9?eue allgemeine beutf^e Q»cl - • vsvr / ffD (garten- u»b Ölumcniritnnfl. ' @tne Beitftyrift für (hartem tmb SBfamenfmtnbe, für $uttfN unb ^anbetögürtncr. £erau$gegeben unb rebigtrt (?btiarb ©tto, e c| « t t t 33 a n b. «*>errn ^eter ©mitb. Som 3tebacteur. . . 301 Sermebrung, über jwet febr gwetfmäftge Sinrübtungen ju berf. Son 2ucaS 371 Victoria-£auS JU SbatSttJOrtb 472 Victoria Keginae JU SbatStOOrtb 473 „ übet baS Siüben berfelbcn in Snglanb . 45. 139. 237. 238. 327 „ über bie Slütbencrjeugung bet £errn »an £outtc in ©ent. Son DrtgieS „ „ biefelbe als annueüc Effonje ju bebanbeln. Son Drtgici SBaffer, über Ableitung beffelben aus Effoujentöpfen SSeinffötfe, Düngung berfdben bureb gleiftb SBetntraubcn, aufbetrabrung berfelben in ©panien Sinter 1849-50, golgen beffelben auf bie ^ffanjenaelt. Som Sebat ,» „ in ©t. ^»terSburg Surjelreben, Serpffanjen berfelbcn Zebrina pendula, eine all gemein ttnbcfannte Eflanje 3»iebclget»atbfe, Kultur ber barten arten. Son Sourttn II. i&otveipvnbenp tinfc Sfcfönacftricftteit. auSjug aus einem ©Treiben auS Etejtco. Sen a. ©bicSbrc^t .... Semerfungen einer Steife na$ Berlin, 33reSlau, 28icn tc. Son a. © cb m i b 1 14. l< SegetationSfftjjen aus ©panien unb fertugal. Sen Et. Stille mm . 4t Eufele, über beffen ©ärtnercij III. Siterarimeö. Seitrage jnt Sanbf^aftSgärtnerei. Sen g. Eefcolb Cactae in horto Dyckensi DaotbiS, |>enriette, ©emüfegarteu Die Heinen ©ärtner . 3cenegrapbie neuer auSerlefener Sam eilten Äultur ber Sbampignons. Sen Steter Eaflö.et Äcibt, 3. ©., »erbefferter praftiftper Setnbau Paxton’s Flower G^den . . Stempel, 2., 3tatbgeber jur Sertügung fcpäblicbet Sbiere . £$euü, %\).r £>anbbucb beS gefammten ©artenbaueS . . . , IV. 3ßerfQna(:$i0tt£en mt& 2litjetgen. Srann, Dr. aier., jum Director beS bot. ©artenS ju ©teflen ernannt . . 383 Sromn, 3t, abreffe an benfelbcn 142 Decaisne, jum Erof. am jardin des plantes in E«rtS ernannt 238 De Sanbolle, Dr. aipb-, feine Sntlaffung als Director beS betan. @ar, tenS in ©enf genommen . 441 ssssisöfsg* nn ssiiisigigi V. Xobeöanjei^cn uit& ^eftologc. 8 ? ’ : : I : : : : s : : : : : f « i*is§s5ISS IglllSISss ieiSsSil SilsSSt IX Saumfarrn bet Stfofebfowifc <$• ©iegling in Erfurt ....... ©acteen* Sammlung bon ©ende in Seipjtg ^Jflanjenfammlung be« »erfterbenen $önigö tton £oOanb ... Psoralea esenlenta bei 2lppeliu$ t« Grfurt ...... ©amen bon Halmen bei 3J?ofct?fon>i^ 4* ©iegliog ©amen, fiibafrifaniftbc bei ©rege in Hamburg ■ • • Tropaeolam Wagneriauum bei Sppeliuö unb £>aage in Erfurt. Victoria Beginae, ©amen berfelben bei San fmutte in ©ent . ©eite: . 432 1 Ui. 5>er}etdimf; fcer ^fJait^eit, welche betrieben ober über bereu Kultur tc. gefpro<$en »orbeti ©eite : ■ IIIIIBBBsVlStllilSSascfiilllRSKSBBiSl ' SIISHs' ©eite: Camcllia jap. Normanni 32 i XI SiisilSMg|!HS8S8a228gi8iigSS§ISS883S|ig§si§ii§||i| Rosa muscosa alba menstrualis Rosselia inultiflora Salvia gesneriaeflora Sarracenia Drummondii 270 Schoenleinia benigna 85 Schomburgkia tibicinis var . grandi- Scufellaria macrantha 419 Siphoeampylus canus 266 densifloros 362 Fonckeanos laevigatus . Lasiandrus Spathodea laevis . Stylidiu Talinum umbellatom 231 Tamurindus indica 7 Thifbaudia ecabriuscula 548 Torenia asiatiea 429 Tonrnefortia Pseudo Heliotropium 456 Tradescantia zebrina 333 Trichopilia suavis 318 Trichosacme lanata 549 Trifolium arvense 674 Tropaeolum Schlimmianum 364 „ Wagenerianum . . . 134 364 Tupa crassieaulis 266 Uropedium Lindenii 547 Valoradia plumbaginoides 188 381 Verouica Lindleyana 5Ä „ salicifolia 518 Victoria Reginae 45. 139. 237.238. 327. 466. 472. 473. 529 . 572 Warrea bidentata 547 „ di „ L „ V Weigelia rosea . Zauschneria californica la'ifolia Zebrina pendula Zeziphus Jujuba „ Lotus 1*. Autoren, n> e l (f) e äuffäfce geliefert. Saunt, SD. © Sourtin, 21 £>. in 2B granfcnfclb, Dr grecntan gortune @&icSbre$t ©oobc, 3 £aaöc, Sr. 2U> £uUebre<$t, S ©eite: ... 193 . . . 26 . . . 132 381382 ©e:te: 146534 305 323. 351. 352.415 . . . 97. 431. 484 244 255 ... 404 . . . 65 üucaö . SRerfö 78. 79. 93. 179. 218. 574 217 , 175 101- 225. XIV 289. 291. 301. 304. 320. 337. 351. 375. 416. 423. 433. 443. 515. örtßttf, (Sb. 466 529 Dörfer $<»3Jani 373 Siegel, (S 106 PtX™Q 241 SSögener, f>.. . 2Ba$lcnberg . . SBenblanb . . . 31?. Jur |J t a d) t u n g. £>ic „9?eue allgemeine beutf#c ©arten# unb 33iumen$eitung" Beginnt mit tiefem JT>efte #ren festen Sa^rgang. 33eFanntli# mürbe jte oon £errn Dr. Bettler, gegrünter be3 feigen B o r 1 1 Fu 1 t « r i ft i f # e n d t a B I tffe m e n t $ in 2Öanb$BecF, tn$ geBen gerufen, unb gmar in einer 3eit, mo na# einer langen 3ie#e non Sauren be$ ttefflen $rieben$, fünfte unb 2ßiffcnf#aften ft# ber Bö#ffat ©unfl unb leBBaf# teften Xfyeitmfyme . $u erfreuen Batten, mithin ein auf fie Seutg Ba&enbeS Organ ber allgemetnfFen ttnferfiügung unb Ütfitmir# fung »erft#ert fein Fonnte unb burfte. Die politif#en SStrren unb Friegerif#en Vorfälle ber lebten 3aBre, bur# n>el#e$ namentli# au# Deutf#fanb letber fe^r fiarF Betmgefu#t morben, finb au# ni#t oBne f#abii#en ©nfluf} auf ^ünfie unb Sßijfen# f#aften geBlieBen, unb unfireitig ift eö bie ©artenFunfi, bie Bei gefellf#aftli#en ©türmen ^uerfi oerna#Iaffigt mtrb, ba man fie nur $u fe^r att £ujcu$gegenfianb Betra#tet. 3J?an#e fonjl ri#tge unb nur r gemeinte ^eber ifi bur# biefe Bebauerti#en SSerBaitntffe #r entfrembet unb endogen morben, inbem bie ^MitiF alleö Untere üBerragte unb langmeiltg ma#te; e$ ift ba^er lei#t einjufeBen, mel#e f#mere SlufgaBe e$ für bie S'Febaction einer berartigen 3«tf#rift ift, immer neue, im tereffante unb IeBrrei#e 2lr tiFel gu liefern, menn fie ft# gan* allein nur auf ft# felBfl Bef#ranFt fteBy £)enn nur bur# ein gemetnf#aftli#e$ 3ufammenmirFen gef#tcFter unb erfaBrener ©artner unb ©artenFunbig er in SKittBeilung gema#ter (frfaBrungen unb Erfolge, auf n>el#em ©eBiete unb in mel#em 3meige ber ©artneret fie au# immer gefammelt unb gema#t fein mögen; nur bur# einen ge# gegenfettigen Sluötauf# ber Meinungen in biefem ga#e Faun eine ©artenf#rift allgemein Bilbenb, anjieBenb unb nugBringenb mirFen, unb nur in biefem ^alle mtrb fie ben üftugen geroäpren unb fann fte bie Slnfyrücpe Befriebtgen, bie man an j[et>e gute od^ tue Diebactton im 3nterejfe ber ©artenfunfi für tpre *Pflta biefe 3eitfcprift fiep immer einer roeit »erBretteten SIBnapme erfreut, fo eignet fte fiep au

en nahe ifij bie 3J?aben, wenn auSgefrochen, nehmen ungemein f$nett an ©röße ju bei ber für fte retten Sprung beö faulenben Stammet %\ify an ber Küfie fommt biefe Kranfßeit oor, jeboch oiel feltener. gm SWgemeinen giebt eine GfocoSpalme oon ihrem 8. galjre an grüßte unb erreicht etn fef>r $of>e$ 2üter. £>urchfie grucht ift allgemein befannt. 18. (Jaftanea. Artocarpus incisa Lin. fil. ©ewöhnlich ©rob* bäum genannt, macht mit feinen frönen grofjen ©tattern unb majeftcU tifchan SSucpfe einen tmpofanteu tropifchen (Stnbrud. (Sr gehört J»r gamilte ber Artocarpeae. mwm «ss Udur Ur Jujube ab irud)tba«m. Heber fcie Jiultur Kaki-flaumr*. Der Kaki tfl ber Embryopteris Kaki, ber Diospyros chinensis Blume, ber Diospyros Kaki Willd. unb ber Kaki ober Kouis Kaempf. <£r ift in $apan 5tt £«ufe, eben fo in ®ht'na unb (£o#tndjtna, unb wirb fowohl in biefen Öänbern wie in »ergebenen feilen beß tu« btfd^en Qbntinentß überaus jtarf fultioirt. i£r btlbet einen immergrünen ©trauch öon 12 — 20' £ö$e. 3»cige ftljig. Slätter jwetfach, eiförmig efliptifch, fyi$, ^erjförmig an ber 23afiß, flaumig auf beiben Oberflächen. 3)iannli^e Slüthenfiiele gewöhnlich breiblumig. Männliche Stützen, Kelch unb Sorofla oiergetheilt. gäben 16 bi« 24. 3witterblüthen : Kelch nnb Qforofla oiergetheilt. gäben ac^t. ©riffei oiergefpalten. Farben jwetfpaltig. gru^t lugelig, achtzöllig, etwa non ber ©rofe einer Orange, gelb wenn reif, unb angefüllt mit fdjön gelbem, jt'emlith angenehmen gteif^ej an ®ef4>macf fommt es aber faunt einem guten Upfel gleich, nnb eß fott nachtheilig Wt'rfen, wenn man eß übermäßig geniest. 3n getroefnetem 3uflanbe »irt> bt’efe grucht in Qrnglanb als japaneftfehe Dattel eingeführt, unb baß in granfretch unter bem -Kamen Figues caques befannte Qtonfect tß aus bt'efer grucht bereitet. Diefe grüßte werben eben fo preferotrt wie bt'e gewöhnlichen geigen, t'nbem man feines 3J?ehl unb 3ucfer baritber fheut, nachbem fie theilwet'fe in ber ©omte getrotfnet worben. — Der Kaki bilbet eine hl^f*he ©rüw haußpflanje, unb warb fdjon im gahre 1789 eingeführt, fort nnb fort baoon abhielten, t^eitö weit ich meine Stetfeerlebniffe unb meine bamit eer* bnnbenen ginbrücfe unb ©efühte nur für mich unb meine Stinber fnrj gefaft mir notirte. «Run mich aber ber £err 9t ebacteur b. 331. auf? forbert, biefen meinen ©chtuf ber Steife folgen ju taffen, muf ich meine Zotigen non Steuern aufnehmen, orbnen nnb auöarbeiten, weit bie Sichtung für ba« lefenbe fJubltfum biefer intereffanten 3eitf«hrift mir bie« $nr Pflicht macht. Dabei nun erlaube ich »ür juforberft bie 33e* merfung, baf, wenngleich ich noch eben fo enthufiaömirt für meine ba* mutige fchäne Steife bin, bie 3wifchenjeit eon 15 fahren meine ©e* fünfte in ber mir untergeordneten reichhaltigen ^tantage in fo fern gehäuft hatj «l« bamat« tn einer ©tunbe mehr leitete, wojn ich je$t in meinem 81ften gahr bte jwei- btö breifache 3eit haben muß. ©o glaube ich, werbe ich ^ntfchutbigung ftnben, wenn ich mich am ©chtuffe meiner „33eobad>tungen" fürjer faffe. — 23on 33aben fuhr ich «a ftnben f td> 300 bis 1000 gufj über bem glufjbett ttoc^ aijorn unb @fdE>en. Hnwett £weg fängt ber Mauren gegen jwet ©tunben an ju fteigen, bann fällt er eben fo öiete ©tunben bis nadj SRafiebt. 3n btefer ©egenb ftnbet fi<$ ©iel Taxus, bcffen SRt’nbe abgeföält nnb als ©erbefioff oerwenbet wirb.' 3nt ©dfweriner ©<$lof garten befanben ftcfj oor einigen 303a£ren oiele Taxus-^pramiben, bie aber in einem falten fdjneeretdjen SBtnter baburcf anf ber ©ttbfette total erfroren, weil bte ©onne ben ©<$nee fmolj, unb bie «Racf)tfälte ungeftnbert auf bte gefinkten 3»et9« »irfte. ferner Rhododendron hirsutum nnb Veratrum nigrum. U5et ber |5ofi äßagratn ein fanget fdjoneS £fal. gm SRorben nnb ©üben ©<$neegebtrge, fin* gegen ficf bte ©ebirgöfetten tm Dfien unb 2Beften föneeloö geigten. Set @t. Sodann eine fcföne gufjpromenabe, aber am reigenb fdinetf füiefenben ©ebirgöfluffe ein um fo fdjlecfterer ga^rweg. 3toei GriSge? bt'rge ragten aus ber gerne als weife £intergrünbe fjeroor. 2)er guf beS gelfengebtrgeS war fajt funbert gufj tief aufgef>auen, um einen gafrweg nadj ©aftetn ju bilben. 5Re$tS oon btefem 2Bege jteljen ft$ bte ©ebtrgSwänbe in bebeutenber ^)o^e entlang, It'nfS ber oon ©ajlet'n fomraenbe retfenbe gluf tn einem einige 100 gufj tiefen St$al. £)aS unter bem ©ebirge bet ©afletn burdjbrt'ngenbe SBaffer fann in fünfter SRtdjtang einen gaft oon 500 bis 600 gufj faben. 3)aS Sab ©aftein läft in Sejte^ung auf feine ^romenaben no<$ -JRandjeS ju wünföen übrig. Heber bem Sogterfaufe unb ber Slpotfefe beftnbet ft$ folgenbe gnförift: Sotertbus Gastuuifortihus utentium Commodo ac Prosperität! Hieronimus Archia piscopus. Anno MDCCXCIV. 3m ©atjburgtf^en waren bie Lebensrnittel unb etn cinfpännt'geS güjjrwerf oor 16 galten äuferft billig. @o jaulte id> t. S. für abenbeffen, gfü^cf unb «Ra^tquartier in ©aftein 59 fr. Son ©aftein über ©t. gewann jurücf nadj SBerfen, oon ba na$ ©atting. gruc&tbareS ©ebirge, weites einige 100 gufj tyty ntit Suchen, tm Strafe mit Strfen unb Pyrus Aria gef<$mü(ft war. Heber gwet* brtttel beS ©ebirgeS war mit Serc&enbäumen unb SBeiftannen, oben anf geffen mit SRotftannen befefct, wäfrenb btefe Säume in Lt’effonb unb gt'nnlanb in tiefen SBalbgegenben im SBt'nter unter Saffer jtefen. Set ©olbtng ftnbet ft# ein imponirenber 50 guf fattenber Söafferfiurj jwiföen einer gelfenftflut^t, ber weiter $in unter ein oon ber «Katar gebilbcteS ©ewölbe ft(| aufs «Reue mit einem tobenben ©eräufd» herab-' fiürst, bafelbft ein ©taubbab bilbet unb ft<$ bann braufenb nod> einige 1000 guf weit tn ben ©afjbatf ergieft. ^ier öffnet ft<$ baö ©ebirge gegen 2Seflen, baö Sltma wirb mtlber, unb fanb idE> an einigen Käufern «Seinfpalier gezogen. 3n ©aljburg ftanb am 30. 3uni ber äßein in ber Slütfje. 2)aS fief tjart ans ©ebirge le^nenbe ^allein ^at eine ©atine. ©aS SBaffer wirb tn ber «Rä^e ^attein'S in eine gewölbeartige Ser- tiefung beS fal^alttgen ©ebtrgeö eingelaffen, unb bilbet fier in einer SLicfe oon 200 klaftern ein Safftn. auf btefem nidEjt unbeträ^tli^ grofen Sat^ain fäfrt man unb fraget bas ©alj oon ber 3)etfe beS ©ebirgfein«, wobarch ba« Safer mit ©alsgeßalt gefüttigt wirb. $ie« fo gefaljene Safer »urb bann nach pattem in bte ©aline geleitet unb bafelbjl gelobt. S« tfl befonber« für Semanb au« ber Sbene SRorb* beutfchlanb« etwa« Smpofante«, wen« man, nachbem man ft* eine Karte gelofet in« ©ebirge fleigt, bte Kleiber gegen ben 33ergmann«amnq »ertaubt, unb bann auf ©trecfen 200 Klafter tief in einigen 2tb. jtufungen ui« ©ebtrge fährt — bi« an ba« bereitete Safftn. fiter fe|t man ftch tn einen Kahn, burcßfährt ba« Safer, fletgt au«, feftt fttb mteberum in eine «Borridjtung, einer ©chneibelabe nicht unähnlich, unb wirb bur gaben, oon ba über ben König«fee nach *>em Königlichen SagbfAIoffe pter erfuhr ich freunbliche Aufnahme bei bem ftörfter, unb genoß ein treffliche« ©eri^t ©eibling. S« merben in bem König«fee ©eiblinge bon 5 «gefangen Sin Sac h«ferch foß ja 52« gefangen fein. Ser Unterfee foß ba« Safer jnm ©olbinger Safferfaß liefern, ma« babar* ?!LS5a^rfäe,nI*c^eit *>aß »enn ba« Safer in biefem 100 Klafter tiefen @ee niebrig fleht, ber Saferfaß bei ©olbtng ber* fiegß 33 ei 8ergter«gaben ©aline, ©ebänbe unb ^ieberlagen ber hier gefertigten gabrifate au« £ol$. Sie ©egenb am S3ergter«gaben jeicfinet j**h burch *hre treffliche Vegetation au«, fo bemerfte ich hi** « 3L w# 2~?' ©tammburchmefer, anb bie in ihrem Kronenbaa h in* fttytluh be« Umfange« großer Sichen glichen, ©lei* große Stehen fah «h perfl wteber auf bem 9föönch«berge bei ©aljbnrg. bem frönen ©aljburg jet^nen fch befonber« an ©ebäubea au«: Sa« erjbifchöfftthe ©on bem 53ergrath tc. oon ©chnbart anf baS £er$ltthfi« aufgenommen, burchwanberte mit ihm bte funftreiche ©tabt, nnb befah mir bann juerft ben Sättigt. »englifhen ©arten.” ®ef#affen »on ©feil, einem ber bebeutenbflen ©artenfiinftler banta* liger 3eit, ift biefer Pari eben fo »ein gefchmaifoott als großartig in feinen einseinen SBerbältniffen gehalten. §rei oon allen fleinlt^en SSer* uerungen lehnt er f«h anmuthig an bte flachen Ufer beS 3nn*$lnffeS 3nnge ©ärtner, bie fuh in nenen Klagen oerfnehen follen, fbnnen. liefen ©arten überall als dufter betrachten, ©er fo beliebte Sftmig 3Rar 3ofeph muhte auih ©fett’S SSerbtenft gebithrenb $n fehlen, unb erri#tete thm etn angemeffeneS fchöneS ©enfrnal im ©arten felbfi ©te ©enfmalsfaule ©feß’S, au beten Pwbeftal ft«h eine 53anf lehnt, führt naihffch«ß*e Snförtft. „ e L _ Stuf ber ©ubfette; Der sein volles Verdienst Um der Erde reinsten Genüsse Durch diese Anlagen, krönte, Hies diesen Denkstein setzen Sein Koenig Max Joseph. MDCCCXX1V. Heber neue Jltrfdjfürten. de Bavay, 4. Cerise de Rauaen, 5. Donna Maria. 6. Belle de Cha- »SJÄÄ’k ÄTÄ Ä “* “ " " Kefete mm @«luffe etmac^toftntffei 1. L’Hybride de Laeken. Saflarbfirftc be$ Saumes felbft tm 3a^re 1848 unb 1849, bafj eS bic richtige ©orte ifl, mele ähnlich ftnb, jebo^ »on folcher ©röfe unb gerat nicht* IJrofefor © thetbmetler fd^eint übrigens ähnliche ©orten btefer Kirfchenfamtlie m^t ju lennen, weil berfelbe feine angtebt, aber 21 gan$ richtig ft e betreibt ttttb fagt, »fte t>atte bte Mitte jwifchen ben fauren unb füßen ßirfchen," was ber erwähnten Familie charafterißifch iß. ©er Slbbt'lbung nach in ben erwähnten Verhanblungen gleißt fle fehr ber folgenben. SKächßeS 3«hr »erbe »bart tu ^ranf* reich verbreitete, unb bte t$ non SBottmtfler bejog, unb ber aus ©ent ftamutenben fehr gepriefenen (5) Donna Maria ganj gleich ift @ie bringt übrigens fo wenig Früchte, baß feit ben 4 3uhren, ten gemalt hat unb noch macht. @in 3&erg* ober ©palterftämmchen »irb immer noch gern mit 1 fl. befahlt. 3on ^ur ©enüge jelgt, bafj blefe betben grumte »crf erleben ftnb. 3n Dlttrich’S ©bfifunbe t'ft blefelbe auch nach beut franjöjtf^en Drtgl# nale Im UI. ©anbe, ©ette 269 betrieben. 6. BeUe de Chatenay. ©chbne neu S^atenap. Dlefe ©orte ^at heuer »leie ^rüc^te gebraut unb eS jelgte ft®* Nantes ©ooth & ©ohne ln Hamburg, als eine „befonbers fth&ne neue ©orte.« 8. Bigarreau d’Octobre. 0 ctob er^ er jf trf(pe. Sine neue ©orte, welche Ich oon ©ent erhalten. @le fc^elnt nur wegen lf>rer fpäten Steife empfehlenswert 3« fein. 9. Wellington. ©on Solntar. ©ringt alljährlich riete fruchte , welche aber nur ble ©röfje einer Srbfe erregen unb bann unreif abfatteu. Dlefe ©orte fchet’nt jeboch Intereffant ju fein, ba bte ^rächte ln unreifem 3uflanbe (reife h^e noch feine gefehen) lang unb fehr jngcfptfct, fafi ftechenb, flnb. Dlttrllh betreibt blefelbe ln feiner Dbftfnnbe H. ©anb, @. 117. 10. Excellent Portugai.se ä courte queue. Vortreffliiße portugteftfdjc Ätrfcße mit furjem ©trete. ©t’efe neu fein follenbe ©orte errett icß non Gtöln, mit bcm Scmerfen, baß fte oon Söbttfer ßantmc. mar aber ber alte Gros Gobet, in granfreiiß Montmorency k courte queue, in ©eutfiß; tanb fantifcße Äirfiße, englifiße Sßeicßfel, amß ©iftelfirfcße genannt. 11. Belle Audigeoise. ©cßöne oon Stnbigeoife. Unter erßerent Planten oon 3)te$ ermatten. Slbflammung ber $rnißt unbefannt. ©eßört in bie IV. ßlaffe — ^Sflaumenf irfißen — : £aui einfarbig, ©aft farbenb, in bie erße Drbnung, 5a ben ©tpci- melen ober ©üßmeiißfeln: jiemliiß aufretßt, Slätter groß, Srucßt fttßlicßfauer. Slätter: mittelgroß, cool, oorn etmaö eingebogen, bann jngefpifct, bie größte Sörerte etroaö gegen oorn, oben bunfel?, unten ßeft? grün, ßängenb, meift rinnenförmig, btcf, meid), leberartig, grob? gerippt nnb rippentunjeltg, oben faßt unb glanjenb, unten ßaarig, ungletcß oorn tiefer alb ßinten gejaßnt; 3aßnfpt§en fißmarj, oft feßlenb. SlattfHel: 1 — IV4" lang, bünn, faßt, tief gerinnelt, oben brann, nuten ßettgrün. ©rufen nierenförmig , metjl am Statt fipenb. graißt: meift einzeln unb feftßangenb, groß, etmab platt, brettbacfig, am Stüifen meßr gebrücft, mie am Sautße, gegen benStiel am breiteßen, oben ftumpf jugerunbet; Siatß etmab tiefliegenb, eine fcßeinbar erßabenene Sinte bilbenb, bie 5*ucßt gleitß tßcilenb; ©tempelpunft groß, gelb, in einer runbooalen Vertiefung unb gegen ben Stüifen fteßenb; ©tielßößle feiißt, runb, gegen bie Statß oft offen; garbe bei »oder Steife bunfelrotß ober braun, an mannen ©teilen fcßmärjlitß, etmab ungleiißfarbig, burcß? fcßeinenb etmab marmorirt, faß unpunftirt; ©aft rofenrotß fär? benb; |>aut bicf, jaße, genießbar, leitßt abjteßbarj ftletfcß bun? felrotß, fcbön ßefirotß geabert, meitß, feßr faftig , fnßfaner, gemürjßaft unb angeneßm fißmecfenb. ^rmßtffiel: IVa" lang bünn, etmad gebogen, ßetlgrün, mit einem 21bfa§e, an ber Äirfcße oft gerötßet, auf einer ©eite braun gefprenfelt. ©tetn: lofe, rnnbltcß, oben unb unten mamßmal etmaö ffumpf, oft rotß gefprenfelt, tn ber SDtitte am breiteffen; Stncfenfante unten erßaben; fhtmpf, rotß, fcßrnal, unbebeutenb ; Siebenfanten unanfeßnltcß, mie bte Stücfenfante etmad gefurtßtßöiferig. Steife: Slnfango 3ult- 2Bertß: gute empfeßlenömertße ^ruißt oem erffen Stange. 3* jebera ©ebrauiße tauglicß. Saum feßr frncßtbar. Unterfdjeibet ffiß befonberö buriß bie biifen Satfen ber Srwßt nnb ben großen ©tempelpunft. 12. Bigarveau d’Esperin. ©Spertn’S $ergfirfdje. Unter ben angeführten 12 neuen tirftfforten hat ftch btefe in ber geprtefenen ®üte unb ©c^on^ett am Seften bewährt, benn eS ift eine ber fdjönften, gröften unb bejien $irfat biefe hcrrtt$e ^rut^t aus einem Kerne gewonnen. 3 erhielt btefelbe ^rudjt auch unter bem bauten: „Black Tartariau“ non fJJiefy, was aber jebenfattö einer VerwechfeTung in ber Saumfchute jujuf^rei'ben »ft, benn btefe ^ruc^t entfprtcht ber §arbe (black, fchwarg) burchauS nicht. ©ie geehrt ihrer bunten $aut unb beS ntchtfärbenben ©afteS wegen, tn bte II. Klaffe, $u ben Slprtfof enftrfchen, unb tn bte jwet'te IDrbnung, gu ben SPlarntorellen ober bunten Änorpelftrfchen, wett fte fefteS $IetfI, unten haatwottt'g, rippen* unb aberrunjelt'g, oben bunfel-, unten grau hellgrün, jtemlich tief* unb ftumpfgejahnt; 3ähne: unregelmäßig, ftch einwärts netgenb ; 3ahnföpfchen pts gegen »orn eingebogen. Stattfiiet: .an ben $ruch taugenblättern IV2" lang unb bünn, an ben ©ommerjweigen *U“ lang unb bicf, oben ftarf, unten wenig behaart, tief gerinnelt, oben braun, unten grünbraun; Prüfen: " ijl am Statte ftfcenb, giemlich gleich, nterenförmtg , braun, glängenb. Slfterbtc rbtätter: grof, pgelförmtg, jeboch meiftenS fehlenb. ^rucft: einjelnb unb gepaart, fefhängenb, fefr grof, 11"' lang, 9"' breit, 12"' bicf, runb ^erjformig, am 9tücfen gebriicft, Sautf in ber SDlitte ergaben, im ©äugen breitgebrücft, gegen unten am bufften, oben pmpffpifc gugerunbet, unten breit unb ptattj 91a fach, eine bunflere «inte bilbeub, oben erhöht, unten »erlieft, bte gmdjt gleich t^eilenb ; ©terapelpunft grof, getb, runb »ertteft, auf ber @pi$e etwas gegen ben SRücfen ^ef enb, bte Vertiefung mehr gegen ben San# gewenbet ; Sau# * 25 furche etwas »ertieft, aber nicht benterfbar; ©tielböble tief unb enge, breit, gegen bte Statb niebrtger, runbooal, unten fctttt>ärtö gegen bte sJ?atf) ftehenb; ftarbe bunt, molertfö föon, bellroth, an ber Stath oft gelbroth, bunfelrotj» getäfelt, unten an ber SRath fiets fetter, ganj ^etlrot^ punftirt, tote befprtfjt auSfehenb; £ aut btef, genießbar, fitytoer abjiebbar; $leifch gelbweift, hie unb ba etwas gerottet, feft unb f)ärtttd>, jebo^> fein, fafertg unb faftig, glänjenb, frtft, weinig, fe$r frafttg unb angenehm fepmeefenb. *$ru$tfitel: l1/«" lang, btef unb fteif, etwas gebogen, gläw jenb hellgrün, auf einer ©eite braungritn ; Knoten fe^r bt’cf unb ^oljt'g. . ©tein: ant ^leifö ^angenb, 5"' lang, 4"' breit, 3'" btef, etförtntg.ooal, unten etwas oerf (hoben, oben ftuntpffpifjig, Saucp etwas mehr erhoben als ber SRücfen, bte größte Brette unb größte £>tält fiep lang am Saume, bleibt immer fepmaefpaft unb votrb feiten überjeitig. SefonberS für bte £afel unb ben Raubet geeignete §ruept, weil baS gleifep h«rt ift unb niept leicht burep baS £ranfporiren leibet. Unterfcpeibet fiep befonberS ;burep ihre ©röfe, ihre persförmtg. breite ©eftalt unb ihre fchöne malertfcpe ^arte. ©leiept ber Sauer, mannsftr fep Wrift), (Srucpfep 292) , welche man in granfreiep Bigarreau Napoleon nennt. 2llfo ftnb unter biefen 12 neuen unb überall empfohlenen Kirfeben im haften $aüe nur 5 ©orten, bie richtig ftnb unb ihrer Srauepbar. feit wegen Verbreitung oerbienen! SJtöge ftep bteS 3 eher merfen, welker bem Staaten unb ber Snt. pfehlung naep Säume lauft! (Sbelretfer btefer geprüften unb ber anbern ©orten gtebt bie Ste. baction ber Stpetn. 3eitft^rift für Sanbwtrtpfep. t^heilung : ®artclt; bau) in Steujtabt a. b. £aarbt oom SJtonate Stooember bis Hpril gerne gratis ab. Sriefe ftnb $u franfiren. 27 »oben. ©ie <£rbe muft au$ folgenber «Wifdjung äufammengefefct fein: % alter £aibe*, Vs gut »erretteter Säuberte, Vs Seljnt unb 1 Streit gewöhnlichen Sanbj mtf^e biefe VqtiU gut burcheinanber unb fülle bann ba« auögegrabene S3eet bi« auf 6" bamit au, barmt noie Alftrömerien pflanjt man gewöhnlich 1' »on einanber entfernt, bte $rtcn unb ©parart« tonnen enger an etnam ber gelegt werben. Angenommen ba$ ©eet Ware ungefähr 4 — 5 ' breit, fo taffen ftte geeignete 3e^ biefe Verrichtung ju bewerffleHtgen ift «Witte Dctober, nnb ba« einzige wa« man nachher jn beobachten $at tfl, fte nicht ju nafj werben ju laffen. ©obalb regntgte« ober falteg Setter eintritt, bebeefe man bte Saften mit Saben ober ©trohbeefen, ober auch mit geölter Setnwanb, auch mit ftenfter, bie bann fpäter noch mit Saben ober IDecfen bebeeft werben tonnen. 3»1 «Wärj fangen bte 3wtebefn an Striebe ja machen, wo bann bie genfter ober Saben geöffnet werben müffen, fobalb eö bie Sitterung erlaubt, jeboth nur wä^renb be« £ageö $ im April ober Anfang «Wai tonnen fte bann ganjltch entfernt werben. Stritt troefene Sitterung ein, fo be? giejje man fie häufig unb bie $ ftanjen werben bann bei fonfliger guter 33epanblung im 3»«* tu Stütze fein unb mit bem 53lül>en bet gängiger Sitterung bi« (£nbe Auguft anhalten. Wach ber Slüthejeit fietle man ba« Vegiefen aümal>lig ein, oorauggefefct man beabftc^ttgt feine ©amen ju reifen. 3« ®nbe ©eptember nimmt man bie 3wiebeln unb Knollen au« ber <$rbe heraus, reinigt fte unb bewahrt fte tn einem falten ©es wä$g$aufe an einem troefenem Drte auf. Gladiolns floribundus unb gaudaveusis ftnb bie beflen in Söejug auf Slitt^enpra^t unb ©anerhafttgfeit, befonberS tft G. gandavensis eine ^errli^e #pbribe jWt'ft^en Gl. cardinalis unb psittacinus, er ifi beffer als betbe Eltern. 2>ie befte «Wetpobe ipn ,$u bejubeln ifl, ein fleineS Veet mit guter nahrhafter (Srbe im Slumengarten ju bereiten. 3» Dctober legt man bie guten, flarfen 3»icbeln einjeln in bie @rbe, ungefähr 6 — 7 " tief, ein, bte unter guter Reifung auShalten. Gl. psit- tacinus, cardinalis, formosus u. a. erforbern faft glcitpe Se^anblung. Wach bem Stäben unb nach bem ©elbwerben ber Slätter werben bie 3wiebeln auö ber QErbe genommen unb bi« $um ^erbfle troefen aufbe* wahrt. Wachflehenbe 3tt'iebeigewäcbfe jei^nen ftch bnreh ihre Vlunten* pra^t notp befonberS au«, jebod) ftnb fte jartli^er alö bte ©labtoleu in ber Se^anblnng; bie meijlen erforbern eine ä^nlidje Kultur wie bte Alftrömerien. <$ö ftnb: Calocbortus splendens, venustns unb luteus, Camassia esculenta, *) Chlidanthus fragrans , Phycella coruscans, Viensseuxia glaucopsis, Bessern miniata u. 0. -) Camassia esculenta (Scilla), ein bcrTiitpeä 3w«belsc»ä(b« mit brittmd blauen Slnnten, palt int bießgen ©arten ohne jefce Sebednng »ofltomtnen au«, liefert auip aBjäbtlüb reifen ©amen. «• SJ~0‘ 28 3$ c tu c 1 1 ii tt $ c ii eine fdjoite uttfr prächtige Heraclemii - HL Wilhelmsii* $errn Setins 9tuffeU. Profeffor ber Sctanit :c. $n 53oflon in ben Ser. Staaten. 3itn3«hrc 1844 errett bie ©artenbaugefelfth nft ju 9ttaffa* $ufetS in ben ©er. Staaten non Sßorbantertfa non £erm Staats* ratf> Dr. b. gif«^ er aus bent f.l. ©arten ju St. Petersburg eine Senbung Sämereien, aus benen td> baS ©lütf t>atte btefe ^errti'^e Heracleuin- 2lrt ju erstehen. Die Santen tourben int SJprtt beffelben 3a^reS gefäet, leimten aber erfi tu bent barauf folgenben Frühjahre. $m %mi 1846 blühten bereits jtnet bon ben erlogenen Pfianjen, unb btlbeten ftth btS jum nä^ften Bahre $u toahrhaft frönen Sremplaren auS, foioohl tu $inftd>t ber ©lattform als ©lüthenftanb, DaS Heraeleum Wilhelmsii tfl etne imbofante Pflanze, erregt etne £öbe bon 5', mit großen Dotben ja^tretc^er, f^ön treffet, jebocf jtemlich Heiner ©turnen uttb «norm grofen ©lättern, mehrere ber teueren Ratten bon ber 33aftS btS jur Spt^e etne Sange bon 5' 10 " unb bie grofte ©rette war 4'. Die Pftanje, welche btefe enormen ©lätter erzeugte, nmS tu einem nahrhaften, peinigten ©oben, am 9?anbe einer ^oortoiefe. Der ©latt* fiiet tft feft, mit SängSfurchen berfehen unb mit matten, unregel* mäßigen, bunfelrotfen ^lecfen gejet^net, unb tote atte Steile ber pflauje einen ftarfen SlnteS äbnli^en ©eruie £aupt asiütpenbolben mefen 1—2 ' im 2>ur<$meffer unb ftnb oft fefr jierenb. Srofc be« fe$r farfen aremati. fepen ©eruelicateffe gehalten wirb. U?ue JJc»e Slbbtlbungen ftnb getreu unb meiferpaft an«gcfüprt, bie «Betreibung jeber eingehen «Barietät fo furg al« raöglicp gehalten, bennoef fefr »erfänblicp nnb bejetfpnenb, fo baf bem (Sanken nitft« gn wünftfen übrig bleibt. Dbgletcp ber ©ubfcription«prei« biefe« Serie« tut «Bergleitf ber 2lu«fattung nur ein geringer ju nennen tf, fo glaube tep bennotp, baf baffelbe in Deutfcflanb leiber niept allgemein »erbrettet fein bürfte, wespalb ttp naepfepenb bie in ben bi«je$t erfptenenen £eften abgebtU beten «Barietäten pier folgen laffc, bie jebem ^fanjenfreunte wapr. paff gu empfeplen unb gröftentpeil« fäuflicp gn erf alten fnb. **) *) 3n ©teufcel’« Noinenclator botanicus 1840 ftnb einige 40 arten aufgc/ führt, JU btnen nach bem Nomenclator botanicos hortensis »on £epnhölb BO# *•) ®ie mit einem ’* bejeiepneten Varietäten fnb bereit« bet £errn £. ^wfinann biefelbft ju haben. ®- £eft L ©af. I. Camettia Dride. ©iefe niebliche Samellte würbe tut £erbfie 1847 au« Italien in ©ent etngeführt, wofelbjl fte int Stabliffe# ment oon 5t. 33 erf Raffelt juerft blühte. ©te gehört ju ben regele mäftg geformt bhthenben. ©ie $arbe ber 23Iume tfi blafrofa unb ^at jcbeö Slumenblatt einen wetfen ©tretfen in ber 2D?itte. ©te fleht ber Catn. Verschaffeltiana ant nächflen. ©af. II. Cam. Gretry. ©iefe elegante SSartetät ^at ihren Urfprung in Zeigten. £err ©efre«ne, ©ecretatr ber ©artenbangefeflfdjaft ja Süttich erjog fte au« ©amen, ben er oon ber Cam. Derbyana geern# tet hotte. Wächtern ber ©ärnltng geblüht, übernahm £err ^acobSJtalop jn 8ütttrung unb oerfaufte btefelbe 1847 tn @nb* fcription. £err ©efreöne nannte btefe SSartetät nach bem fe$r be# räumten Somponifien ©retrp ja Sättig. ©te ^flanje tfi oon ftarfem 2Buiefe ßübßße Varietät erßielt £err Berfcßaffelt »or t> Saßren oon £errn ©rüneberg $u fcaxtb furt am «Kain. £>ie Blume iß feßr ftßön, mittelgroß, weiß, fdjönrotß geßreift, jiegelförmig. 3>iefe gameltie iß autß unter bem »amen Tu- Staf. DI. Cam. Crand Dac Constantin. 23iefe gameßte würbe im $aßre 1848 in bem ©ewätßSßanfe beß £errn galewaerkBer* nteul en ;ü gourtrai bemerft, wo ße auf einem 3weige ber C. Pirzio bläßte. 25ie Blume ßat 3-4 " im £>urcßmeßer. Sie äußeren fetalen ftnb groß, unregelmäßig geßettt. 2)ie inneren glettßfattS unregelmäßig geßettt, oft rbßrenförmig. 2 )ie %ax\>e iß bie einer gentifoliewStofe. ©o feßr ßcß bie Barietäten mit siegelförmig geformten Blumen bureß beten SÄegelmäßigteit auSjeitßnen, fo jeießnet fuß biefe burtß bie gracteufe $orm, buicß bie gleganj beö goloritS, ftßön rofa mit Sunfelrotß geabert, ber Blumen au$.*> £af. IV. *Cam. mutabilis Travers», gine ältere Barietät, bie ben meißen Kultwateuren betont fein bürfte, jebotß notß immer *u ben fcßönßen $u gäßlen iß. 2)ie Blume iß faß 6 " im 25urcßm., ße iß oft gam rotß, oft rotß mit weiß geßreift, feßr oft meßr ober weniger panaeßirt mit Kotß unb 2öeiß; ba$ SBeiß nimmt ßet$ bie «Kitte jebed Blumenblattes ein; bie Blätter liegen jiegelförmig, ßnb groß, abgerunbet unb am oberen Kanbe geferbt. bie ftßönße, fonbern aueß $cft IU. nsiguis. gS iß biefe Barietät nitßt nu merfwnrbtgße unter benen mit weiße Blumen. 2)« Blumen geichnen ßcß burch iß re ©röße unb bur# beren große 9Äcnge oon Blumenblätter auö, »eiche regelmäßig gtegelförmtg georbnet ßnb. Sie Blume iß rem weiß, nur nach ber Glitte ja hat ße einen f«b»efelgelben 2lnßug. SÖutbö, 2lnfe$en oon Blüthenfnoöpen unb beren Slufblühen. laßen nichts ja »ünßben übrig. 2af. II. Cara. coelestiua vera. Siefe Borietät, oon eigentbüm* lieber Färbung, iß ßbon fett längerer 3rit int #anbel. £err Berfcbaßelt errett fte oon £errn Baron oon 95ronap unter obigem tarnen, gum ttnterf c^tebe einer anberen C. coelestiua, mit ber fte einige 2tefmli(^feit bot, «nb »eiche auch noch unter beut Flamen C. Lorabardii unb C. Hen- dersonii befonnt t’ft. Sie Blumen ßnb minbeßend 5 " im ©ur^mefer, roßglila, ßarf geßetft mit SBetß. Ste äußeren Blumenblätter ßnb groß, regelmäßig, bachgiegelförntig, leicht geferbt, noch ber SDfttte gu »erben ße Heiner unb fielen weniger regelmäßig, »aö ber Blume einen eigentümlichen 9ieig gtebt. äBueft IV. Staf. I- Cara. Normannii. Stefe Barietät, ßch fotooßl bureß ihr Kolorit als auch bur«h ihre regelmäßige gorm audgeiebnenb, würbe in Sngtanb au« Santen gewonnen. Sie würbe Jperrn Tormann, einem febr eifrigen SameßiemÄultioateur ja £nll, ju <£f>ren benannt. Die ©turnen ftnb 6" int Dur^tneffer, jart rofafarben; bie änderen ©tu-- menblätter f^attiren mehr in ^eßotolett , bie inneren mehr in weif. Sfi ifl unftreitig bie fünfte rofafarbene ©arietät, bie bi« jefct erjiett worben ifl. Daf. II. Cam. micaos. Sine ©arietät, bie ^infttftlicf ber Stegetmäfigfeit ihrer fetalen mit $u ben beften gebärt. Sie wnrbe in Italien an$ @anten gewonnen. Die ©turne, obgleich febr gefüllt, öffnet fid> bennotb leicht, ifl 4—5" im Durthmeffer; bie ©lumenblätter ftnb febr ft eifrig, am SRanbe leicht geferbt unb oon einer bunften ceriferotben 5«räung. Daf. III. Cam. Emiltana alba. $err Spae, Sefretair ber SöntgL ©artenbau^efeflfehaft $u ©ent, $at im IV. 3«br9an3e P- 209 ber Stnnaten biefer ©efeßfepaft ben Urfprung biefer frönen Sameßie angegeben. SSt'r erhielten fee 1847 au« Stmerifa unb blühte jum erften 3)?ate in ©etgien in ben ®ewäte jatjlretdjen fetalen, auö ber f te befielt, ftnb grof, abgerunbet, geferbt unb regeltnafitg jtegelformtg, aber btefe SRegelmafjtgfett »trb unters brocken burd? mehrere fletne Souquetö , aus fletnen fraufen fetalen befletfenb, bte $te unb ba tn ber 23Iume jum 5Borf<$etn fomtnen, toobur$ bte 33Iutne ein fe$r fonberbareS 2tnfef>en ermatt. £af. III. Catn. Don Michel. 33or 4 — 5 3a$ren ömrbe btefe dameltte non Italien etngefö^rt. (£$ tfl eine tjerrltdje SBarietät, bte ft<$ burdf ttjre regelmäfjtge, jtegelformtge ^ornt unb no$ nte^r burdj t’bre Färbung auö$et<$net. SDte ©runbfarbe berfelben tfl lebhaft rofa, bunfler tut Zentrum ; mehrere fetalen ftnb retn »etff, gejet^net nttt rofa gletfen ober ©trt^en, anbere $alb rofa unb §alb toetf, not$ ans bere rofa mit SBetf liaiirt unb etntge toteber ganj rofa. ©et>r jn empfehlen. £af- IV. Cam. Berenice. 2>tefe (£antettte tfl bur^ouO nt#t neu, aber »egen tf>rer nteblt<$en 25Iunten in fo $übfd)er 3etdjmntg totrb fte^ ffcetö etn Stebltng tn je ber ©atmnlung bletben. £err Sftartant, ©ärtner ju 3J2atIanb, erjog fte oor mehreren 3«§ren au3 ©outen unb btütye fte tn ©ent betnt ©ärtner SUb tn ^atlje. 3)te 33lunte ifl 5 — 6" tat £)ur$ateffer, lebhaft rofa, oft nrit blafferen ©tri$en Itnttrt, uadj beut Stanbe ju ftnb bte fetalen f>äuftg bunfler, flarf geabert »nb f>te unb ba mit »etfen breiten ©tretfen oerfe^en. (Sortfefcong folgt) 36 39lrnnctUri>ii>mi uni» Utumenlätou ö m b i 9li$t nur jeher Hamburg befuchenbe girembe, fonbern auch jeber (Stn^etTm’f4»e freut firf? unb ftaunt über bie Sleganj tute über btc ©rof ; artigleit ber unja^h'gen gäben unb Sföagajine mannigfaltigfier Art; jieber gaben ober jebeß SKagajin bietet, befonberß je$t um Seihnachten, eine Heine Anßfetfung für ffte ©infe erregt ju fein, fo baf bte fieftgen gäben in biefen ^Beziehungen fchwerlicf »ou benen anberer großer Stabte übertroffen »erben mosten. <§ß ftnb nicht nur bie gaben ber SKobe* unb ÜÄanufactur-Saaren jeglicher Art, nicht nur bie ©clb- uub Silber; unb Äunfhanblnngen, nicht bie fo berühmten 3)eltcateffe ; £anblnngen 2c., fonbern auch bie ©lumen; unb f>jlau§enläben, wel$e baß fanftftnntge unb fauflufh'ge publicum an ft$ ju jiehen unb ju feffeln »erflehen; über bie lefteren mögen hier «»«h einige SSorte folgen. ©eit 4—6 fahren hat 1*4» bie 3afl ber ^teftgett Blumen; unb ^Jffanjenläben minbejtenß »erbretfa^t nnb noch ttt biefem £erbfte ftnb 3-— 4 neue fjanb langen hinjngefommen, jebcch bürfte mancher berfelben mir ein furjeß 2>afein ja prophejetheu fei», obgleich ihnen baß ©e* gen t heil wünfche. An ber Spifce aller biefer Blumen; unb ^ffanjen* Jpanfclwtgen fleht bie nnfereß erflen ^lortjlen unb £anbelßgfrtnetß £errttC£- #armfen, unb glaube ich f»4cr behaupten $u fönnen, baf befen 33lamenlabengefchäft nicht nur allem hier, fonbern vielleicht in ganj 33entfchlanb baß erfte fein bürfte, benn ber gaben beß Jperrn £ a r mfcn, fo wie er je$t ein gerichtet unb anfgejtert i% fleht einjig nnb allein ba. £err £armfen bat ff auf nur wenige ^flanjenarten be- ftränten wollten, unb biefe bann in Waffen anjögen; wie »tel habet ju gewinnen ift, wirb halb einleu^ten, unb geben bie parifer 33Iuraen- gärtner ein treffenbeß ©etfpiel. (©ergl. ,^ranjöftf(^e ©ouquetS" p. 553 beS vorigen (Jahrganges biefer Leitung.) ©ärtner, bie eigene ©ewäd^äufer beftfcen, gleichzeitig auch einen Saben in ber ©tabt unb bennot ©(^lec^terea liefern unb eine bürftigere Auswahl ^aben als fol<$e, bie altes auf laufen unb bann baS 3^ic^t- »erfaufte »edieren muffen, $aben eS fit wabrlit felbfi jujuftretben, wenn fte rück flatt »orwärtS (freiten, unb auch beren giebt ei fyet einige. Daß nicht att unb jebe $flan$enart in jebem ©arten mit gleiten* ©lüde fultioirt werben fann, baoon f>at man »ielfältige ©ewetfe, woran Oertlt'4>feit, SBaffer, $rbc ober bergt, oft @d>ulb haben, fo fann man $. SS. Erica gracilis, autumnaiis unb hiemalis hier ni$t in fo großer Ueppigfeit jieben, als mau biefe in ©erlin unb an anberen Orten fieljt, unb baber aueb £unberte »on biefen ^5 flanken afljäbrht »on bort im- portirt werben. Sie jeher anbere Slrtifel werben beut ju £age »on ben ^lonften ^flanjen in ftnoßpen fiebenb »on Uuferbalb »erftrieben, um fte bann blübenb ju »erfaufen, ba man biefelben felbft nicht fo billig unb ftön anjieben, als man ftc »on anbercu Orten bejieben famt. Sie großartig £ert #armfen feine ©Tumentreiberet leitet, gebt fton barauS betbor, baß er nicht nur für ben eigenen ©ebarf, um alle werben noch fo oiele Sremplare getrieben, baß anbere ©luntenläbenbe: ft$er große Quantitäten pier auffaufen fönnen, nnb fo bleiben auch feiten in biefer großartigen Streifen unb f^ffanjengärtnerei blübenbe fJflaajen fteben. 3u bem bteSjäbrigen SetbnattSfeße batte £err §armfen gegen 1000 ©tücf OfameHten »on 1—5' £ößc jum Treiben befiimmt, »on biefen flehen gegenwärtig eine ÜEenge in fünfter ©lütbe. Heber 2000 ©tücf Qpacinfyen würben, um fte gleichfalls $u Seifmatten in ©lütbe $n haben, ju gehöriger 3«t in Söpfe eingefept, »on benen fton am 18. Oecember gegen 1000 ©tücf in ftöufter ©lütbe flanben, unb jwar fo ftöu, wie man fte nur tm 93?ärj ober flpril feben fann. Oie 3abl fämmtlicbcr £pacintben, bie £err £armfen in biefetn Sinter in köpfen treibt, beläuft fit auf 20,000 ©tücf, «nftüeßlit ber Uev neren, bie blübenb ju ©ouquetS »ermenbet werben. Stimmt man au, baf außer £errn ^arrafen uot bie meiflen ©ärtner ^pacintbeu treiben, fo fann man wobt annebmen, baß ber ©erbraueb ber ^pacintben b*6^*® Qrtea ein enormer ifi, bie größtenteils auß ^oßanb importtrt werben, geringere 3«b^ »ur auß ©erlin. $ro$bem, baß eß nun um je^ige 3^ feiu Mangel au ^pacintben ifl, fo bleibt ber ^reiß bcrfelbeu im ©er^ bältntß benuoeb t«w, benn man muf für einen Zop f mit einer blübenben 3»iebel i£ 8/? (über frj jablen. 216er ancb n«bt aßc ^paeint^tn ^ — ««b hier getrieben werben, bleiben in Hamburg ttnb Umgegenb, »tele gefeit in« Slu«lanb, unb fenbet namentlich £err Darrofen auf ©eftellung jtemliche Quantitäten nach Bremen, Sftoflocf, ©chmertn, Submig«luft unb anbern Drten. £>af nun neben ben £pactnthen fein fanget att Pulpen, SKaiblnmen unb bergtet^en ^ftanjen ift, brauet mohl nicht erfi erwähnt gu mbrben; ferner ftnbet man reichlich Epacris, <£rifen, Primula chinensis $u Saufenben, SRofen, Epipbyllura truncatum, Diosina ambi^ua, Leehenaultia formosa , Cypripedium insigne IC., maö bte S^redjeft liefert. 3)er fo eben neu eingerichtete gaben be« fperrn £arntfen, fucht, tote fchon ermähnt, mohl feine« ©leichen »ergeben«; bicht neben ber ©örfe, an ber (Ecfe eine« ^ta§e«, in einem ber fünften TtyiU ber ©tabt, mtrb man fchon »on SEßeitem buronabl fallt m ber r|e«itfaen 3c»tfc^rift für Sanbimrtyfaaft «Ko. 23 unb 24 bte ?frage auf: -Söarum bringen bte frühreifen Kartoffeln letne33lü* t^en unb tote erlangt man oon btefen brauchbaren ©amen?« unb beant* »ortet btefe $rage mit nacbffeben* bem Verfahren, »elcbeß ge»tf all* gemein beamtet ju »erben oerbient. "Eß »trb allen Sanbmtrt^en mtb ©artenbefaern belannt fet'n, baf bte frübjeittgffen Kartoffelforten leine 33lüt^en unb mithin aue ?fa$te, nach ber Entfernung, bte man beim Kar* toffelpffanjen einbält, tn baß ba$u befhmmte 23eet unb bdufelt eine Quantität Erbe um btefelbe an, fo baf? baß bepfäblte Sanb nur auß faben Erbbaufen befabt, in beren «Kitte bie fJfäblc ftte Kartoffeln, »efae ©amen bringen follen, »erben bann auf ber ©üb* feite beß |5fablß gefaclt wie ge* ' jungen fSftanjen [ w ' »aebfen, fo »erben fa \ Saflbänbern an bte pfähle befeffigt unb bte Erbe oon ben SSurjefn mit einem ftarlen Sßafferguf abge* »afaen, »elcbeß leicht gefaiebt, tnbera bte Erbbügel ftcb abfamem* menb ebnen. Qaburcb bringen nur bte fafertgen Surjeln in ben 33oben unb »eil btefe gan* oerfaiebene Organe oon ben Sauffproffen ftttb, »eiche am «Surjelbalß enfpringen, allein bie Knollen erzeugen unb btefen Kabrung gufubren, fo lafjt ft«b bie Knottenbilbung leicht oer* binbem. «Kan fyat nur befonbers barauf $u a^ten, baff bie f5ffatt3en reefa feff angebunben »erben, bamt't beim Slbfdfaemnten ber oberettBur* jelffod auß ber Erbe bleibt, ebne bajj fab b*e ^ffanäen fenlen Konen, 44 unb bafj btc fffangen mit ben ©pi$en ber Surjelfafern noch fo feff flehen, baf % gort»a$fen ge* ft^ert «ft. Tie fo beh anbeiten Kar* toffclpftanjen werben halb gasreiche Slüthen treiben unb faff febe ber* felben gru*n. Tie ©anbohnen Stautfcbudfabett bei allen Slrten oon Sereblungen ber Dbfi* t, nnb ffatt beS Saftes bet Topfgewächfen angewenbet, fott fi«h als baS beffe Sinbematerial bewährt haben, weil fleh biefe gäben ftctS feft anlegen, ohne ein3ufchneibe«, jeher SlnSbehnung nachgeben unb ftch auch leichter löfen als bie fJflaffer. Seim pfropfen wirb ba$ Saumwach* entbehrlich, »ie überhaupt gu bem mannigfaltigffen ®ebraud>e in ber ©ärtnerei biefe gäben bienltch ftnb. ©tnb fte t« Sanmfchulen angetoen* bet nnb bie Solle ober ber Stuben* baff oerbannt, fo »erben feine Säume mehr getroffen »erben, bie an ber SereblmtgSffefle oon bem Serbanbe oerfrüppett ftnb. Sehern. 3*itfch. für Sanbwirthf^- ©utta^erefta. ©efäfe, «IS Topfe, bann gaben ic. ans ©ntta* ^erepa jum ©ebranche 3« fwrrifnri turifrifchen 3»ecfen ftnb in ben eng* lifchen ©artenfehriften Otelfältig an* gepriefen worben, fte $aben ff«r*m. S*S*¥« gMsii Sw . ^ r> rsteW! *gÄV«s Äv* ä««» ä rirÄ: NW ;‘MW g v«[ ggfs ÜMIIs ifiltilli 46 beflebenb aus Seljm, Sauberbe unb <3anb unb fletfte fte bann auf ein warmes S3cct. ©obalb bte £bpfe mit Surgeln angefußt waren, wur; ben bte fangen no#malS tn oier* gößtge 2öpfc oerfe$t , tn eine 2ftif#ung aus Seljm , ©anb unb ©#weinebung, unb wt'eber auf ein warmes 33eet gefteßt, wo fte jebo# nur Jurge 3rit oerbiteben unb bann ■in einen 3Bein;£retb!afien gebraut würben, wo fte fo lange fielen "blieben, bis ft# ein ©ttflfianb beS t$ortwa#fenS geigte unb Knospen; btlbung ft#tbar würbe. 5Kun wur* ben bte fangen in 8-gößtge Stopfe »erpflangt, bte £aupttriebe berfelben «ngeftupt unb bte fangen auf ein 33rett an ber £intermanb eines AnanaSbaufeS gefefct. 25te fangen erhielten ein frtf#eS ©ritn unb binnen fe^r ret#lt#. (@te$e ©eite 517 beS eorigen SahrgaogeS). ^tteraltir, ^citraigc gm Sanbfdmftö; ©ärttieret, oon <£. f5e$olb, grof^ergogl. fä#ftf#. ipofgärtner. 3JZit 17 in ben Stert gebrueften 33tgnetten, 23ettnar 1849. Heber biefeS SBerf ^aben ft# anberen £5rteS bte ccmpetentefien Autoritäten fo günfh'g nnb oortbeik $aft auSgefpro#en, baft jebeS fer* nere Urteil nur uberflüfftg fein ntö#te unb erlaube i# mir nur biefe Beiträge gut Sanbf#aftSg«rt; neret jebem gebtlbeten ©ärtner unb ©artenfreunb angelegentli#ft gu empfehlen. (£. D— o. || ®ie Äultur bet CThnmptg; ltotiS, ober: praftt'f#e Anleitung biefelben tu £öblen, Keßern, ©#a#; ten, Btmmern unb freier Saft, mit geringer fWübe unb fafi ohne aße Koften gu gieren, unb babur# aßet ©efa^r einer Vergiftung bur# £banti pignon oorgubeugen, oon 93tctor ?5aquet, mit 2 tafeln Abbübuw gen. tlueblinburg nnb Seipgig 1849. @S ijt biefeS ein fe^r gutes unb nü£li#eS Keines 2Berf unb jebem, ber ft# mit ber Kultur ber SpampignoS bef#äftigt, befonberS gu empfehlen, aber au# guglet# jebem ©ärtner nnb Säten im Aßge* meinen, benn baffelbe enthält ni#t nur bte oerf#iebenartigflen Kulturen ber SbampignonS, fonbern au# no# eine Sföenge anbere Zotigen unb Söemerfungen, bte oon aßge* meinem Sntereffe ftnb unb gern gelefen werben mö#ten. 25er £err Serfaffer bur# bte ©ebiegenbeit anberer, bie £ortifultur betreffend vSmrtften mth 47 21 « j c i 9 c «. ©er 17. $a$rgang meines grofert ÄatalogeS für 1850 ifj fertig und Bietet in 2326 Hummern beS ^ü^li^en fon>o|>t wie an 97euBeiten eine mannigfaltige. Billigen Anforderungen efttfpredjenbe Auswahl. 3cf> Bitte, $u beffen franco ?3uf*nBung mity burc£ fr an? firte ©riefe re#t ja^lrei^ verantaffen $u motten. <£atl Slppeltuö, flunfc und £anbel3gartncr in Srfnrt. ©ie ^edaction glauBt die ©lumen? und sPflan^enfreunde auf da$ oBen ange^eigte ©erjeic^nifi beS ^andelSgartnerS Jperrn AppeliuS in (Erfurt für 1850 BefonberS aufnterffam machen $u mitffen, indem dajfelBe ft<$ ni$t nur burcp feine feit auSjeicfmet, fondem aud> viele f$one und neue Sa#en enthalt, @an$ BefonberS ftnb aBer die £edfopen ? Samen $u empfehlen, die Sorten fallen fe$r ins ©efüttte und $eicf>nen ft$ durc|> Ae$t£eit der garBen aus. 48 Stuf ta$ $ier fceigetegte ©amen# unt ^flan$en#23er# $eichni£ für 1850, namentlich auf meinen erfurter ©ommer* leofcpen^opff amen befler 0ualitat mache ich hiermit aufmerffam. treffe: 2ln £errn StecfmungSrath SP apfi in Erfurt für $rietri. Stet. Ueber Drosera und Pinguieula, lubft peitrag 3« irren fiultur, SSont Olebactcut. 3« fcen b«bf<$efien, jartefien unb intereffantefien unferer einbeü beinttf4>en ^fJanjen gehren bie Drosera- «nb Pinguicula-Urten. Von betben ©attungen ftnb mehrere Urten bet m$ üufytmifö, wo fje raet' ften$ auf Torfmoore roadjfenb angetroffen werben. «Rur wenige ^flanien ftnb pbföer unb intereffanter, wenn in ©Intye, als färnnttlt^e Urten biefer betben ©attungen, unb e« ift jnoerwunbern, bafj ntan fle fo feiten tn ben ©arten fulttmrt ftnbet , jurnat i§re Äultur bur«6au$ nt'6t fd>wtertg ifi. ^ Die 34* ber etn^etmif^en Drosera- ober ©onnentbawUrten tft fe^r gering unb belauft ftd> nur auf 3—4 Urten, aU: Drosera rotun- difolia L., longifolia L. Otermedia Hayn.), anglica Huds., obovata Mart. Koch., wofrt nur eine $orm bon longtfolia (23gl. «Bot. Seit. 1840. SBetbl. 2. ©. 19. Unmerf.) Unbere fontmen am Vorgebirge ber guten Hoffnung öor, alö: paueiflora Banks, acanlis Thunbg., anbere inVra-- ftlien, aU: ascendens St. Hil., communis St. Hil. u. a., aber eine f4* grofte 34* ifi in Uufiralten $et’mif$, »on benen in neuerer 3eit bur^ £errn Dr. $rei$ »iele in getrodneten t&emplaren einqefübrt worben ftnb. ©iel>e: Planlae Preissianae sive Ennumeratio Plantarum quas in Australasia occid et merWion.-occid. annis 1838— J 811 collegit L. Preis 1 p. 249.) Die Drosera-Urten trnben in fo fern eine Ue^nlt'^feit mit ber Dionaea muscipula, bag fi$ bie Gatter, bereu Kanb mit gefhelten Prüfen befefct ifi, langfam jufantmenjte^en, fo halb man bie «Kitte biefer Vldtter mit irgenb etwas reijt. Sie Vldtter ftnb ftbarf oon ©efötnaef unb ben ©trafen nac^t^etlig. Von Pinguieula- ober gettfrautUrten giebt ed mehrere Urten, bie in Europa ^eimtfcfi ftnb, ald P. vulgaris L., graadiflora W , lusi- tanica L., Ie$tere befonberS in Urlaub unb ©cbottlanb $duftg oorfonr* menb, ferner alpina L., gypsophila Wallr., viltosa L. u. a. Untere Urten fommen in «Rorbamerifa oor, al$: calrptrata Humb., elatiorMx. tc. ferner mehrere in «Kejico alS: eaudata Schlecht., moraaensis Humb., orchioides DC., fo bafj im ©an$en gegen 30 Urten befatrot fein mögen. 50 @o unfch einbar aber jugleich bte Pinguicula vulgaris auch ift, fo foÄ fte eine eigentümliche gigenfebaft beftfcen. Die Sapplänber follen ftc^ btefer ^5flanje bebienen, um bie 9)h'l bte ©igenfehaft nicht ju gerinnen, fte wirb $war bief, bleibt aber fü§. Drosera-Slrten finbet man, wie f^oit gefügt, -feiten in ben ©arten fulttoirt, häufiger bte Pinguicula; fo fah ich noch int »origen Sommer im botanifeben ©arten ju Verltn bte Ping. orchioides DC. in einem Dopfe ^errlid) blühen. Um bie Drosera- wie bie Pinguicula -Wirten mit SSortyetl fultiot* ren 5» fönnen, fjetfjt e« tmFloricult. Cabinet, nimmt man 4— 5" wette Döpfe, füllt btefe erfi einige 3o8 h'xh mit grobem Abgang, auf btefe Sage legt man etwa« Sphagnum unb auf btefe« fein gelebte £atbeerbe. Dafj Sphagnum oer^t’nbert, bafj ftch bie Srbe nicht mit ber gröberen Unterlage untermifche, unb bamtt ber Safferabjug nicht gelabert werbe, moburch bte (Srbe leicht f^mierig unb fauer werben würbe. Die 13flan; jen ju begatten ift, obgleich e« häufig an gerätsen wirb, burchau« nicht uöthtg, im ©egentheil fte gebeten im b^ten Sonnendem am besten unb jetgen in bemfelben ben wahren ©lanj ihrer Blätter. Die 2öpfe mit ben ^flanjen werben 1 Va " tief in ©efäfe mit Saffer gefegt, worin fte währenb be« ganjen Sommer« oerbleiben. Vet'nt erften (Sin- tritt be« $rofte« bringt man bie f flanjett in einen falten Mafien, gtebt ihnen täglich weniger Saffer, fo ba£ fte «Kitte Sinter« beinahe troefen ft ehe», in welchem 3uftanbe fte oerbleiben, bi« man an ben f flanjen Wteber neue Vegetation bemerft, wo fte bann an ihren Stanbort wäh* renb be« Sommer« gebracht werben. Die fPflanjcn im freien währenb be« Sinter« ju laufen, ift nicht anjurathen, benn obgleich bie ^flanjen eigentlich felbft nicht erfrieren, fo erfrieren hoch ihre nur jarten Surjeln. 51 täftbave /rüd)te Son £errn Hagener, ^ahtralifkn in £a (Suapra. Anmerkungen unb Citoten 00m Uebactfnr. C^ortfefcung non ©eite 9.) b. Sötlcroachfenbe, jeboch meifl an gebaute ^ru^tpflan^en. 24. ^onta^rofa. Jambosa spec. (vulgaris?) @m $u ben 9ttprtaceen gehorenber in ben fälteren Legionen oft milbtoachfenber Saum, mit fronen großen, lanjettförmigen Slättern, Reinen metfjen Slumen unb aufjerorbentlich angenehm fehmeefenben fruchten. Siefe fruchte hflben bie ©röfje eines £aubeneieS nnb ent? Mten einen großen ©amen. Sie Sermehrung gefleht leicht bur$ ©amen, ber gut feimt unb tragen bie Säume föon in jungem 2Hter. 3 ©tecfltnge fortgepflanjt, bte um gefä^r 8" lang gefepnitten, 2—3" in bte Erbe gefteeft werben. Die 3«t fommt babei tyter gar m’$t in ^rage, t»öcbfien« achtet man baranf, baf furj nach bem ^ftanjen ober fiere fehl fchäbttch, wie e« f^eint bureh entbattenbe 33laufäure. Kact>bcm bie äußere Haut oon ben SSJurjetn entfernt tf, werben biefe auf 9)?etattreiben verrieben, tn einen ©aef ober meift in befonber« baju angefertigte etaftifebe ©efteebte getban in wettben fte 24 ©tunben auf »erfdjiebene SSet’fe gepreft werben. SBäbrenb btefer 3eit ifi ber ©aft röriig auSgetaufen, unb werben nun »on ber ritcfblctbenben Klaffe fta<$e Suchen gemalt, bie auf runben Eifenptatten, beren Kanb etwa« nach oben gebogen tfl, über« §euer gerbftet unb an ber ©onne gut an«getrocfnet werben. Dtefe gut getrockneten Sueben, bte gewöbntitb IVa " tm Durtbmeffer haben, fotlen ftcb Ktonate lang gut batten unb ftnb unter bem Kamen Eaffaoe hier überall befannt. ** ) 3n ben ©engenben wo ber Klat« feine fruchte giebt, unb wo man feinen SSet'jen baut unb biefeu be« ©ewinne« wegen au«fübrt, tf bte Eaffaoe 'f«fi ba« einzige Sörot. Stuf erbem täft ftcb au« biefer SSurjet ein berrtiefe« Klebt bereiten, welche« ju oieten SBatfwerfen angeweubet werben fann unb ftcb mehrere 3afre taug gut Rattert fott. Diefe SBurjet mit bem ^teifepe gefoefjt, liefert ein febr gute« ©e* »üfe, welche« mit ben anberen SSurjetgewäcbfen täglich re lang- palt, fobatb man fte nur trotfen aufbewapren fann. Sott einigen Sueben, bte teb 1841 mit «on wemcnKafen brachte, patte icp noch einen £beil 1844 unb batte biefer 3?efi burepau« niept an ©efepwad bertoren. HÜg. ©artem. »ett Otto 4* Dietr. xiv. P. ase. 56 jur ©peife getrauet werbe«, ftnb: Canna discolor, welc&e 4 no* «4t in »lut^e fa$, u. a. *) 7. ©utu Maranta-2lrt 2)te $ter einfceimifäe ^ftanje, beren fnoütge SBurseln unter bem Manien ©ulu in ben £anbel fommen, iff noc$ «4t $inlängl4 befannt. 2B«^r4etnU4 wirb e$ eine Maranta fein, bo$ 4 eö mir bis je$t no# »4* *»03*4 gewefen, eine blü^enbe fJffanje oon berfelben $u iefommen. SBefonberS iff eS baS aus ben 2Bur$eln bereitete Wltfji, weldjc* 3» «ergebenen B^ecfen gebraust wirb.**) 8. ^apaSbelSBfonte. Alstroemeria-Slrt. Sine in ber £ö$e oon 2 -5000' an ben SSalbränbern witb wa^fenbe ©^lingpffange, jur gamiüe ber Slmarpflibeen gef>örenb. 2ln beut ber Dberfl<4ß «a£e liegenben SBurjelffocfe ae^en unge* f4r V lange, fabenförmige SBerlängerungen, an beren <£nbfpi£en rnnbe, wet|e ÄnoHen f4 befinben, bie gelobt eine angenehme, ben Kartoffeln 4»14c ©b«‘fß 9e&c»* «uf feine befonberS re4e örnte ju regnen iff, nnb bie i8erme$rungsweife «4t mit größer Seic&tigfeit auSgefuljrt werben fann, ftnb bisje^t no$ feine Kulturoerfudje gemalt. b. fflanjen, bereit grüßte ober ©amen $ur 9fa^rung bienen. 9. (Sfyariote. 25ie fe ju ben ducurbitaeeen ge^örenbe ©$lingpffan;;e, bie über Reefen ober ©tafete gejogen wirb, liefert ben ©nrfen af>ni4e $rü*te, bie ein $errl4eS, im ©efepmatfe bem Slnmenfo^l äf?nl4ßS ©emüfe geben. t)te $ru $t enthalt in ber etwas oerbtäten ©pi$e einen großen ©amen, ber gte4 na$ ber SReife berfelben feimt unb jur ftortpftan- 3««3 bient <£s iff n4t nötyig, bie ben ©amen feff umfälieffenbe fleif^tge £ü£(e mit jn fäcn, fonbern man §at nur notytg, öorftdjiig ben ©amen aus berfelben 3« löfen. Die ^flanje liebt einen n4t ju trotfe; nen ©tanbort in ber warmen ©egenb, bebarf aber gar feine Mege unb liefert fe§r lange bie angenehm fämetfenben 5rü$te ***) . f tiefem SRamcn in öden anfccrn SSelttheilen w.v fernes @tar!emc(jl befannt tf* unb bcfonberS in Oft unb S?eft * lobten aus ben SBurjeln »ergebener (Sfitaitrinent unb anberer ^ftenjen bereitet wirb. Die £aupt= pfTanjc,? welche 2ünroW=3tOOt fltebt, tft Maranta arundinacea L in SBeftinbien, M. indica Tussac in Oft* unb ‘fficfHnbten. M. arundinacea ift ebne fweifd f Üanje, welche fserr JBagener als bie bezeichnet, »on ber baö Sulu ’fommt unb b häufig gefunben habe. . * Q ^ Sw- lCIwyot» Jaeq.) Mehrere orr; 'U":;:(4r ben botanifd)en ©arten ja Serlin gefaubt, bie auch fammtuch feimten unb bie ^fCanjen üppia fortwuebfen, blühten/ Ä “ÄSSEt rts » & ä te*«»Ä r-f « «*• •*» * «ÄÄÄÄÄI bft bi? 9ef""b ma*'- @e nennt man *et eine »et Sti rii«, fceffen gelte« Steif* nie in ^B'nwsm&2 »E0S£gf£|l%g SUieorL-fene £anu‘Uicn. «*£ &r, Zaf. IV. Cam. Docteur Horner. Sarbe in S3efgien au« ©amen erjogen, blühte im gebruar ». $. 3am crfictt Walt unb ®£"f^ ‘tmi 60 öu« burer Lotos l»er ^Uten. Unter beut Flamen Lotos ßnb »erßßt'ebene ^ßanjen, bereu £abituS feßr oon etnanber oerßßt'eben war, ben Stlten befannt gewefen; aueß moberne ©cßrt’ftßetter ßaben ße gleicßfaffS anerlannt. Der Lotos oou Stegppteu j. 33., fo oft erwähnt in ben uralten ©«ßriften, welcßer in ben ägpptifcßen Tempeln unbDbeüsfen auSgeftßnitten nnb gemetzelt ge- funben unb bort tn ^ötfefler Sereßrang ßanb, war oßne 3weifel bie ©pecteS irgenb einer SBafferltlte. Snjwifcßen iß eS nitßt ganj Rar, baß biefer Spante auf nur eine ©pecteS »on 2Baffetpßan$e beftßränft warb, oietmeßr ba$ ©egentßeil; benn wollen wir ben ©Triften beö £erobot unb beö DßeopßraßnS ©tauben freuten, fo warb neben ber allgemein anerfannteu ©pecieS (Nymphaea Lotos) auch ber Neiumbo (Nelumbium speciosum) ebenfalls mit jenem kanten belegt, ber ju ißrer 3eit eine gewößnlitße ^ftanje in 2tegppten war unb allgemein für etnßeimifcß gehalten warb. Die 33ef<ßreibuugen biefer Autoren ftnb atuß fo Rar unb bünbtg, baß fein 3weifet barüber bleibt baß eS ber Nelumbo ifl, auf wetten jene Autoren Anbeuten; überbieß werben biefe Söefcßreibungen oueß in großem Üttaßßabe buriß bie alten ägpptiftßen 93ilbßaaerarbeiten unb «Wofaifeu bcfbStigt, bie notß immer woßl ermatten ftnb. £eut ju Dage ßnb et man jebotß tn jenem Sanbe feine ©pur biefer $ftanje tu einer einßeimiftßen $orm unb iß baßer nteßt unwaßrftßeinltcß, baß jene $ßanje nur eine tßeilweife naturatißrte (Sinfußrung gewefen unb niemals in einem wtrfltcß witben bort oorgefnnben warb. DaS woßlbefannte Nelumbium speciosum iß in Ößinbien ju. £aufe unb obwoßl eS ju irgenb einer Seit otelfälttg in Stegppten oor* gefunbeu fein mag, tß eS bo<ß oermutßlüß fpäter wieber oertoren ge* gangen. Die SBurjeln unb ©amen fotten baS atte Präparat, genannt Colotasia, gebilbet ßaben; aber Dr. ‘patrief 33rowne iß ber Stnfüßt, baß bie Probufte jweier feßr oerftßtebenen pßanjeu unter obigem Flamen jufammengewürfelt worben, näntltcß bie ©amen »on Nelumbium speciosum unb bie SSurjeln oon Caladium Colocasia. Die ©amen beS erßeren ßnb etwa oon ber ©röße ber SDianbeln unb beft$en aueß einen berartigen ©eftßraad Die alten SRomer fotten wieberßolte SSerfacße gemaeßt ßaben, biefe Pßauje in Italien ßeranjujteßen unb ja fultteiren ; aber bieS fott iß neu ßetS mißglüeft fein, obwoßl fte ben ©amen aus Aegypten bejogeu. $er Nelumbo, eine anbere SBaffetpffanje (eine wirfltche Singe* borne SteghptenS), warb lange oor ber abergläubigen Verehrung tn jenem Sanbe für heilig gehalten, tnbent er ber 3ff« geregt war; er warb attcb Lotos genannt, welche Benennung nach ber 2lnffen Erfolg batte. 3» ^otae ber großen 2tehnli«hfeit, welche $ttnfd>en btefen beiben fowohl am £abttuS als an fonfftgent 2luöfef>cn beffeht, warb biefe 2lrt genannt: Nvmphaea Lotus Linn. unb iff ibentiffh mit ber Oastalia mystica Sal. (5$ iff nicht nnwahrftheinltch, *>‘efe $ffanSc »nb bcr Nelumbo ber arfprüngltcbe geheiligte Lotos ber Sllten war. 3n5tt>tfc^en ffnb et* nige ber älteren reimten SchriftffetleT ber Slrtftc^t, baß bie Ethologie SleqöötcnS äuglet ntit bem Nelumbo oon Slften baßm eingeführt unb taff baher ber Nelumbo bie wirf liehe geheiligte $flan$e gewefen fei; bie$ bürfte aber' feine richtige (Schlußfolgerung fein, ba alSbann bte einheimische Nymphaea als ein Subffitut fnltioirt worben wäre. 3Köge bie$ nun auch fein wie ihm wolle, jegt ffeht man allgemein bte Nymphaea Lotus al$ ben ächten äghpttfchen Lotos an. Die Burjeln berfelben ffnb fnotttg unb eßbar. Die Vlurnen ftnb groß unb weiß. Die Se* palen ftnb alle am SRanbe mit 9toth betupft. Der ©amen würbe getrotfnet unb aufbewahrt, gleich wie bie fnolltgen Burjeln, unb oon ben Sllten in einer 2lrt bon Vrob gebaren. Die Vlurnen ffnfen jeben Slbenb fßmachtenb auf ober unter bas SBaffer jurücf, wooon bie S^rift* ffellcr früherer Seite» befonbere SRoti* genommen. Die Vlätter ftnb «iftfitmig, f#«f gesagt, auf tet an btnSRtm# unb weißhaarig jwif^en benfelben. Ste tft eine 2Bafferpflan$e beS 2Barmhaufe3, unb wirb he»t 5« Stage fehr häufig in Siegten an ge, troffen, in ntebrigen rinnenben Strömen wachfenb, befonberS im Vit bei 9tofette unb Dcnniette unb auf VeiSfelbern wäßrenb biefer Seit biefe unter Saffer flehen. Schon im Sah« 1802 warb btefe f ffanje in önglanb eingeführt; fte iff »on leichter fiultur. <2S unterliegt ge* rtngent S»eifel, baß auch fen Settrechnang gelebt haben fott, iff eine ganj oerffhtebene ?ffan$e oon bem ägpptif^en I^tos, ba ffe augenf eine hulfentragenbe war. Vloberne Vota* uifer ftnb, tnbent ffe bie Verreibungen biefer Sinteren mit ben ^flanjen »ergltcheu, welche in ben oon ihnen betriebenen fiofalitäten wachfe»/ iu betn Schlaffe gefommen, baß ber Lotos jener Autoren eine 2trt Spargelflec war unb haben ihn mithin in ben betanifchen Katalogen Lotus Dioscorides genannt. Diefe $flanje iff eine hatte Slnnuelle mit oerjweigtem, aufrechtem Stamme, etwa 2' h»e. Die Blätter ftnb oblong, gefpi$t, pflaumig unterhalb, leicht pflaumig oberhalb. Die Slattaugen ftnb tnwenbtg paarig. Die Slurnen ftnb Wein unb rötlich »eift unb bte^ru^t erlangt bie ©röfte einer Äirfcbe, ifl gelb im reifem 3uftanbe unb bann fitjj mit bebentenber ©änre. Diefer Saum if ein Singeborner ber meftli^en ©f>eile beö Saucafuö, ber 23älber non £pr* canien unb ber gangen Süfle beö caöpifhen Sleereö, Stalien’ö unb SJtauritanten’ö Daö £otg alter Säume non bt’efer nnb nerf^iebener anbern ©pecieö »irb überaus §art unb tnt'rb bet unö unter bem Flamen Qrbenholg etngefü^rt, baö fef>r f^tnarj ifl unb eine gute ^olitnr an? nimmt. Diefe ^flanje warb ft$on im Bahre 1506 in Snglanb finge* fuhrt unb »ächft gcbethlid) im freien. ©er Lotos beö £ippocrateö ifl eine ©pecieö beö Stoffel* ober 3ie* gelbaumeö, ein Singeborner @üb*Sttropa’ö, genannt Celtis ausiralis; er ifl iustniftbcn aath unter bem Stomen Lote-Saum »ohl beiannt unb gehört gu ben grefholjisff11 Säumen ber europäiftpen SBälber, beffen £olg gn ben härteren gebürt unb ebenfalls gäbe unb bt'egfam tfl. Die Slätter ftnb non lidjtgrüner §arbe unb bie f£ruiöinge, einer gefntmmt, ber anbere gerabe, länger als bie Slattfücle, ftyenb in ben 3$lattacpfeln. 331umen flein, einjelu, acpfelfiänbig, gleich enb ber beS Z. vulgaris ober gewöhnlichen Jujube. Srucpt eine Steinfrucht, runb, »on ber ®röfc einer »Üben Sirfcpe, fehr fufj, mit leichter unb angenehmer Säure, gelb im reifen 3uftanbe unb $u»eilen mit Purpur tingirt. gletfcp mehlig, löfet fleh leicht bom Steine unb gleißt bem ber fteige ober Dattel. Die Samen etngefcploffen in einen fleinen, runben, fnögirtt. DiefeS legm liefert faü aßen mit unb unteren Klafen ber 33eoöl!erang maneper Dpetle oon Subamar waprenb beS $ebrnarS nnb Wan baS gewöhnliche grüpflücf. Die Sotoppagen ober Sotoefer, »ie bie ©riecpeit fee nannten, war ein 3?olf, welches an ber Seefüfh beS nörbiiepen 21frtfa, emgefcploffen bie ßHeerbufen oon »SprteS«, bie 3nfel «Weninfe (je$t 3«rba) nnb bie Küftc jenfetS berfelben, oom See unb gluü 2ri* tontS bis jn JWeplteS lebte. SnjwifePen fmb oerfepiebene Stnftcptett über ben Umfang ber Sofalitäten anfgefleßt, toelcpe oon biefem Solle bewopnt würben. Scplar begreift aße SSölferfcpaften mifepen be» beiben ,errityren. Zizyphus Lotus ift fafl $«rt unb »erlangt nicht mehr al« ben eine« gewöhnlichen ©rünh«ufeö ; aber um eine §ru triefe ju fehen, ift e« rathfam, ihm etwa« SBärme ju gewahren währen» ber 33aoIj gehörig reifen ju taffen. Die ®tr- mehrung gefchieht bnrih ©tecflinge. Qie Wartung fcea ©rd)i&eeni)att|e SSon £crra 3. ©*>o&e. Seiber fortwährenb junehmenben ?iebe für biefe herrlichen ^flattjen bürfte e« manchem ©ärtner unb felbft Saien, ber bt«her nur wenig ©elegenheit h«**e fich mit ber Kultur ber Dr^ibeen ju befaffen, niiht ganj unerwünfeht fein, einen lleinen Seiifaben ju beftfcen, nach *em bie Drc§ibcen ju fultioiren fein möchten, £err 3. ©oobe, ber bi« jum 6erbfte 1849 au«fcmfeg nrafl man fortwährend fernst erhalten, und gwar dadurch, baf man ©teige, SSände, Dtfche :c. täglich befprengt. Soßte irgend eine $5flange ihre Knollen nicht gehörig gereift haben, fo ntufi man ihr gleich einen Standort in dem wärmften %\)tile beg£aufeg anweifen nnd fihr alle ihre ©ebürfniffe forgen. ^ftangen, die jefct ja warfen beginnen nnd ein Umpftangen erhetfchen, muffen gleich oorgenommen werden, fo g. 93. bte «Kiltonien, Spcnocheg, ©rafften nnd Soelogpnen. Dag gnm ^ftangen benötigte «Katerial befielt anO torfiger SKoorerbe, gemtfcht mit einer Portion fSolgfohlen oder flein geköpfter £opfftherben; die £öpfe muffen wenigjieng gur £älfte mit fehr loserer Scherbenun* terlage oerfehen fein. Um dag £aug frei oon allen Slrten Ungegiefer gu halten, wiffen wir fein beffeteg, fetn fichereg «Kittel, alg häufg nnd fleifjtg allenthalben nachgnfehen und alte fangen gu wafchen, welche auch nur einen Slnf^ein oon irgend einem Schmufj haben, wobei man gugletch den ^flangen einen anderen Standort gewährt, damit der atmofpharifche SBechfel günftig auf fte etnwirfen fönne. 3ugletre Surjeln »d^renb beS Sa#Sthum$, »aS aber bei Sattlern unb Jaelten bur#auS ni#t ber $UA tfi, bie meiflenthetlS au# bann ihre Surjeln btlben, »enn fte #r Sa#sthum roKenbet. Sir hoffen, bafj baS, was »tr ju ©unften ber Kultur ber Satilepen an £oljfii>$en gefagt haben, mehr im 21 Agent einen gewürbigt unb befolgt »erben »irb, benn bie f#önften Exemplare, bie »tr je ge* jogen ober gefe^en, befanben ft# auf folgen SHoges. SDfan hat uuS 60 ©utneen für eine ^flanje geboten, bie auf einem £oljfioge gezogen unb ni#t mehr als 20 " lang unb 5 " btef »ar. 21n einer Cattleya labiata haben »ir 15 «Strafte mit roAfommenen Sluraen gehabt; eine anbere jaulte beren 13. 3n btefem #aafe muf eine gefunbe Sttraofr^are gehalten unb jebes ©jtrern rermteben »erben. Wlan übereAe ftc£ ja nid^t, bte Temperatur plb^lidj auf Sofien eines roreilt'gen Sa^St^umS Sufleigern, »el^eS ror aAen TJingen rerfe^mä^t werben muf ; bei @on* nenfebein ifl es inbeffen, unb jwar mit Sortbeil, baf baS Thermometer 8—9° in bie £öbe ge^e, unb wenn bies ber ^aA, gewährt man ein SiSthen Suftsutrttt, »enn au^ nur für 10 SDIinuien, bo^ man ft# in btef er 3nhre^5Ctt »or 3«Ö^uf£ P h“£fß* SSnfer ntufj nur mit ber größten Uraftcht gereift »erben. 3Kap gtefe aAe »a#fenben ^flanje« nur an ben Surjeln unb hüte ft# »or ber Sene$ung ber jungen rtßibeen tf feßr einfatß unb fann ja jeher Saßreöjett mittelf eine« fßarfen üflefferö swif^en ben ^feubofnottett »orgenommen »erben (wobei man jeboeß ©orge trägt, baß man 2 obet 3 unberührt naße bei ben »atpfenben ©eßüffen laßt), fo baß man eine ober jwei oon ben ftßlafenben Snotten oon ben «Kutterpfanjen trennt, weltße man eben fo lange in 9tuße läßt, bi« fe 3ei<ßen be« Satß«* tßum« oon fuß geben, »o fe bann ßerauSgenomraen unb gepfanjt »erben. Vanda, Aerides unb alle bergteießen f5fanjen »ermeßrt man Purtß Slbnaßme eine« 3»etge«, welker eine ober mehrere Surjeln ßat. — 3eßt tf bte Seit gefommeu, »o man etwa« ©tolj baraf fefcen muß, ba« £auö fo anjießenb Wie möglttß ju matßen: Slße« muß an ber redfen ©teile feßen, Sille« rein unb nett fein. Die blüßenben $ff anjen müfen fo arrangirt fein, baß man fte mit Vergnügen in Sfogenfßem nimmt unb baß man ftß be« föflüßen Parfüm« erfreuen lann. Sine lebe erbenfltcße, burtß Sefprengung au«bünfbare ©teße ober ^lätße be« £aufe« muß je$t benußt unb jwet bi« brei ßtfal mittelf berfelben gehörig gefättigt werben, um bie Sltmofpßäre ju allen Beiten feueßt unb ber (Sinatbmung angenehm ju erhalten; benn if bie« nitßt ber »aß, fo fann man fuß oerftßert palten, baß irgenb etwa« 9fa<ßtßetltge« ßter ober bort bie $olge if, fei e« nun buriß $u oiel geuer ober bureß tra* ooßfommene SBentilation ; aber wenn man Soft giebt, piite man ftp jebenfaß« »or falter 3«gluft. @o oiel mir befannt, war i< ß ber £rfe, ber bie Scntilation im Dreßtbeenßaufe befürwortete unb anwanbte; bet gtaeßt unb bei Dag if fe meiner Sultur förberlicß; ba« Sarum braueße itß »opl nteßt auSeinanberjufe^en. Uebrigen« muß man oon ber ©on* nenwärme aßen nur möglitßen 9?u$eu jießen uub jwar &u aßen 3eiten; aber tritt flarer ©ounenfepetn ein, bann muß man bem gieuer fogfeuß (Sinpalt tßun, inbem man e« erfieft unb bie Dfentßüre auffperrt. £te* bureß erfpart man aueß 5eurung«material, wa« ja tu jeglttßem Üiarteu ebenfaß« ju beamten tf. SUfo jum ©eßluß: man «age ©orge, baß aße 2uft, weltpe man juläßt, milb, baß aße« Safer, weltße« man »erwenbet, lau fei, unb baß aße mißt ganj reinen $ faujeu gewafßeu werben muffen. Slprit £at man e« nießt feßon früper getßan, fo »ertoren »erben, ba« Seftßattnng«matenal tn befen ©taub ju fe§en. bt'tttgjle unb t>efire Material gur Sßefftattung iff, ftft fo otel flarfeß, grobem aber ntftt gu bttfeß Seinen 3U oerfftaffen, alß gur Deifung ber ganzen ©laßfläfte oonnöften iff. Senn eß gehörig gufantmengenä$t iff, bann totrb baß etne (£nbe gang eben an bent ©tebetrudfen beß •Kaufes? befefftgt, wobet man gugletft SBanb ober Stge oerwenbet, um bte Äante ffarf gn ntaften; bann wirb baß attbere Snbe in gletfter Seife auf etnen^ouleaurffotf genagelt, ber oon ber Sänge beß £>aufeß iff* Sfa baß etne ßnbe btefeß SRouleaurffotfeß muff eine groffe ffölgerne Üiotfe ober Seile, 10—12 " im ©urftmeffer, befefftgt werben, worauf bte Seine gnm Stuf* nnb ÜJltebergteffen beß Rouleau gewtdfelt wirb. @3 »bt'rb fobann über btefem an ber (fefe beß ©tebelrütfenß eine fbarfe etferne 3?oKe befefftgt unb gwar ber ffofgernen entfpreftenb gegenüber. Sffnn befefftgt man bte Setne ober ben ©trnf an ber groffen Stoffe, wtifelt fte einige 2>iale um btefelbe, läfft baß Snbe über bte Heinere etferne 9totte gelten, unb nun iff Meß geffte$en. Dürft eine folfte Sorrifttung fann ein mittelgroffeß £attß in einer $h'nute begattet nnb entfftattet werben. Dte gehörige 33efftattnng tfl für ent Drftt'been* ^au« oon ber äufferffen Sifttigfeit; aber bte Sefftattung muff nie ffattonatr ober bletbenb fein, wte wir eß wo$I $te unb ba bemerft ^aben, benn Drftibeen fönnen nie gu oiel Stftt ffaben, wenngleift fte leiftt bnrft ja oiel Sonne leiben fonnen. Hm baffer btefe ^ffangen in gebetffltfter Seife gu gieffen, muffen alte Srtreme oermteben werben, befonberß in btefer Sfl^eöjeit. Daß SBefftattungßrouleau muff gu feber 3ett ntebergelaffen werben, wenn bie ©onnenffrafflen ffraff auf baß ©laßbaft fallen, nämltft für btefen Sttonat, wenn ber £tmmel flar tfl, oon 8 Uffr SPiorgenß biß 1 Uffr Sittagß auf ber «Dfffeite, oon 1 biß 3, 4 ober 5 Uffr auf ber Sefffeitej aber btefeß Meß muff ffft aaft Um* flänben rieten nnb gwar naft bem 3«ffanbe ber Sttmoftffäre, fowobl innerhalb beß £aufeß alß aufferffalb beffelben. ^ngwtfftcn laffe man ben ^ffangen immer etwaß ©onnenfftetn gufommen, fowoffl am borgen, wie am Menb. Ueberbteß erftart man ja bet gehöriger Mfmerffamfeit au ft Neuerung, benn in btefer Saffreßgeit fann man ffton getrofi 14 ©tunben oon ben 24 offne gener fein, außgenommen bet fftlefttem, rauhem Setter. Strage man Sorge, bie Slüftenfatfon btefer fferrltften fjffangen fo oiel wie mbgltft gu ocrlängern unb 3 war baburft, baff man fte bann fortbauernb füffl ffält; jebenfattß laffe man aber bte Traufe bet ©ette, um mftt burft «eftrengen iffrer ©ftimffeit Eintrag jn tffnn, unb bewahre fte oor erflarrenber Zugluft, bte ftre So^lgerüftc oerffteuftt. Stt ben frutfer angegebenen Slnleitungen fäbrt man nftig fort unb geflattet eine 3«na^me ber ^eufttigfeit. 5SHen anf möfcen ünb in fiörben waftfenben ^flanjen ftnt nun baß umftftttge 23ebraufen too^l. Sitte, weifte eß er^eifften, taufte man in laueß Safer, um eine burftgängtge Sfnfeufttung beß «Katertalß, in bem üe waftfen, ju fiftem. Me ftarf waftfenben fangen oon Crcnoches. Mormodes, Galeandra, Chysis je. oerfe^e man wo$I mit Saffer an ben Snrgeln. Men Senbrobten, weifte ein Umfe^en efteifften, muf bieß aleift'naft bem Mblü^en gewährt werben, unb swar in fe£r borbfeß Material j ftnb fte nun 3 4 0 frtfft gewaftfen, bann fangen fte an, neue Sur* geln ja metften, nnb bann muffen fte eine Iteberafe Safferfpenbe über ben £opf unb am S«fe hoben unb einen ©tanbort im warmen Steile beß £aufeß erhalten. Sir pflichten ganj ber Anftcht bei, baß oom «Rooember biß «Kat baß Dr^tbeen^auß ber .^auptanäiehungßpunft in aßen guten ^5flan$en?($tabliffementß ift unb fein muß. Söet «nß ßeßcu ÜRonote lang nicht weniger alß 50©pccieß fietß üt33liithc, unb gerabe in biefem Augenblt’cf ftnb eß wohl 58 ©orten biefer eben fo auferor? b entließen alß lieblichen fJflanjen, welche burch bie Schönheit iß rer Slumen fowoßl alß burie befte 3«it pm Umfe^en oon ©accolabien, 2?anba, (Tamarotiß, Aeribeß nnb aßen ahn? liehen f5fan$en ift, wenn fie abgeblüht hoben. Senn man ihnen neue Sörbchen giebt, muf mau ihnen reichlichen fSaum unb gnteß locfeteß Material jum 3Baienfie wirfen ungemein auf ©efunbheit unb Srdftigfeit ber «Pflanjen ein. Seine einzige berfelben mufi man »ernachldfftgen unb fte nicht in (Seien ober hinter großen $f*anjeu »erftecft laffenj man ranaire unb ftelle 3»li unb Augufl. fte oft um, benn bet, fonbern es c Kaufes. Stooember. 3cfct, ba wir furje unb trübe $age, lange unb falte 9iäd>te haben, muß bie größte ©orge unt alle ^ffanjen getragen »erben, »eld)c ihr ©JachStbum oollfommen beenbigt haben; fte muffen non jeher Anfhten* gung ferne unb oollfommen troffen an ben 2Bur$eln gehalten »erben. 2)te$ begeht ftch auf Cychnocbes, Calasetuin, Phajus albus, Cyrto- podium, Perisleiia, Oncidium unb bie meiflen ber Denbrobicn. ©ei allen »achfenben ^flanjen muff man wohl nachfehen; fic muffen nie unb nimmer an ©Jaffermangel leiben, aber bie ©raufe muf? bei ihnen nur behutfam unb theilweife in ^hätigfeit gefegt »erben. 5D?an benfe an Alles unb oergcffe nichts, felbft bie fletnften ^ffänjchen an fwlj* flögen ober Sförbchen bürfen nicht unbealhtet gelaffen »erben. SKan untpffanje folche ^ffanjen, bie eS erheifchen, ober erneuere bie Ober* fläche ber ©cfäfje bei benen, bie bieö oerlangen unb in 2BachSthum übergehen wollen. 2>ie Temperatur be$ £aufe$ hatte man auf 55— 70°$. (10—17° 91.) unb laffe nie bie Suft troffen werben, was man buret<$e tone »tele aon btefett Monate lang tu ©löt^e flehen nnb ba$ ä? & x Kebft Acliimenes Jaureguia Wrcz. 75 76 Heb« bie fiultur bce fJoummlitycn, Um btc »egetation btefer jungen $flanjen noch mehr ju förbern, würben bie ^flanjen, fobalb fte gut oerwurjelt waren, normal« »er* pganjt. sD?an nahm ein fettige« »eet, burdj eine 'JKauer gegen Offen gefär Stellen biefer 'pflange neue VIfi* tffenfnoöpen, fo baff auf eine reidje tr ttlljtmcint unbekannte |JfUit3f, 3m 50. ©tücf ber botaniftffen 3ct tun a ©eite 868 tffeilt £err Dr. 21. ©cffnifcteingolgenbe« mit: ,.<£« ifi lufiig, einefffange, attent* falben al« beliebte« 3iergewä nur §u ^änftg, baf man in Sfactionen »bcr auf trgenb eine SBetfe billig ju alten, großen Sremplaren »on SameKien gelangt, ©ewo^nli^ aber gehören folche eamellten ju ben ältejten SSarietäten, bie burch neue fdwnere »erbrängt worben finb, oft ftnb e« felbfi einfach blühenbe SXrten. »solche alten Stämme werben »on ben gefcfjtcftcji unb erfahrenen ©ärtnern fe^r gefugt, inbem fte btefe bu«h eine Sflethobe in Mähbare Stämme ju »erwanbeln »erflehen; eine t^obe, bie »on ben belgischen ©ärtnern mit grofer ©ef ett au«* geführt wirb, fte ift feine«weg« neu, wohl aber nur wenig befannt ober angewenbet. SE?au nimmt alte, fonft untaugliche Exemplare, bie eine »on 6' felbfi bi« 10' $cbtn fönnen, bereu Stämme einen Durchmeffer »on 2—3 " entfernt »on biefen Sremplaren fämmtlitfje 3wetg«/ ftebenä^chen unb Blätter, fo baff ber naefte Stamm übrig bleibt, bereu obere« £nbe man ^ortjontal glatt abfehneibet. Die SBunbe wirb mit fjanmwach« gut »erfleht. 3ft bie« alle« gesehen, fo fe$t man anf ber gansen Sänge be« Stamme« tn einer Spirallinie, in einer Sntfer* nung »on 2" ein Sluge ein Cpar la 5reffe beige), ein Sluge mit nur einem Slatte. Da« SBlatt eme« jeben Singe« wirb ber 2trt geftellt, bafj e« mit feinem obera Snbe f«h jur Srbe neigt unb bie »ertical liegenbe Oberfläche nach aufien gelehrt ift. Sin 33anb an jebem einge* festen Singe »erhütet, ta£ e« nicht heranöfallen fann, nur barf ba« Singe felbfberftänblich nicht bebeät fein, bamit ber fange neue 3»«3 heroortreiben fann. 3f* bie ganje Operation »ollenbet, fo fe$t man ben »erebelten Stamm unter einen ®la«faffen, ber- V* ' ift al« ber Stamm, unb »erßopft bie unten am @la«faften unb 83 auf bent £opfe etwa no# beftnblt#en £5effnungen mit 9ttoo«. 25er dameflienftamm mit feinem 33e$älter wirb in ein raäfig warmeö £auö gejlelit, weites ft# febo# meljr einem warmen alt falten £aufe nähert. 25er ©laöfaflen ift »ierfeitig conftruirt unb oben »ermittelfl einer fla#ltegenben S#etbe gef#loffen, fo b af er ft# fe$r lei#t ^erftetten täft. 2>te neuefien unb f#önften Saraelfien * SSarictaten lajfen ft# na# biefer SKet^obe auf alte (Stämme »erebeln, fei e$ nun auf jeben Stamm eine SSarietät ftir ft# ober mehrere »erf#t'ebene jnfammen. sJ?a# 33 er* lauf oon jwet Stfven fat ber 33anm ein gan§ neue« unb üpptgeö »n, fe^en erhalten, unb f>at man je$t nur no# bafür ju forgen, baf bte auö bent alten Stamme ft# etwa entwi(felnben-£riebe entfernt werben, inbem biefe ber alten 3Sarietät angeboren." (25iefe 9Re#obe ift bur#auö ni#t neu, wie au# f#on oben gefagt, jebo# ftnbet man fte nur feiten augewenbet. £err Siegel, Dbergärt* ner in £errn ©ödmann’« ©arten^tabliffement fterfelbfl, fjat »or tu ttigen 3<#«n, wie au# no# aHfäfrlt#, mehrere alte Stämme auf btefe Ußetfe »erjüngt unb babur# fiarfe Stämme unb f#öne fJftamen »ou neuen unb f#bnen 33arietäten erhalten. (£. O— o.) ttrue uni empfel)knstt>£Ttl)e pflanjen. Slbgebtlbet ober bef#rteben in anölänbif#en ©artenf#riften. Heliconia angustifolia. Stne fefr f#öne unb gttjcrgtgc 2lrt ber ©attung Heliconia bttr# ^errn £. Sf>ep$erb uon SBraftlien eingefi#rt. £)tefe 3lrt sei#net fl# bur# bte f>errli#en $tnnoberro#en 23lü#enf#etben, bur# bunfe!orange> farbene £5»arien unb bur# weife Segalen auö. ßultur. 35iefe, wie jebe 2lrt biefer ©attung, bewohnt in #rem SSaterlanbe feu#te Stanbortej fafi alle jet#uen fl# bur# lauge, breite 33lätter, bur# brillante 33lumen, wel#e festere auf einem auö geftielteu 93lü#en^üHen gebilbeten Stengel ftfceu, ber oft eine £öfe oon 8— 10 7 errei#t. SDtefe 2lrt errei#t eine£öf>e oon 3—4', »erlangt baö SBarm- ^auö unb rei#li# 9fo#rung ; ba bie SZöpfc f#r halb mit ben äBursete ungefüllt werben, fo ntuf man bte ^ftanje öfters oeröffanjen. Bot. Mag. T. 4475, 1819. 84 Sckomburgkia tibicinis Batem. var. grandiflora LindL Orchideae. Dr. Siublep $ält btefe ^flan^e für eine SSarietät ber S. tibicinis in 93ateman’S fjrac^ttrerfc über bie »Orchideae of Mejieo & Gua- temala“; es mürbe febocb ritfjtiger fein, btefelbe als eine »oflfommen audgebtlbete ^ flanke ju betragen, mie man fte in ben äBälbern oon £onburaS unb au<| in unfern guten Dr$ibeen$äufern ftnbet. Die @im »o^ner »on £onburaS benufcen bie en «Stamme ober ^feubofnoUen flott £äroer ober ber Drommeten. Dtefe Stamme finb gleitfoeitig bie Si&lupfmtnfel unja^tiger 2lraeifen. |)err Spätem an tt>eilt uns mit, bof £err Sf inner, melier biefe fftanje juerft entbeefte, ntept [im ©tonbe mar »ötttgen 23eft0 »on ber juerjt gefunbenen frfüpenben ^flanje in nehmen, benn Sturme »on Daufenben feurigen Slmeifen tarnen flUs ben Ijofjlen ^feubofnofien l»er»or nnb »eroberten jebeS Söerü^ ren ber f^jlanje. Sfultur, ®S ijl eine langfara maepfenbe epipljptif<$e Dr^ibee, bie Temperatur eines «Dr^ibeenftaufeö »erlattgenb. Sie gebeizt fomo^l in einem ^opfe als an einem Stüefdjen £olje gletd) gut im erften gatte, muf ber Stopf mit einer SDrifdjung aus «gerben, 9ftooS, grober $au beerbe :c. gefüllt merben. 3«» SBinter forge man, baff bie ^flanjen niit burep $u grofje §eu<$tigfeit leiben. Bot. Mag. 4476, 1849. Dendrobium tortile Lindl. £err Sobb, Sammler für £errn 25eitdj entbeefte biefe 2tri in SUfoulmatn. £>ie SSlumen ftnb grofj unb $übf$, meif mit rötp’^em Slnflug. 2Bie bie meiften Strien btefer ©attnng mä$fl auauS, mofelbft fte an einem $»l$ffo§ befefligt gut geheimen. 3m hinter f^ü§e man ftfc »or ju gTofier feu^tigfeit unb mä^renb bee «Sommers »or ber birecten (rinmtrfung ber Sottnem fha^len. Bot. Mag. T. 4477, 1849. Rhododendron CI man um. «Sine fefcr $übftf>e unb intereffante £pbribe, melc$e £rrr 3»efon, Dbergärtner ju Spon aus Samen erjagen $atte. Dr. Sinblep taufte biefen »aftarb im ©efettf^ftSsimmer ber @artenbau,©efeöf^aft 87 tyxoQxawun jur ctftcn ^öliimc« nnb ^flanjen ^lu^fteönttd in ben ^crgogii^en S&intergärtcn ja 23tebrt4> vom 30. ,iltär3 bi* inclufbe 7. «Jlpril 1850. Surrt ben öielfeitigen SBunfö »on ©efrtäftsfreunben unb ©arten; Siebbabern angeregt, ftnbet ber Hnterje^nete ft$ »eranlafct, mit gttäbu aer Bewilligung ©einer £obeit beS^erjog«, eine angemeine Blumen* unb EflanjenfSluSjUlluttg jn oeranjialten, unb erfuebt auf d freunb* liebfte, alte «Mansen -- Befifcer unb ©ärtner, biefe 2Iüö^eflung nut ben hier im Programme befonber« bejei^neten Blumen unb Ranges na<$ Kräften unterffci$en wotteu. ’ ’ ’ ®*e 21u$jtellung beginnt ben 30. «Kärj, bauert bt« gnm 7. Slprtl inet., unb fmbet ftatt in ben ^ierju eingeräumt werbenben Sofalitäten ber ^iefigen SBintergärten. ©ie 'Jflanjen erhalten wäbrenb ihre« £ierfein« bte gewtffenbaftefte pflege unb haben bei jeher äBitterung ben giinjltgjten ©tanbort. ©t'e Sinfenber öon ^fangen ftnb en^ biefgfet langfien^yrnt 28. «Kärj b^rber ju fenben/ 1 " • ba« SKufftetten berfelben noch jwerf* :ber ja 1 bütetTan am «Montag, ben 8. SCpril, »teber abju* holen; Sinfenbungen au« ber gerne »erben na$ ber Slu^jtettung wohl »erpacft an ben Drt ihrer Beflimmung wieber beförbert werben, golgenben ^flanjen werben »on ^terja erwählten Metern ©er fdjönften ©arnmlung Dr^ibcen r i bie einen blumijliftbeu SSertb tybta., is ©iicate». i ttenigflen« 12 ©pecie«. H. 25en fc^öttficn unb neuefteu (Eamellten in mentgflend 6 Urteil iS SDiicotet». in. 25er fc^öttfleti Sammlung 9}euf)ottänber fjftangen and ber ^amt'lte ber ^öapilionaceen »ou ttenigffcnd 18 Specteö io 2>ucatcn. IV. 25et neueren unb fünften Azalea indica in menigjlenö 10 Slrten io. 25ucatctt. 25er fc^ött^cn ^ofensSammlung »o» memgflend 50 Slrten io 2ucatctt- VI. 25er föönjien @rife»*Sammlung »on mentgjlend 25 Specied io 2>ucatcn. vn. 25er fünften Sammlung Rhododendron arboreum unb beten briben in wentgfiend 12 Sitten » 25ncaten. VIII. 2>er f^önfhett Sammlung S^Iiugpflanjen 25 Spm'ed ® 2>ucaten. mentgjlend IX. 25er fünften Sammlung ©lojtinieu, St^tutenedunb $tS*ettetf » 25ucatc«. 25er fünften Sammlung Stmarpllrd »w metttgftend 6 Spected 6 2ucaten. XI. 2>er fünften Sammlung Koniferen »on »entgfienS 25 ©pecteö e 2)ncatcn. XII. 5«r bte fünfte aufgejtettte ©ruppe oon »enigftenö 25 »erge- benen 33Iumengattungen * Sucatcn. XIII. 6 greife (etn jeber für ftdj befte^enb) für etnjelne f$ra$teremplare. » 3 XHicatcii- XIV. 3«t freien SSerfügung ber Herren 95ret$rt$ter is Ornaten. 2)te ©ärineret 33tebrid> concurort rn’c^t mit. 2«3 befonberer Seiffaben ber Herren ^ret3rt$ter mag bienen, bafi atfe ‘pffanjen, »el<$e gefrönt »erben fotten, fe$r gefunb nab retdä- blu^enb (»o btefe« bte ©tgenföaft ber fftanjen gutäft) fein muffen. 9ceu$etten ermatten bet alten ©egenftänben ben SSorjug, muffen aber bet t^rer Slen^ett einen entstehen blumtfitf^ett 2Berttj $aben. 25er Transport ber ^ffanjen auf ben Stfenbafmen, fo nue auf 2)antbff(^tffeu tjl für bte Stnfenber frei. <^l)fUmönn, £er.v>glüö ütafTamföer (Sartm^nlpector. 90 grfe(vü(t)te. ttjtfriic&tbare öfcfiMttme tragbar $u madten. Um un? frudjtfcare Dbftbäume tragbar gu matben, tbetlt £err$. 3- 2)o«a^I in feer StyettL 3e»tf$- f«r Santo? wirtbfoctfet auch grumte — jum erflen 2Wale in Suropa — reifen. 2^attgo?$rüdhte. gm neuen großen SEBarmpaufe im bot. ©arten ju Kern reiften im Wooember ». 3- »ierjepn gut auSgebilbete SWango? f rillte. **) tttalea lunifera Hart., bie CtoquiU^Bfotf;. gebermann, ber burep bie ©trafen Sonbonö gept, wirb gefuuben haben, baf biefelben, wenigftend an einzelnen ©teilen, in ben lebten gapren burep 2Inwen? bung eined neuen Materials ju ben 33ürfien unb 33efen , fowopl für bie äftafepinen wie für ben £anbgebraucp, befonberS rein unb fauber gepalten werben. Siefe 33efen werben nicht, wie man »iel? faep 9l««bt, aus gifepbetn gemaept, fonbern aus ben groben gafern einer fJalmenart (Attalea funifera). welche in 33raftlien panfig wa## unb in Sünbeln oon mehreren gnf Sange ju bem greife oon 14 £ pr. Sonne unter tprem peimatplicpen ■Warnen Piacaba oon ftara auS nach Qturopa oerfenbet werben. Sie gruepte ober Stüffe biefer fflanje graptbärnne. ©tepe ©ette 585 tcö IV. gab ra. b. 3«tung. **) SulturfccdSWango. ©iepe©. 388 M IV. Sahrg. b. 3«nmg. 92 bilben glei#fafl$ einen fwnbelSar# tifel, ber unter bem Manien »Eo# qutttö'S^üffe" fdjon lange in Eng# lanb befannt ijl nnb 3U fielen 2)rec$slerarb eiten, wie 5. 23. jn Ältngelgrtffen, ßnöpfen twn Segens formen jc. »emenbet wirb, ba bie VluffäaU ber grn^t eine bebeu# tenbe |>ärte unb ©tärfe beftyt, fe$r bunfet* unb hellbraun gefteeft ijl unb eine fe$r $ope Politur anninnnt. ©cfunbe, junge Eremplare biefer f atme ftnben ft# in bem fbnigl. ©arten ju ße»; in ^ri»afgärten ftnbct man fte jebo$ feiten. 2)tefe ^almenart gehört jur ga# milie ber Stofes, unb mürbe suerjl mr ©aertner Cocos lapülea, xiaty mm fcargiont fcojaetti Li- thocarpus cocciformis genannt, wobei beibe auf bie fe$r $arte, fajt ftcinige 0Jatur ber gruct>i 23esug 2) er Stamm ber |5fian$e fott eine »on 20— 30 7 erretten, unb bie 33lattwebel $n nod> am 15—20' überragen. (23erl. Mg. ©artenj. aus Hook. Journ. of Bot.) jengarteu ju |5ariS tft jurn 3tegie# rungSgärtner auf Ota^eiti ernannt unb ba$tn abgereift. £err 3. ©bbbe, früher ©artner ^ bei 5D?rS. «amrence jn Ealing# 15arf unb bann wäprenb eines Zeitraums mm 6—7 3a$ren £)ber# geplfe in bem £anbel$inflitnte ber Herren 3arae$ S3oo# & Sß$ne jn glottbe# wofelbft er ft# bur

empftylt, um biefe ?{lanje anf ©raöpläfcen ju jerpren, baf man einen tropfen Stpwefelfaure auf ba« £erj ber Wanje Wfa C (5S ift bieS ei» 3Rat$ für fot#e ©artner, bie 3eit unb ©ebulb paben, btefeö Experiment aus^u# führen.) 2lm 13. Styril flarb $u ^ariS 3. 23. Eamujet, geb. ju 2lngeu# Urne ben 25. 2)ecbr. 1786, 23er# faffer $#lreu£er Sfoffape in ben „Annales de la Societe centrale d’horticulture de France,“ in ben 3eitf$rtften Flore de Pomone, Bon Jardinier, Revue horticole «. (M$ ©eröborf’S Repertoire.) 3* 35- Earanget war nicf>t nur in ganj ^ranfreitp, fonbern felbfl in ganj #Deutfepartements im fflan# Per Sfatitenijarteu &e$ |jerrn Peter S>mttlj *u pergefcarf. 94 ober Falsett ftnb ft‘e Üflaloen - Sammlung be« #errn ©ntt'th tfl bte fchönfle bte teutfd)lanb gefehen ^abe. <5. D— o. Cacteen - Sammlungen. (5t ne ber bebeutenbflen (5acteen-'©atmnlungen tft gegenwärtig bte Oe« taftab £anbel«gärtner« £errn gerbinanb ©ende in Seidig. £)ie ©antntlung befielt nach betn mir oorliegenben 5Berjet(^ntfe and ben ©attungen Mamillaria Haw., Anhalonium Lern., Pelecyphora Ehrb., Melocactus DC., Echinocactus Lk. & O— o., Disocactus Pfr., Pilocereus Lern., Echinopsis Zucc., Cereus Haw., Disocactus Mart., Phylloeactus Lk., Epiphyllum Pfr., Rhipsalis Fstr., Opuntia Tournf. nnb Pereskia Plum. 2)ie ©attnng Mamillaria tfl ant reichhaltigflett oertreten; eS beftnbra fta$ ganje Sortiment oon 77 2lrten fojlet 15# Sour. (&$ ^Jr); jebe 2lu$wa$I »ergebener Sorten berf eiben bte f5rife 4 ß. — 60 ^rten, bte befonberö für SBIutnen* unb f5flan3ettlteb§aber 3« empfehlen ftub, fofien 12 # 8 ß (5 $r.) Sin no$ anbereä (Sortiment na<$ bem Katalog 00m notigen 3a$re Oon £errn 3*4« bi* 2ftärj 1848 gefammelt) unb ans 70 2lrten befte^enb, tottyt no$ oollforamen fetntfä^tg; foffct 12 # 8 ß (5 «$), etttjelne ^tifen 4 ß . SSerjett^niffe btefer ©ämereten ftub fo»o$I bet £erra £)rege, Siltenfhafe 9lo. 28, tote bet ber 9?ebaction gratis 3a erhalten. £>te 9?ebaction. 35er 27. 3a$rgang meine« 33tumen* anb ©emufe;@ft«te«- Kataloge« für 1850 liegt jur 2lu«gabe bereit, er enthält an 2700 9tum-' ntern, fo tote im 2ln$ang oerföiebene ^flanjen, Sn ollen nnb ©tränier in ben neueren unb fäonjteu ©egenjiänben. 3m all et* nig e n IBeftjs ber Achimenes Jaureguia (longiflora) fl. albo, fo tot’eb e« Tro- paeolum Wagnerianum, tnasfjetcf) 23lumenfreunbe auf btefe frönen -fteuljet* ten barm befonber« aufmerffam unb bitte mt'4 jur Sranco*3ufenbung obigen Satalog« ju oeranlaffen. (Erfurt, tm 3<*nuar 1850 ^rtebr. 21t>. Spange jun. 35er 17. 3ajw$ang meine« großen Sataloge« fnr 1850 iji fertig unb bietet in 2326 Hummern be« 9iü$lt’4en fo»o$l tote an £Reu$eiten eine mannigfaltige, billigen Snforbernngen entfprecfjenbe 2lu«wal>l. 34 bitte, ju beffen granco^ujenbung mt'4 bur^ frantirte SBriefe re^t ga^tret'4 oeranlafen ju wollen. anbel«gcirtner in (Srfarl. (Sine 2*n*a$l gyemplare biefer fe$r rei^altigen Sataloge ftnb für bte Ijteftgen Flamen* unb fjftansenfreunbe bei ber ^ebaction biefer 3eitf4- bepontrt, unb lönnen gratis? im Empfang genommen werben. ®te SRebact.) l^lSssg i wißmm “ ÄÄ 98 mithin auch in jebent ©orten anwenbbar. 2>urch mehrjährige Stnwen* bang unt ©eobachtungen über tie Sirfungen beffelben bei ©ewäch$* hauSpflanjen, tie größtenteils feßr erfreulicher Strt waren, oon ten »ortreffltchen C£igenfct>aften biefeS 2)ünger$ überjeugt, fühle ich oeranlaßt, (SinigeS Näheres bariiber mitjutheiten. £)a eine Slnwenbung tiefer (Srcremente im frifeßen 3ußanbc ju fermentiienb unt ä^enb würfen unb ten meifien fftanjen jctoenfaltd tätlich fein märte, ift eS natürlich nöthig, fte oorßer in SBaffer aufjutöfen unt abgäßren ja taffen, welcher Stuftöfung man tann noch ©ine angemeffene Portion tohtenjtaub ^mjufügen fann. $n trei bis oter £agen Wirt ter ©äßrungSproceß beenbigt fein unt tt'e 9Äifungfraft nur nach unt nach öttfnehmen nnt afftmitiren fönnen, wäßrenb baS übrige in ter <£rbe gelagert wirb. Soffte man tagegen tie glüfftgfett anwenten, wenn tie Srte beS 93af£enS fehr troefen, oter tie ^ftanje gar in einem trauern- ten 3uftanbe fcIoffen, teuer bte Sonfte ant folgenben ÜJtorgen aufgtng. 35a$ Saufen ber ^pflanjen war fo fernen, bafj man, um baö Seifen ber jungen Triebe $u oer* ttnbcrn, an fonnenretdjen Sagen Statten geben mufte. SSiele, welche bte ^Pffanjen währenb beS Sommers fallen, waren ber Meinung, fte würben feine 33lüthenfnoöpen anfefjen, ater ber Erfolg lehrte, ba§ etn üppiger SBachöthum nicht unueretnbar mit ber Srjeugung einer Slütfjen* fülle ift, in ber SBoraudfe^ung, baf bafür geforgt wirb, bafj ba$ junge £olj uoflfomntene Steife uor bem Eintritt beö 2Binter$ erhalte." S)ur«t forgfalttgeS Sinfht^en unb buranfe fultiuirt, unb baf? man ben 3»eigen oft eine Sange uon mehreren güfj ju warfen geflattet, ohne fte et'njuflujjen. Sie langen jjweige ober Triebe erlangen feiten ihre Steife unb bte wenigen SMumen, welche bte ^Jflanje erzeugt, btlben ftch an ben fletnflen unb fürjeflen 3ü>etgen, Welche uöfltg reifet £olj höben. £>ie$ teweif’t, bafj eine golge furjer, gut unb früh gereifter 3weige ober Stefte an einer fjflanje erforberlich tfl um eine ret'^tlühenbe fflanje ju btlben. Schwächer wadhfenbe Wirten at$ Ep. pulchella, microphylla tc. erforbern nur wenig jurüefgef^nitten ju werben, ein Sinflu|en ber |>auptjweige tfl hinret^enb. SÖaffer erforbern bte Epacris uiel, tefonberö währenb ber Sachs* tbumSperiobe unb feltfluerflänblich weniger wdhrenb ber Stuhejeit. S^t^öh1 ber Wirten, welche in uerf^tebenen ©arten fultiuirt werben, ifl jtemlich tebeutenb unb belauft fterrn Stetig in £) reiben unb bte uon ben Herren fühlte cf unb Klier in 28ien eräogenen bad meifle gurore in ber SBlumenwelt, obgleich bte Crirglänber unb ®el* gier nicht jurucfgeblteben ftnb unb glet# f^öne £pbribea erjogen h«ten. |>err Sleinecfe, ©ärtner beö ©eh- ^ofbuchbrmfer« ©eefer in ®erltn Epaeri magnifica Hortul. 9tbfre lang, pt’nffarben, metfer Saunt, magnificans Hortul. Blumen brillant rofa »or bern Stufblu, $en, natper Blaffer werbenb. “microphylla R. Br. Bbgebilbet im »ot. Waa. T 3658 Blumen rcetf, fefjr nieblt'tf. ^miniata Lindl. 2%ebtlbet tm <8ot. 9teg. 1845, T. 5. *mucronulata R. Br. Mühlbeckii Hortul., fc$ön rofa. Wa DC. Cnivajis Grah.) Blumen glotfenförratg, Va " lang, wetp, ntebltcp. 'onosmaeflora Cungb. Blumen glockenförmig , % " lang mit grünlicf. . ö' •obtasläora Smith Stamm 6«a$tg, »etf mi, ^ ä„, ftug. Slbgebtlbet tm SBot. Btag. T. 3775. paludosa R. Br. Blumen bauchig, rötbltcb ^pun^us Cav. (Lysinema). Slume« »eif, SRofre *tr3 unb wett, 9tt«pe Uber X ' lang purpurascens R Br. JRö^re kur3, mit brettern fiernartigem «fKjatt, purpumotett inner, pap. tm 95ot. 2Rag. T. Ö44. örofififntrttA lang, bie pau». »ogebtlbet tm Bot. 2W ” refulgens Hortul. 2)unfelrot£, grofblumig. „ rubra-grandiflora. Blumen glockenförmig »Intjcnhoäpen brillant rot$, Me Stamm $eler. „ W.Ii, H Br. ”‘eWi#' Wt CB,,fE!,re“‘- ” S“SUtoea„""“^b9i^ce 1 " l4»8. «ef far Wö« ,7 sparsa R. Br. „ splendens Hortul. Blumen glockenförmig, in tnoöpen brillant rotb, wenn geöffnet fketfeffarben. ” Crnafa |°ar^; ***« 3/<" I«8, btnffarben mit »eifern ” *var,abUis L"dd* glockenförmig, V« " lang, tief bunte!, m putffarben, fe^r fcf ön. Hort- AnsU fefr fdjön. feftt SlP?uf!a^Un3 ber ^^nben Knute bis in« Uncnblicbe fortge. Immer Ä 1SL“ ?* ««** leben ^anblldgÄ SKaff “J °WöC Rct'nc 341 # A eine *l ber fünften unb bafer auef am meifien 3u empfehlen. & Ö-Ö. 106 Heber bie fSettiölfming l>er $Jflaiyen. (3ltt3 ber ©^»cigcnf^cn für ©artwräau. 5Ro. 8. 1849.) pSS* iiiSlÄiiSiSl iP.»tS^3?iVI!Urslt ffSSSS'^SÜ ^SSS IfSsrÄSi»? ®'° %Met 9J4eäufianb ifl aber je «ad) tcr Katar ber 8erf$iebe»ar» SSPÜPSS gpsililgf 'S«j :rÄl3H?35fes 109 je poper bt'e Temperatur, je inteufoer bie ©onnenftrapien auf bt'e Wattaetl fallen, um befio mepr bünfiet bt'e ^ftanje aus. T)urcp 3u- fammenwt'rfen aller bt'efer ttmflänbe, fann gu 3^'ten bt'e UuSbünftung fo bebeutenb werben, baf bte Surgetn, felbfi wenn fte gnr@enüge mit ^eucptigfeit umgeben, nicpt t'm ©taube ftnb fo ot'el ^eucptigfeit aufgu* nehmen unb t'n ber Wange emporgufüpren, als bt'e Wange oerbunfiet, was ftcp burcp bas Rängen ber jungen Triebe, bet übrigens fewptem Srbreicp, t'm popen ©ommer bet trocfem pet'fem Setter unb bewegte Suft oft bemerflt’cp rnacpt. Ueberpaupt t'fl trocfne ftarf bewegte Suft, fietS ber gefäprltcpfie get'nb et'ner üppigen, fraftt'gen Segetatton, welker um fo oerberblicper wirft, je üppt'ger bas SacpStpum burcp oorperge* penbeö fruchtbares Setter war. Unter folgen SBerpältnifen fomntt eS päuftg oor, baf bt'e ^fangen tut freien Sanbe et'n fümnterlt'cpeS, arm* It'tpeS, oerbranntes 2luSfepen erpalten. 3e ntebriger bt'e Temperatur, je poper ber $eu«pttgfeitSgrab ber Suft, befio went'ger bünftet bt'e ^fange auS unb um fo geringer t'fl t’pr Safferbebarf. #errfcpt g. 23. t'n falten ©ewäcpspäufern t'm St'nfer eine nt'ebrt’ge Temperatur oon 2—4 0 9t., unb t'fl bann glet'cpg eilig, wte bt’e« bet anpaltenb trübem Setter oft ber galt, bt'e 8uft mt't Safer* bünften ftarf gefcpwängert, bann belegen ft cp bt'e ^fangen alle mit gencptigfeit, bt'e gartern SBlätter unb Triebe fierben ab unb felbfl bte fonft am flärfften geprenben fangen bebürfen gar feines SafferS, bis eö Wt’eber petleS, fonniges Setter gtebt. Stur |5flattgen, welcpe t’n ber Stäpe ber £)efen unb anberwettt'gen #etgapparate fiepen, rnatpen pteroon et'ne 2lttSnapme. ftrofl freie 3tnmter, tn welcpen ber ^rioatmann ge* meim’gltcp feine ÄaltpauSpflangen bnrcpwt'ntert , oerpalten ftcp fcpon anbers, benn t'n bt'efen t'fl bte Cuft ot'el trocfner, Pt’er müffen bte fangen oerpaltnifjmäfjt’g mepr begoffen werben. Öteanber, Lorbeeren, ©ranaten unb anbere bet unS paufge Äübelpftangen, welcpe man fepr letcpt t'm Äetler burcpwtntern fann, bebürfen aus äpnlt’cpen ©rünbeu wäprenb beS gangen St’nterS fet'neS ©uffeS; anberS t'fl eS mt't apnlt'cpen Wangen, welcpe auf froftfret’en SSorfälen, Sauben tc. bnrcpwt'ntert werben. |n'er tf bte Suft fcpon fo troefen, baft fte oon 3ett gu 3ett begofen werben müffen, foöen fte ben Sinter glucflt'cp überftepen. 3« noep wett pöperm ©rabe beförbert bt'e trocfne Suft t'n gepet'gten 3iwmern bt'e 33erbünftung ber geueptigfeit, weSpalb alle Wangen, bt'e tn folcpen burcpwt'ntert werben, burcpfcpnitrlicp ot'el mepr Saffer bebürfen als t’m ©ewäcps* paufe. ©obalb man beSpalb -gegwnngen t'ft, Wegen pöperer ^ältegrabe, Wangen aus bem 2?orfenfier (bem ©ewäcpSpauS beS Wangen* freunbeS) tn baS 3tmnter gu nepmen, bann muff man bte Wangen autp ot'el fetfjiger mit Safer oerfepen. Senn t'cp mt’r pter et'ne fletne Slbfcpwetfung oon unferm Tpema gefallen barf, fo fcpet'nt mt'r t'm SWgemet'nen weniger bt'e trocfne £uft in ben 3immern ber fJfangenfultur fo fepr natptpeilig gu fein, benn bei forgfamer pflege unb ^ufftept fann man bt'e barauS entfepenben Stacptpeile leicpt abwenben, wenn nur bt'e Wangen etttcn möglicpft pellen ©tanbort, fo nap als möglt'cp bem genfer erpalten unb oon bem oer* berblicpen ©taub niept fo gu leiben paben. Slamentlidj ber lepfere tfl es, welker bt'e SSlatter immer oon Steuern wt’eber belegenb, fe für ipre ^uuftt'ouen untaugtt'cp maept uub nt ^olge befeu ben Tob ber 110 Pflangen f)erf>etfüf>rt. (Sin fletfjige« Sltwaftfjen mit einem ©<$»amm, ©efprengen mit SSaffer unb ©ermetbung be« ©taute«, fo biel e« fity t|un läfjt, ftnb ba bie einzigen Mittel gur ©erfmtung ber itnaußbletb-' li<$ nac&tfctligen folgen- 2)e«tjalt' fietjt man au<$ in pribatyäufern, wo bie Pflangen in biefer £tnftcf)t fet>r forgfältig getiten »erben, fe^r oft fo fcfön unb gut fultt’btrte Sremplare, feltft bon garteren Pflangen, »te fte in ben @e»ä^ß^äufern nic$t fööncr ergogen »erben fömten, ater forgfame SBartung unb aufmerffame ©eotadjtung ber lieben Pfleglinge ifi freilich bagu notywenbtg. Um biele« beffer er»eifen ft$ gar oft bie ©tuten ber ©auernfmufer gur pflege ber Prangen, inbem ba bur$ ben «Baffer- leffel im Dfen, bur<$ bie fcn^twarme Suft, welche bie angrängenben ©täfle im gangen |>au« berbretten, burt$ bie geuc^tigleit mit ber ber ©oben meift tetegt ifi, in ben 3immern eine ben Pflangen biel gufa-- genbere Sufi ergeugt wirb, fo baf man ba biele Pflangen faft o$ne alle 2ttüf>e gebeten ft e$t, bereu Pflege bem ©tabttewo^ner biel weniger gelingen »ifl. 3n warmen @emäc$«£äufern teburfen tei gleiten Temperatur* graben wie im 3immer bie Pflangen benno$ weniger «Baffer, ba man |ter burt$ 2Bafferbärapfe, bur$ ©efprigen ber Pflangen unb be« ©oben« mit SBaffer, immer eine feu^te Suft f>ergufieflen bemüht ifi, »elcte für biele au« ben tropifc^en tlimaten jiammenbe Pftangen ba« etgentlübe Element ifl. SlUerbing« ftnb bie ©tanborte in folgen Raufern, au6 in biefer |>inft<^t unter ftd) »ieber feljr belieben, inbem ein fol^er um je trotfner »trb, je mehr er in ber ber Neigung, ober je nä$er bem ©lafe, ober je $ö$er auf ber ©tetlage ic. ö« ift beßtalt ©at^e be« Stultibateur« , ba jeber Pflange ben gmecfntäfigfien piaft anguweifen, wie g. ©. Qtactu«, 3mteteln, Knollen jc. an bie trocf* neren pid$e, immergrüne Pflangen an bie feuchteren gu fidlen ftnb. 3» niebrtgen SKiflteeten fann man bur$ letzte« Heber* fprifcen, fefte« ©^liefen ber genfer unb forgfame« ©efcbatten tei ©ow nenfäetu, bte 8uft fo febr mit SBafferbämpfen fätttgen, baf bie 2lu«* bünflung ber Pflangen felbfi tei fe$r ^en Temperaturgraben aan* untebeutenb »ft ©olt^er täfien ober auct niebriger ©ewäcbßfcäufer tebtent man fi<$ g. ©. gum ©erebeln bon immergrünen Pffangen »o * ‘“ff ”« ,‘f ®Kttcm gepfropften SgrtiKtt 3»«9 fo tag“ *»«$ »« i?eni$t.gtnt »er Soft ju trotten, Ms M eblung angenommen, ferner gur ©erme^mng bon Sterlingen :c (Sine freilich gang natürliche golge eine« 3Sßa<$«t$um«, »a« otne 2lu«tiu(tuna ter »aff engen Stierte fiattfinbet, ifl bie »äffertge unb garte ©Übung ?Uel ir?r ^ «Cl^c unter t« freien ?uft aufieron beutle f^nell berwelfen unb abborren, gang dtnlicfc »ie ' bie«P au<6 Zri*W bcr gWten ^un £ ganl aürnam ^nnen fol^e Pflangen o$ne «Äac^%ü an bie ?uft qewötnt »rrbeu. ' d y k„ litfZ. ®rafftl9 ^at » 3 fit ein gngtän. ber Jiamen« -Barb fetne teru^rat geworbenen ©laßfdften conftruirt, welkte mit »orgüglt^ gutem Erfolg gum ^ranßport letenber pflangen an« anberen grbt^etlen na<^> Europa tenuöt »erben. <£« ftnb bie« ter-- mettf^ betfc^toffene Mafien mit boppeltem ©la«ba^, beren ©oben mit 111 Srbe gefußt wirb, in b te bte betreffenben fJftaujen eingefefct unb ange* goffcn »erben. £>hne jebe »eitere 33cfeuchtung ^teilen fo behanbelte <5ben fo giebt cS auch « Slimate oieie, bie fajt einjtg i fte aus ber ^euc^tigfett ber Öuft an ftanblung »erlangen. Sublim ift noch bie <5rbmifchung, in »eitler eine fffanje fleht, bei ber 33e»äfferung $u berütfft tätigen. ge fernerer unb nahrhafter eine <$rbe, je weniger bileet im Allgemeinen eine fJfKanje Butein in berfelben; je leichter unb loderer bagegen bie GErbmifchung, je flärfer oeräfteln ftch bie Butein, je mehr «Käufer »erben gebilbet, um bie geuchtigfeit aufjufaugen. ©leic^eitig wirft hier ber Umflanb mit, baf jebeö fettere feflc (Erbreich, bie geuchtigfeit an unb fiir ffaS beffe Sennseichen ob eine ^ffange Baffer bebarf, befteht bann, baf man mit bem ginger ben 33aßen ber ^ffanse unterfucht unb ftch »bezeugt ob berfelbe noch feucht ift. AßerbtngS genügt fpäter bet einiger Uebung ein emsiger 33lid, bis man ftch aber baran gewöhnt bat btes su unterfcheiten, ift baS 33etaften beS 33aüenS baS emsige «Kittel, ba bte Oberfläche beffelben, -auch tm trodenen 3nffanbe, je nach ber »erfchtebenen (Erbmifchung, »eiche angewenbet würbe, auch eine »en fchtebene garbe hat, »aS bie Unterfcheibung beS trodnen guflanbeS anfangs erfch»ert. gfl man s»etfelbaft, ob baS ©iefen noth»enbig, fo rietet man ftch nach ben früher angeführten ©rnnbfäfcen; bet nie? brtger Temperatur, bet feuchter £uft, bet fränflichem ober rubenbem 3uftanb ber ^ffanje, giebt man bann noch fein Baffer; ift aber baS betreffenbe Sremplar gefunb unb fräftig, fleht bte $ffotge im greien, ober im geöffneten SalthauS, ift bie ^ffanse tm Bachum, fo giefjt man ffetS unbebenfli^. gm bot>en Sommer, bei trodner »armer Tera- peratur, fann man fogar gefunben ^flansen, bereu «Baßen noch Jtemlidh feutht, ohne Schaben »ieberum Baffer geben. 112 (Sitter feer widjttgfen fünfte beim ©egtefen, gegen feen oon £t'eb. habern fehr ^äuftg gefegt wirb, tfl folgenber: SKan gebe einer $fange beim jebeSmaligen ©egiejjen, fletö fo oiel Safer, feafj feer ©allen bureit feeS ©aßenS burch näft, feer anfeere aber nach unfe nach fo trocfen, baj? er gar fein Safer mehr annimmt, in golge feeffen feie untern Surgeln oerberben unfe feie ^fange Iranf wt'rfe ober gar abftirbt. Die Bett, wenn feie ^fangen am geeigneten begofen werben rniifen, wechfelt je nach feer 3ahreSgeit. 3m grültfing unfe ©ommer ift eS feer Slbenfe, weil bann währenfe feer SRa^t, wo feine ©erfeunfung flattftnfeet, feie ^fange bas gegebene Safer recht in fch aufnehmen fann. 3^ £erbfe unfe Sinter, wo fete fJfangen im $lßgemeinen we. nigcr Safer befeürfen, giebt man nur feeS SKorgenS, bamii noch oor feer Kae fagmrenbe geuc^tigfeit gu. SWan foßte besbatb fetS, nad^em feie f fangen begofen unfe feer ©aßen ftcb gehörig ooß fyvtfy tigfeit gefogen, feaS in feen Unterfäfcen noch fehenbe Safer abgiefen, wenn man es mit feinen ©lunten gut meint, ober in feen Unteren ein paar £ölgcben oon V*. " £öhe legen, feamit feer Dopf mit feem ab. laufenfcen Safer in feine ©erührung fommt. 3um ©egiefen felbf benupe man fein ©runnenwafer, weil bieS feie meifen mineralifcben D^eile unfe feie wenigfen KahtungSfofe enthält. Kegenwaffcr unfe glufwafer fnfe oort$ei!f>after, namentlich wenn man eS eine 3eitlang in ©efäfen flehen läft unfe noch mit feem ©pülwafer aus feer Äüihe oermengt. Eigentliche Dunggiiffe müfen bei feen 2opfpfangen immer nur mit ©orf^t angewenfeet werben, gm aßgemeinen fagt ein oon 3«t gu 3eit wteberfwlter Dungguf, faf aßen weichlaubigen fjfangen in feer fSertobe ihres DriebeS gu, fo feen ©eranien, Petunien, ©aloien, Ein er arten, ©ranaten, guchfen unfe otelen anfeern unferer gewöhnlicheren Dopfgewächfe. Unter feen hartlaubigen fönnen Dleanber, Northen, Vorbeer, Drangen ebenfalls mit einem folgen begofen werben, wdhrenfe Ertfen, fo wie aße feineren immergrünen Dopfgewächfe, welche eine retne fpaibeerbe lieben, in golge feefen abferben würben. «Kit ©äure gerfefte grüne $f angentheile, nach feer Anleitung feeS £errn Danfelifer habe ich gu folgern Dungguf fets mit großem ©ortheil oerwenbet, fea ein folcher @uf nicht fo leicht naththeüigen Et'nfufi hat wie anfeere CiragMffe. _ «raufe W«nj« Jmr# eine» Eooggof furitra ju reotten, würbe fe f be$ 3<#te§ 1849 geblüht baben. 25 om SHebactenr. 3n mehreren 3Men ift biefer retten nnb ^errft^en ©anratfung »ä^renb beß ocrfloffenen Sahreß in biefer Seitförift Erwähnung ge* f^eben (ftehe p. 102, 569 beß vorigen $ahrg.) «nb würben bie gur Seit jebeßmaf in 231üthe ftebenben Drchtbeen namhaft aufgeführt, welche £err 2)ie$et mit fo großer Umfity nnb mit fo gutem Erfolge gn fuf* ttsnren »erfleht, benn fämmtftche Ördjt'been erfreuen ftch beß iipptgfien ©ebeihenß nnb lohnen jebe SKü^e nnb ©orgfalt, bie ihnen ber fiufti* oateur £ag nnb fRacht ungebeten fügt, butcp reicblicheß 33Iü^eti. Stoß nachfofgenber Sifle ift eß am beften erftchtltih, wie biefe Slrten in biefer ©ammlung währenb beß »erfloffencn geblüht haben. Sh'efeß SSerjei^m'f giebt m'c^t nur atfein bie tarnen ber fangen an, fonbern auch noch bie 3«* wo»» jebe Sr t gp blühen angefangen nnb bann wie fange bie »füthegeit bcrfefbcn gebauert hat- £>err ©iefcef hat mit forgfäftiger ©enauigfeit biefe Sijte währenb beß fe$t »erffoffenen 3ahreß angefertigt nnb bürfte infofern non Sntereffe fein, ba man fiep nach berfelben Srten wählen fann, bie gn einer gewünfehten 3eit blühen fotfen, benn bei ben Cnfribeen fann man mit mehr @ewi$heit barauf regnen, bafc bte etngefnen Srtenf ßetß gn berfefben 3ahreßgeit ihre Flamen herborbrtngen werben, boraußgee$t, ba£ fte ftch ftet* einer gleicbmäfii* gen Sttlfatr gn erfreuen haben, alß man eß bei anbern fföangen Aun fann, wel^e «Beobachtung ipp g£ga>SS§f»Sp,pi 5gtä -j pgpjogpp p p|» 116 Ser bßi^t 1 1849 : Phalaenopsis amabilis grandiflora. «Kanttta Ponera juucifolia Lindl. (graminifolia Bot. Reg.) ©taftlten spec. nov. SBrajth’en leuchmanni Lindl. Semerara coerulescens Wall, am palchellum Bat ein. ©uas diam Caveudishianum Batem. ©u«; nala ' savola Penini Lindl. Sraffltei Lycaste Skinneri Lindl. ©uatcmala Oneidium Cavendishianum Batem * >u; a adseendens Hort, ©rapen. . . Lycaste plana Lindl. ©olma. lysis bractescens van Houtte. SKepc« (mit 4 ©lut^enfkitgetn, praAtöotl) . . *" * ©rajIKen Maxillaria . Februar. . Sttärj. sD2drj. 2lprtl. 3W«rj. Batem Oneidium bn i Lindl. 3Kejtco stramineum Lindl. 2Repco.. ctescens van Houtte. Acanthophippium sylhetensc Lindl. ©ptyet Leptotes coerulescens ©raftlten .... Coelia Bauerana Lindl. ^amatra Miltonia odorata Lindl. (epidendroi ©rajtlten im spee. ©raftliett, f&ön, Cattlcya labiala Lindl. Srapett Dendrobium pulchellum Roxb. ©ptye opliatum Lindl. fcrtnfoab Bletia florida R. Br. SSeptbten Phajus grandifolius Lour. tyina... atropurpurca Hook. £>emerara 30. mxi. Üprit. Gongon SEtos* m psap. S2 g£!2S «_“ 117 ih -i fl •» ■ u a 'im*' - u m i • * «■8“^ s n*1« «-*ü s- «*a * s^äSS'säs'go aa s2i3 ^.SSSI?“ S 118 '»loJtrfSP Br»»?.'» J* 8i3.S.5SSSg8S 119 Oncidium Papilio Lindl. majus. Znnibal Epidendrum papillosum Batein. ©uatemölc Acanfhophippiam bicolor Lindl. Sepien.. Dendrobium nobile Lindl. (£t>nta Epidendrum papillosum Batern. ©uatemda , Harrisoniae Lindl. 23rofUtcr. lia macrantha Lindl. ©uatcmala Cattleya Porbesi Lindl. «Braftlten. Oncidium lnridum Lindl. 2Befi Notylia spec. ©raftlten, 1848. Maxillaria Maclei Lindl. ©; ongora Jenischii Sond. ?a Cattleya MossiaeHook. var. Cirrhaea spec. 33raftlten icidfum pulvinatum Lindl. SrofWten. gtoet ©remplare Cattleya Forbesi Lindl var. SBräftifen Hook. ©ua^ra ~ ‘ iana. Sröftltet? Sraftltcn Trichopilia tortilis Lindl. 9. 3bt0ttfi. 27 ! 3«nt. I'ih jp Cirrhaea picta Lindl. «Kcjtco. Cymbidium marginatum Lindl. »roftlten i ^“-!1ium luridum var. f$ön., laria Maclei Lindl. ©uatemala ite Deppei Lindl. Xalappa Oncidium Cebolleta Sw. Demerara . Epidendrum fragTans Sw. Jamaica „ selligerum Batem. ©uatemaia Zygopetalum spec. Sraftlten, pradjfrofl Acropera Loddigesii Lindl. lalappa ... Coryanthes Albertiuae Karst. SSeneiuria fc|r fc^ött axillaria variabilis R. Br. Spjejtco Stanhopea Wardii Lindl. £« ©uapro. ” » oculala Lindl. var. 2JZejteo. Epidendrum lancifolium Lindl. $flejico . Aerides quinquevulnerum Hort. Belg. ntttct, mit äto« 331ameoä^r«i. Ijerrft# . . Cirrhaea viridipurpure* Lodd. «Taftlten. . Epidendrum papillosum Batem. ©aatentala . . 2luguft. • 3»Ii. . Slugufl. . 3ulf. . iTt S5SSSSS.SS3 SSSCS®*^«^ S8SS P PWgjoffiSK S SK ^SPg-s» pp'pptgpppp,,., KSKS P p ppappppe«, P P 123 124 125 fte mit ben ©ritnhaugpflanäett ing grete gebraut, wo ihnen Soffer uitb fcopfraum ttt gehöriger «Kaffe gewährt werben muf?. 3m -f)erbfie werben fte in einen falten Haften gebradjf, wo fte big jutn fommenben 3Äat oerbleiben unb bann auggepflanjt werben: (Einige mögen bte 3Kn^e für gn groj? galten, btefe ^ftattjen erfi 12— 14 Monate in köpfen gu steten; taffen fte ft f(pönereS ©elb unb blühen oter 23o$en früher, aber bie orangenfarbige Barietät wirb au(b 9iiemanb oerfcpmä; ben, wenn fte gehörig blüht. Cuphea platycentra hat hübfthe rot^e Ginnten; in ber gerne gefehen oerliert fte aber fepr, nnb ba tft benn C. strigulosa wett oorgugtehen. Nierembergia filicaulis gtebt ein hüb' ftbeö weijjeö Beet nnb blüht wenigfienS oier Monate lang, gür etn ttefbrauneS Beet gtebt eS nichts 33effereö als Calceolaria eompata, etne wenig betannte Barietät, in ber Seife oon Kentish Hero, aber tiefer, gwergtger unb reichlicher blüpenb, 00m Biap btö gnnfttgenfatlö ttn Äoocmber. Lobelia Erinus coinpacta alba btlbet etn t)übf$e$ wetfeö Beet. gür Heine blaue Beete eignen ftc^ befonberS Lobelia Erinus lucida unb racemosa. Agathaea coelestis giebt gu Wetten ein bübfdjeö lichtblaues Beet ab; aber tnan fann ftat. Die heliotropen eignen fiep fef>r für grofje Beete tu Waffen. Phlox Druminondii tjl befannt burcp feinen ^übfcpen unb langen Blütpenftanb. @in Beet oon Dtgrtbien macht einen hübfcpen (Jfect »om gulp bis jnm Dctober. 2luf fpätblühenben Beeten oon Radbeckia, Calceolaria amplexicaulis, Anemone japonica muffen Dtt!* pen, 3riS, ©labiolen tc. gwifchengepflangt werben, weil fte fonfl für bte frühen Sommermonate nur etn trübes Slnfehen haben. (Sin ©arten ntufj fcpon 00m gcbrÜfSr an baffelbe Sntereffe barbteten als fpäter. ©(pneeglöcfdjen beginnen bie ©aifon mit unzähligen Bartetäten oon Cvocus, Scilla bifolia, blau unb Wetf?, fowie roth, S. praecox nnb sibiriea, Erytbronium, auch Ornithogalum umbellatuin, mit ber fronen, aber feltenen Iris reticulata; fügt man gu btefen bte mannen Barie* täten oon ÜRareiffen, gonguttten, ^pacinthen, Sisyrincbum, Anemonen, Sangainaria canadensis tc., bann hat man eine gute Blüthenfolge bis Zum 3Jlärz, wo bann 9?hobobenbren, Slgaleen unb anbere amerifanifche fjftangen ben Bltcf auf ftnitten werben, wenn fie oerblüht nnb reif finb. Salvia chamaedryoides, mit ben erfien ©puffen niebergehaft, ift gut für ein Keines SBeet, eben fo bte blauen Sobelten, ober für ©nfaffungen gröfe= rer SBeete fontraftirenber garben. 2)etpt>inien mögen fet>r gut fein für ein gemifchteS S5eet, aber wer würbe noch heutzutage etn folcfeS machen? 35on gelben Keinen @a«^en gtebt eS nichts SBeffereS als (Jalceolarien; i$ burt^wintere fie in Säften nnb pjfanje fie früh tut 3D?arj in Keinen ütereeftgen ©tücfen oon £orf um, welche fte batb mit SBurjeln bur$# ©ringen. 9inn pflanze man fte frühzeitig inS SBeet nnb zwar etwas fin nnb he* gewebt ju werben. Diefe ^ftanjengattung fann noch mannen SSerbefle* rungen unterliegen. Kay’s SSarietät habe t# oerworfen ; obwohl jwergig, fieben ihre Stützen nicht gut. S3on weifen mag eS irgenb eine gute SSarietät geben; aber i$ bej weifte, baf irgenb eine recht gufrieben* ftettenb ift gür etn 33eet tn ber gerne f(f einen mtr bie SSerbenen nicht jwecfentfprechenb. 2)ie weife getunte mit affen ihren geifern ift noch baS ißefie; effecto öfteres 2Bet'f gtebt eS nicht. 2luch bie gefüllte SSarietät berfelben i£ gut; aber fie fe$t gewöhnlich in ber ÜWitte ber ©aifon für eine für je 3eit baS blühen au$. ©enfetben Uebelfianb 'bietet baS Keine gefüllte weife Antirrhinum; inzwischen wäcfft baS |Jpnjtnge wie Anagallis ha*e ich gartj entfernt. £>t'e “Petunien fann ich noch nicht entbehren, obgleich einige tüchtige ©ärtner fte bereits entfernt haben. (21. Dawfon.) 128 Hflatyett, l>ie in tlom im /reien auefjoUrn. 129 welche im 35ecember, wo bie fJftanjen anfangen absufterben, mit Sau* bebecft würbe. QEnbe SStprit trieben bereits bte jungen Triebe ^eroor. Erythrina cristagalli laurifolia Hort., herbacea L., bet legerer gingen bie Triebe (5nbe ©ecember jurücf. 3“ wteberholten SRalen erfroren Polygala-, Phylica-, Diosraa-, Dodonaea- unb Thomasia-2lrten; Beau- fortia rotundifolia H. Hüg., wie auch Abutilon-Slrten (striatum auöge= nomraen), Halleria lueida L., Buddleia rnadagascariensis Vahl (glo- bosa Lam. hält fe^r gut aus) erfroren ebenfalls. 35er ©arten SSt'Ga 2Raffani tft wäbrenb ber Selagerung oon 9tom faft gänjli^ jerftort worben. Son über 7000 Sameflien ftnb nicht 2000 übrig geblieben. blumen im ©arten 3a jiehen, nicht fo groft fei, als in fälteren fiänbern, unb baft man beswegen weniger ^ortfchritte barin gemacht höbe, als anberwärts, aber wo man blühenbe Wirten oon Karaffen, i? parin then, Crocus, Colchicum tc. in 2Renge witb ftnbet, bebarf man nicht bie Kultur folcher ©ewächfe. ^ür bie Slnpffanjung attölänbtfcher Säume habe man in Statten genug gethan, man ftnbe an ben Sanbftraften Bignonia Catalpa, Melia Azederach, Sierculia platanifolia, Diospyros virginiana, unb felbft in 3tom tft eine ©trafte mit Mimosa Julibrissm bepftangt, Miraosa Farnesiana tft in allen ©arten, auch bte fthöne La- gerstroemia indica. 9toch mehr fet biefeS tn ©icilien ber gallj im botantfthen ©arten tn Palermo werben bie grüchte mehrerer Slnttonen reif, nnb fctuptling« tn ©iffim gefallen. Gardn. Chron. 9lo. 5. tftetlt nach ben neueften ©riefen biefer £erren noch einige ©etail« über bte ©efangennebmung berfelben mit, bte nicht ohne Sntereffe ftnb, um pter ©er Häuptling, tn beffen £änben fi$ biefe Herren befanben, tfl mu ber Särbe eine« Sftajab oon ©ifftm befleibet. ©iffim, ein «anb, U$t oon t)öd>ftem Sntereffe wegen ber perrli^en Vegetation, welt^e Dr. £oofor bafelbff gefunben |at. *) ©ie ©cfangennebmung ber Dr. Campbell unb Dr. £oofer bureb biefen »aja^ geftbab nur au« Politiken Urfa^en unb burebau« nicht wegen ber »ifenfiaftlttben 9?a$forf «bangen be« Dr. doofer innerhalb be« Sterritorium« biefe« @e; birg«4äaptltng« unb fo würbe Dr. Jpoofer auerm D . „ . in SB ... . Der ©artenbau, bie Kultur ber ^fangen ift je$t nite neuern unb neueflen ©artenbucher liegen ju £age. Sitte btefc Seftrebungen bewetfen, bafj fflanjen oft banfbarer f!«b alß 9Jtenfeiterung ftnbet. £>t’e ^Pflanjenfmtbe unb Kultur — tote gefügt, jefct nicht blofj jnr Äunfl, fonbern jur SBiffenfchaft erhoben — unglaublich außgebehnt unb auß* gebreitet burch aufjereuropät'fche Reifen, oerbient mit #leunfel umhüllt eingretV fenbe Männer, ein 9tuhe* unb ftriebenß^fpl geworben. 3m 3«hrc 1794 war etn ^lor oon 25 ^aetnthen beim ©ärtner Schernefau bet 9tenbßbnrg eine bewunberte Seltenheit. 3« SBet’h^ nacht 1849 hatte £ armfen in Hamburg über 1000 Stücf £pacinthen unb gegen hunbert Sameflten tn SJlütfe. (Stehe ©. 36.) ©amalß loflete eine ^pacinthe 4 ß, je$t eine abgefchnittene €a* mellte 2# Jparnb., womit fte bei einem 33aGe in Hamburg befahlt worben flnb. »3m 3ah^e 1774 warb in einem ©artenbuche gefagt: SBenn ich deiner Fimmel 93au, £>er ©efchöpfe Fracht unb SDtenge, 3hr unenbli^eß ©ebränge, ©rofer ©ott erftaunenb fchau, So ftnb’ tch bet jebem 331icfe 3n bte Ket'njte Kreatur, €tne SBelt oon Sffteifterftücfen 3D?tr oerborgener 9tatur. ©ann im 3ah™ 1830, na^bem man auß bem SHorgentanbe, auß ©elam, bte Sprache ber SBlumen erlernt: »®ß beuten bte Stnmen beß £er$enß ©efnhle. Sie fprechen manch heimlicheß SBortj . Sie neigen ftch traulich am fcpwanfenben Stiele, 80ß $öge bie Siebe fte fort. Sie bergen oerfchämt ftch im beefenben Saube, 8llß hatte oerrathen ber SBnnfch fte bem Staube." m $er SBinter neigt ftc^ jmn ftrü^ling. Wt bem 20. Januar fjaben wir ben gabian ©ebafitan gehabt, oon bera ber 2Ba^lfpru$ fagt: «Fabian ©ebafltan, ba let be leoe ©ott ben ©aft in be 33önte ga§n." 5Bir $aben $eute St^tmef — 2Äaria Steinigung — unb bie Statur $at tn bester 9 ber ^ancratiu« unb ©eröatiu« gnabenretcb oorüberge^en, banu't bie Drangenbäuntdjen tut freien nt$t »om ftrojte leiben 5 möge bte« nun föon taufenbe 3a$r tu ieber ^>tn- fic^t unfern 2BeItt^eÜe ein gefegnete« fein. Sen 2. Februar 1850. Heue uni» empfeljlensuiertlje pflanjen. äbgebilbet ober betrieben in auölänbiföen ©artenfäriften. Achimenes Jaureguia Wrscz. (A. longiflora alba) Tropaeolum Wagneriantun Karst, _ 5«» %rf£*rV £««0« irnt. in Erfurt im alleinigen S3e, ft^e btefer betben ^errli^en Sloöitäten $at mir oon betben Manien mehrere Ubbtlbungen etngefanbt, t»el«be ben ^ieftgen, trie au* aubtoär^ ttgen 33luntenfreunben jur 2tnftc^t bereit liegen. Heber Achimenes WtmtäS UUit* **** 74 WCfC* ein Stiere« mitge, 2>a« Tropaeolum Wagnerianum gehört mit m ben fAönften b‘C 00,1 TroPaeollira peutaphvilum rntbjnb «4 Men ttfrnt 310114 ber lange ©porn $ febo* ffis;: % fur * •« »- *»«■■ ©eibe ^ftanjen finb abgebilbet Floricolt. Cabinet bou £amfbn. 135 Espeletia argentea Humb. & Bonpl. Compositae. Sowohl im K. ©arten ju Kew al$ in bem ja @90 n wirb biefe f ftanje fultioirt unb blähte int leiteten ©arten int Sommer 1848. |>err furbie fanbte tm 3a£re 1845 Samen baöon oon faramo be St’ejo, -WeusSranaba, ein, wo bte fflanje M$ratIejou" genannt wirb. 25ie ganje f flanje f>at einen eigentyümltdjen etwaö Serpentin ät>nlit$en ©eru<$ unb liefert wie bt’e ©attung Silphium (mit ber Espeletia »er» wanbt ifi) einen ©ummi^arj, ba$ $ur Bereitung oon St'nte u. bgl. oerwenbet wirb. Kultur. 9ia$ £errn f urbie fommt btefe f flanke auf twfjen ©ebirgen in 9Reu* ©ranaba, bidjt an ber S^neeregton oor, batjer fte auch bei un3 in einem trocfnen Kaltlfaufe gut fortfommt. Sine letzte fanbt'ge fjaibeerbe ift il>r am juträgli^ften. 2)ie ffianje wirb lange feiten bleiben, tnbern fte nodj feinen Samen bei un$ getragen unb aud> ferner SeitenjWeige bilbet. Bot. Mag. T. 4480. Brachysema aphyllum Hook. Sine fe$r interefante unb Imbfdje fflanje oont Scfjmanenfluffe, öon wo £err ©rummonb Samen einfanbte, ber letber bigjefjt in feinem ©arten gefeimt $at, fo baf bte f flanke no$ ntc&t ttt Kultur ji$ beftnbet. (£)ie 2lbbilbung t'm Bot. Mag. würbe na$ einer oon |)errn Drummonb an Ort unb Stelle gewagten ßetcfmung unb nach getrocfneten Srentplaren angefertigt.) S$ festen btefe fflanse erfl eine neue ©attung 3U bt'lben, jebo<$ na$ £errn 23entbam’$’ 2lnft$ten fielet fie ber Br. praemorsum nolfe, welche 2lrt einen ganj gleiten Keld) unb 931umenfronc tjat Cryptosema Meisn. (Jansonia Kippist.) iffc ebenfalls eine fetyr berwanbte f ftauje. SDte Br. aphyllum ift ein fleiner Strand* gan$ of*ne Slätter, bie Stengel fonberbar jufammenge? prefjt unb geflügelt, beren SRänber fd>ön Ijocbrotl* gefärbt fiub. 2>ie glügel fiub abwecpfelnfr gejä$nt unb an biefen Sännen befinben ftd* Stipulae, aber fein 231a tt: ober biefe stipula wirb eine bractea, wenn auö bemfelben fünfte ein furser 331umenftengel Ijeroortritt, an bem fi# eine purpurfarbene 23lume entwicfelt. Bot. Mag. T. 4481. Ixora laxiflora Smith (Ixora longiflora Sm., t brachvloba DC.) Rubiaceae. Sine 23ewo^nerin oon Sierra Seone, juetß betrieben oon Sur 3«$. S. Smit$ unb neuerbrägs eingefaßt bur$ £errn 136 f ictb. Sb tff eine fe$r jarte unb angenehm buftenbe ^Jffanje, bie tu ber ©ammlung ber Herren gucombe, $tnce unb So. 3u Sreter blähte, unb in jeber ©antmlung ihrer hubfeheu »turnen unb »lätter megen fultioirt ju merben »erbtent. Sb iff ein ©traudj bib 4 ' hö«h/ SBIatter faff 1 7 rang, «Btumen ^cu in großen SRtöpen, ffnb fehr »o^Iric^enb, rötlich metff, Äel$ bunletroth. Kultur. SIS eine »ewohnertn beb Reifen unb femhten Ältmab non 3a»a, erforbert biefe ^ftanje bab SSarmhauö. Sine «Dliffhung »on leistem Sehm unb Sauberbe fagt ihr am beffen ju unb jum ü^pi= gen ©ebet’hen iff »obemoarme fafi unumgänglich erforberlich. Sa bie fffanje leicht unb fyarrig mächff, fo muffen bie ©pi^en ber 3»eige bfterb eingeffhnitte» merben, bamit ffd) Sftebenjmetge bilben. ©teefttnge machfen leicht unter einer ©tabgtoefe unb auf marmera «Beete. Bot. Mag. T. 4482, 1850. ^trffur&enino 3«r ^l)etlnal)uw an t>er ju fotbbam som 21. bis 28. 2tyrtf 1850 ffattffnfeenben großen fyfian$en., Blumen-, Jyrmift, lui^ Q$emüfe^it3ftettung» 9?a gebethen Iaffen fann, nue ffe anbermärtb unb in anberen fjänben nur mit ferneren ©elboofern ju erlaufen fein mürbe 2! **■ toir ^er' »eB «*»« Untemeh' 2?«SJ£2lff5? fönncn' ber #erbeifanb geben »trb. Wen inraU* 00,1 ©artenanftalten unb X& f rioat^rienbeft§er unb Stebbaber, bereu SBobnort 3ur ©e* 2SSf 8*8™ ifc bte Stafforteraag ri$tat, .t unferem Unternehmen tbättgen Slntbetl §u nehmen unb uns ihre Scßäfci ■T^ltenen, ©ecorattons* unb febönblübenben $ftan$en jur gehörigen bemerfen ®ir' ba^ tt>lr aa% W« Gtnfenbung fol|er Sa^en gern feben werben, auf beren SKücffenbung fein SBertb gelegt wn;iCr!tt * ^»ünfeßt wirb. SSSir »erben ben ©erfauf bereit- noti^L'riutbeilfn' *** öor^cr bie %ex$ei$mffe mit ^JretS* antb müfeu wir bte geehrten auswärtigen Gtnfenber bitteu, uns mmbeftenS 14 ©age, bt'c in ber näcbffen Umgebung oon ©erliu unb potSbam »obnenben hingegen, uns 8 ©age oor ber Slusßellung eine iKtttpetlung über ben 9?aum an O^ufen jn machen, ben jte beau* iprutpen. 138 Die ^Beurteilung ber StuSflettttugSWurbigfeit muffen wir uns oor; bemalten, bemerlen aber auSPrütfti't, baf nid?t attetn [eiterte ©aten, fonbern aut fcfjöne unb öottfommene (Exemplare tängjl befannter Pftan-' $en fit Jur SluSftetlung eignen. 2tCe in trgenb einer Vejie^ung $er»orragenben Seiftungen J>aben Slnfprut auf prämttrung, aut wenn natfie^enb nitt befonberS t>eroorget>oben finb; bet au fit pretSwürbt'gen Set'jhtngen »erben aber prämiirt »erben: 1) ©ruppirungen int Stttgemetnen, 2) Sortimente, befonberS blu^enber ©aten. Dtjne trgenb eine ©attung ausfttiefjen gu »ölten, legen wir SBert auf Eamettien, Stjateen, üifwbobenbren, Diofen, Erifen, Segumtnofen, btü^enbe 3»tebel# unb Änottengewätfe; ganj befonberen auf: 3) Drttbeen, ferner »erben grämten »erteilt für: 4) einzelne außgejeitnete Kutturpftanjen, 5) neue Einführungen , weite allgemeine Verbreitung oerbt'enen, fowo^l reiner Strten, »ie £pbriben, 6) neue 3üttungen, 7) 3ufammenftettung unb Stnwenbung abgeftnitteuer Vlrnnen, 8) ©ernitfe, 9) Dbfi. ® ie greife für biefe 9 besei’tneten SluSftetlungSgegenftänbe bewe- gen fit j»ift« 5-30 ZltaleL 2Ute ©aten, »eite auf prämürung Stefprut mateu, bitrfen o^ne befonbere IRiuffprate »or Pem Enbe Per SluSfletCung m'tt $urm& genommen »erPen, aut »irP oon beu ein^eimiften StuSfiettern eine genügenbe Erneuerung Per »elfenben unb »erblübeuben ©aten erwartet Die Preisrichter »erben oor bem ^Beginn ber SluSftettung gewählt, pie pnblication ber aussgefe$ten greife erfolgt erfi am ©ttuffe. Stut b ie Einfenbung intereffanter ©artengträtftaften »irb gern gefe^en. Stile brieftiten Üflitteitungen erfuten wir unter ber StbPreffe beg Directoni ber ©erlin;PotSnanuSfttagbeburger Eifenba$m©efettftaft an uns gelangen $u laffen. ^otöbarn, Pen 25 Februar 1850. Pas Camite 3ur Urranftattung einer gJhtmen-, /rnAt- nub paanjen-^asfteUnne. Lenne. Richter. Fintelmannn. Sello . Morsch . Bouche. F. W. Schnitze. L. Faust. Lorberg. Limprecht . H. Jae nicke. Heydert. JyemUetOH. fef* fruste. Victoria regia itt (?batö: tourtlj. Siefe tntereffante ^aitjc beftnbet ft«$ fortwctyrenb tut befielt ©ebenen unb fä$rt fort 33lütften 3U erzeugen, oon benett gewö$nlt$ in lieber 2Bo$e wä$renb beS 3Btn> terS ft$ 3wet öffneten; bte feigen 23Iumen ftnb jebocft bebeutenb flet, ner als bte erften , bte größten nteffett je$t faitm 7" trn 2>urdj, nteffer, wä^renb bte erflen 11" hielten.*) £>bglet$ bie^flanje oor einiger 3eit eine %xt SRuijeftanb in ber SBegetation jeigte, fo f>at benno<$ i^T ^orttoa^fen nie ganj aufge^ört unb immer btlben ft cf) neue SÖIätter wtb 33Iumen, obgleich audj btefe Blätter bebeutenb Heiner tottrben olö bte früheren unb toemt auö, gewa<$fen, faum 2" im Sur$, mefer hielten, wie and) bte fteif# gen 23Iaitftengel nur $ö<$ftenS eine Sange oon meftr als 3—4' errett^ ten. Sie JJflanje jeigt gegenwär, ttg feine «Symptome, bafj fte ein* Qc^ett wollte, ,im ©egentyeii, fte crjle Slütbcnergeufiung ! etfreut fidj beS beften ©ebetyenS, bte ^Blätter entwüfeln ft (ft nun gon fdtneffer unb nehmen an ©röfe ju unb glauben mir anneb, men 3u bürfen, baf ff$ mit bem $r«fo'a$re eine enorm «WtgeSßege, tattou etnfletten wirb. Stefe 95er- mutljungett fönneu febot^ fe$r trug, fein, ben unfere ßenntmffe über bte 33efd)affen$ett btefer fSflanje ftnb nur no$ fefjr gering unb wtf, fen wtr notfi nit^t ob fte ein, ober jmetjä^rtg ober perenntrenb tfl, bo$ föetnt festeres und am wabrfAetn, ?'#«■ Sollte bte franse oon furjer SebenSbauer fein, fo freuen wir uns im »eft$e oon gut aus, fe^enben ©amen 3u fein, oon benen ntefrere bereits gef aet ftnb unb ben SSerlufl ber $flan$e in (Snglanb flcftern. 3u ben früher gegebenen ber ©lätter unb Srjeugen ber SBIu, men Öftere p. 595 beS eorigen 3«^' ganges btefer 3eilfc^rtft) mögen folgenbe noi als SRaiitrag btenen: 15 SÖIätter waren bamalS an ber ^flanje unb gegenwärtig entfaltet fi$ baS 55. Sölatt unb tfl bie 25. 33Iume tut begriff auf^ublü^en. 3. Karton in Gardn. Chron. 9to. 5 NNÄ*S 142 3?ö$e beb £obed unb erwartete tyn m ber rufngften Raffung. 21m 13. na^tn bte @d)wä$e fti^tlidj über* $anb. 9?a$ 5 tU>r Ma^mittagb füllte er feinen fM unb fagte: „nodj 40 ©djläge.« (Sine ©efunbe barauf fdjien it>n ein ©ebanfe ju burefouefen, er forberte ©djreibma* tertal unb fdjrieb tyaflig : „im ©ar* tert - — ", bab brttte SBort fonnte Mtentanb entziffern. @o beföäf* tigte it>n no$ jute^t fein ©arten — wenig «Minuten barauf war er entf^lafen. 9to$ benterfe id), bafj ber ©e* burtötag beb 23erfd)tebenen oft falfdj angegeben würbe. 3# berbanfe ber oerwittweten ^rau ©raftn bie folgenbe Motij, auögegogen aub beut i^m$ettbtt#e beb ©tammguteb 9tam* menau. 35er ©raf war geboren Zu Grebben, am 23. Stuguft 1766, tjatb 5 UJ>r, unb getauft am 24. 2lu- gujl in ber baftgen -fjofftr^e. Derfelbe ^interläfjt einen @o£n, meineb SSiffenb ben einzigen leben* ben Präger beb Mamenb. (H. G. Reichenbach fil. in ber S3ot. 3. @tntf.) ®ie fotgenbe clafftföe Slbreffe würbe an dt. 25rown oon ber !. baiertf^en botanif^en ©efettf^aft z» Megenbbnrg in gebrüllter $orm mit beigefügtem Sieget bur$ Dr. 2Ballirer nä$fien @i$ung übergeben werben. *) Viro eminentissimo, edoctissimo, emeritissimo, Domino Domino ROBERTO BROWNIO, D.C.L., Permultarum Societatum Literariarum Socio et Patrono, Et nuper Linnwan« Londinensis Preesidi electo, Botanicorum Antistiti, Qui Antipodum Florain primns et p*ene solus digessit, Explorans fideliter quas et ipse legerat et alii reportarunt plantas, Qui complures Plantaram Familias Naturales ordine disposuit, Exquirens fortiter novas et neglectas generum notas, Qui Physiologiam Stirpium plurimis investigationibus dispunxit, Exponens feliciter morphoseos et geometrices botaniese leges, Qui reliquias Pristime Flore fossiles disbretim discussit, Expandens florenter intimam lignorum structuram Qui denique hodiern* Phytographi« et Phytologie aperto discrimine Et pater et stator et auctor exstitit. Et, quod faustuni noinen socio imposuit Germanorum Academia distincto, Ceu alter Raius per totum orbem famain sui dispersit, Honorem, quo et se ipsain et virum ornavit Societas Linnseana, Promovendo in sedem patroni divi Linnei talem vicarium, Societas Botanica Ratisbonensis Regia Pie gratulatur Calendis Januar. NDCCCL. (Hooker’s Journ. of Bot. Febr. 1850.) naean Society erwählt tc Siebaction macht bie ©lumen* unb ^flanaemgreunbe auf baö betn »origen, feiten £efte betgelegte SSerjeicbnif für 1850 »on ©a= men, Knollen, 83Iumen*3»>iebetn, fflanjen, SSäumen, ©e* firäuchen be$ #errn ©artenmeifier ©Siebter & @o$n in Seile befonberS auftnerffam. Die »aumfchulen 3» Sette haben bereits einen fo guten 9?nf erlangt, baf eine weitere Empfehlung unnötig ifo baS SSerjei^ntf enthalt eine reiche Auswahl atter nur möglichen Sämereien, bie iebem als'frifch nnb acht an empfehlen ftnb. Die Stebaction. Die »erehrten Herren Slumen* unb ©artenliebhaber erlaube ich mir auf mein reichhaltiges SBerjei^nifi »on planten-, /elb-, ©ernafe- nab ©rue - tarnen nebfiSluöaug ber »orauglichften ?fla»aen, ©eorgtnen unb Knollen ergeben^ aufmerffaut ju machen. 3nbem ich baffelbe jur geneigten Durchflut empfehle, bittf mich burch gefälliges franh'rteS Verlangen au beffen granco^ufenbung 5« »eranlaffen unb bei Erteilung ber Aufträge in ächten frifchen ©amen ^ »erftchert au fein. Erfurt, ben 2 gebruar 1850. 6ntfl -Be mir», ■Sunfr unb |>anbetsgärtner. JJaljlten-tJ idjniß littrit Sölorife (£Men oott 3diiU er tu fJrefburg. Sin, befonbers ber tarnen »egen, fetjr intereffanteö SabliemSer; gei^ntf? liegt ber Sebaction oor. Raffelte umfaßt eine Sammlung oon 180 ©tütl ©aalten, eigner 3nablten ftnb für 18 f [., bie 120 ©tntf für 50 fl. gu «galten. Siele ©tbwiertgf eiten öernrfa^ten unb oerurfat^en noablten ergtebt, als man e$ früher nur in Snglanb gu »erfieben glaubte. 53 giebt beutle ©eorgtnen, bie ben engliftben in feiner Begebung in ©ibönbeit ber 3et(bnung unb ^orm naib^eben, aber «b b«&* bet ben beutftben ©eorginen bauptfäti5' li(b notb baö baran auSgufe^en, baf fie 3U föneU wieber ausarten, »a$ bet ben engliftben feltener ©tatt ftnbet, eine (Srfabrum Unbere mit mir gemalt b<*ben. ung, bte t> <£. D-o, Jlnfteuttmgrn filier einige Bedienungen lies ©artenbnuee jur ^anl>tnirtl)rd)nft. 146 war eg tytx wie bor t nicht möglich, auf erneut fo bur$ unb burch prat* ttf^eu gelbe etwag Erfolgreich für bte Slngbtlbung unferer Sultnr* probucte gu letjlen. S3ei beut 2tuff$»uu0, wetten bte Sanbwtrthföaft unferer Sage imum t, burfte eg tut SWgemeincn weniger bte prafttfche Aufgabe beg ©artenbaueg fein, bte eingelnen gamilien ber nu^barjlen ^ulturpflangen ^etg fort unb fort mit neuen Sarietäten gu bereichern, alg ötelmrh* eine Ermittelung neuer ©eftchtgpnnfte für bte tut 9tnbau beftnbltchen alteren ©orten anguftellen. ^ngbefonbere müffen wir bahin jtreben, bafj bte fhilturmethoben für gewiffe fjlangengruppen, g. 25- föunfelrüben, Surntpg, 5Kohrrüben tc. fo auggebilbet unb in Umlauf gefegt werben, bajj fte wirtbfchaftlicb augführbar für ben Sanbmann finb. $itr Ibnnen »on ©eiten beg ©artenbaueg ber Sanbwirthfchuft noch bt’elfach wichtige Erfahrungen geliefert werben. 2J?an fonnte ung herauf erwies bern, baff bag nicht bte Aufgabe beg ©artenbaueg fet, unb hoch mosten wir barin gerabe eine feiner Hauptaufgaben erfennen. Sir ftnb leineg* wegeg ber 2lnft<$t, bafj neben biefer Dichtung nicht jene begehen fann, bte ftch hanptfächlich utit ber Slnju^t neuer ©orten burch Krengung be* fchaftigt im ©egentheil, wir halten auch btefe tn gweiter St'nie für fehr geeignet, bte SJebtngungen fejtguftetten unter benen ftiefe Aufgabe ift eine fehr weitgreifenbe unb inhaltg* fernere in ber 91rt wie fte gefafjt unb gelöf’t wirb. 9tur wer bie praftifche Aufgabe beg fJflangenbaueg lennt unb bie »erhältniffe, unter benen ber ©artenbau gu ihrer Söfnng beitragen lann, wirb ftch bte «nbegrünbeten Urteile erflären, bie noch neuerlich fi i« einem oiel gele* feuern Platte über bag 23erhältnifc ber ©artner gu ben ©arten * $tref* toren «uggefpro^en würben. Säre nun folch* eine 2Serbrehung unb Unwiffenheit über bte Weißungen unb ben Inhalt beg ©artenbaueg nur in bem großen Hänfen, fo brauchte man oon unferer ©eite fein Sort bar* »Client ify mich fünftig in 4to «Kein (ie fömmt au« unter Seuten »er, He treue« unb aufn«ttge« Streben m migli« Iä«erfi« ju macbtn fu*cn unb g# berufen glauben mttjureben über Sitte«, wa« feen ©artenbau unb bie Silbung ber ©artner betrifft 5 fte oerffeeft ficf nt f*t, fonbern bläht ftcb oft gar gewaltig auf. £ierau$ mag e$ ff$ re^tfertiger " erff »erfuchc ben »oben $u Wären, a»f — 1 *’-*■ btefen »tattern ju betoegen gebenfe. 25er ©artenbau befielt $unäcbff im Können unb e« barf 8te> manb anmafen motten biefe^ Können beffer 5u begreifen at« ber ©artner felbff, ober baffetbe wohl gar für ihn ju formuliren, benn e* !aniri,C^ ^®n”CR tm ®anjen Uttb ^tnjetnen «Riemanb ftarer ;^rZ TUetl ■ cm beö ©artenbaue« funbiger, praftiffber unb wiffen; f^aftli^ gebilbeter ©artner. <5« fei ferne oon un«, bi'e öobtbeft unb Stnmafung praftiffher Uebergriffe, wo fte »orfommen, ju »ertbefbtgen ober ju beföomgen, tm ©egentjeit wir werben auch Jront gegen btefe 3« machen wtffen, wett wir fte für eben fo oerberbttdj batten, al« jene f5ro»ocationen, Wbenfortf^ntten be« ©artenbaue« in feinen <£rfte gen für bte prafttfdjen Sebenötntereffen ffärenb in ben SBea tu treten »erfinden. 2>en «Ru$en, wetten bte feute meinen, bte ben ©tem ber ®“J*n im »orbetge^en auf ber ©affe auftöfen mosten, ben duften bat bte Kunff be« ©artenbaue« atterbing« m$t gehabt, ©te Kunft wtH eben ergrunbet fein bar# treue unb aufrichtige Eingebung, eher man ftcb SrÄÖ ** f*c. l“ f*1“ ®c^ättgung auf btefe ober jene »eftrebung be« Sebenö mit Erfolg anjuwenben. SBer bamtt nicht gleich ein reine« tief innerliche« »ebürfniff fühlt, ft# über alle Grftyi nungen auf bem Selbe ferner Sbätigfeit eine wiffenf^afttiche Slufflärung rlVI* aW H ™ gewährt, prafttffb wtffenfcbafttnb benfen ju fonnen, ber wirb niernat« auf ben ^ * *1™ ®r^nntnif gelangen unb beffer thun in frei etngeffanbe* ner ®etffe«loffgfeit ben breiten 2Beg ber inffinctmäfigen -£anbwer!«= u^tng mit fort^ugehen, al« mit fauler ©eftnnung in ber $rari« ber um* jufptontren, tu ber er ftcb bo«b nie jure^tffnben fann. »on etnm auf ber £obe ber Stffenffhaft ffebenben «Kanne iff e« nicht immer tu »er' baf er jugteich eine praftiffhe »itbung beftfte, wenn er ftcb nicht felbff für praltiffb halten ober gar feinen ©tanbpunft na«b Stufen bafur gettenb machen Witt. ®a« wirb aber fefr Mafia unb tum groften Staben ber guten ©acbe be« gortffbritt« im @artenbau mit lärfolg »erficht. o« 3eue tn»iafe tluffaffung De« 3Ser$ättniffe« »er ffii(fenf«aft jur g«i« m* He KuHorHrt ütor He Aufgabe Hefer unb jener »eträ« ftcb mff»t blof ttt ben nieberen oon get’ffiger »ewegung überhaupt tm Sonerffen unberührten Schichten; ffe tritt feef unb mit ber hofrer fÄ ,R *>«»*«tfen heroor, wetebe nach bem geiffigen «Regtmente ber ^ntwictetungen auf bem ©ebiete be« ©avtenwefen« greifen. SBenn man mit äugen lieft wie noch im Sah« 1843 bie Urfacben ber febnett-- waebfenben »äume auf tangfamwaebfenbe Unterlagen erftärt warben, * ) ©artenfunbe »on Stnbfep überfept mft 148 fo batf man fi# nicht wunbern, wenn fotcbe ?eute immer nur eine he; fonbere ©erechtigfeit gegen ftre prafh'ft^e Unwiffenbcit üben, unb im Kampfe gegen ben ISopanj ber Bett bad große Sort fuhren. Bnbent wir hiermit bte Steiße ber fortjufefcenben SSetra^tungen eröffnen, wetten wir in nüftidjer 9tieit bur# Neigung unb ©ntwafferung be$ 23obett$. 28eniger mag eS wobt feilt, baf bie Kartoffelfranfbeit bauptfäänbe im ©arten am beften »errietet werben fbnnen. Dies aber rebuctrt bie Kartoffel wieber auf eine ©artenpfianze unb macht fte ni^t geeignet jum Einbau im ©rofjen auf bem $elbe. D«S pflügen beim ^elbban »erlangt ein möglicbfi ebenes Saab, unb besbalb men* bet man auch nach ber neueren Gtrftnbung bebeefte GntwäfferungS* graben an. 33et unS ^ier entfielt aber bie mistige grage, ob niept in unferm Klima unb bei unferm naffen t^onboben baS ©efrieren beS ©rbreicpS bis auf jtoet (£tten Diefe, biefen unterirbiftf>en Abzugsgraben ober Kanälen nac^t£>eilig ift, inbem biefelben jufrieren unb fiep auch oerfiopfen, fo bafj niept nur fein Abflufj beS Scpttee*unb StegenwafferS fiattfinbet, fonbern auch nocp f flimmere folgen entfielen, inbem fiep (SiSmaffen in ber ©rbe unb ben Kanälen btlben, bie im ^rüptinge jur fpäteren ©rwärraung beS SrbreicpS beitragen unb bann ber fepon furje Sommer nocp mepr oerfürjt wirb. 2Kan braucht nur erinnert ju wer* ben, ®te oie l bie Sonne bei uns nichtiger fiept unb rote ot'el fepräger fte ipre Strahlen auf ben fepon falten 23oben wirft. DiefeS alles fepeint auep bie golge ju fein, bafj man bis je£t bei uns auf mit un* terirbipen AbjugSfanälen »erfetyenen Reibern immer nur fcplecbtere ©etraibe* unb fränfere Kartoffelernten gewonnen $at 2Öir ^aben baper auch in unferm ©arten feine unterirbifepe Abzugsgräben anfegen laffeu, um fo weniger nocp, als wir gefepen höben, wie alle flacp ge* wölbten Durchgänge burep bie 2BäHe bereift waren, fo bafj Spi|ge* wölbe angelegt werben mufften. Sben btefer £>auptunterfcpteb zwifepen unterirbifdjer unb überirbifeber Sntwäfferung wirb ot'el zur Serftänbi* gung ber Schrift: «Ob Sdjweben oon Statur beffimmt ift eia armeS 8anb z« bleiben? beitragen (tn Palmblads läsning för bild- uing och noje 1848. Juli, p. 405 — 420. Auguati p. 512 — 515. Septembri 574 — 578) bereu ^onptgegenfianb eS ift, Schweben# natnr^ licpeSBaners^elbwirtpfcpaft z« oertbeibigen gegen frerabe Herren- ^elbwirtfhöft, wie auep ferner gegenwärtige 23epanbtung eS rer- fntpen wirb ben ©artenbau auf fchwebifh«» ®oben z« gninben. SSte nod? in obiger Schrift: bie ©efunbbeit ber Jelbprobnfte unb bie ber 3Jtenf4>en mehr gilt als Dieihtbum, fo auch in gegenwärtiger. 2Ber weif, wie oiel nicht bie Kartoffelfranfbeit a«r beraofratipen Sutb bet* getragen ^at. üüSUfSis 151 4. Die üSergrofe 3^ tow ^flanjenarten ift ntdjt ^auptfache unfere« ©artend* Stil nicht weniger gefährliche« ÜJtifoerftänbnif fantt für ben 33or; fteher eine« botanifchen ©Arten« entfielen, wenn ber h*>hc Staatömi-' m'fter be« Unterria# ein folcber ©arten wie ber ju Sew in ©nglanb be« Klima« wegen bet ttyfala wobt ba« ©oppette nnb 25rei’fa(^e foften würbe, brauet mty nur für btejenigen erinnert ju werben, welche meinen, ba# grofe Kun# ebne gto#e Unfofien über bie Statnr äße« »ermag. 2)a« gro#e 95almenbau« würbe jtetlung be« Erb* raunt« gu oerf^tebenen Bwecfen gwifepen bem alten unb neuen ©arten, 2. Erbauung non noch fehlenben gweefntäftgen ©ewächöhäufern, 3. Ber* beferung ber Dopffnltnr tu aßen Raufern unb 4. beffere Bearbeitung eher Berbeferung beß Erbbobenß, wie auch Schulung beffetben. 9ia ber »ersoffenen 20 Bah« ber gegenwärtigen ^räfectur ju SBerfe ge# aangen, obgleich bie (Spesen natürlich feine ©rengen haben. 3u An* fang ber ^präfectur, tut Bah« 1830, war fc^on ©ufta»’« III. befannte grofe ^ra^tgebäube für färamtliche wiffenf^aftti^e Arbeiten Sinne’« nicht nur »oßenbet, fonberu auch fchon burch ben ©ebrauch erprobt. flRan hatte ftch aber »ergeben« bemüht burch btefe« £au« aße anberen fjflangenbäufer entbehrlich gu machen, benn e« war unb bleibt noch *# SJirfti^fett nur ein grofeß Eonfer»atorium au« mehreren tatteren unb wärmeren Abteilungen beftehenb, bte fämmtlich mit hohen bunften Fächern, unb mit nur aufrechtftehenben Borberfenftern nicht einmal »on htnreichenber ©röfje, fo bah burch btefe wenig Sonnenlicht unb Bärme etnbringen fann, »erfehen. 3u einem ^rigibartunt" hätte ftOertegärd“, wie ber ©ärtner „Oertegärds-mä- stare“ ßeißt, um fo weniger foffte bie elegante 28elt Slnfpriicße auf ©turnen gu ©ouquetö bafelBß ma$en. 3n ©egug auf bie freien <5rb- Beete fo fanb man feßon früßer in bem großen Drangenßaufe pei ff ei» nere SIBtßeifungen mit fofeßen (SrbBeeten, nämlicß einen fogenannten ^almenraum unb eine meßr teraperirte neben ber 2lIoe»2lbtßeiIung, Beibe waren fo fcßlecßt wie ba$ gange £au$ eingerichtet, eine für ben ©e» Brauch wäßrenb beö Sommers, um herauf im ^rüßjaßre ^ßanje« au« ben köpfen auSgttbßangen, bie bann im iperBße wieber eingefefct war» ben, ein anberer gunt UeBerwintern oon ©eßräueßern oßne trgenb einen £eigapparat, was jeboeß nießt gut gelungen iß. Uebrt'genS fei ßier erwäßnt, baß eine ©ienge oon SrbBeeten auf bem „Orangerigärdtt für ©eorgtnen, ^ucßßen, Petunien, ©erbenen ic. ßcß Beßnben unb biefe fjßangen reißt gut geheißen, obgleich .unfere Sommer für biefe Slrt fjßangen nur ßöcßßenS brei 2J?onate bauern, ßatt oter, wie e$ in 2>eutfcßtanb ber §atl iß, wa$ einen Bebeutenben Unterfcßieb auSmacßt 3n ben neueßen ©erbefferungen geßört eine gange SRetße oon ©ranit» mauern gur Slntegang oon fogenannten Srbßdufern Beßtmmt, oon btefen dauern iß feßon ber oierte Xßeil feit einigen 3aßren im ©ebraniße; man gießt unter beren S<ßuß, oon Sonnen* unb ^euerwärme nocß nn» terßüft, bie fcßönßen einjährigen ©ewäcßfe, bie in unfern furgen Som- mern eine erßaunlicße ©röße erreichen unb ßier Bis ©nbe üRonember gegen §roß unb Unwetter gefeßn^t, gu ben Botanifcßen ©oriefnngew betrugt »erben fönnen. SSäßrenb beS SBinterS werben biefe Srbßäufer für Xoofpßanjen Bemrßt, bie ßcß barin Beffer grün erhalten als irgenb anberswö unb bann im grüßjaßrc reießließ ©lumen p ben ©ortefungen liefern. 156 10. lieber ©cfmeefchmelgung, bereu ©influfj «»f ^u^ur *>c$ (5rt>bot>en$ im ©arten unb ©ntwäfferung beffelben. (gfye wir gur freien Sanblultur int ©arten gu Upfala übergehen, ifl ci nothwenbtg ber eigentümlichen Qtrfchetnung in 5iorbfchweben: ber ©chneefchmelgung unb @idbrüie gange @$nee* raaffe, bie ftch öont 5tooember btd 2lpril angefammelt hat, unb nur burdE» geringes Sauwetter »ernünbert worben ifl, gerfchnülgt bann mit einem SDtale unb um fo fchnefler, je fpäter ber ^rü^Itng eintritt. 2)ad Serge^en bed © heren Legionen guerfl an, t’nbem bie ©onne bafelbfi meiftend weniger burch üftebel oerftnftert ifl unb wärmer einwirlt ald in ben unteren SRe- gionen. 25er nun oben gefthmolgene ©t^nee, bnrch 9taonften ttalienif^en ©tple erbaut unb bie herrltchjlert natnrhiftnrifchen ©ammlungen enthaltenb, moglichfl nu$bar unb gefunb gu machen, für welchen 3»etf leine Koflen gu grofj fein foltten. 2)tefe in ©tein gemauerten SBafferleitungen ftnb je£t bnrch bie gange Sänge bed ©artend, befonberd bnrch bie 6 Quartiere ber perennirenben fPflan; gen, bid nach bem ©chlofwatt fortgeführt unb werben mit ber Seit auch fettwärtd gwifchen bie eingelnen 33eete ^ingefu^rt werben, ba man ftch nach ötelfährigen ^Beobachtungen übergeugt hat, baf in unferm and- uehmenb flatfen Sthonboben !aum eine gu ftarfe SErocfenhett ober <£r; Wärmung fchabet, aber beflo häufiger gn oiel 5t äffe nnb bte barait oer; bunbene uiebrige SEemperatur. 11. Upfftfa afö fonnenreicße int 93ergfe«$ ©tocfßolm unt> baßer t>ic Neigung ber ©rbe gegen bic ©omte mistig iß, je großer je befer. Um noeß rneßr über feie Steigung fee« Sofeen« gegen feie @onne ju fagen, iß e« »oßl erß nötbig einige Sorte über feie große »efeeatung feer ©omte für feen upfalifcßen ©arten mit$utßcilen. 3« ©tocfßolm fagt man, baß e« in Upfafa faltet fei al« in ©tocfßolm, unfe baß e« befer wäre einen folgen ©arten in ©tocfßolm ju beffcen. 3lnbere Umßänbe unbeachtet laffenb, fönnen wir entgegnen, baß Upfala ®oßl mehr feen Slorfeweß-Sinben anögefefct iß, aber fetefer Uebetßanb »trb erfefct feureß feen größeren ©onnenreicßtßum feen Upfala genießtnnfe fee- feentenb rneßr genießt al« ©tocfßolm. S« iß oben feßon ermähnt miet er ©arten ju Upfala eingerichtet iß, um falte Sinbe abjuhalten unfe um ©onnemoärme aufjufangen. ©tocfßolm unfe Umgegenfe iß bagegen ganj geeignet 9tebel ju erjeugen unfe ju erhalten. SJtan fennt »teil eicht feine ©egenfe in feer fo ote; lerfei SDftfcßungen fee« Safer« entßeßen unfe ßeßen bleiben, nießt nur fuße« mit faljtgem, fonfeem auch umgefehrt faljtge« mit fußem unfe j»ar ganj unregelmäßig ju oerfeßiebenen Beiten, »obureß eben aneß feie un- geheure periobifeße ©terbüeßfeit unter feen Bnfuforien unfe bergleicßen Keinen Drganifatiouen befeingt ju »erben feßetnt, »ie aueß anfeerer- feit« feie ©rjeugung feer je§t fo merfmürbigen Suß^nfnforien ßerrüßren mag. <£« fragt feß noeß, ob man feen befonfeer« üblen ©erueß feer Sftnnßeine, feer ©tocfßolm tro| aller löblt’cßen polijetltcßen SSorfeßrun* gen fo feßr auÄjeicßnet, unfe bet felbß bi« auf feie ßöcßßen fünfte feer fo felfenreicßen ©tafet feß erfreut, felbß tu feie ©ärten unfe feeren atäumlicßfeiten etnferingt, fearau« ju erflären oermag?*) Rann man baßer nteßt aueß bte tu ©tocfßolm fo ßäußgen ©emittcr erflären, baß Witter* ßolm’« Strcßtßura am ©nfee oon <5ifen gemalt »erben mußte? 3n allen fetefen Sesießungen bilbet Upfala einen »oßl ju be»unfeernfeen ©ontraß gegen ©tocfßolm. Die ©ewitter gießen um Upfala ßernm, oft ungemein fcßneU oon ©tocfßolm ßeranjicbcnb, ßäußg feroßen fte »ocßenlatig, eße fe lo«brecßen. Jpterburcß erßält Upfala oft täglicß 158 einen ftunbenlangen, oft felbft tagelangen ©onnenfihein, ber rn'^t fotf genug SU fefäfen ift, währenb ©toct^otm in Stegenwolfen eingehüllt liegt. 33on um fo größerer SBidjtigfeit ijt b«hcr bet uns auef bie bejtmöglichjle Anlegung beS »obenS um eine Steigung beffelben gegen bie ©onne ju erjeugen. Sine gehörige Umgeftaltung ber <5rb Oberfläche ijt bei uns auef fonber* b «rer SSeife leister ju bewirten, als eine nu&engebenbe SDtifd>ung. Um fern fet>r ferneren Sbonboben burdj »eimifchung »on ©anb erleichtern SU wollen, würbe nic^t »ergeblieb f ein, eS würbe aber mit ber 3eit unglaublich »tel ©anb er forb erlief fein, unb man würbe bnrcf bie über; mäfige Slnftbwetlung beS »obenS eher »erbinbert werben fortju fahren, als man gans sum 3i^le gelangen würbe. 3 nt Vergleich ift eine abgemeffene par; tiettc Steigung gegen bie ©onne weniger föwer su matben, als man ftöhc unb 60 Klafter Sänge enthält unb für Koniferen beftimmt ift. SS ijt nun anCf unfere Slbftcht auf btefen ffarl geneigten $läen, ob bie Kartoffeln nicht gefunber ausfatlen follten, als eS anf bem hieffgen fetten £fwnboben in ben lebten fahren ber galt war. Sie Kartoffelfranfheit mahnt uns ben »oben 5« »erbeffem, unb wir wollen eben mit biefer ^ftanse ben »oben erproben unb erforfchen, ob berfelbe ftdb für einen botanifchen ©arten eignet. Sie fiartoffeilranfh«* ijt eben feine fo ifoltrt bajtehenbe Kranfhett, als baf fte nicht aute Senui5ung te$ alten ©artend §u ^ejlfic^fetten unt> §u 2lf>baftungen ber SSorlefungen, u>o$u ber neue ©arten t>a$ Material liefert. Die Scnufjung beS ©artenS tfl etwas fo SejetchnenbeS ober ©^arafterifltf^es, baf »tr barüber noch Sieles erläutern unb oerootl? flänbigen fönnen. Der alte oon SKubbecf angelegte fimt’gltc&e © ft^on erwähnt, tfl tnt Allgemeinen ber f)aupttbeil beS ©artenS nicht oeränbert worben. Der ganje je£ige botanif^e ©arten befleht mithin ans jwet ftch ganj unähnlichen £auptabtbeilungen, bte ftch gitm befferen ©ebraucf wobt mehr oeretntgen unb oerbeffern liefen, aber auch ge? wtfferntafen wt'eber fo gegen einanber freiten, baf eine anbere gewöhn? liebere, atfgenteine Senufung wobt nteft erbadjt werben fann. Der alte ©cblofgarten mit feinen etwa breiftg (Ellen breiten Ahorn?Alleen unb feinen fafl notfa^li«b alle«, wenn au* nicht au«; fiblieflitb barauf berechnet 9$flangeneremplare in gehöriger STOenge iu ben botanifchen SSorlefungen auf ber Unioerfitat gn erlangen, ©aö fehwebtfehe Klima unb anbere ©erhfittniffe machen, baf wfibrenb be« ©ommer« feine SSorlefungen gebalten werben unb baf bann bte Kni- »erfttfit giemlicb beröbet erf^eint. ©te 3abl ber ^fiangeneremptare, welche wfibrenb be« ©ommer« mit ©orft djt au« bem ©arten abgegeben wirb, ifl bafer nicht febr beträchtlich. 3m grühiahre taffen ft* ber Kälte wegen bor Slprt’I faum tebenbe £au«pftangen tran«portiren, um welche 3cit bie erflen botanifchen SSorlefungen mit ©enu^ung ber £>au«* pflangen gehalten werben. 3m 2flai werben wteber£au«pflangen mit ©tauben au« bem greien benu§t. 3ö ben SSorlefungen im £erbfle werben nun bie meiflen ^fangen gebraust unb wirb gn Hefen alle« erfpart unb aufgefammelt. ©ei btefen ©orlefungen werben bie <£cemplare an bie Bubörer »erteilt unb gehört biefe ©ertbeilung ber ^fangen mit gur Hauptfach e unb gwar werben bie ^flangenexemptare guerfl in ©lüfte unb fpfiter mit grüchten oertbeilt. @« ifl ein ^aupteharafter unb wtr meinen ein ©orgug eine« „©orlefung« = ©arten« wie ber nnfrige bie l nicht ohne SSeranlafang, baf $>err ©aniel 2»öU ^arbeitete, bie3bee auöfrracp, aUcö Sotanifcbe c »erlaffen. wett £err JKuüer ju geben tackte unb wa« er im @üme batte, al« er Weiter tu miJeni<äet/f?rn 1 9^ lw jL?27) ;°tn Umgestaltung schreibt, ifi mtr m«bt flar, ba feine wettere Srflarung folgte, unb fonnen roch fcbwerlicb anfere bte ©firtnerei orbnen, fonberu al« ungebübrti S3otanif ifi ©antel fffilter’« 3fam 23?einung«äu&crung nicht einmal nnt«- fertlaffen. gtne halbe c Siffenf^aft tf im botanifchen ©orten eben fo gefährlich al« anberömo. Bemerkungen einer tteife }c. (5ortfe6«r.8 »on ©tite J9.) 3m Souterrain beß großen ©ebäubeß ftnb berfchiebene pflüge, Sggen, ßSetnignngß# Jpeufehr# unb Säemafchinen aufgejMr. Dann Be# ftnben fterra Seppe in 9toftotf tft. Die Sibliothef biefer Stnflalt jähtte bamalß 2725 Serfe unb 44 Sournale. So jweÄraä^ig unb fehenßwerth äßeß biefj war, fo oerftcherte mich hoch ber herrDtrector biefer Stnftatt, b oft man in Hohenheim in biefer Slrt fchon weiter oorgefch ritten fei. 3ferbe frahen gßpar-fet # Jpeu lieber alß baß oon anberen ©räfern. Stproler unb Schweizer Kühe, fo wie einige 60 Dchfen im oojugli^en 3nftanbe. halbjährige Kälber oon 150—200 ft fchwerj bie Dchfen erreichten oft etn @e wicht oon 1200 *0, unb würbe» mit 100 — 170 fl bejablt. Sn Schlet'hheim unb noch auf jwet benach* barten ©ütern fianben 3500 Schafe. Kleine Saubohnen unb oiele Kornarten würben im Bereich biefer groben Slnftalt gebaut; bie Selber ber erfleren Srucht mit einem Stoß* bearbeitet, unb bie Söhnen ge* fie Selber glichen ©ärten, worin Saßnufj* Simen# unb Kirf^enbäume zahlreich jn fehen 166 waren. Stuf ber Sergböpe baS ©cplofj ©epariteef, bem Könige bon ipotfanb gehörig. 2lm 12. Soll fyattc ber Sein im 2$ate abgeblüpt, bie Sieben waren auf &— 10 klugen gefc^m'tten unb paarweife in einer fünften Siegung an einen pfapl geheftet. Die fecpSgeilige Sintergerfle war fepon eingefapren, ©pelg unb Stoggen reiften. Sor (Se^aff^aufen bie alte geftung Dwiel. hinter ©epaffpaufen ber berühmte SR^einfatl. Die Srücfe über ben Sibein ijl 270 ' lang, unb erinnerte miep an bie fepöne Srücfe über bie Düna oor Stiga. £err ©cpuIteS in 3»**$ batte bie ©üte mir bie t in baS 20,000 flarfe Stömer’fcpe Herbarium gu geftatten. Unter beu lebenben Pflangen pri* i

nte Saumpulen ju ftnben waren. ©o fah p au einem Sage in ben Sepungen beS £errn 35am mann fo oiet ©chöneS unb Mer!enSwerthe&, wie es eben feiten anju- ftnben ifi. SS war für mp ein grofer ©enufj bei ben ©ebrübern Saumann $u weilen. Die ©ohne beS lederen fianben mit großer 0ad)funbe befonbere Steige biefeS bebeutenben StabliffementS oor. 2lm anbern borgen geleitete mp ber £err Director Saumann Cb er ältere Sruber war ^erjogl. enrtänbiper ©artenbirector gewefen) btS jur nädjften ^Sofljiation, um oon b>ier aus nach ©trafiburg gu fahren. Durch bie ©üte beS ^anbtungß^aufeö Dttraann & ©ohne, bem p bur«h £errn Saumann empfohlen war, gelangte p in ©trafburg jum #errn fjrofeffor Jammer. Diefer geleitete mp in ben botantpen ©arten £ier fanb p folgenbe Säume ihrer ©röfe wegen bemerflp: Acer monspessulanum 1 7*' ©tammbupmeffer , oon 45' £pe, Juglans nigra 4 ' ©tamutburchm., 70—80 ' t)0 ber jweite Sprm 200'. SiS gur Krone beS erfieren führen 658 Dreppenfiufen) bie befannten herrlpen gernfpten in bie Sogefen, über ben 3tpin mp Deutp* Ianb bi«eio Stuf bem Münder waren Selegraben errietet, beren eS 25 bis ^artS giebt. 3n ber protefiantipen Ktpe baS Denfmal beS MarPattS oon ©a$fen. — Die 9iubrptS;2lu, wohin eine Drapbrüde führt. Die Katfertn ^ofepp’ne weilte bort gerne. — Senn* gtep im SIfaf ber Seinbau $um SSortpil beS KornbaueS belafiet ifi, fo fanb man bo$ noch gröfere $Iä$en mit Sein als mit Korn befieöt- 3wiPen Solraar unb Straf bürg erreichte ber Setjen npt überall bie $pe oon 2 '. Sabacf unb Kartoffelbau weibfeite $äuftg mit Kom^ arten, worin einzelne |>opfenpuben angebracht waren. Die üttjeinbrüde na^ Ke^l ruht auf 60 Kähnen. — £ier fah p juetji bie (ginrptung, baf bie gra^twagen währenb ber Ueberfahrt gewogen werben, unb nachher ben Srüdenjoß entri^ten. 23on SabenjSaben beginnt ber Seinbau wteber ftarf. Dief baS grofartigfe Sab was i^ fah* Der ©peifefaal ifi prachtooU becorirt unb über 400 ' lang. DaS Sabeh«uS im fJart Sei ber Kirche bie heife Duelle. Solonabe unb fronte; nabe trefflp beim alten hPliegenben S^lof im ©arten. DaS 0chp5 würbe jur ber Königin oon Saiern, 9iapoleou’S 9ipte, be- wohnt. Son Safel bis ©trafburg unb oon bort bis Saben bejetpnen bie Shaufeen, wemtglep in ber Sbene, Otele Siegungen, auch war bie Sepftanjung berf eiben fehr trregulair. Dagegen nahmen fp bie ^ap= pelaKeen oon Saben nach SarlSrpe fehr gnt ans. 169 3n SRaßabt angefommcn, futpte i

Icf eine Üttofcpee. Sie SBänbe biefer Biofcpee enthalten ©priicpe aus bem Eporau, bte rat'cp einiger* maßen mit ber 3bee anSföpnten, in einem beutßpen ©arten eine SÄofcpee gu bauen. SBäre aucp bie umgebene $5ßangnng ätpt tnrfifcp gehalten, bann mbcpte baS ©ange noch leiblich anfprecpenb fein, ferner im ©arten ein ßponer ÜKarmortempel beS Slpotfo. 3a bem barauf per* fpectio gufüpreuben ©ang bie ©tatuen beS $Jan unb feine ©rotte. Dann ein Stempel ber Botanif, t’n beffen Sflifcpen eine glora, bie ©ruft* bilber Stnne’S, Dournefort’S, Dpeoppraß’S itnb ^liniuS anfge* flellt waren. Ein ßßon geformter Deicp unb eine Btetige Blpenpßangen in D&pfen gegogen. ©epr oermißte icp ben 3»teßbanten, ©ep. £of* ratp ©epto eifert, ber mit bem ©roßpergoge oerreifet war. Bwifcpen ©cpwefcingen unb Bl an npc im eine ßpbne ^appetattee, bie gwei 3apre früher bis auf 14' oerjüngt worben, unb gut auSge* trieben war. Die Hopfenernte war in biefer ©egenb mißratpen. Beffer ßanb eS mit türfifepem SBeigen, SRunfelrüben, Blopn unb Sar* toffelrt j gwtfcpen legerer gruept ßanben eingelne Hanfßauben. 3n2)?ann* peim iß ein Jliigel beS großpergoglicpen ©tploffeS burtp baS Bombar* bement ber Deßerreicper gegen bie grangofen in Branb geßecft. — Der ©arten wirb oom Sfpein begrengt. — lieber ben 9fpetn ftiprt eine ©tptfbrücfe gu bem oormalS unter frangößßper £errfcpaft ßepenben 9tpein-Baiern. 3) er ©eploßgarten geiepnet ftep feiner Sage unb feines fcpbnen 3?afenS wegen oortpeilpaft aus. 2ßem'ge gitrßen paben jebotp fo oiele große ©cßlbffer unb ©arten, als ber ©roßpergog oon Baben, baper bie ©arten amp im Mgcmetnen an befepränften Etats letbeu. pr ben ©cpufc eines fSarfS wirft nwptS oonpeitpafter, als wenn man biefen ber ^ürforge beS gefammten ^nblifums anpeimßeHt. ©o au^ 170 pier eine Dafel mit ber Bnftprift: »Der ©cplofjgarten wirb piermit befonberS unter ben @ipu$ bcS ^ublifumS gefletlt Der eigene Sille ber dinwopner wirb mepr gegen' 33efoIg erlangt, hafer reitp btüpen fann als in ©übbcutfcplaab au

of* unb £anbelS* gärtner |)err @eb. 9iing. ^>icr ftnbet man eine Sftenge ftponer fjftan* gen bor. ^eu war eS.mir, baf Aeacia Julibrissin nnb A. glaudulosa tm freien Sanbe ftanben. Die ©tabtantangen granffurts werben fauber gepalten, unb überbieS notp burtp ftpöne unb feltene £auSpjtangen in ©ruppen gegiert. Die DrbnungSliebe ber baftgen Sinwopner, unb bie paar Sorte beS SBauamteS: »Der ©orgfatt unb bem ©tpupe bcs fu* btifnmS wirb 2UleS nnb BebeS, was auf bte ^romenaben ißegug pat, empfoplen», üben au

met; terltng«»©ammlung unb ein ©eminarium. ©ei £errn Kroneberger eine tottection f^öner (Srifen. — Der ©arten be« ©an!ier ©legier in Offenbar höt eine retgenbe Sage am Üflat'n, unb eine gute ttaa* na«treiberei. — 3n Homburg anf bem ©chlofpla^e eroberte türfifehe ^elbgeft^ü^e. 3«* ©arten ber $rim Sanbgräftn biele Nlwbobenbren, Kalmten, ©accinien, Stnbromeben unb etwa« Drangerie. SBeiter in gärtnert jttfeber £inftcht nicht biel »on ©elang. ©Zatng gefiattete mir mein furger Aufenthalt nicht, mich nach ©ärtnereien umgufehen. Stuf bem VVn Kirchhofe be« @t. ©tephan fuhren ©ogengänge unb SBetnaffeen auf bie Kirche ga. Der Dom mit gwei prächtigen £bürnten, bie 3c^uug, bie SÄVinbrütfe unb fiebengefm fchwiramenbe SKüMen auf bem tyein. ©on ©laing machte ich einen tibftecher nach 2Bie«baben. £ter Sieht ber prächtige (£onberfatton«faal mit ©pie b unb ©peifegimmem bie Slufmerffamfet't be« ^remben an. ©or bem ©aal ein fchöner freier $Iafc, unb ein fotc^er noch, sum ©ebrauch iui freien, mit Diföcn unb ©änfen befefct. hieran grdngt ein fchön geformter Karpfenteich, ton (Schwänen belebt. tltteen oon ^lantanen unb Stnben. — Sine Kauf; colonabe, bann bie («hon eingefaßte Duette bon wo au« ©Öhren in bie ©ajtfwufer geleitet werben. Noch iji 5« beamten: ba« ^erjogt. Malaie, ba« 3eughau« ber tirtitterie ; Saferne unb ba« DVater. 3ut £dtel »3« ben hier 3ahrc$3eft*n" ftnbct man biele bequeme ©aber. Die gange Anlage in 2Bie«baben wirb bon ftelb unb ©arten begrengt. ©teberidj, bie Neftbeng be« |>ergog« bon Naffau. Da« ©«hlof liegt nahe am Nhein, worauf ein fc^öneö 3agbfd>iff anlerte. 3m ©arte» eine nicht erheblich* Drangerie; bie übrigen Stopfpflangen bebeutenber. Dag parterre bor bem ©cßlofe ift leiber etwa« befchränft. Die ®ar; tenanlage gefchmadöott gehalten ; bie ©ruppirungen ber ^Jflangung nicht befonberö, am wenigflen wollten mir bie ringeln auf bem nicht grofen ©afen placirten ©äume gefallen. Ueberrafchenbe Durch * unb ^ernfie^' ten finb h*n unb wieber burch bie ben ©arten umgebenbe ÜÄauer angc= bracht. 3ur ©eite' be« ©arten« ein großer ^Sarf. Sage unb tttle« in unb um©ieberich ift reigenb. tim ©Zorgen 8 Uhr fuhr ich mit einem Dampff^if nach^obleng, wofelbfl wir um !*/♦ Uhr Nachmittag« anlangten. SNan ftnbet in dobleng ein frühere« Nefibengfchlofj, je$t al« 3eughau« bienenb, ein 3efuitencottegium, eine Jabrit bon lacfirten SBaaren, bie über ben Nhein führenbe ftiegenbe ©rüde nach @h^enbreitenftein unb eine maffioe ©rüde über bie ©Jofel. 3>» @eite ber ^efiung liegen bie gort« w^rang" unb »tUeranber", wie mehrere etngeln fieheube ftoloer; magagine. Dbe» auf ber Rettung eine Si^erne. ©on ber Rettung führt J>er h. botanifdje ©arten (u ßt. Petersburg im ^abte 1S5«. sSs^SS^sr sHH-S SjitÄisS 173 mehreren 3eitwechfeln größerer ober geringerer »ollfWnbigteit, bar# unglückliche »erhältmffe fo fehr herabgefomnten, ba£ ttn Sabre 1822 fautn 1300 pflaugenarten barm fultioirt würben. ftaifer 2lleranber bef#lo|} 1823 biefera 3nfh’tute eine neue Drganifation gu geben nnb baffelbe aub einem ©arten, ber blof pharmaceutif#en Smecfen gewibmet in fein f#ien, gu einem eigentlich i»iffenfc^oftIirf>en unb gu einem ber wi#tigften in Europa gu ergeben. Unfern SDiobfau gn ©orenfi, war bur# ben ©rafen 2llerib Stafutnowbfp, unter ber Direction beb fc^tgen Sßirflichen ©taatbraihb Dr. 0. $if#er. ein bur# PfUangenreichthum aub* gegeichneter ©arten entlauben j eb hatte berfelbe währenb ber frangöfr fchen 3noafton, burch bie Unmöglichfeit, tote Tropenhäufer regelmäßig gu erwärmen, grängenlob gelitten, nnb eb hatte tfIogtfehe Krfcheinung gegeigt, baf mehrere 3wiebel? gewa^fe ber heilen 3one f#on oon ÄäUe erparrt, hoch oor bem Tobe no# einmal gu blühen begannen. Der 3Rin$er beb Snnern, ©raf Victor £otf #ubep, berief na# peterbbnrg bei bem Ableben beb ©rafen Sllerib 3tafumomsfp ben Direftor beb ©artenb oon ©orenfi, nachbem biefer bemfelben 18 3«h« lang mit lobenbwerthcr Thätigfeit oorgejtan* ben hatte. Da bie alten @ewä#bhäufer beb peterbburger Pflangen* aartenb gängig baufällig nnb untauglich waren, fo würben 1824 neue tn parallelen Lethen auf einem Slreal oon 700 ' Sänge unb 532' »reite in ber gweefmä^igen 3ti#timg na# ©üb,©üb*£3ffen aufgeführt 2)ie ©enbungen oon aufen hcr oermehrten ft#. »tb bahin gehörte ber t botanifche ©arten gum SDtinifierium beb Snnern. 3m 3- 1830 würbe ber ©arten auf befonberen »efe|I @r. «Kaj[. beb regierenben ^aiferb unter bab Stinifterium beb £>ofeb geffcettt. Kiner ber erften unb wi#tig#en »ortheile, welche biefe ©unft gur ^olge hatte, war eine bebentenbe Vermehrung ber gnm jährlichen Unterhalte befrimraten ©umrae, welche ber ®h«f, gürft SBolfonbfp, oon ©r. VZaj. erlangte. 3» ®ra* ftlien, gu «Rio be 3aneiro, würbe fogar unter ber Leitung ber Herren Stiebe! nnb £uf#na# einige 3ah« lang ein Keiner giltal*@arten em* gerichtet, fo baß bie ©enbungen tropif#er f flangen oon ©übamerifa ben Steichthum auf erorbentli# beförberten. 2Bie in allen botanif#en ©ärten aber nahm ber 2Sa#bthum, befonberb ber Halmen (g. ». ber Elate, ber Sabal Bla*kburniana unb oorgügli# ber Caryota urens), fo beträ#tli# gu, bafj anf höhere Käufer geba#t werben mußte, am fo mehr, alb ber 2BirfIi#e ©taatbra# o. $tf#er bie f ahnen mit beftem ©ebeihen tn freien ©rnnb gepffongt hatte. Der Saifer Vtfolanb afftgnirte, wie man oerft#ert, 90,000 ©ilberrnbel gur 2luöführung eineb großartigen »aueb. <£b war f#wirrig, unter bem 60. ©rabe nörbli* #er »reite eenen Sifenbau auf lange 3eit fo gu ft#eru, baß bei fo beträchtlich großer ©labfläche bte Prangen ber SBenbefreife gebiehen. Die mittlere äBintertemperatur in Petersburg tft 58/io° 3t- unter Statt, wenn biefelbe in »erltn faum — Wto °, in Parib 28/,o 0 über bem ©efrierpunft ift. Die £öhe beb neuen ®ewä#bhaufeb beträgt m ber ÜJKtte 66, an ben ©eiten 54 englif#e $n#j bie gange Sänge cß 266 ' bei 52 ' Tiefe. Statt ber 28 Defen, bie man oorher gebraucht hatte, würbe je$t ein wohlgelnngener £eigapparat eingerichtet, welcher bnr# Kombination oon SBaffer.', nnb (im %att plößlt# emtretenber «alte) bei Dampfh.eigung, bar# brei Defen bie gehörige Temperatur heroor. 174 bringt. Die 2)ampfmafauS für temperirte ©arme, h»r unter bem Flamen M&ison de Lauriers begannt, ift in bem bem Kat'fer et'ngereic^ten Projecte oorläuftg betätigt Ss »irb in großer 3»rlichfeit 400 ' Sange, bet 35' 2tefe nnb 40' £öhe erhalten. 2)te 3^1 ber Pflanjen, »eiche jefct lultioirt »erben, über? fteigt 13,000 Sitten, unter benen 500 prachtvolle Drc^ibeen, 1500 Sp? nanthereen, 1000 Schotenge»äd>fe unb über 70 ©pecteö von Koniferen ober Slbt’ettneen. 3) er t botantfehe ©arten »trb als ein Gfentralpuntt betrautet, in welchem 3eber Natp fuepen lann für Kultur ber ©ewäcpfe unb ©arten? Einlagen. 2>te Floren beS aftattf^en unb europäischen NttfjlanbS ftnb burch ^tfcher’d Bemühungen unb bte Stet’fenben beS ©artenS, unter »eichen ber Name Schrencf’s einen ausgezeichneten pta$ oerbient, in bebeutenbem Umfange erforfcht »orben. Stpren#, naepbem er j»ei Steifen an bie üben Küften beS ©iömeereS gemalt, ift in vier anbern Sommern mit feinem Netfegefährten ^einSpaufen tn ber Songaret btS an bte ©renjen oon (Spina unb ber unabhängigen Senate gelangt Seit bem Anfänge ber Neorganifatton beS ©artenS ift bafür geforgt »orben, baf? eS an £ülfönutteln jur ©eftfntmung unb ©enu^ung ber Pflanjen niept fehle. 2 He ©ibltothef enthalt 4500 ber foftbarften, gröfentpeilS mit Tupfern gegierten ©erle, oon 3acquin, £umbolbt, Stbtporp u. f. ». publieirt »trb gegenwärtig oom ©arten aufjer ben jährlich erfcheinenben Katalogen (bie »iffenfcpaftliche Nachrichten oon neuen unb feltenen Pflanzen enthalten) ein Sertum Petropolitanum. (5s enthält baffelbe aufjer fronen, colorirten Slbbilbungen neuer Slrten, auch bie ©runb; nnb ProfiUStiffe ber ©e»ächShäufer. 2)a$ Herbarium ift fehr bebeutenb an ftbtrifcpett, faulaftfcpen, braftliamfcpett, captfcpcn unb neupollänbtfthen Pflanjen. CEs ift ihm bie reiche unb flaffffdje Sammlung beS verdorbenen ProfefforS NtertenS in ©reuten einoerletbt SluSbtefer einfachen Scpilberung ber fo »ohl angeorbneten Stpä$e, »eiche ber f. botauifepe ©arten ja St. Petersburg aufjuweifen hat, ergeht man leicht, baf* berfelbe mit ber Sternwarte ju Pullowa unb bem me- teorologifchen Zentral * Obferoatorium unter Knpfer’S thätiger Seitung ben »icptigflen »tffenfchaftliipen Snfh'tuten ^uropa’S betgejdplt »erben barf. 2) er gelehrte Sirector beS ©artenS, ©irflimnbotbt.) (Hamburger Sorresponbeni) €rikcn in JSäptcn ja 176 (£8 »fi ®a$r$af* traurig, baf tytx ber $let§ ber ©ärtner fo wenig fcrfopt wirb. £ert Stöber, ber fo großen gletf auf ferne fangen »erwenbet, fagte nur, baf er fro$ fein fönne wenn er für eine gwei? jährige f flange non 4—6 " Starte 4 Sgr. befäme, ba$cr er ftdj au$ nur auf banlbar unb let$t blityenbe Slrten unb Abarten befd>r einten barf, einige wenige anbere, bie er nur gu feinem eignen Vergnügen tultioirt, ausgenommen. $alle, Februar 1850 9$. $ltcntet)er. lieber ein füradjteremplar tum Dendrobiuni speciosum, einige üSorte über fcic Hstim>cn&tgfdt vom 'Huben ber ^üangcn- Sei ber lebten aSerfammlung ber ®artenbau?©efeflfchaft gn Sonbon war ein Sremplar non Dendrobium spcciosum auögeftetlt, Welches einen ^Beweis non ber tjö^flen Stufe ber ^fiangenfultur fo treffenb lieferte, bafj einige befonbere Stotigen barüber hier am regten f5la$e fein werben. 2)iefe$ Deudrobimn gehört mit gu benfentgen Sitten, welche gu fe$r billigen greifen gu erhalten ftnb, waf>rf(f>einltiefe$ Stent? plar ttattc ungefähr 12 ' im Umfang, oon ber ©pt$e ber 331iit^enriöpe geregnet, non betten eS 35 hatte unb an jeber btefer SBIiit^enriSpen fafen im 3)ur<$fd>uitt 75 ber garteften fa^nfarbigett mit Violett fein geaberten 33Iumen, fo baf gar 3eit 2625 offene unb beinahe geöffnete *) £erot ©oobe tft e« ebenfalls gelungen biefe« |ertlic&e Dendrobhun ro ber Sammlung ber f>enen 33oot|> & Söhne gu gtoitbeef »er einigen 3«h«n gut Sliitbe gebraut gu haben. Q— 0. 177 SBlnmen baran ftdjtbar waren. S« if unmöglich ben herrlichen 2lnbltcf ben biefc fJfanje barbot, mit Sorten $u betreiben, wie e« auch nicht leicht ijt ftcf> einen SBegrtff oon ber Schönheit berfelben ju machen. Die gemalten Srfahrungen bet fo wenigen glücflichen unb bei fo oieleu unglücfltchen Srfolgen fnb belehrenb unb furj folgenbe. SStclc Denbrobien bewohnen bie $eif?eften unb feuchtcjten Thet'Ie 2lften’ör wo bie 9tutje$eit furj unb wo bie Temperatur, wenn fte tm Saufen ftnb, enorm t>oe^ tfl. Daher ijt ber wärmfte Theil tm SSarnt; baufe ihre Sotjnung unb ein beftänbig feuchte« SD?ooö tyr SBoben. De« Sultioateur« ©egeuflanb tf eö ber Temperatur be« ntalaptfchen Sirbis petö nacbjuabmen, wo in einem SBterteljahre bie mittlere Temperatur nicht um 2—3° oaritrt. 3» St'ngapore j. SB. iji bie mittlere Tem* peratur währenb be« ganjen Sahre« ungefähr 80° unb beträgt ber Untersteh jwifchett ben fälteften unb h«h eften SWonaten nicht mehr al« 33/4°; ju SButtenjorg, ber botanif^e ©arten auf 3aoa, fott ber Um terfchteb faum 27s 0 fein. Die Familie ber Denbrobten tfl eine fehr jahtreiche, fte umfafjt Slrten oon ganj oerfepiebenen SBefcpafenheiten unb ©ewohnhettenj einige ©ebtrg«arten leben auf ben Stämmen ber Sichen unb ber SBaunt^hobobenbren im £tutalapa, währenb anbere bte troefnen Sälber oon STCeu * Sitb * Saßt« bewohnen. S« tfl baher ein? leucptenb, ba§ bte Wirten oon St'ngapore eine anbere Kultur erhetfehen al« bie oon äuftralien unb bem nörblichen Snbten unb ba« tfl eben, wa« am meiftcu ju berücfftchtigen tfl um bie arten mit Srfolg ju fultioiren. Unfere $fan$e tfl etnhetmifch in SteuhoUanb, wo fte felbft bi« nach 15ort 3«^fon hinauf, wie in ben Tropen oorfommen fott. Sir erhielten fte oon ^5ort SB o wen tm 22° 50' ©. 35. Da« Sharafte# rijtifche be« auftralifchen Älintaö tfl lange Dürre, mäßige burchfdjnttt? liehe SEBärme unb etn großer Unterfcpieb jwtfcpett ber falten unb Warmen 3apre«jeit. 9tat h Str Tpoma« fRitcpelP« SBeobacptungen fcpeittt im 29° S. SB., welcher ber SDfittelpunft tfl wo biefe 2lrt oorfommt, im Sommer eine Dtfferenj oon 41 0 gwtfcpett Tag unb SJlacpt ju fein unb bte ntebrige Temperatur ber SRäcpte währenb be« ganzen 3ahre« mufj auch bte mittlere Temperatur ber Tage ftarf ermäßigen. So btefer grofje gorfeper eine epiphptifepe Drcpibee (Cjmbidiam canalicu- latum) tn 351üthe fanb, war bie Sta^ttemperatur nur 33® unb bte be« Tage« nicht mehr al« 86°. S« tfl baher wohl einleucptenb, bafj bie Sonflitutton ber ^fanjen, welche non ber SJtatur in einem folgen Ältma erzeugt finb, wesentlich oerfepieben fein mufj oon ber folcper Srten, bte in 3nbien waau« auf 65—75 ® ge^ halten. 3m ©ergangenen SKat würbe bte |5flan$e in ein falte « SBeet gefieUt unb ber Sonne au«gefeft, wobei fle nur wenig Safer erhielt. 3m September fam fte wieber tn« ÜRittelhau« unb erhielt fettbem reichlich Safer." 13 178 «Ricpta ta tut bte Vefcpaffenpctten, welche ber Gefunbpeit biefer unb alter foltper ^5 flanken fo fepr günftig finb, beffer auSbrücfen. SBäprenb ber SRupejett ifi baö ©enbrobtum in einem uttgepetjten haften gebraut worben, wofelbfi bie £uft unb Sonne frei auf alte Spetle ber «Pflanje einwtrlen fonnte ; tu biefer 3«t errett fte wenig Saffer. 3m «JRonat September, ber Anfang ipreö eignen natürlichen grüplingg, würbe ifte tu ein bejfere^ Kitma äurücfgefüprt, wofelbfi bte i?t$e 20 ober 30 0 pöper iß; SEBafferfpenbe attmäpltg oermehrt, bt'3 eb ber ^ßanje bet obttig er* ueueter Vegetation in fehr reichlichem SJiaaße gereicht würbe. £)ie oer* borgette Kraft, erlangt wäprenb bet Slapejett, beginnt ßcp felbft funb ja geben; ber organtfcpe Stoff, ber ßcp wäprenb ber ^Jeriobe ber 2>ürre unb ber Sonnenwärme gebtlbet, wirb f cp nett in neue Spetle oerwan* beit; Vlntpenfnospen etfcpetnen Senge unb im Sonat Februar entfalten fte in einen ungeheuren «Blütpenßrom. 3m Sat iß ber neue Sr ieb oottenbet, alle Speile ftnb oötttg or* gant'ftrt unb angefüttt mit beut reichen fflutbum, welcher befiiramt iß fer- nere Vlütpen nach einigen Sonaten Verbauung in Srocfenpet't unb ©cplaffacht unter «Sinßuß ber «Sonne unb Suft, ju erzeugen. 3nt Sat wirb bte ^ffan^e bahin gebracht, oon wo fte im September ge* nommen worben iß unb bort bleibt fte btö jum uächften September. 2>te$ ift eine naturgemäße Vepanblung alter neupottänbtfcpen ^ßanjen, wie ber meifien Gartenpflanzen, wenn Mittel betäuben, um fk in ber ^Ürarib auäjufüprea. Sine fotche Vepanblung ift »othwenbig für bie petrltcpen Zjaleen, Sactuö unb anbere ^racptp flanken, welche bte Zustellungen jteren. S>iefe Vepattblung iß ferner anwenbbar mit einigen Sobtßcattonen für alle ^ftangen, ganz paffenb jebocp für bie Dr^ibeen oon ben £ocplanben oon Sejtco unb Guatemala, für bte oo» Vraftlicn, bem geßlanbe oon 3ubten unb ßptna, bann für Kalt* nnb SBärmpanSpßanzen u. a. m. ®er Grunb oon biefe» ift, baß alle ^fEanjen wte bie Spiere, eine 3ett ber SRupe bebürfen. Sie fcmnen nicht gefunb bleiben, wenn ihre Sebenötpätigteit in fortwährenber Anregung erhalten wirb. Sie matpfen bei Sage unb rupen beS «Racptö, fte ßnb überfcpwänfltch im Sommer, tut Sinter ftnb fte erßarrt. Srwäpnen wir pier bte Sorte in ber «Speorte ber Gärtnerei". „Senn wir bte oerf^iebenen Sltmate ber Seit burcpgepen, fo finben wir in jebem eine ^Jertobe beS SacpfenS unb eine 3cir, in ben bte Vegetation rnepr ober weniger unterbrochen wirb, nnb bieß oerän* bert ftch pertobifcp mit berfelben Sicgelraäßigfeit, wie unfer Sommer nnb Sinter. 3

aben, fo tft benno# tpr Sinter m«^t in alten gatten falt. 3n ben tropif#en San* bern toirb berfelbe bur# Küpte unb £rocfenpeit benterfbar, toäprenb ber ©ommer regnerif# nnb febr f>eifj ift. 9iur in ben tropif#en @e* genben we#feln btefe ’jwei ^a^reöjeiten in i^rent Sparafter ab, ben ©m’tegraben «nb ben Sofatoerpältniffen angemeffen." Gart’n. Ghron. No. 8. JJflönjfn- un* iHunieitauäftcUung in Hamburg am 4. nnb 5. »prif 1850. Sopl feiner ber bisher pi« flattgepobten auSftettungen ift mit ge* ringeren grwartungen entgegengefepen worben, als eben biefer. <£in anpaTtenber fatter nnb trüber Sinter batte jebe Vegetation lange gm rücfgepalten unb na#tbeitig anf fo raan#e ©ewä#fe, namentlich auf bie be$ tattpaufeS eingewirft, unb ats man anfangs Sttärg enbli# ben Sinter hinter ft# gu paben glaubte, ba trat erft ber noch fo böfe nnb barte 9Ra#w.'nter ein, ber no# bis gwei £age oor ber Eröffnung ber 5tuöjtettung angebatten patte nnb patte ft# bie falte Sitterung ni#t fo ptöjjli# iu eine fo fepr warme »eränbert, *) fo wäre ein Transport ber fflangen gur ausfiettung fretli# nt#* unmögti#, bor üppig $ 0. straminenm, nieblt't; 0. papilio limbatum, ^iibfte 93a* rietät; Phalaenopsis amabilis, mit einem 2 ' langen SHütfenftafte mit einer offenen Slume unb 7 ShtoSpen; Sobralia macrantha, Erica spec., eine neue fefr eigentümlite 2lrt mit gang woßigen S5lüt§enftaften nnb 35lumenff engein; Stanhopea saccata unb Zygopetalum maxillare. 2luf bem langen fcifte ffanben glettfaßö not «ne ÜJtenge pratt* notier Drtibeen fo, ein reitblüfenbeS Anoectochilus argenteus, Aean- thopbippium bicolor, fe^r groffe unb reitblü^enbe fffange, Cyrtopo- dium cupreum nnb punctatum, lefctereS mit einem 5 ' $o|en 39lüten* ftafte, eine frattpffange; Dendrobiara undulatum, neu unb eigen* tbümlit, fton? Epidendrum cochleatum majus, Ep. punctatum, Ep. macrochilum roseum, Batemannia Colleyi, Gongora atropurpurea unb bie auSgejeitnet ft»ne J. Jenischii, bie lieblite Jonopsis tenera, Lvcaste Harrissoniae unb L. H. major, Leptotes coerulescens, fübft; Oncidium phymatochilum , neu unb auSgegeitnetj 0. sphaceolatum mit 5 fefr langen unb üppigen 23lütfenftaften; Saccolobium pallens, fetjr jierlit; über bem Stifte gingen gwei fefr üppige Sremplare bet Acineta Humboldtii mit 3 ober 4 SBlnthenffengeln. Unter ben übrigen fffangen aus ber Sammlung beS £errn Senator Senift finb ber* norgubeben bie neue unb not feltene Heliconia angustifolia (bicolor), eine febr gu empfeblenbe ftöne^ffange mit ftarlatrotben »racteen unb Weifen SSlumen; Polygala stipulacea, SelagineUa umbrosa, bann mef* rere (Sameßien, (Spacriö ?c. 3wet Drütte ber üBauißenpffange im Dr> ttbeenbanfe im ^lottbecfpar! im »origen 3afre gereift, waren gleit1 falls auSgeffeßt unb gewährten aßgemeines Sntereffe. Die ^ffange b«t tn btefem (fahre »ermittelff fünffliter Sefruttung 70—80 grütte au* gefegt, bie im «Kooember ober December gur «Reife gelangen bürften. 2. ^flangen auS bem ®arten*<£tbliffement beS £errn £. 33öcfmann. £err «Raget, Dbergärtncr in biefem (Stabliffement bat mit ben eingelieferten fangen einen grofen Sfeil beS ©aaleS geft»«ötfboß becorirt, fo befanb fft 1. an ber £interwanb beS ©aaleö 182 Lttm maculalum, Epidendrnm Willmoreanum; einige fetjr fd>öne Stofen Sengten net) ft einigen anbern fangen oon ber treppen Kultur beS £errn SabtgeS. 5. #err 2lppuhn, ©ärtner beS #errn Dr. 2tbenbrot$ hatte eine runbe Stellage mit wenigen feltenen aber fe£r gat fulttm'rten Jansen befe$t, unter benen befonberS ein Rhododendron arboream hybridum ^er» ortrat, gletd) f^ön waren Zinerarien, mehrere Slgaleen, Zainellien, Chorozema varium macrophyllnm, Cb. ericoides, 6 ' t>od) ttnb giemlidj buft^ig; Aeschynanthus ramosissimus, Zichya inopbyJla, ant Spalter 6 ' unb 3 ' breit, mehrere £opfe mit gut getriebenen SBotjnen ic. 6. 3Rit ben ^ftangen and bent botanif^en ©arten war eine halbrunbe Stellage befetjt, unter benen folgenbe angufuliren ftnb: On- cidium CavendishiiT Lycaste Skinneri, L. cruenta, Epidendrum ura- bellatum, Odonfoglossum polchelluin, bie nieblicbe Reslrepia elegans, eine ber gierlicpften Dr^ibeen; Acineta Hnmboldlii; bann Aeschynan- thus Horsfieldii, Begonia albo-coccinea, eine fdjöne ^ßflanse; Beg. coccinea, Beg. Fischeri, Beg. manicata, Lebeckia, cytisoides, bie herrliche Stromanthe sanguinea, ein rteftgeS Zrentplar öon Banksia Cnnningbarni, fe$r retef) blit^enb; Zieria lanceolata, Polygala Dalmai- siana, Pittosporam cornifoliam, mit brannen, felyr angenehm buftenben SSlunten; Cylisus albiflos, ein 10 ' tjof>eß ^errlit^ea Exemplar, mehrere neu^ottänbtfc^e Slcacien, ZpacriS, ic. 211$ 931attpflanjen get^neten ft# 80(^ befonberS auö bie hnbf#e Cordyline cannaefolia, Cord, eongesta, Pinus filifolia nnb ba$ fo gierliipe ^arrn Asplenium foecundum. ■fjerr -f)anbel$gartner SRüller tu Zppenborf hatte 7. ein Sorte ntent getriebener remontantes-tRofen eingefanbt. 8. oon £errn ©ärtner 21. ÄleSpe 1 Korb mit 10 Äopfen fefjr guten Salat unb 1 Heller mit jungen 23obnen. 9. £err Z. £. $a rinfen hatte eine grofe runbe Stellage mit einer niept unbebeutenben Slngahl Zamettten , ^tpobobenbren, t'nbifcper 2lgaleen, .ppacinthen, worunter fepr f^öne Sorten, nnb einer 5Renge fonftiger getriebener fangen befe§t. ©er 9ieb. iten'&crtljetl» Seiber Ratten ft#, mit 2ln$nal>me eines Zingigen, feine Zoncnrrenten um bie »on ber Slbmimfirctiott beS SSereinS unterm 1. Dctober ». & anfgefieflten ad>t ^reiSaufgaben gemelbet; allein an# biefera tintigen formte für feine 12 perpetnellen $p'brtben «Rofcn fein $rei$ gnerfannt werben, weil fte als nicptblühenb bie «ebingungen beS fhrogrammS ni#t erfüllten, ©agegen »erteilte bie Zommiffton, fraft beS if>r oon ber 2lbnüni$ration gugewtefenen JReiptS, einige 21ufmu nie* mngSpreife ju erthetlen, folgenbe promten : 1. 2ln £errn §. Äramer, Dbergartner im glottbeä * fterf beS ^>errn Senator Senifc^, für feine unübertrefflich fultioirten Vr* chibeen (34 Snbiotbuen), worunter ftucaten. 2ln £errn Sabtges, ©artner beö £ernt Sb. ©teer, für feine Pimelia speetabilis, Clematis azurea graudiflora, Primula praenitens fl. albo pl. :c., trefflich fultioirte ^ftanjen, 4 ^amb. Ducaten. 2tn £errn Slppuhn, ©artner beS £crrn Dr. Slbenbrottj, für fein öoßfomnten blü^enbeö Rhododendron arboreum unb manche anbere wohl fultioirte ^ftanjen, 2 $autb. ©ncaten. 2ln £errn S. SB. 91 a gel, Dbergärtner be$ £errn p. Sott ntann für feine jahlretc&en, eben fo trefflich fulttoirten, al$ üppig blü* henben fjflanjen, namentlich für feine Sameßien, perpetueße h9bribe Stofen, J^pacinthen je. 4 hcratb. 2)ucaten. ©obann . für prächtige Spacttä ? SSart'etäten, Tropaeolam azareum unb einer neuen, h»&f«caten. 2tn |>errn £öfäuftg ju ftnben tfi. Sir ootfsteben eine beneibenßwertbe ^fit^t, tnbent wir ben urfprünglicben kanten btefer ‘ipftanje wteber etnfe$en, ber t'br beret'tß 1831 gegeben worben tjl, benn wir lernten letne ©ame, bie ftch mehr nm Sotantf unb @ar* tenlunft oerbient gemalt hätte alß Sabp Sarpent. ©er ©arten ber* felben ju 9?oeb«mpton tft fett lange berühmt wegen ber treppen Kultur unb ©eltenbeit ber ^ftanjen. ©t’e ßultnr^ngabe für biefe ^übfdje ^Sftanje, welche oon 3* <3 mtt^ jn ber Slbbilbung tut Bot. Mag. gegeben worben, tft gang äbnltcj» ber, welche tut oortgen 3abrgange btefer 3eitfthrift oon £errn Söffer angegeben worben tft. (Siehe p. 461 unb 517 beß oortgen 3«bt? gangeß ferner p. 572 int IV. 3&brg«n8* <£. D— o. Metrosideros tomentosa A. Rieb. Myrtaceae. (Ein Sewohner oon Sßeufeelanb, oon wo er 1769 burch ©tr 3ofeph Sanlß etngefu^rt worben tfi. »©tefer Saunt,« fagt 21. Sun* ntngf>am (burat btefer Saunt eine £öbe oon 6 7 erregt unb gtebt burd? fein bt<$t penbeß unb jabTretcbeß Saubmerf febon bie aufmerffamfett ber ^ftanjenfrennbe auf fiep. (Er blühte in tiefem 3abre (1849) 3 um erfien 3)?ale. ©te Slütbenergeugung würbe oer# mntblttb baburib beroorgebra^t, baf bte ^flanje inß grete außgepftanjt würbe. ÜKan wählte im Frühjahre einen gefügten ©tanbort mit fetter oegetabiltfdber (Erbe. SBährenb beß ©ommerß enbete fafi feber 3w«*3 beß fiarf oeräftelten Säumcbenß in einen Süffel herrlich fdjarlac^rot^er Slumen. ©er erfte grojl tut ©ecember töbtete jeboch alteß taubwert t'äaÄSEJiÄSP X S «‘ÄS StftJt H£SHS3StS*S tfcmllctuu g>frfrüd)tr. Äultlir kct Primnla nensls fl. nibro tltt& albo pleno. 2>ie Herren £enbetfon ja f5ine i $lpple * 'place bei Sonbon |aben oon btefer pbf^en ^Pflange wahre ^ratbteA'emplare ergogen. Exemplar ber gefußten rotten 3lrt batte gegen 2' im 25ur$m. unb war mit 130 offenen 33lumen ge- giert, bie grofj unb non ^errtt^ bnntter §arbe waren. Die bunfle Narbung erhält ntan befonberS b burch , ba£ ntan bie ^ffange einem luftigen £anfe h^t. 2 fjflange ffanb in einem 14 " weit nnb 9" tiefen 2opf unb in ein ßjftfthung anS gleiten feilen fa- friger SRafen* unb Säuberte, untere raiftht mit etwas e wäh' ren; naeinen gegeben werben. Sie Ar* ten bon mefr 2Bi . auSgefötoffen nnb werben bem Gardu. Chronicle nnb ähnlichen Beitfcfriften überwiefen. Ser SJretS eines £efteS t# 2s 6d. Sa8 ÜJtärjheft enthält colorirte Abbtlbuagen bon Sarracema Dmm- mondii, Adenocalymna nitidum nnb Cattleya Walkeriana unb ein bi* toreSfeS Titelblatt, um eine 50?et* nung bon ber @efaS SGBcr! erlernt in monat- lichen heften, jefceS feerf eiben ent* hält 5 fcf>ön colorirte Sübbilfeungen fchöner unfe feltener ffCanjen mit erläuternfeem £ext über feaS ®e* fdjidjtlidje wie über feie Kultur feer ^flanaen; ferner eine Sttenge in* tereffanter Slrtifet für ^loriften nnfe SBotanifer. ®. O— 0. |)frf0nal-llott3cn* £err Scott $u g^atöwort^ ifl gurn Dbergärtner feeS botanischen ©artenS gu ßalcutta ernannt, »orten. Heber feine SSerfeienjte um feie Kultur feer fJftau^en liefern feie fJflanjen ju @hatS»orth feie beften SBemeife. Gardn. Chrou. No. 5. £e$rtH3figen. 2JKt 33efeauern geigt feaS Gardn. Chvon. feaS £)ahinfen Kranf^eit erfolgte. Öerr i. ijt als einer V;r tüchtigsten Kultt* oateure nnfe ^ftan^enfreitnfee feines 3eitaIterS feit lange belannt gerne* fen. 9)?it ihm ftirbt feer legte feer alten ^irrna: »Sonrafe SofefeigeS nnfe @ühttC* ®«S großartige £anfeelSgef«häft ift jegt in feen £än* feen feine« Neffen £errn Sonrafe SofefetgeS, unfe tot’rfe, wie eS heißt, auch feon ibm fortgeführt »erben. (Siehe »orhergehenfee Seite.) 21m 22. SWara fiarb S« Berlin in ^olge tiefer S^mermuth feer fSrofeffor feer ©otanif Dr. Karl Sigismunfe Kunth in einem 2liter oon 62 Söhren. &tftev 2lbfcbn«tt. Stotmale Steilung. ÄtÄÄT 194 fchreibt 9J?epen nicht nur ^fJattjett, fonbent felbfi einjelnen Betten eine Steilung au. *) “““ t|m wette, fo bleibt e$ ausgemacht, baf '**“ ■ Organismus eine« SBefenS tfk, bejio geringer bte reprobuctrenbe Kraft beffelben unb je mangelhafter bie 2fo$* bilbwtg, befte reichet bie Kraft ber SRultiplicatien. Diefe allgemeine : bent nntergeerbueten organifdjen Steife i wofl in ^inftdht ber gefc^Iec^ttt'd^en wie auat burch bie ptaf* tifch« ^Jflanjennermehrung ber ©ärtneret hinlänglich betätigt unb burch folgenbe Stheorien erläutert. 1. Die (5tnfchachtelungS> über (SuoIutionS* Theorie, welche annimmt, bafj bie Keime ber ÜRultiplicatiun in bem ge* gebenen Bnbinibuum fngo Utobt: Ui jübtngen, 1835. *>' jKepen: Reue« @pftem ber fftenjenphpfalogie, ffl. Sb. . «oggenbotf; Ann, 41. 184. auboutn: Ann. d. sc. D»f. 1837. ingen^lMö.W°^: 58erm^rttn8 ber Wan^n burih Spritung. £»* 4) £. 2)r. SSolff: Theorie bet ©cneration. £afle. Slumenba#; Heber ben SöbunßStrteb. Böttingen, 1791. 193 Malier, £n»ter. Sebocf wirb fte »on anbern flarf angegriffen, fo fä^rt 3»b* SÄuIIer bte Steilung ber SBürmer unb b*e fpontane Rettung einer »oßenbeten Organifation Wtberlegenb an; nnb in ber £|at ftnben wir in biefer Sporte feinen Sluffcbluf, wenn mir 3. 33. bie 33lätter »on Citrus 3« KnoSpenbilbung swingen, bie bo$ im nor* malen 3ttffanbe felbige nie hüben mürben unb auef baju ni(^t beftimmt [feinen. ©$ tff jeboib biefer Knftcbt niept afleS SBerbtenff ab3uffreiten, unb rnuf »ielmebr jugegeben werben, baf fte in 33e$ug auf bie ferualen Seime einiges SRecpt behaupte. ©0 finbet man ua«p 3Robl bie jufüuf* tigen SBIumenfcpafte im ©tamme ber ^atmen »erborgen »or unb nacb 3. 2Rüller bie Sieben in benDoarien beSjötuS. 3Die utetffen neuern 9?aturforf«9c treibenbe Knospe bte gegenwärtige ?e# benSbebtngung ber Futterpflanze ift, unb wäfrenb ihres SBachöthumS ähnliche Knospen juv ferneren SebenSficferung »orbilbet, eben fo wtrb bte fiete Stlbung ber Knospen bnref gewtffe innere unb äufere GEtnftöfje genährt unb begünftgt. 2Benngtettf> jnr 3ett beS aufflei'genben ©afteS bte anfängltehe Silbung ber Knospen »or ftef geft, wollen wtr nteft behaupten, baf gerabe btefer burcf bte SBurjeln roh et'ngefogene ©aft bet ber KnoSpenbtlbung ber fetntbtlbenbe fei ; wolfl aber mit größerer ©ewtffett, baf ju btefer 3eit ber buref bte Slätter »erarbeitete auf* fietgenbe ©oft ju KnoSpenbtlbenben Bitten abgelagert werben unb jnr Anregung unb Ernährung in ber KnoSpenauSbtlbung btenen möge. @o wte biefeS nun eine innere Urfacfe ber KnoSpenbtlbung ift, baf bte feintfähtgen 3cßßnablagerungen burcf ben anfftetgenben ©aft }u bcr ©etbftftänbigfeitSentwitfelung angeregt werben unb eben baburcf ftd) neue wt'eber ablagern, fo bemerfen wir aucf burcf äufere ©tnpffe bie KnoSpenerjeugung begünfh'gt. 3« btefen gehören mehrere meteorologifife Öinwt'rfungen unb jwar als fJauptretjtntttel bte 2Bärtne, barauf eine fen^te Sltmofphäre unb innerhalb gewt'ffer ©rennen Sicft unb (£leftrici# tat, wie au$ baS SSorfanbenfetn »on gewt'ffen anorganipen unb orga# ntpen ©toffen im Soben. 2Barme unb regenreiche ©ommer geben nach Erfahrung feiten retcfe unb frühe ©aatemten, Wölfl aber fnoSpen# unb frautret«be ^fangen. 3wei ^flanjen gleicher 2lrt, ©efunbfett, ©röfe unb gleiten Alters in »erfehtebenarttgen Soben unb »erfu hamei, £aleS, £tll, Sonnet ber allgemeinen Ueberjeugung, baff bie burch bte Sudeln aufgefogene Slüfftgfeit burdj ben ^oljfbrper unb »orjüglich burch ben ©pitnt (al- burnuuo) fieige. 2>iefeS ^inaufftetgen gedieht mit einer großen 9)?a<^t4>, im Frühjahre unb jwar jur 3eit ber neuen KnoSpenbilbung, too wir bte Ftnbenfubfianz oom fjolzförper getrennt ftnben unb batjer auch an« nehmen fonnen, baff bte 3^«* ZÄ ben neuen Knospen, aus benen fte befielen, üermittelft beS aufftetgenben ©afteS, unb unabhängig oon ben altern ©efäfen, gebtlbet »erben. 2Bir fönnen uns oon ber jetttgen Gonfiftenj ber Knospen leicht überzeugen, toenn »ir ein abgelöfteS, fogenannteS fchlafenbeS Sluge unter einem SergröfjerungSglafe unter* fudjen. freilich bemerfen »ir baS Stluge oermittelji feines 3eßenge»ebeS mit bem ©pltnte ober mit ben «Farftfhrahlen beS Triebes in Serbin* bung, was aber ebenfalls noch immer etn fc^lte^teö Sertoadjfen beS 3eflenge»ebeS fein fann, »te baS fpätere Senoachfen eines eingeimpften 2tugeS mit bem ©tamme; aber feine ©pur »on anbern Serbinbungen mit ©efäfjen. £>aher bann auch 2:re»tranuS bem «Farfe bie §ähtg* feit ber KnoSpenbtlbung gufchreibt ober bte Knospe für eine Srtoetterung beS SFarfeS anfteht 5 *). konnte man saietCeie^t nicht baS «Farf unb namentlich bte «Farfftrahlen als einen hh9*oSfopifchen Setter für ben htnanffietgenben ©aft unb als einen SorratljSbehälter ber nährenbett ©toffe für bt’lbenbe Knospen anfehen? — £)te SBurzeln beftfcen, »te eS befannt iß, fein «Farf unb erzeugen in einigen gätlen bennoch KnoS* pen, »aS burch atlmähligeS Umwenben bet Stuben, 23etben :c. erwtefen wirb ®) j wollte man aber barauf ertotbern, baf in btefem $a£le bie «Farfftrahlen bte Function beS fFarfeS »erfehen, fo führen »ir baS Phänomen ber KnoSpenbiibmtg bei Slättern an, bte Weber 5D?arf noch «Farfßraljlen haben, (©ie^c § 4.) 2luS biefen Srfchetnungen fonnen »ir fchliefjen, baf ber aufftetgenbe ©aft eine »eit »tätigere Folie bei ber KnoSpenbilbung fpielt, als baS «Farf unb bte «Farfflrahlen. Sine @efäf?oerbinbung ber Knospen mit bem «Futtterßamme, bie »ir fpäter bemerfen, gefchieht in golge ber wettern äuSbilbung. «Rach ^reotrannS7) bilben ftch bie abwärts an ben alten £ot$förper ftch 0 Sohanncs 3»£ icitung p. 605. l) ®e laS«tffc:l : ^anbbuep ber «Pbpftol. 4) £>e Sanboltlc: Phys. veget I. p. 90. 5) Sreoiranus: |Jflanjc«pbpf. ber ©ewätpfc, II. P. fi) SaS »öfltge Umwenben einer Stnbe gcft&iebt in 3« nbem bte ganze Jtrone berfelben allmählich nur bur«h * Bewurjeiung unb baS ganze SBurjelfpftcm burch aümahlt jenbübung gebracht wirb. O. Sanm. T) Sreoiranus: ^flanjenphpf- ber ©ewächfe 1. p. 2. 198 legenben (sptralgefape aus »urmtörmtgen Körpern erp bann, »amt bie Knospen anfangen ftcp gunt 3»ei9« gu entwickeln. (SS tft jebocp ntcpt ungegrünbet 3« glauben, baf btefe ©efäfjbünbeln 3ur 3^tt ber ©lattentwtcfelung ftcp in ber Knospe btlben unb nicptS »etter als bie perablaufenben ^ortfa^e ber ©lattneroen ftnb unb nur burcp felbige ent« neue 3apreSfcpieln unb Knollen. 9Jian lönnte bafer in btefer £inft#t ben Knospen feine ooHe ©elbjißänbt’gfett äuge# flehen, fo lange #nen bie ^unbamentalorgane jur Aneignung einer neuen 9taßrung oon außen, abgeßen. QtS ift befannt, baß bie jnr normalen Reifung beftintmten Knospen, als 3wiebeln unb Knollen, nur fo lange #r Heben frtßen, bis fie ben 23orra# oon näßrenben Stoffen, als Slmplon, ©umnti, 3utfer tc. aufgeje^rt ßaben, wenn #nen bie 2flögli#fett ber Surjelbilbung wäßrenb btefer 3«'t oon auf en ni#t gegeben wirb. Sille ^flanjentßeile, bie einer Surjelbilbung fäfig ftnb, ßnben ben Antrieb baju in ben äußern Stnflüffen; bas SSermögen felbft aber SSurjeln ju btlben, liegt in ber Slnfäufung ber ßerabßeigenben ©äfte (cambium Sußamel). Sie äußern 23ebingungen ber SEBurjel# bitbung ftnb SBärme, $eu#tigfeit unb Stbwefenßeit beS Hi#ts, bie um fo bef#leuntgenber bie SBnrjeln entlocfen, in je glü(fli#erem Sßer^ältniffc fte ju etnanber erhalten werben. 3- Htnblep fagt in feiner Sßeorie ber ©artenfunbe *), wenn ber 2Betn tn einem übermäßig warmen unb fernsten £aufe erjogen wirb, fo bilbet er Suftwurjeln. (Sben bafelbft fußrt ber beutf#e Ueberfefjer SreoiranuS an, baß Cerasus Lauroce- rasus unb bie fhaucßarttgen (Salceolarten in feuchter 2ttmofpßäre wa#fenb, an ben 2# eilen ber 3»ctge, bte nt#t unmittelbar ben ©onnenfhraßten auSgefeßt ftnb, Huftwurjeln bilben. lieber bte 2Bi#tigfeit jebeS einjelnen ber erwähnten brei Umßänbe läßt ft# aus Srfaßrung behaupten, baß oßne Sßärme unb $eu#itgfeit feine äOBurjefbtlbung oor ft# geßt. Sie Slbwefenßeit beS Hi#tS f#etnt oon geringerer 2Si#ttgfeit als bie ©egenwart ber betben anbern %en# jien ju fein, wirb aber in fo fern etn wefentlt#er Umflanb ber 23 e# rücfft#tigung, ba Särme nnb geu#tigfeit eine allgemeine 23ebingung beS 2Ba#S#ura$ ift. Kommen au# Huftwurjeln auf ßoßen unb ent# fernten 3wetgen oieler 23äume in ber 5tatur oor, fo wiffett wir aber au#, baß bte £>etma# btefer ^ftanjen in wärmeren 3onen ju fu#en unb #r ©tanbort in feu#ten unb f#attigen Sälbern ju ftnben ift, J. 23. Ficus, Rhizophora Mangle tc.; ober foI#e ^ßonjen Werben bar# bte Si#tigfeit tßreS eigenen HaubeS in entfpre#enbem ©rabe ju btefem 3»ecfe bef#attet, als Crassula spathulata, Zea Mais tc. UnS getan# gen Sterlinge oon Hydrangea hortensis, Nerium Oleander :c. in weißen, mit Saffer ungefüllten glaf#en, bte ber ©onne auSgefeßt waren, jur Sewurjelung ju bringen, wo naturli# SBärme unb tfeu## tigfett ni#t abwefenb fein fonnten; baß aber baS Hi#t ßtebei f#ein# bar oon feinem f#äbft#eren Einfluß war, als baß bte Surjel#en 202 weil wir tn beu Srf#emungen überaß Uebergange antreffen, unb bie auf alleoto fielt 33eifpiele einer reprobucirenben Kraft tu ben »erfcptebenftet Organen ber ffangen ftnben. Sebe fjfangentbetlung fanu natürli#. ft# «ur bort gebaut werben, wo ber ft# »on ber Butter abfonbernbe 3#etl eine gewtffe 21nalogte mit ber ganzen ^flauje $at, l) unb gwar nur bann, wenn felbtger Knospen unb SÜBurgeln btlbet; aber bie »er* f#tebenen SBege, auf benen wir fol#e Knospe« unb Burgein entwitfeß feljen, ber »erf#tebene ©rab, bte berf#t ebene §omt, Dauer unb 3«* btefer ©ntwicfelung unb StuSbilbung ber Knospen2) bet oerf#tebenen fjfanjenliafen, ftamilien nnb ©attungen ma#t uns unft#er etwas für tppif# t® btefer 33e$tebung angnnebnten. Um alfo ntöglt#fi einfa# bte bekannten $#«tonten gu flafftftctren, # eilen wtr aße ^fanjent^etfimg tn eine natürlt#e, jufäfltge nnb fünfttt#e eüt. 9latnrlt#e SBerme^rnng. 33on ber SEBurget unb betn Burgelfiotfe (rhizoma, collum) auSge* #enb, ftnben wtr eine ungef#le#tlt#e Serme^rung: A. 1) Dur# bte KnoSpenaggregration gn untertrbtf#en (3»cigen) Anetten (tuber), bte in »erf#iebenen ©attungen »teler Familien, mit 3lttSf#lufj ber £olggewä#fe unb Valuten, oorfommen, atS Ranunculus, Paeonia, Anemone, Solanum, Bryonia, Dahlia, Helianthus, Lathyrus, Tropaeolum, alle Iris-2lrten, ©ettamtueeu, £>r#tbeen, »tele Arum-Slrteu, ©räfer, g. 35. Poa, Cyperus tc. 33 ei aßen biefen Knoßen ftnb bt’efe ©emmen entweber über bte gange Dberflä#e gerfireut, wie bei ber fiar; fcoffel, ober fte beftnben ft# bloS tu ber ©egenb bet bem Uebergange gtint «Stengel angt^äuft (tubera testiculata) g. 33. Dahlia, Comelinaie. 2) Der Burgelflocf btlbet bi#t an ber Dberfädje ober unter ber (Erbe neue knospen, bie ft# angewurgelt fpäter trennen, wte btefeS bet aßen perenntrenben @taubengewä#fen ber $aß ift 3) StuS bem SBurgelfotfe fommen über ber Srbe fabenarttge $er< langerungen (sarmenta), bie an ber ©ptfce eine ober mehrere KnoSpen tragen. Dtefe Knospen entwüfeln ft# gu »oßfanbtgen ^fangen, war* geln ft# an unb trennen ft# bur# baS abferben #rer Frager. 2Btr ftnben btefeS bei einigen Hieracium, Fragaria, Potentilla, Saxifraga ic.; überhaupt bet aßen fogenannten plautis sarmentosis unb soboliferis. <£tructuT bat b%sSoae »om @angen abgefonberte 2 beit 1. bfbrmiger unb gleichartiger ber 35au ift, befio ftärfer u» Steilung »ertnehren, j. $. ?i#enen, Sonferten." P. 56. „ . na# (Sntwicfelung feiner ÄnoSpen in einem Sabre ein; agegen bebalten einige SBurgelflctfe, bie mit ©emmen begäbt ftnb, einige berfelben iS auf’ö jweite 3«br no# fc&lafenb, wie Anemooe nemorosa; bte Iris bis gum unb 4. Sabre; bie Srotbeen bis gum 5-, 6. unb 7. Sabre, g.S.A. esculentom; gurn 10. Sabre, J. 8. Hedychium Gardner ianum. aßgeraeine ©ortengeitung- w ÄÄ“ÄtW £ XX mmmm *«•0» **“■*“ ™ *-N»n f” “**«■* »»” (caolie, scapus) einiger Siliaceen STÄ ÄÄÄS t“S? SSRfÄ K? £5 SJ^S^BSSS l^gptSfSs ^fSSSSsarw ^weiter 2fflbfd)ttitt. Äünftltcfe Pfeilung. Heber tie fünf üirfje &ermebrnng im 3iiigemciitctt- Oie fünflitfe ^flanjenterntefrung beruht auf ^rütetpten ter nur# malen Rettung unt feift in fo fern tie fünffttfe, weil fte ter 2J?enf^ auöfiifrt. @ie unterfdjeibet ft cf aber ton tef naturlitfen baburcf, taf man bet tfr gewiffe Organe burcf nteefanifefe £anbgriffe ton ter 9)?ut* terpftanje fo jn entfernen weif, taf fte unter Sefanblung einer natur* nnt erfafrung«treuen ©aeffenntnif gu felbfftänttgen Bnbitibuen gu ge* langen gejwungen werten. #at nnn auef ter erftnberiftfe ©tfarfftnn teö 9?aturfreunbeö in tiefer Sejiefung tiele Mittel, burcf tie er feine 3wecfe fixerer unt letzter erreicht, fo laffen ftef bennoef alle fetein* baren Slbweicpungen auf gewiffe ©runbtppu« guriieffnfren, unt felbf tie fompltcirtefien 50?afregeln fint, au« pftftologifcfen @eftcft«punfte anfgefaft, nieft« ntefr al« üftaefafmung ter -Jlatur. 2Btr erwähnten fefon int erften Stbfcfnitt, taf alle fJflaugentf etlnng auf tie Knospen; unt SBurjelbtlbung nnt ta« Serwacffen te« Betten* gewebe« begrüntet fei; fafen, taf tie normale Pfeilung namentlicf auf Knospen* unt 2BnrjelbiIbung ftef fhi£t, tem $u $o!ge alfo taö ©efagte «tef ter fünftlicfen SSerntefrung gilt. 50? an fann tiefe am natürltcffen in »ter Kategorien eintfetlen. 1) Oi]e fefliefte Pfeilung (divisio, avulsio stolonuin) be« ter* tielfältigten Bnrjelfocfc renmttelf ter f>änbe, te« ©paten« ober be« 5D?effer«, ta« 2tbfe$en ter bewurjelten ©pröflinge ter ©trauter nnt SBäunie nnt ter perennen ©tanbengewäcffe unt t a« Berfcfneiben ter Knollen. Sitte SBorfttft, tie fte r gu beobadjten wäre, ift, taf tieOpe* ratiou ter Pfeilung bei Säumen, ©träuefern unt ©tauten mit ©cfo; nung ter SBurgeln auögefufrt werte, unt bei ten Knollen, taf jeter SÄ 23?1^ Ö« !&«S ‘üSS uttb otelen anbern, »«ren bte aufge^lten Sitten ber $ernte$rnnS felbfl 209 be$ UmhiegenS für ben 3»*<3 beafcjtchtigt, als wie baS Umhiegen, dftnfdjnetben, 3uft§nttren unb Ringel« gar £tnberntfj eine« ftarfen aufjieigenS bet Säfte in ben umgebogenen 3wetg unb gar Hemmung ber herabfieigenben Säfte auS bemfelben. 2>te SSBunben »erben bur^ ben tyerabfietgenben Saft in furger 3eit mit einem weichlichen ^gro^ foptfehen 3eflenge»ebe (callus) bebeeft, an« bem ft$ bte SBJurgeln halb bilben. Unter ber Benennung Sterling oerjieht jntan trgenb einen ^3flan= genthetl, ber oon ber ÜJfutter getrennt »orben ift nnb gur SBeabftchttgung einer SBurgelbtlbung in bte drbe geftetft wirb. <£s fönnen ^tebet fol* genbe bret gntle jlattftnben. 1) spflangenorgane mit fi^tbaren Knospen, als abgefchnifc tene 3»«gc (technifih SÄetfer), bi'e tn ber 9iähe eines ©etenfes ober 3$l«tteS horigontaf befdjm'tten in bte 6rbe gur SBe»urgelung gefieeft »erben. 2) £)rgane ohne ftcbtbare Knospen, bie ober, nachbent fte ftch be»urgelt aus ihrem übertrbtfchen Zfytite SlböenttpfnoSpen btlben, als SBurgeln, ') Stämme, 2) SBlütbenfchafte, g. SB. »tele Dreht* been, Eeheveria, Olosinia, Gesnera je. 3?iebenauStoü{ten Ranfte einer SerncEft^ttgnng bei ber Operation fctbfi »ären fotgenbe : ®aS untere Snbe beS StecfretfeS muf tranSöerfal gefchnitten »er* ben, unb gwar beSbalb, »eil erflenS jeher anbere Schnitt eine größere SBunbe gäbe unb g»ettenS, »et! baS <5nbe beS SReifeS in SBerübrung „ . . . „ , . «fäbtßrt Organ ber ÄnoS* btlbung angefehen »irb, fo haben »ir im L ^bfdjnitt $ 2 fepon gefe&cn, ba# «u» gange Burgelfpftem eines Saumes burep ben btnauffietgenben Saft gur SnoS* petibilbung gebracht »erben fann; aber auier btefem giebt eS Veifptele, »o bie Vermehrung burch wahre ißurgelftecflinge nicht feplfchlägt. SRach SinbUp fömten wahre SEurgcin oon Cydonia japonica, Monsonia, Berberis aquifoliwn, Pelargo- nien als ©tecflinge benupt werben. Stnbl. Theorie b. ©attenf. X. Ebenfalls nach Reumann oon Araucaria Cunninghamii aus ber gamtlie ber Eonifercn. SQg. (Siartcnjeitung XI1L $ahrg. Uto. 23, 1815. 0 Sir finben biefeS bei emgerammten pfählen frifip gefaßter SjJappeln* unb SBeibenjtämme. VathUcwtngjione »urjeln grofteSJalfen oon Pteroearpus Mar- supium fttp noch an, bie mehrere Monate nach bem gälten gelegen hatten unb fclbft Virgil führt SBeifpiele^ticfer Srt^an, Georgicon Bb. II v.^ 25, 30, 31. ™ ra ration, »eit eben burd) beren Sftefpiration bte Thätigteit unb baS 35cr= arbeiten ber ©«fte unterhalten mirb. 3) ©t'nb bte ©tecfltnge gereift, fo fe$t ntan fte nicht fogletih einer erhöhten Temperatur aus, fonbern märtet erft ab, bis baS untere <5nbe mit einem loderen 3eHengemebe (callus) fith befleibet, and bem bann bet erhöhter SBärme bte 23urjeln fith btlben. 3n ^inficht ber 2Bahl ber Reifer Imben mir ja ermahnen, baf furje unb flammige Triebe am geeigneten ft»pparat in Gardn. Magazine Vol. XI P. 56» ror, fte$e Suibt. $$eone ber ©artenf. p. 224, T. 26. 2) Ta bte ©IcifpnÄfeit ber Tempnamr auf ber ©ee aröfrr ifl alS auf bem Sanbe, mar es möglich ©tecflmge, bte in galtneutp in Oerfchloffenen ©taötaften fleneat maren, fepon bewurzelt nach Sorebap (6000 enal. gj?cilenl au tranSpoP sot"'so”i8S.rd'°' C*”"' 14 p' Ä ekt‘ ^ VvmAtm XI. 3aW- 211 tetn 3ufamtnenfiehen. SBir ftnben biefe befamtfe Srfthetnung bet 2Sor- jeln, ©tämmen, Slättern, Slumen, ^«cfften unb ©amen in ber Statur fe$r oft. SBenngletch nun auch bte Serwachfung rät 3efouge»cbe »or ft ftätigt, entwicfelt bte 8no«pen unb »erarbeitet barauf bte ©äfte bur* 35tätter. Da nun ber herabfleigenbe ©aft eine fpätere $olge ift, unb burth ben Saft feinen Söeg nimmt,2) fo ift e« ebenfafl« fehr natürlich, bafj bte Ser»achfung be« Safte« bem be« ©»linteö nur nachfolgen fann unb »eher früher noch gleichseitig mit bem ©plinte gefthehen barf.» 2) Die ftoalogte be« 3eßenge»ebe«, ber ©efäjje unb ber ©äfte muff beachtet »erben, bte wir in aßen Sarietäten einer 2Crt oft in oerftbtfc benen Slrten einer ©attung unb enblich feltener in »ergebenen ®at* rängen einer unb berfelben gamilte ftnben; baher f>flan$cn oerfthiebener Familien nie ju einem bauerhaften Snbiöibuutn oereint werben fbnnen unb gleiche Slrten auf etnanber ftch am leichteften oer einen. $n fo fern bient bie Sränft ber Impfung bet Biffenfthaft (Sotanif) al« ein ftie* re« ®ntbecfung«mittel ber natürlichen Serwanbfchaft sweter ganten, ©o 3. S. »ar be Sanbolle über bie Hortensia in Ungemtf beit, ob er fte ber ©attung Hydraugea ober Viburnum jujählcn faßte, bi« 2;h°ain bie Serwaubtfthaft mit ber Hydratigea burdj 3mpfen an ben tag legte. • 3) Die oeret'nbaren 3nbrätbuen muffen ber 3lrt fein, bafj bem Steife unb ber Unterlage gleichseitige ©aftbewegung ober gleichseitige Segetationöepochen eigen ftnb; baher f5flan3en mit abfaßenben Slättern auf immergrünen ^Sflanjen (plantis sempervirentis) ober umgefehrt, feine bauerhafte Impfung abgeben unb faßten fte auch ^ftanjen einer unb berfelben ©attung fein. 3 ft ba« pfropftet« ber 3»eig einer 212 immergrünen ^ftanje, fo erfcpopft eß He Unterlage, umgefeprt ater ffl He Impfung no

eroorgebra«pt pätte. Sie Erfcpeürang erflärt IWepen folgenb: »Sie Sweige gepörten bem 2tuffe$linge unb niept ber Unterlage, inbem ber Empfing feine £ol$fcpicpten über bem ©plint ber Unterlage ablagerte unb biefe bann Stboentiofnoßpen bilbeten.» 3) Dtto füprt ein Beifpiel an, baf in bem 2lpotpefer*@arten jn Epetfea näcpfl Sonbon auf einem 3meige beß Jasminam officinale ein ätuge oon ber buntblättri* gen Sarietät eingefefct war nnb hoffen ©äfte ber ganjen $ftanje ber en ©arten ber faiferi. UmOcrfuät ju Sa Tim» auf V. Lantana unb Opalus na oaographie des Grcffes p. 96. n ber fftanjenpppjtotogic 3. f. 92. £'! Wie e^cm^ea”^n^mcn sgeränbcrun3en bei afan Stttpfattgett ftnb au$ S.SJSäRI!"im" ** IS?^l Prui j usU*can ad^nshT' auf *etm ^amefS^irt g^b K*TTc tom°9'« S4tou“rin“f E?“r“ya““oDicaTOf cÄ^^ac 214 t$re £ärte »erliert unb nach be (Sonbolle bet 5°— fdjon erfriert.1) ^)err att ton ju 5J?outfonrtS §atte eine einfache 95rooinjrofe anf eine (Seuttfolte ocultrt, bte gefüllte ©Junten heroorbrachte. 2) Sie grüßte beS ©trnbauraS »erben auf ber Duitte Heiner unb farbiger unb noch Heiner nnb farbiger auf Mespilus. 3) 3Btr fe^en aus aufgewühlten unb oft »ieberholte» Sfyttfat&en, baj? ade ©eränbernngen, bie int Impflinge ft# erzeugen, bur# ben ©nffuf ber Unterlage oermitteljt ber htnauffteigenben ©äfte gesehen unb mehr ober »entger ben Sigenf^aften ber Unterlage ft# nähern unb behaupten »teberholenb, »bafj je ungleichartiger bie Impfung ift, bie ©eränberutu gen um fo auffadenber »erben." Siefer Umftanb erforbert bei ber Dbfc bauntjmht ftreng beamtet ju »erben; benn bleibt ber füffe 2lpfel, »enn er auf bem herben äßalbapfet geimpft »orben ift, noch immer ein füfetr, fo hftl er bennoch et»aS oon feinen »ahren ©orjügen oerloren unb ift ft#er nicht mehr berfelbe. (£ö bleibt bentnach auSgema#t unb rathfant, gute Abarten auf Sämlingen ju impfen, bie aus ben ©amen ber f#öm #en unb gefchmacfoottfien fruchte erlogen »orben ftnb. 4) Sie ©ereb* Hing beS DbfleS finbet hierin laut Erfahrung unb 3$ wrie ben ft#et; § 4. Uebcr bte Älafpftcatton beS 3mpfens. See erjte^methobifche filafftftcation beS 3mpfenS »ar oonSuhamel eftedt, tnbem er alle bis bah»n befannten SMoben in fünf täte* . , igenb benannte: ) Greifes par approche. ZJ „ en fente. 3) „ en couronne. 4> „ en flöte. Sotoof »»Sie Kofi« Me“fe Si»t$ritm.8 eine feAfte filaffe, *r «rif, Plr jUxta“positiou'* ««nnte, oerootlfommnen ; aber betben glucfte eS m#t ben (£h«wfor pfr ab»eichenbcn Dperationötbeen rtchhg ju bezeichnen. Sem berühmten ©ärtner Shonin gelang eS bnr^ feine „Monographie des Greffes“ ben freiS baoon tu tragen, ©eine »ohl überbachte Arbeit enthält eine treffenbe «iutheilnng ad« s. yaprg. So. ; tt Stapfen ber < on geimpften Stofen ju * l liülie9's Theorie ber ©artenfunbe. XII. D. Saum. »iiben fUpfefo, D. Satun. 215 ; ßrauttmpfung »ter klaffen. 3ebe ßlaffe jerfätit baranf, gewiffer unter ft$ »erwanbter (tyiracter* * täge wegen, tu Unterorbnungen unb btefe jaftfen bann bte einzelnen 3mnfungöartcn auf. @t betrieb 119 ÜÄet^oben be« 3mpfen$. 9tad)©boutn ftnb fretlüb mehrere neue 2lrten beö 3mpfen$ $tnju> gefommen, bte aber immer no$ unter fein ©bfa« gejogen werben fönnen unb btefer natürlichen unb einfachen Älafftfication feinen ©turj 9 ©a wir ©houin’S Stnt^eöung allen Seif all sollen muffen, fo führen wir fle al$ ein für bie ©egenwart unb 3ufunft jweäntäfHgeö ©jjfiem jur Ueberftt^t hier «n: Section I. Greffes par approche. Serie 1, Greffes par approche sur tige.. Section II. Greffes par scions. Serie 1, Greffes en fente. Section III. Greffes par Gemma. Serie 1, Greffes en ecusson. Section IV. Greffes des Parties herbacees de Vegetaux, ou Greffes Tschoudy. Serie 1, Greffes des mutiges. „ 2, „ „ omnitiges. „ 3, „ „ multitiges. „ 4, „ „ plantes vivaces, bisannuelles et annueUes. ©ie fogenannte 9loifette*3mpfung tarn na$ ©houin *) unb ©e (Eaubolle nur in fo fern als eine fdjeinbare angefe^en, unb nur in fo fern mit ber 33irgirf<$en 2) „la Greffe de Charlatans“ *) ge* ') Ibouin: Monogr. des Greffes, p. 93 f. J, 2 } Cifl^Ü’föe SnWTuna^efcbt börin, ^ man < mb einen ffietnftod binembringt, t?cn man rin fol^er SBemfiod watbfe auf bem *) Sb» Bin: Monogr. d. Greffes. 216 nannt werben, Wenn 5. 33. auf einer Opuntia ober tgenb einem Cactus 3weige unanaloger fucculenter ^3^angen gefielt »erben, wie 3. 33. Sraffulaceen, ÜJtefembrianthemen ic., wo natürlich ledere in bem faffe retten ©ewebe ber Unterlage üBurjetn btlben unb einige 3eit glet«^faut parafptifch fortwacpfen. ®eine«weg« tft barunter ju »ergeben, baf $. 33. bte.Sacteen befib<öb einer wtrlltcben Sntpfung nicht fähig wären. SBtr haben biefer 2lrt mehrere 23erfud>e gemalt, bie un« Siefultate ähnlich ben ber anbern Sifotplebonen geben. @0 fann eine tm'rftic^c 3*Kenberwaauer ftnb uttb in Folge ganj fchwtnben; 3) 2luffehltnge, bte mit ber Unterlage weniger gleichartig ftnb, nnr fo lange oegetiren, bis tf>re SBurjeln ftcf> erhalten; 4) nur bann bie oben betriebene SSereintgung oor ftol$* förper ber Unterlage berährt; 5) bie SRefultate btefer ^Bereinigung biefelben ftnb, bie wir bei einer wirken Fntpfnug antreffen, reifere Satte oon ©lüthen. ©djlteflith, ba bei btefer einfachen Operation leine weitere, unter fter fogenannte Fliegenfänger (Dionaea Muscipula L.) wirb nur Wenig in ben ©arten 2>eutfatbeerbe, Vs feinen glugfanb nnb V3 Sphagnum - F00S, bebient. DaS FooS »irb fnrj gef#nitten unb mit ben übrigen teilen gut untermif#t. Die SSernteprung gef#iept bur# ©amen unb au# bur# SHatter, »el#e festere man ungefähr in ber Fitte t’prer Sänge bur#f#neibet nnb fte bann in btefelbe Srbmtf#ung, mit ^t’njufügung oon ct»aS ©anb, »orin bie ^ffanjen flehen, fteeft, mit einer ©laSglocfe bebedt unb fie in ein SBarmpauS ober auf ein »armes 95eet fietlt. 2Serben bie 23lattf#nitte ftetS glei#mäfig feu#t nnb f#atttg gehalten, fo »erben fte in 3ctt oon 6 — 8 2Bo#en an ben biefen SBlattneroen junge ^flanjen entmtcfeln. Die geeignetfe 3«t btefe ©tedlinge 3U ma#en ift tot Fai unb 3 mit; bie Futterpflanzen ftnb alebann in einem fräfttgen 3uftanbe unb fann opne biefe ju f#aben bann einige SJlätter oon #nen abnepmen. SBepanbett man btefe ^ffanjen na# bem angegebenen SSer» fahren, fo expält man halb eine Fenge fräfttger ^flanjen, bie leicht nnb rei#li# blüpen »erben. ÜRa# gtei#er Fetpobe fultioiren au# bte Herren Napoleon nnb Sagen e SBaumann, beibe 23eft$er grojjer fmnbelSgärtnereten 3° Sollwtller im oberrpeinif#en Departement in granfrei#, biefe ^flanje, »ofelbft man beflänbtg £unberte oon Sremplaren oorrätpig ftnbet. $ur obigen iMbbati&lumy 3Som Ole&acteur. Obglet# bte Diouaea Muscipula immer no# 3a ben ©eltenPeite» in ben meijten ©arten ober ^fla^enfammlnngen geport, fo fnbet man fie jeft bo# päuftger in ben beutf#en ©arten als f>etr Füller eS »opl »eij? unb »te eS bergall gemefen tfl, als f>err Füller fi# in 3Deutf#lanb aufpielt. 3n ben lebten 13—16 $apren tfl oiet über bie ftultur biefet pübfdjen fftons« in »erfeptebenen ©artenf#riften mitge^ ; ää? rvÄ tt vz°* n, We 4 aber” je SirtteTer'Lnaea'te PfUn3«n-5lu!>|‘tellu)tö worben unb hatte ben ganzen JRaum in einen Slumen * (Salon urnge? f «hoffen. ®ie ganze SluSfteßung war »on fünfzehn £anbelSgärtnern, fönf gSeftfcern oon ffrioatgärten nnb nnr einem $ofgärtner jn Stanbe ge- bracht. ($ben fo wenig war aus bem fönigt botanifchen ©arten unb aus bem Um'oerfttäiSgarten auch nur eine ^flanje eingegangen. SÜuS bem ©arten beS |>errn Kaufmann £>anneel, ©artner ^Jafewalbt fielen auf: Andromeda rosmarinifolia unb crispa, Ceano- thus Hügelii, Pultenaea linophylla, Weigelia rosea, Heliehrysum stoloniferuin, Berberis buxifolia unb öicle anbere befanntere. ®S war eine herrliche ©ruppe, ber fi eefer, ©artner Steinecfe , anf#ifömmiger |e^r reichblühenber ©ameßien aufge# fteßt. Sehr hö&f# arrangirte ©ruppen waren bie beS £errn 9iön* nenfamp unb bie beS £anbelSgärtnerS Äraa$, beibe malten eine herrti^e Sßt'rfung. £)err £aitbelSgärtner Stifter hatte eine Sammlung getriebener Strauber unb Stauben geliefert, bie als ein SSerfuih betrautet, aße Stnerfennung fanb. £err ßarnigohl erfreuete mannen Siebhaber burie SlmarpßtS, oon ihm felbfi erlogene £pbriben, waren in mehr benn hunbert ber prächtigen blühenben Exemplaren unb malten einen grofjen (Sffeft unb übertrafen faft aßeS anbere. Die -^pacinthen * Sammlungen maehte» leinen geringeren Effeft, eS waren Sammlungen oon ben Herren £am belSgärtnern (Shrifloph, Stiebet unb 2luguji 2»eweS aufgefteßt. 3ebe Sammlung enthielt ausgezeichnete Sorten unb Eremplare. £err £anbelögärtner 2111a rbt hatte mehrere h«bf^e Drchibeen geliefert, als: Chysis bractescens, Oucidium leucochilum, Eocyclia varricosa, Ly- caste Skiuneri, Harrissoniae, Stenorrhynchus speciosus unb Phajus grandifolius in SSerbinbung mit mehreren anberen h«*>fhfe hatte fehr fc^öne unb feltene Eameßien, Stemotttant-^elfen unb Stofen, Ribes sanguineura fl. pl. eingeliefert. Einen anberen Xifch hatte £err £anblSgärtner «Ritter mit großblumigen fchonen Stiefmütterchen befefct. £ofgärtner Sello hatte ein ßörbc^e» mit 2Bein geliefert. Mehrere Einzelpflanzen waren jwifchen ben Xifcheu, welche gan^e Sammlungen enthielten, aufgeßeßt. So fab man ein Stiefeneremplar einer 3wergpalrae, Chamaerops humilis, 8 ' mit einer fchonen 23ebelfrone , oom £etrn Eonful ffiagner. 2luf ben mit einer Xtfchplatte^bebecften dübeln f«h man fehr gut conferoirte 2lnanaS, Srmhthanbler ^errn 3»i^aeliSj ferner fiel L e Euphorbia splendens parifer Slrtifc^ocfen auf: eine Erythrina laurifolia c ^>errn ^önbelSgärtner SRicola«. ^ofgörtner J.g intetmann hatte aus bem fönigt Schlofigarten eine ßRenge fchnner XecorationSpflanzen bereitwißig hergegeben, bie jur ^ecorirnng beS Sofate bemi$t worben ftnb. £err Jpanbetegartner ^ssjfsssrKs^ fällÜ^ IsfsBSSsS Pas P am bttörfljr nnb Öcffeti 3(ttn>CHtatit$ in Gbino (31. nt Gardn. Chron. $Ro. 5.) 2>aö »antbuöro^r if wie Sie wiffeu eine ber nti£ltc$fen ©ewä<$fe «t nta trab wtrb 8u alten möglichen Bwerfen oerwenbet. «Räubern i$ »0« 3ext ja Seit «»fnoh’rt b<*b e, wojn matt biefeö 9tol>r anwenbet, tf* mein »erjeubntfj fo interefant geworben, baf fy e« 3$nen jnr SSeröffentltt^mtg überfenbe. 2>er »ambuö wirb benu$t $nr ffopfbebetfung, tu ©tpilbern ber ©otbaten, ju JRegenfötraten, ©otjlcn ber @$uf>e unb Stiefeln, j« ©erüf * ©taugen, Sorben, Stauen, Rapier, »leifebcrbaltern, »efen, Sragfeffeln, ffeifen, »lutnenfäben unb ©polieren in ©arten; £opf* Itfen werben oon ben ©pennen gemalt, eine Sfrt ©infenteug wirb aus ben ©tattern oerfertigt unb bei naffent Setter getragen unb ijt unter ber ©enenmmg 5to*e ober Sleib aus »tattern befannt. Stuf bem Safer wtrb eS oerwenbet jn ©egeltüdter unb tur ©ebetfung ber »bte, ^föangtfojtnb ftifdjfbrben, ju ©ojen tc.; Satameranö fnb ran$e »öte ober Stofe, jufammengefe^t ans "einigen ©Itebern ) , . , , „ baö ©antbuörobr tu Signa* -"Z' w*i,5®affer öuf b*e Selber 8u letten; eö bilbct Steile beö be* rühmten Safferrabeö, wie beö $fttg«, ber ®gge unb anbern ©erat^ fdpaften. Stuögejncpnete Saferröpren werben angefertigt um tlueffwaffer oon ben ©ebtrgen ^erab8nleiten um Raufer unb Stempel mit reine« Soffer jn Oerzen. Sie Snrjeln fnb oft in bte groteöfen Figuren gefcptttttett, unb bte ©tamme f(^ön anögefönifct ju 3ierratfen, aU ©nrtoftaten ober aU Seipraud^oerbrenner für bte ©ottjeiten. Sie ^tngpo^Robeln, bte £errltc$fcn in G&ina, fnb oft aufgelegt mit ntenpit^en Stgnren, Raufern, Tempeln unb fagoben auö»ambuö, *c*r onb auffaGenbe »über ^ina’« unb ber <£$inefen ySS?: Jl?3cn 0WC »«*«* ßet»#t unb gegeffen, wie au$ ^ttft^e barauö berettet werben. (Sine ©ubfanj, Ml&e f$ in ben ©elqgen beö 3to$r$ fnbet unb ben tarnen Stabaöpeer fiprt, wirb in bar «Kebtjtn gebraust, »ei ber tyeefabricatiou bilbe cö bie »ofc ttföe, Srotfenforbe nnb ©iebe. & ift ungläubig ober wa$r, baf pier no$ nitbt bie £alfte ber ©erwenbnngen beö ©ambus anfgejctylt fnb unb eö fbeint faf leister 223 bad angufüfren wogu ed ntcft benuft, atd bad wogu cd brauet wirb. Kd if ein altgetneined ©ege^ren, fot»ot>I int £audfanbe wie auf beut $etbc, auf bem Sßaffer unb gu Sanbe, tut ^rieben unb tut Kriege. 2) er K^tnefe bebarf ed gu feiner Spaltung für feine gange Sebendget't, noc§ bertäf t cd t'fjn btd cd iftt an feinen testen SÄuljeplaf am £üget bringt unb fetbf bann begattet cd notf mit ber Kppreffe, brat Suniper unb bcr gierte fein ©rab. 3ur bed leften Ärteged, atd bcr Ratfer bon K$tna bic Kng* lanber fi$erlt<$ baburtf gu beftegen hoffte, baf er itmra bte gewöhn* li$e“ 3»f«^rett bon T$ee unb 9t$abarber enthielt, ba er glaubte, baf fte tangere 3eit oftne biefe ^robufte nidjt warben befielen tonnen, mosten wir it>m bad Kompliment erwiebern, wenn cd für und moglicf gewefen wäre, alte feine ©antbudröfjre gu gerfiören. Tro$ alter tung für bte Meinung feiner ^errttc^en ÜKajcfiät, würben bieKnglänber ben ©ertufi bed Tfeed nnb 9ifabarberd f<$on berfefmergt faben, aber wir glauben faum, baf bte Kftuefen o§ne©ambud befielen tonnen. tJerattterunj} fcer /atbett bei foen jUumetu 3» ber ©ifung ber ^orticutturakSocietp jn Bonbon am 16. Stprtt entfanb bte grage: .„Wad ifi bte Urfatfe bon bem Krblaffen bei ben ginnten troptftfer ^ftangen fobatb fte futtibrt werben," SQ3ir wtffen, baf biefe ©turnen im futtioirten 3uftanbe biet btaffer ftnb atd im witben, ©e weife bafür geben ‘alle 9tetfenben, bte 3ci^nungen alter Sünftler. Einige glaubten, baf Bicpt bte grofte llrfa^e ber Krgeugung bon iarbe fei; bem tfl autenb, baf bad Stift ntdjt attein auf jebe ^arbraentwictetung wirft, benn bie Mauefen SBeintrauben färben ftef in bem 8cfatten i&rer eignen Blätter. Kin freier 3utrttt bon Suft ift für bte $arbe eben fo wichtig atd ein fetted 8t<$t unb erftere oft notf rnefr atd tef* tered. 2)te Kntwicfetung ber garbe fängt aber woft alter 2Bafrfcfeta* ti^feit na$ bon einer gang eigenen Kombination günfttger ttmftänbe ab, bon ber Sicft einer nnb freie Suft ein anberer ift. Kd ifi nun gewif, baf eine ntebrtgere Temperatur, atd wir gewöfntitf unterhalten, aatf unertäflitf ift. Ktne neue unb reigenbe f fange wirb jeft unter bem tarnen "f»fc Trichopilia"^ tuttioirt. Kd ift eine Drtftbee and -Diittetamerifa, wofetbji fte £etr oon SBardgewtcg fanb. $err b. SB. giebt tn feiner 3etcpnung bie ©tunten btefer 2trt atd weif an, mit befh'mmten bunfet* rofafarbenen Rieden. Kxemptare biefer fJftange btüften gleichzeitig bet üftab. Sawrence, 4jerrn ^tolforb nnb bei £errn Sobbiged, aber bet alten ©turnen geigten ffdj bte rptfra ^tecte atd nur matte 2fnbeu= 224 tungen. (Sine anbere fjfanje: Warrea discolor, ebenfafl« »on #errn ».SB. entbetft, jeigt in Kultur ©tunten mit einer föt>e bie Saft f»4> bebeutenb abfübtt." 3nr ©eftätigung btefe« jeigte £err ». SB. jwei 3ei#nungen ber Warrea, bie eine angefertigt in einer £ö$e »on 3—4000' über bem ÜJteere, auf bent ©ulfan »on ßartaga, bie anbere um 5000' ^o^er. 2)ie erfe war befer gefärbt at« bte Oarten^fianje, aber bie jweite jeigte alte ben $arbenret#tbum, welker nur aöein unter ber Benennung ÜJiajartn auögebrütft werben fann. #err ». SB. »erft#erte, baf ft# bie garbe immer änbert je höher man feigt, btö enblt# ber ret'nfe unb tteffte ^arbenton erlangt ift. SBir würben nic^t fo »tet SBi#tigfett auf cotorirte 3ci«^nttttgen legen, befonber« auf SBafferfarben * Malerei, mit ber felbft bur# bie gef#tcfteften £änbe feiten genau ba« ©lau ober ©iolett ber sJtatur wieber- gegeben werben fann. SRo# weniger würben wirSBer# auf bteSftjjen unb Malereien eine« armen SRaturforfber« legen, bie t^cilweife unter grofen @#wterigfeiten unb 3ncon»enten$en angeferttgt werben müßten. SBir müfen jebo# au# fagen, baf fo rob auch £err ». SB. 3e^; nungen ftnb, fe benno# 3ei#en ber SBabrbett an ft# tragen, bie einem nt#t entgehen unb fo oft wir ftbon ©elegenbeit batten, btefe 3et#nungeu mit ber SRatnr $n oergtet#en, haben wir gefunben, baf bte Warrea ihr reine« unb intenjtoe« ©lau nur auf ben ©ebtrgen erlangt, wet#e« man nicht in ben niebrigen nnb tjeifen ©iftriften ftnbet. Gardn. Chron. SRo 16. Öemerhtmjjen über fdjoit afcer feiten blnljenbe Jlflanjen^ wet^e im botrtnifcftcn (hatten $u Hamburg wafrenb beß Sttonatß Styrtl 1850 fclüfteu. 33ont ^fefcactcur. a» ^Sarmfwuö- Begonia albo-coccinea Hook. ®{efe Strt if ni^t nur tfjrer tierrftdjeu rotf unb weifen ©lauten, fonberu aud> ifrer grofen l>üfef$en Blätter wegen fefr $u empfehlen. ©te fetüft faf wätjrenb beß ganzen 3aj>reß, benn **♦ jebent neuen Slatte er eint ein neuer Stütfenf enget, an bem ft$ eine grafe ©Jenge »an ©turnen attmäftig entwtcfeln. Siefe flanke liebt einen feu$; ten fc^attigen ©tanbort int SBarm^aufe unb gebeift fefr gut in einer Srbmtföung au« gleiten Pfeilen Saufe = unb £aibe* erbe, ber etwa« ©anb* unb Iwtjfo^te finjugefugt wirb, wie ber Sopf eine gute Unterlage unb freien Stfejug be« Safer« feafeen ntuf. ,, maxima Cat. van Houtte, mit grofen weifen ©turnen, biefe wie bie S3t«tter gleiten benen ber B. cucallata. „ speciosa Cat. van Houtte,*) eine füfefcfe Srt mit grofen weifen unb rofafarfeigen ©turnen. *) Ser feicfige botüniftfee ©arten erhielt in btefent grüfejafere tfeeilß au« einem ©arten in ffiien, tfeeilß »on £errn »an &outte bem ftamcn natfe it> neue »e* floaten at« »eitrag ju ber feier fcfeon befinblitfeen fefer reicfeen Sammlung biefer feitbfcfeen ©attung. ©efetere tiefet Ärten befaß ber ©arten jefcocfe fcfeon unter an* beten älteren Stamen. fo j. ». tft bie erfeattene Beg. Hellen gleitfe ber B. aoco- baefolia; B. nelumbiifolia ift einerlei mit B. hernaadiaefolia UBb B. nymphae- folia? B. caffra tft B. sinuata; B. maxima Hort. v. Hontte iß S. paUida; B. stigmosa Hort. v. Hontte iß B. pentaphylln Walp. aber mnricata Scheid w. ^übftbe unb p cmpfefelenbe gute Urten frort : B. maJebarica, ery thropbyii», mti- folia, rupestris, carolineaefolia, lnxurians, nigrescens unb bie beiben oben aufge* führten Urten. O— o. 226 Coluranea crassifolia Hort. Stne burcf tf re über 3" langen, ftarf bef aarten rotten Junten etgentfümltdfe ^ftanje, bie ein ntäft'g warmeß £auß ju tfrern ©ebeifen et fordert nnb nur wenig £o»fraunt »erlangt, felbft aucf alß ^Jaraftt in einem feuchten SBarmfaufe trefflp gebest. Hymenocallis guianensis Herb. ®ie[e %tt, Wellte ju ben fcfonften gehört, fanb iebeß ©armfauß fagt ifreut ©ebeifen $u, nur muf man fte wäfrenb ber 9?ufejett mäfjtg fernst falten, t'nbern bie 3*®iebel let'tift »on §äulntf angegriffen wirb. Kopsia vlucaeflora Blum. Cr ine ferrlicfe ^flanje, bie nacf ber 2tbb& bung im Bot. Mag. mit Kopsia fruticosa Bl. ober Cerbera fruticosa Roxb. ein unb biefelbe Slrt ju fein f cf eint. Russelia multiflova Sims. <2ine alte, jebocf in ben ©arten nicft fäuftg anjutreffenbe 2Crt, bie ben tarnen multiflora mit 9Jecft frtfrt, benn bie an ben Sptfccn ber fcflanfen 3wetge befmblttfett Rispen entfalten eine Unjafl ferrlt'cf bunfelftfarlacfrotfer SBlumen. 2>te ^pnje erf etfcf t baß ©armfauß, wo fte unter guter pflege leicft gebetft. Salvia gesneraeflora. Dbfcpon biefe 21rt ft cp jum Slußppnjen inß greie für ben Sommer fefr gut eignet, wofelbjl fte 3 um £erbfle aucf ifre ftfönen, grofen fcfarlacprotfen 331umen ent* faltet, ftcf aucf bann im Raltfaufe gut burtfwintern läft, fo blüft fte im $rüf jafre jebotf nocf fcfoner in einem ©arim faufe unb ift für biefeß eine grofje 3ierbe. h9 jfaltfutttd. 3» ben ffaltfäufcrn blüften wäfrenb beß ttflouatß Steril eine fefr gtofe ttJienge Slrten au« ben ©attungen Pultenaea , Choro/ema. Polygala, Eutaxia, Bossiaea, Gompholobium, Acacia, Loddigesia oxalidiflora, Iudigofera. Habrothamnus elegans tc. Sin Sxemplar »on Habrothamnus elegans, weltpeß wdfrenb beß lebten Sommerß im freien Sanbe eine £öfe »on ungefafr IO ' erreüft fatte unb »on unten auf bufcfig ift, gewäfrt gegenwärtig einen ferrlitfen Slnblitf im ©anw faufe, inbem jeher 3weig an ber Spifce eine burcf bie <3 cmpfdjlcnsrocrtljc fjflaiycit. bnrchauö nicht erförberlirij, ba bte Blumen ber meiften Sitten in be brennenbften ©onnenf^etn fl# öffnen. Bot. Mag. T. 4490. Microsperma bartonioides Walp.* (Eucuida bartonioides Zncc. Diefe tyxxixty ^flanje, welche unter obtgent Flamen tut Bot. Mag. auf Stab. 4491 abgebitbet ijt, fäet'nt tn ©tglanb noch fe^r feiten ju fein, benn ed hetfH tn bent jur Slbbilbung getjörenben Stexte: «bte ein- gtge ^flanje, welche man tm botanifchen ©arten ju Äew tn Bltithe fah, erhielten wir auö Hamburg." 3n ben beutf^en ©arten ift fie je b»$ allgemein unter bem Kanten Eacnida bartionoides befannt unb wirb ihrer tytrUfym gelben Blumen megen »tel fulttbtrt © D— o. Roella ciliata L.* Campanolaceae. ©ne fe$t alte Bewohnerin ber ©arten, bte »om (Sap ber guten Hoffnung , fcöon bereits »or bieten Sauren etngefü^rt worben ift. 3ie gehört mit jn ben fünften ^flanjen be$ talthaufeS, wo fte Jur Blütheaeit'eine grofe 3ierbe beffelben ift. Die Blumen ftnb glocfew förmig, grof unb 1?errlt$ blau nnb weift gefärbt 2)amtt ftch bte Blumen leitet nnb »ofllommen öffnen, »erlangt bte^flanje »tel 3onne. Die ^flanje gebetet am bejien tn einem Stopfe mit £aibee rbe, ber einen guten Slbjug ^at, benn jn »tel an^altenbe ^eu^tigfeit tft änfjerfl nachteilig. Die Berme^rung gefleht barer ifl eö am gerat^enften, fte unter ©laöfenfler ju Ratten. Flore des Serres T. 518, 1849. (3m ^ieftgen botanif^en ©arten mürbe biefe $errli($e ^flanje an« ©amen erjogen, melden £err 3^9^ er oorn ®ap ber guten nung etngefattbt $atte. (S$ waren jwet Varietäten, bt'e eine mit flrol;* gelben, bte anbere mit orangegelben SSlumen, beibe gletdj föön unb brillant blü^enb. (5$ ifl eine fe^r §u entpfetylenbe ^flanje. (£. O — o. Anoectochilus Lobbianus Planch. (Anoectochilus xanthophyllus Hortul.) Orchideae. £>aö Anoectochilus Lobbianus ifl eine ber fünften unb feltenfien Üw^ibeen unb mit oollem afodjt *u @£ren beö unermübii^en (5ntbecfer$ £crrn Sobb benannt. Seiber beftfcen mir feine Details $tnfl$ttt$ be$ Saterlanbeö, bodj o9ne3®etfel flammt fte au$3nb® ober ©tngapore. ®ie ^errlitfie brillante 3«i$«ttn8 auf Oberflä^e ber 23lätter unterfd>eibet biefe Slrt fogleidj oon ber oermanbten 2trt setaceus Bl., rote autij bte «Blumen beutlt'c^e Unterf^eibungöjeie^en l>aben. Oie 23e^anblung gleich ber ber anbern befannten Slrten. Flore des Serres T. 519, 1849. Bravoa geminiflora Llave. (Caetocapnia geminiflora Lk. & Otto., Robynsia geminiflora Drap.) Amaryllideae. (Sin fe$r niebli^eö ßnnebetgewäd)$ auö «Dtejico, juerfl oon Slaoe unb Serarja unter obigem tarnen betrieben, bann oon Sinf nnb Otto unter Caetocapnia betrieben unb abgebilbet in Icon. pl. rar. hört, berol. 35, t. 18 nnb jule$t nod? »on jDrapiej al$ Robynsia betrieben. (Signet @$üffal einer ^flanje, bte brei 3Wat ihren ®at= tungsnamen oerliert unb ihren ©pect'eSnamen behält. ifl eine fef>r hubfthe «Pflanje mit foc^rot^en SBlumen, bte tn jebeut ©arten fultioirt $u werben oerbient, jubem bte Kultur eine leiste unb einfache ifl. Flore des Serres T. 520, 1849. (jDtefe $nbf$e ^Pflanje fanb ite »lumen flehen an ben ©pifcen ber 3weige in fopf* förmigen Quirlen, ftnb f<$ön gelb, ins Orangefarbene unb 3innoberrotb« überge^enb. SSernte^rang gef^ie^t bur# Ableger ber jungen Triebe tote aud) bur$ ©amen. @errn Sinbeu eingefu^rte neue Slrt biefer tmbftben ©attung, welt^e tljrer $alb gelben $alb meinen Kronenlippe wegen füwo$l 5ut Slbtbeilnng Leucochilam als jn Xantochilum gehört. £>ie «Blumen fielen in einer melbtunuge» Traube an einem bogenförmig berabgebogenen Schafte, bereu £aupfc färben ©run, «Braun unb ©elb ftnb. ©ie Kultur wie bei ben oerwanbten Slrten. Morren, Journ. d’Hort. T. 271. Oncidium cosymbephorum Morr. hier 1 Unter l grofen 3a$l ber bereits betriebenen Strien ftebt biefe ^ridum ß guttatum am nätbfien, unterföeibet f$ 3ei^net fi<$ bur »ar e« noch au«ge$eierr bu £rieu batte in Erfahrung gebracht, baf bte (£bito*$Ketone in £aoana mit geföntem ^Icif^e ober traten gegeffen werbe, ober auch in Scheiben gefchnitten, wie ®ur!en in (Sngtanb jubereitet, jeboeb eignet fich biefe $ru efert wegen ihre« $exx" lieben Stroma«. £err £ au wer«, (Sommunatratb ju «Kegeln erhielt oon feinem ©ohne in £aoana ©amen »erfchiebener ^Jftanjen, unter benen aneb bie Kerne biefer «Ketone unter ber »ejeühnung Melon- Chito ober Meion Chito de la Havanne beftnblicb waren. £>iefelben würben auß* gefaet unb brachten bie barau« erlogenen ^Jfanjen eine grofje «Kenge fruchte b«roor. 2)te frruebt ift eiförmig, ettiptifcb unb 2—3" lang, an ber 33aft« unb ©pi$e etwa« eingebrüeft, gelb mit jebn grünen Ötnien burtbsogen, ganj glatt. ®a« $letfcb grünticb. ©iefe Strt fleht ohne Bweifel in ber «Kitte oon Cucumis jamaicensis unb C. sepium. «Kan feiet bie ©amen im Februar unb wenn eö bie SBttterung ertaubt pfanjt man bie jungen $fan$en im «Kärj um unb fegt fte au feböneu $agen ber Sonne an«. (Sine gute SRifterbe eignet ft« Wmtn »oit Seiner.) I^Ki£?t£ir? ^ena Pornera hy- s^gs* rence’« ©arten war -eine bü&föe rötljltdj geflehte Trichopilia, beren «Blühen angenehm buften, an« ge* flettt, bann unter anberen ^flangen ein fOöne« Sremplar bon Enkian- thus reticulatus , welche ^Jftanje nur bon SBem'gen fultt'oirt werben fann. £err -£>enberfon ^atte unter anbern fangen ein Ceano- thus papillosus, neuerer Beit bureb bie ©artenbaugefettfOuft bon Sali* formen eütgefübrt. C. dentatus unb anbere neue Strten jtnb febr 3U empfehlen nnb freuten giemlicb |art gu fern; C. papillosus ifi bte gartefie 2lrt bon allen. JüiöcelUn. 3$er¥auf ttott ^rrfttbecit. 9tm 18. 2tpril würbe in Sonbon in 2luc* tion eine Sammlung Dr^ibeen »er? fauft, welche £err non Sarcge* wieg au« SSeragua unb anbern ©beiten Sübamerifa’« gebraut batte, ©ie Dr>crrtt Fortune, ©er le$te 33efuerr f>anbet«gärtnet ©tanbtfb ifi be* reit« tut 33eft$e bon einigen neuen immergrünen St^en, einem herrli* lieben baumartigen Juniperus, meb* rerer Ilex-2lrten, gang neu, ber äcb* ten gelben Santettte (Siebe p.140) unb bet merfwürbigen Rhodoleia, abgebilbet im Bot. Magazine. 33on biefer ^ftange ift ^tnrei- tbenb gefagt, wenn man nämlich ben Betonungen ©lauben fOem fen barf, bafj fte ein 9itbal nuferer Stofen nnb Samettten t'#. Victoria regia, übermal« bat ein Sremplar biefer giganttfOen SBafferlilie 33lumen ergeugt unb gwar in ber Stabe bon Sonbon, tn bem ©arten be« -f>ergog« bon Stör* tbumberlanb gu S9on*£onfe. Sin grofe« 35afftn würbe nala»tQp:^riiffatc. Ss wirb ben Änttinateuren tropifdffcr g;rnanbbutff entffätt eine »oßffänbige 2tnweifung gur (Srgie* ffmtg unb «effanbtnng alter Slütffen* gewätfffe, Dbff bäume, beS Seim ffotfö, Hopfens unb atter «turnen nnb Sierpftangen. Die Zugabe ber ringetnen «orritfftungen ic. ffnb fntg *) ©teffe muff 2. f>eft ©. 91 biefeS aber in einer fef>r »erjtanbltdjen Spraye abgefafjt uni» ifi btefeö Vndj unter ben bieten biefer 2lrt ein fef>r ju empfetylenbeg, befonberö für angebenbe ©ärtner nnb ©ar? tenfrennbe. 2X 9ieb. Slatbgeber §ur fiebern Vertilg gung aller für ben Sanb* unb @ar? tenbau f4>äbli<$en Spiere , non Si. Stempel. 2 Auflage, 1850. Sinb auch bie Mittel unb 2tn* gaben jur Vertilgung ber fri^ablt? $en Spiere in btefeut Vü. 9teb. V c t b e f f e r un g c ii. tt. lefe man £am$tccg. i ©oUtng. i tn Sic ©aljad). i ©otttnger SEBafferfaU. itellen lefe i ~ U. lefe tt. lefe man SBairaann. O. lefe man ÜRofenljetm. D. lefe man ampliatam. D. lefe man: 2Bit boUji *240 Jtyjetße «erkattflidjer JJaumfarnt. 93en bem SReifenben £errn £. Sa gen er ftnb mit eine lebenber Sauntfarrn aus ber (Begenb een 2$ a len eia in «BenejueJa eingefanbt »erben, welche ju beiftebenben greifen »erlauft »erben fetten. ©te (Sremptare beftnben ftc^ tn fe$r gefunbem 3uflanbe, tbeitweife f4>en »t'eber int Treiben begriffen unb bürften unter ^wertmäßiger ^anblung fe$r fönett unb lei$t anfomnten, »eftyalb t<$ fte atten greunben btefer betrügen ^ßanjen beffenö empfehlen fann. 2)t’e Sammlung beffe^t au$: 1. 1 Alsophila horrida, 2' $öt>e unb 2“ ©tammburtbmeffer 2. 1 „ pruiuata, 3/t ' ipöbe unb 3" ©tbm 8. 1 „ „ 1' £ö$e unb 4" ©tbm. 4. 1 „ „ 1' |)e^e unb 6" ©tbm. 5. 1 „ „ 1' 4>ö^e unb 2" ©tbm. 6. 1 Diplazium giganteum, 27a' £öbe unb 6" ©t 7. 1 „ „ 37s ' .£ef>e unb 1' ©tb 8. 1 Cyathea excelsa, 3' £% unb 5" ©tbm. . 9. 1 ,, „ 3' unb 6" ©tbm. . 0. 1 Hemitelia integrifoüa, 1' £öf>e unb 6" ©tbm 1. 1 „ „ 3' £»be unb 8" ©tbm 2. 1 „ „ 2' unb 6" ©tbm 3. 1 „ acuminata 3' £i>be unb 1' ©tbm. 4. 1 „ „ 2' $i)$e unb 1 ' ©tbm. 5. 1 „ „ 372 ' | >öf>e unb 17a' ©tbr 6* 1 « v 272' £>ö$e unb 8" ©tbm. 7. 1 „ speciosa, 2' £ö$e unb 8" ©tbm.. . 33otanif^er (Barten 3a Hamburg, ©fcuarb Ötto. Kfbfr l»ie Örtechuitß järtlidjec ©el)öUorten, lu’l'oit&crö i»fr Hafen, im tUintcr. Senn ber ©artner ober ©artenfreunb bei ber Sepflangung feine« ©arten« mit ©eholgen nur anf biejenigen Slrten unb Slbänberungen befchränft wäre, bie ohne weitere *$ürforge ben oft »eränberlichen unb fdjäblichen Sinpffen unferer nörblichern SBtnter wiberfie^en fönnen, fo würbe ihm auf biefe 2lrt nicht nur ein wefentlicher ^Beitrag gur 25er* fchönerung oorenthalten, fonbern jeher ©arten baburch gu einer gewiffen ©införmegfeit oerurtheilt werben. Sitte Straucharten, bie für unfre gewöhnlichen SBtnter, aufjerorbenilüb falter gar nicht gu gebenfen, ju weichlich fei» würben, fönnten ^öc^fleu^ für bie (Sommermonate al« 25ergterung benu$t unb müßten im £erbfte wieber berau«genommen unb anberweitig in Sicherheit gebracht werben. Diefem Uebelpnbe nun abguhelfen, unb bie Ungunft unferer SBinter gang ober wenigften« gum größten Xfyik unfchäbltth ju machen, ift man oon jeher gu beut SluSfunftömittel getommen ober oielmehr gezwungen worben, folche zärtliche ©ehölgarten währenb ber SBintermonate gu bebeefen, unb fo gegen bie heftigere GSinwirfnng ber Äälte gu fehlen. Da« gewöhn* lichftc 3Serfahren gur SSerrichtung biefe« 3»ec!eö war entweber eine 23ebecfung mit Srbe, inbem bie Stämme niebergelegt unb mit beut ringsherum auögegrabenen SBoben ober auch @«nb 8—12 " hoch .überbeeft würben, ober man oerwanbte bagu Stroh ober ftrohigen Dün* ger, troefne« Saab, fiiefernabeln, Spreu unb begleichen anberc paffenbe 2)?aterialien. 28a« bie SBebecfung mit (£rbe ober Sanb anbetrifft, fo gewährte biefe bei ben ba« Saub abwerfenben ©ehölgen gang guten Erfolg, befonber« wenn ber SBoben nicht lehmig unb gäbe war, ober auch gang allein Sanb angewenbet würbe. Dagegen bebiente man fich im ©egentheile gur SBebedüng be« Strohe« tc. oorgugöweife unb mit befferem Erfolge bei immergrünen ©ehölgen unb folgen, bie weichere, marfige £oI§triebe hatten. 3nt Slttgemeinen genügte auch biefe 25er* fahrungsweife, befonber« bei ben mit fefiern SBlättern »erfehenen immer* grünen ^pngen, unb um fo mehr, wenn habet bie 23orfccht gebraust Würbe, bie 9?äume unb Steige unter ber Decfe in einem hohlen 3?aume gu halten unb nicht unmittelbar mit bem Decfmaterial in Berührung gu bringen. Dennoch war ber drfolg nt'4>t immer gang günftig, weil einmal bemtoch bie mebergebogenen (JremoTare in bem eingeftöloffenen SRaume, gumal in nafen unb abwetpfelnben SSt'ntern, oon ber pefenben geuchtigleit litten, bann aber, weil fo bie üWäufe leichtern Bagang 242 hatten, unb bann burch abnagen ber SnoSpen ober Stbfdjälen ber Otinbe oft bett empfütb lichten ©(haben anrichteten. 3« bem mit weichernt |>olge unb marfigen Trieben uerfetjeneu 3ierfräupbrtben, ^Remontanten, SSourbonrofen ic. 3?ei btefen hatte eine SBebecfnng mit ©troh, Saub, fabeln tc faf ftetS S^a^t^eit, inbem bie ©tämnte unb 3b>et'ge jeberjeit mehr ober weniger oerbarben, b. burch bie etugefhlofene Suft unb ^eu^tigfeit abftocfteu. am wenigften litten ftc no$ unter einer SBebecfung oon reinem $lufs faube, ben man bet freuger Sätte ohne@chnee noch mit etwas trocfner ©treu uberbecfte, bie aber bei gelinberm SESetter wieber entfernt werben utufjte. 3« einem ©arten mit fanbtgem, ober wo ber nötige ©anb o^ne befonbere 9)iüf)e unb Sofien ft$ in ber 9tät>e fanb, war natürlich bieS Verfahren bequem atfguwenben; f^wieriger aber unb foffpieltger blieb es ba, wo bei einem ferneren, unpafenben 33oben ber ©anbbe* barf nur mit oerhältnifmtäfjig gröfjern Sofien $erbeijuf$affen war, unb bei atte bem lies bie £>urih Winterung bennoch manches ju wünf^en übrig. auch ich hatte nun, weil ber ©anb bei mir aus größerer <£#t» femung unb ba§er fernerer herbeigufchafen, tch befhalb genötigt war, mit Saubfreu gu becfen, fetS im Frühjahre ben Summer, an ben burch* Winterten feineren 3iofen oiele 3weige oerborben ju ftnben, bie wegge* f^nitten werben mußten, wofcurch bie ©töcfe längere 3«t einen bürftigen unb unanfe^nli^en anblicf barboten. ©ehr erwünfcht war mir ba|er, baf ich in bem ©arten eine« benachbarten ^reunbeS ein anbereS 2$er> fahren fab, baS bort fd>on feil mehreren fahren mit bem günfü'gfien ©rfolge angewenbet worben war, unb ftd) nun au$ bei mir fc^on t» gwet SBintern gang bewährt h«t. 2)a bafelbe, fo oiel ich metfj, noch ixt feiner ©artenfchrift, befonberS bejüglich ber Stofen, angeführt ifi, fo glaubte ich manchem ©artenfreunbe einen Dtenfi gu «weifen, wenn ich es in biefen oiel gelefenen 23lättera mittheife. 3er Encyanthus quinqueflorus ift eine »on benjentgen »entgen fangen 6^tna’«, bte fehr ferner gu fultiotren ftnb, ober nötiger bereu Kultur noch nicht »erftanben tft. ®te ^infel »or -fpottg - Kong, »» bte fflange toäehfi, toirb häufig als ein unfruchtbarer Reifen bege idjnet, etne a5ejeid>nung bte tn unfern Sagen toenigftenS nicht gang richtig tft. ftls biefe 3nfel burch bte ©rfchütterungen ber Statur tn ben frä|eften feiten gebtlbet »otben tft, voar fie ohne 3»etfel nur etne bürre, f*$* unregelmäßig gebtlbete §elf enterte. SSte bet allen Unfein tn ben oftft* $en ©etoäffent ftte fJflange macht ihre SSurgeln in beu Spaltungen nnb 9ttfcen ber Reifen unb ftnbet man nur feiten etmaS £rbe um bie SBurgeln. <£nbe Slpril ober Anfang« 9Rai, beim 2Bed>fel beS ^affatminbeS, beginnt bie naffe SahreSgeit. 2) er Encyan- thus »äeige unb Knospen »öHig reif, »iele^lätter fallen ab unb bie $ftange bleibt nun in einem fchlafenben 3nftanbe »ä&renb beS Sinters, ber in £ong*Kong fühl unb troefen ift. 3n ben heileren fKonaten bed Wahres, nämlich im 3uni, unb 2fagnft, 245 {leigt bie gröfte £ifce im ©Ratten feiten über 90 6 ftfö., jebctf an einem feilen Sage geigte mein £fermometer in ber ©onne 140 0 3m Sinter, obglettf bic Slorbwinbe falt unb fcfneibenb ftnb, ifl ber ©cfnee in biefem Steile Sfinaö bennotf gang unbelannt. 3e,3en ff<$ im Prüflinge bie erften ©puren neuer Vegetation, fo breiten bei beut Encyanthus bie Slumenlnoöpen auf unb fteft man bie bürren £ugel gegiert mit biefen 33lumen. Die« ifl bie Strt unb Seife wie bie Statut biefe fflange befan. beit unb wir muffen biefem Veifptete folgen, efe wir f offen lönnen biefe ^flanje aucf nur f alb fo ftf ön gu fef eu al« auf ifren fetntifcfen ©ebirgeu. S« ftnb febo$ gwet natürlitfe Umfidnbe mit bem Erfolg oerbunben, bie ftf wer ober gar nicft natfguafmen ftnb. Der eine ifi ber feile ©onnen? faft au«, hängt jebo# belanntli# »ich* «nbebeutenb non ber ©obenbef#affe«' heit ab. ©ie frühe Steife giebt ben Kartoffeln ben hoffen 3Ser# babur#, baff ffe bet bem i^hern greife ihrer (jrffltnge auch fc^nett ben 35oben raumen unb einer anbern Senu$ung Stemm geben, mithin «1$ ©ra#fracht wahrhaft unf#ä$bar ffnb. Unter 2tnfünbtgung btefer le§tera empfehlenöwerthen unb tytow ragenben <5t'genf#aft habe i$ nun im 3ahre 1842 ffeben Knollen int ©e Wichte »on einem $funb »on oben bejcichneter ©orte erhalten, wel#e feit einigen Sah«» hctmif# unb beliebt geworben, weil ffe bte erffen au«geretften Knotten liefert, ©er feit jenen Sah*6*1 fortgefefte ©abc ich bennoch in ©ien’S nörblicher SBrette fchon nach 60 lagert ooflfommen reife Knollen ergielt, unb bte erfien tm freien ergogenen Kartoffeln auf ben wiener üttarft gefenbet, wo fie mir gum greife mit 1 fr ©. SB. px. ©tüd bejaht würben. 3 )a ber ©an biefer Kartoffel feboch einige Eigenthümlicheitcn tjat, fo erlaube ich mir meine Erfahrungen in wenigen ©orten mitgutheilen. ©a bie Kartoffel ein ungemein früf>tf>ätigeö KetmungSbermögen bejt$t, fo ftnb mit bem Eintritte beS griihfahrs mP SDfaafigabe ber ©arme beS SlufenthaltSorteS — oft noch früher — bie Keime bis gu gtngerSlänge angetrieben. 9Jtan h«te ftonaugegenbnn bie grofte be« gritpjiapr« ju fürsten ftnb; bie £aupternte folgt fobann tut Anfänge 3uli unb ntacpt einer ©aat non ©taubenlorn SRautn, toeltpe« mir notp in bemfelben 3«P»re einen anfepnlitpen ©tpnitt ©rünfutter gtebt; etn anberer Stpeil wirb mit berfelben Kartoffel gutn ^weiten «Kaie beflettt. @an$ befonberö brauipbar ifl biefe Kartoffel al« oorberettenbe prudjt jtt Kunlelrüben^flanjungen. 3t» biefern gatte rnuf jeboc^ ftpon tm 3«ni bie ganje Srnte an Kartoffeln ba« gelb raumen, um beiläufig am ©ett«tage (15. guni) ba« ©erfepen ber Kunfelrüben beginnen px fonnen. 3

ff unb §;eutßttgfett im Stüter geffeßert iff. Senn mau bte alten fffanjen aufnimmt, fo wirb man oft eine Dnantität furjer ©pfiffe runb um ben Warfen ber fJffanje, büßt am Soben ftnben $ btefe muffen büßt am ©tamme weggefeßnitten unb in fanbige ©rbe, tu ßalb mit ©tßerben angefültte Stopfe, in ber Seife »ou ©terflingen, gepffan$t toerben. 25a btefe @<ßuffe feiten länger als 1 lk " ffnb, b. ß. oßne bte Slätter, fo fenft man ffe ber ganzen Sänge natß in bie ©rbe unb gießt btefe an, bannt ffe fftß feff anftßließe. Wun bringt man ffe tu einen »erftßloffenen taffen, bt$ ffe Surjeln gemalt, unb biefe geben bau» einen guten Sorratß, um tm ©ommer auSgepffanjt ju werben. Dbwoßl man fftß m’tßt baranf »erlafen fann, baß bie Oxalis floribunda ßinreitßenb ßort fei, um in unfern Sintern im freien oßne ^lufjüljluuß ber bisjetjt bekannten Cattleya- Jlrten. Sttixon I. ÄWÄWSÄ! nSZ r.*^jfaxr^Ä4irÄT -“■Ä ararsarB äis rs, svw ssä-w ä,s s äBSBmBSp- S»S5H!1SF--““ 8. C. Lemoniana Lindl. Bot. Reg. 1846, t. 3D. »rattlten. - ’KSSsiä i*. “*js-&r - 12. C. Loddigesii Lindl. CoUect. Bot. t. 37. (C. intennedia Grab. Bot. Mag. t. 2851. C. veotalio Hoffmegg. Srt. 3**10- » 95IUai4 /a'iariümTLi^l. BtotR ”^*1919. Söraftlten. $n %ÄSM,Ä"Ä'?rfc, %*SÄWÄ ,.«* »«-. Sra“I17.äcn’. guttata Lindl., Bot. Reg. t. 1406. (C. elatior Lindl. 252 20. C. bicolor Lindl. Bot. Reg. sub. t. 1919. Sraftlten. ©lumen lopfarbig, mit einer pellpurpurnen Sippe. Oft ftnP 8—10 231umen an einer SÄispe. Faxt. Flower Gardn. 1. Kultur trec Fuchsia spectabilis. 5J?an pat nitpt nur feie (Srfaprung gemalt, Paf? tiefe ftutpfte ftpmer gu faltioiren ifl, fonPern Paf es felbfl fcpmterig ifl fte ant Seben gn erhalten, unP tpeile Pemnatp meine über Piefe $u gmet Sterlinge ab, fteefte fte auf ein altes 2E?armbeet unP lief timen Piefelbe SBepanPlung al$ oben gu ©peil merPen; fpäter (teilte idj fte* auf einen SBort im Äaltpanfe, wo fte Pem (Sinffoffe Per friftpen Saft auSgefe^t maren. SBäprenP PeS Sinters murPen fte nur froftfrei aber auep eben fo troefen gepalten, Paf fte nitpt gänglttp einftprumpften. SobalP unP fo oft eS Pie Sitte* rang erlaubte «rpt'elten Pie f flangen frtftpe Saft unP erfreuen fte f«p je$t PeS beflen ©ePetpenS. £. 23. in Gard. Chron. 9io. 7. ®ri»ucr-®t)pref(V. unb »erlangte ©tnigeS ju effen. Na# feem (ü£ffen brannte t# mir meine #tnefff#e pfeife an unb ging in ©efellf#aft beö SBirtheS in ben ©arten. 3# lenfte ben 2Beg na# bem 23aume Iffn unb 30g guglei# bie Stufmerffamfeit bcö SßirtheS auf #n. Der SBir# ffimmte gang mit bem was i# über ben 23aum fagte überein nnb auf meine Sitte erhielt i# au# »on ipm einige reife ©amen, bie, na# (Snglanb gefanbt, jefct prä#tig »egetiren. 2luf meinen ferneren 9teifen im SSBeffen @hina’ö traf i# btefen eblen Saum häufiger an, oft einzeln oft bei mehren gufammen an ben Sergrücfen. Der Saum iff gang hart (wentgffenS fürs Klima oon (Snglanb) unb bürfte halb unferen ^5arf3 wie unferen Vegräbnifplähen gur groffen Bietbe gereichen.“ Psoralea esculenta. J)k fjiquotiimf. Um (grfatjpflunje brr Jiartoffel. Diefe fSffange, fSicquottane (Psoralea esculenta) genannt, iji em frantartigeS ©e»ä#S, »el#cS ungefähr bie £oh e »on 1 ' erreicht, an bem unterirbif#en Stengel biefer ^ftanje beffnben ft# ein ober 3 »ei braune Knollen »on 1— 3" Sänge unb 1" Diele. Die Nei#haltigl«t biefer Knollen an Stärfemehl, wel#eö in ben frtf#en im Dur#f#nitt 83,50 fJrocent beträgt, bürfte gunä#ff ber Kartoffel ben Nang ftreitig ma#en, iubem ber ©epalt an Startern epl bei lefcterer na# ben beften Unterfu#ungen im Minimum 23,21 beträgt. Die Knollen ober Psoralea esculenta befielen, eben fo wie bie 2Burgelanf#wellungen ber Kartoffel, aus einer 3eltenanhäufung unb h«ben mit einer $ru#t bie gähHjfr# gemein, #re 2lrt bur# Keime fortgupflangen. Db biefe Keime wie bie ber Kartoffel — wel#e eben babur# im geleimten 3nffanbe felbff j*a#th*&3 »erben fönnen — ebenfalls Solam'n, ffarleS ^Jffangengift, baS in 9^ ringen Mengen genoffen Zähmungen, namentli# bei bem Siehe, »erurfa#t, ober einen ähnli#en na#theiltgen Stoff enthalten, iff no# m#t er* mittelt. Sin fernerer Vorgug, »el#en bie Knollen ber Psoralea esc«- lenta beff$en, iff in t'hrem geringen SSaffergehalt begrnnbet, ber bei ber Kartoffel gwif#en 68,94—76,80 »ariirt, unb be|h«lb biefelben «W Nahrungsmittel ber an feffen ©nbffangen weit ret#ere Serealien bo# immer na#ffehen läfft Senn nun bie Psoralea mit ber Kartoffel jenes hä#f* «uSgebehnte SlccliraatifationSoermögen — bie Kartoffel gebeipt gegenwärtig in aff«1* Breiten »om Kap bis na# Sapplanb — gemein h «t, fo bürfte #iet f#neßen Verbreitung ff# lein tt>efentii#e8 #inbernifj entgcgenfteücn, jumal bie Kartoffel bur# geitweilige Nüclfehr ihrer »erheerenben Sen#*' 257 > gunt sotten 2lu«bruihe fommenber Kranff 3«'t felbfl ihren allmählichen Wücttritt ans ber Wethe ber Kulturpflangen etnlettet. Dtefe 2lu«artung ber Kartoffel macht ben «Wenfthen bringenb an ein drfa§nttttel berfelben gu benfen, ba er eben fo wenig burd) f »on ©rtechenlanb nach Italien, »on bort nach ©öbbeutfdjlanb gegogen ^at unb fc^on je^t anfängt jene immtx trocfner werbenben ©oramer gn fiteren unb ftd> auf ben feuchten korben gu befdjränfen. (Weue lanbwtrthfch- Dorfgettg. I. 1850.) 3n Wo. 4 berfelben 3ritft^rift führt £err darl 2lnbrea« ©eper noch einige« über bte Kultur :c. btefer wichtigen fPflange an, wa« ber SoKflänbigfeit falber ^ter nachfolgen mag. „«Weltrere .^ahre lebte ich SRonate lang oon btefer Surgel, f!e ifl ba« «Wanna jener unmtrtparen wetten meftlt^en gramen, jefct befonber« unter bem £erritorialnamen fWtnnefotai) unb Webra«fa belannt. fJurfch, unfer fä^ftf^er &rab«- mann, betrieb fte gnerft unb benannte fte, er fanb fte tu ben Sofern- fc^en Sammlungen ber dapitaine SetotS unb dlarf, welche 1804 auf SBefe^l ber Regierung ber SSerrintgten Staaten ben obern «Wtfonri be* reiften, dtne treffliche 2lbbtlbung beftnbet fleh ebenfall« in feiner Bfora. 5)ie Psoralea esculenta (Stpftnö ber Waboweffter, Pomme blanche ber danabier, Biscuit-root ber 21nglo=21merifaner) iffc flet« nur gerfbreut gn ftnbeng fte erflrecft ftch über eine ungeheure Wegion unb befchreibt einen ©ürtel, weither fublith mit bem Dgarf - ©ebirge be« füblithen üttiffourt, mit ben f^wargen Sergen am obern glatte unb Urfanfa«, bem ©aöfatfdjawan im Worben unb «ERtfthtgan int Dften fehltest. Die ©tour ober Waboweffter 3»bianer graben biefe SBurgcl wdhrenb ber «Wonate 3u*t, »nb §luguft unb füllen Pergament* fdtfe »oll baoon an, welche« aufjer $>emtfon (getroefnetem 23üffelfletf ben gangen ©pätfommer gefaramelt. Docft bteß würbe tftre Kultur nitftt ftt’nbern, ba eö Dertlr^feit erzeugte, aber im Srnße gefprocpen, wenn man eine f fCanje als etwas SteueS für bie Kultur empßeftlt, fo foüte man bon berfelben boift einigermaßen eine ©arantte in ber £anb haften, baß bie 3tftßn« je bagu ßd> eignen würbe unb anßatt ber Kar* toffel, iß ein gu füftner SSunfcft. »erfucfte ftnb gemacftt worben »on mir fowoftt als bon Dr. SBilliamfon gu 8ac gut parle am oftern ©t. fteterßuffe OStinnefotaft Territorium) fcfton 1838 unb wir tarnen beibe gu ber Ueberjeugung, baß eS nie gu ergielen fein würbe. 2)« Sipftna oeracfttet lodern »oben unb Siteberungen, ße will wie etnge^ ßampft feß warfen nnb was baS ÜRacfttftetligße haftet iß, iß fcaf ße bermaßen langfanr wä<ßß, baß eine Knolle, bon ber ©röße wte bie größte auf iftrer Stbftilbung, brei bolle Saftre alt iß unb iftre größte ©tärfe bie i$ aßerbingö ftiS 21/« " Durtftmeffer fanb, iß nur bet fjßanjen angutreffen, weltfte 6—8 Saftre alt ßnb. 3n locferem »oben bleibt bie Knolle ftftwatft unb ftat weniger 9J?eftl, in frmfttftaren $l«F; nieberungen wirft ße nie gefunben. SoftI leine fßange Storbaraertfa S oerbient fo bt'el gefeftäfct gu werben, benn wer je in ben weßltcften (Ebenen bem junger preiSgegeften war, fanb, wenn alles feftlte^ botp no6 eine näftrenbe ©petfe in btefer SBurgel, unb felftß bei tiefem ©ßmee iß ße bei einigem ©eftarren leitftt gu ßnben, weil iftr £aftituS fo f?V* bon bem ber anbetn flßangen öerßftteben unb ber trodne ©tengel let^t entbedt wirb. Der graue 5D?iftottri - »är liebt btefe SBurjeln feftr, er ßicftt mit feinen feftarfen Taßen in ben feßen »oben mit folcfter Kraft baß man in folgern Södjern baS ©eßein germalmt ßnbet, ftftält ßfft bann bie Surgel reeftt fein aft unb bergeftrt ße an Ort unb ©teue. 3J?eiß ßnbet man iftn fo bei ober furg bor Sonnenuntergang fteftftafttgt ftebor auf feinen näcfttlicften Stanft auSgeftt. 3n meinem ftotanißften »erieftt über bie Ouetlen beS »iifßßppi loi*u an baS topograpftißfte »ureau gu SBafftington ftafte ieft biefer $ßang« ftcfonberS (Erwäftnung getftan. (Sremplare ßnben ßift in mehreren ©am»«' langen ber »otanifer in Deutßftlanb, (Englanb, ©acftfenS bon meinen Steifen, unter anbem im Herbarium beS |>errn bon Stömer auf Sötßatn unb in bem beS |>errn £ofratft Dr. Sfteüftenbatft gu DreSben. 259 Heue uw* empfel)le«öu>ertl)e Jlflanjen. Slbgebt’lbet ober betrieben in auslänbifcpen ©artettfcpriften. Cyrtochilum leucochihim Planch. Oucidium leucochilum Batem. Sine febr ^übf^e, leicht, öott unb lange blübenbe 2fr t. Dte Cyrtochilum-2lrten betoobnen bie temperirten ©egenben non 3D?ejico, ©uatemala, 9ieu;@ranaba, Soltota nnb ^eru. Tie tn 9lebe fiepenbe 2lrt betont befonberS ©uatemala, non woberfte £r. »an £outte burcp einen feiner Sammler erhalten bat. Sie gebest febr gut in einer geringeren Temperatur unb fann man bie $ftan$e toäbrenb beö ©ommerö felbß im Äaltbaufe ohne 9?aerr »an£outte ©amen erhielt unb bie ^flanjen unter ber Sejeichnung „Acacia sp.a abgegeben bat. Ks t'fl eine 2trt ähnlich ber C. Tweediei, jeboch »iel fleiner unb mit blafferen rotben 93lumen, bennoch ifi fte jierenb. 23lüthe? Seit im Sctober. @te gebet'bt leicht in jebem Sarmhanfe in einer leichten Sauberbe mit ?ebm untermifcht, unb »erlangt währenb ber 3eit ihres SachfenS »iel Saffer. Surch jeitgeraäfeS Kinftafcen ber 3«?etge ergielt man bübftbe bufcbige fJflanjen. ©tecflinge Kaufen leicht auf einem SGBarut* beet unter ©laSgtocfen. Bot. Mag. T. 4500. Lardizabala biternata Buiz & Pav. Kin ftch rcinbenber, »oflblättrtger, immergrüner ©trauecaiSne »erben gäben emS ben sahen gafern bereitet. £err Sobb brachte bie fftange »on -isalparatfo nut ftch ««b blühte im Secember ». 3. bet ben Herren 25 eit ch *ä“3“be 9Cbrä"8,e *äpc “* Ste franse eignet ft«h in Knglanb fehr gut gut Sefleibung »o* f Sanben tm greien, fte t»ä# fefr fchnett unb »ft burchauS nicht Bot. Mag. T. 4501. 8**P*?*b^tanb«iat ää:ääs ä « 5« TOC%f »Tälta mf^T !m'ii!L ” " ' Aeschynanthus javanicus Hortul. ,-4«.!£r 267 #anbelbgärnern beb Sonttnentb benannt »erben, ganj befonberb aber »on ben belgifdjen £anbelbgärtnern. ©er f. bat. ©arten ju Kew erhielt biefe ^flanjen »an £errn a f o 9 o$ne jebe anbere 33emerfung unter bent tarnen Siphocampylos canus, eine &rt aub Sraftlien, >ie jiebodj tn ferner 33e$t'e$ung mit nnferer ^ffanje übereinftimmt, wie über? Ijaupt nidft mit irgenb einer bef^rt ebenen 2lrt. ©t'e pafjt beffer jur ©attung Tapa alb ju Siphocampylos. ©te blü^t im ©ommer unb $erbfte. Kultur. Sb ift ein weid^oljiger ©traudj, »an aufre^tem Reifem £abt'tuö, nac$ unten falfl werbenb. 3m SBinter »erlangt bie ^Jflanje bab 2Barmt>aub unb wegen i^rer wolligen 33lätter bafelbft einen trod? nen ©tanbort. $m $rü£ja$r wirb fte »erpflanjt in eine SPfifc^nng »on £atbe?, Sanberbe unb Setfm. ©er £opf tnuf guten Slbjug Ijaben, ba bie SÖurjeln leiert faulen. Sßäljrenb beb ©oramerb bleibt bie ^flanje int Kaltyaufe, ba fte im freien erfl fpät blufft. Bot. Mag. T. 4505. Fuchsia bacillaris Lindl. Onagrarieae. @ine alte niebli^e 2lrt, bie bur$ bie f6neren Saftarbe oerbrängt worben ift unb jefct leiber nur nodj fe$r fetten in ben ©arten gefunben wirb. T. 4506 beb Bot. Mag. gtebt unb eine getreue Slbbitbung biefer 2trt, wie fte audf bereitb im Bot. Heg. t. 1480 abgebilbet worben ift. S. O-o. Anigozanthus tyrianthina Hook. Haemodoraceae. Sine ber »telen frönen Sntbecfungen ©rummonb’b wälfrenb feiner Steife im Innern oou 2lntertfa, fübwefiltc^ »on ber »©($wanenflu$' Solonte.fr ©te 15flanje wa$fi in Staffen betfammen, erreicht' eine £ö£e oon über 4 ' unb tragt »eräflelte 3»e*9e mit einer 2?tenge ber ^errlt^flen braunoiotettfarbenen Blumen, ©te fte^t am nä^fien bem A. fiiliginosa, Bot. Mag. t. 4291, jebotf» ftnb bte Slumen fowo$l tn §ornt alb au<$ in ber Färbung fe§r »erfdjieben. Kultur, ©ämmtli^e Slrten »erlangen bei unb b ab Katt$anb wä^renb beb Sinterb, wogegen fte im ©ommer fe£r f$ön im freien gebeten unb blühen, wäfwenb welker 3«* fte auc£ »tel SSaffer »er? langen, ©te warfen tn jieber Srbeart gut. Pachira alba Walp. 1®S^S1S önfcere 2lrten ^aben. Sr tft etn alter 33e»o$ner ber ©arten, unb ba ÄÄWÄÄTSr Bot. Mair. T. 4508. 5w«^äSs=SL”MH5 SfÄSHS 1 &?;«: wrsw “ ^ »SS-S Colquhoun mims 271 pflanzt ftc «i ©anb unb ©pljagnum, untermifc^t mit £atbeerbe unb 2 opff ererben. (Sine gute Unterlage »on ©ererben ober ber gleiten tft erforberlt#. SBä^renb be« SBadtfen« fe£e man bte £öpfe mit ben ^flanjen in Unterfefcnäpfe mit SBaffer, obglet’d) btefe SDlettyobe nidjt unuragängltdj notywenbig tft. Entfernt man bt'e ©lütpcnlnoöpen fobalb ftc erfdjetnen, fo »erben bt'e ©lattfdjläuc^e nm fo größer. Paxt. Flower Gardn. I. T. 1. Adenocalymna nitidum Mart. Bignoniaceae. 2>ie Herren Snigljt & ^Jerrp bei Sonbon erhielten bt’efe ^flanse oor ungefähr fünf 3<4ren »on £errn SDlafop in £ütti$ unter bem tarnen Fridericia Guilielraa, welche, obgleich jur felben gumtlte gefjörenb, bennod? eine ganj anbere ^ftanje t'ft. 3Dte gegenwärtige fjflanje flammt au« ©raftlten, wofelbft fte au$ 9L bc Sanbolle auf troefnen ©teilen bet 3?to auf bem ©ebt'rge »on (Sorrooabo bei ber SKanbtoc ©eft$ung unb in ber ^rout’nj ©a$t’a bei SKaraca« »orfommen fett. tSDiefe Urt fommt tn mehreren Abarten »or, fo tft £)ie ©lumen erfdjetnen in ©üfc&el oon 5 — 7, ftnb 2" lang, »on ferner gelber gärbung unb äuferft jierenb. 3t» ©aterlanbe ranlt bt’e ^flanje über anbere ©äurne hinweg unb belebt bte grünen ©äume bur$ i$re frönen ©turnen. Paxt. Flower Gardn. 1. t. 2. Cattleya Walkeriana Gardn. CCattleya bulbosa Lindl.) Orchideae. 9ta$ ©arbner ftnbet ftd> biefe f$one 2lrt »tlb im Diamanten^ XJiftrihe »on ©raftlien, wofelbfi fte »on £err te ©lunten erfreuten etngeln ober §u jmeien, ftnb »oU 5" im 3Dur<$meffer, buftenb unb »on brillanter tteörofa Färbung. Paxt. Flower Gardn. I. T. 3. iSSSaäSsi SÄ?ä. &SS t“* 3*’” W£"&«Ä«SS4T 273 R. arboreum, bte $atbe ber Slurnen ift reifer, bunfelblutroth, mit einigen bunflen Rieden im Innern bet Slumenröhre. Die f hanje ift hart anb hält in Englanb im freien auß. Faxt. Flow. Gard. III. T. 7. Boronia tetrandra Labill. (B. micvophylla Hortul., B. pilosa Labill.) Rutaceae. Durch melcheß Serfehen biefe fflanje (fte hat 8 ©taubgefäfje) ihren tarnen tetrandra erhalten $at, ifl ungemtfj $u fagen. Englifche £anbelßgärtner höben ihr einen anberen * -Kanten betgelegt, ber jebodj einer gang »erfchtebenen 2trt gehört. Dtefe ntebliche 2lrt, (bereits ferrn £arimegß Exemplar beftnbet ftc$ etn Slütpenfcpaft »on über 2' Sange mit 6 Slurnen. Die fetalen ftnb am merfmnrbigflen. Set ben meiften Eppripebt'en * Slunten ftnb btefe turj unb mentg unterbieten non ben fetalen, hi« jefeoc^ ftnb fte tu merfmürbtg lange ©«hwänje außgebilbet, melthe her«bhangen nnb »out SSinbe pin unb h^gemeht merben, tn einer 2lrt mie mir in ben ©äeten fein ähnliches Seifpiel hfl^e®* 9H*ß. Samrence »erftepert, bafj btefe fonberbaren Anhänge beim Deffnen ber Slnmen erfl fur$ ftnb unb bann non Dage ju Dage länget merben unb jmar fo bneU, bah ein genaner Seobacptet fte mürbe machfeu fehen. 9Brß. Samrence beobachtete baß Saufen ber fetalen folgenber* rp “Ä sjs.'sr «ttfsrt » S«toV0lt®K^9lri4™c«®r^S“7/^ ®tew«Siif*2-3« ESÄ ht faft jrtem ß Kl! 275 enter @<$etbe »erfel>en ftnb. Sippe fletn, ^albeiförntig, grün. (Sine fe$r fonberbare ober fdjöne 2lrt. 9. Cyp. caricinuin Lindl. 3n $3olt»ia »on 33rtbged gefunben. 5Ktc&t in Kattnr. 931atter 1 ' lang, XU " breit, bie SRänber 3uritcfgerottt. 10. Cyp. caudatum Lindl. ©tetje oben. 11. Cyp. venustum Wall. Sine tn ben ©arten befannte 2Crt and 3a»<*. Faxt. Flow. Card. III. T. 9. Bemerkungen über | djim ut*er feiten bluljentie Jlflunjen, weit $e int botamfcbcit Warten ju Hamburg »ä$renb bed Sflonatd 93?at 1850 blühten. JBont iUcbacteur. a, 3£atmf)au$. Gardenia florida var. major fl. pl. (£tne Slbart mt't rein weifen, gefüllten Blumen, bte einen eben fo Warfen, wenn ntt$t no# ftärferen 2)uft »erbretten ald bte florida. 35te var. gTaudi- flora unterfdjeibet ft$ weniger bur$ größere Stamen ald nte$r einen erhobenen 3EBn<$d, »ä$renb G. florida fietd ntebriger Gesuers macrantha hört. Berol. ®iefe f>err!it$e 3Ert ift 3»« föon früher erwähnt, tdj !ann jebo<$ ntd)t nnt^tn fte no^tnald aßen j^rennben biefer $errli$en ©attnng 3a empfehlen, benn fte gehört 30 ben fünften §lrten unb jet^net ftc^ befonberd burd> i&re großen briffantfäarla^farbenen Planten and. ©te blütjt tetdn unb fe£r banfbar. ©lettb f$ön, bot$ anberer %xt iß: macalata Mart. 3Dtefe 2trt nta$t eine 1 — 2 ' bof>e 33Int£en* ridpe mit einer Sföenge großer bnnfelpnrparrotf>er Blumen, beren ©$lnnb mit no$ bnnfteren gleiten $itbftf> gejei^net ifl. Sattoni (bnlbosa «uttoni), eine fe&t 3« empfe$lenbe 3bart 276 Gesnera polyantha DC. £>iefe Strt g eignet ftie ©turnen ftnb fiein , fcbntugtg purpurrotb unb flehen tn SRißpen wie bei G. maculata. Lautana speetabilis Hort. ©on ben »ielen Strien btefer ©attmtg jetr retef). Pitcairnla fastuosa Morr. Sine außgeget’cbnet f^öne Slrt, wet$ fahren bereit« oorfanb, jebojb ohne kanten unb bte jegt gum erjten ©fate btü^t. Sie if im III. ©b. p. 411 berAnnales de la Societe Royale d’Argric. et de Botan. de Gand par Morren abgebilbet. ©afetbft beift eß, baf $>vcx St. ©erftfaffett btefe Slrt »on ^erm Sow bei Sonbon ermatten batte ohne Stngabe beß ©aterlanbeß unb baf baffetbe nicht genau befanut fei. £>te p. fastuosa fleht ber P. paniculata R. & P. am näcbften, »an ber fte ftcb bureb bie nicht bereiften ©tätter wie burte, an ber Spt'ge guruefgefrummte ©tätter, einen längeren, mit X>ecfbtättern be* fegten Schaft unb eine grefe, bi^tbtumige ©tüt^enriöpe, unten mit gabtretd^en rotljen ©racteen. $)te ©turnen ftnb bunfetrotb mit riotetten ©ptgen. Kultur gleich ben ähnlichen Slrten. Vinca rosea intus lutea. Sine febr hü&fjlöbe. Dtefed Ungegt'efer, bad befonberd ben fiotrtarten, Seofojen nnb anbern bergletcben ^Jflangen fcbäblt'n eine 3eitlang weiten laft, worauf man bad Saffer pou bem bann beftnblüben gerffütfelten tnob» laueb abfufrl. SDtt't biefem SSaffer begtefe man ben ©amen Pon ben 9tüben, bem tapudfraute, blauen tohle, Sein, ©enf, treffe, Seofo» auf biefem ©amen laffe man bad tnoblau^waffer eine SBeile fie» ben , worauf man ed behüt» fam bflpon abgieft nnb ben @a» men, wenn er gehörig abgetrodnet Sf «jetgen. ftxititify 2U>oIp$ Jgiaage jun. in Srfnrt entfjt# üom 1. 3um an fräftige W$mt Pflanzen »on: Achimenes Jaureguia unb Tropaeolum WagHerianum §u 1 4 t>a$ €tüct Tropaeolum Wagnerianum 1 Achimenes Jaureguia $u . . . I /, in gut Bewurzelten Pflanzen Bet ($ati ‘Jlppcliu* in (Srfnrt. Per Winter 1849— 50 unir feine /eigen auf 'bie Jlflanjemudt. SSorn SUcbactcur. ©er lefctöerwicbene 2Binter war faß in affen ©feilen ©eutfcblanbS ein langer unb parier unb mürbe auf bte ^fjanjenmelt, befonbers auf bte ©taubengewachfe noch nachteiliger gewirft haben, wenn niebt »o« Jnfang beffeiben eine ßarfe ©chneebetfe baS Einbringen bes grofteS in bie Erbe »erbtet hätte, nnb be^aI6 iß berSerluß an freien Sanbßauben in golgcbeS lebten 2BtnterS auch nur ein geringer, ba^tngegen haben Säume unb ©trauter tuet mehr gelitten, felbß Brten, bte bisher nie erfroren waren, wajrenb anbere, bi'e man für 3arter hielt, gut geblieben ftnb. SerettS Anfangs gebruar lief ber SBmter plößli* na* unb batten *“ «? 3* §?™ar Ä“ + 4° ^ btefer 3eit an bis’Lt 15. 3Äar3 wechfelte bte SBärme »on 4 bis j« 8 6 ab, als abermals PWtty Halte emtrat unb 3war eine Halte bis gu 7 0 3J. im bieftaen ©arten, unb eben btefer ßrenge Nachwinter iß eS, ber fo natbtbeilia «xf bie Saume unb ©tränier gewirft hat. £ier fomohl wie in affen ©arten in ber gan3en Umgegenb waren bie Sebecfungen oon ben ©trän* $ern ic. tn golge ber oorfier eingetretenen 28ärme bereits abgensmmen • worben, benn Niemanb ahnte noch einen fo barten Nachwinter, fo bafi btele ber etngebunben gewefenen ©eßräuche fe^r gelitten haben, ab« jaß noch rne^r btejemgen, welche etngebunben gewefen waren. 4m metßen bon affen haben bie Stofen, nicht nur bie berebelten, fon- bern felbß bte wur3elaihten ©orten gelitten, ©inb bie Serwüßunaen weffbe ber hinter unter ben Stofen tc. ungerichtet hat nun golgebes fo blojltch eingetretenen großes, beoor bte fJßanaeu ß 294 »oWomntenen ©amen erlangt fiaben; er warb auSgrfäet, aber leiber iff er ntpt junt Stuöfeimen gefommen. Cattleya labiata warb mit C. guttata getreust, worauf bie©pote anfpwoll; Calanthe veratrifolia mit Bletia TankerviUiae: Dendrobium moniliforme mit anberen Den? Probien ; Stanhopea Wardii mit anberen ©tanpopeen. 34» «t«t? nop bewerfen, baf bie gruptpütlen, Welpe anfpwollen, nur bpbribiftrten SBIumen angebörten, Welpe bartbaten, baf eine treujung wirflip erfolgt, unb baff nap Entfernung ber Stolperen baö fSiffiH wirflip befrut^tet worben. 3P werbe mir ein SSergnügen barauS matten, oon bem bb* bribiffrten ©amentopf ber Stanhopea Wardii £errn SRoore ober trgenb einem Slnbern, ber ffp f»r fetc 3««^* ber Drpibeen auö ©amen interef? flrt, einigen ©amen jufommen ju taffen; würben biefe bei ber SluSfaat glüdlip fein, bann würbe ip mir nur einen ober jwet ©ämtinge oon pnen ausbebütgen. 3p für meinen Üfiil werbe ben ©amen auf bic oben angegebene SBeife auSfäen; aup werbe ip einige ©amen auf ein ©tuet Sftinbe fäen, unb biefeS in einem' mit Suftftappen oerfepenen haften aufbangen, welcher in unferm Drpibeenpaufe für eine ©amm- tung ßannenpffansen pergeriptet wirb, ©päterbin werbe ip bann bie SRefultate mittbeiten.“ (Gard. Chron.) £err SRtparb ©atlier, ©ärtner bei 3. DtlbeSlep Eöq., ju 2Beff?93romwtp, ©tafforbfbire, fagt: w9Rit oielem Sntereffe habe icb bie obigen SRittbeitungen über ba$ Sreujen unb bie 3upt ber Drpibeen aus ©amen getefen unb be9e leinen 3weifet, baff baS angegebene SSerfapren praftifabel fei. Dendro- bium nobile gelreust mit chrysanthum pat mir eine ©amenfapfel ge? brapt; als fte mir reif $n fein freien, fäete icb ben ©amen auf breter? lei SBeife: einen Dpeil fäete icb auf ctne0 ^etstto^, auf bem natür? ItpeS SRooS mups .unb ben tp im fpattigen Dpeile be$ Drpt'been? paufeö aufbing; ben anbern Dpeit fäete tp auf einen umgebrepten 23lu? mentopf, ben icb, »apbem lP beffen innern popten £peit mit ©ppag? num?9Roo$ auSgefufft, in ein mit SBaffer gefüllte« 9tapf flettte, wa$ in fo fern meiner Erwartung entfpracb, als ber Dopf babureb immer feupt gebalten warb; aber biefe beiben SluSfaaten famen nicht s«m Stosfet'men. gür bie brttte SluSfaat oerfpaffte icb wir ein ©efäff, bas wie ein bop? petter ^Blumentopf gefaltet, aber ebne Sop int SBoben war. ES fielt 12 " ip Durpraeffer unb war B" tief. Ein jotXbreiter 9taum tief tunb um unb swtfpen bem inueru unb bem äuffern 9?anbe be$ Doppel# gefäffeS; biefen SRaunt füllte icb nttt ©anb. Der innere Dpeü beö ©efäffed war etwa 10 " weit unb 2Va " tief; biefen füllte icb mit SBaffer, in welches icb ein ©tücf ßorf oon 8 " ins ©enterte unb 1 " Diele legte. 3P fäete nun ben übrig gebliebenen Dpetl be« ©amenS auf biefeS ©tücf ßorf, fielt biefeS Sefjtere etwa« unter bem SBaffer unb lief eS bann fcbwtmmen; burep biefeö Untertaucpen fe|te ftp ber ©amen beffer am Sorl feff. hierauf peftete ip im äufern untern 9tanfce beS torfffucles einige ©tifte, um Septered etwas unter bem SBaffer unb oon bem Dopfranbe absupalten, fo baf eS gewiffermafen wie ein fpwtmmenbes Eilanb auf bem SBaffer trieb, auf welpeS leine ©pneefe, fern |>uttbertfuf, feine ^olslauS gelangen fonnte, fo baf bie sagten ©ämtinge oon ben SSerbeerungen biefer plagen beS Drpi# beenpaufeS geftper t waren. DaS ©anje warb mit einer ©taSglocfe »ÄWSÄfÄ sftrjrts «wä'äs ttfÄS .•CÄfS SSwiÄX-^Ä WTfiJaÄ *) W in SL b. 9t. 299 Valuten bejeicpnet »erben fann, ftp»erlttp »t'tb fte in einem ©arten angetroffen »erben; 5 Caryota, aufter ber ermäpntenC. Cumingii ntufj auep notp auf C. maxima nnb C. furfuracea aufmerffam gemalt »erben. 12 Chamaedorea, pteroon ifl auep fepon Ch. scandens er* »äpnt, beep muf t

öpe, bie m'tpt unbetrdtptlicp t'ft, tm Serglet^ $u bem jiemhtp langfamen SBucpfe aßer ju btefer ©attnng gepörenben Strten. 3Iutp bte ttyt Th. parriflora unb Th. argaitea finb in nttpi unbebentenben gjcemploren pier oertreten. 3 Zaiacca, 300 unter ihnen ift bie Z. assamica bie größte, mabrfdjeinli$ tft biefe ater feine Zalacca, fonbern Plectocomia elongata Mart. ^mtfraticett* 5 Carladovica, C. Plumierii tft feie fünfte. 1 Cyclanthus; 3 Freycinetia, fier »erbtent bie feltene F. imbricala er? wäljnt gu werben, unb als fdftmeS 4 ' fofeS (Eremplar bte F. Bau- riana. 18 Pandanus, roooon ber P. odoratissimus fd>on als auf bent einen fJoftamente fte^enb aufgefttfrt. Sluferbent »erbtenen nod) folgenbe. Sorten eine (grwäfnung, als P. peduneulatus, ber ju ben Seltenheiten gehört; er fefeint ntd>t fotf ju werben, fonbern auf ber (Erbe fortgu* frieren. P. sessilis »erbtent als eine fefr feinte |5ftanje aufgeführt jn werben, bie je§t eine £bf>e »on 10' erreicht fat. 35er P. varie- gatas, ber ftd) mit feinen weifgeftreiften blättern fei>r gut auSnintmt, gehört ju ben Seltenheiten. (£t)ca&eett. 6 Cycas, unter tftnen ftnb C. squamosa unb C. sphaeriea wo^t bie feltenften, beibe fabe ift> »on Herren SobbtgeS tn (Englanb erhalten. 2 Dioon, D. edule hat einen 2V2 f»hen Stamm. 2 Dipsocozamia, hier muf id? ber D. mexicana erwähnen. Welche i# »or jwet 3*hren burcf bie ©üte beS £errn Senator 9Rerd ermatten fobe; fte gehört unftreitig mit jn ben größten Sremplaren 35eutflieflt mit ma^er f^iJncn 2111 bttr$@eföenf ; SBeretn« für Hamburg, lilftu' Urrbnifn unli nniH'rc neue Jlarl'lumcit im $anbe%arte» beS ®mn g>eter ©mitfe in Serflrtotf. iRTIL*«»*,.,», SÄÄ"^ii«'S.-s!4 gesegnet. 3n ben ftpönfen ©orten, bie £err ©mi tp felbfl aus ©amen ergogen, gehören Dr. Stnbenberg nnb GSibwarb ©teer. 8e$tere Ratten »lutpenftengel »on über 2' £ppe, ftarf oeräfelt unb waren bte etngelnen Stilen bis gu l ' lang, Ste gerieften unb feponften ©omntergewätpfe waren bereits alle auSgepflangt unb oiele berfelben ftpon im 33lüpen ober im befien SBacbfen begriffen. £errl i

en ©efd>macf. Um jarte unb wo^If^ntecfcnbc 23lattfiiete z« erhalten ift eS noth* wenbig, bafj man bte Pflanzen auf gut gebüngten nahrhaften S5oben pflanzt. 3cigcn ftd) bte 23lüthenföpfe, fo müffen bt'efe fogletd) entfernt »erben, tnbent man bann ben SSorthetl hot, bie SBtattfh’eie faft wätjrenb be$ ganzen Sahreö ztt Gebrauten. Saft man bte Slüthenfttele ftch au$- btlben, fo »erben bte 53lattftiele fafertg unb unf^macfhaft. Sn €nglanb fieht man je$t (befonberö in ©reenwi$) ©trecfen oon 10— 15$cte$ Sanbe« nur mit ^Rhabarber bepflanzt, wte benn täglich eine unglaubliche $D?enge Sagenlabungen g“ SDGarfte fommen. (£. D. Pie jStetnpartk (rockwork) im P ö tk m a tt n’fityen ©arten. $errn ftoopmattn. £>ie hohen ©ebtrgö* ober Sltpengegenben betber fjemifphären ftnb bte £eimath einer grofen 9ttaffe lieblicher Pflanzen, »eiche unter ben gett>ühnliabituö, baf fte feines tiefen nahrhaften 35obenS z«m fröhlichen Sadjfen unb 33lühen bebürfen, fonbern bafj eben bte flache bürfttge (Srbframe, bte ihnen auf unb z^f^en bem fühlen ©efteine gewährt wirb, gerabe baö (Srforberntjj ifl, welches ihrem geringen Sur* Zriwerf am heften jufagt: eine größere SRahrungSfpenbe würbe ihnen gewifj bte eben fo befonbere als reizenbe ©igenthümlichfett t'hreS ©eins tauben, »ermuthlternt klaget, mit eben fo inet ©a^funbe alß ©ef^ntacf angelegt unb bepftanjt worben tft. 2)?it ütelent ©efcbid unb bent befien Erfolge t >at berfetbe gn . btefer ©tetnpartie eine gänfttge Dertltdjfett beß ©artenß gn be* nu$en gewußt, nämlich ein fletneß 33afftn, baß tn ber SDfitte b eff eiben etwa 9—10' unter ber Dberftä^e liegt, unt wetc^eß ft«b etn etwa 5' breiter ©teig fötängett, »on bent bte ©eiten runbum fd>räge auflaufen. SBtr wüßten baß 33tlb i'er nicht beffer alß burdb ben Sßergletdb tntt einem riejtgen ooaten 33lumenforbe gu oeranf^auli^en, beffen äußerer oberer 3?anb etwa 192' im Umfretfe mißtj ber ©oben befetben tjt 30 ' lang, baß Reine 33afftn 12 ber föräge auffteigenbe SRanb etwa 14 — Iß', liefet teuere ift ber eigentliche ©cbaupla$ beß gangen SBerfeß, Wo iperr Sßagel atß Unterlage beffelben bte oerfdücbenarttgflen ©eßetne, atß SBlöcfe oon ©ranit, fitefeln unb befonberß tatffteinen mit fe^r frönen CErpßaßtfationen in wunb erlitten formen unb Farben, fföarmorßüde, Sropffleingebttbe tc. ptacirt bat. Sitte, in ptttoreßfer Slufßeßung b»e »nb ba angebrachte IBaumpmpfe, bie mit (£pbea, witbem 23 em unb Clematis-Slrten überranft finb, große 33rucb finde »on 2öaßs fifeepflamen fces füMidjrn ©cetms. 311 3) 2)er 2lfi unterfdjeibet ft$ fefr wefentlicf oon bett oben erwart«; ten beiben fetten ; benn ber oormatige Slattfliet tft nunmehr (mit 2tu«nahme ber Ütt'nbe) in einen fe$r breiten ©ürtel oon- 3eflgewebe, oon melden anf jebe ©iefotomie be« Saube« eine ©trieft fornrni, ein- gefc^toffen. ®« ift übrigen« nid)t wahrfdjeinlicf, baf bie 3«fl ber Stinge immer beutiitf gu erfennen fei, ober baf ftc^ au« ber 3«ft ber Teilungen be« Saube«, bie 3<*fl ber Sttnge im ©tamme ftet« genau beftimmen taffe. £)enn fdjon au« bem Umftanbe, baf häufig Stefie ab* brechen, ergiebt ftdj eine Unficherheit, unb auferbem wäcfft biefe ^flanje fefr ffneU, unb ba feine SRuheperioben eintreten, fo täft jt$ auf eine Unregelmäfigfeit ber 3°»e» überhaupt ober auf ba« Seiten berfelben an benjentgen Sleflen fdjtiefen, wo ba« Saab befähigt ift. 3dj ^abe angegeben, baf bie Lessouia fefr fir bebeutenb. Setbe oerbiefen fttb burd) @#idjten, welche ftch an ber Stufenfette ber fc&on oortjanbenen innerhalb ber Ötinbe bttben unb bei beiben ftnbet man in ber Slcffe be« ©tamme« ein ©ewebe, welche« oon bem, ba« ben groferen be« ©tamme« bitbet, in feiner ©tructur abweicht. Sei biefen Sttgen festen tnbef bie 2ftarfftraf_ten burefau«. 2Str befchltef en biefen ©egenftanb mit ber Semerfuug, baf ba bie periobifche Serflär* fung be« ©tamme« oon ber Silbung ber Blätter abfängt ober mit biefer jufammenfättt, bie Stätter biefetben Functionen ju erfüllen fc fei* nen, wie bei fixeren ^fangen; unb baf bie Lessouia and) in ber Se* giefung mit einer ihre« feigen ©ewebe« beraubten erogenen ffftange übereinftimmt, baf ifr ©tamm au« einer Stufetnanberfotge oon Betten- gewebfeft^ten befiehl, bie um eine Sldjfe abgetagert ftnb, bie wie ba« Star! ber Säume, wenn fte einmal gebitbet tfl, fpäter nur fefr geringe Seränberungen erfetbet. £>ie betriebenen 10 Sitten ber rteftgen Macrosystis gehören, Dr. £ooler’« Seobaeftangen gu Folge, fämnttlicf) nur einer einzigen an. äßenige curopäifdje Sotanifer hüben je eine nur einigermafen oottftän^ bige ©erie oon ben oerfeftebenen Sfeiten eine« unb beffetben Exemplar« biefer Sttge gefefen, fo baf fie oon ben mannigfaltigen Forme» be« Saube« unb ber Slafen, bie an einem 300 ' langen ©tengel oorfomme» unb oon bem untergetaudjten Fructiftcation«taube in ber -Kühe ber 28ur* jel fit^ einen Segriff matfen fönnten. ©etteu wirb wofl bie ©ef(§itfte einer Süge ba« grofere ^ubhfnm in bem SJiafe unterhalten unb intereffiren, baf eine amfänblufere ©tfitberung berfelben 3utäfftg wäre, wenn bie ni$t etwa einen 312 mrfftc&en Kufcen für ben «Kennen beff&t. 2>ie Macrosystis tft aber, gteine, ein fo auffatfenber ©egenffanb, unb man trifft fte oft unter fo merfwürbtgen Umffänben, baff ffbon bte älteflen 33efcftfFer beö fübltcpen Dceand berfetben otet Slufmerffamfett gefdjenft tragen , Nihil vilior alga tft etn ntef>r abgebrofefened atd wafred ©priefwort, unb etn Seefahrer wirb ffte Macrosystis teiffet aber auch no^ .»tätigere SDt'enfle, benn »o fte wäcfff tft ffetd eine tlt'ppe unter ber 2)?eeredoberffäcbe, unb je be SItppe bte einem Schiffe gefährlich »erben fann, wirb burch bad ffcf über bem SBaffer jetgenbe Saub btefer otele Reifen ber ©übfee unfern ©chtffen oerffhloffen fein wüi ®te ätteffe Kotig über bte Macrosystis batiri aud ber -Dritte beS 16. Sabrimnbertd unb rührt oon einem frangöffffhen ©teuermanne ber, »elanffafer gu ermitteln, tnbem man etn San audetnanber iSPIr #1*^^? 5p £» Wef« 3c4unft ater ®li§fll 314 JJflaiyen. it ©artenfdjrtften. Cunn. (Metrosideros scandens Forst.) Hedychium chrysoleucum Hook» Hoya mMsmm 316 ifi winbenb, greife, bttfe, leberarttge Blatter. Sie Planten flehen in Selben beifammen, ftnb im jungen 3«ftanbe braun, »erben aber fetter je länger fte geöffnet ftnb. Kultur. Sie ©attung Hoya befielt auö 40—50 betriebenen Slrten, bie mit wenigen Sluönahmen Sewohner beö troptfefen Snbten unb ber makptf^en Unfein ftnb. SSiele btefer Slrten bewohnen feuchte ©ehöl$e, einige warfen jeboer gelber SSlumen heroorfamen, bie einen angenehmen ©eruch »erbreiteten. Sine 2)?enge anbere f flanjen »om $ap hd>en in §olge einer hofern Tem* peratur währenb ber Sintermonate bei uns jura erften ÜJtale geblüht 317 J)cr JJlumtitflijr in 25 er 3$ltmienret<$t£uttt 'if-8-?: 323 ttgen, rei<$f>lüf>enben Exemplaren jierten ungemein fete ^enflerbotte, »äljrenb Passiflora kermesina, Clowesii, Aristolochia galeata, Ipo- raaea Lcavii unb anbere ©tbltngpflanjen baö ©pörrmerf beö £aufe$ bur# tpre 2$lumen fcpmittlten. c) 3m $altf>aufe mar eine grofe 2Iu0waljl berrlt<$ fultiötrter fSflanjen anjutreffen, non b$nen tcty nur beroortjebe: Epacris miniata, 4' bod), 3' im 2)ur$meffer unb über fußt mit 331nmen; Erica Caven- dishii, 3' $o$, 4' int £>ur#meffer; eben fo Sa\illiae, depressa, jas- miuiflora alba, eximia, Julia ua, odorata rosea, Westphalingia, vestita fulgens unb coccinea, viridiflora, eine fKenge tarnten bon E. ven- tricosa, färamtücbe tu großen, mo^l fultimrten Exemplaren; Polygala Dalmaisiana, in mehreren liber 3 ' poben unb 4 ' im £urdjmeffer $aU tenben Exemplaren, melc^e faft eine Äugelform bitbeten unb unge« mein rcidjj blühten j Helichrysum humile, purpureum macranthum jc.j Boronia serrulata, denticulata unb polygalaefolia in fef>r frönen Exemplaren; Sollya linearis, Pimelia decussata :c. 3)ie neueren gu^ften in großen 4 — 5' §o$en ppramibenformig gezogenen Exempla* reu, unter benen ft<§ burc^ ©tpön^eit befonber« Lord Nelson, Criterion, flavescens, One in tbe ring unb Orion auSjet^neten. E. SD— o. 91 k § g u $ aus bem Protokolle über bi* im Ij ambnrgifdjen botani- fäjen ©nrteu jitm plütjen gebradjten unb oafelbft uom gerrn profeffor Dr. ft ij mann beftimmten Pflanzen. Lvsimachia eileta Lehm« L. glaberrima, caulibus adscendentibus simplicibus superne qua- drangulis; foliis oppositis petiolatis ovato -lanceolato snbtrinerviis; p edi celli s axillaribus solitariis gracilibus longiseimis demum revo- lutis; foliolis calycinis liuearibus corolla dimidio brevioribus; corolla patent issima (lutea), segmentis oblongis; staminibus corolla paullo brevioribus filiformibus glabris. Habitat in India orientali. ^ Proxima accedit ad Lysimachiam azoricam Horn. (Hook, in bot. Mag. t. 3273) differt praesertim caulibus adscendentibus superne quadrangulis, foliis magis petiolatis inferioribus trinerviis, pe- dicellis in fructu recurvato-deflexls revolutisve.^j Lysimachia anagalloides Smith. (Flora graeca Sibthorp. Vol. II. t, 190) diverse est caulibus ramosissüms diffusis; foliis dhnidio brevioribus colore multo saturatiore; pedicellis quadraagula- Semerhun{jen |^tm 0&er feiten blüljen&e $)flan;en, wel$e tnt botamfcben ©arten ju Hamburg toa^renb beö SWona« 3«m 1850 Wösten. 2Srache r,Oape« im ^Portugiesen aber „Furno“, na# bereu Blatt, meines an ©effalt unb ®röfe ben hieftgen SDtanbtocca# Ueffeln gleißt, ©ie fügten h*na«, bafj bt'e ßehrfeite be« Blatte« pur# burfarbig unb mit jahtrei^en ©tadeln »erfehen fei. ©t'efe Befhrei' bung fonnte ju feiner anbern f ftange al« jur Victoria baffen, ma« ffch auch bei meiner Stnfunft in ©antarem beffätigte. ipier hat faff 3eber# mann ben Furno gefehen unb einige munberten ffch barüber, baf} ich mich fo genau nach einer ^ffanje erfunbigte, melche ffe fc^on feit 40 fahren fannten unb baher nicht für etma« Seltene« hielten. Unfer . Sanbßmann, (£apitafo£i«Iop, einer ber älteffeu Bemohner ©antarem’«, »ergemtfferte ffth nach einem in irgenb einem 9te»iem gelefenen Berichte über ©jhomburgf« (Sntbecfung in ©uiana, baff bie ^ffanje bic Vic- toria fei. ©obalb ich eö nun »ermochte, brachte ich einen 2lu«ffug nach einer Dertli^feit $u ©taube, mo biefelbe anjutreffen mar, nämlich nach einem ©ee auf ber 3lffa Srftnbe be ©antarem, ber größten 3nfel be« Slrchipel«, melcher burch bie SSerbinbung be« Slmajonenfluffe« mit bem Xabajor gebitbet mirb. Sin anberer 8anb«mann, 2)tr. 3 eff re?«, ffanb mir in biefem Unternehmen bei, lieh mir nicht allein feine ©alfiote, fonbern begleitete mich and) felbff. grühjeittg fuhren mir ab unb mir brauchten mit fe$« Stübern bret ©tunben, um ba« gegen# feitige Ufer ju erreichen. SGSir lanbeten in einer ©egenb, melche bem ©ee am nächffen lag, ba mir ben übrigen SBeg $u $uff jurücflegen mußten; aber hier gemährten mir, baff ba« bajmiffhen liegenbe gelb noch nicht abgebrannt (maö gemöhntich in ber trodfnen ©atfon gefchiehO unb mit ©räfern unb Büfd)en bi« jur Sttefe »on 6' überzogen unb baher faff urtpafffrbar fei. 2ßir mufften baher in einer anbern, etwa« entfernter abmärt« liegenbett ©egenb lanben, mo mir einen guffffeg bur#> bie Sßälber ju einem ^luffarme, ber mit bem ©ee in Berbin# bung fianb, fanben. Enblich erreichten mir btefen gluffarm unb mürben auf einmal baburch belohnt, baff mir bie Victoria an bem jenfeitigen Ufer machfenb fahen. Dieff mar um fo gufriebenffeflenber, al« ber £ag bereit« fehr »orgerücft mar unb ba« gahrjeug, melche« mir an bem gluffarme angetroffen, nur jmei fJerfonen faffen fonnte, mährenb unfere ©efeßffhaft au« fech« beffanb, fo baff menig 2lu«ffcht »orhanben mar, in«gefammt ben ©ee noch J« erreichen. 2Bir »erloren feine 3«*# nach ber anbern ©eite uberjufegen, mo ich einen 2Rann nach bem äufera Staube ber fSffansenmaffe an«fanbte, mährenb ÜRr. Sing unb ich im SBaffer umhermateten, um Blätter unb Blumen abjufhneiben, melche er runb um ben £anbung«pla§ heranjog. 2>ie Seute hier $n $«nfe marnten un«, nicht amiffhen bie ^ftanjen *u gehen, meil bereu 329 ‘Pßangen giftig feien; aber fowoßl meine £änbe als meine grtße wur-' ben tüchtig oerwunbet unb geriet, oßne baß ich eine übte SSirfung oer* fpürt hätte. SOßir waren fo glücfltcß, bte ^ßangc gut in Stütze angu* treffen; aber nach ber Seßauptung alter Sewoßner non ©antatem, weltße fte gefeßen, erretten feie Slätter feie größten Dtmenßonen im SBtnter. (Sapttain £iSlop #erfic|ert mir, er habe manche Slätter oon 12' im Durcßmeffer gefeßen, wäßrenb bie größten, bie wir gegenwärtig oor* fattben, nur etwa« meßr als 4' im Diaraeter maßen: aber atte waren fo bid^t an etnanber geflohen, als fte nur gu liegen oermoeßten. Seicht begreißteß tß eS jebotß, baß ißre Dtmenßonen wäßrenb ber naffen 3aß= reSgeit weit bebeutenber ßnb, benn je$t muß bie |5ßange in weniger als 2 ' tiefem SQSoffer warfen, wäßrenb im SBinter ber ^luß* ober SBafferarm bt'S gunt tamrne feiner Ufer, alfo minbeßenS 15 ' tiefer als jept ungefüllt unb feine Sreite natürlich auch bebeutenb oermeßrt tft. ÜJiit bem ©teigen beS SBafferS oerlängern ftt^ oßne 3wet'fel bie 33Iatt- ßiele ber Victoria unb bringen bie Slätter auf einer weit größeren Dberßäcße, auf welker fte ßcß bann gu einer hoppelten ©röße ent- wtrfetn fönnen. 3$ fann bt'efe £ßatfacße nicht in 3»eifet gießen, ba i«ß baS 3ougntß ot’eter competenter Seoöacßter beß$e; aber icß poffe eines DageS utieß beffetben bureß eigene ^Beobachtungen gu oergewiffern. 3<ß fcßließe btefem eine Sliottg be« Dr. GantpoS, Dt)lrtft*9ttcßterS oon ©antarem bei, in welker er ber immenfen ©röße gebeult, welche bte Slätter erlangen. 2) er Stnbticf ber Victoria in ißren ^ettntfehen ©ewäffern ifl fo neu unb außer orbentlich/ baß ich nicht im ©tanbe bin, benfetben mit irgenb etwas gu oergleichen. DaS Silb ifl eben nicht feßr poetifcß, benn als ich bie ^ßange oben oom Uferranbe überfah, laut eS mtr oor, ats wenn ich eine 3tngaßt feßwimntenber großer Dßeebretter erbltcfte, gwtfcßen benen hie «nb ba ein IBouquet ßeroorragte; näher betrachtet aber erregten bte Slätter wegen ihrer immenfen ©röße unb »ottfomme; nen ©pmmetrie bie größte Serwunberung. Sin umgelehrteS Statt hat ben fonberbaren Slnbltcf oon ©ußetfen, baS eben aus bem Ofen ge* fommen; beffen ^arbe unb enorme Rippen oerßärlen ben Sergleüß. 3farbeuea Vlumen ber Strten btefet ©attung, uab eignen ftcb fafi fämmtlidje 2trten fe^r trefflich jur Deco.- rattoa ber Sarmbäufer. Die 3trten gebea febr leidet uab reichlich ©antea uab tu golge beffea bat ataa bureb Sreujung eine ÜRenge febr feböaer Varietäten erjagen, bte gegenwärtig tn bea ©arten fultioirt werben. Die ©ebneren, bte Sieb int enen, bte ©inntngien, bte Drpmo^ nten, bte Stbbtibopbptten , bte fSentarbapbt'S ftab mit etnaaber nabe »erwanbt unb btlben nach ben oon btefent ober jenem Votam'fer auf gefiellten Unterfcbetbung$= Sbarafteren eigne ©attungen. Die ©ärtner bte £auptibaraftere ber einjelnen ©attungen berauSjuftnben auch bte 9tomencIatur btefer ©attungen ungemein er" berrf^t eine nicht geringe Verwirrung unter t'bnen. Sie äße fflanjen in ben beigen ©egenben, welche im ©Ratten b«>ber Väunte waebfen, häufig in ben ©paltungen abgejtorbener Vaunt; fiämnte, in benen ber Seifen, wofelbfi ftcb burer jefigen ton, weldje ft$ in ben engtifc&en beut' f^en, frangöjtftpen unb belgtftpen ©arten beftnben unb über 60 be- lauft, eine ungemein große. £>e Kanbolte fü^rt in feinem Prodro- mus Syst. Natur. Regni Vegetab. vn. 527 00m Saßre 1838 nur 39 beftimmte ton auf unb anßerbem no$ bret ungewijfe, mitbin ftnb betnaje bie ^atfte ber neuen ton feit jener Seit, in bem Seitraume oon 10—12 S4«n, angeführt worben unb tommen no& afljäbrli* eine ÜRenge ton $ingu, bie öielen 33a|iarbe unb £öbriben abgerechnet. Um ben Sreunben biefer ßübföen fangen ; ton eine Ueberfidjt ber tu ^ulto befnblt^en ton gn »erraffen, folgt na$fießenb bie giufgaßtung berfelben mit Angabe ber SBerfe, worin fte abgebübet ft* beftnben, betrieben ober auSfüßrlitper befprotpen ftnb. Sie mit einem * begegneten ton beft^t ber ßieftge bot. ©arten unb bie mit 0 be, geießneten ftnb befonberS gu empfehlen. 9ta$ ben englifepen, frangöftföen, belgiföen unb beutföen fjffan. genoergeidjutfen, wie nadj mehreren pertobifdj erftßeinenben ©arten- föriften beftnben ft cp folgenbe Slrten ber ©attung Gesnera in Kultur: Gesnera aggregata Ker. Bot. Mag. t. 2725 (pendnlina Lindl. Bot. Reg-, t. 329 1032) Sraftliett. ,, allagophylla Mart. Bot. Reg. t. 1767. 33raftlien. 0 ,, barbata Nees. 0 „ Bethmanni Hort. Stflgem. ©arteng. XII. 321. 0 „ Blassii Rgl. Srajtlien. 0 * „ bnlbosa Ker. Bot. Reg. t. 343, Bot. Mag. t. 3886. dtio 0 * „ caracasana Otto Ä Dietr. Slßgem. ©art. VI. 346. Karacas! 342 Ms«*™* £empet ufgang s« ben @5len Jütirjer fJmdji über fcte pftanjen-JliiafteUttnij be§ SkteinS jur SefÖtfcerung t>c6 Gartenbaues in «Berit» am 23. u. 24« %uni. ®« btesjäprige Auöjietlung, wetcpe wie in frühere« 3apren «* ben ©aten feer Kotttgl. Af ab ernte bet SStffenftyaften unb Künjie, nebß in ben baran floftenben Sfebenjtntmern unb Qtorrtbor« «Statt fanb, war fett einer Steife oon 3a$«n bte m<$$aittgfle unb f^önfte. Wan fa$ bte«mal fretltcp ntcpt nur ^Pftanjen non etnijeimtfcpen ©ärtnern, fonbern au^ eine Anja^l betritt er ^ftanjen au« bem Stabliffement be« £errn £• SSucfmann tn Hamburg, wet$e bte metften etnpetmifcpen Kultur» pftansen bebeutenb oerbunfelten. 35te Herren f?anbet«gärtner ffltatyit Ratten bteömal ba« Arrangement geleitet. 25er Aufgang „ war mit paffenben 2>ecoration«pflanäen befefct, wäprenb tm ©ejiibut ft$ oerfcptebene fJftansengruppen befanben, fo eine oon btüpenben unb nitpt» biä^enben ^ftanjen be« £>rn. Kaufmann ©anneet (Kunftgärtner £emt ^afewatbt). Steife ©ruppen oon Sierpflanjen jet^neten ftcf> au«: auö bem K. ©tplofgarten 3U £$artottenburg, £ofgärtner 5 intet* mann, etn anbere »om £ofgartner £errn ©genfer au« ©an«fonct unb »om £anbet«gärtner £rn. SRtcola«, fammtlt^e nur gewb^nti^c ^terpfanjcn euttjattenb. Auf ber cntgegengefefjten Sette be« ©eftibnl panben $äbf$e Bwrpflanaen oon ben ^»ofgärtnern Herren <£. gintelmann . unb (5b. 9?ietner, barunter Begonia ricinifoliamit febr üppigen ©tattern. $err £anbel«gäriner £enntg patte eine pübftpe ©ruppe oon bluten» ben ^elargonten unb abgef^nittenen Stofen. ©ebr peroorfiecpenb war etne ©ruppe oom £ofgärtner Woxfö auf ^artotten^of, fte enthielt befonberö etn Sortiment ©ommergewäcpfe at«, Nemophila maculata, Giila nivalis, Clintonia, Leptosiphon, Platvstemon u. a. nt.5 bann He- lichrvsam exiruium, Carokia Cotoneaster unb befonber« ftpöne Satcee* Iarten. ©tne ©ruppe oon 3terpftan3en 00m £anbetögcirtner £rn. 3«- nttfe matpte ben ©eptuf. ©on anberen ©egenjiänben fap man tn bte» fern Staunte noep mantpe, fo mehrere fepöne ©ouquet«, einen äfh'gen ©aumftamm mit »ergebenen ^ängepjlanjen bewaepfen oon^rn.@nttt Sanfte; »ob bem ©artengepütfeu tm bot. ©arten £rn. 3 an noip eine fepr fepöne au« ^ftanjentpetfen gefertigte ©afe mit einem ©turnen» bouquet. Abgeftpmttene Stofen unb bergteiepen in köpfen oon $w. gort erg, Kaufmann unb 33aumf#ulenbeff$erj bie Sammlung enthielt bie neueffen Sorten in größter S#önbett. ©let# f#bne SÄofen fatte £err ©eppe auf Streben bet Gfarlottenburg aufgeffeHt. £err Hpo* tiefer ©öfl in Spanbau fatte ft^önc VouquetS »on gelben Stofen unb £err Sraf? gelbe ©feerofen eingeliefert. ©te grn#te waren bieSmal au# »on auSgesei#neter S#önfett unb 5Bollfomraen$eit, befonberS bie Srbbeeren »on ber SBÜbparfffation bet potsbam, »on £rn. PtofS gejogen, bann bte gru#tfortimente ber Herren £ofgärtner <£. Steiner & Sello, bte Grbbeeren ber Herren SWattteu unb £ofgärtner ®. gintelmann; £ofgärtner ftietner in S#onfaufen ^atte fcrrli#e Pflaumen unb Slprilofen, £err ©. Vou#e Pftrff#, £err Koppen SlnanaS, wie £err £anbelsgärtner «HtcolaS gute 21nanaS geliefert. — ©emüfe waren ni#t mtnber auSgejei#net, fo bte gebräu#lt#ffen Sorten »ob £errn 9ttcolaS, wte etn Sorte* ment oon £errn Krüger in Sübbenau unb ber Herren 2>tof#fowib unb Stegltng tn Erfurt. 9teue an$ge$ei#nete Kartoffeln faf man »on £errn 9ltetner tu SanSfouct, wte f#one grofje weife ©urfen oon £errn Maurer tn ©toffen. 23etra#ten wtr nun bte Pffangen etwas näfer, fofaf man ein fleineö 3immer, weites als Vorjimmer jum Saale rechter |)anb bient, mit »erf#tebenett blüfenben Pftanjen, Halmen, Slrotbeen unb anberen Pffangen aus bem botanif#en ©arten becorirt. Unter ber ©eefe waren geffonS »on winbenben Pffangen angebra#t. ©te erffe Pffangengruppe linier £anb im Saale beffanb aus ben Pffanjen beS K. S#lofgarten$ gu 93elle»ue »on £errn £ofg. Sraoacf aufgeffetlt, worunter ff# f#one Pelargonien, £upfeett, Billbergia farinosa, Calanthe veratrifo- lia, ©lortnten jc. befonberS auS$ei#neten. ©tefer ©ruppe folgte eine »on £errn Litauen (©ärtner £err ©ireaub), bie fubf#e unb gut gesogene Pffanjen enthielt, als bie fo beliebten ganep-' Pelargonien, Ijchites uutans, gut gezogene Erica ventricosa superba, Physaaothus prolifeius je. — ©en gangen #intergrunb beS Saales nahmen bie Pffanjen aus bem K. botanifepen ©arten ein. ©iefe ©ruppe enthielt man#e fübf#e unb feltene Pffanje, fatte aber ben geiler, baf ffe gu gebrängt arrangirt war. 21m feroorragenbffen waren Liperia micro- phylla, bie pübf#en fpbrtben SDtafernien unter ben tarnen Hector, Diana, bann Jriartea andicola eine f>errli#e Palme, Hymenocallis re- pauda, Gesnera macrantha, Sollya linearis, Pultenaea Paxtoni, JVIaxil- laria aromatica, Cattleya Forbesi, Achimenes graeilis, azurea, Bod- meri, formosa fämratli# £pbriben unb bie*beiben 2lrten A. picta unb patens; Gloxinia macrophvlla var. argyroneura, Pimelia decussata, mehrere Palmen, ©raeänen n. a. m. — 2lnS bem ©arten beS |>errn ©annenberger (©ärtner £err ©ärbt) war eine fübf#e ©ruppe fepr f#öner Pjlangen anfgeffellt, befonberS getepneten ff# auS: Scutel- laria Ventenatii, Gesnera polyantha u. a., Gloxinia Fifyana unb am bere ber neneffen Varietäten, Achimenes longiflora var. latiflora. Al- stroemeria chileusts, Saluten u. m. a. bie ff# fämmtli# bur# pra#* tige Kultur auSgei#neten. ©ie S#tuf gruppe tm ben Pffanjen beS ^ofg. ^rn. KrauSnitf itm sJteuen ©arten gu P»tS bam. Sie entfielt metftenS fefr f#öne Vlattpffangen. sl7mmnknlwr«”o! 2KeDn$rt SplS® SÄ ISSixÄÄ rtescens, Lycaate aromacica, Deppel mmmm m 346 phila maculata ; oon #errn ©ärbt au$ bent ©arten be$ £errn San# nenberger Achimenes Jaureguia, etn f^öneä Lilium longiflorum, Clerodendron Kaempferi, Methonica Leopoldi, Episcia bicolor; Gloxi- nia Wortleyana tinb Gesnera discolor; oon £errn Untoerfitätögärtner @ auer auö bent UntoerfttätSgarten Diehorisandra vittata, Aralia quin- quefolia, Gompholobium luteum var. floribundum, Daviesia Frazerii, Pharus vittatns, Gaylussacia Pseudo-Vaccinium uttb buxifotia, Calisaya Josephinae, fäntmtltc^e ntdjt blübenb; oon £errn ©treaub aus bera ©arten beS gabrifbeft^erS £erro üftauen, Ha^kea Victoria, Phyllarthron Bojeriauum , Lomatia ilicifolia, Campylobotrys discolor, Sobralia macrantha, ret«b nnb ^errltcb blütjenb; Jacaranda mimosaefolia, Ste- nocarpus Cunninghami ntdjt blübenb unb nodj bret §übf<$e Fancy-^e# Iargonten. 33 on £enm ffofewalb aus bent ©arten beS £errn Äaufnt. Saneet Stephauotus floribuuda, ant (Spalter gezogen, blüljenb «nb Campylobotrys discolor. 2luö bent üfteuen ©arten bet fSotSbant bnr$ £errn £ofgärtner ÄranSntcf Polygala venulosa, etn t>errItt blübenb, Aotus gracillima. 5Botn £errn $anbel$gärtner SDiaaf tn ©$önebeif fe$r fööne, grofje (Syentplare non Myosotis azorica, Lechenaultia fonnosa stricta, fei>r &oflblüt>enb unb Erodium iucarnatum. 33on ber fjfauentnfel burc|£ra. £ofgärt. §t nt e Intann etn rteftgeS ©rentplar oon Ruellia maculata, Lyeopodium caesium nnb Gardenia radicans; oont £anbel$gärtner SRttter f^öne SSerbenenj oont £anbelSgärtner ftauji etn großes nnb gut gezogenes Srentplar oon Petunia Louis Bonaparte; oont £erra SnjittutSgärtner 33oud>e au« bent ©arten ber ©artnerle^ranjtatt, Canna macrophylla o^ne Slumen , Cuphea purpurea; oont ^anbelSgartner £?^nt 3tt>erg*2eöfopen ; etn fernes ©rentplat oon Erythrina laurifolia öon £errn Sorberg; etn tnö^ttgeö (Sretnplar oon Begonia manicata oont £anbetSgartner £errn 2Utarbt, lote oon bentfelben no$ «ne lerrltcbe Ötanhopea tigrina superba; ebenfo eine Stanhopea tigrina oon ben £anbelSgärtnern |>erren ©orpe nnb £enfel. |)err SanbföaftS* tnaler ©eeftftb fyatte Nepenthes Rafflesiana, Cephallotus follicularis nnb 4 Urten oon Anoectochilus aufgefieflt, namltdj: A. sctaceus, ar- genteus, pictus unb latimaculatus. greife * Sfcrtbetluttg. 1) ÜReue <£tnfü$rnngen: £err flauen für Campylobotrys discolor. £ert ©eeftf# föf Anoectochilus latimaculatus. £err ©an er für Dichorisandra vittata. (Sbrenootl ertoäbni »nrben: £err 2>annenberger für Methonica Leopoldi. ÄöntgL bot. ©arten für Begonia stigmosa unb Penta- tifpSsSSi 7) 3U>gef$ntttene «Blumen: ;ä&ss| 348 JWtte ^Uisßdltmg bn ©artenban-©efdl|d)aft 3u £onbcn am 8. Suni 1850. (3tn StuSzuge naaS ©chönfte altes ©Rotten auf btefer StuSfieflung war bte Ca- marotis purpurea »on £errn #otforb’S ©ärtner, 23 affe tt, erzogen. 3)tefe ärmlich erft wirb burch bte 3ierliie ©amnttung Or^tbeett aus £errn 9tucfer’S ©arten war ausgezeichnet, enthielt fte auch feine fo fc^öne Pflanze als bte eben er? »ahnte Caraarotis, fo »ar ber garbenglanj fäntmtiieher Slrten ein tat? befchreibfith fchöner unb hat man faunt SlehnlicheS »orher gefehen. £«$ nach Simonen bnftenbe Ödontoglossum citrosmum hatte feine 33Iäffe in etn Sftoth »eränbert, bem jebe 3iofe »ürbe ©erechttgfeit haben »iber? fahren taffen. Unübertrefflich f$on »ar ber Farbenglanj »on Cattleya intennedia unb mehreren Strten »on ©enbrobietu äBie ein fotc^cr er? hohter garbengtanz erzeugt wirb, tft noch eine @aetfet bie Gatceoiarien ber 2flabame Sa»rc»ce. 6s waren niebrige, gebrungene, fräftige, 349 gefönte fJjtanjen, rem »on jebem Ungejiefer, womit man fie fo häufig bebeeft ftnbct, ober in ftotge beren ©ertitgung bie Stätter ein fränfetw be$ Slnfehen ^aben. — ©on ©euheiten fah ntan wenig; bic Roupeiia grata, reelle ben erjten fJret'S erhielt, tfb eine ranfenbe ^flanje mit ©turnen ähnlich benen »on Stephanotis. £erm ©eitch Ripladenia nobilis mar fepr fcpön, tonnte jeboep niept atö 9teupeit niepr gelten. ©on ben ©ipaupflanjen jetepneten fiep befonberä auö: Epacris grandiflora, »on unten bt$ oben mit ©turnen befefct ; Polygala acuminata, eine reine ©tütpenmaffe bitbenb, Pimelia spcctabilis 4 ' ©urepnt., unb ebenfo poep; Erica Bergiana 3' poep unb 3' breit ; Epacris miniata, mopl bte fepönfte Slrt pnb oiete anbere gleich herrliche Exemplare auö bem ©arten ber 93?rö. Samrenee, ©ärtner 9Äap. Unter Jperrn 9tucfer’S ©reptbeen (©ärtner Wl plan) befanb fiep nocp eine Cattleya Mossiae mit 20 ©turnen, Dendrobium formosnm mit 20 ©turnen; bic fettene Auguloa Clovvesii mit 3 gelben ©turnen; Cattleya violacea mit 6 ©lütpenftengeln. — ©t'e Staltpauö'fJflangett unb befonberö bie ^Jelargo; nten waren unübertrefflich fdjon unb liefen in feiner ©ejiepung etwa« gu wünfepen übrig. griiepte, at$ SSeintrauben, fSftrftcpe, (Srbbeeren unb ©tetonen muffen in ^otge ber bafur »ertp eilten greife gteidp fepön gewefen fein, Uveda- le’s St. Germain-©irne unb ©turmer ^ipptn Stepfel oom »ergangenem 3«pre Waren im beft erhaltenem Buftanbe »on ©Zepreren auggeftettt ge* wefen unb ftnb wegen ihrer ©auerpaftt’gfeit fepr gu empfehlen. ©er ©ag ber StuSfteffnng mar fcpim , bie 3apt ber ®efucpenben 7452, ercl. ber 267 StuöfMer unb ©eamteu. Sin »erfepiebenen ©te- baiffen mürben 100 »ertheitt unb 26 ßertijtcate ber Stnerfennung unb be« ©erbienfled. 350 2J n § j tt $ aus bem fJrotokatte über bie im k atnbnrgifdjen botani- fdjen ©arten jum JUnljen gebrauten unb bafetb|t uom Derrn flrafefjbr Dr. fei) mann beflimuiten }Jfian3en. Salvia Ottoniana Lehm. L i n d e 1 o f i a. ?!?! Heber ^djjarlad) - Pelargonien. Pelargonium zonale varietas. ©eit ben lebten 6 fahren höben bie Gärtner au«h befonberS ihre 2lufmerffamfeit auf biefe ^elargom'uii^trt aßgeraetn befannt unter ber Bejeire Ratten wir in unferen (Sammlungen nur twet SSarietäten btefer Pelargonien, nämtiO bte mit golb' unb ftfeerge; ranbeten ©tättern, erflere mit tiOtrofarotben ©turnen, ledere mit lila ©turnen; bte- Betonungen ber Blätter waren ni$t fe^r beftimmt unb bte ©fernen ton fc^lec^ter ©eftalt, tnbent bte Stumenbtätter nur tymal waren. Die btefen 2lrten geteufte Slufmerffamfett bat fte merflttb »erfOönert unb beft&en wir nun SSarietäten mit berrlt'O bunten ©tattern, fowobt fotdje mit gotb* atö folc&e mit fttberweifjgeranbeten ©turnen. gotgenbe ftnb bte befien ©orten, fowobt fürs freie Sanb afe fw Sfepftultur gleich fOött. Golden Beauty grof? blättrig, ©otbranb ; Golden multiflora weniger grof* blättrig, ©otbranb; betbe mit fOartacbfarbenen ©fernen. Lee’s New striped. ©tätter mit weifet Stnfaffung, SJtitte berfetben bunfetgrün, ©tunten fcbartaO/ fon brillanter carmtn $arbe. Sie Herren See ftaben bie gange ©ermebrung an ftcb getauft. Silver Belt. 25ie ©tätter btefer ©arietät haben einen rein weifen 9tanb. Narrow silver edged. ©fit einem f Ornaten befÜmm? ten 9fanb. ©turnen fübfO tita. *) ©ine SDfenge tiefer SSarietäten ftnb au$ in ben hteftgen erften^anbefegärten 5u erhalten. Q— «• JJcitraD jur Jiultur fccr JMarjjanten. 5Bon #errn gartet, =4sgSSS SsSSSsiiSSS ».»ÄrÄns« i wS ff» sä rÄ'SÄ«*äSfc« 358 Herkauf ber rcidjljaltüjctt Pflttn^enfammlunfl bca Ijadjfeeligen Äönirja ^tajeftät tUilljelm II. «an Jallottb. Äebactw« liegt ber tatafog ber Äalt* unb 2Sarm£auö^ffangeit, wjte ber tm freien Sanbe ffe$enben ©ewädjfe »or, welche bem ljo($feeltgen ®5#*8 SBi^efm II. »on £oHanb geljörenb, »om 22. STuguffc an, ntctft= bietenb in ben ®e»ä$ityäufem unb im ©arten beö ^aiatö beö feeftgen Äönt'gd »erlauft Serben fotteu. 3) er Katalog enthält 3667 Hummern mit benen bie »ergebenen Slrten begegnet ffnb. SStele Wirten ftnb fn großer Stnga^i in fe$r »er^ ftfjtebenen ©reffen »orljanben. ®?an ftnbct bie feltenffen fangen, bc* fonberä aus ben Familien ber fSalmen, Stliaceen, Drcfjtbeen, ^Jrotaceen u. a. »ergeidjnet, felbff manche ^flangen^rten bie in »telen bo,taniföen Sammlungen ni«$t angetroffen »erben. Huf bie feltenffen unb $err!i#m <£remplare ber aufgefü^rten Slrten wirb ffier na<$ffeffenb no$ befonberß anfmerffant gemacht »erben. JDte »ebtngungen be$ »ertaufö ftnb folgenbe: Jrt. L Seber ©cgenffanb »irb baar in gangbarem ©elbe begabt. ite Ä#cn be« Verlaufs gu ietfen, begabt jeher Raufer 12Va 35rogent »on ber £äifte be$ ©ebotö. »rt. 3. 2)te »erlanften ©egenffänbe muffen in 3eit »Ott 4 Sagen abge^olt fein, wäffrenb btefer Seit lünnen fie tm ©arten ober in ben ©etodefföffäufern »er bleiben, »ofelbff man für fie foraen wirb, 0$ne jeboeff für etwaigen Stäben »erantwortltcfj gu fein. 21rt. 4. lieber nähere 2tu«funft wirb gebeten ff* in franfirten »riefen „au jardin de feu. S. M. le Rui Guülaime II. ä la Haye“ gu »enben. „ %xt p- »erlauf beginnt praetfe 10 Ubr am 22. Sluguff unb ftnbct in folgenber Drbmtng ffatt: Bonner ff ag beu 22. Sto^ff. fangen be3 ffaltffaufe«. Lilium, Yucca, Amaryllis, Agave, Straucarien, Lorbeeren, froteaceen :c. 9to. 521—831). Freitag ben 23 Sluguff. fangen bed Äaliffaufe*. tc. Sgaleen, Magnolien jc. 81». 1085— 350 ©annabenb ben 24. Slug. ^J^attjcn bcö fialtbaufed. Viburnura, Jasminum, Olea, Neriuiu, Azalea, No. 832 E,— 1084.) «Dfontag feen 26. Slug, $flan$en bed ßaltbaufeö. Camellia, No. 1231—1632. JJtenjiag ben 27. Slug, ^fiaitjeit bed Slaltbanfed. Camellia No. 1633- 2055. SDh'ttro acp ben 28. Slug, ^flaitjeit bcö faltbaufeö. Citrus unb bte (Gattungen laut 23er$etben Stämmen. 2$on Halmen jett^nen fterft^tebenen £öbett, No. 40—41, C. furfu- racea Bl.; No. 48 — 62 F. Chamaerops humilis L., in »erfebtebenen #öljen üon 3 — 12'; 9?o. 61 u. 62 ftnb »an fa befanberer feltener ©^önbett, bafü man fte ntrgenb ma f^imer ftnbe» bürfte. 9ta. 63 — 105 Junge ^flanjen »an Ch. humilis L.; No. 114 Corypha Gebanga Bl. über 2 ' $0$, bte SBebel 4 ' tm ®uröbe 6 No. 124 — 127 Latania borbonica Lam.; 9to. 127 mobl bad f^önfie Exemplar ber ganzen ©amralung. No. 129 Licuala peltata Roxb. Eine Üftenge »an Phoenix dactylifera L (9?a, 131 — 140). §ünf Exemplare bau Sabal umbraculifera Mart. (91a. 154—158) unb a. m. Unter ben Cycadeae tfi Cyeas Rumphii >Iiq. beroarjubeben, StammbÖbe 1 Slattlange 4 '. 2>ad Exemplar jlarf nnb Iräfttg. Ed tft etne febr feltene Slrt. Etne Slbbtlbung ber ^jlanje unb t’bred 23fütbenftanbed bejtnbet ftcb tn ber H. Livr. des Descriptions et figures des plantes noouelles et rares du jardin de l’Universite de Leide et des autres jardins du Royaume de Pays-Bas, »an £errtt $raf. W. H. de Vriese, Leide, Arnz £ Co. Sabre 1847 blühte btefe Slrt 5 um erjlen 2J?ale tn Europa tn ben ®e®ä pflatyen. Slbgebtlbet ober betrieben t» anölänbtfcpen ©artenföriften. Cuphea verticillata H. B. K. 5Diefe Slrt würbe guerft »on £nntbclbt unb ©onplanb io fern entbecft. Stuben fanb fte neuerbingS in ber fSming famplona in Solambteit unb würbe bnrt$ tf>n in ben ©arten gu ?nrentbarg eingefuprt, wofelbfi ftc im »ergangenen £erbfie blühte, 25te ©lumen ftnb tn ber 2Irt wie bet C. miniata mit bunfel üioletten fetalen, bie 9Rbf>re purpur in gelb übergetyenb. 2Bte bie ntet'ften Slrten tjl bie ^Pftange wopl eins jäljrtg, läfit fltp jebo<§ autp überwintern. Flore des Serres etc. Tom. VI. P. 1. Passiflora filamentosa Cav. (P. palmata Lodd.) Passifloreae. Sine feljr ftpöne in ben meinen bot. ©arten anjntreffenbe 2lrt mit großen, auögejeicpnet fronen ©turnen, ba^er fte jebem ‘pftangenfreunbe ju empfehlen tfi Flore des Serres. Tom. VI. p. 5* Siphocampylus Orbignianus Alph. DC. Lobeliaceae. SHtfdprlid) fommen neue ärten btefer ^übftpen ©attnng gu ben fäott tn ben ©arten beftnblit^en $tngn. ©ämmtlitpe Sitten getanen ftd> burtp ftpone Plattform, fööne oft prä^tige ©Inmen unb bnr$ pnbft^en V ?f 363 £eimif$ in 91eu--©ranaba in bet ^robinj Pamplona auf bera yaxaw be laS £ruceS in einer £ö$e mm 8500 '. (Sine nette 2trt, ä^nttefe bent S. Schlitnmianus, boromnj Pamplona in 9teu*@ranaba bei 8a 9?aja in einer £öhe »on 8500'. (Sine eigent^ümtic^e 2lrt, fomohl ^inft^tti^ ber SBtättcr, bie tn'el Slelmlichf eit mit benen einer Capparis spinosa fyaben, mie bur bie über 2 " langen 33Iumen. 10. Siph. laevigatus Planch. SBie bie raeijten f)itx angeführten auch burch ^undf unb Schlimm in ber ^rom'nj Pamplona in sJieu=@ranaba entbeeft, in einer .£>ähe »on 8000 '. Stütze im Februar 1847. 11. Siph. mollis Planch. (Stnheimifch in ber ^rom'nj Sföeriba in 55enejuela, wo er in einer £öhe öotl 5000 / öorfommt. Slütpe im September 1846. 12. Siph. polyphyllas Planch. SBatertanb 9?en?©ranaba nach ^nrbie. SbenfaflS nach l^urbie in SReu-Sranaba heimifch- Arctocalyx Endlicherianus Fenzl. Gesneriaceae. 2?iefe fe^r niebli^e ^flanje ifl bereits im Jahrgänge 1848, Seite 305 ber 21% ©artenj. »on Otto & £>tetrierrn Sinben gn Snrembitrg anfgef^lagen unb bte „Flore“ giebt ihm mit Sntbn- ftaSmuS bas patent ber Aufnahme für alle Königreiche unb 3tepublifen ber SBelt! ein herrliches Prtnilegtum, baS burd) einftimmigen Seif all betätigt »erben wirb, befonberS wo baS ©thöne Semunberer ftnbet. 25 er Lisianthus prineeps wirb ohne 3weifel ©enfation in ber Pflanzenwelt machen, geigt er nur eine feiner eblen Slnmen, fo tfl fein £riumpf proclawtrt. 3« natürlichem 3ufianbe .,fagt £err Stnben (Katalog, SDIärg 1850)« ifl er ein bufdjiger ©trauch non 2 — 3 ' beim Eingänge ber ParamaS (hohes © ebirgS piateau) non Pamplona in einer £öhe non 10— 11,000' über bem 3JZeere wachfenb, wofelbfi $err ©chlimm baS ©lücf hotte ihn gn entbeefen. 2)iefe2lrt fleht gwi* fchen Lisianthus pulcher unb splendens. Flore des Serres Tom. VI. p. 63. Erfahrungen über fcae Entgehen foer ^rten nnfc Harietaten fcer Jlflawen. ftartt »orten fmk. Eie Sorte ijt nen not, toirt ?fto|>fe« er* “ % Hin getfen.Steinfrant (Alysaum sanalile, L.) braute an S n ÄC-I » 3 ÄSÄS llflErÄ:« 13 s Ä IfSKl^K-fS gdHSBataa oon lieto^^Ä^Äo^^’ SÄ ä frtkn X »«rietst beleiineT s«vt^aTÄ'Ä-i"«ss sr. sä »BSfifraÄt MWä äH$S&3s ■r- fr» 370 jebem ©ärhter befannt fet'n mtrb, t»eld»e fpäter ald Strien aufgenotnmeu werben. ©ie Erbe h«t bte jungfräuliche Kraft, neue ©efeßopfe f>emr; jübrtngen, noch nicht oerloren, welche »tele ©elehrten oor grauen taufenben berfelben jufchrieben. Unfer Seben ift ju fur$, ald baß mir in ben paar ^aftren folcße Erfchet'nungen richtig fennen lernen unb wür; bigen fönnen. ©ad Entphcß ber ppnjen ^ält man baher auch »tel jn fdjttnertg, ober man oertraut ju wenig ber ewig wtrfenben sJtatur= frafi. 3e mehr 3ahre oerfchwtnben, bep mehr Pftanjen entfielen, fo baß in einem 3af)rtaufenb neue ppnjenformen oor^anben fein werben, »on benen wir im Slugenblicfe noch feine 3bee ^aben. ^tnben wir nicht Beifpiele an ben Surften, Pelargonien, Berbenen, 9fofen unb anberen begleichen Pflanzen, welche nicht aud fremben Sänbern etngeführt, fon; bern burch Kultur entlauben pb? Bach meinen Erfahrungen ift ein feßr üppiger unb ein fefr magerer Beben, nebft ber gegenfeittgen Befruchtung, eine ber £aupturfa$en bed Entflehenö neuer Pftanjenfcrmen. ©ie oben angeführten Ergebniffe in a) ad 3, 7 unb 8, in b) ad 3, 5 unb 8 ftnb ftc^er burch Ueberreu jung, welche ber üppige Boben bejwecfte, entpnben. ©er ©aftumlauf wirb theilö ftdrfer, er überfluthet ftch, thetid burch UeberfüHe gefibrt ober regelmäßiger (bei a 8.), fo baß neued, anbered Seben in ber Pftanje felbß, neue Erfdpet'nungen bewirft, ©ie in a) 1, 2, 4, 5 unb 6, unb in b) 1, 2, 4, 6, 7 aufgeführten Pflanjen ftnb ftcher tardf ©äftepcfung, burch mageren Boben, welcher ©äfteänberung ^crbeifä^rte, entftanben. SSt'ele ppnjen fommen burch äußere Einpjfe in einen franfen 3«P«b, woburch bad gewöhnliche Seben geprt unb fdjon tut ©amen felbfi ein anbered SBefen ftur# feine f#net£e nnb fleißige ©ermehrung neueier 3tergetoäc^fc längfl be* fannt, war mir ber ©efucp beg ©ermehrungghaufeg in bt'efent ©arten befonberg t'ntereffant. 3# fanb in ber £pat gwei JUktpoben ber Steck linggoermeprung, bie mir neu waren unb fo intereffant, batet in ipren Ülefuttaten fo auggegei#net erftpienen, baß ich bur# tfjre SKittpeilung mir gewiß ben I)anf man#eg fflangengü#terg gu oerbienen poffe. 3u; gleich ftnb biefe Einrichtungen fo einfach, unb nach pPpßologif#en ©runbfägen fo richtig, baß fie auch ohne bie günfügen 3tefultate, bie ich bei £rn. S?e$el fah, allgemeine Empfehlung oerbienen würben. Erfteng bie ©ermeprunggfiftihen. Eg ift längfl anerfannt, baf bie 0te Ken Ct|enbal)n-llerm. wirb wenig ^fCanjenfrcunbc geben, wridje ni$t fdjon tlrfa$e gehabt f>aben, bet 33ejug »on fSftangen, fowo$l über bt'e lange Däner beß Dranportß, alß au<| über bt'e Sofien beffelben 3a Hagen. Dtefe Uebelftänbe jet'gten ft burdj Vermittlung mehrerer Spebtteure beförbert würben, beren jeber bent (Smpfänger bte Soften eineß Aviso-Vriefeß »erurfadjte auß welchem man, ein leibet nur tangfanteß SBeiterfommen ber Senbung, aber bafnr ein febr rafc^eß Hnwaftifen ber Dranßportfoften $u entnehmen ®elegen$ett batte. Diefe, bte ^ftanjenfreunbe treffenben Ungufömmlicbfetten ftub nnn feit bent 1. Huguft b. 3- an, bebeutenb oerrainbert worben. Saut bent neu erf^ienenen Reglement für ben ©üteroerfeljr in bem 33eretdje beß SSerctnß beutf^er (Sifenbaftnen, fann man nun auch jebe f ftanjenfenbung offne Dajwt’fdjentreteu oon fJrioafcSpebitenren fe$r fdjleunig nnb billig erhalten. Dtefer Verein beutföer <£ifenbaljn;Verwattungen beftebt auß 39 »ergebenen Valmett. Dte »or$ügtü$ften Stabte, welche »or ber ipanb tu ganj uuraittelbarer SSerbtnbung gefegt ftnb, b. f>. son weiten uub natb melden man fJflanjen, fo wie audj afle anberen ©uter 4lß Veretuß- fraftjt aufgeben !ann, ftnb folgenbe: Slawen, Vonn, Söln, Düffelborf, Steele, <$lberfelb, ÜHnnfter, £an* nooer, Vraunfd>weig, ipalberfiabt, SDiagbebujg, Stettin, ^ofen, Hamburg, SBißmar, Siel, Verlin, Vernburg,£aße, Erfurt, £of, Setpjtg, Drcßben, Vreß* lau, ©logau, Stöau, flauen, granffurt, SRattbor, 35rünn, ©raft, SSeiftenfelß, 3ittau ic. Daß Verjeidjntf aßer Stationen tft eben auß bem Vereinß Reglement, weldjeß auf jeber Grifenbafmftation für circa 10 ©rofe^en ju be$te$en tft, genau erftcbtlüb- Die Senbungeu fönnen alß gemö&nli^e graßjt, mit nur etmaß geringerer Vefdfleuntgung |u einem fefjr billigen Darif, unb alß (Jilfratbt, mit gröjjter Vefdfleunigung ju einem ungefähr hoppelt fo Rolfen Dar# aufgegeben werben, eß tft aber btefer SilfradjriDarif no# immer »tri bißiger alß jenen ber fJojt' unb Male-@elegenbeit. Ve$ufß beß lieber* gangeß ber ©üter »on einer Vaftn, auf ober über anbere, bebatf eß feiner Vermittlung beß Hbfenberß ober (Smpfangerß. 3mpreffen jur Hußfteßung ber gracbtbrtefe liegen auf ben ©fen* bafjnftationen bereit. Huf außbrücflid>en, t'm gratfttbriefe erflärten SBunfcb ber Verfen* ber, werben bte Sifenbabn-Serwaltungen bie 3aß* «ab Steuer amtlichen Vcljanblungen ber Senbungen »ermitteln. Der Hufgabetag wirb in 374 ©egen»art ber Aufgeber auf bem graiftbriefe gebrueft. 2)te $radjt tttrb nach bem @e»ichte beregnet unb g»ar nach bem 3ofl-®entner gu 100 ft (gleich 50 ßülogram.). ©enbungen unter V® Zentner »erben für einen falben Zentner unb baS über 1k Zentner htnauSgehenbc ©erntet »irb nach Vio Zentner berechnet, fo baf jebeS angefangene 3e^ntel für einen öoßen 3ehntel Zentner gilt. Seiber ftnb oon bt'efer fchneßen unb billigen SBeförberungSart @en= bangen »on gemiffem geringerem @e»ichte als 40 'S, unb barüber burcf fSofgfeangpfltcht auSgefchloffen, unb gwar »2luf ber 2)üfelborfs ©berfelb* unb |5rinj SBithelnt* ©fenbafn ©enbungen unter 50 ft, bann auf ben übrigen in ^5reufen gelegenen 33afnen, ©enbungen unter 40 ft> „Stuf ben Stönigl. £>annooerfchen ©feubahnen ©enbungen non 15 ft unb barunter 3luf ben ®raunft, meines bie ©enbung haben muf, um ftch auf ben gebachten ©treefen ber SeretnS; ©fenbafnen bebienen gu lönnen, ben fflangen gute ©be ober ©teine beipaefen muf, tooburch aber bie ©fenbafnfracht fetneSmegeS »erneuert »erben »trb, inbem auf ben 33ereinS;©fenbahuen ohne bem jebe ©e» bang, ob fte nun 1 ft ober 50 ft »iegt, als ein halber Zentner be* regnet »trb. 2luf ben 9iheintfanbelSgärtnern, »eiche bie metfien Wangen auf geben, belannt »eüben — »obet fiep Segtere freilich bie Sftüfe nehmen vr bte Sa|«h©fe bringen gu lafen unb nicht $aggani. pemerhun^n über \d)ön «fcrr feite« bUtyen&e JJflönjen. welibe int botamfcfien (harten 511 Hamburg wäbrenb be$ 9D?onatS 3nlt 1850 Wußten. 25om Oie&actciir, a, ^Öarmbaue. Alpinia caloaraia Bl. (Sine febr ^ubft^e ärt mit weiften nnb gelb ge? jeithneten 331umen. Amaryllis robusta Otto & Dietr. ©t'efe nette ttttb berrtu&e Slrt er? hielt ber bot. ©arten im^uni btreft auö 9tto Janeiro. ©äntmt? Itcbe 3ö>iebeln trieben, nacfjbent fte eingepftanjt nnb auf ein SBarmbeet gefegt waren, foglet'ch an« unb na^bent bie SBIattcr einige 3ött Sänge erregt Ratten, geigte ft# au# an jebent ßrentplar ein Slütbenfcbaft. Sin j[ebem biefer ©«hafte ent* wirfelten ft# $wei SSfumen non ber berrli#ften bunllen cor? minrotben Färbung, etwas ins @#arla#rotbe fpielettb »nb wutfeligmefcabrtg ge$et'#net. £)tefe Slrt, welche fogleicb als eine neue erlannt würbe, fh'mmt in aßen ihren (Sbarafteren mit ber in 9io. 6 b. 3- ber Slttgem. ©artenjeitung oon Otto & T) ietrt# betriebenen A. robusta über ein. Sie f#eint febr let#t $u blühen nnb ifl eine ber fünften Slrten. Aeschynanthus Boschianus de Vriese unb pulcher DC. geboren gtt ben am let#teften unb banfbar blübenbften Sitten biefer ®at? tung unb machen als SSmpelpflanjett bebanbelt, im SSarmbanfe einen berrlichen (Sffeft. „ Stoeckhofi hört. Lips. ©tebt bem A. pulcher febr nabe, iß gleich f#$n, aber bennoeb oerf#ieben. Banisteria speciosa ? . (Stne b»bf#e ‘’Pftanje mit ntebli#en golbgel? ben ©lumen unb tönen blättern. Begonia malebarica Hort. Van Houtt. (Sine neue febr ’fyübfät «rt mit Keinen, fein behaarte» ins rötbliche f#«nmeroben ^Blättern 376 unb mit grofen teeren «Bramen, bereit 9fofenfeite ebenfalls einen rötyltd^en Slnflug ^aben. Cerbera Maughas L. ©ne 2lrt bte ft$fowobl $tnff$tlf<& i$rer Blumen al« t^rer SBlatter empfiehlt. Cleome spinosa L. ©ne feljr bübfebe 2lrt mit bellrofa «Blumen. Sie ^Jflanje blitzte feit 8 SBotpen im SBarntbaufe unaufhörlich- ©’n anberes ©cemplar mürbe ©tbe 3mi in« freie Saab aepftanst, mofelbfi eS nun au<$ in Blütbe ffe$t, unb ffnb bie Blumen btefeö ©emplareS rn'el bunfler unb gröfer als bie an ber j ^flanje im SBarm^aufe, wie überhaupt bie gante $flatt$e bafdjiger unb üppiger iff, ein Beweis, baf ft<$ tiefe 2Xrt fe^t gut jur freien «BeetMtur eignet. Sie «Blutet eit bürfte bi« fpät in ben £erbfl tn'neinge^en. C rin an capense Herb, (longifolum Thunbg.) ©iefe 2lrt tff befonberS «gengum!«* bureb i^re äuferff langen (8-9' Waffen Blätter. Sie Blumen ftnb fömu£ig weif mit einem rbtblicben Sfeffug. Episcia melittifolia Mart. (Besleria L.) mit bfibfefen purpurfarbenen Blumen, bie jebodj nur fparfam erf^einen, ba$er bie ^flanje meniger jierenb ifi al« bie Ep. pulchella. ' Gesnera rebricaulis Kth. & Bche., macrantha, caracasena O. & D. u. a. jieren mit ihren bekannten frönen Blumen bie 2Öanm Raufer. Gloxinia. Unter ben öielen £pbriben jet^nen ftcb je$t befonberS burtb bie Schönheit ihrer Blumen an« : Gl. Comtess Jnsa Thon, Mäultcbweife Blumen mit einem blafblauen Reefen in ber Jobre, Therese Thun, rötbli^meife Blumen mit fjeUcarmoi-. ftnen Rieden in ber 3töbre ; Joschtii, röthltc&e weife Blumen mit bunlel carminfarbenen gletfen in ber «Röhre ; Wlastenka, heltrofa Blumen mit einem weifen ^letten in ber 3iö^re ; Teichleri mit rotf-blau geffreiften, gang rotben unb gan$ unf^einbaren, fchmu$ig auSfebenben blauen Blumen. unb faff unangenefm buftenben Blumen. Pitcainim OTlphwea^Andr. eine leitet brübenbe 3trt mit faff föwefel Thevetia neriifolia Juss. 3ei«hnet ffdj bur$ ihre fdjöu gelben, über 1 /a" langen unb 1" im Surcbm. faltenben Blumen au«, bte »ortbeUbaft mit ben langen, fchraalen, bunlelgrünen Blät* b. Örrht&eett. Catüeya Forbesii Lindl.; Cirrhaea picta Lodd., wie alle Slrten tiefer bubfefen ©attnng fefr ffart buftenb; Cvmbidium marginatum Lindl.; Dicripta Bauen Lindl.; Epideiidrum equitans Liudl.; Hartwegia purpurea Lindl.; Maxillaria crocea Lindl.; cncal- lata Lindl.; Oncidiom flexuosum Sims unb pumilnm Lindl.; Swet lebt b»&f($e jierlt^e 2lrten; Promenaea stapeiioides 377 Lind].; Sobralia decoral fefr au$ge$ei<$net; Stanhopea ocu- lata var. unb einige anbere früher aufgefufrte Strten. c, ftaltfaue. Abelia floribunda Hook. Sine ^Pflanje bte jebettt fJfHanjenfreunbe ja empfehlen tjt, unb ft# burcf iljre fefr fübföen 2—8" langen rotten SBlumen oortfetlfaft auöj eignet. 3m freien fat fte fier, obgleich bebecft, nicft auögefjalten, bagegen gebetet fte im Kalt^aufe fefr gut unb blüft bereits feit atft 2Bo$en unauö- gefe&t fort. Banksia speciosa R. Br. 23on biefer ferrltdjen SStrt ift ein 8 — 10' t>o£eö Sremplar mit 5 $8lütfen$apfen bebedt nnb gemährt einen tmponirenben Sinblt'ä. Calystegia pubescens fl. pl. ®iefe fe^r $u empfeftenbe ©tflingpfianje pält fe^r gut ofne jebe SBebedung im freien and unb ijat im fieftgen ©arten gegenwärtig, an einem 2>rat$fpalt'er gejogen, eine £öfe oon 10 — 12 ' errei^t. £>te fti$ winbenben ©tengel finb oon nnten bis oben mit ben fronen 33Iumen, welche biefe 2trt wäfrenb beS ganzen ©oramerS peroorbriugt, bebecft. Sitten 2>enen, welche btefe ^flanje nocf nitpt beft$en, Eann fte befienS empfohlen werben. * Cuphea. Unter ben befanntefien Slrten biefer allgemein beliebten ©afc tnng btuft fowofl im freien als in köpfen: C. purpurea Hort, feljr rettf nnb ftfon. 2)ie 33lumen gleiten in ©eflalt benen ber C. miniata, oon ber bte ^Jflanje ein 93aßarb fein fott, nnb ftnb oon einer frönen purpurnen Färbung. Hakea cucullata R. Br. ©el)ört mof>l mit ju ben ©eltenljeiten in ben ©arten, inbem btefe Slrt fefr empftnblicp tfi unb fe^r leitet abftirbt. 3o einem gewiffen Sllter gelangt, fte leicht unb banfbar} bte weifen 33lumen ftfcen in ben Steffeln ber Blätter. Jasminuin adiantifolium (Bidwillii Hort. Angl.) Sine fefr nieblitfe Strt mit weifen Slumen. Linum janiperifolium Lehm. Sine ftraudjige 2trt, mit fcplanfen 3®ei. gen unb fefr fcpmalen fietnen flattern. 2>ie 33lumen erftfei* nen fefr japlretcp an ben ©pi$en ber 3»eige, finb über V* " grof unb oon $übf<$er bunfelgelber garbe. 2)te franse oet; langt ba$ SattfauS ju tfrem ©ebeifen. Mentzelia Lindleyi Torr. «S Gray. Sin febr fjubfcfeS ©ommergewätfS, äfnlt<$ ber Bartonia aurea, weites gleidj jart wie btefe, im freien fefr leitet burtp 9iäffe ober in golge ju grof er £t$e abfUrbt, bafer am bejten in köpfen ja fultioiren ift, wo man btefe ftföne, gelbblüfenbe ^Pftanje febr üppig unb oottfomraen faben !ann, fobalb man ifr rei^id) SGafrung giebt Monsonia speciosa L. (Geranium speciosum Thunb.) &ne alte, aber ^entlief feiten anjutreffenbe 'Pflanje, bie tfrer etgent^ümlicfen, grofen, au ©efialt unb Färbung ber S&lutfe oon Anemone ■^^3Ss!Sfi£3S ■ßm SSSS "-fef jtrÄiÄ,”*® t 379 ^euifletotf« gtftfv ud)tf. Ungelöfcfttcr &alf, emSöfctt; Ul bte Ärtrtoffdfraitfbcit $u ocrfmten. 2Biber bag Urnftd^ greifen ber Kartoffelfranfheit füll bte Slnwenbung beg ungelösten Kalfeg probat fein. 33alb nach bent Auftreten ber befanttten 33latt* franfheit, fott man fein geflogenen ungelösten Kalf, früh borgen«, wenn ber X^au noch anf ben Sl ät; tern liegt über bte ©üfd>e fireuen, wotureb ber 3Betteröerbrettung ber fdjwarjen ^lecfe — beg ^il^eö — »orgebeugt werbe. 2Benn bag Ue; berfalfen beg franfen ^elbeg bret; mal gefchieht, fo bleibt bag Kraut big in ben Spätherbft gefunb, ober bo«b fo lange, alg bie natürliche Begetationgperiobe ber ©orte an; bauert. Der Ertrag nicht gefällter nnb gefällter Kartoffeln fott ftdj wie 4 5U 8 »erhalten. 33erfu$e tn eerfchiebenen Sagen unb ©egen; ben muffen hierüber entleiben. (4. n. 5. 3ah^bcf)t. beg ©ar; u Sarlgburg iheilt mit, baf? . $ bie Unterlagen für ^firftd^ SSereblungen aag ben Steinen ber SDtarnnfa, jpunbepffaunte ober auch aug ber 4?«ferpffaume jtehe. Die SSerebelung ber fJftrfSe unb 2Cptt; fofen fei ffetg in ber Erbnähe öor; ' nen unb jwar im Stugufi unb ©eptember, fo lange bie Unterlagen ff«h noch löfen. Die Slugen werben SBtnter noch einmal geloft unb angegangenen @tämm$en mit Eintritt beg ^rofleg fo hltg einguftetten nnb ben fjftanjen bi« Februar nur eben fo »tel geben, bap fte wäfjrenb bte* ‘ fer Stuhegeit nicht einf^rumpfen. $m Februar werben bie ^flanjen tn ein wärmeres £auS gebraut, be= goffen unb wenn ftanbelten fftangen. ttftan gieljt btefe ^Jffangenart am (Spalter tn einem rnäpig warmen £aufe. Sebürfen bie fangen etneS EtnffufenS, fo gefdjieht bteS eben benot bie Sagen im Februar att$* treiben. FloricaL Cab. 3ur (yr&bccrcn&ultur. -Derr £ofgärtner galliger gu ^utbuS fnlti»irt feit einer teilte »on 3ah* ren bte Keens-Erbbeeren uub er- hielt bnrch Saugung unb Sewäf- fentng auSgegetchnete fftefnltate. Seim SSerpffangen bringt fjerr f>. alte tragbare Stöcfe auf frifch* gebangten Soben nnb hat gleich im erften 3«hre ein Otefuttat. Sie (Entfernung ber Stöde unter ffanbelSgärtner ßtemann inDaeblinbnrg fnltiotrt bte Erb* beeren tn bret Schlägen, bie nach ber (Ernte einige ©age unter SGßaffer geftettt werben nnb mochte man nach biefen Erfahrungen baS 33e* wäffern für ein £aupterforberntf halten. £inftchtltch bes Stanborts U- rnerft $err 3ühlfe, afabem. ©ärt* «er in Elbena, bap er immer einen halbfchatttgen am paffenbften gefunben hat, fann man bt'efen nicht haben unb begünfftgen auch kie Sobenoerhältntffe, trofj atter ©ün* gung ben SBachöthum unb bte ©rag* barfett ber Stärfe nicht, fo liefert bie Sfttergelung folcher Seete int* mer ein auSgegetchneteS 9iefultat. ©ap ber Sanbmergel für ferneren Soben unb ber Sehmmerget für leichten Soben am erfolgretchffen wirft, geigen uns bte Erfahrungen tn ber 8anbwt'rthfcft VI. ©eite 256 Ptefer 3cttfö. ©• BmtfÄe «arten» uab Wmntmeitnna. TT. «ant. ^ ic. anlegt, um Pte «amen ftip tnS UnenPltipe oermebren gu laffen. 6) Srocfenpett, fo toie ein lange PauernPer SRegen fcpaPen if Sacpötpum im ©ommer PurtpauS ntipt. 7) (Kn heftiger groft (15 — 25 °j. Per in Pen ©egenben, too toäcbft, im Sinter anpaltenb ift, fiört ihren SacpStpum tu Sßicptö. *, sr ss s IHllSti lErSia3-; : ; :• :• : 31 ^SS&SSS&’HS** ^«fammntftdlung einiger neuerer ©rfatyrunßen über ton Wettl) unb ©ebraud), fo wie über toe JJe^affenljeit, Wirkung unb JJrüfung mehrerer im <|}anbel unrkummenber gurten nun ©nana. äSHäSsss ^§^ssäässssm £«S=Ä VÄSÄS 1) ber peruantfcpe, 2) ber afrifanifcpe bon Sfcpaboe, 3) ber * 4) ber bon ©albanpa, 5) ber patagonifcpe, 6) ber afrifanifcpe »out (Jap unb 7) ber ägpptifcpe. ©er peruanifcpe ift ber bor^üglicpfie. (Sr jetcpttet fiep bor ben an- bertt ©orten burcp fernen Warfen ammoniafaltfcpen ©erucp unb ferne bräunlt'cpgraue ^arbe auö. 3« ber9?egel ift er pulberförmig, unb bte baxiu borfommenben klumpen ftnb let'cpt ju jerfleinern. ©er afrifanifcpe ©uano bon Sfcpöboe fie^t bem borgenannten in feiner Sßirffamfeit am näcpften; feine garbe ift bmtfelbraun, fein ©e* rucp f^wacp ammontafaltfcp unb fein ©epalt an SÖaffev jiemltcp bebeu; tenb. 2lu3 tiefem ©runbe unb wegen feiner geringem 5Birffamfeit ift berfelbe, opncracptet fetneS etwas bißigern ^reifes, bennocp mit erpebl i

tur einmal berwenbete icp nebenbei eine duantität afrifanifepen, fanb aber wegen feiner bereits oben angege' Unen (Stgenfcpaften weit weniger SSoripeil bon feiner «Berwenbung, als wie bon ber beS peruanifepen. 25on ben übrigen ©orten gebrauchte üp nur einzelne (Sentncr ber- fucpSweife nnb mit bößig unbefriebigenbem (Srfolge, SBenn fepon ber peraanifepe ©uano nach uteinen (Srfaprungen bet feiner Slnwenbung auf berfeptebene Sritcpte eine wefentltcpe kbweüpung in feiner SBirffamfeit niept gezeigt pat, fo pabe i

eiJ mit abhängig unb biefeS gang befonberS ber ^atl ifi, wenn man »on ihr auf Siefen, überhaupt auf affen ©raSlänbereien Slnwenbung ma* cpen will. Säbrenb ber ©ebrauch beS ©uano als ©üngmittet bei bem Selb* bau metfienS am »ortbeilbaftefien ftcb gegeigt b«t, wenn er wobtgeput »ert auf ben Mer gefireut unb nur mit ber ©gge ober burth gang feitbteS pflögen untergebracht wirb, b»t ftcb feine Mwenbung auf SBiefen* ober ©raötanb, bann am »ortbeilbaftefien ftch gcjctgt, wenn er in Saffer aufgelöfi, gleich wie 3a» merft, auf 60 Procent anjunehmen, im «Kittel 3 bregb. ober 6 berl. ©Reffet ^°B3en/ mithin bur# feine 3 3ahrc hi»augret#eni>e ©efammt* wtrfung 10 berl. ©Reffet Koggen fammt ber entfpre#enben «Kenge ©toh probujirt hat- Slug biefem Erfahrunggfafce läft ft# unter 93e* rüctftchtignng beg jebegmatigen Koggenpreifeg unb nach Abrechnung ber Kulturlosen :c. ber je^eitige Ser# berechnen, welchen ber ©uano für ben Sanbwir# ^at. 3# erlaube mir noch bag 25erbältntf anjubeuten, in welchen na# bem «Borbemerften ber ©uano, hinft#tli# feiner Sirffamfeit jurn an v roalif#en Jünger, unb jwar ingbefonbere ju bem beg Ktnboiehmifteg, M t- 25on le|terera ftnb in befler Dualität na# meinen «Beobachtungen, namentlich auf einem trocfnen, f#üttigen, magern Sehmboben t'n rauher ©ebirggtage, wie in ber ©egenb »on greiberg im fä#f. Ersgebirge 80 Eentner erforberli#, um 6 bregb. ober 12 berl. ©#effel Koggen $n erjeugen. Senn nun, wie »orgeba#t, 1 Eentner ©uano mit feiner ©efammtwirfung 10 berl. ©#effel Koggen eneugt, fo ift feine Sim fnng glet# ber »on 66% Eentner guten Kinboiehnüficg. Kennet man $u bem preig 4V3 2#!** pro Eentner ©uano no# 8 ©gr. für An' ghre unb ArbeitgloSen, big er auggejireut iS, mithin im ©anjen 4 *hlr. 18 ©gr. für 1 Eentner, fo fo^et ber Erfaft »on 20 Eentnern ober ettteg gewöhnlichen guberg Kinboiehmt'Seg big auf ben Alfer 8** ¥a£[ml '^xeitei 1 U 4 Pfg. gür biefen Preig wirb 1"^Cr tCr kSe"$neten Art nur unter feltenen unb h*# gnnStgen Serhaltmffen big auf bag gelb ju bringen fein. Ka# bie fen auf mehrjährige Erfahrung gegrünbeten Angaben bürfte ft# am lei#* teSe« unb ft#erften bere#nen laffen, in Wel#en gäüen »on ber Am obe?ni#tbC @Uan° ®,“ÄmäW not$ ^r#eit ju erwarten »fl, __ 9!ftutc & eioe ^erwenbunggwetfe ni#t unerwähnt taffen ja burfen, bie in umfängli#er Seife bei ben bäuerlt#en «Berthen ber Um; gegenb »on greiberg im ©ebrau# ifl @ie bauen nämii# mit £ülfe beg ©uano ©ommerDelfaat iu weit umfängli#erer Seife, alg bieg früher ber galt war. Da nun biefe gru#t nur einer fehr furjen 3et* tc» WationakSohlftanb wirthfehaft auf bie WationakDefonomie aufymUrt geeignet tfi. SÖBte befannt, ift e« für bie 9tationat;Defonomie unb ben Wattonal* Soljipanb non großer Sichtigfeit, bap bte 2anbttnrtt)f$aft oon ber i^rent betriebe unterworfenen ©obenfläche bte fMft mögliche «ßrobufticm tn lofjnenbfier Seife ergtele. Senn nun ftfjon bie SanbWtrthfchaft in neuerer 3^tt int SCHgetttei^ nen auperorbentlidje ftortfehritte burch gefieigerte 3nteßigeng in ihrem betriebe gemalt hat, fo wiffen wir bo| recht wohl, wie e« t'hr biöfjer not^ nicht gelingen fonnte, 3uteßigeng unb Kapital, btefe beiben %ah toren aller umfangreichen unb tofmenben ®ewerb«tf>ätigfeit in einer fo mnfaffenben Seife in S^atigfeit ja fe£en, bap man fagen fönnte, t$r gortfehreiten „habe fte ber ©oßfommenheit nahe gebraut ober fte flehe ftpon mit anbern 3wetgen ber gewerblichen ^pafigfett, namentlich mit betten ber £e berfelbe barauf, bap eö bi« jept ber Sanbwtrthfjhaft eben fo wenig gelungen ift, au« eigener Kraft überaß etne hinlängliche Wenge oon Düngung gur ©rgengung ber hofften unb lohnenbPen ^robuftion gu erzielen, al« e« ber Siffenfchaft unb bereu Koryphäen gelang, biefelbe ber 2anbwirthfff »n genügenber Wenge guführen 3t» ©uano ip aber ber Sanbwirthfchaft ba« «Wittel gegeben, 3«* teßtgeng unb Kapital auf bie lei^tefie Seife in einem folcben Umfange gur «Serwenbung gu bringen, wie bie« bie (Srgielung ber tw trn SiHgemeinen genau genug oorffergufagen. 2)er ©uano tfl toegen feines Met’cffthumS an leichtlöslichen, fftef* ffoffffaltigen ©toffen, namentlich an Slmtnoniaffaljen, tooran er alle be* kannten natürlichen ober fünfflicffen Sungmtttel toet’t übertrifft, ein fo auf erorbentltcffes IräftigeS Sungmittel unb tnSbefonbere etn fo unoer* gletchlicheS* ©tärlungSmittel für ffhwäiffltihe, oerlommene ober auSge? winterte Saaten, baff feine Stnwenbung gewiff mit jebem 3«ffre W Wetter auöbretten wirb. Saga »ff fein $ reis, obwohl er «Manchem feffr hoch feffetnen mag, boeff fein unoerffältniffntäffiger, wenn man ih« nach bem 33erffältniff feiner büngenben Seffanbtheile mit anbern Sungmitteln OOrgleicfft. Sieff gilt aber nur oon bem guten, ächten ©uano. 3» neuerer 3ett lomnten jeboeff ©uanoforten oon folcher Unfchulb unb £arm* Xoffgleit, ober, richtiger gu fagen, «JiicfftSwürbtglett auf ben «Marlt, unb gerabe je|t häufiger als früher, baff ich mich gebrungen fühle, ben 2anb* wirthen noch einmal gugurufen, ober, bannt es auch f«r *>ie Schwerhö- rigen oerneffmlich werbe, gujufeffreien: Ser nicht ©efaffr laufen will, fein ©elb gum genfer fftnauSguwerfen, ber laufe ©uano nur aus einer als gang juoerläfftg befannten Duelle ober nach oorgängiger cffenufiher Prüfung, bte ber «anbwirtff, wenn er Suff hat, nach ber naeffffeffe»* angegebenen Anleitung leicht felbff oornehmen lann. hinter bem in 3eitungen unb SBocffenblättern ruhmrebt'g angepriefenen „acht peruoiant* feffen « auSgegeichneten „ercellenten" ©uano oon fogenannter fJr ima* Dualität ffefft oft genug eine ©orte, bte faurn 1 bis Vk 5t^aXer per Zentner wertf iff, unb boch mit 3'/anntötierger, jwtf#en ^Berliner ©tangentabaf «nb «BarinaSfanafter befielt, ©te SSa^ett biefeä 2?ergleidjeS f>at ftc^ mir burc^ bte »telen ©uanoforten, (bte mir in fester 3£it lieber jur Unters fu^ung übergeben würben, »on feuern fo lebhaft anfgebrnngen, baft i$ ntd)t unterlaßen fann, einige fol^e Slnalpfen al$ ^Belege für baö oben ©efagte anjngeben. Sc jtanbt^eile ©uano A. 1 i ~ B. r c. in 100 feilen. 1® • I. Verhalten beim SBerbrennen. a) Sßafer 9,6 23,0 11,8 9,5 4,5 b) 25erbrennltdjeob. flüchtige, fh’cfs 10,2 ^5,5 6,8 fioffhaltige Stoffe 59,1 9,0 c) Unoerbrennltc^t Stofe (3tfd>e). 31,3 66,9 79,4 75.0 89,0 ©nuttna . . - 100,0 100,1 100,2 100,0 100,3 II. 23efkttbt$etle ber Slf^e. a) SSBaffer löslich : taltfalje. . 2,9 ©pur. — SRatronfalje . . 0,5 12,2 3,6 3,5 1,2 ©pps 2,0 5,4 3,0 2,3 b) 3n©aljfänre löslich: tytöyfym* faure (Srben (tnodjenerbe) . . 26,0 9,5 50,2 60,0 62,2 5:^onerbe ©pur. 3,0 (Sifenorpb ©pur. Spur. * ' 0,8 c) Unlöslich : tiefeierbe, ©anb. 72,2 ©teine tc 1,9 2,5 8,8 6,5 ©nntnta . . . 31,3 66,9 79,3 75,6 89,0 III. Verhalten gegen hrifjeS SBaffer. ©urdfj ^etf eS 2Baffer würben »on 100 feilen ©uano anfgelöff (auös fchltefltch fceS oben angegebenen 2Baf- fergei>altö) 42,4 16,C 1 10,2 11,5 4,8 IV. ©titfffoff geaalt . . . 12,5C 1,1C ) 0,7i 1,6C 0,40 V. Ungefährer äßerth biefer ©uas noforten per 3^»tner bte A p 1 46 fg. 1 10 fg. 4 Scaler angenommen . . . jl20 ffi 41 fg . 39 fg. Ä KS{, BÄSsses-sra* ©uanofcßicßte ablagert , hat btefc eine weiße garbe unb ßeißt ©uano blauco; biefer gilt al« ber beße unb wirb oon ben Peruanern, bte ißn befonber« fcßäfjen, nocß einmal fo treuer bejaht, al« ber braune. Ste bebentenb bte 5D?cnge non drfrementen iß, bie etn einziger ©ceoogel 3« liefern oerrnag, ergiebt ßcß barau«, baß ein foldßer, (Sala), ben man reichlich mit gifcßen fütterte, 7—10 Hotß (Srfrenrente lieferte. Steß würbe in einem gaßre beiläufig l Zentner betragen. <5« iß erwtefen, baß in Peru fcßon ju ben 3«te» ber gncaö mit ©uano gebüngt würbe, ©egenwärtig bitngen bie Peruaner oorjugöwetfe nur 9flatö unb Sar? tofeln bannt. 5D?an gräbt bort einige Socßen, nacßbem bie ©aat ja treiben ängefangen hat, ring« um bie Sßurjeln eine fletne $ößlung, füllt btefe mit ©uano au unb becft eine ©(hießt Srbe barüber; nach 12 — 15 Sagen wirb bann baö ganje gelb unter Safer gefegt unb btefe« einige ©tunben barüber fielen gelaffen. Sie Strfung baoon tritt unglaublich rafcß ein; wenige Sage reifen ßin, um bte ©aat auf bie hoppelte ©röße ju bringen. 9San finbet jwar auch auf manchen anbern amertfanifcßen gnfeln, 3. 95. an ber Süße oon <£ßtlt, Patagonien tc* ©uano-Sager, allein .biefe ftnb nirgenbö fo ausgezeichnet, wie auf ben peruanifcßen gnfel* gruppen, ©roß tß auch bie bauernb gleichmäßige 93efcßafenhett biefe« ©uano, oon ber ich mich burch mehrfache Sieberholung ber chemifaut, Steine, @al3flumpen tc. barin »orfommen, bie fiel bet einer fleinen Probe nur fcßwtertg genau unb gleichmäßig auf bte übrige Sftafe oertßeilen laffen. «. ©cblcdfiter, obgleich äefoter ©uano. Sin ©uatto fann ooflfommen ä«ht, aber habet bo«h recht herjlich fehlest fein, wte bie« bte ßt'er nnter B. raitgetheilten Unterfucßungen Zeigen. Sie« fann auch gar nicht Sunber nehmen. üftan laffe hoch einmal einen Süngerßanfen nur einige gaßre im greten liegen, fo baß ©onne, 2)?onb unb Sterne ißn befeßetnen, bte 2uft ißn burcßjießen, ober Oiegen ißn au«wafdjen fann; wa« wtrb am <£nbe oon ihm übrig bletben? genau bt’efelben 95eßanbtßeile, bie wir al« bie ßauptfäcßlicbßen in bem fcßlecßten ©uano, auf ben oiefleteßt ßunbert unb taufenb gaßre lang Samte Stnb unb Saffer eingewirft haben, antreffen. St'efe ftnb : erbig=raineralifche ©toffe, weleße in Safer meßt ober bocß nur äußerß feßwer außöelicß ßnb (baßer ber zwei? bt« bretmal größere Stfcßenge? ßaltj), mit einem oft überau« fleinen Oieß non .animalifeber Materie, bie noeß fließt fo ganglich oerfault iß, baß fte ebenfall« ßätie oerfn^" tigt ober au«gewafcßen werben fönneu (baßer ber 4? bt« 6mal gerinn rSs&B’KSSrSSgS SSSSSSHS 399 forten, ben guten wie ben fiptetpten, immer meifj ober grauweiß ift. ^ür ben $aff, bajj biefeS äept englifepe ’ sj5robuft ben ©etfatt ber beut; fdjen Sanbirirtpe ftnben fottte, fe$e icp ba$ Stejept per, toonaip fie e$ ftep felbft bereiten fönnen. SRintm : engltfcpen ©anb, Sh'eS, Seprn 85 bt'3 90^jfbv befprenge fte mit Setmoaffer anb pubere fte mit 10 bis 15 ^fb. peruotaniftpem ober ftatt beffen mit 40— 50|Jfb. patagoniftpem ©uano ein; naip bem Strotfnen paefe man bie 9ttaffe fauber in gaffer ober ©äefe ein unb fcpretbe in ben ftraiptbrief: „üfteuefte ©enbung »on äeptem, unoerfälfcptem 9taturaI*@uano ; ^3rimaj0ualität! Nonplusultra! 9to

ie Jlbleitung t>ee Waffers am JUflanKntapfen. Die aßgemetnen ©efe$e, welche bte Drganifation ber ®ewäcf>fe re? gultren, ftnb gleich bet ben Jansen int freien Sanbe, tute bet benen, wel<$e tn Swpfe fnltiotrt werben. Daß ben ^Pfan$enwttcf)ß beförbernbe ^rinct'b »ft nie oeränberi, weber bet ben ^fanjen, bte einer fünfUtdjen 23ef)anblung unterworfen ftnb, ober bet folgen bte fo ju fagen eine nte^r natürliche Sage entnehmen. (£ß »fl ba$er unbebtngt erforberltch, baf bte ^Jfanjen in köpfen tn aßen .£auptfac$en eben fo beljanbelt werben müften, alß btejentgen tnt freien 33oben, befonberß aber in Sejug auf 2lb$ug beß Safferß. £t’nftd>tlt$ ber Stnwenbung etneß 2lb? jugeß beß Safferß für ^orritutturijtif^e 3»e(fe, ftnb bereitß grofe SSor« teerte erjtelt worben, eben fo bet ber $fan$en? unb SBIumenjuc^t. Die 2Jorrt($tung $nm 2tbjug beß SGSafferß tn einem Stopfe mttf mit oßßiger Ueberlegung außgefü^rt werben, wenn ber grofte 9tu§en erhielt werben foß. Die Defftunig int Stopfe barf nicht mit einem ftadj aufKtegenben ©gerben bebetft werben, inbem baß Safer bann nicht würbe abfftefjen fönnen, fonbem man lege ein Ijoleß @$erbenfüet beerbe, ober auch SKooß, bamit bte @rbe nicht burdj baß Safer jwifchen bte ©djerbenftücfe gefpült wirb. @ß ifi nun woljl befannt, baf ©tüefe oon Sftauerfteinen oermöge ihrer poröfen genfdjaft, gleich einem ©^wamm auf ben 21.30t (©ttcffof), fo Wtrffara für bte Sprung ber ^fangen, wtrfen. ©olc^e ©ubfangen werben tn ber 2:^at burih ihre pbpftft^e Strfung nnb burdjthre ^emif^e CEigen- f^aften ein wirtlicher Dünger für bte ^fangen; bte (Erbe bleibt lodler, baß Safer fiefjt fc^neß ab nnb ber 2Bad)ßtf>um berfJfanjen wirb be? förbert. gern gerfofene S?no$en fnb bet wet^^olstgen ^fangen mit grofjem 2Sort|»etl angewenbet worben, inbem eine Sage baoon über bte @$erbenlage gebraut worben tf. 27’ 404 aas einem ^reiben am ^Äejicn nmn 19. ©Ktnber 1849 nn Cf). «Jttorreiu 2?on ^crrtt «Uuguft ©ftieöbrccftt, Selgifcben reifenben 3taturforf$er. @S werben halb 10 3a^re fern, baß ty rni# in «Kejico aufbalte, wobin tef) im 3«hrc 1837 gum erffen «Kaie fant nnb baS i«b bis 1839 nu't ben Herren Stuben unb gnnef bereifte. 3« Anfang beS 3«breS 1840 farn tdj allein wt'eber bortbin, nm auf’S neue, unb gwar fe^r forgfältig biefeS fööne große Sanb gu bnr^ formen, weites ft cf) oont 16. hiß gunt 38. Srettegrabe erftretft unb in ber Sänge, tn ber Kicbtnng oon @ttbi@übofi nach Korb>Korbweji nab* an 610 gewöhnliche betten einnimmt, wäbrenb ferne grüßte S3reite, oon Offen nad> SBeffen, 364 «Keilen beträgt. 'Die S3egetation, welche nach bem Slttna unb bent feßr abwecbfelw ben Oerrain flarl oartirt, festen mtr unerftßöpffttß, nnb ich nabnt mir baber »or, Europa mit einer großen Slnja^I neuer ober wenig befannter ^fangen gu bereitem. Stein Sanb febien mir mehr «Sortierte gu gewähren. Oer 25ofcen, welker ftpfer meiner uw flugen Serwegenbeit gu werben. 3n bem erflen Kampfe blieb i»urbe gängig entfteibet, gefnebdt unb an einen «Baum gebunben. pieta Stut lief aus einer großen Sunbe, bte oon einem Sangenfh'cbe bcrrubrte. «Wein ©teuer war in bemfelben Sufhtnbe an einen anberen Saum gebunben worben, worauf fuh bte »äuber mit ihrem »aube burcb ■ baS ©eftlee eines gefcblängelten «RaoinS wegbegaben. ©ret ©tauben nacb,biefem Sorfaß fam ein «maulefeltreiber, ber ein fortgelaufenes $ferb fu^te unb in ber (Sbcne berumirrte, an unS ooruber. ($r banb uns los, unb trofc traferer ungeheuren Schwäch« febrten wir auf ber ©teße nach ßfiejico gurücf, oon wo wir über 50 peilen entfernt waren. 2Bir mußten ben «Beg gu guf unb ohne Klei' ber aurutflegen unb waren genötigt, nufere «Richtung burch bte «Bätber unb über bte Serge am §uf e bes SulfanS oon fSopocatepetl gu nehmen, weil wir auf ber großen ©träfe leicht einem gweiten Ueberfafie begeg- £ “5 • bcm Se^ett hätten begabten müffen. Snbltch nach, einem «SRarfche oon bret nnb einem halben ©aae gwifc&e« wüettn»r \Trf^Ö>^Clfen unermefltchen in benen m,lf ®tltcr trocfener @räfer unb genährt 25«!? 8 * Tortillas («Brob aus gefofenem ÜRatS unb SSaffer), Sf S^fcr Begeben, gelangten wir in einem 3»* 5a I - f Il^Cr @^wäche gnr ©tabt £* ben ®ecn ^S Plateaus oon «Btejico, welche bte gange «Rächt bmburch fahren um am anbern borgen in «Wejt'co an^ 40T julangen, fttf jur Stbfa^rt aitfcft'cfen. 2)a t$ bie Ueberfaljrt nidjt »or= aus f>e§a^ten fowtte, fo machte eS mir fefr »tele @t$»iertgfetten einen Wa$ in bem gafrjeuge $u ermatten, bis f«$ enbli<$ ber ßapitain baju Überreben lief, ©o harmlos btefe Ueberfaf rt inbef fc^etnt, fat fte tfre groften ©efafren. Senn man benfe f«$ bie Slrtfe Stoaf im meinen, auf melier bunt burc^etnanber ^Jaffagt'ere, ©eflügel, £orn»telj, ©eraüfe :c. eingefäifft »erben, din jur 33enu$ung ber ^affagtere bienenber geuerferb f>at fcfjon oftmals grofe UnglütfSfätte »eranlaft. Sluferbem fallen feit einigen Saljren bie ^luft--^ traten btefe harten an. @ egen» artig fabe tdj mity in ber Umgegenb »on SDSeftco nteber; gelaufen unb befdjäftige micf) mit £orttfultur uub 33otamf. Slnmerfung »on 6$. SDtorren. £err ©peSbretft, ber ein geborener SSrüffeler tft, fat uns angejetgt, baft er im Februar 1850 feine ©rfurftonen »ieber beginnen »ürbe. ©ein fttan tft, »on bem 3ftfmuS »on Stefuantepec bis natf Galtfornien bie grofte ®ette ber ©orbttteren nnb ifre SluSläufer gegen beibe Dceane ju bur<$»anbern, «nb eS fe$t biefer mutige Staturforfdjer je|t »a$rf4>einltc& auf’S Steue fein Seben aufs Spiel, um bie fportifnltur mit intereffanten ^ftanjen ju bereitem, in weiten ber Säte, meiner bas 9Rartprbuc^ ber SBiffen' ftfaft uifyt fennt, nichts als ein ©tetfenpferb eines für bie ©acfe din; genommenen erbltcft, einen ©egenftanb, weiten er fünftens für geeig- net fält, einen SlugenbltcE bie Singen ober bie Stafe ju beföäftigen. 33or ben SBunbern ber Statur ruft man auS: »ie tjübfcf; »ie ftfön! aber man fragt uitft: »ie »iel Sftenftfenblut fat biefe^ftanje gefoftet? — unb eS tft ber @adje »ürbtg unb geregt, bem fJublt'fum »on 3«t ju jjeit Briefe, »ie ber »orftefenbe, »or bie Singen ju führen. „Puto itaque nil superflui vobis accidere, si nomen % meraoriaque vestra celebris reddatur per ea, quae sedulo, i s peregistis (Linn. CSSerL Slttg. ©artenj. Sto. 28.) 408 Jlngabi? Uerfafymts , funkeln in einem jMtranme von 6 Rannten 3«r pint\)e 311 bringen. ftnb, »erbt'enen unftreitig unter unfern Sieblingen, ben ©lumen, einen ber erften $la§e. 3«h wibmete ihnen be^alb fton frühe meine gange Slufmerffamteir, unb hübe eg burch angemeffene (Sittwirfung auf ben $5rogejj ber ©efruchtung unb burch möglichste ©eförberung be$ ©kcböthnntg berfelben baht’n gebraut, bafj ich bie ©tumengattung in einer «Kannigfaltigfett, ©cbönheit unb ©röfe (bte ntetflen ^aben ben Umfang eineg grojen £b<*lerg) ber Formen beft§e, bte «Ricbtg gu wün* feben übrig läft. 3m freien ©runbe ftnb fte unter ben erften ©tonten, ergö^en b ag 2tuge mit herrlichem, unbenblicb »erfchiebenem garben^ f — i beinahe bag gange 34r bei größerer 2fo* fptel. 3m Sopfe fann i ga^t Sutifel ergtelen. 3?acb bt'efen wenigen ©emerfungen über ben 5Bertb biefer ©lumen= gattung, unb über bte üRöglicpfett, ben toteren auf’s £öcbfie gu flei* gern, erlaube ich mtr nur gur ©efebreibung beg non mir bet Kultur btefer ©tunte eingehattenen ©erfahrend übergugeben. 3a, »o tep ben 33oben troefen genug braute, erholten fttp bte ^flangen halb wieber; ba, wo aber baö äBaffer fielen biteb, gingen bie fJftangen gu ©runbe. £ro$ mannen geplerö, ben icp gemalt patte, patte icp . bie greube, folgenbe« fepöne SÄefuItat gu ergtelen. Kappu« bi« gn 17 ^5fb., ©aooten im SSerpältniff wopl fo fcpön unb ferner; Koptrabi auf ber Srbe bi« gu 13 $fb. ferner, wie fte pier noep Stiemanb gefepen batte 3 23lumenfopl wie gegeiepnet; Stunfeln febr befriebigenb ; Stäben bis gn 5 fjfb. ©trauep; unb ©tangenbopnen ptngen re£pt »oK, unb wuepfen fepr üppig. 2>er ©onttnerfamen tief niepts gu wünfepen übrig. 3wiebel, SJreitlaucp, ©urfen unb Kürbiffe wollten ntept gebeiben. £>er ©alat wueps feb^t 5 ©etterie etwa« beffer. £)te Kartoffeln würben gwar btcE genug, man Eonnte fte aber wegen beö fiarfen SorfgefepmaeES nicht effen. 3m grupjapr f ölten fte genteffbar fein, was icp aber niept »erfuept pabe. SSßie man benn uberpaupt niept atlwiffenb tfi unb immer noep lernen muff, fo Iteff iep mir benn auep SDtancpeS gur 23eleprung bienen, unb entfepioff miep, naepbem icp mit bem erften Stefultate, in SBaprpett gefagt, überrafept worben war, im folgenben Sapre bte Sßer- fuepe fortgufe|en. ©obalb bte ©tücfe im £erbffe alle leer waren, lieff i< p ben gröffern SEpetl »or bem prüfte tpetlS auf ben ©tt'tp graben, tpeilS mit einer Jpacfe auf gurepen gtepen unb lief baSfentge, was icp »or bem SÖStnter fertig bringen Eonnte, bem groffe auSgefcfjt liegen 5 mit bem Uebrtgen feffte icp bte Arbeit glei# tm grüpfapr »oran unb lief eS ebenfall« mit bem ©paten umgraben. SDtt't bem grüpjabte 1849 begannen wtr auep wieber bte SSerfucpe. 3« ber pieftgen ©egenb tff eS bet nieten fleinen AderSleuten © itte, um im grupjapr noep einige« ©rünfntter auf brn StubffueEen gu paben, bem Stübfamen einigen StapS-- famen betgumifepen. 2?on btefen Stapsfamenpffangen fuepte icp mtr eine SJtenge gu »erfepaffen unb pflangte btefe oermittelff beS KoplpinneS tn ben frt'fcp umgegrabenen £orfbruep bapin, wo im »origen gapreKappnS geffanben patte. Sin anbere« ©tücf, wa« ebenfaßo frifcp umgegraben würbe, befäete icp mit ©ommerrap«; ebenfo pffanjte icp gegen Snbe 5D7ar§ 1000 ©tüd! äBinterfappu«, Spoupatn ober ©piäfopl, unb ©ct= »oten, womit tep no^ feine SSerfucpe angeffellt patte. @0 wie nun bte 3ter eine Jt’emlt'^ anhaltenbe Srocfenhett, fo baf-id? »ermittelfl ©trohfacleln ganje «Rabatten an’« ©rennen braute, unb auf btefe SEBeife eine jtemlt^e 9>?affe Slfche ge* wann. Sa, wo bie Slfche ju bief lag, lief i<| bie 2lfdje fammeln, um fte $u anberen 3»ecfen ju gebrauchen. SEBa« ba« ©egen ber ^flaujen anbetrifft, fo lief? i$ alte Kappuß, ©aooien, S^oupatn^ unb ©luraen- loMpflanien mit ber ©rabföaufel fegen. Siner machte einen f^rägeu ©tieg mit ber ©Raufet in bte <5rbe unb bog ben ©ttch etwa« auf, ein sweiter Änabe ftreute eine £anb »oll 2lfche in ben ©tid), unb etn britter Knabe legte eine ^ftanje in’« Soch, worauf berjentge, ber ben ©pateu führte, bie @rbe mit bem $u£ fefl um bte ^flanjen trat. Kohl- rabi unb SRunfeln würben mit Kohlpinne gefegt. Sie übrigen ©ewächfe wie im ©arten. Unter ben »erftgtebenen ©orten Kappuß, al«: SERel«- ba^er, ©raunfehweiger, Senepper unb Süffelborfer, seichnete fi$ ber Segtere babnreh au«, baf? er am wenigften ber ^äulntf außgefegt war. 3) er «Ptelßbather würbe ungewöhnlich btef, aber nicht fefl. Sie Slnfaufer * haben ft$ fncratt mehr °ket weniger getäufcht. Sa« ^»häufen ber ©tbe mit ben Kappußpflanjen ift gut, aber nicht ju hoch ; ein ju h«M ginhäufen »erurfacht leicht gäulntff, baher fei man giertet »orftchtig. 2)afj man ba« ®ra« »erhtnbern muß, »erfleht ftt. Dte Kultur btefer ^flanje tft etne einfache, ©te gebetet in einer gewöhnlichen, nahrhaften Saub* unb 9tafenerbe fehr gut. SSä^renb be$ ©ommerS fe$t utan bte Stöpfe ins §rete auf ein 33eet, währenb be$ Stnterö jeboch oerlangt bte ^flanje einen hellen unb trocfnen ©tanb* ort tn einent Äalthaufe oon 5—8 0 91. <£r$ält bte $5ffanje einen feudj* ten©tanbort, fo werben bte 33lätter berfelben leicht fdjwarj ober braun, wobnr^) bte ^flanje ein unanfe$nlic£es 2lnSfehen befomntt. Sie 33er ntetjrung gefleht burth Streifung beS SurjelftocfeS, inbem biefe fixt m$t leicht ©amen aajitfefcen fc^etnt. <5. £>—o. 417 fJ*m*rhvni{jen über fdjott töer feiUn blfiljenbe Jlflatyen, wel^e tot botantfcficn ©arten jn Hamburg wäbrenb be$ SKonatS Stuguft 1850 Hörten. SSorn 9icbacte»ir. a, 2Sartn&an$. * Achimenes albida Hortul. SDtcfe fefr $ü*f<$e 2lrt? erhielt ich »on meinem *$reunbe £ertn non fßarS$ewtcs aus ©uatemala unb $war unter ber ^Bezeichnung A. Jaureguia oon melier fte je? boeb ^tnlönglt^ öerföteben, aber . gleich empfe^Ienb ift. 2>er ^abttus btefer ^Jflanje ifi mehr gebrungen unb bie SBlätter getanen fief bureb eine faft ftlbermeife SRücffette aus. 2)ie Blumen haben bt'e@r$fe ber331umen ber Achimenes longiflora unb finb »on einer fet>r ^etf m'oletten aber brtttanten Färbung. 25a bie meinen 2tdjtmenen bunfelblaue, rotf ober molette Slumen buben, fo bilbet biefe mit ihren betten Blumen einen bübf^en (Sontraft. * „ Jaureguia Warsz. SDbgletc^ febon mebrfanttten »erben ntu fjte, toenn fte nicht ben ganzen Staunt beS ganzen Kaufes für ftacb be$ £aufe$ geleitet unb fo jeher SBitte- rang unb ber ©oune auSgefefct; tn golge beffen bat fte reichlich knospen angefe$t unb fleht nun tn fcbönfier »fötbe. tfi eine febr ja entpfeblenbe, ftar! toacbfenbe ©cblingpffanje fürs Saltbaus ober fürs freie Sanb wäbrenb beS ©ontnterS. Zauschneria californica Presl. blübt hier in bt'efent 3ab« jum Srfien^ male, fowobl tn Stopfen «iS int freten Sanbe unb fann mit Sfetbt als etne fcbön blübcnbe f5ftouje empfohlen »erben. 420 Jüultur non Liiium lancifoliuni. Von George ^reemait, Obergärtner tm botanifc&en ©arten jit Chelfca. Sen ftd> täglich mehrenben freunben btefer herrlichen ^Jflanje glauben »ir bnreh Sftt’ttheilung btefer ^aihmetfungen eines anerfannten §5raftifer3 einen »efentlidjen ©efaßen ju tf>un, um fo mehr, ba eine fpfiematifche tutturmetbobe hierüber eigentlich »oie Vegetation ffch bei ihnen geigt, neunte man ffe atö bent Raltfiaufe unb bringe ffe in einen Mafien, »o man ihnen bei jeher (Gelegenheit mögltihff otel Suft gulommen taffe, bannt fie ffch gut U' ffoden unb faxten. 3n tiefer erffen geriete beö SSachöthumO ert^eitc man ihnen reichliche 23e»äfferung, banach aber lajfe man fte geraume 3eit ohne SBafer flehen, t'nbem ein häuffgeö Vegteffen fenteömegS »oh U thuenb auf fte etnwtrft. Vetm f)eran»atbfen hübe man ein »aepfameg 3luge barauf, baff fte nicht oon ber VlattlauS überwältigt »erben, »ogu bie ^ftanje eine groffe Neigung gu $aUn ftheint, baher nehme man jebe einzelne ^flange, an ber fot^e garfftge 2öütheriche ffch geigen, fo* gleich aus bem Mafien hrrauö an bie freie Suft, befprenge fte tüchtig mit Tabad$»affer, inbem man bie ©priffe über ben mittelften fpaupt; trieb halt/ bamit baö Tabadö»affer bie Vafte aß er jungen Blätter treffe, »o bie 3nfefteu ftth aut liebffen anftebeln. 3^ei ©tunben nach biefer Stur befprenge man fte »t'eber tüchtig mit reinem äBaffcr, bamit ber gange ©tod oon ber Tabadöbrülje oöfftg freigemaf^en »erbe. 23 ei etntgermaffeu günfftger Sffiitterung beginnt gu <5nbe ÜÄärg ober Anfang« 2lpril bie Vegetation mit größerer Straft, ©obalb biefe ein# getreten, erhetfdjen auth bte fJffanjen ein reichlicheres Vegteffen unb an jebem ffhönen borgen ein freunbltcheS Vefprengen, habet aber auth einen mögltchff retten GEtnffuff oon frtffher Suft. ©tehen fte tu einem Raffen, fo taffe man ffe tn biefer 3*it nicht auf ber btanfen Grrbe flehen, fonbern fliehe etn 3«0«tffüd unter ben Topf, bamit bie Suft auth oon unten in ben Topf etnwirfen fonne. treten »ähreub beffen unfreunbtithe Sage ober gar Sftorboffmtnbe ein, fo muff ber Raffen geffhloffen »erben, ©egen bas ßnbe SJlat erforbem ffe eine gute Vetopfung, b. h* man palte pötgeme Nahmen bereit oon ber SRunbuug beö obern TopfranbeS, ffette ffe auf biefen, unb fülle ffe fo hoch mit obiger ©rbmtfcputtg, baff bie gange Vafte beö ©tammeö baburep bebedt »erbe. Stefe 2luffüttungSerbe muff jebodj feiner fein unb meffr ©anb enthalten- 2) er ©tamm totrb neue Snrgetn in biefer <5rbe treiben unb baburep fiep eine »efentltcpe ©tärfung oerfepaffen. Sie fffangen müffen gu ber ge»ünf(hten gorrn gegogen, unb fattö ber Raffen niiht Tiefe genug hat, in ba$ RattpauS gebracht »erben. £ter bringe man ffe ja möglich ft nape an baö ®la$, »eit ffe fonff fept leicht fpinbetn, »ogu ffe ohnehin Steigung haben. 2(n jebem günfftgen borgen befprenge man ffe, folcpe ©epauerbäber tpun tpneu gar »opt ©obatb bie ^ffangen mit ihren SJBurgetn ben Stopf erfüllen, »a$ ge; »ähnlich im 3uni ber galt tff, fo begieffe man regetmäffig mit 3iaff* SBaffer (Soot-water), »oburep ffe eine fräfitge grüne Sarbe befommen. Siefeö SRuffSBaffer bereitet man, inbem man 3 fJedS (= % ©cheffei) 9iuff mit 18®aßonen (bie ©aßone gu 8 f5inten ober 376 f5artfet Subifgott) SSaffer übergtefft, folcheS tüchtig umrüprt, bte eö oben am ©efäffe ©thaum anfe^t, wona^ eö gum ©ebraueff gut tff. 2J?it btefem 33e^ gieffen faffre man fort, bte bie Vtüthen ffdh getgen. ©obalb bte Rnoö* pen erf^einen, bringe man bte fjflangen an einen »armem ©tanbort, tn ba^ SBarmhanö, »o ffe gu ihrer oo Um Snttotdelucg bei fyöfymx Temperatur reiflich begoffen unb befprengt fein »ollen, ©ebrau^t man biefe SSeränberung her ©teffuug int warmem 9taum nur bet ein* 422 gelnen fangen unb ftaXi bte übrige» int Stühten guritcf, fo fann mau eine lange golgeret'he »on blühenben fangen erzielen.*) ©obalb eine ^füanje abgeblüht hat, neunte man fte au« bem £au« nnb fteße fte im greieu in bte »otXe ©onue, bamtt fte gut auöretfe. treten antjaitenbe Siegen ein, fo lege man folgte ©opfe um, 'damit bie 3miebeln gehör g trocfnen fönnen, 3« liefern 3»c^e gebe man j»* gleich ftafenwetfe weniger SBaffer, bi« man enbltth gar niept mef>r be* giefjt. Sinn befeitige man bie ©tengel nnb bewahre bie ©öpfe mit ben 3wtebeln an trgenb einem trodenen Drte tm freien (aber bocp wohl gegen grofl gefchüfct?) bis jur näthften 33erpfiangttttg«jett auf. 3m folgenbe» gebruar nehme man bie 3wwiebeln au« ben Stopfen, bemalte bie bejien nnb »oßfotnmenfien gur ©opfcultur nnb lege bie übrigen in« greie, in ein eigne« bagu bereitete« Seet. ©er Soben biefe« Seeteö ntuf wenigen« 18" tief unb fe$r fanbig fein. Stele biefer 3®iebeln ftnb fepon nach einem 3 ahre fiarf genug gur Serpflaw jung in ein Seet im 3tergarten, $ur Stütze unb btlben pter au«neh* menb retgenbe ©ruppen. ©er Soben gu einem folgen Seet rnujj jeboch gut bereitet unb mit einem SBafferabgug »ergehen fein j bie« erregt man einfach, inbem man obige Srbmtfdjung bagu »erwenbet unb mit einer gtemlidjen SDienge »on Storf , 3ie3e*brocfen, ©ererben :c. »erntengt. ©ie 3mtebetn muffen in jebem 3«hre au«gepoben werben, bamtt man aße Stnfä^e befetttgen fönne. Slber man »erpflange fte auch fahr* lieh wteber tu foldhe Seete, bi« fte bie ©röfe unb $raft jum Slühen in ©öpfen erreicht haben. befolgt man biefe Sorfchriften genau, fo wirb man nach SSerflir^ »on bret 3ahren Bibeln genug gu Segflanguug »on bret Seelen für bie »erfchtebeneu Dualitäten haben unb ftet« mit topfreifett Bwtebeln hinlänglich »erfehen fein, ©ie befte Serpffangnng«geit ift ber gebruar ober bte erfte f)älfte be« ÜRärg, unb gef^e^ert muf fte jebenfaß«, be= »or bie 3toiebeln ein 3«^tt »on Segetatton geben, Sei ber 2lnorb* nung eine« Seet« für gemifchte ©orten raume man ben ftärfften 3^e; beln ber Sarietäten speciosum unb punctatum bie Slitte ein, gunaepft um biefelben bringe matt bte gröfsten 3wiebeln »ott ber Sarietät album, bantt Wteber einen Strang »on geringeren speciosum unb punctatum, unb enblidj ju äufjerft bte fletnern 3wtebeln »on album, welche Sarte? tat ohnehin ben wenigfi triftigen unb polten SBucp« pat. (5lflgem. ©püring. ©arteng. 9to. 28.) etwa« beftiae ©ünauna tm SScr* ) ©tefe« gtu^SBafer erfepemt w W ber großen Quantität 3tu§ ji etben engt^en^Haaöe fid uni ©nfmittel etwa« aeltnber eimui ■rnmmanne SBafer. Itebcrbau tepten, »teüettpt I ‘Jtöfel Stuf auf t 1 ,juCg«pSCt 423 Uotijcn über empfl)lenatt>ertl)e flflattjeu, bie SWitte Slugufi in einigen hatten bei ^tuttbtirg in Stütze fianben. (5me rei#|altige 2teöwa|t f#ön blü|enber ^fianjen bitten in fafk jebet 3a|redseit aßen ‘Pftenjenfreunben bie @ewä#d|äufer bed £errn Senator 3enif#, ebenfo bte ber fetten 3« med 33ooi| u.Söfne in glottbecf. (Sine grofie 3ierbe gewahren bte |errli#fien unb wa|r|aft f#ö» gezogenen gu#ften, bte leibet lange ni#t nte|r genug in ben ^rtoak gärten fultteirt werben; aber au# nur fo, wie man fte in beu ©e* wä#d|äufern bet erften ^ftensenfamntlungen bet Hamburg ftnbet, ftnb fte eine Sterbe, wofelbfi man fte t|eild in $ pramtbenform, tbetld ald niebrige, buf#ig gejogene Sremplare fte|t unb wo im ledern gaße ge; wö|nlt# bte 3wetge gefäßtg lang |erab|ängen. Unter otelen anberen @ewä#fen jei#nete ft# tu ben 2Bara#äufern bed £ertn Senator gentf # eine Dichorisandra ovata and; bte £ö|e btefer fJftenje betrug mit ber Slut|enridpe gegen fünf guft, oon benen IVa' aßetn auf bte ret# mit ben fünften blauen Sternen be* festen Slüt|enrtspe fomnten. Aristoloehia galeata oerbreitete einen unangenehmen 3)uft bur# i|re merfwürbigen unb ungemein gtoften Stenten. Phavbitis Learii 30g ft# bur# ein ganjed £aud unter ben genftern entlang nnb prangte mit punberten bon Blumen. Sine fe|r f#öne Begonia unter bem tarnen B. ignea fiel mir ald ganj neu auf, fte 3et#net ft# bur# fe|r |nbf#e Stattform, wte au# bar# t|re rofa* farbenen, großen Sternen, beren fetalen am 9?anbe fein gefranst ftnb, »ort|eiI|aft aud. 3m Sonferoatorium ftanb in einem Kübel etn Liliuin lancifolium album mit ni#t weniger old 18 Slütpenfiengeltt nnb mit gegen 120 Sternen, Wel#ed einen tmpofanten Steblttf gewährte. %ue bie älteren, befannteren Sierpflanjen, wel#e f#on ofterd erwähnt ftnb, unb ft# in fo |errlt# fultiotrten (Sremplaren in btefem ©arten befnben, überge|enb, mögen |icr no# einige £)r#ibeen erwähnt werben, intereffanten nnb f#önen Slüt|enformen entfaltet hatten. Den chrysanthum prangte mit bret Slüt|enfiengete, glei# f#ön formosum; Angraeeam disticham ei» ftarfed Örentplftr t allein, melche ed enthält, fonbern auch burch einige hübfche Vlattpflangen nnb Vaumfarrn. Von ben Drcptbeen befanben ft cp mehrere in Vlüthe, ald: Odontoglosvsum grande, Oncidium Harrissonianum, Zygopetalum inaxillare fe^r üppig, Brassia caudata, Lycaste plana nnb Barringto- niae, Calanthe veratrifolia, mehrere Stanhopea-SIrten, Acropera eon- color; Oncidium Papilio, Sobralia decolor fe§r fcpön, Pleurothallis tri- angularis nnb racemiflora, Cycnoches Loddigesii purpureum, Dendro- bium chrysanlhum, Epidendrum fuscatum u. a. nt. ferner fianb f)itx mt'eber tn Vlöthe bte ^errltdje Vriesea speciosa, mte eine 9D?enge 0r* chibeen Änodpen zeigten nnb fämmtliche fJftanjen int befkn ©ebenen begriffen ftnb. S. 0 — o.. ttm bie 0iunbf bie Hamburger ©arten noch mehr 3» »erooßfiänbigen, nnb im allgemeinen eine Ueberftcpt ber Setzungen ber* felben bieten gu fönnen, bürfte ed mopl eben fo intereffant ald am ^5la$e fein, auch bedjungen ^orticultnrifHf^en S t ablif fementd bed £errn Dr. 9t. SKettler im ©chlofigarten gu SSanbdbecf Sr* mäfmung gu tpmt. £ro$ bed furgen Vefiehend btefed Stahlt ff ernentd mirb man burcp Steitppaltigleit ber Sammlung, namentlich in ber ga* nttlie ber 0ribeen, angenehm überrafcpt, unb ftnb ed t^eild fdjöne gefnnbe »oßblühenbe Sremplare, tpeild unb »orgüglich aber eine V?affe Neuheiten, bie bie 2lufmerffamfeit bed ©efmperd in Hnfpruch nehmen. 0urth ben aufauf ber reith^nltigen Degener’f^en Soßection tm »origen 3apre um ein Vebeutenbed »erjlärft, erhielt £r. SDtettter’d ©amm* lung auch in btefem Sah1“6/ fomohl burcp birecten Import, old auch befnnberd aud ben £anb eidgärten »nn Sobbiged unb Stuben einen anfehnlichen 3umachd, »ob ftnb ed namentlich pracptnoße unb fehlend* werthe Neuheiten, bte aud bem lefcteren ©arten angefauft mürben. fDtan mirb am befien barüber urteilen fonnen, menn mir nachftehenb bie in Vlüthe fiehenbenben ©achen unb ebenfo bte intereffanten 9lett* heuten namentlich anführen. Von Ör^ibeen ftanben gur 3«t in Vlüthe: Acropera tn 5 Varietäten mit gegen 20—30 Vluthenridpen, Cattleya vestalis, Cirrhaea mit 13 Vlüthenftengeln; Calanthe veratii- folia, Cyclosia maculata var. concolor mit 2 fehr flarfen Vinnen* fchaften ; Epidendrun crassifolium, lancifolium, cochleatum, pallidiflorum, etgenthümltch burch feine großen fonberbar gefärbten Vlumen ; ferner eine neue ©pecied aud Vraftlten mit einer flarfen mohl über 100 gelbe Vlumen tragenben Vlüthenridpe , unb Epid. virgatum unb vUellinum in Änodpeu; Leptotes bieolor ; Masdevallia fenestrata, Maxillaria cro- cea unb inarginata; Miltonia spectübilis unb Clowesiana mit Ihtodpen; Huntleya violacea ; Oncidium ornithorrbynebum ; Pleurothallis Grobfi tt. teres; Trichopilia tortilis; etc. Von SBarmhaudpffangen : Mussaenda macrophylla, eine fräftige gefunbe fJflange mit grofen reigenben Vracteen; Schubertia graveolenes reich blühenb, mit einem ©e* ruch mie Socodratl«h; Rondeletia speciosa; Cyrtoeeras reflexum, Cie- imxt ft$t f*3n: »»». alka, roaxima superba «. SSTff Ortfortjen t*6tanbe ftnb. ^ |äS|Hää||'-«S «ycuiHeton 428 oor Stegen unb ge festen Drte sunt fchnetlen SlbtrocEnen auf. ©tnb bie Trauben ooflforanten ab* getrocEnet, fo »erben fte gut in ir* bene fcöpfe ober Giften oerpacEt unb an einem troefenen Orte auf? bewahrt. Stall in bte Sauge gu thun, iffc nicht ratbfam, »eil bte barm eingetau^ten Trauben leicht i ne anbere SJtethobe befielt bar* in, baf man bte Sieben aller ihrer SBIätter beraubt unb baranf bte oößt'g reifen Strauben an bem Stiele etn S-D?al ^emrabre^t, woburch be* »irft wirb, baf fein ©oft mehr auö ber Siebe eintreten fann. Sluf btefe Seife troünen bte Strauben oötttg aus unb fönnen fehr lange aufbewafrt werben. Dtefe SJtethobe eignet ftd) oorgügltobe, welche oiel febnetter gum Stele fuhrt. Die gur Slufbewah* rung beflimmten Trauben werben auf geflogenen £urben, wie gum Dbftbörren, üt einen mäftg gewarnt* ten Vacfofen getrocEnet. Des SJfor* genS werben fie tn recht guten, fü* fenSHofi eingetan^t unb bann gum iSbtroeftten ber ©onne auSgefe^t. Sieberbolt man baS Sintaucben in ben 3Jioft mehrmals, fo wirb bie Dualität auferorbentlttb oerbeffert. Stach gegebener Strocfnung werben folcbe tn wobloerfcbloffenen ©efäfen oerwabrt. Singelne Singer laffen auch wohl bie Trauben acht bis gehn Stage austroefnen, tauchen fie alöbann in füfjen gelobten SJtoft unb nach bem Slbtrocfnen in bte oben betriebene Sauge, worin et* waS ©afran ftcb beftnbet. Daburcf gewinnen bie Trauben feftr an Sohl* gefdjntaä unb ffarbe, unb es Eon* nen auch folcbe bagu oerwenbet werben, welche eine febr garte -fjaut beftben. 3“®etlen werben auch gur Vefcbleuntgung beS Verfahrens bte etwas abgetrocEneten Strauben mit Sein befprengt unb bann mit ge» puloertem 3uerbji, beoor ffrenger groft eintrat, iWt'ge mit StüthenfnoSpen öon ber Sänge bon 1V2 — 2 ' ab, ftetlte btefe tn SBaffergtäfer unb braute fte tn baS 2lnanaS*, Sarm* unb HaltljauS. ©t'e 3b?etge unb Hnospen zeigten im erfiereu £aufe halb etn reges Seben, ber erftere Stpetl beS im SBaffer beftnblie^en 3w«’geö bübete Sattus, fo baS an einem ber Sweige (£nbe ©ecember bie erfie offene ©lume erfcpten. (Ss würben nach unb na$ biejenigen 3wetge, welche bisher tu bie anberen Käufern auf* bewahrt waren, in baS Sannaus gebraut, fo bafj fiep amt) au btefen bt'S ju (5nbe Februar eine 93?enge perrlitper Stütpen entwicfelten. ©te 3»cige würben bet gellem fonntgen fetter überfpri$t, unb baS Saffer im ©efaf öfters erneuert, was bie Vegetation ju begünfhgen festen. Sin beu im freien fiepenben Säumen würben bie HnoSpen forgfättig ge? gen bte Hätte gefügt unb umpüttt, unb Ratten ft Cp auep frt'ftp erhalten, würben aber im ^rüpling burep ben $rofi 3erftört Slttgem* ®art$. 9to. 30. 9*ctte Slranfftcit an bett aSBetitrcfeeit. 3n ber ©egenb bon Soweit», Sritffel unb Sättig jeigt ft(p gegenwärtig an ber Sein* rebe eine Hranfpeit, welche man fonft noep nie bemertt fiat. Trauben unb Slätter werben wetf unb be* beifen ftep mit letcptem üÜteptftaub ; bie Seeren fielen in ber Entwirf* lung fh'tt, reifen ntept unb bie 3wetge fterben ab. ©urdj bas 3J?ifroScop beferen, täfjt baS angebtiipe 37tepl wie ein aus fletnen §äben gebitbe* tcS ©cpwammgewäcps. Um betn Hebet Stnpatt $u tpun, wirb baS Sebraufen mit Äalfwaffer ange* ratzen. n. Cröfsnadjridjt* 2>t’e franjöfiftpen 3eitungen fei- len baS ©apt'nfcpeiben beS £nt. SJtaffeneau ©eitle, fJrofefforS unb ©treftorS beS bot. ©artenS ju 37t 0 n t p e It t e r mit. 3taff eneau ©elite begleitete Vonaparte auf ber wtffenftpafötcpen ©rpebt'tion naep Slegppten. ©te auf btefer Steife beobatpteten ^ftanjen würben fpäter oon t^m oeröffenttiept. firm - Courant tlo. 4 £er bft 1950 tt. i>a$ ^rufta^r 1951 *ce portifultutiftifc&ett ©tafcltffementS £errn Dr. Oiu&olpb SUZettlcr im @ mit ben Drchibeen gemeinfhaftlich in einem £>aufe fehr gut fultioiren taffen unb burch bie 9J?annigfaltigfeit tf>rer Blätter ben 9ieig eine« DrchibeenhaufeS noch bebeutenb erhöhen, e$ flnb namentlich fyxrlityt Slrten aus ber l^amt'Ite ber Bromeliaceae unb Filices. Unter ben er« fleren beftnben ftch bie neueren unb f^ionften erft neuefter 3ett et'nge* führten Sitten (S. auch 426 btefeö £efteS.) Die Sammlung ber SBarmhauöpflattjen ifl gleichfalls hoch fl interejfant bur»h neue unb fettene Slrten, weniger zahlreich ftnb bie kalthauSpflangen yergeichnet, ba ber Eigner beabftchtigt bie Drchibeen, 23romeltaceen, wie überhaupt bie gar Decoratton ber Sarmhäufer ftau« fetnt; fähigen (Sämereien ä fortion 5 @gr. Stof Verlangen »erben fyet* über fpectette Verjeicbniffe verabreicht. — ©onflige beliebte, mehrfeitig in biefen 331ättern_offerirte neue 3terpflan3en 3. 33. Achimenes Jau- regaia nnb noch 50 anbere üftovitären biefe« @eflcnatmtj)er ^ammerpflanicn 3ur «Slusf^mudumij tum phimenfjärten. ©mb au $ ben meiften ©ärtnern, bte für bie Slacf^mücfuug eines SluntengartenS ja forgen ^aben, bte belieb tcffen' nnb fchonffen einjährigen fangen befannt, fo giebt eS bennoch eine groffe 5D?ettge »on fPflangenfrennben unb ©artenliebhabern, bte alljährlich in 33erle* genljeit geraden über tote Auswahl ber einjährigen fflangen, wo= mit fte ihren ©arten gieren »ölten. Die SBahl wirb jebetn yii$U fenner nod> ntehr er wert, wenn er im 3?eftf$e ber ungähltgen ©amen» erg eithntffe ber £anb eiSgärtner iff, benn unter 2 — 4000 -Kanten baS 35efte gu wählen ift wahrlich feine ßleinigfett. Oft ftntoet man in biefen SSerjeithntffen 8—10 Strten einer ©attung aufgeführt, bie färnmt- li$ mehr ober weniger als h ä&fö aufgegei^net ftnb, eine jebof«h' wenn man fte genau betrachtet ober fte in 33?affe beifammen fteht, oiele baoon ftnb jeboch für ben ©lutnenfreunb gu unfeheinenb, obgleich fte in ben nteiffen Serget^niffeu als „anSgegetchnet fchön« angepriefen werben. Clintonia elegans unb grandiflora uub ähm liehe ftnb gewiff nieblt^e v]:ffangeu, jeboth gu unfeheinenb um Effeft m machen, man müffte benn ein gangeS 33eet bamit befäet ty&m* Es giebt nur wenige neue ©omntergewätbfe, bie ben alten befaitnten ©om? merpffangen an SBerth gur StuSfthmucfung eines ©artend gleich tommen, benn welche ift ffhöner als _ bie Seotope, Stfler , 3mnie, 3?alfamtne, Dagetes, Senecio pseudo-elegans, Convolvulus tricolor unb bergteichen 9 436 JufamnunfteUnng einiger neueren Erfahrungen über ben lUertl) un& ©ebrand), fn mir über bte JJrfchatfrnheit, töirhung unb Prüfung mehrerer im Jjanfcrl tmrknmmenber garten mm ©uana. mmi ©ad $u Anfang liefet Slbljanblung gegebene Sßerf preßen eine 2ln- teitung z«r genauen Prüfung bed ©uano, me ße etn jeber Sanbwirth nnb ©ärtner felbß oornehmen fönne, z« geben, fautnen wir nicht jn löfen. Sir entnehmen btefelbe einer Sittheitnng bed früher fchon ge» nannten 9Srof. ©töcf^arbt, ber ße im Sailjeft ber geitfehrift bed lanbairt^f^aftl. £auptoereind für bad 5?öntgret'$ ©achfen oont 3ahr 1849 jum heften gegeben nnb habet $u gleicher 3«t «ber ben großen, aber Ieiber noch nicht genng anerfannten nnb gewürbtgten Serth nnb 9ht$en, ben bie (JJjenne für bad menfhltche Seben überhaupt, befonberd aber für aße ©ewerbe, namentlt# auch für bte Sanbwirthßhaft habe» lann nnb foß, fe$r wahre unb beherztgungdwerthe Sorte fagt. ®d Wäre s« wünfehen, baff biefe aßgentein befannt unb beamtet würben; unb wir flehen bedtjalb nicht an, ße ebenfaßd hier mit aufzunehmen, ©te tauten alfo: „©te tymit hflt ««ht blöd bte Aufgabe, ßanb giebt, burefe welche ßcp ber Senßh »er bem» felben zu fehlen oermag 437 f/jDte poligetlicpe Söeaufffcptigung burcp ben ©taat ffnbet gut 3ott nur noch bei SJebenSmttteln uitb folgen ©egenffänben ftott, bie ©efunb- peit unb Seben in ©efapr bringen fönnen, ur.b S^bermann fttibet cs tu ber Orbnung, baff bet ipnen foX^>c ©efapren oorbeugenbe Waffregcln tu 2lnwenbung gebraut »erben. 33on ben £anbelßarttfeln, bei benen folcpe poltgetlicpen SRitcfftcpten nicpt gn neunten finb, werben, bent |)erfommen gernäff, nur bte aus ©olb unb ©Über »er fertigten Saaren, einer folgen Sfontrole unterworfen, unb wenn auch gugcgeben werben muff, baff an* bere unentbehrliche «ßerbraucpSgegenffänbe ber ärmeren, wie ber reiferen SoIfSflaffen, 3. 33. Seinwanb, ©eife u. bgl. mit bemfelben Siebte, wie bte bloff ju Surusartifeln gehörigen ©olb* nnb ©tlberwaaren, ebenfalls unter fpegiette poligetlicpe Slufficpt gn ffetten wären, fo wtrb boch sJtie* manb eine gleiche ßontrole über bie übrigen gapttofen £anbelögegcnffänbe im ©rnffe wünfcpen, ba eß flar tjl, baff eine fole^c, ohne bte umfang* lichte tetpnifcpe ©tnffipt auSgeübt, nichts nufcen fann, nnb nur gu einem läfftgen ipemmfcpuh für £anbel unb Snbuffrie werben würbe. «Set biefen peifft eS baper. „fiep bttp oor nnb prüfe felbff, ob bte SBaare, bte man bir alß eine reine, folibe, rectte anbietef, wirtlich eine folche tff." Dtefer Satt möchte wopl auch bei bent ©nano eintreten unb ba gegenwärtig btefer für ben Sanbwirtp eine fo wichtige £anbelswaare geworben tff, unb in fo oerfcpiebeuer Qualität, auch auf bie öerfcpiebenffe Seife Perfälfcpt, im ip anbei »orfommt, baburcp aber für bte, welche fehlten ©uano, flatt guten faufen, alfo bamit angeführt Werben, leicht ein fehr erpeblicper 9iacptpetl entgehen fann, ift wohl als gewiff augu* nehmen, bah eö affen Saubwt'rtpen lieb fein ntüffe, ein Verfahren fennen gu lernen, burcp baß fte ben wahren Sertp biefeß Dungmittelß leicht, fcpnetl, fteper unb faff ohne atte Sofien erfennen gu lernen tut ©taube ftnb. ©ö beffept in golgenbem: „„•Sff ber ©uano ein gleichförmiges fuloer, wie bteß bei ben aus 35eru unb ©ptlt fommenben ©orten metffenS ber Satt ift, fo wiegt man fftp 4 Sotp baoon ab, unb läfft biefe auf «Papier auSgebreitet an einem mäfftg warmen Orte, im Sinter in einer warmen ©tube, im ©ommer an einem troefenen luftigen Orte, ein paar Stage liegen, bamit er luft* troefen werbe. Saß er naep btefer 3rit an ©ewiept oerloren hat, tff als überffüfffgeS «Baffer in Rechnung gu bringen. Wancpe ©uanofor* ten ftnb fo feuept, baff bei biefer gelinben Stußtrocfnung bte non ihnen gur Prüfung abgewogenen 4 Sotp wohl 2 — 3 Onentcpett an ©ewtept oerlieren. 3 ff ber ©uano, wie 3. 33. ber patogonifipe unb afrifantfepe oon ungleichförmiger 33efcpaffcnheit, fo muff man burep 3erfcplagen unb 3erreiben ber Älumpen, bie m'cpt fetten eine gang anbere 3ufammen* fe^ung, als bie pulorigen Stpeile paben, guoor ein möglicpff gteüpmäffi* ges ©emenge perguffetten fuepen, epe man bte gum Drecfnett beffimmtc «Dieuge abwiegt, ©ben fo muff man bte etwa barin beftnbfüpen Gebern, Seberffücfe, ©teine u. f. w. gleichförmig auf bie gange «Waffe gn »er* tpeilen fuepen. Da bie ©teine oftmals fo feff mit ber ©nanomaffe überftebt ffnb, baff man ffe burep Stbfcpaben nur fcpwt’erig oon ber leg* teren befreien fann, fo tput man wopl, eine befonbere ftortion beS gu prufenben ©nanoS in einen Dopf ober ?ot mit peiffem Saffer gn über* gteffen unb barin eine 9ßacpt pinburep weiepen gn laffen, worauf bann ©anb nnb ©teine bei bera Slbfcpwemnten nnb Sß&fpüfen mit Safer tu* 438 granitene Afcf>e übrig ift, welche man nach n wiegt. weniger Afche jurücf treibt, befto beffer ift bie beften pentoianifchen ©orten ty'nterTaffen oom ?oth 1 bi« IV2 Duentcheu ober 25—33 ^rojent 2tf$e, währenb bie geringeren ©uauoforten 2 Vs— 3 Stuentc&en, ober 60-70 ^rojent, unb bie oer* fdtf^ten noch mehr Afche jurucflaffen. Vom ächten ©uano ift bie SI^c jeher Beit weif ober grau, eine gelbe ober rötliche garbe berfelben beutet anf Verfärbung mit Sehni, @rbe nnb bergleichen «Stoffen hin." »2)iefe $robe ift überaus einfach unb bennoch feljr jtuoerläfftg. <©ie grünbet fb baranf, baff bie fticffloffhaltigen Verbinbuttgen beS ©nanoS, oou benen fetn SSerth banptfäcflich abhängt, in ber f?t$e oerbrennen ober 0 er fitegen. dharaffm'b ift babei auch bie SSerf^ieben^eit beö @e= ruc^S wä^renb beö VerbrennenS. . 2>te Kampfe ber guten ©orten rie- ten ftechenb, wie ©almiafgeifi unb eigentümlich pffant fafi wie alter Simburger Safe, bie ber fcplecpteren ©orten bagegen wie oerf engte ^ora* fpa^ne ober «fjaare. 3)aS Verbrennen läft fiep auf jebera beerbe, in jebem ©tubenofen, ber einen befonberen Saften jur Neuerung bat unb oon ber ©eite entgehest wirb, »ornebmen, ohne baff ntan in legerem gaue einen üblen ©erach im Binrater ju befürchten batte. 2flan ftbiebt einen Vadffteüt bis bi^t an bie Soblen hinan, unb legt ben Söffe! fb barauf baf ber ©tirf auf bem ©teine ruht, unb ber fale Streit mit geuer hütein ragt, an baS äuferfte Snbe beS i Sorfjiopfel, (©topfen ober pfropfen,) bamit ““ w“^ b^if en Söffelö bie Ringer nicht oerbrenne, bie ©üte jweier oerglet^enber ©uanofor* - , — .«»» fte ju gleicher Beit in baS $euer bringt, fchon aus ber Vergleichung ber ju ihrem Verbrennen erforb erlichen 3eit entnehmen, ba es natürlich ift, baf eine ©orte, welche noch einmal fo tuet oerbrennliche %1>eik enthält, als eine anbere, auch ungefähr noch etmnal fo otel Beit 3n® Verbrennen erforb er t. hiernach ift eine ©ua* noforte um fo fehlest er, je fchneHer fie ju Slfcpe oerbrennt, bagegen um fo beffer, je länger 3«t baju erforbert wirb." _ /'Hm aun aus ben 9tefultaten bfefer fJrobe einen annähernben @chfuff auf ben ©elbwerth oerfchtebener ©nanoforten machen ju fönneu, braucht man nur für jebe 10 fJrojent bie ein ©uano über 30 $ro$ent an Afcfje hefert, 15 ©gr. pr. Bentner ab^iehen. Shtgenommen alfo ein ©uano ber 30 fßrojent Slfc^c liefert, foffet pro Bentn. 4 Zfyr. 0tieleS ftetft man fb bei bem Anf affen !. . ®üt ungefähres ttrtheil über fotfl , : 40 i® 1^«ife an^unehmen." ©oweit ©tödharbt. 25ureiI gn gebrauten fei? ©emöhnltdj men- ten ihn unfere Sanbmirthe gut Ueberbüngung ber gelber an, tnbem fte ihn mit ber £anb über bie grüßte freuen. unb bief if and) »iettei^t bie befle SWethobe bei feuchtem Setter, mo bie barin enthaltenen 21mo- niafal? unb anberen ©alge fchnett aufgelöf nnb ben ©oben einoerleibt merben ; eine- anbere 2lrt ber Slnmenbung mirb jeboch »on £errn 21. -g. ©arbner gu 33orro$an empfohlen, ber bie büngenben Strfungen be« ©uano« baburcf fc^r gn »ergröf ent glaubt, baf er ihm noch einige anbere ©alge beimengt. Durch »ierfährige mieberholte SBerfuche bei allen »om Sanbmtrth unb ©artner angebauten ©emächfeu ifl er .gn ber Ue-' bergeugung gefontmen, baf ein foldjer 9)2engebünger ben erften iüang unter allen Düngemitteln einnimmt. Derfelbe hac fomohl allein, al« in SSerbinbung mit ©tattmift, immer fe^r reichliche Ertrage »on @e- treibe, ©ra« unb gatiergemächfen her»orgebracht, unb ba« Saab in ben beften 3af anb »erfe$t, fo baf ©arbener je$t ber Slnf cft tf, ber ©uano falle nieraal« auber« al« tu einer folgen 3ufanunenfe^ung angemenbet merben, man möge fau nun mit bem gu büngenben 23obeu »ermengen, ober nur oben auffreueu. ©8 beftfjt ein folget SD?engebünger eine ©t~ genfcfaft, melche allen unferen fünf liefen Düngungömitteln abgeht, nämlich bie, baf er nicht fo leicht »om Sftegenmafer aufgelöf nnb au« bem 33 oben meggefchmemmt wirb. 3«* ^Bereitung berfelben ertheilt £err ©arbner folgenbe SSorf^rtft : 9J?an fotte eine beliebige Quantität thierifcher Sohlen ober gebrannter Knochen in einem Kübel mit ber £älfte ihre« ©erntete« an ©cfjmefel ober ©algfäure auföfen, gu»or ber Sohle jeboch ober ben gebrannten Knochen fo »iel he*feö Safer gugt'ef en, baf barau« ein bünner 33rei entflöhe; herauf ba« ©ange menigfien« »ierunbgmangig ©tunten in bem Kübel flehen lafen nnb mährenb biefer 3«it oftmal« urarnhren. Stuf gebe 112 fjfb. alfo anfgelöfle thtertfhe Sohle ober gebrannte Knochen nehme man nun 56 f)fb. fohlen* ober fchmefelfaurcn SNangttefta, 56 |5fb. fchmtfefc ober falgfaure« Slmouium, 112 $fb. gemeine« ©alg unb 56 spfb. Sfotafche, menge Sitte« rcohl unter einanb er unb fchütte biefe Sföengung in ben 33rei »on aafgelöfler Sohle ober Knochen, rühre üochmat« ba« ©ange mohl nm, unb lafe bie« ©emtfth 10—12 ©tauben ruhig flehen. Scan hernach bafelbe für ftch allein gar Düngung gebraust merben fott, fe$e man ihm noch ©ägefpän^, ober getrocfeeten Storf, ober eine anbere anfangenbe ©ub* fang gu, um bie überfüfftge geuchtigfeit gn abforbireu. Jpieranf thue man ba« ©ange in ein ©teb mit halbgottroeiten Sötern nnb reibe e« burch bafelbe, um e« gum 21u«ftreuen mit ber f>anb gefehlter gn ma- «hen, ober ma« uo$ befer ifl, man fe$t biefer Mengung gleich fo »iel ©nano gu, al« nothmenbig if, um bie überfüfftge geuchtigfeit eiugn* 441 Jffigs, M- ” tem ®l ÄÄ" St f^V«” «1/ mf^rtLVift grtü^t iurte, We “fit: - 600^. 10 *** ,efk,t' 442 ©tattmtfl 15 Tonnen. perum'antfchent ©uano , . . . . 3 (Zentner. £ornfpänen 4 Sentner. Rochfafj 2 Zentner. f^tecfelfaarcr ©oba 2 Zentner. bic jufammen 7 |>fb. 15 ©«hifltng gefoflet hatten, nur 37 donnert 2 Zentner 9lüben erhalten. Der ber genannten 3nfä^e junt ©uano tfl ba^er fetneömegö, bte bann enthaltenen Stmoniwnfalje ju ^erftören, fonbern meintet» bte mm ihnen, tt>etc$e $u flüchtig finb, bur$ ben Ke- herauf an ©äure in ber empfohlenen -äfttfehang entmeber in fch»efet; fanreö ober fatjfaure« Umomum ju »erwanbetn, alfo in ©atje, Welche bet ber .Temperatur, ber fte im »oben au$gefe0t finb, nicht oerflü^tigt »erben, «uf btefeSßeife fann ber ©uano fc^r »ortheilhaft mit anbern ©ubfianjen »ermengt »erben. t£in gan$ anbereö SRefnltat erfolgt jeboch, »enn man ben ©uano mit ben ^ompoflhaufen, b»e man im 9??tflhofe anffe^t, »ermengt; benn baburch »irb »ohl ber fiompojt »erbeffert ber ©uano felbft aber »erhättnigmägig in feiner büngenben SBirfuug her-' abgefeft; bteö ift einer non ben nieten 33e»eifen, baö SSerfuche jur jperfteflung fruchtbar mathenber SDGengunge«, fobatb fte ohne gehörige «enntntfj »on ber chemif^en SBtrfung ben baju »er»enbeten ©nbfianjen unternommen »erben, ben erwarteten gün fügen Erfolg nicht haben. SDiögen fich bt’efeö nufere beutfehen ?anb»irthe nicht umfonft gefügt fein taffen. Bettfch* beö lanb»irthf«h- »er. f. 9?h«npreuff. 9h>. 1 u. 2, ItylaitiCtt- uttl> jUumen - Jliis|tdlun0 in Jpamburg 445 2lus £errn <£. Steer’S ©arten waren burie Herren Nantes ©ootb unb Söbne in fffottbef Ratten eine grofje SDtenge oon ^ftanjen eingefanbt unb bamit meiere Steßagenunb Stifte befefjt. Stuf ber mit blii^euben ©ewätbfen befehlen Stellage geebneten fttb and: Calluna vulgaris fl. pl. fe^r üppig unb f$ön, Erica Mackayana unb Alportia fommitüb im freien auSbauernb, gwei Sta- tice puberula, meiere Erica, befonberS ftbbn E. Aitoni, Lawsoni, exl- mia. laxifolia, triceps, declinata unb radiata, bie ör^ibeen Cycnoches ehloroehilon fe^r f^on mit 3 ©turnen, Epidendrum cochleatum pal- lidum, Zygopetalum maxillare majas fon ttannenpftangen alS: Nepenthes destillatoria (btübenb), phyüamphora, Rafflesiaua unb ampullacea, bann Porphy- rocoma lanceolata, Primula chinensie fl. albo pl., bie pbföen Ma- ranta albo- unb roseo-lineata, Phrvnium puinilum fe^r gute fJflange unb bie f^bne Campylobotris discolor u. a. m. Sieben btefen ^fangen war eine Heinere Stellage mit nicht blü* beuben Sanbgebotgen unb Koniferen befießt, bie »tele febr auSgegeicbnete unb bbübf*e anfgefteKfeu Georginen nahmen au sÄ^tt tfSS?« 450 f>eft HI. i 850. £af. 1. Cam. rosea perfecta. Obgleich fchon fett mehreren Söhren im Raubet unb »on großer Schönheit, ift bt'efe Gameltie hoch erjl wenig »erbrettet. Sie flammt au« Statten, ©ie »turnen ftnb fehr »ottfommen, bachsiegetförmig, mittel grob, bte »tumenblätter aber gleich* förmig, jart rofafarben mit einer fetten Sängöbtnbe unb mit feinen Slbern bun^ogen. SCflf. 2. Cam. Prineipessa Maria Pia. & giebt feine Gameltie, welche einen jierlicheren Gffeft macht als5 bt'efe neue »arietät. ©te Kleinheit ber »tunten, wirb burcp bte üttenge erfefct. ©ie mürbe bnrch #errn ^5rubent »effon, (Partner ju ©urin in ben £anbel gebracht, ©k §»rm ber »tunten pat baö Slnfe^en ber bengaltfchen 0fofen, fammtlt'che fetalen ftnb nach oben gebogen, fappenförmtg unb gleich S^it, t'h« Sarbe ift lebhaft rofa, fte haben eine »eifie Sängöbtnbe unb ftnb mit einem weifen 9tanbe eingefaßt. 2!af. 3. Cam. Ado nid ea. ©iefe Gantellte, obgleich nicht neu unb in meheren Sammlungen »orhanben, gehört wegen ihrer nicht ge* ttöpttlithen ftorrn unb ber ^ubfchcn, lebhaften Färbung ju ben beliebte* Sie »turnen h^ben 4" im ©urchra. ©ie äufjeren fetalen fte* hen gewöhnlich in 2 9?eipen, ftnb fehr grob, wellenförmig, auögebreitetj bte inneren Keiner, aufrecht, fehr japlreicp unb bilben ein bichtjufam* mengejogene« £ers, alle ftnb rofenroth unb geht bie Barbe tu einen »ethen Staub allmählig über. £af. 4. Cam. optima (Xow.) Unter ben Gameflien mit nicpt bachstegelformtgen »turnen, gehört bt'efe $u beu heften, wegen ber fcpö* nen unb reichen buntfepeefigen Bärbung ber »turnen. £err Sow jn Gfapton brachte fte 1849 in ben fpattbeL ©ie »turnen gleichen einer grofeu Genttfolie, bie »tumenbtätter ftnb grob, abgerunbet, gut geftellt, bie äuberen etwa« auSgebreitet, bie inneren nach oben gebogen, alte fchön rofenroth unb mit lebhaft farmoiftnrotpen »tnben iierliä burep* jogen. ©ehr ju empfehlen. $eft IV. 1850. ©af. 1. Cam. Philadelphia vera. ©er Urfprung biefer Gamettte ift unfteper, hoch ift fte au« Sfmerifa gefommen unb eine 451 fepr $u entpfeplenbc Barietät, fo wopl wegen ber ©röße bet Blumen, alß befonberß wegen ber Stellung ber fjetalen, bie gruppen* weife ober büftpeltg fo beifammenftepen, baß eö baß Ülnfepen pat, alß Waren bret ober ot'er Blumen ju einer einzigen oereinigt. ©te oer* fipiebene gärbung ber Blumenblätter ift gleitp merfwurbig, benn Wäprenb ein ©peil lebpaft rotp ift, ift ber anbere halb weif, halb weiß*bunt, Palb rofa ober bunfelrotp. ©af. 2. Cam. miniata striata. 21ucp oon biefer ift ber Urfprwtg nitpt genau anjugeben. ©6 ift eine fepr jierliipe Barietät; bie Färbung tm fUtgenteineu lebpaft rofenrotp, Blumenblätter liegen regelmäßig, baepjiegelförmtg, bie im bergen fteßenben ftnb weif mit rofarotpem Slnfluc , bie näcpftfolgenben paben in ber Sttitte eine weife Sängßbinbe. (25er 9?ame miniata, mennigrotp) ift oermntplicp ein Scpretbfepler unb fott flet’n, miniata, peifen.) ©af. 3. Cam. althaeiflora alba. ©er fpecififtpe 9tarae ruprt oon ber §orm ber Blume per, weltpe baß Slnfepen einer gut ge* füllten ©totfrofe pat, benn wie bei biefer ftnb bie betben äußeren 9tei* pen ber Blumenblätter fepr breit unb flacp außgebreitet, wäprenb bie 3apl ber inneren ja einer gebrängten ©ruppe jufammengeftellt ift. ©te garbe ift rein weiß mit einem leicpten Anflug oon gelb au ber Baftß ber inneren Blumenblätter. ©af. 4. Cam. Benneyi. ©iefe ftammt auß 9?orbamerifa, würbe oon £errn ©mitp erjogen unb oon Jperrn Boll in ben £anbel ge* bracpt. #err Beroaene ftellte fte im lebten Sinter (1850) in Bel* gt'en auf ber SSußftellung auß. Sie jeitpnet fttp bnrcp bie ©röfe iprer Blumen auß ; bie Blumenblätter liegen regelmäßig, batßjtegelformtg. ©ie ^arbe ift eine ftpone, lebpafte firfcprofa mit bunfelrotpen äbern burip* jogen. @in ©peil ber Blumenblätter pat eine anfangenbe ober autp gans burtpgepenbe weife Sängßbinbe. 30 f 452 lium rubrum be« £rn. Seßrdte b'£a«»* mit 80 ®Umn, bem «« «ycmbtar beö Lilium lancifolium be<3 £errn t>on £abre toürbtß jur arkrsrö-'i«; cä cs ■ *» telerbet’bcfnS »TiSJSüS.* a“»• Salvia vsubspathulata Lehm. ®iefe fe$t $übf#e neue 2Crt erhielt ber botanif#e ©arten einigen 3<#ren unter ber 33esei#nung Salvia hians au« bem botanifc ©arten in Setpjtg nnb juglet# otjne Hainen »ont (£ap. @te ift t Salvia hians Bot. Reg-. 1841 t. 39 ni#t nnt fc^ort ‘ tn fo fern ganj »erf#ieben, a!3 fte einen «einen äfitgen 2—3 ' ^o^en Strauß bitbet, ttäfcrenb S. hians eine frauttge ©taubenpffauje ift, bann aber au# no# in ifjren übrigen <£§arafteren non jener ganj abwei#t. ttnfere 2lrt jct#net fi# bur# faft 1" lange, §übf#e bellblaue in« ^eflöiotette f#t'flernbe SBIunten, beren untere Sippe’ in ber Witte nieblt# hellgelb ge- gei#net ift nnb in bent ©elb ft# lieber tyUMaue $itnf#en beftnben, au«. 3»t ©ejug auf Kultur, fo gehört btefe 2lrt ju ben jarteren, fte i»a#ft nur langfam, »erlangt int SÖBinter eine Temperatur oon 4—6 0 3?. au# ift fte gegen ju grofe 5eu#tigfeit fe^r empftnblt#. @benfo f#tt>er läfjt fte ft# bur# ©tecHtnge »ernteten, tnbent ba« £oI$ fe^r $art ift nnb bie ©tetflt'nge oon ben jungen Trieben genommen, fe^r lei#t abfaulen. fJflanjen. Ixora salicifolia DC. (Pavetta salicifolia Bl.) Rnbiaceae. Sine auSgejeicbnete art,- feie De Sattbolle, obgleich nur naettföpfe unb bie fjiibfcfjen »etbenartigen, oft 6— 8" langen Slatter gewähren einen Ijubfc^en anblid. Die f flanke flammt aus ben ©ebtrgen bon $aba, wofelbfl fte Slum e juerft bemerfte. ©pater entbecfte fte ber SÄeifenbe ber Herren 33eit$ n. ©öfme, £err Sobb, ber fte bom Serge ©eribu in 3aba etnfu^rte. 3«*et 2Sa- rietäten ftnb in Kultur bei Herren Seitd>, eine babon mit f^maleren Slättern unb bunfleren Slumen. Die ^flanje bilbet einen mebltdjen ©trauclj, 2—3 ' l>ocf>, fte blü&t fe$r rei<$Ii# unb leitet, felbjl f$on als 6 " $olje ^flanje unb »erlangt ein feucht »armes £auS ju fyrern ©ebenen. Sine Stiftung aus $alb 9tafen-', Ijalb £etbcerbe unb einem Dljeil fdjarfen ©anb fagt i$r am beflett ^u. Um ein $ubfd>eS Sremplar ju jtefien, »äl>le man eine junge gefunbe ^Jflanje unb fe$e biefe auf ein SEBarmbeet um il>r üBacb®* ttjum ju fbrbern. $e meljr, fte an ©röjje junimmt, um fo öfter »et; pflange man fte. Die Döpfe »erfebe man mit einer gehörigen Unter- lage, bamtt baS SOBaffer nie in benfelben fteben bleiben fann. 0..< TV'f 1^93 Rhododendron jasminiflorum Hook. 3luf ber erften bteSjäbrigen ^flanjenauSfletlung $uSf>iS»icf erregte biefe art unter allen Kennern bie meifle aufmerffamfeit, »eldje bon Herren SSeiti^ auSgeflellt »ar. SSiele arten übertreffen biefe bnr# ^arbenpra^t ber Slumen, jebo# bte äatfytit tt>rer »eifen Slumen mit bem rotten ©^lunbe, »ie bie aelmlitbfett mit einem SaSmin »ar es, »aS biefe art befonberS empfahl. Die Slumen btefer art ftnb bon bcn anberer arten fo ab»ei$enb, baS „Gardener’s Chronicle“ ■fte ni$t für ein Sßbobobenbrum hielt. Die fronte flammt bom Serge Dp^ir in SÄalacca, 5000' $0$, »ofelbji fte bon Jprn. *!obb entbecft »urbe. ©ie erregt eine £öhe bon l1/*'; bie 3»eige ftnb nach unten jn blätterlos. 3« »ürfftyt auf baS SBaterlanb mu$ biefe als eine äBarmbauSpftanje bemäntelt »erben unb gebest bafelbft in fanbiger ^eftieerbe am beflen. Bot. Mag, t. 4524. 461 Calceolaria Pavonii Benth. (Calceolaria perfoüata R. & Pav.) Scrophnlarineae. Sitte feltene unb eigent^öailt^e 2lrt, »on $«13 & fPaoon al« C. perfoliala L. na$ ber original ^flanse abgebilbet, unb »on i^nen 3« S^i'nfao unbUÄuna in ben fänben »on ^eru entbccft. Jg>crr fDlatbew« entbctfte fie $u Sbacapopa«. £>ie £anbel«gärtner Sucotnbe, fittce u. Q 0 . ju Sretcr beft$en lebenbe ^ffonjen unb l>eraerfen, bajj fte, im Steten auSgepffongt, einen ^übf^en Sffeft machen. 93lunten ftnb getb. fflanse flaubtg, 1--2' n>erbeitb. Bot. Mag. t. 4525. Eugenia brasiliensis Lam. (Myrtus Dombeyi Spr.) Mvrtaceae. Sin niebli^er Keiner 33aunt »on 2)ombep in 33raftlicn entbedt unb feitbem »on ie Blät- ter, glanjenb grün,, wie bie Stenge ft^neeweifler S3lumen, welche an ben unteren ^^eilen ber jungen Triebe erf^einen, jei^nen ben SBanm an«. Slütbejett 2tprtl. 2)tefe 2Crt würbe feit »tekn Starren im bat. ©arten 3U Sfew in nnr Keinen köpfen jle^enb fulttöt'rt, wo fte nie 25Iüt^en erzeugte. ©eitbem man fte jeboc$ in grofje ©efafte gepfianjt unb in« ^almpau« gebraut batte, wutb« fte f^nett unb üppig unb bluffte tn biefem SrnbJafre 3*®* Srftenutak. SRafenerbe mit Säuberte nntermifebt fagt i^r ant heften 30. ©tetflinge warfen leicht unter ©ta«gloekn auf einem SSarmbeete. Bot. Mag. t. 4526. Dendrobium Kingianum Bidwill. Orchideae. £crrn 35ibwilt »erbanfen wir bie Sinfübrung biefer 2lrfc, ber fte tm Innern »on Stufiralien fanb nnb 1844 einfiibrte. 2)« biefe 2lrt an« 9ktt ©ib SSak« flammt, fo »erlangt fte eine m'dft fe b°be Temperatur wie fo »t'ek Strteu biefer ©attung, »eldw Hakea cucullata B. Br. nie meit Weiler befommen, «I« eben «Mfa ift, um Mt ®*t fn$t Su Stylidium Sarme mn jeWn flC S* ÖUl* Ä“4 Campylobotrys )r Hort. Paris. m ©ief* fefrr ju empfehlenbe ^flanje war »on ben Herren Bameö South & ©ohne auf nnfrer legten Sluöftettang in einem blühbaren (£remplarc auSgeftellt. (jf. £)_o. Hypocyrta gracilis Mart. (Sine feh* niebliche friec^enbe ©eöneracee, h«wif$ auf ben Orgel ©ebirgen in Vraftlten, »on wo fte burcf ben Herren Vacfhoufe, gotf Sturferp, etngefu^rt würbe. 25er ipabttuß ber ^ffanje tji burchweg hängenb nnb friechenb. £>ie Vlätter btef, fCetft^tg, buulelgrün auf ber Oberfläche, auf ber Unter* flache oft mit roty geffeeft. Vlumen flehen etnjeln ober ju jweten, jtnb mäjjtg grof, milte ärt ßeßt bem 0. memb rauaceam am nächßen. Paxt. Flow. Gard. Taf. 14. 466 Rhododendron cinnamomeum var. Cunninghami. Dbgletfp m'c^t fo prapfenb al« manche rotp blüpenbe 33artetät, fo $at fic bennocp cbenfo wel 2Bertp. inbem ipre grofen »lütpenföpfe oon rein ttetfjen SBlumen einen gletip frönen (fffeft machen. £>tefe £p* maximuin befragtet, ergogen. Die grofjen grünen 33Iätter finb nnter* palb braunfilgtg. $0« SBeifj Per Junten ifl gang rein, nnr pie nnb ba purpurn gepfieeft. Paxf. Flow. Gai-d. Taf. 15. JHc Victoria regia (gtabliffement be« £errn g. t>mi Raufte in ©ent 2tm 5. ©eptbr. Slbenb* 6 ttpr dffnete fiep bie erfie 33lüipe ber Victoria regia int ©arten be« £errn »an £outte! — £)ie er fie SSlüt^e, bie ber Sonttnent ber alten SBelt gefepen pat, »irb (Spotte in ben Slnnalen ber iportifultur matpen; fte »trb non Sitten, bie mit offe* nen ©innen für bie nrnnberootten ©Köpfungen ber §lora begabt finb, alä einen neuen £riuntpf ber Kunji, welche fte ipren peimatplicpen ©etoäffera ber tropfen 3o*tnt ©üb*2lmerifa’« entrofenb, ipr unter unfernt norbtftpen Fimmel eine neue fjeintatp gu f (paffen wnpte, — mit aufrichtiger greube begrübt »erben. — <£« ifi f^on fo oiel ge* ftprteben über biefe „Königin ber ©etoaffer- oon geübteren £än* ben, baf icp nwp pier meoonfh*re blühte. 3 fea« erfie fpflänjcheit, unfe al« icf gegen @nfee SKärj (£hat«worth oertief, um einem Kufe in’« oan fpoutte’fche Stabliffement ju folgen, waren f$on 5 fteine ©äntltnge oor^anfeen. Sm Stuftrage fee« £rn. 0. £outte fifneb i* £errn f arton um eine« feiefer ^ftan^en, unfe meine »itte würbe freunbtidjjl gewährt, Hm 26. «Kai erhielten wir feen oerfprmfenen ©amlt’ng. di war eine fteine aber gefunfee ^Jftanje mit 4 «Blättern oon beneii fea« gröfte 5Va " Surchm. maf. »albern ich fie in einen flachen hinter oon l1/*' Sur feen dimex ein fo baf feie fflanje famn 6 " SBaffer welche« nur feurcf fefe ©onne erwärmt würbe, atfo notfwenfeig einem grofep unfe öfterem Sem* peraturwechfel unterworfen war, troffeem erholte ftd> feie f5fanje f^nctt unfe gab halb feie ungweibeutigfen »eweife einer erneuten unfe fräftigen »egetation. 3$ habe feer ?fauge nie ©chatten gegeben, ebenfo wenig 2uft währenfe 3uni unfe feer erften £älfte 3nli’«, um feie mangetnfee geuerwärme mögliche ju erfefen, feagegen erneuerte ich oon 3eit 3» 3ett fea« SEBaffer, aber nur an fe^r fonnigen Sagen, um feen ptöftichen Seraperaturwechfel nadf Kräften gu metfeen. Hnfang« Huguffc war fea« neue £au« fo weit fertig, feaf fea« »affin gefußt werben fonnte, um feie Victoria aufjunehmen gum bteibenfeen HffL — @ie hatte fifoii »ritte 3«ti feen ihr im ©teinfafien befümmten Kaum (6 Q 'J fo au«gefüttt, feaf feie »tätter nur mit «Kühe $la$ finfeen tonnten, unfe ich genötigt fah, burcf ©chatten* unfe Suftgeben ihre fräftige dnU wicfetung gurncf gu hatten. Hm 6. Huguft warte fte forgfältig tu*« neue £au« tran«portirt, feer mit 2Burgelu gefußte Simer behutfanr jer* fcftagen, unfe nun in feen freien ©raufe gepftaugt. »on 10 »tattern, feie fie währenfe 3«ni unb 3uli gemacht hatte, waren nur noch 3 gt* blieben, oon feenen fea« gröfte jteboch fcfo» 2 ' 6 " maf: 3ur <5rb* mifchung nafm ich biefe« «D?al 2 She«le r einen, groben ^Iuffanfe, I Sheil ©chlammerfee, wie fie ficf iu alten ©räben nnb Seichen nnfeet, unfe 1 Shell guten SBiefenlehm, beifee« oorerfi getrocfnet nnb gefiebt. 3« feer SBahl unfe 3uberettung feer @rfee bin i^ gängig oon £errn Norton’« »lethobe abgewichen, feer SKoorerte unfe Sehm wählte, feie er erf gänglich 3» feur^brannte, um aße ©amen unfe äBargelreffe ju oernichten, wobei aber noth»enfeig aßer ^mnn« tu ^cljafife eer* toren ging, nnfe feann ©anfe §nfe$te. Hu« angeführtem ©runfee nnfer- SS £5 ft =S® 1 '"H'S’jta«... : hhäC; : §H T&gfesz: eÄtft£.“Ä2 rrÄÄÄtÄÄ “Ei S* Ä^«W ä ssä iliilf ii§ II 472 «VCUtHcton* EWHSSS »Oll ttrrtftil'djtii nni epipt)r|tird,»n ©td)is«n »on ^(foin nn» 478 101 6 calceolar« 104 6 affinis, ditto oxypbyllos, ditto 106 aAgrostophyllum Khasvanun 107 o (Eceodades ampoMacea 108ja^Erides affine, partly Plains itüormn, Plains 1106 124 Ja candidum, de., de 125!« Calauthe densiflora, d 126 Platanthera spee.r do-, 127 Perityslas elatus, do., 128 spec.7 de., do. 129 a Habenaria ovigera, de 130|& 4 neue speeies, c Pogonia, 2 speeies, d, 132 |a Cyrtosia, ditto. ihatty 134 Zeuxine 35 6 Anaectoehilus Roxburghii, d». 136[6 2 neue speeies, do. ‘ 137j6 Cypripedium vennstum, do. 138 b insigne, do. 479 21 ii £ e i g e it« Untergcichnete erlauben fleh ^terbur^ bie Stngetge gu machen, baf baö Vergeuhnifj ihrer tctc^^alh'gen ©ammlung »on Xopfpflangen, Säume» unb ©trauter erfchtenen ift unb jebem auf Verlange» franco gugefanbt wirb. 9J?an wirb in bemfelben eine auöeriefene SBabl »on 2Barm* unb fiatthauSpjfangen, Drehibeen, ^ruchtbäumen, $arnt, glorifkSlumen, h«*'' ten ©efträu^en unb Kameflt'en ftnben. Unter ben lefcteren ^at ba$ Kiabltffement ben 9?uf, mehrere ber fd>önften Varietäten guerfl in ben #anbel gebraut gü ^aben, alö: Carn. Lowii, Jubilee, Ceutifolia, Alexina etc. Unfer Vergetdjnif t>at noch bor anberen ben Vorgug, baf? es ben ©tempel beS englif^en ©ou&er.nement$ beftfct, in golge beffen e3 nach jebem Steile ber ©eit ftet gefanbt werben fann. 25urch langjährige auSgebehnte Verbinbungen mit bem Kontinente fmb bic Untergetchneten bereits fet^r »ertraut mit ben befien unb ft «her- flen VerpacfungSmethoten, unb ba ihr Stabliffement jebe gewünf^te Neuheit gu »erraffen im ©tanbe ift, fo bietet eS ben $ ftangenfreunben eine fixere Duelle ihre ©ammtung gu bereitem. 8oto & (Som? -, Clapton Nursery, London. 25a bie englifdjen f5atfetfo» Dbfc bäumen jeglt^er 2lr t, 2Batb= unb 3«r Räumen »te »on fämmtlt^en ©trautem unb Koniferen, bte tut ältma tton Zeigten tm freien aus« bauern unb »on £errn 21 b. $apeleu, ^eptmerifl ju 2B eiteren ©ent ju erhalten finb. Daö 23er$etc$nt£ tji feiner SRet^alttgfett »( fe^r anjuempfe^en unb entsaft auö [aßen ©attungen bte neue Slrten unb SSarietäten §u ben btßtgften greifen. S©ic 9tebaft. S c t & c f f c t u n g nt 9 0. Oben lefe germine. 3 „ „ faßt hinter paullo taß Sontma fort. 2 „ „ lefe ereeto ftatt erulo. ff rJ slStL-fliiSifIMt!Iil irf 4M (Ein monfträfYr jUütyrnjtairi» J>er Rosa mnscosa alba inenstrualis 'Mnnähcruiifl Verfette« jut «tammart. £errn @buatb göfcfccr. intereffantefle origtnellflc unb fafl möifte man fage» mraatfr* ber gangen bteöjäfrigen £erbfi^flangen;Au£fleßuna bilbete m* #w*t% «»« Sinfenbmtg aus ben glottbecfer Saumfcfulen. @s waren nemi4 oon ber gewöhnlichen ramterblüfenben weifen 2>too$rofe (Rosa muscosa alba inenstrualis) 33»etge öon einer ^ftange au$gefteHt,be*e* jeber nuft nur oerf^tebene Blumen, fonbern felbft f abitmUe 2Serf«f teben* fetten geigte. Der eine repräfentirte ben gewöfntiifen gipfelftänbtgeu, bitftf eiförmigen Sliitf enftanb ber R.alba menstrualis; ber gwette geigte ebenfalls bie Blumen ber weifen Sttooötofe, jeboif in ber monftröfen gönn einer acffelftättbigen Slumeubilbung, wobet notf au$brücfltÄ>er, »orgefoben werben muf, baf biefer berartige Slumenjtanb vite M leuft tu emgelnen Abfäfcen oon 2-3 Blumen ft attfatte, fonbern in ununterbrochener Steifenfolge an einem 3»eige bon gegen 3' lang mit bötttg gut ausgebilbeten Blumen unb Knoten fortlief. Dbwobl nun btefe Abnormität f$on «He Befu^er gur gröften Sewnnberung binrif, ba man eine berartige aif felftänbige Stlbung, obfifon fte im Allgemeinen bet ben Stofen, namentliif bei ber R. damascena bann unb wann ber- eingelt borfommen mag, boef noif nie in foltfer Sollfommenbett wahr* getiommeu Mt«; f» feffte man b«$ am krittn 3®eigt e;„ lrab Itdtereö unb grof artigeres Setfptel ber gefeinten Kräfte unb gäbtV fetten unfern retefen Statur anftaunen, tnbem berfelbe niAt nur n übt ®ette' J0nbcnl rot^e ^feljtänbige Stofen, nüft SJtooSrofen, fonbern ^ ** war in 3»ei0e mit Serbe, faltung tfrer monjhofen Slumenbtlbnng in bie Urform „Rosa damas- 3“ auruc^öe8a^3e»* ®er 3»«t'3 übrigens, wie ber gn, et# betriebene mit weifen Stofen, bon berfel ben Sänge unb AuSbil* gng, unb tonnte man beutliif am unterm $nbe bemerfen. Wie fefarf bie @renge ber betben Arten gegogen war. Diefer 3weig geigte nnberfenn, bar m fernem langgeftrecften SSuiffe, feiner Bewaffnung, feiner Sfinbe unb fernen ©tattern ben |>abi’tn3 ber rotten DamaSceaer.-Stofe, nab boeumentirt auf baS Untotberfprel)t>ftognomie Der Vegetation in ©uii>u^coa nnfc Vijca^a. be$ «Kttielmeereg ft<$ fehr bebeutenb abfühlen, beoor fte btefe ©egen, ben erretSen. ©Sroff flür3t bie Küffe in bte Ruthen bes Ocean* 9ltta\ «nb «tn ©ebtrge oon trgenb einiger bebeutenben $öbz febtiftt ben fSmalen, jwifSen bet fleiten gelfenfüffe nnb ben rauben Sergen bet cantabrtfSen Kette gelegenen Sanbjireifen oor ber falten Saft be« Vorben^gegen bte wüthenben ©tarnte beS gefürsteten ©olfö oon Vt> cajja. ©Son tat Sangueboc, felbff in ber fübltcfjer alö bte $5rooence gelegenen ©raftfS«ft Koufftlon, hat bte Vegetation otel tnebr Verwanbt* fSaft nttt ber oon ÜTfitteleuropa, als ntit ber §lora beö «Kebiterran* berfenö, weil au# btefe Sanbfdjaften bure fShpftogno* mte pat, benn bte eben befprodjenen (SrpofttionSoerbältntffe bebtngen em »an bem be* mittäglichen granfreicb total oerfStebeneS Klima, iöaprenb ftS tn «Karfetlle bte Temperatur ftpon gegen @nbe be* Slpril m ben VhttagSfiunben fe^r gewobnlt'S bi* auf 25—28 0 <£. — im $abe f*c w »om 9.— 20. «Kai noch mte Saft t ff baber pter immer feucht, in ber'Erooence ba* gegen troefen. ©o unangenehm btefe Vefcpaffenhett ber Sltmofphäre in manSer anberen Sejtebung iff, fo übt fte hoch einen hö, ^ unbViscapa ftnb ein romantifSe« Verg* ®eb2st SMtentbeitg j« ben Sergweigungen ber wefflt'S* “i“ aß\be^ett |°rt^un3 gehören. £>h ©ebirge, gröftem Unt> ®?nl be^ehenb, beft^ea einen grofen fReity Än rl?“' uub Öe«< ^üffe baö Sanb Zit l * bu5f^eugen. Dtefer ©öfferret’Sthum im Verein mtt ben häufigen atmofphärifSen KteberfSlägen erhalt fowohl bte Saft icn feuSt unb 4 bttSaupturfaS* ber üppigen 491 fehlen. 3 er n repräfenttrt ülex europaeus, ob» o^l ein mit? teleuropäifcher ©tranch, burch feine ^ftognomie am meiflen ben gunt großen ^et’l auß hornigen ©enifteen gufaramengefefjten 3ftonte bafa ©itbfpantenß. ©te£atben, obwohl gum^etl giemltch grofe ©trauter, erinnern, gumal fefjt, »o fte mit Slußnahnte einer 2lrt nicht blühen, mehr an bte £aibegegenben beß 9torbenß alß an bte ©trauchbegetation beß ©ubenß. @tne berfelben, »eiche in mannen ©egenben in grofjer Stenge auftritt, ifl auch wirtlich ein Sewolmer beß nörblichen ©eutfeh* lanbß, nämlich Erica Tetralix L. Unter ben frautarttgen $ ftangen ftnb eß namentlich einige Drd>tbeen, alß Serapias Lingua, S. eordigera, Anacamptis pyramidalis, ferner Asphodelus albus, einige ©chlingpflan* gen, »ie Smilax aspera unb Tainus communis, furg borgugßweife 5D?o* nofotplen, »eiche bie fühlte Segetation am meiflen repräfentcren ; »on füblichen ©tfotplen fomnten am häuftgfien ümbilicus peudulinus unb Lithospennum prostratum bor. ©ie ^prenäenflora macht ftß8Ußmic Segeiatton »efentlt^ bettragen. @ß ftnb lauter mit- teleuropäifche ^arrn; »on bem ©üben angehörenben, hä^c bloß einen etngigen, nämlich Adiantum Capillus. beobachtet. 2tuf?erbcnt habe id) bißher folgenbe garrn gefunben: Pteris aquilina, Aspidium Filix mas, A. spinulosnm?, Asplenium Trichomanes, A. Ruta mu- raria, Adiantum' uigrum, Blechnum boreale, Polypodium vulgare, Ceterach officinarum unb Adiantum Capillus. Unter allen btefen ^arm ifl Pteris aquilina ber genteiafie. ©tefer fommt überall, in ber @bene »ie im ©ebirge, bor, unb in fo ungeheurer 3JZenge, bafj er bon ben Säuern überall gnx Serettung beß ©nngerß benagt wtrb, Poly- podium vulgare f^müeft, nomentli# bie ^ämme ber Sfauern unb ber 492 Vaumfiämmc, fciT. minima, Lathyrus pratensis. L Aphaca. Torinentilla reptaus, Linum angustifolium, Silene iufiata?, Lychnis Flos Cisculi, Ranunculus repens, R. acris, AquHegia viseosa, Cardamme pratensis, Geranium disseetum. G. nmmdifolim» etc. SSo« biefea |5p»jen bepen aufer ben ©räfern bte Vanuuleln bte größte 3Äenge »on Snbiötbuen, wedbalb bie »orberrfcbenbe SBlumenfarbe anf ben SStefen bte gelbe ijf, gang wie bei und im ftrübling. Vegetation ber Reefen in ©uipugcoa unb Vigcat»«. Die fetten werben »orgugdwetfe »on einer je$t noch m'c^t blühen* ben 2lrt »on Rubus gebitbet unb auferbem »on folgenben ©trautem: Cornus sanguinea, Crataegus monogyna, Lignslrum vulgare (auch auf bügeln unb in ©ebitfdjen ^äuftg, befonberd in ber untern Legion »on SBigcapa), Rosa canina, R. sempervirens (hier unb ba), Mespilus germauica (feiten}, Corylus Avellana, Salix alba, S. Caprea, Quercus peduneulata, Qu. Ilex, Ilex Aquifolium, Prunns spinosa, Rhamnus Frangula, Rh. Alaternus, Phillyrea media, ülex europaens, Sambueus nigra, Evonymus europaeus (befonberd in SBigeapa), Daphne Laureola (feiten). Darlegungen pflegen bie peden gn fein »on: Smilax aspera ,Tamus communis, Hedera Helix, Vitis vinifera, Humulus Lupulus (feiten), Convolvulus sepium (feiten), darunter Waffen j Arum maculatum, Ruscus aculea- tus, Asphode(us albus, Urtica dioica, Osyris alba (feiten), Lamium maculatum, L. album, Galeobdolon luteum, Stachys silvatiea, Scrophularia nodosa, Veronica Chamaedrys, Solanum Dulcamara, Mentha rotundifolia, Galium Cruciata, G.Aparine, Myosotis palustris, M. stricta, Ajuga reptans, Glechoma hederacea, Foeniculum vul- gare, Vicia sepium, Rubia longifolia, Cerastium triviale, C. glomeraium, Lychnis silvestris, Stellaria graminea, Silene ioflata, Malva rotundifolia, M. s'dvestris, Geranium Robertianum, G. rotuu- difolinm, G. dissectum, Ranunculus repens, Aquilegia viscosa, Hellebonis viridis? (befonberd in ben @ebtrggtbfllern>, Potentilla rep- tans, Fragarie vesca, eine SJienge gnpborbien, ©räfer nnb bie fc^on erwähnten garrn. Sind btefer 3ufammenftettnng fte^t man, baff in ben untern gionen bie Stäbe bed ©übend' ftcb »otgügli^ in ber SBegetation ber £e* den (unb bed biefen giemlüb ä^nti^c» SJtonte bafo ber £ügel) gn er* fennen giebt. ©#on bie »telfa^e 3ufatnmenfe$ung bed bie Reefen bil* benben ©efkantbd erinnert an ben ©üben, no$ mehr aber bie gö$l* lofe SJtenge »on ©«blingpflangen, welche bie #eden »on nnten btd oben bnr^weben nnb überfotnnen, unb.baburch unbur^bringli^ machen. SSßer niemald in ben {üblichen ©egenben Snropa’d gewefen tfi. fann ftcb ber Ueppt'gfeit, »on bem 3?eium ber Segetation längd ber peden unb in benfelben feinen SBegriff machen. Die peden ftnb, gumal tn ber betfjen «fftebiterrangone, wo bie SBeinrebe ftcb in malerif^en %i* fiond »m »aunt gu Saum fc^lingt nnb bie graublauen febwertartigem »lätter ber äga»e fo wie bie faltigen pbantaßif4>en »lattäfle ber Opuntia aud bem üppigen ©rünber ^Brombeeren nnb anberer ©trau eher bemrragen, einer ber t>auptfd<^li4»fieii »eig e bed ©übend nnfered SBelttbeild. »tlbao, ben 22. «ffiai 1850. »&S3 als nniMm V», Kelfr »orsagäwife t hat, hatte bte (Sntwicfelung bev Vegetation ^ter tote t'n granfretcb um mtnbeften« einen falben SNonat oergogert. ©te tüfle oon guenterrabio ifl theil« »on fchroffen ©anbfleinfelfen umgürtet, theil« ein flauer, fanbiger©tranb unb in botamfdjer £tnftcht oon gar feinem Sntereffe. ©te Umgebungen oon ^xnn finb ungemein anmutig unb beft^en eine reiche Vegetation, welche jeboc^ gunt großen Stf>eil au« gemeinen mitteleuropätfchen fangen gufamntengefe£t ifl. ©te Söiefen unb ba« bebaute 8anb, in meinem fich namentlich bte fe£t in öotfer Vliithe fle* hcnben gelber oon Trifolium iacaraatum, welche« tue* tote im fübwefl* ti^en granfreich überall ebenfo toie bei un« ber gemeine Stefenflee, gebaut tot'rb, prächtig au«nehmen, eutbe^ren ber intereffatiten ‘JJflangen fafl gängltch; mehr bieten bte £e«fen unb bte unbebauten £itgel bar. Welche aflerbing« fe^r fparfam ftnb. Stner ber botanifdMntereffanten fünfte ifl ein bic^t oor ber ©tabt an ber ©träfe nach ©an©ebajlian gelegener au« fälligem ©efchtebe beflehenber £ügel, auf meinem ber ©elegraph fleht. ©ie Slbhänge beffelben ftnb gum ^^et'I mit niebrtgetn ©ebüfch bebecft, bafj eine fepr oielfältige 3«fantmenfe$ung geigt, unb unter meinem eine reiche, bamat« freilich noch gtemltch unentwiefelte Prüfers unb tränteroegetation wuchert. Die fpauptmaffen be« ©e* büfepeö bilbet Ulex europaeus, ber fter bereit« giemlich öerblütjt toar, toa^renb er in bem benachbarten ©ebirge in ootter Vlütfe ft anb. 2luf er biefem ©ornenflrauch beobachtete ich b,er bb» flrauchartigen ©ewächfen: Crataegus monogyna, Mespilus germanica, Rosa sempervirens, Pru- nus spiuosa, Rubus, Ilex Aquifoliut», Quercus pedunculata, Casta- nea vesca, Corylus Avellana, Cornus sauguinea, Ligustrum vulgare ; an frautarttgen : Ruscus aeuleatus, Lithospermum prostratum, ein Cirsiutn, Hieracium Auricula, Tormentilla reptans, mehrere Carices unb ©räfer. ©er ©ipfel be« £ügel« ifl mit einer bünnen furgbegraflen ©rbfdhicht bebecft, wo ich an einigen ©teilen bie fchöne Serapias Lin- gua in grofjer ÜJfenge fanb. Snterejfanter al« ba« ^ügettanb oon 3ron iffc ba« benachbarte im ©üben liegenbe ©ebirge, welche« man, wie fefon erwähnt, at« ben weftlichflen Vorfprung ber fjprenäen betrachten muf. ©letch benerften £ag nach meiner Snfunft machte t«h in Begleitung meine« ?anb«man* ne« einen 2lu«flttg nach ben bnrapa, ifl eine ©raniterhebung, bte Urfa^e ber bebeutenben Störungen, wel^e ft cf auf jeben ©chritt in ber ©^i^tung ber erwähnten febtmentären gor-- mationen gu erfennen geben unb be«halb ein in geognoflifcher Vegt'e^ SäÄjsSä mm?^ W&xsBF** 497 überall mit ©ebüfch oerfchtebener £aiben unb Ulex bebecft. 3» Meinen feuchten ©rünben fammelte ich ^ter bie burch ihre fchuppt'ge Bwtebel auSgegeichnete Scilla Liliohyacinthu.s L. , toelcpe hier häufig ift, aber fparfam blühte, «nb etngelne (Syemplare oon Senecio Doronicum. 2Iufjer beit ©u^en, bie gum £hc*l noch blühten, bemerfte i$ii<$, inbern bie £ngelreißen ber Sßejtfette weit »on bem Ufer ber 9iia gurütf weiten, biö gur 9J?ünbung ber 9iig, wofelbft fieß baö £pl pld£li wteber »erengt. £ier nämlt'dj burdjbricßt bie 9iia baö fcptt erwähnte Küjiengebirge. £>efHicf> »on ber SJiünbung ber 9iia jießt biefeö ein pgeltgeö, in fteilen Seifen in baö 9Keer piabprgenbeö ateaa bar; auf ber SSeflfeite bagegen ergebt eö ft$ plö^Iic^ biö gu 1000' £öße in beni ^Jico be ©aranteö, einem anf aßen ©eiten jteil empor* fUtgenben auö Kalt gufammengefe$ten 33ergtamme, welker »on 33ilbao auö, wo man tßn en profil fie|t, alö ein »oflfommener Kegel, einem SSnlcan iäufdjenb äf>nlt$, erfeßeint, unb fe£t bann, mehrere parallel mit bem ©aranteö ftrepenbe unb äplp geformte SBergrüden bilbenb, weiter gen 305. fort, biö eö ftdj in bem Mißriet ber Eiicartaeiones mit bem »ielfadj »ergwetgten ©ebtrgöfpfiem ber cantabrtföen Kette »erbinbet. Sie #ügelreitjen , welche baö Sßal »on Silbao begraben, befielen großtentlteilö auö ©eföteben, fleinartigem SDiergel unb ©anbfiein. Sie beö weftlpen Uferö, welche fep fleil nad) ber 9iia gu abfaßen, ftnb gnm großen Sßeil mit ©ebüfcß »on Quereus peduuculala , Qu. Ilex, Ulex europaeus, Ilex Aquifolium, Cralaegus monogyna unb Castanea vesca bebeeft, bie beö öfHidjen Uferö bagegen fajt gang faßl. Senno# bieten gerabe biefe bie tntereffantefie Vegetation bar. Diamentlid) beftjst ber eine ©tunbe nörblicb »on ber ©tabt gelegene £ttgel, auf welkem baö gerflörte Kapugtner=Klojler ftetjt, ein ^unft, ben ich aßen 33otani* lern, bie nadj mir nacf> S3ilbao fotnmen faßten, gu befugen bringenb anempfef>Ie — eine ungemein reti$e unb burd> baö Vorfontmen füblidSier fjflanjen auögegeifanete Vegetation. 3$ ßabe biefen nnbebeutenben |)ügel gu wieber^olten 3D?alen befugt nnb bin jebeöraal mit reifer 2luö* beute belaben gnrütf gelehrt. Sen <|uß beö $itgelö bebedt ©ebitfä »on Ligustrum vulgare. Cornus sanguinea, Rosa cauiua . Rubus lonieu- tosus, Ilex Aquifolium unb bie anbern fdjon erwähnten ©trändjer. Sarunter blühte bamalö puftg bie fdfane Aquilegia viseosa Gou-, ferner bie fajon erwähnte Genista, Lithospermum officinale, Orchis pallens L.?, Pulmonaria officinalis, Briza media nnb anbere ©räfer. 2ln fonftigen felftgen Orten fanben ftd) häufig eine großblumige blane Melissa unb ein wetßlicßeö fteif^farbtgeö Teacrium mit runben weid^ fangen ^Blättern, bem T. pvreuaienra ähnlich , in bitten ^elftem, beöglei^en Thymus Serpyllun», Onouis reclinala L., Anagallis phoe- nicea L., Picridium vulgare Desf., Buphf hairaum aquaticum L., ein Scorpiurus, erft blii^enb, ein fletneö Linum, Euphorbia exigua, Rosa rubrifoiia L. nnb Authytlis Vulneraria var. coccinea. Sie graftgen Slb^dnge beö oberen Xbetleö waren gef^mueft mit gapofen Sremplaren ber frönen mit beflrotben Slätpnfegeln prangenben Anacamptis pyra- midalis Rieh., beilättftg bie gemeinte Dr^tcee ber baöfifeben frooin# gen, fo Wie ber pra^tsoßen Serapias cordigera L. Sluferbem beob; artete iä) not^ Ophrys lutea Cav. , bie aber leiber fd>on giemli^ oer? blpt war, nnb bie prächtige Orchis variegata L, , »on ber p febo^ twfc oßeö ©utpnö bloö ein eing eines über 2 ppö Sremplar imter bem 4äiebüf^ beö ©ubabpngeö eutbeden tonnte. 2tn ben dauern ftfyö« werben. 3u bt’efer ftfjigbiättrigen gorm gehört wahrfchetuKth bie D. iiitermedia Lap. %n einer einigen ©teile beS nörblichen 31b, banges jenes gelfengrath fanb ich einen großen ©trau# bon Erica arborea, eben in boßer 33Iüthe fieher.b, eine ^flanje, wel#& icb feitbem nt#t wieber beobachtet habe. ©en 16. 9Äai ritt i# bur# baS breite walbige ©ebtrge, welches tm 9t. bon ©opuerta liegt, nnb beffen $amm ^ter bie ©ränje jwtfchen ben SncartacioneS unb ber $robin$ non ©antanber bilbet, na# bem jar lefctgenannten ^robinj gehörigen, am 9»eere gelegenen ©täbtchen unternahm biefen Ausflug weniger, um gu fammeln, als um bie 33efanntf#aft eines Cannes $u machen, ber ju ben Wenigen in ©pameu gehört, welche ft# mit Siebe mit ©otanif fcefc^afttaen unb Jbtamfer genannt JU werben berbienen. £>on 9>?ateo Martine*, SIpbthefer in Saftru, Schüler unb greunb fiagaSca’S, ift ein bef#ei, bener anfpru#Slofer SWann, ber ft# gern eifriger, als es ihm möglich ?*' m,t «otanif bef##fh'geu möchte, wenn t’hm bieS fein ©ef#äft er, laubte. Da er m eenem entlegenen ÜBtnfel ber £albinfel abgefchnitten bon allem Serfehr mit wtffenf#aftli# gebilbeten «Botanifern unb bon börf «i#t SBunber nehmen, baf t'hm bie gbrf#ungen unb Sntbecf ungen ber lebten Safr^nte bößig unbefannt finb, unb feine 3tnfi#ten über «öatanif no# auf bemfelben ©tanbpunfte, Wie es ,SaÖa^ca’ö nnb Sab an tlleS’ 3ett flehen. £err Üttartinej beftfct ein hubfcheS Herbarium bon einigen taufenb Slrten, welkes, ba es wenig jienS jur £älfte aus ^flangen ber ttragegenb bon Saftro unb überhaupt beS nörblicpeu ©panten befieht, als ein SBettraa tur ftlora ©pamtn« ntyt ne 3«ereffe ifl. - Ser Seg eon Sowtrto nai$ (£ajlto Z It onmu,9‘3 U“» m botanifcfiet $infid)t nify nnintereffanti Jiaihbem man ben ^auptgebirgSjug überfliegen hat, an beffen Abhängen Arbutas Unedo borherrf#t, gelangt man in einen Sthalfeffel , wofelbfi SS?nJ9C maHm TlU$ Wex *«ttfWf«#*erge liegt. Jch flattete biefen Reifen auf bem 9?uifwege einen flüchtigen 33efu# ab fanb hier unter anbern ben nieblichen Erinus alpinus in 2Kenge eine }“ be“ ®efcir3eu baSfif#en ^robinjen, fchon in geringer ©erhöhe, fepr haeftg borfommenbe Sllpenpftanje, aufjerbem ein Heliauthemum mit etcnscIn 8«Üen gelben ©iumen, unb in i9 Jel6^^Ictt etiltSC aemsc ^««blare bon Sanicula europaea. *7 *en Hauera £>tam wuchs «ne hübfehe Saxifraffa mit ser, Köngen blättern unb weifen SBlüthcnriSpen in großer 2» enge, ***' ?*(>“ ‘«*»*> f«»ie Pba^nalon JrdWam DC S au Reifen beS |5tco be ©aranteS borfommt. 3* batte biefe 95ffame 2f «JS •* fMp, y-W» de an ken ©uten mimernten Santföaft einen eiaettlMmliiea iSintrul ß^ttiWd f 4W4einIi« fommt fie um gonjen 8, «orale ter J®> * 3?ttcn de 61« jejt uod) nic^t wieter je. fey- 3»l»en Dtanej nnt Sajlro fant 4 aufer Doryeniom suf- francuftqm _(eme em.n»uentn.ert»e yjlanäe. ®ie SBegetatien ijl Jier lk8.? ni4 i geWiIterle ter taäliften ISrotinjen. Sn felgen Orten bet Sn^ro, »el^e Statt fajt mitten im ®eer auf einer Wd«en Santjange liegt, bln^e bäudg tat febon eroäimte gelbe He- Imnibemam. Sie Ufer ter ©ttibt mögen »teOeie^t maulte llge bar- 507 *«en Stränge durchgängig au« fptfsen gelSjacfen beftepett ; man benfe fiep btefeS gelfencpaoS umringt »on einer popen, ppantafttfcp auSgejacften gelfeninauer; man benfe fiep endlich alle btefe getSjacfen und trister; förmigen ©rünbe auStapejiert »on einer üppigen ©trauch»egetatton, und man wirb einen ungefähren SBegrtff »on tiefem SBunberwerfe ber ©Köpfung paben • — Diefe »underdare ©tructur deö ©ebt'rgeS erflärt fiep auS feinen geographischen 33erpältniffen. Die f)ena ©orbea befielt nämltcp au« dünnen, pöcpflenS 3 ' dielen ©(pichten eine« weifen, weiten KalfjletnS, welipe fo fepr nach SB. aufgerieptet find, daf fte beinahe, um mich eines bergntännifepen SUtSbrucfeS ju bedienen, auf dem Kopfe flehen, ©ie jiretepen oon 5R5R0. nach ©@SB. und fallen unter 65° naep £). ein. Die Dberfläcpe ber$5ena ifl nun natürlich aus bemSlttS; gehenden der ©(pichten, aus den ©cpüptenföpfe«; gebildet. Da nun die einselnen ©(pichten burep dünne Sagen einer Mergel* oder ©teinmarf; äpnlttpen ©ubftan* gefepteben find und das ©ejlein felbfl wenig £ärte beftgt, fo paben die 9*?cgenwäffer im Saufe der 3aprtaufende fowopl die ©epteptenföpfe felbfl auf das 3)?annigfalttgfle auSgewafcpen und jerfreffen, als auep die jwtfcpen den ©(piepten befindlichen 5D?ergeßagen weggefpült, und fo fiepen denn fe$t die ©epieptenföpfe ppantafltfcp anSgejacft, ge* trennt »on einander oder an einander gelehnt, gleich rtcftgert Setcpen# fleinen, da. (Eine ganj äpnlicpe ©tructur beft$t waprfcpctnltcp die fitds öftlicp der ^Jena ©orbea gegenüber fiep erhebende, aus groteSfen, naeften gelfengipfeln beflehenbe ©terra »on Darango, welcpe ja befuepen mir leider das wenige Stage fpäter einfallende heftige und anhaltende 9te* genwetter ni(pt erlaubte. — 33e»or tep das innere deS 33ergeS betrat, unterfuepte icp die feilen, »telfacp jerflüfteten gelswände der 9torb; und Dflfeite, an otelen ©teilen fo weit an tpnen emporfletternb , als eS opne SebenSgefapr mögltcp war. 3 cp fand pier eine fepr fepöne, reiepe, »orjugSwetfe aus ^prenäenpfanjen beflepende SBegetation. 3wt; fepen dem lofen ©eröüe und wild durcheinander gewürfelten SBlöcfen, welcpe fiep längs deS gufeS der gelSwände hin erftreefen, wucpS die filberblättrtge Alchemilla alpin» in fo üppiger gälte, wie icp fie nirgend beobaeptet pabe, und eben fo häufig namentlich auf 3)?ooSpolflern eine jterltcpe, Heine weifblütpige (Erncifere mit fammartig gefertigten 2Bnt; gdblättern (eine Hut chinsia? — welcpe itp bloS tn den ipoep^prenäen »on 31rragonten wtedergefunden pabe. Sin fonnigen gelfen wncpS päuftg Sorbus Aria, im obern Stpeile der 95ena noep blüpend, am gufe bereits »erblüpt, feltner Taxus baecata. 3« gelSfpalten blüpte ein goldgelbe«, grofblumtgeS, fepr angenehm duftendes Erysiinmn, Arabis alpina, Globularia uudicauli* und Brassica monlaua? — auf fteilen feuepten 3llpentriften jtotfepen den einzelnen gelfenpfeilcrn die perrlicpe Gentiana acaulis, Orchis mascula, Anemone Hepatica. Vicia pyrenaica, Scilla vema?, Pingnicula grandiflora ete. 3# potte miep in diefen gelS; wänden fo lange aufgepalten, daf eS fepon ^iemlicp fpät 9taenbe Meinungen ftnb geändert über ben Einffof ber Rätter auf ben ©teefling, um it>rt in ben @tanb 3u fe$en, Slätter 3« machen. Einige, welche bie glücflich* flen Erfolge bei ben SSermehrungen erlangt, behaupten, baf je mehr 33Iätter an bem ©tetfling beiaffen werben, beflo raföjer werbe erSBur; 3*ln machen; unb in befonberen gatten ifl bieg aucf theilwetfe wahr. Sngwif^en tfl eg auch nichts beflo weniger wahr, baf ©tetftinge, welche gans non Slättern critblöft ftnb, ebenfalls reichlich ttßurjeln machen werben, unb felbfl unter oergleichS weife weniger günfigen SBebtngungen, als im erften gatt. ÜJtefe ^Beobachtungen inooloiren eine höcbjl wichtige grage in ber fjflansen^^ftologie, ber, fo »t'el mir befannt, noch nicht bie »erbiente Seachtung 3ugewenbet worben. 33erfchtebene ^5ropagatoren haben folgenbeS Argument aufgeftettt 3U ©unflen ihres ©pflemS, bte glätter beignbe^alten, felbfl, wenn es suläftg, an ber 33aftS beS ©tecf* lingS: baf nämlich baburch feine 2luSfe§nng ber ?ebenS* Energie ftatt- ftnbe, ba bie STätter fortfat>ren , t'$re ihnen eigentümlichen gunctionen 3« »errieten unb bergefalt gerabe 3U ber 3«t/ »0 eS am meiften er? ^eifc^t wirb, einen Seitrag organtfdjer Sttaterie bereiten, welche ftch unmittelbar bis anr Silbnng ber SBuraelfafern erftrecft j baf jene fe^ung burch bte Slnga^l ber Slatter unb bereu Entfernung oon ber SaftS beS ©tecflingS regulirt werben bürfte, ba bte für bie ferner* bringung ber gibern afftmiltrte Materie entweber rafnetter Wirb er Wn^eln, nnb wenn STätter unb anbere Mittel 3ur Slfftmtlirung fehlen (wie eS oft ber gatt ifl), bann werben ft<$ überall feine 2Bur* jeln bilben. gnawifchen wtffen wir aus eigener SBafirne^mung , baf beibe gäfle irrig ftnb, namentlich festerer, unb 3»ar aus bem Umf anbe, baf Sudeln ohne bie £ülfe non «Blättern ferborgefen formen, bteS würbe aber gewif nicht ber gatt fein fönnen, wenn bte f noten (callus), »elt$e ft cf »or bem ^eroorfefiefen ber Steeln btlben, burch irgenb einen ern , oorarbeitenben $rosef feroorgebratbt würben. Obwohl wir auch 3ugeben, baf bie junge Slinbe einiger ^fla^eu unter gewifen Sebmgungcrt btefelben guuetionen wie bie Slätter »errichtet, fo ifl bteS bo^ nur eine Ausnahme oon ber allgemeinen Siegel, unb bieS tan» autf> nur geringe SBirfmtg auf ben ficr in Siebe flefenben ©egenflanb, fowofl tn gunfltger als tn ft^ {immer Se^tebung, haben. Sir vermöge» baher obiges Slrgutoent nieft bafür an5ufe^en , baf eS eine genugenbe Erflärung giebt aber einen befonbern Sertb ober Sortfetl gewäfrt, wenn man an ©ietflmgen bie Slätter beläft. Slätter ftnb nicht ab* folut nothwenbig 3»r Silbung oon Sursein. Unter meiner eigenen Seoba#tung ftnb Seif p tele »orgefommen, baf ffnotten ihre ©röfe oer* 513 hoppelt unb eine» großen Kaum mit Surgrln auSgefüKt haben, wenn fte 4 bis 5 mit (Srbe bebeeft waren, ohne baff fte ein eingigeS 33Iatt gemalt Ratten; »nb jeber@ärtner fennt ja bie wohltätige Sir« lang, bte burch Slnwenbwtg ber lebhaften ©obenwärute auf bte Surgeln ber fangen ^emorgebratbt wirb, waS nichts mehr unb nichts weniger begwetfen fotf, als bte Surgeln tn etn bem©lattwerf »oranfthreitenbeS ©tabtunt gu »erfehen. Kacp btefent fertigen ©runbfa$ werben franfe |5flangen, wie Sameüt'en, Orangen :c. wieber gu neuem geben erweeft, tnbem man bte Surgeln warm, bte Kopfe aber fatt hält, um eine ge« funbe unb fräftige S^attglett ber Surgeln gu ftt^ern , be»or ©tamm unb 3»«3C angeregt werben; unb bieS gefepteht oft erfl, naepbem bte fangen gängltcb »on 351ättcrn entblößt ftnb. Kun gtebt eS noch Sin« bere, welche ben ©tattern Jemen fo grofen Stnftuf gufcpretbeu, fonbern behaupten, baf bte Surgelfafent burep ben angehäuften ©oft entftepen, welcpe fiep gerabe gut 3ett, wann ber ©tecfltng gejlecft wtrb, in bera« felben beftnbet. 9tucp btefer ©orauSfefjmtg gu Serie gepenb , palten fte forgfam bte Srbe feucht, bebeefen baß @ange biept mit ©las unb »erpinbern jebe Sommuntcatton mit ber ändern guft, nm jebe mcchanifcpe SluSbünflung gu »erbitten. OteS mag planftbel genug erfepeinen; aber wenn wir einen btattabwerfenben ©tecfling tn feuchte (Erbe fieefen, bann werben wir nach wenigen Soerthe unb ju ent* pfeblenbe ^Jflanje. SSon Orc^i&ecit blühten auf er mehreren unbejtnnmtcn neuen 2lrten noc^: Cypripedium in sign e Wall., Epidendrum pyginaeum Hook., Lycaste macrophylla Lindl., Maxillaria rufescens Lindl., M. punctata, Odontoglossum grande Lindl., Palmaglossum cras- sifolium Lindl.; eine feltene 2lrt, aber burc^ bie fletnen, faunt 4 " langen nnb faunt eben fo breiten , tote burch bte totnjtg fletnen ©tunten fe$r intereffant, Pleurothallis pulchella Lindl., triangularis Kitz. unb tridentata Kitz., Restrepia punctata Lindl.; Trigonidium tenue Batem. u. a. 3m %vmn blökten am 11. Sftooentber bte ©eorgtnen no<$ ununter* bro^en fort unb haben ttt legier 3«t nur burcb heftige Sfagengüffe unb ©turnt gelitten. tteue uni» cmpfijUnsttu’irtljf Pflatyen. 3lbgebilbet ober betrieben tu auölänbtfdien ©artenf^rtften. Bolbophyllum Lobbii Iiindl. Orchideae. ©ne ber nieten frönen 0r$ibeen, toel^e^err 8obb an bte Herren SSeit^ oon 3aoa etngefanbt $at. Die ©turnen ftnb 4 " im Dur^nt., gelb, jtmnttfarbeu fchattirt, punftirt mit hellbraun, unb unterhalb mit purpurbraun geffecft. <£$ gicbt feine 2lrt bie $tnfu$tli(& ber ©^on^eit mit biefer oergli^en »erben fann Bot. Mag. tab. 4532. 519 Medinilla magnifica Lindl. (Medinilla bracteata Hort. Veitch.) Melastoinaceae. (bereits Seite 318 bt'efed 3«$rg. au$fä$rl«S aus Part. Flow. Gard. IV. t. 12 befprod>en.) Portlandia platantha Hook. 33ei ben Herren fiucombe, $5ince a. <£o. gu@reter blaStebiefe fdjöne ^flange anter bem kanten „Portlaudia graudiflora varietaa“. Sie bemerften iebocp gang richtig, baf t'Sre ^Jfiange fe$r »erf($ieben tft oon ber P. grandiflora anb eine eigne 2Irt fein ntufj, bte fte auetfel tfi. Die ^ftange blitzt bereits als ein fef>r fletneS Sremplar anb geigt fofl fortwä^renb SBlütSenfnoSpen ; fte wirb 1 — l1/*' Sodf anb bilbet einen fparrige« 33nfö. Die SBtumenfrone tfi weif anb $alb fo groß alb bt'e ber P. grandiflora. Da btefe Slrt nar niebrtg bleibt anb fetjr reitSlidj blü^t, fo oer* bient fte in jeber Sammlung einen ^la§. Sie toädjji gnt in einer ©rbmtf<$nng auö Seljm, Saab; anb £aibeerbe anb »erlangt einen Stanbort in einem f entstammten ©ewädfSSaufe. Sterlinge wad>fen leicht unter einer ©laSglotfe auf einem äßarmbeete. Bot. Mag. t. 4584. Nymphaea micrantha Guillem. et Perott. @ine fe^r nieblic^e SBafferlilte , bte urfprimglicb aus bem glnffe ©ambia importirt worben tfi. Dte oben lang gugefpifcten ©lütter unb einige anbere <£$araftere gehren gu ben bemerfenSwertSefien. Da btefe %rt and bem wefllidjcn Stfrifa flammt, fo erSeifdjt fte gu ihrem ©ebenen bad SBarmSauS. 2Jler!»iirbtg tfi eS, baf biefe f {lange an ber SaftS ber Unterblattflädje ein ßnöH^en bilbet, baS ft# fb«ter gn einer eignen ffiaaje auSbilbet. Bot. Mag. tab. 4585. 520 Coccoloba macrophylla Hook. Cocc. macrantha Desf. (Steud. Nomencl.) Polygoueae. Sine ber ^ertltc^^en fangen, toelcpe toaljrenb be3 S^reS 1850 in bem großen SBatm^aufe gu tew blühte. Dtefe ft$öne 21rt erhielt ber ©arten ft^on »or »telen 3fnbren oon ^SartS unter bem tarnen Coc- coloba macrantha Desf., eine Benennung, feie jeboeb ntrgenbö aufgu* ftnben tfl, auf er in ©teubel’S «Romenclator o$ne Angabe beö Sßater* lanbeö, welches ohne 3h>etfef ©übatnertfa ifi, wo bie tneifien 2lrten btefer ©attung gefaben werben. Die ^ffanje im $?eto;®arten f>at eine £öl>e »on 20 *$ujj erteilt nnb gewahrt einen ^errft^en Slnblüf, iß »on unten auf mit ^Blättern befeft unb eubet mit einer btc^t mit 33lumen befehlen 9ti$pe. Dte 33lumen währten über gwet SDfonate nnb ftnb in aßen ttjren feilen herrlich ftbarlacbroth, bis auf bte Stigma, bte gelb ftnb. Die ©attungen Coccoloba, Triplaris unb Podoptera ftnb bte tro* ptftben 9tepräfentanteu ber ^atntlte ber Polygon eae; fte ftnb 33äume ober ©trauter tmb SBewo^ner »on SBefh'nbten unb beö troptfeben 2ltne- rtfa’d, bt'e oft eine betradjttiche ipölfe erregen. Sie ^aben faß aße grofie, bt'cfe, leberartige SSfätter , tragen bte SSlumen t'n 9tt$pen ober 2febren unb fpater beerenarttge grumte, unb ba fte met'ßenö an bem SNeereSufer warfen, ftnb fte unter ber Benennung »SeeftranbStrauben" befannt. Bot. Mag. t. 4536. Spathodea laevis Beauv. Die Herren Sucombe, ^Since u. So. importirten btefe betrüge Stgnontacee »on Sierra Seone, welche in ihrem ©arten tote auch fürglidj gn $e», blähte. Das Sremplar gu ßeto iß über 16 ' hoch, ber Stamm |olgtg unb weich- Die Selige ftnb grün, getüpfelt mit rotlj, bte ®lm menfrone weif, gart geffetft unb geßretft mit rofa. Die $ßange »erlangt gu ihrem ©ebenen baö SBarmhauS unb eine feilte 3?afenerbe. SBermehrung bureb Sterlinge. Bot Mag. t 4537. Stylidium mucronifoltuin Sond. Stylidieae. Dtefe nteblitbe 2lrt ergogen bte Herren Sucora&e, ftuce a. Sb. Samen »om Sthwanenßuffe unb ßheint bie »on Dr. So über 521 mucronifolium benannte Slrt jn fein, obgleich die Sparaftere niept ganj genau Kimmen. Die pübfcpen goldgelben Blumen mit ^iä^aä oranger 3eitpnung tut Innern derfelben empfehlen dt'efe Slrt fepr. Diefe tote faß fämmtticpe Sitten btefer ©attung »erlangen toastend be$ ©omnterö einen gefepüpten, mäft'g feuepten Standort, während des SBtnterö aber einen trotfnen, luftigen Standort, damit fei» SGBajfer auf den blättern ßepen bleibt, wodurch diefe leicht abßerben. Bot. Mag. t. 4538. Gordonia javanica Hort. Rollison. Ternstroemicaceae. •Da ßcp feine Slrt aufftnden läft, mit welcher diefe uberetnßiimnt, fo haben wir fterrn SRotlifon’S Benennung betbehalten. Sie wurde durch den Sammler btefer Herren in 3«»«, oermuthlich in den ©ebir« gen, entdeeft und h«t grofe Slehnlicpfeit mit einer Thea oder Cameliia. Blntpejeit im Stuguß und September. Die Blumen erfepeinen einzeln in den Slcpfeln der Blätter, ßnb rein weif. Die ^ßanje wurde bisher im SBarmpaufe futtioirt, dürfte jedoch auch tn einem fialtpaufe gut gedeihen und fagt ihr Sehnt und £aide* oder gauberbe am beßen ju, Bot. Mag. t. 4539. Pitcaimia Jacksoni Hook. Bromeliaceae. Diefe herrliche Slrt blühte juerß bet £errn on, dem berühmten #andelögärtner ju Singßon, bei dem ße mit Drcpideen als eine fepr junge s$ßanje oon ©uatemala eingefiiprt wurde. Slm ndcpßen fepeinf ße der P. bromeliaefolia Bot. Mag. t. 824 ju ßepen. Die Blumen erfepeinen im Sommer und ßnb herrlich ftparlatprotp. Bot. Mag. t. 4540. Calanthe Masaca Don. (Bletia Masaca Don, Amhlyoglottis veratiifolia Blum.) Orchideae. Urne Bewohnerin »on Indien, naep Dr. Sindlep Stepal, Bengal und oermutplicp 3«»a. Sie blüpt« 1842 bet den Herren »olltfon« 524 gelb gefärbte 331utnen im Stngnji jur Schau. ©ie Sfrnnen ftnb grofj IVa — 2 Vs " tm ©urchtn., jwifchen leberartig nnb fletf^tg. ©ie^flanje iji fletternb nitb »erlangt jum ©ebenen ba« 2Barmt>auö, wte eine (£rb* nttfchung an« Sehnt; nnb #etbeerbe nnb wäfjrenb ber 3^tt ber 0?uhe tnup Sorge getragen werben, baf * bie ^ftörnje nt $t ju »tel SBaffer erhält Bot. Mag. t. 4545. Freziera theoides Swtz. (Eroteum theoides Swtz.) ©tefer fletne Saunt ober Strang jiammt non Jamaica, wofelbji er bte ^ö^eren ©ebtrge bewohnt nnb tji merfwürbtg burch feine grojte 2lehnltfCange felbji fehr bnrch ihren ntebltchen |>abttud, wie bnrch ihr glatt; ?enb grünen Slätter. ©te Äultur tji fehr leicht nnb weicht »on ber ber gewöhnlichen SGßarmhandpjlanaen nicht ab. Bot. Mag. t. 4546. Echites Franciscea ß pallidiflora Hook. Apocyneae. ©tefe niebliche fjlange jiammt an« ©raftlten nnb wnrbe »on farid and, unter bem tarnen E. Fransciscea »erbrettet, »on welcher 2lrt cd jeboch eine fehr bejhmmte Varietät i% werth in jeher Sammlung ful= tibirt $« werben. Sie wächft fehr leicht unb fchnelt in jebem SBarrahaufe, wo man fte am befan an einem Spalier ober an ben Sparren hinlaufen läpt. Bot. Mag. t. 4547. JyeuiUctou. £efffrudjte. >Jtuebitvmacfwng öcr^rüf^tc ke$ japatttfdjeit tmlfceit ßait tcubaumcö Sine merfwurbige (Srfäetnung bat bie bieSfäbrigefjerbfb; fatfon c^aralterifirt. 3« einer grofen Slnja^l belgifäer , rbeiniföer, lim* burgiföer unb ^otldnbtf^ct ©arten $at nämltt in beficm Stufe jiebt. Der japanift&e Duittenbaum ift ber ftpöue Saum, ber halb fpalt'er; mäfig, halb buföig, fetten ppramt; baiförmig gezogen wirb, ber ftdj ju Änfang beS grü^ltngS mit feinen jaljlretdjen, frönen feurigrotbenSlu* men bebeeft, bie nor frönen, gefunben ©cetnplaren, al$: Echinocaetus Ceratistes, Ech. exsculptus in 4 Varietäten, Ech. centeterius 8 pachycentrus, Ech. Kunzei, Ech. Neu- manuiauus, Ech. Makayanus, Ech. hybogonus u. a m. fönnen £ac* teen^iiebhabern befteng empfohlen »erben, ©er fra'gcourant btefer l^ftanjen, mit Angabe iftrer ©imenftonen, »irb auf franftrte SInfra* gen grätig gugef^teft »erben. ©ent, ben 5. Vonember 1850. 3Rein neuer ret^altiger en gros Katalog über ©citiüfe*, greift* Hilft ^lmiien3mitcti, ifl etfdfienen unb »irb anf gefäfligeg franfirteö Verlangen mit 33er* gnngen frattfo jugefanbt. «Erfurt, im 9fa». 1850. <£arl Slppdiuö, Kauft* nnb £anbelggärtner. © c r 6 c f f e r u n g c n. ftamenggenofftn. an unterbrochen. |>aupt sierbe Sr fmaptperiobe. weltberühmten für »obiberühmten. wnl f b S u 1 V um 3 ^auö' ober beibc ,c* abführ en für abfübrt. ^erae^Qarantie IJPJSiSS an bet »on mit hltmrten 1>flanje teweifen jn tonnen: «£• -£ J» ^f%£! svttnÄ-.sr«Ä3?af5 ::kää‘ä 530 Steilen groben $luj?fanb, ©cblammerbe nnb gutem Siefenlehm, mit einer guten Unterlage £ol$fohlen, unb fiette bann ben Stopf in’« »affin, 1 3ofl unter ber Safferfäche. $iefe« »affin mäfte 4-5 O ' haben, bet 15 3oß Tiefe, oon gutem 3‘nl ober ©fenfcle$ angefcrtigt 3«$t fragte wie eS anjufangen fei, ba« Saffer biefe« »affin« ^inret- c^enb jtt erwärmen, unb $war eine möglich fl gleite Temperatur oon 30 0 91., fo langt ber ©ame ntc^t geleimt fiat, unb fpäter oon 23—25 0 9*1. ju unterhalten? — »iettei^t ifl bie Samte eine« »ermehrung«, ober Hnanaöbeete« hinreithenb, in bem man ba« »affin einfenft an einer ©teile, bie ber ooßen «KittagSfonne auögefegt tfl, ba ootle« Sicht eine ber erfien SebenSprincipten ber Victoria ju fein f$eiut; — oiettei^t Wäre burch folgenben Apparat bt'efe« beffer ju erretten. $l«n befeftge einen fupfernen Reffet neben ba« »affin, unb h$h« al« biefe«, in bem ba« Soffer burcf> eine unter bemfelben brenncnbe «Rachtlampe erwärmt wirb. 2lm »oben be« fleffelö bringe man eine Reine Köljre an, bnrch einen $rahn fo weit abjufcpliefjen, taf ba« Saffer nur tropfenweis ober flärfer in’« »affin fällt 3 im »affin ftettc man einen Thermometer f um panate ?lu«fuhrung biefe« fJlaneö ifl um läugbar mit oielen ©chwierigleiten unb beflänbigem äufpaffen oerbunben, »er baher ftch auf trgenb eine anbere Seife leister außjupeljen weif, binbe ftch ja nicht an ba« EJefagte, unb baffelbe gelte auch oon ber Sonftruction be« großen »affin« unb alle« bamit 3»fammenhängeitbe, wo ich immer ber eignen »eurtheilung eine« 3 eben freie« ©piel laffen muf, ba fiep nicht« ftofttioe« oon Sachen fagen läf?t, bie burcp h»wbert befonbere »erhältniffe bebingt »erben, uno bie oielteich t nicht in *»« ©ärten ganj biefelben finb. — £at man ben Sämling placirt unb für h«rrei«fc ifl ein Srahn am »oben be« »affin« aujubringen, burch ben man nach »sieben 00m Saffer abläfjt, bi« §ur £älfte etwa 3 ober man jiehe ba« Saffer mittelfl eiuer £anb, fprü^e heran«/ nnb fülle bann frifche«, hinrei^enb burcpgewärmte« nach- T)a« befle Saffer ifl unflreitig reine« glufwafer, in Ermangelung beffen nehme man feine 3oflucbt j» anberem. 3e öfter man ba« Saffer er* neuert, befio beffer wirb fich bie Victoria befinben, 2 bi« 3 «Kal »Orient, lieh wirb jeboch »eim Kachfiiflen fehe man barauf, bah ba« nac^ufullenbe Softer eine möglichfl gleiche Temperatur habe mit bem andren ba ein plö^er großer Temperaturwechfel ber ^flanje fehr nachthetltg werben burfte. 9luf erbem muf auch für 9lbflnf geforgt fein, bamit ba« jufliefenbe erwärmte Saffer nicht bie Safferhöpe oeranbert ®er Same liegt 4—6 Soeben, ober auch länger, je nach ber Särme be« Saffer«, angenommen nun, baf ba« Samenforn gegen «Kitte cember gefäet würbe, würben fich gegen Enbe Sanuar bie erfien ©amen, blattchen feigen. £at man bie Safferwärme höher gehalten al« 25° 9«., fo eS je^t rathfam, fie bi« auf 23—25 » fallen in laffen, unb feile man ben Topf na# nnb »ach tiefer, fo wie ft# ba« Hänichen oergrö, 0fP,^e ÜÄärs noch nicht 6'' Surchmeffet erreicht, fo fchlage uh oor, ein SKcfbeet anjulegen, in bem ba« »aff n einge. 531 fenft wirb, unb bur# guteö Werfen unbSroeaern bedUmfa$ed berfJflange möglichfi oiel SBärntc ja geben, ©o lange bie Victoria Iräftig wäifft fann ihr nicht leicht ja oiel äöärme gegeben »erben, nur wechfele man bann bad SBaffer öfterer. (5§e fie gang in ben freien ©raub audgepftangt wirb, würbe ein ©erpfiangen aud bem ©amentopfe in einen non bop* pelter ©röfe, ober beffer noch, in einen lofe geflochtenen , ftac^en «Bei* benforbe non großem ©ortheile fein: furg, man bemühe fite in ber «Kitte «Kai, wo bie Salthaudpflangen ihre Ouartiere oerlaffen, oon ben fialttjäufern abgenommen werben fönnen, unb jefct uüfltif gnm ■ Sänge nnb 3«$ ber »orfanbenen genfer ein, ! ©parrbach anpaft. ©ei ber Sinriiftung biefed £aufed unb ©affind Oergeffe man nicht, für regelmäfigen 3n* unb Slblauf bed ©Jafferd g« forgen, in ber 21 rt, wie icf bei ber ©efcfreibung bed hieffgen Victoria- faufed ed erwähnt habe. 31unen, bie flcö geneigt fügten möchten, tfw ©lütf mit feer Victoria ju oerfuc^en, unb benen nocf) fragen unbeantwortet bleiben, mögen gefäKigfl bteferljalb brtefli^ an nti# wenben ( pr. adr. L. van Houtte, horticulteur ä Gand); iä) werbe ftetS mit $renben bereit fein, na$ Kräften $u ratzen, unb babur$ mein S^erflem beitragen ju allgemein nerer «Berbreitung einer ^ftonje, bie mir ganj im SBefonberen lieb uub treuer geworben iß. ©ent, ben 5ten «Rooember 1850. Sbnarb Ortgieö. üRa$fc$rift. mitten Sefern, bie gern »fKe^rereS über bie Virtoria erfahren mosten, oerweife i$ auf bie erföetnenbe ÜRoöetnber* Lieferung ber „Flore des serres et jardins de l’Europe“, bte an SBotk ßänbigfeit unb ^utereffe ber 33efdjreibung wie an getreuer DarfteHung- aller ‘JJflanjentbeile im ^injetnen unb ^gemeinen , nichts $u wünft&en übrig Taffen wirb. £>tefe Lieferung wirb au$ befonberS erfreuten als gefdßoffeneS ©anje unb als eine »ollßänbige $b$anblung, um au# allen 9h'$tabonnenten jugänglitö ju fein. 534 91 c f ii m e ou$ ten $eri)iuiMungen ter &ection für ©arten- tmb tDeinban, brr XIII. Derfammlmig brutfdjrr |atib- tinb /öretttJirtljc ju (Ätagbeburg' tu» m 23.— 28flcu September 1850. 3» tiefer ©ection waren erwart worben: 3«w er^en SSorfianb : ter afaberatfdje ©ärtner unb Scbrer be« ©arten* baue« ^üblfe aus Elbena. 3um 3Wetten SSorftanb : ber 2ffaberaie*25trector au« fJro«-' fatt. 3m» ©ef^aftsjfnbrer: ter Se^rer au« ÜRagbeburg. 2>te ©ectton b<*t int ©anjen fünf ©t^nngen gehalten unt war #et« am frübeften auf ten 33 einen ! 35ie ©jungen coflibtrten tn Wlty' beburg überbauet, nnt be«balb batte man ftcb jn einer etwa« unbeque* men 3«it — grub ton 6—8 Ubr — entleiben muffen. sJ?icbt«befto* weniger aber machte ftcb ein febr anerfennen«wertber Eifer unter ten ©ection«*10fitgliebern bemerfbar. 35a« SKitglieter * 33erjei jvoennal me$r 5 ilMMiMt&aeB. ad. a) benfelbenttnr wenige aber gute ffartoffetn*, Hüben* ©amen* unb überhaupt SDbßfbrten ic. für ben eigenen Sebarf *n , _ empfehlen, nab swat bur# bie SöesirfSgärtner. ad. b) 3n auf Erseugn iffe für ein träten Verlauf, feien tx fe 3«icn «üb ßertlichfeiten feine allgemein gültigen Regeln aufjuftetten, weil jeber einträgliche Verlauf oon ber Nachfrage, ber Eoncurrens, ber «Kobe tc. nnb oon einer 3J?enge 3ufaßigfeiten abhängig fei, auf bie ber SSerfäufer achten mdffe. Sflach 3Serhe grofer ©tobte liegen. £ier bestehe ber Meute ©ruubbeftfcer mit bem wa« bie 3ahre«jeit beete regelmafjtg bte SEßochenmärfte unb befonbe fty wohl habet; 4) bet äu grofer Entfernung ber 2lbfa$queßen eigne ft beim glcferbau anwenben? Unter welken Untßänben tft SSerbtnbung be« gärtnertf^en mit bem lanbwirt^ f^aftltcben 2S erfahren ju empfehlen ? »ei welken fiulturarten ftnben Uebergänge be« einen »erfahren« tn ba« anbere ftatt nnb welche Erfolge ftnb hierüber befaunt?" ©« würbe bemerft, ba« ber ©artenbau al« ein »orjügltihe« Mittel baju geeignet fein, bem ganbwtrthe eine grnnblt't$e unb melfeittge &in* ft^t in b a« Sefen ber ^flanjenprobufttoa gu »erraffen unb bajü mau t$n gewtffermafen, al« bie erperintenttrenbe 3SorfepuIe be« Slüerbaue« betrauten bürfe. Die ©runblage be« gefammteu lanbwirthfchaft* litten »etrieb« fei ber $j!angenbau unb e« »erftänbe ftch mithin gang »on felbft, bafl für ben gonbwirth eine genaue unb sielfeitige ftenntnif »on bem 93«u unb »on ber Drganifatton ber fangen »on ber ^ö^fteu 2Bir 3Siete bie ganje Wumpelfantutet ber botanifeben ©arten aufhalfen ju bitrfen unb baö fei eine febr arge SSerfennnng ber Aufgabe be« ©ar* tenbauesj ! Strebe inbeffen ber ©artenbau fort, in ber SBerbefferung be« Samenbaue«, be« 2lnbane« ber Wüben nnb 93erme^rung wertböoller Rartoffelforten,, ©etreibearten unb £ütfenfrübe# reu Stufe ber «Bottfommenbeit bangen unb bie ©chwtnbler unfcbäblicb maiben fönne, wenn er nicht« mehr oon t'bnen laufe. Die Stellung ber ©ärtner würbe im nörblicben Deutfcblanb — 9Recfienburg — al« eine febr unerfreuliche bezeichnet, unb wenn ber .©ärtner auch ber gefebiefteffe nnb fletßigffe 9Rann fei, fo habe er bort feine 3itf«ttft, er ftebe unter bem Birthfcbafter unb müffe fuß in beffen 2lm orbntmgen fügen, Diefe SBirt^fc^after feien febr häufig Seute, bie mit einer gewtffen äußeren Politur eine innere «Rohheit unb £oblföpftgfeit »eremtgten unb bie oon bem waö bie ^ffanjenfultur beträfe, faum eine »hnbung hätten, fie fannten nicht einmal bte wenigen fJffanjen grünb' heb, mit welken fte eö tagtäglich jn tbun hätten tc. Der Sanbwirth fanbe tm ©artenbau bte große erperimentirenbe Wichtung be« ^flanjenbaue« Oertreten unb wenn er auch <»4« bem $ ffanjenbau. noch otelen am bern ©egenftanben feine ^bätigfeit jujuwenben habe, fo fönne er bo fei, pftanje man mit Vorliebe in ben lebten Sauren unter ben Simen befonberb an: Die Calbas, Beurre gris, Beiirre blanc, Beurre Diel, Beurre Napoleon, Marie Louise, St Germain, Virgouleuse, Bergamotte Crasanne, §orellenbirne, ©ommerrnunbnegbirne, Beurre Duquesne ; unter ben 2lepfeln feien alb allgemein -angepflanjt nnb oerbreitungb# wertb jn empfehlen: Der ©räfenfteiner, bte 5Reuporfer-, «Kubeat*, SKanbeL, Slnanab#, SBtnbfor* nnb grofe Saffeler^einette, Reinette oon Drleanb , Reinette d’Angleterre , Ribston Pipin, rotier nnb weif er Salotl ; unter ben Pflaumen: Sacobtjwetfthe, Petit blanc, bte gelbe äprifofenpflaume , Diamantpflaume, engliftfe biefe ©orten wttrben alb oofltragenb nnb empfehlenswert!? bejeit^net. 3« ben ftirftfen feien ^injngefommen : Die Siaulbeerftrfdie, bie ©^attenmorelle, Monstreuse de Bavay nnb Louis Philipp. Die SD?e^r$a$l biefer ©orten wütbe alb Dafelobft oerbrautfit, bod) biene auch ber Sorbborfer flpfel jur Detfung beb wirt^ft^aftli^en Se# barfe«. 311« einen fixeren ^fi^rer bet ber ©orten * Slubma^l für bab nörblt$e Deutfölanb bejeithnete man bie Angaben oon S^rifi. 3u Unterlagen für bte 3®etfe ber 3®ergobftbaume feien bie nor# wegtftben Simen Pyrus Scan di a Friesl p empfehlen. 3»e Sßerbefferung beb Dbftbaueb empfahl man nachbrücf(ter jterenbe rotyweife 33lunten. Faxt. Flow. Gard. IX t. 25 Tacsonia manicata Juss. Passifloreae. Siefe 2lrt fteljt wo$l unter allen ©cfdingpfKanjen alö bie fcfionfte ba, wegen tljrer brillant fcbarta$farbenen 93lumen. Sie ifl eine 33e; woijnertn oon f5eru, oon wo^er mehrere ©awmler fte tmportirten. @te wä^fi nadj ben Huöfagen ber weiften 9tet'fenben 7000 ' über bew SDfeere. Paxt Flow. Gard. IX t. 26. Dendrobium transparens Wal!. Orchideae. Kino ber gerieften unb $übföeften Slrten biefer ebten ©attung. ©allttb fanb fte guerfi in 9?epal, neuerer 3eit £err Sobb beim Drte auf ben ©arrow^ügeln in einer £itye oon 5300'. «Korong e*ne Wx Pfb*n3enr«’$e ©egenb gu fein, benn ©rtfftt^ 0 atetfenottjen enthalten allein 34 neue nicht benannte spflangen, bamnter 11 Drd>tbeen. Paxt. Flow. Gard. IX t. 27. llcue un& f eltcne JUflanjetu 548 Warrea Wailesiana Lindl. rvt^8fa“ -- Warrea discolor Lindl. s-SaSaglSg ylSrBp Ceanothus papillosus Torr, et Gray. Ceanothus rigidus Nutt. Thiebaudia ila H. B. 549 Oncidium nigratum Lindl. Orchideae. SBurbe »oit ^crrn SobbigeS au« ©niana eingefityrt. »lumen fafranfarbt'g , gefledt mit fätoarjfcrflitn unb in »eräftelten SRtöpen bei* fammenfte^enb. (Sö ifl eine fonberbare unb fetyr beftimmte 2lrt. (No. 122.) Audibartia polystachya Benth. (Sin l>ölb parteö ©taubengewcüpS oon (Kalifornien, mit weifen SÖIattcrn unb IRißpen weiter »lunten. (No. 125.) Acineta densa Lindl. Orchideae. (Sin (Sptpfpt »on (Sodta SRica mit einer furzen, gebrängten 331üt^eu= ridpe, »lumen getblitf , buftenb. #err ». SBardjewtca entbeefte fte unb würbe »on @f inner eingefüfrt. @ie feft ber A. Barken ötn am nä#en. ($ig. 63. No. 137.) Acropera armeniaca Lindl. Orchideae. (Sin (Spipfpt mit brillant aprifofenfarbigen »lumen in $ängenben Rispen. SBtü^t im 3«« 2Butbe »on £erra ». SBaröjewiq einge; fä^rt. (gtg* 66. No. 140.) Trichosacme lanata Zucc. (Sine wollige , fletternbe SlSctepiabee »on SRejico. »Inmen «ein, bnnlelpnrpnr, mit langen @cpwän$en, wte über bab Arrangement ber Anlage aub. ferner befugte oor einigen 20 fahren ber mebtatiftrte 3?etd^ögraf ft ran $ Srotu oon ©cpönborn biefe Sapette unb Umgebung bet Abenb? unb SKorgenbe* leud^tiing, unb fühtte ftotbbam. Serfetbe ankerte bei feinem med* mutigen mich erfreuenben 33efucp feine 3«fmebenheit über bie Snotronb ber Sapette. Sr erftärte eben btefen Speit, unb einen großen Olafen- plaß, ber burep einen ©raben 00m Sapeflgarteu getrennt, unb auf beffen breite Ufer an ber öfffttpeu ©eite Olabelpöl$er nach ben ftarbenmifcpatf* gen georbnet, unb ben £üttergrunb beb Serratnb bitben, für bte föön* ■ßen fyaxfyien tn Subwtgbtuff. SBenn nun aber tn einigen 20 ^apreu nichts weiter an btefem ©arten getpau werben tonnte, alb bie 2Bege retn, unb ben Olafen notdürftig ju erhatten, fo tonnen bei SSerwttberung beb ©epötjeb bte Olanbpffanjungen unb ©ruppirungen ber 33anme, niept mepr ben Sffeft heroorbriugen, wie ju Anfang ber Anlage eb in ber Abffcpt unb 33e* rechnung beb ©artnerb tag, unb fo fleht eb hier wie an oteten anbern Orten. — ORit ©cutptursSunffprobuften ifi eb bagegen anberb, wenn bie einmal aufgefiettt ftnb, fo oerantaffen fte weiterhin feine erpebttepen Sofien, wohingegen eb tu ber Sanbfepaftbgärtnerei einer jährlichen Olacp- hülfe bebarf. 23on Sette nah Uelsen eine größtentpeilb ermübenbe, wenig in« tereffante ©egenb. 3« Uelsen wnrbe icp burep einen guten ©affpof unb unterrichteten äBirtp für bie oon Sette juriiefgetegte trifte Sour etwab eutfepäbigt. Ser 2Beg oon Uetßen nach Sauneberg patte auep nocp niept oiet Ansiepenbeb, boep fanb tep bort an mehreren ©teilen in SBatbfcenen oiete Arbuius ürva ursi, bie tep fo päuftg niept angetroffen patte. 33on Sanneberg naep Soemijj. Olacp biefer Sitabette würben bie ©tr affin ge betber ORetÖeuburg abgefüprt, bie jeboh tn neuerer 3e,t 556 1Hc0ctatt0n0fki33cn aus Spanien unt» JJortugal 23on ÜÄorifc ^ötllfotnitt. C$ortfe$tmgO 2>a$ ^dl ber 'Btbarfoa. Olaoarra. Stet 12. 3wnt tonnte tch enbltdj 3*un oertaffen unb fc|lug ben gerabefien bnrih baß romanttfehe $f>al ber 23tbaffoa fu|renben 2Beg nach 3?aoarra ein, unt ntts3lmgonten ju begeben. Da$£hfl* ber 33tbaffoa, weiter jtemltch »affcrretche ^tu| tn ben ^prenäen oon Sftaoarra entfpringt, bure^f^netfect bte wefHiche ^ortfefcung beö genannten ©ebtrgeö unb eignet ftch beö^alb mehr als trgenb eine anbere ©teile, unt bte geognofitfebe ©tructur beS jtotftben ©utpujcoa unb SRaoarra beftnbltchen ©tütfeS beS pprenäifte wanbe befielen abtoethfelnb aus 33untfanbfietn, ©ramoacfcnöfchtefer, ©rarn't unb Statt Stuch |ter |abe ich beobachtet, baf auf bem 33unt fanbfletn bte metflen ^ftanjen warfen. Ueber|aupt gehört b a$ 2:|al ber ©tbaffoa, fo weit er ba$ pprenätf(|e ©ebtrgSfyflem burte Ufer beS gluffeS fehmüefen ©ebüf«he unb fteefen, tn benen ba$ f#ßne Androsae- mum offlcinale *) fe|r häufig oortemmt; an einzelnen fe|r fchatttgen oorhergebenben Stricht als ein muthmablüb 557 attb feuchten Stetten bemerffe ich rfeftge, leiber noch nicht btühenbe (Sremptare non Phytolacca decandra mit freite 2 " bitten Stengeln in großer ftflenge. Sluferbem blühten in ©ebäfchen fron ülex europaeus unb Buxus sempervirens, Wetter Strauß tyier $uerft auftritt unb in ben ^tyrenäengegenben fron Vaoarra unb fiwch^rragonten bad Untere hotj — benVtonte bajo — »orjugdwetfc bttbet, Hypericum pulchrum, Lithospermum prostratum unb Lonieera Periclymenum, an fonntgen getfen Digitalis purpurea unb Teucrium Scorodenia, in fetten unb ^tcferränbern Lathyrus Aphaca, L. pratensis etc., öttf fettem ©oben um bie ©auernhäufer Hyoscyamus niger unb Cynoglossnm pictum. geulte unb f^ath’ge (Srbwänbe unb ^etßblöde waren überfponnen fron bitten ©eweben noch nicht btü^enber Wahlenbergia hederacea unb auf naffem ©ranitgeröfle tm Statten fron Pteris aquilina bemerte ich auf er bem wett nmferranfenben Cynanchum Vincetoxicum etnjelne (Sremplöre etned graugrünen, äuferft jarten unb jerbrecfltcfen, fe^r grofbtumigen Chelidonium (?J, wetched mir unbekannt ift. Stufer ben genannten f5ftanjen erfüllte bt'efed prächtige ©hal bie fc^on früher ge# fifttberte Vegetation fron ben Stfätern unb Vt'eberungen ©utpujcoa’d in üppigfler Schönheit. ©atb nachbem man an ber einige ©tun ben »on 3run gelegenen Oranje oon Vaöarra bte ©tbaffoa Übertritten fat, beginnt ftch bad ©hat ju erweitern unb grofe fruchtbare ©ecfen ju btlben, in benen Dörfer unb jerftreuete Raufer liegen. ©ad ©ebirge begeht abwech# fetnb aud Äatf unb Sanbftetn. ©ad Saubfotj t'fl fter nicht metjr fo gemein; — bte Slbljänge ber ©erge ftnb raetf nur mit @ebüfaU fetbft - nicht andgeietcfmet. ©och fanben ftch ben hw$&erajlen SBtefen emtge ^flanjen, welche ich bt'dher noch nicht g«f«hclt nämtt'ch Trixago apula Col. var. lutea, Centaurea uigra?, etn Cyperus unb frerfthte# bene jn btühen beginnenbe Umbetiferen. 3n ber Vahe bed©orfed©an (S^eban fcheiben ftch bie ©trafen nach Sranfret'ch nnb f5amptona. Se§# te re, welcher ich folgen mufte, führt über ben hohen Puerto be Vetate, ber ft* auf einem Zweige ber fSprenaen befinbet, welcher bad ©h «t oon ©ajtan fron bem ©hate bed bie <£bene »on ^amptona bewäffernben 9tt'o 2lrga ftpetbet. Sinfaflenbe« 9tegenwetter oerpinberte mt’tp letber, fowof)l bie Vegetation jene« popen ^Saffe« genau ju beonacpten, al« feine (Srpebung über ben (Spiegel be« Dcean« ju weifen. 2Umanfo«, ba« le§te am Strang be« Puerto gelegene ®orf be« Val be Vajtan beftfjt natp meiner SReffung eine abfolute £ope non 1293par.?j;ufi. Von pter an füprt bie © träfe in japttofen ©cpnedenwtnbungen ju bem ntel* leicht noep um 2000 ' Oberen Kamme be« ©ebt'rge« empor. 2Bir ge« langten halb in bte 3Bolfen unb jugletip iu bte SRegton ber Vutpen. 3«p pabe nttgenb« in Spanten fo pratptnolle unb bicpte Vucpen* »albungen gefepen, wie pier. 3tt)iftpen ben popen alten Vucpen be* merfte «p pier ttnb ba bte [planten wetfmnbigen Stämme unferer Virfe, auferbem Fraxinus excelsior unb Crataegus Oxyaeantha. SBenn man nach Ueberfieigung be« Puerto be Velate au« ber Vucpenwalbung perauötritt, beftnbet man ft«p in einer ©egenb non ganj anberer negetatioer ^^pfTognomie. Slnjlatt ber fcpönen Saubwal* bung, welcpe nocp im Val be Va$tan bte Kämme unb Slbpänge ber Serge fc^mücft, treten auf ben langgefirecften Vergrücfen, welcpe b a« be« 2lrga begränjen, Kiefern (Pinus silveslris L.) auf; etn großer Stpeil ber Abhänge unb Kämme ift fapl unb mit ©ebüfcp oou Buxus sempervirens, welker non nun an bem SDZonte bafo faft au«* fcplteplicp gu btlben anfängt, bebecft. Ulex earopaeus, wirb fparfam, bagegen erfcpeint eine hornige networrene Genista tn Vtenge. üRacp ber jtemltcp breiten non SBetgenfelbern erfüllten ©oble be« Slrgatpale«, burtp welipe« bte Strafte nacp Pamplona läuft, pat man non bem Kamme be« Puerto be Velate bet weitem ntcpt fo lange pinabgufietgto, al« ba« |)inaufft eigen au« bem Spal non Vajtan erforbert. S« beginnt pier nämltip ba« ^lateau non ÜRanarra, welche« pter aKerbtng« no# non ©ebtrgöjügen, ben lebten Verzweigungen ber fJprenäen, welche bie parallel ßrömenben glüffe fcpeiben, gefrönt ijl. £>a« flateau non -Ra* narra ober ritptiger bte oberfle Sbene ber St erraffe non -ftanarra, bereu Sentrum bie £auptfiabt btefe« fleinen Köntgreicp« entnimmt, liegt be* beuteub pöper al« ba« Stpal non Vajtan unb ber ©ptegel ber Vtbaffoa bei ©. djieban. £>enn wäprenb Sttmanfo«, bi« wopin man nom Ufer ber Vtbaffoa lange emporjufletgen pat, boip blo« 1293 ' ©eepöpe be* ftpt, liegt bte Venta be £)lane am ^Iuffe Slrga, wofelbft tcp jwei Sage Zubratpte, um 1>flanjen gu trocfnen, bereit« 1479 par. gufj über bem Spiegel be« Dceau«. 3)te (£bene non Pamplona mag um einige 100' tiefer gelegen fein; bie £ö$e non Pamplona felbfl bagegen btffertrt, ba jene Stabt auf einem ziemlich ^open ^ügtl fiept, nur wenig non ber $ö$e ber genannten Vettta *) , sJ?atp ber größeren ©eepöpe be* ftfcen ba« Spät be« Slrga unb bte Sbene non ^amplona eine otel fub* liiere Vegetation al« ba« Spal non Vajtan unb ©utpttjeoa, wa« nt^t befremben barf, wenn man bebenft, baf man fttp pter weber am 9torb* raube be« pprenäifipen ©pfiem«, wie tn 3ntn, nod) innerhalb beffelbem wie tm Spale ber Vtbaffoa, fonbern am ©übranbe beftnbet. war nocp ni^t wett tut Spale be« 21rga ptnabgefitegen, al« mir bte erfie 550 fldjte SJebiterranpftanse auffh'ef, närnli# bie f#öne Anchusa italica, »el#e fier im SSeretn mit Echium vulgare unb Cynoglossum pictum nt#t feiten an SBegen unb SKtferränbern »u#«. Salb barauf seigten ft# Thymus vulgaris unb Sideritis hirsula, unb »on nun an, befonber« aber »on Pamplona an, traten mit jeher ©tunbe, treibe t# »etter füb» märt« reifte, immer ntefr flfianjen ber SÄebiterran» unb fSentnfularflora auf. Stuf fanbigen, »on Sarothamnus seoparius bebecften SBetben läng« ber Ufer be« 2trga benterfte t# ft'er unb ba tooflrte#enbe Orchis fira- grans Poll, unb Iris pumila, »el#e betbe ^fianjen auf ben ttma« rno» rafttgen Setben fühlt# »on Pamplona äuferji gentein ftnb. Unter ben Setjenfaaten i»u#erte ein bunte« ©emtf# »on Stebiterran» unb mittel» europäif#en ^fianjen. £>ie graugrünen Slätter unb geiben Sluraen be« nieberltegenben Athrolobium ebracteatum erf#tenen fier neben ben »ioletten Slütfentrauben ber Vicia Cracca unb ben gelbrotfen Stopften ber Aothyllis Vulnerariaj Scandix australis nm#« an ber ©eite »on Caucalis daucoides, Ranunculus arvensis, Felia olitoria unb Convol- vulus arvensis unb Aegilops triunciaüs unb eine Phalaris neben Bro- mus mollis unb Lolium perenne. Die Ufer be« 2irga »aren nantent» li# in ber ©egenb ber Senta be Diane mit mefr üpptber Vegetation bebecft. Die bitten £ecfen non Rubus geigten ft# bur#f!o#ten non Lonieera Periclymenum, Brvonia dioica, Lathyrus lalifolius?, Taraus communis, Smilax aspera, Foeuiculum vulgare etc , auf ©radpläfcen unter ©ebüf# »on Buius unb ©enifien blühten Salvia Verbenaea, Malva silvestris, unb mehrere Serbaöcen, am gluffe felbft »erfdu'ebene Gürten »on Scirpus unb Heleocharis. Unter bem ©ebüf#, »el#e« bie fieferbemaibeten Serge beö 2lrgat$afe« bebecft, blühten »erf#tebene fp* renaenpftanjen, unter anbem ba« f#öne Thalictrum tuberosum, ba« i# fpäter in ben untern fSprenäentlmlern unb in ben Sergen f>o#*?lrs ragonten ^äuftg »tebergefunben fabe, SDte roeflt'g geformten meifl fefr faxten Ebenen um fJampiona ftnb tfeil« bebaut, tfeil« mit 2Beiben bebecft unb bieten be«$alb bem Sota; ntfer »entg Ausbeute bar. Steiger an ^ftanjen mögen bie fronen unb raalertf#en, bem änf#«'» na# au« fialf sufammengefefcten ©ebtrge fein, »el#e ba« fUateau »on fJampiona im korben unb ÜJlorbtoefeti begrdnjen unb bur# t»el#e bie ©träfe na# £olofa füfrt. SDfeine be- f#ränfte 3ett unb no# mefr meine unjuret#enben ©elbmittel erlaubten mir ni#t, jene jiemii# entfernten ©ebirge ju befu#en. Qr“ v‘“‘ fangen be« jiemii# biirren £ügelö, auf »el#em bte ’&auptfiabt üftaoarra’« erbant ift, »u#erte oorjugdtpetfe i $ufammengefe$t au« Sylibum Mariai arvense, Onopordou Acanthium etc. 2lm borgen be« 17. 3uni »erlief i# ^ampiona, um mt# na# 3aca ja begeben, t»ei#e ©tabt i# $u meinem ©ta nbquartter tra^enb meine« Siufentbait« in £o#*2lrragonien auderfefen fatte. Dte ©tra^e fnfrt bur# ben nörbli#en ©feil ber Sbene »on fampiona, »»l#ejiter flröftentfeil« unbebaut, mit fursbegra«ten SBetben uberbeeft unb bedfalb ein siemii# öbe« unb »üfte« Itubfefen fat. 21uf btefen unabfefbaren, fern f#»«rslt# erf#e«'nenben Setben bemerft man fteUemoetfe nte» brigeö jerfireute« ©efirüpp, au« Genista P"*1 ,Mng ®dfnten hornigen Genista gebt'lbet? altertf«mli#e t Diflelflora, Carduus tenuiflorus, Cirsium 561 Um lebten Orte Sosam’«, auf einen an ba« £hal be« fragen gran* Senken a5erg»orfprung , beffen jtemlich Wirre unb fahle Oberfläche ber nieberliegenbe Couvolvulus saxatilis Vahh mit feineu freuen UVLxPfytn Slumea in großer 9$enge fehmüeffe. 3?atb boraitf gelangte ity in ba« »eite St^aX beö genaimteit gluffe« unb betrat f»fer jnm erflen Sftale ben Soben Slrragonten«. Valencia, ben 18. Slugufl 1850. . j w . vi ^och^rragomeit. Die iSljäler fee« SHragott »nb ffiatlego unfe feae fie fdjeibeiifee ©ebirge» Unter bem Spanien et alto Aragon »erfleht man ba« jwifthen ben Ebenen be« Sbrobecfen« unb ber ©rdnje §ranfrei(^S gelegene ©ebirg«; lanb. (£« umfaßt folglich btefer meite ©ijtrift fomohl ben ©äbabhang ber eigentlichen ^prenäenfette, »on zahlreichen gen ©üben ftch bffnenbert ^:|>äXern ber Sentralpprenäen , alö ba« breite, au« mehreren parallelen unb tn gleicher Dichtung mit ben eigentlichen f5prenden ftch erftreefenben 33ergfetten befiehenbe ©ebt'rge, melc^e« ftch jmifchen ben mirfltchen Pp renaen unb bem QEbrobecfen erhebt. 8e$tere« ©ebirge, beffen cutmini; renbe ©ipfel noch eine bebeutenbe £v$e ermäßen, betrautet man ge; mbhnttch al« unmittelbare Setjmeigungen ber ^prenäenfette , unb noch fenne ich feine Starte, auf melier bt'efe Gelten nicht al« unmittelbar non ber £auptfette ber ^prenden auölanfenbe ®efct'rg«dfte bargefteöt mdret*. Diefe 2lnficht ift aber graubfalfch- Die nieten parallelen, »on 9h nach @. »ertaufenben betten, »elc|e man auf ben tarten stoifchen ben iS gleicher Dichtung ftrömenben glüffen be« ©übabhang« ber fJprenätn »er^eichnet ftnbet, erijtiren nämlich in 2Bahrheit gar nicht. Dagegen giebt eö jmei bie brei parallel mit ben ^Jprenäen ftrcichenbe betten, unter benen bie ben ^prenden jundchfi gelegene bie größte £oh« beft$t, aber fafi überall burc| ein bret'teö Shal non bem £cd>g ebirge »oßfom; meu gerieben ifi. 2>on ben ©ränjen 9ia»arra’« an bi« 3aca tft e« ba« ungeheuer weite Langenthal be« fRio llrngon, melon ÜKergel, welker halb erbt’g, halb alß Mergels f^tefer auftritt unb febroffe, oon ben atmofp^ärtfd^en ©äffern btjatr jerrtffene $ügel bitbet, bte ber Segetation fafi gänzlich entbehren. ©er »afferreübe unb ret'ftenbe ging, etnr ber #aupt»afferabern, welche bent ©übabbange ber ^pretiaen entquellen, burchfiromt in otelfach gefchlän* geltet« Saufe btefe »eite, tbeilß mit ©etreibefeltern erfüllte, tbctlß oöflt'g unbebaute, bautnartne unb beßbalb gtentltcb übe (£bene, bitrd) bere« er; btgen Soben er ftc^ et« jiemltch tiefeß Sette gemußt ^at, beffen ©änbe meijt fe^r ftet'l ftnb. So« ber ©ränje ÜKaoarra’ß an biß tn bte ©egenb »an ©t'ermaß, bent erjten arragom'fcben £)rt, welker auf einem ßeilen uni fyoljen Sfflergelbügel ntalerif^ ant regten Ufer beß ^luffeß liegt, tjt bte kpaU fläcfye be»albet. ©er ©alb befielt oorjugßmetfe auß Quercus Toza (?). ©tefer ©alb fe§t ftch ofhoärtß nun ©ierataß noch eine ©treefe »eit auf bem Itnfen Ufer fort, »eiteren biß 3aca bemerft ntan in ber Sbeue nur b»e unb ba fletne ©e^ötje. 3*n üliorben tfi baß ©bal anfangß oon einem ntalertf^en, mit bt'cbter 9?abel»albung bebedten ©anbfleingebirge, ben Sorbergen ber $h;renäen begräbt, »eiterbt» ftnb bie Serge ber nörbli^en (Stnfaffung fafi gan* fahl. ©aß (Sntgegengefefte finbet tängß ber {üblichen Segränjunci ftatt. £ter ftnb bte Serge anfangß fabl ober nur mit einzelnen Säumen befhreut, fpäter — »enigflenß tbetl»etfe — mit f^oner 9iabel»albung befianben. ©er Soben beß ermähnten (Ziehen* toalbeß, bur# »eichen ber ©eg nach ©termaß längß beß rechten Uferß binfübrt, iß fefyr fanbt'g. @ß blühten fyier Salvia pratensis unb S. Verbenaca, ein AnChericum, «ergebene Verbasca, Orchis fra^ans, Microlanchns salmanticus, Catananche coerulea, Linum Narbonnense, Helianthemum vulgare versicolor etc. 2luf ben bürren 9ftergelhügeln bei ben Säbern oon ©tcontaß, »eiche 1229 par. gufj über bem Stfeere liegen, beobachtete icb einzelne ©tücfe einer ot'eljiengligen graublßtbt’ge« Matthiola ?, mit Iängli^4angettförmigen an ben Räubern »eiligen Slu-- menblättern, bie üb niebt »tebergefunben höbe, fotoie einzelne bereitß »erblühte Sremplare meiner Globularia Valentina £e$tere ^3flanje habe ich bureb £och*2lrragomen unb ben füböfllicbett ©heil beß ^lateau’ß oon 9?etu$ajtilten btß nach Salencia hinein oerfolgt. «Sie iß, tote alle ©lobulanen, fehr polpmorph- ©äbrenb fte bei ©tertnaß unb 3aca eine £t>be oon anberthalb ftujjj erreicht, ifl fte auf ben ©ipfeln beß Sreccien- gebirgeß jmergbaft, oft faum 2 3ott h®#- So« ©termaß führt ber ©eg ;uacbi3aca bureb bie Ebenen nnb SPtergelbügel beß Itnfen Uferß* 21m fanbigen Ufer beß §Iuffeß, ©iermaß gegenüber, blühte ^ter unter einer 5J?enge anberer Erlangen baß fchöne Verbascum pulverulentum in großer Sienge. SSeiterhtn beobachtete üb tu etnent gebüfehret^en ©eitenthale am Ufer eineß Sacheß juerfi Acer monspessulanum, meh eben ich fpäter in ben untern Zfyäiern ber fprenäen an »telen ©teilen »iebergefunfcen fyabe. 3# übernachtete an jenem ©age in einer einfant gelegenen 3??üb le, bem Siolt'no be 2lrraß, in einer £ö he oon 1516 ^uf über bem «Keere. ©agß baranf fe|te ich meine SReifc nacb3aca »etter fort, »o|in ich in ben erften 3Rachmittagßfinnben gelangt^ ©er ©eg läuft meifi (am|i§ufe “ bie b«r nüt bichtem Q y r ^ f?*7 ^SSänS'iSSSSiS täfogaoge fe«$ S^ateö #on. <£a»franc , burd> kt»elc^eö fcer < ssa S|fSrT=ÄÄÄ (Sine Stunt* fünfibroeftW »Ml 3aca ergebt ft$ bie majeftfitiföe KSÄ £2S »’S säät ä ii-vy c rSfirÄH;:rÄ“~i;: G^a?.LUe eL fotc^e *i*te **#« tpfe eZ^T«b^o^Bo»S 566 (Sitte m$t rninber intereffante ©teile be$ Srecciengebtrges rff Der Serg, auf welchem baS berühmte fftoffer ©an 3uan be la ftetta fleht, wofelbfl ft 4) feie ©räber feer alten Könige ton 2lrragnten befinben. ©er genannte Serg liegt 3 ©tunben toeffltih ton 3a ca unb ift jeine foge# nannte ^aramera, b. h- ein $o$eö, ton fietlen felftgen SBänben urnge# beneS ^tateau, eine in 9torb# nnb (Eentralfpanten häuftg torfommenbe Sergform. ©uroT$ (Qaercus Toza) er# füllte ©«hlucht, wofelbfl t$ aufjer ben fdjon früher erwähnten Sftebiter# ranpffanjen Passerina Thymelaea DC., Chasmona avgentea C. A. Mey., Lotus hispidus, aujjerbem eine Geuista, eine Scabiosa, eine Inula, nnb oerfchiebene ©räfer fanb, gelangt man aus ber (Ebene beS Slragon in ein bebautes ©ha*/ welkes fleh bis an ben $ufü ber ^aramera erjlrecft. 2lnt 2Sege wud)S bier einc Plantago mit fcbmalen linealen, faft flei* feigen Slättern febr häufig, bie mir fpäter an tielen Orten 2lrrago* nienS unb 9teu#ßajHlien’S wieber begegnet ift. ©pärlicher famen hier unb ba Pranella hyssopifolia, Coris monspeliensis unb eine graßblättrige Scorzonera tor. ©er Vlonte be ©. 3uan ruht, wie bie flena Droel, auf einem breiten, mit berfelben Vegetation bebeeften Jufje unb ift längs feines uärblidjeu unb uorbweflltchen JRanbeS mit fteilen Sreccien# felfen umgürtet, welche eine ganj ä^ttltc^e ^orra nnb ä^nltc^e 3erflüf# tung beftgen, wie bie ^elSmaffeu beS Slonferrat, nur um tieleS niebri# ger ftnb. ©ie übrigen Utänber ftnb $war feljr fleil, both weniger fei# ffg. ©t’e oberen 2lbl>äuge fo wie ber größte Xfyeil ber aus fanft ge# wölbten ^lateaur bejlehenben, tieöeicht gegen eine Ouabratraeile 2lreal enthaltenen obern fläche ftnb mit fchöner alter ÜRabelwalbung bebeeft, wel$e mit ber ber $5cna Oroel t’bentifeh, jeboch, namentlich an ben nbrbltchen Abhängen, ftarf mit Suchen untermengt ift. (Sin fteiler befchwerlicher ©aumpfanb fchlängelt fnh an ben fteilen SBänben einer an ber Storbfeite beftnbltcheu ©ena Oroel gefummelten fjflanjen ein hübfheS Galium, ein Sedum unb Phleurn nodosum fanb, gelangt man auf eine Weite, auf brei ©eiten oon Salb umfchloffene, mit üppigem ©raS# unb Kräuter# wuchs bebeefte 2Btefe, in bereu EDlitte baS Ätojter in einer abfoluten £öhe »on 3441 par. ' liegt, ©ie Vegetation biefer Siefe iff nicht ausgezeichnet, t'nbem fte metjl auS gemeinen f ffanjen ber mitteleuropäi# fe *). Slffo betreibt in feiner Historia stirpimn Arragoniae, Mantiss. p. 158 biefelbe ^flanje, welipe er an bemfelben ©tanborte gefammelt pat, als eine waprfcpetnltcp neue 2trt bon Lychnis, opne t'pr einen tarnen ju geben. (Sr betreibt fte als Lychnis, weil fte nacp if>m immer 5 ©rtffel be* fifct. 3

errn ©. ^arntfc» oor bem Sitbetfir Df°re bet Hamburg, uttb tnttf fagen, baf tcfj ernannt war «bet bte ungeheure fDtnffe *on 3«^gewäc^fen feg* lieber Krt, bte fub in bett rieten verriebenen ©ewäcböbäufern anfge- fäuft »orfanben unb oljne StuSnatjme ritt fefr gefunbeS unb äpptgeS ©ebenen jetgten. 3$ mufj wtrKicf fagen »aufgefäuft porfanben," bemt wo e$ nur möglich war, rin SBrett ober SBort anjubrtngcn um Dbpfe aufjunetjnten, tf e$ afle Döpfe fielen auf «ab unter bett ©teüageu, SBeeten tc. fo btif>t an einanber, baf e$ $u bewunbern tf, tute jebe ^ffanje «oif tt>r $terja^I berfelben §u einet 3^tt blüft, wo btefe ferrlt^e SBtumen nodj ben ntetfen $Bertf> t>aben, baö tf oon fe^t bis ©nbe gebruar *). 3n bero eigentlichen ©a* mettten^aufe befanben ftd) unter ben vielen Daufenben auch noch eine SPienge mit Knospen, bte jeboch met>r ftch felbf überlaffen bleiben unb nicht angetrieben werben, ba ft. gefagt worben ifl. ©lettf ftfßn waren bie Keinen bo$; flammigen mprtbenbtättrigen Öra.tgenbäumifen. Die @tämme »ariiren »ott 1 - 3 ' faben fcpbne fronen unb ftnb betaben mit golbgelben grämten, ©efr gute ©remplare faf icf oon Lachnaea purpurea unb ♦) (Gegenwärtig toftet eine abgef. 2 ^ nnb mehr. 569 Leucopogon verticillatum, wie eine große «menge oon Magnolie exo- mensis, tro £abttuö unb Plattform äbnli# ber M. grandiflora, nur ba^ bte Unterfette ber Stätter bei jener 2lrt mit einem mehr roftfar* btgen gtrSe bebeeft ift. 2Diefe 2lrt bat no# bte gute @igenf#aft, baß fte febr let#t blu^t. 2)te »orbanbenen Exemplare, auf Stämme oon M. grandiflora »erebelt, batten eine £öbe oon 2—3 ' unb waren faß fämmtti# mit Knospen »erfeben. £>te Slumc iffc eben fo groß unb buftenb atö bie »onM. grandiflora. Acacia eordifolia, alata, annata, Paradoxa u. a. 2lrten, £pbrtbe Epacria, Diosrna, Viburnum Tinus, Phylica ericoidea u. a., Prirnula praenitena, Rhododendron, Azalea indica in »teten Sorten, Cerens truueatua, bo#jlämmig auf Peireskia aeuieata oerebett unb bergtei#en gangbare unb beliebte 3ierpftanjen beö Katts unb 2Barmbaufe$ ftnb in bunberten, oft taufenben oon plaren »orbanfeen. 2>a tu biefer ganten in unb umöam* bürg btübenb oerfanft rotrb — obgtei# au# eine beträ#tti#e 3abt au# außerhalb gebet - fo fann man ft# einen Segriff machen, wie groß tm Mgrmetnen bie $fIanSep,- unb «Blumenliebhabern hier Dt tö t|t, 3umal t»enn man brbenft, baß no# eine Kenge £anbelSgärtner fi# bter bet Hamburg beftnben, bie, wenn au# ni#t in fot#en Kaffen wie£errjparmfen, jebo# eine feßr große Kenge glorbtumen jum fo; forttgen rlbfag anjteben. pte 3n)iebettreiberei >trb in biefem Sabre faft no# großartiger getrteben als im »ergangenen; £err fr. bat gegen 20,000 @ttf. oer> f^ene 3»otebeIn jum grübtreiben tu $opfe fegen taffen. Sin Sortiment ber neueren unb f#onffeu remontantes 9Jofeu fattb «b- bter gtei#fatts »er. £err bat fot#e bireft aus granfrei# be= jogett. £>te perf#icbenen beffeu Varietäten jinb in großer «Kruge oor= janben, fo ba| bflbur# bieten Va#fragen @enüge gcleiffet »erben fantt. Dtefe mpfenjtämme ftnb feßr ju empfehlen, ni#t minber fe$r trcfftt#e ^ftanjen oon Kalmia unb Azalea pontiea tu oieten garben. ber größten; Vefrieptgung »erließ t# biefe ©ärtuerei, benu meine (frwartungen Würben »eit übertofen. ^eben ^ffaujens unb «Blu^ menfrennb fann t# nur bitten ft# fetbff oon ben oorbanbeneu, gefuus ben ^ftaujenmaffen iiberjengen unb wirb gewiß ein geber bas oben $efagte beffätigen. Anfang« ©ecember 1850. j6. ’ 570 Heber Psoralea eseiüenta. 3« ©eranlaffung ber in 9fa>. 33 ber SlUgetn. ©artenjeitung ent, haltcnen ©efchmbung ber Psoralea esculenla giebt £err £.©ehrenS Jtt Xratjemünbe in ffto. 37 ber gebaute« 3ettf<^rift eine Erflärung ab, wel^e 4k in btefer 3ettf<^rtft eine Ähnliche ©efeffreibung jener Wan^e (Sette 385 unb anbere «Rotip 256) ftch beffnben. tn ben ©artenjeitungen enthaltene ©efchretbung ber Pso- ralen esculenta Uity Erörterungen rege machen fönnte, »on benen jtt furchten iff, baf fte nur tn fehr befchränftem SRaafe erfüllt »erben, jo erlaube tch nur bte geneigten Sefer barauf aufmerffam m machen, baf fottohl tn granfreuh als tn Englanb bereits Erfahrungen über ben anbau ber ermahnten ^ffanje gewonnen ftnb, welche mit ber günfh'gen Slnft^t beS ^)errn ^Jtcqot tn SBtberfprnch flehen. CV“ Sahreöbertchte ber ©artenbau,© efeUfchaft ju ^ariö, ent, uJfathefte ber btesjahrigen Annalen, wirb barüber folgenbeS üeber etngefährte Neuheit, »erwtrf, Einführer berfelben rege gemalt halten tt gefagt:« *"©ie Picquotiana, eil It^t feine ber Hoffnungen, hat,«» unb $rof. Stnblep erwtebert ntcle auf etne Anfrage: »»bte ^anje »eiche oont £errn fHcquot aus 9?orbamertfa nach Sranfretch gebraut unb tn ben ©arten »on ©erfatHeS unb ber j-artfer ©artenbau,@efcafchaft angepffonjt iff, als etn Erfafemtttel für bte Kartoffel, tff auch bet uns tn Englanb etngeführt *). Es würbe berichtet, fte fei nahrhafter als bie Kartoffel, aber in mxUUbhit ift fte werthloS unb jur Kultur fo ungeeignet, als Apios tuberosa «*er @aa,ga,ban felbft. Sie iff im ©arten ber Sonboner ©artenb - 372 «VmUetüu fsgi» am 5t 1 ÄÄt ca ujtanaieiier ub«. ur^tcit wrs felbe feie iöanfftan SÄeboilte. — 2>ie cSlo^ Ct ilcul^ta- ekßgS ggsfü Die Victor«, mirb üfc®:3*Ä Sfflltf emtg» 0«m*n mit. JDiefe $ftag' m»£ ft*. tierrlicf) : in. greten. art* »um.,. baö tu. Waffen ange? Är “ ferai> SS-Sö'S Ilflll “™5-* 575 Browallia Jamesonii. 3jt e« f$on 3entanb gelungen, tiefe fJ^anje in 23lütt>e ju bringen? 211« jle juerfi blitzte unt in ten engli* ft^en Serien abgebilbet wurfce, machte ntan ötel l*ärm um tiefe fjflanje unt ermattete rn'e I ton ter? feiten. Vath aßen angewantten Sulturmethoben, fowohl tm freien, wie im #aufe ift e« noch ni<|t ge* langen, fte jum Vlühen getraut ju |aten. Literatur, 0. Äccfit, txrbefferter prafttfcf>cr 2öeiitbl *°ie feltjt in 2ltnerifa fiep bewahrt nnt tie gröfjte 2lnerfennung gefunten. Sa« noch me^r fit* Vortreff* Itdjfeit tiefe« Vucpe« fpricht, iji, taf e« oon ter Rörngl. ^Regierung ju Eoblen$, tie ta« Ser! prafti* fipen Seintauern beiter 9?hetuufer jur Prüfung übergab, »nb worüber f«h tiefelten auferorbentlith günjh'g äußerten, al« fehr praftifcp aner* fannt wurte, unb tem gefammten Regierung«; Vegtrfe jur Slnfcpaffung empfahl, fo wie ten ©emeinbe*Vor* fMnben aufgegeben würbe, ein Erem* plar au« tcr ©emeinte^Rajfe anju* fthaffen. 576 33erfceffermtg?tt fcicfea SSanbe* frcftnbett ft# auf ©eite 239, 480 unb 528; ferner ©eite 266 in ber Krutterfung Icfe fitr G. ignontf*. „rubrifantfe«-. ©eite 341 3- H ö. u. lefe 1837 für 1833. 3-‘ 8 fc 0. ,, Gardl ChröniHe. ■ 35. appei’d $u$brmferci.