Illustriertes Handbuch Laubholzkunde. Charakteristik der in Mitteleuropa heimischen und im Freien angepflanzten angiospermen Gehölz-Arten und Formen mit Ausschluß der Bambuseen und Kakteen. Von Camillo Karl Schneider. = Band K Mit 460 Abbildungen im Text. Jena Verlag von Gustav Fischer 1906. Es erschien: Seite 1—100 am 1. Juni 1904 » 161—304 „ 1. Sept. 1904. . » 305—448 „ 2. Febr.1gos Ey » 449—592 „15. Juni 1905 » 593—810 „ 1. Mai 1906 Den Herren Fritz Graf v. Schwerin una Maurice L. de Vilmorin Präsident der Deutschen Dendrologischen Vice-Président de la Société Dendrologique Gesellschaft de France den unermüdlichen Förderern der Dendrologie gewidmet. Verlag von GUSTAV FISCHER in JENA. - Dendrologische Winterstudien. Grundlegende Vorarbeiten o ae empen : g der Unterschei kmale der in Mittel opa ei und ünen Gehölze im blattlosem Zustand. Von Camillo ; Karl Ae Mit 224 Textabbildungen. 1903. Preis: 7 Mark 50 Pf. _ Gartenkunst, Bd. V, Nr. 6: . So wird das Na dessen Preis bei der schönen Ausstattung ein mäßiger R ist, dazu dienen, i 3 Dendrologen und allen denen, die = sich mit der Gehölzzucht und der Verschönerung es Erde durch Baum und Strauch es befassen, wird es zum und g i l werden. “Der deutsche _ ENT 9, 1903: gärtner und Gar ist solch ein Buch a Nr. a vom 20, Juli 190 f, De Verf, hat ohne Zweifel ein er seede Buch geschaffen, a ttungen gehörige Arten unserer Holzpfl Se Charakterisierte und einjährige Zweige dena, hauptsächlich ankommt, mit allen Details abbi 5 lichen: Habresbilder indem er 434 zu d kurz und doch , auf die es beim Bestimmen bildete. . Schön sind namentlich die winter- ber im Obst- und Baltenkan Nr. 32 vom 3. Angat oz j ‚von vielen guten Abbildungen begleitete Arbeit; es ndbuch vorbereiten, Die Unterschei k- e interline Zustande w ren bisher nicht è Handbuch der Laubholzkunde. Charakteristik der in Mitteleuropa heimischen und im Freien angepflanzten angiospermen Gehölz-Arten und Formen mit Ausschluß der Bambuseen und Kakteen. Von Camillo Karl Schneider. Mit 95 Abbildungen im Text. Erste Lieferung. Verlag von Gustav Fischer in Jena 1904. FIR. = Da, PE IRT ` ki } 4 3 3 3 3 3 Vorwort. Durch die rührige Tätigkeit der im Jahre 1902 ins Leben ge- rufenen Deutschen Dendrologischen Gesellschaft hat das Interesse an die Gehölzkunde eine wesentliche Belebung erfahren. Arbeiten doch in ihren Reihen Vertreter der Wissenschaft und der gärtnerischen Praxis Hand in Hand. Auf den ausgezeichneten, vor kaum zwei Jahren all- zufrüh verstorbenen ersten Präsidenten von Sr. PAUL-ILLAIRE ist ein nicht minder eifriger Dendrologe, GRAF v. SCHWERIN, gefolgt. Wir dürfen somit hoffen, daß die Bestrebungen der Gesellschaft sich immer mehr erweitern und vertiefen. Nicht wenig hat ferner die 7893 abgeschlossene Dendrologie von Professor E. KOEHNE dazu beigetragen, der Tätigkeit der Vertreter der angewandten Botanik eine sichere wissenschaftliche Grundlage zu bieten. Die Knappheit und Schärfe der Diagnosen, der sichere Blick des Autors für den Wert oder Unwert der Merkmale stempeln das Werk zu einem unentbehrlichen Handbuche. DirpELs ebenfalls 7893 beendigte Laubholzkunde ist wohl viel breiter angelegt und bietet schein- bar mehr. Aber in Wirklichkeit versagt sie gegenüber der exakten Kürze Korsnes nur allzuoft. Doch hat DIPPEL den von KOEHNE ganz stiefmütterlich behandelten Formenkreisen der Arten größeren Raum gewidmet. Allein es ist ihm nicht gelungen, die so zahlreichen, besonders in der Kultur entstandenen Formen scharf zu sichten. Wie schwierig Dies und wie groß ihre Zahl, das beweist uns das im Vorjahre im Auftrage der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft herausgegebene Handbuch der Laubholzb g. Mit Freuden habe ich bei meiner Arbeit das Erschei dieses Namenhandbuches begrüßt. Hat auch meine Wertschätzung, je eingehender ich es im Einzelnen kritisch prüfte, sehr nachgelassen, so bieten doch die aus der Feder eines ZABEL stammenden Übersichten und die, denen Arbeiten von KOEHNE, v. SCHWERIN und anderen wirklichen Laubholzkennern zu- grunde liegen, wertvolle Hinweise. Jedenfalls hat das Werk mir selbst manche Erleichterung gebracht, da es eine fast vollständige Übersicht über die in Zeitschriften und Katalogen verstreuten Gartennamen gibt. Es beweist außerdem, daß eine dem Stande unserer heutigen Kenntnisse vollauf Rechnung tragende Laubholzkunde ein Hauptgewicht darauf legen muß, die Formenkreise eingehend zu besprechen und zu versuchen, die „Gartenformen“ nach ihrem wirklichen systematischen Wert einzuordnen. Hierzu tritt noch die Beschreibung der in den letzten 10 Jahren — vor Allem durch so eifrige Sammler, wie Herrn C. A. Purpus — neu eingeführten Arten und spontanen Formen. . Beides strebt mein Buch an, dessen ersten Teil ich heute der Öffentlichkeit übergebe. Es war notwendig, das zu ; umgrenzen. Ich habe Dies in folgender Weise getan. Aufgenommen werden alle innerhalb der politischen Grenzen von Deutschland, Oster- behandelnde Gebiet möglichst klar zu D b Vorwort. reich-Ungarn und der Schweiz spontan beobachteten angiospermen Ge- hölzarten und -formen — mit Ausschluß der polymorphen Gattungen Rosa und ubus, von deren europäischen Arten nur die wichtigsten Repräsen- tanten der Hauptgruppen behandelt werden — sowie sämtliche innerhalb dieses Gebietes im Freien kultivierten „ausländischen“ Laubgehölze. Bei Feststellung dieser habe ich meist die Angaben des Namenhandbuches der D. .D. Gesellschaft zugrunde gelegt, aber die dort geführten Bambuseen und Kakteen grundsätzlich ausgeschlossen. Dagegen treten eine Anzahl Arten hinzu, die ich dort nicht erwähnt, aber doch in Kultur fand, ferner solche, deren Einführung bevorstehend oder wünschenswert scheint, sowie schließlich nicht wenige, deren Erwähnung aus rein wissenschaftlichen Gründen mir ratsam erschien. In mehreren Fällen war es schwer, zu entscheiden, ob eine Pflanze noch zu den Gehölzen zu zählen oder besser als Kraut (Staude) zu betrachten sei. Eine scharfe Grenze zwischen holzigen und krautigen Gewächsen läßt sich ja nicht ziehen. In der Nomenklatur, die der Systematiker mit Recht als ziemlich unwesentlich ansieht, während für den Gehölzzüchter oft der Name das Wichtigste zu sein scheint, folge ich hier den gleichen Prinzipien, die für mich bei Herausgabe meiner „Dendrologischen Winterstudien“ maß- gebend waren, d. h. ich führe strikte Priorität für Arten und Gattungen bis zum Jahre 7753, der ersten Ausgabe der „Species Plantarum“ Linnés, durch. Um aber mit den Bestrebungen der D. D. Gesellschaft, wie sie in dem Namenhandbuch zum Ausdruck kommen, möglichste Fühlung zu behalten, habe ich die dort gültigen Namen, sofern ich sie nicht voranstellen konnte, in gleichem Druck in Klammer daneben gesetzt. Da ich außerdem die Synonymie mit genauen Literaturzitaten so weit als nötig anführe, so wird Niemand im Zweifel bleiben können, was ich unter diesem oder jenem ihm neu erscheinenden Namen verstanden wissen will. Schwierig ist es, die Varietäten und Formen in exakter Weise zu benennen. Hier bot mir das Namenhandbuch der D. D. Gesellschaft fast keine Anhaltspunkte, da dort die Namen gewöhnlich mit dem so nichtssagenden Zusatze „Horr.“ geführt werden. Es kam mir aber darauf an, ausfindig zu machen, wo der Name zuerst für Jedermann zugänglich publiziert wurde; die Nennung der Namen in Katalogen, die im Buchhandel nicht geführt werden, kann als wirkliche Publikation nicht gelten. Gewiß erscheint es gerechtfertigt, die gärtnerischen Quellen einer Form möglichst genau festzustellen, und wenn ein Gehölzzüchter seine Neuheiten in einer jedem Botaniker zugänglichen Druckschrift ordnungsgemäß publiziert, so wird er auch als Autor geführt werden können. Ich bin mir bewußt, in nur zu vielen Fällen die ältesten Quellen nicht gefunden zu haben und bitte deshalb alle diejenigen, denen meine Zitate ungenau scheinen, mir dies direkt oder durch eine Publi- kation bekannt zu geben. Ich bin auch bereit, in der Benennung der Formen den Gehölzzüchtern so weit als möglich entgegen zu kommen und stehe z. B. nicht auf dem Standpunkte Diprers und anderer Autoren, unter einem Kollektivnamen, wie etwa variegata, alle buntlaubigen Formen der betreffenden Art zu vereinigen, sondern ich unterscheide nach Möglichkeit diese Formen im Einzelnen, soweit wirkliche Unter- schiede vorliegen. Aber oft ist strengste Auslese nötig und noch viele Gartennamen müssen als wertlos ausgemerzt werden. Wenn ich auch, wie gesagt, gerade die Gartenformen möglichst gründlich durchgehe, so betone ich doch, daß es mir andererseits sehr daran liegt, die Artdiagnosen auf Grund spontaner Exemplare zu Vorwort. e geben. In vielen Fällen war ich in der Lage, Originalexemplare des Autors einzusehen und zu allermeist liegen den Beschreibungen sicher bestimmte Exsiecate aus der Heimat zugrunde, die das wundervolle Herbarium des K. K. Hofmuseums in Wien birgt. Der Vorstand der botanischen Abteilung dieses Museums, Herr Kustos Dr. ZAHL- BRUCKNER, war so liebenswürdig, mir bier einen ständigen Arbeitsplatz einzuräumen und mir die Benutzung der so wertvollen Herbarsamm- lungen und der schönen Bibliothek in weitgehendster Weise zu gestatten. Ich bin ihm dafür außerordentlich zu Danke verpflichtet. Ebenso Herrn Professor Dr. v. WETTSTEIN, dem Direktor des wiener botanischen Gartens, der mir die Benutzung des Herbars, der Bibliothek und der nicht unbedeutenden lebenden Gehölzschätze des Gartens jederzeit ge- stattete. Die Herren Assistenten dieser Institute, insbesondere die Herren Dr. v. KEISSLER und Dr. RECHINGER vom Hofmuseum, unter- stützen mich fast tagtäglich bei meinen Studien, wofür ich ihnen viel- mals danke. Auch Herrn Garteninspektor WIEMANN und seinen Herren Obergärtnern spreche ich meinen Dank aus. Außer aus den beiden genannten großen wiener Herbarien kann ich aber noch Material aus zahlreichen anderen Sammlungen benutzen, was ich im Texte im Einzelnen hervorhebe. Selbstverständlich ist es sehr notwendig, die zu beschreibenden Sachen auch lebend zu studieren. Ich hatte dazu in früheren Jahren in vielen Baumschulen und Gärten Deutschlands reiche Gelegenheit und habe auch hier in Wien und Umgebung während der letzten drei Jahre meine Beobachtungen an spontanen und kultivierten Gehölzen ständig fortgesetzt. Infolge des außerordentlichen Entgegenkommens des Herrn Verlegers, dem ich ohnedies für die reiche bildliche Ausstattung des Buches nicht dankbar genug sein kann, war es mir im letzten Sommer möglich, mehrere Monate einer ausgedehnten dendrologischen Studien- reise zu widmen, die mich durch Norditalien, Südfrankreich, die West- schweiz, Südwest- und Mitteldeutschland führte. Auf dieser Reise sam- melte ich ca. 2500 Arten und Formen selbst. Hierzu treten noch gegen 4000 Nummern, die ich teils früher sammelte, teils im Laufe der letzten Jahre durch Vermittlung vieler der weiterhin genannten Herren, im Wesentlichen aber aus den Baumschulen zu Baumschulen- weg-Berlin, Muskau und Plantieres, sowie aus dem Arnold-Arboretum in Jamaica-Plain (Nordamerika). dem botanischen Garten zu Darmstadt, dem forstbotanischen Garten zu Hann.-Münden, dem Hofgarten zu Karlsruhe und der Stadtgärtnerei zu Magdeburg erhielt. Ferner noch die vielen Gartenformen aus den Herbarien KOEHNE und ZABEL, die mir, soweit ich ihrer bedarf, durch die Güte der Herren Besitzer zu- gänglich gemacht werden. Auf diese Weise bin ich in die Lage versetzt, alles zu Beschreibende erst selbst gründlich kennen zu lernen, und es ist mein Bestreben, die Publikation dieses von mir durchgearbeiteten Materials so zu gestalten, daß sie nicht nur den strengen Anforderungen der Systematik genügt, sondern auch den Wünschen Derer Rechnung trägt, die als Gehölzver- werter eine schnelle und sichere Möglichkeit der Bestimmung wünschen. Deshalb habe ich, soweit es zulässig erschien, die Blattmerkmale sehr in den Vordergrund treten lassen. Ebenso die „Wintermerkmale“, über deren Be- deutung ich in meinen Dendrologischen Winterstudien gesprochen habe. Einen Schwerpunkt des Buches sollen die am Schluß zur Aus- gabe gelangenden Hauptbestimmungstabellen für die Gattungen bilden, d Vorwort. von denen ich drei zu geben gedenke. In der ersten sollen alle Merk- male in Rücksicht gezogen werden, während die zweite sich auf die Blatt-, die dritte auf die Wintermerkmale beschränken wird. Sämtliche Tabellen werden streng dichotomisch durchgeführt, analog etwa den jetzt bei Salix, Quercus ete. gegebenen Artbestimmungstabellen. So darf ich wohl hoffen, daß es — zumal dank der so überaus reichen Ausstattung, die der Herr Verleger dem Werke gibt — mir gelingen wird, meinem Buche Freunde zu gewinnen und dazu beizu- tragen, die Dendrologie in jeder Weise zu fördern. Nichts wird mir willkommener sein, als strenge Kritik wirklicher Kenner. Ich meinerseits bin gern bereit, durch Ratschläge, Ausführung von Bestimmungen und sonstige Hilfe allen Interessenten zu dienen und bitte etwaige Sendungen und Wünsche an die unten gegebene Adresse gelangen zu lassen. Alle Mängel, die während des Erscheinens meines Buches zutage treten, werden in einem ergänzendem Nachtrage richtig gestellt. Es würde mich freuen, rechtzeitig davon benachrichtigt zu werden oder auch Hinweise zu erhalten, die für das noch nicht Publizierte von Interesse sein könnten. Nachstehende Herren, denen ich für ihr bisheriges hilfreiches Entgegenkommen sehr zu Danke verpflichtet bin, bitte ich, mich auch fernerhin zu unterstützen. Es sind die Herren: G. BEAUVERD, Conser- vateur de l’herbier BARBEY-BOISSIER, Chambesy b. Genf; Professor G. BECK v. MANNAGETTA, Prag; Obergärtner E. B. BEHnIcK, Berlin; Kurator ALWIN BERGER, La Mortola (Italien); Professor Büsgen, Hann.-Münden; A. CALLIER, Roßwein; Direktor CORREVoN, Genf; Geheimrat Professor ENGLER, Berlin; Geheimrat Professor FISCHER v. WALDHEIM, St.-Peters- burg; Hofgartendirektor GRAEBENER, Karlsruhe; Baumschulenbesitzer Hesse, Weener a. E.: Rev. Hırr, Chicago; Obergärtner JAHN, Genua; Professor E. JANCZEWSKI, Krakau; Professor J. M JANSE, Rijks-Her- barium, Leiden; Direktor E. Journ der Baumschule Sımox-Lovis FRÈRES, Plantières b. Metz; Professor KoEHNE, Friedenau; Gartendirektor LAUCHE, Eisgrub; Parkinspektor LAUCHE, Muskau; Garteninspektor Massıas, Heidelberg; Garteninspektor MÜLLER, Straßburg; Hofgärtner NOHL, Insel Mainau; Gartenarchitekt OLBRICH, Zürich; Hofgartenverwalter Pıck, Hannover; Gartenmeister v. Poser, Hann.-Münden: Gartenin- spektor Purpvs, Darmstadt; A. REHDER, Arnold-Arboretum (N.-Amerika); Professor SARGENT, Arnold-Arboretum; Hauptmann a. D. v. SEEMEN, Berlin; Professor SHIRASAWA, Tokio (Japan); Gartendirektor SCHOCH, Magdeburg; Graf v. SCHWERIN, Wendisch-Wilmersdorf; Gartenbaudirektor SIEBERT, Frankfurt a. M.: Ökonomierat SPÄTH, Berlin; Gartenarchitekt A. USTERI, Zürich; Baumschulenbesitzer E. J. VEITCH, London; Ober- forstmeister WEISE, Hann.-Münden; Professor WILHELM, Wien; Garten- meister a. D. ZABEL, Gotha; Professor ZIMMERMANN, Eisgrub. Meinen verbindlichsten Dank sage ich auch an dieser Stelle Herrn Rittergutsbesitzer Rup. SEIDEL, Grüngräbchen. Die Ausführung der Zeichnungen erfolgte durch die Herren J. FLEISCHMANN und A. KASPER in Wien, die meines Dankes für die vorzügliche Ausführung versichert seien. Die Reproduktion übernahmen die Herren ANGERER & GÖSCHL in Wien. Wien, den 1. März 1904, Botanische Abteilung des K. K.’ Hofmuseums. Camillo Karl Schneider. ca alt a Alphabetisches Verzeichnis der im Folgenden angewendeten Abkürzungen *) und Zeichen. Abkürzungen: A. = Anthere, Staubbeutel. Afghan. — Afghanistan. Afr. = Afrika. Alab. = Alabama. £ Alp. == Alpen in ihrer Gesamtheit. alp. = alpin. Am. = Amerika. Anm. — Anmerkung. Ariz. = Arizona. arkt. = arktisch. As. — Asien. atl. = atlantisch, z. B atl. N-Am = atlantisches Nordamerika. Austr. = Australien. B.) = Blatt, Aich n Zusammensetz- ungen, wie B.-Stiel = Blattstiel, o. B.-Rand — Blattrand. Bayr. — Bayern. poa = Blättchen. eh. — Behaarung. beh. — behaart. £ beiders. — beiderseits. es. — besonders. petr. er z. — beziehentlich, ügli Bi Zu entlich, bezüglich. h. == Blütenhülle, Perianthium (all- gemein). Bl.-Kn. — Blütenknospe. Blst. = Blütenstand. Blz Blütezeit. öhmen. Bosn. = Bosnien. Bulg. — Bulgarien. ©. = Corolle, bez. Petalen, Blumenblätter, im Gegensatz zu K. (Kelch), nicht im Sinne von P. (Perigon). Calif. = Californien. Carol. = Carolina. cm = Centimeter. Col. = Columbia. Color. = Colorado. Cot. — Cotyledonen, Keimblätter. Ct.***) A. = Cantone Appenzell, St. Gallen, Glarus. Ct. B. Cantone Freiburg und Bern. Ct. Gb. = Canton Graubünden. Ct. J. = Cantone Neuburg, Bern (Jura, Seeland), Solothurn, Basel. Ct. L. = Cantone Luzern, Burg. Ct.©. = Canton Bern Oberland. Ct. S. = Canton Schaffhausen. Ct. T. = Canton Tessin. Ct. W. = Canton Wallis. Ct. Wdt. = Canton Waadt. Ct. Z. = Cantone Zürich, Aargau, Thurgau. D. = Deutsches Reich; nur bei Ver- breitungsangaben hinter I. G. (= im Gebiet). Deckb. = Deckblatt. d. h. = das heißt. dies. = diesjährig (im Gegensatz zu ) > ‚© 0. ©). dioec. — dioeeisch, zweihäusig. Dm. = Durchmesser. E. = Embryo, Keimling. End. — Endosperm o. Perisperm, Samen- eiweiß, Nährgewebe. - Engl. = England. Eur. — Europa. event. = eventuell. Fam. = Familie. fehl. — fehlen, fehlend. bei A und Literaturzitaten (mit *) Ausgenommen sind die Abkü einigen besonders erwähnten, in der Liste mit * bezeichneten Ausnahmen), die ohne Weiteres verständlich sein dürften, bez. sich den allgemein üblichen Formen anschließen **) Stets ohne Blattstiel, nur die Spreite ger **) Nur bei näheren Angaben über die Verbrei echnet. tung hinter Sch. (Schweiz), in An- lehnung an SCHINZ et KELLER, Flora der Schweiz, 1900. I Abkürzungen fg. — förmig, z. B. eifg. Flor. — Florida. Fr. = Frucht. fr. — früchtig. Frank. — Frankreich. Frkn. — Fruchtknoten ohne Gr. und N. | (Gyn. = Gynoeceum, bezeichnet ge- | wöhnlich die Gesamtheit der ? Ge- schlechtsorgane). Frz. = Fruchtzeit, d. h. Reifezeit der Fr. eiförmig. | gegst. — gegenständig, opponiert. Georg. — Georgia. Gr. = Griffel, Stylus. Griechl. — Griechenland. Gyn. = Gynoeceum (vgl. Frkn.). *H. d. D. D. G. — Handbuch der Laub- holzbenennung. Herzeg. — Herzegowina. hfg. — häufig. Himal. = Himalaya. | ib. Halb. — iberische (pyrenäische) Halb- insel, Spanien und Portugal. I.G. = im Gebiet, d. h. innerhalb der politischen Grenzen von Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz. Ill. = Illinois. incl. = inclusive, einschließlich. Ind. — Indien. Integ. — Integument, Hülle der Sa. Istr. — Istrien. Ital. — Italien. und Zeichen. Medit. — Mediterran- (Mittelmeer-)Gebiet in seinem ganzen Umfange, also incl. N.-Afr. | Mich. = Michigan. Minn. = Minnesota. Miss. — Missouri. Mk. = Mark der Zw. mm — Millimeter. monoee. = monöeisch, einhäusig. n. = nach. “Nat. Pf. ENGLER-PRANTL, Natürliche Pflanzenfamilien; nur in Literatur- zitaten. Neb. — Nebenblätter, Stipulae. | Nebr. — Nebraska. NO. = Nordosten, nordöstlich. ` NW. = Nordwesten, nordwestlich. o. = oder. O. = Qsten, östlich. O. = Österreich. obers. = oberseits. obs. Sp. == oberseitige Spaltöffnungen. Ont. = Ontario. Or. = Orient. OU. = Österreich-Ungarn. P. = Perigon. pacif. = pacifisch. ‘Pers. — Persien. Pfl. = Pflanze. Plac. = Placenta, Samenträger, das Ge- webe, an dem die Sa. sitzen. | Prov. I(-—VII) siehe Erklärung S. IV. K.**) = Kelch, Kelchblätter, Sepalen. Kans. = Kansas. Karp. — Karpathen. Kauk. = Kaukasus. Kent. — Kentucky. | Kl.- — Kleinasien. | Kn. = Knospe, d. h. Blattknospe, sonst steht Bl.- (— Blüte) davor. Kn.-Sch. — Knospenschuppe. Kztr. = Kurztrieb, Stauchsproß. L.-Dm. Lent. — Rindenporen. Langtrieb, Dehnsproß. Lohden, Wurzelschosse, Wasser- reiser, also üppigste Lgtr. Louis, — Tone 5 L.-Schn. = Längsschnitt. = Längsdurchmesser. Tantioallen: Winner M. = Mittel, z. B. M.-Eur. = Mittel- europa. m = Meter. Mähr. — Mähren. Mandsch. — Mandschurei. Mass. — Massachusetts. SCHELLE und ZABEL, 1903 Q.-Dm. = Querdurchmesser. Q.-Schn. = Querschnitt. reduz. = reduziert. | S. = Süden. S. = Seite, z. B. siehe S. (— siehe Seite), Verwechslung mit „Süden“ nie möglich. Sa. — Samenknospe, Eichen, Ovulum. Sch. = Schuppe, fast nur in Verbindung mit Kn. Sch. = Schweiz. Serb. — Serbien. | Sib. = Sibirien. | Siebb. = Siebenbürgen. Sizil. = Sizilien. SO. — Südosten, südöstlich. Sp. = Spaltöffnungen, Stomata. Span. = Spanien. St. = Stamm. | Stb. — Staubgefäß, Staubblatt. Stbf. = Staubfaden, Filament. St.chen = Stämmchen. Std. = Staminodium, verkümmertes Stb. SW. — Südwesten, südwestlich. *) Herausgegeben im Auftrage der Deutsch. dendrol. Gesellschaft. von BEISSNER, **) Worte mit K vergl. eventuell auch unter C. Abkürzungen und Zeichen. II teilw. —= teilweise. | Virg. — Virginia. Tenn. = Tennessee. | Vorb. Vorblatt. Transk. — Transkaukasien. | vorh. — vorhanden. Trgb. — Traghlatt, W. — Westen, westlich. U. Ungarn. | z. B. — zum Beispiel. unters. — unterseits. | zerstr. zerstreut. | zieml. — ziemlich. verbr. — verbreitet. | MDE zum Teil. Ver. St. — Vereinigte Staaten von N.-Am. | zuw. zuweilen. verstr. — verstreut. 2 | Zw. Zweig. vgl. — vergleiche. 2At — zur. Aai Zeichen (Ziffern): 4 — Staude, perennierende krautige | © — spiralig alternierend, abwechselnd. Pfl. 5 4 mehr oder weniger. $ — Schlingstrauch. œo — zahlreich, viele. b — Halbstrauch, nur am Grunde ver- trahlig, aktinomorph (nur bei holzend und bis dahin alljährlich | 2 Erklärung der BI ; I rag Pe zygomorph, symmetrisch (vgl. %). en | & — männlich. D baumartiger Strauch. 2 — weiblich b Baum. | ; j y RUN - | Q eingeschlechtlich. © anpami. 2 zwitterig. O7 a aus I—XII = Januar bis Dezember. © mehrjährig, älter. Bemerkungen zu den Angaben über Spez.-Literatur: Hierunter werden nur solche Arbeiten geführt, die ich eingesehen und event. benutzt habe, soweit sie mir nicht als ganz unverläßlich oder unbedeutend gelten. Von folgenden Autoren beziehe ich mich, wenn nur ihr Name genannt, stets auf nachstehende Werke: Beck [BECK VON MANNAGETTA] (Flora von Niederösterreich, 1893). — BOISSIER (Flora orientalis I— V, 1864—1887). — DırreL (Handb. d. Laubholzk., 1889—1895). — K. KocH (Dendrologie, 1869—1872). — KOEHNE (Deutsche Dendro- logie, 1893). — SARGENT (Silva of North-America, vol.I—XIV, 1891—1902). Bemerkungen über Maßangaben: a) Bei Größen-(Höhen-)angaben, z. B. der Bäume, ist stets zuerst die Höhe, dann die Breite gemeint, es bedeutet also z. B.: P, bis 20:0,4 m, daß der Baum bis 20 m hoch und dabei der Stamm (ca. 1 m über der Erde gemessen) bis 40 em dick wird. b) Bei Maß ben hinsichtlich der Blattgröße wird stets zuerst die Länge (der Durchmesser in der Achse des Blattstiels), dann die Breite (der Durchmesser senkrecht zur Blattstielachse) angegeben, also z. B. B. 4—8 :2—5 cm heißt: das Blatt (die Blattspreite) wird 4—8 cm lang und entsprechend 2—5 cm breit. Stehen einige Zahlen in Klammer, z. B. (2—) 4—8 (—10) : (0,8—) 2—5 (--6,5), so bedeuten diese, daß die Blätter zuweilen auch nur 2 cm lang und 0,8 cm breit, zuweilen auch bis 10 cm lang und 6,5 cm breit werden, daß aber die Durchschnittsmaße 4—8 cm Länge bei 2—5 cm Breite sind. c) Sind Maße ben, ohne daß eine Maßeinheit (also mm, cm oder m) bei- gefügt, re 4:1, so heißt das, daß das Blatt viermal so lang wie breit ist. IV Abkürzungen und Zeichen. Bemerkungen zu den Winterhärte-Angaben (Klimaprovinzen). Im Anschluß an das „Handbuch der Laubholzbenennung“, welches die Deutsche Dendrol. Gesellschaft 1903 herausgegel drücke ich die Angaben über die Winterhärte*) der Gehölze durch Hinweise auf Klimaprovinzen aus. Im Allge- meinen gilt, daß nicht besonders bezeichnete Arten oder solche, die ich nur winter- hart nenne, auch für die kältesten Lagen des Gebiets dies sind. Sonst bedeutet der Hinweis Prov. I, II, III ete., daß die betreffende Art ohne Deckung die im nachstehenden angegebenen Normalkältegrade der betreffen- den Provinzen ohne Schaden ertragen dürfte! Dabei sind die Provinzen nicht immer als Landstriche zu denken, sondern zum Teil auch als rein lokal aufzufassen. Prov. I. normale Winterkälte —28—30° C (Maximum 36° ©). II. norm. bis —26,5° C (Max. —30,5° ©). Prov. III. norm. bis —22,5° C (Max. 27,5° C), etwa Berlin! Prov. IV. norm. bis —19,5° C (Max. —23,5° C) entspricht der Weingegend. Prov. V. norm. bis —16° C (Max. —22° C), etwa Plantiöres b. Metz. Prov. VI norm. bis —14° C (Max. bis 17° ©). Prov. VII. Kälte wie VI, aber nur sehr kurze Zeit anhaltend, tiefste Grade oft nur eine Nacht; etwa Insel Mainau, Heidelberg (Schloßgarten). Eine VIII. Prov. würde den südlichsten Teilen des Gebietes (Istrien, S.-Tirol, S.-Ung. ete.) entsprechen, für D. aber schon „Kalthaus“ bedeuten. *) Ich muß betonen, daß ich die von SCHELLE, l. c. gegebenen Hinweise nicht immer akzeptieren konnte, da ich im Einverständnis mit einigen unserer besten dendrolo- gischen Praktiker der Meinung bin, daß SCHELLE mitunter zu optimistisch verfahren ist. Da aber m. E. derartige Hinweise nur Zweck haben, wenn sie unbedingte Winter- ` härte anzeigen, so habe ich z. T. einen wesentlich anderen Standpunkt vertreten. Bei künstlichem Schutz kann man auch in günstigen Lagen von Prov. II—III Sachen aus Prov. IV o. V noch gut durchbringen. i l i f 1 Abteilung: Anthophyta, Blütenpflanzen. A. Braun, in Aschers. Fl. Brand. I. 26. 7864 (Phanerogamae*) L., Syst. Veg. 1735; Süßhonogamae ENGL, Führer Bot. Gart. Breslau 14. 1886; Embryophyta siphonogama ENGLER, Nat. Pfi. II. 1. 1. 1889). Generationswechsel in der Samenbildung verdeckt, nicht mehr, wie bei den Archegoniatae (Bryophyta und Pteridophyta), zwei verschie- dene Generationen zu unterscheiden. 2 Geschlechtsorgane, wenigstens bei den hier in Betracht kommenden Formen, keine Archegonien. Die Befruchtung erfolgt nicht mehr durch Spermatozoiden, sondern durch den Pollenschlauch. Die sexuellen Organe entstehen als Blüten an be- stimmten Sprossen der Achse, die ihre Vegetation gewöhnlich damit ab- schließen. Unterabteilung 1: Gymnospermae, Nacktsamige Pfl. LinDLey, Nat. Syst. 7830. ? Geschlechtsorgane nie geschlossene Frkn. bildend, N. fehlend. Bl. 82. — Diese Unterabteilung umfaßt die Klassen der Cycadales, Ginkgoales, Coniferae und Gnetales. Sie kommt für uns’ nicht in Betracht. Unterabteilung Il: Angiospermae, Bedecktsamige Pîl. sensu A. Braun, in DoELL, Fl. Großh. Baden 104. 7857. - 2 Geschlechtsorgane geschlossene Frkn. mit N. bildend. Bl. 42 o. ¥. *) Dieser Name ist als veraltet auszuschalten. Er entspricht nicht mehr den wissen- ich Ansch g Wer eine gedrängte Übersicht über die neueste Systematik sucht, sei verwiesen auf: R. V. WETTSTEIN, Handbuch der systematischen Botanik, 1902/03 und A. ENGLER, Syllabus der Pflanzenfamilien, 3. Aufl., 1903. — In der Wieder- aufnahme des kurzen und treffenden Namens Anthophyta folge ich V. WETTSTEIN. Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 1 hafti; 2 Salicaceae. Klasse I: Dicotyledoneae, Zweikeimblättrige Pfl. DC., Syst. I. 123. 7878. E. meist mit 2 gegst. Cot. Gefäßbündel des St. gewöhnlich zen- trisch angeordnet und offen. B. in der Hauptsache netznervig. Bl. vor- wiegend 5- o. 4-zählig. 3 Unterklasse A: Archichlamydeae, Kronenlose o. Freikron- blättrige Pfl. ENGT., Nat. Pfl. II. 1. 3, 1889. Blh. auf niederer Stufe, also fehlend o. einfach (hochblattartig o0. blumenkronenartig) o. doppelt (K. und C.) o. einfach infolge Abort der inneren Hülle. Reihe I: Salicales, Weidenähnliche Pfl. En6r., Führ. bot. Gart. Breslau 31. 7886. 'b—b; B. meist ©, einfach: Neb. vorh.; Blst. ährenfg. (Kätzchen) (vgl. Fig. 8g o. Fig. 21n, 0); Bl. ohne Blh., 82. dioec., mit becherfg. J o. auf einzelne zahnartige Sch. ( Drüsen) reduziertem Diskus. g: Stb. 2—%, 2: GYD: (2), selten 3—4 Frb., einfächrig mit wandständigen Plac. ‚und œ anatropen Sa. Fr.: Kapsel mit & S., diese klein, mit basilärem Haarschopf (vgl. Fig. 6u o. Fig, 11k); End. fehl.; E. gerade (vgl. Fig. 8 w). Familie 1: Sa/icaceae, Weidengewächse. Lixpr., Nat. Syst. ed. II. 186. 1836. Vgl. Reihe I oben; Kn. 1- o. mehrschuppig; B. sommergrün, un- geteilt, seltener gelappt; Neb. bleibend o. abfällig; BI. einzeln in Achseln von ganzrandigen o. zerschlitzten Trgb.; 2: Gr. von wechselnder Länge 0. fehl.; N. 2—4 (oft 2--4-spaltig). Gattungen: A. Kn. mehrschuppig, BL-Trgb. + stark zerschlitzt o. gezähnt, Stb. (4—)6—%, Disk. becherfg. 1. Populus. B. Kn. einschuppig, Bl.-Trgb. fast stets ganzrandig, an Stelle des Disk. 1—2, selten bis 5 Drüsen, Stb. meist, selten 3—5(—12). 2. Salix (Seite 23). Gattung 1: Populus*) i., Sp. pl. 1084. 1753. [Pappel; poplar; peuplier.) ` Vgl. Fam. 1 oben; meist hohe P, Mk. der Zw. + 5-strahlig (vgl. Fig. 2 g), B. ©, zuw. gelappt, Neb. abfällig; Bl. vor o. mit B.-Ausbruch, *) Spez.-Literatur : WESMAEL, in DC. Prodr. AVL 2, 323,.1868. oa MAXIMOWICZ, in Bull. Soc. nat. Mosc. LIV, ı, 30, 1879. — WESMAEL, in Bull. Soc, bot. Beig. XXVI, NGLER auch an dieser Ferner bin ich vor Allem Herrn Prof. Populus. 3 Diskus den Frkn. am Grunde o. bis ®/, umgebend, ganzrandig o. (selten) zerschlitzt, N. 2—4, Fr. 2—4-klappig. — 28—30 Arten in der nördl. gemäß. Zone. Bestimmungstabelle nn Er Arten nach ausgereiften Sommerblättern, unter fast der an normalen Lgtr. und Bl.-Zw. EE TS Formen. la. B. unterseits deutlich o. nur wenig heller grün, nicht weißlich *) 2. 1b. B. unterseits deutlich weißlich *) 9. 2a. obs. Sp. vorh., fast so œo, wie unterseits 3. AN obs. Sp. fehl. 6. . B. wie Fig. 1q—t, äußerst variabel, Textur derb, kahl, + graugrün, Ader- netz beiderseits gleich scharf: 1. exphratica. 3b. Die gleichen Merkmale nicht zusammentreffend 4. 4a. B. wie Fig. 10—p', Grund vorwiegend seicht herzfg., Lgtr. durchweg scharf- kantig 7. angulata. 4b. B.-Grund keilig o. + gerade abgestutzt, wenn fast herzfg., so doch mehr gerade abgestutzt o. an unter 9 cm lang und eher breiter als lang, da. B wie Fig. 1d—k, nur an den + kantigen Sommertrieben o. an Lohden am Grunde gestutzt, vgl. 2. nigra o. 3. deltoides. 5b. B. wie Fig. la—c, durchweg am Grunde abgestutzt 9. an den wenigen groben Zähnen (Fig. 1 I—n) leicht k lich, vgl. 4. lifera, 5. fremontii o. 6. wislizenii. 6a (2b). B.-Stiele zusammengedrückt, B.-Zähnung grob kerbig bis lappig, vgl. 17. grandidentata (Fig. 7 q—r) o. 20. tremula (Fig. 7 a— 6b. ee rundlich o., wenn zusammengedrückt, B. -Zähnung fein o. flach erbig 7. 7a. B.-Stiele meist deutlich zusammengedrückt, B.-Zähnung fein o. flach kerbig, vgl. 18. siedoldii (Fig. 7 h—l) o. 19. tremuloides (Fig. 7 m—p). 7b. B.-Stiele + rundlich 8. 8a. B.-Formen wie Fig. Sa—d, vgl. 23. alba. 3 8b. B.-Formen nicht so, wenigstens Zähnung reichlicher, kleiner und unregel- mäßiger, vgl. 16. Zasiocarpa (B. groß! aus herzfg. Grunde breit eirundlich), 21. heterophylla mie 7s) 0. 22. tomentosa (Fig. 7 t—u). 9a (1b). obs. Sp. fehl. 10. 9b. obs. Sp. verstr. bis œo 12. 10a. © Zw. + deutlich kantig, B.-Stiele im Mittel über 3 cm lang, + fein beh., vgl. 15. trichocarpa (Fig. 4k—|). 10b. S Zw. rundlich 11. lla. B.-Stiele kaum über 3—4 cm lang, beh., vgl. 8. /riszis (Fig. 4a—c). 11b. B.-Stiele bis 6 cm, im Verhältnis zur B.-Länge deutlich länger, "als bei 11a, kahl, vgl. 10. balsamifera (Fig. 4 f—g). 12a. (9b) B. Stiele meist nicht über I em lang, vgl. 14. simoni (Fig. 60—p). 12b. B.-Stiele länger 13. 13a. © Zw. flügelig-kantig, grau o. polbgran, vgl. 13. ER (Fig. 6 v—y). 13b. © Zw. nicht so scharfkantig o. rundl., bez. anders gefärbt 1 14a. B. meist aus herzfg. Grunde breit PE -eifg., am Rande gleich den Stielen beh., vgl. 9. candicans (Fig. 4 d— —e). 14b. B. eiellipt. bis eilanzettl., kahl o. + beh., vgl. 12. angustifolia (Fig. 6 k—n) o. 11. suaveolens (Fig. 6r—u) o. 15. trichocarpa. A. B. beiders. gleichfarben o. unten nur- wenig heller grün, durch- scheinend knorpelig gerandet, obs. Sp. zieml. so © wie unterseitige. I. B. graugrün, Nervennetz beiders. gleich hervortretend, Kn. + beh., nicht. o. kaum klebrig. E. KOEHNE zu Danke verpflichtet für Übersendung der Populus seines Herbars. Lebende Pflanzen konnte ich besonders in Plantieres vergleichen, wobei mich Herr = JOUIN in methods Weise mit seinem wertvollen Rate unterstützte. An getrocknetem Material ist die Färbung der B.-Unterseite nicht immer leicht zu led man wird dann die Abbildungen der B.-Formen gut vergleichen müssen und an der Hand dieser und des über obs. Sp. Gesagten die Art fast immer ermitteln können. 1* B siehe 8. 12. os 3,5 Sa DS, =& = Q ©: 5 = ` g 3 ç S Fi | i S < N S Q x SE 3 5 3 B © 5 3 S $ S N S x N Ať A S È RB N N Sf N & 8 ` | < =) B pA Si a 5 4 © j N "O & 8 a 2 ae a z E © S = EJ & o a i Sup J—o — ‘nguo qg d—o :vpyn. Populus. D Sekt. 1.*) Turanga BGE., Pl. Lehm. 498, 7848. — B. äußerst varia- bel, Bl.-Becher der & und 2 Bl. zerschlitzt, Stb. 20—30, Frkn. beh. mit 3(—2) N., Fr. kahl 3(—2)-klappig. 1. P. euphratica: b—%b—Ð, Zw. jung fein hell beh, © kahl, rundlich, gelbgrau o. gelbbräunlich, Kn. etwa 7 mm lang, seitliche ange- drückt. zweigfarben, zweischuppig, Sch.-Ränder kahl, B.-N. senkrecht, fast ohne Kissen; B. der b + weidenfg. (Fig. 1s—t), an P—Ð treten mehr die rundl. Formen auf, oft in allen Übergängen (Fig. 1 q—s), nur jung + beh., derb; Bl. vgl. Fig. 3v—x, Trgb. kahl, sehr früh abfallend. P. e. OLIV., Voy. dans lemp. Othom. III, fig. 45/46, 1807 (diversifolia SCHRENK, Enum. pl. 15. 1842). — Euphrat-P.; p. de PEuphrate. — Von Algier durch Agypt., brit. O.-Afr.. Syrien, Mesopotamien, S. Pers., Turkest., Afghan., NW. Ind. bis Mongolei und China (Chili, Kansu). — Die Einführung dieser höchst interes- santen, aber empfindlichen Art bereits wiederholt erfolglos versucht, dürfte aber für die nächste Zeit wieder bevorstehen. U. B. satt- o. gelblichgrün, Nervatur kaum hervortretend, B.-Stiele seitlich zusammengedrückt, Kn. meist kahl, + stark klebrig. Sekt. 2. Azgeiros DUBY, in DC. Syn. pl. fl. gall. ed. 2, I. 427. 7828. — Becher der d und 2 Bl. nicht zerschlitzt, höchstens schwach ausgerandet, Stb. 6— über 30, Frkn. und Fr. kahl, 2—4-klappig. O Bl.-Trgb. tief fransig zerschlitzt, © Zw. + rundlich, auch an Lohden nie flügelig-kantig, Bl.-Basis + keilig o. gerade (auch wenn ange- deutet herzfg.) abgestutzt. * © Zw. rundlich, nur an üppigen Lohden kantig, auch nur an diesen B.-Grund gerade abgesetzt, N. stets nur 2, Fr. 2-klappig. 2. P. nigra: b—®, bis 30(—40): 2(—2,5) m, St. durch die seitl. Ausschläge + stark wulstig, Borke schwärzlich, tiefrissig, Krone aufstrebend, aber breit, locker, Äste hfg. wagrecht ablaufend; Zw. und Kn. vgl. Fig. 2h—m, © glänzend gelb- o. hellgelbbraun, bald fein längs- rissig, © olivgrau, Lent. verstr.; B. nur ganz jung mit wenigen Haaren, an älteren Pfi. wie Fig. 1 g, 1,5—10: 2,5—6 em, an Lohden wie Fig. 1 h—i, bis 13,5—16 em lang und fast gleichbreit, Randzähnung wech- selnd, Stiel 2—6 em, Q.-Schnitt analog deltoides; Bl. vgl. Fig 8 g—r, Trgb. purpurn, & Bist. bis 7:1,2 em, Stb. 6—30, Stbf. weißl., A. pur- purn; 2 Bist. bis 10:0,3—1 cm, N. 2, gelb, dem Frkn. dicht aufsitzend, Fıst. bis 13 em. Var. a. typica. Zw. stets kahl, breitkronig. — b. :falica Duroı, Harbk. Baumz. II, 141. 1772 (P. italica MOENCH, Bäume Weißenstein 79. 1785; P. dilatata AIT., Hort. Kew. III, 406. 1789; P. pyramidalis Roz., Cours d’agrie. VII, 619, zwischen 1790—1805; P. pyramidata MOENCH, Meth. 339. 1794; P. fastigiata DESF., Tabl. écol. Paris 213. 1804; nigra var. pyramidalis Spaca, in Ann. Sc. Nat. 1841, 31). Pyramiden-Pappel, Aeste in spitzem Winkel vom St. ablaufend, Krone pyra- midal, D bis 33: 1m, Zw. kahl, B. hfg. breitrundlich. -- e. pubescens PARLAT., Fl. ital. IV, 289. 1867 (P. hispida HAUSSKN. et SINT., in Mitt. thür. Bot. Verein, neue Folge XIII, 21. 1800). Zw. und B., bes. B.-Stiele, abstehend borstig beh., scheint D-Form. — d. Audsonica**) (P. hud. McHx. F., Hist. Arb. for. III, 293, tab. X, *) Zu dieser Sekt. scheint nur noch P. pruinosa SCHRENK, in Bull. Phys. Math. Akad. Petersb. III. 210, 1845 zu zählen, die ich nur steril kenne und die mir eher eine gute Art, als eine var. der euphratica mit rundlichen ganzrandigen B. zu sein scheint. Heimat O.-Sib. **) KOEHNE ist geneigt, diese Form zu deltoides zu stellen. Nach amerikanischen Autoren, insbesondere SARGENT, soll es sich um eine in Am. entstandene Form von nigra handeln, mit welcher Axdsonica habituell, wie in Zw. und B. nach meinen Beob- OO siehe 8.9. 6 Salicaceae. 1813; P. betulifolia PursH, Fl. Am. 619. 1814). P, analog var. a., Zw., Kn.; B.- Stiele und B.-Unterseiten fein beh. (nicht so wie bei var, c.1)*); B. vgl. Fig. 4m—n. P. n. L., Sp. pl. 1034. 1753. — Schwarz-P.; black P-; p- noir. — Verbreit. der var. typica in Eur. vgl. alba, sonst noch Or., Kauk. bis Himal., Sib. (Altai). = var, italica: angeblich (!) in Zentral- u. westl. M.-As. wild, seit Langem dort und in S.-Eur. angepfl. und so allmähl. durchs ganze Gebiet der Art verbreitet. — var. c. bisher nur bei Neapel und in Thessali (Pindus tymph im Kütschük-Tale) beobachtet. -- var. d. N.-Am. nach SARGENT: it now grows on a small island in the Delaware River near Easton (Pennsyly.), sonst nahe von Städten (escaped of eultivation). — Wächst besonders an Flußläufen der Ebene, in frischem humosem tiefgründigem Boden, auch noch ganz gut auf in der Tiefe feuchtem Sandboden; im Gebirge in Eur. bis 800—900 m. — Bl. meist mit .B., IV. — Fız. V. — Laub- fall XI. — Alter: 2—300 Jahre, var. italica kaum über 150, gegen Spätfröste empfindlich, ihr Holzwert geringer. Forstliche Bedeutung vgl. a/da, eher geringer. — Als Zierpfl. bes. var. italica wertvoll. ie Formen a, b und d der nigra bilden untereinander Hybriden, von denen folgendes zu sagen: h l. var. typica x var. italica, sicher auftretend und von letzterer durch breit aufrechten Wuchs verschieden, hierher vielleicht die fragliche pannonica**) KIT., ex Fig. 2. Populus. a—g tremula: a © Lgtr., >-c Kn. (a = Neb.-N.), @ Wimpe- rung der Kn.-Sch., e Bl.-Kn., Z Katr., g © Zw. im Q.-Schn. (2° = Epidermis, ı — Periderm, 2@—h er isches Colli hym, 2 Rind p hym, 3— Innenrinde [Weichbast], 3” mechanische Elemente, 4 = Cambium, 5 — Holz, 6° — Markkrone, 6—6a Mark), — A--m nigra: h oberer, 7 unterer Teil eines Lgtr., 2 Zw. mit BL-Kn., Z Kztr., m analog g (Original nach C. K. SCHNEIDER). achtungen alter Pfl, sonst genau übereinstimmt. Ọ Bl. sah ich leider noch nicht, um die Frage der Zugehörigkeit zu nigra o. deltoides endgültig entscheiden zu können, Ein Bastard nigra >< candicans, wie SCHELLE im H. d. D. D. G. angibt, ist sie sicher nicht! *) Die Plantières kultivierte 2, thevestina DODE in lıtt. kann ich vorläufig von italica nicht unterscheiden. — Die in der Literatur und den Gärten noch immer herum- spukende P, viadrı RÜDIGER ist, wie KOEHNE in Verh. Pag. XXVIII, nachgewiesen hat, nichts weiter als eine verka: **) Von den von DIPPEL 1892 zu dessen nigra var. Dannonica gestellten nolestii und ovata der Gärten sah ich nur von der letzten Zw. mit Krztr. im Herb. ZABEL. Herr ZABEL erklärt sie meines Erachtens mit Recht als zu Zremuloides gehörig. B. etwa wie Fig. 7n, aber Zähnung mehr fremula-artig, doch stets 2 Drüsen am B.-Grund vorh. Bedarf noch der Beobachtung. Populus. 7 BESSER, Enum. pl. Volh. 38. 1827. Was ich als solche sah, war stets Zadica. Ferner P. vistulensis DODE in litt., von der ich in Plantieres Zw. sammelte. Sie wächst nach Herrn E. Jovin breitkronig, dieser hält sie für eine Form von nigra. 2. var. italica x< var. hudsonica: P. plantiörensis, wwde in der Baumschule Smion-Louis gezüchtet und weicht im Wesentlichen von ala nur ab durch die Beh. der Zw. etc., die schwächer als bei Audsoni. ist. P. plantierensis bildet bis 20 m hohe, ziemlich schmächtige Pyramiden. XX © Lgtr. meist + kantig*), B. sämtlich o. wenigstens die der Sommertriebe am Grunde gerade abgestutzt, N. 2—4, Fr. 2—4-klappieg. + B. vorwiegend länger als breit, jedenfalls im Mittel über 6 em lang, fast ringsum zieml. gleichmäßig kerbsägig, vgl. Fig. 1, a-f! A B. der Frühjahrstriebe wie bei nigra geformt, stets ganz kahl. © Zw. + oliv- o. hellgelbbraun, N. 3—4, Bl. kurz vor B. 3. P. deltoides (P. canadensis): schnellwachsender b bis 45:2,20 m, St. schlanker als bei nigra, nicht so wulstig, Borke weniger dick, mehr schwärzlich gelbgrau, Krone mehr aufstrebend, Äste spitz- winkliger ablaufend, so daß Habitus deutlich abweichend, Kn. und Zw. vgl. Fig. 9g—m; B. vgl. Fig. 1d—f, an Lgtr. im Mittel bis 12:12— (13) cm, bes. bei der üppigen Form J. erecta [DIPPEL 1892) (monilı- Jera erecta SELYS, in Bull. Soc. bot. Belge 7864, 13; peupl. régénéré CARR. in Rev. hort: 7865 58., regenerala und grandis o. grandi- Jolia der Gärten); Stiele grün**), BI. vgl. Fig. 30—p!, selten nur 2 N., die dem Frkn. + gedrängt breit aufsitzen, 3 Blst. bis 12:1,2, Frst. bis 25 cm. P. d. MARSH., Arb. am. 106. 1785 (canadensis MOENCH, Bäume Weißenst. 81. 1785; marilandica POIRET, in Lam. Dict. Suppl. IV, 378. 1816. — Kanada-P.; cotton wood; p. suisse ou p- du canada. — O.-N.-Am., von Kanada bis mittl. Ver.-St., im S. dieser durch angzlata vertreten. — IV. — Schöner P, der in- fulge seiner Schnellwüchsigkeit und Anspruchslosigkeit in den Kulturen zgra zu verdrängen beginnt. Vorwiegend Ọ in Kultur. A B. durchweg am Grunde breit gestutzt, z. T. + gewimpert, © Zw. + stark gebräunt, N. meist 2, zuw. 3, Bl. lange vor B. 4. P. monilifera: Ð, analog deltoides, doch Krone oben ab- geflacht, Kn. wohl ganz wie bei deltoides; B. vgl. Fig. 1a—c, im Mittel kleiner als bei 3, nur bis 10:9 cm, Stiel aber relativ länger und + ge- rötet; Bl. vgl. Fig. 3n—n?, N. + gestielt und aufgerichtet. P. m. ATT, Hort. Kew. III, 406. 1789 [et Moux. F., Hist. Arb., for. IMI, t. 10, f. 2. 1813]. — Rosenkranz-P.; virginian P-; p- de Virginie. — O.-N.Am,, ziemlich analog deltoides, gegen W. durch fremontii und im SW. durch rsliseni; ersetzt. — Treibt am spätesten aus von allen Arten diescr Sekt. Erst seit letzter Zeit auch 2 in Kultur. Die beiden letzten Pappeln sind bereits von MICHAUX F. sehr gut unter- schieden worden. Spätere Autoren haben sie oft verwechselt. Unter den Neueren gebührt KoEHNE das Verdienst, sie wieder als Arten getrennt zu haben. Es ist aller- *) Ich betone aber, daß alte ® aller drei Arten rundliche Lgtr. zeigen, daß jedenfalls die kantigen Zw. an sich kein sicheres Merkmal bieten, ob man nigra o. del- toides hat. **) Herr E. JOUIN in Plantieres machte mich ganz besonders auf dies Merkmai aufmerksam, ebenso auf die im Geg zu lif kaum geb © Zw. und die oben stumpfspitzige Krone. g Salicaceae. 772 N 2 9% Fig. 3. Populus. a—d tremuloides: a Q Bl., b dgl. im L.-Schn., b! N., 2? Sa., c—d g Bl.; — e—g grandidentata: e d: f 9 Bl, g Fr.; — kh—i sieboldii: h PB 6 Bl. ohne Stb.; — #—m heterophylla: k &, I Q Bl., m aufgesprungene Fr.; — n—n? monilifera: n Q Bl., links N., nt Frkn. im Qu.-Schn., n? Trgb.; — o—p! deltoides (canadensis): o 9 Bl., o' Frkn. im Qu.-Schn., 5 Fr., #' Trgb.; — g—r! angulata: g 2 Bl., g' dgl. ohne N., g? im L.-Schn., 9° Frkn. im Qu.-Schn., 7 Trgb., r' Fr.; — s—t wishzenüi: sQ BL, s N, ze Sg Bl; — u fremontii: 9 Bl; — v—x euphra- tica: v & Bl, v! Discus von oben ohne A., v? Stb., w Q Bl, x Fr. (e—g, m nach SARGENT, 7 nach SHIRASAWA, sonst Original). dings z. Zt. noch nicht leicht, die durchgreifenden Unterschiede sicher zu präzisieren. Da die amerikanischen Autoren merkwürdigerweise beide Arten nicht auseinander halten, ist vor allem die Heimat nicht genau abzugrenzen. Unter den kulti- vierten Exemplaren sind sicherlich viele Hybriden, denn schon die Tat- sache, daß monilifera bisher fast nur g in Kultur war und bei deltoides die Q Pfl. überwogen, läßt vermuten, daß Bastardierungen hfg. vorkamen. Und in der Tat egnen uns viele Expl., die nicht mit Sicherheit der einen o. anderen Art zuge- schrieben werden können. Wir finden z. B. auffallend spät austreibende, die doch typische deltoides B.-Formen zeigen, andererseits gibt es monzlifera mit 3—4 N. usw. Ich schlage für diese Bastarde den Namen Zsexdocanadensis vor und möchte hiermit zu genauer Beobachtung anregen. Vor allem ist es nötig, von F Pfi. Bl.-Zw. und alle auftretenden B.-Formen, sowie Winter-Zw. zu sammeln. ++ B. fast stets breiter als lang, im Mittel kaum über 6:7 em, meist am Grund und an der Spitze eine deutliche Strecke Populus. 9 ganzrandig, dazwischen gleichmäßig fein kerbsägig o. nur mit 5—10 groben Zähnen, vgl. Fig. 1l—n. A B. zieml. gleichmäßig breit zugespitzt (Fig. 1 m—n), d und Ẹ Bl. nur kurz gestielt, N. sitzend. 5. P. fremontii: breitkroniger, bis über 30 m hoher p, jüngste Triebe + beh., © Zw. kahl, gelbbraun, Lgtr. + bis stark kantig, Kn.*) an diesen klein, kahl, Sch. 2—3, kaum gewimpert, Bl.-Kn. (Herbar) bis 1,5:0,7 em, Sch. 4—5, olivgrün, auf dem Rücken + fein beh., Rand spärlich kurz gewimpert, kaum klebrig; B. bis 19:11 cm (an Lgtr. zuw. lang zugespitzt), Stiele bis 8 em, gleich den B. jung + beh., Bl. vgl. Fig. 3u, Frst. bis 9 cm, Kapseln etwa 8:8—9 mm. P. f. WATS., in Proc. Am. Akad. X, 350. 1875. -- Kalifornische P. — N.-Am. vom Saskatchewan durch N.- bis S.-Calif., Nevada, Utah, Colorado. — Blz. III—IV. — Erst seit neuerer Zeit in Kultur, wohl bis Prov. IV hart. AA B. mit mehr abgesetzter, schärferer Spitze (Fig. 11), Bl. lang gestielt, N. dgl. 6. P. wislizenii: analog fremontii, nur noch unterschieden; Zw. stets kahl, B. dgl. o. Stiele jung beh.; Bl. vgl. Fig. 3 s—t), Frst. 5—6—12 em, Kapseln etwa 1,3:0,9 cm, ihre Stiele so lang o. etwas länger. P. w. SARG., Silva XIV, 71. 1902 (fremontii var. (?) wislizeni WATS.; in Am. Jour. Sei. ser. 3, XV, 136. 1878. — N.-Am. von $.-Dakota und W.-Texas durch Neu-Mexiko bei N.-Mexiko**). — Wohl noch nicht in Kultur. OO Bl.-Trgb. nur + kerbzähnig, © Zw. stets, an Lohden flügelig-kantig, B.-Basis + herzfg. T. P. angulata: ®, bis 27 m hoch, breitkronig; Borke - ana- log monilifera, Zw. + olivbraun, mit deutl. hellen Lent., Lohd. mit starken Flügelkanten, Kn. + olivgrün, an Lohd. anliegend, etwa 8 bis 10:3 mm, Bl.-Kn. abstehend, gerade, bis 12:5 mm; B. vgl. Fig. 10o—p!, nur jung unten verstr. beh., Rand dicht anliegend gewimpert, 9—15 —25:8—12—23, zuw. deutl. länger als breit, Stiele 4,5—12 cm, am B.-Grunde meist deutl. Drüsen (Fig. 1 p!), Neb. lanzettl., bis über 1 cm lang, Bl. vgl. Fig. 3q—r!, Frst. bis über 20 cm lang, N. 3—4, Becher zur Frz. sehr geschrumpft. P. ang. AIT., Hort. Kew. III, 407. 1789 (macrophylla LODD., Cat. 1836). — Karolina-P.; carolinian p. — O.-Ver.-St. (Carolina, S.-Louisiana, Georgia, Ufer des Missisippi bis Missouri, nördl. bis S.-Virginiaa) — Blz. III—IV, treibt sehr früh aus. — Empfindlicher als deltoides o. monilifera. Im Anschluß an die Arten dieser Gruppe sind folgende Bastarde zu be- sprechen, die ihrem Ursprung nach noch nicht sämtlich sichergestellt sind. 2b>x3 P. nigra var. italica > deltoides (canadensis): P. eugenei: die Stammpfl. dieses im Hort. Sımox-Lovis zu Plantiöres entstandenen Bastardes ist ein statt- licher D von 50: 2,30 m. Tracht im Alter im Wesentlichen wie deltoides, aber die unteren Kn. der Lgtr. pflegen sofort auszutreiben, wodurch eine auch für junge Pfl. ganz charakt. Verzweigung entsteht, die auf zzalica deutet. P. eugenei übertrifft obendrein, wie so viele Hybriden, die Eltern an Wuchskraft. Die B. spiegeln alle Formen dieser wieder. Für Kulturen sehr zu empfehlen! *) An normalen Lgtr. älterer Pfl. dürften die Kn. wohl über 3 mm lang sein. **) In Mexiko vertreten durch P. mexicana WESM., in DC. Prodr. IVES 328 1868, die länger zugespitzte B. besitzt, deren Zähng. híg. mehr fremontii (o. fast monili- fera) ähnelt, Bl. nicht so lang gestielt, wie bei wislizenir, aber länger als bei fremontii. Fr. etwa 9:6 mm, Stiele 1/,—!/, so lang, N. sitzend. Salicaceae. 10 h unbekannt! a1 HoaıSs® kH Q.. - 3:3232_Se BSSsSHn.n Dean SB e] vasaa Perasa aN MSo EER r p E E-E LTN] [2] En. den SMRSSS TE . E O Om A wne o NOD CERE ir ia PAS EC SEID. g EERE Rca 38 eà 58.538 ARRETA: ERNE S VR S Ad Bexsasz® PERELE ET Eris&us3® Beraaste 23029028. ee ee EETA RO RN N e E So 12808 SA SSR La BESE„0O72 EN) San AARNEN g SOng. MIAR SER: ErEHgSSA DER gsis Bei75323 Seat BSR“ EREHE g SS J.S SS S ya 25S re ’,nge& assassen eS2,3045 FICHTE si: -e re a) EEE] (ne RT Stiele 6,5 em. Blüten noc! < LD NCY AD N K KL 4% Q I PR WI a p Sra TA Ua wars % 2 ILLI ADLA BAI , B.-Formen: a—b tristis; — c tristis var. elongata; — d—e k ; — A—i balsamifera f. angustata; — k—l tricho- — m—n nigra var. hudsonica; — o—p berolinensis (vom selben Zw.); — 9—5 rasumowskyana; — t—v petrowskyana; — w wobstii ('/, nat. Gr.) (Original). Y Fig. 4. Populus, ed a i carpa; Populus. 11 (2bx3)x7 P. eugenei x angulata: P. robusta, Diese von Sımox-Lovis-Plan- tières als angulata cordata robusta dem Handel übergebene Form ist nach Mittei- lung des Herrn E. JouIn sicher aus S. der anguluta gefallen. Sie weicht aber von dieser in den schwächer kantigen, oft fast kantenlosen Zw. ab und ist nach JOUIN hrscheinlich aus obeng er Kreuzung hervorgegangen, was mir nach dem mir vorliegenden Material nicht unwahrscheinlich scheint, doch ist weitere Beob- achtung sehr nötig. Der Name P. rodusta dünkt mir kurz und bezeichnend. 2b>x12 P. nigra var. italica >X< lens: P. kyana SCHROED., nach ReaL., Russ. Dendrol. .133. 1889 ex DIPPEL*). — Zw. jung meist + bis ziemlich scharfkantig, Kn. bis etwa 16 mm lang, sehr klebrig, B. vgl. Fig. 4q—s, oben tiefgrün, unten viel heller, gelblichgrün, schmal weißlich gerandet, wenigstens auf den Rippen + verstr. beh., bis 14:12 cm, dann Grund leicht herzfg., Stiel 1,5—4,5 cm, am Ende + seitl. zusammengedrückt und verstr. beh., oben schmalrinnig, am B.- Grunde hfg. 2 Drüsen, Bl. ? — KOEHNE deutet diesen Bastard im Herbar als italica > balsamifera, mir ist obenstehende Kreuzung wahrscheinlicher, die obendıei den Angaben des Züchters entspricht. Für candicans X suaveolens, wie REGEL will, fehlt jeder Anhalt! 2b>13 P. nigra var. italica X laurifolia: P. berolinensis DIPPEL, Laubholzk. II, 210. 1892 (P. hybrila berolinensis K. Koca, in Wochenschr. für Gärtn. VIII, 225. 1865; P. certinensis der Gärten) Ņ, bis 20 m; Hybride von äußerst wechselnder Tracht, bald im breiten Wuchs, den starkkantigen gelbgrauen Zw., den oben leicht rinnigen B.-Stielen und den gestreckten B.-Formen an /aurifolia, bald im + frecht ast pyramid Wuchs, in den fast o. ganz rundl. gelblich bräunlichen Zw., den seitlich zusammengedrückten B.-Stielen und den rhombischen B.-Formen an ztalica gemahnend. Die B. (Fig. 40—p) variieren sehr und erinnern hfg. an angustifolia o. trichocarpa, aber ihre Unterseiten sind nie deutl. weißlich und die Ränder fein durchscheinend. B. teils bis 13: 11,5, Stiel etwa 6 cm; teils bis 13 : 7,5, Stiel etwa 3—4 cm. 3x13 P. deltoides (canadensis) > laurifolia: P. petrowskyana SCHR. et RGL. Diese Hybride ist zum ersten Male 1882 in Gard. Chion. II, 108 genannt, wo sie als Kreuzung aus densis Q >x< lens & mit dem Namen petrowskoe bezeichnet wird. Sie ist gleich rasumowskyana von SCHROEDER gezüchtet. REGEL deutet sie ebenso. DIPPEL führt sie als canadensis var. petrowskyana und denkt an canadensis >< candicans**). KOEHNE führt sie im Herbar als angulata >x laurifolia. Mir scheint zunächst nur das eine sicher, daß P. petrowskyana einer Kreuzung entstammt, an der von den Balsam pappeln Zaur:folia beteiligt war (nicht suaveolens /), welche Art der Schwarzpappeln ındes anzunehmen, ist mir etwas fraglich. Ich glaube P. dez- toides, 6bwohl auch manches für angulata spricht. Jedenfalls steht nach dem mir vorliegenden Material diese Hybride /awrfolia näher. Zw. + graubraun, meist starkkantig, Kn. anliegend, klebrig, bis ca. 1 cm lang, B. vgl. Fig. 4t—v, 6—16: 3,8—10 em, Grund vorwiegend rundlich, Form ete. oft stark an berolinensis ge- mahnend, die aber bei weitem nicht so üppig wächst, Stiel 1,8—4,5 em. Bl. ?. 4>7 P. monilifera x angulata : P. serotina HARTIG, Forstl. Kulturpfl. 437. 1851 (angulata var. serotina KOEHNE, Dendrol. 82. 1893). Ich deute diese mir nicht näher bekannte Art als Hybride, denn durch ihre + tief gezähnten o. geschlitzten Bl.-Trgb.. den späten Austrieb und größere Winterhärte weicht sie von angulata gut ab, dagegen gemahnt sie in der nach HARTIG + flachen Krone, dem späten Aus- treiben und der Form der Bl.-Trgb. und z. T; der B. an monilifera. SCHELLE führt sie im H. d. D. D. G. als Art mit dem Zusatz angulata x canadensis. 4>13 P. monilifera > laurifolia : P. braunii. — Unter den von mir durchge- sehenen Populus des Herbars des Kgl. Bot. Museums zu Berlin lag dieser von A. Braun im Berliner bot. Garten gesammelte Bastard, der nachweisbar aus S. einer einzigen Ọ /aurifolia stammen soll, die nur von der nahen g monilifera be- fruchtet worden sein konnte. Die betr. Pfl. existieren nicht mehr, aber nach den Herbarstücken dürfte die Deutung richtig sein. B. im Mittel 10:7 cm, dabei an berolinensis gemahnend, doch kürzer und breiter, Stiel 5—7 cm, größte B. 14:10 cm, kahl, Färbung wie bei berolinensis, Grund meist breit rundl. bis rundkeilig, selten *) REGELS Werk war mir leider nicht zugänglich. Im Gard. Chron, 1882, Il, 108, wird als auf der Moskauer Ausstellung von SCHROEDER gezeigter Bastard P, rasumowskoe (nigra 9 > suaveolens &) erwähnt. — Außer dieser und der P. Petrowskyana werden oc] fgezähìt: P. pe ki koe (laurifolia > suaveolens , die an simonii erinnern soll, P. odorata (balsamifera Q X vetla Hort. Mosk. ?) und P. moscoviensis, welche drei mir unbekannt sind. **) SCHELLE schreibt ın H. d. D. D. G. candicans x nigra, was sicher ganz falsch, keine dieser 2 Arten scheint beteiligt. 12 Salicaceae. is ei i z ig (N? vestielt. . stumpfkeilig. Neb. schmal bis eilanzettlich; Fr. 2klappig (N?), kurzgestielt, Ka rn Es wäre interessant, diesen noch zweifelhatten Bastard wieder aufzufinden. ` Fig. 5. Populus. a-—-b! candicans: a Q BL, a! deren Treb., Frkn. im Q.-Sch., 5' (rechts auf Zeichnung) B.-Stiel ganz und im Q.-Schn.; — c—d! balsamifera: c & Bl., c! dgl. ohne A., c? deren Trgb., € 2 Bl, d' B.-Stiel ganz und im Q.-Schn. ; — e berolinensis: Ọ Bl. mit Trgb.; — f—g? tomentosa: J Bl.-Trgb., g 9 BI., g' Frkn. im L.- und Q.-Schn., g? N. ausgebreitet; — A—4? (und u—-u') ciliata: h Bl.-Trgb., hr‘ 9 BI. und rechts N. ausgebreitet, 4? Frkn. im Q.-Schn., z & Bl., =! Stb.; kr ï—k suaveolens: i Ọ Bi., ¿t deren Trgb., Ł & B. und Stb., 21 B.-Stiel ganz und im Q.-Schn.; — ¿—z' angustifolia: L $, U 9 Bl; — m—n! laurifolia: m 9 Bl, m! deren Trgb., » langer B.-Stiel im Q.-Schn., »! dgl. kurzer B.-Stiel; — o—r tricho- carpa: o 2 BL, p deren Trgb., g N. ausgebreitet, » B.-Stiel im Q.-Schn.; — s—t simoni: s & Bl., t deren Trgb., z! Stb.; — u—u' ciliata siehe A—h! (Z nach SAR- GENT, sonst Original). B. B. unterseits deutl. weißlich, o. wenn + gleichfarben ohne obs. Sp. 0. B. 2—3:1 mit dichter feiner knorpelig-drüsiger Randzähnung. I siehe S, 16. I. B. unterseits stets + deutl. weißlich, dabei kahl oder fast kahl, wenn grünlich, so obs. Sp. vorh.. Rand kaum durchscheinend knorpelig*), obs. Sp. selten fehl., aber auch selten mehr als 1% der unterseitigen. Sekt. 3. Tacamahaca SpacH, in Ann. Se. nat. 1841. 32. — do. meist P mit dickästiger sperriger Krone, Borke zeitig auftretend, Kn. hfg. sehr stark klebrig, Bl.-Trgb. vgl. Fig. 5a!, ¢?, it, 1 etc., Stb. 20—30, N. meist breitlappig, Frkn. und Fr. kahl o. (selten) dicht beh. *) Vollständig fehlt die knorp daß sie nicht leicht zu erkennen, deutung! elige Berandung wohl nie, ist aber zumeist so fein, Jedenfalls ist sie ein Merkmal von untergeordneter Be- Populus. 13 O Frkn. und Fr. kahl. * B.-Stiele und B. deutlich + beh., B.-Grund vorwiegend+ herzfg. o. rundl. + obs. Sp. fehl., B. deutl. länger als breit, Grund hfg. rundl. bis stumpfkeilig, Neb. meist bleibend, da an Kn. festklebend. 8. P. tristis: b—P, sparrig wachsend, Zw. rundl., © meist und hfg. auch © + fein beh., + glänzend dunkel braunrot, Lent. hell, zieml. groß, verstr., Kn. etwa 15—25:5—8 mm, sehr klebrig, Sch. meist nur 3—4, + locker, + braun, hell gewimpert, an Lohd. Seit.-Kn. angedrückt, z. T. viel kleiner; B. vgl. Fig. 4a—b und var., oben tief bis schwärzl. grün, nur jung auf Nerven fein beh., unten weißlich, + fein locker beh. und gewimpert, Drüsen am rules + deutl., Stiele 1,5—4 em, Neb. breit 3-eckig bis lanzettl.; : var. a. typica: B. en o. ne, Grund + herzfg.; 71—15 : 4,5—9 cm. — b. elongata*) Korn. in Herb. (candicans var. elongata Dıpp., Laubholzk. II, 204. 1892): B. aus rundl. o. + breitkeiligem Grunde breitlanzettl. o. eilanzettl., bis 15:5 cm. P. t. FISCHER, in Bull. Sc. Ak. Imp. Petersbg. IX, 343. 1842. — Dunkel- blättrige P. — Stammt voraussichtlich aus N.O.-As. — Vgl. aber Anmerkung unten. Sicher spontane Expl. sah ich noch nicht. ++ obs. Sp. vereinzelt bis verstr., B. wenig a als breit, aus herzfg. Grunde meist breit rundl. -eifg.** 9. P. candicans: üppiger P, bis 35 m, ausgebreitet verästelt, offenkronig, Zw. meist nur jung + beh., © oliv- o. + rotbraun, rundl., Lent. verstr., + groß, hellgelblich, Kn. spitz, etwa 10—12 :4—5 mm, zweigfarben, kahl, + klebrig, kaum anliegend, Bl.-Kn. + vom Zw. ab- gebogen, bis 2 cm, stark klebrig, Sch. 3—4—5, hfg. locker; B. vgl. Fig. 4 d—e, 6—13—20 : 5—12—16 cm, sonst wie Zriszis, Stiel bis y aber ihre N. deutlich; Bl. vgl. Fig. 5a—b!, N. 2, Stb. 20—30, Frst. bis 20 cm lang. P. c. an, Hort Kew. III, 406. 1789 (ontariensis DESF., Cat. hort. Paris 1829; bals ar. Gray, Man. ed. II, 419. 1856). — Öntario-P.; balm of gilead; p- hard. — O.N.-Am. (Neu-Braunschw., S.-Kanada bis New-Jersey, westl. bis Minnesota) im nördl. u. westl. Teil meist durch Kultur verbreitet, wild vorwiegend nördl. — Sonst vgl. balsamifera. — Seit 1752 in Kultur, häufigste Balsampappel, oft als balsamifera o. suaveolens in den Gärten. %% B.-Stiele und B. durchaus kahl, o. nur sehr fein beh., bez. ge- wimpert, dann aber B.-Grund nicht herzfg., bez. © Zw. nicht glänzend dunkelrotbraun. + © Zw. rundl. o. nur angedeutet kantig, dunkelpurpurbraun o. gelbgraubraun, nicht deutl. grau, B. unten deutl. weißl. A © Zw. dunkelpurpurbraun, B.-Stiele und B. stets kahl, obs. Sp. fehl., N. 2, Fr. deutl. gestielt. *) KOEHNE führte 7903 diese Form als fragliche candicans x laurifolia. SCHELLE druckt dies im H. d. D. D. G. nach und führt sie als Art: Z. elongata. Es liegt aber gar kein Grund vor, sie als Hybride o. eigene Art anzusehen. Jedenfalls hat sie, wie auch KOEHNE inzwischen sich überzeugt, mit den obengenannten Arten gar nichts gemein. **) Das asiatische Gegenstück zu candicans scheint ciliata WALL., Cat. 2796. 1831 (rotundifolia GRIFF., in Posth. pap. Not. pl. asiat. 382. 1854) zu sein. Ich ziehe hier- her die von KOEHNE, Dendrol. 33. 1892, zu fristis gestellten Herbar-Expl. Man vgl. die Bl. Fig. 5 h—h?, u—u!, die Furchung des Frkn. bei h' ist nur Schrumpfungerschei- nung durch Trocknen. Vom N.-W.-Himal. bis Zentral-China (N.-Shen-si) verbreitet. OO siehe 8. 16. Bi Salicaceae. 10. P. balsamifera: (b—)b, bis 35 m, Äste mehr aufstrebend als bei candicans, Krone zieml. schmal, offen; Borke zuletzt grau, stark- rissig, junge Rinde bräunlichgrün, mit deutl. Höckerchen, Zw. kahl, Kn. zweigfarben, gerade o. + gebogen, meist gleich groß, etwa la —5 mm, 3—4—5 Sch., Bl.-Kn. + größer, stark klebrig; B. vgl. Fig. 4 f—g, jung gelbgrün, klebrig, zuletzt dünn lederig-häutig oben tiefgrün, unten weißlich o. etwas gelblich, Stiel 1,5—6 em; Bl. vgl. Fig. 5 e—d!, Bist. 6—12:1,2—2 em, vor B.-Ausbruch, zur Frz. bis 15 em, Fr. 2-klappig. Nach den B. unterscheide ich: f. typica: B. aus breitrundl., selten + herzig. Grunde eifg. o. eilänglich, 6—15 :2,5—12 em. — f. angustata: B. aus schmal-rundl. o. + keiligem Grunde eilänglich bis schmalellipt. 4—11 : 1,5—4,5—5 cm. P, b. L., Sp. pl. 1034. 1753 (tacamahaca MILL., Gard. Diet. No. 6. 1750). — Balsam-P.; tacamahac, balsam-p.; p. banmier. — 8.-Kanada, N.-Ver.-St. (Neufundl., Hudsonbai, Alaska, südl. bis Maine, New York, Michigan, Idaho, Brit. Col.). = Besonders Flußniederungen, Seeufer. — Blz. IV. — Frz. V—VI. — Seit 1731 in Kultur; bei uns nur Zier-D, in Heimat Holz und Rinde z. T. nutzbar. AA © gelbgrau o. gelbbraun, B.-Stiele hfg. fein beh. und B. gewimpert, obs. Sp. vorh.. N. 3—4, Fr. + sitzend. 11. P, suaveolens: (b—)%P—P, bis über 15m, Zw. jung verstr. beh., © kahl, Kn. olivbräunlich, 8—15 mm lang, + angedrückt, Bl.-Kn. bis 20 mm, zuw. trocken, Sch. (3—)4—5; B. vgl. Fig. 6 r—t, oben dunkelgrün, sehr schmal weiß gerandet, B.-Grund drüsenlos, Stiel 0,5 4,5. cm, oben + rinnig, bes. an Lohden kurz; Bl. vgl. Fig. 5i—k, & Bist. 2—3 cm, Stb. 18-25, Frst. bis 10 cm. Zu unterscheiden: f. Zyöica: B. vgl. Fig. 6r—t, bis 9 : 4,5 em, dabei Stiel 4 cm, an üppigen Trieben B. auch bis 11:6 und Stiel nur 1,8 em, — f. oblongata [KOEHNE] (balsamifera obi. Dirp., Laubh. II, 207. 1892). B. wie Fig. 6u bis etwa 10:3,5 cm. À P. s: FISCHER, in Bull. Sc. Ak. Imp. Petersbg. IX, 348. 1842 (balsamifera var. suaveolens LOUD., Arb. ed. 2, III, 1674. 1844). — Wohlriechende P. — Tur- kest., Songarei, W.-Sib., Mandschurei, Mongolci. — Ziemlich selten echt vorh. — Entspricht der balsamifera in N.-Am.*). ++ © Zw. + dentl. bis scharfkantig, wenn rundl., so doch B. unten nicht deutl. weißl. A B.-Stiele im Mittel über 1 em lang, wenn nicht, so jedenfalls B. über 2:1 und © Zw. + graugelb. — © Zw. nicht flügelig-kantig, z. T. + rundl., bräunl. gelbgrau. 12. P. angustifolia: % bis 20 m, Krone ziemlich schmal und pyramidal (Weidenhabitus), St. + hellgelbgrün berindet, Borke nur an den ältesten Teilen, Zw. kahl, Lent. sehr verstr., Kn. 6—10(—12) mm, wenig dunkler als Zw., Sch. 2—3—5; B. vergl. Fig. 6k—n, Zaurifolia hfg. stark ähnelnd, gleich dieser mit œ obs. Sp., 2,5—13:1,5—3, an Lohd. bis 15(—21):8,5 em, bei einer kleinblättrigen Form (/ parvifolia) im Mittel nur 5:1,5—2 cm, Stiele 1—4 em; Bl. vgl. Fig. 5 1-—l!, & Bist. 2 bis 45:1 em, Stb. 12—20, $ 4-:7,5:1, zur Frz. bis 12 em, N. 2, klein. ‚2 *) Nur kurz sei hier verwiesen auf 2 verwandte Arten, deren erste: P. przewalskii MAXIM., in Mel. biol. Bull. Ak. Petersbg. XI, 321. 1881, mir in Expl. aus China (Kansu) vorlag, während die andere: P, acuminata RYDBG., in Bull. Torr. Cl, 1893. 46. aus N.-Am. (S.-Dakota, Utah, N.-Mex.) stammt. Beide erinnern in den B. z. T. an angusti- folia. Die erste mißt bis 7 :3,5 cm und hat nur mäßig oo obs. Sp., wogegen acuminata B. bis 10:6 cm und sehr oo obs. Sp. besitzt. Populus. 15 P. a. JAMES, Longs Exped. I, 497. 1823 (canadensis var. angust. WESM., in DC. Prodr. XVI, 2, 329. 1868; balsamif. var. ang. WATS., in Kings Rep. V, 327. 1871). — Schmalblättrige P.; narrow-l d or black cott l. — N.-Am. (NW.- Territ. bis Nebraska, N.-Mex. und Arizona [bes. hfg. in N.-Color., Utah, S.-Montana, O.-Idaho]). — Liebt Feuchtigkeit; bes. längs Flußläufen, bis 3000 m — BIz. IV—V. — Nicht ganz so hart wie laurifolia. Q N > K & x EEE v Er L Fig. 6. Populus. B.-Formen: a—d alba: a—b typ. Form, c von einem alten D, d von Lohden, bez. var. bolleana; — e—i hybrida; — k—n angustifolia; er simoni (q brevifolia); — r—t suaveolens; u suav. f. oblongata; — v—y laurifolia. C/s nat. Gr.) ` (Original.) —— ® Zw. + flügelig-kantig, hellgraugelb. 13. P. laurifolia: ®, bis gegen 30 m, Krone sperrig, umfang- reich, Borke rissig, braungrau, © Zw. grau, © kahl, Lent. ®, aber kaum auffällig, Kn. etwa 1 cm, klebrig, + angedrückt, gelbbraun, hfg. dunk- ler und sich scharf abhebend, Kztr. sehr œ; B. vgl. Fig. 6 v—y, jung klebrig, + verstr. beh., später oben glänzend sattgrün, unten + blab- 0. weißl.grün, 6—13:2,5—4,5, an Lohden bis 20:10 cm, im unteren Teil der Zw. meist länger gestielt (bis 7 cm) und hfg. kaum gezähnt, Stiel sonst 1—4,5 em, Neb. kurz dreieckig, hfg. an klebrigen Kn. bleibend; Bl. vgl. Fig. 5m—n!, vor o. mit B.-Ausbruch, d Bist. 3—8 em, Stb. 20—30, Frst. bis 12 em, Frkn. sitzend. 16 Salicaceae. P. I, LEDEB., Fl. alt. IV, 297. 1833 excl. syn. (dalsamif. PALLAS, Fl. ross. I, 67. 1784 ex parte; als. var. laurif. WESM., in DC. Prodr. XVI, 2, 330. 1868). pees Lorbeer-P. — Sib. (Altai), bes. Flußtäler. — Blz. V. — Üppiger harter Zier.-D. Wie oben erwähnt, an vielen Bastarden beteiligt. AA B.-Stiele meist nicht über 1 cm, © Zw. + stark o. flüge- lig-kantig, oliv- o. rotbraun. 14. P. simoni: 'b (in Heimat wohl Ð), Zw. kahl, Lent. hell, verstreut, Kn. zieml. gleich groß, etwa 7 mm lang, zweigfarben, kahl, wenig klebrig, anliegend, Bl.-Kn. bis 14 mm, Sch. 3—5; B. vgl. Fig. 6 o—p, oben frisch-, unten blaßgrün, kaum weißl., 5—13:2—8 cm, Stiele 0,3—0,9(—1,8) em, Bl. vgl. Fig. 5s—t, ich sah nur g Blst.*), bis 3:0,8 em. P. simoni CARR., in Rev. Hort. 1867. 360 (brevifolia CARR.). — Chinesische P. — N.-China (nur Peking), vertritt, wie es scheint, im S. die szaveolens. — Interessante, wohl zieml. harte OO Frkn. und Fr. dicht beh. 15. P. trichocarpa: hoher ®, bis über 30:2,4 m, St. hell- grau berindet, Rinde schon an ganz jungen St. abblätternd, Zw. jung + fein beh. © meist kahl und deutl. kantig, olivbraun, Lent. verstr. hell, © Zw. rundl, + graugelb; Kn. + anliegend, 9—12 mm lang, klebrig, kahl o. verstr. beh. und Sch. gewimpert, zweigfarben; Kztr. ®; B. vgl. Fig. 4k—l, jung gleich den Stielen + fein beh., oben frischgrün, unten ausgesprochen weißl., obs. Sp. scheinen z. T. ganz zu fehlen!, Grund breit rundl. o. + herzfg. 9—13—14 : 4,5—9, Serratur meist wenig auffällig, Stiel 3—6 em; Bl. vgl. Fig. 50—r, & Bist. 4,5—6:1,2 cm, Stb. 40—60 nach SARGENT, 2 6—9:1 em, zur Frz. bis 12 cm, N. 3. P. t. HOORER, Icon. IX, t. 878. 1852. — Haarfrüchtige P. — Pacif. N.-Am. (S.-Alaska, Brit. Col., W.-Washingt., Oreg. bis 8.-Kalif. — Blz. I—IV. — Schöner ,G ück zu dal: fera, aber größer, doch empfindlicher. x Als mutmaßlicher Bastard sei noch geführt: ?86>=13? P. tristis var. elongata X laurifolia : P. wobstii SCHROED. [ex DIPPEL, Laubh. II, 206. 1892, als balsamifera b. wobstii Rer.]. Zw. + gelbbraun, meist nur jung deutl. kantig, Lent. an ganz jungen Zw. als helle Striche deutl., Kn. sehr harzig, gleichgroß, 1,3—1,5 em lang; B. (Fig. 4 w) nur ganz jung verstr. beh., aus breitrundlichem o. etwas verschmälertem, aber + rundl.-keiligem Grunde eilänglich o. eilanzettlich, 11—16 : 4—6 (7,3), größte Breite unter o. fast in Mitte, Rand deutl. kerbsägig, obs. Sp. zieml. oo, unters. weißlichgrün, Stiel nur 0,8—1,9 cm, oben flach rinnig, breit eirundlich, sehr locker kurz beh. — Wahrscheinlich eine gute Art. Jedenfalls noch sehr ungenau bekannt und sicher keine Form von sva- weolens, wie es bei SPÄTH heißt; noch weniger von balsamifera. II. B. beiders. + gleichfarben, unters. jedenfalls höchstens durch Beh. weißlich, obs. Sp. fehl., Rand kaum o. deutl. durchscheinend knorpelig. Sekt. 4. Leuce Dusy, l. ec. 1828: b—b, Rinde meist lange glatt, Kn. fast stets trocken, Bl.-Trgb. dicht o. kaum zottig gewimpert, Stb. 4— 8—15—40, N.-Äste + schmal. Frkn. meist kahl. 5 O ? Bl.-Becher o. Frkn. und Fr. beh., B. vgl. Fig. 7 q—r o. wie unter *. * Frkn. und Fr. beh., B. aus herzfg. Grunde breit eirundlich (hetero- Phylla ähnlich, doch an Bl.-Zw. größer). *) Ein Expl. im Herb. Berlin als szwaveolens, leg. BRETSCHNEIDER (Fl. Pecinensis). Populus. 17: 16. P. /asiocarpa: ®, Höhe ?, Borke ?, junge Zw. dicht filzig, © sehr fein kurz zottig, Kn. + beh.: B. groß, bis 26:17 cm (nach OLIVER bis 33:23 cm), Randzähne grob, aber zieml. gleichmäßig, vor- wärts gebogen, obers. kahlend. unters. + beh., bes. am B.-Grund filzig und + drüsig, Stiel rund, beh., bis 10/-—24?) em, Neb. schmal-lanzettl., abfällig; Bl. (mir nur Fr. bekannt) mit schmal-langgezogenen an der Spitze + verbreiterten, wenig zerschlitzten, kahlen Treb.. 3 Bist. bis 9:1,5 em, Bl. gestielt, Stb. 30—40, A. leicht gespitzt, Becher + leicht ausgerandet, Frst. bis 17(—24) em, Spindel gleich Frkn. graufilzig, Fr. = sitzend, T—8 :5—6 mm, stumpfspitzig, 2—-3nähtig, Becher + lappig, die Fr. nur am Grunde umgebend, N. ?. P, 1. OLIVER, in Hook. Jc. pl. XX, t. 1943. 189r. — Wollfrüchtige P. — China (Prov. Hupeh), wie & scheint auch Sikkim (Tonghoo). — Schr interessante Art, die jetzt durch VerrcH (England) zur Verbreitung gelangt. XX Nur Bl.-Becher beh., B.-Grund breit-keilig o. rundlich, Rand auffällig lappenzähnig, vgl. Fig. 7 q—r. 17. P. grandidentata: ®, bis 20:0,70 m. Rinde glatt, grau- grün. nur am Grunde alter St. borkig; Zw. jung filzig beh, © meist kahl, + glänzend braunrot, ©) graubraun, B. jung nebst Stielen und Neb. wie Zw. beh., bald kahlend o. an Lohden wie bei /remula + beh. bleibend, oben dunkler, unten grau- o. hellgrün, 6—11:4—9 o. an Lohd. bis 20:17 cm o. mehr, Stiele + zusammengedrückt*) 2—7,5, an größt. B. meist nicht über 5 cm, Drüsen am B.-Grund meist vorh.; Bl. vgl. Fig. 3e—e, g Bl. wie meist bei den Populus früher als ? er- scheinend, bis 9:1,2 em, Frst. länger, lockerer, Stb. 6—12, Kapseln zweiklappig, etwa 5 mm lang, kahl, aber + papillös runzelig. P. g. Mcnx., Fl. bor. am. II, 243. 1803. — Großzähnige P.; large-toothed aspen; p. à grandes dents. — N.-Am. (Neuschottl. bis Ontario, Minnesota, südl. bis New Jersey und in den Alleghanies bis N.-Carol., Tennessee). — Liebt nahr- haften, etwas feuchten Sandboden. — Blz. III-IV. — Harter schöner Zier-b. OO Frkn., Fr. o. Bl.-Becher kahl. * B.-Stiele (ausgen. an Lohden) meist deutl. flach o. wenn rund- lich, so Drüsen am B.-Grund deutl., Kn. + glänzend, zuw. + klebrig. + Drüsen am B.-Grund stets deutl, Stiele meist + gerundet und beh., B. fein und gleichmäßig gesägt, + eirundlich. 18. Z. sieboldii: b, bis 13:0,7 m, Zw. jung beh., © + kahl, schwach kantig, olivgrün o. bräunlich, Lent. als feine gelbliche Punkte wenig hervortretend, Kn. + anliegend, etwa 5—8:3—4 mm, + zweig- farben, meist nur an Spitze weißl. beh., Sch. 2 3(—4), leicht glänzend. gewimpert, B.-N. senkrecht; B. vgl. Fig. Th—l, jung beiders., später wenigstens unten noch + wirr (vgl. var.) grau beh., an ält. P ganz kahlend, 4—8 :2,5—8—8,5, an Lohd. bis 12:12 cm, Stiel 1—4 cm; Bl. vgl. Fig. 3h—i, Bist. analog /remula, aber Trgb. meist stärker zottig (bes. 9), A. nach MrQuEL mit Haarschopf, was ich nicht sah. var. a. typica: Beh. der B. wirr, kraus, wie bei /remula typica. — b. sub- sericea: Beh. analog tremula villosa, aber B. in Zähnung und durch die Drüsen, überhaupt im ganzen Charakter von typ. Zremula deutl. abweichend. e *) Wie bei allen zremuľa nahestehenden Arten sind die Stiele nur an Lohden-B. = rundlich! Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 2 %% siehe S. 20. Salicaceae. A] vgl. Text: z—g° ein 5 —1 sieboldii: h—k B., l B.-Stiel am la; a—g B., — gr tomentosa (*), nat. Gr.) (Original). gr Sl f WE | (3: ax ut ER 875 | BaS S EEE Mek SmBEE 355-5 ım535 Ser 588 neò ERN N EEEN 5 am | Populus. 19 P. s. MIQ, in Ann. Mus. bot. Lugd.-Bat. III, 29. 1867 (tremula villosa MAXIM. et al. auct., nec LANG). — Japanische Zitter-P. — Japan. — Meidet Schatten! — Blz. IV. — Gute Art, von Zremula und Formen stets abweichend. ++ Drüsen am B.-Grund meist fehl. o. B. durchaus kahl und Stiele (ausgen. an Lohd.) stark zusammengedrückt. A B. fein und gleichmäßig gesägt. 19. P. tremuloides: D—®, analog /remula, bis 30:1 m, Zw. höchstens ganz jung verstr. beh., © dunkelrotbraun, Lent. wenig auf- fällig, © + graubraun, Kn. spitz-kegelig, etwa 7—9:3 mm, leicht ab- stehend o. an den + kantigen Lohd. anliegend, kahl, + fein klebrig, Sch. rot- o. gelbbraun, gewimpert, 4—-6, Bl.-Kn. kürzer und mehr ei- kugelig; B. vgl. Fig. Tm—p, auch jung nur gewimpert, zuletzt dünn lederighäutig, unten gelblich o. leicht bläulichgrün, 3—6, bez. 8—16 em lang und breit (zuw. sehr klein bis 3:2,5), an Stocktrieben wie Fig. Tp, (Zremwdla-ähnlich), Stiele bis 9 em, am B.-Grunde hfg. 2 Drüsen; Bl. vgl. Fig. 3a—d, & Bist. bis 7:1,5 em, Stb. 6—15; 2 Bist. etwa 5:1, zur Frz. bis 11 em. P. t. McHx., Fl. bor. am. II, 243. 1803 (? atheniensis LUDW., Neue wilde Baumz. 35. 1753; trepida WıLLD., in L. Sp. pl. ed. 4, II, 803. 1805; graeca LAUCHE, Dendr. ed. II, 316. 1883, ob AIT.?). — Amerikanische Espe; american aspen or quaking asp; p. faux-tremble. — N.-Am. von Neu-Schottl. bis Hudsonbai und Alaska, südl. bis New Jersey, Kentucky, Nebraska und in den Rocky Mts. bis Mexiko und 8.-Kalif. — Standorte analog tremula. — Blz. II—IV(—V). — Seit etwa 1812 in Kultur, auch eine Hängeform (var. pendula) vorh. AA B. + grob und ausgeschweift kerbsägig. 20. P. tremula: hfg. b o. mittelhoher P, zuw. bis über 30:1 m; St. anfangs glatt gelbgrau berindet, später + schwarzgrau borkig, Zw. Jung + beh. o. stets kahl (vgl. var.), © glänzend gelbbraun, rundlich, Lent. meist erst am © oliv- o. schwärzl.-grauen Holze deutl.; Kn. etwa 6—7:3—4 mm, etwas stumpfer als bei ¿remuloides, braun, zuw. + klebrig, an Spitze meist + fein beh., Sch. meist 4, gewimpert, Bl.-Kn. + eikugelig; B. vgl. Fig. Ta—g!, 3—7:3—8 em, Stiel 3—6 em, o. an üppigen Trieben bis 14(—19):12—13,5 em, Stiel bis 8 cm, an Lohden gleich den Zw. beh., Form vgl. Fig. Tg, Drüsen am Grunde selten vorh.; Bl. vgl. Fig. 8a—f, 3 Bist. bis 11:2 cm, Stb. 4—12; Frst. bis 12 cm. ? x var. a. typica KOEHNE, Dendrol. 80. 1893. Zw. und B. nie seidig beh. — hierher: f. pubescens [A. Br. in Herb.] (var. villosa KOEHNE, l. c., non LANG!), sie tritt an üppigen Lgtr. und k hläg: gelmäßig auf und zeigt krause wirre Beh.; f. verıdifolia [DippeL, Laubh. IT, 196. 1892], B. beiders. + gleich- farben; im Herb. ZABEL sah ich Expl., die Herr ZABEL ım Willroder Wald bei Erfurt gesammelt, sie zeigen an Lohdentrieben B. bis 13:95 cm, die aus tief herzfg. Grunde eifg. in eine + deutl. vorgezogene Spitze auslaufen; f. microphylla [A. BR. in Herb.], vgl. Fig. 7f, sehr zierlich; f. freyni [Herv. in Rev. gén. bot. VII, 177. 1896), B. wie Fig. 7d. — b. vosa LANG, in RCHB. Fl. germ. excurs. 173. 1830 (var. typica f. sericea KoEn.*), l. c), junge Zw. u. B. + dicht glänzend seidig beh. — e. var. pendula Perz. et KırcH., Arb. Musc. 596. 1894, Zw. + hängend. : P. t. L., Sp. pl. 1043. 1753 (australis TENORE, Ind. sem. hort. Neap. 1830, 15); graeca GRISB., Spic. fl. Rum. II, 345. 1844). — Zitter-P., Espe, Aspe; european å *) LANGs villosa bezieht sich zweifellos auf die markante seidig behaarte Form, nicht auf die eine gute Form nicht repräsentierende Beh. von Lohden etc., KOEHNE’s Auffassung ist irrtümlich, weshalb sein an sich treffender Name sericea nicht beibehalten werden kann. Übrigens ist var. villosa meist gut markiert und durchaus nicht in be- liebigen Übergängen mit der typischen kahlen Form verbunden, 9x 20 Salicaceae. aspen; p. tremble. — I. G. hfg., sonst noch durch ganz Eur. bis N.-Afr. (jedoch im S. z. T. sehr selten!), Or., Vorder-As. bis N.-As. (aber nicht Japan!*)). — Stand- ort sehr wechselnd, selbst noch auf Flugsand, meist waldbildend, am liebsten auf humusreichem, frischem bis feuchtem Boden; im Gebirge bis 1500 m. — Blz. III—IV, Laubausbr. meist kurz nach a/da, Frz. Ende V, Laubfall X—XI. Alter selten über 100 Jahre. — Forstlich infolge des steigenden Bedarfs an weichem Nutzholze - jetzt mehr beachtet und als Massenerzeugnerin geschätzt, zuw. aber als „Unholz“ lästig und schwer auszurotten, da Wurzelbrut sehr stark. Fig. 8. a—f Populus tremula: a & Bl.; b—c Ẹ Bl, bei ò Trgb. entfernt; d 2 Bl. im Längsschnitt (1 — Trgb., 2 — Bl.-Becher, 3 — Sa.); f Keimpflz.; — g—r P. nigra: g Zw. mit g, A dgl. mit Q Blst., 7 g Bl., —1 Stb., m Q Bl, n Frst., o geöffnete Fr., # S. mit, g dgl. ohne Haarschopf, » Keimpflz.; — s—x P. alba: s d, £ 9 BL, w S. mit, v dgl. ohne Haarschopf, w E., x Keimpflz. (e—c, f—t nach HENMP. et WILHELM, d nach SCHNIZLEIN, sonst Original). * B.-Stiele durchweg rundl., Kn. und © Zw. stets + beh., wenig- stens nie klebrig. i *) In Japan ist Zremula durch sieboldii vertreten, in N.- und Zentral-China wird sie ersetzt durch adenopoda MAXIM., in Bull. soc. nat. Mosc. LIV, I, 50. 1879, die in der Hauptsache durch plötzlich fein, etwa ı cm lang zugespitzte, weniger grob gezähnte B. abweicht, die am Grunde meist Drüsen besitzen und deren Frst. bis 18 cm lang werden. Im Himalaya tritt die Zremzla sehr nahestehende microcarpa HOOK. F. et TH. (Fl. Brit. Ind. V, 639. 1890) auf, die mir noch nicht genügend bekannt ist. Populus. 21 + B.-Basis + übereinandergreifend herzfg. bis breitkeilig, Spitze stumpf, Stiele meist über !/, so lang, vgl. Fig.7 s. 21. P. heterophylla: unregelm. verzweigter P, bis etwa 25:1 m, Borke zieml. zeitig auftretend!, Zw. kräftig, stumpfkantig. jung + filzig beh., © fast (o. ganz) kahl, oliv- o. rotbraun, mit strichfg., gelbraunen Lent., Kn. kurz kegelfg., + glänzend rotbraun und an Spitze beh., Sch. gewimpert, an den aufrechten kleineren [etwa 7:4.5 mm] Seit.-Kn. meist nur 2, B.-N. groß, senkrecht; B. jung beiders., unten dichter graufilzig, meist nur an Lohden + bleibend beh., 7—15(—21):65—11(—18), Stiel 4—10 em; Bl. vgl. Fig. 3k—m, 3 Blst. dicht, bis etwa 6:1,5 cm, Q 5--30-blütig, locker, Bl.-Stiele so lang wie Frkn.. zur Frz. bis fast 2 em, Fr. 2—3-klappig. P. h. L., Sp. pl. 1034. 1753 (cordifolia BURGSD., Anleit. Anpfl. II, 177. 1787). Herzblättrige P.; swamp or downy p.; p. hétérophylle. — Ver.-St. (S.-Connect. und New Jersey bis Georgia, westl. bis Louisiana, nördl. im Mississippitale bis Arkans., Indiana). — Liebt sumpfige Orte, wie Acer rubrum. — Blz. III —IV(—V). — Seit 1765 in Kultur. Schöne, aber ziemlich empfindliche Art. +-+ B.-Basis selten stark herzf., B. + spitz, z. T. handlappig. A B. nie wirklich handlappig, vgl. Fig. 7Tt—u, an alten Pfi. in Zähnung an żzremula gemahnend. 22. P. tomentosa*): wohl hoher ®, junge Pfl. sehr wüchsig, Zw. jung dicht weißl. filzig, zuw. + gerötet, © + rundlich, glänzend olivgrün o. bräunlich, + beh. o. an alten Pfi. kahl, © grau, Kn. an Lgtr. etwa 6—8:5 mm, wie bei @/da beh., + anliegend, 2—4 Sch., o. kahl, braunrot, + glänzend, nur Sch. gewimpert, Bl.-Kn. etwa 12:7 mm, 4—5 Sch., fast kahl, B.-N. senkrecht, Kissen schwach; B. jung oben +, unten wie Zw. dicht filzig, dieser Filz bleibt an jungen PR bis Herbst, an alten kahlen die B. oben fast ganz, unten + stark, Form im Mittel wie Fig. Tt, welche ein großes B. darstellt, Zähnung hfg. sehr unregelmäßig, hie und da + breit groblappig; B. alter b (u) im Mittel 7:6 cm, Zähnung stark an /remula gemahnend, an Joh trieben B. zuw. breiter als lang, + tief herzf., Zähnung sehr grob kurz- lappig, bis 12:14 o. 17:12 cm, Stiel 3—6 cm; B. oben sattgrün mit bronzenem Ton; 9 Bl. (8 noch?) vgl. Fig. 5f—g?, Blst. dichter und dicker als bei Zremula, zur Frz. ? — P. tomentosa CARR., in Rev. Hort. 1867. 340 (alba f. denudata MAXIM., Fragm. 1879. 49, non HARTIG; pekinensis L. HENRY, in Rev. hort, LXXV, 355. 1903). — Chinesische Weiß-P. — China (bei Peking und N.-Shensi). — BIz. III. — Inter- essante, noch zu erp de und klar llende Art. AA B. an Lgtr. + handlappig, vgl. Fig. 6a—d. 23. P. alba: b—P, bis über 30:1 m, Berindung weißgrau, Borke nur am Grunde alter St., Krone breit rundlich; junge Zw. meist dicht weißgraufilzig, © unter der sich + ablösenden Beh. glänzend oliv- *) Diese Art bedarf noch recht der Untersuchung. In Kultur sind mir nur üppige Junge Pfl. bekannt, die trotz aller Abweichungen in den B. kaum zwei verschiedene Arten 4 a und peki s) darstellen. An üppigen Lgtr. wechselt eben bei Populus die B.-Form sehr, aber zu alda selbst darf man /omentosa nicht ziehen. Ich fand nun im Herb. Berlin ein Q Expi. [leg. GIRALDI, No. 1155, März] und ein Expl. mit Sommer- B. [leg. GIRALDI, No. 5352, August) aus Zentr.-China [N.-Shensi bei Tunjan-fan], die beide zusammenzugehören scheinen und m. E. P. tomentosa darstellen. Nach ihnen gebe ich die Beschreibung, sowie nach jungen Trieben aus Hort. SIMON-LOUIS, dessen Pfl. von CARRIERE bez. HENRY stammen. 22 Salicaceae. braun o. grau, rundlich, Kn. vgl. Fig. 9a—f, wie Zw. beh., aber auch zuw. fast, kahl, nur Sch. gewimpert; B. jung oben flaumig, später kahl, + glänzend grün, unten gleich Stiel weißfilzig, in der rundlichen Form älterer Pfl. 4—8:3—5 em, Stiel 2—3 cm, an Lgtr. buchtig-ge- lappt, 6—10 ( —17):5—9(—15) em, Stiel 5—9 em, vgl. auch var.; Bl. wie Fig. 8s—x, N. gelb. Fig. 9. Populus: a—f alba: a © Zw., b—d Kn., e Krztr. mit Bl.-Kn. (a), J Teil eines Q,-Schn. eines © Zw. (1—6 vgl. Fig. 2g, S. 6); — g—m deltoides (canadensis): g—h () Lgtr. im oberen und unteren Teile, ¿—+ B.-N., Z wie ne OlZw. mit BL.-Kn. (Original nach C. K. SCHNEIDER). var. a. genuina WEsM., in DC. Prodr. XVI, 2, 324. 1868, erweitert: Wuchs nie ausgesprochen pyramidal, hierher: f. nivea (P. n. Willd., Berl. Baumz. 227. 1796; argentea und argentea vera HoRT.) stellt eigentlich nur jüngere Pfl. dar, deren ge- lappte B. unten dick weiß überzogen bleiben, sich wie weiches Leder anfühlend, Stiele ringsum beh., in den Gärten auch als acerifolia, arembergiana, salomonii und besonders üppige als macrophylla; f. globosa [DiPr. 1. e.], eine mir noch etwas frag- liche Form, soll im Hort. SpÄTH entstanden sein und durch rundliche Krone, sowie eigenartig grau-rosafarbene, weiß angehauchte Bel g der jungen Zw.-Spitzen sich auszeichnen. — var. b. croatica WESM., l. c. 1868 (P. croatica W. et K., ex BessER in Flora XV, 2, Beibl. 14. 1832; P. bolleana Masr., in Gard. Chr. 1882. II, 96; alba bolleana Wesm., in Bull. Soc. Bot. Belg. XXVI, . 1887; alba pyra- midalis DIPPEL, Laubh. II, 191. 1892). Wuchs deutl. pyramidal, Gegenstück zu nigra italica; B. meist wie bei f. nivea, & Bl. nach dem mir vorlieg. Material mit 3—5 Stb. — var. €. pendula Dirr., Laubholzk. II, 191. 1892, Zw. wenigstens im Alter 4- stark überhängend. P. alba L., Sp. pl. 1463. 1753. — Silber- o. Weiß-P., white or silver-leaf poplar; p. blanc. — I. G. überall verbr., aber wild (nach WILLKOMM), in D. wohl nur längs der Donau und auf der badisch-elsässischen Rheinfläche, überhaupt in der oberrheiniscl üdd hen Zone, in OU. im Donaugebiet, der Alpen- und Karpathenzone, sowie in der adriatischen, in Sch. wohl nur verwildert und kultiviert, sonst noch durch ganz S.-Eur., Or. bis Kauk., W. Zentral-As.*). — Liebt humöse *) In N.-Afr. bis Teneriffa, auch schon in Span., tritt sie in der charakteristischen var. subintegerrima LGE., in WILLK. et LGE. Prodr. Fl. Hisp. I, 233. 1861 auf, deren Salix. 23 tiefgründige Böden, bes. Flußauen, auf magerem trockenem Lande nur krüppelhaft. — Biz. III—IV. — B.-Ausbruch zwischen 10. IV. und 28. V. — Frz. V—VI. — Alter 3—400 Jahre. — S. keimt in 8—10 Tagen. — P. alba ist nicht nur als Zier- Ð von Bedeutung, auch forstlich z. B. in Überschwemmungsgebieten, wo wertvolle Nutzhölzer nicht gut gedeihen, als Massenerzeugerin wertvoll. Holz leicht zu bear- beiten und zu leimen, doch wenig zäh und fest. Spez. Gew., lufttroeken, etwa 0,48. 20x23 P. tremula x alba: P. canescens SM., Fl. brit. III, 1080. 1805. (Aybrida M. B., Fl. taur.-cauc. II, 422. 1808; bachofenii WIERZB., in Ren». Ic. Fl. Germ. XI, 29. 1849; denudata A. BR.,in W HART., Lehrb. forstl. Pflk. 434. 1850; steiniana BORN: in Gartfl. XXXVII, 173. 1888). Diese in ihren Merk- malen so schwankende Hy- bride, deren B. an alten P etwa 6—8 : 5—6,5 cm messen, ist im Hauptgebiet. der a/ba nicht eben selten; sie scheint stellenweise „als Art“ auf- zutreten*) und wird meines Srachtens mit Unrecht in mehrere Formen gespalten. Nach RECHINGER **) treten an derselben canescens alle alba- und tremula-B.-For- men auf, ja oft solche, die an euphratica gemahnen. Was als Avörida in den Herbaren liegt, sind ge- wöhnlich sterile Lgtr. mit B. wie Fig. 6 e—i; Analoges hat BORNMÜLLER l. c. auch als steiniana beschrieben und sehr mit Unrecht als ziera > alba gedeutet. Ein sol- cher Bastard existiert nicht! Er wäre durch die obs. Sp. der zigra leicht nachzuweisen. N Fig. 10. Populus alba: beginnende Borkebil- dung am Grunde eines 0,60 m starken Stammes. (Original nach ©. K. SCHNEIDER.) Gattung 2: Salix”**) L, Sp. pl. 1015. 7753. [Weide; willow; saule.] Vgl. Fam. S.2; Zwerg-b—B, selten P, Kıztr. fehl.; Kn. 1-schuppig (vgl. Fig. 18e,g), End-Kn. fehl., B. sehr selten gegst., vorwiegend mehr- B. an älteren Pil. fast ganzrandig und oft wintergrün sind. Die gleiche Form ist in Mexiko beobachtet, wohl aber nur angepflanzt, denn sonst kommt keine Populus der Alten Welt auch in der Neuen spontan vor. Das Gegenstück dieser zu alba ist P. monti- cola BRANDEGEE, in Zoë 1890. 274, in S.-Kalif. Da dieser Name von MERTENS (siehe LouD., Arb. III, 1645. 1844) bereits einer anderen Populus beigelegt, nenne ich sie brandegeei. *) Vgl. POSPICHAL, Flor. oestr. Küstenland I, 336. 1897. "De RARD RECHINGER, Über den Polymorphismus der Laubblätter bei Pop. canescens SM., in Verh. zool.-bot. Ges. Wien XLIX, 284. 1899. Ich habe mit Herrn r. RECHINGER, dem ich für viele Hinweise zu großem Dank verpflichtet bin, mehrmals über P, canescens gesprochen und das, was dieser treffliche Beobachter angibt, völlig be- stätigt gefunden. Triebe, wie die von KOEHNE (Dendrol. 79. 1893) bei dachofenii ge- nannten, lassen sich bei jeder canescens nachweisen. ; i =) Spez.-Literatur: W. D. J. KOCH, Commentatio de Sal. europ. 1828. — A. KERNER, Niederöstr. Weiden, in Verh. zool.-bot. Ges. Wien X, 1860. — F. W IM- MER, Salices europaeae 1866. — ANDERSSON, in DC., Prodi. XVI, 2. 1808. — W. Wa ROWLEE, North American Willows, in Bull. Torr. Bot. Club. XXVII. 1900. — O. v. SEEMEN, Salices japonicae 1903. — R. WOHLFARTH, in W. D. J. KocHs Syn. ed. III, 2298. 1903. — Ferner KOEHNE, auch in Mitt.-deutsch. Dendrol. Ges. VII. 3 1899; sowie H. d. D. D. G. — Herr V. SEEMEN in Berlin, einer unserer besten lebenden 24 Salicaceae. mals länger als breit, Stiele 0,2—1,8 cm, Neb. hfg. bleibend ; Blst. vor o. mit B.-Ausbruch, Bl. mit 1—2(—6) Drüsen, selten mit zerschlitztem Diskus (z. B. Fig. 20st), Trgb. ganzrandig, sehr selten fein gezähnelt; 8: Stb. 1—2—8(—12), Stb. frei o. + bis ganz verwachsen; 2: Gyn. (2), Kapsel 2-klappig (Fig. 11 19. Tabelle zur Bestimmung der Arten zur Blz. la. & Bist. 2. 1b P BEE 35. k 5 2a. Bl. mit einer vorderen und einer hinteren Drüse o. zuw. mit mehreren Drüsen o. einem + zerschlitztem Diskus 3. 2b. Bl. mit nur einer (hinteren) Drüse 13. 3a. Sıbf. mehr als zwei 4. 3b. Stbf. 1—2. 7. 4a. Bl.-Trgb. an Spitze gezähnelt: 1. Zasiandra (Fig. 11c). 4b. Bl.-Trgb. g dig, Spitze höch let 5. 5a. Stb. 3(—2): 4. amygdalina (Fig. 17p). 5b. Stb. (3—)4—12. 6. 6a. B.-Stiele drüsenlos: 5. nigra (Fig. 11a). 6b. B.-Stiele mit Drüsen: 2. /ucida (Fig. 11e—g) 0. 3. pentandra (Fig. 13). 7a (3b). Bl.-Trgb. 2-farbig (Spitze dunkel, Grund hell): 17. glauca (Fig. 21e) 7b. Bl.-Trgb. 1-farbig, meist grün, selten dunkel 8. : 8a. Bist. vielblütig, 2 oder mehr cm lang, meist zu mehreren übereinander an üppigen Letr. 9. sb. Bler. meist wenigblütig, höchstens 2 em lang, zu 1—3(—5) an kurzen seitl. Trieben, Zwerg-b. 10. 9a. Bist. auf langen beblätterten Stielen, diese etwa '/, Blst.: 6. fuviatilis (Fig. 11h) 0. 7. argyrophylla. 9b. Bist. nur kurz gestielt: 8. fragilis (Fig. 14u) o. 9. alba (Fig. 11q) o. 10. babylonica (Fig. 11n). 10a. Stbf. am Grunde beh.: 15. reticulata (Fig. 14g). 10b. Stbf. kahl 11. lla. Bl.-Trgb. beiders. zottig, meist zerschlitzter Diskus vorh.: 16. vestita (Fig. 19 t) o. 19. arctica (Fig. 19n). 11b. B Eigh, nur -+ gewimpert o. verstr. beh. bis fast kahl, meist nur 2 Drüsen vorh. 12. 12a. Drüsen verschieden groß: 12. retusa (Fig. 14d'). 12b. Drüsen gleich groß: 11. serpyllifolia (Fig. 19q) o. 13. herbacea (Fig. 19r!—r?)*). 13a (2b). Stb. 1 (nicht zu verwechseln mit 2 verwachsenen Stbf., wo deutlich zwei A. -zu erkennen): 62. sitchensis (Fig. 19u’). 13b. Stb. 2, Stbf. frei o. + bis ganz verwachsen 14. l4a. Stbf. ganz verwachsen 15. 14b. Stbf. frei o. nur + bis °/, verwachsen 17. 15a. Stbf. kahl: 55. gracilistyla (Fig. 27k) o. 60. angustifolia (Fig. 20x). 15b. Stbf. im unteren Teile beh. 16. 16a. en an Spitze deutl. schwärzlich: 59. caesia (Fig. 21y) o. 61. purpurea (Fig. 20v'). 16b. Bl.-Trgb. fast ganz hell: 56. 2ierotü (Fig. 27m). 3 17a (14b). Bl.-Trgb. immer o. meist l-farbig: 18. pyrenaica (Fig. 21k). 17b. Bl.-Trgb. stets 2-farbig (Grund hell, Spitze dunkel) 18. 18a. Stbf. regelmäßig**) -+ verwachsen 19. 18b. Stbf. frei 20. = 19a. © Zw. kahl o. nur sehr locker beh., Stbf. kahl: Stbf. beh.: 59. caesia (Fig. 21y). 19b. © Zw. + dicht filzig: 42. medemii (Fig. 20f) o. 57. incana (Fig. 21r). 20a. Stbf. im unteren Teile +- beh. 21. 30. cordata (Fig. 11s). — Weidenkenner und seit Jahren mit einer Salx-M. hie beschäfti $ ü ar kript flüchti Ja $ grap. igt, hatte die Güte, KON pt füchtig d mir manchen wertvollen Fingerzeig zu geben, wofür ich ihm zu Danke verpflichtet bin. *) Vgl. eventuell auch žolaris o. arctica S. 39 und 41. **) Hie und da finden sich auch unter Bl. mit stets freien wachsenen. Jedenfalls hat KOEHNE recht, wenn er sagt, der Stbf. häufiger aultritt, als man bisher annahm, Stbf. einige mit + ver- daß normal die Verwachsung 23b. Salix. DD OR . Stbf. kahl 24. + Bist. sehr dünn, 12—20 : 1 etwa: 31. japonica (Fig. 20z). . Bist. höchstens 6—8: 1 etwa: 22. . Bist. mit nur 1-—3 kleinen Sch.-B.chen am Grunde: 44. silesiaca 0. 45. grandi- folia (Fig. 240). . Bist. mit 3—9 Sch.-B.chen am Stiel 23. - © Zw. kahl o. fast kahl: 34. glabra (Fig. 240) o. 38. milichhoferi (Fig. 20d) 0. 48. aurita (Fig. 27h) o. 49. Zivida (Fig. 240). © Zw. + bis dicht feinfilzig: 37. nigricans (Fig. 24h) o. 43. cinerea (Fig. 24a). 24a (20b). Zw. bereift: 22. daphnoides (Fig. 20h) o. 23. acutifolia. 24b. 25a. 25b. 26a. 26b. 27a. 27b. 28a. 28b. 29a. 2Ib. Zw. nicht bereift 25. Due sehr klein, zu 1—3 an kurzen Zweigchen, winziger Zwerg-b: 14. polaris (Fig. 27e). Bist. kräftiger, meist zu mehr als 4 übereinander an üppigen Lgtr., wenn zu 2—3, dann groß, goldig-zottig 26. Blst. kurz, kugelig, kaum über 1,5 em lang: 50. myrtilloides (Fig. 21s) o. 54. repens (Fig. 20t?). Bist. (1,5—)2— mehr cm lang, gestreckt 27. Bist. vor den B. erscheinend, sitzend, am Grunde höchstens einige kleine Sch.-B.chen 28. Bist. mit o. nach B.-Ausbruch, am Grunde meist mit + deutl. (Stiel-)B.chen 30. a dicht goldig-zottig, zu 2—3(—4) am Zw.-Ende gedrängt: 27. /anata (Fig. 21a). Blst. nicht goldig-schimmernd, zu mehr als 3 übereinander 29. Bist. aan, - Drüse meist wenig länger als breit: 38. Aastata (Fig. 24n) o. 39. bicolor (Fig. 241). . Drüse meist schmallänglich, bis 4: 1 etwa: 20. myrsinites (Fig. 21v) o. 28. lapponum (Fig. 21c) o. 30. cordata (Fig. 11s) o. 40. arbuscula (Fig. 241). . Bist. höchstens 2,5 em lang: 26. candida (Fig. 20) o. 29. helvetica (Fig. 21). . Bist. bis 5 cm lang: 26a. hookeriana (Fig. 27n). ; . (1b) Bl. mit einer vorderen und einer hinteren Drüse o. einem zerschlitzten Diskus 36. - Bl. mit nur hinterer Drüse 40. ee - - Kurzzweigige Zwerg-b. Blst. klein *), ap bis 2,5:0,5 em 37. A 38. —D, Bist. mindestens 2,5 : 0,8 cm Zw. + seidig beh.: 16. vestita (Fig. 208). Zw. kahl: 15. reticulata (Fig. 14h). B. der Blst.-Stiele deutl. fein gezähnt 39. . B. der Bist.-Stiele fast ganzrandig: 8. fragilis (Fig. 14s, v). - Bl.-Trgb. an Spitze gezähnelt: 1. Zasiandra (Fig. 11d). 5 . Bl.-Trgb. ganzrandig: 2. Zucida (Fig. 14a) o. 3. pentandra (Fig. 13 f—h). $ (85b) Bl.-Trgb. 1-farbig grün 41. 1 Bl.-Trgb. am Grunde hell, an Spitze dunkel o. ganz dunkel 49. . Zwerg-b, Bist. klein, lockerblütig, kaum bis 2 cm**) lang, + zwischen den B. verborgen: 11. serpyllifolia (Fig. 20p) o. 12. retusa (Fig. 14d) o. 18. ker- bacea (Fig. 20r). - D—D, Bist. 2 o. mehr cm lang 42. - Gr. so lang o. länger als N. 43. - Gr. fehl. o. kürzer als N. 44. a, . Zw. und B. durchaus o. fast kahl: 34. glabra o. 56. pierotü (Fig. 27 1). - Zw. + und B. filzig beh.: 18. pyrenaica (Fig. 211) o. 57. incana (Fig. 21p—q). - Frkn.-Stiel 3—5mal so lang als Drüse: 4. amygdalina (Fig. 140). *) Vgl. eventuell auch Aerdacea und, wenn Bl.-Trgb. zweifarbig, glauca. ; **) Vgl., wenn Bist. dicht weißfilzig beb. 29a. desertorum (Fig. 27b), bei der das Trgb., wie es scheint, zuw. ganz hell ist. 26 Salicaceae. 44b. Frkn.-Stiel fehl. o. höchstens 2mal so lang wie Drüse 45. 45a. Frkn. beb.: 7. argyrophylla o. 18. pyrenaica (Fig. 211). 45b. Frkn. kahl 46. 46a. Frkn.-Stiel fehl. o. kürzer als Drüse 47. 7 46b. Frkn.-Stiel so lang o. doppelt so lang als Drüse 48. 47a. B. jung dicht seidig beh.: 9. alba (Fig. 110). d 47b. B. nur schwach beh. o. fast kahl: 6. Auviatalis (Fig. 11k) o. 10. babylonica (Fig. 11m). 48a. Bl.-Trgb. an Spitze gezähnelt: 1. Zasiandra. ; s 48b. Bl.-Trgb. ganzrandig: 2. Zucida (Fig. 14a) o. 5. nigra (Fig. 11b). 49a. (40b) Frkn. kahl 50. 49b. Frkn. beh. 59. 50a. Frkn. sitzend o. Stiel höchstens so lang wie Drüse 51. 50b. Frkn.-Stiel länger als Drüse 52. dla. Zw. bereift: vgl. Sekt. 11. Pruinosae, S. 44. p lb. Zw. nicht bereift: 27. anata (Fig. 21b) o. 36. adenophylla (Fig. 27a). 52a. Gr. fehl. o. kürzer als N. 53. 52b. Gr. so lang o. länger als N. 54. 53a. Heidelbeer-ähnlicher Zwerg- þ, Blst. klein, zieml. gestielt, B. kahl: 50. my7- tilloides (Fig. 21 t—u). e 53b. Langtriebige D, Bist. kurz gestielt, B. jung beh.: 41. balsamifera (Fig. 20b) o. 44. silesiaca (Fig. 24p). 54a. Frkn.-Stiel beh.: 38. milichhoferi (Fig. 20e). 54b. Frkn.-Stiel gleich Frkn. kahl 55. 55a. Bist. schmalzylindrisch, 8—10: 1 etwa: 31. japonica (Fig. 202). 55b. Bist. dicker u. kürzer 56. 56a. Bist. vor B.-Ausbruch erscheinend: 32. pyrolacfolia (Fig. 20z') o. 37. nigri- cans (Fig. 24g). 56b. Blst. mit den B. erscheinend 57. 57a. Bist. meist zu 1—3 am Ende der zottig beh. Zw., dichtzottig: 33. astata (Fig. 24m). 57b. Blst. meist zu mehr als 3 übereinander, Zw. kahl o. kurz beh. 58. 58a. Zw. + kurzhaarig: 26a. hookeriana (Fig. 270) o. 37. nigricans (Fig. 24g). 58b. Zw. kahl: 30. cordata (Fig. 11r) o. 35. barclayi (Fig. 11t). . (49b) Frkn.-Stiel fehl. o. höchstens so lang als Drüse 60. 59b. Frkn.-Stiel 1'/; bis mehrmal so lang wie Drüse 67. 60a. Gr. deutl., mindestens von N.-Länge 61. 60b. Gr. ganz o. fast fehl. 64. 6la. Bist. vor B.-Ausbruch erscheinend: vgl. Sekt. 12. Viminales, S. 45, o. 55. gracilistyla (Fig. 27i). 61b. Blst. mit den B. erscheinend 62. 62a. Bist. und B. dicht seidig beh.: 29. Aeivetica*). 62b. Bist. und B. nur + beh. 63. 63a. Drüse wenig länger als Stiel: 21. chlorophylla (Fig. 278). 63b. Drüse mindestens doppelt so lang wie Stiel: 20. myrsinites (Fig. 21w—x) 0. 28. lapponum (Fig. 21d). 64a (60b). N. araihelbak dem Frkn. aufsitzend 65. 64b. N. auf kurzem, tief 2-teiligem Gr. 66. x 65a. Frkn. nach oben + verschmälert, aber doch ohne eigentlichen Gr.: 58. sibirica (Fig. 20w') o. 60. angustifolia (Fig. 20y). 65b. F rkn. breit stumpf endigend: 59. caesia (Fig. 212) o. 61. purpurea (Fig. 20v). 66a. Drüse (wenigstens z. T.) tief 2—3-teilig, zuw. 2 Drüsen vorh.: 17. glauca (Fig. 21f—g) o. 29a. desertorum (Fig. 27b). 66b. Drüse ungeteilt, lang, dünn: 14. po/aris (Fig. 27) o. 40. arduscula (Fig. 248). 67a (59b). Frkn.-Stiel höchstens 1'/,—2!/,mal so lang wie Drüse 68. 67b. Frkn.-Stiel (2—)5—6mal so lang wie Drüse 69. 68a. B. starkfilzig o. seidig beh.: 19. arctica (Fig. 200) o. 26. candida (Fig. 201) 0. 26a. hookeriana (Fig. 270) o. 62. sitchensis (Fig. 20u). 68b. B. nur locker beh. o. kahl: 37. nigricans (Fig. 24g) 0. 39. bicolor (Fig. 24k). 69a. pe 200 klein, höchstens 2:1, etwa: 51. tristis (Fig. 11x) o. 54. repens (Fig. 20t'). 69b. Blst. mindestens 3:1 etwa 70. . *) Vgl. eventuell auch siZchensis, von der ich 2 Bl. nicht sah. ist ihr Frkn.-Stiel nur etwa ?/, so lang wie Drüse, doppelt so lang. — Vgl. ferner eventuell auch candida Nach KOEHNE nach SARGENT, wie Fig. 20u zeigt, (Fig. 201) und desertorum (Fig. 27 b). Salix. ww -—ı 70a. © Zw. dicht kurz filzig 71. 70b. © Zw. nur + (Lupe!) beh. o. kahl 72. 7la. B. unten dicht schimmernd seidig beh., Bist. kaum 2 cm lang: 26a. hookeriana (Fig. 270) o. 52. sericea (Fig. 21m!). 71b. B. nicht schimmernd beh., Bist. über 2 cm lang: 42. medemii (Fig. 20f) o. 43. cinerea (Fig. 24a}). 72a. © Zw. durchaus kahl 73. 72b. © Zw. + fein beh. 7 73a. N. lang und dünn: 38a. discolor (Fig. 11 u). 73b. N. kurz und dicklich: 49. Zvida (Fig. 24b) o. 53. petiolaris (Fig. 27 e). 74a. N. zusammenneigend: 46. caprea (Fig. 11v'). 74b. N. auseinanderspreizend: 45. grandifolia (Fig. 24d) o. 47. bebbiana (Fig. 11w) 0. 48. aurita (Fig. 27g). A. Didymadeniae v. SEEM., Sal. jap. 11. 7905, inkl. dessen Z/efera-B. siehe 8. 42. deniae. (Chloriteae A. KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien X. 43. 7860, inkl. Chamitea; Pleiandrae ANDERSS., Monogr. Salic. 7865, s0- wie dessen Diandrae ex parte) d Bl. stets mit einer vorderen und einer hinteren Drüse, seltener 3—6 Drüsen o. zerschlitzter Diskus Fig. 11. Salix: a—b nigra: a & Bl. (a = hintere, 8 — vordere Drüse), 6 ? Bl — c—d lasiandra: wie ab; — e—g lucida: & Bl. (vgl. 2 Fig. 14a); — »- Ruviatilis (longifolia): h 8 Bl. (a u. 8 wie oben), Ah’ Trgb.; : junge 9 Bl. mit ab- norm langem Trgb., # typische 9 Bl., —!' Fr.; — m—n babylonica: m 9 Bl., m' deren Drüse von vorn, 7m? deren N., n g Bl. (9; — o—g alba: 20,2 Bl. ($), 2 Fr., g 3 Bl. (Stbf. unten beh.); — r—s cordata: r—r' 9, s & Bl. (Stbf. '/1—°/, verwachsen !); — z barclayı: Q BE; — u—u! discolor: u A ut & Bl; — v—v’ r caprea: v g, vi—v? Q Bl; — w—w? bebbiana (rostrata): w 9, w! & B., w? N. (9; = 2—y tristis (mühlenbergiana): x Q, y & Bl. (n, v? nach V. SEEMEN, sonst Original). 28 Salicaceae. vorh, nur bei pyrenaica zuw. nur 1 Drüse. Trgb. meist einfarbig, grün o. + bräunlich, nur bei gauca und hfg. pyrenaica deutlich zweifarbig. I. siehe S. 32. I. Pleonandrae v. SEEM., Sal. jap. 12. 7905. — 3 Bl. mit mehr als 2 Stb. b. siehe S. 30. a. d und ¥ Bl. mit je 2 Drüsen. Fig. 12 Salix-B.: a nigra; — 6 amygdalina (triandra) und c var. villar- siana; — d—e angustifolia: e var. micr 3 — ff! pentandra; — g mollis- sima; —h hexandra; — į meyeriana; — k—k! lucida; — l argyrophylla; Ta Rluvia- tilis (longifolia); — n candida; — o viminalis; — b—gq incana: q var. lavandulifolia; — r petiolaris; — s bebbiana (rostrata); — t barclayı; — u tristis 7 ie meh ne 7 re (Original). clayı; a ristis (mühlenbergiana) Salix. 29 Sekt. 1. Pentandrae v. SEEM., l. c. 15. 7903. — b-b; B. groß, lanzettlich bis oval, spitz, drüsig gesägt, glänzend grün; B.-Stiel drüsig; Blst. mit B. erscheinend, gestielt; Trgb. einfarbig; 4 Bl.: Stb. meist 5, frei; 9: Frkn. kahl, Stiel etwa — hinterer Drüse, Gr. fast fehl. O Bl.-Trgb. an Spitze gezähnelt, B. allmählich lang fein spitzig (Fig. 15c) obers. Sp. sehr œ. 1. 5 /asiandra*): (b—-)P, bis 20:0,9 m; Zw. gelb- o. rot- braun, nur jung beh., Kn. zweigfarben, kahl; B. (Fig. 15e), aus stumpfem Grunde längl.-lanzettlich, sehr lang spitzig, bald kahl, oben sattgrün, unten zuw. bläul.-weiß überlaufen; Neb. klein, nur an Lohden bleibend; B.-Stiel 0,8—1 em, Drüsen oft sehr klein: B. der Bist. fein gesägt, Bl. (Fig. 11c—d) 3: Bist. 3—5:1 em, Stb. 5—9; F: Bist. schmächtiger, Frkn.-Stiel bis 2mal so lang wie Drüse. Var. a. Zyalli SARG., in Gard. a. For. VIII, 463. 1895 (sdeciosa NuTT., Sylv. I, 58. 1842, non Hook. et ARN.; lancifolia ANDERSS., in Svensk. Vet. Ak. Handl., ser. 4, VI, 34. 1865, non DOELL). B. bis 18:3,5 cm, Grund mehr gerundet, Unterseite weißlich,, B.-Stiel-Drüsen größer, Frkn.-Stiel bis 3mal Drüse. — b. caudata Supw., in Bull. Torr. Bot. Club XX, 43. 1893. B. schmaler und dicklicher, Spitze = sichelfg., & Bist. kürzer und dichter. S. 2. BENTH., Pl. Hartw. 335. 1857. — O.-N.-Am. (Galit; [westl. der Sierra Nevada], W.- Oregon, Washington bis S.-Brit.- Col.; var. caudata N.-Montana, Color. bis N.-Neumexiko). — Ufer- gelände. — Blz. V. — Empfind- licher als nigra. OO BI.-Treb ganzrandig, B. + plötzlich kurz o. lang gespitzt, obs. Sp. verstr. o. fehl X B.-Spitze lang und è fein Fig 12k), obs. Fig. 13. Salix pentandra: a B.-Grund i st Ansatzstelle am Zw. und Kn., Te D eg ET jung, c dgl. älter; d—e 2. S. Incida: DD, G: Bhf AQ Bis i Prst: # Pr. (@-b, dk 3—8 m: St. zuletzt dünn nach Hexp. et WILH.). borkig, Zw. etwas brüchig, stets kahl, wie Zentandra, dgl. B. in Textur und Färbung, Form vgl. Fig. 12k; 8—15:2,5—6 em; Stiel 1—1,5 em, jung zuw. + beh.; Neb. rundl.-herzfg., drüsig gesägt, oft bleibend; Bl. vgl. Fig Ile -g und 14a—b; 4: Bist. etwa 3:1,5 em, Drüsen 2(—5), Stb. (3—) 5, beh.; 2: Blst. 4—6:1 cm, Frkn.-Stiel = Drüse. S. 2. Mü in N. Schr. Ges. Berlin, IV, 239. 1803 (pentandra Nurr., a Imre W.; shining w. — N.-Am. (N W.- *) S. arguta ANDERSS. dürfte hiervon verschieden und sicher nicht in Kultur sein. 30 Salicaceae. Territ., New Jersey, Kentucky bis Nebraska). — An ähnlichen Orten wie pentandra. — Blz. (V—)V—VI. — Nur Zierwert, neuweltliches Gegenstück zur altweltlichen Lorbeer-W. *%* B. kurzspitzig (Fig. 12f), obs. Sp. fehl. 3. 5: pentandra: meist b—P, selten P, 1,5—13 m, alte St. mit grauer, längsrissiger Borke; Zw. kahl, jung + klebrig, © glänzend gelbgrün o. rotbraun; Kn. dgl.; B. (Fig. 12f—f!) kahl, zuletzt lederig- häutig, 5—10—15:2—4,5 cm, Stiel (Fig. 13a) bis 1,3 em; Neb. (meist durch Drüsen ersetzt) längl.-eifg., drüsig gerandet; Bl. (Fig. 13 d—h) mit meist nur am Grunde zottigen Trgb.. 3: Bist. 25—5:1—1,5 cm, Drüsen 2—6(4), Stb. 5—12, Stbf. bis Mitte beh.; 2: Blst. 2—6,5 : 0,7 —1,2 em, hintere Drüse stumpf, zuw. gespalten, vordere ähnlich o. als schmale seitl. Zähne; Gr. an Spitze geteilt, N. gespalten, dicklich. Von Formen nur erwähnenswert: f. nana [BOLLE, in Verh. Bot. Ver. Brandbg. V, 186. 1863]. Zw. niederliegend, B. kleiner. S. ?. L., Sp. pl. 1016. 1753 (fragrans SALISB., Prodr. 393. 1796; lucida Fors., Sal. Wob. 63. 1829, non MHLEBG.; /aurifolia WesM., in Bull. Congr. Bot. Brux. 280. 1864). — Lorbeer-W.; sweet osier; s. odorant. — I. G. zerstr.: D. fehl. Rheinpr. OU. fehl. Steierm., Krain, Istr. Sch. nur Ct. Gb., Ct. U., Ct. O.-W. und Ct. Wdt.; sonst vor allem N. und M.-Eur. und ganz N.-As., Südgrenze von 42° n. Br. in Span. längs S.-Alp. und S.-Karp. bis Kauk. — Feuchte, aber seltener moorige Böden, mit Vorliebe in tiefgründigem Uferlande; in Gebirgen bis 1300 m. — Blz. V—VI. — Nur wertvoller Zier-b, Rinde off., vgl. übrige Arten. B. vor Entfaltung balsamisch duftend. 3x4 S. pentandra x amygdalina: S. schumanniana V. SEEM., in D. Bot. Mo- natsschr. VII, 36. 1889. 3x8 S. pentandra x fragilis: S. meyeriana RoSTK., in WILLD. Berl. Baumz. ed. II, 427. 1817 (cuspidata SCHULTZ, Prodr. fl. Starg. suppl. 47. 1819). B. (Fig. 12i) ohne obs. Sp., langspitzig, Frkn.-Stiel 2—3mal so lang wie hintere Drüse, Stb. meist 4. — In Eur. im Gebiet der Eltern zertr. 3x9 S. pentandra x alba: S. hexandra EHRH., Beitr. VII, 138. 1791. — B. (Fig. 12h) anfangs + seidig beh., beiders. grün, obs. Sp. zerstr., Stb. meist 4, nur & bekannt. — D., O., N.-Eur., sehr zerstr.*) b. 2 Bl. stets eindrüsig. 2) siehe $. 32. 1) B. stets kahl, obs. Sp. nur verstr. o. fehl. Sekt. 2. Amygdalinae W. Kocu, Syn. Fl. Germ. 641. 7837 [et KERN. 7860] (Triandrae v. SEEM., Sal. jap. 16. 7905). DB; B. groß, eilanzettlich, spitz, glänzend; Stiel + drüsig; Blst. mit B., gestielt, Trgb. einfarbig gelbgrün; 8 Bl.: Stb. 3—5, frei; $: Frkn. kahl, Stiel ebenso bis mehrmal so lang wie Drüse; Gr. fast fehl., N. kurz. 4. S. amygdalina (S. triandra): Ņ, 1—4 m, selten kleiner b; Rinde der St. anfangs braunrot, später grauschwarz, fast platanen- artig abschuppend, Zw.-Rinde innen grünlichgelb, Zw. biegsam, zäh, + oliv- oder rötl.-braun; B. (Fig. 12b—e) oben glänzend sattgrün, unten hell- o. + blaugrün; Neb. nieren- o. halbherzfg., gesägt; BI. (Fig. 140—p) mit + zottigen Trgb., B. der Kätzchenstiele gesägt, d: Blst. 2,5 bis 85:1—2,5 em, Stb. 3(—2), 2: Bist. 3—7:0,5—0,6 em, Frkn.-Stiel 3—Dmal so lang wie Drüse. i ; var, a. vulgaris WIMM., Sal. europ. 14. 1866. B. längl.-lanzettlich, kurzspitzig, bis 10:2,5 cm; hierher f. concolor WIMM. et GRAB., Fl. siles. III, 362. 1829. B. unten hellgrün und f. discolor, W. et GR., l. c. B. unten blaugrün. — b. angusti- *) Die im H. d. D. D. geführten S. altodracensis und basaltica CoSTE, welche Bastarde der pentandra mit cinerea, bez. aurita sein sollen, sind nach einer schrift. Mitteilung des Herm V. SEEMEN falsch gedeutet. Salix. Sa Jolia SER., Ess. 77. 1815. B. schmäler, spitzer, bis 6—13:0,8—1,5 cm; Formen wie bei a. — ec. vrllarsiana WIMM., l. c. 14. 1866 (S. vill. FLÜGGE, in Willd. Sp. pl. IV, 650. 1805) B. (Fig. 12e) eifg. o. schmal elliptisch, 4—5,5:1,2-—2, klein gesägt; Formen wie a. a * B. ; 7 Willd.. | Sa Lu, Sp. pl. 1016. 1753. (triandra L., l. c. 1016. 1753; hoppeane x Fio pl. IV, Boa 188). — Mandel- o. dreimännige W.; aport get = an a E Zur. „ Kauk., Sib. — Sandige Ufer, seiten TO: h sonst ganz Eur., Or., Kau IV-V, a Hechet noch- mals verkümmert (sS. lorens HosT, Sal. 2. 1828; serotina Schur, Enum. pl. ranss. 617. 1866). Reh Eee TaD, sondern eine der besten Kultur-W., aus- kg z! Paifstäh i h - hfg., sumpfige Waldstellen; in Gebirgen bis 1500 m. — Blz. gezeichnetes Material für Korbfl und Die g äl Rinde dient zum Garbenbinden, Formobstheften, als Dung und zum Feueranzünden. : 4x8 S. dali ‘lis: in drei Formen beobachtet: a. kovatsii KERNER, in Verh. z. brO en Xi. 1860, von amygdalina var. vulgaris Je nn fast nur unterschieden dureh: g Bl. mit 2—3 Stb. — b. alopecuroides Tauson, In ; hort. Canal. 7827 (seciosa HosT, Sal. 5 t. 17. 1828) Stb. 5, aber Blst. bis 10 : 1,2 cm, p Salicaceae. B. der Blst.-Stiele teils gesägt, teils nicht, nur bekannt. — ce. subtrianda NEILR., in Verh. z. b. Ges. Wien I, 119. 1851. Stb. 2°-3, sonst fragilis sehr nahe. 4x9 S. amygdalina x alba : S. erythroclados SMK., in Termerz. Füz. XII, 158. 1890. (? undulata EHRH., Beitr. VI, 101. 1791). — Vielfach mit amygd, x viminalis verwechselt, weicht davon aber ab durch kahle Frkn. und einfarbige Bl.-Treb. 4x24 S. amygdalina > viminalis: in drei Formen: a. /reviran! SPRENG., Pug. I, 61. 1813. Frkn. kahl (Fig. 14n); B. ziemlich stark und dicht gesägt, etwa 1:8. — b. hippophacfolia TuviLL., Fl. Par. ed. II, 514. 1790. Frkn. + beh. (Fig. 141), B. seichter und entfernter gesägt, etwa 1:10. — e. mollissima EHRH., Beitr. vI, 101. 1791.- Frkn. beh. (Fig. 14m), B. etwa 1:6—7 (Fig. 12 g), Rand wellig aus- geschweift. 4x43 S. amygdalina > cinerea : S. krausei ANDERSS., Mon. Sal. 29. 1867, vgl. WoHLF., in Koca, Syn. ed. III, 343. 1903. 4x59 S. amygdalina x purpurea: FIGERT, in D. bot. Monatsschr. 1891. 61. 2) B. (meist) jung + seidig beh., obs. Sp. fast so œœ wie unterseitige. Sekt. 3 Nzgrae: b—P, B. lang, + schmal lanzettlich, drüsig ge- sägt; Bist. mit B., Trgb. einfarbig gelbgrün, $: Stb. (3—-)5—9, 2: Frkn. kahl, Stiel so lang bis 3mal so lang wie- Drüse, Gr. kurz. 5. S. nigra: (b-)®, bis 40:1 m, Krone breiter und offener als bei alba; Zw. brüchig, nur jung zuw. beh., braunrot, Kn. dgl.; B. (Fig. 12a) scharf gesägt, 6—12(— 18); 0,4--1,85(— 2,1) em, Spitze zuw. sichelfg. (S. falcata PursH, Fl. Am. Sept. II, 614. 7874), höchstens zuw. unten auf Rippe + bleibend beh.; Neb. an Lgtr. meist vorh., halb- herzfg., B.-Stiel 0,3—0,8(—1,2) cm, B. der Bist. + bis kaum gesägt, Bl. (Fig. 11a—b) 3: Blst. 3—5:0,6—0,8 em, Stb. 3—7, 2: Bist. 4 -- 8:0,5—0,6 em, ihre Trgb. vor Frz. abfällig, Stiel bis 2mal Drüse. S. n. MARSH., Arb. Am. 139. 1785. — Schwarz-W.; black w.; s. noir. — N.-Am. (Neu-Braunschweig bis W.-Ontario, südlich bis Florida und nach W. bis Californien). — Vorzüglich Ufergelände. — Blz. IV—V. — Seit 1805 in Eur. in Kultur. — Hybriden mit a/ba bekannt. II. Diandrae v. SEEM., Sal. jap. 12. 7905. — & Bl. nur mit 2 Stb. b. siehe S$. 37. a. Schlanktriebige über meterhohe b—Pb, B. 5—12:1, + scharf o. drüsig gesägt. . 1) B. 8—12:1, Stiel kaum über 3 mm, obs. Sp. fast so ® wie unterseitige. Sekt. 4. Zongrfoliae*) ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 214. 1868. Langrutige aufrechte P, Zw. kahl o. + beh., B. lanzettlich bis lineal, + entfernt gesägt bis fast ganzrandig; Neb. meist nur an Lohden auftretend, Bist. auf deutl. beblätterten Stielen, die wenigstens zur Frz. die Frst. an Länge übertreffen, Stbf. beh., frei: Frkn. + beh.. bis kahl, sitzend o. deutl. gestielt, N. meist sitzend. O B. und Zw. höchstens jung beh. meist deutl. gesägt. (Fig. 12 m). 6. S. fluviatilis (S. longifolia): Ausläufer treibender b—b, bis 6 m, selten bis 20:0,6 m; Zw. meist von jung auf kahl, gelb- o. pur- purnbraun, Kn. analog; B. (Fig. 12 m) nur jung spärlich beh., oben dunkler, unten heller grün; 8—18: 0,6—1,2 em; Stiel 0,1—0,3 cm; *) Vgl. ROWLEE, in Bull. Torr. Bot. Cl. XXVII, 247. 1900. Die Gruppe scheint mir in ROWLEEs Fassung nicht einheitlich, Ueberhaupt vermisse ich bei ihm eine genügend scharfe Kennzeichnung. Ich sehe um so mehr davon ab, mich seiner Auffassung anzu- schließen, als nach einer Mitteilung V. SEEMENS auch dieser Weidenm n onograph der Arbeit ROWLEESs sehr skeptisch gegenübersteht. Salix. 33 Bl. vgl. Fig. 11h—1*); & Bist. bis 2,5:0,8, 2 bis 5,5:0,6 cm, zur Frz. bis 7:1,5 em. S. f. NUTT., Sylva I, 73. 1842, teste SARG. (S. longifolia MHLBG., in Neue Schr. Ges. natf. Freunde IV, 238. 1803, non LAM. 1778; S. interior ROWLEE, l. c. vgl. Anm. unten). — Schmal-W.; sand-bar w. — N.-Am. (Pennsylv., New York, Ohio Michig., Minnes., Ilin., Missouri). — Blz. IV—V. — Schöne, harte Zier-Weide. OO B. und Zw. bleibend beh., B. meist nur undeutl. gesägt. T. S. argyrophylla®*): b—b, meist etwa 5 m; wie es scheint im Wesentlichen nur durch die Beh. der Zw. und B. (Fig. 121), sowie der Frkn. von Auvzatilis abweichend, lag mir nur steril vor. Nach Row- LEE bleiben die B. im Winter oft lange an den Zw. und erscheinen die Bist. nicht selten zu 2—3 an den Enden der Bl.-Kaztr. S. a. Nutt., Sylva I, 71. 1842 (S. longifolia var. argyrophylla ANDERSS., in 7 DC. Prodr. XVI, 2, 214. 1868). — W.-N.-Äm. (Calif, westl. bis Oregon und M anington). — Sonst wie Auvratilis. — In Kultur gewiß empfindlicher, aber auch schöner. 2) B. im Mittel 5:1. Stiel 0,5—1,5 em, obs. Sp. in wech- selnder Zahl. a) g und ọ Bl. mit 2 Drüsen, B.-Stiel deutlich drüsig. ; Sekt. 5. Fragiles: ®—b, Zw. brüchig, kahl, B. groß, breit-lanzett- lich, zieml. grob drüsig gesägt, kahl; Bl. mit B.; Frkn. kahl, Stiel — bis 3mal Drüse, Gr. kurz, geteilt, N. + ausgerandet, spreitzend. 8. $ fragilis: D—b o. meist P, 6—15 (—20) m; Rinde im Alter sehr dickborkig, © Zw. + kantig, glänzend pappelgelb, Kn. im Qu.-Schnitt + rundlich, rotbraun o. z. T. schwärzlich, © Zw. graugelb; B. (Fig. 15a) unter Mitte am breitesten, glänzend, 6—17 : 1,1—3,5 cm, obs. Sp. vereinzelt bis 1/, der unterseitigen, Stiel bis 2,5 em; Neb. halbherz- o. nierenfg., grob gesägt; Bl. (Fig. 14r—w): Trgb. zottig, 8: Blst. 2—4 (—4,5):0,7—1,2 cm, Drüsen gestutzt, vordere schmäler, Stb. zuw. 2—3 (—5) [S. Zockornyi A. KERNER, in V erb. z. b. Ges. Wien X, 183, 1860] Q: Bist. 2—-6:0,6—1 em, hint. Drüse + quadratisch. Folgende durch Übergänge +- verbundene Formen: f. latifolia |ANDERSS. in DC. Prodr XVI, 2, 209. 1868). B. E 14:4,5 em; f. aa [WINMMER, Fl. Schles. 4. 1849], B. bis 17:2,5—3 em; sowie bei den Formen je f. concolor [NEILR.. Fl. Nied.-Östr. 253, 1850]; B. unten mattgrün und f. discolor KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien, X, 184. 1860 [NEILR.], B. unten blaugraugrün. ~- S. f. L., Sp. pl. 1017. 1753 (decipiens HOFFM., Hist. Sal. II, 9. 1791; fragi- lissima Host, Sal. 6. 1828; monspeliensis FORB., Sal. Wob. 59. 1829). — Bruch- o. Knack-W,; brittle or crack w.; s. fragile. — I. G.: D. hfg, OU. verbr., Sch. nur Zürich und Uri; sonst: im N. von Dänemark über Petersburg bis Altai (ob weiter nach N. noch wild?), im S. von ib. Halb., Sizil., Griechl., Or. bis Zentral-As. — Ufer, feuchte Wälder, bes. in tiefgründigem Lehmboden. In Gebirgen bis ca. 870 m. / = Blz. IV(—V). — Nutzen vgl. alba, aber als Kultur-W. geringwertiger. Folgende Bastarde der Zragztes sind noch zu erwähnen ***): i 2 8x9 zZ. fragilis x alba: S. rubens SCHRANK, Baier. Fl. I, 226. 1789 (russe- liana W. Koch, Com. 15. 1828, nec SMITH 1804) in drei Formen: a. viridis [FRIES, . __ *) Die unter i dargestellte junge Bl. gehört vielleicht einer nahestehenden Art an, die ich aber nach ROWLEE nicht identifizieren konnte. > i **) Da mir NUTTALLS Sylva nicht zugänglich, konnte ich nicht entscheiden, ob ROWLEE im Recht ist, wenn er die echte Awwviatilis für nicht mit longifolia MHLBG. identisch hält, Ebensowenig vermag ich zu beurteilen, ob NUTTALL argophylla (s. ROWLEE) 9- argyrophylla (s. SARG. et AUCT. AL.) geschrieben hat. = Se ***) Ganz unbekannt sind mir die im H. d. D. D. G. 23 zitierten frag. x nigri- ans und frag. x daphnoides. ; Schneider, Illustriertes Handbuch der Laubholzkunde. 3 34 Salicaceae. Nov. Fl. Suec. ed. II, 283. 1828], B. zuletzt kahl, unten bleichgrün. b. excelsior [Hosr, Sal. 8, t. 28/29, 1828]. B. gleichfalls kahlend, unten blaugrün. c. palustris [Hosr, Sal. 7, t. 24/25. 1828], B. bleibend seidig beh.; außer in der Beh. noch durch den kurzen Frkn.-Stiel von fragilis abweichend. 8x10 S. fragilis x babylonica: S. pendulina WENDER, in Schrift. natf. Ges. Marburg, IT, 235. 1831 (blanda ANDERSS., Mon. Sal. 50. 1867; elegantissima K. KOCH, 372) vuijnpuəgf p iuuapawt y — "CE B (wu3uo) (49 U i g ÞM) stays ‘sipoJ o gps ipyofıpuad ı — ‘V IAM Jy wg [og :(waurssızund zuny nz © toptan y — ‘o IM : qəuqə10z93 ‘Sunuqgzpuvy uəqo s}ųqoə1 ivg 2 — | = S $ N N :vnuojáqgog q4 — 991) V AM ‘(uogun 8 CQ SUPA) Daruas E — !soppj>dspp J- ‘v UD DApunısp] I—D DM opan m — !pjppnvs u — “ in Wochschr. Ver. Bef. Gartb. XIV, 380. 1871). Von babylonica che si ausgegeben, abweichend durch: B. (Fig. 15d) + breiter, ee mit 2 Drüsen und längerem Frkn.-Stiel. — Vielleicht, entsprechend obigen Namen, drei Formen zu unterscheiden, die bald 8, bald 10 näher stehen. Vor allem scheinen sich in Bezug auf „Winterhärte“ deutliche Unterschiede zu zeigen. Vgl. babylonica. 2 Ge Fragilis x purpurea: S. margaretae V. SEEM., in D. bot. Monats- Salix. 35 ) Nur & Bl. zweidrüsig, B.-Stiel nicht oder kaum drüsig. Sekt. 6. Albae. v. SEEm., Sal. jap. 16. 7903 (b)—Pb; B. lang, lanzettlich, nur im Anfang o. + bleibend seidig beh.; Bist. mit B. an beblätterten Stielen, hängend o. aufrecht; Trgb. einfarbig gelbgrün; Frkn. ganz o. fast sitzend, kahl, Gr. sehr kurz o. fehl, N. kurz. O Zw. und B. + bleibend seidig beh., obs. Sp. fast so oo wie unter- seitige. ‚ Fig. 16. Salix alba: Winter-Habitus-Bild: p etwa 15:12 m (Orig. nach C. K. SCHNEIDER). 9. S: alba: meist b, 6—25: 1,5 m, vgl. Fig. 16 und 17; © Zw. meist noch schwach beh., rund, leicht glänzend olivbraun; Kn. dgl., zieml. flachgedrückt: B. (Fig. 15e) etwas über der Mitte am breitesten, Oben trüb, unten bleich- oder graugrün, 6—10:1—2 em, Stiel drüsen- 36 Salicaceae. los, 0,8—1,2 cm, Neb. lanzettlich; B. der Bist. gesägt o. ganzrandig, Bl. (Fig 110—q) g Bist. 4—5:0,8—1,2 em; '? Bist. 5—6 : 0,6—0,8 cm. var. a. Zypica. — ©) Zw. nicht ausgesprochen dottergelb o. schwärzl B. meist unten + beh., hierher f. sölendens [ANDERSS., in DC. Prodr. X 1868] (S. splendens BRAY, ex OPIZ Boehm. Gew. 110. 1823; alba var. argentea WIMM. Sal. eur. 17. 1866; lewophylla und regalis der Gärten). B. bleibend beiders. seidig. b. vitellina SER., Ess. Saule Suisse 83. 1815 (S. vz2. L., Sp. pl. 1016. 1753). Zw. schön dottergelb, z. T. + gerötet, hierher f. dritzensis |SPÄTH, Kat. 1878]. Zw. stark gerötet und f. pendula (S. aurea der Gärten). Zw. hängend (hfg. mit S. babylonica verwechselt, deren B. kahl sind und nur verstr. obs. Sp. haben). — €. coerulea W. Kcu., Syn. 644. 1837 (S. coer: SM., Engl. Bot. t. 2431. 1812). Zw. + schwarzbraun, später + übergeneigt, B. zuletzt ganz kahl. S. a. L., Sp. pl. 1021. 1753. — Weiß- o. Silber- W., common white w.; 8. blanc. — I.G. hfg., sonst: N.-Grenze (nach W: KOMM) etwa von 63" 52 n. Br. in Norwegen nach Jekaterinburg im S.-Ural (56° 30‘) bis ins baika- lische Sib. (ob jedoch in N.-Eur. wirklich spon- tan?); im S. von ib. Halb. und N.-Afr. bis Or., Kauk., Pers., Zen- tral-As. — Feuchte Wäl- der, Niederungen, Ge- birgstäler, Ufer etc. In Gebirgen bis höchstens 1600 m. — Blz. IV—V. — Alter: 80—100 Jah- re, doch meist sehr zeitig kernfaul. — Bes. var. vitellina zählt zu den guten Kultur-W. (Fa- schinen, grobe Geflechte, Zahnstocher , z. T. Kis- e = ten, Kähne, Holzschuhe, ; Fig. 17. Salix alba: Borke eines 1 m starken Papier). Sie ist unsere Stammes. (Orig. nach C. K. SCHNEIDER.) hfgste. Kopf-W., steht aberan Kulturwert amy- gdalına u. and. nach. OO Zw. und B. nur ganz jung beh., obs. Sp. nur vereinzelt. 10. $ babylonica: b—b, bis 10 m, Äste und Zw. stark über- hängend, daher meist hochstämmig veredelt: © Zw. braun, kahl; B. (Fig. 15b) 717,5: 2,5 em, oben glänzend dunkel-, unten graugrün; Neb. meist fehl., schief längl.-lanzettlich o. sichelfg.; Stiel nur bis 0,5 em, oben hfg. bleibend beh.; B. der Blst. nicht o. wenig gesägt; Bl. (Fig. 11 m—n) zuw. d und F gemischt, d Bist. 2—4:0,6—0,8 em: 2 schlanker und. anfangs kürzer, beide hfg. gekrümmt, Drüse breitrundlich. Von Formen nur die unschöne f. annularis [ASCHERS., Fl. 1864| (S. a. FORB., Sal. Wob. t. 41. 1820). B. gekräuselt geringelt. en S. b. L., Sp. pl. 1017. 1753 (pendula MOENCH, Meth. 336. 1796; napoleonis F. SCHULTZ, Arch. Fl. 239. 1856). — babylonische Trauer-W.; weeping w.; 8. pleureur. zs Kaukasien (K pisee, N.-Pers., S.-Turkestan), China (Kiautschou, Chili, Shinking, Shantung, Kiangsu, Chekiang, Chusan Archipel, Hupeh, Shensi, Yunnan), Korea, Japan. — Blz. IV—V. — Selten echt in Kultur, meist durch die Hybride*) Jragilis x babylonica (siehe oben) ersetzt, da babylonica im NM.-Eur. nicht winter- Brandbg. 630. *) Die angebliche alda x babylonica: S. sepulcralis SIMK., in Termesz. Füz. XII, 157. 1890 mir unbekannt. Vielleicht mit S. salomon: der Gärten identisch, die ich nur steril kenne. ʻ Salix. 37 hart, sondern nur im S. unseres Gebietes, ausgenommen sehr geschützte Lagen (Klimaprov. IV—V). Zuw. auch mit purpurea pendula verwechselt, die aber durch viel kleinere B. und kürzere Zw. sofort zu unterscheiden. b. niederliegende Zwerg-b o. kurztriebige, kaum 80 cm hohe b, B. 1—4: 1, ganzrandig o. kerbsägig. 1) Zwerg-b, 0,05—0,30 m, Bl.-Trgb. stets einfarbig. 2) siehe S. 41. a. B. klein, + sitzend, obs. Sp. sehr ©, Frkn. kahl. £) siehe S. 40. Sekt. 7. Retusae*) A. KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien X. 195. 7860. — Zw. kahl, + wurzelnd: B. stets kahl; Blst nach B., meist wenig blütig, auf kurzen Stielchen, 3: Drüsen 2, Q: eindrüsig, Stiel kürzer als Drüse, zuw. bei Zerdacea ähnliche Diskusbildung, wie bei den Reticulatae. d i N Fig. 18. a—d Salix reticulata: a © Zw., è Kn., c dgl. im Q.-Schnitt, d © Zw.-Q.-Schnitt (Zahlen wie Fig. 2g); — e—i retusa: e e verzweigtes Astchen (bei a noch Sch.-Reste der Kn., aus denen die Seit.-Zw. hervorgingen), f Kn., g dgl. im Q.-Schnitt, i Lgtr.; — kn repens: k © Zw., Z dgl. die Beh. zeigend, m Kn.-Q.-Schnitt, n wie d (Orig. nach C. K. SCHNEIDER). 41 O B.-Grund keilig, Rand höchstens mit vereinzelten Zähnchen. * B. sehr klein. meist nicht über 0,4—0,8 cm lang. ~ 11. & serpyllifolia: rasiger Zwerg-b; B. (Fig. 19i) mit 3—4 Seitennerven stets ganzrandig, Blst. 5—7-blütig, zwischen den B. der Blst.-Stiele verborgen, &: A. jung gelb, beide Drüsen gleich lang (Fig. 20 p—q). N S. s. Scor., Fl. carn. II, 255. t. 61. 1760 (retusa var. serp. W. Koch., Syn. 660. 1837). — Quendel-W.; bearberry-leaved-w. — I. G. nur Alp. und Gebirge von Siebb., Herzeg. und Bosn.; ferner Rumänien, Montenegro. — Liebt nach KERNER felsige, sonnige Stellen. Wurzelt in schwarzem Humus in Felsritzen und. breitet ihre ineinandergeflochtenen, der Adventivwurzeln entbeh Zw. teppichartig über die an die Felsritzen grenzenden kahlen Steinflächen aus. Zwischen 1600 bis 2500 m. — Vgl. sonst retusa. %% B. im Mittel nicht unter 1 em lang. *) Die hierher o. zur Sekt. Myriosalix gehörenden S. uva-ursi PURSH, cutleri TUCKERM., brayi LEDEBOUR und rotundifolia TRAUTV. sind nirgends in Kultur und mir nur ganz unzureichend bekannt. 38 Salicaceae. 12.5 retusa: St.chen (Fig. 14c und Fig. 18e) bis 1 cm dick, Äste + wurzelnd, Zw. rötliehbraun, in schattigen Lagen gestreckter”); B. (Fig. 19h) mit 4—6 Seitennerven:; Bist. über 10blütig, die B. È überragend, 3: Drüsen ungleich lang (Fig. 14d—d’), A. jung rot. En ae 19. Salix-B.: a glabra: rechts B.-Rand; -— b bicolor ( phylticifolia): rechts „Ran ; — c repens; — d vestita; — e reticulata; — f herbacea: rechts B.-Rand; g polaris; == A retusa; — i serpyllifolia; — k lapponum und ! var. daphneola; = a myrtilloides: n var. pedicellaris; — o myrsinites: rechts B.-Rand; par uscula: — q milic. BER A RR 5 ve (Organ, gq milichhoferi; r pyrenaica; — s helvetica; — t caesia (alle B. ®/, n. Gr.) *) Bei den mei i ind die S sehr A meisten Weiden sind die Sonnen- und Schattenformen oft habituell Salix. 39 var. a. vulgaris WILLK., Forstl. Flora 505. 1887 (var. typica KOEHNE, Dendr. 93. 1893). B. 0,8—2:0,5—0,8 em, & Bist. etwa 2:1, 9 3:1, hierher f. integrifolia [KERNER, in Verh. z. b. G. X, 197. 1860] B. ganzrandig und f. denticulata [KERNER, l. c.] B. im unteren Teile + gesägt. — b. Aitaibeliana W. Koch, Syn. 660. 1837 (S. kit. WILLD., Sp. pl. IV, 663. 1828). Wuchs lockerer, B. 1,5—3,2 : 0,5 bis 1,7 cm, Bist. reicher blütig. r. L., Sp. pl. ed. II, 1445. 1763. — Stutz-W.; retuse-leaved w. — I. G. D. nur bayr. Alp. OU. Alp., Karp. Sch. Alp., Voralp., Jura; sonst noch Pyren., Apennin und Balkan-Gebirge. — Zwischen 1600—2500 m, in Steingeröll, zwischen Knieholz, in der Narbe der Matten, hfg. zusammen mit S. myrsinites und Dryas octopetala. — Blz. im Hochgebirge VI—VII, in der Kultur der Ebene IV bis V. — Als Zier-W. für Gesteinspartien sehr brauchbar, artet wie alle Alpinen im Tiefland + aus. OO B. rundlich, nicht o. ringsum kerbzähnig. * B. + ringsum kerbsägig, meist über 1 cm lang, ? Bl. 2-drüsig. 13. 5 herbacea: Habituell und in B.-Nervatur manche Ana- logie zu reticulata, Zw. dünn, lange krautig bleibend; B. meist nur zu 2—3 am Zw.-Ende, 0,8—2:0,7—2 em (Fig. 19f). Blst. wenigblütig, zwischen B. + verborgen, g: 0,4—0,8 :0,4—0,6 em, Ẹ bis 1:0,5 em, Bl. vgl. Fig. 20r—r?. Stbf. zuw. + verwachsen (var. synandra BUs., ex SCHINZ ET KELLER, Fl. Schweiz 133. 1900). S. h. L., Sp. pl. 1018. 1753 (pumila Sanısp., Prodr. 394. 1796). — Krautige W.; herbaceous-looking w. — I. G. vgl. retusa, sonst durch die gesamte nördl. arkt. Zone, in Ver. St. nur nordöstl. (Maine und white Mts.), — In Felsspalten, auf mit feuchtem Moos bedecktem Steingeröll ete. — Sonst vgl. retusa. X* B. fast stets ganzrandig, meist nicht über 0,8 cm lang, ? Bl. stets 1-drüsig. 14. S. polaris: in vieler Hinsicht ein Gegenstück zur herbacea, aber abwei- chend durch: Trgb. meist deutl. zweifarbig, Frkn. dicht beh. (Fig. 27d), Stbf. zu- weilen etwas verwachsen. 5 FRE S. p. WAHLBG.. Fl. lapp. n. 473. 1812. — Polar-W.; polar-w. — Nördliche polare Zone. — Blz. V—-VII. -- In Kultur*) kaum echt und sehr schwierig. — Da ich in den mir vorliegenden Expl. von Spitzbergen, die ich für echte Polaris halte, in den & Bl. nur eine hintere Drüse finden konnte, so stellte ich diese Art anfangs zu den Monadeniae, allein infolge Herrn V. SEEMENS Hinweis habe ich sie dann hier einrangiert. 3 Auf die oo Bastarde, an denen die Aetusae beteiligt, kann ich hier nicht näher eingehen, ich zitiere im Folgenden nur die in unserem Gebiete beobachteten **). $ 12x13 S. retusa > herbacea: S. subnivalis BRÜGG., in Jahrsb. Nat. Ges. Grau- bünden XXV, 106. 1882. $ 12><15 S. retusa x< reticulata: S. thomasiana GÜRKE, in RICHT. Pl. europ. II, - 36. 1897 (S. retusa y thom. RcHB., Ic. bot. 16. 1828). 12><16 S. retusa x glauca: in verschiedenen Formen (S. euryadenia, lagopina, ausserdorferi), vgl. WoLosz., in KERN. Sched. fl. austr.-hung. n. 1445—47. 1886. 0. WOHLF., in W. J. Kom. Syn. ed. III, 2357. 1903, der alles unter buxifolia SCHLEICH , Coll. n. 832 zusammenfaßt. Hierher auch die im RED D G r ira glacagnoides SCHLEICH. 2x20 S: Si yrsinites: 5; Verh. z. b. Ger. XIL 121 oz und S. semiretusa Q. BECK, Fl. Nied.-Östr. 278. 1890. Worosz., i Br A i . n. 1444. 1886). ‚in KERN. Sched. fl. Austr.-Hung. n er bee Zeit XIV, Kultur erwähnt: 13x14 S. herbacea x reticulata: S. c a 1867, 119 und 13x19 S. herbacea x myrsinites: "€ 117. 40 Salicaceae. 12x34 S. retusa x glabra: S. fenzliana KERN., in Verh. z. b. Ges. Wien X, 195. 1860. — Sehr üppige retusa, zur Kultur zu empfehlen. ; a 12x37 S. retusa x nigricans: S. cotteti KERN., in Öst. bot. Zeit. XIV, 368. 1864. ; ; 12x39 S. retusa Xx bicolor: S. friburgensis COTTET, in Bull. trav. Murith. 12x40 S. retusa X arbuscula (BORNMÜLL., in Mitt. Thür. bot. Ver. N. F. 3x28 S. herbacea x lapponum: S. sobrina WHITE, in Jour. Lin. Soc. XXVII, 440. 1890. — Nach H. d. D. D. G. in Kultur, wild nur in Lappl. u. Schottl. 13x29 herbacea x helvetica: S. ovata SER., Ess. Saul. Suisse 92. 1815. 13x33 S. herbacea X hastata: S. sarmentacea Frırs, Novit. Fl. Suec. Mant. T, 75. 1832. 135.40 herbacea X arbuscula: S. simulatrix WHITE, in Jour. Lin. Soc. XXVII, 439. 1890. 13x48 S. herbacea x aurita: S. margarita WHITHE, l. c. 441. P. B. im Mittel nicht unter 2 em lang. deutlich bis lang gestielt. obs. Sp. fehl., Frkn. beh. Sekt. 8. AReticulatae BORRER, in Loup. Arb. a. Frut. III, 1542. 1844 (Chamitea*) KERNER, in Verh. z. b. Ges. 275. 1860) Zwerg-b mit + wurzelnden Zw., B. wenigstens jung + seidig beh., auffallend netzaderig ganzrandig o. + seicht kerbzähnig, Neb. fehl. o. winzig, g und 2 Bl. mit + zerschlitztem Diskus o. 2 Bl. hfg. nur mit einer tief 2-teiligen Drüse, Frkn. sitzend, Gr. tief 2-teilig. O B,-Stiele 0,8—2 cm, B. bald kahlend. 15. $. reticulata: bis 0,30 m hoch, © Zw. gelbgrün o. leicht gebräunt, + kantig und glänzend, © braungelb, rund, Kn. zu 2—4 am Zw.-Ende (Fig. 18a—d); B. (Fig. 19e) 1—4:0,8—2,5 cm, unten + weißl. grün; Bl. vgl. Fig. 14g—h, &: Blst. 1— 0,5--0,6 em, A. jung rot; 2: Bist. 0,8—2,2:0,4—-0,5 cm. S. r. L., Sp. pl. 1018. 1753 (Chamitea ret. KERNER, l. c). — Netz-W.; net- veined w. — I. Geb. nur: D. bayr. Alp.; OU. Alp., Karp., Kroat., Siebb.; Sch. Alp., Jura; sonst Pyren., franz. und ital. Alp., N.-Eur. bis Spitzbergen, N.-Am. (Labrador). — Biz. V—VI. — Sonst vgl. retusa, die ihr an Zierwert nachsteht. OO B.-Stiele 0,4—0,8 cm, B. wenigstens unterseits + seidig beh. bleibend. i 16. & vestita: 0,10—0,20 (—0,50) m hoch, Zw. und B.-Stiele + locker zottig, B. (Fig. 19d) jung oben +, unten dicht silberseidig- zottig, später oben kahl, auch unten hfg. fast ganz kahl, bläulich weiß- lich, 2—5 :1,3—2,5—3,8 cm; Bl. vgl. Fig. 20s—t, 8: Blst. bis 2,5:0,3 em, ? bis 5 cm lang. $ S. v. PuRSH, Fl. Am. Sept. 610. 1814. — N.-Am. (Labrador und Quebee bis NW.-Territor. und Oregon. -— Bekleidete W.; hairy w. — BIz. VI. — Empfehlens- werte Zier-W., die reticulata sehr nahe steht und mit ihr anscheinend durch Zwischenformen verbunden ist. Im Gebiet noch folgende Bastarde**) der S. reticulata beobachtet: 14x37 S. reticulata x nigricans: S, semireticulata WHITE, in Jour. Lin. Soc. XXVII, 444. 1890. 14x40 S. reticulata x arbuscula: S. ganderi GAND., in Flora XL, 231. 1882. *) In Herb. östr. W., IV. Dekade, No. 35 hat KERNER die Gattung selbst wieder eingezogen. sm) Im HA. d.D.D.G. ist 14x16 S. reticulata = glauca erwähnt, Mir weder aus Literatur noch sonst bekannt. — Auch ı 4x33 S. reticulata > hastata: S. reticu- loides ANDERSS., in DC. Prodr, XVI, 2, 301. 1868 soll in Kultur sein. Salix. 4 2) Aufrechte Klein-b wenigstens nie durchaus niedergestreckt, 0,40 bis 0,80 (—1) em hoch, Bl.-Trgb. meist zweifarbig. Sekt. 9. ‚Sericeae*) KOEHNE, Dendrol. 86. 7895. — Zw. beh.; B. weich beh., ganzrandig, Neb. fehl., Bl. nach B., 3: (1 -)2-drüsig, 2: (2—)1-drüsig, Frkn. beh., Stiel nur zuw. länger als hint. Drüse, Gr. gespalten. O B. 3—7:1-—3 em, obs. Sp. fehl., Bl.-Trgb. meist zweifarbig, 3 Bl. stets, 9 meist 2 Drüsen **). 17. 5 glauca: 0,4—1 m, Wuchs stets aufrecht, aber kurzästig, sparrig, © Zw. kahlend, rotbraun, Kn. beh., B: vgl. Fig. 25k, vgl. Formen; Bl. vgl. Fig. 21e—g, Bist. dicht zottig. d: bis 3:1,3 cm, A. dunkelviolett; $: auf deutl. beblätt. Stielen bis 5 em, Gr. im dichten Pelz des Frkn. meist verborgen. WOHLFARTH unterscheidet: var. a. sericea ANDERSS., in DC. Prodr. 2, 280. 1868 (S. s. Vitt., Hist. pl. Dauph. III, 782. 1789). B. + dicht silberweiß beh., beim Trocknen bläul.-grün-schneeweiß, breit eirund bis schmal lanzettlich. — b. bullata ANDERSS., l. ce. B. oben kahlend, unten + zottig und blaugrün, dünner. — €. virescens ANDERSS., l. c. 281. B. beiderseits zuletzt + kahlend, etwas derb, unten bläul.-grün ee), S. g. L., Sp. pl. 1019. 1753. — Blaugraue W.; northern w. — I. G. nur: Q: Alp. von Tirol und Kärnt., Sch. Alp.; sonst noch ital. und franz. Alp., nördl. und arkt. Eur., Sib., Grönl., N.-Am. (Labrador bis Alaska). — Sonst vgl. retusa. OO B. selten über 3 cm lang, dann obs. Sp. vorh., 2 Bl. 1-drüsig (ob immer?). * B. nur bis 3:1,8 em, obs. Sp. fehl., Bl.-Trgb. meist 1-farbig. 18. S. pyrenaica: Steht glauca wohl sehr nahe, Wuchs weniger aufrecht, B. vgl. Fig. 19r; Bl. Fig. 21k—l, g mit gelben A. ; S. p. Gouan, Ill. Obs. bot. 77. 1773 (ciliata DC., Fl. fr. ed. 3. III, 293. 1805). — Pyrenäen-W.; pyrenean w.; — Pyrenäen. — Sonst vgl. glauca }). %% B. zuw. bis 5 cm lang, obs. Sp. vereinzelt, Bl.-Trgb. 2-farbig o. fast ganz dunkel. 9. S. arctica: Kleinstrauch, + niedergestreckt o. aufrecht, 0,10--0,40 m; 1 © Zw. dunkelpurpurbraun, + beh.; B. (Fig. 26 d) 1,5—3(—5) : 1,3—2,5(—3.8) cm, im Trocknen zena Stiel 2—3 mm; BI) vgl. Fig. 20n—0, Treb. schwärzlich, weißseidig zottig, Blst.-Stiele mit deutl. B. besetzt, & Bist. (ohne Stiele) bis 2:1, bis 3:1, zur Frz. bis 4: 1,3 cm. vie S. a. PALLAS, Fl. ross. I, 2, 86. 1788 [non R. BR., Bot. Ross. Voy. ed. I, 191. 1879 et ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 286. 1868] (S. pallasi ANDERSS., l. c. 285) — arktische W. — Arkt. N.-Am., N.-As. (bes. Grönland). — Ob echt in Kultur? *) Die im H. d. D. D. G. aufgeführten S. glaucops ANDERSS. und subcordata ANDERSS. sind wohl nirgends in Kultur. Ob sie hierher o. nicht besser zur Sekt. Zanatae gehören, vermag ich aus Mangel an Material nicht zu entscheiden. Ber 7 **) Bei meinen Beobachtungen fand ich bei glauca zuw. ganz ähnliche Drüsenver- wie bei reticulata. í TaS macrocarpa TRAUTV. (non NUTT.), in Mem. Soc. Nat. Mosc. 1832, 292, 'st mir unbekannt; sie soll eine + niederliegende Form aus N.-As. darstelien. P Als S. zhymelaeoides SCHLEICH, Cat., ist ein Bastard glauca >x< arbuscula (FLOD., hältnisse oas in Bih. Sv, Vet Acad. .Handl. XVII 1891) aus Schweden bekannt, der auch s ` . e . 3. n. I, 34. 9 » pagas Ta Sch. (Albula) aufgefunden sein soll, was indes fraglich. — Im H. d. D. D. G. ist 16 Xx 40 S. glauca x grandifolia; S. laggeri WIM. als in Kultur geführt. TH) Diese Art ist noch nicht recht geklärt, ich schließe mich der Auffassung von BEBB (in Bot. Gaz. XIV, 115. 1889) a Die g Bl. mit einer deutlichen vorderen Drüse Scheinen darauf hinzudeuten, daß diese Art ähnlich den Reticulatae oder S. nn variiert, Vielleicht auch hybrider Natur, obwohl mir den Expl. nach unwahrschein ich. IL siehe S. 65. b. siehe S. 46. 2) siehe S. 43. 42 Salicaceae. B. Monadeniae v. SEEM., Sal. jap. 12. 7903. — S und Ẹ Bl. stets eindrüsig; Bl.-Trgb. bleibend und zweifarbig (heller Grund, ‚dunkle Spitze), nur bei den 2 Bl. von glabra und incana einfarbig hell; Stb. 1—2. I. Choristandrae v. SEEM., l. €. 7903 (Diandrae ANDERSS., ex parte) Bl. mit 2 Stb., deren Stbf. ganz frei sind, mit Ausnahme bei cordata und medemü, wo die + starke Verwachsung der Stbf. ganz normal ist*). a. Dolichostylae v. SEEM., l. ce. 13. 7903”*) — Gr. lang, min- destens halb so lang wie Frkn. 1) Zwerg-b vom Habitus der Xeźżusae in Kultur zuw. bis 0,50 m, B. klein, 1—2:1. Sekt. 10. Myrtosalix A. KERNER, in Verh. z. b. Ges. X, 203. 1860. — + niedergestreckte b, Zw. nur jung + seidig beh., B. dgl., eielliptisch bis + lanzettlich, Blst. mit B. erscheinend, kurzgestielt, Frkn. beh., z. T. zuletzt kahlend, Stiel meist kürzer als Drüse. O B. (Fig. 190) sehr bald ganz kahl, obs. Sp. œ, Frkn. zuletzt kahl. 20. 5. myrsinites: niedergestreckter Zwerg-b, analog retusa, Zw. und B. jung fein dünn seidig beh., B. beiderseits glänzend grün (an die der Heidelbeere, Vaccinium myrtillus, gemahnend), 1,2—4: 0,6—2 cm, Stiele 0,1—0,3 cm; Bl. vgl. Fig. 21v—x, 4 Blst. 1,2—2: 0,8--1 em, gleich den schmächtigeren ? dicht filzig, A. jung rot, dgl. Gr. und N. und Drüsen. var. a. serrata NEILR., Fl. Nied.-Östr. 266. 1846 (var. typica KOEHNE, Den- drol. 95. 1893), B.-Rand fein drüsig gesägt. — var. b. jacquini Wım., Sal. eur. 99. 1866 (? S. alpina ScoP., Fl. carn. ed. 2, II, 225. 1772; S. jacquini Host, Syn. pl. austr. 529. 1797; S. jacguiniana WILLD., Sp. pl. IV, 692. 1805), B. ganzrandig. S. m. L, Sp. pl. 1018. 1753. — Myrten- o. Heidel-W.; whortleberry-leaved w. — IL. G. nur OU. Alp. von Tirol, Steierm., Kärnt., Karp., Sch. Zentral-Alp.; sonst noch N.-Eur., N.-As. und arkt. N.-Am. bis Grönl. — Blz. V. — Vgl. sonst myrtilloides, aber in Kultur schwieriger. OO B. (Fig. 26b) z. T. unten beh. bleibend, obs. Sp. !/,—t/; der unters., Frkn. bleibend beh. 21. $ chlorophylla: + niedergestreckter o. aufrechter, dick- ästiger b, 0,3 bis über Im; © Zw. beim Typ kahl, glänzend dunkelrot- braun, dgl. Kn.; B. (Fig. 26b) trocken nicht schwärzend, 1,5—5:0,5 bis 1,8 em, Stiel 2-6 mm; Bl. (mir nur bekannt) vgl. Fig. 27f, Bist. 1—2:0,8, zur Frz. bis 3,5:1.5 cm. var. a. Zypica: Zw. und B. nur ganz jung + beh., dann B. oben he llgrün, unten + grauweißblau, Rippe gelb. — b. vestita ANDERSS., in DC., 1. c. 243 (O) Zw. beh., B. jung dicht, später wenigstens unten + beh. S. chl. ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 243. 1868. — Grün-W. -- W. N.-Am. (vom Saskatchewan bis S.-Colorado.). Gebirge, bis 3500 m. — V—VI. — Selten echt in Kultur. Von Bastarden der Sekt. Myrtosalix***) sind aus dem Gebiet noch zu erwähnen: *) Diese Tatsache zeigt von Neuem, daß in all und auf Grund einzelner Merkmale den natürlichen Verwandtscha gefähr Rechnung getragen werden kann. **) Diese Gruppe deckt sich mit den Macrostvlae ANDERSSONS und auch KER- NERS nicht ganz. ***) Im H. d. D. D. G. werden als in Kultur angegeben: sinites: S. normani ANDERSS. DC. Prodr. jeder Gruppierung der Salix ftsverhältnissen nur ganz un- c u 16x19 S. glauca x myr- , in Bot. Notis. 1867, 116 (S. glaucoides ANDERSS., in XVI, 2, 284. 1868\. — Ferner 1933 S. myrsinites x hastata (KIHLM. Salix. 3 19x X nigricans: S. n itoides FRIES, Herb. norm. fasc. AVE n: ®. ns (vgl. oe in Koch, Fear ed. III, 2327. 1903). 19 S. myrsinites x stlesiaca: S. tatrae WOLOSZ., in Östr. bot. Zeit. XLI, 234. 2) Langtriebige hohe b—P, B. mindestens 31/,:1 Fig. 20. Salix: a—b balsamifera: a d, b Bl.; — c—d milichhoferi: c P 2 d Bi; e f medemii: 2 ds 4 Bi; = a daphnoides: g Q, h 3 BL; — Ih viminalis: T ark 9 Bi; — Im candida: l Q, m 8 BI; =- n—o arctica (pallasii): BER, E Bl. (a — = hintere, pe vordere Drüse), o O Bi, 274 PR l, g & Bl; — r—r? herbacea: r Q, r'—r? 8 Bl.; — s—t vestita: s Q BI jt discusartig vereinten Drüsen, 13 B a Pn rem: 1 9,0 Bl. Ín a m die Drüsen); rn VRDER, | ae g Bl; —v —v! purpurea: v Bl u ei © BL; — w! siöirka: 9 Bl; — 2y natet var. aney = 8, y 9 BL; — z japonica: links a, rechts @ BL; — =' pyr : links g. rechts 9 (Gr. vgl. Text!) (b, u—u' PIRN SARGENT; 3 iai yox SEEMEN; sonst Orig.). in Medd. ER Fauna et Fl. Fenn. XIII, 249. 1886). Ferner 16x46 S. myrsinites x< eaprea (LINT., in Journ. of Bot. XXXI, 201. 1894, sowie 19x48 S. myrsinifes > aurita: S. saxetana WHITE, in Journ. Lin. Soc. XXVII, 434. 1890. 44 Salicaceae. a) Zw. bereift, B. mit obs. Sp., Frkn. kahl. Sekt. 11. Pruinosae W. KocH, Comm. 22. 7828. — Zw. höchstens Jung beh., innere Rinde im Sommer zitronengelb; B. ei- o. schmallanzett- lich, später kahl, oben glänzend, unten blaugrün: Blst. vor B.-Ausbruch, dicht zottig; 9: Drüse meist schmal, länger als Frkn.-Stiel, Gr. und N. lang, gelb, aufrecht, Fr.-Klappen sichelfg. zurückgebogen. O B. 31/,—5:1, Neb. halbherzfg., obs. Sp. vereinzelt bis verstreut. 22. 5: daphnoides: meist b, 3—10 m, Zw. zuw. jung. beh., + brüchig, © oliv- o. dunklerbraun, © + grünlich, hechtblau bereift, Kn. anfangs beh., Bl.-Kn. viel größer; B. (Fig. 23 ec —d), im Alter lederig- häutig, Blst. sehr dicht weißpelzig, g sehr honigduftig, 3—5,6 :1,6— 2,8 cm, Ẹ 25 -5:0,8—1,2 em, Bl. vgl. Fig. 20g8—h. var. a. typica, Äste mäßig dick, nicht steil aufrecht, Bist. bis fast 6 em lang. — Hierher f. praecox [BEcK, Fl. Nied.-Östr. 287. 1890] (S. praecox HOPPE, in Willd. Sp. pl. 670. 1805; daph. var. angustifolia KERNER, in Verh. z. b. Ges. X, 232. 1800) B. 6—11 : 1,4—2,5 em, meist gleich den Zw. ganz kahl; J. latifolia KERNER, l. c.. B. 6--12:3—5 cm, jung nebst Zw. + beh., in Form pentandra ähnlich; f. aglaja, eine besonders wüchsige, teilweise unbereifte Gartenform, B. wie f. latifolia. — b. pomeranica W. Koca, Syn. 646. 1837 (S. pom. WILLD., Enum. Hort. Berl. Suppl. 66. 7813) meist Ņ, B. kürzer gestielt, 5--8 (—11): 1—1,8 (—2) cm, Bist. schmächtiger. — ce. pulchra GARCKE, Fl. Deutschl. ed. XVII, 547. 1805 (S. pulchra WıMmM., Sal. eur. 7. 1866) b, Aste dick, steif aufrecht, B. mit + ab- gerundetem Grunde, unten hellgrün, kaum bläulich, Gr. und N. kürzer. S. d. Vitt., Hist. pl. Dauph. III, 765. 1789 (cinerea WILLD., Berl. Baumz. 1796, et Host, Sal. 8 t. 26/27 1828, non L.; bigemmis Horrm., Deutsch. Fl. II, 260. 1804) — Reif- o. Schimmel-W.; violet w.; s. daphné. — I. G. verbr., z. T. sehr zerstr.; sonst noch N.-Ital., Frankr., Rumän., N.-Eur., Zentr.-Rußl., Sib. bis Amurgebiet und Himal. — An Gewässern der Ebene, gern auf kalkhaltigem Lehmboden; im Gebirge meist nicht über 600, selten bis 1200 m. — Blz. IIL(—IV), eine der frühesten Arten. — Zumal wegen der Winterfärbung des Holzes geschätzte Zierweide, kulturell wenig wertvoll, höchstens var. Pulchra für grobes Flechtwerk. OO B. 6-7:1, Neb. lanzettlich, spitz, obs. Sp. etwa 1/, der unteren. 23. 5. acutifolia: im Habitus schlanker als 22, D, Zw. dünn, zäh, tief violett- o. rotbraun, prächtig bereifend; B. stets kahl (Fig. 23 e). 6—12:1,2—2 em: Blst. schmächtiger, kleiner und entfernter stehend. S. a. WILLD., Sp. pl. IV, 668. 1805 (violacea ANDREWS, Bot. Repos. IX, t. 581. 1797/1817; pruinosa Bess., Cat. Hort. Crem. 121. 1816; in den Gärten als caspica, fusca oder nigra). — Spitz- o. kaspische W.; s. à feuilles aiguës. — O.M.- Rußl., Sib., Turkest. — Blz. III (—IV). — Nicht nur Zier-, auch gute Kultur-W., da sie mit geringeren Böden vorlieb nimmt als amygdalina o. viminalis, deren Güte sie aber nicht erreicht. Vielfach zur Befestigung von Flug dgebi gebaut Von Bastarden*) der Pruinosae aus dem Gebiet sind zu erwähnen: 22x24. S. daphnoides x viminalis: S, digenea J. KERN., in Östr. Bot. Z. XXIV, 204. 1874 (gremliana L. SCHWAIGH., in WoERL. Fl. Münch. Thaleb. 1893). 22x43 S. daphnoides x cinerea: S. mariana Worsz., in Ö. B. Zeit. 1888. 226. 22><46. S. daphnoides x caprea: in den Formen erdingeri J. KERN., in Verh. z. b. Ges. Wien XI, 243. 1861. — hungarica A. KERNER, in Verh. z. b. G. Wien XIV, 9. 1864. — cremensis A. et J. KERNER, in Herb. Öst. Weid. Dec. VIII, n. e Ton — daphnoides var. pulchra > caprea (FIGERT, in Allg. bot. Zeitschr. , 2. 1895). 22x54. S. daphnoides > repens: S. maritima HARTIG, forstl. Kulturpfl. 574. 1851 (patzeana ANDERSS, Mon. 1924. 1867). : *) Im H. d. D. D. G. wird als in Kultur angegeben: 22x39 S. daphnoides X bicolor: S. macrorrhyncha ANDERS., Mon. Sal. 155. 1867. Ebenso koernicker ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2. 263. 1868, die im H.d. D. D. G. als daphnoides x bicolor x caprea geführt wird. Salix. 45 22x57. S. daphnoides x incana: S. reuteri MoRITZı, Fl. Schweiz 459. 1844 (wimmeri KERN., in Verh. z. b. Ges. Wien II, 61. 1852). 22x61. S. daphnoides x purpurea: S. calliantha J. Kern., in Verh. z. b. Ges. Wien XV, 43. 1865. 23% (24x43) S. acutifolia x (viminalis x cinerea [stipularis]: S. sacharowii SCHROED., nach H. d. D. D. G. in Kultur. 22><43. S. acutifolia x cinerea (FıG., in Jahrb. Schles. Ges. LXVI, 178, 1888). ß) Zw. nie bereift, B. ohne obs. Sp., Frkn. beh. Sekt. 12. Viminales W. Kocu, Comm. 27. 1628. b, selten P, Zw. jung stets dicht beh., zäh, innere Rinde grün; B. oben glanzlos, unten meist schimmernd beh. (Haare den Seitennerven parallel*); Blst. sitzend, vor B.-Ausbruch, Drüse der Ẹ Bl. noch länger als bei Prurno- sae, N. sehr lang, bogig abstehend. O B. etwa 10:1, schmal lanzettlich. 24. S viminalis: b—-®, 1,5—6 m, sehr selten b, bis 10 m; Rinde grünl.-graubrau, Äste stark mit Lent. besetzt, © Zw. grau- 0. gelbgrün, + kahl o. auch beh. bleibend, sehr schlankrutig**); B. (Fig. 120) am Rande + umgerollt, nur leicht ausgeschweift, Nerven unten deutl. hervortretend, Stiel 0,4—1,2 cm; Neb. schmal lanzettlich; d Blst. 2—3: 1,2—1,8 cm, 2 2—3 : 0,8—1,4 em, Frkn.-Stiel sehr kurz, Gr. und N. lang und dünn (vgl. Fig. 20i—k). var. a. vulgaris KERNER, in Verh. z. b. G. Wieu X, 211. 1860 erweitert. B. 7—12 (—16): 0,8—1,2 (—1,8) cm, oben bleibend verstr. beh., hierher f. angusti- Jolia [KERNER, 1. c.] B. 10—15 : 0,5--1 em und f. abbreviata DOELL, Fl. Bad. 495. 1859, Kätzchen kleiner. — b. splendens ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2. 265. 1868 (S. spl. Turcz., in Bull. Soc. nat. Mose XXVII, 1, 380. 1854.) B. 5—10 : 1—1,5 cm, aan dicht kurz beh., unten sehr seidig glänzend, Bist. schmächtiger und + ge- rumnıt. S. v. L., Sp. pl. 1029. 1753. — Korb-, Band- o. Elb.-W.; twiggy W., com- mon osier; Posier P le e a 1.G.D. hie. OU. verbr. Sch. wild nur Ct. W., B. und Z., sonst noch W.-Eur. (N.-Span. bis Engl.), M.-Eur. bis Or., Kauk., Sib., Amurgeb., Himal. (in N. und S.-Eur. nur kultiviert). — Niederungsgebiete, selten im Gebirge; eine der gemeinsten Bachweiden. — Blz. II—IV(—V), mit purpurea, ihrer hfg. Genossin, später als caprea und daphnoides. — Schöne Zier- und als Kul- tur-W. ncben amygdalina die beste, bes. die Formen mit gelber, wachsiger Rinde. Liebt frischen, tiefgründigen Boden, ist robuster als amygdalina, aber doch eine + zärtliche Kultur-W. — Vgl. noch viminalis x< purpurea (rubra). CO B. etwa 2—6 :1, breit lanzettlich. 25. 5 dasyclados: b, 3—4 m, selten höher; z Zw. dick, schwärzlich filzig, B. (Fig. 15f) 8—15:1,5—4 em, Rand + kerbig bis fast gesägt, später oben fast kahl, unten blaugrau, dicht anliegend schimmernd beh., Rippe + braungelb, Stiel bis 1,5 em; Neb. sichelig bis breit lanzettlich, + deutl. gesägt; d und ? Blst. dicker uud größer als bei voriger, Bl. vgl. Fig. 14i—k, ?: Frkn.-Stiel bis ?/, Drüse, Gr. und N. etwas dicker als bei viminalis. S. d. Wm., in Flora XXXII, 35. 1849 (longifolia HOST, Sal. 19. 1829 ex parte***); acuminata PATzE, Fl. v. Pr. 283.1850, non SMITH; caprea X cinerea >< vimi- ” nalis nach WICHURA). — Von Pommern durch W.-Preuß., Posen, russ. Polen *) Nicht wie bei S. alba der Rippe parallel. .,_) Da jedoch, sagt WILLKOMM, die über d gewöhnlich verkümmern und die aus den tief unten n um länger werden als die vorjährigen, so behalten die Korbweiden gleiche Höhe, ***) HOST verstand auch viminalis >x< caprea darunter. en Bist. stehenden Kn. nach der Biz. den Kn. her 1 Sprosse büsche fast immer die c. siehe 8. 56. b. Meiostylae v. SEEM., Sal. 46 Salicaceae. bis Galiz., ob auch Nied.-Östr.? — Blz. III—IV. — Standort vgl. viminalıs. — Wohl nur Zierwert. Die Bastarde der Viminales*) wachen sich, nach v. SEEMEN, besonders be- merkbar durch die starke Verlängerung und die unterseits seidige Beh. der B., die lange schmale Drüse, sowie den langen dünnen Gr. und die analogen N. — Es sind aus dem Gebiet noch folgende bekannt: 24x28 S. viminalis x laßponum, im H. d. D. D. G. als in Kultur [Hort. Berol.] befindlich erwähnt. Mir aus Literatur nicht bekannt. | 24x44 S. viminalis x stlesiaca: kotulae WoLosz., in O. B. Z. 1891. 234. 24x43 S. viminalis x cinerea: S. holosericea WILLD., Berl. Baumz. 458. 1796 (lancifolia DosLL, Fl. Bad. 512. 1859; ? velutina SCHRAD.). B. vgl. Fig. 23g. — In den Formen: stidzlaris S&M., Fl. brit. IIT, 1069. 1804. — zedlitziana A. KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien X, 217. 1860. — nitens KERN., l. c. 217 [GREN. et GoDR.]. — canthiana KERN., l. c. 218. 24x43x48 S. viminalis x aurita x cinerea: S. hirtii STRAEHL., in D. bot. Monatsschr. XIV, 96. 1896. 24x43x<61 S. viminalis x cinerea x purpurea (UECHTR., in Jahresb. Schles. Ges. Bresl. LIX, 329. 1881). 24x46 S. viminalis x caprea: S. smithiana WILLD., Enum. hort. Berol. II, 1008. 1809. — B. vgl. Fig. 25b. — In den verschiedenen Formen: žostii A. KERN., in Verh. z. b. G. X, 213. 1860. — vratislaviana A. KERN., l. c. 216. — sericans TAUSCH, ex KERNER, l. c. 214 (acuminata Koch, Comm. 30. 1828, non SMITH). — neisseana A. KERN., l. c. 217 (intermedia Wim., in Flora XXXII, 42. 1849, nec Host). — capreiformis WIMM., l. e. 24x48 S. viminalis x aurita: S. fruticosa Doet, Fl. Bad. 515. 1859. 24x54 S. viminalis x repens vgl. bei 54 repens und unten *). 24x57 S. viminalis x incana: S. kerneri ERDINGER, in Verh. z. b. Ges. Wien XV, 78. 1865. 24x61 S. viminalis x purpurea: in den Formen: elaeagnifolia TAUSCH, ex W. Kocu, Syn. ed. II, 647. 1845 (rubra var. sericea W. Koch, Syn. 560. 1837, nec sericea MARSH.) steht viminalis näher, aber Bist. schlanker, Gr. kurz, B. 7,5—11,5: 0,8— 1,8 em, unten seidig beh., + gezähnt, gegen Spitze verbreitert. — rura Hups., Fl. angl. 364. 1762 (? helix L., Sp. pl. 1017. 1753). Zw. jung beh., © kahl, Kn. + kahl; . 4,5—13,5 : 0,8—1,8 cm, jung seidig beh., dann oben ganz, unten + kahlend, g Bist. 2 5:1,2—1,4 cm, Stbf. "i verwachsen, kahl; Ọ 1,5—2,4 : 0,4—0,6 em, Frkn. dick, kurz beh., N. — Gr., aufrecht abstehend, vgl. Fig. 20w. Eine Kul- tur-W. ersten Ranges! — Wohi nur eine schmalblättrige Form von ihr ist: angustissima WIM., Sal. eur. 174. 1866, doch Gr. und N. meist kürzer. — forbyana SM., Engl. Fi. IV, 191. 1828, steht purpurea am nächsten, aber von üppigerem Wuchse, B. 7—12: 1,2—2 em, kahl, im obersten Drittel am breitesten, Gr. sehr kurz, N. länglich, Stbf. oft ?/, verwachsen. Gleichfalls gute Kultur-W. Liefert stärkere Ruten als röra, ohne deren Güte zu erreichen. 25x46 S. dasyclados**) > caprea: S. acuminata SMITH, Fl. brit. III, 1028. DE 2 1804 (calodendron Wım., Sal. eur. 187. 1866 Jap. 13. 7909. Gr. mittellang, kürzer als '/, Frkn.***), aber länger als N. 1) B. linealisch, 6—8:1, unterseits bleibend glanzlos weißtilzig, Frkn. beh., Stbf. kahl. Sekt. 13. Candidae: b, Zw. und Kn. wenigstens- jung weißfilzig, B. anfangs beiders. weißfilzig, dann oben trübgrün, obs. Sp. fehl., Neb. lanzettlich, Bist. + sitzend, vor B.-Ausbruch, dicht zottig, Trgb. zwei- farbig, Frkn.-Stiel so lang bis 2mal Drüse, A. anfangs rot. ”) Über viminalis x repens x div. Capreae vgl. HEIDENR., in Öst. bot. Zeit XIV. 17/18 1864. *) Im H. d. D. D. G. wird eine longifolia HEIDENR. als dasyclados x purpurea erwähnt. Ich konnte in der Literatur nichts dergleichen finden. x ***) Wenn Gr. doch so lang, so wenigstens N. nicht schmal länglich, mit Ausnahme von S. lapponum. Salix. 47 25. S$ candida: aufrechter P, 0,6—1,5 m, © Zw. + braun bis etwas glänzend rotbraun; B. derbhäutig (Fig. 12n), 6—15:0,7—1,8 cm, Stiel bis 2 em; d Bist. bis 2,5, 2 bis 5 em, Bl. vgl. Fig. 20l—m. S. c. FLÜGGE, in WILLD. Sp. pl. IV, 709. 1805. — weißfilzige W.; hoary w. — N.-Am. (Labrador und Huds.-Bai bis NW.-Territ., südl. bis New-Jersey, westl. bis New York und Jowa). — Feuchte Stellen, Ufer ete. -— Blz. IV—V. -- Sehr schöne, noch seltene Zier-W. — In Am. Bastarde mit cordata und petiolaris bekannt. Fig. 21. Salix: a—b lanata: a &, 59 Bl.; — c—d lapponum: c 8, dQ Bl, Gr. u. N. von verschiedenen Seiten; — e—g glauca: e &, f 2 Bl, g Fr.-Kn.-Grund und rechts davon die verschieden gestaltete hintere Drüse; — A—i helvetica: h &, iQ BL; — %—1 pyrenaica: k &, 19 Bl.; — m—m! sericea: m &, m! (links darunter) Q Bl.; — n—r incana: n &, o Ọ Blst., #—g 2 Bl. von vorn und seitlich, » & Bl. von vorn (Stbf. unten beh.!); — s—u myrtilloides: s $ Bl. von vorn, t—u 9 Bl. von vorn und seitlich; — v—x myrsinites: v &, w—x $ Bl.; — y—s caesia: y d, 2 Ẹ Bl. mit N. von verschiedenen Seiten (a—m', y—z 2'/,—3'/,mal vergrößert; n—x nach HEMPEL et WILHELM, sonst Original). 2) B. nie wie unter 1, Stbf. und Frkn. kahl o. beh. a) B. wenig unters. bleibend + filzig, Blst. kurzgestielt ?) siehe $. 40. o. sitzend. ; Sekt. 14. Zanatae KOEHNE, Dendrol. 87, 1893. — Niedrige ‚und sparrige, in Kultur zuw. bis über meterhohe b, Zw. wenigstens jung + beh., B. breiteifg. bis lanzettlich, meist ganzrandig und weich beh., Stbf. kahl, Frkn. sitzend o. Stiel bis — Drüse, kahl o. beh. Subsekt. a. Chrysantheae |W. Koch, Commentatio 1828]. — B. rundlich-oval bis breit-elliptisch, Neb. groß; Blst. zu 2—3 am Zw.-Ende gedrängt, sitzend, Frkn. kahl. O B. 6—18:3—4,5 cm, Zw. nur jung dick filzig beh., später + kahlend. 48 Salicaceae. 26a. 5. hookeriana*): ®—®, selten V, bis 10:0,3 m, als b z. T. niedergestreckt, Zw. bis ins 2. Jahr + bleibend beh., + rotbraun; Kn. dunkelrot, zieml. rund, beh.; B. (Fig. 26 g) Grund z. T. rundlich, IE kerbsägig (bes. an Lohden) o. ganzrandig, jung beiders. dicht filzig beh., später derbhäutig, oben lebhaft gelbgrün. meist nur Rippe beh., unten +, bes. an Nerven beh., blaugrau, Stiele beh., 0,7—2,3 em; Bist. mit B., sitzend o. sehr kurz gestielt, mit wenigen kleinen B.chen am Grunde, g bis 5:15, ? bis 4:1, Bl.’ wie Fig. 27n—o, zur Frz. bis 6:1,5 cm. S. h. BARR., in Hook., Fl. bor.-Am. II, 145. 1839. — Hookers W. — N.-Am. (von Vancouver Island südl. längs der Küsten des Puget Sund und des Pac. Ozeans bis S. Oreg.) -— Am Rande sumpfiger Plätze, sandige Küstendünen. — Scheint echt in Kultur, aber selten. Die mir vorliegenden sterilen Expl. waren nicht sicher zu identifizieren, da mir echtes Vergleichsmaterial fehlte. OO B. höchstens 7,5:4,5 em. ©—O© Zw. langzottig weich beh. dD T. S. Janata: B. prächtig seidenzottig, gleich den dichtseidigen Blst, + goldig schimmernd, nur zuletzt oben + kahlend (Fig. 251), gleich den rundl.-lanzettlichen Neb. ganzrandig; obs. Sp. fehl., Bl. vgl. Fig. 21a—b, 3 Bist. bis 5:1,5 em, A. jung gelb. S: 2 L., Sp. pl. 1019. 753. — Woll-W.; woolly leaved w. — nördl. arkt. Zone. — V—VI. — Prächtige Zier-W., die allerdings in der (überdies nicht leichten) Kultur bei uns viel von ihrer nordischen Schönheit einbüßt. Subsekt. b. Vzllosae AnDerss., in DC. Prodr. XVI, 2. 275. 1868. — B. schmäler, Neb. klein o. fehl., Bist. zahlreicher und tiefer an den Zw. seitenständig, oder sonst + gestielt, Frkn. fast stets beh. O Gr. meist ungeteilt, zuw. bis fast so lang wie der Frkn., Drüse der d Bl. lang und dünn. 28. S. /apponum: © Zw. kahl o. + beh., dunkelbraun, Bl.-Kn. groß, dick, + beh., hellbraun, fein gespitzt; B. oben + kahlend, trüb- grün, unten dichter bis zerstreut grauzottig mit seidigen Haaren ge- mischt, 3,5—7—9:0,8—2—3,5 cm (Fig. 19k), Stiel bis 1 em; Bist. etwa 2—3:1 em, Ẹ deutlicher gestielt. Bl. vgl. Fig. 21c—d. var. A. £ypica KOEHNE, Dendrol. 94. 1893. B. stets -+ beh., in Form sehr wechselnd, z. T. genau so wie var. b. — Hierher f. marrubifolia |Wım., Sal. eur. 41. 1866] (S. m. Tausch, in Flora XX, 339. 1837), dicht beh. — b. daphneola WIM., Fl. ‚Schles. ed. III, 188. 1857 (S. d. TAUSCH, l. c. 1837), in allen Teilen kahler Klein-D, B. nach dem mir vorlieg. Material vom einzigen Standort (Riesengebirge auf der sog. Pantschewiese) wie Fig. 191. S. L L., Sp. pl. 1019. 1753 (arenaria Sm., Fl. brit. III, 1058. 1804; leuco- hylla WīiLLD., Berl. Baumz. ed. II, 444. 1817; limosa WAanHrse., Fl. lapp. 265. 1812; sudetica HoST, Sal. 28. 1828). -— Lappland-W.; laplanders’ w. — I. G. nur D. Riesengeb., Altvater, bayr. Alp. OU. Sudeten, Karp.; sonst noch Bulgarien (M. Vitos), Frankr. (Mt. Dore), von Schottl. durch N.-Eur. bis Sib. — besonders an quelligen und sumpfigen Orten — Bliz. V—VII, in Kultur IV. — Nur mehr interessante, als schöne Zier-W. OO Gr. meist geteilt, kürzer, Drüse stumpfer o. zuw. gabelig. B. unten dicht mehlig-weißfilzig, Frkn. gestielt, Drüse wenig länger als Stiel, einfach. % 29.5 helvetica: Zw. jung weißfilzig, © + kahl, Bl.-Kn. groß, aber ‚Stumpfspitzig; B. zuletzt oben fast kahl und + glänzend grün, 25—1 : 1—2,5 cm (Fig. 19s); Bl. vgl. Fig. 21h—i, 3 Bist. fast sitzend, bis 2,5:1,2 cm, 2 länger gestielt, bis 4 em. *) Nach SARGENT, Silva IX, 147. 1896, Salix. 49 S. h. VILL., Hist. pl. Dauph. III, 783. 1789 (arenaria [helvetica] WILLD., Sp. pl. IV, 690. 1805; glauca Sm., Engl. Bot. XXVI, t. 1810. 1808, nec L.; nivea SER., Ess. Saul. Suisse 51. 1875; tomentosa HosT, Sal. 28. 1828. — Schweizer-W.; swiss w. — Durchs ganze Alpengebiet, in D. und U. fehl. — Besonders an Ge- birgsbächen und ähnlichen Orten in + schattigen Lagen. — Sonst vgl. Zapponum. XX B. unten + seidig-zottig, Frkn. sitzend, Drüse oft von Grund aus gegabelt. 29a. 5 desertorum: kleiner aufr. b, junge Zw. dicht seiden- zottig, © + stark kahlend, + rotbraun, © glänzend purpurn, kahl, später schwarzgrau, Kn. rotbraun, kahl o. fast kahl; B. (Fig. 26e) jung beiders. seidig-zottig, später oben trübgrün, + stark kahlend, unten ebenfalls + kahlend, aber grauweiß, glatt, aber Seitennerven doch scharf, ganzrandig, + gewimpert, 1,8—5:0,7—1,6 em, Stiel 2—5 mm, flach, beh., nur Neb. kürzer, eifg., beh., 2 Blst. (mir nur diese bekannt) mit B., auf 5—8 mm langen, mit 3—5 B.chen besetzten Stielen, deren oberste den 0,8— 1,4:0,4 —0,5 em messenden Bist. überragend, Bl. vgl. Fig. 27 b—b}, Frkn. und die leicht gebräunten Treb. dieht weiß wollzottig, N. jung gelblich, Drüse teils 2-gablig (b?) teils einfach (b3). A S. d. Rich., in Frank. Jour. App. 371. 1823. — Wüsten-W. — NW..Am., bes. in den Rocky Mts. — Diese Weide sandte mir Herr Zabel als S. spec. (= tristis Horr. DIECK.). Nach meiner Auffassung gehörte sie zu desertorum o. in deren Nähe, Herr y. SELMEN., den ich um Auskunft bat, hat sie endgültig als desertorum bestimmt. Ob noch in Kultur? Von Bastarden der Zanatae sind aus dem Gebiet o. als in Kultur noch folgende zu nennen: : 27x33 S. Janata x hastata: S. hartmanniana ANDERSS., in Bot. Notis. 1867, 111, soll nach H. d. D. D. G. in Kultur sein. 28><43 S. lapponum x cinerea: S. laestadiana HARTM. (ex H. d. D. D. G.). 28x44 S. lapponum x silesiaca: S. nepetifolia PRESL, Fl. dech. 1819 (tauschiana SIEB., Cat. 1821) (vgl. WOHLF., in Koca, Syn. ed. III, 2354. 1003). 28x46 S. Zapponum > caprea (Wım., Sal. eur. 192. 1866). 5 28x48 S. lapponum = aurita: S. obtusifolia WıunD., Sp. pl. IV, 705. 1805. 28x50 S. Zapponum x myrtillodes: S. versifolia W AHLENB., Fl. lapp. 271. 1812. 28x59 S. Zapponum > purpurea: S. schatilowii SCHROED. „Im Ht DD. G. erwähnt, indes nach Mittel. des Herrn ZABEL nicht echt in Kultur. = >33 S. helvetica x hastata: S. huteri KERNER, in Ö. Bot. Zeitschr. 1866, 370 (vgl. WoHLr. 1. c.). ae 29x 40 S. helvetica > arbuscula: S. spuria [Schleich] WOHLF., in Koca, Syn. ed. III, 2355. 1903. — Ist nicht myrsinites x helvetica, denn B. ohne obs. Sp. 29x45 S. helvetica x grandifolia: wohl noch fraglich! i E) B. unters. kahlend o. doch nicht filzig, wenn stärker beh., so Bist. | auf deutl. beblätterten Stielen o. wenn seidenzottig, so B. obers. | mit 1/4 so viel Sp. als unters. | a Frkn. nebst Stiel kahl. v siehe S. 54. a © Zw. kahl und glänzend, höchstens locker beh. (Lupe!) g siehe 8. 52. Sekt. 15. Hastatac*) ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2. 251. 7868 {sensu v. SEEM., Sal. jap. 18. 7903). Niedrige b, selten bis 5 m hohe >» B. später pergamentartig, glatt, lanzettlich bis oval, + zugespitzt, ganzrandig bis gesägt, oben glänzend, unten heller, mit fein hervor- tretender Nervatur, kahl o. dünn seidig beh.; obs. Sp. fehl., Bst. vor 0. mit B. auf + langen beblätterten Stielen, meist schmal zylindrisch, Trgb. meist an Spitze nur wenig dunkler, nur bei barclayı fast ganz *) Die in ihrer Zugehörigkeit zu dieser Sekt, mir noch fragliche S. novae-angliae ANDERSS. soll nach H. d. D. D. G. in Kultur sein, Aber wo? Schneider, Illustr, Handbuch der Laubholzkunde. RER, RanDEN 4 >>> siehe 8. 51. 50 Salicaceae. schwärzlich + lang hell beh, Stbf. frei (mit Ausnahme von cordata), Frkn. kurz bis lang verschmälert, N. kurz o. länglich; Drüse oval. > Trgb. höchstens an Spitze dunkler. O Stbf. regelmäßig !/,—!/; verwachsen. 30. & cordata: aufrechter b, 1,5—3,5 m, Zw. meist nur Jung + beh. und bald kahl, Kn. groß, kahl, hellbraun, B. (Fig. 25h links) Jung + beh., oben sattgrün, auf der Rippe meist beh. bleibend, unten ganz kahlend, hell- o. graugrün, Rippe gelb; Bl. vgl. Fig. 11r—s, S Blst. bis 25:1, meist 2 B.chen am Grunde, Ẹ bis 3:1 cm, Stiel mit 3—4 B.chen, Gr. zuw. bis !/, gespalten. var. a. Zypica. B. aus herzfg. Grunde eielliptisch o. eifg., 5—10 : 3—4,5 cm. — b. rigida*) [WırrD., Sp. pl. IV, 2, 667. 1805]. B.-Grund abgerundet o. breit- keilig, breitlanzettlich, 55—12 : 1—2,5 em; hierher f. purpurascens, Bl. u. junge B. purpurrot überlaufen. S. c. MHLBG., in Neue Schrift. Ges. natf. Fr. Berlin IV, 2360. 17803: — Herz- blättrige W.; heart leaved w. — N.-Am. (Neu-Braunschweig bis Brit.-Kol., südl. bis Virg., Missouri, Kolorado, Kalif. — Liebt feuchte Lagen. — IV—V. — Schöne Zier-W., bes. f. purpurascens, die im Frühjahr von allen Weiden scharf absticht. OO Stbf. normalerweise frei. % Bist. lang und sehr dünn, etwa 10:1 bis 18:1. 31. S. japonica**): Zw. braun, kahl; B. (Fig. 23b) bis 7,5:2,5 cm (am Grunde der Zw. nur etwa 2:0, cm), oben hellgrün, glänzend, unten grau, beiders. kahl, nur jung + seidig beh., Stiel 0,3 em; Bist. mit B. g: bis 10:0,5 cm, nicht hängend, löcker, Stbf. am Grunde beh.; Q: bis 6,5 :0,5 em, Frkn.-Stiel doppelt so lang als Drüse (vgl. Fig. 202). S. 7. THUNB., Fl. jap. 24. 1784 (babylonica var. jap. ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 213. 1868). — Japanische W. — Japan (Kiuschiu und Nipon) X% Blst. höchstens 6:1. + B.-Stiel meist 1,5—2,2 em, Frkn.-Stiel 2—3mal so lang wie Drüse. 32. S. pyrolaefolia***): meist ®, zuw. ® bis 5:0,5 m, St. mit schwarzgrauer Rinde und breiter oft abgerundeter Krone, Zw. nur ganz Jung stets beh., © kahl o. sehr fein (Lupe!) beh., tief rotbraun o. pur- purn, + glänzend, innere Rinde zitronengelb, © Zw. grünl. o. bräunl.- grau, Kn. kahl, zweigfarben; B. (Fig. 23n) 3—7:1,7—5,5 cm, an Lohden rundlich-elliptisch und + krauswellig gerandet, sonst länglich-ellipt., kurz gespitzt, Seitennerven unterseits scharf, Netznerven kaum hervortretend, oben lebhaft sattgrün, unten graublau bis stark bläulich, Rippe + gelb, oben auf ihr + bleibend beh., sonst bald kahl, Neb. groß bis sehr groß, fast rund; Bist. kurz vor o. mit B., d am kurzen Stiel mit einigen Sch.- B.chen, bis 5:1,5 cm, ® ohne B.chen bis 3:0,8—1 em, N. und Gr. gelb- grün, vgl. Fig. 20z!, aber Gr. versehentlich verzeichnet. der junge Frkn. verschmälert sich allmählich in den Gr., später ist dieser deutlich abgesetzt und bis !/, Frkn. lang. S. p. LEDEB., Fl. alt. IV, 270. 1833. — Wintergrünblättrige W. — Rubl. (Gouv. Perm), Sib. (Altai, Baikal, Dahurien). — In feuchtem und moorigem Boden. — Bliz. V. — In Kultur noch sehr selten; hart. j *) S. nicholsoni DIECK ha lebende, von Dr. DIECK stammen: data Xx nigra. **) Beschreibung nach VON SEEMEN (Sal. jap 43. 1903), da ich keine Exemplare dieser Weide sah. Sie ist sicher nicht in Kultur, wird aber immer fälschlich angeboten. ***) Beschreibung z. T. nach TEPLOUCHOW (in Herb.). lte ich für hiermit identisch. Das mir zugängliche de Ọ Material deutet in nichts auf eine Hybride cor- Salix. 51 ++ B.-Stiel kaum jüber 1(—1,6) cm, Frkn.-Stiel höchstens 2 mal Drüse. A Stbf. kahl, Bl.-Trgb. lang und krauszottig, B. oben stumpf grün. 33. 5. hastata: knorrig verästelter 0,8—1,5 m hoher b, Zw. nur jung + beh, © rotbraun, Kn. stumpf-eifg., mit verstr. Haaren; B. sehr variabel (Fig. 230), 2—8:1--4 em, nur selten Jung + beh., unten blau- o. weißgrün, zuletzt etwas derb, durchlaufende Seitennerven meist nicht über 7—9, Stiel 0,3—0,8 em, Neb. meist vorh., halbherzfg., Blst. mit B., schlank, & bis 3,5, 2 bis 5 em, N. deutl. 2-spaltig, Bl. vgl. Fig. 24m—n. Im Wuchs lassen sich zwei Typen festhalten: a. vegeta ANDERSS., Mon. Sal. 172. 1867 (inkl. var. serrulata ANDERSS., l. c.), P aufrecht, bis über 1 m, B. größer, gröber o. feiner gesägt, z. T. mit + abgerundeter Spitze, Neb. deutlich. — b. hyperborea GÜRKE, in RıcHr. Pl. eur. IT, 22. 1807 [ANDERSS.] (inkl. var. alpestris ANDERSS., |. c.) Kleiner, zuw. niederliegender 5, B. kleiner, fast ganzrandig, Neb. + fehl. S. A. L., Sp. pl. 1017. 1753 (pontederae ViLL., Hist. pl. Dauph. III, 766. 1789 ; malifolia Sm., Fl. brit. III, 1053. 1804; serrulata WILLD., Sp. pl. IV, 664. 1805; Pontederanae Lois., Fl. gall. II, 34. 1807). — Spieß-W.; halberd-leaved w. — I.G. D. selten, nur Voges., Harz, bayr. Alp., Sudet. OU. Mähr., Steierm., Tirol, Kärnt., Karp., Kroatien; Sch. Alp., Voralp.; sonst noch Span. (S.-Nev., Pyr.), Frankr. (Pyr., Alp.), Ital. (Alp., Alpennin.), Kl.-As.-Gebirge, N.-Eur.- und N.-As.-Gebirge bis Tibet. — + sumpfige Orte, alpin und subalpin. - - Blz. V—VII. — Zier-W. AA Stbf. beh., Bl.-Trgb. + kahl, B. oben glänzend. 34. S. glabra: durchaus kahler, 0,5—1,6 m hoher PKN. und © Zw. mattgrün, © braun; B. (Fig. 19a). wenigstens im oberen Teile + kerbsägig, 3—8,5 : 1,5- 4,6 cm, oben grün, unten blaugrün, Neb., wenn vorh., zieml. groß, halbrund, Stiel bis 1,6 cm; & Blst. 1,6—3 :0,6— 1,4 em, 2 2—4,5 :0,5—1 cm, Frkn.-Stiel *) bis 2mal Drüse, d Bl. vgl. Fig. 240, 2 mit einfarbig gelben Trgb., vgl. žastata. S. g. Scor, Fl. carn. ed. 2, II, 255. 1772 (Phylicifolia WULF., in Jaco. Coll. U, 139. 7788, nec L., WAHLBG. 0. SM.; wulfeniana WILLD., Sp. pl. IV, 660. 1805, nee SM.). — Kahle W. — T. G. nur D. Württbg., bayr. Alp. OU.**) Alp., Voralp., Kroat., Bosn. Seh. fehl. — Standort: vgl. grandifolia, im übrigen kastata. >> Trgb. fast ganz schwärzlich, lang weißzottig. 35. S barclapi™*™): b, 1 m (ob mehr?), Zw. nur ganz jung = seidig-zottig o. kahl, Kn. gelbbraun, vom B.-Stiel-Grund + verhüllt, B. (an BEBBS Expl.) kahl, nur oberseits auf Rippe und B.-Stiel E beh., unten weißl. blaugrün, Rippe gelb (Fig. 12t), 4—7 : 1,5—2,5 cm, Grund z. T. gerundet, Adernetz analog cordata; Neb. klein (ca. 3 mm) ***) Ich fasse diese Weide im Sinne von BEBB., in Bot. Gaz. II, 21. 1878 und Herb, Sal. Am, 1879. — Diese und 'viele andere amerik. Spezies bedürfen noch eingehender Untersuchungen. Die neueste Übersicht über die nordostamerik. Weiden, wie sie BRITTONS Manual von 1901 gibt, faßt die Merkmale zu wenig scharf. Spezielle Arbeiten über die Sanze Gruppe fehlen aus neuester Zeit und das in Zeitschriften verstreute Einzelne Por Dicht, die Arten auseinander zu halten, deren es viel mehr gibt, als ANDERSSON 186: annte, 4* 52 Salicaceae. dreieckig, gezähnt; Stiel ca. 8 mm; BI. wie Fig. 11t (nur Ẹ bekannt); Bist. bis 5:1,2 em, Stiel mit 2—3 kl. B.chen. S. b. ANDERSS., Ofvers. of Wet. Aks. Förh. 1858, 125. — N.-Am. (Alaska [Kodiak, Sitcha], bei Chicago, Illinois [Fountain dale]). — Ob echt in Kultur? Von im Gebiet wild beobachteten oder in Gärten kultivierten Bastarden der Hastatae sind noch zu nennen: 30x37 S. cordata x nigricans: SCHROEDER, ex ZBL., H. d. D. D. G. 35. 1903: Herr ZABEL sandte mir diesen Bastard. Allein das Expl. ist mir recht fraglich. 30x52 S. cordata x sericea: S. myricoides MÜHLBG.*), in Neue Schrift. Ges. Nat. Fr. Berlin IV, 236. 1803 (S. angustata PuRSH, Fl. am sept. 613. 1874). B. vgl. Fig. 25h rechts, sonst noch von cordata abweichend durch: Gr. kürzer, Frkn.- Stiel länger, Frkn. beh. 30x59 S. cordata x purpurea soll nach ZABEL im H. d. D. D. G. in Kultur entstanden sein. 30x61 S. cordata x purpurea: ZABEL, l. c. 38. — Auch diesen Bastard sah ich im Herb. ZABEL. Aber auch hier mir Deutung noch fraglich. 32x37 S. pyrolaefolia x nigricans: SCHROEDER, ex ZBL., l. c. 35. — Diesen, mir aus Herb. ZABEL bekannt gewordenen Bastard möchte ich als S. schroederiana bezeichnen. Es ist ein & Expl., das wohl nicht jeden Zweifel an der richtigen Deutung ausschließt, aber schon in den obs. Sp. auf Zyrolaefolia deutet, während sonst Manches an zigricans gemahnt. z 33x34x37 S. hastata x glabra x nigricans: S. stenostachya KERN., in Ost. Bot. Zeit. XIV, 188. 1864. í 33x39 S. hastata x bicolor: S. rhaetica KERN., Herb. Sal. n. 119. 1870. 33x40 S. hastata x arbuscula: S. combinata HUTER, in Verh. z. b. Ges. Wien XLI. Sitzb. 21. 1891. 33x44 S. hastata x silesiaca: S. chlorophana ANDERSS., Mon. Sal. 178. 1867**). 33x57 S. hastata Xx caesia: S. huguenini BRÜGGE, in Jahrb. Natf. Ges. Grau- bünden XXV, 104. 1882. 34x37 S. glabra x nigricans: S. subglabra KERN., in Verh. z. b. Ges. Wien X, 257. 1860. 34x43 S. glabra X cinerea: nach ZABEL in H. d. D. D. G. (vom Comer See). 34x45 S. glabra x grandifolia: S. bifax W01082., in Östr. Bot. Zeit. 1888. 225 (laxiflora KERN., Herb. sal. n. 96. 1869, non BORR.). ß. © Zw. lang seidig-zottig oder + grau kurzhaarig-filzig. a”. B. bleibend seidig-zottig, oberseits mit ca. !/, so viel Sp. als unterseits. Sekt. 16. Adenophyliae: Ð, bis 2,5 m, B. im Alter nur mäßig kahlend, fein dicht gesägt, Neb. groß; Blst. mit B. dichtzottig, Trgb. hellbräunlich, an Spitze wenig dunkler; Frkn.-Stiel kaum = Drüse. 36. S. adenophylla: sparriger b, 1-25 m; Zw., Kn. und B. durchaus dicht lang anliegend weiß seidig-zottig, B. vgl. Fig. 25i, 3—6 : 1,5 bis 38 cm, Grund auch rundlich, Stiel etwa 0,5 em; 3 Bl.?, 9 Fig. 27a, Bist. bis 2,5—0,7 em. S. a. Hook., Fl. bor. Am. II, 146. 1839. — Eukalyptus-W.; fi er Nr, (Labrador bis Ontario, Pennsylv., Michigan). — Ta eV ya Schöne faer- . 6”. B. meist bis auf Nerven kahlend, obs. Sp. fehl. Sekt. 17. Nigricantes [KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien X, 235. 1860 ex parte] b, bis 4 m, selten Ď, B. jung mit oben deutl. vertieftem Adernetz; im Verwelken schwärzend, Neb. meist groß und bleibend, Bist. vor o. mit B., sitzend o. + gestielt, Trgb. an Spitze schwärzlichrot, Stbf. *) Nach BEBB, Herb. Sal. Am. No. 12—17. 1879. **) Über eine angebliche hastata x grandifolia [BUSER] vgl. WOHLF., in KOCH, Syn. ed. III, 2337. 1903. 3 Salix. 53 und Frkn. zuw. beh., Stiel 2—3mal länger als Drüse, Fr.-Klappen schneckenfg. zurückgerollt. Fig. 22. Salix. a—e nigricans: a © Zw., b—c Kn., d Kn.-Q.-Schnitt, e Zw.- Q.-Schnitt (r — Epidermis, 2a — Hypoderm, 2 — Rindenparenchym, 3 = Innenrinde (Bast), 3 = mechanische Elemente (primäre Bastfasern), 4 = Cambium, 5 = Holz, 6 = Markkrone, 6 — Mark); — f—m viminalis: f—h © Zw. (f im Endteil, % im unteren Teil, g mit gepaart stehenden Kn. (a), ¿ Kn., è B.-N,, Z Kn.-Q.-Schnitt, m Q.-Schnitt einer unteren Kn.; — n—t: glabra: n © Zw., o B.-N., p Kn.-Q.-Schnitt, 7 © Zw., r Kn.-Q.-Schnitt, s—ż wie e (Orig. nach C. K. SCHNEIDER). 3T. & migricans: düsterer P, 0,5—2—4, selten d, 6—8' m; Zw. rutig, oft noch © etwas beh., dunkelrotbraun o. gelblichgrün, Kn. meist + kurz beh.; B. sehr variabel (Fig. ?25c—d), jung + beh.. später oben meist ganz, unten + kahlend, oben tief-, unten + blaugrün, mit Srüner Spitze und hfg. auch grünem Rande, die 6—12 Seit.-Nerven scharf hervortretend, 2—10:1,2—4.5 cm, Stiel bis fast 2 em, Bl. vgl. Fig. 24g—i, & Blst. 1—2,5 :0,8—1,6 em, am Grunde hfg. mit 3 bis 6 B.chen, Ẹ schmächtiger, N. ei- o. keilfg., ausgerandet o. 2lappig. meist ausgebreitet. — Infolge ihrer großen Variabilität hat man © Formen unterschieden, auf die hier nicht eingegangen werden kann. S. n. SM., in Trans. Lin. Soc. VI, 120. 1802 (? spadicea CHAIX, in Vitr. Hist. = Dauph. I, 373. 1786; phylicifolia Wauuse., Fl. Lap. 482. 1812, non Sm.*). — hwärzende W.; dark broad-leaved w.; s. noireissant. — I. G. z. T. hig., teils sehr zerstr. (fehl. wohl nur ©. [Mähr., Istr.]), sonst fast noch ganz Eur. (ausge- wommen Span., größt. Teil von Frankr., $.-Ital. und Griechl.), ob N.-As.? — Mit Vorliebe im Berglande, an Bächen, auf Wiesen, Hoch- und Niederungs-Mooren, Auen u. dgl. — Biz. IV—V. — Die zähen Ruten hie und da als Flechtwerk ge- schätzt, sonst nur Zier-W. *) Was LINNÉ unter seiner phvlicifolia (Sp. pl. 1016. 1753) für eine Art ver- Sand, ist fraglich. Vielleicht a ae na TE NL Bhylicifolia L. bezeichnet werden. 54 Salicaceae. Von den œ im Gebiet aufgefundenen Bastarden der Nigricantes sind noch zu nennen: 37x39 S. nigricans X bicolor: S. tetrapla WALK., Ess. 408, ex K. Koch, Dendr. II, 578. 1872. 37x40 S. nigricans x arbuscula: S. kraettliana BRUEGG., in Jahrb. Naturf. Ges. Graubünden XXV, 105. 1882. 37><48 S. nigricans x aurita: S. coriacea [SCHLEICH] FORB., Sal. Wob. n. 112. 1829 (vgl. WOHLF., in Koca, Syn. ed. III, 2347. 1903). 37x46 S. nigricans X caprea: S. latifolia FORB., Sal. Wob. n. 118. 1828. 37x43 S. nigricans x cinerea: in den Formen: S. fallax Wo1osz., in Verh. z. b. Ges. Wien XXV, 499. 1875; nitide Wım., Sal. Eur. 224. 1866 (heimerlii H. BRAUN, in Öst. b. Z. XXXI, 107. 1887); vaudensis [SCHLEICH] FORB., Sal. Wob. n. 117. 1828; puberula DoELL, Fl. Bad. 518. 1859. 37x49 S. nigricans x livida: S. pseudomyrtoides WOHLF., in KocH, Syn. ed. III, 2350. 1903 (myrtoides DoELL., Fl. Bad. 522. 1859, nec HARTM., non FRIES). 37x57 S. nigricans X caesia: S. landaueri A. MEYER, in Allg. bot. Zeitschr. 1902, 74. b. Frkn. oder wenigstens dessen Stiel beh. Sekt. 18. Phylicifoliae ANDERSss., in DC. Prodr. XVI, 2, 240. 1868. — b, 0,2—3 m, © Zw. kahl o. nur spärlich beh., B. breit-eifg. bis lanzettlich, oben + glänzend grün, unten heller bis blaugrau; Bist. sitzend o. + gestielt, vor o. mit B.; Trgb. wenig beh.; Frkn. zuw. kahl, Gr. dünn, N. länglich-bogig, Drüse schmaleifg. bis oblong, Fr.- Klappen schneckenfg. zurückgerollt o. + sichelfg. O Frkn. kahl, nur Stiel beh., B. obers. mit etwa !/; so viel Sp. als unterseits. - 38. S$. milichhoferi: b, bis über 2 m; Zw. rot- o. purpurbraun, jung heller, kurz beh., Kn. zweigfarben, fein hell beh.; B. (Fig. 19q) 3—7:1—1,8 em, B. höchstens jung oben auf Rippe + beh., sonst kahl, unten wenig heller als oben, Stiel 0,5—1 em, oben + fein beh., Neb. abfällig, eilanzettlich; Bl. vgl. Fig. 20c-—-d:; Bist. kurz gestielt o. Stiele oft fast = Blst., diese etwa 2,5—3:1,3 em, Trgb. dunkel, Drüse relativ groß und zuw. abgestutzt. S. m. SAUT., in Flora XXXII, 662. 1849. — Salzburg, Tirol, bis 2000 m. — Seltener Zier-b. OO Frkn. beh., B. ohne obs. Sp. * Frkn.-Stiel 2—3mal so lang wie Drüse. + B. 3—4:1, Bist. vor den B. erscheinend, meist sitzend. ‚33a. & discolor: P—b, bis 7:0,3 m, Zw. purpurbraun, meist nur jung + beh., Kn. gelbbraun, glänzend; B. (Fig. 26a) 4—9 (—10 :1,5—3,5 em, vgl. var., Stiel 0,6—1,2—2,4 em, Neb. mäßig groß, ab- fällig; Bist. dicht, & bis 4:1,8 cm, 2 bis 3:1,4, zur Frz. bis 7 em, Bl. vgl. Fig. 11u—u!, aber Gr. nicht immer so lang. Man kann folgende, auch als Arten gefaßte Varietäten unterscheiden: a. typica: ©) Zw. kahl, B. nur jung beh., später dünnhäutig, oben lebhaft hellgrün, unten — weißgrau, Bist. lange vor B., kurz und dick, doch mäßig seidig, Gr- relativ kurz. b. eriocephala |ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 225. 1868] (S. er. Mcux., Flor. bor. Am. II, 225. 1803), © Zw. + fein beh., B. unters. + bleibend beh. und mehr blaugrau, Textur derber; Bist. dichter seidig beh. €. prinoides [ANDERSS., l. c.] (Prinordes PursH, Fl. Am. Sept. II, 613. 1814), wie b, doch © Zw. kahl, B. + schmäler und weißlicher unten, Bist. schmächtiger, Frkn. lockerer beh. und Gr. länger. ~ S. d. MÜHLBG., in Neue Schr. Natf. Fr. Berlin IV, 234. 1803. — Verschieden- farbige W.; glaucous, pussy or chestnut-oak w. — N.-Am. und zwar: var. a. Neu- Schottl. bis Manitoba, Delaware und Missouri. — var. b. Neu-Engl., bis Pennsylv. Salix. 55 und Illinois. — var. c. New Jersey bis Virginia. — An feuchten Orten. — III-—IV. — Schöne Zier-W., in den Gärten teils als /ristzs, teils als kumilis. ++ B. 11,,—2t/,:1, Bist. mit B; + gestelt 39. 5 bicolor: In Tracht etwa die Mitte zwischen zigricans und arbuscula haltender b, meist nicht über 1—2, zuw. aber 3 (—5) m, kurzästig, Zw. steif aufrecht, kahl, glänzend braun, Kn. zuw. leicht beh., B. (Fig. 19b), meist nur entfernt, selten gröber gesägt, nur ganz jung etwas seidig beh., oben glänzendgrün, unten blaugrün o. bläulich- weiß, nur Hauptnerven stark hervortretend, 2—9 : 0,6—4,5 em, Stiel 0,8—1 cm, Neb. fehl. o. klein-lanzettlich, Bl. vgl. Fig. 24k—l, & Blst. 2—2,6:1,2—1,5 cm; 2 1,5—3,5:0,8—1,2 em, Gr. hfg. + gespalten, Trgb. länger zottig als bei niericans. S. b. EHRH., Beitr. V, 162. 1790 (phylicifolia SM., in Fl. lapp. ed. II, 291. 1793; weigeliana WILLD., Sp. pl. IV, 678. 1805*)). -— Zweifarbige W.; tea-leaved w.; s. phylica. — I. G. D. wild wohl nur Riesengeb., Elsaß, Harz, Holstein, OU. Böhmen, Tirol, Karp., Galiz., Sch. M.- und W.-Zentral-Alp., Ct. U., W., F.; sonst noch Pyrenäen, Montenegro, N.-Eur. (Engl. bis Rußl.) und Sib. — Bildet nach KERNER in den Alpen an den Ufern der Gletscherbäche mit S. pentandra, Alnus alnobetula und Zonicera nigra, in höheren Lagen auch mit S. kelvetica und kastata eine eigen- artige Buschformation. — BIz. IV—V. — Hübsche Zier-W. XX Frkn.-Stiel kürzer als die längliche Drüse. 40. S. arbuscula: sehr variabler Hochgebirgsstrauch, 0,3—1 m, bald niederliegend, bald aufrecht „bäumchenartig“, buschig, diehtbelaubt, Kn. und Zw. selten + beh., B. ganzrandig o. durchweg gesägt (Fig. 19p) 1—5:0,6—2 cm, oben tiefgrün, etwas glänzend, unten blaugrün o. grau, Rippe gelb; Neb. sehr klein o. fehl.; Bl. vgl. Fig. 24q—u; d Bist. 1,5 bis 2,6:2,8—1,2 cm. ? 1,5—3:0,5—0,8 cm. var. a. erecta ANDERSS., Mon. Sal. 146. 1867 (var. typica KOEHNE, Dendr. 96. 1893), aufrechter, + dickästiger p, hierher: f. waldsteiniana [KocH, Syn. 658. 1837] (S. wald. Wieb., Sp. pl. IV, 679. 1805; f. ovalifolia ANDERSS. l. c.). B. etwa 2:1, beidendig gleichmäßig hmälert, ganzrandig o. fast so, Seit.-Nerv. ca. 8—10; Í. grandifolia ANDERSS., l. c. B. bis 3:1, ringsum + deutl. kerbsägig, Seiten- nerven 10—16; f. angustifolia ANDERSS., l. c. Höchstens !/, m hoher, sehr dicht und kurzzweigiger b, Zw. + rötlich, B. ähnlich /. grandifolia, nur kleiner. Über- gänge zwischen diesen Formen vorh. — b. foetida Koca, Syn. 658. 1837 [SCHLEICH] (humilis ANDERSS., |]. c.) + niedergestreckter b, B. bis 2, in Kultur bis 4 cm ng, + drüsig gesägt, in Bl. keine durchgreif. Unterschiede vorh. **). a . a. L., Sp. pl. 1018. 7753 (myrtilloides VIL., Hist. pl. Dauph. II, 770. 1787, non L.; glauca WILLD., Berl. Baumz. 388. 1796, non L.). — Bäumchen-W. — l. G. D. nur bayr. Alp., OU. Alp., Voralp., Karp., Kroat. und Bosn., Sch. Zentral- Alp.; sonst noch übrige Alp., Pyrenäen, Bulg. (Balkan), N.-Eur.-Gebirge, Kauk., ae — Subalpin o. alpin, nach KERNER vorzüglich an feuchten, nach W. exponierten nen. — Biz. V—VII. — Nur Zier-b. Von Bastarden der Prvzicifoliae kommen für uns noch in Betracht: 233 Ve S. bicolor x silesiaca: S. paxii WoLosz., in Öst. bot. Zeit. XLI, . 1891. 39x46 S. bicolor x caprea: S. laurina SM., in Trans. Lin. Soc. VI, 122. 1802. 39x43x46 S. bicolor x cinerea x caprea: S. tephrocarpa Wm., in Abh. Schles. Ges. 129, 786r. *) S. hegetschweileri HEER ist nach mir vorliegendem Material vom Original- RES als Synonym zu 2icolor zu stellen; nach WOHLFARTH (in KOCH, Syn. ed. III, 317 1903) gehen unter hegetschweileri auch hastata-Formen. i auch *) KOEHNES gegenteilige Angabe (in Dendrol. 97- 1893) beruht auf men was fü aus dem Hinweis in Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. VIII, 53. 1898 hervorgel eki 5 Dee Varietät © obs. Sp. angibt. Jedenfalls hat er echte Exemplare nicht in Händen abt. 2) siehe S. 63. 56 Salicaceae. 39x48 S. bicolor x aurita: S. ludificans WHITE, in Jour. Lin. Soc. XXVII, 405. 1890. Ob identisch mit phylīcifolia x< aurita ZABEL, in H. d. D. D. 27? 39>x<54 S. bicolor x repens: S. schraderiana WILLD., Spec. pl. IV, 695. 1805. 40x45 S. arbuscula x grandifolia: S. fruticulosa KERN., in Ost. bot. Zeit. XIV, 368. 1864. 40x50 S. arbuscula x myrtilloides: von ZABEL im H. d. D. D. G. als „Garten- zögling‘“ angeführt. ipmofin»» ə — BIER ros ‘Q V) vzvzswy o — !vıyofmpouag u — ‘voingang wu — \vaqna 7 :puwyq-g] sIyDaa 4350704 E — ‘vumyosog f — p—ə — !vauodol q — !pwey-g syu road D : puviasumm 1 — ! A ee vy g syu >) soprouydı HỌ 18108 “NANAAS "A qovu 9) (an) u $ 3 BJ ’ z | O \ Brachystylae v. SEEM., Sal. jap. 17. 1903. Gr. fehl. o. höchstens von N.-Länge, 1) B. 11, —3:1, groß bis sehr groß. a) B. kahl, glatt, häutig, fein drüsig gesägt, Adernetz nicht hervortretend, Gr. + fehl. Salix. 57 Sekt. 19. Balsamiferae: bb, Zw. kräftig, kahl; B. ohne obs. Sp., jung etwas balsamisch, Neb. fehl o. klein, Blst. mit B., + gestielt; Frkn.-Stiel 6—8 mal so lang wie Drüse. 41. S. Dalsamifera*): reich und regelmäßig verzweigter b, bis 3 m, seltener P, bis 8 m; Äste tief grau, glattborkig, Zw. anfangs olivgrün, © rotbraun, lichtseitig stärker gerötet, Kn. dgl., stark zu- sammengedrückt; B. (Fig. 23k) eifg. bis eilanzettlich, Basis rund o. = herzfg., 4—9:2—4,5 em, jung rötlich u. zuw. mit verstr. Beh., später oben tiefgrün, unten heller bis bläulich, Stiel relativ lang, 1,5 3 cm; Bl. vgl. 20a—b, g Bist. sehr seidig, bis 3—-4,5:1,4 cm, Treb. rötlich, A. jung rot, 2 Bist. bis 6 em, schmächtiger, N. 2-spaltig, dick, ausgebreitet, 2-lappig. S. d. BARR., in Hook. Fl. Bor. Am. II, 149. 1839 (cordata ß. balsamifera HooR., I. c.; pyrolifolia ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 254. 1868, nec LEDER.). ~- Balsam-W.; balsam w.; — N.-Am. (Labrador bis N.-Maine, N.-New-Hampshire, New York, Saskatchewan, N.-Michigan und N.-Minnesota.) — Feuchte Stellen. — z. V. — Nach SARGENT besonders im Winter schön: when the bright scarled buds make the shining branches conspicous! 3 Ê) B. meist beh., jedenfalls Adernetz ziemlich auffällig (runzelig) hervortretend, Gr. kurz o. fehl. Sekt. 20. Capreae**) ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 215. 7868 [Kocu] (Rugosae KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien X, 52. 7860) b-b, im alpinen Gebiet oft sehr niedrig, B. breit eifg. bis lanzettlich, sanzrandig o. grobkerbig gesägt, obs. Sp. fehl., jung meist dicht beh., später oben trübgrün, + o. ganz kahl, mit oben vertieftem, unten vor- Springendem Adernetz, welk sich bräunend; Neb. meist groß, Bist. vor 0. mit B., sitzend bis deutlich gestielt; Frkn. selten kahl, Drüse kürzer als Stiel, N. dick, selten länglich, Stbf. selten verwachsen, A. jung meist soldgelb, Fr.-Klappen schneckenfg. zurückgerollt. O © und © Zw. gleich den Kn. dicht kürzer oder länger filzig beh. * Stbf. + verwachsen, B. sehr groß, im Mittel nicht unter 9 cm lang, oberseits sattgrün und zuletzt fast kahl. „ 42. S. medemii: üppiger, bis 4 m hoher b (in Heimat wohl höher), Zw. diek, Kn. groß und dick; B. (Fig. 15h), an kult. Expl. bis 16:6 em, an orientalischen ***) z. T. nur bis 9:2,8 em, Rand + unregel- mäßig kerbsägig, jung beiders., unten dichter beh., später oben bis auf !ppe kahlend, unten + verstr. beh., blau-weißlichgran, Rippe gelb, dgl. die stark hervortretenden ca. 9—12 Haupt-Seit.-Nerven, Adernetz weit- maschig, Stiel bis 2 em: Bl. vgl. Fig. 20e—f, g Bist. sehr dick, bis 3,5:2 em, am Grunde mit einigen Sch.-B.chen, sehr zeitig vor B. er- scheinend, © Bist. bis 5: 1,4em, zur Frz. bis 9 cm, Bl. stark an cinerea Semahnend. a ich nur junge sterile Pflanzen sah, gebe ich die Beschreibung im Wesent- einer Notiz in Garden and Forest I. 246. i 3 & K *) Die im H. d. D. D. G. hierher gezählte S. sieboldiana BLUME ist nicht in nr und gehört infolge der teilweise nur ı Stb. besitzenden & Bl. zu einer besonderen uppe, den Sieboldianae (vgl. S. 69). — Die ferner erwähnten S. scowleriana BARR. und geyeriana ANDERSS. sind mir weder aus Kultur- noch aus Herbar-Expl. bekannt. ""*) Leg. SINTENIS, 1890/94 in Türk.-Armen., sub No. 2741, bez. 5523 ausgegeben. 2 JD lichen nach OO siehe S. 58. 58 Salicaceae. _ S. m. Boıss.*), Diag. ser. I, VII, 100. 1846. — N.-Pers., Türk.-Armen. — Die kult. g Expl. blühten 7903 in Wien sehr früh im März vor allen anderen W., die zitierten 9 Herbar-Expl. sind am 31. V. () gesammelt. — Sehr empfehlenswerte Zier-W. Fig. 24. Salix. a-a! cinerea: a d, a! Ọ Bl; — b—c S. livida: b GRE g Bl.; — d—f S. grandifolia: d Q, e & Bl., f aufgesprungene Fr.; — g—7 S. nigri- cans: g Q9, h & Bl, ¿i Fr.; — k—L S. bicolor: k Q, L 8 Bl; — m—n S. hastata: m9, n 8 Bl; — o S. glabra: & Bl; — p S. silesiaca: Q Bl; — g—u S. arbus- cula: q Zw. mit &, r dgl. mit ẸỌ Bist, s 9, @ Bl, v Zw. mit Frst. (a', p—* nach Hrup. et Wita., sonst Original). %% Stbf. frei. B. selten über 8 cm lang im Mittel, oben trübgrün, + fein beh. 43. S. cinerea: b, 0.6—2 m, seltener Ý, bis 6 m, St. mit der ver- witternden Rinde bekleidet, diekästig, abstehend verzweigt; B. (Fig. 25f—8) unten graugrün, wenig verkahlend, Nervennetz nach KERNER bei Weitem markierter als bei caprea, mehr an grandifolia gemahnend (vgl. diese), 5—8 (—12):2—45, Stiel bis 1,2 cm, Neb. halbherzfe., Bl. vgl. Fig. 24a—at, & Bist. 2—3:1,2—2 cm, mit 4—7 Sch.-B.chen am Grunde. Stbf. meist beh.. 2 2—4:1—1,8 cm, Treb. etwa = Frkn.-Stiel, N. ab- stehend, Fr. bis 1,2 em lang (am längsten von allen W.). S. c. L., Sp. pl. 1021. 1753 (acuminata MiL., Gard. Diet. 1759 n. 14; ? spadicea CHAIX [vgl. nigricans]; dumetorum Sur., Fl. helv. II, 284. 1802). — Werft- o. aschgraue W.; gray w.; s. cendré. — I. G. verbr., sonst wie caprea. — Mit Vorliebe in sumpfigen Niederungen, doch auch auf trockeneren Böden, im Ge- birge nicht so hoch steigend wie caprea o. gar aurita. — III—IV. — Nur Zier-b. OO © Zw. kahl o. + locker kurz beh. % Frkn. meist kahl, B. beiderseits zieml. gleichfarbig, also + grünlich. *) Von der meines Wissens nicht in Kult. befindlich S. 2yg Boriss. et HoH., Diag. ser I. XI, 118. 1853 sofort zu unterscheiden durch: B. viel größer, auch später beh., + kerbzähnig, Neb. breit, halb herzfg. Salix. 59 44. S. silesiaca: meist b, 0,6—1,5 em, untere Aste + bogig abstehend, © Zw. fast kahl, oliv- o. rotbräunlich, Kn. dgl., B. vgl. Fig. 25a, blutrot austreibend, in Nervatur und Beh. analog grandifolia, aber selten ausgesprochen verkehrt eifg., oben glatt, zuw. auch unten ganz kahlend, bis 10:5 em, Stiel 0,6—1,2 em, Bl. vgl. Fig. 24p, sonst wie grandifolia, nur Blst. etwas schmächtiger, bis 4 cm lang, Trgb. meist kürzer als Frkn.-Stiel. S. s. WILLD., Sp. pl. IV, 660. 1805 (mauschkii HART., Naturg. forstl. Kult. 396. 1851). — Schlesische W. — Nach KERNER nördl. Parallelform von grandifolia, Fig. 25. Salix-B.: a silesiaca; — b smithiana; — c—d nigricans; IR e (fehlt); ade teas — h links oben cordata var. typica; rechts unten myricoides; — @denophylla: links B.-Rand; — % glauca; — l lanata (alle B. '/, n. Gr.) (Original). 60 Salicaceae. von deutsch. Schles., durch Böhm., Mähr., Karp., Bosn., Herzeg., ob auch Kauk.? — Sonst wie folgende. %% Frkn. stets beh., B. unterseits deutlich blaugrau. + © Zw. meist + beh.*), B. im Mittel nicht unter 6—10 em lang. A Adernetz der B. unterseits sehr scharf und engmaschig, Blst. mäßig seidig-zottig. am Grunde nur mit 1—3 kleinen Sch.- B.chen. 45. S. grandifolia: sparriger p, 0,75—2,5 m, seltener Ď, bis 6 m, dann meist mit kurzem, wenig verästeltem St., Kn. stroh- bis rost- gelb, + beh. o. kahl, B. (Fig. 15i) 5—15(—18):3—5(—9) em, zu- letzt derbhäutig, gewöhnlich oben bald kahl und tiefgrün, gelblich aus- treibend: Stiel bis 2 cm, Neb. herznierenfg., meist gut entwickelt, Bl. vgl. Fig. 24d—f, g Blst. 15-25:1-12 em, 2 15--3:0,8—1 m, Trgb. meist nicht länger als Frkn.-Stiel, dieser zur Frz. sehr verlängert, Fr. ihm unter stumpfem Winkel [KERNER] aufsitzend, N. abstehend. var. a. vulgaris WIM., Sal. eur. 66. 1866 (var. typica BEcK, Fl. Nied.-Ostr- 292. 1890). B. oben kahlend, hierher f. latifolia [KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien. X, 243. 1860] (var. fagifolia WIM., l. € 1866). B. breit oval, Basis + ge- rundet, 2—3 : 1, und f. angustifolia |KERNER, l. c.] (var. lancifolia Wim- 1. c.). B- aus keiligem Grunde etwa 4:1. — b. albicans BECK, l. c. 1890 (S. alb. BONJEAN, in SER. Ess. saul. Suisse 21. 1815; var. lanata GAUD., Fl. helv. VI, 248. 1830; var. pubescens ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 217. 1868). B. oben und besonders unten dicht grau beh. ; S. g. SER, Ess. saule Suisse 20. 1815 (? appendiculata Vivr., Hist. pl. Dauph. III, 775. 1789). — Großblättrige W.; s. à grandes feuilles. — iG. D. nur Bad; bayr. Alp. O. + verbr., fehlt aber Böhm., Mähr., Schles. und U., Sch. zerstreut; sonst noch S.-Frankr., Serb., Bulg., Montenegro. — Montan bis subalpin, gern auf p in feuchtem Boden. besonders nördl. Lagen. — Biz. IV—V(—VI). — Nur Zier- b. AA Adernetz etwas weitmaschiger, Blst. dickpelzig, am Grunde mit 4—7 Sch.-B.chen. 46. S. caprea: b—% mit sparriger Krone, 3—7(—10)m, Rinde anfangs feinrissig, später breitrissige Borke, Zw. nicht selten © fast ganz kahl, oliv- o. rotbraun, Kn. zuletzt meist kahl, dick; B. (Fig. 151) variabel, + ganzrandig o. unregelm. kerbsägig, zuletzt oben kahl und glänzend grün, 4 - 10(— 14): 3—6(—10) em, Stiel bis 2,3 em, Neb. meist deutlich; Bl. vgl. Fig. 11v—v?, & Bist. 3—4,6 : 1,8—2,5 em, 21,02 4:1,2—2,6 cm, Frkn.-Stiel meist etwas kürzer als Trgb., zur Frz. kaum länger, zusammenneigend. > : Variiert sehr, markante Formen sind z. B.: f. aurigera |SCHUR., Enum. pl. Trans. 620. 1866], Zw. + goldgelb rindig; f. elliptica [KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien X, 248. 1860). B. elliptisch, beidendig spitz, etwa 2:1; f. orbiculata [KERNER, l. e.]), B. rundl., Grund + herzfg., Spitze zurückgekrümmt. S. c. L., Sp. pl. 1020. 1753. — Sahl-, Saal- o. Sool-W.; goat w.; le marceau. — I. G. hfg., sonst fast ganz Eur., Or., Kauk., N.-As. bis Amurgeb. — Vorzüglich im lichten Mischwalde (mit Birke, Föhre und Zitterpappel), auf Holzschlägen, Wiesen etc., in den Alp. bis 1500 m. — Blz. fast mit daphnoides, vor aurita und grandifolia. — Fast nur Zier-"b, doch hie und da Holz (als relativ bestes aller W ) als Brennholz, zu Pfählen, Faschinen ete. verwendet. ++ © Zw. stets kahl (vgl. Anm. unten), B. meist nicht über 4—5 em lang im Mittel. *) Wenn © Zw. + beh. und alte B. oberseits kurz beh. vgl. aurita. Salix. 61 A Zw. und B. wenigstens im Anfang + reichlich beh., B. auch später meist oberseits + fein beh., feines Adernetz unter- seits ziemlich scharf. = B. 3—9: 2—3,5 cm, zuletzt oben + glänzend, unten blau- grau und mäßig beh. 47. S- bebbiana: D-2—6 m, o. b, bis 8 m; © Zw. rund, rot- braun, Kn. schnabelfg., zweigfarben, meist kahl; B. (Fig. 12), aus rundl. o. keiliger Basis eielliptisch o. eilänglich, mit + kurz aufgesetzter Spitze, unregelm. gesägt bis ganzrandig, selten zuletzt ganz. kahl, Stiel 0,4— 1,2 em, oben + beh.; Bl. vgl. Fig. 11w—w?; g Bist. mäßig zottig, 2—2,5 em, + sitzend (vor B.) oder kurz gestielt mit kleinen B.chen am Grunde (mit B.-Ausbruch), Stbf. kahl, 2 Bist. schmächtiger, zur Frz. bis 5 em, Gr. fast fehl., N. + spreizend o. zusammenneigend, Fr. sehr dünn langkonisch, 5—6 mm auf '/, so langem Stiele. S. b. SARG., in Gard. and For. VIII, 463. 1895 (S. rostrata RICH., in Frank. Jour. App. No. 7, 765. 1823, nec THUILL. 1799; vagans ß. rostrata ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2. 227. 1868). — N.-Am. (Anticosti bis Hudson-Bai und Brit.-Kol., südl. bis New Jersey, Pennsylv., Nebraska und Utah). — Ufer und zieml. trockne Böden. — Blz. IV—V. — Selten echt in Kultur (als Zivida rostrata gehend). =. B. 2—5(—7):1—3 em, oben runzelig, trübgrün, unten + weich beh. bleibend. 48. S. aurita: b, 0,4—2(—3) m, meist kurz- und dünnästig, © Zw. schwarzbraun, Kn. rot- o. gelbl.-brau, fein beh.; B. (Fig. 15m), unterseits + schmutziggrau, Adernetz sehr eng; Stiel 0,4—0,8 cm; Neb. meist bleibend; Bl. vgl. Fig. 27g—h., Blst. mehr grandifolia als cap- rea ähnelnd, nur 0,6—2 cm lang, Trgb. meist kürzer als Frkn.-Stiel, dieser zur Frz. stark verlängert, N. abstehend. Nicht selten Bist. o) und Ẹ, bez. abnorm mißbildet. Vielleicht formenreichste Art der Capreae: var. a. typica BECK, Fl. Nied.Östr. 288, 1890, B. rundlich-verkehrt-eifg., hierher f. heterophylla (S. het. Host, Sal. 26, t. 87/88. 1828; var. oblongifolia KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien X, 254. 1860), B. mehr lanzettlich; f. cordifolia |Wım., Sal. eur. 53. 1866], B.-Basis herzfg.; f. rhomboidalis [Wmm., 1. ¢.], B. groß, bis 9:3,5 em, Schattenform!; f. uliginosa IWm., L. ©.) (S. ul. WiLLD., Enum. Hort. Berl. 1007. 1809), Zw. zieml. lang, gerade, B. zieml. groß, auch + Schattenform; — b. spathulata Wım., l. c. (S. s. WILLD., Sp. pl. IV, 700. 1805), niedriger und kurzästiger, B. verkehrt eilanzettl., klein, unten ugrau. S. a. L.., Sp. pl. 1019. 1753 (rugosa SER., Ess. saul. Suisse 18. 1875). — Ohr- o. Salbei-W.; eared w.; s. aurieule. — I. G. verbr., sonst wie caprea, doch nicht so weit südl. gehend. — Besonders in feuchten Lagen, mit Vorliebe sumpfigen Wiesen und moorig-sumpfigen Stellen. In den Alpen bis über 1600 m. — Bu: IV—V, nach caprea. AA Zw. und B. meist von Anfang an kahl, feines Adernetz wenig hervortretend. 49. S. Zivida: b, 0,30—1 m, dünnästig, Zw. rutig, = glänzend, Kn. rötl., kahl; B. (Fig. 15k) nach v. SeEMEN: rundl.-eifg. bis läng- lich, am Grunde keilfg. und mitunter herzfg., oberwärts spitz o. mit ge- falteter Spitze (11/,—21/,:1, bis 5:3 em), + kerbsägig, unterwärts meistens ganzrandig, anfangs zuw. etwas seidig beh., später oberseits Sattgrün, meist kahl, glänzend, glatt, unters. blaugrün, = beh. o. kahl; Stiel 0,4—1 cm; Neb. halb-nierenfg., grob gesägt, wechselnd grob; Bl. vgl. Fig. 24b—c; Bist. auf deutl. beblätt. Stielen, 3 rundlicher, bis em, 2 zylindrisch, bis 3 cm: Frkn.-Stiel meist doppelt so lang, als 62 Salicaceae. das zuw. + einfarbig grüne Trgb., Gr. kurz, gespalten, N. tiefteilig, ab- stehend, gelb. Von Varietäten seien nur erwähnt: var a. typica: B. stets kahl, Frkn. immer beh. — b. pilosa Wm., Sal. eur. 110. 1866. B. jung beiders. beh., Frkn. beh. — c. orbicularis WIM., l. e. B. mehr rundlich und deutlicher gekerbt, Frkn. kahl. S. l. WAHLBG., Fl. lapp. n. 272. 1812 (? depressa L., Fl. suec. ed. II, 352. 1755; ? starkeana WILLD., Sp. pl. IV, 677. 1805). — Bleifarbene W. — I. G. D. Bad., Bayr., Schles., Pos., Westpr., U. Siebb., Galiz.; sonst noch N.-Eur., N.-As. — Moorbrüche, Sümpfe. — Blz. IV—V, nicht selten VII—VIII nochmals. — Zier-b. Von den vielen Bastarden der Capreae, von denen die der Arten dieser Sektion unter sich oft schwer zu deuten (nach V. SEEMEN nur nach der Form der B. und der Form und Richtung der N. sicher zu bestimmen), kommen im Gebiet noch folgende vor: a) Bastarde der Capreae*) untereinander: 43><44 S. cinerea**) x silesiaca: S. subcinerea ANDERSS., Mon. Sal. 67. 1867. 435245 S. cinerea > grandifolia: S. scrobigera WoLoSZ., in Ò. B. Zeit. 1886. 74. 43><46 S. cinerea x caprea: S. reichardtii KERN., in Verh. z. b. Ges. Wien X, 249. 1860. 43x48 S. cinerea > aurita: S. multinervis DoELL, Fl. Bad. 516. 1859. 43><49 S. cinerea x livida: S. caerulescens DOELL, S i a y E 445x46 S. silesiaca x caprea: S. subcaprea ANDERSS., Mon. Sal. 67. 1867. 44><48 S. silesiaca x aurita: S. subaurita ANDERSS., l. C. 44x49 S. silesiaca x livida: S. oslaviensis WOLOSz., in Ö. B. Zeit. 1891. 235. 45x46 S. grandifolia x caprea; in den Formen: attenuata KERN., in Verb. z. b. Ges. Wien X, 246. 1860 und macrophylla KERN., l. c. 247. 45x48 S. grandifolia x aurita; S. limnogena KERN., in OÖ. B. Zeit. 1864. 187. 46>x48 S. caprea x aurita: S. capreola |J. KERN.] ANDERSS., l. c. 79. 1867. 48><49 S. aurita >x livida; S. sublivida [ĻLAESTAD.], GÜRKE, in RıcHr. Pl. eur. II, 12. 1897 (vgl. WoHLF. in KOCH, Syn. ed. III, 2346. 1903). b) Bastarde der Capreae mit Arten der folgenden Sektionen: 43x50 S. cinerea x myrtilloides, im H. d. D. D. G. erwähnt. 43>54 S. cinerea x repens: S. subsericea DOELL, Fl. Bad. 517. 1859. 43x57 S. cinerea x incana: S. capnoides A. et J. KERNER, Herb. Öst, W. IX, n. 83. 1869. 43><61 S. cinerea x purpurea: in den Formen sordida KERN., in Verh. z- b. Ges. Wien X, 257. 1860 (S. pontederana KocH, Comm. 24. 1828, nec WILLD.) und rakosina BORB., in Öst. bot. Zeit. XXXIII, 360. 1883. 44x61 S. silesiaca x purpurea: S. siegerti ANDERSS., in DC. Prodr. XV, 2, 313. 1868. a bug S. grandifolia > repens: S. proteifolia [SCHLEICH] in FORB. Sal. Wob. 5. 1829. ‘ _ 45x57 S. grandifolia x incana: in den Formen intermedia Host., Sal. 17, t. 56/57. 1828 und oenipontana A. et J. KERN., Herb. östr. W. Dec. VI, 52. 1869. 45x61 S. grandifolia x purpurea: in den oft kaum zu unterscheidenden Formen sphaerocephala KERNER, in Öst. bot. Zeit. XIV, 240. 1864 (intercedens BECK, Fl. Nied.-Östr. III, 291. 1890) und austriaca Host, Sal. 19, tab. 64/65. 1828 (neil- reichii KERN., in Verh. z. b. Ges. Wien X, 258. 1860). 46x54 S. caprea x repens: S. laschiana WOHLF., in KOCH, Syn. ed. III, 2346. 1903. B. vgl. Fig. 23f. : 46x57 S. caprea x incana: S. oleifolia Viri., Hist. pl. Dauph. III, 784. 1789 (seringeana GAUD., in SER. Ess. saul. Suisse 37. 1815; flüggeana WILLD., Sp- pl. IV, 709. 1805; hireina J. KERN., in Verh. z. b. Ges. Wien XIV, 99. 1864). 46x59 S. caprea x purpurea: in den äußerst ähnlichen Formen wimmeriana GREN. et GODR., Fl. fr. IU, 130. 1855 (discolor Host, Sal. 18, t. 60/61. 1828; non WAHLBG.; maunternensis KERN., l. c. 261. 1860; syntriandra BECK, FI. Nied.-Östr. 293. 1890) B. vgl. Fig. 23i, und traunsteineri KERN., ex ANDERSS. in DC. Prodr. XVI, 2, 311. 1868 (stoderana DÜRRNB,, in Cat. bot. Tauschv. Wien: 1894. 6). *) Nach H. d. D. D. G. soll 46x49 S. caprea x livida in Kultur sein. **) Über mehrere dreifache Bastarde der Capreae unter sich vgl. STRAEHI. in Deutsch. bot. Monatssch. XIII und XIV, ferner (mit repens) vgl. v. SEEM. in D. bot- Monatschr. VII, 33. 1889 (S. straehleri) und in Verh. Bot. Ver. Brandbg. XXXVI, 159. 1894 (S. aschersoniana). Salix. 63 48x50 S. aurita x myrtilloides: S. onusta Bess., Enum. Volh. 78. 1822 (rugulosa ANDERSS. in DC. Prodr. XVI, 2, 230. 1868) (vgl. WOHLF., 1. c. 2347). 48x54 S. aurita x repens: S. ambigua EHRH., Beitr. VI, 103. 1791. 48x57 S. aurita x incana: S. patula SER., Ess. saul. Suisse 11. 1815 (oleae- folia ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 304. 1868, nec VILL.). 48x61 S. aurita x purpurea: S. dichroa DOELL, Fl. Bad. 511. 1859 (auri- toides KERN., in Verh. z. b. Ges. Wien X, 257. 1860), hierher auch S. marchica STRAEHL., in D. bot. Monatsschr. XIII, 17. 1895. 49x50 S. livida x myrtilloides: S. hirtula ANDERSS., Mon. Sal. 100. 1867. 49x54 S. livida x repens: S. stenoclados DOELL., Fl. Bad. 521. 1859. 49x61 S. vida x purpurea: S. ritschelii ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 313. 1868. 2) B. 5—10:1, wenn nur 1—3:1, dann höchstens bis 3 cm lang (Zwerg-b). Sekt. 21. Argenteae W. Koch, Comm. 46. 7828 (In- cubaceae FRIES, in Mantissa 1,37. 1832; Arenariae HAR- TIG, Naturg. Forstl. Kult. 1850; Repentes Pax, in Nat.- Pfl. III, 1,37. 7889), Zwerg-b mit unterirdisch kriechendem St, o. + höhere b, B. rundl. bis linealisch, ohne obs. Sp., mit beiders. schwach hervor- tret. Adernetz; Blst. kurz vor 0. mit B., Stbf. meist kahl, zuw. + verwachsen, Frkn. beh. o. kahl, N. meist purp., Stiel 2 bis mehrmal so lang wie Drüse. Subsekt. a. Myrtilloides DERSS., in DC. Prodr. XVI, 72.9299. 1868] =B, Fig. 26. Salix-B. a discolor; — b chloro- höchstens 3:1 kahl (ausgen. hylla; — c sibirica; — d arctica; — e deser- myrt. var. pedicellaris), Stbf. torum; — f gracilistyla; — g hookeriana (°|; frei, A. jung rötlich, Frkn. nat. Gr.) (Original). kahl, Stiel bis 6mal Drüse. 50. S. zapz£illoides: 0,15 0,6 (—1) m hoher b, in Tracht stark an myrsinites gemahnend, kahl, © Zw. hell- o. dunkelbraun; B. an Vaccinium myrtillus erinnernd (Fig. 19m), 0,8—8,5:0,6—1,5, später kahl, oben satt-, unten blaugrün, hfg. + violett überlaufen, Rand + zu- rückgebogen; Bist. mit B., lockerblütig, & fast sitzend, etwa 1,2—1,5 em, ? gestielt, bis 2 cm; Bl. vgl. Fig. 21s—u. — Die var. pedicellaris ANDERSS. l. e. weicht durch schmälere, längere B. (Fig. 19n) ab. S. m. L., Sp. pl. 1019. elegans Bess., En. pl. Volh. 77. 1821). — Heidel- o. Sumpf-W.; I z 200 Bel En Er Wade. Schles., Oberbayr. OU. Böhm., Tirol, Kärnt., Galiz,, Ung. Sch. Torfmoore der Churfirsten, sonst noch N.-Eur., Sib., Amurgeb. und N.-Am. (Neu Braunschw., Quebec bis Brit.-Col., sü 1 bis New Jers. und Jowa). — Torfige, sumpfige Niederungen , Waldsümpfe, Torf- moore, gern auf schwi d Sphag . — Biz. IV—V. — Schwer zu kultivieren! . 64 Salicaceae. Subsekt. b. Repentes [ANDERSS., l. c. 233]. B. 1—10:1, zuw. viminalis ähnlich beh., o. auch etwas an Capreae gemahnend, Frkn. meist beh., Stiel bis 5mal Drüse. © B. kraus beh., in der Beh. und Nervatur der B.-Unterseite ziem- lich analog S. caprea o. bebbiana. 51. S. Zristis*): buschiger, schlanktriebiger, aufrechter b, 0,3 bis 0,6 m, Zw. jung fein weich beh., © + kahlend, graubraun, Kn. kurz, stumpf, beh., kürzer als die kleinen lanzettl. Neb.; B. (Fig. 12u) 2—5 (— 7) :0,6—1,2(—1,4) em, + ausgerandet gezähnt, oben verstr. beh., + glänzend tiefgrün, unten weich beh., hellgraublau, selten stark kahlend, Stiel 0,2—0,5 em; Bl. vgl. Fig. 11x—y, Blst. vor B., sehr klein, dicht, sitzend, Frst. etwa 1 cm lang. S. t AIT., Hort. Kew. III, 393. 1789 (mühlenbergiana WıuuD., Sp. pl. IV, 692. 1805). — Düstere W.; dwarf gray or sage w.; — N.-Am. (Maine bis Minne- sota, südl. bis Florida und Tennessee). — Blz. IIT—-IV. — In trockenen Lagen. — Hübscher Zier-b. OO B. + glänzend seidig beh., Nervennetz nicht hervortretend. * © Zw. fein beh., B. im Mittel 8:1,5 em, unten bleibend seidig. 52. S. sericea: aufrechter, 1—4 m hoher b, Zw. + purpurn, Kn. dgl., klein, beh.; B. (Fig. 15g) jung dicht schimmernd seidig, später oben kahl, glänzend grün, unten blaugrau, beim Trocknen bräunend, Rand zieml. fein drüsig gesägt, Stiel 0,4—1,4 cm; Neb. sehr klein, lanzettl.; Bl. vgl. Fig. 21m— m‘, Bist. vor B., sitzend, mit einigen Sch.- B.chen, dicht, 8 bis 2 em, 2 zur Frz. bis 4 cm lang. S. s. MARSH., Arb. am. 140. 1785. — Seidige W.; silky w. — N.-Am. (Maine bis Michigan und Virginia). — Sumpfige Stellen und Ufer. — Blz. V. — Schöne Zier-W. %*%% © Zw. kahl o. fast kahl, B. kleiner, wenigstens schmäler, auch unten + kahlend. a B. im Mittel 7:1 cm, Rand wenigstens über dem unteren Drittel zieml. scharf gesägt, Frkn.-Stiel meist 4—6mal Drüse. 53. S. petiolaris: der vorigen Art sehr nahe stehender b, junge Zw. und B. nur mäßig seidig beh., bald ganz oder fast kahlend, © Zw. und Kn. tief purpurn, kahl; B. (Fig. 12r) 5—8 : 0,8—1,3 cm, beim Trocknen grün bleibend; Bist. vor B., ich sah nur 2, diese zur Frz. etwa 2 cm lang, Bl. vgl. Fig. 27e. SDR E. SMITH, in Trans. Lin. Soc. VI, 122. 1802. — Stiel-W.; slender w. — N.-Am. (Neu Braunschw. bis NW.-Territ., südl. bis Tennessee und Wisconsin. — Sonst wie sericea, deren Schönheit sie nicht erreicht. ++ B. höchstens 6 em lang, Frkn.-Stiel höchstens 31/ymal Drüse. 54. S. repens: b mit unterirdisch kriechendem St., mitunter Polster bildend, Äste dünn, aufrecht, 0,4—1 m, selten [v. SEEMEN] 3—4 m; Zw. und Kn. jung beh., später kahlend, braun (o. bei alten P gelb); B. sehr variabel, vgl. Formen und Fig. 19c, oben glänzend 0. stumpf grün, unten graugrün. Neb. klein; Bist. vor B., meist ganz kurz gestielt, d 0,6—1,6 :0,6—1,2 em, 2 05—1,2:05-—-0,8 cm, Bl. vgl. Fig. 20t—t?, Trgb. an Spitze oft lebh. purpurn, Stbf. meist frei und ; *) Die tristis sehr nahe stehende, im allg. nur durch größere B. und Blst. ab- weichende S. kumilis MARSH., Arbust. amer. 140, 1785, wohl kaum echt in Kultur! Salix. 65 kahl, selten + verwachsen und (nach KOEHNE) beh., A. jung rötl., dann gelb; N. ganz o. + geteilt. Folgende Varietäten und Formen seien (meist nach v. SEEMEN) angeführt var. a. vulgaris W. KocH, Syn. 656. 1837 erweitert (var. cylindrica KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien X, 268. 1860), B. oval o. ellipt.-lanzettlich, nicht über 5:1, etwa 1,4—6 : 0,5—1,8 cm, Rand + umgerollt, Spitze zurückgekrümmt, Bist. zylindrisch; hierher: f. Zanata [S. lanata THUILL., Fl. Paris 516. 1790, non L.; S. argentea SM., Fl. brit. III, 1059. 1804; rep. var. argentea W. KOCH, l. c.), B. beiders. dicht seidig beh. — f. fusca [W. Kocm, 1. e.] (S. fusca WILLD., Sp. pl. IV, 694. 1805), b 0,8—1 m, Zw. gelblich, bald kahl, B. oben glänzend, fast kahl, unten + seidig beh., Frkn. zuw. kahl; — J. rieseana STRAEHL., in Ostr. B. Z. XXVI, 373. 1877. B. klein, fast kreisrund, kaum über 1 cm lang und breit, mittlere und obere an Spitze herzfg. eingeschnitten; — f. vitellina G. MEY, nach V. SEEM. in ASCHERS. et GRAEB. Fl. nordost. Flachl. 244. 1898, Zw. dottergelb, B. schwächer beh., zuletzt auch unten kahl und graugrün. — b. angustifolia NEILR., Fl. Wien 79. 1846 (S. ang. WULF., in Jaco. Coll. II, 48. 1780, non WILLD., S. rosmarinifolia*) W. Koc, Comm. 48. 1828, non-L.), B. lineal-lanzettlich, 5—10:1, etwa 1,5—5,6: 0,3—0,8 em, Rand fast eben, Bist. kurz kugelig; hierher: f. Zaeta |v. SEEM., l. eJ (S. 4 ©. F. SCHULTZ, Suppl. Fl. Starg. 51. 1819), Zw. gelb, zuletzt ganz kahl. S. r. L., Sp. pl. 1020. 1753 (incubacea, fusca et arenaria l., l. e.; rostrata Tuvırr., Fl. Paris 516. 1799). — Kriech- o. Moor-W.; creeping w.; s. rampant. — . zieml. verbr., sonst noch N.-Eur., in M.-Eur. südl. bis N.-Span., N.-Ital., Serb.; Or., Türk., Zentr.-As., Sib. — Feuchte sandige Lagen, Torf- und Moorwiesen. — Blz. IV—V. — Hübsche zierliche Schmuck-W. Von Bastarden der Argenteae sind noch zu nennen: 50x54 S, myrtilloides x< repens: S. finmarkica WILLD., Berl. Baumz. ed. II, 441. 1817 (aurora ANDERSS., Mon. sal. 101. 1867). 50x61 S. myrtilloides x purpurea: als kochiana TRAUTV., in H. d. D. D. G. : 52x53 S. sericea x betiolaris: S. subsericea (petiolaris var. subsericea ANDERSS., ın DC., l. c. 284; sericea var. subsericea RYDBG., in BRITT. Manual 318. 1907). Scheint unter den beiden Elternnamen in Kultur und hält nach meinen Beobach- tungen zieml. genau die Mitte zwischen diesen. Nach dem H. d. D. D. G. teilt ZABEL diese Ansicht. 3 54x57 S. repens = incana: S. subalpina FORB., Sal. Wob. 185. 1828 (vgl. Woner., in Koc# Syn. ed. III, 2381. 1009). 54x61 S. repens x purpurea: S. doniana SM., Engl. Fl. IV, 213. 1828. _ D4x24 S. repens x viminalis: S. /riesiana ANDERSS., Mon. 121. 1867. Nach WIMMER, KERNER, V. SEEMEN wäre dies die echte S. rosmarinifolia L., Sp. pl. 1020. 1753. Da jedoch die Art kaum ganz sicher klarzustellen, halte ich es für richtiger, den Namen rosmarinifolia ganz fallen zu lassen, denn jetzt geht bald repens vul- garis, bald repens angustifolia, bald refens x viminalis als rosmarinifolia. H. Synandrae v. SEEM., Sal. jap. 20. 7903. S Bl. mit 2 Stb., deren Stbf. regelmäßig + bis ganz verwachsen sind. a. Dolichostylae: Gr. mindestens 3mal so lang wie N. — B. etwa 3—5:1, unten blau o weißgrau. Sekt. 22. Suöviminalis v. SEEM., l. c. 20. — b—b, Zw. von Anfang an fast kahl, o. noch © + beh.; B. + breit lanzettlich, spitz, = knorpelig gesägt, obs. Sp. vorh.; Blst. vor o. mit B., sitzend, Bl.- Trgb. + deutl. 2-farbig. Stbf. ganz verwachsen, Frkn. beh. O © Zy. meist verstr. beh., B. vgl. Fig. 26f, unters. + beh. bleibend. 55. S. gracilistyla**): aufrechter b, Höhe? Zweige leicht über- gebogen, jung dicht kurz graufilzig, © beginnen zu kahlen, braungrau, bet © ganz kahl, rotbraun, später mehr grau, Kn. schmallänglich, rot- braun, + hell beh.; B. beim Ausbruch hell seidig beh., später oben Fr Rs .) Vel w ü i Namens bei viminalis x repens oben. pt. 2 a V. See l = a en voran, aber DC.’s Prodr. XVI, "schien in pag. 161—691 erst 18687 Schneider > Ilustr, Handbuch der Laubholzkunde, 5 66 ` Salicaceae. satt olivgrün, meist bis auf Rippe kahlend, unten grau o. blaugrau, mehr beh. bleibend, die © hellen Seitennerven beiders. scharf (Fig. 26f), obs. Sp. etwa ?/s der unters., Rand fein knorpelig-gesägt, 5—10,5:1,9 35 cm; Neb. bis 1:0,4 em, breit halbherzfg., spitz, beh., fast ganz- randig; Stiel 0,4—0,8 em, beh.; Bist. vor B.. aufrecht, sitzend, schön seidig, am Grunde mit kleinen Sch.-B.chen, 3 bis 3,5: 1.5 cm, Bl. vgl. Fig. 211 K A. gelb; F bis 8:1,5 em, Frkn. sehr kurz gestielt! (n. v. SEEMEN sitzend), Drüse bis ®/, so lang wie Frkn. S. g. MIQ, in Ann. Mus. bot. lugd. Bat. II, 26. 1867 (thunbergiana BLUME, nach ANDERSS. in DC. XVI, 2, 271. 1868). -- Thunbergs W. — Jap. (Kiushiu, Nipon), Korea, O.-Mandschurei. — Blz. III. -- In Kultur noch sehr selten, er- hielt sie aus Hort. Plantieres und im Herb. ZABEL, aus dessen Garten in Gotha. Er % Pray hatte die Güte, sie zu bestimmen. Sehr interessante, wohl zieml. arte Art: Fig. 27. Salix: a adenophylla: 9 Bl.; — b—b’ desertorum: b @ Bl. öt N., 5? gespaltene Drüse, 2° einfache Drüse; — c petiolaris: Q Bl; — d—e polaris: d 9 BL, rechts Drüse von vorn, e & Bl.; — f chlorophylla: 2 Bl, unten Drüse von vorn; — g—h aurita: g 9, hd Bl.; — i—k gracilistyla: iQ, k 8 Bl; — IM pierotii: 19, 1 Trgb. von vorn, 2? Drüse dgl, m & Bl.; — n—o hookeriana: n 8» o © Bl. (m nach V. SEEM., ”—o n. SARGENT, sonst Original). OO Zvw. stets kahl, B. vgl. Fig. 23a, sehr bald ganz kahl. 56. S. pierotii: kleiner aufrecht verästelter P, Zw. kahl (höchstens ganz jung spärlich beh.), © gelb- o. rotbraun, Kn. dgl., meist + verstr. beh., B. höchstens ganz jung etwas beh., sehr bald ganz kahl, oben tief- grün, unten blau- o. weißgrau, Rippe oben kaum, unten stark hervor- tretend, Seitennerven und Rand vgl. Fig. 23a, 71—15 : 1,6—3 em; Stiel meist lange beh., 0,4—9 em; Bist. aufrecht mit B., sitzend, am Grunde von einigen. kleinen B.chen umgeben, 3: bis 2,5:0,5 em, Bl. vgl. Fig. 27 1—m; 2: bis 1,5:0,5 em, vgl. 1-12. i ; ©. pierotii MiQ., Ann. Mus. Bot. Lugd. r i 7 P., Laubh. II, 221. 1892. non THBG.). — B AE ee S Biz. IV. — Als japonica in den Gärten hie und da vorhanden. Schöne Art, die härter als babylonica sein dürfte. b. Meiostylae: Gr. deutlich, so lang o. + länger als N. — B- 6—12:1, unterseits glanzlos weißfilzig. Salix. 67 Sekt. 23. Canae KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien X, 49. 1860 (Incanae ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2. 302. 1868). — b, selten P, Zw. aufrecht, brüchig; B. ohne obs. Sp.; Bist. kurz vor o. mit B. sitzend o. kurz gestielt; Trgb. der 2 Bl. einfarbig gelbl., der g an Spitze rotbraun; Stbf. 1, —3/, verwachsen und béh., N. dünn, bogenfg.; Fr.- Klappen schneckenfg. zurückgebogen. 57. S. incana: meist b, 1—6 m, selten P, bis über 10 m, Ver- ästelung scheinbar gabelig, Zw. langrutig, jung grau beh, © + stark kahlend, oliv- o. rotbraun, Kn. analog gefärbt, zuletzt kahl; B. (Fig. 12p) 4—16:0,3—1,2 em, oben + kahlend, schmutzig-dunkelgrün, + ungleich- mäßig gesägt, Rand + umgerollt, Stiel 0,4—0,8 em, Neb. fehl.; 8 Blst. 15—4:0,6—1 cm, 2 1,5—4,5:0,5—9,6 cm, Bl. vgl. Fig. 2in—r. In den Gärten geht als angustifolia, asplenifolia, otites, rosmarinifolia eine Form, deren B. nur 3—5 mm breit sind, der richtige Name dafür ist: var. lavan- dulifohia KOEHNE, in Mitt. Deutsch. Dendr. Ges. VIII, 52. 1899 (S. lavandulifolia DE LA PEYR., Hist. pl. Pyrén. 601. 1813; S. linearis ForB., Sal. Wob. 177. 1820). S. inc. SCHRANK, Bayer. Fl. I, 230. 1789 (rosmarinifolia GOUAN, Cat. Hort. Monsp. 501. 1762, non L.; ? elaeagnos Scop., Fl. carn. ed. 2, II, 257. 1772; riparia Wirrp., Sp. pl. IV, 698. 1805). — Grau-W.; houry-leaved w.; s. drapé. — I. G. D. nur hie und da im SW. und S., sowie SO.-Schles., OU. verbr. (ohne Böhmen), Sch. verbr.; sonst durch ganz S8.-Eur. und Kl.-As. — Ufer, auf Sand- und Schutt- boden, an kiesigen Plätzen etc. — Blz. IV—V. — Brauchbare Zierw. Von Bastarden der Canae ist noch zu nennen: x 57x61 S. incana X< purpurea: in den Formen: subincana ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 305. 1868 (vielleicht nur Variatiät der incana) und wichurae POK., Bolzpflz. 97. 1864. €. Brachystylae: Gr. sehr kurz o. fehl. — B. höchstens 8:1, nie filzig beh. 1) B. klein, 1!/,—2!/,:1, obs. Sp. fehl, Stbf. 1/+—*/5 ver- wachsen, A. aber noch getrennt. Sekt. 24. Caestae KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien X, 205. 1860. Habituell an myrtilloides erinnernde kahle Klein-b, B. ganz- randig, oben hell-, unten + weiß-bläulichgrün, Bl. mit B, Frkn. + sitzend, beh., Gr. fast fehl., Stbf. beh. ; O Drüse der [mir allein bekannten*)] 9 Bl. fast so lang wie das = ganz gebräunte Treb., Gr. als kurzer Hals des Frkn. ange- eutet. 58. S. sibirica: Zw. rotbraun, gleich den gelbbraunen Kn. kahl, nur ganz Jung verstr. beh., B. dgl., selten auch später unten verstr. seidig (Fig. 26c), Pte Mittel etwa 1,5:0,7 em, unten wenig heller, Stiel 1—2 mm, Neb. fehl. (ob immer?); l. vgl. Fig. 20 wi, sonst wie caesia. È S. s. Partas, Fl. ross. II, 78. 1784. — Sibirische W. — O.-Sib. — Sonst Wohl wie caesia. — Ob echt in Kultur? OO Drüse der $ Bl. kaum halb so lang, als das nur an der Spitze dunkle Trgb., Gr. fehl. * 59. S. caesia: kleiner, + niedergestreckter, dichtbelaubter, kaher » 03—0,9 m; Zw. gelb o. + gebräunt, Kn. gelb; B. (Fig. 19t) ENI aea * 3 a Be iati T caesia, iella; ) Ch beschreibe diese seltene Weide, die vielleicht nur asiatische Form der caesia, Seleicht auch gar nicht den Caesiae ben ist, nach Q Exemplaren aus 0.-Sib. Aller- ngs Stimmen diese mit PALLAS’ Diagnose nicht ganz überein, sind aber von einem so ausgezeichneten Weidenkenner, wie WIMMER, ebenfalls als sibirica angesprochen worden. ~ Nach sonst ganz ähnlichen Expl. vom Altai scheint sie auch in einer deutl. beh. Form aufzutreten, 5* 68 Salicaceae. 1—3,5 (-5):0,6—1,8 (—2) em, ganz fein gespitzelt, unters. + bläulich- weißgrün, Stiel 2—3 mm; d Bist. etwa 0,9:0,6 cm, Stbf. zuw. frei; A. jung rötl.; 2 0,9—1,3:0,6 em, Gr. nur selten angedeutet, vgl. Bl. Fig. 21y—2. S. c. VILL., Hist. pl. Dauph. III, 768. 1789 (myrtilloides Wirrp., Sp. pl. IV, 686. 1805, non L.). — Hechtblaue W., grey leaved w. — I. G. nur Alp., in diesen auch bis Ital. und Frankr.*). — An Alpenbächen, auf moosigen Böden, überall selten. — Blz. V. — Interessante Zier-W. 2) B. bis 11 cm lang, 4—8:1, obs. Sp. vereinzelt bis X **). Sekt. 25. Purpureae***) W. Kocu, Comm. 11 7828. pP, Zw. schlank, zähe, innere Rinde im Sommer zitronengelb; B. zuw. gegst., oben + trübgrün, unten blaugrau, beim Welken + schwärzend, Bist. vor o. mit B., zylindrisch, Frkn. sitzend beh., Gr. fast o. ganz fehl., Stbf. meist inkl. A. verwachsen. © B. höchstens 4 mm breit, obs. Sp. etwa ?/; der unterseitigen. 60. S. angustifolia: %, 1—5 m; Zw. dünnrutig, © (—®) gleich den Kn. + kurzseidig beh. o. schon früher kahlend, gelb- o. rotbraun; alle ©, meist sehr gedrängt. zieml. entfernt fein gezähnt o. + ganz- randig, jung beiders. beh., später + kahlend; Stiele fehl. o. bis 2 mm; Bist. dünn, bis 2,3:0,5—0,6 em, zur Frz. kaum länger, Stiele + beblättert, Treb. bleich o. gelblicehbraun, meist nur am Grunde beh. und an Spitze + gezähnelt, N. rot. A. gelb. var. a. typica. B. 2—5,5 :0,2—0,4 cm. — b. microstachya ANDERSS., in DC. Prodr. XVI, 2, 315. 1868 (S. microstachya Turcz., Cat. Baikal. n. 105, in Bull. Soc. Nat. Mosc. 1842; S. spaethi KooPMANN, ex H. d. D. D. G. 47. 1903). B. nur bis 3:0,3 cm, weicht nach mir vorlieg. Expl. von a. noch ab durch die nicht sitzenden N. (Bl. vgl. Fig. 20 x—y) und spärlicher beh. Frkn. S. a. WILLD., Sp. pl. IV, 699. 1805 (wilhelmsiana M. B., Fl. Taur. Cauc. III, 627. 1819; dracunculifolia Boiss., Diagn. ser. I, 7, 99. 1846). — Schmal-W. = = zehn S.-Ural. N.-Pers., Tibet, Turkest. bis S.-Sib. — Blz. IV. — Hübsche ier-W. OO B. breiter, obs. Sp. vereinzelt bis !/, so viele, wie unterseits. i 61. S. purpurea: b—-b, 0,9—3 m, selten P, bis 10 m; alte St. mit glatter, aschgrauer Borke: Zw. glänzend gelb o. rot, meist von Anfang an kahl, dgl. Kn., B. (Fig.23 m) jung + beh., später ganz kahl o. unters. = beh. bleibend, oben matt dunkel-rostfarbig, unten + blaugraugrün, im obersten Drittel am breitesten, Neb. meist fehl. o. lanzettlich; Bist. vor B., sitzend, g 1,5—4,8:0,7—1 em, zur Blz. gekrümmt, A. rötlich; $ nur ein wenig dünner, Gr. meist fehl., N. kopfig, gelblich, vgl. Bl. Fig. 20v—-V'- Der Formenkreisr) dieser vari i wi izziert: spec. eupurpurea: B. niemals ae a i jat o = Ka we 5 *) Im Ural, Sib. u. Zentral-As. vertreten durch var. minutiflora TURCZ x ANDERSS. in DC. Frodr: XVI, 2, 317. 1868 (sibirica LEDEB., Fl. ross. A A EN non PALL) = *) Nach KOEHNE fehlen bei purpurea typica obs. Sp. Ah habe im Herbar des W iener Hofmuseums 00 Expl., die von KERNER, WIMMER und anderen ausgezeichneten Salicologen als typische purpurea ausgegeben worden sind, untersucht und stets vereinzelte, zuw. Aa auch verstreute und zahlreichere Sp. auf den B.-Oberseiten gefunden. & N) S. ledebouriana 'TRAUTV. und wolgensis ANDERSS. werden im H. d. D. D. G erwähnt, sind mir jedoch weder lebend noch im Herbar zu Gesicht gekommen: a ie = H. d. D. D. G. erwähnte S. multinervis FRANCH. et SAV., Enum: = u 4. 1879 ist — purpurea var. multinervis MATSUM. (vgl. V. SEEM., Sal. jap- Salix. 69 Nied.-Ostr. 288. 1890. + hoher D bis Ņ, B. kahl, Trgb. der Ọ BI. + spärlich-zottig, Gr. fehl.; hierher: f. lambertiana [W. Koch, Syn. 647. 1837] (S. lamb. Sm., Fl. Brit. III, 1041. 1804; var. latifolia KERNER, in Verh. z. b. Ges. Wien X, 272. 1860). B. höchstens 5:1, etwa 5-—8,5:1,5—2,2 cm; sowie f. angustifolia KERN., l. c. (S. helix Host, Sal. 10, t. 36/37. 1828, non L., var. helis W. Kocm, l. c.; var. longifolia Dipp., Laubholzk. II, 236. 1892). B. 6—10:1, etwa 5—12 : 0,6-—1,7 cm; ganz besonders schmalblättrig und fei igig ist f. gracilis |GREN. et GODR., Fl. fr. III, 129. 1855] (S. juratensis SCHLEICHER nach W. KOCH; var. uralensis der Gärten), B. im Mittel nur 3—4 : 0,2—0,6 cm, ferner gehören zu var. typica und beiden Formen die var. pendula DıPP., Laubholzk. II, 236. 1892 (var. scharfenber gensis BoLtE, in Gartenfl. 1893. 378; in den Gärten auch als zigra pendula, americana pendula oder napoleonis) Zw. hängend (meist hochstämmig veredelt und schon durch die feinen kurzen Zw. von den anderen Trauerweiden gut zu unterscheiden) und var. pyramidalis Dipr., l. c. Wuchs + pyramidal. — b. eriantha Wim., Sal. eur. 31. 1866. Trgb. der © Bl. lang seidigzottig. — €. sericea W. Koch, Syn. 644. 1837. B. jung dicht seidig beh. — d. styiigera Wm., Sal. eur. 32. 1866. Gr. + deutlich. — €e. mirabilis Host, Sal. 13, t. 46. 1828 (var. monadelpha KocH, l. c. 7; var. furcata W™., l. c.). Stbf. meist nur z. T. verwachsen, Blst. hfg. + androgyn. — Subspec. amplexicaulis Boiss., Fl. Or. IV, 1187. 1879 (S. am. BORY et ANR Exp. scient. Mor. III, 2, 277. 1832. B. durchaus gegst. (Griechl. und As. S. 2. L., Sp. pl. 1017. 1853 (monandra ARD., Mem. I, 67. 1766; oppositifolia Host, Sal. 11, t. 37. 1828). — Purpur-W.; purple osier; osier rouge. — I. G. verbr., sonst noch durch ganz W. (bis England), S.- und M.-Eur., N.-Afr., Or., Kauk., Pers., Turkest., Zentral-As., Sib., Nordgrenze nach WILLKOMM durch eine Linie von S.-Schweden über die Mündung der Düna nach Moskau am Besten angedeutet. — Besonders in der Ebene und den Tälern der Hügelgelände, auf feuchten Wiesen, an Ufern, Weg- und Waldrändern. In den Alpen bis 2000 m. — BIz. II—IV. — icht nur, besonders in einigen Formen, wie pendula, geschätzte Zier-W., sondern auch als Kultur-W. nicht ohne Bedeutung. Hierzu besonders eine als var. utilis- ma bezeichnete Form sehr zu empfehlen, deren Ruten in Wasser gesotten nach dem Schälen blendend weiß werden. Die Rinde ist zur Salizingewinnung brauch- bar. In der Produktivität steht S. purpurea früher genannten Kultur-W. nach, sie gehört aber zu den widerstandsfähigsten Arten, vor allem gegen Frostgefahr, sowie infolge ihrer bitter schmeckenden B. gegen Verbiß. IH. Submonandrae v. SEEM., Sal. jap. 21. 7905. S Bl. normaler- weise wenigstens z. T. nur mit einem einzigen Stb. Sekt. 25. ‚Sreboldianae v. Serm. l. c. — b—b, © Zw. + beh. 0. kahl, B. ganzrandig o. + kerbsägig, + seidig beh.; Blst. vor o. mit B.; Trgb. an Spitze kaum dunkler, in d Bl. länger, in ? kurz beh.; 8 l. mit 1, selten mit 2 Stb., deren Fäden dann + verwachsen sind; ®: Frkn. beh., Gr. und N. kurz, Drüse eifg. 62. S. sitchensis: b, selten ®, bis 10:0,3 m; Zw. jung dicht, SE grauzottig, © braunrot, nach SARGENT + reifartig glänzend; B. (Fig. 15n) ohne obs. Sp., 3—7— 11 :1,2—3—4 cm, verkehrt eilängl. o. eielliptisch, Rand höchstens leicht wellig gesägt, jung oben + beh., Später meist kahl, tiefgrün, unten anfangs ‚dicht, zuletzt + locker schim- mernd seidig; Stiel 0,3 -1,4 cm; Neb. an Lohden von B.-Stiel-Länge, Sonst abfällig; Bist. auf kurzen beblätterten Stielen, d 2—3 (45): 1— 1,2 Lo) em; 2 2—4(—6) : 0,5—0,7 (—0,9) em, Frkn.-Stiel nach KOEHNE nur ?/ der Drüse, nach Sarcext wie Fig. 20 u—ut. ii i 9 ki i I, Aion, nach Bory in Mém. i en ie . Kodiak Island. — Infolge der 70 Myricaceae. Reihe Il. Myricales, Wachsmyrtenähnliche Pfl. Ener., in Nat.-Pfl. Nachtr. 345. 7897. Aromatische bb; B. ©, sommer- o. wintergrün, einf. o. fieder- teilig, Neb. fehl. o. vorh.; Bist. ährig, Bl. 32, monoee. o. dioec., mit o. ohne Vorb., Disc. und Blh. fehl., Stb. 2—16 [4], Sa. 1, grundständig, orthotrop; Fr. trock. Steinfr., Exocarp. z. T. Wachs ausscheidend, S. ohne End. Familie 2. Myricaceae*), Gagelgewächse. LoL., Nat. Syst. ed. II, 179. 7836. Vgl. Reihe II. Etwa 55 allweltliche, nur in Australien fehlende Arten. Für uns nur wenige als Ziersträucher von Belang. Gattungen: A. B. ohne Neb., Zw. + und B. unten stets mit gelben Drüsen be- setzt, B. ganzrandig o. meist im oberen Drittel gezähnt. I. B. meist + wintergrün, derb, d Bl. mit 2—16 Stb., Vorb. der 2. Bl. nicht mit Fr. verwachsend, Exocarp Wachs ausscheidend. 3. Myrica. I. B. sommergrün, häutig, d Bl. mit 4 Stb., die 2 Vorb. der Ẹ Bl. z. T. mit Fr. verwachsend und deren Flügel bildend, Exocarp nicht Wachs ausscheidend. 4. Gale. B. B. mit Neb., Zw. +**) und B. nur oben mit verstr. Drüsen, in der Form einem Wedel von Asplenium viride ähnlich. 5. Comptonia. , Gattung 3. Myrica L, Spec. Pl. 1024. 1753 ex parte. [Wachsmyrte; wax myrtle; eirier.] Vgl. oben; P—PD, Bl. monoee. o. dioec., & meist mit 1, 2 mit 0—4 kleinen Vorb. — Etwa 50 Arten. O Pfi. monoee., B. spitz, nach oben und unten fast gleichmäßig sich zuspitzend, + ganzrandig o. von unter der Mitte bis fast zur Spitze + entfernt gezähnt. 1. M. californica: b--b, bis 13 m hoch, Zw. jung + langzottig, © hfg. ganz kahl, + oliv- o. rotbraun, B. 5—8 : 1—2 cm, oben glänzend tiefgrün, leicht runzelig, + bedrüst, nur auf Rippe beh., unten garz jung stärker beh., später kahlend, gelbgrün, sehr dicht be rüst, Stiel sehr kurz; Blst. zusammengesetzt, 0,5—1 cm lang, eingeschlechtlich, g unter den 2, o. der untere Teil des gleichen Bist. 3, der obere 9; g Bl. mit 5—8 an einem kurzen Säulchen stehenden Stb., Fr. wie bei cerifera o. zu 2—3 zu einem Syncarpium sich vereinigend. _ M. c. CHAM. et SCHL., in Linnaea VI, 335. 1835. — Kalifornische W. — Ver.-St. (Küstengebiet in Kalif. bis Oregon und Washington). — Dünen, feuchte Orte. — Blz. IV—V. — Nach ZABEL früher in Harin.-Münden in Kultur. Etwa für Prov. IV—V in geschützten Lagen passend. OO Pfi. dioec., B. stumpf, o. wenn spitz, so doch nach dem Stiel viel stärker verschmälert, meist nur über der Mitte gesägt. * B. oben auf Fläche mit verstr. Haaren, Drüsen ziemlich verstr., unten Drüsen locker, nicht eingesenkt, Stiel sehr kurz, B.-Basis nur kurz verschmälert. *) Spez.-Lit.: A. CHEVALIER, M **) CHEVALIER sagt: „sans glandes“, 4 Gi graphie des My S, 1901. was unrichtig. Myrica. i 71 2. M. pensylvanica: D, bis 3 m; © Zw. reich gelbdrüsig und locker hell- haarig, bräunlich; B. wenig derb, oben wenig dunkler als unten, stumpf, 2,5—7 : 1,4—2,5 cm, meist nur im oberen Drittel mit 2—3 Kerbzähnen jederseits o. ganzrandig; g Bist. 6—8 mm, Stb. 2—6; Q Bist. 8—10 mm; Fr. wie bei cerifera, sehr fein beb. M. p. Lois., in Nouv. Duh. II, 190, t. 55:1802 (? carolinensis Miwn., Dict. ed. VIII, n. 3. 1768). — Pennsylvanische W. — O. N.-Am. (von Ins. Miquelon und dem Gebiet der großen Seen bis Louisiana). — Bes. Meer- und Seeufer. — Biz. IV. — Ob echt in Kultur? Wohl härter als cerifera, . Fig. 28. Myrica cerifera: a Zw. mit g, d mit 9 Blst.; c Fr.-St.; d ganz- rige B.-Form; © ae iah a davon; / dgl.; g 3 Bl.; 4 Trgb. derselben von außen; z Sth, (2 A. bei 1 entfernt); % Q BL; ZFrkn. im Längsschnitt; m Fr. im Längs- schnitt (7 — SZE) Wachsausscheidungen am Exocarp [2], 3 = hartes Endocarp, 4 = Testa, a—c nach SARGENT, f nach CHEVALIER, sonst Original). ** B. oben auf Fläche kahl, Drüsen + æ©, unten Drüsen meist rötl. und sehr ©, + eingesenkt, B.-Basis lang in den deutl. Stiel verschmälert. 3. M. cerifera: b 0,5—1,5 o. Ð bis 13 m, © Zw. rot- o. gelb- braun, zerstr. As 0. ie und Lent. deutl., © schwarzbraun, ZE feinrissig, Kn. rundlich, glänzend, rötlich, kahl, vgl. Fig. 29i—0; B. m terb, gelbgrün, 4—9:0,8—1,5 em, meist spitz, seltener stumpf, vgl. Fig. 28, oben nur auf Rippe, unten + o. nur auf Nerven beh., Bl. Und Fr. wie F ig. 28, 3 mit 4—6 Stb., die zum Teil längere, höher hin- uf verwachsene Stbf. zeigen, als auf Abbildung; Fr. weiß, kahl. 12 Myricaceae. se 7 i Seh -Bas velche die Fig. 29. a—e Plantago cynops: a © Zw., bei >—c die B. Basen, welche d > Kn. d Ferien: e Zw.-Q.-Sehnitt (1—6 vgl. Fig. 22e); — fh Comptonia asper f © Zw. mit Blst. bei a, g Kn., % wie e; — i—ó Myrica cerifera: i © ZW., k— Kn., m Sch.-Rand, » Drüse, o wie e (Original nach ©. K. SCHNEIDER). M. c. La, Sp. pl. 1024. 1753. — Wachsmyrte o. Wachsgagel ; candle ber wax myrtle; c. commun. — O. N.-Am. von S.-Maryland bis S.-Florida, westl. bis Arkansas, Texas; Bermuda-, Bahama-Inseln, Kuba, Haiti, San Domingo, orton ia Guadelupe. -- Küste, sumpfige Orte. — Blz. HI—IV(—V). — Frz. X. — Variable! b. Etwa für Prov. IV. Fr. technisch zur Wachsgewinnung verwertet. Gattung 4. Gale Avans., Fam. pl. II, 345. 1703. Vgl. oben $. 70, b; Bl. dioec., & Bl. ohne Vorb., Stb. frei, Fr. nur drüsig, nicht wachsig. — 4 Arten bekannt. 2 Gale gale*) (G. palustris): b, 03—1(—2) m, © Zw. meist ganz kahl, weniger bedrüst als bei M. cerifera, Kn. dieser + analog, Sch. fein gewimpert; B. vgl. Fig. 30k, zuw. an Spitze noch stumpfer, 2,5—-4(—6):0,8—1,5(—2,5) em, oben + mattgrün, Drüsen verstreut, unten bleicher, Drüsen zahlreicher, Beh. wechselnd; Stiel 1—5 mm; Bl. vgl. Fig. 30, 3 Bist. 1—-1,5 em, bräunlich, 2 etwa !/, so groß, mehr grünlich; Bl. zuw. š; Fr. reich golddrüsig. Von Varietäten, G. g. C. K. ScHN., Dendr. Winterst. 234. 1903 (M. gale Lọ, Sp. pl. 1024 Nied.-Lausitz; sonst noch Span. bis È Kanada, N. Ver.-St. bis Carolina, Tennessee, — Moore, Heiden, Kiefernwäl — Biz. IV—V, vor B.-Ausbruch, Frz. X. — Rinde zum Gerben brauchbar, B- früher offiz. *) G. hartwegi CHEV., Mon. 107. 1901 (M. hart. WATS., in Proc. Am. Ak. X, 350. 1875) ist nicht echt in Kultur, Sie weicht ab durch lineal-längliche B., 3—45 0,3—0,7 cm. W.N.-Am. (Oregon, Kalif. bis Mexiko). Gale, Comptonia. 73 | Fig. 30. Gale (Myrica) gale: a Zw. mit g Bist.; b B.-Zw. und Frst.; c 8 Blst.; @ g Bl.; e Stb.; f unnormale % Bl.; links daneben normale 9; g deren Trag- Sch. von außen; % Fr.; č im Längsschnitt; # B.-Formen; Z 2 Blst.; m reifer Frst. (a—c, !—m nach Hexp. et WILH., sonst Original). Fig. 31. a—f Akebia quinata: ‚5 © Zw., e B.-N. im Schnitt unten, Te a B.-N. E aben, i hwa -Schm Vek, He peN o naca) gale: g © Zw., h—i Kn., k Wimperung ‘der Kn.-Sch., 2 wie i nach ©. K. Ba : Gattung 5. Comptonia L'Hér., ex Arr. Hort. Kew. II, 334. 1789. [Farnmyrte; fern gale.] . Vgl. oben S. 70; Bl. dioec. (selten monoec.), d Bl. ohne Vorb., Stb. meist 4; $ BI, mit 2 Vorb., die aus in ihren Achseln befindlichen rudi- 74 Myricaceae, Juglandaceae. ment. Bl. (BaıLLon) sowie später am Rande Gebilde (Emergenzen) entwickeln, welche die Fr., wie Fig. 32f zeigt, umgeben, ohne mit ihr verbunden zu sein; Fr. holzig, kahl. Nur folgende Art: C. asplenifolia (C. peregri- na): b, 0,5—1 m, aufrecht, dicht ästig, Zw. gleich denen der vorher- gehenden Myricaceen brüchig, © rot- grünlich o. braun, zottig beh., © kahl; Kn. kugelig, rotbraun, Sch. dicht gewimpert und + bedrüst; B. vgl. Fig. 32, 4—12 :0,4—2,5 cm, zuletzt + kahl; Bl. vgl. Fig. 32, g Bist. zur Blz. bis 3 cm lang, ? kugelig, zur Blz. 2—3 mm, Fr. bräunlich, gerippt. €. a. Aır., Hort. Kew. III, 334. 1789 (Liquidambar peregrina L., Sp. pl. 999. 1753, et Myrica asplenifolia L., 1. c. 1024; C. pereg. COULTER, in Mem. Torr. Club V, 127. 1894). — Aspleniumblättrige F.; sweet fern or spleenwort bush. — N.-Am., von 35—55° n. Br. und 65— 110° w. Länge. — Trockne Wälder. — Blz. IV—V. Interessanter Zierstr., Prov. Fig. 32. Comptonia asplenifolia: a B.; b Neb.; c (oben) Zw. mit & und Q Blst.; c (darunter) £ Bl. und Stb. (4); e 9 Bl. im Längsschnitt mit den beiden Vorb., die in ihren Achseln Knöspchen tragen; / reife Fr., umgeben von den im Text oben erwähnten Emergenzen; g ein S. (oberes ce und / nach SCHMIDT, e nach ENGLER, sonst Original). Reihe III. Juglandales, Walnußähnliche Pfl. ExGL., in Nat.-Pfl. Nachtr. 1897, 345. 99: B. ©, unpaar gefiedert, sommergrün, + aromatisch, Neb. fehl.; Bist. ährenfg,, meist vielbl.; Bl. 25, monoec., Blh. fehl. o. einfach (bracteoid), g: Stb. 2—40; 9: Gyn. (2), Sa. je 1, grundständig, gerad- läufig, Gr. sehr kurz, N. 2; Fr. Steinfr. o. Nuß: End. feh. - Familie 3. Juglandaceae”), Walnußgewächse. LDL., Nat. syst. ed. II, 180. 7836 (A. DC., Théor. élémt. 215. 7873 als Juglandées). Vgl. Reihe III oben; & Bist. stets vielbl, 2 z yeni in- En > ; 3 £ „ + zuw. wenig- o. ein blütig; $ Bl. einzeln auf Trgb., am Grunde mit meist 2 Von., Blh. *) Spez.-Literatur: DC., Mém. sur la fam a . des Jugl: si . ser. 4» XVII, 1862; vgl. ferner vor allem KOEHNE und er a A SARGENT (VII, XIV), sowie TRELEASE, Platycarya. I5 1—5 o. fehl, A. längsspaltig, Frkn.-Rudiment meist fehl.; 2 Bl. auch auf Trgb., doch Vorb. mit- diesem + verwachsen, Blh. meist 4 o. fehl.: Fr. mit + tleischig-saftigem Exo- und hartem trockenem Endocarp: E. mit fleischigen, runzeligen o. blattartig gefalteten Cot. Gattungen: A. Mk. der Zw. ungefächert. I. Kn. beschuppt, B.chen 9—17. vgl. Fig 44a, fast gleichgroß, deut- lich sägezähnig 6. Platycarya. II. Kn. nackt o. beschuppt, dann B.chen meist nicht über 7, + un- gleichgroß 7. Hicoria. B. Mk. der Zw. gefächert. I. Kn. stets nackt, Seitenkn. selten kurz gestielt, B. vgl. Fig. 42a und 44h, m—p, Fr. groß, ungeflügelt 8. Juglans (8. 84). I. Kn. zuw. beschuppt, Seitenkn. lang gestielt, B. vgl. Fig. 48, 50, 51. Fr. klein, geflügelt 9. Plerocarya ($. 91). Pig- 39. Platycarya strobilacea: a g, b © Blst.; c—d g Bl.; e Stb.; f Partie aus 9 Blst.; g ? Bl. im Längsschnitt, % Frst.; ¿z—+ reife S. (f—g nach BAILLoN, sonst nach SHIRASAWA). ; Gattung 6. Platycarya SIEB. et Zucc., 5 m Abh. Ak. München TII, 741. 1843 (Fortunaea LDL., in Jour. Hort. Soc. London I, 150. 7846) |Zapfennuß]. R Vgl. oben. Bist. aufrecht, zu 3—9—12 an der Spitze dies- Jähriger Krztr,, nur der oberste 9, selten auch dieser im oberen Teil 3; S Bist. bis 10: 1,2 em, Stiel 1—2 em; Ẹ Bist. etwa 1,5:1 em, zur Frz. SB 4:2,8 cm, Stiel etwa 1,8 cm; Dik fehl, d: Sb. 3—10; 2: die 2 Vorb. mit Gyn. fast ganz verwachsen, später die Fr.-Flügel bildend; r. bräunlich, mit dünnem Exo- und krustigem Endocarp, am Grunde unvollk. 2fächerig, S. 2-lappig, E. mit gefalteten Cot. — Nur folgende Art bekannt, P. strobilacea: P, bis 10 m, bei uns wohl b, Zw. jung beh, © meist kahl, oliybraun, ae deutlich; Kn. (nach SHIRASAWA) etwa 4—Öschuppig, Sch. Jeglandaceae of the united states in Miss. Bot. Gard. Rep. VII, 1896 und ENGLER in SAE Pi E 1, 19. 1889. B. siehe S. 78. 76 Juglandaceae. rotbraun mit dunklerem Rande, End-Kn. größer, Seit.-Kn. abstehend, z. T. 2 über- einander über der großen herzfg. B.-N.; B. vgl. Fig. 44a, oben dunkelgrün, unten mäßig heller, Stiel und Spindel gleich den jungen Zw. beh., B.chen im Mittel 4—9:1,5—2,7 cm, oberseits nur wenig, unten auf Nerven + beh., hfg. deutl. achselbärtig, Drüsenschuppen beiders. + verstr., Bl. vgl. Fig. 33. P. str. S. et Z, l c (Fort. chinensis LDL., l. c.) — Japanische Z.; jap.: Nobunoki. — N.-China, Japan. — In zieml. warmen Lagen. — Außerst selten echt in Kultur, hart höchstens in Prov. IV—V. Gattung 7. Hicoria (Scoria*)) RAF., € in N. Y. med. Rep. hex. 2, V, 352. 7808 (et Fl. lud. 109. 7877) (Carya NUTT., Gen. am. 221- 7878). [Hiekorynuß; hiekory.] Vgl. auch oben S. 75; 4 Bist. vielbl, am vorjährigen o. gleich den Ẹ am diesj. Holze, hängend, meist zu 3; 2 einzeln, 3—10-blütig; S Bl. mit Trgb. und 2 Vorb., Stb. 3—10; 2 mit 1 reduzierten hin- teren Trgb., 2 seitl. Vorb. und einem vorderen B. der Blh., die + gleich o. verschieden groß sind, das Gyn. perianth-ähnlich umgeben und mit ihm verwachsen in dem lederartig-fleischigen, zuletzt holzigen Exo- carp der Fr. aufgehen, das 4-klappig + aufspringt; Steinkerne (Nüsse) + glatt, geschlossen, S. unten 2— 4-lappig, E. mit runzeligen, nicht ge- falteten Cot. — Etwa 12 Arten in N.-Am. Ihr Holz z. T. recht wert- voll, z. B. für Wagen- und Maschinenbau, aber gegen Wechsel von Nässe und Trockenheit nicht widerstandsfähig. A.“ Kn. nackt, d. h. äußere Sch. + blattartig an Spitze, jedenfalls End-Kn. nur 2-schuppig (im ganzen bis 6 Sch., die kreuzweise gegst.), seitliche hfg. zu 2—3 übereinander, davon oberste gestielt. Sekt. a. Apohicoria DiereL, Laubholzk. II, 336. 7892, inkl. Pacunia (Apocarya Dc., Prodr. XVI, 2, 144. 1864). — B. (5—)1— 13—15-zählig, seitliche B.chen meist leicht sichelig gebogen; & Blst. aus altem o. jungem Holze. O B.chen 11—15(—17), Rand deutlich scharfzähnig, Stiel, Spindel und Unterseiten (Nerven) + weich beh., & Blst. nur am alten Holze, Nuß durchweg 2-fächerig. 1. H. pecan (C. olivaeformis): %, bis 50 m, Borke dick, rissig. aber nicht abblätternd; Zw. Jung dicht beh., © + kahlend, grau- 0. braungrau, schon © fein längsrissig (ob immer?), Lent. gelbbräunlich, zieml. dicht, länglich, Kn. 6—7 mm, + gestielt, abstehend, fein beh. und bedrüst; B. vgl. Fig. 34a, B.chen selten nur 9, mittlere 8—18 : 2,8 — 3,5—6 em, meist 3—6 mm lang gestielt, seitlich über der Rippe am Grunde meist + gerundet, unter dieser spitz keilig verschmälert, Beh. wechselnd, Drüsen hell, wenig auffällig, Stiel 4—6,5 em; Bl. vgl. *) Scoria ist Druckfehler, dessen Beibeh, Fassung Hicoria sich längst eingebürgert hat, **) Eine b dere B.-Besti t altung nicht zulässig scheint, da die richtige 1817 schreibt RAFINESQUE Hicorius. ` s g kann hier entfallen, da die folgende Über- sicht sich nach den B. gut gliedern läßt. Ich bemerke, daß auf die Form der B.chen wenig Wert zu legen ist, da diese je nach Größe sehr wechselt, -entscheidend sind die Art der Zähnung, die Beh. und die Bedrüsung. Die Haare sind zum großen Teil Büschelhaare. J Hicoria. AN: Fig. 34b—e; Fr. 3-6:2—3 cm, Schale*) 2—3 mm dick, bis zum Grunde vierspaltig, sonst vgl. I 347 ; Fig, 34. 4i Horia ecan (Carya olivaeformis): a oberer Teil eines B. (in a ist die Randzähnung für sich dargestellt); #—c g Bl. von vorn und hinten; 5 3 f Fıst.; g—h S. (Nüsse) in verschiedenen Formen ; ï S im Quer- } — H. minima (C. amara) k ausgewachsenes B., Zähnung wie ß; /—m & Bl. von vorn und hinten; n—o 9 BI. ganz und im Längsschnitt; # Frst.; g reife Nuss; 7—s 8. im Quer- und Längsschnitt; # Embryo (a und 8 nach Natur, sonst nach SARGENT). H. Arb. Am. f. 43. 1787 Ż. BRITT., in Bull. Torr. Bot. Club XV, 282. 1888 (Juglans pecan MARSH., 69. 1785; J. illinoënsis WANGH., Beitr. Forstw. nordam. Holz. 54, t. 18, 7 (non 1777)); J. olivaeformis Mcux., Fl. bor. Am. H, 192. 1803; C. oliv. Nurr., Gen. II, 221. r86: C. iliinoensis K. Koch, Dendrol. I, 593. 1869). — Pekan- Nuß; pecan; pacanier. — N.-Am. (Indiana bis Jowa, Kentucky, Louisiana, Texas, N.-Mexiko, — Besonders in Flußniederungen. — Blz. V. — Frz. IX—X. — Noch sehr selten, etwa Prov. IV—V, feuchte Böden. In Am. wegen der süßen wohl- schmeekenden Nüsse geschätzt **)! OO B.chen (&—)7—11(—13), Fr. am Grunde 4-fächerig. * B.chen 9—11(--13), zieml. schmal lanzettlich, Rand nur ent- fernt kleingesägt. 2 Ich en hier unter Schale stets das Exocarp. ) Die noch nicht in Kultur befindliche Æ. texana LE CONTE, in Proc. Phil. Akad. 1853. 402 (Carya texana DC., in Ann. Sc. nat. ser. 4, XVIII, 34. 7862) steht in 78 Juglandaccae. 2. H. aquatica: meist kleiner schmalkroniger P, selten bis 30: 0,6 m; Borke + längs abblätternd, Zw. bald kahlend, © grau- o. rot- braun, Lent. klein, verstr., Kn. + gelb bedrüst, höchstens End.-Kn. + beh., Seit.-Kn. viel kleiner, + sitzend; B. vgl. Fig. 44b, B.chen selten sehr ungleich groß, jung + beh., zuletzt stark kahlend, mittlere 7-- 13:1—2- 2,5 cm, Stielehen 1—3(—5) mm, Stiel 3—5,5 em; Bl. ana- log minima, aber Trgb. wie es scheint zuw. auffällig länger, Fr. 2— 4 cm lang und + ebenso breit, Schale 1 mm dick, Nuß + runzelig und seitlich zusammengedrückt, vgl. Fig. 44c— d. H. a. BRITT, l. c. 1888 (Jugi. aquat. Mcux. F., Hist. Arb. Am. I, 182, 1810; C. aqu. NUTT., l. c. 1818). — Wasser-H.; water h. — N.-Am. (Virginia bis Florida, Texas, nördl. bis Arkansas und S.-Illinois). — Feuchte o. nasse Böden. — Von allen Arten die minderwertigste. Wohl noch nicht in Kultur. Für Prov. V—VI. XX B.chen (5—) 7—9, Zähnung deutlich, seitliche meist über Rippe am Grunde schmäler, Kn. auffällig gelb bedrüst. 3. H. minima*) (C. amara): Bis 30 m hoher b, Krone eiläng- lich, Borke zuletzt dünn abblätternd, Zw. und Kn. vgl. Fig. 35a—h, © olivgrün bis rotbraun, oval o. leicht kantig, meist kahl, nur am Ende gleich den Kn. + gelbschuppig, Lent. fein, + 00; Mk. stark gebräunt; B. vgl. Fig. 34k, B.chen meist sitzend, mittlere 7—15 : 1—3 em, auf der helleren Unterseite gleich Spindel + beh., beiders. mit oo feinen hellen Drüsen, Stiel bis 5,5 em; Bl. vgl. Fig. 341—0, Fr. 2—4,5 cm lang, zuw. breiter als lang, Schale 1 mm dick, nur zu ®/, aufspringend, sonst vgl. Fig. 34p —t. H. m. BRITT., l. c. 1888 (Jugl. alba minima MarsH., Arb. Am. 68. 17855 Jugl. cordiformis WANGH,, Nordam. Holz. 25, t. 10, f. 25. 1787 ; J. minima BORKH., Handb. Forstb. I, 1760. 1800; J. amara Mcnx. F., Hist. Arb. an. I, 177, t. 4. 1810; C. amara NUTT., |. c. 1818). — Bitternuß; bitter nut or swamp h. — Kanada und Maine bis Minnesota, Nebraska, südl. bis Texas und Florida. — In den ver- schiedensten Lagen. — Blz. V—VI. — Frz. IX—X. — Harte Art, deren Nüsse sehr bitter. — Habitusbild siehe Miss. Bot. Gard. Rep. VII, t. 5. 1896. Von Hybriden**), an denen Arten dieser Sektion beteiligt, sind in N.-Am. be- kannt geworden: 1x3 H. pecan x minima. 1x6 H. pecan x alba. 1x7 H. pecan x laciniosa. B. Kn. beschuppt (Sch. reitend, die inneren beim Austrieb meist stark vergrößert), End.-Kn. 4- bis mehrschuppig, zuw. Sch. nur 2, da das E Paar zeitig abfällt, Seit.-Kn. sitzend, untere Bei-Kn. fehl. o. klein. Sekt. b. Zuhicoria DipPEL, Laubhk. II, 331. 1892 (Eucarya DC., Prodr. XVI, 2.142 7864). B. (3—) 5—7—9zählig, B.chen nicht eigent- lich sichelig, & Blst. am Grunde diesj. Triebe, der sehr schmalellipt. Fr. etc. Æ. pecan sehr nahe, und die 7—11 zäbligen B. ab. By myristicaeformis BRITT., l. c. 1888 (Ju, i ? ITT., 1. c. gi. m. MCHX. f l. c. 211, t. 10: 1810; C. m. NUTT., l. c. 1818), die minima nahe steht, ist noch nicht eingeführt. Sie erscheint ihrer schönen Belaubung und der süßen Fr. halber recht kulturwert. Diese sind auffällig flügelig 4-kantig! Sie findet sich in Arkansas bis Alabama, Texas, Mexiko, S.- Carolina. 7 i i weicht aber durch den bitteren Kern Hicoria. 79 O B.chen im Mittel 5 (3—7), B.-Unterseiten und Spindel fast kahl 0. OO siehe wenn beh. Randzähne mit feinen Haarbüscheln. S. 82. .. Fig. 35. Zicoria (Carya): a—h H. minima (C. amara): a © Zw. (a—e untere l Bei-Kn.), 3 End.-Kn. von a mit seitl. Bei-Kn. 1—2, c dgl. von b; d B.-N.; eg Zw.-Stück mit 3 übereinanderstehenden Kn., bei f B.-N. mit strichfg. Mittelspuren, in g Zw. im L.-Schnitt; % gelbe Drüsenschuppe. — z—o H. glabra (C. porcina): ‘ Teil eines Q.-Schnittes («—6 vgl. Fig. 22e) eines © Zw., Z dgl. mit 2 Seit.-Kn., m Teil einer Kn.-Sch. mit Drüsenschuppen, » B.-N., o obere Kn. von Z im Q.-Schnitt. (Original nach ©. K. SCHNEIDER.) % End-Kn. kaum über 1 cm lang, B.-Unterseiten und Spindel kahl, nur gleich große rote und helle Drüsen und Achselbärte + vorh. 4. H. glabra (C. porcina) ®, bis 25 m, Borke bei der typischen Form bleibend, kurzrissig (nach TRELEASE der der Weißesche ähnlich), © Zw. kahl, purpur- o. braungrau, Lent. + deutl., End-Kn. hfg. nur 2schuppig, da äußerste Sch. zeitig abfallen, + gelbdrüsig, sonst vgl. 1g. 35i—o; B. vgl. Fig. 36, selten 9zählig, bräunlich austreibend, später oben glänzend hellgrün, unten + gelblichgrün, Zähnung + scharf, oberste ; B.chen bis 24:8 em, zuw. 4mal größer als unterste, Stiel bis über | 15 em; Bl. vgl. Fig. 36, Fr. vgl. var. var. a. Zypzca, Borke bleibend, Fr. 3—5 em, Schale 1—2 mm dick (nach Material, das mir Herr REHDER aus dem Arnold-Arboretum sandte, bis 4 mm!) &- nicht bis zum Grunde aufspringend, Nußschale dick, Kern süß, aber minder- Vertig, vgl. sonst Fig. 36. — Ð. microcarpa TRELEASE, in Miss. Bot. Gard. Rep. I, 37. 1896 (Carya microcarpa Nurr., Gen. II, 221. 1818; H. micr. BRITT., in Bull. Torr. Club XV, 283, 1888; H. glabra var. odorata Sarc., Silva VII, 167, t. 354. 1805), Borke + abblätternd. Fr. unter 2,5 cm lang, Schale 1 mm dick, bis zum Grunde aufspringend, Nuß dünnschalig, Kern süß, gut, vgl. sonst Fig. 41 h—n. Öglicherweise ist var, ò eine gute Art. — Æ. borealis Asme, die ich nur aus der Be- 80 Juglandaceae. schreibung in Brrrrov Manual 325. 7907 kenne, scheint von microcarpa kaum verschieden *). Fig. 36. Zicoria glabra (Carya porcina): a ganzes B., Randzähnelung wie 1; b—e g Bl. und Stb.; f 9 Bl. (a = Perigon, £ =N., y=Trgb.); g dgl. im Längsschnitt; % Frst.: 7 Frucht (geschlossen); — 2 Nuß, im, Längsschnitt, ganz und im Querschnitt (a, g—}, k—m nach SARGENT, sonst Original). H. g. BRITT., in Bull. Torr. Club XV, 275. 1888 (Juglans glabra MILL., Dict. ed. VIII, No. 5. 1768: J. alba odorata MARSH., Arb. am. 68. 1785; J. porcina Mcuax. F., Hist. Arb. Am. I, 206, t. 9. 1810; C. borc. NUTT., 1. c. 1818; H. glabra var. odorata TREL., l. c. 1896). — Ferkelnuß; pignut. — N.-Am., var. a. Maine bis Ontario, Florida, Kansas, Texas; var, b. Massachusetts bis Michigan, Virginia, Illinois und Missouri. — var, a. hfg. in zieml. geringen Böden, var. b. in gutem Lande. —- Biz. V—VI, Frz. XSI. — Dise und die folgenden Arten dieser Gruppe sind den Apohicoriae (ausgen. Æ. myristicaeformis) an Holz- und Kulturwert überlegen. Die typische glabra kommt am ehesten als Nutzholz in Betracht. Prov. (II—)III, wenn aus N. der Heimat stammend. %% End-Kn. bis 2,5 em lang, B.-Unterseiten und Spindel + büschel- haarig, Randzähne mit feinen Haarbüscheln. 5. H. ovata**) (C. alba): b, 15 blätternd i j 30(—40) m, Borke lang ab- vgl. Fig. 38, Zw. jung beh., © 4- kahl, bräunlich o. gelb- ) Von glabra soll auch eine behaarte Abart, var. hirsuta ASHE, l. c., auftreten. Sie ist nicht zu verwechseln mit H. villosa ASHE, in Bull. Torr. Cl. XXIV, 481. 1897 (glabra var. villosa SARG., Silva VII, t. 355. 1895). Borke nicht abblätternd, B. 5—7—9- zählig, Stiel und Spindel Æ+ büschelhaarig, Unterseiten mit oo zieml. großen hellen Drüsen auffällig besetzt und + mäßig beh., Fr. etwa 2,5 cm lang, analog microcarpa, Missouri. — Hiermit soll pallida AsHE (Hickories of Un.-St, 1896) identisch sein, in BRITTON wird sie aber extra geführt und zu den „dickschaligen“ gerechnet. $ **) Ihr steht sehr nahe die noch nicht eingeführte Z7. carolinae-septentrionalis ASHE (Hick. 1896); sie weicht ab durch kahlere Zw. und B., diese sind 3—5zählıg, die B.chen mehr lanzettlich, entfernter stehend; Fr. nur 1,5—3 cm lang. Auf sandigen 0. felsigen Standorten von Delaware bis Georgia und Tennessee. Hicoria. Fig. 37. Hioria ovata (Carya al- da): a ausgewachsenes B., Zähnung des Randes vergrößert für sich (?/,); bg i dicke Frkn.-Schale im Längsschnitt; 4 S. im Querschnitt; Z E. zur Häifte {nach SARGENT). grün, Lent. &, deutl., Kn. vgl. Fig. 40f—k; B.chen 5, sehr selten 7, vgl. Fig. 37, oberste 10—20:6—8 cm 0. an Lohden viel größer, unten heller und hfg. stark kahlend: Bl. vgl. Fig. sl, Er. 25—55. cm lang, Schale Ə—8 mm dick, bis zum Grunde auf- springend, Nuß dünnschalig, Kern süß, vgl. Fig. 37. əga Z 0. BRITT., in Torr. Bot. Cl. XV, 283. 1888 ( Jugl. ovata MILL., Gard. Dict. ed. VIII, Ño. 6. 1768; J. s WANGH., Nordam. 7 alba Mc 32.178757: 193. 1803, Carya alba Nurr., Gen. II, Schuppenrindige H.; shag- r shellbark. — N.-Am. (Quebec Dis Ontario, Minnesota, Florida, Kansas, Texas), — Biz. V-V Fra Y- XI Hiorıa ovata {Carya al- alten Stammes (Original Fig. 38. da), Borke eines X. SCHNEIDER). nach C, K, Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 82 Juglandaceae. — Gleich den anderen am Besten so anzupflanzen, daß sie in der Jugend im Schutze alter p steht. — Habitusbild siehe Miss. Bot. Gard. Rep. VII, t. 12. 1896. OO B.chen im Mittel 7—9, selten 5, B.-Unterseiten + o. stark beh., Rand z. T. gleichmäßig gewimpert. * B.-Spindel und -Unserseite reichlich büschelhaarig, neben größeren hellen © kleinere rote Drüsen, z. T. auch oben, vorh., Lent. auffällig, Borke bleibend. 6. H. alba (C. tomentosa): ®, bis über 25 m, auch © Zw. + dicht beh., rotgrau bis olivbraun, Kn. vgl. Fig. 40l—o, äußerste Sch. abfällig, so daß die dicht beh. inneren sich zeigen; B. vgl. Fig. 39a, = stark riechend, oberste B.chen 10—15:3—5,5cm o. an Lohden größer, Stiel 4—9 em; Bl. vgl. Fig. 39, Fr. 3--9 cm lang, Form sehr wechselnd, Schale 3--4 mm dick, kaum bis zum Grunde und oft erst spät auf- springend, Kernschale ca. 2 mm dick, Kern süß, vgl. sonst Fig. 39. Fig. 39. Zicoria alba. {Carya tomentosa). a ausgewachsenes B., Randzähnung vergrößert a—ß; è & Bl. von vorn; c—d 2 Bl. im Längsschnitt und ganz; e Frst-; f längliche Fr.-Form; g—% Nußformen; z S. im Lä die 3 ôr. im Quere itt Ana e ; 7 S. im Längsschnitt; # Fr. im Querschn H. a. BRITT., in Bull. Torr. Cl. XV, 283, 1888 BET 1. 997. 1753: J. tomentosa LAM., Enc. IV, 504. 1797; C. tom. ger Gen IH Bob, 1818; C. alba K. Koch, Dendr. I, 596. 1869). — Spottnuß; mocker nut. -—— N.-Am. ee m Ontario. Mi Florida, Nebraska, Texas).. — In besten Niede- öden. — Ble: V-VI Fra XO Xi Sehent x JE n bi i vollste Holz zu haben. Bereits seit 1640 in Kine. N re aN Hicoria. 83 XX B.-Spindel + kahl, Drüsen fast nur hell, Zähnung gröber, Zahn- spitzen + nach vorn gekrümmt, Lent. kaum hervortretend, Borke lang abblätternd. T. H. laciniosa (C. sulcata:) b, bis 40 m, © Zw. + beh., oliv- braun bis graugrün, Kn. vgl. Fig. 40a—e, äußere Sch. bleibend, + braungrün, fein beh.; B. vgl. Fig. 41a, oberste B.chen bis 17:7 cm, Fig. 40. Hicoria (Carya): a—e H. laciniosa (C. sulcata): a ©) Zw., b Seit.-Kn., € B-N., d—e © Zw. im Q- und L.-Schnitt; — f—% H. ovata (C. alba): f © Zw., bei & Beh. der Sch. vergr., bei # Q.-Schnitt, 7 (über %) Seit.-Kn. mit unterer Bei- Kn. (a) und B.N. (B), diese in % mit strichfg. Mittelspuren (y); — /—o H. alba (C. tomentosa): 1 © Zw., m Wimperung der Kn.-Sch., » B.-N., o Zweig-Q.-Schnitt (1—6 vgl. Fig. 22e). (Original nach C. K. SCHNEIDER.) unters. + b eh., Stiel bis 8(—15) cm, im Winter z. T. lange bleibend! ; BI. vgl. Fig. 4 b—e, Fr. 5—8 em lang, Schale ca. 10 mm dick, sonst Wie alba und Fig. 41f—g. H. l. BARG., in Mem. Torr. Cl. 354. 1804 ( ugl. laciniosa MCHX. F., Hist. Arb. Am. I, 199, t. 8. 1810; T itiha Ponk. ae Sept. II, 637. 1874, non WILLD.; Carya sulc. NUTT., Gen. II, 221. 1818; Hic. sulc. BRITT., in Bull. Torr. o. XV, 283. 1888). — Königsnuß; big or bottom shellbark, king-nut. — N.-Am. (New Jersey, Pennsylv., bis Indiana, Jowa, Tennessee, Kansas und Ind.-Terr.) — nst wie alba, erst 1804 eingeführt. 6* 84 Juglandaceae. Fig. 41. a—g Hicoria laciniosa (Carya sulcata): a ausgewachsenes B., Rand- zähnung für sich vergrößert Ch); &—e g BI; d Stb.; e Q BI.; f Frst.; g Nuß im Querschnitt. — A—n H. glabra var. microcarpa (Carya microcarpa): h B., Zähnung für sich (?/,); # & Bl. von hinten; Z Blst. z. T. (unten Z, oben 9); m Frst.; %2 reife Nuß (nach SARGENT). Gattung 8. Juglans L.. Sp. pl. 997. 1753 ex parte. [Walnuß; walnut; noyer.] Vgl. oben S. 75; Rinde harzreich: g Bist. hängend, einzeln am vorj. Holze, vielblütig, 2 Bist. 2—20-blütig; & Bl. mit 2 Vorb., Blh. 1—4, Stb. 8—40, Frkn.-Rudiment fehl.; ©: Blh. 4, Gyn.. mit den 2 verbundenen Vorb. und dem Trgb. + verwachsen, N. papillös; Steinfr. groß, ungeflügelt, Exocarp grün, zieml. tleischig, + aufreißend o. ver- witternd, Endocarp holzig, runzelig, unvollkommen 2—4-fächerig, S. und E.. vgl. Hicoria. — Bis auf 3 Arten aus M.- und $.-Am. sämtliche Spezies im Folgenden erwähnt. O g abe O B.chen meist 7—9(5—13), ganzrandig, bis auf Achselbärte unten kahl. Juglans. 85 1. J. regia: ®, bis über 20 m hoch, Krone zieml. breit, locker- ästig, St. meist kürzer als bei nigra o. cinerea, Rinde anfangs asch- grau, glatt, später eine tiefrissige dunkle Borke, zuw. aber alte St. auf- fallend hell und ‘glatt; © Zw. kahl, glänzend olivgrün o. bräunlich, Lent. verstr., Kn. vgl. Fig. 43e—i, oft schwärzlich, leicht glänzend, fein beh., B. vgl. Fig. 42, wohlriechend, zuletzt + derbhäutig, B.chen 5— 15:3—9 cm, an Lohden größer, + kurz gestielt, Stiel bis 25 em lang; Bl. vgl. Fig. 42, & Bist. bis 15:2 em, Stb. 6—30; FBl. zu 1—3, selten bis 24; Fr. kahl, glattschalig, sonst vgl. Fig. 42. Fig. 42. Juglans regia: a Zw. mit & (b) und 2 fc) Blst.; d nr & Bl.; “3 Bl. von oben; f Stb.; g Ọ Bl.; % dgl. im Längsschnitt (r = Plac. mit Sa.. 2 = Hypanthium, 3=K, 4 zP, 5=N.); í Frkn. im Querschnitt t= zentripetale un- vollständige Längsscheidewändə, 2 und 3 wie 7—2 in A); reife Fr.; 2 dgl. mit zur älfte befreitem S.; m—n S. im Längs- und Querschnitt; o Pollenkörner (troeken und geweicht) (a, —m leicht verkl., sonst + vergr.; nach BERG und SCHMIDT). Von den œ Formen*) dieser alten Kulturart seien als wichtigste folzende genannt: f. fertilis Perz. et Kırca. Arb. Muse. 335. 1864 (var. fruticosa DIPPEL, aubhk. II, 318, 1892; var. praeparturiens und frutescens Horr.), b, frühzeitig tragend, Fr. dünnschalig. — f. heterophylla [K. Kocu, Dendrol. I. 585. 1809], B.chen "Bl. Fig. 44f. — f. Zaciniata [Loun. Arb. II, 1424. 1844], B.chen vgl. Fig. 44e. — J. monophylla [DC., Prodr. XVI, 2, 136. 1864], B.chen vgl. Fig. 44g. — f. pen- EEE *) Die Kultursorten, bei denen die Form, Größe, Farbe etc. der Fr. verschieden, können hier nicht berücksichtigt werden. 86 Juglandaceae. dula [PETZ et K. 1. c.], Äste und Zw. + stark überhängend. — f. racemosa [DUH., Traité des arb. ed. II, 174. 1809], Fr. in Trauben zu 6—10(—24). J. r. L., Sp. pl. 997. 1753. — Gemeine W., welsche Nuß, Edelnuß; common w.; n. commun. — I. G. nur OU. Bosnien, sonst Griechl., Kl.-As., Himalaya, Birma; im übrigen in ganz Eur. seit Jahrhunderten allenthalben angepflanzt und z. T. verwildert, dgl. in O.-As., in China scheint eine besondere Varietät wild auf- zutreten; in Norwegen bis 63° 35° n. Br. in günstigen Jahren Fr. reifend. — In Griechl. in feuchten Tälern und Schluchten zwischen 6—1300 m. — Blz. IV—V, kurz nach Laubausbruch, Frz. IX. — Alter bis 3—400 Jahre (o. mehr?). — Holz zieml. feinfaserig, leicht spaltbar, + dauerhaft, von schöner Textur (Maserung), sehr politurfähig, mithin geschätztes Tischlerholz. — Aus unreifen Fr. Nußlikör, aus Kernen Öl, aus Rinde und Fr.-Schalen Farbstoffe zum Beizen gewonnen. — Gegen Spätfrost empfindlich. — Forstl. Wert nach HEMPEL im allgemeinen recht hoch, aber Anzucht doch nur gering, da zum Fr.-Ertrag freier Stand nötig und bei An- zucht im Oberholze im Mittelwalde der verdämmende Einfluß auf das Unterholz zu stark ist. — Vgl. nigra. Fig. 43. Juglans: a—d nigra: a Zw., bei c i „-Schni ind-Kn. im Q.-Schnitt (1—5 äußere Sch.), @ e A — a E ap End-Kn. im Q.-Schnitt (@a—e Sch., a—y' Kn.-Anlagen, e' Achse), e Bl.-Kn., % Seit.-Kn., ? Q.-Sehnitt eines © Zw. z. T., 1—6 v PIE Do ei : (a = Bartung des oberen Randes der B, (a = Drüsenhaare). (Original nach C. K. SCHNEIDER). Von Hybriden der regia sind fol hauptsächlich nach Aufzeichnungen des CARRIÈREsche Originalpfl. stehen. ; 1x3 J. regia x nigra: J. intermedia DipP., Laubh. II, 318. 1802. Vi ARRIÈRE, in Rev. Hort. 1863, 29, in zwei Varietäten beschrieben: ling CARR, l. c, non 7. pyriformis LIEBM. 1850/), junge Zw. im Sommer bereits kahl, B.-Spindel dgl., B. 40—60 em lang, B.chen meist 11—13, meist deutl. gegst., Grun oft schief-herzfg., obers. kahl, unters. nur Nerven beb., 8—14:5—7 cm, Fr. bis 5 em lang gestielt, etwa 6,5:5 cm, birnfg., sonst wie era; Habitus (Tracht, Borke etc.) gende zu nennen, deren Beschreibung ich Herrn E. Jours in Plantidres gebe, wo Juglans. 37 regia-ähnlich, wie auch bei den folgenden zwei. — b. zilmoreana*) CARR., l. c. 30, as. Fig. 44, a Platycarya strobilacea: B. — b—d Hicoria aquatica: b B., c Fr., —g Juglans regia: e B. von J. laciniata, f B. von f. heterophylla, g B. von 5 — ALT. rupestris: h B., “Fr, 2 Nuß, 2 dgl. im Q.-Sehnitt. — m J. nigra: B.chen. — z J. sieboldiana: B.chen. — o J. cordiformis: B.chen. — A mandschurica: # B.chen, g Fr., r Nuß, s dgl. im Q.-Schn. (¿—/ nach Sar- ` $ nach MAXIM., sonst Orig.). ~) CARRIÈRE schreibt nicht vi/moriniana, was allerdings wohl korrekter wäre. 88 Juglandaceae. weicht ab von ży¿ca durch: junge Zw. bis Winter + fein beh., B.chen hfg. wechsel- ständig, etwas kleiner, unters. auch auf Fläche + beh., Fr. rund, wie igra. J. regia x cinerea: J. alata (intermedia alata CARR., in Rev. Hort. 1865, 447), junge Zw. bis Winter +- fein bch., B. 25—40 cm lang, B.chen 7—9, Spindel kurz beh.. End-B.chen zieml. langgestielt, die andern + sitzend, ei- o. ellipt.-lanzett- lich, plötzlich zugespitzt, beiders. + beb., 6—13 : 4—7 cm; Fr. länglich, beh. und + klebrig. Soll aus S. von regia f. heterophylla gefallen sein. OO B.chen 11—13—21(— gesägt, unten meist + bis stark beh. * B.chen + schmal lanzettlich, 1—2 cm breit, vgl. Fig. 44h. 2. J. rupestris: b—®, bis 15:1,20 m, Borke zieml. dick, grau- schuppig; auch © Zw. dicht kurz gelbgraufilzig, erst © kahlend und Lent. deutl., Mk. sehr eng, Kn. gleich Zw. beh., End-Kn. größer, Sch. deutl. blattartig, Seitkn. meist zu 2 übereinander, klein, B.-N. + schief, Kissen hfg. stark; B. vgl. Fig. 44h, Stiel 2—3 cm, gleich der Spindel fein beh., B.chen auf der dunkleren Oberseite meist nur auf Rippe, auf der helleren Unter- seite + fein beh., sichelig, 3—8:0,7 2,2 em, Zähnung i entfernt und schwach; Bl. vgl. 72t- gra, nur + kleiner, Stb. 16—20; Fr. vgl. var., gleich regia und zzgra, am Grun- de 4-zellig, Nuß nur + längsrissig, sonst fast glatt, dunkel- farben. var. a. typica: mehr b--D, B. wie oben, Fr. kahl, nieht über 2,5 em im Dm. — b. major TORREY, Sitgreaves’ Rep. 171, t. 16. 1853 (86C. J mehr P. B.- chen bis 15: 4,5 em, Fr. fein beh., bis 4,5 em Dm., vgl. Fig. 44i— 1”). J. rupestris ENGELM., Sitgreaves’ Rep. 171, t 15. 1853. — Felsen-W. -Am. (Kolorado, Neu-Mexiko, Arl- zona bis N.-M var, da, b. als Schöne Zierart für Fig. 45. Juglans nigra: Stammes (Orig. nach C. K. Borke eines 0,60 m starken . SCHNEIDER). = Standort sehr wechselnd, bis 2000 m. in Prov. III—IV. **) Die ihr nächstver wandte, g (in Proc, Am. - X, 349, 1875, excl. syn.), ist durch kürzere ee ‚den © Zw. fast kahlen, und kaum 4 cm dicke Fr. verschieden, deren Nüsse noch schwächer gefurcht sind. Was KOEHNE (Dendrol, 76. 1893) als var major beschreibt, ist mir fraglich, da er über die B, nichts sagt. — Nur aus der Beschreibun x kenne ich ferner 7. AEA W ATS., in Proc. Am. Ac. 1891, 152. Sie schließt sich im ann rupestris RRE a = Aal aber aeh SARG., Trees and shrubs I, 1. 1902, größer, sowie deeply » with longitudinal simple or forked grooves«. Habitus, Borke und B. sollen añ leichfalls noch nicht eingeführte J. californica WATS. stumpfere B.chen, die Juglans. sy *%%* B.chen 25—4-—6 cm breit. - B.chen oben bald kahlend, im Mittel nicht über 10:3,8 cm ungleichseitig und kaum ausgesprochen parallelrandig, Fr. kahl, am Grunde vierfächerig. 8. J. nigra: %, bis fast 50 m hoch, Krone schlanker, hochge- wölbter als bei regia, Borke vgl. Fig. 45, Zw. anfangs stärker, © + staubgrau beh., dazwischen + drüsig, nur schwach glänzend, olivgrün, Lent. kaum hervortretend, Kn. vgl. Fig. 43a—d, mehr an regia als an cinerea gemahnend, aber Sch. dicklicher, filziger; B.chen (11—)13—19 (—23). vgl. Fig. 44m, unten + bleibend weich beh., nicht so graugrün, wie bei cinerea, Stiel bis 40 em lang, gleich der Spindel + drüsig; 3 Bist. bis 15:1,2 em, Stb. 20—30; 2 Bl. zu 3-5, weich beh., aber nicht drüsig, N. vgl. regal, oft + rötlich, Fr. wie Fig. 4Ta—c. Fa RI i Fig. 46. Juglans cinerea; a Fiederblättchen; & unterer T. eines B.; c & Bl. von der Seite; d Stb.; e @ Bl. von oben ohne Stb.; f 2 Bl. mit Trgb. (:), Perigon (2), N. (3), g dgl. im Längsschnitt mit Sa. (4); % Frst.; 7 reife Nuß, + dgl. im Querschnitt (A—% nach SARGENT, sonst Original). Eer diei Beh.: der B. und 2w. an.cineren gemahnen. — Über J. mollis ENGLM., in FENSI, Diag. PI. nov. III, 54. 1880, ebenfalls aus Mexiko, bin ich noch ganz im Un- aren, 90 Juglandaceae. J. n. L., Sp. pl. 997. 1753. -- Schwarze W.; black w.; n. noir. — N.-Am. (Massachusetts bis S.-Ontario und Minnesota, südl. bis Florida, Kansas, Texas). — Biz. V. Frz. X. — Holz nächst regia das wertvollste, auch zgra bevorzugt einen tiefgründigen, mineralreichen, lockeren und frischen Boden und kommt auf geringem Waldboden, wie auf strengem Thonboden nicht gut fort. Liebt milde Eichenlagen (Auen), so auch in Heimat am schönsten. Im Schlusse bildet sie prächtige, ast- reine St. und scheint für geeignete Lagen ein wertvoller Waldbaum zu sein! — Fr., gleich denen der folgenden Arten, wohl frisch eßbar, aber leicht ranzig werdend, da stark ölhaltig. +++ oberer Rand der B.-N. mit Bartsaum, B.chen auch oben beh., wenn kahlend, so im Mittel reichlich größer und lang parallel- randig; Fr. + fein beh., durchaus 2-fächerig*). A © Zw. + kurzzottig beh. und bedrüst, B.-Oberseiten beh.. B.chen im Mittel nicht über 12:4 em, Fr. vgl. Fig. 46. laz ds Poskod yeg, ; Fig. 47. a—c Juglans nigra: Frst., S. und S. im Querschnitt; — d—i J. a d Teil eines Frst., e S., f dgl. im Längsschnitt, g Querschnitt durch den S. im unteren, % im oberen Teile, 7 E. im Längsschnitt; — k—n J. cordiformis: k Frst., ZS., m dgl. im Längsschnitt, z E. (a—c nach SARGENT, d— nach LAVALLÉE, k—n nach SHIRASAWA) 4. J. cinerea: %, selten über 30 m, Tracht und Borke wie zzgra, Zw. und Kn. vgl. Fig. 43k—o, Lent. œ fein, End-Kn. langgestreckt, dick graufilzig und drüsig, viel länger als Seit.-Kn.; B. vgl. Fig. 46, B.chen 11 210021); 6— 5(—6) em, oben einfach beh., unten 4 büschelhaarig und bedrüst, Stiel und Spindel dgl.; Bl. vgl. Fig. 46, zu )6—8, N. oft noch schmal länglicher, Fr. dicht klebrig beh. 2.5 s J Ich verfehle nicht, zu betonen, daß die Arten 5—7 noch sehr einer genauen 2: y U: ng bedürfen. Die Früchte sind, wie schon MAXIMOWICZ (in ull. Ac. Pétersbourg XVIII, 58. 1873) gezeigt, gut verschieden, aber alle anderen Merk- male scheinen schwankend. Ich habe ver: iejeni n n FR . sucht, diejenigen hervor: n, die mir am charakteristischsten dünkten, PTR zuheben, di Juglans. 3 91 J. €. L., Syst. nat. ed. X, 2, 1273. 1759 (oblonga MILL., Gard. Dict. ed. VIII, No. 3. 1768; cathartica McHx. F., Hist. Arb. am. I, 165, t. 2. 1810). — Graue W., Butternuß; butter or oil nut; n. cendré. — N.-Am. (Neu-Braunschw. und Ontario bis N.-Dakota, südl. bis Delaware, in den Allegh. bis Georgia, Mississippi und Arkansas). — Sonst vgl. nigra, deren Wert sie nicht ganz erreicht, der sie aber darin + überlegen, daB sie auch etwas geringere Böden verträgt. In der Heimat ist zwischen nore und cinerea eine Hybride beobachtet worden. Ob sie auch in Kultur bei uns auftritt, ist mir sehr fraglich. AA © Zw. zieml. stark kahlend. Lent. wohl = deutl., aber verstr., B.chen im Mittel etwa 16 -17:5—6 cm, relativ lang feinspitzig, Zähnung zieml. grob und auffällig, z. T. ungleich, Obers. nur auf Rippe beh., Fr. vgl. Fig. 44q—r. 5.7. mandschurica**): 9, bis über 25 m, Verästelung ähnlich Fraxinus xcelsior, Zw. jung + dicht beh; © rot- o- olivbraun. Kn. + länglich, die oberen seitlichen hfg. deutlich gestielt; B. jung beiderseits büschelhaarig, B.chen 9—19, vgl. Fig. 4p, unten heller, -- weich beh., & Bist. bis 10:1 cm, Stb. ca. 10, A. an Spitze beh.; 2 5—10blütig; Fr. in Form cinerea ähnlich, aber viel stumpfrunzlicher und weitgrubiger. J. mand. Maxım., Primit. Fl. Amur. 76. 1859. — Mandschurische W. — Mandschurei, Ussuri- und Amurgebiet bis Korea. —- Biz. V—VI. — Frz. IX—X. — Schöne, durch die riesigen B. ausgezeichnete, wohl fast harte Art. AAA © Zw. 4 beh., Lent. œ, deutlich!, B.chen im Mittel 12— 14:5—6 cm, + kurzspitzig, Zähnung zieml. flach und hfg. kaum auffällig, Beh. wie es scheint sehr wechselnd, + klebrig z. T., Fr. vgl. Fig. 47d—i. 6. J. sieboldiana: Hoher D Ko. gedrungener als bei mandschurica, seitl. Wohl nicht. gestielt; B, im Gesamtausmaß kleiner, B.chen vgl. Fig. 44n, hfg. recht ungleich, auch unten stark kahlend, aber achselbärtig; 3 Blst. (nach LAVALLER) bis 30 cm lang, Stb. 9—15; Ọ Bist. 12—20 blütig; Nüsse heller gefärbt. Nuß zieml. glatt, nur 2kantig, + rundlich. F J J. sieb. MAXIM., in Bull. Ac. Pétersb. XVIII, 61. 1873. — Siebolds W. — apan (Hakodate, Yedo, Kiusiu), Sachalin, wohl auch China. — Sonst vgl. 5. AAAA © Zw. mit feinflockigen bräunlichen Haaren, Lent. undeutlich, B.chen im Mittel etwa 12:5cm, sehr kurz- spitzig, Zähnung zieml. eng, fein und scharf, B.chen unten reichlich, aber fast drüsenfrei beh., Fr. vgl. Fig. 47k—n. 7. J. cordiformis: » bis 15:0,7 m, Zw. braun, End-Kn. meist viel größer, ir Si biattartie: Bichen 11-15, ae Fig. 440, cinerea recht ähnlich, & Bist. Si SuirAasawa) bis 18: 1,5cm, Stb. 20—25; 9 8—12blütig, Fr. rundl., grün mit een Pünktchen, + beh., Nuß seitlich + zusammengedrückt!, glatter als bei 6. ru L eord, Maxım., l. c. 62. — Herzfg. W. — Japan. — Vorzüglich in Niede- na Angeblich wegen der wohlschmeckenden Kerne geschätzt. — Sonst wie 5. Gattung 9. Pterocarya Kunt#, in Annal. se. nat. 7824. 345. [Flügelnuß; Pterocarya.] ilkin gl. oben S. T5; von Juglans abweichend durch: 2 Bist. stets an lütig, 3 Bl.: Sth. 9—18, Blh. meist 4, wie bei 2: hier Trgb. und a orb. mit Frkn. nur an Basis verwachsen, Vorb. später zu Fr.-Flügeln Swachsend; Fr, klein, Exocarp dünn, Endocarp hart, unvollkommen ER ist mi ") Ob. J: stenocarpa MAX., l. c. 78, wirklich von mandschurica verschieden, 1903, schr zweifelhaft. Vgl. aber REHDER, in Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. ’ . 92 Juglandaceae. 4-fächrig; S. am Grunde 4-lappig, Cot. runzelig gefaltet. 7 Arten be- kannt *). OO siehe © Kn. nackt, meist zu 2(—3) übereinander, B.-Stiele am Grunde nie B. 94. deutl. scheidig. * B.-Spindel + geflügelt, Fr.-Flügel länglich-lanzettlich. Fig. 48. Plerocarya stenoptera: a Zw.-Stück mit B.; b—c & Bl. von unten und oben; d © Bl.; e Frst.; f reife Fr.; g S. (Nüßchen) (nach LAVALLER). 1. P. stenoptera: In Tracht der bekannteren fraxinifolia analog, © Zw. + dicht bräunlich derbzottig beh., mit Drüsenschuppen ge- mischt, Kn. vgl. Fig. 49a- e; B.chen 9—25, End.-Behen, wie auch bei den Arten der vorhergehenden Gattungen zuw. fehl.; jung oben verstr., unten + beh., später hfg. nur achselbärtig, Textur meist etwas derber als bei /raxinifolia, größte B.chen bis 12:4 cm, vgl. sonst Fig. 48, Stiel und Spindel + wie Zw. beh.; Bl. und Fr. wie Fig. 48, 3 Bist: bis 10 em. , P. st. DC., Prodr. XVI, 2, 140. 1864. -- Chinesische F. — China (Kiangsu, Chekiang, Kiangsi, Hupeh, Shensi, Kansuh, Szechuen, Kweichau, Yunnan, Kwangsi)- — In den Gärten zuw. als P. chinensis. Sonst wie folgende, nur nicht ganz so hart. *) Die 4 chinesischen Arten: delavayi FRANCH., in Jour. de Bot. 1898. 3175 hupehensis SKAN, in Jour. Lin. Soc. XXVI, 493. 1899; macroptera BATAL., in Act. Hort. Petrop. 1893. 100, und paliurus BAT., l. c. 101, kenne ich nur aus den Beschrei- bungen. Die letztgenannte wird jetzt durch VEITCH in London verbreitet (vgl. Jour. R- H. Soc. 1903. 65, Fig. 26). Pterocarya. 93 1x2 P. stenoptera = Fraxinifolia: P. rehderiana (frax. x sten. REHDER, in Mitt. D. D. G. 1903, 116). Herr REHDER sandte mir einiges Material des im Arnold Arboretum (N.-Am.) aus von Segrez (ehemal. Arboret. von LAVALLER) er- haltenen S. erzogenen Bastardes, er unterscheidet sich von stenoptera durch die nicht o. kaum geflügelten Spindeln, gröber gesägte, größere, spitzere B.chen, kürzere und breitere Fr.-Flügel, nicht über 2 cm lang und nicht unter 8 mm breit, und spitzere Nuß, wogegen er von Fraxinifolia abweicht durch: zuw. geflügelte Spindel, schmälere B.chen, längere und schmälere, bis zum Grunde geteilte Fr.-Flügel. — Soll härter als szezopzera sein, der sie mehr ähnelt. Fig 49. Pterocar Go ste langyestielte Sei PER va: a—e stenoptera: a—b ©) Zw. (a oberste langgestiel Seit-Kn,, B kleine untere Bei-Kn., y = B.-N.), c analog a im L.-Schnitt; d Drüsen- ne Zw.-Q.-Schnitt. — f—k fraxinifolia: f—g © ZW., h dgl. im L.-Schnitt SCHNEIDER), es k äußere Teile von 7 (7—6 vgl. Fig. 22e) (Original nach C. K. * B.-Spindel ungeflügelt, Fr.-Flügel breit rundlich. bitus Er axinifolia*): ®, bis 20m hoch, St. selten einfach, Ha- furcht T wie Fig. 51, Borke + glänzend schwarzgrau, dunkel ge- und Dri Lgtr. im Winter kahl, nur ganz am Ende mit feinen Haar- vgl. on, grün o. olivgrün bis gebräunt, Lent. zerstr., Kn. eh.: B. is I-k, B.chen deutl. mit braunroten Sch.-Drüsen, Kztr. hfg. a lich ee ıen 5—)15— 23 (-—-27), bald spitzer, bald stumpfer. gewöhn- vel. au Kris in Achseln + sternflockig beh., Textur zieml. dünnhäutig, Fi g var.. Stiel bis 9 cm, gleich Spindel meist bald kahl; Bl. vgl. 5: 50, 3 Bist. bis 20 cm, 2 zur Frz. bis 45 em, Fr. bis 1 cm Dm. *) Hierher soll, Was ich a. auch die Pz. Zaevigata der Gärten, die angeblich rkoifolia sein och als Zaæevigata erhieit, war stets Jraxinifolia. 94 Juglandaceae. var. a. typica: P, © Zw. nicht + gelbbräunlich, B.chen im Mittel etwa 10:3 em. — b. dumosa |LAv., Arbor. Segrez. 217. 1877, ex DIPPEL] (P. fraxini- folia K. Koc, Dendrol. I, 599. 1869, et DIPPEL, Laubholzk. II, 326. 1892), b, © Zw. + auffällig gelbolivbräunlich, B. dichter stehend, dgl. B.chen, diese im Mittel nur etwa 6:1,7 em. Bl. und Fr. ?, in Tracht recht abweichend, aber spezifisch kaum verschieden. Wohl Kulturform. Fig. 50. Pierocarya fraxinifolia: a ganzes B.; b Fiederblättchen; c 9, d & Blst.; e—g & Bl. von vorn, von oben (ohne Stb.) und seitlich (—4 = Perigon, a = Vorb., $= Stb.); % Stb.; ¿č 2 Bl. mit Trgb. y, Vorb. 6—7 (P. und N. hier nicht bezeichnet); + 9 Bl. im Längsschnitt (a = Vorb., $ = Sa., y= P., ô= N.); 2 Frst.; m reife Fr.; n—o Fr. im Quer- und Längsschnitt, z = Rest der Flüg., 2 = Pericarp, 3 = S., 4 = E., 5 = P.-Rest) (a, c, d, L nach LAVALLEE, sonst Original). P. f. Spacu, Hist. nat. veg. II, 180. 1834 (Juglans frax. LAM., Encycl. meth. IV, 502. 1797; J. pterocarpa MCHX., Fl. Bor. Am. II, 192. 1803; Rhus obscurum M. B., Fl. taur. cauc. I, 243. 1808; Pt. caucasica C. A. MEY., Verz. kauk. Pflz. 134. 1831; P. spachiana LAV., Arb. Segrez. 69. 1885; P. sorbifolia DIPP., Laubholzk. II, 327. 1892, non S. et Z.) — Kaukasische F.; ian p. — Kauk., Armen., W.-Pers. — Biz. Ende IV—V. — Frz. IX—X. — Empfehlenswerter Zier-þ, jung + empfindlich, später hart. OO Kn. 3—2-schuppig, hfg. einzeln, B.-Stiele meist am Grunde deutl. scheidig. 3. P. rhoifolia: % bis 50:1m, St. höher und Krone mehr wag- recht verästelt, Kn.-Sch. schwarzbraun, zottig gewimpert, sonst fast kahl, fallen zuw. ab, dann Kn. analog /raxinifolia, ebenso © Zw. kahl, + olivbraun, Lent. ©, hell, B.chen etwa 13—19—21; Textur derb, oben sattgrau, unten + bräunlich gelbgrün, jung wenigstens auf Rippe gleich Stiel und Spindel + bräunlich büschelhaarig, außerdem unten Pterocarya. 95 reich bräunlich drüsenschuppig, T—12:2—4 em, spitz; Bl. und Fr. vgl. Fig.. 52. P. r. SIEB. et Zucc., in Abh. Ak. München KI. IV, 2, 141. 1846 (P. sorbi folia 8. et Z., 1. c.*)). — Japanische F. — Japan (Honshiu*)). — Feuchte Täle Flußufer, 90U-—1500 m. — Gilt als härter als vorige, sonst wie die Pierocarya fraxinifolia: die Vielstämmigkeit einer schönen alten gend (Original nach C. K. SCHNEIDER). 2 3 “ z ITC x pa akzeptiert as izubebalten, da ihn bereits MAXIMOWICZ, l. c. 1873 zu stellen. leicht ist sorbifolia als behaartere Form neben eine kahlere Zypzca nr Nach DIELS (in Fiw 274) ist diese Art auch in China (Kui-chou) a IELS (in Engl. Bot, Jahrb. 1907. 274) ist diese Name rhoifolia ist be at. Viel 96 Juglandaceae, Betulaceae. SER, Fig. 52. Pterocarya rhoifolia: a B.; b Fiederblättchen; c g, d Q Blst. 27 8 Bl; g Stb.; 4—i 9 Bl.; % Teil eines Frst.; —m reife Fr.; n dgl. im Längs- schnitt ( nach der Natur, sonst nach SHIRASAWA). Reihe IV. Fagales, Buchenähnliche Pfl. Ensr., Führ. bot. Gart. Breslau 31. 7886. b—P, B. ©, Neb. vorh.; Bl. in einfachen o. aus Trugdöldchen zusammengesetzten Ähren, zyklisch, % o. meist 49, monoee, P. vorh. o. fehl, Stb. hfg. vor P., Gyn. (2—6), Sa. je 1—2; Halbfr. meist nub- artig, S. 1, End. fehl. Familie 4. Betul Birkengewäch C. A. AGARDH, Aphor. 208. 7825 ex parte. Vergl. Reihe IV, Haare einzellig, junge Teile mit Drüsenwarzen 0. Zotten, B. sommergrün; Bl. monoec., P. frei, verwachsen o. fehl.; 3 Bl dem Trgb. aufgewachsen, Stb. 2—10, A. meist 2-teilig; 2: Gyn. (2), am Grunde 2-fächrig, Gr. 2, Sa. 2, hängend, anatrop, Integ. 1; Vorb. der Q Bl. mit Trgb. verwachsen o. eine Hülle bildend. Unterfamilie A. Betuleae EıcHL., Syllab. 19. 1876. Vergl. oben; & Bist. fast stets, $ z. T. nackt überwinternd: 4 Bl. in Dichasien auf dem Trgb., Blh. vorh., A. stets kahl; ® Bl. ohne Blh., Vorb. dem Trgb. angewachsen, Fr. nur von außen gedeckt. Betula. 97 Gattungen: A. Kn. sitzend, 3- bis mehrschuppig, B. 2-zeilig; A. 2-teilig; Fr.-Sch. 3-lappig, mit Fr. abfallend 10. Betula. B. Kn. meist gestielt und nur 2-schuppig, B. ©: A. ungeteilt; Fr.-Sch. 5-lappig, verholzend, erst lange nach Frz. abfallend 11. Alnus (S. 119). Gattung 10. Zetula*) L, Sp. pl. 982. 1753 ex parte. Vgl. oben, D—P, alte St. meist mit weißer o. rotbräunlicher, sich = papierartig abrollender Rinde, Borke meist spät auftretend; B. z. T. reichlich mit feinen Drüsenschüppchen bekleidet, obs. Sp. stets fehl., Bl. mit B.-Ausbruch o. später, ® zu 3 auf einem Trgb., Fr.-Flügel dünn, stets deutl. — Etwa 33, fast auschließlich auf die nördl. gemäßigte Zone beschränkte Arten, die z. T. technisch und forstlich wertvolle p darstellen. A. B. mit meist über 7 oberseits + eingeschnittenen Seitennerven, B. siehe $. 103. Formen vgl. Fig. 53. IL B. aus herzfg. Grund breit-eifg., im Mittel etwa 9:6,5 em, Zäh- nung feinspitzig (bes. Nervenzähne!), vgl. Fig. 53e. Sekt. a. Acuminatae**) Reı., in DC. Prodr. XVI, 2. 179. 7868. b, g und 2 Bist. traubig, Fr.-Flügel 1—3mal so breit wie Nüßchen. l. B. maximowiczii: Schnellwüchsiger P, bis über 20: 1m, Rinde glatt, kirschbraun, im Alter fein dünn abblätternd, junge Zw. dicht ab- stehend kurzzottig, © + bis ganz kahl, leicht glänzend dunkelbraunrot, mit co, bes. an © Zw. noch deutl. Lent., nicht warzig-drüsig; Kn. wie es scheint klein, stumpf-eifg., braunrot o. olivgrün; B.an Kztr. oben kahl, tief bläulichgrün, glatt, unten hellgrün, achselbärtig, an Lgtr. sich meist eiders., wenigstens Jung, infolge der Beh. weich anfühlend, dann auch Rand mehr kurzlappig, die langen Nervenzähne wenig auffällig, 7—15: Sl em, unterseits dicht braundrüsig, Seitennerven T7—12, Stiel 1,8 bis 3—4 m, jung beh., oben rinnig; Fr. vgl. Fig. 54e- cè ar 2% RL. in Bull. Soc. St. , 418. — Maximowiezs B. — Jap. (nörd. Teil der gem. one EAT Herkaidı Coiros Blz. V. — Frz. £ T ie schönsten aller Birken, die auch ganz hart zu sein scheint! Forstliche che vielleicht lohnend. I. at wechselnder Form, meist schmäler und kleiner o. Zähnung gröber., *) Diese Gattung gehört zu denen, deren Formen nur sehr schwierig zu klären gewöhnlich benutzten Herbarien verdanke ich wertvolles Material den Meister Be BECK v. MANNAGETTA in Prag, Prof. KOEHNE in Friedenau und Garten- i “= D. ZABEL in Gotha. Ferner habe ich über Vieles mit Herrn Dr. W INKLER mit mein K Detal M, phie fürs Pf ich“ gleich g bogen Se erscheint. Herr Dr. WINKLER war so freundlich, mir die Korrektur- fassungen Wei HE wie ich auch ihn auf Dieses und Jenes hinweisen konnte. Unsere a Einzelnen a n gar manchem Punkte wesentlich voneinader ab, on .. schlossen war, seiner Arbeit keine Stellung nehmen, da mein Manuskript bereits abge. *%) : in D, Tin dieser Sekt, gehört von mir bekannten Arten noch 2. alnoides BucH.-HAM š LER B. o li, = r. fl. nepal. 58. 1825, aus dem Himal. und China (Yunnan), wozu WINK- beschreibe We cA LDL., in WALL. Pl. as. rar. lI, 7. 1831, als var. zieht. Ferner und 2,3 INKLER in seiner Monogr. 7904 zwei neue Arten: 2. Zuminifera aus Sutchuen » Daeumker; aus Yunnan, Schnei eider, Ilustr, Handbuch der Laubholzkunde. 5 h 98 Betulaceae. Sekt. b. Cos/atae*) sensu PRANTL, Nat. Pfl. III, 1, 45. 7889. & Bist. zu 1—4 nackt überwinternd, hängend, Ẹ einzeln, meist aufrecht, Fr.- Flügel gewöhnlich viel schmäler, selten ein wenig breiter als Nüßchen. O B. unterseits deutlich papillös**), + grau getönt. . Fig. 53. Zeiula-B.: a globispica; — b vgl. Text Anm. S. 101; — c med- wediewii; d vgl. S. 102 oben; — e maximowiczii; — f—g? ermanı; — h—i utilis; — k—l nigra; — m—m\ lenta; — n—n! lutea; — o—o! ulmifolia; — p corylifolia (alles '/, n. Gr.) (a nach SHIRAI, c nach REGEL, sonst Original). ; a *) Von mir nur aus der Literatur bekannten Arten sind noch zu nennen: 2. in- signis FRANCH., in Jour. de bot. 1899. 206, in China (Sze-ch’uan); B. fargesii FRANCH» Le 205, wie vorige und Hupeh; B. echinus H. WINKL., Korea; 2, delavayi FRANCH. l. c, Yunnan; Z. raddeana TRAUTV., in Act. Hort. Petrop. 1887. 129, aus dem Kauk., angeblich in Kultur, ob zu dieser Sekt. gehörend? : ; *) Andeutungen von Papillen findet man bei mikroskopischer U h auch bei anderen Arten, aber als scharfes Merkmal sind sie nur bei nigra und corylifolia ver- Betula. 99 * B.-Form wie Fig. 53k—l, Fr. + beh., Flügel !/, bis ebenso breit wie Nüßchen (0,5—1,8 mm). 2. B. nigra: b, bis 30 m. oft von Grund auf mehrstämmig, jung E pyramidalkronig, im Alter Krone (nach SARGENT) rundlicher, sehr unregelmäßig, pittoresk, Borke alter St. dick, pendula ähnlich, jüngére St. und Äste sehen durch die fein sich abkräuselnden, + rotbraunen dünnen Rindenfetzen wie dicht zerzaust aus; Zw. jung dicht graufilzig zottig, © meist tief rotbraun und + kurz beh., Wachsdrüsen + ver- streut, Lent. wenige, Kn. purpurbraun, gegen Spitze + beh.; B. Jung dicht zottig, oben meist bald kahlend, tief glänzendgrün, 3—9 : 2,2—6 cm, Seitennerven 6—9, Stiel 0,8—1,5 cm, Herbstfärbung tiefgelb; Frst. auf- recht, 2—4 :etwa 1,5 cm, Stiel etwa !/, so lang, sonst wie Fig. 54d—d?, B. n. L., Sp. pl. 982. 1753 (lanulosa Mcnx., Fl. Bor. Am. II, 181. 1803; rubra McHx. F., Hist. arb. Am. II, 142. 1812). — Schwarz-B.; red. b. — N.-Am. (Mass. bis Jowa, Kans., südl. bis Florida, Texas). — In feuchten, tiefgründigen Böden; harter, aber immerhin warme Lage bevorzugender D. *% B.-Form wie Fig. 53p, Fr. kahl, Fr.-Flügel sehr schmal. 3. B. corylifolia: b—D, Genaueres über Höhe, Wuchs, Borke mir unbekannt, © Zw. kahl, purpurbraun, Lent. deutl., Drüsen hfg. fehl., Kn. noch zu untersuchen, B. durch Form und Zähnung gut gekennzeichnet, oben nur jung verstr. beh., satt- grün, unten meist minder deutl. papillös als zzgra, also auch grünlicher, anfangs dicht seidig zottig, später + kahlend, 4,5—8 : 3—5,5 em, Stiel 0,8—1,2 (—2) em, Seitennerven 11—14; Frst. bis 3,5:1,4 em, meist nickend, Stiel 0—1 cm; sonst wie Fig. 54i—i2. ; B. c. ReaL. et MAX., in Bull. Soc. Mosc. 1865. 417 — Haselnußblättrige B. — Jap.: höhere Gebirge von Nipon. — Nicht echt in Kultur, obwohl gewiß interessante und zieml. harte Art. Was in den Gärten als corylifolia geht, ist meist ermani. OO B.-Unterseiten nicht papillös, + gelb- bis freudig grün. * B. + länglich-eifg., etwa 2—2!/,:1, Seitennerven (10—)11— 14, Serratur sehr feinspitzig. + B. in o. eher ein wenig über der Mitte am breitesten, Spitze relativ kurz (Fig. 53m—n)). A B.-Oberseiten glänzend grün, © Zw. glänzend purpur- braun, Fr.-Sch. kahl. . & B. lenta: ®, bis 25:15 m, Rinde junger St. glatt, glänzend kirschbraun, auch später nie abblätternd, nur in rissige bleibende Borke sich verwandelnd; Zw. stets kahl (höchstens beim Austrieb mit verstr, Härchen), Jung + klebrig-warzie, bald glatt, an © Lent. deutl., = mit grauem Epidermishäutehen bedeckt, zuletzt schwarzgrau, Krone En „ pyramidal, aber später werden, sagt SARGENT, einige der oberen ste länger als untere, laufen in breiteren Winkeln ab und beginnen gen Peripherie zu hängen; Kn. 6—8 mm lang, + hellbraun, Spitze eicht klebrig, die 3—4 Seh. gewimpert; B. vgl. Fig. 53m—m!, im All- einen etwas feiner gesägt und mehr allmählich zugespitzt als bei lutea, Sat nur unten auf Nerven und in Achseln + zottig bel, 4—12:2,5 in „» em, Herbstf. lebhaft gelb, Stiele 0,8—1,5 em; Frst. 2—3,5(—4) em "8 und unter 1,5 em breit, Stiel kurz o. fast fehl, vgl. Fig. 54e—e'. 2. l L, S ER 7 3 L.; carpinifolia ‘4, SP. pl. 983. 1753 (nigra Duror, Obs. 30. 1771, non L.; Pi Ema, Beitr, VI 90. 1791, R 8: FEB; — Zucker- o. Hainbirke; black or cherry 2 wensier — N. Am.. voti Neu-Fundl. bis W.-Ont.. Flor., Tennessee. — In ae — Die selten fehlenden bräunlichen Drü hüppchen habe ich nie als besonders teristisch befunden, da ihr Vorkommen ebenso hfg. wie wechselnd ist. m. X% siehe 8. tör, ++ siehe S. 101. 100 Betulaceae. tiefgründigem Boden in Flußniederungen und an Hängen. — BIz. IV--V. — Fız. IX. Jiese zu Unrecht so hfg. mit /użea zusammengeworfene Art ist nicht nur ein schöner Zier-P, sondern auch in der Heimat ihres wertvollen Holzes wegen ge- schätzt. Rinde und B. stark aromatisch! — WINKLER führt als Zenta ß. persicifolia die Form, die Dırp., Handb. II, 185. 1892, als /utea a. persicifolia beschrieben hat. Ich kenne sie nicht. r HA AAI A h NI EN ji) A! i) Zah SAN, \ LAH Ma) } 1 Fig. 54. Betula: Frst., Fr.-Sch. und S.: a—at: globispica (a'—a* etwa 3); — bb? medwediewii 5 — c—& maximoviczii; — d—d? nigra; — e—e! lenta; — f—8 Rad: — BER utilis; — i—i? corylifolia; — k—R? ulmifolia; — 1-—l? ermani (a—-a*, c, 7, k, 2 nach SHIRAT; ġ—b? nach REGEL; sonst Original). AA B.-Oberseiten stumpfgrün, © Zw. hell olivbraun, Fr.-Sch. beh. ~ 5. B. lutea: Wie vorige nicht selten b, aber: weniger aromatisch, Rinde an jungen St. rötlichbraun, in feinen Längslinien quer abkräuselnd, Zw. jung beh., auch an © Zw. um die nicht selten leicht beh. Kn. noch Reste der Beh.!; B. vgl. Fig. 53n—nı, kurzspitziger und + gröber gesägt, beim Ausbruch dicht, mehr gelbrot beh., auch oben hfg. + beh. bleibend; bis 12:7 cm, Stiel 05—2 em, Herbstfärbung mehr sattgelb; Frst. 2— 3:15—2 em, + sitzend, sonst vgl. Fig. 54f—g, „Bl. Mens. F., Hist. arb. am. II, 152. 1812 (excelsa PursH, Fl. am. sept. III, 621. 1814, non AIT.; lenta var. lutea RGL., in DC. Prodr. XVI, 2, 179. 1868). — Gelb-B.; yellow. b.; b. jaune. — N.-Am., von Neu-Fundl. und '0.-Kanada bis Manitoba, südl. bis N.-Karol., Tennessee, bes. in den Allegh. — Nach S. nur in höheren Gebirgslagen, hfg. p, liebt kühlere und frischere Lagen als Zenta. Sonst wie diese und auch im Holzwert gleich! Betula. 101 ++ B. unter der Mitte am breitesten, zieml. lang und fein zuge- spitzt (Fig. 53 0—0!). 6. B. ulmifolia: ®, bis über 20:0,8 m; Rinde junger St. (nach SHIRASAwA) glatt, glänzend, kirschbraun, im übrigen wohl /fea ähnlich; Zw. höchstens jung beh., meist drüsenlos, © glatt, glänzend rotbraun o. braungrau, Lent. deutl., fein; Kn. 8—10 mm lang, Sch. 5—6, zweig- farben o. olivbräunlich, nur gewimpert; B.4—8:2,5—45 (nach SHIRAI bis 13:8) cm, jung beiders., unten dichter, locker seidig beh., bald bis auf Nerven kahlend, Stiel 1—2 (—2,5) em; Frst. 15—3:1—2 em, oft fast kahl, Flügel '/, bis fast so breit als Nüßchen; vgl. Fig. 54k—k?. \ B. u. S. et Z., in Abh. bayr. Ak. Münch. IV, 3, 228. 1846 (costata TRAUTV., in Max. Prim. Fl. Am. 253. 1850). — Ulmen-B. — Amur, Japan (Honshu, Kiushu, Shikoku). — Blz. V. — Frz. X. — Meines Wissens kaum echt in Kultur; was ich als ulmifolia 0. costata sah und erhielt, halte ich sämtlich für ermani, die ihr wohl manchmal sehr ähneln mag, aber in B.-Form und Zähnung abweicht. Allerdings muß betont werden, daß diese asiatischen Birken noch sehr der Beobachtung be- dürfen, zumal auch unter den Costatae natürliche Hybriden sein werden, deren Deutung aber erst dann möglich, wenn der Variationskreis von ermani, utilis und nächstverwandten Arten scharf erkannt ist. Und Das dürfte wohl nur durch, ver- gleichende Beobachtung am lebenden Material möglich sein. Ich bitte um Über- Jassung von B.-, Bl- und Fr.-Material aller dieser Arten und Formen! XX B. mehr breit-eifg,, im Mittel 11/,—1°/,:1. Seitennerven (6—) 7—9(—11), Serratur wechselnd, gröber. + B. aus rundlichem o. stumpf keiligem Grunde mehr breit elliptisch, in der Mitte etwa am Breitesten und kurzspitzig, Serratur zieml. kurz und mäßig ungleich, vgl. Fig. 53a, c, h—i. A B. aus + keiligem Grunde etwa 11/,—1'/,:1, Stiel meist nicht länger als Kn. (Fig. 53a), Frst. + kugelig-eifg. 7. B. globispica: %, hochstämmig, bis 15(—20):0,7 m, Borke (n. SHIRAI) anfangs glatt, granbraun, hart und dick, zuletzt rissig, Zw. und Kn. konnte ich nicht untersuchen *); Bl.-Kn. nach SHIRASAWA bis 12:5 mm; B. bis 7:5—6 em, oben auf Nerven tein beh., unten auf Nerven gleich dem Stiel borstig, dieser 0,4—1,5 em; rst. bis 3,5:2,5 em, vgl. sonst Fig. 54a—a'. Ai 2. g. SHIRAT, in Tok. bot. Mag. 1804. 318. — Kugelährige B. — Jap. (nach S ARAWA, ədans les montagnes, Mitsumine à Chichibu, Chuzenji ou aux pieds E. de Nautoizan à Nikko). — Blz. V. — Frz. X. — Gewiß sehr interessanter und kulturwerter D. AA B.-Grund mehr rundlich, B. 11/, 2:1, Stiel meist deut]. länger als Kn. (Fig. 53c, h—i), Frst. zylindrisch. = B. stumpfspitzig, vgl. Fig. 53c. lobi: 8. B. medwediewii:**) Hoher b, Verästelung nach REGEL aufrecht, © Zw. en = beh., Kn. groß, eispitzig, ee klebrig, nur Sch. gewimpert; B. (Fig. 530) randlich rundlicher, selten leicht herzfg. Basis, eifg. o. + verkehrt-, selbst etwas Deki \ch-eifg., Seitennerven 8—11, obers. Nerven + beh., dgl. unters., 0. kahlend, gesti S em, Stiele beh., 0,8—2 cm; Frst. 2,5—4: 1,5—1,8 cm, 0,4—0,8 cm lang iea Fr.-Sch. mit aufrecht abstehenden Seitenlappen und etwa doppelt so langem ellappen, Flügel bis 4mal schmäler als Nüßchen, vgl. Fig. 54 b--b?. u Pf. 2 a Garteninspektor PURPUS-Darmstadt war so freundlich, mir von einer jungen kleine B er als globispica aus jap. S. erzogen, einen B.-Zweig zu überlassen. „Dieser trägt und SR Fig. 53b und scheint mir in seiner Identität sehr fraglich. Nach ae d3a Sr ASAWA, welch letztem Autor ich auch B. aus Jap- verdanke, dürfte die a ig. Pf, ee pne Form für globispica sehr bezeichnend sein. Ob sie erst an älteren tt, läßt sich z. Z, nicht beurteilen. ) Beschreibung nach Dr. WINKLER, da mir Pf. nur aus Literatur bekannt. 102 Betulaceae. B. m. RGL., in Gartenflora. 1887. 383. — Transkauk. — Gebirge bis 2300 m. — Ob in Kultur? Herr ZABEL gab mir ein Expl., welches aus Petersburg als B. medw. verteilt war. B. wie Fig. 534. Mir recht fraglich! == B. deutlich gespitzt. vgl. Fig. 53h—i. 9. B. utilis: b, 10—18 m, in hoher Lage b, Rinde braunrot, papierdünn*), Zw. jung + beh. und bedrüst, © rotgraubraun, so gut wie kahl und nur mit wenigen Drüsen, aber zieml. oo hellen Lent. (an lutea erinnernd, der aber die Drüsen ganz fehlen), B. 3—6 (—9) : 2—3,8 (—5) em, Nerven (7—) 8—11, obers. meist kahlend, unters. wenig heller und auf Nerven + zottig beh. bleibend, Stiel 0,8—2,5 em; Frst. zu 1(—2), 3—4(—5) : 0,8—1,2 cm, Stiel 0,8—1,5 em, sonst vgl. Fig. 54h—h?. B. u. Don, Prodr. 58. 1825 (bhojpattra WALL., Pl. as. rar. II, 7. 1832) — Asiatische Papier-B. — Afghan.. Kashmir bis Sikkim, Bhotan, W.-Tibet, Zentr.- China, Jap. — Im Gebirge bis 4000 m. — Meines Wissens sehr selten echt in Kultur; was ich als 1725 o. bhojpattra sah, halte ich für ermani. Indes sah ich im Herb. KOEHNE Zw. einer Pfl. aus dem Darmst. Bot. Gart., die mir die echte utilis zu sein scheint, aber jetzt wieder eingegangen sein dürfte. Vgl. auch den mutmaßlichen Bastard 9x 22 auf S. 103. ++ B. aus rundlichem bis herzfg. o. meist abgestutztem Grunde breiteifg., spitz, unter der Mitte am breitesten, vgl. Fig. 531—g?. 10. B. ermani: D, wohl so groß wie ulmifolia, ich sah Pflz. von 8—10:0,3 m, St. und Äste glatt gelblichweiß berindet, Rinde sich nach bapyrifera-Art in breiten Querstreifen lösend, worauf der St. mehr gelb- braun erscheint, Zw. jung beh. o. kahl, Bedrüsung sehr wechselnd, © meist kahl, + rotbraun, Lent. hell, Rinde hfg. schon an © Zw. sich lösend; Kn. etwas weniger spitz als bei zuJmifolia und wie es scheint meist nur 2—4-schuppig; B. mit im Mittel meist T7—9, höchstens 10 (ganz vereinzelt 11) Seitennerven, auch stets gröber gesägt als bei ulmi- Jolia, an Lohden zuw. deutl. gelappt, oben ganz o. fast kahlend, unten feine Achselbärte und wenigstens Nerven beh., 4—10:3-—7 em, Stiel 0,5 bis 3,5 em; Frst. 2—4:1,2—1,5 cm, Flügel 1/, bis gut so breit wie Nüßchen. B. e. CHAM., in Linnaea VI, 537. 1831. — Ermans’ B. — Mandschurei bis Jap. — Blz. V. — Frz. IX—X. — Schöne Art, die nächst /uzea von allen Costatae in unseren Gärten am Häufigsten, ich sammelte o. erhielt sie auch als dhoypattra, corylifolia, costata, ulmifolia und utilis. Man beachte das bei ulmifolia Gesagte. Von Bastarden der Costatae sind folgende zwei anzuführen: > 4x15 2. Zutea x pumila: Diesen Bastard beschreibt J. G. Jack in Gard. a. For. 1895, 243 unter Beigabe einer guten Abbildung. Da mir nicht bekannt, daß er bereits einen bestimmten Namen trägt, nenne ich ihn 2. Jack. Er ging 18 aus ein’r Aussaat von 2. Zenta-S. hervor. Wichtigste Merkmale nach Jack: D—P: Rinde z. T. deutl. aromatisch, B. in Serratur mehr an Zenta, als pumila gemahnend, aber nur etwa 4:2 cm im Mittel, Seitennerven etwa 7; & Bist. + hängend; Frst: aufrecht, dick, bis 2,5:1,2 em, Fr. vgl. Fig. 59a—at. In : 5X15 B. lutea x< pumila: B. purpusii: nach Mitteilung des Herrn PURPUS in Darmstadt, wo ich diesen Bastard sah, wurde er von dessen Bruder bei Clarks- lake in Michigan (N.-Am.) gefunden, und zwar in der ‘b-artigen, pumila näher stehenden Form, die ich als var. typica bezeichne. Die Darmstädter Pflanze stellt emen P dar und ähnelt Zxtea viel mehr, ich nenne sie var. Zuteoides; sie ähnelt, was bei der nahen Verwandtschaft von Zerta und Zutea erklärlich, B. jackız sehr. Von lutea weicht sie ab durch: braungraue © Zw. und Kn. stärker beh., Kn. nur etwa 5 mm, Sch. meist 3; B. (vgl. Fig. 58Sa—a') 3—6 : 1,3—3,2 em, Seitennerven 7—9, i *) Nach HOOKER: »peeling in horizontal flakes«, wogegen SHIRASAWA sagt: »écorce düre compacte, tombant en facettes d'une forme d'écailles de tortue«. Im Allge- meinen scheint die Berindung dunkler rotbraun zu sein und sich in größeren Stücken ab- zulösen, als bei ermani. Betula. 103 oben stumpfgrün, + verstr. kurz beh., unten viel heller, locker weich beh., Stiel 0,5—0,8 cm. ? 9X22 B. utilis x alba: B. pseudo-utilis. Ein im Hort. Bot. Wien als utilis stehendes Expl. scheint dieser Kombination zu entsprechen, doch bedarf es noc weiterer Beobachtungen. B. B. mit höchstens 7 oberseits nicht vertieften Seitennerven, Formen vgl. Fig 56, 60 und 63. I. B. höchstens 0,8 (—1) cm lang gestielt, feinstes Adernetz + leicht runzelig, vgl. Fig. 56. : Sekt. ce. Humiles sensu PRANTL, l. c. (Fruticosae et Nanae RGL. in DC. 7868). — & Blst. nur z. T. nackt überwinternd und (meist) gleich den ? aufrecht, Fr.-Flügel !/, bis höchstens so breit als Nüßchen. 5 O B. + zugespitzt, deutlich länger als breit, Seitennerven (3—) 4 (—7), Zw. mit Drüsen + besetzt. * B. im Mittel mit 5—6 Nerven, Serratur fein und + regelmäßig, Zuspitzung deutlich, vgl. Fig. 56d—e. . 11.2. fruticosa: b, Alles in Allem wohl Azxuonilis*) analog, außer in den B. nur noch ab- weichend durch: B. unten hfg. auf der Rippe + beh. bleibend, Seitenlappen der Fr.-Sch. mehr aufrecht. Flügel im Mittel 1/,— 3, so breit als Nüßchen, Frst. 1—2:0,8 cm, vgl. Fig. 57b --bı. 2 B. fr. Parias, Itin. III, app. 78, n, 133, tab. Kk. f. 1—3. 1776 (et Flor. ross. I, 1, 62, t. 40, A-C. 1784). — Strauch-B. — Altai, O.- Sib., Amurgeb., Dahurien. — Sum- pfige Wiesen , analog kumilis. — Bis- Fig. 55. a—e Betula humilis: a beblätterter Zw. mit reifen Frst. (©); è Winter-Zw. mit noch geschlos- ao S Blst.; @ Fr.-Schuppe, e reife ka — Jf—i B. nana: B.-Zw., oben TOA d Bist., unten mit reifen We 8); — A Fr.-Schuppe; — z reife - (nach HEMPEL et WILHELM). -~ Ban icht echt in Kultur, obwohl ich im Herb. Korse junge Pfl. aus “ XPATH sah, die hierher gehören könnten. XX B. im Mittel mit 4—5, sehr selten 6 Nerven, Zähnung relativ grob, daher auch Spitze breiter, vgl. Fig. 56f—i. Zw. ‚12. B. humilis: b, 0,5—3 (—3,5) m, sehr ästig, Rinde braun, mit Jung + beh. und hfg. sehr reich bedrüst, © nicht selten kahl, nur mehr 0. weniger Drüsen, bräunlich o. rotbraun, Lent. verstr. fein, —— en OR wie es a erscheint mir nicht gerechtfertigt, B. fruticosa und kumilis zu vereinigen, im Blatth, Ber u. And. getan. Die mir vorliegenden guten Expl. unterscheiden sich läßt sich Ši eia sofort von den allerdings oft ähnlichen humilis. ‚Nach PALLAS Zeichnung KOEHNES icheres nicht sagen, da seine Figuren nicht exakt gezeichnet sind, Die Angabe ‚ daß die B.-Stiele von fruticosa meist über ı cm lang, finde ich nicht bestätigt. I. siehe 8. 109. OD siehe 8. 105. 104 Betulaceae. hell, Kn. klein, eikugelig, 2—4-schuppig, zweigfarben. meist nur Sch. gewimpert; B. variabel, vgl. auch Fig. 55a, fast stets nur jung verstr. beh., 1—3,2 (—4,5) : 0,8—2,5 (—3) em, unten + o. kaum heller als oben; Frst. 0,3—1,5:0,5—0,6 em, Stiel 1—4 mm, Fr.-Flügel meist schmäler 4 Fig. 56. Betula-B.: a--b glandulosa; — ruticosa; — e! divaricata (vgl. auch Fig. 585—23); — J—i humilis; — k—l? pumila; Si middendorfiü, vgl. auch Fig. 64 n—p (n. Gr.) (m nach TRAUTV. et Mry.; sonst © nana (zieml. große B.); — d—e Betula. 105 als halbes Nüßchen, Seitenlappen der Fr.-Sch. spreizend, vgl. Fig. 55 b—e und 57c. B. h. SCHRANK, Bayr. Fl. I, 421. 1789 (fruticosa Bess., Primit. Gal. Austr. 291. 1809 [et W. KOCH 1837] non PALL.; sokolowii Jacq. F., ex herb.). — Niedrige B.; shrubby b.; b. chétif. — I. G. D. im N. zerstreut (Torfbrüche), Baden, Würt- temb., Bayern. OU. O.-Galiz., Pol., Mähr., Salzb., Tirol, Krain. Seh. St.-Gallen; sonst noch N.-Eur., Rußl., in N.-As. wie es scheint, sehr selten, aber wohl sicher vereinzelt auftretend, in N.-Am. sicher fehl. — Sumpfige Wiesen, Torfmoore etc. —- lz. IV—V. — Frz. IX—X. — In Kultur verbr. und häufig als fruticosa, soko- lowii, quebeckensis ete. ausgegeben. OO B. sehr stumpf o. deutl. gerundet, hfg. breiter als lang. X Zw. stets + dicht drüsig-warzig o. © kahl und drüsenlos. + B. im Mittel nicht unter 2,5 cm lang, Fr.-Flügel meist breiter als halbe Nuß. 12a. B. middendorffii: \aviabler b, nach Maxım. bis 3m hoch und zieml. spärlich verästelt, Rinde glänzend rotbraun, mit teilweise abschülfernder, sehr dünner grauer Epidermis, Zw. meist nur jung + fein zottig, deutl. bedrüst, auch © + drüsig o. ganz kahl, rotbraun; B. vgl. Fig. 56m und Fig. 64n—p, die großen B. von jungen üppigen Lgtr. bis 7:5 em, jung beiders. verstr. locker beh. und gewimpert, Später meist ganz kahl, oben lebhaft gelbgrün, unten + heller; Frst. etwa 15—2:1 cm, auf + halb so langem Stiel, aufrecht o. + überge- neigt, Fr.-Sch. gewimpert o. kahl, Seitenlappen + aufrecht und kürzer als Mittellappen, Flügelbreite ähnlich /ruźťícosa wechselnd, meist nur wenig schmäler als Nüßchen, vgl. Fig. 59 q—q'. ; 2. m. TRAUTY. et MEY., Flor, Ochot. phaenog. 84. 1856 (vgl. auch TRAUTYV. 2 Max., Prim. Fl. amur. 255. 1850). — Middendorffs B. — Am unteren Amur. — Diese mir aus sicher echten Expl. nicht bekannte Art scheint im Hort. SPÄTH zu sein, wenigstens fand ich im Herb. KoEHNE Expl., die kaum anders zu deuten und auch von Prof. KOEHNE mit Reserve zu middendorffii gestellt waren. Ich möchte darauf hinweisen, daß sie in Manchem an eine von mir vermutete pumila x Klandulosa (vgl. B. sullivantii) erinnert. Jedenfalls der Beobachtung nach zienl. edürftig. WINKLER stellt sie zu den unsicheren Arten. ++ B. im Mittel nicht über 2 cm lang, Fr.-Flügel meist schmäler als halbes Nüßchen. 13. B. glandulosa: Habituell wie nana, Zw. nur jung, seltener auch © sehr fein kurz beh., Kn. meist ein wenig größer, als bei nana, Sch. 3—4, meist nur gewimpert, + klebrig; B. aromatisch, im Umriß 2 allen Übergängen zwischen der breitrunden und länglichen Form, vel. Fig. 56a—b, die zuw. den Eindruck guter Varietäten machen, 1— 15C3):09—2 cm, kahl o. fast kahl, aber bes. auf der deutl. helleren eat mit œ Drüsenschuppen, Seitennerven 2—4; Stiel 3—8 mm; —2(—2,5):0,5, Stiel bis 0,7 em, sonst vgl. Fig. 57a—a?. 2 B. g. Mcnx., Fl. bor. am. II, 180. 1803 (nana sibirica LEDEB., Fl. ross. II, E — Drüsen.-B.; glandular b. — N.-Am. (Grönland, Neufundl. bis Colori ÖRere Gebirge von Maine, N.-New-York, Mich., Minnes., Rocky Mts. bis In h AAS. (Kamtschatka, Sib. bis Altai). — Blz. V—VI—VII. — Frz. X. ultur selten echt. Hfg. mit Aumitis verwechselt. AX Zw. meist bis © o. © dicht beh., aber ohne Wachsdrüsen. + B. klein o. sehr klein, meist unter 1,2 em Dm., vgl. Fig. 56c, Stiel 0,5—4 mm. %% siehe unten 106 Betula. 14. B. nana: b, 0,2—0,8, seltener bis 1,2 m, hfg. niederge- streckt, oft kaum zwischen den Pfl. des Unterholzes hervorragend, Ästchen knorrig, + rissig, sehr wenig abblätternd, Rinde der © Zw. schwarzgrau, jüngere braungrau, Beh. kurz (+ sammetartig), Lent. verstr., + hell; Kn. + beh., Sch. 2—3, rotbraun: B. meist breiter als lang, 0,4—1,2:0,5—1,5 em, zuw. deutl. fächerfg. (var. flabellifolia Hook., Fl. bor. am. II, 156. 7839), Seitennerven 2—4; Frst. ete: vgl. Fig. 56f—i. Vs AU) 20 AU» | ETA ORNS Fig. 57. Betula: Frst., Fr.-Sch., S.: a—a? glandulosa (a ein großer Frst.); gsi fruticosa; — c humilis (vgl. auch Fig. 55 b—e); — d—d? pumila; — e—e® populifolia; = FF" papyrifera; — g—g! occidentalis; — h—h! papyrif. var. lyal- liana; — i—i" alaskana; — k—k' davurica; — I—#! alba: 1—1’ var, hornemanni; m (fehlt); n--n* var. vulgaris; o f. barvifolia; p var. urticifolia; q—r subvar. carpatica; s 1 subvar. eutortuosa; t—t! subar, murithii;, — u—w! pendula: u f. oycoviensis; v—v' f. dalecarlica; w—w! var. Japonica (h—h' nach SARGENT, sonst Original). 3 Ba PRO D om Pos B. n. L., Sp. pl. 983. 1753 (michauxii SPACH*), in Ann. Se. Nat. (IT, XV, 195. 1841) — Zwerg-B.; dwarf b.; b. nain — I. G.D. selten n. GARCKE: Torfbrüche, Moorboden, Schles. (Iserwiese), Brocken, W.-Preuß. (?), Ob.-Bayr. OU. an analogen Orten in Böhm., Östr., Salzbg., Tirol, Kärnt., Steierm., Krain, Karpat., Seh. Torf- *) WINKLER hält diese als eigene Art aufrecht. i F; Die von ihm zitierten Exem- plare kenne ich nicht. Betula. 107 gründe des Jura, Schwarzeneck, Einsiedeln; sonst noch ganz N.-Eur., N.-Am. (Grönl., Labr. bis Hudsonbai), in As. wohl nur in den nördlichsten Teilen — Blz. IV (Kultur), V—VI (VID. — Frz. VIII—X. — Hübscher Zier-D. ++ B. meist über 1,6 cm Dm., vgl. Fig. 56 k—1?, Stiel 2—6 (—10) mm. 15. B. pumila: dichter aufrechter b, 0,5—5 m; Zw. jung dicht gelbgrau weichhaarig filzig, Beh. meist bis © bleibend, + braunrot, Kn. kugelig-eifg., 3—4 Sch., diese + beh. und gewimpert; B. mit 4 bis 6 Seitennerven, vgl. var., 1,3—2,5:1,3—2, an Lohden bis 4—4,5:4em; Frst. (1,5—)2— 3:0,8 em, unbeblätt. Stiel 3 — 8 mm, sonst vgl. Fig. 574 —d?. var. a. typica RGL., in DC. 1. c. 173. 1868. B. wenigstens unten + bleibend beh. — b. gladrescens RGL., l. c. ex parte. B. zieml. rasch kahlend, aber © Zw. dicht beh. und nie bedrüst. B. #. L., Mant. 124. 1767. — Kleine B.; low b.; b. arbrisseau. — N.-Am. (Neufundl. bis W.-Ont., NW.-Terr., südl. bis New Jers., Ohio, Minnesota). — Stand- faa ar humilis o. nana. — Blz. IV—V(—VII). — Frz. VIII—X. — Schöner Fig. 58. Betula-B.: a—a! purpusii var. luteoides; — bb’ divaricata; — en ar : Ben del, — dd! warnstorfii; — e—eè intermedia; — J- Aradin A 3 fennica; — h—h! sullivantii; — i—i? winklerii (?/, n. Gr.) (Original). drücktien" Bastarden der Zumztes möchte ich folgende hervorheben, wobei ich aus- eingehend, betone, daß einerseits die hier nur sehr kurz beschriebenen z. T. noch auf. er. Beobachtung bedürfen, andererseits aber noch weitere Kombinationen zutreten scheinen. ‘nazi? 2. fruti ; varic Fl. ros». III, 652. 18. x fruticosa x pendula: B. divaricata LEDEB., : AEE file Rex. [Typ.: Expl. ja Herb. Hort. Bot. Petrop. 70, 8 als B. fraut. Par. B., deren sm teste Rer.]. Von fruticosa durch die in Fig. 58 b—b’ dargestellten en Stiele etwa 9—1] mm lang und die Fr. (Fig. 59 e—e') abweichend. Hier- 108 Betulaceae. her scheint auch 2. gmelini*) z. T. zu gehören. Vielleicht auch Kultur-Expl. dieser, die von Moskau aus verbreitet wurden, obwohl gerade deren Deutung (ich verdanke solche der Güte des Herrn ZABEL) mir noch sehr fraglich. 12x19 B. humilis x pendula: B. zabelii SCHELLE, in H. d. D. D. G. 56. 1903 (humilis var. zabelii DiPP., Laubh. II, 180. 1892) [Typ: Expl. aus Hort. Hann.- Münden von ZABEL aus Aumzlis-S. gezogen]. Steht Azumilis habituell sehr nahe, aber höher werdend, B. (Fig. 58c—e°) von dünnerer Textur, mehr pendula-Färbung, Stiele meist (9—)12—15 mm, Frst. bis 2:0,8 cm auf etwa halb so langem Stiele, Fr. vgl. Fig. 59 f—g'. 12x22 B, humilis x alba: B, warnstorfii (pubescens > humilis WARNSTORF, in Verh. bot. Ver. Brandb. XI, 129. 1869) [Typ: Expl. leg. C. Sanıo, Juli 1873. Lyck (Preuß.), Sarker Bruch]. þ—Ď, bis über 3, 5ın hoch, hfg. alda subvar. eupu- descens sehr ähnlich, z. T. auch sehr an saċelři erinnernd, aber junge und © Zw. dichter beh., B.-Textur derber, Form vgl. Fig. 58 d—d’, dt von Lohd., Fr. vgl. Fig. 59 h—i'. — Manche Zw.-Stücke erinnern in den B. auffällig an Aydrida; jeden- falls bedürfen all diese Bastarde noch sehr des Studiums, um die einem jeden cha- rakteristischen,, oft kaum hervor len Eigenheiten genau fi stell Hierher scheint auch /etisowz HORT. z. T. zu gehören. 13x15 B. glandulosa x pumila: B. sullivantii (Typ. Expl. leg. SULLIVANT als glandulosa MCHX. in Ohio (Columbus), 1840). Dr. WINKLER hält dies Expl. für pumila, in den B. (Fig. 58h—h') ist der Einfluß der glandulosa deutlich er- kennbar. Diese kahlen zuletzt ganz und auch die © Zw. sind z. T. fast kahl. Fr. vgl. Fig. 59a?—a’. Es wäre wünschenswert, daß in der Heimat weitere Expl. aufgefunden würden. i 13x22 B. glandulosa X alba: B. rosenvingei [Typ: Expl. leg. Dr. L. K. ROSENVINGE, 25, VII. 1888. Grönland (Kagsiarsuk, Igaliko Fjord)]. In der Tracht etc. B. intermedia var. alpestris sehr nahe, aber durch die z. T. zienl. reich drüsigen jungen Zw. gut verschieden., sonst vgl. B. Fig. 58f—f?, Fr. in Fig. 59 k'—k?. — Hierher scheint auch 2. intermedia x glandulosa BERLIN, ex LANGE, Comp. Flor. Grönl. II. 281. 1887 zu gehören. 14x15 B. nana x pumila: B. winkleri: Diesen Bastard fand ich im Hort. Hann.-Münden unter dem Namen umila var. dahurica, die B. zeigen, vgl. Fig. 58i—i?, deutl. beide Arten an, ebenso die Beh. Fr. sah ich noch nicht. Herr Dr. WINKLER, dem zu Ehren ich sie benenne, stimmte meiner Deutung bei. — In mancher Hinsicht sehr ähnlich war eine umila des gleichen Gartens, den ein Kenner wie ZABEL so mit Raritäten angefüllt hatte, hier scheint jedoch außer Pumila eine Art der Albae beteiligt. Sicheres läßt sich erst sagen, wenn Fr. vor- liegen. Da die Zw. in der Beh. deutlich auf nana weisen, aber nana x pumila der längeren B.-Stiele und der zahlreicheren Nerven halber ausgeschlossen scheint, so halte ich eventuell xana > excelsa (pumila x papyrifera) nicht für unmöglich. 14x19 B. nana x pendula: B. Jennica DÖRFL., Herb. Norm. No. 4375. 1902 (nana >< verrucosa SAELAN, in Meddel. Soc. Fennica XIII, 256. 1886) |Typ: Expl. leg. LINDBERG, Fennia, Savonia borealis; in sphagneto ad „Järvikylä“ prope „Jor- vis“; edit. ab DÖRFL. |. c] p, bis 3 m, von zunzermedia bes. abweichend durch die + drüsigen jungen nur kurz beh. Zw., die auch in ihrer Feinheit auf pendula deuten, überhaupt durch schlankeren Wuchs, dünnere B. (Fig. 58g—g‘), für die bes. F orm g* sehr bezeichnend; im Allgem. herrscht der zana-Einfluß vor, an die bes. die Fr.-Sch. erinnern, wogegen die Fr.-Flügel hfg. deutlich breit sind (Fig. 591—n). — Scheint im N. weiter verbr., z. B. Schweden; für Kultur gewiß von hohem Interesse, zumal um sie näher beobachten zu können. 2. rosenvingei weicht bes. in B.-Zähnung ab, hier sind auch © Zw. meist deutlicher drüsig. 14x22 B. nana alba: B. intermedia THoM., in Gaup. Fl. helv. VI, 176. 1830 (nana var. intermedia HARM., in Vet. acad. handl. 1878. 148), altbekannte Hybride, die im Gebiet der Stammarten zieml. verbreitet sein dürfte: D—P, bis 3 m hoch, sehr ästig, auch (©) Zw. meist noch beh., B. vgl. Fig. 58e—e*, Fr. Fig. 59 0—p!; der Formenkreis bedarf noch der Untersuchung; ich halte vorläufig fest: var. typica: |Typ.: Expl. leg. THoMAs, Schweiz. Jura, Mont Chasseral], alba nahestehend, B. vorwiegend wie e—e', und var. alpestris WINKL., Mon. Betulac. 1904 (B. alp. FRIES, Sum. veg. scand. I, 212. 1846 [Typ: Expl. leg. A. DAHLBERG, Lulen, Lappmark. 1852], nana näher, B. vgl. ee, 15343 ) 2 vgl 5x21 2. pumila x papyrifera: B. excelsa Aır., Hort. Kew. III, 337. 1789. — Als excelsa finden wir in den Kulturen œo Formen und der Arroxsche Name +) Eine B. gmelini BGE., wie sie TRAUTV. in Plant. Imag. fasc. I, 10, t. 5- 1844 beschreibt und abbildet, sah ich nirgends, Auffällig ist in der Zeichnung die Zahl der Seitennerven (4--9). WINKLER zieht gmelini zu fruticosa, Betula. 109 wurde in der verschiedensten Weise gedeutet. Nach eingehendem Studium sehe ich mich zu der Annahme gezwungen, daß die echte exce/sa eine aus Amerika im- portierte Hybride der genannten Arten darstellt, welche als B der papyrifera viel näher steht, aber doch in den kleineren, 3,5—7,5 : 2,5—5,5 cm messenden, im Mittel etwa 1,2 cm lang gestielten B. (Fig. 64q—s) auf ?zy:la hindeutet. Ich führe sie als var. typica. Fr. siehe Fig. 59 r—r'. Sie macht fast den Eindruck einer Art. Daneben kann man als var. borggreveana (B. borggreveana ZABEL, ex H. d. D. D G. 55. 1903) eine mehr ‘b-artige Form unterscheiden, die zumal in der Beh. pumila näher steht (vgl. Fig. 59 r’—r°). Herr ZABEL deutete einige mir gegebene Expl. als vielleicht populifolia x< pumila, allein die Zähnung etc. sprechen dagegen. In den Gärten scheint excelsa z. T. auch als dahurica zu gehen. PODES GY o Ha EN = AN Z # WO a rom PD Yon gih 6 war amt? mn vva yW Sohn Fig. 59. Betula: Fr.-Sch. und S.: a—a! Jackü, — a?—a? sullivantii; — b—c' aurata: b—b' callierü; c—c! wettsteinii; — d—d! koehnei; — e—e' divaricata; S e zabeli; — hii warnstorfii; — k'—k? rosenvingei; — I—n fennica; — 0—Pp! intermedia: o—o! var, typica, p—p' var. alpestris; — g—g! middendorffii; — nr? excelsa: r—r! var, typica, r’—r® var. borggreveana (Mit Ausnahme der nach JACK verkleinerten a—a' "Alles } und Original). di ‚? 15x22 B. pumila x alba: B. laucheana: so möchte ich eine Pfl. nennen, a mir Herr ZABEL als excelsa AIT. gab und die er als ?zdescens HORT. MUSK. erhalten, Sie weicht von exce/sa durch kleinere, an dem mir vorliegenden = nicht über 4,5::3,5 cm messende B. ab und erinnert in Manchem an inter- media, aber pumila deutlich anzeigend. Bedarf noch eingehender Beobachtung! II. B.-Stiele mindestens 1 cm lang (Ausnahme z. T. davurica), B. glatt, feinstes Nervennetz meist kaum auffällig, vgl. Fig. 60, 63 und 64. - Sekt. d. Aldae sensu PRANTL, l. c. — 8 Bist. nackt überwinternd, ur Blz. hängend, ® meist zuletzt ebenfalls hängend. 5 Subsekt. a. Dahuricae [Rer., in DC. Prodr. XVI, 2. 174. Naah Meist b, B. vgl. Fig. 60p, Fr.-Flügei höchstens !/, so breit wie chen. in 17T. B. davurica*): %—b, bis 20 m, habituell an alba er- Fetai doch St. mit gelbbraungrauer (dunkelkaffeebrauner), in losen pe ach lösender Rinde o. mit glatter, fester, braungrauer, tief zer- ainneter Borke, Äste im Allgem. stärker, in spitzeren Winkeln vom St. auflö; und erst an der Peripherie in feinere rotbraune Zw. sich i send, Kn. eilänglich, Sch. 2—3, nur gewimpert, + klebrig; B. vgl. deud R aus ganzrandiger, + gerundeter, aber nie herzfg. und meist R iger Basis eifg., zieml. kurz zugespitzt, Serratur + ungleich, oben appig, zuw. auch oben jung auf Nerven beh., sonst hier kahl * 5 ig ) Beschreibung 2. T. nach TRAUTY. in MAXIM., Prim. Fl. am. 250. 1859. 110 Betulaceae. und unten fein nervenhaarig und + achselbärtig, 3,5—6:2,5—4 em, Seit.-Nerven ca. 6—7; Stiel 0,8—1,5 em, + beh.; Frst. 1—1,5 em, auf 1/, bis gleichlangen Stielen, Sch. mit kurzer Basis, abstehenden, + ge- rundeten Seiten- und zugespitzten langen Endlappen, Flügel 1 80 breit wie Nüßchen, vgl. Fig. 57 k—k'. Wengen m. Fig. 60. Betula-B. a—c populifolia; — d—f papyrifera: d (links) f- elon- gata, d (rechts) f. typica, e f. cordifolia; — g—i ee var. — +% alaskana; — l kenaica (teste REHDER) — m—o occidentalis; — Ż davurica; — q alba subvar. eutortuosa; — r dgl. subvar. murithii (vgl. auch Fig. 64k—k'); — s pendula var. oycoviensis; — t—u alba subvar. carpatica (vgl. auch Fig. 641). (Alles 1 n. Gr.) ( z nach SARGENT, sonst Orig.). B. d. PALL., Itin. III, 224, not. Tab. K. k., fig. 4a, b. 1776. [et Flor. TOSS- I, 1, 60, tab. XXXIX, Fig. Al. — Dahurische B — Dahurei, ee = l l Betula. 111 Bergwälder, Hänge. — Kaum mehr echt in Kultur, was ich als dahurica HORT. PETERSBE. sah, stimmte nicht mit obiger Beschreibung. Indes zeigte ‘es wohl An- klänge an Parnas’ Abb. in Flor. ross.! Dort ist die Serratur schärfer, lappen- zähniger. — ZABEL hat, in Mitt. D. D. Ges. 1895. 39, eine vermutliche B. davu- rica X< lenta erwähnt. Ich habe darüber nichts Näheres in Erfahrung bringen können und glaube nicht, daß ein solcher Bastard existiert. Ku s- Subsekt. £. Zualbae (Albae ReaL. l. c). — Meist b, B.Zvgl. bes. Fig. 60., Fr.-Flügel ebenso bis 3mal so breit wie Nüßchen. O © Zw. stets kahl, dünn, meist verstr. bis reich bedrüst, B. aus-= breitem, etwas eckigem Grunde in eine + lange Spitze vorgezogen (Fig. 60a—c und Fig. 62a—d), Mittellappen der Fr.-Sch. klein und kürzer als die breiteren, + gerundeten und meist zurückge- bogenen Seitenlappen (Fig. 5Te—e® und u—w!). * B. sehr auffällig lang und fein gespitzt (Fig. 60a—e). x Fig. 61. Betula pendula (B. verrucosa): a B.-Zw. mit reifen Frst.; d Trieb mit G (b) und L Bist. (0); d & Trugdöldchen von vorn (Stb. entfernt); e dgl. von der Seite (vollständig); f dgl. von unten, daneben Stb. für sich; g wie /, doch A. Kent, so daß die P. sichtbar werden; % dgl., doch mittlere P. entfernt, um die pden inneren Deekschüppchen freizulegen; ; Ọ Trugdöldchen mit 3 BL; è dgl. Sara die BL, das äußere und die beiden inneren Deekschüppchen zeigend; Z Längs- sch durch reifen Frkn., die jungen Fr.-Flüg. nur z. T. gezeichnet; m Fr.- Schu von oben; » dgl. von unten; o reife Fr.; p Keim-Pilz.; g junge Drüsen- ee pe vom B. (Scheitelansicht); » ältere Drüsen-Schuppe vom Zw., der Rinde Sitzend, nach Weglösung des ausgeschiedenen „Wachsharzes“ durch Alkohol (Seitenansicht) (nach HEMPEL et WILHELM). d „18. B. populifolia: b, 6—10 (—15): 0,25—0,30 (—0,50) m, Rinde a a gebräunt, am St. allmählich in glatte, feste, weiße, nur ei i am Grunde alter St. in + schwarzrissige Borke übergehend, Ver- tag ung zuw. sehr tief ansetzend, unregelmäßig, o. schlanker, z. T. über- Angend, Zw. nur schwach hängend, © meist dicht bräunlich wachs- ER sonst glänzend rotbr., auch Lohden, Lent. deutl., Kn. eistumpf- 4, Sch. + verklebt: kahl (ob immer?); B. dünnhäutig, oben glänzend- Srün, jung klebrig, unten heller, meist mit © feinen Drüsenschuppen OO siehe 8. 114. 112 Betulaceae. (in Kultur eine Form mit purpurn angehauchten B., f purpurea), 3—9 : 1,5—6, an Lohd. bis 12:8 cm, Herbstf. bleichgelb, Stiel 1,2—3 em; Frst. z. T. aufrecht, 2—2,5:0,6—0,8 em, Flügel wenig bis doppelt breiter als Nüßchen, vgl. sonst Fig. 5Te--es. B. p. MARSH., Arbust. Am. 19. 1785 (acuminata EHRH., Beitr. VI, 98. 1791, excl. syn.; alba subspec. populifolia RGL., in Bull. Soc. Nat. Mose. XXXVIII, 2, 399. 1865) — Pappelblättrige B.; american white b.; b. à feuilles de peuplier. — N.-Am. (Neu-Braunschw. bis S.-Ont., Pennsylv., Delaware). — Im Gebirge bis 600 m; n. MAYR in sumpfigkalten Böden und an trockenen kiesigen Standorten; tritt meist zieml. vereinzelt auf. — Blz. IV—V. — Frz. IX. — Schönbelaubter harter Zier-b. XX B. weniger lang und fein zugespitzt (Fig. 62a—q?). 19. B. pendula: (b—)b, bis 26 (—-30):0,5—0,8 m; vgl. var., © Zw. meist nur mäßig dicht mit hellen Drüsenwarzen besetzt, Lohden hfg. auch beh., Kn. vgl. Fig. 63k— p, unterste Sch. hfg. früh abfällig; B. nur ganz im Anfang verstr. beh, + klebrig und sehr rasch kahl, dünn, oben lebhaft, unten heller grün, sonst vgl. var., Bl. siehe Fig. 61, Bist. 3—6:0,6—0,8 em, Treb. bräunlich, A. gelb; Ọ zur Blz. 1—2: 0,2 cm, gelbgrün, Gr. purpurn, Frst. vgl. Fig. 61 und var. var. a. typica: als P zuletzt mit stark hängender Tracht, Rinde weiß, sich aber bald in schwarzrissige Borke verwandelnd, als Þ mehr aufstrebend verzweigt, hfg. nur leicht hängend, B. vgl. Fig.62a—d, 4—8:3,5—5,5,cm an Lohden + tief herzfg. bis 10:8 cm, Stiel 1,5—3 em, Frst. 1,5—3,5(—4) : 0,7—1,2 em, zuw. + aufrecht; hierher als Formen: f. obscura (B. obsc. KOTULA, in Jahrb. Schles. Ges. LXV, 314. 1887). Ð, aber St.-Rinde nicht weiß, sondern + bräunlich getönt. — J. expansa [RGL., Mon. 18. 1867] (alba verrucosa WALLR., Sched. crit. 495. 18225 odorata RCHB., Ic. fl. Germ. XII, 2, t. 626, f. 1288. 1850); hierunter verstehe ich die 'b-artige fruchtende Form, wie sie hfg. mit alba subvar. eupubescens an moorigen Orten auftritt, sie erhält nie die typische hängende Tracht; was Re. in DC. Prodr. XVI, 2, 164. 1868 als ß. sterilis führt, ist eine sterile, meist durch Abtrieb der St. entstandene Lohdentriebform mit sehr stark drüsigen Zw. und meist herzfg. B.; außerdem hebe ich noch folgende Formen hervor: f. cuneata (B. oycoviensis HORT. Noxx.). B.-Grund spitz und lang keilig, vgl. Fig. 62 c—g. — f. dalecarlica (alba dal. L., Suppl. 416. 1781; B. hybrida BLOM., in Vet. Ak. Handl. VII, 186. 1786 [et Roue., l. ¢. t. 627, f. 1289]; B. palmata Borkn., Forstb. I, 500. 1800). B. vgl. Fig. 62h—i, in Schweden (Dalekarl., Verml.) spontan auftretend, in Kultur lange bekannt. — f. denticulata (B. corylifolia Hort. NONN.). B. vgl. Fig. 62k, tritt auch spontan auf. — f. purpurea: B. + purpurn getönt. — f. nana*) (B. verru- cosa nana Hort. SM. Lovis, vgl. BEISSNER, in Mitt. D. D. G. 1898, 86). B. vgl. Fig. 62n. — Í. tristis, eine feinzweigige zierliche Hängeform mit kugeliger Krone. = 7 youngi (var. elegans 0. eleg. youngi HoRrrT.). Bes. stark hängend, Tracht einer _Trauer-Sophora. — b. pyramidalis Dipp., Laubh. II, 167. "1892 (var. fasti- £iafa SCHELLE, im H. d. D. D. G. 54. 1903). Wuchs + pyramidal, in verschiedenen Kulturformen, vgl. B. Fig. 620, von denen ich besonders nenne f. parvula. Diese Form, deren B. Fig. 62p zeigt, stammt aus Hort. SPÄTH, ich sah sie in Herb. KOEHNE. Ihre Konstanz ist noch fraglich. — e. arbuscula [Frıes, Summ. veg. I, 212. 1846]. Niedriger p o. p, Zw. + hängend, B. klein, vgl. Fig. 624. Spontan in Dalekarlien, wohl nicht in Kultur. — d. oycoviensis [ReL., in DC., L © 164] (2. oyc. BESS., Prim. fl. Galic. II, 289. 1809; alba var. microphylla WIM., Fl. Sches. 327. 1847). + aufrechter rotbraun berindeter b(—b), Zw. meist be- drüst, B. klein, vgl. Fig. 60s. Spontan in Galizien, wohl auch Schles. und sonst noch auftretend. — e. japonica REHD., in BAILEY Cyc. am. hort. I, 159. 1901 (B. Japonica SIEB., in Verh. Bot. Gen. XII, 25. 1830; B. alba subspec. latifolia RGL., in DC. l. c. 165 ex parte). Nach einem Expl. im Herb. KoEHNE scheint diese Form bei SpÄtH echt in Kultur (vgl. Fig. 62 q'), sie ist mir noch nicht genau bekannt und vielleicht als eigene Art zu fassen, wie es WINKLER tut. Im Wesentlichen weicht sie ab durch: junge Zw. + fein beh., © kahl u. meist bedrüst, B. junger Pfl. ebenfalls beiders. + beh., z. T. leicht herzfg., vgl. Fig. 62 q?, sonst zuletzt höchstens an Rippe unten sehr fein beh. und achselbärtig und am Grunde + ge- *) Nach einer Mitteilung des Herrn Prof. KOEHNE wächst diese Form als Bene normaler D und nur einzelne Zw. nehmen einen Wuchs an, als ob es eine Zwerform wäre. Betula. 113 wimpert 3—8:2,5—6, Stiel 1,2—2,5 em, Fr. vgl. Fig. 57w. Ich unterscheide /. typica, B. wie Fig. 62 q? mit oft sehr feiner Spitze, aber durch die Zähnung von . fendula und populifolia gut geschieden, und f. microdonta (Fig. 62 q, die stark an f. denticulata (k) gemahnt. E 7? f. atropurpurea, 7* f. wettsteinii, r*—r* f- callieri; — s—s' koehnei 3. p. Rott, Tent. Fl. germ. I, 405. 1788 [et Scurank, Bayr. Fl. I, 417. i > El. . I, 405. 1788 (ei RANK, Bayı l, . a > L., Sp. pl. 982. "a ex parte; Pe EnRH., Beitr. Naturk. VI, 98. o H ar en Kanırz, in Linnaea XXXII, 351. 1863). — Gemeine Hänge-, Rauh- züglich ik) white b.; b. verruqueux. — I. G. verbreitet, im Übrigen herrscht be- Zusammen es Verbreitungsgebietes noch Unklarheit. WINKLER hat es wie folgt 650) lt: Die N.-Grenze geht von Großbrit. nach Norweg. (63° 50%), Sehwed. mo Lappland (Ruanjärvi-See), von da über den Onega-See durchs Gouv. ie S.G ae As. Dort unsicher, soll aber in Jap. auch in typ. Form auftreten. 379 50: a dürfte in O.-As. etwa der 50. Breitengrad bilden, in Mongolei bis Während ehlt in Afghan. und Pers., tritt im Kauk. im höheren Gebirge wieder auf, Thracien in KI-As, sie noch fraglich. In Eur. geht sie vom Rhodope-Gebirge in Ale, Pers., venet. Alp., Apennin (bis Ätna}, O-Pyren., Hochgeb. der ib. reine Kalkbö Selbst auf sehr armen, trocknen Böden noch, meidet aber nach HEMPEL ie den, gedeiht am besten in mäßi g feuchten, lockeren, bes. sandig-lehmigen 8 Sch ze, Tustr. Handbuch der Laubholzkunde. 114 Betulaceae. Böden. Tritt hfg. mit Pinus silvestris vereint auf. — Blz. (III--)IV(—V), kurz nach Laubausbruch. — Frz. VI—VIII. — Wird freistehend mit 10. bis 12., im Schlusse mit 20. bis 30. Jahre mannbar. — Alter 90—100, selten bis 150 Jahre. — Wert- voller Zier-b, forstlich bes. als Mischholz geschätzt, und nach HEMPEL im Ganzen zwar nicht hervorragend wichtiger Waldbildner, aber immerhin nützlicher Wald-b, der, von Natur mit einer außerordentlichen Verbreitungsfähigkei sich, ohne die forstliche Kunst in Anspruch zu nehmen, fast überall und oftmals im Übermaße einfindet und, in gehörigen Schranken gehalten, bes. wegen der von ıhm gelieferten frühzeitigen Nutzungen dem Forstwirte oft willkommen ist. — elastisch, fest, brennkräftig, weich wie bei den Erlen, aber schwerspaltig, spez. Gew. lufttrocken 0,65 im Mittel, nur für Verwendung im Trocknen von Wert (kein Bau- holz!). Reisig für Besen begehrt. 19x21 B. pendula x papyrifera: B. koehnei [als Typ Expl. in Herb. KOEHNE als cuspidata HORT. Späth, bez. in meinem Herb. als cusp. HORT. HANN.-MÜND.], gemahnt im Umriß der B., die bis 9: 6,5 cm messen (Fig. 62s—s'), sehr an papyrifera- Formen, aber die feine Zähnung und Zuspitzung deuten auf pendula, die jungen Zw. sind verstr. beh., die B. derbhäutig, oben tiefgrün, bald kahl, unten viel heller, + verstr. an Nerven borstig und achselbärtig, auch am Grunde gewimpert, Stiel 1—2,5 em; Fr. vgl. Fig. 59d—d!, hier tritt der pendula-Charakter am meisten zurück. Bedarf noch sehr der Beobachtung, aber eine schöne kulturwerte Birke. 19x22 B. pendula x alba*): B. aurata BORKH., Forstb. I, 498. 1800; (hybrida BecuasrT., in Diana I, 80. 1797; B. glutinosa WALLR., Sched. crit. 497. 1822, excl. Syn.; ambigua HAMPE, in Rehb. Fl. sax. 120. 1842 [Name bereits 1836 publiziert). Dieser Bastard scheint mit den beiden Eltern zieml. hfg. aufzutreten, ist aber sicher nur selten nachgewiesen. Seine Charaktere sind sehr schwankend. Habituell steht er alba fast stets sehr nahe, zeigt aber feinere gestrecktere Z igenden, die ig jung + beh. und + drüsig sind; den B. nach unterscheide ich vorläufig drei Haupttormen: f. callieri [als Typ ein Expl. leg. CALLIER, 6, 8. 1892. Grünberg: am Telegraphenberg, in Flor. sil. exs. No. 673], B. vgl. Fig. 62 rt—r*, meist rhom- bisch, im Mittel 4—5 : 2,5—3,5 em, Rand fein, z. T. fast fädig gezähnt, bes. Spitzel, dadurch zendula nahe, aber Fr. wie Fig. 59b—bi. — f. wettsteinii [als Typ Expl. leg. V. WETTSTEIN bei Trins (Tirol) 8, 9. 1890], B. vgl. Fig. 62r”, hält in allen Charak- teren mehr die Mitte und stammt nachweisbar von pendula typica x alba vulgaris subvar. typica, Fr. vgl. Fig. 59c—c!. — [. Pseudo-alba, B. vgl. Fig. 62 r!, hierher scheinen eine ganze Anzahl oft alba sehr ähnlicher Formen zu stellen, die teils in Fr., teils in B.-Zuschnitt auf Zendula-Einfluß deuten, © Zw. + fein beh., © kahl. — Ferner erwähne ich f. atropurpurea [als Typ Expl. in Herb. Dendr. Dr. C. BAENITZ, Breslau, Südpark, als pubescens atropurp.), B. Fig. 62r? zeigt, daß unzweifelhaft bendula daran beteiligt, aber die Beh. der jungen und © Zw. deutet auf alba. OO © Zw. hfg. + beh., nicht selten drüsenfrei, B. sehr verschieden, aber mehr eifg., Spitze kurz o. stumpf, vgl. Fig. 60 d—m, q, t, Mittel- lappen der Fr.-Sch. mindestens den meist deut]. aufrechten, eckigen Seit.-Lappen gleichlang o. deutl. länger, kräftig. * © Zw. meist + und hfg. reich bedrüst, sonst kahl, B. ziem- lich grob und ungleich gezähnt, vgl. Fig. 60m—o. = 2200 Be oceidentalis**): b—PB, vielästig aufrecht, hfg. Dickichte bildend, o. seltener b, bis 13:0,5 m, Borke bräunlich, glänzend, Zw. *) 2. torfacea SCHLEICH., Cat. pl. Helv. ed. IV. 1821, dürfte nach mir vorliegen- den Herb.-Expl. nicht hierher gehören, sondern teils bei alda subvar. typica, teils bei subvar. eupubescens o. auch nudata einzureihen sein. Der Name hybrida kann nicht bei- behalten werden, da eine 2. hybrida BLOM bereits 1786 in Vet. Ac. Nya Handl. 186, t. 6 publiziert wurde, was schon BORKH. betont. — Auch viele andere als Synonyme hierher gestellte Namen dürften nur auf alba-Formen zu beziehen sein. **) In der Umschreibung dieser und der folgenden Art schließe ich mich hier in der Hauptsache der Darsteliung von Prof. SARGENT an, und zwar verstehe ich unter occidentalis HOOKER die von SARGENT in Silva IX, 65, t. 453. 1896 beschriebene Birke, wogegen ich seine occidentalis, Silva XIV: s7, 6 725. 1902 als var. Iyalliana unter papyrifera führe. An anderer Stelle werde ich über diese noch in keiner Weise er- schöpfend studierten Birken, insbesondere vom NW.-N.-Am. ausführlicher sprechen und bemerke heute lediglich, daß die hier gegebene Übersicht nach Lage der Dinge nur eine provisorische sein kann. So wenig ich mich mit den Darlegungen FERNALDs (in Am. Betula. 115 stets kahl, © + glänzend braunrot, Lent. hell, © Zw. + graubraun, Kn. + zweigfarben, B. jung + klebrig und verstr. beh., später oben kahl und auf der helleren Unterseite nur an der Rippe + beh. und fein achselbärtig, Basis rundlich o. + keilig, vgl. Fig. 60m—o, kaum über 6:3 cm, an Lgtr. wohl auch leicht herzfg. und bis 9:6 cm, Herbstf. stumpf gelb, Stiel 1--1,5—2 em; Frst. 25—3,5:1--12 em, Stiel 1— 1,8 em; Seitenlappen der Fr.-Sch. aufrecht, Flügel 1'/,—2'/,mal so breit als Nüßchen, Fig. 57 g—g!. B. o. HOOKER, Fl. bor. am. II, 155. 1840 (rhombifolia NuTT., Sylva I. 1842, tide SARGENT, non TAUSCH; alba subspec. V. occidentalis ReL., in DC., l. c. 165. 1868; fontinalis SARG., in Bot. Gaz. XXXI, 239. 1907). — Von Brit.-Col. und N.- Kalif. in den Rocky Mts. südl. bis Nevada, Utah, N. Neu-Mex., Colorado, östl. bis Dakota, NW.-Nebraska. — Vorzüglich im Gebirge, + feuchte Orte. — Sonst vgl. Bapyrifera und die Anmerkung S. 114. — Das asiatische Gegenstück zu occidentalis scheint resinifera (alba verrucosa resinifera RGL., in DC. 166) zu sein. X* © Zw. meist beh., selten und wenig bedrüst, B. verschieden, vgl. Fig. 60 d—i, q, r, t—u und 64a—o. + B. vorwiegend etwas eielliptisch, d. h. die Seitenränder ein Stück + parallel, Grund meist gerundet o. herzfg., Länge T—9 cm im Mittel (Fig. 60 d—i), © Zw. beh. und zuw. be- drüst o. durchaus kahl. 21. B. papyrifera: meist P, bis 25(—40:0,90) m, + aufrecht verästelt, aber Zw. nach außen + übergeneigt, im Alter unregelmäßig, oft mehrstämmig, malerisch; Rinde glatt, sich in dünnen breiten Quer- lappen lösend, Borke nur am Fuße alter St.; Zw. jung fast stets beh. und hfg. + drüsig, © vgl. vær, Kn. 6—10 mm lang, + braunrot o. olivgrün und braun, die 3—4 Sch. meist nur gewimpert und + klebrig, >. Jung + klebrig oben meist bald kahl, o. nur auf Rippe verstr. beh., tief stumpf grün, unten hellgelbgrün, + auf Nerven beh. o. nur achsel- bärtig bleibend (an üppigen jungen Pfl. ist Beh. dichter), Textur derb- häutiger als bei populifolia o. pendula, aber meist weniger als bei alba, sonst vgl. var. Di var. a. communis RGL., in DC., 1. c. 166, erweitert. — P, nicht ganz die au mensionen von b. erreichend, Borke fast stets weiß, © Zw. braunrot o. unkelpurpurbraun *), meist ganz kahl, B. (Fig. 60d rechts) mehr in die Länge ge- Ten, stärker kahlend, (4—(6—12:(2,8—)3,5—9 em, Stiel 1,5—2,8 em, Fret. auf aD cm langem Stiele 4—5 : 0,8—1,2 em, hängend, + beh. o. kahl (Fig. 57 f—f°): ierher f. ¿vča B.-Grund + gerundet; — f. cordiyolia [R6L., ). e.], B.-Grund stets a herzfg. (Fig. 60e); — J. elongata: B. vgl. Fig. 60d links, oft sehr feinge- apte; — f. grandis (B. g. SCHRAD., Ind. hort. bot. Goett. 2. 1833; B. macrophyila 4; Be B. groß, herzfg., lappig gesägt (gleiche Form tritt an Lohden auf). — Hana KoEnse, ex H. ri D. D. G. 55. 1903 (B. occidentalis LYALL, in Jour. ee VII, 134. 1864, ex parte; non HooK.; papyracea var. occid. DiPP.**), 177. 1892; B. lyalliana KOEHNE, in Mitt. deutsch. dendr. Ges. VIII, 53. GENT ~ occidentalis SarG., in Bot. Gaz. XXXI, 237. 1907, non HooR.), nach SAR- hell mächtiger als a werdend, Rinde vorwiegend braungelb, © Zw. orange- ©. 2 braun, hfg. beh. und z. T. bedrüst, B. mehr breit bis rundlich-eifg., unten ee 4, XIV, 167. 1902) befreunden kann, so bin ich mir doch der großen Bir} re = bewußt, die darin liegt, die Formenkreise der hier in Betracht kommenden in Bot ya er zu umgrenzen und bin zur Zeit von dem Artrecht der B. alaskana SARG., nicht üb Pr XXXI 236. 1907 und kenaica W. H. EVANS, l. c XXVII, 481. 1899 ï Derzeugt. gaben ia Er © Zw. dieser beiden Varietäten (o. Arten?) scheinen sich (SARGENTS An- “) Trunkg Zenta und /utea zu verhalten, ; : Jera co; ch halte es nicht für ausgeschlossen, daß DIPPEL nur junge Pfl. von papyri- Mmunis grandis vor sich gehabt hat, denn seine Fig. 84 deutet darauf hin. g* 116 Betulaceae. hfg. deutlicher beh. (Fig. 60g—i), Stiele meist beh.; Frst. (nach SARGENT) auf etwa 1 cm langen Stielen bis 4: 1,5 em, kaum hängend. MARSH., Arb. Am. 19. 1785 (papyracea AIT., Hort. Kew. III, 337. 1789; latifolia TAUSCH, in Flora 1838, 751 [Original-Expl. verglichen !]). — Papier-B.; paper or canoe b.; b. à papier. — N.-Am., var. a. von Pennsylv., Mich., Nebraska und Wash. nördlich bis Kanada und Neu-Fundl., im W. und N.-W. tritt, wie es scheint, ver. b. für sie ein, die nach Sare. bes. in SW.-Brit.-Col. und NW.-Wash. vorkommt, noch weiter westl. und nordwestl. dürfte dann die typ. occidentalis allein auftreten, zu deren Formenkreis alaskana und #enaica zu gehören scheinen*). — Hfg. waldbildend, sie liebt nach MAYR Flußufer, frische, selbst nasse Böden, wächst aber auch sehr rasch auf magerem Sandboden. — Im übrigen unserer alba analog, aber von höherem Zierwert! ++ B. + deutl. rundlich o. selbst rhombisch-eifg., Basis hfg. + keilig, im Mittel nicht über 6 em lang (Fig. 64a—o), © Zw. beh. o. kahl, nur ausnahmsweise spärlich bedrüst. pP Fig. 63. a—d Alnus alnobetula: a ©) Lgtr., è Wimperung der Kn.-Sch., © Beh. des Zw., d dieser im Q.-Schnitt (1—6 vgl. Fig. 22e); — e—i Betula alba (B. pubescens): e—f © Zw., g Wimperung der Kn.-Sch., »— Zw.-Q.-Schnitt (1—6 vgl. Fig. 22e); — k—p B. pendula (B. verrucosa): k ©) Zw., 1 Kn., m—n B.-N., o Kn.- Sch.-Wimperung, 5 wie % (Original nach ©. K. SCHNEIDER). 22. B. alba (B. pubescens): b—», Verästelung aufrecht 0. ausgebreitet, Zw. nicht o. nur bei alten P an der Spitze leicht über- hängend, jung stets, zuw. indes nur sehr fein (Lupe!) beh., Lohden dicht und bleibend filzig, Drüsen meist nur an Spitze auftretend, Kn. vgl. Fig. 63e-i; B. sehr variabel, von der oft ähnlichen papyrifera durch geringere Größe, mehr rundliche o. rhombische Form abweichend, wo- gegen occidentalis sich bes. durch stärkere Bedrüsung auszeichnet, an Lohden B. meist + herzfg.; Bl. zieml. analog pendula, Frst. und Fr. sehr wechselnd, aber Mittellappen der Fr.-Sch.. fast stets (wenn auch nicht ganz so stark, wie meist bei papyrifera) deutl. vorgezogen und die gewöhnlich spitzeckigen + aufrechten Seitenlappen überragend, selten sind diese ähnlich wie bei pendula zurückgebogen, in solchem *) Sicherlich bilden diese z. T. eben noch fraglichen Arten unter sich Bastarde, wodurch ihre Scheidung noch erschwert wird. Betula. 347. Falle kann nur B.-Form und Zw.-Beh. entscheiden, ob ein Bastard (2. aurata) o. eine alba-Form vorliegt; vgl. sonst die var.*). var. a. vulgaris: D—D, Wuchs aufrecht, St. schlank, nicht knorrig ver- bogen, © Zw. mit meist deutlich gestreckten Internodien, Kztr. - Bildung aus jüngstem Holze noch zurücktretend, B. etwa 3—8 : ?—6 em; hierher: subvar. typica**): hoher P, St. mit kalkweißer, glatter, sich papierartig (aber weniger auffällig, als bei papyrifera) abrollender Rinde, die nur am Grunde alter St. in rissige Borke über- geht, © Zw. + kurz beh., B. oben meist kahlend, unten + beh. oder nur achsel- bärtig, bei f. ovalis B.-Form vorwiegend am Grund gerundet (Fig. 64a—b?), bei J. rhomboidalis B.-Grund meist deutl. keilig (Fig. 644—d?). — subvar. glabra (Pubesc. var, glabra FIEK, in litt), P, aber Zw. nur jung + beh. und meist deutlicher drüsig, © kahl, B. meist ganz kahlend o. nur + achselbärtig unten, Formen f. ovata und f. rhomboidea analog denen der subvar. typica. — subvar. urticifolia ISPACH, in Ann. sc. nat. sér. II, XV, 187. 1841] (B. urt. RGL., in Mém. Soc. Nat. Mose. XIII, 115. 1860; virgultosa Fries, Herb. norm.). Diese in Vermland (Schweden) als D auftretende monströse Form galt lange als Art. BEISSNER ist wohl der Erste, der (in Mitt. Deutsch. D. Ges. IX, 111. 1900) einen Rückschlag in typ. alda an einer urticifolia konstatierte. Ich sammelte in Hort. Hann.-Münden von einer als 2. alba- Sämling bezeichneten, aus ZABELS Zeit stammenden Pfl. B., die ganz urticifolia sind, vgl. Fig. 64m—m!. Ferner erhielt ich aus Hort. Muskau eine 2. pubescens fol. var., die ebenfalls Mittelformen (m’—m?) zeigt. Sonst sei die Nessel-B. noch skizziert wie folet: 9—D, bis etwa 10 m, St. (n. WILLKOMM) mit weißer, rissiger Rinde, kurz; Krone aus fast rechtwinklig abstehenden, gewundenen, braunrindigen Asten gebildet, die ein Gewirr abstehender, aufrechter und hängender, knotiger, dunkel- graubrauner, jung dicht beh., mit oo Kztr. besetzter Zw. tragen; B. vgl. Fig. 64m*, auf der viel helleren Unterseite wenigstens auf Nerven bleibend beh., Adernetz zienl. markiert, 2—6: 1—3—4 em, Stiel 1-—? cm, beh., Frst. bis 4:0.$ em, sonst vgl. Fig. 57 p. — subvar. eupubescens (B. pubescens AUCT. PLUR.): P o. kleiner P, Rinde nie so reinweiß, meist + bräunlich o. rotbraun, © Zw. dicht beh., B. zumal an sterilen Expl. hfg. beiders. filzig, sonst + kahlend, bei /. ovalifolia B.-Form wie Fig. 64e—e' lo. f. ovata analog], bei f. rhombifolia B.-Form wie Fig. 64f [o. f. rkomboidea ana- log], bei J. parvifolia (subspee. pubesc. B. parvif. RGL., in DC. 1l. c. 167, ex parte) B. bald gerundet, bald keilig; nicht über 3 cm lang (Fig. 64g). — subvar. nudata: b %. Ð, Rinde + braunrot, Zw. nur jung beh., B. nie reichlich beh. (außer an Stock- trieben) meist nicht über 4—5 em lang, hierher f. euodorata (B. odorata AUCT. PLUR.), Zw. jung + deutlich bedrüst, nur verstt. zottig beh., © kahl, B. vor- wiegend gerundet am Grunde (Fig. 64h—h*), jung sehr balsamisch, verstr. beh., auch später kaum ganz kahl; J. ullepitschiana (B. carpatica AUCT. MULT.), Zw. und Junge B. balsamisch, aber kaum bedrüst und höchstens ganz fein beh, © kahl, B. meist ganz kahlend, vorwiegend rhombisch (Fig. 64i—i'). var. b. žortuosa: Ď o. meist kleiner 5-—b mit knorrigem St., + gewundenen, verbogenen Asten und kurzgliedrigen © Zw., Kztr. am jüngeren Holze bereits © und auffällig ausgebildet***), Beh. hied $ bgezähnt, hierher: sudvar. @ufortuosa (B. davurica LEDEB., Fl. alt. III, 245. 1833, non PALL.; B. tortuosa LEDEB., kreises 3 Ich bin mir sehr wohl bewußt, daß die hier gegebene Gliederung des Formen- lokale S ene unvollkommene sein kann. Æ. alba ist eine ungemein variable, in re Kulturyı ormen sich gliedernde Art. Meines Erachtens können nur langjährige a je der dir eed se welchen Merkmalen eine gewisse Konstanz zukommt, Ehe aber are nicht erbracht ist, daß heute geographisch ‚getrennte Typen, en San, er ältnısse gebracht, ineinander übergehen, erscheint es mir bedenklich, sie ohne als „lebe: raksga Namen zu subsummieren. Überdies sind die Kennzeichen, = ae Be Pflanzen“ bieten, noch viel zu wenig genau beobachtet, um auf gem von gleicher ee Stücken ein nur einigermaßen sicheres Urteil fällen zu können. = ist i leren Ei eise verfehlt, lokale Formen (wie subvar. murithii) zu Arten zu erhe den, als c ‚genarten ganz zu ignorieren und ein Verfahren einzuschlagen, wie es FERNALD * © befürwortet. +a) T ) Charakteristische Gebi: aee den "D-artigen Gebirgsformen von vulgaris nicht gut zusammengeworfen 118 Betulaceae. Fl. ross. III, 652. 1849; alba subspec. tortuosa a. genuina und ß. kusmischeffii RGL., in DC., 1l. e. 169. 1868) — hierher gehören die Formen des Altai, ums Weiße Meer, ferner wohl auch in Turkest., Armen., Or. (Lazistan), alle zeigen: © Zw. + beh., B. grob fast einfach o. doppelt gezähnt (vgl. Fig. 60q) o. auch Grund breit gestutzt bis herzfg., 2—4,5 (—6,5) : 1,8—3,5 (—6) cm, Fr.-Flügel schmäler als Fr. (ob immer, ist fraglich, ‘demn ein Expl. des Altai [leg. GEBLER] zeigte junge Fr. wie in Fig. 57st rechts dargestellt!) — ihr steht habituell und in den B.-Merkmalen sehr nahe szövar. murithii (nigra MUR., Guide bot. Val. 1810, von L., murithii GAUD., Fl. helv. 178. 1830; pubescens mur. GILLOT, in Bull. Herb. Boiss. III, App. I, 20. 1895, vgl. auch CHRIST, in Ber. d. Schweiz. Bot. Ges. V, 16. 1895), b—b, bis 5:0,1 m, St. knorrig, Fig. 64. Betula-B.: a—o alba: a—b? f. ovalis und f. ovata; c Stocktrieb- B.; d—d? f. rhomboidea; e—e' f. ovalifolia; f f. cuneata; g f. parvifolia; RRe Je euodorata, i—i' f. ullepitschiana; k—k' subvar. murithii? (vgl. auch Fig. 607); 7 sub- war. carpatica: B. von WILLD.s Orig.-Expl.! (vgl. auch Fig. 60ż—-u); m—m* subvar. urticifolia; — n—p middendorfii (vgl. auch Fig. 56m); — g—s excelsa (alles ca. '/s n. Gr.) (Original). meist kurz, mit glatter, grauer Rinde, Äste u. Zw. schief aufrecht, schwarzgrau, © Zw. + fein „ B. oben tief olivgrün, mit wenigen verstr. Haaren, unten viel heller, bis auf winzige Achselbärte meist kahlend, Form vgl. Fig. 60r, variabel, zu- weilen breiter als lang, bis etwa 4 cm Dm., Frst. bis 3:1 cm, Stiel bis 1 cm, Fr. wie Fig. 57t—t'; so nach Expl. von Mauvoisin (loc. class.) in Bagnes-Tal (Cant. Wallis), diesen ähneln auffallend Expl. leg. Dr. LAGGER (Fig. 64k) aus Freiburg (Schweiz), von ihm selbst als marithii ausgegeben und solche leg. E. THOMAS (Fig. 64 k') im vallée (marais) du lac de Joux (Cant. Waadt), deren B. bis 5: 4,5 cm groß und bis 2,3 cm lang gestielt sind. Die Tuomasschen Expl. sind als torfacca Alnus. 119 ausgegeben und mir noch fraglich*). — subvar., carpatica**): Zw. nur jung beh., © kahl, B.-Form sehr wechselnd (Fig. 60t—u und Fig. 641 [von WILLD.-Orig.)), dgl. Zähnung, Grund hfg. gerundet, unterseits zuw. ganz kahlend, 2,5—5,4 : 2 4—4,5 cm, Stiel 1—2,2 em; Frst. 2—3,5:0,8—1 cm, Fr. vgl. Fig. 57q—r (n. WILLP.-Orig.); ich sah Expl. aus den Karpath., dem Riesengeb., Sudeten, Erzgeb., Harz, tritt wohl auch in W.-Östr.-Gebirgen auf. B. a. ROTH, Tent. Fl. Germ. I, 404. 1788 [L., Sp. pl. 982. 1753, ex parte] (pubescens EHRH., Beitr. Naturk. VI, 98. 7707 [V, 160. 1780/90, nomen solum]; odorata BEcust., Diana I, 74. 1797). — Weiß-, Ruch- o. Moor-B.; common b.; b. pubescent. — I. G. verbr.; sonst noch ziemlich analog pendula verbreitet, nu weiter nördlich und minder weit südlich gehend. Grenzen der Verbreitung z. T. nur recht ungenau bekannt. Nach WINKLERS Zusammenstellung verläuft die Grenze [n. KOEPPEN] vom Nordkap (71°) über Berlevaag in O.-Finmarken (70° 50) und die Fischerhalbinsel (fast 70°) längs der Murman’schen Küste zum Eingang ins Weiße Meer (etwa 67°); im O. dieses reicht sie an der Pjoscha bis 66°/,', dann steigt sie nördlich vom Flusse Indega zu den Seen Ssorwanskije (etwa 67° 35‘) und zur Ssewernaja (Görmjaga) einem Nebenflusee der Petschora (etwa 67° 40°); an der Kolwa (Nebenfluß der Ussa) erreicht die Birke an der Mündung des Ssandiwei (67°) ihre Grenze. Am Ob soll sie bis über 67°, in O.-Sib. noch unter 68° auf- treten. In O.-As. endet sie in Kamtschatka. Vom N.-Kap westlich geht sie bis Island (65°) und SW.-Grönland (62°). Im S. scheinen in As. und Rußl. die großen teppen eine Grenze zu ziehen. Im Kauk. und Armen. soll sie noch auftreten; in Eur. bilden die Karpaten und der S.-Rand der Alp. und die Dauphiné die Grenze ihres Vorkommens im S. — Sie bevorzugt mehr nasse, z. T. moorige Standorte und steigt im Gebirge bis fast 2000 m. — Im übrigen vgl. pendula, die im Durch- schnitt einige Tage früher blüht. Sie ist ein hfg. Zier-b o. b und ihre œœ Kultur- formen und Bastarde sind oft nicht sicher zu deuten. Forstlich kommt sie zur Auf- torstung bruchiger Bodenflächen in Betracht und ist wohl als ein wenig wertvoller als pendula zu bezeichnen. Gattung 11. A/nus***) Garen. De fruct. I, 54. 1701 (Betula L., Sp. pl. 983. 7753, ex parte). [Erle; alder; aune.] Vgl. oben §. 97; meist D, End-Kn. vorh., B. ©, 3-, selten 2-zeilig, 2 Bist. 2-blütig, Trgb. mit je 4 Vorb. und mit diesen zur vorn 5-lap- pigen Fr.-Sch. verwachsend, diese nicht abfällig; Fr. schmal-dicklich, 0. kaum geflügelt. — Holz: trocken bräunlich, Mk.-Strahlen kaum sicht- ar, weich, zieml. leicht, sehr spaltbar, wenig elastisch, nur unter W asser von Dauer. — Etwa 30 Arten, vornehmlich der nördl. gem. Zonet). ———_ . *) In N.-Eur. tritt wiederum eine analoge Form auf, die vielleicht als subvar. alpigena (odorata var. alpigena BLYTT, Norg. Fl. 402. 1874) bezeichnet werden kann, au kann sie hier ebensowenig besprechen, wie die mir noch ungenau bekannte subvar. “ongarica (alba subspec. song. RGL. in Bull. Soc. Imp. Nat. Mosc. XLI, 2, 422. 1868) = Turkest,, wozu nach LITWINOW (Herb. Flor. Ross. Fasc. XIII, Nr. 639) auch 2. a alamea RUPR. (in OSTEN-SACKEN et RUPR. Sert. tiansch. 72. 1869) gehört. Bei ) Infolge des gütigen Entgegenkommens der Direktion des Kgl. Bot. Museums zu Š "lin konnte ich das von KITAIBEL an WILLDENOW gesandte Orig.-Expl. vergleichen. erner wurde mir bei der Bearbeitung einiger Betula für die Flor. Exsc. Austr.-Hung. ein Brief we Herrn Dr. A. y. DEGEN in Budapest bekannt, worin er das Original des KITAIBEL- Auen Herbars beschreibt und ausdrücklich erwähnt, daß daran B. mit abgerundeter Basis es treten, die obendrein unterseits nicht ganz kahlen. Unter carpatica ist also eine extor- SR O, murithii analoge Form zu verstehen, die von der als f. wllepitschiana von mir zeichneten alba vulgaris-Form abweicht. T M; derr A. CALLIER, Roßwein (Sachsen), welcher sich seit 15 Jahren mit einer für Nographie dieser Gattung beschäftigt, war so liebenswürdig, die Bearbeitung der Erlen a Handbuch zu übernehmen. Ich bin ihm dafür außerordentlich zu Danke ver- Er SE und habe nicht gezögert, um die Kenntnis der Gattung zu fördern, auch eme Cr Arten und Formen aufzunehmen, die vorläufig noch nicht in Kultur sind. Herr jede ER und ich werden den Lesern für weitere Hinweise und Überlassung von Material Jederzeit dankbar sein. gehör T) Nicht beschrieben sind hier die zu dem Subgenus Clethropsis [SPACH, 1. c), enden 4. nitida ENDL., Gen. Suppl. IV, 2. 1847. aus dem Himal. und Kashmir, 120 Betulaceac., „siehe 8.124. A. Kn. sitzend, äußere Sch. 3—6, selten nur 2, dann aber ungleich lang; B.-Unters. nicht papillös*); 2 Bist. erst im Frühjahr er- scheinend. ; Subgenus a. Alnobetula W. D. Koch, Syn. Fl. Germ. 633. 1837 (Alnaster Spacu, in Ann. Sc. Nat. ser. 2, XV, 200. 1841), Ð o. kleine b, Nüßchen dentl. geflügelt. QOQ siehe O B. breit-eifg. o. eirundlich, meist stumpf-spitzig o. + abgerundet, p 123: Seitennerven 5—10 (—12). X% siehe * P. so lang o. länger als Stbf. = + P. meist nur so lang als Stbf,, diese meist ein wenig länger als A. A Thecen (A.-Hälften) ziemlich weit verwachsen o. oben = frei, seltener deutlich spreizend, Mittel-Sch. der d Bl. mit + deutlichem Rückenknopf. Fig. 65. Alnus alnobetula: a B.; b &, c Q Bist.; d Frst.; e & Bl; f Trgb. und Vorb. von § BI. ohne Stb. von außen, g dgl. von innen; % Stb. (A. hier zieml. tief geteilt); z P.-Schüppchen der & BI. mit drüsigen Randzähnchen; # 2 Trug- döldehen, Z dgl. nach Entfernung der BI., um die 4 inneren kleinen, am Rande drüsigen Schüppchen zu zeigen; m Fr.-Sch.; » reifer S. (nach HEMPEL et WILHELM). 1. A. alnobetula: b, 0,5—2,5 m (selten Ď bis 4 m), St. zuw. + niedergestreckt, Rinde glatt, dunkelgrau; © Zw. + beh., etwas zu- sammengedrückt, olivgrün o. rotbräunlich, Lent. deutl., © grau o. rot- und 4A. nepalensis D. DON, Prodr. fl, nepal. 58. 1825, aus W.-Himal., Nepal, Sikkim, O.-Bengalen; ob auch Zentr.-China? — Beide Arten ausgezeichnet durch die am B.-Rande anastomosierenden Seitennerven, sowie die beinahe ganzrandigen o. nur sehr schwach gezähnten B. — Vielleicht einer eigenen Gruppe gehört an die noch unvollständig bekannte A. cremastogyne BURK., in Jour. Lin. Soc. XXVI, 499. 1899, aus China (Sze-ch’uan, Setcisuen). *) Wenn in dieser Übersicht B. als papillös bezeichnet werden, so geschieht dies nur dann, sofern die Papillen der Unters. sehr © und deutl., meist schon mit Lupe kennbar sind und meist eine + weißgraue Färbung des B. bedingen. Im Übrigen gilt, daß bei fast allen Arten auf Präparaten unter dem Mikroskop + entwickelte Papillen sich nachweisen lassen, wenn auch hfg. nur vereinzelt. Alnus 3 121 braun; Kn. vgl. Fig. 63a—d, leicht klebrig; B. vgl. ver.; Bl. wie Fig. 65e—l, 2 Blst. zu 4—7, + klebrig; Fr. vgl. Fig. 65m—n. var. a. Zypica BECK, Fl. Nied.-Östr. 262. 1890 (var. genuina RGL.. in DC. Prodr. XVI, 2, 182. 1868, ex parte). DD, B. jung klebrig. oben sattgrün, unten heller, ganz kahl o. nur achselbärtig, selten Nerven zerstr. beh., 3—4 : 2,5—3,5 cm, vgl. Fig. 66a—b, Seitennerven 5—7; Frst. 1—1,3 : 0,6—0,7? em, S. 2:1 mm; hier- her f. mollis [BECK, 1. e.) CALL., junge B. beiders. dicht bch., ältere nebst Stiel u. Zw. reichl. weich beh., 5:2,5—3 cm, Seitennerven 5—7. — f. grandifolia |BECK, E eT Oat., B: 6—11 Y ew, unten kahl o. an Nerven schwach beh., Seiten- nerven (6—)S$—10. —- f. repens CALL. (A. repens WORMSKJ., in HoRNM. Fors. oec. plant. ed. 3, I, 959. 1821), niederlieg. kleiner Ņ, & Bist. kürzer als beim Typ, B. unters. mehr matt und trübgrün, zuw. schwach herzfg, (Fig. 66c), 3—4 : 2—3 cm, Seitennerven 5—7. — f. laciniata [HAUSSKN. in Sched.] CALL., B. lappig einge- schnitten, wie Fig. 66f; spontan D. (Freiburg im Breisgau, Zastler-Tal). — b. cor Hifolia CALL. (A. cor. KERNER, in sched. 1875). B. (Fig. 66d) + rundlich, hfg. herzfg., 4—7 : 3—6 cm, Seitennerven 7—8, Unters., Stiele und Frst.-Stiele dicht steifhaarig, Zähnung bes. fein; Tirol. — e. microphylla CALL. (4. micr. ARV. TOUV., Addit. à 1. Monogr. Pilosell. 20. 1870). B. (Fig. 66e) elliptisch, ? : 1,5—2, cm, unten kahl, Seitennerven 5—8, Frst. 0,8—1 :0,5—-0,8 em, S. 1—1,5:1 mm; Über- gang zur var. brembana; Schweiz, ital. Alp., Salzb., Frkr. (Dep. Isère, loc. class.). — d. brembana CALL. (4. brem. ROTA, Prodr. Fl. Bergam. 79. 1855). Zwerg-b, B. (vgl. Fig. 66e!) 0,8—1,5 : 0,6—0,8 em, Seitennerven 6, Frst. 0,3—0,8 : 0,15— 0,4 em; Schweiz, ital. Alp., Tirol. A 4. a. HART., Naturg. forstl. Kulturpflz. 372. 1857 (Betula alnob. EHRH., Beitr. Naturk. II, 72. 1788; B. viridis CHATX, in Vırr. Hist. pl. Dauph. III. 789. 1789; Al. virid. Lam., in DC. Flor. tr. ITI, 304. 1805; Alnaster virid, SPACH, 1. €. 1841). — Birken-Eller, Grün- o. Strauch-E.; green or mountain alder; vert aunätre. — I. G. D. nur Bad., Bayr., Elbsandsteingebirge, Lausitz, OU. fehlt nur Schles., Sch. fehlt aa Jura; sonst Bosnien, Serbien, Balkan; f. mollis mit Typ, z. B. bayr. Alp., Tirol, Steierm., N.-Östr., Schweiz; f- grandifolia z. B. Bad., Salzb., N.-Östr., Siebb., Schweiz; S. repens in Grönl., Labrador, Sib. (71!/,° am Boganida-Fluß, am Utschar-Fluß). — Standort: in gemäß. Zone nur subalpin bis alpin, bis 2000 m, an Hängen, in Sehluchten, in gleich äßig feuchtem Boden. — Biz. (IV—) V—VI (— Anf. VII), nach B.-Ausbruch. — Forstlich zuw. an Hängen als Schutzholz von Bedeutung, sonst nur Zier-b, in der Kultur der Ebene oft mehr Partig. AA Thecen oben und unten stets frei, Mittel-Sch. der 3 Bl. ohne Rückenknopf. 2. A. suaveolens: weicht von alnobetula typica noch ab durch: B. fast kreis- rund (Fig. 66g), Grund gerundet o. schwach herzfg., unters. völlig kahl, stark klebrig, Seitennerven 6—8, Nicht 5 ee, in Ann. se. nat. V, 381. 1825. — Korsika (endemisch). — ++ P. länger als Stbf, diese meist so lang als A., Thecen in der ganzen Länge verwachsen, Mittel-Sch. der d Bl. mit + deut- lichem Rückenknopf. 3. A. fruticosa: vgl. var. so gg a. typica CALL., D, Zw. jung rotbraun, © grau, Lent. spärlich, B. vgl. Fig. 66h, breit-eifg., Ye ie ò a tee stets nach Spitze verschmälert, unten e , Seitennerven ALL., wohl meist P, B. vorherrschend .„, Beitr. Pfl. russ. Reich II, 53. 1845 (Alnaster fr. LEDEB., Fl. tische &),..009, 1850; viridis. y. sibirica RGL., in DC. 1. c. 182, ex parte). — Asia- e Strauch-Eller. — var. a. Sib, Amur, Mandschurei, arkt. N.-Am.; var. b. » Mandsch., Korea. — Nicht in Kultur. X* P. kürzer als Stbf., diese deutl. länger als A. + Thecen in ihrer ganzen Länge verwachsen, Mittel-Sch. der S Bl. mit + deutlichem Rückenknopf. 3 122 Betulaceae. 4. A. crispa: weicht von alnobetula typica noch ab durch: B. (Fig. 66i) breit- o. rundl.-eifg., 6—9:3,5-—6 em, unters. bes. auf den Nerven dicht kurz-steifhaarig Rand ohne Lappung, Seitenneryen 8—10, Stiel 0,5—1,5 em, kurz beh.; Stb. 6—8! A. c. PursH, Fl. Am. sept. II, 622. 1816 (Betula cr. Arr., Hort. Kew. IIL 339. 1789). — Krause E. — N.-Am., häufigere Art dieser Gruppe als szźchensis. Fig. 66. Alnus-B.: a—f alnobetula: a—b var. typica, c f. repens, d var. coryli- Jolia, e var. microphylla, e! var. brembana, J f. laciniata; — g suaveolens — h fruti- cosa — ï crispa — k maximowiczii — 1 sitchensis — m firma (kleines B.) — non yasha — o multinervis (kleines B.) — p—p? cordata — q elliptica — g! dieckii — r—r' orientalis (alles 1/, n. Gr.) (Original). ++ Thecen oben und unten frei, + spreizend. A Mittel-Sch. der & Bl. ohne Rückenknopf. x A. maximowiczii: $—10 m hoher H, Rinde der © Zw. grau mit fast rund- lichen Lent., junge Zw. hellbraun mit © sehr schmalen my Kn. E 1,3:0,6—0,7 em; B. (Fig. 66k) aus breitem, hfg. herzfg. Grunde breit- o. rundlich-eifg., 7—10 : 7—8 cm, Rand ohne Lappung, Zähne sehr fein und zieml. lang, unten kahl, Seitennerven 7—10; Stb. 6—8, Stiel 2—3,5 cm; Frst. 1,5—2:1—1,2 cm, auf 0,8—2—3 cm langen Stielen, Fr. vgl. Fig. 67 i—i'. A. m. CALLIER (A. viridis y. sibirica RGL., l. c., ex parte [pl. japon.] et MATSUM. et AL. AUCT. JAP.). — Jap. (Hakodate, Shinano, Nipon, Hakusan), Sachalin. — Nicht in Kultur. AA Mittel-Sch. der $ Bl. mit + deutlichem Rückenknopf. 6. A. sitchensis: Ņ—Ď, ältere Zw. mit sehr spärlichen großen rundlichen Lent., junge mit oo schmalen Lent., Kn. spitz, 0,8—0,3 cm; B. (Fig. 661) aus hfg. Alnus. 123 schwach herzfg. Grunde breit -eifg.. deutl. spitz, 6—9 : 5—9 cm, kahl, + deutl. unters. achselbärtig, selten auf den Nerven verstreute Haare, Lappung deutl., Zähne sehr fein, lang vorgezogen, Seitennerven (8—)9(—10); Stiel 1—1,5 cm; Stb. 4; Frst. 1—1,3: 0,5—0,5 cm auf 0,5—1 cm langen Stielen, Fr. vgl. Fig. 67 k—k'. var. a. typica CALE., wie oben, B.-Rand deutlich gelappt. — b. kamtschatica CALL., B. kleiner, 5—6 : 3—4 cm, mit kurzer, stumpfer Spitze, Rand nicht gelappt, Seitennerven 8—9. A. s. SARGENT, Silva XIV, 61. 1002 (A. viridis B. sibirica b. sitchensis RGL., Mon. Bet. 138. 1367; 4. vıridis 6. sinuata RGL., in Bull. soc. nat. Mose. XXXVIII, II, 422. 1865 [et in DO, E e. 183]; A. sinuata RYDB., in Bull. Torr. Cl. 1897, 190; A. viridis var. stenophylla H. WINKL., Monogr. 1904). — Sitcha-E. — var. a. nach SARG. von den Rocky Mts., Washington, Oregon bis Brit.-Col., Yukontal; ferner ua Alaska, Kamtschatka, Nutka Sund. — 2 nur Kamtschatka. — Nicht in ultur. OO B. eilänglich bis eilanzettlich, allmählich lang zugespitzt, Seiten- nerven über 12. * Seitennerven 12—15(—17). + Zw. stets kahl, B. höchstens 2:1 (Fig. 66m), Sch. der d Bl. kahl *). T A. firma: Ņ—b, bis 3 m, Zw. jung klebrig, © + grau- braun, Lent. als deutl. Höckerchen, Kn. olivgrün und braun o. durch- weg braunrot, Sch. (2—)3—4, gewimpert, B. 8--12,5:4,5—8 cm, oben meist nur auf Nerven, unten deutlicher beh.; Stiel 15—2 cm; Neb. etwa 2,1:0,6 cm; Frst. einzeln 1,6—2,5:1,5 em, Stiel 1,2—2,7 cm, Sch. bis 8:6 mm, sonst vgl. Fig. 67 a—a?. 4. f. SIEB. et Z., in Abb. Ak. Münch. IV, 3, 230. 1846, ex parte (? Betula alnus Tuge., Fl. jap. 76. 1784; A. sieboldiana MATSUM., in Jour. of coll. Sci. Tokyo XVI, pt. 2. 1902). — Steifblättrige E. — Japan (Hondo, in mehr südl. Lagen). — Noch nicht in Kultur, wohl empfindlicher als yasha. ++ Zw. jung o. auch © beh., B. 2Y Sch. der & Bl. gewimpert. 31:1 (Fig. 66n—n?), 8. A. yasha: weicht von /irma noch ab durch: B. 5—12 4—4,5 cm; Stiel 0,7—1,5 cm, beh.; Frst. zu 1—2, Fr.-Sch. 5—7 :4— T mm, vgl. Fig. 67b—_cı. Shi a Y. MATSUM., l. c. (? A. harinoki SIEB., Pl. oec. 25. 1825). — Jap. (Hondo, hikoku, Kiushiu) in Bergwäldern, mehr N.-Lagen. — Schöne Ziererle, noch sehr er dem Namen der folgenden in Kultur. Scheint zieml. hart zu sein. * Seitennerven im Mittel nicht unter 18(13—27), vgl. Fig. 660. selten unt; 9. A. multinervis: von yasha abweichend noch durch: © Zw. braunrot, kahl, meist mit œ hellen Lent., Kn. zweigfarben, B.5—12:2, CM, Stiele 0,2—0,8 em; Fret 06.--1,4:08—09 cm, zu 2 5 in yner 5—6,5 cn langen überhängenden Traube, Stiele beh., Fr.-Sch. beh.!, sonst vgl. Fig 67Td—d?. so „ar. a, typica bi sichmäßig sich zuspitzend. — b. nikko- a CALL., B. ETAS P nE E breit, dann plötzlich in ine kurze sch; lanzettlich, spi male Spitze verschmälert, Grund deutl. herzfg.; Neb. sehr schmal tz, Beh. wie beim Typ. . 2 m. CALLIER (firma var. multinervis Rer., in DC. Prodr. XVI, 2: 183, Ka a. pendula Mara. e). — Vielnarrien E. — Jap, var. a. Yezo, Hondo, “Pin, bes. an Ufern; var. b. Nikko See (leg. J. REIN 1874). — Bisher nur in . Al d ngl. in Kultur, a ber gewiß äußerst einführenswert! aee x i i i yasha besitzen, doch lieh “se Art dürfte in den & Bl. noch weitere Unterschiede gegen yasha sich Sicheres an dem vorh. Material bisher nicht feststellen. OO siehe 8. 132. X% siehe 8. 128. 124 Betulaceae. B. Kn. + gestielt*), Sch. 2, + gleichlang: B.-Unterseiten z. T. papillös, 2 Bist. gleich den überwinternd. Subgenus b Gymnothyrsus Spacu, l. c. 1847 als Genus. — Meist b, Frst. einzeln o. traubig, Nüßchen sehr schmal o. kaum ge- flügelt. O B.-Unterseiten nicht papillös **). * B.-Rand fast stets ganz ungelappt, Zähnung recht regelmäßig, Zähne ziemlich gleich groß. + B. mit obs. Sp.!, Form vgl. Fig. 66r—r!, im Übrigen bis auf Achselbärte unten gleich den Zw. kahl, oben wenig dunkler als unten. Fig. 67. Alnus: Frst., Fr.-Sch. und S., die von außen (Rücken) gesehenen Fr.-Sch. sind mit ! bezeichnet, -die übrigen sind von innen (Samenseite) dargestellt: a—a firma — b—c! yasha — dd? multinervis — e—e? cordata — ff! orientalis — g—g! subcordata — h—h! Japonica — i—i! maximowiczii — k—}' sitchensis — (—!° maritima: l'! (b, d nach MATSUMURA, sonst Orig.). 10. A. orientalis: Wie cordata, bis etwa 15 m hoch, Kn. wie es scheint 7—8 mm lang, in den Stiel hmälert, st pfspitzig, wohl klebrig aber Sch.- Ränder deutl. gewimpert; B. 35—12 : 25— ‚ im Mittel 9:5 cm! An Lohden + lappig gezähnt und mehr wie bei subcordata beh., Frst. etwas mehi eikugelig, bis 25:2 cm, + überkrustet, sonst vgl. Fig. 67 f—f'. 4. o. DECNE., in Ann. sc. nat. ser. 2, IV, 348, 1835. — Orientalische E. — Syrien. — Von szöcordata durch die Kahlheit und die obs. Sp. sofort zu unter- scheiden. Nirgends echt in Kultur!! ++ B. ohne obs. Sp., Formen vgl. Fig. 66p—p? und 69a, d—g, unterseits meist deutl. heller. A B.-Grund breit-rundlich o. herzfg. = Zw. stets kahl, B. mehr gerundet (Fig. 66p—p?), Frst. einzeln, auf kräftigem, wenig kürzerem Stiele, S. aschgrau. *) Wenn nicht anders angegeben, ist bei Angabe der Kn.-Länge der Stiel nicht mitgerechnet. z **) Vgl. Anm. S. 120; die Papillen erscheinen unter der Lupe als feine graue Kügel- chen. — Der Hinweis bezieht sich auch nur auf „Arten“, denn bei hier geführten Bastarden sind Papillen z. T. deutl. Bei rugosa kann man schwanken, ob sie hierher o. schon zu den deutl. papillösen zu zählen. f Alnus. 125 11. A. cordata: ®, bis etwa 10 m, an eine Linde gemahnend, Zw. jung + klebrig, braunrot, + kantig, mit feinen hellen Lent., Kn. zweigfarben, + überkrustet, etwa 5 mm lang, Stiel deutl. abgesetzt, gleichlang; B. jung klebrig, oben kahl, nur gleich Stiel + wachsdrüsig, tiefgrün, unten heller, wenigstens auf den gelblichen Nerven + gelb- bräunlich borstig beh., o. zuletzt nur achselbärtig, an alten p im Mittel 5:4 em, an Lgtr. bis 12:9 cm, Textur festhäutig, Stiel 2—3 em, Neb. etwa 10:3 mm, stumpf; Frst. zu 1— 2—3, 1,2-2,7:1—1,8 cm, Stiel fast gleichlang, sonst wie Fig. 67e—e?. , Man kann unterscheiden: f. genuina [RGL., Mon. 116. 1860). B. + deutl. ‚a (Fig. 66p'). — f. rotundifolia |RGL., 1. c.] (A. rotundifolia BERT., Fl. it. , 160. 1854). B. an Spitze abgerundet (p). 4. c. DESF., Tabl. Hort. Par. ed. II, 244. 1815 (Betula cordata Lois., Notice 139. 1810 [ex Lois., Fl. gail. II, 317. 1828]; A. cordifolia TENORE, Fl. Neap. I, Prodr. pg. LIV. 1811). — Herzblättrige E.; heart leaved a.; a. à feuilles cordiformes. — Korsika, S.-Italien. — Etwa bis Prov. III harte, nur jung des Schutzes bedür- fende, schöne Art. ; 11x17 A. cordata >x glutinosa: A. elliptica REQUIEN, in Ann. sc. nat. V, 381.1825. — B. vgl. Fig. 66q, breit- o. rundl.-ellipt., 4—6 : 3—3,5 em, vorn stets abgerundet 0. schwach ausgebuchtet (analog glutinosa), Grund abgerundet o. un- gleich o. schwach herzfg., Rand fast regelm. gezähnt, selten mit ganz schwacher Lappenbildung, nur unters. + achselbärtig; Stiel 15—2 cm, kahl; Frst. zu 3—5, etwa 2:1 cm, lang dünn gestielt. — Korsika. — Von subcordata durch die abge- rundete B.-Spitze und die B.-Form leicht zu unterscheiden. — Die REQuIENsche Pfl. scheint der Kombination cordata f. rotundifolia x glutinosa zu entsprechen. Eine im Arboret des Herrn Dr. Dreck in Zöschen vorh. Pfl. ist vielleicht als cor- ta f. genuina x glutinosa zu deuten. Vielleicht stellt sie aber auch eine sub- cordata x< glutinosa dar. Sie sei hier als A. dieckii CALL. bezeichnet (vgl. B. in Fig. 66q') und bedarf noch weiterer Beobachtung. == Zw. (der kult. ExpL) meist beh., B. mehr gestreckt (Fig. 69a), Frst. gewöhnlich zu 2—3, auf kurzen dünnen Stielen, S. hellbraun. 12. A. subcordata: b, bis 15 m, Zw. oliv- o. rotbraun, ähnlich en, aber auch Kn. fein beh.; B. jung beiders. +, später oben sans auf Nerven, auf der helleren Unters. +, bes. an Nerven weich- orstig beh, 5—16:3,5—11 cm, im Mittel größer als bei den Arten 4-5; Stiel 1—3 em; Frst. zu 1—4, bis 2,5:1,7 cm, sonst wie Fig. 67 g—g!. 4. s. ©. A. MEY., Verz. Pfl. Kauk. 43. 1831 (cordifolia var. subc. RGL., in ana rodr. XVI, 2, 185. 1868). — Kaukasische E. — Kauk., N.-Pers. — Feuchte ungen. — Blz. IV. — Wohl etwas weniger hart als cordata. 12x23 4. subcordata x incana: A. koehnei CALL. (? cordata y. villosa RGL., DE Prodr, XVI, 2, 185. 1808: ordenlahee a. pubescens DIPP., Laubh. II, 151. 1892; tomentosa H J y { schend dicht steif- 2 ORT. Noxn.). Junge Zw. stets beh., vorherrschend dicht $ haarig; B- (Fig. 69b) fast stets elliptisch, 6—9:3—5 cm, oben kahl o. zerstr. beh., n ten bes. auf den Nerven dicht steifhaarig, seltener schwächer beh., B.-Spitze kurz, ur jüngste B, degs Rand meist analog sudcordata gleichmäßig gezähnt, selten schwach gelappt; Anetyon (7—)8(—9); Stiel 1,5—2 em; Frst. zu 1—4, ca. 5 mm lang gestielt_ o. erineruis QAL pillen deutlicher, Stiele (1,5—)2—2,5 em. Im Hort. Bot. Leipzig gefunden. AA B.-Grund + keilfg. selten rundlich, vgl. Fig. 69 d—g. = B. meist über 2 bis fast 3:1, auch unten bald ganz kahlend, ee 0. nur + achselbärtig. siehe 127. 126 Betulaceae. B. + lang zugespitzt (Fig. 69f—g), Blz. II—IV, vor B.- Ausbruch. 13. A. japonica: %—P%, bis 17:0,7 m, Zw. + kantig, jung meist + beh., © gewöhnlich kahl, hell oliv- o. rötlichbraun, Lent. mäßig deutlich, Kn. kahl purpurbraun, + überkrustet, etwa 4—5 : 2,5—3 mm, ihr Stiel 2—3 mm; B. 6—10:2—3,5—5 em, Zähnung scharf, hfg. + entfernt, jung meist gleich Stiel + beh. und drüsig gepunktet, später kahl o. nur unten achselbärtig; Stiel (1,5 -)2-4 cm; Frst. zu 2—6, 1,5—-2,5:1—1,5 em, Fr.-Sch. 6—7:6—8 mm, vgl. Fig. 67h—h!. x A. j. S. et Z., in Abh. Ak. München Kl. IV, 3, 230. 1846 (? A. harinoki SIEB., Pl. oec. 25. 1825; maritima var. jap. RGL., in DC. Prodr. XVI, 2, 186. 1868). — Japan-E. — Japan (Yezo, Hondo, Kiushiu). — Ufer, feuchte Niederungen. — Schöner und, wie es scheint, harter Zier-P, meist als maritima in Kultur, die wohl sehr ähnlich, aber schon durch die BIz. auffallend abweicht. 13x23 A. japonica x incana: A. spectabilis CALL., © Zw. kahl, braun, Lent. spärlich, schmal, orangegelb, © rotbraun, Lent. mehr rundlich, grau; Kn. stumpf, braun, meist ganz kahl, wenig glänzend, etwa 3:2 mm, mit Stiel bis 7 mm lang; B. in Form sehr wechselnd (Fig. 69h—h?), man beachte bes. die verschiedene Aus- bildung der Spitze! 5—7 (—10) : 3,5—5 (—6,5) em, Lappung fehl. o. schwach stumpf o. etwas eckig, spitz, obers. mattgrün, kahl, unters. heller grün, matt, meist kahl, seltener (bes. jung) auf den Nerven schwach kurzhaarig und achselbärtig; Papillen unterm Mikroskop zieml. deutlich, Seitennerven 8—9 (10); Stiel 1,5—2 em; Frst. zu 3—9, 15—2,5:1,3—1,5 cm, ihre Stiele 0,3—0,5 em; Fr.-Sch. ete. vgl. Fig. 68b bis b”. — Bisher nur im Hort. Bot. Dresden beobachtet, wohin sie aus dem Ar- boret des Herrn Dreck in Zöschen gelangte. Dortselbst nicht mehr vorh. Äußerst interessant und kulturwert! 13x? A. japonica >? (ob eigene Art?): A. mayri CALL. Habituell specta- bilis ähnlich, © Zw. fast ohne Lent., rotbraun, schwach beh., © grau be- reift, später glänzend rotbraun, Lent. oo, rundlich, Kn. dicht beh.; B. breit ellipt. bis verkehrt-eifg., größte Breite meist etwas über Mitte, 7—9:4,5—6 em, obers. zerstr. aber deutl. beh. (junge B. stark und dicht beh.), matt, unters. grau o. graugrün, auf Nerven zieml. dicht beh. (junge B. fast filzig), in Achseln deutl. weichbärtig, Seitennerven 8—9, B.-Spitze kurz zugespitzt, Grund kurz keilfg. verschmälert, Rand mit breiten groben Zähnen, zuw. schwach eckig gelappt, Papillen æ, deutl.; Stiele 2,5—3 em lang, stets + beh. — Jap. (Kushiro, mittl. Eso), leg. Prof. H. Mayr. SE = B. gleichmäßiger stumpf gespitzt o. Spitze + rundlich (Fig. 69d); Biz. IX, mit den B.!! 14. A. maritima: schwacher P, bis 10:0,15m o. meist b, Borke glatt, graubraun; Zw. hfg. von Anfang an kahl, © rot- o. orangebraun, Lent. + deutl., Kn. dunkelbraunrot, + überkrustet, Sch. gewimpert, inkl. dem etwas kürzeren Stiel etwa 7 mm lang; B. 5—12:3—6 cm, Zähnung weniger scharf als bei Japonica, jung gleich dieser + beh., meist bald ganz kahl; Stiel 0,5—2 (--2,5) em; Frst. zu 2—5, etwa 2:1,5 cm, sonst vgl. Fig. 671—l?. 4. m. Münire., ex Nurr., Sylva I, 34, t. 10. 1842 (oblongata*) RGL., in Nouv. Mém., Soc. Nat. Mose. XIII, 171. 1860). — Meerstrands-E.; seaside a.; & maritime. — N.-Am. (Delaware [Küstengebiet] und nach SARGENT auch am Red River im Ind. Territ!). — Sehr selten echt in Kultur, wohl kaum so hart wie vorige. Durch die Blz. sehr interessant **). *) Dieser auch ins H. d. D. D. G. übernommene, 1892 von DIPPEL, 1893 von. KOEHNE gebrauchte Name wird auf MILLER 1757 zurückgeführt. MILLER hat jedoch unter seiner oblongata eine europäische Erle, wohl eine Form von glutinosa, verstanden. **) SARGENT sagt: „Its brilliant foliage and its bright golden staminate aments, hanging in September from the ends of the slender leafy branches, make it at that season of the year an attractive ornament for parks and gardens‘‘, Alnus. 127. == B. höchstens 2:1, Spitze stets stumpf und achselbärtig (Fig. 69e). — B. unters. auf Nerven + bleibend beh. g, Tig. 68. Almus: vgl. das bei Fig. 67 Gesagte: a—a' hirsuta — b—b" specta- bilis: DU — c—cı rhombifolia — d—d? serrulata: d'! — e—e? rugosa: e'! e? Teil- Frst. — FF? oregona rubra: f!! — g—g? tenuifolia virescens: g?! — h—h? tinc- toria: h!l (c—ct, Ah! nach KOEHNE []con. inedit.]; sonst Original). 15. A. rhombifolia: ®, bis 25:0,9 m; Borke dunkelbraun, klein- schuppig, Zw. bei kult. Pfl. jung und meist auch © + beh., kantig, pur- purn, Lent. undeutl., Kn. zweigfarben, spärl. beh. o. kahl. 4—6:2 mm, ihr Stiel 1—2 mm: B.-N. schief, auf deutl. Kissen; B. breit ellipt., 6— :3—5cm, an Lohd. bis 12:6 cm, Rand nur an Lohd.-B. mit schwacher Lappenbildung, unters. gelblichgrün, Seitennerven 10—12; Stiel 1(—2) em, ahl o. verstr. beh., namentlich am Grunde rotbraun; Stb. (1—)2(—3); Frst. etwa 1,5:0,8 em, zu 3—7, ihre Stiele 0,5—0,8 em, sonst vgl. Fig. 68c—eı, 4. r. Nurr., Sylva I, 33. 1842. — N.-Am., nach Sare. von N.-Idaho,bis un O.-Hang den. EN E an BOLOS s durchs kalif. Küsten- gebiet und entlang dem W.-Hang der Sierra Nevada. — An Flußufern, bis 1250 m. > Biz. II—I. — Selten in Kultur, vielleicht bis Prov. IV hart, jedenfalls jung zu schützen, —— B. unten kahl, selten auf den Nerven schwach beh., nur mit + deutlichen starren Achselbärten (Fig. 69i). tie a A. serrulata: 'b—D, Zw. meist von Anfang an kahl, © kan- Ei ivbraun, Lent. œ deutl., Kn. purpurbraun, kahl, Er klebrig, etwa i :3 mm, ihr Stiel 3:2 mm, B. verkehrt-eifg. 5—9 :3—6 em, Rand Kan schwach gelappt, Grund vorherrschend keilig, Seitennerven 8(—9); etw. = Me) em; Neb. schmal ellipt., kahl; Frst. zu 3—4, sämtlich ia. „> em lang gestielt o. nur unterster gestielt, andere sitzend, “TLT:1—1,1 em; sonst vgl. Fig. 69d—d?. 4. s. WILLD., i iS 7. 3. Betula serrulata McHx., Flor. bor. Am. 181. 1803; Sue En en, DC. 1. c. 188). — Hasel-E.; xx 8, siehe ENEZE 128 Betulaceae. smooth a.; a. denticulé. — N.-Am. verbreitet (Pennsylv., Miss., New-Orl., Virg., New.-Jers., Alab., Carolina, Canada). — Blz. III—IV. — Hig. mit rugosa zusam- mengeworfen, die sehr gut unterschieden, bes. in den Fr.-Sch.!!, sowie durch die + deutl. papillösen B. E Fig. 69. Alnus-B.: a subcordata — b—c koehnei: b J. typica, c f. plurinervis -— d maritima — e rhombifolia — S--g japonica — h—h? spectabilis — i serrulata — k glutinosa f. typica — I glut. var. denticulata — m—g glutinosa: m f. querci- Jolia; n f. sorbifolia; o—o' J. laciniata; p—p' f. incisa; g f. imperialis — r—r! stlesiaca — s—s! spuria (alles knapp '/, n. Gr.) (Original). *% B.-Rand stets deutl. gelappt. + Zw. stets kahl o. jung schwach beh.. B.-Grund + keilfe. vgl. Fig. 69k—q. 17. A. glutinosa: ®—®b, bis über 35 m hoch, St. schlank, bis zum Wipfel reichend, Verästelung breit, aber zieml. locker und schwach, Krone länglich-eifg., Borke schwarzbraun, vgl. Fig. 71, reichlich Stock-, aber selten Wurzelausschlag bildend; Zw. kahl, Jung höchstens ganz verstr. beh., klebrig, © gegen Spitze + scharf 3-kantig, rot- o. olivbraun, Lent. ©, gelbbräunlich, © Zw. + grauschwarz, Kn. vgl. Fig. 73a—d, rotbraun, + weißl. überkrustet, hfg. 1 Sch. abfällig; B. jung klebrig, kaum beh., nur unten + bleibend rostgelb starr achselbärtig, wenig Alnus. 129 heller als oben, im Mittel 4—9:3--7 em, Seitennerven 5- 2 cm; Bl. und Fr. vgl. Fig. 70. var. a. vulgaris SPACH, in Ann. sc. nat. ser. 2, XV, 207. 1841. Wuchs nie pyramidal; B.-Spitze stumpf o. ausgerandet: hierher als spontane Formel CALL., B. wie oben, bez. Fig. 69k u. 70a. — f. parvifolia O. KTZ s Leipz. 239. 1867. B. nur 3—5 : 3—5 cin, Beh. wie Typ. — f. imberbis CALL. (glut. var, imb. BORNM., in Bot. Centralbl. XXXVI, 153. 1888). Seitennerven 8—9. A chsel- bärte unters. fehlend, Nerven und B.-Stiele sonst wie bei f. puberula beh. — O.-Bulgarien (Varna), Dardanellen (Rhodosfluß). — f. puberula CALL., B. unten bleibend beh., nicht nur achselbärtig; beob. in Rußl., Schwed., Griechl., Ital. — J. quercifolia CALL. (A. q. WILLD., Berl. Baumz. 44. 1796). B. wie Fig. 69m, Beh. wie Typ; beob. in Schweden, Or. — Ferner Kulturformen: f. variegata CALL., wie Typ, nur B. + weißgefleckt. — f. incisa [Wıruv., in L. Sp. pl. ed. IV, I, ; Stiel 1— Fig. 70. Alnus glutinosa: 30 ; Trugdöldchen, seitlich; Stb. ü a s glutinosa: a B.; b 9, c & Blst.; dg Trugdö i 5 A über seinem P.; /—g analog Fig. 65; a Trugdöldchen auf Deck-Sch. von et analog Fig. 65%—2; Z Frst.; m Fr.-Sch.; z S. in verschiedenen An- en; o Keimpflz. (nach Hrmp. et WILH). 335, 1805] a, i . ae t a aosa Dr., Laubh. II, 161. 1892]. B. wie Fig. 69n, in Finnland spontan. — rb. Muse. 599. ORT.) W iait a k kak P 4 BER 1849 (A. Bene Pyramidal, B. wie Typ. — c. denticulata LEDEB., F]. ross. HI, 657 0. selt, älteren Pf. N—10); beob. im Kauk., N.-Pers Çi ); beob. im Kauk., N.-Pers., à E A O A MEY., l. c.). B.-Unters. und Sticle + dicht beh.*). x i a s &lutinoso Yes in den Kulturen als dardata geht, ist meist denticulata, Ein Bastard Er > incana, wie viele Autoren annehmen, ist sie sicher nicht. CALLIER. RR neider, Illusır. Handbuch der Laubholzkunde. 130 Betulaceae. A. g. GAERTN., De fruct. et sem. II, 54. 1791 (Betula alnus glutinosa L., Sp. pl. 983. 1753). — Schwarz-E.;"sticky a.; a. glutineux. — I. G. verbr., sonst noch ganz Eur. bis Sib., im Kauk., durch var. denticulata vertreten. — Vorzugsweise feuchte Niederungen, in den Alpen bis 1200.m. — Blz. (XII—) II—I (—IV), Laubausbruch 2--5 Wochen später, Frz. Ende IX—X, doch Frst. erst 111: abfallend; Laubfall X—XI. — Mannbar: freistehend mit 12.—20. Jahr, im Schlusse gegen 40. Jahr. — Alter: kaum 100 Jahre im Mittel. — Holz: spez. Gew. 0,53 luft- trocken, industriell wenig wertvoll. — Zier-P. bes. die Formen. Forstlich ebenfalls für nasse, sonst wenig nutzbare Standorte recht brauchbar, jetzt aber besser durch wertvollere ausländische Gehölze zu ersetzen. Meidet entgegen incana kalkreiche Böden. In Wiesenmooren und nassen Auen sog. Erlenbrüche. — Fr. und Rinde sehr gerbstoffreich. 17x18. 4. glutinosa x rugosa: A. silesiaca FIEK, in Jahresb. schles. Ges. LXVI, 178. 1888 (4. hybrida NEUM., in Verh. zool. bot. Ges. Wien IV, 2, 267. 1854, non A. BR.; A. fiekii CALL. var. siles. CALL., in Jahresb. schles. Ges. LXIX, 2, 86: 1891). © Zw. schwach beh. o. ganz kahl, Kn. dgl., B. vorherrschend rundlich- ellipt. o. undeutl. verkehrt- eifg., in o. ganz wenig über der Mitte am breitesten, vgl. Fig. 69r—r!, Grund meist gerundet, selten schwach herzfg., 6—8: 4—7 cm, obers. kahl, unters. heller, aber trüb- grün, meist nur auf den Nerven + dicht fein rost- farben beh. und bald weich- M fig. 71. Alnus glutinosa: Borke eines 0,60 m er Pad eT s S i "i een $ z = M a Og, nach OK, SCHRBESER). 12! Sia 1,5—2 cm, .fast : s kahl; Frst. 4—8, Stielung wie rugosa o. länger, mehr analog g/utinosa; Fr.-Sch. meist mehr wie bei rugosa. — Beobachtet in Schles. und Brandenburg; wahrscheinlich im Gebiet der Eltern häufiger; in Kultur nicht selten als rugosa. 17x23. A. glutinosa X incana: A. spuria CALL., in Jahresb. schles. Ges. LXIX, 2, 81. 1891. — Junge Zw. + dicht kurzbaarig; B. in ihren extremen Formen wie Fig. 69s—s', oben selten schwach beh., unten trüb- o. graugrün bis grau, + dicht auf Nerven beh.; Seitennerven 7—8 o. 8—10; Stiele + dicht kurzbeh.; Frst. 0,3—0,5 cm lang gestielt. Es seien unterschieden: var. a. Tauschiana CALL., nD. Bot. Monatsschr. VII, 53. 1889 (4. Zubescens TAUSCH, in Flora 1834. 520, non SAR- TORELLI 1816). B. verkehrt-eifg. (s), selten kurz gespitzt, 3—6 : 2—4 cm, unten trüb- grün, + dicht auf den Nerven beh. und achselbärtig, Papillen hfg. kaum deutl., Seitennerven 7—8, Stiele 1—1,5—2 em; beobachtet: durchs Gebiet verstr., Schwed., Finnl., Rußl.; hierher f. badensis LANG, in Hace. Fl. basiliensis 192. 1843. B- unters. (hfg. auch auf Fläche) gleich den Stielen dicht steifhaarig bis filzig; beob- achtet: durchs Gebiet verstr., Schwed., Dänem. — b. hydrida A. BR., ex RCHB. Ic. fl. Germ. XXII, 3, Fig. 1292. 1850 (intermedia CALL., in Jahresb. Schles. Ges- LXIX, 2, 83. 1891). B. rundlich-eifg. o. rundl. verkehrt-eifg., mit stumpfer o. kurzer Spi ze, Be 10):4—8 em, unters. hellgrün, + dicht auf Nerven beh., achsel- ärtig, Papillen hfg. kaum deutlich, Seitennerven 8(—9—10); Stiele 1,5—3 em; I. G. nur D., Bosn., sonst Norw., Schwed. — e. ambigua CALL. (A. amb. BECK, in Verh. zool. bot. Ges. Wien 1888. 767; barbata var. subincana SIMONK., in Math. Termesz. z. 1879. 149; beckii CALL. et var. figerti CALL, in D. Bot. Monatsschr. VI, 4, 1889). B. rundl. o. rundl.-eifg., stumpf o. + deutl. kurzspitzig (s'), 3—6 2—5 cm, unters. grau o. graugrü eis = 1 + dicht beh., meist ohne ausgesprochene Achsel- bärte, Papillen + wie bei incana; Seitennerven 8—10; Stiele PEA un, beobachtet: Alnus, 131 I. G. verstr., ferner Montenegro, Schwed., Norw., Dänem., Rußl. — 4. spuria ist wohl überall mit den Eltern zu finden! ++ Zw. jung dicht rostfarben filzig, B.-Grund + breit abgerundet bis fast schwach herzfg. (Fig. 72a). 18. A. rugosa: b—%, bis 4m, © Zw. purpurn, kantig, schwach glänzend, rostfarben beh., Lent. ©, deutl., Kn. meist + dicht beh., zweigfarben, 6—9:4—5 mm, ihr Stiel 2:2—2,5 mm; B. breit elipt. o. r Fig. 72. ‚Alnus-B.: a rugosa — b—c aschersoniana — d—e oregona (rubra) ]—t tenuifolia: J—g var. virescens; h—i var occidentalis — k hirsuta — l tinc- toria — Wy 7 var, subrotu vifolia (alles incana: m—n var. vulgaris; o dgl. B. von Stocktrieb; p f. acuminata; ordan r var. borealis; s var. arcuata; t var, orbicularis; u var. par- /s n. Gr.) (Original). breit-eifg,, ii i 5 a i ni unter de; it kurzer stumpfer o. längerer Spitze, größte Breite meis i Mitte, 6—10: 4—7 cm, obers. nur jung + beh., unters. grau- en: schwach blaugrün, + dicht rostfarben beh., meist nicht deutl. aber Big, 0. nur schwache weiche Bärte, Papillen wohl immer vorh., Nerve, nicht immer gut nachweisbar, Rand selten kaum gelappt, Seiten- ; n 10—12; Stiele beh., 1—2 cm; Neb. breit-ellipt. (breiter als bei 9* 132 Betulaceae. serrulata); Frst. zu 6—13, unterste am längsten gestielt, oberste + sitzend, sonst vgl. Fig. 68 e—e?. ; A. r. SPRGL., Syst. veget. III, 848. 1826 (Betula rugosa EHRH., Beitr. Naturk. II, 21. 1788; A. serrulata Mcu#x. F., Hist. arb. for. Am. sept. III, 320, t. 4, f. 1. 1813; dgl. AUCT. AM. ex parte; A. autumnalis HART., Forstl. Kulturpfl. 337. 1851). — Runzel-E.; hazel-leaved a. — N.-Am. (Pennsylv., Georgia, Flor., New-Yersey etc., verbreitet). I.G. seit langem verwildert und beobachtet in Brandbg., Schles., Preuß., Hess., Thür., Sachs., Schleswig, sowie in Böhm., ferner Dänem., Schwed. — Bliz. II—IV. — Häufig mit serrulata zusammengeworfen, aber schon durch die angegebenen B.- und Zw.-Merkmäle meist, durch die Fr.-Sch. stets sicher zu unter- scheiden. Vielleicht sind manche Expl. mit zahlreichen Papillon eher als zu ascher- soniana gehörig anzusehen. 18x20 A. rugosa X tenuifolia: A. purpusi CALL. — Junge Zw. dicht rostfarb. filzig, Kn. dicht beh.; B. meist in Größe und Gestalt wie bei Zenzifolia typica, unters. auf den Nerven dicht rostfarben beh., Stiele 0,5—1 cm, dicht rost- farb. filzig; Frst. sehr kurz gestielt o. sitzend, Sch. tenuifolia-artig, aber auch an rugosa gemahnend. Gesammelt von C. A. PURPUS 1887 in Brit.-Columbien: an Bachufern bei Spences Bridge. — Noch nicht in Kultur. 3x23. A. rugosa X incana: A. aschersoniana CALE., in Jahresb. schles. Ges. LXIX, 2, 85. 1897 (autumnalis > incana ASCHERS., Fl. Prov. Brandbg. 623. 1861). Von dieser Hybride lassen sich zwei Typen unterscheiden: var. a. vulgaris CALL., — Junge Zw. schwach beh. o. fast kabl; B. (Fig. 72 b) breit-eifg. o. breit- isch, Spitze kurz o. stumpflich, 5—9:4—5 em, Grund + keilig bis schwach Lappung etwas spitz, Unters. grau- o. bläul.-grün, Nerven + dicht beh.; Stiel 1—2 cm; Frst. 6—8, kurzgestielt o. sitzend; hält etwa die Mitte zwischen den Eltern; beobachtet in Brandbg., Schles. und N.-Am. — b. fallax Oait; 1. ce. — Junge Zw. fast filzig rostfarben beh., B. (c) rundl. o. verkehrt-eifg., Spitze stets stumpf o.. abgerundet, 3—6:2,5—4 cm, Lappung schwach und stumpf, Unters. schwach bläul.-grün, Nerven und Fläche dicht, fast filzig, hellrostfarben o. gelbl. beh.; Stiel 0,5—1 cm, + filzig beh.; Frst. zu 3—7; bisher nur in Schles. beob- achtet, steht izcana näher. OO B.-Unters. papillös*). * Zw. stets kahl, B. im Umriß vorwiegend eilängl. o. längl.- elliptisch, stumpf o. mäßig spitz, Lappung meist nur schwach (Fig. 72d—e). . C. ellipt herz 19. A. oregona (A. rubra): ®, etwa wie incana, bis 25:1 m, Borke dünn, + hellgrau, Zw. stets kahl, nur jung klebrig (o. nach SAR- GENT auch © + beh. am Ende) © rot- o. purpurbraun, kantig, mit verstr. hellen Lent., Kn. zweigfarben, kahl, drüsig beschuppt und + klebrig 0. zuw. Ł beh., zieml. schlank, spitz, T—10:3— 4 mm, Stiel 5—7:2 mm; B. nur im Anfang spärlich bei., Unters. graugrün, Nerven + gerötet, 9—16:5—9 cm, an Schossen auch rundlicher und kräftiger gelappt, Stiel 15—3 em: Frst. zu 5—8, bis 2,8:1,8 cm, ihre Stielchen etwa 2— 3 mm, vgl. Fig. 68f—f?. A. o. NUTT., Sylva I, 28, t. 9. 1842 (rubra BONG., in Mém. Ak. St. Petersb. II, 162. 1833, non Betula alnus rubra MARSH.). — Öregon-E.; oregon a. — N.-Am. ; (von Sitka südl. durch Brit.-Col., W.-Wash., Oregon bis Kalif. (Santa Inez Mount.)) *) Vgl. Anm. S. 120; bei der sehr seltenen 4. hirsuta sind die Papillen der schr dichten Beh. halber oft nur schwer nachweisbar; man vgl. eventuell auch rugosa!! — Zu den Arten mit papillösen B. gehören ferner folgende nicht in Kultur befindliche mittel- und südameribanische: A. acuminata K. in H. B., Nov. gen. II, 16. 1817, Mexiko; ob- longifolia TORR., Bot. Mex. bound surv. 204. 1859, Mex.; ferruginea K. in H. B., i. c. 17, Mex., Panama, Ecuador, Columbien, Argent., Costa Rica; mirbelii SPACH, M Ann. sc. nat. 1841, 204, Mex., Guat., Peru, Bolivia, Chile; spachii CALL. (acuminata y- spachii RGL., in DC. Prodr. XVI, 2, 184. 1868), Mex.; jorullensis K. in H. B., 16, Mex., und castaneaefolia MIRB., in Ann. Mus. Paris 1827, 463, t. II, Peru. Im Einzelnen kann auf diese Arten hier nicht eingegangen werden, doch möchte ich hervor- heben, daß ich mich mit der Zusammenziehung dieser Arten, wie sie WINKLER vorge nommen hat, nicht einverstanden erklären kann. CALLIER. Alnus. 133 — Im Gebirge bis 1000 m, bes. an Flußufern. — Schöner Zier-b, der als völlig bart gelten kann. %% B. Zw. kahl o. © + beh, B. mehr breit o. rundl.-eifg., deutl. gespitzt und Rand deutl. gelappt. bald gröber, bald feiner ge- sägt (Fig. T2f—i). + B. unterseits + hellgrün, wenn mehr graugrün, so Stiele + lebhaft rot, Form vgl. Fig. 721—i. 20. A. tenuifolia: b—%, bis 10:0,25 m, Rinde hellbraun, zu- letzt + borkig, © Zw. meist kahl, glänzend, purpurbraun, zieml. dünn, Lent. verstr., mäßig auffällig, Kn. kahl zweigfarben, meist sofort in Krztr. entwickelt, 4—5:2—3 mm, spitz, ihr Stiel 1—-2:1,5 mm, B. aus meist breit gestutztem o. rundlichem, seltener herzfg. Grunde, spitz eifg., jung + klebrig und beiders., unten dichter, verstr. beh., hfg. bald ganz kahl o. unten + verstr. beh. bleibend, vgl. var., Neb. etwa 1:0,3 cm. + beh.; Frst. zu 3—9, bis 18:12 mm, Stielchen 3—8 mm, vgl. Fig. 68 g—g?. var. a. virescens CALI. (incana var. virescens WATS., in Geol. Surv. Calif. 81. 1880; tenuifolia var. viridescens KOEHNE, in Sched., et var. purpusi KOEHNE, in Cat. Hort. Späth. 1897/98). B. klein (Fig. 72f—g), 3—6: 2,5—4 cm, unters. hell- grün o. gelbl.-grün, Spitze kurz, stumpf, Rand mit vorherrschend stumpfen kurzen Lappen, Seitennerven 8 (—10); Stiele meist hellgelb; Neb. schmal-lanzettl., spitzlich; wohl die häufigere Form; beobachtet in Kalif., Utah, Nevada, Idaho, Sierr.-Nevada, Oreg., Rocky-Mts., Montana. -— b. occidentalis QALI. (4. occ. DIPP., Lanbh. II, 158. 1892; tenuif. var. dippelii KoEH. in Sched.). B. größer (h—i), 8—10 (—12): 4—6 (—S) cm, unters. hell- o. etwas blaugrün, Spitze deutl. spitz, Rand mit scharfen Spitzen Lappen, Seitennerven 10—12; Stiele 2—2,5 cm, meist orangegelb o. rötl.- braun; Neb. eifg., breit, stumpfl.; scheint viel seltener zu sein; nur beob. in Brit.- Kol. (Originale), Oregon, Rocky-Mts. „+ # Nurr., Sylva I, 32, t. 10. 2842. — Dünnblatt-E. — Heimat vgl. var. — Ufer, Täler, im Gebirge bis 2300 m. — Biz. IV, mit Laubausbruch. — Schöne, wohl ganz harte Art. ++ B. unterseits graugrün o. hellgrau o. dick bräunlich beh., Form vgl. Fig. 12k ü. A B. unten dicht dick bräunlich beh., Papillen schwer zu sehen. „214 hirsuta: b—b, bis 8:0,3 m, St. glatt, braunrindig, © Zw. bräunlieh, dicht gelbgrau zottig beh., © kahlend, Kn. purpurbraun, + beh., bes. die ‚Stiele!, diese‘ etwas kürzer als Kn., z. T. Haare unter en klebrig. Überzug verschwindend; B. oben hellgrün, + beh. 0. ahlend, 3,5—8,5 cm lang und fast gleich breit, Frst. zu 3—4(—7), 0.5 — 1,9:0.7—0,8 em, Stielchen 1—3 mm, Stiel 1—2,5 cm, meist dick beh., vgl. Fig. 68a—al. und. ®& Vulgaris CAEŁL.*): B. vgl. Fig. 72k, Spitze vorherrschend stumpf, S m breit gestutzt, Rand mit deutl. a Seitennerven 5—6(—7); beobachtet: Sn gebiete d. Angara, Amur, Ob, Lena; K hatka, Sachalin, Mandschurei, Jap. selten “yander: CALL., B. deutl. kurz gespitzt, Grund meist fast herzfg., Rand nur junge pehwach gelappt, sondern nur gleichm. gezähnt, Seitennerven 8—9 (—10), N . auch obers. hfg. mit dichtem seidigem Filz; beobachtet: Gebiet d. Lena, r und Sachalin **), yes dieser var. tritt auch eine f. glabrescens auf, die wohl häufig mit tinctoria 5 t worden ist, (incana zA hirsuta schließt sich nahe an die echte 4. sibirica FISCH. in Turcz., kai Ständige Re LEDER,, Fl. ross. III, 656. 1850); ‚sie ist aber durch die fast voll- and - h. ahlheit alier Teile gut unterschieden; B. fast kreisrund, 7:7 o. 4—6 : 3—5,5 cm, Lg. go Wachlappig, Unters. hell- o. blaugrau, kahl, aber deutl. papillös, Seitennerven St. 2—6, sitzend, selten unterster kurz gestielt. — Vertritt in Sib. die imcana. ; Noch nicht in Kultur, 134 Betulaceae. 4. h. Turcz., in Bull. Soc. Nat. Mose. 1838. 101 (incana var. hirs. SPACH, l. c. 207. 1841). — Dichtbehaarte E. — Heimat siehe var. — In feuchten Böden. — Blz. IV. — Noch nicht echt in Kultur, aber ihrer schönen Beh. halber sehr ein- führungswert. AA B. unten nicht dicht bräunlich beh., + kahlend, Papillen deutl. = B. breit rundlich, meist tief lappig-gezähnt, vgl. Fig. 721. 22. A. tinctoria: ®, bis 20:0,7 m, Borke braunschwarz, rissig, Zw. jung deutlich zottig beh., © kahlend, kantig, purpurbraun, hfg. + bereift (SARGENT), Lent. fein, hell, zieml. œ; Kn. rundl.-eifg., etwa 6-— 9:4—5 mm, auf 3—5 mm langem Stiele, z. T. beh., klebrig, zweig- farben; B. oben stumpf dunkelgrün, zuletzt nur noch auf den einge- senkten Nerven + beh., unten graugrün, jung + durchaus weich beh., später auf Fläche kahlend, 6—-12:5—11cm, Stiel beh., 2—4em: Neb. beh., bis 1,8 :0,8 cm; Frst. zu 2—6, bis 2,6:1,7 cm, Stielchen 1—5 mm, Stiel bis 4 cm, vgl. Fig. 68 h—h?. A. t. SARGENT, in Gard. a. For. X, 472. 1897 (4. incana var. glauca SHIRA- SAWA, Icon. Ess. For. 39 [t. 19, f. 1—17] 1899 et MATSUM., 1. c. 10. 1902). — Farbige E. — Mandsch., Jap. (Yezo, Hondo, Shikoku). — Montan, feuchte Täler, Ufer. — Blz. I—III. — Üppige schöne Art, als incana var. hirsuta o. var. sibirica in Kultur. . Fig. 73. Alnus: a—d glutinosa: a © Igtr.; b B.-N.; c Kztr.; d © Zw-Q- Schnitt — e—7 incana: e—f—g © Lgtr., bez. Kn. davon, % Beh. und Bedrüsung der Kn.-Sch. ; i Kn.-Q.-Schnitt; += © Zw.-Q.-Schnitt (z = Epidermis, 2a = Hypo- derm, 2 = Rindenparenchym, 3 — Innenrinde [Bast] 3° — mechanische Elemente [pri- märe Bastfasern], 4 = Cambium, 5 = Holz, 6 — Markkrone, 6 — Mark); (Original nach C. K. SCHNEIDER). = B vol Pe O m—u), Lappung und Serratur nur an Lohden grob. 23. A. incana: habituell wie glutinosa, aber niedriger bleibend, bildet auch Wurzelausschlag, Krone dichter, St. glatt walzig, Borke glatt hellgrau, Zw. meist bis © beh., Lent. deshalb erst an © deutlicher, Kn. vgl. Fig. 73e—1, fein zottig beh., spärlicher bedrüst; B. nicht Alnus. 135 klebrig, 4—10 (—12):3—7(—9) em, vgl. var., Stiel bis 3 cm, Neb. beh.; Bl. vgl. Fig. 74, dgl. Fr. (und var.), Frst. sitzend o. kurz gestielt. Diese Art ändert von allen A/nzs am meisten ab. Es sei folgende Übersicht gegeben: var. a. vulgaris SPACH, l. c. 206. 1841 IPP., Laubholzk. IL, 165. 1892), B. breit-eifg., vorn deutl. spitz (Fig. 72 m—o), Lappen spitz, eckig, Unters. grau o. graugrün, + dicht beh., Seitennerven (8—)10—12; Frst. sitzend o. kurz gestielt; von spontanen Formen gehören hierher: f. typica CALL., in Jahresb. schles. Ges. LXIX, 2, 78. 1891; B. wie oben, Frst. sitzend. — f. dubia CALL.. l. c.; B. wie oben, Frst. kurzgestielt. — J. acuminata CALL. (var. acum. RGL., in DC. Prodr. XVI, 2, 189. 1868; var. pinnatifida DIPP., l. c, non WAHLBG., A. pubescens var, pinnatifida KOEHNE, Dendrol. 115. 1895), B. wie Fig. 72p (o. ganz analog Fig. 690), Frst. + gestieit, in Schwed. beobachtet; ferner seien (z. T. nur vorläufig) hier eingereiht folgende Kulturformen: f. aurea [SCHELLE, im H. d. D. D. G. 59, 1903). B. + gelblich getönt und Zw. und Blst. im Winter zieml. auffallend rötl.- gelb. Es erscheint angebracht, diese aurea von der zu var. glaucophylla gestellten oben Fig. 74. Alnus incana: a Zw. mit B. und Frst. (#); ò & EST, a N; c—d analog Fig. 65 f—g; e analog Fig. 70; f Ẹ Blst.; g -ý analog Fig. 70%—%; k Frst.; Z Fr.-Sch.; m S; n Keimpflz. (nach HEMPEL et WILHELM). Í; coccinea getrennt zu halten! — f. variegata [SCHELTE, 1. ©], B. + weißbunt. — J; Pendula (var. pendula nova Hort. V. D. Box), Zw. hängend. — b. subrotunda Norweg.. Schwed., Rußl. — e. argentata NORRL., in Notis. Fauna et Fl. fenn. ea B. beiders. dicht silberglänzend zottig beh.; in den Formen: f. typica Tappung schwach, stumpf, Seitennerven 8—10, Frst. kurz gestielt; beobachtet in and. die fi Di 1871. B. un t glaucophylla CALL. (incana var. glauca AUCT. PLUR.), B. breit-eifg., vorn Seite Spitz, Rand spitz-eckig gelappt, Unters. blaugrün kahl o. + schwach beh., 7, tennerven 10-—12; Fest. sitzend: hierher: f. monstrosa |Dier., 1. c.], niedriger b, 136 Betulaceae. Mon. Bet. 100, t. XVII, f. 6. 1860, et in DC., Prodr. XVI, 2, 189. 1868, yn., non WAHLBG.; var. pinnatifida RCHB., le. Fl. germ. XII, 630, f. 1294. B. eifg., meist stumpf, 2—4(—ħ) : 1,5 —3(—3,5) cm, Rand mit stark ausge- prägten etwas stumpfen Lappen (v), Unters. grau o. graugrün, + dicht beh., Seiten- nerven 6—8, Frst. zuw. kurz gestielt; ursprünglich Schweden, ob auch Tirol?, jetzt wohl nur noch Kultur. — h. orbicularis CALL., in D. bot. Monatsschr. 1892, Beil. 24. B. wie t, unters. grün o. selten schwach graugrün, schwach beh. o. fast kahl; Seitennerven 5(—6); Frst. sitzend. Beobachtet in Schles.; selten kult. als incana var. parvifolia. — i. arcuata SKARMAN, in Bot. Not. 1889, 1. p mit bogig auf- steig. Ästchen, B. wie s, zuw. + gefaltet, Unters. grün, schwach beh., Seitennerven 5; Schweden. — k. parvifolia RGL., in DC.. i. ec. 189. B. sehr klein (u), 1—1,5 (—2):1—1,5 em, Unters. grau o. graugrün, Seitennerven 5—7. Schweden, Finnl. — l. pinnata CALL. (Betula pinnata SWARTZ, in Act. Holm. 1790, 131, f. 5, fide WAHLBG.; var. pinnatifida WAHLB., Fl. suec. 622. 1824; var. incisa DIPP., l. c.; var. laciniata SCHELLE, l. c), B. vgl. glutinosa var. incisa (Fig. 69 p—p!), Unters. grau, dicht beh., 2—3 : 1,5—3 cm. Schweden. A. i. MOENCH, Meth. 424. 1794 [et WILLD. 1805!) (Betula alnus incana L., Sp. pl. 983. 1753; Bet. incana RoTH, Tent. fl. Germ. ed. 2, II, 477. 1793. — Weiß- o. Grau-E.; speckled or hoary a.; a. blane ou grisâtre. — var. vulgaris und var. glaucophylla 1. G. D. zerstr., O.-U. und Sch. verbr.; sonst durch ganz Eur., Kauk., N.-Am.; vgl. im Übrigen var. — Im Allgemeinen auf weniger nassen Standorten als g/utinosa, sonst vgl. diese. Unterfamilie B. Coryleae EıcHL., Syllab. 19. 1876. Vgl. oben S. 96; B. 2-zeilig, Bst. erst im Frühjahr erscheinend . o. & nackt überwinternd; 3 Bl. einzeln auf Treb. Bih. fehl.; 2: Bl: mit Blh., Vorb. der Schließfr. als Hülle angewachsen, diese die Fr. ringsum o. nur von außen deckend. Gattungen: A. Kn. + spitzkegelfg., B. + eilänglich o. ellipt., (11/,—)2—3:1, Seiten- nerven meist 9 o. mehr (Fig. T6Ga—r und 78a), A. mit Haarschopf. I. 3 Bist. erst im Frühjahr erscheinend, Fr.-Hülle offen, dreilappig o. nur gezähnt. 12. Carpinus. II. 2 Blst. nackt überwinternd, Fr.-Hülle sackfg., die Fr. einschließend. 13. Ostrya (S. 142). B. Kn. + stumpf-eifg., B. breit-eifg. o. rundl.-eifg., 1—1/,:1, Seiten- nerven meist 5—8 (Fig. 76s und Fig. 83), & Blst. nackt über- winternd, Stb. + geteilt, A. mit Haarschopf. I. ? Bist. mit B., Fr. vgl. Fig. 75l, m. 14. Ostryoßsis (S. 143). II. ẹ Bist. zur Biz. (vor B.) knospenfg., nur purpurne N. hervor- ragend; Fr. vgl. Fig. 82, 85; 87. 15. Corylus (S. 144). Gattung 12. Carpinus*) La, Sp. pl. 998. 7873, exkl. Ostrya (Distegocarpus S. et Z, in Abh. Ak. Münch. IV, pt. III, 226. 7846). [Hornbaum, Hain- o.. Weißbuche; hornbeam; charme.] Vgl. oben; meist Ð, Rinde meist glatt, Bist. ährig, meist hängend, Q in (dureh Abort) 2-blütigen Dichasien zu aufreehten Scheinähren ver- *) Spez.-Zit. MAXIMOWICZ, in Bull. Ak. Petersbg. XXVII, 535. 1881. Carpinus. 137 eint, Fr. 1-samig, Pericarp + holzig, S. mit häutiger Testa. — Etwa 21 Arten, fast nur in der nördl.-gem. Zone**). O B. mit 14—25 Seitennerven, Frst. Osźrya ähnlich. * B. aus meist gerundeter Basis zieml. schmallänglich (Fig. 76D). zwischen Fr. und Frst.-Achse eine kleine freie Ligula, die das Nüßchen deckt (Fig. 75 b£). 1. C. carpinus (C. ja- ponica): (b—) ®, bis 15:0,8 m, breitkronig, Borke hellgrau- braun, + rissig werdend; Zw. jung mehr, © + locker zottig o. fast kahl, braungrau, Lent. ©, deutlich, größere Kn. 0,7—1,3 em, ähnlich betulus; B. rotbraun austreibend, Beh. betulus analog, Nerven oben etwas schärfer eingeschnitten, 6—12:3—4—5 em, Stiel 0,7— 15 em, Neb. bis etwa 1 cm; Bl. vgl. Fig. 80a—i (d, g—h durch Fig. 75b korrigiert), Frst. bis etwa 6:2,5, Stiel bis 3 cm, + übergeneigt. Fig. 75. a Carpinus cordata (vgl. “auch Fig. 80k—q): Fr. mit am Grunde u hlag rakteenlappen (a), der das Nüßchen deckt — 6 C. carpinus (€. japonica) (vgl. auch Fig. 80a—i): Fr. mit Braktee und der dieser op- ponierten freien Ligula (P) — d—e' » caroliniana: c—e Fr. mit wechseln- den Brakteenformen, e! Nüßchen — m ÖOstryopsis davidiana: Zw. mit $ BL (a) und g Bl. Be: g > (A. an Spitze beh.), » Ọ Bist, j $ BL, è P. ausgebreitet, Z Erst., m Pr im L.-Schn: (g—k, m vergrößert) (—m nach DECAISNE, sonst Ori- ginal). Br, © SARG., in Gard. a. For. 1893. 364 (Dist. carp. S. et Z., 1. e.; C. japonica K in Mus. Lugd. Bat. I, 308. 1849/51). — Japanische H.; ch. du Japon. — Japan G ìushiu bis Hondo). — Wälder der Ebene und Gebirge, nicht so weit nördlich und weniger hoch als cordata gehend. — Biz. Anf. V. — Frz. X. — Sehr schöne, bis rov. IIT sicherlich harte Art. ** B. aus stets tiefherzfg. Basis + eifg. o. eilänglich (Fig. 76 m) Fr.-Hülle mit nurumgeschlagenem, nicht freiem Öhrchen (Fig. T5aa), = 2. C. cordata: Wie vorige, doch eher größer, ZW. mit weniger © Lent, Kn. z. T. bis 1,8(—2) em lang (doch gerade an Lgtr. sah ich X auffällig klein), BI. vgl. Fig. $0k—q, Frst. bis 8:4,5, auf kaum bis = em langem Stiele. lacen-M Vor allem in O.-As. (China), aus welcher Region WINKLER in seiner Betu- me Tonographie, deren Korrekturbogen ich einsehen konnte, eine Anzahl neuer Arten schreibt, OO siehe S. 138. 138 Betulaceae. C. c. BL., l. c., 309. 1849/51. — Herzblättrige H. — N.-Japan (Jesso, Hondo), Korea, Mandschurei — Sonst wie vorige, aber wohl ganz hart! Fig. 76. a—m Carpinus: a—e betulus: d—d? f. incisa; e—e! f. quercifolia — f orientalis — g—h caroliniana (h von Kult.-Expl.) — 7 laxiflora — k yedoënsis — l carpinus (japonica) — m cordata — n—r Ostrya: n—o var. italica; p—g var. virginiana; r var. japonica — s Ostryopsis davidiana (alles ®/, nat. Gr.) (Original). OO B. mit 7—15 Seitennerven, Frst. lockerer, Nüßchen frei. * B. mit + plötzlich aufgesetzter, feiner langer Spitze, im Mittel 5,5—6,5:2,5—3,5 em (Fig. 76i), Frst. etwa 4:1,8 cm, auf fast so langem Stiele. 3. C /axiflora*): Höhe wie vorige, aber: Rinde glatt bleibend, wie bei betulus, Zw. bald kahl, Kn. glänzend rotbraun, kahl, etwa 1 cm lang; B. hfg. nicht herzfg., Seitennerven im Mittel 10—12, auch unten zuletzt fast ganz kahl, Stiel *) C. yedoönsis MAX., 1. c. 1881, kenne ich nur aus des Autors Diagnose, sie soll aus jap. S. in Darmstadt in kleinen Pfl. erzogen sein. Die Identität dieser von mir ge- sehenen Expl. mit yedoönsis ist mir aber noch fraglich. Nach dem Autor weicht sie im Wesentlichen von /axzflora nur durch mehr eifg. Fruchthülle mit kurzem eifg. Öhrchen ab. Carpinus. 139 0,6—1,8 em; g Bl. (nach SHIRASAWA) mit kahlen Trgb. und kahlen A., Q C. car- pinus analog. C. 1. BLUME, l. c. 309. — Lockerblütige H. — Japan — meist mit C. car- Pinus zusammen, aber noch mehr warme Lagen liebend. — Sonst wie diese. Wahr- scheinlich weniger hart und meines Wissens nicht echt in Kultur. Carpinus betulus: a $, b Q Bist. an Zw., c 9 Bist. vergrößert; d Fig. 77. ? Trugdöldchen; e © Bl. mit Vorb. (1—2); f & Bl; g Stb.; # & Trugdöldchen von unten; z Frkn. im Längsschnitt; # Sa.; Z Frst.; m Fr.; n reifer S.; o Keimpflz. (@=2, }, o nach Hrmp. et WILH., sonst Original). *% B. nicht plötzlich zugespitzt, Frst. dichter, größer o. Fr.-Hüllen breitovaler. + B. im Mittel länger als 5cm, Fr.-Hülle deutl. 3-lappig, größer. nt his A B.-Kn. im Winter meist nicht unter 8—10 mm lang**), Fr.-Sch. am Grunde meist nur 3-nervig; Herbstf. der B. tief gelb o. gelbbraun. 4. © betulus: b—b, bis 25 (—30): 1 m; St. mit seiner licht- Srauen Korkhaut sehr an Fagus erinnernd, aber + deutlich spann- I ückig, z. T. scheinbar gewunden, Äste sich in eine feine lockere, regel- 086 Verzweigung auflösend, Stockausschläge reichlich; Zw. meist nur Jung beh., wenigstens Lgtr, © kahl, glänzend, + olivbraun, © grau- Schwarz, Lent. deutl., Kn. vgl. Fig. T9e—k, braun o. braunrot, Sch. ge- wimpert und hfg, gegen Spitze beh., B. vgl. Fig. T6a—e und var., jung eiders. + beh., später oben kahl, sattgrün, unten wenigstens auf Nerven Dr verstr. beh. und achselbärtig bleibend, heller, 4—10 (—11):2,5— (6) em, Stiel bis 1,5 em; Bl. und Fr. vgl. Fig. 77 und var. FETT gr a A **) Dies Merkmal ist vielleicht ebensowenig ganz konstant, wie das von WINKLER wi R eder in den Vordergrund gestellte der Fr.-Sch. 140 Betulaceae. var. a. carpinizza*”*) NEILR., Nachtr. Maly Enum. 76. 1861 (C. edentula W. et Kır., Pl. rar. hung. II, 32. 1805, nom. sol.; C. carpinizza Krr. in Host, Fl. Austr. IT, 626. 1831; C. intermedia WIERZB., in Rcn2. Ic. Fl. Germ. XII, 633. 1850). Lappen ‚er Fr.-Hülle ganzrandig o, mit wenigen entfernten Zähnen; sie geht über in b. serrata BECK, Fl. Nied.-Östr. 266. 1890, deren Fr.-Hülle meist spitz gelappt und ringsum scharf gesägt ist (Fig. 77m), hierher insbesondere folgende Kultur- formen: f. incisa [Aıt., Hort. Kew. III, 362. 1787] (f. heterophylla PETZ. et KIRCH., Arb. Muse. 667. 1864). B. lappig gesägt, Lappen spitz (Fig. 76 d—d?). — f. quercifolia [Desr., Tabl. de Pécol. bot. 213. 1804]. Lappen gerundet (Fig. 76 e—e'). — f. hori- zontalis [HorT. Sım.-Lovis). Verästelung wagrecht ausgebreitet, ähnlich Crataegus linearis. — f. purpurea [DīpP., Handb. Laubh. II, 140. 1892). B + rotbraun. — f. albo-variegata: B. + weißbunt. — f. aureo-variegata: B. + gelbbunt. — ¢. pyra- midalis DIPP., 1. c. (f. fastigiata und f. columnaris Sc w, Hd D DG 48. 1903). Wuchs + pyramidal, hierher /. cucullata [PETZ et KIRCH., 1. cc]. B. + blasig aufgetricben. — d. pendula PETZ. et KircHn., l. c. Wuchs + hängend. C. b. L., Sp. pl. 998. 1753 ex parte (vulgaris MıLL., Gard. Diet. ed. VII, Nr. 1. 1759). -- Gemeine H.; common h.; ch. commun, Ja charmille. — I. G- verbr., sonst noch von SW.-Frkr., durch S.- und M.-Eur., nördl. bis S.-Engl., S.-Schwed. (bis 57° 20° n. Br.) und von hier durch SW.-Rußl. nach Krim bis etwa 37° n. Br. — Im Gebirge kaum über 800 m; meist im Mischwalde, selten geschlossene Bestände bildend, am liebsten in frischem bis mäßig feuch- tem sandigem Lehmboden. — Blz. Ende IV—Anf. VI, kurz nach Laubausbr., Frz. X. — Laubf. spät, oft erst Winter. — Meist schon vor 20. Jahre mannbar. Holz ich B holz, sonst wenig dauerhaft, Sp.-Gew. (trocken) im Mittel 0,74. — Alter etwa 80 bis 120 Jahre im Mittel. — Wertvoller Park- baum, bes. aber Heckengehölz, da Schnitt weitgehendst verträgt. Daher Hauptheekenpfl. alter architektonischer Gartenanlagen. Forstlich eigentlich nur im Niederwaldbetriebe als Brennholz- lieferantin lohnende Erträge bietend, auch als Unterholz im Mittelwalde, überhaupt Fig. 78. Carpinus orientalis: a B5 b Zw. mit 3.3 Bist. und einem 2 Blst. am Ende des noch unentwickelten jungen Triebes; c Zw.-Stück mit © Blst.; Z & Bl. und e Stb.; f Hüllblättchen der 9 Bl; g 9 BL; % Fıst.; ¿ Fr.; k reifer S.; (b —f, A nach HEMP. et WıLH., sonst Original). wegen ihrer starken Ausschlagkraft, ihres geringen Lichtbedarfes und ihrer Eigen- schaft als gute Humuserzeugerin vielfach recht brauchbar. AA B.-Kn. nicht über 6—8 mm lang, Fr.-Sch. am Grunde meist 5—7-nervig, Herbstf. der B. lebhaft orange- scharlachrot. 5. C. caroliniana: diese Art, die KOEHNE selbst nicht als var. der betulus gelten lassen möchte, scheint mir doch, so schwer sich gute . ++, Wie NEILREICH l. c. berichtigt, verstehen die Wallachen unter „Carpinizza“ nicht betulus, wie HOST sagt, sondern orientalis. Jene heißt bei ihnen „Carpin“. Carpinus. 141 Unterschiede in Worte fassen lassen, abweichend: bD—b, meist nicht über 5—6, selten bis 13:0,6 m, Krone zierlicher verästelt, äußerste Zw. + überhängend, © z. T. noch verstr. beh.; B. (Fig. 76 g—h) 6--10 (—12):2,3—4,2 (—5) em, zuletzt obers. tief blaugrün, kahl, unters. hellgrün und meist nur leicht achselbärtig; sonst wie betulus, vgl. Fr. in Fig. 75d—et. C. c. WALT., Fl. carol. 236. 1788 (betulus L., 1. c. ex parte; bet. virginiana MARSH., Arbust. am. 25. 1785, non virg. MILL.; americana MICHx., Fl. bor. am. II, 201. 1803, et MıcHx. F., Hist. Arb. Am. III, 57. 1813 [nur unter der t. 8 steht virginiana]). — Amerikanische H.; american h. or blue beech; ch. d’Amérique. — Neu-Schottl. und Ontario bis Minn., Flor., Texas, wohl auch Mexiko. — Harter Zier-b, der wegen seiner Herbstf. detulus zuw. vorzuziehen. Q.-Sch a—d Castanea castanea (C. vesca): a ©) Zw., b B.-N., c Kn., d Zw.- „Sc 2 ch., č K: Fig. 79. n. (vgl. Fig. 731) — e—k Carpinus betulus: e © ZW., f Kn., g B.-N., h Kn.- ztr., A=d. — Ion C. orientalis: L © Zw., m Kn., n B.-N. (Original nach C. K. SCHNEIDER. ++ B. (Fig. 76f) im Mittel nicht über 5 cm lang, dabei meist nicht unter 10 Seitennerven, Fr.-Hülle breiteifg., nicht o. kaum gelappt (Fig. 78). ` 6. C. orientalis: b—D, bis 10 (—15) m, von betulus im Wesent- lichen noch abweichend durch: Verästelung feiner, zierlicher, © Zw. + zottig, Kn. kleiner, vgl. Fig. 791—n; B. sehr selten schwach herzfg.. 25—6:1,3—3 cm, auf der wenig helleren Unterseite meist deutlicher beh., Stiel 0,3—1 cm; Bl. und Fr. wie Fig. 78. €. o. Mitx., Gard. Diet. ed. VII, Nr. 3. 1759 (duinensis SCOP., Flor. carn. OU. I 2). — Orientalische H.; eastern h.; ch. Orient. — I. G. nur Kor str., Banat, Siebb., Kroat., Bosn., Herceg.; sonst noch Ital., SO.-Eur., Or. auk, Transkauk. — Hügelgelände, gern auf Kalk in sonniger Lage. — Biz. und ka Wie betulus. — Alter selten über 100 Jahre. — Hübscher, wie es scheint fast ganz harter Zier-b, sonst kaum von Bedeutung. 142 Betulaceae. Fig. 80. a—: Carpinus carpinus (C. japonica): a & Bl., b (rechts unter s) dgl. seitlich ohne Stb., c Stb., d Ọ Trugdöldchen, e Q BI., f Trgb. von d, g—h Fr. (vgl. auch Fig. 75b), č Nüßchen — 2—g C. cordata: k & Bl., 29 Trugdöldehen, m Q Bl., » wie f, o Frst., # Nüßchen, g Fr. (vgl. Fig. 75a) — r—y Fagus americana (F. ferruginea): r halbe & Bl., s Ọ Trugdöldchen im L.-Schn., ż Fr., x 2 Nüßchen, v das eine im L.-Schn., w dgl. im Q.-Schn., x S. mit beh. Funiculus und den ab- ortierten Sa. an Spitze, y Keimpfl. (a—n, #, r—s + vergr., sonst nat. Gr. o. wie angegeben), (a—g nach SHIRASAWA, r—y nach SARGENT). Gattung 13. Ostrya Scor., Fl. carn. ed. 2, II, 244. 1772. [Hopfenbuche; hop-hornbeam, ostryer.] Vgl. oben S. 136 und Art *). ©. ostrya (0. carpinifolia): b—-®, bis 15 (—20) :0,7 m, St. meist kurz, Borke rissig, aber dünn, Krone jung + kegelfg., später mehr breit-offen, Verzweigung wie Carpinus betulus; Zw. jung + stark beh., © hfg. fast kahl, + glänzend oliv- o. rotbraun, Lent. wechselnd; Kn. vgl. Fig. 90k—o, Sch. olivgrün mit braunem Rande o. ganz braun, + beh. o. nur gewimpert; B. vgl. Fig. 76n—r und var., oben + stumpf- grün, unten heller, 5—13:2,5—6 em, Seitennerven 11—17, Stiel 0,4 —1,3em; g Bist. sich viel stärker verlängernd als bei Carpinus, Blh. der ? Bl. meist sehr undeutlich, Frst. bis 6:3em, sein beh. Stiel und das (hfg. kahle) diesem angegliederte blattlose Zw.-Ende zusammen etwa !/, bis ebensolang. *) Trotz eingehender Prüfung aller Merkmale, welche B., Bl. und Fr. bieten, war es mir nicht möglich, konstante Unterschiede zwischen den hfg. als „Arten“ angesehenen in Eur., Jap. und N.-Am. auftretenden Pfl. zu finden. SARGENT betont vorwiegend die im Habitus und der Berindung etc. liegenden Unterschiede. Leider konnte ich aus Am. und Jap. stammende lebende erwachsene Expl. nicht vergleichen, ich betrachte deshalb diese nur als geographische Varietäten, über deren wirklichen Wert ich aber noch völlig im Unklaren bin. Es wäre mir sehr erwünscht, aus Jap. und N.-Am. gute Winter- zweige zu erhalten. In den „Wintermerkmalen“, die gerade bei den Fagales noch ge- nauester Untersuchung bedürfen, liegen vielleicht doch gute U hiede! — O. knowltont COVILLE, in Gard. a. For. 1894, 114, kenne ich nur aus Literatur. Vielleicht gute Art. Ostrya, Ostryopsis. 143 var. a. ifalica (O. italica Scop., Flor. carniol. 414. 1760; carpinifolia SCOP. e ed IT-2. 944, 1772; vulgaris WILLD., in L. Sp. pl. ed. IV, 469. 1805). — B. meist kurz zugespitzt (Fig. 76n—o) jung beiders., unters. stärker beh., später oben ganz und unten bis auf Rippe o. Achselbärte kahlend, Textur dünn, aber derb, Frst. meist über 4,5 cm lang, Spitze der Nüßchen meist deutl. beh. — b. virgi- niana (Carp. virginiana MILL., Gard. dict. ed. VII, No. 4. 1759; O. virginica WILLD., l. ©; O. virginiana K. Kocs, Dendr. II, 2, 6. 1873), B. meist lang zugespitzt (Fig. 76p—q), Frst. wie a, aber Nüßchenspitze meist kahl. — e. japonica (? O. mand- Schurica BUDISCHTSCHEW, ex TRAUTY., in Act. Hort. Petrop. IX, 166. 1884; japo- nica ARG., in Gard. a. For. 1893, 383), B.-Form wie 3 (vgl. auch Fig. 76r), aber B. gleich den © Zw. unten stärker (meist auch auf Fläche) beh., sich weich, dünn an- fühlend, Frst. gewöhnlich unter 4 em lang. > Fig. 81. Ostrya ostrya (O. carpinifolia): a B.; b 9, c & Blst.; d—e G Bis Z Stb.; g Q Trugdöİdchen; % d BE; el davon aufgeschnitten; # Frkn. und Ta Z Fret; m Fr; n S.: 0 Keimpflz. (a—c, ¿—o nach HENP. et WILH., sonst Original). 0. o. KARST., Deutsch. Fl. ed. II, 20. 1895 (Carp. ostrya L., Sp. pl. 998. G. nur var. a. OU. zerstr. Tirol, Kärnt., S.-Steierm., Krain, Istr., Dalm., Ung., Bosn., Herzeg.; Sch. Misox ob Grono, Ct. T; sonst noch S.-Frankr., Ital., r., Kauk. — var. b: N.-Am. (Cape Breton Island bis Minnesota, Florida, H var c> Jap. (Shikoku, Honshu, Nikko, Hokkaido) und wohl auch China ( Upeh), — Hügelgebiet, montan-subalpin, ziemlich trockne steinige Lagen, gern auf Kalk. — Blz. (IV—)V; B.-Ausbruch Mitte IV bis Anf. V; Frz. VA VIIL = Sonst vgl. Carp. orientalis, deren forstlichen Wert sie allerdings übertrifft. — Var. und c noch selten in Kultur. Gattung 14, OstryopsisDzcxr.., in Bull. Soc. Bot. France 7873. 155. Vgl. oben S. 136 und Art. Nur diese bekannt. ~ © davidiana: b, Tracht einer niedrigen Corylus, Zw. jung en und etwas drüsig beh.; B. vgl. Fig. 765, oben + freudig grün, ahlend, unten mäßig heller, wenigstens auf Nerven weich beh., Textur a! aber derb, 3—4:2—3 cm, Stiel 0,5--0,7 em; Bist., Bl. und o Ygl Fig. 75 {—m. 0. d. DENE, 1. e. (Cory, : m, Hist. pl. VI, 225. 1875). — Schein- Hopfenbuche. = N ch Se en, lee. = R E Kerr IV. 144 Betulaceae. Sah ich bisher in Kultur nur bei Sımon-Lovis Frères in Plantières als ganz junge Pfl. Jedenfalls interessanter und vielleicht auch zieml. harter p. Gattung 15. Corylus L. Sp. pl. 998. 1753. [Haselnuß; hazel-nut: noisetier.] Vgl. oben 8.136, b-B, selten b, 3 Bist. in hängenden ährigen Blst., $ in 2-blütigen Dichasien zu + kugeligen Köpfchen vereinigt; Fr. teils mit tiefgeteilter, teils mit bis auf Spitze geschlossener, + schlauehfg. Hülle. — 10 Arten in der nördl. gem. Zone*). O © Zw. bereits + längsrissig, © + korkig berindet, B.-Stiele (1,5—) 2—4,5 em, Fr.-Hülle offen, in © lange die Nuß überragende Zipfel zerschlitzt**). 2 Fig. 82. a—f, h Corylus colurna: a & Bist.; 3 9 Blst.; c & Bl. von innen, d eine A.; e @ Trugdöldchen; f Frst. und B.; # Nuß. — g, i C. maxima: g Frst. und B.; / Nuß (nach HEMPEL et WILH.). 1. C. colurna: ® o. meist b, bis über 20 m, Äste hellbraun berindet, mit spitzem Ablaufwinkel eine breit-pyramidale Krone bildend, die erst im hohen Alter ihre strenge Form verliert: Borke sehr zeitig auftretend, rauh, kleinschuppig; Zw. brüchig, jung stärker beh. und drüsig, © = kahlend, hellgelblichgrau o. olivbräunlich, Kn. vgl. Fig. 840-—-r; B. aus tief herzfg. Basis rundlich-eifg. o. breitelliptisch, zugespitzt, vgl. Fig. 83a, oben dunkelgrün, bald ganz o. fast kahl, unten heller, + durchaus fein, aber nicht eigentlich weich beh., 7—15:5,5—10 cm; *) Außer den im Folgenden beschriebenen, noch C. ferox WALI, Pl. as. rar. I, 77. 1830, mit 4- fein-stachelig tief zerschlitzter Fr.-Hülle im Himalaya und C. colchia ALBOW, in Arb. bot. Gart. Tiflis 1895, 219, eine maxima nahe stehende Art vom Kauk. Einige Formen aus Zentr.-China und dem Himal., die zu colurna, heterophylla und mand- schurica gehören, sind nur ungenügend bekannt. x **) Ganz sicher bestimmen lassen sich, wie schon KOEHNE hervorhebt, die Corylus- Arten nur nach den Früchten, obwohl ein guter Kenner auch an Zw. und B. Merkmale findet, die wenigstens für einzeine Arten nie versagen. Sie lassen sich aber in einer sO knappen Darstellung nur Ill präzisieren. Auf die Form der Neb., möchte ich wenig Gewicht legen, da diese denn doch ziemlich stark variiert bei der gleichen Art. Corylus. 145 Bl. vgl. Fig. 82a—e, 3 Bist. bis 12:1 cm, A. gelb; Fr. geknäuelt, vgl. Fig. 82f, Nuß wie h, 1,7—2: 1,2—1,8 cm. C. c. L., Sp. pl. 999. 1753 (arborescens MÜNCHH., Hausv. III, 826. 1767). — Türkische o. Baum-H.; cluster nut; n. de Turquie ou de Bysance. — I. G. nur OU. Istr., S.-Ung., Bosn., Herzegow.; sonst noch SO.-Eur., Kl.-As., Kauk. bis Himal. — Teilweise waldbildend. — Biz. (I- )U—UN-—IV). — Frz. Ende IX—X, wird erst mit 15—20 Jahren mannbar, kaum über 100 Jahre alt. — Fast im größten Teil des Gcbietes winterhart, schnellwüchsig und wohl nicht nur als Zier- baum, sondern, da das Holz von Kunsttischlern sehr geschätzt wird, auch z. T. für forstl. Anbau zu empfehlen. Hieran schließt sich ein Bastard: 1x4 C. colurna x avellana: C. colurnoides (intermedia LODDIGES, Cat. 1836, non FINGERH.”); colurna arborescens FISCH., ex GOESCHKE, Die Haselnuß 92. 1887, non arboresc. MÜNCHH.). Von colurna abweichend: b(—D), Rinde dunkler, weniger rissig-korkig, B. vgl. Fig. 83r o. mehr avellana-ähnlich; & Bist. kürzer und nicht so zahlreich, Fr.-Hülle die meist deutlich längere als breite Nuß weniger “überragend, sonst aber codurna sehr ähnlich, nur kaum drüsenborstig, trägt früh, Fr: zu 2—5. An einer schönen Pfl. in Hann.-Münden (Forstgarten) sammelte ich im Sept. 1903 oo gut ausgebildete Fr., deren S. sehr wohlschmeckend waren. Nach EHDER sollen solche nur spärlich auftreten. OO © Zw. glatt, Lent. + deutlich, © nie korkig berindet, B.-Stiele hfg. kürzer; Fr.-Hülle offen, aber nicht so langzipfelig tief zer- schlizt o. geschlossen und die Fr. + röhrig überragend. * Fr.-Hülle aus 2 seitlich getrennten B. gebildet, vgl. Fig. 85 b, i, m. + B. im Umriß zieml. auffällig rechteckig, vgl. Fig. 83 p—4q; B. der Fr.-Hülle grobzähnig (Fig. 85b). . 2. C. heterophylla: b, bis 4 m, Äste bis 10 em dick, Zw. Jung dicht zottig und drüsig, © + kahlend (an Lohden auch filzig), zieml. hellbraun, Lent. verstr., Kn. wie es scheint klein, stumpf-eifg., + beh., Sch. 3 5 (2), rundlich, gewimpert und bedrüst; B. zuw. auch È gerundet, Grund tiefherzfg. o. B.-Grund z. T. wie bei avellana f. zimmermannii, vgl. S. 147, 6:5, bis 11:10 o. 12:8cm, oben sattgrün, nur im Anfang auf Nerven beh., unten heller, meist nur + weich nervenhaarig, Rippe gleich Stiel + drüsig, Stiel (1—) 1,5 —2(—2,5) em; S Bl. vgl. Fig. 85a, ihre Trgb. jung langgrannig (die Spitzen pflegen Wie es scheint abzubrechen); Fr. wie Fig. 85b—d, Hülle samthaarig mit nur wenigen Drüsenborsten am Grunde. C. h. Fischer, ex Besser in Flora 1834, Beibl. S. 24. — Verschiedenblätt- ge Ischurei, O.-Mongolei, N.-China, Korea, Jap. (Kiushiu K ipon). — Als „Unterholz in Laubwäldern. — Blz. I—II. mx aum echt bei uns in Kultur. Wohl aber hart und zu empfehlen! ++ B. aus seicht bis tief-herzfg. Grunde rundlich- o. verkehrt- eifg. o. eilänglich, kurz o. allmählich zugespitzt, Fr.-Hülle zieml. fein und unregelm. gezähnt-gesägt o. + kurz zerschlitzt. To *) REHDER, welcher 1894 in Mitt. Deutsch. Dendr. Ges. III, 43 diesen Bastard t, ist der Meinnug, daß die ältere intermedia, welche FINGERHUT 1829 in » 384 publiziert hat, zu einer Änderung des LODDIGESschen Namens kaum g geben könnte, FINGERHUTS Beschreibung wird indes sehr verschieden ge- für avellana (DECANDOLLE), bald für maxima (REHDER), bald für colurna Mit der letzten hat sie nichıs zu tun, dagegen könnte sie eine avellana x Präsentieren, wenn es sich nicht um eine ave//ana handelt, was mir dem Vor- a eh nach (an schattigen Stellen bei Esch im Kölner Regierungsbezirk) eigentlich am a einlichsten dünkt. Es scheint mir am Besten, dem Bastard den Namen colur- Nox ` ER : i . 5 zu geben. GOESCHKES „Levantinische Baumhasel“ dürfte mit ihm identisch sein. Se i hneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde, 10 %% siehe 8. 148. 146 Betulaceae. A B.-Grund rundlich o. nur seicht herzfg., Rand kaum lappig. Fr.-Hülle doppelt so lang wie Fr., vgl. Fig. 85m. 3. C. americana: ®, 0,8—2,5 (—3) m, Zw. wie bei voriger beh., © rotbräunlich o. Lohden hellgelbbraun, © braungrau, + rissig, mit hellen Querhöckerehen, Kn. vgl. Fig. 86k—p, ziemlich klein, doch mehr- schuppig, mäßig beh., braunrot; B. eilänglich o. breit eifg., 9—12 (—15: 6—9(—12) em, unten meist bleibend kurz weich beh., Herbstfärbung ; Fig. 83. Corylus-B.: a colurna — b—d avellana: d f. urticifolia. — ef maxima — g—h amerwana — i—k rostrata — I—m mandschurica — n—o siebol- diana — p—q heterophylla — r colurnoides (alles '/, n. Größe) (Original). rotbraun, Stiel 0,4—1,5(—2) em; 3 Bist. meist einzeln, 7—10 cm lang, ihre Trgb. grannenspitzig, aber Spitze nicht langborstig beh.; Fr. vgl. Fig. s5m—n, Hülle nur mäßig bedrüst, Nuß hellbraun, 1—1,5 cm lang. ; C. a. Warr., Fl. carol. 236. 1788 (americana humilis WANGH., Beitr. nordam - Hölz. 8S. 1787; calyculata Dipp., Laubhlzk. II, 132. 1892). — Amerikanische H-; american h.; n. d'Amérique. — N.-Am. (Maine bis Ontario, südl. bis Manitoba, Florida, Kansas). — Gebüsche. — Blz. (II—-)III-IV. — Frz. (VIH—)JIX. — Wegen der Herbstfärbung beliebter Zier-b, auch als virginiana verbreitet 0. mit rostrata verwechselt. AA B.-Grund meist + deutl. herzfg., Rand fast stets lappig, Fr.-Hülle nur wenig länger o. kürzer als Fr., sehr wechselnd!, + kurz zerschlitzt (Fig. 85i—k). Corylus. 147 «4. C. avellana: b—%, 1—7 in, zuw. wohl sogar kleiner b, Rinde glatt, braungrau, Zw. Jung beh. und bedrüst, © ebenfalls, so daß die Lent. erst an © Zw. deutlich zu werden pflegen, Kn. vgl. Fig. 8ta—h, grünlich bis bräunlich, Sch. meist auch auf Rücken leicht beh., $ Bl-Kn. wenig abweichend; B. vgl. Fig. 83b d, später hfg. nur unten beh., aber schwächer als bei voriger, 7—13 : 6—10 cm, an Loh- den auch reichlich größer, Stiel 0,5—1—1,7 em; & Bist. kaum über 5 em lang, Treb. sehr kurzspitzig, 2 Bl. vgl. Fig. 85e—f, Fr. zu 1— 4—6), sehr formenreich! Fig. 84. avellana: a ©) Zw.-Stück, 5 Kn., c B.-N., d Wimpe- ng der Kn. / 8 Blst. im Winter; g Trgb. der g Bl. von vorn; A Zw.-Q.-Schnitt — i—n maxima: i Ç) Zw.-Stück, + Beh. des Zw.; ZB.-N.; m Wim- perung der Kn.-Sch.; aai _ oy colurna: o ©) Zw.-Stück; #—g Kn. und Sch.- mperung; r—% (1—6 vgl. Fig. 731). (Original nach ©. K. SCHNEIDER). ., Ohne die Frucht-Kulturrassen (vgl. GOESCHKE) zu berücksichtigen, seien folgende Formen erwähnt: var.a. Eypica: wieoben, Wuchs stets aufrecht, hierher: f. atropurpurea |Prrz. st Kırcamy., Arbor. Muscav. 670. 1864 (var. fusco-rubra GOESCHRE, Die Haseln. B. + hellrotbraun, nicht so schwarzrot wie bei maxima f. purpurea. — 7 Curea [PETZ et Kırcn,, 1. c.], schwachwüchsig, Zw. bes. im Winter deutl. gelb- 18 B. + gelbgrün bis tiefgelb. — f. glandulosa [CHRIST, ‚Pflzleb. Schweiz 206. A (C. gland. ŠHUTTLEW.; var. gloiotricha Becr, Fl. N.-Östr. 267. 1890), Fr.- dülle T reichdrüsig, wilde Form. — J. glomerata [Aır., Hort. Kew. III, 363. 1789], el) vereinigt, ebenfalls spontan auftretend. — f. urticifolia [DC., Prodr. I, 2, 131. 1864] (C. heterophylla LODD., Cat. 1836, non FISCH.; var. laciniata FR A vgl. Fig. 83d; hiervon weicht f. quercifolia PETZ. et Kron, I ©. » stumpfere, mehr eichenblattähnliche Lappung ab. — /. simmermanni wac) Beıssy., in Mitt. D. D. G. 1903, 127], B. z. T. durch das Zusammen- (dü en der beiden Zipfel des B.-Grundes um den B.-Stiel herum durchwachsen tenfg.): bei Schwelm (Rheinl.) gefunden. — f. albo-variegata: B. + weißbunt. PTR 1 eomarginata: B. goldbunt gerandet. — Man kann auch die wilden Formen der Länge der Fr.-Hülle trennen in: f. brachychlamys [SPACH. in Ann. sc. nat. 10* 148 Betulaceae. sèr. 2, XVI, 106. 1841.) Fr.-Hülle kürzer als die Nuß und f. schizochlamys [SPACH, L c] Fr.-Hülle + länger als die Nuß. — b. pendula GOESCHKE, l. e. 49, Zw. + stark hängend. — ce. pontica H. WINKL., l. c. 1 904 (C. pontica K. Koca, in Linnaea 1849, 329). Mir nur aus Literatur bekannt, WINKLER sagt: B. fast kreisrund, oben kahlend, unten weich beh., Stiele kurz; Fr.-Hülle die Nuß + überragend, viel- fiedrig, an einer Seite bis zum Grunde geteilt. SW.-Kauk. (Trapezunt). C. a. L., Sp. pl. 998. 1753 (silvestris SALısB., Prodr. 392. 1796). — Wald-H. ; common h.; n. commun, avelinier. — I. G. sehr hfg.; sonst ganz Eur. (Polargrenze etwa von 59° [Orkney Ins.] bis 67° 56‘ [Norweg.], dann südöstl. bis 47° 40° [Gouv. Perm]); Kl.-As. bis Kauk., ? N.-Afr., — Gebüsche, lichte Laubwälder, im Gebirge bis 1400 m. — BIz. (I—)II—IIK—IV), Laubausbr. Ende III bis Mitte IV. — Fra. (VIII—)IX—X. — Mit 10 Jahren mannbar, Stockausschläge viel früher. — Etwa bis 60—80 Jahre alt werdend. — Kulturrassen sehr wertvoll, typ. Art wenig von Bedeutung; das Holz wird für Reifen, Stöcke u. dgl. verwendet. Bastarde mit maxima gewiß im südl. M.- und SO.-Eur. wild auftretend, unter den Kulturrassen natürlich hfg. Meines Wissens sind indes die spontanen Bastard- Br noch nicht beschrieben und genau untersucht, wozu ich hiermit anregen möchte. Fig. 85. Corylus: a—d heterophylla: a & Bl. (a Tigb., $ Vorb.), a Trgb.- Spitze, Fr., c Nuß, d Neb. — e—k: avellana: e Q Bist., f 2 Trugdöldchen mit Trgb. (rechts), links Ọ Bl. mit Blh. (6), g junge Fr. im oberen Teil im L.-Schn. (e = Sa.), 4 Neb., 7 Frst. z. T., k Nuß. — I—n americana: l Neb., m Fr, n Nuß (a, c nach SHIRASAWA, g nach BAILLON, -—% nach HEMP. et WıLH., sonst Orig). %% B. der Fr.-Hülle ganz o. einseitig verwachsen, sich über der Fr. röhrig verengernd, vgl. Fig. 82g und Fig. 87e, e, h. + Kn. relativ groß, meist 5 bis mehrschuppig, Trgb. der 3 Blst. nicht grannenspitzig, Fr.-Hülle nur weich beh. und drüsen- borstig, nicht steif-, fast stachelborstig beh. 5. C. maxima: ®—Ð, üppiger als avellana, der sie sonst sehr ähnelt, doch scheinen bei typ. wilden Pflanzen die © Zw. fast ganz zu kahlen; ? Bl.-Kn. meist deutl. größer; vgl. Fig. 84i—n; B. vgl. Fig. 83e,f, Form analog avellana, aber im Mittel größer, Beh. wie bei Corylus. į 149 colurna, Stiel 0,8—2(—2,8) em; & Bist. bis 9:1 em; vgl. var.; Fr. vgl. Fig. 82g; Fr. zu 3—6—8, etwa 2—2,4:1,4—1,5 cm. „Fig. 86. Corylus: a—i rostrata: a © Zw; b Kn; c Sch.-Wimperung; g Seit.-Kn.; e BI.-Kn.; 7.2 Bist. im Winter; g Bl.-Trgb. von vorn; A—: © Zw. im Q.-Schnitt (1—6 vgl. Fig. 73). — 2—2 americana: k © Zw.; 2 Kn., n Sch.-Wimpe- rung; m Bl.-Kn.; 0—> wie /—g (Original nach C. K. SCHNEIDER). ip, ar. a. alba (C. a. LODD., Cat. 1836). B. grün, A. gelb, äußere S.-Schale weißlich. — b. rubra (C. r. BORKH., Handb. Forstb. I, 723. 1800); äußere S.-Schale = rot, hierher /. zormalis („rote Lambertsnuß“ GOESCHKE, l. c. 78). B. und A. wie bei a, ferner J- purpurea (C. purp. LODD., Cat. 1836; var. atropurpurea DOCHN., Führ. Obstk. 49. 1860; „rotblättrige L.“ GOESCHKE, l. c. 79). B. tief bis schwarz- rot, A. gerötet!, echte Bluthasel, auch als atrosanguinea verbreitet. = C. m. MILLER, Gard. Dict. ed. VII, No. 3. 1759 (tubulosa WILLD., in L. RRS pl. ed. IV, 470. 1805). — Lambertsnuß, weiße H., Blutnuß; white or red ee n. tubule. — I.G. wild nur OU. Istr., Banat*), sonst SO.-Eur., Or. — Z aider, — Blz. nach, Frz. meist vor avellana. Ausgezeichneter Fr.-b, auch an terwert avellana überlegen, aber im N. des Gebietes nicht hart. ++ Kn. zieml. klein, meist 3—4-schuppig, wobei die unterste ©. wenigstens zweitunterste Sch. bis über Kn.-Mitte reicht**), Trgb. der 3 Bist. grannenspitzig, Spitze meist mit Borsten- haaren besetzt, Fr.-Hülle wenigstens im unteren Teile rost- gelb-steifhaarig, Haare stechend! A B.-Stiel 0,3—1,5 cm, Fr.-Hülle über der Nuß sehr eng- röhrig, vgl. Fig. STb—e. €. rostrata: b, bis 2—2,5 m; Zw. hfg. drüsenlos, © + kahl, 6. bräunlich, Lent. erst an © Zw. deutlicher; Kn. vgl. Fig. 86a—i + ihr V, 2) Anscheinend ist maxima in U. zieml. weit westlich verbreitet, jedenfalls bedarf orkommen noch der Untersuchung. ) ©. mandschurica und sieboldi bedürfen in dieser Hinsicht noch der Unter- Suchung! 150 Betulaccae. beh., Sch.-Wimperung kaum drüsig; B. 6—10(—12,5) :3,5—6,5(—8) em, Grund rundlich o. seicht herzfg. (Fig. 83i—k), oben bald fast kahlend, unten zuletzt meist nur noch auf Nerven beh., Rippe und Stiel ge- wöhnlich drüsenlos; Fr. vgl. Fig. 8T b—c, Nuß gestreift. €. r. AIT., Hort. Kew. III, 364. 1789 (C. cornuta Horr.). — Schnabel-H., gehörnte Nuß; beaked h.; n. cornu. — N.-Am. (Neu-Schottl. bis Brit. Col., südl. bis Georgia, Tennessee, Kansas, Oregon*). — Sonst wie americana, mit der sie hfg. verwechselt zu werden scheint. Fig. 87. Corylus: a—c rostrata: a Neb., b Nuß, c Frst. — d—f mandschurica: d Neb., e Frst. ('/,), f Nuß — g—h sieboldiana: g Neb., h Fr., i Nuß (k—i nach SHIRASAWA, sonst Original). AA B.-Stiel im Mittel über 1,5 em, Röhre der Fr.-Hülle weniger eng, vgl. Fig. 87 e—h**). = Röhre der Fr.-Hülle über 2 mal länger als Fr. T. C mandschurica: Ù, bis 45 m, außer in dem üppigeren Wuchs von rosźrata nach dem mir vorlieg. Material noch abweichend durch: © Zw. + weich beh., B. mehr rundl. vgl. Fig. 831—m, im Mittel breiter, etwa 10:8,5 em, unten reicher weich beh.; Fr. vgl. Fig. 8T e—f. ~ m. MAXIM., in Bull. Ac. P6tersbg. XV, 137. 1856. —- Mandschurische H. — Mandschurei, N.-China. — Sonst vgl. rostrata, die ihr an Zierwert nachsteht. = Röhre der Fr.-Hülle kaum 1'/,mal so lang wie Nub. 8. C. sieboldiana: b, bis 5m, Äste bis 15 em dick, im Übrigen mandschurica sehr ähnlich, wie es scheint © Zw. mit deutlicheren ® Lent., B. im Mittel länger (Fig. 83n—o), spitzer, am Grunde mehr ge- rundet als herzfg.; Fr. vgl. Fig. 8$Th, Nuß mehr an rostrata gemahnend. €. s. BLUME, in Mus. Lugd. Bat. I, 310. 1850 (rostrata var. sieb. MAXIM., in Bull. Ac. Petersb. XI. 1881). — Siebolds H. — Japan. — Vorkommen, Blz. und Frz. nach SHIRASAWA wie heterophylla.‘ — Bei uns kaum in Kultur, ich erhielt Expl. aus dem Arnold-Arboretum (N.-Am.). . *) Die vielleicht in Kultur befindliche var. californica DC., Prodr. XVI, 2, 132- 1964 dürfte nur durch kürzere weniger enge Röhre der Fr.-Hülle abweichen. **) Die folgenden ostasiatischen Arten scheinen durch die relativ langen B.-Stiele von der amerikanischen rostrata gut hieden, unter sich dagegen formenreich und noch sehr der Untersuchung bedürftig. we Fagus. 5 151 Familie 5. Fagaceae, Buchengewächse. A. BR., in AscHers. Fl. Prov. Brandbg. I, 615. 7864. Vgl. Reihe S. 96, b—B, B. sommer-, winter- o. immergrün, ungeteilt bis tief fiederlappig, Neb. meist abfällig, Haare einzellig o. Büschelhaare, z. T. auch fädliche Drüsenhaare: Bist. meist ährenartig, am jungen Holze: Bl. gewöhnlich diklin. P. (4-7), selten P. fast getrennt; in d BI. Stb. ebenso- o. doppelt soviel wie P., Frkn.-Rudiment zuw. vorh.: in F Bl. Gyn. unters ändig, am Grunde 2-, selten 6-fächerig, Gr. 3, Sa. je 2 an jeder Naht, hängend, anatrop, Integ. 2; ? Bl. und Fr. einzeln o. gruppenweise von einer mit © Seh.-B. besetzten ringfg. Achsenwuche- rung (Cupula, Fr.-Becher) umgeben, die erst zur Frz. ganz, ausgebildet; Fr. 1-samige Schließfr., S. ohne End.: Cot. nur bei Fagus bei Keimung über Erde tretend. Gattungen. A. Mk. der Zw. nicht 5-strahlig, Kn. lang-spindelfg., sehr spitz, B. 2-zeilig, nie scharf (stechend) gezähnt: 16. Fagus. B. Mk. der Zw. + deutl. D-strahlig. B. © o., wenn 2-zeilig, scharfzähnig. I. Kn. meist 2-zeilig, 2—3-schuppig, B. scharfzähnig. 17. Castanea (S. 156). II. Kn. ©, mehrschuppig, B. verschieden gezähnt, gelappt o. ganz- randig. a. B. unters. goldig-schülferig, ganzrandig, Cupula stachelig- schuppig. 18. Castanopsis (S. 159). . B. verschieden, Cupula nie stachelig. a) d Bl. an aufrechten Kätzchen, Gr. steif zylindrisch, an Spitze mit punktfg. N. 19. Pasania (S. 160). b) S Bist. hängend, Gr. + flach, die N. oberseits tragend. 20. Quercus ($. 161). Gattung 16. Fagus*) Le, Sp. pl. 997. 1753, exkl. Castanea. Buche; beech; hötre.] Vgl. oben; meist b, Rinde hellgrau, glatt, B. sommergrün, Neb. Schmallanzettlich, abfällig; 3 Bist. vielblütig, kugelig, langgestielt: P. —t), Stb. 8—12; 9 Bist. 2-blütig, auf kürzeren diekeren Stielen auf- recht, P. (4—6), N. 3, rötlich; Cupula mit borstenfg., z. T. etwas Stacheligen Sch., +teilig, Fr. dreikantig (Buchecker), sonst vgl. Arten, eren von den echten Buchen**) etwa 7 sich unterscheiden lassen. > Nuß so lang o. kürzer wie Cupula, Stiel höchstens doppelt so lang wie diese, B. meist gleichmäßig breit zugespitzt. * Untere Sch. der Cupula gegen die Spitze + verbreitert, Seiten- Nerven meist unmittelbar vor dem B.-Rande deutlich umbiegend. WR n (bes = Spec, Lit.: FR. KRASSER, in Annal. K. K. naturh. Hofm. Wien XI, 149. 1896 Nothofagus!) und DIELS et v. SEEMEN, in ENGL. Bot. Jahrb. XXIX, 282. 190r {nur Eufagus). , * x Die hfg. als Gattung al ekt. Nothofagus umfaßt ca. 12 Arten, von u einige in a Hochg Ei Chile ir : en grüne (z. B. N. dombeyi re antarctica OERST.) gewiß ebenso interessante, wie relativ harte Kulturobjekte ” dk Een: — Die zwei hier nicht beschriebenen Fagus-Arten sind: sinensis OLIV., Beibl 57. 3 Pl, t. 1936. 189r (longipetiolata V. SEEM., in ENGL. Bot, Jahrb. 1807, 1900. Ar 56), China (Hupeh, Kuichou) und engleriana V. SEEM., l. c. XXIX, 285, » China (ebenda). OO siehe 8. 154. 152 Fagaceae. + B. + über der Mitte am breitesten, hfg. zieml. länglich-verkehrt- eifg., Cupula auf eben- bis doppelt so langem Stiele (Fig. 88). l. F orientālis: Diese in den Kulturen kaum vorh. Art weicht von sy/watica noch ab durch: Krone schmäler, mehr pyramidal aufstrebend als ausgebreitet, Kn. und © Zw. hfg. deutlicher beh., B. 55—12 :3,5—6 em , Stiel 0,5—1,8 em, meist stärker beh., P.-Lappen der 4 Bl. kürzer und breiter. Frst. wie Fig. 88. F. o. LIPSKY, in Acta Hort. Petrop. XIV, no. 10, 56. 1897; silvatica b- macrophylla DC. et y. asiatica DC. (ex parte) Prodr. XVI, 2, 119. 1864. — Orient-B. — N.-Kl.-As., Kauk., N.-Pers. — Gebirgswälder (bis 1300 m). — Sonst vgl. srivati- ca 0. die ihr noch näher stehende szeboldi. ++ B. meist unter der Mitte am brei- testen, hfg. etwas kerbig geschweift am Rande, Cupula-Stiel höchstens so lang wie diese. 2. F, sieboldi: ©, bis 30:1,8 m, St. (n. SHIRASAWA) zylindrisch, Krone zieml. rundlich, die Winter-Zw. erinnern mehr an Fig. 88. Fagus orientalis: F. americana als an sylvatica; ihre Merk- a B., b Fr., c Nuß (Orig.) male bedürfen aber noch sehr der Unter- suchung; B. (Fig. 91e) 5—10 (—13):3—6 cm, Seitennerven 7—10, jung seidig beh., Stiel 0,5—1 em; P.-Lappen der 3 Bl. kurz-eifg., Fr. vgl. Fig. 91 f—g. Fig. 89. Fagus sylvatica: a Zw. mit d und Ọ Bist.; # g Bl.; c 2 Trug- döldchen; d 2 Bl.; e Querschnitt durch Frkn., die 3 er mit F 2 Sa. See ; J Zw. mit aufgesprungenen Fr.; g—h reife Früchte (Bucheckern): ; Fr. im Quer- schnitt (nach HEMPEL et WILH). ; k Fagus. 153 F. s. ENDL., Gen. suppl. IV, 2, 29. 1847 (silvatica y. asiatia DC., l. c., ex parte). -- Jap. (Honshu, Hokkaido). — Wälder, bis 700 m. — Blz. V. — Frz. X. — Selten echt in Kultur, nur für Liebhaber von besonderem Wert. XX Sch. der Cupula pfriemlich, : Seitennerven wenigstens in die B.- Zähne deutl. eintretend. + B. höchst selten deutl. gezähnt, Seitennerven 5—8(—9), + siehe Fig. 91 i—m. . 154. 3. E sylvatica: ®, bis über 40:1,5 m, St. schlank, gerade, hfg. bis zur Spitze der Krone verfolgbar, diese anfangs aufstrebend, kegelfg., später domartig abgewölbt, dicht, Rinde grau bis weißgrau, sehr selten in echte Borke übergehend (Steinbuche), Äste braungrau; Zw. jung + beh., © meist kahl, glänzend oliv- o. hellgraubraun, Lent. zieml. ©, aber Fig. 90.. ae Fagus sylvatica: a © Zw., b Kztr., c Kn.-Grund, d Kn.-Sch., 5 Zw.-Q.-Schn. u—6 vgl. Fig. 73). — J—i F. americana (F. ferruginea): f © ZW., A A BENG i Wie e = 20 Ostrya ostrya |O. carpinifolia): k ©) Zw.. 1 Kn., m ~A- N g Bist., o Teil davon vergrößert (Original nach C. K. SCHNEIDER). erst an © Zw. deutlicher, Kn. vgl. Fig. 90a—e, am Grunde + leicht ver- Jüngt, Sch. hellbraun. meist mit dunkleren Streifen gegen Mitte hin und am verdeckten Grunde + grünlich, gewimpert und gegen Spitze + fein- une B. meist nur schwach wellig gerandet o. entfernt klein ge- ‚äinelt (an Lohden zuw. gelappt), jung beiders. dicht-seidig, später kahl, Sränzend grün, nur unten + achselbärtig, 4—10(—15) :2,5——7(— 10) em; Ve ‚bräunlich-gelbrot, Stiel 0,8—1,3(—1,8) em, Bl. vgl. Fig. 89, a a 15—2,5 em lang, rostbraun beh., Nuß glänzend braun, 1—1,6 em A 8 vgl. Fig. 89 8—h; Bewurzelung kräftig, aber mäßig tiefgehend, \sschlagvermögen gering. ‚Mm den Formen seien erwähnt: var. a. Zypica: Verästelung +- wagrecht aus- $ ; Kuneitet, hierher: f. asplenifolia [Lop»., Cat. 1836| (var. comptoniaefolia PETZ. et o » Arb. Muse. 661. 1864). B. vgl. Fig. 91m, + übergehend in f. heterophylla 154 Fagaceae. [Lop»., 1. cJ. B. Fig. 911. — f. guercifolia*) [SCHELLE, H. d. D. D. G. 62. 1903]. B. wie eichenähnlich gelappt. — f. undulata [HoRT. Sımox-Lovis]. B. wie Fig. 91k, spitz, kurz lappig-gezähnt. — f. cristata [LODD., l. e.], monströse b-Form mit + gebüschelten, kleinen, + lappig gezähnten B. — f. latifolia [PrrTz. et KIRCHN., | c. 662]. B. bis über 15:10 cm, ganzrandig. — f. cochleata |DipP., Laubh. II, 52. 1892|. Wuchs ähnlich criszata, B. am Grunde verschmälert, ganzrandig, dann tief ge- zähnt, löffelartig hohl. — f. purpurea [Arr., Hort. Kew. III, 262. 1789] (var. cuprea Lopp., l. e.) B.-Farbe bald heller braunrot, bald schwarzrot, daher viele Handels- formen. aurea [SCHELLE, l. c.]. B. + gelb getönt, besonders bei der f. zlatia ort. SPÄTH] für sonnige Lage! — f. marmorata (fol. argenteo-marmoratis HORT. Späth). B. + unregelmäßig weißbunt. — f. aureo-variegata (fol. aureo-variegatıs Perz. et KIRCH., l. c. 662). B. + unregelmäßig gelbbunt. — f. hartigir (fol. striatis Dirr., l. c), sog. Hartigs-Buche, deren B. (nach grünem Äustrieb) + goldgelbe Streifen zwischen den Nerven aufweisen. — b. pyramidalis |Prrz. et KIRCH., l.c.] + pyramidal, wachsend. — c. pendula [LODD., l. €.), Trauerbuche, hierher: f. tortuosa Be: l. e.]. Aste gedreht, + hin- und her gebogen, Zw. z. T. hängend, B. + ge- büschelt. F. s. L., Sp. pl. 998. 7753. — Rotbuche; common b.; h. commun: — I. G. verbr., fehlt nur D. O.-Preuß.; sonst noch fast ganz Eur., Nordgrenze n. WILL- KOMM zwischen 56—57° n. Br. in Schottl. über Norweg. (60° 31°), SW.-Schwed. (59° —57° 5') südöstl. (Deutschl. zwischen Elbing und Königsberg schneidend) nach dem Asowschen und Schwarz. Meer, wo dann Z. orientalis für sie eintritt; im $. von Eur. ausschließlich Gebirgsbaum. Im Allgemeinen Gebirgslagen bevorzugend und vorwiegend nur im Ostseegebiet waldbildend in der Ebene auftretend. Durch Kultur nordwärts bis 67° 56‘ verbreitet, dann z. T. þ. In den Alpen bis etwa 1600, in den Apenninen bis 1900, am Ätna bis 2000 m hoch gehend. — Blz. mit B.-Aus- bruch, (IV—)V, leidet hfg. durch Spätfrost; Frz. X. — Laubf. XI. — Freistehend mit 40—50, im Schlusse oft erst mit 80 Jahren mannbar. — Alter im Mittel 140—160, selten bis 300 Jahre. — Nicht nur Zier-b ersten Ranges, auch forstl. sehr zu schätzen, obwohl ihre Kultur in letzter Zeit zurückgegangen, da sie kein wirklich erstklassiges Nutzholz liefert. Doch sind die Meinungen über dessen Wert geteilt und er wird häufig schr unterschätzt. Auf jeden Fall ist sie, nach HEMPEL, in Anbetracht ihrer außerordentlichen Eignung für natürl. Verjüngung durch S., ihrer höchst bescheidenen Ansprüche an das Licht und ihres unvergleichlichen denbesserungsvermögens als Grundlage für die Erziehung wertvollerer Nutzhölzer äußerst wertvoll. Holz bes. für Wagner-, Tischler-, Drechslerarbeiten gesucht, s0- wie zu Bodenbelag (Holzpflaster), als Brennholz erstklassig. Sp. Gew. (lufttrock.) im Mittel 0,705. Färbung lichtbräunlich, Härte und Spaltbarkeit ähnlich Quercus robur, gleichmäßig dicht, sehr beiz- und politurfähig, reißt jedoch und schwindet und wirft sich stark. Weiteres vgl. z. B. in der Denkschrift: die industrielle Ver- wertung des Rotbuchenholzes. Wien. 1884. ++ B. meist deutl. gezähnt, Seitennerven 9—)11—14(—17) Fig. 91b—d. ! 4. F. americana (F. ferruginea): Im Allgemeinen sylvatica analog, noch abweichend durch: Kn. (ob immer?) in der unteren Hälfte gleichmäßig walzig, /,—!/, kleiner, Sch. durchaus hellgelbbraun, vgl. Fig. 90f—i; B. derbhäutiger, unten noch glänzender, 6—15:3—9 em; Bl. und Fr. vgl. Fig. 80r—y. B. a. SWEET, Hort. Brit. 370. 1826 (americana latifolia MUENcH., Hansv. 162. 1770, sylvatica atroßunicca MARSH., Arb. am. 46. 1785; ferruginea AIT, Hort. Kew. III, 362. 1789; sylvestris McHX. F., Hist. arb. am. Il, 170, t. 8. 1812). — Amerika- nische B.; american b.; — N.-Am. (Neu-Schottl. bis Ont., Wisconsin, Florida, Texas). — Sonst vgl. sylvatica, welcher sie höchstens als Zier-b wegen der schöneren Herbstfärbung vorzuziehen. Seit Ende des 18. Jahrh. in Kultur. OO Nuß etwa '/, länger als Cupula, Stiel 2—-3mal so lang wie diese. B. meist mit deutl. vorgezogener Spitze Fig. 91 a—a?. *) var. quercoides PERS., in Trans. Lin. Soc. V, 233. bezeichnet eine deutlich borkige Buche, hat also auf die B. keinen Bezug! „Fagus. 155 5. F. japonica: Habituell ähnlich sieboldi, aber niedriger bleibend und hfg. mehrstämmig, © Zw. kahl. rotbraun, Lent. fein, Kn. an dem mir Onara iieii Fig. 91. = Nuß ganz und a-m Fagus: a—a? japonica: a B., a' Fr. und eine oprie Kappe; im Q.-Schn. — 5 —d americana (ferruginea) — e—g sieboldi: A upula, g Nuß — + (fehlt) —- ¿—m sylvatica: k f. undulata, l f. hetero- e m J. asplenifolia. — n—t Castanea: n—o pumila — p—r castanea (vesca): 8 È “shlenifolia — $ dentata (americana) — t pubinervis (crenata) — u Castanopsis hrysophy lla (alles knapp '/, n. Gr.) (Original). %% siehe 8. 159. 156 Fagaceae. von Herrn SHIRAasawa gesandten Zw.-Stück bis 3 mm lang gestielt, Form wie sy/vatica, außerdem bis 2 em lang, lebhaft hellbraun, Sch. nur an Spitze beh., sehr fein gewimpert; B. mit etwa 11—14 (nach Maxın. mit 8—10) vor dem Rande umbiegenden Seitennerven, 6- 9:3 —5 cm. oben so gut wie kahl, unten wenig heller, auch auf Fläche verstr. seidig beh., Stiel 0,4—1 cm; Frst. vgl. Fig. 91at. F. j. MAXIM., in Bull. Ac St.-Petersbg. 1887. 101. — Japanische B. — Sonst wie szeboldi, bei welcher nach SHirasawA die Nüsse mit der Cupula fallen, wo- gegen diese bei japonica bleibt. Gattung 17. Castanea Mir. Gard. Diet. ed. VI. 1750. [Edelkastanie; chestnut; châtaignier]. Vgl. oben S. 151; meist b, Rinde in kleinschuppige Borke über- gehend; B. sommergrün, an Mitteltrieben ©, 3 Blst. verlängert, aufrecht, P. meist (6); 2 Bist. meist 3-blütig, am Grunde der oberen 2 Blst., Gr. gewöhnlich 6, weißlich, Cupula groß, stachelig, (3—)4-klappig, Nuß (Kastanie) rundlich. — Etwa 5 sehr nahe verwandte, z. T. vielleicht nur geogr. Varietäten repräsentierende Arten *). O B. von Anfang an ohne Sternhaare, Grund fast stets spitzkeilig, Unterseite wenig heller als Oberseite, vgl. Fig. 91s. 1. C. dentata (C. americana): ®, bis 33:12 m, o. kurz? stämmiger und St. bis 3,5 m dick, vel. C. castanea, von der sie im Wesentlichen noch abweicht durch: © Zw. kahl, B.-Textur dünner, B. meist leicht geneigt, nur ganz jung oben auf Rippe und unten auf Nerven seidig beh., aber unten reich mit feinen bräunlichen Drüsenhaaren **), 12—24( - 30): 4—6 em, Herbstfärbung spät, hellgelb, Neb. etwa 5—7 mm lang; Stiel 1—1,5 (— 2,5) em, kahl; Fr. reichlicher beh., 1,5—3 em breit, deutlicher zugespitzt. C. d. BORKH., Handb. Forstb. I, 741. 1800 (vesca americana MoHx., Fl. Bor. Am. II, 193. 1803; americana RAF., New. Fl. III, 82. 1836). — Amerikanische E.; american c.; ch. d'Amérique. — N.-Am. (von Maine und Ontario bis Michigan, Georgia, Alabama). — Liebt guten reichen Boden, geht nördlicher als C. castanea bei uns. Sonst vgl. diese, der denzata als härter für den Norden vorzuziehen. OO B. wenigstens auf der oft viel helleren Unterseite stets + bis dicht sternhaarig, vereinzelte Sternhaare bleiben stets, aber zuw. nur mit Lupe zu erkennen, B.-Grund hfg. gerundet bis herzfg. * B. unterseits meist bald + kahlend und hellgrün, Fr. meist zu 3—4, ihre größte Breite über 1,5 cm. + B. fast stets deutlich grob geschweift gezähnt, unterseits, auch wenn so gut wie kahl, meist viel heller, vgl. Fig. 91p—q: 2. C. castanea (C. vesca): $—b, bis über 30 m hoch, da ihre Auschlagfähigkeit sehr groß, so entstehen oft höchst malerische kurzstämmige Gestalten, andererseits stattliche D, wie Fig. 93 zeigt, Borke dunkelgrau; © Zw. + rundlich-kantig, olivgrün o. rotbraun, hfg. noch mit feinen Haaresten, Lent. scharf. zieml. œ; © Zw. rund- lich, schwarzgrau, Kn. vgl. Fig. 79a—d, braunrot; B. (8—)10—18(— *) Die fünfte Art würde C. mollissima BL., in Mus. Bot. Lugd. bat. I, 286. 1850, sein, die in China (Hupeh) gefunden. **) SARGENT sagt, daß die B. jung unten »clothed with fine cobweb-like tomen- tum«, was ich nie sah; auch KOEHNE gibt davon nichts an. Castanea. 157 25):4—6,7—8 em; zuletzt zieml. lederig, oben sattgrün und meist kahlend, unten zuw. + filzig bleibend, Neb. etwa 1,5 em lang; Stiel 0,5—2,5 cm; Bl. vgl. Fig. 92, 3 Bist. 12—30: 0,8—1.2 cm, zur Blz. sehr schön; Cupula bis faustgroß, innen hellgelb anliegend weich beh., Fr. kurzspitzig, tiefbraun, bis 3,5 em Dm.: Bewurzelung ausgebreitet, kräftig. Fig. 92. Castanea castanea (C. vesca): a Stück von g Bl.-Ähre mit noch geschlossenen Bl.; 5 g Bl.; c 2 Trugdöldchen zur Bestäubungszeit; d—e dgl. zur ginnenden Frz., von außen und im Querschnitt; / Frst.; g— Nuß (Kastanie) von verschiedenen Seiten; k dgl. im Längsschnitt (nach HEMPEL et WILHELM). = Von den wenig bedeutsamen Formen nenne ich: f. denawlifolia [Lav., Arbor. aaa 113, t. 33. 1885], B.-Tracht + hängend, an dentata gemahnend. — f. glabra [Lopp., Cat. 1836], B. kahl, recht groß, derb, tiefgrün, glänzend. — f. prolifera E Koon, Dendrol. II, 2, 21. 1873], wenigstens obere B. unterseits weißgrau filzig eibend, sehr zierend. — J. asplenifolia [LoDD., l. c.], Form wie Fig. 91r. — J. cochleata ‚[Lopp., 1. e.] (var. monstrosa Dier., Laubh. II, 55. 1892), P, B. kleiner, unregelmäßig eingeschnitten, in der Mitte hohl o. + blasig aufgetrieben. — f. ar- o variegata (war. fol, argenteo-variegatis PETZ. et KIRCH., Arb. Muse. 665. 1864 ). zn oant, — f. aureo-maculata (var. fol, aur-mac, P. et E-E B t „€. e. KARST., Pharm. bot. 495. 1882 (Fagus cast. L., Sp. pl. 997. 1753; C. maa. oP, Gard. Diet. ed. VII, No. 1. 1750; C. vulgaris LAM., Encycl. I, 708. 3; C. N > è Sen? ommun ou marronnier. — I. G. wild nur OU. Tirol, Ung. und Südgrenze, Dae ER — Laubausbruch V, Biz. (Ende V)— VI—VII. — Frz. X. — Bi Lohden hfg. sehr früh. — Alter oft 4—-500(— 1000) Jahre. — Bis etwa Prov. IV da rast hfg. nur D. — Forstlich innerhalb des Heimatsgebietes sehr geschätzt, Ni rasch wachsend und gutes Nutzholz liefernd, ohne zu hohe Ansprüche zu stellen; Siederwald : ar 158 Fagaceae. ringporig, aber Mk.-Strahlen sämtlich undeutlich, Kern dunkler, spez. Gew. luft- trocken, im Mittel 0,66, äußerst dauerhaft und zeitig verwendbar, gutes Bau- und Werkholz, als Brennholz minderwertig, aber gute Holzkohle gebend, sehr gerbstoff- haltig. — Fr. bes. im S. viel gegessen (bes. große sog. „Maronen“, als beste gelten die „Marons de Lyon“), auch zur Schweinemast. i Fig. 93. Castanea castanea (C. vesca): Habitusbild.eines alten D im Winter. (Orig. n. ©. K. SCHNEIDER). ++ B.-Zähne meist nur auf die Grannen beschränkt, B. unten hfg. kaum heller. 3. C. pubinervis (C. crenata): Diese in Kultur kaum echt vorh. Art steht C. castanea äußerst nahe, die B. sind im Mittel kleiner. vgl. Fig. 91t und meist spitzer, die Fr. zuw. noch etwas größer. = Castanea, Cästanopsis. 159 C. pubinervis (Fagus castanea Tupc., Fl. jap. 195. 1784, non L.; C. vesca BI, Bijdr. Fl. Ned. Ind. 524. 1825, non GAERT ; vesca B. pubinervis HassK., Cat. Alt. Hort. Bog. 73. 1844, nom. nud. fide SARGENT [et SIEB. et Zucc., Abh. Ak. Münch. IV, Teil III, 224. 1846]; crenata et stricta S. et Z., l. e.; japonica BL., Mus. Lugd. Bat. I, 284. 1850; castanea. var. bubinervis SARG., Silva IX, 9. 1896). — Japanische E. — Jap. (Hokkaido, Shikoku, Honshu) Zentr.-China (Hupeh). — Wie castanea, doch wegen ihrer viel früher eintretenden Fruchtbarkeit kulturell mchr geschätzt, deshalb auch nach N.-Am. importiert. In Heimat œ Kulturformen. RA B. (Fig. 91ln—0o) unterseits bleibend weißgrau sternfilzig, Fr. meist einzeln, höchstens 12—1,5 em im Dm. 4. C. pumila: meist b, selten b, bis 16 m, mit kurzem, bis 0,90 m diekem St., Zw. Jung dicht, © locker beh., rotbraun, Kn. spitzer als bei castanea, + beh.; B. oben bald stark kahlend, 9—15:3—6 cm, Zähne hfg. nur auf die Grannen beschränkt, welche kürzer und derber als bei Aubmervis: Stiel 0,5—1,2 em; Neb. etwa 7 mm lang; Cupula bis 4 cm Dm., Fr. sehr süß. C. $. MILL., Gard. Dict. ed. VIII, No. 2. 1768 (Fagus p. L., Sp. pl. 998. 1753). — Zwerg-E.; chinquapin. — N.-Am. (New-Jersey und Pennsylv. bis Indiana, Florida, Texas). — In trockenen Böden. — Biz. VI. — Frz. IX. — Bis Prov. IV harter, hübscher Zier-b. — SMALL trennt C. nana MUEHL., Cat. 86. 1873, als niedrigen Ð mit unterirdischem Stamm ab. Georgia, Flor., Louisiana. ysophylla: a Zw. mit Blst.; ò unterer Teil eines Blst. Fig. 94. c astanopsis ch rj mit $ und 9 (34 Tra döldchen; cg, € 2 Bl; e Gyn.; f Frst.; g Nuß, % dgl. im Längsschnitt iB. ach SARGENT) aF : Gattung 18. Castanopsis Spacu, Hist. vég. XI, 185. 7842. Vgl. oben S. 151 und Art. Etwa 25 Arten, meist im trop. As. © chrysophylla: Þ—bD, bis 30 o. zuw. bis 50:3 m, Borke dunkelbraun, 1g, dickschuppig; z Te gleich B. beh., ©) + kahlend, rotbraun; Endkn. zul :0,8 em, locker beschuppt, -+ beh., Seitenkn. kaum halb so groß; B. (Fig. 91 u) u dicklederig, obers, glänzend grün, 6—18:1,5--6 cm; Stiele 0,5—1 em; Bl. = Er. vgl. Castanea und Fig. 94, aber Ọ z. T. an besonderen Kätzchen, Frkn. Y. %fächrig; Fr.-Reife 2jährig. Bi C. ch. A. DC., in Jour. Bot. 1863. 182 (Castanea ch. HOOK., Flor. Bor.-Am. a 2890. Kalifornien, Oreg. — Am schönsten in feuchten Tälern der N.- tiefriss bis 1; 160 Fagaceae. Küste. — Bereits seit 1847 in Engl. in Kultur, bei uns nur für Prov. VI—VII ratsam. Gattung 19. Pasania OrrsT., in Kjoeb. Vidensk. Medd. 78006, 8i (sensu PRANTL). (Quercus, Sekt. Pasania MIQ., Fl. Ind. bat. I, 480. 7855.) Vgl. oben S. 151, B. immergrün, ganzrandig, 0. gezähnt; 8 Bl. meist in dichasischen Gruppen an aufrechten Kätzchen, Stbf. die Blh. weit überragend; Frkn.-Rudiment vorh., beh.; ? Bl. (einzeln o. zu 3—5) an besonderen Kätzchen o. häufiger am Grunde der vorderen oberwärts & Blst., jede mit besonderem Fr.-Becher, der die Fr. + weit umgibt: Gr. steif zylindrisch mit punktfg. N.; Fr.-Reife hrig: abortierte Sa. im oberen Teile der Fr. -— Etwa 100 trop. o. subtrop., vorwiegend südostasiatische Arten, die für uns so gut wie nicht in Be- tracht kommen. ; Sekt. a. Chlamydobalanus ENDL., Gen. suppl. 4 part. 2, 28. 1847- 2 Bl. einzeln, Fr. von Cupula ganz umschlossen, diese mit freien (0. meist in Zonen verwachsenen) Sch. 1. P. cuspidata*): b, bis 30:1.5 m, Rinde lange glatt, an alten St. längs- rissige Borke, junge Zw. fein schuppenhaarig, Kn. beh., Bl.-Kn. größer, eilänglich; B. ganzrandig o. wie Fig. 108 c, 4—9 : 1,4—3,5 cm, oben glänzend tiefgrün, nur jung spärlich beh., unten bräunlichgelb, Beh. nicht leicht zu erkennen , Papillen fehl., aber Sp. sehr tiefliegend, so daß man an sehr dünnen Schnitten nur den darüber lagernden (Harz-?) Tropfen sieht; Seitennerven 8—14, wenig deutl., Stiel 0,6—1,2 em; Bl. und Fr. vgl. Fig. 101 n—s, Cupula fein gelbgraufilzig, Eichel rotbraun. P. c. OERST., l. €. (Quercus cusp. TeBe., Fl. jap. 176. 1784). — Jap- (Kiushiu, Hondo). — Wälder bildend, hfg. um Tempel gepflanzt. — 2 VI. — Frz. XI. — Mir aus Freiland- kultur unbekannt, höchstens für Prov. VI (Küstenklima) zu empfehlen. Sekt. b. Zupasania PRTL., j ee? in Nat.-Pfl. III, 1, 55. 7889 (ex EEE > f parte), ? Bl. zu 3—5 gebüschelt, ER / Cupula napffg., Sch. wie bei Quercus o. zuw. verwachsen. 2. P. glabra: von Grund aus mehrstämmiger b o. P, bis 10:09 m, Rinde auch bei alten P fast glatt, Zw. kahl; B. vgl. Fig. 95, re 4cm, oben glänzend tiefgrün kahl, unten gelbgrau, dicht papillös (und dazwischen mit nur unter dem Mikro- Fig. 95. Pasania (Quercus) gla- bra: a B., b & Bl, c Stb., d 9 Bl, e Frst. (Original). skop deutl. feinen ei gen kniefg. gebog Haaren, Sp. sehr tiefliegend **)), Seiten- nerven deutl. (6—12), Textur sehr dicklederig; Stiel 0,8—2 em; BI. und Fr. siehe Fig- 95. *) Vgl. bei Quercus die B.-Bestimmungstabelle. **) Die Pasania-Arten und auch z. T. Quercus bieten in der B.-Anatomie eine Fülle guter Merkmale, die bisher erst sehr unvollkommen untersucht und noch fast gar nicht systematisch verwertet sind. Allerdings muß man sich hüten, aus einzelnen Beob- achtungen allgemeine Schlüsse zu ziehen. Nur eine graphische Behandl der Gat- tung kann zeigen, was von all Dem für schnelle Bestimmung wirklich brauchbar ist. ag h > aas Enan nn... Verlag von GUSTAV FISCHER | in JENA. Bau und Leben unserer Waldbäume. Von Dr. M. Büsgen, Prof. an der Grossh. Sächs. Forstlehranstalt in Eisenach. Mit 100 A borla igen: -1897 reis: 6 DAE Der Bonigtau. Biologische Studien an Pflanzen und Pflanzenläusen. Von Dr. M. Büsgen, Prof. an der Grossh. Sächs. Forstlehranstalt in Eisenach. sA 2 lithogr. Tafeln. 1891. Preis: 3 Mark. Die Farnkräuter der Erde. Beschreibende Darstell der & wichtigeren Arten der Farnpfl htigun ee Von Dr. H. En Basel. sr ridungen. jan. BR ORS | ‚pflanzen. Erster Teil: Allı femeine Organographie. Von De i Prof. an der Universität onein Mit 130 Abbildungen im Test Preis: 6 Mark. ——— Zweiter Teil: gg ‚Organographie. 1.H 128 Abbildungen im Text. 18 Preis: 3 Mar 80 pr. : phyten und S re Erster Teil. En 173 A 1900. Preis: 7 Mark. Zweiter Teil (Schlu 5 : abbildungen. 1901. Preis: 5 Mark. © Soeben erschien: j Vorlesungen über Planzenph siologie. — L =. an der Ü niversität ee geb. 15 Mar k Verlag von GUSTAV FISCHER in JENA. Soeben ‚wurde vollständig die erste Reihe von: Degetationsbilder. Von Dr. G. Karsten, Prof. an der Universität Boun, und Dr. H. Schenck, Prof. an der technischen Hochschule Darmstadt. Unter dem Namen „Vegetationsbilder“ erscheint hièr eine Samm- lung von Lichtdrucken, die nach sorgfältig ausgewählten photographischen Vegetationsaufnahmen hergestellt sind. Verschiedenartige Pflanzenformationen und Genossenschaften möglichst aller Teile der Erdoberfläche in ihrer Eigen- art zu erfassen, charakteristische Gewächse, welche der Vegetation ihrer Heimat ein besonderes Gepräge verleihen, und wichtige ausländische Kultur- pflanzen in guter Darstellung wiederzugeben, ist die Aufgabe, welche die Herausgeber sich gestellt haben. Der Preis für das Heft von 6 Tafeln ist auf 2,50 Mark fest- gesetzt worden unter der Voraussetzung, dass alle Lieferungen be- zogen werden. Einzelne Hefte werden mit 4 Mark berechnet. Die erste Reihe bilden folgende Hefte: Heft 1. Tafel 1— 6. Südbrasilien. Heft 6. Taf, 31—36. Monokotylenbäume. Heft 2. ,„ © 7—12.: Malayischer Archipel. | Heft’7. ,, 37—42. Strandvegetation Bra- Heft 3. „: 13— 18. Trop. Nutzpflanzen. siliens. Heft 4. „ 19—24. Mexikan. Wald und | Heft'8. „ .43—48. Mexikan. Cacteen, Tropen u. Subtropen. Agaven- und Brome- Heft 5. ,„ 25—30. Südwest-Afrika. liaceen-Vegetation Beiträge zur Lehre von der Fortpflanzung der Bewächse. Von Prof. Dr. M. Möbius in Frankfurt a. M. Mit 36 Abbildungen im Text. 1897. Preis: 4 Mark 50 Pf. % Die Reizleitung und die reizleitenden Strukturen bei den Pflanzen. Von Dr. B. Němec, Priyatdocent der Botanik an der K. K. böhmischen Uni in Prag. Mit 3 Tafeln und 10 Abbildungen im Text. 1901. Preis: 7 Mark, Pilanzengeographie auf physiologischer Grundlage. Von Dr. A. F. W. Schimper, a. o. Prof. an der Univ. Bonn. Mit 502 als Tafeln oder in den ` Text gedruckten Abbildungen in Autotypie, 5 Tafeln in Liehtdruck und 4 geo- s graphischen Karten. 1898. Preis: brosch. 27 Mark, eleg. in Halbfranz geb. 30 Mark. er Das botanische Praktikum. Anleitung zum Selbstudium der mikroskopisch x Botanik für Anfänger und Geübtere, zugleich ein Handbuch der mikroskopischen > Technik, von Prof. Dr. Eduard Strasburger. Vierte umgearbeitete Auf- lage. Mit 230 Holzschnitten. 1902. Preis: 20 Mark, geb. 22 Mark 50 Pf. a Soeben erschien: r pi Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Von Dr. Eduard Strasburger, 0..ö. Prof. an der Universität Bonn, Dr. Fritz Noll, Prof. a. d. Landw. Akad. Poppelsdorf, a. o. Prof an der Univ. Bonn, Dr. Heinrich Schenck, Prof. an der technischen Hochschule Darmstadt, Dr. George Karsten, a. o. Prof. an der Univ. Bonn. Sechste, umgearbeitete Auflage. Mit 741 zum Teil farbigen. Abbildungen. Preis: brosch. 7 Mark 50 Pf., geb. 8 Mark 50 Pf. Daturwissenschaftliche Wochenschrift einschliesslich der Zeitschrift „Die ^ ` Natur“ (Halle a. S.) seit I. April 1902. „Organ der deutschen Gesellschaft “ " für volkstümliche Naturkunde in Berlin.“ Herausgegeben von Prof. Dr. H. Potonié und Oberlehrer Dr. F. Koerber in Grosslichterfelde-W. bei Berlin. Preis: vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. Trotz, des reichen Inhalts der Zeitschrift ist’der Preis so billig angesetzt worden, um jeden zu öglich i haftli ermög] , eine naturw liche Zeitschrift selbst zu halten. Probenum- mern sind durch jede Buchhandlung oder von der Verlagsbuchhandlung unentgeltlich zu beziehen. Druck von Ant. Kämpfe in Jena, Illustriertes Handbuch - _ Charakteristik der in Mitteleuropa heimischen und im Freien angepflanzten angiospermen Gehölz-Arten und Formen mit Ausschluß der Bambuseen und K en Verlag von GUSTAV FISCHER in JENA. - Bandbu der Laubholzkunde. Charakteristik der in Mitteleuropa heimi- schen und im Freien angepflanzten angio- i% spermen Gehölzarten und Formen mit Ausschluß der Bambuseen uud Kakteen. ; ae Camillo. Karl Schneider. Erste Lieferung. Mit 95 Abbildungen im Tex! g in etwa 9 Lieferung Die Ausgabe erfolgt in Lieferungen von. je 7 Mark. u b t, vom 10. Sep 1904: . . Diese wenigen Proben. mögen zeigen, für wie wichtig ich das Studium llen Werkes halte, wie reichhaltig und wie sorgfältig gearbeitet dasselbe ist. dem, der mit Gehölzkunde irgendwie zu tun hat, nur bestens zu empfehlen. ein G , kein z auch kein Botaniker kann dieses Buch ent- behren, das auch- durcb seine fflichen gleich wertvoll ist für _ den Meister wie für den Gesellen, besonders für den Lernenden. Papier und Druck sind gut; der Preis von 40 Pfg. für einen Bogen ist mäßig zu en. Möge dahe das vortreffliche Buch weiteste Verbreitung finden. ® : Lardeners Chronicle, 13. 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Fig. 96, seltener ganzrandig, jung beiders. büschelfilzig und drüsig gewimpert, später oben grün, +- kahlend, unten graublau, mit ab- wischbarem Filz und papillös, Textur sehr derb, Seitennerven oben deutl. vertieft, unten scharf, etwa 12—18; Bl. und Fr. wie Fig. 96. P. d. OERST., l. c. 83 (Oxer- cus dens. HOOK. et ARN., Bot. Voy. Beechey 391. 1840). — Dicht- blütige P.; bark or chestnut oak. — 8.-Oreg., Kalif. und längs der Schn: (a = Sa., 2 = P., y =N. ò = Cupula-Sch.), e Fr., f Eichel, g Cupula (Original)! west]. Sierra Nevada; bis fast 1500 m. — Besonders in der feuchten Küsten- region. — Wohl noch nicht eingetührt, vgl. cuspidata. Schöne, interessante Art! Gattung 20. Quercus L, Sp. pl. 994. 1753. i [Eiche; oak; chöne.] Vgl. oben $. 151; Kn. (und B.) hfg. an den Zw.-Enden gedrängt, B. selten ganzrandig, hfg. fiederspaltig, meist sommergrün, S Bl. ein- zeln in hängenden, fädigen Kätzchen aus den oberen Kn. vorjähr. Zw. P. (6—8), Stb. 6—12, Stbf. die P. kaum überragend, Frkn.-Rudi- ment meist fehl.; 2 Bl. einzeln an besonderen, meist armblütigen Bist. Gr. flach, oberseits die N. tragend; Cupula stets napffg., Sch. selten in Zonen verwachsen, Fr.-Reife im 1. o. 2. Jahre, abortierte Sa. im oberen o. unteren, selten im mittl. Teile der Fr, Cot. bei Keimung nicht über die Erde tretend. — Die Eichen zählen teilweise zu den allerbesten Nutzhölzern. Jedenfalls gibt es sonst nur wenige, die man uercus robur, sessilis o. alba an die Seite stellen kann. Ihr Holz sei kurz gekennzeichnet wie folgt: Gefäße auf Querschnitt ringporig, d. 2 an der Innengrenze der Jahresringe bedeutend größer; einzelne Mk.- Strahlen sehr breit u. deutl., die übrigen äußerst fein und schwer er- kennbar; Kernholz + bräunlich, Splint meist heller; sonst schwer, dicht, sehr zäh, elastisch, dauerhaft. gerbsäurehaltig, Näheres bei den Haupt- arten. — Rinde zuw. ausgezeichnetes Gerbmaterial liefernd o. auch Kork. — Fr. z. T. eßbar o. nach entsprechender Behandlung zu Eichel- kaffee verwertet; Fr.-Becher einiger Arten ebenfalls als Gerbmaterial brauchbar, im Handel als sog. Wallonen o. Knoppern, unter letzteren 11 Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 162 Fagaceae. versteht man eigentlich durch Gallwespen deformierte Fr.-Becher. — Über 200 gute Arten*); fehlt nur in Zentr.- u. S.-Af., S.-Am., Austr. und auf den Inseln des pacif. Ozeans. Bestimmungstabelle für die Arten (!) nach ausgewachsenen (Sommer-) Blättern **). la. B. sommergrün, Textur + häutig, bei einigen Arten zuletzt derbbäutig, aber nieht eigentlich lederig. Man vgl. eventuell unter 1b. Die B.-Gestalt unter la sehr variabel; die später nicht bes. erwähnten Seitennerven 2. und 3. Ordnung (das feinere Adernetz) sind — so weit nicht durch Beh. ver- deckt — gut zu erkennen. 2. lb. B. immer- (o. wenigstens hfg. winter-) grün, Textur + deutl. lederig, das feinere Adernetz meist nicht o. nur schwer erkennbar; Rand ganzrandig, gezähnt (meist stachelig) o. kurz gelappt. nie tief gelappt o. fiederteilig. 29. 2a. B. durchaus ganzrandig, weidenähnlich o. elliptisch-lanzettlich, helspitzig. 3. . nie ganzrandig. 4. durchaus kahlend o. wenigstens unters. nie auf Fläche beh. bleibend, nur + auf Nerven beh. o. achselbärtig: 1. kellos (Fig. 97a—b) o. 4. laurifolia (Fig. 08 c—e) o. eventuell Form von 5. nigra (Fig, 99a, c). 3b. B. unters. auf Fläche + bleibend bch.: 2. drevrfolia (Fig. 98a) o. 3. imbri- caria (Fig. 98b). 4a. B. ohne Buchtnerven ***), Seitennerven 6—18 (zuw. mehr), in scharfe Säge- zähne o. kurze Lappen endigend. 5. 4b. B. (wenigstens im unteren Teile) mit einigen Buchtnerven, meist bis zur Mitte o. tiefer gelappt, Lappennerven hfg. 5 o. weniger. 16. 5a. B. einfach (o. z. T. doppelt) gesägt, Zähne in feine scharfe Grannenspitzen auslaufend. 6. 5b. B. lappig gezähnt o. kurz gelappt, Lappen höchstens knorpelspitzig (zuw. drüsig), nicht stechend. 7. 6a. Zahl der Zahnspitzen gleich der der Seitennerven: 17. serrata (Fig. 108d) 0. 19. Ziban: (Fig. 108). 6b. Zahl der Zahnspitzen größer als die der Seit ven: 20. donica (Fig. 117a) o. 35. pontica (Fig. 102 i). B.-Stiel nur 0,1- 0,4 (—0,5) em. 8. 7b. B.-Sti -St 9. 8a. B. unters. + büschelhaarigt)-filzig: 62. dentata (Fig. 133). 8b. B. unters. kahl o. ohne Büschelhaare o. mit Seiden- und Büschelhaaren: 60. mongolica (Fig. 126i) o. 61. grosseserrata (Fig. 108p). 9a. In der Beh. einfache anliegende Seidenhaare vorherrschend, diese ver- decken an jüngeren B. die (zuw. vielleicht fehl.) Büschelhaare mitunter ganz: 59. glandulifera (Fig. 1080). E *) Trotzdem seit DE CANDOLŁE (in Prodr. XVI, 2, 1. 1864) manche größere Arbeiten über Eichen erschienen sind, fehlt eine wirklich erschöpfende Bearbeitung, denn solche Übersichten, wie sie etwa WENZIG, in Jahrb. Bot. Gart. Berlin III, 175- 1884 und IV. 179. 1886 gibt, kann man nicht ernst nehmen. Eine Monographie müßte in erster Linie neben den Fr. die Bl. berücksichtigen und die anatom. Verhältnisse der B. Wenn ich auch in Vielem mich an OERSTED, in Vidensk. Meddel. 1866, 11, anschließe, so kann ich ihm doch aus Gründen, deren Angabe hier zu weit führen würde, im Ein- zelnen, zumal der Gli g von Zepidobal. nicht folgen. Im Rahmen meiner Über- sicht, die ja nur einen Bruchteil der Arten umfaßt, war es unmöglich, neue Grundzüge zur Darstellung zu bringen. **) Hier sind auch die 3 Pasanien mit einbegriffen. Natürlich bietet solche Tabelle keinen Anspruch auf absolute Sicherheit, sie soll nur ein annäherndes Bestimmen gewähr- leisten. Sie wurde in etwas anderer Form bereits in Gartenwelt IV, 544. 7903 von mir publiziert. ***) Als solche bezeichne ich alle Seitennerven, die von der Rippe nicht in Zähne o. Lappen auslaufen, sondern zwischen den Lappen in den Buchten endigen, man ver- wechsle sie aber nicht mit von den Lappennerven seitlich abzweigenden Seitennerven 2. Ordnung. Wenn ich sage: das B. hat so und so viel Seitennerven, so meine ich natür- lich Nervenpaare, ebenso bei Lappen! Der Ausdruck „Lappennerven“ (hfg. identisch mit Seitennerven) ist nach dem Gesagten wohl verständlich. t) Ich ziehe für die mehrstrahligen Haare der Quercus den Namen Büschel- haare vor, man kann sie auch als Sternhaare bezeichnen, doch paßt dieser Name besser für Haare, wie sie etwa Deutzia etc. zeigt. 9b. 10a. 10b. lla. llb. 12a. 12b. 13a. 13b. Ida. 14b. 15a. 15b. 16a 16b. 17a. Quercus. 163 Beh. aus (zuw. nur mit Lupe nachweisbaren) Büschelhaaren bestehend; einfache Haare, wenn überhaupt vorh., nie auffällig. 10. Seitennerven nicht o. sehr selten über sieben. 11. Seitennerven über sieben. 12. B. nicht über 6 cm lang: 33. Zesitanica (Fig. 108h). B. im Mittel nicht unter 7 cm lang: 45. fseudoturneri (Fig. 126 g—h) o. 55. Żrinoides (Fig. 126k); vgl. auch eventuell 18. castaneaefolia (Fig. 108e). B. auch unters. stark kahlend, grünl. o. zuw. leicht bläul.-weiß bereift. 13. B. unters. auf Fläche bleibend + filzig. 14. B. nicht über 8 cm lang: 34. @. veneris (Fig. 120 2—d). B. im Mittel über 8 em lang: 36. mirbecki (Fig. 108i) o. 57. prinus (Fig. 132 a—b). Neb. meist bleibend: 18. caszaneaefolia (Fig. 108 e) o. 37. macranthera (Fig. 108 v Neb. abfällig. 15. Lappenzähne -+ spitz, etwas drüsig (0. leicht stechend): 56. acuminata (Fig. 108u) o. eventuell 33. Zusitanica (Fig. 108h). Lappenzähne +- rundlich, nicht drüsig: 57. rinus (Fig. 132) o. 58. michauxii (Fig. 108s). 4b). Lappen meist deutl. gerundet, niemals grannenzähnig, wenn etwas stachel- o. lang knorpelzähnig, dann etwa wie Fig. 108m o. Fig. 110a. 17. Lappung meist spitzzähnig, ig stets mit auf, Grannenspitze, fehlt diese, dann B. wie Fig. 100 a. 27. . g hsen!) durchaus kahl, o. wenn unten mit einigen verstr. Zotten- haaren an den Nerven und feinen Achselbärten so doch Stiel kahl und nie bleibende Neb. vorh. 18. B. (wenigstens unters.) bleibend dicht o. verstr. (zuw. nur mit Lupe erkenn- bar!) beh., wenn Stiel kahl, so B. unters. immer mit feinen Büschelhaaren. 19. - B.-Stiel 0,2—1 em, kürzer als der halbe B.-Grund breit: 43. robur (Fig. 124); vgl. eventuell auch alda (siehe 18 b). . B.-Stiel länger, 1—3 em: 42. sessilis (Fig. 102b, c) o. 49. alda (Fig. 130). - B. auch oben auf der Fläche + bleibend beh. 20. - B. oben ganz kahlend, höchstens auf Rippe einige Haare. 21. - B.-Lappen + lang stachel- o. knorpelspitzig: 21. errendergii (Fig. 1081) o. 22. aegilops (Fig. 108 m). - B.-Lappen + tief, am Ende gerundet o. höchstens schwach knorpelspitzig: 39. toza (Fig. 108k); vgl. eventuell auch 48. Zodata, 51. gambelii, 52. gar- ryana, 54. douglasii. ; - B.-Stiel 0,2—0,4(—1) em, gewöhnlich nicht länger als halber B.-Grund breit: 38. Q. conferta (Fig. 121) o. 44. kaas (Fig. 113a) - B.-Stiel (,5—)1— 3 cm, länger als halber B.-Grund breit. 22. - B. im Mittel nicht über 6—8, selten bis 10 cm lang. 23 - B. im Mittel über 10 cm lang. 24. x - Hauptlappen meist charakteristisch parallel abgestutzt, vgl. Fig. 102a: 48. lobata. - Lappung unregelmäßig variabel: 40. Zanuginosa (Fig. 122) o. dschorochensis (Fig. 108n); vgl. eventuell auch 45. Zseudoturneri (Fig. 126 g—h) o. 54. douglasii. - Lappen meist 6 o. mehr, nicht o. kaum bis zur Mitte der halben Spreite gehend, Buchten gewöhnlich schmal. 25. ; A 5 Appen meist nur 3—5, alle o., wenn mehr, wenigstens mittlere bis fast zur Rippe gehend, Buchten weit. 26. - Neb. bleibend: 23. cerris (Fig. 110). ; - Neb. abfällig: 40. SENE T 122) o. 47. platanoides (Fig. 108q); vgl. eventuell auch 45. pseudoturneri o. DU. gambelii. - B. meist nicht unter 20 em lang, vgl. Fig. 127a—b, Neb. + bleibend: 46. macrocarpa, - B. im Mittel nicht über 15 cm, Neb. abfällig: 50. Zyrata (Fig. 102d) o. 53. minor (Fig. 102m—n); vgl. eventuell auch 48. Zodata o. 52. garryana. 06b). B ganzrandig o. wenig lappig, Lappen nicht o. nur undeutl. ge- zähnt, mit 0. ohne Grannenspitze. 28. ` a 2 - + tief buchtig gelappt, Lappen meist deutl. gezähnt, mit Grannenspitzen, wenn Lappen einfach vgl. Fig. 102g--h: vgl. Sekt. Rudrae, S. 169. - im Mittel nicht über 12:5 em: 1. kellos (Fig. 97a—b) o. 5. nigra (Fig. 9a 0). RR 164 Fagaceae. 28b. B. ım Mittel nicht unter 15:20 em lang und im oberen Teile zuw. ebenso breit: 5. nigra o. 6. marilandica (Fig. 100 a—e). 29a. (1b). B. ganzrandig. 30. 29b. B. + gezähnt o. schwach gelappt. 31. 30a. B. auch unters. kahlend (wenigstens fürs Auge): 63. acuta (Fig. 108 b), vgl. ferner Pasania cuspidata und P. glabra, S. 160. 30b. B. unters. + deutl. beh.: 30. cArysolepsis (Fig. 108t) o. 31. zlex (Fig. 118); vgl. eventuell auch Zasania densiflora S. 161. 3la. Seitennerven deutl. in die Randzähne o. -lappen auslaufend. 32. 31b. Seitennerven vor dem Rande verschwindend o. sich auflösend: 31a. ZArlly- raeoides (Fig. 119h) o. 65. vidrayana (Fig. 119a). 32a. B.-Stiel meist über 1cm und B. im Mittel über 8 em lang, wenn kleiner, so doch Spitze deutl. lang vorgezogen: 64. glauca (Fig. 119 b) o. Pasania cuspi- data. $. 160; vgl. eventuell auch 27. wislizeni o. 28. agrifolia o., wenn Seiten- nerven etwa 12—18, Pasania densiflora $. 161. . B.-Stiel höchstens 1 em und B. kaum über 8 cm lang. 33. | B. mit 4—9 kleinen Lappenzähnen: 32. fruticosa (Fig. 108w) 0. 33. Zusitanica (Fig. 108h). . B. nicht lappig, höchstens ausgeschweift und etwas stachlig gezähnt. 34. . B. unters. + gelbfilzig: 24. alnifolia (Fig. 108g); vgl. eventuell auch 30. chrysolepis. . B. unters. weißl. o. grau beh. o. kahl. 35. . B. meist kahlend, Stiel kaum über 4 mm lang: 26. coccifera (Fig. 114f). . B. + beh. bleibend, Stiel meist 5 o. mehr mm: 25. pseudosuber (Fig. 113 c—d) o. 29. suber (Fig. 117 c—d) o. 30. chrysolepis (Fig. 108 t) 0. 31. ¿lex (Fig. 118). www ww ww awe 20 VN (A R- Bin B. siehe 8.2ro. A. Sch. der Cupula einzeln dachziegelig. nicht in Querzonen verwachsen. I siehe 8. 177. I. Gr. linealisch, oben rinnig, an Spitze leicht verbreitert; abortierte Sa. im oberen Teile der Fr., Sch. der Cupula angedrückt, sich gleichmäßig zuspitzend. Subgenus a. Zrythrobalanus sensu OERST., l. c. TO (Melanoba- lanus ENGELM., in Trans. St. Louis Ak. III, 388, 1877, ex parte), B. meist sommergrün, an Spitze und Abschnitten fein borstenzähnig; Eichel- wand dick, mit 3 + deutl. Scheidewänden, innen + beh., Fr.-Reife 2-jährig, Fr. also an © Zw. Sekt. 2 siehe Sekt. 1. Phellos LouD., Arb. III, 1894. 7844. B. länglich bis S. 167. Janzettlich, ganzrandig (nur an Lohden mit vereinzelten Lappenzähnen). grannenspitzig, Stiellänge höchstens '/, der Spreite, Herbstf. lebhaft. QO siehe © B. Stiele 0,2—0,8(—1) em. 5. x60. * B. 4—15:0.6—2,6 em, dünnhäutig, erwachsen kahl*) o. nur unters. längs Rippe etwas weißl. büschelhaarig (Fig. 9T a—b). 1. © phellos: meist kleiner, selten bis 25:1,20 m hoher p. in Kultur hfg. b, Krone zieml. schmal rundlich, Borke lange glatt, dunkel- rotbraungrau, Zw. kahl, © glänzend gelb- o. olivbraun, + kantig, Lent. sehr fein und unauffällig, auf den © braunen o. schwarzgrauen Zw. deutlicher, Kn. 2—4 mm lang, fahl gelbbraun, kahl; B. jung hellgelb, Herbstf. + gelb o. rot; Bl. und Fr. wie Fig. 9Tc—f, Eichel außen matt, + fein beh. in kleinen Vertiefungen. 0. p. L., Sp. pl. II, 994. 1753. — Weiden-E.; willow o.; ch. à feuilles de saule. — N.-Am. (Long Island, New York bis Florida, Missouri, Texas) — bes. an *) Was DIPPEÉ in seiner Laubholzk. II, 108. 1892 als @. phellos microcarpa mit z. T. unters. filzigen, meist etwas kurzlappigen B, erwähnt und abbildet, steht nach den von mir in Plantieres gesammelten Expl. wohl ellos am nächsten, hat aber mit der von DIPPEL zitierten ©. aquatica MCHX., Hist. Chênes Am. t. 20, f. 2. 1801, nichts Sr tun. Die von SARGENT, Silva VIII, 179. 1895, erwähnte beh. phellos-Form kenne ich nicht. Kann vorläufig die Gartenpfl. nicht deuten, vermute Hybride. Quercus. 165 feuchten, überschwemmten Orten. — Blz. IV—V. — Frz. IX—X. — Interessante Zier-Eiche, etwa bis Prov. IV. hart*). 1x3 0. phellos x< imbri- caria: Hierher llt ZABEL \ - 1903) Q. N : m d De D.G. t bhellossubimbricaria DC., Prodr. XVI, 2, 63. 1864; SARGENT zieht diese in Silva VIII, 181. 1895 zu rudkini, die dann aller- dings den älteren Namen sub- /mbricaria annehmen müßte. Vielleicht kommen aber beide Bastarde vor. x Q. phellos x mary- landica: Q. rudkini BRITT., in Bull. Torr. Cl: IX, 13. 1882 (Q. ph. x m. Sarc., Silva VIII, 181. t.'437. 1895). 1x7 0. phellos x nana: Scheint in der Heimat gefun- den. Vgl. PETERS, in Bull. Torr. Bot. Club XX, 295. 1800. Fig. 97. Quercus phellos: a—b B., bei a' und a? die wech- selnde Form der Spitze und des Grundes dargestellt; c Zw. mit Z (unten) und Ẹ Bl. (oben); “eg Bl; f Fra. (c 3h d—e vergrößert) (—f nach SARGENT). 1x8 Q. phellos x digitata: vgl. SMALL, in Bull. Torr. Cl. 1895, 74. En > eo. heterophylla MCHX. F., Hist. Arb, Am. II, 87, t. 16. 1812 (Ọ. ph. > coccinea ENGELM., in Trans. St. Louis Ak. III, 541. 1877; Q. ph. xv. SARG., Silva VIII, 180, t.. 436. 1895). Vgl. hollickii, aber B. unten meist auch auf Nerven verstr. beh., im Übrigen aber wohl oft nur sehr schwer, zumal ohne Fr., von der rudra-Hybride zu scheiden, die wohl häufiger und bisher nur meist mit heterophylla zusammengeworfen sein dürfte. \ 3 1x13 0. phellos x rubra: Q. hollickii (Q. ph. >x r. HOLLICK, in Bull. Torr. Bot. Club XV, 303. 1888). Diese Hybride erinnert in Vielem an heterophylla. Doch B. nur jung unters. — beh., später höchstens achselbärtig. Sie ist auch bei uns ent- standen, z. B. im Hofgarten zu Karlsruhe, woselbst ich durch Herrn Gartendirektor GRAEBENER Material und Auskunft erhielt. Ich schlage vor, von der vielgestal- tigen Art 3 Formen festzuhalten, die allerdings ineinander übergehen: f. graebeneriü: Phellos im Laube viel ähnlicher, B. etwa 8:1,8 bis 16:5 cm, kaum o. undeutl. lappenzähnig. — f. typica: B. die Mitte zwischen den Eltern haltend, etwa 9:3,5 bis 13:7 em, Lappen 5--6, kurz, zuw. mit einem seitl. Zahn. — f. karlsruhensis: B. fast wie bei rubra, bis 18:10 cm, Lappen + gezähnt. Fr. mir nicht un „< $X] Q. phellos x palustris: Q. schochiana |HORT. DIECK] ZABEL, l. c., vgl. Mit! D. D. G. 1896, 9. AK B. 45-9: 1,3—3,8 cm, derbhäutig. zuletzt oben verstreut, unten dicht fein grau büschelfilzig (Fig. 98 a). 2. O. brevifolia (©. cinerea): meist b—P, nicht über 6:0,18 m, selten ci Mehr ze jung dicht ee kahlend, Kn. hellbraun, leicht beh., 3—4 mm lang: B. zuw. fast winter- grün, oben glänzend grün (von der sehr ähnlichen pumila durch nicht lederige Textur verschieden, auch im Mittel größer, mehr beh.), BI. und Fr. Snellos zieml. analog. *) Die wintergrüne Q. pumila WALT., Fl. Car. 234. 1788, darf der 1-jährigen Fi-Reife halber nicht zu phellos gezogen werden, von der sie auch im Bl.-Bau abweicht. eines Wissens nicht in Kultur und jedenfalls viel empfindlicher als phellos. 166 Fagaceae. 0. b. Sarc., Silva VIII, I71, t. 431. 17895 (0. phellos B. brevifolia LAM., Dict. I, 722. 1783; humilis WALT., Fl. Car. 234. 1788, non Lam.; cinerea MCHX., Hist. Chen. Am. No. 8, t. 14. 1807). — Kurzblättrige E.; blue jack or high-ground willow o. — N.-Am. (Carolina bis Florida, Texas). — Vgl. hellos, aber weniger hart. Ob echt in Kultur? 2x9 Q. brevifolia x catesbei: vgl. SMALL, in Bull. Torr. Club 1895, 76. Fig. 98. Ouercus-B.: a brewifolia — b imbricaria — c—e laurifolia — f—8g palustris (vgl. auch Fig. 106a) — % digitata (vgl. auch Fig. 102 g—h) — z catesbaei — k coccinea (vgl. auch Fig. 104a) (alles 4 nat. Gr.) (d—e nach SARG., sonst Original). OO Stiel 0,7—1,8 em, B. T—15(—21):2—6 cm (Fig. 98b). 3. Q. imbricaria: %, bis 20:0,9 (selten 33:1,20) m, Krone reich ausgebreitet verästelt, hfg. + übergeneigt, Borke klein-, dick- schuppig, Zw. nur jung verstr. beh., © + hellbraun. Kn. dgl., 2—5 mm lang, + verstr. beh., B. beim Ausbruch + gerötet, fast rechtwinklig vom Zw. abstehend, oben bald lebhaft grün und kahl, unten + glänzend gelb- o. graugrün, deutl. o. nur verstr. fein büschelhaarig, an Lohden „hfg. an Spitze 3-lappig, Textur dünn bis derbhäutig, Herbstf. oberseits dunkellederrot, Rippe lebhaft rot; Bl. und Fr. vgl. Fig. 101f—g, Cupula- Sch. fein beh. 0. ». Mcnx., Hist. Chen. Am. No. 9, t. 15, 16. 180r. -— Glanz-, Schindel-E., shingle o.; ch. à lattes. — N.-Am. (von Pennsylv. durch 8.-Mich., Wisc., bis N.- Miss., N.O.-Kansas, südl. bis Columb., N.-Georg., Alab., Tenn., N.-Ark. — Liebt gute, z. T. etwas feuchte Lagen. — Blz. IV—V. — Frz. Herbst. — Etwa bis Prov- III harter, schöner P! Quercus, 167 3x6 Q. imbricaria = marylandica: Q. tridentata ENG., in Trans. St. Louis Ac. III, 539. 1877 (nigra var. tridentata DC., l. ce. 64; Q. ù >x< m. ARG., Silva VIII, 176, t. 433. 1895). 3x11 Ọ. imdricaria x velutina: Q. leana NUTT., Sylva I, 13. 1842 (0.7.%x coccinea ENGELM., 1. c. 540; Q. i. >x v. SARG., Silva VIII, 176, t. 434. 1805). ZABEL, im H. d. D. D. G. 66, stellt hierher Q. sonchifolia Hort. Musk. Mir unbekannt. 3x13 Q. imbricaria x rubra: vgl. BusH, in Gard. a. For. VIIT, 33. 1805. Scheint unsicher. 3x15 Q. imbricaria x palustris: vgl. ENGELM., l. c. Scheint später nicht wiedergefunden. Sekt. 2. Nierae LouD., l. ¢. 1890. B. ganzrandig, längl. o. meist Sekt. 3 siehe verkehrt eifg., über der Mitte sich stark verbreiternd, + gelappt, meist kahl o. unten + beh., häutig, Stiel 0,5—1,5(—2) em, Herbstfärbung stumpf, gewöhnlich gelbbraun. O B. über Mitte nicht o. kaum verbreitert (Fig. 98 c—e), beiders. ganz kahl, Stiel 0,5—0,8 em. 4. ©. laurifolia: Ð, bis 33:12 m, Borke schwarzbraun, klein- schuppig, Krone "dicht, breit-rundlich, Zw. kahl, © graubraun, Lent. deutl, Kn. 2—4 mm lang, bräunlich, Sch. + gewimpert, Neb. zuw. bleibend; B. (3—)7,5 -18:(1—-)1,5—6 cm, an Schossen auch tiefer, Spitzer, 2— 4-Jappig mit Grannenzähnen, nur ganz jung unten + beh., später beiders. glänzend grün: z. T. halbwintergrün; Bl. und Fr. vgl. “gra, meist auf 1—2 mm langem Stiel, Cupula nach SMALL: with a manifest and constricted base. Fo Fig. 99. Quercus nigra (Q. aquatica): a—c B.-Formen; d g Blst.; e g Bl; +? Bl; g Frst. (ef vergrößert) (d—y nach SARGENT). DO. i£ 2. Monx., Hist. Chen. Am. No. 10, t. 17: 1801 (aquatica var. laurifolia , 7 erh 68; uliginosa var. laur. ZABL., l. c. 66). — Lorbeer-E.; laurel %; ch. urier. — N.-Am. (Virg. bis Florida, Labrador). — Längs der Flüsse und Sümpfe, s. nahe der Küste, — Wie es scheint hfg. mit der mindestens doppelt so lang Erstielte B. besitzenden zmbricaria verwechselt, jedenfalls nur für Prov. V etwa zu mpfehlen. Kaum echt in Kultur. 145 4x9 09, laurifolia > catesbaei: ENGELM., l. €. 539, vgl. Sarc., Silva VIII, 9, t. 419. 1895. . 169. 168 Fagaceae. OO B. über der Mitte fast stets deutl. bis sehr auffällig verbreitert, unten selten ganz kahl, meist wenigstens achselbärtig. X B. 2—4(—6) em breit, unten meist kahl o. nur achselbärtig (Fig. 99a—c), Stiel (0,2—)0,5—1,2(—1,5) em. 5. ©. nigra (0. uliginosa): ®, bis 25:1 m, Krone zieml. sym- metrisch, längl.-rund, Äste verhältnismäßig dünn, Rinde meist lange glatt, dann grau rauhborkig, Zw. kahl, © braunrot. Lent. ©, fein; Kn. etwa 5 mm lang, eispitzig, nur Sch. gewimpert; B. + häutig-lederig, 5—12:3—6 em, Grannenzähne meist nur an Säml. und Lohden, deren B. bis 4mal so groß: Bl. und Fr. vgl. Fig. 99d—e, Fr.-Stiel höchstens 4 mm. Eichel leicht glänzend, Cupula hellrotbraun, fein beh. Q. n. L.. Sp. pl. II, 995. 1753*), non WANGH. (nigra a. aquatica LAM., Dict. I, 721. 1783; uliginosa WANGH., Nordam. Holzart. 80. 1787; aquatica WALT., Fl. carol. 234. 1788). — Sumpf-, Moor- o. Schwarz-E.; water o.; ch. aquatique. — N.-Am. (Delaw. bis Kent., Miss., Flor. und Texas). — Bes. Flußtäler, frische kräftige Böden. — Blz. IV. — Frz. X. -- B.-Fall meist im Laufe des Winters. — Rasch- wüchsiger Zier-D, doch ohne schöne Herbstf. und jung des Schutzes bedürftig (Prov. IV). 5x9 Q. nigra x catesbaei: sinuata WALT., Fl. car. 235. 1788, vgl. Sarc., Silva VIII, 144, t. 418. 1895. 5x13 Q. nigra x rubra: Q. raineri MANETTI, ex ZBL. im H. D. D. G. 07. 1903. Angeblich Gartenzögling. Mir unbekannt. XX B. (5—)7—22 cm breit, unten meist bleibend bräunlich beh., Stiel (1—)1,5— 2,2. em (Fig. 100a—e). 6. ©. marylandica (©. ferruginea): P—®, bis 10, selten bis 18:0,5 m, Krone etwas stumpf pyramidal, Rinde zuletzt schwarzgrau Fig. 100. Quercus marylandica (Q. ferruginea): a—c B.-Formen; d & Bl.; e $ Bist.; f Frst.; g Fr. (d—e vergrößert) (d—g nach SARGENT). ; *) LINNÉ zitiert eine CATESBYsche Abbildung, aus der gut ersichtlich, daß er unter nigra diese und nicht die folgende Art versteht. — J. K. SMALL unterscheidet, in seiner Flora Southeast, Stat. 350. 1903, neben nigra eine Q. microcarya, für die er B. dünn, Eichel unter 10 mm lang und Cupula tief becherfg. angibt, während nigra dicke B., über 15 mm lange Eicheln und eine flach becherfg. Cupula hat, ©. microcarya soll in Georgia, Little Stone Mountain, on granite rocks, vorkommen. Quercus. 169 bis schwarz, klein, aber tiefrissig; Zw. jung dicht, © sehr locker büschel- haarig, oliv- o. rotbraun. mit œ feinen Lent., + kantig gestreift, Kn. kräftig, bis 6 mm lang, stark abstehend, bräunlich, zieml. beh., B.-N. senkrecht; B. jung gerötet, dicht beh., zuletzt derbhäutig bis dünn- lederig, oben bis auf wenige Büschelhaare kahlend, glänzend tief oliv- grün, unten gelbgrün o. gelbbraun, auf Fläche +. an den Achseln und an Rippe stark büschelhaarig, 8—22,5: 7—22 em, Herbst. stumpf braun; Bl. und Fr. vgl. Fig. 1004 g; Fr. zuw. bis 1,5 cm lang gestielt, Eichel hfg. bis ?/, von beh. Cupula umschlossen, + blauschwarz längsstreifig, dadurch nach MAYR von der sehr ähnlichen coccinea abweichend. ©. m. MUENCHH., Hausv. 253, 1770 |CATESBY, Hort. Brit.-Am., Fig. 13. 1763] (agra B maril. L., Sp. pl. 996. 1753; nigra WANGH., Nordam. Holzart. 133. 1787; ferruginea MCHX. „ Hist. arb. am. II, 92, t. 18. 1812). — Echte Schwarz- o. Prärie-E.: black jack, jack o.; ch. noir. — N.-Am. (Long Isl., New York bis Ohio u. Nebraska, südl. bis Flor., Texas), im N. selten, im S. hfg. — Liebt zieml. trockne, oft kiesig-sandige Böden. — Blz. IV—V. — Schöner, aber wohl nur bis Prov. IV harter Park-D. 6x7 Q. marylandica x nana: Q. brittoni W. T. Davis, in Bull. Torr. Bot. Club 7892, 301. 6x8 Q. marylandica x digitata: als solche (= ferruginea x cuneata) erwähnt ZABEL im H. d. D. D. G. 66. 1903 eine nigra hybrida HORT., die mir unbekannt. Der mit ? dazu gestellte Name quinqueloba ENGELM. wird von diesem in Trans. St. Louis Ac. III, 542. 1877 eingezogen, denn: it is not even a variety, but rather a Juvenile state which had become permanent in that tree. 6x11 Q. marylandica > velutina: wird von ZABEL, l. c. 67 mit Autor SARG. als Synonym zu seiner ferruginea x tinctoria (= magnifica HORT.) gestellt. Ich kann in der Silva keinen derartigen Bastard besprochen finden. 6x16 ©. marylandica X georgiana: von SMALL, in Bull. Torr. Bot. Club 1895, 75, t. 233, beschrieben als georg. X nigra. Scheint noch fraglich. . Sekt. 3. Rubrae LouD. 1. c. 1877, erweitert. B. stets mehrlappig, me gegen Spitze auffällig verbreitert, häufig tief fiederspaltig mit + uchtig gezähnten grannenspitzigen Abschnitten, Herbstfärbung meist lebhaft scharlach- o. orangerot. 2 O B. unters. gelb- o. weißgrau filzig, nie gelbgrün. AB; vgl. Fig. 102 dr, 6—12: 3458 cm, Stiel 0,7—1,5 (—2,3) em. T Ô. nana (0. ilicifolia): sparriger b mit & + gewundenen, knorrigen Asten, 0,9—3,5 mm, seltener b, bis 6:02 m; Borke + glatt; die anfangs sehr dichte hellgraue Beh. verliert sich erst an älteren Zw. Kn. hellbraun, stumpf-eifg., + beh., 3—4 mm lang; B. mit Ad z3 Lappennerven, oben bis auf sehr feine Haarreste kahlend, tief- Srün, derbhäutig, Herbstf. stumpf scharlach o. gelb: ? Bl. und Fr. vgl. Fig. 101 d—d!, Cupula zuw. am Grunde + kreiselfg., Eichel leicht längsstreifig, fein beh. in Gard. a. For. VIII, 93. 1895 (rubra var. nana MARSH., Arb. folia WANGH., Nordam. Holz. 70, t. 6, f. 17. 1787; banisteri en. Am. No. 15, t 27. 1801). — Zwerg-E.; bear or scrub o. — > Maine bis Ohio, Gebi ) iebt troek L: ba s x rge von N.-Carol., Kentucky. — Liebt trockne, sandig-steinige Lagen. — Biz. >A Be To X—XI. — Hübscher, bis etwa Prov. IV (III) harter b. Noch selten in Kultur. Dend í x8 Q. nana x digitata: als solche (= ilicifolia > cuneata) wäre nach KOEHNE, ndr. 132. 1893, Q. hudsonica Horr. MUSK. zu deuten. Mir unbekannt. 7x11 0, nana X velutina: In der Heimat gefunden. Siehe REHDER, in 137. GRA 16 Q. nana > coccinea: In Massachusetts gefunden, Q. ilicifolia X coce. % Man. ed. V, 454. 1867, vgl. REHDER, l. c. OO siehe 172 170 Fagaceae. *% B. vgl. Fig. 98h und 102g—h, 8—20 (—24) Stiel 1,5—3 cm. 'hneckü: Fr, — b Q. californica (Q. kelloggii): Fr. — c O0. digitata (0. cuneata): Fr. — d—d' Ọ. nana (Ọ. ilicifolia): d Q Blst.; d' Fr. = e—e! Q. georgiana: e 9 Bl.; e! Fr. — f—g O. imbricaria: f &, f> 9 Bl; g Fr. — h—k! Q. acuta: h & Bl. mit Trgb.; %' g Bl. ohne A. mit Frkn.-Rudiment ($); h Stb.; ¿ 9 BL; % Frst.; 2 Fr.-Becher. — ¿-—m Q. glauca: Fr. und Cupula. — 2—5 8. @. digitata (Q. cuneata): Ð, bis 25 (—33):0.9 (—1,5) m, breit, rund, offenkronig, Borke dünnschuppig, Zw. jung dicht gelbgrau beh., erst © kahlend, Kn. hellbraun, + beh., stark abstehend, 3—4 bis 5 mm lang, stumpfspitzig; B. sehr variabel*), derbhäutig, oben stark kahlend, tiefgrün: Fr. (Fig. 101e) kurz gestielt, Cupula-Basis zuw. kreiselfg. abgestutzt, Eichel etwa ®/,—?/; frei, + leicht beh., etwas fein runzelig. *) Es scheint nicht angängig, die in Fig. 98h dargestellte Form von der meist als falcata gehenden (Fig. 102 g—h) zu trennen, da die sichelige Lappung bes. an älteren Pflz. auftritt; dagegen heiden die A il jetzt eine Q. pagodaefolia ASHE, M Bot. Gaz. XXIV, 375. 1897, die viel rauhere Borke, 5—11 buchtig spitzlappige, am Grunde keilfg., unten silberweiß schimmernde B. besitzt und feuchte, tiefgründige Lagen in Virg., Ind. bis Miss. und Georg. bewohnt. Wohl einführungswert. i 7 Quercus. Ua 0. d. Supw., in Gard. a. For. V, 98. 1892 (nigra digitata MARSH., Arb. am. 121. 1785; cuneata WANGH., Nordam. Holz. 78, t. 5, f. 14. 1787; falata MCHX.. Hist. Chen. Am. No. 16, t. 28. 1801; ? triloba McHx., l. c. t. 26). — Keilblättrige o. Sichel-E.; spanisch o.; ch. à lobes faleiformes. — N.-Am. (New Jersy bis Flor., . Miss., Texas). -— Bes. in zieml. trockenen, sandigen Böden. — Biz. V—VI. — = Frz. IX—X. — Diese durch ihre B.-Formen sehr interessante Eiche ist bereits 7763 5 in Eur. eingeführt und trotz ihrer Variabilität nach SARGENT sehr gut zu erkennen: 2 by their drooping habit and the peculiar rusty covering of the lower surfaces of the leaves. Bis etwa Prov. III hart. — ï pontica. alia) (alles '/, nat. Gr.) (Or —h digitata. g- —.d lyrata. — a lobata. — b—f (ohne d) sessilis. B.-Formen: Quercus: Š x 3 N} S > 5 R S x x a È S X R N N A = č S Q Š S S È `A 2 N | Fig. 102. georgiana. - 67. 8x11 0. digitata x velutina: Ọ. willdenowiana ZABEL, im H. d.. D. D. e i: 1903 (tinctoria var. willd. Dipp, Laubh. Il, 122. 1892). Herr ZABEL schreibt _ pir, daß er diese Eiche seiner Zeit als Ọ. cinera erhielt und sie sehr frostempfind- | ‚A war. Ob ein im Herb. Mus. Palat. Vindob. liegendes Expl. einer Q. falcata >< ictoria, ex Biltmore Herb. No. 5723d, Biltmore, N.-Carol., Sept. 20. 1807, damit | entisch, ist mir noch fraglich. %% siehe 8. 173. 172 Fagaceae. 6x13 Ọ. digitata x rubra: Q. runcinata ENGELM., in Trans. St. Louis Ac. IJI, 542. 1877 (rubra ß. runc. DC., Prodr. XVI, 2, 60. 1864). Deutung noch etwas unsicher. OO B. unten ganz kahl o. auf Fläche nur so beh., daß die Unters. der Sommer-B. doch deutl. gelbgrün. % B. unters. auf Fläche + bleibend fein o. verstr. beh. (Lupe!)*). + B.-Stiel 0,6—1,5 (—2) em, B. vgl. Fig. 98i. 9. ©. catesbaei: b—®, bis 10 (—20:0,6) m, meist + unregel- mäßig knorrig verästelt, Borke alter St. sehr dunkel, dickschuppig; Zw. jung gleich den ausbrech. B. braunfilzig, © rotbraun, kahl o. fast kahl, Kn. eispitzig, rotbraun, beh., 6—7 mm lang; B. zuw. digitata sehr ähn- lich, aber durch kürzeren Stiel und viel schwächere Beh. sofort zu unter- scheiden, 3—5 (—7)-lappig, oben bald kahl, lebhaft grün, 9—20 ( — 36): 3-15 (—30) em, Herbstf. stumpf scharlachrotbraun: in g Bl. A. mit Konnektivspitze, ® mit langen dünnen N.; Fr. meist einzeln, auf kurzem diekem Stiel, Cupula zienl. locker-großschuppig, bis 3cm Dm., mit kurzer stielartiger Basis, Eichel lang stachelspitzig, 2—3 : 1,4—2 em, hellbraun, leicht beh. Q: c. Mcux., Hist. Chen. No. 17, t. 29. 1801. — Gabel-E.; turkey 0. — N.-Am. (N.-Carol., Flor., O.-Louis.). — Sandig-kiesige Orte (Kiefernwälder). — Kaum echt in Kultur. Höchstens für Prov. VI hart. ++ B.-Stiel (1,2—)2—5 em. A B.-Stiel 1,2—3,5. em, B. vgl. Fig. 1020, 6—13 (—13): 4—10(—12) em, Fr. wie Fig. 101b. 10. Q. californica (Q. kelloggii): bb, bis 30:1.20 m, breit offenkronig, (Winter-Habitus-Bild in Gard. a. For. 7896, 145), Borke spät auftretend, schwarzbraun; Zw. jung feinfilzig, © meist kahl, glän- zend braunrot; Kn. eilänglich, 6—8(—10) mm lang, braun, etwas beh.; B. an velutina gemahmend, derbhäutig, oben meist ganz kahlend, glänzend tiefgrün, unten hellgrün o. bräunlichgrau, Fr. groß, meist einzeln, Cu- pula tief becherfg., bis 3 cm Dm., großschuppig; Eichel feinfilzig. Q. c. Coor., Smiths Rep. 1858, 261. 1859 (tinctoria var. calif- TORREY, Pacif- Rep. IV, 1, 138. 1856; kelloggii NEWB., Pacif. Rep. VI, 28, f. 6: 89. 1857; $070- mensis DC., „Prodr. XVI, 2, 62. 1864). — Kalifornische E., black 0. — N.-Am. (W.-Orec. bis S.-Kalif. u. S.-Alaska, zwischen 1300—2700 m). — Liebt kühlere Lagen und bessere lehmreiche Böden, während sie (nach MAYR) in wärmeren Fluß- niederungen durch garryana vertreten wird. — Ob echt in Kultur? Vielleicht für Prov. V geeignet. i 10x27 Ọ. californica x wislizeni: Q. morehus KELLOGG, in Proc. Cal. Ac. II, 36. 1863 (wisl, x< kellog. M. K. CURRAN, Bull. Cal. Ac. I, 146. 1885). Vgl- SARGENT, Silva VIII, 120, t. 407. 1895. AA B.-Stiel 3—5 em, B. vgl. Fig. 103a—b, 9—18( —36): 6—16(—30) em, Fr. kleiner, Fig. 103h—l. 11. Q. velutina (Q. tinctoria): ®», bis 25(—50: 1,5 m), schmal offenkronig, Borke (n. MAYR) längs- und tiefrissig, aber im Gegensatz zu coccinea mit wenigen Querrissen, junge Rinde innen (gleich End.) *) Keines der von mir gesehenen Expl. von, californica o. catesbaei , die sämtlich in den Monaten IX—X gesammelt waren, zeigte sich unters. auf Fläche ganz kahl. Doch sagt auch SMALL, in seiner mir eben erst zu Gesicht h den Flora southeast, States 351. 1903, bei Q catesbaei; leaf-blades glabrous on both surfaces, except the tufted axils of the nerves beneath. a E l l l Quercus. 173 gelb (bei coccinea weiß), Zw. nur jung beh., © kahl, rotbraun, Lent. fein, hell, ©; Kn. 6—10 mm lang, stumpflich. + beh.; B. sehr variabel, jung gerötet, dicklicher als bei coccinea, an Lohden fast so groß wie bei rura; Herbstf. noch später als bei coccinea, mehr stumpf rotorange o. bräunlich; Bl. und Fr. vgl. Fig. 103, Eichel feinflaumig. 0. v. Lam., Dict. I, 721. 1783 (nigra Duror, Harbk. Baumz. II, 272, t. 6, f. 1. 1772, excl. syn., non L. o. WANGH.; discolor Arr, Hort. Kew. III, 358. 1789; tinctoria McHx., Hist. chen. No. 13, t. 24, 25. 1801). — Färber-E.; yellow bark o.; ch. quercitrone. — N.-Am. (Maine bis Ont., Minn., Flor., Nebraska, Texas). — Biz. V—VI. — Frz. IX—X. — Laubf. meist allmählich im Winter. — Seit etwa 1800 in Eur., als Zier- coccinea und rubra nachstehend, aber forstl.-industriell in Heimat die wichtigste Roteiche. Rinde liefert gelben Farbstoff, gleich prizus auch ihres Tanningehaltes halber geschä 5 Fig. 103. Quercus velutina (0. tinctoria): a—b B.-Formen; © g Bl; d Stb.; C Q Bist.; /—g 9 Bl. ganz und im Längsschnitt; % Frst.; #—& Fr.-Formen; 1 upula; = Fr, im Längsschnitt; » S. (c—g vergrößert) («— nach SARGENT). u x12 Q. velutina x coccinea: dürfte nach ZABEL (= coce. X tinctoria in H. G. 68. 1903) existieren, aber noch nicht sichergestellt. I f 11 X13 Ọ. velutina > rubra: Scheint in Pennsylv. gefunden; vgl. SARG-, Silva X, 126. 1805 D. D. *% B. unters. ganz kahlend o. nur achselbärtig. a + B.-Stiele mindestens 2 em lang. 8. 177. A B. im Mittel über 12:10 cm, Eicheln meist über 1,5 emlang. AA = B. vgl. Fig. 98k und Fig. 104a, Fr. wie Fig. 104 e*). 12. ©. coccinea: ®, bis 30:1 m, in seltenen Fällen bis 54 m; elativ schmal offenkronig, Rinde vgl. velutina, Zw. nur jung beh, © RE * basis A Leider tritt in der SARGENTschen Darstellung die stielartig abgesetzte Cupula- r nicht hervor, die gerade für coccinea recht bezeichnend. 174 Fagaceae. kantig, olivgrün bis bräunlich, © + glänzend grau, Kn. bis etwa 7 mm lang, hellolivbraun, Sch. nur gewimpert; B. sehr variabel, Textur dünn, 8—6(—22) : 5—13 (—15) em, im Mittel größer als palustris und meist ohne deutl, Achselbärte unters., wie wir sie bei dieser und der oft sehr ähnlichen /erana zu finden pflegen: Herbstf. glänzend schar- lachrot, zieml. spät, die schönste aller Roteichen: Stiel 3—6 cm; Bl. und Fr. wie Fig. 104b—d, g—i**). Fig. 104. Quercus coccinea: a B.; b 8 Bl.; c Ẹ Blst.; d Q Bl.; e Frst.; (£ Fr. von Ọ. ellipsoidalis); g längliche Fr.-Form; % Fr. im Längsschnitt; 7 8. Bd vergrößert) (#—? nach SARGENT). 0. c. MuEncHH., Hausv. 254. 1770, excl. b. [et WANGH. 1787], — Scharlach- E.; scarlet 0.; ch. écarlate. — N.-Am. (Maine, Ontario bis Minn., Flor., Miss.). — Auf verhältnismäßig trocknen Böden. — Vgl. rubra, Laubf. später. — Sehr wert- voller Zier-b. Gleich rudra ganz hart. ® 12x13 0. coccinea > rubra: Q. benderi BAENITZ, in Allg. Bot. Zeitschr. 7903, 85; hiervon unterscheidet BAENITZ: var. coccinoides: B. coccinea ähnlich; kreiselfg- Cupula die Eichel bis zur Hälfte umfassend. ihr Rand nicht wulstig, ihr stielartiger Grund einem sehr kurzen dicken Stiel aufsitzend; hierher eine f. volvata-annulata: Cupula-Rand einen aufgetriebenen wulstigen Ring bildend. — var. rubrio:des: B. rubra ähnlicher; Eichel nicht bis zur Hälfte von der nicht wulstig gerandeten, am Grunde sanft in den + deutl. Stiel übergehenden Cup. hl — In Parkanlagen Breslaus gefunden. 12x15 Ọ. coccinea x palustris: ? Q. rugelii ZBL., H. d. D. D. G. 68. 1903 (coce. rugeli DC., 1. e. 6D. Mir unbekannt, auch ZABEL vermutet nur, daß die De CANDOLLEsche Form diesem Bastard entspricht. = = B. vgl. Fig. 105a—b, Fr. wie i--m. **) e zeigt die Fr. der von HILL, in Bot. Gaz. XXVII, 204. 1899, neu beschrie- benen Ọ. ellißsoidalis, die vor Allem durch die mehr ellipt. Eicheln auffällt. Sie soll ferner im Gegensatz zu coccinea sebr glattrindig sein und in mancher Hinsicht palustris näher stehen. Hybridivät dürfte ausgeschlossen sein (Ill, Mich., Minn.). Quercus. 175 13. 6 rubra: ®, bis 25 o. bis 50:1,2 m; Krone + symmetrisch, - breitästig (vel. Habitus-Detailbild in Gard. a. For. 7897, 341), Rinde anfangs glatt, hellgrau, später braungrau, schmal und dünnschuppig, Zw. nur ganz jung beh, © + kantig, glänzend olivbraun, kräftig, Lent. sehr wenig auffällig, Kn. bis etwa 10:5 mm, hellbraun, + beh.; B. dünn, aber festhäutig, anfangs rötlich, (8—) 12—19 (—25) :(6—) 9—12 (—16)em, unters. z. T. achselbärtig, oben zieml. stumpf tiefgrün, Herbstf. + tiefer o. heller orange- bis scharlachrot o. braunrot, gegen coccinea und pa- | lustris zurücktretend: bei der mir nicht näher bekannten /. viridis 4 Dirr., Laubh. II. 118 7902, verfärben sich die B. im Herbst nicht bunt; Bl. und Fr. wie Fig. 104c—m. .r. L., Sp. pl. 996. 1753 (ambigua Mcux. F., Hist. arb. Am. IT, 120, t. 24. 1812). — Rot-E.; red 0.; ch. rouge. — N.-Am. (Neu Schottl. bis Ontario, Minn., Flor., Kans., Texas), geht weiter nach N. als alle anderen Quercus, ebenso im Ge- birge am höchsten. — Standort sehr verschieden; am schönsten in reichem, frischem, lehmigem Boden. — Blz. V—VI. — Frz. X—XI. — Laubf. im zeitigen Herbst. — Holz: Sp. Gew. 0,66, an das von cerris erinnernd, wie bei den anderen Rot- EEE GET g: Quercus rubra: a—b B.-Formen; c—d 8 Bl. u. Stb.; e Ọ Blst.; 48 Bl., ¢ dgl. ohne involucrum, 4 im Längsschnitt vor Befruchtung; ; Zw. mit t. und Ẹ Bl. (oben); % Cupula; Z S.; m Fr. im Längsschnitt (c—4 vergrößert} (—m nach SARGENT). 176 Fagaceae. eichen Splint dunkler als Kernholz; viel weniger dauerhaft und fest als bei den Arten der robur- und alba-Gruppe, dagegen leichter bearbeitbar. — Nutzen: Zu den besten Park- und Alleebäumen zählend, schon seit Ende des 17. Jahrh. in Europa kult., schnellwüchsig, hart. — Forstlich dürfte ihr Anbau bei uns teilweise lohnen, da ihr Holz von Zimmerleuten, Tischlern und Böttchern gern verarbeitet wird und sie auch genügsamer als robur o. alba in ihren Ansprüchen ist, doch zeigt sie sich sehr liehtbedürftig und strengen nassen, wie trocknen kalkigen Böden gleichermaßen abhold. 13x15 Ọ. rubra x palustris: Q. richteri BARNITZ, in Allg. Bot. Zeitschr. 1903. 85. Im Astbau und den tieffiederspaltigen B. an palustris, in der Herbstf., den größeren Fr. und der Gestalt der Fr.-Becher an ruöra gemahnend. AA B. im Mittel nicht über 10 cm lang, Eicheln wie Fig. 101a o. unter 1,5 em lang. = B. vgl. Fig.102p, Fr. etwa 1,5 cm lang, Cupula halbkugelig, 9—11 mm breit. 14. ©. texana: nach SMALL: kleiner ausgebreitet verästelter D; B. 5—10 cm lang, mit 3—7 dreieckigen o. eifg. Lappen, der Endlappen viel länger als die übrigen, Grund breitkeilig o. abgestutzt; Stiel 1—3 cm; Fr. fast sitzend, Eichel länglich o. eilänglich, 8—10 mm dick. Fig. 106. Quercus palustris: a B.; b Zw. mit g (links) und 2 Bist. (rechts); c 3 Bl; d 9 Blst.; e Q Bl. ohne invol.; f @ Bl. im Längsschnitt; g Frst. mit großen Fr.; % S.; 7 Cupula (c--f vergrößert) (s— nach SARGENT). KL., in Proc. Phil. Ac. 1860. 444, non Sarg. — Texas-E. — S. — Trockene o. felsige Plätze. — SARGENTS texana (Silva IX, 120. ach SMALL identisch mit scneckii BRITT., Manual 333. 1901, deren becherfg. “ig. 10l a) meist über 18 mm breit und deren Eicheln 1,5—2,5 cm g sind. B. 20 cm lang. Der p wird bis 65:2,5 m und findet sich in den Ebenen und Prärien von Jowa bis Flor., Texas. — Ọ. texana ist in neuester Zeit eingeführt, ob echt? = = B. vgl. Fig. 98f—g*), und Fig. 106a; Fr. wie Fig. 106g—0. kleiner! š *) f stammt von Expl. mit deutl. winzigen palustris-Fr. Quereus. 177 15. @ palustris: Ð, bis 25:0,9 m, selten bis 60:1,5 m; Krone breit-symmetrisch pyramidal, St. bis Wipfel durchgehend, Äste in fast rechtem Winkel ablaufend. unterste meist kürzer als nächstobere, im Alter Krone unregelm., locker; Aste dünn und + geneigt, in ganz charakteristischer Weise mit kurzen Zw. besetzt (d. h. die abgestorbenen erhalten sich lange Zeit spießfg. vom ® abstehend, daher. „Nadeleiche“); Borke dünn, vgl. Fig. 107; Zw. jung beh, © glänzend olivgrün o. bräunlich, Kn. klein, etwa 4 mm lang, hellbraun; B. beim Austrieb bronzegrün mit rötl. Rande, später beiders. lebhaft glänzend grün, T— 13:6—10 em, vgl. coccinea, Herbstf. sehr spät, oft nur teilweise ein- tretend, tief scharlachrot; Bl. und Fr. vgl. Fig. 106; Eichel zuw. nicht über 8 mm lang. ©. 5. MUENCHH., 253. 1770 [et Du (rubra dissecta ..020. 19835 22. 1785). — Sumpf-, Nadel- o. Spieß- E.;pi .des marais. — N.-Am. (Ma: i Delaw., Ark., , Flor.). — Nicht in eigent- lichen Sumpfgebieten, sondern am Rande feuch- ter Niederungen, vorzugs- weise beste Böden. — Vgl. velutina. — Sehr raschwüchsig in Jugend, aber leider kaum über Prov. IV (ITI) wirklich art, Fig. 107. Quercus pa- lustris: Borkeeinesstarken Stammes. (Orig. nach C. - SCHNEIDER). ++ B.-Stiele 0,3—1,3 cm, B. vgl. Fig. 102 k—l, Bl. u. Fr. Fig. 101e —e'. . 16. ©. georgiana: b, 1—4 m, selten b, bis 10:0,45 m, Borke dünnschuppig, Zw. stets kahl. Kn. eiellipt., sehr fein beh., 4—7 mm ang; B. 5,5—10(—12):2,3—6,5(—9) em, beim Ausbruch gerötet, nur unten und am Rande beh., später oben glänzend grün, unten wenig heller und + achselbärtig, Lappennerven 2—4, Herbstf. mehr stumpf orangescharlach. Q. g. M. A. CURTIS, in Am. Jour. Se. ser. 2, VII, 406. 1849. — Georgia-E. — M.-Georgia, Ohio (leg. C. A. Purpus 1887 ex DippEi, Laubh. II, 116. 1892). — Felsige und sandige Orte. — Noch sehr selten in Kultur und kaum über Prov. IV hinaus hart. II. Abortierte Sa. im unteren (o. mittleren) Teile der Fr., Gr. ver- schieden. a. Gr. linealisch, zugespitzt, aufrecht o. zurückgebogen, Sch. derb. siehe 8. 187. Cupula teils angedrückt, teils zurückgebogen o. wenigstens die : oberen verlängert abstehend o. zurückgebogen. Subgenns b. Cerris OERST.*), 1. c. 74. — B. sommer- o. winter- l ii Cl i i, : : s Fi . . | I ) Ich verzichte hier auf jede Sektionseinteilung, da sich eine Anzahl sehr diffe- N Arten hier drängen, die unter Berücksichtigung der nächstverwandten in eine ganze zahl von Sekt, zu gliedern wären. Schneider, Ilustr, Handbuch der Laubholzkunde. z aaa EU UEEI HERE. NINE. OO siehe 8. 181. 178 Fagaceae. o. immergrün, stachelspitzig-buchtig gezähnt o. gesägt o. spitz-fieder- lappig, Fr.-Reife 2-jährig, nur bei suer 1-jährig. O B. meist über 2'/,:1, Seitennerven kaum unter 8—10, Cupula-Sch. nie sämtlich lineal und + zurückgebogen. * B.-Stiel 0,5—2 cm. + Fr. vgl. Fig. 109b, B. vgl. Fig. 108d, Seitennerven 10—19. 17. ©. serrata: b—Pb, bis 13m, Borke dick, tief längsrissig, Zw. jung beh., © olivbraun, kahl, B. 6—16:2—3,2 cm, an Lohden verkehrt- eilänglich bis 20:6cem, Grund dann + herzfg., jung oben + anliegend steif hell beh., unten auf Nerven und Rand dgl., auf Fläche aber bräun- lich kurzzottig, büschelhaarig-achselbärtig, zuletzt oben kahl, glänzend- grün, unten lebhaft hellgrün, nur noch sehr verstreut beh.*), Stiel 0,5 bis 1,2 cm; Bl. vgl. Fig. 109a—a!, Fr. zu 1—2. @. s. Tuge., Fl. jap. 176. 1784. — Kastanien-E.; japonese silkworm o. — Japan (Kiushiu bis Honshu). — Bes. an Südhängen der Gebirge. — Blz. V. — Frz. X. — Schöne Art, deren Anpflanzung in geschützten Lagen bis Prov. IV--IH zu empfehlen. ++ Cupula-Sch. vgl. Fig. 109e—f. A Fr. vgl. Fig. 109e, B. wie Fig. 108e, Seitennerven 6—12, Neb. meist bleibend. 18. ©. castaneaefolia: %, bis 25:1 m, Borke glatt, Zw. jung zartfilzig, © kahl o. mit feinen Haarresten, stumpfkantig, gleich den © mit X hellen höckerfg. Lent., B. T—15 : 3—5 (—6) em, Grund selten rundl. bis seicht herzfg., obers. im Alter kahl, glänzendgrün, unters. hellgrün, jung dichter, später schwach grauweiß büschelhaarig, zuw. bis auf Nerven. kahlend (/. gludriuscula DC., Prodr. XVI, 2, 50. 1864), Stiel 0,5—2 cm; Bl. vgl. Fig. 109e—d!, Fr. zu 1—3. 0. c. C. A. MEYER, Verz. kauk. Pflz. 44. 1831. — Kastanienblatt-E.; ch. à feuilles de châtaignier. — N.-Pers., S.-Kauk. — Für Prov. V—VI zur Anpflanzung zu empfehlen. AA Fr. vgl. Fig. 109, B. wie Fig. 108f, Seitennerven 10—15, Neb. abfällig. 19. ©. Zibani: sparriger b bis 10 m hoher P, Zw. nur jung sehr fein beh., bald kahl, stark kantig, bräunl., mit © feinen Lent., Kn. stumpf- kantig, eispitzig, 4—6 mm lang, Sch. œ, gewimpert; B. 4—9,5 : 1—3,5 em, Basis rundl.-ausgeschweift, doch immer ein Wenig am Stiel vorgezogen, oben fast stets kahl, unten teils durchaus verstr. fein büschelhaarig (Lupe!) o. nur auf Nerven etwas beh, + fein achselbärtig; Stiel 0,8 —1,8 em; 3 Bl. ähnlich voriger; Eicheln fast ganz eingeschlossen. 0. 2. OLIV., Voy. II, 290, t. 32. 1807. — Libanon-E. — Gebirge Syriens, Ciliciens. — Sehr variabel und in ihren Formen noch nicht genau studiert. Scheint bis Prov. IV—V hart zu sein. XX B.-Stiel 0,2—0,3 em, B. vgl. Fig. 117a, Seitennerven 7—12. 20. ©. macedonica: Habituell ©. Zibani sehr ähnlich, © Zw. oliybraun, fein mehlig beh., Lohden kahler, an diesen Kn. größer, sonst *) Die keineswegs mit serrata zu vereinigende chinensis BGE., Enum, Pl. chin. 61. 1831, ist unters. dicht weich büschelhaarig. Sie heißt richtiger bungeana FORB, in Jour. Bot. 1884. 83, da ABEL bereits in Narr. Jour. China 165. 1818 eine Q. chinensis publiziert hat. Quercus. g 19 Fig. 108. Quercus und Pasanta: B.-Formen: a glauca (kleines B.) — b acuta. 7 € Pas, cuspidata. _ d serrata. — e castaneaefolia. — f libani (großes B.) > £ alnifolia, — h lusitanica, — i mirbeckii. — k toza, — l ehrenbe rgii, — m aegilops. IR dschorochensis, — o glandulifera. — p grosseserrata. — q platanoides (bicolor). — ” gambehi, _ 5 michauxii, — t chrysolepis. — u acuminata (castanea). — v macran- Ehera, — w Fruticosa (alles knapp '/, nat. Gr.) (Original). 12% 180 z Fagaceae. 2—3 mm lang, abstehend, hellbraun, Sch. gewimpert; B. 3—71(—9): To —2.5( cm, Basis leicht herzfg. bis keilig, Spitze + stumpf, obers. zuletzt glänzend grün, sehr fein verstr. beh.. unters. dünn und sehr fein (Lupe!) leicht bräunlich mehlig zottig (es scheint auch eine stärker beh. Form zu geben); Fr. (nach Expl. aus S.-Ital.): Cupula 3 cm Dm., 25 em hoch, unterste (kürzeste) Sch. + angedrückt o. ganz leicht ab- stehend, mittlere schmallänglicher, zurückgebogen, oberste == schmäler, aber kaum länger, aufrecht o. leicht abstehend, alle fein beh., Eichel hellbraun, nur auf der vertieften Spitze beh., reichlich 1/, eingeschlossen, bis 35:22 em. Fig- 109. Quercus: a—b' serrata: a Q Bl. und N.; a! Stb.; & Frst.; d' Eichel. — c—e castaneaefolia: c Q Bl. und N.; d § Blh.; d' Stb.; e Fr. — f libani: Fr. er ER: alnifolia: g Stb.; ge! Fr. — h ehrenbergii: Fr. — i mirbeckü: Fr. — k lusi- tanica. Fr. — /-—1” tosa: 19 Bi.; 7 d Mh und Stb.; 2” Fr. (a—a', c—d', g, ı i—ū n. d. Nat.; 55! n. SHIRASAWA; e, f, g’, h, I? n. KOTSCHY; k n. HOOKER). in Erdész. Lap- Albanien; SO-- Mir aus den Kulturen nicht echt bekannt geworden, wohl nur für Prov- hart zeigen. diese süd- *) Nach dem mir vorliegenden, in Prov. Bari gesammelten Expl. ist n Riv- italienische Form mit der typ. macedonica ganz identisch. MATTEIS Angaben i Ital. 7889. 172 haben mich nicht vom Gegenteil überzeugen können. al aaa Quercus. 181 OO B. meist nicht über 2:1, Seitennerven nicht über 6, o. sonst B. und Fr. wie Fig. 110. X B. sommer- o. wintergrün, vgl. Fig. 1081—m und Fig. 110. + B. nicht o. wenig länger als breit (Fig. 1081D), Cupula-Sch. durchaus aufrecht (Fig. 109h). 21. ©. ehrenbergii: b bis mäßig hoher breitkroniger P, Borke weniger rissig, braungrau, warzig; Zw. jung gleich Kn. dick gelbgrau filzig, auch © Zw. noch + beh.; B. 4—6 :2,5-—4—6(—6,5) cm, viel- gestaltig (an Crataegus orientalis gemahnend), spät abfällig, beiders. + büschelhaarig-filzig, oben stark kahlend, tiefgrün, unten graugrün; Bl. mir unbekannt. Q. e. Korschv, Pl. exsice. Cilic. No. 393. 1853 [et Die Eich. Eur., t. XV. 1862|. — Gebirge Cilic., Libanon, Antilibanon. — Kaum in Kultur. Vielleicht Prov. VI. ++ B. deutlich länger als breit, Cupula-Sch. alle o. nur oberste zurückgebogen. A B. vgl. Fig. 108m, Zähne + langgrannig, Cupula bis etwa 3,5 cm Dm., Sch. breit, nur schmälere oberste zu- rückgebogen, Eichel bis etwa 4,5:2 cm. 22. O. aegilops: ®, bis 25 m; Zw. wie vorige; B. 6—12:3— í em, jung beiders. dicht sternfilzig, dann stärker kahlend als vorige, Textur derber, mehr lederig; Stiel 1,5—3 em; Fr. einzeln, sitzend, Eichel mindestens 1/ frei. Q. a. L., Sp. pl. 996. 1753. — Ziegenbart- E. — S.-Ital., Griechl., Or. — Der Formenkreis dieser Art ist noch recht wenig gesichtet, es dürften sich auf Grund der Fr.-Charaktere 4—5 Arten festhalten lassen, die jetzt als Formen o. gar Synonyme hierher gestellt werden. — In Kultur sah ich nur im Hort. SIMON-LOUIS ein Junges Pflänzchen, welches hierher gehören dürfte; was ich sonst als aegrlops erhielt, war cerris. Wohl nur für Prov. VI—VII geeignet. AA B. und Fr. vgl. Fig. 110, Grannenspitzen der Zähne höchstens 1 mm lang. 23. ©. cerris: bb, bis über 35:1,5 m, Habitus rour ähnlich, aber Krone lockerer, nicht so mächtig, Borke schwärzlicher, dick wul- stiger (Fig. 111), © Zw. + furchigkantig, + filzig und soweit kahl glän- zend olivgrün o. bräunlich, erst an © grauen die Lent. auffälliger, Kn. vgl. Fig. 112 d—h; B. oben meist ganz kahlend, tiefgrün, unten wenigstens auf Nerven + beh. bleibend, an Lohden Beh. stärker, äußerst variabel (vgl. Fig. 110), lederig-häutig; Herbstf. gelbbraun, Neb. borstlich filzig, bleibend; Bist. € bis 8 em lang, 2 1—4-blütig; Fr. sitzend o. kurz ge- stielt, braun, an Spitze filzig, bis 3 cm lang, Y,—?/, frei, Becher filzig. $ Die Gartenformen, soweit sie nicht hybrider Natur, sind belanglos o. noch nicht klargestellt. Es seien nur erwähnt: var a #yäira LOUD., Arbor. IT, 1847. 1844. B. spitzlappig (Fig. 110a), hierher: f. laciniata [Prrz. et KırcH., Arb. Muse. 636. 1864], B. fiederspaltig spitzlappig. — f. argenteo-variegata: B. + weiß- bunt. — J. aureo-variegata: B. + gelbbunt. — b. austriaca LouD., L c. 1848 (©. austr. Win., in L. Sp. pl. ed. IV, 454. 1805), B. seicht lappig (Fig. 110b, d), an Stocklohden wie c, aber auch an alten Pfl., dann identisch mit f. Aaliphlaeos a Encycl. I, 7, 18. 1783) (Q. tournefortii WILLD., 1. c. 455). — €. pendula SEILL, in Loun., l. c. 1847. Zw. + überhängend. © ; S. €. L., Sp. pl. 997. 1753 (crinita Lam., Encycl. I, T18. 1783; echinata a Prodr. 393. 1796). — Zerr- o. österreichische E.; turkey or bitter or mossy- xp Deu ch. chevelu ou lombard. — I. G. D. fehlend, OU. zerstreut in Mähr., str., Steierm., Krain, Istr., Ung., Sch. nur Tess.; sonst S.- und SO.-Eur. — Ka S siehe . 183. 182 Fagaceae. Standort: Bergwälder, bis etwa 700 m. — Biz. V, Laubausbr. Mitte IV bis Anf. V, Frz. IX (2. Jahr), B.-Fall X--XI; Durchschnittsalter: 200 Jahre, wird etwa im gleichen Alter wie rour mannbar. — Holz: deutl. rotbraun, härter und dichter als Fig. 110. Quercus cerris: a—d B.-Formen (?/,); e Q und f 4 Bl.; g Stb. von vorn; 4 Frst.; 7 halbe Cupula im Längsschnitt; # Eichel (č nach KortscHY, e—h, k nach HENMP. et WıILH., sonst Original). bei rodur-Gruppe, aber von geringerer Dauer, doch sehr brennkräftig, sp. Gew. 0,85. — Nutzen: Schöner Parkbaum, soweit winterhart, sonst robur forstlich und indus riell weit nachstehend. Sie liebt offene Lagen mit tiefgründigem, nicht zu leichtem Untergrund. Als Brennholz der Buche fast gleichwertig. Da Fr. ziemlich groß, brauchbar als Futter. 23x27 Q. cerris X suber: Q. lucombeana HOLW., in Philos. Trans. LXII, 128. 1772 (©. exoniensis LODD., Cat. 1836). D, aufrecht breit- pyramidal, nach LOUDON bis 25:1,8 m, Borke + stark korkig, B. vgl. Fig. 1190, + lederig, + wintergrün, oben zuletzt fast kahl, unten —+grauweißfilzig. — Bl. und Fr. sind mir unbekannt, ich habe auch von B. noch nicht genug gutes Material ge- schen, aber eine genaue ver- starken Stammes. (Orig. n. ©. K. SCHNEIDER.) mae a Quercus. 183 gleichende Betrachtung der Haarformen hat mir gezeigt, daß die Annahme zex x cerris unhaltbar, überdies ist z/ex eine viel weiter von cerris abstehende Art, als suber und ebensowenig, wie es Bastarde cerris x spec. sect. Robur gibt, wird es Hybriden cerris x ilex geben, denn die Arten des Subgenus Cerris kreuzen sich schwerlich mit denen von Zeprdobalanus, Alle cerris = pubescens AUCT. gehören ins Reich der Fabel! — Q. fulhamensis LouD., Arbor. III, 1850. 1844 (cerris var. dentata WATS., Dendr. brit. II, t. 93. 7825, non dentata THBG.) scheint nur eine weitere Form der Kreuzung cerris x< suber mit mehr runder Krone, „glatterer Borke und kahlerem Laube. Ich bitte alle Interessenten um gütige Überlassung von Bl.- und Fr.- Material dieser mir noch fraglichen Hybriden! Fig. 112. Quercus: a—c conferta: a © Zw., 5 dgl. im Q.-Schn., c Kn.-Sch. a hærri: d © Zw.:e dgl. mit Kn. ohne Neb., f Kn., g Kn.-Sch., h Zw.-Q.- Schn. — :— lanuginosa (pubescens): i © Zw., k Kn, / Kn.-Sch., n Zw.-Q.-Schn. 1—6 vgl. Fig. 737 (Orig. nach C. K. SCHNEIDER). ** B. immer- (o. winter-)grün, meist dicklederig. + Sch. der Cupula sämtlich zurückgekrümmt o. + stachelspitzig abstehend. A B. (Fig. 108g) unten dicht braungelbfilzig, Fr. vgl. Fig. 109g. . 2% Ọ. alnifolia: sparriger D—b, St. mit aschgrauer, warziger Rinde, junge Triebe dicht gelbgrau büschelhaarig, © nur noch schwach ig; B. 2—5:1,8—4,5 em, zuw. verkehrt-eifg., Grund meist leicht herzfg. 0. breit gerundet, obers. tief olivgrün, fast ganz kahlend, unters. die 5—7 Seitennerven trotz Beh. deutl., Stiel 0,4—1 em; Bist. gleich Zw. beh, A. vgl. Fig. 109g. a > ypri 12. . cypria JAUB. et SPACH, Illustr. pl. or, $ t. oe EE S AE — Gebirge Cyperns. — Als Unterholz in Kiefernwaldungen. — Hält nach KorscHy in Heimat dort aus, ea inter einen Monat lang Schnee liegt. Also für Prov. VI—VII wohl ver- ++ siehe 8. 185. 184 Fagaceae. AA B. unten hellgelblich o. grau- o. weißgrau beh. o. kahlend. = B. 4—9:2—4,5, Stiel 0,5—1 em (Fig. 113 c—d), Fr. wie g—h. 25. Q. pseudosuber: b o. kl. knorriger P, bis 12 m, im Habitus vgl. suber, doch Korkrinde viel schwächer, Äste grau, gestreckt, mit vielen B.-N.-Wülsten; Zw. bräunlichgrau filzig; Kn klein, rundlich; B. dünnlederig, oben tiefgrün, nur mit Lupe feine Haare erkennbar, unten hellgraufilzig, zaw. nur wintergrün; d Blst. bräunlichfilzig; Fr. fast sitzend, Becher graufilzig. Fig. 113. a—b Quercus haas: a B. mit Frst.; ò & Bl. — c—h O. pseudosuber: c—d B.-Formen; e g Bl. und f Stb.; g—% Cupula und Eichel («—d, e—f nach KorscHy, sonst Original). i 9 P Sanrtı, Viagg. M. Amiata I, 156, t. 3. 1795 (? hispanica Lam., Enc. möth. I, 712. 1783; aegylopifolia Pers., Syn. pl. II, 570. 1807; fontanesii Guss., Ind. sem. Boce. 10. 1826). — Falsche Kork-E.; false-cork o.; ch. faux Liège, Douino. — I. G. nur ©. Istr. (bei Pola, Volosca), Dalm.; sonst 8.-Frankr., S.-Ital., Montenegro, Alban., Rhodos. — Standort: trockne, sonnige Hügel, hie und da im Laubwald eingesprengt. — Blz. IV—V; Frz. Herbst. — Als Zier- wohl belanglos; Rinde zur Kork- und Gerbstoffgewinnung nicht brauchbar. == B. 1-5:0,5—25, Stiel 0,1—0,4 em (Fig. 114f), Fr. wie a—b. 26. ©. coccifera: meist sparriger, bis 2 m hoher b, selten b; Rinde hell, kaum rissig im Alter, sonst glatt: Zw. jung fein bräunlich sternhaarig, Kn. braun, klein, fast kahl; B. starr lederig, buchtig-wellig, meist sehr stachelig, oben kahl, glänzend sattgrün, unten fein gelblich- graufilzig o. + kahlend; Blst. sternfilzig, Bl. vgl. Fig. 114c—e; Fr. von wechselnder Größe, bis 3 em lang, oberste aufrechte Schuppen weich. Q. c. L. Sp. pl. ed. II, 1413. 1763 (pseudococcifera WEBB., It. hisp. 15. 1838, non DESF.; mesto Boıss., Voy. bot Esp. II, 519, t. 166. 1845: anodonta BORB., iN Erdesz. Lap. XXVI, 1887). — Kermes-E., kermes or berry-bearing o.; ch. aux kermes. — I. G. nur O. S.-Istr. u. Dalm. (Neresi, Sabbioncello); sonst Medit. — Sonnige trockene Lagen. — Blz. IV—V; Frz. Herbst; Holz: sehr hart, dicht, Sp.-Gew. 1,07 (lufttrocken). — Nutzen: Für unser Gebiet kaum von Bedeutung. Quercus. 185 In Heimat Holz u. Rinde u. Fr. (für Mast) geschätzt. Wurz. liefern wertvolle Lohrinde (Garouille), sie hat 20 °%/, mehr Tanningehalt als sessilis. —. Die auf dieser Art lebende Kermesschildlaus (Coccus |Zecanium] ilicis L. liefert den Kermesfarbstoff (unechte Cochenille). Fig. 114. a—f Quercus coccifera: a—b Fr.-Formen; c Stb.; d Ẹ und e § BL; J B. — g—1 Ọ. ilex: g 8 Bl. und Stb. (4); ¿ 9 Bl; 3 Q Blst.; Z Fr. (a—e, & nach HENP. et WILH.; gi, Z nach Korschy, f Original). $ 26x31 Q. coccifera x ilex: SAPORTA, in Compt. rend. ac. sc. Paris 1877. 244. Mir sehr fraglich! Nicht gesehen. ++ Cupula-Sch. sämtlich auf- recht. A Fr.-Reife 2-jährig, Fr. vgl. Fig. 1154, B. wie fg, zuletzt kahl o. fast kahl, beiders. + glänzend grün. 27. ©. wislizeni‘): b—b, 0. zuw. BD bis 25:1,8 m; Borke alter St. diekschuppig; Zw. jung beb., © kahl o. fast kahl, glänzend rotbraun, Lent. fein, œ; Kn. hellbraun, fast kahl, 3—4 mm lang; B. dünn lede- rig, zuw. ganzrandig, feine Nerva- tur deutl., bes. obers., 15—15:1— 45 cm, Stiel 0,4—1,5 em: Bl. und Fr. vgl. Fig. 115. B Fig. 115. Quercus wislizeni: a ĝ a von oben, 5 Stb., c SB, der, e ichel, J~s B. (Original). *) Diese Art und agrifolia sind viel- leicht tiche SE Tichtiger zu Erythrobalanus zu stellen. = zeigen manche Analogien untereinander, ER wir sie zwischen Q, suber und occiden- alis beobachten. 186 Fagaceae. 0. w. DC., Prodr. XVI, 2, 67. 1864. — Lebens-E.; live o. — Kaliforn. (Küstenregion bis zu den niederen Hängen der Sierra Nevada). — Wohl noch nicht in Kultur. Für Prov. VI—VII zu erproben. AA Fr. Reife einjährig. = Fr. vgl. Fig. 116f, B. wie g—h, unterseits meist stark kahlend, aber achselbärtig und + glänzend hellgrün. 28. Q. agrifolia: zaw. niedergestreckter DB, o. auch bis 30: 2,1m, kurzstämmig, Borke dick, Krone rundlich; erst © Zw. ganz kahlend; B. 2—16: 1,5—9 em, derblederig, Rand meist zurückgebogen, hfg. ähn- lich einer großen coccifera, obers. sattgrün; Stiel 0,7—7 em; Bl. und Fr. vgl. Fig. 116. 0. a. NEE, in Ann. Cienc. Nat. III, 271. 1801 (berberidifolia LiEBM., in Overs. Dansk. Vid. Selsk. Forh. 1854. 172). — Kaliforn. (Küstenland u. im Gebirge bis 700 m). — Sanddünen, Täler etc. — Vgl. wislizeni. —— DE vel. Bis, TICE p wie c—d, unters. meist leicht grauweiß überzogen bleibend. 29.0, saber? DD, bis 16 m; Krone breit und locker, kurz über der Erde in mehrere Aste aufgelöst; Rinde anfangs glatt, rost- braun, bald korkig, in dicken Platten sich ablösend; Zw. gelbgraufilzig; Kn. klein, stumpflich, filzig; B. zu- weilen fast ganzrandig, sonst Zähne meist kürzer und weniger scharf als bei coccifera, Beh. zuw. bis auf Rippe unten verschwindend; g Bist. bis 4 cm lang, graufilzig, ? 1-3-blütig; Fr. fast sitzend, etwa !/, frei. Q. s. L., Sp. pl., 995. 1753 (suberosa SALISB., Prodr. 392. 1796; bivoniana Guss., Fl. sicul. syn. Vol. II, 604. 18447 subera St. LAGER, in Ann. soc. hot. Fig. 116. Oxercus agrifolia: a & BI., 5 Stb., c P. von oben, d Ẹ Bl., © N., f. Fr., g—h B. (Orig.). Lyon VII, 133. 1880). — Kork-E.; cork tree; chêne Liège, Surier. — I. G. nur 0. Istr. (Kaiserwald b. Pola); sonst SO.-Frank., Span., Ital., N.-Afr. — Sonnige, trockene Lagen. — Blz. IV—V, Frz. Herbst. — Da sie nur bis —10° C. aushält, für uns belanglos. In Heimat sehr wertvoll wegen Korkrinde, auch innere Rinde treffliches Gerbmaterial (bis 15°/, Tanningehalt). Holzwert — lex. — Über die Korkgewinnung sei noch bemerkt, daß die normale Korkrinde, der sog. & Kork (liege mâle), hart und wenig elastisch, also geringwertig ist. Die p werden vom 20.—25. Jahr an (im VII—VIII) geschält, wobei Rindenparenchym freigelegt wird, welches den brauchbaren, weichen Kork (2 Kork, liège f&melle) erzeugt, dessen Schälung alle 8$—10 Jahre wiederholt werden kann, bis D etwa 150—200 Jahre alt*). — Fr. Viehfutter. *) Vgl. sonst Dr. E. A. MÜLLER, Über die Korkeiche. Wien 1900 (aus Abb. K. K. Geogr. Ges. Wien 1000, No. 7). Quercus. 187 Dieser Art steht sehr nahe die so hfg. mit ihr verwechselte ©. occidentalis Gay, in Ann. sc. nat. sér. 4, VI, 242. 1856, die sich aber vor allem durch 2-jährige Fr.-Reife unterscheidet. Es scheint hier ein ähnliches Verhältnis . zu sein, wie zwischen ©. pellos und Q. pumila, denn daß suber, wie BOISSIER (Fior. or. IV, 1168. 1879) angibt, zu zex zu stellen sei und N. wie die Arten von Lepi- dobalanus habe, konnte ich nicht bestätigt finden. Sind auch die N. von sxber kürzer als bei occidentalis o. Pseudosuber, so doch (vgl. F ig. 117 f) von den zZex-N. (vgl. Fig. 114k [i ist ungenau!) gut verschieden. Allerdings bedürfen alle Arten aus dem Verwandtschaftskreise der szder o. lex noch gründlicher vergleichender Untersuchungen. d—-1 Ọ. suber und occidentalis (mit!): i Fig. 117. a Quercus macedonica: B. — KR & junger Frst.; c—d B.-Formen; e d Bist. z. T.; f 2 Blst.; g 9 BI; ž 8 Bl.!; z Stb. von vorni; # Fr.!; 7 Eichel (5, / nach HEMP. et WILH., ¢, g—k nach Kor- SCHY, sonst Original). 3 20><31: Ó; suber > ilas: als solche gilt ©. morisii BORZI, Fl. for. Ital. 7880. Mir unbekannt und sehr zweifelhaft. b. Gr. kurz, fast vom Grund aus nach vorn verbreitert, an Spitze ab- gerundet, Sch. der Cupula meist sämtlich aufrecht, angedrückt, plötzlich zugespitzt, selten oberste verlängert, schmal linealisch, E zurückgebogen. m Subgenus ec. Zepidobalanus sensu OERST., l. c. 65. — B. meist Sommer-, seltener winter-, selten immergrün, meist buchtig stumpflappig, seltener stachelspitzig-zähnig o. ganzrandig. Fr.-Reife 1-jährig, seltener 2-jährig. i ‚Sekt. 1. Zex OERsT., l. c. 69, ex parte, B. immergrün, dick- Sekt. 2 siehe ederig, Fr.-Reife 1- o. 2-jährig. den O Fr.-Reife 2-jährig, Fr. wie Fig. 1310, B. wie Fig. 108t. 188 Fagaceae. 30. OÖ. chrysolepis: b, z. T. + niedergestreckt o. %, selten p bis 15:1,5 m, Krone breit, buschig, + überhängend, Rinde erst spät deutl. borkig; Zw. jung dicht, bis © + gelbgrau beh., Kn. 3—4 mm lang, rundl.-eifg., kurz beh.; B. 2,5—4—8:1,3 2,2—3,2 cm (bei var. vaccinifolia ENGLM., in Trans. St. Louis Ac. TI, 393. 7876, nur bis 2: 1 cm, vgl. Fig. 108t rechts) anfangs oben verstr. büschelhaarig und + braun- drüsig, unten dicht beh. mit © Drüsen, später oben tiefgrün, kahl, unten beh. bleibend, erst im 2. Jahre kahlend, dann + bläulichgrau, Grund seicht herzfg. bis rundl.-keilig, Seitennerven 6—10; Stiel 0,2—0,8 em; Bl. und Fr. wie Fig. 131n—o, gleich den B. sehr variabel, Fr. zu 1(—2). Q. ch. LiEBM., in Overs. Dansk. Vid. Selsk. Forh. 1854. 173 (Q. vacciniifolia KELLOG, in Proc. Cal. ac. I, 96. 1855). — Goldschuppige E.; live or maul o. — S.-Oreg. bis SW.-Sierra Nev. in Kalif. — Nach C. A. Purpus bes. in der sog. Chapparal- region zwischen 900--1300 m als D, bis 2600 m als p. — Für Prov. V—VIzu erproben. — Vgl. Vegetationsbild in Gard. a. For. 1892. 127. . OO Fr.-Reife 1-jährig. * B. unten bleibend beh., wie Fig. 118, Fr. wie Fig. 1141. 31. Q. ilex: bb, bis über 20 m; als P kurzstämmig, sparrig u. breitkronig, knorrig; Rinde glatt, aschgrau, zuletzt kleinschuppig; Äste bräunlich, + warzig; Zw. jung gelbbraunfilzig; Kn. klein, stumpf- Fig. 118. Quercus ilex: B.-Formen (c nach HEMP. et WILH., sonst Original)- lich, beh.; B. äußerst variabel, 1—7,5:0,5—5 em, oben beh. bis kahl, sattgrün, unten + bleibend filzig weißgrau, größere in Textur dünn- lederig, an Lohden derber, schärfer gezähnt, was auch bei suber der Fall ist; Stiel 0,6—1,5(—2) em; Blst. & 4—6 em lang, ? langgestielt; Fr. sitzend, bis 3,5 em. — Auf die noch sehr der Untersuchung be- dürftigen Varietäten kann hier nicht eingegangen werden. ; Q. i. L., Sp. pl. 995. 1753 (grammuntia L., l. e.; sempervirens MILL., Gard. Dict. ed. VIII, No. 3. 1768; ballota DESF., in Mém. ac. Paris 1790, 393; ilicifolia SALISB., Prodr. 392. 1796; pseudoilex CHATIS, in Bull. Soc. bot. France XVI, 22- 1869). — Immergrün- o. Stein-E.; common evergreen or holm o.; ch. yeuse ouù vert. — I. G. nur O. S.-Tirol, bei Triest u. dalmat. Insel Arbe; sonst Medit. — An Quereus. 189. Z tzung der Macchien stark beteiligt. — Blz. IV—V. Frz. Herbst. — Holz: sehr hart, schwer, dauerhaft, nach dem Kern zu + gebräunt, nicht deutl. ringporig, sehr brennkräftig, sp. Gew. 1,04. — Wird mit 12.—15. Jahr mannbar. — Von allen typisch medit. Eichen die wertvollste und härteste. Bis Prov. V in günstigen Lagen noch gärtnerisch verwendbar. — Forstlich verdient sie im Süden des Gebietes alle Beachtung und dürfte bei rationeller Kultur nutzbringend genug sein, zumal sie mit steinigen trocknen Lagen vorlieb nimmt; in S.-Frankr. Anbau bereits erfolgt; — Holz industriell geschätzt, bes. Wurzelstock von Tischlern; es muß am besten vor dem Trocknen 1—2 Jahre im Wasser liegen, sonst stark reißend. — Rinde zum Gerben (etwa 7,25%, Tanningehalt). XX B. wie Fig. 119h, unten ebenfalls ganz kahlend. 3la. ©. phillyraeoides: sparriger Ņb—®, sehr selten bis 10: 0,7 m, Zw. jung beh., auch ©—-@ noch +; B. 25—4—6,5:1,2—2— _ 2,2—2,5 cm, jung unten und auf Rippe beiders. + gleich Zw. beh., später nur Rippe am Grunde (bes. oben) + und Stiel dicht beh., Seitennerven kaum hervortretend, obers. wenig dunkler grün als Fig. 119. Quercus-B.: a vibrayeana — b glauca — € lucombeana — d—e striata TA spec. HORT. HEIDELBG. — g dilatata — h phillyraeoides — i— 1 douglasii (alles l, n. Gr.) (e nach LOUDON, #—% n. SARGENT, sonst Orig.). unten, Stiel 0,2—0,6 cm; 3 Bl. P. glockig, vierlappig, verstr. beh., Stb. 3-4, wenn die Zeichnung der $ Bl. (N.) wie sie Surrasawa, Icon. Ess. For. t. XXXI, f. 4. 7899, gibt, richtig, müßte die Art in das Sub- Benus Cerris gestellt werden, OERSTED schließt sie bei Z/ex ein, ich sah keine BI., Fr. nach Smırasawa etwa 2:1,3 em, Eichel 2/, frei. Q. ph. A. GRAY, in Mem. Am. Ac. n. ser. VI, 406. 1859. — Steinlinden-E. me (Kiushiu, Shikoku, Kushi China (Szechuen, Yunnan). — Ich sah ein kleines ‘pl. im Schloßgarten zu Heidelberg. _ Hieran schließen sich einige Eichen, die teils angeblich in Kultur, aber nicht echt vorhanden, teils als sterile Kultur fl. nicht sicher zu besti sind. Zunächst zwei nordamerikanische: 0. dumosa NUTT., Sylva I, 7. 1842, und Q,vrgmidee 190 Fagaceae. Mit., Diet. ed. VIII, No. 16. 1768 (sempervirens WALT., Fl. Car. 234. 1788; virens AIT., Hort. Kew. IIT, 356. 1789). Von dumosa sah ich im Hort. Bot. Darmstadt eine junge, wie es scheint echte Pfl. Sie ähnelt im B.-Charakter etwas coccifera, doch scheinen die B. nach SARGENT äußerst variabel, auch die Fr. Mir liegen fast nur Exemplare vor von dumosa var. bullata ENGELM., in Trans. St. Louis Ac. III, 393. 1877, die unter dem doch wohl unnötig von SARGENT (in Gard. a. For. 1895, 93) abgeänderten Namen var. revoluta gehen. Von _. virginiana sah ich in La Mortola an der Riviera Expl., für uns höchstens in Prov. VI—VII zu ver- suchen. — Ferner erhielt ich durch die Güte des Herrn Garteninspektor Massıas aus dem Schloßgarten zu Heidelberg noch 2 angeblich asiatische Arten: Q. dilatata und ©. striata. _. dilatata HORT. stimmt nicht mit dilatata LDL., denn diese hat B. wie Fig. 119g zeigt, die also in ihrem viel feineren Adernetz und der scharfen Spitze stark abweichen. Die heidelberger Pfl. läßt sich nach dem mir vorliegenden Material wie folgt skizzieren: kurz gedrungen verästelter b (?), junge und © Zw. floekig büschelhaarig zottig, sonst olivbraun, Lent. verstr. bis 00, deutl., Neb. breit lineal, + beh., etwa 8—10 mm lang, bleibend, B. wie Fig. 119f, obers. bis auf Rippe kahlend, tiefgrün, Seitennerven deutl. vertieft, unters. ebenfalls stark kahlend, ` aber außer auf Rippe auch in Achseln der Nerven und auf Fläche + verstr. Haar- reste, bräunlichgelbgrün, Seitennerven sehr scharf hervortretend, feinste Neryatur undeutlich, Textur lederig, Zähne scharf, 3,5—6,5 : 2,5—4 cm, Stiel 0,2— 0,4 cm. — Als sżríata SIEB. hat ANDRÉ, in Illustr. Hort. 1870, 244, eine „japa- nische“ Eiche beschrieben. Mir ist gerade dieser Band nicht zugängig und FRANCH. et Sav. erwähnen in ihrer Enum. pl. jap. 7879 eine solche Art nicht, ebensowenig finde ich sie in anderen Quellen wieder. Die heidelberger sonst nicht mit einer anderen Art identifizierbare Eiche sei nach dem von mir gesammelten Expl. wie folgt skizziert: (2), Zw. jung dicht filzig, erst © kahlend, Neb. schmal lineal, 0,7 em lang, dicht beh., teilweise bleibend, B. vgl. Fig. 119 d—e, zuw. Spitze deutl. ausgerandet, so daß oberster Zahn in Bucht sitzt, obers. bis auf Rippe am Grunde kahlend, + gelbgrün, unters. dicht weißgraufilzig, Haare denen von rev sehr ähnlich, der diese Art am nächsten zu stehen scheint, Seitennerven (6—8) schwach hervortretend, 1,5—6 :1,5—2,2—3 cm. Stiel 0,3—0,6 em, dicht beh., Textur derb lederig. : Sekt. 2. Gallifera Spacu, Hist. nat. Veg. XI, 170. 7842. B. + winter- o. sommergrün, z. T. lappig-gesägt, Fr.-Reife 1—2-jährig*). O B.-Stiel 0,2—0,4 em, B. 3—5,5 : 1,2—2,5 em, Rand + wellig-buchtig- stachelzähnig (Fig. 108 w). 32. Ọ. fruticosa (Ö. humilis): meist nicht über 1 m hober, sparriger P, selten Ñ, bis 4 m, ZusiZanica sehr nahe stehend; B. mit 4—7 Seitennerven, noch später abfällig; Cupula etwas niedriger. 0. f. Bror., Fl. lus. II, 31. 1804 (0. kumilis LAM., Encycl. I, 719. 1783, non MILLER 1768). — Strauch-E. — S.- u. M.-Span. und Portug., N.-Afr. — Offene trockene Lagen. — Mir in Kultur nicht bekannt geworden, nach KOEHNE (1893) im Forstgarten zu Chorin als sesszZifolia dentata. Dürfte echt nur für Prov. vi-vu in Betracht kommen. OO B.-Stiel über 5 mm lang, B. flacher und stumpfzähniger. * B: = deutlich lappenzähnig (Fig. 108h), Textur derb, Unters. bleibend feinfilzig, Fr. vgl. Fig. 109k, Fr.-Reife 2-jährig. 33. OÖ. /usitanica: sparriger Ð o. P, bis 20 m, Zw. jung kurz gelbgrau büschelhaarig; auch © noch + beh., Kn. etwa 5—6 mm lang, + beh., B. 3—6:1,5—4 em, oben zuletzt fast ganz kahl, glänzend- grün, unten hellgrau, Seit.-Nerven 7—9, zieml. deutl., Stiel 0,5—1,3 em. *) Die noch sehr ungenau bekannten, äußerst variablen Arten dieser Gruppe , die man unmöglich in solche Sammelspezies vereinigen kann, wie es ZABEL im H. d. D. D. G. 72. 1903 wohl nur auf Grund der mangelhaften Angaben BOISSIERS u. and. Autoren getan, scheinen z. T. 2-jährige Fr.-Reife zu haben. Jedenfalls bedürfen sie noch gar sehr der Sichtung! Ich kann hier nur einige Typen herausgreifen. Quercus. 191 0. 2. LAM., Encycl. I, 719. 1783. — Lusitanische Gall-E.; ch. du Portugal. — Geb. der Ib. Halbinsel. — Von mir echt nur im Schloßgarten zu Heidelberg ge- sehen. Dürfte nur für Prov. VI—VII in Betracht kommen. — In der Heimat finden die an den B. durch Gallwespen erzeugten Gallen technische Verwertung, ähnlich den „türkischen Gallen“ der ©. infectoria OLIV. XX B. vgl. Fig. 120 b—d, nur dünnlederig, unters. leicht blau- graugrün, an kult. Pfl. fast ganz kahlend, Fr. wie h, Fr.- Reife 1-jährig. 34. ©. veneris: », die von mir beobachtete Pfl. maß etwa 6:0,3 m, Krone breitlänglich, locker, Borke seichtrissig, Zw. jung dicht büschel- haarig, erst © kahlend (an Expl. aus Heimat schon © fast o. ganz kahl, lebhaft braun), Kn. kastanienbraun, breit eispitzig, etwa 5 cm lang, leicht beh.: B. 3-8:1,3— 3,5 cm, beim Austrieb wie Fig. 120a, beiders. + beh. (in der Heimat bleibt die Unters. feinfilzig), Seitenner- ven im Mittel 10, unters. ziemlich deutlich; Stiel (0,8—) 1,2—1,6 cm; Bl. vgl. Fig. 120 e—g, Eichen meist nur !/, frei. 0. v. A. KERNER, in litt. (Q. cypria Korscny, Exsiee. No. 720a. 1862, non JAUB. et SPACH). 75 Cypern (in valle Evrico versus Galata in hortis und ad pagum Trisedils prope Prodomo, 1200 m). KorschY sandte (wohl gleichzeitig) reife Fr. an den damaligen Direk- tor des Bot. Gartens in Wien. Ein daraus erzogener P hat sich als ganz hart erwiesen und fruchtet alljährlich. Schon KER- NER hatte diese Eiche als gute an erkannt und in bester Weise Analysen zeichnen lassen. Fig. 120. Quercus veneris: a B. beim Austrieb, b—a Som- mer-B.; e 3 BL, f Stb., g 9 Blst., A brr Cupula zur Hälfte, # Sch. davon; Z Eichel (&—d nach œT Natur, sonst nach KERNER lic. inedit.]). Durch die Güte des Herrn Prof. v. Werrsrerx war ich in der Lage, diese Zeich- nungen z. T. verwerten zu können und beschreibe oben die für die Kulturen wert- volle Eiche. Prof. v. WETTSTEIN gestattete mir auch, den Herren Sımox-Lovıs und Späru Reiser zu senden, so daß die Einführung der Art in die Kulturen im aufe der nächsten Jahre bevorsteht. Sekt. 3. Robur*) [SpacH] Loun., Arb. III, 1731. 1844. Borke schwärzlich tiefrissig, sommergrün, + tieflappig, selten gezähnt-gesägt, *) Diese Sekt. ist in dem hier gegebenem Umfange nur provisorisch, 192 Fagaceae. hfg. mit Buchtnerven, Cupula-Sch. stets sämtlich aufrecht anliegend, Fr.- Reife 1-jährig. © B. stets ohne Buchtnerven, durchlaufende Seitennerven mindestens (7—)9. * B. (Fig. 102i). + fein sägezähnig, Seitennerven mindestens 13, Textur dünn, aber fest. 35. 0. pontica: ® (ob immer?), Zw. kahl, + kantig, © tiefbraun- rot, B. 5,5—18:2,5—8 em, oben tiefgrün, kahl, nur jung auf Rippe verstr. zottig, glatt, unten hfg. deutl. bläulich bereift (nicht papillös), außer- dem mit sehr feinen Gabelhaaren und etwas größeren einfachen Härchen + bekleidet (Lupe); Stiel 0,5—1 cm, jung obers. zottig, Neb. lineal, zottig beh., abfällig; Bl. und Fr. mir unbekannt, nach KOEHNE Cupula- Sch. 3-eckig o. eilanzettlich, Eichel etwa !/, frei. 0. #. K. Koca, in Linnaea XXII, 319. 1849. — Pontische E. -- Gebiet Lazistan bei Trapezunt, nördl. Kl.-As., 1300 m. -— Eine der schönsten Eichen. Sah ich nur im Forstgarten zu Hann.-Münden. Dürfte etwa bis Prov. v—IV hart sein. — Die systematische Stellung noch strittig. Scheint besondere Sekt. zu repräsentieren. ** B. nicht feinzähnig, Seitennerven meist 9—12. + B. (Fig. 108i) unters. kahlend, zuletzt oft leicht bläul. be- reift, Neb. abfällig, Fr. vgl. Fig. 109i. 36. Q. mirbeckii: (#—) b, bis 35:2 m, Rinde und Tracht an sessilis gemahnend, © Zw. kahl o. fast kahl, tiefbraun, Lent. sehr œ, fein, Kn. etwa 8:5 mm, beh.; B. (5—) 12—17:(3—) 6,5—10 em, aus seicht schief-herzfg. Grunde breit o. längl.-eifg. o. ellipt., oben nur ganz jung beh., glänzendgrün, auch unten verschwindet die flockig- büschelhaarige Beh. zuletzt fast ganz, Textur derb, Stiel 1—2 (—2,5) em; $ Bl. mir unbekannt! Fr. einzeln gestielt o. zu 2—4 zu einem bis 3 cm langen Frst. vereinigt. : O. m. DUR., in Duch. Rev. bot. II, 426. 1847. — Kabylen-E.; ch. zan (ou zeen) des cabyles. — Algier, Tunis, zwischen 1000—1400 m ‘Hochwälder bildend; S.-Span.? — Schwerlich echt in Kultur. Wohl nur für Prov. V—VI geeignet. ++ B. (Fig. 108v) unters. + weich graufilzig, Neb. meist bleibend, Cup.-Sch. mehr lanzettlich, unterste sehr locker, oberste sehr fein, alle dicht zottig. 37. Q. macranthera: ®, bis 20 m, Zw. filzig beh., erst © kahlend, Kn. stumpf eifg., etwa 5—6 mm lang, wenigschuppig, beh.; B. 6—18 :3—11 cm, oben sattgrün, kahl o. fast kahl, Seitennerven 8—12, Stiel 1—1,5 em beh.; Fr. zu 1—4 sitzend, Cupula bis 2,5 em Dm., Eichel bis 2,2 cm lang. O0. m. FiscH. et MEY., in Bull. Soc. nat. Mose. XI, 260. 1838. — Persische E.; ch. à grandes antheres. — Kauk., Transk., N.-Pers. u. O.-Armen. — Gebirgs- region, bis an Baumgrenze. — Blz. V. — Bisher nur als Parkbaum geschätzt. Ob forstlich und industriell wertvoll, müßten Versuche lehren. Etwa bis Prov. H. ganz hart. — Die systematische Stellung mir noch zweifelhaft, Ọ Bl. waren mir nicht zugängig, nur junge Fr., deren N.-Reste durchaus cerris-ähnlich waren: OERSTED scheint diese Art nicht untersucht zu haben, alle anderen Autoren stellen sie zu Zepidobalanus und BoIsstER betont ihre Verwandtschaft mit Formen von sessilis, indes möchte ich doch glauben, daß sie in eine andere Untergattung 8% hört. — Ein gutes Habitusbild gibt RADDE, im Mus. cauc. II, t. 4. 1901. 37x42 Ọ. macranthera > sessilis: Q. szovitzii ZABEL, im H. d. D. D. G. TT. 1903 (robur subspec. II. sessiliflora x szovitsii DC., Prodr. XVI, 2, 9. 1864), mir un- bekannt und fraglich. Quercus. 193 OO B. wenigstens im unteren Teile mit Buchtnerven, durchlaufende Seitennerven (Lappennerven!) selten über 6—7 (—8). f * Cupula-Sch. + länglich bis lanzettlich, bes. oberste fein, aufrecht, aber nur mäßig dicht, B. vgl. Fig. 108k und Fig. 121, Lappen- nerven hfg. 7—9-—12 o. B. fiederspaltig gelappt, Unters. bleibend beh. + B.-Stiele 0,2—0,4 cm, B. wie Fig. 121a—e, Fr. zu 2-8 ge- drängt, + sitzend. 38. Ø. conferta: ® o. meist P bis zur Größe von robur, im Habitus dieser ähnlich, freistehend mit breitgewölbter, mehr hängender Krone; Rinde anfangs glatt, grau, glänzend, vom 10. Jahre bräunliche, etwas Fig. 121. Quercus conferta: a—c B.-Formen; d ĝ§ Bl. und e Stb.; / 9 Bist. 2. T.; g Cupula; % Eichel (nach HEuP. et WirH.). i reichere und feiner struierte Borke, die hfg. durch helle Farbe auffällt; | W. jung beh., © meist kahl, olivgrün bis hellgraubraun, Lent. zieml. deutl., Kn. vgl. Fig. 112a—e hellbräunlich; B. wie bei robur an Zw.- Enden gedrängt, dünnhäutig, 10—18:6—12 cm, oben meist kahlend, tiefgrün, unten hfg. + weißlich bereift, Büschelhaare 2—D-strahlig: Bist. ‚+ bis 5 cm lang, 2 wie Fig. 121f; Eichel 2,5 cm lang im Mittel, bis ?/, frei. i 2. c. Kır., in Scaunr. Östr. Fl. ed. 2, I, 619. 1814 ( farnetto TEN., Cat. pl. aut Neap. 65. 1819; apennina LoisL., in Nouv. Duh. VII, 177. 1810, non LAM.; “ngarica HUBENY, in Gemeinn. Blätt. Ofn. u. Pesth. Zeitschr. XX, II, 754. 1830; Pannonica Horr, Noxx.) — gedrängtfrüchtige o. ungarische E.; hungarian o.; ch. à glands fasciculés. — 1. G. nur OU., Ungarn, Siebb., Bosn., Herzeg., S.-Dalm.; sonst Ital. u. SO.-Eur. — Vielfach als PD im offenen Hügelgelände mit sessitis. Seh N Re. Spätherbst. — Holz sp. Gew. 0,87, im Werte ‚gleich robur. — ER T schöner Zier-B, sonst vgl. cerris, die von ihr forstlich ‚noch übertroffen wird, d conferta nicht nur bestes Brenn-, sondern auch gutes Nutzholz liefert. — In- Si rate robur. — Fr, gutes Mastfutter, doch Mastjahre selten. — Bis Prov. III Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 13 ++ siehe 8. 194. +-+ siebe 8. 197. 194 Fagaceae. 38x40 Ọ. conferta x lanuginosa: Q. braunii BORB., in Erdész. Lap. XXVI. 1887. An gleicher Stelle beschreibt der Autor noch 3 weitere Formen und in Ost. bot. Z. XLI, 322. 1891 ist als Hybride dieses Ursprungs eine Ọ. széchenyiana BORB. genannt. Ich sah keine Exsiccaten. 38x42 Ọ, conferta > sessilis*): Q. tabajdiana SıMK., in Erdész. Lap. XXV, 568. 1886; hierher ferner Q. tufae SIMK., l. c., und subglandulosa BORB., in Erdész. Lap. XXVI. 1887. 38x43 Q. conferta x robur: Q. heuffelii SIMK., in Mag. Növ. Lap. VII. 68. 1883 (esculus var. intermedia HEUFF., in Wacht. Zeitschr. f. Natur- u. Heilk. I, 98. 1850, non interm. BOENN.; spectabilis Kır., ex Herb. [von GUERKE, in RICHT. et G., Plant. eur. II, 64. 1897 als Hauptname publiziert, aber wo vorher?]). — Hierher Q. haynaldiana SIMK., l. c. und budenziana BORB., in Erdész. Lap. 1887, 350. ++ B.-Stiele 0,5—2 em, B. wie Fig. 108k, Fr. zu 1--5 sitzend o. auf bis 1,5(—2) em langem Stiele. 39. ©. toza: Wurzelausläufer treibender P—P, bis 10(— 20:1) m, Borke wie sessilis, Zw. jung dicht rostgelb filzig, erst © kahlend, Kn. eikugelig, 3—4 mm lang, gelbbraun beh.; B. sehr variabel, obers. zu- letzt nur sehr dünn o. kaum beh., + tiefgrün, unters. Haare meist 4-—7-strahlig, 4—15:2,5—7—10 cm, Lappennerven 4—7—9; Bl. und Fr. wie Fig. 1091—1 . meist etwas kleiner. Von Formen sei var. pendula DipP., Laubh. II, 74. 1892 (camata pendula Hort.) erwähnt, deren B. nach dem mir vorliegenden Material zieml. schmal läng- lich sind, Wuchs + hängend. Diıprers l. c. beschriebene var. tomentosa (Q. velan! HoRrT. MUSK.) ist mir unbekannt und den Angaben nach nur typische żoza. 0. t. Bosc, in Jour. hist. nat. II, 155. 1792 (pyrenaica WILLD., in L. Sp. pl. ed. IV, 451. 1805; tauzin PERS., Syn. pl. IL, 571. 1807; stolonifera LAPEYR., Hist. arb. pl. Pyr. 582. 1813). — Pyrenäen-E.; ch. tauzin. — Ib. Halbinsel, SW.-Frankr. — Bevorzugt dürre Landstriche, z. B. Dünen. — Scheint bis Prov. IV hart. 39x42 Ọ. toza > sessilis: Q. trabuti Hy, in Bull. Soc. Bot. France. 1895. 556, dgl. guerangeri Hy, 1. e. Mir unbekannt. 39x43 Q. toza x robur: Q. andegavensis Hy, in Bull. Soc. Bot. Frauce 1895- 558. — Die mir vorliegenden Expl. machen mehr den Eindruck einer Zoza mit bis 3 cm lang gestielten Bist. Dagegen soll die gleichzeitig von Hy, l. e. 557, schriebene ?. Hybride B. ganz wie roòur haben und nur in den Cupula-Sch. toza- Einfluß zeigen. X% Cupula-Sch. durchweg klein, eilänglich, fest angedrückt, Lappen- nerven der B. kaum über 5—7. + Fr. sitzend o. Fr.-Stiel höchstens so lang wie B.-Stiel. A © Zw. 4 beh., B.-Stiele 0,8—1,2 em, gleich den B.-Unters. ma + bis filzig beh., Haare an Sommer-B. ohne Lupe deutl. 40. Q. lanuginosa (Ô. pubescens): hig. b o. ®, % bis 20 m, selten die Maße von sessiZis erreichend, dieser im Allgemeinen recht nahe stehend, mit noch folgenden Unterschieden: B. kleiner, 5—8—10:4— 6 cm, Ẹ? Bl. u. Fr. zu 1—4, sitzend o. kurz gestielt, Becher dicht- filzig, vgl. Fig. 122, ferner auch Fig. 112i—n. Von dieser sehr variablen Art beschränke ich mich darauf, folgende Formen han) zu unterscheiden: f. drachyphylloides [Wırs»., in Vukot. Nov. obl. 19. 1880] (var: *) Von den Bastarden der Rodwr-Gruppe kann ich nur die wichtigsten zitieren, es sind da, namentlich von BORBAS, SIMONKAI etc., eine Menge ganz unhaltbarer Varietäten aufgestellt worden, deren Sichtung aber nur auf Grund aller Originale und X Vergleichs- expl. möglich. Das Gleiche gilt + auch von den nicht hybriden Formen. **) Die hfg. hierher gezogene Ọ. hartwissiana STEV.. in Bull. Soc. Nat. Mosc. 1857. I, 387, bin ich nach einem Expl., das wohl sicher von STEVEN selbst stammt, geneigt, für eine der macranthera zugehörige Form o. einen Bastard dieser mit einer Quercus, typica BECK, FI. N.-Östr. 270. 1890). B. kurzlappig, natifida [A. BR. in SPENNER, FI. Frib. 282. 782 >l œj. Lappung spitz, wie d, eine der Formen, die sehr mit Unrecht als Bastarde mit cerris angesprochen werden. Q. /. THUILL., Fl. envir. Paris, ed. II. 502. 1799, non DON (aegrlops MiL., Gard. dict. ed. VII, No. 27. 1759, non L.; lanuginosa LAM., Enc. I, 717. 1783; cerris PALL,, Fl. ross. I, 2, 44. 1788; pubescens WILLD., Sp. pl. IV, 450. 1805). — Weich- haarige, französische o. Schwarz-E.; ch. pubescent ou blane. — 1. G. zerstr, D. nur Elsaß, S.-Bad. u. Thür. (Jena, am Kunitzberge), OU. fehlt Schles., Ob.-Östr. u. Salzb., Sch. nur im südl. u. westl. Teil; sonst S.- u. M.-Eur., KL-As., Kauk., N.-Transk., in Rußl. nur Krim. — Hügel u. niedr. Gebirge, waldbildend am æ Fig. 122, Quercus lanuginosa (Q. pubescens): a—d B.-Formen (?/,); e—g 8 Bl. und Stb. (9; %—: Cupula und Eichel (nach HEMPEL et WILBELM). schönsten in N.- u. SW.-Frankr. — Blz. V (nach sess:Zs), Frz. X. — Holz: dichter als bei robur, Sp.-Gew. 0,95 im Mittel, daher fast noch dauerhafter, härter und schwerer spaltbar, doch weniger elastisch u. zähe. — Vgl. sessztis, stellt noch ge- ringere Ansprüche, liebt trockenen kalkigen Boden und sonnige Lage, schön auf Verwitterungsböden trachytischer Gesteine, doch nur bis Prov. IIK—II) winterhart. — Forstlich in zusagender Lage für Mittelwaldbetrieb, da bestes Krummholz für Schiffsbau liefernd. 10x42 Q. lanuginosa > sessilis**): Q. streimii HEUFF., in Wacht. Zeitschr. I, 97. 1850 (pallida HEUFF., in Öst. bot. Z. 1858, 28, non BLUME; glabrescens KERNER, in Ost. bot. Z. 1876; 230, non SEEM.; kerneri SIMK., in Mag. Növ. Lap. VII, 69. 1883). — Ferner gelten als Formen dieser Kreuzung: _. zissae SIMK. et FEK., in Erd. TER 1887, 39; subcrispa BORB., in Termesz. Füz. 1890, 29; intercedens BECK, Fl. Ni .-Östr. 271. 1890; badensis Buor, L & 272. z ` č 40x43 ọ. lanugınosa x robur: Q. pedulina Kır., in SCHULT. Östr. Fl. ed. 2, 620. 1814. — Hierher auch Q. budensis BORB., in Termesz. 1878, 322 (ambigua KIT., in Linnaea 1863, 354, non AUCT. AL.) — Ferner die z. T. sehr fraglichen: Q. redöi BORB., a. mag. homokp. növényv. 54. 188ő; asterotricha BORB. et CSATÓ. in Mag. Növ, Lap. 1886, 131; semilanuginosa BORB., in Öst. bot. Z. 1887, 198; kanitzı- ana BORB., in Erd. Lap. 1887, 732; devensis SIMK., in Erd. Lap. 1887, 415. AA Ọ Zw. kahl, B.-Stiele 1—3 cm, gleich den B.-Unters. fürs un- bewaffnete Auge ganz o. fast kahlend. kahleren Art zu halten. Was als %artw, o. ajudaghiensis in den Gärten geht, scheint SF: crispata, bez, Stocktriebformen (auch f. Zrionota). Aus Plantieres besitze ich eine artwissiana, die zwar nach dem Besagten nicht mit STEVENS Pf. identisch, aber eine gute Form von lanuginosa darstellt, deren wirklichen Namen ich noch nicht feststellen konnte. Ss) Der von ZABEL im H. d. D. D. G. 77. 1903 geführte Name densifolia CHEVA- LIER ist mir ganz unbekannt, ich finde die Beschreibung nirgends und überdies hat ABEL bereits 1878 eine Quercus dieses Namens aus China publiziert. 13* 196 Fagaceae. — B. (Fig. 108n) 5—8,5 (—10) : 2,5—3,5 (—4) cm, Lappen + gleichmäßig, im Mittel 7, Unters. fein beh., Fr. zu 1—3 auf 0,5—1 em langem Stiele. 41. ©. dochorochensis: ® bis kleiner b, Borke wenig rissig, © Zw. tief rotbraun, kahl (o. mit sehr feinen Haarresten), Lent. fein, æ; Kn. tiefbraun, schwach beh., etwa 0,5:0,3 em; B. bes. durch größere Kahlheit und längeren (1—2 em) Stiel von lanuginosa abweichend, Fr. vgl. Fig. 131a. 0. d. K. Koch, in LINNAEA 1849, 328. — Dschoroch-E. — Pontus, türk. Armen., ? Griechl. — Zwischen 400—1200 m. — Meines Wissens nicht in Kultur; von ZABEL (H. d. D. D. G. 77. 1903) als Bastard /anuginosa >< sessilis angesprochen, was aber die Fr. kaum zulassen und mir auch sonst fraglich scheint. — = B. (Fig. 102b—c¢), Lappen zieml. ungleich, hfg. nicht über 5, Unters. meist ganz kahlend o. die sehr feinen Haare nur schwer zu erkennen; Fr. zu (1—) 3—7 = sitzend gedrängt. 42. ©. sessilis (©. sessiliflora): Diese robur sehr ähnliche, nicht ganz deren Maximalmaße erreichende Art unterscheidet sich vornehm- Fig. 123. Quercus sessilis (Q. sessiliflora): a & Bl.; b Stb. von vorn; € 5 Bist. z. T.; d Frst.; e dgl. ohne f Eichel (nach HEMPEL et WILHELM). lich noch wie folgt: St. schlanker, meist bis Wipfel verfolgbar; Krone regelmäßiger; Zw. gleichmäßiger belaubt, sonst vgl. 2. Anm. 8. 197; B. im Allgemeinen symmetrischer, 8—12:5—7 em: Bl. und Fr. vgl. Fig. 123, Fr. meist kleiner und auch frisch ohne jede Längsstreifung. E var. a. Zypica: B.-Grund -+ herzfg. (leicht geöhrt) o. breitrundlich (Fig. 1020); hierher: f. aurea |DC., Prodr. XVI, 2, 9. 1864| (Q. aurea WıRrze., in REICHB. Icon- XII, 8, t. 645. 1850), B. 8S—9 : 5—7 o. auch bis 11:5 cm, Lappen etwa 6, bis /s in die Spreite einschneidend, stumpflich, Unters. bleibend fein beh., Austrieb + gelb, Zw. jung + dottergelb; im SO. von OU. — f. cochleata [Prrz. et KIRCH., Arb. Musc. 630. 1864], B. + hohl, sonst typisch. — f. pinnata: B. wie Fig. 102e. — Ferner gehören hierher o. zu b.: f. albo variegata: B. 4 weißbunt; —- f. aureo- variegata: B. + gelbbunt; — f. purpurea [DIPPEL, Laubh. II, 67. 1802], B. jung 4 purpurn, später tiefgrün mit rötl. Nerven. — b. decipiens BECHST., in Sylven 65. 1816, B.-Grund + deutl. keilfg. (Fig. 102b); — hierher: /. longifolia DipP., L c. 66 (? var. acuminata PETZ. et KIRCH.. l. c.; var. crispa HORT. NONN., wie aut folgende). B. sehr variabel, z. T. wie Fig. 102d, zuw. bis 20 :4—6—7 cm, Stiel Quercus. 197 1,5—3 cm; — f. laciniata [KoOEHNE, Dendrol. 130. 1893], B. vgl. f, feinlappiger als bei voriger Form, etwa 8--1? 23—4 em; — f. szblobata |K. Koch, Dendrol. II, 2, 32. 1873] (0. s. Kır., in ScuuLt. Östr, Fl. ed. 2, I, 619. 1814; ©. mespilifolia WALLR., Sched. crit. 494. 18227), B. längl.-elliptisch bis lanzettlich, unregelmäßig undeutlich und stumpflappig o. so gut wie ganzrandig; am Harz, in Pommern, Nied.-Östr., Ung. beobachtet. — e. pendula: Wuchs + hängend, hierher f. Zouettei [PErz. et Kırcn., 1. c. 631]: B. ähnlich s52odate. — Die auf Grund der Fr. be- schriebenen meist belanglosen Formen müssen hier unberücksichtigt bleiben. 0. s. EHRH., Beitr. V, 161. 1790 (robur MILL., Gard. Dict. ed. VII, No. 1. 1759, non L.; robur var. sessilis MARTYN, Fl. rust. t. 11. 1792; sessiliflora SALISB., Prodr. stirp. hort. Chap. 392. 1796). — Trauben-, Stein- o. Winter-E.; sessiliflowered or chestnut o.: ch. rouvre ou noir. — I. G. D. hfg., OU. fehlt Salzb., Sch, weniger hfg. als vodur; sonst wie diese, nur weniger weit nach Norden u. Osten gehend, die Ostgrenze läuft von 60° n. Br. (Norwegen) etwa über Königsberg in O.-Preuß, den Bug u. Dnjestr entlang zur Krim. — Standort: Sie fehlt im Tieflande u. be- vorzugt ausschließlich Hügel u. Gebirge, wo sie um 5—600 m höher steigt als robur, — Blz: u. B.-Ausbr. im Mittel 14 Tage nach robur, dgl. Frz. u. B.-Fall, namentlich jüngere Pflz. behalten das vertrockn. Laub oft bis Frühjahr. — Alter im Mittel 200—250, nicht über 6—700 Jahre. — Holz: Sp.-Gew. 0,74 im Mittel, z. T. etwas geringer als rodur. -- Sonst vgl. vodur, der sie als Ziergehölz vorzuziehen ist, da sie in ihren Ansprüchen mäßiger u. im Allgemeinen trocknere Lagen liebt. — Forstlich für kühlere, minder nährstoffreiche Böden vorzuziehen, zumal Nutz- holzausbeute größer, da weniger Astholz. — Industriell gleich robur, dort wo es auf leichtere Bearbeitung ankommt beliebter, so bei Tischlern, Drechslern, Holz- schnitzern. | _ 42x43 Q. sessilis x< robur: Q. rosacea*) BECHST., in Sylven 66, t. 6. 1873. — Hierher ferner: ©. intermedia BOENN., in Reue. Fl. germ. exc. 177. 1830; brevipes HEUFF., in Wacht. Zeitschr. I, 99. 1850; csator BORB., in Mag. Növ. Lap. 1886, 133; feketei SIMK., in Erd. Lap. 1887, 31; erioneura BORB., in D. Bot. Monatschr. 1887, 164; superlata BORB., |. c.; allardi Hy, in Bull. Soc. Bot. Fr. 1805, 558; bossebovii METER ec Fr gestielt, Fr.-Stiel deutl. länger als B.-Stiel. A B.-Stiel kahl, etwa 0,4—0,8 mm, B. unters. wenigstens auf Fläche ganz kahlend, Eichel im Mittel 2—3 em lang. 43. OÖ. robur (©. pedunculata): Ð, meist b, bis über 50 m; Krone starkästig, mächtig, unregelmäßig; Äste + gekrümmt gewunden; im Alter sehr zahlreiche Kztr.; Rinde anfangs glatt, glänzend, allmählich m graubraune bis schwärzliche tiefrissige Borke (Fig. 125) übergehend, fast lederighäutig, an Lohden o. überhaupt üppigen Trieben äußerst variabel in Form und Größe, im Allgemeinen stets + unsymmetrisch, wogegen bei sesszZis viel symmetrischer, 4—14:2—8 cm, o. an Lohden größer, Jung etwas seidig beh., oben tiefgrün, unten + blaugraugrün, Neb. abfällig; 3 Bist. 2-4 cm lang, $ 1—5-blütig und gestielt, Frst. bis 3—8 (—15) cm lang gestielt (daher Name Stieleiche!), Fr. meist zu 1—5, selten bis 10, Eichel 1;5—5: 1—2,2 em, meist !/, o. mehr frei, frisch + längsstreifig, Schuppen filzie, vel. Fig. 124. ; Von Varietäten und Formen seien als für uns wichtigste folgende genannt ***): "er a. typica Beck, Fl. Nied,-Östr. 271. 1890. B. (Fig. 124g) am Grunde + herzfg. *) Dieser Name ist älter als der erst 1876, l. c. 63, publizierte Aydrida, und oben- drein hat BROTERO bereits 1804 diesen Namen für eine andere Eiche verwendet. x) Vgl. C. K. SCHNEIDER, Dendrol. Winterst. 163, Fig. 137. 1903. 5 12: 9 ) Die immer hierher gestellten ©, brutia TENORE, Sem. ann. 1825 ee a Inot, einer east! TEN, ]. c. und apennina LAM., Encycl. I, 725. 1783, sind als Varietäten hen Parallelart anzusehen, die unters. bleibend beh. B. hat und auch ‚sonst ut südli h t Was als solche in Kultur, ist meist Zanuginosa o. eine Hybride dieser, die ‚chen Formen kommen höchstens für Prov. (V—) VI—VII in Betracht. 198 Fagaceae. o. gerundet, Lappen 5—7; hierher die Formen f. argenteo-marginata: B. nur weiß gerandet — f. argenteo-pieta: B. + reichlich weiß gefleĉkt — f. atropurpurea (var. fol. atrop. PETZ. et Kirch., Arb. Muse. 626. 1864): B. tief purpurrot, fast schwärzlich, Wuchs schwach — f. aureo-bicolor |P. et K., 1. c. 624], B. mit © gelben und weißen Strichen gezeichnet, so daß sie dreifarbig erscheinen — f. concordia [PETZ. et K., Fig. 124. Quercus robur (0. pedunculata): a Zw. wit & Blst.; 5 g Bl. und c Stb.; d @ BL, e Frst. ohne Eichel; f, Z © Bl. quer- und längsgeschnitten; g B.- Zw. mit Frst., 7 Eichel (nach HEMPEL et WILHELM). l. e. 625]: B. lebhaft gelb, Wuchs üppig — f. Zatıloba [LASCH, in Bot. Zeitg. 1857- 414]: B. wie Fig. 126e mit nur 3—4 breiten Lappen — f. maculata: B. nur spär- lich weiß gezeichnet — f. cucullata [P. et K., 1. c. 622] (monstrosa Dirr., Laubh. II, 64. 1892; monstrosifolia i 7, TE ZABEL, H. d. D. D. G. 80. hY } i 1903): B. + aufgeblasen, wellig gelappt, Z. T.: ver- w \ krüppelt; in Gärten als var. N) a cochleata, crispa, bullata, p i hentzei etc. — f: pallida: = y B. nur blaßgelblich — f. ia sanguinea [SPACH, Hist. veg- XI. 151. 1842] (O0. send: BECHsT., Forstbot. 333. 1810; pedunculata purpı N TI FrEE rScensS Fr. Suppl. 351. 1815; c purpurea Loup., Arb. 1844): B. + PUT purn getönt; bei LeMans wild gefunden. — var. b. cunei- Folia BEox.,\.c.(Q.c-V UCOT. Pi Fig. 125. Quercus robur: Borke eines 1,20 m starken Stammes (Orig. nach C. B- SCHNEIDER). Form. Quere. croat. 22. 1883): B.-Grund + spitzkeilig; hierher: f. aureo-variegata: Bi gelbbunt — f. diversifolia*) (var. asplenifolia, gracilis etc. Horr. Noxx.): B. yS **) Die Nomenklatur dieser und der folgenden Formen ist in den Gärten we verworren. DIPPELS Fassungen sind ohne Bilder unverständlich. Seine asplenifolt Quercus. 199 f, manchmal sämtlich lineal, Fr. sah ich hiervon noch nicht — J. filicifolia |TOPF in NEUB., Deutsch. Mag. 1855. 31, ex P. et K., 1. c. 622]: B. sehr unregelmäßig fadenlappig, Fig. 126e — f. laciniata [DC., Prodr. XVI, 2, 6. 1864] (Q. lac. LODD., Cat. 1836; pedunculata heterophylla LOUD., Arb. III, 1732, 1844): B. vgl. Fig. 126a—b, hfg. aber im Umriß mehr dem Typ. gleichend — f. beetinata [P. et K., 1. c. 624]: B. wie Fig. 126d. — var. e. hyemalis BECK, l. c. (0. hyem. XTEV., in Bull. Soc. Nat. Mose. 1857. I, 385): Frst.-Stiel mindestens so lang wie das B., bei var. «— nur etwa '/, so lang. — var. d. fastigiata Spach, 1. c. (0. f. Lam., Encycl. I, 725. 1783; pyramidalis GMEL., Fl. Bad. III, 699. 1808): Wuchs auffallend pyramidal, Fr. wie beim Typ, B. dgl., o. z. T. bunt. Über die einzelnen Formen bin ich mir noch nicht klar; in S.-Deutschl., Galiz., Calabr., SO.-Frankr. wild beobachtet. — var. èe. pendula [LOUD., l. c. 1732] (©. #. LODD., Cat. 1806): Wuchs + hängend, Fr. und B. wie Typ. Q. r. L., Sp. pl. 996. 1753 (femina Mitt., Gard. Diet. ed. VII, No. 2. 1759; Jructipendula SCHRANK, Bayer. Fl. I, 666. 1789; pedunculata EHRH., Beitr. AAEN 1790; longaeva SALISB., Prodr. Stirp. hort. Chap. 392. 1796). — Sommer- o. Stiel-E.; } Fig. 126. Quercus-B.: a—f robur-Formen: a—b f. laciniata, c f. latiloba, d $ Zectinata, e J. flicifolia, f f. diversifolia, — g—h pseudoturneri — i mongolica — Prinoides — `} garryana (alles reichlich 1/, nat. Gr.) (Orig.). ommon or peduneled british o.; chêne à ou pédouculé ou blanc. — I. G. „8, Sonst fast ganz Eur., ihre Nordareinde. Aai sich von 63° n. Br. (Norwegen) bis 67$ 17i n. Br. (Rußl., Gouv. Perm), südl. zum Kauk., Transk., Kl.-As. u. Medit.*) S0 Liebt vorzugsweise Ebenen u. hügelige Gelände, steigt im Gebirge als P nur bis 800 m im Mittel, im Osten höher. — Blz. Anf. V bis Anf. VI. — B.-Ausbr. kurz vor lz. ; Frz. Ende IX—X; — B.-Fal, Spätherbst, Winter, rascher als bei sessilis. > Wird freistehend mit 50.—60. Jahre mannbar, im Schlusse mit 80., bei Stock- 2. B. konnte gracilis klar, a *) Die südlichen Formen sind aber noch keineswegs klargestellt, so daß S.-Grenze T echten robur vorläufig fraglich bleibt. ich nirgends auftreiben. Ebensowenig ist mir die von KOCH erwähnte 200 Fagaceae. lohden oft mit 20. Jahre. — Alter: etwa 500 Jahre im Mittel, unter günstigen Umständen bis fast 2000. — Holz: Sp.-Gew. 0,76 im Mittel, in Güte nur von bestem alda-Holz erreicht, welches aber nie ganz so dicht und tragkräftig, dafür aber elastischer ist, an Brennkraft von cerris übertroffen, sonst erstklassig, selbst im Wechsel zwischen naß u. trocken bis 50 Jahre ausdauernd. — Parkbaum ersten Ranges (z. B. auch var. fastigata), vor Allem aber Waldbaum. Vielleicht der aller- wertvollste, wenigstens unter den Laubhölzern. Als hauptsächlichste Bedingung zu einem normalen Gedeihen lassen sich nach WILLKOMM folgende bezeichnen: eine wenigstens 4-monatliche Vegetationsperiode (VI—IX), während welcher keine anhaltende Dürre alljährlich stattfinden und die nicht durch Fröste unterbrochen sein darf, eine mittlere Wärme von 12,5° C. (von Anf. V bis Ende X), Vollgenuß des Lichtes (!) u. ein tiefgründiger o. im Untergrund zerklüfteter, in den tieferen Schichten nie ganz austrocknender, lehmig-sandiger Boden. _. rodur übertrifft Fagus u. Carpinus an Raschwüchsigkeit, wird aber von Betula, Populus u. Ulmus überholt. — Im Hochwaldbetrieb liefert sie bei 100jährigem Alter des Bestandes 305 cbm Holz im Mittel, im Niederwaldbetrieb 20—28°/, mehr. — Industriell wertvollstes heimisches Holz für Hoch-, Erd- und Wasserbauten, Eisenbahnschwellen, Schiffsbau, Fässer, Möbel, Wagenräder, Fensterrahmen, Pfähle, Parkettböden u. dgl. — Holzkohle der der Buche gleichwertig. — Ferner zur Gewinnung von Holzessig, Gerbstoffextrakt, Lohrinde (im Schälwaldbetrieb). — Rinde offizinell (Cortex Quer- cus), ebenso Fr. (semen o. glandes quercus decorticatae), letztere auch für Eichel- kaffee u. zur Schweinemast verwendet. Gerbstoffreich sind namentlich die „Knop- pern“ (durch Cynzps calicis RATzB. zwischen Eichel u. Becher erzeugte Gallen), die vornehmlich in S.-Deutschl. u. Ung. auftreten und gesammelt werden. AA B.-Stiel 0,2—1 cm, + beh.; B. unters. auf Fläche beh. (Beh. zuw. aber nur mit Lupe deutl.). = B.-Stiel meist nicht über 0,4 em, B. vgl. Fig. 113a, sommer- grün, Eicheln kaum unter 3,5—4 em lang. 44. O. haas: Ð, Tracht etc. wie robur, aber © Zw. fein beh., Kn. dgl.; B. meist größer, unters. bläulichgrün, 8—20 : 3—6—13 em; Fr. zu 1—2 ` auf 6—8 cm langem Stiele, Eichel etwa 2 cm Dm. .. Q. h. Korschy, Die Eich. Eur. u. Or. t. 2. 1862 — Haas-E. — Kl.-As. (Cilic. Taurus), ob S.-Eur. fraglich, vielleicht ist es richtiger, diese in Kultur nicht echt vorh. und sicher zieml. empfindliche Art zu Ọ. örutia zu ziehen; ein Bastard robur x lanuginosa, wie ZABEL (H. d. D. D. G. 78. 1903) meint, ist es sicherlich nicht, es gehen aber %aas in den Gärten, die solche Hybriden sein können. == B.-Stiel 0,5—1 em, B. vgl. Fig. 126g—h, + wintergrün, Eicheln etwa 2 em lang. 45. Q. pseudoturneri: Y o. kleiner b, © Zw. + büschelzottig. olivbraun, Kn. braun, eistumpflich, + beh., bis 5 mm lang; B. oben nur jung beh. (bes. Rippe), bald kahlend, + sattgrün, unters. bis zuletzt bleibend fein büschelhaarig, wenig heller, etwas blaugraugrün, Nerven = gelblich, Textur derb, 5—11:2—3—5 em, Spitze zuw.. zieml. ge- rundet, so daß Umriß deutl. längl. verkehrt-eifg., Grund keilig o. schwach gerundet, Mitte aber immer + vorgezogen, Neb. zuw. + bleibend, beh.; Bl.?, an jungen Fr. N. deutl. breit, Fr. zu 3—6 eine lockere, bis 4 em lang gestielte Ahre bildend, meist nur 1 ausreifend, Cupula 1:1.3 cm, Sch. fein, aber deutl., œ, längl. lanzettl., + angedrückt, locker beh., Eichel 1,5:1,1 em, sich nach oben zuspitzend. Diese Eiche geht als austriaca sempervirens Horr. SpÄTH und turneri in den Gärten. Mit Zurzeri WıLLD., Enum. pl. hort. Berol. 975. 1800, stimmt sie der beh- und nicht stachelzähnigen B. halber keinesfalls. Auch mit Zurneri, sensu LOUD- Arb. III, 1922. 1844, die eher der echten WILLD.’schen Pfl. zu gleichen scheint, kommt sie nicht überein. Ich sah im Schloßgarten zu Heidelberg spärliche Fr. (wie oben!). Diese beweisen, daß cerris mit dieser Pfl. nichts zu tun hat. Wenn es ein Bastard ist, so ist es mir jedenfalls momentan nicht möglich, zu sagen, WaS für Arten daran beteiligt. Vielleicht weder robur noch zlex. Quercus. 201 Sekt. 4. Macrocarpae: Rinde teils wie bei Robur, teils mehr den Sekt. 5 siehe Albae gleich, B. mit Buchtnerven, Fr.-Reife l-jährig, Cup.-Sch. ver- schieden, untere angedrückt-aufrecht, gleichmäßig o. etwas höckerig verdickt mit feiner Spitze, oberste fädlich kraus. O © Zw. ohne Lent., etwas feinrissig, © meist + korkig, B. v Fig. 127a—b, Neb. hfg. + bleibend, Fr. wie g—h. o] 46. ©. macrocarpa: (b—-)b, bis 55:2,1 m (gutes Habitusbild in Gard. a. For. 1890. 407). Krone zodwr-ähnlich, aber schlanker ver- ästelt, Rinde + rodwr-ähnlich, hellbraungrau o. rötl.-braun, © Zw. oliv- graubraun + beh., ohne Lent., schon + feinrissig, © meist korkig, Kn. vgl. Fig. 128i—m, bräunlich; B. 10—40 :5—16 cm, variabel. bei var. olivaeformis GRAY, Manual, ed. TI, 404. 7856 (Q. ol. Monx. f., Hist. arb. am. II, 32, t. 2. 7872) besonders tief und zieml. schmallappig, oben tiefgrün, kahlend, unten bleibend grauweißlich beh., Neb. meist + bleibend : Stiel 1—3 cm; sonst vgl. Fig. 127, Cupula dickfilzig. Fig. 197. Quercus macrocarpa: a, b B.-Formen; c g, d Q Bl.; e Ọ Bist.; J Frst.; &-% weitere Fr.-Formen (c—e vergrößert) (—% nach SARGENT). Q. m. Mcuax., Hist. chênes Am. No. 2, t. 2/3. 1801. — Großfrüchtige E.; Overcup or bur or mossy cup 0.; ch. à gros fruits. — N.-Am. (Neu-Schottl. bis Manitoba, südl. bis Mass., Penns., Kans., Texas). — Vorzüglich in besten Niede- rungsböden, in höheren Lagen und Präriegegenden þ. — BIz. und Frz. wie alba. G Seit 1795 in Eur. in Kultur, als Park-þ alba vielleicht vorzuziehen, obwohl ohne T schöne Herbstf., forstlich eventuell für Weinlagen zu empfehlen. Dürfte bis I—TI hart sein. i 46x49 ©: macrocarpa x alba: Q. bebbiana: B. sehr formenreich von typ. alba in allen Übergängen bis macrocarpa, ebenso wenn alba ähnlich unters. + beh., wenn S. 203. 202 Fagaceae. macrocarpa näher (aber kaum so groß und oft sehr schön fiederlappig) stark kahlend, doch blaugrau unten; Fr. zuw. platanoides sehr ähnlich, aber Stiel kurz. — Zuerst von M. S. BEBB bei Fountaindale (Ill) aufgefunden. Auf Grund reichen Materials lassen sich gewiß 3 Formen unterscheiden. 46x56 Q. macrocarpa x acuminata: Soll nach Sarg., Silva VIII, 56. 1895 in Indiana gefunden worden sein. Sie dürfte identisch mit Dem sein, was ZABEL, D. G. 75. 1903 als macr. x prinoides HITCHCocK aus Kansas führt. Die echte Zrinoides kommt, wie mir Herr REHDER schreibt, in Kansas nicht vor. OO © Zw. mit deutl. Lent, auch © glattrindig, Neb. meist abfällig, fädlicher Sch.-Kranz weniger deutlich. X B. seichtlappig (Fig. 108g), Fr. vgl. Fig. 131f, Sch. der Cu- pula nicht höckerig-verdickt. 47. Q. platanoides (O. bicolor): (b-)®, bis 22:1,20 o. auch bis 30:3 m, Krone offen, rundlich, äußere Zw. + überhängend (vgl. auch Gard. a For. 1891. 246); Rinde löst sich wie bei Hhicoria ovata nach Mayr frühzeitig in breiten Fetzen ab, später längl.-rissige helle Borke, Zw. jung + beh., © meist kahl, + rot- braun, Lent. deutl. 5 Kn. kaum beh., ei- rundlich, 3—4 mm lang; B. 10—18: 5—12 em, Grund + spitzkeilig, Lap- ` pennerven 5—7, Obers. bald kahl, tiefgrün, unten blei- bend weißlich beh., Nerven + gelb; Fr. meist zu 2 auf 3—6(—12) cm langem Stiele. Fig. 128. Quercus: a—h prinus: a © Zw. mit B.-, 0. p. Supw., Rep. b dgl. mit Bl.-Kn. ; c—4 Kn. (a=Neb.),e—f Kn.-8Sch. voninnen, Sec. Agric. U. S. 1892, g Zw.-Q.-Schn., Teil eines Lohdentriebes — »—_m: macro. 327. 1893. (prinus ß. carpa: i © Zw., k Kn. und Kn.-Sch., 7 © korkiger Zw., glatanoides AM., En- m dgl. im Q.-Schn. (a — Korkflügel) (Orig. n. C. K. | cycl.I,720. 1783: bicolor Bene} WILLD., in Neue Schr- Ges.Nat.Fr. Berlin 7801, 396). — Zweifarbige E.; swamp white o. — N.-Am. von Quebee bis Mich., Georg. Ark., Miss. —- Blz. V—VI. — Frz. IX—X. — Schöner Zier-b und fast ganz hart. Allerdings vergrünen in Kultur die B.-Unterseiten etwas. 47x49 Q. platanoides x< alba: Ọ. jackiana: B. in Form etwa wie Fig. 130 b-—c, aber Unters. wie bei platanoides beh., Fr. dieser ähnlich, aber an dem mir vorlieg. Expl. nur 1 cm lang gestielt. Wurde nach REHDER zuerst von J. G. JACK 1894 bei Chateangay (Kanada) gefunden. XX B. tieflappig (Fig. 102a), Fr. vgl. Fig. 131m, untere Sch. + höckerig-verdickt (der fädliche Sch.-Kranz sehr kurz, auf dem Bilde nicht hervortretend). Quereus. 203 48. Ø. lobata: (b—)®, bis 30:3 m, breitkronig, Äste z. T. bis auf den Grund überhängend (vgl. Gard. a. For. 7890. 611 und 1897. 55). Borke dick, tieflängsrissig und kleinschuppig, junge Zw. dicht, © locker beh., grau- o. orangebraun, Kn. hellbraun, etwa 6 mm lang, beh. und Sch. zottig-borstig gewimpert; B. durch die zieml. parallel abge- stutzten Hauptlappen gut gekennzeichnet, oben bleibend + beh.; tief- grün, unten grauweißfilzig, Textur zuletzt derbhäutig, 6--12:3—7 cm, Stiel 0,8—1,5 em; Fr. zu 1—2 sitzend o. kurz gestielt, Cupula-Sch. sehr charakteristisch, Eichel eßbar. Q. L NEE, in Ann. sc. nat. 1801. 271. — W.-Kalif. — Talniederungen von Sierra Nevada bis Küste. — Kaum echt in Kultur und etwa für Prov. VI(—V) geeignet. Was ich im Hort. Bot. Darmstadt als Zodata fand, weicht von Expl. aus der Heimat durch fast kahle, unters. hellgrüne B. ab und ist mir noch unsicher. Sekt. 5. Aldae Loup., 1. e. 1863. 7844, ex parte: Rinde in der Regel hell (weißgrau), Borke + dünnschuppig, B. mit Buchtnerven, Fr.- Reife 1-jährig Cup.-Sch. durchweg gleich, festangedrückt. O B. oben satt-, aber + gelbgrün, im Mittel nicht unter 8 cm lang. % B. unters. so gut wie ganz kahlend, sonst vgl. Fig. 129 und Fig. 130. . 49. Ø. alba: (b—)®, bis 33:1,2 m, Krone bei freiem Stande sehr breit, offen, relativ flach gerundet (vgl. Gard. a. For. 1891. 6, Tund 7892. 25 9), Borke sich in dünnen Platten ab- schälend, Zw. jung beh., © oft fast kahl, graubraun, Lent. deutl.,Kn. kurz, rundl.- eifg., braun- grau, + beh., = rötl. austreibend, oben glänzend grün, unten hellgrün 0. leicht bereift, Nerven + gelblich, 8— 22 :3—14em, Textur zieml. dünn, Herbstf. tief purpur- Re lange dauernd, =. | Suel 0,4—2 em; Fr. sitzend A ; ; Mu k jo, 129. Quercus alba: a & Blst.; b 8 Bl.; Eich laik ee c Sai haa a9 Diet; erg p ; ” und Querschnitt; g—A S. im Längsschnitt und pula 3—4mal überragend. ganz; i Keimpflz. (nach SARGENT). : Qd. L., Sp. pl. 996. 1753. — Weiß-E.; white o.; ch. blanc. — N.-Am., rg Maine und Ontario bis Flor., Texas. — An ähnlichen Orten wie rodur. — Blz. V—VI. z. IX--X. — Seit 1728 in Eur. kultiviert; schöner harter Park-b, robur der Herbstf. halber vorzuziehen, forstlich aber wegen des etwas langsameren Wuchses AB rodur und sessiz für uns zieml. belanglos, in der Heimat gleich diesen geschätzt. Sekt 6 siehe S. 206. OO Siehe S. 206. 204 Fagaceae. XX B. unters. stets auf Fläche + büschelhaarig (manchmal Lupe nötig). -+ B. oben wenigstens auf Fläche ganz kahlend *). A B. (Fig. 102d) (8—-)11—24:(3,5—)5—12 cm, Fr. wie Fig. 131g, selten Eichel bis reichlich '/, frei. 50. ©. Iprata: (b-)P, bis 30:1,5 m, Krone im freien Stande breit symmetrisch, äußerste Zw. oft bis zum Boden herabgesenkt, Borke grau, dünnschuppig, Zw. meist nur jung verstr. beh., © + rundl., oliv- braun, Lent. verstr., klein; Kn. breit eifg., klein, 2—3 mm lang, fein beh.; B. zuw. alda sehr ähnlich aber meist die 3—5 Lappen unregel- mäßiger, Buchten breiter, jung bronzegrün, oben bald glänzend tiefgrün, Fig. 130. Quercus alba: B.-Formen (Original). unten + hellgrau, selten grünlich (kahl, wie KOEHNE angibt, sah ich sie nie), Grund kaum ungleich, + spitz keilig; Herbstf. hell scharlach- 0. orangerot; Stiel 0,8—2 cm, Neb. zuw. + bleibend; Fr. zu 1—2 auf 0,5 bis über 3 cm langem Stiele. A VB WALT., Flor. Car. 235. 1788. — Leier-E.; overcup o. — N.-Am., von New-Jersey bis Indiana, Flor., Texas (bes. in S.-Ill., Louis. und angrenzendem Texas, Ark. hfg.). — Sonst vgl. alda, mit dieser in Kultur hfg. verwechselt, nur etwa bis Prov. (IV—)V hart. AB. (Fig. 108r) 6—17€-15): 3—67 em; Fr. wie Fig. 131i. 51. ©. gambelii: Ausläufer treibender, bis 6 m hoher b, selten b, bis 15:0,5 m, breit verästelt, Borke dann dunkelgrau, tiefrissig, Kn. eistumpflich, etwa 3—4(—5) mm lang, + fein beh., Zw. anfangs dichter, © nur noch verstr. gelbgrau zottig, olivbraun: B. variabel, zuw. mehr wie Fig. 130b, Lappennerven 4—7, oben satt gelbgrün, unten hellgraugrün o. leicht gelblich, Grund + ungleich, zuw. gerundet, aber nicht herzfg., Herbstf. wie lyrata, Stiel 0,5—1,2 cm; Fr. zu 1—2, sitzend o. kurz gestielt. Q. g. NUTT., in Jour. Phil. Ac. n. ser. I, 2, 179. 1848. — Gambels E.; shin 0. — N. Am., von Col. westl. bis Utah, südl. bis Texas, SW.-Nevada. — In Kiefer- waldungen o. als kaum meterhoher D Dickichte bildend, bis über 2000 m. — Ich sah nur ein mir noch etwas zweifelhaftes junges Expl. in Plantieres, sonst kaum in Kultur. Für Prov. V—VI etwa geeignet. *) Das Merkmal ist nicht ganz zuverlässig, gambelii scheint nicht immer und garryana zuw. ganz zu kahlen. Quercus. 205 ++ B. oben auf Fläche + beh. bleibend, Haare oft schwer zu er- kennen. A B. oben meist nur spärlich beh., Lappung zieml. gleich- mäßig (Fig. 1261), Eichel im Mittel 2—3 : 1.4—1,8 cm. 52. 0. garryana: (b—-)b, bis etwa 20, selten bis 30:0,9 m, breit, dicht kronig, Borke + graubraun, dünnschuppig, Zw. jung dick filzig, © + locker zottig beh., olivbraun, Lent. verstr., Kn. etwa 0,6— 1cm lang, + zottig beh., eikegelfg.:; B. aus breitkeiligem bis + herzfg. Fig. 131. Quercus: a dschorochensis: Fr. — b—c glandulifera; b 9 BL; d' 3$ BI. von oben ohne A., links daneben A.; c Fr. — d—e grosseserrata; d Q Bl., d! & Bl. ohne Stb., links daneben A.; e Frst. — f platanoides (bicolor): Frst E rata: Frst. A minor (stellata): Frst., dazwischen B.-Stiel. — 7 gambelii: F 5 ?—m lobata: k & 29 BL; m Fr. — n—o chrysolepis: n 8, n 2 Bl.; o Fr. - P michauxii: Frst, (a nach Korscay; c, e nach SHIRASAWA; ò—b', d—d' nach d. Aat., sonst nach SARGENT). Grunde breit eifg. o. + verkehrt eifg., Lappennerven 4—5, oben + tiefgrün, zuw. auf Fläche ganz kahl, unters. gelblichgrün, + beh.. zuw. stark kahlend, 7—18:4,5—15 em, Stiel 0,6—1,3 em; Fr. meist einzeln, Sitzend o. kurz gestielt, Eichel etwa ?/; frei. Be x = 5g . -—- Garrys E.; white o. — N.-Am., vom ih Wah, E RA kaliforn. Küstengebiet bis zu den Santa Cruz-Bergen. — Täler, trockene Hänge. — Wichtigste Eiche des Sekt. 7 siehe 8. 208. 206 Fagaceae. pacif. N.-Am. Bei uns vor Kurzem durch C. A. PURPUS eingeführt. Ich sah sie nur im Hort. Bot. Darmstadt. Etwa bis Prov. V hart. AA B. oben meist leicht rauh durch die feine verstr. Beh., Lappung groß, unregelmäßig (Fig. 1092m—n), Eichel im Mittel 1,3—1,8: 1—1,4 cm (Fig. 131h)*). 53. Ô. minor (OÖ. stellata): (b—)®, bis 20, selten bis 30: 0,9 m, Krone rundlich, dicht; Zw. jung dicht gelblich filzig, erst © kahlend, Kn. stumpf-eifg., beh, 3-5 mm lang; B. breit verkehrt- eifg. bis eilänglich, meist nur 3 Lappennerven, aber durch den doppelt gelappten Mittellappen hfg. 5-lappig, an Lohden zuw. fast ganzrandig, an wmarylandica-Formen erinnernd, beim Austrieb gerötet und dicht beh., dann oben tiefgrün, unten + grau- o. gelbgrün. + beh., 10—15— 20:7—12—15 em, Stiel 0,6—1—1,5 em; Fr. meist zu 1—2 sitzend, Eichel etwas fein längsstreifig. 0. m. SARG., in Gard. a. For. 1889, 471 (alba minor MARSH., Arb. Am. 20. 1785 ; stellata WANGH., Nordam. Holz. 78, t. 6, Fig. 15. 1787; obtusiloba MCHX., Chênes Am. No. 1, t. 1. 1801). — Pfahl-E., post o. — N.-Am., von Mass. bis S.- New-Jersey, Mich., Flor., Texas. — Nach MAYR auf ganz spezifischen, trocknem, kiesig-sandigem Lande o. hartem Lehmboden (post oak land). — Seit etwa 1800 in Eur. kultiviert. CO B. obers. + blaugrün, im Mittel nicht über 5—6 em lang Eichel etwa :1,4, nach oben gleichmäßig breitkeilig o. bis 3:2 em und über der niedrigen Cupula + bauchig verdickt **). : 54. ©. douglasii: b—®, zuw. bis 20 (—30) : 1,20 m, Borke zieml. dünn, bald hellgrau, bald dunkler, Zw. brüchig, jung beh., © + kahlend, grau- o. rotbraun, Kn. stumpfeifg., 4—6 mm lang, leicht beh.; B. sehr variabel, in trockneren südlicheren Lagen mehr scharfzähnig gelappt. ebenso wie es scheint an jungen Pfl. (Fig. 119b) und Lohden, sonst + stumpf-lappig (Fig. 119i, k), jung + stark beh., später oben tief blaugrün, meist mit verstr. Haaren, unten hell- o. gelbgraugrün, + beh., Textur wohl dünn, aber fest, 2,5—7:1,3—4 em, Stiel 0,5—1,5 em; Fr. zu 1—2, sitzend o. kurz gestielt. 0. d. HOOK. et ARN., Bot. Voy. Beech. 391. 7841. — Douglas-E.; blue 0. — Kalif. — Hügel, trockne Hänge, Täler; bis 1300 m. — Vgl. Anmerkung; etwa bis Prov. VI(—V) hart. Sekt. 6. Prinus LouD., Arb. II, 1872. 7844. Wie Albae, aber B. ohne Buchtnerven, Lappung kurz, zieml. gleichmäßig, zuw. mehr zahnartig. O Seitennerven 5—7 (—8), B. 6—13:5—8 cm, vgl. Fig. 126k, Fr. + sitzend, Eichel 1,8—2,3: 1,3 cm, !/),—?/, frei. 55. Ô. prinoides: Ausläufer treibender b, 0,5—3 m, zuWw. b, bis 5:0,15 m, Zw. sehr bald kahl, © olivbraun, Lent. œ, deutl., fein; Kn. stumpf-eifg., 2—3 mm lang, Sch. gewimpert; B. wie bei Prinzs *) SMALL führt in seiner Fl. southeast. Stat. 355. 1903 neben minor Q. marga- retta ASHE, diese soll ein D o. kleiner bis ro m hoher D sein, kahle Zw. haben ; ihre B. sollen 6—9 cm lang »with rounded upper lobes«, Eicheln nicht über 14 mm lang und Cupula nicht über 14 mm breit sein. Virg. bis Flor., Alab. — Kiefernwälder. **) Beschreibung nach SARGENT. Diese Art und ihre Verwandten Ọ. undulata TORR., in Ann. Lyc. N. Y. 1828, 248 (non BENTH. 1837 et KOCH 1847 et KIT. 1803), ©. breviloba SARG., in Gard. a. For. 1895, 93, etc. bilden eine schwierige Gruppe, die mir aus Mangel an Material noch unklar. In Kultur nur douglasii als junge Pfl. im Hort. Bot. Darmstadt. Quereus. 207 oben sehr bald so gut wie kahl, tiefgrün, unten + weiß- o. bläul.-grau, aber Haare dünn, einzeln stehend; Stiel 0,5—1,3 em. Q. p. WILLD., in Neue Schr. Ges. Nat. Fr. 1801, 397 (prinus humilis MARSH., Arb. Am. 125. 1785, non MILL. ; chinguapin Pursu, FI. Am. sept. II, 634. 1814). — Zwerg-Kastanien-E.; chinquapin o.; ch. chinquapin. — N.-Am. (Maine bis Minn., Alab., Texas, westl. bis S.-Nebr., Zentr.-Kans., Ind.-Terr.). — Felshänge, Hügel, Prärien. — Seit Langem in Eur. eingeführt, mir aber nirgends echt in Kultur be- gegnet. Sicher so hart wie acuminata. OO Seitennerven selten unter 10, B. im Mittel größer. X Fr. sitzend, Eicheln etwa 1,8:1,3 em, Y/, frei; B. wie Fig. 108u, meist über 2—2!/,:1, Lappen + spitz. 56. ©. acuminata (©. castanea): ®, 10—30 (—50: 1,2) m, in Tracht nach MAYR an glandulifera erinnernd, zieml. schmalkronig, Borke hellgraubraun, dünnschuppig, geschlossen: Zw. nur jung verstr. beh., © orangebraun, © braungrau, Lent. fein, hell; Kn. braun, längl.- eifg., spitz, etwa 7 mm lang; B. 12—19:3—9 em, oben bald kahl, glänzend gelbgrün, unten Jung dicht weißl.-filzig, später mehr grau, mit sehr feinem aber dichtem Büschelhaarbezug, Seitennerven (T—) 9—15, Grund ungleich keilig (nach Sarg. treten westl. der Alleghanies Formen auf, die Prrnus sehr gleichen, aber sich durch die drüsigen Zahnspitzen der seichten Lappen doch gut unterscheiden lassen); Herbstf. + orange- rot, minder lebhaft als bei den Aldae; Stiel 1,8—3,5 (—4,5) em. a. BARG., in Gard. a. For. 1895, 93 ( Prinus acuminata McHx., Hist. Chênes @. AmMNO. Dt 8. 1807, castansa MÜHLBG., in Neue Schr. Ges. Nat. Fr. 1801, non NEE; mühlenbergii ENGELM., in Trans. St. Louis Ac. 1877, 391). Se Gelb-E.; yellow o.; €. faux-prin. — N.-Am., von Ont. bis Minn., Georg., Alab., Texas (bes. in Indiana, Tenn., Il... — Zieml. trockne Böden. — Seit 7822 in Eur. in Kultur, doch noch selten, etwa bis Prov. III hart. X* Fr. deutl. gestielt, B. meist unter 2:1, Lappen rundlich. + Borke dunkel, zuletzt diekschuppig, geschlossen, B.-Unters. Æ grünlich, dünn beh. (Fig. 132a—b). 57. ©. prinus: Ð, bis 25:12, selten 30:21 m, Krone breit offen, Zw. höchstens jung + beh., © olivbraun, Lent. zieml. deutl., Kn. hellbraun, = eikegelfg., 6—10 mm lang, Sch. gewimpert; B. sehr variabel. 6—25(—30):5—11(—17) em, Seitennerven 8—17, oben meist bald kahl, glänzend olivgrün, unten zuw. fast wie michauxtii, Herbstf. tief orange- o. bräunlichgelb: Fr. vgl. Fig. 132. : 0. #. L, Sp. pl. 995. 1753 (montana WirLD., in L. Sp. pl. ed. IV, 440. 1805). — Gabe E Hak chestnut o; ch. prin. — N.-Am., von Maine und S.-Ont. bis Alab., Tenn. — Zieml. trockne Böden, vor allem Gebirge. Ze Blz. V= VI — frz. X—XI. — Seit 1750 eingeführt, hübscher Park-p, der die in den Ansprüchen ähnliche cerris an Härte und Wüchsigkeit wohl übertrifft. In Heimat wegen des 1ohen Gerbstoffgehaltes der Rinde sehr geschätzt, Holz geringer als alba. — Der F ormenkreis bedarf noch der Untersuchung, DiPPELs Angaben (Laubh. II, 84. 1892) sind ungenau, ++ Borke hell, dünnschuppig, B.-Unters. weißl.- o. hellgrau- filzig (Fig. 108s). ., 58. ©. michauxii®): ®, bis 33:2 m, Äste mit spitzem Ablauf- Winkel eine zieml. kompakte Krone bildend, Zw. und Kn. wie Arinus: 2) SMALL unterscheidet (Fl. southeast. St. 354. 7903) eine Q. brayi neben michauxir ang gibt an, daß sie von dieser abweiche durch: B. dünner, kahl, Seitennerven weniger ©, Zähne deutlicher, größer. Über die Fr. sagt er einmal: sessile or nearly so, in der 208 Fagaceae. B. + drachenfg. bis spitz-elliptisch, 8—16—20 : 5—10—12 cm, Seiten- nerven 8—15, zuw. B. fast ganzrandig mit leicht geschwungener Lappung, oben meist ganz kahlend, lebhaft grün; Stiel 1—3 em; Bl. und Fr. rinus, zaw. fast sitzend. 0. m. NUTT., Gen. II, 215. 1818, excl. syn. (rinus palustris McHx., Hist. Chênes Am. No. 5, t. 6. 1801, non palustris MUENCHH.). — Korb-E.; basket or cow o. — N.-Am., von Del. bis Indiana, Manitoba. Ark., Flor., Texas. -— Selten ccht in Kultur, wohl minder hart als rinus. — Holz sehr spaltbar, daher zum Korb- flechten benutzbar. Fig. 132. Quercus prinus: a—b B.-Formen; c G BL;-d 2 Blit; e 9 Bl; J: rst.; g Cupula; % S.; ż Eichel im Längsschnitt; # Teil der Cupula-Basis vergrößert (c—e vergrößert) (—k nach SARGENT). Sekt. 7. Diversipilosae: Borke vorwiegend dünn, B. stets ohne Buchtnerven, Beh. meist gemischt (einfache Seidenborsten **) und Büschel- haare), Fr.-Reife 1-jährig, Sch. der Cupula stets aufrecht, angedrückt, gleichförmig. O B.-Stiel 0,8—1,3 em lang, B. unters. + graugrün, zuletzt fast nur büschelhaarig (Fig. 108 0). 59. Q. glandulifera: b—b, bis 10 (—17:0,7) m, Tracht an Pseudoturner! gemahnend, junge Zw. gleich den B. anliegend seidig Besti gstabelle jedoch: peduncled. Von der, wie mir scheint ähnlichsten Prinoides durch den 1,5—2.5 cm langen B.-Stiel verschieden. Zentr.-Texas, in cafions. **) Auch bei den vorhergehenden Sekt. treten verstr. einfache Haare auf, herrschen aber nie vor. Í i f $ Quercus. 209 beh., © schon fast o. ganz kahl, + gebräunt, Lent. deutl. Höckerchen, Kn. tiefbraun. etwa 5 mm lang, Sch. oo, nur gewimpert; B. 5—10—15: 2—5—6,5 cm; aus schmalem, aber nicht immer keiligem Grunde ver- kehrt eilängl. mit deutl. Spitze o. mehr elliptisch, Jung beiders., unten dichter, seidig beh., die Seidenhaare verdecken zunächst die Büschel- haare, die erst später ganz frei liegen; Seitennerven 7—12, Lappen drüsenzähnig; Bl. und Fr. wie BE 13th. ©. gl. BLUME, Mus. Lugd.-Bat. I, 295. 1849/51. — Drüsenzähnige E. — Jap. (von Kiushiu bis Hokkaido, die hfg. Eiche der Gebirge Zentr.-Jap., bis 1000 m), Korea, China (Shantung, Chekiang, Kiangsi, Hupeh, Szechuen, Yunnan). — In zieml. troeknen, felsigen Lagen. — Biz. V. — Fız. X. — Es sollen (am selben Ast) auch B. mit nur seidiger Beh. auftreten, was ich nicht beobachtete. — Viel- leicht bis Prov. III hart. OO B.-Stiel höchstens 0,5 em lang, B. unten ganz o. nur auf Fläche kahlend. * B. jung beiders. locker gemischt beh., auch später obers. noch spärliche Haarreste, auch unters. stark kahlend (Fig. 108p). 60. ©. grosseserrata: b—b, bis 30:15 m, Zw. kahl, © oliv- bis rotbraun, Lent. deutl., Kn. kahl, zieml. groß, bis 1:0,5 em, rotbraun; B. 013.05 670m. Seitennerven etwa 10—12, oben tiefgrün, unten hell- o. + bläulichgrün, Bl. u. Fr. vgl. Fig. 131 d—e. . ©. g. BL., Mus. Lugd. bat. I, 306. 1849/51. — Jap. (Honshu bis Hokkaido). — Bis 1000 m, mit Fagus, Cercidiphyllum, Magnolia hypol ete. waldbildend. — Vie vorige, wohl etwas empfindlicher. — Die ihr sehr nahe stehende _. erispula BL., 1. c. 296, soll nach MIYABE sich dadurch unterscheiden, daß die bis zur Hälfte von der Cupula umschlossene mehr rundliche Eichel mit dieser abfällt, wogegen bei Sn serrata die längl.-eifg. Eichel frei abfällt. — Im Hort. Bot. Darmstadt fand Er als crispula eine PfI, die den B. nach echt zu sein scheint. Sonst selten in ultur. *% B. oben bald kahl, unten nur spärl. seidig beh. o. kahl, Seiten- nerven meist 7—9, Lappen stumpfer als bei den beiden vor- hergehenden Arten (Fig. 126i). 61.0, mongolica: 6—®b, Zw. stets kahl, © glänzend braunrot, Lent. hell, oo; Kn. etwa 6—7 mm lang, zieml. locker beschuppt, Sch. nur gewimpert; B. aus + langer schmaler, herzfg. Basis wie i o. Spitze breit gerundet, an macrocarpa erinnernd, T—16:4,5--7—10 em: Bl. wie bei glandulifera, Fr. dgl. zu 1—3 sitzend, doch Cupula-Sch. auf dem Rücken + gewimpert. lisch Q. m. Fisch., apud Turcz. in Bull. Soc. Nat. Mosc. 1838. 101. — Mongo- Sint o Dahurien, Amurgebiet, Mongolei, Mandsch., China (Chili, Shingking, Sr ung). — In Kultur kaum echt, aber wohl zieml. hart. Was ich als mongolica erhielt, war toza o. eine zur Prinzs-Gruppe gehörige Art. In Sekt. 8. Dentatae: Borke dick, tiefrissig; B. ohne Buchtnerven, Yüschelhaarig; Fr.-Reife 1-jährig, Fr. vgl. Fig. 133 g—i. 62. ©. dentata: b—b, bis 17:0,7 m, Krone mäßig groß, $ unregelmäßig, mit breiten braunen Ästen (vgl. Gard. a. For. 7893. 386); Kr dick, + gelbgrau filzig, erst © kahlend, graubraun, „Lent. deutl., z3 beh., Endkn. viel größer; B. + lederig-häutig, (12—)15—25(—50): (@—)9—14(—30) cm, größte aller Eichen, oben kahlend, tiefgrün, unten a Weichzottig, hellgraugrün, Seitennerven 4—9, Herbstf. tief orange- ot Stiel 0,1—0,4 em; Bl. und Fr. wie Fig. 133. Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 14 210 Fagaceae. 0. d. THBG., Fl. jap. 177. 1784 (obovata BGE., in Mém. Ac. St. Petersbg. 1831, 135; daimio Hort. Noxn.). — Kaiser-E. — Jap. (die chinesischen Pfl. scheinen eine gute Varietät darzustellen). — Ebene und Gebirge, auf zieml. trock. mageren Böden. — Blz. V. — Frz. XI (bei uns scheinen Fr. nicht zu reifen). — B. oft spät abfällig. Schöner Zier- o. b, fast ganz hart! Rinde gerbstoffreich. Forstliche Kultur bei uns vielleicht versuchswert. Fig. 133. Quercus dentata: a B., b Zw. mit & Blst., c—d & Bl. ohne Stb., e Stb., f 2 Bl, g Frst., Cupula, % Eichel (c—/ vergrößert) (nach SHIRASAWA). B. Sch. der Cupula in Querzonen verwachsen (Fig. 101k!, m). Subgenus d. Cyelobalanopsis |OERST., l. c. 77, als Genus]. B- immergrün, lederig; Gr. kurz, ausgebreitet (Fig. 101i), abortierte Sa. im oberen Teile der Fr., Fr.-Reife 1- o. 2-jährig. O B. stets ganzrandig o. höchstens im obersten Drittel mit wen Zähnchen (Fig. 108 b). 63. Q. acuta: Ù, bis 10:0,6 m, Borke dünn, glatt, aber großschuppig» Zw. jung dicht bräunlichfilzig-zottig, © braungrau, (fast) kahl, Lent. ©, deutlich; Ð. 7—10--14(—20) : 2,8—4,5—5,5 cm, jung wie Zw. beh., meist sehr bald ganz kah- lend, oben sattgrün, unten gelbgraugrün, Seitennerven 8—13; Stiel 1—2,5 em; i und Fr. vgl. Fig. 101k—k!, SHIRASAWA gibt auf seiner hier kopierten Fr.-Zeich- nung nur 3—4 Zonen auf der Cupula, während ein mir vorliegendes Expl. 57 6—7 zeigt; Cupula hellbräunlich-filzig. ke Q. a. THBG., Fl. jap. 175. 1784. — Spitz-E. — Jap. (Kiushiu_ bis Nippa [Tokio]). — Warme Gebirgshänge. — Nicht in Kultur, tür Prov. VI—VII (5ee- klima) versuchswert. OO B. wenigstens von Mitte ab stets + gezähnt. igen Quercus. 211 X B. vgl. Fig. 119b und Fig. 108a, Seitennerven unterseits scharf in zieml. spitzem Winkel durchlaufend. 64.0. glauca: ®, bis 14:0,7 m, Rinde immer glatt, Epidermis zuw. kork- ähnlich; Zw. nur jung beh., © purpurbraun, Lent. oo, deutl., hell; B. 6—13 : 2—6 cm, teils unten ganz kahlend, nur papillös, + lebhaft blaugrau (f. glabra FRANCH. et Sav., Enum. pl. II, 501. 1870) o. bleibend fein seidenborstig, Haare vorwärts gerichtet, angedrückt (f. sericea FR. et Sav., l. ec); Stiel bis 2,5 en; Fr. zu 1—3, kleiner als bei acuza, Cupula kahler, Zonen 4--6, Fig. 101 l—m. 0. g. Tupc., Fl. jap. 175: 1984: —- Blaugraue E. — Jap., etwas mehr nörd- lich als acuta gehend, daher wohl am Ehesten für Kulturversuche zu empfehlen. XX B. vgl. Fig. 119d, Seitennerven unters. kaum deutl., sich vor dem Rande auflösend, breitwinklig von Rippe ablaufend. 65. 0. vibrayeana: Wie glauca, aber: B. 75—15:2—3—4 cm, unters. stets blaugrau, kahl, nur papillös; Stiel 1—3 cm; Bl. und Fr. nach FR. et Sav. glauca am ähnlichsten, aber Ẹ Bl. zahlreicher, Fr. ährig gedrängt. Q. v. FRANCH. et Sav., Enum. pl. Jap. II, 498. 1879. — Vibrayes E. — Sonst wie glauca. — Ich fand diese Eiche als Q. thalassica im Schloßgarten zu Heidel- berg, wo so viele Raritäten dank der wunderbar günstigen Lage im Freien sich er- halten lassen. Die echte /Aalassica HANCE, in Hook. Jour. 1849. 176, ist aber eine Pasania und hat ganzrandige, unters. meist ziem]. deutl. büschelhaarige B., sie steht Pasania glabra nahe. Reihe V. Urticales, Nesselähnliche Pfl. Encı. Syll. 95. 7892. 2 b—-b, Zw. mit o. ohne Milchsaft, zuw. dornig, B. ©, z. T. 2-zeilig. Neb. vorh.; Bist. meist trugdöldig, Bl. zyklisch, $$, monoee. o. dioec. selten %, Blh. einfach, selten fehl.; & Bl. Stb. vor P.; 2: Gyn. (2—1), Sa. 1; Fr. I-samig, Nüßchen, Flügel- o Steinfr.; End. vorh. o. fehl. Fam. 6. Ulmaceae, Rüsterngewächse. Mırs., Elém. II, 905. 7875. Vgl. Reihe; ohne Milchsaft, dornenlos; Kn. meist + schief über BN:; B. 2-zeilig, einfach, z. T. wintergrün, Neb. seitlich o. vor dem B.-Stiel, abfällig; Bl. % o. monoee., in axillären Trugdolden o. Ẹ einzeln, - B—)4—5 (—8), meist + verwachsen, Stb. 3—8, Sa. hängend, ana- trop, Gr. 2-spaltig, N. innenseitig. Fr. geschlossenes geflügeltes Nüßchen 0. Steinfr., E. gerade o. gekrümmt, End. meist fehl. Unterfamilie a. Ulmoideae A. BR, ex AsCHERs. Fl. Prov. Brandbg. I, 58. 1864. Kn. abstehend, B. vgl. Fig. 136, Bl. alle o. wenigstens d am alten Holze, Fr, geflügelt o. wie Fig. 140i; S. flach zusammengedrückt, “. gerade, Gattungen: A. B. vgl. Fig. 136 und 139b—k, Fr. geflügelt. 21. Ulmus. B. dünnhäutig, etwa 2—5 mm lang gestielt, einfach grobzähnig (Fig. 139a), Fr. vgl. Fig. 140i. 22. Planera. (Seite 222). 14* 212 Ulmaceae. Gattung 21. Ulmus*) L, Sp. pl. 225. 1753. |Rüster o. Ulme; elm; orme.] Vgl. oben; Kn. gewöhnlich schief über der B.-N. sitzend, B. am Grunde meist ungleichseitig, siehe Arten. — Etwa 14—15 Spezies in der nördl. Hemisphäre (gemäß. Zone) bekannt. Sekt. a. Euulmus K. Koch, Dendr. II, 1, 405. 7872. B. fast stets sommergrün, meist über 5 cm lang, Bl. vor B.-Ausbruch am alten Holze, P. meist ?/; verwachsen. b. siehe 8. 221. Fig. 134. a—f Ulmus americana: a Zw. mit Bist; b Bl.; c dgl. im Längsschnitt; d Fr. im Längsschnitt; e 8.; f dgl. im Längsschnitt. — g—k U. thomasii (U: rare mosa): g Teil des Blst.; % Bl. im Längsschnitt; ¿ Frst.; # Fr. im Längsschnitt. — l—p U. fulva: Im Bl.; n Fr. im Längsschnitt; o S.; ? dgl. im Län sschnitt. — qg—t U. crassifolia: q Bl.; r Gyn.; s Fr.; ż dgl. im Längsschnitt. — u—w U. laevis (U. effusa): u Bl. mit Treb.; v Fr.; w Keimpflz. («—v Original, w nach HEMPEL et WILHELM, sonst nach SARGENT). Subsekt. a. Oreoßtelea [SpAacH. in Ann. sc. nat. 1841. 363] B. vgl. Fig. 136, Bl.-Stiele 3—6mal so lang wie Blh. o. Bist. trauben- ähnlich, Frkn. und Fr. deutl. zottig gewimpert. O B. vgl. Fig. 136c—f!, Seitennerven höchstens 18, wenn B. = gleich- seitig, so Form breitoval o. Stiel über 8 mm, Bist. büschelig, Frkn- und Fr. nur gewimpert. ß. siehe 8. 216 und die vorh., Ich habe ver- wie die 00 SCHELLE *) Die Unterscheidung der Ulmzs-Arten wird durch ihre Variabilität aber noch nicht sicher in den Fr. nachgewiesenen Bastarde sehr erschwert. sucht, in Wort und Bild möglichst klar zu sein und vor Allem anzudeuten, z. T. belanglosen Gartenformen sich einreihen. Es ist bedauerlich, daß die von im H: d. D. D. G. gebotene Zusammenstellung ganz kritiklos abgeschrieben ist. Kommen Í Í f f Ulmus. 213 * B.-Stiel über (0,8—) 1 cm, o. wenn kürzer, B. unter der Mitte am breitesten, Zähnung kaum auffällig scharf und vorwärts ge- krümmt, vgl. Fig. 136c—d. 1. U. americana: ®, bis 35(—40):1(—3)m, Borke nach MAYR scabra ähnlich, aschgrau, Zw. der Kronenperipherie + hängend (bes. bei var. pendula PETZ. et KIRcH., Arb. Musc. 551. 7864)*): im Übrigen von Zaevis noch abweichend durch: Kn. nicht scharfspitzig, höchstens 8 mm lang, Sch. außen + beh., B. mehr in die Länge gezogen o. eifg., oben glatt o. etwas rauh (bes. an jungen Pfl, wo kurze Stielung und Form Fig. 136d vorherrscht), 7—15 (—18): 3—8 (—9) em, Herbstf. lebhaft gelb; Bl. und Fr. + kürzer gestielt und Fr. etwas kleiner, sonst vgl. Fig. 134a - f. U. a. L., Sp. pl. 226. 1753 (pendula Willd., Berl. Baumz. ed. II, 519. 1811; alba RarF., Fl. Lud. 115. 1817). — Amerikanische o. Weiß-U.; water or white e.; o. blanc. — Neufundl. bis Manitoba, Flor., Texas. — Bevorzugt kräftigen, frischen Boden der Flußufer und Tiefländer, auf trock. Boden niedrig (n. MAYR). — Sonst AH ia Wertvoller, aber nur für genügend feuchte Lagen empfehlenswerter aier- D. ** B.-Stiel meist unter 8 mm, B. über der Mitte am breitesten, Grund meist sehr ungleich, Zähnung gewöhnlich sehr scharf und vorwärtsgekrümmt (Fig. 136 e—f). ` 2. U. laevis (U. effusa): P, bis 35: über 2 m; Habitus vgl. Fig. 135, Borke braungrau, z. T. in flachen, dünnen Sch. sich ablösend, St. mit meist starken Wurzelanläufen und kräftigem Ausschlagver- mögen; Zw. jung + weich beh., © hfg. ganz kahl, glänzend oliv- o. rot- braun, Lent. deutl., Kn. vgl. Fig. 138a—e, Sch. hellbraun mit dunklerem Rande, nur gewimpert; B. meist größer als bei g/abra und kleiner als bei scabra, oben glatt o. leicht rauh, tief freudiggrün, unten £ weich beh. bis fast kahl, kaum achselbärtig, + hell- o. graugrün, 6 IK- Im: 35—9(—12) cm, Stiel länger als bei scabra, kürzer als bei glabra; BI. vgl. Fig. 134u—w, P. (6—8), A. dgl., weniger länger als P., Fr. mit + zentralem Nüßchen. — Von wohl hierher gehörigen Formen mir nur J. punctata |SCHELLE, l. c. 87] bekannt, deren B. weiß gefleckt sind. U. 1. PALL., Flor. ross. I, 1, 75, t XLVIII, f. F. 1784 (pedunculata Foue., mse. 1784, in Mém. se. nat. Paris 211. 1787; efusa WILLD., Fl. berol. Prodr. 97. 1787; ciliata EHRH., Beitr. VI, 88. 1791; racemosa BORKH., Forstbot. I, 851. 1800). Flatter-U.; spreading-branched e.; o. pédonculé. — I. G. D. zieml. verbr., OU. zerstr., fehlt Istrien, Sch. selten (Basel, Freudenthal Ct. Schaffh., Lägern); sonst wild noch S.- und O.-Frankr. (selten), Belg., Holl., Dänem., M.- und S.-Rußl., Kauk., Monte- negro, Serb., Bulg., N.-Ital. (selten). — Fast ausschließlich in der Ebene, immer + vereinzelt auftretend, durch Kultur natürlich viel weiter verbr.; liebt den fetten Lehmboden der Auen. — Biz. II—IV. — Frz. V—VI. — Als Zier-b glabra und scabra zieml. gleichwertig, forstlich von mäßiger Bedeutung, da Holz von geringerer Güte, dieses infolge des breiten hellgelblichen Splintes zuw. „Weißrüsternholz“ genannt. OO B. vgl. Fig. 136a—at, Seitennerven meist über 18**), Blst. trauben- ähnlich. Frkn. und Fr. auch auf Fläche beh. Laubh. II, 33. 1892] kenne ich nicht, ebenso- c. variegata (SCHELLE, l. ce). — u americana N) U. americ. nigricans |DiPP., wenig U. laevis x americ. [DIPP., 1. c.] und ameri i SMALL trennt (FI. southeast. St. 363. 1903) die von SARGENT aa yaonya t gestellte U, floridana CHAPM.., Fl. 416. 1865, wieder als Art ab und sagr: way en Purple, glabrous: samara ovate, the tips erect or nearly so; bei americana oee leafy twigs pubescent: samara oval ‘or obovate, the tips converging. Die erste nur von N.-Karol. bis Florida. ._ _ *) An den mir von Herrn REHDER gesandten Expl. und ebe: ich im Bot. Gart. zu Darmstadt sammelte, hatten selbst die kleinen nso an denen, die B. nicht unter 18 214 Ulmaceae. Fig. 135. Ulmus laevis (U. effusa): Habitus im Winter, p etwa 20:1 m (Orig. n. ©. K. SCHNEIDER). 3. U. thomasii (U. racemosa): ©, oft hochstämmig, bis über 30:0,9 m; Borke (nach MAYR) tief und breitrissig, in dünnen weißlichen B.chen sich abschälend, Verzweigung ziemlich starr. © Zw. hfg. korkig, © meist nur + fein beh., hellbraun, Lent. undeutlich, Kn. bis etwa 8 mm, Zaevis ähnlich, aber beh.: B. meist mäßig ungleichseitig, an jungen Pfl. oben + schärflich, sonst glatt, sehr an /æeviís gemahnend, Seitennerven, hingegen bei SpÄTHschen Expl. (Fig. 136a!) traf dies Merkmal nicht zu. Ich kann indessen diese zu keiner anderen Art stellen, da sie auch mit SARGENTSs Fig. in Silva VII, t. 311 stimmen. Diese Darstellung ist aber nicht genau, da SARGENT damals U. serotina noch mit einbegriff. — Die noch nicht in Kultur befindliche U. alata MCHX., Fl. bor. Am. I, 173. 7803, weicht ab durch: b—b, bis 12(— 15 :0,6) m, Zw. fast stets korkig, © Zw. und Kn. beh., diese bis 6 mm, spitz, einfarbig, vielschuppig, B. bis 7,5:3 cm, pumila am ähnlichsten, Blst. vgl. Zaevis, aber Fr. höchstens ı cm lang, an Spitze durch Gr. auffallend 2-hörnig. — SO.-Ver.-St, bis Texas. ——_— x% siehe 216, 216 Ulmaceae. Zähnung etwas weniger scharf, mehr in o. unter der Mitte am breitesten, 6—13:3—8 cm, Stiel analog scabra, kaum länger als Kn., doch bald kahl; Bl. und Fr. vgl. Fig. 134g—k. ; U. t. Sarc., Silva XIV, 102. 1902 (racemosa THOMAS, in Ann. Jour. Se. XIX, 170. 18317, non BORKH.). — Trauben- o. Felsen-U.; rock e.; — N.-Am. von Quebec bis Ontario, Michig., NO.-Nebraska, Miss. bis New-Jersey. — Z. T. in steinigen Lagen, aber am üppigsten doch (n. MAYR) in feuchtem, kräftigem, tiefgründigem Boden. — Blz. IV Frz. V. — Seltener, zieml. langsam wüchsiger, aber wohl harter Zier-b. Subsekt. £. Dryoptelea*) [Spacm, 1. ce]. — B. vgl. Fig. 136b, g—z und 139i—k, Bist. büschelig, Bl.-Stiele kaum 1—?2mal so lang wie Blh., Frkn. und Fr. ungewimpert. O B. meist über 10 cm lang, + eielliptisch, vgl. Fig. 136b, z, Stiel meist deutl. 2mal so lang als Kn., Frkn. und Fr. auf der Flächenmitte beh. X Serratur + unregelm., kaum deutl. scharf lappenzähnig, Kn. beim beim Aufbruch dicht braunrot filzig, Blh. auch im unteren Teile beh. 4. U. fulva: ®, bis 20—22:0,6 m, breit offen und zieml. flach- kronig, Borke + dunkelbraun, tiefrissig, Zw. jung dichter und weicher, © + und eher schärflich beh., hellgraubraun, Lent. undeutl., aber zuw. höckerig, Kn. stumpf-eifg., bis etwa 6 mm lang, rotbraun beh. (bes. auffällig die großen BI.-Kn.); B. vgl. Fig. 136b, (8—)10—21:(4,5—)5—9 cm, Basis + ungleich, Oberseite sehr rauh, tiefgrün, Unters. + weich o. schärfl. beh., leicht graugrün, Textur meist derbhäutiger als bei eliptica o. scabra; Bl. und Fr. vgl. Fig. 1341—p. f U. f. Mcax., Fl. bor. am. I, 172. 1803 {rubra McHx. F., Hist. arb. am. HI, 278, t. 6. 1813). — Rot-U.; slippery or red e.; o. fauve. — N.-Am. (Quebec bis N.-Dakota, Flor., Tex.). — Wälder, Hänge, Ufer, in tiefgründigem Boden am schönsten. — BESIH-IV. 2 Pr2 Vo Schönlaubiger Zier-b, steril durch die Kn., die größeren B. und deren weniger scharfe Zähnung von americana verschieden. %% Serratur mehr scharflappig, Kn. beim Aufbruch kaum deutl. braunrot filzig, Blh. nur an den Lappenrändern beh. , 5. U. elliptica: Steht fulva sehr nahe, aber ihre Borke ist weniger rissig, die © Zw. älterer Pfi. kahlen, die B. sind dünnhäutiger, gleich den Fr. mehr scabra ähnlich. Bedarf noch sehr der Untersuchung. U. e. K. Koch, in Linnaea XXII, 599. 1849 (heyderi HORT. SPÄTH, sibirica und wohl auch Zomentosa Hort. NONN.). — Langblättrige U. — Kauk. (Alagir), Transk., Turkest., wohl auch N.-Pers., W.-Sib, — Schöner Zier-b. Ob ebenso hart wie fulva? OO B. hfg. unter 10 em, wenn länger, dann Stiel meist kürzer (Fig. 135g—y und 139i—k), Frkn. und Fr. durchaus kahl. * B.-Stiel 4—6(—10) mm, B. im Mittel 9—12(—15) em lang (Fig. 136 u—y), oben (z. T. auch unten +) rauh, dünnhäutig, Nüßchen etwa um eigene Länge vom oberen Fr.-Einschnitt entfernt. 6. U. scabra (U. montana): üppig wachsender b, bis 40:2 m, Tracht ähnlich g/adra, Borke seichter rissig, dünner, härter, © Zw. meist *) Zu dieser Subsekt. gehören noch folgende Arten: wallichiana PLANCH., in Ann. sc. nat. s. 3, X, 277. 1848 (erosa WALL., Cat. 3546. 1831, non ROTH) W.-Himal.; castaneifolia HEMSL., in Jour, Lin. Soc, XXVI. 1894, China (Hupeh, Szechuen) und macrocarpa HANCE, in Jour. Bot. 1868, 332., China (Chili, Shingking), mit der wohl davidiana PLANCH., in Compt.-rendus Ac. Paris 1872. I. 1498, identisch, Ulmus. 217 fein borstig beh., olivgrün o. rotbraun, Kn. vgl. Fig. 138 f—h, braun, + fein rostrot beh., B. vgl. auch var., unten mäßig heller, + weich beh., aber stärker kahlend als elliptica, Zähnung schärfer, bis 16:9 bis über 11 cm, dann fast eirundlich; Bl. und Fr. vgl. Fig. 137 h--1, Stb: 5—6, Fr. bis 3:2 em; bildet nie Wurzelbrut. BR 137, a ‚und v Ulmus glabra (U. campestris): a Zw. mit Bist. ; b BL; c Frst.; d—e Fr. bei d S.-Fach geöffnet), / S- im Längsschnitt, g E., v Keimpflz. — A—L U. scabra (U. montana): h Bl. mit Trgb. u. Vorb., 7 unterer Teil der Bl. nur mit Trgb.; # Fr.;. 2 Bann — m—p U. pumila: m Bl. (a = Trgb.); » Teil der Bih. B; o Gyn. i 3 itt: a O folia: q Bl., r ein Peri- + yn. im Längsschnitt; 5 Fr. g—s U. parvifo g Bl, r gonblatt; s Fr. (rechts daneben die beh. Spitze vergrößert) — ? U. laevis (effusa): Bl. (vgl. für diese Art sonst Fig. 134 u—w) — (a—c, Ai, l, t, u nach HEMPEL et Wir, sonst Original.) \ Über die hierher gehörenden Formen sei folgende noch unvollständige Über- Sicht gegeben: var. a. Zypica, meist P, Zw. nie korkig, Verzweigung weder ausge- Sprochen pyramidal, noch flach horizontal, noch hängend; hierher: /. aureo-variegata [Screrer, im H. d. D. D. G. 86. 1903]. B. + gelb bunt. — f. concavaefolia [Dier,, Laubh. II, 26. 1892] (U. webbiana Horr.). B. lebend am Rande + aufge- gen, in der Mitte hohl, löffelartig. — f. crispa [Loup., Arb. III. 1399. 1844] 7 2 Wien. Pium: pl. hort. Berl. 295. 1809; U. urticaefolia AUDIB., Cat. hort. Tonn. 1817, 23). B: vgl. Fig. 136y. — f. erispa-aurea [SCHELLE, l. c], wie vorige, aber B. + gelb. — f. firma: B. Zz typ. scabra, aber Textur derb wie bei + — f. lutescens [SCHELLE, 1. é} b von normaler Form, schön eu — f. an Aoa (Der, 1; e 20), hier fasko ich einstweilen, gleich Drprer, die Formen mit über 14:7 cm großen B. zusammen, die ich als U. (o. U, mont.) escaillardi 218 Ulmaceae. (z. T.), fulva; gigantea, hollandica*), latifolia , pitteursüi*) , superba, vegeta in Kultur fand; wahrscheinlich ergibt eine genaue Sichtung mehrere Formen , doch dazu be- darf es reichen Materials. Es treten auch spontan an Lohden ganz gleiche B.- Formen auf. — f. nigra (U. n. LODD., Cat. 1836): B. bes. tiefgrün, wohl nur Unterform der vorigen. — f. purpurea [K. Kocm, Dendr. II, 1. 416. 1872]: B., wenigstens zeitweise, purpurn getönt, hierher f. atropurpurea HORT. SRÄTH, deren Purpurfärbung besonders tief und dauernd ist. — f. heterophylla (major var. het. Maxım. et Rupr., in Bull. Ac. Petersbg. XV, 139. 1857.; mont. var. laciniata TRAUTV., in MAX., Prim. Fl. Amur. 246. 1859; scabra e) tricuspis K. KOCH, l. c. 415): B. vgl. Fig. 136x, tritt spontan an Stocklohden auf, ferner, wie es scheint, bes. im Amurgeb. bis Jap. hfg., soll sehr guten Bast liefern und ist vielleicht besser als var. aufzuf: — b. fastigi. [LouD., Arb. III, 1399. 1844] (var. pyramidalis K. Koch, l. c. 415; exoniensis und fordii HORT. NoNN.): Wuchs schön ebenmäßig pyramidal, Zw. nie korkig, B. der Zw. 4 angedrückt, mäßig groß, hierher f. lu- mosa: B. leicht kraus unregelmäßig lappig gezähnt. — e. horizontalis |PETZ. et K., Arb. Musk. 564. 1864]. Verzweigung schirmartig ausgebreitet, leicht überhängend. — d. pendula (U. p. LODD., Cat. 1836), Zw. nie korkig, senkrecht herabhängend, hierher f. serpentina (DIPP., l- c. 29], Zw. z. T. spiralig gewunden. — e. mana [Dirpr., 1]. e.]. b, Zw. nie korkig, in der typischen Form kleine dichte kurzzweigige kugelige Büsche darstellend, etwas üppiger ist f. monstrosa: Zw. + krumm, B. z. - T. dütenfg. mißgestaltet. — f. major GÜRKE, in RICHT. et G., Plant. eur. II, 1, 73. 1897 (? U. hollandica MILL., Gard. Dict. ed. VIII, n. 5. 1768, non PALL.**); U. major SM., Engl. bot. XXXVI, t. 2542. 1814). Zw. + korkig, sonst wie var. a. U. s. MILL., Gard. Diet. ed. VII, n. 2. 1759 (campestris L., Sp. pl. 225. 1753, ex parte [et KERNER et WILLK.]; montana WırH., Bot. arrang. ed. 3, II, 279. 1776; nuda EHRH., Beitr. VI, 86. 1791, fide PLANCH.; latifolia MOENCH, Meth. 333. 1794; ` excelsa BORKH., Forstb. I, 839. 1800). — Berg-, hfg. auch Weiß-U.; scotch or dutch e.; o. des montagnes ou o. à grandes feuilles. —- I. G. nirgends fehl., bes. schön im. mittl. und nördl Teile, nach S. vorwiegend im Hügel- und Bergland, bis 1300 m; sonst noch ganz Eur., in S.-Eur. nur in Gebirgen, die N.-Grenze geht von Schottl. nach Norweg. (bis 67° n. Br. spontan), Finnl. (bis 62°) und Rußl. etwa über Petersbg., Jaroslaw nach Kauk.; ferner in den Gebirgen des N.-Kl.-As., bis N.-Pers.; in O.-Rußl. und W.-Sib. scheint scabra noch nicht sicher nachgewiesen, doch tritt sie in O.-Sib., Mandsch., Jap. wieder auf. — Meist einzeln o. truppweise, selten in geschlossenen Beständen. Sonst vgl. g/adra. Sie übertrifft diese an Zier- wert und ist zumal als Alleebaum (bes. in den Formen der f. macrophylla) sehr geschätzt, dagegen ist ihr forstlicher Wert geringer, da das Holz nicht die Güte der glabra erreicht; indes ist im Auge zu behalten, daß scabra auch für kältere (nördl. o. Gebirgs-) Lagen noch von Bedeutung, wo glabra versagt, siehe diese. 3 6x7 U. scabra x glabra: U. dippeliana: DIPPEL beschreibt neben campestris eine U. glabra, deren Artberechtigung KOEHNE bereits angezweifelt hat. Ich halte es für ganz sicher, daß eine glabra im Sinne Dirpers nicht existiert, dagegen scheinen mir nachstehende Formen aus einer Kreuzung scabra = glabra hervorge- gangen und da bereits DIPPEL auf den hybriden Ursprung mancher hingedeutet, so gebe ich dem Bastard, dessen Vorhandensein auch andere Autoren gemutmaßt haben, den Namen dipeliana. Ich bemerke aber ausdrücklich, daß ich ein frucht- tragendes Expl. von keiner der folgenden Formen sah und sie nur auf Grund der kürzeren oder längeren B.-Stiele in Verbindung mit einer derberen und glatteren oder einer dünnen und rauheren B.-Textur und schwächeren o. stärkeren Beh. als Bastarde anspreche, es sind: f. dataviana: B. (Fig. 136s) wie scabra, aber derber und ca. 1 cm lang gestielt. — f. dampieri (mont, damp. Perz. et KıRrcH., l. c- 563.), der scabra fastigiata ähnlich, aber feiner verzweigt, zierlicher , kleinlaubiger; noch zierlicher f. wredei (mont. damp. wredei HoRT.): B. schön goldgelb (Fig. 136p) — F. purpurea (campestr. purp. Horr.): B. + purpurn getönt. — f. rueppelii: B. 6—7 :4—5 cm, in Stielung, Textur, Beh. sehr an scabra gemahnend; SPÄTH sagt allerdings von seiner camp. rueppelii: kleinblättrig, gedrungen wachsend, Rinde korkig, wonach die Form zu glabra suberosa zu stellen wäre. — f. vegeta (glabra 2 vegeta LouD., Arb. III, 1404. 1844). Huntingdon-Rüster, B. 7—16 : 4—10 cm, macht ganz ö % Nach SPÄTHS Katalog 1903/04 könnte diese eine glabra x campestris O. in meinem Sinne eine dippeliana sein, sicherlich gehen aber auch typ. scabra unter diesem Dere ebenso unter vegeta, die ich in der echten Form allerdings als glabra >x< scabra ansehe, **) U. hollandica PALL. (Flor. ross. I, 1, 77. 1784) kann der Beschreibung nach nur eine rauhblättrige glabra var. suberosa sein. Ulmus. 219 den Eindruck einer sehr großblättrigen g/adra; ist außerordentlich wüchsig und bildet schöne pyramidale Kronen; als Alleebaum geschätzt. Ob mit glabra var. latifolia LDL. (cf. JÄNNICKE, in Mitt. D. D. Ges. II, 20. 1893) identisch? — Ferner gehören wohl hierher, was ich als nemoralis Horr. MUSK. erhielt, und eine nicht mit der glabra viminalis identische, größere, etwa 9:5 cm messende B. (Fig. 136 q) besitzende viminalis HoRT. Musk., die ich J. muscaviensis nennen will; sowie f. tricolor (mont. tricolor HoRT.): B. + weiß und gelb gefleckt. * B.-Stiel 0,8—1,5 em, B. selten über 9—10 cm lang, (Fig. 1368—o und 139i—k), oben meist glatt, Textur + derbhäutig, Nüßchen in der Mitte der Fr. o. am Flügelausschnitt. p a + B. vgl. Fig. 136g—o, wenn + gleichseitig hfg. rauh oben, dadurch von xila abweichend, Nüßchen im oberen Teile der Fr. am Flügelausschnitt. Fig. 138. Ulmus: a—e laevis (efusa): a © Zw. von oben, d--c Kn. (b „yon onen) a Wimperung der Kn.-Sch., e Bl.-Kn. — f—h scabra (montana): f © ZW 2 Kn., k Zw.-Q.-Schn. (1—6 vgl. Fig. 732 8. 134) — j—o glabra (campestris): i © Zw., 2—7 Kn., m Wimperung der Kn.-Sch., » Bl.-Kn., o wie Æ (Orig. nach £. K. SCHNEIDER). j C D. glabra (U. campestris Auct. PLUR): b-b, bis 40:2 m, Rinde anfangs glatt, braungrau, später meist dick korkig-borkig, in zieml. kleine + rechteckige Sch. sich gliedernd, tief kurzrissig, Zw. jung, wohl stets +, © nur zuw. beh., meist kahl, glänzend rotgelb bis rot- braun o, olivgrün, Kn. dunkelbraun, vgl. Fig. 138i—o, Sch. wenig auf- fällig anliegend zerstr. beh. (im Or. scheint eine alles in Allem stärker beh. vaz, aufzutreten), B. meist recht derb und im Sommer nur auf der elleren Unterseite achselbärtig, 2—10: 1,5—5 cm, Seitennerven 9— 12(—14), Stiel fast stets mehr als 2—3mal so lang wie Kn., + kahl und relativ dünn; Neb. variabel, wie bei allen Ulmen; Bl. fast sitzend, Jedenfalls kürzer gestielt als bei scabra, Stb. 3—4, Fr. bis 2,5:2 cm, +-+ siehe 8. 221. 220 Ulmaceae. gelbbraun mit dunklerer Zone um S., kurz vor der Reife oft intensiv gelb o. rot!; Wurzelbrut reichlich. Diese Art ändert ebenfalls ganz außerordentlich ab, ich skizziere die wichtig- sten var. und Formen wie folgt*): var. a. typica (U. laevis und alba HORT. NoNR.): Zw. nicht korkig, jung gleich den B.-Stielen kahl o. nur verstr. beh., © kahl, Wuchs weder deutl. pyramidal, noch stark hängend, B. oben ganz glatt o. auch deutlich rauh; hierher: f. corylifolia (U. c. Host, Flor. Austr. I, 329. 1827): B. bis 8:6 cm, zieml. gedrängt sitzend, meist leicht rauh, scabra-ähnlich, aber nach Textur, Stielung und Fr. zu glabra gehörend. — f. minor (U. m. Mırt., Gard. Diet. ed. VIII, n. 6. 1768; U. pumila PALL., Flor. ross. I, 1, 76. 1784 ex parte, t. XLVIII, f. D.E.; U. microphylla Pers., Syn. pl. I, 291. 1805 et Borss., Fl. or. IV, 1158. 1879): b, B. oben meist stark rauh (Fig. 136k), in Wuchs hfg. der var. pubescens tortuosa analog, tritt bes. an trocknen Hängen, auf Viehweiden etc. auf. — f. nigres- cens (camp. betulifolia nigr. HoRT.): B. nicht purpurn, nur + gebräunt. — f. punc- tata |Horr. Sm.-Louis]): B. weiß gepunktet. — f. scampstoniensis [Perz et K. 1. e. 560] (scampston elm Loup.), von hohem, kräftigem Wuchs, im Übrigen nach dem mir vorliegenden und von mir lebend gesehenen Material reine glabra, ohne bes. charakt. Merkmale. — f. trliaefolia (U. t. Host, Fl. Austr. I, 329. 1827), nach dem mir vorlieg. mit Fr. versehenen Originale nur eine großblättrige (B. bis 10:8 cm) glabra darstellend, die im B.-Zuschnitt an scabra erinnert. — f. umbraculifera™) [Horr. Späth, et DIPP., l. c. 24]: ohne Schnitt eine der Kugelakazie gleichende Krone bildend, B. 5—10:3—6 cm; ein Sport von ihr mit zierlicherern B. und feinerer, dichterer Verzweigung ist f. gracilis (umbr. gracilis HORT. SPÄTH 1897/98); die nach SPÄTH nur durch eine nicht kugelige, sondern langovale Kronenform von mbraculifera ‚bweichende f. %0o/ ; ist mir noch unbekannt. — b. pubescens: wie a, aber junge Zw. und B.-Stiele dicht weich beh., auch © Zw. nicht kahl; hierher dürften gehören: f. argenteo-marginata (fol. arg.-marg. PETZ. et K. l. e.): B. weiß gerandet, ziemlich stark rauh, unten weich beh., 6—8:3—4 cm. — f. berardü: diese durch hfg. leicht hängende Zw. und Panera ähnliche B. (Fig. 136 I—m) gek ichnet ffällige, aber auf Grund anatomischer Merkmale sicher zu Ulmus gehörige und nachweisbar im HorT. SIMON-LoUIs 1864 aus S. von glabra gefallene Form ist jedenfalls eigenartig. — f. purpurascens (camp. myrtifolia purpurea Horr.): B. kaum über 6:3 cm, + purpurn getönt. — f. tortuosa (Ü. t. Host, Fl. austr. I, 330. 1827; minor RCHB., Icon. fl. germ. XII, 2, 12, te DCLX, 1850, non MILL), vgl. typica f. minor — f. van houttei (camp. „Louis van Houtte“ HoRT.): B. etwa 6—7:4—4,5 em, + rauh, gelb getönt. — c. stricta [Loun., 1. ec. 1375] (U. stricta Lop1., Syn. brit. Fl. ed. II, 227. 1837; camp. cornubiensis LOUD., l. c. 1376; camp. fastigiata Hort.): Zw. nicht korkig, Wuchs + deutl. pyramidal; hierher: f. modio- lina (U. tortuosa LODD., Çat. 1836, fide KocH, non Host), die „Tortillard“-Ulme, eine Form mit gewundenen Ästen und knorrigem St., deren Holz wegen seiner schönen Maserungen die Tischler hoch bewerten. — f. monumentalis [HoRT. RINZ] (camp. ”- Perz. et K., l. c. 554) bildet schöne geschlossene Pyramiden, mit dieser wäre nac DIPPEL U. wheatleyi HoRT. identisch und eine etwas zierlichere Form stellt f. virgata (U. v. Hort.) dar. — f. sarniensis (U. s. LODD., Cat. 1836): B. etwa 6:4 cm, tiefgrün, meist leicht rauh, Wuchs zieml. offen pyramidal. — d. pendula [DIPP., l. © 24], Wuchs + stark hängend, hierher: f. albo-dentata (camp. microphylla fol. albo-dentatis Horr.): B. hellgrün, weiß gezähnt. — f. antarctica (var. viminalis antarctia 0. 87 cilis Horr.): B. vgl. Fig. 1360, eigenartige monströse, aber hoch werdende Form. — f. viminalis (U. v. LODD., Cat. 1836, vgl. auch K. KocH. 1. c. 418): B. wie Fig. 1360, Wuchs anfangs aufrecht, auch buntlaubig anzutreffen. — f. wentworthii, stellt wohl nur die typ. glabra pendula dar. — e. suberosa GÜRKE, in RICHT. et G., Pl. eur- Il, 1, 72. 1897 (U. s. MoEncH, Verz. Weißenst. 136. 1785): bekannte Korkrüster, deren ältere Zw. + geflügelt sind, tritt als D o. p auf, B. bald glatt, bald rauh, Z. B. bei f. turkestanica [RGL., in Gartpfl. XXXIII, 28. 1884), auch eine Hängeform ist zu erwähnen, die ich zum Unterschied gegen die pendula der typ. glabra f. propen- dens (camp. sub. pendula HORT.) nenne. *) Die von SARGENT in Gard. a. For. 1893, 327, f. 50 abgebildete U. campestris (= glabra) aus Jap. wird von SPÄTH als camp. japonica angeboten. Ich glaube kaum, daß sie eine gute var. darstellt. Jedenfalls treten ähnlich schöne alte P, wie das Bild zeigt, auch bei uns auf, **) KOEPPEN nennt (Geogr. Verbr. Holzgew. Rußl. II, 38. 1889) eine camp. umbraculifera TRAUTV. (Diagnose mir nicht bekannt) als in Transkauk. wild wachsend. Ob SPÄTHs Pfi. dorther stammt, ist mir nicht bekannt. Ulmus. 221 U. g. MILI. Gard. Dict. ed. VIII, n. 4. 1768 (campestris L., Sp. pl. 225. 1753, ex parte, et AUCT. PLUR.; nitens MOENCH, Meth. 333. 1789; nana et nemorosa BORKH., Forstbot. 839. 1800). — Feld- o. Rot-U.; field or common small-leaved e.; o. champêtre. — I. G. verbr., indes vorzugsweise in den südl. und mittl. Teilen auftretend, nach N. beschränkt sich ihr Vorkommen auf Flußtäler, die N.-Grenze ihres spontanen Vorkommens dürfte schon südl. von Engl. (dort durch Kultur längst eingebürgert) und Dänemark nach Polen, Wolhynien, Charkow zu ziehen sein, von wo sie nach O. bis etwa 55° n. Br. ansteigt, doch scheint sie noch in Eur. wieder auf 50° zurückzugehen und diese Breite bis O.-As. nicht mehr zu überschreiten: die Südgrenze dagegen verläuft von N.-Afr. nach Syrien, N.-Pers., Afghan., Turkest., Himal., Zentr.-China, Jap. — Am schönsten entwickelt in Tälern und Flußniede- rungen, dabei I. G. nur selten waldbildend auftretend; auf trocknen, felsigen Orten als b; im Eur.-Gebirge kaum bis 700 m steigend, doch in As. bis 3500 m hoch (Himal.). — Blz. III—IV). — Frz. V—VI. — Freistehend selten vor 35. Jahre mannbar; S. (aller Ulmen) muß sofort nach Reife gesät werden; übrigens stets œo Fr. taub! — Das höchste Alter kann man auf 4—500 Jahre schätzen. — Holz sehr dauer- haft, schwerspaltig, spez. Gew. lufttrocken 0,74 im Mittel, als Bauholz und für Tischler (Maserholz), Wagner, Drechsler, zum W. ggonb für K lafi ete. geschätzt. — U. glabra ist forstlich als wertvoller Nutzbaum zu bezeichnen, aber nach HEMPEL zu den D zu zählen, die die größten Anforderungen an Klima und Boden stellen. Sie braucht zur vollen Entwicklung sehr mineralkräftigen, dabei tiefgründigen, frischen bis feuchten Boden (Marsch-, Aueböden, humusreicher Kalk- und Mergel-, humöser lehmiger Sandboden, dagegen nicht Bruchland). — Als Zier- gehölze sind viele Formen schätzenswert. {++ B. vgl. Fig. 139i—k, = gleichseitig und glatt, Nüßchen in der Mitte der Fr. 8. U. pumila: b kleiner B, bis etwa 5 m; z. T. an campestris, z. T. an parvi- Jolia gemahnend, Zw. kahl, Kn. klein, Sch. 2—3, meist nur gewimpert, B. kaum über o D cm, meist kleiner (Fig. 139i), auch unten bis auf winzige Achselbärte kah- lend, wenig heller, zuw. halb- Wintergrün (campestris virens LORT.), Bl. und Fr. vgl. Fig. 137 m—p, Stb. 4—5, nach KOEHNE bei Kultur - Expl. kürzer als Blh., was ich nicht fand. Fig. 139, a Planera aquatica: B. — b—k Ulmus-B.: b—d parvi- folia — e—f crassifolia — g—h serotina — i—k umila (Alles ?/, n. Gr.) (Original). U. $. L., Sp. pl. I, 226. 1753 [et PALL., Fl. ross. 77. 1784, ex parte, t. XLVIII, A, B, ae Im, ARET x — 0.-Sib., Amurgeb., Mandsch., Dahur., N.- China. — Biz. I—III (Bl. erfrieren hfg.). — Frz. IV—V. — Hübscher Zier-b. Sekt. b. Microptelea Pıancn., in Ann. se. nat. X, 260. 7848 [SPaon]: B. z. T. wintergrün, vgl. Fig. 139b—h, Bl. im (H-)IV—VI 299 Ulmaceae. IX in denen diesj. B., + gestielt, in den Achseln vorjähriger, o. VIII P. zu ?/, bis ganz frei. O. Blz. IX, B. sommergrün, 6—12:3—6 em, Textur dünn. 9. U. serotina: ®, bis 15:0,9 m, Krone + überhängend, sonst in Zw. und Kn. an Zkomasii gemahnend, mit der sie früher verwechselt, bei jungen Pfl. Beh. reichlicher, B. wie Fig. 139g—h, an Bl.-Zw. sind nach SARGENTs Abb. die B. feinspitzig, Seitennerven zahreicher, Unters. nur auf Nerven beh., Herbstf. hellorangegelb, Stiel 3—7(—8) mm; Blst. traubenähnlich, Blh. nach Sarg. kahl, bis fast zum Grunde geteilt, Stb. 6, Frkn. und Fr. beh. und gewimpert, diese etwa 12:7 mm, alata sehr ähnlich. U. s. SARG., in Bot. Gaz. XXVII, 92. 1899. — Späte U.; red e. — Ver.-St., Hügelgelände und Ufer von Zentr.-Tennessee bis N.-Alabama und NO.-Georgia. — Frz. XI. — Noch nicht eingeführt, aber für geschützte warme Lagen sicher zu empfehlen. OO Blz. wechselnd, B. hfg. wintergrün, 2—6:0,8—2,8 cm, Textur dick. * B. oben sehr rauh, unten wenigstens auf Nerven bleib. weich beh., Frkn. und Fr. beh. und gewimpert. 10. U. crassifolia: (b—-)®, bis 25:0,9 m, Krone + hängend, Borke dickschalig, tiefrissig, Zw. hfg. bis © + beh, © z. T. korkig, Kn. klein, dunkelbraun, eifg., + beh.; B. oben glänzend grün, jung © beh., unten mäßig heller, fallen meist spät im Jahre; Stiel 1—3 mm; Bl. vgl. Fig. 134q—t, zu 3—5 gebüschelt, P. zu ?/, frei, kahl, Stb. 6; Fr. 0,8—1,2 : 0,6—0,8 em. U. c. NUTT., in Trans. Am. Phil. Soc. n. ser. 1837. 169. — Dickblättrige U.; cedar e. — Ver.-St., von Mississippi durch S.-Ark. bis W.-Texas. — Bes. im Ufer- lande. — Blz. nach Sarg. VIII, zuw. nochmals X. — Selten in Kultur, hart wohl nur Prov. VI. XX B. oben glatt o. mäßig rauh, unten bis auf feine Achselbärte kahl, Frkn. kurz beh. und Fr. kahl o. wenigstens nicht ge- wimpert. . 1l. U. parvifolia (U. chinensis)*): b—®, bis 14 m, Borke zieml. kleinschuppig, © Zw. und die kleinen Kn. beh., B. oben lebhaft grün, unten glänzend hellgrün, meist wintergrün, Stiel 0,2—0,8 em; Bl. vgl. Fig. 137q—s, P. 4, gewimpert, Fr. bis 1,4:1 cm. U. p. JACQ., Hort. Schoenbr. III, 326. 1798 (chinensis Pers., Syn. pl. 1, 291. 1805 ; Planera chin. SWEET, Hort. Brit. ed. III, 610. 1830). — Kleinblättrige U. — Von W.-Tibet (Nubra) durch Zentr.- und N.-China bis Jap. — Biz. in Jap. Ende IX, bei uns II-IV(—-VD. — Frz. X, bez. V—VII. — Zuweilen mit pumila ver- wechselt, von der sie leicht durch die beh. Zw. zu unterscheiden. Hübscher, bis etwa Prov. IV ganz harter b. Gattung 22. Planera GmeL., Hist. Nat. II, 150. 7701. Vgl. oben S. 211 und Art. Nur diese bekannt. P. aquatica: ®», bis 16:0,6 m, Krone niedrig, breit, Borke zieml. groß abschuppend; Zw. jung beh, © rotbraun, Kn. 2—3 mm lang, kugelig-eifg., kastanienbraun, Sch. gewimpert; B. 2,5— 7,5: 1,9— 3 cm, oben tiefgrün, leicht rauh, kaum beh., unten heller, + beh., zu- letzt derb; Bl. und Fr. vgl, Fig. 140. : *) Ihr steht nahe U. lancifolia ROXB., Hort beng. 86. 1814 (hookeriana PLANCH., in DC. Prodr. XVII. 162. 1873) N.- und O.-Himal, China (2 Hupeh). Planera. 293 P. a. GMEL., l. c. (P. ulmifolia McHx. f., Hist. Arb. am. III, 283, t. 7. 1813; P. richardi TORR. et GR., in Pacif. Rep. II, 175. 1855, non McHx.) — Wasser- Ulme; water e. — Ver.-St., sumpfige Gebiete von N.-Karol. bis W.-Flor. und durch S.-Alab. und Mississippi bis Texas, nördl. W.-Louis., Ark., Missouri, Zentr.- Kentucky, Illinois. — Blz. mit B.-Ausbruch II—III. — War vor 100 Jahren be- reits echt in Kultur, da aber sehr schwierig zu erhalten, wieder verschwunden. Habe sie nirgendsher echt erhalten! Kaum über Prov. (III—) IV hart. — Habitus-Bild vgl. Rev. Hort. 1903. 351. Fig. 140. Planera aquatica: a Zw. mit Q und & (b) Blst.; c 8 BL; d Stb.; e 2 Bl, f dgl. im Längsschnitt; g Gyn. im Querschnitt; % Sa; č Fr.; # dgl. im Längsschnitt; Z reifer S.; m E. (nach SARGENT). Unterfamilie b. Celtoideae A. BR. l. c. — Kn. abstehend (Ulmaus ähnlich) o. (meist) anliegend, spitzer; B. vgl. die unten zitierten Fig.; Bl. (wenigstens 9) am diesj. Holze, Fr. selten geflügelt, + kugelig, steinfruchtartig, S. (Stein) + kugelig, E. gekrümmt, Cot. gefaltet o. eingerollt. Gattungen: A. Kn. deutl. abstehend, B. am Grunde nicht ö-nervig, die 7 o. mehr parallelen Seitennerven in je einen Randzahn endigend, Blh. + ver- wachsen, Gr. exzentrisch, Fr. schief. I. Kztr. z. T. verdornend*) B. vgl. Fig. 141a, Fr. geflügelt. 23. Hemiptelea. (S. 224.) II. Kztr. nie verdornend, B. vgl. Fig. 142 und 143a—b, Fr. unge- flügelt. 24. Abelicea. (Seite 224.) B. Kn. meist deutl. angedrückt, B. am Grunde 3-nervig, Seitennerven ähnlich A, o. meist unter 6 und vor dem Rande bogig umbiegend, Blh. frei, Gr. zentral. i I. Seitennerven der B. meist in einen Zahn auslaufend (Fig. 146a), nie bogig umbiegend, 2 Bl. ohne Stb., mit schmalen Cot. i = ns 25. Aphananthe. (Seite 226.) i *) Nach einer Angabe BRETSCHNEIDERS im Herb. Hofmus. Wien sind die Dornen bis 12 cm lang. 224 Ulmaceae. II. Seitennerven der B. bogig umbiegend. a. B. vgl. Fig. 147a, Fr. geflügelt. 26. Pferoceltis. (8. 227.) b. B. vgl. Fig. 149, Fr. ungeflügelt. 27. Celtis. (S. 228.) Gattung 23. Hemiptelea Pranon., in Compt. rend. Ac. Paris 6, Janv. 1872. Vgl. oben S. 223 und Art. Nur diese bekannt. H. davidii: %, Näheres über Habitus mir unbekannt, Zw. schlank, zäh, jung stark, © + beh., braunrot, © kahl, mit sich ablösender weißer Epid., Lent. später deutl. als quere Wülstchen hervor- tretend, Kn. beh., eikugelig 0. 4 flach, zweigfarben, hfg. zu 3 nebeneinander; B. vgl. Fig. 141a, derb, oben tiefgrün, glatt (Haare nur unter Mikroskop zu sehen!), unten viel heller gelbgrün, jung deutl. spärl. beh., später wie oben; Bl. (n. PLAncHon) zu 1—4 in den B.-Achseln diesj. Zw., gestielt, P. im Kn. imbricat (4—5), Stb. 4, vor P.; Fr. vgl: Fig. 141 b (a = Flügel), S. ? H. d. PLANCH., l. c. (Planera d. HANCE, in Jour. bot. VI, 333. 1868). — China (Prov. Chili, Che- kiang, Shingking, Kiangsi), Korea. — Noch nicht eingeführt, aber sicher interessant und kulturwert, wie auch zieml. hart. Fig. 141. a—b Hemiptelea da- vidii: a B.. b Fr. (a Fr.-Flügel) — a—d Zelkova japonica DIPP.: B. (c nach DippEL, sonst Original). Gattung 24. Abelicea Rcn»., Consp. veg. 84. 1828 [BELLI] (Zelkova Spacu, in Ann. se. nat. sér. 2, XV, 356. 71841; Planera sub- gen. Abelicea PLANCH., in Ann. sc. nat. s. 3, X, 261. 7848). Vgl. oben S. 223; Bl. monoee., 4 gebüschelt im unteren Teile der Zw., 2 darüber einzeln in B. Achseln, P. (4—5), Stb. 4—5 vor P.; in ? Bl. + reduz. Stb.; Fr. steinfruchtartig, E. mit breiten Cot. — 3 Arten bekannt. O B. vgl. Fig. 142. 1. A. ulmoides (Zelkova carpinifolia): b— kleiner V, © Zw. beh., rot- o. hellbraun, mit orangefarbenen Lent., die an den kahlen © Zw. zu rundl. Höckerchern werden, Kn. + flachkugelig eifg., 2— 3 mm lang, zweigfarben, beh., Sch. hell gewimpert; B. an jungen Pfi. meist oben bleibend rauh, an älteren glatt, tiefgrün, unten viel heller, + weich beh., meist nicht über 5:2,5 cm, wenn aber bis 9:3 cm. also hirta ähnlicher, so doch am Ende nicht so schmalspitzig und etwa in der Mitte am breitesten; Bl. vgl. Fig. 142, del. Fr. | | f | f Abelicea. 225 A. u. Ö. KTZE., Rev. gen. II, 621. 1892 (Rhamnus ulm. GÜLDST., Itin. I, 313. 1787; Rham. carpinifolius PALL., Fl. ross. I, 2, 24, t. LX. 1788; Planera richardi MCHXx., Flor. bor.-am. H 248. Anm. 1803; Planera crenata Desr., Cat. Hort. Par. 3. Ausg. 1829; Zelkova cren. SPACH, l. e.; Plan. carpinif. K. Kocu, Dendr. II, 425. 1872; Zelk. carpin. DIPP., Laubh. II, 38. 1892). — Ulmen-A. — 0.-Kauk., N.-Pers. (im : SW. des Kasp. Meeres). — Wälder. — Blz. IV—V. — Etwa bis Prov. III hart, aber jung nur in geschützter Lage. — Die von DIPPEL, l. c. 39, aufgestellte Ze/k. japonica ist teils mit u/moides identisch, teils aber gehört sie in der typ. Form der verschaffeltii wohl überhaupt nicht zu lbelicea. Sowohl A. kirta, wie A. ulmoides zeigen im Präparat unter dem Mikroskop in der Auf- sicht stark gewellte Zellgrenzen der Blattoberhaut beider Seiten, ferner Fig. 142. Abelicea ulmoides (Zeikova carpinifolia): a—b B.; c Zw. mit 2 und Q BLUa Z Bi; € 9 BL; f Fr.; g- diese im L.. Schnitt («—g nach ENGLER). auf der Unterseite weniger Sp., als z. B. Ulmus glabra. Diese hat gerade begrenzte Zellen, wie wir sie auch bei der fraglichen verschaffeltii finden, deren Sp. Fig. 143, Abelicea hirta (Zelkova keaki): a—b B. und B.-Zw.; c Zw. mit $ Hr PA OBL Z Spt. os oben ausgebreitet ohne Stb. (/—g); % Q Bl.; : Frkn. im it Sa. Längsschnitt m (3); k S.; Z dgl. im Längsschnitt; m—» E. mit den beiden 2) 6-4 noch Surmasawa, snet Original): Schneider, Tllustr. Handbuch der Laubholzkunde. 2 226 Ulmaceae. ebenso oo wie bei U. glabra sind. Alles genau, wie bei der Berardi-Ulme, die lange als Abelicea-Form gedeutet wurde. Höchstwahrscheinlich ist verschaffeltii also zu U. glabra o. eventuell zu U. dippeliana zu stellen. Es wäre sehr erwünscht, die Herkunft genau festzustellen. Japanischen Ursprungs scheint sie sicherlich nicht. — Es sei auch noch auf A. abelicea (Zelkova cretica) hingewiesen, die 3., bisher nur auf Krei und Cypern gefundene Art der Gattung, deren lede- rige B. 1—4:0,7—2 cm messen und von xlmoides durch die an üppigen Trieben dicht beh., grau- grünen Unterseiten ab- weichen. Hier sind die Zellgrenzen nicht gewun- den und auch die $p. zahlreicher, so daß das Bild an Ulmus erinnert. Die verworreneSynonymik dieser Art ist folgende: Abelicea abelicea (Quercus abelicea LAM., Encycl. méth. I, 725. 1783 [bez. 1789); Ulmus? abelicea SIBTH. et SM., Fl. graec. Prodr. I, 172. 1806; Pla- nera abelicea ROEM. et SCHULT., in L. Syst. veg. ed. 16, VI, 304. 1820; Zelkova cretica SPACH, Hist. vég. XI, 121. 1842; Zelk. abelicea BOISS, Fl or. IV, 1159. 1879). Fig. 144. Abelicea hirta (Zelkova kedki): glatte Borke eines alten P (Orig. n. © K. SCHNEIDER). OO B. vgl. Fig. 143. 2. A. hirta (Zelk. keäki): b, bis 30 m%Habitus vgl. C; E. SCHNEIDER, Dendr. Winterst. 6. Fig. 2. 7905, und Borke Fig. 144 oben; © Zw. braunrot o. olivbraun, meist kahl, © graubraun, feinrissig, Kn. vgl. Fig. 1491—q, bräunlich, fein beh.. B. in Beh. und Färbung analog ulmoides, Zähne mit deutlicheren, mehr nach vorn gerichteten Stachel- spitzchen, 3—9:1—3—4 cm, Bl. und Fr. vgl. Fig. 143. A. hirta (Corchorus hirtus THBG., F). jap. 228. 1784, teste Maxım.; Ulm keaki SIEB., Syn. pl. oecon. n. 170, 28. 1830; Planera acuminata LoL., in Gard. Chr. 1862, 428; Planera japonica MIQ., Prol. 254. 1867; Plan. keaki K. KOCH, Dendr. II. 1, 427. 1872; Zelk. acum. PLANCH., in Compt. rend. Ac. Paris 1872, I 1496; Żel. keaki Dipp., Laubh. II, 40. 1892; Abelicea keaki C. K. SCHN., Dendr. Winterst. 238. 1903*)). -— Japanische Keäki (Jap. Name „Keyaki“ ex SHirAsawA). — Jap. (Kushu, Shikoku, Honshu), China (Kiangsu, Chekiang), Korea. — Blz. EV. Erz. IX—X. — Schöner Zier-b, forstlich wohl kaum verwertbar, denn selbst MAYR sagt nur: für die wärmsten Lagen (Buchenklima) als Mischholz, in besten Böden. Gattung 25. Aphananthe PLANCH., in Ann. se. nat. X, 265. 7 848. (Homoiceltis BLUME, Mus. Lugd.-bat. II, 64. 7852). ; Vgl. oben S. 223 und Art. 3—4 Species in O.-As und Australien. *) Erst heute bin ich mir über die genaue Nomenklatur dieser Art ganz klar und gebe sie so ausführlich als notwendig. Aphananthe, Pteroceltis. 297 A. aspera: b, bis 20:1 m; Krone kegelig, Borke lange glatt, dann dick- schuppig, St. alter P + wulstig; © Zw. + beh., graubraun, sehr dicht mit feinen rotgelben Rindenhöckerchen bedeckt, © fein längsrissig, Kn. mit Bei-Kn., in Form Ceitis ähnlich, beh.: B. beiders. + rauh, oben viel dunkler, 3,5—10 : 2,5—4 cm, häutig; & Bl. in dichten Trugdolden am Grunde der Zw. vor B.-Ausbruch, 9 einzeln oberwärts in den B.-Achseln, sonst vgl. Fig. 145, Steinfr. kugelig, tief olivgrün, mit fleischigem Exokarp. 4. a. PLANCH., l. c. (Prunus aspera THBG., Fl. jap. 201. 1784; Celtis muku SIEB., Syn. 28. 1830 [dgl. et Sponia nudiflora SIEB. et. Zucc., Abh. Ak. München III, 783. 1843*)]; Homoic. aspera BL., l. e.). — Rauhe A. — Jap., Gebiet der temp. Zone, China (Chekiang). — Blz. V. — Frz. IX—X. — Ich erhielt sie bisher nur echt durch Herrn REHDER aus dem Arnold-Arboretum in N.-Am. Fig. 145. Fig. 146. ö +: 145. Aphananthe aspera: a B., b Kn. mit B.-Stiel und Neb. (a), c g BI. (links Kn. mit imbricaten P.), @ 2 Bl., e dgl. im L- Schn., APR, BD (gerollt und ausge- breitet (c—a, g—h mäßig vergr.) (—d, f—h nach BLUME, sonst n. d. Nat.). Fig. 146. Pteroceltis tatarinowir: a B., b BLK, c g Bl. (ganz jung der Bl.-Kn. entnommen), @ Stb., e Fr., f E. gefaltet, d dgl. ausgebreitet (6, f, g mäßig, c—d stärker vergr.) (nach MAXIMOWICZ). Gattung 26. Pteroceltis Maxim., in Bull. Ac. Pétersbg. XVIII, 291. 1873. Vgl. oben S. 224 und Art. Nur diese bekannt. . P. tatarinowii*: B—b, Zw. glatt kastanienbraun, kahl (ob immer ?), Lent. klein, wenige; B. ©, vgl. re o. kleiner; Bl. nach ENGLER wie bei Celtis, *) Nicht Celtis mukii, wie SCHELLE im H. d. D. D. G. schreibt. i ; a) Beschreibung nach MAXIM., ich sah noch kein Material, hoffe aber, daß dieser 5o interessante P bald eingeführt wird. j 15' 298 Ulmaceae. vgl. auch c, was eine junge, der Kn. entnommene Bl. darstellt! Fr. rundlich- viereckig (e), ulmenähnlich. P. t. Maxım., l. c. — Flügelzürgel. — Zentr.-China (Kansu, Shensi, Kur Chou). — Dürfte gleich Aphananthe für Prov. V—VI in Betracht kommen. Gattung 27. Celtis*) L., Sp. pl. 1048. 7753. à [Zürgel; hackberry; micocoulier.] Vgl. oben S. 224; dornenlose bD—b, B. sommergrün, ganzrandig o. + bis scharf gesägt; 3 Trugdöldchen büschelfg., © Bl. einzeln, + lang gestielt, P. meist frei, in Kn. dachziegelig; Steinfr. zuw. eßbar, S. meist ohne End., die weißliche Schale selten ganz glatt, sondern meist + leicht netzgrubig, E. mit quergefalteten Cot. — Heimat der 12—15 Zueeltis in der nördl. gemäß. Zone” O B. vgl. Fig. 147k, beiders. glatt, glänzend, + durchscheinend ge- punktet, auch Hauptnerven unten nur mäßig hervortretend, Textur derbhäutig, Papillen und Cuticularleisten fehl.**), Fr. unbekannt. 1. C. davidiana: %, mit schwanker, ausgebreiteter, + hängender Verzweigung (in Heimat b?), Zw. jung + beh, © hellgrau-olivbraun, kahl, Lent. œ, hell: Kn. hellbraun, + beh, 3—4 mm lang; B. nur mit wenigen hellen Härchen beiders. auf Rippe und unten in Nervenachseln, unters. wenig heller, 45—12 : 2,5—5 em; Stiel 0,6—1,5 em, oben deutl. rinnig, meist mit verstr. Härchen; Bl. ? C. d. CARRIÈRE, in Rey. hort. 1868, 300. — Angeblich aus N.-China. — Dieser hübsche, allerdings nur für wärmste Lagen zu empfehlende b ist nur un- genau bekannt und weicht durch das glänzende Laub von allen anderen Arten, die ich lebend sah, auf den ersten Blick ab. Am nächsten wohl dungeana verwandt, wie schon PLANCHON betonte. Ich fand Pfl. im Hort. Bot. Straßburg und Darmstadt. QOQ B. nicht so, o. wenn in Textur und Färbung ähnlich, kleiner (Fig. 147q) und ohne durchscheinende Punkte. %% siehe * Steine glatt, so daß nur 2—4 Nähte deutlich o. sehr leicht 8. 231. netzgrubig (Fig. 148p!—s), B. vgl. Fig. 1471—r?, im Alter meist kahl, o. bräunliche, mehrzellige Drüsenhaare vorh., nicht o. mäßig durchscheinend gepunktet. *) Von den etwa 70 Arten kommen nur solche aus der Untergattung Euceltis PLANCH., in Ann. sc. nat. ser. 3, X, 263. 1848, hier. inBetracht. Diese bedürfen noch sehr gleichender Beobachtung. Ich selbst konnte meine Studien aus Mangel an ost- asiat. und nordam. Material nicht zu dem ersehnten Abschluß bringen und bitte alle die- u ale in der Lage sınd, mir solches zu verschaffen, um freundliche Unterstützung. ) FR. PRIEMER hat in einer ausführlichen Arbeit: „Die anat. Verhältn. der Laubb. der Ulmac. etc.“ in Engl. Bot. Jahrb. XVII, 419. 1899 die B.-Merkmale der Celtis etc. eingehend behandelt. Für mein Buch können anatomische Merkmale nur sehr begrenzt benutzt werden, sofern ihr Nachweis ohne große Schwierigkeiten möglich. PRIEMER hat hei 1 sehr b ht Merkmale gefunden, allein ich fand in mehreren Fällen seine Angaben unzutreffend. So stellt er C. mississippiensis zu den Arten mit Papillen und Cuticularleisten, was nur auf falscher Bestimmung beruhen kann. Ferner soll Abelicea hirta (= Zelk. acuminata) auf den B.-Oberseiten im Gegensatz zu A. almoides (Z. crenata) keine undulierten Zellgrenzen haben, was nicht zutrifft. Diese und andere Nachweise haben mich veranlaßt, gegen PRIEMERs Angaben, solange ich sie nicht durchweg naci- prüfen konnte, zurückhaltend zu sein, da mir hier wieder einmal ein Anatom aus unrichtig besti: Herb pl. faische Schlüsse gezogen zu haben scheint. Celtis. 299 + B. nur über Mitte gezähnt, beiders. + glänzend, glatt, un- durch i l o. Drü e vorh., Papillen und Cuticular- leisten meist ganz fehl. A B. vgl. Fig. 147q, glänzend, kahl, Stein (Fig. 148q) glatt. Fig. 147. Celtis: a—d australis — ee? caucasica — f—i occidentalis — $ davidiana — 1—1! glabrata — m—p' tournefortii: p! var. betulaefolia — q dee r—r? sinensis — s (auch das B. rechts davon) reticud. t mi — u—w umila (u—w von Pfl. aus Hort. Späth, w' aus Heimat) — x—s crassifolia (alles reichlich '/, n. Gr.) (Original). 2. C. bungeana: Tracht?, © Zw. dünn, kahl, olivbraun; B. 3;5— 6:2—3 cm, vgl. davidiana, aber Aderung schärfer, Stiel 0,6—1 cm: Bl. (nach Prancnon) sehr klein, 4-zählig; Fr. erbsengroß, reif trocken schwärzlich, Stiele 1—1,5 cm. „,_ ©: 2. BLUME, Mus. Lugd.-Bat. II, 71. 1852. — Bunges Z. — China (Prov. Chili, Shinking, Chekiang, Hupeh, Szechuen). — Mir nur aus Herbar bekannt geworden. A B. vgl. Fig. 147r—r?, zottige Drüsenhaare auffällig ®, Stein ganz leicht grubig. 3. C. sinensis: P, bis über 20:1 m, Zw. jung dicht gelbgrau kurzhaarig, © + o. dichter beh., seltener fast kahl, + rotbraun, Lent. (n. Surrasawa) sehr deutlich, Kn. zweigfarben, beh.; B. ziemlich glatt, unten wenig heller, bis 7:5 bez. 7,5:3,8 cm; Stiel 7—12 mm; Bl. 230 Ulmaceae. meist 4-zählig, P. + wimperig gezähnelt; Fr. etwa 8:7 mm, Stiel 8— 10 mm. C. s. Pers., Syn. I, 292. 1805 (orientalis THBG., Fl. jap. 114. 1784, non 1% willdenowiana ROEM. et SCHULT., Syst. veg. VI, 306. 1820; japonica PLANCH., in DC. Prodr. XVII, 172. 1873). — Chinesischer Z. — China (weit verbr.), Formosa, Korea, Japan. — Blz. IV. — Fız. IX. — Mir sicher echt in Kultur nicht bekannt geworden. Im Hort. Bot. Darmstadt sammelte ich als Aphananthe, Japan 1892, SARGENT, einen Celtis, dessen Identifizierung mir bisher noch nicht möglich war, der aber — auch nach REHDER — hierher zu gehören scheint. B., wenigstens einseitig, fast vom Grund an gezähnt, weder auffällig glatt und glänzend, noch Drüsenhaare deutl., Unters. deutl. o. + papillös. Fig. 148. Celtis: a—f australis: & Blst., b & Bl, c Q Bl. von oben, c' Stb., ce? P., d Bl., e Fr., e' Stein, e? Fr. im L.-Schn. JS. — g—1? occidentalis: g 8 Bl., h 9 Bl. im L.-Schn., ż Fr., 7!—7? Stein. — k—n pumila: k & Bl, 29 Bl, m Fr. ” Stein. — o—o' (und s) glabrata: o—o' Neb., s Stein — p—p° tournefortii: p Neb., P'—p? Stein — g bungeana: Stein — r sinensis: Stein — s siehe o — t caucasica; Stein — u reticulata: Stein — v mississippiensis: Stein (a, b, f n. ENGLER; d, ° nach BAILLON; —r nach HILL, sonst Original). A B. meist blaugraugrün getönt, Grund vorwiegend gerundet o. herzfg., Spitze meist zieml. kurz (Fig. 147 m—p), Stem glatt o. fast glatt *) (Fig. 148p!—p?). *) Deutlich netziggrubig ist der Stein auch bei der Pfl. vom Ätna nicht, de KOEHNE, Dendrol. 137. 1893, als var. aetnensis TENORE hervorhebt, wenigstens zeigten MEAKA aS Celtis. 231 4. C. tournefortii: 6—®, ich sah Expl: bis 6:03 m; Zw. meist von Anfang an kahl (bei jungen Pfl. und einigen Formen scheint eine deutliche Beh. Regel, hier auch B. +, bis stark rauh und unten bleibend beh.), © braunrot, Kn. dgl, 4—5 mm lang, + beh. o. nur Sch. gewimpert, seitliche Bei-Kn. hfg.; B. zuletzt meist derbhäutig und ganz kahl und glatt, Netznervatur nicht erhaben, 3—8 : 1,5—5 em, Stiel 1—1,5 em; Fr. reif rotgelb, bis 9:8 mm, Stiel 11—14 mm. Von Formen sei erwähnt f. betulaefolia (C. bet. VANDAS, in Schedae, 789r), eine anscheinend sterile, sehr rauhe b-Form mit durchweg herzfg., kleinen B. (Fig. 147 p'), gefunden in Herzegow. bei Trebinje. C. t. Lam., Diet. IV, 138. 1797 (C. orientalis MILL., Diet. ed. VIII. n. 3, 1768, nee L.). — Sizil., Griechl., Kl.-As. (bis Kurdistan). — Tourneforts Z. — Blz. IV—V. — Frz. X. — Hübscher bis Prov. III harter Zier-D, dessen blaugrau- grüner Laubton gut wirkt. AA B. mit + spitzkeiligem. nie herzfg. Grunde und scharfer Spitze (Fig. 1471—1!), Stein leicht netzgrubig (Fig. 148s). 5. C. glabrata: diese Art scheint nur eine durchaus kahle, in B.-Form und der scharfen Zähnung z. T. an caucasica gemahnende Varietät von 4 zu sein. C. g. STEV., ex PLANCH. in Ann. Sc. nat. 1848, 285 (tournefortii p. glabrata Boıss., Fl. or. IV, 1157. 1870). — Kahler Z. — Von Cilicien bis Georgien und N.-Pers. — Sonst wie voriger. Ob echt in Kultur? X* Steine stets deutlich netzgrubig, B. sehr wechselnd, Fig. 147a —i, s—2z. -+ B. stets geschwänzt zugespitzt (Fig. 147a—e?), Zähnung fast vom Grund ab reich und scharf, Textur zuletzt derb, hfg. rauh, Unters. meist bleibend weich beh, + graugrün, hfg. deutl. netzleistig papillös. A B. breit eirhombisch, höchstens 2:1 (Fig. 14Te—e?). 6. C“caucasica: alles in Allem australis schr nahe, Zw. jung beh. (OBa n beh- o. kahl, rotbraun; B. am Grunde meist sehr ungleich, 3—8 : 1,5—4,5 cm*), Pa- pillen unten zuw. nur sehr schwach o. kaum deutlich (Mikroskop); Fr. tief rotbraun, is 1:0,8 cm, Stiel 1,3—1,7 cm, Stein vgl. Fig. 148t, Form wechselnd. G.: c.: WILED. in G Sp. pl. ed. IV, 994. 1805 (australis et tournefortii AUCT.). — Kaukasus-Z. — S.-Pontus, Kauk., Transkauk., N.-Pers., vielleicht bis Himal. — Vgl. australis, als dessen östliche var. sie aufgefaßt werden kann. Ob in Kultur? AA B. eilänglich, meist 21/,—3:1 (Fig. 147a—d). i T. C. australis: (b—)®, bis 25:1,3 m, Krone im Alter eirund- lich, unregelmäßig, St. lange glatt graurindig, erst spät + aufreißend; Zw. jung stärker beh, © verstr. beh, + grau- o. rotbraun, Lent. °°, fein; Kn. vgl. Fig. 149f—k, zweigfarben, 3—5 cm lang, fein hell beh.; B. 4—15(—20): 1,5—6 em; oben meist sehr rauh, tiefgrün, unten + weich beh., selten stark kahlend, deutl. cuticularleistig-papillös; Stiel 0,5— 1,8 cm; BI. vgl. Fig. 148a—d; Fr. anfangs gelblichweiß, dann rötlich, zuletzt violettbraun, bis 12 mm Dm.. feinschmeckend; Stiel 1,8- -2,7 em, tein vgl. Fig. 148e—e?; Bewurzelung stark, tief und weitgehend. die mir vorlieg. Orig.-Epl. Steine wie die in Fig. 148p?. — Ferner sei betont, daß die Trennung des tournefortii z. T. zum Verwechseln ähnlichen glabrata auf Grund breiterer eifg. Neb. nicht angängig, da die Neb. der zuerst austreibenden (unteren) B. auch bei der ersten Art breiter, und die der oberen auch bei glabrata schmäler sind. KOEHNES Beschreibung paßt z. T. gut auf caucasica. ae x En *) Ein von SINTENIS sub No. 1840 g ltes kasp B.-Expl. zeigt » bis 11:6 cm, die nicht fein gespitzt sind; BORNMÜLLER hat sie als australis be- Stimmt, ich halte sie für üppige Triebe von caucasica. ++ siehe 8. 232. 232 Ulmaceae. C. a. L., Sp. pl. 1043. 1753. — Südlicher Z.; southern n.; fabreeoulier. — I. G. nur OU. südl. von S.-Tirol, S.-Steierm. und 8.-Ung.; Sch. Tessin, Simplon; sonst noch S.-Frkr., ganz S.-Eur., N.-Afr., W.- und M.-Kl.- As. (Ostgrenze noch unsicher). — Meist vereinzelt, selten kleine Bestände, im Gebirge bis etwa 700 m. — Blz. V, kurz nach B.-Ausbruch; Frz. X; Laubfall XI. — Alter über 600 Jahre. — Holz: zieml. hart, spez. Gew. lufttrocken im Mittel 0,78, schwer, dauerhaft. — Forstlich nur insofern von Bedeutung, als er noch auf trocknen, bodenarmen Karstgründen gedeiht. Junge Stä hen liefern ausgezeichnete Peit- schenstiele. Fig. 149. a—e Celtis occidentalis: a © Zw., &—c Kn., d B.-N., e Zw.-Q.-Schn. SR C. australis: f © Zw, g—h Kn., i Kn.-Sch.-Wimperung, % wie e (1—6 vgl. Fig. 731 S. 134) — Z—gq Abelicea hirta (Zelkova kedki): 1 © Zw., m dessen Beh. n—p Kn. (a= B.-N., 8 = Neb.-N., y = Bei-Kn.), rechts bei Ż Wimperung der Kn.- Sch., g wie ż (Orig. n. C. K. SCHNEIDER). ++ B. selten so fein gespitzt, dann meist dünnhäutig, zieml. kahlend und unten deutl. gelbgrün (Fig. 147f—i und s—z), Papillen z. T. fehl., meist durchscheinend gepunktet. AA siehe A B. + gezähnt, selten einzelne ganzrandig. er = B.-Rand meist durchweg gesägt, Grund vorwiegend herzfg., Flächen beiders. rauh, unten eutieularleistig-papillös. Stein mir unbekannt *). **) Ich wandte mich wegen der nordam. Arten an Herrn E. J. HILL in Chicago, der im Bull. Torr. Bot. Club XXVII, 496. 1900, über „C. pumila PURSH, with Notes on allied Species“ berichtet. Er war so liebenswürdig, mir seine Meinung mitzuteilen, mußte aber bekennen, daß er über crassifolia etc, nicht genau unterrichtet sei und nur umila im Vergleich zu occidentalis gut untersucht habe. Er ist gleich mir über C. crassi Jolia BRITTON in seinem Manual 339. 1907 im Unklaren, zumal aus einem Briefe BRIT- TONS an ihn hervorzugehen scheint, daß B. geneigt ist, pumila für identisch mit cr si- Jolia zu halten. Ob pumila HORT. sich in der Tat mit pumila sensu HILL deckt, ist mir noch fraglich. — C. D. BEADLE gibt in SMALL, FI. southeast. Stat. 365. 1903, folgende Besti gstabeile für die nordamerikanischen Celtis-Arten: I. leaf-blades of an ovate type: A. twigs glabrous: C. occidentalis, Quebec bis Manitoba, N.-Carol., Alab., Kansas -— B, twigs puberulent: a. leaf-blades green beneath, glabrous or slightly pubescent: a) mature drupes 7—10 mm in diameter: 1) leaf-blades barely reticulated, species of the middle and eastern United States: C. crassifolia, New York bis Kansas, Celtis. 233 8. C. crassifolia: b—b, Zw. jung beh., © dgl., braungrau, Lent. œ, fein; B. vgl. Fig. 147x—z, unten gelblich o. graugrün, 5,5—12: 2,5—5,5 cm, Stiel 0,5—1 em; BL und Fr.? C. c. LAM., Encycl. méth. IV, 138. 1797 (cordata PERS., Spec. pl. I, 292. 1805; ? audibertiana SPACH, in Ann. Sc. nat. sér. 2, I, 41. 1841; ? lindheimeri K. Kocu, Dendr. II, 434. 1872). — Dickblättriger Z.; hackberry. — N.-Am., nach BRITTON von New-Jersey bis S.-Carol., Ohio, Ill., Missouri, Tennessee. — Vielleicht nur var. des formenreichen occidentalis; als crassifolia bezeichnete F r.-Expl. im Herb. Mus. Pal. Vindob. scheinen mir nicht von zezizlata zu trennen. Material er- wünscht. In den Gärten z. T. als reticulata, der aber nach meiner Auffassung ganz- randige B. und ein noch schärfer ausgeprägtes erhabenes feines Zellnetz unters. zeigt. == B. wenigstens im unteren Drittel hfg. ganzrandig, Flächen meist glatt, Papillen unten meist deutl., Stein + netz- grubig. <- b, Kn. 4—7 mm lang, B. auch im Alter zieml. dünn- häutig, Stein unsymmetrisch, 6—8 : 5—6 mm. 9. C. occidentalis: ®, bis 30 :0,9 m o. kürzer gedrungener, stärker (vgl. Fig. 130 auf S. 127 meiner Dendrol. Winterstudien), Borke unregel- mäßig Hlockig-schuppig. oft grob wulstig; Zw. jung beh, © höchstens am Ende noch beh., olivgrün o. + gebräunt, meist + stark knickig, Lent. œ, bräunlich, am unteren Teile der Zw. verfließend: Kn. vgl. Fig. 149a—e, Sch. beh. und gewimpert; B. vgl. Fig. 147f—i, davon h—i von Lgtr., f—g von Fr.-Zw., meist lang feinspitzig, aber Spitze im Gegensatz zu ausZralis ganzrandig: jung oben kurz, unten + filzig weiß beh., bald oben glänzend grün, glatt o. leicht rauh (stärker an Lohden-B.), unten mäßig heller, kahl o. auf den Nerven + beh., 6— 12 (—16):3—6(—8) em: Stiel 1,2—2 em, + beh. o. kahl; Bl. vgl. Fig. 1482—h, Fr. 1,2—2 cm lang gestielt, eirundl., reif dunkelpurp. bis fast schwarz o. orangefarben, Fleisch orange, dünn, trocken, vgl. i—i?. C. o. L., Sp. pl. s Synonymie noch nicht geklärt). — Nordamerika- nischer Z.; ma i r aan ee = N.-Am., ren Quebee bis Mani- toba, Labrador, N.-Carol., Missouri, Kansas. — Ständig nahe dem Wasser, im Gegensatz zu pumila, der nach HILL trockne, steinige Lagen bewohnt. — Blz. IV— : — Frz. IX—X. — Seit über 200 Jahren in Eur. in Kultur. Schöner harter Zier-D, bes. als Einzelpfl., als Straßen- des sparrigen Wuchses halber nicht zu empfehlen. Forstlich ohne Bedeutung für uns. — Botanisch hinsichtlich seiner Variationen noch sehr wenig genau untersucht, wozu natürlich amerikanische Bota- niker in erster Linie berufen erscheinen. —--- Stets b, Kn. 1—3 mm lang, B. im Alter ‚meist derber, Stein mehr symmetrisch, 5,5—6 :5—5,5 m. 3 10. C. pumila: ausgebreitet, z. T. wohl auch niedergestreckt ver- ästelter b, 0,75—4 (selten bis 5:0,08—0,10) m, Verzweigung dünn, schwank, breitwinklig, Kztr. zuw. dornähnlich; Borke dünn, grau, meist glatt; Zw. jung beh., bräunlich, © grau, Lent. hell, ©; Kn. beh.; B. vgl. Fig. 147 u—w1*), sonst wie occidentalis, aber vorwiegend glatt, S.-Carol., Tennessee — 2) leaf-blad i l iculated, western species: C. reti- culata, S.-Col, bis Texas, Ariz. — ß) mature drupes 5—7 mm in diameter: C. georgiana SMALL, Maryland and Miss. bis Georg., Flor., Alab. — b. leaf-blades gray beneath and subtomentose : C. helleri SMALL, S.-Texas — II. leaf-blades of an lanceolate type: A. leaf-blades entire or nearly šo: C. mississippiensis, Ind., Ill. bis Texas, Flor. — B. leaf- blades sharply serrate: C, smallii BEADLE, N.-Carol., Tenness. bis Georg., Alab. — Da Sr SMALLs Flora erst in letzter Stunde zu Gesicht kam, kann ich zu BEADLES Angaben nähere Stellung nicht nehmen. Warum er pumila nicht erwähnt ist mir unklar, da dieser [och wohl sicher in dem Gebiete der Flora auftritt. k 7 *) u—w von pumila HORT. SPÄTH; w' von HILL, eine ganzrandige Form zeigend. 234 Ulmaceae, Moraceae. Herbstf. bleich o. grünl. gelb; Bl. vgl. Fig. 148k—l, P. 4—6; Fr. einzeln, 6—8 mm Dm., Stiel 9—12 mm, vgl. sonst m—n. C. p. PuRSH, Fl. am. sept. I, 200. 1874 [sensu HILL, 1. c.] (? occidentalis var. tenuifolia PERS., Syn. pl. I, 292. 1805 *); occid. var. pumila MUEHL., Catalogue 95. 1813, fide HILL; ? tenuifolia NUTT., Gen. I, 202. 1818). — Niedriger Z. — N.-Am., von Delaware und Pennsylv. bis Kansas, Kolorado, Utah und südl. längs der at- lant. Küste. — Er bewohnt, sagt HILL, Sanddünen, felsige Orte, felsige Flußufer, trockene Hügel und Berge, »beeing generally xerophytie in habit«. — Blz. V, mit Laubausbruch. — Frz. Spätherbst. — Vgl. Anm. S. 232. AA B. normal ganzrandig. selten mit wenigen Zähnen. = B.-Textur sehr derb, rauh, Adernetz stark runzelig, Grund + herzfg., Unters. papillös, graugrün (Fig. 147s). 11. C. reticulata: kleiner, buschiger, bis 16 m hoher b o. b, © Zw. graubraun o. lebhaft braun, meist gleich den braunen. 3—4 mm langen Kn. beh.; B. in der Aderung von allen anderen Arten abweichend, oben sehr rauh, unten rauh und auch weich beh., 4,5—10:2—5 cm; Bl. nach Sarg. kahl, 5-zählig, nur Stiele beh., Fr. etwa 7—8 mm Dm., Stiel 1,2—1,5 cm, Steine vgl. Fig. 168u. C. r. TORR., in Ann. Lyc. N. Y. II, 247. 1828 (occid. var. reticulata BARG., Forest trees N.-Am, 10th Census U. S$. IX, 126. 1884; mississippiensis var. reticulata SARG., Silva VII, 72, t. 319. 1895). — Starkgenervter Z, — N.-Am., von Texas westl. durch Neu-Mex. und Arizona bis S.-Utah, Nevada und Küste von Lower Calif. — Bes. in trockenen, steinigen Lagen. — Diese Art, die vielleicht nicht echt in Kultur, vgl. crassifolia, soll nach Sarg. allmähl. in mississippiensis übergehend De Formen zeigen. Was ich bisher von beiden Arten echt sah, war total verschieden. == B.-Textur dünn, meist glatt, auch Hauptadern wenig auf- fällig, Grund meist + keilfg.. Unters. grünl., nicht papillös (Fig. 1471). 12. C. mississippiensis: b—b, bis 20:0,9 m; Krone ausgebreitet, zierlich verzweigt, Borke +- hellgrau, mit deutl. Exkreszenzen; Zw. jung meist beh., © bräunlich, kahl, Lent. verstr., Kn. 2—3 mm lang, + beh., stumpflich; B. beiders- zieml. gleich lebh. hellgrün, meist sehr rasch bis auf einige spärliche Haare unters. auf Rippe und in Achseln kahlend, 3,5—10:2—4 em; Bl. und Stiele nach SAR6. kahl, P. 5; Fr. 5—7 mm Dm., etwa 1 em lang gestielt, reif heller o. tiefpurpurn, Stein vgl. Fig. 148 v. €. m. Bosc, Diet. agric. nouv., éd. X, 41. 1810 (C. laevigata WILLD., Berl. Baumg. ed. II, 81. 1817; occident, var. integrifolia Nurr., Gen. I, 202. 1818). — Mississippi-Z.; southern hackberry. — N.-Am., von S.-Ind. und Ill. durch Kent., Tennessee, Alab., bis Flor., durch Miss., Ark., Texas bis Nuevo Leon, vielleicht auch Bermuda-Ins. — Vornehmlich in tiefgründigem Uferlande. — Ob in Kultur? Jedenfalls gleich rericulata pfindlicher als occidentalis und eher mit azistralis m Parallele zu stellen. Familie 7. Moraceae, Maulbeergewächse. En6r., in Nat.-Pfl. III, 1, 66. 888 [Lor.]. Vgl. Reihe S. 211, b—b, Zw. Milchsaft führend, zuw. dornig, B- ©, + zweizeilig o. fast gegst., in Kn. gefaltet o. gerollt, einfach, Z. T. gelappt; Neb. zuw. bleibend: Blst. + kätzchenfg. o. kugelige Scheinähren; Bl. SẸ. monoee. o. dioee.; meist 4-zählig, Stb. in Kn. nach Innen ge- krümmt o. gerade; Gr. 1—2. fädig, Sa. hängend amphitrop; Fr. 1-samige Schließfr., hfg. Syncarpium; E. gekrümmt, End. vorh. o. fehl. *) DIPPEL nimmt diesen Namen im Handb. II, 46. 1892 mit Unrecht als ältesten für mississippiensis an. Auf diesen paßt PERSOONS Diagnose nicht. Morus. 235 Gattungen: A. Stets dornlos, B. gezähnt, wenn ganzrandig, wie Fig. 15lm—n. I. Zw. nie filzig, Kn. 3—6-schuppig, B. sommergrün, vgl. Fig. 151a—d und 152, Bl. und Scheinfr. vgl. Fig. 152. 28. Morus. II. Zw. z. T. filzig, Kn. 2(—B)-schuppig o. B. wintergrün. a. Zw. mit Scheidewänden in den Knoten, B. wie Fig. 151 0—r o. B. wintergrün, ganzrandig (m—n). 32. Zrcus. (Seite 243). . Zw. ohne Scheidewände in den Knoten, B. wie Fig. 151 e—k zuw. gegst. 30. Broussonetia. (Seite 240.) Zw. fast stets dornig, B. ganzrandig, wenn Zw. dornlos. vgl. B. Fig. 151s—.u. I. B. ungelappt, über 6 cm lang (Fig. 151s—u). 29. Zoxylon. (Seite 239.) II. B. 3-lappig. meist unter 5 em lang (Fig. 1511 und 157). 31. Cudrania. (Seite 242.) Unterfamile a. Moroideae A. BR., in AscHErs. Fl. Brandbe. I, 5T. 1864. — Vgl. oben; B. in Kn. gefaltet, Neb. niemals stengelum- fassende B.-N. zurücklassend, Stbf. in Kn. einwärts gekrümmt, später zurückgebogen. Gattung 28. Morus L., Sp. pl. 986. 1753. |Maulbeere; mulberry; murier.] Vgl. oben; b—b, St. im Alter mit schuppiger Borke, B. am Grunde 3—5-nervig, hfg. eigenartig buchtig gelappt, Neb. seitl., lanzettlich, ab- fällig; Bist. eifg. o. zylindrisch, Bl. mon- o. dioec., grünlich, P. 4, in den $ Bl. zur Frz. fleischig und die Fr. umschließend, so daß Bist. eine Scheinfr. (Maulbeere), Sa. mit 2 Integ., End. vorh. — 7 (—10) Arten der nördl. temp. Zone und trop. Gebirge. B. der zartblättrigen Formen seit Alters wichtigstes Futter für die Seidenraupen. — Forstlich ohne Belang. O B.-Grund meist sehr tief herzfg., die 0,5—1,5 (—2,5) em langen Stiele die Lappen kaum überragend (vgl. Fig. 151d), N. deutl. beh. (Fig. 158f). 1. M. nigra: Ù, bis 12 m, Krone dicht, gedrungen, + kurz- zweigig, © Zw. kahl, Kn. zieml. kräftig, gleich den Zw. glänzend oliv- ©. gelbgraubraun, Sch. 3—5, + 2-zeilig, vgl. Fig. 150a—d; B. selten gelappt *) (M. laciniata MıLL., Diet. ed. VIII, n. 2. 7768, fide BUREAU), meist gleichseitig, oben sehr rauh, tiefgrün, unten leicht rauh-kurzhaarig, Textur oft derb, 9—15: 7—13 (—15) cm, Stiel nur flach rinnig, + beh.; © Bist. 2—4 em, ihr Stiel etwa 1 em; 2 Blst. nur 1—1,2? em mit kür- zerem Stiele; Scheinfr. 2—2,5:1,5—-1,8 em, sehr kurz gestielt, glän- zend schwarz. M. S 986. 175, retti . Nonn., non Jaco.) — Schwarze M.; er N E E, NEN. aa in As. und S.-Eur. seit Alters in Kultur. — Blz. V. — Bis etwa Prov. II harter, aber jung es Schutzes bedürfender schöner Zier-b, der a/ba vorzuziehen scheint, obgleich diese wohl etwas härter und vor Allem wüchsiger. Ist früher, als auch in Deutschl. die Seidenraupenzucht blühte, viel weniger gebaut worden als a/da, da deren zartere ‚ ein viel besseres Raupenfutter geben. = = esj . *) In ASCHERS, et GRAEB., Fl. Nordostd. Flachl. ed, 2, 260. 1898, finde ich bei nigra die Angabe, daß sie in den B. noch veränderlicher als a/da sei Dies trifft doch nicht zu, denn auch am selben D scheint .alba stets viel variabler. 236 Moraceae. OO B.-Grund + gestutzt o. seicht herzfg., Stiele meist über 2 cm lang, die Lappen stets deutl. überragend; N. nur fein papillös. X © Zw. meist kahl, lebhaft braun, Kn. kräftig, 5—8:3—4 mm, Sch. 3—5 (—6), B. (Fig. 151a) jung unters. weißfilzig, Frst. zylin- drisch (Fig. 158e). 2. M. rubra: in der Tracht mehr zzgra als alba nahestehender b, bis 20:1,2 m, B. zuletzt derbhäutig, Rand feiner gesägt als bei nigra, Spitze meist fein vorgezogen, unters. die Nervatur hfg. recht Fig. 150. a—d Morus nigra: a © Zw., b Kztr., c Wimperung der Kn.-Sch., d Zw.-Q.-Schn. (—6 vgl. Fig. 731, 8. 134) — e—i Sassafras sassafras (S. officinale): e © Zw., f Kn.-Sch., g—h B.-N., i wie d — k—m Osyris alba: k © Zw., I Kn., m wie d (Orig.‘n. C. K. SCHNEIDER). scharf, Beh. zuletzt kurz, weich, Obers. tief- bis blaugrün, meist glatt, 5—17.(—20):4—10—13 (--17 em); 3 Bist. 3—5 em lang, Stiel 1- 1,8cm; g% 0,6—1,3 em lang, Stiel 0,5—1 em; Bl. vgl. Fig. 158a—b'; Frst. bis 2,5:1,2 cm, anfangs rot. dann schwarzpurpurn, Fr. d—d!, S. e- Man kann unterscheiden: f. tomentosa BUR., in DC. Prodr. XVII, 246. 1873 (M. tom. RAF., Flor. Lud. 113. 1877): B. oben rauh, unten filzig, und f. incisa BUR., l. c., B. + teilig. „ M. r. L, l. c. (canadensis Lam., Encycl. IV, 380. 1797). — Rote M.; red m. — N.-Am. (New-York und Ontario bis Mich., S.-Dak., Flor., Texas). — In guten Böden. — Blz. (IV—)V. — Frz. VI. — Noch selten in Kultur, aber härter als alba. *% © Zw. meist an Spitze noch beh., + grauolivbraun, Kn. kleiner, aber Sch. meist 5—7, B. (Fig. 152) jung unters. nicht weiß- filzig, Frst. mehr kugelig (n). 3. M. alba: ®—-b, bis 12 m, Krone rundl., sparrig verästelt *). aber alles meist schlanker und lockerer als bei nigra, Borke längsrissig- *) Durch regelmäßiges „Kappen“ oft Kopfweiden nicht unähnlich. Morus. 237 Kn. vgl. Fig. 153h—p, B. vgl. var., Stiel meist deutl. rinnig, Textur meist dünn; Blst. länger gestielt als bei nigra, 2 meist kaum so lang wie Stiel, vgl. Fig. 152. Fig. 151. a—d Morus: a rubra — b—c alba (vgl. auch Fig. 152): d var. Seletoniana ; € var. urticifolia — d nigra — e—k Broussonetia: e—g papyrifera: g var. laciniata — h kaempferi — i—k kazinoki — l Cudrania tricuspidata: vgl. a mr. Ficus: man stipulata — o hirta — p—r carica: $ var. rupestris? — s—u Joxylon pomiferum (Maclura aurantiaca) (alles knapp '/, n. Gr.) ( nach Kıys, sonst Orig.). Die für uns wichtigsten Abänderun en*) sind (in Fassung nach BUREAU) folgende: var. a. ee Bur., in DC. Sods XVII, 238. 1873. Meist einstäm- miger P, junges Holz weiß, B. -+ herz-eifg.; hierher: f. rosea [SER., Descr. et cult. *) Eine sehr interessante var., deren B. Fig. 151b wiedergibt, sandte mir De REHDER aus dem Arnold-Arboret in N.-Am., wo man sie als „Skeleton-Mulberry““ er- halten, Fr. Purpurn. Näheres unbekannt. Ich nenne sie var. skeletoniana. 238 Moraceae. Mür. 203. 1855]: B. breit herzfg., mäßig groß, Stiele rosa. — f. colombassa [SER., l. e.]: der vorigen sehr ähnl., aber B. dünner, entfernter stehend, kleiner, meist ge- lappt — f. macrophylla [LODD., Cat. 1836] (M. m. MORETTI, Del sem. h. tie. 1829; M. morettiana JACQ., ex BUR., l. c.): an nigra gemahnend, aber B. dünner, deut- licher gestielt, + glatt, Frst. rot — f. tatarica [Loun., Arb. brit. III, 1358. 1844] (M. t. L., Sp. pl. 286. 1753): b—P, B. 7—9: 3,5—5 em, sehr wechselnd gestaltet (vgl. Fig. 152 b), vorwiegend ei-ellipt., Stiel 2—3 em; Frst. rot. — b. pyramidalis SER., l. ec. (var. fastigiata SCHELLE, im H. d. D. D. G. 90. 1903): Wuchs einer Pyramidenpappel ähnlich, B. meist spitz-eifg., z. T. gelappt. — ce. pendula [Dıpep., Laubh. II, 10. 1892]: Zw. fein, hängend, B. + tieflappig. — d. italica LOUD., l. c. 1349 (M. i. LAM., Encycl. IV, 377. 1797): gilt als starkwüchsig, frisches Holz rötl., B. zieml. groß, häutig, z. T. gelappt. — e. constantinopolitana LOUD., l. c. 1358 Fig. 152. Morus alba: a—d B.-Formen; e Zw. mit & Blst.; /& Bl, g Stb., h P. (f—h von var. tatarica); i—k junger und älterer @ Blst.; 2 Q Bl.; m P.;” Frst.) (m */ g °,) (e, %, n nach BAILLON, sonst Original). (M. const. LAM., Encycl. 1V, 381. 1797; M. byzantina SıeB., in Herb. Flor. cret. 1820): kleiner dichtästiger P mit +- gewundenen Ästen und Zw., etwas an onig Miniatur-Robinia pseudoacacia var. tortuosa gemahnend, eine monströse Kulturform mit dieklichen B., 5—8(—10) : 3—6(—8) em, hie und da als kleine Kronenbäumehen angepflanzt; hierher vielleicht als Form M. fegyvernekiana HORT.,ein kaum 50 em hoch werdender Zwerg-b. — f. venosa DELILE, in Bull. Soc. d. PHerault XIII, 328. 1826 (var. nervosa LODD., Cat. 1836; var. fibrosa SER, l. c. 212; M. urticae folia Horr.): schlankästiger D—P, B. (Fig. 151c) äußerst variabel, Spitze zuW. gerundet, Nervatur stark hervortretend, monströs. — g. multicaulis LouD., 1348 /? M. latifolia LAM., Enc. IV, 381. 1797; M. muilt. PERROTTET, in Ann. DR Lin. Paris II, 129. 1824; M. cucullata BoXAF., Mem. cult. Mür. 7. 1831; M; chinensis LoDD., Cat. ed. 1836; M. nervosa HORT., ex parte): mehrstämmiger Ď, Aste grau, Ioxylon. 239 mit deutl. hellen Lenticellen, Zw. beh.; B. dünnhäutig, oft etwas blasig aufgetrieben, aus breitem Grunde schwach herzfg., 16—30 : 9—20 em; vulgaris f. macrophylla recht ähnlich, jedoch in der vielästigen Tracht u. durch die schwarze Fr. abweichend. M. a. L., Sp. pl. 986. 1753. — Weiße M.; white m.; m. blanc. — Heimat wohl Or., soll schon an unterer Wolga wild auftreten, seit ältesten Zeiten in As. kultiviert, ebenso seit 12. Jahrh. in Eur. — Blz. V. Gattung 29. Zoxy/on Rar., in Am. Month. Mag. II, 118. 7817. (Maclura Nurr., Gen. N.-Am. Pl. II, 233. 7818; Toxylon RAF., New- Fl. II, 43. 7836). Vgl. oben S. 235 und Art. Nur diese bekannt. 2. pomiferum: %-®%, bis 20:0,9 m (bei uns kaum über 8 m), aufrecht, vielästig, lockerkronig, Borke an Robinia gemahnend, aber Fig. 153. a—g Joxylon pomiferum (Maclura aurantiaca): a © Zw., b—c Kn., d Kztr., e © Zw. mit Dornen, f Schnitt durch Kn. und B.-N. parallel zum Zw. u= Kn., 2—3 = Bei-Kn.), g Zw.-Q.-Schn. (1—6 vgl. Fig. 731 S. 134) — 4—2 Morus alba: h © Zw., i—k Kn., Z analog f (a= Kn., ß—y = Bei-Kn., ô= B.-N.), m—n Kn., wie g (Orig. nach ©. K. SCHNEIDER). zierlicher tiefriefig, eigenartig; Zw. jung beh., © kahl, grün, ‚olivgrün o. gebräunt, Lent. klein, œ, deutl.. Dorne und die breitkugeligen Kn. vgl. Fig. 153a—g; B. vgl. Fig. 151 s—u, jung + beh., oben bald ganz, unten fast kahlend, olivgrün, glänzend, zuletzt meist derbhäutig, T—16 : 3,5—10 em; Stiel 1,5—4 em; Bist. kugelig, Bl. dioec., ? Bl. zur Frz. fleischig, zusammen mit dem tleischigen Receptaculum eine große kugelige Tunzliche gelbgrüne Scheinfr. (orangenähnlich) bildend, S. hellbraun, ohne End., vgl. Fig. 154. 1. p. RAF., l. c. 1817 (Maclura aurantiaca NUTT., l. ¢. 1818; Broussonetia tinc- foria TORR., in Ann. Lyc. N. Y. II, 246. 1828, non KUNTH). — Apfelfrüchtiger Osagedorn; osage orange. — N.-Am. (Missouri und Kansas bis Texas). — Mit Vor- liebe in besten Böden. — Blz. V—VI. — Frz. VIII—IX (Fr. bei uns kaum ihre volle Größe erreichend). — In N.-Am. als Zier- und bes. Heckenpflz. hfg. kult.; in Eur. seit 7878 in Kult., meist empfindlich, wenn alt, etwa bis Prov. IV hart, sonst geschützte, leicht beschattete Lage. B. zu Seid p tt g 240 Moraceae. AAM z N MIND IT Fig. 154. Zoxylon pomiferum (Maclura aurantiaca): a & Bist.; b junge d Bl. mit eingebog: Stb.; c Längsschnitt durch eine ganz offene & Bl.; d Dia- gramm einer & BL; e Ọ Bist.; f Ọ Bist. im Längsschnitt; g Ọ BL, % dgl., doch vorderes P. entfernt, ” Gr. (mit Seitenast!); # P., Z Frkn. im Längsschnitt; 7 Schein- Fr., » ein Teil davon im Schnitt, die in das R ptacul ingel Fr. zeigend; o Fr., 5 dgl. im Längsschnitt; g—r E. (b—c, f—1, p—r vergrößert; m !/, ” 1) (g—! nach der Natur, sonst nach SARGENT). Gattung 30. Broussonetia LHÉR., in Vext. Tabl. regn. vég. II, 547. 1794. (Papyrius Lam., Il. t. 762. 1793.) Vgl. oben S. 235; 3 Bist. denen von Morus, 2 denen von /oxy- ¿on ähnlich, aber & Blh. (4), 2 schlauchfg., nur undeutl. kurz 4-zähnig o. ganzrandig, von eigentüml. keuligen Brakteen umgeben, vgl. Fig. 155h; Fr. (m) nur durch den dicken Gynophor, der in die fleischige Auben- schicht des Receptaculums übergeht, mit diesem verbunden, Scheinfr. (1) orangerot. — 3—4 ostasiatische Arten. O-B.-Stiele über 3 em lang, B.-Spitzen kurz, © Zw. dicht beh. 1. B. papyrifera: von Grund aus mehrstämmiger, aufrecht ver- ästelter, bei uns kaum über 6 m hoher ®, in Heimat P, bis 10:0,6 m; Äste zuw. durch eigenartig rotgrauen Rindenton sehr auffällig; © Zw. oliv- o. graugrün, vgl. Fig. 156i—o; B. wie Fig. 151e oder f, oben tief- Broussonetia. 241 grün, leicht rauh beh., unten graugrün, weich beh., 8—20:5 15 em; Stiele 4—11 em, beh.; sonst wie oben. Interessante Kulturformen sind: var. a. cucullata SER., Descr. et cult. d. r. 237. 1855 (M. c. in Bon Jard. 1833. 91 19; M. navicularis LODD., Cat. 1836): B. monstr s, ungeteilt, + hohl (kapuzenfg.) unters. — b. /aciniata SER., l. ec. (B. dis- ECL., in Be hort. 1878. 374): äußerst seltsame, monströse Zwergform mit 5lg. 2. $ DHÉR., in VENT. l. c. (Morus pap. L., Sp. pl. 986. 1753; Papyrius Japonica POIR., in Lam. Encycl. V, 3. 1804). — E chter Papiermaulbeerbaum; paper a papyrier. — Heimat Jap., ob auch China?, jedenfalls in O .-Eur. und N.-Am. alte Kulturpfl., in N.-Am. z. T. verwildert. — Blz. V. — Frz. uns Scheinfr. zieml. unvollk. ausreifend). — Bis Prov. IV harter Zierstrauch. “Rinde in der Heimat, gleich der der folgenden Art, zur Papierbereitung dienend. Schein- frucht eßbar. Fig. Broussonetia papyrifera [d—f B. kazinoki]: a B-Zw.; b d u c dgl. vergn Bert; d $ Bl.; e—f Stb.; g Q Bist. im Längsschnitt; % Q Bl. (= mit Gr., 2 = keulige Braktcen); z 3 9 Bl., davon 2 Frkn. im Längsschnitt; kT Sy mit dem Perigon; 7 Frst.; m Fr. (a, c nach BAILLON, b, i, ¿} m nach SHIRASAWA, sonst Original). OO B.-Stiele 1—2 em, B.-Spitze lang vorgezogen, © Zw. kalıl. 2. M. kazinoki: wie voriger, doch kleiner, schlanker verästelter, ZW. + rot- o. violettbraun, nur beim Austrieb beh., B. vgl. Fig. 151i—k, unten satt oliv grin; fast ganz kahlend, 8—15 (—20) : 4—7 (—12) em; Bl. — -brau a 2 B. sieboldii BL., Mus. bot. Lugd. Bat. am F Be A E 25. 1844, non SIEB. Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 16 242 Moraceae. 1827*); Morus kaempferi SER., Descr. Mür. 228. 1855). — Strauch-P. — Jap., S.- Korea. — Hübscher, den vorigen an Härte kaum nachstehender Zier-b. Unterfamilie b. ArZocarpordeae, A. BR., l. ce. — Vgl. oben S. 235, B. in Kn. gerollt, Neb. zuw. stengelumfassende B.-N. zurücklassend, Stbf. stets gerade. 2 Fig. 156. a—e Cudrania tricuspidata: a (>) Zw., b Kn. (a = Neb.), c Wimpe- rung der Kn.-Sch.. d © Zw. Q.-Schn. (1—6 vgl. Fig. 737 S. 134), e dgl. äußerste Partie — f—h Ficus carica: f © Zw. f B-N. im Schnitt, g Zw. im L.-Schn. (a = Bl.-Kn., 8 = B.-N., y = Scheidewand im B.-Knoten), 4 wie d — i—o Brousso- netia papyrifera: i—k © Zw., 2 Kn. und B.-N. (a—ß vgl. n), m B.-N. im Schnitt, n Kn. (die 2 äußersten Sch.-B.chen a und £ auseinandergezogen), o wie d (Original n. C. K. SCHNEIDER). Gattung 31. Cudrania Tr£c., in Ann. se. nat. ser. 3, VIII, 122. 1847. Siehe oben S. 235 und Art. 2 Caledonien. 3 Spezies von O.-As. bis Neu- C. tricuspidata: , 0—1,5 m, Zw. jung fein beh, © meist kahl, flach rundlich, leicht gestreift. olivbräunlich, ausgebreitet, zuw. = überhängend; Kn. rotbraun, vgl. Fig. 156a—e; B. vgl. Fig. 1511 und 157a, nur jung beh., bald kahl, oben tief-, unten hellgrün, zuletzt + derb- häutig, Stiel 4—6 mm; Bl. in kugeligen Scheinköpfchen (Fig. 157b) ; *) Diese echte 2. kaempferi SIEB., in Verh. Bat. Gen. XII, 28. 1827, hat unten papillöse B. (wie Fig. 151 h) und stellt einen + niederliegenden, kriechenden, 0. ar klet- ternden D dar. Nicht in Kultur. gr Cudrania, Ficus. 243 ohne umhüllende Hochb., aber einzelne Bl. mit 2—4 Hochb. (h), 8: P. 4, 2: Blh. das Gyn. einschließend (d, g). Blh. und Hochb. zur Frz. tleischig mit dem Receptaculum zu einer ftleischigen Masse ver- einigt (f), Fr. mit krustigem Peri- carp (i), S. (k) mit dünnem End., E. mit gefalteten Cot. (l). C. t. BUR., in Herb. Paris, ex LAV., Arb. segrez. 1877 (Maclura tri. CARR., in Rev. Hort. 390. 1864). -— Dreilappige C. — Zentral-China. — Soll härter als Zoxvion sein. Inter- essante Zier-Pfl. Junge B. in Heimat als Seidenraupenfutter dienend. Fig. 157. Cudrania triloba: a bedornter B.-Zw.; 5 Zw. mit Q Blst.; c 2 Bl. eingesenkt in das Recepta- eulum; @ Q Bl. frei; e P. und Stb. von d Bl.; f Teil eines Frst. im Schnitt, g 2 Bl. im L.-Schn., 2 & Bl., ; Fr. (frei); Fr. halb geöffnet, mit S.; Z E. (nach HOOKER). Gattung 32. Ficus L., Sp. pl. 1059. 1753. Vgl. oben S. 235; Þ—b, B. ©, Neb. die End-Kn. einhüllend (also = Kn.-Sch.), Bl. in kugeligen o. verkehrt-eifg., zur Frz. fleischigen, innen unterhalb der engen Mündung mit © Brakt. besetzten Recepta- culis eingeschlossen (Fig. 158s), winzig, monoee.; 8: P. 2—6, Stb. meist 1—2 (i, n). 2: Blh. meist mit mehr Abschnitten (p, q), Frkn. mit + ex- zentrischem Gr., Fr. von Blh. eingeschlossen, E. gekrümmt (v)*). — Etwa 600 allweltliche, bes. die Tropen bewohnende Arten. O B. einfach o. gelappt, gezähnt, sommergrün, an fertilen und sterilen Zw. gleich gestaltet. * © Zw. kahl o. fast kahl, B. oben + rauh, unten + beh. l. F. carica: kleiner ®, bis 10:1,5 m, mit kurzem St., breit- ästiger, umfangreicher, lockerer Krone, an b Äste + niederlieg. o. *) Über die so i B t änge sei folgender kurzer Hinweis (nach ENGLER) ee Die Receptacula der Feigen werden von gallbildenden Wespen aus der Gruppe der Chalcidier besucht. Diese (bei F. carica ist es Blastophaga grosso- rum GRAV.) streben danach, ihre Eier in die Frkn. der @ Bl. zu legen; nun finden sich aber in den ‘Receptacalis einerseits lang-, andererseits kurzgriffliche = Bl. Nur De a grifflichen , bei denen wir jetzt auch keine N.-Papillen vorfinden, können von der kurzen Legröhre der Wespe in ihrem Frkn. getroffen werden; in ihm kommt das Ei der a line“ zur Entwicklung; man nennt daher auch diese @ Bl. Gallenblüten, währen die anderen von der Wespe nicht berührten Samenblüten sind und genannt werden. x Die beiden Ọ BI.-Formen werden nun bei einigen Arten (wie A carica, hirta u. and.) in getrennten Receptaculis entwickelt, derart, daß ein Teil der Recept. eines Stockes nur g und Gallen-Bl., ein anderer nur Ọ (Samen)Bl. enthält. Stöcke mit vorwiegend £ Sehe at man schon lange als Caprificus bezeichnet. Hier entwickeln sich nun die Gallenbl. früher ais die 2, so daß diese erst den Pollen abgeben, wenn die Inquilinen die Recept. Verlassen. Hieraus erklärt sich der Nutzen der sog. Caprifikation, welche darin be- Steht, daß der blühende Q Stock mit den Recept. von Caprificus behangen wird. : 16* 244 Moraceae. kletternd (z. T. als Spalier gezogen in Kult.), Zw. olivgrün o. bräunlich, Kn. kahl, vgl. Fig. 156f—h; B. von sehr wechselnder Form, Fig. 1519 r, o. einfach, herzfg., zuletzt dieklich, S—16:6—18 em, oben satt-, unten hellgrün:; Stiel 2—5 em; Scheinfr. kahl, erünlichgelb o. violettbraun, R cm lang, vgl. sonst Fig. 158p—w. F. c. La, l. ce. — Echte Feige; common fig tree; figuier commun. — Heimat wahrscheinlich O.-Medit., jetzt in ganz Medit. bis zu den Canaren und östl. bis Indien verbr. I. G. bes. in Südtirol, Dalm., Kroat., S.-Ung. hfg. gebaut. — Frz. VII—IX (wild) in Kult. VEL und X (2. Mal). — Bei uns nur bis Prov. VI hart, sonst Winterdecke und warme Lage! — Was als Z. Airta in den Gärten geht, gehört nicht zur echten Art, die kaum in Kultur und höchstens Kalthauspfl. Ich 5 halte die Airta Horr., deren B., wie Fig. 151 p zeigt, ungelappt sind, für zu Æ carica var. rupestris HAUSSKN., in Boiss. Fl. or. IV, 1 in den Gebirgen Ciliciens, Armeniens und SO.-Pers. vor. Scheinfr. 154. 1879 gehörig. Sie kommt fein beh. Z Fig. 158. a-—e Morus rubra: & Bl. geschlossen, a' dgl. im Längsschnitt; Ö ® Bl.; 2! Gyn. im L.-Schn.; c Frst.; d—d' Fr. mit und ohne Hülle; e S. — f M.migra: Q Bl. — g—% Ficus pumila (F. stipulata): g Kn.-Sch.; k 9, i 8 Bl.; # Scheinfr. — —w F. carica: p Gallen- l—o F. hirta: l Kn.-Sch.; m 9, n & Bl.; o Scheinfr. — BL; g © S.-Bl.; » 9 Bl. im L.-Schnitt; s g Bist. im L.-Schnitt; ?—# Ss; v roie im L.-Schnitt; w E. (a—e, f, h—i, m—n, p—r, t—w + stark vergrößert, sonst '/ı) (a—e meist nach SARGENT; g, /—o n. KING; p—g n. SOLMS-LAUBACH; 7—% D; BERG et SCHMIDT; sonst Orig.). ** © Zw. gleich den B. borstig beh. 2. F. hirta*): ® o. kleiner b, jung Zw. kahl, B. sehr variabel, härflich, vgl. Fig. 1510, o. leierfg. gelappt, 15—36 cm lang, oben sel Neb. vgl. Fig. 1581, Bl. wie m—n, Scheinfr. klein, beh. (0), meist ZU 4. *) Nach KING, The Spec. of Ficus vol. I. 1888. RER RE Ficus, Boehmeria. 245 F. h. VAHL, Enum. pl. II, 201. 1806. — Rauhbehaarte F. — Vom Himal. durch Assam, Burma, Malay. Halbinsel und Archipel bis China. — Wälder, 600—-1800 m. — Sonst vgl. carica. O B. stets einfach, ganzrandig, wintergrün, an fertilen Zw. wie Fig. 151m, an sterilen wie n gestaltet. 3. F pumila (F, stipulata): habituell und im B.-Dimorphis- mus an Medera helix gemahnender b, sterile Zw. wurzelnd, Fr.-Zw. + aufrecht, wurzellos, ihre B. oben bis auf Nerven kahl, unten papillös, 4—10:2—6 cm, Stiele gleich Zw. bräunlich beh., 0,5—2 cm; B. der Kriechzw. meist nicht über 3,5 cm lang, Stiele nur 3—6 mm; Bl. und Fr. vgl. Fig. 158g—k, bei uns nur im Gewächshaus reifend. F. p. L., Sp. pl. 1060. 1753 [et Tuge., Fl. jap. 33. 1784 var. a] (F. stipulata Tuse., Diss. de Fic. gen. No. 7. 1786 [pl. sterilis] et pumila THBG., l. c. No. 8 [pl. fertilis]). — Kletter-F. — Jap., China; in Ind. hfg. kult. — In den Gärten meist als 7 repens bezeichnet, nur für die südlichsten Teile des Gebietes (Prov. VII) als Freilandpfl. in Betracht kommend. — Der im H. d. D. D. G. noch geführte F. erecta Tuga., Diss. Ficus No. 9, 15. 1786, ist nach Kıng in China, Jap. und Formosa zu Hause. Ich sah in Freilandkultur nichts dergleichen und halte ihn nur für Kalthauspfl. Familie 8. Urticaceae, Nesselgewächse. WEDD., in Archiv. du Mus. «hist. nat. IX. 7856 |ENDL.]. Vgl. Reihe S. 211 und Gattung. edal mie ag. a—h Boehmeria nivea: a Zw.-Stück ai B. and Pr BI; - Im L.-Schnitt; @ Gyn.; er; f dgl. i „Schnitt; g E-; „An. — a e Gyna e Eri TE r = P.), P. und N. rechts vergr.; m Buckleya distichophylla: i Q Bl. (a = Hochb. r x i k g BI von oben, Sea Stb. S Fr., links EE oberer Teil im L.-Schnitt, bei m Q.-Schnitt (y = Exo-, ô= Endocarp, £= End., n=E.) — n-p Comandra elegans: n Bi; o Bl. im L.-Schnitt; o' Frkn. dgl. (a — Sa., nierenfg. Placenta [P)); ZF 9—5 Pyrularia pubera: q C. mit angewach b., daz Haar- r Bl. im L.-Schnitt; s Fr. («—% nach WEDDELL, sonst Orig.). büschel; 246 Urticaceae, Santalaceae. Gattung 33. Boehmeria Jaco., Enum. pl. Carib. 9. 7700. b—"b ohne Brennhaare, B. (gegst. 0.) ©, an Basis 3-nervig, sommer- grün, einfach (Fig. 159a), Neb. bleibend, linealisch, Bl. in (ährig o.) rispig gehäuften Knäueln, achselständig, (monoee. o.) dioec., &: P. und Stb. 3—5 Stbf. in Kn.-Lage nach innen gebogen, später elastisch zurück- schnellend; 2: Blh. röhrig, Mündung 2—4zähnig (b—e), dem Frkn. (d) angewachsen, N. fädig, Sa. (in c) nahe dem Grunde angeheftet, atrop; Fr. (e) Achaenium mit trockenem, braunem Pericarp, S. (f) mit End., E. wie g. — Etwa 45, meist trop. Arten. B. nivea: mehr b, bis 1 m hoch, © Zw. und B.-Stiele weißboıstig beb., B. 6—30 : 45—18 cm, oben tiefgrün, zerstr. beh., unten + blauweiß, + weißfilzig, Stiel '/, bis fast so lang wie B., Neb. 8—12 mm, sonst wie oben. B. n. HOOK. et ARN., Bot. Beech. Voy. 214. 1841 (Urtica nivea L., Sp. pl. 985. 1753). — Weißfilziger Ramie. — Trop. u. subtrop. O.-As.; dort als eine der i 1 Gespi pfl. hfg. kult. Aus ihr wird sog. Nesseltuch hergestellt, ebenso Stricke, die denen aus Lein und Hanf vorzuziehen. — Für uns eigentlich nur Kalthauspfl., meist mehr P o. gar 4; deshalb lasse ich auch die im H. d. D D. G., bez. von DIPPEL und KOEHNE noch erwähnten Arten: 2. macrophylla DON, Fl. nepal. 60. 1825; platyphylla Don, 1. c. und longispica STEUD., in Flora XXXIII, 260. 1850, unberücksichtigt. Sollte eine derselben sich als härterer p zeigen, so erbitte Mitteilung. Reihe VI. Santalales, Sandelholzähnliche Pfl. En. Syll. 98. 7892. b, meist chlorophyliführende Halbparasiten; B. © o. gegst., einfach, ganzrandig, zuw. nur schuppenfg.; Bl. x, 2 o. 89, mon- o. dioec., P. 3—6, Gyn. 1—2—3, zu jedem Frb. eine vom Scheitel der Fächer o- von einer zentralen freien Placenta herabhängende Sa. gehörig o. Pla- centa und Sa. nicht ausgegliedert, Sa. mit einem o. ohne Integ.; Fr. Scheinbeere o. steinfruchtartig. Familie 9. Santalaceae, Sandelgewächse. R. Br., Prodr. Fl. Nov.-Holl. I, 350. 7870. Vgl. Reihe VI; B. normal, sommergrün, Neb. fehl.; Bl. klein, Blh. am Grunde + röhrig, mit Diskus verwachsen, dieser wechselnd gestaltet, Stb. so viele wie P, Gyn. + unterständig, 1, Sa. 1—3 an der Spitze einer zentralen Placenta; Fr. steinfruchtartig, nicht aufspringend, S. 1, ohne S.-Schale, End. reichlich. Gattungen: A. B.-Stiel deutlich (0,5—0,8 em), B. 2—21, :1, obs. Sp. fehl. ; 34. Pyrularıa. B. B. ganz o. fast sitzend, 3—7:1, obs. Sp. vorh. I. B. lineal-lanzettlich, 0,2— 0,8 em breit, Sp. beiders. ®. a. Diskus kaum gelappt, P. 3—4, N. 3—4-teilig. 35. Osyris- b. Diskus am Rande zwischen den Stb. in deutl. Lappen aus- gezogen, P. 4—5, N. kleinkopfig. 36. Comandra. II. B. + breit lanzettlich, zweizeilig, 1,2—2,8 em breit, Sp. unten mäßig œ, oben etwa !/, so viel. 37. Buckleya. (S. 248.) Boehmeria, Pyrularia, Osyris, Comandra. 247 Gattung 34. Pyrularia Menx., Fl. bor. am. II. 231. 7803. Vgl. oben S. 246 und Art. Außer dieser noch 2 asiat. Arten bekannt. P. pubera: + niedergestreckter o. aufrechter, reichverzweigter D, 1--5 m; Zw. rundlich, jung und © verstr. anliegend zottig, + rötlichgrau; Kn. eikegelfg., 5-7 mm lang, abstehend, Sch. 6—8, grünlich, braun gesäunit, hell gewimpert, zu- gespitzt, zieml. locker; B.-N. 3-spurig, + senkrecht; B. jung gewimpert und beiders. auf Nerven + anliegend lang zottig beh., zuletzt stark kahlend, unten wenig heller als auf der stumpfgrünen Oberseite, Grund gleich Ende breitkeilig o. + gerundet, 4—10:2—4—5 cm; Blst. traubig, an diesj. Krztr. endständig, 2—5:0,8—1 cm; Bl. vgl. Fig. 159q—r, dioec. o. %, P. (4—)5, in Kn. klappig, Diskus langlappig zwischen Stb.; Fr. kirschenähnlich, bis 2,5 em lang (s), Exocarp fleischig; Endo- carp hart, sehr dick; S. kugelig, E. kurz, stielrundlich. P. p. MCHX., l. e. (Hamiltonia oleifera MÜHLBG. ex WILLD., in L. Spec. pl. ed. IV, 1120. 1805, non ROXB.; 2. oleif. A. GRAY, Man. ed. II, 382. 1858). — Ölbeere; oil-nut. — N.-Am. (S.-Pennsylv. bis Georgia). — Bes. in Gebirgen. — Blz. X R Frz. VIII—XI. — Fr. eßbar, aus S. wird fettes Öl bereitet. — Nicht in Kultur. S Gattung 35. Osyris L., Sp. pl. 1022. 1753. Vgl. oben S. 246 und Art. Außer dieser noch 5 Arten in Afr. und O.-Indien. ©. alba: aufrechter þ, bis 1 m, Rinde olivgrün, längsfurchig, Zw. rutig, kantig, unten reich beblättert, oben nackt, kahl, grün o. hellgraugrün, Kn. klein (vgl. Fig. 150 k—m), 3schup- pig, dunkel, kahl, B.-N. l-spurìg ; B. 1—2 : 0,2—0,3 cm, steif, kahl, hell- o. gelblichgrün; Bl. klein, dioec , grünl.-gelb, 2 in achsel- ständigenScheindolden(Fig.160a), Q einzeln (b), sonst wie c—d; Sa. 2—4; Fr. wie f, steinfrucht- artig, wie bei Zyrularia, aber Endokarp mehr krustig. O. a. L., l. ec. — Harnstrauch. = I. G. nur O,, Istr., Dalmat., Kroat., Herzegowina; sonst Medit. — Auf Wurzeln von Olea, Laurus, Ficus carica ete. schma- rotzend. — Biz. V. -- Die Wur- zeln und Fr. besitzen adstrın- gierende Wirkungen. Kaum in „Kultur“, für den nördl. Teil des Gebietes nicht hart. ‚Fig. 160. Osyris alba: a Zw. mit f, 2 mit Q BL; c g Bl. von oben; d Ọ BI. im Längsschnitt; E Fr; f del. im Längsschnitt (@—e nach HIERONYMUS). Gattung 36. Comandra Nurr., Gen. Am. 1. 157. 7878. Vgl. oben S. 246 und Art. Außerdem noch 3 in N.-Am. © elegans: 0,30—0.60 m hoher b o. p, Wurzeltriebe weit kriechend, Äste riefig-gestreift, kahl, -4 graugrün, Zw. dgl., mehr rutig, Kn. eikugelig, abstehend, ähnlich Osyrzs; B, dgi., aber 2—3,5 : 0,2—0,8 cm; Bl. endständig in Au es 3; Fr. ochb. gestützten doldig gehäuften Trugdolden, %, vgl. Fig. 1590; Sa. 2—: wie p, Osyris analog. š 2 © RCHB. F., Ic. Fl. germ. XI, 11. 1849 (Thesium eleg. ROCHEL, Pl. banat. r 36, t. 4.1828). — I. G. DA U. unteres Donaugebiet; ferner Serb., Bulg., wohl Ka Türkei und Griechl. — Warme trockne Hänge. — Blz. V—VI. — Halbparasit. aum in Kultur. 248 Santalaceae, Loranthaceae. Gattung 37. Buckleya ToRrr. in Am. Jour. Se. XLV. 170. 1843. Vgl. oben S. 246 und Art. Außer dieser nur noch 1 Art in Jap. und 2 in Zentr.-China bekannt. B. distichophylla: D—b, parasitisch auf Wurzeln von Zsuga canadensis lebend, junge und © Zw. sehr fein beh, © und © oliv- o. hellgrau, Kn. 6—12- schuppig, breit eispitzig, B.-N. wohl nur 1-spurig; B. 4—8:1,2—2,8 cm, beiders. fast gleichfarben, am Rande mit feinen Haarzähnchen, sonst fast nur auf Rippe beh., dünn; 4 Bl. in gestielten, oberwärts achselständigen Dolden, Ọ einzeln, an Zw.-Spitze, Bl. dioec., P. 4, hinter Stb. fand ich keine Haarbüschel; Diskus nur kurzlappig; 9 Bl. mit 4 kelchartigen, mit Frkn. verwachsenen Hochb. (a in Fig. 159i) ohne Std.; Sa. 3—4; Fr. länglich (l), anfangs mit den Hochb.. die später gleich P. abfallen; Exocarp (y) dickfleischig, Endocarp (ô) krustig, E. = 7. B. d. TORR., l. c. — Zweizeilig beblätterte B. — N.-Am. (Carolina, Tennessee). — War, wie mir Herr Garteninspektor RETTIG mitteilte, im Botan. Garten zu Jena in Kultur, ist aber wieder eingegangen. Familie 10. Loranthaceae, Eichenmistelgewächse. D. Don, Prodr. Fl. Nepal. 142. 7825. Vgl. Reihe S. 246, auf P lebende parasitische b, B. normal, sommer- o. wintergrün, o. schuppenfg., gegst., Bl. klein, ¥ o. 89, P. 2+2 o. 2—33, Gyn. in Bl.-Achse eingesenkt, Plac. und Sa. meist nicht aus- gegliedert; Fr. mit Bl.-Achse zu beerenartiger Scheinfr. vereinigt, Innen- schicht der Bl.-Achse verschleimend und klebrig. Gattungen: A. B. normal, sattgrün. I. B. sommergrün, häutig, deutl. kurz gestielt. 38. Loranthus. II. B. wintergrün, lederig, fast sitzend. 39. Viscum. B. B. schuppenfg., winzig. 40. Razoumofskya. (S. 251.) Gattung 38. Zoranthus L. Sp. pl. 331. 1753. Vgl. oben und Art. Etwa 200 Arten in der Alten Welt, meist tropisch. L. europaeus: 0,30—1 m hoch, bes. auf Quercus cerris und lanuginosa, sel- tener auf Castanea; Ästchen + fein querrissig,' bräunlich, gabelig verzweigt, Zw. kahl, olivbraun, rundlich, ohne Lent., Kn. klein, kahl, abstehend, kugelig-eifg.; B- vgl. Fig. 162 p, 3—4:1,5—2 cm; Bl. durch Abort dioec., gelbgrün, in endständigen wenigbl. Ahren, Achse + becherfg., nicht selten um die Basis der Blh. als Rand (Calyculus) hervortretend, P. 4—6, Stb. 4—6, mit P. am Grunde -+ verwachsen, A. längsspaltig, unbeweglich (q—r), 2 wie s—t; Fr. wie u, hellgelb, Mittelschicht saftreich, klebrig, Innenschicht dünn, nicht deutl. abgesondert; End. reichlich. L. e. JACQ., Enum. Stirp. 230. 7762. — Gemeine Eich istel, Ri blume; loranthe commun. — I. G. D. nur Sachsen (Dohna bei Pirna). OU. fehlt nur Kärnt., Ob.-Östr., Salzb., Schles.; sonst noch Ital. bis Or., S.-Rußl., Pers. — Blz. IV—V. — Frz. Sommer. Gattung 39. Viscum L., Sp. pl. 1023. 1753. Vgl. oben und Art. Insgesamt über 20 altweltliche, meist trop. Arten. V. album: p, 0,30—0,60 m, auf sehr verschiedenen P*); Äste und Zw. gelbgrün; B. 3—4:1—1,5 cm; Bl. dioec., sitzend, in endständig gegabelten Trug- dolden, Calyeulus fehl., P. 2+2, zuw. & Endblüte 2 +3 o. 3+3 o. 2+ 4, stets ohne Vorb., doch End-Bl. des Ọ Bist. mit 2 Vorb.; g Bl. mit sehr kurzem, nicht hohlem Basalteil, A. mit P. vereinigt, Fig. 161 i—k; vgl. sonst Fig. 162 k—m; Fr. weiß (anfangs gelblich) erbsengroß, Fig. 162i, S. n—o, in Fig. 161 1—-m mit 1—3 E. im reichl. End. *) z. B. Populus, Salix, Pyrus, Malus, Betula, Sorbus, Juglans, Acer, Abies, selten auf Quercus, wohl aber wieder auf Loranthus (WILLKOMM). Buckleya, Loranthus, Viscum. 249 var. a. typicum BECK, Fl. Nied.-Östr. 604. 1890. S. verkehrt herzeifg., If: 1, E. meist 2, B. breiter; auf Laubhölzern und Adies. — b. Jaxum Frek, Fl. Schles. 192. 1881 (V. lax. Boıss. et REUT., Diag. pl. nov. Hisp. 16. 1842; austriacum WIESB., in Gen. Doubl. Verz. Schles. Tauschver. XXXI. 1883). S. ellipsoidisch, E. meist _ Fig. 161. Viscum album: a—f Keimung: a erstes Stadium der Keimung von Scheinbeeren, die an einen Lindenzweig angelegt wurden, diese werden durch das Visein (1) festgehalten; das Stä N pocotyl 2) wendet sich dem Ast zu; aus der oberen Scheinbeere treten 2 Keimpflz. heraus; è Überwinterungsstadium mit stark entwickelter Haftscheibe (3), die Scheinbeere ist nun losgelöst und die Anhef- tung wird nur durch die Haftscheibe bewirkt; c junge Pflz. im 2. Jahre, nachdem die Scheinbeere abgeworfen; d Längsschnitt durch eine Haftscheibe /3), in der die Entwicklung des Senkers (4) eben beginnt; e dgl., doch die Entwicklung des Senkers bereits soweit vorgeschritten, daß dieser schon das Cambium des Nährzweiges er- reicht hat; f eine 3jährige Pflanze mit Sprossen (5) aus der Haftscheibe. — g—r Ver- halten älterer Pflz.: g unterer Teil des Stammes einer älteren Mistel (6 = das Holz der Sproßachse, 7—der primäre Senker, 8— Rindensaugstränge, an denen el 9 zwei Kn. entspringen, zo = die sekundären Senker; 12—13 das Holz des Nähr- astes, bei 74 halbquer durchschnitten, die Jahresringe zeigend); % ein Stück Kiefern- holz mit „Wurzeln“ und Ausschlägen der Mistel: bei z4 eine Brutknospe, bei 15 zwei sich entwickelnde A hlä r Rind: g g, von dem hier nur die älteren Teile (vom 7.—13. Jahre) abgebildet sind, ist durch die Neubildung von hloöm schon sehr nahe an die Borkengrenze gerückt. Bei 76 liegen zwei Senker, die vor 6—7 Jahren isoliert wurden, sich bis dahin aber scheinbar völlig gesund erhalten haben. Bei 77 liegen fünf Senker, die vor 10—14 Jahren von ihrem Rinden- Strang dadurch abgeschnitten worden sind, daß dieser mit den ihn umgebenden Bast- lagen zur Borkeschicht übertrat. Die Senker sind abgestorben und braungefärbt, tie benachbarten Holzschichten völlig verkient. Das Holzstück ist von zahlreichen nkern durchsetzt, wie noch bei 18 auf der inneren Wölbfläche die Durchschnitte anderer Senker zeigen. — 7 Längsschnitt durch einen & Blst.; # Querschnitt durch ne dBi, zeigt die innige Vereinigung der A. mit der Blh. und die zahlr. Pollen- Bir t. — Z—m Frucht: Z eine Fr. nach Entfernung der fleischigen, aus der 2 ütenach: hervorgegangenen Hülle im Längsschnitt mit einem E., m—n dgl. mit 0, 3 E. (4 1/) (ac nach GÜMPEL, d—e nach PrrrA, f nach GRIFFITH, g nach SACHS, % nach R. HARTIG, :— m nach ENGLER, » nach KRONFELDT). 250 Loranthaceae. 1, B. schmäler; bes. auf Pinus (Scheint nicht scharf von a zu trennen, je nach Nährpfl. variiert V. album +). V. a. L., l. c. — Gemeine Mistel; mistle toe; le gui. — I. G. verbr., sonst noch ganz Eur. (ausgenommen nördlichste Teile), N.-Afr., Or. bis Zentr.-2 \.-As bis Jap. — Blz. III—IV. — Frz. Herbst-Winter. — Über die biologisch in Entwieklung vgl. Fig. 161. Zw. im Winter hfg. als Zierde verkauft. un EPA KS SAZAN D) Vize 5 0 ie - Fig. 162. a—d Aristolochia macrophylla (A. sipho): a Zw. mit B. und Bl.; & Bl. im Längsschnitt ($); c Stb. und Gr.; d aufspringende Fr. ('/,). — e A. tomentosa- Zw. mit B. und Bl. — f—% A. sempervirens: f B. und Bl.; g Stb. und Gr.; % Frkn. im Q.-Schn. — :—o Viscum album (vgl. auch Fig. 161): ’ Zw. der Q Pflz. mit B.» Bl. und Fr.; # 9 Blst.; Z 2 Bl. im L.-Schnitt; » 9 Bl. ohne Blh.; »—o S. von verschied. Seiten. — #—u Loranthus europaeus: p Zw. mit B. und Blst.; g & BI. (di r Stb.; s @ BI. (ț); 2 Blh.-B. mit Std.; w Frst. (a, e verkleinert; c, k—o £ ver größert; 2, u nat. Gr.) («—d n. BAILLoN; e n. Bot. Mag.; f n. Bot. Reg.; i—o n. KOEHLER; 2, u n. JACQUIN; g—! n. ENGLER; sonst n. d. Nat.). Viscum, Razoumofskya. 251 Gattung 40. Razoumofskya Horru., Hort. Mosq. 7808. (Arceuthobium M. B., Fl. taur. caue. III, 629. 1819.) Vgl. oben S. 248 und Art. Etwa 10 Spezies der nördl. Hemisphäre. R. oxycedri”): winziger, 2—15 cm hoher, parasitisch auf Juniperus oxycedrus, drupacea 0. sabina lebender D, grünlich, vgl. Fig. 163a ete., BI. einzeln, ohne Vorb. in Achseln der schuppigen, paarweise verbundenen Nieder-B. (2); dioec., g: P.:2—5, A. mitten auf P. sitzend, querspaltig (7), Frkn.-Rudiment vorh. (9); Q: P. 2; Scheinbeere eifg., vom Saum der Bih. (3) gekrönt, mit breiter Basis einem oberwärts erweiterten Stiel (17) aufsitzend, bei der Reife üm 2. Herbst) durch einen am Grunde ringsum verlaufenden Spalt (15) elastisch aufspringend und die längl.-eifg. r. (g) herauswerfeud; E. (12) in reichlichem End. (13). Fig. 163. R Skya (A hobium) oxycedri: a Habitusbild (verkleinert); b /w.-Stück mit B. (2) und Ẹ Bl. (n; e 2 Bl. im Längsschnitt, dgl. d—e im Quer- schnitt (3=Blh., 4=N., 5 = Gefäßbündel, ó = Sa.); / Fr. im Längsschnitt 3-5 wie vorhin, z0 S., 17 — klebriges Endocarp, 12 = E., 13 — End., 14 = Stiel, i = Stelle, an der die Fr. aufspringt); g S. (10) im Endocarp (11); A & Bl. als Kn.; ¿8 Bl. offen von oben (7 == geschlossene A., 8 = entleerte A., 9 = Frkn.-Rudiment) (a nach OOKER, c—f z. T. nach JOHNSON, sonst Original). & R. o. F. W, SCHULTZ, ex Nym. Consp. 320. 1878/82 (Visc. oxyc. DC., Fl. fr. éd. 3, IV, 274. 1805; Raz. caucasica HoFFM., Hort. mosq. n. 4, f. 1. 1808; Arceuth. e M Bi lc). = TG. nur O., Istr., Dalm., Kroat.; sonst Medit., bis Pers. — ur botanisch von Interesse. Reihe VII. Aristolochiales, Osterluzeiähnliche Pfl. Ensr., Syll. 100. 7892. ®; B. ©, einfach, ganzrandig; Bl. zyklisch, groß, +, ¥, P. 1—)3, verwachsen, korollinisch; Stb. 6, mit Gr.-Säule verwachsen, Gyn. unter- ständig, (4—)6, Placenta zentralwinkelständig, Sa. œo, anatrop; Fr. viel- Samige Kapsel, S. mit reichl. End. *) Spez. Lit. T. JOHNSON in Annals of Bot. II, 137. 1888/89. 252 Aristolochiaceae. Familie 11. Aristolochiaceae, Osterluzeigewächse. BLUME, Enum. Pl. jav. I, 81. 7830. Vgl. Reihe VII: B. am Grunde 3 5(—7) nervig, Bl. einzeln o. zu 2 achselständig, Blh. pfeifenartig röhrig gebogen, am Grunde um Stb. und Gyn. bauchig erweitert. Gattung 4. Aristolochia L. Sp. pl. 960. 1753. [Osterluzei, Pfeifenstrauch.] Vgl. oben und Arten. — Etwa 180 allweltliche Spezies bekannt, die z. T. 2. © B. glänzend grün, immergrün, vgl. Fig. 163. Zw. kantig, B. derbhäutig, kahl, etwa 1. A. sempervirens: hoher kahler $, Streifen, Saum einlappig (f), N. 6-lap- 3—10:2—6 em; Bl. gelblich mit dunkleren pig (g, h). Ans e Spe pl.-964..7753: — Immergrüne O. — Kreta. — Selten in Kultur, Prov. V—VI. OO B. häutig, sommergrün, vgl. Fig. 163a, e. % © Zw. kahl o. fast kahl, B. nur unten verstr. beh., Blh. auben kahl. : Fig. 164. a—g Aristolochia macrophylla (A. sipho): a © und () Zw, Dr Kn. von Seite, oben und im Schnitt (7—3 drei übereinanderstehende Kn., 4 B.-N bez. in e der B.-Stielgrund, der die Kn. + deckt und sich dann bei 5 loslöst; f © Zw.; g Zw.-Q.-Schn. (17 = Epidermis, 7 = Periderm, 2a hypodermatisches Collenchym, 2 = Rindenparenchym, 3 = Innenrinde [Weichbast], 3 mechanische Elemente, 4 = Cambium, 5 = Holz, 6° — Markkrone, 6= Mark) — Am Actinidia arguta: 07 i (©) Zw.; k Zw. im L.-Schn., das gefächerte Mark und die unter der B.-N. (a) 1m Zw. verborgene Kn. (8) zeigend; Z B.-N. von oben; m =g. (Original nach C- K. SCHNEIDER.) Aristolochia. 258 2. A. macrophylla (A. sipho): $, 4—10 m, Äste rissig be- berindet. Lent. an © grauen Zw. zu korkigen Massen verfließend: Kn. vgl. Fig. 164a—g; B. anfangs gelblich, dann oben sattgrün, unten grau- o. bläulichgrün, 10—25 em Dm., Stiel bis 9,5 em; Bl. bis fast 10 cm t lang gestielt, am Grunde mit kleinen Hoch-B., am Stiele meist mit j 1—2 laubigen Trgb.; gelbgrün mit rotbrauner Aderung; sonst vgl. Fig. 163, N. 3-lappig (c) Kapsel (nur in warmen Jahren reifend) bis > 9:2,6 em, braungrün (d). A. m. LAM., Enc. méth. I, 252. 1783 (sipho L'HÉR., Stirp. nov. I, 13. 1784; frutescens MARSH., Arb. am. 24. 1785). — Großblättrige O.; dutchmans pipe; aristo- loche siphon. — N.-Am. (S.-Pennsylv. bis Minnesota, Georg., Tennessee, Kansas). — Bis 1500 m hoch gehend. — Biz. (V—)VI—-VIII. — Fız. (IX—)X. — Be- kannter, wertvoller, harter $. ** © Zw. B. unten und Blh. außen weich beh. 3. A. tomentosa: Wie vorige, doch B. meist etwas kürzer ge- stielt, 10--16:8--12 em, Bl. fast stets einzeln, ohne Trgb., sonst vgl. Fig. 163e. . A. tomentosa Sms, in Bot. Mag. 1811, t. 1369 (Airsuta MÜHL., Cat. pl. am. S1. 1873). — Filzige O.; woolly pipe vine; a. tomenteux. — N.-Am. (Miss., 8.-Ilinois bis N.-Karol., Alabama, Florida). — Sonst wie vorige und wohl ebenso hart. Reihe VII. Polygonales, Knöterichähnliche Pfl. EngGL., Syll. 101. 7802. b—b o. $. B. ©, einfach, ganzrandig, meist mit stengelumfassen- der häutiger Ochrea, Bl. *, g9 o. %, Gyn. 1, Sa. 1, atrop, Integ. 2, r. I-samiges Nüßchen, End. vorh. Familie 12. Polygonaceae, Knöterichgewächse. LDL., Nat. Syst. ed. II. 211. 7836. ‚Vgl. Reihe VIII, Bl. zyklisch o. z. T. ©, P. 3 Gr. 2—3—4, E. gerade o. gekrümmt. 6, Stb. 6—9— 18, Gattungen: A. b, B. meist grundständig, rosettig, ohne Ochrea, unten weibfilzig. 42. Eriogonum. (S. 254.) B. b—b. o. $, B. nie rosettig, mit Ochrea, kahl o. nur unten mit verstr. Härchen. I. b, aufrecht, + sparrig o. überhängend, B. vgl. Fig. 166a und 167c—e, f!, äußere 2 P. (bei unseren Arten) deutl. kleiner, zur Frz. zurückgeschlagen, o. wenn nicht, Stb. über 9, am Grunde mit Haarpolster. : 37 a. B. meist deutl., P. ungleich, Stb: kahl. 43. Araphaxıs. (3.255). b. B. lineal, hfg. fehl. (durch Kztr. ersetzt), P. + gleich, Stb. mit Haarpolster. 44. Calligonum. (S. 257). Ubos B: vel. Fig. 1656, I. 1671, o und 169a; f, h—i, P. £ gleich. äußere aber nie kleiner, zuw. geflügelt. : a. B.-Unters. u. B.-Stiele kahl, nie Zw. in Winkelranken endigend. 1. b (+ niederliegend) mit lanzettl. o. eilanzettl. B. (Fig. 1698, h) o. $, deutl. verholzend mit breitflächigen, pfeilfg. B. (Fig. 1670 und 169i), Ochrea dann kurz, breit, nur am Grunde geschlossen. 45. Polygonum. (S. 258). 254 Polygonaceae. 2. p, + $, B. vgl. Fig. 165e, Ochrea wie a, o. B. klein, A kreisrund (wie 1). 46. Muehlenbeckia. (S. 259). b. B-Unters. und Stiele + fein beh.. Ochrea sehr kurz. seitl. und Blst.-Zw. hfg. zu Wickelranken umgebildet, vgl. Fig. 1671. 47. Brunnichia. (S. 259). Gattung 42. Eriogonum Menx., Flor. Bor.-Am. I, 246. 1803. - [Wollknöterich.] Vgl. oben S. 253 und Art. Über 120 Arten beschrieben, die in N.-Am. heimisch und fast sämtlich © o. X sind. © B. rosettig, Blst. scheindoldig, Stbf. beh. 1. E. umbellatum: ®, von der Tracht einer Dryas, B. vgl. Fig. 165d, unten weißfilzig, oben + beh., graugrün; Haupt-Blst. auf straffem, filzig beh., 5—15 em hohem Schaft, sich aus 4—10 unbeblätterten Partialdolden zusammensetzend, die am Grunde von einer B.-Rosette gestützt sind; Partial-Blst. reichbl. (Fig. 165a), Involu- crum beh., 6—8-lappig (a), Bl. gelblich, gestielt, kahl, sonst vgl. b—c; Frkn. im oberen Teile verstr. beh., Fr. mir unbekannt. E. u. TORR., in Ann. Lyc. New- York II, 241. 1828. -—- Doldiger W. — Gebirge von Nebraska bis Oreg., Nevada, N.-Kalif., in Rocky Mts. bis 3000 m. — Blz. Sommer. Fig. 165. a—d Eriogonum um- bellatum: a Bl.-Köpfchen (a = In- volucrallappen, £ = Stiele der ent- ‚falteten abgeschnittenen Bl., y = Bl -Kn.); è Bl. (ô = äußere P., e = innere P., ¢ = Gr.); c Bl. im L.-Schn., 4 B. -— e—k Muehlen- beckia sagittifolia: e B. (a = Och- rea); f & Bl. von oben; g 2 Blst. z: T.; A 9 Bl. im L.-Schn., 7 Fr., k dgl. im Q.-Schn. — 2 M. com- plexa: B.-Zw. (g—k n. FLOR. BRASIL., sonst Orig.). — An diese kaum zu den Gehölzen zu zählende Art schließen sich mehrere an, die stärker verholzen, aber noch der Beobachtung bedürfen. Ich weise nur hin auf E. stellatum BENTH., Trans. Linn. Soe. XVII, 409. 1827 [sensu Wars., Bot. of Calif. II, 20. 1880], das im Wesentlichen wohl nur durch beblätterte. wieder verästelte Partial- Blest. und beblätt. Hauptschaft abweicht, zu ihm zieht WATSON, l. e., var. bahiae- forme (E. polvanthum var. bah., TORR. et GR., in Proc. Am. Ac. VIII, 159. 1870), das am meisten þ-artigen Eindruck macht und nicht rasenartig bleibt, sondern etwa 25—30 em hoch wird. Vielleicht gute Art. — Die genannten und noch die eine o. andere Art sah ich im Bot. Garten zu Darmstadt in Kultur, auch bei SPÄTH haben sie z. T. schon geblüht. Scheinen hart, wie etwa Dryas zu behandeln. Eriogonum, Atraphraxis. 255 OO B. nicht rosettig, Blst. oo an Kztr. längs der rutigen Zw., Stbf. kahl. 2. E. wrightii: variabler, viel- und feinzweigiger bis 60 cm hoher b, Zw. gleich den in ihrem unteren Teile oo vorh. B. graufilzig; B. ei- o. lineallanzettlich, 0,5—2(—3) em lang, Stiel 0,3—0,5 em; Bist. etwa 0,5 cm lang, Involucra zottig beh., steif- und spitzähnig, Bl. rosa, kahl. A. purpurn, Fr. nach WATSON im oberen Teil an den Kanten schärflich beh., an Basis sehr spitz. E. w. TORR., apud BENTH. in DC. Prodr. XIV, 1, 15. 1856. — Wrights W. — WN.-Am. (Kalif. bis New Mex.); Gebirge bis fast 3000 m. — Sah ich ebenfalls im Hort. Bot. Darmstadt. Gattung 43. Atraphaxis L., Sp. pl. 333. 1753. [Bocksweizen]. Vgl. oben S. 253 und Arten. Deren sind etwa 18 beschrieben, die z. T. nur Varietäten darstellen dürften. Heimisch in M.- und W.- As., N.-Afr., Griechl. O Þ meist dornig, B. klein, kaum über 1(—1,3):0,5 em. * P. meist 4 und Stb. 6, N. 2, Fr. flach, 2-kantig. 1. A. spinosa: b, bis etwa 0.5 m hoch, gedrungen und knorrig verästelt, Zw. sparrig, meist dornig, kahl, weißgrau, Kn. vgl. Fig. 168 a—h, B. sehr variabel, dick- lich, graugrün; Bl. vgl. Fig.166, Stiele unterhalb der Mitte ge- gliedert, so daß oberer Teil länger als äußerste P., Fr. glänzend gelbbraun. 4. s. L. Sp. pl.333. 1753 (Tra- goßyrum sp. PRESL, Bot. Bem. 109. 1844). — Dorniger B. — Von agypt.-arab. Wüste durch W.-As., S.-Rußl. bis Songarei. — BIz. (V—) VI—VIII. — Seit Langem in Kultur, aber wen iger zu empfehlen als lanceolata o. latifolia, Man gebe Schneedecke. Liebt als Steppen- sonnige, sandige, trockne Fig. 166. Atraphaxis spinosa: a B.; b Bl.; c Stb. und Gyn.; d Zw. mit Fr.; e Fr., von der aus- wachsenden Blh. bedeckt; f Fr. im Längsschnitt (nach DAMMFR). XX P. meist 5 und Stb. 8, N. 3, Fr. 3-kantig. 2. A billardieri: b, wie voriger, aber z. T. wohl höher werdend und zuw. fast dornlos, B. vgl. Fig. 167d, es treten Formen auf (A. p bilis Jaus. et Spacu, Pl. or II, 16. 7844/46) bei denen 4-zählige 1. vorherrschen, die also gleichsam einen Übergang zu spznosa bilden. d. JAUB. et SP., l. ec. 14, t. 111. — Labillardieres B. — Griechl., Klein- 4. As., Syrien. — Sonst wie spinosa. 256 Polygonaceae. OO b dornlos, B. größer, 1—7 em lang und bis 3,2 cm breit, BI. und Fr. meist wie bei dillardieri. % B. meist verkehrt breit- bis rundl.-eifg., 1—2.5:0,6— 1.3 em. 3. A. buxifolia: b gedrungen und kurz, aber doch mehr auf- recht verästelt, bis etwa 0,6 m, Zw. jung sehr fein drüsig-hellhaarig. Fig. 167. a—c Atraphaxis buxifolia: a Gyn., a' Frkn. im Q.-Schnitt, & Fr, c B. — d A. billardieri: B. — e—f A. frutescens: e B., f Bl. von oben — FEA latı- folia: B. -— g—k Calligonum polygonoides: g Bl. von oben, ohne Gyn., dieses in %, R Fr., # deren Q.-Schn. (z. T.) — /—n Brunnichia cirrhosa: I B., m BI., m! Gyn. im L.-Schn., » Fr., »! deren Q.-Schn. (a = Pericarp, 8 = Testa, y = End., ô = E.) — 0—q Polygonum baldschuanicum: o B., p Bl., g Gyn., p' Stb. (m—m! n. DAMMER, 0—q n. BoT. Mac., sonst Orig.). B. vgl. Fig. 167d, + sattgrün, Bl. meist © am + beblätterten Zw.-Ende scheintraubig gehäuft, sonst wie Fig. 167a—b und vorige Art”). A. b. JAUB. et SP., l. c. 14 (Polygonum bux. M. B., Fl. taur.-cauc. I, 300. 1808; P. crispalum Sms, Bot. Mag. XXVII, t. 1065. 1808). — Buchsblättriger B. — Transkauk., Turkest. — Sonst wie vorige. *%* B. schmäler o. viel größer. + B. + lanzettlich, 1—3 : 0,1—0,9 cm. ; 4. 4. frutescens: b, mehr schlank aufrecht (aber wohl sehr variabel, in der Heimat auch zuw. etwas dornig), bis 80 cm hoch, ZW. *) Dieser Art scheint nahe zu stehen eine von mir aus Mangel an Bl. noch nicht genau bestimmte Spezies, die ich im Herb. ZABEL als Polygonum 5. spec. Sikkim HORT. LEICHTLIN 1888 sah. Herr ZABEL hatte sie bereits als zu Atraphaxis gehörig erkannt. Atraphaxis, Calligonum. 257 kahl, B. z. T. graugrün, Seitennerven wenig deutlich, Bl. ähnlich dz.x:- /olia, meist weniger reich und kleiner, vgl. Fig. 167 e—f. A. f. K. Koc, Dendr. II, 360. 1872 (Polygonum fr. L., Sp. pl. 359. 1753; Tragopyrum lanceolatum M. B., Fl. taur.-cauc. III, 285. 1810; Atraphaxis lanc. MEISSN., in DC. Prodr. XIV, 1,78. 1856). — SO.-Rußl., Kauk., Transkauk., Turkest., SW.- Sib. bis Songarei. — Blz. VII-IX. — Härter und weniger heikel als die ersten Arten, aber bei Weitem weniger schön als latifolia. ++ B. längl.-lanzettlich, 3—7 : 0,1—3,2 cm (Fig. 1671. - 5. A. latifolia: b, bis 1 m hoch, weniger reich und schlanker verästelt als /rzefescens, © Zw. hfg. leicht gebräunt, B. lebhaft hellgrün, Bl. in dichten schönen Scheintrauben, P. weißlich mit grünl. Mittelnerv, sonst wie vorige. 4. l. KOEHNE, Herb. Dendr. No. 211 [cf. in Mitt. D. D. Ges. III, 13. 1894] (Tragopyrum le var. latifolium RGL., in Gartfl. XL, 169. 1891). — Breit- blättriger B. — Turkest. (am Almatinka-Fluß b. Werny). — Blz. V. — Schönste und empfehlenswerteste Art, die keinen ausgesprochenen Steppen- darstellt. Ganz hart. Gattung 44. Calligonum L., Sp. pl. 530. 1753. erweitert. [Sehönknöterich.] Vgl. oben S. 253, Fr. geflügelt o. mit Borsten besetzt, S. (nach DAMMER) oft lang geschnäbelt, im Schnabel das Stämmehen des zen- tralen E. Sonst vgl. Art. Es sind etwa 20 bekannt, die in trockenen sandigen Gegenden von N.-Afr., S.-Rußl.. W.- und M.- As. leben. .,© polygonoides: b-artiger b, reich und unregelm. en » feinrutig verzweigt (etwas an eine Ephedra gemahnend), etwa 30—60 cm hoch, Zw. kahl, + weißgrau; B. lineal (—13 mm lang, sehr hinfällig, Bl. zu bis wenigen in den Achseln der Ochrea gebüschelt, %, P. 5—6, Stb. 12—18, vgl. Fig. 167 g—h, die Fr. (i) mit reich verzweigten freien Borsten esetzt, die in 12—16 Reihen (k) stehen. Fig. 168. a—h Atraphaxis spi- en a © Zw., b © Zw. mit Kztr., € verdornter Zw.. d—f Kn. (r = Neb., Z B-N., 3=Kn.); g Kn.-Sch, ı “W.-Q.-Schn. — in Polygonum bald- Whuanicum; ; © Zw, z Kno,- 2 B- Dar Schnitt, »» Zw. und Kn. im 3 Schn, (la = Scheidewand), » Zw.- A vgl. Fig. 164g S. 252 (Orig. n. ©. K. SCHREDER. i N C. 2. L., Sp. pl. 530. 1753, non PALL. — Echter Sch. — Armen., Pers. — Salzsteppo n Bi RY — Diese interessante, aber heikle Pfl. ist jetzt eben- perane in Kultur, wie C. polygonoides Parlas, Reis. Prov. russ. Reich. II, 356. 7°, welches nicht wie das echte Livne&sche C. polygonoides zur Sekt. Zucalligonum Schneider, Ilustr, Handbuch der Laubholzkunde. 17 258 Polygonaceae. (vgl. DAMMER, in Nat.-Pfl. III, 1a, 25. 1893), sondern wegen der 4-flügeligen Fr. zur Sekt. Pferococcus gehört und dessen Nomenklatur folgende ist: C. aphyllum (Pteroc. aßhyllus PALL., Reise l. e. II, app. 738, No. 109. 1773; C. pallasia L’HER., . in Transact. Lin. Soc. I, 180. 797). Heimat: S.-Rußl., O.-Turkest., Songarei. Gattung 45. Polygonum*) L, Sp. pl. 359. 1753. [Knöterich; knotweed; persicaire.] Vgl. oben 8.253, Bl. einzeln o. meist zu ährigen o. traubigen Bist. vereinigt, meist ©, P. + gerötet, teilw. verwachsen, äußere zur. Zeit der Fr.-Reife die Fr. einhüllend, z. T. geflügelt, Stb. meist 8, einem schwachen ringfg. Disk. angewachsen, Frkn. frei, nackt, Gr. 2—3, Fr. flach o. 3-kantig, Exocarp glatt, meist derb, E. exzentrisch, + gekrümmt, Cot. schmal, nicht gefaltet. — Etwa 150 allweltliche Arten bekannt, meist O O0 © b, nur an Basis verholzend, Äste kriechend, B. nicht über 10— 12 mm breit, nicht pfeilfg., Ochrea + fädig zerschlitzt. * B. schmal lanzettl. (Fig. 169, h), Bl. unscheinbar, in den B.- Achseln am Zw.-Ende, nicht ährig. 1. P. romanum: Zw. fein, dünn, B. 1—3 : 0,2—0,5 cm, beiders. grün, Bl. weißlich, Fr. schwarzbraun (Fig. 169g). P. r. JACQ., Observ. III, 8, t. 58. 1776 (flagellare BERTOL., in SEB. et MAUR., Fl. rom. prodr. 142. 1818). — Römischer K. — Auf trocknen Hügeln, Triften der Campagna bei Rom o. um Neapel auf vulk. Boden. — Leicht wachsender, den Boden überziehender P für trockne Lagen, im Winter Deckung. %% B. + eilanzettlich (Fig. 169a), Bl. lebhaft rosa, zu schönen ährenfg. Blst. vereint. ’ E hohen Zw., tragen B. und Blst, wie Fig. 169a, B. 1—-2,5 :0,5—1,2 em, oben tiefgrün, unten hübsch blauweiß, Bl. vgl. Fig. 169 c, Fr. mir un- bekannt. P. v. WALL., Cat. n. 1695. 1829. — Heidelbeer-K.; whortle-berried k. — O.- und W.-Himal. — Zwischen 3—4000 m. — Blz. VIII—-XI. — Sehr hübsche Zier- Pfl., deren Härte noch zu erproben. OO $, Zw. verholzend, B. über 1,5 cm breit, + pfeilfg., Ochrea kaum zerschlitzt, Blst. zieml. groß, scheinrispig. + Zw. mit solidem weitem Mk., meist stark windend, Stbf. am Grunde beh., äußere P. zur Frz. kaum vergrößert. 2. P. vaccinifolium: die am Ende aufstrebenden, etwa 3. P. baldschuanicum: hochwindend, St. (nach ZABEL) mit hell- grauer bis bräunlich grauer Rinde, bis 13 mm dick, Lent. ©, Zw. jung kantig-gestreift, Kanten fein bedrüst (sah ich nicht!), Kn. vgl. Fig. 168i—n, B. vgl. Fig. 167 o., 2,5—9:1,5—5,5 cm, + fein knorpelrandig, Z. R undeutlich ausgeschweift gezähnelt, Unters. wenig heller; Stiel 2—4 m, Blst. bis 5Ocm lang, Blst.-Achse nur an Kanten schwach fein beh., Bl. vgl. Fig. 167 p—q, zur Blz. 5—8 mm Dm., weißlich, sich immer mehr rötend, Fr. schwarz. um“ *) Im Herb. ZABEL sah ich einige B.-Zweige einer als Polygonum „cordatt D Dr. BOLLE. 1879 b h , mir unbek Art. Es ist vielleicht gar kein Poly- gonum und scheint sich seiner Empfindlichkeit halber nicht lange in Gärten gehalten zu haben. f f f i i £ : Polygonum, Muehlenbeckia, Brunnichia. 259 P. b. RGL., in Act. Hort. Petrop. VIII, 3, 684. 1883. — Baldschuan-K. — Bucharei (am Wachschfluß, Sevistan-Gebirge). — Zwischen 1500—2000 m. — BIz. VII—X. — Wertvoller schöner $, etwa bis Prov. IV hart; liebt warme Lage an sonniger Mauer, auch für Lauben. XX Zw. hohl o. mit sehr lockerem Mk., mäßig windend, Stbf. kahl, äußere P. zur Frz. stark vergrößert. 4. P. multiflorum: Tracht und Zw. ähnlich dem Vorigen, Kn. selten und dann einzeln, etwa 1:0.4 cm, locker beschuppt. B. 7—13 :10—5, Rand gerade, Stiel (2—)3—7 em; Bist. zierlicher als beim vorigen, Achsen fein beh. (Fig. 169k), Bl. zur Bla. 2—3 mm Dm., rosa, Fr. gelblichweiß, vgl. Fig. 169 l—m. P. m. Tuga., Fl. jap. I, 169. 1784. — Japan-K. — Japan. — Die von mir nun im 3. Jahre be- obachtete Pfl. im wiener botan. Garten ist hier (etwa Prov. IV) fast ganz hart. Blüht erst sehr spät. Fig. 169. Polygonum: a—d vaceinifolium: a Zw. mit Blst., b BL.-Kn., c offene Bl., @ Stb., e Frkn. im L.-Schn. — f—h romanum (fagellare): J B.-Zw.-Stück eines spontanen Expl., ¢ Fr., % wie vB aber kultiv. Expl. — m multi- Jorum: i B., i' B.-Stiel mit Ochrea (@), k Bl.-Gruppe aus Blst. mit einer geschlossenen Bl., Z Fr., m S. im Q.-Schnitt (e—c nach Bor. Mac., sonst Orig.) Gattung 46. Muehlenbeckia Mxıssx., Gen. pl. vase. 316. 7840. Vgl. oben 8.254 und Art. — Etwa 15 Spezies in Austral., Neuseel., den Inseln des Stillen Ozeans und S.-Am. bekannt. zn ug E sagittifolia: kahler, b-artiger $, B. vgl. Fig. 165 e, Basis + spitzöhrig, Unriß a AE 3—7: = Ei Fe i a em, Stiel 0,5—1,5 em.; Bist. als lockere Scheinrispen am Ende kurzer Seitentriebe, Bl. dioec., unscheinbar, etwa 3 mm Dm., weißlich, sonst vgl. Fig. 165 f—k. is S „ 7 s. Meissx., 1. c. — Pfeilblättrige M. — S.-Am. (von Buenos-Ayres bis S.- Brasil. — In Kultur noch selten, nur für wärmste Lagen in Prov. VI, sonst besser gleich den übrigen im H. d. D. D. G. erwähnten 3 Arten fürs Kalthaus. 7. com- #lexa MEissn,, Í. c. (Polvg. compl. A. CUNN., in ANN. NAr. Hist. I, 454. 1838), die durch ihre runden, in Fig. 1651 dargestellten B. bekannt, kommt höchstens für die Südlichsten Lagen des Gebietes ($.-Tirol) fürs Freiland in Betracht. Gattung 47. Brunnichia Banks, in GAERTN. De fruct. I, 213. 7788. : Vgl. oben $. 254 und Art. — Nur 2 Spezies bekannt, die eine Im trop. W.-Afr. Tiy 260 Polygonaceae, Chenopodiaceae. B. cirrhosa: $(b) 2—6 m hoch, Zw. stark kantig, etwas an Clematis er- innernd, kahl; B. (Fig. 1671) 3,5—15 : 2—5,5 em, oben meist kahl, Stiele 1—2,5 cm; Bist. am Zw.-Ende rispig gehäuft, Bl. %, azyklisch, P. (5), ihre Röhre zur Frz. korkig auswachsend mit 1 Flügel, Stb. 7—9, Gr. 3, Fr. wie n—n!, E. in einer Ecke. B. c: BANKS, l c. (Rajana ovata WALT., Fl. carol. 247. 1788). — Wickel- rankige B. — Ver.-St. (S.-Ilin. bis Arkansas, S.-Karol., Florida). — Flußufer. — Blz. V—VI. — Wohl nicht in Kultur und etwa für Prov. V—VI geeignet. Reihe IX. Centrospermae, Mittelsamige Pfl. EnGr., Führ. Bot. Gart. Breslau. 36. 7886. b—b, z. T. ausgesprochene Halophyten, B. © o. gegst., einfach und fast stets ganzrandig, Bl. 23, monoee. o. dioec., o. %, Bl. mit P. o. mit C. und K., Stb. meist ebensoviele wie P., diesen opponiert, Trgb. 1—9, meist vereint, Gyn. meist oberständig und einfächrig, Sa. 1—oo, cam- pylotrop, Integ. 2; S. mit Perisperm, E. gekrümmt. Familie 13. Chenopodiaceae, Gänsefußgewächse. Lessing, in Linnaea 7834. 197 (Salsolaceae Moa., in DC. Prodr. XII, 2, 41. 7849). Vgl. Reihe IX, B. zuw. fleischig, ganzrandig o. unregelm. gezähnt, Neb. fehl.; Bl. sehr klein, unscheinbar, in meist knäueligen, trugdoldigen, racemös vereinigten Partialinfloreszenzen, meist *, ¥ o. 89, P. ©, meist 5, 3 o. 2, dachig, Stb. ebensoviele, Frb. meist 2, Gyn. oberständig. 1-fächrig, Sa. 1, grundständig; Fr. eine Nuß o. eine mit dem Deckel sich ötfnende Fr., von der bleibenden Blh. umgeben. Gattungen‘): A. B. © o. gegst., lineal o. breit-lanzettlich, ei- o. rautenfg., mit ein- fachen Sternhaaren o. meist mit Blasenhaaren (mehlartig beschülfert) überzogen. ; a. B. nur mit Blasenhaaren. 48. Airiplex. b. B. mit Blasen- und Stern- o. nur Stern- o. einfachen Haaren. 1. B. kaum über 1,5—2 cm lang, jung mit 2erlei Haaren (vgl. Fig. 172k—k'), zuletzt fast kahl o. nur mit Blasenhaaren. 49. Grayia. (8. 262.) 2. B. stets deutlich sternhaar-filzig. 50. Zurotia. (S. 263.) 3. B. schmal lineal, Haare einfach. 51. Kochia. (S. 264.) B. B. deutl., ©, lineal, kahl o. gegst. und auf eine mantelartig das ganze Zw.-Internodium umhüllende verwachsene Scheide (Fig. 175b) redu- ziert. a. B. ©, deutlich, lineal. 1. Zw. sparrig, + stechend, B. meist 1,5—2,5 em. 54. Sarco- batus. (S. 266). A nicht stechend, B. meist nur 0,8—1,5 cm. 55. Suaeda. (S. 267.) b. B. gegst., reduziert, scheidig. $ 1. Zw. meist ©, vgl. sonst Fig. 175. 52. Arthrocnemum. (S. 265.) 2. Zw. gegst., vgl. sonst Fig. 176. 58. Salicornia. (8. 266.) W *) Die im H. d. D. D. G. erwähnte Gattung Nitrophila (S. WATS., in Bot. Kings Exped., 297. 1871), von der nur eine Art, N, occidentalis S. WATS., l. c., bekannt, stellt eine niedrige 2} mit gegst. lumf: den fleischi, B. dar und kommt mithin hier nicht in Betracht. Brunnichia, Atriplex. 261 Gattung 48. Atriplex L, Sp. pl. 1052. 1753. |Melde; orache; arroche.] b—b, B. ©, selten gegst., Bl. in Knäueln, meist + beblätterte Scheinähren bildend, monoee. o. dioec., &: Blh. 3—5, + spongiös 0. häutig, Stb. 3—5, Frkn.-Rudiment zuw. vorh.; 9: Blh. fehl., nur 2 Vorb. vorh., die das Gyn. klappig einschließen und zur Frz. eine vergrößerte, + verwachsene Hülle bilden, die meist spongiös und hfg. mit An- hängen versehen; N. 2, fädig; Fr. membranös; E. ringfg., Radieula oben (bei unseren Arten). — Etwa 120 allweltliche, nur in den Tropen fehlende Arten. Fig. 170. Atriplex portulacoides: a—b Zw. mit B. und Bl; c B; d Bl.-Kn.; e 8 Bl., f Perigonteile; g Stb.; Q Bl. (—2= Blh,. 3=N.); 7 dgl. im Längs- schnitt (4 = Sa.); # Fr.; 2 dgl. im Längsschnitt; » E gebreitet («—-b nach FIORI, sonst Original). O B. gegst. vgl. Fig. 170. 1. A. portulacoides: ®», bis 0,5 m, Äste dünn, am Grunde + niederliegend, B. bis 5:1,3 cm, dicklich, gelblich- o. graugrün, silber- weiß bestäubt; Bl. meist monoee., Bist. (a) blattlos, Vorb. der Ẹ Bl. zur Frz. + dreilappig, auf dem Rücken mit schwammigen Höckerchen (k). a Sy 53 r TOR . MOQ., Chenop. Enum. 75. 1840). — e ee o E a Küsten des Medit., Engl., Dänem., S.-Rußl. — Auf salzhaltigem Boden, Strandschutt, Salinendä Binga. — Biz. VIII. — Kaum in Kultur. OO B. ©. * Vorb. der 2 Bl. nur am Grunde verwachsen, zur Frz. ohne Flügel o. Anhängsel. + B. vgl. Fig. 172a, Bl. monoee. . 2. A. halimus: aufrechter, buschiger, bis 2 m hoher b, o Zw. dicht grauweiß beh., © hellgelbgrau, kahler. später löst sich Epidermis In Fetzen ab; B. bläulich- o. weißgrau, dünn, 1,5—3,5(—5) : 0,8—2 (25) em, zuw. mit einzelnen Randzähnen, Stiel 0,2—0,8 em; Bist.- Knäuel zu + langen Scheinrispen vereint, ? Bl. und Fr. vgl. 172b—e. 4% L. Sp. pl. 1052, . — uch-M. — Küsten des Medit. — Blz. IX. — Für A EE PER brauchbarer p. 262 Chenopodiaceae. ++B. vgl. Fig. 171a, Bl. dioec. 3. A. confertifolium: locker verästelter, bis 1,5 m hoher b, Zw. sparrig, z. T. fast verdornend, sonst wie bei Aalimus; B. bis 1,8:0,8—1 em, zieml. dieklich, Stiel 0—0,5 em; Bist. zu zieml. kurzen beblätterten Scheinähren vereint, $ vgl. Fig. 171b, 2: (mir unbekannt) nach Warsox Vorb. sitzend, 0,6—1,5 em lang, aus + keiligem Grunde rundlich, zur Frz. dicklich. A. c. Wars., in Proc. Am. Ac. IX, 119. 1874 (Obione conf. TORR., Frem. Rep. 318. 1845). — Dichtlaubige M. — W. N.-Am. (von N.-Ne- vada bis Utah, S.-Kolor., N.-Mexiko). — Trockene Täler. — Sah sie nur im Herb. KOEHNE, da Herr Prof. KOEHNE so liebenswürdig war, mir seine Atriplex zur Durchsicht zu senden. Ob in Kultur? %% Vorb. der 2 Bl. sehr hoch verwach- sen, zur Frz. geflügelt o. mit höcke- rigen Anhängseln, Bl. dioec. + B. 2—6 : (0,2—)0,3—0,6(—0,7) em (Fig. 172f), Fr.-Hülle geflügelt (). Fig. 171. Atriplex: a—c confertifolium: a B., & & BL ohne A., c Stb. — d—f corrugata: d B., e Bl. (a = Blh., 8 = Anhänge), f dgl. im L.-Schn. (Orig.). 4. A. canescens: Ù, bis 0,6 m, Zw. dünn beh., © hellgelbgrau, B: dünn, weißgrau, in einen 0,2—0,8 cm langen Stiel verschmälert; Blst. zu + großen, beblätterten Scheinähren gehäuft, Bl. vgl. Fig. 172g—b', Fr. bis 2,3 cm Din: A. c. JAMES, in Trans. Am. Phil. Soc. II, 178. 1825 (Pterochiton occidentale TORR.» Frem. Rep. 318. 1845). — Graue M. — Von N.-Neyada und Kolor., bis N.-Mex- und S.-Kalif. — Blz. VIII. — Schönste Art, die ich in Kultur fand, scheint auch härteste (vielleicht Prov. III). + B. bis 1,5:0,4 em (Fig. 171d), Fr.-Hülle mit höckerigen Anhängseln (f in e). 5. A. corrugata: 9, bis 0,30 m hoch, stark beh.; B. dicht weiß- grau; Blst. in kurzen beblätterten Scheinähren, d wie bei canescens. A. c. WATS. in Bot. Gaz. 1891,.345 (plagiostomum KOEHNE, in Mitt. D. D. G. III, 13. 1894). — Runzel-M. — Kolorado. — Blz. V. — Mir nur aus Herb. KOEHNE bekannt. Ob in Kultur? Gattung 49. Grayia Hook. et Arx.. Bot. Beech. 387. 1841. Vgl. oben S. 260 und Art. Nur 2 bekannt. G. polygaloides: 1, 0,3—0,9 m, Zw. + verdornend, hellgelbgrau, B. spatelig. o. verkehrt-eilanzettl., im Mittel etwa 1,5:0,3 cm (Fig. 172k), in stielartige Basis zu- sammengezogen, Bl. meist dioec., g in axillären Knäueln. 9 scheinbar in Trauben, vgl. Fig. 1721—n, @ mit 2 kahlen, in der Mittelrippe gefalteten, an -den Rändern fast bis zur Spitze verwachsenen, auf dem Rücken gekielten, an der Fr. (0—P) sich stark vergrößernden Vorb., N. fadenfg., zur Blz. heraustretend (m), E. ringfg- G. p. Hook. et ARN., l. c. (G. spinosa MOQ., in DC., Prodr. XIH, 2, 119. 1849.). — Kreuzblumenartige G. — Auf salzigen Böden NW.-N.-Am., östlich ger Sierra Nevada vom Kolumbiafluß in Wyoming bis Utah und SW.-Kalif. — Ke noch in Kultur, gleich den meisten P-artigen Chenopodiaceen nur für Liebhaber Re Atriplex, Grayia, Eurotia. 263 ratsam, die den Pfl. spezielle Wartung angedeihen lassen können. Die im H. d. D. D. G. geführte G. brandegii (GRAY, in Proc. Am. Ak. XI, 101. 1877) ist kleiner, dornenlos, B. schmäler, deutlicher beh., Frkn. sitzend, die kurzen N. nicht heraus- tretend, Fr. kleiner, zuw. 3-flügelig. Fig. 172. a—e Atriplex halimus: a B.; b B.-Querschnitt; c 9 Bl. im L.- Schnitt; d Fr.; e S. im L.-Schnitt. — f—7 A. canescens: f B.; g 8. Bl. (a = Frkn.- Rudiment, g — Stbf.); 3 Ọ Bl; 4' dgl. im L.-Schnitt; z (rechts neben ', Buch- stabe fehlt) Fr. — k-- Grayia polygaloides: k—k' B. und Haarformen; ? 8 Bl.; F BL; 2 Gyn.; o Fr.; 2 dgl. im Querschnitt. — g—s! Sarcobatus vermiculatus: g Zw.-Spitze mit oben 7, unten O Bi, r g Bl; s 9 BL; st Fr. — ty Zreilla (Phytolacca) volubilis: t Zw. mit Bist.; u BL, 2" dgl. im L.-Schnitt; v Gyn. (a ver- wachsene Filamentbasis, £ abgeschnittene Stbf., y Frkn.); w Frkn. im L.-Schnitt; ® S; y dgl. im L.-Schnitt e — E, p — End.) (b, #'—s! n. VOLKENS, ż n. HOOKER, sonst Orig.). Gattung 50. Zurotia Avass., Fam. des pl. H, 260. 1703. Vgl. oben S. 260 und Arten. O B. 1—4:0,2—0,8 cm, oben deutl. grünlich, unten graugrün bis weiß- lich, Rand schwach o. kaum umgerollt. 1. E. ceratoides: + aufrechter Pb, bis 1 m, meist nur an Basis verholzend, Zw. gelbgrau, stärkere kahl, jüngste feinfilzig, B. mit 264 Chenopodiaceae. 2—3 mm langer stielartiger Basis; Bl. gegen die Spitze der Zw. hin in Knäueln, die Scheinähren bilden, mon- o. dioec., vgl. Fig. 173, 2 mit 2 beh, an den Rändern bis über die Mitte verwachsenen, gespitzten Vorb., Frk. seidenhaarig, Fr. membranös, in eine harte, von den Vorb. € gebildete, innen und. außen sternhaarige, zu- sammengedrückt vier- kantige, oben 2-hörnige, zuletzt hfg. 4-klappige Kapsel eingeschlossen; E. hufeisenfg., weiß. E c: 0 A Mean LepeB. Flora alt. IV, 239. 1853 (Axyris cerat. L., Sp. pl. 979. 1753; Diotis cerat. WILED., in L. Sp. pl. ed. IV, 368. 1805; E. lanata K. Koch, in Linnaea XXI, 184. 1849, non MOQ.) — Orient-Hornmelde. — I. G. Fig. 173. Zurotia cera- toides: a Zw. mit & Blst.; ö & Bl. mit Trgb. (die Beh. nur teilweise gezeich- net); c dgl. im Schnitt; @ 9 Bl; e Gyn. im Längs- schnitt; f Frst.; g Fr. sche- matisch im Schnitt; 2—?7 Haartormen (a, d—i nach VOLKENS). nur eingeschleppt in Ung. und Nied.-Östr., ob auch Mähr.?; sonst noch Span., N.-Afr., Or., M.- und S.-Rußl., Transkauk., Sib., M.-As. bis China. — Blz. VII-IX. — Dürfte bis Prov. IV hart sein, bleibt aber nur in südlichen Gegenden wirklich D, sonst p. Liebt warme, sonnige Lage und leichten Boden. OO B. 1—3:0,1—0,3 em, beiders. deutl. weißfilzig, Rand stark um- gerollt. 2. E. Janata: Im Wesentlichen nur noch durch geringere Höhe und schmächtigeren Wuchs von ceratoides abweichend. E. grün. E. 1. MOQ., in DC. Prodr. XIII, 2, 121. 1849. — Wollige H.; white sage. — Auf ‚salzhaltigen Böden in W.-N.-Am. vom Saskatchewan bis Oregon, Nevada, Neu- Mexiko. — Vielleicht noch schöner und kulturwerter als ceratoides. Gattung 51. Kochia Rora, in Schran. Jour. I, 2, 307. 1800. Vgl. oben S. 260 und Art. Etwa 30 Spezies bekannt, die in Austr., dem gemäß. As., N.- und $.-Afr. und M.-Eur. leben. , K. prostata: b, bis 60 cm hoch (Habitus Fig. 174a), Wurzel (n. BECK) walzig-ästig, holzig, B. vgl. b, Bl. zu 3—5 blattwinkelständig, sitzend, zu lockeren beblätterten Scheinähren vereinigt, % o. 2, P. (5), bei Fr.-Reife auf dem Rücken mit Flügelanhang (1 in e), Stb. 5, N. 2, Fr. vgl. f, E. wie h und g, grün. K. p. SCHRAD., Neues Jour. III, 3—4, 85. 1809 (Salsola prost. L., Sp. Pl 222. 1753; Chenopodium angustatum ALI., Fl. Pedem. II, 108. 1785). — Halb- Span., N.-Afr., Transk., Kauk., Sib., Himal. — Blz. VII—IX. — Für Kultur kaum von Belang. Kochia, Arthroenemum. 265 Gattung 52. Arthrocnemum Moq., Enum. Chenop. 111. 7820. Vgl. oben S. 260 und Art. Etwa 7 Spezies bekannt, an den Meeresküsten der Alten Welt verstr. . _ A. glaucum*): Wurzelstock knorrig-holzig, dick, gedreht, senkrecht o. schief, in seichtem Brackwasser ‘b-artige St.chen treibend, die an den Köpfen kurze Zw.- Büschel tragen, auf Sumpfboden einzelne, dicke, holzige, aufsteigende, an der Basis weitschweifig, oben kurz, aber dicht und aufrecht ästelte, glatte, (scheinbar) blatt- lose, bis 60 cm hohe Zw. ansetzend (Fig. 175a), Bl. in den Achseln der reduz. B., meist zu 3, getrennt (b-—-d) zu 4—6 cm langen Scheinähren vereint, A. gelb, Fr.- Perigon 4 mm lang, kahl, S. (e) von feinen, sternartig angeordneten Wärzchen etwas rauh, glänzend schwarz, E. vgl. f. Fig. 174. Fig. 174. Kochia prostrata: a Habitus; è Zw. mit B.; c junge & BL; 4 9 Bl. von oben; e Perigonblatt (z — Flügelanhängsel, 2 — Blh. mit häutigem Rand); / Frkn.; g E. ausge- breitet; % Fr. im Schnitt (a—b nach FIORI, sonst Original). Fig. 175. Arthrocnemum glaucum: a Zw.-Stück; b Blst.; c Bl. im g, æ Bl. im 2 Zustand; e—f S. ganz und im Längsschnitt (nach VoLkENS), A. gl. UNG.-STERNBG., in Atti Congr. Bot. Fir. [1874] 283. 1876 (Salicornia gl. DELILE, Fl. aegypt. 69. 1813; Sal. macrostachya Morıc., Fl. Venet. $ 2. 1820 ; A. macrost. MoR. et DELP., Ind. Sem. Hort. bot. Taur. 1854, 35). — Bläuliche Gliedermelde. — I. G. nur O. Istr., Dalm.; sonst noch Küsten des Medit. — Blz. “nde VI. — In allen Teilen (n. Posp.) massiger als Salic. fruticosa und leichter an der dadurch bedingten derbstrauchigen Tracht, als an anderen Merkmalen zu unterscheiden. a *) Beschreibung z. T. nach POSPICHAL, Flora östr. Küstenl. I, 352. 1897, da ich noch keine Gelegenheit hatte, diese für die Kultur nicht in Betracht kommenden Pfl. lebend zu beobachten. 7 Chenopodiaceae. S] D ez Gattung 53. Salicornia L., Sp. pl. 3. 1753. Vgl. oben S. 360 und Art. Etwa 9, auch an den neuweltlichen Küsten auftretende Arten. S. fruticosa: Von Arthrocnemum noch abweichend durch: Wurzelstock wag- recht kriechend, Verästelung dünnrutig, bis 40 cm hoch, Bl. meist unter sich + verwachsen und der Basis der Höhlung, in der sie stehen, angewachsen, A. gew. nur 1, vgl. Fig. 176 c—e, Fr. membranös f—h; S. wie i, E. wie S. f. L., Sp. pl. ed. II, 5. 1763 (S. europaea ß. frut. L., Sp. pl. 3. 19535 Halocnemum frut. A. DIETR., Sp. pl. I, 88. 1831; Arthrocnemum frut. MOQ., Chenop: Enum. 111. 7840, ex parte). — Meersalzkraut; saltwort; soude. — I. G. nur 0. Istr., Dalm., Kroat.; sonst ganz Medit., Rot. Meer, S.-Afr. — Brackwassersümpfe, Salinengräben. — Blz. VIII. — Für Kultur nicht in Betracht kommend. i Fig. 176. Salicornia fruticosa: a unterer Stengelteil mit Wurzelstock, oberer Stengelteil mit Blst.; c Zw.-Stück mit Bl. (z — Perigon, 2 — Lappen desselben, 3 = N., 4 = Stb.; d Bl. im Längsschnitt (5 = Sa.); e Stb.; / Fr. von vorn, nur Fr.-Perigon (6) zu sehen; g dgl. von hinten; % dgl. seitlich (7 = S.); 7 S. ohne Hülle, # E. von verschiedenen Seiten (a—b nach FIORI, sonst Original). Gattung 54. Sarcobatus Neres, in Neuwien, Reise N.-Am., I. 446. 1841. Vgl. oben S. 260 und Art. Nur diese bekannt. S. vermiculatus: b. 0,6—3 m, Äste weißgrau, mit zuletzt rissiger Rinde, junge Triebe + beh., B. 1—4:0,2—-0,3 em, sitzend, halbzylin- drisch, 3 Ähren 0,6—2,5 em lang (Fig. 172g), an ein Zguisetum er- innernd, 2 Bl. unter ihnen einzeln achselständig; g Bl. (r) aus Stb. mit ganz kurzen Stbf. bestehend, die regellos unter schildfg. Sch. ver- teilt sind; 2 (s) unten beh., P. fast ganz mit Frkn. verwachsen, nur oben an einem freien, an der Fr. zu einem breiten, faltigen Flügel (S!) auswachsenden Ringwulst erkennbar; Fr. rhombisch-eifg.; S. (n. VOLKENS) aufrecht, mit hyaliner Schale und planspiralem grünem E. S. vermiculatus TORR., in Emorys Rep. 150. 1848 (Batis (2) vermiculata HOOK-, Fl. bor. am. II, 128. 1840; Sarc. maximiliani NEES, l. c., Fremontia vermicularis ToRR., in Fremont. Rep. 95 et 317, t. 3. 1845). — Grease-wood. — N.-Am. von W. Nebraska und Montana bis Nevada und Neu-Mexiko. — Auf trockenen, salzhal- tigen Böden. — Blz. VI—VII. — Kultur nicht schwer, scheint bis Prov. III hart. Salicornia, Sarcobatus, Suaeda, Ereilla. 267 Gattung 55. Suaeda Forsk., Fl. aegypt. arab. 69. 1775. Vgl. oben S. 260 und Art. Etwa 40 allweltliche Arten (Meeres- küsten, Salzsteppen). S. fruticosa: b, 0,35—0,6(—1) m, dicht aufrecht verästelt und feinzweigig, B. + fleischig, gelbgraugrün, + rundlich, lineal, 0,5—1,5 : 0,1—0,2 cm, z. T. wintergrün, Bl. unscheinbar, ¥. (z. T. 2), zu 1—3 in B.-Achseln zu beblätterten Scheinähren vereinigt, vgl. Fig. 177, P. 5, anhangslos, zur Frz. unverändert, Frkn. niedergedrückt kugelig, N. 2—5, Fr. membranös (d), S. (e) glän- zend schwarz mit bräunlichem Funieulus, E. meist grün (f), End. fehl. S. f. FORSK., l. c. 70 (Cheno- podium fruticosum L., Sp. pl. 221. 17535 Salsola frut. L., ]. c. ed. II, 324. 1763; Schoberia frut. C. A. MEY., in LEDER. Fl. alt. I, 402. 1829). — Strauchige Kelchmelde; suedee fru- tescente. — Medit. bis Afghan. — I. G. (Triest) nicht mehr beobachtet. — Biz. VIH—IX. — Bis Prov. VI harte, für Liebhaber interessante be- kannte Kultur-Pfl. Fig. 177. a-—f Suaeda fruti- cosa: a Zw. mit B.; b g Bl. von oben; c Stb.; d Fr.; e S.; f dgl. im Q.-Schn. — g Eurotia lanata: B.-Zw. (Original). Familie 14. Phytolaccaceae, Kermesbeerengewächse. Lopr., Nat. syst. ed. II, 210. 7836. Vgl. Reihe S. 260 und Gattung. Gattung 56. Ærcilla Juss., in Ann. se. nat. ser. 1, XAV 11.2832: : ä : Ä fig. 172 t) $, B. ©, einfach, ganzrandig, lederartig, Bl. in dichten Ahren (Fig. )y weißlich, anscheinend %, aber in 3 die Frkn., in 2 die Stb. verkümmert, Bl. mit 3 Vorb. (u), P. 5, Stb. 8—10, Gyn. 5 (v), von einer kurzen Achsenverlängerung getragen, Sa. 1, camptotrop (w), Fr. beerenähnlich, Perikarp wenig saftig, S. (x) mit schwarzer spröder Testa, ohne Arillus, E. vgl. y. — 1—2 Arten. j fi i %) Zw. olivgrün, E. volubilis: Vgl. Gattung: © Holz braun, + gestreift, © Zw. olivgrün, B53 85; 1,6—4,8 em, kahl, oben tiefgrün, unten + gelb olivgrün, Puer Uo 1 ems g Blst. bis 5,5 cm lang. „Ev. JUSS., l.c. (Phytolacca vol. HEIMERL, in Nat. Pfl. III, 1 a N — Ährenblütige E. — Chile, Peru. — Kommt nur für wärmste Lagen in Prov. in Betracht, meist Kalthauspfl. Familie 15. Caryophyllaceae, Nelkengewächse. RcuB., Conspect. 206. 1828. Unterfam. ‚Silenoideae A. BR, in ASCHERS., Fl. Prov. Brandbg. I. 60. 1864. Vgl. Reihe S. 260 und Gattung. 268 Caryophyllaceae. Gattung 57. Si/ene*) L, Sp. pl. 416. 7753. bp, Stengel knotig mit gegst. B., unterste + rosettig gehäuft, einfach, ganzrandig, sommergrün, Blst. von traubigem Habitus, Bl. ?, K. (5), 10-nervig, C. 5 mit den Stb. und Gyn. einem stielfg. Inter- nodium aufsitzend (Fig. 178i), genagelt, meist mit Ligularkrönchen, Stb. 10, Gyn. (3—5), Sa. œ, an zentraler Placenta, campylotrop, Fr. klappige. am Grunde 3—5-fächerige Kapsel, S. oo, meist nierenfg., E. gekrümmt. Fig. 178. a—f Trochodendron aralioides: a Zw,-Stück mit B. und Blst.; ò Bl.; c Gyn. im L.-Sehnitt; < S. am Myeropylende im L.-Schn.; e—/f Fr. im L.-Schnitt und ganz. — g—n' Silene fruticosa: g B.; ABlst.; ¿ Bl. im Längs-Schnitt und Stb.; k Fr.; Z dgl. im Q.-Schnitt; m»—m! S.; nn! dgl. im Längs- u. Q.-Schnitt — o—t S. chloraefolia: o B.; p Blst.; g Bl. im Schnitt (a — abgeschnittene C., ß = Stb.); r—s S. (!/,); £ dgl. im L.-Schnitt (&—d vergr., sonst nat. Gr. o. wie angegeben). (a—f nach PRANTE, bez. SIEB. et. Zucc.; % n. SIBTHORP.; pn. BOT. MAG.; sonst Orig.) O B. graugrün, deutl. gewimpert, K. drüsig beh. a S. fruticosa: am Grunde verholzender P, Zw. aufstrebend. fein beh. o. kahl, rundlich, unterste B. wie Fig. 178g, obere schmäler , *) Wer sich näher über die etwa 300 Arten der Gattung (©, ©, 2) unterrichten will, sei hingewiesen auf ROHRBACH, Monogr. der Gatt. Silene, Leipzig 1868. Silene, Trochodendron. 269 lanzettlich, Nervatur kaum auffällig; Blst. (h) von langen, zottig ge- wimperten Trgb. gestützt, K.-Zähne hell gerandet, C. rosa mit grünl. Aderung, Anhänge kurz, Kapsel (k) wenig länger als ihr Träger, S. schwärzlich (m—n’). S. fr. L., Sp. pl. 417. 1753 (carnea Sauısp., Prodr. 301. 1796). — Strauch-S. — Sizilien, Cyp., Peloponnes. — Bes. auf Kalkfelsen. — Blz. Sommer. — Hübscher, aber zärtlicher p. OO B. + blaugrau, kahl, K. kahl. 2. $ chloraefolia: Weicht von fruticosa noch ab durch: Wuchs schmächtiger, z. T. + niedergestreckt, Zw. an Knoten deutlicher ge- schwollen, unten kahl, an Spitze + klebrig, B. unten wie Fig. 1780, obere gleich den Trgb. (p) + rundlich, zugespitzt. bis 2 cm Dm., sitzend; Bl. länger gestielt, C. weißlich o. rosa, + rötlich geadert, größer; Kapsel so lang bis doppelt so lang als Träger, S. wie r—t. S. ch. SM., Ic. ined. I, 14. 789 [im engeren Sinne]. — Chlorablättrige S. — Anatolien, Armen., Iberien, Kurdist., Pers. — Steinige Berghänge. — Härter als fruticosa. Reihe X. Ranales, Hahnenfußähnliche Pfl. EngGL., Syll. 106. 7892. b—b—b o. $, B. © o. gegst., selten wintergrün, sehr verschieden, Bl. ©, meist homoichlamydeisch, selten ohne Blh., epigyn bis hypogyn, * 0. 4, meist mit © Stb., Trgb. oo—1, meist frei. Familie 16. Trochodendraceae”), Radbaumgewächse. ` PRANTL, in Nat. Pfi. III, 2, 21. 7897 (beschränkt). D—b, Endkn. groß, vielschuppig, B. ©, sommer- o. wintergrün, einfach, Neb. fehl., Bl. in endständigen (?) traubenfg. Blst. o. zu mehreren aus einer Kn. seitenständig, ¥ o. 93, Blh. fehl, Stb. oo, Frb. 5—00, Sa. 1—8, Fr. steinfruchtähnlich o. Samara, S. mit reichl. End. und kleinem E. Gattungen: A. B. wintergrün, vgl. Fig. 178a. 58. 77 rochodendron. _ B. B. sommergrün, vgl. Fig. 179i. 59. Zuptelea. (8. 270.) Gattung 58. Trochodendron 8. et Zuco., Fl. jap. 83. 1835. Vgl. oben und Art.. Nur diese bekannt. z T. aralioides: b—b, bis 15:0,6 m, Tracht einer Aralia, Rinde graubraun, Zw. rundl., Internodien an älteren Ð sehr kurz; Kn. braun, eikegelfg,, 1012 mm lang, gleich Zw. kahl; B. + aromatisch, gegen Zw.-Ende meist qu rlig genähert, „$ lederig, obers. glänzend-, unters. hellgrün, 6—10:3—6 cm, Stiel 2—8,5 cm; Bist. vgl. Fig. 178a, BI. % (b), A. gelb, stumpf, Frb. 5—8, in einen Kreis gestellt, sitzend und an Basis kurz verbunden, Sa. œo (cd), anatrop; Fr. olivbraun (e—f). . Za S. et Z, l e — Kraftwurzähnlicher Radbaum. — Jap. (Honshu, Kiushu, Shikoku). — Berghänge, 6—1600 m, auch noch an telsigen Orten. — Blz. Ende VI. — Frz. X. — Schwerlich in Kultur und höchstens für beste warme en in Prov. VI—VII geeignet. Versuche zu empfehlen! dessen ) „SŻec. Lit.: H. SOLEREDER, in Berichte deutsch. bot. Ges. XVII, 387. 1899, essen ausgezeichneten Darlegungen ich mich anschließe. 270 Gattung 59. Zuptelea”) Ses. et Zucc., Fl. jap. 133. 1835. Vgl. oben S.269 und Art. Nur 2—3 Arten von Assam durch China bis ‚Japan. : E. polyandra: », kaum bis 6,5: 0,4 m, in der Tracht an eine Erle ge- mahnend, Rinde bräunlich, Zw. kahl, © braungrau, mit verstr. deutl. hellen Lent., Kn. etwa 1 cm lang, Sch. 6—10, schwarzpurpurn, wie lackiert!, hellge- wimpert, die Kn. in Fig. 179a ist schon leicht angetrieben; B. jung beh., aber sehr bald bis auf feine Achselbärte unten kahlend, häutig, oben schön grün, unten heller, 5—14:3,5—12 cm, Stiele 1—5 em; Bl. gestielt, dioec., kurz vor 0. mit B., & (b) mit rudiment. Frb. (c), A. lebhaft rot, gespitzt, Ọ mit 0 Frb. (d—e) und je 1 Sa. (f—g); Fr. (h) Sa- mara, S. und E. vgl. i—k. E. p. 8. et Z., 1. c. 134. — Viel- männige E. — Japan. — Vornehmlich in Talgebieten der nördl. subtrop. Zone- -- Blz. Ende V. — Frz. IX. — Meines Wissens nicht in Kultur und wohl nur für Prov. VI—VII als hart anzu- sprechen. Fig. 179. Zuptelea polyandra: a Zw. mit g Blst.; & & Blst.; c Frkn.- Rudiment; @ 9 Blst.; e @ Bl; f del. im Längs-, und g im Querschnitt; % Fr.; i S. im Längsschnitt (a = E); AE; lB. (a n. SHIRASAWA, sonst Orig.). Familie 17. Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse. Juss., Gen. 231. 7789. Kleinere aufrechte o. mit den B.-Stielen kletternde b, B. © 0- gegst., fast stets geteilt o. zusammengesetzt, Neb. fehl.; Bl. einzeln 0. in zusammengesetzten Blst., *, %, seltener d9, hypogyn, Blh. meist ein- fach, petaloid, o. K. und C., hfg. Honigblätter zwischen Blh. und Stb., Stb. 5—10—oo, Gyn. 5—10—00, Sa. je 1, grundständig o0. mehrere an Bauchnaht angeheftet, anatrop, Integ. 1—2, Fr. Balg- o. 1-samige Schließfr., S. mit reichl., ölhaltigem End., E. klein, gerade. Gattungen: A. B. ©, Bl. mit K. und C. o. an Stelle der C. Honigblätter, Fr. auf- *) Nicht Zuptelaea, wie es im H. d. D. D. G. heißt. Euptelea, Paeonia. Sil I. B. vgl. Fig. 180, Bl. groß, einzeln, mit C. 60. Paconia. H. B. vgl. Fig. 181, Bl. klein, in Scheinrispen, mit Honigb. 61. Zanthorhiza. (S. 273.) B. B. gegst., Bl. nur mit petaloiden P., Fr. Schließfr. 62. Clematis. (85273.) Gattung 60. Paeonia*) L., Sp. pl. 530. 1753. Vgl. oben und Art. Etwa 15, vorwiegend altweltliche Spezies bekannt, die fast sämtlich 2. P. arborea: Reich, kräftig und + knorrig verästelter P-artiger b, 0,5—1,5(—2) m; © Zw. rund, braungrau, kahl und leicht glänzend o. sehr fein + beh., Lent. winzig, punktfg., Kn. (Fig. 131d—f) meist braun und rosa gescheckt: B. meist doppelt 3-zählig, B.chen 3—5-lappig, + eifg., obers. + lebhaft grün, unters. gelb- o. blaugrün, + verstr. Fig. 180. Paeonia arborea var. papaveracea: a Bl; b Gyn. im L.-Schn. (a =K., $ = Discus, y — Frkn., e — Sa.), c aufgesprungene Fr. (a = S.) (a nach Bor. Masc., sonst nach BAILLON). beh.; Bl. %, bis über 30 em Dm., meist rosa o. rot, K. meist 5, C. (5—)8—o [sog. gefüllte Bl.], Stb. co, in mehreren Reihen, A. intrors, langgestreckt, längsspaltig, Stbf. am Grunde zu einem ringfg., fleischigen Diskus verwachsend, der sich (bei unserer Art) noch in einen das Gyn. umhüllenden Sack fortsetzt (Fig. 180b £), so daß nur die hakigen Gr. (ò) herausschauen, Gyn. 2—6(—20) beh., Sa. 00 (e), anatrop, Integ. 2; Fr. an Bauchnaht aufspringende Balgfr. (c). *) Spec.-Lit.: E. HUTH, Monogr. d. Gatt. Paeonia, in Engl. Bot. Jahrb. XIV, 258. 1892. 272 Ranunculaceae. P. a. DONN, Cat. pl. hort. Cantabr. 196. 1796 (P. officinalis TuB6., Fl. jap. 230. 1784, non RETZ.; moutan AIT., Hort. Kew. ed. 2, III, 315. 1817 [et Sıms, Bot. Mag. XXIX, t. 1154. 1877). — China, Jap. — Wild in neuerer Zeit nicht wieder- gefunden, aber seit Jahrhunderten in oo Kulturformen gezüchtet. Eine solche auch P. papaveracea ANDREW, Bot. Repos. VII, t. 463. 1797/1804, deren halbgefüllte Bl. mit weißen, am Grunde purpurnen C. in Fig. 180a dargestellt. Von ihr sollen die meisten D-Gartenformen stammen, während bei typ. arborea der Diskus-Sack das Gyn. nicht ganz soweit umschließen soll (bei den A-Päonien ist er meist auf einen niedrigen Ring reduziert, der die Frb. kaum '/, deckt). — Ferner sei hingewiesen auf P. delavayi FRANCH., in Bull. Soc. Bot. France, 1886, 382. eine neuere aus 2% m Fig. 181. a—c Clematis vitalba: a Kn. im L.-Schn. (a = B.-Stiel, ß = Kn.. diese daneben ganz); # Zw. mit Kn.-Paar, vgl. a, c (unten links) Zw.-Q.-Schn. (1—6 vgl. Fig. 164g, S. 252). — d—f Paeonea arborea: d Zw. mit Kn.; e (versehentlich als c bezeichnet) und f Zw.-Q.-Schn. wie c. — g—m Zanthorhisa apiifolia: g ZW.; h Kn.; 7 Spitze der Kn.-Sch.; # B.-N. (stengelumfassend); = wie c (Orig. nach C. K. SCHNEIDER). Zanthorhiza, Clematis. 273 China (Jün-nan, Gebirge bis 3500 m) stammende ‘b-Art, die der Beschreibung nach abweicht durch: B. 3-zählig, B.chen + Janzettlich (5—10:1—2 cm), Bl. kleiner, dunkel-purpurn, Frkn. kahl. Dürfte bald auch in unseren Kulturen Eingang finden. p-artig scheint auch P. Zutea DELAVAY, in FRANCH. pl. yunnan. 382. 1886, die gleichzeitig mit voriger aufgefunden wurde und ihrer gelben Bl. halber als Zierpfl. wertvoll sein dürfte. Mir ebenfalls noch nicht bekannt. — Blz. V—VII. — P. arborea ist bis Prov. III hart, liebt aber warme geschützte Lagen. Gattung 61. Zanthorhiza L'Hér., Stirp. nov. 79. 1784. Vgl. oben und Art. — Nur diese bekannt. Z. apii folia: gelbholziger kleiner b-artiger b, 0,30—0,60 m; Zw. kurz, olivbraun, kahl, © grau, rund, durch B.-N. gerunzelt, Peri- derm löst sich leicht ab: Kn. vgl. Fig. 181 g—m, Sch. blatt- artig, gelbgrün, mit dunkle- ren Adern, trockenspitzig: B. büschelig gedrängt (Fig.182a); 3-zählig o. meist einfach bis doppelt unpaar gefiedert; Bl- st. wie a, Bl. bräunlichpurp., ¥ (b), Stb. 5—10 (d), Gyn: 5—15, Sa. 2, anatrop (e), Fr. wie f (ich sah sie nur so beh. und fand auch keine carp. pubescentes, wie sie PRANTL bez. Asa GRAY ab- bildet und Hurn angibt) S. 1, bräunlich (g). d Stb.; e Frkn. im L.-Schn.; F Fr.; g S. (a nach PRANTL, sonst hi Z. a. U’HER., l. ec. (Xanthorrhiza simplicissima MARSH., Arb. am. 167. 1785). — Gelbwurz; yellow root. — Ver.-St. (New York bis Florida). — Blz. IV—V. — Interessanter harter p für schattige Lagen. Gattung 62. C/ematis*) L., Sp. pl. 548. 1753. [Waldrebe; clematis; el@matite.] Vgl. oben S. 271 (4—)b—b, meist $, Zw. + scharf streifig ge- furcht, man vgl. den Querschnitt Fig. 181e; beschuppte Winterkn. nur teilweise vorh.; B. gegst., sommergrün, selten einfach, meist dreizählig %. © unpaar gefiedert o. fammuliform **), B.chen ganzrandig o. + ge- *) Spe2.-Literatur.: MAXIMOWICZ, Clem. spec. As. or. in Bull. Ac. P£tersbg. XXII. 1877. — DECAISNE, Rev. des clem. du groupe d. tubul. in Nouv, Arch. du Mus, Faris, ki at IN, 19S: 1887 = LAVALLEE, Les clem. à grandes fleurs. 1884. — O. KUN $ Ion. d. Gatt. Clematis, in Verh. bot. Ver. Brandenbg. XXVI, 83. 1885. — PRAN Beitr. zur Morph. u. Syst. d. Ranunculaceen, in Engl. bot. Jahrb. IX, 225. 1888. — Vgl. ferner KOEHNE und ASA GRAY, Syn. Fl. I. 1805. $ : "*) Als flammuliform (abgekürzt flam.) bezeichne ich (mit KUNTZE) alle einfach Sefiederten B., deren Fieder-B.chen dreizählig (oft nur das unterste Paar) sind, analoge doppelt gefiederte B. sind biflammuliform, Auf doppelt dreizählige (biternate) B. wende ich den Ausdruck nicht an. Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 18 274 Ranunculaceae. teilt o. gezähnt; Bl. einzeln o. in wenig- bis reichblütigen, + kompli- zierten Blst., Blh. einfach, petaloide P., 4—5—8, Bl. 89? o. ¥, Stb. 1- bis mehrreihig, meist oo, Stbf. zuw. mit Nektarien*), Std. nicht selten, zuw. petaloid; Gyn. 4—oo. Sa. 1, hängend, epitrop, intrors, Integ. 1, Fr. einsamige Schließfr., oft mit Haarschweif. Tabelle zur (approximativen) Bestimmung nur nach den B.*). la. B. durchweg (o. vorwiegend) einfach 2. lb. B. 3-zählig, gefiedert o. flam. 3. 2a. B. sitzend o. in kurzen Stiel verschmälert, vgl. 1. inzegrifolia (Fig. 184a) 0. 20. songarica (Fig. 188d). x 2b. B. zieml. lang gestielt, 17. Zanuginosa (Fig. 186a). 3a. End-B.chen fehl., zu einer (oft kleinen) Wiekelranke umgebildet 4. 3b. End-B.chen vorh. 5. 4a. B.chen dünn, hautartig, Aderung nicht hervortretend, vgl. 7. fusca (Fig. 184 b) o. 3. simsii o. 4. viorna (Fig. 184e). 4b. B.chen derb, scharf netzaderig, vgl. 5. reticulata (Fig. 184f) o. 6. coccinea (Fig. 184g). 5a. B. dreizählig 6. 5b. B. biternat, gefiedert o. flam. 8. 6a. B.chen g dig, vgl. 17. Zanugis (Fig. 186a). 6b. B.chen + gezähnt o. gelappt 7. 7a. © Zw. + rundlich, mit Krztr. 24. montana (Fig. 188g). $ 7b. © Zw. deutlich gerippt, vgl. 23. apiifolia (Fig. 188e) o. 28. virginiana (Fig. 188f) o. Subsekt. Zuöulosae S. 281. 8a. (5b) B. vorwiegend biternat, © Zw. mit Krztr., bez. beschuppt. Kn. 1: alpina (Fig. 187g), wenn B.chen ganzrandig, vgl. 18. /forida (Fig. 186d). 8b. B. vorwiegend gefiedert o. flam., Kn. selten ausgebildet 9. 9a. obs. Sp. fehl. 10. 9b. obs. Sp. vereinzelt bis oo 17. 10a. B. einfach gefiedert 11. 10b. B. doppelt gefiedert o. meist flam. und biflam. 14. lla. B. ganzrandig o. nur z. T. mit einzelnen zieml. groben Zähnen 12. 11b. B.chen durchweg + bis reichlich gezähnt 13. 12a. B. im Sommer kahl, vgl. 22. paniculata o. 26. vitalba (Fig. 189a). f 12b. B. im Sommer wenigstens unten + beh., vgl. 19. patens (Fig. 186g) 0- 26. vitalba (Fig. 189a). 13a. B. beiderseits, oben oft nur schwach, beh., vgl. 11. buchaniana (Fig. 188a) o. 25. grata (Fig. 188i). 13b. B. kahl o. nur unten + verstr. beh., vgl. 26. vizalda. a 14a. (10b). B.chen klein o. sehr klein, feinschnittig, vgl. 12: aethusaefolia (Fig. 188b). 14b. B.chen größer 15. 15a. B.chen sämtlich ganzrandig, vgl. 18. Yorida (Fig. 186 d). 15b. B. + gezähnt o. gesägt 16. 3 16a. © Zw. ohne Zwischenstränge, also mit sechs Gefäßbündeln, vgl. 2. crispa o. 15. viticella 0. 27. brevicaudata. = 16b. © Zw. mit Zwischenstränge erster o. auch zweiter Ordnung, vgl. 15. viti- cella o. 16. campaniflora o. 21. flammula. 17a (9b). B. flam. o. subflam., B.chen vorwiegend ganzrandig, vgl. 21a. ‚JFragrars er 30. mendocina (Fig. 188m) o. 31. glauca (Fig. 191 b) 0. N orientalis (Fig- 1910). pi 17b. B.chen stets + gezähnt o. gesägt, vgl. 29. cordata (Fig. 188k—l.) 0. 32. orientalis 0. 33. graveolens 0. 34. tangutica. B. siehe $.285. A. Stb. aufrecht zusammenschließend, Stbf. nur am Grunde + kahl, sonst bis zur (hfg. deutlich vorgezogenen) Konnektivspitze beh., ober- seits über dem Grunde mit Nektarium (vgl. erste Anm. unten). *) Das Honig sezernierende Gewebe befindet sich oberseits über der Basis der Stbf. und ist mit Sicherheit nur am lebenden Material nachweisbar. Iw **) Ich habe hierbei die B. der nichtblühenden Zw. im Auge; an B 3 sind sie sehr hfg. dreizählig o. gar einfach, wenn die der Hauptstengel gefiedert 0. am: muliform zu sein pflegen. Clematis. ? 275 Sekt. 1. Viorna sensu PRANTL *), in Engl. bot. Jahrb. IX, 258. 7888. 2 o. aufrechte P o. $, B. in allen Formen vorh., obs. Sp. fehl., P. in Kn. klappig o. eingefaltet, Bl. sich nie weit öffnend, P. + glockig zu- sammenneigend, röhrig o. krugfg., nur an der Spitze + zurückgebogen. I. Keine petaloiden Std.**) vorh., Bl. an diesjährigen Trieben. I. siehe S. 283. Subsekt. a. Crispae PRANTL, l. c. — B. einfach o. gefiedert, zuw. ẸFSubsekt. b- flam., B.chen ganzrandig, Bl. einzeln, glockig o. krugfg. siehe 8. 281. = Fig. 183 ? Bl, c Stb., F I—r' coccinea: g Bl 1 S 7 1 Fr, — s—s? aethusaefolia var. violacea : 4 < g BE, 9% Stb., e Frkin, r Fr. s a a s BI, st Stb., s? Frkn. — 2—2 buchaniana: t Teil des Blet., 2 Stb., £’ Frkn., £° Fr. “ x! Stb. Frkn. > » ° Frkn., y 473 Fr., y® dgl. im L.-Schn. — s—z* aptifolia: z P., z'—2° Stb., © TR. 2t Fr, (d, %—p, q nach LAVALLEE; ? nach COLLETT, sonst Original). —_ s Ich folge diesem Autor in der Hauptgruppierung. ) Diese werden hfg. als C. und die P. als K. bezeichnet. AA siehe 8. 277. 276° 7 Ranunculaceae. O B. einfach, sitzend, Bl. einzeln, endständig. 1. C. integrifolia*): aufrechte X o. b, 0,3—1 m; Zw. scharf sechsrippig, locker grau zottig beh., + gelb o. rotbraun; B. (Fig. 184a) 4,5—10 (—11): 1,8—5,5 (—6) em, oben fast stets kahl, sattgrün, unten wenig heller, meist wenigstens auf den Nerven locker beh., Rand ge- wimpert; Bl. (Fig. 183a—e) violettblau o. weiß (f. alba), P. stark zuge- spitzt, am Grunde schmal, über der Mitte breiter geflügelt, Flügelsaum grauzottig, Gr. kürzer als Stb., Fr. + stark beh. C. i. L., Sp. pl. 544. 1753 (in den Gärten auch als ovata). — Einfachblättrige W. — I. G. nur OU. wiener Becken, S.-Mähr., Küstengebiet, Ungarn; sonst noch Pyren., SO.-Eur., S.-Rußl., Kl.-As., Kauk., Altai, Songarei. — Feuchte Wiesen u. dgl. Orte. — Blz. (W—)VI—VII--VIID. — Vgl. ferner die am Schlusse der Crispae genannten Hybriden. OO B. gefiedert o. flam., Bl. einzeln, achselständig. * B. mit Endblättchen. 2. C. crispa: $, Zw. sechsrippig, kahl o. fast kahl, braunrot; B. (Fig. 184c) gefiedert bis flam., B.chen sehr variabel (vgl. v@7.), dünn, kahl o. leicht gewimpert o. unten verstr. beh., Hauptstiel bis 3 em, kahl o. + beh., Bl.-Stiel dgl., Bl. (Fig. 183 g—i) rosa o. violett, nach Orangen duftend, P. oft bis !/, zurückgebogen o. ausgebreitet, in diesem Teile breit geflügelt, Stb. etwas kürzer als Gr., A. zuw. fast ohne Kon- nektivspitze, Gr. ganz o. nur am Grunde beh. var. a. typica: B. vgl. Fig. 184c, B.chen bis 7:3,5 cm. — b. walteri GRAY, Syn. Fl. N.-Am. I, 1, 7. 1895 (C. walteri Pursn, Fl. II, 384. 1814): durch Uber- gänge mit a verbunden, B. vgl. Fig. 184d, B,chen bis 6:0,8 em. a C. ec. L Sp. pl. 543. 1753. — Krausblütige W.; marsh c.; c. erepue. — N.-Am., var. a. von SO.-Virgin. bis Florida und Texas; var. d. von S.-Carolina bis Texas. — Besonders in feuchten Niederungen. — Blz. (V—VI—IX. — Amerika- nisches Gegenstück zu unserer witzcella, %% B. ohne Endblättchen, diese als Wiekelranke ausgebildet. + Gr. höchstens im unteren Teile beh. 3. C. simsii: eine noch nicht recht geklärte Art, von crispa noch abweichend durch die mehrrippigen Zw.. die derbere Textur der B.chen und die mehr krugfg. Bl, deren P. nur an der Spitze zurückgebogen. Sie hält in vieler Hinsicht die Mitte zwischen crzsda und pitcher”), ist aber Pb i$). S. s. SWEET, Hort. Brit. 1. 1827. — N.-Am. (nach RYDBERG von S.-Indiana bis Nebraska und Texas). — (V—)VI— VII. ++ Gr. durchaus beh.***) A Bl. achselständig, ihre Stiele stets mehrmals länger als Bl. *) Sehr nahe stehen dieser Art die amerikanischen C. fremonti S. WATS. und ochrolenca AIT., beide sind 4 und kommen hier nicht in Betracht, zumal die letztere kaum in Eur. in Kultur ist. — Im H. d. D. D. G. wird auch integrifolia nicht geführt, Sie ist aber als Stammart vieler Gartenhybriden für uns von Wichtigkeit. **) Nach SMALL, dessen Flora southeast. States 1903 mir während des Dru noch zu Gesicht kommt, weicht sims von wiorna besonders durch die dünnen P. un von crispa durch die derben B. ab. Das Fehlen o. Vorhandensein der Endblättchen er- wähnt er nicht. — C. pitcheri TORR. et GRAY ist eine 4 des westl. N»-Am., deren Gr. nur im unteren Drittel beh. sind und die sich ferner durch derbere Blatttextur von der M den Bl. sehr ähnlichen vzorna unterscheidet. ***) SMALL, l. c. 438, führt eine C. (o. Viorna) gattingeri, deren B. »pubescent on both sides as well as glandular« sein sollen. Tennessee (on the banks of the Cum- berland River, near Nashville). eckes Clematis. “977 = P. außen + beh., stumpf gefärbt. -— B.chen dünnhäutig, ohne hervortretende Nervatur. .4. © viorna*): $, bis 4 m, Zw. 10—12-rippig, kahl o. + verstr. beh., braunrot; B. gefiedert bis flam., Hauptstiel bis 10 cm; B.chen (Fig. 184e) beiders. grün, seicht herz-eifg. bis eilanzettlich, bis 7:4,2 cm, meist auf den Nerven + verstr. beh., Bl. (Fig. 183k—m), Stiel 2-6 cm, + beh., P. stumpf rot o. bräunlich-purpürn, außen locker fein beh., Stb. so lang wie Gr. S. v. L., Sp. pl. 543. 1753. — Braunblütige W.; leather-flower; e. viorne. — N.-Am. (8.-Pennsylv. und Missouri bis Alabama). — Blz. V—VII. — Bekannteste Kulturart der krugblütigen Waldreben, an Schönheit von der allerdings empfind- licheren coccinea übertroffen. ++ B.chen lederig-häutig, hervortretend netznervig. 5. C. reticulata: abweichend von vzorna noch durch: B.chen (Fig. 184f) fast durchweg stumpfspitzig bis abgerundet, bis 5,5:4 em; P. außen dichter feinfilzig, vgl. Fig. 183 n—p. S. r. WALT., Fl. carol. 156. 1788. — Netznervige W.; c. reticulde. — N.-Am. (S.-Carolina, Alabama, Florida, Texas). — An mehr trockenen Standorten als vorne. — Bei uns kaum echt in Kultur. —— P. außen kahl, lebhaft gefärbt. 6. C. coccinea**): $, bis 2 m, fast durchaus kahl, Zw. braunrot, zuw. leicht bereifend; B. (Fig. 184g), gefiedert bis flam., B.chen wie bei reticulata derb, aber nicht ganz so scharf geadert, + bläul.-grün, bis 7:5,5 em, Bl. (Fig. 183q—r?) hell karmin o. scharlachrot, Gr. an Spitze kahl. C. c. ENGELM., in GRAY, Pl. wright, II, 7. 1853 (texensis BUCKL., in Proc. Acad. Philad. 1867, 448. — Scharlach-W.; — N.-Am. (Texas). — Steinige Hänge, im Halbschatten. — Blz. (VI-)VII—X. — Schöner Zier-b. AA BI. end- und achselständig, die Stiele der letzten kürzer als Bl. T. C. fusca: b—$ bis 4 m, Zw. vielrippig, braun, + verstr. beh.; B. gefiedert o. subflam. Stiele + beh., B.chen (Fig. 184b) kahl 0. auf Nerven beh. und gewimpert, oben sattgrün, unten wenig heller, meist spitz eifg., doch Form variabel (vgl. var.); Bl. vgl. Fig. 183d—f bez. var. $ *) SMALL, l. c. 438, stellt neben vzorna noch drei neue Arten auf. „Zwei davon weichen ab durch »leaflets simple and usually entire«; von ihnen hat C. obliqua (Viorna obliqua SMALL) »sepals over 2,5 cm long, leaflets glabrous« ; sie stammt aus Florida (in pine lands near St. Augustine). Die zweite Art, C. (Viorna) flaccida SMALL, in BRITT., Manual 421. 1907, hat »sepals less than 2,5 cm long, leaflets silky beneath« und wächst in Tenneseee und Kentucky (in thickets). Die dritte Art, C. (Viorna) glaucophylla, hat im Gegensatz zu viorna und den zwei anderen rundliche Fr. und unterseits bläulich überlaufene B.chen, Sie soll von Kentucky bis N.-Carol., Flor. und Alab. verbreitet sein, wo sie bes. in Flußtälern wächst. In die nähere Verwandtschaft von C. viorna gehört ferner die nicht kletternde, 0,3—1 m hohe, aber strauchige C. addisonii BRITT. (vgl. Manual 422, 1907 und SMALL, l. c.), die von Virg. bis N.-Carol. und Tennessee ver- breitet ist und von der BRITTON eine Hybride mit C. wiorna als C. viornoides führt. Alle diese Arten bedürfen wohl noch sehr der Beobachtung, denn SMALLS Speziesbegriff Be meist sehr eng und seine Auflösung von Gattungen, wie Clematis, in 4 Genera will mir ganz und gar nicht gefallen. **) SMALL, l. c., sagt von C. coccinea »peduncles simple: calyx over Sepals thick« und stellt gegenüber C. (Viorna) versicolor SMALL, in BRITT. Manual 421. 1901, mit »peduncles forking: calyx less than 2 cm long: sepals thin«; Miss., Arkansas (on dry rocky ledges). ; 2 cm long: ofi4əjur V WWO J (52701279 "HET "A man} Y — vau12909 Z — v40] (puuo) (19 ‘wu °,) 'uvzogosnoy ‘ava suvzs | — vumpiavp y — Sudas ı — vso] -nagos f — busoa og — uvm va p DAJAL ADA I :odsr4 p—ə — ‘DIWO "wa VINS q — vN Ranunculaceae. ni nee Clematis. A 279 var. a. typica: in allen Teilen, bes. Zw. und B.-Stiele, vor Allem aber P. außen dichter beh., Bl. infolge der bräunlichen Beh. braunviolett, B. z. T. subflam. — b. violacea MAxIM., Primit. Fl. Amur. 11. 1859 (C. iantkina KOEHNE, Dendrol. 159. 1893) durchweg schwach beh., Bl. sattviolett, B. gefiedert (ob immer?). Nach MAxıM. durch deutl. Übergänge mit a verbunden. S. f. Turcz., in Bull. Soc. nat. Mose. 1840, 60. — Violettbraune W.; c. à fleures brunes. — NO.-As. (vom Baikalsee bis Kamtschatka, Sachalin, Japan, Kurilen). — Wiesen, lichte Gebüsche.e — VI—VIII. — Bisher nur var. violacea in Kultur. Von Bastarden, an denen Arten der Crispae beteiligt, sind folgende zu nennen: 1x2 C. integrifolia X crispa: C. cylindrica SIMS, in Bot. Mag. XXIX, t. 1160. 1809. — B. vgl. Fig. 191f—f!, aber in allen Übergängen von den einfachen der zz- tegrifolia bis zu den Formen der crisa auftretend, so daß je nach dem Vor- herrschen der einen o. anderen Stammart recht abweichende Formen entstehen können. Hieran schließt sich eng 1x15 C. integrifolia X viticella*): wozu zu rechnen sind C. hendersoni ex K. Koch, Dendrol. I. 434. 1869, C. intermedia BoNAMY, ex KUNTZE Mon. 187. 1885 und C. eriostemon DCNE., in Rev. Hort. 1852. 341. Man wird sehr oft im Zweifel sein, ob man crispa o. witicella als 2te Stammart betrachten soll. Ich halte den Bastard mit der letzten für weitaus häufiger, denn alle Exemplare, die ich sah, besaßen in den Zw. Zwischenstränge, die den typischen cria und integrifolia zu fehlen pflegen. Im Übrigen vgl. man die Unterschiede in den Bl. der drei Arten und schließe daraus auf den Ursprung des Bastardes. Sicherlich treten auch wiederum Hybriden dieser Bastarde mit zzzicella auf. In bestimmte Beschreibungsschemen lassen sich die Formen nicht hineinpressen. 1x4 C. integrifolia x viorna: C. divaricata JACQ., Ecl. pl. t. 33. 1817/16, nach KUNTZE. Ich habe diese Hybride nirgends in Kultur gefunden und auch keine Herbar-Expl. gesehen. (1Xx15)%&x17 C. hendersoni (integrifolia x viticella) Xx lanuginosa: C. jackmani JAcKM., in L’Illustr. hort. 1864. — Die bekannte großblütige, tief blauviol jack- mani ist nach Angabe des Züchters aus dieser Kreuzung entstanden. — Mit ihr so gut wie identisch ist die vitzcella >x< lanuginosa = splendida, welche von der Firma SIMoN-Lovis gezüchtet und bereits 1863 dem Handel übergeben wurde**). Später ließen die Züchter der so ähnlichen jackmani wegen ihren Namen fallen. E 1X17 C. integrifolia > lanuginosa: C. durandi DURAND ex KUNTZE (C. in- tegrifolia semperflorens HORT.) Weicht von lanuginosa ab durch: B. einfach, Bl. meist vierzählig, ihre Stiele länger als P.; von integrifolia durch: untere B. lang Bl, groß (bis 11:8 cm), Bl. bis 12 em Dm. — Farbe der Bl. hell- o. blau- violett. 1X21 C. integrifolia x flammula: C. aromatica LENNÉ et KocH, mA ind. sem. ht. Berol. 855. 15. — AÄufrechter, nicht schlingender p; B. einfach bis ge- fiedert (nicht flam.), Blst. vielblütig, Bl. violett, wohlriechend. w 3x15 C. crispa Xx viticella: diese vermutlich vorkommende Hybride zitiert KOEHNE 1893 ohne weitere Angabe. Sicher nachgewiesen scheint sie bis jetzt nicht. 6x<([1>x< 15]x<17) C. coccinea x jackmani (in der Kulturform „Star of India“): C. pseudococcinea C. K. SCHNEIDER, in Wien. Illustr. Gartenztg. 1904. 15. Tracht der coccinea, Zw. braunrot, verstr. beh. o. kahl, mit Zwischensträngen erster Ord- nung, B. (an Bl.-Zw.) einfach gefiedert, mit End.-B.chen, B.chen ganzrandig, eiläng- lich, + stumpfspitzig, mit S lspitzchen, 2,5—5 : 1,5—3 cm, oben sattgrün, unten heller, -+ verstr. beh., gleich den im Mittel 1 cm langen Stielchen und 5 cm langen Hauptstielen, BI. an mit 2 einfachen kurzgestielten B.chen besetzten Seitentrieben einzeln, 4—8 cm lang gestielt, P. röhrig-glockig zusammenneigend, aber von Grund aus getrennt, leuchtend rosa o. satt karmin, außen fast kahl, bei der Sorte „grace arling“ nur 2—2,5 em, bei „Duchess of Albany“ 5 cm lang, von Grund aus ge- flügelt, Flügel im obersten Drittel am breitesten (3 bez. 5 mm), Spitze sehr fein, Stb. E *) KUNTZE sagt über die Hybriden von C. integrifolia, daß sie in der Regel eine Eigenschaft besitzen, die sonst unbekannt ist und sich bei fiederteiligen Abarten einfach- blättriger Arten nicht findet: es teilt sich meist bloß eine Anzahl der B. und von diesen die meisten unvollkommen, indem die Teilstücke unregelmäßig breit auf dem Mittelnerv Sitzen o. oft gar nicht gegst, sind. Nur bei größeren Expl. teilen sich auch einzelne B. vollständig zu gefiederten B.; dann aber sind gar nicht selten die untersten zwei B.chen eines B. sitzend, während die oberen B.chen lang gestielt sind. 2 **) Diese Angaben nach mündlichen Mitteilungen des Herrn E. JOUIN, Direktor der Ziergehölzabteilung der Firma SIMON-LOUIS FRÈRES in Plantieres. 280 Ranunculaceae. wie bei coccinea, die nur ganz an der Spitze kahlen Gr. ein Wenig überragend, nur r? Tait reichlich '/, so lang wie P., Fr. Fig. 185. Clematis: a—c tubulosa: a Bl., b dgl. im L.Schn., d' Stb., 5° Frkn., c Erst. — d—e! stans var. lavallei: d Teil des Blst., e Stb., e! Frkn. im L.-Schn. — fg davidiana: f Teil des Blst., g Stb. — RA—i! stans: h Teil des Blst., ¿ Stb» i! Frkn. — %—#? grata: k P., kt Stb., 2? Frkn., 2° Fr. — 211? jouiniana: u 3 22 P., 2° Stb, 2% Frkn. — mem ordan m Ọ Bl. von oben, m Stb., m? Std., m Frkn., m! Fr. — n—p! virginiana: n Bl.-Kn., n' P., o Stb. (rechts jung, links alt), o' Std., 2 Frkn., 2! Fr. — g—g? mendocina: g P., g! Stb., g? Frkn. — r—r? brevi- caudata: r Bl, r! Stb- Fren, »# Fr — se orientalis; s P., st Stb., s? Erkn., s? Fr. — u— 2? graveolens: u Bl, u! P., u? P.-Spitze, v Stb. jung, v! Stb. alt, = Frkn. — w—z tangutica: w Bl, x P., y Stb., z Frkn. (a, c, d, f nach DECAISNE, w nach ANDRÉ, sonst Original). Clematis. 281 Subsekt. b. Zubulosae*) DECNE., in Nouv. Arch. Mus. Paris. sér. Subsekt. c 2, IV, 203. 7887, A—b, kaum $, Zw. stets mit Zwischensträngen erster Siehe 8. 283. und zweiter Ordnung, B. dreizählig, B.chen + scharf und grob gesägt o. gezähnt, Bl. in B.-Achseln gebüschelt o. in + die B. überragenden Blst. (Dichasien o. Dichasientrauben), röhrig (hyazinthenähnlich). © Bl. hell o. satt violettrot o. + indigoblau, nicht weißlich, meist in B.-Achseln büschelig gedrängt, P. außen + locker beh. * Bl. hell indigoblau, duftend, hfg. sitzend; B.chen grob ungleich und kurzlappig gezähnt, ihre Basis stets + keilig. 8. C. davidiana: A—b, aufrecht, bis 1 m, Zw. + beh., gelb- grün o. bräunlich, vielrippig: B. (Fig. 184k) auf gleich den Zw. beh., am Grunde + violett überlaufenen Stielen, B.chen der unteren B. bis 13: 10 cm, meist beiders. auf den Nerven + beh., zieml. derb, oben tief- grün, unten heller, Adern oben eingesenkt. unten zieml. scharf hervor- tretend; Bl. vgl. Fig. 185f—g, dioec., Stb. kahl o. mit wenigen Haaren unter den langen A. C. d. DCNE., apud VERLOT in Rev. Hort. 1867. 90. — N.-China. — Blz. VII— IX. — Vielleicht die schönste Art der Gruppe! *%% Bl. hell o. satt violettrot, + geruchlos, B.chen seicht gezähnt, wenigstens Basis der End-B.chen + breit-rundlich. 9. C tubulosa: ®, aufrecht, bis 1 m; Zw. + verstr. beh., braun- rot, vielrippig, z. T. + violett überlaufen, z. T. auch grau; B. (Fig. 184h) in Beh. analog davidiana, End.-B.chen der unteren B. bis 14:12 cm; Bl. vgl. Fig. 185a—e, ¥ o. monoee., tiefviolett o. heller (var. hookeri), bei letzter treten meist Bist. analog /avallei auf. Stbf. kahl, etwa so lang wie A. C. t. Turcz., in Bull. Soc. nat. Mose. XI, 141. 1839 (hookeri DCNE., in Nouv. Arch. Mus. Paris, 2. sér., IV, 206. 188r). — Röhrenblütig WG _ — Zentral- und N.-China. — (VII—)VIII—-IX. — Verholzt wie alle diese Arte wenig, doch erhalten alte Pfl. ein bis etwa 30 cm hohes, knorrig verästeltes Stämm- en; C. tubulosa ist jetzt hfg. als Herbstblüherin angepflanzt und als solche recht wertvoll. OO Bl. weißlich o. weißgrau, außen zieml. dicht fein beh., Bist. zuw. bis 60 em hoch entwickelt, zuw. auch zu Büscheln in den B.-Achseln reduziert. 10. C stans: 9, aufrecht o. zuw. $, bis 2 m; Zw. meist stärker grauweißl. beh. als bei den vorigen Arten, sonst wie diese; B. vgl. Fig. 184i, Form und Zähnung wechselnd, dgl. Beh., End-B.chen der hfg. bis 14 cm lang gestielten unteren B. in Form nicht selten wie bei zbu- losa, nur Zähnung stets anders; sonst vgl. var.**). var. a. typica: Bl. klein, 10—14 mm lang, dioec. — b. kousabotan*™**) (C. kous. DCNE., 1. ¢. 208): Bl. monoee., 10—17 mm lang, B. vgl. Fig. 1841. — c. Javallei *) Die für uns in Betracht kommenden Arten dieser Gruppe werden hfg. als Formen unter dem Namen heracleifolia DC. vereinigt. Obgleich nun die einzelnen Spezies noch nicht scharf abgegrenzt und in ihrem Werte geklärt sind, so scheint mir doch die Annahme einer Art unhaltbar. Ich lasse deshalb, wie es auch schon DECAISNE, getan, den Namen heracleifolia fallen. vi 2 x > **) Auf Grund des mir vorliegenden Materials vermag ich die japanischen Tubulosae nicht in gute Arten zu trennen, da wohl extrem kleinblütige sfans-Formen von lavallei sehr abweichen, aber alle Übergänge gegeben scheinen. ; — ***) Diese beiden Varietäten gehören eng zusammen, da sie nach TLAVALLEE stets Beide aus den S. Beider fallen! Ob Aousabotan = stans X lavalleı?. Ranunculaceae. 282 Clematis. 283 (S. lav. DONE., l. c. 209): Bl. monoec.; wohlriechend, 15—18 mm lang. — Die mir nur aus DECAISNES Beschreibung bekannte C. savatieri DENE. scheint lediglich eine auf den B.-U. iten dicht weich ige, hierher gehörige Form darzustellen. Im Anschluß an die 7%Ödzlosae ist ein interessanter Bastard zu erwähnen, der sich als C. grata in den Gärten verbreitet hat. 8x26 C. davidiana x vitalba: C. jouiniana C. K. SCHNEIDER, in Wien. ill. Gartztg. 1904. 17. Bl. anfangs gelblichweiß, zuletzt zart bläulich überlaufen, vgl. Fig. 1851'—l*, in den Blst., der Beh. der P., dem Gr. an v:fa/da gemahnend , in dem kaum schlingenden Wuchs, den B.chen der dreizähligen o. gefiederten B., der Form der Bl.-Kn. und P. auf eine Art der Zubulosae deutend, von denen mir davidiana am wahrscheinlichsten dünkt. Blz. VIII—X, Subsekt. c. Connatae*) KOEHNE, Dendrol. 158. 7893, erweitert. $, Zw. hfg. nur mit Zwischensträngen erster Ordnung, B. gefiedert o. flam., B.chen gesägt o. gezähnt; Blst. 1—3 o. mehrblütig, achselständig, Bl. + röhrig-geschlossen. P. nicht immer an der Spitze zurückgebogen, gelblichgrün. OB. gefiedert, B.chen im Mittel etwa 5 em lang, Bist. 8- bis mehr- blütig. 11. © buchaniana: Zw. + braungelb o. grau, + beh.; B. vgl. Fig. 186a, B.chen breit-herzeifg., End.-B.chen bis 11:8 em, oben satt-, unten graugrün, meist beiders. + beh.; Bl. vgl. Fig. :183t--t°, P. beiders. beh. C. b. DC., Syst. I, 140. 1818. — Gemäßigt. Himalaya, 1600—3000 m. — Biz. (VIII —)IX—XI. — Dürfte für die Klimaprovinzen IV—V passen, leichte Decke sicher im Winter ratsam. OO B. flam. o. subflam., B.chen im Mittel 1 cm lang o. viel kleiner, Bist. 1— 3-blütig. 12. C. aethusaefolia: Zw. dünn, olivgrün o. bräunlich; B. beiders. + beh., vgl. var., Bl. vgl. Fig. 183s—s?, P. am Rande filzig, auf Fläche = kahl, nickend. var. a. typica: B. wie Fig. 186b', Bl.-Stiele 5—8 cm lang. — b. Zatisecta MAX., Prim ei. amur. 12. e (C. latisecta PRANTL, in ENGL. Bot. Jahrb. IX, 258. 1888): B.chen breiter, vgl. Fig. 186b, Bl.-Stiele 3—4 cm lang. Nach Maxım. kommen zwischen a und b deutliche Mittelformen vor, so daß ich vor der Hand b nicht als eigene Art führe. C. a. Turcz., in Bull. Soc. Mosc. V, 181. 1832. — Gleißenblättrige W. — Mongolei, Mandschurei. — Sonnige Felshänge. — MIX = Bisher nur = latisecta in Kultur, eine reizende Zier-Pfl., die im Gebiet fast ganz hart sein ürfte. II. Petaloide Std. vorh., Bl. am alten Holze. Subsekt. d. Afragenae**) PRANTL, l. ec. 258 (Atragene L., SP- pl. 542. 1753). $, Zw. rundl. o. 6-rippig, ohne Zwischenstränge, be- nata DC., Prodr. I. 4. 1824, *) Die v XOEHNE einzig hierher gestellte C. con Beet ansich entolb; weicht in der Hauptsache ab: ist noch nicht in Kultur. Sie steht dzchaniana sehr nahe, uptsz durch fast völlige Kahlheit der Zw. und B., mehr eilanzettliche B.chen, die länger ei gespitzt sind, sowie durch die oft (nicht stets) kahnartig verwachsenen gegst- B.-Stiel- asen. Beide Arten scheinen formenreich und noch keineswegs genügend we a **) Die im H. d. D. D. G. angeführte, hierhergehörige, aber Std. nicht Ser C. robertsiana AITCH. et HEMSL., in Jour. Lin. Soc. 1880. 29, mit gelben Bl. a na in Kultur. Ihre Einführung erscheint jedoch sehr wünschenswert. — Auch die an uen dreizählige B. von alpina und var. ausgezeichnete, nicht mit occidentalis identisc Ge ticillaris DC., Syst, I. 166. 1818, ist meines Wissens aus N.-Am. noch nicht ae Von der durch d hlig ich europ. Form der alpina, die als wenderothir 5 284 © Ranunculaceae. schuppte. Kn. vorh.; B. biternat o. flam., B.chen meist grob gezähnt; Bl. einzeln, P. 4-6. O B. biternat, selten dreizählig o. flam, Std. weiß, so lang wie Stb. 13. C. alpina: $, bis 3 m, Zw. rotbraun, B. vgl. Fig. 187g, dünnhäutig, gewöhnlich gleich Stiel + verstr. beh., oben dunkler, unten heller grün, meist ei- o. längl. lanzettlich, Serratur wechselnd, B.chen 2—7:0,8—4,5 im Mittel; Bl. vgl. Fig. 137 g—n.und saz., P. 2—6 cm lang. Fig. 187. a—f Clematis viticella: a typisches B.; b Bist. und Bl.; c Stb. von vorn; d Frkn. mit Gr.; e reifer Frst.; $ einzelne Fr. — g—n C. alpina: g be- blätterter Zw. mit Bl.; %, 7 verschiedene Std.; # Stb. von vorn; Z Frkn. und Gr.; m Frst.; z reife Fr. (nach HEMPEL et WILHELM). var. a. normalis KUNTZE, Mon. 161. 1885. Bl. blauviolett, Std. ringsum beh., ©, Form wie Fig. 187h—i, meist ohne rudim. A. — b. occidentalis GRAY, in POWELL, Geol. Surv. Rep. Dakota 1880, 531. Bl.-Farbe wie bei a, Std. wenige und fast stets mit rudim. A., B.chen zuw. fast ganzrandig. — e. sibirica KUNTZE, l. ec. 162. Bl. gelblichweiß, Std. wie bei a, aber fast stets nur gegen die Basis mit wenigen Haaren. € _., „© a. MILLER, Gard. Dict. ed. VIII, No. 9. 1768 (Atragene alp. L., Sp: pl- 542. 1753; A. sibirica L., Sp. pl. 543. 1753; C. sib. MīLL., Gard. Diet. ed. VIII, STEUD., Nomend. I. 380. 1840 (Atrag. wend. SCHLDL., in Linnaea 1837. 560) geht, sah ich bisher keine Exemplare. Sie scheint mir sehr zweifelhaft! — Die im H. d. D. D. G- zu viticella gestellte, von PRANTL zu den Atragenae gezählte C. japonica THBG-, Fl. jap. 240, 1784, ist mir unbekannt und nicht in Kultur, Clematis. 285 No 12. 1768; A. occidentalis HORNEM., Hort. Hafn. 1813, 520). — Alpen-W.; c. des Alpes. — I. G. nur var, a. im Alpengebiet und Karp., sowie Pyren. und Lappl.; var. b. in N.-Am. (Rocky mount.), New Mexiko bis Dakota und Washington ; var. c. N.-As. (Gebirge vom Ural bis O.-Sib.). — Blz. V—-VII—VIII. — Hübscher Zier-b. OO B. meist flam., Std. gleich den P. violett, diesen fast gleich lang! 14. C. macropetala: diese schöne. noch nicht in Kultur befind- liche Art weicht durch die großen spitzen Std. ab. C. m. LEDEB,, Ic. pl. Fl. ross. I, 5, t. 11. 1829. — Dahurien, China (Chili). B. Stb. + lose abstehend, Stbf. ganz kahl o. nur unter den A. mit. siehe 8.288. einigen Haaren, A. meist ohne Konnektivspitze, Nektariumgewebe fehl., P. in Kn. eingefaltet, von Grund aus (breit) gesäumt. Sekt. 2. Viticella sensu PRANTL, l. c. 259. — $, nur starke Zw. mit Zwischensträngen, B. in allen Formen vorh., obs. Sp. fehl., P. später ausgebreitet o. breitglockig abstehend, verschieden gefärbt. Subsekt. a. Zuwiticellae PRANTL, l. c. — Bl. nicht ganz flach Subsekt. b offen, + breitglockig, P. 4, 0,5—4, selten bis 6 em lang, Stbf. unter siehe 8. 286. den A. mit einigen Wimperhaaren. O P. 2—4(—6) cm lang, Gr. kahl*). 15. C. viticella: $, bis über 3,5 m; Zw. + rotbr. und meist + verstr. beh., B. (Fig. 187a) gefiedert o. flam., B.chen ganzrandig 0. mit vereinzelten Lappenzähnen, breit ellipt. bis schmal eilanzettlich, 1—2,5—6:0,6—1,5—2 em, meist nur jung verstr. beh., ‚Hauptstiel bis 5 em; Bl. vgl. Fig. 187a—f, einzeln end- o. achselständig o. in 3-blü- tigen Dichasien, meist leicht niekend, A. im Mittel den Stbf. gleichlang, Konnektivspitze + fehl. $ var. a. normalis O. KTZE., Mon. 136. 1885. Hoher $, hierher: f. villosa K. Koch, ex Krze., l. c. B. unten + weich beh. — f. gigantiflora O. Krzr., l c. P. bis 4:4 cm, violett. — f. maxima O. KTZE., l. cè. P. bis 6:3 cm, rosa. — f. albiflora O. KTZE., l. e. 137. P. weiß. — f. pulchella O. KTZE., |. © (C. p. PER- SOON, Syn. II, 99. 1807): Bl. gefüllt. — b. zana CARRIÈRE, in Rev. hort. Zwergiger b. C.. v. L., Sp. pl. 543. 1753. — Blaue W.; e. viticelle. — I. G. nur OU. Küstenland und ee sonst von Ib. Halb. durch Ital., SO.-Eur., Or. bis Kauk. — Liebt lichte Gebüsche. — Blz. VI-VIIL—X). — Schöner, fast ganz harter $. OO P. 0,5—1,5 em lang, Gr. bis ?/, beh. s 16. C. campaniflora: $ in der Tracht einer schwachwüchsigen, in allen Teilen zierlicheren vzčícella, B. gefiedert bis flam., kahl nan verstr. beh.**); Bist. wie bei zzZicella, Bl. vgl. Fig. 183w—w°; blau ar rosa o. weißlich, nicht so lebhaft wie bei viticella, A. kürzer s Gr. f C. c. BROT., Fl. lus. II, 359. 1804 (C. viticella var. camp. WILLK. et LGE., Prodr. fl. hisp. III, 954., 1880). — Spanische W.; c. campaniflore. — Ib. Halbinsel. — Blz. VII—IX. — Viel unscheinbarer als viticella. *) KUNTZE führt auch eine var, pilostylis, also mit beh. Gr. Ich bezweifele deren Vorkommen, zumal KUNTZE z. T. N.-Am. als Heimat angibt, also nur crispa meinen kann, die er nicht scharf scheidet. Vgl. auch den Bastard 15x16. : > **) Die stark beh., nicht in Kultur befindliche C. scandens HUTER scheint nach mir vorliegenden Originalen eine gute Art dieser Gruppe zu repräsentieren, die jedoch noch der Untersuchung bedarf. Der Name müßte übrigens geändert werden, da bereits 1873 RKH., Handb. Forstb. II. 1199, ihn für eine vitalba verwendet hat. 286 Ranunculaceae. Von Bastarden der Zwwiticellae seien genannt: 15x16 C. vıticella x campaniflora: als solche betrachte ich C. revoluta DESF., Hort. Par. ex Kuntze, l. c. und C. parviflora DC., Plant. rar. Genève 43, t. 12. 1829. Bald sind die Bl. ihrer Größe nach zu vrticella zu rechnen, zeigen aber am Grunde beh. Gr., bald sind die P. kaum 12—15 mm lang, aber Gr. kahl. Man behalte aber im Auge, daß beide Stammarten sehr variieren und eine üppige groß- blütige Kulturpfl. von campaniflora (vgl. LAVALLEE, t. VIII) stark an witiella er- innert. 15x17 C. viticella x lanuginosa: vgl. das über C. jackmani 8. 279 Gesagte. Man wird sonst hierher diejenigen großblumigen Gartenformen stellen, die z. T. einfache oder dreizählige, unten + stark beh. B. haben und in den Bl. an /anu- ginosa (siehe diese) gemahnen. 15x18 C.viticella x florida : also solche wäre venosa*) KRAMPEN, in Rev. hort. 1860. 183, zu deuten (forida var. venosa LAV., Les el&m. à grandes fleures 1884). Charakteristisch ist für diese Hybriden, die, wie KUNTZE schon betont, von echter Jorida oft nur schwer zu scheiden, die verkehrt-eifg. Gestalt der P., die bei forida unter o. in, nie über der Mitte am breitesten sind. 15x19 C. witicella x patens: als solche führt KOEHNE C. guascoi LEMAIRE, in L/illustr. Hort. 7857, t. 117. — Ich kenne sie nur aus dieser Abbildung. 15x21 C. viticella X flammula: C. violacea A. DC., in Mém. soc. phys. et d’hist. nat. Genève XI, 67. 1816. Ich besitze nur ein fast verblühtes Expl. aus Planti®res, das ich als rubiginosa empfing. Von witicella weicht sie ab durch: Blst. mehr- bis vielbl., P. 1—1,5 cm lang, blaßviolett o. nur violett gerandet; sie erinnert, wie schon KUNTZE hervorhebt, an campaniflora, hat aber reichblütigere Blst., offenere Bl. und überdies hfg. 6 P. Subsekt. b. Floridae**) PRANTL, l. c. — Bl. flach offen, P. (4—) 6—10 em lang, Stbf. kahl o. unter A. auf Rücken beh. O Bl.-Stiele kürzer als P., B. einfach o. dreizählig. 17. C. Ianuginosa: $, bis 3 m, B. vgl. Fig. 188a, unten meist stärker beh. als bei den folgenden Arten, aber selten durchaus weich- haarig, B.chen im Mittel 7—12:3,5—8 cm, Textur derb; Bl. seiten- ständig, vgl. Fig. 188a—c, zuw. gefüllt, P.in Größe und Farbe wechselnd, innen kahl, außen im Mittelfeld + verstr. beh., daneben zwei dichter beh. Streifen, Randsaum kahl; Stb- kahl, A. + kürzer als Stbf., Gr. und Fr.-Schweife beh. €. 1. LoL., in Paxr. Flow. Gard. III, 107, t. 94. 1853. — Weichbehaarte W; c laineuse. — N.-China. — Bliz. (VL-)VOI—IX. — Gleich den folgenden Zwei in O.-As. seit Langem in Kultur und in den typischen wilden Formen noch nicht recht geklärt. OO BI.-Stiele länger als P., B. vorwiegend gefiedert, biternat o. flam. * B. biternat o. flam., selten 3-zählig, B.chen mittelgroß, im Mittel 3,5—1,8 cm. 18. C. florida: $, bis 2m; B. vgl. Fig. 188d, B.chen + verstr. beh. bis fast kahl, Textur + häutig; Bl. vgl. Fig.***) 188 d—f!, seiten- *) Übrigens hat bereits 1839 Royle, Illustr. 51, eine C. venosa beschrieben ! **) Die im H. d. D. D. G. erwähnten C. fortunei MOORE, in Gard. Chron. 1863. 460, und Ahakonensis FRANCH. et SAV., Enum. Pl. jap. II. 263 1879, sind wohl japanische Kulturrassen, von denen die erste nur gefüllt bekannt. Ich kenne sie nur aus der Literatur. Sie dürften höchstens in England in Kultur und bei uns ziemlich empfindlich sein. ***) In Kultur wohl nur gefüllt. Die „wilde Form“ scheint noch ungeklärt. KOEHNE gibt die Gr. als kahl an. Er war so liebenswürdig, mir die Clematis seines reichen Her- bars zur Durchsicht zu senden, wofür ich ihm auch an dieser Stelle danke. Ich fand darunter ein einziges einfach blühendes Expl. als forida, dessen kahle Gr. die Stb. über- ragten. Da dies Expl. von einer europäischen Kulturpfl. stammte, so kann ich es nicht für typisch halten. Meine Angaben basieren auf einem japanischen Expl. aus dem Herbar des wiener Hofmuseums. Ob dieses allerdings spontan, ist die Frage. KUNTZE, der 17—19 als eine Art, C. florida, auffaßt, worin ich ihm mit PRANTL und KOEHNE Clematis. 287 ständig, P. beh. wie bei /anuginosa, Gr. über Mitte kahl, kürzer als Stb., A. kürzer als Stbf. C. f. TuB6., Fl. jap. 240. 1784 (anemonoides Hovrr., Pflz. syst. VII, t. 55, fig. 1 anno?; sieboldi Don, in SWEET Brit. Fl. II, t. 396. 1823/20). — Reichblütige W,; c. à grandes fleures. — Japan. — VII—-IX. — Wie 17. ** B. dreizählig o. gefiedert, B.chen groß, im Mittel 7—10:3,5 cm. Fig. 188. Clematis: a—c lanuginosa: a Bl., b Stb., c Frkn. — d— 1 florida: 4 (4) Bl. und B., e Stb., f Frkn., fi Fr. — g—% patens: g (4) Bl. und B., 7 Stb., X Frkn., 2 Fr. — 2-9 montana: i Bl., m P., n Stb., o Frkn., p Fr. (a n. Bor. Mega PY, , n—o n. LAVALLEE, sonst n. d. Nat.). nicht folgen kann, sagt: „caudae carpellorum albo- rarius ochraceo-barbatae, longe barbatae vel superne glabrae“. THUNBERG gibt in seiner Orig.-Diagnose nur an: „stamina . . . corolla dimidio breviora“, 288 Ranuneulaceae. 19. C. patens: $, bis 2 m; B. vgl. Fig. 188g, B.chen breiter o. schmäler eilanzettlich, unten + verstr. beh.; Bl. endständig, vgl. Fig. 188g—k, P. aber oft sich deckend, ihre Beh. wie bei vorigen; Stb. kahl, A. + kürzer als Stbf., Gr. und Fr.-Schweife beh. C. p. MORR. et DCNE., in Bull. Ac. Brux. III, 173. 1836 (coerulea LDL., in Bot. Reg. X t. 1955. 1837). — Offenblütige W.; c. à fleures étalées. -— Japan. — Blz. ete. wie 18, bez. 17. Bastarde dieser drei Arten untereinander kommen gewiß vor. Besondere Formen lassen sich kaum beschreiben. C. Stb. wie bei B., Stbf. kahl o. unter den A. bis zum Grunde beh. und dieser hfg. + verbreitert, P. in Kn. klappig o. eingefaltet, dann nur gegen Spitze + gesäumt. Sekt. 3. Alammaula sensu PRANTL, l. c. — P—-$, Zw. mit Zwischen- strängen, alle B.-Formen vorh., obs. Sp. zuw. vorh.; Bl. breit offen, weiß o. gelblich bis sattgelb. IL.siehe8.292.. I. Stbf. kahl. Subsekt. b Subsekt. a. Reciae*) PRANTL, l. ce. — Bist. mehr- bis vielblütig, siehe 8.290. am jungen Holze, Bl. stets ¥, Stbf. anfangs wenig länger als A., P. meist nur am Rande beh., wenn auch auf einer o. beiden Flächen, dann ent- weder B. einfach o. Bl. mit Stb. in mehreren Reihen. O B. sitzend, einfach, obs. Sp. so viele wie unterseitige. 20. C. songarica: P—b, aufrecht, Zw. + gelbgrau, kahl, © + rundl.; B. vgl. var.; Bl. vgl. Fig. 183x—x°, in achselständigen + reich- blütigen Blst., P. stumpfspitzig o. abgestutzt, außen beh., innen kahl, gelblich. var. a. integrifolia TRAUTV., Enum. pl. Schrenk. no. 2. 1864/68. B. dicklich, + starr und bläul. o. graugrün, ganzrandig o. nur am Grunde + gezähnt, lineal- lanzettlich. — b. gebleriana O. KTZE., Mon. 112. 1885 (C. geb. BONGARD, in Bull. Se. Ac. Petersbg. 1841. 338; song. var. serratifolia TRAUTV., l. e.): B. mehr häutig und grüner, + fein lappig doppelt o einfach gesägt, vgl. Fig. 186d, bis etwa 10:4 em. €. s. BUNGE, Ind. sem. ht. Dorp. 1839. — Songarei-W. — Turkest., Mongolei, S.-Sib. — Wüstengebiete, steinige Hänge. — VIII-X. — Nur var. gebleriana vet- einzelt in Kultur und hier den charakteristischen wilden Habitus + einbüßend. Wohl nur für geschützte sonnig-warme Lagen! OO B. gestielt, dreizählig, gefiedert o. flam. X% siehe X B. meist tlam. o. gefiedert. + B. meist flam., wenn vorwiegend gefiedert, dann mit ver- einzelten obs. Sp., Fr. wie Fig. 189e. A B. flam. o. biflam., obs. Sp. fehl. 21. C. flammula: $, bis 4 m, Zw. kahl; B. vgl. Fig. 189a, B.chen von sehr wechselnder Form, im Mittel nicht über 4:2 cm, meist deutlich kleiner, in der Hauptsache spitz eilanzettlich, selten + rund- lich, zuw. + lineal-lanzettlich; Blst. vgl. Fig. 189b, Bl. bis 2,5 em Dm., weiß o. leicht gelblich, nach Mandeln duftend, P. vorwiegend stumpfspitzig, nur am Rande beh., Fr. rundl.-dreieckig. *) Die hie und da kultivierten C. angustifolia JACQ. und maritima L. sind 4 und im H. d. D. D. G. mit Recht nicht erwähnt, ebenso natürlich recta L. Clematis. 289 var. a. typica: B.chen wie Fig. 189a. — b. caespitosa RcHB., Ic. Fl. Germ. IV. 19. t. 63y 17840 (C. caespitosa ScoP., Fl. carn. ed. 2, I, 389. 1772): B.chen kleiner, mehr eingeschnitten gelappt*). n f. L., Sp. pl. 544. 1753 (suaveolens SALISB., Prodr. 371. 1796). -- Blasen- ziehende W.; c. flammule; e. brûlante. — Durchs ganze Medit., S.-Rußl., Or. bis Pers. — Blz. VII—X. — Bedarf im N. einer Winterdecke. AA B. gefiedert o. flam., obs. Sp. vereinzelt (bes. längs der Nerven!) 2la. C. fragans: wie fammula, doch in vieler Hinsicht stark an paniculata gemahnend, ihre B.chen sind + rund- lich bis stumpfspitzig, im Mittel kleiner als bei letzter und Fr. stets wie bei Aammula**). C. f. TENORE, Fl. napol. 308, t. 48. 1811/15 (flammula var. rotundifolia DC., Syst. nat. I, 134. 1818). — Duftende W. — Medit. mit flammula. — Ob echt in Kultur? Jeden- falls empfindlicher als 21. ++ B. gefiedert, obs. Sp. fehl. 22. C. paniculata: Tracht wie fammula, B.chen 5—7, meist ganz- randig, Grund + herzfg. bis keilig, meist sehr bald ganz kahl, 1,5—3—7(—8) :1—2-—3(— 4)em,tderb- häutig; Blst. zuw.' wenig- blütig, Bl. vgl. Fig. 183 Fig. 189. Clematis flam- mula: a typisches B.; b Blst.; c Stb. von vorn; d Frkn. und Gr.; e reife Fr. (nach HEM- PEL et WILHELM). y—y®, bis 3 em Dm., weiß, + wohlriechend, P. sonst wie 21, Stb. etwa 40, Gr. 4—8, Fr. braunrot, beidendig spitz! C. #. Tuge., in Trans. Lin. Soc. 1794. 337. — Rispige W.; c. paniculée. — Jap., Mandschurei, Korea**). — Sonst wie 21. j i *) KUNTZES var. tricomposita, mit biflam. B., deren B.chen ganzrandig und + lineal sind, dürfte nicht in Kultur sein. al **) Nach KUNTZE soll paniculata auch in Algier und Ital. vorkommen, aber . e Expl. aus diesem Gebiete, die ich sah, hatten typische fammula-Fr. Da KUNTZE 2 Unterschied in den Fr. nicht hervorhebt, so dürfte er Jragrans-Formen o. echte fammu: mit paniculata verwechselt haben! Schneider > Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 19 290 Ranunculaceae. X** B. dreizählig, selten biternat. 23. C. apiifolia: $, bis 3 m, Zw. + graubraun und flaumig beh., B. vgl. Fig. 186e, zuw. biternat, Hauptstiel bis 8 cm, B.chen häutig, oben meist kahl o. +, unten wenigstens auf Nerven reichlicher beh. und wenig heller, bald stärker, bald schwächer eingeschnitten und lappig gesägt, End.-B.chen bis etwa 8:6 cm; Blst. meist von B. überragt, am Ende der Triebe zu einer belaubten Scheinrispe gehäuft, Bl. vgl. Fig. 183z—z*, weißlich, etwa 1,5cm Dm., P. außen dicht, innen + grau beh., Fr. spitz dunkelbrau, Stb. mehrreihig (im Gegensatz zur ähnlichen virginiana, die in den ¥ Bl. nur eine Reihe Stb. zeigt), A. relativ klein z. T. C. a. DU., Syst. veg. I, 149. 1818. — Sellerieblättrige W. — Jap., M.- und N.-China. — Blz. VIII—X (die f. praecox, welche ich von SIMoN-Louis in Plantieres erhielt, blüht 14 Tage früher als Typ.). — Wohl harte Art. Subsekt. b. Montanae*): Bl. einzeln in den unteren B.-Achseln von Seitenzweigen, die aus beschuppten Kn. hervorgehen, 24. C. montana: üppiger $, Tracht und Zw. wie bei alpina; B. vgl. Fig. 186g, Hauptstiel bis 8 em, B.chen zuletzt derbhäutig. 4—6: 2—4 cm im Mittel, nur jung + verstr. beh., unten wenig heller; Bl. vgl. Fig. 1881—p auf. bis 15 em langem + beh. Stiel, weiß, nur an Spitze breit eingefaltet in Kn., außen wenigstens nach dem Rande zu in 2 Streifen sehr feinfilzig beh., Fr. kahl. Bei der typ. Form haben die Bl. 4—5 cm Dm., bei f. anemoniflora O. KTZE., Mon. 141. 1885 (C. anem. DON., Prodr. Fl. Nepal. 192. 1825; var. grandiflora Hook. in Bot. Mag. t. 4061. 1844) beträgt der Dm. 6—9 cm. C. m. BUCHAN. ex DC. Syst. I, 164. 1818. — Anemonen-W.; c. des Mon- tagnes. — Himalaya (Khasia, Nepal, Kaschmir) 1600—3000 m. — Blz. y—VI. — Bedarf im nördl. Teil des Gebietes der Winterdecke, aber sehr empfehlenswerte Art! Subsekt. c. Vitalbae PRANTL, l. e. 260. — Bist. mehr bis viel- blütig, Bl. ¥ o. dioec., Stbf. vor dem Aufspringen der A. 2—3 mal so lang wie diese, P. beiders. o. einseitig auf der ganzen Fläche beh. Zweig a) Zumitalbae PRANTL, l. c. — Bl. sämtlich %, Zw. mit nur Zwischensträngen erster Ordnung. O B.**) meist gefiedert, selten subflam. %* P. innen kahl o. nur ganz spärlich beh., B.chen unten + reich- lich, hfg. auch oben verstr. beh. 25. C. grata: $ von Tracht der vıtalda var. taurica, Zw. 4 weich beh.; m vgl. Fig. 186i, zuw. subflam.; B.chen manchmal etwas rauh sich anfühlend, im Mittel 3—7 : 2,5—5 em; Bist. in den B.-Achseln; kürzer bis etwa so lang wie B., Bl. vgl. Fig. 185k—k®, 1,5—2 cm Dm., gelblichweiß. Fr.-Schweife kürzer als bei vitalba. C. grata WALL., Cat. 4668. 1831. — Liebliche W. — Von Afghanistan dureh Himal. bis S.-China; 600—2500 m. — IX—X(— XI). — Jetzt nicht mehr in Kul- tur, früher echt im Bot. Gart. zu Wien. Die grata der Gärten ist jowiniana. (S. 283.) *% P. beiders. deutl. beh., B.chen kahl o. wenigstens oben ganz, unten bis auf Nerven kahlend. *) Ich kann mich nicht entschließen, diese so abweichende Art, wie PRANTL = tut, den Rectae einzureiben. **) Ich unterlasse nicht, nochmals zu betonen, daß bei allen diesen Angaben Stengel- blätter, nicht B. von Bl.-Zw. gemeint sind! Clematis. 291 26. C. vitalba: $, bis 12 m, St. alter Pfl. bis 3 em dick, Winter- Kn. z. T. vorh.*), Zw. jung beh.; B. vgl. Fig. 190, Hauptstiel bis 7 em, B.chen 25—8:2—5,5 cm, vgl. var., Bl. vgl. Fig. 190; weiß, Stb. 40— 60, Gr. 20—30, Fr. lang geschwänzt. var. a. normalis O. KTze., Mon. 101. 1885. B.chen wie in Fig. 186h, ganz- randig o. kaum gezähnt, kahl. — b. Zaurica ©. Krze., l. c. 100 (C. taur. BESSER, ex LEDEB. Fl. ross. I. 3. 1842; var. syriaca Boiss., Fl. or. I. 4. 1867): B.chen wie Fig. 190a, zuw. stark an grata gemahnend, aber nie so stark beh. (und P. innen nie kahl). C. v. L., Sp. pl. 544. 1753 (banatica SCHUR., in Verh. Sieb. Ver. Naturw, IV, 7. 1853**)). — Gemeine W.; c. des haies. — I. G. verbr., sonst noch ganz Eur. Or, Kauk , ob auch Himal.? — Lichte Gebüsche, Hecken. — Blz. VII—X. Fig. 190. Clematis vitalba: a Zw.-Stück mit B.-Teil und Frst.; > Bl. und Bl.-Kn.; c Bl. nach Wegnahme einiger Stb., die Frkn. zeigend; e Stb. vor, / dgl. nach Pollenabgabe; g reife Fr. (nach HEMPEL et WILHELM). OO C. flam. o. biternat. 27. C. brevicaudata: $, in Tracht an vitalba taurica gemahnend, Belaubung meist zierlicher, oft aber nur durch flam. B. zu unterscheiden, Beh. z. T. an grata erinnernd, zuw. B. kahl, vgl. Fig. 191a; Bl. vgl. Fig. 185 r—r®, beim Typ kaum 1,5 em, in Kultur bis 2 em Dm, P. meist beiders. beh., schmäler als bei grafa, doch Fr.-Schweife kurz. C. ò. DC., Syst. I, 138. 1818%*). — Kurzschwänzige W. — Sib., N.-China, Jap. — Wohl nur sehr selten in Kultur! Zweig ß) Dioecae PRANTL, l. c. — Bl. polygam o. dioec., in Std., o. % höchstens mit einer Reihe Stb., in den Zw. nur Zwischenstränge erster Ordnung beobachtet. O B. dreizählig, obs. Sp. fehl. *) Treten auch bei anderen Arten, die am jungen Holze blühen, auf, doch nicht regelmäßig, und sind nicht dadurch bezeichnend, daß die Bl. nur aus ihnen hervorgehen. **, Stellt nur eine zieml. gelbweiß blüh. Form der var. normalis dar. ; **) Nach KUNTZE wäre biternata DC. l. c. 149 damit synonym. Diese weicht aber nach PRANTL durch dioec. Bl. und hohle Zw. ab. PRANTL erwähnt brevicaudata nicht, ich gebe die Beschreibung nach Expl. aus N.-China und Jap. Sie gehört zu pa asiat. Arten, die noch näherer Untersuchung bedürfen, KUNTZE faßt sie zu weit. ‚Nach ihm soll sie sogar in Eur. vorkommen. Ich habe unter Hunderten von Expl, von vitalba, die ich in wiener Herbaren sah, nichts Analoges bemerkt. z 19* 292 Ranunculaceae. 28. C. virginiana: $ analog vitalba, B. vgl. Fig. 186f, B.chen gezähnt o. + gelappt (nach KOEHNE zuw. völlig ganzrandig, was ich nicht sah), höchstens jung beh., oben dunkel-, unten hell- o. bläul.-grün, bis 9:5 cm, Hauptstiel bis über 11 em; Blst. wie bei vrZalba, zuw. wenigblütig, Bl. vgl. Fig. 185n—p!, P. außen beh., innen hfg. kahl, Bl. rein d o. ® mit einer Reihe Stb. o. Std., Fr.-Schweife 2—4 em lang. C. v. L., Amoen. acad. IV, 275. 1759 (canadensis MILL., Gard. Dict. ed. VII, No. 4, 1759; virginica PuRsH, Fl. II, 384. 1814; cordifolia MOENCH, Meth. 104. 1794). — Virginische W.; Virgin’s bower; c. de virginie. — O.-N.-Am. (Georgia bis Kansas, nördl. bis Neu-Schottl. u. Manitoba). — Standorte ähnlich vifalda. — Blz. VII—IX(—X). — Fast ganz hart. OO B. biternat, gefiedert, subflam. o. flam., obs. Sp. vorh. * B. gefiedert bis subflam. 29. C. cordata: $, bis 3 m, Zw. kahl o. + beh., B. vgl. var. und Fig. 186k—k!, Bl. weiß, in vz/alba analogen Blst., vgl. Fig. 185 m—m!, & mit ca. 30 Sth. o. % mit 30-50 Stb. und 6-11 Gr. o. 9 mit bis über 70 Gr. und einer Reihe Std., P. beiders. beh., Fr.-Schweif 2—4 cm lang. var. a. typica*) (ligusticifolia brevifolia Nurr. in TORR. et GR., Fl. N.-Am. I, 9. 1838 ex parte; C. brevifolia HOWELL, Fl. of NW.-Am. I, 8. 1897): B.chen +Æ herzeifg. bis breitoval, bis ca. 8:6 cm, obs. Sp. '/}—'/, der unterseitigen, Zellgrenzen ziemlich stark gewunden. — b. Zigusticifolia NUTT., in TORR. et GRAY |. c. B.chen eifg. bis eilanzettlich, bis ca. 8:3,5 cm, unten z. T. beh., obs. Sp. sehr vereinzelt bis ca. '/, der unterseitigen, Zellnetz zieml. scharf polygonal, Wandungen höchstens leicht gewunden. €. c. PuURSH, Fl. Am. Sept. II, 384. 1814. — Herzblättrige W. — N.-Am. (var. a. wohl vorzüglich im östl., var. d. im westl. Teil, die atl. Küste wie es scheint nicht erreichend). — var. b. scheint trockenere Lagen zu lieben. — VII—IX. — Winterschutz jedenfalls ratsam. ** B. flam., z. T. auch biternat, seltener dreizählig. 30. C. mendocina: $, Zw. + rundl. und: kahl, B.**) vgl. Fig. 186m, + bis ganz kahl, obs. Sp. '/,—!/, der unterseitigen, B.chen bis 7:2,8 cm an Kultur-Pfl.; Bl. vgl. Fig. 185q—q?, P. außen stärker, am Rande beiders. dicht filzig, innen nur verstr. beh, Stb. in 3 Bl. ©, in % Bl. einreihig, + staminodial, Fr. mit sehr langem Schweif. C. m. PHIL., in Anal. Univ. Chile IT, 389. 1862. — Mendoza-W. — Chile. — Biz. IX—X. — Im H. d. D. D. G. nicht geführt, aber bei Späru-Berlin in Kultur. Schutzbedürftig. II. Stbf. behaart, meist + verbreitert. *) Daß cordata, wie es in GRAY, Syn. Fl. I, 4. 1895 geschieht, zu virginiana als Synonym gestellt wird, ist sicher falsch; ob nun aber cordata und ligusticifolia viel- leicht gute Parallelarten des atl. bez. pacif. N.-Am. sind und inwieweit sie von den mir unbekannten castesbyana PURSH, Fl. II,736. 1814, suksdorfii ROBINSON, in GRAY, 1. c. und missouriensis RYDB., in BRITT. Manual 421. 1901, scharf geschieden sind, kann ich z. Zt. aus Mangel an Material nicht feststellen. Den Beschreibungen nach steht catesbyana der virginiana nahe, während die beiden letzten ganz gut Formen der cordata sein könnten. SMALL, Fl. southeast. Stat. 436. 1903, sagt von catesbyana: leaf-blades mainly twice ternately compound. Er führt noch drummondii TORR. et GR., Fl. N.-Am. l, 9 1838, die vor Allem durch die 5—10 cm langen Fr.-Gr. abweicht. Ihre B.chen sollen nicht über 4 cm lang sein. Heimat: Texas bis Arizona und Mexiko. a **) Abgebildete B.chen ex Herb. KOEHNE aus Hort. SPÄTH, sonst Beschreibung nach Orig.-Pfl. PHILIPPIs, von Mendoza. Ob von campestris ST. HIL. wirklich gut ver schieden? Clematis. 298 Subsekt. d. Orientales PRANTL, l. c. — $, B. flam. o. subflam., obs. Sp. vorh., Blst. (1—)3—8—mehrblütig, am jungen Holze, P. 1,5 2,5 cm lang, gelblichweiß o. weißlich, vorwiegend am Rande filzig beh. Fig. 191. Clematis: B.-Formen: a brevicaudata. — 6—b' glauca, — c orien- talis — d tangutica — e graveolens — f—f' cylindrica (Original) ('/, nat. Gr.). O P. innen kahl, B. + flam., B.chen herz-eifg. o. oval und ganzrandig, obs. Sp. verstr. bis etwa !/, der unterseitigen. . 31. O ganca): $, B. vgl. Fig. 191 b—b!, kahl, blaugrün, B.chen bis etwa 5:4 em; Bl. etwa 3 cm Dm., P. zugespitzt, Stb. kürzer als Gr., Fr.-Schweife wie bei orientalis typica. C. g. WILLD., Berl. Baumz. 65. 1796 (orientalis var. normalis Krze., Mon. 123. 1885 ex parte), -— Blaugrüne W. — Sibirien. — VII-IX. — In den Gärten hfg. als orientalis, die selten echt und sicher empfindlicher ist. *) Die Arten 31—33 stehen einander sehr nahe. Sie bedürfen noch eingehender Untersuchungen auf Grund reichsten Materials, um nicht nur die Grenzen ihrer Verbreitungs- gebiete sicher festzulegen, sondern vor Allem ihre Merkmale, die heute noch schwankend sind, zu präzisieren. Vielleicht läßt sich diese Gruppe der typischen Orientales noch weiter gliedern. Die in den Gärten häufigste graveolens scheint in den Herbarien die seltenste. Was ich hier als orientalis im Sinne LINNÉS (gegründet auf DILLENIUS Abb. in Hort. Elth, 144, t. 119) fasse, dürfte sich auf Grund der Beh. o. Kahlheit der B. und der Länge der Stb. im Vergleich zu den Gr. noch in mehrere gute Varietäten zerlegen lassen. Die Form der B.chen ist bei allen drei Arten sehr dem Wechsel unterworfen. 294 R l N] OO P. auch innen beh. (Lupe!), obs. Sp. der B. '/; bis reichlich !/, der unterseitigen. * P. zugespitzt, B. meist subflam., also B.chen nur 3-lappig, sonst + ganzrandig. 32. C orientalis: $, B. vgl. Fig. 191c, kahl o. + beh., blau- o. graugrün, B.chen sehr variabel, meist kleiner als bei graveolens, oft schmal lanzettlich; Bl. vgl. Fig. 185s—s?, Stb. meist so lang wie Gr. oder kürzer, Stbf. verbreitert o. nicht. var. a. typica: Fr.-Schweife nur 3—5 em lang. — b. /ongecaudata BOISS., Fl. or. I, 4. 1867 (C. long. LEDEB., Fl. ross. I, 3. 1842): Fr.-Schweife 6—8 cm lang. C. or. L., Sp. pl. 543. 1753 (fava MoENcH, Meth. 296. 1794; tenuifolia ROYLE, Illustr. of bot. hym. mount. 51. 1839). — Orient-W. — var. a. Orient bis Turkest. und Himal., var. d. Turkestan. — Sonst vgl. glauca. 2 ** P. stumpf o. + ausgerandet, meist „Spitzchen“ unter der Spitze (Fig. 185 u2), B. tlam., B.chen z. T. mit mehreren Zähnen. 33. C. graveolens: üppiger $, B. vgl. Fig. 191 ¢, nur wenig blau- grün, + beh., wenigstens gewimpert, B.chen bis 6:3,5 cm, im Mittel aber nicht über 4 cm lang, Bl. vgl. Fig. 185u—v?. C. gr. LDL., in Jour. Hort. Soc. I, 307. 1846. — Afghan., W.-Himal. (2—3500 m), wahrscheinl. aber weiter verbreitet! — Sonst vgl. glauca. Subsekt. e. Zanguticae: $, B. flam., obs. Sp. vorh.; Bl. einzeln am alten Holze, P. 2,5—4 cm lang, sattgelb, fast nur am Rande beiders. beh. 34. C. tangutica: bis 3 m hoch, B. vgl. Fig. 191, jung beh.; Bl. vgl. Fig. 185 w—z, Stiel bis 25 cm lang, Fr. langgeschwänzt. C. t. ANDRE, in Rev. hort. LXYIV, 528. 1902 cum tab. col. (orientalis var. tangutica MAXIM., Fl. tangutica 3. 1889; eriopoda KOEHNE, Dendrol. 155. 1893, et Hort., non Maxım.). — Tangutische W. — Pamir, N.-Tibet, Mongoiei. — V—VI, nach ANDRE zuw. im Herbst an üppig. Trieben. — Wertvolle Art, die für Bastarde von Bedeutung werden könnte wegen ihrer schönen gelben Bl.-Farbe. Wohl fast hart. Familie 18. Lardizabalaceae*), Lardizabalagewächse. LoL., Veg. Kingd. 303. 7847. Vgl. Reihe S. 269, meist $, B. ©, handfg. zusammengesetzt, B.chen ganzrandig, kahl, Neb. fehl, Bl. X, 39, monoee., mit Rudimenten der Stb. bez. des Gyn.; Frkn. 3(—9), getrennt. mit oo, in Längszeilen an den Seitenwänden sitzenden anatropen Sa., Integ. 2, Fr. eine Beere, S. œ, End. vorh., E. klein, gerade. Gattungen: A. B.chen deutl. gespitzt, P. 6. I. B.chen eilängl., längl.-elliptisch bis lanzettlich, über 2mal so lang wie breit, 6 Std. vorh. 63. Yollboellia. II. B.chen breit-ellipitisch o. verkehrt- eifg., etwa 11, —2:1, Std. fehl. 64. Stauntonia. E & B. B.chen an Spitze + ausgerandet, P. 3. 65. Akebia. (Seite 296.) *) Zum Teil nach PRANTL, in Nat.-Pfl. III, 2, 67. 1891. Die Vertreter dieser Familie kommen mit Ausnahme von Akebia quinata für unser Gebiet fast nur für dessen südlichste Teile in Betracht. | | Hollboellia, Stauntonia. 295 Gattung 63. Zo//boellia*) Waru., Tent. Fl. Nep. 23. t. 16. 7824. Vgl. oben und Art. 4—5 Arten vom Himal. bis Zentr.-China. Als Typ sei folgende genannt: H. latifolia: sehr variabler, $, Stämme nach HOOKER an alten Pfi. bis etwa 0,5 m Dm., hfg. niederliegend, bis 15 m lang, Rinde dann korkig-borkig; Zw. + gelbgraubraun, rundl., kahl, Kn. stumpf eifg., Sch. 6—8, locker; B.chen 3—9, meist + gleichgroß, 5—18 : 1,8—6 cm, Grund keilig oder gerundet, obers. glänzend grün, zieml. glatt, unters. + graugrün, Nervatur deutl., Stielchen bis 4 em, Hauptstiel bis 15 em; Bl. + gestielt scheindoldig; Bl. grünlich purpurn, nach Orangen duftend; 2 bis etwa 1,5 em laug, 3 größer, Stb. frei; Fr. nicht aufspringend, 6—9 cm lang, eßbar. H. 1. WALL., l. ec. 24. — Breitblättrige H. — Himal. (Bhotan bis Kumaon Khasia, Ober-Assam, Zentr.-China (Szechuen, Kuichou, Hupeh) — Im Himal. bis 3000 m. — Blz. VII—VIII. — Bei uns wohl nur Kalthauspfl. Fig. 192. Akebia quinata: a Zw. mit B. u. Bl.; è § Bl.; c—a Stb.; e 9 BE; J Gyn.; g—h Frkn. im Längs- und Querschnitt; #—Z S.; m dgl. im Längsschnitt (a, ¿ verkleinert; ò, % !/,; sonst + vergrößert) (nach LAVALLEE). Gattung 64. Stauntonia DC., Syst. I. 513. 1818. Vgl. oben S. 294 und Art. 2 Arten**) von O.-China, Korea bis Jap. SZ hexaphylla: habituell Zollboellia ähnlicher $ mit kahlen, glatten, braungrauen, z. T. leicht bereiften Zw.; B.chen 5—6, etwa e 10(—12):3—5,5(—6) cm, Spitze plötzlich abgesetzt, Blst. 2—4-blütig, 3—4 cm lang gestielt, Bl. weißlichviolett, etwa 2 cm lang, Stb. ver- wachsen, Fr. klaffend, violettpurpurn, etwa 6:4 em, eßbar. St. h. DECNE., i h. . Paris I. 191. t. 11. C. 1839 (Rajana hex. THBG., FI. jap. 145. TE Bechsblättrige en Kora = Me Iy. = Fe. VIIe VIII (Heimat). — Bei uns wohl nur Kalthauspfl. Vgl. Abbildung in Sırp. et Zuco., Fl. jap. t. 76. 1835. *) Vgl ILS, i . Bot: Jahrb. XXIX, 342. 1901. ; Die geh ee Syst. I. 514. = China (Hongkong). Viel- =) leicht sind beide zu vereinigen. 296 Lardizabalaceae. Gattung 65. Akebia DECAISNE, in Arch. Mus. Paris I, 195. 1839. Vgl. oben S. 294, halbwintergrün, Blst. doldentraubig, achselständig, Bl. &: P. meist 3(—6), Stb. meist 6, frei. A. extrors. rud. Frkn. 2—6; J 12, N. sitzend, + schildfg., Sa. oo, rud. Stb. 3—9; Fr. große, längl.-walzenfg., an Bauchnaht aufspringende Beere, S. oo, in das pulpöse Fr.-Fleisch eingesenkt. — 2—: A. quinata: vgl. Gattung; bis über 3 m hoher $, © Zw. rund, glatt, glänzend, trübviolett-purpurn, feinstreifig, Lent. erst an den bräun- lich- o. gelblichroten © Zw. auffällig, Kn. kahl, gelbbraun, nu Fig. al a—f, S. 73; B. (Fig. 192a) kahl, derbhäutig, B.chen: 25:1, oben dunkelgrün, unten viel heller: Stiele 6—10 em; Blst. mi ( 5 ) —9 eh kleineren 8 Bl. Bi P. bräunlich-violettrot, Fr. purpurbraun (i), S. und E. (l, m). g. DoNe., l. c. — Fünfblättrige A., akébia à cinq feuilles. — China, Japan. — Bergwälden, — Blz. IV—V. — Fr. bei uns selten reifend. — Bis etwa Prov. III harter, schöner $. — Die verwandte 4. Zodata DONE., l. c., aus Japan besitzt 3—5-zählige B., deren B.chen bis 7:5—7 cm messen und + eirundlich, z. seitlich N kerbig 3-lappig sind. Scheint nur Kalthauspfl. (b g 2 Basen, arme -B.chen), m wie f ( 1-6 A Fig. T S. 252) — n—r A domestica: n = KARL Kn # B.-N. im Schnitt, g Beh. der Kn., r wie m. (Ori- Berberidaceae, Berberis. x 29 z Familie 19: Berberidaceae, Berberitzengewächse. TORR. et Gray, Fl. N.-Am. I. 49. 17838. Vgl. Reihe S. 269: Þ, B. sommer- o. immergrün, einfach o. zu- sammengesetzt, Bl. einzeln o. traubig o. zymös, *. ?, zyklisch, meist 2—4 Kreise Blh., 2 Kreise Stb., A. mit Klappen o. Längsspalten, Frb. 1. Sa. œo—1, Integ. 2, Fr. Beere, End. vorh., E. klein, gerade. Gattungen: A. B. einfach o. einfach gefiedert o. dreizählig. I. B. einfach, Lgtr. fast stets mit Dornen. 66. Berberis. II. B. einfach gefiedert o. dreizählig, Lgtr. dornenlos. 67. Mahonia. B. B. mehrfach gefiedert. 68. Nandina. Gattung 65. Berberis*¥) L. Sp. pl. 330 (7753). ex parte. |Berberitze, Sauerdorn; berberry; &pine-vinette.] Vgl. oben; b, selten kleine P; B. sommer- o. immergrün, in Form sehr wechselnd, charakteristisch genervt; BI. einzeln o. gebüschelt, + deutlich traubig (besser wohl scheintraubig) o. in zusammengesetzten Blst., Vorb. 2—3, K.3+3, C. 3+3 o. 5, Stb. 6(—5), Sa. 1—12, Fr. rot o. schwarz, meist bereift. — Etwa 150 Arten, vor allem in As. (nördl. gemäßigte und subtropische Zone), sowie in Mittel- und S.-Am. A. B. immergrün, also von derber, + lederartiger Konsistenz (in Zweifels- B.siehe 8. 305. fällen vgl. auch unter B.). I. B. unterseits deutlich papillös**). II. siehe 8. 299. a) B. linealisch und gerollt (o. + schmal-lanzettlich, etwas gerollt, hie und da mit einigen Zähnen) (Fig. 194 1, q). *) Ich ziehe es mit FEDDE, dem Monographen von Mahonia, vor, beide Gattungen getrennt aufrecht zu erhalten. Berberis gehört zu denjenigen, die sowohl in Hinblick auf ie spontanen Arten und Varietäten, wie auch hinsichtlich der überaus zahlreichen Garten- formen von meist hybridem Ursprung nur eben sehr unvollkommen bekannt sind. Herr USTERI, dem ich für Überlassung seines Materials Dank schuldig bin, hat in Mitt, d. D. Dendr. Ges. 1899. 77 einen Versuch gemacht, das Chaos zu ordnen, der aber — da im lichen auf Kompilation beruhend — keine genügende Grundlage bietet. Ehe ich selbst nun mit Erfolg hoffen durfte, an die Klarstellung der Formen zu gehen, schien es mir nötig, die spontanen Arten genau zu untersuchen. Ich stehe jetzt (Anfang Sept. 1904) vor dem Abschluß einer längeren Arbeit, darin die ca. 150 Spezies der Gattung behandelt und in ganz neuer Gruppierung gegliedert werden. Diese Publikation dürfte in Kürze im Bull. de l’herbier Boissier erscheinen und auf sie seien alle die verwiesen, welche eine Übersicht über die ganze Gattung wünschen. Hier im Handbuch muß ich mich — schon aus Mangel an verfügbarem Raum — darauf beschränken, eine lediglich auf leichte und schnelle Bestimmung berechnete Gruppierung der Arten zu geben, in welcher die natürliche Verwandtschaft nicht zam Ausdruck gebracht werden kann, zumal es mir un- möglich ist, die große Arbeit vor Beendigung des Druckes fürs Handbuch abzuschließen. Die Gartenformen, welche ZABEL in seiner provisorischen Übersicht im H. d. D. D, G. aufführt, habe ich sämtlich gesehen. Die Herren Prof. KOEHNE, ZABEL, DE VILMORIN, VEITCH, SPAETH u, a. sandten mir ihr reiches Material. Ihnen allen, aber besonders Herrn Prof, KOEHNE, bin ich ganz außerordentlich zu Dank verpflichtet. Ferner muß ich der Direktion des » Herbier BARBEY-BOISSIER« in Genf auch hier meinen Dank abstatten. Trotz- dem ich also sehr viel sah, kann ich heute nur einen kleinen Bruchteil ‚der Gartenformen sicherstellen. Im übrigen vergleiche man die Sonderarbeit. Von spezieller Literatur sei nur auf eine-Studie von Dr. G. TISCHLER, die Berberidaceen und Podophyllaceen, in Engl. Bot. Jahrb. XXXI, 596. 1902, verwiesen. ; RAR **) Wenn ich von papillösen B. rede, so meine ich nur solche, bei denen sich die Papillen unter Lupe o. Mikroskop auch ohne Schnitt nachweisen lassen. Sehr viele Arten aben + papillös Epidermiszellflä die aber erst im Schnitt bei stärkerer Vergrößerung deutlich werden. Die weißliche Farbe der B.-Unters. wird oft nur durch »Reif« bewirkt. 298 Berberidaceae. 1. B. empetrifolia: Habituell an Empetrum gemahnender, bis etwa 0,50 m hoher b, © und © Zw. rotbraun, kahl, hfg. bereift, © grau, + rissig; Dorne 1—3-teilig, hellbraun, mittlere 0,5—1,5 em; B. 0,5—2 cm lang, lebhaft grün, Papillen bes. am umgerollten Rande + haarartig, Hypoderm *) vorh., Stiel 0—2 mm; Blst. 1—2-bl., bis 1,5 em lang; Bl. goldgelb, Sa. 8--11, vgl. Fig. 194m—o, Fr. schwärzlich. Q 7 ” Ss A s JK. rgr KANA y Wy N Fig. 194. Berberis- Arten: a—c! heteropoda: a B.-Stiel-Q.-Schnitt; b K; è O.; c Gyn. im L.-Schnitt; t Fr. — d—f cretica: d Zw. mit B. und Bl.; e Gyn. im L.-Schnitt; e! Stb.; f Fr. — g—k buxifolia: g Zw. mit B. und Bl.; # Gyn. im L.-Schnitt; z Stb.; # Fr. — 7-0 empetrifolia: U Zw. mit B. und Bl.; 7 C.-Formen; » Stb; z! Gyn. im L.-Schnitt; o Fr. — 2-—p° darwini: p B.; #' Gyn. im L.-Schnitt; 2° Stb.; 4° Fr. — g—-9° darwini x empetrifolia (stenophylla): g B.-Formen; g! Gyn. im L.-Schnitt; g? Stb.; g? Fr. — r—s Zycium: r—r! Stb.; 7? Gyn. im L.-Schnitt; s Fr. — ż—u’ sibirica: t Zw.-Stück mit den charakt. viel- teiligen Dornen; z! B.-Formen; # ©; x! Stb.; u? Gyn. im L.-Schnitt; x? Fr. — v—w angulosa: v Gyn. im L.-Schnitt; v! Stb.; v? Fr.; w B.-Formen. — x—3 con- cinna: x B.-Formen; y Gyn. im L.-Schnitt; y! O.; y? Stb.; s Fr. (d nach SIB- THORP; g nach Bot. Mag.; Z nach Bot. Reg.; sonst Orig.) B. e. LAM., ex Porr. in Lam. Encycl. VIIT, 621. 1808 (revoluta SM., ex DO. Syst. II, 16. 1827). — Krähenbeeren-B. — Chile (etwa 30° s. Br.) bis Feuerland. — Blz. V—VI (in Heimat etwa XII). — Etwa Prov. IV—V, leichte Decke. 1x9 B. empetrifolia x darwini: B. stenophylla LDL., in Gard. Chr. 1864. 460 (B. handsworthensis HoRT. ANGL.). Trotz USTERIS gegenteiliger Angabe ist stenophylla ganz sicher ein Bastard. In der var, typica steht er gut zwischen den *) Siehe darüber bei Mahonia. Berberis. "299 Eltern, dabei in Wuchs, B. und Sa. auf emfetrifolia, in Beh. der Zw., Bist. und Fr.-Griffel auf darwini deutend. Die von ZABEL aus selbst geernteten S. erzogene var. super-darwini ZBL. erinnert bedeutend mehr an darwini, ihre z. T. 3—5-zäh- nigen B. messen etwa 1—1,5 : 0,4—0,6 em. Vgl. Fig. 194q—q°. b) B. + verkehrt-eilänglich bis rundlich. a) Dorne normal*). O B. derb lederig, im Mittel 4:2 cm, Bist. + traubig. 2. B. asiatica: sparrig, kräftig verästelter bis 1,8 m hoher b, © Zw. sehr fein beh., + gefurcht, hell- o. graugelb, Dorne zweigfarben, 0,5—0,8 cm; B. ver- kehrt-eifg. bis eilänglich, spitz o. + abgestutzt, ganzrandig o. 2—5 Zähne jeder- seits, 2—7 : 1,5—3 cm, obers. sattgrün, unters. weißlich, Nervatur scharf, Hypoderm fehl., Stiel 0—1 cm; Blst. 8—25-bl., 2—5 em; K. und C. an Spitze gerundet, Stb. mit Konnektivspitze, Sa. 4—6; Fr. purpurn, bereift, mit deutl. Griffel. B. a. ROXBG., in DC. Syst. II, 13. 1821 (? B. hypoleuca LDL., in Jour. Hort. Soc. II, 246. 1847). — Asiatische B. — O.-Himal. — Blz. IV (Riviera). — Schöne, aber wohl nur für die südlichsten Teile des Gebietes in Betracht kommende Art. Ihr steht nahe 2. tinetoria LEscH., in Mém. Mus. Paris 1822. 306, Zw. kahl, Dorne bis 1,8 cm, B. 1,5:0,7 o. 1,5:1 bis 4,5:2? cm, meist ganzrandig, Sa. 2. Von aristata und chitria gut verschieden, SW.-Vorderindien (Nilgiri-Hills), nicht in Kultur. OO B. dünnlederig, im Mittel 1,5—2 :1—1.5 em, Bl. einzeln o. gepaart. 3. B. concinna: + ausgebreitet verästelter, z. T. niederge- streckter, 0,3—0,9 m hoher b, © Zw. hellgelb o. rotbraun, kahl, ge- furcht, Dorne zweigfarben, bis 1,8 cm, B. obers. tiefgrün, unters. auf- fallend weißlich, 0,8—3,7 :0,4—2 cm, Zähne 3—5 jederseits, Adernetz weit, scharf, Stiel 0,1—0,8 em; Bl.-Stiele bis 2 em, Blst. zuweilen eben- so lang gestielt, Bl. tiefgelb, Sa. 5—8, vgl. Fig. 194x—z, Fr. rot. B. c. Hook. F., in Bot. Mag. t. 4744. 1853. — Niedliche B. — Himal. (Sik- kim, bis 4000 m). — Blz. VI-VH. — Eine der schönsten, für Prov. V—VI (wohl auch III—IV mit Decke) zu empfehlen. ß) Dorne + blattartig, o. klein, mehrstrahlig. 4. B. hakeoides: b, bis etwa 1 m; © Zw. kahl, rotbraun, hfg. bereift, + kantig, © grau; B. rundlich o. ei-elliptisch, derb, mit Hypoderm, unters. + heller, meist 3—6-zähnig, 1—2 : 1—2 o. bis 4:2,8 em, Stiele 0,3—2 em; Bl. zu 10—20 gebüschelt, gelb, Stiele etwa 0,8—1 cm, Stbf. gezähnt, Fr. etwa 7 mm lang, eirund- lich, blauschwarz, meist 1-samig. B. h. (congestiflora var. hakeoides HOOK. F., in Bot. Mag. t. 6770. 1884). — Hakeablättrige B. — S.-Am. (Chile?) — Ich erhielt diese von congestiflora ver- schiedene Art von VILMORIN und VerrcH. Sie scheint der dealbata LDL., in Bot. Reg. XXI, t. 1750. 1836, ebenfalls unbekannter Herkunft (Neu-Granada?) sehr nahe zu stehen, wenn LDL. nicht deutliche dichtblütige Trauben abbildete und von den B. sagte: subtus albedine densa corticata, so würde ich hakeordes als Synonym zu dealbata zichen. Vielleicht kann mir ein Leser ein Exemplar der Livpreyschen Art vermitteln. Möglicherweise ist Aazeoides identisch mit horrida GAY, Fl. chil. I, 1845, obwohl die Blätter spontaner Exemplare eine grubig-runzliche Rückseite zeigen und viel starrer sind. I. B. unters. nicht deutlich o. gar nicht papillös. a) Dorne + blattartig, mehrzähnig 0. 5—7-strahlig, kurz, wenn b)siehe 8. 3or. 3-strahlig, dann + flach und breitrinnig unterseits, nicht schlank und rundlich. a) Dorne fast sämtlich blattartig (Fig. 195 bei a, b, g, D) B ohne (o. wenigstens ohne durchlaufendes) Hypoderm. SL *) Unter normalen Dornen verstehe ich immer 1—3-teilige vom Typ der vulgaris (an Lohden wohl auch bis 5-teilig). Bei Längenangaben ist stets der Mitteldorn gemeint. 300 Berberidaceae. O B. unterhalb der Blst. meist ganzrandig, diese bis 3 em lang gestieit, + scheindoldig, mehrblütig. 5. B. congestiflora: \, Höhe?, Zw. grau, rundlich, + fein beh., © leicht bräunend; B. (Fig. 195a—b), wenn ganzrandig bis 2,5: 1,6, sonst etwa 1,5 : 1,3 bis 2,5:2,3 cm, obers. tiefgrün, glatt, unters. + bereift, Nerven schwach deutlich, Stiel bis 1,3 cm, am Grund o. an Spitze abgegliedert; Bl. klein, Sa. 4, vgl. Fig. 195 c—f. B. c. GAY, Fl. chil. I, 75. 1845. — Gedrängtblütige B. — Chile (Valdivia, Malleco). — Blz. (Heimat) IX—XT; Frz. XII. — Kaum echt in Kultur. Höchstens für Prov. VII zu versuchen. OO B. sämtlich gezähnt, Bl. gebüschelt. 6. B. crispa: b, Höhe?, © Zw. + rotbräunlich, leicht kantig, deutlich kurzhaarig, © grau; B. (Fig. 195 g—h) etwa 1,2:1,2 bis 3,3: 3 cm, Stiel bis 1,8 cm, beh., stets + unter Lamina abgegliedert, sonst vgl. congestiflora, Bl. zu 5—8, Stiel 0,8—1,2 em, Sa. etwa 6, vgl. Fig. 1951—m. B. c. GAY, Fl. chil. I, 86. 1845 (actinacantha var. crispa REICHE, Fl. Chil. I, 41. 1896; umbellulata PoEPP., Exsiee. No. 116). — Krausblättrige BB — N.-Chile (sterile Orte). — Blz. VII (Heimat). — Erhielt ich aus Hort. Heidelberg als cor- gestiflora. > f) Dorne 3—5—7-strahlig, Strahlen häufig + gleichlang. O Bl. einzeln o. zu 3—5 gebüschelt; B. im Mittel kaum über 2 cm lang. z. T. ganzrandig. * Bl. einzeln, B. ohne durchlaufendes Hypoderm (Fig. 195t, u). 7. B. heterophylla: ®. bis 0,5 m; © Zw. kahl, leicht kantig. braungelb, © grau; Dorne 3—5-teilig, + breitrinnig; B. obers. sattgrün, glänzend, unters. hell- o. weißlichgrün, dünnlederig, am Grunde 3(—5)- nervig, Hauptnerven beiders. + deutlich*), größte B. bis 3:1, Stiel 0,5 em; Bl. etwa 7 mm lang gestielt, vgl. Fig. 195 v—w!, Fr. schwarz- purpurn, bereift, erbsengroß, 4-samig. B. h. Juss., ex Porr. in Lam. Encycl. VIII, 622. 1808. — Wechselblättrige m B.; various-leaved b. — S.-Chile bis Magalhäes-Str. — Blz. XII (Heimat). — In botanischen Garten zu Wien steht eine alte Pflanze, die sich fast ganz akklimati- siert hat, obwohl sie gelegentlich recht zurückfrieren mag. Sonst habe ich diese Art nirgends echt gefunden. %% Bl. zu 3—5, B. mit fast gleichmäßigem Hypoderm (Fig. 195 n—0). 8. B. actinacantha: kleiner b, ©) Zw. meist fein beh., leicht kantig, gelb- braun; B. derber als bei voriger Art, bis 3:1,3 cm, Nerven kaum vortretend; Bl- bis 1 cm lang gestielt, die B. meist nicht überragend, Bl.-Dm. 8—10 mm, orange- gelb, vgl. Fig. 195p—s, Fr. blauschwarz, eirundlich, etwa 7 mm lang. B. a. MART., in SCHULT. Syst. Veg. VII, 1, 12. 1829. — Strahldornige B- — Central-Chile. — Blz. XI (Heimat); Frz. VIII—IX (Hort. VILMORIN). — W ohl nur für Prov. VI—VII versuchswert. OO Bl. traubig angeordnet, B. im Mittel größer, besonders über 1 cm breit, sehr selten ganzrandig, stets deutliches Hypoderm vorh., derblederig. * Zw. stark beh., B. 0,7—3,5:0,5—2 cm, Bist. länger als B. 9. B. darwini: b, 0,5—1,7 o. höher (H); © Zw. braunrot, © grau; Dorne 2—5 mm lang; B. mit jederseits 1—5(—9) Zähnen (Fig. *) Derartige Angaben beziehen sich auf den getrockneten Zustand, im lebenden Blatt tritt die Nervatur meist weniger scharf hervor. Berberis. 301 194p), beiders. + glänzend, unters. heller, nur Hauptnerven deutlicher; Blst. inkl. Stiel 6—10 em lang, 5—10—20-bl., Bl. goldgelb, außen + gerötet, vgl. Fig. 194p!—p3, Fr. blauschwarz, Sa. 3—6. B. d. HOOK., Icon. pl. VII, t. 672. 1844. — Chile bis Patagonien. — BIz. VI (Heimat X), Frz. VIIL (I). — In geschützten Lagen für Prov. V—VII. Ziem- lich hfg. in Kultur. Vgl. stenophylla S. 298. %** Zw. feiner beh., B. 2:1 bis 5:3 o. 6:2 cm, Blst. kürzer als B. 10. B. ilicifolia: œ, + sparrig, bis 2,5 m; © Zw. purpurn, kantig, © grau; B. (Fig. 195x) in Farbe und Textur ähnlich darwini, Stiel 0,2—0.6 cm; Bist. 2--3(—7) em lang, 5—10-bl., Bl. bis 1,5 em Dm., Sa. 5—6, vgl. sonst Fig. 195 y—2°. B. i. FORST., in Comm. goett. IX, 28. 1789 (lagenaria POIR., in Lan. En- . eyel. VIII, 619. 1808). — Dexblättrige B.; holly-leaved b. — S.-Chile bis Feuer- land. — Blz. XI—III (Heimat). — Was bei uns als -Zeifolia geht, ist der Bastard neuberti, Die echte Art wäre für Prov. VI—VII ER zu versuchen. AM { N SSON) Fig. 195. Berberis- | U W Arten : a—f congestiflora: 2 W, / a Zw.-Stück mit gestiel- A ten B. und Dornen; ġ dgl. mit Blst., Dorn für sich von unten gesehen; ER ZO e Sth f Gyn. und Sa. rechts ver- größert. — gm crispa: g—h Zw.-Stücke mit B. und Dornen; -—m wie cf. — n—s actinacan- tha: n Zw.-Stück mit B. und Dorn, ein solcher abgelöst darüber; o ex- treme B.-Formen; p—s wie c—f. — t—w hete- Fr. .(@ nach KOEHNE, Icon. nied., sonst Origin.) b) Dorne normal. ; a) B. unters. deutl. weißlich o. bläulichweiß *). 11. B. pruinosa: b, Höhe?; © Zw. rundlich, gelbbräunlich, kahl, + bereit © grau, Dorne gelblich, bis 2,5 em; B. (Fig. 196a —b) dünnlederig, zuw. nur jederseits 3--4-zähnig, 1,8—5:0,8—2 o. an Jungen Pflanzen bis 5,5:4 cm, dann auch bis 3 cm lang gestielt; me = sitzend (büschelig) o. bis 2 em lang gestielt, 8—25-bl., Bl.-Stiele dünn, bis 2 cm, unterste bis 3 em; Bl. vgl. Fig. 196 c—d!, A. weiß, Fr. blauschwarz, stark bereift, 6—7 mm lang. = "RAN! i ve 1886. 387. — Bereifte B. — China en ih eg a ee ir. — Eine der schönsten neuen Arten der letzten Jahre. Scheint bis etwa Prov. IV—V hart. p) B. unters. hellgrün, kaum deutl. weißlich. *) Vgl. eventuell auch hookeri var. candidula S. 303- %% siehe 8. 305. 302 Berberidaceae. O B. ganzrandig o. mit je 1—2 Zähnchen, höchstens an Jugendformen mehrzähnig. + © Zw. (meist) fein beh., gestreift, rotbraun, B. ohne Hypoderm, breit spatelfg. o. elliptisch, im Mittel nicht über 2 cm lang, Bl. einzeln (ausgenommen var. 12. B. buxifolia: b, 0,5—0,75(—2) m, Wuchs aufrecht, später übergeneigt, Dorne 1—4-teilig, meist nicht über 1,5 em; B. + sitzend, 0,7—2:0,3—0,8 cm, o. + gestielt, bis 4,5:1,2 em; Bl. ziemlich groß, goldgelb, so lang bis doppelt so lang als B. gestielt, vgl. Fig. 194g—k, Fr. blauschwarz, kaum bereift, S. 7—12. Man kann unterscheiden: var. a. typica: ©) Zw. beh., B. unters. papillenfrei, Dorne + kürzer als B. o. fast null, Bl. einzeln, hierher als Jugendform mit ge- stielten, z. T. etwas gezähnten B. und ohne Dorne f. pygmaea (B. pygmaèa KOEHNE, Dendrol. 166. 1893) und als Zwergform des Typus f. nana (microphylla nana Dirr., Laubh. III, 135. 1895), sowie als Form mit + fehlenden Dornen f. inermis (B. inermis PERS., Syn. pl. I, 387. 1805). — war. b. spinosissima : REICHE, Fl. chil. I, 39. 1896 (var. macracantha PHIL., ex USTERI, in Mitt. D. D. G. 1899. 90) Dorne bis 3 cm, die B. + überragend. — var. c. papillosa: © Zw. fast kahl, B. unters. + deutl. papillös, Fr.-Stiele bis fast 3 cm, Fr. etwa 8 mm Dm. — var. d. microphylla: SPEG., ex ALBOFF, Essai fl. Terre de feu. 1897 (B. m. Forsr., in Comm. Goett. IX, 29. 1789) stets kahl, Bl. zu 3—5 in fast sitzender Scheindolde; B. eher dünner, hfg. mit 2—4 feinen Zähnchen, ob sommergrün? Vielleicht gute Art, doch lag mir zu wenig Material vor. B. b. LAM., ex POIR., in Lam. Encycl. VIII, 619. 1808 (B. dulcis SWEET, Flow.-Gard. ser. II, t. 100. 1823). — Buchsbaum-B. — S.-Chile bis Feuerland. mE Blz. IV—V. — Frz. VIII—IX. — Schöner Zier-b, nach USTERI als Unterlage für pfindlict kanische Arten wertvoll. Verträgt viel Schatten. Interessant sind besonders die durch künstliche Vermehrung + konstant zu erhaltenden Jugend- formen, die habituell oft sehr variabel, aber kaum in mehrere besonders zu be- nennende trennbar sind. *%%* © Zw. kahl, rundlich, gelbgrau, B. mit Hypoderm, nieht unter 3—4 cm lang, ganzrandig o. schmal-lanzettlich meist 2-zähnig, Blst. 4—oo-bl. + B. 15—3:0,5—1 em, + sitzend, Bist. bis 2,5 em, 4—5-bl. 13. B. ruscifolia: b, Höhe ?, Dorne bis 12 mm; B. beiders. ziemlich gleich- farben, glatt, + glänzend; Bl. klein, etwa 6 mm Dm., K. und C. eirundlich, Stbf. mit Konnektivverlängerung, Gr. deutl., Sa. 5, Fr. blauschwarz, eirundlich, 6—7 mm lang. ., B.r. LAM., ex Porr., Encycl. VIII, 619. 1808. — Mäusedorn-B. — Argen- tinien (Buenos Aires, Cordoba), auch Chile? — Was als ruscifolia mir aus Gärten zuging, war ¿ycium. Ob USTERIs Aussaaten von heimischen S. Erfolg hatten, wurde mir nicht bekannt. ++ B.3—7,5:7—3 cm, Stiel kurz; Blst. bis 12 cm, 15—50-Dl. 14. B. Jaurina: $, bis etwa 1,5 m; Dorne 3-teilig, schwach o. bis fast 3 em; B. zieml. dünnlederig, auf der helleren Unterseite Nerven mäßig deutlich; Bl. bis 1 cm lang gestielt, bis 8—10 mm Dm.; K. und C. gerundet, Stbf. ohne Konnektivspitze, Gr. deutlich, Sa. 2—5, Fr. schwarz, bereift. B. 1. BILLBG., in TABG., Plant. Bras. Dec. I, 8. 1877 [t. 2, fig. 2 s. n, lauri- folia) (glaucescens St. HiL., Fl. bras. mer. 46, t. 10. 1825; andreana NAUD., in Rev- Hort. 1899. 9). — Lorbeer-B. — S.-Brasilien, Uruguay. — An der Riviera in Kultur, für Prov. VI—VII sehr wohl versuchswert. ; Pe E üdamer OO B. stets mehrzähnig, wenn Zähnchen + null, so Unterseite auf- fallend weiß, Hypoderm fehlt. * B. 4—6:1, Bl. einzeln, gebüschelt, Zw. kahl. + B. lineal-lanzettlich, kaum bis 1 cm breit (Fig. 196e). Berberis. 303 15. B. sanguinea: b, 2—3 m; © Zw. kahl, braungrau, leicht kantig; Dorne bis 1,8 em; B. 2—5(—6):0,3—0,8 cm, obers. tiefgrün, unters. heller, Nerven kaum zu sehen; Stiel 1-3 mm; Bl. zu 2—4(—8), bis 2 cm lang gestielt, K. + rot, C. gelb, Dm. 6—8 mm, Sa. 1—2, vgl. Fig. 196 {— gt. B. s. FRANCH., in Nouv. Arch. Mus. Paris, ser. 2, VIII, 12. 1888. — Rot- blütige B. — China (Szechuan). — Blz. IV. — Hierher scheint eine junge Pflz. zu gehören, die ich im Hort. Sımox-Lovis als Spec. Thibet sah. Eine interessante, wohl relativ harte Art (Prov. V—VI?). B. stenophylla HANCE, in Jour. of Bot. 1882. 257, scheint mir identisch damit, höchstens eine reichblütigere Form zu sein. Der Name müßte sowieso szenophylla LDL. 1864 halber eingezogen werden. ++ B. länglich bis breit-lanzettlich, kaum unter 8 mm breit. AB. (2--)2,5—5::(0,8—)1—1,5—1,8) em (Fig. 196k), Bl. zu 1—6, 1,6—2 cm lang gestielt. 16. B. hookeri: Ņ, Höhe ?, © Zw. kahl, gelb- o. rotbraun, + kantig; Dorne schlank, zweigfarben, bis etwa 1,5 em; B. vgl. var., Rand = umgebogen, Dornzähnchen etwas zZex-artig hin und her gebogen, obers. höchstens Hauptnerven deutlicher; Bl. außen bleicher als innen, etwa 15 cm Dm, C. nicht immer aus- gerandet, Sa. (1—)4, + sitzend, vgl. Fig. 196 I—m!, Frucht schwarzblau. Fig. 196. Berberis- Arten: a— lı ruinosa: a großes B. von Lohden; è Zw.-Stück mit B., Dorn und Frst.; c K.; c! C.; dStb.; d! Gyn. — e—g' sanguinea: e B.-Formen; —g wie c-d!. — a m! hookeri: h—i B., Dorn und BI. von var. candi- dula; k—m! var, typica: k B.; Z C; 2 Stb; m Gyn. und links Sa. ver- größert; m! Fr, — n—p wallichiana: n B.; o—p wie c—d', bei p rechts die einzige langgestielte Be I—v aristata: q B.; r—u =c—d!, v Fr. (Original). var. a. typica: B. unters. hellgrün, Maße wie oben, Bl. zumeist 3—6. — vor. b. candidula: B. unters. schneeweiß, bereift, vgl. Fig. 196 h—i, Bl. einzeln, ob immer? Diese prächtige Form erhielt ich aus Hort. VILMORIN. B. h. LEMAIRE, in Ill. Hort. VI, t. 207. 1859 (B. jamesoni et wallichiana Horr. Nonn.). — Himalaya? — Blz. V; Frz. IX. — Diese Art ist mit keiner der von Hook, F. et TH. in Flor. ind. o. Fl. brit. ind. geführten Formen zu identi- fizieren. Über den echten wallichiana vergleiche folgende Art. Unserem Aooker: stehen sehr nahe ein Expl. der wallichiana microcarpa HOOK. F. et TH. aus Khasia und ein solches als lichi var. bezeich Herb. GRIFFITH No. 125] aus em O.-Himal. Das erste möchte ich aber doch für eine Form des echten wali- chiana halten, denn die (allein vorh.) Fr. zeigen am einzigen S. noch deutl. den langen Funiculus. GRIFFITHS Expl. ist wenig gut erhalten und zeigte nur eine, aber sitzende Sa, Es ähnelt in den kleinen B. am meisten var. candidula, besitzt 304 : Berberidaceae. aber nicht deren weiße Unterseite und mehrblütige Blst. Da HOOKER F. et TH. ihre Berberis ziemlich ungenau bearbeitet zu haben scheinen, so dürfte sich hookeri sicher noch für den Himal. nachweisen lassen. Jedenfalls eine schöne, für Prov. VI—VII sicher zu empfehlende Art. AA B. im Mittel nicht unter 6:1,5--2 bis 9:3 cm (Fig. 196n), Bl. zu 10--20, 1—1,5 cm lang gestielt. 17. B. wallichiana: weicht von hookeri noch ab: Zw. mehr gelbbräunlich o. braungrau, Dorne meist fein und kurz, zuweilen auch bis 2 em: B.-Zähne feiner, vorwärts gerichtet, Nervatur auch obers. deutlicher; Bl. kleiner, Sa. 1, langgestielt, vgl. Fig. 1960—p. Fig. 197. Berberis-Arten: a--c thunbergi: a Gyn. im L.-Schnitt; a' Stb; b Fr.; b! S. von unten, oben und im Q.-Schnitt; c B.-Formen. — d thunbergi var, minor: B. — e—g? vulgaris: e Krztr. mit Blst.; f Bl; f! dgl. im L.-Schnitt; Ti Stb.; g Fr.; g' dgl. im L.-Schnitt; g? S, -- 4—Z fendleri: h äußere K.; #' C. z Stb.; 7! Gyn. im L.-Schnitt; # Fr.; Z B.-Formen. — m—n serrata: m Stb.; m‘ Gyn. im L.-Schnitt; m? Fr.; n B.-Formen. — o—g virescens: o Gyn.; 2 Se r; SD t B.-Formen. — u-—z chitria: u B.; v Frst.; w Bl.; x Stb.; y Gyn. im L.-Sehnitt; z 8. (eg? nach BAILLON, o—o! nach HOOKER, sonst Orig.) B. w. DC., Prodr. I, 107. 1824 (B. atrovirens WALL., Pl. as. rar. mI, 23, t. 243. 1832). — Nepal, Sikkim, Khasia, Java. — Aus Kultur sah ich nur ein Expl- im Hb. ŽABEL ex Hort. vax HOUTTE, was sich seinerzeit in Münden nicht ge- halten hatte. Möglicherweise ist die Himalaya-Pflanze mit der aus Java, wozu Verlag von GUSTAV FISCHER in JENA. Bau und Leben unserer Waldbäume. Von Dr. M. Büsgen, Prof. an der Grossh. Sächs. Forstlehranstalt in Eisenach. Mit 100 Abbildungen. 1897. Preis: 6 Mark. | E Die Farnkräuter der Erde. Beschreibende Darstellung der on. und f | : wichtigeren Arten der Far fl Berücksich i : tischen. Von Dr. H. Christ, Basel. rE ne 1897. Preis: i S Mark, Soeben erschienen: 5 Die Theorie der direkten Anpassung und ibre Bedeutung tür das An- IRA Erklärungsprinzipes und der botanischen Tatsachen des Lamarckismus. Von De 2 Dr. phil. Karl Detto, Assistent am ran Institut der U: nirëreitat Jena. i ai Mit 17 Abbildungen im Text. Preis: 4 Mark ` VEN E Inhalt: I. Methodologische Vorausse en — Il. Die organische Zaak i mäßigkeit und das Ausgangsproble m. — III. Die Lamarckistischen Theorien, ihr Erklärungsprinzip und ihre Konsequenzen. — IV. Die Thatsachen der direkten An- y passung und die Möglichkeit ihrer kausal-physiologischeu Deutung. — V. Indirck u .. Okogenese als Erklär ungsprinzip der Selektionstheorie. mit en Berücksichtig ung von Die Keimpflanzen der Gesneriaceen arpus, nebet, vorge Eee Studien über die Morphol i ‚dieser Familie von Dr; Xarl Fritse er der Botanik an der k. k. Universität in Graz. Mit 38. Diildungen im Text. Preis: 4 Mark 50 Pie Vorlesungen über Pilanzenphysiologie. : Von Dr. Ludwig Jost, Prof. an der U niversität Strassburg. Mit, 172 Abbildungen. Preis sch. 13 Mark geb. 15 Mark. ; ; - dr fire, Andre a Patblogishe | Pilanzenanatomie. p i Ki p Er Nr. 224. Das ee Buch wird 1 Erionit und angenehm sein, weii es eine Reil über die man sonst nur sehr 1 gedehnte und sorgfältige Verarbeitung der re es eine roe aus, und kann es a ein unentbehrliche passungs- und Deszendenzproblem. Versuch einer methodologischen Kritik des ee Verlag von GUSTAV FISCHER in JENA. Vor Kurzem wurde vollständig die erste Reihe von: Vegetationsbilder. Von Dr. @. Karsten, Prof. an der Universität Boun, und Dr. H. Schenck, Prof. an der technischen Hochschule Darmstadt. Unter den Namen „Vegetationsbilder‘ erscheint hier eine Sammlung von Lichtdrucken, die nach sorgfältig zen ‚photographischen Vegetationsauf- nahmen hergestellt sind. Ver Pfi formationen und Genossen- schaften möglichst aller Teile der Erdoberfläche in ihrer Eigenart zu erfassen, charakteristische Gewächse, welche der Vegetation ihrer Heimat ein besonderes Gepräge verleihen, und wichtige ausländische Kulturpflanzen in guter Darstellung wiederzugeben, ist die Aufgabe, welche die Herausgeber sich gestellt haben. Der Preis für das Heft von 6 Tafeln ist auf 2,50 Mark festgesetzt worden unter der eher ed daß alle Lieferungen bezogen werden. Einzelne Hefte werden mit 4 Mark berechnet. . Die erste Reihe bilden Bet Hefte: . Heft 1. Tafel 1— 6. Südbrasilien. | Heft 6. Taf. 31—36. Monokotylenbäume, Heft 2. „ 7—12. Malayischer Archipel. | Heft 7... 37—42. Strandvegetation Bra- x ee 18. Trop. Nutzpflanzen. | siliens. à 19—24. Mexikan. Wald und | Heft 8. „ 43—48. Mexikan. Cacteen-, Tropen u. Subtropen. | Agaven- und Brome: 25—30. TOPAL AIR: I ee z M. Möbius in PN a. M. Mit 36 36 Abbildungen im a 1897. Preis 4 Mark 80: PE g zu lbständi; Studien in der- oh: i Von Professor Dr. Karl Schumann, weil stos am ee ‚Botanischen Mudan und Privatd t an der Ber a 108 Figuren im RER 1904. au 13 Mark, geb. 14 Kan udium der mik eübtere, ag ein Handbuch der mikrosk hi | Strast Duer en ect Au s: 20 Mark, a 7 Mark 5 an = Universität Boa lich ungea 'beitete er Mark. Eliz Noll, Prof. cd adando Bonn, Dr. Heinrich Schenck, Pr Dr. George K Berberis. 305 ZABELS Expl. gehören könnte, nicht identisch und würde diese als var. zanthoxylon (B. xanthoxylon HassK., Cat. Hort. Bog. alt. 180. 1844) zu führen: sein. Der Hookersche Typ zeigt längere und schmälere B. (4—11 : 1—1,8 cm) und stärker gefurchte Zw., die bei der Java-Pflz. eher rundlich sind. Leider scheint die schöne Art für uns als Freilandpflz. aussichtslos. KA B. 2—3:1, Bl. in zusammengesetzten Trauben, Zw. beh. 18. B. chitria: b, 0,6—1,8 m; © Zw. gelbrot- o. tiefrotbraun, z. T. rundlich; Dorne schlank, bis 1,8 em; B. 2,5--7:1—3 cm, vgl. Fig. 197u o. ganzrandig, Textur und Farbe analog aristata; Blst. wie Fig. 197v, bis 13 em lang, im Mittel etwa 20-bl.; nackter Stiel hfg. 1/ so lang wie Blst., Bl. tiefgelb, z. T. gerötet, vgl. Fig. 197 w—z, die {4) Sa. bei y sind manchmal nicht ungleichlang gestielt, aber ungleich ‘hoch inseriert, Fr. wie bei aristata, aber Gr. etwas länger. B. ch. LDL., Bot. Reg. t. 729. 1823 (aristata Sms, Bot. Mag. t. 2549. 1825 et AUCT. AL. nec DC.; gratissima KLOTZSCH, in Bot. Ergeb. Reise Wald. 130. 1862). — Chitria-B. -— Himal. (von Simla bis Nepal und in Sikkim in einer etwas abwei- chenden Form verbreitet). — Gebirgswälder zwischen 3—4000 m. — BIz. VI—VIII. — Die typische aristata hat nach DC.s guter Beschreibung »racemi . . . sat ra- cemis B. vulgaris similesc. DE CANDOLLE hat seine Pflz. aus Nepal von Bu- CHANAN-HAMITTON unter dem Namen ckitria erhalten. HAMILTON hat aber augen- scheinlich auch die hier beschriebene Form als chitria ausgegeben und solche ‚Exem- plare hat dann LINDLEY beschrieben. Sie gehen fälschlich als arzstata in den Gärten und in der Literatur. Siehe im übrigen unter arzstata. B. B. sommergrün, von derb- oder dünnhäutiger Konsistenz (in Zweifels- fällen vgl. auch unter A. Seite 297). I. B.-Unterseiten deutlich papillös*), + weißlich o. hellgrau. I. siehe 8. 308 a) Bl. gebüschelt oder in kurzgestielten. selten mehr als 5-blütigen Scheindolden. O B.-Unterseiten deutlich weißlich, dicht papillös, Fr. länglich-elliptisch, pflaumenrot, mit angedeutetem Gr. 19. B. virescens: b, 0,6—1,5 m; © Zw. kahl, meist rundlich und lebhaft glänzend gelbrot, ©) dunkel- o. purpurbraun; Dorne normal, schlank, bis 1,8 cm; B. 1—3(—4):0,8—1,5(—2) em, vgl. Fig. 197q, an jungen Pflanzen hfg. langgestielt und rundlicher, ganzrandig fast nur an Bl-Zw.; Bl. blaßgelb, zuweilen in kurztraubigen Scheindolden, innerer K. größer als C., diese an Spitze eingeschnitten, Stb. ohne Konnektivspitze, die Zeichnung in Fig. 197 0—q ist ungenaul!, Sa. 1—4; Fr. etwa 10:45 mm, bereift. B. v. wizi . Mag. t. 7116. 1800. — Blaßblütige B. — Himal. (Sikkim, Boas Pea T a Ye ee ee Vielleicht bis Prov. III harte durch ihre Holzfärbung ausgezeichnete Art. OO B.-Unterseiten weißlich- o. hellgraugrün, Fr. dick-elliptisch. X Dorne gewöhnlich über 1,5 em lang, Fr. opalfarben, an Spitze mit wurstförmigem, gedrehtem Fortsatz (Fig. 1938). 20. B. diaphana: b, bis 3 m; © Zw. gefurcht, kahl, + gelb- braun, © grau; Dorne normal, ziemlich kräftig, mittlere 1—4 em; B. vgl. Fig. 198a—b, meist auch am Bl.-Zw. gezähnt, 2—-4:0,8—2,8 o. bis 5:2,8 cm; Bl. zu 1—5, bis 3 cm lang gestielt, sattgelb, ca. 12—14 mm Dm., sonst vgl. Fig. 198 c—g. San N VER * *) Wenn Blätter mit oberseitigen Sp. so vgl. unter B. integerrima S. 308; ebenso eventuell unter thunbergi S. 309. Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 3 20 vgl, 306 Berberidaceae. B. d. MAXIM., in Bull. Ac. Imp. Petersbg. XXIII. 309. 1877. — Durch- scheinende B. — China (Kansu, ob auch $z’tschwan?). — Im Gebirge bis über 3000 m. — Blz. V; Frz. VIII—IX. — Bis etwa Prov. III harte, noch wenig ver- breitete Art. *%* Dorne meist unter 1 cm lang, Fr. rotgelb o. rot, wie Fig. 198n. 21. B. yunnanensis: Ņ, bis 2 m; sonst im wesentlichen wie diaphana, nur Zw. rundlicher, Blätter im Mittel kleiner, an Bl.-Zw. meist ganzrandig; Bl. bis 18 mm Dm., Details wie Fig. 198 h—n. B. y. FRANCH., in Bull. Soc. bot. France 1886. 388. — Yunnan-B. — China (Yunnan), Gebirge bis 3200 m. — Blz. V. — Frz. VI—VIIK—IX). — Sah ich nur aus Hort. VILMORIN und vom Arnold Arboretum. Dieser gewiß harten Art kommt in der Größe der Fr. nur Z. macrosepala HOOK. F. et TH., Fl. ind. II. 228. 1855 aus Sikkim gleich, die im wesentlichen nur durch sehr fein beh. © Zw. ab- weicht. b) Bist. meist über 10-blütig, entweder deutlich gestreckt-traubig o. 2—3 cm lang gestielte Scheindolden bildend. © Bl. in 2—3 cm lang gestielten, z. T. etwas verästelten Scheindolden. - 22. B. umbellata: b, Bl.-Zw. grau, kantig, mit feinen Haarresten; Dorne gerade, rundlich, 1--2 cm lang; B. lanzettlich oder verkehrt-eilanzettlich, fast durch- weg ganzrandig, 2:0,5—3:1 em; Stiel sehr kurz; Bl. ?, ich sah nur Frst. mit jungen, etwa 7:3 mm messenden, griffellosen 3—4-samigen Fr., deren Stiele 5—9 mm maßen. B. u. WALL., Cat. No. 1475. 1829, ex parte. — Doldige B. — Himal. (Nepal), ea. 3500 m. — Fr. im September noch nicht reif. — Meines Erachtens gehört das, was ich hier beschreibe, zur echten zmbellata, die nicht in Kultur ist! HOooKER et THOMSON zitieren dazu Bot. Mag. t. 2549, die aber nur eine schwach- blütige 2. chitria darstellt. Vgl. meine Sonderarbeit. OO Bl. in deutlichen Trauben. % B. sämtlich gezähnt, breit- o. rundlich-eifg., 3:3—4,5:3,5 em, Bl. in ährigen Trauben, klein, ca. 6 mm Dm. 23. B. dasystachya: %, bis 3,50 m; (©) und © Zw. grau, schwachkantig, Dorne 1—3 em; B. an Basis plötzlich in den 0,8—2,5 em langen Stiel zusammen- gezogen; Blst. 3,5—5,5 cm, Bl. kurzgestielt*), K. etwa = C., diese nicht ausgerandet, Stbf. ohne Konnektivspitze, Fr. ? B. d. MAXIM., in Bull. Ac. Petersbg. XXIII. 308. 1877. — O.-China (Kansu, Tangut, Sz’tschwan). — Einführenswert! X** B. nur zum Teil gezähnt. + © Zw. hellgelbgrau, rund, fein beh., B. vgl. Fig. 1980—P: unterseits glatt, weißgrau, oberseits weitmaschig geadert- 24. B. Ipcium: aufrechter b, bis über 2 m; © Zw. grau; Dorne gelbgrau, 0,8—2 em; B. 1,8--5:0,5—1,2-- 1,6 em; Bist. 2—8 cm, 10- bis etwa 25-blütig, Bl. gelb, 6-18 mm lang gestielt, innere K. gröber als C., sonst vgl. Fig. 194r—s, Fr. bis 10:7 mm ohne den Gr. B. 1. ROYLE, in Trans. Lin. Soc. XVII. 94. 1837. — Bocksdorn-B. — Hima- laya (Kaschmir bis Simla); an sonnigen Plätzen zwischen 1000 und 3000 m. — Biz. V—VI; Frz. VIII—IX. — Ich erhielt diese Art als B. umbellicata, glaucescens und vulgaris var. elegans, sie geht auch als ruscifolia, Geschützte warme Lagen In Prov. VI—VII. *) Es scheint, nach MAXIMOWICZ’ Angaben, daß hier gar keine Trauben, sonder in den Achsen 2. Grades zymöse Bist. vorliegen. Leider sah ich bis heute nur a Exemplare und aus des Autors Abbildung in Flor. tangut. t. 7. Fig. I—7 geht nic p Sicheres hervor. Berberis. 307 ++ © und © Zw. glänzend graupurpurbraun, meist rund, kahl; B. vgl. Fig. 198p o. wie r, im Alter beiderseits feinnetzig geadert, unterseits mehr grau. 7 Fig. 198. Berberis: a—g diaphana: a B., ò Bist., c K., & C., e Gyn. J Sto., Er — kay yunnanensis: h B.-Formen, : K., è C., Z Stb., m Gyn. und Sa., 7 Fr. — o lycium: B.-Formen (vgl. auch Fig. 194r—s). — p—g nummularia: p B., g Fr. — r—v! integerrima: r B., s K., t C., u Stb., v Gyn. und Sa. v' Fr. w— wt aetnensis: w B., w! K. und C., w? Gyn., w’ Stb., wt Fr. — x—z dictyophylla: x B; x' Blst., y K., y! Stb., z Fr. (d—e nach Maxım., g n. KOEHNE, sonst Original). 25. B. nummularia: b, wohl bis über 2 m; © Zw. allmählich grau werdend; Dorne meist einfach, zweigfarben, rundlich, kräftig, bis 3 em; B. bei dem Typ (siehe unten) nicht papillös. 2: 1,2—5:3—4 em; Bist. schlanktraubig, dicht blütig, Bl. klein, ca. 6 mm Dm., ihre Stiele 4—6 mm lang, Fr. schwarz, kugelig-eifg., ca. 6—7 mm Dm. (Fig. 198q), vgl. sonst s—v, die C. sind nicht immer ausgerandet und die Stiele der Sa. zuweilen ein wenig kürzer oder ein wenig länger. B. n. BGE., in Arbeit. naturf. Ver. Riga T. 130. 1847. — Münzen-B. — Von Turkestan (Thian-Schan, 2500—3000 m, Tschatkal) und der Bucharei (Karatau-Gebirge) durch N.-Pers. bis russisch Armenien. Bes. in felsigen, sonnigen Lagen. — Biz. V—VI; Frz. IX. — Diese Art unterscheidet sich von 2. ıntegerrima im wesent- lichen nur durch das Fehlen der obers. Sp., sowie kleinere Bl. und kleinere Fr. Die Papillen treten nicht immer auf. In meiner Sonderarbeit führe ich die Form mit vorwiegend rundlichem Laube als var. żyøřca und von den Formen mit B. wie integerrima diejenige ohne Papillen als var. schrenkiana und die mit deutlichen Pa- Pillen als var. pyrocarpa (B. integerrima var. pyrocarpa Rgl., in Act. Hort. Petrop. V. 1. 228. 1877). Nur der Typ und dieser auch sehr selten, ist als B. integerrima in Kultur. — Hier sei auch noch eine interressante Art, 2. caroli C. K. SCHN. [Sonderarbeit] (B. integerrima var. stenophylla MAXIM., Fl. tangut. 29. 1889, nec B. stenophylla LDL.) aus der S.-Mongolci und NW.-China erwähnt, die durch schmal- 20* 308 Berberidaceae. lanzettliche, höchstens 8 mm breite Blätter ausgezeichnet ist. Sie bewohnt, die Fluß- täler des Hoangho und dringt wohl auch in die Steppengebiete vor. II. B.-Unterseiten nicht papillös”). a) B.-Oberseiten mit Sp. © O B. lanzettlich, ganzrandig, nur 0,8—1,6:0,2--0,7 cm, vgl. Fig. 194d. 26. B. cretica: 1, 0,4—0,6 (—1) m, sparrig verästelt, ©) Zw. purpurbraun, oft leicht beduftet, gestreift, © braungrau o. grau; Dorne œ, bis 22 mm lang; oben dunkler, unten heller grün; Bist. büscheltraubig, 2—7-blütig; C. ausgerandet, etwa so lang wie K., Sa. 2, sonst vgl. Fig. 194e—f, Fr. schwarzrot, bereift. B. c. L., Sp. pl. 331. 1753. — Kreta-B., cretan B., v. de Crète — Thessal., Mazed., Griechl., Kreta, Samos, Cypern; Gebirge zwischen 900—2000 m. — BIz. Vy. — Frz. VIII—IX. — Sah ich nie echt in Kultur, nur aus alter Zeit ein Exem- plar aus Hort. Valleyres. Bei uns wohl auch nur Kalthauspflanze. Dagegen vgl. B. libanotica, OO B. größer o. gezähnt und scharf geadert. * B. vorwiegend ganzrandig o. jedenfalls nicht wie Fig. 198w ge- zähnt. + B. vgl. Fig. 198r, wenigstens im Alter derb und beiders. feinnetzig geadert, mehr graugrün, Sa. wie 198v. 27. B. integerrima: man vgl. im übrigen das bei B. nummu- laria Gesagte. B. 3,5:1—4:2 cm; Fr. 5—6:4 oder 8:4 mm, ihre Stiele 5—6 o. 8—10 mm lang. B. i. BGE, in Arb. naturf. Ver. Riga I. 129. 1847 (B. densiflora BOISS. et BUHSsE, in Nouv. Arch. Soc. nat. Mosc. VII. 9. 1860; B. pachyacantha BIENERT, in Herb. BUNGE, nee KOEHNE). — Ganzrandige B. — Von Turkestan, S.-Transkasp- durch ganz Pers. bis türk. Armenien. — Vornehmlich im Gebirge. — Blz. Ende V. — Frz. IX. — Die Varietäten vgl. in meiner Sonderarbeit. Die echte densiflora ist eine Var. mit i i papillö B., während der Typ Papillen besitzt. Die Zähnung der B. und die Art der Bedornung wechselt ebenso sehr wie die Form und Größe der Bist. Fr. zur Reifezeit wohl fast schwarz und + bereift. ++ B. vgl. Fig. 197t, dünnhäutig, meist hellgrün, Adernetz kaum hervortretend o. weit, Sa. wie r. 28. B. crataegina: Ý, bis etwa 1,5 m; © und © Zw. kahl, glänzend dunkel- braunrot, rundlich o. leicht kantig, © grau; Dorne meist einfach, 0,8—3 cm, flach- rundlich; B. 1—4 : 0,3—1,3 cm, meist ganzrandig; Blst. 2—5 cm, 6—20-blütig; Bl- gelb, ca. 8 mm Dm., C. meist etwas ausgerandet, den K. gleichlang, Fr. schwarzrot, vgl. Fig. 197 r—s. B. c. DC., Prodr. II. 9. 1821. — Weißdorn-B. — Klein-As. (Lycaonien, Cili- cien, Kappadozien, türk. Armen., Lyzien), Gebirge bis etwa 2000 m. — His: V Frz. VIII. — Nicht echt in Kultur. Eine gute, aber variable Art, deren Varietäten ich hier nicht besprechen kann. %* B. sämtlich scharfzähnig, vgl. Fig. 198w. 29. B. aetnensis: , meist niedrig und gedrungen wachsend; © Zw. kantig, kahl, gelbgrau o. etwas gebräunt, © grau; Dorne oo, 3-, selten 5-teilig, gefurcht, 1—2 em; B. 1,5—2 : 0,6--1 o. auch bis 4,5: 1,8 cm, beiderseits scharf geadert, grau- grün; Bist. 2—3 em, 8—14-blütig; Sa. 2, vgl. Fig. 198w!—w*, Fr. rot (zuletzt wohl schwärzlich). B. a. Prsr.., Fl. sicula I. 28. 1826. — Aetna-B. — Sizilien und Kalabrien, sonnige Gebirgshänge. — Blz. VI-VII. — Frz. IX—X. — Nichtin Kultur. — Ihr nächstverwandt ist 2. boissieri C. K. Schw. (Sonderarbeit) von Sardinien und Korsika, abweichend durch hellgrüne, schwächer genervte, mehr rundliche B. und meist nur 2—3-blütige Bist. b) B.-Oberseiten ohne Sp. *) Vgl. eventuell auch bei B. nummularia. Berberis. 309 $ O BI. zu 1—4 gebüschelt o. in 2—4-blütigen kurzgestielten Schein- OO 8. 310 4 dolden (wenn diese ziemlich lang- und feingestielt und B. ringsum } dicht fein wimperzähnig siehe B. szebolaii). ; I * © und © Zw. fein dicht beh., ebenso Bl.-Stiele. 30. B. angulosa: , bis 1,5 m; © Zw. stark furchig-kantig, gelbbraun, © grau; Dorne zweigfarben, 1—3(—5)-strahlig, 0,4—1.6 em; B. oberseits tief-, unters. weißlichgrün [aber nur bereift*)], vgl. Fig. 194w, 1—4:0,6—1,5 em, Herbstfärbung rot; Bl. meist einzeln, sattgelb, fast 15 mm Dm., Stiele etwa 1—1,5 cm, C. ausgerandet, kleiner als K., sonst vgl. Fig. 194v—v?, Sa. 5—8, Fr. rot, glänzend, eßbar. B. a. WALL., Kat. No. 1475. 1829, ex parte. — Kantige B. — Sikkim und E angrenzendes Tibet (ob auch Yunnan?). — Gebirge 3—4000 m. — Blz. V—VI. —- $ Frz. IX. — Seit neuerer Zeit in Kultur und wohl ziemlich hart. UsTERIS im H. d. D. D. G. 113 erwähnte var. puberella ist nur der Typ. — Nahe steht dieser Art 2. Jaeschkeana C. K. SCHN. (Sonderarbeit), von der ich dort var. ¿vica und var. usteri- ana beschreibe. Sie vertreten in Kaschmir bis Kumaon die angulosa, haben fast kahle Zw., 3—5-blütige kurze Trauben und kleinere, etwa 9 mm im Dm. messende l. — Außerdem kommt in Kumaon noch 2. Aumaonense C. K. ScHhx. (Sonder- arbeit) vor, die von angulosa vor allem durch kahle Zw., Bl.-Stiele und unterseits papillöse B. abweicht. *%* Zw. kahl (o. eine feine drüsige Beh. nur eben angedeutet, aber Bl.-Stiele stets kahl). + B. alle o. fast alle gezähnt, Sa. 3—5. A B. vgl. Fig. 194t!, unterseits grünlich, Dorne z. T. vielstrahlig. 31. B. sibirica: b, 0,6—1,2 m, dichtästig; ©. Zw. gelb- o. gelb- rot braun, sehr fein (drüsig?) beh. o. kahl, kantig, © grau; Dorne fein, 5—11 mm, 3—5—mehrstrahlig (Fig. 194t); B. 0,8—2,7 :0,3—1 cm, Hauptnerven hervortretend; Bl. einzeln, selten 2, nach KoEHNE glockig, lebhaftgelb, K. außen gerötet, Dm. ca. 7 mm; C. ausgerandet, größer als K., sonst vgl. Fig. 194u—u?, Fr. jung weißgelb, später rot. B. s. PALL, Reisen II. App. 737. t. P. Fig. 2. 1773 (B. altaica PALL., Fl. ross, II. t. 67. 1788). — Sibirische B.; sibirian B.; v. de sibirie. — S.-Sibirien (vom Altai bis zu den Gebirgen der Meeresküste), N.-Mongolei. — In Felsspalten und an steinigen Hängen der Gebirge. — Blz. V. — Frz. VIII—IX. — Selten echt in Kultur. Man vergleiche das im „Nachtrage“ über die Berberis-Bastarde Gesagte. t AAB. vgl. Fig. 198x—x!, unterseits weißlich bereift, Dorne $ 1—3-teilig. E 32. B. dictyophylla: ®, bis 1,8 m; © und © Zw. rot o. purpur- Í braun, leicht kantig, kahl; Dorne gelbbraun, bis 1,5 cm; B. an Spitze d rundlich, oberseits feiner und schärfer geadert, 1,2—2,3 :0,5--1,2 em; f Bl. einzeln, 15—18 mm Dm, hellgelb, vgl. Fig. 198y—z, Fr. rot. | ~ B. d. FRANCH., Plant. Delavay. 39. t. 11. 1889. — Netzblättrige B. — China (Yunnan, Gebirge bis 3200 m). — Blz. V. — Frz. IX. — In neuester Zeit durch ILMORIN eingeführte, schöne, wohl ziemlich harte Art. i f f ++ BI. sämtlich ganzrandig, Sa. 1—2. . 88. B. thunbergi: b, bis 1,5 m, Tracht zierlich, © Zw. (vgl. Fig. 193a—f) stark kantig, purpurn o. auch hellbraunrot, kahl, © gelb- 0. graubraun bis grau; Dorne fein, 1—3-teilig. 7—15 mm; B. vgl. ig. 197c, unterseits heller grün oder auch weißlich und papillös, 1,1 : u a *) Auf den B.-Oberseiten treten Papillen auf. 310 Berberidaceae. 05—2,5:1,8 cm, Herbstfärbung bunt, Stiel 1—8(—20) mm; sonst vgl. var. und Fig. 197a—b!. var. a. typica ©. K. Schx. (Sonderarbeit): aufrechter, gestreckt zweigiger D, B. meist über 1,5 em lang, im Mittel; Bl. ca. 12 mm Dm. Hierher als Formen: f. pluriflora KOEHNE, Dendrol. 169. 1893, Bist. scheindoldig 3—7-blütig, und f. uni- “flora KOEHNE, l. ¢., Bl. einzeln. Nach dem Fehlen oder Vorhandensein der Papillen Formen zu unterscheiden, scheint mir ziemlich aussichtslos. Was REGEL in Garten- flora 1872. 238 als B. maximowiczii beschreibt, (und 1873, in Akt. Hort. Petrop. I. 2. 420 als Varietät von /Aundergr führt), würde die papillenfreie Form darstellen. — var. b. minor REHDER, in Möll. Gärtnerztg. 1898. 330: niedriger, kaum 50 cm hoher Zwergstrauch, Zw. kurz, gedrängt, B. klein (Fig. 197d), Bl. etwa 9 mm Dm., einzeln o. zu 2—4. B. th. DC., Syst. II. 9. 1821. — Japan (Kiuschiu, Hondo), Gebirgshänge. — Blz. V; Frz. IX—X. — Harte, zuweilen auch als sinensis in den Gärten gehende Art. CO Bist. verkürzt o. langtraubig (wenn gestielt scheindoldig und nur 3—5-blütig, so B. ringsum fein wimperzähnig). * Bist. verkürzt traubig, 4— 9-blütig, die B. wenig oder nicht überragend. + B. im Mittel kaum über 7 mm breit, ganzrandig. Blst. meist kürzer als Dorne, Fr. ohne Gr., eielliptisch. 34. B. libanotica: wie B. cretica, nur Wuchs eher gestreckter, Dorne bis 2,S cm, größte B. bis 3,2:1,2 cm. B. 1. EHRENBERG, in Herb. Borss. [C. K. Sch. in Sonderarbeit]. —— Libanon- B. — Libanon, zwischen 1600--2200 m. — Sah ich bisher in Kultur echt nur in Sämlingspfanzen in Hort. Bot. Wien. Diese haben, wie es ja bei Berberis Regel ist, gezähnte B. Wahrscheinlich für unser Klima wenig geeignet. ++ B. im Mittel breiter, o. Blst. länger als Dorne und Fr. mit Gr. A B. lanzettlich zugespitzt (Fig. 199a), Fr. mit Gr. (wie b). 35. B. calliobotrys: b, © Zw. leicht kantig, kahl, purpurbraun, + bereift, ziemlich schlank, © grau; Dorne rotbraun, 1—2 cm; B. beiderseits grün, unten deutlicher netzaderig, 1,5:0,6—2,5:0,9 em; Bl.?; Frst. bis 2,5 cm, Fr. bereift, hohl, (unreife) S. 2. B, c. AITCH., in Jour. Lin. Soe. XIX. 151. 1882, nec BIENERT. — Schön- traubige B. — Afghanistan (Kuram-Tal), 3000 m. — Fr. vom Juni länglich, vom Dezember kreiselförmig. — Vgl. das bei der folgenden Art (Gresagte. AA B. lanzettlich o. verkehrt eilänglich, stumpf (Fig. 199 e—d), Fr. ?- (wohl länglich und ohne Gr.). 36. B. orthobotrys: Ņ, bis etwa 1 m; von voriger Art noch abweichend durch: B. 1:0,5—3:1,7 cm, meist gezähnt, Blst. wie in Fig. 199c o. auch bis 12- blütig, Sa. 2—5, vgl. eg. B. o. BIEXERT, apud AITCH., l. c. (B. vulgaris var. brachybotrys HOOK- F. ct TH., Fl. ind. II. 220. 1855*); calliobotrys. BIENERT in Herb., nec AITCH.; pycnantha BIEN., in Herb.). — Aufrechttraubige B. — Kaschmir, Afghan., N.-Pers. (im Ge birge bis 3000 m). — Blz. VI. — Frz. IX—X. — Die Arten calliobotrys und orike botrys sind sehr gut unterschieden durch die Früchte. Über die letzte vgl. meme Sonderarbeit. In Kultur konnte ich bisher nichts mit ortkobotrys sicher identi- fizieren. Ich werde bei Besprechung der Bastardformen von Berberis im „Nach- trage“ darauf zurückkommen und dort auch emarginata WILLD., serrata KOEHNE, serotina LGE. usw. behandeln. *x* Bist. meist gestreckt-traubig, Trauben hfg. nackt gestielt (nur bei szedoldii 3—5-blütige Scheindolden). ; *) Ob auch B. brachybotrys EDGEW., in Trans. Lin. Soc. XX. 29. 1851 (nec GAY 1845!), ist mir noch fraglich. , Berberis. 311 + B. sämtlich (ausgenommen an Jugendformen o. hie und da ++ 8-8. 312 an Lohden) ganzrandig (o. sonst Sa.-Stiel 3--Dmal so lang wie Eichen). A B. wie Fig. 199h o. m, Bist. locker traubig, kaum über 5—7-blütig. = Sa. langgestielt (Fig. 1991), Fr. + rundlich (1), B. wie h, o. zuw. wie m, doch spitzlicher. Fig. 199. Berberis: a—b calliobotrys: a B., b Frst. mit einer jungen Fr. und dabei eine reife Fr. — c—g orthobotrys: c Formen des Blst., d B., e K. und C., f Stb; y Gyn. — AU heteropoda: h B., ie, $ Sth, I Gyn. und die Sa., /! Fr. (vgl. auch Fig. 194a—c'). — m tschonoskyana: Frst. und B. — n—p! sinensis: n Bist. und B., o K. und C., 5 Stb. und Gyn. mit Sa., 5! Fr. — g—s iberica: q Bist. ` und B., r=o, s =p. — t—u sieboldii: i B., u Frst. — v—y rehderiana: v B., x Frst., w= o, x = $ (Original). 37. B. heteropoda: db, bis 1,2 m, lockerästig; © Zw. glänzend kastanienbraun, leicht kantig, © grau; Dorne 1—3-teilig, bis 2,5 cm, doch hfg. fehlend: B. etwas blaugrün, unterseits heller (zuweilen ober- seits mit verstreuten Sp.), 1,8--5:1.5—2—2,5 em, Stiel bis ?/ so lang; Bl. sattgelb, in meist etwas büscheligen Trauben, Fr. blauschwarz, vgl. Fig. 1991-1, die Darstellung in Fig. 194a—e! ist z. T. ungenau. B. h. SCHRENK, Enum. pl. nov. Ï. 102. 1841. — Ungleichstielige B. — Zentr.- As. (Dzungarischer Alatan, nach MAxıMm. auch Altai, Thian-Schan, N.-Mongolei). _ E Biż. V; — Fra. IX-X. = Harte, durch «lie Sa. schr gut charakterisierte Art. Ihr 2 Steht nahe B, oblonga C. K. SCHN. (B. heteropoda oblonga RGL., in Act. Hort. Petrop. 1 V. I. 227. 1877), die aber durch nur 2 sitzende Sa. und 10—20-blütige, z. T. verästelte Blst., sowie elliptische Fr. abweicht. Turkestan (Tschatkal, 2500—3000 m). 3 == Sa. sitzend, Fr. elliptisch (Fig. 199m), B. wie m. fehlend o. einfach, bis 6 mm lang; B. 2:0,8-4:2 cm, Stiel bis 1,5 cm; Bl. ?, Fr. 38. B. ischonoskyana: b, ©) Zw. rundlich, rotbraun, © graubraun ; in 3—5-blütigen gestielten Scheindolden o. Trauben. 312 Berberidaceae. B. t. RGL., in Act. Hort. Petrop. II. 2. 421. 1873 (B. sikokiani YAT., in Tokio Bot. Mag. V. 283. 1891). — Japan (Kiuschiu, Hondo), Gebirge. — Noch nicht in Kultur. AA B; und Bist. wie Fig. 199n o. q. = Dorne schwach, fast stets einfach, Trgb. der Bl.- Stiele meist auch zur Frz. ?/;—®/, so lang wie diese. 39. B. sinensis*): b, bis 1,8 em, © Zw. tief purpurbraun, kahl, fast glänzend, + kantig, © braun, o. grau wie die ©; Dorne kaum 1 em: B. 1,6:0,5—3:0,7 cm o. bis 4:0,6—1 em, unterseits stets grün- lich; Bist. bis 4,5 em lang, 8—14-blütig, zur Frz. hängend; Bl.-Stiele nur 4—5 mm, Sa. 1, Fr. bis 9:4 mm, sonst vgl. Fig. 199n—p!. B. s. DESF., Arb. II. 27. 1809 (B. sinensis angustifolia RGL., in Act. Hort. Petrop. II. 2. 416. 1873). — N.-China, O.-Mongolei. — Diese so hfg. verkannte Art ist wohl nur noch sehr selten ganz echt in Kultur. Ich werde über sie und fi den im „Nachtrage“ sprechen, dabei auch 2. guimpeli K. KocH u. a. die folg behandeln. = = Dorne hfg. 3-teilig, bis 2 em; Bl.-Stiele mindestens 3mal so lang als ihre Brakteen. 40. B. iberica: wie vorige, doch noch abweichend durch: B. wie Fig. 199q, an Bist. im Mittel 2:0,6—3,5: 1,1, an Lohden 2: 1—3:1,5 cm; Bist. anfangs auf- recht, dann abstehend, ca. 12—15-blütig, 1—2 cm lang gestielt, Bl.-Stiele 6—10 mm, Fr. ca. 8:4 mm, sonst vgl. Fig. 199q—s. B. i. STEV. et FiscH., in DC. Syst. II. 6. 1827 (B. vulgaris? iberica DC., l. e.). — Vorder-As. (südlich vom Kaukasus und in Paphlagonien, welche Form ich in der Sonderarbeit als var. faphlagoni. terschei Spontan noch genau zu studieren. In Kultur vielleicht echt, jedenfalls an Bastarden beteiligt. Siehe „Nachtrag“. ++ B. sämtlich o. vorwiegend gezähnt. A Bl. klein, etwa 7—8 mm Dm, in 3—5-blütigen gestielten Scheindolden o. Bist. mehrblütig, etwa wie Fig. 199x, B. wie t o. v, Fr. kugelig! = B. ringsum fèin wimperzähnig, wie Fig. 199t. 41. B. sieboldii: b, 0,83—0,15 m; © Zw. dunkelrotbraun, leicht kantig, kahl, © grau werdend; Dorne fein, bräunlich, 3- oder auch mehrteilig, bis etwa 12 mm lang; B. 2:0,7—7:2,8 cm, unterseits heller, im Herbst tief weinrot, Stiel bis 1 em; Bl. bleichgelb, in 3—6-blütigen, bis 1,25 em langgestielten, zur Frz. überhängenden Scheindolden, Sa. 2, Fr. glänzend gelbrot, wie lackiert, etwas trocken (Fig. 199u) sonst vgl. vw. B. s. MIQ., in Ann. Mus. Lugd. Bat. II. 69. 1865/66. — Japan (Hondo), Gebirge. — Blz. V—VI. — Frz. X. — Schöne, selten echte (was als sieboldii geht, ist meist japonica) Art, die als hart gelten kann. Durch die Zähnung der B. von allen anderen Arten ausgezeichnet, auch ähnliche Fr. hat nur die folgende. == B, vgl. Fig. 199v o. auch kleiner, ganzrandig. 42. B. rehderiana: b, © Zw. kahl, lebhaft rotbraun, schwach kantig, © rot- purpurn in grau übergehend, Dorne 3—5(—7)-strahlig, bis kaum 1 cm lang; B. 1,8 : 0,8—3,3 : 1,4 cm, unterseits heller, nur Hauptnerven hervortretend, Stiel 2—8 mm; Blst. vgl. Fig. 199x, bis 1,5 cm lang gestielt, (5—)8—15-blütig, BL-Stiele 5—7 mm; Fr. wie bei sieboldii, sonst vgl. v—w. *) FRANCHET hat (Plant. Delav. 1889. 35) eine sinensis var. elegans aus Yunnan (Gebirge) beschrieben, die eine gute Art, B. elegans C. K. SCHN. darstellt und ‚vor allem durch kleine nur 5: 2—12 : 3 mm messende unterseits deutlich papillöse B. ausgezeichnet ist. ne Te Berberis. 313 B. r. C. K. Schx., in Sonderarbeit. — Diese Berberis erhielt ich zuerst von Herrn VILMORIN und sah sie auch in Herb. KOEHNE. Sie soll vom Arnold-Ar- boretum aus verbreitet worden sein. Näheres über ihren Ursprung konnte ich bis heute nicht ermitteln. Ein Bastard kann sie kaum sein. AA Bl. meist größer o. jedenfalls in deutlichen meist nicht unter 10-blütigen Trauben, Fr. nie kugelig, größer, B. größer, o. wenigstens nicht so fein wimperzähnig. = Fr. groß, 10—12:6—7 mm ohne den deutlichen kurzen Gr., zuletzt pflaumenrot, beduftet (Fig. 196v), B. wie q o. auch ganzrandig. 43. B. aristata: b, bis 3 m, © Zw. kahl, gelbrot o. gelbbraun, leicht kantig, © grau; Dorne vorwiegend einfach, zweigfarben, bald nur schwach, bald stark ausgebildet und bis fast 3 cm lang; B. 2,5:1,3 6,5:2 oder auch 4—5:3 cm, eilänglich, eielliptisch o. auch eirundlich, spitz o. stumpf, unterseits hellgrün, bis weißlich, Nervennetz deutlich, jedenfalls viel schärfer als bei canadensis, aber nicht so scharf wie bei Japonica, der ihm in B.-Form oft nahe kommt, Textur zuletzt derb; Stiel 1—10 mm; Bl. durchaus gelb, in kräftigen, meist steif abstehenden, bis 6 cm langen Trauben (die gesamten: Bl.-Zw. hängen meist über!) (8—)10—25-blütig, Bl.-Stiele kürzer bis so lang wie Fr., diese anfangs gelbrot, dann lebhaft rot, zuletzt pflaumenfarben; vgl. sonst Fig. 196r — u. B. a. DC., Syst. II. 8. 1827 (B. chitria HAMILT., Herb., ex parte, nec LpL.; floribunda WALL., Cat. No. 1474. 1829, ex parte; B. coriaria RoYLE, ex LDL. Bot. Reg. XXVII. t. 46. 1841; aristata var. floribunda HK. F. et Tu., in Fl. ind. II. 222. 1855, ex parte) — Grannen-B. — Himalaya (Garhwal, Distr. Jaunsäh). — Blz. V;. Frz. IX—X. — In Kultur meist als 2. nepalensis, sinensis, asiatica usw. Im Hort. Bot. Wien steht eine sehr alte große Pflanze, die ganz winterhart ist und all- jährlich reich blüht und fruchtet. Diese Art, nicht die arıstata im Sinne USTERIS (= chitria), ist an Gartenformen hybriden Ursprungs sicher stark beteiligt, worüber ich im „Nachtrage“ sprechen werde. == Fr. meist kleiner, stets griffellos, lebhaft o. tiefrot. —- B. wie Fig. 200 a—e, unterseits grauweis, glatt, nur oben die Hauptnerven deutlicher, © Zw. heller o. dunkler braun bis purpurn, schwach kantig. 44. B. canadensis: niedriger o. bis 2 m hoher, vielrutiger b, von z. T. überhängender Tracht, Zw. kahl, © grau; Dorne ziemlich schwach, kaum über 12 mm, braun; B. meist stumpfendig (die Form Fig. 200a ist selten), zuletzt derb, schöne Herbstfärbung, 2:0,8-5:1,3 oder 2:1,2—4,5:2,3. em: Bist. 2,5—5,5 em, 10—25-blütig, B1. 8—10 mm Dm., 5—10 mm lang gestielt, Sa. 2—4, Fr. 7—9:6—7 mm, zuletzt tiefrot, vgl. Fig. 200d—f. B. c. MLL., Gard. Diet. 1768. No. 2 (B. caroliniana LOUD., Hort. Brit. ed. III. 19. 1830; -angulisans Hort. |[Massıas, in Gartenwelt I. 101. 1897, c. tab. col.)). — Kanada-B. — N.-Am.(N.-Carolina, Virg., Tennessee wohl bis Georgia), in Wäldern, vorzüglich in den. Alleghenies. — Blz. V--VI. — Fız. X. — In Kultur selten ‚echt. Vielleicht lassen sich die Formen der Heimat in 2 gute Arten trennen. Im N.-O. der Ver. St. und in Kanada kommt nur 2. vulgaris verwildert vor. Weiteres siehe „Nachtrag“. > B. unterseits hellgrün o. jedenfalls scharf netzig- geadert, bez. feiner, reicher gezähnt. > © und © Zw. glänzend purpurbraunrot, rundlich, Dorne fein 3—5-teilig, B. vgl. Fig. 1971. 314 Berberidaceae. 45. B. fendleri: Y, bis 1,5 m; Zw. kahl; Dorne bis 12 mm, Stacheln hfg. gegabelt; B. nur an Schossen gezähnt, dann bis 4,5:2, Stiel bis 1,5 cm, an Blzw. 2 : 0,6—3 : 1 cm; Blst. bis 2 cm langgestielt, 6—12-blütig, hängend, Bl.-Stiele 4—6 mm, Sa. 3—4, innere K. eirundlich, zuweilen kürzer als C., vgl. Fig. 197h—k, Fr. ei- elliptisch. B. f. GRAY, Plant. Fendl. 5. 17848. — N.-Am. (Gebirge von S.-Colorado bis Neu-Mexiko). — Blz. VI. — Frz. IX. — Wohl nur sehr selten echt in Kultur. >> O Zw. wohl + rot- o. gelbbraun, aber nicht purpurn, (> meist schon grau, Dorne 1—3-teilig, B. größer, stets ge- zähnt. ! © (und z. T. auch ©) Zw. rund, leicht glänzend gelbrot bis tief kirschbraun, B. dünn, gespitzt (Fig. 200g), unter- seits hellgrün, Blst. locker, hängend. Fig. 200. Berberis: a—f canadensis: a—c B.-Formen, d K. und C., e Stb. und Gyn., f Fr. — g—i pachyacantha: g B., h= d, i= f. — k—m amurensis: kB., I=d, m=f. — n—q japonica: n B., o K. und C., 5 Stb. und Gyn., g Fr. — r—t vulgaris: B.-Formen (vgl. auch Fig. 197e—g?) (Original). 46. B. pachyacantha: b. bis 2 m; Zw. kahl; Dorne (an spon- tanen Exemplaren meist einfach) bis 1,8 em, flachrundlich, braun: B. 3:1,3—6,5:3,3 em, Stiel bis 2 em; Bist. bis ca. 5 cm lang, etwa 15-blütig, Bl. ca. 10 mm Dm., Bl.-Stiele wenigstens im unteren Teile ca. 10 mm, Sa. 2—5, Fr. ?, vgl. Fig. 200h—i. £ B. p. KOEHNE, Dendrol. 170 1893, nec BIENERT*). — Stachel-B. — Himal. (Lahol und Kaschmir, 2—3000 m), nach JAESCHKE bes. in feuchten schattigen Ge- büschen an N.-Hängen. — Im Herbar KoEHN» sah ich Exemplare aus dem Bot. Gart. Berlin, z. T. als spec. von Saharanpur (südlich von Lahol) bezeichnet. Dem- nach wäre diese Art in Kultur. Sie ist von den Arten 47—49 vor allem durch die runden Zw. verschieden. KOEHNE scheint 1893 zu seiner pachyacantha MC ER *) BIENERT’s pachyacantha, die ein Herbarname geblieben, siehe integerrima, (sie ist = densiflora var. macracantha BOISS.). | f Í Berberis. . 315 das gezogen zu haben, was ich in der Sonderarbeit als A. zabeliana ©. K. SCHN. aus Kaschmir beschreibe, diese Art ist vor allem durch auch zur Frz. gestreckte dichte Blst., deren Bl. nicht über 5 mm lang gestielt sind verschieden. Die Zachya- cantha ist in den Herbarien von Kew aus z. T. als vulgaris aetnensis verbreitet worden, dabei vermengt mit B. kunawarensis ROYLE, Ill. Bot. Himal. 64. 1839, die durch behaarte, rispige Blst. abweicht und ebenfalls in Kaschmir auftritt. | I Zw. kantig, © höchstens gelb- o. leicht rotbraun, © und © grau. = B. vgl. Fig. 200n, ziemlich derb- häutig, unterseits (hfg. auch ober- seits) hellgrau, fein und scharf- netzig geadert. 47. B. japonica*): b, bis 2 m, © Zw. hellgrau o. graubraun, kahl, © grau; Dorne meist 3-teilig, schlank, spitz, furchig, bräunlich, bis 22 mm; B. vorwiegend längi.-elliptisch, abgerundet, hfg. aber auch eirundlich, selten länglich-spitz, 3:1,3—6 : 3,5—3, Stiel bis 1,3 em, o. B. 3:2—6:4 cm, Stiel kaum bis 1 cm, Zähnung an den rundlichen (am selben b auftretenden!) Formen meist viel weniger eng und scharf; Bist. teils auch zur Frz. aufrecht, kaum 3 cm lang, 6—10-blütig, teils von Anfang an überhängend, bis 6 cm lang, 14—18-blütig, Bl. ca. 8— 9 mm Dm., Sa. 2, Fr. lebhaft rosakarmin mit bläulichem Duft, vgl. Fig. 2000-4. B. j. C. K. Scnx. [Sonderarbeit] (3. vuigaris var. japonica RGL. in Act. Hort. Petrop. II. 2. 415. 1873). — Japan: Gebirge von Hondo. — Biz. V—VI. — Frz. IX—X. — In Kultur als siedolair. Vielleicht gehören die stumpfblättrigen Exemplare, die ich hier fast allein im Auge habe, einer Form an, die von der mit er B. abweicht, bei letzterer sind die Blst. (wie oben gesagt) länger und mehr- g- == B. dünn, jedenfalls unterseits grünlich und Adernetz nicht scharf hervortretend. \ B. auch am Bl.-Zw. kaum unter 6 em lang, elliptisch Fig. 200k, Bst. meist kürzer als B 48. B. amurensis: b, bis 1,5 m; Zw. und Dorne wie japonica; B. bis 10:5 em, Stiel 2 em, Zähnung meist feiner und dichter als bei vulgaris; Bist. bis 7 em, Bl.-Stiele 5—7 mm, Sa. 2, vgl. Fig. 2001—m (Fr. vgl. „Nachtrag“!) B. a. RUPR., in Bull. Ac. Petersbg. XV. 260. 1857 (B. vuigaris var. amur. ReaL., in Pl. Maack. 14 lex RGL. 1873]). 2 Amur-B. — Amur ebiet, Mandschurei. — Weiteres siehe „Nachtrag“. VV B. am Bl.-Zw. kleiner, von den Bist. meist über- ragt (Fig. 197c und Fig. 200 u—W.) 49. B. vulgaris: b, 0,5—3 m, Zw. im wesentlichen wie bei den beiden vorhergehenden Arten (vgl. Fig. 193g —m); Dorne im Mittel 10—15 mm lang, bräunlich- oder gelbgrau, gefurcht; B. etwa 3:0,8— *) Falls man Mahonia nicht als Gattung abırennt, wie ich es tue, so muß diese Art B. regeliana KOEHNE, in litt, heißen. 316 Berberidaceae. 6:2-—3,5 cm o. auch an Lohden bis 8:4 cm, Stiel 2—15 mm, Zähnung. wie in Fig. 200u—w angedeutet, wechselnd; Bist. 4—6 em, 15- bis etwa 22-blütig, Bl.-Stiele 6—12 mm, Bl. ca. 10 mm Dm., Fr. ca. 10— 11:6 mm, + lebhaft gelb- o. karminrot mit bläulichem Duft, vgl. sonst Fig. 197e—g?. Über die Varietäten und Gartenformen siehe „Nachtrag“. B. v. L., Sp. pl. I. 330. 1753 (Synonyme bei den Formen im „Nachtrag“) — gemeine b.; common, B.; épine vinette. — Blz. V—VI — Frz. IX—X. — I.G. wohl überall, ferner Frankreich, Großbritannien, N.-Eur., M.- und S.-Rußl. bis N.- Kaukas., Balkanstaaten, N.-Italien, S.-Grenze noch fraglich, ebenso wie weit nach N. wirklich spontan! In As. mir nicht bekannt. Was dort ihr am nächsten steht, ist außer den eben genannten 3 Arten 2. orientalis C. K. ScHn. (Sonderarbeit), süd- lich von Kauk., Armenien, N.-Pers. Die spontanen Formen dieser Art sind nicht reich, aber schwer abzugrenzen. Kulturformen gibts mehr, die aber z. T. hybrider Natur sind. Da ich nun bis heute (15. November 1904) noch nicht in der Lage war, die von SCHRADER, in Linnaea XII. 1838, beschriebenen æ „Arten“, die zu allermeist hybrider Natur sein werden, in den Original-Exemplaren zu studieren — ohne diese gesehen zu haben, aber eine Identifizierung der SCHRA hen Arten nicht möglich ist — so muß ich leider die Besprechung der Zerderis-Hybriden und der Formen von vulgaris auf den „Nachtrag“ des Buches verschieben. Ich bitte aber heute die Leser, mir nach Möglichkeit noch gutes blühendes oder fruchtendes (am besten beides) Material zugänglich zu machen. Ich 'erwähne jetzt einzig und allein noch den Gattungsbastard: B. vulgaris < Mahonia aquifolium: B. neuberti BAUMANN, apud LEMAIRE, in Ill. hort. I. Misc. 111. tab. c. 1854: diese eigenartige Hybride geht meist als zleı- [folia in den Gärten. Sie erinnert an Mahonia durch das Fehlen der Dorne, die an Lgtr. einzeln stehenden B., das Auftreten gedreiter B., die auch älteren Pflz. nicht fehlen, welche 3. vulgaris ähnlicher zu sein pflegen, denn an ihnen ist die B.-Testur häutig, die Zähnung fast wie bei vw/garis, wogegen die Lohden-B. meist sehr grob buchtig dornzähnig und von agwrfolium-ähnlicher Textur sind. Ein interessanter vielgestaltiger, wenn auch nicht ganz harter, + immergrüner Zierstrauch. Gattung 67. Mahonia*) Nurt., Gen. amer. II. 211. 7878. (Berberis L., Spec. pl. 330. 753 ex parte.) Vgl. oben S. 297, b, mit bräunlicher rissiger Rinde und gelblichem Holze, B. am Zw.-Ende gedrängt, B.-Spindel knotig-gegliedert, am B.- Stiel-Grunde etwas scheidenartig verbreitert. Neb. auf fadenfg. Gebilde reduziert, Blst. meist vielblütige Trauben o. Rispen, Bl. gelb, K.3+3-+3, C. 3+3, am Grunde mit Nektarien, Stb. 3-3, Beere kugelig o. eifg., dunkelblau mit hellem Reif, selten rötlich. — Bekannt 37 Arten im pacifischen N.-Am., O.- und SO.-As. Tabelle zum Bestimmen der beschriebenen Arten nach den B. la. B.chen ganzrandig o. fast so 2. ; 1b. B.chen deutlich gezähnt 4. B.-Unterseiten deutlich papillö 2b. B.-Unterseiten nicht papillö 3a. B. fast immer etwas gezähnt: 5. gracilis (Fig. 201k). 3b. B. durchaus ganzrandig: 9. tenzifolia (Fig. 202c) o. 10. ehrenbergii (Fig. 202d). 4a. B. unterseits deutlich papillös 5. h 4b. B. unterseits nicht papillös 7. 5a. B.chen ziemlich seicht buchtig gezähnt, Hypoderm fehl.: 1. regens (Fig. 201a) 0. 2. pumila. : 1. repens var. rotundifolia. *) Spez.-Zit.: F. FEDDE, Versuch einer Monographie der Gattung Mahonia, in Engl. Bot. Jahrb. XXXI. 30. 1907. — An diese ausgezeichnete Arbeit schließe ich mich vollständig an. Herr Dr. FEDDE war so freundlich, die Mahonien meines Herbars durch- zusehen und mir über Vieles noch besondere Auskunft zu geben. Ich danke ihm auc! an dieser Stelle verbindlichst dafür. KEN ER RER Mahonia. 317 5b. B.chen tief wellig-buchtig gezähnt, Hypoderm vorh. 6. da. B. 3zählig: 6. trrfoliolata (Fig. 201m). 6b. B. (3—) 5—7 zählig: 7. fremontii (Fig. 202a) o. 8. Aaematocarpa (Fig. 202b). Ta. B. ohne Hypoderm, Textur also nicht eigentlich starr lederig 8. 7b. B. mit Hypoderm, Textur starr 9. 8a. B.-Unters. hellgrau, gegen die dunklen Oberseiten stark abstechend: 11. 4. Ballida (Fig. 202 e). 8b. B.-Unters. hellgrün, hfg. gegen Ol iten wenig abstechend: 3. M. aquifoli (Fig. 201g) o. 4. pinnata (Fig. 201h). 9a. B. fein gezähnt, vgl. Fig. 20lu: 15. M. fortunei. 9b. B. stark buchtig gezähnt: siehe Sekt. 4, S. 322, die Arten 12—14. Sekt. 1. Aguifoliatae Feopr, in Engl. Bot. Jahrb. XXXI. 75. 1901. B. dornig oder fein gezähnt, lederig, ohne Hypoderm, Trauben (meist) dicht- und vielblütig, aus der Achsel von verhältnismäßig kleinen schuppenfg. Tragb. entspringend. O B. deutlich scharfzähnig. * B. oberseits stumpfgrün, unterseits stark papillös*) (vgl. Fig. 201b—b)). + B. mäßig dick, vorwiegend rundlich o. breiteifg., Zähnung gleich- mäßig, nicht wellig-buchtig. 1. M. repens**): niedriger, 30—50 cm hoher, Ausläufer treiben- der b, B. hellbläulichgrün, unters. etwas heller, 15—20 cm lang, B.chen (Fig. 201a) 4—6:3—4 cm, Bist. bis 8 cm lang, ihre Trgb. 6 mm lang; Bl.-Stiele 5—7 mm lang, ihre Trgb. 2—5 mm lang, Fr. blauschwarz, bereift (vgl. Fig. 201c—e). var. a. typica: B.-Rand deutlich gezähnt. — b. rotundifolia DIPPEL, Laub- holzk. III. 107 1803. (rotundifolia herveyi, latifolia und latifolia inermis der Gärten). B.chen fast völlig ganzrandig, 4—8 : 2—7 em, zuweilen fast rund, Wuchs im ganzen wohl üppiger. M. r. G. Don, Dichlam. pl. I. 118. 1837 (Berb. rep. LDL., Bot. Reg. t. 1176. 1828; B. aquifolium var. repens TORR. ET GR., Pac. R. Rep. IV. 63. 1856). — Kriechende Mahonie; creeping Mahonia, ash berberry. — Pacif. N.-Am. (in den Rocky Mts. von Brit.-Col. bis Neu-Mexiko, ostwärts bis Wyoming und S.-Dakota). Standorte ähnlich 47. aguifolium, deren Areal n. FEDDE nicht so groß ist. — Biz. —VII. — In Kultur wohl bis Prov. II—III hart. Scheint abzuändern und zu bastardieren. ; 1> 3. M: repens > aquifolium: Herr VILMORIN sandte mir zwei Mahonien, die eine als AZ. regens (No. 775), die andere als M. aquifolium (No. 770). Beide könnten nach FEDDE dieser Kombination entsprechen, doch möchte ich vorläufig noch nichts Entscheidendes sagen, ehe ich nicht mehr Material sah. Daß diese Hybride existiert, ist wohl anzunehmen. ZABEL betrachtet 2. repens rotundifolia als solche, und wie mir Herr Jours in Plantières sagte, soll M. rotundifolia herveyi von aquifolium stammen. Dafür bietet aber die Blattanatomie keine Handhabe und es könnte sich höchstens um AZ. (regens > aquifolium) X< repens handeln, was eine nicht eben plausible Annahme ist. *) Bei den Arten, die ich als stark papillös bezeichne, ist dies Merkmal ein sehr brauchbares, da man nach einiger Übung die Papillen schon mit der Lupe ‚sieht, man braucht jedenfalls keinen Schnitt zu machen. Bei M. pinnata dagegen z. B. wird man die Papillen erst mit dem Mikroskop finden. re **) M. nana FEDDE l. c. 83 (Berb. nana GREENE, in Pittonia III. 98. 1896) scheint nach den mir vorliegenden Exemplaren (leg. Heller, No. 3178, Idaho) nur eine Form von repens zu sein. — Interessant war es mir, aus einem Briefe des Herrn B. L. ROBINSON an Herrn FEDDE, den mir dieser zur Einsicht sandte, zu ersehen, daß unter ar repens sens. strict. nur das zu verstehen sei, was BRITTON and BROWN in ihrer Flora als Berberis aquifolium führen, also die nordwestlichen Formen der Mahonien, während se südwestlichen Formen der Rocky Mountains von Col., Neu-Mexiko ctc. die nana arstellen. Sekt. 2 siehe S. 320 318 Berberidaceae. ++ B. derblederig, zugespitzt, wellig-buchtig, stachelzähnig. 2. M. pumila: aufrechter, nicht kriechender D, 10—30 em hoch, B.chen graugrün, matt, Rand stark hornartig verdickt, 2,5—4 : 1,5— 2,5 cm, Blst. bis 4 cm, ihre Trgb. 3—5 mm lang, Bl. 5 mm lang gestielt, ihre Trgb. 1—2 mm lang, Stb. unter den A. gezähnt, Fr. klein, sehr bereift. M. p. FEDDE, l. c. 82 (Berb. pumila GREENE, in Pittönia 1891. 161). — Pacif. N.-Am. (coast mountains of S.-Oreg. and N.-Calif.). — Kaum in Kultur. X** B. oberseits glänzendgrün, unterseits nicht o. nur schwach papillös. + B.chen oberseits stark glänzend, gleichmäßig, kaum buchtig gezähnt, das unterste Paar meist 2—3 cm von Bl.-Stiel-Basis entfernt, Bl. ohne Vorb.*). 3. M. aquifolium: aufrechter, 0,5—1 m hoher b, Äste gelb- braun, B. 10—20 em lang, B.chen in Form (Fig. 201g) und Zahl recht veränderlich, selten oberseits ziemlich mattgrün, jung (wie auch im Winter) oft gerötet, 4—8:2—4 cm, B.-Rand im Vergleich zu pumila und Zirnata meist wenig verdickt, Neb.-Rudimente 2--3 mm lang, Bist. zu 3 --6, diehtblütig, bis 10 em lang, ihre Trgb. etwa 6 mm lang, B.-Stiele 5—10 mm, ihre Treb. 2-3 mm lang, Bl. zuw. rötlich über- laufen, Beere kugelig, bereift, mit dunkelpurpurenem Saft, Sa. 2—5, glänzend rotbraun. ZABEL führt als Varietäten M. aquifolium murrayana (M. murrayana HORT.) und M. aquifolium erecta. Die letzte ist mir unbekannt. M. murrayana hält FEDDE, dem es bis heute noch nicht möglich war, sichere Varietäten bei aguifolium abzu- grenzen, nur für die typische Form. Was als 47. aquifolium gracilis in den Gärten geht, konnte weder FEDDE noch ich bisher deuten. ZABEL denkt an M. agui- folium x4 M. aquifolium > pinnata: das was in den Gärten als M. fascicularis geht, könnte nach FEDDE diese Hybride darstellen. Es ist üppiger als die echte Pinnata der Heimat und bedarf noch der Beobachtung. ? 3x12 M. aquifolium > nervosa: Siehe bei aquifolium. 3> 15 M. aquifolium X fortunei: M. heterophylla: Schon ZABEL hat die M. heterophylla der Gärten als mutmaßlichen Bastard der genannten Arten angesprochen. FEDDE ist ebenfalls dieser Ansicht, obwohl er es auch nicht für ausgeschlossen hält, daß es nur eine Vartetät von aguifolium sein kann. Der Name kann, sofern man Mahonia von Berberis getrennt hält, bleiben. Die Blättehen messen im Mittel etwa 8:1,8 cm. Nach ZABEL sollen bei Aussaat Rückschläge auf aguifolium em- treten. ++ B.chen oberseits mäßig glänzend, ziemlich kräftig buchtig gezähnt, das unterste Paar meist nur etwa 1—1,5 em vom Stielgrund entfernt, Vorb. der Bl. (meist) vorh. *) Man verwechsle die am Bl.-Stiele stehenden Vorbl. nicht mit den Trgb., in deren Achseln die Bl. entspringen. Mahonia. 319 RÀ 7 N IT 1 =& 24 RR N ~ 2 N Jigs A pe H ILA DNA [LT zZ NA a, S: p S TH EZ FE N I THA ie: G li Ai N x je Ku SEE BR LE [25 \H IHN INS -5 WEA ALI EE AGD A GG REA LET ET SITES OSSES S Fig. 201. Mahonia-Arten: a—e repeus: a kleines B.-chen*); b B.-Querschnitt (a, bez. I zeigt die Papillen der B.-Unterseite); c Bl.; Z C; d' Stb.; d* Gyn. im L.-Schnitt; e Fr. — f—g' aquifolium: f Stb.; f! 8; f? S. im L.-Schnitt; g B.-chen; £' B.-Querschnitt. — A--71 pinnata: h B.-chen; i Stb.; :! Gyn. — 4—7 gracilis: k B.chen; Z Fr. -— mo! trifoliolata: m B.-chen; n C.; n! Stb.; o Gyn.; o! Fr. — Pr nervosa: p B.-chen; 2! B.-Querschnitt (8 = hypodermale Sklerenehymschicht); g C.; q' Stb.; » Fr. — s japonica: B.-chen. — t japonica var. bealei: B.-chen. — u—v! fortunei: u B.-chen.; v C.; v! Stb. — w—y nepalensis: w B.-chen; x Gyn. und Stb. (rechts neben x, Konnektiv endigt wie bei 7); y Fr. (b, 51, g', £’ stark vergr.) (Original). ` $ — *) Die B.-chen sind stets von der Unterseite gesehen. Sekt. 3 siehe $. 321 320 Berberidaceae. 4. M. pinnata*) (M. fascicularis): b, etwa 1 m; B. graugrün, Blättchen 3—6:1,25—3 cm, oberseits wenig, unterseits deutlich genervt; Blst. dichtblütig, bis 8 cm lang, Trgb. 2—3 mm; Bl.-Stiele 3—5 mm, Trgb. 1,5—2 mm; Fr. eher eifg., Sa. rotbraun. FEDDE unterscheidet eine var. Aortensis mit größeren, bis 8 cm langen, weniger lederartigen, tieferbuchtig gezähnten B. Vielleicht handelt es sich hier aber, wie S. 318 gesagt, z. T. um aguifolium > pinnata. M. p. FEDDE, l. c. 86 (Berb. pinnata LAG., Elench. hort. Madr. 6. 1803; 47. fascicularis DC., Syst. II. 19. 1821; B. fascicularis Sıms, Bot. Mag. t. 2396. 1823). — Fieder- Mahonie; fasciculated Berberry. — Pacif. N.-Am. (in Calif, von der San Franciscobai bis südwärts gegen San Diego, dann östlich bis Neu-Mexiko und von hier gegen Süden bis Mexiko). — In Kultur bei uns selten echt und empfindlich (Prov. VII). Selbst in England nach Loupox »too tender to be treated as a bush«, aber »it will grow freely against a wall with scarcely any protection«. Der gleiche Autor sagt: »It is readily distinguished at a distance from the other mahonias, by the. glaucous green and subdued tone of colour of its leaves; those of all the others beeing of a darker green, and more or less shining«<. OO B.chen schwach und fein gezähnt o. + ganzrandig (Fig. 201 k). 5. M. gracilis: b, 1—1,5 m hoch, mit œo kurzen Seitenästen; B. S—12 cm lang, B.chen eifg. bis lanzettlich, derb, obers. glänzend grün, unters. heller, an der meist geröteten Spindel 1,5—2 cm entfernt stehend, 3,5—5 : 1,5—3 cm; Trauben mit en mm langen Trgb., Bist. am Grunde mit Vorb., 1—3 mm lang, C. ie Ti bi E g g z, bereift (vgl. Fig. 2011). M. g. FEDDE, l. c. 95 (B. grac. HARTW., ex BENTH., Pl. Hartw. 34. n. 271. 1840). — Zierliche Mahonie. — Mexiko, S.-Texas. — Sehr selten echt in Kultur. Sicher nur unter guter Decke zu durchwintern. — Nahe verwandt ist M. subin- rk Ka FEDDE, l. c. 94, die zierlicher ist (B.chen 2—3 : 0,5—1 em), ebenfalls aus Mexiko. Sekt. 2. Horridae FEDDE, l. c. 7%. — B. meist wenig-paarig, B.chen blaugrün, ziemlich schmal, starr-lederig, langstachelig-buchtig ge- zähnt, beiders. + papillös, Hypoderm vorh., Blst. kurze, wenigblütige, aus der Achsel von kleinen Trgb. entspringende Trauben. OB. 3-zählig. ; 6, M. trifoliolata: 5, 1—2,5 m hoch; B. 3—10 cm lang, B.chen, vgl. Fig. 201m, + graublau, 2—6 : 0,5—1,5 em; Bist. bis 4 em lang, wenigblütig, zu 2—3 an seitlichen Kztr. aus der Achsel von dunkelpurpurnen, 2 mm langen Trgb., Bl. 0,5—1 em lang gestielt, ihre Trgb. 1,5—2 mm lang, safrangelb, Fr. blau- schwarz, bereift, vgl. Fig. 201 n—o!. M. t. FEDDE, l. c. 96 (Berb. trifoliolata Moric., Pl. Nouv. americ. 113. t. 69. 1833|46; B. trifoliata HARTW., ex LDL, Bot. Reg. XXVII. misc. 149. 1841; B. ilcifolia SCHEELE, in Linaea 1848: 591; B. schiedeana Warts., in Proc. Am. Ac. 1882. 318. et Dipp., Laubh. III. 104. 1893). — Gedreitblättrige M. — Texas, Neu- Mex., Mexiko. — auf Prärien, z. 'T. mit die sog. »ch pparal d Sr Wohl nur in Engl., Frankr. und an Riviera in Kultur, bei uns für günstigste Lagen versuchswert. Nicht identisch mit M. trifolia, siehe Anmerkung unten! *) Sehr nahe steht nach FEDDE Jf. dictyota FEDDE l. c. 89. (B. dict. JEPSON, in Bull. Torr. Bot. Club. 1897. 319, B. wilcoxii BRITT. et KEARNEY, in Trans. N- Y. Acad. 1894. 29); ferner sind verwandt: M. trifolia CHAM. et SCHLDL., in Linnaea 1830. 211 (Berb. trifolia ROEM. et SCHULT., Syst. VII. b. 1616. 1830; B. schiedeana SCHLDL., in Bot. Zeit. 1854. 654, non DIPP.; M. schied. FEDDE, l. c. 90), im H. d. D. D. G. von ZABEL irrtümlich mit M. trifoliolata (MORIC.) FEDDE vereint, nur diese ist in Kultur. — M. eutriphylla FEDDE, l. c, 91. Nach dem Autor die einzige, wirklich »3-blättrige« Mahonie. — Zu Sekt. 1. gehören ebenfalls noch: M. angustifolia FED., l. c. 91. (B. angust. HARTW., ex BENTH., Pl. Hartw, 34. n. 270. 1840) und M. lanceolata FED., l. c. 92 (B. lanceolata BENTH., l. c. 34), beide aus Mexiko, sowie vielleicht die eben daherstammende M. incerta FEDDE, l. c. 93. Mahonia. 321 OO B. (8—)5—7-zählig. X End-B.chen (meist) nicht länger als seitliche, diese eifg. (Fig. 202a) bis lanzettlich, Fr. schwarzblau. 7. M. fremontii: b, bis 4 m hoch: B. glanzlos, hellgraugrün, 3—10 cın lang; B.chen 1—2:0,5—1 em; Bist. meist zu 2, bis 8 em lang, 4—S-blütig; Bl. 10—15 mm langgestielt. hellgelb, süßlich duftend, Stb. mit Anhängsel unter A., Fr. rundoval, zur Reifezeit trocken und aufgeblasen. M. f. FEDDE, l. c. 98 (Berb. frem. TORR., in Bot. Mex. Bound. 30, 1858). — Graue Mahonie. — Pacif. N.-Am. (von W.-Texas, Utah, Arizona bis S.-Calif.). — Auf trockenen Böden, zuw. ein schwer passierbares Gestrüpp bildend. — Blz. V—VI, Frz. VIII. — Sehr kulturwerte, aber pfindliche, nur für günstigste Lagen mit Erfolg bei uns akklimatisierbare Art. XX End-B.chen meist länger als seitliche, diese mehr schmallanzett- lich (Fig. 202b), Fr. blutrot. 8. M. haematocarpa: W, bis 2 m hoch, St. meist schon aus Erde heraus verzweigt; B. 4—7 cm lang, B.chen 1,5—4:0,5—1 em; Bl. bis 2 cm lang gestielt, Stb. fast ohne Anhängsel unter A.; Fr. am Gipfel von der kurzen breiten N. ge- krönt, 7—8 mm Dm., Sa. 8—18, strohgelb. M. h. FEDDE, |. c. 100 (Berb. haem. E. O. WooTon, in Bull. Torr. Cl. 1898. 304). — Rotfrüchtige M. — Paeif.-N.-Am. (Neu-Mex., Color., Calit.) — Sonst wie fremontii, der sie sehr ähnlich*). Durch die roten Fr. von allen Mahonien ab- weichend,, aber eine Einteilung der Gattung in Sekt Zrvtkrocarpeae und Atro.arpeae wie sie ZABEL vorschlägt, ist hier ebensowenig durchführbar, wie bei Zuberberis. Eine nahe ver- wandte Art ist M. nevinii FEDDE, ©. 102 (Berb. nev. A. GRAY, Fig. 202. Mahonia- Arten: B.- Formen: a fremontii; b haematocarpa; © tenuifolia; d ehrenbergii; e pallida; J japonica var, trifurca (Alles '/, n. Gr.) (Original). Synopt. Fl. I. 1. 69. 1895). Fr. noch unbekannt, S.-Calif. — Gelblich weiße bis rötliche Fr. soll AZ. swaseyi FEDDE, 1. c. 100 (B. swaseyi BOUCKL., in YouxG Fl. Tex. 152. 187) haben. Ärtrecht fraglich. Sekt. 3. Paniculatae FEDDE, l. c. TT. — B. meist vielpaarig, stark 0. seicht gezähnt o. ganzrandig, Textur schwankend, Hypoderm fehlt: Ist. Rispen, die als Seitenäste Dichasien tragen, seltener langgestreckte lockere Trauben. O B.chen ganzrandig, Textur dünnlederig. *X Bist. traubig**), B.chen wie Fig. 202e, glänzend. FENS üsti —13-zählig, chen 9. M. tenuifolia: 1%, bis 3 m hoch, schlankästig, B. 10—13-zählig, B.e S obers. lebhaft grün, r wenig heller, 45—10 : 1,5—2,5 em; Bist. er = se lang, teils hängend, teils aufrecht, Bl. duftend, 0,5—1,2 cm lang gestielt, a TEN Adıg, 1—1,5.. mm lang, C. ganzrandig, Stb. gezähnt, Fr. dunkelblau, rund, 3— 4 mm Dm. i ; *) FEDDE ist übrigens jetzt geneigt, sie nur ais fremontii var. haematocarpa an- Zusprechen! x A o **) Zu dieser Gruppe gehören nach FEDDE noch: M. andrieuxii FEDDE. -© 103 {B. a. HOOK. ct Au Er Beech. Voy. 318, adnot. 1841) und M. chochoco FEDDE. L ©. 103 (B. choc. SCHDL.., in Bot. Ztg. 1854. 652), beide aus Mexiko. S) Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. al Sekt. 4 siehe S. 322 322. Berberidaceae. M. t. LOUD., ex STEUD., Nomenel. ed. 2. 1. 197. 1840 (Berb. tenuifolia LDL., Bot. Reg. 1838 mise. 64. n. 121; 2. fraxinifolia HOOK., Ic. pl. t. 329/30. 1841). — Dünnblättrige M. — 8.-Mexico. — Biz. XII (Kalthaus). — Wohl nur fürs Kalthaus! >> Blst. rispig, B.chen wie Fig. 202d, kaum glänzend. 10. M. ehrenbergii: b, bis 1 m, B. 7— Blst. samt Stiel bis 30 cm lang, Bl. 5—10 mm langg C. sattgelb, Stb. mit sehr kleinen Zähnchen, Fr. ?. M. e. FEDDE, l. ¢. 106 (2. ehr. KUNZE, in Linnaea 1847. 45). — S.-Mexiko. — Biz. V. — Wohl nur fürs Kalthaus verwertbar. — Am nächsten verwandt sind ihr nach Feppe die gezähntblättrigen M. paniculata OERST., in Kjoeb. Vid. Meddel. 1856. 36. aus Costa-Rica und M. kartwegii FEDDE, l. c. 109 (B. hart. BETH. Pl. hartw. 31. n. 272. 1840) aus Mexiko. OO B.chen gezähnt, Textur ziemlich derb (Fig. 202 e). 11. M. pallida: %, 2—2,5 m hoch, B. 11—13-zählig, B.chen oben tiefgrün, unten hellgrau, aber nicht papillös, Spindel und Rippe dunkel, 5—9:2—4 em; Bist. rispig, bis 40 em lang, Bl. 0,5—1 cm lang gestielt, Stbf. mit Anhängsel, Beere rundlich, blaupurpurn, bereift. M. p. FEDDE, l. c. 109 (B. pall. Harıw. in BENTH., Pl. Hartw. 34. n. 268. 1840). — Bleiche M. — S.-Mex. — Blz. V—VIII. — Kalthaus. Was als pallida in Kultur, nur Form von aquifolium. — Nächste Verwandte: M. zimapana FEDDE, l. c. 111, und 47. zZieina SCHLDL., in Linnaea. 1835. 236., aus Mexiko. Zur Sekt. 3 scheint ferner zu gehören JZ. paxii FEDDE, l. e. 113, Mexiko. Sekt. 4. Longibracteatae*) FEDDE, l. c. 78. — B. groß, starr, mit Hypoderm, (Fig. 201p!), Blst. traubig, ihre Trgb. mächtig ent- wickelt, spelzenartig, langzugespitzt. O B.-Rand durchweg gleichmäßig gezähnt. % Unterstes B.-chen-Paar von Bl.-Stiel-Basis 3—10 em entfernt. j-zählig, B.chen 3—4,5 : 1—2 em; ielt, K. abstehend, weißgelb, 12. M. nervosa: niedriger, kaum über 40 em hoher b, B. 9— 17-zählig, B.chen (Fig. 201p), Randzähne 7—14 jederseits, obers. von Grund aus + deutlich viernervig, ziemlich mattgrün, unters. heller; 3—8:1,5—4 em; Blst. aufrecht, 7—20 em lang, ihre Trgb. 2—3 cm lang, Bl. hellgelb, vgl. Fig. 201 q—r. M. n. NUTT., Gen. am. I. 212. 1818 (2. n. Pursh, Fl. Am. scpt. I 210.6 5. 1814, nur B.!; Af. glumacea DO., Syst. II. 21. 182r; B. gium. SPRENG., Syst. IL 120. 1825). — Starknervige M.; strong-nervel B. — Pacif. N.-Am. (W.-Küste von Vancouver bis Monterey). — Besonders Kiefernwälder. — Blz. V—VI. — Frz. vl VIII. — Bis etwa Prov. III—IV in guten Lagen hart, liebt Heideboden. %% Unterstes B.chen-Paar der B.-Stiel-Basis stark genähert. + B.-Oberseiten kaum o. wenig glänzend, B.chen am Grunde + breit abgestutzt bis herzfg. (Fig. 2015, t), End-B.chen-meist größer. 13. M. japonica: bis über 2(--5?) m hoher b; B. 19, zählig, B.chen breit-, seltener länglich-eifg., am Grunde breitkeilig 0- abgestutzt o. herzfg., obers. lebhaft bis tiefgrün, 6—12:3—-8 em, Zähne jederseits 4—6; Bist. zu 4—5 gehäuft, bis 15 cm lang, ihre Trgb. 1,5—2 cm lang, Bl. etwa 5 mm lang gestielt, Trgb. eben so lang 0. wenig länger, C. an Spitze zweilappig, Stb. ungezähnt, Stbf. meist doppelt so lang wie A., Fr. eifg., tiefblau, bereift. ad *) Nicht beschrieben aus dieser Gruppe habe ich die Arten: M. polyodonta FEDDE, l. c. 126; eurybracteata FEDDE, l. c. 127 und M. gracilipes FEDDE, |. C. 128 (B. 870 cilipes OLIV., in HOOK. Ic. pl. XVIII. t. 1754. 1887; 2. subtriplinervis FRANCH., n Bull. Mus. hist. nat. Paris I. 63. 1805; Mah. subtripl. FEDDE, |. c. 129), sämtlich aus Sz’tschwan(China). Mahonia, Nandina. 323 var. a. Zypica: B.chen wie oben. — b. bealei FEDDE, l. c. 119 (Berb. bealei FORT., in Gard. Chron. 1850. 212, Mah. bealei CARR., in Fl. d. serr. X. 166. 1854). B.chen breiter, mehr rundlich (Fig. 201 t), End.-B.chen größer, bis über 14 cm lang. — e. gracillima FEDDE, |. c. 120, B.chen kleiner, als bei a, etwa 4—5 : 1—1,5 em. — d. Zrifurca FEDDE, in litt. (Berb. trifurca FoRT., in Jour. Hort. Soc. VII. ?. 26. 1852; Mah. trif. LOUD., Encycl. Fl. Suppl. II. 1346. 1842. ex FEDDE): B.chen im Mittel etwa 10:5 cm, End-B.chen sitzend. — Ein im Herb. ZABEL liegendes Exemplar scheint der echten Zrifzrca zu entsprechen. Jetzt kaum mehr bei uns echt in Kultur. M. j. DC., Syst. II. 22. 1827 (Zex jap. TuBe., Fl. jap. 77. 1784; Berb. jap. R. BR., in Tuckey, Congo Exp. App. 22. 1816). -— Japanische M. — O.-As.: Nepal und Himal., China (Sz’tehwan, Hupei) in Jap. nur kult.! — Blz. IV—VI. — Fız. Sommer. — Schöner Kulturstrauch, besonders var. bealei mit ihren mächtigen B. Die var. gracillima ebenfalls in Kultur, und zwar als Typ. Sie steht nepalensis außerordentlich nahe und dürfte zuweilen nur recht schwer zu unterscheiden sein. Bei uns etwa bis Prov. V(—IV) in günstigen Lagen hart. ++ B.-Oberseiten stark glänzend, B.chen am Grunde keilig o. abgerundet (Fig. 201 w), End-B.chen meist gleichgroß. 14. M. nepalensis: von japonica etwa noch abweichend durch: B. bis 25-zählig, B.chen 5—10:2—4,5 cm, Randzähne jederseits meist 5—10, Bist. bis 30 em lang, Fr. 5—8 mm Dm. FEDDE führt: ver. /eschenaultiana Hook., Fl. Brit. Ind. I. 109. 1875 (Berb. leschenaultiana WALL., Cat. n. 1479, ex WIGHT et ARN., Prodr. Fl. Pen. Ind. or. I. 16. 1834). — B.chen wie lackiert glänzend, so dicht an Spindel angeordnet, daß Ränder sich dachziegelartig decken. — var. pycnophylla FEDDE, l. c. 124, B. breiter, oft fast rundlich, gewissermaßen einen Übergang zu japonica bildend — var. macro- phylla FEDDE, l. c. 125, B.chen lang-lanzettlich, 8—15 : 2—3 cm. Und als neu sei noch hier genannt: var. integerrima FEDDE: folia integerrima, ad marginem la- tissime et levissime undulata, vel dentibus minimis vix prominentibus, non spinosis armata. Vorder-Indien; East Bengal [Herb. GRIFFITH n. 120 in Herb. Borss.]. FEDDE fügt hinzu, daß diese merkwürdige Erscheinung vielleicht teratologischer Natur sein könne und sich vielleicht nicht auf den ganzen b erstrecke. Auffällig ist das vorliegende Exemplar jedenfalls. M. n. DC., Syst. II. 21. 1821 (B. nep. SPRENG., Syst. II. 120. 1825; B. miccia Ham., ex Dox Prodr. Fl. nep. 205. 1825). — Nepalsche M.; the nepal ash-leaved Berberry. — 0O.-As.: Verbreitet durch ganz Vorderindien vom Himal. bis zu den Nilghiribergen. Ferner auf den Gebirgen von Hinterindien, Java, China (Kansu, Sz’tschwan , Jünnan), ob in Jap. ?. — Blz. XI—XII. — Sonst vgl. japonica, die wohl härter. OO B.-Rand im unteren Teile ganzrandig (Fig. 201u). 15. M. fortunei: aufrechter, 1,2—1,8 m hoher b; B. bis 30 em lang, zusammen mit Bl. in dichten Büscheln am Zw.-Ende; B.chen obers. lebhaft bis hellgrün, ins Bläuliche spielend, lanzettlich, 6--12 : 1—2,5 em; Trauben bis 15 em lang, gedrängt, Bl. nur 2 mm langgestielt, vgl. Fig. 201 vv. Er J. f. FEDDE, l. c. 130 (B. fortunei LDL., in Jour. Hort. Soc. 1. 231. 1846). — N.-China. (um Shanghai, Hupei, Sz’tschwan). — Blz. Herbst. — FEDDE betont, daß bei den kult. Exemplaren die B.-Oberseiten dunkler, die Unterseiten ganz hell- grün sind und die Zähnung des Randes bis fast zum Grunde geht; außerdem ist as unterste Fiederpaar 4—5 cm vom B.-Stiel-Grunde entfernt. Hübsche Art, wohl aber nur für warme Lagen in Prov. VI—VII. Gattung 68. Nandina Tuge., Fl. jap. 9. 1784. Vgl. S$. 297 und Art. Nur diese bekannt. N. domestica: bei uns kaum über 2 m hoher b, ZN. kahl, gelbrotbraun, bald abfasernd, Kn. beb., vgl. Fig. 193n—r; B. bis 40 cm ang, meist 3-fach gefiedert, kahl, beim Austrieb rotbräunlich, später 21* 324 Menispermaceae. oben sattgrün, unten heller, B.chen aus keiligem, oft ungleichem Grunde eilänglich, langzugespitzt, etwa 2,5:0,6—6,5:2 em, o. auch mehr ei- rhombisch, breiter, kurzspitziger 1,5 :0,8— 5:2 cm, ganzrandig, + sitzend; Blst. meist terminale rispige Cymen, 20—40 cm lang; Bl. unscheinbar, weißlich, knospenfg., auf die in 5 o. mehr 3-gliedrigen Quirlen stehenden K. folgen 2mal 3 C., die nicht solche Nektarien wie Berberis tragen, Stb. 6, A. intrors, in Längsspalten sich öffnend, Gyn. 1, Sa. 2—3, N. 3-lappig; Fr. eine rote, kugelige, erbsengroße Beere. N. d. THBG., l. c. — Japan (Kiushiu, Hondo), China (Tschili, Kiangsu, Che- kiang, Kiangsi); lichte Wälder, Gebüsche, Wegraine. — Im Gebirge bis 1000 m: — Biz. VI—VII. — Fr. bei uns kaum reifend. — Prov. V—VII. — Die im H. d. D. D. G. 119 erwähnten Formen halte ich für belanglos. Familie 20. Menispermaceae, Mondsamengewächse. DC, Prodr.: i :95::76.22: $, B. ©, meist sommergrün, einfach, Neb. fehl., Bl. klein, in achsel- ständigen zusammengesetzten Trauben, 89, K. 6—9, C. 6; d: Stb. 6— 24, A. intrors, basifix; 2: Gyn. 3(—6), Std. 6, Sa. 1, semianatrop, an Bauchnaht hängend, Mikropyle nach oben, Integ. 2, Fr. Steinfr.. nierenfg., 1-samig. Gattungen”): A. © Zw. kahl, B. dgl. o. fast kahl, & Bl. mit 9—25 Stb., N. geteilt: 69. Menispermum. Fig. 203. a—d Menispermum canadense: a,® Zw, b Kn (1) und B.-N. (2) von vorn, c dgl. im L.-Schn., d Zw.-Q.-Schn. (1—6 vgl. Fig: 164g, S. 252). — e—h M. dauricum: e © Zw. f—g Kn. und B.-N. von oben und im L.-Schn. (a--7 übereinander stehende Kn.), % = d (Original nach C. K. SCHNEIDER). *) ZABEL führt im H. d. D. D. G. noch Stephania japonica MIERS, in Annal, Mag. Nat. Hist. ser. III. 1866. 14. [et Contr. Bot. III. 213. 1864/71]. Aus Mangel an Menispermum. 325 B. © Zw. und B. weich beh., d Bl. mit 6 Stb., N. ungeteilt: 70. Ce- batha (Cocculus). Gattung 69. Menispermum L., Sp. pl. 340. 1753. [Mondsame; Moonseed; Menisperme.] Vgl. oben, Kn. über B.-N., + im Zw. verborgen, B. schild- ô. herzfg., K. 6, C. 6, an den Seiten eingerollt, Fr. am Rücken mit drei Längsleisten, Innenfortsatz ohne Höhlungen. — 3 Arten. O B.-Stiel fast am B.-Grund o. höchstens 5 mm über diesem schildfg. eingefügt, B. stets gewimpert und unters. auf Nerven (wenigstens am B.-Grunde) beh., 8 Bist. hfg. über 4—5 em lang. 1. M. canadense: 2—4 m hoch, Zw. höchstens jung beh, © rund, leicht streifig-riefig, olivgrün o. bräunlich, Lent. kaum sichtbar, Kn. vgl. Fig. 203a—-d, B. vgl. Fig. 205e—i, vorwiegend stumpf lappig, bis 20 cm Dm., selten unten ganz kahlend, oben tiefgrün, unten bläu- lich- o. graugrün; Bl. ete. vgl. Fig. 204a—h, weißlich-gelbgrün, Fr. schwärzlich, bereift, 6—8 mm Dm. M. c. L., Sp. pl. 340. 1753. — N.-Am., von Quebec bis Manitoba, Georgia, Ark. — in Gehölzen — Blz. VI—VII. — Bekannter harter $. OO B.-Stiel etwa 6—10 mm über dem B.-Grund ein- gefügt, 8 Blst. kaum 4 bis 5 cm lang. Trgb., 3 = Vorb., 2 = Bl.-Stiel, 4 = der schmalen Seite gesehen (a — äußere, Ê = innere S.-Haut, y= End., ô = E.). — i—l M. daurwum: i 8 Bist. 2 Q Bl. im L.-Schnitt, 2 Fr. — mg Ce- betha orbiculata (Cocculus thunbergii): mK., n C. und Stb., o Fr., p—g 8. (@—/ nach BAILLON, sonst Orig.) „ 2. M. dauricum: dem vorigen sehr nahe stehend, die besten Kennzeichen scheinen noch zu sein: B.-N. auf deutl. Kissen (Fig. 203e), B. oberseits glänzender, auch unters. meist hellgrün, Lappung ausge- prägter, spitzer (Fig. 205a—d); daß der Gynophor, wie KOEHNE an- gibt, so lang wie Frkn. ist, sah ich nie, die von mir in Fig. 204k re- produzierte Zeichnung BAILLons ist ganz korrekt. Material bin ich mir nicht klar geworden, was unter dieser Art eigentlich zu verstehen, jedenfalls scheint sie mit St. hernandifolia WALP., Rep. I. 96. 1842, nicht identisch. n Kultur nichts Ähnliches vorh. 326 Menispermaceae. Ich unterscheide: var. Zypicum: B. ganz kahl, und var. Zelosum: B. unterseits, bes. am Ausgangspunkt der Hauptnerven, am oberen Teile des Blattstieles + locker beh. und + am Rande gewimpert. (Sah ich nur im Herb. ZABEL.) M. d. DC., Syst. I. 540. 1818. — Sib. (vom Baikalsee ostwärts), Mongolei, China (Tschili, Shingking, Shantung), Jap. — Sonst wie vorige Art, vielleicht schöner. — Men. diversifolium PRANTL, in Nat.-Pfl. III. 2. 83. 1897 (Cocculus diversifolius MIQ., in Ann. Mus. Lugd.-Bat. 1867. 10) weicht ab durch nicht schildfg. B., gehört aber den Bl. nach (ich sah nur & mit 9 Stb.) zu dieser Gattung und nicht zu Cebatha. Gattung 70. Cebatha Forsk., Fl. aegypt.-arab. 171. 1775 (Coc culus DC., Syst. I. 515. 7818). Vgl. oben $. 325, B. nicht schildfg., K. 6—9, C. 6, mit 2 Ohr- chen die Stbf. umfassend, Gyn. 3—6. Fr. fast kugelig, mit 2 seitlichen Höhlungen im Innenfortsatz. — Vielleicht 20 gute allweltliche Arten (selbst bei weiter Fassung der Gattung), meist im trop. As. I“ > ag R N N ZN N RER EU. De © FAET ATIDA N SICH DIENT NS N) AT SS“ Cy yi Ea = NS A S ER A XI ass. O UN p? a} % ` VEN \ o SIN p3: AA RVO 2 2 = Ad = AM Fig. 205. a—d Menispermum dauricum: B.-Formen, a von var. pilosum. — e-i M. canadense: B. — k—n Cebatha orbiculata (Cocculus thunbergii): B., n von var. Zriloba (Alles knapp '/⁄ n. Gr.) (Original). O B. vgl. Fig. 206a—b, zuw. ringsum 5-lappig, Grund sehr tief herzfg.. Dm. bis 12 em, C. an Spitze nicht gespalten, A. nicht kürzer, Fr. rot. Cebatha (Cocculus). 327 1. C. carolina: Tracht zierlicher wie Menispermum, Höhe bis 3 m, Zw. und Kn. + zottig beh., B. oben kahlend, glänzendgrün, unters + weich beh., Stiele 2—10 em lang, Bist. 2—13 cm lang, sonst vgl. Fig. 206. €. c. KOEHNE, Dendr. 161. 1893 (Menisp. virginicum et carolinum L., Sp. pl. 340. 1753; Cocc. carolinus DC., 1. e.; Ceb. virginica O. KTZE.*), Rey. gen. I. 9. 1891). — Amerikanischer Kokkelstrauch; carolina moonseed. — N.-Am. (Virg. bis Ill, Kans., Flor., Texas). — Bes. an Ufern. — Biz. VI—VIII. — Noch nicht häufiger $, dessen polymorphe Laubtracht recht zierend ist. Ob über Prov. III hinaus hart? i Fig. 206. Cebatha (Cocculus) carolina: a B., b Blst.; c—d & Bl. ganz und im Längsschnitt; e—r Stb. (z. T. mit P.) von verschiedenen Seiten; 22 Bl.-Kn. a = Vorb., 2 = K., 3 = C.); % offene 9 Bl. von oben; Z P. (D mit Std. (2); m Frkn. im Längsschnitt mit Sa. (a); » Fr.; o S.; #—g S. im Schnitt (1 = Testa, 2 = Tegmen, 3— End., 4= E. |in 2 liegt rechts oben die radicula, der die Cot. andeutente Strich ist versehentlich bis ans Ende durchgeführt) ( nach GRAY; °—d nach BaILLoN, sonst Original). OO B. vgl. Fig. 205k—n, im Mittel kleiner, meist deutl. breiter als lang, C. an Spitze gespalten, A. reichlich kürzer, Fr. schwarzblau. 2. C. orbiculata (Cocc. thunbergii): weicht sonst noch ab durch: ‚Beh. reicher, meist auch auf B.-Oberseiten sich + haltend, B. bis etwa 10, Stiel bis 3 cm lang, Bist. meist kleiner. Nach den B. kann man 2 var. festhalten: var. a. Zypica: B. nicht o- schwach gelappt (Menisp. orbiculatum TuB6., Fl. jap. 194. 1784; Coce. thunb. DC., Syst. I. 524, 1818), vgl. Fig. 205k—m. — var. b. triloba (Menisp. trilobum THBG., l. c.; Cocc. tril. DO., 1. c), B. vgl. Fig. 205n. x *) Es dürfte doch wohl richtiger sein, den Namen carolina vorzuziehen, da ihn J DC. bereits angewendet., Bei dieser Gelegenheit möchte ich richtigstellen, daß ich in meinen „Dendr. Winterstudien“ an Stelle von C. virginica auf S. 66 Menisp. dauricum beschrieben und abgebildet habe (vgl. übrigens Fig. 203). Sekt. 2 siehe S. 333 328 Magnoliaceae. ` o. O. KTZE., Rev. gen. I. 9. 1891 (Nephroica thunbergii Miers, Contr. Bot. III. 263. 1864/71; sonst vgl. var.). — Japanischer K. — Jap., S.-Korea, Formosa, O.- China. — Blz. VII—VIII. — Erst in neuerer Zeit eingeführt; var. typica erhielt ich aus Hort. Bot. Darmstadt als Cocc. japonicus (vgl. Anm. S. 324), der echt stark schildfg. B. hat, und aus dem Arnold-Arboret, var. triloba hat SPAETH eingeführt. Sie ist von sehr zicrlicher Tracht und wohl so hart wie carolina. Familie 21: Magnoliaceae, Magnoliengewächse. J. St.-Hır., Expos. Fam. II. 74. 805. Vgl. Reihe S. 269, b—P o. $; B. sommer- o. immergrün, ©, unge- teilt, selten gelappt, mit Ölzellen, die manchmal + durchsichtige Punkte bedingen, Bl. einzeln, end- o. achselständig, ¥ o. eingeschlechtlich, hypogyn, Blh. aus mehreren Kreisen (meist petaloide P., selten K. und C.), Stb. 5—15—o, Frkn. co, frei auf verlängerter o. stark gewölbter Achse, Sa. 2—oo, wandständig, anatrop, Integ. 2, Sa. mit reichlichem, nicht zer- klüftetem End., E. klein. Gattungen*): A. b—b, Mk. weiß, voll, Kn. 1- o. 2-schuppig; B.-Rand ungezähnelt. I. Kn. 1-schuppig, B. ungeteilt: 71. Magnolia. II. Kn. 2-schuppig, B. + gelappt: 72. Liriodendron. (S. 339.) B. $, Mk. grünlich o. hohl, Kn. mehrschuppig (Aadsura?), B.-Rand + gezähnelt. I. Mk. voll, grünlich, B. ohne obs. Sp. aber durchscheinend punktiert: 73. Schisandra. (S. 340.) II. Mk. hohl, B. mit obs. Sp., ohne durchscheinende Punkte: 74. Kadsura. (S. 341.) Unterfamilie a. Magnolieae DC., Prodr. I. 79. 1824. B. mit Scheiden, die in Kn. ringsum geschlossen sind, Bl. groß, ® mit ver- längerter Achse. Gattung 71. Magnolia**) L., Sp. pl. 535. 1753. Vgl. oben; Bl. endständig, P. petaloid o. äußerster Kreis K.- artig, A. intrors; Sa. 2; Fr. Balgkapsel, meist auf dem Rücken, seltener am Grunde ringfg. aufspringend, Sa. an langen Fäden heraushängend. — Etwa 30 Arten. Die hier nicht erwähnten stammen aus dem tro- pischen Asien und Am. Sekt. 1. Gwillimia ROTTLER, ex DC. Syst. I. 455. 1878. Kn. mit zwei tutenfg. Sch. vor den B., deren äußere meist kahl o. minder beh. *) Im H. d. D. D, G. wird Michelia compressa SARG., For. Fl. Jap. 11. t. 5- 18ç4 als Magnolia compressa MAXIM., in Bull. Ac. Pétersbg. 1872. 417, geführt. Die Gattung Michelia weicht von Magnolia im wesentlichen ab durch: Bl. achselständig, P. sämtlich petaloid, Stb. und Gyn. durch deutliches Internodium getrennt. M. compressa ist ein (in der Heimat) bis 17 m hoher P, der die Ebenen des subtropischen Jap. be- wohnt und für uns als Freilandpfl. wohl ebenso belanglos ist, wie die Arten der Gattung Illieium. Im Heidelberger Schloßgarten sind in den letzten Jahren Versuche mit Z. ani- satum L., Sp. pl. 664. 1753 (= 7. religiosum S. et Fo KE pp. Lis UT 10a dem subtrop. Japan und China (Kwangtung), sowie Z. floridanum ELLIS, in Act. angl. 1770. 524, aus dem SO.-N.-Am. (Florida bis Louisiana) gemacht worden, doch glaube ich nicht, daß diese Gattung die Mühen der Akklimatisation lohnen wird. Die Gattung ist charakterisiert durch: B. immergrün, ganzrandig (Form etwa wie Fig. 222h o. m), durch- scheinend gepunktet, Bl. achselständig, P. & (äußere kelchartig), Stb. œC, A. intrors; Gyn. 8—20, Frkn. frei, Gr. pfriemlich, Sa. 1; Fr. Balgfr. **) Spez.-Lit.: MAXIM,, in Bull. Ac. Petersbg. 1872. 418 und SARGENT, I. 1891. TANE EPE Magnolia. 329 ist und hfg. zeitig abgestoßen wird, so daß die stark beh. Kn. scheinbar wie bei Sekt. 2 sind; B. sommer- (o. auch immer-) grün, Bl. vor o. mit, seltener nach Laubausbruch (asiatische Arten). O Äußere P. deutl. K.-artig, viel kürzer als innere. * B. + unter der Mitte am breitesten, unters. bläul.-weiß bereift (Fig. 209a). 1. M. salicifolia: glattrindiger Ď— Ð, bis 5—0,20(—-0,40) m, © Zw. kahl, bräunlich, leicht bereift, Lent. undeutlich, Kn. kahl, etwa 0,6—0,9 : 0,2—0,3 em; B. 7—16:2,5--6 em, aus rundl.-keiligem Grunde eilänglich, zugaspitzt, Seitennerven 10—14, unters. sehr fein (Lupe!) beh., Nervatur + gelbl., Stiel 0,6—1,5 em (ein aus der Arnold-Arboret N Wi 1) Fig. 207. a- g Magnolia kobus: a B.; ò Bl; c—d Stb.; e Frst.; f S. mit Arillus; /' dgl. ohne Arillus; g S. im Längsschnitt. — 4—2 M. hypoleuca: h Bl.; i—k Stb.; z —m N.; n Gyn., o. dgl. im Längs- und 2 im Querschnitt (nach SHIRASAWA). erhaltenes Exemplar weicht von den jap. ab durch völlige Kahlheit d. B.. diese mehr längl.-elliptisch [bis 11:6 em], Stiele 2—3 cm lang); Bl. nach Smrrasawa weiß, duftend, K. grün, C. 6, verkehrt eilänglich, etwa 7:25 cm, Frst. grünlich, etwa 7:3 cm, Sa. scharlachrot. M. s. MAXIM., in Bull. Ac. Pétersb. 1872. 418. (Buergeria? salic, S. et 2., in Abh. Ak. Münch. IV. II. 187. 1845). — Weidenblättrige M. — Jap- (Honsku, Kiso, Kotsuke, Rikuoku). — Zwischen 600—1000 m, feuchte Berghänge, tiefgründige Böden. — Biz. IV. — . IX. — Ob in Kultur? Was ich als saeifolia sammelte, war stellata, Die zitierte Pfi. des Arnold-Arboret ist mir fraglich. X* B. in o. + über der Mitte am breitesten, unters. grünlich. + C. weißgebl., + ausgebreitet (Fig. 207 b). 2. M. kobus: %—b, bis 20:0,6 m; © Zw. kahl, + olivbraun, Lent. verstr., braunrot, z. T. zusammentließend, Kn. + kurz beh., seit- OO s8. 8. 331 330 Magnoliaceae. liche bis 1,2:0,3 em; B. (Fig. 209e, d) zuletzt oben kahlend, glänzend- grün, glatt, meist nur unten längs Rippe und Seitennerven + kraus beh. und gebartet, Nervatur + runzelig, scharf, Seitennerven etwa 8—11, Basis keilig, Spitze + kurz aufgesetzt, 6—16:2.5-9 cm; Stiel 1— 1,8 em; BI. vgl. Fig. 207b, K. grünl., etwa 6:1,8—3 cm, Gr. an Spitze zurückgekrümmt, Frst. vgl. e, leicht gerötet, Sa. tiefrot. M. k. DC., Syst. I. 456. 1818. — Kobus-M. — Jap. (Honsku, Hokkaido). Ebenen und Gebirge. — Blz. V—VI. — Frz. IX. — Selten echt in Kultur, vielleicht bis III—IV hart. Was ich in Hort. Hann.-Münden sammelte, dürfte echt sein. ++ C. wenigstens außen rot o. ganz purpurn, aufrecht (Fig. 208a). 3. M. denudata (M. obovata): Y—®, kaum über 3m, von kobus abweichend durch: Zw. mit deutl. hellen Lent., Kn. (vgl. Fig. 216h—l), B. (Fig. 209b) mehr elliptisch, Basis und Spitze gleichmäßiger, 10—20: 45 —11(-—14) em, unters. wohl stärker kahlend, glatter, da nur Haupt- nerven scharf-runzelig, Stiel 1—2,5 em; Bl. nicht duftend, größer, C. im Mittel 7:4 cm, vgl. var. var. a. Zypica: Bl. vor B.-Aus- bruch, C. beiders. gerötet; hierher wohl J. gracilis (M. gracilis SALISB., Parad. Lond. t. 87. 1806, fide MAXIM.) in allen Teilen zicrlicher, angeblich als 47. kodus in Kultur. — ? var. b. purpurea (M. Ż. Curtis, Bot. Mag. XI. t. 390. 1797; M. discolor VENT.. Malm. t. 24. 1803), BI. mit B, ©. außen + purpurn, innen weiß, mir ccht unbekannt. — ? var. €. liliflora (M. i. Lam., Encycl. II. 675. 1789), Bl. mit B.. C. ganz weiß. Mir un- bekannt. M. d. LAM., Encycl. III: 675. 1789 (glauca ß. THBG., Fl. Ap. 7. 1784, non L.; obovata TuHBG., in MAT Lin. Soc. 1794. 336. ex parte). — Rote M. — Chi- na (Sz’tschwan, Kiangsu), in Jap. wohl nur kultiv. — Blz. V—VI. — Zahlreiche Kulturformen und Bastarde, deren Ur- sprung z. T. unklar. Überhaupt bedarf die Gattung Magnolia einer eingehenden Kritik der Bastarde auf Grund leben- den Materials. — Vielleicht als bis Prov. III hart anzusehen. 3>5. M. denudata (obovata) X pre- cia (yulan): M. soulangiana SOULANGE- BopIs, in Ann. soc. d’hortie. Par. 1826. nn var. soul. LDL., in Bot. Reg. XIV. t. 1164. 1828; hybrida var. soul. DIPP., andb. III. 151. 1893). — Dieser Bastard ist noch an anderen Orten (wohl auch in Japan, vgl. conspicua var. pur- a—b Magnolia de ‚nudata > a Z,w.-Stück mit B. m I S. im Mingeechnit -— cf À stellata: c Zw. mit Bl.; , e—f dgl. im Längs- und Querse N — 'g—h M. con- spicua: g Zw. mit Bl. und B.; 4 Bl. im Längsschnitt (a nach Nouv. Duh., 6 g nach Bot. Mag.; 2, A nach BAILLON, sonst Original). Magnolia. 331 Durascens MAXIM., in Bull. Ac. Pétersbg. 1872. 419) gezüchtet worden und in mehreren Formen vorh. Der Name soulangiana dürfte als Haup für die Formen beizuhalten sein, die precia ( yulan) näher stehen, wogegen als ältest publizierter für die, bei denen denudate-Charaktere stärker hervortreten, Zennei ToPF, ex VAN HoUTTE, Flor. d. serr. XVI. t. 1693/94. 1867 in Betracht käme. Auf die M. grandis, alexandrina. norbertiana, cyathiformis, reflorescens HORT. ete. hier einzugehen, muß ich mir aus Mangel an Material versagen. Es würde mich freuen, wenn mir Interessenten Blüten dieser Formen zur Verfügung stellen könnten. OO Alle P. + gleichlang und petaloid. * B. + hautartig, sommergrün. X * 8.8.333. + Hauptseitennerven kaum über 6—10, B. unters. meist deutl. grünlich. A B. im Mittel nicht über 8:3,5 cm, vgl. Fig, 209e, f. 4. M. stellata: in Heimat ®, bis 4 m, bei uns kaum über 2 3m, Zw. jung seidig beh., © kahlend, erst © ganz kahl, Kn. + seidig beh., etwa 1:0,3 cm; B. jung gleich Stiel + seidig beh., später oben meist ganz, unten bis auf Rippe kahlend, kaum über 10:4 cm, Stiel 0,9— 1,3 em; Bl. duftend, vor B., P. weiß, etwa 9—18, vgl. Fig. 208c -f, Stb. wenige, Gyn. oo; Frst. bis etwa 5 em lang. M. st. MAX., in Bull. Ac. Imp. Pétersbg. 1872. 419 (Buergeria st. S. et Z., l. e. 186. 1846; M. halleana Pars., ex Flor. Mag. N. S. 1878. sub. t. 309). —- Stern- M., magnolier étoilé. — Jap. (Kiuschiu, Nippon). -— Waldungen. — Biz. HI—IV. — Ihrer reichen frühen Blüte halber sehr schön, aber kaum über Prov. IV. hart. AA B. im Mittel größer, wenigstens über 5—6 cm breit. = Bl. in Form ähnl. denudata, P. nicht unter 5:2 cm. 5. M. precia (M. yulan): %, 10—15 m, o. bei uns $, Krone licht verästelt, oval, © Zw. kahl o. fast kahl, braunrot, Kn. etwa I2: 0,4 em; B. 7--14:5,5—8 cm, vgl. Fig. 209h o. auch bis 20:12 cm (i), zuw. kaum länger als breit, Beh. ähnlich sZellata, feinste Nervatur unten scharfrunzlig, Stiel 1,5—3 em; Bl. vor B., duftend, erst zuletzt offener, wie Fig. 208g, P. weiß, etwa 9, dicklich. M. p. CORR., in VENT. Jard. Malm. 24. Note 2. 1803 (conspicua SALISB., Par. Lond. t. 38. 1806; yulan*) DEsr., Hist. arb. II. 6. 1809). — China (Tschili, Kiangsu, Kiangsi, Hupci, Kweitchou); in Japan nur kultiv. — Waldhäng . — Seit Alters in Kultur! — Wohl härteste asiatische Art. Bes. in den Hybriden bekannt. == Bl. in Form an glauca gemalmend, P. kaum über 2,5—4 cm. 6. M. parviflora: d—b, Zw. jung + rostfarben beh., erst © kahlend, Kn. etwa 1:02 -0,3 em; B. vgl. Fig. 209g, z. T. mehr rundl.- elliptisch, 6—12:4,5—8 em, jung dicht bräunl. seidig beh., später oben stark, unten + kahlend, z. T. auch hellhaarig (so B., die mir Herr SHIRASAWA sandte), feine Nervatur weniger scharf netzig, als bei recta; Stiel 1,5-—3,5 em, Bl. mit B., weiß, Stiel etwa 4 em, Fr. nach MAxıM., wie bei Æypoleuca mit bleibendem Gr. M. p. S. et Z., 1. c., 187. . — Kleinblütige M. — Jap. (Kiuschiu, Nippon). 7% ee ee ee 2 sr Padi Fischbach (Riesen- gebirge) in Kultur. Scheint bis IV hart. i i 7 i inesi; N: in Mem. concern. *) Die Erwähnung der Magnolia yulan (dies chinesischer Name) in M € Phist, etc, de Chine p- l. miss. de Pek. ÍI, 441. 1778, fide K. Koca, ist doch nicht als Publikation der Art aufzufassen. 332 Magnoliaceae. ++ B. mit meist über 14 Hauptseitennerven, unters. meist deutlich weißlich (Fig. 209k), Bl. mit B.. kremefarben. A B. + gelbgerandet, unters. weißl.-grün, nicht eigentlich bereift, äußere P. der Bl. gerötet. Fig. 209. Magnolia-B.: a salicifolia. — b deundata (obovata). — c—d kobus. — e—f stellata. — g parviflora. — h—i precia (yulan). — k hypoleuca (ziemlich kleines B.). -— Z foetida (grandiflora). — m glauca. — n—o acuminata. — p fraseri (kleineres B.). — g cordata (alles !/ a n. Gr.) (Original). 7. M. watsoni*): nach HOOKER: kleiner P, Zw. kahl, B. 12—21 : 6—11,5 cm, ellipt. o. verkehrt eilängl. .o. verkehrt eirundlich, + stumpfspitzig, oben tiefgrün, auch Nerven + gelblich, unten jung fein seidig beh., Grund + rundkeilig, Seit.- Nerven 10—15; Stiel 1,5—3 em; Bl. fast sitzend, duftend, 15—18 cm Dm., innere P. breit verkehrt eifg., etwa 7: 3—3,5 cm, hohl, ausgebreitet, Stb. oc, etwa '/; SO lang als P., Gyn. hoch, Gr. schlank. M. w. HOOK., in Bot. Mag. t. 7157. 1891. — Japan (wo wild?). — Diese mir noch ungenügend bekannte Art dürfte für milde Lagen brauchbar sein; nach An- gabe in Mitt. d. D. D. Ges. 1898. 63, gleich voriger in Fischbach in Kultur, wo ich auch Ende Mai 7904 ein Expl. mit knospigen Bl. fand. AA B. ganz grün, unten deutl. bereift, äußere P. grünlich (Fig. 209k). 8. M. hypoleuca: ®, bis 25:1 m, Zw. kahl, © olivgrün o. bräun- lich, hfg. bereift, Lent. deutl, Kn. 2—3:0,7—1 cm, kahl, blauschwarz; *) M. campbelli HOOK., in Bot. Mag. t. 6793, 1885, die DIPPEL (1893) führt, dürfte für uns nur Kalthauspfl. sein. Sie entstammt dem Himal. (Bhotan) und hat große, außen lebhaft, innen schwach gerötete, vor den B. erscheinende BI., deren schmallängliches Gyn. zur Blz, in den Stb. fast verborgen ist (n. HOOKER). Magnolia. 333 B. 15—40:7,5--17,5 em, auch unters. zuletzt sehr stark kahlend, Ner- vatur scharf, Stiel 2,5—7 em; Bl. fast sitzend, P. etwa 8:3,5 em, derb; Frst. bis 18:6 cm, kolbenfg., scharlachrot, sehr schön! M. h. S. et Z., l. c. 187. — Weißrückige M.; jap.: Honoki. — Jap. (Honsku, Hokkaido); Centr.-China (Hupei, Kweitschou). — Gebirgswälder (Nordseite, tiefgründ. Boden). — Blz. VI/VII. — Fr. IX—X. — Prächtiger Zier-B, der bis Prov. II. hart zu sein scheint und wegen seines wertwollen olivgrünen Holzes für forstl. Anbau empfohlen. Verlangt guten Eienenboden, soll aber z. T. recht langsam wachsen! Tracht ähnlich M. macrophylla. XX B. lederartig, immergrün. 9. M. delavayi: diese habituell wohl an foetida gemahnende Art beschreil FRANCHET, wie folgt: D, 8-9 m, Zw. mit deutl. Lent., B. jung unten fein beh., bald ganz kahl, + bläulich-weiß, aus rundl. o. kurzbreitkeiliger Basis stumpf breit- eifg., Hauptseitennerven 12—16, unten deutlich erhaben; bis 20: 10—12 em; Stiel 3—6 em; Bl. weiß, duftend, Stiel etwa 4 cm, P. dick, etwa 7—8 cm lang, nach Abb. von FRANCHET glockig geschlossen, Gyn. zuw. + beh., Frst. bis 14:5 cm, Färbung? M. d. FRANCHET, Pl. Delav. 33. t. 9/10. 1889. — China (Jünnan). — Wälder. — Wird durch Verren in Engl. verbreitet, ob aber härter als foetida (grandiflora)? Sekt. II. Magnoliastrum DC., Syst. I. 450. 7878. Kn. nur mit ` einer tutenfg. Sch., auf die sofort ein B. folgt, B. sommer- o. immer- grün, Bl. lange nach B.-Ausbruch. (Arten der Neuen Welt.) O Kn. kahl, B. sommergrün, am Ende der Zw. gedrängt. * B. vgl. Fig. 209p; Bl. ähnlich Zröpetala. 10. M. fraseri: Ý o. Ù, bis 15:0,5 em, Krone aufstrebend, ausgebreitet, Borke fast glatt, Zw. kahl, @ braunrot, Lent. deutl., Kn. 2—3 : 0,5—0,7 cm, purpurn, bläul. bercift; B. dünn, 13—?28(—35) : 7—13(—20) cm, oben tiefgrün, jung + rot überlaufen, unten hellgrün o. bläulich, kahl, Stiel 4—10 em; Bl. kremeweiß, duttend, äußere P. kürzer, abfällig, innere kaum unter 11:3,5 cm, 6—9, dünn, nach der Basis allmählich verschmälert ; Frst. lebhaft rot, 12—15:4,5cm, Fr. mit bleibendem Gr. M. f. WALT., Flor. carol. 150. 1788 (auriculata LAM., Encycl. III. 645. 1789). — Frasers M.; mountain m. — N.-Am. von Virg., Kent. und Miss. bis Georgia, N.-Alabama. — Bergwälder (Ufer). kaum unter 600 m herabsteigend*). — BIz. VI. — Noch selten in Kultur; ob härter als bis Prov. IV? X* B. und Bl. vgl. Fig. 210 und B. auch Fig. 215a. 11. M. tripetala: b o. ®, wie vorige, Borke hellgrau, Veräste- lung mehr ausgebreitet, Zw. und Kn. vgl. /raserz, nur + kräftiger; B. hellgrün, zuletzt nur noch unten + verstr. beh., 20—: (—60): 7—18 (—29) cm, Stiel nur 1—3 (—4,5) em; Bl. vgl. Fig. 210, unangenehm riechend, äußere P. + grün, zurückgebogen, innere (6—9) weiß, dicklich, etwa 8—12: 2—3,5 cm, Frst. bis 12:4,5 cm, rosa. M. t. L., Syst. ed. X. II. 1082. 1759 (virginiana ô. tripetala L., Sp. pl. 536. 1753; umbrella LAM., Encycl. II. 673. 1789; umbellata HORT. NONN.). — Schirm- M.; umbrella tree; arbre à parasol. — N.-Am. (SW.-Pennsylv. bis Alab., westl. bis TK., Mississippi). — Liebt feuchte Lagen, Berghänge mit Rododendron maximum und Acer rubrum. — Biz. V—VII. — Seit 1732 in Eur. in Kultur, scheint fast ganz hart. In Am. hfg. als Unterlage für weniger wüchsige Arten. *) Die Formen der Ebene (in low rich soil near the streams) aus S. Georgia, W.- Flor. und S.-Alabama werden von SARGENT, Trees and shrubs III. 101. 1903, ‚wieder als M. pyramidata PURSH, Fl. Am. Sept. II. 382. 1814, als Art abgetrennt. Sie soll von fraseri vor allem durch „much smaller flowers, with more slender and elongated tips of the anther-connectivs and smaller fruits, with shorter and incurved points of the carpels‘“ abweichen, 2A Magnoliaceae. 11x13. M. tripetala x glauca: M. major (glauca var. major SMS, Bot. Mag: t. 2164. 1820; thompsoniana THOM., in Trans. hort. Soc. 1823. 205). Ein mir nur ungenügend bekannter, wohl zieml. harter Bastard, den nach Sms der Gärtner THOMSON (nicht THOMPSON) aus im Jahre 1808 gesäten g/azca-S. in seiner Gärtnerei zu Mile End erzielte und der in den größeren B. (an Bl.-Zw. bis 24 : 11,5, an Lohden bis 30:15 em) und in den ebenfalls größeren Bl. (P. bis 9 cm lang) die Charaktere von ¿ripetala anzeigt. Fig. 210. Magnolia tripetala: a Bl; b Früchtchen geöffnet; c—d S. im Längs- und Querschnitt; e S. ohne Arillus; f E. (nach SARGENT). OO Kn. beh.*), B. z. T. immergrün, mehr gleichmäßig am Zw. verteilt. * B. immergrün, lederig (Fig. 2091). 12. M. foetida (M. grandiflora): + pyramidalkroniger B, bis 25:1,3 m; Borke zuletzt graul klein und dü huppig, Zw. gleich den Kn. beh. erst kahlend, Kn. etwa 1,5:0,5 em; B. oben glänzend tiefgrün, kahl, unten gelblich o. bräunlich, + fein beh., in Tracht an Zicus elastica erinnernd, 12—25 : 6-—12 em, Stiel 2—3(—4) em; B. groß, kremeweiß (Fig. 211), wohlduftend (nicht den Namen foetida verdienend), P. 6—11, dicklich, sonst vgl. die Fig. M. f. SARG., in Gard. a. For. 1889. 615 (virginiana ß foetida L., $p., pl. 536. 1753; grandiflora L., Syst. ed. X. II. 1082. 1750). — Großblütige M.; bull bay; m. à grandes fleures. — N.-Am. (N.-Carol., Georg., Flor., Texas, W.-Louis., Ark.). — Feuchte Ufergelände ete. — Blz. VII—VIII. — Seit 1732 in Eur. eingeführt und im Medit. einer der häufigsten und schönsten immergrünen Zier-P, sonst nur für Prov. VI—VII (als þ) zu verwerten. In Heimat Holz geschätzt. X** B. sommergrün, + häutig. ++ 8.8. 337. + Äußere P. nur wenig kürzer als innere, Bl. duftend. A B. und Bl. vgl. Fig. 209m und 212. *) Die Angabe bei PRANTL und KOEHNE, daß bei foetida die Neb. dem B.- Stiel nicht angewachsen und kahl seien, finde ich nicht bestätigt. Bei dieser Art ist die äußerste Hülle + beh., dann folgen Neb.-Scheiden, die gleichfalls beh. sind und denen die winzigen B. unten mit dem B.-Stiel anhaften. Magnolia. 335 Fig. 211. Magnolia foetida (M. grandiflora): a Bl.; b Stbl.; c Gyn. im Längs- schnitt: d—e Sa.: f Frst.; g—h S. im Längs- und Querschnitt; z—# S.; bei ’ halb, bei # ganz von Arillus befreit; Z E. (nach SARGENT). 13. M. glauca*): %»—®, bis 23:0,9(—1) m, Borke zuletzt asch- farben, kleinschuppig. Zw. nur jung beh, © olivgrün, meist kahl, Kn. mäßig beh., + bereift, etwa 2:0,4 em; B. oben kahlend, lebhaft grün, unten + fein beh., bläulich-weiß, in Heimat zuw. sehr spät fallend, 5—18:3- 6(--7,5) cm, Stiel 1- 2,5 em; Bl. kremeweiß, P. 9—12, Fr. dunkelrot, kahl. — Ob und was sich für Varietäten unterscheiden lassen, ist mir noch fraglich. Fig. 212, Magnolia glauca: a Bl. und B.; b Stb.; c Frkn. im Längsschnitt; e—f S. im Längs- und Querschnitt; g S. ohne Arillus; # E. (nach SARGENT). *) Von einigen amerikanischen Autoren (wie SMALL) wird der Name B. virginiana- L. auf diese Art angewendet, was wohl auch das Korrekteste ist. 336 Magnoliaccae. M. g. L., Syst. cd. X. II. 1082. 1759 (z fragrans SaLısp., Prod. 379. 1799). — Blz glauque. — N.-Am. von O. M Long Isl., bes. östl. der Allegh. bis Flor., westl. durch Golfstaaten bis Ark., Texas. — Feuchte Lagen. — Blz. VI-IX. — Schon seit 1688 in Engl., schöne, aber kaum über Prov. IV. harte Art. AA B. und Bl. vgl. Fig. 214. 14. M. macrophylla: P—b, bis 16:0,5(—0,6) m (vgl. Fig. 213), Borke hellgrau, glatt, Zw. auch nocl beh., Kn. dicht feinseidig, bis 6:1,2 em; B. an Zw.-Enden + gehäuft 20—50( - 90) :11—19(—30) em, oben kahlend, sattgrün. unten silbergraublau. + weich beh., Stiel 4—9 (—12) em: Bl. kremeweiß, P. etwa 6, innen am Grunde + rotgefleckt, Frst. bis 8:7 cm, rosenrot, Frkn. beh. gin. a glauca L., Sp. pl. 535. 17535 aue M.; sweet or swamp bay; m. Magnolia. 337 M. m. Mcnx., Flor., bor. Am. I. 327. 1803. — Großblättrige M.; great-leaved m., large leaved cucumber tree; m. A grandes feuilles. — N.-Am. (8.-O.-Kent. bis Flor., westl. bis Ark., Louis.). — Geschützte Talwälder. — Blz. VI—VII. — Durch ihre großen B. sehr auffällig, seit 7800 in Eur. in Kultur, wohl bis Prov. IV hart. Fig. 214. Magnolia macrophylla: a B.; b Bl.; c Stb.; d—e S. im Längs- und Querschnitt; /—g (= Fig. 2117—%); A E. (nach SARGENT). A B. meist 2:1, Spitze deutl., Fig. 209n— o, Bl. grünlich- weiß (Fig. 215). ++ Äußere P. deutl. kürzer als innere, + K.-artig, Bl. geruchlos Fig. 215. Magnolia tripetala: B., sonst wie Fig. 210. — d—2 M. acumi- zata> b Bl; c Stb.; d Bl. ohne Bl.blätter; e Gyn. im Längsschnitt; f Frst.; A -im Längs- und Querschnitt; :—% (analog Fig. 211); Z E. (6—/ nach SARGENT). Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 22 338 Magnoliaceae. 15. M. acuminata: ®, bis 30:1,20 m, Krone (bes. jung) pyra- midal, Borke braungrau; Zw. jung beh, © meist kahl, olivgrün bis bräunlich, ©) rotbraun, Kn. vgl. Fig. 216a—g; B. oben bald kahl, satt- grün, unten + verstr. beh., hellgrün, 12—22 (—30) : 6—12 (—18) em, Stiel 2—4,5 em; Bl. halb geöffnet, P. 6—9, außen + bereift, Frst. tiefrot. Fig.. 216. a--g Magnolia acuminata: a ©) ZW., b Kn (a= äußerste Sch.) c B.-N., d Kn (nach Entfernung von a sieht man das B. £ und die 2. Neb.-Scheide y) e dgl. im Q;-Schn. (3 = 2. B., e= 3.. Neb.-Scheide, ¿= 3. B.), f Zw.-Q.-Schn., g kurzer Trieb. — A—/ M. denudata (M. obovata): h © Zw. (a—y wie zuvor), ? vgl. b, k B.-N., Z Zw.-Q.-Schn. (1—6 vgl. Fig. 164g S. 252). — m—s Liriodendron tulipi- fera: m Zw.-Ende, n Kn., bei o ihre äußeren 2 Sch. (a, ß) geöffnet, sodaß das 1. B. (y) und seine 2 Neb. (ð, e) freiwerden, in 2 ist bereits das 2. B. noch zu sehen y rechts), g Zw.-Q.-Schn., 7 L.-Schn., die angedeutete Mk.-Fächerung zeigend, s wie 2 (Orig. nach ©. K. SCHNEIDER). M. a. L., Syst. ed. X. IJ. 1082. 1759 (virgin. e. acuminata L., Sp. pl. 536. 1753). — Gurken-M.; cucumber tree. — N.-Am. (New York bis Ill., südl. bis Kent., N.-Carol., Alab., westl. bis Ark.). — Wälder, mit Ziriodendron, Quercus alba etc. — Blz. V—VI. — Seit 1750 in Kultur. In Bl. weniger schön, aber sonst im Alter härter und üppiger als andere. Magnolien. AA B. meist 11/,—1'/,:1, Spitze stumpf (Fig. 2099), Bl. kanariengelb. 16. M. cordata: vielleicht nur var. von voriger, weicht noch ab: P bis 17: 0,45 m, B. zuw. seicht herzfg., von 7:5 bis 20:18 cm, Textur derber, unters. mehr graugrün; Stiel 1,5—2,8 em; Bl. kleiner, P. bis etwa 6:2,3 em; Frst. nach SARG- 4:2 cm, nach KOEHNE meist 3:1. 8 Sn. bi 20 SU 1 22 BEE ERLERNEN, Liriodendron. 339 M. c. Mcux., Flor. Bor.-Am. I. 328. 1803 (acum. var. cord. SARG., in Am. Jour. Sci. Ser. 3. XXXII. 473.). — Herzblättrige M. — Carol., Zentr.-Alab., nach SARG. indes nicht in der typ. Form MICHAUX’ wiedergefunden. Wohl kaum über Prov. IV hart. Gattung 72. Ziriodendron*) L., Sp. pl. 585. 1753. [Tulpenbaum; tulip tree; tulipier.] Vgl. oben S. 328; B. sommergrün; .Bl. endständig, äußere 3 P. kelchartig, zurückgebogen, innere 6 petaloid, aufrecht; A. extrors; Fr. einsamige Schließfr. — Nur folgende Arten bekannt. A. Bl. ca. 6 cm Dm- P. ca. 5 em lang (Fig. 217a). 1. Z. tulipifera: ®, im Mittel etwa bis 35, in der Heimat hie und da bis 65:4 m, St. pfeilgerade bis zum Wipfel, Krone locker, auf- recht, kräftig verästelt; Zw. kahl, © rund, olivgrün, allmählich bräunend. Fig. 217. Ziriodendron tulipifera: a Bl. in Seiten-Ansicht; è P.; c Bl. im Längsschnitt; @ Gr.; e N.; f Frkn. im Längsschnitt; g Sa.; h Frst.; é Frs æ Er: im Längsschnitt; 7— S. von verschiedenen Seiten; n—o S. im Längs- und Quer- schnitt; 5 E. (a—c, ï Original, sonst nach SARGENT). oft gleich den Kn. bereift, diese vgl. Fig. 216m—s, + feinstreifig, sehr fein hell gepunktet; B. sehr polymorph, Fig. 218e—g zeigt nur die häufigsten Typen, 6—24 cm lang und eher breiter, kahl, oberseits glänzendgrün, unterseits wenig heller oder + blaugraugrün, Stiel 6— 12—18 cm: Herbstfärbung intensiv goldgelb! Bl. und Fr. vgl. Fig. 217, innere P. gelbgrün o. schwefelgelb mit Orange-Zeichnung. 535 — N.-Am. (Vermont und Rhode Island bis Flor., Mich., ar en iin Tilern der südl. Alleghanies. — Blz. y Spez.-Lit.: E. W. BERRY, Notes on the phylogeny of Ziriodendron, jin Bot. Gaz. 1902. 44. 22* 340 Magnoliaceae. (V—) VI—VIII. — Frz. X, bei uns selten ganz reifend. — Einer der schönsten Zier- D, auch forstlich 2. I: anbauwert, da sein leichtes, weiches Holz als Konstruktions- holz etc., bes. für Pump , sehr I Er liebt guten, gleichmäßig feuchten, lehmigen Boden und etwas gegen rauhe Winde geschützte Lage. Bereits seit 1688 in Eur. in Kultur. — Die œo Gartenformen sind belanglos, die buntblättrigen mir nur ungenügend bekannt, ebenso die im H. d. D. D. G. geführten Wuchsformen. B. Bl. (wenn wie bei Fig. 217a halb ausgebreitet) nur ca. 4 cm Dm., P. ca. 3—3,5 em lang. L. chinense: nach SARGENT: kleiner, ausgebreitet verzweigter, bis 15:1m hoher > B. vgl. Fig. 218d, 12—14 cm lang, unterseits bleicher und + bereift, Stiel 7—9 em; P. gegen Spitze allmählich verschmälert, innere kaum über 1,5 cm breit; Frst. 9—10:2,5 cm, innere Früchtchen breiter und stumpfer als die unteren äußeren. L. ch. SARG., Trees and shrubs III. 103. 1903 (Z. tulipifera var.? chinense*) HENMSL., in Jour. Lin. Soc. XXIII. 25. 1886). — China (Kiangsi, Hupei, Sz’tschwan). — Gelangt durch VErrcH and Sons in den Handel. Ich sah noch keine Exemplare. Fig. 218. a Schisandra chinensis: B. — b Sch. a B. — c Kadsura ja- onica: B. — d Liriodendron chinense. — e—g tulipifera: B.-Formen eines Baumes (alles '/, n. Gr.) (Z nach SARGENT, sonst Original). Unterfamilie b. Schisandreae BAILL., Hist. pl. I. 189. 7868. B. ohne Scheiden o. Neb., Bl. klein, g9, Achse konvex, zur Frz. bei Schisandra gestreckt. Gattung 73. Schisandra Ricu., in Mcnx. Flor. bor, am. II. 218. 71803: Vgl. oben und $. 328, sowie Art. *) DIELS hat, in Engl. Bot. Jahrb. XXIX. 332. 1900, den Namen in sinensis korrigiert. Schisandra, Kadsura. 341 Sch. chinensis: $, bis etwa 4 m, Zw. kahl, © rund, glänzend, Lent. anfangs undeutlich, am © Holze œ, feinhöckerig, Kn. vgl. Fig. 225l—p, B: häutig, vgl. Fig. 218a, Grund hfg. + keilig, Spitze mehr gerundet mit kurzem, aufgesetztem Spitzchen, 5—10:3—6 em, oben sattgrün, unten wenig heller o. + graugrün, jung an Nerven beh., später fast kahl; Stiel 1—2(—3,5) em; Bl. und Fr. vgl. Fig. 219, Bl. duftend, P. 9—12, gelblich-weiß, z. T. gerötet, Stb. 5—15, Gyn. œ, Fr. rot. Sch. ch. BAILL., Hist. pl. 1. 148. 1868 (Kadsura ch. TURCZ., in Bull. soc. nat. Mose. VII. 149. 1837). — Japan (Hondo, Jesso), China (von Kweitschou und Kiangsi bis Kansu und Tschili), Amurgebiet. —— Vorzüglich in schattigen Wäldern. — Blz. V—VI. — Etwa bis Prov. III harter, interessanter $. — Die im H. d. D. D. G. geführte Sch. nigra MAX., in Bull. Ac. Petersbg. 1872. 144, aus Japan (Kiuschiu, Hondo, Jesso) weicht ab durch: B. kahl (vgl. Fig. 218b), breit bis rundlich- ellipt., fast, ganzrandig, 3,5—7 : 3,5 5 cm; Stiel 2—4,5 cm! S. vgl. Fig. 219h, verrukos. Ich sah sie ebensowenig in Kultur, wie die übrigen asiatischen Arten: axillaris HK. F. et Tu., Fl. brit. ind. I. 45. 1872 (Khasia, S.-China, Java); elongata K. F. et TH., l. c. 44 (wie vorige, auch Nepal, Sikkim); grandiflora HK. F. et TH.; l. c. (Himalaya: Simla bis Bhutan); propingua HK. F. et Th., l. c. 45 (Kumaon, Nepal und in China: S.-Kansu, Hupei, Kweitschou) oder dıe nordamerikanische coccinea MCHx., Fl. II. 219. t. 47. 1803, aus $.-Carol. und O.-Texas. Fig. 219. a—i Schisandra chinensis: a’ Bist., b g Bl. ohne P.;-c Stb.; d 2 Bl. im L.-Schn., e Frkn. mit N. (a), f dgl. im L.-Schn., g Fret., 4 S. (von La- VALLEE nicht richtig dargestellt, denn die Testa ist glatt, % zeigt sie wie bei nigral), i dgl. im L.-Schn. -— #—u Aadsura japonica: k & Bl., l dgl. im L.-Schn., m Androeceum, » Stb., o Gyn, p—g Frkn.,.r Fıst., s Fr, Zim L.-Schn. («—d, g—ïi n. LAVALLÉE, $—u, s—t n. BAILLON, o--r n. SIEB. et Zucc.). Gattung 74. Kadsura Juss., in Ann. Mus. d’hist. nat. 7870. 340. Vgl. oben und S. 328, sowie Art. — Etwa 7 Species im trop. As. bis Japan bekannt, die als Freilandpflz. für uns kaum in Betracht kommen. 3 K. japonica: $, bis etwa ? m, St. korkrindig, Zw. kahl, © hellbraun, sehr bald fein Aree D: + derbhäutig, z. T. wintergrün (Fig. 21Se), 5—10: 3—4,5 cm, 342 Calycanthaceae. oberseits sattgrün, unterseits + heller; Stiel 1—1,5 em; Bl. und Fr. vgl. Fig. 219k—u, Bl. gelb, nach KoEHNE wie ranzige Butter riechend, P. 9(—15), Stb. und Gyn. oo, Fr. rot. K. j. Dum.. Monogr. fam. Anon. 57. 1817. (Uvaria jap. L., Sp. pl. 536. 1753. — Japan (Kiuschiu, Hondo), in Gebüschen. — Blz. VII—VIII. — Frz. X. — Bei uns nur im Schloßgarten in Heidelberg in Freilandkultur. Familie 22. Calycanthaceae, Gewürzstrauchgewächse. LDL, Nat. Syst. ed. II. 159. 7836. Vgl. Reihe S. 269, b, Kn. nackt o. beschuppt, B. gegst., einfach, sanzrandig, sommer- o. wintergrün, mit Ölschläuchen, gerieben gewürz- haft riechend, Neb. fehl.; Bl. einzeln achselständig, meist wohlriechend, *, ¥, P. ©, petaloid, Stb. 5—13(—30), äußere in Std. umgewandelt, Hier œ, im Innern der hohlen Bl.-Achse grund- und wandständig, Sa. je 2, anatrop, Integ. 2, Fr. einsamige Schließfr., in der Bl.-Achse ein- geschlossen. s4 Fig. 220. a—d Butneria (Calycanthus) florida: a © Zw., b Kn., c Zw. im L.-, d im Q.-Schn. — e—h B. fertilis: e © Zw. ; /-g Kn., h Zw. -Q.-Schn. — e Chimonanthus praecox: i ©) Zw., k Kn. (l = Kn., 2 = untere Bl.-Kn., 3= B.- auf starkem Kissen), Z Bl.-Kn. (a), m B.-N. im Sehnitt, n Kn. a o Zw- Q- Beh — p—s Butneria occidentalis: p ©) Zw., q—r Kn und B.-N., w.-Q.- Schn. (1—6 vgl. Fig. 164g S. 252, a—y Schichten eines primären Getäßbündels (Orig. n. ©. K. SCHNEIDER). Butneria (Calycanthus). 343 Gattungen: A. Kn. nackt, Bl. mit o. nach B. an jungen Trieben, heller o. dunkler bräunlichrot, fruchtbare Stb. etwa 13: 75. Butneria (Calycanthus). B. Kn. beschuppt, Bl. lange vor B. am alten Holze, gelblichweiß, im Innern + purpurn, Stb. 6: 76. Chimonanthus (S. 346). Gattung 75. Butneria*) Dunav., Traité d. arb. I. 113. t. 45. |Sept.] 7755. (Basteria Miu. Fig. Pl. t. 60. [Dez.] 7755; Beurreria EHRET, Pl. et Pap. Rar. depict. t. 13. [?] 7755; Calycanthus L., Syst. ed. X. 10606. 177359.) [Gewürzstrauch; straw-berry shrub; calyeanthe.] Vgl. oben; 3—-4 nordamerikanische Arten. © B. unten bleibend deutl. weichfilzig, Bl. mit starkem Erdbeerduft. 1. B. florida: zieml. sparrig verästelter, dichter, 1—2(—3) m hoher b, Zw. jung dicht filzig, © noch fein weich beh., stumpfkantig. olivbraun, Lent. oo, heller, Kn. schwärzlich, vgl. Fig. 220a—d; B. (Fig. a—b) jung beiders. beh., später oben lebhaft grün, + rauh, unten + weißgrau, 6—10:4—5,5 o. auch bis 11:9 cm, Stiel 0,6— 1 em; Bl. braunrot, etwa 1—3 cm lang gestielt, 4—5 cm Dm., Stb. wie Fig. 221t, Frkn. wie o. Nach den B. könnte man folgende Formen festhalten: f. £rpica: B. wie Fig. 222a o. noch gestreckter, also 2—2"/,:1. — f. ovata (Calyc. ovatus AIT., Hort. Kew. II. 220. 1789) B. mehr wie b, etwa 1'/,:1. -- f. asplenifola (Calyec. flor. f. aspi. LOUD., Arb. II. 936. 1844) B. zerschlitzt, mir unbekannt. — f. dullata (Calve. ‚for. f. bullatus K. Koch, Dendr. I. 365. 1869). B. + blasig aufgetrieben. — f. lutea (Calye. flor. f. luteus BEHNSCH, in. H. d. D. D. G. 1903) und f. variegata (Calyc. flor. f. varieg. SCHELLE. l. c.). B. f. Kearney, l. c. 1894 (Calyc. flor. L., l. e., 1759; C. sterilis WALT., Fl. car. 151. 1788; Beurera flor. O. K'rze., Rev. Gen. 5. 1891). — Erdbeer-G.; hairy st.; arbre aux anémones. — N.-Am. (N.-Carol., bis Georg., Alab., Mississippi). — In fruchtbarem Lande. — Blz. (V-)VI—-VII. — Bis etwa Prov. III hart, sonst wenigstens Bodendecke im Winter. Nächst occidentalis die schönste Art. — Was SMALL, in Flor. southeast. stat. 528. 1903 als B. mohrii beschreibt scheint mit f. ovata identisch und müßte, wenn wirklich gute Art B. ovata heißen. i 1>2 B. florida >< fertilis: scheint vorh., doch bisher nicht sicher nachweisbar. OO B. auch jung nicht filzig, später ganz oder ziemlich kahlend, Bl. nicht oder schwach duftend. * B. meist unter 10 cm lang, Bl. + stumpf dunkelbraunrot, Fr. mit oben verengtem Halse (Fig. 221k). 2. B. fertilis: weicht vom vorigen im wesentlichen ab (vgl. auch var.) durch: Zw. jung + kurz beh, © kahlend o. spärlich beh., Kn. vgl. Fig. 220e —h; B. oben nur + schärflich beh., unten ganz kahlend 0. verstr. beh., vgl. Fig. 222e—d, 5—10(—15):2—5 cm, Stiel 0,6— *) Ich habe über den Namen Butneria bereits in meinen Dendrol. Winterstudien gesprochen. Auch hier sei auf die Abhandlung von T. H. KEARNEY, in Bull. Torr. Club 1894. 173, hingewiesen. Obwohl ich selbst die erste Ausgabe von DUHAMELS Werk nicht einsehen konnte und in der 2. Ausg. Buttneria zitiert wird, so muß doch nach LINNÉ und KEARNEY der Name zuerst Butneria gelautet haben. Ihn in Buett- neria zu korrigieren, wie es KUNTZE und KEARNEY tun, liegt absolut kein Grund vor und als Butneria kollidiert er durchaus nicht mit Ayttneria LOEFF., wie Buettneria L. zuerst publiziert wurde. Den von KUNTZE gewählten Namen Beurreria EHRET korri- giert er in Beurera. Die Gattung Chimonanthus habe ich lediglich aus praktischen Gründen wieder hergestellt. 344 Calycanthaceae. 1,3 cm, Bl. etwas kleiner, nicht o, schwächer duftend. vgl. Fig. 221, A. etwa 2—3:1, Frkn. nur am Grunde und Spitze o. auch ganz beh.!! Es seien folgende zwei, oft, und vielleicht mit Recht, als Arten betrachtete var. unterschieden: a. glauca (Cal. glaucus WILLD., Enum. pl. hort. berol. 550. 1809). B. unters. deutl. graublau bereift, meist mehr stumpf längl.-ellipt. bez. kurz gespitzt, Bl. heller bräunlich o. etwas grünl. z. T., kaum duftend; hierher: f. oblongi- Joha (var. obl. NUTT., Gen. northam. pl. I. 312. 1818). `B. spitzer, länglicher, als beim Typ. — b. ferax (Cal. ferax Mcnx., Flor. bor. am. 1. 305. 1803; C. laevigatus WILLD., l. c. 1809; C. inodorus ELL., a sketch bot. Carol. I. 576. 1821). B. unters. hellgrün, stets kahlend, meist deutl. spitz, Bl. tiefbraun purpurn, kaum o. + 7 Fig. 221. a—d Chimonanthus Ppraecox: a Zw. mit 2 Bl., b Bl. von oben, © im L.-Schn., d Std. — e—n Butneria (Calycanthus) fertilis: e Bl., f dgl. im L.-Schn. U =P, 2== Stb., 3 = Frkn.). e—% Stb.. Frkn., % Fr., 2 S. im L.-Schn. d—? = Samenschale, a = Radicula des E.), m S. im Q.-Sehn. (2 wie in Z, 3—4 Cot.), n E. (a=Radieula). — o und ż (unten links) 2. florida: Frkn. und Stb., Sa. (P)- — P—t B. occidentalis: p Bl. im L.-Schn.. vgl. f (1 a= Std.) g Frkn., r—s Stb., € Fr. (k, o nach BAIELON, sonst Orig.). Butneria. 345 duftend; hierher f. nana (Cal. nanus LoIsEL., in Dun., Traité arb. ed. 2. I. 219. t. 48. 1807) in allen Teilen kleiner, mir nur ungenügend bekannt*). B. f. KEARNEY, l. c. (Cal. fertilis WALT., Flor. carol. 151. 1788; Beurera f. O. KTZE. l. c. 189r). — Fruchtbarer G.; smooth st. — N.-Am. (Pennsylv.. bis N.-Carol., O. Tennessee, Georg.) — Sonst wie florida, aber etwas härter. Zwischen den var. a und 5 kommen Mittelformen vor, die vielleicht als Bastarde zu deuten. k Jedenfalls bedarf diese Art sehr der Beob gen am sp Material. X** B. meist nicht unter 10 em lang, Bl. + lebhaft purpurn o. mehr ziegelrot, Fr. oben ohne Hals (Fig. 221 t). I > Ne A N y SIERT BTA LN À K ID > s; X NN RAR NSS BSAN ~- N ze Sa Tr Ne, Sr FE A e ASS RQ Fig. 222. B;-Formen: aö Butneria (Calycanthus) florida. — c—d But. fer- tilis, — e— f- But. oceidentalis. — g Benzoin (Lindera).hypoglgucum. — h :Chimonanthus Praecox. — i Benzoin: aestivale (Lindèra benzoin). == È Benz. obtusilobum. — Benz. sericeum, — m. Benz. glaucum: — n Sassafras sassafras (S. officinale). Es Asimina trıloba. — p Persea borbonica (P..caralüi is) Malap 1 (Litsea) TIRA Sji r Umbellularia californica (1l, n` Gr.) (Oriki. IR Er i 3. B. occidentalis: + locker ausgebreitet, rutig verästelter, bis 4 m hoher b; Zw. jung + beh., © meist, kahl, + olivgrün o. bräunlich, leicht: glänzend, zuw: etwas kantig, Lent. undeutlich, © grau, Kn. spitz, schwärzlich, vgl. Fig. 220p—s;`B. wie 22?2e—f, aus rundl.-o. zuw. leicht herżfg. Grunde + eilänglich, bis 18:8(—10) 0. auch bis 12:45 cm, oben glänzend grün, meist recht rauh, unten hell- o. gelbgrün, zerstr. beh. o. kahl; Stiel meist nicht über‘ 0,8.em; Bl. 5—6 cm Dm., = nach Essig duftend, vgl. Fig. 221 pt, A. etwa3,—4!,:1. die Konnek- tivspitze rundlich o. länglich, veränderlich‘ wie bei allen Arten. B. o. GREENE, in Erythaen 1893. 207 (C. occ. HOOK. et ARN., Bot. Capt. Beech. Voy. 340. t. 84. 1841). — Westlicher G.; western st.; c. d’oceident. — >) Sau, l. c. 1903, stellt var. ferax als B. nana neben 2. fertilis, was mir nicht eben korrekt erscheint. 346 Calycanthaceae, Anonaceae. W.-N.-Am. (Calif., S.-Brit.-Col.). — Sonst wie vorige. Bis etwa Prov. IV hart. Blüht und fruchtet in Wien reichlich. Gattung 76. Chimonanthus LoL., in Bot. Reg. VI. 451. 7819. Vgl. oben S. 343 und Art. Nur 2 in O.-As. bekannt. Ch. praecox: zieml. aufrecht verästelter, 1—2,5 m hoher b, Zw. jung beh., © fast kahl, grauolivgrün o. + gebräunt. leicht kantig, Kn. vgl. Fig. 220i—o; B. (Fig. 222h) nur jung unten beh., später beiders. glänzend hellgrün, 7—20:3,2—7 cm, Stiel bis 0.8 em; Bl. vgl. Fig. 221a—d, sehr stark und angenehm duftend; Fr. (nur in südl. Lagen reifend) beh., B. occidentalis ähnlich, aber mit + angedeutetem Halse. Chimonanthus, Asimina. 347 Ch. pr. Link, Enum. pl. hort. Berol. II. 66. 1822 (Calsc. pr. L., Sp. pl. ed. 2. 718. 1762; Chim. fragrans LDL., l. c.; Butneria praecox ©. Schn., Dendrol. Winterst. 241. 1903). -— Winterblüte. — China (Tschili, Kiangsi, Schensi, Kansu, Hupei, Kweitchou), in Jap. eingeführt. —- Blz. (I—)II—III. — Scheint in Wien {etwa Prov. IV—V) ganz hart, nur Bl.-Kn. leiden durch strengen Frost. An der Riviera + wintergrün. In Heimat vielleicht auch? Dort noch Ch. nitens OLIV., in Hook. Ic. pl. t. 1600. 1887, gefunden, der + immergrün ist und feiner gespitzte B., hellere kleinere Bl. mit spitzen Std. besitzt. Familie 23. Anonaceae, Flaschenbaumgewächse. DC., Syst. veg. I. 463. 7818. Vgl. Reihe S. 269; b—b, B. ©, ohne Scheiden u. Neb., gerieben + unangenehm riechend, Bl. einzeln achselständig, ®, übelriechend, äußere P. (K.) 3, kleiner, grünlich, abfallig, innere P. 6, Stb. ®, ©, Gyn. 3—15, Sa. 4-20, anatrop, Integ. 2: Fr. große fleischige Beerenfr., Sa. mit zerklüftetem End. E. klein. Gattung 77. Asimina Avans., Fam. pl. Il. 365. 7703. [Papau; papaw; assiminier.] Vgl. oben und Art. Etwa 6 Arten im O.-N.-Am. A. triloba: b—b, bis 15 m, Habitus vgl. Fig. 223, Zw. jung beh., © meist bis auf Spitze kahl, glänzend olivbraun, rundlich, Lent. erst an © grauen Zw. deutl, Kn. vgl. Fig. 225a-d, braunrot filzig; B. häutig (Fig. 2220), sommergrün, dicht durchscheinend gepunktet, Fig. 224. Asimina triloba: a Bl., b dgl. im Längsschnitt; c—d Sth.; e Gyn., J Frkn. im Längsschnitt, g dgl. im Querschnitt; 4—7 (3) Fr. ganz und im Längs- schnitt; # S. mit Arillus; 2 S. ohne Arillus; m—z dgl. im Längs- und Querschnitt; o E. (a—d, h—i nach BAILLON, sonst nach SARGENT). oben bald ganz kahl, tiefgrün, unten jung = rotbraun beh., später stark kahlend, hell- o. graugrün, 12— 28(— 36) :45—11(—15) cm; Stiel 0,8— 1,2 cm; Bl. am alten Holze, bis 3 em lang gestielt, bräunlich-purpurn, bis 4,5 cm Dm., sonst vgl. Fig. 224, Fr. 0,7—20:2—7 em lang. eßbar, gelb. 4. t. DUN., Mon. Anon. 83. 1817 (Anona t. L., Sp- pl. 537. 1753). — N.-Am. (SW.- Ont., W. NewsYork Pennsylv., W.-New-Jersey bis Mich., südl. bis Flor., Texas). — In Flußniederungen. — Blz. dv-)V—VI. = Frz. X (bei uns nur un- vollkommen reifend). — Bereits seit 1736 in Eur. in Kultur. Schöne bis NIC) harte Art, sonst unter Schutz als p. — Die übrigen 5 Arten sind p der SO.-Ver. Staaten. 348 Lauraceae. Familie 24. Lauraceae, Lorbeergewächse, LoL., Nat. Syst. ed. II. 200. 7836. Vgl. Reihe S. 269; b—PB, B. ©, meist wintergrün, ungeteilt o. dreilappig; Neb. fehl., in B. und Rinde oo Schleim- u. Ölzellen, daher + gewürzhaft riechend, z. T. durchscheinend gepunktet: Blst. sehr ver- schieden, Bl. *, ¥ o. 89, P. meist (3+3), Stb. in mehreren Kreisen, innere meist als Std., A. 2- o. 4-fächrig, intrors, Gyn. 1, Sa. 1, hän- gend, anatrop, Integ. 2, Fr. später von der fleischig werdenden Bl.-Achse gestützt o. + eingeschlossen, $. ohne End., Testa dünn, E. gerade, Cot. groß, tleischig. Fig. 225. a—d Asimina triloba: a © Zw., bc Kn. und B.-N., d Zw.-Q.-Schn- (1—6 vgl. Fig. 164g, S. 252). — e—% Cercidiphyllum Japonicum: e ©) Zw., unten rechts Kn.,f © Zw. g Kn., AB-N., : Zw.-Q.-Schu., 3 Kn.-Q.-Schn. (1—3 die aufeinander folgenden Kn.-Sch.). — I—p Schisandra chinensis: l © Zw., m—n Kn. und B.-N., o durchsichtige Punktierung der Kn.-Sch., Ż wie d (Orig: nach C. K. SCHNEIDER). Gattungen: A. B. sommergrün, häutig, + durchscheinend gepunktet. IB. vgl. Fig. 222n, A. 4-klappig: 80. Sassafras. (S. 349.) i M. 5. vei PR 2928, 7 mA: 2-klappig: 82. Benzoin (Lindera). (S. 351.) B. B. immergrün, lederig, nur bei Umbellularia mit durehscheinenden Punkten. I. B. beiders. grün, unten kaum heller, kahl. 7 a) B. durchscheinend gepunktet, A. 4-klappig: 79. Umbellularia. Persea, Umbellularia, Sassafras. 349 b) B. undurchsichtig (nur in Adern + durchscheinend), A. 2- klappig: 83. Zaurus. (S. 352. U. B. unters. lebhaft bläulich bereift und fein beh., o. filzig beh., A. 4-klappig. a) B. unters. bereift, Beh. sehr fein: 78. - Persea. b) B. unters. + filzig beh.: 81. Malapoenna (Litsea). (S. 350.) Unterfamilie a. Perseoideae PAX., in Nat. Pfl. II. 2. 1691, A. 4-fächerig, mit 4 Klappen. Gattung 78. Persea GAERTN., De fruct. II. 222. 7805/7. Vgl. oben und Art. Speeieszahl schwankend, je nach Umgrenzung der Gattung, Trop. und subtrop. As., Am. P. borbonia (P. carolinensis) : Þ—Ď, in Heimat auch B, bis 20:0,9 m; Borke klein und diekschuppig, rotbraun; Zw. sehr fein beh. (nicht filzig), bräunlich - o. olivbraun, B. vgl. Fig. 222p, 5—12 : 2—4,5 cm, oben bald kahl oder fast kahl und glänzend grün; Stiel 1—2,5 em; Bl. in bis 3 cm lang gestielten, gleich den Zw. beh., 3- bis etwa 30-blütigen Scheindolden, P. beh., aufrecht, äußere kaum !/, so lang, innere etwa 4—5 mm lang, die Stb. und den Gr. ein wenig überragend, Stb. 9, Stbf. beh., die der innersten Reihe am Grunde mit je 2 orangenen Drüsen, dann folgen noch 3 Std., die an Spitze beh. und fast den Stbf. gleich lang sind, Frkn. kahl, Gr. etwa 2 mal so lang mit stumpfer N.; Fr. eine blauschwarze, etwa 1,2 cm dicke Beere, auf verdicktem, gerötetem Stielchen, am Grunde von den bleib. P. gestützt, die auch nach Fr.-Abfall:mit den Bist.-Stielen noch stehen bleiben, Perikarp dünn, S. breit eifg., Testa graubraun, 2-schichtig, Cot. halbkugelig. P. b. SPRGL., Syst. II. 268. 1825 (Zaurus b. L., Sp. pl. 370. 1753; Laurus carolinensis MCHX., Fl. bor.-am. I. 245. 1803; Persea carol. NEES, Syst. Laur. 150. 1836, excl. var. a). — Isabellen-Holz; red bay or Isabella-wood. — N.-Am. (Virg. bis Flor., Texas, Ark.). — Blz. VI—VII. — Für Prov. VI—VII zu versuchen; ich sah nur im Hort. Sımox-Lovis kleine Versuchspfl. “ Gattung 79. Umbellularia Nurr., Sylva 1. 87. 1842. Vgl. oben §. 348 und Art. Nur diese bekannt. U. californica: B—b, bis 30:1,5 m; Borke dunkelbraun, dünnschuppig; Zw. nur jung fein beh., © kahl, rundl., bräunlich; B. dünnlederig, höch ns jun; unten + beh., vgl. Fig. 222r, 5—10 :2—4 cm, Stiel 0,5—1,2(--1,5) cm; Bl. in kurz- gestielten reichbl. Scheindolden, die einzel Döldehen anfangs von 5—6 Involukral- B. eingeschlossen, die dann abfallen, so daß die 5—9 gelblichen Bl. frei werden, diese 9, P. kahl, gleichlang, ausgebreitet, Stbf. kahl, Std. sehr klein, kahl; Fr. pflaumenähnlich, gelb mit rötl. Anflug, bis etwa 3:2,5 cm, Perikarp dünnfleischig, a. eifg., hartschalig, sonst vergl. Persea. U. c. NUTT., l. c. (Tetranthera? cal. HOOK. et ARN., Bot. Voy. Beech. 159. 1833; Oreodaphne c. NEES, Syst. Laur. 463. 1836; Drimophyllum pauciflorum NUTT., l. e. 85). — Kalifornischer Berglorbeer; california laurel or spice tree. — N.-Am. (Oregon, Calif.). — Küste und Gebirgshänge, bis 800 m. — Blz. + das ganze Jahr. — In Kultur wohl nur im Schloßgarten zu Heidelberg versuchsweise angepflanzt. Für Prov. VI—VII zu erproben*). Gattung 80. Sassafras Ners et Eserm., Handb. med.-pharm. Bot. II. 418. 7831. Vgl. oben $. 348 und Art. Nur diese bekannt. S. sassafras (S. officinale): b-—%, o. in Heimat zuv. b bis 30:1,8 m, Borke dunkelbraunrot, dickschuppig, Zw. nur ganz jung beh., *) Die in Mitt. d. D. D. Ges. 1902. 93, als im Schloßgarten zu Heidelberg angepflanzt geführte Tetranthera causticans PASQ. soll nach Kew-Index mit Umbellularia identisch Sein. Ich habe die Heidelberger Pfl. nicht gesehen. 350 Lauraceae. © und © rund, kahl, glänzend gelbgrün, Lent. verstr., kaum auffällig, Kn. grün, Sch. + blattartig geadert, vgl. Fig. 150e—i, S. 236; B. wie Fig. 222n, hfg. nur einseitig gelappt, ganz jung beiders. beh., oben sehr bald kahl, tiefgrün, unten später kahlend, + graublaugrün, im Herbst lebhaft orange- rot, 7—13:3,5—8 o. gelappte bis 24:17 cm, Stiel 1,5—3,5 em; Bl. vgl. Fig. 226a, dioec., gelblich, + kahl, innerste Stb. wie d, Std. fehl., ? Bl. mit 9 Std. (f— g), Fr. vgl. i—k, glänzend dunkelblau, Stiel gerötet, S. wie ], E. wie m—m!. — Bildet Wurzelausläufer. S. s. KARST., Pharm. Med. Bot. 305. 1882 (Zaurus s. L., Sp. pl. 154. 1753; L. variifolia SALISB., Prodr. 344. 1796; Sassafras offic. NEES et EBERM., Handb. Med.-pharm. Bot. II. 418. 1831). — Echter S.; Ague tree. — N.-Am. (Maine und Ontario bis Mich., Flor., Texas). — In mehr trockenen Lagen. — Blz. IV—V. — Frz. VII—VIII. — Etwa bis Prov. IV hart, aber geschützte Gegenden liebend. Schön belaubt und aromatisch duftend. Fig. 226. a—m' Sassafras sassafras (S. officinale): ag Blst.; b & Bl.; c dgl. im Längsschnitt; æ inneres, e äußeres Stb.; f Q Bl.; g dgl. im Längsschnitt; % Sa.; : Teil eines Frst.; # Fr. im Längsschnitt; Z 8.; »— m! E. im Längsschnitt. — n—x Benzoin aestivale (Lindera benzoin): n & Bl.; o—p 2 Bl.; g inneres Stb., bei » der Anhang von vorn; s äußeres Stb.; # Fr.; u S.; v—w S. im Längs- und Querschnitt; x E. mit Würzelchen. («—m! nach SARGENT; n—p nach BAILLON, sonst Original.) Gattung 81. Malapoenna Avans., Fam. Pl. 447. 1763 (Litsea”) Lam., Encycl. III. 574. 7789; Tetranthera Jaco., Hort. Schoenbr. I. 59. 1797). Vgl. oben S. 349 und Art. Etwa 150 Species, je nach Fassung der Gattung; meist trop. und subtrop. As. und Am. M. japonica: $ o. (hfg. mehrstämmiger) P—b, bis 8 m, Zw. dicht, bräun- lich filzig, erst © kahlend; B. vgl. Fig. 222q, oben bis auf Rippe kahlend, tiefgrün, Rand + umgebogen, 5—14 : 2—4,5 cm, Stiel 0,8—3,5 cm; Bl. dioec., in kleinen, seitenständigen, an den Zw.-Enden gehäuften Scheindöl deren 5—9 Bl. anfangs *) Zitsaea schreibt PERSOON, Syn. II. 4. 1807. Malapoenna, Benzoin. 351 von meist 5 imbrıkaten Involukral-B. umhüllt sind; von diesen die beiden äußersten kleiner, alle außen bräunlich filzig; &: P. (6), kurzröhrig, freie Abschnitte knapp halb so lang, alles außen seidig. beh., Stb. 6—9, die P. überragend, bei 6 alle, sonst nur die 6 inneren mit drüsigen Anhängen am Grunde, unter diesen Stbf. beh.; 2: P. zieml. analog, an Stelle der Stb. 6 Std., die nur über den größeren Anhängen beh., Frkn. kahl, etwa halb so lang als der Gr. mit stumpfer N.; Fr. eielliptisch, bis etwa 2:1 em, blauschwarz, am Grunde von P.-Röhre umgeben, Sa. olivgrau. M. j. O. KTZE., Rev. Gen. Pl. II. 572. 1891 (Zitsea jap. MıRB., Hist. nat. Pl. ed. 2. IX. 150; Tet. jap. SPRGL., Syst. II. 366. 1825). — Jap. (Kiuschiu), Korea, Luchu. -— Besonders an feuchten Orten. — Ob in Kultur? Wohl nur für Prov. VI—VII in geschü Lagen zu h Das Gleiche gilt von M. sieboldii O. KTZE., l. c. (Zitsea glauca SIEB., in Verh. Bat. Genoot. XII. 24. 1830, non Tetran- thera glauca WALL. 1828), ebenfalls in Jap. und Korea heimisch, B. beidendig spitz, 6--12:2,5—4 em, unters. bläul. bereift, Haare seidenzottig, fein, nach vorn gerichtet, anliegend, die ich gleichfalls an der Riviera im Hort. Mortola sammelte. Im H. d. D. D. G. wird noch die Dige M. geniculata CouLr., in Mem. Torr. Cl. 1894. 164 (Laurus gen. WALT., Flor. car. 133. 1788; Lit. gen. Mez, in Jahrb. Bot. Gart. Berlin 1889. 476) geführt, die in S.-Virg. und Flor. lebt und sommergrüne, 1—5 : 0,6—1,3 cm messende, zuletzt kahle o. nur unten auf Nerven beh. B. besitzt. Unterfamilie b. Zauroideae Pax, 1. c. — A. 2-fächerig, mit 2 Klappen. Gattung 82. Benzoïn Fagrıc. Enum. pl. hort. Helmst. ed. Il. 401. 1763 (Lindera 'Tupe., Diss. nov. gen. 44. 7783). Vgl. oben S. 348; Bl. in + sitzenden Scheindolden, anfangs von 4—6) Involukral-B. eingeschlossen, dioec., P. 6; 3: Stb. 9, nur 3 innerste mit Anhängen, Std. fehl.; 2: Std. 9 (o. mehr), Fr. mit o. ohne Blh. am Grunde, ihr Stiel nicht o. schwach verdickt. — Bei enger Fassung der Gattung etwa 12 Arten im O.-Himal., S.-Jap.*). atl. N.-Am. O B. ungelappt. * B. zuletzt ganz kahl. + B. im Mittel über 7 em und Stiel etwa !/,—!/; so lang (Fig. 222i). 1. B. aestivale (Lindera benzoin): aufrechter, 1—3 m hoher b, Zw. höchstens jung leicht beh., © kahl, grün o. lichtseitig olivgrün, Lent. deutl., oft zu bräunl. Flecken verfließend, © hellgrünlichbraun, + feinrissig, Äste schwärzlichgrau, Kn. zu 2—3 übereinander, Sch. 2(—4), End-Kn. etwa 7:1,5 mm, B.-N. 3—5-spurig, schief; B. 5—15:2— 1,5 em, jung gewimpert, oben stets kahl, unten sehr bald kahlend, blaugrün, Stiel 0,6— 1,5 em; Bl. vor B. zu 3—6, gelblich, vgl. Fig. 226 n—x, Fr. 0,8—1:0,6 em, tiefrot. B. a. Ners, Syst. Laur. 495. 1836 (Laurus aestivalis et L. benzoin L., Sp. pl. 370. 1753; Benz. odoriferum NEES, in. WALL. Pl. As. rar. 63. 7830; Lindera benzoin BL., Mus. Lugd. Bat. I. 324. 1850; Benzoin benzoin Courr., in Mem. Torr. cl. 1894. 164). — Wohlriechender Fieberstranch; spice or benjamin bush. — N.-Am. (Maine und Ontario bis Mich., N.-Carol., Tenn., Kans.) — Feuchte Ufer, sumpfige Stellen. — Blz. III—V. — Frz. VIII—IX. — Bis Prov. III hart. Hübscher Zier-b, ebenso aromatisch wie Sassafras. — In N.-Am. kommt nur noch Z. melissaefolium NEES, l. c. 494 (Lind. mel. BLUME, 1. c.) von W.-Flor. bis N.-Carol. vor. Er besitzt beh. Zw. und B. Diese sind aus rundlicher Basis eifg. o. ellipt., kurz zugespitzt und messen nach MEz ca. 6,5:3,3 cm. *) In Japan außer den erwähnten Arten noch B. membranaceum O. KTZE., Rev. gen. II. 569. 1891 (Lind. mem. MAXIM., in Bull. Ak. Petersbg. 1808. 72) mit sommer- grünem Laube aus den Bergwäldern Hondos und 2. umbellatum O. KTZE., l. c. (Zind. umb. THBG., Fl. jap. 145. 1784; Benz. thunbergii S. et 2; Mm Abh. Ak. München 1V, HI. 1846. 265), mit lederigen, unters. bereiften B. aus den Bergwäldern von Kiuschiu und Hondo, 352 Lauraceae. ++ B. im Mittel kaum über 5—6 em und Stiel etwa !/, so lang (Fig. 2228). 2. B. hypogl. (Lind. hypoglauca) : weicht von aestivale noch ab durch: Zw. bräunlich, ganz glatt, Lent. nicht zu erkennen, Kn. einzeln, seitl. als Kztr., End-Kn. bis 1,1 : 0,2—0,3 em, Sch. gegen Spitze beh.; B. 3,5—8 : 1,5—3 em, unters. sehr blaugrau o. weißlich, Stiel 0,8—2 cm; Bl. (nach Maxım.) mit B., zu 3—5, Stielehen beh.; Fr. kugelig, schwarz. B. h. O. KTZE., Rev. Gen. pl. II. 569. 1897 (Lind. h. Maxım., in Bull. Ac. Petersbg. 1868. 71). — Jap. (Hondo). — Bergwälder. — Vielleicht bis Prov. V harte, noch seltene, auch als Aypolexca gehende Art. — Ihr steht in den B. nahe 2. praecox SıEB. et Zucc., in Abh. Ak. Münch. IV. III. 1846. 265 (Zind. p. Bu., in Mus. Lugd. Bat. 324. 1850), die im H. d. D. D. G. geführt wird, mir aber lebend nicht bekannt geworden ist. Sie weicht in der Hauptsache ab durch: Zw. bräunlich mit sehr œo helleren Lent., Kn. meist zu 2 übereinander, B. bis 9:4 em, Spitze hfg. länger vorgezogen, Unters. mehr grünlich, Stiel kaum über 1,3 cm; Bl. vor B., Fr. größer, bis 1,5 cm Dm., Stiel warzig. X* B. unters. bleibend + beh., Bl. meist mit B. + B.-Stiele (0,2—)0,4—0,7 cm, B. zuletzt unters. + blaugrau- grün, verstr. beh. (Fig. 222m). 3. B. glaucum (Lind. glauca): b—P, bis 10:0,3 m, ©) Zw. bräunlich o. braungrau, Lent. deutl. länglich, Kn. braunrot, mehrschuppig, etwa 0,6—1,2 cm, Bl.-Kn. größer; B. beim Ausbruch dicht seidenzottig, 4,5—9 : 2—3,5 em, Textur derb- häutig; Bl.-Stiele beh., aber glatt, Fr. erbsengroß, schwarz. B. g. S. et Z, l. c. (Zind. glauca BL., l. c.). — Blaugrauer F. — China (Kiangsu, Chekiang. Kiangsi, Formosa, Hupeh, Sz’tschwan, Kwangtun), Jap. (sub- trop. Zone). — Im Verein z. B. mit Camellia japonica cte. — Kaum in Kultur und nur für Prov. VI—VII versuchswert. x ++ B.-Stiele (0,5—)0,8—1,2 em, B. unters. + graugrün, weich beh. (Fig. 2221). 4. B. sericeum (L. sericea): weicht noch ab von glauca: © Zw. + kahl, rotbraun, glatt, Lent. kaum sichtbar, Kn. schmächtiger; B. 6—10 : 2—4,5 cm, beid- endig spitz, oben kaum kahlend. — Es scheint eine ganz kahie Form vorzukommen: var. glabrata (BL., l. c.) rB dh lo 20t (Zins iria Be, L oh Beidiger FE. — D Corea. -— Ob in Kultur? Dürfte härter als glauca sein. OO B. dreilappig (Fig. 222k), zuw. ungelappt. 5. B. obtusilobum (L. obtusiloba): Ù, bis 7:0,2 m, Zw. an- fangs dicht, © locker seidenzottig bis fast kahl, rotbraun, Lent. deutl., Kn. 3—4-schuppig, zweigfarben, bis etwa 7:2—-3 mm, Bl.-Kn. viel größer, + eikugelig; B. 5—11:4,5—9—11 em, zuw. etwas breiter als lang, oben lebhaft grün, zuletzt kahl, unten graugrün, fast kahlend, Stiel 1—2,5 cm, + beh.; Bl. vor B., Bl.-Stiele beh., Fr. etwa 1 cm Dm, schwarz. B. o. O. Krze., Rev. Gen. pl. II. 569. 1891 (Z. od. BL., 1. c. 325). — Stumpf- gelappter F. — Jap. (Gebirge von Kinai, Kii, Honsku), Korea. — Blz. II. — Frz. IX. — Schöne erprobenswerte Art. Ob schon in Kultur? Gattung 83. Zaurus L., Sp. pl. 369. 1753. [Lorbeer; laurel; laurier.] u Vgl. oben und Art. 2 Species im Medit. und auf den kanarischen nseln. L. nobilis: b— kleiner D, St. rauhborkig, graubraun, Krone auf- strebend verästelt, spitz, Zw. kahl, olivgrün; B. (Fig. 227a), etwa 5— Laurus. 4 393 14:2—4—4,5 cm, Rand + wellig, obers. glänzend, unten matt, wenig heller, Stiel 0,2—0.8 em; Bl. normal dioec., in gestielten, wechselständigen Scheindolden, weißlich; Involukral-B. 4, P. 4: 3: Stb. (8—)12(—14), alle mit Drüsen-o. die 2—4 äußersten ohne diese: 9: mit 4 Std. Fr. schwarzgrün, vgl. Fig. 227. Fig. 227. Zaurus nobilis: a Zw. mit Bist. (b); c—d & Bl. ganz und im Längs- schnitt, bei ce! die Bl. ausgebreitet, um-die Stellung der Stb. im Verhältnis zu den P. zu zeigen; e—g Stb; Ai Q Bl.; 2 Gyn. daraus; 2 dgl. im Querschnitt; » Std. aus Ọ Bl; »—o Fr., bei o im Querschnitt; ø E.; g Pollenkörner (trocken und ge- weicht); (&— m + vergrößert, g stark vergr.) (nach BERG et SCHMIDT). LZ. n. L., l. c. — I. G. an S.-Grenze (Istr., S.-Tiro)) hie und da „verwildert, sonst Medit. bis W.-As. — Uralte Kulturpfl., für uns aber fast nur Kalthauspfl. ‚ und Fr. Gewürz und Arzneimittel, auf sonstige Verwertung ctc., sowie auf die Formen kann hier nicht eingegangen werden. Reihe XI. Rhoeadales, Mohnähnliche. Ensr., Syll. 111. 7892. b o. kleine b, B. ©, Neb. vorh. o. fehl., Bl. zyklisch, K. (2 —)4, 0.4 % hypogyn, Stb. 6 o. co, Gyn. (2—16), Sa. anatrop o. cam- Pylotrop. Familie 25. Papaveraceae, Mohngewächse. B. Juss., Hort. Trian. 7759. Vgl. Reihe und Gattung (bez. Art.) Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 354 Papaveraceae, Capparidaceae. Gattung 84. Dendromecon BENTH., in Trans. Hort. Soc. 2. ser. I. 407. 1834. Siehe Art. D. rigidum: , Zw. kahl, hellgrün, © graubraun, + längsrissig abblätternd, B. dick, starr, graugrün, beiders. kalıl, aber dicht papillös, 2,5—8 : 0,8—2,5 cm, aus rundl.-keiligem Grunde ci- o. schmallänglich, spitz, Nervatur scharf - netzig, Stiel 0,1—0,3 em; Bl. einzeln endständig, lebhaft gelb, 3—9 cm Dm., Stiele 3— 12 em, K. 2, C. 4, Stb. oo, Stbf. etwas kürzer als die linearen dithecischen AS Gyn. (2), eylindrisch, Gr. kurz, dreilappig; Fr. etwa 9:0,5 cm messende, vielsamige Kapsel, deren Klappen sich von den Placenten lösen, Sa. eikugelig mit Anhang. D. r. BENTH., l. c. — Strauchniohn. — Calif. (Coast Ranges from San Diego to Clear Lake). — Trockne steinige Hänge. — Sehr heikle, für trockene Felspartien in Prov. (VI—)VII versuchswerte Art. — Außer dieser nur noch der sehr ähnliche D. harfordii KELLOGG, in Proc. Cal. Acad. V. 102. 1873 (D. flexile GREENE, in a Club. XIII. 216. 7886), der die Inseln an der Küste von S.-Californien ewohnt. Familie 26. Capparidaceae, Kapperngewächse. Lpr., Nat. Syst. ed. II. 61. 7836. Vgl. Reihe S. 353 und Gattung. Fig. 228. Capparis spinosa: a Zw. mit Bl.; b Diagramm der Bl. nach statt- gehabter Drehung, im Anfang ist dasselbe also um 180° gedreht zu denken; © reife Fr.; d S. im Längsschnitt (nach BAILLON). Gattung 85. Capparis L., Sp. pl. 503. 1753. D, Neb. hfg. verdornend, Bl. einzeln, achselständig, K. 4, C. 4, in Kn. imbrikat o. fast gedreht, Stb. co, Stbf. sehr dünn, A. längs- spaltig, beweglich, Frkn. auf Gynophor, Frb. (2—8), Sa. 00, kampylotrop, Placenta parietal, Fr. vielsamig, beerenartig, E. gekrümmt, End. fehl. Über 150 ailweltliche, meist trop. und subtrop. Arten. C. spinosa: ästiger p, 0,6—1 m; Zw. kahl o. beh, © glatt, grünlich, + rot überlaufen, Neb.-Stacheln hell, schwach, leicht nach unten gekrümmt; (VE Capparis, Iberis. 395 Fig. 229k—p); B. aus seicht herzfg. ö. rundl. Basis eirundlich 0, mehr länglich, stumpfspitzig o. ausgerandet, beiders. beim Typ (auf die œ var. kann nicht ein. gegangen werden) kahl, grün o. graugrün, dieklich; 3—5:2,2—4(—5) cm, Stiel 0,3—0,9 em; Bl. weißlich-rosenrot, Stbf. violett, A. gelb; Beere grün (Fig. 228). Fig. 229. a—d Ehretia serrata: a © Zw., b—c Kn. und B.-N. im L.-Schnitt und von oben gesehen (a—y = Kn., ô = B.-N.); d Zw.-Q.-Schnitt (16! vgl. Fig. 164, S. 252). — e—i Idesia polycarpa: e © Zw., f Kn. und B.-N. seitlich (bei a Neb.-N.); g B.-N. von vorn; A Kn.-Sch, i= d — k—p Capparis spinosa: k (0) Zw.,.I—n Kn. seitlich, im Schnitt und von vorn (1 = Stipulardornen, 2 = B.-N., 3 = Stelle wo Kn. sitzen), o End.-Kn., # Zw.-Q.-Schnitt (Orig. n. ©. K. SCHNEIDER). .s. L., Sp. pl. 503. 1753. — Kappernstrauch. — Medit., I. G. nur östr. Küstenland, S.-Tirol. — Bes. an Mauern. — Biz. VI—VIII. — Kommt als Zier-Pfl. nicht in Betracht; die unreifen, in Essig eingelegten Bl.-Kn. bilden die „Kappern“ des Handels, hfg. verfälscht durch junge Bl.-Kn. von Caltha palustris. — Die Varietät ohne Stipulardornen meist als C. rupestris SIBTH. et SM., Prodr. Fl. Graec.: V. t. 487. 1825, geführt. Familie 27. Cruciferae, Kreuzblütler. B. Juss., Hort. Trian. 7759. Vgl. Reihe S. 353; b(—-b), B-S, K.4, 0. 4 diagonal; Stb. 2 seitliche kürzere und 4 (durch Verdoppelung aus 2 medianen entstan- dene) längere; Gyn. (2), mit nahtständigen Sa., meist mit unechter Scheidewand; S. kampylotrop; Fr. 2-klappige Schote, S. ohne End. Gattungen: A. Haare einfach o. fehl. I. Zw. nie verdornend. ; : a) C. ungleich, Fr. nieht o. nur im oberen Teil breiter geflügelt: beris. ; a b) C: gleich, Fr. ringsum breit geflügelt: 87. Aethionema. (S. 357.) 23 356 Cruciferae. II. Zw. verdornend o. sonst gleich B. dicht weißborstig beh. 88. Vella. (S. 358.) B. Haare sämtlich o. z. T. verzweigt (sternfg. o. 2-spitzig). I. K. am Grunde nicht gezackt, Fr. flach: 89. Alyssum. (S. 358.) IT. K. am Grunde gesackt, Fr. blasig aufgetrieben: 90. Vesicaria. (9..3995) Gattung 86. Zberis L., Sp. pl. 648. 1753. Vgl. oben; kahle b, B. ganzrandig o. + gezähnt, Blst. Eben- sträuße, C. ungleich, äußere größer (strahlend). Stbf. ohne Anhängsel, Fr. am Rücken und vorn fast stets flügelig gekielt, S. 1, hängend. — Etwa 30 meist krautige Arten, M.- und $.-Eur., Or. Sekt. 1. Zderidium DC., Prodr. I. 179. 7824, Fr. + geflügelt, S. ungeflügelt. O Bl-Zw. oberwärts o. vom Grund ab verzweigt, mehrere Blst. tragend. 1. Z. gibraltarica: nur an Basis verholzender, B.-Rosetten tragen- der, dicht rasiger P, Zw. krautig, aufsteigend, bis 30 cm hoch; B. vgl. Fig. 2310, zuw. gewimpert, selten ganzrandig; Bist. zieml. ansehnlich, etwa 4 cm Dm., Bl. weiß-rosa. Fr. wie n. I. g. L., Sp. pl. 649. 1753. -— Gibraltar-Schleifenblume. — Gibraltar. — Auf Kalkfelsen. — Biz. IV. — Wo echt in Kultur? Vielleicht Prov. VI—VII. OO Bl.-Zw. einfach, mit nur 1 Bist. % Bist. an den B.-Zw. endständig, B. schmallineal, 8—15:1—1,5 mm, + gewimpert. 2. I. saxatilis: zierlicher, + dichtrasiger p, Stämmehen knorrig, ausgebreitet, B.-Zw. kaum über 10 cm hoch, meist gegen Ende dicht, aber nieht eigentlich rosettig beblättert, alle B. + graugrün, etwas dick- lieh und halbstielrundlich, Blst.-Stiel sehr locker beblättert, + beh., Bist. 2—25 em Dm., Bl. weißlich, K. + violett, Fr. etwa 7—8:5 mm, Flügel meist gleich K. gefärbt. Z s. L., Sp. pl. ed. II. 905. 1763..— Felsen-S. — I. G. nur Sch. (Jura), sonst noch (? S.-Frank.), Pyren., Span., Ital. (Piemont, Centr.-Apen., Sicil.) und Or. (S.-Taurus). — Biz V-Vl. — Sehr selten echt in Kultur. Etwa für Prov. Sonnige Gesteinsgruppen (Kalk). +% Blst.-Triebe seitlich an den B.-Zweigen entspringend, B. größer o. wenigstens breiter, flacher. + B. ganzrandig, nie deutl. rosettig, Frst. + locker traubig. : 3. Z sempervirens: ® mit verholzenden + niedergestreckten Stämmcehen, B.- und Bl.-Zw. aufstrebend, kahl, bis etwa 20—25 cm hoch, B. kahl, schmallänglich, im Mittel etwa (1—)2(—4):0,3 em, dick- lich, trübblaugrün; Blst. 2—3 cm Dm., zur Frz. bis 6 em lang, Bl. weiß, Stiele + mehlig tlaumhaarig, vgl. sonst Fig. 230 a—h, die Fr.-Flügel in f sind von BAILLON nieht ganz korrekt gezeichnet, vgl. Fig. 231n. — Eine hübsche Form ist var. rosea Boıss., Flor. or. I. 333. 1867 (I. commutata ScuorTt et KoT., in exsice.), Bl. rosa. Z. s. L., Sp. pl. 648. 1753 (Z. garrexiana ALL., Fl. ped. I. 250. 1785). — Immer- grün-S. — I. G. nur O.U. (Dalmat.), sonst noch S.-Frankr., S.-Eur. bis Kl.-As. — Biz. V—VII. — Hübsche Kultur-Pfl., bes. wertvoll für Einfassungen. Merz ER leicht gezähnt, z. T. deutl. rosettig, Frst. dicht, fast doldig. Iberis, Aethionema. 357 4. Z. tenoreana: weicht von voriger im wesentlichen noch ab durch: Wuchs dichtrasiger, B. mehr spatelfg., + gewimpert, Bl.-Triebe und Stiele dichter beh., Bl. hfg. leicht rosa. T. t. DC., Syst. TI. 404. eT ioa Span., S.-Ital. (Neapel). — BIz. VI—VII. — Kaum echt in Kultur, für Prov. V—VI. zu versuchen. Sekt. 2. Zberidastrum DE, 1. ce. 181..— Fr. un- geflügelt, S. getlügelt. 5. LZ semperflorens: viel- ästiger, +- aufrechter, 0,2—0,6 m hoher b, Bl.-Zw. unterhalb der Rosetten tragenden B.-Zw. Fig. 230. a—h Iberis sem- pervirens: a Bl.-Zw.; b Bl; c & Bl. im Längsschnitt; d—e % Bl. ohne P. und im Längs- schnitt; f aufgesprungene Fr.; g S.; k E. — i—l Alyssum saxatıle: i Bl.; —? dgl. ohne Blh. und im Längsschnitt. — m—p A. medium: m Fr.; n dgl. halb geöffnet; o 8.; p E. (a—1 nach BAILLON, sonst Original). entspringend, B. kahl, vgl. Fig. 2311, immergrün, Bl. duftend, weißl. o. rosa angehaucht, in kurzer, bis 3 cm breiter Traube, Fr. vgl. Fig. 231i. Z. s. L., Sp. pl. 648. 1753. — Im- merblühende S. — S.-Ital., Sicil. — Selten echt in Kultur. Die gefüllt blühende Form mir unbekannt. Vielleicht Prov. V—VI mit leichter Winterdecke. Gattung 87. Aethionema R. BR., in Arr. Hort. Kew. ed. II. 1V. 80. 1812. Vgl. oben S. 355 und Art. Je nach Fassung der Gattung 20—50 Species, bes. im O.-Medit. A. grandiflorum: P mit ver- holzenden niederliegenden Stämm- chen, Zw. dünn, schlank, aufrecht, Fig. 231. a—h Aethionema grandi- forum: a Bl.; b C.; c K.; d Bl. im L.- Schnitt ohne Blh., 2 Stb. entfernt; e ein größeres Stb. ; f Fr.; g S.; A ein größeres B. — im Iberis semperflorens: i Fr.; # 8.; Z Rosetten-B.; m oberes Stengel-B. T n—o I. gibraltarica: n Fr.; o größere B. — b—w Vesicaria utriculata: p K.; g 0; r Frkn.; s Fr. (über d; £8.; « Rosetten-B.; v Stengel-B.; w Haare der B. (Original). 358 Cruciferae. bis 50 em hoch, gleich den B. kahl, diese blaugraugrün (Fig. 231 h), gegen Basis der Zw. hfg. an kurzen Seitentrieben gehäuft, kleiner; Blst. endständig, bis 7:2,5 cm., Bl. lebhaft rosapurpurn, sonst vgl. a—8. A. g. Boiss. et Hon., Diag. Pl. ser. 1. VIII. 42. 1849. — Großblütige ‘Stein- kresse. — Kurdistan, Armen., N.-Pers. — Blz. VI. — Sehr schön und reich blühend. Dürfte bis Prov. IV hart sein. Gattung 88. Vela L., Sp. pl. 641. 1753. Vgl. oben S. 356 und Art. Nur 3 in Span. und Algier bekannt. Ý. spinosa: kaum 20 cm hoher, dornige Polster (vgl. Fig. 232a) bildender p, B. dieklich (b), beh., Bl. gelb, mit violetten Adern, in 3—5-blütigen endst. Trauben, sonst wie C—p. V. sp. Boiss., Elench. pl. nov. 14. 1838. — Span. — Kalkfelsen. — Blz. VI—VII. — Kaum in Kultur und heikel. -- Die im H. d. D. D. G. geführte V- pseudocytisus L., Sp. pl. 641. 1753, ist ein bis 0,90 em hoher dornloser p, dessen junge Zw. gleich den stumpfen, verkehrt-eilanzettlichen, bis etwa 2: 0,8 cm messenden B. dicht hellborstig beh. sind, Bist. vielblütig, bis 8 cm lang, Fr. + beh. Gewiß sehr interessanter, aber wohl schwierig zu erhaltender 5 aus Span. N al Pe ' Fig. 232. Vella spinosa: a Teil einer Pflz. zur Frz.; ġ ein B.; ce Bl.; d C.; e langes Stb. von vorn (jung), f kurzes Stb. von rückwärts (jung); g—%4 analoge Stb. nach Ausstäubnng; z Gyn. im Längsschnitt; # Sa.; 2—7 Fr. von*verschiedenen Seiten und im Längsschnitt; o S. im Q hnitt (a = Testa,.ß = y = Ct, ô = Radicula); 5 E. mit ausgebreiteten Cot. (a nach PRANTL, sonst Original). Gattung 89. Alyssum*) L. Sp. pl. 650. 1753. Vgl. oben S. 356, 2—b, B. rosettig o. verstreut am Stengel, Blst. traubig o. ebenstraußartig, Stbf. am Grunde mit drüsigem Anhängsel 0. mit Hautflügel, Fr.-Fach 2- o. 4-samig. O B. der B.-Triebe rosettig, viel größer, Stbf. mit drüsigem Basalanhang, Fr. kahl. 1. A. saxatile: b, Stämmcehen niederliegend, Zw. aufstrebend, Bl.-Zw. bis 40 cm hoch, am Ende rispig verzweigt, alle gleich den B. *) Von dieser Gattung führe ich nur 2 Typen an, denn nur Arten wie saxatile, medium etc. können als P angesehen werden, die montanum, repens etc, sind wohl besser als 4 zu betrachten. Alyssum, Vesicaria. 359 grau sternfilzig, B. der Rosetten mit langer, stielartiger Basis, bis 15: 2 cm, an Bl.-Zw. bis etwa 3:0,8 cm, grünlichgrau, Rispentraube auch zur Frz. nicht verlängert, Bl. gelb, vgl. Fig. 230i—l, Fr. etwa !/3—!/ə so groß wie m, Fächer 2-samig. A. s. L., Sp. pl. 650. 1753. — Felsen-Steinkraut. — I. G. D. Schles., Bair., O.U. Böhm., Mähr., N.-Öster., O.-Öster., Krain, Ung. — Felsspalten, sonnige Geröll- hänge, bes. auf Kalk. — Blz. IV—VI. — Bekannt und wohl bis II hart. — Kaum echt in Kultur und zieml. empfindlicher dürfte das durch seine silberweißgraue B.-Tracht ausgezeichnete A. medium Host, Fl. austr. II. 244. 1837, sein, dessen Bist. zur Frz. sich verlängern und dessen etwas größere, in jedem Fache 4-samige Fr. Fig. 230 m—p zeigt. Es kommt i. G. O. (Krain, Oberkärnt., Küstenland) vor. OO B. nicht rosettig, + gleichgroß, Stbf. mit meist gezähntem Flügel- anhang, Fr. beh. 2. A. montanum: mehr Staude mit spindeligem, ästigem Wurzelstock, Zw. dünn, + aufstrebend, bis etwa 20 cm hoch, B. spatelig o. linenlisch, ganzrandig, stumpfspitzig, 4—20:1—4 mm, gleich den Zw. dicht sternhaarig, graugrün, Bist. unverzweigt, mit dem Abblühen sich streckend, K. mit Stern- und einfachen Haaren, C. sattgelb, Fr. rund, etwa 4 mm Dm., Fächer 2-samig. . m. L., Sp. pl. 650. 1753. — Berg-St. — I.G. verbr. D. zerstreut, bes. im S.-W.; O.U., fehlt nur Schles., Salzb.; Sch. sehr verstreut; sonst noch ganz M.- und 8.-Eur. — Blz. V. — Diese Art, sowie das eigentlich nur durch größere, leb- haftere Bl. abweichende A. repens BAUMG., Transsylv. II. 237. 1876 und das höhere, schöner beh. und rispig verzweigte Bist. besitzende A. argenteum VırM., Summ. pl. IV. 30. 1700 sind, wie ich schon in Anmerkung S. 358 betonte, eigentlich 2. Gattung 90. Vesicaria Avans., Fam. I. 420. 1703. Vgl. oben S. 356 und Art. Bei enger Fassung der Gattung (n. PRANTL) nur 2 Arten. V. utriculata: am Grunde verholzender b, aus der Mitte der grundständigen B.-Rosetten erheben sich die kräftigen, bis 0,5 m hohen kahlen Zw., die grund- ständigen B. + stielartig verschmälert, bis etwa 4,5:1 cm, obere breitlinealisch, 2—3,5: 0,5—0,9 cm, vgl. Fig. 231v, verstr. beh., graugrün, Bist. endständig, zur Frz. stark verlängert (bis fast 20 cm), Bl. gelb, Stbf. glatt, Fr. kahl, vgl. Fig. 231p—t. V. u. DO., Fl. franç. IV, 696. 1805 (Alyssum utriculatum L., Mant. 1. 92. 1767). — Gemeine Blasenschote. — I. G. O.U., von Istr. durch die südl. Teile, Sch. nur unteres Rhönetal, sonst noch $.-Frankr., Italien, Griechl = Felshänge am Fuße der Gebirge. — Mir aus Kultur nicht bekannt. Vielleicht bis Prov. IV hart. Empfindlicher dürfte die i. G. nur in Dalm. auftretende V. sinuata Porr., in Lam. Eneycl. VIII. 580. 1806, sein, deren Grund-B. buchtig gezähnt und sämtl. B. weich- filzig beh. sind, auch Zw. und Bist. beh. Reihe XII. Rosales, Rosenähnliche. Ensr., Syll. 115. 7892. Bl. zyklisch, seltener spirozyklisch, heterochlamydeisch 0. apetal, hypo- o. epigynisch, * o. +, Frb. frei o. vereint, zuw. mit dicken, 00 Sa. tragenden Placenten. Familie 28. Crassulaceae, Dickblattgewächse. DC., Fl. franç. IV. 382. 7805. Vgl. Gattung. Gattung 91. Sedum L, Sp. pl. 430. 1753- B. fleischig, ©, sommergrün, Bist. vielblütig, zymös, Bl. *, K. 5, C. 5, Stb. 10, epipetale den C. am Grunde angewachsen, Gyn. 5, am 360 Crassulaceae, Saxifragaceae. Grunde jedes Frb. ein Drüsenschüppchen; Sa. 1—00, in 2 Reihen an Bauchnaht, Integ. 2, Fr. an der Bauchnaht aufspringende Balgfr. — Von den etwa 150, fast nur in der gemäß. und kalten Zone der nördl. Hemisphäre vorkommen- den Arten kommt nur folgende als p für uns in Betracht. S. populifolium: locker rasig wachsend, bis 0,40 m verholzend, alles kahl, B. vgl. Fig. 233, obs. Sp. vorh., 1,5 Fig. 233. Sedum populi- folium: a BI. (1 = Vorb, 2 = K., 3 = C., 4= Stb., 5 = Frkn., 6 = Drüsenschüppchen), 5 S., c B. (Original). —6: 1—4,5 cm, Stiel 0,5—3 cm; Bist. dicht, oft bis 20 em lang rispig gehäuft, Bl. vgl. Fig. 233, weiß, A. violett. S. p. PALL., Reise III. 730. 1776. — Pappelblättrige Fetthenne. — Sib. — Blz. VII—VIII. -— Scheint ganz hart zu sein. Familie 29. Saxifragaceae, Steinbrechgewächse. Dunorr., Anal. Fam. 36. 1829 [DC. Fl. franç. IV. 358. 7805]. b— b(—P), B. meist sommergrün, seltener wintergrün, © o. gegst., Bl. in 1- bis vielblütigen Blst., ¥, selten durch Abort eingeschlechtlich, meist *, Bl.-Achse vielgestaltig, K. 4—5(— 12), C. dgl., dachig oder klappig, zuw. vereinigt, selten fehl, Stb. hfg. doppelt so viel wie C. und obdiplostemon o. ebenso viel als C. und mit diesen alternierend, zuw. 00, Frb. frei und den C. gleichzählig o. weniger und untereinander vereinigt, Sa. oo, anatrop, Fr. Kapsel oder Beere, S. meist klein, hfg. geflügelt, End. oo, E. klein, mit stielrundem Stämmehen und flach kon- vexen Cot. Gattungen: A. B. gesst. I. B. ganzrandig, Frkn. o. wenigstens Fr. oberständig (wenn Frkn. unterständig, vgl. Philadelphus). a) B. 3-nervig, + sitzend, im Mittel nicht über 1,5 cm lang: 95. Fendlera. (S. 376.) b) B. fiedernervig, gestielt größer: 92. Carpenteria. . B. gezähnt o. gesägt, selten ganzrandig. a) alle Bl. gleichartig, fruchtbar *). 1. Stb. über doppelt so viele wie C.: 98. Philadelphus. 2. Stb. doppelt so viele wie C. =] *) Wenn Bl. in vielblütig Trugdolden und B. unten + kahl (jedenfalls ohne Sternhaare) vgl. Hydrangea arborescens. hoch, Stämmehen am Grunde - Carpenteria. 361 a) B. meist mit Sternhaaren, Frkn. unterständig, C. in Kn. quineuncial o. imbricat: 96. Deutzia.. (S. 376.) P) B. nie mit Sternhaaren, Frkn. ober- o. halboberständig, C. in Kn. gedreht. a! B. fiedernervig, gestielt: 94. Jamesia. (S. 375.) b! B. 3-nervig, + sitzend: 97. Whipplea. (S. 382.) Randblüten (meist) mit vergrößerten petaloiden K. ohne C. und Stb. 1. K. und C. 4—5. a) Kn. gestielt, mehrschuppig, Stb. über doppelt so viele wie C, Gr. 2 (vgl. wenn Kn. anscheinend 1-schuppig Hydrangea petiolaris): 99: Platycrater. ($. 383.) p) Kn. sitzend, Stb. doppelt so viele wie C. a! Gr. 2—5, frei: 100. Zydrangea. (S. 384.) p! Gr. 4—5, vereint: 101. Schizophragma. (S. 393.) 2. K. und C. 7—10, Gr. vereint: 102. Decumaria. (S. 394.) = ©. C. 5, Stb. oo: 98. Cardiandra. . (S. 383.) C. 4—5, Stb. 4—5. a) Frkn. ganz o. fast oberständig: 103. Zea. (S. 395.) b) Frkn. unterständig. a) B. (meist) lederartig, ungelappt, Fr. Kapsel: 104. Zscallonia. (S. 397.) ; p) B. (meist) häutig, + gelappt, Fr. Beere: 105. Rzóes. (S. 399.) Unterfamilie a. Zydrangeoideae ENGL., Nat.-Pf.-Fam. II. 2. a. 46. 1891. B. (mit Ausnahme von Cardiandra) gegst., Bl. meist 5-zählig, Stb. (zuw. 00) meist epigynisch, Frkn. meist halbunterständig o. unterständig, meist 3—5-fächrig. Trib. 1. Philadelpheae ENGL., l. c. Bl. alle gleichartig, fruchtbar; C. hfg. gedreht; Stb. meist flach; Fr. scheid lspaltig, die Frb. hfg. nach innen fachspaltig. Gattung 92. Carpenteria Torr., in Smith. Contrib. V. 12. t. 7. 1854. Vgl. oben und Art. Nur diese bekannt. C. californica: aufrechter, etwa bis 1 m hoher b, Zw. rundlich, Jung + violett überlaufen, bis © + feinbeh, © gelbgrau, zuletzt + längsabblätternd, Kn. nackt; B. derbhäutig, eilanzettlich. 4- 9 :1,2— 2 cm, oben kahl, tiefgrün, unten weißlich, dicht kräuselig beh., dazwischen angedrückte, gestreckte, mehr borstliche Haare, Stiel 0,5—1,5 em; Bl. weiß, endständig, in traubig angeordneten 1—3-blütigen Trugdolden, Bl.- Achse + halbkugelig, am Grunde mit Frkn. vereinigt, K. 5—7, klappig, C. 5—7, gedreht, Stb. œo, Gyn. 5—7-fächrig, in jedem Fache mit œ Sa., Gr. 5—7, verwachsen, Kapsel lederartig. C. c. TORR., l. c. — Calif. (Sierra Nevada). — Bei uns noch sehr selten und etwa für sonnige Lagen in Prov. V—VI geeignet. Sekt. 2 siehe S. 366. Subsekt. b siehe S. 365. 362 Saxifragaceae. Gattung 93. Philadelphus*) L. Sp. pl. 470. 1753. [Pfeifenstrauch; Syringa, Mock orange; Seringa.] Vgl. oben S. 360; b, © Zw. hfg. mit sich ablösendem Periderm, Kn. meist im Zw. verborgen, seltener frei, B. + dünnhäutig, seltener derb, Bl. fast stets weiß, ansehnlich, in einfachen, zuw. nur 1—3-blütigen, selten in zusammengesetzten Trauben, K. 4 (ausnahmsweise 5—6). klappig, C. dgl, gedreht, Gyn. 4-, selten 3—5-fächrig, in jedem Fache mit 00, lineallänglichen, hängenden Sa. an dicken Placenten, Gr. 3--5, fadenfg., meist + verwachsen, Kapsel kreiselfg., in die einzelnen fachspaltigen Frb. o. in Klappen, die die Scheidewand tragen, zerfallend, S. länglich, mit locker anliegender, häutiger, genetzter Schale. — Etwa 46 Arten. Sekt. 1. Zoecilostirma KoEHNE, in Gartenflora 7896. 450. Kn. aus den B.-Winkeln deutlich hervorragend. Sind Kn. versteckt, dann N. entweder unter sich verwachsen (bei einer auffallend kleinblättrigen Art) o. länger und breiter als A. A. Kn. vorragend. Subsekt. a. Gemmati KOEHNE, l. c. Bist. und N. verschieden. © Bl. in zusammengesetzten Trauben o. wenn diese einfach, so seitliche Bl.-Stiele am Grunde durch die N. von 2—4 Trgb. gegliedert (Fig. 234a bei a). 1. P. californicus: bis über 3 m hoch, Zw. kahl, © lebhaft gelb- o. rot- braun, @) Zw. dunkelgelb- bis dunkell ienb , etwas glänzend, ins Graue übergehend, mit festhaftender o. nur hier und da etwas abblätternder Oberhaut, Kn. rundlich-eifg., erst nach Blz. deutlich; B. von Blzw. vgl. Fig. 236a, 2,8— 7 :1—5 cm, kahl o. unterseits verstreut beh., an Lohden Grun: auch herzfg., Rand mit 4—10 breiten und kurzen, zuweilen bis 2 mm langen, stachelspitzigen Zähnen, Beh. meist beiderseits gleichmäßig steifanlieg Stiele 3-10 mm, kahl o. an Lohden ringsum beh.; Bl. vgl. Fig. 234a—a?, geruchlos, 2—2,5 em Dm., C. auch mehr ei- länglich, Stb. wenig o. fast '/, kürzer als ©., Fr. ca. 8 mm lang, mit dem oberen Drittel den K.-Ansatz überragend. P. c. BENTH., Plant. Hartw. 309. 1849. (P. lewisi AUCT. ex parte). — Cali- fornischer P. — Calif. (Gebirge bis 1300). — Bl. VI—VII. — Schon längere Zeit in Kultur, aber immer verkannt und noch sehr selten. Scheint bis Prov. IV hart. Man vgl. das bei cordifolius S. 367 Gesagte. — An californicus schließen sich 2 noch nicht eingeführte an, die im wesentlichen durch den beh. Gr. abweichen. Es sind Z. karwinskyanus KOEHNE, l. e., Bl.-Achse und K. außen beh., und Z. affinis SCHLECHT., in Linnaea 1839. 419, ebenfalls aus Mexiko, aber Bl.-Achse und K. außen kahl. OO Bist. 1— 3-blütig. * © Zw. nicht abblätternd. 2. P. mexicanus: %, bis etwa 2 m; Verästelung locker, + überhängend, © und [© Zw. beh., kastanienbraun; B. oberseits zerstreut beh., unterseits viel heller, vorwiegend an der Rippe und sonst verstreut beh., Haare anliegend, ge rade, Form vgl. Fig. 236b, Zähnung meist fast null, etwa 3 : 1,5—5 : 2,3 cm oder Form wie 6, *) Ich schließe mich im folgenden an die Arbeit von Prof. E. KOEHNE, in Garten- flora, 17896. 450ff. an. Auf eine Deutung der Gartenformen, die KOEHNE nur Z. T. in Rücksicht zieht, gehe auch ich nicht ein. Dazu bedarf es noch vieler vergleichender Unter- suchungen an der Hand von lebendem Material! Außerdem war es mir mögli auch die in den Mitt. d. Deutsch. Dendrol. Ges. 1904, 76 ff. erscheinende ergänzende Arbeit Prof. KOEHNES zu berücksichtigen, da ich durch die Güte des Autors und des Herrn Grafen v. SCHWERIN in letzter Stunde noch die Korrekturfahnen zur Einsicht erhielt. Hier werden von Herrn Prof. KOEHNE die Angaben von 1896 in sehr vieler Hinsicht erweitert und z. T. auch berichtigt. Ich bin ihm daher für die Übersendung der Korrektur- fahnen sehr zu Danke verpflichtet. Philadelphus. 363 bis 7:3,8 cm; Bl. 2,5—3,5 cm Dm., wohlriechend, vgl. Fig. 234b—b°, Bl.-Achsen und K. außen meist + locker anliegend steifhaarig, seltener mehr filzig, innen meist durchaus feinfilzig, Drüsenscheibe und Gr.-Grund + beh. P. m. SCHLECHT., in Linnaea XIIT. 418. 1839. —- Mexikanischer P. — Mexiko (Staat Mexiko), Gebirge bis 2500 m. — Blz. Ende V—VI. — Als Freilandpflanze kaum versuchswert. — Hieran schließt sich sehr nahe Ph. coulteri S. WATS., in Proc. Am. Acad. XXII. 472. 1887. Diese Art ist sowohl KOEHNE als mir noch unklar. Interessant ist folgende Notiz aus Gard. Chron., Bd. XXXIV. 218. 1903. Fig. 234. Philadelphus: a—a? californicus: a Bl. ohne C. und Stb. im Längs- schnitt, a! links N., rechts A., a? ©. — 55? mexicanus: wie a— a°. — c—d hir- sutus: c Zw. mit Bl.-Trieben, d Bi. ohne C. und Stb., @' dgl. L.-Schnitt (mit Stb. und C.-Andeutung), d? C. — e—f? microphyllus: e Zw. mit B. und Bl. f Bl.- im L.-Schnitt, /! K., PN. — g—k grandiflorus; g—i wie a—a’, k Fr. — !—P cordi- Folius: I—n wie a—a?, o = n, p Fr. (o, p nach LANGE, sonst Orig.). Hier sagt F. W. Bursipgr bei Besprechung des A. canus: „There is a variety of P, SR called 2. m. coulteri introduced (in England), it is said in NICHOL- SON’s Supplement as recently as 1888; but probably this is a mistake, as the shrub has existed for many years in old Irish gardens, where it is known as the „Rose Syringa“, It forms a wall shrub of very erect habit of growth, and rarely flowers except during or after very hot summers. Like the type its flowers are solitary, deliciously perfumed, something like a blend of Orange flowers and Roses, and it differs from all*) other species or varieties of Phrladelphus in as much as each of *) Es gibt doch noch eine Form, deren Petalen am Grunde ein rotes Auge be- Sitzen. Der Strauch ist unbekannter Herkunft und steht im Bot. Gart. zu Leipzig. Ich sah ihn im Juni 1904 in Blüte. Prof. KOEHNE schreibt mir, daß er diese zurzeit noch nicht näher identifizierbare, aber von coulteri ganz hiedene Form ?. us in litt, genannt habe. 364 Saxifragaceae. its four white petals have a purplish blotch at its base, which contrasts well with the central tuft of golden or yellow stamens.“ An diese beiden Arten schließen sich an: P. trichopetalus KOERN., in Gartenfl. 1867. 73, aus Veragua und Costarica, mit beh. Gr. und beiders. beh. ©., nicht in Kultur; ebenso 2. asperifolius KOERN., l. c., aus Mexiko, ausgezeichnet durch kleine (bis 3 cm lange), + lederartige B. und fast fehlende Gr., so daß die N. bis fast auf den Discus herablaufen. ** © Zw. stark abblätternd. 4. P. hirsutus: bis 2,5 m hoch, Zw. jung stärker, © verstreut zottig beh., leicht kantig, gelbrotbraun, bald aufreißend, © dunkler, © gelb- oder braungrau, ohne Außenrinde, Kn. vgl. Fig. 235a - e, B. (Fig. 236d) 2—8,5: 1,5—5,5 cm, oben tiefgrün, locker beh., unten grau- filzig, Stiel 0,2—1.2 em: Bl. vgl. Fig. 234c—d?, Fr. flach gewölbt. Fig. 235. Philadelphus: a—e hirsutus: a © Zw., b—c Kn., seitlich und von vorn, d Kn. ohne Sch., e Zw.-Qu.-Schn. (1—6 vgl. Fig. 164, S. 252, a analog 2» ß analog 3'). — f—m pubescens: f © Zw., g—h unter der B.-N. verborgene, sie auf- wölbende Kn., :—% dgl., bei a beginnt die Kn. die B.-N. (8) zu durchbrechen, vgl. L.-Schn. 7, wo in dem Knoten bei y Scheidewände angedeutet sind, m = ê n—s coronarius: n—o © Zw., 5—q Kn. (a), die die B.-N. (ß) durchbrochen haben, im L.-Schn. r Kn. noch verborgen, s Zw.-Q.-Schn., vgl. e. (Original nach C. K. SCHNEIDER.) P. h. Nurr., Gen. am. pl. I. 301. 1817. (P. godohokerii Perz. et KIRCH.. Arb. Musc. 202. 1864.) — Rauhhaariger P. — N.-Am. (Tennessee, N.-Carol. bis Georg. und Alabama.) — Blz. VI—VII. — Bekannter, bis etwa Prov. III. harter Zier- D. — An diese Art schließt sich an P. serpyllifolius A. GR., Pl. Wright. I. 77. 1852, aus Neu-Mexiko; noch nicht in Kultur, im übrigen aszerifolius nahe stehend. Philadelphus. 367 B. Kn. im ausgehöhlten B.-Stielgrunde völlig verborgen o. bei Subsekt. c erst im Winter deutlich vorragend. I. B. auffallend klein, 0,8—3 :0,2—1,4 cm (Fig. 234e). Subsekt. b. Microphyli*) KOEHNE, ].c., Blst. 1—3-blütig, N. meist verwachsen. 5. P. microphyllus: bis etwa TO cm hoch, Zw. jung dichter, © + beh., rotbraun, ©) abblätternd, tiefbraun, darunter gelbgrau: B. 3-nervig, oben tiefgrün, + kahlend, unten graugrün, angedrückt beh., Stiele O— 15 mm; Bl. vgl. 234e—f?, duftend, Bl.-Achse und K. hfg. kahl, innen am Rande stets beh. var. a. Zypicus (KOEHNE, Dendrol. 185. 1893). B. bis 1,5 cm lang, ganz- randig o. au Laubtrieben mit vereinzelten, kleinen stumpflichen Zähnen, unterseits weißlichgrün, beiderseits zerstreut anliegend steifhaarig. — b. sargenti KOEHNE, l. c. B. bis 3 cm lang, oft mit 1—4, an Laubtrieben zieml. groben Zähnen jeder- seits, unterseits graugrün und dicht, obers. zerstr. beh. (Sah ıch nicht.) P. m. A. GR., in Mem. Am. Ac. N. S. IV. 54. 1849. — Kleinblättriger P. — N.-Am. (Neu-Mexiko, Color.). — Gebirgshänge. — Blz. VI—VII. — Zierlichste Art. Bis etwa Prov. IV hart. 5>24a. P. microphyllus X coronarius: P. lemoinei LEMOINE, Cat. 1887 [et in Gard. a. For. II. 616. 1899]. Weicht von microphyllus vornehmlich durch höheren Wuchs, größere B. und Bl., weniger verwachsene Gr. ab und ist von LEMOINE in vielen, auch gefüllt blühenden Formen (im Katalog von 904 finde ich 15 erwähnt) gezüchtet worden, welche die große Variabilität der Hybride dartun. Bei der Un- sicherheit des Begriffes coronarius bleibt natürlich auch die genaue Abstammung der Hybride fraglich. Sie ist jedenfalls als Zierpflanze sehr zu empfehlen. II. B. größer. Subsekt. c. Speciosi**) KOEHNE, l. c. Bist. 1—3(—7)-blütig, N. getrennt, breiter und länglicher als A.. Gr. sämtliche Stb. deutlich über- ragend. © und © Zw. abblätternd. ' O Bl.-Stiele und Bl.-Achse kahl***). * Bl-Achse, bez. Kapsel allmählich und unmerklich in den Stiel übergehend (Fig. 234k). : + Wuchs ausgebreitet mit überhängenden Zw., B.-Unterseiten + steif anliegend beh. o. igst in Nervenwinkeln bleibend gebartet und an Hauptnerven beh. 6. P. laxus: den beiden folgenden Arten nahe stehender, aber kaum über 1,5 m hoher, schlaffer p, © Zw. gelb- oder rotbraun; B. an Blzw. 5—6 cm lang, länglich bis breitlanzettlich, am Zw. etwas hängend, wodurch der p sofort auffällt, an Letr. bis etwa 8:4 cm, aus rundlichem o. keiligem Grunde eilänglich, sich all- mählich zuspitzend, Zähnung fein, entfernt o. + ganzrandig, Textur + derb zuletzt; Stiel 5—8 mm; Bl. zu 1—3, 3—4 cm Dm., geruchlos, vgl. grandiflorus; Fr. oi tundlich, etwa 1:0,8 cm, fast halb oberständig. x P. 1. SCHRAD., apud DC., Prodr. III. 206. 1828. = Schlaffer P. — Diese bisher in ihrem Ursprung fragliche Art stammt nicht, wie KOEHNE erst annahm aus N.-Am., sondern scheint aus China gel zu sein, ig glaubt KoEHNE *) Zu dieser Subsekt. o. zu den Gemmati gehören P. argyrocalyx W OOT., in Bull. Torr. Club 1898. 452, aus Neu.-Mex. und Arizona, sowie P. occidentalis NELS., in Bull. Torr. Club. 1898. 374, aus Colorado, die KOEHNE und ich nur aus der Beschrei- bung kennen, ee **) Zu dieser Subsektion gehört nach KOEHNE 1904 auch falconeri (siehe S. 371). **) Ich charakterisiere die Arten 6—8 nach BEADLE in Biltmore Bot. Stud. I. 159. 1902, bez. in SMALL Flora of the southeastern United States 507. 1903. OO siehe S. 366. 366 Saxifragacene. Exemplare aus Sz’tschwan, die ihm Herr VILMORIN sandte, mit /axus identifizieren zu können. +-+ Wuchs aufrecht, B. breiter, nicht überhängend, Unterseiten meist fast kahl. A K. kurz und mehr plötzlich zugespitzt, Bl. 3—4 em. Dm. 7. P. inodorus: ®, 2—3 em; © Zw. kastanienbraun, kahl; B. aus rundlichem o. wenig verschmälertem Grunde eifg. o. breiteifg. o. elliptisch, Spitze + abgesetzt, 3--10: 1,5—5 em; kahl o. bes. unterseits verstreut beh., ganzrandig o. mit kleinen entfernten Zähnchen; Bl. zu- weilen bis 7, Gr., wie es scheint, tiefspaltiger. P. i. L., Sp. pl. 470. 1753. — Duftloser P. — N.-Am. (N.-Carol. bis Missis- sippi und Tennessee), Flußufer, feuchte Wälder. — Blz. V. — Frz. VIII. — BEADLE unterscheidet, 1. c., noch eine var. strigosus: B. unterseits dicht angedrückt steif- haarig, ebenso meist auch K. außen. — Inwiefern BEADLE recht hat, inodorus und grandiflorus zu trennen, kann ich nicht beurteilen, da wohl nur Liyx&s Original beweisen kann, was er als inodorus angesehen hat. KOEHNES inodorus umfaßt beide Arten. Ob znodorus L., sensu BEADLE, echt in Kultur, weiß ich noch nicht. An eine Deutung der Gartenformen kann erst gedacht werden, wenn die spontanen Arten absolut sichergestellt sind. AA K, wie Fig. 234k zeigt, sich allmählich lang zuspitzend, Bl. 4,5—5 em Dm. 8. P. grandiflorus: von inodorus noch abweichend durch: B. mehr eilanzettlich o. elliptisch, allmählich zugespitzt; deutlicher gezähnt (Fig. 236e), 4—12:1,5—4 cm, kahl o. verstr. beh.; Bl. vgl. Fig. 234g —1, Fr. wie k., nur meist dicker und größer. P. g. WILLD., Enum. pl. Hort. Berol. 511. 1809. — Großblütiger P. — N.- Am. (Virginia bis Florida), besonders längs der Gebirge, an Flußufern und feuchten Felshängen. %% Bl.-Achse, bez. Kapsel am Grunde plötzlich zusammengezogen und scharf vom Stiel abgesetzt. 9. P. gloriosus: sonst wie inodorus. P. g. BEADLE, l. c. 1902. — N.-Am. (N.-W.-Georgia), on rocky banks of the Coosa River. — Ob gute Art? OO BlI-Stiele, Bl.-Achse und K. außen beh. 10. P. floridus: dürfte sonst nach BEADLES Angaben von inodorus nur durch die grandiflorus-ähnlichen K. abweichen. P. f. BEADLE, l. c. — N.-Am. (Georgia, Floyd County), on rocky slopes and banks of streams. — Ob gute Art? Sekt. 2. ‚Stenostigma KOEHNE, l. ce. Kn. stets im ausgehöhlten B.-Stielgrunde völlig versteckt. N. stets getrennt, schmäler (aber an der Außenkante nicht immer kürzer) als die A A. Bl. in Rispen (nur an vereinzelten schwächlichen Zweigen in ein- fachen Trauben). Subsekt. a. Panniculati KOEHNE, l. c. O Bl.-Achse und K. außen kahl o. fast kahl, ©) Zw. abblätternd. 11. P. cordifolius: nach LANGE: p, 1—1,8 m; Verästelung ausgebreitet, © Zw. glänzend zimmetbraun, kahl; B. vgl. Fig. 236f, ca. 5:3—8:5 cm kahl 0. unterseits wenigstens an Nerven verstr. beh., heller, ganzrandig o. mit vereinzelten Zähnchen, zuletzt derbhäutig; Bl. in zusammengesetzten, bis 30-blütigen E blätterten Blst., weiß, etwa 2,5 cm Dm., vgl. Fig. 2341—p. , Philadelphus. 367 P, c. LANGE, in Bot. Tidsskrift 3. Reihe. II. 132. t. 3. 1877—79. — Cali- fornien. — Biz. VII—VIII. — Ich halte ein Exemplar, welches mir Herr REHDER aus dem Arnold-Arboret als californicus sandte, für cordifolius, denn die Kn. sind nicht vorragend und außerdem hat ja nach KOEHNE californicus keine abblätternde inde. Das REHDERsche Exemplar weicht allerdings in den B. ab, denn diese messen an den Blzw. nur ca. 5,5:3 cm und sind am Grunde mehr rundkeilig. 2. cordifolius bedarf wohl auch noch der Beobachtung. KOEHNE zitiert (Gartenflora, Bd. LII, 152) zu californicus Exemplare von BRIDGES, solche, die ich in Herb. Hofm. Wien sah, könnten der abrollenden Oberhaut der Zw. halber zu cordifolius gehören. OO Bl.-Achse und K. außen dicht grauhaarig, © Zw. nicht abblätternd. IY Fig. 236. Philadelphus-B.: a californicus (Bl.-Zw.). — b—c mexicanus (BL-Zw.) — d hirsutus. — e grandiflorus (links Bl.-Zw.). — f cordifolius. — g insignis. — h confusus (unteres B. von Bl.-Zw.). — ï lewisii. — k columbianus (oben Bl.-Zw.). -= !—m pubescens (oben Bl.-Zw.). — n—-o latifolius (unten Bl.-Zw.). — p sericanthus (links BL-Zw.). (Alles '/, nat. Gr.) (Original, nur f nach LANGE.) insignis: W 7 - o. rotbraun, spärlich zottig beh., (>) in Grau ib EKS nu © a maS en herzfg. Senie breit. bis ‚rundlich eifg. (Fig. 236g), kurz zugespitzt, oberseits kahl, lebhaftgrün, unterseits gleichmäßig anliegend grau beh., besonders in den Ner inkeln; Bl. nach KoEHNE in unter- wärts beblätterten, etwa 15—40-blütigen Rispen, ich sah meist einfache Trauben, N. nach KOEHNE '/, so breit und an der Außenseite 1'/,mal so lang wie die A. P. i. CARR., in Rev. Hort. 1870. 40 (P. billiardi KOEHNE, l. c. 450). — Heimat? Nach KoEHNE wohl W.-N.-Am. Ich glaube aber, daß wir es hier mit einer Kulturform zu tun haben, und auch Herr Jovix machte mich in Plantières darauf aufmerksam, daß diese als Audescens „Souvenir de Billiard“ gehende Form wohl ein Bastard der pubescens sei. Zu den „Rispenblütigen“ gehört ferner P. um- bellatus KoEHNE, Dendrol. 181. 1893, den KoEHNE wohl mit Recht als Hybride anspricht, wenngleich auch hier eine sichere Deutung fraglich. Ich fand im Hort. 368 Saxifragaceae. Bot. Wien eine Pflanze als P. Zewisir, die ihrer abrollenden Epidermis halber, sowie auch in den 9—15-blütigen Blst. und den B. gut mit umbellatus stimmt. Sie blühte schon am 6. Juni. B. Bl. in einfachen Trauben (ganz ausnahmsweise an vereinzelten üppigen Zw. in Rispen o. Zymen). b)siehe 8.371. a) © und © Zw. nicht o. nur hier und da in kleinen Schuppen ab- blätternd. Subsekt. b. Gordoniani KOEHNE, l. c B. der Lgtr. mit ab- stehenden, oft sehr groben, selten sehr kleinen Zähnen o. ganzrandig, rundlich-oval o. breit eifg., Gr. stets kahl; Arten aus N.-Am. Blz. von Ende VI o. Anf. VII ab*). O Bl.-Achse und K. außen kahl. * © Zw. dunkelkastanienbraun o. haselnuß- o. graubraun (wenn mehr grau, so doch B. unterseits stets gleichmäßig beh.). + © Zw. tiefkastanienbraun mit vielen scharfen Querrissen. B. unterseits meist nur in Nervenwinkeln bärtig (Fig. 236h). 13. P. confusus: niedriger b; Zw. kahl; B. bis 7:5 cm, am Grunde meist nur ein deutliches Nervenpaar, Unterseite nur an Lohden zu- weilen gleichmäßig beh., dann aber durch die sehr schwache Zähnung von columbianus verschieden; Blst. meist 5-blütig, kurz und dicht, Bl. geruchlos, 2,5—3,5 em Dm, vgl. Fig. 237 a—b. P. c. PIPER, in Bull. Torr. Club 1902. 225 (P. lewisii AUCT., non PURSH). — Nach KoEHNE: Vancouver, Brit -Columbien, Washington, Oregon, Montana, Idaho. — Im Herbar californicus sehr ähnlich,aber Kn. versteckt! Die Nomenklatur vgl. man bei PIPER, l. c. ++ © Zw. mehr in grau übergehend, nicht querrissig, B. unter- seits gleichmäßig beh. (Fig. 235i). 14. P. lewisii: höherer b; B. bis 9:6 cm, jederseits mit 5—9 (—11), besonders an Lohden groben Zähnen, am Grunde meist 2 deut- liche Nervenpaare; Blst. meist 7—9-blütig, Bl. ca. 3,5—4 em Dm., ge- ruchlos, vgl. Fig. 237 s—u. P, 1. PursH, FI.N.-Am. I. 239. 1814 (P. gordonianus LDL., in Bot. Reg. XXIV. 1838. Mise. 21). — Nach KornxeE: Washington, N.-Calif. und wohl auch Brit.-Col. — KoEHNE stellt als Art daneben Z. columbianus, er soll durch zierlicheren Wuchs und B. mit jederseits nur 1--4, selten 5, nur an Lohden groben Zähnen, abweichen (vel. Fig. 236k). Ich bin mir noch nicht klar, ob es sich hier wirklich um eine „Art“ handelt. Heimat? Jedenfalls bedürfen die Philadelphus des nordwestlichen N.-Am. noch der Bearbeitung und erst ein genaueres Studium von spontanem Ma- terial kann lehren, was Art, was Form ist, bez. was von den Kulturformen mit spontanen identisch ist. ** © Zw. ockergelb o. gelbbraun, Bl. kahl o. fast kahl, ganzrandig o. entfernt gezähnelt. 15. P. intectus: b, 2—3 m; B. eifg. bis elliptisch, allmählicher o. plötzlicher zugespitzt, 3—12: 1—5 em, Grund rundlich o. + keilig, 3-nervig; Bl. 3—4 cm Dm. P. i. BEADLE, l. c., 1902. -— N.-Am. (Tennessee, on bluffs of the Cumber- land River, below Nashville). — Mir nur aus BEADLEs Angaben bekannt. OO Bl.-Achse und K. außen, ebenso B.-Unterseiten reichlich beh. *) KOEHNE betont 1896, daß diese und die folgende Sektion noch nicht hin- reichend scharf abgegrenzt scheinen. BEADLE gibt für Zatifolius und intectus als Blz. nur „Spring“ an, E Philadelphus. 369 16. P. latifolius: b, 2—3 m, üppig; © Zw. blaß ocker- o. strohgelblich, © heller o. dunkler grau; B. vgl. Fig.. 236n—0, 3— 10:2—7 cm, o. an üppigen Lohden bis 15 em lang, ziemlich hellgrün, Zähnung nur am Blzw. hier und da fast null; Blst. meist 7-blütig, hfg. beblättert. sonst ähnlich Zubescens, Fig. 237i—1. P. 1. SCHRAD., apud DC. Prodr. III. 206. 1828. — Breitblättriger P. — Nach BEADLE, N.-Am. (Tennessee, on rocky banks of streams, especially near Nash- ville). — KOEHNE hat als verwandte nordamerikanische Art 2. pubescens LOIS., in Herb. anat. IV. 268. 1876/17. hingestellt. Sie soll durch mattbraune © Zw. und hüsselfg. vertieft bleibende Bl., sowie etwas kleinere B. und weniger üppigen Wuchs abweichen (vgl. auch Fig. 235f—m). BEADLE sagt, daß sie bisher spontan nicht aufgefunden worden sei. Man könnte hier wohl an eine Mutation denken. Jeden- falls scheint gerade ZazifoZius in Kultur sehr formenreich zu sein und es werden vielleicht viele Formen mit Unrecht als Bastarde gedeutet. 2. verrucosus SCHRAD., l. e., ist nach KOEHNE mit pubescens synonym. — Eine merkwürdige, Zatifolius nahe stehende Form ist pendulifolius CARR., in Rev. Hort. 1875. 360. In seiner hängenden Blatttracht erinnert er an P. Zaxus. KOEHNE deutet ihn als latifolius X laxus, JOUIN mehr als pubescens x laxus. Subsekt. e. ‚Sazsumani KOEHNE, l. ¢. B. der Lgtr. mit meist vorwärts gerichteten, nie groben Zähnen, nie ganzrandig, Gr. zuweilen beh.; asiatische Arten; Blz. V—VI. O Gr. unterwärts beh.*) * B. obers. kurz striegelhaarig und außerdem mit zerstreuten größeren steifen Haaren, unten sehr dicht grau steifhaarig, Recept. und K. außen braunviolett, mit feinen, anliegenden Härehen dieht_bedeckt und dadurch grau. 17. P. magdalenae: nach KOEHNE: buschiger, ca. 1,8 m hoher b, © Zw. hellbräunlich-aschgrau, kahl; B. 2—3,7 : i—1,5 cm o. an Lohden 5,5—8,5 :1,5— 5,5 cm, aus abgerundetem bis breit keilfg. Grunde eilanzettlich bis breit èifg., plötzlich und oft ziemlich lang zugespitzt jederseits mit ca. 4—15 sehr kleinen, an Laubzw. etwas größeren Zähnen, steifpapierartig; Stiel 5—6(—13) mm; Bist. (3—) 7—9- 11)-blütig, zuweilen bis 15-blütige Rispen; Bl.-Stiele 3—10 mm, dicht beh., BI. ca. 2,5 cm Dm., Stb. 25—28, Gr. merklich kürzer als längste Stb., bis über die Mitte verwachsen, N. reichlich ®/, so breit wie A., außen so lang wie diese, Fr. kreiselfg., zu ca. °/, unterständig. P. m. KOEHNSE, in Mitt. d. D. D. Ges. 1904. 83. — China: Sz’tschwan. — Im Hort. VILMORIN in Les Barres in Kultur, blühte dort Ende V. XX B. oben zuletzt kahl, unten auf Nerven reichlich steifhaarig, auf Fläche mit verstreuten Haaren, Recept. dicht graugelblich filzig. 18. P. subcanus: nach KoOEHNE: ©) Zw. schmutzig-graubrau, kahl; B. 4,5— 6,8:2,2—3,3 cm, o. an Lohden 6,7—11,5:4—8 cm, aus abgerundetem o. kaum zu- pr g Grunde eilänglich, an Laubtrieben eifg. bis rundlich eifg., plötz- lich zugespitzt, mit etwa 8—18 Zähnchen jederseits, hautartig; Stiel 5—11 mm; Blst. 6—13 cm lang, unterwärts sehr locker, oberwärts dicht, 7—11-blütig, Haupt- achse locker beh., Bl.-Stiele 7—15 mm lang, dicht beh., Beh. des Recept. viel kürzer und feiner kraus als bei incanus, K. wenig länger als Recept., sehr kurz zugespitzt, außen etwas lockerer beh.; Bl. ca. 2,2 cm breit, Stb. 30—31, Gr. etwa = längste tb., zu ®/, verwachsen, N. etwa °/, so breit wie A. š . _ P. s. KOEHNE, l. c., 1904. — China: Sz’tschwan [leg. A. HÉNRY, No. 8823). Nicht in Kultur, *) Dies auch noch bei 2. /ancifolius KOEHNE, l. c. 455, aus Sikkim, dessen Recept, und K. außen kahl sind. B. länglich o. länglichlanzettlich, schmal- und lang zugespitzt, unterseits dicht graufilzig. Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 24 OO siehe 8. 370. 370 Saxifragaceae. * OO B. Gr. kahl. % Recept. und K. außen sehr dicht anliegend grau steifhaarig, B. vgl. Fig. 236p. 19. P. sericanthus. Höhe ?, nur junge Lgtr. + beh., © Zw. rotbraun, © nußbraun, in Grau übergehend und fein abblätternd, B. jederseits mit 3—9 meist feinen, an Lohden groben Zähnen, jung hfg. violett überlaufen, später oben tiefgrün, kahlend o. verstr. beh., unten dgl. und leicht achselbärtig, hellgrün, 3,5—9: 1,3— 3,5—4 cm, Stiel 0,3—1,2 cm; Bist. 5—9-blütig, + locker, unterste Bl.-Stiele bis 1,2 cm, Gr. etwas kürzer als längste Stb., sonst vgl. Fig. 237 m—o, Fr. schwach gewölbt. | Fig. 237. Philadelphus: a—b confusus: a Bl. ohne C. und Stb. im L.-Schn., N KEX 3 a‘ links N., rechts A., a? C., 58. — c—e tomentosus: wie a—a?. — fh satsumi: wie a—a?, — i—l pubescens: wie a—a?. — m--o sericanthus: wie a—a?. — P—" pekinensis: wie a—a?. — s—u lewisii: wie a—a?. — v falconeri: Bl. — x— pallidus: wie a-—a° (ò nach KOEHNE, v nach SARGENT, sonst Original). P. s. KOEHNE, l. c., 1896. — China (Hupei). — Blz. VI. — Bei uns kaum in Kultur, ich erhielt Expl. aus Arnold- Arboretum. Schöne und wohl ziemlich harte Art (Prov. IV—V?). — Ihm steht nahe Z. incanus KOEHNE, l. C 1896, gleicher Herkunft, der aber its sehr dicht anliegend steifhaarige B. hat und im übrigen zu szdcanus neigt, welche Art ja KOEHNE erst 1904 von incanus abgetrennt hat. L. HexRY hat, in Rev. Hort. 1903. 12, einen PA. delavayi beschrieben, m anfangs rotbraunen, später grauen Zw., unterseits reich hellgrau beh., derben, schar Philadelphus. sit geaderten B., 7—11(—18)-blütigen Blst., deren Bl. 3,5—4 em breit sind und deren K. außen kahl sein soll. Diese Art stammt ebenfalls aus Hupei, scheint von incanus wie subcanus verschieden zu sein und steht nach Ansicht KoEHNEs wohl /ancifolius am nächsten. Ich sah im Hort. Plantières eine kleine sterile Pflze., auf Grund welcher ich nichts aussagen kann. X* Recept. und K. außen kahl o. sehr zerstr. beh. + B.-Unterseite gleichmäßig zerstrent o. dicht anliegend steif- haarig bis steifhaarig filzig. 20. P. tomentosus: bis etwa 2 m hoch, Zw. nur ganz jung beh., © heller o. dunkler mattbraun, © in Graubraun übergehend (nach KOEHNE matt dunkelbraun), zuw. + der Länge nach abblätternd (Exempl. leg. Hüger, No. 29., Himal. [Mussooree]); B. oben kahlend, sattgrün, unten graugrün, 4 - 10:2-6 cm; Stiel 0,5—1 em; Bl. meist zu 5—7, unterste bis 10, zur Frz. bis 15 mm lang gestielt, sonst vgl. Fig. 237c—e, Fr. leicht gewölbt, etwa 1:0,8 cm. P. t. WALL., Cat. No. 3563. 1837. — Filziger P. — Himal. (Sikkim, Musso- orce), aber nach KOEHNE wahrscheinlich auch Japan (Nikko-Gebirge) — bis über 3000 m. — Blz. VI. — Bis etwa Prov. IV harter b. — Hieran schließt sich eine Form wohl hybriden, aber unbekannten Ursprungs, die KOEHNE 1896 als P. loddi- gesianus beschreibt. Ob noch in Kultur? +-+ B.-Unterseiten mit Ausnahme der bärtigen untersten Nervenwinkel und der zuweilen beh. Rippe kahl. A C. eifg. (Fig. 237h), B. wie Fig. 238a. 21. P. satsumi: bis etwa 1,5 m hoch, Zw. kahl, © gelb- o. rot- bräunlich, © haselnußbraun o. + schwärzlichgrau, zuw. + hell längs- rissig; B. oben lebhaft grün, kahl, unters. hellgrün, recht spärlich beh., 4—10:1,5—5 em; Bl. zu 5—7—11, duftend, unterste bis 1 cm lang gestielt, Bl.-Achse und Kn. kahl o. + beh., Gr. deutlich kürzer als Stb., sonst vgl. Fig. 237f—h. P. s. SIEB., ex LDL. et Paxr., Flow.-Gard. II. 102. 1857/52 [exkl. Fig.!*)]. — Nach KoEHNE Japan und Insel Tsu-schima. — Ihm steht nach KOEHNE sehr nahe P. acuminatus LGF., in Bot. Tidsskr. 3. Reihe II. 131. t. II. 1877/79. Vielleicht überhaupt mit ihm identisch. AA C. schmallänglich (vgl. Fig. 237v), B. wie Fig. 288d o. große B., ähnlich Fig. 236e (rechts). 22. P. falconeri: %, nach SARGENT ausgebreitet verästelt, bis 3 cm hoch; © Zw. purpurrotbraun, © etwas fein längsrissig; B. auch unten fast ganz kahl, an Bl.-Zw. ca. 3,5:1,5, an Lohden bis 10:5 cm, Zähne sehr fein. kaum auffällig, Textur ziemlich derb; Blst. locker 3— 5-blütig, Bl. wohlriechend, reinweiß, K. kaum '/, so lang wie die auf- fallend schmalen C., Gr. viel länger als die Stb., + !/, verwachsen, Fr. 9 mm lang, halb oberständig. ; P. f. SARG., in Gard. a. For. VIII. 494. Fig. 68, 1895. = Wahrscheinlich aus Japan stammend, doch Ursprung- noch unsicher. Ob monströse Form? Inter- essant und kulturwert. Ich sah bisher nur ein steriles, von SARGENT stammendes Expl. in Plantiöres. KOEHNE stellt, wie ich oben schon anführte, diese Art des langen Gr. halber zu den Speciosi. b. ©, oft schon © Zw. in großen Stücken abblätternd, Oberhaut zuletzt ganz verschwindend. —diii lo i *) Die Abbildung (Fig. 188) ist nicht mit SIEBOLDs Pflanze identisch, sondern stellt eine Zaxzs-ähnliche Gartenform dar. 24* 372 Saxifragaceae. Subsekt. d. Coronarii KOEHNE, l. ce. 451. O B. unterseits kahl o. nur verstr. auf den Nerven beh. und achsel- bärtig. * B. unterseits meist ganz kahl, selten ein wenig achselbärtig, höchstens am Grunde + gewimpert. + Bl.-Stiel Æ beh. A Gr. unterseits meist beh., B. vgl. Fig. 238e. 23. P. schrenkii: b, aufrecht wachsend, © Zw. + gelbrotbraun, © kastanien- o. graubraun; B. eifg. o. eilänglich, an Blzw. etwa 4:1,8— 6,5:3,5 em, an Lohden bis 9,5:4,5 em, Textur später derbhäutig, Zähne der großen B. etwa 9—14 jederseits; Bist. meist 5—7-blütig, Bl. ca. 3,5 cm Dm., schwach duftend, flach ausgebreitet, Bl.-Achse kahl o. längs der in K.-Buchten laufenden Nerven + beh., K. außen kahl, sonst vgl. Zenuifolius, Fig. 237 w- w?. P. s. RUPR., in Bull. Ac. Pétersbg. KV. 965181 = Mandschurei: St. Ol- a, Bai Possjet, Wla- iwostock, nach dem Autor und MAXIMO- wicz im Gegensatz zu tenuifolius meist an offenen Orten. — Ob schrenkii u. tenui- folius nicht doch nur Fig. 238. Philadel- phus-B.: a satsum! (oben von Bl.-Zw.). — b tomentosus (links von Bl.-Zw.). — € schrenkii. -— d falco- — Z coronorius Val. salicifolius. — mA tenuifolius (n von Bl.- Zw.). (Alles '/, nat. Gr.) (Z nach SAR- GENT, sonst Orig. als Varietäten einer Art aufzufassen? Mir scheinen alle Merkmale sehr schwankend zu sein. AA Gr. fast stets kahl, B.-Zähnung vgl. Fig. 238m. 24. P. tenuijolius: im wesentlichen von schrenkii noch ab- weichend durch: Wuchs mehr schlaff, ausgebreitet, B. stets dünnhäutig, Zähne an Lohden-B. jederseits 10—20, B. kleiner. P. t. Rupr., in Bull. Acad. Pétersbg. XV. 133. 1857. — Mandschurei, bis Amur und Ussuri, z. T. mit voriger Art in lichten Nadel- und Laubwäldern, aber auch in feuchten schattigen Wäldern. — Beide Arten in Kultur. Blz. VI bis Ant. VII. Philadelphus. 373 + BI.-Stiele kahl. 25. P. pekinensis: bis 3 m hoch, Zw. kahl, © + rotbraun, © kastanien- bis schwarzgrau-braun, darunter hellgrau; B. 3,5—8,5 :2— 5 em, vgl. Fig 238e—f, oben lebhaft, unten hellgraugrün, am Grunde mit 1(--2) Fiedernervenpaaren, Stiele und Nerven unters. = purpurn überlaufen, Stiel 0,6—1,8 em; Bist. 5—7-blütig, dicht, Bl. schwach duftend, gelblich, Gr. etwa so lang wie Stb., Fr. glockig, Scheitel halb- kugelig gewölbt, sonst vgl. Fig. 237p—r. P. . RUPR., in Bull. Ac. Pétersb. 1857. 365. — O.-Mongolei, China (Tschili, Shingking, Chekiang), Korea, Jap. — Blz. VI—VII. — Schöner, bis etwa Prov. I—II harter þ. — Hierher stellt KOEHNE 1904 als var. brachybotrys eine ihm aus Hort. VILMORIN zugegangene aus China (Kiangsi) stammende Form, die er wie folgt beschreibt: junge Zw. verstreut steifhaarig, ©) kahl, bräunlichgrau bis haselnußbraun; B. aus gerundetem Grunde schmal eifg. bis breit länglich, spitz, ganzrandig o. sehr undeutlich gezähnelt, beiders. gleichmäßig mit locker stehenden, unters. längeren und steifen Haaren besetzt, dünn hautartig, an Bl.-Zw. auffallend klein, nur 1,5—2,5 : 0,9—1,4 em; Blst. nur 1,5—3,5 cm lang, 5—7-blütig; Bl.-Stiele nur 2—4 mm lang; Bl. nur 1,5 cm Dm., C. oval, 8:5 mm, Stb. ca. 36—37, Gr. merklich kürzer, bis ®/, o. °/, verwachsen; N. '/,—?/, so breit wie A., Fr. fast kugelig, ca. °/, oberständig. X* B. unterseits auf den Nerven verstreut beh. und meist deut- lich achselbärtig. + B. unferseits am Grunde, besonders in der Jugend auf- fällig dicht flockig gebartet, Form vgl. Fig. 238g. 1} DEEPA PRE T 26. P. nepalensis: zierlicher b, Zw. g } a ; B. ca. 5:2—9:4 cm, Zähnung wenig auffällig, dagegen die lange Zuspitzung mar- kant; Textur ziemlich dünn; Blst. 5—7-blütig, Bl. weiß, ca. 3 cm Dm., kaum duf- tend, unterste bis 1,6 em lang gestielt, Bl.-Achse und K. außen kahl, Gr. etwa im oberen Drittel gespalten, N. °/,—!/, so breit und an der Außenkante 1,5—2 mal so lang wie A., Fr. kreiselfg., am Scheitel halbkugelig gewölbt. P. n. KOEHNE, Dendrol. 183. 1893. — N.-W.-Himal. (Hill States ete.), bis 2000 m. — Vielleicht mit Z. triflorus WALL., Cat. 3653. 1837, identisch. Nach KoEHNE ist die Himalaya-Form echt in Kultur. ++ B. unterseits kaum auffällig gebartet, jedenfalls Form anders (vgl. Fig. 238h—k). 27. P. pallidus: b 1—3 m, © Zw. tiefbraunrot bis purpur- braun, © mehr kastanienbraun; B. der Blzw. an der Form aus Steier- mark wie Fig. 238i, 4:1,3—8:3 em, Zähne sehr fein, ähnlich die arme- nische Form (k), deren B. bis 4 em breit sind, an der italienischen Form sah ich die großen B. wie h, bis 10:4,5 cm; Hauptnerven 3—5 am Grunde, Unterseiten meist kahl, zuweilen aber ziemlich deutlich achselbärtig, Textur ziemlich dünn; Bl. 1—5- 0. auch bis 10-blütig, Bl.- Stiele kahl o. + beh., Bl-Achse und K. außen meist kahl, höchstens verstr. beh., Bl. gelblichweiß, duftend, 2,5—3 cm Dm., vgl. Fig. 237x—z (nach Form aus Steiermark). P. pallidus v. HAYEK, in litt. —- I. G. OU. nur Steiermark (Waizgraben) und Siebb. (Kapellenberg b. Kronstadt), ferner Italien (M. Baldo, Colli, Euganei, Toscana, bis Spoleto), Süd-Rußl., Kauk., Armenien. — Felsige Hänge, besonders auf Kalk. — Blz. VI. — Herr Dr. v. Hayek, Wien, welcher die Flora von Steier- mark bearbeitet, war so freundlich, mich darauf hinzuweisen, daß P. coronarius L k ŠP. pl. 470. 1753, streng genommen, ein ganz unklarer Begriff ist. Lixx& gibt kein Vaterland an und hat augenscheinlich nur Kulturformen vor sich gehabt. Es erscheint daher auch meines Erachtens besser, den Begriff coronarius auf Kultur- formen zu beschränken und die spontane Art, auf welche man LINNÉS Namen (ob mit Recht?) zu beziehen pflegte, als Zallidus zu führen. HAYEK versteht darunter 8374 Saxifragacene. insbesondere die Form aus Steiermark, es ist nicht ausgeschlossen, daß man die Formen anderer Standorte als geographische Varietäten abtrennen kann. KOEHNES Angabe, daß coronarius auch in Österreich, Istrien, Böhmen und der Schweiz wild vorkomme, halte ich nicht für den Tatsachen entsprechend. In Österr.-Ung. sind nur die Standorte in Steierm. und Siebb. bekannt und in der neuesten Flora der Schweiz wird kein Philadelphus geführt. Auf eine Charakteristik von coronarius L. muß ich verzichten. Aus seinem Formenkreise seien nur als 2 auffällige Typen erwähnt: var. salicifolius DiPP., Laubh. III. 337. 1893, B. wie Fig. 2381; und var. manus Dipp., l. ce. (P. nanus Mırr., Gard. Diet. ed. VIII. No. 2. 1768). Zwergstrauch, 0,3—0,5 m, kugelig- dichtbuschig geformt, B. nur 3—6 : ?—-3,5 cm, Bl. zu 1--3, sehr selten, erscheinend. — Eine abnorme Form mit rein Ọ Bl. o. nur mit spärlichen Std. hat ÜELAKOVSKY in Ber. deutsch. bot. Ges. 1897. 448. beschrieben. Man vgl. auch U. DAMNER, in Abh. Bot. Ver. Brandenbg. 1888. 247. Fig. 239. Jamesia americana: a Blst.; a' B.; ò Bl; c C.; d—f Stb.; g Bl. ohne C. u. Stb.; % Bl. im Längsschnitt; 7 Sa.; % Frst.; ¿—m Fr. im Längs- und Querschnitt; » reifer S., o dgl. im Längsschnitt; 5 E. (a, :—/, nach LAVALLEE, sonst Original). OO B. unters. gleichmäßig beh. 28. P. caucasicus: nach KOEHNE: abrollende Rinde hell- oder schwärzlich- braun; B. 3,5—8 cm lang, schmal eifg. bis länglich, zugespitzt, mit 0—8 Zähnchen jederseits, unters. graugrün mit langen, ziemlich feinen, gekrümmten Haaren, sehr dünn hautartig; Blst. meist 7—9-blütig, untere Bl.-Stiele 10—14 mm lang, Jocker beh., Recept. und K. außen locker beh.; Gr.-Grund meist beh., Gr. kürzer als Stb., '/, o. darüber geteilt, N. !/,—?/, so breit wie A. P. c. KOEHNE, l. c. 1896. — Abchasien, Kuban, pontische Region. — Nicht in Kultur. KoEHNE führt außerdem einen noch ich P, a aus Japan mit kahlem Gr.-Grund. Er soll dem in Kultur befindlichen 2. floribundus SCHRAD-, l. c. 1828, nahe stehen, welcher wohl ein Kulturprodukt darstellt*). *) Als sehr unsichere „Arten“ sind noch zu erwähnen: 2, parvifolius CARR,, !D Rev. Hort. 1871. 460 und P. rubricaulis CARR., l. c., beide aus chinesischem Samen, sowie P. stenopetalus CARR., l. c. 1870. 340, der linealische. C. haben und im Hort. BILLIARD erzogen worden sein soll. Man möchte an falconeri denken. Jamesia, Fendlera. 375 Gattung 94. Jamesia Torr. et Gr., Fl. N.-Am. I. 593. 7820. Vgl. oben $. 361 und Art. Nur diese bekannt. J. americana: aufrechter b, 0,6—1,2 m, Zw. jung dicht. © verstr. beh., gelbbraun, © graugelb, da die braunrote Außenrinde abblättert: Kn. vgl. Fig. 240a—f, weiß beh.; B. vgl. Fig. 239a!, derb, oben + beh., tiefgrün, unten weißgrauzottig, 3—-9:1,2—5 em, Stiel 0,6—2 em, Bl. in am Zw.-Ende rispig gehäuften Trugdolden, vgl. a, weiß o. rosa (var. rosea PurPp.). Bl.-Achse und K. außen dicht o. verstr. zottig beh., K. und C. 5, C. außen gegen Spitze + beh.. Stb. 10, Frkn. einfächrig mit 3—5 Placenten (m), Sa. (i) oo, Gr. 3—5, frei, aber meist erst zur Frz. getrennt (k--]), Fr. scheidewandspaltige Kapsel mit an den Bauchnähten sich öffnenden Frb., S. mit glänzender, gestreifter Testa (n), E. vgl. 0—p. J. a. TORR. et GR., l. c. — Gebirge von Nevada, Arizona, Color.. Utah, Neu- Mex. — Bis etwa Prov. III harter b; Blz. VI. — Die von Purpvs in S.-Nevada entdeckte var. rosea noch kaum verbreitet. een Se, en S y Fig. 240. a—f Jamesia americana: a ©) Zw., 5--c Seit.-Kn.; d—e Beh. der Rn: Hr Zeh = Epidermis, 1 = Periderm, 2a hypodermatisches Coll- enchym, 2 = Rindenparenchym, 3 = Innenrinde [Weichbast], 3° = mechanische Elemente, 4 = Cambium, 5 = Holz, 6° == Markkrone, 6 =] rk). — Em Fend- lera rupicola: g Œ Zw., h—i Seit.-Kn., k dgl. im L.-Schnitt, Z Beh. d. Kn., m/f. — n—r Decumaria barbara: n © Zw., o—g Kn., seitlich, im Längsschnitt und von vorn ($ = Kn., y = B.-N., ò = Kn.-Kissen), r (linker unterer Querschnitt) = f (Orig. nach C. K. SCHNEIDER). BT6 Saxifragaceae. Gattung 95. Zendlera Exczrn. et GR., in Smith. Contr. II. ATI V- T 1752. Vgl. oben S. 360 und Art. Nur diese bekannt*). F. rupicola: sparriger, 0,5—1,2 m hoher ®, Zw. jung fein beh., © + kahlend, gelbgrau o. leicht gebräunt, © fein längs abfasernd, Kn. vgl. Fig. 240g—m, bräunlichgrün, borstig gewimpert; B. 1 —2(—2,5): 0,3—0,8 em, derb, oben tiefgraugrün, + rauh, unten hellgraugrün, ge- mischt beh. (feine Büschelhaare und gröbere einfache Haare); Bl. weiß, zu 1—3 an seitl. Kztr., vgl. 241h—u, K. 4, klappig, C. 4, außen beh., genagelt und am Rande feinzähnelig (l), Stb. 8, wie o- p, Gr. (4), Fr. wie g—r, 8. s—u. F. r. ENGLM. et GR., l. c. — Texas; Felshänge. — Blz. V—VI. — Hübscher b für sonnige Gesteinsgrüppen ; ob über Prov. IV hinaus hart? Fig. 241. a—g Whipplea modesta: a Zw. mit Blst.; b Bl. von oben; ec Stb.; dC.; eK.; /—g Frkn. im Längs- und Querschnitt. — A—u Fendlera rupicola: h Zw. mit Bl.-Kn.; 7 Bl.-Stiel und Zw.-Ansatz; 2 Bl; Z ©.; m K.; n Bl. im L.- Schnitt; o—p Stb.; g Fr.; r dgl. im Längsschnitt: s S.; #— dgl. im Längs- und Querschnitt (a—b, d—e nach TORREY et GRAY, c, f—g nach ENGLER, g—% nach GRAY, sonst Original). Gattung 96. Deutzia*) Tusc., Diss. nov. gen. I. 19. 1781. Deutzie]. Vgl. oben S. 361, b, Zw. rundlich, Kn. zwei- bis mehrschuppig; *) E. L. GREENE zieht (in Bull. Torr. Club 7887. 25) zu Fendlera die 1873 (in Am. Nat. VII. 300) von WATSON beschriebene Whipplea utahensis. ENGLER (in Nat. Pfl. III. 2a. 72. 1890) beläßt sie bei WAipplea. Ich kenne sie nur aus den Zitaten und glaube, daß es am besten ist, sie mit HELLER (in Bull. Torr. Club 1898. 626) als besondere Gattung Fendlerella zu führen; denn da die Bl. 5-zählig sind, in zusammengesetzten Bist. stehen und keine Lappenzipfel haben, so erscheint GREENEs Subsumnierung von Fendle- rella als Sekt. neben Zufendlera gezwungen. Die korrekte Bezeichnung ist somit Fendle- rella utahensis (WATS.) HELLER, l. c., S.-Utah, Color., Arizona. b pez.-Lit.. MAXIM., in Mém. Ac. imp. St. Petersbourg, ser. 7. X. 1867; LEMOINE, in Journ. d. l. Soc. d'Horticulture de France 7902; C. K. SCHNEIDER, 1M Mitt Deutzia. 377 B. eifg. o. lanzettlich, gesägt; Blst. selten 1-, meist wenig- o. vielblütig, an Seitentrieben endständig, selten einfach traubig, meist wenigstens Achsen zweiten Grades zymös verästelt; Bl. weiß o. rosa, Bl.-Achse glockig, mit Gyn. vereint, zur Frz. + holzig, K. und C. 5, Stb. 10 o. 12—15, Gyn. 3—5-fächrig, in jedem Fache mit oo dachziegelig ge- lagerten Sa., Gr. 3—5, Fr. 3—5-fächrig, von unten scheidewandspaltig, S. an Spitze + geflügelt. — Alle Arten erwähnt. Tabelle zur Bestimmung der Arten nach den Blättern. la. B.-Unterseiten dick weißgrau sternhaarfilzig 2. 1b. B.-Unterseiten hellgraugrün oder deutlich hellgrün, Sternhaare sehr verstreut bis EES TE, PAE EEEE 2a. B. (der Bl.-Zw.) 1,8 : 0,8—4: 1,7 cm, Sternhaare oberseits 7—9-, unterseits 12— $ 15-strahlig: 9. mexicana. E. 2b. B. größer, Haare oberseits 5—7-strahlig 3. 3a. B. ca. 3—9 cm lang, eilänglich, kurz-spitzig o. stumpflich, Haare oberseits 7— 10-strahlig: 6. discolor typica. 3b. B. 3—8 : 0,8—3,8 cm, eifg. bis eilanzettlich, spitz, Haare unterseits 9—15-strahlig: 5. staminea 0. 6. vilmorinae, vgl. auch hypoleuca S. 379 Anm. 4a. (1b). B. oberseits reicher als unterseits beh., eilanzettlich, spitz, 3:1—7 :2 cm, Haare oberseits 3—4-, unterseits 5(—6)-strahlig: 1. gracilis. 4b. B. unterseits reicher beh. 5. da. Haare beiderseits 3—5-strahlig oder 4—7-strahlig 6. 5b. Haare unterseits mehrstrahlig als oberseits 7. Ga. B. 3:1,5—2 bis 9:3,8 cm, Textur zuletzt härtlich, Oberseiten trübgrün, Unter- seiten hellgraugrün, runzelig-geadert, Haare 3—5-strahlig: 2. szeboldiana. bis 14:4—5 cm, Textur papierartig, Oberseiten eher lebhaftgrün, Unterseiten hellgrün, glatt (nur eben durch Haare rauh), Haare 4—7-strahlig: 4. corymbi- Flora, vgl. auch 7. discolor purpurascens. ; 7a. B. 4,5:2—-10:4 0. 12:5 cm; Textur dünnhäutig, Haare oberseits 4—7-, unterseits 10—15-strahlig: 3. scabra. 4 ; 7b. B. 3:1,5—7 :3,5 o. 10:2,5 em, Textur zuletzt härtlich, Haare oberseits 4—6-, unterseits (6—)8—12-strahlig: 8. corymbosa. A. Knospenlage der C. klappig (vgl. Fig. 242d), Stb. 10. Sekt. 1. Zudeutzia ENGL., in Nat. Pflz. III. 2a. 72. 1890. R I. K. deutlich breit dreieckig o. eifg., kürzer o. kaum so lang wie II.siehe8.380. die Bl.-Achse. Subsekt. a. Zatisepalae*) C. K. Scun., in Mitt. deutsch. Dendr. Ges. 7904. © B.-Oberseiten reicher beh. als die fast kahlen glatten Unterseiten, Stbf. sämtlich kurz 2-zähnig (vgl. Fig. 242e). 1. D. gracilis: niedriger, aufrechter, kaum meterhoher b; nur jüngste Zw. beh, © bräunlich, © grau, spät abblätternd; Kn.-Schn. 2, gleichlang; B. vgl. Fig. 242a-e und oben; Bist. vgl. var., Bl. weiß, c. verkehrt eilänglich, außen beh., Fr. eirundlich mit bleibendem K. var. a. Zypica ©. K. Schx., l. c.: Trauben meist einfach, C. ca. 5—6 mm lang (spontane Form). — b. distincta ©. K. Scux., l. ©. Seitenachsen der Blst. - ` Deutsch. Dendrol. Ges. 7904. In dieser Arbeit ist alles hier nicht Erwähnte ausführlich besprochen. f *) Hierher gehören noch: D. fargesii FRANCH., in Journ. de Bot. 1896. 281, aus $ China (O.-Sz’tschwan), B. nach FRANCHET hahl. — D. taiwanensis (MAXIM.) C. K. SCHN., f l. c aus Formosa und O.-China, B. auch an Bl.-Zw. 6—9 cm lang, Haare beiders. 3— 5-strahlig. — D. pulchra VIDAL, Revis. Pl. Vasc. Filip, 124. 1886, von den Philippinen, mir unbel — D. h is FRANCH., l. c., China. Mir ebenfalls unbekannt; vielleicht mit corymbiflora identisch. 378 Saxifragaceae. meist 2—3-blütig, C. ca. 8—10 mm lang (Kulturform); hierher: f. aurea SCHELLE, H. d. D. D. G. 131. 1903. B. gelb; f. aureo-marginata LEMOINE, in Journ. d. l. Soe. Nat. d’Hortieult. de France 1902. B. grün mit gelbem Rande; f. albo-marmorata LEM., l. c, B. grün, weiß gesprenkelt. D. g. S. et Z., Fl. jap. I. 22. t. 8. 1835. — Zierliche D. — Japan (Kiuschiu, Centr.-Hondo, Jesso). — In Gebüschen der Gebirge. — Blz. V. — Bekannter Zier- H, bes. als Treibpflz. wertvoll. DIR IN‘ W H Fa AN V f Fig. 242. Deutzia: a—e gracilis: a B., b Haare von B.-Oberseite, c dgl. von Unterseite, < Bl.-Kn. (klappige Kn.-Lage der C.), e Bl. im L.-Schn. — f—% siebol- diana: f B.-Formen, g B. von var. dippeliana, h Haarformen der beiden B.-Seiten, i = e, k Fr. -— 1—-q scabra (crenata): 1 B. von Bl.-Zw., m von Lohden, x Haare (links von B.-Oberseite, rechts von B.-Unterseite), o Bl. im L.-Schn., 2 Fr., g und E. — r corymbiflora: B. (Original). 1x7b D. gracilis x discolor purpurascens: von dieser Kreuzung hat LEMOINE zwei Typen erzielt und diese in den nachstehenden Formen in den Handel gebracht. Näheres über Hybriden vgl. man bei LEMoINE selbst, 1. c., o. in meiner oben zitierten Arbeit. Der erste Typ entspricht: gracilis Q x purpurascens &, Formen: var. rosea LEM.**), var. venusta LEM., var. campanulata LEM. und var. eximia LEM.; der zweite Typ stellt: gracilis & x purpurascens Q dar, Formen: var. grandiflora LEM. und var. floribunda LEM. 1x 8b D. gracilis x< corymbosa parviflora: D. lemoinei LEM., in Rev. Hort. 1894. 214, bez. Gartenflora 1895. 566. — Hierher var. żypica ©. K. SCHN., l. C., be- kannter Treibstrauch!; var. compacta LEM. und var. „Boule de Neige“ LEM. (1 x 8b)x7b D. lemoinei x discolor purpurascens: D. myriantha LEM., Cat. Herbst 1904. S. VI. Bl. zart rosaweiß. Nach LEMOINEs Abbildung eine ausge- zeichnete Hybride. OO B.-Unterseiten reicher behaart. % Haare der Blattunterseiten (wie oben) 4—5-strahlig, diese = runzlig geadert und zuletzt derb, Filamente meist ungezähnt (vgl. Fig. 242i). *) Wie ich schon, l. c., betonte, ist es unkorrekt, wenn LEMOINE diese Formen, da ein binärer Haup ür den B dtyp von ihm nicht gegeben wurde, als D. x 87%- cilis rosea etc, bezeichnet, die folgenden dann als D. > discolor grandiflora etc. Es empfiehlt sich, will man keine neuen Hauptnamen schaffen, einen Formennamen dazu zu erheben, Tch möchte aber LEMOINE nicht vorgreifen. Deutzia. 379 2. D. sieboldiana: ca. 1 m hoher oder höherer b, © Zw. beh, © spät abblätternd; Kn. 4-schuppig, Sch. fast gleichlang; B. vgl. Fig. 242f—g und S. 377; Stiel 0—5 mm; Blst. + pyramidalrispig, gleich Receptaculum beh., Bl.-Stiele 5—15 mm, Bl. weiß, ca. 17 mm Dm, Fr. breitrundlich mit bleibendem K. var. a. Zypica ©. K. Scan., l. c. (scabra S. et Z., Fl. jap. I. 20. t. 7, excl. Fig. IV. 18355 scabra vera Hort. plur.). Beh. der Bist. und Receptacula anscheinend h. bei einem Teil der Sternhaare der Mittelstrahl stark verlängert, so daß s A a nackten Auge als einfache Borstenhaare erscheinen. er “ dippeliana C. K. Scy., l. c. Beh. homomorph, d. h. alle Sternhaare gleich, ac . MAXIM., l. e. 1867 (D. sieboldii KOERN., in Gartenflora 1867, 74). — Japan ha und Tsu-Shima bis Centr.- Hondo). — In Gebüschen an Berg- hängen, hfg. mit scabra vereint. — Blz. (IV—)V— Anf. VI. — In neuerer Zeit als scabra! eingeführt. Man vgl. meine Arbeit, l. ce. X** Haare der B.-Unterseiten 10—15- o. 5—7-strahlig, B.-Textur dünnhäutig, Stbf. fast stets deutlich gezähnt. + Bist. racemös, B. oberseits mit 4—7-, unterseits mit 10— 15-strahligen Sternhaaren*), vgl. Fig. 242n. 3. D. scabra: üppiger, bis 2,5 m hoher. in der Tracht variabler b, Holz und Kn. ähnlich szedoldiana, doch Beh. schwächer, Zw. rascher abblätternd, Kn. spitzlicher; B. vgl. Fig. 2421,m und S. 377; Stiel 1—5 mm; Bit zuweilen sehr schlankrispig, C. außen beh., Fr. meist ohne K., vgl. 0—q. Fig. 243. Deutzia: a—f scabra: a © Zw., b Seit.-Kn., c B.-N; d IIN von © Zw., e= b, f Zw.-Querschnitt. — g—% corymbosa var. parviflora: g © Z h Seit. -Kn., iR Haar von Zw., =f (1—6 vgl. Fig. 240). — !-o pas 2 © Dr m—n Seit.-Kn., o =f (Original nach C. K. SCHNEIDER). n kann als Hauptformen festhalten: var. a. žypica O. K. BORN., L c., re nous beh. und var. b. crenata C. K. SCHN., l. c. (D. crenata S. et Z., . 19. t. 6. 1835. sensu strict.). Blst. heteromorph beh. Die folgenden Formen *) Sind die B. weißfilzig unterseits, so kann D. Aypoleuca MAXIM., ex Tokyo Bot. Mag. 1894. 505. (discolor MAXIM., in Bull. Ac. Pétersbg. 1888. 487, non HEMSL.) in Betracht kommen. Hier sind die B. an „Bl. „Zw. See: eni lang, ‚sonst 5—10:3,3—6 cı Bl. scabra ähnlich, doch kleiner und F Hierher vieleicht D. canescens HORT. 380 Saxifragaceae. treten z. T. bei beiden var. auf, teils sind sie in ihrer Zugehörigkeit zu a oder b noch nicht sichergestellt: f. «a/bo-plena‘ [VAN HOUTTE]*) (crenaa fi. albo- pleno LEMOINE, 1. c.): Bl. gefüllt, reinweiß; f. plena [FORTUNE apud LEM., l. c.]: Bl. gefüllt, außen rosa; f. punicea [SCHELLE] (crenata fl. puniceo Lem.): Bl. einfach, außen rosapurpurn, hiermit vielleicht identisch D. crenata watereri LEM. (hybrida watereri VEITCH); f. macropetala [ZABEL]: Bl. einfach, weiß, aber C. ca. 15—16 mm lang, beim Typ nur ca. 10—12 mm; f. albo-punctata ©. K. SCHN. (crenata fol. albo- Bunetatis LEM.): B. weiß gefleckt; f. aureo-variegata C. K. SCHN. (crenata fol. variegatis LEM.): B. gelb panachiert; fragliche Formen sind crenata fortunei LEM. (? D. fortunei CARR., in Rev. Hort. 1866. 338, nec Voss) und crenata wellsi LEM. (ybrida wellisi VEITCH), beide vielleicht kaum vom Typ verschieden. D. s. Tuge., Fl. jap. 185. 1784, nec S. et Z., MAXIM., DIPPEL etc. — Rauhe D. — Japan (Kiuschiu bis Jesso). — Verbreitet und seit alters kultiviert. — Biz. VI. — In Europa seit langem in Kultur und wohl für Prov. III—II hart. ++ Bist. trugdoldig (zymös); B.-Haare oberseits 4—7-, unter- seits 5—7-strahlig. 4. D. corymbiflora: b, bis 1,5 m; Zw. jung beh., Kn. spitzlich, locker und spitzschuppig; B. vgl. Fig. 242r und S. 377: Stiele bis 1 em; nach LEMOINE Bist. 50—100-blütig, Bl. schneeweiß, 1,5 cm Dm., C. aus breiter Basis zugespitzt, außen beh., längere Stb. kaum 1/3 so lang, Filamente breit petaloid, zweizähnig, A. zwischen beiden Zähnen aufsitzend, diese wenig überragend; Gr. 3, den kurzen Stb. gleich- lang. Fr.? ; D. c. LEMOINE, in Gard. Chron. 1898. II. 265 — trugdoldige D. — Zentr.- China, W.-Sz’tschwan. — Blz. VI—VII. — Nach LEMOINE eine ausgezeichnet reichblütige Art, die in Deutschland noch kaum erprobt ist. Wohl Prov. v-VI. II. K. schmallänglich oder lineal, so lang o. länger als die Bl.-Achse. Subsekt. b. ‚Szenosepalae**) C. K. ScHn., l. c. O K. nicht o. kaum länger als Bl.-Achse, B. unterseits mit 9—15- strahligen Haaren. * Bl.-Stiele 5—7 mm lang, B. vgl. Fig. 244, Fr. (meist) ohne K. 5. D. staminea: b, bis etwa 1,20 m; auch © Zw. beh., hell- braun, © grau, + abblätternd; Kn. wenig- oder lockerschuppig, Sch. + gleichlang; B. vgl. Fig. 244 und S. 377, dünnhäutig; Stiel 1—6 mm; Blst. bald mehr razemös, bald mehr zymös, 8&—15-bl., homomorph beh.; C. außen beh., weiß, A. hfg. beh.; Fr. rundlich. var. a. Zypica ©. K. SCHy., l. c. B. ei- o. länglichlanzettlich, 3—6 : 0,8—2 cm; ©. ca. 7—9 mm lang. — b. brunoniana MAX., |. c. (D. brunoniana WALL., Cat. n. 3650. 1831): B. eifg. mit + lang vorgezogener Spitze, 4:2,3—8:3,8 cm, Beh. unterseits zuweilen lockerer; C. ca. 10—12 mm lang. D. st. R. BROWN, in WALL. Cat. 3651. 1837 [et in WALL., Pl. as. rar. II. 82. t. 191. 1837] — scheint von N.-W.-Himal. bis Nepal verbreitet, Gebirge bis 3200 m. — Blz.? — Nur var. b. in Kultur. Ob canescens HoRT. (bez. SIEB., apud STEUDEL, Nomenklator, ex Japan ?) hierher oder zu Aypoleuca (8. 379 Anm.) gehört, ist mir noch fraglich. 7 *) Die in [] gesetzten Autoren führten die Formen als solche von crenata. h **) Von noch nicht in Kultur befindlichen Arten gehören hierher: D. glomeruli- folia FRANCH., in Nouv. Arch. Mus. Paris sér. 2. VIII. 236. 1885, aus Zentr.-China. » B. beiderseits mit 4—5-strahligen Haaren. — D. macrantha HK. F. et TH., in Journ. Lin. Soc. II. 84. 1858, aus Kumaon. B. groß, 7—12 cm lang, Haare unterseits 11—15-, ober- seits 4—6-strahlig, Blst. wenigblütig, Bl. groß. — D. longifolia FR., l. c. 235, aus Zentr.- China. Bl. rosa, — D. grandiflora BGE., in M&m, Sav. Etr. Pétersbourg. II. 104. 1835 (baroniana DIELS, in Engl. bot. Jahrb. Bd. XXIX. 372. 1907) aus S.-Mongolei, N.- und Centr.-China. Bist. 1—3-blütig, Bl. groß; Haare oberseits 5—6-, unterseits 7—9-strahlig. | Deutzia. 381 ** Bl.-Stiele kaum unter 10 mm, zuweilen bis 15 mm lang, B. gleichmäßiger schmallänglich, sich allmählich spitzend, Fr. mit bleibendem K. 6. D. vilmorinae: ý, bis 1,25 m (aber wohl höher werdend), Zw. aufrecht, jung verstr. beb., © meist kahl, rundlich, heller o. dunkler braun, © aufreißend ; Kn.?; B. 5:1,55—8:2 o. 8:2,7 cm, oberseits sattgrün, gleichmäßig locker beh., Haare 4—6-strahlig mit Zentralstrahl, unterseits grau, dicht beh., Haare 9—1%4— 14)-strahlig, längs der Hauptrippe verstreut dimorph, Zähnung fein, gleichmäßig, aber ziemlich scharf und deutlich; Stiel 4—7 mm; Bl. in seitenständigen, ca. 6—10- blütigen Zymen, die sich am Zw.-Ende zu + beblätterten Scheinrispen drängen, Beh. der Blst. und Bl.-Achse homomorph, diese halbkugelig, K. meist ein wenig länger, innen kahl, allmählich zugespi ©. offen, sch iß, ca. 12:7 mm, außen sternhaarig, Stb. sämtlich gezähnt, längere etwa °/, C., A. deutlich über die kurzen bstehenden Zähne gehoben, Gr. der längeren Stb. ziemlich gleichlang, Diskus und Gr.-Grund beh. D. v. LEMOINE, [Cat. No. 158, Herbst 1904, mit gutem Habitusbild]. — China: Sz’tschwan [leg. Farges]. — Blz. V—VI. — Ich erhielt Material von Herrn VILMORIN, dem wir die Einführung dieser, wie es scheint, sehr reichblütigen, schönen Art verdanken. Herr VILMORIN hat noch eine etwas abweichende Form (No. 7074 o. 2683) von mehr ausgebreitetem Wuchs, deren B. stärker kahlen, und die vielleicht eine gute Varietät darstellt. Den Typ erhielt ich als No. 7072 und 1547. Fig. 244. Deutzia: a—d staminea: a B. vom Typ, b—c dgl. von var. bruno- niana, d Bl. im L.-Sch. — e—/ discolor: e B., f=d. — g—i corymbosa (Typ): g B., % BL-Kn. (imbricate Kn.-Lage der C.), : Bl. im L.-Schn. — k—m corymbosa var. parviflora: k B., L= i, m Fr. — n—p mexicana: n B., o Bl.-Kn., p Bl. im L.- Schn. (Original). OO K. etwa doppelt so lang wie Bl.-Achse, B. unterseits mit 7T—9(— 10)-strahligen Haaren. 7. D. discolor*): B. unterseits dicht weiß beh., 6 9,5 em lang. kurzspitzig o. stumpflich; Bl. weiß, über 15 mm Dm., Gr. länger als Sthf. — Dies aus HEMSLEYs Diagnose die Hauptunterschiede der var. typica C. K. ScHn., 1. c. gegenüber var. b. purpurascens FRANCH., apud HENRY in Le Jardin 1894. 147. Sie be- schreibt LEMOINE, wie folgt: 'b, bis ca. 1 m; junge Zw. beh., bronzegrün, oft gerötet; B. 3—6 cm lang, vgl. Fig. 244e, oben lebhaft-, unterseits hellgrün ; Blst. + zyınös, *) Die von mir 1l. c. als var. albida hierzu gezogene D. albida BAT., in Act. Hort. Petrop. XIII. 97. 1893, aus Kansu ist vielleicht doch besser als eigene Art zu fassen, wie man wohl auch var. purpurascens als Art abtrennen müssen wird. 382 Saxifragaceae. 6—8-blütig, B. innen weißlich, außen deutlich rosa purpurn, C. außen beh., am Rande hfg. leicht ausgefressen, sonst vgl. Fig. 244f, Fr. eilänglich mit K. D. d. HEMSL., in Journ. Lin. Soc. XXIIl. 275. 1887. — Zweifarbige D. — China: var. a. Hupei, var. b. Kansu. — Blz. V—VI. — Nur var. b. in Kultur. Wohl Prov. V—VI. Tb >x< 8b D. discolor purpurascens Xx D. corymbosa parviflora: D. kalmiaeflora Lem., l. c. Mir nur aus des Autors Beschreibung bekannt. B. Knospenlage der C. dachziegelig (imbrikat), Stb. 10 oder 12—15. I. Stb. 10. ! Sekt. 2. Mesodeutzia C. K. SCHN., l. e. 8. D. corymbosa: b, bis etwa 1,5 m; junge Triebe beh., © rotbraun, © stark abblätternd, Kn. eifg.. ungleich- und mehrschuppig; B. vgl. var.; Stiel bis 1 em; Blst. zymös, bald mehr doldig, bald mehr rispig erscheinend, wie Bl.-Achse homomorph beh., C. außen fast stets beh., 5—6 mm lang, vgl. Fig. 244i, I—m. $ var. a. Zypica ©. K. SCHN., l. c. (parviflora var. corymbosa FRANCH., in Journ. d. Bot. 1896. 283). B. vgl. Fig. 244g und S. 377, lang- und feinspitzig, unterseits oft sehr verstreut beh., Stbf. stets gezähnt (z). — b. parviflora ©. K. SCHN., l. e. (D. parviflora BGE., in Mém. Sav. Etr. Pétersbg. II. 104. 1835.): B. vgl. Fig. 244 k, meist kurzspitzig; bis 8,5:2,7 cm; Stbf. bald sämtlich ungezähnt, bald nur äußere zahnlos, bald alle kurzzähnig. D. c. R. BR., in WALL. Cat. n. 3652. 1831 [et in Roye, Ill. Bot. Himal. 216. t. 46. Fig. 2. 1839]. — var. a. Kumaon und NW.-Himal., var. b. von N.-China durch S.-Mandschurei bis Wladiwostock, wohl auch Zentr.-China. — Blz. VI. — Nur var. b. in Kultur, von der LEMOINE, l. c., eine var. musaei beschreibt, die mir noch nicht genügend bekannt, aber wohl durch langgestrecktere B. und auch im Blst. abweichend ist. Hybriden siehe S. 378 und oben. Harte kulturwerte Art. II. Stb. 12—15. Sekt. 3. Neodeutzia ENGL., l. c. 9. D. mexicana: nach PRINGLE bis 3—4,5 m hoher b, © Zw. beh., hell- bräunlich, © grau, längsrissig; B. vgl. Fig. 244n und S. 377; Bl. zymös, schein- doldig, wenigblütig, vgl. o—p. À D. m. HEMSLEY, Diag. pl. nov. I. 9. 1878. — Mexiko. — VI—VII. — Nicht in Kultur. Die von mir l. c. beschriebene D. pringlei ist doch wohl besser nur als mexicana var. pringlei aufzufassen. b Gattung 97. Whipplea Torr., Pac. Rep. Bot. II. 34. t. VI. 1857. Siehe $. 361 und Art. Nur diese bekannt, vgl. aber Anm. S. 376. W. modesta: + niedergestreckter, wurzelschlagender, kaum über 40 cm hoher, bartiger b, Zw. jung dichter, © + beh., etwas kraus, zuletzt Außenrinde + ab- blätternd, Kn. z. T. von B.-Basen verdeckt; B. vgl. Fig. 241a, bis etwa 3 cm lang, dünn, zuw. fast ganzrandig, beiders. anliegend beh;, obs. Sp. vorh., Stiel fast fehl.; Bist. endständig, wie a, Bl. weißlich, Fr. eine kugelige in 4—5 nach innen auf- springende, 1-samige Teilfr. zerfallende Kapsel, S. länglich, E. klein, am Scheitel des End., sonst wie Fig. 241 ag. W. m. TORR., l. c. — Vom Columbia river durchs calif. Küstengebirge (5 quoia-Wälder). — Blz. V. — Meines Wissens nicht in Kultur. Trib. 2. Hydrangeae ENGL., l. ce. Periphere Bl. des Blst. hfg. steril, mit stark vergrößerten petaloiden K., ohne C. und Stb.; C. in Kn. meist klappig, seltener dachig; Fr. am Scheitel nach innen fach- spaltig o. zwischen den Rippen aufspringend. Cardiandra, Platycrater. 383 Gattung 98. Cardiandra S. et Z., Fl., jap. 119. t. 65/66. 1835. Vgl. oben S. 361 und Art. Nur diese bekannt. C. alternifolia: kaum am Grunde verholzender b, 0,30—0,80 m, die aus dem Wurzelstock entspringenden, im Herbst absterbenden Zw. + olivbraun, etwas kurz borstig; B. vgl. Fig. 2470, 8—18 : 2,5—7 cm, oben tiefgrün, fast ganz kahl, unten + weißgrau, auf den Nerven anliegend steifhaarig; Stiel 1—3 em; Bl. klein, in lockerer Scheindolde, rosa, lila o. weiß, sterile Randbl. 2—2,5 em Dm., C. in Kn. quineuneial, Bist. und Bl.-Achse nebst K. t beh., o. letzte zwei kahl, Frkn. un- vollkommen 3-fächrig mit oo Sa. an den Feinwärts gebogenen Placenten, Kapsel oben nach innen fachspaitig, sonst vgl. Fig. 245 m—q. C. a. 8. et Z., l. c. — Herzhortensie. — S.-Jap., China (Kiangsi). — Feuchte Niederungen, Gebüsche. — Blz. VII—VIII. — Selten in Kultur. Gattung 99. P/atycrater S. et Z., Fl. jap. 62. t. 27. 7835. Vgl. oben S. 361 und Art. Nur diese bekannt. P. arguta: b, bis etwa 1 m, Zw. + überhängend, jung + beh., © zuw. kahl, rundlich, gelbbraun, Mk. und Holz in Q.-Sehn. grün, dicht, Außenrinde bald aufreißend und stark abblätternd! © hellweißgrau, feinstreifig, Äste niedergestreckt o. aufstrebend; Kn. vgl. 246a—e; B. >. Fig. 245. a—? Platyerater arguta: a Blst., ò Bl.-Kn., c—c' K. und ©., d Bl., e Gr. und N., f Stb., g Gyn. im Längsschnitt (a = K., $ = Stb., y = Dise., ô= Gr.), Z S. — mp Cardiandra alternifolia: m Bl., n K. mit Gyn., o Stb., Ż Fr., g S. (a nach SIEB. et ZUCC.; A—c, m—o nach ENGLER, sonst Orig.). vgl. 247p, dünnhäutig, 6—20: 1,3—5—6 em, oben lebhaftgrün, unten glänzend hellgraugrün, beiders. + verstr. anliegend beh. o. fast kahl; Stiel 0,5—1,5 em; Bist. vgl. 245a, Bl. (d) weißlich, periphere (in a o. wie h) grünlichweiß, C. in Kn. klappig, Frkn. (g) unvollkommen 2-fächrig, Kapsel cylindrisch, am Scheitel sich öffnend. Man kann mit MAxIMowıoz unterscheiden: var. a. Zypica: spontane PfI wie oben und Fig. 245a. — b. Zortensis: Kulturpfl., Wuchs niedriger, gedrungener, B. kaum über 11:2,5 em, Bist. wenigblütiger, sterile Bl. fel l. o. verkümmert, kleiner als fertile. P. a. S. et Z., l. c. — Schüsselhortensie. — S.- und M.-Jap. a Flußufer. _ Blz. VII--IX. — Noch selten in Kultur (var. 5), Prov V—VII in geschützten warmen Lagen. 384 Saxifragaceae. Gattung 100. Hydrangea L., Sp. pl. 397. 1753: |Hortensie; Hydrangea]. ’b—-P o. $, B. sommer-, selten immergrün, ganzrandig o. + grob gezähnt o. scharfgesägt, selten gelappt; Bl. klein, in zusammengesetzten Trugdolden o. Scheinrispen, die peripherischen hfg. (an Kulturrassen auch alle) steril, mit petaloidem großem K., am Grunde der Bist. zuw. Involukren; K. und C. 4-5, C. zuw. an Spitze zusammenhängend, Stb. 8, 10 o. 15(— 20), Frkn. halbober- o. unterständig, vollkommen o. un- vollkommen 2—5-fächrig”), Sa. oo; Gr. 2-5; Fr. am Scheitel auf- springende Kapsel. — Die bisher bekannten Arten sind sämtlich im folgenden erwähnt. B. siehe 8. 393. Subgenus A. Zuhydrangea Maxım., in Mém. Ac. Pétersbg. sér. T. 1867. 6. — bb, B. sommergrün, Stb. 8 o. 10, C. an Spize frei. Sekt. 2 Sekt. 1. Americanae [Maxım., 1. e.], B.-Stiel im Mittel nicht unter siehe $. 387.2 cm, C. abfällig o. bis nach Verstäubung bleibend, Fr. unterständig, S. ungeflügelt, gestreift. O B. gelappt, im Mittel nicht unter 12 cm lang, Bist. pyramidal-schein- ` rispig. 1. H. quercifolia: b—®, in Heimat bis über 4 m, breitbuschig, © Zw. dicht gelbrot filzig beh., darunter lilabraunrot, © längsrissig, Kn. vgl. Fig. 249n—s, gleich den Zw. beh.; B. wie Fig. 247a, 10— 20(—28):8—14—20 em, 3—5(—7)-lappig, dicklich, oben tiefgrün, meist *) KOEHNE (Dendrol. 187. 1893) heidet nach der vollk o. unvoll- kommenen Fächerung der Frkn. 2 Untergattungen. Mir scheint dies Merkmal noch der Prüfung bedürftig, weshalb ich KOEHNEs Einteilung nicht beibehalten kann. Auch die Gliederung der Zuhydrangea nach MAXIMOWICZ ist wohl besser derart, wie ich es getan, abzuändern, da bei den amerikanischen Arten, die auch habituell abweichen, die C. nur z. T. bis nach der Anthese bleiben. Hydrangea. 385 nur jung + verstr. beh., unten bleibend graufilzig, Stiel 3—10 em: Rispen bis 20 em hoch: Bl. grünlich bis rötl.-weiß, sterile 2—5 em Dm.. K. ganzrandig, + rundlich; sonst vgl. Fig. 248a—c. H. q. BARTR., Trav. through Carol. 382. t. 7. 1791 (radiata Sm., Icon. pict. 12. 1701. non WALT.). — Eichenbl.-H.; gray-beard. — N.-Am. (Georg. bis Flor.) Flußufer. — Blz. (VI-)VU—IX. — In geschützten sonnigen Lagen bis etwa Prov. V hart. Eigenartiger, sehr schön belaubter Zier-b. CO B. nie gelappt, im Mittel unter 10 em lang, Bist. flach-trugdoldig. * B.-Unters. durchaus beh. + B.-Unters. weißfilzig, B. fühlen sich wie weiches Leder an, Haare der Fläche dicht verworren, ganz glatt (Fig. 248d). se IN j N Fig. 247. B.-Formen von: a—n Hydrangea: a quercifolia (kleines B.). — h hirta. — i—k scandens (virens): b radiata, — c cinerea. — d—f arborescens. — g— ’ (k= var. reinii) — l involucrata, — m aspera, — n heteromalla (vestita). — o nat. Gr.) (Original). Cardiandra alternifolia. — p Platycrater arguta. (Alles '/ş 2. H. radiata: aufrechter, bis 2 m hoher b, Zw. jung beh, © + kahlend, gelb- o. rotbraun, glatt, rundlich; © grau, Kn. fast ganz unter den B.-Stiel-Basen verborgen; B. 6—16 :3—8 cm; vgl. Fig. 247 b, Zähnung im allgemeinen feiner als bei arborescens, Stiel (1,5—)2— 7 em; Blst. bis 30 em Dm., beh., Bl. weißlich, sterile vgl. Fig. 248e, 1,5-- 3 cm Dm, Fr. wie f, hellgerippt. H. r. WALT., Flor. Carol. 251. 1788 (nivea Mcnx., Fl. bor.-am. I. 268. 1803). — Strahlen-H. — N.-Am. (N.-Carol., Georgia bis Tennessee) felsige Hänge. — Blz. VII. — Bis etwa Prov. III hart. Schöne Art. Liebt, wie wohl alle Hydran- gcen, kalkfreien Boden. — Ihr steht die mir nur aus der Beschreibung bekannte Schneider, IMustr. Handbuch der Laubholzkunde. 25 386 Saxifragaceae. H. mandarinorum DIELS, in Engl. Jahrb. 1901. 372, von allen asiatischen Arten am nächsten, weicht aber durch die Art der Beh. und die 3 Gr., sowie die beh. C. ab. Sie dürfte sich nach dem Bekanntwerden der Fr. und S. als zu Subsekt. Petalanthae der Japonico-sinenses gehörig erweisen. 2>4 H. radiata > arborescens: dieser Bastard scheint in europäischen Gärten zu existieren und in zwei Formen aufzutreten, von denen die eine, welche nach dem mir vorliegenden Exempl. von TAUSCH radiata näher steht als H. eradiata (H. radiata y eradiata TAUSCH, in Flora 1834. 495; nivea y glabrata Tausch, in Herb.) zu bezeichnen wäre, während die arborescens ähnlichere H. reticulata (H. rad. ß reti- culata TAUSCH, l. c. 1834; H. canescens K. KocH, Dendrol. I. 352. 1869) heißen müßte, falls nicht Æ. ard. ß discolor SER., in DC. Prodr. IV. 14. 1830 sich auf die gleiche Form bezieht. Indes ist es noch nicht sicher, daß hier wirklich Bastarde vorliegen, vielleicht sind beides nur Kulturformen der radiata! Von cinerea sind sie durch die Beh. gut unterschieden (vgl. Fig. 248n). 5 Fig. 248. Hydrangea: a—c quercifolia: a Bl. ohne A., b dgl. ohne ©. und Stb., c Fr. -- d—f! radiata: d Haare der B.-Unterseite, e Rand-Bl., f Fr., S. — g—1 arborescens: g—h Bl., i Fr., k S., A! E., ! Haar der B.-Unterseite. — %” cinerea: vgl. l. — n eradiata: vgl. l. — o—q' hirta: o Bl. ohne Stb. und C., # C., p' Stb., 5 Fr., g! S. — r—s! scandens (virens): r wie o, r! C., r? Stb., s Fr., s' Ss. 17 aspera: t wie o, u C., v Stb., w Fr., x S., y K. einer Rand-Bl. (g—% schwach, 4, I—n stark vergr.) (Original). ++ B.-Unters. mehr grau o. hellgraugrün, Haare fein gekörnelt (vgl. Fig. 248m). > 3. H. cinerea: Habituell wie radiata o. arborescens, 2--3 m hoch; B. vgl Fig. 247c, 7—15: 4—10 cm, auf der dunkelgrünen Obers. verstr. beh. ;, Bist. 5— 15 cm Dm., wie radiata o. auch ohne sterile Bl. wie bei ardorescens. (Mir nur W- vollkommen bekannt). Hydrangea. 387 H. c. SMALL, in Bull. Torr. Club. 1898. 148. — Graue H. — N.-Am. (Miss. bis Tenness. und Georgia). — Hänge der Alleghenies. — Blz. VI—VII. — Aus Kultur mir nicht bekannt. XX B.-Unters. nur auf Nerven beh. und gebartet o. fast kahl. 4. H. arborescens: b, bis 3 m hoch, Zw. Jung höchstens verstr. beh. o. stets kahl, © rund, hellgraubraun o. rotbräunlich, © + ab- blätternd, Kn. kahl, zweigfarben, von etwa 4 Sch. locker umgeben; B. 3—10(—14):3- 9 em, vgl. Formen und Fig. 247d—f, oben tiefgrün, auf Rippe + beh., unten + hell- bis blaugraugrün, Stiel 2—5(—8) em; Blst. 4—10(—18) em Dm., Bl. weißlich, sterile selten vorh., kaum über 1,5 cm Dm,, K. ganzrandig, sonst vgl. Fig. 248 g—l. Man kann folgende, allerdings durch Ubergänge eng verbundene Formen unterseheiden: f. Zypica*) (H. vulgaris PuRsH, Fl. Am. Sept. I. 309. 1814. nec MICHX.; arborescens var. vulgaris TORR. et Gray, Flora I. 591. 1840): B. aus rund- licher Basis eifg. (Fig. 247d); f. vulgaris (H. vulg. MIcHx., Fl. Bor.-Am. I. 268. 1803; cordata PURSH, l. c. 1814; var. cordata T. et GR., l. e.): B. mit herzfg. Grunde (f); f. oblonga T. et GR., l. c.; B. eilänglich, Basis + stumpfkeilig (e). 4; ‚a; Li, Sp...pl:4397. 17753: Baumartige H. — N.-Am. (New Jersey bis Iowa, Florida, Missouri). — Ufergelände, Wälder. — BIz. (VI-)VII-X. — Seit langem in Kultur, wohl bis II—III hart. — TORR. et Gr. erwähnen, l. c., noch eine Form szerzäis mit lauter sterilen Bl. Ich sah sie noch nicht. Sekt. 2. Japonico-sinenses |MAxım., l. c., erweitert], B.-Stiele hfg. kürzer, C. abfällig o. bleibend, Fr. hfg. halboberständig, S. ungeflügelt o. geflügelt, ungestreift (ob immer?). Subsekt. a. Peialanthae MAX., l. c., verengert. B.-Stiele im b. siehe S. 388. Mittel (wenigstens bei unseren Arten) nicht über 1,5 cm lang. C. bis nach Verstäubung bleibend, Fr. halb- o. + halboberständig, S. un- geflügelt. O B. (vgl. Fig. 247 g—h) sehr grob gezähnt, kaum o. + plötzlich kurz zugespitzt, sterile Bl. fehlend. 5. 4. hirta: dicht verzweigter aufrechter D, etwa bis 1,2 m hoch, Zw. +- hin- und hergebogen, jung verstr. beh., + violett überlaufen, © kahl, violettbräun- lich, rundlich, Kn. braun, Sch. am Grunde der Zw. lange bleibend; B. dünn, 4— :2,5—4,5 em, beiders. auf Nerven und Fläche verstr. angedrückt steif beh., oben sattgrün und wenig o. deutlich heller, Stiel 0,5—1,7 em; Bist. 3—5 em Dm., beb., gleich den Bl. + blauviolett überlaufen, C. z. T. weißlich, Stf. bläulich, A. gelb; Gr. 2—4, bläulich, sonst vgl. Fig. 2480—q!. H. h. S. et Z., Fl. jap. I. 117. t. 62. 1835 (Viburnum hirtum Tuss., Fl. jap. 124. 1784). — Steifhaarige H. — Japan (Hondo). — Bergwälder, bis 1000 m. — Schöne, durch das Violettblau der Bist. und die B.-Tracht ausgezeichnete Art, deren Einführung wünschenswert scheint. — Ihr steht nach Angabe des Autors die in China (Kiangsi) gefundene 4. Ilendorffii HANCE, in Journ. of bot. 1874. 177, am nächsten. Sie weicht aber ab durch: sterile Bl. vorh., C. verkehrt-eifg., Fr. fast unterständig, B.-Rand weniger grob gezähnt. ` OCO B. (vgl. Fig. 24Ti—k) nicht grob gezähnt, allmählich + lang zu- gespitzt, sterile Bl. vorhanden. 6. H. scandens (H. virens): aufrechter, dicht rutig verzweigter b, bis über 2 m hoch, Zw. meist + überhängend, jung beh., © kahlend, rundlich, bräunlich, © + graubraun; B. vgl. Formen, zuletzt derbhäutig, oben sattgrün, auf Nerven beh., unters. heller, zuw. fast bläulich, dicht achselbärtig, sonst fast kahl, Stiel 0,3—1,2 em; Bist. beh., mit etwa 10—20 fertilen und 2 sterilen Bl. an seitlichen beblätterten Krztr. gegen das Zw.-Ende + gehäuft, Bl. weißlich, sterile 2—4 em Dm., sonst vgl. Fig. 248r—s!. *) LINNÉ zitiert GRONOVIUS zu arborescens und in dessen Werk ist nach TORR. et GRAY diese Form beschrieben. 25* 8. 390. 388 Saxifragaceae. Man kann unterscheiden: f. typica: B. vgl. Fig. 247i, deutl. gezähnt, 2— 5:1—2 cm. f. reinii [leg REIN, Kiuschiu] B. wie k, bis 7,5 : 2,8 em. H. sc. DC., Prodr. IV. 15. 1830 (Viburnum sc. L. F., Suppl. 184. 178r; Vib. virens TuBG., Fl. jap. 123. 1784; H. virens SIEB., in Nov. Act. Leop. XIV. 2. 690. 1829). — Japan (Kiuschiu, Hondo). — Berghänge. — Blz. VI. — Interessante, einführungswerte Art. — Ihr, bes. f. reinii, steht nahe H. chinensis MAX., in Mém. Ac. Pétersbg. sér. 7. 1867, T., aus China (Kwangsi, Kiangsi, Fokien, For- mosa); abweichend bes. durch: B. unters. grünlich, Achselbärte schwächer, zuletzt ganz kahl, Grund mehr gleichmäßi i i Blst. an Lgtr. endständig, keilig © © 1 ETE 7; reicher blütig, sterile Bl. mehr, aber kleiner, Gr. kürzer, dicker. Subsekt. b. Piptopetalae Maxım., l. e., B. meist länger gestielt, C. vor Verstäubung abfällig, Fr. unter- o. halboberständig, S. geflügelt. OO siehe © B.-Serratur sehr fein und meist ungleich, Zähne + fädig vorgezogen, zuweilen nur dem B.-Rand aufgesetzt, Unters. durchaus beh. % Bist. im Anfang von Involukral-B. umhüllt (Fig. 250b), diese ab- fällig, Grund dann ohne Laub-B. Fig. 249. Hydrangea: a—d involucrata: a © Zw., b—c Kn. und B.-N., 4 Zw.-Querschnitt. — em petiolaris (scandens): e—f ©) und (©) Zw., g—} Ko: aus einandergezogen und im Q.-Schnitt (a — B.chen, 1—6 Kn.-Sch.). /—4 Zw. mit Haft- wurzeln, — Zw. im Q.-Schnitt (1—6 vgl. Fig. 240f, S. 375). — n—s quercifolia: n © Zw., o Seit.-Kn., # dgl., äußere Sch. geöffnet, g Beh. der Kn., » © Zw.-Stück, s =d (Orig. nach ©. K. SCHNEIDER). 7. H. involucrata: dicht ausgebreitet-aufrecht verästelter b, 0,3—0,6 m hoch, Zw. noch © meist dicht grob beh., Haare 7. T. ge büschelt o. gegabelt, bräunlich, © stark abblätternd, Kn. vgl. Fig. 2492; B. vgl. Fig. 2471, 8—22 :3—10 em, auf der sattgrünen Obers. schwächer, auf der hellgraugrünen Unters. stärker + rauh beh., Stiel 3—4,5 CM, beh.; Bist. etwa S—15 em Dm., dicht beh., fertile Bl. rosalila, sterile weißlich, 1,2—2—-3 cm Dm, sonst vgl. Fig. 250a—e!. H. i. SIEB., in Nov. Act. Leop. XIV. 2. 691. 1829. — Hüll-H. — Japen (Hondo). — Schattig-feuchte Gebirgstäler. -— Biz. VII —IX. — In Kultur not selten, aber sehr schön, für geschützte Lagen bis Prov. V. Eine sehr schöne Pflanze sah ich in Wilhelmshöhe. Hydrangea. 389 XX Blst. ohne Involucrum, am Grunde meist von 2 bleibenden B. gestützt. + Fr. unterständig, sterile Bl. gezähnt*). 8. H. aspera: b—D, bis fast 7 m hoch, © Zw. dicht fein rauhhaarig, B. derb, breit eilänglich o. breit lanzettlich (Fig. 247m), 10—24 : 4—9 em, oben tief- grün, auf Fläche verstr., auf Nerven dichter beh., unters. graugrün, dicht und — rauh beh. und papillös (Mikroskop!), Stiel 1,8—3,5 em; Bist. locker, bis 40 em Dm., dicht beh., sterile Bl. 3—5 em Dm., sonst vgl. Fig. 248t—y. H. a. Don, Prodr. 211. 1825. (Hortensia aspera HAMILTON msc., ex DON; H. vestita var. fimbriata WALL., Cat. 440. ß. 1829). — Rauhe H. — Himal. (Sikkim, Kumaon), 2000—2300 m. — Nicht echt in Kultur, was als aspera geht, gehört wohl sämtlich zum Formenkreis der heteromalla. H. aspera scheint eine ungemein variable Art (vgl. HEMSLEY, in Journ. Lin. Soc. 1886. 272, und DIELS, in Engl. Jahrb. 7907. 374); indes wäre nur auf Grund eines sehr reichen Materials zu sagen, inwieweit hier nahe verwandte Arten oder Formen vorliegen. Bei robusta Hook F. et TH., in Journ. Lin. Soc. 75. 1858, fand ich keine Papillen; H. /ongipes FRANCH., in Nour. Arch. Mus. Paris 1886. 227, non HEMSL., aus W.-China und 4. rosthornii DIELS, l. c., aus Zentr.-China, sowie odJongifolia BL., Bijdr. 920. 1826, von Java konnte ich nicht untersuchen, ebensowenig die von HEMSL., ]. c., und DIELS, 1. e., neu benannten aspera-Formen aus China. Fig. 250. Hydrangea: a—e! ata: a B. ihnung, 5 junger Bist. noch von den Brakteen umschlossen, c Bl.-Kn., @ Bl. ohne C., @' N., d? Frkn. im Q.-Schnitt, e Fr., et S. — f heteromalla (vestita): Bl. ohne C. und Stb. — g—g' *hasiana: Fr. und S. — A—!! bretschneideri: h Rand-Bl., : Bl. und Bl.-Kn. und C., k Bl. im L.-Schnitt (1 =N., 2=0.. 3 =K., 4 = Frkn., 5= Sa.), Z Fr., 2!S. — m—n paniculata: m Fr., n S. und E. — o—t opuloides var. acuminata: o BI. ohne und ©. Stb., 2 C., g Stb., r Frkn. im Q.-Schnitt; s Fr., 2 S. (Original). +- Fr. halb oberständig, sterile Bl. ganzrandig. 9. H. heteromalla (H. vestita): b-®. bis 3 m hoch, Zw. jung dicht beh, © + kahl, rundlich, olivbräunlich, Lent. + deutlich, an mehr N) Dune *) Gezähnte sterile Bl. soll auch Æ. pottingeri PRAIN, in Journ. Asiat. Soc. of Bengal. LXVII. 290. 1898, „in montibus Kachin nuncupatis“, ca. 1000 m (NO.-Indien) 390 Saxifragaceae. grauen, © Zw. als Höckerchen hervortretend, Kn. rotbraun, nur zum Teil schon frei (außer den größeren End.-Kn.), sondern als Höcker über der B.-N. sich vorwölbend, diese groß, senkrecht, ohne Kissen; B. vgl. Fig. 247m, 8—24:2,5—9 o. bis 21:12 cm, oben sattgrün, fast nur auf Nerven beh., unten graugrün, dicht weich o. leicht rauh beh., Textur dünn; Stiel 2---6 em, beh.; Bist. bis 25 em Dm., locker verästelt, beh., Bl. weißlich, vgl. Fig. 250f, C. und Stb. analog aspera, Fr. des Typ mir unbekannt, vgl. aber g—h. H. h. DON, Prodr. 211. [Febr.] 1825. (vestita WALL, Tent. Fl. Nep. t. 49. 1826). — Weich behaarte H. — Himal. (Bhotan bis Kumaon). — 2500—3300 m. — Blz. VI—VII. — Was ich im Horr. Plantieres als vestiza sammelte, scheint die typ. Pflz. zu sein, hiervon ist die pubescens Hort. Darmstadt nicht verschieden. Sie besitzen beiders. gleichmäßig zugespitzte B., die im Mittel über 2:1 messen. Die in der Flor. brit. Ind. II. 405. 1878 wieder eingezogene 4. khasiana H. F. et TH., in Journ. Lin. Soc. 1858. 75, besitzt kürzere und breitere, am Grunde gerundete B. Ob in den Bl. und Fr. gute Unterschiede vorliegen, konnte ich aus Mangel an aus- reichendem Material nicht feststellen. Im Herb. ZABEL sah ich ein Kulturexemplar, dessen B. an Blzw. bis 12:9!) cm maßen. Vielleicht kann man Ahasiana als breit- blättrige Varietät al ! Über pub Done., in Flor. d. Serr. 1848. t. 378/79, bin ich noch unklar; es scheint, daß sie mit der typ. Himalaya-Pflz. so gut wie identisch und daß auch gira/dii DIELS, in Engl. Jahrb. 1907 373, nicht verschieden, denn MAxımowicz’ Angabe zu seiner var. pubescens [DONE], in Mém. Ac. Pétersbg. 1867. 10, wonach die K.-Zipfel bei vestita länger als die Bl.-Achsen sind, finde ie nicht bestätigt, ist also mindestens schwankend. Glabrate B.-Stiele haben z. T. auch Himalaya-Pfl. Mithin dürften die Expl. aus China (Tschili, Kansu) von hetero- malla nicht abzutrennen sein. Unklar ist mir noch eine sterile aspere Horr. Hann.- Münden, die in Beh. etc. ganz an vestita gemahnt, aber eine bretschneideri-ähnliche sand zeigt. Es handelt sich aber wohl nur um eine stärker behaarte bret- schneideri. OO B.-Zähnung weniger fein bis grob, mehr vorwärts gerichtet, B.- Unters. nur locker beh. o. + kahl. * Fr. (reichlich) halboberständig, Blst. mit Hochb. + Bist. nicht pyramidal, B. stets gegst. 10. H. bretschneideri: bis etwa 2 m hoher buschiger b, Zw. jung + beh., blaurot überlaufen, © kahl, rotbraun, Lent. verstr., © 3 abblätternd, Kn. kurz kugelig-eifg., zweigfarben, abstehend; B. vgl. Fig. 251a—b, 6—12:2,3—7 cm, oben bläulich- o. sattgrün, auf Nerven verstr. beh., unten hell blaugraugrün, jung stärker, später sehr locker beh.; Stiel 1—3 em: Bist. flach o. leicht gewölbt, beh., bis etwa 15 em Dm., Bl. weißlich, sterile sich rötend, 2—3 cm Dm., sonst vgl. Fig. 250h—l!. H. b. Dirr., Laubholzk. III. 321. 1893 (vestita var. pubescens SARG., in Gard. a. For. 1890. 16, non MAxın.; pekinensis HoRr.). — N.-China (Ort?). — Blz. VI—VII- — Nach der Beschreibung kann diese Art nicht mit pubescens DONE. zusammenfallen, sie läßt sich aber mit keiner Art o. Form der Floren von DIELS 0. HEMSLEY identi- fizieren. Jedenfalls steht sie dem Formenkreis der heteromalla (vgl. diese) nahe. Sie scheint für Prov. III—IV hart und blüht willig. ++ Bist. pyramidal, B. hfg. gedreit. 11. H. paniculata: ®—®b, in Heimat bis 6:0,18 m, mit dichter kugeliger Krone, Zw. jung beh, © kahl, rund (Lohden pfeifenrohrartig), braun, + aufreißend, © graubraun, stärker rissig; Kn. vgl. Fig. 246f—m; B. vgl. Fig. 251c—d, 5—15:25—9 cm, oben tiefgrün, zerstr. beh. 0- i M x des besitzen. Ihre B. sollen nur auf den Nerven beh. sein. Leider aus den Angaben Autors nicht zu ersehen, welcher Art diese nächstverwandt ist. Hydrangea. 391 fast kahl, unten hellgrün, auf Flächen verstr.. an Nerven dicht borstig, Stiel 0,5—2,5 em: Bist. bei wilder Form bis etwa 20:12 cm, sterile Bl. bis 3,5 cm Dm., ganzrandig, weißlich, Gr. 2—3, kurz, dick, vgl. Fig 250 m—n. Man kann unterscheiden: var. Zypica: spontan, Wuchs baumfg., fertile Bl. œœ vorh. — var. minor MAXIM., l. c., dgl., aber niedriger p, Bist. kleiner. — var. grandiflora IEB., in Ill. Gartenztg. 1866. 81. t. VI (var. hortensis MAXIM., in Mém. Ac. Petersbg. 1867. 9). Kulturform, Wuchs üppig, fertile Bl. fast fehl. o. nur sterile vorh., Bist. bis gegen 30 cm hoch. H. p. SIEB., in Nov. Act. Leop. 1829, 691. — Rispen-H. — Jap. (Kiuschiu, Hondo. Jesso), in Waldungen. — Bliz. VII—X (in Heimat früher). — Bekannter harter Zier-D, hfg. als Kronenbäumchen veredelt. Wertvolle Zierpflanze! Fig. 251. B.-Formen: a—m Hydrangea: a—b bretschneideri. — c—d paniculata: c var. minor, d var. grandiflora, — e—i opuloides (hortensis): e—f var. acuminata, g var. japonica, h var. otaksa, i var. serrata. — k altissima. — 2 petiolaris (scandens) var. cordifolia. — m integerrima. — n Schizophragma hydrangeoides (alles ?/, n. Gr.) (Original). >*>k Frkn. ganz o. fast unterständig, Blst. ohne Hochb. 12. H. opuloides (H. hortensis): aufrechter b, bis etwa 2 m; Zw. zuw. von Anfang an, © stets kahl; B. vgl. var.; Blst. breit schein- doldig o. gedrungen, + beh., Bl. vgl. var., Gr. 3—7, Fr. vgl. Fig. 250s. Von dieser schon im wilden Zustande variablen Art sind durch jahrhundertelange Kultur eine Unzahl Formen herausgebildet worden, die nur sehr schwer sich in ein Bestimmungsschema einordnen lassen. Ich folge im wesentlichen den Angaben von FRANCH. et SAV.. Enum. pl. jap. I. 150. 7875. var. a. acuminata |A. GR.) Dirp., Laubholzk. III. 323. 1803. (H. a. S. et Z., Flor. jap. I. 110. t. 56 et 57. Fig. 1. 1835) spontan in Jap. (Kiuschiu, Hondo, Jesso) aufgefunden, B. oben fast nur auf Nerven beh., unten dgl. und + gebartet, K. 392 Saxifragaceae. der sterilen Bi. eifg. o. eielliptisch, Bl. bläulich, variiert in sonnigen Lagen in guten Böden durch kräftigeren gedrungeneren Wuchs, derbere B., größere sterile Bl. (3— 4 cm Dm.), an schattigeren Orten durch laxeren Wuchs, dünnere B. und kaum über 2 cm messende sterile Bl., Form der B. vgl. Fig. 25le—f, sonst auch Fig. 2500—t, man kann festhalten f. Zrpzca: sterile Bl. ganzrandig und f. buergeri (S. b. S. et Z., Fl. jap. 111. t. 57. f. 2. 1835) sterile K. + gezähnt; hierher gehört nach MAXIMOWICZ z. T. H. japonica e coerulescens RGL., in Gartenfl. 1866. 290. Ferner sei als rosablütige Form hierher Æ. rosalba van Hovrre, Flor. d. Serr. XVI. t. 1649/50. 1866, gestellt, falls sie nicht besser zu ziehen zu var. b. Japonica*) (H. jap. SIEB., in Nov. Act. Leop. 1829. 689; hortensia var. jap. MAXIM., in Mém. Ac. Petersbg. 1867. 14); diese weicht im wesentlichen nur durch breit-eifg., kürzer gespitzte B. (vgl. Fig. 251g) und breit-rhombisch-eifg. sterile K. ab, deren Färbung bald rosa, bald bläulich. Hier kann als f. żyøica die Form mit + gezähnten und als f. ġelzonii (H. belzonii S. et Z., Fl. jap. I. 109. t. 55. 1835) die Form mit ganzrandigen sterilen K. bezeichnet werden. Spontan in Hondo beobachtet. — var. ¢. azisai [A. GR.] DIPPEL, l. c. (Æ. a. SIEB., l. c.) ausgezeichnet durch lang gestielte sterile Bl.; Stiel mindestens = Bl.-Dm., Bl. bläulich, sterile R. ganzrandig, B. wie var. japonica, aber fast ganz kahlend. Wild sehr selten (Jesso). — var. d. pubescens [Fr. et SAV., l. e. 151]. Soll vor allem abweichen durch lanzettliche, beiders. angedrückt leicht rauh beh. B.; spontan in feuchten Wäldern der Hakone-Berge aufgefunden. Mit ihr scheint ein mit der Beschreibung in Flor. jap. nicht übereinstimmendes steriles Originalexemplar der duergeri X. et Z. identisch, dessen B. bis 9:3 cm messen und kaum 1 cm lange Stiele haben. — var. e. angustata |FR. et Sav., l. c.] soll von pubescens durch noch schmälere, vorwiegend nur auf den Nerven beiders. beh. B. abweichen. Tritt ebenfalls auf Hondo spontan auf. — var. f. otaksa**, [A. GR.) DIPPEL, l. c. erweitert (Æ. o. S. et Z., Fl. jap. I. 104. t. 52. 1835) Kulturform mit nur sterilen Bl. B. (Fig. 251h) etwa wie bei var. japonica, K. ganzrandig- Man kann unterscheiden: f. Zypica: B. spärlich beh.. Bl. blau und f. hortensia (H. hortensia HORT. PLUR.) B. ganz kahlend, Bl. rosa. Es ist dies unsere gewöhnliche Gartenhortensie, deren Bl. in pezifisch Erdmisch auch blau werden. — var. g. stellata [MAXIM.| DIPPEL, l. c. 324. (Æ. st. S. et Z., Fl. jap. I. 112. t. 59. 1835) sterile Bl. mit mehrreihigen + schmalellipt. K. (gefüllt), rosa oder bläulich, B. beiders. beh. Nach den Autoren (mir ist diese Form nicht genügend bekannt) ließen sich unterscheiden: /. zypica: Bl. bläulich; f. rosacea: Bl. rosa; f. rubra- lena DIPPEL, l. c., Bl. anfangs weiß rosafarben, später düsterrot; f. fimbriata DIPPEL, l. c., K. weiß, nach Mitte hochrot, feingefranzt. Zu dem Formenkreis der opuloides dürfte ferner gehören: H. cuspidata MQ, 8. in Ann. Lugd. Bat. III. 98. 1867, deren Identität nach FRANCH. et SAV., l. ©» mangels Orig.-Expl. nicht sicherzustellen. 4. o. K. Koca, Dendr. I. 353. 1869) (Hortensia opul. Lam., Encycl. IHI. 136. 1789; Hydr. hortensis SM., Ic. pict. 1. t. 12. 1792; H. hortensia SIEB., in Act. Leop. XIV. 2. 688. 1829). — Echte Hortensie. — Jap. (vgl. var.), China (wirklich spontan nur Prov. Kweitschou bis Nan-ch’uan und Kiu-shan). — Biz. VII —X. — Alte be- kannte Kulturpfl., die aber nur für Prov. VI—VII in geschützten Lagen als Freilandpfl. gelten kann. — Nahe steht ihr H. /obii Maxım., l. c. 15, aus Java, die jedoch von allen Arten dieser Gruppe durch die sämtlich gleichlangen die Gr. nicht über- ragenden Stb. abweicht. — Zu erwähnen bleibt noch Æ. serrata DC., Prodr. IV. 14. 1830 (Viburnum serratum Tuge., Flor. jap. 124. 1784; Hydr. thunbergii SIEB., c. 1829). Weder Maxmowicz, noch FRANCH. et Sav. kennen sie. Die Direktion des Rijks-Herbarium in Leyden war so gütig, mir THUNBERS und SIEBOLDS Originale zu senden. Danach scheint es sich um eine Kulturform der opuloides zU handeln, die sich etwa var. e. anschließt. Die B. messen nur 4: 1,8—6: 3,5 0. bis 7:3 cm, Grund + keilig, Spitze + abgesetzt, Zähnung meist nur über Mitte deut- lich, gröber o. auch fein (aber entfernt), beiderseits auf Nerven + beh., auf Fläche kahl o. sehr locker beh.; Bist. bis 6 cm Dm.. sterile Bl. ganzrandig, bis 1,8 em Dm. (was KOEHNE 1893 als serrata beschreibt, ist mir unklar) *) Hiermit scheint Æ. opul. var. sinensis DIPPEL, l. c. 324. zu vereinigen, Sie scheint aber auf den Nerven (bes. an Rippe) unters. stärker behaarte B. zu besitzen, die bis 20:12 cm messen. Bl, rosa. Ebenso gehört hierher Z. opul. macrosepala DIPP., l. c. (H. jap. mac. RGL., in Gartenfl. 1866. 290. t. 520). **) In den Formenkreis dieser var. dürfte H. mandschurica KOEHNE, Dendr. 187- 1893 (H. opul. var. cyanoclada DIPP., l. c.) gehören, die durch violettschwarze © Zw. und lebhaft rosafarbene Bl. auffällt. Angeblich aus der Mandschurei stammend. Hydrangea, Schizophragma. 393 Subgenus B. Calypfranthe MAxım., l. e. $, B. sommergrün, C. an Spitze mützenfg. zusammenhängend, bei Aufrichtung der 10 o. 15(—20) Stb. abfallend. O Stb. 10. 13. H. anomala (H. altissima): habituell der folgenden sehr ähnlich, Kn. konnte ich noch nicht untersuchen; B. S--18:4—10 em, eifg. o. eilanzettlich, zieml. lang gespitzt, aber schärfer gesägt, als bei Zetiolaris, Stiel bis 8 cm lang, bei den oberen B. nach HOOKER „often winged and woolly hairy“; Bl. anscheinend ohne Abweichungen von folgender Art, nur daß die Bl.-Kn. gewöhnlich feinspitzig sind und sterile Bl. hfg. ganz fehlen. H. a. Dos, Prodr. 211. 1825 (H. altissima WALL., Tent. Fl. Nep. t. 50. 1826). — Himal. (Gurwhal bis Bhotan, 1200—3300 m), China (Hupei, Kweitschou). — Mir aus Kultur nur im Herb. ZABEL bekannt geworden. — Nahe verwandt ist 4. hems- Teyana Diris, l. c. (H. longipes HEMSL., l. c, non FRANCH.) aus China (Hupei, Kansu, Kweitschou), deren B. unters. durchaus beh. sind. OO Stb. 15—20. 14. H. petiolaris (H. scandens): über 5 m hoher schlingender b, Zw. höchstens jung beh., © gelb- o. gelbrotbraun, + Wurzeln schlagend, ohne Lent, © bräunlich, bald abblätternd; Kn. vgl. Fig. 249e—m, B. wie Fig. 2511; 5—12:4—10 cm, vgl. var.. gewöhnlich nur auf der helleren Unters. + achselbärtig, sonst kahl; Stiel bis 11 cm lang; Blst. bis 25 cm Dm,, vgl. Fig. 252k—s, sterile K. z. T. gezähnelt. var. a. ovalifolia FR. ct Sav., l. c. 154 (H. scandens a petiolaris MAXIM., l. e.), B.-Grund nicht herzfg. — var. b. cordifolia FR. et SAV., l. c. (H. cordifol. S. et Z., Fl. jap. I. 113. t. 59. f. 2. 1835) B.-Grund herzfg.; hierher auch Æ. brac- teata 8. et Z., 1. c. 176. t. 92. H. p. S. et Z., l.c. 106. t. 54 (H. scandens MAXIM., l. c. 1867, non DC.). Jap. (Kiuschiu, Nippon, Jesso). — Wälder. — Blz. VII. — Seit langem in Kultur, bis etwa Prov. IV hart. Subgenus C. Cornidia ExGL., in Nat. Pfl. III. 2a. 76. 7890 (Ruiz. et Pav., Fl. peruv. Prodr. 63. t. 35. 7794, als Genus; ‚Sarcostyles PRESL, apud DC. Prodr. IV. 15. 7830). Kletterpflanzen wie /Zedera, B. immer- grün, lederig, Blst. end- o. seitenständig, mit Gesamtinvoluerum (ähnlich AH. involucrata) o. Teil-Involuerum für die Partialinfloreszenzen; C. frei, Stb. 8—10, Gyn. + unterständig. Beschrieben sind 5 Arten“), nach dem mir vorliegenden Material dürften aber noch 2 dazu kommen. Sie sind von S.-Chile bis zu den Antillen und Mexiko verbreitet. 15. H. integerrima: Zw. jung fein büschelhaarig, später kahlend, braunrot, © grau; B. vgl. Fig. 251 m, ganzrandig, obers. sehr spärlich beh., unterseits heller, nur verstreut beh. o. fast kahl, 5:2—3 bis 11:6 cm; Bist. end- o. seitenständig, mit Teilinvolukren, die kleinen Scheindolden + rispig o. kugeldoldig angeordnet, Achsen + fein beh., Bl. sämtlich fertil, gelblichweiß, Fr. 2—5-klappig. H. i. ENGL., in Nat.-Pfl. III. 2a. 76. 1890 (H. scandens Porpr., in DC. Prodr. IV. 666. 1830, nee DC.; Cornid. integerr. HOOK. et ARN., in Hook. Bot. Misc. III. 344. 1833). — Chile, auf Felshängen ausgebreitet o. in Gebüschen Bäume be- kleidend. — Blz. XII. — Bei uns wohl im Freien noch kaum erprobt. Gattung 101. Schizophragma S. et Z., Fl. jap. I. 58. t. 26. 7835. Vgl. Art und oben S. 361. Sch. hydrangeoides: etwas kletternder, bis '/,; m hoher o. nieder- liegernder P, Zw. jung beh, auch © meist noch + feinzottig, gelb- *) Ihre korrekte Nomenklatur ist mir noch nicht klar. Die Angaben im Kew- Index und in den Nat.-Pfl. sind nicht genau. 394 Saxifragaceae. braun, Lent. verstr., © schwärzlich-grau, kaum abblätternd, Kn. vgl. 254k—0; B. (Fig. 251n) bald aus breit ovalem o. herzfg. Grunde all- mählich zugespitzt, bald rundl.-eifg. und + plötzlich zugespitzt, 6— 12:4—10 em, oben tief grün, meist nur jung auf Nerven beh., unten viel heller, + auf Nerven beh. und achselbärtig, zuw. fast kahl, Nerven hfg. gerötet, Stiel 2—6 em; Bist. vgl. Fig. 252a, dgl. Bl. und Fr., Kapsel zwischen den Rippen aufspringend. Fig. 252. a—i Schizophragma hydrangeoides: a Blst.; b, b' ein Strahl des- selben; c Bl. ohne C.; d—f Stb. von vorn, hinten und seitlich; g (über g) C-; h Fr.; i S. — k—s Hydrangea petiolaris (H. scandens): k Blet. zur Hälfte; / Strahlenblüte; m (oben links) Bl.-Kn., # sich öffnende, die C. abstoßende Bl.; o offene Bl.; 2 Stb.; q Fr.; r S.; s wurzelndes Zw.-Stück (a, # nach SIEB. et ZUCC.; b', A, č nach ENGLER; s nach DIPPEL, sonst Original). Sch. h. $. et Z, l. c. — Echte Spalt- o. Scheinhortensie. — Jap. (Kiuschiu, Hondo, Jesso). — Bergwälder. — Blz. VII. — Bis etwa Prov. IV harter, in den Gärten z. T. als Cornidia integerrima gehender tp. — In China (Sz’tschwan, Hupei) ist noch eine Art bekannt: Schiz. integrifolia OLIV., in HOOK., Icon. pl. XX. t- 1934. 1890 (hydrang. var. integr. FRANCH., in Nouv. Arch. Mus. Paris 1885. 226), die jetzt durch VErrcH - London in den Handel gebracht wird. Sie weicht im wesentlichen ab durch ganzrandige o. nur gegen die Spitze fein gezähnelte B., die bis 21:15 cm und größere sterile K., die bis 6:4,5 em messen. Gattung 102. Decumaria L, Sp. pl. ed I. 1663. 1702. Vgl. oben S. 361 und Art. D. barbara: niederliegend wurzelnd o. kletternder b, © Zw. 4 hell anliegend kurzhaarig, Außenrinde sehr bald aufreißend und ab- blätternd, gelbbraun, rundoval, Mk. + hohl, Kn. vgl. Fig. 240n—T; B. breit-eifg, bis fast eirundl., vgl. Fig. 253, 5—11:3—7 cm, + ganz“ randig, oben glänzendgrün, kahl, unten wenigstens an Nerven locker Decumaria. 395 beh., heller; Stiel 1—3 em: Bist. vgl. a, Bl. gleichartig, weißlich, duftend, Bl.-Achse kreiselfg.. mit Frkn. vereint, sonst vgl. b—g, Kapsel zwischen Rippen aufspringend (e—f). D b. Li, kic: (D. radicans MOoENCH, Meth. 17. 1794). — Stern- hortensie. — N.-Am. (Virg. bis Flor. und Louisiana) — feuchte Ufer, Gebüsche. —} Blz. V—VI. — Kaum in Kultur. Etwa für Prov. VII. — Außer dieser nur noch in China (Hupei, Kweitschou) D. sinensis OLIV., in HOOK. Ic. pl. t. 1741. 1888, bekannt. Sie scheint im wesentlichen nur durch „pedicellis strigilloso - pilosulis“ verschieden zu sein, ist mir aber nur aus der Abb., 1. c., bekannt. Fig. 253. Decumaria barbara: a Blst.; è Bl.; c dgl. nach Entfer- nung der C. und Stb.; d Gyn. im Längsschnitt; e Fr.; / Teil einer sich auflösenden (abfasernden) Fr. (a—=Rippen, ß=S.); g S. (a nach BRITTON et BROWN, 5—d, g nach ENGLER, sonst Original). Unterfamilie c. Zscallonioideae ENGL., 1. c. B. einfach. abwech- selnd, oft immergrün, Neb. fehl., Stb. ebensoviele wie C., Frkn. ober- o. unterständig, Sa. &, mehr- o. 2-reihig stehend an den Placenten, selten wenige. Gattung 104. Ztea L. Sp. pl. 199. 1753. Vgl. oben und S. 361, b(—P), B. sommer- o. immergrün, drüsig gezähnt o. gekerbt, Bl. klein, 00, in end- o. achselständigen, oft sehr ver- längerten, aus kleinen Büscheln zusammengesetzten Trauben, Bl.-Achse verkehrt kegelfg. o. glockig, nur am Grunde mit Gyn. verwachsen; C. linealisch, klappig. Gyn. 2-fächrig, Sa. 2-reihig, Gr. zuletzt 2-spaltig, N. 2-Jappig, Kapsel mit 2 an der Spitze oft zusammenhängenden Klappen; S. vgl. Sekt. Sekt. 1. ‚Sempervirentes ENGL., l. c. 82. B. immergrün, Sa. 00, spindelfg., nach beiden Enden lang zugespitzt. 1. Z. ilicifolia: bis 3 m hoher b—P, Zw. kahl, B. breitelliptisch, ‚beidendig zieml. gleichmäßig stumpf o. am Grunde mehr gerundet, Zex ähnlich buchtig stachel- zähnig, + lederig, kahl, 6—11 :3—6 em, Seitennerven 56, unters. hervortretend; Stiel 05—1 em; Bist. ähnlich wreinica, 15—36 em lang, K. mehr breitdreieckig, reichlich '/, kürzer als die schmalen, den Stb. + gleichlangen C., Gyn. zu ?/, ober- ständig, Fr. ohne K. Z i. OLIV. in Hook. Ic. pl. 1538. 1886. — Ilexblättrige Rosmarinweide. _ China (Hupei, Kweitschou). — Diese schöne, mir nur aus der Literatur bekannte Art ist jetzt durch VerrcH in den Handel gebracht. Sie soll das Klima Englands gut aushalten, wäre also für Lagen, wie die Mainau, Heidelberg zu empfehlen. — 396 Saxifragaceae. Ihr ist durch die analogen Blst. nächstverwandt*) Z. mutans ROYLE, Illustr. Bot. Himal. 226. 1839, aus dem Himal., aber B. bis 14:6 cm, an die noch größer blättt- rige [I :9,5 em] Z. macrophylla Wari., in ROXB. Fl. lnd. TI. 419. 1824, er- innernd, die jedoch axilläre, die B. nicht überragende Blst. hat. Ebenfalls axilläre Blst., aber meist kleinere B. [bis etwa 12:5 cm], hat Z. chinensis HOOK. et Arn., Bot. Capt. Beech. Voy. 189. t. 39. 1841, deren Typ um Hongkong, Kanton auftritt. Hierzu werden von den Autoren die auf Formosa gefundenen Exemplare gezogen, wie auch die Pflanzen aus- den Khasia-Bergen, beides, wie ich glaube, mit Unrecht. Diese 3 geographisch so gut geschiedenen Pflanzen weichen vor allem im Laube recht wohl voneinander ab. Bei chinensis sensu strict. sind in der Aufsicht (im Schnitt) die Zellen der oberen B.-Epidermis gewunden. Ebenso bei o/dhamii [Typ: leg. OLDHAM, Formosa, Tamsuy, No. 108 und 109], die aber vor allem durch viel gröbere B.-Zähnung auffällt. Bei #Aasiana |Typ: leg. HOOK. F. et Tu., Khasia, 1300—2000 m] sind die Zellen der Oberhaut fast geradwandig und die B. in ihrer Zähnung analog chinensis. Auch in den Bl. scheinen Unterschiede vorzuliegen, auf die ich aber hier nicht eingehen kann**). Z. chinensis steht nach HEMSLEY dessen parviflora, in Ann. of Bot. 1895. 153, nahe, soll aber »folia tenuia papyracea anguste vel oblongo-lanceolata« besitzen, während die Bl. nur »eireiter lineam longi« sind. Heimat in S.-Formosa. =. I Fig. 254. a—d Cephalanthus occidentalis: a © Zw., b—c Seit.-Kn., bei c im Schnitt (a, 8 = Kn., y = B.-N.), d © Zw.-Querschnitt (1—6 vgl. Fig. 240f, S. 375). — e—i Itea virginica: e © Zw., f—g Kn., bei k im Quer-Schnitt, ¿= d. — Schizophragma hydrangeoides: k—1 Zw, n Kn. (a= äußere Sch.), » B.-N., 0 = 4 (Orig. nach ©. K. SCHNEIDER). Sekt. Deciduae ENGL, l. ec. 88. B. dünn, sommergrün, Sa. wenige, eifg., zusammengedrückt, mit glatter, krustiger Schale. ‚2. 4. virginica: b, 0,8—2,5 m, aufrecht, dicht buschig verästelt, Zw. jung dichter, © gleich den Kn. nur spärlich beh., kornusrot 0. = *) Auch Z. riparia COLL. et HEMSL., in Journ. Linn. Soc. 1890. 57, gehört der Beschreibung nach hierher und scheint fast nur durch: folia utrinque glaberrima, calycis dentes deltoidei vix acuti von wzians abzuweichen. **) Die im Index Kew. als echte /fea geführten Z. javanica BL., Bijdr. 863. 1826., und Z umbellata ROXB., Fl. ind. II. 419. 1824 [et Hort. Bengal. 85. 1814] kenne ich nur aus der Beschreibung. Sie scheinen einem anderen Genus anzugehören und werden auch von ENGLER, l. c., nicht geführt. Allerdings gibt dieser, wie auch CLARKE, 1m Flor. brit. Ind. II. 409. 1878, bei macrophylla auch Java als Heimat an. Itea, Escallonia. 397 grün, glatt, rundlich, Lent. undeutl., Kn. vgl. Fig. 254e—i; B. variabel, bald breit-eielliptisch. etwa 8:4,5 em, bald mehr wie Fig. 255a, kahl o. unten verstr. beh., Bl. und Frucht wie b—k, Bist. bis 15 em lang. Z. v. L., Sp. pl. 199. 17753. — Virginische R.; virginia willow. — N.-Am. (X.-Jersey, O.-Penns. bis Flor., WN.-Carol., Labr.). — Feuchte Orte. — Blz. V—VI. — Etwa bis Prov. IV hart, obwohl sie häufig als „empfindlich“ bezeichnet wird! Nach ScHELLE im H. d. D. D. G. hingegen sogar II. — An sie schließt sich an I. japonica OLIV., in Journ. Lin. Soc. 1867. 164, aus Jap. mit kaum halb so großen BI., fein, aber schärfer gesägten B., die bei 5 cm Länge (an Bl.-Zw.) etwa 8 Seiten- nerven besitzen und ziemlich lang gespitzt sind. Fig. 255. Ztea virginica: a B.; b Zw. mit Bist; c—d Bl; e dgl. im Längs- schnitt; f Stb.; g Fr.; % eine Klappe der Kapsel halb geöffnet; 7 Sa., & dgl. im Längsschnitt (g—% nach ENGLER, 5 nach Bot. Mag., sonst Original). Gattung 105. Zscallonia*) Muris, in L. FIL. Suppl. 21. 1787. (Stereoxylon R. et P., Pl. per. Prodr. 38. t. 13. 7794.) Vgl. oben S. 361; b, selten Ď, B. einfach, meist winter- o. immer- grün, + fein gesägt; Blst. beblättert traubig o. deutlich rispig, Bl. von wechselnder Größe und Färbung, Bl.-Achse röhrig, halbkugelig 0. kreiselfg.. mit Frkn. verwachsen: C. meist lineal spatelig, mit aufrechtem Nagel und abstehender Platte, in Kn. dachig; Discus teils becher- o. krugfg., teils polsterfg., Frkn. 2—3-fächrig, mit 4—6 3-kantigen, bisweilen ganz schmalen, nur oben mit den Scheidewänden zusammenhängenden Pla- centen, mit oo Sa., Kapsel meist trocken, 2—3-fächrig, vom Grunde aus scheidewandspaltig, 2-- 3-klappig, S. 00, klein, zusammengedrückt, läng- lich, oft gekrümmt, mit längsfurchiger, am Grunde oft gefranster Schale, E. axil, fast eylindrisch. — Etwa 50—60 Arten, vorwiegend im andinen S.-Am., wenige in $.-Brasilien und Argentinien. Außer den genannten erscheinen noch viele versuchswert. A. C. deutlich spatelig, Bl. röhrig. *) Spez.-Lit.: A. ENGLER, in Linnaea XXXVI. 532. 1869/70 und in Fl. Bras. XIV. 2. 131. 1877; vgl. ferner REICHE, Flora de Chile III. 14. 1902. 398 Saxifragaceae. 1. EZ. rubra: b, 2—4 m; © und © Zw. rotbräunlich, + kantig, fein beh. und jung etwas klebrig; B. wie Fig. 256a o. schmallänglicher, spitzer, 2,5:1—4(—5):2 em, obers. tief-, unters. hellgrün, dort drüsen- punktig, sonst kahl, Stiele + beh., 4—8 mm; Bl. rot, Bl.-Achse und Stiele außen + bedrüst, sonst vgl. Fig. 256b—d. E. r. PERS., Ench. I. 235. 1805 (Stereoxylon rubrum R. et P., ]. c.). — Rotblütige E. — Chile (von Prov. Val- paraiso bis Llanquihue), Gebirgshänge. — Blz. in Heimat XII—I. — Wohl nur für günstigste Lagen versuchswert. Sehr variabel, so auch mit weißen Bl. (var. albi- flora HOOK. et ARN. Bot. Misc. III. 342. 1833). REICHE zieht jetzt auch E. macrantha Hook. et ARN., l. c. (mit den Synonymen Æ. punctata DC., Prodr.: 1V. 3. 1830; duplicato-serrata REMY, in Gay Flor. chil. Fig. 256. Zscallo- nia: a—d rubra: a D.s b BL, c Stb. und C., d Bl. ohne C. und Stb. im L.-Schnitt (a == Dis- cus). — e— i montevi- densis: e B., f Bl.-Kn., g Bl. im L.-Schnitt (a = Discus), A Fr., ï — k—n philippiana: tl B. mBl., n dgl im L.-Schnitt, — 0—7 virgata: o B., $ Details aus einem Bl.-L.-Schnitt zur Veranschanlichung der Gr.-Größe, g K 7” C. (5 nach BAILLON, sonst Original). III. 58. 1847 und rakmeri Puil., in Anal. Univ. Santiag. Bd. 85. 502. 1894) zu rubra als Varietät. Ob mit Recht, lasse ich dahi tellt. Æ. mac ha zeichnet sich durch stärker beh. Zw., breit verkehrt-eifg. B. (4: 2,5—6 : 3—3,5 cm), die beider- seits mindestens auf Rippe beh. und meist ziemlich deutlich doppelt gesägt sind. Bl. allerdings vòra sehr ähnlich, aber eher schöner. Gute Abbildung in Flor. d Serr. VI. t. 632. — Härter als beide dürfte die nächstverwandte Æ. ilinita PRESI», Rel. Haenk. II. 49. 1835/36, sein (vgl. Bot. reg. t. 1900), mit eilänglichen bis länglich- lanzettlichen B. (2:0,7—6:2 cm), die ziemlich derblederig, fein einfach drüsig ge sägt, oberseits weniger o. kaum, unterseits reichlich drüsenpunktig, aber nicht beh. sind; die Blst. und Bl. sind unscheinbarer, die rosa o. weißlichen C. nur ca. 8 mm lang. Purpus gibt in Mitt. d. D. D. G. 1899. 98 an, daß inita in Darmstadt unter Schutz ganz gut aushalte. — Die im H. d. D. D. G. geführte ‚pterocladon HooK,, in Bot. Mag. t. 4827. 1855, gehört auch zu den Arten mit erhöhtem Discus und ist durch geflügelte Zw. ausgezeichnet. Heimat Patagonien. Escallonia, Ribes. 399 II. Discus polsterfg. (Fig. 256ga), Bl. in deutlichen, kaum beblätterten Rispen. 2. E. montevidensis: b, 2—3 m; Zw. nur ganz jung beh., © meist kahl, braunrot, leicht kantig, + bedrüst; B. (Fig. 256e) 3,5:1—9:2,3 em, beiderseits + glänzend, unterseits wenig heller, ganz kahl o. auf Rippe unterseits o. beiderseits + fein beh., unterseits stets fein drüsenpunktig, Stiel — beh., 0,5—1 cm; Bl. weiß- lichrosa, Bl.-Stiele, -Achsen und K. außen sehr fein + beh. und bedrüst; sonst vgl. Fig. 256f—i. E. m. DC., Prodr. IV. 4. 1890 (E. floribunda var. ß montev. CHAM. et SCHLECHT., in Linnaea 1826. 543; floribunda RCHB., Hort. bot. t. 202. 1827/30, nee KUNTH). — S.-Brasilien (Minas Geraes) bis Montevideo. — Wälder, an Bächen. — Blüht an der Riviera im August, als foribunda verbreitet. Echte floribunda KUNTH, in HUMB. et BonPr., Nov. Gen. III. 297. 1818, aus Columbien bis Peru, weicht vor allem durch nur halbsogroße Bl. (Gr. nur von Kapsellänge) und größere, etwa 8:2,8—10:3,3 cm messende, fast ganzrandige B. ab. — Der Æ. montevidensis steht nahe die E. orga- nensis GARD., in HOOK., Icon. 514. 1843. Sie weicht ab durch kleinere 3:1,2—6: 1,8—2 cm messende deutlicher kerbsägige B. und vor allem durch etwas längere, die Röhre an Länge überragende K.-Zähne. Heimat S.-Brasilien (Serra dos Orgaos). B. C. eirundlich, Grund kaum genagelt (Fig. 256m, n), Bl. also nicht röhrig. 3. E. philippiana: dicht sparrigästiger, bis 1 m hoher b; Zw. kahl, gelbbraun, + bedrüst: B. (Fig. 236k—l) kahl o. selten gewimpert (l), ohne Drüsenpunkte, nur Mittelnerv unterseits + deutlich, 10—15: 3—5 mm; Bl. weißlich (m), einzeln in den B.-Achseln an den Enden kurzer Zw. kurztraubig”*) gedrängt. Gr. sehr kurz (n). E. ph. MAsT., in Gard. Chron. 1873. 947 (virgata var. Phrlippiana ENGL., in Linnaea XXXVI. 572. 1869/70; E. angustifolia Puiu. in Linnaea XXXIII. 85. 1864/65, nec PRESL, stenophylla PHIL., in Anal. Univ. Chile 1894. 502). — Chile (Cordill. de Linares). — Blz. in Heimat I. — Härteste in Kultur befindliche Art. Ob sie wirklich mit Recht von virgata Pers., Ench. I. 234. 1805 (Stereox. virg. R. et P., l. c.) zu trennen, wie es MASTERS tut, ist mir noch fraglich. Ich habe in Fig. 2560—r zum Vergleich Details von virgata gegeben. Konstant scheint nur der etwas längere Gr. zu sein, der K. ist auch bei pArlippi meist fei ähnelt und die B. von irgata würden in Kultur gewiß größer. Interessant ist eine Hybride: bhilippiana x rubra: E. langleyensis VEITCH, in Gard. Chron. XXXII. 21. 7902. Nach dem H. d. D. D. G. soll macrantha anstatt rubra daran beteiligt sein, allein das mir von VEITCH gesandte sterile Material zeigt kahle, nur eben bedrüste, etwa 15:8 mm messende B., die von der Beh. der macrantha nichts spüren lassen. Bl. sah ich nicht. Sie sollen blaßrosa sein. Gattung 105. ZAides“*) L., Sp. pl. 200. 7753. Vgl. oben S. 361 und S. 396, b, B. meist sommergrün, einfach, meist gelappt, in Kn. gefaltet o. gedreht; Bl. traubig, seltener büschelig *) Nach der Abbildung in Gard. Chron. X. 1878. 109. sind die kultiv. Pflanzen allerdings viel reichblütiger als die sp die ich sah. $ K **) Spez.-Lit.: Von älterer Literatur sei hier nur erwähnt: SPACH, Hist. végét. VI. 144ff. 1838; MAXIM., in Bull. Acad. Pétersbg. XIX. 247. 1874, woran sich ENGLER, in Nat.-Pfl. III. 2a. 88. 1890 anschließt, sowie KOEHNE 1903. — In neuester Zeit hat Herr Prof. E. V. JANCZEWSKI in Krakau eine Monographie der Gattung in Angriff ge- nommen. Er war so gütig, mich in weitgehender Weise durch seine Ratschläge zu unterstützen, wofür ich ihm an dieser Stelle verbindlichst danke. Seine Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen und außer einer Hauptübersicht über die Subgenera hat Prof. JANCZEWSKI noch nichts publiziert (abgesehen von den Mitteilungen über Hybriden). Ich muß jedensfalls in manchen Punkten, die hier ungeklärt bleiben, auf die kommende Monographie vertrösten. Sollte vor Abschluß meines Werkes noch etwas erscheinen, werde ich im Nachtrage darauf hinweisen. Auch Herrn Prof. TRELEASE, dem Direktor des Missouri Bot. Garden in N.-Am., bin ich für die Überlassung des Herbarmaterials dieses Gartens zu großem Danke verpflichtet. 400 Saxifragaceae. o. einzeln, Trgb. vorh., Vorb. hfg. fehlend, ¥ o. 39, Bl.-Achse (Recepta- culum) verschieden geformt, im unteren Teile mit Frkn. verwachsen, C. 4—5, oft klein und schuppenfg., meist kürzer als K., Stb. 4—5, Theken der A. der Länge nach o. nur zum Teil zusammenhängend, Gyn. ein- fächrig, meist mit 2 seitlichen, selten mit 2 medianen, wandständigen Placenten, meist mit co vielreihig. seltener wenigen, 2-reihig stehenden Sa., Gr. 2, + vereinigt, N. einfach, Fr. verschieden gestaltete Beere, Sa. œo, mit äußerer saftiger und innerer krustiger Schale, E. klein, stiel- rundlich, in fleischigem End. — Artenzahl nach Jancz. 127. $ Bestimmungstabelle für die Subgenera *) A. B. (und Receptaculum etc.) kahl, beh. o. mit gestielten Drüsenhaaren besetzt (nie sitzende gelbe Drüsenschüppchen vorh.). I. Zw. stets unbewehrt o. (selten) unter den B. 2 feine gepaarte Stacheln. a) Bl. % 1. En.-Sch. trocken, die End-Kn. bringt nie Bl.; Fr. saftig, rot (selten schwärzlich), sauer, nie bereift, glatt. I. Kibesia. 2. Kn.-Sch. saftig, grünlich, bräunlich o. rot; die End-Kn. ist zugleich Bl.-Kn.; Fr. meist schwarz, bereift, oft drüsenborstig. 5 V. Calobotrya S. 415. b) Bl. &9, diözisch, aber rudimentäre g und Ẹ Organe stets vorh., so daß Bl. scheinbar 7. 1. Blst. aufrecht abstehend, nur bei R. fasciculatum büschelig verkürzt; Kn.-Sch. häutig; mit Ausnahme von A. fasciculatum Fr. rot o. gelbrot. II. Berisia S. 405. 2. Blst. + hängend, Kn.-Sch. stets saftig, Fr. schwarz. V. Calobotrya $. 415. II. Zw. stets bewehrt, Stacheln unter B. einzeln o. (meist) zu 3—5. a) Bl. traubig. III. Grossularioides S. 407. b) Bist. wenigblütig, scheindoldig. > IV. Grossularia S. 408. B. B. (und meist Recep l etc.) mit sitzenden gelben Drü hüppch außer- dem + beh. o. kahl. VI. Coreosma S. 421. D. s. 8. 405. Subgenus I. Ribesia sensu Jancz., in Bull. Acad. Se. Cracovie 1903. Vgl. oben, aufrechte, zuweilen fast kriechende b, Kn. mittel- groß, Sch. derb, + beh.; B. mittel- o. ziemlich groß, abfällig, in Kn. gefaltet, Drüsenhaare vorh., aber nicht klebrig, Bist. stets seiten- ständig, Trauben zurückgekrümmt o. hängend, Bl. klein o. mittelgroß, Stiele am Grunde des Receptaculums abgegliedert, dieses kahl, Fr. dgl. Etwa 14 Arten**). 005.8.403. O C. klein (vgl. Fig. 257a und 259e), höchstens '/, so groß, wie Kr), spatelfg.. an Spitze abgestutzt o. ausgerandet, Bl. grün, Gr. eylindrisch *) Wahrscheinlich kommt noch ein VII. Subgenus: Microsperma JANCZ., in litt, dazu, dem folgende 4 zentralasiatische Arten, die zu den größten Seltenheiten der Herbarien gehören und nicht in Kultur sind, einzureihen wären. a) BL%: AR. ambiguum MAXIM., in Bull. Ac. Pétersbg. 1874. 251 (Japan); R. fargesii FRANCH., in Bull. Soc. Linn. Paris 1898. 86 (China: Hupei). b) Bl. 42: R. davidii FRANCH., in Nouv. Arch. Mus. Paris 2. ser. VIII. 240. 1885 (China: Sz’tschwan, Kweitschou, Hupei) und A. henryi FRANCH., in Bull. 1l. c. 87 (China: Hupei). **) Außer den erwähnten noch 2, griffithii HK. F. et THOM., in Journ. Linn. Soc. II. 88. 1858 (Himal.: Bhutan, Sikkim); R. Jongeracemosum FRANCH., im Nouv. Arch. Mus. Paris 2. sér. VIII. 238. 1885 (China: Hupei, Sz’tschwan); &. mandshuricum KOM., in Act. Hort. Petrop. XXII. 437. 1903 (multiflorum var. mand. MAXIM., in Bull. Ac. Petersbg. XIX. 258. 1874) (Mandschurei); A. pis FRANCH., l. c. (Sz’tschwan) und noch etwa 4 neue Arten von JANCZEWSKI, deren Diagnosen noch nicht publiziert sind, und zwar: Jatifolium (Japan), h lie w jczii (siehe über diese Art das im Nachtrag Gesagte). ***) Ich bezeichne mit K. hier die Kelchabschnitte. Ribes. - 401 * K.-Becher platt, innen mit 5-eckigem Ringwall. (Fig. 259y in e). + A.-Hälften durch das breite Konnektiv getrennt (Fig. 259 b). 1. R. vulgare: 1—2 m hoher, bu- schiger im Alter schwarzgrau rindiger b, © Zw. mit feinen Haarresten, + hell- grau, rund, gauz schmal flügelig 4- streifig, Kn. vgl. Fig. 269g —k; B. vgl. Fig. 258a—b, obers. sattgrün fast kahl, unterseitig mäßig heller, auf Nerven oben auch sonst = Fig. 257. Ribes: a rubrum: Bl. im L.- Schnitt. — b koehnea- num: Bl. aufgeschnitten und ausgebreitet ohne Gyn. — c meyeri: wie a. — d-—e urceolatum: wie 6. — f multiflorum: Bl. im L’-Schnitt (a = Diseusdrüsen, £ = C. 7=K.), vgl. auch Fig. —Pp. — g—h orien- fi D , Z 9k 9: BE im „-Schn. — —% glaciale: wie g—h. — l fascicula- tum: & Bl. im L.-Schn. (b, d—e nach JANC- ZEWSKI, sonst Original). beh., etwa 4 -10:8--3 em, Stiel (1,5—)3—5(—8) em; Bl. vgl. Fig. 259a—h, K. gelblichgrün, auf der Fr. ist der pentagonale Diseusring noch =: erkennbar. wie rubrum, — I. G. wild?; sonst noch Frankr., Belgien, England. — Biz. IV—V. *) JANCZEWSKI führt l. c. 1904 auch ein A. futurum, das Ergebnis ee ve zung von Q vulgare macrocarpum Xx g warszewicsii JANCZ. Zur Zeit der Publi noch Sämling. ok Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 26 402 Saxifragaccae. 1 < 3 R. vulgare < rubrum : R. houghtonianum JANCZ., in Bull. Acad. Cracovie 1904 [aber Diagnose schon 1907! 296]: Hierher die Kultursorten „Houghton Castle“ und „Perle striée“. 1x5 R. vulgare > petraeum : R. gonduini JANCZ., wie oben: Hierher die Kultursorte „Gonduin rouge“. In den großen Kn. und den Bl. an petraeum er- innernd, aber Receptaculum breiter, pentagonaler Discusring -+ deutlich, Stielbasis weniger auffällig konisch. 1x6 R. vulgare < multiflorum : R. koehneanum JANCz., l. e. 1904, steht in der Form der A. und der Bl. vulgare etwas näher, vgl. Fig. 257b, sonst gut die g- Mitte zwischen den Eltern haltend. Kornxe fand ihn als caucasrcum im Hort. Bot. erlin. _ _ Fig. 258. Ribes: B.-Formen: a—b vulgare. — c—d rubrum (d = subspec. asiaticum). — e—f petraeum, — g meyeri. — h—i multiflorum. — k—1 orientale. — m—n alpinum. — o glaciale. — p—q fasciculatum. — r urceolatum. — s—" dia- gia cantha (alles knapp '/, n. Gr.) (Original). ++ A.-Hälften zusammenstoßend. 5 2. & triste*): kaum über 0,5 m hoher in der Tracht an A. floridum' er- innernder P, St. niederliegend und _wurzelnd, Zw. aufrecht, glatt, bald 'abblätternd, dann kirschbraun; B. vgl. Fig. 267g, Basis herzfg., fast kahl; Bist. klein, schlaff, fast hängend, etwa 12-blütig; Bl.-Stiele 2—4 mal länger als die kleinen Brakteen; BL + gerötet, K. fast rundlich, C. klein, keilfg. o. fächerfg., auch rot,* Gr. sehr kurz, etwa '/, gespalten, Fr. rot, kugelig, säuerlich, sonst vgl. rudbrum. R. t. PALL., in Nov. Act. Acad. P6tersbg. X. 378. 1797 (rubrum AUCT. AM., non L., albinervium McHx., Fl. Bor.-Am. I. 110. 1803: propinquum TURCZ., in Bull. soc. Nat. Mose. 1840. 70; rubrum var. rubellum ReaL. et Tını., Fl. Ajan. 118, ex MAXIM; rubrum var. bracteosum et var. subglandulosum MAXIM., in Bull. Acad. Petersbg. 1874. 261; ciliosum HOWELL, Fl. of NW.-Amer. I. 208. 1898; migratorium SUKSD., in Deutsche Bot. Monatsschr. XVIII. 86. 7900). — Brit. N.-Am. und an- *) Vgl. JANCZ., in Mém. soc. sc. nat. Cherbourg XXXIII. 341. 1902. Ribes. 403 grenzende Teile der Ver. St., Japan, N.- und O.-Sib. — Nach Jaxcz. in zwei Formen in Kultur. Infolge der weiten Verbreitung vielfach verkannt und neu beschrieben. XX K.-Becher schüsselfg., innen ohne Ringwall, A.-Hälften zusammen- stoßend. 3. R. rubrum*): von vulgare noch abweichend durch: Bl. zuweilen etwas bewimpert, Ovarien gewölbt (Fig. 257a), Insertion der trockenen Bl. auf der Frucht rund, B. vgl. Fig. 258 c—d. R. r. L., Sp. pl. 200. 1753, non Auct. plur. (R. Zithuanicum JANCZ., in Compt. Rendus Paris 1900. 589). — Rote Johannisbeere; red currant; groseiller commun. — J. G. nur Nord-Deutschl.; sonst noch N.- und O.-Europa, Sib. -- Blz. wie vulgare. — JANCZEWSKI unterscheidet eine stärker beh. Form mit dunkleren Bl. als var. pubescens (Schweden?) und trennt die asiatische Form (Sibirien, Kirgis.- Steppe) als subspec. asiaticum ab, mit den (brieflichen) Angaben: Jungtriebe borstig beh., Traube kurz, Bl. heller, Fr. größer, sehr sauer, hellrot (ob immer?), vgl. B. Fig. 258d. 2 >< 5 R. rubrum X petraeum: in 2 Formen bekannt: 1) A. pallidum OTTO et DIETR., in Allg. Gartenztg. 1842. 268 (X. ciliatum Kır., apud KANITZ, in Linnaea 1863. 480, non HUMB. et BONPL., vel K. KOCH; kitaibelii DOERFL., Herb. Norm. Nr. 4264. 1902) seit Ende des XVIII. Jahrhunderts in, den Gärten als rote hollän- dische Johannisbeere (rouge de hollande) bekannt. Ahnelt ım späteren Austrieb und der späteren Blz. petraeum, ebenso in der Blüte, aber Gr.-Fuß viel weniger auffallend konisch. — 2) Ao/osericeum OTTO et DIETR., l. c. Kultursorte „Velouté“ der Gärten. Vielleicht an Stelle von rudrum R. warssewiczii zu setzen. OO C. etwa !/, so groß wie K. o. linealisch, Bl. braunrot o. grünlich, bewimpert. -X Stb. und Gr. nieht hervorragend. + Stb. ein wenig tiefer als C. inseriert (Fig. 257e), Gr. cylin- drisch, Frkn. ganz unterständig. N 4. R. meyeri: habituell feiraeum ähnlicher Ņ, © Zw. braungrau. kahl, © rissig, schwarzgrau, Kn. klein, verlängert, zugespitzt; B. vgl. Fig. 258g, obers. satt- grün, + verstreut angedrückt beh., unterseits wenig heller, auf Nerven + borstig beh., —7,5:4—7 em, Stiel bis 9 cm, + beh.; Bist. -+- kahl, Bl. trichterfg., grünlichpurpurn, Fr. kugelig. R. m. MAXIM., in Bull. Acad. Pötersbg. 1874. 261 (himalayense DCNE., in JACQ. Voy. Bot 66. t. 77. 1844, nec ROYLE 1839; atropurpureum var. ß. C. A. MEY., in LEDEB. Fl. alt. I. 268. 1829). — Himalaya (Kumaon, Kaschmir), Altai, China (nach Autor um Peking). — Im Bot. Garten zu Krakau in Kultur. ++ Stb. in gleicher Höhe mit C. inseriert, Gr. konisch, Frkn. halbunterständig. 5. R. petraeum: bis etwa 1 m hoher b. © Zw. fast stets kahl, braungrau mit verstr. Lent, Außenrinde bald abblätternd, dann Zw. grau, Äste etwas kirschähnlich mit großen deutlichen Höckerchen, Kn. kegelfg., etwa 8:3 mm, seitlich anliegend, Sch. + gelbrot anliegend beh.; B. (Fig. 258e--f) bis T—9 cm Q.-Dm., jung beiders., aber unten dichter beh., später obers. dunkelgrün, + kahl, unters. wenigstens auf Nerven beh. bleibend, vgl. var., Lappen + spitz und geradseitig. Mittel- lappen meist hervortretend, Stiel 2— 5(—9) em, beh.; Bl. vgl. Fig. 259i—o, Fr. blutrot, sehr sauer. Nach JANCZEWSKI kann man hierher folgende 4 Arten als Varietäten ziehen: a. bullatum |R. bull. Orro ct DIETR., in Allg. Gartenztg. 1842. 267) B. mit auf- gedunsenem Mesophyll zwischen den Nerven; Pyrenäen und sonstige Gebirge Europas. — b. carpathicum (R. carp. Krr., ex SCHULTE Östr. Flor. ed. 2. I. 432. 1814) B. *) In letzter Stunde werde ich durch ein Referat im Bot. Zentralbl. 89. Bd. 67. 1902. auf eine Arbeit von HEDLUND, in Bot. Notis. 1901. 33, aufmerksam, auf die ich Interessenten hinweise. 26* 404 Saxifragaceae. ebenflächig, aber Traube locker; Karpathen. — ¢. biebersteini (R. bieb: BERLAND., in Mém. soc. phys. Genève III. 2. 1826. 60) B. reichlich beh., Fr. schwärzlich; Kaukasus. — d. atropurpureum (R. atrop. C. A. MEY., in LEDER. Fl. ait. I. 268. 1829) B. ebenflächig, ohne Borsten, Traube kurz, Bl. dunkelpurpurn; Sibirien (z. B. Alataugebirge). R. p. WULF. in JACQ. Misc. austr. II. 36. 1781. — Felsen-Johannisbeere; rock red currant. — I. G. D. Riesengebirge, mähr. Gesenke, Vogesen, Baden (am Feldberg); OU. Gebirge; Sch. Alp., Voralpen, Jura, sonst vgl. var., nach JANCZ. auch auf dem Atlasgebirge. — Besonders feuchte Hänge. — Biz. IV—V. — Fız. VI—VII. — Auch an der Bildung von Gartenjohannisbeeren beteiligt. Nicht immer echt in Kultur. 5 Xx 6 R. petraeum x multiflorum : R. urceolatum TAUscH, in Flora 1838. 720 (multifl. var. ure. MAXIM., in Bull. Ac. Pétersbg. 1874. 258) habituell und in Blst. und Fr. multiflorum ganz analog, aber durch ärbung und Struktur der Bl. [Fig. 257d—e] als Bastard mit petraeum sich erweisend. @ ® Fig. 259. a—h Ribes vulgare: a Bl. von oben, 2 Stb.; c—e Bl. im Längs- schnitt (a = K., $ = C., y = ingwulst); d Trgb.; e Bl. im L.-Schn., / Frst.; g Sa., h dgl. im Längsschnitt. — ’—o R. petraeum: i Bist ; # Bl. im Längsschnitt (a = Ey = C., y = kegelfg. Gr.-Basis, ô = Stb.), Z K. und Stb. von vorn: m Stb. von hinten; n C.; o Frst. — p—u R. floridum: p BL; g Bl.-Stiel mit Trgb.; 7 Gyn. und Bl.- Achse im Längsschnitt; s Blumenkrone z. T. (a =K., $ = C.); £ Fr; u S. (e—% nach BAILLON, d, o nach SCHMIDT, sonst Original). %#% Stb. und Gr. lang, weit hervorragend, B. vgl. Fig. 258h— i. 6. R. multiflorum: wüchsiger, bis fast 2 m hoher b. Zw. jung hellbraun, locker beh, © abblätternd, später grau, Kn. verlängert, auffällig größer wie bei anderen Kibesia; B. bis 9 em Q.-Dm., Beh. ähnlich pezracum, aber bes. unters. reichlicher, Lappen + bogig ge- schweift am Rande und stumpflich, Stiel bis 6,5 em, beh.: Bist. sehr reiehblütig, bis 10 cm lang, vgl. Fig. 261k--p, die Schwielen im K.- ee den C. (a in Fig.257f) sind hier sehr auffällig, Fr. dunkel- rot, kahl. Rom Kır., in Rorm. et ScuuLT. Syst. V. 493. 1819, non KUNTH, in HB. (vitifolium Host., F]. austr. I. 308. 1827; spicatum Vis., Fl. Dalm. HI. 142. 1852, non RoBs.), — Vielblütige Johannisbeere; many flowered red currant. — I. G. nur OU. Kroatien, Dalmatien; sonst noch Sardinien, Ital., Griechenl. — Blz. IV—V; Frz. VI—VII. — Schöne und reichblütige Art. Ribes. 405 Subgenus II. Berisia SpacH, sensu Jancz., l. e — Vgl. oben S. 400, aufrechte b, Kn. mittel- o. zieml. groß, Sch. dünn, trocken (mit Ausnahme von XR. fasciculatum), B. klein o. mittelgroß, in Kn. gefaltet o. bei diacantha-Gruppe = gerollt; Drüsenhaare z. T. klebrig, Blst. end- und seitenständig, Bl. klein o. mittelgroß, Frkn. kahl o. + drüsig beh., in @ Bl. er: dureh kurzen, vom Stiel abgegliederten Peduneulus, Fr. rot o. ziegelrot. — Die S. keimen im Gegensatz zu denen der Arten der anderen Subgenera schon im Laufe von 14— 30 Tagen. — Etwa 14 Arten*). O Zw. stets stachellos. X Blst. = deutlich traubig, 5- bis mehrblütig. + Klebrige aromatische gestielte Drüserhaare an Recept., B. ete. vorh. = ie N Fig. 260. Ribes: a--e grossularia: a © Zw., b Kn. mit Stacheln, c Zw. mit Stacheln auch an Internodien, # Wimperung der Kn.-Sch., e B-N. — f—? alpinum: © Zw., g—h Kn., i=a, k B.-N., | Kztr. — m—r aureum: m ©) Zw., n—o Kn., Ż Teil der beh. Kn.-Sch., g Kztr., » © Zw.-Q.-Schnitt (1—6 vgl. Fig. 240f, S. 375) (Original n. ©. K. SCHNEIDER). T. R. orientale**): bis etwa 1,8 m hoher, dicht verästelter b, nie bestachelt***) junge und © Zw. dicht feinzottig, diese längsaufreißend, hellbraun, später grau, Kn. oval, stumpf, ziemlich groß; B. im Mittel kaum über 3(—4) cm lang, Lappen rundlich o. stumpf, vgl. Fig. 258k--l; Bl. gelblich. vgl. Fig. 257g—h, in kurzen + aufrechten Trauben, Trgb. den Bl.-Stiel überragend, Fr. rot, + borstig. *) Außer den erwähnten noch: acuminatum W ALL., Cat. No. 6843. 1832 (desmo- carpum HK. F. et TH., in Journ. Lin. Soc. II. 87. 1858) (Himalaya: Bhutan bis Kasch- mir); maximowiczii BAT., in Act. Hort. Petrop. XI. 2. 487. 7892 (China: O.-Kansu); rosthornii DIELS, in Engl. Bot. Jahrb. XXIX. 378. 7900 (China: S.-Sze’tschwan); sowie vilmorini JANCZ., worüber man das im Nachtrag Gesagte vergleichen wolle. fi **) Als Varietäten sind hierherzustellen: Æ. heterotrichum C. A. MEY., in LEDEB. Fl. alt. I. 270. 1829 [Altai, Songarei, Turkestan (?)] und melananthum BOISS. et HOH., Diag. ser. 1. X. 19. 1849 (Persien). ***) Dieser Art nahe stehend, aber bestachelt, ist A. giraldii JANCZ., in litt, aus China (Schensi). III. siehe 8. 407. 406 Saxifragaceae. R. o. DESF., Hist. arb. II. 88. 1809 (R. leptostachyum DENE., in JACQ., Voy. Bot. t. 76. 1844). — Griechenl., Kl.-As., Libanon, Kaukas., Himal. — Felsige Hänge etc., bis 4000 m. — Blz. V; Frz. VII. +-+ Drüsenhaare nie klebrig, fehlend o. nur vereinzelt auf den Zw., dagegen auf B. oft zahlreich, Recept. kahl o. kurz weich beh. A Bl. rötliehbraun, Recept. und K.-Becher meist sehr fein beh.; Kn. klein, verlängert, spitz. S. R. glaciale*): 2—4 m hoher, dem R. alpinum sehr ähn- licher. ebenso variabler b. B. vgl. Fig. 2580 (aber eben variabel!) Blst. mit winzigen kurzgestielten Drüschen, Bl. vgl. Fig. 257i - k. R. g. WALL., in Roxp. Fl. Ind. I. 513. 1824. (R. laciniatum Hk. F. et TH., in Journ. Lin. Soc. II. 87. 1858). — Gletscher-Johannisbeere. — Himalaya (Bhutan bis Kaschmir, bis 4000 m, nicht selten epiphytisch wachsend), Thibet, China (Schensi, Sz’tschwan, Hupei, Yünnan). — Sonst vgl. alpinum. AA BI. grünlich, Frkn. und K.-Becher stets kahl, Blst. mit winzigen sitzenden Drüschen, B. vgl. Fig. 23>83m—n. 9. R. alpinum: xielgestaltiger, bis fast 3 m hoher, locker und z. T. überhängend verzweigter b, © Zw. fein, kahl, hellgelbgrau, © schwarzgrau, + abblätternd, Kn. vgl. Fig. 260f—l, B. wie Fig. 258m—n, aber eben sehr variabel, bis 5 em lang, kahl (nur + mit feinen Drüsen- härchen); Bl. vgl. Fig. 261a—e, Fr. fade, schleimig. R. a. L., Sp. pl. 200. 1753. — Alpen-Johannisbeere. — I. G. D. verstreut (Felsen, Wälder); OU. verbreitet, bes. in den Gebirgen; Sch. verbreitet, in Berg- wäldern; sonst noch fast ganz Eur. — Blz. IV—VI; Frz. VI—VII. — Auf die Formen gehe ich heute nicht ein. Sie bedürfen noch der Klarstellung. — In O.-As. (N.-Corea bis S.-Ussurigebiet) vertreten durch A. distans JANCZ., in litt. (R. maximowi Kom., in Act. Hort. Petrop. XXII. 443. 1903, non BAT., maximo- wiczianum KOM., l. c. 787. 1904). Vergl. KOMAROW’s Angaben. *% Bist. büschelig verkürzt, 2—4(—5)-blütig. Kn.-Sch. + krautig. 10. R. fasciculatum**): aufrechter bis etwa 1,5 m hoher b, © Zw. rundlich, sehr fein beh., hellbraun, © + kirschbraun, rissig, Kn. etwa 4 mm lang, ganz kurz gestielt, Schuppen saftig, locker beschuppt: B. vgl. Fig. 258p—q, bis 6 em Dm., jung gewimpert und unters. auf Nerven, wie Stiel, beh., später + kahlend, Textur zuletzt derbhäutig. Stiel zuw. fast von B.-Länge; Bl. vgl. Fig. 2571, gelblich, stark nach Honig duftend, Fr. gelbrot. f R. f. S. et Z., in Abth. Ak. Münch. 1843. 189. — Büschel-Johannisbeere. — Jap. (Hondo, Gebüsche), Korea, N.-China (Schensi). — Blz. Ende IH—V. — Frz. VII—VIII. — Noch ziemlich selten in Kultur. OO Zw. mit unter den B. gepaarten feinen und kleineren verstreuten Stacheln’ besetzt. 11. R. diacantha: üppiger, dicht verzweigter, bis etwa 1 m hoher b, Zw. und Kn. vgl. alpinum, an den Internodien fehlen die Stacheln hfg., zuw. sind auch ältere Pfl. fast stachellos (saxatile PALL.)); B. mit + keiliger Basis (Fig. 258s—u) etwa 1,5—4,5:1—4 em, beiders. *) Nahe verwandt mit glaciale ist R. luridum HOOK. F. et TH., l. c., aus Sikkim. **) Ihm steht zur Seite R. sardoum MART., in Bull. Soc. Bot. Ital. 1894. 272, diese in Sardinien endemische Art zeichnet sich durch kleinere B. und drüsige Beh. aus. *+*) Diese Stacheln sind im Gegensatz zu denen der Arten der Subgenera III und IV seitlich zusammengedrückt. Ribes. 407 glänzend grün, kahl, dünn; Bl. grünlich, vgl. Fig. 261 f—i, Beere gelbrot. "Rd. Phu, It. III. 320. app. 722. No. 79. t 1. f. 2 1776 (saxatile PALL., in N. Act. Petrop. X. 376. 1797; cuneatum Kar. et Kır., in Bull. Soc. Nat. Mosc. 1841. 426). — Zweistachlige Johannisbeere; twin-priekled currant. — Sibir. (Altai, Transbaikalien), Songarei, Mandschurei. —- Blz. IV—V. — Frz. VII. — Ihr steht nahe R. pulchellum Turcz., in Bull. Soc. Nat. Mosc. 1832. 191. B.-Basis rundlich o. herzfg., Bl. rötlich. Transbaikalien, Mongolei, China (Schensi, Tschili). Subgenus IHI. Grossularioides JANOZ., l. e. Niedrige, stachel- beerähnliche b mit reichbestachelten Zw. Kn. klein, Schuppen dünn, trocken. Beh. drüsig, aber nicht klebrig, B. vgl. Fig. 262a—b, in Kn. gefaltet, Blst. end- o. seitenständig, Trauben zurückgebogen, B. mittel- groß, Frkn. mit Drüsenborsten besetzt, Fr. dgl., rot o. schwarz. — Nur folgende 2 Arten: O B.. vgl. Fig. 262a., Trauben 9- bis mehrblütig, 1—2 em lang gestielt. E Fig. 261. a—e Ribes alpinum: a & Blet; d g Bl. im Längsschnitt, c dgl. +, Bl.; d Stb.; e Frst., die Früchte sind mit einer kleinen Blüte (abgeplattet) und nicht mit einem Docht, wie in der Figur, versehen. — f—i R. diacantha: f Blst.; g C., K: und Stb.; A—ı! Stb.; 7 Frst. — 2 R. multiflorum: k Blst.; Z Bl. von oben; m dgl. im Längsschnitt, vgl. die bessere Fig. 257 f; » C. und K.; o Stb.; p Frst. (a, e, f, i nach SCHMIDT; ġ—d nach ENGLER; A, 4, $ nach LAVALLEE.) 12. R. lacustre: sehlanktriebiger, bis etwa 80 em hoher, + auf- rechter b, © gelbgrau, gleich den © + grauen gewöhnlich sehr on mit feinen, schwachen, geraden Stacheln besetzt, die unter den B. selten gedreit, meist vielteilig, kräftiger, und ca. 4—7 mm lang sind; B. 2 7 em Dm., Lappen 5—7, Stiel 2—5 em; Bl. vgl. Fig. 263a, C. 1/a 80 lang wie K.; Fr. schwarz, vgl. b. R. 1. Porr., in Lam. Encycl. Suppl. II. 856. 1811. — Sumpf-Stachelbeere; wa gooseberry. — N.-Am. (Neu-Fundl. bis Mass., Pennsylv., Mich., Brit.-Col., Ben O.-As. (Sacchalin, Mandsch.). — Sümpfe, feuchte Orte. — Blz. V-VI. — R en eressante Form ist var. horridum JAxcZz., in Bull. Acad. Cracovie 1903, deren erseits + stachelborstig sind. IV. s. 8. 408. 408 Saxifragaceae. OO B. vgl. Fig. 263b, Träuben 3—6(—9)-blütig, etwa 1 em lang gestielt. 13. R. lentum: reich verzweigter, gedrungen wachsender, kaum über 50 em hoher, sparriger b, der von /acustre, als dessen Varietät er bisher geführt würde, noch abweicht durch: Bl.-Becher schüsselfg., Stbf. gerade, Fr. rot. R. 1. CovILLE et Rose, in Proc. Biolog. Soc. Washingt. XV. 28. r902 (lacustre var. molle GRAY, Bot. Calif. I. 206. 1876, nec molle POEPP.; nubigenum M. Ci., in Erythea 1894. SO, nec PHIL.; lacustre var. lentum JONES, in Proc. Cal. Acad. ser. 2. V. 681. 1895; montigenum MC CLATCHIE, l. c. 1897. 38; XR. molle HOWELL, Fl. of NW.-Am. 209. 1898). — Gebirge des westl. N.-Am. (nach HOWELL: on rocky ridges in the mountains of SO.-Oregon bis Calif.). f l . Fig. 262. Ribes: a—b lacustre: Bl. im L.-Schnitt und Stb., d Fr. — e—7 speciosum: Bist. mit Trgb. ohne BL., d Bl., e C., f K., g Bl. im L.-Schnitt (7 = E 2 =C., 3 = Stb.) — A—? niveum: h Stb. und Gr., i C und K., # BL, Z Fr. — m— n curvatum: m Bl.-Stiel und Trgb., » Bl. im L.-Schn. und C. — o—p amictum: o Bl. im L.-Schn., 5 Fr. — g—t lobbü: q =o, r C.,sK., tFr. — u subwvestitum: Fr. — v—w velutinum: v Bl. im L.-Schn., w Fr., x—y leptanthum, wie v—w. (Original). Ys S. 415. Subgenus IV. Grossularia A. Rīcm., sensu JANCZ.„ l. e Vgl. oben S. 400, Kn. klein, Sch. derb, B. klein o. mittelgroß, zuw. fast Ribes. 409 wintergrün, in Kn. gefaltet, Drüsenhaare zuw. klebrig, hie und da durch feine Stacheln ersetzt, Blst. end- o. achselständig, Bl. mittelgroß o. zieml. ansehnlich und sehr zierend, zuw. 4-zählig, Stiel sehr kurz, er- setzt durch Peduneculus, der mit Fr. abfällt, A. kahl, selten beh., manch- mal pfeilfg.. Frkn. kahl, beh. o. drüsig-stachlig, Fr. kahl, beh. o. be- stachelt, z. T. eßbar. — Arten etwa 27, fast alle erwähnt. A. Bl. 4-zählig, C. den K. + gleichlang. 14. R. speciosum: bis 4 m hoher p mit bis 15 em dicken Asten, Zw. an- fangs hellgraubraun, später grau, rissig, Stacheln unter den B. gedreit, gerade, kräftig, 1—2 cm lang, die + bis sehr reichlichen feinen Stacheln der Internodien 2—-3 mm lang, mit Drüsenborsten gemischt; B. vgl. Fig. 263c, 1,5—2,5:1,2—2— 2,5 cm, derb, halbimmergrün, kahl, unten kaum heller als oben, Stiel 0,5—2 em; Bl. vgl. Fig. 262c—g, in 3—5-blütigen, bis 2 cm lang gestielten, überhängenden Blst., leb- haft tiefrot, Fr. dicht drüsenborstig. R. s. PURSH, Fl. am. sept. II. 731, 1874 (stamineum SM., in REES, Cy XXX. n. 30. 1815; fuchsioides Moc. et SESSE, ex BERL., in Mém. Soc. Phys. Genève 1826. 58). — Fuchsien-Stachelbeere; showy-flowered gooseberry. — California, Oregon. — Wälder, Schluchten. — Blz. VIII. — Eine der schönsten Arten, die aber als Freiland-Pfl. nur für die allersüdlichsten Teile des Gebietes in Betracht kommen kann. B. Bl. 5-zählig, P. !/,--?/, so lang wie K. a) Stf. und Gr. beh. O Stb. etwa !/,mal länger als K., A. beh. 15. R. niveum: bis 2,5 m hoher, aufrechter b, Zw. kahl, © glänzend, kastanienbraun, glatt, ältere grau, + rissig, Stacheln nur -unter B. zu 1—3, gerade, kräftig, 0,6—1,6 em lang, Kn. + fein beh., etwa 5 mm lang, locker beschuppt, aufrecht abstehend; B. vgl. Fig. 263d— e, etwa 15—4,5:2—5 em, jung beiders. + verstr. fein beh., später hfg. bis auf Achselbärte unten kahl, beiders. + gleichgrün, Stiel 1—-4 cm, + beh.; Blst. meist 2—3-blütig, Bl. vgl. Fig. 262h—l, 1—1,5 em lang gestielt, weiß, in k sind die Stb. eigentlich wie bei n, Fr. 8—10 mm Dm., blauschwarz, bereift. R. n. LoL., Bot. Reg. t. 1692. 1835. — Weiße Stachelbeere; snowy flowered gooseberry. — N.-Am. (Wash., Idaho, Oregon). — Blz. V. 15x28 R. niveum > divaricatum: R. succirubrum ZABEL, im H. d. D. D. G. 137. 1903. Dieser interessante Bastard wurde von ZABEL in mehreren Formen er- zogen, deren Originale Herr ZABEL so freundlich war, mir zur Ansicht zu senden. Wenn ich nicht irre, werden die eben in Druck befindlichen Mitt. d. D. D. G. 1904 eine nähere Beschreibung aus ZABELs Feder bringen. OO Stb. knapp so lang wie K., A. kahl. 16. R. curvatum*): locker verzweigter, 0,5—0,8 m hoher b, Zw. kahl, © lebhaft purpurbraun, glatt, + kantig, später + grau, aufreißend, Stacheln ‚nur unter B., meist zu 3, zweigfarben, mittlerer bis 9 mm lang, gerade; B. vgl. Fig. 263f., 1—2 cm Dm., beiders. zieml. gleichgrün und + verstr. (bes. unters.) fein beh. und gewimpert, Stiele dgl., etwa 1—2 cm lang; Bist. meist 1-blütig, 7—8 mm lang ge- stielt, BI. vgl. Fig. 262m—n, weißlich, K. zurückgeschlagen; Fr. kugelig, 6—8 mm Dm., von Bl.-Rest gekrönt. ; R. c. SMALL, in Bull. Torrey Bot. Club. XXIII. 1896. 295. — N.-Am. (Georgia, Alabama) an trockenen, steinigen Gebirgshängen. — Blz. IV. — Nach JANCZEWSKI bei VILMORIN und in Krakau in Kultur. b) Stbf. und Gr. kahl, o. nur Gr. beh. a) Stbf. und Gr., sowie K.-Becher innen kahl (nur bei cynosdati 5) s. 8. 413- beh., diese Art daher richtiger neben sezosum zu stellen). *) Beschreibung zumeist nach SMALL, Fl. south-east, States 511. 1903. 410 Saxifragaceae. O A. pfeilfg., B. Fig. 263g—h. % Recept. und Fr. stets bestachelt und drüsenborstig, Bl. lebhaft gefärbt, Fr. 1,5—2 em lang. 17. R. amictum: 0,6—1,2 m hoher, sparrig verästelter b, © und ©) Zw. gelbbraun, kahlend, zuletzt aufreißend, © grau; Stacheln nur unter B., 1—3, etwa I em, auch + fehlend; B. vgl. 263g, kaum über 3 cm Dm., beiderseits + beh. o. kahlend ; Blst. meist 1-blütig, kaum 1 cm lang gestielt, Trgb. breit, länger als der kurze Bl.-Stiel, Bl. ziemlich groß, purpurrot, vgl. Fig. 2620, Fr. wie p. Bei var. cruentum JAN in litt. (R. cruentum GREENE, in Pittonia IV. 35. 1899) sind die Bl. kahl, also nicht beh., aber sonst wie bei Typ bestachelt. Fig. 263. Ribes: B.-Formen: a lacustre. — b lentum. — c speciosum. — d—e niveum. — f curvatum. g amictum. — h menziesii. — i lobbii. — k—l cynosbati. - m leptanthum. — n velutinum. —`o stenocarpum. — p setosum. — q—" grossu- laria (alles ?/⁄, n. Gr.) (Original). . a. GREENE, in Pittonia I. 69. 1887. — N.-Am. (SW.-Oregon und an- grenzendes Calif.) — Felsige Hänge. — Blz. V. — Frz. VII. — Dem amictum steht nahe A. californicum*) HOOK. et ARN., in Bot. Capt. Beech. Voy. 346. 1841. Es *j Man vgl. über diese Art und A. occidentale HK. et ARN., l. C. das, was HELLER, in Muhlenbergia I. 87. 1904, sagt. JANCZEWSKI hält vorläufig nur an dem Namen occidentale fest. — Nahe verwandt ist ferner R. hesperium Mc. CL., in Erythea II. 79. 1894. Calif. (San Gabriel Mts.). Ribes. 411 besitzt unscheinbare, grünliche o. rotangelaufene Bl. und ähnliche, nur meist kleinere, eher tiefer eingeschnittene B., Trgb. im Gegensatz zu amictum bleibend. R. amictum steht ferner sehr nahe A. wisonlonum GREENE, in Erythea III. 70. 1895, das wohl nur als Varietät davon aufzufassen. Calif.: mountains of Kern. ** Recept. und Fr. hfg. nur drüsenborstig, Drüsen etwas klebrig, aromatisch, Bl.-Farbe trüb, Fr. kleiner. 18. R. menziesii*): starkwüchsiger b, Zw. beh., drüsenborstig und außerdem mit co Internodialstacheln besetzt, Stacheln sonst meist 3, bis 2 em, ziemlich schlank: B. vgl. Fig. 263 h, besonders unterseits reich beh. und + drüsenborstig, oberseits hfg. ziemlich kahlend; Blst. 2-blütig, bis-2 cm lang gestielt, Bl.-Stiele etwa doppelt so lang wie Treb., Bl. trübpurpurn, C. weißlich, Becher röhrig. deutlich länger als breit, Fr. wie Fig. 262u. R. m. PURSH, Fl. am. sept. II. 732. 1814. - — „Calit. u Blz. IV. er ur Frz. VII. — Wohl nur als Var. von menziesii ist R. et. ARN., in Bot. Beech. Voy. 346. 1841. Es würde ae Formen mit klebrig behaarten B. und stachellosen Fr. darstellen, während das typ. menziesii kaum klebrige B. und stachlige Fr. hat. Allein GREENE sagt: perhaps confluent with the preceding (szd- vestitum), though the typical forms of the two appear abundantly distinct. — Dem subvestitum steht nahe R. victoris GREENE, in Pittonia I. 224. 1888, aus Calif., hier ist Bl.-Becher kaum länger als breit. OO A. an Spitze gerundet, B. vgl. Fig. 2631 —0. * Recept. und K.-Becher außen mit einfachen o. Drüsenhaaren o. Stacheln (selten Recept. kahl). + Stb. etwa 2mal so lang wie C., A. auf Rücken drüsig, Recept. drüsig. 19. R. /obbii: aufrechter, ausgebreitet verästelter, bis etwa 1,8 m hoher b, Zw. fein beh. und drüsig, jüngere gelbbraun, älter grau, längsrissig, Stacheln au i— 3(—4) unter den B., gelbbraun, gerade, längste 0,9—1,7 em; B. vgl. Fig. 263i, unters. gleich den Stielen + wie Gi beh., obers. fast kahl, gelbgraugrün, e 3,5 cm Dm., Stiele bis 3 cm lang; Bist. meist 1—2 „ seltener bis 3-blütig, Bl. und A. schön vgl. Fig. 262q—s, Fr. wie t. GRAY, in Am. Natural. 7874. er — Lobbs Stachelbeere. — WN.-Am. (Calit., W Oreg., Van Couver). — Blz. V--VI. ++ Stb. so lang o. kaum a als C. A Recept. und Fr. + stachelborstig, außerdem beh. o. fein drüsenborstig (K.-Becher innen und Griffel behaart). 20; R cynosbati™™): bis etwa 1 m hoher, aufrecht o. ausgebreitet verästelter b, Zw. jung beh., gelbgrau, ältere unter der sich ablösenden weißgrauen Oberhaut - kirschbraun, Stacheln meist einzeln. oder auch zu 3 unter den B, 0,5—1 em, gerade, schwarzbraun, Stachelborsten auf den Internodien fein und wenige o. fehlend, selten oo, vgl. var.: B. vgl. Fig. 263k-—l, hfg. etwas graugrün, 3—5 em Dm., + weich beh., bes. unters., Stiel 1,5—4 cm; Bl. und Fr. vgl. Fig. 264a—g8?”**), P. weiß, K. blaßgrünlich. ) Als Form ist zu betrachten &. amarum Mc CL., in Erythea II. 79. 1894. if. (San Gabriel Mts.). **) Das asiatische Gegenstück ist R. burejense FR. SCHMIDT, Reisen Amurland. 42. iA im A hell **) Die vən SCHMIDT übernommene . Darstellung ist nicht genau. In a müssen die a Becher weiter gedacht werden, die Bl: in B. zeigt den kontrahierten Zustand nach der nthese ko 9.9413. 412 Saxifragaceae. A e bs Sp ph 202. 71753: — Cynosbati-Stachelbeere; dog-berry. — N.-Am. (Neu-Braunschweig, südl. bis N.-Carol., westl. bis Manitoba, Miss... — Blz. IV—VI. — Dieser seit langem kultivierten Art schließt sich eng an AR. watsonianum KoEH., Dendrol. 197. 1893 (ambiguum WATS., in Proc. Calif. Acad. XVII. 193. 1883, nec MAX.) aus Washington und N.-Calif. (at high altitudes), abweichend durch: Bl. mittelgroß, Becher kurz, kahl, K. 3—4mal länger, Gr. kahl, Fr. stachelborstiger. — Ferner sei hier, da neuerdings ebenfalls in Kultur gekommen, erwähnt: A. pine- torum GREENE, in Bot. Gaz. V. 157. 1880: Bl. orange, Becher etwas länger als breit, innen kahl, K. zurückgeschlagen, C. ®/, so lang wie diese, Gr. kahl, Fr. stachelborstig- Wenn ich Material erhalte, komme ich im Nachtrag auf diese Art zurück. vgl. das im Text Gesagte): a Blst., ò Bl.; Fig. 264. a—g° Ribes cynosbati ( € Stb. ; d Gr.; e K; rg g' S g dgl. im Längsschnitt. — A—/ R. gros- sularia: h Bl. im Längsschnitt; 7 Bl.-Achse mit tief gespaltenem Gr., einem C. und Stb.; # Frst. mit Ł l Fr.; 7 drüsig-borstige Fr. — m—t R. nigrum: m (vgl. Text S. 421); » K.; o'C.; p Fr.; g—r S. von verschied. Seit.; s junges B. mit scheidig. B.-Stiel; 7 Stück des B.-Unterseite mit Drüsenpunkten (a—b, $, k—i nach SCHMIDT, sonst Original). 20x25 R. cynosbati x< grossularia: Ueber diese in Amerika gezüchtete als „Mountain Gooseberry“ kultivierte Hybride wolle man den Nachtrag vergleichen. AA Recept. und Fr. nicht stachelig, höchstens beh. o. fein drüsenborstig. 21. R. /eptanthum*): Wuchs sparrig, dichtästig, Höhe bis 1,3 m, Zw. fein beh, © gelbgrau, später hellgrau, rissig, Stacheln zu 1—3 unter B., hellgelbbraun, spitz, zuw. leicht gebogen, 0,8—1,3 cm; B. vgl. Fig. 263m, bis 2,5 cm Dm., fam graugrün, beiders. gleich dem bis 2,5 cm langen Stiel feinzottig; Bist. 1—3-blütig, sehr kurz gestielt, Bl. vgl. Fig. 262x, weißlich, Fr. wie y, kahl o. nur verstr. beh., rot o. schwärzlich z " R. L GRAY, in Mem. Am. Ac. N. S. IV. 53. 1849. — Schlankblütige Stachel- beere. — Gebirge WN.-Am. (Calif, Col., Utah.). — Biz. IV—V. — Frz. VII. — *) Nahe steht dieser Art A. microphyllum KUNTH, in H. B. Nov. Gen. VI. 62. 1823, aus Mexiko. Ribes. 413 In neuester Zeit eingeführt. Ihm steht nahe A. ve/utinum GREENE, in Bull. Cal. Acad. I. 85. 1885 (on dry hills at the southern base of the Siskiyou Mountains), Bl. wie Fig. 262v, Fr. wie w, also dicht und fein drüsig beh., B. wie Fig. 263n. *% Recept. und K.-Becher außen kahl. -+ Stacheln unter den B. (1-—)3. sehr kräftig, bis 2,2 em lang, braun, Recept. und Fr. längl.-elliptisch (Fig. 265a—b). 22. R. stenocarpum: dicht verzweigter, sparriger, auirechter, bis etwa 1,5 m hoher b, © Zw. heller o. dunkler braun, fein beh., air kantig, © grau, schwach rissig; B. vgl. Fig. 2630, etwa 2—5 cm Dm., beiders. +, unten stärker, locker beh., oben tiefgrün, unten heller, Textur zuletzt zieml. derb; Bl. meist einzeln, blaßgrün, Fr. sauer. R. s. MAX., in Bull. Ac. Pétersbg. 1881. 475. — Schmalfrüchtige Stachel- beere. — China (Kansu). — Blz. V. — Frz. VIIL — Von den asiatischen Arten dieser Gruppe steht ihm zunächst A. grossu/arioides MAXIM., in Bull. Acad. Pöters- bourg, 1874. 250. aus Japan (Hondo). Fr. eirundlich, stac! ellos. +-+ Stacheln unter den B. bis zu 7, fein, 0,5—0,8 em lang, Recept. und Fr. rundlich, vgl. Fig. 264e. 23. R. aciculare*) : Tracht etc. von R. grossularia, Internodialstacheln + %, Fr. glatt o. drüsenborstig, gelblich o. rötlich. R. a. SM., in Rees Cycl. XXX. n. 25. 1815. — Nadel-Stachelbeere. — NO.- Asien (Sajan, Altai, Alatau, Thian-Schan, Tarbagatai), Gebirge. — Blz. ete. wie grossularia. ß) K.-Becher innen und Gr. beh. (vgl. aber auch 20. R. cynosbati). O Stb. so lang o. doppelt so lang wie C., jedenfalls viel kürzer als K. * Stb. nach Anthese nur so lang wie C., Recept. und Fr. kahl. 24. R. setosum: niedriger b, Internodialstacheln 00, Stacheln unter B. 1—3, schwach: B. vgl. Fig. 263p, beh.; Bist. 2 —3-blütig, Bl. vgl. Fig. 2651, weiß o. etwas rosa, Fr. schwarz, glatt (o. nach Lpr. borstig.) R.s. Lou, in Bot. Reg. t. 1237. 1829... — Borsten- Stachelbeere; bristly- emman gooseberry. — NW.-Am. (Nebraska, Dacota, Wyoming). — Blz. V. — Frz. — Nach Beschreibung bei HOWELL scheint mir cognatum GREENE, in Pittonia II. 115. 7896. mit dieser Art identisch. Danach soll der b 0,9—3 m hoch werden. Eine Var. dürfte sein Æ. aridum GREENE, in Pittonia IV, 35. 1899. Calif. (near Caliente, Kern County). %% Stb. nach Anthese etwa doppelt so lang wie C., Recept. und Fr. meist beh. o. drüsenborstig. _ 25. R. grossularia: buschiger, bis 15 m hoher b, © Zw. Ł weißgrau, staubig beh., © graubräunlich, stark abblätternd, Kn. vgl. Fig. 260a—e, Internodialstacheln meist fehlend; B. wie Fig. 263q—r. „unterseits meist + beh., Bist. 1--3-blütig, kaum bis I em lang gestielt, Bl. grünlich o. etwas purpurn überlaufen, vgl. Fig. 264h—1 und var. var. a. g/anduloso-setosum W. Kocu (Lists Typ), Syn. Flor. Germ. 265. 1837: Recept. und Fr. drüsenborstig (I. G. nur Sch. und OU. aber viel seltener als b, sonst noch Frankr., Schweden, Polen, Griechl., Balkan). — b. uva-crispa Sm., Engl. Fl. II. 333. 1824. (R. uva-crispa L., Sp. pl. 201. 1753; var. pubescens W. Koch. |. €) Recept. und Fr. nur beh., nicht borstig (I. G. durchweg + verbreitet, ferner N.- Eur., sowie nach JANCZEWSKI auf dem Atlas-Gebirgel. — e. reclinatum BERL., apud Loup. Arbor. ITI. 972. 1844 (R. reclinatum I., l. e.; var glabrum W. Koch, l. c.) Recept., Fr. (und B.) kahl (Kaukasus, Span. [Sierra Nevada]). R. g. L., Sp. pl. 201. 1753. — Gemeine Stachelbeere; common gooseberry ; grossulaire commune. — Verbreitung vgl. Var. — Blz. IV—V. — Fız. (VI-)VII *) Dieser Art ist verwandt A. alpestre DCNE., in JACQ. Voy. bot. 64. t. 75. 1844, aus dem NW.-Himal. Es hat aber sehr starke Stacheln und sauere Fr. +14 Saxifragaceae. — Seit Alters in Kultur. Zahllose Sorten, die natürlich hier nicht behandelt werden können. 24 — 34 R. grossularia > sanguineum: R. fontenayense JANCZ., in litt. — Siehe Nachtrag. 24 > 43 R. grossularia = nigrum : culverwelli MCFARL., The Structure of Certain New Hybrids, ex Gard. Chron. XXVIII. 7. 1900 (schneideri MAURER, eX KOEHNE in Gartenfl. 1902. 409). — Diese botanisch hochinteressante Hybride wurde bereits 7883, in Gard. Chron. ser. 2. XIX. 635, von J. W. CULVERWELL beschrieben. Sie stellt im wesentlichen eine stachellose grossularia dar, deren B. aber unters. ver- einzelte »zerum-Drüsen zeigen, deren Gr. nur wenige Haare trägt und deren K.- Becher innen kahl ist. Die schwarzroten fein beh. Fr. sind etwa 8 mm lang und entbehren der S. OO Stb. so lang o. länger als K. * Becher + glockig-röhrig, vgl. Fig. 265d—e. + K.-Becher breitglockig-röhrig (becherfg.), Stb. kürzer o. kaum länger als K 26. R. oxyacanthoides: Tracht wie grossularia, © Zw. kahl, hellgelbgrau mit o. ohne Internodialstacheln, © unter der abblätternden Rinde kirschbraun, Stacheln unter B. meist einfach, kurz, kaum 1 em, Fig. 265. Ribes (Bl. immer im Längsschnitt): a—b stenocarpum: Bl. und Fr. — c aciculare; Bl. — d—d! oxyacanthoides: Bl. und Fr. — e rotundifolium: Bl: — f setosum: Bl. — g—h divaricatum: Bl. und Fr. — i gracile: Bl. — k—? aureum: Bl. und Fr. — m—n malvaceum: Bl. und Fr. — o glutinosum: Bl. und Trgb. — $ sangui : Bl. — g viscosissir : Bl. und Trgb. — v variegatum (mogollonicum): — s nevadense: Bl. — t—u cereum: Bl. und Trgb. — v—w inebrians: Bl. und Bl. Trgb. (Original). Ribes. 415 o. fehlend; B. vgl. Fig. 266a, + beh. o. kahl; etwa 2,5—4 cm Q.-Dm:; Blst. 1—3-blütig, sitzend o. + gestielt, Bl. vgl. Fig. 265d, grünlich gelb, zuweilen + rot überlaufen; Fr. wie d!, rotpurpurn. R. o. L., Sp. pl. 201. 1753 (R. hirtellum Miıc»x., Fl. Bor.-Am. I. 111. 1803; R. irriguum DouGL., in Trans. Hort. Soc. VII. 516. 1830.) — Weißdorn-Stachel- beere; hawthorn gooseberry. — N.-Am., von Labrador und Neufundland bis N.- Jersey und dann durch die nördlichen Verein. Staaten bis Oregon, N.-Calif., Brit.- Col. — Feuchte Gehölze, Flußufer. — Blz. V. — Frz. VII. — Variabler b, geht oft unter den angegebenen Synonymen! +- K.-Becher deutlicher röhrig, Stb. die K. weit überragend. 27. R. rotundifolium: vgl. gracile, von diesem noch durch die zurückgeschlagenen K. abweichend; B. wie Fig. 266b und Bl. wie Fig. 265e. R. r. Mcux., Fl. Bor.-Am. I. 110. 1803, non AUCT. AL. (R. missouriense NUTT., ex TORR. et GR., Fl. N.-Am. I. 548. 1840). — Rundblättrige Stachelbeere; eastern wild gooseberry. — N.-Am. (Missouri, Indiana, Illinois, Virginia). — Steinige bewaldete Hänge. X* K.-Becher kegel- o. trichterfg. (vgl. Fig. 265g—i). + K. zurückgeschlagen, Stacheln meist kräftig, bis 2 cm lang. 28. R. divaricatum: 0,9—3,5 m hoher b, Bestachelung an starken Trieben ähnlich oxyacanthoides, meist aber Stacheln kräftiger, 1—3, nach abwärts gerichtet; B. vgl. Fig. 266e; Bist. 2—6(— 9)-blütig, + lang gestielt, Bl. grünlich, + rot überlaufen, vgl. Fig. 265g, Fr. klein, schwärzlich (h). Red. Douvetr.., in Trans. Hort. Soc. VII. 515, 1830. — Sparrige Stachelbeere. — NW.-Am. (Wash., Oreg., Calif., Van-Couver; ob Colorado?) — Blz. V. — Frz. VII. — Vielfach verkannte Art. ++ K. nie zurückgeschlagen, nur trichterfg. o. ausgebreitet, Stacheln schwach. 29. R. gracile: habituell oxvacanthoides sehr ähnlicher, bis etwa 1.5 m hoher b, © Zw. hellgelbgrau, + kahl, © grau, unter der sich allmählich ablösenden Außenrinde kirschbraun, Stacheln unter den B. meist einzeln und schwach, kaum über 6 mm lang, seltener kräftig und braunrot, bis 12 mm, Internodialstacheln nicht vorh.; B. vgl. Fig. 266d, bis 3,5 cm Dm., Lappen meist länger und spitzlicher als bei rotundifolium. gewimpert und unten -+ achselbärtig, sonst meist kahl, Stiele 0,5—2 cm; Bist. meist 2-blütig, 0,2—0,6 em lang gestielt, (wenn 3-blütig = A. tri- forum), Bl. (Fig. 265i) grünlich-purpurn, Fr. purpurn, 6—8 mm Dm. R. g. Mcnx., Fl. bor. am. I. 111. 1803 (triflorum WILLD., Hort. Berol. t. 61. 1840; villosum NUTT., in TORR. et GR. Gen. northam. pl. I. 547. 1840; rotundi- Folium AUCT. PLUR.! non Menx.). — Zierliche Stachelbeere; slender gooseberry. —— N.-Am. (Michigan! Kansas, Minnesota, Nebraska, Indiana und wohl noch weiter ver- breitet). — Trockene, steinige Böden. — Blz. V. — Frz. VII. Subgenus V. Calobotrya sensu Jancz.. l. ce. — aufrechte o. niedrige, VI s. 8. 421. zum Teil fast kriechende B, Kn. mittelgroß bis groß, Sch. häutig: B. von wechselnder Größe, sommer- o. immergrün, in Kn. gefaltet o. ein- gerollt; Drüsenhaare meist klebrig, oft aromatisch; Blst. end- o. seiten- ständig, zuw. an kurzen diesjährigen Trieben, Trauben normal, + auf- recht o. zurückgebogen, o. doldig-verkürzt, zuw. Einzelblüten; Bl. sehr verschieden groß, ® o. 89, Frkn. kahl o. drüsig beh., am Stiel abge- gliedert, Fr. schwarz o. rot. Etwa 46 Arten TE i *) Eine Angabe der hier nicht erwähnten Arten würde zu weit führen, zumal es sich zumeist um südamerikanische handelt, die für Freilandkultur kaum in Betracht kommen. Es sind obendrein eine große Anzahl neuer Arten darunter, deren Diagnosen Prof. JANCZEWSKT noch nicht publiziert hat. 416 Saxifragaceae. A. B. in Kn. gerollt”), Bl. lebhaft gelb (Fig. 265k). 30. R. aureum: Aufrechter, wüchsiger, bis 3 m hoher b, © Zw. mit feinen drüsigen Haarresten, sonst glänzend gelbgrau, Kn. vgl. . Fig. 266. Ribes: B.-Formen: a oxyacanthoides — b rotundifolium — © di- varicatum — d gracile — e aureum — f gordoni EAP TRS i l; — i varie: gatum (mogollonicum) (kleine B.) — % nevadense — 1 sanguineum (B. von Blzw.) — m inebrians — n affine — o cereum (Alles ?/, n. Gr.) (Original). \ *) Da ich innerhalb der Subgenera Sektionen nicht abtrenne, so sei hier nur darauf hingewiesen, daß die Arten mit solcher Kn.-Lage zu den folgenden Sekt. (bez. Gattungen) gestellt zu werden pflegten: Symphocalyx BERL., in Mém. soc. Genève III. 56. 1826 (Chrysobotrya SPACH., in Ann. Sc. nat. 1835. 18; Siphocalyx ENDL., Gen. 824. 1839)- Ribes. 417 Fig. 260m—r, fein beh., © Zw. auch noch ziemlich glatt, erst © längs- rissig und Äste + abblätternd; B. vgl. Fig. 266e, beiders. + glänzend hellgrün, wenigstens jung gleich dem Stiele + fein beh. und gewimpert, später zuw. ganz kahl, ec. 3—-6 cm lang und etwa gleichbreit; Trauben 7—15-blütig, 3—5 cm lang, Achsen beh. o. kahl (var. Zeiobotrys ZABEL), Bl. vgl. Fig. 265k. Fr. wie l., schwarzviolett (selten gelb o. rot). R. a. Purs, Fl. Am. sept. I. 164. 1814 (R: palmatum DESF., Cat. Hort. Paris 3. ed. 274. 1829; R. lerobotrys KOEHNE, Dendrol. 192. 1893). — Goldtraube; golden-eurrant. — N.-Am. (von Texas bis Calif. nördlich bis Minnesota und NW.- Territ.), steinige Hänge, Flußufer. — Blz. IV—V. — Fr. VI—VII. — Sehr nahe steht dieser altbekannten Art A. Zenuiflforum LDL., in Trans. Hort. Soc. VII. 242. 1830, dessen Hauptunterschiede in viel zierlicheren B.-Formen mit + herzfg. Basis, duftlosen Bl. und säuerlichen „amber colored and translucent“ Früchten be- stehen (n. GREENE). Nach HowELL in S.-Oregon und dem angrenzenden Calif. 29x34 R. aureum x san, : R. gordi LEMAIRE, in Fl. d. serr. 1846. II. t. 165. (R. beatoni HORT. NONN.) Diese in Engl. entstandene Hybride hält zwischen den Eltern zieml. genau die Mitte und wird hfg. kultiviert. Auffällig durch ihre gelbroten BI. B. vgl. Fig. 266 f. B. B. in Kn. gefaltet, Bl.-Farbe wechselnd, nie tief reingelb. LB Z O K.-Becher innen und Gr. beh. 31. R. malvaceum: aufrechter, bis 2 m hoher b, © Zw. rotbraun, fein hell- grau zottig und reich bedrüst, © kahlend, kirschbraun, allmählich abblätternd; B. vgl. Fig. 266g—h, 2—5 : 2—4,5 cm, derb, oben stumpf tiefgrün, rauh beh., unten graufilzig, mit Drüsen untermischt, Stiel 1—2,3 cm, beh. und bedrüst; Blst. inkl. des 1—1,5 cm langen Stiels etwa 3,5—5 cm lang, dichtblütig, Bl. hellrosa, vgl. Fig. 265m, bes. Frkn. dicht hell beh., Fr. wie n, rötlich, zuletzt + bereift. R. m. SM., in Rees Cycl. XXX. No. 13. 1815 (tubulosum ESCHScH., in Mém. Ac. Pétersbg. X. 283. 1821/22). — Malven-Jóhannisbeere. — Calif. (from Marin county to Monterey county, and especially on the outer Coast Range). — Blz. VI. — Bei uns noch nicht in Kultur. L 30 X< ? 34. R. malvaceum x? sanguineum : R. bethmontii J ANCZ., in Bull. Acad. Cracovie 7904. — In französischen Gärten als malvaceum kultiviert. dem er alles in allem wohl sehr nahe steht. OO K.-Becher innen und Gr. kahl. * Stb. und C. in gleicher Höhe inseriert*). + K.-Becher flachglockig o. wenigstens kürzer als C. lang. A K.-Becher flachglockig, vgl. Fig. 265r. 32. R. variegatum | 7 ): aufrechter bis 3 m hoher b, © Zw. kahl, hellgelbgrau, © grau bis schwarzgrau, + rissig; B. vgl. Fig. 266i, 2—7,5: > 8 em, dünnhäutig, oben lebhaft grün, kahl, unten wenig heller, ziemlich reich fein- drüsig, ‚Stiel 1—4 em; Bist. etwa 2—4 em lang, auf ebenso langen Stielen aufrecht, dichtblütig, Bl. vgl. Fig. 265r, grünlich weiß, Frkn. reich stieldrüsig, desgl. Fr., diese schwarz (bleifarben), eßbar. x R. v. Av. NELS., Key R. M. Pl. 34. 1902 (R. sanguineum var. variegatum Wars., Bot. King. Exped. 100. 1877; R. mogollonicum GREENE, in Bull. Torr. Club. 1881. 121). — N.-Am. (Colorado, Utah, wohl auch Calif. nach HELLER). — Blz. V. — Frz. VII. — In neuester Zeit eingeführt. AA K.-Becher tiefer glockig, vgl. Fig. 265s. R 33. R. nevadense: aufrechter bis etwa 1,5 m hoher p, junge Zw. + violett überlaufen, fein hellgrau beh., © kahl braungelb, © grau, erst spät deutl. rissig; - vgl. Fig. 266k, 3—6 cm Dm., obers. tiefgrün, meist nur auf Nerven + fein beh., unters. heller, verstr. fein beh. und fein bedrüst, Stiel dgl., 1,5—4 cm; Blst. *) Vgl. aber auch 39. R. affine. Schneider, Tlustr. Handbuch der Laubholzkunde. “= 418 Saxifragaceae. ohne den + gleich langen Stiel 2—3 cm lang, anfangs aufrecht, dann + über- geneigt, Bl. vgl. Fig. 265s, rötl.-karmin, Fr. etwa 7 mm Dm., stark bereift. R. n. KELLOGG, in Proc. Cal. Ac. I. 65. 1855. — Calif.: Sierra-Nevada. — Noch nicht eingeführt. +-+ K.-Becher tief röhrig-glockig, mindestens so tief wie C. lang. A C. etwa so lang wie K.-Becher, K. länger als dieser, Blst. gestreckt, vielblütig. = junge Zw. dicht weichhaarig, dgl. B. auf beiden Seiten, Blst. + aufrecht, Trgb. nicht zurückgeschlagen, Recepta- culum am Grunde ohne Vorb.*). 34. R. sanguineum: 6, 12—24 m; © Zw. stumpf rot; B. (Fig. 2661, Blzw.) 3—5-lappig, dicklich, 6—9 cm breit; Stiel c. 6 em; Blst. kurz gestielt, diehtblütig; Bl. (Fig. 265p) tief rosenrot, C. weiß, Fr. klein, blauschwarz, + bereift (pulp firm, black, insipid). R. s. PursH, Flor. Am. sept. I. 164. 1814. — Blutrote Johannisbeere. — WN.-Am., from Del Norte in Colorado and perhaps Humboldt, northwards to Brit.-Columbien, in Zentr.-Calif. durch glutinosum und malvaceum ersetzt. — Nac JANCZEWSKI ist diese Art nirgends ganz typisch in Kultur! Nur vom Typ schon etwas abweichende Formen, darunter solche mit gefüllten Bl. === junge Zw. spärlich rauhlich beh., B. im Alter kahl o: + beh., Blst. hängend, Treb. zurückgeschlagen, Receptaculum am Grunde anfangs mit Vorb. 35. R. glutinosum: von sanguineum noch abweichend durch: höherer b (bis 45 m), © Zw. hell und glänzend, B. dünn, 9—15 em breit (Fig. 267a); Blst. lang gestreckt, Bl. hell nelkenfarben bis rosen- rot (Fig. 2650); Fr. groß, kugelig. R. g. BENTH., in Trans. Hort. Soc. I. 476. 1835. — Klebrige Johannisbeere. — Wash., Galif.**). — Zu dem Formenkreis gehört auch A. albidum Paxr., Mag. Bot. X. 55. 1843. — JANCZEWSKI beschreibt in Bull. Acad. Cracov. 1904 ein R. glutino- sum albidum nigrum: R. intermedium CARRIÈRE, in Rev. Hort. 1867. 125. Allein da Tausch bereits 1838 den Namen verwendet hat, so nenne ich diesen Bastard im Einverstäudnis mit Herrn Prof. JANCZEWSKI A. carrierei. AN C. etwa halb so lang wie K.-Becher, K. so lang wie dieser, Blst. + schein-doldig verkürzt. 36. R. viscosissimum: bis etwa 1,8 m hoher, aufrechter p, Zw. jung dicht beh. und stieldrüsig, an den gelbgrauen © verlieren sich die Drüsen und die schwarzgrauen © werden kahl und rissig; B. vgl. Fig. 267 b, bis 9:8 o. bis 12 cm breit, beiders., unten meist stärker beh. und dı Stiel 1—3 em; Blst. 1—2(—3) em lang gestielt, etwa 5—$-blütig, Bl. gelblich weißgrün, vgl. Fig. 265q, zuw. bis 1 cm lang gestielt, Fr. ca. 1:0,8 cm, zuletzt schwarz. R. v. PursH, Fl. am. sept. I. 163. 1814. — Schmierige Johannisbeere. — NW.-Am. (Brit. Col. bis Calif. und Rocky Mts.). — Wälder, trockene steinige Orte. — Von Prof. JANCZEWSKI versuchsweise eingeführt. Wenig aussichtsreich ! ** Stb. tiefer inseriert als C.***), ++ 8.8. 420. + K.-Becher lang-ıöhrig-glockig, 2—5mal so lang wie C. *) Ich beschreibe die Arten 34 u. 35 nach GREENE, Flora Franciscana IL. 197. 1891. **) GREENE sagt: Common on moist banks of streams, and around springy places, at low altitudes in the Coast and Mt. Diablo Ranges, chiefly or exclusively in the middle section of the State, not in the Sierra. Too unlike A. sanguineum to be a mere variety of it, yet hardiy more than a geographical subspecies and remarkable, as a currant, for the long interval between the flowering of the shrub and the ripening of is fruit, In flower from I (or even XII) to III. Fr. not ripe until VIII—IX. ***) Vgl. aber 39 R. affine. Ribes. 419 A K.-Becher 3—5mal so lang wie C., Gr. meist etwas beh. = Bl.-Trgb. deutlich gezähnt, Gr. reich beh., vgl. Fig. 265t—u. 37. R. cereum: bis etwa SO cm hoher, reich verzweigter b, © Zw. wechselnd dicht fein beh., aber reich drüsig, + lebhaft gebräunt, © grau, rissig abblätternd; B. vgl. Fig. 2660, 1,5—3,5 em Dm., + grau- grün, beiders. reich fein beh. und bedrüst; Bist. 2—5-blütig, bis etwa 1 cm lang gestielt, Bl. weißlich o. leicht gerötet, etwas wachsig, Fr. orangerot, durchscheinend. Fig. 267. Ribes: B.-Formen: a gluti — b visc - js . — c pros Na 4 laxiflorum. — e bracteosum. — f Hloridum. — g triste. — h nigrum (alles reichlich ta- Gr.) (Original). z R. c. DOUGL., in Bot. Reg. XV. t. 1263. 1829. — Wachs-Johannisbeere. _ WN.-Am. (Sierra Nevada, Rocky Mts., Cascade Mts. in Calif, Oreg, Washingt., Arizona, New Mexiko). Eine weit verbreitete Art der Gebirge. — Blz. IV. — In Kultur selten echt, aber sehr zierliche Art. Was als cereum geht ist meist inebrians oder der Bastard. 36x37 R. cereum > inebrians: R. spachii JANCz., in Bull. Acad. Cracov. Steht alles in allem wohl cereum näher, aber Gr. kahl (o. sehr spärlich beh.), seriert wie bei znedrians. 1904. Stb. in a7* 420 Saxifragaceae. == Bl.-Trgb. nicht o. kaum gezähnt, Gr. kahl (Fig. 265v— w). 38. R. inebrians: noch abweichend von cereum durch grün- liche, von Wachsüberzug freie (ob ganz?) B. (Fig. 266m), Bl. mehr violett rosa. R. i LDL, Bot. Reg. t. 1471. 1831 (spaethianum KoEnxeE, in Gartenflora 1899. 338; ? R. mescalerium COV., in Proc. Biol. Soc. Wash. XIII. 195. 1900). — WN.-Am. (Colorado, Montana, Utah). — Man unterscheidet eine etwas üppigere, durch größere B. und hellere Bl.-, Laub- und Zw.-Farbe abweichende Form als var. majus (KOEH.) Jaxcz. vom Typ (= var. minus). AA K.-Becher etwa 2mal so lang wie C., Gr. kahl. 39. R. affine: aufrechter b, © Zw. tiefbraunrot, mit den Resten einer feinen reichdrüsigen Beh. + bedeckt, © grau; B. vgl. Fig. 266n, etwa 3—6 cm Dm., oben tiefgrün, unten heller, beiders. + fein beh. und verstreut drüsig, Stiel 1,5—4 em; Bist. 2—4 cm lang gestielt, anfangs aufrecht, ziemlich lockerblütig, Bl. vgl. Fig. 268a, aber Stb. in gleicher Höhe mit den C. inseriert*). R. a. KUNTH, in H. B. Nov. Gen. et Sp. VI. 60. 1823, non DousL.. — Mexico. — Nicht in Kultur. ++ K.-Becher nur so lang o. kürzer als C. A K.-Becher beckenfg. (Fig. 268c), Trauben aufrecht, Drüsen nicht klebrig. 40. R. prostratum: genehm riechender b, Zw. + nieder- gestreckt, wurzelnd, dann ausgebreitet aufstrebend; B. vgl. Fig. 267c, 3—7 cm lang, kahl, selten unters. auf Nerven etwas beh., Stiele 3—7 cm; Bl. etwa 4—5 mm lang gestielt, grünlich mit rötlicher Aderung; Fr. rot, drüsenborstig. R. p. L'Hér., Stirp. nov. I. 3. t. 2. 1784. — Niederliegende Johannisbeere; fetid eurrant. — Von Labrador bis NW.-Terr. und Brit.-Col., südl. bis N.-Carol., Mich., Color. — Kalte feuchte Orte. — Blz. IV—V. — Fız. VII. AA K.-Becher flach (Fig. 268b), Drüsen nicht klebrig, geruchlos. 41. R. laxiflorum**): von dem in Tracht ähnlichen prostratum noch abweichend dureh: B. an Basis + herzfg. (Fig. 2674); Bl. trübrot; Fr. purpurn o. schwarz, + bereift. R. 1. Purstt, Flor. am. sept: II. 732. 1814 (affine DOUGL., apud BoxG., in Mém. Acad. Pétersbg. Il. 138. 1833, nee KUNTH). — Lockerblütige Johannisbeere. NW.-Am., von den Rocky Mts. bis zum Stillen Ozean, Japan, Sacchalin, Alaska. — Wohl selten echt in Kultur. II. Bl.32, B.immergrün, Blst. an kurzen diesjährigen Trieben **™*). ! 42. R. gayanum: junge Zw. drüsig o. zuweilen weich beh., © kahl; B. rund- lich o. verkehrt eirundlich, stumpf 3-lappig, selten Mittellappen deutlich vorgezogen, beiders. weich und unters. + drüsig beh., 1,5—5 cm lang, Stiel dgl., Bist. kurz- traubig; Bl. klein, gelb, glockenfg., (Fig. 268 f); Fr. klein, schwarz, beh R. g. STEUD., Nomenclat. 2. Aufl. II. 439. 1841 (Rebis gayana SPACH, in Ann. se. nat. ser. 2. IV. 29. 1835). — Chile (Cord. de Santiago bis Talca, sowie Cord. de la costa). — Gleich den anderen südamerikanischen Arten dieser Gruppe wohl nur für Gewächshauskultur geeignet! *) Die abgebildete Bl. stellt die nahe verwandte A. ciliatum H.B., in R. et SCH., l. c. (R. jorullense KUNTH, in H. B. Nov. Gen et Sp. VI. 61. 1823) dar. **) Fälschlich hiermit vereinigt wird oft R. acerifolium HOWELL, in Erythea II. 34. 1895, nec K. KOCH, o. richtiger R. howelli GREENE, in Erythea IV. 57. 1896, ein “p von aufrechtem Wuchse, der sich mehr an nevadense anschließt. > ***) Ich erwähne diese Art nur als einen Vertreter der Gruppe dieser Sektion mit zweihäusigen Bl. ” al. ı BB ne i 3 Ribes. "421 Sekt. VI. Coreosma sensu JANCZ., l. c. — Aufrechte o. + nieder- gestreckte D, Kn. mittelgroß, Sch. krautig; B. meist mittelgroß o. klein, selten groß, sommer- o. seltener immergrün, in Kn. gefaltet: Blst. end- o. achselständig, vielblütige gestreckte aufrechte o. + hängende Trauben, o. auch scheindoldig, wenigblütig; Bl. ¥ o. 89; Fr. meist schwarz. — twa 20 Arten ®). O Blst. + hängend. * K.-Becher so lang bis fast doppelt so lang wie breit, Frkn. ganz unterständig, Trgb. länger o. mindestens ®/, so lang wie Bl.-Stiel (Fig. 259q—r). 43. R. floridum: Y von der Tracht des »ierum aber weniger üppig, B. vgl. Fig. 267f, oberseits kahl, unterseits wenigstens auf Nerven = weich beh. und beiderseits drüsenpunktig, 3—8 em Dm.; Blst. im Mittel etwa 5 em lang, + lang gestielt, Bl. grünlich-weiß, vgl. Fig. 259p—u, Fr. meist nicht über 6 mm Dm. Fig. 268. Ribes: Bl.-Längsschnitte: a ciliatum — b laxiflorum — c prostra- tum — d bracteosum — e japonicum — f gayanum — g fragrans (Original). R. f. U’Hür., Strip. nov. 4. 1784 (nigrum var. pensylvanicum MARSH., Arb. Am. 132. 1785; pensylvanicum Lam., Encycl. III. 49. 1780. — Amerikanische Ahl- beere; wild black currant. -— N.-Am. (Neu-Schottland bis Virginia, Manitoba, Ne- braska), Wälder. — Blz. IV—V. — Frz. VII. — Seit Langem in Kultur. — Da die Amerikaner und Prof. JANCZEWSKI den Namem americanum MiLL., Gard. Dict. ed. 8. No. 4. 1768, nicht als ältesten akzeptieren, so behalte auch ich /foriďum bei. Eine Varietät von Roridum ist R. intermedium Tausch, in Flora XXI. 720. 1838, non CARR., die sich vom Typ vor allem durch die breiteren kürzeren Bl.-Becher unterscheidet, aber kei gs einen Bastard Yoridum > nigrum darstellt. *) Die ca. 8 südamerikanischen Arten mit g9 Bl. sind für uns Kalthauspflanzen und von ihnen ist außer R, integrifolium PHIL., in Gartenfl. 7887. 195, aus Chile und R. punctatum R. et P., Fl. Peruv. III. 12. t. 233. Fig. a. 1802, nur noch A. valdi- PYianum PHIL, in Linnaea XXVII. 650. 1856 und R. polyanthes PHIL., l. c., 649; beide aus Chile, in Kultur. Von Y-blütigen Arten ist noch R. viburnifolium A. GRAY, in Proc. Am. Acad. XVII. 202. 1881/82 aus Calif. zu nennen; ferner dürften Y-blütig sein: R. dikuscha FISCH., ex TURCZ. in Bull. Soc. Nat. Mosc. XVII. I. 254. 1844, aus Mandschurei u. O.-Sib, (vielleicht mit Audsonianum identisch) und A. ussuriense JANCZ., in litt, 422 Saxifragaceae. %% K.-Becher + breiter als lang, Frkn. halboberständig*), Trgb. nur etwa 1/4 so lang wie Bl.-Stiel (Fig. 264m). 44. R. nigrum: Bis etwa 2 m hoher, in Tracht rubrum recht ähnlicher b, dessen Holz aber durch den bekannten unangenehmen Geruch frisch sofort zu erkennen, © Zw. + beh, © bald stark abblät- ternd, Kn. vgl. Fig. 2691—p; B. wie Fig. 267h. meist nur unterseits drüsig gepunktet; Bl. ete. vgl. Fig. 264m—t. Von Formen seien nur f. apiifolium und f. itifoli KırcHy., Arb. Musc. 412. 1864. mit + fein zerschlitztem Laube erwähnt. Es gibt auch weiß- bunte, gelbgerandete, sowie Formen mit gelben Fr. R. n. L., Sp. pl. 201. 1753. — Ahlbeere. — J. G. D. zerstr. (feuchte Wälder, Bäche, Sümpfe), OU. dgl., (hfg. nur verwildert) Sch. selten; sonst noch fast ganz Eur., Sib., Turkest., Himal. — Blz. IV—V. — Frz. VII HR „hl; Fig. 269. a—f Ribes gordianum: a ©) Zw., b Kn., c Beh. der Zw., d Wimpe- rung der Kn.-Sch., e B.-N., f Zw.-Q.-Schnitt. — g—k R. vulgare: g © Zw., A Kn., i Kztr., ě Beh. der Kn.-Sch. — 7-5 R. nigrum: 1 © Zw., m Kn., n B.-N., 0 Beh. der Kn., p =f (1—6 vgl. Fig. 240f, S. 375) (Original nach C. K. SCHNEIDER). OO Blst. aufrecht o. + aufsteigend. + Blst. vielblütig, 8—12 cm o. zur Frz. zuweilen bis fast 30 em lang, B. vgl. Fig. 267e. 45. R. bracteosum: 1—} m hoher b, Zw. kahl; B. T—25 em Dm., unterseits meist ganz kahlend, nur reichlich drüsenpunktig, Lap- pung wechselnd, oft noch tiefer eingeschnitten und spitzer als auf Fig. 267e; Bl. vgl. Fig. 268d, grünlich-weiß, Treb. bleibend, Fr. schwarz, drüsenpunktig, ca. 1 cm Dm. R. b. DOUGL., in Hook. Fl. bor. Am. I. 233. 1833. — Deckblättrige Johannis- beere. — WN.-Am., von Mendocino in Calif. nördl. bis Alaska. — Schattige Wälder an Gebirgsflüssen. — Blz. V. — Ihm steht sehr nahe das japanische (Jesso, N.- Hondo) R. japonicum MAx., in Bull. Acad. Pétersbg. 1874. 253. Man vgl. die Bl. Fig. 26Se, B. unters. + weichhaarig und spärlich bedrüst, Form sehr ähnlich. *) Fig. 264m ist nicht ganz korrekt PESEE aA AE a ENE a aan ne ET Ribes. 423 -XX Blst. wenigerblütig, meist nicht über 5 em lang, B. kürzer, stumpfer, z. T. fast rundlich gelappt. 46. R. fragrans: aufrechter b, © und © Zw. gelbbraun, kahl, nur reich bedrüst, © grau; B. etwa wie in Fig. 267b das untere B., 2—4 cm Dm., unters. nur spärlich beh., aber reich bedrüst; Bl. vgl. Fig. 268g grünlich-gelb, Fr. nach MAXIMOWICZ rot. R. f. PALL., in Nov. Act. Pétersbg. X. 377. t. 9. 1797. — Duftende Johannis- beere. — Mandschurei, O.-Sib., Transbeikali Dahurien. — Felsige Berghänge. — Außerdem sei noch erwähnt R. procumbens PALL., Fl. ross. I. 2. 35. t. 65. 1788. aus demselben Gebiete. Ein niedergestreckter D, Zw. schwach und kaum bedrüst, ebenso die kahleren B. unterseits weniger drüsenpunktig, in Form ähnlich Fig. 267 e (unteres B.), am mir vorliegenden Material bis 6 em Dm., Bl. purpurn. — Auch hudsonianum Ricu., in Franklin 2nd. Journ. App. 6. 1823 gehört noch zu den Arten dieser Gruppe mit langgestreckten Trauben, obwohl diese hier zuweilen nicht über 6 cm messen. B. 3—10 cm Dm., 3—5-lappig, z. T. ähnlich Fig. 267c, mehr breit als lang, unters. + beh. und drüsenpunktig, Fr. nur 4—6 mm Dm. Von der Hudson Bai und W.-Ontario bis O.-Washington und Brit. Col. Familie 30. Hamamelidaceae, Zaubernußgewächse. LDL., Veg. Kingd. 784. 7847. Vgl. oben S. 359; b—Pb, B. immer- o. sommergrün, meist ©, meist mit Neb., meist einfach; Bl. sehr wechselnd, meist unansehnlich in Ährehen o. Köpfchen, SF o. ®, mit K. und C. o. ohne beides, o. nur mit K., hypo-, peri- o. epigyn, K. und C. meist 4—5-zählig, Gyn. 2, Sa. anatrop, hängend; Fr. eine 2-fächrige. fach- o. zugleich auch wand- spaltige Kapsel, selten geflügelt, Sa. hfg. getlügelt, Testa hornig, E. gerade, End. vorh. Gattungstabelle: A. B. gegenständig (Fig. 271). 107. Cercidiphyllum (S. 424). B. B. @. I. B. handfg. gelappt (Fig. 273c—f). 109. Zigwidambar (S. 426). II. B. ungelappt. a) B. immergrün. a) Bl. ohne C., 23 (monoeeisch). 1. B. vgl. Fig. 2738, zuletzt ganz kahl, Bl. ete. wie Fig. 274a—c. 110. Distylium. (S. 428). 2. B. vel. Fig. 275m, unters. + beh. bleibend, Bl. ete. wie Fig. 278a—f. 116. ‚Sycopsis (S. 433). P) Bl. mit C., ¥ (Fig. 27Th—n), B. reichlich büschelig beh. (Fig. 275k—]). 115. Zoropetalum (8. 433). b) B. sommergrün. a) Bl. 23, ohne C. und K., vgl. Fig. 270, B. wie Fig. 273a. 106. Zucommia (S. 424). BL BI- 2 E- ohne O. 1. C. vorhanden. O C. lineal, vgl. Fig. 272s und 278h. * B. wie Fig. 275n—p. 117. Hamamelıs. (5.434). ** B. wie Fig. 273b. 108. Disanthus. (8.425). OO C. aus schmalem Grunde verkehrt eifg., Fig. 277b, B. wie 275g—i. 114. Corylopsis. (S. 431). 424 Hamamelidaceae. 2. C. fehlend. O Blst. jung von gefärbten Hochb. umhüllt. æ Hochb. klein, schuppenfg., dunkel gefärbt, Bl. wie Fig. 274d—e, B. wie 275a. 111. Parrotia (S. 428). *>* Hochb. groß, häutig, hell, Bl. wie 274h —i. B. wie 275b.. 112. Parrotiopsis. (N. 429). OO Bist. ohne die gemeinsame Hochb.-Hülle, Bl. wie Fig. 274n, B. wie 275c—f. 113. Zothergila (S. 430). Gattung 106. Zucommia*) Ouıv., in Hoor. Icon. pl. XX. t. 1950. 1890. Vgl. oben und Art. E. ulmoides: », 1—10 m; B. vgl. Fig. 273a, an Blzw. 6— 12:2,5—6 em, sonst bis 21:9 cm, oberseits fast kahl, unters. auf Nerven beh.; Bl. vor o. mit den t B. erscheinend, 95, zu mehreren aus einer Kn. hervorgehend, seiten- ständig; & Bl. (Fig. 270a) gestielt mit oo Stb., Ọ gestielt mit syn- carpen, von 2 Frb. gebildeten und durch Abort 1-fächerigen Gyn. (c), Fr. geflügelt (e), S. mit großem E. S. u, OLIV., l. c. [et XXIV. i t. 2361]. — China: Hupei, O.- und S.-Sz’tschwan, vielfach kultiviert. — Rinde medizinisch verwertet, liefert teuere Droge. — Noch nicht eingeführt. F des: a & Bl, b Stb., c Q BL, d Gyn. im oberen Teil im Querschnitt, e Fr, f dgl. im L.-Schnitt mit einem S., g E. (d nach SOLERE- DER, sonst nach OLIVER). ig. 270. Eucommia ulmoi- Gattung 107. Cereidiphyllum**) Sızs. et Zucc., in Abh. Acad. Münch. XIX. 238. 7820. Vgl. oben S. 423 und Art. C. japonicum: aufrechter, jung + breit pyramidal wachsender b—b, in der Heimat bis 30:1,2 m, hfg. mehrstämmig; © Zw. kahl, rund, glänzend rotbraun o. rot, mit oo feinen hellen Lent., © graubraun, ER Beschreibung nach OLIVER und nach SOLEREDER. *) Man vergl. hierzu und zu Zucommia die Arbeit von SOLEREDER, in Ber. d. D. Bot. Ges., 1899, 397. Eucommia, Cercidiphyllum, Disanthus. 425 Kn. kahl, rot, vgl. Fig. 225e—k, S. 348: B. vgl. Fig. 271h o. etwas mehr in die Länge gezogen, Grund oft stärker herzfg., bis etwa 6 cm Dm., kahl, obers. lebhaft grün, unters. bläulichgrün bis weißlich, Stiel bis 3 cm, hfg. + violett; Bl. 22, in köpfchenartigen, auf seitenständigen Kztr. befindlichen Blst.; & Blst. mit einem 4-blättrigen Involuerum und oo Stb. (Fig. 271a), die einzelnen & Bl. sind nicht zu unterscheiden: 2 Bist. mit analogem Involuerum und mit je 2—6 in einen Kreis gestellten Bl., jede ? Bl. besteht nur aus einem, von einem einzigen Frb. gebildeten, kurzgestielten Gyn., Gr. lang, auf seiner nach außen gerichteten Seite fast ganz mit Papillen besetzt. Sa. co, in 2 Reihen (f, g), Fr. nach außen aufspringende Balgfr. (in h). S. geflügelt (k). C. j. S. et Z., 1. c. — Japanisches Judasb jap. Katsura. — Japan: Jesso, Hondo, Kuischiu. -— 300—1600 m, nach MAYR bes. auf alten Flußauen, hart an Gebirgsbächen. — Blz. Ende IV—V. — Frz. X. — Nach MAYR ein sehr licht- bedürftiger, aber raschwüchsiger D, bei uns winterhart und seit letzter Zeit vielfach angepflanzt. — Mir unbekannt ist C. ovale MAX., in Mél. biol. VIII, 369, ex FRANCH. et Sav., Enum. plant. Fl. jap. I, 19. 1875. Hondo (in montibus altissimis). Diii Fig. 271. Cercidiphyllum japonicum: a Zw. mit & Blst.; ò Stb.; c Zw. mit 2 Bist.; @ 9 Bist. mit 2 Paar Trgb.; e eines der äußeren Trgb. vergrößert; /—g Frkn. im Längs- und Querschnitt; % Zw. mit B. und Fr.; : B.-Rand; % Sa. (a—h nach SHIRASAWA). Gattung 108. Disanthus Max., in Bull. Acad. Petersbg. X, 485. 1800. Vgl. oben S. 423 und Art. eercidifolia: Ņ, 2—3 m; © Zw. kahl, rotbraun, mit hellen Lent., Kn. } 1 RE , gewi t; B. vgl. Fig. 273b, zuweilen mehr rundoval und schärfer gespitzt, obers. tiefgrün, unters. heller, kahl, 2720, r), mit schuppenfg. Trgb. und Vorb., yi özählig (s, t), C. lang und schmal, dunkel violettpurpurn, Gyn. 2, Sa. je 5, Fr. 2fächrige Kapsel, Endokarp knorpelig, vom Exokarp sich lösend, S. wie v, E. wie w. 426 Hamamelidaceae. D. c. MAX, l. c. — Judast blättrige Doppelblüte. — Jap.: Hochgebirge von Centr.-Hondo. — Blz. X, Fr. des letzten Jahres reifen dann. — Nach den Angaben in Mitt. d. D. D. G. 1900, 1, bei Herrn LEICHTLIN in Baden-Baden in Kultur, das Exemplar in Fischbach habe ich im Mai 1904 nicht gefunden. Gattung 109. Ziguidambar L, Sp. pl. 999. 1753. Vgl. oben S. 423, P—b, B. mit lanzettlichen, der B.-Stielbasis angewachsenen kleinen Neb., Bl. 2<, monoeeisch, in Köpfchen, die an- Fig. 272. a—n Liquidambar styraciflua: a Bist. (a = g, B= È); b & Bl- Köpfchen im Längsschnitt; c—d Stb.; e ? Bl.-Köpfchen ni 7? BL dgl.; g Frst.; A Fr. im Längsschnitt (linkes Fach mit reifem S., rechtes mit un- entwickelt. Sa.); z—4 S. von versch. Seit.; —m dgl. im Längsschnitt; z E. — o—w Disanthus cercidifolia: o Zw. wit Bl.; p (über s) C.; g K.; r 2-blütiges Bl.- Köpfchen; s Bl. von oben; st A. und Gyn. dgl.; ż Bl. ohne ©. im Längsschnitt; u Zw. mit Bl. (a) und Fr. (ß); v S. ganz und im Längsschnitt («—r nach SARGENT; o—w nach „Dendrol. Mitteil.“). fangs von 4 Hochb. eingehüllt werden, 3 Köpfchen in endständigen Aehren (a in Fig. 272a). die einzelnen Bl. nicht‘ unterscheidbar, 2? Köpfchen einzeln, langgestielt (£ in Fig. 272 a), die einzelnen Bl. eben- falls unter sich verwachsend (e, f), meist mit je 4 rudimentären Stb., Gr. an Fr. (h) bleibend, Sa. oo, Frst. wie g, Epikarp holzig, Endokarp in ablösend, S. meist nur 1—2, geflügelt (m), E. wie in n. — 4 bis 5 Arten. £ Liquidambar. b27 A. B. 3—5—7-lappig, Lappen nicht wieder gelappt, nur knorpelzähnig, Unterseiten am Grunde deutlich achselbärtig, Textur + derb (Fig. 273, c—e). 1. Z. styraciflua: ®, in der Heimat bis 40:15 m; Krone + pyramidal, St. schlank, gerade; Zw. jung + beh, © kahl, rotbraun, mit verstreuten Lent, © + korkig geflügelt. Kn. etwas länger und spitzer, als bei orientalis; B. bis 21 cm Dm., Stiele + gleichlang, Herbstfärbung meist + karminrot; Bl. ete. wie oben. Z. s. L., l. ec. — Storaxliefernder Amberbaum; sweet gum, bilsted. — N.-Am., von Conneetieut und S.-Newyork bis Florida, Illinois, Missouri. — Am schönsten in reichem Uferlande. das gelegentlich überflutet wird, in trockneren Böden und höheren Lagen kleiner bleibend. 3 Bla. IVEN. — Fr2. XXL — Seit 7688 in Eur. in Kultur und gelegentlich in schönen großen Exemplaren auch in Deutschland zu finden. Vgl. Fig. 23 in meinen „Dendrol. Winterstudien“. Das Holz wird in N.-Am. mannigfach verwendet; daß die Liquidambar- Arten infolge ihres Balsamgehaltes (Storax) geschätzt sind, ist be- kannt. — Die Form aus Mexiko, / f var. mexicana OERST., Am. Cent. \ XVI, t. 11. 1863, hat meist 3- macrophylla OERST., l.c. (Guate- mala) kenne ich nicht. — An Z. styraciflua scheint sich die chine- N | sische Z. formosana HANCE, in \ Ann. se. nat., 5. sér., Vi Sin Fs 1866, anzuschließen, die augen- s scheinlich sehr formenreich ist. L. maximowiczii MIQ., in Ann. Mus. Lugd. Bat. III, 200. 1867 (Z.acerifolia MAX., in Bull. Acad. Petersbg. X, 486. 1866, non UN- GER) aus Japan mit der chinesi- schen identisch, wie allgemein an- gegeben, ist mir noch unklar. Diers hat, in Engl. Bot. Jahrb. XIX, 380. 1901, eine Z. rosthornii aus Sz’tschwan beschrieben, die er orientalis näher stehen soll. Auch FORBES and HEMSLEY geben in Jour. Lin. Soc. XXIII, 292. 1887 voraussichtlich neue Formen lappige B., die noch südlichere N l 7j Fig. 273. B.-Formen von: a Eucommia js Eyn k ulmoides. — b Disanthus cercidifolia. — c—d S Te i die Gattung a 0. Liquidambar styraciflua. — e Lig. formosana As. noch nicht gründlich bekannt var. — f Liq. orientalis (imberbe). — g D und artenreicher, als man anzu- lium racemosum (1|, n. Gr.) (a nach OLIVER, sonst Original). B. B. vgl. Fig. 273f, meist 5-lappig, aber Lappen gewöhnlich wieder = lappenzähnig, dafür die feinere Kerbzähnung zurücktretend, Textur dünn, Bartung unterseits fehlend o. schwächer. nehmen pflegte. 2. L. orientalis: sonst von styraciflua noch abweichend a b von kleineren Dimensionen, bis etwa 15 m hoch, Kn. vgl. Fig. 2790—p, rotpurpurn; B. kleiner, dgl. Blst. zierlicher. Z. o. MILL., Dict. ed. VIII. No. 2. 1768 (Z. imberbe Arr., Hort. Kew. II. 365. 1789). — Orient.-St. -— S.-Kl.-Asien: von Smyrna durch Carien, Lycien bis Syrien, 428 Hamamelidaceae. Wälder bildend. — Er ist sicher von sżyraciflua gut verschieden, allein da dieser auch im Orient kultiviert wird*), hat man orzentalis oft grundlos mit ihm vereinigt. KOEHNE gibt auch Griechenland an als Heimat, allein das beruht augenscheinlich auf einem Irrtum. Haräcsy führt in seinem Consp. Flor. Graecae, der eben voll- endet ist, die Gattung Zigwidambar nicht. — L. orientalis ist seit langem in Frank- reich in Kultur und hat sich auch bei uns akklimatisiert. Die Angaben im H. d. D. D. G. über die Unterschiede in der Winterhärte beider Arten sind sehr cum grano salis zu nehmen, da je nach Provenienz**) genau das Umgekehrte Ger Fail sein kann! Gattung 110. Distylium SIEB. et Zucc., Fl. jap. I. 178. t. 94. 1835. Vgl. oben S. 423 und Art. D. racemosum: in Heimat hoher P, bei uns D; Zw. ganz jung gleich Kn. büschelhaarig, ©) fast kahl, purpurbraunrot, © in grau übergehend; B. vgl. Fig. 273g, nur jung unterseits und z. T. auch obers. verstr. büschelhaarig, später kahl, ober- seits lebhaft grün, unterseits weißlich- o. hellgrün. 3: 1,3—7 ;,3 cm, Stiel 0,5—1,2 cm; Neb. lanzettlich, abfällig; Bl. polygam, in achselständigen Ähren; K. 3—6, ©. null; @ Bl. vgl. Fig. 274a mit 2—8 hypogynen Stb. und rudimentärem Gyn. (a); 2 mit rudim. Stb. (8) (ob immer?), Gyn. 2, mit je 1 Sa., Fr. (c) 2-klappige, beh. Kapsel, mit ablösendem Endokarp, S. nach BAILLON fast wie bei Hamamelis. D. r. S. et Z., l. ce. — Traubiger Doppelgriffel. — Japan: Kiuschiu, Hondo IV. (Berzwälder). — Blz. (III—)IV. — Versuchsweise im Heidelberger Schloßgarten angepflanzt. — Die B. der dortigen Pflze. sind aber breiter, stumpflicher und messen bis 5,5: fast 4 em. Geblüht hat sie meines Wissens noch nicht. — Es sind noch 3 Arten bekannt, von denen vor allem genannt sei D. chinense FRANCH. (racemos. var. chin. FR., in Jour. Lin. Soe. XXIII. 290. 1887) aus Hupei, Szetschwan, das einen kleinen b, mit kaum 3 cm langen, elliptischen o. eilünglich n die Spitze + gezähnten B. bilden soll. — Die 2 anderen sind: D. :mdicum BENTH., in K. Fl. brit. Ind. II: 427. 1878, aus dem Khasia-Gebirge und D. stellare KTZE., Rev. GEN. I. 233. 1891, von Java. ; Gattung 111. Parrotia C. A. Mey., Verz. Pflz. Kauk. 46. 1831. Vgl. oben S. 424 und Art. P. persica: b—b, seltener b, bis 4(—6) m: Verästelung aufrecht, © Zw. + büschelhaarig o. kahlend, olivgrün bis bräunlich, Lent. verstr., hell; © Zw. grau, längsrissig; Kn. vgl. Fig. 276g—k, bräunlich, dicht büschelfilzig; B. vgl. Fig. 275a, oberseits tiefgrün, kahl o. in Jugend auf Nerven beh., unten auf Nerven und z. T. auf Fiäche + beh., Umriß wechselnd, 4—9(—12):3—6(—9) em, meist aus abgerundet bis seicht herzfg. Basis verkehrt eifg. bis eirundlich, hfg. etwas zugespitzt und im oberen Teile + undeutlich gekerbt, Stiel nur 2—6 mm! Neb. lanzett- lich; Bl. vor B. in kopfigen seitenständigen Ähren (Fig. 274d), diese an- fangs von schuppenfg., olivpurpurnen, filzigen Hochb. umgeben, K. 5—1, zuerst nur die violetten 5—7 A. deutl. entwickelt, später das Gyn. heran- hsend, dies büschelhaarig, A. hier wie in e, schmal und lang, Fr. rundlich-viereckig, S. wie h. So hat z. B. KorschY aus Cypern kultivierte Exemplare verbreitet. Herr v. SIVERS in Roemershof (Livland) hatte die Güte, mich wiederholt darauf hinzuweisen, daß es viel richtiger ist, genau anzugeben, unter welchen Verhältnissen eine Art in der Heimat gedeiht, ais solche ‚„Härteprovinzen“ zu konstruieren, die im Grunde nichts aussagen, denn je nach Provenienz ‚kann die selbe Art sich sehr ver- schieden verhalten. Ich werde daher in Zukunft auf die Angaben „Prov. I“ etc. weniger Gewicht legen! Zumal ich ohnedies von Anbejrinn an, auf dem Standpunkt des Herrn v. SIVERS stand. u” >> TRNA Distylium, Parrotia, Parrotiopsis. 429 . p. C. A. MEY., l. c. (Hamamelis persica DC., Prodr. IV. 268. 1830; P. siderodendron Č. A. MEY., cx LEDEB. Fl. ross. II. 1. 377. 1844). — Nach NIEDENZU: Charakter- der feuchtwarmen schattigen Niederungswälder (bis 200 m) N.-Pers. — Biz. IV—V. — Frz. IX—X. — Bei uns seit langem in Kultur, blüht selten, fruchtet noch seltener. Vgl. folgende Gattung. Gattung 112. Parrotiopsis ©. K. SCHy. (Fothergilla subgen. Parrotiopsis NIEDENZU, in Nat.-Pfl. III. 2a. 126. 1891). Vgl. oben S. 424 und Art. P. involucrata: 1,5—3,5 m hoher, einer Corylus sehr ähnlicher Ņ, Zw. jung dicht, © + büschelhaarig, braungrau, © grau, Kn., wie es scheint, analog Parrotia; B. vgl. Fig. 275b, breitrundlich, 2,5:3—6:7 cm, Beh. analog Parrotia, Stiel 7— 14 mm, Neb. oval; Bl. in an seitlichen Kztr. endständigen kopfigen Ähren, anfangs von großen häutigen Brakteen (Fig. 274h) hl K. 5—7, hselnd, Stb. ca. 15, sonst vgl. Fig. 274i—1, Gyn. im L.-Schnitt wie bei ZofZergilla, S. wie bei Parrotia dargestellt. Fig. 274. a—c Distylium racemosum: a 3 Bl. mit rudimentärem Gyn. (a), 2 Bl., r. — d—g! Parrotia persica; d junge Blst., e Bl. aufgeschnitten und ausgebreitet @=K., 8 = Stb., y= Gr), f Stb., g Frst., % S. — h—1 Parrotiopsis involucrata (Parrotia jacguemontiana): h junger noch umhüllter Bist., ż Bl., ž Stb., Z Fr. — m—p Fothergilla carolina (F. alnifolia): m Blst., n Bl., o aufgeschnittenes Recepta- cF culum, > Gyn. im L.-Schnitt. — g F. major: Fr. (b, m—p nach NIEDENZU, g nach BAILLON, sonst Original). . D. involucrata (Fothergilla invol. FALC., in Proc. Lin. Soc. I. 18. 1839 [nomen seminudum]; Zarrotia Jacquemontiana DCNE., in Jaco. Voy. Bot. t. 82. 1844). — Himal. (Kaschmir) und Afghanistan, 2500—3000 m. — NIEDENZU stellt diese Art als besondere Untergattung zu Zothergilla, man könnte sie mit ebensoviel Recht als Subgenus bei Zarrotia belassen, ich glaube jedoch, daß es am besten ist, sie als eigene Gattung zu nehmen, was ja NIEDENZU schon andeutet. — Nach Angabe des errn JOUIN war sie in Plantires in Kultur und nicht empfindlicher als Zarrotia. 430 Hamamelidaceae. Gattung 113. Fothergilla Murr., Syst. ed. XII. 418. 1774. Vgl. oben S. 424 und Arten. A. B. vgl. Fig. 275c—e. Blst. wie Fig. 274m, Stbf. nach Anthese kaum über 9 mm lang, Fr. 6—9 mm lang. 1. F carolina (F. alnifolia): 0,4—1 m hoher, aufrechter, buschiger b; © Zw. rund, etwas knickig, bräunlich büschelhaarfilzig, © kahlend, grau werdend, Kn. vgl. Fig. 279h—m, Mk. grünlich; B. von ziemlich wechselnder, im allgemei eielliptischer Form 4:2—8:5 em 0. auch schmal länglicher, oberseits lebhaft grün, + verstr. beh., unterseits Fig. 275. Blattformen von: a Parrotia persia. — b larrotiopsis involucrata (Parrotia jacquemontiana). — c—e Fothergilla carolina (F. alnifolia). — f F. major. — g Corylopsis spicata. — h Cor. pauciflora. — i Cor. glabrescens. — k—l Loro- petalum chinense. — m Sycopsis sinensis. — n Hamamelis virginiana, — o H. Japo- nica. — p H. mollis (Alles */, nat. Gr.) (Original, nur »z, % nach OLIVER). hellgrün bis weißlich grau. Beh. sehr wechselnd, Herbstfärbung + purpurrot, Stiel 5--10 mm; Bl. in an Haupt- oder Seitentrieben end- ständigen Ähren (vgl. Fig. 274m—p), weißlich, duftend, K. 5—7. Stb. bis 24, Stf. dicklich, Gyn. 2—3, mit je 1 Sa.. Fr. 2—3-klappige Kapsel, dicht beh. F. c. BRITT., in Mem. Torr. Club V. 180. 1894 (Hamamelis virginiana carolina, L., Mant. pl. 333. 1771; Foth. alnifolia L. F., Suppl. 52. 1781; F. gardeni JACQ., Coll. ad. bot. I. 79. 1786.) — N.-Am. (Virginia bis Georgia), trockene Böden. — Fothergilla, Corylopsis. 431 Biz: IV—V. — Frz. X. — Hübscher Zier-b. Neuerlich wird von KEARNEY (in SMALL, Fl. southeast. States 509. 1903) eine F parvifolia davon abgetrennt, die in N.-Carol. bis Florida (sandige Eichen- und Kiefernwälder) wachsen soll und deren B. aus herzfg. Grunde etwa so breit wie lang sind. Die Zähnung soll tiefer herab- reichen. Scheint mir nur eine Form zu sein. ; B. B. vgl. Fig. 275f, Bist. größer, 3-5 em lang. Stbf. nach Anthese 11—14 mm lang, Fr. 11—13 mm lang. 2. F major: höherer b, dessen oberseits ganz kahlende und unterseits hellgrüne fast kahlende B. bis 10—12:9 em messen, die Bist. erscheinen meist etwas später, wenn die B. schon halb entwickelt sind. Sonst wie vorige Art. £. m. LODD., Bot. Cabinet t. 1720. 1825/33 (F. monticola AsHE, in Bot. Gaz. XXIV. 374. 1897). — N.- und S.-Carol. Alabama, Berghänge 4—1200 m. — Auch in Kultur, aber seltener. ES, Fig. 270. a—f Hamamelis virginiana: a ©) Zw., è End-Kn., c—e Seiten-Kn., bei e im Querschnitt (1 = Neb.-N.), J © Zw.-Querschnitt (1—6 vgl. Fig. 240f, S. 375). — g—k Parrotia persica: g © Zw., kh—i Kn. (a=B.-N., ß=Neb.-N.), k =f. — Zo Corylopsis spicata: 1 © Zw., m Kn., n Beh. der Unterseite der Kn.-Sch., 0 =f (Original n. ©. K. SCHNEIDER). Gattung 114. Corylopsis SIEB. et Zucc., Fl. jap. I. 45. 1835.!- Vgl. oben S. 423, b, B. + zweizeilig, Neb. breitlänglich, groß, abfällig, Bl. in achselständigen überhängenden Ähren. die vor den B. erscheinen und am Grunde von großen hellgelben Tragschuppen gestützt werden, perigyn, K. 5, C. 5, 5—15 kurzpfriemliche o. hakig auswärts gebogene Std. 5 opposipetale, fruchtbare Stb., sonst vgl. Arten, die säntlich erwähnt sind. A. Bist. meist über 5-blütig, B. vgl. Fig. 275g, i. I. B. im Mittel kaum unter 8 cm lang (g), von Rippe zum Rande (durchlaufende Seitennerven 7—9, unterseits auch Fläche + verstr. beh. bleibend. 432 Hamamelidaceae. 1. C. spicata: etwa 2 m hoch werdender b, Zw. jung + beh., © meist kahl, rund, glänzend olivbraun o. graubraun, mit oo feinen hellen Lent, © in Grau übergehend, Kn. vgl. Fig. 2761—o, braunrot, innere Sch. grünlich o. + gerötet, auf Innenseite beh., Mk. grünlich; B. zuletzt von ziemlich derber Textur, 5:4,5—11:10 cm, Stiel bis 2,5 em: Bist. vgl. Fig. 277a, Bl. hellgelb, wie die aller (?) Arten nach Primeln duftend, sonst vgl. b—f. C. s. S. et Z., l. c. 47. t. 19. — Ahrige Scheinhasel. — Japan (Bergwälder um Nagasaki); China (Kiangsi). — Blz. IV(—V). — In der Heimat viel kultiviert, bei uns seltener als pauciflora. -— Die verwandte C. multiflora HANCE, in Ann. sc. Nat. 4. ser. XV. 224. 1861 aus China (Fokien) hat stark beh. Kn. und Tragschuppen, die länglich-ellipt. B. messen bis ca. 11:5 cm, unters. + beh., Seitennerven 7—8. — In Form und Größe spicata ähnlich sind die B. von O. himalayana GRIFF., in Journ. Asiat. Soc. Beng. XXII. 642. 1854, Textur aber derber, Seitennerven 7—10, Bl.-Tragschuppen und Blst.-Achsen sehr zottig beh., Bl. an sich unansehnlicher. Khasia, O.-Bengal., Bhutan, Gebirge bis über 2000 m. II. B. wohl durch- weg kleiner, unters. kahlend, Seitennerven 10—12 (Fig. 275i). 2, © glabrescens: Bl., wie es scheint, kleiner 5, als bei søicata. C. g. Fr. et SAV. Enum. pl. jap. II. 576. 1879. — Ich sah von dieser aus der Prov. Satsuma in Kiu- schiu stammenden Art nur ein Original Reıys. Die Bl. sind verblüht, die B. noch nicht ausgewachsen. Die fragliche C. kesakül 8. et Z, 1. c. 49, scheint nicht damit identisch. Allein zur Entscheidung ist ein Originalexemplar nötig. Die Angaben von MIQUEL, Ann. Mus. Lugd. Bot. IH. 207. 1867, könnten auch auf pauciflora deuten. B. Bist. 2—3-blütig, B. vgl. Fig. 275h. ee CHA Fig. 277. a—f Corylopsis spicata: a Blst., b Bl. 23.0. paucijlora: c Gyn. und Std., die Gr.-Enden daneben ver; rößert ER KAROE is 1,2 richtig dargestellt, d Gyn. im L.-Schn., e dgl. Ta Q- br ee May Schnitt, f Fr. — g C. pauciflora: Bist. — h—n Loro- hoher D = wS Ta Petalum subcordatum: h Bl., i dgl. nach Entfernung niger auffällig mit Lent. d K. und Ga E Stb., 2 Gyn, m bedeckt, Kn. kleiner, als dgl. im Schnitt, » òr. (von chinense) (a—e nach ; 7 . 3:96: NIEDENZU, g nach Gartenflora, A—/ nach OLIVER). TEN ee. ende i Bl. vgl. Fig. 277g, sonst kaum verschieden, nur N.-Enden etwas schärfer kopfig sich abhebend. : C. p. S. et Z., l. c. 48, t. 20. — Wenigblütige Scheinhasel. — Japan: Ge- birge von Kiuschiu bis Hondo (?). — Schöner, empfehlenswerter Zierstrauch. Loropetal Sycopsis, H li 433 Gattung 115. Zoropetalum |R. Br.*)] OLıv., in Trans. Lin. Soc. XXIII. 459. 7802. [ Zefrathyrium**) BENTH., Fl. Hongk. 132. 1861.] Vgl. oben S. 423 und Art. L. chinense: reich verzweigter b, © Zw. zottig büschelhaarig, olivbraun; B. vgl. Fig. 275k—l, gleich den Zw. beh., obers. sattgrün, unters. hell grauweiß, etwas mehr beh., ganzrandig, aber die Beh. täuscht feine Zähnchen vor; Neb. lanzettlich, abfällig; Bl. in an seitlichen Krztr. endstä digen Köpfchen, vgl. Fig. 277h—n, K. und C. 4 (in der nach OLIVER kopierten Fig. des sonst in den Bl. nicht verschie- denen szbcordatum 51), dgl. die Staminodialschuppen a in i. LZ. ch. OLIV., l. c. (Hamamalis chin. R. BR., in ABEL, Narr. Jour. China, App. 375. 1818). — Riemenblume. — China (Hupei, Szetschwan, Kiangsi, Kwang- tung), Himal., Khasia. — Die mir vorliegenden Expl. aus China haben B. wie Fig. 275k, also nur bis 3: 1,3 cm, die aus Khasia aber messen bis 6,5:3 em, ihnen gleicht mehr ein Zweig, den mir die Herren VEITCH and Sons sandten A). -— Die 2. Art, L. subcordatum OLIV., in Hook. Icon. pl. V, t. 1417. 1883, von den Black Mountain um Honkong hat B. bis 8:4,5 cm. Gattung 116. Spcopsis Ouiv., in Trans. Lin. Soc. XXII. 83. 1802. Vgl. oben S. 423 und Art. S. sinensis: nach OLIVER: D--D, bis 6 m; B. vgl. Fig. 275m, aus keilfg. o. rundlicher Basis eilanzettlich, + entfernt gezähnt [o. ganzrandig***)], oberseits kahl, unterseits meist verstreut büschelhaarig, 6—%—12):3—4,5 cm, Stiel 1—1,5 em, Neb. klein, lanzettlich; Bl. in an seitlich ztr. endständigen, 6—12-blütigen Köpf- chen, vgl. sonst Fig. 278, & von kapuzenfg. Brakteen umhüllt, mit rudimentärem K. (ec) und Gyn. (f), Stb. 8; 2 wie a, die ein schon etwas fortgeschrittenes Stadium zeigt, Fr. ähnlich Loropetalum. S.s. OLIV., in Hook. Icon. pl. XX. t. 1931. 1890. — China (Hupei, Szt’schwan). Scheint einführenswert! — Die 2. Art ist S. griffithiana OLIV., l. c. 1862, aus dem hasia-Gebirge, sie hat lige, etw: hmallänglich B. Während bei sinensis die & Bl. in unscheinbareren Köpfchen als die Ọ stehen, sollen beide bei $r/ffithiana meist gemischt sein. Gattung 117. Hamamelis L., Sp. pl. 124. 1753. i Vgl. oben S. 423; b—®, B. mit lanzettl. abfallenden Neb., Bl. in 1—5-blütigen, an kurzen Seitentrieben stehenden Köpfen (Fig. 478g), K mnd C. 4 (selten an Endblüten 5), äußere Stb. fruchtbar, innere staminodial; Fr. erst im 2. Sommer reifend. A. K. innen + gelbbraun, außen dunkler, nicht zurückgerollt, Fr. halb- oberständig (Fig. 2781), B. wie Fig. 275n, Corylus ähnlich. l. H. virginiana: b—Ð gelegentlich bis 10:0,4 m, breit offen verästelt; © Zw. rundlich, büschelhaarig, bräunlichrot o. braungrau, © ahl, grau, mit deutlichen Lent, Kn. vgl. Fig. 276a—f: B. ziemlich variabel, z. T. mehr breit rundlich, aber vorwiegend wie Fig. 275n, Nervenpaare 5—7, 8—16:6--10 em, unterseits +, oberseits verstr. beh., schöne Herbstfärbung, Stiel S—18 mm, Bl. etc. vgl. Fig. 278g—m. *) BROWN hat den Namen noch nicht als Gattungsnamen geführt. : ; .**) NIEDENZU hält diese Gattang für Zorop. subcordatum aufrecht. Mir scheint der ur Unterschied die 5-zähligen Bl. Siehe Text. *) var. integrifolia DIELS, in ENGL. bot. Jahrb. XXIX. 381. 1901. Schneider, Ilustr, Handbuch der Laubholzkunde. 28 434 H lid P H. v. L., l. c. 1753 (macrophylla PuRsH, Fl. am. sept. I, 116. 1814). — Vir- ginische Zaubernuß; witch hazel. — N.-Am. (Neul hweig u. Neuschottl. bis Minnesota, Missouri, Flor., Texas). — Ufer, Gebüsche, ähnlich unserer Corylus avellana. — Blz. (VIH—)IX—XII. — Seit langem in Kultur. Die Kapseln öffnen sich sehr explosiv und schleudern die S. weit weg, doch bei uns Fr. wohl selten reifend, da die Bl. meist vom Frost leiden. — Ihr steht nahe Æ. mollis OLIV., in Hook. Icon. pl. XVIII, t. 1742. 1888, die nach OLIVER 12—15:7—11 cm (vgl. . Fig. 275 d its filzie büschelhaarige B. hat, sonst in den Bl. von den beiden anderen Arten nicht abweicht, Fr. scheint noch tiefer unterständig als bei virginiana, K.-Farbe? China (Hupei); ’b, bis 3 m. : Fig. 278. a—f Sycopsis sinensis: a 9 Bl. (Beh. des Recept. nur z. T. ge zeichnet), b diese im L.-Schn., 4 & Bl. mit Treb., e K.-Schuppe, / rudimentäres Gyn. — g—m Hamamelis virgimana: g Zw. mit Blst. und einer noch geschlossenen Fr., h Teile einer Bl. (1 — Tragschuppe, 2 = K., 3 = C., 4 = Stb., 5 = Std.), A! Stb. mit aufgesprungener A.-Klappe, 7 ein Ovarium im L.-Schn., 4 Bl. im L.-Schnitt ohne K. und Č., / aufgesprungene Fr., m S. im L.-Schn. — » H. japonica: Fr. (a—-f nach OLIVER, g, #—m nach NIEDENZU, sonst nach d. Nat.). B. K. durchaus violettpurpurn, zurückgerollt, Fr. °/, oberständig (Fig. 278n). B. mehr denen von Alnus incana ähnlich, also rundlicher, aber auch wie Fig. 2750. A H. japonica: Von virginiana sonst kaum abweichend, die Bl. sind schöner, die B. hfg. aus herzfg. Grunde nicht über 6:6 em, m Nervenzahl kein Unterschied. H. j. S. et Z., in Abh. Acad. Münch. IV. 2. 193. 1843 (arborea Mast., in Gard. Chron. 1881. 1. 216. Fig. 38). — Japan (Bergwälder von Kiuschiu und Hondo). — Blz. II—VI. — Seltener als vorige Art in Kultur. Aa; aE ee en Platanus. 435 Familie 31. Plat: ‚Plat gewächse. LDL., Nat. Syst. ed. II. 187. 7836. Vgl. Reihe S. 359 und Gattung. Gattung 118. P/atanus*) L., Sp. pl. 999. 1753. b, B. ©, sommergrün, 3—7-lappig, B.-Scheiden die Kn. ein-' schließend, Neb. groß, verwachsen, den Zw. kragenfg. umschließend; Fig. 279. a—g Platanus orientalis: a ©) Zw., b Kn., c deren zweite seidig beh. Sch, @ B.-N. im Querschn. (a = Neb.-N.), e Blattstielbasis (y), welche die Kn. (8) verbirgt, im L.-Schn., f Krztr., g Zw.-Querschnitt (1—6 vgl. Fig. 240f, S. 375). — h—m Fothergilla carolina (F. alnifolia): h © Zw. i Kn., % deren Querschnitt, / Büschelhaar, » =g. — n—r Liquidambar orientalis (L. imberbe): n © ZW., 0—p Kn., g Wimperuug der Kn.-Sch., »—g. (Original nach ©. K. SCHNEIDER). Bist. kugelige Köpfchen, die einzeln oder zu 2—7-ährig an einer langen Spindel sitzen; Bl. (im einzelnen schwer unterscheidbar) 98, monoee., hfg. mit Rudimenten des anderen Geschlechts, schwach perigyn.; g: E *) Spez.-Lit.: In erster Linie weise ich hin auf die Arbeit von FR. JAENNICKE, in Nov, Act, Leop. Carol. Bd. 77. 115. 1899, der ich mich in der Hauptsache anschließe; ferner seien erwähnt: S, SCHOENLAND, in Engl. bot. Jahrb. IV. 308. 1883, und J. JANKÓ, |. c. XI. 412. 1890; E. GADECEAU,.in Bull. Soc. Sc. Nat. de Pouest, Nantes, IV. 105. 1894 und USTERT, in Mém. de Pherb. Boiss. No. 20. 53. 1900, sowie G. WYTHES, in Gard. Chron. XXIX. 363. 1901. 23 436 Platanaceae. meist 4-zählig, K. beh., C. kahl, beide sehr klein und hfg. schwer nach- weisbar, Stb. fast sitzend mit langen A. (Fig. 280b), die von dem beh., + schildfg. Connectiv überdeekt werden, Rudimente von Gr. selten nach- weisbar; 9: meist 3- o. 6-zählig, K. und C. wie bei 3, meist Std.*) vorh. (vgl. 3 in Fig. 280a und f), Frkn. frei, Sa. je 1, selten 2, hängend (g), Gr. am Ende hakig gekrümmt, N. an der I ite herablaufend; Fr. eine Sammelfr., die einzelnen Frb. zu Caryopsen werdend, wie c, d, h; End. schwach, E. lang dünn. Std., 4 = Gr.), 2 Stb. aus § Bl., c reife Fr., rechts von d Andeutung, daß der Haarkranz nur ganz am Fuße ansitzt. — d orientalis: reife Fr., rechts wech- selnder Ansatz der Haare. — e—m aceri- ‚folia**): e & Bl. nach Entfernung der “ A., f ausgebreitete tetramere Ẹ Bl. (1—4 , vgl. a), g Ovarium im L.-Sch., %4 Fr. dgl., z—# junges und ausgewachsenes Haar von der B.-Unterseite, —m Haare aus dem Fr.-Schopf (a nach SARGENT, c—d z. T. nach GADECEAT, 5 Orig., sonst nach SCHÖNLAND und NIEDENZU). OO 8.8. 439. O B.-Lappen fast stets + gezähnt, Unterseiten gewöhnlich bald + kah- lend (Fig. 281, 282 und 283 a--e). RB: vgl. Fig. 281, Lappen 5—7, selten 3, Mittellappen schmäler als an Basis breit; Frst. meist zu 3—4, Fr. + spitz-dreieckig in den Gr. auslaufend (Fig. 280d). 1. P. orientalis: %, bis 30:3(—4) m, St. schlank, hfg. bis fast zur Spitze verfolgbar, mit lockerer breit aufrechter, starkästiger Krone, Borke***) etwa 1 m starker St. dünn-abblätternd, so daß die weiße 0. graugelbliche Rinde zutage tritt; Kn. vgl. Fig. 279 a—g; B. im Mittel etwa 15:15—20 em, Stiel dabei 5—7 em, vgl. var.; Bl. und Fr. vgl. oben und Fig. 280. > var. a. insularist) DC., Prodr. XVI. 2. 159. 1864. Typische Form, B. vor- Í wiegend wie Fig. 28la—c. — b. Ziguidambarifolia |SpacH, in Ann. Se. nat. ser. 3] Ich sah diese stets beh. und nie so, wie sie SCHOENLAND in f abbildet. **) Bei NIEDENZU bez. SCHÖNLAND als occidentalis ! u ***) Vgl. meine Dendrol. Winterstudien Fig. 37, wo die Borke von P. acerifolia in einer P. orientalis näher stehenden Form abgebildet ist. ; 7) Vielleicht synonym mit var. elongata AIT., Hort. Kew. IT. 364. 1799. Über die von LOUDON zu var. cuneata gezogene undulata AIT., l. c., bin ich ebenfalls noch im unklaren. + “ Platanus. 437 2. XV. 292. 1841] (var. reuteri K. Koca, Dendrol. II. 2. 457. 1872): Lappen schmäler, + ganzrandig (d). — €. cuneata LouD., Arb. II. 2034. 1844 (P. cuneata WILLD., Sp. pl. IV 473. 1805), B. mit besonders stark keilfg. Grunde und kurzen B.-Stielen (bis 3 cm), vgl. f—g. — d. digitata JANKÓ, l. c., B. wie e mit außerordentlich schmalen Lappen, wohl aber nur Form von var. b. — Über var. vitifolia siehe bei P. acerifolia. . o. L., l. c. (P. palmata MoENcH, Meth. 358. 1794; hispanica TEN., Cat. Ort. Nap. 1845. 91). — Morgenländische Platane. — Von Corfu, Griechenl., Maced., Creta, Cypern, Libanon bis Persien und wohl O.-Ind., allein im äußersten Westen des Gebiets wohl ebenso kultiv. wie im Kauk. und Eur. — Blz. V. — Frz. XI— XII. — Ich möchte gleich hier meine von JAENNICKE etwas abweichende An- schauung der Sachlage betonen. Dieser Autor hat gewiß recht, wenn er (für das Gebiet, in dem er hauptsächlich seine Beobachtungen anstellte [Hessen, Baden etc.]) die echte orientalis als selten hinstellt. Allein m. E. wird diese Art je weiter wir nach SO., S.- und W.-Eur.*) kommen, häufiger. In und um Wien sind echte orientalis- nicht so selten, wenn auch lange nicht so hfg. wie die Formen, die auch ich vorläufig als P. acerifolia führe. Dagegen ist die typische occidentalis hier so gut wie gar nicht vorhanden und m. E. auch in Deutschland und überhaupt auf dem Kontinent sehr selten! Wenn JAENNICKE anderer Ansicht ist, so rührt das m. E. daher, daß er Formen zum Typ zieht, die ich schon für solche hybriden Ur- sprungs halten möchte. Ich bitte das bei acerifolia Gesagte zu beachten und dabei im Auge zu behalten, daß wir bis heute noch nicht genau wissen, wie denn die Typen von orientalis und von occidentalis in der Heimat variieren! Das Herbarmaterial gibt darüber nur ganz ungenügenden Aufschluß, und es hat mich — gleich GADECEAU — in der Annahme bestärkt, daß occidentalis echt nur ganz vereinzelt noch auftritt, so sah ich nur ein sicheres Exemplar im Hort. Srmox-Lovis zu Plan- tières, übrigens sagt auch SARGENT Ähnliches. Ich glaube auch, daß die von JAENNICKE zu dentalis ge20g Formen idalis, suttneri und kelseyana eher zu acerifolia zu ziehen sind. Nicht eher scheint es mir möglich, solche Garten- formen sicherzustellen, als bis wir ganz genau wissen, wie die Typen in der Heimat (spontan!) variieren, so habe ich immer das Gefühl, als schrieben wir lich ide is einen For ichtum zu, der nur dadurch erklärlich wird, daß wir eben Hybriden mit orzentalis vor uns haben. Ich möchte denn doch be- tonen, daß die auf Fig. 280 in c—d dargestellten Fr.-Charaktere für die echten Arten ziemlich konstant scheinen **), ebenso auch die Zahl der Frst. einer Fr.-Ahre. Alle Unklarkeit wird durch die hybride acerifolia hervorgerufen, der ja die aller- meisten angepflanzten Platanen zugehören und die der Natur der Sache nach bald mehr dem einen, bald mehr dem anderen Elter gleichen und deshalb je nach dem vorliegenden Material ebensogut als var. von orzentalis wie von occidentalis angesehen werden kann. ** B. vgl. Fig. 282 und 283a—e, vorwiegend 3- o. 5-lappig. Mittel- lappen an Basis meist breiter als lang, Frst. einzeln, selten zu 2***) Fr. an Spitze stumpf-rundlich (vgl. Fig. 280 e). 1x2. P. orientatis > occidentalis: P. acerifolia: Wuchs, Zw., Kn. etc. vgl. Stammarten, bez. Fig. 279a—g; B. wie Fig. 283a—e, aber vgl. auch Formen!, vorwiegend 5, selten schwach 7-lappig, hfg. aber 3-lappig, in Gestalt der Lappen und Weite und Tiefe der Buchten alle Übergänge des einen Elters zum anderen!, das Gleiche gilt von den Frst. und Fr., Bl. vgl. Fig. 280e—m. Formen lassen sich bei einer Hybride, wenn man will, natürlich sehr viele unterscheiden. Ich ziehe folgende 3 im Gegensatz zu JAENNICKE hierher: f. pyra- midalis (P. orient. f. pyramidalis BOLLE, apud JANKÓ, l. c. 449; occid. var. pyr. JAENNICKE, l. c. 120) in der Jugend pyramidal wachsende Form, die augen- scheinlich der occidentalıs näher stehtt) (Fig. 282g); f. suttneri (occid. var. suttneri JAEN., l. c.), Form mit weißgeflecktem (fol. albo-variegatis) Laube, nach von *) Vgl. die Arbeit von GADECEAU! **) Vgl. GADECEAU, der das reiche Material in Paris, und USTERI, der das Herbar BOISSIER durchsah. Ich fand in Wien dasselbe! & e? Für den Bastard acerifolia gelten natürlich zum Teil die Merkmale unter X, » 430. $ F) Herr JAENNICKE betonte die Zugehörigkeit zu occidentalis nochmals in einer Mitteilung. Sonst vgl. das was WYTHES sagt! 438 Platanaceae. mir in Hort. Plantiöres gesammelten, von SPäTH stammenden Exemplaren un- möglich zu occidentalis zu stellen, man vgl. nur das B. in Fig. 282h; f. kelseyana (oce. var. kels. JAEN., l. c.), Form mit gelbbuntem Laube, nach meinen Beobach- tungen ebenfalls mit gleich viel Recht hier wie bei occidentalis einzureihen. — Er- wähnt sei, daß nach GADECEAU, welcher SpAcHs Original seiner vulgaris var. viti- folia, \. c. 292, sah, diese zu acerifolia gehört und nicht zu orientalis. P. a. WILLD., Sp. pl. IV. 474. 1805 (P. orient. var. acerif. ATT., Hort. Kew. IHI. 304. 1799). — Ob die hierher gerechneten Formen sämtlich hybriden Ursprungs sind, ist zurzeit noch die Frage und diese, wie ich oben bei orientalis betonte, erst dann zu lösen, wenn man den Variationskreis der spontanen Eltern viel genauer kennt, als es heute der Fall ist. Das Experimentieren mit Gartenformen führt nur zu leicht zu Trugschlüssen ! | DN : | X Fig. 281. Platanus-B.: a—b orientalis : typische B. spontaner Pflanzen, © gl. von Kultur-Pflz. — d orientalis var. liqwdambarifolia. — e var, digitata. — fg var. cuneata ('/; nat. Gr.) (nach JAENNICKE). 2. P. occidentalis: ®, in der Heimat gelegentlich bis 55: 3,80 m, in Wuchs, Borke, Zw., Kn. sind mir sichere Unterschiede gegenüber orientalis noch nicht bekannt geworden; B. vgl. Fig. 282a—e, etwa 15 bis 22 cm im Mittel Dm., an üppigen Schossen natürlich auch viel größer, oft breiter als lang, Lappung, wie Fig. 282b zeigt, oft auffallend kurz und, wie JAENNICKE mit Recht betont, sind die + ganzrandigen Formen von der gezähnten meist recht abweichend, Stiel im allgemeinen länger als bei orientalis und Unters. meist etwas reichlicher beh.*), Neb. größer, wie bei orientalis; Bl. vgl. Fig. 280a—b. P. occ. L., Sp. pl. 999. 1753 (P. lobata MOENCH, Meth. 358. 1794; hybridus BROT., Fl. lus II. 487. 1804, teste JAENN.; vulg. var. angulosa SPACH, |. ©. 1841). — Abendländische P.; Sycamore, Buttonwood. — N.-Am., Maine bis Ontario und Minn., Flor., Kans., Texas. — Flußufer, feuchte Böden. — Blz. V. — Frz. XI. — Dürfte etwa 7640 nach Eur. gekommen sein und war gewiß im Anfange häufiger, i e von USTERI hervorgehob Unterschiede in den Haarf kann ich \.icht als zutreffend ansehen. vn Platanus. 439 während sie jetzt ganz allgemein durch acerifolia verdrängt ist. Man vgl. oben bei orientalis. Der Wert der occid. var. hispanica WEsM., in Mém. Soc. Sc. Hainaut. ser. 3. I. 12. 1867 (nec P. hisp. Tex.!), ist mir noch problematisch. Eine abnorme Form mit „stipulis elongatis, tubiformis“ stellt var. Zudifera JAEN., l. c., dar. O©O-B.-Lappen fast stets ganzrandig, Unterseiten gewöhnlich bleibend filzig beh. (Fig. 283g—)). % B. kurz und spitz 3-lappig (Fig. 283h—i), Frst. meist zu 4. Fig. 282. Platanus-B.: a--c occidentalis: typische B. spontaner Pflz. — d—e B., die JAENNICKE ebenfalls zu typ. occidentalis rechnet *). — f. oce. var. hispanica — g acerifolia f. pyramidalis. — h f. suttneri ('/, nat. Gr.) (nach JAENNICKE). e 3. P. mexicana**): hoher D, junge Zw. filzig, © + beh.; B. unters. bräun- lich o. silbrig-filzig, oben tiefgrün, zuweilen + fünflappig, Tappen meist ganzrandig, Textur derb, breiter als lang; Frst. kleiner, meist ca. 2 cm Dm., Fr. mehr an orientalis erinnernd. P. m. MORICAUD, in Bull. Ferr: Bot. 1830. 79 (occ. var. mexicana JANKÖ, l. c. 451). — Mexico (Veracruz, Orizaba). — Blz. IV. — Hierher gehört das als lindeniana verbreitete Expl. leg. PRINGLE No. 8107, wogegen die echte Zindeniana MART. et GAL., in Bull. Acad. Brux. X. 2. 342. 1843, nach JAENNICKE eine var. von occidentalis darstellen soll, worauf allerdings das von ihm zitierte, mir ebenfalls vorliegende Exemplar leg. PRINGLE No. 1962 (verbreitet als P. mexicana) hindeutet (vgl. B. in Fig. 283f). Ich betone aber, daß ich die Originaldiagnose nicht kenne und daß es doch vielleicht eines Originalexemplars bedarf, um die Art sicherzu- stellen. Ihr dürfte die nach dem mir vorliegenden Exemplar (leg. PRINGLE No. 8319, Mexico, State of Coahuila) ebenfalls einzeln stehende Frst. besitzende P. glabrata FERNALD (wo?) nahe stehen, deren ähnlich geformte B. sehr bald fast ganz kahlen. *% B. tief handfg. (3—)5(—7)-lappig, Frst. meist zu 4—5. *) Meines Erachtens wohl schon stark an acerifolia gemahnend. - ; **) JAENNICKE führt eine var. peltata (Fig. 283k): foliis elongats-lobatis, basi cuneata,. vel rotundata a petiolis perforatis. 440 Platanaceae, Spiraeaceae. 4. P. racemosa: %, in Heimat zuweilen bis 40:3 m; junge Zw. dichtfilzig, © kahl, Kn. wie es scheint, kürzer und stumpfer als auf Fig. 283g; B. zuweilen 3-Jappig, meist etwa so lang wie breit, unters. dick weißgraufilzig, oben tiefgrün; Frst. kaum 2 cm Dm., Fr. mit abgerundetem Kopf, aber deutlichem Gr. P. r. NUTT., Sylva I. 47. t. 15. 1842 (californica BENTH., Bot. Voy. Sulphur 54. 1844). — Californien (nach SARGENT: from the valley of the lower Sacramento River southward through the interior valleys and coast ranges of the state, finding its southern home on San Pedro Martir Mountain in Lower Calif.). — Blz. V. — Bei uns nur sehr vereinzelt versuchsweise in Kultur. — Ihr ähnelt hfg. im Laub- werk (Fig. 2831) ?. wrigthii WATS., in Proc. Am. Acad. X. 349. 1875 aus SW.-Neu- Mexico, S.-Arizona und Mexico (Sonora), Lappung der B. noch tiefer und schmäler wie bei racemosa, zuweilen 7 Lappen, Textur dünner, Beh. unters. eher schwächer. Fr. nach SARGENT ohne Gr., Frst. meist zu 3. Fig. 283. Platanus-B.: a—e acerifolia, — J. occid, var. lindeniana. — g race- mosa, — h—i mexicana. — k mex. var. peltata. — I wrigthii (ca. '/, nat. Gr.) (nach JAENNICKE). 3 x Familie 32. Spiraeaceae*), Spierstrauchgewächse sensu MAXIM., in Act. Hort. Petrop. VI. 1. 163. 1879. (Rosaceae Unterfam. Spiraeoideae Focke, in Nat.-Pfl. III. 3. 13. 1888). Vgl. Reihe S. 359; 2, Þ o. b, B. ©, meist sommergrün, einfach, o. gefiedert, fast immer gezähnt, Neb. vorh. o. fehl.; Blst. traubig 0. zymos zusammengesetzt, Bl. meist klein, weiß o. rosa, Bl.-Achse flach *) Obwohl ich die enge Ver dtschaft der Spi , Rosaceen (im engeren Sinne), Pomaceen und Drupaceen (== Prunoideen) nicht verkenne, halte ich es doch für den Zwecken meines Buches angemessener, diese Familien nicht als Rosaceen im erweiterten Sinne zu führen. — Von spec. Literatur vgl. außer MAXIM., l. c., auch ZABEL, die strauchigen Spiräen unserer Gärten. 1893. ; x ; Platanus. 441 (bis triehterförmig o. fast röhrig); K. und C. 5, selten 4 o. 6, Stb. 10— 20—70, perigyn, in Kn. einwärts gekrümmt, Frb. 12—1, meist 5—2, wirtelig gestellt, weder auf besonderem Gynophor noch in die bleibende Bl.-Achse eingesenkt, mit je 2 o. mehreren Sa., diese anatrop und meist hängend, Integ. 1—2, Fr. zur Frz. meist aufspringend, S. ohne o. mit wenig End. Gattungstabelle: A. B. einfach, nur meist + gezähnt bis gelappt. I. B. häutig, sommergrün. a) B. (meist) + gelappt (Fig. 286), Neb. vorh., Samenschale glänzend, steinhart. 1. B. vgl. Fig. 286a—h, Frb. 2—4—5, Fr. aufgeblasen, an Bauch- und Rückennaht aufspringend. 119. Opulaster (Physocarpus). B. vgl. Fig. 286i—0, Frb. 1(—2), Fr. nicht aufgeblasen, nur an Bauchnaht sich öffnend. a) B. wie in Fig. 286i—k, Gr. endständig, Sa. 3—6 (Fig. 2851). 120. Neillia (S. 446). b) B. wie Fig. 286l—o, Gr. zuletzt seitlich, Sa. nur 2 (Fig. 285r). 121. Stephanandra (S. 448). b) B. (meist) ungelappt, Neb. fehlend, Samenschale häutig o. lederig runzelig. 1. Fr. aufspringend, B. ganzrandig o. + gezähnt. a) niedrige rasige Þ, B. an den Enden der verholzenden Wurzelstöcke rosettig gehäuft (vgl. Fig. 297). 123. Petro- phytum (e—d!) und 123a. Zuetkea (Eriogynia) (g—h'). b) meist hoch aufrechte b, jedenfalls B. nie rosettig gehäuft. © Frb. frei o. nur am Grunde verwachsen, S. unge- flügelt, Bl. + bis sehr klein. * Frb. frei, Bl. meist ¥, B. meist gezähnt (jeden- falls sonst viel kleiner als bei Sibrraea). 122. Spiraea (S. 449). %% Frb. am Grunde verwachsen, Bl. ?4, B. ganz- randig (vgl. Fig. 297e—f}). 124. Sibiraea. OO Frb. fast bis oben verwachsen, S. flügelrandig, Bl. ete. vgl. Fig. 302. 129. Zxochorda. 2. Fr. nicht aufspringend, B. zuw. + lappig, sonst vgl. Fig. 300 a—k 130. Holodiscus. II. B. wintergrün, + lederig (vgl. Fig. 3001, q). 1. Bl. klein, in zusammengesetzten Trugdolden, B. + länglich- lanzettlich, über 3 cm lang. 128. Vauguelinia (l—p). 2. Bl. groß, einzeln, Mispel ähnlich, B. + oblong, kaum über 2,5 cm lang. 127. Lindleya (4—W). B. B. gefiedert (Fig. 299). I. B. einfach gefiedert, sonst vgl. Fig. 297. 125. Sorbaria. II. B. doppelt gefiedert, sonst vgl. Fig. 297. 126. Chamaebatiaria. wN 442 Spiraeaceae. B. siehe S. 449. Unterfamilie A. Neillieae Maxım., l. c. 165. B. + gelappt, Neb. vorh., Frb., wenn isomer, mit den Sepalen alternierend, S. hartschalig, End. + reichlich vorh. Gattung 119. Opulaster*) MEDIC., Pflanz.-Anat. II. 109. 7799. (Physocarpa Raf., New. Fl. N.-Am. III. 73. 1836.) Ä [Blasenspiere; Ninebark]. Vgl. oben; b, B. sommergrün, vgl. Fig. 286a—h, Neb. abfällig; Bl. weiß, in (meist einfachen) Doldentrauben am Ende diesjähriger Kztr., K. 5, valvat, C. 5 imbrikat, Stb. 20—40, in 2—3 Reihen am Discus- rand inseriert, Gyn. 1—5, am Grunde o. bis fast ?/; verwachsen, mit je 2(—4) Sa, Gr. mit kopfiger, o. + zweilappiger N., Balgkapseln vom bleibenden Gr.-Grund gespitzt, so lang o. länger als K., in der oberen Hälfte der Bauch- und Rückennaht aufspringend, S. meist einzeln, Testa hart, gelblich, End. fast null. — Alle Arten erwähnt **). © Fıkn., bez. Fr. kahl o. nur an der Spitze spärlich beh. % B. unters. ganz kahl o. nur in den Achseln der Hauptnerven etwas sternhaarig gebartet, Fr.-Kapseln die K. um mindestens das Dop- pelte ihrer Länge überragend. 1. O. (Physocarpus””*)) opulifolius: bis 3 m hoher, ausge- breitet verästelter D, Zw. später hfg. + überhängend, kahl, © hellbraun, © graubraun, längsrissig, später abblätternd; Kn. vgl. Fig. 234d—p: B. wie Fig. 286a—b, oberseits tief-, unterseits hellgrün, am Blzw. im Mittel etwa 5:4 em. sonst bis 13:10 em, Lappen hfg. spitzlicher und Basis mehr herzfg.; Bist. kahl o. + bis reichlich beh., vgl. var., BI. etwa 10—12 mm Dm., Stb. e. 30, Frkn. 3—5, selten an Spitze wie in Fig. 285a beh., sonst vgl. dort. Man kann unterscheiden: var. a. zypicus: Bl.-Stiel zur Frz. ganz kahl, Bl. Achse und K. außen ebenfalls kahl o. tast kahl; hierher als Formen: f. luteus (Phys. opul. var. lutea KIRCHN., Arb. Muse. 217. 1864). B. wenigstens jung gelb und f. debrichyanus (Spir. opul. „de Brichy“ aur.-marg. Hort. SIMON- LOUIS). unregelmäßig, vgl. Fig. 286e und + hellgelb panachiert; ob identisch mit _var. krynsii Hort. SPÄTH? — var b. fomentellus (Spir. opul. var. tomentella SER., in DC. Prodr. II. 542. 1825). Bl.-Stiele, Bl.-Achse und K. außen bleibend + filzig beh., durch die kahlen B. von O. capitatus sofort zu unterscheiden. — var. €. nanus (var. nana KIRCHN., l. c.) Zwergform —? var. d. inebrians (Phys. opul. var. inebr. ZBL., l. c.. 108) mir noch unklare Form, die vielleicht hybriden Ursprungs, doch kann ich das mir vorliegende Material von var. a. kaum unterscheiden. 0. o. O. Krze., Rev. gen. II. 949. 1891 (Spiraea opul. L., Spec. pl. 489. 1753; Phys. opul. RAFIN., l. c.; Neillia opul. BENTH. et Hook., Gen. Pl. I. 612. 1865). — Schneeball-B.; — eastern n. — Ö.-N.-Am., von Quebeck östlich bis Ohio, Kentucky, südlich bis Georgia. — Vorzüglich an felsigen Hängen, Bachufern. — Blz. *) Außer den S. 440 zitierten Werken vom MAXIM. und ZABEL vgl. besonders GREENE, in Pittonia II. 25. 1889 und JONES, in Zoe IV. 38. 1893. Besonders die letzte Arbeit beweist, daß die Opzwlaster-Arten sehr variabel sind. Jedenfalls ist es eben nur auf Grund sehr reichen spontanen Materials möglich, die Arten zu umgrenzen, die vielleicht durch Bastartformen — wie solche in Gärten sicherlich auftreten — verbunden sind. **) BATALIN beschreibt in Act. Hort. Petrop. XIII. 92. 1893 eine Spiraea ano- mala aus China (Hupei). Er glaubt, daß sie zu Physocarpus gehört. Mit ihrem „recepta- culum totum intus dense et longe hirsutum“ und den ungelappten B. würde sie einen ganz neuen Typ der Gattnng darstellen. Jedenfalls ist mir ihre Zugehörigkeit zu Opulaster zweifelhaft. ***) Die Schreibweise Physocarpus stammt von MAXIMOWICZ. Opulaster (Physocarpus). 443 VI—VIII. — Frz. X. — Altbekannter Kultur-b. Seine östliche Verbreitungsgrenze in der Heimat noch unsicher. JONES, l. c., scheint mir denn doch die Arten zu wenig scharf auseinanderzuhalten *). %% B. unters. auch auf Fläche + beh. bleibend, Fr.-Kapseln die K. hfg. nur um die Hälfte ihrer Länge überragend. 2. O. (Physocarpus) capitatus: im allgemeinen niedrigerer » als opulifolius, Zw. mehr überhängend, nach GREENE oft hingestreckt unter höheren Gehölzen, + gewunden; B. vgl. Fig. 286h, im Umriß meist rundlicher, 6—7,5 em lang und eher breiter; Bl. eher größer, Frkn. (2—)3—5, meist an Spitze beh., Bl.-Stiele, Bl.-Achse und K. außen stets + filzig, im übrigen opadifolius hfg. sehr ähnlich, die $. geben nach meinen und Jones’ Beobachtungen sichere Unterschiede nieht ab. Fig. 284. a--c Opulaster (Physocarpus) amurensis: a © Zw. 2 B.-N. im Schnitt, c =a. — d—p O. opulifolius: d— © Zw, f Seit.-Kn., g—% B.-N., i Büschelhaar, #—» Kn., dazu Beh. derselben und B.-N. im Schnitt, o—p Zw. Schn. (1—6 vgl. Fig. 240f, S. 375). — g--v Malus spectabilis: q © Zw r—s (=B.-N.) 2 Kn. mit vorderer Beiknospe, v Kztr., v= 0 (Original nach ©. SCHNEIDER). x = Kn. K. O. c. KTZE-, l. e. (Spir. cap. Pursu, Fl. Am. Sept. E 342. 1814; Phys. tomentosa RAF., l. c.; Spir. ribifolia NUTT., apud TORR. et GR., Fl. of N.-Am. I 414. 1840; Spir. opul. var. mollis TORR. et GR., l. c.; Neillia cap. GREENE, Gol — Kopfdoldige B. — W.-N.-Am. von Brit. Columb. bis Calif.. südliche und west- liche Grenze noch unsicher, wohl aber kaum westlich der Rocky Mts. — Viel sel- tener in Kultur als opulifolius und mit deren var. Zomentellus hfg. verwechselt. OO Frkn. und Fr. durchaus beh., Fr.-Kapseln die aufgerichteten K. nicht o. kaum überragend *). *) Von TORR. et GRAY, Fl. of N.-Am. I. 414. 1840, wird eine var. ferruginea NUTT. erwähnt: leaves and t hl hrough with a brownish stellate pubescens; carpels glabrous. Mit dieser identifiziert RYDBERG in SMALL, Fl. of southeast States 513. 1903 seinen O. stellatus aus Georgia und Florida. Allein er sagt: follicles pubescent. Ich sah bisher weder Expl., die auf stellatus, noch solche, die auf ferruginea passen. p 444 Spiraeaceae. * B. an Bl.-Trieben kaum. unter 5, an Lgtr. kaum unter 8 cm lang, C. mindestens !/;,mal länger als K.. Frkn. 4—3(—2), zur Frz. die K. höchstens um !/; ihrer Länge überragend. 3. O. (Physocarpus) amurensis: in Höhe und Tracht opuloides sehr ähnlicher b, © Zw. am Ende meist noch beh., Kn. vgl. Fig. 284a—e; B. an Lgtr. spontaner Expl. wie Fig. 286d, also fast 5-lappig und Lappen spitz (an Ribes nigrum erinnernd), im Mittel ca. 8:7 cm, je- doch kommen an Kulturexemplaren alle Übergänge zu opulifolius- Formen vor (vgl. e), wie auch andere Arten spitzlappig sein können, Beh. ähnlich capztatus, zuweilen aber stark kahlend; Bl. 13—16, nach ZBL. 16- 18 mm Dm., Stiele und Bl.-Achse, sowie K. außen dicht beh., C. außen am Grunde + beh., Stb. ca. 40, Fr. vgl. Fig. 285f, wenn weniger Frkn., so mehr der von zozogynzs ähnelnd. 0. a. O. KTZE., l. ce. (Spir. amur. MAXIM., Prim. Fl. amur. 90. 1859; Phys. amur. MAXIM., in Act. Hort. l. c. 1879). — Amur-B. — Amurgebiet. — Diese Art ist schon zieml. verbreitet, es scheint aber, daß z. T. auch die im folgenden kurz besproch amerikanischen Formen, die sich sehr eng an amurensis anschließen, unter dessen Namen kultiviert werden. Leider hatte ich von diesem und den west- amerikanischen Arten zu wenig spontanes Material, um ihre — von den amerika- nischen Autoren ganz vernachlässigten! — Beziehungen zu li So schließt sich meines Erachtens eng an der durch verwickelte Nomenklatur ausgezeichnete ©. pauciflorus HELLER*), in Bull. Torr. Cl. 1898. 626 (Spiraea paueifl. NUTT., apud TORR. et GR., Fl. of N.-Am. I. 414. 1840; S. opul. var. paucifl. T. et GR., l. c.. ex parte!; Neillia malvacea GREENE, in Pitt. II. 30. 1889; O. malvaceus O. KTZE.**), l. c., 1893). Diese Art ist von HOOKER, in Bot. Mag. t. 7758. 1901, als Neillia torreyi beschrieben und abgebildet worden. HOOKER hat diese Angabe in einer Nachschrift auf Grund von Mitteilungen B. L. ROBINSONS selbst korrigiert, wonach seine Pflanze zu N. malvacea— O. pauciflorus gehört. Nach RoBINSON soll diese Art von Oreg. und den nördl. Rocky Mts., Wash. und Idaho bis Utah, Nevada und W.-Texas verbreitet sein, während O. monogynus (N. torreyi) von S.-Dakota, Wyoming, den Rocky Mts. von Color. bis Neu-Mex. vorkommen soll. O. pauci- florus hat 3--5 cm lange und ca. ebenso breite, stumpflappige, ähnlich capitatus 0. auch schwächer beh. B., Bl. monogynus sehr ähnlich, aber von Größe der amurensis, Frkn. 2—3, Fr.***) den K. nicht überragend. Jedenfalls eine gute, aber der amu- rensis nächstverwandte Art. as oben für pauciflorus angegel Verbreitungsgebiet dürfte aber einzu- schränken sein, wenn O. intermedius Rypsc., in Br. et Br. Manual 492. 1901, aus S.-Dakota, Illinois, Alab. und Color. tatsächlich eine gute Art und nicht etwa als ein Bastart opulifolius >< pauciflorus anzusehen ist, was jedoch wegen seiner so weiten Verbreitung kaum möglich erscheint. Er würde von pauciflorus durch kahlere B., meist 3—4 Frkn. und etwas längere Fr., kurz durch opulifolius ähn- lichere Merkmale abweichen, von diesem aber durch die ganz beh. Fr. sofort zu unterscheiden sein. Mit znzermedius scheint mir synonym ©. ramaleyi A. NELSON, in Bot. Gaz. XXXIV. 367. 1902, Rocky Mts. von Color. XX B. an Blzw. kaum über 2—3, an Lgtr. kaum über 5 em lang, C. nicht o. kaum länger als K., Frkn. 1-2, zur Frz. die K. nicht überragend. t 4. O. (Physocarpus) monogynus: in seiner typischen Form in der Heimat ein felsbewohnender, ausgebreitet überhängender, kaum : *) Nach HELLER gehört dem Originalexemplar NUTTALLS zufolge dessen pauciflora nicht zu O. monogynus, sondern zu malvaceus, so daß NUTTALLs Name an erste Stelle zu treten hat. ZABELS Physocarpus pauciflorus 1893 ist von ihm im H, d. D. D. G. 1903 ganz richtig als Synonym zu monogynus gestelit worden. **) GREENE hat seine Neillien später auch in Opzlaster umgetauft, aber erst nach KUNTZE. *+*) GREENE gab an: carpels indehiscent, allein sie springen wie bei allen Arten auf, fallen nur nach J. B. LEIBERG, in Bull. Torr. Cl. 1895. 271, uneröffnet mit den Stielen meist im Anfang des Winters ab und öffnen sich erst dann. Opulaster (Physocarpus). 445 0,6 m hoher b; B. von spontanen Expl. wie Fig. 286f o. kleiner, nach Howerı bis 3 cm Dm., in Beh. wechselnd (analog pauciflorus); Blst. 5—18-blütig, Bl. und Fr. vgl. Fig. 285 g-i. O. m. O. KUNTZE, l. e. (Spir. monogyna TORR., in Ann. Lyc. N. Y. IT. 194. 1827; Neillia -torreyi WATS., in. Proc. Am. Acad. XI. 136. 1876; Phys. torreyi MAxm™., l c). — Armweibige B. — Heimat vgl. pauciflorus, im Gebirge bis S Fig. 285. a—d Opulaster (Physocarpus) opulifolius: a „Bl. im L.-Schn., daneben Stb. und ein Frkn. besonders, ô Frkn.-L.-Schnitt 2 Sa. zeigend, © Frst., d S. — e O. capitatus: Bl. im L.-Schn. — f O. amurensis: Frst. — g—i 0. monogynus: g=e, h dgl. zur Frz. im L.-Schn., ¿ S. — 4—7 Neillia thyrsiflora: k Bl. im L- Schn., daneben Stb. und oberer Teil eines Frkn., l=b, m Bl. zur Frz. im L.-Schn. eine aufgesprungene Fr. zeigend mit S. (n). -- 0—p N. sinensis: 0 Zw. mit B. und Bist., # Bl. im L.-Schn. (1 äußere, 2 innere Stb.-Reihe). — g—t Stephanandra in- cisa: q Bl. im L.-Schn., daneben Stb., K. und ©. besonders, 7 Gyn. im L.-Schn. die Sa. zeigend, s Fr., : S. (o nach OLIVER, sonst Original). 3000 m. — Es ist möglich, daß man monogynus zu pauciflorus ziehen muß, d. h. nur als eine Standortsvarietät davon zu betrachten hat. In Kultur wird er üppiger, die B. (Fig. 286g) werden größer, kurz die Grenzlinien verwischen sich, Dies betont auch JoNEs, indem er Nerllia malvacea als var. zu N. monogyna stellt, 446 Spiraeaceae. was allerdings ein auch durch die Nomenklatur jetzt nicht mehr gerechtfertigtes Ver- fahren ist*). —- Eine besonders reich behaarte, klein- und wenigblütige Form von monogynus scheint var. alternans JONES, l. c. 42, zu sein; Nevada (Schell Creek Mts.). Gattung 120. Neillia Don, Prodr. Fl. nepal. 228. 1825. [Traubenspiere.] Vgl. oben S. 441; b, B. sommergrün, vgl. Fig. 286i—k, Neb. abfällig; Bl. weiß o. rot, in endständigen einfachen oder verzweigten Trauben, Bl.-Achse glockig o. röhrig, K. und C. 5, imbrikat; Stb. 10—30, in 1—2—3 Reihen; Gyn. 1—2(—3), mit je 5—10 Sa., Fr. an Bauch- seite aufspringend, Testa der S. wie bei Opulaster, aber End. reich- licher. — Arten sämtlich genannt ”**). O Bl.-Achse glockig, K. so lang oder eher länger als sie (Fig. 285k) 1. N. thyrsiflora: nach HookER ***) in Heimat üppiger b mit über- hängenden Zw., in Kultur bei uns niedrig, da meist stark zurückfrierend, Kn. vgl. Fig. 312a—d; B. wie Fig. 286i—k, 4:2,5—10:7 em, Obers. sattgrün, + kahl, Unters. reichlich heller, Hauptnerven + beh., Stiel 5—15 mm; Bl. in einfachen o. meist verzweigten, an den Zw.-Enden hfg. etwas rispig gehäuften Trauben, Bl.-Treb. meist gezähnt, Achsen des Blst., Bl-Achse und K. + seidig-borstig beh., die erst zur Frz. deutlichen Drüsenborsten anfangs kaum zu sehen, Frkn. kahl o. + beh., vgl. Fig. 285k—n. N. t. Don, I. ce. (N. virgata WALL., Cat. No. 7108. 1832 Spir. thyrs. K. KOCH, Dendrol. I. 307. 1869). — Himal. (Nepal, Sikkim), Khasia-Mts., O.-Bengal; ob auch China (Sz’tschwan)? (und Java??) — Blz. VII-IX. -— Frz. XI. — Selten in Kultur, da empfindlich. — Ihr steht am nächsten N. zudiflora Don, l. c., deren Hauptunterschied in der mehr filzigen Beh. der Bl.-Achsen und K. und vor allem in den zahlreich 3-reihig angeord Stb. liegt. Die C. sind eher größer, die Bist. kürzer, gedrängter, aber auch z. T. zusammengesetzt. Die B. zeigen etwas tiefere oder wenigstens spitzere Lappen, in den Neb. und Trgb. ist kein Unterschied, da sie bei beiden Arten bald g lig, bald gezähnelt sind. Nepal, Sikkim, im Gebirge nach HOOKER noch höher steigend, bis über 3000 m. Soll auch in China (Sz’tschwan) auftreten. — Nach FRANCHET gehört zu den Arten mit glockiger Bl.- Achse auch dessen N. gracilis, Plant. Delav. 202. 1889. Soweit es sich nach der Beschreibung beurteilen läßt, handelt es sich m. E. cher um eine ‚Stephanandra-Att. Heimat Yunnan. Was nun HEMSLEY, in Journ. Linn. Soc. XXIX. 304. 1892, als N. affinis aus Sz’tschwan sehr unvollkommen beschreibt (species N. gracili arcte affinis et forsan ejus varietas . . .), ist mir vollk unklar. El ig kann man sich nach seinen Angaben von seiner N. Zongiracemosa, l. c., ein klares Bild machen. Sie soll ru6iflora sehr nahe verwandt sein, aber bis 18 cm lange einfache Trauben besitzen. Von PraTT in W.-China nahe O.-Thibet gesammelt. OO Bl.-Achse röhrig, K. höchstens \/; so lang als sie (Fig. 285p). 2. M sinensis: b, nach VEITCH bis ca. 1,2 m hoch, Zw. bald ganz kahl, bräunlich, jedoch zeitig durch Abblättern der Rinde grau werdend; B. vgl. Fig. 2850, hfg. bloß lappig gesägt, selten deutlich gelappt. oben + kahl, unters. verstreut beh. o. kahlend, 35:25 —7,5: ..,.) Viel zu weit geht JONES jedoch, wenn er von monogynus sagt: It may be advisable for the present to keep up this species, but there is no “necessity for concealing the probable fact, that it is only the most reduced form of N. opulifolia. Mit dieser hat monogynus sicher nichts gemein, will man nicht alle Opulaster in einen Topf werfen. **) Die Gattung Nelia umfaßt uur asiatische Arten. Die amerikanischen siehe unter Oßulaster. .“") MAXIMOWICZ und ZABEL geben an, daß die Gattung in der Flora of Brit. India II. fehle, allein im Nachtrag dieses Bandes S. 749 ist sie enthalten, was MAXIM. allerdings kaum wissen konnte und ZABEL übersehen hat. Neillia. 447 5 em, Stiel 0,3—1 em; Bist. vgl. o., gleich Bl.-Achse und K. außen kahl, sonst BJ. wie p, Frkn. 1—2, Fr.? N. s. Orıv., in Hook Te. pl. t. 1540. 1886. — Nach DIELs in China von Kansu, Hupei, Schensi und Sz’tschwan häufig. — Nach VEITCH, der sie in den Handel bringt, durch die rosafarbenen Bl. und die bis 12 em langen Bist. sehr zierend und etwas an Ribes sanguineum erinnernd. — BUREAU et FRANCHET be- beschrieben im Journ. de Bot. V. 45. 1891 eine N. thibetica*) aus Sz’tschwan. Sie ROL r ar Fig. 286. a—c Opulaster (Physocarpus) opulifolius: a B. von Blzw., > von Lgtr., c von var. debrichyana, — d—e O. s: d von spont e von Kultur- Expl. — f—g O. monogynus: wie d—e. — h O. capitatus. — i—k! Neillia thyrsiflora: i von Lgtr., von Blzw., #! Neb. — k? N. sinensis: Neb. (vgl. B. auf Fig. ASO): es Is — I-m! Stephanandra incisa: m! Neb. — n—o St. tanakae: wie a—b. nat. Gr.) (Original). hat röhrige Bl. wie sinensis, aber: folia supra sparse puberul: (1—9: 5--6 em, Stiel kaum 1 cm), calycis tubus eylindrieu ‘sericeus, stamine 20 . . . uniseriata. Wird von den Autoren, kennen scheinen, nur mit /Ayrsiflora und rubiflora verglichen. a, subtus velutina s extus adpresse die sinensis nicht zu . *) So der Hauptname. Im "Text heißt es dann N. velutina. 448 Spiraeaceae. Gattung 121. Stephanandra SıEB. et Zucc., in Abh. Acad. Münch. Kl. II. 740. 7843. |Kranzspiere]. x Vgl. oben S. 441; b. B. 2-zeilig, sommergrün (vgl. Fig. 2861—0), Neb. vorh.; Bl. in rispig verästelten Trauben, K. und C. 5, contort, Stb. 10—20, Gyn. 1 mit 2 Sa., Fr. spät und infolge des auf der Fr. stark seitenständigen Gr. unvollständig an Bauchnaht aufspringend, End. zieml. reichlich. — Arten erwähnt. O B. vgl. Fig. 2361—m, Stb. 10, Bl.-Achse auch innen kahl. 1. SZ incisa: 0,5—1.5 m hoher + übergebogen verästelter b, © Zw. hellbraunrot, meist kahl, doch die 2-zeiligen Ktzr. + beh., © graubräunlich, + längsrissig, Kn. vgl. Fig. 287m—s; B. 2,5:2—6: 4,5 em, oberseits lebhaft grün, kahl o. verstr. beh., unters. heller, + Fig. 287. a—f Kerria japonica: a—b © Zw., c Kn., d Wimperung der Kn.- Sch., e B.-N., f Zw.-Q.-Schn. — g—/ Rhodotypus kerrioides: g © Zw., h Kn. (1) mit Bei-Kn. (2) und B.-N. (3), ¿ B.-N., 2 Wimperung der Kn.-Sch., ¿= f. — m—s Stephanandra incisa: m—n Zw., o die übereinander stehenden Seiten-Kn., #—qg Kn. und B.-N., r Wimperung der Kn.-Sch., s=f. — t—x Neviusia alabamensis: t © Zw., u«—w Kn., x =f (Original nach C. K. SCHNEIDER). beh. 0. fast kahl, Stiel 5—10 mm; Blst. an Seitentrieben endständig, meist wenigblütig und kaum über 4 cm lang, Bl. weiß, ca. 6 mm Dm., K. gewimpert, C. eilänglich, vgl. Fig. 285q—t. St. i ZABEL, in Garten-Ztg. IV. 510. 1885 (Spir. incisa TuBG., Fl. jap- 213. 1784; St. flexuosa 8. et Z., l. c.) — Jap. (Kiuschiu, Hondo), S.-Corea — in Ge- büschen. — Blz. VI. — Frz. VIII—IX. — In Kultur mäßig verbreitet, nicht so schön wie Sż. tanakae. Spiraea. ; 449 An St. incisa schließt sich an nach HANCE dessen Si. chinensis, in Journ. of Bot. XX. 210. 1882, die ihr im Bl.-Bau. gleichen soll, „but it is distinguishable at a glance by its larger, differently shaped, and less incised leaves, and by its ampler and more compound inflorescence“. Gesammelt von BULLOCK in Prov. An-hwei, ca. urbem Wuhu. Mir unbekannt. OO B. vgl. Fig. 286n—o, Stb. 20, Bl.-Achse innen beh. 2. St. tanakae: weicht von zxcisa noch ab durch: Zw. stets kahl, B. auch unten fast kahl, bis 10:8 cm, im Herbst orange- bis rot- braun, Stiel (locker beh.) bis fast 2 em; Bist. bis. fast 10 em lang, reichblütiger, Bl. mit rundlichen C. St. t. Fr. et Sav., Enum. pl. jap. II. 332. 1879 (Neillia tanakae FR. et SAV., l..c. I. 121. 1875). — Jap. (Hakone). — Blz. VI—VII: — Fız. VIII. — Noch seltener als :»czsa in Kultur, aber schöner. — Was Fr. et Sav., l. c., II. 333, als St. gracilis beschreiben, scheint mir nur eine sehr zierliche Varietät der fanatae zu sein. Unterfamilie B. ‚Sfiraeeae MAXIM., l. c. 164. B. verschieden, ohne Neb., Frb. wie bei Neiilieae, S. mit häutiger Testa, End. fehl. o. kaum vorh. Gattung 122. Spiraea L., Sp. pl. 489. 1753 [sensu Maxım.*)]. |Spierstrauch; spiraea; spirée.] Vgl. oben S. 441; b, B. einfach, sommergrün, gezähnt, seltener ganzrandig, z. T. mit obs. Sp. und unterseitigen Papillen; Bl. weiß o. rosa, in traubigen o. zymösen Blst., ®, seltener SF, mit Rudimenten des anderen Geschlechts, Bl.-Achse + glockig, K. 5, C. 5, mit imbrikater o. kontorter Kn.-Lage, Stb. 15—70, in 1 oder mehreren Reihen, am Außenrande des drüsigen Diseusringes inseriert, dieser selten fehlend, Gyn. 5(3—8), die einzelnen Frb. unter sich stets frei mit meist je über 3 anatropen hängenden Sa., Fr. an Bauchnaht aufspringende Balgkapseln. — Arten sämtlich erwähnt. Subgen. a. Euspiraea: Blst. + scheindoldig, einfach doldentraubig® siehe $. 484. o. + zymös verästelt, nie deutl. gestreckte Trauben, Vorb. hfg. fehlend, Gyn. meist 5, B. mit o. ohne obs. Sp. A. Bist. + traubig o. doldenfg., jedenfalls Bl.-Stiele 1-blütig [ausge-B- siehe 8.467. nommen 29. nipponica, die z. T. zusammengesetzte Blst. hat]**). Sekt. 1. Chamaedryon SER., in DC. Prodr. II. 542. 7825 (sensu Maxım.). — Bl. weiß, ?, Drüsenring stets vorh. *) Gerade bei den Spiräen war es mir möglich, die spontanen Formen auf Grund recht reichen Materials zu untersuchen, wobei ich ziemlich viel Neues fand. Da ich im Bull. de l’Herbier BOISSIER 1905, S. 335, die neuen Arten und Formen ebenfalls kurz bespreche, so weise ich darauf hin und sage gleichzeitig auch hier der Direktion der Herb. BARBEY- BOISSIER für die gütige Überlassung des reichen BOISSIERschen und des neuen BARBEY- schen Materials vielen Dank, Ferner bin ich den Herren ZABEL und KOEHNE, sowie Herrn Geheimrat WITTMACK, Berlin, für das Herbar K. KocH und Herrn ISTEL, Wiesbaden, für das Herbar DIPPEL Dank schuldig. In Beurteilung der Gartenbastarde schließe ich mich vorläufig noch sehr an ZABELS treffliche Arbeit an, von dem ich fast alle Formen in Originalen im Hort. Münden wiederholt selbst sammelte. Mir war es zu- nächst besonders um Klarstellung der spontanen Formen zu tun, und von vielen Garten- formen kann man nicht genug Material prüfen, um sie richtig zu bewerten. Auch Herrn R. PAUL, Wien, bin ich für viele wertvolle Hinweise zu Danke verpflichtet. **) Diese Angaben beziehen sich nur auf die Arten, die Bastarde sind hierbei nicht berücksichtigt und werden stets im Anschluß an den in der hier gewählten syste- matischen Reihenfolge zuerst g Eiter kurz besprochen. Vgl. Angaben S. 453. Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 29 IL. siehe 8. 454. 450 Spiraeaceae. I. Bist. doldig, sitzend, an Basis nackt o. von kleinen ganzrandigen schuppigen B.chen gestützt (bei 5 S. odovata und T anatolica, Bist. hie und da + doldentraubig, gestielt). Qo siehe O B. + fein und scharf gesägt, vgl. Fig. 289a—b, lebhaft grün. . 452. * B. + eilänglich (Fig. 289a—a?) stumpflich, unters. gleich den © Zw. durchaus beh. 1. S. prunifolia: fein und schlank verzweigter, bis 2(—3) m hoher (infolge Zurückfrierens hfg. niedrig bleibender) b, © Zw. rundl., © kahlend, Kn. kaum 2 mm lang, breitkegelig, zwischen den 2 fast kahlen Sch. bricht die beh. Spitze durch; B. vgl. var., Stiele bis 6 mm lang; Bist. 3—7-blütig, Bl. vgl. Fig. 288g—h; Fr. (nach ZBL.) weit auseinander fahrend, kahl, stumpf, Gr. an der Rückennaht unter der Spitze stehend und + rechtwinklig zurückgebogen, nur !/,-—!/, so lang als Fr. Fig. 288. a—f Spiraea thunbergi: a Zw. mit Blst.; b C.; c K.; d Frst.; e Fr., f S. — g—h' S. prunifolia: g Bl. im L.-Schn.; % C.; A! (links neben ?) B: — i—p S. hypericifolia: i Blst.; k Bl. im L.-Schn.; 7 Recept. z. T. und K.; 7 Gi n Frkn. im L.-Schn.; o Frst.; p S. obovata: B. der f. dentata. — g—r S. hyperici- folia var. acutifolia: q =l; r C. — s S. arguta: Blst. (a nach SIEB. et ZUCC., sonst Orig.). var. a. Zypica: B. kaum über 2,5:1 cm (Fig. 288h'), Bl. einfach, 5—10 mm lang gestielt. — b. p/ena (crenata var. fol. ovatis flor. plenis THBG., Fl. jap. 211. 1784; prunifol. fl. pleno Bosse, Handb. IV. 625. 1859/61): B. bis 4(—4,5) : 1,8(—2) em, Bl. größer, gefüllt, meist länger gestielt. 3 . S.. 8. et Z., Fl. jap. I. 131. t. 70. 1835. — Pflaumenblättri er‘ Sp. — China (Tschekiang, ob auch Kansu?). — Blz. v vor o. mit B.; Fr. aak Par) selten reifend. — Die einfachblühende Form selten, dagegen die gefüllte hfg. in Kultur und in O.-As. (bes. in Jap.) seit langem kult. und z. T. verwildert. Liebt geschützte warme Lagen. ** B. spitz, breit o. schmallanzettlich (Fig. 289b u. 292 v°), gleich den © Zw. + bis fast kahlend. Spiraea. 451 + B. wie Fig. 292v, Fr.-Griffel leicht rückenständig (v?). 2. S. /aurieana: Ù, habituell wohl ?%undergi ähnlich, Höhe ?, Zw. jung beh, © + kahl, rotbraun, leicht streifig, © abblätternd, purpurbraun, Kn. wie bei ZAunbergi; B. breitl lich, 1,8: 0,8—3,8 : 1,5 cm, in Serratur wohl ?Arundergi sehr ähnlich, aber doch ein wenig an Zrunifolia gemahnend, nur jung gewimpert und auf Rippe beh., später ganz kahlend (bis auf den Stiel), beiders. + gleich grün; Bist. wie bei Zrunzfolia, Sch.-B.chen am Grunde sehr klein, spatelig, ganz- randig, aber so gut wie kahl, Bl.-Stiele ca. 9—12 cm lang, sonst vgl. 292 v—v°. S. f. ©. K. Schx., in. Bull. Herb. Boıss. 1905. 337. — Ich fand diese sehr merkwürdige Art im Herb. BOISSIER als S. Zhunbergi, lg. FAURIE, no. 6297, Japan (Hakodate), VI. 1890, mit ziemlich reifen Fr. und vereinzelten Bl. Sie macht zu- nächst den Eindruck einer breitblättrigen Form der tAunbergi, zeigt aber in den etwa 10 mm breiten Bl. und vor allem in der Fr. deutliche Abweichungen, die sehr an prunifolia erinnern. Das Exemplar scheint wild zu sein, so daß an Zrunifolia >< thunbergi kaum zu denken ist. ++ B. in Fig. 289b, lineal-lanzettlich, Fr.-Gr. endständig (Fig. 288 d—e).n-- n 3.28. thunberoi: 0,5—1(-—1,5) m hoher, dichtbuschig feinzweigiger, aufrechter b, © Zw. nie ganz kahl, leicht kantig, rotbraun, © ab- Fig. 289. Spiraea: Blattformen von: a—a? prunifolia — b thunbergi — c—d hypericifolia: d von der noch fraglichen f. turcestanica ZBL. — e—e! obovata — f aquile- gifolia (thalietroides) — g obovata f. dentata — h gemmata — i alpina — k—k? cre- nata — I—m! media — n cana (reichlich ?/, n. Gr.) (Original). blätternd, Kn. + beh., eirundlich, ca. 1 mm lang, mehrschuppig; B. 2—4:0,2—0,8 em, zerstreut feinhaarig, Stiel 1—3 mm; Blst. kahl, Bl. vgl. Fig. 288a—f, C. weiß, über doppelt so lang als Stb., diese eher kürzer als K. S. th. SIEB., in Bl. Bijdr. III. 115. 1825 (crenata THBG., Fl. jap. 210. 1784, non L.). — China ($.-Sz’tschwan, nach DIELS; Kiangsi, nach FORBES et HEMSL.), wahrscheinlich weiter verbreitet; ob in Japan so hfg. wild, wie S. et Z. und FRANCH. et Sav. angeben, ist nach dem, was MAXIM. und SARGENT (in Gard. a. For. VI. 27. 1893) sagen, fraglich. — Blz. meist Ende IV kurz vor den B.; Frz. VI. — Reizende reichblühende, aber etwas empfindliche Art. 2>x(3>4) S. thunbergi x multiflora: S. arguta ZBL., in Deutsche Gartenztg. 1884. 494: eine ihrer reichen (Fig. 288s) frühen Bl. wegen geschätzte Hybride, über die man auch ZABEL, l. c. 22. 1893. vgl. wolle, der sie aus S. von multiflora f. intermedia erzog. Ich habe meine Untersuchungen über multiflora etc. noch nicht beendet, da diese Formen sehr schwer klarzustellen sind und bitte In- teressenten mir gutes, reichhaltiges Material in Bl. und Fr. freundlichst zur Ver- fügung zu stellen. 20* 4% siehe 8. 453- 452 Spiraeaceae. OO B. ganzrandig o. nur an der rundlichen Spitze mit wenigen Kerb- zähnen (Fig. 289c—e!), + graugrün. % B. der Lgtr. etwa wie Fig. 289d, e o. 8, jedenfalls fast immer doppelt so lang wie breit. + B. vgl. Fig. 289c—d o. auch wie e und g, obs. Sp. verstreut o., wenn solche ganz fehlend, B. ganzrandig und spitz schmal- lanzettlich. 4. S. hypericifolia: 0,5—1,5(—2) m hoher feinzweigiger b, © Zw. kahl o. fein beh., rundlich, braun, © nach Abblättern der Außen- rinde + rotbraun; Kn. dick eifg, 1—1,5 mm lang, mehrschuppig, = fein beh. o. fast kahl, hfg. mit seitlichen Beiknospen; B. vgl. var.; BI. weiß, meist nicht über 1 em lang gestielt, vgl. Fig. 288i—o und var. var. a. plukenetiana SER., in DC. Prodr. II. 543. 1825. B. mit stumpf- licher, oft etwas kerbzähniger Spitze, an odovata gemahnend, doch nicht so breit werdend und stets mit verstr. obs. Sp!, Beh. + verstreut bis fast fehlend, Bl. rein- weiß, mit rundlichen, bis 3 mm langen, sich berührenden C., K. etwa so lang wie Receptaculum (Fig. 2881), Stb. kürzer als ©. — b. acutifolia Dipr., Laubholzk. III. 464. 1893 (S. acutifolia W., Enum. Pl. Hort. Berol. 540. 1809; hyp. v. acuta SER., l. c.), B. spitz, lanzettlicher, obs. Sp. vereinzelt! (ob ganz fehlend zuweilen ?), Bl. unscheinbarer, C. + kleiner, z. T. länglicher, sich kaum berührend, K. kürzer als Recept. (q), Stb. eher ein wenig länger als © S. h. L., Sp. pl. I. 489. 1753 (S. sibirica HORT. NONN.). — Johanniskraut- blättrige S. — Von der Mongolei (S.-Altai, O.-Thian-Schan) durch Sib. (Dahurien, Transbaikalien, Altai) bis Turkestan, S.-Ural, SO.- und S.-Rußland (ob auch südlich vom Kaukasus und N.-Pers.?). Die beiden Var. geographisch o. morphologisch zu trennen bin ich außer stande. Sie scheinen mir durch Zwischenformen verbunden. — Blz. Ende IV—V. — Frz. VI. — In Kultur gar nicht so häufig und meist die var. acutifolia, Was sonst als Aypericifolia geht, ist die odovata! Die hypericifolia turcestanica ZBL., 1885, die er im H. d. D. D. G. zu acutifolia stellt, hat so viele obs. Sp. wie var. a. und scheint ein Bindeglied, wenn nicht eine besondere Form zu sein. Auch die von KOEHNE, in Mitt. d. D. D. Ges. 1899. 56, als Spec. aus Hochsuanetien geführte Form, hat, wie ich an dem mir von KOEHNE gesandtem Material sehe, obs. Sp. Allein gerade diese westasiatischen und kaukasischen Formen der hy, ericifolia sind noch nicht ganz klargestellt, so daß ich im Nachtrage einiges ergänzen muß. 4>5 S. hypericifolia x obovata : vielleicht in Kultur entstanden. 4b><12 S. dypericifolia var. acutifolia < media: S. acutifolioides (S. micro- petala f. acutifolioides BL... 1. c. 34. 1893). Vgl. unter micropetala und bei ZABEL, l. c. ++ B. vgl. Fig. 289e—e' und g, ohne obs. Sp.! IS obovata: der hypericifolia habituell sehr ähnlicher, eher üppigerer b, B. vgl. var.; Bist. zuw. im unteren Teil der Zweige kurz gestielt, Bl. bis 8 em Dm., bis 2 cm lang gestielt, sonst kaum ab- weichend, Beh. in allen Teilen wechselnd. Man kann unterscheiden f. zypica: B. ganz oder fast ungezähnt und f. dentata: B. an Spitze deutlich kerbig gezähnt, beide nicht scharf trennbar. Die letzte geht in den Gärten als S. ?halietroides und S. hypericifolia thalictroides. Zu ihr gehört auch ZABELS hyp. var. truncata zum Teil*). S. o. W. et K., in Wırıo. Enum. Hort. Berol. 54. 1809 (S. hypericifolia Horr. PLUR.) — Westeuropäischer S. — J. G. OU. Krain, ob aber sicher wild? in Ungarn und Steiermark wohl nur verwildert; sonst in Frankr., nach COSTE, Fl. de la France 9. 1903 (Lieux secs’et pierreux des terrains calcaires : Causses des Cé- vennes; Lot, Corrèze, Charente, Charente-Inférieure, Deux-Sèvres, Vienne, Haute- Vienne, Indre, Cher), ferner sah ich sie von Spanien aus den Landschaften Leon *) Ein Original von ZABELS frumcata steht durch die unters. entwickelten Papillen auf den B. in Beziehung zu gewissen westasiatischen Formen, auf die ich im Nachtrag zu sprechen kommen werde, Spiraea. 453 (Peña Redonda), Alt-Kastilien (Prov. Palencia, Prov. Burgos) und Navarra (Prov. Pamplona). — Bliz. V—VI. — Frz. VII—VIII. — Diese Art scheint von der in Eur. nur in S.-Rußl. spontan auftretenden /yperzeifolia scharf zu scheiden. Wenn ich für die sicher sp panischen und französischen Exemplare den Namen obovata beibehalte, so bin ich mir sehr wohl bewußt, daß dieser von WALDST. et KITAIBEL Exemplaren beigelegt wurde, die nur als verwilderte Kulturformen an- zusehen sind. Da ich aber nach dem von mir gesehenen Materiale annehmen muß, daß die spontanen westeuropäischen Pflanzen in der Tat nicht scharf von den Kulturformen und den in Krain, Steiermark und Ungarn beobachteten „verwilderten“ Formen zu trennen sind. so möchte ich weder den von GANDOGER auf Exsikkaten vorgeschlagenen Namen cavanillesii noch den von LEVIER S. rhodoclada neu ein- führen. Aus Italien sah ich noch keine Exemplare. Nach Fıorı, Fl. anal. d’Italia I. 562. 1896. soll sie in M.-Ital.: presso Spoleto, Teramo et Aquila degli Abr. ed al Lago Fucino, auftreten und er unterscheidet sie ausdrücklich von obovata und führt sie als Avpericifolia var. flabellata*). Jedenfalls müssen über das spontane Vor- kommen der obovata noch eingehende U hung pfl werden, um zu ermitteln, wo denn eigentlich das Zentrum ihrer Verbreitung zu suchen ist. Jetzt deuten alle Anzeigen auf SW.-Eur. 5x6 S. obovata > crenata: S. multiflora ZBL., in Gartenztg. III. 494. 1884: Herr ZABEL hatte die Güte mir oo Originalexemplare mit genauen Angaben über Herkunft etc. zu senden. Ich habe dabei seine, l. c. 21. 1803, gemachten Angaben durchaus bestätigt gefunden, nur präzisiere ich die Hybride als obovata x crenata und halte die typische Avpericifolia für davon reschlos Die Besprech aller hybriden Formen würde mehr Raum erfordern, als die der spontanen Arten und Formen, ich betone daher, daß ich nur Andeutungen geben kann und mir eine ausführliche Darstellung unter Berücksichtigung der anatomischen Merkmale für später vorbehalte. Hier soll vor allem nur gesagt werden, ob und wo mir Zweifel auftauchten an ZABELS und anderer Autoren Annahmen und soll eine Übersicht über alle angenommenen Formen nebst Hinweis auf die Literaturquellen geboten werden. 5>x<10 S. obovata x cana: S. cinerea ZBL., l. c. ex parte. ZABEL nimmt an hypericifolia x cana, allein ich glaube es kommt nur obovata x cana vor, aber sicheres über diese Hybride überhaupt konnte ich bisher nicht feststellen. Vgl. das unter conferta Gesagte. £ 5x12 S. obovata x media: S. micropetata ZBL., l. €. 495- Ich muĝ nach meinen Untersuchungen den Begriff micropetala etwas anders fassen. Denn weitaus die meisten Formen halte ich für odovata > media. Jedenfalls stelle ich alle solche, die obs. Sp. zeigen und in den B. an acutifolia gemahnen, zu acutifolioides. Vgl. dort und im übrigen ZABEL, l. c. 33. 1893. X% B. der Lgtr. + breitrundlich, so breit o. hfg. breiter als lang (vgl. Fig. 289f, links und Fig. 292a). + B. ohne obs. Sp., an Lgtr. ziemlich dünn und kurz, also nicht filzig-wollig beh., Bl.-Stiele, Bl.-Achsen und K. kahl o. höchstens (meist nur Stiele) + verstreut beh. 6. S. aguilegifolia: b etwa vom Habitus der hypericifolia, ZW. der mir vorliegenden guten Expl. rundlich, hellbraungelb; © dichter, © + kurz beh., ab- fasernd, Kn. 1—1,5 mm lang, eilänglich, + spitz, 2—3-schuppig, wie Zw. beh.; B. an Lgtr. etwa wie Fig. 2897 links o. bis 18 mm breit und dabei 13 mm lang, Stiel bis 6 mm, + sattgrün oben, + grau- o. blaugraugrün unten, an Blzw. wie das rechte B., aber im allgemeinen breitkeiliger und weniger lanzettlich, als bei folgender Art; Bl. 3—8 mm lang gestielt, klein, 6—7 mm Dm., schmutzig gelblich- weiß, C. oblong, entfernt, Gr. und Drüsenring + hellviolett, mit Ausnahme der Beh. wie bei anatolica, nur Frkn. nach dem Grunde + stielfg. und Gr. kürzer (Fig. 292d), Frst. wie e. *) Diese f/abellata BERTOL., in GUSSONE Pl. rar. 205. t. 40. 1826, hat nach ‚der Abbildung auffällig lang keilfg. an der Spitze gekerbte B., wie ich sie noch bei keiner obovata-Form sah. Ganz Analoges hat schon 1714 BARRELLIER in seinen Plant. p- Gall., Hisp. et Ital. observ. in Fig. 564 abgebildet und unter No. 1376 beschrieben. Die Pflanze heißt dort aber nicht, wie K. KOCH angibt, S. ispanica, sondern die Tafel trägt die U: hrift: Oxy h: gustifolia non spinosa und Hypericum fruticans Caudd. Robini. Mir ist flabellata vorläufig noch eine problematische Art o. Form. 454 Spiraeaceae. S. a. PALLAS, Itin. III. 734. 1776 (S. thalietroides PALL., Flor. ross. I. 34. t. 18 1784; Aypericifol. var. thalict. LEDEB., Fl. ross. II. 13. 1844). — Ich sah Expl. aus Transbaikal. (Nertschinsk) und Irkutsk, sie soll auch in der Mongolei auf- treten. — Berghänge. — In Kultur noch nicht vorhanden. Sie bildet mit S. ana- tolica eine in der B.-Tracht ausgezeichnete Gruppe und ist von Aypericifolia gut unterschieden. ++ B. mit obs. Sp., an Lgtr. dicklich, Beh. wollig-zottig (Haare + gewunden), Bl.-Stiele, Bl.-Achse und K. + kurz beh. 7. S. anatolica: im übrigen von aguilegifolia noch abweichend durch: Wuchs. wie es scheint, mehr sparrig schlanktriebig, Kn. mehr kugelig, abstehend, dick, zottig beh.; B. wie Fig. 292a an Lgtr., an Blzw. etwa wie b, beiders. + graugrün; Blst. mehr doldentraubig, Bl. wie c, Stb. kaum über °/, so lang wie die gelblich- weißen C., Gr. vgl. ct, Fr. mir noch unbekannt. S. a. HAUSSKN., apud C. K. Schx., in Bull. Herb. Boiss. 7905; 338. — Türkisch Armenien |G. SINTENIS, No. 2194, 2301, 2948]. Felsige Berghänge. — Blz. V. — Eine höchst interessante, wie es scheint, geographisch eng lokalisierte Art, deren Einführung in die Kultur erstrebenswert wäre, II. Bist. stets + doldentraubig”), gestielt, Stiele + bis reichlich be- blättert (selten einzelne Blst. an den Zweigenden + in sitzende Scheindolden reduziert und denen unter I. gleich). a) B. mit oo obs. Sp., meist 3 deutliche vom Grunde zur Spitze durchlaufende Hauptnerven vorh. (Fig. 289k —k?), K. zur Frz. aufrecht (Fig. 290i und Bl. wie h). 8. S. crenata**) (S. crenifolia): kaum über 1m hoch werdender, aufrecht verästelter b, © Zw. fein beh., leicht stumpfkantig, bräunlich, später kahlend, abblätternd, rotbraun, dann grau, Kn. kaum über 1(—1,5) mm lang, flach breit-eirundlich, mehrschuppig. + beh., hfg. mit seitlichen Bei-Kn.; B. graugrün, unters. kaum heller, Beh. wechselnd, an Blzw. etwa 1:0,3—2:0,6 em, Stiel sehr kurz, an Laubtrieben bis 3,5—4:1,8— 2,5 em, Stiel bis 14 mm; Bist. 1—5(—7) cm lang gestielt + beh. o. fast kahl, mit 3—15 B.chen besetzt, Bl. etwas gelblich-weib, etwa 7—8 mm Dm., ihre Stiele ca. 5—10 mm, Stb. so lang o. deutlich länger als C., sonst vgl. Fig. 290h--i?. S. c. L., Sp. pl. I. 489. 1753. ex parte [et PALLAS 1784] (crenifolia ©. A. MEY., Beitr. Pflzk. Russ. R. VI. 43. a Ea a — Kerb. blättrige S. — J. G. nur in U. Marmaroser und Arader Comitat und Siebb. wild, ob Galizien? (in Böhmen, Schweiz, Belgien z. T. verwildert); sonst noch Bulgarien, M.- und S.-Rußl., Kaukasus, Sib. (Altai-, Alatau-Gebirge). — Steinige Hänge, vor- züglich auf Kalk. — Blz. V. — Frz. VII. — Von dieser gar nicht so häufig echt in den Gärten vorkommenden Art hat MAXIM., l. c. 180, den Typ als var. palla- siana und daneben eine var. capitata TRAUTYV., in Act. Hort. Petrop. II. 528. 1873- unterschieden, welch letzte aber wohl nur eine besonders reich beh. Form mit kleineren B.chen und BI. vorstellt. Wahrscheinlich lassen sich nach der Beh. der Blst. 2 Formen sondern, wie dies LrrwIxow, in Schedae ad Herb. Fl. Ross. IR (4. 1907 getan, indem er var. pallasiana f. puberula (No. 873, 873a) und f. glabrata (No. 874) ausgibt. Die B. sind niemals ganz kahl und beide Formen durch Über- gänge verbunden. 5 Im Anschluß an crenata sei auf die mir noch unklare S. mongolica MAX., in Bull. Petersbg. XXVII. 467. 1881 (S. crenifolia var. mongolica MAX., in Act. Hort. Petrop. V1. 181. 1870), hingewiesen, deren Heimat die $.-Mongol. u. N.-China (Kansu) ist und die von crenata durch die stets ganzrandigen B. und durch „folli- culis exsertis“ sich unterscheiden soll. *) Vgl. aber auch odovata S. 452 und oben anatolica. x ...*) Wenngleich LINNÉ seinen Citaten zufolge auch S. flabellata BERTOL. mit zu seiner crenata zog, so halte ich es doch für ganz angebracht, den LINNÉschen Namen für die hier Ł h Art beizubehal LINNE spricht ja auch von „corymbis‘“ und nicht von „umbellis“, wie bei hypericifolia. y Spiraea. 455 8x11 S. crenata X cana: S. conferta ZABEL, in Gartenztg. 1884. 495. Diese Hybride muß naturgemäß viel Anklänge an přkovřensis zeigen, aber doch in der Behaarung schon meist gut abweichen. Ich ziehe hierher, was im Herb. Dendr. KoEHsE, No. 380 als cinerea ausgegeben wurde, welch’ letzte durch den Mangel an obs. Sp, ausgezeichnet sein muß, mir aber, wie S. 453 gesagt, nicht echt bekannt wurde. Über conferta vgl. ZABEL, l. €. 35. 1893. 8x12 S. crenata x media: S. pikoviensis BESS, Enum. Pl. Volb. 46. 1821. Nach mir vorliegenden Originalen BESSERS, aus Podolien, handelt es sich hier sicherlich um einen crenata >x< media - Bastard. Meist aber scheint der Einfluß der media zu überwiegen, doch hat eines der Orig.-Expl. oberseits verstreute Spalt- öffnungen. Die Beschreibung ZABELS, l. e. 37. 1893, ist recht genau. Die Spiräe eht in den Gärten auch als S. alpina und S. praecox, allein ich halte eine An- führung der Gartennamen im Grunde für nutzlos, denn gerade unter diesen beiden 2 f me V G Le Sn DA Fig. 290. Spiraea: a—d cana: a Bl. im L.-Schn.; b Frkn.; e Frst.; d Fr. — e—e alpina: e =a; A K.; e C; e® Frkn. — f—g gemmata: f BL im L.-Sehn. und K., g Fıst. — R—1? crenata: h=f; ht K. mit Stbf. und Drüsenring, k Frkn.; z Frst.; i! S.; #2 E. — b—m chamaedrifolia var. ulmifolia: k Bl. im L.-Schn.; ? K.; 2! C.; m Frst. — n—o chamaedrifolia var. typica: n = k; n! C. und Stb., n? Frkn.; o Frst. — p—p?° media: p Bl. im L.-Schn.; 2' Frkn.; Paros gr trilobata: q Bl. im L.-Schn. und K.; g! Frkn.; r Frst. — st chinensis: s = g; 5 Frkn.; t Frst.; t! Fr.; — u—u' pubescens: u =q; ut Frkn. — v—x blumer: v Bl. im L.- Schn. und K.; w Frkn.; x Fr. (die gesamte Fig. ist nachträglich um '/, reduziert worden). (4, m—o, t—t! nach KOEHNE, sonst Original.) OO 8. 8.460. +%8.98.458. 456 Spiraeaceae. Namen erhielt und lte ich so h gene Dinge, daß aus dem Gartennamen keine Schlüsse auf den richtigen Namen zu ziehen sind. Hierher gehört auch S. nicoudiertii BossE, Handb., II. Aufl., IV, 624, ex K. KocH 1869, in dessen Herb. ich Expl. sah, die alles in allem in der Tracht media näher stehen. 8x12b S. crenata x media var. mollis: S. inflexa K. Kocu, in Gartenfl. II. 405. 1854: nach den Originalen in Herb. Koch, die nur Blüten.-Expl. zeigen, wage ich nicht zu entscheiden, ob crenata = media oder crenata > cana vorliegt. Es handelt sich also entweder um eine Form der prkowiensis o. der conferta. Obs. Sp. sind vorhanden. b) B. ohne obs. Sp, + deutl. fiedernervig, K. zur Frz. aufrecht o. zurückgeschlagen. a) B. unterseits deutl. papillös, klein (Fig. 289i), K. zur Fız. aufrecht, Bl. wie Fig. 290e. 9. S. alpina: kaum viel über 0,5 m hoher, etwas kurzsparrig verästelter, aufrechter b, Zw. dann + überneigend, © fein beh., leicht kantig, hellbraun, © tiefbraun, erst spät abfasernd, mit dicken knospenfg. Kztr., Kn. eikugelig, ca. 2 mm lang, mehrschuppig, fast kahl, von der 1/, so langen B.-Basis gestützt; B. an Blzw. fein lanzettlich, sonst bis 2:0,7 cm inkl. der stielfg. Basis, tiefgraugrün:; Bist. fast sitzend (schein- doldig) bis 2 —2,5) em lang gestielt, schwach beblättert, spärlich beh., Bl. etwas gelblich weiß, ca. 7T mm Dm., 5—10 mm lang gestielt, sonst vgl. Fig. 290e—e#, Fr. die K. kaum überragend, auseinanderneigend, die bogig aufrechten Gr. an der Rückennaht unter der Spitze. o ,S: a. PALL. Flor. Ross. I. 35. t. 20. 1784. — Bergspiere. — Mongolei, Altai, Baikalgebiet, O.-Thibet [Tongolo, lg. SOULIE 722]. — Besonders Gebirgshänge, auch Wüstengebiete längs der Flüsse. — Blz. V. — Frz. VIII. — Noch seltene, kultur- werte Art, z. T. als mongolica in den Gärten. Die var. altaica MAxIM., l. c. 183 (S. oblongifolia RGL.. Pl. Semen. n. 333 [ex MAxm™.], nee W. K.) wohl kaum ver- schieden. ) B. unters. nicht papillös (o. jedenfalls größer, wie Fig. 291i). O K. zur Frz. zurückgeschlagen*), C. meist etwas länger als Stb. % Zw. rund, B. vgl. Fig. 2891 —n. + B. meist ganzrandig o. nur mit 2—3 Zähnchen an Spitze, Fr.- Gr. an der Spitze stehend, aufr. o. + zurückgebogen (Fig. 2904 u. 292u}). x AB. fast stets ganzrandig, unters. dicht weichzottig, Blst. stets + reich beh. 10. $. cana: 0,3—0,6 m hoher, erst im Alter bis etwa 0,8(—1) m hoch werdender b, mit aufrechter, breitbuschiger feiner Verästelung, St.chen hfg. niedergestreckt, © Zw. beh., rund, gelbbraun, © abfasernd rotbraun, zuletzt grau; Kn. eifg., ca. 1—1,5 mm lang, mehrschuppig, beh.; B. bes. auf der heller grauen Unters. dicht weichzottig, an Blzw. 0,8—1,5 : 0,4—0,8 cm, sonst bis 3,5: 1,4(—1,6) em, an Spitze sehr selten mit wenigen Kerbzähnchen, Stiel 1—2( —3) mm; Bist. 1,5—5 em lang gestielt, mit 4—8(—10) B.chen., Bl. schmutzigweiß, ca. 5 mm Dm., 3—10 mm lang gestielt, sonst vgl. Fig. 290 a—d. S.c. W. et K., Pl. Hung. rar. III. 252. t. 227. 1872. — Grauer S. — J. G. nur OU. Kroat., Dalm., Bosn., Hercegow.; sonst noch ital. Ost-Alpen: Prov. Udine (teste ASCHERS. et GRAEB.) und Serbien (nach AscHERS. et GRAEB. auch KL- As., *) Vgl. eventuell 19. S. maximowicziana, Spiraea. 457 Armen., wofür ich keine Belege sah). — Blz. IV — VI(— VII. — Fr. VIII—X. — Diese in den Gärten seit langem bekannte Art steht der media sehr nahe. So treten z. B. in Bosnien und Kroatien Formen mit breit rundlich elliptischen B. auf, die 3 em messen und eine Zähnung fast wie media zeigen, allein die Fr. l ich sah, stets wie beim Typ und bilden ein sehr gutes Unterscheidungs- merkmal. 10x15b cana > chamaedrifolia var. ulmifolia: S. gieseleriana ZABEL, in Gartenztg. III. 495. 1884. Vgl. ZABEL 1893, S. 28. AA B. meist mit 1—3 feinen Zähnen an Spitze, Beh. unters. + locker seidenzottig, Blst. ganz kahl o. locker beh. 11. S. mombetsusensis: in Wuchs anscheinend cana, in B.-Tracht mehr media ähnlicher, dicht buschiger b, Zw. jung beh, © + kahl wie die © kahlen purpurbraun, zuletzt grau; B. vgl. Fig. 292u?, obers. sattgrün, + kahlend, unters. mäßig heller; Bl. und Fr. vgl. u—u!, sonst wie cana. S. m. FRANCH., apud C. K. Schx., in Bull. Herb. Boiss. 1905. 339. — Diese auffällige „ostasiatische caza“ wurde von FAURIE, sub No. 7036 (Mont. de Iwanai) und 777 (Mont. de Mombetsu) in Japan gesammelt und von FRANCHET benannt, aber meines Wissens von ihm nirgends publiziert. Sie liegt in einer Form mit ganz kahlen (777) und einer mit locker beh. Bist. (7036) vor. ++ B. kahl und schmallanzettlich o. sonst fast stets (wenigstens im oberen Drittel) gezähnt und Fr.-Gr. auf dem Rücken unter der Spitze sitzend (meist zurückgebogen) und noch tiefer als auf Fig. 290p?. A B. fast stets beh. und über 5 mm breit, sowie + gezähnt. 12. 5 media: meist 1—1, m hoher aufrechter b, © Zw. gelb- braun, meist beh., © rotbraun, + abfasernd. zuletzt in Grau übergehend, Kn. 1,5—2 mm lang, eifg., zugespitzt, mehrschuppig*); B. wie Fig. 2891--m!, 1,2 :0,6—5,5 : 2(—2,5) em, vgl. sonst var.; Blst. im unteren Teile bis reichlich 8 em lang gestielt und mit 5—8 normalen B. besetzt, im oberen Teile sich + verkürzend, B. häufig nur am Grund gebüschelt, kleiner, Bl. weiß, 7—8 mm Dm., vgl. Fig. 290p—p?, K. meist deutlich kürzer als Bl.-Achse, sonst vgl. var. var. a. oblongifolia Beck, in Rcup. Icon. XXIV, 10. t. 149. 1904 (S. oblongı- folia W. et K., Icon. pl. rar. Hung. II. 261. t. 235. 1812; media subintegerrima, glabrescens et pilosiuscula ZABEL, | ce. 32), typische Form mit kahlen o. fast ganz kahlen Blst., B. obers. + lebhaft grün und meist kahl, nur gewimpert und unters. + beh. Bei f. glabrescens SIMONK., Enum. pl. Trans. 213. 1886, kahlen die Zw. und B. stark. Heimat: Steierm., Krain, Istr., Dalm. Kroat., Bosn., Serb., Ung., Siebb. und (von da wohl durch $.-Rußl. und W.-Sibir.) bis O.-Sieb. — b. mollis (S. mollis C. KocH et BoucHé, in Gartenfl. 1854. 404; cana var. mollis BECK, l. c. 9). Blst. + reichlich etwas zottig beh., ebenso B. unters. reichlicher und obers. + beh. durch Übergänge mit a verbunden. Ich sah spontane Expl. aus Serbien, Bosnien und Ungarn. Ihr reiht sich als Form an £ ‚polonicka (S. polonicka BLOCKI, in D. Bot. Monatschr. X. 110. 1892, die nach BLOCKIs Originalen vor allem durch mehr gelbe Bl. abweicht und auch habituell in B.-Tracht und Art der Bist. zu differieren scheint. Sie wurde in Galizien, auf buschigen Kalkabhängen des steilen Dniester- ufers und des Sereufers gefunden. Vielleicht ist sie als nördliche und modlis als südliche Form von a. anzusehen. — Erwähnt sei noch die aus den Gärten, wie es scheint, verschollene, weder von ZABEL, KOEHNE noch DIPPEL, und auch 7903 in d. D. D. G. nicht geführte f ambigua (Sp. ambigua K. Kocs, Hort. Dendr. 109, bez. confusa var. ambigua K. Koch, Dendr. I. 318. 1869), eine auffällige Form mit langkeiligen, schmalen, gegen die Spitze mit ca. 3—5 Lappenzähnen versehenen oder ganzrand igen B., die 2 : 0,6—5 : 1,3 cm messen. Ich sah Originale im Herb. K. Koch. Mit var. b. hängt ferner nahe zusammen var. €. sericea RGL., Fl. Ussur. n. 151, ex MAXIM, (S. sericea Turcz., Fl. Baic. Dah. I. 358. 1842), die vor allem durch mehr seidige Beh. der jungen B. abweicht. Indes wären Vergleiche lebender *) Vgl. meine Dendrol. Winterstudien Fig. 176a—e. 458 Spiraeaceae. Pflz. erwünscht, um die Unterschiede gegen b. scharf festzustellen. Sie stammt aus der Mandschurei und dem Amurgebiet, sowie nach MAxIM. auch von Sacchalin und der N.-Mongolei. S. m. SCHMIDT, Oest. Baumz. I. 53. t. 54. 1792 (S. confusa RGL. et KOERN., in Gartenfl. VIII. 48. 1858; S. banatica JANKA, in Acad. Közl. XII. 166. 1876 [teste BoRB.]). — Heimat wie oben. — Blz. V. — Frz. VII—VIII. — ZABEL und KOEHNE führen die var. mollis als Hybride: cana x media. Wenn nun auch diese Annahme nicht ganz von der Hand zu weisen ist bei in Kultur befindlichen Exemplaren, so stimmte doch KochHs Original (ein Fr.-Expl.) mit den spontanen Formen, die als var. mollis geführt werden, völlig überein. Von diesen spontanen Formen aber ist die Annahme, daß sie Hybriden darstellten, vorläufig durch nichts beweisbar, im Gegenteil sprechen die Fr. gegen jeden Einfluß von caza, und ich wundere mich daher, daß ein so gezeich Beobach wie G. BECK V. MANNA- GETTA die mollis als var. zu cana zieht. Er tut dies anscheinend nur aus Rück- sicht auf ihre geogr. Verbreitung. Zwischen typischer media und mollis scheinen alle Übergänge vorhanden, zwischen »»02Zis und cana sah ich aber keine sicheren Bindeglieder. Ich besitze auch kein Kulturmaterial, was mit Sicherheit als caza > mollis angesprochen werden könnte. Im Anschluß an media sei auch auf S. prostrata MAX., in Act. Ht. Petrop. VI. 184. 1879, aus O.-China (Hupei, Schensi) hingewiesen, die fast sitzende Bist. haben soll und eigentlich nur wegen der zur Frz. zurückgekrümmten K. von dem ne der Airsuta etc. getrennt werden kann. Mir nur aus der Literatur ekannt. : ‚12x14 S. media x flexuosa: $. oxyodon ZaB., in Gartenztg. III. 495. 1884. ist mir noch fraglich. Was ich besitze, scheint eher media > chamaedrifolia zu sein. : x53 S. media Xx alba: S. microthyrsa ZBL., l. c. 83. 1893. Vgl. ZABEL. Mir noch etwas fraglich. AA B. kahl, lanzettlich, ganzrandig. 13. S. dahurica: nach Maxımowicz 1—1,5 m hoher þ, Zw. locker, aus- gebreitet aufrecht, (+) rotbraun, © mit ablösender Außenrinde, Kn. eilänglich, ab- stehend, 3—4-schuppig, fast kahl, 1—2 mm; B. 1,3:0,3—3,8:6 mm, beiderseits lebhaft gelbgrün (Fig. 292f); Blst. 0,7—2,5 em lang gestielt, im unteren Teile mit 3 B., kahl, Bl.-Stiele 5—10 mm, ziemlich doldig gedrängt, Bl. gelblich-weiß, 6 mm Dm., sonst vgl. g—h. S. d. MAxım., in Act. Hort. Petrop. VI. 190. 1879. — Nördliche Mandschurei. — Wohl nicht in Kultur, erinnert in den B. an alpina, aber durch die nicht papillösen B. sofort zu unterscheiden. XX © Zw. + stark kantig, B. hfg. vom unteren Drittel an gezähnt. + © Zw. stark (etwas flügelig) kantig, B. vgl. Fig. 291 d—e, meist nur über der Mitte einfach gesägt. 14. S. flexuosa: etwas sparrig ausgebreitet überneigend ver- ästelter, bis über 1 m hoher b, © Zw. kahl, hellgelbbraun, + gewunden- knickig, aber nicht so stark gebogen wie häufig bei der folgenden Art, © grau werdend, spät die Außenrinde ablösend, Kn. ca. 4--5 mm lang, abstehend spitzkegelig, die 2 äußeren Sch. beh. und mit den fädigen Spitzen meist abgebogen; B. vgl. var., durch die einfache Zähnung und die ziemlich schmallängliche Form sofort von 15 abweichend, Stiele nicht viel länger als Kn.; Bist. 0.7—3.5 cm lang gestielt, mit kleineren, mehr eifg. B. besetzt, wenigblütig, Bl. weiß, ca. 8—10 mm Dm., sonst wie Fig. 290n—n!. Man kann unterscheiden: var. a. Zypica: B. etwa 2:1--6,5:3 o. bis 5:2,5 cm und var. b. szenophylla (chamaedrifolia stenophylla ZBL., 1. c., 26.; media oblongi- folia Horr. NoNxN.): 2: 0,7—0,5: 1,3 cm, in allen Teilen zierlicher. — Interessant ist eine monströse Form Z foliosa (S. foliosa Porr., in Lam. Encycl. VII. 303. 1806), deren K. groß blattartig bildet sind. Möglicherweise tritt diese Er- scheinung auch bei anderen Arten auf und bezieht sich PorreTS Name auf eine Form der media, da er von runden Zw. spricht. Spiraea. 459 S. f. Fisch. in Ann. sc. nat. I. 365. 1824, non RCHB. (chamaedr. var. flexuosa Max., l. c. 186). -— Krummzweigige S. — SO.-Sib. (Amur- und Baikalgebiet), Alatau-, Tarbagataigebirge. — Blz. V—VI. — Fız. VIII. — Eine von dem Formen- kreis der chamaedrifolia sehr gut geschiedene Art. Vgl. das dort Gesagte. ++ © Zw. nicht flügelig kantig, nur hfg. © stark wellig ver- bogen, B. vgl. Fig. 291a—c, meist vom unteren Drittel an + ungleich o. doppelt gesägt. Fig. 291. Spiraea: Blattformen von: a—c chamaedrifolia: (vgl. Text) — d—e flexuosa: e var. stenophylla — f—f' dasyantha: f' var. wawrana — g trilobata — h blumei — i nipponica (b ) — k jensis — l chinensis — m pubescens — n decumbens — o hacqueti (Alles reichlich ?/, n. Gr.) (Original). 15. S. chamaedrifolia*): vielgestaltiger, aufrecht ausladend ver- ästelter bis über 2 m hoher b, © Zw. gelbgrau o. graubraun, kahl, © und © + abblätternd, z. T. rotbraun o. grau; Kn. äußerlich von 2 gleich langen, leicht klaffenden gewimperten Sch. umhüllt, spitz eifg. o. länglich, (?—)3—4 mm lang, abstehend; B. obers. lebhaft = gelbgrün, kahl, unters. heller, meist leicht bläulichgrün, W igst jung verstr. beh., vgl. var.; Bist. ea. 1—6 em lang gestielt, Stiel + beblättert, diese *) In ASCHERSON et GRAEB., Synopsis VI. 14. 1900, wird dieser Name zur Be- zeichnung der Gesamtart media + ulmifolia gebraucht. Der darin ausgedrückten An- nahme, daß media phylogenetisch mehr mit chamaedrifolia als mit cana zusammenhänge, kann ich ganz und gar nicht beipflichten. Ich halte dafür, daß man wohl eine Gesamtart cana (= cana + media) und chamaedrifolia (= chamaedrifolia + flexuosa) annehmen, aber nicht cana und media so auseinanderreißen darf. 460 Spiraeaccae. ` B. den anderen ähnlich, nur kleiner (vgl. Fig. 291a, b), sonst Blst. kahl, 4% s. 8. 465. ++ s. 8. 463. vgl. var. Var. a. Zypica: vgl. insbesondere die B. von Fig. 291b und Bi. von Fig. 290n—o, B. bes. an Blzw. breit-eifg., unters. + reichlich beh., Blst. ziemlich flach- doldig, Bl. etwas kleiner und frühzeitiger als bei var. b. u/mifolia (S. ulmifolia Scop. Fl. carn. I. 349. t. 22. * 1772), deren B.-Forın in Fig. 29la und deren Bl. in Fig. 290k—m dargestellt sind, sie ist durch die mehr halbkugeligen Blst., deren Bl.-Stiele mehr traubenfg. an verlängerter Achse befestigt sind, oft gut gekenn- zeichnet, doch wage ich vorläufig noch nicht — wie es KOEHNE, in Gartenfl. 7902, 61, möchte — sie als Art abzutrennen, da sie durch œ Zwischenformen mit a verbunden scheint. Diese meine Ansicht teilt auch A. REHDER, und aus ZABELS Darstellung geht hervor, daß er sogar AZexxosa nicht abtrennen zu können glaubt, obwohl er sie 17903 im H. d. D. P. G. 150, wenigstens als Unterart führt neben chamaedrifolia ulmifolia. — Var. ¢. transiens ZABEL, l. c. 25, ausgezeichnet durch relativ schmale B. (Fig. 291c), die aber von Zexzosa doch durch lappige Zähnung abweichen, und vor allem durch reduzierte auf + sitzende Büscheldold s geschrumpfte Blst. Nach ZABEL scheint es allerdings, daß diese reduzierten Blst. nur am obersten Teil der Zw. auftreten, daß also diese Form auch normale Bist. ausbilden kann. Ich sah nur Zw.-Enden mit sehr stark reduzierten, z. T. nur 3—4-blütigen Bist. Var. Zransiens scheint spontan in Dalmatien und Sib. aufzu- treten. Die var. crataegifolia ZABELS ist mir nicht genau bekannt. Er sagt darüber: B. breit-eifg., bis 8:4,5 em, abnehmend 5-lappig, Bist. kürzer gestielt, weniger blütig, mehr doldig; Fr. stärker beh. S. ch. L. Spec. pl. 489. 1753. — Gamander.-Sp. — J. G. nur OU. O.-Alpen, Steierm., Krain, Küstenland, Kroat., Bosnien, ungar. Bergland, Karpathen, O.-Galiz., Siebb.; ferner Serb., Rumelien, sowie Sib. vom Altai ostwärts durch die Mandschurei bis Japan (Hondo). — Blz. V—VI. — Frz. VII—VIII. — Altbekannte Art. Lixx&s Name wird vielfach jetzt auf /fexuosa bezogen und streng genommen hat er gewiß auch diese mit im Auge gehabt. Da aber eine einwandfreie Entscheidung, ob ob er nur Zexxosa darunter verstanden, unmöglich scheint, so behalte ich den Namen in dem gebräuchlichen Sinne bei. Da die ckamaedrifolia in 2 geographisch so ganz getrennten Verbreitungsgebieten auftritt, so glaube ich, daß die ostasiatischen Formen sich gegenüb päisch b lassen, allein trotz Durchsicht recht reichen Materials konnte ich bis heute ganz sichere Anhaltspunkte für eine solche Scheidung nicht gewinnen. Aus O.-As. sah ich nur var. a. und diese scheint da keineswegs hfg. aufzutreten. In Eur. überwiegt var. b. und die ihr näher stehenden Formen. Wo das Zentrum der geogr. Verbreitung unserer Art zu suchen, sofern sie einheitlich ist, darüber bin ich vorläufig noch im unklaren. 15bx25 S. chamaedrifolia var. ulmifolia X trilobata: S. schinabecki ZBL., in Gartenztg. III. 495. 1884: von ulmifolia im wesentlichen abweichend durch: Kn. kürzer, B. z. T. breit-eirundlich-eifg., Stb. kürzer als C., K. zur Frz. abstehend. Es scheinen verschiedene unter sich abweichende Formen vorzuliegen. In den Gärten zuweilen als corymbosa. 15bx36 S. chamaedrifolia ulmifolia > bella: S. nudiflora ZBL., l. c. 47. 1893: macht den Eindruck einer ulmifolia, aber Kn. kürzer, B. wenigstens z. T. + beh., unters. etwas papillös, Bist. + zusammengesetzt, locker beh., Fr. oben etwas auseinander neigend. Jedenfalls ein mehr goneokliner als intermediärer Bastard, wie dies ja bei Spiraea Regel zu sein scheint, wodurch die richtige Deutung oft sehr erschwert wird und leicht eine einfache Varietät als Hybride angesprochen werden kann, und umgekehrt. OO K. zur Frz. aufrecht o. abstehend, höchstens an Spitze zurück- gebogen. * Kn. kurz, + eifg, meist nicht über !/, so lang als B.-Stiel. + Bist. durchweg dicht zottig beh., dgl. Bl.-Achse und K. A Zwerg-b, Kurztr. z. T. + verdornend, B. sehr klein, kaum über 12:6 mm, vgl. Fig. 292t. 16. S. brahuica: ein durch seine sparrige, verworren steifästige Tracht sehr ausgezeichneter kleiner p © Zw. purpurn o. + tiefbraun, rundlich, kahl o. fast kahl, © + grau, Kn. sehr winzig, spitzlich, fast kahl; B. obers. + beh., graugrün, unters. + weißlich zottig, Nerven unters. scharf vortretend (Fig. 292t); Bist. sehr Spiraea. 461 klein, + doldig, an 1—2 cm langen regulär beblätterten Trieben, Bl.-Stiele 3—5 mm, Bl. ca. 8 mm Dm., C. schmutzig weiß, + oblong (s?), sonst vgl. s—s’, Fr. mir nicht bekannt. S.b. Boiss., Fl. or. II. 690. 1872. — Balutschistan (Chehel-Berge [lg. Stocks, No. 1029]) und nach HOOKER: Wuzuristan beyond Peshawur in NW.-Indien. — Gebirge 18—2500 m. — Noch wenig bekannte, nicht eingeführte Art. AA höhere schlanktriebige b, Kztr. nie verdornend, B. im Mittel über 15 mm lang. = Stb. nur ca. '/, so lang als C. (Fig. 292 q—r), B. unters. dicht weiß grau kurzzottig beh. o. B. kahl und papillös. > B. + beh., kaum 4 cm lang, nicht papillös. —— Bl. sehr klein, kaum über 5 mm Dm., Bl.-Achse und K. außen bes. dicht zottig graufilzig, B. vgl. Fig. 291f{—f!. 17. S. dasyantha: aufrechter b, Tracht und Höhe?, Zw. rundlich, jung + filzig-zottig, © kahlend, rotbraun, Q purpurn mit ablösender Außenhaut, © grau, Kn. sehr klein, eispitzlich, abstehend; B. obers. tiefgrün, + spärlich beh., vgl. var.; Blst. + doldig am Ende 1,5—6 cm langer normal beblätterter Zw., Bl.-Stiele fein, ca. 5—8 mm, vgl. 292r.—r?. Var. a. Zypica: Zw. + knickig, B. wie Fig. 291f, aus breitkeilig abge- stutztem Grunde -+ rhombisch-eitg.,, Lappung stumpf, 1,2:0,9—3:2,2 em. — b. wawrana: Zw. schlank, gerade, B. vgl. Fig. 291f', aus + spitzkeiligem Grunde itzrhombisch, spitzlappig, 1,3 : 0,5—2,3 : 1,3 cm, in Tracht und B. gut von a. ver- schieden, aber in Bl. ganz identisch, und da Fr. von keiner Form vorliegen, wage ich noch nicht, sie abzutrennen. lg. Wawra, No. 860, China (Ku-pei-ku). S. d. BGE. in Mém. Sav. Etr. Petersbg. II. 79. 1835. — Ich sah echte Expl. des Typs nur aus N.-China (um Peking), FORBES u. HEMSL. werfen diese Art und chinensis zusammen, und ob das von DieLs zitierte Hexrysche Expl. aus Hupei hierher gehört und nicht vielleicht mit meiner Airsuta identisch, ist mir zweifelhaft. MAXIMOWICZ zieht als Synonym zu dasyantha die S. nervosa FRANCH. et SAV., Enum. pl. II. 331. 1879, aus Japan (Hondo), wozu die unvollständige Diagnose wenig Anhaltspunkte bietet. Mir ist zervosa noch zweifelhaft. — Ob dasyantha echt in Kultur? Herr VILMORIN sandte mir auf meine Bitte Winterzweige mit Frst. einer Art (No. 5066), die er als dasyantha kultiviert. Allein schon die Fr.-K. zeigen deutlich, daß es nicht die echte ist. Eine nähere Bestimmung kann erst im Sommer möglich sein. pitzr F —— BL ca. 10 mm Dm., Achse und K. außen etwas weniger dicht beh., B. vgl. Fig. 292q°. 18. S. boissieri: anscheinend zierlich und schlank verzweigter, doch ziemlich kurztriebiger D, der der dasyantha sehr ähnelt, in der B.-Ausbildung der mir vor- liegenden Exemplare noch zu jung ist, aber in den größeren, kaum über 5 mm lang gestielten Bl., die meist in der Mitte ein fädliches Vorb. tragen und nur zu etwa 5—10 + doldig vereint sind, sowie in der stärkeren Beh. der Frkn. gut abweicht (Fig. 292q—q?). S. dasyantha hat meist über 15-blütige Scheindolden und zeigt nur ganz vereinzelt ein Vorb. am Bl.-Stiel. : 5.0. ©. K. Scux., in Bull. Herb. BOISSTER 1905. 341 (S. drahuica major BOISS., in Herb.). — Afghanistan: Kurrum valley, lg. AITCHISON 1879, No. 331. 546. 232. — Bedarf gleich dasyantra noch der Untersuchung der Fr. >> B. kahl o. fast kahl, unters. deutl. papillös, groß, ca. 6:3 em; Bl. ca. 5 mm Dm. 19. S. 2 icziana: heinend mittelhoher, locker lter b, Zw. kurz, rundlich, © zottig beh., rotbraun, © grau; Kn. sehr klein, am eh. ; B. derb, trocken beiders. + gleich graugrün, aus langkeili Grunde eirhor etwa ig kerbzähnig, + gewimpert, bis 7:3,4 cm, von Mitte ab gleichmäßig doppelt lappig ; Stiel 5—11 mm, beh.; Bist. sehr reiche und ütige D iel bildend, die ca. 40 Bl. entspringen mit ihren dünnen, beh., 5—14 mm langen Stielen genau = = siehe 8. 463. 462 Spiraeaceae. an einem Punkte quirlig, so daß eine von den meisten anderen Spiräen abweichende Infloreszenz entsteht, die am Ende von ca. 4—5 cm langen normal belaubten Seitenzw. sitzt, Bl. unscheinbar, K. kurz 3-eckig, C. über 2mal so lang, rundlich verkehrt eifg., Bl.-Achse etwas länger als K., innen und außen beh., Drüsenring deutlich, Stb. ca. 25, '/, so lang wie C., Frkn. wenig kürzer als Gr., spärlich beh., Fr.? — fh dahurica: f B.; g Bl. im L.-Schn. und K.; g' Frkn.; % Frst. und Fr. — u arcuata: i Bl. im L.-Schn.; 7! K.; 7? Frkn.; ¿° B. — k—m zabeliana: k—k! wie :—7?; Z Frst.; m B. — n—p! hirsuta: n B. von Blzw.; n' von Lgtr.; o—o° wie E >; 2 Fıst.; 2! Fr. — g—g° boissieri: g—g? wie i—i?; g’ B. — r—r? dasyantha: wie i—i’. — s—t brahuica: s—s? wie i—i?; sè O; t B. -- u—u? mombetsusensis: m Bl. im L.-Schn.; z! Frst.; x? B. — v—v’ faurieana: v wie u; v! Frkn.; v’ Frst.; 3 B. — w—w? henryi: ww? wie i— 1; w B. — x—x? gracilis: x—x? wie i—i”; v «x? B. (Original). N Spiraea. 463 S. m. C. K. Schx., in Bull. Herb. Boıss. 1905. 341. — Die mir vorliegenden Exemplare wurden von HExry, No. 3506, in China (Hupei) gesammelt. Ihre Einreihung hier ist nur eine provisorische. == Stb. ?/,; o. so lang wie C., B. unters. nur locker beh. o. Beh. deutlich geblichgrau. > Beh. der Blst. und B. grau, nicht gelblich, K. wie Fig. 29201, Stb. ca. 40—50. 20. S. hirsuta: Tracht und Höhe?, junge Triebe + dicht grau beh., © kahl, rundlich, rotbraun; B. wie Fig. 292n an Blzw., wie n' an Laubtrieben, dünn, aber Nervatur zuletzt unters. ziemlich scharf und Beh. sehr locker, vorwiegend auf Rippe und Nerven; Bist. + doldig, 10—15-blütig, auf 1—2,2 cm langen, bis zur Mitte mit 2—4 normalen B. besetzten Trieben, Bl. weiß, ca. 7—8 mm Dm., die Stiele 8—10, zur Frz. bis 18 mm lang, Stb. etwa so lang wie C., Frkn. fest aneinander gepreßt, sonst vgl. o—p. S. h. C. K. Schv., in Bull. Herb. Borss. 1905. 342. — China: (Hupei), 1g. Hesry, No. 1109 et 1229. — Diese bis auf die B. in den vorliegenden Exemplaren gut charakterisierte Art, steht der S. yunnanensis Franch., Plant. Delav. I. 200. 1889, aus Yunnan nach des Autors Beschreibung sehr nahe. Nur gibt er im allgemeinen kleinere B. (12—18 mm lang) und ganz kahlende Carpelle an. Da ich nun aber glauben möchte, daß auch die von HEMSLEY, in Jour. Lin. Soc. XXIII. 224, 1887, als S. blumei var. hirsuta geführte Pflanze HENRYS aus Hupei mit der mir vorliegend fallen dürfte, so halte ich vorläufig den Namen Airsuta aufrecht. Die durch unsere Arten 16 bis 21 (exkl. 19) gebildete Spiräen-Gruppe ist genetisch schr eng verbunden und bedarf noch sehr eingehender B bachtung ie sich aber auf ein viel reicheres Material, als ich es sah, stützen müssen, um zu entscheiden, inwieweit hier z. T. ein Formenkreis einer Art vorliegt. Vgl. auch unter lumei, S. 465. >> Beh. der Bist. und B. deutlich gelbgrau, K. wie Fig. 290s (rechts), Stb. ca. 30. 21. S. chinensis: 0,5—1,5 m hoher, etwas sparriger aufrechter b, © Zw. fast rundlich, fein beh., ältere grau, später auch etwas kirsch- braun, Kn. ca. 1.5 mm lang, eistumpflich, beh., B. (Fig. 291 1) der Blzw. kaum über 1,5:0,8, sonst 2:1,5—4,5:3,5—4 em, oben tiefgrün, locker beh., unten hellgrau bis gelbgrau filzig. Hauptadern deutlich, Stiel kaum über 7 mm; Bist. nur 1—2 cm lang gestielt, breit doldig, Bl. gelbweiß, 8—18 mm lang gestielt, ca. 10 mm Dm., sonst vgl. Fig. 290 s—t!. in Act. Hort. Petrop. VI. 1. 193. 1879 (S. pubescens LDL., in . 157. 1847 [et Bot. Reg. XXXIII t. 38. 1847]). — China (Chusan, ex Maxnt.). — Blz. V—VI. — Frz. VIII. — Häufig als pubescens in Kultur. HEMSLEY zieht sie, in Journ. Lin. Soc. XXIII. 225. 1887, zu dasyantha, für die er in China: Tschili, Kiangsu, Kiangsi, Hupei als Heimat angibt. Allein diese Art ist, wie ich oben schon sagte, sehr gut verschieden. 21x23 S. chinensis = cantoniensis: S. blanda ZBL., in Gartenztg. FI. 496. 1884: von cantoniensis durch Beh. der B. und Bist., die größeren, 12—15 mm im Dm. zeigenden reinweißen Bl., und die z. T.. etwas an pubescens erinnernden, stets schwächer als chinensis beh., eirhombischen B. (meist lappiger gezähnt als in Fig. 293d—e) sofort zu unterscheiden, ebenso von chinensis durch B.-Form und die schwächere Beh. der Blst. und Zw. Sehr for iche, üppig 'hsende, reich- blühende und fruchtende Hybride. Blz. V—VI, Frz. VII—VIII. — Macht trotz der Formen den Eindruck einer „Art“. ++ Bist. kahl o. fast ganz kahl, höchstens K. und Bl.-Achse innen deutlich beh. AB. vgl. Fig. 291m, unters. stets + beh., hell bis leicht graugrün. 22. S. pubescens*): 1,6—2 m hoher p., mit bogenfg. Ästen, zwischen den Nachbargebüschen fast kletternd, ohne Ausläufer, © Zw. x *) Beschreibung z. T. nach KOEHNE, in Gartenflora 1902. 59. Ich sah aber auch im Herb. BoIss. ein Stück eines Original-Expls. aus Herb. BUNGE. 464 Spiraeaceae. kahlend, rundlich, tiefbraun, © später grau, häufig knickig gewunden; Kn. eifg., 1—2 mm lang, beh., wenigschuppig; B. an Blzw. 1—2:0,6— 1,2 cm, sonst bis 4:2 cm, oben etwas dunkler, stark kahlend, Bist. 1—3,5 cm lang gestielt, mit 3—7 B.chen, + flach. Bl. weiß, ca. 7— 8 mm Dm., Stiele 5—12 mm, sonst vgl. Fig. 290u- u!, Fr. weit herans- ragend, aufrecht, Gr. unter der Spitze außen, zurückgebogen. S. p. Turcz., in Bull. Soc. Mose. V. 190. 1832, nec LDL. (S. /aucheana KOEH., in Mitt. D. D. Ges. VIII. 56. 1899 [nomen]). — Behaarter S. — O.-Mongolei, N.- China (Kansu, Schensi, Tschili, Shingking). — Blz. Ende V—VI. — Fız. VII— IX. — In Kultur sehr selten echt, wie es scheint, öfter mit dlanda und chinensis verwechselt. Man vgl. auch das bei S. kenryi, S. 469, Gesagte. AA B. kahl, unters. + deutlich blaugrau o. blaugraugrün. = B. spitz o. + zugespitzt, vgl. Fig. 291k. 23. S. cantoniensis: 0,8—1,5 m hoher, schlankzweigiger auf- rechter b, © Zw. rundlich, rotbraun, © in Grau übergehend, dann + 3 Fig. 293. a—b, g—i Spiraea cantoniensis: a Zw. mit Blst.; 2 B. von Blzw. (vgl. auch Fig. 291%); & Bl. im L.-Schn.; % C.; ¿ Frkn. — c S. van houttei: B. von Blzw. — d—f S. blanda: B. von Laubtrieben (a, g nach BAILLON, sonst Orig.). abfasernd, Kn. kurzeifg., etwa 4-sċhuppig, Sch. gewimpert, sonst fast kahl; B. an Blzw. etwa 2:0,8—3:1 em, sonst bis 5,5:1,5—2 em; Stiele bis 1 cm; Bist.-Stiel 1,5—4 em, nur im unteren Teile mit 3—6 B.chen besetzt, Bl. weiß, ca. 8—10 mm lang gestielt, 8—10 mm Dm., sonst vgl. Fig. 293a—b, g—i, Fr. etwas kürzer als K., Gr. nach außen ab- stehend. Zu erwähnen var. /anceata ZABEL, l. ¢. 41 (S. reevesiana fl. pi. HORT.) B. besonders schmal, zuweilen fast ganzrandig, Bl. meist gefüllt. S. c. LOUR., Fl. cochinch. I. 322, 1790 (lanceolata POIR., in LAM., Encycl. VII. 354. 1806; japonica SIEB., in BL. Bijdr. 1114. 1826, non L. F.; corymbosa ROXB., Fl. ind. II. 512. 7832, non RAF.; reevesiana LDL., in Bot. Reg. XXX. t. 10. 1844; neumanni HoRT. Noxn.). — Kanton-8. — China (Fokien, Kwangtung, Hongkong); Japan (Kiuschiu, Hondo). — Berghänge, Wälder. — Blz. VI. — Frz. IX. — Da ( | Spiraea. 465 empfindlich, bei uns selten echt, meist gehen unter diesem Namen ölanda und van houttei. In As. durch Kultur weit verbreitet. 23x25 S. cantoniensis > trilobata: S. van houttei ZABEL, in Gartenztg. II. 496. 1884. (S. aquilegifolia van houttei BRioT, in Rev. Hort. 1866. 269). Dieser von BILLIARD in Fontenay aus S. der S. aguilegifolia HORT. (= trilobata?) gezogene Bastard ist üppiger als beide Eltern, zeigt in den bis 4,5 3 em messenden, ober- seits sattgrünen, unterseits + bläulich grünen B. alle Übergänge, sie sind breiter (Fig. 293c), am Grunde rundlicher und lappiger gezähnt als bei cantoniensis, und spitzer, länglicher, mehr, aber meist kürzer lappiger als bei frr/obata, Bl. ca. 8—9 mm Dm. — Biz. VI—VII. — Frz. VII—IX. — Sehr empfehlenswerte Kulturform. Eine Varietät ist von ZABEL, in Mitt. d: D. D. G. 1904. 59, be- schrieben, als var. pAyllothyrsa mit z. T. verzweigten und mit laubigen Hochb. besetzten Blst. Eine sehr interessante Form, die ZABEL durch Aussaat der van houttei gewann. Sie soll niedriger als diese bleiben und buschiger sein, die Bl. sind kleiner, nur 6—7 mm Dm., reife Fr. noch nicht beobachtet. = = B. an Spitze stumpf bis abgerundet (Fig. 291 g—h). — B. wie h, im Umriß aus + spitzkeiligem Grunde + rhombisch o. eifg., Hauptadernetz der Unters. + scharf vortretend. 24. S. blumei: 0,5-—-1 m hoher, aufrechter b, © Zw. kahl, rund- lich, leicht knickig, © + kirschbraun, Kn. abstehend, mehrschuppig, + beh.; B. kahl, an Blzw. etwa 1:0,8—2(2,5):1.5 em, sonst bis etwa 35:25—3 em, unters. + graugrün, nicht eigentlich bläulich, Stiel bis 6 mm; Blst. etwa 2—2,5 cm Dm., auf 1,5—4 em langen, beblätterten Stielen, Bl. weißlich, 8—9 mm Dm., Stiele 6—11 mm, sonst vgl. Fig. 290v—x, S. 455. S. b. G. Dox, in GARD. Syst. II. 518. 1832 (chamaedrifolia BLUME, Bijdr. 1114. 1826, et THBG., ex parte, nec L.). — Japan (Kiuschiu), China (Hupei, Kiangsi [teste DIELS und HENSLEY]). — Gebüsche offener Berghänge. — Blz. V—VI. — Frz. VII—VIII. — Zärtliche, bei uns selten echte, oft mit van houtter verwechselte Art, von der sie durch kleinere Bl. und die scharfe Blattnervatur zu unterscheiden ist. — Hrmstey beschreibt, in Journ. Lin. Soc. XXIII. 224. 1887, 3 Varietäten: hirsuta, rotundifolia und (mit?) latisepala, allein es ist mir sehr zweifelhaft, ob nur eine davon wirklich zu d/umer gehört. Vgl. übrigens unter S. hirsuta S. 463. ——B. wie Fig. 291g, im Umriß rundlich mit abgerundetem, breit abgestutztem oder etwas herzfg. Grunde, Hauptnerven unterseits kaum vortretend. 25. S. £rilobata: weicht von dlumei noch ab durch: B. bis 3:3 em, unterseits hellgrün; Blst. 3—5 em lang gestielt, Bl. und Fr. vgl. Fig. 290 q—r, S.. 455. S. t. L. Mant. II. 244. 1771 (triloba L., Syst. veg. ed. 13. 39. 17745 grossu- lariaefolia HoRT. NONN.). — Dreilappige S. — China (Tsehili, Kansu, Schensi, Sz’tschwan), Mongolei, Dsungarei, S.-Sib. (Tarbagatai-, Altai-Gebirge). — Blz. V—VI. Fr. VIII Die von ZABEL 1893 erwähnten Exemplare L. VAGNERS aus Ungarn (Marmaros) sind durchaus nicht zu trilobata, sondern wie angegeben, zu chamaedrifolia gehörig. 25x29 S. trilobata > nipponica (bracteata): von LABEL 1893 erwähnter mir noch nicht genügend bekannter Gartenzögling. xÆ Kn. lang und feinspitzig, 2-schuppig, + 50 lang o. eher länger als B.-Stiel. + B. unters. nicht papillös, länglich. AB. und Bist. kahl, diese bis 2 em lang gestielt o. fast sitzend, einfach traubig-doldig, Bl.-Stiele ohne Trgb. ‚Schneider, Tilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 30 466 Spiraeaceae. 26. S. gemmata: 0,8—1,5 m D, Zw. ausgebreitet, + überhängend, © kahl, gelb- o. rotbraun, + kantig, © + gebogen, graubraun; B. 1:0,4—2,5:1 cm, an Blst. kleiner, Stiel 1—3 mm; Blst. gewölbt doldig, BI. weiß, 8—9 mm Dm., Stiele 5 -10 mm; sonst vgl. Fig. 290 f—g, S. 455. S. g. ZABEL, die strauch. Spir. 23. 1893 (S. mongolica KOEHNE, Dendr. 212. 1893). — Knospen-S. — Wahrscheinlich S.O.-Sieb. — BIz. V. — Frz. VII—VIII. Noch wenig verbreitet und ziemlich unscheinbar, an a/pina erinnernd. AA B. und Blst. + beh., untere Bl.-Stiele meist mit (hfg. laubigen) Trgb.*). = Bist. und Bl. klein, diese ca. 6 mm Dm.. K. vgl. Fig. 292i!, Stb. eher länger als C., nur ca. 18—25. 27. S. arcuata: kleiner, nach HOoKER, kurz und derb stämmiger b, © Zw. purpurn, spärlich beh., tief streifig, © aufreißend, Kn. fast fädlich, etwa 3—4 mm; B. länglich-elliptisch, kaum ähnelt, ca. 8:3—12:5 mm (Fig. 2921), Stiel dünn und relativ lang; obers. tiefgrün, spärlich beh., unters. graugrün, + locker beh., zuletzt vielleicht ganz kahlend; Blst. am Ende ca. 1,5 em langer, normal belaubter Zw., breit doldig-traubig, ca. 2 cm Dm., 10—15-blütig, Bl.-Stiele 3—10 mm, gleich Bl.-Achse + beh., K. außen kahl o. fast kahl, sonst vgl. i—i?, Fr. nach HOOKER: wholly exserted, glabrous, shining. S. a. HOOK. F., Flor. Brit. Ind. II. 325. 1878 (canescens var. glabra, Herb. Ind. Or. Hr. et TH.) — Sikkim, 3—3500°m, Garhwal, Nila-Valley, 4000 m (leg. Dure, No. 1106). — HOOKER sagt noch: closely allied to S. canescens, but more robust and glabrate, with more petioled leaves, larger red flowers and very different fruit. Das mir vorliegende Original zeigt, daß diese und folgende Art sich eng an canescens anschließen, daß also vom Standpunkt eines Monographen die von mir vorläufig beibehaltene Sektionsgruppierung kaum noch berechtigt scheint. Die „roten Bl.“ sind wohl nur als gelbrot zu bezeichnen und die unverästelten Blst. sind auch an dem Garhwal-Expl. vorh. == Bist. und Bl. reichlich groß und vielblütig, Bl. ca. 1 cm Dm., K. vgl. Fig. 292k!, Bl. etwa 30—40, kaum so lang wie C. = 28. S. zabeliana: anscheinend üppiger b von der Tracht der canescens, junge Zw. + zottig beh, © kahlend rotbraun, + streifig, Kn. meist ein wenig länger als B.-Stiel; B. der Lgtr.?, an den 4—5 cm langen Blzw. wie Fig. 292m, obers. sattgrün, jung + beh. und reichlich gewimpert, zuletzt -+ ganz kahlend, B.-Stiel bis 4 mm; Bist. flach traubig-doldig, ca. 4 cm Dm., Bl.-Stiele 5—18 mm, Bl. gelblich weiß?, vgl. o—p. 422% = ©. K. ScHN., in Bull. Herb. Borss. 1905. 343. — Garhwal und Kumaon, 3—4500 m. — Biz. VI. — Piz. VIII. — Diese Art sah ich im Herb. Boiss. (lg. DUTHIE, No. 2842 et 1106). So sehr sie an canescens gemahnt auf den ersten Blick, so weicht sie doch schon durch die nicht papillösen B. und die (an den üppigen vorliegenden Expl.) nicht zusammengesetzten Blst. sehr gut ab. Sie kann ebensowenig mit arcuata vereinigt werden, obwohl diese auch in Garhwal vorkommt, aber dann doch den Originalen aus Sikkim ganz gleich ist. Ich halte ihre Ein- führung für sehr wünschenswert und widme diese jedenfalls eigenartige schöne Spiräe Herrn H. ZABEL. ++ B. unters. papillös, + rundlich, Fig. 291i, S. 459. 29. S. nipponica (S. bracteata): 15—2 m hoher b, Zw. schlank, aufrecht, zuletzt an Spitze übergeneigt, © kahl, leicht kantig, braunrot, © graubraun; Kn. + abstehend, an Spitze gekrümmt; B. an Blzw. etwa 1,5:1,2—2(2,2) : 1,6(2) em, sonst bis 4,5:3 cm, unters. + graugrün, Nerven nicht hervortretend, Stiel bis 1 cm; Blst. meist J Ich sah aber an den z. B. von HOOKER als „compound“ bezeichneten Bist. Br heute nirgends rispige Verästelung, indes dürfte hier das gleiche Verhalten wie bei nip- Donica wahrscheinlich sein. Spiraea. 467 einfach, traubig, seltner zusammengesetzt*), Bl. gelblich weiß, bis 8— 15 mm lang gestielt, 9—10 mm Dm., sonst vgl. Fig. 295a—b, S. 474. Zu erwähnen wäre f..dumosa [ZABEL, in Mitt. d. D. D. G. 1904. 60], welche einen niedrigen dicht buschigen þ bildet, bei dem die Blst. am Ende der ©) Triebe gedrängt sitzen. S. n. MAXIM., in Mél. biol. XII. 455. 1886 (S. bracteata ZBL., in Gartenztg. III. 496. 1884, nec RAFIN.; media rotundifolia Nicnors., in Gard. Chron. 1885. 283). — Nippon-S. — Japan (Hondo). — Blz. V—VI. — Frz. VIII. — Eine sehr schöne Art. Unter dem von mir in Hort. Münden gesammelten Material scheint auch eine von der S. 465 erwähnten abweichende Hybride zu sein, die aber noch der Beobachtung bedarf. B. Blst. + zymös verästelt, also Seitenachsen erster Ordnung mehr als 1-blütig. I. Bist. + flache Doldenrispen bildend, die breiter als hoch sind. I. s. S. 480. Sekt. 2.. Calospira K. Koch, in Gartenfl. III. 397. 7854: Bl. zum Teil rosa, zuw. 89, Drüsenring zuw. fehlend. a) Stb. so lang o. kaum länger als C. b) s. 8. 470. O B. unters. nicht papillös. > Blst.-Achsen kahl, B. vgl. Fig. 291n kahl (oder mit vereinzelten Haaren). 30. S. decumbens: kleiner b, mit niedergestreckten bis 0,5 m langen Ästchen und bis etwa 20(—30) em hohen aufstrebenden Zw., © Zw. kahl, rundlich, gelbbraun, © rotbraun, Kn. etwa '/, mm, stumpf- lich, Sch. wenige, gewimpert: B. 1:0,5—3:1,5(—1,9) em; oberseits satt graugrün, unterseits heller, Stiel 2—7 mm; Blst. am Ende ver- längerter diesjähriger Zw., wenig- bis viel-, aber + lockerblütig, Bl. ca. 7 mm Dm, weißlich, sonst vgl. Fig. 295 c—e!, S. 474. S. d. W. Koch, in MERT. et Koch, Deutschl. Flor. III. 433. 1831 (flexuosa RcuB., Fl. Germ. exe. 627. 1832, non FiscH.). — Niederliegender S. — J. G. nur 0. SW.-Kärnten; sowie Ital. (Prov. Udine). — In Felsspalten, auf Geröllhalden auf Kalk, 400--800 m. — Blz. V—VI(VIII). — Frz. VII—X. — In Kultur nicht hfg., doch in lehmigem Moorbeete nach ZABEL gut gedeihend, wie ich sie auch im Hort. Münden sammelte. 30><31 S. decumbens > hacqueti: S. pumilionum ZBL., in ASCHERS. et GRAEB., Syn. VI. 20. 1900. Von ZABEL aus §. der S. hacqueti gezogen, dieser nach den mir vom Autor gütigst zur Ansicht gesandten Originalen viel näher stehend, aber doch in’der etwas schwächeren allgemeinen Beh., wie etwas in der B.-Form, vor allem aber durch die zur Frz. z. T. ganz kahlen Blst.-Achsen an decumbens er- innernd. Auch diese Hybride zeigt, daß bei Spiraea die wirklich intermediären Bastarde selten sind und die goneoklinen überwiegen. Vgl. auch unter hacguetr. *% Bist.-Achsen dicht weich beh., dgl. B.-Unterseiten, vgl. Fig. 2910. ; 31. S. hacgqueti: wie vorige, doch © Zw. beh., B. meist läng- licher, weniger und kürzer gezähnt, sonst vgl. Fig. 295d—d', S. 474. S. h. FENZL et K. Koch, in Gartenfl. 1854. 400 (decumbens var. tomentosa Porcu, in Flora XXVII. 510. 1844, non S. tomentosa L.; lancifolia MAXIM., E e 206, non HOFFMANSEGG**); decumb var. bellunensis Bizz., in Atti Ist. Ven. Ser. 6. *) ZABEL hat auf Grund dieser Tatsache die Sekt. Nothospira geschaffen, in die er noch Bastarde wie nudiflora und von Arten z. B. arcuata einreiht. Ich glaube, es ist nicht nötig, sie aufrecht zu halten, da ein schärferer Ausdruck der Verwandschafts- verhältnisse dadurch nicht erreicht wird. Man wird vielmehr bei einer künftigen Monographie eine ganz wesentlich andere Sektionseinteilung vornehmen müssen, will man die genetischen Zusammenhänge wirklich zum Ausdruck bringen. **) Die Diagnose von HOFFMANNSEGG, in Preisv. Pflz. 1836, Anm. S. 44, ist ganz unklar. Er spricht anscheinend von einer kahlen Form und hat nur sterile Expl. gehabt. Mithin ist seine lancifolia kaum zu deuten. 30* 468 Spiraeaceae. I. 582. 1883, teste FIORI; dec. var- mollis K. KocH und dec. var. poechi HsM., in Herb.). — Ich sah aus Krain ein Expl. ohne Standortsangabe (ig. HACQUET) und, dgl. aus S.-Tirol (REICHENBACH), ferner solche aus Ital.: Prov. Udine von Perarolo Agordo, M. Cavallo, Belluno, Straße von Resiutta nach Chiusaforte, Piave-Tal’ Friaul, Ringmauern b. Gemona, Canale di Cimolais, M. Serva. — Sonst wie de- cumbens, von der sie meines Erachtens keine Form ist, denn ich habe in dem reichen Material, was mir vorlag, vergeblich nach wirklichen Zwischenformen gesucht. Ich kann also dem, was ASCHERS. et GRAEB,, l. c., sagen, nicht beistimmen, jeden- falls ist das Hauptgewicht auf die Beh. der Blst.-Achsen! zu legen, die für Spiräen, wie auch KOEHNE betont, recht bezeichnend ist. i n Fig. 294. Søiraea: Blattformen von: a—b canescens: b — var. myrtifolia — < vaccinifolia — d (fehlt) — e—g bella: f von Kulturpflanze, g von WALLICHS expansa- Expl. — A tristis — i longigemmis — k bullata — 1 albfora — m japonica — n betulacfolia — o arbuscula (splendens) — Ż corymbosa und var. lucida (alles reichlich = a OY (Original). OO B. unterseits deutlich papillös. : * B. vgl. Fig. 294a—b, meist unter 3 cm lang, Kn. verlängert 32. S. canescens: bis 1,8 m hoher, dichtästiger, etwas sparrig und übergeneigt verzweigter b, © Zw. beh., kantig, rotbräunlich, © grau- braun, Kn. flach, länglich, spitzlich, 2-schuppig. 2—4 mm lang; B. dick- lich, oberseits graugrün, locker-, unters. hellgrau, dicht beh.; 1,3 :0,1— 3:1,6 cm, an Blzw. kleiner, Stiel 1—5 mm, beh.; Bist. ziemlich dicht | | | | | | i } Spiraeas 469 rispig-doldig, 2—13 em lang gestielt, dicht beblättert (Blzw. + 2-zeilig), Bl. gelblich weiß, 5—6 mm Dm., sonst vgl. Fig. 295e—t, S. 474. Etwas abweichend ist var. myrtifolia ZABEL, l. c. 56, deren B. oben tief- grüner, unten etwas bläulich und schwächer beh., sowie im allgemeinen länglicher und spitzlicher sind, die Bl. sind eher kleiner, aber reiner weiß. Sonst vgl. das im folgenden Gesagte. S. c. DON, Prodr. 227. 1825 (cuneifolia WALL., Cat. No. 699. 1829; nutans, nepa- lensis, flagelliformis HORT.) — Weißgrauer S. -- Himalaya (Kaschmir bis Sikkim), 9-_ 400m. —: Biz: VI—VII: — Frz. X. — Friert hig. zurück. — 'Es sind noch mehrere Formen beschrieben worden, so zunächst var. g/auca ZBL., (cunei- folia var. glauca KIRCHN., Arbor. Musc. 214. 1864), die aus S. des Typs gefallen sein soll. Ich sah typische Exemplare davon nicht und glaube, daß es sich nur um eine + verkahlende Form der typischen canescens handelt, daß aber diese glauca vielleicht doch nicht identisch ist mit var. g/aucophylla FRANCH., Pl. Delav. I. 200. 1889, aus Yünnan, die nach DIELS in W.-China den Himalaya-Typ zu ver- treten scheint. Was BATALIN, in Act. Hort. Petrop. XIV, 321. 7898, aus Sz’tschwan als canescens var. sulphurea beschreibt und für von glaucophylla verschieden hält, ist nach den mir vorliegenden von ihm zitierten Expl. lg- Prarr, No.230, Tachienlu, 3—4500 m, sicherlich identisch mit FRANCHETS Varietät, die, gelbe Bl.-Farbe ist keineswegs so sehr markant und in Hinsicht auf die sonstige Übereinstimmung fast bedeutungslos. BATALIN glaubt, daß canescens, glaucophylla und sulphurea eventuell 3 gute Arten sein könnten, darin kann ich ihm aber gar nicht beistimmen. Die var. glaucophylla, zu der also seine sulphurea als Synonym gehört, tritt auch im Himalaya (Kumaon) auf, wie mir im Herb. Boiss. ein Expl. von DurTHIE, No. 1106() zeigt. Die B.-Form wechselt je nachdem der Grund + keilig o. mehr oval ist und die Unters. ist (zur Blz.!) bald ganz kahl, bald sehr verstr. beh. Der K. ist außen meist kahl, nur innen beh., die Bl.-Achse innen und außen beh., o. innen kahl, die Bl.-Stiele sind + beh. Sonst wie Typ. Unklar ist mir noch S. uratensis FRANCH., Pl. David. I. 107. 1884, aus der Mongolei (Ourato, dans les montagnes), die von der kahlenden canescens durch kahle Bl.-Stiele, die C. eher überragende Stb. und länglich lanzettliche, 10—15 mm lange B., sowie kleine Bl. von 5—6 mm Dm. abweichen soll. Ich sah noch nichts ihr Ahnliches oder Gleiches. 32>37 S. canescens X fastigiata: S. nivea ZABL., i. c. 56. 1893 (S. expansa nivea HORT. BILLIARD 1867): das mir vorliegende Material entspricht gewiß dieser Kombination, steht aber fastigiata alles in allem (namentlich in den B.) näher, nur hat ZABEL recht, daß Wuchs und Bl. auf canescens deuten. Da die Hybride schöner als beide Eltern, so empfiehlt sich ihre Kultur. 3252 S. canescens X salicifolia: S. fontenaysi BILL., apud ZABEL, l. c. 83. 1893: hochinteressanter, in seinen Formen sehr verschiedenartiger Bastard, der aber durch die unters. papillösen B. immer an canescens, in B.-Zähnung und in der Form der Blst. an salicifolia gemahnt, welche Formen derselben (o. von alba) aber daran beteiligt, möchte ich vorläufig nicht entscheiden. ZABEL führt f. rosee mit fleisch- farbenen und f. alda mit weißen Bl. Meine Untersuchungen sind noch nicht ab- geschlossen. 32><55 S. canescens X douglasii: S. brachybotrys LGE., in Bot. Tidskr. XIII. 26. 1882 (S. pruinosa ZABEL, l. c. S4. 1893): nach einem mir vorliegenden Original ist LANGEs Pflze. mit pruinosa-Formen identisch, also sein Name als ältest korrekt publizierter voranzustellen. Vgl. sonst ZABEL, 1: 0. ** B. vgl. Fig. 292w, im Mittel stets über 3 cm lang, Kn. sehr kurz. 33. S. henryi*): reich verzweigter, bis 2 m hoher b, © Zw. kablend, gelb- rotbraun, © aufreißend, + purpurbraun; B. oval o. eielliptisch, seltener die kleineren mehr oboval-rundlich, obers. sattgrün, zur Blz. sehr spärlich beh., unters. graugrün, +, wenigstens auf Nerven locker zottig, Papillen dicht, fein, aber deutlich (fast *) Beschreibung z. T. nach HEMSLEY und nach VEITCH, in Journ. Roy. Hort. Soc. XXVII. 61. 1903. Das mir vorliegende HENRYsche Expl. im Herb, BOISS. scheint vom Typ nicht verschieden, jedoch sind die Stb. kaum so lang, selten ganz wenig länger als C., wogegen HEMSLEY, |. c. t. 5, sie deutlich länger abbildet. OO siehe 8. 473. 470 Spiraeaceae. schon mit Lupe zu sehen), 2:1,2—6:2 cm, Stiel bis 8 mm; Blst. breit und locker doldenrispig, reichblütig, bis ca. 7 cm Dm., am Ende von im Mittel 8 cm langen ganz normal belaubten Zw., Achsen, Bl.-Stiele und Bl.-Achsen zottig beh., Bl- Stielchen ca. 10 mm, Bl. weiß, 6—7 mm Dm., sonst wie Fig. 292 w—w?, der Drüsenring liegt + fest über die Frkn. gebogen und ist auffällig entwickelt, Stb. = 20; Fr.2. S. h. HEMSL., in Journ. Lin. Soc. XXIII. 225. t. 5. 1887. — China (Hupei, Sz’tschwan). — DIELS, in Engl. Jahrb. XXIX. 383. 1900, rangiert diese Art merk- würdigerweise zwischen Azbescens und dasyantha und sagt, daß pubescens in sie über- gehe. Wahrscheinlich hat er Aezryr ganz verkannt. Sie ist von dem Kreise der beiden genannten ganz und gar verschieden. Ihr am ähnlichsten ist wohl S. veiZchi HEMSL., in Gard. Chron. XXXIII. 258. 1903, die ebenfalls aus W.-China stammt. HEMSL. sagt von ihr: it differs from S. henryi in the lateral flower-bearing branchlets being arranged distichously, in the oblong or ovate-oblong leaves being entire, and in the somewhat denser elusters of flowers. Sie soll in blattlosem Zustande sehr an einen Phyllanthus ge- mahnen. Im übrigen nach den Angaben der canescens glaucophylla ähnlich, doch B. mit Stiel bis etwa 5,5 cm lang. b) Stb. mindestens '/,mal länger als C. (ausgenommen in vor- wiegend 9 Bl.). O B. unters. deutlich papillös (vgl. eventuell auch 40. S. longigemmis S. 473). . X Bl. ¥*), B. + kerbzähnig (vgl. Fig. 292x und 2940). + Blzw. und Bist. dicht weißgrau filzig beh. 34. S. vaccinifolia: nach DON kleiner aufrechter b, © Zw. filzig beb., © kahlend, grau; Kn. sehr klein, beh.; B. der Lgtr.?, an Blzw. wie Fig. 294c, ca. 15: 7—25: 12 mm, obers. sattgrün, kaum beh., unters. hellblaugrau, aut Nerven + zottig beh. und gewimpert, Papillen dicht und fein; Stiele filzig, bis § mm; Bist. dicht doldenrispig, bis 6 cm Dm., z. T. in mehrere kleine Doldenrispen zerfaliend, am Ende von 3—15 cm langen Zw., Bl.-Stielchen ca. 3—5 mm, meist mit Trgb., BI. gelblich weiß?, ca. 6 mm Dm., sonst wie Fig. 295g,. Fr.?. S. vacc, Don, Prodr. Fl. Nepal. 227. 1825. — Ich habe diese Art nach einem Expl. aus dem NW.-Himal.: N. Kulu Beas valley from Bijaura to the base of the Rottang pass 4—6500°, micaceous rocks, lg. Dr. STOLITZKA, beschrieben, das mir am ehesten den Typ wiederzugeben scheint. Was ZABEL als vaccinifolia beschreibt, was ich in Hort. Münden nur steril sammelte, erinnert in den zierlicheren Zw. mehr an gracilis, gleicht ferner der vaccinifolia LDL., Bot. Reg. XXVI. t. 17. 1840, deren Identität mit Dox’s Pflanze mir noch fraglich ist. Die Abbildung von LoD- DIGES, in Bot. Cab. t. 1403, sah ich noch nicht, die /axiflora LDL., in Bot. Reg. 1839. Misc. 60 et in Paxr., Flow. Gard. II. 98. f. 183, könnte wohl auch zum bella-Formenkreis gehören. Auf jeden Fall bleiben mir die Arten 34 bis 37 z. Z. noch etwas unklar, denn das spontane Material liegt viel zu spärlich vor und die Kulturformen können doch erst dann recht bewertet werden, wenn die Typen der Heimat scharf gesichtet sind. ++ Blzw. und Bist. kahl o. diese nur im oberen Teile sehr ver- streut beh. „35. S. gracilis: sehr fein und zierlich verzweigter D, Zw. purpurn, kahl, rundlich, © + grau; Kn. ca. 1 mm lang, abstehend, eispitzlich; B. an Lgtr. ?, an Bizw. wie Fig. 291x? o. kleiner, obers. sattgrün, so gut wie kahl, unters. hell weißgraublau, sehr spärlich (Rippe) beh., Papillen wie bei voriger Art; Bist. dolden- rispig, ca. 4 cm Dm., am Ende von 4—7 cm langen belaubten Zw., Bl.-Stielehen sehr fein, etwa 3 mm lang, mit linealischem, zottig gewimpertem Vorb., Bl. weiß, ca. 5 mm Dm., sonst wie x—x?, Bl.-Achse zuweilen außen verstr. beh., Fr. ?. S. gr. MAxım., in Act. Hort. Petrop. VI. 200. 1879 (S. parvifolia BERT., Piante nuove asiat. II. 10. t. IV. 1865, non BENTH.). — Himalaya: Kishtwar, 18—2800 m. — Vgl. das oben bei vaccinifolia Gesagte. *) Vgl. wenn B. im Mittel über 3,5 cm lang, unters. scharf erhaben genervt und reich zusammengesetzt gezähnt, sowie Bist. am Ende von langen Blzw. auch 38. S. velutina, und 39. S. pratti, S. 472. nr d | | Spiraea. 471 %% Bl. 23, o. wenn ¥, so B. etc. wie in Anmerkung S. 470 ange- geben. + Bl. 28, in den Ẹ die reduzierten Stb. kürzer als C. (Fig. 295n), in & Gyn. wie in m, C. + doppelt so lang wie K. A Zw. deutlich kantig, B. vgl. Fig. 294f—g 0. noch schärfer gespitzt und deutlicher und spitzer vorgestreckt, doppelt sägezähnig. 36. S. bella: p von variabler Tracht, im allgemeinen wohl niedriger und ausgebreiteter als fastigiata, ZW. jung beh., © kahlend, rotbraun, © grau, Kn. 1—2 mm, + stumpf eifg., + beh. bis fast kahl; B. sehr variabel, oft von der folgenden nicht mit Sicherheit zu scheiden, an Blzw. etwa bis 1,5 : 0,8—5 :2(—2,5) cm, an Lgtr. bis doppelt so groß, obers. sattgrün, + verstr. beh. bis kahl, unters. bes. auf Nerven zottig beh. o. auch kahlend, weiß- o. bläulich graugrün, Papillen oft erst unter Mikroskop sicher nachweisbar, Zähnung meist vom untersten Drittel an, Stiel 3—7 mm, beh.; Bist. locker doldenrispig, meist kleiner und Blzw. kürzer als bei fastigiata, Achsen, Bl.-Stiele und Bl.-Achsen + dicht zottig beh.. K. außen + kahl, Bl. + rosa o. weißlich rosa, ca. 5 mm Dm; vgl. Fig. 295 m-—n!, Fr. wie bei fastigiata, wenigstens sichere Unterschiede mir noch nicht bekannt. S. b. Sıms, Bot. Mag. t. 2426. 1823 (S. expansa WALL. Cat. No. 702. 1829, non K. Koch. ZBL. etc.; callosa WALL., l. e. No. 707; S. stellata WALL., in Herb. -— Ich ziehe hierher folgende von mir gesehene spontane Expl.: Nepal (WALLICH, No. 702 et 707), Sikkim (lg. HOOKER [sub callosa distr.], Ig. CLARKE, No. 35050 B), weitere Verbreitung mir fraglich. — Blz. Ende V—VI, Frz. VII—VIII. — Vgl. sonst das unter fastigiata Gesagte! Im Anschluß an della muß erwähnt werden S. Zristis ZABEL, l. c. 62. 1893, die in den mir vorliegenden Expl. vor allem durch reichere zottigere Beh. abweicht, B. vgl. Fig. 294h. Ihr Ursprung ist fraglich. Sie stellt eine empfindliche, ziemlich unscheinbare Form dar, die noch weiterer Beobachtung bedarf. Hier und da als S. hookeri in den Gärten. AA Zw. rundlich, B. vgl. Fig. 294e, Zähnung hfg. noch ein- facher, gröber, z. T. aber B. wie unter ô. 37. S. fastigiata: + aufrechter, 0,6—2 m hoher, ausgebreitet verästelter b, © Zw. + fein beh., gelb- o. rotbraun, © + dunkler, fast kahl, © grau; Kn. eispitz, + zottig beh., 1—1,5 mm lang; B. meist eifg. o. eielliptisch, z. T. aber auch wie. bei della eilänglicher und spitzer, in Größe, Form und Zähnung sehr variabel, aber meist erst von der Mitte an gezähnt, Beh. eher reicher als bei della, was auch für die Bist. z. T. gilt, die Blzw. sind bis 18 cm lang und die Dolden- rispen bis 7 10 cm Dm., Bl. ca. 6—8 mm Dm., C. + weiß, sonst wie bella, Frst. wie Fig. 2950, Frkn. und Fr. meist nur an Bauchnaht beh., seltener ganz beh. S. f- WALL., Cat. No. 708. 1829 (S. expansa K. Kocu, Dendrol. I. 330. 1869, et ZBL., non WALL.) — Ich stelle hierher die gesehenen spontanen Expl. aus Hill States: Simla (lg. THOMSON, Dr. STOLITZKA) und Garhwal: Jamara (2) g. Dvrmie, No. 1103), Deota (lg. DUTHIE, No. 2: 37), Mussoree (lg. Hüser, No. 112) im Gebirge 2—3000 m. — Bl. V-VL — Es bat den Anschein, als ob dieser Typ dem NW.-Himalaya angehöre, während die echte bella (sensu SIMS, HOOKER etc.) von Nepal ostwärts bis Sikkim und vielleicht noch weiter geht. Sie stellt einen der schwierigst zu klärenden Formenkreise der Spiräen dar, und wir dürften jedenfalls nur auf Grund reichsten spontanen Materials zu sicheren Ergebnissen gelangen. Was in den Gärten als della geht, ist zum Teil als Hybride mit anderen Formen anzusehen, z. £ vielleicht auch als bella >x< fastigiata = S. pulchella KZ&, in Linnaea XX. 60. 1847 (sensu ZABEL!) anzusprechen, obwohl ich, ohne KUNZES Originale gesehen zu haben, seine pulchella nicht deuten möchte. Ich verzichte jedenfalls vor der Hand darauf, solche Gartenformen eingehend zu erörtern, ehe ich nicht von den spontanen Formen ganz sıchere Vorstellungen habe. Der Name expansa muß durch fastigiata ersetzt werden, denn Warrıchs Originale von expansa „gehören zu bella, von der SMS ausdrücklich sagt: branches somewhat angular. Übrigens hat schon HooKkER, Fl. 412 Spiraeaceae. Brit. Ind. II. 324. 1878, das dargelegt und ZABEL scheint nur auf Grund von KocHs Vörgang den Namen expansa ergriffen. zu haben. Kocs Herbar lehrt, daß er durchaus keine klare Vorstellung von den von ihm unterschiedenen beiden Arten gehabt hat und doch hat er selbst im Wiener Herbar WALLICHS expansa-Originale als della bestimmt. Im Anschluß an fastigiata muß noch auf die mir unbekannte und unklare S. micrantha Hook., Fl. Brit. Ind. II. 324. 1878, aus Sikkim hingewiesen werden, die HOOKER et Tu. wegen ihrer großen B. (bis 7 inches) früher als callosa var. macrophylla verbreitet haben. 37x41 S. fastigiata (= expansa ZBL.) X japonica: S. revirescens ZBL., l. c. 69. 1893: Von ZABEL aus S. der Jastigiata gezogen. Sehr variable, interessante Hybride, von der ZABEL, l. c., 6 Formen führt, auf die ich heute nicht eingehen kann. Habitus meist sehr an Japonica erinnernd, auch Bist. und % Bl., aber Beh. und Papillosität der B. an fastigiata, sowie der kräftige Drüsenring der Bl. Die vielfach für diese Hybride angeseh S. zuberrima Koch, in Gartenfl. II. 398. 1854, ist einem Exemplar seines Herbar zufolge eine Fastigiata-Form (Q-Expl.), die jedenfalls mit japonica gar nichts zu tun hat. 37x42 S. fastigiata x albiflora: S. concinna ZBL., l. c. 70. 1893; eine im wesentlichen den Eindruck einer beh. albiflora machende, von ZABEL aber aus fastigiata-S. erzogene Hybride. B.-Unters. + papillös. 37 x< 53b S. fastigiata x alba var. latifolia: S. brumalis LGE., in Bot. Tidskr. XIII. 28. 1882: ich sah LANGEsche Originale, die dieser Kombination wohl entsprechen könnten. ZABEL teilt 7903 diese Ansicht. Vgl. sonst ZABEL, 1893, 89. 37x55 S. fastigiata < douglasii: S, rubra ZABEL, l. c. 85. 1893: Von ZABEL aus fastigiata-S. erzogen. Vgl. Näheres l. c. ++ Bl. ¥, C. kaum länger als K. o. die Kn. auffällig breit, flach und ganz plötzlich fein und lang gespitzt, + so lang als B.-Stiel. A C. kaum länger als K., Kn. breit eifg., kaum 1/, so lang wie B.-Stiel, Blst. breit doldenrispig und locker verästelt. ... 38. S. velutina: $, anscheinend von der Tracht der japonica, Zw. gerade, kräftig, rund, jung fein und dicht, © + grau beh., allmählich purpurbraun und kahl werdend, Kn. + beh. bis fast kahl, äußerlich meist nur ? + klaffende Sch.; B. in Form ähnlich Japonica (Fig. 294m), doch Zähnung meist mehr zusammen- gesetzt, kurzlappiger, etwa 3,5: 1,5 o. 3,5:1,8--9:4 cm, obers. tiefgrün, meist nur auf Nerven verstreut beh., unters. + blauweiß-grau o. hellgrünlich weiß, z. T. auf Fläche o. nur auf Nerven zottig-filzig beh., Papillen + deutlich; Stiel nur 2—4 mm, filzig; Blst. am Ende von Lgtr., hfg. mehrere kleine Seiten-Blst. unter Hauptblüten- stand und mit diesem eine breite lockere beblätterte Doldenrispe bildend, Achsen, Bl.-Stiele und B].- Achsen zottig - filzig, Bl. klein, ca. 7 mm Dm., weiß (2), K. + kahl beiders., eg so lang wie die innen + beh. Bl.-Achse, Discus- lappen dünn, aber deutlich, Stb. ca.. 30, Frkn. zur Blz. nur mit den eher längeren Gr. aus der breittrichterigen Bl.-Achse h gend, nur an B ht beh., zur Frz. °/, frei, oben etwas auseinander neigend, Gr. endständig, leicht auswärts ge- bogen, K. zurückgeschlagen. i S. v. FRANCH., Pl. delav. I. 201. 1889 (S. callosa yar. robusta HOOK. et TH., in Herb. Ind. Or.). — Ich beschreibe die Expl. von Hk. F. et TH. aus Khasia ( 18—2000 m), ob sie ganz mit FRANCHETS velutina aus Yünnan identisch sind, ver- mag ich nicht zu sagen, da ich deren Originale nicht sah. Aber vor allem FRAN- CHETS Angabe: petala .... calycem vix excedentia, bestimmte mich, die Hoo- KERsche roözsta einstweilen mit ihr zu identifizieren. AA C. doppelt länger als K., Kn. wie unter ++ angegeben. ‚39. S. pratti: anscheinend sehr kräftiger, schlanktriebiger p von der Tracht der japonica, Zw. fast rund, © locker zottig, tief purpurbraun, später graugelb; Kn. äußerlich 1-schuppig, etwa 4 mm lang und an Basis 2 mm breit, anliegend, + ganz kahl, nur B.-Narbe zottig beh.; B. in der + regulär spitzlappigen Zähnung ete. sehr an Jong; i; hnend, aus rundlichem Grunde spitz eilänglich, ca. 3:55 cm im Mittel, an Lohden wohl größer, beiders., unten dichter, seidig-zottig beh., Papillen der graublauen Unters. nur unter Mikroskop recht deutlich, B.-Stiel bis 5 mm lang; Bist. sehr dicht doldenrispig, ca. 5—6 cm Dm., vielleicht etwas u (A Spiraea. 473 gewölbt, am Ende derber, 10—15 cm langer Seitentriebe, Achsen, Bl.-Stiele und Bl.-Achsen zottig beh., desgleichen K. + und Bl.-Achse innen, K. breit und spitz 3-eckig, so lang wie die ziemlich breit glockigtrichterige und kurze Bl.-Achse, Bl. weiß (?), ca. 6 mm Dm., Drüsenring deutlich. Frkn. zur Blz. schon ein wenig hervorragend, durchaus zottig beh., + kürzer als Gr., Stb. 20—25, Fr.? S. p. C. K. Schx., in Bull. Herb. Boiss. 1905. 345. — China (W.-Sz’tschwan : Tachienlu), 3—4500 m, lg. Prart, No. 190, (Herb. BarB.-BOISSIER). Diese inter- essante, meines Wissens noch nicht beschriebene Form steht zwischen longigemmis und japonica oder velutina. Sie zeigt von neuem, daß alle die Haupttypen der Spiräen, wie hypericifolia, crenata, cana, bella, longigemmis, japonica etc., sich in mehrere gut unterscheidbare Arten (0. Subspecies vom Standpunkt des Monographen) gliedern, daß jedenfalls in den bisherigen Arbeiten, die Gattung nur ganz unzulänglich be- handelt und gegliedert wurde. Indem ich hier auf so viel Neues hinweise, will ich dazu anregen, überall das Material kritischer zu sichten und die Lücken meiner Darstellung zu ergänzen, bez. diese zu rektifizieren. — S. pratti ist von longigemmis vor allem durch breitere und kürzere Kn. und die größeren, dichteren Bist. ver- schieden. Das Vorhandensein von Papillen muß noch bei weiterem Material ver- glichen werden. OO B. unterseits nicht papillös”). * Kn. auffallend groß, flach, spitz, länger als die B.-Stiele (5—9 mm). 40. S. /ongigemmis: aufrechter breitästiger, bis 1,8 m hoher b, © Zw. etwas kahl, + kantig, braunrot, © grau, Kn. kahl, abstehend, einschuppig; B. vgl. Fig. 294i, oberseits lebhaft grün, kahl o. fast kahl, unterseits blaugraugrün, auf Nerven + beh. und gewimpert, an spon- tanen Formen auch beiders. + reicher beh., 2:0,7—7:3 cm, o. an Blzw. etwas kleiner, Stiel bis 6 mm; Blst. meist nicht über 20 cm lang gestielt, locker beh., 4—8 cm Dm., Bl. weiß, 7— 8 mm Dm., sonst vgl. Fig. 295 q—r. S. 1. Maxım., in Act. Hort. Petrop. VI. 205. 1879. — Langknospiger $. — China: Kansu, Bergwälder, feuchter Boden und W.-$z’tschwan (Tachienlu, lg. Prarrt, 3—4500 m, No. 221 in Herb. BARB.-BOISSIER). — Blzw. VI(—VII). — Frz. VIII—IX. — Interessante, in Kultur noch seltene Art. >+* Kn. nicht auffallend verlängert, kürzer o. + so lang als B.- Stiele o. jedenfalls nicht über 4 mm lang. -+ Bist. + bis filzig beh., man vgl. aber jedenfalls unter ++. A Bl. mit deutlichem Drüsenring, B. flach, nieht runzelig, b hoch, schlanktriebig. = Bl. weiß, Zw. deutlich kantig, B. vgl. Fig. 2941. 41. S. albiflora: niedriger, steif aufrechter Ð, Zw. sehr fein locker beh., + gelb- o. rotbraun, © dunkelgrau, Kn. spitzer als bei Japonica, ca. 3—4 mm lang, hfg. den B.-Stiel etwas überragend; B. schmallänglich bis breitlanzettlich, 4 : 1,2—7:2 em, unters. mäßig heller, + bläulichgrün, kahl, Zähnung meist erst vom untersten Drittel ab, Stiele sehr kurz, 2—3 mm; Bist. + flach, dichter als bei japonica, aber hfg. auch mehrere kleine zu beblätterten Doldentrauben um den Haupt-Blst. gedrängt, Achsen etc. nur = locker beh., K. außen kahl, Drüsenring deutlich, sonst wie Fig. 295h—i. S. a. MIQ, Prol. fl. Jap. 221. 1866/67 (S. japonica var. albifl. MIQ., in Cat. Mus. Lugd.-Bat. 1870, teste ZABEL; japonica alba, callosa alba, fortunei alba Horr.). — Japan, ob aber wild? Meines Wissens bisher nur als Kulturform bekannt. Erst eine sehr gründliche Untersuchung des japonica-Formenkreises kann völlige Klarheit über albiflora, wie über bullata bringen. *) Vgl. eventuell S. pratti oben. ++ siehe S. 476. 474 Spiraeaceae. 41x42 S. albiflora = japonica: S. pumila ZABEL, l. c. 64. 1893 (S. bumalda KoEnNe, Dendr. 216. 1893 et DIPPEL 1893): eine in den runden Zw. meist an japonica, in dem schmalen B.-Werk an aldiflora gemahnende Hybride, die indes sehr viele Formen (ZABEL, l. c., unterscheidet sieben und 7903 sogar acht) aufweist, Fig. 295. Spiraea: a—b mıpponica (bracteata): a Bl. im L.-Schn.; a! C.; «® Frkn.; 5 Frst. und Fr. — c—c! decumbens : &, c Bl. im L.-Schnitt und K., c! Frst. — d—d! hacqueti: d=a; d! First. — e—f canescens: e Bl. im L.-Schn. und K-; e' Frkn.; f Frst. und Fr. — g vaccinifolia: Bl. im L--Schn., sowie K. und Frkn. — h—i albiflora: h== g; i Frst. — k—I japonica: k Bl. im L.-Schn.; Z Frst. — mn‘ bella: md; n © Bl. im L.-Schn.; nt Frkn. — o expansa: Frst. — p bullata: Bl. im T..-Schn. und Frest. — g—r longigemmis: q Bl. im L.-Schn. und K.; r Frst. — ss! betulacfolia: s Bl. im L.-Schn.; s! Frst. und Fr. — 2 corymbosa: Bl. im L.-Schn. und Frkn. — u-—u' corymbosa var. lucida: u =q; u‘ Frst. —. v—v' arbuscula: Bl. im L.-Schn. und Frst. — w—w! alba var. latifolia: wie v—v' — * salicifolia: Frst. — y—y! douglasii: wie v—v!, — s—z? tomentosa: z Bl. im L.- Schn.; 2! Frkn. und S., z? Frst. und E. — z* eriophylla: Frst. — 2 menziesii: Bl. im L.-Schn. und Frkn. (die gesamte Fig. ist nachträglich um */, reduziert worden) (@—a? nach KOEHNE, sonst Original). x — nn Spiraea. 475 zu denen außer dumalda auch callosa froebelii Hr. gehört. Bei der Variabilität der japonica bin ich über die Hybridität mancher ZABELSCher Formen noch im Zweifel. (41>x42)x43 S. pumila Xx bullata: S. lemoinei ZABEL, l. c. 64. 1893: nach ZABELS Angaben durch Befruchtung von pumila f. bumalda mit bullata von LE- MOINE erzogen und von diesem 1892 als bumalda ruberrima dem Handel übergeben. Meine Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. (41x42)x 51 S. pumila > arbuscula: S. assimilis ZABEL, l. c. 74. 1893 |et 1903!]: ZABEL erklärte 1893 die assimilis für betulifolia x< pumila. Daß arbuscula (= splendens ZBL.), wie er 1903 meint, beteiligt, kann ich nicht finden, muß aber weitere Untersuchungen anstellen, ehe ein bestimmtes Urteil über diese Form mir möglich ist. Da arbuscula auf den B. obs. Sp. hat, müßte dics doch auf dem Bastard zum Ausdruck kommen. 41>49 S. albiflora >< corymbosa: S. superba ZABEL in DIECKS Catal. 1885 et l. c 73. 1893: Vgl. ZABEL, l. c. (41x49x42 S. superba x japonica: S. margaritae B1., l. €., 1887 et Le 71. 1893: Vgl. ZABEL, l. c. (41x49) x5? S. superba X salicifolia: als Gartenzögling von ZABEL im H. d. D. D. G. 159. 1903 erwähnt. Mir unbekannt. (41x49)x55 S. superba X< douglasii: wie vorige. 2 41x52 S. albiflora X salicifolia: $. syringiflora LEMOINE, apud ZABEL, l. c. 87. 1893: Vgl. ZABEL, l. c. 41x53b S. albiflora x alba var. latifolia: $. conspicua ZABEL 1885 in Catal. von Dr. DIECK, et l. c. 90. 1893: eine interessante Hybride mit breitkegelfg. dolden- traubigen Rispen, die auf den er: 5 n Blick wenig von albiflora verrät, aus deren S. sie ZABEL erzogen hat. Er erwähnt auch, daß er der /afifolia noch näher stehende Formen erhalten habe. Ich verweise vorläufig auf ZABELS Angaben. 41x55 S. albiflora x douglasii: S. intermedia LEM., apud ZABEL, l. c. Vgl. das dort Gesagte. == Bl. heller o. dunkler rosa, Zw. rund o. nur leicht gestreift, B. vgl. Fig. 294m. 42. S. japonica: 0,8—1,5 m hoher, aufrechter b, Zw. jung + fein- filzig, © meist kahl, purpurbraun, 0. auch © noch + bleibend beh., Kn. breit eifg, 2—2,5 mm lang, + beh. o. kahlend; B. jung + braun- rot, dann obers. + lebhaft grün, verstr. beh. bis kahl, unters. blau- 0. hellgraugrün, locker beh. o. kahl, an Lgtr. bis 11:4 cm, Zähnung fast vom Grund ab, Stiel 3—7 mm; Blst. nach ZABELS guter Charakteristik endständig an verlängerten diesjährigen Trieben, bei kräftigen Pflz. außer einer größeren endständigen und einigen am Ende längerer Seitenzw. stehenden (doldentraubig bis spirrig angeordneten) beblätterten Doldenrispen zusammengesetzt, ziemlich locker, Bl. 4—6 mm Dm,, zu- weilen angedeutet polygam, Drüsenring schwach entwickelt, Fr.-K. auf- recht abstehend bis zurückgebogen, sonst wie Fig. 295 k—l. Eine sehr variable Art, von der ich vorläufig nur folgende Formen hervor- hebe*): var. a. Zypica: B. wie in Fig. 294m, Bl. mit + entwickeltem Drüsenring, B. wenigstens unters. + bleibend verstr. beh.; hierher f. glabra, B. ganz kahl (die japonica der Gärten), Bl. hellrosa, f. ruderrima ZABEL, l`e. 65, Bl. dunkelrosa, Bist. lockerer beh. und /. atrosanguinea ZABEL, l. ©, BI tiefrosa, Blst. dicht filzig beh. ; ferner tritt eine f. variegata mit weißbunten B. auf. — b. macrophylla Smmox - Louis, apud ZABEL, l €, B. auffallend groß, etwas blasig-runzelig bis 7 em breit, Bist. nach ZBL. klein. Eine auffällige „Mutation“ (9). — €. laxissima ZABEL, in litt. (S. Zaxössima KOEH., Dendr. 215. 1803): Drüsenring fehlend, Dolden- rispe sehr locker, Bl. schmutzig weiß, etwas kleiner. ZABEL glaubt, daß es sich 2 ) Die var. alpina MAXIM., in Act. Hort. Petrop. VI. 204. 1879, eine zwergige Gebirgsform aus Hondo (Hakone) sah ich noch nicht. AA siehe 8. 480. 476 Spiraeaceae. hier nur um eine Varietät der japonica handelt, hält indes eine hybride Beein- flussung auch nicht für ausgeschlossen. Die Pflanze scheint jetzt nicht mehr zu existieren. S. 7. L. F., Suppl. 262. 1781, nee THBG., non SIEB. (S. callosa Tuga. Fl. jap. 209. 1784; fortunei PLANCH., in Fl. des Serres IX. 871. 1853). — Japanischer $. — Japan (Hakodate, Yokohama, Nagasaki), betreffs China vgl. das Folgende. — Blz. VII--VIII. — Frz. IX-X. — Alteingebürgte, auch in der Heimat kultivierte Art, die bei uns hier und da zu verwildern anfängt. Ihr Formenkreis bedarf noch ganz genauer Untersuchung. Was ich aus China von ähnlichen Formen sah, war nie ganz identisch damit. Ich bin daher gegen die Angaben bei FORBES et HEMSLEY, sowie gegen das, was PRITZEL bei DIELS sagt, ziemlich skeptisch gestimmt. FRANCHET beschreibt, in Plant. David. II. 36. 1888, zwei an- gebliche japonica-Formen aus W.-Sz’tschwan (Mupin) als var. acuminata und var. ovalifolia, allein aus seinen kurzen Angaben läßt sich kein sicherer Schluß ziehen. PRITZELS S. rosthornii, apud DieErs, in ENGL. Jahrb. XXIX. 383. 1900, aus S.-Sz’tschwan (Nanchuan) sah ich nicht. Er gibt an: von den übrigen Ver- wandten durch die, tiefer eingeschnitten -gesägten B., von sS. Japonica durch die dachig-gegipfelten Ästchen verschieden. 42x49 S. japonica >x corymbosa: S. foxii ZBL., l. c. 71. Vgl. das dort Gesagte. 42x52 S. japonica = salicifolia: S. semperflorens ZBL., l. c. 86. 1893: For- menreich. Manches mir noch fraglich. Vgl. ZABEL, l. e 42x55 S. Japonica x< douglasii: S. sanssouciana K. Koch, in Garten-Ztg. 1857. 214: Diese Hybride ist ganz identisch mit S, nobleana HOOK., Bot. Mag. t. 5169. 1860. Das hat schon Koch 1869 betont und es ist mir nicht ganz verständ- lich, warum ZABEL und KOEHNE 1893 die nobleana als corymbosa (bezw. betulifolia) > douglasi führen, was nach HooKERs Bild und NOBLES bei HOOKER zitierter aus- ZABEL im H. d. D. D. G. 159. 1003 für douglasi < arbuscula (= splendens) erklärt weder arbuscula noch douglasi besitzen Drüsenringe. Überdies wäre ja ein Bastard von arbuscula von allem durch die obs. Sp. leicht zu kontrollieren, ich muß aber gestehen, daß keine einzige Form, die ich als nobleana, aemula etc. sah, diese Kom- bination gerechtfertigt hat. Trotz alledem freilich kann sie ja vorhanden sein, darf aber jedenfalls nicht »odlana genannt werden. AA Bl. ohne Drüsenring (vgl. auch japonica!) sehr klein, B. + unregelmäßig geformt und + runzelig-blasig auf- getrieben. . 43. S. bullata: sehr dicht buschi r, kaum bis 0,5 m hoher steifaufrechter b, junge Zw. dicht gelbgrau filzig, © rotbraun, kahlend; Kn. sehr klein, stumpflich, beh., viel kürzer als B.-Stiel; B. vgl. Fig. 294k, oben trübgrün, spärlich beh., unten blaugrün, + mehr beh., bis 3,5:2,5 cm, Stiel beh., 2—4 mm; Blst. sich aus sehr kleinen, oft etwas halbkugeligen Doldenrispchen zusammensetzend, filzig, Bl. erst dunkelrosa, dann + heller werdend, vgl. Fig. 295p, die Stb. scheinen z. T. an Basis u ae und täuschen hier und da eine Art Discusring vor, vgl. den Tst.*). ; S. ò MAxıM., in Act. Hort. Petrop. VI. 204. 1879 (S. crispifolia HORT. Noxx.) — Nur als Kulturpfl. aus Japan bekannt. Eine höchst merkwürdige Form, die mir mehr als monströse japonica- Form erscheint. Auch MAxmowIcz und ZABEL deuten auf Ähnliches hin. ++ Bist. kahl o. fast kahl, wenn + mehr beh., so doch B. wie Fig. 294n— p, also mehr verkehrt eifg. o. eielliptisch als bei den vorigen „Arten o. fast ganzrandig. A Drüsenring in den Bl. vorh., B. ohne obs. Sp. = Zw. deutlich bis fast flügelig kantig. 2) Vielleicht fehlt der Drüsenring gar nicht eigentlich, doch war mein Material teils zu knospig, teils zu weit verblüht, um Sicheres zu sagen, Spiraea. 477 => Kn. nur /; so lang wie B.-Stiele, B. im Umriß wie bei japonica, unters + beh. beibend. 44. S. fritschiana: schlanker, aufrechter, in der Tracht der japonica wohl ähnlicher p, von ihr außer in den kahlen Bist. und scharf kantigen glänzend purpurbraunen, fast ganz kahlen Zw. vielleicht nur noch in der grobzähnigeren, hfg. fast einfachen Serratur verschieden, es liegen nur Fr.-Expl. vor, deren B. 3:1,5—8:3,8 cm messen, oben verstr., unten + reichlich beh. (auf Nerven) sind, Stiele 5—10 mm, beh., dünn; Frst. 6—7 cm Dm., dicht doldenrispig, Drüsenring an- scheinend nur schwach entwickelt, Fr. etwas mehr beh., doch vorwiegend an Bauchkante. S: f. 0. K. ScHN., in Bull. Herb. Boiss. 1905. 347. — Die mir vorliegenden schönen von WawRa, No. 1190, in China: Tschifu, gesammelten Expl. hat Prof. Fritsch, der seiner Zeit die Spiräen des Herb. Hofm. Wien durchsah und dabei auch folgende Art neu benarnte, als japonica bestimmt, sie steht aber der albiflora in manchem näher, nur B. breiter, wie bei japonica und Frst. eben ganz kahl. Ich glaube, man kann diese Form mit Recht als Art ansprechen, weshalb ich mir er- laube, sie Herrn Prof. FRITSCH zu widmen. Als Monograph — ich betone immer wieder — kann man ja später einen abweichenden $ dpunkte einneh und mehr zusammenfassen. Jetzt trägt es nur zur Klärung der Begriffe bei, wenn man an- scheinend gut umschriebene Formen als Arten abtrennt. =>> Kn. so lang o. fast so lang wie der B.-Stiel, B. im Umriß aus fast herzfg. Grunde etwa wie Fig. 294n (unten), ganz kahl. 45. S. angulala: Ņ, etwa von Tracht der betulaefolia, Zw. z. T. fast flügelig kantig, kahl, glänzend purpurbraun, Kn. kegelförmig, mehrschuppig; B. oben tiefgrün, unten blauweiß grau, 2,5: 1,5—3,5 :2,5 cm, aus breitrundlichem 0. ge- stutztem, beinahe leicht herzfg. Grunde eielliptisch, kurz gespitzt, Zähnung = einfach, flach kerbig, erst von der Mitte ab; Frst. am Ende von 7—17 em langen Zw., 2,5—5 cm Dm., mäßig dicht fach doldenrispig, Fr. zu °/, frei, nur an Bauch- naht + beh., glänzend olivgrün, wenig auseinander neigend, Gr. endständig, fast erade o. leicht nach außen gebogen, K. so lang wie Bl.-Achse, breit spitz dreieckig, zurückgeschlagen. S. a. Frersch, apud C. K. Schx., in Bull. Herb. Boiss. 1905. 347. — Diese gut gel ichnete Form lte Wawra, No. 865, in China (Ku-pei-ku). Man vgl. noch das unter fritschiana oben Gesagte. == Zw. rund, o. wenn + kantig, so B. nicht wie bei fritschiana o. größer als bei angulata o. Bist. + beh. — K. zur Frz. o. schon zur Biz. scharf zurück- geschlagen, so lang 0. eher länger als Bl.-Achse. — Blst. beh., B. kaum über 2,5 em lang, zwergige b mit + kantigen Zw. B. + sitzend, ihr Stiel, jedenfalls kürzer als die breit eirundlichen Kn. 46. S. aemiliana: kleiner, nach dem mir vorliegenden vollständigen Expl. nur 22 cm hoher b, Verzweigung straff aufrecht, dicht, gedrungen; Junge Zw. + reichlich, bis @ —- beh., blaupurpurn, kantig, Zuletzt lebhaft braunrot, + auf- reißend, Kn. ca. 1—1,5:1 mm, beh.; B. aus + seicht herzfg. ©- sehr breit rund- lichem Grunde eifg. o. rundl.-eifg., vom unteren Drittel ab ziemlich gleichmäßig kerbzähnig, ähnlich wie bei arbuscula, oben hellgrün, verstr. beh., unten grauweiß- lich, Papillen + angedeutet, Beh. + reichlicher, 1,7: 1; —2,7:2,1 cm, Textur dicklich, feines Nervennetz unters. sehr scharf, Stiel kaum 1 mm; Bist. klein, dicht, 2—2,5 cm Dm., arbuscula sehr ähnlich, Bl. 4—5 mm Dm., weiß (0. rosa?), C. + eirundlich, halbmal länger als die der Bi.-Achse gleichlangen K., Stb. ca. 20—30, bis 3mal so lang wie C., Bl.-Achse und K. außen + locker beh., innen kahl, Frkn. an Bauchnaht unter Gr. und am Rücken verstr. beh., Gr. fast doppelt so lang, Fr.? >>> siehe 8. 479. 478 Spiraeaceae. S. a. C. K. Schn., in Bull. Herb. Boiss. 1905. 347. — Das mir vorliegende Expl. wurde von R. P. FAURIE, No. 628, in Japan: Volcan de Mori, sur les rochers qui dominent le cratère, am 9. VII. 1887 in vollster Blüte gesammelt. Es ähnelt am meisten S. arbuscula, ist aber von deren beh. Form, wie die Angaben lehren, gut verschieden. VV B. kurz, aber deutlich gestielt, Stiel doppelt so lang als Kn. o. B.-Grund deutl. keilfg. in den Stiel vorgezogen. 47. S. beauverdiana: in der typischen Form ein heinend kaum sp hoh Zwerg-b, Zw. jung + beb., © kahlend, später kahl, purpurbraun, leicht knickig, aber aufrecht, + scharf kantig, Kn. sehr klein, fast kahlend; B. dünn, obers. + verstr., auf der wenig helleren Unterseite reicher beh., Hauptnerven hier scharf vortretend, Zähnung fast von Grund aus + doppelt kerbig, sonst vgl. var.; Bist. sehr klein, 1—1,5 cm Dm., dichtblütig, Bl. 3—4 mm Dm., wohl weiß, ©. rundlich, kaum o. wenig länger als die die außen und innen + beh. Bl.-Achse meist an Länge etwas übertreffenden K., diese + analog beh., Fr. ?, sonst vgl. var. Ich unterscheide: var. a. Zypica: B. verkehrt eirundlich, ca. 1 :0,8 cm, Grund + gerundet; Stb. ca. 30—40, wohl gut 3mal so lang als C., Frkn. durchaus, bes. aber oben an Bauchnaht langzottig beh.; Japan: sommet du Riishiri, lg. FATRIE, No. 8403, 30. VII: 1892, ziemlich verblüht. — b. szeveni ©. K. ScHN. l. c. 348: eine mir ganz vorliegende Pflanze bis 25 cm hoch, B. aus breitgestutztem, aber plötzlich + in den B.-Stiel vorgezogenem Grunde eieiliptisch, 1,8 : 1,1—2,7 : 1,8 cm; Stb. ca. 20—25, etwa 2mal so lang wie C., Frkn. wie bei a. o. kahl o. nur oben an hnaht beh. ; tschatka (ex Herb. STEVEN in Herb. BOISSIER, als betulae- folia) und N.-NW.-Amerika Kotzebue’s Sound (lg. BEECHYy). S. 2. C. K. Schx., in Bull. Herb. Boıss. 7905. 348. — Heimat wie oben. Sehr interessante kleine Formen, die gewiß genetisch mit betzlaefoli häng ie ich aber zunächst besser als „Art“ fasse, da sie sich von den mir vorliegenden © betulaefolia-Expl. sehr gut scheiden. Die bei dieser von mir beschriebene var. @janensis steht in der B.-Form und Zähnung ete. dem Typ viel näher, also nicht nur auf Grund der Beh. der Bist. trenne ich die beauverdiana ab. sewiß bedürfen gerade diese Formen noch sehr der Beobachtung und ein anderes Expl. aus dem Herb. REICHENBACH im Hofm. Wien aus Kamtschatka deutet anf Beziehungen zu var, ajanensis der betulaefolia;, jedenfalls ist es heute noch nicht möglich zu sagen, ob diese mit beauverdiana durch Formen direkt verbunden 0. ob insbesondere die Formen mit ganz beh. Frkn. allein zur letzten zu stellen sind. —— Blst., kahl o. wenn beh., so doch B. im Mittel über 2,5 cm lang. 48. S. betulaefolia: anscheinend im allgemeinen kleiner und gedrungener Þ, Zw. meist Jung + beh, © gewöhnlich kahl und leicht kantig, seltener deutl. stielrund, braunrot o. = Schwarzpurpurn, wenigstens © und ©; Kn. recht klein, eistumpflich, + kahl, viel kürzer als B.- Stiel; B. meist wie Fig. 294n, seltener deutlich breit verkehrt-eifg. mit + scharf keiliger Basis ( J- obovata m) 2,5:1,3—6:35 o. bis t :3,8 cm, obers. spärlich beh. bis kahl, unters. + mehr beh. o. fast kahlend, + gewimpert, deutlich heller bis weißgrau, nur Hauptnerven scharf vor- tretend, Stiel 3—6 mm; Bist. 25-5, em Dm., ziemlich dicht dolden- rispig, Bl. 5—8 mm Dm., K. + so lang wie Bl.-Achse, diese innen meist beh., sonst vgl. Fig. 295s—si und var. . var. a. Zypica: Bist. kahl, dgl. Bl.-Achse und K. außen, B. meist über 2 cm breit und unters. ganz o. fast kahlend, wohl höherer Ð als b. ajanensis: Blst., Bl.-Achsen und K. + dicht beh., B. + schmalelliptisch, im Mittel 2,5 : 1—5 : 2,2 cm, unters. +- beh., mir nur in BL-Expl. bekannt, lg. TıLING, Ajan, No. 92. Soe ratr. Fl. roes. I. 33. t. 10. 784. — Birkenblättrige 8. — O.-Asien- Amurgebiet bis Kamtschatka und Sachalin; Japan: lg. FAURIE, Iwozan, No. 5353 (= f. obovata), Sommet de Ganju, No. 5989, Tourbières de Nemuro, No. 5584. — BIz. >V — P VM Wohl nur selten echt in Kultur. — Ein reiches Material hat mir gezeigt, daß GREENE mit seinem 1892, in Pittonia II. 220, u Spiraea. 479 gegebenen Hinweis recht hat, wonach die asiatische Detwlaefolia sich vom Formen- kreise der amerikanischen corymbosa vor allem durch die zur Frz. (meist schon zur Blz.!) scharf zurückgelegten K. unterscheidet, während alle mir vorliegenden amerika- nischen Formen -+ aufrechte o. abstehende höchstens leicht nach außen über- gebogene K. zeigen. Durchs Pressen erhalten Herbarexemplare z. T. zurück- geschlagene K., aber selbst an Herbarexemplaren erkennt man die Unterschiede deutlich. — Erwähnt sei, daß auch bei detzulaefolia sich Formen zeigen mit fast ganzrandigen B. (vgl. Fig. 294n oben), wenn auch diese nicht so scharf abweichen, wie S. virgi- niana von S. corymbosa. >> K. zur Frz. aufrecht o. aufrecht abstehend, höchstens leicht nach außen zurückgebogen, Zw. rund, sehr schlank. B. stets und meist doppelt und lappig eingeschnitten gezähnt. 49. S. corymbosa: Ausläufer treibender, aufrechter, schlank- rutiger 0,3—0,6C—1) m hoher b, Zw. fast stets kahl, vgl. var, Kn. mehrschuppig, stumpf- o. länglich-eifg., 2—3 mm lang; B. vorwiegend breit eifg. o. eielliptisch, oben lebhaft grün, unten viel heller bis weiß- grau, meist ganz kahl, Stiel bis 1 em, vgl. sonst var.; Blst. breit und locker doldenrispig, sich meist deutlich aus mehreren Partialblst. auf- bauend (was bei betzlaefolia nie eigentlich der Fall ist) insgesamt bis 10 em o. mehr Dm., und kahl, meist nur Trgb. + beh., Bl. weiß, ca. 4—7 mm Dm, Bl. und Fr. vgl. Fig. 29dt—u', Fr. kahl o. an Bauch- naht + beh. var. a. Zypica : GREENE, in Pittonia II. 220. 1892, ist der Meinung, daß diese ostamerikanische Form, die (insb d in den Alieghanies) von N.-Jersey bis Georgia und Kentucky vorkommt, eine besondere Art gegenüber der westamerika- nischen b. darstellt. Die beh. Blst., die er andeutet, sah ich nicht, übrigens scheint er 1892 nur 1 Fr.-Expl. gehabt zu haben. Mir liegen mehrere gute Expl. aus Vir- ginia vor, die eigentlich nur durch auffällig schwarzbraune Zweige von var. /ucida abweichen, ihre B. sind groß, 5:2,5—6,5:4,5 cm, treten aber genau so groß an Expl. von b. auf, jedenfalls ist mir ein sicherer Unterschied gegen var. /ucida noch nicht bekannt. — b. /ueida ZABEL, in H.d. D. D. G. 157 1903 (S. lucida DOUGL., apud Hoor. Fl. Bor.-Am. I. 172. 1833): umfaßt die Formen in W.-N.-Am., wo sie von ‚Brit.- Col. durch Washington bis Oregon vorzukommen scheint, wohl aber auch in den Rocky-Mts. noch weiter südöstl. bsi Montana und Wyoming geht, in Calif. dagegen fehlen dürfte. Geographisch ist sie also sehr gut getrennt von var. à., aber weder in der wechselnden Serratur der B. (Fig. 294p) noch in der Bl. finde ich gute Unterschiede; die Zw. sind viel mehr rotbraun. S. c. RAF., Préc. Decouv. 36. 1814 (S. betulaefolia var. corymbosa MAxIM. et AUCT. PLUR.). — Ufer, steinige Plätze, in armen Böden. — Blz. V—VI. — Häufiger in Kultur als detwlaefolia. 49>53 S. corymbosa > alba (? var. latifolia): S. notha ZBL., 1885 et l. c. 91- 1893: diese durch die breiteifg. bis eirundlichen, an Lgtr. bis 7:5 em messenden wie alba gezähnten B. und die an pyramidata gemahnenden Bst. ausg t Hybride liegt mir nur in Fr.-Expl. vor. Jedenfalls deutet die Beh. der Frst. an, daß es sich nicht um corymbosa X latifolia sensu str. handelt. Sie würde einen ziemlich intermediären Typ darstellen. Sie bedarf noch des Vergleiches mit der von ZABEL als corymbosa X alba typica beschriebenen S. difformis (l. c. 96. 1893) von der ich noch zu wenig Material sah. 49><55 S. corymbosa x< douglasii: S. pachystachys ZBL., l. c. 94. Vgl. das dort Gesagte. Diese Formen gehen z. T. als S. pachysandra, pulchra und zobleana in den Gärten. —— B. ganzrandig o. nur gegen Spitze ent- fernt gezähnt, Stb. kaum o. nur etwa 1/, mal länger als C., Blst. =+ locker beh. 50. S. virginiana: vielästiger b, BRITTON sagt: the branches forming wands 0,3—1,2 m long; Zw. rundlich, Ò olivbraun, später graubraun, Kn. wohl sehr klein; OOs. S 482. 480 Spiraeaceae. B. länglich-elliptisch, 3,5 : 1,5—6,5 : 2 cm, obers. tief trübgrün, unters. mäßig heller, auf Rippe beiders. + anliegend beh., Stiel 5—10 mm; Bist. ähnlich corymbosa, nur eher dichter und vielleicht etwas gewölbt, ca. 5 cm Dm., Bl. weiß, ca. 5 mm Dm., Bl.-Achse kurz breit kreiselfg., hfg. + beh., K. etwa gleich lang, spitz dreieckig, C. kaum doppelt so lang wie K., Stb. ca. 40—50, Drüsenring gut entwickelt, Frkn. kahl, schon zur Biz. + vorstehend, Gr. kaum länger, Fr. mir unbekannt, bei BRITTON nicht näher beschrieben. S. v. BRITT. in Bull. Torr. Cl. XVII. 314. 7890. — W.-Vireinien bis in die Gebirge von N..Carol. und Tennessee. — Blz. VI. — Das mir vorliegende Expl. macht einen ganz aparten Eindruck. Ob die Stb. später noch länger werden, weiß ich nicht, die Abbildung bei BRITT. et BR., Flora II. 197. Fig 1886. 1897, ist jedenfalls ungenau. AA Bl. obne Drüsenring, B. mit obs. Sp. 51. S. arbuscula: aufrechter, + buschig verästelter, 0,5—1,2 m hoher b, ohne Ausläufer, also in Tracht mehr wie betulaefolia, © Zw. gewöhnlich kahl, rundlich, braungelb, © purpurbraun, + bereift z. T., abblätternd, Kn. spitz eifg., z. T. so lang wie der kurze B.-Stiel; B. vgl. Fig. 2940 o. auch auffälliger schärfer gezähnt, obers. lebhaft grün, bis 4:2,8 cm, vgl. var.; Blst. dicht, 2—6 em Dm., Bl. rosa, ca. 5 mm Dm., vgl. sonst Fig. 295v—v!, S. 474. Es lassen sich unterscheiden: var. a. Zypica: Zw. und Blst. kahl, meist auch Bl.- Achsen, K. und Fr. — b. pubigera: © Zw.. Blst., Bl.-Achsen und K. innen und außen, sowie Fr. + beh. Wohl durch Zwischenformen mit a. verbunden. S.a. GREENE, in Erythea III. 63. 1895 (S. betulaefolia var. rosea A. GR., in Proc. Am. Acad. VIII. 381. 18? ; lucida var. rosea GREENE, in Pittonia II. 211. 1892; rosea KOEHNE, in Dendr. 218, 1803, non Rar.). — Subalpine Sierra Nevada von Calif. bis Washington. — Erst seit neuerer Zeit in Kultur. — Herr ZABEL, der mir sehr schönes Kulturmaterial zur Ansicht sandte, ist der Meinung, daß diese Art mit S. sp/endens Hort. BAUMANN zu identifizieren sei. Wenn ich nun auch glaube, daß er recht hat und daß dieser Name der älteste brauchbare wäre, so kann ich doch aus den Notizen in Gard. Chron. 1877 I. 245 und 1883 II. 12, keinen sicheren An halt gewinnen, daß die hier besprochene sp/endens wirklich unsere zi ang mon eine Japonica-Form vorstellt. Deshalb behalte ich einstweilen GREENES amen bei. 51x55 S. arbuscula (= splendens ZBL.) x douglasii: Vgl. das unter S. sans- sonciana, S. 476, Gesagte. : IL Blst. + pyramidale Rispen bildend, die meist viel höher als breit sind. ; i Sekt. 3. Spiraria SER., in DC. Prodr. II. 514. 7825. Bl. stets ¥, weiß o. rosa, Drüsenring vorh. o. fehlend. O K. zur Frz. aufrecht, Drüsenring vorh. (vgl. aber auch 54 S. pyra- midata S. 482). * Blst. 1 bis etwa 10(—15) cm lange + zylindrische Rispen dar- stellend, deren unterste Hauptachsen selten seitlich deutlich ver- längert sind, die sich aber nie eigentlich breit pyramidal aufbauen, jedenfalls setzen sie-sich im unteren Teil nie aus deutlich be- blätterten verlängerten Teil- Blst. zusammen, Achsen + beh. bis fast ganz kahl. 52. S. salicifolia: schlank aufrecht verästelter, 0,5—1,5(—2) m hoher b, © Zw. gerade, rund, oder auch + kantig, hellgelb- o. rötlich- braun, o. dunkler, kahl, später graubraun, + abfasernd, Kn. 1,5—2 mm lang, eifg., leicht abstehend, mehrschuppig, Sch. + gewimpert; B. vgl. Fig. 296c—e, gewöhnlich nur jung gewimpert, dann ganz kahl, oben lebhaft grün, unten mäßig heller, etwas bläulich, mit gelblichem scharfem Spiraea. 481 Hauptadernetz, Zähnung + einfach o. zusammengesetzt, Stiel 2—6 mm; Bl. + rosa o. auch weiß, Bl.-Achse und K. meist kahl, Fr. wie Fig. 295x, S. 474, sonst wie bei alba. Von Formen seien erwähnt: f alpestris PALL., Fl. Ross. I. 36. t. 22. 1784 (f. nana K. Kocu, Dendrol. I. 311. 1869) eine niedrige zwergige Form des östlichen As. (und des nördlichsten NW.-N.-Am., nach MAXIMOWICZ). B. vgl. ne 296 c, S. 482. Augenscheinlich mit dem Typ durch Übergänge verbunden; ferner f grandiflora K. Kocu, l. c. (Sp. grandiflora LODD., Bot. Cab. XX. t. 1985. 1833, non AUCT. AL.) Bl. größer als beim Typ, schön hellrosa, Kulturform. S. s. L., Sp. pl. 489. 1753 (et AUCT. PLUR. ex parte). — J. G. S.-Böhmen, Mähren, Nieder- und Ober-Östr., Steierm., Kärnten, Krain sicher spontan, ferner wohl auch in Ungarn (Marmarös), Siebb.; sonst durch S. und M.-Rußland, Sib. bis O.-As. (für Jap. mir noch fraglich) und in NW.-Am. in Alaska, Sitcha (teste Maxım.). — Waldränder, sonnige Hügel, Bachufer, Moore. — Biz. VI—VII, zuw. bis Herbst; Frz. VIII —X. — Altbekannte Kulturart, die bei uns noch an vielen anderen Orten verwildert ist. ASCHERSON et GRAEB. bezweifeln, in Syn. VI. 22. 1900, daß die salicifolia i. G. wirklich wild auftritt, allein eine ganze Reihe ausge- zeichneter Beobachter haben mir versichert, daß die betr. Standorte unbedingt auf ein spontanes Vorkommen schließen lassen, und ich finde darin nichts Unwahr- scheinliches. KOEPPENS Ausführungen (Geogr. Verbr. Holzg. Eur. Rußl. I. 311) vermögen mich ebenfalls nicht vom Gegenteil zu überzeugen. Vgl. Weiteres bei alba. 51x55 S. salicifolia x douglasi: S. billiardii (S. menziesii var. billiardii ZBL., l. e. 101. 1893): unter diesem Namen könnte man diejenigen Formen vereinigen, die der angegebenen Kombination entsprechen. Daß S. menztesir sens. str. nicht als Hybride anzusehen, ist S. 483 gesagt. Welche von ZABELS vielen menziesii Formen zu dilliard: gehören und welche zu der Kombination, die ich macrothyrsa (S. 482) nenne, kann ich vorläufig nicht sagen. %% Bist. fast stets breit pyramidal, indem die unteren Hauptachsen sich + verlängern o. unter die Hauptblst. an deutlich beblätterten Seitentrieben Teilbist. treten, so daß oft ein sehr großer aus pyramidalen o. auch zylindrischen Teilrispen sich aufbauender breiter Gesamtblütenstand entsteht, Achsen + reichlich beh. bis ganz kahl. 53. S. alba: habituell der salicifolia analoger, hfg. reicher ver- ästelter Ņ, Zw. meist mehr purpurn, hfg. + bereift, zuweilen Jung + beh., B. vgl. var.; Bl. weiß, selten rosa, vgl. Fig. 295 w—w!, S. 474. var. a. Zypica: junge Zw., Blst.- Achsen, Bl.-Stiele, Bl.- Achsen und K. + beh., B. vorwiegend wie unter Fig. 296b; hierher als Form mit besonders schmalen, sehr an salzcifolia gemahnenden B. zu stellen f. lanceolata (salicifolia var. lanceolata TORR. et GR., Fl. N--Am. I. 415. 1840 ex parte), sowie f. paniculata (salicifolia var. Paniculata Aır., Hort. Kew. II. 189. 1789), deren B. meist kleiner sind als bei voriger Form, etwa wie in Fig. 296 bei b das B. neben c, und deren Blst. sich aus + fein zylindrischen Teilrispen zusammensetzen. — var. b. Zatifolia Dipr., Handb. Laubh. II. 484. 1893 (salicifolia var. latifolia AIT., l. c.; S. latifolia BORCKH., Forstb. II. 1455. 1803; carpinifolia W., Enum. pl. Hort. Berol. 540. 1809; ovata RAF., New Fl. III. New. Sylva 65. 1836): von a. durch die Kahlheit aller Teile und die breiteren B. (Fig. 296a) meist scharf geschieden, doch treten Mittelformen auf, die mich veranlassen, sie nicht wie KOEHNE als Art aufrecht zu halten, Blst. meist breit pyramidal und Seitenblst. sich + dicht zusammenschließend. ae ZABEL (1893 et 1903) schließt hieran als Form, die gleichsam zu salicıfolia überleitet /. detklehemensis an; was ich in Gärten als bethlehemensis fand, schließt sich wohl meist an a/da- Formen eng an, bedarf aber noch der Beobachtung. Immerhin kann betrlehemensis, wie ich sie in Herb. DIPPEL sah, salicifolia < alba sein und würde dann dessen S. rosa/ba, Laubh. 484. 1893, entsprechen. Aber alle solche Deutungen sind sehr cum grano salis zu nehmen. S. a. DUR., Harbk. Baumz. II. 430. 1772. — N.-Amer. von Neu-Fundl. bis zu den Rocky-Mts. und Georgia, westl. bis Missouri. — Meist feuchte Orte. = Blz. VI-VII. — Frz. VII—X. — Ebenfalls seit langem in Kultur und im Gebiet hier und da verwildert. — Exemplare aus dem westl. N.-Am. sah ich nicht, finde auch weder bei GREENE, HowELL noch anderen Floristen eine Angabe, daß sie Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 31 482 Spiraeaceae. da vorkommt, sie wäre also von salieifolia so gut als nur denkbar geographisch ge- schieden, ich muß aber sagen, daß selbst das sehr reiche mir vorliegende Material mir in B. und Bl. keine sicheren Unterschiede gezeigt hat, daß gewisse a/da-Formen der salicifolia auch im Habitus des Bist. verzweifelt ähnlich sehen und sehr große Vertrautheit mit den a2öa-Variationen dazu gehört, um manchmal bei Herbar- exemplaren zu sagen, ist es alba o. salicifolia. 53bx55 S. alba var. latifolia x douglasii: S. macrothyrsa ZABEL, l. c. 103. 1893. Die Formen dieser Kombination sind von denen der brlžiardi sehr schwer zu scheiden und ich möchte unter macrothyrsa speziell, wie auch ZABEL, die var. lati- Jolia x douglasii verstanden wissen, deren Nachweis leichter ist als der von typischer alba x douglasi im Vergleich zu salilifolia x< douglasi. x u, Tig. 296. Spiraea: Blattformen von: a—b alba: a var. latifolia — c—e sali- cifolia: c var. alpestris — f douglasii — g menziesii — h—i tomentosa: i f. angustata. (Alles ?/, n. Gr.) (Original). OO K. zur Frz. herabgeschlagen, Drüsenring fehlend (nur bei gyra- midata vorh.) * Drüsenring in den Bl. vorh. x 54. S. pyramidata: 0,3 bis etwa 1 m hoher, Ausläufer treibender (teste GREENE, HOWELL) b, Zw. = rund, schlank, purpurbraun, hfg. bereift, sehr fein beh., Kn. kurz breit eifg., beh., kaum halb so lang wie B.-Stiel; B. an typische corymbosa gemahnend, in Zähnung z. T. auch douglasi ähnlich, breit elliptisch, 45:2,3—9:4,3 cm, oben + trübgrün, auf Nerven -+ fein beh., bis ganz kahl, unten mäßig heller o. etwa blaugrau, sehr fein verstr. beh. bis fast ganz kahl, Hauptnerven gelb- o. gelbbräunlich, + scharf hervortretend, unter dem Mikroskop Papillen + deutlich nachweisbar, Stiel 4—9 mm; Bist. dicht hoch gewölbt bis breit pyramidalrispig, wenn wenig verästelt etwa 8:5, sonst bis 15:10 em, im unteren Teil mit einigen großen B.; Achsen, Bl.-Stiele, Bl.-Achsen und K. + fein beh. (letzte beide + innen und außen), Bl. weiß, 6—7 mm Dm., K. spitz 3-eckig, Spiraea. 483 knapp so lang wie Bl.-Achse., C. rund oval, doppelt so lang als K., Drüsenring hell, hfg. nicht sehr auffällig, Stb. ca. 30, doppelt so lang als C., Frkn. kahl, ge- trennt (hfg. 6), Gr. kaum länger, zur Frz. '/,—/, frei, + parallel, Gr. etwas nach außen endständig, leicht zurückgel S. ö. GREENE, in Pittonia II. 221. 1892. — GREENE sammelte die Art in Washington am unteren Yakima-River, ich sah folgende unter sich vollkommen iden- tische Expl.: Wash. (lg. SUKSDORF, VII et IX. 1881, borders of woods, Falcon Valley; Idaho (Coeur d’Alene- Reserv., lg. HELLER, No. 539, VII. 1892) und S.- Brit.-Col. [Yale,felsige Orte auf Granit, lg. Purpus, VI. 1888/89*)]. —- Eine gute Art, die ihren Bist. nach in diese Gruppe gehört. Ob in Kultur und als was? ** Drüsenring fehlend in Bl. + Beh. der Zw., B. und Bist. weißgrau o. B. + ganz kahl, B. nur über der Mitte gezähnt o. + ganzrandig, an Spitze + breit gerundet. A B. unters. durchweg dicht weich weißfilzig, vgl. Fig. 296f, Zw. + reichlich weißgrau beh.; Bl.- Achse auch innen beh., Fig. 295y, S. 474. 55. S. douglasii: 0,6 bis über 2 m hoher, aufrechter, Ausläufer treibender, oft breite Büsche bildender b; Zw. fast rund, jung weiß- filzig, nach und nach + kahlend, rotbraun, erst © wirklich oder fast kahl; Kn. beh., kurz und diek stumpf eifg., ca. 2 mm lang, mehrschuppig, leicht abstehend; B. 3,5:1,2—9:3,5 em, obers. trübgrün, anfangs dichter + verstr. beh., Zähnung hfg. ziemlich scharf und doppelt, Stiel ca. 4 mm; Bist. dicht, fast zylindrisch, bis 20:4—5 cm, seltener unterste Seitenachsen deutlich verlängert und Bist. mehr pyramidal, Achsen, Bl.-Stiele, Bl.-Achsen und K. außen + weißgraufilzig. Bl. dunkelrosa, K. innen hfg. fast kahl, sonst vgl. Fig. 295y—y'. S. d. Hook., Fl. Bor.-Am. I. 172. 1840. — Pacif.: N.-Am. von Brit.-Col. bis Calif. südlich bis Humboldt-Co. — Nach HowELL: common in low grounds and swales. — Blz. VII-IX. — Frz. IX—X. Seit langem in Kultur. DIPPEL führt 1893 eine Anzahl mutmaßlicher Hybriden der douglasi mit alba (= angustifolia), mit corymbosa (— S. magnifica und S. oblongifolia sowie S. jestica), mi = S. fah mit japonica (S. longifolia) und mit betulaefolia (S. brachystachys), die teils mit bereits genannten identisch sein dürften, teils nicht sicherzustellen sind, da im Herbar DIPPEL sichere Originale nicht vor- .. sind. ZABEL (1903) war ebenfalls nicht in der Lage, die fraglichen Formen zu aren. AA B. unterseits stark bis fast ganz kahlend, graugrün, vgl. Fig. 296g, © Zw. spärlich beh., + lebhaft rotpurpurn o. braun, Bl.-Achse innen kahl, Fig. 295°, S. 474. 56. S. menziesii: der vorigen habituell ähnlicher, aber meist niedrigerer, kürzer verzweigter b, Kn. kürzer, ein wenig mehr abstehend, kahler; B. meist weniger gezähnt, obers. tiefgrüner, unters. schärfer genervt; Bist. eher etwas lockerer, untere Seitenachsen z. T. etwas mehr abstehend, Beh. viel schwächer, Frkn. meist mit einigen Haaren, zur Frz. kaum so weit hervorragend. S. m. Hook., Fl. Bor.- Am. I. 173. 1840 (S. douglasi var. menziesii PRESL, Epimel. Bot. 195. 1849). — Die mir vorliegenden Expl. stammen aus Washington, Oregon und Idaho. HowELL sagt: in cold marshes, Alaska to Oregon. — BIz. etwa wie vorige. — Wohl sicher gute Art, aber immerhin als Var. der douglasi denkbar, in keinem Falle aber ein Bastard douglasi X salicifolia, wie es ZABEL *) Dieses Expl. war mit HAUSSKNECHTs Bestimmung als salicifolia var. latifolia von DIECK verbreitet worden. gi* 484 Spiraeaceae. sogar 1903 unter ausdrücklichem Hinweis „wild in N.-Am.“ noch angibt. Die S. salicifolia fehlt ja in NW.-Am. ganz und gar und die spontanen Pilz. deuten in nichts auf einen hybriden Ursprung hin. Daß eine solche Hybride in Kultur ent- standen ist, bestreite ich nicht. Man vgl. darüber das auf S. 481 Gesagte. ++ Beh. der Zw. etc. dicht dick gelbgrau- o. braungelblich, B. vgl. Fig. 296h—i, Zw. + kantig. 57. S. tomentosa: schlank aufrecht, meist einfach verzweigter, bis 1,5 m hoher b, Zw. bis ins Alter + rostfarben-filzig beh., zuletzt braunrindig, Kn. stumpf-eifg., gleich beh., kaum bis 2 mm lang; B. etwa 3,5:2—5:3 cm o. bei f. angustata länglicher, 4:1,2—5,5:2 cm, oben matt- aber sattgrün, spärlich beh., unten trotz des Haarfilzes Haupt- nervatur scharf vortretend, Zähnung vom unteren Drittel ab, Stiel 3— 6 mm; Bist. bis fast 25 cm lang, aus + 5—10 em breitem, schlank verästeltem Grunde in eine sehr feine lange Spitze auslaufend, Bl. lebhaft rosa bis violettrosa, ca. 5 mm Dm., ihre Stiele ete. wie die Achsen braungelbfilzig, sonst vgl. Fig. 2952—z3, S. 474. S. t L., Spec. pl. 489. 1753. — Filzige S.; Hardhack, steeple-bush. — O.-N.-Am., von Neu-Schottl. bis Manitoba, Georg. und Kansas. — Sümpfe, Nieder- ungen. — Biz, VU—IX. — Fız. IX—XI. — Altbekannte, auffällige Art. Daß S. tomentosa Bastarde bildet mit verwandten Arten ist nicht ausge- schlossen. Sicher bekannt ist mir keiner. ZABELS S, pallidiflora (vgl. 1893. S. 105) ist mir noch fraglich. . Subgenus b. Z/omoiospiraea: Bl. in deutlichen verlängerten lockeren meist einfachen Trauben, je mit einem Trgb. und 2 Vorb., Gyn. 3, B. mit œ obers. Sp. 58. S. parvifolia: wohl kleiner, zierlicher, locker verzweigter Þ, Zw. kahl, braunrot, etwas kantig gestreift, © aufreißend, B. klein (Fig. 297 b!) beiderseits graugrün, kahl, in die relativ lange Stielbasis verschmälert, ganzrandig; Blst am Ende 1—6 cm langer, reich normal beblätterter Seitentriebe, im unteren Teile hier und da etwas zymös verästelt und Tragb. laubig, sonst Bl.-Stiele 2—4 mm, Trgb. reichlich halb so lang, Bl. klein, ca. 4 mm Dm., weißlich, vgl. alles in Fig. 297 a—b. X S. p. BENTH., Pl. Hartw. 36. 1840. — Kleinblättrige S. — Mexico. — Noch nicht in Kultur. Jedenfalls ein int , von allen anderen Arten abweichender yp, den man aber nicht mit Zetrophytum oder Sibiraca zusammenbringen kann. — Die von Maxımowicz noch als fraglich geführte S. magellanica POIR., in LAM. Encycl. VII. 350. 1806, ist wohl sicher die in aller Welt kultivierte S. cantoniensis. Gattung 123. Petrophytum C.K.Schx. (Spiraea Sect. Petrophytum Nvrr., apud Torr. et Gr., Fl. N.-Am. I. 418. 1840). Vgl. oben S. 441 und Art. P. caespitosum: dichte, an Saxifraga-Arten erinnernde Polster bildender Zwerg-b mit kurzem, dickem, knorrigem Stämmchen, das sich oft ziemlich lang am Erdboden hinzieht und viele wulstig-knorrige, B.-Polster tragende, sehr kurze Seitenzweige bildet; B. dicht rosettig, lineal-spatelig, wie Fig. 297d! oder stumpflicher, kaum über 3 mm breit, beiders. seidig beh., und gleicher Weise mit Sp. versehen; Bist. aus dem Zentrum der B.-Rosetten entspringend, straff aufrecht, 5—16 em lang, am Ende eine 1—8 cm lange dichte ährige Traube tragend, deren unterste Seitenachsen hfg. zu kleinen Seitentrauben verlängert sind, während sonst der dicht seidenfilzige Blst.-Stiel mit wenigen Hoch-B.chen besetzt ist, Bl. ca. 4 mm Dm., gelbweißlich, sehr kurz gestielt, mit verlängerten Trgb. und kleinen Vorb., Stb. 15, sonst vgl. Fig. 297 c--d, Diseusring meist ganzrandig, S. 2, länglich, fast stielrundlich, mit deut- lichem End. Petrophytum, Luetkea, Sibiraea. 485 P. c. (S. c. NUTT., l. c.; Zriogynia caesp. 'S. Warts., in Bot. Gaz. XV. 241. 1890; Luetkea caesp. O. KTZE., Rev. Gen. I. 217. 189r). — Rasenspire. — Ich sah Expl. aus Arizona, Utah und Nevada. — Gebirge bis 3000 m. — Blz. VIII. — In Kultur sehr selten und heikel. Bedarf sehr durchlässigen lockeren Bodens und sonnigen Standortes. — Die Vereinigung dieser Art mit Zuetkea erscheint mir un- begründet, denn beide Gattungen sind, wie die Darstellungen der Blütenverhältnisse hier klar. zeigen, sehr gut geschied Und die Sch g vo lg hat gewiß keinen Zweck. Gattung 123a. Zuetkea Bone., in Mém. Acad. Petersbg. 11.119. 7832. [Zriogynia Hoox., Fl. Bor.-Am. I. 255. t. 88. 1833*).] Vgl. oben S. 441 und Art. L. pectinata: niederliegender, z. T. etwas rasiger Zwerg-b, Stämmchen dünn, mit feinen, dünnen, aufstrebenden, bis etwa 5 cm hohen + kahlen Zw., die am Ende B.-Büschel tragen (nicht eigentliche Rosetten), B. 3-lappig wie Fig. 297 h' o. unterste bis 2 cm lang, die Lappen wieder tief 3-spaltig, einfache Basis z. T. bis 1 cm, grün, kahl; Bist. bis 10 cm, ähnlich Petrophytum, aber + reichlich beblättert und die Ährentrauben weniger dichtblütig, 2—4 em lang, fast kahl, Bl. vgl. Fig. 297 g—h, Stb. ea. 20, an Basis + vereint, Diseusring nicht ausgebildet, S. mehrere, End.? L. p. O. Krze., Rev. gen. pl. I. 217. 1897 (Saxifraga pectinata PURSH, Fl. I. 312. 1814; Luetkea sibbaldioides BONG., l. c.; Eriogynia pectinata Hoor. Le; Spiraea pect. TORR. et Gr., Fl. N.-Am. I. 417. 1840). — Traubenspire. — Ich sah Expl. von Sitcha, Oregon und vom Crater-Lake; HOWELL sagt: Alaska to Calif. and the Rocky-Mts. -— Blz. VITI. — Mir aus Kultur nicht bekannt. GREENE beschreibt, in Pittonia II. 219. 1892, eine Z. hendersonii aus Wa- shington (Olympic Mts.). Nach seinen Angaben: leaves . . . coriaceous and ever- green, spatulate-oblong, entire, acutish, '/, to °/, inches long, rather obscurely silky-pubescent’or glabrate .. . carpels 3 to 5, villous along the suture — kann ich nicht mit Sicherheit angeben, ob diese Art zum Genus Zuetkea gehört. Noch eine andere Gattung sei im Anschluß hieran erwähnt: Kelseya (Erio- gynia Sect. Kelseva Wars., in Proc. Am. Soc. XXV. 130. 1890). Sie umfaßt X. uniflora (Eriogynia unifl. $. WATS., l. c.), aus Montana (on precipitous cliffs border- ing the Missouri river) die der Autor, wie folgt, beschreibt: very densely cespitose (6—9 cm hoch), with numerous slender branching stems densely covered with persistent imbricated leaves, which are light green becoming brownish, narrowly oblong-lanceolate (2—3 mm lang) nerveless, acute, entire, silky-villous. Flowers solitary, terminal (often apparently lateral from the prolongation of a branch), equalling the leaves, very shortly pedicellate; calyx-lobes oblong-ovate, obtuse, villous; petals a half longer, linear-spathulate, obtuse or emarginate, stamens 10, distinct, long-exserted, inserted outside of the thickened margin of the disk; carpels usually 4 (or 5 alternate with the sepals) distinct, oblong, somewhat hairy on the ventral edge, coriaceous in fruit and more or less dehiscent by both sutures; styles elongated, stigmatic at the narrow apex; seeds 3 or 4, linear-oblong, with a thin close testa. — Allem Anschein nach eine in vieler Hinsicht dem Petrophytum am nächsten stehende Gattung. Gattung 124. Sidiraea Maxın., in Act. Hort. Petrop. VI. 215. 7870. Vgl. oben S. 441 und Art. Nur diese bekannt. S. altaiensis (S. laevigata): kräftiger, aufrechter bis 1 m hoher, steif verzweigter D, Äste mit rissiger borkenartiger Rinde, Zw. kahl, © schon fast ganz abgeblättert, braunrot bis purpurn, 0. auch gelbgrau, glatt, rund; Kn. vgl. Fig. 298i—p, ihre Sch. trockenhäutig, blattartig, locker, braun; B. ganzrandig, breit-länglich, etwa 3:1—12:2 cm, Spitze stumpflich, mit feinem Spitzchen, am Grunde allmählich in die stielartige Basis verschmälert, beiders. gleich grün o. etwas bläulich sattgrün, kahl *) Der mir vorliegende Bd. I von HOOKERS Flora trägt die Jahreszahl 1840 (wie Bd. II), ich habe demgemäß bisher meist 1840 zitiert, allein nach PRITZEL, KUNTZE etc. ist Bd. I schon 1833 erschienen. 486 Spiraeaceae. o. am Rande verstr. gewimpert, Sp. beiders. gleich oo; Bl. an 5—18 cm langen, beblätterten Seitentrieben in achsel- und endständigen zu ansehn- lichen ca. 5—10 em langen Rispen gehäuften ährigen Trauben, Stielchen kaum über 5 mm, mit höher oder tiefer stehenden Trgb., 8? (dioeeisch), vgl. Fig. 297 e—f1, Stb. ca. 25, Gyn. 5(4—7), S. meist 2, reichlich groß, End. + vorh. S. a. (Spiraea alt. LAXM., in Nov. Com. Act. Petrop. XV. 554. t. 29. Fig. 2, Juni 1777 teste Maxım.; S$. laevigata L., Mant. II. October 1771; Sib. laev. MAX., 1. c.). — Blauspiere. — Altai, Thian-Schan. — Felsige Hänge, Ufer. — Blz. V. — Prz. VII — Beit langem in Kultur. — Wenn ZABEL, in Gartenztg. III. 494. 1894, für Sibiraea und Petrophytum (1893 zieht er auch Spiraea parvifolia und Kelseya hinzu) die Sekt. Borhryospira unter Spiraea aufstellt, so halte ich dies nicht für glücklich. Es hat, wie ich schon oben betonte, gar keinen Zweck, so heterogene Elemente zusammenzufassen, es ist vielmehr nötig, das Differente durch gesonderte Genera so klar als möglich hinzustellen. Ob dabei mehrere vorläufig monotype Gattungen herauskommen, tut nichts zur Sache. D. siehe 8. 492. Unterfamilie C. Gillenieae Maxim. 1. c. — B. gefiedert, sommer- o. immergrün, Neb. vorh., Frb. (wenn isomer) den K. opponiert, S. derb- häutig, ungeflügelt, End. vorh. Gattung 125. Sorbaria AL. BR., in AscHers. Fl. Brandenbg. 177. 1804. (Spiraea Sect. Sorbaria SER., in DC. Prodr. II. 545. 1825; Schizonotus LoL., ex WarLıcn, Cat. No. 703. 1829; Basilima Rar. New. Fl. IH. 75. 1836). Vgl. oben und S. 441, b—b(—b), B. groß, einfach gefiedert, sommergrün; Blst. meist groß, rispig, endständig, Bl. meist klein, weiß, % K. 5, C. 5, imbrikat, Stb. 40 — 50. Gyn. 5(4—8), Frkn. zu !/; bis !/, mit Bauchnaht verwachsen, Sa. mehrere, hängend, S. wenige. — Alle Arten erwähnt. O Fr.-Gr. tief unter der Spitze rückenständig, Frkn. schon zur Blz. die flache Bl.- Achse fast zur Hälfte überragend (Fig. 297 p—q), Pflze. kahl o. so gut wie kahl. 1. S. AirHowi: nach Maxnı. 2-3 m hoher, aufrechter Þþ, junge Zw. kahl, rund, olivgrün, später graubraun; Kn. der mir vorliegenden Expl. nur 2,5 mm lang, aus verengtem Grunde eifg., kahl. heinend huppig, abstehend; B. (7—)12—19- zählig, bis 23 cm lang, B.chen vgl. Fig. 299d (Serratur doppelt, aber Zähnchen nicht sehr auffällig) fast ganz kahl, obers. sattgrün, unters. mehr graugrün, auch Stiel so gut wie kahl; Bist. breit wagrecht verästelt, fast so breit wie hoch (bis 18:15 cm), unterste Teilrispen in den Achseln von B., Bl. 7—8 mm Dm., Stb. etwa so lang wie C., sonst vgl. Fig. 297 p—q. S k Maxim. in Act. Hort. Petrop. VI. 225. 1879 (Spiraea kirilowi RGL., in Nouv. Mem. Soc. Nat. Mosc. XI. 81. 1859). — Die mir vorliegenden Expl. sammelte Wawra, No. 811, in China: Peking, Yuen-ming-huen. Maxın. gibt außerdem die S.-Mongolei an, spricht aber nur von Kulturpflz. — Bei uns noch nicht eingeführt, soviel mir bekannt. OO Fr.-Gr. an o. wenig unter der Spitze stehend, Frkn. zur Blz. die tiefe Bl.-Achse nicht o. kaum überragend, Pflze. meist + beh., bes. im Blst., o. B. einfach sägezähnig. * Bl. über 10 mm Dm., Bist. klein, kaum bis 9 cm hoch, B.chen kaum über 4 cm lang, Stb. wenig o. kaum länger als C. | | j Sorbaria. 487 Fig. 297. a—b! Spiraea parvifolia: a Bl. im L.-Schn., daneben gesondert Stb., K., Frkn.; è Frst. und Fr., 5} B. — c—d! Petrophytum caespitosum: c Bl. im L.-Schn., daneben Frkn.; c' Stück vom K. mit Drüsenrand, einem C. und Stb.; @ Frst und Fr.; d! B. — ef! Sibiraea altaiensis: e 5 Bl. im L.-Schn., daneben Stb., K., C.; f dgl. @ Bl; f! Frst. — g—h! Zuetkea (Eriogynia) pectinata: g Bl. im L- Schn. (2 verkümmerte Frkn.), daneben Frkn.; % Frst., 4! B. — č- k_Sorbania lind- leyana: i Bl. im L.-Schn., mit K. und Frkn. gesondert; k Frst. und S. — 7-7! S. angustifolia: Bl. im L.-Schn., mit K. und C. gesondert, Z! Frkn. — mmn S. alpina: wie I—l', — n—o! S. sorbifolia: n Bl. im L.-Schn., mit K. und Stb. ge- sondert; »! Frkn.; o Frst.; ot S. und E. — p—g S. kirilowi:. p Bl. im L.-Schn., mit C. und K. gesondert; 5' Frkn.; g Frst. — r—r! S. stellipila: r Bl. im L.-Schn. und K. gesondert; r! Frkn. — s—s' Chamaebatiaria millefolium: wie r—r' (Orig.). 488 Spiraeaceae. 2. S. alpina*): kleiner, kaum über 30 em hoher, kurz und sparrig verästelter b, Zw. fein beh., rotgrau, später abblätternd, Kn. vgl. Fig. 298d—h; B. 9—13-zählig, bis 8 cm lang, B.chen ca. 2,5:0,9 cm (Ser- ratur deutlich doppelt, scharf und tief), + kahl, o. mit wenigen Büschel- haaren auf der wenig helleren Unters., Stiel und Spindel + büschel- haarig; Neb. groß (8 mm), länglich; Bist. kurz rispig-traubig, dicht fein- haarig, nur Bl-Achse im oberen Teil und K. hfg. etwas kahler, sonst vgl. Fig. 297 m—m!, Fr. dicht beh. S. a. Dipp., Laubh. III. 503. 1893 (Spiraea sorbifolia var. alpina PALL., Fl. ross, I. 38. t. 25. 1784; S2. grandiflora SWEET, Hort. brit. 194. 1827; Sp. pallasii G. DON, Gard. syst. II. 520. 1832; Sorb. grandiflora MAX., l. c. 223. 1879; Basilima alpina ZABEL, l. ¢. 115. 7893 et KOEHNE 1893). — Alpine Fiederspire. — O.-Sib.: Ajan ete. — Blz. VI—VII. — In Kultur nicht häufig echt, treibt mit am frühesten von allen Gehölzen aus. Fruchtet nach ZABEL selten. Vgl. Anmerkung. X* Bl. kleiner, Blst. meist viel länger, ebenso B.chen. + B.chen stets deutlich doppelt gezähnt, B. o. Bist. o. Zw., meist alles, + beh. A Fr. aufrecht. Blst. + dicht, B. wohl spitz, aber nicht eigent- lich mit fein vorgezogener langer Spitze, Stb. meist deutl. doppelt so lang wie C. = Frkn. kahl o. nur schwach beh., B. unters. + bis ganz kahl, sonst jedenfalls B.-Stiele und Bl.-Achsen nicht beh., nur mit feinen Drüschen besetzt **). 3. S. sorbifolia: aufrechter bis 2 m hoher, schlank verzweigter b mit weitkriechender Grundachse, Zw. fein beh. o. fast ganz kahl, Kn. vgl. Fig. 298a—c; B. 13—21(—25)-zählig, bis etwa 30 cm lang, B.chen sehr variabel, vgl. Fig. 299b—e (Zähnung bei dieser wie der folgenden Art relativ schärfer, mit tieferen, mehr vorgebogenen, spitzeren Hauptzähnen als bei allen anderen), obers. sattgrün, unters. mäßig heller, vgl. var.; Bist. (10—)15—-30 cm hoch und kaum über 12 cm breit im unteren Teile, also eine ziemlich dichte, sich fast gleichmäßig zuspitzende Hauptrispe bildend, vgl. aber var. : var. a. Zyplca: B.-Unters. ganz kahlend o. nur auf der Spindel gleich der Rippe unters. + fein beh. und bedrüst bleibend, Bist. wie oben, ihre Achsen durch- weg dicht fein beh. o. z. T. mit deutlich her henden Büschelh nur Bl.- Stiele, Receptaculum und K. meist kahl o. fast kahl, sonst vgl. Fig. 297n—o!; hierher die Expl. aus NO.-As. vom Ural bis Kamtschatka und Sachalin. — b. dubia: B.-Unters. + sternflockig abwischbar beh. bleibend, Spindel ähnlich beh., o. nach Abfall dieser Büschelhaare nur + fein kurzhaarig, Rispen mehr eifg. im Umriß als pyra- midal, größte Breite in der Mitte, Verästelung etwas lockerer, Bl. mehr an Zind- /eyana gemahnend, Stb. kürzer als bei a., Achsen wenig o. dicht beh. (auch z. T. deutlich büschelig), aber Bl.-Stiele und Bl.-Achsen, sowie K., wie es scheint, stets kahl o. fast kahl, nur + bedrüst; B.-Zähnung etwas weniger deutlich, Hauptzähne *) Beschreibung nach spontanen Expl. In Kultur wird die Pflanze üppiger, doch kaum meterhoch, B.chen dann denen der sorbifolia sehr ähnlich, aber durch die großen Bl., die kürzeren Stb. und die mehr an lindleyana gemahnende Beh. der Bist. verschieden. Es scheinen aber hybride Formen alpina X sorbifolia in Kultur, doch konnte ich sie bisher noch nicht ganz sicher nachweisen. x **) Die einzelnen Formen stehen sich oft sehr nahe, allein das mir vorliegende recht reiche Material zeigt mir doch; daß man HEMSLEYs Standpunkt (Journ. Lin. Soc. XXIII. 227) nicht einzunehmen braucht, wonach einfach alles als S. sorbifolia in einen Topf geworfen wird. Die von mir gegebenen Unterschiede zwischen sorbifolia und stelli- Pila bedürfen allerdings noch der Nachprüfung. Dagegen ist S. arborea augenscheinlich eine ganz typische Art, deren Verwandtschaft mit lindleyana jedoch so lange zweifelhaft bleibt, als ihre Fr. nicht bekannt sind. aa aiian ir u a ET A Sorbaria. 489 kürzer, mehr aneinanderschließend. Zu dieser provisorisch an sordrfolia ange- gliederten Form stelle ich Bl.-Expl. aus W.-Sz’tschwan: Tachienlu, lg. Prarr No. 709 und aus O.-Tibet: Tongolo, lg. SouLik, No. 258. Das chinesische hat stärker beh. Bist. als das tibetanische. Ohne Fr.-Expl. gesehen zu haben, ist eine sichere Entscheidung nicht möglich. Möglicherweise ist diese Form schon im Arbor. VıL- MORIN in Kultur. Von der S. stellipila weicht sie vor allem in den kahlen o. wenig beh. Frkn., wie auch in Form und Beh. der Infloreszenz gut ab; ob die/B. etwa zuletzt ganz kahlen, weiß ich noch nicht. Fig. 298. a—c Sorbaria sorbifolia: a © Zw; 5 B-N; c Q.-Schn. des;Zw. — d—h S. alpina: d © Zw.; e B-N.; f dgl. mit den als Höckerchen vorstehenden Spuren (a); g Kn.-Sch.-Wimperung; 7 Zw.-Q,-Schn. (vgl. Fig. 240f, 5. SD E Sibiraea altaiensis (Sù laevigata): i ©) ZW.; k Stiel der Kn. mit B.-N. 5 Kn.-Schn.; m—n Kn. mit B.-N. (ß); o © Zw. mit abblätternder Außenrinde (a); => (Orig. nach ©. K. SCHNEIDER). S. s. A. Br. in ASCHERS., Fl. Brandbg. 177. 1860 (Spiraea sorb. L., Sp. pl. 490. 1753; Sp. pinnata MOoENCH, Meth. 663. 1794; Basilima sorb. RAF, New Fl. IH. 75. 1836). — Ebereschen - Fiederspire. -— Heimat siehe oben, bei uns und in M-N.-Am. zuweilen verwildernd. — Blz. VI—VII o. länger. — Frz. IX—X. — Seit langem eingebürgert in unseren Kulturen. Ihr Formenkreis bedarf noch des Studiums. Vgl. auch Anmerkung S. 488. = = Frkn. durchaus (dgl. Fr.) dicht beh., B. unters. bleibend büschelhaarig o. auch ganz kahlend, dann aber jeden- falls Bl.-Stiele (und Bl.-Achsen im unteren Teil) bleibend dicht beh. 4. S. stellipila: im allgemeinen wohl sorbifolia ganz ähnlich, B. 11—19-zählig, B.chen vgl. Fig. 299e, o. auch etwas schmäler und spitzer, sonst vgl. var.; Blst. etwa 18:7 cm, also ziemlich schmal und dicht, reichlich filzig und mit deutlichen Büschelhaaren, Bl. wie bei sord1folia ca. 9 mm Dm., vgl. Fig. 297 r—r', Fr. mir 490 Spiraeaceae. nur von var. zucerta bekannt, dort ca. 5 mm lang, parallel, Gr. wie bei sorbifolia, aber alles dicht beh. var. a. Zypica: (Sp. assurgens HORT. NONN.) B., wenigstens zur Blz., unters. durchaus locker bis dicht büschelfilzig, weiß- o. bräunlichgrau, Fiedern + gedrängt: Japan: ohne Ortsangabe im Herb. Hofm. Wien, nach Maxım. Yezo: um Hakodate. Ein sehr schönes Expl. verdanke ich Herrn ZABEL. Ob die sibirischen Expl., welche MAxm. zitiert nicht doch zu sorbifolia gehören, weiß ich nicht, da er über die Beh. der Frkn. nichts sagt. — b. incerta: B. zur Blz. schon unters. kahl o. fast ganz kahl, sonst wie a. Die Beh. der Fr. scheint mir doch, im Verein mit der von sorbifolia auch abweichenden Beh. der Blst., zu charakteristisch, als daß ich diese Form zu letzter ziehen möchte, sonst müßte ja auch ste/Zpila nur als Varietät der sordifolia betrachtet werden. Zu incerta stelle ich Expl. aus Japan: Sobetsu, lg. FAURIE, No. 1075 (Bl. 6. IX. 1887) und Yezo: Biro, lg. FAURIE, No. 4843 (reife Fr. 15. IX. 1880). S. s. (S. sorbifolia var. stellipila MAXIM., in Act. Hort. Petrop. VI. 223. 1879). — Büschelhaar - Fiederspiere. — Heimat: oben. — Erst seit neuester Zeit in Kultur. Die assurgens Arb. VILMORIN aus China dürfte eher zu sorbifolia var. dudia gehören. AA Fr. hängend*), Bist. + breit lockerästig, B. mit fein vorgezogener, oft sicheliger Spitze, Stb. kaum länger als C. = B. auch jung unters. spärlich beh., Haare fast durch- weg einfach, z. T. etwas langzottig, Blst.- Achsen stets dicht fein beh., aber Büschelhaare kaum auffällig, zur Frz. hfg. stark kahlend. 5. S. Zindleyana: sehr üppige, sordifolia an Höhe oft beträcht- lich übertreffende Art, in den Holzmerkmalen dieser ähnlich, nur kahler, Zw. gebräunter; B. (11—)15 21-zählig, bis 30:14 cm, B.chen vgl. Fig. 299a, unten wenig heller als oben, lebhaft hellgrün; Bist. bis 35:25 cm, Verästelung fein, schlaff und etwas übergebogen, aber doch nicht so fein wie bei arborea, die Blst. heben sich meist freier hervor über die B., als bei sorbifolia, Bl. 5—6 mm Dm., Frkn. kahl, Fr. ca. 4 mm lang, vgl. Fig. 297 i—k. S. 2. MAxım., in Act. Hort. Petrop. VI. 224. 1879 (Spiraea lindl. WALL, Cat. No. 703. 1829; Schizonotus tomentosus LDL., Bot. Reg. 1840. Misc. p. 71). — NW.-Himalaya: Simla, Mussoree, Kumaon. — Bis über 2000 m. — In Kultur be- reits viel verbreitet, blüht nach sorbifolia (VII—VIII). == B. jung unters. + reichlich flockig büschelhaarig, Blst.-Achsen meist schon zur Blz. + stark kahlend, z. T. mit deutlichen Büschelhaaren. ine en arborea: nach Hesry BD, 3—10 m hoch, Zw. jung oliygran, L leicht flockig-büschelhaarig o. kahl, Kn. ?, B. der Blzw. ca. 15—17-zählig, 15— 28: 12—16 cm; B.chen + entfernt, Grund etwas mehr keilig als bei lindleyana, Umriß häufig mehr sorbifolia ähnlich, ebenso Serratur, doch Spitze meist deutlich lang und fein vorgezogen, im Mittel ca. 5:1,3—8:2 o. 85:3 cm, Neb. länglich- lanzettlich, bald abfällig, -- beh. o. kahl: Bist sehr an lindleyana gemahnend, viel- leicht z. T. noch größer, jedenfalls zierlicher, dünnästiger (bes. zur Zeit der Bl.-Kn. sehr zierlich), die sehr dünnen Bl.-Stiele, gleich den Bl.-Achsen und K. meist schon zur Blz. kahl, sonst Bl. wie bei lindleyana, Fr.? S. a. C. K. Sony. Hierher die Exemplare aus China: Hupei, lg. HENRY, No. 1813, 6458 und 4705. Die letzte No. ist noch ganz im Kn.-Zustande, die Bist. sind etwas mehr beh. und die B. breiter als bei No. 6458 und der noch schmaler blättrigen No. 1813. Auf jeden Fall hat HEMSLEY ganz unrecht, wenn er (vgl. Anmerkung S. 488) die HENRYschen Expl. (er zitiert keine No.) zu sorbifolia zieht. Hoffentlich wird diese neue Art bald eingeführt. : *). Von S- arbórea kenne ich die Frucht noch nicht, sie steht aber in allem der lindleyana am nächsten und die sehr dünn verzweigten Bist. lassen vermuten, daß die Fr. auch hängen werden. Sorbaria, Chamaebatiaria. 491 ++ B.chen nur einfach oder undeutlich doppelt gesägt, sehr schmal (Fig. 299%), Pflze. so gut wie ganz kahl, Fr. auf- recht. 7. S. angustifolia: Ņ von der Tracht der Zindleyana, nach HEMSLEY bis 2,4 m hoch, Zw. glatt, + blaurot, Kn. ?, B. etwa 13—17-zählig, bis 22:14 cm; B.chen hfg. schmäler als auf Abbildung, beiders. lebhaft grün, glatt; Bist. schlank pyramidalrispig, im unteren Teile meist beblättert, insgesamt bis 30:15 cm, kahl; Bl. 8—10 mm Dm., vgl. Fig. 297 1—I!, Fr. der sorbifolia ganz ähnlich. S S. a. ZABEL im #20: D. D.G. 168: 1903 (Spir. sorbifolia var. angustifolia WexziG , in Flora, Bd. 71. 1888:” 283; Sorb. [et Spiraea] aitchison! HEMSL., in Gard. Chron. 1900. II. 254. Fig. 75). — Afghanistan: Ku- ram-valley , lg. AIT- CHISON, No. 386, 2—3000 m. — Blz. VII. — In Kultur noch seltene, aber sehr schöne Art, die wohl besser zwischen sorbifolia und lind- leyana eingeschaltet würde. Fig. 299. a—f Sorbaria: Formen der Fiederblättchen von: a Iındleyana — b—c sorbifolia — d kiri- lowi — e stellipila — J angustifolia — g Chamaebatiaria mille- folium (Alles !/.. (Original). Gattung 126. Chamaebatiaria Maxım., in Act. Hort. Petrop. 5 VL 225. 1879. (Spiraea sect. Chamaebatiaria Porter, in BrEw. et Wars. Bot. Calif. I. 170. 1876.) Vgl. oben S. 441 und 486, sowie Art. Nur diese bekannt. Ch. millefolium: aufrechter, breit verzweigter, 0,9—2,4 m hoher b, Zw. gelb- o. Re dicht drüsig-klebrig und büschelhaarig, erst die © glattrindigen, 492 Spiraeaceae. grauen Ästchen kahl, Kn. klein, büschelhaarig, B.-N. scharf, 3-spurig, + halbmond- förmig, auf deutl. Kissen, Neb.-N. ebenfalls scharf daneben, punktfg.; B. vgl. Fig. 299g, bis 8:2,5 cm, graugrün, bes. unters. dicht beh., zuletzt + kahlend, Neb. schmall tlich, dig; Bl. in an Seitentrieben endständigen + zymös verästelten Scheintrauben, 5—20 em lang, bis ca. 10 cm Dm., alles dicht drüsig und sternzottig, Bl. weiß, ca. 12 mm Dm., 5-zählig, C. kaum länger als K., Stb. 0, Gyn. 5, vgl. Fig. 297s—s!, Fr. lederig, spät 2-klappig, den K. kaum überragend, S. wenige, mit deutl. End. Ch. m. MAXIM., l. c. (Spiraea mill. ToRR., in Pac. R. Rep. IV. 83. t. 5. 1857; Sorbaria mill, Focke, in Nat.-Pfl. III. 3. 16. 1888; Basılima mill. GREENE, Fl. Franeise. 57. 1891.). — N.-Calif., Wyoming, Arizona, Utah. — Trockene Fels- hänge. — Bis 5000 m. — Biz. VIII. — In Kultur noch selten. Im Anschluß hieran sei noch die seltene Gattung Spiraeanthus, MAXIM.,|. c. (Spiraea Subgenus Spiracanthus FISCH. et Mey., Ind. sem. hort. Petrop. IX. 96. 18?) ein Wüsten-b aus der Dsungarei, erwähnt. Nach mir vorliegenden Originalen ist die einzige Art, S. schrenkianus MAXIM., l. c. (Spiraea schrenk. C. A. MEY., l. c.) charakterisiert durch: sparriger dickästiger, 0,6—0,9 m hoher Þ, Zw. kahl, gelb- grau, © rissig; Kn. anscheinend klein, stumpfeifg.; B. 2—7: 0,2—0,5 cm, einfach gefiedert, Fiederchen ca. 25—50- paarig, eifg, 1—2 : 0,5—1,5 mm, dicklich, gleich der leicht verbreiterten Spindel graugrün, sehr fein beh., wohl leicht drüsig, abfällig, Achse glockig, innen beh., K. 5(—4), stumpf dreieckig bis fast rundlich, kürzer, C. 5(—4), dicklich, breit eirundlich, doppelt länger als K., Stb. 20—25, kaum länger als C., Gyn. (2—)5, beb., Gr. endständig, kurz, kahl, mit kopfiger N., abfällig; Sa. je 2, aufsteigend, anatrop; Fr. '/,—!,, länger als K. + hart, an der Bauch- naht am Grunde + verwachsen, S. 1—2 (nach dem Aufköchen von einem zähen Schleim umhüllt), Testa dünn, End. vorh. 3 E. siehe S.494. _ Unterfamilie D. Quillajeae (Bann) Maxim. 1. c. — B. einfach, meist immergrün, Frb. den Sepalen opponiert, S. geflügelt, End. fehl. 0. gering. Gattung 127. Lindleya Kunta, in H. B. Nov. gen. pl. VI. 239. t. 562 bis 7823. Vgl. oben, ferner S. 441 und Art; nur diese bekannt (vielleicht Kollektivspecies). A mespilioides: reich und dicht verästelter, immergrüner D—D, Zw. kahl, bräunlich, mit oo Lent., später schwarzgrau; B. vgl. Fig. 302q, polymorph, meist kleiner als auf Abb., beiders, glänzend grün, kahl, drüsenzähnig, auch sonst etwas drüsig, Neb. winzig, abfällig: Bl. einzeln, an Kztr. endständig, etwa 3 cm Dm., weiß (?) mit dunklerem Schlundmal, %, 5-zählig, C. doppelt länger als K., Stb. Be En 5, verwachsen, zur Frz. holzig, sonst alles aus Fig. 302q—w, S. 496 ersichtlich. L. m. K., lc. ‚Scheinmispel. — Mexico: Gebirge. — Blz. in Heimat IV NV, gleichzeitig mit reifen Fr. — Bei uns kaum mehr in Freilandkultur. Gattung 128. Vauguelinia Corr, in Hume. et Boxer. Pl. equinoct. I. 140. t. 40. 1808. Vgl. oben, ferner S. 441 und Art. Alle Species erwähnt. . K. corymbosa: baumartiger, immergrüner, kahler p, Zw. jung sehr fein weiß- wollig beh., olivbraun, später kahl, dunkler, zuletzt grau; B. vgl. Fig. 3021, oder eher kleiner und schmäler, jung leicht beh, und bedrüst, dann kahl, beiders. glei glänzend hellgrün; Bist. in lockeren unterwärts beblätterten Doldenrispen (ca. 4—7 cm Dm.), Achsen anfangs, gleich Bl.-Stielen, Bl.-Achsen und K. leicht beh. Lindleya, Vauquelinia, Exochorda. 493 und bedrüst, Bl. %, ca. 9 mm Dm., gelblich, 5-zählig, in Kn. weiß wollig-zottig, Haare sich allmählich verlierend, bes. am K.-Rand länger bleibend, Stb. 15—25, Gyn. 5, beh., Frb. dicht zusammenschließend, aber nicht eigentlich wie bei Zindleya verwachsen, Fr. verholzend, den K. weit überragend, S. in Flügel verschmälert, End.?, sonst alles wie in Fig. 302 1—p, S. 496. V. c. CORR., l. c. — Mexico: Gebirge von Chihuahua. — Blz. V. — Schwer- lich in Kultur. — Von der ihr nach den Beschreibungen ähnlichen V. torreyz S. Wars., in Proc. Am. Ac. XI. 147. 1876, aus Arizona, die vor allem durch unters. weißfilzige B. abweichen soll, sah ich ebensowenig Material wie von V. karwinskyi Maxm., in Act. Hort. VI. 239. 1879, aus Mexico (Santayaguillo) die oblonge, etwa 9:3 cm messende kahle B. und kahle dichte Blst. besitzen soll. — Nach FOCKE umfaßt die Gattung 4 Arten, mir ist jedoch eine 4. noch nicht bekannt geworden. Gattung 129. Zxochorda LoL, in Gard. Chron. 7858. 925. Vgl. oben S. 441 und S. 492; b, B. sommergrün, Neb. fehl. (ob ganz ?), Blst. traubig., Bl. ansehnlich, polygam-dioeeisch, 5-zählig, K. zur Frz. abfällig, Stb. 15 o. 25, Gyn. 5 (in d Bl. reduziert), Frb. unten verwachsen, oben frei, Fr. eine 5-seitige, D-furchige Kapsel, die in 5 1—2-samige Teile zerfällt. -- Alle Arten erwähnt. O Stb. 25, zu je 5 vor jedem C., Bl. etwa 3 cm Dm, + sitzend, B. der Lgtr. am B.- Grund meist mit angedeute- ten Fiederlappen o. am B.- Stiel mit Pseudostipellen. Fig. 300. Zxochorda alberti: a © Zw.; 5 © Zw. mit Krzt.; c Kn.; da B.-N.; e—f Kn. und Wimperung deren Sch.; g Zw.-Q.-Schn. (vgl. Fig. 240f., S. 375) (Original nach C. K. SCHNEIDER). 1. Æ alberti: üppiger reich und schlankästiger, wohl bis 4 m hoher Þ, Zw. kahl, purpurbraun, mit in der Farbe kaum abstechenden Rindenhöckerchen besät, Kn. dunkelbraun, vgl. Fig. 300, B. oblong, 4:1,3—9:3 em, nach Basis allmählich in Stiel verschmälert, an Spitze fast rundlich o. + kurzspitzig, an Lgtr. gegen die Spitze zuweilen mit + deutl. Zähnung; oberseits lebhaft, unters. = hellgelb bis hellgrau- grün, kahl, Stiel bis 2 em, von sehr wechselnder Länge: Bist. ca. 5— 8-blütig, bis 8 cm lang, unansehnlicher und spärlicher als bei grandi- flora, ©. schmäler, Fr. aber größer (bis 17 mm lang). E. a. RGL, in Act. Hort. Petrop. VIII. 696. t. VIII. 1884 (E. grandiflora var. alberti ASCHERS. et GR., Syn. VI. 30. 1900). — O.-Bucharei: Baldschuan 13—2000 m. — Blz. V. — Frz. VIII. — Von voriger Art sicher gut unterschieden, auch KoEHNE hält sie jetzt für eine gute Art. 1x2 E. alberti x< grandiflora: E. macrantha LEMOINE, Cat. 1904. 16. Mir noch nicht genau bekannt. LEMOINE sagt: nous avons obtenu cet hybride en fé- condant l’ Æ. alberti par le pollen de l Z. grandiflora. Les grappes des fleurs, qui terminent toutes les pousses, sont dressées ou horizontales, comptent chacune de 8 10 fleurs larges, bien ouvertes et bien étalées, d'un blanc de neige. L'arbuste 494 Spiraeaceae. nouveau possède la végétation vigoureuse de P’ Z. grandiflora. Comme sujet isolé, leffet en est magnifique. OO Stb. 15, zu je 3 vor jedem C., Bl. etwa 5 cm Dm., + gestielt, B. der Lgtr. ohne Andeutung von Lappung o. Pseudostipular- bildungen. 2. E. grandiflora: weicht von voriger noch ab durch: Wuchs niedriger, sparriger, B. an Lgtr. hfg. wie Fig. 301 a, Bist. dicht und reichblütiger (b), Bl. wie c—d, Fr. kleiner, wie f—g. S. g. LDL., L c. (Amelanchier racemosa LDL.*) in Bot. Reg. 1847, im Text zu t. 38; Sprraea grandiflora HooK., Bot. Mag. t. 4795. 1854.) — Großblütige Blumenspiere. — China: Kiangsu, Chekiang, N.-Schensi. — Biz. V. — F VII. — Altbekannter Zier-b, doch empfindlicher als alberti, R Fig. 301. Exochorda grandiflora: a B.; ö Blst.; c Bl. im Längsschnitt; d on im rer e Gyn. im Querschnitt; f Frst.: g Fr. im Querschnitt (nach JAVALLEE). Ferner noch zu erwähnen Æ serratifolia S. MOORE in Hook., Ic. pl. XIII. 44. t. 1255. 1877, aus China: Shingking, ausgezeichnet durch unters. beh. B., die vom unterem Drittel ab deutlich gezähnt sind und nach Moore bis 7:3 cm messen; Bist. lockerer und gestreckter als bei grandiflora, aber Bl. nur ca. 4 cm Dm., C. schmäler; im Text steht über die Stb. nichts, der Tafel nach aber sind es wie bei alberti 25 in 5 Gruppen. Mir sonst unbekannt, auch MAXIMoWIcZ sah sie nicht. Unterfamilie E. Holodisceae Fock, in Nat. Pfl. III. 3. 18. 1888. — B. sommergrün (ob immer ?), + gelappt o. ganzrandig, Neb. fehl.. Fr. einsamig, nicht aufspringend, S. mit dünnem End. *) Konsequenterweise müßte wohl eigentlich jetzt Æ. racemosa gesagt werden. Ich weiche aber vorläufig dieser Umtaufung aus, mit dem Hinweise, daß LDL.s 1847er Angaben zur Identifikation des dort Gemei genügend scheinen. u. | Í | | < Exochorda, Holodiscus. 495 Gattung 130. Holodiscus*) Maxım., in Act. Hort. Petrop. VI. 253. 1870. (Schtzonotus RAF., New Fl. II. 75. 7836, non LDL., Spiraea sect. Holodiscus K. Koch, Dendr. I. 309. 7869.) Vgl. oben und S. 441; b, Blst. + lockerrispig, Bl. klein, weißlich, 5-zählig, C. wenig länger als K., Stb. etwa 20, Gyn. 5, + dicht zottig, dgl. Fr., vgl. Fig. 302d—e, h. — Arten sämtlich erwähnt. O B. mit + langkeiliger Basis und meist gut 2mal so lang als breit (Fig. 302i—k), Obers. entweder gleich Unters. dicht seidig beh. o. Obers. + ganz kahl. * B. beiders. dicht schimmernd angedrückt seidig beh. (Fig. 302i). 1. H. argenteus: b, Höhe ?, Verzweigung wohl schlank, aber Zw. reichlich mit dichtbeblätterten Kztr. besetzt, kantig, dicht seidenzottig-filzig, auch © scharf- kantig, noch + beh., grau; B. 12:5—25:12 mm, Zähne gegen Spitze etwa 3—5 jederseits, kurz, zuweilen auch denen von fissus ähnlicher, Stiel bis 8 mm; Bist. schlankrispig, an kurzen Seitentrieben im Mittel etwa 10:5 cm, im unteren Teile beblättert, zuweilen sich am Ende von Zw. zu einem beträchtlichen Gesamtblst. häufend, Achsen, Bl.-Stiele, Trgb., Vorb. und Bl.-Achsen gleichmäßig dicht. seiden- zottig, K. beiders. meist etwas schwächer beh., Bl. ca. 6 mm Dm., C. ca. 2 mm, etwa '/, mal länger als K., Stb. diesen + gleich lang, Frkn. durchaus lang weiß- zottig, Fr. ?. H. a. Max., in Act. Hort. Petrop. VI. 254. 1879 (Spiraea argentea MUTIS, in L. F. Suppl. 261. 1781). — Ich sah folgende -Exsie.:-Bogota (lg. KARSTEN, lg. TRIANA, No. 4215; lg. Horton, No. 939), sowie GOUDET, No. 1, Ort unleserlich. — Bl. nach GoupET im Dezember. — Nicht in Kultur. *% B. obers. fast o. ganz kahl, unters. locker bis dicht filzigzottig beh. (Fig. 302k) (vgl. eventuell auch 4. Æ. australis.). Í 2. H. fissus: anscheinend lockerer verästelt als argenteus, Höhe ?, Beh. der Zw. schwächer, B. viel lockerer gestellt, bis 3,5: 1,7 o. bis 5:2 cm, Zähnung deut- licher, zuweilen kurzlappig und dann Zahnspitzchen deutlich abgesetzt und + wag- recht abgebogen, Stiel im Verhältnis kürzer; Blst. ganz ähnlich, Beh. eher dünner, zottiger, Bl. vgl. Fig. 302h, die K. sind etwas spitzlich ie C. länglicher als bei argenteus, Fr. ohne den kurzen Gr.-Rest etwa 2 mm lang, bes. an den Kanten lang- zottig, auf Fläche Beh. z. T. drüsig. H. f. (Spiraea fissa LDL., in Bot. Reg. 1840. Misc. S. 73. No. 170; Sp. mexi- cana SCHIEDE, apud ReaL. Ind. Sem. Hort. Petrop. 1857. 58). — Ich sah folgende Exsice.: Costa-Rica (San Jose, lg. SCHERZER; Vulc. Irazu, 3300 m, lg. PITTIER, No. 14 101; ohne Ort lg. Expres), Costa-Rica o. Panama (Veragua) lg. WARSCEWICZ, . 2; Guatemala (ad fl. de los Molinos, lg. HaRrTWEG, No. 575 (dgl. in Mexico); *) So klein die Gattung ist, so verworren ist ihre Systematik. O. KUNTZE hat, Rev. Gen. I. 225. 1891, den Versuch gemacht, die Formen zu sondern. Indem er jedoch davon ausging, daß die Gattung monotyp sei und alle Formen durch Zwischenglieder ver- bunden seien, gelangte er zu einer künstlich aufgebauten Übersicht, die in der Vielheit ihre 10 Formen uns das Gegenteil eines klaren Einblickes in die genetischen Zusammen- hänge gibt. Seine Angaben sind so knapp gehalten und nähere Belege werden nicht zitiert, so daß ich hier mich nicht weiter damit beschäftigen will und kann. Meines Er- achtens haben wir zum mindesten 2 Haupttypen, deren erster von Columbien bis Mexiko reicht und die Arten Æ. fissus und H. argenteus umfaßt, deren 2. nordamerikanisch ist und nur spärliche Ausläufer bis Mexico sendet, zu ihm gehören Æ. discolor, H. australis und Æ. dumosus. Diese nördlichen Arten sind insofern schwierig klarzustellen, als die Begriffe discolor und dumosus in verschiedenster Weise gedeutet werden. HELLER, RYD- BERG und andere amerikanische Autoren sind sich über das, was z. B. unter dumosus in Wirklichkeit von NUTTALL gemeint wurde, unklar, Von HELLERS saxicola sah ich ein von ihm zitiertes Expl., meines Erachtens ist RYDBERGS microphyllus, wovon ich JONES No. 1142 sah, ganz dasselbe, und ich kann vorläufig dumosus nur als den ältesten Namen für beide ansehen. Ich zitiere alle Expl., die ich meinen 4 Arten zu Grunde lege und bitte amerikanische Autoren, denen die Originale von PURSH, NUTTALL etc. vorliegen, in bestimmter Weise diese zu beschreiben und meine Auffassung eventuell zu rektifizieren. 496 Spiraeaceae, Cartago, lg. FRIEDRICHSTHAL, No. 1393 et 221; Vol. de Fuego, lg. O.. SALVIN); Mexico: Orizaba (lg. Wawra, No. 931; lg. GALEOTTI, No. 3084; lg. LINDEN, No. 663); Chiapas (lg. GHIESBRECHT, No. 502); Cindad. veal (lg. LINDEN, No, 703). — Blz. in Heimat: Winter. — In Kultur wohl nur in englischen Gärten. — Viel- leicht könnte man nach der Beh. der B.-Unters. 2 Varietäten aufstellen, ich sehe aber vorläufig davon ab. Die Bl.- und Fr.-Merkmale aller Zolodiscus sind sich so außerordentlich ähnlich und im einzelnen so wenig scharf, daß man eigentlich nur auf die B. und die Blst.-Tracht angewiesen ist. Fig. 302. a—c Holodiscus discolor: B. — d—g H. dumosus: d Bl. im L.- Schn., daneben C. und K. gesondert; d! Frkn. ganz und im L.-Schn.; e Frst. und Fr.; f—g B. — h—i H. argenteus: h Bl. im L.-Schn. und Frkn.; ż B. — 2 Æ. fissus: B. — 1—p Vauguelinia corymbosa: 2 B.; m Bl. im L.-Schn. daneben K. und °rkn. gesondert; » Frst., o Fr.; 38. — 9-0 Lindleya mespilioides: q B.; r Bl- L.-Schn.; s Stb.; Z C.; u Frst.; v Fr.; w §. (Original); OO B. mit + breit abgestutzter Basis, o. wenn diese + keilig, so doch B. kaum 2mal so lang wie breit (vgl. die Formen Fig. 3023—c, 8—P), Beh. meist auch obers. + verstreut o. beide Seiten + kahl. * Bist. aufrecht, an + kurzen Seitentrieben, nur etwa 3—12 cm lang, BI.-Stiele 1—3 mm, B, meist unter 3 cm lang, im Mittel a Nervenpaare, vgl. Fig. 302f—g, b kaum über 1,5 m och. Holodiscus. 497 3. H. dumosus: junge Zw. gelb- o. rotbraun, + kantig, locker beh., später Rinde aufreißend, darunter Zw. purpurn, Äste + grau, Kn. so lang o. kürzer als B.-Stiel, dicht beh.: B. vorwiegend aus breit- gestutztem Grunde eirundlich o. eirhombisch, im Mittel ca. 2:1,7 cm, obers. + lebhaft grün, verstr. beh.. unters. grau (z. B. BAKER, No. 1431) o. silbrig weißfilzig, auf den Nerven + seidenzottig, im Filz + drüsig, zuweilen ziemlich stark kahlend *) (Cusıck, No. 2716); Stiele 5 mm; Bist. durchaus + reichlich zottig beh., nur Bl.-Achsen und K. zuweilen etwas schwächer beh., bes. K. innen meist fast kahl, Bl. 5—6 mm Dm., vgl. Fig. 302d—e. H. d. HELLER, Cat. N.-Am. Pl. 4. 1898 (Spiraca dumosa NUTT., apud TORR. et GR. 1840, nomen solum, et apud TORR., in Stansb. Exp. Saltlake 287. t. 4. 1852; HELLER, in Muhlenbergia I. 41. Januar 1904; Hol. microphyllus RYDBG., in Bull. Torr. Club 1904. 559). — Ich ziehe hierher folgende Exsiee.: Californien: Yose- mite-Valley (lg. Wawra, No. 60, ohne Ort, Bripges, No. 73) Mt. Sanhedrin (lg. No. 5911), Calaveras County (lg. G. HANsEN, No. 234), Soda Springs (lg. Jones, No. 2506); Oregon: eastern O. (ig. HOWELL, June 1880), Wagon tore Mts. (lg. Cusick, No. 2716); Nevada: Ormsby County (lg. BAKER, No. 1431); Utah: Wahsatch Mts. (lg. JoNEs, No. 1142); Colorado: Rocky Mts. 39—41° n. Br. (g. HALL et HARBOUR, No. 149), mountains near Georgetown (lg. PRINGLE), Clear Creek and „Middle Park“ (PARRY, No. 206), ohne Ort (lg. CANBY) und Arizona: Santa Rita Mts. (lg. PRINGLE, 1881), New Mexico: Copper mines (lg. WRIGHT, No. 1055). — Biz. VII. — Diese Gebirgsart zeigt allerdings in den B. eine nicht unbeträchtliche Variabilität, auffällig ist vor allem die Arizona-Form PRINGLES, deren B. ziemlich lang keilig und tieflappenzähnig sind. Vorläufig er- scheint es mir aber untunlich Varietäten zu umgrenzen (vgl. Anmerkung S. 495). Ich möchte aber amerikanische Autoren anregen, die Formen mal auf Grund des reichsten Materials scharf zu vergleichen. Das Herausgreifen und als Species Be- schreiben einzelner lokaler Typen bringt nur Verwirrung. X% Bist. zierlich überhängend o. niekend, an kürzeren o. langen Seitentrieben, meist viel größer, b über 2 m hoch. + Bist. hfg. nicht größer als bei Æ. dumosus, doch Bl. + länger (2—4 mm) gestielt, B. + größer (3—5:1.7—-2,7 em), im Mittel etwa (5—)6 Nervenpaare. 4. H. australis: 2—3 m hoher, buschiger b, Zw. aufrecht aus- gebreitet, jüngere rotbraun, beh., Äste + grauschuppig; B. mattgrün, elliptisch oder eielliptisch bis länglich, Basis + scharf und spitzkeilig, obers. + kahlend, unters. dicht graufilzig und an Nerven z. T. etwas seidig beh., Lappenzähne ziemlich scharf und deutlich, Stiele 0,5 — 1,5 em; Bist. im Mittel etwa 10:8 em, von Tracht der discolor, Bl. kremweiß, 4—5 mm Dm, K. eilanzettlich, C. eifg., kaum länger als K., Stb. + so lang wie C., Frkn. weißzottig. S. a. HELLER, in Bull. Torr. Cl. 1898. 194. t. 338. — Ich sah das eine von HELLER zitierte Original, New Mexico (Santa Fé Canon, lg. A. et E. HELLER, No. 3840), er zitiert außerdem Mogollon Mts. (Rusgy, No. 121); ich sah ferner White Mts. dg. O. Woorox, No. 284), das schon mehr an discolor gemahnt, aber schmälere, schärfer keilige B. und kleinere Bist. hat; außerdem ziehe ich hierher Das Expl. von CUSICK ist zu klein, um ein Bild dieser Form zu geben. . Es scheint mir, daß sie dem 4. glabrescens HELL., in Muhlenbergia I. 401. 1904 (= Spir. discolor var, glabrescens GREENMAN, in Erythea VII. 196. 7899) entspricht, doch gibt GREENMAN nur andere No. von CUSICK (No. 1253, 1968) aus Oregon; ‚ferner Expl. aus Calif,, Utah und Nevada an, die mir nicht vorliegen. Es dürfte sich hier wohl nur um eine Varietät des dumosus handeln. i Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 32 498 Spiraeaceae, Rosaceae. aus Mexico (Chiuahua lg. TownsExn and BAKER, No. 144) und mit ? ein Expl. lg. E. BOURGEAU, Barranca au dessus de Tacubaya (?) dans les collines, vallée de Mexico, No. 267. — Art der Gebirge, bis fast 3000 m. — Diese gewiß noch sehr der Beobachtung bedürftige Art zeigt Anklänge an S. fissus, S. dumosus und S. discolor und ich bin vorläufig über ihre Abgrenzung noch nicht klar. Sie macht aber doch alles in allem den Eindruck einer selbständigen Form, nur sind eben bei Holodiscus die sicheren Unterschiede erst bei sehr eingehendem Studium reichsten Materials klarzustellen. Fig. 308. a2 Pyrus communis: a—b Zw.; c—d Kn.; e B.-N. im Schnitt; S Kn.-Sch.; g Ktzr.; % dgl. mit Dornspitze; č Zw.-Q.-Schn. (vgl. Fig. 2408.18. 375). — k—r Holodiscus (Spiraea) discolor: k © Zw.; ¿—m Kn., nach Abfall einer Sch.; rn B.-N. im Schnitt; o Beh. der Kn.-Sch.; 5 Kn. mit den 2 Sch. (a) und der B.-N. (P, y); 9—r Zw.-Q.-Schn., vgl. z (Orig. nach ©. K. SCHNEIDER). ch Bist. 12—24 cm lang und hfg. im unteren Teile-ebenso breit, B. vgl. Fig. 302a—e, Bl.-Stiele so lang o. kürzer. _ 5. H. discolor: bis über 5 m hoher, breit und überneigend ver- zweigter eleg b, Zw. schlanker, kräftiger und kahler als bei dumosus. Kn. vgl. Fig. 303k—r; B. obers. + tief stumpfgrün, spärlich. beh.. unters. grau- o. weißlich-filzig, bis 9:7 em, Stiel 5—18 mm; Rispen in Holodiseus. 499 Beh. wie dumosus, Bl. gelblichweiß, sonst ebenfalls diesem analog, auch in Fr. sichere Unterschiede mir nicht bekannt. Man kann mit KOEHNE bez. ASCHERS. et GRAEB. zwei Formen (höher mag ich sie nicht bewerten) festhalten: f ewdiscolor A. et G., Syn. VI. 31. 1900. B. unters. weißfilzig und die häufigere, in Kultur vielleicht allein vorhandene Z ariaefolius A. et G., l. c., B. unters. + grau H. d. A. et GR. l. c. [et WATSON, MAXIM. ex parte, non GREENE vel Ho- WELL] (Spiraea discolor PURSH, Fl. Am. Sept. I. 342. 1814; Sp. ariaefolia SM., in REES Cycl. XXXIII. 16. 1819; Schizonotus disc. RAF., New Fl. III. 75. 1836; Sp. disc. var. ariaefolia Warts., Bot. Calif. I. 170. 1876; Hol. ariaefolius GREENE, Fl. Francisc. 58. 1891). — Ich sah folgende spontane Expl.: Brit.-Columb.: Vancouver (lg. Woon, 1859); Washington: Chehalis County (lg. Lamp, No. 1273; A. et E. HELLER, No. 4025). Idaho: Nez Perces County (lg. À. et. E. HELLER*), No. 3425; Lake Coeur d’Alene (lg. SANDBG., Mc DousAn et HELL., No. 583); Oregon: Cascade Mts. (lg. LYALL, 1859), Clear Water (lg. SPALDING), ohne Ort (lg. GEYER, No. 567; HALL, No. 728; HOWELL, 1881); Californien: San Mateo county (lg. BAKER, No. 1552), San Francisco (lg. BEHRTS (?), 1852), Bolinas (A. B. GLEB (È), No. 6467), Santa Cruz (lg. GRUNOW, 1884); Marin County (lg. HELLER, No. 5729); Monterey Üg. HARTWEG**), No. 1719], ohne Ort (lg. BOLANDER; KELLOGG and HARFORD, No. 201) und Land? Rocky Mts. (HooKER, No. 567) und PALMER, No. 118. Fraglich in ihrer Zugehörigkeit ist mir eine Form lg. DousLas, 1833, Nova Calif. — Blz. (VI-)VII. — Seit langem in Kultur. Die spontanen Formen bedürfen ebenfalls noch sehr der Untersuchung. Familie 33. ARosaceae***), Rosengewächse. H. Juss., Hort. Trian. 7759, ex parte. (Rosaceae, Unterfam. Rosoideae Focke, in Nat.-Pfl. III. 3. 13. 7888.) Vgl. Reihe S. 359, meist D— b(—#%), B. ©, selten gegst., sommer- o. immergrün, einfach, 3-zählig, gefiedert o. gefingert, Neb. vorh.; Bist. sehr verschieden, Bl. ®, o. 24 (monoee. o. dioec.), Größe und Zahl der Bl.-Teile sehr wechselnd, dgl. Form der Bl.-Achse, K. meist 5 o. 4, Frb. meist oo. weder mit der Bl.-Achse noch untereinander verwachsen, hfg. auf gewölbtem Gynophor ein Köpfchen bildend, oft aber auch nur wenige und dann gewöhnlich in die hohle Bl.-Achse eingesenkt, Frb. mit 1—2 Sa., Gr. hfg. seiten- o. grundständig, Fr. niemals aufspringend, oft in der vergrößerten Bl.-Achse eingeschlossen. Gattungstabelle: A. Verzweigung gegenständig. I. B. groß, vgl. Fig. 304. 131. Rhodotypos. I. B. klein, vgl. Fig. 315p—v. 148. Coleogyne (siehe S. 533). B. Verzweigung ©. I. B. einfach, Zw. nie bestachelt o. drüsenborstig (vgl. eventuell unter Rubus o. Rosa persica). a) B. groß, sommergrün, vgl. Fig. 305a und 306a. 1. Bl. groß, gelb, vgl. Fig. 305. 132. Xerria (siehe S. 501). 2. Bl. ziemlich unscheinbar grünlich, vgl. Fig. 306. 133. Ne- viusia (siehe S. 502). *) Form mit auffällig keiligem B.-Grund, B. ca. 7,5:4 cm. **) B, ebenfalls scharfkeilig, 5:3 cm, o. kleiner. ***) Vgl. die Anmerkung S. 440. 32* 500 Rosaceae. b) B. immergrün o. jedenfalls sonst kleiner als unter a). 1. B. sehr klein nadelfg.*), vgl. Fig. 315t—o. 142. Adenostoma (siehe S. 533). 2. B. größer. a) B. ungelappt, nur + kerbzähnig. 1!) Bl. langgestielt, ansehnlich, weiß, Bl.-Achse flach, vgl. Fig. 3140—w. 136. Dryas (siehe S. 525). 2!) Bl. fast sitzend, unansehnlich, Bl.- Achse langröhrig, vgl. Fig. 315a—e und 318a—m. 140. Cercocarpus (siehe S. 529). ß) B. + gelappt, sonst mit + deutl. Drüsen. 1!) Bl. ansehnlich, wie Fig. 314a o. g, Fr. mit Feder- schweif. a!) Bl. mit Außenkelch (g), B. + reichlich drüsig. 137. Fallugia (siehe S. 526). 6!) Bl. ohne Außenkeleh (a), B. + drüsenlos. 138. Cowania (siehe S. 527). 2!) Bl. wenig ansehnlich Fig. 317a, Fr. ohne Federn- schweif. 139. Purshia (siehe S. 528). II. B. 3-zählig bis mehrzählig gefingert, einfach o. 3-fach gefiedert (Ausnahmen unter I). a) B. 3-fach gefiedert, vgl. Fig. 31Tg—n. 141. Chamaebatia (siehe S. 532). b) B. 3-zählig, gefingert o. einfach gefiedert. 1. B. einfach gefiedert, B.chen klein, wie Fig. 318q, t, u. a) B.chen linealisch o. lanzettlich (q, t). 144. Margyri- carpus (siehe S. 535). ß) B.chen rundlich (u). 145. Poterium (siehe S. 536). B.chen gefiedert o. gefingert o. 3-zählig, B.chen meist viel größer. a) Zw. stets ohne Stacheln o. Drüsenborsten, B. gefingert (wie Fig. 313a—e, n, 0) o. jedenfalls Bl. mit Außenkelch. 135. Potentilla (siehe S. 522). ß) Zw. meist bestachelt o. + drüsenborstig, B. meist ge- fiedert, Bl. jedenfalls ohne Außenkelch 1!) Bl.-Achse + flach, jedenfalls Frb. auf einem + ge- wölbten o. kegelfg. Gynophor ein Köpfchen bildend, vgl. z. B. Fig. 309e, k. 134. Rubus (siehe S. 503). 2!) Bl.-Achse krugfg. o. röhrig, die Frb. einschließend, vgl. z. B. Fig. 319a!, b. 146. Rosa (siehe S. 536). w Unterfamilie A. Äerrieae Fock£, in Nat.-Pfl. III. 3. 27. 7888. b, B. sommergrün, © o. gegst., Neb. vorh., Recept. flach o. krugfg., Gyn. 4—6, Stb. oo, Fr. nußartig, End. + vorh. *) Vgl. eventuell unter Cowania S. 527. Rhodotypos, Kerria. 501 Gattung 131. Rhodotypos SIEB. et Zucc., Fl. jap. 185. t. 99. 7835. |Scheinkerrie; Kaimastrauch.] Vgl. oben S. 499 und Art. Nur diese bekannt. - R. tetrapetala (R. kerrioides): locker ausgebreitet verästelter, bis 2,5 m hoher b, © Zw. + rundlich, kahl, olivgrün o. bräunlich, © Holz fein längsrissig; Kn. grünlich mit braunen Spitzen (Fig. 287 g—I, S. 448); B. beiders. lebhaft grün, zuweilen gedreit, bis 14:7,5 em, oben ganz. unten fast kahlend, Stiel kaum über 1 cm; Bl. einzeln, endständig, weiß, K. und C. 4. Gyn. (2—)4(—6), vom krugfg. Receptaculum umgeben, Fr. mit spröder, harter, glänzend schwarzer Schale, sonst vgl. Fig. 304. R. t. MAK., in Tok. Bot. Mag. XVII. 13. 1903 (Keria tetr. SiEB.*), in Verh. Bat. Genoot. XII. 69. 1830; Rhod. kerrioides S. et Z., l. €. 187. 1835). — Jap. (Prov. Bitchu), sonst nur kultiv., wie in ganz O.-As. — Blz. V, oft VIII zum 2. Male; rz. X. — Häufiger schöner Zierstrauch. £ Fig. 304. Rhodotypos tetrapetala (R. kerrioides): a B.; b Basis des B.-Stiels mit Neb. (1); ce Bl. in Kn.; d Außen-K. mit Anhängsel; e C.; f Stb. von hinten und vorn; g offene Bl.; % dgl. im Längsschnitt; z Frst.; reifer S.; 7 dgl. Längs- schnitt mit E. (3) (# nach BAILLON, sonst Original). Gattung 132. Kerria DC., in Trans. Lin. Soc. XI. 156. 7877. Vgl. oben S. 499 und Art. Nur diese bekannt. .. K. japonica: aufstrebend übergeneigt verästelter, buschiger, 0.5— 1,5(—2) m hoher b, Zw. grün, © kahl, + glänzend, rundlich streifig, Kn. bräunlich o. grün, vgl. Fig. 287a—t, S. 448; B. wie Fig. 305a, 3:1,8— 10:4-5 cm, Stiel bis 1,3 em, sonst wie bei Ahodotypos; Bl. einzeln, endständig an diesjährigen seitlichen Krztr., gelb, K. und C. 5, Stb. oo, * Di GEAR _ ) Dieser Name ist nicht synonym mit Aerria japonica, denn SIEBOLD sagt aus- drücklich, daß seine Pfize. japanisch Sirojamabuki, d. h. weiße Jamabuki (= Kerrie) heiße. 502 Rosaceae. Gyn. 5(4—6), Frb. episepal, Discus + flach, Fr. trocken, braunschwarz, nicht himbeerartig und eßbar”*), sonst wie Fig. 305. Von Formen seien genannt: f. plena (var. fl. pleno HORT.) Bl. gefüllt (vgl. Fig. 305b, zumeist allein in Kultur; f. vitfato-ramosa ZBL., in H. d. D. D. G. 201, 1903, Zw. hell gestreift und f. variegata ZBL. l. e. (var. fol. argenteo-marg. HORT.) B. + weiß gefleckt o. gerandet. š . 9. DO ee (? Rubus japonicus L., Mant. I. 145. 1767; Corchorus jap. THBG., Fl. jap- 227. 1784). — China: Kiangsi, Hupei, Sz’tschwan, sonst in ganz O.-As. seit alters kultiviert und verwildert. — Biz. V. — Sommer; Fr. bei uns anschei- nend nie ausreifend. — Häufiger, z. T. et- was empfindlicher b. Fig. 305. Aerria japonica: a B.; b ge- füllte Bl.; c Zw. mit normaler Bl.; d eine solche im L.- Schnitt ohne C., die Stb. nur z. T. angedeutet, um den Discus zu zeigen; e C.; f Stb.; g Frkn. im L.-Schn. und von vorn, die herablaufende N.-Rinne zeigend; % Fr.; —2S. im Li- und Q.-Schn. (a= End.) (6—c nach SIEB. et Zucc., sonst Original). G Gattung 133. Neviusia A. Gr. in Proc. Am. Ac. n. ser. VI. 374. 1858. Vgl. oben S. 499 und Art. Nur diese bekannt. { N. alabamensis: ausgebreitet + übergeneigt verästelter 0,5— 1,5 m hoher b, © Zw. + rundlich-kantig, braunrot, ganz fein hell beh., Kn. vgl. Fig. 287t—x, S. 448; B. 2,5:1,5— 7:4 em, vgl. Fig. 306a, aber etwas derber als bei Ahodotypos und etwas mehr beh., sonst wie dort, Stiel kaum 1 em; Bl. zu 1—8 in seitlichen beblätterten Scheintrauben, K. 5, C. fehlend, Stb. oo, Gyn. 2—4, Fr. trocken, vgl. Fig. 306. N. a. GR., l. ce. — N.-Am,, nur Alabama, nach SmaLL: on cliffs, near Tus- caloosa and on Sand Mountain. — Bl. V o. später, Frz. Herbst. — Nicht eben hfg. in Kultur und kaum so hart wie Aerria. i **) Die Angaben, daß die Kerrien-Fr. eßbar seien, beruhen auf Irrtum, man vgl. in Journ, of Lin. Soc. XXIII. 489! die Berichtigung. Neviusia, Rubus. 503 Unterfamilie B. Zotentilleae Focke, l.c. — P—b, B. sommer-, C. s. 8. 528. winter- o. immergrün, Neb. vorh., Recept. flach, schüssel- o. becherfg., Gyn. meist oo und oo Stb., seltener wenige Frkn. und weniger Stb. Gattung 134. KRubus*) L., Sp. pl. 482. 1753. Vgl. oben S. 500, 2, p o. b, meist bestachelt und oft klimmend o. kriechend. B. sommer- o. (selten) immergrün, einfach (nur = gelappt) o. verschiedenartig (gefingert, gefiedert, fächerfg.) zusammengesetzt; Bl. einzeln o. in traubigen o. rispigen Blst., weiß, rosa ò. purpurn, selten X Fig. 306. Neviusia alabamensis: a B.; b Bl.-Zw.; c Bl. mit K (1); d Bl. im Längsschnitt; e Frkn. und Gr.; / Fr. im Längsschnitt; g f igelegter E. (b, eg nach GRAY, sonst Original). ‘gelb, % o. 24, Bl-Achse flach bis trichterfg., K. 5, klappig. C. 5 (0. fehl.), Stb. oo, Gyn. oo, zu einem Köpfchen vereinigt, selten nur 5—6; Gr. fast endständig, die saftigen Steinfr. zu einer Sammelfrucht vereinigt (selten einzeln abfallend), rot, gelb, schwarz (selten grün), S. mit etwas zn — Artenzahl je nach Fassung des Artbegriffs ungemein schwan- end **). *) Bereits im Vorwort habe ich erklärt, daß ich bei dieser polymorphen Gattung von den europäischen Arten nur für unsere Zwecke speziell wichtige Typen besprechen kann. Ich werde hierbei ganz im Sinne KOEHNES (1893) vorgeben. Dagegen versuche ich, eine Anzahl außereuropäische Formen namhaft zu machen, die mit Aussicht auf Er- folg bei uns eingeführt werden könnten. Unzweifelhaft lassen sich ja in den südlichen Lagen unseres Gebietes selbst Typen wie R. australis 0. solche aus den Gebirgen Mexicos anpflanzen, außerdem sind unter denen, die während der letzten Jahrzehnte in -China ge- funden wurden, die meisten kulturwert. Wie ja Zentral- und N.-China ein wahres Dorado für den Dendrologen ist. — Ich lege meiner Darstellung, so weit es irgend geht, ganz und gar die FOCKEschen Arbeiten zugrunde, insbesondere seine Batogr. Abhandl. (in Abh. Naturw. Ver. Bremen IV, 1874), die Syn. Rubor. Germaniae 1877, die Übersicht in Nat. Pfl. III. 3. S. 28 ff. 1888 und vor allem seine Bearbeitung der Gattung Rubus in ASCHERS. et GRAEB., Syn. VI. S. 440 ff. 1902. Auf diese letzte ausgezeichnete Arbeit seien alle hingewiesen, welche europäische Formen bestimmen wollen. Weitere Arbeiten FOCKEs sind im Text zitiert. — Ferner möchte ich auf die „anatomisch-systematischen Studien über die Gattung Rubus“ von K. FRITSCH (in Sitzb. Akad. Wien, Bd. XCV. I. 187. 1887) hinweisen, die viele wertvolie Fingerzeige enthält. **) Nach FOCKE (1902) bei weiter Fassung des Artbegriffes etwa 300 Arten, wo- von auf M.-Eur. ca. 20 zu rechnen wären. Tatsächlich beschreibt aber FOCKE für dies Gebiet 86 Arten, versteht also unter den 20 wohl Gesamtarten sensu ASCHERS. et GRAEB. Bisher wurden jedoch schon etwa 1500 sog. „Arten“ für M.-Eur. aufgestellt. DR GITS D. s. 8. 506. 504 Rosaceae. A. Fr.vom stehenbleibenden Fr.-Träger als Sammelfr. (selten einzeln) sich ablösend (Himbeeren: Raspberries; Framboisiers). I. Pflanzen ohne Stacheln. Sekt. 1. Anoplobatus Fock, in Abh. naturw. Verein Bremen IV. 146. 7874. — Aufrechte D mit einfachen, gelappten B. und großen aufrechten Bl, Gyn. auf flach gewölbtem Träger. O Bl.-Stiele ohne (o. bei Zrifidus z. T. mit) Stieldrüsen, Bl. an kurzen. kaum bis 10 cm langen beblätterten Seitentrieben. * B. + spitzlappig, im Mittel etwa 7:6,5 em (Fig. 307a). Bl. etwa 3 cm Dm. l. R. trifidus: Höhe?, Zw. kahl, bräunlich, z. T. leicht bereift, B. oberseits olivgrün, unterseits hell, 3—5(—7) lappig, auf Fläche beiderseits kahlend, Neb. breitl tlich, meist lig, + beh. und etwas drüsig-gewimpert, 1—1,5 cm lang, Bl. weiß, zu 1—3, K. beiderseits beh., ca. 1 cm, + gleichmäßig spitz aus- laufend, Bl.-Achse innen kahl, Fr. gelb. R. t. Tasc., Fl. jap. 217. 1784 (ribifolius S. et Z., in Abh. Akad. Münch. IV. 1843; hydrastifolius A. GR., Perrys Exp. 311. 1856; aceroides MQ., in Ann. Mus. Lugd. Bat. IlI. 36. 1867). — Jap. (Nippon, Prov. Sagami, Idzu), Corea (Port Ha- milton). — Schattige Wälder. — Blz. V. — Mir lebend unbekannt, scheint sehr formenreich *). $ X* B. + stumpf bis rundlich gelappt, meist unter 6 cm Dm. (Fig. 307b), Bl. 4—5(—6) em Dm. 2. R. deliciosus: 1—1,5 m hoher b, Seitentriebe bogig über- hängend, Zw. beh., mit zerstreuten kurzen Stieldrüschen; B. bis 7,5 em Dm., jung beiders. + beh. und fein bedrüst, zuletzt fast ganz kahlend, 3—5-lappig, Neb. lanzettlich, gleich den bis 1,5 em langen B.-Stielen weich beh. und + drüsig, anfangs schön gerötet, dadurch gegen die weißen Bl. hübsch abstechend, diese meist einzeln (selten bis 7) an sehr kurzen Trieben, nach KoEHNE dioeeisch (ob wirklich?), sonst vgl. Fig. 309a—e?, S. 512, Fr. (nach JENSEN) klein, unansehnlich, hellviolett (nach JAMES: large and delicious). . x d. JAMES, Long’s Exped. II. 193. 1821 [et TORREY, in Ann. Lyc. Nat. Hist. New York II. 196. 1828]. (R. neo-mexicanus GRAY, Pl. Wright. II. 55. 1853; roezlii RGL., in Act. Hort. Petrop. III. 285. 1875). — Rocky Mts. von Colorado und Grenze zwischen Arizona und New Mex. — Blz. V (nach Gray VIID. — Frz. nach Gray X. — Schöne, in Kultur noch seltene Art. -— Ihr schließt sich eng an R. trilobus Mog. et Sess£, in DC. Prodr. II. 566. 1825, aus Mexico (Oaxaca) bis Guat: n l bweichend durch pitzlappig (Mittellappen + vorgezogen), beiders. reicher beh. B. und meist durch blattartige Spitzenanhängsel verlängerte K. Bl. gleich schön, weiß. OO BI.-Stiele + reichlich stieldrüsig, Bl. an längeren, kaum unter 10 em langen beblätterten Trieben. * Bl. weiß, zu 3—5(—7) in scheindoldigen Blst., B. vgl. Fig. 307d. 3. R. parviflorus (R. nutkanus): bis 1,5(—2,5) m hoher b, Zw. jung + beh. und drüsig, dann unter der abblätternden Außenrinde braunrot, kahl, glatt; Kn. vgl. odoratus; B. häutig, 9—20 em Dm.. oben *) Auf O. KUNTZEs Darlegungen (Method, d. Speciebeschr. Rubus. 1879. 91) ein- zugehen verzichte ich, denn ich kann bei Rubus eb ig seinen Standpunkt teilen, wie bei seiner C/ematis-Monographie, seiner Zolodiscus-Bearbei g etc. — Man vgl. da- gegen über die japanischen Arten die Zusammenstellung von MATSUMURA, in Tokyo Bot. Mag. XV. 155. 1907 und XVI. ır. 1902, der diverse neue Arten beschreibt und genau das Vorkommen angibt. Rubus. 505 sattgrün, + verstreut kurz und etwas rauhlich beh., unten heller, gleich o. mehr weich beh., Neb. lanzettlich, etwa 12 mm, Stiele 3—17 cm; Bl. bis 4 em Dm., K. langgeschwänzt, innen weich beh.. außen fein drüsig, Fr. breit halbkugelig, rot, kaum eßbar. R. p. NUTT., Gen. I. 308. 1818 (nutkanus Moc., apud DC., Prodr. II. 566. 1825). — N.-Am. nach BRITTON: Michig., Minnes. und W.-Ontario, bis Alaska, Calif., Utah und Color. — In Wäldern. — Blz. V—VII. — Nicht selten in Kultur. — Ihm steht sehr nahe R. velutinus HOOK. et ARN., Bot. Beech. Voy. 140. 1840 (R. nutk. var. velut. BREW., Bot. Calif. I. 172. 1876; parvifl. var. velut. GREENE, in Bull. Torr. Club. XVII. 14. 7890) W.-Calif., dessen B. kaum über 12 cm Dm. zeigen, derber und beiders. weich filziger beh. sind, K. außen dicht grau zottig filzig und + borstig, aber kaum drüsig. Fig. 307. Rubus: B.-Formen: a trifidus — b deliciosus — c odoratus — d Parviflorus (nutkanus) — e palmatus — f spectabilis — g crataegifolius — h—k idaeus: h—i subspec. vz/gatus, k subspec. strigosus — 1 phoenicolasius — m triphylius — n leucodermis — o occidentalis — p rosaefolius (Alles ca. '/ n. Gr.) (Original). X* Bl. rot, in mehrblütigen länger rispig verästelten Blst., B. vgl. Fig. 307c. 4. R. odoratus: wie wohl alle diese Arten Ausläufer treibender, in Tracht dem parviflorus ähnlicher, bis 1,5 m hoher b, Zw. dicht stiel- drüsig, rund. © abblätternd, gelbgrau, Kn. vgl. Fig. 308i—o, S. 509; B. 8— 20(—30) cm Dm., 3—5-lappig, oben satt-, unten hellgrün, beiders. + verstr. kurz beh. o. zuletzt bis auf Nerven kahlend; Stiel bis 10 em + drüsig, Neb. lanzettlich, kaum 10 mm; Bl. duftend, 4—5 em Dm., K. außen filzig und stieldrüsig, vgl. Fig. 309f—g', S. 512, Fr. wie parviflorus. Eine Form ist f. albus ZBL., in H. d. D. D. G. 201. 1903. Bl. weiß). T *) Nach BRITTON wild im Staate New York, at Pine hill, Ulster Co. gefunden. b) s. S. 508. 506 Rosaceae. R. o. L., Sp. pl. 494. 1753 (Rubacer o. SMALL, Fl. Southeast. States 515. 1903). — Von Neu-Schottl. und Ontario bis Michigan, Georgia, Alabama, Tennessee. — Wälder, steinige Hänge. — Biz. V JIII. — Mir unbekannt ist der nahe verwandte A. columbianus RYDBG., in Brirr. Manual. 495. 1907 (odor. var. columb. Mırrsp., Fl. of W.-Virg. 356. 1892), die B. sollen 5-—7-lappig und ihre Lappen lanzettlich, tiefer und tief eingeschnitten gezähnt sein, Bl. nur 2—3 cm breit, Fr. rot, klein, „of a very musky taste“. Gebirge von W.-Virginia, Blz. VII. 4x9 R. odoratus x< idaeus: R. nobilis RGL., in Gartenflora VI. 86. 1857: nach FOCKE, die Pflz.-Mischlinge 117. 1887: D, jüngere Zw. undeutlich bereift, B. 3-zählig mit kurz gestieltem End-B.chen., B.chen groß, länglich elliptisch, unters. dünn graufilzig, Bist. reichblütig, fast ebensträußig, Bl.-Stiele etwas drüsig, mit ver- einzelten, kaum bemerkbaren Stachelchen, sonst Pflze. wehrlos, Bl. ziemlich klein, C. rundlich, rot, unfruchtbar. — Dieser von E. DE Vos in England erzogene Bastard hat somit Habitus, Blst.. Mangel an Stacheln, sowie Gestalt und Farbe der Blüten von X. odoratus, die Drüsen des Bist. sind indes viel spärlicher, die Bl. viel kleiner. Auf XR. idaeus weisen vorzugsweise die B. hin, außerdem die dünne Beh. der jungen Zw. Scheint ein Sämling des X. idaeus zu sein, da odoratus selten Fr. bringt und die S. in Eur. schwer keimen. Stachellose Arten mit einfachen, oft ganz ungelappten B. treten noch in ziemlicher Anzahl in der Sect. Malachobatus*) FOCKE, l. c.. auf. So beschreibt Focke, apud DIELS in Engl. Jahrb. XXIX. 394. 1900, R. irenaeus und R. pacatus aus M.-China (Hupei, Sz’tschwan), die dem AR. pacificus HAxNCe, in Journ. of Bot. XII. 259. 1874 aus Kiangsi nahe stehen, sowie einige andere z. T. wohl kaum als P anzusprechende Formen, deren Einführung erwünscht wäre. Die Sekt. Malacho- datus und manche andere ist ja erst ganz unvollkommen bekannt und gerade durch Einführung der Gebirgsformen aus dem Himal. und M.-China könnte unsere Kenntnis sehr gefördert werden. Ich kann mich eben nur auf ganz kurze Hin- weise beschränken. Wenn es mir gelingt, von den bei VeErrcH in Kultur befind- lichen (vgl. in Journ. Hort. Soc. XXVIII. 61. 1003), irenaeus FOCKE, l. c., Jasio- stylus HOOK., in Bot. Mag. t. 7426. 1825, henryi HEMSL. et KTZE., in Journ. Lin. Soc. XXIII. 231. 1887, chroosepalus FOCKE, in Hook. Ic. pl. t. 1952. 1891, und bambısarum Focke, l. c., Material zu erhalten, so komme ich vielleicht im Nach- trage noch darauf zurück. II. Pflanzen + bestachelt, meist an allen Achsen und B.-Stielen (zu- weilen aber recht vereinzelt). a) B. einfach o. 3-zählig, Bl. einzeln o. zu wenigen an kurzen, selten längeren Zw. stehend. Sekt. 2. Batothammus FockE**), ]. c. 148. — Aufrechte b, von denen die für uns wichtigen ostasiatischen und nordamerikanischen im folgenden erwähnt sind. O B. einfach, nicht o. + gelappt, Bl. weiß. * Bl. einzeln an meist unter 6 cm langen Seitentrieben, B. vgl. Fig. 307e o. noch feiner 5—7-teilig. 5. R. palmatus***): zierlicher Kletter-b, an Spalieren über 6 m hoch, Zw. kahl, rundlich, nur + mit feinen, fast geraden bräunlichen Stacheln besetzt; B. sehr *) Im H. d. D. D. G. 202 führt ZABEL als einzige Art dieser Sekt. A. nivalis DousL., in HOOK. Fl. N.-Am. I. 181. 1833. an. FOCKE stellt sie 1874 zur Sekt. Bato- thamnus, führt sie aber 1888 mit Malachobatus. Nach HOWELL, Fl. of NW.-N.-Am. I. 183. 1898, handelt es sich aber um eine brombeerartige Form (fruit persistent upon the somewhat juicy receptale which is at length deciduous from the calyx). Es scheint eme sehr interessante Hochgebirgsart (Wash., bis N.-Calif., Idaho, in Wäldern) zu sein mit niederliegenden, kleinstacheligen Zw., rundlich herzfg. z. T. + 3-lappigen, selten 3-zähligen B., 3—6 cm lang, nur unten beh., „persistent“, Bl.-Stiele kurz, 1- bis wenig- blütig, Bl. %, C. schmallanzettlich, länger als die beh. K., Frkn. wenige. Mehr P als b! **) Man vgl. anch die von FOCKE, apud DIELS, l. c., 391—393 beschriebenen chinesischen Arten, deren nähere Besprechung hier zu weit führen würde, die übrigens z. T. zu Sekt, Malachobatus, siehe oben, gehören. ***) Beschreibung z. T. nach HOOKER, Bot. Mag. t. 7801. 1901. f i Rubus. 507 variabel, hfg. nur 3-lappig an Blzw. und kaum 3—4 cm lang, sonst bis 7-lappig und bis 6:4,5 em o. auch bis 9 cm lang, oberseits lebhaft grün, unten heller, jung an dem mir vorliegenden spontanen Material oben auf Nerven —, unten dgl. etwas mehr seidig-zottig beh., dann kahlend, Stiel bis 4 cm, mit feinen Hakenstacheln, Neb. wie Fig. 309i, S. 512; Bl. weiß, ihr Stiel, Bl.-Achse und K. außen + seidig beh., K. innen kahl o. fast kahl, + breit lanzettlich, gezähnt, C. '/,;—'/, länger, vgl. Fig. 309h—h', Fr. kugelig, etwa 2,5 cm Dm., eßbar, gelb. R. p. Tuge., Fl. jap. 217. 1784 (coptophyllus A. GR., Bot. Perry Exp. Jap. 311. 1856) — Jap. (Kiuschin, Central- Hondo); Corea?; China (Chekiang). -- In Gebüschen, im Gebirge bis über 2000 m. — Blz. in England IV. — Bei uns noch nicht in Kultur. Vgl. auch MATSUMURA, in Tok. Bot. Mag. XVT. 1. 1902. Da- gegen ist bei uns A. incisus THBG., l. c., aus Japan eingeführt, über den ich im Nachtrage berichten werde, da mir z. Zt. genügendes Material mangelt. (Vgl. MAT- SUMURA, l. c. XV. 157. 1901). Dort hoffe ich auch den R. morifolius HORT. (nec SIEB.) klarstellen zu können. — Einführungswert scheint ferner A. corchorifolius L. F., Suppl. 263. 1781 (R. villosus THBG., Fl. jap. 218. 1784), aus Japan (S.-Hondo, Prov. Suo, Kiuschiu), der auch in Formosa und China (Schensi, Sz’tschwan) auf- tritt. Er hat ungelappte, eielliptische B. (nur an Schossen 3-Jappig mit stark vor- gezogenem Mittellappen), die zuletzt etwa 6:3 cm messen, auf der dunkleren Ober- ‘seite nur auf den Nerven, auf der hellen Unters. + durchaus o. nur auf Nerven kurz weichhaarig sind, Stiel 5—22 mm, Bl. ca. 2 cm Dm., Bl.-Achse und K. außen + dicht beh., K. innen beh, C. ziemlich schmal, '/, länger als K. Die var. oliveri FOCKE, apud Dir L c. 1900 (R. oliveri MiQ., in Ann. Mus. Lugd. Bat. III. 35. 1867) zeigt an einem mir vorliegenden Expl. etwa 14 mm lange und 8 mm dicke, beh. Fr. MATSUMURA beschreibt, l. c. 157, eine var. g/aber (Formosa). — Dem corchorifolius ist in den B. sehr ähnlich R. malifolius FOCKE, in Hook. Ic. pl. t. 1947. 1890, eine interessante Art aus China (Hupei). Hier stehen die Bl. wie bei crataegifolius ete. in etwa 7-blütigen Trauben am Ende längerer beblätterter Triebe, FOCKE gibt als Hauptkennzeichen sonst folgende an: Zw. wenig o. nicht bestachelt (Stacheln gekrümmt), junge Triebe beh., B. 6 3—12:5 em, oben kahl, unten auf Nerven beh., Stiel 1—1,5 em; Bl. ca. 3 cm Dm., K. eifg., gespitzt, Alp, en beh., Stb. (in Abb.) + ausgebreitet, Stbf. und A. beh., Discus dgl., yn. kahl. | *%* Bl. in etwa 5—17-blütigen Trauben am Ende über 6 cm langer beblätterter Zw., z. T. auch in den Achseln der nächst unteren B. einzeln o. bis 3; B. vgl. Fig. 307g, S. 505. 6. R. crataegifolius: aufrech bis über I m hoher b, junge Triebe + beh., © kahl, braunrot, 4- bereift, rundlich, mit verstreuten, leicht gekrümmten Stacheln besetzt; B. ziemlich variabel, z. T. nur lappenzähnig o. nur 3-lappig, jung am auf Nerven und Flächen weichborstig verstr. beh., zuletzt fast ganz kahl, unten wenig heller, 4:4—13: 10—12 cm, Herbstfärbung lebhaft bunt, Stiel 2—5 em; Bl. weiß, vgl. Fig. 309r, 512, Stb. wenigstens im Anfang aufrecht, genau so wie in h', Bl.-Stiele und Bl.-Achse nebst K. außen wenig beh., K. innen (bes. am Rande) filzig, Gynophor am Grunde beh., sonst Gyn. und Stb. kahl, Fr. lebhaft scharlach-orange- rot, etwas säuerlich (vgl. Gartenfl. 1878. t. 1424). Re. BGE. in Mém. Sav. Étr. Pétersbg. II. 98. 1835. — In Jap. von Kiu- schiu bis Jesso, China (Tschili, Shingking), Corea. — Wälder, Gebüsche der Ge- birge. — Biz, (V—)V—VI. — Frz. VII—VIII. — In Kultur, doch noch selten. — Ihr schließt sich an die in ihren 4,5—6,5 cm großen Bl. an parviflorus erinnernde R. peltatus MAxım., in Bull. Ac. Pétersbg. XVII. 154. 1872, aus Zentral-Hondo und Schikoku; Zw. kahl, + kaum stachelig, B. schildfg., Stiel etwa TG mm über dem Grunde inseriert, Umriß herzfg.-eirundlich, + kurz 3—5-lappig (End- lappen etwas vorgezogen), Lappen scharf gezähnt, Beh. beiders. + auf Nerv. be- schränkt, verstreut, Unters. kaum viel heller, Neb- dem`Stiel zu */s angewachsen, ganzrandig, Bl. einzeln, endständig, weiß, K. kahl, gezähnelt, spitz, ©. 2 mal so lang, Gyn. sehr oo. Fr. nach MATSUMURA 3:0,9 cm, Uarpelle an Spitze beh. Ein schr eigenartiger Typus, dessen Einführung hochinteressant wäre! OO B. 3-zählig (Fig. 307f, S. 505), Bl. rot. $ T. R. spectabilis: \ bis über 3 m hoher, ziemlich üppiger b, Junge Triebe beh., © kahl, rundlich, spärlich mit kurzen geraden Stacheln 508 Rosaceae. besetzt o. wehrlos; B. selten einfach, beiderseits ziemlich gleich grün, meist nur unten auf Nerven ein wenig beh., Form und Größe wechselnd, End-B.chen 4:2,5—12:9 em; Bl. meist einzeln, endständig an kurzen (4—8 cm) unbewehrten, + beblätterten Seitentrieben, 2,5—4 em Dm., im L.-Schn. im wesentlichen wie Fig. 309h', S. 512, doch Gynophor beh. und die Frkn. ihn bis zum Grunde umkleidend, K. eilanzettlich spitz, verstreut beh. und gewimpert, C. eifg., länger als K., Fr. kahl, rot o. gelb, Gr. lang, bleibend. R. s. Purs, Fl. N.-Am. T. 348. t. 16. 1814. — Pracht-Himbeere. — Calif. (Mendocino) bis Alaska, sowie nach MATSUMURA in N.- und M.-Jap. — Ufer, feuchte Wälder. —- Blz. ((V—)V—VI. — In Kultur noch selten. — Erwähnt sei die var. menziesii Warts., Bot. Calif. I. 172. 1876 (R. menziesii HOOK., Fl. bor. am. I. 141. 1833) aus Calif. (um San Francisco und nordwärts) mit + dicht filzig- seidigen B. — Außerdem wäre noch zu nennen R. vitifolius CHAM. et SCHL., in Linnaea II. 10. 1827 (R. ursinus CH. et SCHL., l. c. 11; R. macropetalus DOUGL., in Hook., FI. bor.-am. 1. 178. 1833) eine variable Art des pacif. N.-Am. (Calif. bis Alaska), deren Formen ich mit GREENE, Fl. Francisc. I. 72. 1891, unter diesem. Namen vereinige, denn nach dem mir vorliegenden Material von zrsinzs und macropetalus stellen diese kaum mehr als Varietäten dar. Jedenfalls ist diese Formengruppe, von der ich in Kultur noch nichts sah, charakterisiert durch: © Zw. kahl und bereift o. + beh., feinstachelig, liegend o. + aufrecht, 1—6 m lang, Junge Triebe reich stachelborstig, + beh.; B. einfach o. 3(—5)-zählig, B.chen eirund- lich o. mehr spitz eilänglich (End-B.chen etwa 3,5 :3—8: 5 cm), auf der dunkleren Oberseite +, auf der hellgrauen Unters. dicht weich bis filzig beh. (z. T. wohl auch stark kahlend), Hauptstiel borstig, 2—6 cm, Neb. lanzettlich; Bl. + g9, zu mehreren am Ende längerer beblätterter Seitentriebe, bezw. in den obersten B.- Achseln, g größer, mit bis 13 mm langen, verkehrt eifg. C., Ọ kleiner, C. kürzer, . außen + borstig, sonst durchaus + filzig, mit Spitzenanhängsel, Fr. länglich, schwarz, süß. 3 7>9a R. spectabilis > idaeus vulgatus: von FOCKE, in Abh. Bremen XII. 96. 1893. beschrieben. Wurde von einem Herrn Brısss in Engl. aus S. von spec- tabilis gezogen. Einen binären Namen scheint diese Kreuzung noch nicht zu be- sitzen. Ich kenne sie nur aus FOCKES Angaben. b) B. gefiedert o. 5-zählig gefingert o. wenn 3-zählig, so unten dicht weißfilzig, Blst. verschieden. 2. siehe 8. 514. 1. B. sommergrün, vgl. Fig. 307 h—p. S. 505. : Sekt. 3. /daecobatus FOCKE ko 147. — Stengel meist 2-jährig, aufrecht o. kriechend, Neb. klein, bleibend, im unteren Teile dem B.- Stiel angewachsen, Bl. ®, Gyn. oo, sich als Sammelfr. vom Gynophor ablösend. — Bes. in O.-As. durch oo Arten vertreten. OOs.8.513.O B. unters. dicht weißfilzig. * Zw., Triebe, Bl.-Stiele, K. und B.-Stiele dicht beh., rot stieldrüsig und borstig, Bl. rosa, B. vgl. Fig. 3071, S. 505. 8. R. phoenicolasius: üppıger + aufstrebend übergebogen ver- ästelter b, bis 2 m, © Zw. zuletzt oft nur borstig und hakenstachelig; B. durch die größeren rundlichen End-B.chen ausgezeichnet, die bis 10 cm Dm. zeigen, Lappung zuweilen mehr und länger plötzlich zu- gespitzt, obers. sattgrün, verstreut beh., Hauptstiel bis 5 em, selten unterste B. 5-zählig; Bist. 10- o. mehrblütig, K. innen weißfilzig, lang- spitzig, über doppelt so lang als die kleinen C., Fr. orangerot, eßbar. R. p. MAX., in Bull. Ac. St.-Pétersbg. XVII. 160. 1872 — rotzottige Him- beere. — Jap. (Kiuschiu bis Jesso) lichte Gebüsche, Ufer. — Blz. VI-VII. — Frz. VIH—IX. — Auffällige, in Kultur jetzt häufigere Art. XX Pilzen. drüsenlos o. nur spärlich bedrüst. Rubus. 509 + Schößlinge kahl (ausgenommen zuweilen bei X. zdaeus-Formen), -+-+ s. 8.513. + bereift, Bl. weiß, B. vgl. Fig. 307h—k und n—o, S. 505. A Schößlinge zerstr. kurzstachlig o. wehrlos, o. + dicht stachelborstig, nicht hakenstachlig, schwach o. kaum bereift. B. 3-zählig o. 5—7-zählig gefiedert. 9. R. idaeus*): durch Wurzelbrut lockere Gebüsche bildender, 1—2 m hoher b, Zw. vgl. subspec., B. vgl. Fig. 307 h—k, Größe und Umriß wechselnd, End-B.chen lang gestielt, herzeifg. eifg. o. länglich, bis 12:8 em, Bl.-Zw. aus den vorjährigen Blattachseln entspringend, kurz, beblättert, einen wenigbl. traubig-rispigen Blst. mit meist nicken- den Einzelblüten tragend, sonst vgl. Fig. 309k—q, S. 512. Fig. 308. Rubus: a—h idaeus: a © Zw.; b Kn. bei c die B.-N. im Schnitt (a—ß): d B.-N. (2) auf der B.-Basis (3), darüber bei « die Kn. (1); e Wimperung der Kn.-Sch.; f Zw. mit Haarborsten; g 2 Kn. (1,2) übereinander im L.-Schn. mit der B.-Basis (3); 4 Zw.-Q.-Schn. (1-6 vgl. Fig. 240f., S. 375). — i—o odoratus: z © Zw; k Kn. (1) mit Bei-Kn. (2) und B.- Basis (3), bei a—f die B.-N. m im Schnitt; Z (links neben o) die von B.-Basis verdeckte Kn. o, deren Beh. bei » an- gedeutet ist. — p—t phoenicolasius: p © ZW.; q Kn.; r Kn.-Sch.; s B.-N.; rei (Orig. nach C. K. SCHNEIDER). „Es können folgende, in den Gärten vielleicht am besten als Arten zu führende Subspecies festgehalten werden **): *) Beschreibung nach FOCKE 1902 und insbesondere nach Verh. Naturw. Ver. Bremen XII. 473. 1893. **) Immerhin ist es mir etwas zweifelhaft, ob diese von FOCKE 1893 aufgestellten Unterarten nicht doch ziemlich ungleichwertig sind. In mancher Hinsicht scheint es mir vielleicht richtiger, den A. idaeus nur in subspec. va/gatus und subspec. strigosus zu gliedern und diesen dann die übrigen Formen im einzelnen als var. zu subsumieren. FOCKE hat diesen Gedanken allerdings deshalb verwerfen zu müssen geglaubt, weil er in melanotrachys eine Verbindungsform von vulgatus und den strigosus-Typen sieht. 510 “ Rosaceae. Subspee. a. vu/gatus ARRHEN., Rub. Suec. Mon. 12. 1839: Schößlinge in der Mitte fast wehrlos o. zerstreut kurzstachelig, Bl.-Stiele kurz sichelstachelig, Disc. in den lebenden Bl. durch die Stb. nicht verdeckt, diese also nicht einwärts ge- bogen. — Hierher f denudatus SCHIMP. et SPENN., Fl. Frib. 743. 1829 (var. viridis Dörr, Rhein. Flora 766. 1843), fast kahl, B. unters. grün; auf feuchtem humosem Waldboden (i. G. in Prov. Posen, Brandenbg., Schwarzwald, Steierm. beobachtet). — f angustifolius SCHMIDELY, in Bull. Soc. bot. Genève 1888. 48. B.chen schmal, ei- bis länglich-lanzettlich, ungleich grob- bis eingeschnitten gesägt (feuchte Gebirgs- lagen, bes. Vorberge der Alpen). — /£ maritimus FOCKE, l. c. 446. 1902 (R. idaeus marit. ARRHEN., l. c. 13). Schößlinge auch an älteren Stöcken dicht borsten- stachelig, Stb. einwärts gerichtet, den Disc. deckend (in Dünengehöl am Ost- seestrande in O.-Preuß., wahrscheinlich weiter verbreitet). — Ferner die Kultur- formen*): f semperflorens FOCKE, l. c. 446. 1902. Schößlinge z. T. im 1. Jahre Bl. treibend, Fr. im Spätherbst, z. T. als sog. „immertragende Himbeere“ in den Gärten. — f. /uteofructifer (f. fruct. luteis Focke, l. e.), Fr. gelb, Stacheln und Borsten blaß, grünlich. — Schließlich noch die monströsen spontan auftretenden: f. phyllanthus LANGE, Haandb. 4. Udg. 768. 1888 (f. strobilaceus FOCKE, l. c. 470. 1895), Bist. reich verzweigt. statt der Bl. kurze, quastähnliche, dicht mit schuppen- artigen Hochb. bedeckte Zw. tragend. (I. G. beobachtet in Angeln, Holthorst bei Bremen, Petting in SO.-Bayern, Augsburg, ähnlich um Genf, auch in Schweden.) — f obtusifolius FOCKE, l. c. (R. odtusif. WILLD., Berl. Baumz., 2. Aufl., 409. 1811; R. idaeus anomalus ARRHEN. Rub. Suec. 14. 1839; R. leesii BABGT. in STEELE Handb. 60. 1847), B. der Blzw. und des unteren Teiles der Schößl. einfach, nieren- förmig, grob gezähnt, oft gelappt; die der oberen Schößlingteile 3-zählig mit breiten, sich mit den Rändern deckenden B.chen, von denen das endständige kurz gestielt ist, Sa. meist früh verdorrend, also Fr. selten. (I. G. beobachtet in W.- Preuß., Posen, Pommern, um Bremen, Oldenburg, Hannover, Nürnberg, Freiburg i. B., ferner auch in Schwed., S.-Norweg., Engl., Krim.) ; Subspec. b. nipponicus FOCKE, l. c. 473. 1893. Sehößlinge wie bei a, Bl.- Stiele dgl., aber auch filzig beh., B.chen breiter, dgl. C., soll in Tracht noch ab- weichen, aber erst ungenau bekannt. Jap. (Hondo), von MAXIM. zu subspec. Se taie year MATSUMURA führt jedoch beide Subspee. als Var. neben- einander auf. Subspec. c. me/anotrachys FOCkE, l. c. Schößlinge dicht kurzborstig, Bl.- Stiele kleinstachelig, filzig, Stb. den Dise. deckend on melanolasius durch die filzige Beh. der Blzw. und Bl.-Stiele und die kürzeren Borsten abweichend. Soll aus NW.-Am. stammen. Subspec. d. strigosus FOCKE, l. ¢. (R. strigosus McHx., Fl. N.-Am. I. 297. 1803; pennsylvanicus POIR., in Lam., Encycl. VI. 242. 1804). Schößlinge locker o. dicht nadelborstig, Bl.-Stiele langborstig und stieldrüsig (dgl. Blzw., B.-Stiele und K.), ob Disc. bedeckt o. sichtbar? **), Fr. hellrot, bei einer Kulturform weiß. FOCKE versteht hierunter nur die nordostamerikanischen Formen; wie sich aber diese und die folgende Subspee. geographisch abgrenzen, sagt er nicht. Beide zusammen kommen von Neu-Fundl. bis Labrador, New-Mex. und Brit. Col. vor. — Nach MATSUMURA kommt strigosus auch in Jap. (Hondo, Jesso) vor! Subspec. c. me/anolasius FOCKE, l. e. Schößlinge, Blzw., Bl.-Stiele, K., B.- Stiele meist auch Nerven der B.-Unterseiten dicht borstig bis nadelstachelig, zwischen den Borsten bes. an Bl.-Stielen und B.-Stielen, häufig auch an Schößlingen + x Stieldrüsen, Färbung der Borsten und Nadelstacheln meist sch , B.. heller und lebhafter grün, wie bei a. vulgatus, in Form veränderlich, doch vorherrschend Formen, die in eine hmälerte Spitze laufen, Stb. den Disc. verdeckend; Fr. rot, scharf sauer. — Nach Focke WN.-Am. und O.-Sib. R. idaeus L., Sp. pl. 492. 1753. — gemeine Himbeere. — I. G. durchweg ver- breitet und fast überall hfg. (auf den Nordseeinseln nur ei geschleppt), aber im S. auf die Berggegenden beschränkt, dort bis 1800 m. — Waldungen, Gebüsche. — Blz. V—VI(—VII im Gebirge). — Frz. VIK—VIID. — Allgemein als Fr.-b angebaut. Für uns b d die abweichenden Formen und die außereuropäischen Typen von Interesse. 94>x<10 R. idaeus strigosus > R. occidentalis : ` R, neglectus PECK, in Rep. Reg. N. York St. Univ. XXII. 53. 1869. Von idaeus durch die auftretenden Haken- *) Auf die vielen Kulturrassen kann hier natürlich nicht eingegangen werden. **) Nach MATSUMURA sichtbar, denn er sagt: stamina alba erecta. ~ S eu Rubus. 511 stacheln und die auffällige Bereifung der Zw., sowie die dunkelfarbigen, + schwarz- roten Fr. abweichend, scheint nach Angaben Brırroxs (Manual 496. 7907) dem occidentalis meist näherzustehen. Wild in N.-Amerika (Neu-Engl. bis Pennsylv.). Nach FockE (1902) auch als Gartenpflz. gebaut und von ihm selbst künstlich er- zeugt. Ob er jedoch die Kreuzung AR. zdaeus vulgatus X occidentalis 0. die oben- genannte ausgeführt, sagt er nicht. Beide dürften kaum unter einem Namen sub- sumiert werden. — Ferner soll der Bastard R. idaeus strigosus x leucodermis künst- lich gezüchtet sein und mit dem anderen zusammen die Stammform der soge brombeerähnlichen Himbeeren d. Gärten bilden. Man beachte aber, daß ja occiden- talis und leucodermis trotz der schwärzlichen Fr. gar keine „Brombeeren“ sind! — Über die Hybriden von X. idaeus vulgatus x R. caesius L., Sp. pl. 706. 1753, wolle man bei FOCKE, l. c. 411. 1902, nachlesen AA Schößlinge (Zw.) + stark weiß bereift, mit Haken- stacheln + besetzt, B. 3-zählig o. 5-zählig, dann ge- fiedert o. gefingert. = ÇC. + aufrecht, + schmal, sich nicht deckend, Blzw. + verlängert, längere Stb. etwa so lang wie Gr. — B. vgl. Fig. 3070, S. 505, in Form wohl + in n übergehend oder Zähnung relativ fein und flach. 10. R. occidentalis*): nach Brırron stark bereifter b, Zw. stockartig, zurückgekrümmt, oft an Spitze wurzelnd, zuweilen 3—4 cm lang, spärlich hakenstachelig, selten im oberen Teile leicht drüsenborstig; B. 3-zählig, selten 5-zählig gefingert, B.chen eifg., zugespitzt; oben bis auf Nerven kahlend, lebhaft grün; End-B.chen etwa 5:3 -9:5,5 cm an Blzw.; Stiel bis 5 em; Bist. dicht doldenrispig, meist nur endständig, Bl. 8—10 mm Dm., €. aufrecht, K. geschwänzt, + so lang wie C., zur Frz. aufr., Fr. schwarzpurpurn, flach halbkugelig. $ . o. L., Sp. pl. 493. 1753. — Quebek und Ontario bis Georgia, Alabama, Missouri uud Kansas**). — Ziemlich trockene steinige Böden. — Blz. V—VI Frz. VIL-VIII. — In Kultur, aber nicht immer echt, da hfg. mit dem schöner blühenden 2’florus verwechselt. Vgl. ferner das unter Zewcodermis Gesagte. —— B. vgl. Fig. 307 n, S. 505, wohl in Form + ino übergehend, aber durch die tiefer kerbzähnige- eingeschnittene doppelte Zähnung abweichend. . 11. R Zencodermis: Zw. reicher bestachelt als bei vorigem, B. slänzender, nach GREENE: lower face of leaves very glaucous!, Bist. wenigblütig, K. länger als C., Fr. halbkugelig, bereift, schwarz und süß. R. 2. DOUGL., in Hook. Fl. Bor.-Am. I. 178. 1833 (occid. var. leucod. HOOK., l. ©) — weißästige Himbeere. — NW.-N.-Am. (Oreg., WASH.). — Die Form mit gelbrötlichen, säuerlichen Fr. (im H. d. D. D. G. 203 als var. fructu luteo C. A. Purr. erwähnt) dürfte nach GREENE die ealifornische AR. glaucifolius KELL., in Proc.: Cal. Ac. I. 67. 1855 sein und vielleicht mehr als eine Form darstellen. HOWELL sagt von lezcodermis: common in moist woods, Alaska to Calif. Ich glaube, daß vom Standpunkt des Monographen Zeucodermis nur eine Subspec. des occidentalis ist. KOEHNE sagt (1903), daß bei diesem der Gynophor doppelt so breit wie hoch, bei leucodermis nur eben so breit wie hoch sei, was ich nicht bestätigt finde. A. leuco- dermis der Gärten ist gewöhnlich A. diflorus. ———— *) An R. occidentalis bezw. R. leucodermis schließen sich nach Süden an mehrere noch der genaueren Untersuchung bedürftige Arten, wie A. glaucus BENTH., Pl. Hartw. 173. 1845, und R. eriocarpus LIEBM., in Kjoeb. Vid. Meddel. 1852. 162, die durch Mexico bis Guatemala verbreitet sind. Der typische occidentalis kommt kaum südlicher vor als angegeben. K **) Nach MATSUMURA kommt er auch in Jap. vor: var. japonicus MIYABE, Fl. Is. 229. (idaeus var. exsucca FR. et SAV., Enum. pl. II. 334. 1879). Jesso, Hondo. G FUMURA zieht hierher auch ein HENRYsches Expl. (n. 56230) aus China (Hupei). ar ist diese Var. etwas fraglich. 512 Rosaceae. Fig. 309. Rubus: a—c? deliciosus: a Bl.-Kn. und K.; b Bl.; e diese im L.- Schn.; c Frkn.; c? Stb. — d—e! parviflorus (nutkanus): d Bl.; d' K.; e Bl. im L.- Schn.; e! Frkn.; e Stb. — /—f! rosaefolius: f Bl; f! junge Fr. — g—g! odo- ratus: Bl. im L.-Schn. und Frkn. — 4—i palmatus: h Bl.; h! deren L.-Schn.; B.- Stielgrund mit Neb. — 2—q idaeus vulgatus: k Bl. im L.-Schn.; Z Frkn. im L.- Schn.; m Stb.; » Frst. im L.-Schn.; o Fr. dgl.; # S.; g dieser im L.- und Q.-Schn. — r crataegifolius: Bl. von unten. — s—t biflorus: s offene und halboffene Bl.; t Frst. (/—:, s—ż n. HOOKER, g—k n. PABST u. KOEHLER, 7 nach REGEL, sonst Original). Rubus. 513 = = (. + ausgebreitet, rundlich, sich + deckend (Fig. 309s), Gr. länger als Stb., Blzw. kurz. 12. R. diflorus*): üppiger bis 4 m hoher, aufrechter b, Zw. stark bereift, mit Hakenstacheln + dicht besetzt: B. sehr variabel, hfg. occidentalis ähnlich, etwas mehr eingeschnitten gesägt, 3—5-zählig ge- fiedert, B.chen zuweilen 3-lappig, oben tiefgrün, fast kahl; Blzw. etwa 3-5 cm lang, in den Achseln ihrer B. die Bl. einzeln o. zu 2—3, + nickend, Bl. vgl. Fig. 309s, Fr. wie t, ambrafarben. R. b. BUCH., apud Sm. in REES Cycl. XXX. Rubus 9. 1819. — Himal. (from Sirmore, ca. 3000 m, bis Sikkim and Bhutan). — Blz. V—VI. — Frz. VIII—IX. — In den Gärten hier und da als /excodermis. + + Schößlinge, Blzw.. B.- und Bl.-Stiele weich beh., unbereift, rotpurpurn, B. vgl. Fig. 307m, S. 505. 13. R. triphyllus**): bis etwa 2 m hoher þ, Zw. schlank, rundlich, + mit kurzen z. T. feinen Hakenstacheln besetzt, Blzw. etwa 10—30 em lang, B. 3-zählig, B.chen + breiter als lang, End-B.chen 3 : 3,5—6 : 7 cm, oben sattgrün, stark kahlend, unten weißgrau, Hauptstiel bis 6 em; Bist. etwa 4—10-blütig, Bl. klein, 12—15 mm Dm., Bl.-Achse seidenzottig und fein bestachelt, K. außen dgl., innen weichfilzig, + Jangspitzig, die kleinen verkehrt-eifg. ziemlich lang genagelten C. überragend, Stb. etwa so lang wie Gr., Frkn. + ba; Fr. breit halbkugelig, rund, K. aufrecht. R. t. THBG., Fl. jap. 215. 1784 (R. parvifolius AUCT., nec L., sensu stricto, cf. FOCKE, in ENGL. Jahrb. XXIX. 397. 1900). — FOCKE sagt l. e.: „zu dem Formen- kreis des X. triphyllus gehört auch R. purpureus BGE., in Mém. Sav. Etr. Pétersbg. II. 98. 1835, nec Hook., Fl. Brit. Ind. II. 237. 1878. Ferner gehören dahin A. macropodus SER., in DC. Prodr. II. 557. 1825, R. ribesifolius A. CUNN., in HOOK. Fl. Tasm. 1. 112. 1860 und R. zahlbrucknerianus ENDL., Atakta t. 35. 1833 aus Australien. Im Himalaya kommen ähnliche Formen vor, insbesondere A. foliolosus Dox, Prodr. Fl. Nep. 234. 1825, R. hypargyrus EDGEW., in Trans. Lin. Soc. XX. 45. 1846 und R. hoffmeisterianus KTH. et Boucné, Ind. Sem. Hort. Berol. 1847. l4. Die letztgenannte durch Kultur im Garten besser bekannte Pflanze ist von dem Formenkreise der ostasiatisch - australischen AR. Zriphyllus durch mehr ellip- tische nicht so tief eingeschnittene B.chen und durch die kurzgestielten in end- ständigen Trauben angeordneten Bl. verschieden. Ob daneben im Himalaya noch wirkliche Formen des A. friphyllus wachsen, bleibt ifelhaf! er eigentlich R. triphylius hat, fährt FOCKE fort, tief eingeschnittene B.chen und lange, vorwiegend achselständige 1—3-blütige Bl.-Ästchen***). Die Exemplare aus China (Schensi) tragen dagegen am Ende der Zw. mehrblütige traubige Bist. oberhalb des letzten Laubblattes (so auch an den oben von mir beschriebenen Pfiz.!) Durch längere Bl.-Stielchen und ei geschni Bezahnung heiden sie sich von R. koff- meisterianus; sie stehen jedenfalls dem eigentlichen R. tripAylius näher als dieser indischen Form.“ OO B. unterseits grün, + verstr. beh. (Fig. 307 p, S. 505). $ l4. R. rosaefoliusý): schlanktriebiger, aufrechter, z. T. überhängender b, Zw. rundlichkantig, + hal hli i jung fein beh. und auch später gleich den B.-Flächen, den Bl.-Stielen und K. + mit feinen sitzenden goldigen Drüsenschüppchen bekleidet!; B. vorwiegend 5—7-zählig gefiedert, + kurz beh. o. fast kahl, End-B.chen etwa 4: 1,5—7:2,8 cm; Bl. und Fr. vgl. Fig. 309f—g, zu —3 an seitlichen Kztr. *) Beschreibung z. T. nach HOOKER, Bot. Mag. t. 4678. 1852. **) Beschreil ach j ischen Ex l von MAXIM., REIN, OLDHAM etc. ***) Ich kann nun aber FOCKE nicht beistimmen, wenn er als Typ des #riphyllus gerade die australischen Formen nimmt, denn THUNBERG beschreibt japanische Pflz. und sagt ausdrücklich: flores in ramulis terminales, subpaniculati. Meines Erachtens sollte man die japan.-chines, Formen als typischen /riphyllus festhalten und die australischen so gut wie die himalayensischen abtrennen! n CRA ) Beschreibung z. T. nach HOOKER, Ic. pl. IV. t. 349. 1841. — Man vergleiche übrigens MARKINOS Bemerkungen in Tok. Bot. Mag. XV. 49. 1901! Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 33 514 Rosaceae. Besonders zu erwähnen: var. coronarius Sıms, Bot. Mag. t. 1783. 1816, Bl. gefüllt, dessen ältester Name R. commersoni POIR., in LAm. Diet. VI. 240. 1804, sein dürfte. R. r. XM., Plant. Icon. 60. t. 60. 1789 (R. sinensis Horr.). — Ursprüngliche Heimat wohl China (Sz’tschwan, Fokien, Kwangsi), sonst von Jap.*) bis Java, Ma- dagaskar, Mauritius und dem Kap, verbreitet, sowie nach W.-Indien, Brasilien. — Für uns, außer im Süden, wohl nur Kalthauspflze.! — Ihm steht nahe A. sorbi- folius Maxım. in Bull. Ac. Pötersbg. XVII. 158. 1872, aus Jap. (Kiuschiu), China (S.-Sz’tschwan) und Himal. (Khasia, Sikkim, ob noch weiter westlich?) im Gebirge bis 2000 m, abweichend vor Allem durch die stärkere Beh. der Zw. und die dichte Bekleidung dieser, der Blzw., Bl.-Stiele und K. mit feinen langen Stieldrüsen, in Bl. dem rosaefolius sonst sehr ähnlich, ebenso Fr., aber K. zur Frz. zurückgeschlagen. Die Drüsenpunkte fehlen, die B.chen sind feinspitziger. Nicht in Kultur**). — Hieran schließt sich ferner der einführungswerte R. coreanus MIQ., in Ann. Mus. Lugd. Bat. III. 34. 1867, aus dem Korea-Archipel und China (Kiangsi, Hupei, S.-Sz’tschwan). Nach dem mir vorliegendem Material: Zw. kahl, bereift, nur hakenstachlig, Blzw. . spärlich beh., B. 5-zählig gefiedert, B.chen nur auf Nerven beh., unten heller, aus keiligem Grunde rhombisch-eifg. zugespitzt, End-B.chen etwa 4:2—2,5 cm, + ein- geschnitten doppelt gesägt, Bl. zu 2—3, klein, ca. 1,5—2 em Dm., K. lanzettlich, innen filzig, C. ?, Disc. und Gyn. beh., Gr. kahl, von den Stb. überragt. — Auch auf R. faiwanianus MaTsum., in Tok. Bot. Mag. XVI. 3. 1902 sei hingewiesen. Ferner erwähne ich hier R. ziveus THBG., Dissert. de Rubo 9. Fig. 3. 1813, nec WALL. (lasiocarpus SM., in Rees Cycl. XXXII. No. 6. 1879), von dem die typische im Himal., den indischen Gebirgen, auf Ceylon und auf Sumatra, Java vorkommende Form zwar weißfilzige B.-Unterseiten hat und für uns kaum in Be- tracht kommt, von dem jedoch die von FoCkE, apud Diets, in Engl. Jahrb. XXIX. 400. 1900, beschriebene Subspec. inopertus aus China (Hupei, Sz’tschwan) ein- führenswert scheint. Sie schließt sich in den beiders. grünen B. den eben ge- nannten anderen Arten an. Die Bl. sollen größer als bei der Hauptart, die Zw. kaum bereift sein. Hat Bezieh gen zu der sikki isch R. lasiocarpus var. rosaefolius Hook., Fl. Brit. Ind. II. 339. 1878. 2. B. immergrün, lederig, vgl. Fig. 311a, S. 519. Sekt. 4. Micranthobatus FRırscH, in Öster. Bot. Ztg. 7886. 259. kahle sparrige b, die größeren Arten klimmend, B. einfach o. 3-zählig o. gefingert 5-zählig, mit langgestielten End-B.chen, Neb. klein, Bl. dioec., klein, in zusammengesetzten Bist. 15. R. australis: vielgestaltige Art, Zw. rundlich, kahl o. fast kahl, kaum bestachelt, B. kahl, o. nur auf Rippe fein beh., sehr variabel, mit hypodermalem Kollenchym, 3 hlig, Stiele und Stielchen lang, reich hakenstachelig, Bl. in hblütig ligen Risp l die sich zu ansehnlichen rispigen In- floreszenzen am Zw.-Ende drängen, Achsen, Trgb. und K. filzig, & Bl. bis 2 cm Dm., weißgelblich, C. aus kurz genageltem Grunde breit eifg., 2mal so lang als K., Gyn. reduziert; Ọ kleiner, C. unansehnlich, kaum länger als K., Frkn. wenige, kahl, rudim. Stb. sah ich nicht. Es scheinen sich die verschiedenen Formen, deren genaues Studium noch nicht begonnen ist, verschieden zu verhalten. KR. a. FORST., Prodr. 40. 1786. spec. collect.! — Neu-Seeland. — Nur für die wärmsten Lagen im Schutz zu versuchen. ; B. Fr. mit dem erweichenden Fr.-Träger verbunden abfallend (Brom- beeren; Black-, Dew berries; Ronces). et Sekt. 5. Æubatus Fock, l. c. 148. — b-artige b mit kriechen- den o. klimmenden, am Ende der Vegetationsperiode an der Spitze wurzelnden Zw.. B. 3- oder 5-zählig gefingert mit langgestielten End- B.chen und meist fädigen Neb. — Formen durch Eur., W.-As., N.-Afr., N.- und S.-Am. verbreitet. Für uns nur etwa folgende wichtig” *) In Jap. nach MATSUMURA in Hondo, Schikoku und Liukiu, sowie in Formosa. **) Der sorbifolius der Gärten ist R. illecebrosus FOCKE, in Abh. Ver. Bremen XVI. 278. 1899, eine kahle stachlige Staude! Heimat noch fraglıch, wohl Japan. ***) In Anbetracht der geringen Zahl, die ich herausgreife, verzichte ich auf eine An- führung von Subsektionen. Rubus. 518 I. B. unterseits deutlich weißfilzig, Zw. ete. nicht stieldrüsig (vgl.IL. s. 8. 517. aber eventuell unter II). © B.chen zieml. klein, Grund + lang keilfg. (Fig. 311b, S. 519), Bl. zu 3—7 an kurzen Seitentrieben, deren oberste B. einfach sind. 16. R. cuneifolius: aufrecht o. aufsteigend vielästiger, 0.3—1 m | hoher b, Zw. etwas kantig, feinfilzig, dgl. der Grund der + zahlr. Fig. 310. Rubus: a—a? cuneifolius: a Bl. im L.-Schn.; a' K. und C.; a? Da fol j Frkn. — ò lius subspec : wie a—a?. — c—c? laciniatus: c wie 7 a; iO: & * ee | 3 s ; bi TSL K. — dd! enslenii: wie a—a'. — e—e! procumbens: wie a—a'. — T a : trivialis: wie a—a', — g—g' floridus: wie a—a'. — h—h’ hispidus: wie a—a’ (Original). x Hakenstacheln, junge Triebe dicht graufilzig; B. 3(—5)-zählig, End- B.chen im Mittel 2,5:1,3—4:2 cm, obers. tiefgrün, fein beh.; Bl. 2—3 cm Dm., Stiele und K. beiderseits weißfilzig, Fr. braunschwarz, 1,5—2 cm lang, süßlich, sonst vgl. Fig. 310a—a?. R. c. PursH, Fl. am. . 1. 347. 1814 — keilblättrige Brombeere. — ON.- Si von Connecticut re an Missouri. — Ta Sandboden. — Blz. VL — Frz. VIII—IX. — In Kultur jetzt kaum vorhanden. a 516 Rosaceae. OO B.chen größer o. mehr rundlich (Fig. 311c—d, S. 519), Bl. in reich- blütigen länger gestielten Rispen. * Bl. weiß, + gefüllt, End-B.chen aus + keiligem Grunde schmal elliptisch o. breit elliptisch, vorn einfach spitz o. mit kurzer Zuspitzung. 17. R. linkianus: nach FOCKE (7902): Schößling kantig, kurz flaumig, gleich den Blzw., Bl.- und B.-Stielen hakenstachlig; B. ungleich grob gesägt, oft fast eingeschnitten, obers. ziemlich kahl, sattgrün, unten auch im Schatten nicht ergrünend; Bist. ziemlich dichtrispig, nur am Grunde beblättert, nach oben zu kaum verjüngt, Bl. ca. 2,5—2,8 em Dm., Fr. spärl. entwickelt. R. 1. SER., in DC. Prodr. II. 560. 1825 (R. paniculatus SCHLECHT., in LINK Enum. hort. Berol. 2. II. 61. 1822, non Sm. 1819). — Diese Form geht in den Gärten als R. fruticosus fl. albo pl, ihre Herkunft unbekannt, sie stammt nach FOCKE wahrscheinlich aus Frankreich. — Blz. VII. — A. linkianus gehört in den Formen- kreis der R. pubescens WH., in v. BÖNNINGH. Prodr. Fl. Monast. 152. 1824, auf den hier nicht eingegangen werden kann. %*% Bl. rosa o. tiefrot, End-B.chen aus breit abgestutzter o. + leicht herzfg. Basis eifg. bis + rundlich. + oberer Teil der Blzw. sowie Blst.-Achsen dicht kurz weißfilzig, B.chen wie Fig. 3lle—d, S. 519, Textur + derb, End-B.chen + rundlich. 18. R. ulmifolius: Schößlinge kräftig, bogig, kantig, + bereift, derb hakenstachelig, im oberen Teile + filzig büschelhaarig; B. 3—5- zählig, oben tiefgrün, + beh., End-B.chen der Blzw. etwa 3:2,5— 7:6,5 em; Bist. schmalrispig, nur am Grunde durchblättert, Achse + bestachelt, Bl. etc. vgl. var. Von dieser gemeinen vielgestaltigen, in der typischen Form als X. rusticanus E. MERC., in REUT. Cat. pl. Genève 2. éd. 279. 1861, von FockE geführten Art, interessieren uns hier nur 2 Typen. Zunächst var. beifidiflorus FoCKE, in Nat. Pf. III. 3. 31. 1888 (R. bell. K. Koch, Dendr. I. 293. 1869; R. fruticosus fl. roseo pleno HORT.) eine üppige reichblühende gefüllte Form, die mit ihren rosafarbenen Bl. den ähnlichen R. Zinkianus übertrifft. Ferner der als Subspecies zu fassende A. anatolicus FOCKE, in Abh. Naturw. Ver. Bremen IX. 335. 1880. Bl. sattrosa-purpurn, etwa 2 cm Dm., C. außen kurz beh., Stbf. purpurn, A. beh., Frkn. am Gr.-Grunde mit langen und kurzen Haaren (vgl. Fig. 310 b—b?), Fr. mittelgroß, schwarz. — I. G. Hercegowina, sonst Orient: Balkan, Ägypt., Syr. Mesopot., Kl.-As., Kaukasus; ob auch O.-Sieil.? — Die Formen des Kaukasus scheinen einführungswert. R. u. SCHOTT, in Isis 1818. 821. (R. discolor Wu. et N., Rub. Germ. 46. 1825. ex parte). — Über Verbreitung der Art ete. siehe FOCKE, l. ec. 501 ff. 1902. — Blz. VII—VIII. — Frz. VIII—IX. ++ oberer Teil der Blzw. und Blst.- Achsen + kurz graufilzig, B.chen länglicher, spitzer, Textur dünn, Beh. unters. mehr grauweiß. 19. R. armeniacus: üppiger, 1—2 m hoher b, Schößlinge stark kahlend, kantig, mit kräftigen h ändigen Hakenstacheln; B. 3—5-zählig, ungleich und etwas eingeschnitten scharf gesägt, oben bald fast ganz kahlend, lebhaft grün, End- B.chen eifg. o. elliptisch, selten eirundlich, im Verhältnis zu unseren ulmifolius- Formen länger gestielt, (1,5—3,5 em), 5,5:2,5—10:6 em; Bist. langrispig (nackte Rispen bis etwa 20 em), Achsen + bestachelt, Bl. knapp 2 em Dm., K. beiderseits filzig, zurückgeschlagen, C. + rot, etwas länger, Fr. schwarz, wohlschmeckend, ziemlich groß. ep Rubus. 517 R. a. FOCKE, in Abh. Ver. Brem. IV. 183. 1874. — Transkaukasien, Armenien, W.-Ungarn. — Blz. VII. — Frz. VIII—IX. — Diese Unterart gehört zur Haupt- art R. hedycarpus FOCKE, Syn. Rub. Germ. 190. 1877, und insbesondere in den Formenkreis der R. macrostemon FOCKE, l. e., auf die hier nicht näher eingegangen werden kann. Wahrscheinlich ist es doch igter für den älteren Namen armeniacus zu setzen, da beide kaum zu trennen sind. Vgl. FOCKE, l. c. 509. 7902! Im Anschluß an armeniacus sei noch erwähnt A. persicus Boiss., Fl. or. i 693. 1872 (R. raddeanus FOCKE, in Abh. Brem. IV. 182. 1874, teste FockE!). Er scheint im wesentlichen durch noch zartere, kleinere, dünner beh. B., etwas vrößere, aber weniger zahlreiche, zu mehr ährigen Bist. vereinigte Bl. unterschieden zu sein, deren Stb. nur so lang als die Gr. und deren Frkn. kahl sind. Scheint nach v. Sıvers in Kultur zu sein. Ich sah ihn noch nicht. II. B. unters. grün, sonst jedenfalls Stieldrüsen vorh. a. B.chen der 3—-5-zähligen B. tief fiederspaltig bis + doppelt gefiedert (Fig. 311e, S. 519). 20. R. Jaciniatus: üppiger hochwüchsiger (bis über 3 m) p, Schößlinge olivpurpurn, kantig, fast kahl, mit + co, ziemlich derben kantenständigen Hakenstacheln, B. sehr variabel, obers. lebhaft grün, fast ganz kahl, unterseits + weich grauhaarig und zottig gewimpert, zuletzt + stark kahlend; Blzw. und Blst.-Achsen + zottig büschelhaarig, Blütenrispen mäßig groß, im unteren Teile beblättert, Bl. rosa, etwa 2 cm Dm, K. geschwänzt, beiders. filzig, außen + bestachelt, zurück- geschlagen, Fr. schwarz, wohlschmeckend, vgl. Fig. 310 c—c?, S. 515. R. 1. WILLD., Enum. pl. hort. Berol. 550. 1809 (R. vulgaris var. laciniatus Dipr., Laubh. III. 529. 1893). — Diese Form, deren Herkunft noch nicht sicher- gestellt ist, dürfte nach FockE (1002, S. 483) in den Formenkreis der R. vulgaris Wa. et N., Rub. Germ. 38 (exkl. var. ß, y, ô) 1825, gehören. Es ist eine sehr ornamentale Kulturpfize. Nach Brırrox in N.-Am. in S.-New York, Pennsylv., Oreg. und Washington verwildert. — Blz. VI—VII. — Frz. VIII—X. b) B.chen weder tief fiederspaltig noch doppelt gefiedert. 1. Blst. vielblütige Rispen; Schößlinge, Blzw. und Bist. dicht drüsenborstig. ‚21. R. platyphylius: nach FockE: üppiger, kräftig rankender D, Schößlinge rundlich, zerstr. beh., langborstig gerade bestachelt, B. meist 3-zählig, B.chen groß (12—14:6—9 cm), häutig, ungleich scharf und fast doppelt gesägt, beiderseits + beh. und grün, End-B.chen verkehrt eifg. bis breit oblong, Grund leicht herzfg., Spitze + lang vorgezogen, mit 6—8 Paaren von Seitennerven; Blzw. lang, kräftig, verstreut bestachelt, Bist. unten beblättert, K. außen filzig und drüsenborstig, zur Frz. aufgerichtet (nach KocH jedoch nicht), C. eifg., Stb. länger als Gr., Frkn. an Spitze beh. . R. p. K. Koch, in Linnaea XVI. 348. 1842. — Kaukasus und Beschtau- gebirge (Pjatigorsk). — Mir nur unvollkommen bekannte Art, auf die ich im Nach- trage zurückkommen werde, falls ich an dem vielleicht mit caucasicus identischen ‚chen je etwa 10 Seitennerven besitzen und 12—15:5—10 cm messen. Die Stacheln sollen leicht sichelig sein. Nach FOCkE, in Act. Hort. Petrop. XVI. 144. 1900, werden die B.chen zuweilen bis 19 em lang und sind die Fr. groß, wohl- schmeckend, Blz. VI, Frz. VII. Kaukasus (inter Lentechi et Tscholur). Wälder. immer vorh. 518 Rosaceae. OO s. 8.521.0 B. dünn, häutig, sommergrün*) (Fig. 311f—i, m). Schößlinge aufrecht, aufsteigend o. übergebogen **). + Infloreszenzachsen und B.-Stiele + reichlich stieldrüsig, Blst. mehrblütig, traubig. * 22. R. nigrobaccus: Zw. im Alter kantig, mit Hakenstacheln, 1—3 m lang; B. 3—5-zählig, B.chen, vgl. Fig. 311h—i, eifg. o. verkehrt eifg.. 5—11 cm lang, spitz o. + lang zugespitzt, grob und ungleich gesägt, wenigstens unten weich beh.; Bl.-Achse stieldrüsig, K. elliptisch-lanzettlich, 6—7 mm, lang zugespitzt, ©. weiß o. rosa, 1—2 cm lang, verkehrt eifg. o. fast rundlich, Fr. eifg. bis kugelig eifg., 12—25 mm lang, schwarz, saftig. R. n. BAILEY, Sk.-Ev. Nat. Fruits. 379. fig. 59/60. 1898***) (R. villosus A. GR. et Aucr. PLUR., non Arr.). — Neu-Engl. bis Florida und Arkansas. — Trockene Böden, bes. in Gebüschen. — Blz. V. — Dieser Art steht nahe AR. allegheniensis PORTER, in Bull. Torr. Cl. XXIII. . 1896, er soll etwas mehr aufrechten Wuchs, reichlicher drüsig beh. B. mit relativ schmalen, eilanzettlichen, eifg., elliptischen o. eilänglichen B.chen besitzen; Bl. bis 3 cm Dm., Fr. zylindrisch, 16—28 mm lang, mehr trocken, aber von eigentümlich isch Gesch k In trockenen, steinigen Böden von Ontario, New York und N.-Carolina; Blz. V—VI. — Beide Formen einführungswert. Höchstwahrscheinlich gehört aber die als »z/losus schon in Kultur befindliche Form zu einer von beiden, wenigstens kann ich sie nach RYDBERG kaum anders als »igrobaceus bestimmen. — An unsere Kulturform er- innert der Beschreibung nach auch etwas A. ostryifolius RYDBEBG, in BRITT. nual 497. 1901, an der Küste von New Jersey bis N.-Carolina, Flor., Louisiana: kriechender b, B. 5-zählig, B.chen eilänglich o. verkehrt eilänglich, 4—8 cm lang, ziemlich einfach gesägt, oben + kahl, unten fein weich beh.; Blst. nur weich beh. (kaum drüsig), etwas stachelborstig, 1—5-blütig, K. eifg. etwas geschnäbelt, Bl. 1—2 cm breit, Fr. halbkugelig, unter 1 cm Dm., schwarz, ziemlich trocken. ++ Infloreszenzachsen zottig o. striegelhaarig o. fast kahl, spärlich (o. nicht) stieldrüsig. A Sehößlinge + reich hakenstachelig, B. 3(— 1)-zählig, B.chen kaum über 5 em lang, unters. + beh. 23. R. floridus: nach dem Originalexemplarf): Zw. kahl, purpurn, + kantig. Stacheln kantenständig, kahl, + flach; Blzw. seitlich, kurz, kaum 5 cm lang, mit wenigen B., deren untere 3-zählig, deren Formen als Species nebeneinanderstellen. Immerhin lehrt mich schon das mir vorliegende Vergleichsmaterial, daß Begriffe wie R. villosus, canadensis etc. in der alten Umschreibung, wie bei FOCKE 1874, KOEHNE 1893 u. a. unhaltbar sind, d. h. höchstens Gesamtarten repräsentieren, **) Ich hebe sehr ungern solche nur an der lebenden Pflanze nachweisbare Kenn- zeichen hervor, zumal ich glaube, daß eine genügend kritische Prüfung auch andere Kennzeichen geliefert hätte, allein da mir nicht von allen Arten amerikanisches Material mit den neuen Benennungen vorliegt, kann ich mich zu einer selbständigen Umarbeitung der RY. ii g llen nicht Es werden wohl noch Jahre vergehen, ehe wir über die Rubus von N.-Am. so gut orientiert sind, wie über die von Eur. ***) Leider konnte ich BAILEYS Arbeit nicht zu Gesicht bekommen. Sollte ein Leser ìn der Lage sein, sie mir auf kurze Zeit zu übermitteln, so wäre ich ihm sehr dankbar. t) Die amerikanischen Autoren verkennen diese Form, denn weder die Angaben RYDBERGs, noch die Exsikkaten (det. BAILEY) stimmen mit dem Original TRATTI- NICKS. Ob dieses nun einer aufrecht h len o. kletternd-kriechenden Form angehört, ist fraglich! | | 2 Rubus. 519 einfach o. + doppelt, Stiel gleich Bizw. und Bl.-Stiel locker bis verstr. beh. und etwas fein drüsig, nicht drüsenborstig, Bist. etwa 4—6-blütig, untere Bl. in den Achseln der B., obere in denen von + breit lanzett- lichen Trgb., BL-Stiele etwa 1,5—2 em, Bl.-Achse + fein beh., K. außen kahl o. fast kahl, innen und am Rande weißfilzig, eilänglich, ea. 5—6 mm, C. weiß, etwa 15 mm, sonst vgl. Fig. 310, S. 515. R. f. Tratt, Ros. Monogr. III. 73. 1823 (non RYDBERG vel BAILEY). — O.-N.-Am. (wo?). — Was RYDBERG aus Georgia und Florida beschreibt, weicht vor allem durch dicht seidig beh. Infloreszenzen ab, im übrigen sind seine An- gaben für Rubus viel zu vag gehalten, um solche polymorphe Pflanzen nur halb- wegs sicher zu identifizieren. Auch A. frondosus BIGEL., Med. bot. t. 38. 1820/21 {R. villosus var. frondosus TORR., in T. et GR. Fl. N.-Am. I. 454. 1840), von Prince Edwards Island bis Michigan und N.-Carolina gehört in die nahe Verwandtschaft des floridus. Fig. 311. Rudus: Blattformen von: a australis: End-B.chen — b cuneifolius Imifolius subspee. anatolicus — d ulmifolius var. bellidiflorus: End-B.chen — e laciniatus: ein B.chen — f caesius — g subuniflorus — h—i nigrobaccus — k his- Pidus — 1 trivialis — m procumbens. (Alles knapp '/; n. Gr.) (Original). AA Schößlinge fast oder ganz wehrlos, B. 5(—3)-zählig ge- fingert. B.chen 12—15:5 em, beiders. kahl. .. 24 R. canadensis: Zw. rutig, aufsteigend, kahl o. die jungen Triebe schorfig beh., 1,5—3,5 m; B. langgestielt, meist d-fingerig, B.chen oval, dünn, spitz o. lang zugespitzt, rundlich o. verschmälert am Grunde, scharf, aber nicht sehr tief gesägt, End-B.chen 4—10 mm lang gestielt; Bist. locker-traubig, Bl.-Stiele schlank, aufstrebend, C. weiß o. rosa, 2 2,5 cm lang, Fr. oblong-zylindrisch, 1,5—2,5 em lang, schwarz, g. 520 Rosaceae. R. c. L., Sp. pl. 494. 1753, non AUCT. PLUR. (R. millspaughi BRITT., in Bull. Torr. Cl. XVIII. 366. 1891). — Neu-England, Adirondack Mts., Alleghenies bis Georgia, Alabama. — Blz. VI—VIII. — Die sonst als canadensis gehenden Formen siehe unter procumbens. — An den canadensis schließen sich 2 reich bewehrte Formen an, die bei RYDBERG als R. argutus LINK, Enum. Hort. Berol. II. 60. 1822 und A. be£ulifolius SMALL, Fl. Southeast. States 518. 1903, figurieren. Der erste soll unterseits beh., doppelt gesägte, der letzte kahle, einfach gesägte B. haben. Ich vermag mit den gegel Di wenig fi Beide Formen sollen bes. in Georg. u. Alab. auftreten. XX Schößlinge kletternd, kriechend o. niederliegend. + Bist. gewöhnlich mehr als 2-blütig. A Bl. meist über 3 cm Dm., Bist. meist drüsenborstig, End- B.chen der Schößlings-B. am Grunde gerundet. 25. R. invisus: niedriger Þ, Zw. rundlich, mit schlanken. leicht gekrünmten Stacheln, B. kahl o. fast kahl, an Schößlingen 5-, an Blzw. 3-zählich; B.chen breit oval bis eilänglich o. eifg., einfach gesägt, 2—8 cm lang, lang zugespitzt, bes. an sterilen Trieben; Bist. wenigblütig, mit ziemlich verlängerten Bl.-Stielen, K. ge- schwänzt, Fr. kugelig-oblong, 1—-1,5 cm lang. R. i BAILEY, apud BRITT., Manual 498. 1901 (R. canadensis var. invisus BAIL., in Am. Gard. XII. 83. 1801). — New York bis Kansas und Alabama. -- Trockene Böden. — Blz. VI—VII. — Ihm schließt sich eng an R. roribaccus RYD- BERG, apud BRITT. l. c. (R. canad. var. rorib. BAIL., l. c.) aus Pennsylv., bis Virg. und N.-Carol., er soll mehr aufrecht sein (1—2 m), Bestachelung schwächer, B. weniger lang zugespitzt, doppelt gesägt, dünner und heller grün, Blst. reichblütiger, K. mehr lanzettlich, blattartig. AA Bl. meist unter 3 em Dm., Blst. nicht drüsenborstig, End- B.chen der Schößlings-B. keilig o. abgestutzt am Grunde. 26. R. procumbens: niederliegend, Zw. rundlich, kahl, mit verstreuten schwachen, leicht hakigen Stacheln, junge Triebe kaum beh., mit vereinzelten kleinen Drüschen, B. vgl. Fig. 311m, meist 3-zählig, B.chen eielliptisch bis eirundlich o. mehr länglich und keilig, 2—8 cm lang, + eingeschnitten gezähnt, spitz o. mit etwas vorgezogener Spitze, Bl. einzeln und langgestielt, o. in lockeren traubigen Blst., ©. weiß o. rosa, verkehrt eifg. o. keilig, 10 mm lang, Spitze rundlich o. ab- gestutzt, Fr. halbkugelig o. eifg, 2—2,5 cm lang, schwarz, sehr süß und saftig. R. £. MÜHLBG., Cat. ed. I. 50. 1813 (R. canadensis TORR. et GR., et AUCT. PLUR., nec L.). — Ont. bis Minnes., N.-Carol., Louisiana u. Ind.-Terr. — Blz. IV—V. — Unter dieser Form scheint RYDBERG das zu verstehen, was KOEHNE, FOCKE etc. als canadensis beschrieben. Ich finde allerdings an den mir vorliegenden von FOCKE bestimmten Expl. des canadensis nur Einzelblüten, man vgl. Fig. 310e—e!, 8.515. — Neben Zrocumbens beschreibt RYDBERG, apud SMALL, Fl. south-east. States 516. 1903, noch einen A. rhodophy von Mississippi und Alabama und unterscheidet beide in der Hauptsache, wie folgt: procumbens: leaflets mostly acute or acuminate, glabrous or somewhat pub neath; peduncles slightly villous. — rhodophylius: leaflets mostly obtuse, tomentulose beneath; peduncles densely t tulose or to- mentose. ++ Blst. gewöhnlich 1—2-blütig (vgl. aber auch X. procum- bens oben). 27. R. subuniflorus: habituell dem Procumbens ganz ähnlich, aber bald durchaus kahl; seitliche B.chen am Grunde keilig, scharf ge- sägt mit 3-eckigen Zähnen, Bl. 3—4 cm Dm., meist einzeln, an langen achselständigen Stielen, diese zur Frz. so lang wie B., weiß; Fr. 1 cm lang o. kürzer, mit wenigen großen Fr.chen. R. s. RYDBG., apud BRITT., Manual 498. 1901 (R. villosus Arr., Hort. Kew. II. 210. 1789, non THBG. 1784). — Küste von Maine bis S.-Carol. — Sandige trockene Böden. — Biz. V—VII. — Frz. VII_IX. — Mir scheint, daß die Identifikation dieser „kahlen“ Form mit dem typischen »zZlosus nicht ganz richtig ist. Vielmehr halte ich das, was als 2. daileyanus von BRITTON, in Mem. Torr. Club. V. 185. Rubus. 521 1894 beschrieben worden ist und was dem wičosus var. humifusus TORR. et GR., Fl. N.-Am. I. 455. 1840, entsprechen soll, eher für den Typ des wvllosus, also eine Form mit unters. beh. B. Außerdem soil nun neben dem sxbuniflorus noch die ebenfalls kahlende A. ens/enii TRATT., Ros. Monogr. III 63. 1823, treten, von dieser liegt mir das Original vor, welches ich, wie folgt, beschreiben möchte: Schößlinge sehr dünn, rundlich, kahl. fast wehrlos, mit wenigen sehr feinen Stachelchen, die anscheinend von den niederli len Schößlingen aufstrebenden 10—15 em hohen Zw. jung beh., mit wenigen sehr feinen Drüschen und wenigen kleinen Stacheln, B. 3—1-zählig, jung beiderseits verstreut beh., später fast ganz kahl, beiders. grün, + dünnhäutig, B.chen aus keilfg. Basis + rhombisch eifg., Zähnung + einfach Dis eingeschnitten lappig, nach Basis zu ganzrandig, End-B.chen 1,5 : 0,5—3,5 : 2,3 em, Neb. lang lanzettlich; Bl. an den sehr kurzen 2—3-blättrigen Seitentrieben end- ständig, Stiel 2,5—4 cm, Dm. 2 cm, Bl.-Stiele und K. beiders. locker zottig, C. etwa 2mal so lang wie K., oblong, vgl. Fig. 310d—d', S. 515. OO B. + derb, dünnlederig, + wintergrün. * Bl. 1—1,5 cm Dm., B. vgl. Fig. 311k, S. 519. 28. R. hispidus: aufrechter o. + kletternder bis 3 m hoher b, Schosse dicht fein und lang hell stachelborstig (die Borsten sind kaum als Stieldrüsen anzusehen!), die ähnlichen Hakenstacheln z. T. wenig auffällig; B. meist 3-zählig, End-B.chen 3 :2,5— 4,5 —5:3,5—4em, Basis + keilig, darüber doppelt gesägt, Spitze stumpf o. + kurz vorgezogen, zuletzt beiderseits fast ganz kahl und glänzend, Rippe unten und die Stiele stachelborstig; Bl. an + kurzen seitlichen Trieben in achsel- ständigen, langgestielten lockeren, wenigblütigen doldigen Rispen, weiß, Bist. beh., etwas stachelborstig und stieldrüsig, Trgb. + laubig, K. beiders. filzig, vgl. Fig.310h—h2, S. 515, Fr. ca. 1 cm Dm., mit wenigen Fr.chen, schwarz, sauer. `i R. h. L., Sp. pl. 493. 1753 (R. obovalis MCHX., Fl. Bor.-Anı. I. 298. 1803). — Neu-Schottl. bis Minnesota, Georg., Kansas. — Wälder, Gebüsche, meist feuchte Orte. — Blz. VI—VII. %% Bl. 2—3,5 cm Dm, B. vgl. Fig. 3111. S. 519. 29. R, trivialis: kletternder o. niederliegender b, Schößlinge bis 3 m lang, rundlich, dicht stachelborstig (kaum drüsig) und + haken- stachelig; B. meist 3-zählig, + bis ganz kahl, End-B.chen 2,5:1,3— 45:2 cm, Stiele + beh. und bestachelt; Blzw. kurz (2—10 cm), + beh., z. T. bestachelt, hier und da mit Stieldrüschen, Bl. meist einzeln end- ständig, weiß, 2—3 em lang gestielt, vgl. Fig. 3101-1. 8.515, Fr. oblong, 2,5 em lang, schwarz, saftig. R. t. Mcnx., Fl. Bor.-Am. I. 296. 1803. — Virginia, südlich bis Flor. und Texas, in Sandböden. — Blz. in Heimat III, Frz. IV—V. — Bei uns im Freien kaum versucht. — Ob A. flagellaris Wırıo., Enum. Hort. Berol. 549. 1809, der nach FOCKE 1874 mit enslenii synonym sein soll, zu dieser Art (deren Name dann durch ihn ersetzt werden müßte) o. zu frivialis o. zu einer der 2 folgenden neuen gehört, ist mir unklar. RYDBERG erwähnt Aagellaris nirgends und beschreibt im Anschluß an irivialis in Smauıs Flora noch: A. persistens und AR. rubrisetus, beide sollen von Zrivialis vornehmlich durch meist corymbos verzweigte und mehr- blütige Blzw. abweichen. Von A. persistens aus S.-Carol. bis Flor. und Mississippi sagt er: Bl.-Stiele nicht stachelborstig unter der Bl.-Achse, Zw. mit Hakenstacheln; dagegen von A. rubrisetus aus Miss. bis Louisiana: Bl.-Stiele dicht stachelborstig unter der Bl.-Achse und Zw. mit geraden Stacheln (prickles) und œœ Stachelborsten (bristles). Ich sah im Herb. Hof. Wien. Expl. aus Louisiana (lg. DRUMMOND) die leider nur sterile Schosse darstellen, und in der Bestachelung an persistens, ın den 5-zähligen B. an rudrisetus erinnern; sie sind als flagellaris bezeichnet. DB. 8,8: 525. 982 Rosaceae. Gattung 135. Potentilla*) L., Sp. pl. 495. 1753. (Dasiphora Rar., Aut. Bot. 167. 1838.) [Fingerkraut; Cinquefoil; Quinte feuille.] Vgl. oben S. 500, ©, X4, selten b bis kleine b, B. sommergrün, 3- bis vielzählig gefingert o. gefiedert, Neb. mit stengelumfassender B.-Basis verwachsen, Bl. einzeln o. in wenigblütigen Rispen endständig, weiß o. gelb, ® o. zuweilen mit Neigung zu Dioeeie, K. und C. 5, Außen-K. vorh., Stb. 20—30, Gyn. œ mit je einer Sa. Gr. seiten- ständig, Fr. viele, nußartig hart, den S. eng umschließend, sich einzeln ablösend, E. ohne End. — Von den über 300 Arten kommen für uns nur ca. 10—12 in Betracht **). A. Fieder-B.chen ganzrandig, Gr. kurz, nach oben verdickt (vgl. Fig. 313h, m. r). I. B.chen oberseits lebhaft grün, fast stets kahl, auch auf der weiß- lich- o. bläulichgrünen Unters. hfg. kahl, Bl. weiß. 1. P. davurica: zwergiger o. bis 50 cm hoher. dicht kurz ver- zweigter, etwas niedergestreckter o. aufrechter b, Zw. jung lockerzottig beh., dann kahlend, © rissig, abfasernd; B. wie Fig. 313 (0) o. eher *) Hinsichtlich der schwierigen Umgrenzung der Gattung sind die von POEVER- LEIN bei ASCHERS. et GRAEB., Syn. VI. 665. 1904, gegebenen Darlegungen sehr inter- essant. Ferner sei vor allem auf A. RYDBERG, A monogr. of the North American Poten- tilleae (in Mem. Columb. Univ. Il. 1898) verwiesen, der es versucht, durch Abtrennung bestimmter Sektionen als Gattungen, den Begriff Potentilla schärfer zu umgrenzen. Nach RYDBERG wären die für uns hier in Betracht kommenden D-igen Arten, als Gattung Dasiphora zu fassen. Sie werden sonst als Sekt. 7rzchothalamus sensu FOCKE, Abh. N. V. Bremen X. II. 413. 1889, geführt. Da ich nur die Þ-igen Arten näher unter- sucht habe, vermag ich nicht zu beurteilen, ob RYDBERGs, mir an sich sympathisches Vorgehen, auch genügend begründet ist. š **) Es sind außer den erwähnten Arten noch die folgenden 4, welche rasige, ver- holzende Zwerg-þ darstellen: Z. xylorrhiza BOISS. et HOH., in Diag. pl. X. 5. 1849, aus Cilic. und N.-Persien, äußerst knorrige, derbe Wurzelstöcke bildend, B. silbrig-seidig beh., Bl. klein, zu 1—2, weiß, Außen-K. kaum 1j, so lang wie K., Gr. fädig, fast zwei- mal so lang wie Stb.; ob Form der mir unbekannten Z, Zignosa W., in Magaz. Ges. naturf. Fr. Berlin VII. 293. 1813 (Trichothalamus lig. LEHM., in Nov. Act. Ac. Nat. Cur. X. 585. 182r) aus N.-Persien? — P. biflora W., 1. c. 297, aus dem Altai, Baikalgebiet und arktischen N.-O.- Asien und N.-Amerika (Alaska, Wrangell-Island), winziger þ mit feinseidigen + beh. B., Bl. gelblich, einzeln, ca. 15 mm Dm., Außen- K. von K.-Länge, Gr. fädi blättrigen St.chen, 3-zähligen, fiedrig eingeschnittenen B., und meist einzelnen gelben Bl., bis 3 cm Dm., Außen-K. dem K. sehr ähnlich, Gr. und Stb. wie bei biflora. — Ferner P. inglesii ROYLE, Ill. Him. Bot. T. 207. t. 41. 1839, in Kumaon und W.-Tibet, die als Art halten läßt und der P. rigida näher steht (siehe bei fruticosa). Von P. linden- bergii LEHM., in OTTO Garten- und Blumenztg. VII. 339. 1851, sah ich keine Exem- plare. HOOKER führt sie, l. c., als fruticosa var. pumila und außerdem noch eine var. armerioides aus Sikkim und Tibet, die mir ebenfalls fraglich ist. Alle diese Arten und Formen würden interessante Kuiturobjekte bilden. — VILMORIN führt in seinem eben erschienenen schönen und reichhaltigen Cat. prim. des Fruticet. Vilmorinianum 1904. 81, die nordamerikanische 2, tridentata SoL., in AIT. Hort. Kew. II. 216. 1789 (Sibbaldiopsis trid. RYDBG., l. c. 187) und die in M.- und S.-Eur. und dem Or. vorkommende Z. micrantha RAM., in LAM. et DC., Fl. Fr. IV. 467. 1805, als D, beide aber sind reine 2. Das Gleiche gilt von VILMORINs Z. santlalinoides GREENE, in Pittonia I. 106. 1887 (Jvesia sant. GRAY, in Proc. Am. Acad. VI. 531. 1865; Stellariopsis sant. RYD- BERG., l. c. 155), die in der Sierra Nevada (W.-N.-Am.) vorkommt und durch ihre einer Seidenb nicht unähnlichen B. sehr auffällig ist. EEE ee kleiner, seltener 3-zählig, Neb. ziemlich groß: Bl. meist einzeln, 1--2 em Dm., nach Lrrwinow oberseits zuw. + gelblich, sonst vgl. p—r. X. t. 941. 1824). — Dahurise steinige Berghänge etc. — £ Potentilla. 523 etwa S. d. NESTL., Comm. de Pot. 31. tab. I bis 1816 (glabra Lopp.. Bot. Cab. hes F. — Transbaikalien, wohl auch N.-China — Blz. V—VI. — In Kultur, aber noch selten. 1x2 P. davuricax P. fruticosa: P. friedrichseni Späiru [Cat. 1897). In Mitt. d. D. D. G. 1806. 49 beschreibt KoEHNE diesen Bastard, der aus S. gefallen sein soll, den FRIEDRICHSEN im Hort. Bot. Copenhagen der davurica entnommen. Er sieht nach mir vorliegendem, von Späth stammendem Material der fruticosa täuschend ähnlich, hat aber lebhafteres Laub und oberseits lichtgelbe, unterseits weißliche Bl. Wuchs, wie oft bei Bastarden, üppiger als bei den Eltern, bis über 1 m. . Fig. 240f, S. 375); — e—l Poten- tilla fruticosa: e © Zw.; f—g—h die von der B.-Scheide (3) mit dem Neb. (1) ) ohne Scheidenhülle, ß und 2 ed Peraphyllum t Amelanchier spicata (A. ovalis): II. B.chen trübgrün, obers. kahl, unters. + stark seidenzottig beh., l. gelb. _ 2. P. fruticosa: etwa bis I m hoher, aufrechter, in Tracht sehr variabler b, Zw. rundlich, + zottig beh., bräunlich, Periderm bald stark abblätternd, Kztr. oo, Kn. vgl. Fig. 312e—l; B. 5-—7-zählig gefiedert, selten 3-zählig, in Form, Größe und Beh. sehr wechselnd, vgl. Fig. 313 a—c; Bist. ein- bis wenigblütig, vgl. d—h und var. Der Formenkreis dieser Art bedarf noch einer eingehend U uchung Nach dem reichen von mir gesehenen Material bin ich überzeugt, daß sich eine Reihe guter Varietäten nachweisen läßt. Ich weise heute nur auf folgende hin: 524 z Rosaceae. var. pyrenaica W., in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin VII. 285. 1813 (P. prostrata LAPEYR., Hist arb. Pyr. Suppl. 67. 1818), niedergestreckter, nur 20—50 cm hoher, kurzästiger D, B. schmallanzettlich bis länglıich, Form der Gebirge, tritt in Eur. bis Sib. auf (ob aber diese Formen alle gleichwertig?). — var. Zenwifolia*) LEHM., Monogr. 31. 1820 (P. t. W., lL C., 284; P. floribunda PURSH, Fl. am. sept. 5 1814; frut. var. tenuiloba SER., in DC. Prodr. lI. 579. 1825) niedriger und stärker beh. als die typische Art, B. + linealisch, gerollt, Gebirgsform aus O.- Asien und N.-Amerika, wohl auch Armenien; scheint sehr kulturwert — und schließ- lich var. grandiflora W.. l. c., 284, wie der Typ, B. relativ breit, Bl. sehr groß, ca. 3 em Dm., vielleicht besser als Form der var. vez/garis W., l. c., 285, die den d würde, h Scheint in deren Gebiet mannigfach aufzutreten. Das Gleiche gilt von £_ micrandra |P. micrandra KoEH., in Mitt. d. D. D. Ges. 1896. 48), die nur eine Form mit gynodynamen Bl. (Fig. 313i—l) darstellt, wie ich solche im Wiener Herbar wohl ein Dutzend Exemplare aus den verschiedensten Ge- bieten fand. Ebenso treten androdyname Formen auf, deren Gyn. stark reduziert ist. Dies wird auch von ASCHERS. et. GRAEB., Syn. VI. 673. 1904, betont. % Fig. 313. Potentilla: a—h fruticosa: a—b B.-Formen: c B.chen eines großen B.; d Bl.; e dgl. von rückwarts, ohne C., den Außen-K. und K. zeigend; f Bl. im L.-Schn.; g- C.; % Frkn. — :—ı Fruticosa f. micrandra: i halbe Bl. von außen mit einem C.; % wie f; Z die staminodialen Stb.; m Frkn. — n parvifolia: B. — o—r davurica: o B.; p Bl. von außen; g Stb.; » Frkn. — s—u salessowii: s B.-chen; # Bl. von außen mit einem C.; « Frkn. im L.-Sehn. (Original). P. f. L., Sp. pl, 495. 1753 (Dasiphora Jrut. RAF., lc.) — Strauch-F. — I. G. nur stellenweise verwildert (z. B. Elsaß, Schwaben, Franken, Fichtelgebirge), sonst spontan (nach AscH. et Gr. 1. c), ital. Alp., Pyren., Engl., Irland, Insel Oeland, Kur- und Estland, Kauk., Ural, Sib., Inner-As. bis Himal., Jap. (die Ge- biete in O.- und M.-As. z. T. unsicher, da mit anderen Arten vermengt!), in N.-Am. (nach RYDB., l. c.) von Labrad. und Alaska bis New Jersey, Calif. und im Ge- birge bis New Mex. u. Arizona. — Vorzüglich an steinigen Hängen, teilweise aber an feuchten Orten. — Biz. V—VII- — In Kultur nicht selten. — Nur eine var. der fruticosa ist nach LEHMANN, Rev. Pot. 17. 1856 P. ochreata LDL., in WALL, Cat. No. 1028. 1829, von der ich Exemplare aus Ladak und W.-Tibet sah, die den Ein- druck einer kleinen dicht seidig beh. Gebirgsart (4—5000) machen. In den Bl. scheinen gute Unterschiede zu fehlen. Der fruticosa steht sehr nahe P. parvifolia *) Dieser Varietät steht sehr nahe die var. Aumilis RGL. [apud SPÄTH, Catalog], welche nach Mitteilung des Herrn JENSEN von A, REGEL im Thianschan - Gebirge ge- funden (vgl. Gartenfl. 7878. 37), dann im Hort. Petersburg als var. alpina kultiviert und von E. REGEL in seiner russ. Dendrologie II. 516 als var. Aumzlis kurz beschrieben wurde. Sie soll in mehreren Formen auftreten und bedarf noch des Vergleiches mit anderen Gebirgsformen, — Die von RYDBERG l. c. 190 geführte var. monticola mit den Synonymen var. alpina WATS. et ROTHR., Cat. Pl. Wheel. Surv. 1874 ünd var. parvi- folia WATS., in Proc. Am. Ac. VII. 561. 1873 aus Nevada sah ich noch nicht. Potentilla, Dryas. 525 FıscH., apud Lenm. Pugill. III. 6. 1837, aus dem Altai, ein zierlicher, bis etwa 40 m hoher, ziemlich schlankästiger p, dessen 5—7-zählige B. meist nur halb so groß sind, wie auf Fig. 313n, Beh. ähnlich fruticosa, Bl. an dem mir vorliegenden Material 12—15 mm Dm., gelb, Außen-K. nur etwa '/, so lang, wie K., sonst wie fruticosa. In Kultur kaum echt vorh. An fruticosa schließt sich ferner an P. rigida Wail., Cat. No. 1009, ex parte, sensu LeHm., Rev. Pot. 19. 1856, von der mir Expl. aus Kamaon [WALLICH], Gurhwah [FALCONER, 374] und Simla [THoxson] vorliegen, die sämtlich 3-zählige B. haben, deren B.chen im Mittel 1:0,4 cm messen, obers. + lang seidenzottig sind und unters. meist ganz kahlen (unter dem Mikroskop leicht papillös!), Neb. groß, braunhäutig, Bl. gelb, ca 2 cm Dm., Außen-K. dem K. + gleich, hfg. 2-teilig, Gr. + gleich Stb. Eine Varietät der rigida scheint P. arbuscula Dox., Prodr. Fl. Nepal. 256. 1835, zu sein, doch sah ich kein mit LEHMANNs Angaben übereinstimmendes Material. Vielleicht ist dieser ältere Name allein beizubehalten. B. Fieder-B.chen + gezähnt, Gr. dünnfädig, nicht verdickt, Bl. weiß (Fig. 313s—u). 3. P. salessowii: bis meterhoher, einen rundlichen Busch bilden- der b, Ästehen dick, beschuppt, später abfasernd, Zw. + beh,; B. T— 9- zählig gefiedert, bis 10 cm lang, B.chen bis 5,5:2,2 em, oben + satt- grün, kahlend, unten weißfilzig; Blst. 3—7-blütig, Bl. bis 4 em Dm., zuw. leicht rosa. P. s. STEPH., in Mém. Soc. Nat. Mosc. II. 6. t. 3. 1809 (Comarum sal. BGE., Ind. Sem. Hort. Dorpat 1839; P. discolor JACQ., Voy- d. d’Inde IV. 53. 1841/44). — Von Kaschmir (Ladak) durch W.-Tibet und den Thian-Schan bis zum Altai. — Gebirgshänge bis 4500 m. — Blz. V—VI. — Schön, aber noch selten in Kultur. An Potentilla schließt sich eng an die Gattung Pofaninia MAxIm., in Bull. Acad. Pötersbg., XXVII. 466. (1887), die nur eine Art P. mongolica MAXIM., l. €., einen kaum 20 cm hohen, dichtästigen b mit stark verh lzendem Wurzelstock um- faßt. Nach dem Autor — ich sah noch kein Material dieses gewiß einführenswerten p — sind die Zw. dicht bedeckt mit den bleibenden starren B.-Stielen, B. winzig, lederig, 3—5-zählig, B.chen 2:0,5 mm, Bl. achselständig, weiß, 3 mm Dm., überall seidig beh., K. 3, ©. 3, Stb. 3, Gyn. 1, gleich Discus dicht seidig, Gr. grundständig, gegen Spitze allmählich verdickt, wenig länger als Frkn., Sa. 1, Fr.? — MAXIMO- WICz sagt: est in Asia (Centr.-Mongolei) id quod Purshia cum affinibus in desertis Americae borealis. Gattung 136. Dryas L., Sp. pl. 501. 1753. [Silberkraut; Mountain Avens.] Vgl. oben S. 500; niederliegender Zwerg-b, B. immergrün, Neb. dem B.-Stiel angewachsen; Bl. meist 8--9(6— 10)-zählig, weiß o. gelb- lich, anemonenähnlich, Stb. co (über 40), 3-reihig, Gyn. ©, Fr. mit Federschweif. — 2 Arten*). A. B. im Mittel 2:1 cm, Grund seicht herzfg., Bl. weiß, Stb. kürzer o. so lang wie K. 1. D. octopetala: Stämmehen bis ca. 30 em lang, knorng, mit + hellgrauer, rissiger Rinde, Kztr. aufrecht, bis 10 em, bräunlich, wie alle Zw. von Neb. zottig umhüllt; B. 1,5—3 em lang, eilänglich, gleich- mäßig kurzlappig kerbsägig, oben sattgrün, kahl o. + locker beh., unten weißfilzig-zottig, Stiele (ohne die Neb.) 0,5—1,5 em; Bl. bis 8 em lang gestielt, im Mittel 3 (bis über 4) em Dm., Frst. bis über 12 cm lang gestielt, Fr. bis 4 cm, sonst vgl. Fig. 3140—85. *) Mir unklar und nach ASCHERS. et GRAEB., Syn. VI. 890. 1905, nur sben ge Zwergform von D. octopetala ist die D. depressa BAB., in Trans. Edinburgh Bot. Soc. 1. 195. 1844, wo der Autor nur sehr unklare Angaben macht. 526 © Rosaceae. Man kann unterscheiden: var. Zypica Beck, Fl. Nied.-Öster. 763. 1892 emend.; B. eifg., durchweg kerbzähnig, Bl. kaum unter 3 cm Dm.; hierher als Form f lanata*) (D. lanata STEIN, apud. CORR. in Gard. Chron. 1891. I. 340; var. vestita Beck, 1. e.), B. oben zottigfilzig, bisher nur in Obersteiermark (zwischen Mürzsteg und Neuberg ca. 800 m), in N.-Tirol (Krienthal ad Kufstein), S.-Tirol (teste CORRE- VON) und im Unterengadin gefunden. — var. integrifolia ZBı., in H. d. D. D. 209. 1903 (D. integrifolia VAHL, in Skriv. Naturh. Selsk. Kjoeb. IV. 2. 171. 1798), B. mehr länglich bis eilanzettlich, ganzrandig o. höchstens im unteren Teil grob kerbzähnig, kleiner und + gerollt, Bl. ebenfalls kleiner; nach BRITTON, Manual 7907, 509, Anticosti, Labrador, westlich durch das arkt. N.-Am. und Grönl., nach PursH „White Hills“ (New Hampshires). x D. o. L., 1. ¢. (Geum chamaedrifolium CR'TZ., Stirp. austr. II. 7. 1863) — I. G. D, nur Alpengebiet der bayr. Hochebene, OU. Alpengebiet von den Seealpen bis N.-Öster. und Küstenland, Kroat., Bosn., Herzegov., Karpat. des Banats und Sieb., westlich (nach ASCHERS. et GRAEB.) bis zu Choč und Rožudec, Seh. durchs ganze Alpengebiet; sonst noch Montenegro, Balkan, Italien, Pyrenäen, Großbrit., Skandinav., Gebirge N.-As. und arkt. Zone, sowie in N.-Am. in den Rocky Mts. südlich bis Utah und Color. — In Felsspalten, in Geröllen, auf Alpenwiesen, bes. auf Kalk. — Biz. V--VI-VIIK—IX). — Frz. VII —X. — Seit langem in Kultur. B. B. im Mittel länglich, bis 3:1,5 em, Grund keilig, Bl. gelblich, Stb. länger als K 2. D. drummondii: von octopetala noch + abweichend dureh: B.-Stie] hfg. eher länger als B., Bl.-Stiel zuw. 2-blütig, K. außen drüsig, Stbf. beh., Fr.-Stiel bis 20 em: Fr.-Gr. bis 4 cm, vgl. Fig. 314t—w. D. d. Rıcm., in Hoox. Bot. Mag. t. 2972. 1830. — Nach Brırrox: N.-Am.: on gravel, Gaspé, Quebec, Anticosti and Labrad., throughout arctic Am. and uth to Montana, sowie auch in den Rocky-Mts. von Oregon, nach FockE auch O.-Sib. — Sonst wie vorige. Gattung 137. Fallugia ENDL., Gen. pl. 1246. 1836|40. Siehe oben S. 500 und Art. Nur diese bekannt. F. paradoxa: b, 0,50 - 0,90 m, reich steif verästelt, buschig, aufrecht, © und © Zw. dicht weichflockig, weiß o. bräunlich (leicht drüsig), wollig, später kahl, hellweißgrau, Rinde rissig; B. zerstreut o. + gedrängt sitzend, T—15 mm lang, an Spitze 3—5( —7) fiederspaltig mit schmallinealer Basis, Fiedern etwas schmallänglicher als bei Cowanıa (Fig. 314a), Rand + umgebogen, Beh. wie bei den Zw. o. länger zottig und + drüsenlos; Bl. zu 1—3 (o. mehr?) am Ende seitlicher 5—20 em langer beblätterter Zw., bis 3 cm Dm., gelblichweiß, ® o. polygam, dann in d das rudim. Gyn. wie bei Cowania (b), Stb. in 3 Reihen (i) in 2 Frkn. sehr oo, Frst. sehr an C/ematis erinnernd. sonst vgl. g—n. F. p. ENDL., l. c. (Sieversia paradoxa DoN, in Trans. Lin. Soc. XIV. 575. 1823; F. mexicana WALP., Rep. II. 46. 1843). — W.-N.-Am. (Calif. im Gebiet der Providence Mts., sowie nordöstl. bis S.-Nevada und $. Jtah, südöstlich und südlich bis Arizona, New Mexico, W.-Texas. — Sonnige Gebirgshänge auf leichtem Kalk- und Sandboden. — Blz. in Heimat IV—VII. — Frz. VH-—IX. — In Kultur noch kaum erprobt. *) Durch die Angabe ZABELS, l. c., und VILMORINS, Frut. Vilm, I. 81. 1905, daß eine D, Zanata in Kultur sei, werde ich auf die Notiz von CORREVON aufmerksam, die von ASCHERS. et GRB. übersehen wurde. Ich fand nun im Herb. Wien ein Expl. A. KERNERS aus N.-Tirol, das als var. z; nS KERN. bezeich war, und mit BECKS var. vestita übereinkommt. Die /anata STEINS aus S.-Tirol sah ich noch nicht, sie scheint aber ebenfalls mit diesen Formen identisch zu sein und von besonders sonnigen Standorten zu stammen, wo sie auffällig reich beh. ist. Fallugia, Cowania. 93T Gattung 138. Cowania Don, in Trans. Lin. Soc. XIV. 574. 1823. |Felsenrose; Cliff-rose.] Vgl. oben S. 500; b, B. immergrün, gelappt o. + fiederzähnig, Neb. bleibend, Bl. einzeln endständig an Kztr., hfg. polygam, K. im- brikat, 5, C. 5, ausgebreitet, Stb. oo (bei mexicana in 2 Reihen), Gyn. 4—12, Gr. mit endständiger N., an der Fr. als Federschweif. — Arten erwähnt*). A. B. fiederig gelappt mit sitzenden Drüsen, Bl. weiß, wie Fig. 314a. 1. C. mexicana: veichästiger mit oo (nicht stechenden) Kztr. besetzter, 0,3—2 m hoher b, © Zw. meist noch beh., Äste mit heller, reichlich rissiger, borkiger Rinde, Kztr. beh. (auch drüsig) und dicht mit : Fig. 314. a—f Cowania mexicana: a Zw. mit B. und Bl.; è § Bl. in L.- Schn., rechts die 2-reihige Anordnung der Stb.; c C.; d Stb.; e Fr.; f dgl, im L.- Schn. mit S. — g—n Fallugia paradoxa: g Bl. von unten; % C.; č 3-reihige An- ordnung der Stb. (schematitch); # Stb.; 2 Bl. im L.-Schn., oben N. vergr.; m Fr.; n E. — o—s Dryas octopetala: o Bl. im L.-Schn.; $ K.; g C.; r Stb.; s Frkn. im L.-Schn. — t—w D; drummondi: t=0; u K.; v C.; w Stb. (a nach Don, sonst Original). den B.-Basen und bleibenden Neb. besetzt; B. + lederig, meist ge- büschelt, bis ca. 1 cm lang, 3—7 fiedrig-lappig, oben sattgrün, + drüsig, unten weißfilzig beh., Rand zurückgerollt; Bl. wie oben und Fig. 314 a—f, Fr. etwa zu 5—11. *) Durch einfach linealische Rollblättchen (4—6 mm lang) von den anderen Arten abweichend ist die wohl sehr seltene, mir noch unbekannte € ericaefolia TORR., Plant. Frem. 12. 1850 [et GRAY, Pl. Wright. II. 106. 1853], ein kleiner, bis 0,5 m hoher, heidenartiger Ð, Bl. kleiner noch als bei C. mexicana, nur bekannt von Presidio del Norte ‚Texas (Grenze von Mexico). — Mit dieser Art scheint sehr nahe verwandt c. havardi S. WATS., in Proc. Acad. Boston XX. 364. 1885, ein dem Autor nach bis fast 1 m hoher b aus W.-Texas, der vielleicht nur eine üppige Form jener darstellt, obwohl WATSON auffälligerweise gar nicht auf ericaefolia hinweist. D. s. 8. 534. 528 Rosaceae. C. m. DON, l. ce. (C. stansburiana TORR., in STANSB. Exped. Utah 386. t. 3. 1852, teste S. WATS.) — Ich sah Expl. aus M.-Mexico (Guanajuato), nach S. Wars. tritt sie ferner in New Mexico bis N.-Utah urd S.-Nevada auf. — Was in Kultur gekommen ist, stammt aus S.-Nevada, es scheint mir mit dem identisch zu sein, was GOODING in Bot. Gaz. XXXVII. 55. 1904 als C. a/ba beschreibt. Leider ist mein Material aus Nevada zu gering, um zu entscheiden, ob man wirklich die nördlichen Formen von denen Mexicos trennen kann und wie dann beide Arten geographisch sich abgrenzen. GOODING sagt: this elegant species cannot said to be closely related to any other. The number of the akenes, 2(—3), and the shape of the leaves are very characteristic. Mein von PURPUsS in den Charleston Mts. ge- sammeltes Expl. hat 4-zählige Frst. und kaum scharf von denen der mexicana ge- schiedene B. B. B. spatelig, + tief gezähnt, gleich den Zw. und Bl. mit gestielten Drüsen, Bl. purpurrot. 2. C. plicata: diese in der Tracht mexicana wohl ähnliche, durch ihre stiel- drüsige Bekleidung auffällige Art, besitzt B. bis 1,8:0,7 em, Bl. bis etwa 3 cm Dm., deren C. bis 1,2 cm breit sind. C. p. DON, in SwEET Flow. Gard. 2. ser. t. 400. 1838 (C. purpurea Zucc., in Abh. Ak. Münch. IV. 2. 7. t. 2. 1845). — Mexico (Coahuila). — Wohl ebenfalls Standorte wie Zallugia, Blz. Sommer. — Anscheinend viel schöner als mexicana resp. alba, aber wohl empfindlicher. Unterf. C. Cercocarpeae Focke 1. c. 38. — Sehr verschieden- artige b, B. fast stets immergrün, Bl. meist %, Bl.-Achse (bez. der Discus!) krugfg. bis röhrig, wenigstens teilweise an der Fr. bleibend, diese aber nicht völlig umschließend, Stb. 15—oo, Gyn. 1(—2), in Bl- Achse grundständig mit end- o. seitenständigen Gr. Gattung 139. Purshia*) DC., in Trans. Lin. Soc. XII. 157. 1817. ; (Kunzia SPRENGEL, Anleit. II. 2. 869. 1878.) Vgl. oben $. 500; wehrlose b, B. klein, gebüschelt, immergrün (2), Neb. klein, Bl. an seitlichen beblätterten Kztr. meist einzeln, ®, K. 5, bleibend, C. 5, Stb. 25 in einer Reihe, Gyn. 1(—2), gestielt, in den Gr. verschmälert, dieser mit herablaufender Ñ., Sa. 1, aufsteigend, Fr. beh. Achaene, S. ohne End. — Nur folgende Art. A. B. im Mittel 8—15 mm lang, + flach, obers. +, unters. weiß grau zottig beh., Drüsen nicht hervortretend, Fr. nur etwa !/, vom Re- ceptac. umhüllt. 1. P. tridentata: aufrechter, buschiger b, bis 3 m hoch, Zw. Jung graufilzig, © bräunend und kahlend, zuletzt grau, rissig, vgl. Fig. 3151—p; B. breit spatelig, am Ende stumpf 3-kerblappig o. mehr fiederspaltig gelappt; Bl. lebhaft gelb, wie Fig. 317 a, meist aber kleiner, Bl.-Achse + drüsig, Fr. etwa 8—10 mm lang ohne den bis 5 mm langen Gr.-Schnabel. P. t. DC., l. ci (Tigaraea trid. PursH, Fl. Am. sept. I. 333. t. 15. 18147 Kunzia trid. SPRGL., l. c.). — Calif., eastern slope of the Sierra northward (nach GREENE), von wo sich ihr Gebiet durch S.-Nevada und Utah bis nach Colorado zu ziehen scheint. Vgl. folgende Art. *) GREENE gibt in Pittonia II. 299. 1892 an, daß der Name Purshia schon 1813 bei RAFINESQUE „in print“ war. Also, da dieser Autor etwas anderes damit bezeichnete, Kunzia an seine Stelle treten müsse. Soviel ich erfahren konnte, ist RAFINESQUES Purshia erst 1819 publiziert worden. Die SPRENGELsche Purshia erschien 1817, im selben Jahre wie DC.s Name, allein SPRENGELs Name ist synonym von Onosmodium MOHX. 1803, also muß DC.s Name bleiben. | | Purshia, Cercocarpus. 529 B. B. im Mittel kleiner, + stark gerollt, so daß sie unters. kaum weiß- zottig aussehen, die Drüsenpunkte deutlich, Fr. /,—-"/; von Recept. umhüllt. 2. P. glandulosa: nach GREENE mehr ausgebreitet sparrig ästiger b, alles in allem etwas unansehnlicher, sonst vgl. Fig. 317 b—f, S. 533. P. g. CURR., in Bull. Calif. Acad. I. 153. 1885 (Aunzia gland. GREENE in Pitt. II. 299. 1892). — GREENE gibt als Heimat an (Fl. franeise. I. 59. 1897): on the Mohave slope of the Kern Co. Mts. in Calif. and eastward in Nevada. Ich sah Expl. aus Calif. (Ventura, County [lg. ELMER, No. 3736] und aus den Rocky Mts. [GEYER n. 272, am unteren Platte-River, Color.]). Alles in allem bin ich doch sehr im Zweifel, ob diese Art mehr als eine Form der vorigen ist. Alle Unter- schiede scheinen schwankend und die geogr. Verbreitung scheint die gleiche. — Blz. Heimat VI, Frz. VII. — Nach Purptus soll man diese Felsen-D in sandigen o. sandig-lehmigen, unbedingt durchlässigen Boden an recht sonnige freie Stellen Sorge Dann gedeihen, wie ich im Bot. Garten zu Darmstadt selbst sah, dieselben recht gut. 14 5 Fig. 315. a—f Mespilus germanica: a ©) Zw.; b—c Kn.; d Kn.-Sch.; e © Zw. mit Dorn-Kztr.; / Zw.-Qu.-Schn. (vgl. Fig. 240f, S. 375). — g—% Photinia villosa: s ©, k O Zw; í B.-N.; k = f. — I-B Purshia tridentata: 1 © Zw.; m Kn.; n—o B.-Basis mit Neb.; $ =f. — q—w Osmaronia (Nuttallia) cerasiformis: a © Zw.; r—s Kn. mit kurzen Stiel (a); ż Wimperung der Kn.-Sch.; «—v Kn.-Kztr.; bei #—5 kleine Kn.; w= f (Orig. nach ©. K. SCHNEIDER). Gattung 140. Cercocarpus*) Kuntu, in H. B. Nov. Gen. pl. VI. 232. 1823. [Schweiffrucht.] Vgl. oben S. 500, bb, B. meist immergrün, Neb. lanzettlich, abfällig; Bl. ¥ (zuweilen androgyn), Bl.-Achse röhrig, am Ende plötzlich Hg Diese kleine, aber formenreiche Gattung konnte ich auf Grund sehr reichen Materials untersuchen, da Herr Prof. TRELEASE die Güte hatte, mir das Herbar des Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 3 530 . Rosaceae. becherförmig erweitert, dieser Bechersaum zur Frz. abreißend, K. + so lang, 5, C. fehl., Stb. 15—25, in 3 Reihen angeordnet, Gyn. 1, in Bl.- Achse eingeschlossen, nur Gr. mit N. herausragend, N. kurz herab- laufend, Sa. 1, aufsteigend. Fr. von Bl.-Achse ganz o. zu ?/, umhüllt, mit langem Federschweif, S. ohne End. — Arten sämtlich erwähnt. A. B. groß, kaum unter 3:2 cm und stets derblederig*). I. Seitennerven auch an den kleinen B. 7 oder mehr, beiders. sehr scharf markiert (Fig. 318a, S. 534). 1. C. fothergilloides: bis kleiner P, Zw. anfangs filzig, später + beh., © rissig, Stamm mit rissiger Borke; B. 2,5—4,5 : 1,5—3,5 em, Seitennerven 7—10, jung beiders. filzig, dann oben lebhaft grün, + kahlend, unten grau beh., auf den Nerven kahlend; Bl. zu 8—10 o. mehr gebüschelt, Röhre etwa 9 mm lang, Becher ca. 5 mm breit, Stiel 4—10 mm, Fr. vgl. Fig. 318b. €. f. KUNTH, in H. B. ]. c. 233. t. 559. — Mexico (Mexico, Guanajuato). — Blz. IV in Heimat. — Noch nicht eingeführt. Ihm steht sehr nahe C. macro- ‚phyllus C. K. Scux. (Sonderarbeit), dessen B. (4—)5—9 : 2—4(—5) em messen und 9—15 Seitennerven zeigen. Mexico (Orizaba, Oaxaca). II. Seitennerven, auch der größeren, bis 7:em langen B. nur 7—8, also entfernter, B.; mehr eirundlich. (Fig. 318e). 2. C. traskiae: kleiner —P, bis über 6:0,3 m, rauhborkig, sonst vom vorigen noch abweichend durch: junge Zw., junge B. und Bl. weiß filziger beh., B. 2:1—6:5 cm, Zähnung gröber, aber Rand meist umgebogen, Stiel 3—6.mm; Bl. etwa zu 4—8, aber mehrere Büschel oft gehäuft, nicht alle %, sondern z. T. andro- gyn, Röhre 8—9 mm lang, Becher 5—7 mm Dm., Stiel kaum 1 mm, Fr. ca. 1 em, Schweif ca. 5 cm. C. t EAstw, in Proc. Cal. Ac. I. 136. t. XI. fig. 7a—e. 1898. — Calif- (Santa Catalina Island, auf vulkanischem Boden). — Blz. V. — Im Hort. Bot. Darmstadt versuchsweise eingeführt. Wohl ziemlich empfindlich. — An ihn schließt sich eng an C mojadensis C. K. ScHx. (Sonderarbeit) aus Mexico (Sierra Mojada Mts.), zu dem auch eine Form aus Oaxaca nahe Beziehungen zeigt. Die Gattung gliedert sich in kleine geographisch ziemlich eng lokalisierte Arten, die sich, wie ich in der Sonderarbeit ausführe, auf 3 Haupttypen zurückführen lassen dürften. B. B. kleiner o. wenn nicht, so doch von mehr häutiger, dünner, nicht derblederiger Textur, sonst + gerollt. I. B. flach, + eifg., eilänglich o. verkehrt eifg.**) (Fig. 318 d—i, 8.534). a) B. mit jederseits 5—6 Seitennerven, vgl. Fig. 318d—f, Textur ziemlich dünn und glatt, obers. lebhaft grün, (wenigstens fürs Missouri Bot. Garden zu senden, wofür ich ihm zu großem Danke verpflichtet bin. An dieser Stelle muß ich nıich auf die notwendig Angaben beschränk weise daher die Leser auf meine Sonderarbeit hin, die in The Botanical Gazette erscheinen wird. *) Meine Versuche, die Blattanatomie zur schärferen Unterscheidung der oft recht ähnlichen Arten heranzuziehen, ergaben keine brauchbaren Resultate. Ich möchte jedoch bemerken, daß der Bau der Cercocarpus-Blätter im all i eine eingehend isch physiologische Untersuchung verdient. Diese xerophytischen þ bieten in mehrfacher Hin- sicht sehr interessante Momente dar. So tritt äßig unter der englumig von einer oft mächtigen Cuticula üb Eipidermis ein weitmaschiges hypodermales Gewebe auf, was vielleicht ein Wasserspeichergewebe darstellt und meist auch auf der Unterseite wiederkehrt, **) Zu dieser Gruppe gehört noch der durch winzige Blütchen (mit Becher nur 6—7 mm lang) ausgezeichnete C. breviflorus GRAY, Plant. Wright. II. 54. 1853, deren Typ aus New Mexico (El Paso) 8—14 mm lange, anliegend seidig beh. B. zeigt, während eine var. ? eximius C. K. SCHN. (Sonderarbeit), New Mexico (El Capitan Mts.) bis 28 mm lange, filzig weichbeh. B. zeigt. Ferner C. treleasei C. K. SCHN. (Sonderarbeit), Mexico (San Louis Potosi), B. nur 5—11 mm lang, abstehend reichlich zottig beh., außer- dem unters. weißfilzig. Cercocarpus. 531 Auge) kahlend, unten hfg. auch, Zähnung im allgemeinen fein- kerbig, wenig auffällig. 3. C. betulaefolius: bo. bis 5 m hoher ®, Borke dünn, flockig, Zw. jung + beh, © hfg. kahl, purpurbraun, B. 1,2:0,8-5:2,5 cm, ‚Stiel bis 1 cm; Bl. und Fr. vgl. Fig. 316a—e, Fr. bis 12 mm, und Stiel bis 1 cm. Man kann unterscheiden: var. žypicus: B. kaum unter 2 cm lang, bei f. glabrescens sehr stark kahlend. — var. minor: B. kaum über 1,5:1 cm, wie beim Typ beh. : Fig. 316. Cercocarpus betulaefolius: a Zw. mit Bl.; b Bl. im L.-Schn. und N.; c Stb.; d Fr.; e dgl. und S. im L.-Schn. — f—o Adenostoma fasciculata: f Zw. mit B. und Blst.; & Bl.; 4 Blattbüschel; / Bl. im L.-Schn.; # K.; ? Trgb.; m Gyn. im L.-Schn.; o St. — p—v Coleogyne ramosissima: p Bl.-Kn.; g Zw. mit Bl; 7 Bl. im L.-Schn.; s Trgb.; Z Stb.; x Gyn. im L.-Schn. mit 1 und 2 Sa., sowie N.; v S. im L.-Schn. (anach HOOKER; /—g nach Focke; #—g nach TORREY, sonst Orig.). 4 €. b. NUTT., in HooKER Icon. pl. IV. t. 332. 1846 (C. betuloides NUTT., in TORR. et GR., Fl. of N.-Am. I. 427. 1840; parvifolius NUTT. var. glaber WATS., Bot. Calif. 1. 175. 1876; parv. var. betuloides SARG., in Gard. a. For. [teste GREENE]) ER Birkenblättrige S. — W.-N.-Am., californisches Küstengebiet, jedenfalls typisch nicht außerhalb Calif. — Biz. III—V. — Frz. VI—VIII, in Heimat. — In Kultur, nur wohl minder hart als parvifolius. Diese beiden Arten sind gut geschieden, namentlich hinsichtlich ihres geographischen Vorl so ähnlich sie in einigen ormen sein mögen. Aber gerade das mir vorliegende sehr gute und reiche Material zeigt, daß man bei einiger Vertrautheit mit den (schwer in präzise Worte zu fassenden) Blattcharakteren sie stets auf den ersten Blick’scheidet. Der von HOOKER wohl nur einige Wochen vor TORR. et Gr. publizierte Name bewlacfolius hat die Priorität vor betwloides. Bei parvifolius haben beide Autoren den echten Typ NurraLts aus den Rocky Mts. (Platte River) vermengt mit Dousrasschen Exem- plaren aus Calif., die zu betulaefolius gehören und HOOKER hat auf Tafel 333 solch 34* 532 Rosaceae. ein DouGLAssches Expl. fälschlich als Zarvifolius abgebildet*). — Eine ab- weichende Form ist © paucidentatus BRITT., in Trans. New York Acad. XIV. 31. 1894 (parvifolius paucidentatus S. WATS., in Proc. Am. Ac. XVII. 353. 1882), die BRITTON „the common species in New Mexico and Arizona“ nennt. Nach einem mir vorliegenden Expl. aus den Mogollon Mts. (lg. Russy 125) zu urteilen, gehört diese Form als var. zu detzlaefolius, erinnert aber in Beh. stark an parvzfolius. b) B. mit jederseits nur 4—5 Seitennerven, dicklicher, oberseits trübgrün, stets + zottig beh., unterseits filzig und etwas zottig, Zähnung besonders auch kleiner B. viel auffälliger. (Fig. 318g—i, S. 533. 4. C. parvifolius: von vorigem noch abweichend: stets b, Borke dick, rissig, nicht abschuppend (teste GREENE!); B. kaum über 3,5: 1,8 (—-2,5) em, meist nach der Basis zu schärfer keilfg. (allein dies von GREENE**) so betonte Merkmal nicht immer zutreffend), Bl. ohne deutliche Unterschiede, bei beiden Arten (wie auch Fr.) in Größe etc. wechselnd. C. £. NUTT., in HOOK., l. c. (sine tabula), et apud TORR. et Gr., l. c. ex parte. — Kleiublättrige S. — W.-N.-Am. (New Mex., Col., W.-Kansas, W.-Nebr., W.-S.-Dakota, Utah, Wyoming). — Blz. V, Frz. VIII (Heimat). — In Kultur, und wohl neben Zedifolius härteste Forn. — Besonders stark beh. war eine Form aus Nebraska, die ich var. Airsw£issimus nenne. Eine andere aus Utah (lg. SIMPSON- ENGELMANN) ist sehr zierlich, leider nur in sterilem Material vorliegend, ich stelle sie vorläufig als var. minimus hierher. B. nur etwa 5:5 mm, rundlich fächerfg., zottig beh. II. B. völlig gerollt o. jedenfalls + lanzettlich mit stark umgerollten zahnlosen Rändern, Textur derb lederig (Fig. 3181—m, S. 533). 5. C. ledifolius: b—®, bis 5 m, Zw. jung + beh., © + kahl, © grau, glattrindig; B. im Mittel etwa 2—2,5:0,6 — 0,9 em, nur Ränder ungerollt, oben + lebhaft grün, fürs Auge kahlend, Nerven kaum zu sehen, unters. + weißgrau filzig; Bl. zu wenigen gebüschelt, Röhre 4—7 mm, Becher ca. 5—6 mm Dm., K. relativ länger als sonst, ZUW. + länger als Becher, A. kahl (ob immer?), Fr. 8—12 mm, Schweif 3—5 cm. €. l. NUTT., in Hoox., l. c. t. 334. — Porstblättrige S. — W.N.-Am. (in Calif. von den San Bernardino Mts. im S. bis zu den Siskiyou Mts. im N., Oreg., östlich bis Utah [Hauptzentrum], Col., Idaho). — Blz. V—VI. — Frz. VII-VII. — Ihm steht sehr nahe der kahle o. fast kahle, überaus zierliche (B. wie Fig. 318k), niedrige, sparrige C. intricatus S. WATS., in Proc. Am. Acad. X. 346. 1875, aus Utah, der nach M. E. Jones, in Zoë II. 14. 1891, nur eine var. von ledifolius sein soll. JONES sagt, daß besonders im Gebiet der Wahsatch Mts. in Utah oo Formen auftreten, die beide Arten verbinden. Mir liegen ca. ein Dutzend solcher Formen aus diesem Gebiet vor, die aber doch nicht ohne weiteres als Mittelformen ange- sprochen werden können. Man vgl. hierüber meine Sonderarbeit, wo auch der mir heute noch fragliche C. arizonicus JONES, l. c., besprochen wird. C. intricatus ist angeblich in Kultur; da muß sich ja zeigen, ob er bloße Standortsvarietät ist und in ledifolius übergeht. Gattung 141. Chamaebatia Bentu., Plant. Hartw. 308. 1840. Vgl. oben S. 500 und Art. Nur diese bekannt. Ch. foliolosa: 0,3—0,6 m hoher, ausgebreitet ästiger b, junge und © Zw. weich und drüsig beh., © kahl, Äste glatt, braungrau; B. *) Daher rührt wohl auch die falsche Annahme HOWELLs, Fl. of NW.-N.-Am,, I. 172. 1898, wo er die Rocky Mıs.-Pflze, als betulaefolius beschreibt. **) In Flor. franciscana I. 59. 18gr. - Achse, 3 = Perikarp, 4—5 = Samen- Chamaebatia, Adenostoma, Coleogyne. 533 3-fach gefiedert (Fig. 317g) im Mittel 3:1.5—6:3,5 em, sonst bis 12 cm lang, weich und drüsig beh.; Bl. weiß, in bis S-blütigen von ziemlich großen, lanzettlichen, z. T. fie- derigen Trgb. gestützten Eben- sträußen, Bl.-Achse breit glok- kig, K. 5, etwa so lang wie Bl.-Achse, C. 5, Stb. über 40, etwa 3-reihig, Gyn. 1, Sa. 1, N. herablaufend, Fr. plötzlich kurz zugespitzt, S.mit schwacher End.-Schicht (zwischen 5 und 6 in.n Fig. 317). Fig. 317. a Purshia tridentata: a Bl. — b—/ P. glandulosa: b Bl. im L.-Schn.; c Gyn. im L.-Schn.; dN.; e Fr.; f S: im L.-Schn. (a B = Testa, y = E.). — g—n Chamae- batia foliolosa: g Fieder 2. Ordnung des B.; A Bl. im L.-Schn.; z C.; $ Stb.; Z Gyn. im L.-Schn.; m Fr.; n dgl. im L.-Schn. (r—K., 2 == Bl.- schale, 6 = E.) (a nach Bot. Reg., sonst Orig.). Ch. f. BENTH., l. c. — Nach GREENE: Calif., western slope of the Sierra from Nevado Co. southward to Mariposa. — Kiefernwälder, 1—2000 m. — Sehr aromatisch duftend, daher „Tar-weed“ genannt. Gattung 142. Adenostoma Hook. et Arx., Bot. Beech. Voy. 139. 7840. |Scheinheide: Chamiso.] Vgl. oben S. 500 und Art. Nur diese bekannt. A. fasciculata: steif aufrechter reich verzweigter, meist nicht über 2—2,5 m, zuweilen aber bis 6 o. 7 m hoher b(—b), Zw. anfangs rotbraun, später grau und tissig; B. gebüschelt nadelartig (Fig. 316f, h), Neb. klein; Bl. weißlich, unscheinbar, an kurzen Seitentrieben ährig gedrängt und diese Scheinähren zu großen rispigen, Bist. vereinigt, Trgb. lanzettlich, meist fädig zerschlitzt, K. 5, ©. 5, Stb. 15, Gyn. ur schief-eifg., mit schiefer beh. Kuppe, Gr. kniefg. gebogen, N. leicht ‚2-lappig, Sa, 1—2, hängend, anatrop, Fr. in die zur Frz. verfestigte Bl.- Achse eingeschlossen reife S. ?, vgl. 316 g—o. var. a. ica: Bl.-Achse kahl, dgl. Zw., die z. T. eine undeutl. feine drüsige Beh. zeigen, KAE 6—10 Be lang, spitz nadelıg; hierher die Form f. brevifolia TORR. et GR., Fl. N.-Am. I. 430. 1840 (A. brevifolia NUTT.,.apud T. et GR., . ©; var. obtusifolium Wars., Bot. Calif. I. 184. 1876), Zw. + beh., B. kürzer, Stumpflicher, sitzend. — var. b. Airsuta: Bl.-Achse und Zw. beh., B. mehr wie i f. brevifolia. 4. f. HOOK. et ARN., l. c. — Nach GREENE: Calif., one of the commo- nest and the most characteristic bushes of the summits and elevated slopes of the Coast Range from Lake Co. southward; also in the Sierra Nevada, but less common there. — Biz. VI. — Bildet Heiden ähnliche Formationen, die sog. „Chamisal“. — In Kultur noch wenig versucht. Gattung 143. Coleogyne Torr., Plant. Frem. 8. t. 4. 1850. Vgl. oben S. 499 und Art. Nur diese bekannt. C. ramosissima: bis 2 m hoher, dicht sparrigästiger, mit sehr 20, Z. T. ver- dornenden Kztr. besetzter b, Zw. bis O alieeid hell beh. (Haare in der Mitte 534 Rosaceae. + festgeheftet), © feinrissig, hell silbergrau berindet; B. graugrün, dicklich linealisch, sitzend, gebüschelt, unters. 2(—4)-furchig, kaum bis 6:1—2 mm, wie Zw. beh., Neb. klein; Bl. an Kztr. endständig (Fig. 3164), von 2--4 ziemlich großen, 3-lappigen- B.chen gestützt (vgl. p), K. 4, C. fehlen, Stb. oo, am Grunde leicht verwachsen, den krugfg. ausgebildeten, innen- seidig beh. Discus umgebend, welcher mit dem erweiterten unteren Teile das kahle Gyn. umschließt und aus dessen Halse der beh. fädige, eine rinnige N. tragende Gr. hervorragt (r), dieser entspringt seitlich und ist kniefg. gebogen, Fr. im Discus eingeschlossen, S. ohne En C. r. TORR., l. c. — S.-Calif. und angrenzendes Nevada, Arizona bis S.-Color. — Blz. in Heimat Frühjahr. — In Kultur wohl kaum erprobt. Fig. 318. a-—2 Cercocarpus fothergilloides: a B.; b Fr. — c C. traskiae: B. — d—f C. betulaefolius: B. — g—i C. parvifolius: B. — k C. intricatus: B. emi Im C. ledifolius: B. — n—g' Margyricarpus setosus: n Bl. (1—3 Sch.-B., 4 Scheiden- teil des gefiederten Haüpt-B.); »' N.; o Bl.-L.-Schn. ohne N. und A.; 2 Fr. im Q.-Schn.; 21 S.; g B.; g! ein Fieder-B.chen. — r—ż AM. (Tetraglochin) strictus: r Bl. mit Stütz-B.; 7! Gyn. im Q.-Schn.; s Fr.; s' & Bl.; ż Fieder-B. — u—s' Pote- rium spinosum: u B.; v 2 Bl. mit Trgb.; v' dgl. im L.-Schn. (a = schwammiges Gewebe); w Fr.; w! dgl. im Q.-Schn. (a wie vorher); x & Bl.; x' Stb. (Original). E. siehe 8. 536. Unterfamilie D. Sanguisorbeae FOCKE, l.c. 41. — (unsere Genera): Xerophytische b, Zw. oder Spindeln der Fieder-B. verdornend, B. immer- o. sommergrün, unpaar gefiedert, Bl.-Achse verschieden, zur Frz. vergrößert, die Fr. fast umschließend, in 3 Bl. zuweilen sehr klein, C. hfg. fehlend, Stb. 1—8 o. œo, Frb. 1—2, Fr. hfg. mit Verbreitungs- mitteln ausgerüstet. Margyricarpus. 535 Gattung 144. Margyricarpus R. et. PAV., Prodr. 7. t. 33. 1794. \ Tetraglochin Porre., Fragm. Syn. Plant. Dissertatio 7833. 26.) Vgl. oben $. 500, niedergestreckte, sparrig verästelte, teils zwergige, teils bis 0,5 m hoch aufstrebende Þ, B. unpaar gefiedert, immergrün, Fieder-B. zuletzt abfallend, Spindel verdornend, bleibend, Neb. dem + tengelumf d cheidigen B.-Grund angewachsen; Bl. zu 1—3, von den Scheiden rudimentärer B. umhüllt, ¥ o. 8? (dioec. o. subdioee.). K. 3—5-zählig, C. fehlen, Recept. + röhrig. Stb. 1—3, Gyn. 1—2, mit je 1 hängenden Sa., N. pinselfg., Fr. mit bleibendem K., mit + erhabenen Längsleisten, + fleischig (nach verschied Autoren eßbar) o. trocken mit häutigen Flügeln, S. mit häutiger Testa, E. ohne End. — Arten siehe unten. A. Fiederblättchen fein gerollt, lange bleibend, Spindeldorne nur schwach dornig, Pflze. also dicht grün beblättert, Bl. ¥, Fr. nicht geflügelt. 1. M. setosus: niederliegender, dicht verworren verästelter, kaum über 30 cm hoher b, Zw. dicht mit B. und B.-Basen besetzt, B. ca. 1—2 cm, Fiedern 3—10 mm lang (vgl. Fig. 318q—q'), diese an Spitze + wimperborstig, Borsten abfällig; Bl. und Fr. vgl. n—p*). M. s. R. et P., Fl. per. I. 28. t.8. d. 1798. — Anden von Ecuador, Peru, Boliv., Chile, Patagonien und chilen. Inseln. — Bl. und Fr. zur selben Zeit. -— Im Hort. VILMORIN in Kultur. — Wahrscheinlich in dieser Fassung eine Sammelart, oder - wenigstens eine Reihe von Varietäten umfassend. So scheint M. imberbis PRESL, Epimel. Bot. 200. 1849, soweit sie sich auf Expl. der Insel Juan Fernandez bezieht, eine charakteristische Form zu sein. M. microphyllus NIEDERL., Enum. plant. Exped. Roca, Buenos-Aires 188r. 215, aus Patagonien scheint ebenfalls dem setosus nahe zu stehen und ist kaum. wie der Autor angibt, identisch mit Tetraglochin micr. PHIL., siehe folgende Art. B. Fiederblättchen + flach, bald abfallend, stark dornige Spindel stehen- Pead, Pfize. also viel kahler, Bl. &? (ob immer dioec.?), Fr. ge- ügelt. 2. M. alatus: robuster als voriger, wohl bis 60 em hoch, verdornte Spindeln 1—3 em, in ihren Achseln Kztr. mit reduzierten Fieder-B., Bl. und Fr. etc. vgl. Fig. 3181—t. M. a. GILL, in Hoox. Bot. Misc. III. 305. 1833 (Tetraglochin strictum POEPP., l. c. [kurz nach HOOKER]; 7. buxifolium PRESL, Epimel. Bot. 200. 1849). — Chile bis Patagonien, Bolivien. — Andengebiet. — Biz. XI. — Noch nicht eingeführt**). — Die Pflanze aus Bolivien hat BRITTON in Mem. Torr. Bot. Club TII. 25. 1893 als M. cristatus beschrieben. Sie scheint aber kaum mehr als eine Form zu sein. Ebenso verhält es sich m. E. mit Teiragl. microphyllus PHIL., in Linnaea XXV III. 7. 1856, aus Chile, wenigstens nach einer mir vorliegenden Pflze. von Gay zu urteilen. Über Teir. caespitosum PHIL., l. C. XXXIII. 63. 1864, eine rasenartige Form aus Patagonien, konnte ich nichts Genaues erfahren. Dagegen scheint M. clarazii BALL, in Journ. Lin. Soc. XXI. 217. 1814, aus C.-Patagonien durch ab- weichende Fr. von M. alatus unterschieden zu sein. Ich sah aber keine Exem- plare bisher. 3 *) Wirklich glatte, runde, stark fleischige Fr., wie sie BAILLON, Hist. Plant. I., Fig. 410. 1868 abbildet, konnte ich an dèm mir vorliegenden Material nicht nachweisen. 5 **) Diese Art als Zetraglochin abzutrennen, scheint mir kaum gerechtfertigt. Aber vielleicht würde doch eine eingehendere, vor allem auch anatomische Untersuchung be- weisen, daß beide Gattungen gut abweichen und jede in mehrere Arten zerfällt. Ich prüfte nur die Blattanatomie flüchtig, ohne etwas B i! tes fü zu finden. die Sy 536 Rosaceae. Gattung 145. Poterium*) L., Sp. pl. 994. 1753, sensu Focke, in Nat.-Pfl. III. 45. 7888. Siehe S. 500 und Art. P. spinosum: kleiner sparriger b, bis etwa 0,3 m; Äste + niedergestreckt, Zw. anfangs + beh., knickig, verdornend; B. (Fig. 318u) in Größe und Form wechselnd, Fiedern 7—15, oben graugrün, + beh., unters. weißlich o. gelblich filzig; Neb. dem B.-Stielgrund angewachsen; Bl. 9%, monoee., in Ahren, die unteren 4, oberen 9, grünlich, sitzend in der Achsel eines Trgb., außerdem 2 kleine Vorb., K. (3—)4, C. fehl., & Bl.: Stb. oo, 2 Bl.: Gyn. 2, mit je 1 hängenden Sa., N. pinselfg., Recept. dickschwammig (v'a), sich rötend, Fr. kugelig, gelbrot, zuletzt ohne K. (vgl. v=x’). P. s. L., l. e. (Pimpinella spin, GAERTN., De fruct. I. 162. 1788; Sanguisorba spin. BERTOL, Fl. ital. IT. 185. 1835). — Strauch-Pimpernell. — I. G. nur Dalmat., sonst nach ASCHERS. et GRAEB., Sardin., Sizil., Ital., Balkan, Kl.-As., Oyp., Sy- rien, Paläst., Tunesien. — Auf steinigen Abhängen, an Felsen im O.-Medit. öfter ein wesentlicher Bestandteil niedriger Macchien. — Blz. III—IV. — Fand den b nur im Hort. Bot. Darmstadt versuchsweise in Kultur. Unterfamilie E. Rosaceae FOckE, 1. c. — Siehe Gattung. Gattung 146. Rosa**) L. Sp. pl. 491. 1753. [Rose; Rose; Rosier.] Vgl. oben S. 500; b, Äste und Zw. + bestachelt, selten stachel- los; B. unpaar gefiedert, sehr selten einfach; Neb. vorh., Bist. end- ständig, 1-blütig o. trugdoldige Rispen: Bl. 2, Bl.-Achse flaschenförmig, krugfg. o. kugelig, am verengerten Schlunde mit kegelig erhabenem o. flachem Discus, K. 5(—4) laubartig, ungeteilt o. meist die 2 äußersten beiderseits, das mittlere einseitig fiederspaltig, C. 5(—4), meist weiß o. rot, seltener gelb; Stb. oo, Gyn. œ, Frkn. am Grunde der Bl.-Achse sitzend o. kurzgestielt; Fr. einsamig, nußartig, von der + fleischigen Bl.-Achse umschlossen, eine Scheinfr., Hagebutte, bildend. — Bei weiter Fassung des Artbegriffs etwa 100 Arten, die fast sämtlich im folgenden erwähnt sind ***), Subgenus a. Zulthemia Focke, in Nat.-Pfl. II. 3. 47. 1888 (Hulthemia Dvmorr., Note s. un nouv. gen. 13. 7824), B. einfach mit obs. Sp.. Neb. fehlen. — Nur folgende Art. *) Diese Gattung wird meist als Sanguisorba sens. lat. gefaßt und ich verkenne die Richtigkeit dessen, was ASCHERS. et GRAEB., Syn. VI. 435. 1902, anführen, nicht. Immerhin läßt sich im Fockeschen Sinne Zoterium für diesen D wohl aufrecht erhalten. **) Auch bei dieser polymorphen Gattung muß ich natürlich auf eine auch nur halbwegs eingehende Skizzierung des Fi krei er päischen Arttypen ich Immerhin habe ich mich bemüht, die Rosen weit vollständiger als die Rubzs (vgl. das S. 503 Gesagte) zu behandeln, verweise aber für die Formen der Arten des Ge- bietes ein für allemal auf die hervorragende Darstellung, welche R. KELLER in ASCH. et GR., Syn. VI. 32ff. 1900/02 gibt. Im übrigen bin ich bestrebt, soweit es irgend geht, mich auf KELLERS und CREPINs ausgezeichnete Arbeiten zu stützen und werde im einzelnen die spezielle Literatur zitieren. Vielleicht kann ich im Nachtrage noch auf einige Kulturformen zu sprechen kommen, doch bis heute war Herr Dr. KELLER leider nicht in der Lage, das von mir in Hort, Münden, Hort. Bot. Darmstadt etc. ge- sammelte Material durchzusehen. Ich selbst bin mit den Gattungen Rosa und Rubus viel zu wenig vertraut, um mir über viele Kulturformen ein sicheres Urteil bilden zu können. Es sei bemerkt, daß allein für Mitteleuropa gut 500 „Arten“ beschrieben worden sind. Allein so sehr ich sonst in meinem Buche für eine nicht allzu weite Fassung des Artbegriffes eintrete, glaube ich doch, daß vom S dpunk Monograp KELLER mit dem, was er l. c. S. 33 sagt, sehr recht hat. In Lokalfloren und im Gartenbau scheint es allerdings erlaubt, auch Subspecies als Arten zu führen. er T a Poterium, Rosa. 537 1. R. persica (R. berberifolia) : niedriger, + niedergestreckter b mit dünnen, aufstrebenden Zw., diese gelbbraun, fein beh. und + reich mit leicht gekrümmten, hellen Stacheln- 0. geraden Stachelborsten besetzt, B. fast sitzend, beiders. graugrün, eifg. bis elliptisch-lanzettlich, 1,5:0,4—3:1,5 cm, Bl. einzeln, vgl. Fig. 319a, S. 539, + tiefgelb mit purpurnem Nagelfleck, Gr.-Enden und Stb. rosa, sonst wie a'—a?, Schein- frucht rundlich-elliptisch, etwa 12 mm Jang, dicht lang stachelborstig. R. p. Micu., in Juss. Gen. pl. App. 452. 1786 (simplicifolia SALISB., Prodr. 359. 1786; berberifolia PALL, in Nov. Act. Acad. Petrop. X. 379. 1797; Hulth. berb. Dum., 1. e.). — Wüstengebiete von Pers., Afghan., chines. Tartarei, Songarei. — Im Gebirge bis 1300 m. — Blz. V—VIII. — Nach MASTERS, in Gard. Chron. 1889. II. 8, sind die Kulturversuche in Kew fast regelmäßig fehlgeschlagen, wenig- stens gelang es nie, die Pflze. länger als 1—2 Jahre zu erhalten. VILMORIN gibt sie als bei ihm in Kultur befindlich an. ? 1%x74 R. persica X clinophylla: R. hardii PAXT., Mag. bot. X. 195. 1843. Vgl. CRÉPIN, in Bull. S. B. Belg. 1894, 127. Subgen. b. Zurosa Focke, l. c. — B. 3-zählig o. unpaar ge- fiedert, Neb. vorh., meist bleibend. Tabelle zum Bestimmen der Hauptsektionen*). A. Gr. die innere Einfügungslinie der Stb. deutlich überragend **) (vgl. Fig. 319 b, f und 321a). I. Gr. zu einer den Discus überragenden schlanken Säule verwachsen, meist länger als innere Stb. (Fig. 319f): Sekt. I. SpzsZy/ae (S. 538). II. Gr. frei, etwa die halbe Länge der innersten Stb. erreichend (Fig. 321 a): Sekt. II. Zndicae (S. 545). B. N. ein halbkugeliges Köpfchen bildend, dessen Außenrand die innere Ein- fügungslinie der Stb. nicht überragt***) (vgl. Fig. 321b, e). I. Mittlere B. der Blzw. 3—9-zählig. a) Bl. 5-zählig. l. Neb. frei, pfrienlich, abfallend o. nur wenig angewachsen und am Rande in fadenfg. Fransen zerschlitzt, o. zu '/,—'/, ihrer Länge ange- wachsen und nur drüsig gezähnelt. a) Mittlere B. der Blzw. 5—9-zählig, Neb. + kammfg. zerschlitzt. 11) Mittlere B. der Blzw. 5—7-zählig, Trgb. im Bist. sehr klein, pfriem- lich, abfällig: Sekt. III. Zanksiae (S. 546). i 2!) Mittlere B. der Blzw. 9-zählig, Trgb. im Blst. breit eingeschnitten: Sekt. XII. Zracteatae (S. 586). ß) Mittlere B. der Blzw. 3-zählig, Neb. zu /,—'/; angewachsen, nur gezähnelt: Sekt. XIII. Zaerigatae (S. 588). Neb. alle hoch hinauf mit dem B.-Stiel verbunden, ohne Fransen, die der oberen B. meist breiter als die der mittleren. a) Äußere K. fiederspaltig. 1!) B.chen meist über 10 mm lang, wenn kleiner, so obers. beh. a!) Stamm mit gekrümmten Stacheln, welche mit geraden Nadel- stacheln o. Borsten und Stieldrüsen gemischt sind; mittlere B. der Blzw. 5(—83)-zählig; Bl. groß, meist einzeln und dann hochblattlos +): Sekt. IV. Gallicae (S. en nr )S ist gleichfg., gerade, gebogen o. hakig gekrümmt; a Bien spe Gaas E meie, Hochb. ech + stark 157 *) Man vgl. natürlich immer genau die detaillierten späteren Angaben, da diese kurz zusammenfassende Übersicht nur eine ungefähre Bestimmung ermöglicht. Bei der Aus- arbeitung dieser Hauptmerkmale habe ich neben KELLER auch KOEHNE zu Rate gezogen. **) Ausnahmen bilden die unter A. sempervirens, S. 544 und R, arvensis, S. 545 erwähnten Formen! ; a ***) Ausgenommen bei A. strlosa, S. 561 und A. elymaitica, S. 553» bei Formen von R. gallica, S. 547, R. agrestis, S. 560 und R. tomentella, S. 563. Sehr selten ver- längern sich auch bei A. canina, S. 564 die Gr. + säulenartig. 7) Vgl. auch R. jundzilli, S. 550. 538 Rosaceae. verbreitert; K. nach Blz. zurückgeschlagen und abfällig o. auf- gerichtet ddie Bl.-Achse -bis Frz. krönend und dann abfallend o. bleibend: Sekt. V. Caninae (S. 550). 2!) B.chen nur 3—10 : 2,5—6 mm, obers. kahl, Bl. einzeln, Scheinfr. von den aufgerichteten bleibenden K. gekrönt: Sekt. XI. Minuti- foliae (S. 586). ß) Alle K. ungeteilt, o. wenn, die äußeren geteilt, nur mit 2 kleinen, spärlichen Fiedern. 1!) Bist. mehr-(3- bis viel-)blütig o. 1-blütig, mit Hochb., auch falls nur 1 Bl. ausgebildet, der Stiel mit I o. mehreren Hochb. a!) Obere Neb. und die Hochb. schmal o. verbreitert; Bl.-Stiele, Bl.-Achse und K. fast stets stieldrüsig; K. nach Blz. ausge- breitet o. etwas aufr., vor Reife abfallend, ä di > äußere g g o. mit spärlichen Anhängseln, Frkn. in Bl.-Achse nur grund- - ständig: Sekt. VI. Carolinae (S. 568 $!) Blzw. oft wehrlos o. + dicht drüsig-borstig; Stacheln gerade o. gekrümmt, unter den B. oft gepaart, selten fehlend; obere Neb. + verbreitert, allmählich in die breiten vorgestreckten Öhrchen übergehend o. Neb. der Schößlingsb. eingerollt, mit röhrig zusammenneigenden Rändern; K. nach dem Verblühen aufgerichtet. auch an der reifen Fr. bleibend, ganzrandig: Sekt. VII. Cinnamomeae (S. 572). 2!) Bl. meist einzeln ohne Hochb. am Stiele. a!) Stacheln gerade o. pfriemlich, zerstreut, oft mit Borsten ver- mengt, mittlere B. der Blzw. (7”—)%—11)-zählig, Neb. schmal mit plötzlich verbreiterten stark divergierenden Öhrchen, B.chen fast kreisrund bis breit-elliptisch, C. weiß: Sekt. VIII. Pim- #pinellifoliae (X. 583). ß!) Stacheln + hakig, z. T. mit Borsten gemischt; mittlere B. der Blzw. 5—7 -zählig, obere Neb. wenig verbreitert, B.chen aus keilfg. Grunde eifg.; C. gelb: Sekt. IX. Zuteae (S. 584). b) Bl. 4-zählig: Sekt. X. Sericeae (5. 586). Il. B. größtenteils 11—15-zählig, Frkn. nach KOEHNE nur auf einem in der Bl.-Achse grundständigen Höcker eingefügt (was ich nicht fand, wie Fig. 331, S. 587, in x zeigt): Sekt. XIV. Microphyllae (S. 588). Sekt. I. Synsźylae DC., Cat. Hort. Monsp. 137. 873: Vgl. oben, Stamm kletternd o. kriechend, mit gebogenen o. gekrümmten Stacheln; Neb. meist hoch hinauf mit dem B.-Stiel. verwachsen, selten frei. ab- fällig; K. nach der Bl. zurückgeschlagen, vor Frz. abfallend, äußere fiederspaltig o. alle ungeteilt, Gr. fast stets zu einer den ebenen o. schwach kegelfg. erhabenen Discus überragenden, schlanken Säule ver- wachsen, welche + so lang o. länger als innere Stb. ist, selten Gr. frei und so stark verkürzt, daß die N. ein die Mündung der Bl.-Achse schließendes Köpfchen bilden. O Neb. fädig, frei o. fast frei, abfällig, B. vgl. Fig. 320a, S. 543. 2. R. microcarpa*): kletternder Ð, Zw. grau- o. olivbraun, kahl, mit sehr verstreuten Hakenstacheln (Fig. 319d!), B. 3—7-zählig, vgl. Fig. 320a, beiderseits fast gleich grün, meist nur auf Rippe + beh., End-B.chen 3: 1,4—5:2 em, Rachis kahl bis + filzig beh., Blzw. jung + beh., 10 em lang, B. 5—3-zählig, Blst. doldenrispig, Brakteen fädlich-lanzettlich, abfä ig, Bl.-Stiele meist kahl, 10—14 mm; BL 15—20 mm Dm., weiß, K. innen beh., zurückgeschlagen, sonst vgl. Fig. 319b—d. R. m. LDL., Ros. Mon. 130. t. 18. 1820 (cymosa Tratr., Ros. Mon. I. 87. 1823/24; amoyensis HANCE, in Journ. of Bot. VI. 297. 1868; indica AUCT. NONN., an L.? — Kleinfrüchtige R. — China (Kangsu, Schekiang, Kiangsi, Fokien, Hupei, Kwangtung, Hongkong). — Blz. V. — In O.-As. kultiviert, mir aus unseren Kulturen *) Vgl. CREPIN in Bull. Soc. Bot. Belg. XIII. 247. 1874 und XVIII. 276. 1879. Nach CRÉPIN ist dies die echte R. indica L., Spec. pl. 492. 1753. 540 Rosaceae. nicht bekannt. — An sie schließt sich die noch unvollkommen bekannte X. colletti CREP., in Bull. S. B. Belge XXXVIII. 2. 49. 1889, aus Upper Burma (Shan Hills), welch beide Arten durch ibre Neb. und die relativ kurzen Gr.-Säulen sich vor allen anderen Synstylae auszeichnen. OO Neb. + lang mit dem Bl.-Stielgrund verwachsen, bleibend. * Neb. tief franzig eingeschnitten, Fig. 319g, B. wie Fig. 320b—bi. 3. R. multiflora: bis 2 m hoch klimmender D, Zw. jung + beh., später kahlend, + braunrot, Stacheln spärlich, meist unter B. ge- paart (Fig. 319g'), B. hfg. halbwintergrün, mittlere 5—7- o. bis 9-zählig, B.chen aus keilfg. Grunde verkehrt eifg. bis eilänglich, stumpf o. kurz zugespitzt, scharf gesägt, mattgrün, unters. + graugrün, meist weich beh., End-B.chen etwa 2:1—5:2,8 em: Blzw. 8—20 tm, Bist E pyramidalrispig, reichblütig, untere Trgb. kammfg. eingeschnitten, wie die oberen lanzettlichen abfällig, Bl. meist weiß, Gr. meist kahl, sonst vgl. Fig. 319e—ft. FRANCHET et Sav. haben (Enum. pl. jap. I. 134. 1875) eine Anzahl Formen angeführt. Man vgl. hierüber CRÉPIN, in Bull. Soc. B. Belg. XVIII. 280ff. 1879 und XXV. 182. 1886. Leider sind die Typen meines Wissens nirgends scharf um- grenzt und da mir Material fehlt, so verzichte ich auf ihre Angabe. Es sei nur hingewiesen auf var. p/atyphylla THOR. et RED., Les Roses II. 69. 1821 [et in Bot. Reg. XVL t. 1372], eine üppige Kulturform mit größeren lilarosenroten gefüllten Bl. R. m. TuBG., Fl. jap. 214. 1784 (polyantha S. et Z., in Abh. Akad. Münch. IV. 2. 128. 1844; intermedia CARR,. in Rev. Hort. 1868. 269. Fig. 29, 30; wichurae K. Koch, ın Wochenschr. 1869. 201; thyrsiflora LEROY, ex D&s., in Bull. B. Belg. XV. 204. 1876. — Vielblütige R. — China: Schantung, Shinking, Schekiang, Kiangsi, Fokien, Formosa, Hupei, Sz’tschwan, Corea-Archip.; Jap. (bes. Hondo), Philipp. (Luzon). — Gebüsche, waldige Hänge. — Blz. VI—VII. — Nicht selten in Kultur. VILMORIN bildet, in Frut. Vilm. Cat. I. 83. 1905, eine interessante, wie es scheint, neue Form aus Sz’tschwan ab. Bl. rosa. 3x9 R. multiflora x moschata: hierher stellt CRÉPIN *), in Bull. S. B. Belg. XXIII. 1. 120. 1884, nicht ohne Zweifel S. polvantha var. grandiflora Hort. BER- NAIX. Vielleicht ist diese aber mu/tiflora > sempervirens. 3x14 R. multiflora x chinensis: hierher nach CRÉPIN, 1. e. 118, einige R. polyantha Hort., non S. et Z. h 3x16 R. multiflora x gallica: hierher nach CRÉPIN, l. c. 115, Gartensorten wie „Abondance“, „La Grifferaie“ ete. 3><53 R, multiflora < californica: wird von ZABEL, im H. d. D. D. G. 213. 1903 als Gartenzögling erwähnt. 8x66 R. multiflora x rugosa: R. iwara SIEB., Cat. rais. pl. Jap. 6. 1856: nach KELLER D von rzgosa-Tracht, aber: Neb. kammfg. eıngeschnitten, Bist. reich- blütiger, Trgb. ebenfalls kammfg. eingeschnitten, Bl. klein, weiß, C. schmal; von multiflora außer in Tracht durch die viel- und ungleichstachligen Zw. hied xÆ Neb. nicht fransig eingeschnitten, höchstens gezähnt o. drüsig gewimpert. + mittlere B. 9-zählig, Fig. 320e, S. 543, 4. R. wichuraiana: niedergestreckter b, Zw. bis 5 m lang, z. T. wurzelnd, kahl, Stacheln verstreut (Fig. 319h®), B. + wintergrün, beider- seits fast gleichgrün, kahl, B.chen verkehrt eifg. o. eirundlich, End- B.chen etwa 13:11—25:17 mm, Neb. ziemlich tief gezähnt; Blzw. ca. 5—10 em, ihre B. 7—3-zählig, Bist. + pyramidal, etwa 3—10-blütig, Trgb. mit laubiger Spitze, lange bleibend, Bl. schön weiß, etwa 4 cm Dm., K. innen beh., äußere wie Fig. 319h?, sonst vgl. h—h3. *) Man vgl. über angebliche Kombinationen, die hier nicht erwähnt sind, die Dar- legungen CREPINS, l. c. Rosa. 541 R. w. CrEp., apud Dés., in Bull. S. B. Belg. XV. 204. 1876 [nomen] et XXV. 2. 189. 1886 (R. luciae FR. et ROCH. ex parte; R. sempervirens 8. et Z., l. c. 1844, non L.). — O.-China?, Jap., nähere Verbreitung mir unbekannt. — Blz. VIII—IX. — In den Gärten z. T. als R. bracteata. Eine prächtige Rose für die Bekleidung von Gräbern, Mauern ete. VILMORIN führt eine Form mit bunten B. an. Ferner wurde diese Rose in neuerer Zeit vielfach gekreuzt mit R. rugosa, mit „Crimson- Rambler“ HoRrT. und anderen Arten und Formen. Genauere Angaben hierüber sind mir nieht bekannt geworden. — Diese Art bildet mit multiflora und den im folgenden g eine I lere Gruppe der Syzstylae.. Am engsten schließt sich ihr an A. /uciae FRANCH. et ROCHEBR., ex CrÉP. in Bull. S. B. Belg. X. 323. 1871 [sensu CREP., l. c. XXV. 184. 1886], sie weicht von wichuraiana ins- besondere ab durch: mittlere B. der Zw. 7-zählig, B.chen oval, Bl.-Stiele am Grunde abgegliedert, Tigb. an Spitze nicht blattartig, schnell abfallend. Die Bl. sind kleiner, die äußeren K. meist ebenfalls anhanglos. Ich selbst sah diese Art noch nicht echt; VILMORIN führt sie als in Kultur befindlich an. Heimat Jap., China, da aber in den Angaben immer mit wichuraiana vermengt, so näheres Gebiet mir unklar. — Beiden reiht sich an A. Zunguinensis CREP., l. c. 192. 1886, die von wichuraiana insbesondere abweicht durch meist beh., 5—7-zählige B., sehr kurz gezähnelte Neb. und meist unter den B. gepaarte Zw.-Stacheln. Ihre Bist. sind vielblütiger, dic Trgb. + bleibend, lanzettlich, an Spitze + blattartig, durch die lanzettlichen, all- mählich in eine + lange Spitze auslaufenden K. von wichuraiana und luciae ab- weichend. China (Tonkin). Im Anschluß an wzchuraiana muß noch R. maximowieziana RGL., in Act. Hort. Bot. Petrop. V. 378. 1877, erwähnt werden, die in der SO.-Mandschurei auf- gefunden wurde. In ihren 7—9 zähligen kablen B. steht sie jener sehr nahe und scheint nach REGELS Angaben im wesentlichen durch die mit Stacheln und Stachel- borsten besetzten Zw., gedrungenen, aufrechten Wuchs und reichblütigere Bist. al- zuweichen. CREPIN hielt sie anfangs für eine Var. der mzltiflora, stellte sie aber 1886 hierher, ohne sich bestimmt über ihren Wert zu äußern. Ich sah kein Material. ++ mittlere B. T— 3-zählig, nur bei moschata und soulieana zuw. bis 9-zählig. A B.chen schmallanzettlich, ganzrandig, vgl. Fig. 320d. 5. R. watsoniana: ausgebreitet aufstrebender o. niederliegender b, Zw. kahl. olivgrün, nur sehr spärlich mit Hakenstacheln besetzt; B. 3—5-zählig, Rachis mit feinen Hakenstacheln, + zottig beh., auch B.chen + beh., 2,5:0,4—9:0,9 em, Neb. lang angewachsen, mit lanzett- lichen abstehenden Öhrehen; Blst. reichblütig, breit-pyramidalrispig, Trgb. lanzettlich, abfällig, Bl. klein, hellrosa, vgl. Fig. 319i, S. 539, K. ganz- randig, schmallanzettlich, spitz, innen dicht beh., Gr.-Säule kahl, Fr.? R. w. CRÉP., in Bull. Soc. B. Belg. XXVII. 96. 1888. — Vielleicht eine in Japan entstandene Kulturforn. — Blz. VI. — Ich kenne die Pflanze nur steril von der Riviera (Hort. Mortola) und aus Hort. Plantieres. AA B.chen breiter, gezähnt. — mittlere B. der Bl.-Zw. 3-zählig, die der Zw. meist 5-zählig. — B.chen wie Fig. 320e—e!, Serratur fein und charf, Gr.-Säule beh. 5. R. anemonaeflora: nach KELLER: Klimmstrauch, Zw. mit spärlichen, fast geraden Stacheln, B. lange bleibend, obers. etwas glänzend dunkelgrün, unters. ellgraugrün, Neb. mit schwach lanzettlichen bis pfriemförmigen, aufrecht ab- stehenden Öhrchen; Bist. wenig-, zuweilen einblütig, Bl.-Stiele ‚drüsig-borstig, Bl.- Achse, wie die lä glich-I tlichen meist g digen K. kahl, ©. dunkelkarmoisin- rot. Nur gefüllt blühend bekannt. -,. R. a. Fort, in Journ. Hort. Soc. II. 315. 1847 (triphylla ROXB., Fl. ind. II. 515, 1824, teste HemsLeY). — China: Kiangsu, Fokien, nur kultiviert bekannt. — ay yu — In unseren Gärten sehr selten, nur für wärmere Lagen zu ver- uchen. 542 Rosaceae. —— B.chen wie Fig. 320f., Zähnung groß und tief, Gr.-Säule kahl. T. R. setigera: Klimmstrauch mit mehrere m langen Zw., diese kahl, grünlich o. + gerötet, Stacheln verstreut (Fig. 319k, S. 539); B. sommergrün, obers. sattgrün, kahl, unters. graugrün, + beh., End-B.chen etwa 3,5:2—6,5:3,5 em; Rachis und Neb. + fein-stieldrüsig, desgl. ‚Blst.- Achsen, Blst. etwa 5—10-blütig, untere Trgb. laubig, wie die oberen abfällig, Bl. rosenrot o. weiß, ca. 6 cm Dm., sonst vgl. Fig. 3191—P. R. s. RICH., in Mcax. Fl. Bor. Am. I. 295. 1803 (rub:folia R. BR., in AIT. Hort. Kew. ed. 2. III. 260. 1812). -— Prärie-Rose. — Ontario bis Wisconsin, Kansas, W.-Virg., Flor., Texas, sonst in New Jersey und Virg. verwildert. — Prärien, Dickichte. — Blz. (VD—-VII—VII. — Frz. IX—X. — Eine schöne Rose, von der auch eine gefüllt blühende Form in Kultur sein soll, die ich nicht kenne. == mittlere B. der Bl.-Zw. 5-, die der Zw. meist 7—3-zählig. — Bist. + pyramidal, meist mehrblütig, B.chen grobgezähnt (Fig. 320h— ht). 8. R. ph : aufrechter Kli h, Zw. gelbgraugrün, kahl, Stacheln verstreut (Fig. 319t), B. oben hellgrün, + beh., unten wenig heller, + graugrün, etwas mehr beh., im Herbst schön rot, Rachis + zottig, sonst vgl. var., Neb. bandartig. mit kurzen abstehenden Spitzchen, drüsig-wimperig gezähnelt; Blst.-Achsen + fein- stieldrüsig, untere Trgb. laubig, lanzettlich, + bleibend, Bl. weiß o. leicht gelblich, etwa 5 cm Dm., äußere K. mit 2—4, oft großen auftälligen Anhängseln, außen + kahl, innen feinzottig, Gr.-Säule kahl, den längeren Stb. gleichlang, sonst vgl. Fig. 319 t—u?, S. 539. var. Zypica [sensu ÜREPIN, in Bull. S. B. Belg. XXV. 198. 1886], B.chen eifg. + spitz (Fig. 320h), End-B.chen 2,5 : 1,6—5,5::2,5--3,5 em, Scheinfr. blutrot. — var. chlorocarpa CREP., l. c. in textu (R. chlor. FENZL et H. BR., in Verh. Z. B. Ges. 7885. 63), B.chen rundlich o. rundl.-eifg., stumpflich (Fig. 320ht), Fr. grün- lich o. bleichgelbrot. R. p. Boiss., Diag. ser. 1. X. 4. 1849. — KI.-As. (cilic. Taurus, Syrien [Libanon]). — Biz. VI. — Frz. X. — In Kultur noch selten. + — Blst. doldenrispig und + reich- o. 1-blütig. > Blst. meist vielblütig, B.chen feingesägt (Fig. 320g und k). © Trgb. im Blst. sehr bald abfallend. Bl.-Kn. sehr lang eifg., allmählich lang zugespitzt; B. meist unters. beh. 9. R. moschata: hoher b, Zw. kräftig mit starken flachen Stacheln (Fig. 319m), kahl, olivbraunrot, hfg. bereift; B. an Schossen 7—9-zählig, oben sattgrün, meist fast kahl, unten graugrün, wenigstens Rippe beh., Rachis bestachelt und + mit Stieldrüsen, sonst kahl o. beh., B.chen meist langspitziger als in Fig. 320g, End-B.chen bis 6,5:2,8 em; Neb. mit Iineal-lanzettlichen, abstehenden Öhrchen; Bist. reichblütig, Achsen zottig beh. und + bedrüst, Bl. weiß, 5-6 cm Dm., sonst vgl. Fig. 319 n—n3, S. 539. Als eine sehr üppige, reichblütige, in Wien ganz harte Form sei var. masta- rana CHRIST, in Boiss. Flor. or. Suppl. 229. 1888 genannt, von der eine Pflanze seit Jahrzehnten im Wiener Bot. Garten steht, bis über 3 m hoch wird und große, bis 6 cm breite, stark duftende, gelblichweiße Bl. bringt, die B. sind unters. grüner, aber nicht ganz kahl, B.chen mehr verkehrt eifg., kurz zugespitzt, an Blzw. 5- zählig; Gr.-Säule etwas kürzer, lockerer. Rosa. 543 R. m. MILL., Gard. Dict. 1859. No. 13 (longicuspis BERT., Misc. Bot. XXI. 15. [Ind. Kew.]; rzseinonensis DESEGL. et GREN., in Billotia I. 33. 1864). — Moschus-R. — In China (Hupei, Yünnan, Kwangtung), Nepal, Afghan. und in Abyssin. heimisch, im Or. und Medit. seit alters kultiviert und z. T. verwildert. Es gehören hierher die eben nur als Varietäten zu fassenden A. brunonii LDL., Ros. Monogr. 120. t. 14. 1820 (Nepal); R. Zeschenaultiana WıGHT et ARN., Fl. pen. Ind. or. I. 304. 1834 (O.-Ind.), und R. abyssinica BROWN, ex LoL., l. c. 116. t. 13. (Abyssinien). Ferner ist zu erwähnen die moschata var. yunnanensis RÉP., in Bull. S. B. Belg. XXV. 2. 8. 1886, eine wie es scheint zierlichere, kleinblütige Form mit kahleren, lederigen B., K. zur Frz. bleibend? — Die var. zastarana blühte in Wien im Juni, der Typ etwas später. — dö multiflora. — © B.chen. — f setigera. — g End-B.chen. — : arvensis. /, nat. Größe.) (Original.) 4 Fig. 320. Rosa: B.-Formen von: a microcarpa. wichuraiana, — d watsoniana. — e—e' anemonaeflora : moschata. — h phoenicea. — h' phoenicea var. chlorocarpa: — % sempervirens. — l chinensis. — m banksiae. (Alles ' N 9%x14 R. moschata > chinensis: R. noisettiana Rép., Roses H. 77. 1821. Nach CR£PIN ist die Annahme, daß die „Noisette-Rosen“ dieser Kombination ent- stammen, noch etwas fraglich. Pi (9x14)x16 R. noisettiana x gallica: Di anzenmischlinge 140. 1887, die sogen. „Noisette-Hybriden“ dieser Kombination sollen nach FOCKE: entstammen. 544 Rosaceae. 9x16 R. moschata x gallica: hierher nach KOEHNE, Dendrol. 279. 1893, die gallica var. vittata Hort. BEROL., nach CRÉPIN in BULL. S. B. Belg. XXIII. 1. 117. 1884, vielleicht eine Kreuzung »entre la Rose moussue „Celina“ et la Rose mus- quée „Fringet“<. 9x74 R. moschata X clinophylla: R. Iyelli LoL., Ros. Mon. 12. t. 1. 1820. Vgl. hierüber CRÉPIN, in Bull. S. B. Belg. XIV. 143. 1875 und !. c. XXXIII. 119. 1894. Sehr interessante, üppige Rose, die ich im Hort. HanßurY zu La Mortala (Italien) sammelte. DD Treb. im Bist. + lang bleibend, Bl.-Kn. + dick eifg., plötzlich kurz zugespitzt, B. meist ganz kahl. | Blst.-Trgb. aufrecht, B.chen eifg. o. rundl.-eifg. 10. R. soulieana: nach CRÉPIN: aufrecht ausgebreiteter þ *), Stacheln ver- streut, Zw. sonst wohl kahl, mittlere B. der Zw. und Blzw. 7—9-zählig, derb, kahl; B.chen am Grunde gerundet, an Spitze stumpflich bis rundlich, selten mit auf- gesetzten Spitzchen, Neb. mit drüsigem Rande; Bist. reichblütig, untere Trgb. lan- zettlich, obere klein, abfällig, Bl. weiß, mäßig groß, K. oval o. eilanzettlich, plötz- lich kurz zugespitzt, äußere mit 1--2 kleinen Seitenanhängen, Gr.-Säule beh., Scheinfr. nach VILMORIN orange, nur etwa 4—5: 3—4 mm groß. R. s. CREP., in Bull. S. B. Belge. XXXV. 21. 1896. — O.-Tibet, W.-China. — Blz. VII. — Bisher wohl nur im Hort. VILMORIN in Kultur. | || Blst.-Trgb. ausgebreitet oder zurückgeschlagen, B.chen mehr länglich (Fig. 320k). 11. R. sempervirens: üppiger Kletter-b, Zw. kahl mit ver- streuten Stacheln (Fig. 3190), diese unter B. zuweilen gepaart; B. der Zw. 5—7-zählig, beiders. + glänzend grün, B.chen länglich-oval, Grund = rundlich, Spitze + fein vorgezogen, die größeren End-B.chen 3,9 6:1,5—2,5 o. bis 6,5:3 cm, zuweilen bis 8 cm lang; Neb. schmal, mit schmalen abstehenden Öhrchen; Rachis meist kahl, nur + stieldrüsig o. auch stachelborstig wie die Blst.-Achsen; Blst. meist mehrblütig, selten 1-blütig, Bl. weiß, 3—5 cm Dm., sonst vgl. Fig. 319p-q, S. 539 und var. Von den Formen seien hervorgehoben: var. a. Zydica KELLER, in AÄSCHERS. et GR. Syn. VI. 37. 1900. Gr.-Säule veh., Bl.-Stiele, Bl.-Achse und K. stieldrüsig, Scheinfr. oval, hierher f. scandens DC., Fl. Fr. V. 533. 1815 (R. scand. MILL., Diet. No. 8. 1768) Form mit kugeligen Scheinfr. — b. microphylla DC., Cat. Hort. Monsp. 138. 7813, wie a, doch End-B.chen im Mittel nur 1-—2 cm lang. — c. pro- strata Desv., Journ. Bot. II. 113. 1813 (R. p. DC, 1I. e.), Gr.-Säule kahl, B.chen wie bei b. — d. brachystyla KELLER, l. ¢. 38, Gr. frei, ein kurzes kugeliges Köpf- chen bildend, + beh. In Montenegro beobachtet. R. s. L., Sp. pl. 492. 1753 (R. atrovirens Viv., Fl. Ital. Frag. I. 4. 1808). — Immergrün-Rose. — I. G. nur OU., adriat. Küstengebiet, Herzegowina; sonst Küsten von Portugal, N.-Span., W.- und S.-Frankr. (nördlich bis zur Loire-Mündung), Ital., Balkan, Kl.-Asien (Troas), N.-Afr. — In Hecken und Gestrüpp der Macchien etc., im Gebirge bis 700 m. — Blz. VI—VII. — Auch gefüllte Gartenformen bekannt. 11x14 R. sempervirens > chinensis: Nach FOCKE, Pflanzenmischlinge 142. 1881, hierher die Sorte „Triomphe de Bollwiller“. CréprN erwähnt einen solchen Bastard nicht. (11x12)x31 R. (sempervirens x arvensis) x< agrestis: R. costei DUFF., in Pons et Coste, Herb. Ros. Fasc. IV. 46. 1898. => Bist. meist 1-blütig, B.chen grob-säge- zähnig (Fig. 320i, S. 543). *) Vgl. Habitusbild bei VILMORIN, Frut. Vilm. Cat. I. 1905. 85. Rosa. 545 12. R. arvensis: 4 niedergestreckter B, Zw. + hakenstachlig, selten stachellos o. mit Stieldrüsen und feinen Stachelborsten oft ziemlich dicht besetzt; mittlere B. der Blzw. meist 7-, selten 5-zählig, B.chen länglich bis rundlich oval, meist etwa 1'/,:1, kahl o. meist unters. auf Nerven + dicht beh., weißlichgrün, oben matt tiefgrün, End-B.chen etwa 2:1,2— 3,5:2,2 em, Neb. gleichmäßig, schmal, drüsig-wimperig; Blst. mit kleinen lanzettlichen, aufrechten + bleibenden Treb., Bl.-Stiele kahl, z. T. stiel- drüsig, Bl. weiß, ca. 3—4,5 cm Dm., K. breit-oval bis eifg.-lanzettlich, meist plötzlich + lang gespitzt, äußere meist fiederspaltig. drüsenlos, C. 11/,—2!/,mal länger als K., Gr.-Säule die inneren Stb. etwas über- ragend, kahl, selten Gr. stark verkürzt und frei, Scheinfr. kugelig, birn- förmig o. längl.-eifg. Diese Art ändert nach KELLER in bezug auf den Habitus, die Bestachelung, die Größe, Form, Beh. und Zähnung der B.chen, die drüsige Beh. der Bl.-Stiele, die Form der Scheinfr. etc. mannigfach ab. Hier seien nur 2 auffällige Formen erwähnt: var. brevistyla GELMI, in D. Bot. Monatsschr. II. 40. 1884: Gr.-Säule sehr kurz, bisweilen nur ein Köpfchen bildend. In S.-Tirol gefunden. Ferner var. bibracteata SER., in DC. Prodr. II. 597. 1825 (R. bib. Bast., in DC. Fl. fr. 537. 1815), eine aufrecht wachsende Form mit ziemlich großen, derben, oben etwas SB im glänzenden B.chen und meist reichblütig SW. des Gebietes er Art. R. a. Hups., Fl. angl. 192. 4762 (silvestris HERRM., Diss. inaug. d. Ros. 10. 1762; repens SCOP., Fl. carn. ed. 2. I. 355, 7772). — I. G. nur im südlichen und mittleren Teile hfg., im N. selten o. fehlend (Genaueres bei KELLER, l. c. 39). — Wälder, Hecken, im Gebirge bis 11—1400 m. — Blz. VI—VII. Frz. VIII—IX. — Nach Focke, Pflz.-Mischlinge 141. 1887, stammen die Ayrshire-Rosen der Gärten z. T. von arvensis ab. Sonst vgl. Bastarde. 12x14 R. arvensis = chinensis: hierher nach FOCkE, Pflanzenmischlinge 142. 1881, R. arvensis ruga HORT. i 12x16 R. arvensis x gallica: R. polliniana SPRENGEL, Pl. min. cogn. I. 66. 1813; hierher gehören nach KELLER, l. c. 364, ferner: R. afabılis VUK. in Rad Jugosl. Acad. 1886. 10; assurgens VUK., l. c. 1884. 14; axmanni GMEL. Fl. Bad. IV. 367. 1826; boracana BÉR., in Mém. Soc. Agr. Angers V. 353. 1842; corylifolia VUK., in Rad Jugosl. Acad. 1884. 16; cymelliflora BORB. et VUK., in O. B. Z. 1884. 449; decipiens BOR., Fl. centr. 3. éd. 218. 1857; doljensis BORB. et VUK., l. c. 9. 1886; fascıculiflora BOULL., in Bull. S. B. Lyon II. 74. 1884; fourraei DÉS., in Mém. S. M. et L. 1873. 98; geminata Rau, Enum., ros. 98. 1816; kybrida SCHLEICH., Cat. 1815; kalksburgensis WIESB., in O. B. Z. 1879. 144; microtypos BORB. et VUK., l. c. 1884 260; nummulifolia VUK., l. ¢. 13; oligacantha BORB., Ros. Hung. 317. 1880; rhomòr- Jolia BovrL., in Bull. S. B. France 1876, S. LXIII; subdalbida VUK., l. ¢. 21; sub- missa VUK., l. c. 17; subrepens BORB. et VUK., l. c. 13; tenella BOULL., in Bull. S. B. Dauph. 1886. 546. _12x24 R, arvensis = tomentosa: vgl. CRÉPIN, in Bull. S. B. Belg. XXXIII. 1. 137. 1894 und KELLER, l. c. 370. 1902. Sekt. II. Zudicae Tuory, Prodr. gen. Rosae 7820. Vgl. S. 537, Stamm aufrecht o. kletternd, Hakenstacheln zerstreut; Neb. lang ange- wachsen, die oberen mit schmalen gespreizten Öhrchen, mittlere B. der Blzw. 3—7-zählig; Trgb. des Bist. schmal; K. nach dem V erblühen zurückgeschlagen. Gr. frei, etwa die halbe Länge der innersten Stb. erreichend. O Bl. 10—12 cm Dm., kremefarben o. hellgelb. 5 13. R. gigantea*): üppiger Klimmstrauch; Zw. kahl, graugrün 0. an Sonnen- seite gerötet, Hakenstacheln verstr., unter B. oft gepaart; B. 5—7-zählig, kahl, oben tief glänzend grün, unten heller; B.chen elliptisch 0. lanzettlich, fein und scharf gesägt, End-B.chen etwa 7,5:4 cm; Rachis etwas bestachelt und stieldrüsig; Neb. di *) Beschreibung zumeist nach A. BERGER, in Gard. Chron. 1898. I. 376, vgl. auch ie Abbildung der Bl. in Gard. Chron. 1889. II. 13. Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkundo. 35 546 Rosaceae. bis halb so lang wie B.-Stiel, drüsig gewimpert; Bl. einzeln, kurzgestielt, Bl.-Achse kahl, halbkugelig-eifg., K. lang, ganzrandig, Spitze z. T. blattartig, innen beh., Rand drüsig; C. breit rundlich, fein gespitzelt, Gr. beh., Fr.? R. g. COLL., apud CRÉP., in Bull. S. B. Belg. XXVII. 148. 1888. — Shan Hills zwischen Burma und Siam. — Blz. V (Riviera). — Auch in Engl. jetzt häufiger in Kultur. Bei uns kaum haltbar. Schon CRÉPIN meinte, daß sie für Hybriden wertvoller noch als R. chinensis sein dürfte. Ob bereits Erfahrungen vor- _ liegen, ist mir nicht bekennt. OO BI. viel kleiner, kaum über 6 cm Dm., in roten oder gelblichen Farbentönen. 14. R. chinensis: vgl. auch Subspee.; B. lange bleibend, B.chen länglich. etwas zugespitzt, einfach kleingesägt, glänzend dunkelgrün, unters. hellgrün, die 2 unteren meist deutlich kleiner, das endständige größer; Bl. meist einzeln, seltener zu 2—3 auf schlanken, oft stiel- drüsigen Stielen; Scheinfr. lange grün bleibend, zuletzt schmutzig-braun; vgl. var. Subspec. a. fragrans MOUILLEF., Traité des arbres I. 557. 1808 (R. fragr. Subspec. b. semperflorens Kocu, Dendrol., I. 273. 1869 (R. semp. CURTIS Bot. Mag. t. 284. 1794; diversifolia VENT., Jard. Cels. 35. 1800;? bengalensis PERS., Syn. pl. II. 50. 1807), niedriger, unter 1 m hoher þ, Stachelu öfter fast fehlend, Bl. oft einzeln, auf oft kahlen Stielen. Zu dieser Gruppe der „Monatsrosen“, welche heller o. dunkler rote, selten weiße Bl. besitzen und hfg. vom VI—X blühen, gehören eine Anzahl Formen, deren sichere Klarstellung noch nicht gelungen scheint. Eine auffallende Form ist jedenfalls var. minima CURT. Bot. Mag. t. 1762. 1815 (var. Zawranceana LDL., Bot. Reg. VII. t. 538. 1827), die Liliput- oder Lawrance- Rose, eine 'sehr zierliche Zwergform, deren rosafarbene oder mehrfarbige Bl. 1,5— 4,5 cm Dm. besitzen und auch gefüllt vorkommen. R. ch. JACQ., Obs. bot. III. 7. t. 55. 1765 (R. indica FocKe, Pflanzenmisch- linge 139. 1887, an L.?). — Nach KELLER, dem ich hier folge, vermutlich in China einheimisch (die wilde Stammform unbekannt), dort seit uralten Zeiten in Gärten, wie auch schon längst in Japan und Indien; im 18. Jahrh. nach Europa und den Kolonien eingeführt, dort mit den europ. Edelrosen A. gallica und deren Abkömm- lingen vielfach gekreuzt, woher die Mehrzahl der modernen Gartenrosen stammt. — Man vgl. die Bastarde. Hart sind diese Formen nur in sehr warmen Lagen. Eine kritische f: de D: lung dieser Rosengruppe wäre sehr erwünscht, da ja alle vorhandenen Arbeiten Bruchstücke sind. Im Rahmen dieses Buches war es aber unmöglich, näher darauf einzugehen. ; (14x17)x67 R. (chinensis x< damascena) = spinosissima: nach FOCKE, Pflanzen- mischlinge 141. 1881, als „remontierende Pimpinellrose“ in den Gärten gehend. 14x57 R. chinensis x blanda: R. aschersoniana GRAEB., in Gartenfl. 1902. 561. t. 1504, Fig. 1. Scheint eine sehr empfehlenswerte Zierrose zu sein. Wurde von ZABEL in Hort. Münden gezüchtet. 14x61 R. chinensis x pendulina. R. reclinata THOoRY, in Rep. Les ros. I. t. 157. 18. In den Gärten als „Rose de Boursault“. 14x66 R. chinensis x rugosa: Kreuzung von BRUANT, in den Gärten als „Mdme. Georges Bruant“. Vgl. CRÉPIN, in Bull. S. B. Belg. 1804. 122. Sekt. III. Banksiae CRÉP., in Journ. Hort. Soc. XI. 3. 7889. Vgl. oben S. 537, Stamm kletternd; Neb. vom B.-Stiel frei, zeitig ab- fallend, am Rande in fädige Fransen zerschlitzt. *) Im Journ. d. Roses 7891. 43 stellt CRÉPIN diese Formengruppe als R. indica LDL. als Art neben X, semperflorens CURT. (= chinensis JACQ.). Rosa. 547 15. R. banksiae*): bis 4 m kletternd, Stamm bestachelt, Zw. dünn, kahl, stachellos; B. immergrün, 3—5(—7)-zählig, beiders. glänzend, unten etwas heller, kahl o. auf Rippe beh.; B.chen (vgl. Fig. 320 m, 8.543) länglich o. breit-lanzettlich, End- B.chen etwa 2,5: 1,2—6 : 2,3 cm; Rachis + beh.; Bist. doldenrispig, meist vielblütig; Bl.-Stiel 2,5—4 em, kahl, zuweilen spärlich bedrüst, Bl. meist gelb und gefüllt, seltener weiß, K. eilanzettlich, zugespitzt, innen beh., + ganzrandig, wenig bis doppelt länger als die halbkugelige Bl.-Achse, Fr. klein, kugelig, ohne K., sonst vgl. Fig. 319r—s?, S. 539. R. b. R. BR., in AIT. Hort. Kew. ed. 2. III. 1817 (R. inermis ROXB., Hort. Bengal. 38. 1814) — in China (Hupei, Sz’tschwan, Yünnan) wild, aber auch vielfach wie in ganz O.-As. seit alters kultiviert. Soll etwa 7807 nach Eur. gekommen sein. Im nördlichen Teile unseres Gebietes, z. B. S.-Tiroi (um Trient) verwildert. — Blz. VI—VIII. 15x75 X. banksiae > laevigata: R. fortuniana LoL. et PAXT., Flow. Gard. II. 71, Fig. 171. 1851/52. Ob diese seine Deutung zutrifft, möchte CRÉPIN in Bull. S. B. Belg. 1894. 127, doch nicht mit aller Bestimmtheit behaupten. Sekt. IV. Gallicae Cr£p., in Bull. S. B. Belg. XXXI. 2. 70. 1892. Vgl. oben S. 537, aufrechte b, Stamm mit Hakenstacheln, welche mit Stachelborsten und Stieldrüsen gemischt sind; mittlere B. der Blzw. 5-, selten 3-zählig; Bl. groß, meist einzeln und dann ohne Trgb.; K. nach Blz. zurückgeschlagen, vor Frz. abfallend, äußere fiederspaltig. O Zw. mit verstrenten Hakenstacheln und co feinen Stachelborsten, B.chen mit breiten, stumpfen, einfachen, aber fein drüsig gezähnelten Sägezähnen, Bl. meist einzeln. 16. R. gallica: 6 mit unterirdischen Ausläufern, Zw. aufrecht, kahl, die Stacheln und Borsten leicht abfallend; Blzw. dicht stieldrüsig; B. vgl. Fig. 322a, S. 552, oben tiefgrün, kahl, unten + weißlich grün, leicht anliegend beh., Nerven scharf vortretend, Textur derb; B.chen breit elliptisch bis rundlich-eifg, Grund + herzfg. o. rundlich, Spitze kurz o. abgerundet, Rachis beh. und stieldrüsig, hfg. etwas bestachelt: Neb. schmal, drüsig gewimpert, mit kurzen abstehenden Öhrchen; Bl. selten zu 2—3, ihre Stiele lang, stachelborstig und stieldrüsig, Bl.-Achse stiel- drüsig und stachelborstig, dgl. K. außen, innen beh., + kürzer o. länger als die großen rotpurpurnen, sammetigen C., Gr. meist beh., Er: glatt, kugelig, birn- o. fast kreiselfg., orange o. bräunlich, sonst vergleiche Fig. 321b-c, S. 548. š Als Hauptformen seien erwähnt: Subspec. a. eriostyla KELL., l. c. 48. 1900: Gr. stark beh. bis wollig filzig. Dieser Formenkreis tritt im Gebiete besonders häufig in oo Abänderungen auf. — Subspec. b. Zeiostyla GErLMI, Prosp. Fl. Trent. 58. 1893. Gr. kahl o. schwach beh., nicht wollig. Seltener und weniger formenreich. Subspee. e. centifolia Crkr., in Bull. S. B. Belg. XXXI. 73. 1892, in textu (R. cent. L., Sp. pl. 491. 1753): nach KELLER abweichend durch: Grund: hse weit weniger riechend, Stacheln der Zw. mehr ungleichartig, die größeren stärker; B.chen dünn- häutiger (Fig. 322 b, S. 552); Bl. nickend, fast stets gefüllt, meist schön rosa; Bl.-Achse eifg, K. länger und schmäler. In den Wäldern des O.-Kauk. : einheimisch; ver- mutlich seit alters im Or. und Medit., seit dem Mittelalter in M.-Eur. mit stets gefüllten Bl. kultiviert, zuweilen verwildert (so um Nürnberg). Hierher als mon- ströse Form die £ muscosa SER., in Mus. Helv. I. 18. 1818 (R. musc. Aır., Hort. Kew, II. 287. 1780), Moosrose, Stieldrüsen an Bl.-Stielen, Bl.-Achse und K. + In moosartige B.chen umgewandelt. Ahnliche Formen nach KELLER auch bei typ. gallica, R. z. L. Sp. pl. 492. 1753 (R. austriaca CRANTZ, Stirp. Austr. I. 86. 1768; dumila TR: ae TE. En — Essiig.-R. — I G. £ verbr., nördlich bis Elsaß, Rheinland, Hessen, Thüringen, Königr. Sachsen und Schlesien : ferner Frankr. (ausgenommen im W. und N., Ital., Balkan, M.- und S.-Rußl., Kl.-As., Armen., *) Beschreibung z, T. nach HOOKER, Bot. Mag. t. 7171. 1801. Hak D) 548 Rosaceae. W.-Transkaukas., in Tunesien nur verwildert. — Lichte Waldungen, Waldränder, Raine; im Gebirge bis ca. 1300 m. — Blz. (VI—)VII. — Frz. VIII bis Winter. — Eine der schönsten Wildrosen, besonders durch ihre Beteiligung an Gartenformen «vgl. Hybriden) wertvoll. Fig. 321. Rosa: a chinensis: Bl. im L.-Schn. — b—c' gallica: b = a; è K.; 2° C.; 5° Frkn.; c Scheinfr.; ct Zw.-Stück. — d—d! damascena: d Scheinfr.; d' Zw.-Stück; — e—g' jundzillii: e Bl. im L.-Schn., e' K; f Scheinfr.; g B.chen (Zähnung); g' = d!. — A—i? rubrifolia: h Bl. ohne C.; A" C.; i B.chen; ¿* Zw.- Stück; 7? Scheinfr. — k—n orientalis: k= c'; l halbes B.chen; m= h; m! C.; n” (reife) Scheinfr. — 0—g! villosa (pomifera): o Bl.-Kn. mit den Trgb. am Bl.-Stiel; o' Bl. von oben; > dgl. im L.-Schn.; g ein Zw.-Stachel; g' ein halbes B.chen (Zähnung) (Original). . 16x18 R. gallica x jundzillii: R. christii M. SCHULZE, in Mitt. B. V. Ges. Thür. V. 47. 1887. Vgl. KELLER, l. c. 259. 1902. 16x23 R. gallica x omissa: Vgl. KELLER, l. ce. 260. 1902. Rosa. 549 16x24 R. gallica x tomentosa: hierher nach KELLER, l. c. 262: R. there- binthinacea BESS., Enum. Pod. et Volh. 21. 1820; genevensis PUG., apud D£s., in Bull. S. B. Belg. XV. 567. 1876; marcyana BOULLU, apud Dés., l. e. 556; dufti M. SCHULZE, in Mitt. Geogr. Ges. Thür. II. 226. 1884; heimerlü BRAUN, in Verh. Z. B. Ges. Wien 1885. 129 und wiegmanni SCHULZE, in Mitt. Thür. B. V. V. 44. 1887. 16x25 R. gallica = rubiginosa: R. consanguinea GREN., Fl. Jur. 225. 1864. Hierher ferner R. echinoclada BOULLU, in Bull. S. B. Lyon 1892 und personata RIP., apud CRÉP., in Bull. S. B. Belg. 1894. 1. 104. 16x29 R. gallica = micrantha: R. sylvicola Dis. et Rıp., in Mém. S. Acad. M.-et-L. 1875. 122. Vgl. KELLER, l. c. 267. 16x31 R. gallica x agrestis: hierher nach KELLER, l. c. 269: R. klukii GREN., Fl. Jur. 248. 1864, non BESS.; formosula GREN., in Mém. Soc. Eur. Doubs 4. Sér. IX. 439. 1874; anisopoda CHRIST, Ros. Schw. 120. 1873; subdola Dés., in Bull. S. B. Belg. XV. 528. 1876; infesta KMET’, in Sched. Fl. Aust.-Hung., II. 32. 1882. 16x35 ÆR. gallica > tomentella: R. kabathi ANSORGE, apud KELLER, La 272. — Hierher auch A. costeana Hy, in Bull. Herb. Boiss. VI. 1898. 16x37 R. gallica > canina: Hierher gehören: R. aunieri CARIOT, Et. d. Fi. 4. éd. II. 180. 1865; chaberti DÉS., in CARIOT, l. c.; cimelium KMET’, in Oswald Almanach 167. 1893; dryadea RIP., apud Dés., in S. B. Belg. XV. 502. 1876; insi- diosa RIP., apud Dés., 1. c. 501.; kosinsciana Bess., Cat. Lem. H. Crem. 1819; leveillei BouLLu, in Bull. S. B. France 1876, S. LXV; protea RIP., apud Dés., l. c. 503; scotinophylla BouLLu, in Herb. Ros. Fasc. I, No. 20. 1895; timeroyi CHAB., in CARIOT, l. c.; transmota CRÉP., in Bull. S. B. Belg. VIII. 268. 1869; waitziana TRATT., Mon. Ros. I. 57. 1825. 16x38 R. gallica >x< dumetorum: Hierher gehören: R. alba L., Sp. pl. 492. 1753 [vgl. hierüber KELLER, 1. c. 284!]; doreykiana Bess., Cat. sem. H. Crem. 1820; christii WIESB., in Ö. B. Z. 1879. 146; collina JACQ., Fl. austr. II. 58. t. 197. 1774; friedlaenderiana Bess., Enum. Pl. Pod. et Volh. 63. 1827; Uoydi Dés., in Bull. S. B. Belg. XV. 391. 1876; macrocarpa Boiss., Fl. or. II. 684. 1872; guepini DÉS., Fl. d’Anjou 325. 1827; superba J. KERN. et V. KELL., in HAL. et BR. Nachtr. 263. 1882. 16x39 R. gallica x glauca: R. waitziana RCHB., Fl. Germ. exc. 621. 1832. Vgl. KELLER, l. c. 287. 16x40 R. gallica x coriifolia: Vgl. KELLER, l. c. 289. ? 16x52 R. gallica x cinnamomea: R. turbinata AIT. Hort. Kew. II. 206. 1789 (R. francofurtana BORCKN., Forstbot. 312. 1790) nach KELLER kann diese Rose, die einen gallica-Bastard darstellt, deren 2. Elter aber noch nicht sicher nachgewiesen ist, wie folgt, gekennzeichnet werden: þ, bis 2 m hoch, Zw. mit spärlichen. un- gleichen, teils geraden, teils gebog öfter fehlenden Stacheln, Blzw. meist wehr- los; B. meist 5—7-zählig, B.chen aus abgerundetem Grunde oval bis eifg., einfach gesägt. etwas lederig, oben kahl, glänzend, unters. graugrün, kahl o. Rippe beh., obere Neb. sehr verbreitert, dgl. Trgb., Bl. zu 1—3, ihre Stiele und die Bl.-Achse unterwärts stieldrüsig, diese + breit-kreiselfg., K. ungeteilt, selten äußere mit Fieder- chen, nach Blz. aufrecht, C. lebhaft rosa, Bl. meist gefüllt. OO Zw. mit oo ungleich großen und derben Hakenstacheln (Fig. 321d!), B.chen einfach drüsenlos gezähnt, Blst. meist 5—10-blütig. ` 17. R damascena: höherer, kräftiger verzweigter b, B. vgl. Fig. 322e, S. 552, B.chen reichlicher, meist auch obers. auf Rippe beh., Neb. deutlicher drüsig gewimpert, die oberen eher etwas breiter; Bl. meist gefüllt, Fr. länglicher, rot, vgl. Fig. 321d. R. d. Mīli., Gard. Dict. ed. 8. No. 15. 1768. — Portland-R. — KELLER be- merkt hierzu folgendes: Der Ursprung dieser seit alten Zeiten in Kultur befind- lichen, in M.-Eur. mit Sicherheit wohl erst im 16. Jahrh. eingeführten Art ist in Dunkel gehüllt. Daß sie in Vorder-As. aus R. gallica enstanden, ist höchst wahr- scheinlich, ob aber durch Kreuzung gallica = canina (CRÉPIN) 0. gallica = moschata (Focke, CHrıst) ist sehr fraglich. — Blz. VI—VII, in manchen Formen (daher der Name R. calendularum BorcKH., Forstbot. 338. 1790 [nach dem älteren R. omnium calendarum) und R. centifolia bifera Poir, in LAM. Encycl. VI. 276. 1804) bis in o. wieder im Herbst. — Von den Formen dieser Art ist interessant die jetzt fast verschwundene /. variegata KELLER, l. c. 52, die sogen. York- und Lancaster- ose [Roessıg, Rosen, t. 33], bei der auf einem Stocke mitunter weiße, rote und C. siehe 8.556. 550 Rosaceae. gemischte Bl. vorkommen. Ob ein wieder in seine Elemente zerfallender Pfropf- bastard wie Cytisus adami? (KELLER). — Die C. der R. damascena liefern das kost- bare Rosenöl, und zwar ist es die f. Zrigintipetala DIECK, in Gartenfl. 1889. 129, 160, eine durch stärkeren Geruch vom Typ abweichende Form, aus der in O.- Rumelien (Kazanlik), sowie in Schiras das Öl gewonnen wird. Diese Ölrose wird auch bei uns, z. B. um Leipzig, im großen nicht ohne Erfolg angebaut. (Vgl. DIECK, l. c.) und FLÜCKIGER, Pharmakogn. d. Pflanzenreichs, 3. Aufl. 167. 17x66 R. damascena x rugosa: Dies soll nach KOEHNE, Dendr. 283. 1896 die Rose „Souvenir de Yeddo‘“ der Gärten sein. Sekt. V. Caninae CRÉP., l. c. — Vgl. oben S. 538, Stamm meist gleichartig bestachelt, Stacheln gerade, gebogen o. hakig; mittlere B. der Blzw. meist 7-zählig; Bist. meist mehrblütig, Trgb. vorh., + stark ver- breitert; K. nach Blz. zurückgeschlagen, vor Frz. abfällig o. aufgerichtet, die Bl.-Achse bis zur Frz. krönend und dann abfallend o. bleibend, die äußeren fast immer fiederspaltig. A. Stacheln ziemlich schlank, gerade o. fast gerade, selten mit Stachel- borsten gemischt, K. nach Blz. zurückgeschlagen. Subsekt. a. Jundzilliae Cr£r., l. c. 80. — Vgl. Sekt. V, B.chen meist groß, etwas starr, mit reichlich zusammengesetzter Zähnung und scharf hervortretendem Adernetz; Bl.-Stiele mit Stiel- und Stacheldrüsen besetzt, denen oft Stachelborsten beigemengt sind. 18. R. jundzillii: 0,5—2 m hoher b, Zw. oft etwas bereift, bogig über- hängend, B. 5—7-zählig (Fig. 322f, S. 552), oben tiefgrün, zuweilen etwas bereift, unters. blaß, hie und da weinrot angelaufen, kahl, selten und vielleicht nur jung über die ganze Fläche beh., Subfoliardrüsen selten fehlend, meist zerstreut, Rachis stiel- drüsig und + beh. bis kahl, B.chen mittelgroß bis groß, bis 7: 4,5 cm, verlängert eifg. mit abgerundetem Grunde, oft in eine sehr scharfe Spitze auslaufend, Zähnung vgl. Fig. 321g; Neb. breit, kahl, drüsenrandig, zuweilen mit Subfoliardrüsen; Bl. einzeln o. in mehrblütigen Blst., Trgb. öfter mit Blattanhängsel, Bl.-Stiel bis 4mal so lang wie Bl.-Achse, Bl. groß, bis 7 cm Dm., rosenrot, zuweilen fast purpurn, Gr. beh., Scheinfr. hfg. auch länglich oval, sonst vgl. Fig. 321e—f, S. 548. Eine in oo Abänderungen auftretende Art, in der CHrist (in Bot. Centralbl. XVIII. 391. 7884) eine durch Hybridation entstandene Species (gallica x< canina) sieht. Man vgl. das von KELLER, l. ec. 54 Gesagte. Erwähnt sei nur, daß in den Formenkreis die als A. Zrachyphylla Rau, Enum. Ros. Wirceb. 124. 1876 und R. hampeana (#RIESB., in GARCKE, Fl. N.- und M.-Deutschl., 4. Aufl. 113. 1858, be- schriebenen Arten gehören. R. j. Bess., Cat. Hort. Crem. 117. 1816 (glandulosa Bess., Cat. Hort. Crem. Supp. III. 20. 1817, non BELLARDI; jundszilliana Bess., Enum. Pod. et Vol. 46. 67. 1820/21). — I. G. nur im südlichen und nördlichen Teile selten o. fehlend; sonst noch Frankr., S.-Rußl., Transkauk., Armen. — Blz. VI, Frz. VIII—IX. — Eine recht kulturwerte Form. ? 18x24 R. jundzilli x tomentosa: vgl. KELLER, l. c. 249. 18 < 37 R. jundsilli x canına: R. naumannii M. Schürze, in Mitt. B. V. Thür. N. F. IX. 38. 1896 B. Stacheln schlank, gerade o. leicht gebogen, K. nach Blz. aufgerichtet, lange bleibend *). Subsekt. b. Aubrifoliae CRÉP., l. c. 79. — Vgl. Sekt. V oben, B.chen meist völlig kahl, einfach gezähnt; K. schmal und lang, die äußeren mit kleinen fädlichen Fiedern o. gleich den inneren ungeteilt, C. rot, klein, kürzer als K., Scheinfr, kugelig, meist ziemlich klein. 19. R. zubrifolia: 1—3 m hoher b, Zw. und B. hechtblau o. + rötlich überlaufen, Stacheln vgl. Fig. 3211, S. 548, selten stärker gekrümmt, *) Vgl. aber auch R. sicula und R. glutinosa S. 557. Rosa. 551 an den Blzw. meist klein, wenig oo, o. fehlend; Schößlings-B. vorherr- schend 9-zählig, die der Blzw. 5—7-zählig (Fig. 322e, S. 552); fast stets kahl, selten an Rippe beh., meist ohne Subfoliardrüsen ; B.chen mittelgroß bis groß, End.-B.chen bis etwa 5,6 : 3,3 cm, elliptisch bis länglich oval, Grund + rundlich und ganzrandig, Zähnung vgl. Fig. 321i, meist noch etwas gröber und gleichmäßiger; Rachis meist kahl, hfg. auch + drüsenlos, Neb. oft sehr breit und meist kahl, mit drüsig-gezähneltem Rande; Blst. meist mehr- bis vielblütig; Bl.-Stiele so lang bis 2mal so lang wie Bl.- Achse. von den breiten, rötlich angelaufenen oft laubigen Hochb. umhüllt, Bl. blaßrot, Bl.-Achse meist kahl, Gr. beh., Seheinfr. leuchtend gelb- bis scharlachrot. Zum Formenkreise gehören auch A. glaucescens WULF., in Roem. Arch. II. 37. 1805 und gutensteinensis JACQ., Cat. hort. Vind. 182r. 3. (livida Host, Fl. Austr. II. 25. 1837). R. r. ViLL., Hist. pl. Dauph. III. 549. 1789 (R. glauca*) POUR., in Mém. Acad. Toulouse III. 326. 1788; rubicunda HALL. F., in Röm. Arch. II. 6. 1799; il- seana CRÈP., in Bull. S. B. Belg. VIII. 334. 1869). — Rotblättrige Rose. — I. G. durch Seh. und OU. verbreitet, in D. nur Elsaß, Baden, Württembg., Bayern; sonst noch Pyrenäen, Cevennen, Auvergne, nördl. Apennin, Serbien. — Buschige Wald- stellen, Täler, im Gebirge zum Teil bis 1500 m. — Biz. VI—VII. — Frz. IX. — Recht kulturwerte Form. 1937 R. rubrıfolia x canina: hierher nach KELLER, S. 251: R. scopulosa BRIQ. in Bull. S. B. Genève. VII. 1892/94. 19x39 R. rubrifolia x glauca: vgl. KELLER, l. c. 252. 19x61 R. rubrifolia x pendulina: R. brueggeri KILL1AS, apud CRÉP., in Bull. $. B. Belg. 1889. 1. 174. 19x67 R. rubrifolia x spinosissima: vgl. KELLER, i 0. 820. Subsekt. ce. Vestitae KELLER, l. c: 63. z900 (umfaßt die Subsekt. Orientales, Villosae und Tomentosae von CRÉPIN), vgl. das bei R. omissa, S. 554, Gesagte. — Vgl. Sekt. V, >. 550, B.chen meist beiders. weichfilzig o. sammetartig beh., selten mit einfacher, meist mit doppelter ©. reichlich zusammengesetzter Zähnung. O Bl.-Stiele wollig beh., mit Stieldrüsen und feinen Nadelstacheln besetzt. 20. R. orientalis: niedriger o. zwergiger b, Stacheln spärlich o. reichlicher (Fig. 321h), junge Zw. dicht beh., drüsenlos, B. 5—T- zählig (Fig. 322 g), obers. grün, dicht anliegend weich beh., unters. sammthaarig, an Rippe spärliche Subfoliardrüsen; B.chen oval, am Grunde abgerundet, vorn stumpf abgerundet o. kurz zugespitzt, Zähnung vgl. Fig. 3211; Rachis filzig, drüsig und meist etwas stachelborstig, Neb. gut entwickelt, beiders. beh., Öhrchen abstehend, länglich oval, Rand drüsig; Bl. einzeln, Hochb. lanzettlich, beh.; Bl.-Stiele ca. 1 em, wenig länger als die stieldrüsig-stachelborstige Bl.-Achse, ‘Bl. rosa, 3—4 cm Dm., Gr. wollig beh., reife Scheinfr. wie Fig. 321n, S. 548, vgl. sonst auch m—m!. X Ich habe KELLERS Beschreibung nach mir vorliegenden von. CRÉPIN revi- dierten Exemplaren Korscays (No. 293, 343 und 539) etwas modifiziert. Die Auf- fassungen über den Kreis der Orientales, wie überhaupt über die Vestitae sind s0 verschiedenartige, daß ich aus der Literatur kein klares Bild gewinnen konnte, über *) Obwohl dieser Name die Priorität hat, da ferruginea VILL., Prosp. 46. 1779, ein unsicherer, jedenfalls nicht für diese Art gültiger Name ist, so folge ich Crei KELLER E An um nomenklatorische Verwirrung zu verhüten, glauca im Sinne VILLARS fest . 565). 552 Rosaceae. die Begrenzung von orientalis nahe stehenden Arten wie R. vankeurckiana OREP.*), i Iss. Fl. or. II. 683. 1872 (R. pulchella SCHOTT et Korschy, nee WILLD.) aus dem Cilic. - Taurus," und R. heckeliana TRATT., Ros. monog. II. 85. 1823., aus Griechenland, S.-Ital. und Sizil. Diese letzte ist von BURNAT et GREMLI, Genre Fig. 322. Rosa: Blattformen von: a gallica — b gallica centifolia — c dama- scena — d turbinata — e rubrifolia — J jundziliii — g orientalis — g' elymaitica — A villosa (Bomifera) — i mollis — % omissa — 1 tomentosa — m rubiginosa — n sicula — o glutinosa (Alles 1, n. Gr.) (Original). *) Im Bull. S. B. Belg. XXI. 37. 1882, sagt CRÉPIN von dieser Form: Il se distingue du premier (== orientalis) par ses folioles ovales-elli iques et non suborbiculai ovales-arrondies, celles des feuilles supérieurs ordinai m assez long aiguës au sommet, Außerdem Bl.-Achse weniger dicht drüsenborstig. ou attenuees- Rosa. 553 Rosa, Rev. d. groupe des orientales 71. 1887, ausführlich beschrieben worden und scheint nach dem mir vorliegenden Material ein sehr zierlicher 5 zu sein, der durch seine kleinen, nur 5—15 mm langen, + rundlichen B.chen, durch reichere, relativ größere hakigere Bestachelung der Zw. und Blzw. und B.-Rachis, nur 1—4 mm lange, zuweilen kahle Bl.-Stiele und kleinere Bl. mit weniger bestachelten Bl.-Achsen abweicht. R. orientalis Dup., in DC. Prodr. II. 607. 1825. -— Sokogebirge in Monte- negro, ferner Kl.-As., Assyrien, Persien. — Felshänge der Gebirge bis über 2000 m. Blz. VI. — Frz. VIII—IX. — Mir bisher in Kultur nicht bekannt geworden. OO BI.-Stiele nicht wollig beh., meist mit Stieldrüsen besetzt, denen nicht selten Stachelborsten beigemischt sind, selten völlig drüsenlos *). * Achsen gerade, Stacheln vollkommen gerade, schlank, Öhrchen ** $. $. 554- der Neb. meist sichelfg gegen den B.-Stiel gekrümmt; K. nach Verblühen aufgerichtet, die Scheinfr. bis zum Zerfall krönend. -+ B.chen meist groß (bis 5:3 cm), länglich-oval bis breit-ellip- tisch mit parallelen Seitenrändern (Fig. 322h), meist mit oo Subfoliardrüsen; Stieldrüsen der Bl.-Stiele rauh; Scheinfr. meist kugelig, kirschgroß, von den langen K. gekrönt (Fig.3210—q)). 21. R. villosa**) (R. pomifera): 0,0—1 m, seltener bis 2 m hoher, gedrungener, kurzästiger b, Stacheln (vgl. Fig. 321g) meist gleichartig, nur in Größe etwas ungleich, selten deutlich ungleichartig, so an Blzw. z. T. mit Stachelborsten gemischt; mittlere B. 5—7-zählig, an Schossen bis 9-zählig, obers. anliegend beh. bis seidenglänzend filzig, selten kahl, unters. weichfilzig, Zähnung der B.chen vgl. Fig. 321q!, Rachis beh. und stieldrüsig, hfg. bestachelt, Neb. breit, Bl. einzeln, seltener in 3- bis mehrblütigen Blst., Hochb. vgl. Fig. 3210, zuweilen länger als Bl.-Stiele, diese !/, bis 2mal so lang als Bl.-Achse, diese kugelig-eifg. bis länglich-eifg., meist dicht stachel- und drüsenborstig, K. länger als C., in ein blattartiges, drüsenzähniges Anhängsel endend, äußere meist + fiederspaltig, C. groß, rot o. purpurn, seltener blaßrot, Gr. wollig, Scheinfr. scharlachrot, breiig, von säuerlichem Geschmack. Eine nach KELLER hauptsächlich in der Bekleidung mit Haaren und Drüsen, der Größe der B.chen, der Form, Größe und Bekleidung der Bl.-Achse veränderliche Art. Es gehören als Subspec. hierher die Arten: A. recondita Pue., in Dis. Rev. sect. Toment. S.-A. 46. 1860; resinosa STERNBG., in Flora IX. 1. Beil. 74. 1826; friburgensis Lac. et PUG., in DÉS., in Bull. S. B. Belg. XV. 583. 1876; murithil Pue., in Bull. Soc. Murith. III. 55. 1874; franzonii CHRIST, Ros. Schw. 174. 1873 und grenieri Dés., Ess. Monogr. 128. 1867, über welche und deren Formen man KELLER vergleichen möge. R. v. L., Sp. pl. 704. 1753, ex parte (R. pomifera HERRM., Diss. inaug. d. Rosa 16. 1762; villosa var. pomifera DESV., in Journ. bot. II. 117. 1813). — Apfel- rose; Rosier-Pomme. — Nach KELLER: hfge. Rose der Berg- und subalpinen Region 5 *) Hier ist nach CRÉPIN noch ei ihen: R. itica BOISS. et HAUSSKN. in Borss., Fl. or. II. 675. 1872, ein zierlicher D aus den Gebirgen Kurdistans, ich gebe nach HAUSSKNECHTS Originalen folgende Diagnose: Zw. kahl, rotbraun, An stark bereift, $ bis dicht mit relativ großen, hellgelbbraunen, aus breiter Basis plötzlich zusammen- gezogenen, bogig-hakigen, sehr spitzen, bis I cm langen, sonst gleichfg. Stacheln bewehrt, selten Blzw. ganz stachellos, B. vgl. Fig. 322g!, End-B.chen bis 1,8: 1,7 cm, obers. hellgrün, + beh., unters. grauweißfilsig, Zähnung einfach, grob, Rachis nur filzig, Neb. mit drei- eckigen abstehenden Öhrchen, wenig drüsig; Bl. zu 1—2, Stiel 5—7 mm, kürzer als Treb., verstr. bch, und + dicht stieldrüsig, Recept. kugelig-eifg., länger, gleich den fieder- spaltigen K, + stieldrüsig-borstig, K. kaum länger als C., Bl. 3—4 cm Dm., Gr. filzig, = weit hervorragend, Fr. kugelig, ca. 1 cm Dm., K. zurückgeschlagen. : **) Unter villosa L. werden jetzt meist die Formen der pomifera und der mollis zusammengefaßt. Ich schließe mich bei Umgrenzung dieser schwierig zu trennenden Formengruppen ganz an KELLER an. 554 Rosaceae. der Alpentäler, in den W.-Alp. bis 2000 m, in N.-Deutschl. nur: Hamburg, Danzig, Posen, Schles., sonst rhein. Schiefergebirge, Ardennen, Vogesen, Schwarzwald, Jura, Central- und O.-Alp.; ferner Engl., Schottl., Dänem., Skandinav., Central-Span., Pyr., N.-Apennin, Montenegro, Eur.-Türkei, W. und S.-Rußl., Kl.-As., Armen., Kauk., Transkauk. — Blz. VII. — Frz. IX—X. — Vielfach wegen der ein wohl- i kendes Kompot gebenden Scheinfr. angebaut und aus den Gärten verwildert 21x39 X. villosa x glauca: Vgl. KELLER, l. ec. 253. 21x61 R. villosa x pendulina: Hierher R. gombensis Puc., in Bull. S. Murith. III. 54. 1874; vgl. KELLER, l. c. 321. 21x67 R. villosa x spinosissima: Vgl. KELLER, l. c. 326. ++ Äste meist rötl.-purpurn, bläulich bereift; B.chen meist klein, rundlich bis länglich-oval (Fig. 322i, S. 552) mit stumpferen Zähnen: Bl.-Stiele mit zarten und meist spärlichen Stiel- drüsen besetzt; Scheinfr. klein, mit kurzen K. 22. R. mollis: meist niedriger, seltener bis 1,5 m hoher b, Stacheln am Hauptstamm oft bis 1,5 em lang: B. 5—7-zählig, obers. Æ dicht anliegend beh., unters. fast filzie, sammetig anzufühlen, meist seidenglänzend, Subfoliardrüsen in Beh. verborgen. Neb. kahl o. + beh., + drüsig; Bl. einzeln o. zu mehreren, Bl.-Achse oval o. kugelig, hfg. «rüsenlos, selten weiß, meist wenig kürzer als größere K., Scheinfr. drüsen- und stachellos o. mit feinen Stieldrüsen, nicht weichstachelig. R. mollis ist, sagt KELLER, ein sehr schwer zu umschreibender Formenkreis, der einerseits in enger Verbindung mit »:2losa (domifera), andererseits auch die scharfe Trennung gegen R. omissa vermissen läßt. Von hierhergehörigen Arten seien nur erwähnt A. andrzeiovii STEV., in Bess. Cat. Hort. Crem. Suppi. II. 19. 787? und ardwennensis CRÉP., in Bull. Ac. Belge 2. ser. XIV. 101. 1862. R. m. SM. Engl. bot. XXXV. 2459. 1812 (R. villosa L., l. c. ex parte; A. mollissima FRIES, Novit. ed. 2. 51. 1828; villosa var. mollissima Rau, Enum. Ros. Wire. 154. 1816; eiliato-petala B; Fl. Pod. 66. 7821; tomentosa var. mollissima DUM., Prodr. Fl. Belg. 95. 1827). — I. G. nur nördl. Deutschl., Bosnien und sehr selten in den Alpen; ferner Frankr., Belg., Großbrit., Dänem., Skandinav., NW.-Rußl., Montenegro, Kl.-As., Armen., Kurdist., Pers. — Blz. VI. -- Frz. VIII—IX. 22x24 R. mollis x tomentosa: Vgl. KELLER, l. ¢. 90. 22x67 R. mollis x spinosissima: Vgl. KELLER, l. c. 328. XX Achsen, namentlich die blatttragenden oft zickzackfg., Stacheln gebogen bis gerade, wenn hakig gekrümmt, mit plötzlich ver- breitertem Grunde; Neb. mit kurzen 3-eckigen divergierenden Öhrchen; K. nach Blz. aufr. o. ausgebreitet, lange bleibend, aber schließlich von reifer Scheinfr. abfällig. + b gedrungen, kurzästig mit bläulich - grünem Laubwerk, B.chen oval bis länglich-oval (Fig. 322k, S. 552); Bl.-Stiele kürzer als die Trgb. so lang bis halb so lang wie die Scheinfr.; K. sich erst spät abgliedernd; C. intensiv rosenrot, Gr. beh. bis wollig. 23. R. omissa: 1—2 m hoher D, Stacheln oft lang (bis 2,5 cm), mit etwas herabgezogenem Grunde, bisweilen daneben kaum 2 mm lange Nadelborsten; B. 5—7-zählig, obers. dicht anliegend beh., drüsenlos, unters. yollig-filzig mit Subfoliar- drüsen, B.chen etwa 2—3:1—2 cm, Zähnung vgl. Fig. 322k, Rachis filzig und drüsig und -+ bestachelt; Neb. breit o. schmal, drüsig gewimpert, unters. beh. un drüsig; Bist. 1- bis mehrblütig, Bl.-Achse kugelig-eifg. o. oval, unter Discus oft + eingeschnürt, oft dicht mit oo Stieldrüsen besetzt, K. meist kürzer als ©., auf dem Rücken dicht stieldrüsig, alle fiederspaltig, Scheinfr. kugelig, eifg. o. birnfg. KELLER sagt: eine noch hfg. dem Formenkreise der X. mollis zugezählte Rose, die wie wir mit CRÉPIN annehmen, zur X, Zomentosa in näherer Beziehung steht als zur. R. mollis. Sie kann als Bergform derselben aufgefaßt werden (vgl. Rosa. 500: CRÉPIN, in Bull. S. B. Belg. XXXI. 2. 80. 1892). Uns ist sie das Bindeglied zwischen den Villosae und Tomentosae (CRÉPIN, l. c.), weswegen wir sie beide als Subsekt. Vestitae zusammenfassen (Villosae Boiss., Fl. or. II. 681. 1872). — Als wichtigste in ihren Formemkreis zu zählende Arten seien genannt: A. gillotii DÉS. et LUC., in Ann. S. B. Lyon IX. 15. 1882; resinosoides ÖREP., in Bull. S. B. Belge XXI. 1. 98. 1882; collivaga COTT., apud CRÉP. l.c. 97 und cujarica Spirip., in Bot. Abh. N. V. Posen II. 5. 1895. R. o. Dis., in Billotia I. 47. 1864. — I. G. nur D. Thüringen, Kgr. Sachs., Posen, Sch. hauptsächl. im Jura; ferner Frankr. (Dauphiné, Savoyen. Auvergne), Grosbrit. (etwas ?), Skandinav. — Blz. VI—VII. — Frz. — VII X 23x39 R. omissa x glauca: R. alpestris RAP., in REUTER Cat. Genève 68. 1861, ex parte. Vgl. KELLER, l. c. 253. 23x61 R. omissa X f lina: R. tredeci. borum BUSER, apud KELLER, l. e. 330. 23x67 R. omissa > spinosissima: vgl. KELLER, l. c. 330. ++ b mit verlängerten, nicht selten bogig überhängenden Ästen; B.chen breit-oval bis elliptisch (Fig. 1, S. 552); Bl.-Stiele bis 4mal länger als Bl.-Achse, K. meist vor Frz. abfallend, C. blaßrosa, Gr. beh. bis kahl. 24. R tomentosa: 1—2 m hoher Ņ, Zw. oft bläulich bereift, Stacheln + gebogen bis fast ganz gerade, oft gepaart, aus breitem, etwas herablaufendem Grunde, kräftig (bis 1,5 em); Blzw. unter Bist. bis- weilen + dicht beh. und stieldrüsig und stachelborstig; B. 5—7-zählig, obers. fein beh., bisweilen mit vereinzelten Drüsen, unters. grauhaarig- filzig, mit + òo Subfoliardrüsen, B. meist reichlich über 1,5:1 cm, Zähne ziemlich groß, zusammenneigend, breit mit kurzer Spitze, Zähn- chen meist drüsig; Rachis filzig, drüsig und + hakenstachelig, Neb. + wie bei omissa; Bist. 1- bis mehrblütig, Bl.-Stiele mit o. ohne Stiel- drüsen, Bl-Achse oval o. kugelig, oft am Grunde stieldrüsig, hfg. bläu- lich bereift, K. auf Rücken und Rand oft drüsig, die äußeren fieder- spaltig, nach Bl. ausgebreitet, dann aufgerichtet, C. meist kürzer als Ka Scheinfr. dicht stieldrüsig, erbsen- bis kirschgroß. Mannigfach abändernd; in den Formenkreis gehören insbesondere: A. cap- noides KERN., apud Dés., in Bull. S. B. Belg. XV. 565. 1876; cinerascens Du- MORT., Fl. Belg. 93. 1827; dumosa Puc., in Dis. Rév. sect. Tom. 40. 1866; fari- nosa Bechsr., in Rau Enum. Ros. Wire. 147. 1816; farinulenta CrÉr., in Bull. 5. B. Belge VII. 246. 1869; foetida Bast., Suppl. Fl. Maine et Loire 28. 1812; gisleri Puc., apud Dés., l. c. 560; Zedevigae BLOCKI, in Ostr. B. Zeit. XXXVII. 384. 1887; herculis BorB., Ros. Hung. 512. 1880; intromissa Crkp., in Bull. l. c. 298; micans DÉs., in Bull. S. B. Belg. XV. 555. 1876; scabriuscula Sm., Engl. Bot. XXVII. t. 1896. 1824; subglobosa ŠM., Engl. Fl. II. 384. 1824; zabelii CRÉP., in Bull. $. B. Belg. XXI. 1. 94. 1882. R. t. Sm., Fi. Brit. II. 539. 1800. — Filz-R. — Durch das ganze Gebiet verbreitet (fehlt auf den Nordsee-Inseln); ferner Frankr., Großbrit., Dänem., Skandinav., Span., N.-Ital., Serb., Belg., Rußl., Kauk., O.-Kl.-As. — Blz: VI. — Frz. VII-IX. . 24x28 R. tomentosa X elliptica: R. maureri M. Scuurze, in Mitt. B. V. Thür. V. 21. 1887; vgl. KELLER, l. c. 255. ; è 24x39 R. tomentosa x glauca: Hierher X. marginata Rar., in REUTER Cat. pl. Genève 2 éd. 66. 186r, non WALLR.; cotteti PUG., apud Dés., in Bull. S. B. lg. 1876. 504. — Vgl. KELLER, l. c. 256. a 24><61 R. tomentosa x pendulina: Vgl. KELLER, l c. 331; hierher: A. euvestita Bors., Ros. Hung. 508. 1880; hampeliana WIESB., in Ö. B. Z. 1886. 328; hawrana Kuer, in KERN., Schedae Fl. exs. Austr. Hung. IE 38. 1882; petrophila BORB. et BR., in Ö. B. Z. 1886. 145; spinulifolia DEMATRA, Ess. mon. 8. e Kirschr., Fl. d'Alsace I. 247. 1852; sytnensis KMET’, l. c 28; vestita GOD., Fl. Jur. 210. 1853; wasserburgensis KIRSCHL., ES 556 Rosaceae. 24x67 R. tomentosa x spinosissima: R. involuta SM., Fl. Brit. IIT. 1398. 1804; hierher: R. braunii v. KELI., in Ö. B. Z. 1882. 39; coronata CRÉP., in WIRTG. Herb. pl. crit. 270. 1858; doniana Woops, in Trans. Lin. Soc. XII. 185. 1816; sabini Woops, in Trans. Lin. Soc. XII. 188. 1816; wilsoni BORR., in Hook., Brit. Fl. 231. 1835. 3 (24x67)x39 R. (tomentosa > spinosissima) x glauca: R. sabauda RAP., in Bull. S. Haller. IV. 178. 1854/56. Vgl. KELLER, l. c. 357. C. Stachen + stark gekrümmt, meist hakig gebogen, allmählich in den scheibenfg. Grund verbreitert. e. siehe 8. 561. Subsekt. d. Rubiginosae Cr£r., in Bull. S. B. Belg. XXXI. 2. 91. 7892. B.chen klein bis mittelgroß, mit zusammensetzter Zähnung, unters. fast stets mit sehr oo (sehr selten fehlenden) wohlriechenden * Subfoliardrüsen. OO siehe O K. nach Blz. aufrecht o. abstehend, bis zur Frz. bleibend o. wenig 3. 559. früher abfallend, Gr. stark bis wollig beh. X% siehe * Bl.-Stiele stieldrüsig, B.chen oval o. rundlich, am Grunde ab- S. 558. gerundet, seltener länglich und am Grunde verschmälert. + Stacheln hakig gekrümmt (Fig. 323k, S. 558), oft, namentlich im unteren und mittleren Teile der Zw., mit Stachelborsten ge- mischt; Bl.-Stiele lang o. meist länger als Bl.-Achse. 25. R. rubiginosa: 1—2,5 m hoher, aufrechter, meist gedrungen und kurzästiger b, selten flatterig mit rutenfg. verlängerten Asten; Schößlinge steif aufrecht; B. 5—9- (am mittleren Teile der Zw. meist 7-) zählig, obers. kahl o. locker anliegend beh., meist nur mit vereinzelten Drüsen, unters. anliegend beh. bis filzig, selten kahl, Subfoliardrüsen œo, selten spärlich, von angenehmem Apfelgeruch, Rachis kurz beh. und drüsig, selten reich stachelig, Neb. ziemlich breit, mit leicht divergierenden 0. gerade vorgestreckten Öhrchen, + kahl o. beh., dichtdrüsig gewimpert; Blst. 1- bis 20-blütig, Bl.-Stiele dicht stieldrüsig, selten drüsenlos, Bl.- Achse kugelig o. oval, glatt o. stieldrüsig, selten stachelborstig, K. außen diehtdrüsig, etwas länger als C., äußere fiederspaltig, C. 1,3—2 cm lang, meist lebhaft rosenrot, Scheinfr. orange bis blutrot. Stark abändernde Art, zu deren Formenkreise zu zählen sind: R. apricorum Rır. in Dés., S. B. Belg. XV. 534. 1876; bernardii Moxt., Bull. S. B. Dauph. XIII. 547. 1886; braunii J. B. VON KELLER, in Ö. B. Z. XXXII. 39. 1882; comosa Rıp., in SCHULTZ Arch. Fl. Fr. 254. 1852; comosella DÉS. et Oz., Bull. S: B: Dauph. VIII. 327. 1881; densa TIMBAL-LAGRAVE, in Bull. S. B. France XI. 141. 1864; dimorphacantha MARTINIS, in Bull. S. B. Belg. VII. 248. 1868; dolorosa DÉS. et Oz., l. c. IX. 372. 1882; echinocarpa Rır., in Dés., Mém. M. et L. 150. 186r; gremlii CHRIST, im GREMLI Exe. fl, Schweiz, 2. Aufl. 176. 1874; rotundifolia Rcus., Fl. Germ. 617. 1832; rubiginella Braun, in Fl. exsice. Austr. Hung. n. 1670. Sched. V. 24. 1888; umbellata LEERS, Fl. Herb. 117. 1775. R. r. L.**) Mant. II. App. 504. 1771. — Wein-R,, Eglantier odorant. — I. G. verbreitet (auf den west- und ostfriesischen Inseln fehlend), sonst noch Span., Frankr., Großbrit., Skandinav., Ital. bis Sizil., Balkan, Rumän., S.-Rußl. — In der Ebene und Hügelregion, im S. bis 1400 m, hfg. auf Kalk. — Biz. VI—VII. — Fız. VIII—IX. — Hfg. kultiviert. R. rubiginosa stellt die sogen. schottische Zaun- rose (Sweet Briar) dar! In N.-Am. nach Brırrox von Neu-Schottl. bis Ontario, Kansas, Tennessee und Virginia an wüsten Plätzen verwildert! *) Daher nach KELLER mehrere neusprachliche Bezeichungen und auch der aleman- nische Name Herrgottsschweiß. **) Nach KELLER wäre der älteste Name X. eglanteria L., Sp. pl. 491. 1753, nec L. 1762. non MILL. 1768, da aber über die Bezeichnung eglanteria doch keine Sicherheit zu herrschen scheint, behalte ich mit KELLER und den anderen Autoren den Namen rubi- ginosa hier und R, Zutea dort bei (S. 584). Rosa. 557 125>x28 R. rubiginosa x elliptica; vgl. KELLER, S. 113. 25x29 R. rubiginosa x micrantha: vgl. KELLER, S. 132. 25x31 R. rubiginosa x agrestis: R. maasii M. SCHULZE, in Mitt. B. Ges. Thür. V. 17. 1887; vgl. KELLER, l. c. 132. 25x35 R. rubiginosa x tomentella: vgl. KELLER, L c. 242. 25><44 R. rubiginosa < montana: R. sanguisorbella DE LA SOIE, apud KELLER, l. c. 244. 725x61 R. rubiginosa x pendulina: vgl. KELLER, l. c. 346 und CRÉPIN, in Bull. S. B. Belg. 1895. 1. 118. 25x67 R. rubiginosa X spinosissima: vgl. KELLER, l. c. 347. 25x69 R. rubiginosa x lutea: von Lord PENZANCE (in Gard. Chron. 1891. 671) gezüchtet, vgl. CRÉPIN, in Bull. S. B. Belg. 1894. I. 124. ++ Stacheln meist leicht gebogen bis gerade, b sehr niedrig (15—50 em, sehr selten bis 1 m o. mehr). A Stacheln fast durchweg gleichartig (Fig. 323b), B.chen obers. glänzend, drüsenlos, kahl, unters. kahl o. Rippe beh., Subfoliardrüsen oo, selten + null. 26. R. sicula: Stacheln fast gerade, nadelfg.; B. 5—9-zählig (Fig. 322n, S. 552), B.chen 5—15 :4—-13 mm, breit-elliptisch bis kreisfg., Rachis meist + kahl, drüsig und stachelig; Bl. tiefrot bis weißlich, meist einzeln, selten zu 3—4, ihre Stiele 1—5 mm lang, meist kahl und z. T. bedrüst, K. nach Blz. aufrecht o. aufrecht abstehend, oft bis Frz. blühend, Scheinfr. kugelig, wenig über erbsengroß, vgl. sonst Fig. 323c—d, S. 558. Sehr veränderlich, im Gebiete aber nur in wenigen Formen bekannt. Hier- her vor allem X. fhuretit BURN. et GREMLI, Ros. alp. mar. Suppl. 12 u. 78. 1883, durch welche der Formenkreis der sicula gleichsam mit dem der giutinosa ver- knüpft. wird. 2 R. s. TRATT., Ros. Monogr. II. 86. 1823 (seraphini GUSS., Syn. fl. Sicul. I. 564, 1842. non VIV.; serafini CHRIST, in Flora LX. 448. 1877, non YV Sizilische R. — 1. G. nur Sch. Seealpen; ferner Frankr. (Provence, Dauphiné), Ital., Sizil., Griechenl., Kl.-As., Algier, Marokko. — Bergregion, 1000—1500 m. — Blz. VI—VII. — In Kultur erhielt ich diese reizende Art stets als serafini. AA Stacheln ungleich, z. T. kräftig, z. T. borsten- o. nadel- förmig und drüsenköpfig, die Zw. dicht bedeckend (Fig. 323 e), B.chen beiders. drüsig, wenn oben drüsenlos, dann stärker beh. 27. R. glutinosa: Stachelborsten an älteren Teilen oft abfällig, diese dann + einfach bestachelt, B. 5 —T-zählig (vgl. Fig. 322 0, S. 552), End- B.chen etwa 15:129—30:20 mm o. auch kleiner, elliptisch o- verkehrt eifg. bis rundlich, vorn abgerundet o. kurz zugespitzt, Rachis + beh., dichtdrüsig und + bestachelt, Neb. ziemlich breit mit kurzen o. fast fehlenden Öhrchen, kahl o. + beh. und drüsig; Bl. meist einzeln, selten zu 2—3, Stiele 2—6 mm, kahl o. + beh., dicht stieldrüsig, Bl.-Achse oval bis kugelig, meist dieht stieldrüsig und borstig. K. 1—1,5 em lang, nach Bl. aufrecht die Scheinfr. krönend, Bl. rot, Scheinfr. bis ca. 1 em Dm., vgl. sonst Fig. 323e—g, S. 558. Im Gebiete nur in der Abart var. dalmatica KELLER, l. c. 107 (R. dalmatica KERNER, in Östr. Bot. Ztg. XX. 10. 1870) in Dalmatien, vertreten; Uppiger als der Typ, bis 1 m hoch, B.chen unters. kahl. R. gl. S ä Sm., Fl. graec. prodr. I. 348. 1806 (rubiginosa var. cretica SER., in DC. Pea. L 616. Aa a M. B., Fl. Taur. Caue. I. 399. 1808; Pustulösa Bert., Fl. It. V. 195. 1842; libanotica Boiss., Diagn. ser. 1. X. 4. 1849; calabrica Hur., Porta et Rico, exsice. 434, ex it. Ital. II. 6. 1877). — Leim-R. — I. G. nur O. (Dalmat.), sonst noch M.- und S.-Ital., Sizil., Montenegro, Maced., Albanien, Bulg., Griechenl., Kreta, Kl.-As., Syr, Armen., Kauk., Pers. — Blz. VI. — n Kultur meist nicht viel unter 1 m hoch. 558 Rosaceae. 27x39 R. glutinosa = glauca: R. veta BURN. et GREMLI, Genre-Rosa 49. 1887; vgl. KELLER, l. c. 244. XX Bl.-Stiele meist drüsenlos, B.chen länglich o. länglich verkehrt eifg. mit keilfg. Grunde (Fig. 324a, S. 562) (vgl. eventuell auch R. rubiginosa S. 556). Fig. 323. Rosa: a rubiginosa: B.chen und Zähnung. — b—d sicula: b Zw.- Stück; e Bl; @ dgl. im L.-Schn. -—- e—-g glutinosa: e Zw.-Stück; f—g Bl. von oben und im L.-Schn. -- Af elliptica: h Zw.-Stück; 7 Scheinfr. — k—m micrantha: k= h; I Bl. im L.-Schn.; 2 C; 2 K; m Scheinfr. — n—o ferox: n Zw.-Stück; o Bl.-Kn. — p—g' agestris: p= n; q = 0; g! Scheinfr. — r. caryophyllacea: Scheinfr. — s—s? stylosa: s Bl. im L.-Schn.; s! K; $ Zw. Stück. — 2-2! tomentella: t Zw. Stücke (das Rechte steht verkehrt); 7! K.; z? Scheinfr. — u—v dumetorum: u Bl. im L.-Schn.; x! K; a? Frkn.; v Zw.-Stück (Original). 28. R. elliptica: Y, 1—2 m, selten höher, meist von zieml. gedrungenem Wuchs, mit dichter Verzweigung; Stacheln vgl. Fig. 323h, ziemlich gleichartig; B. 5—7-zählig, B.chen meist mittelgroß, 1,8—2,5(—3,3) : 1 —1,5—1,8, selten bis 4 cm lang, vorn abgerundet o. + scharf kurz zugespitzt, Rachis filzig bis kahl, drüsig und + bestachelt, Neb. ziemlich schmal, + beh. und drüsig; Blst. 1- bis 17-blütig, Bl.-Stiele gewöhnlich so lang wie Bl.-Achse, selten länger o. kürzer in Hochb. ver- Rosa. 559 steckt, K. außen meist drüsenlos, nach Blz. aufgerichtet, die Fr. krönend, Bl. 3— 4 cm Dm,, fleischrot o. weiß; Scheinfr. vgl. Fig. 323i. Duftet strenger und weniger angenehm als rubiginosa. In den Formenkreis gehören: aeduensis DÉS. et GILL., in Bull. S. B. Belg. XIX. 1. 37. 1880; billietii Pue., Bull. S. B. Belg. VIII. 2. 337. 1869; bouvieri CRÉP., Bull. S. B. Belg. 3) k 1, 174. 1882; jordani Dis., Ess. Mém Ac. M.-et-L. X. 146. 1861; klukii BESS., Cat. hort. Crem. 18. 1816 ; Iugdunensis l. c. 141; szaboi BORB., in Ros. Hung. 1880; vaillantiana BORB., in D£s. S. B. Belg. XV. 526. 1876 non CARIOT. R. e. Tausch, in Flora II. 465. 1819 (aspera SCHLEICH., Cat. pl. Helv. ed. 4. 29. 1821; graveolens GREN., in GR. et GODR. Fl. Fr. I. 560. 1847 ex parte). — Nach KELLER: in der Bergregion durchs ganze Gebiet, vorzüglich auf Kalk; in den W.-Alp. zwischen ca. 500—2000 m, in Central-Alp. zwischen 450 und 1535 m; sonst noch Engl., Frankr. [im W. und N. sehr selten o. fehlend]. — Blz. VI o. im Hochgebirge VII, cher als X. agrestis der gleichen Standorte. 28x39 R. elliptica x glauca: R. pseudoglauca PISKWART, in Deutsch. Bot. Monatsschr. 1899. 24. Vgl. KELLER, l. c. 245. ? 28x67 R. elliptica x spinosissima: R. admista BURN., Fl. des Alp. mar. HE 1. 37. 1809. OO K. nach Blz. zurückgeschlagen o. abstehend, frühzeitig abfallend, Gr. kahl o. schwach beh. * Bl.-Stiele stieldrüsig: B.chen oval o. rundlich, am Grunde ab- gerundet bis schwach herzfg., seltener länglich und nach dem Grunde verschmälert. + Bestachelung gleichartig (Fig. 323k), Suprafoliardrüsen fehlen, Gr. etwas verlängert, säulenfg. hervortretend (Fig. 3231). 29. R. micrantha: b, bis 2 m, flatterig, Jahrestriebe und Äste bogig überhängend. selten gedrungen, vom Wuchs der Æ. rubiginosa; Stacheln krummhakig, selten unter Blst. mit Borsten - vermischt; junge Triebe und B. oft rötlich, B. 5— 7-zählig, B.chen mittelgroß bis klein, 15—3:1—2, selten 3—4 cm lang, elliptisch, durchschnittlich 1'/;:1 am Grunde verschmälert, abgerundet, selten etwas keilfg. (vgl. Fig. 324 b— d, S. 562), oben kahl o. zerstreut, selten dicht beh., unters. = beh., selten kahl, Subfoliardrüsen meist oo; Rachis + beh., stieldrüsig und stachelig, Neb. und Hochb. bald schmal, bald breit, doch selten stark entwickelt, unters. meist dicht rötl. drüsig; Bist. 1- bis mehrblütig, Bl.-Stiele 15— 3 cm, zuweilen auch stachelborstig. Bl. fleischrot o. weiß, seltener dunkel, Scheinfr. oval bis kugelig, sonst vgl. Fig. 3231—m. i In den Formenkreis dieser Art gehören*): ÆR. Airciana BRAUN, in O. B. Z. XXXII. 6. 1882; hungarica KERN., Ö. B. Z. XIX. 234. 18095 hystrix LEMAN, Bull. Phil. 91. 1818. non LDL.; Zactiflora DÉs., S. B. Belg. XV. 546. 1876; lanto- scana BUR. et GR., Suppl. 12. 1882; meridionalis BUR. et GR., Ros. alp. mar. 15. 1879; nemorosa Lig., in Lejeune Fl. Spa II. 311. 1813; operta Puc., in Dés. S. B. Belg. XV. 540. 1876; permixta Dis., S. B. Belg. XV. 538. 1876; perparva BORB., Ros. Hung. 490. 1880; polyacantha BORB., Ros. Hung. 494. 1880; salvanensis DE LA Sork, in Cnrist, Ros. Schweiz. 112. 1873; septicola DÉS., Ess. mon. 149. 1861; vaillantiana CARIOT, Etude d. fl. II, 187. 1865. R. m. SM., Engl. Bot. XXXV. t. 2490. 1812. — Kleinblütige Ror G- verbreitet, nur D. Schles., Mähr.. selten und im nordwestl, Flachlande nicht be- kannt; sonst noch Großbrit., Frankr., Medit., Marokko, Algier, Tunis, Kl.-As., Armen., Kauk. — Im Gebirge bis 13—1400 m. — Blz. VI. — Sehr reichblütig. ? 29x31 R. micrantha x agrestis: vgl. KELLER, S. 132. *) KELLER sagt bei micrantha: eine sehr formenreiche Art, die im südl. Teile des Verbreitungsgebietes sehr hfg. durch bes. kleine, kahle, öfter auch drüsenlose B.chen ausgezeichnet ist, die mit gewissen Formen der R. pousini große Ähnlichkeit haben; es. Sind aber bei micrantha die Stacheln im allgemeinen stärker gebogen. Die Drüsen haben bei R. micrantha einen anderen Geruch als bei R. pousini, sind auch größer, dort von dem charakt, Apfelgeruch, hier mehr balsamisch terpentinartig. 560 Rosaceae. ++ Bestachelung sehr ungleichartig (Fig. 323n), B.chen mit Subfoliar-, bisweilen mit Supra- und Subfoliardrüsen, Gr. kurz. 30. R. ferox: niedriger, reich und fein verzweigter 5, große Stacheln flach, Zw. z. T. auch drüsenborstig; B. (Fig. 324e, S. 562) 5—-zählig, B.chen eifg., rundlich eifg. o. elliptisch, obers. meist kahl, auch unten gewöhnlich nur drüsig, End-B.chen etwa 8:7—18:15 mm; Rachis bedrüst und + bestachelt, Neb. unters. drüsig und drüsenwimperig; Bl. zu 1—3, etwa 2,5(—4) em. Dm., weiß, Stiele 4—5(—13) mm, stieldrüsig, Gr. + kahl, Scheinfr. eifg. bis kugelig, etwa 12 mm lang, tiefrot, sonst vgl. Fig. 3230, S. 558. R. f. M. B. Cent. pl. rar. ross. I. 1810 (Srovincialis M. B. Taur. Cauc. I. 396. 1808, non AIT.; korrida FiscH., Cat. hort. Gorenk. 66. 1812). — I. G. nur U. Siebb. (bei Kronstadt, sonst Krim, Kauk., Kl.-As. — Biz. VI(-VIID). — Frz. VIII—X. — In Kultur noch selten. X% Bl.-Stiel meist stieldrüsenlos (vgl. aber auch unter micrantha, S. 559), B. länglich o. länglich verkehrt eifg., meist mit keilfg. Grunde. + Bestachelung meist völlig gleichartig, Gr. kahl o. etwas beh., + säulenfg. verlängert, selten stärker beh. o. verkürzt, K. frühzeitig abfallend. 31. R. agrestis: b, 1—2, selten bis 3 m, Äste dünn, verlängert, rutig, Stacheln vgl. Fig. 323p, 8.558; B. 5 7-zählig (Fig. 324f—g), B.chen oft weit voneinand bstehend, 1,5—5:0,7—3 cm, meist doppelt so lang als breit, beiderends gleichmäßig verschmälert, beiders. kahl o. obers. kahl, unten + beh. o. beiders., oben zerstreut, unten dichter beh., mit kurzgestielten Subfoliardrüsen, Rachis meist nur drüsig und + be- stachelt; Neb. schmal bis mittelbreit, unten beh., + drüsig; Blst. 1- bis mehrblütig, Bl.-Stiele so lang bis 2mal so lang als Bl.-Achse (Fig. 3234), diese auch kugelig, K. außen drüsenlos, C. kürzer als K., 2—3 em Dm., weißlich, selten fleischrot, Gr. selten beh., Scheinfr.. wie q! o. mehr eifg., Von den oo Abänderungen sind nach KELLER im Gebiet die kahlen, relativ großblättrigen die verbreitetsten. Es gehören in den Formenkreis vor allem: a/bi- flora Orız, in Flora V. 268. 1882; arvatica Puc., in Bak. Rev. Ros. 33 1864 5 belnensis OZAN., Bull. soc. Dauph. VIII. 326. 1887; bohemica BRAUN, in Verb. Z. B. G. Wien XXXV. Abh. 79. 1885; gizellae BorB., Ros. Hung. 486. 1880 ; inodora FRIES, Nov. Fl. Suec. 1. 9. 1814; pseudosepium CALLAY, in CRÉP., Bull. S. B. Belg. XXI. 1. 183. 1882; sepioides OZAN., apud CRÉP., l. c.; vinodora KERN., O. B. Z. XIX. 329. 1869; virgultorum Dés., Billotia I. 43. 1864. R. a. Savı, Fl. Pis. I. 475, 1798 (sepium TuuiLL., Fl. Paris ed. 2. 252. VO. 1798/99). -- Feld-R. — In der Verbreitung i. G. fast mit micrantha zusammenfallend, etwas weniger weit nach N. (im nordwestlichen Flachlande nicht bekannt); ferner Frankr., Ital., Sizil., Marokko, Algier, Tunis; im N. (Dänem., Schwed.) selten. — Im Gebirge nur bis etwa 12—1300 m. — Biz. (V—)VI(—VII). — Frz. VIII- IX. ? 31x36 R. agrestis x< pouzini: R. condaminea BURNAT, apud KELLER, 1. c. 248. 67 R. agrestis x 31x ;pinosissima: R. inii is OZANON, in Macy. Scrinia FI. select. 246. 1892. t+ Bestachelung fast- stets sehr ungleich, neben größeren gekrümmten, wenigstens an den Blzw. feine Nadelborsten, oft Drüsenstacheln; Gr. meist nicht säulenfg. hervortretend. A b, mittelgroß, gedrungen, Stacheln der Zw. + spärlich, ähnlich der Fig. 323p, eher gerader, Borsten der Blzw. meist sehr fein, hfg. fehlend*), B.chen mittelgroß, obers. kahl, mit oo Suprafoliardrüsen, unters. kahl bis dicht beh., Gr. dicht beh. *) So an dem mir vorliegender Expl. von BESSER, ferner bei subspec. zalana und typica var. flavescens KMET, apud KELLER, l. c. ı 30. 32. R. caryophyllacea: %, 1—2 m, B. 5—7-zählig (Fig. 324h), B.chen ca. 2— 2,5:1,2—1,7 cm, Grund + keilig, Spitze kurz bis abgerundet, Rachis beh., be- stachelt und drüsenreich; Neb. kahl, unters. drüsig, meist zieml. breit; Bl. zu 1—4, ihre Stiele etwas länger als Bl.-Achse, gleich dieser drüsenlos, K. etwa so lang, wie die am Original-Expl. 2,5 em langen C., nach Blz. zurückgeschlagen, auch zur Frz. noch lange bleibend, außen + bedrüst, äußere fiederspaltig, Scheinfr. vgl. Fig. 323r, I 1 F . Rosa. 561 } | | S 558. 0. mehr eifg. Hierher R. zalana Wırss., in Ösir. B. Z. XXIX. 142. 1879. R. c. Bess., Cat. Hort. Crem. Suppl. IV. 18. 181? — I. G. OU. Nied.-Östr., Ung., Kroatien; ferner W.-Rußl. — Blz. VI. — Frz. VIII. AA p niedrig (0,4—1 m), sehr dicht und ungleich be- stachelt, B.chen klein, ohne Suprafoliardrüsen; Bl.- Stiele sehr kurz, Gr. fast kahl. 33. R. serafini: die größeren, z. T. stark gekrümmten, z. T. leicht gebogenen Stacheln plötzlich aus dem + verbreiterten Grunde gezog Berd gleichgestaltete kleinere, die allmählich in feinere Stachelborsten übergehen; B. 5- zählig, B.chen 5—12:3—8 mm, mit offener, tiefer, reichlich zusammengesetzter Zähnung (Zähne schmal, Zähnchen drüsig), ‘kahl, obers. glänzend, unters. mit © Subfoliardrüsen, Rachis kahl, drüsig, + bestachelt, Neb. breit, kahl, drüsig, ge- wimpert; Bl. einzeln, ihre Stiele ca. 3,5 mm, drüsenfrei, Bl.-Achse kugelig-eifg., unter Discus oft eingeschnürt, drüsenlos; K. kaum 1 cm, außen ohne Drüsen, äußere fiederspaltig, nach Blz. zurückgeschlagen, C. kaum 1 cm lang. R. s. Viv., Fl. Lyb. spec. 67. 1824 (seraphini VIV., Fl. cors. 8. 1824; apennina Woops, Tourists Fl. 123. 1850). — Central-Medit.: Corsica, Sizil., Sardin., Ital.-Festl., nördl. bis Ligurische Seealpen; Rumelien. — Blz. VI. — Ich sah bis heute noch keine sicher echten Expl. Die serafini der Kulturen war stets siula. Auch das, was HOOKER, in Bot. Mag. t. 7761. 1901, als seraphini beschreibt und abbildet, ge- hört zu sicula. Subsekt. e. Zucaninae Cr£p., in Bull. S. B. Belg. XXXI. 2. 81. 1892: meist hohe b mit bogig überhängenden Stämmen und Asten; B.chen meist mittelgroß bis groß, kahl o. beh., Subfoliardrüsen fehlend o. nur am Mittelnerv, selten vereinzelt o. oo auf die Seitennerven über- tretend, o. in größerer Zahl (wie bei den ARubiginosae. S. 556) über die Fläche verstr. (dann aber nie den für die letzte Gruppe charakt. Wohlgeruch besitzend). © Stacheln kräftig, hakig gekrümmt. OO 8.8. 567. * K. nach Blz. zurückgeschlagen, frühzeitig abfallend, Gr. kahl 0. beh.x x s. $. 565 + Discus meist stark kegelfg. erhöht; Gr. meist eine lange kahle Säule bildend (Fig. 323s, S. 558), doch meist kürzer als Stb.; Bl.-Stiele lang, stieldrüsig, Fiedern der äußeren K: 0. 34. R. stylosa: aufrechter kräftiger bis 3 m hoher b mit über- hängenden Ästen, Stacheln vgl. Fig. 323s?, B. 5—T-zählig (Fig. 324i—k), B.chen oval bis länglich-oval, 1!/,—3:1, mittelgroß bis groß (End-B.chen 1,5—4, selten bis 7 em lang), Zahnung meist einfach, obers. glänzend, meist kahl, Unters. matt, + bis dieht beh., selten ganz kahl, stets ohne Drüsen; Rachis + beh., meist bestachelt und drüsenlos, Neb. bald schmal bald breit, mit geraden, vorgestreckten, scharfen Öhrehen, meist unters. beh.; Bist. 1—18-blütig. Trgb. lanzettlich kürzer als Bl.-Stiele, diese 2-4mal so lang als Bl.-Achse; K. auf dem Rücken gleich Bl.-Achse meist drüsenlos, Gr. bald mehr säulenfg. bald mehr kurzköpfig als in Fig. 323s, Scheinfr. meist oval. ; Štark abä S im Sys i stritten ist. CRÉPIN faßt ir ee Art deren Sretna Ran us Tine Vegrandıen zur Sekt. 2 ; 36 Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 562 Rosaceae. Stylosae zusammen, die er der Sekt. SynsZylae anreiht. Man vgl. jedoch KELLERS Auseinandersetzungen, l. c. 139. In den Formenkreis der s£tylosa gehören vor allem: A. australis PUG. et RIP., in Soc. Dauph. 1874. No. 874; fastigiata Bast., Ess. Fl. M. et L., Suppl. 31. 1812; immitis DÉS., in Mém. Soc. Ac. de Maineet-L. XXVIII. 17. 1873; Zeucochroa Desv. Journ. B. II. 316. 1809; massilvanensis ORG. et DUF., in MAGNIER Serin. XI. 249. 1892; parvula SAUZE et MAILL., in Cat. d. dep. des Deux-Sèvres 27. 1864; pseudocorymbifera Rouy, Plant. de France, No. 4304. 1876; rusticana DÉS. in Billotia 34. 1865; virginea Rıp., apud DÉs., in Bull. S. B. Belg. XV. 226. 1876. 7 za aD >= Fig. 324. Rosa: Blattformen von: a elliptica — b—d micrantha — e ferox — fg agrestis — h caryophyllacea — i—k stylosa — l tomentella — m pouzini -~ n canina subspec. lutetiana — o dumetorum — $ glauca — q coriifolia. (Alles '/, nat. Gr.) (Original). R. s. DESV., Journ, Bot. II. 317. 1809 (systyla M. et K., Deutschl. Fl. II. 479. 1837). — I. G. nur D. Ober-Baden, Westfalen (Witten), Sch. Genf, Waad, Neuenburg, Solothurn, Basel; ferner franz. Alpen, Vogesen, übriges Frankr., N.- '/, nat. Gr.) Span., Island. — Blz. VI. ++ Discus flach o. wenig erhaben, selten kegelfg., Gr. ein halb- kugeliges, die Mündung der Bl.-Achse deckendes Köpfchen bildend o. kurz säulenfg. hervortretend, kahl o. beh. A Stacheln kurz, mit stark verdicktem breitem Grunde seit- lich zusammengedrückt (Fig. 323t, S. 558), B.chen meist beh., oft + reich an Subfoliardrüsen, K. mit oo breit- Rosa. 563 lanzettlichen Fiedern, Gr. wollig beh. bis fast kahl, kurz säulenfg. hervortretend. 35. R. tomentella: ca. 1,5 m hoher þ, mit abstehenden verlängerten stark hin- und hergezogenen Asten und dicht stehenden kurzen Zweigen, jüngere Zw. oft rotbraun überlaufen; B. 5—7(—9)-zählig (Fig. 3241), B.chen verkehrt eifg. o. meist eifg., rundlich bis länglich eifg., am Grunde abgerundet o. herzfg., selten + keilig, kurz zugespitzt, dicklich, oben tiefgrün, oft glänzend, + beh. bis kahl, unten meist scharf geadert, dicht o. +, selten nur auf Rippe beh., Rachis +- beh., drüsig und stachelig, Neb. ziemlich breit bis schmal, Öhrchen spitz, vorgestreckt; Blst. 1- bis mehrblütig, Bl.-Stiele 1—2 cm, gleich den K. (außen) glatt o. stieldrüsig o. + borstig, C. ziemlich klein, weiß o- blaßrötlich, Scheinfr. kahl o. weichstachelig, scharlach- bis orangerot, vgl. Fig. 323t'—t?, S. 558. Eine sehr foımenreiche Art, deren Abänderungen nach KELLER die Rubiginosae mit den Zxcaninae verbinden. So gehören in ihren Formenkreis: R. affinis Rau, Enum. ros. Wire. 79. 1816; allionii BURN. et GREM., Ros. alp. mar. Suppl. 16. 1882/83 ; beatricis B. et GR., l. c. 14; friedländeriana Brss., Cat. sem. Hort. Crem. 1810; granensis K) Sched. Fl. Austr.-Hung. II. 34. 1882; Aalacsyi BRAUN, in BECK, `l. v. Herrnst. 396. 1884; leucantha Basr., Ess. Fl. M.-et-L. Suppl. 32. 1812; obornyana H. BRAUN, in Sched. Fl. Austr. Hung. II. 35. 1882; obtusifolia DESV., Journ. bot. II. 317. 1809; sclerophylla SCHEUTZ, Studier 20. No. 3. 1872; tirolensis Kern., in O. B. Z. XIX. 331. 1869. R. t. LEM., in Bull. Soc. Philom. 94. 1818 (inodora HOOK., in Curris Fl. Lond. new ed. t. 117. 18177. — I. G. fast durchaus, aber nach‘ dem N. seltener werdend, im nordwestl. Flachlande fehlend; sonst noch ganz Eur., im N. selten, z. T. fehlend. — Felsige und buschige Abhänge der Hügel und Bergregion, bis ca. 1400 m. — Biz. Ende V—VI. — Frz. VIII—IX. ? 35x40 R. tomentella > coriifolia: Vgl. KELLER, l. c. 219. AA Stacheln am Grunde nicht auffällig verbreitert, meist schlank, äußere K. weniger stark fiederspaltig mit linea- lischen o. lineallanzettlichen Fiedern, Gr. meist nicht säulenfg. hervortretend *). = Zw. sehr schlank; B.chen klein bis mittelgroß, jung oft rötlich überlaufen:; Zähnung meist zusammengesetzt, Zähne auffallend schmal und tief, vorgestreckt. .,, 36. R. pouzini: niedriger, selten bis über 2 m hoher b, Zw. bogig, am Gipfel meist rot angelaufen; Stacheln + oo, Stachelborsten fehlen; B. 5—7(—9)- zählig (Fig. 324m, S. 562), B.chen jenen einer kleinblättrigen micrantha ähnlich, oft sehr klein (End-B.chen 1,8:1,2—2,5:1,6 cm o. kleiner), + elliptisch, beider- ends verschmälert, oben oft glänzend, meist auch unten kahl und ohne Drüsen, nur jung bisweilen + beh.; Rachis meist kahl o. nur zerstr. beh.; Neb. meist kahl, drüsig gewimpert; Blst. 1-(mehr)blütig, Bl.-Stiele meist reichlich stieldrüsig, 1—3mal so lang als die reife Scheinfr., K. außen meist drüsenlos, nach Blz. zurückgeschlagen, vor Frz. abfallend; C. meist klein, blaß bis lebhaft rosa, selten weiß; Gr. frei, kopfig, meist kahl o. mit vereinzelten Haaren; Scheinfr. mittelgroß bis klein, ellip- tisch bis länglich. Zum Formenkreis gehört auch A. polpadena Bur. et GREMLI, in Ros. R mar. Suppl. 26. 1882/83. a. x *) Ohne m geringsten daran zu zweifeln, daß für den wirklichen u) diese Angaben IKELLERS sehr wertvoll sind, möchte ich doch Jeden, der nicht R r vertraut mit den europäischen Hauptformen der Rosen ist, darauf hinweisen, daß es ihm nur durch genauen Vergleich der ganzen Diagnosen möglich sein wird, diese durch so viele Glieder +- verbundenen Arten wirklich zu unterscheiden. Ich habe im Herb. Hofm. Wien ein sehr reiches und von Kennern wie CREPIN, CHRIST etc. revidiertes Material verglichen und dabei immer wieder gesehen, daß nur ein langjähriges Studium uns mit den Rosen vertraut machen kann. KELLERS vortreffliche Arbeit wird nicht wenig dazu . E a a h i dzü reu beitragen, unsere Kenntnis zu fördern, und indem ich ihre Grundzüge getre = = offe ich eine zur B g der Haup völlig genüg a geben. 36* 564 Rosaceae. R. p. TRATT., Ros. monogr. II. 112. 1823 (hispanica Boiss. et REUT., Pug. 44. 1852; inconsiderata DÉS., in Mém. S. A. M.-et-L. XXVIII. 117. 1873). — S.- Frankr. (Dauphiné, Provence, Riviera), S.-Eur., Marokko, Algier, Tunis. — Im Gebirge bis 1400 m. — Biz. V—VI. ? R. pouzini x glauca: R. amiliavensis COSTE et SIMON, in Bull. S. B. France 1896. 506; vgl. KELLER, l. c. 220. == B.chen meist mittelgroß bis groß, Zahnung einfach o. zusammengesetzt, Zähne weder auffallend schmal noch tief. > B.chen kahl, selten unters. am Mittelnerv mit einzelnen Haaren. 37. R. canina: starker. 2—3 m*), selten unter 1 m hoher b, St. sehr verlängert, bogig überhängend, mit kürzeren und längeren bogigen Zw., Stacheln gleichartig, an Schößlingen meist oo, an Blzw. zuweilen ganz fehlend, meist breit hakig gebogen; B. 5--7-, sehr selten 9-zählig; B.chen meist entfernt stehend, von sehr veränderlicher Größe (Fig. 324n, S. 562), die größten ca. 45—5:2,5—3, die kleinsten etwa 1:0,6 em; elliptisch, beiders. ziemlich gleichmäßig verschmälert, selten fast rund, am Grund abgerundet o. selbst schwach herzfg. ausgerandet, selten . länglıch, + scharf spitz o. stumpflich, Zähne gerade nach vorn gestreckt, oft etwas geschlängelt: Subfoliardrüsen selten + vorh., Rachis kahl o. beh., drüsenlos o. + bedrüst und bestachelt, Neb. der Blzw. + ver- breitert und meist stark entwickelt, Öhrehen gerade vorgestreckt o. ab- stehend; Blst. 1- bis mehrblütig, Treb. + lanzettlich, Bl.-Stiele so lang , o. 2—3mal so lang als Bl.-Achse, selten kürzer, meist drüsenlos gleich der ovalen bis fast flaschenfg. o. auch kugeligen Bl.-Achse, K. außen mit o. ohne Drüsen, äußere + fiederspaltig, nach BIz. zurückgeschlagen, vor Beginn der Fr.-Färbung abfallend; C. + groß, hellrosa o. weiß. selten tiefrot; Gr. frei, selten säulenfg., + beh. bis kahl; Scheinfr. mittel- groß, scharlachrot. Äußerst formenreiche und in viele „Arten“ gespaltene Species. Man vgl. die Gliederung des Formenkreises bei KELLER, l. c. 156ff. Es gehören hierher: A. aciphylla Rau, Enum. Ros. Wire. 69. 1816; agraria RIP., apud Dés.. in Bull. S. B. Belg. XV. 312. 1876; andegavensis BAST., Ess. Fl. M.-et-L. 189. 1809; blondae- ana RiP., apud D£s., in Mém. Soc. A. M.-et-L. X. 133. 1861; dumalis BECHST., Forstb. 227. 1810; carioti CHAB., in CARIOT Etude d. fl. II. 677. 1865; edita DÉS., in Bull. l. c. 347; exilis CRÉP., in Bull. S. B. Belg. VII. 220. 1868; glaberrima Dum., Prodr. Fl. belg. 94. 1827; glaucescens Desv., in M&ERAT Fl. Paris 192. 1812; hispidula Rıp., in Dis. i. e. 1876. ex parte; Zaxiflora BoRB., Ros. Hung. 421- 1880; Jutetiana LęM., Bull. Philom. 93. 1818; medioxima Dis., in Mém. l. c. XVIII. 110; 1873; myrtilloides TRATT., Mon. Ros. II. 20. 1823; nitens DESV., in MERAT l. e.; oreades Corr. et CAST., Guide Cant. Frib. 119. 1887; podolica TRATT., l. ©. 71; rubescens Rıp., in Dés., Ess. Mon. 70. 1861; scabrata CréP., in Bull. S. B. Belg. VIII. 241. 1869; senticosa ACHAR., Act. Holm. 91. 1813; squarrosa RAU, |. c. 77; syntrichostyla RīP., apud Ds., in Bull. 1. c. 312. 1876; touranginiana DÉS. et RiP., in Mém. l. c. 162. 186r; venensis KERN., in Ö. B. Z. XIX. 328. 1869; vinealis Rıp., apud Dés. in Billotia 1. 36. 7865. R. c. L., Sp. pl. 491. 1753. — Hundsrose. — I. G. verbreitet, bis in die Bergregion ansteigend; sonst fast ganz Eur., nur im hohen N. fehlend, W.-As., N.- Afr. — Blz. VI. — Frz. VO— VII. R. canina = spinosissima: R. hibernica SM., Engl. Fl. II. 39. 3. 1824; hierher ferner: R. schultzii Rıp., in Arch. fl. Fr, 254. 1852 und armasissima Dés. et RIP., in Mém. S. A. M.-et-L. 1873. 114. *) KELLER gibt an, daß in einzelnen Fällen viel größere Dimensionen erreicht werden, so bei dem sogen. 1000jährigen (in Wirklichkeit nur ca. 300 jährigen) Rosenstock, der an der Apsis des Doms zu Hiidesheim ca. 13 m hoch gezogen ist. Rosa. 565 >> B.chen beiders. o. doch unters. auf Rippe beh. 38. R. dumetorum: Bestachelung (Fig. 323v) und Wuchs der canina, B. 5—T-zählig (Fig. 3240), B.chen meist mit den Rändern sich berührend o. einander + deckend, mittelgroß bis groß, rundlich-oval o. breit-eielliptisch, Grund meist abgerundet bis herzfg., Spitze + stumpf- lich; Zähne breit, zusammenneigend, meist etwas abgerundet und da- durch fast kerbig; Rachis dicht beh, + bedrüst, spärlich bestachelt, Neb. meist ziemlich breit und + beh.; Bist. 1- bis vielblütig, Trgb. klein, lanzettlich, + beh., Bl.-Stiele mittellang bis lang, drüsig o. nicht. die Trgb. meist überragend, Bl.-Achse länglich-oval bis kugelig, meist drüsenlos, sonst wie vorige, vgl. Fig. 323u—u®, S. 558. Nicht minder variabel als canina. Es gehören in ihren Formenkreis: amdly- hylla Rıp., apud Dés., in Bull. S$. B. Belge. XV. 372. 1876; brachtii BRAUN, 0. B. Z. XLIV. 20. 1894; caesia BAK., in Journ. Lin. Soc. XI. 232. 1869; cinera- scens CARIOT, Etud. d. fl. II. 185. 1865, non DUMORTIER; eimerosa DÉS., l. c. 380; deseglisei BOR., Fl. Cent. France éd. 3. Il. 224. 1857; g/obata DÉS., in Bull. S. B. Belg. XV. 377. 1876; hispidula Rır. (vgl. canıma) ex parte; platyphylla RAU, Enum. Ros. Wire. 82. 1816; pyriformis DÉS., l. c.; ramealis PugEr bei Dis. S. B. Belg. XV. 372. 1876; semiglabra RIP., apud D.: l. e 373. 1876; sphaero- carpa DÉS., l. c.; solstitialis Bess., Prim. Fl. Gal. I. 324. 1809; submitis GREN., in SCHULTZ Arch. 332. 1852; woloszczakii J. B. v. KELLER, in HAL. et BR., Nach- trag Fl. Nied.-Östr. 282. 1882. R. d. Tuvinı., Fl. Par. éd. 2. 250. 1799 (collina Lam. et DC., Fl. France IV. 441. 1805, non JACQ.; subeinerea GENTIL, Hist. Ros. Sarthe 30. 1897). — Heckenrose. — I. G. verbr., im allgemeinen eine Rose der Ebene, doch in den W.-Alp. bis 1600 m; sonst noch ganz Eur. (fehlt nur im hohen N.); W.-As., N.- ` Afr. — Blz. VI(—VII), immer etwas früher als die canina gleicher Standorte. — Erz. VII—-IX. ** K. nach Blz. aufgerichtet. lange bleibend, Gr. ein großes, die Mündung der Bl.-Achse abschließendes wolliges Köpfchen bildend*). + B.chen meist drüsenlos, selten mit + © Subfoliardrüsen, die meist auf die Rippe und die Nerven beschränkt sind. A Zw. oft bläulich bereift, Neb. breit; B.chen breit-eifg. bis rundlich-eife., meist bläulich bereift, kahl; Trgb. breit, die Bl.-Stiele und den Bist. umhüllend (vgl. Fig. 325a). 39. R. glauca: bis 2 m hoher, gedrungener b, Stacheln vgl. Fig. 325a2, + reichlich; mittlere B. 5—7-zählich (Fig. 324p, S. 562), B.chen meist so genähert, daß sie sich mit den Rändern berühren, mittelgroß bis groß, breit- bis rundlich-eifg., vorn oft zieml. lang und scharf zugespitzt, oben dunkel-, unten heller grün, Rachis AR kahl und stachelig, Neb. meist breit (Fig. 325a); Bist. 1- bis reichblütig, Bl- Stiele meist sehr kurz und drüsenlos, Bl.-Achse meist kugelig und be- reift, K. fiederspaltig, + o. nicht drüsig, nach Blz. abstehend o. auf- gerichtet, zur Frz. o. kurz zuvor abfallend, C. zieml. groß, lebhaft rosenrot, Scheinfr. vgl. Fig. 325a, S. 569). Außerordentlich abändernd. Durch die Abünderungen einerseits mit X. canina, andererseits mit X. coriifolia, ferner mit R. montana verbunden. ‚Auch un “riensis und rhaetica durch Zwischenformen verknüpft. So gehören in ra er reis: R. complicata GREN., Fl. Jur. 239. 1864: graveti ČrÉP., in Bull. S. B. Belg. XXX. 1. 156, 1891; inclinata KERN., in O. B. Z. XIX. 326. 1869; intricata GEE l.c.; maritima GREN., apud CRÉP., in Bull. S$. B. Belg. XXI. 1. 54. mea: Fee en Montana R. KELLER, in B. Centralbl. 47. Bd. 323. 1891; transiens KERN., I. ec. X. 8. 1870. : LER die K. auch abstehend o. ) An Übergangsformen zu canina sind nach KEL! selbst zurückgeschlagen; Gr.-Köpfchen auch lockerer beh. 566 : Rosaceae. R. g. VILL., apud Lois. in Desv. Journ. bot. II. 336. 1809 (reuteri GOD., in REUT. Cat. Genève éd. 2. 68. 1861). — I. G. in der Berg- und Alpenreg. verbreitet, im nordöstl. Flachlande selten; sonst noch ganz Eur. (in den nördl. und gebirgigen Teilen, nach S. selten werdend), Kl.-As., Armen., Kauk., Transkauk. — Blz. VI— VII. — Frz. IX--X. — Hübscher Kultur- p. 39x44 R. glauca x montana: R. permiscibilis SCHMIDELY, in Bull. S. B. Genève IX. 133. 1898/99. Vgl. KELLER, l. c. 241. 39x61] R. glauca x pendulina: Vgl. KELLER, l. c. 353. Hierher gehören: R. salaevensis RAP., in Bull. S. Haller. 178. 1856; alpinoides DÉs., in Bull. S. Sc. d’Angers 1878 (vgl. Index Kew); pacheri v. KELL., in D. B. M. 72. 1884; perrieri SOUGEON, in VERL. Cat. pl. dauph. 115. 1872; asperifolia BORB., Ros. Hung. 462. 1880. AA B.chen + dicht beh., ziemlich starr, gegen den Grund meist verschmälert. 40. R. coriifolia: gedrungener, ca. 1,5 m hoher, dicht verzweigter b, Zw. oft bläulich bereift, Bestachelung gewöhnlich gleichfg., eher reicher und hakiger als bei glauca; B. 5—7-zählig (Fig. 324q, S. 562), B.chen mit den Rändern sich be- rührend o. deckend, mittelgroß bis klein, länglich ò. breit oval bis rundlich, unters. meist graugrün, filzig, selten + kahlend, Rachis filzig, nicht o. + bedrüst und be- stachelt, Neb. ziemlich breit, + beh., bes. unters., Bl. ete. im wesentlichen wie bei glauca, Scheinfr. bis 2,5 em lang. Ebenso variabel wie bei glauca. So gehören hierher: R. a/bida KMET’, in Fl. Austr.-Hung. Sched. V. 16. 1888; bovernieriana LAGG, et DEL., apud DÉS., in Bull. S. B. Belg. XV. 392. 1876; campicola BR., in Schedae Fl. Austr. Hung. V. 16. 1888; cerasifera TIMBAL-LAGR., in Bull. S. B. France XI. 146. 1864; cinerea RaP., in GREN. Fl. Jur. 238. 1864; dimorphocarpa BORB. et BR., in Fl. exs. Austr.-Hung., No. 1646. Schedae V. 14. 1888; friesii LAG. et PUG., in Bull. $. Murith. IV. 27. 1874, non SCHEUTZ; frutetorum BESS., Cat. Hort. Crem. Suppl. III. 20. 181°; Airtifofia BRAUN, in Abh. Z. B. G. Wien. XXXV. 109. 1885; incana Krr., in SCHULT. Österr. Fl. II. 70. 1814; incanescens BR., in Schedae l. c. 15; kmetiana Borg. Ros. Hung. 437. 1880; kerneri BRAUN, in Beitr. Z. B. G. Wien XXXV. 80. 1885; patens KMET, l. c. 17; pseudopsis GREMLI, Exkursionsfl., 5. Aufl., 177, 1885; saxetana H. BR., Ros. Pol. in Spraw. Kom. fiz. Ak. Um. Krak. Sep. Abar. 37. 1886; schemnitzensis KMET, l. c. 17; vagiana CRÉP., in Verh. Z. B. G. Wien XX. 513, 1870. R. c. Fries, Novit. Fl. Suec. 33. 1874. — Lederblättrige R. — Nach KELLER: in der Bergregion des ganzen Gebietes, im südwestl. Teil meist in wenig typischen, Übergänge zu X. dumetorum bildenden Abarten, selten im nördl. Flachlande; ferner nördliche und gebirgige Teile von Eur., W.-As. — Blz. VI. — Frz. IX. 40x61 R. coriifolia > pendulina: Vgl. KELLER, l. c. 359. Hierher XR. mureti RAP., in Bull. S$. B. Belg. 1875. 236; stenosepala CuRIsT, Ros. Schw. 319. 1873 5 lereschii RIP., l. c, 237 und derneti SCHMIDELY, in Ann. S. B. Lyon VII. 180. 1878/79. ++ B.chen mit œo (oft wachsgelben) Subfoliardrüsen und + ©, die Fläche der B.chen dicht deekend selten fehlenden Suprafoliardrüsen. 41. R. rhaetica: 1,5—2 m hoher, gedrungener b, neben kräftigen Haken- stacheln schwächere Nad heln und Drüsent mit Übergängen in die Stiel- drüsen der Blst.-Achsen, welche selten fehlen; B. 5--7-zählig, B. sich meist mit den Rändern berührend o. deckend, ca. 2—2,5 em lang, selten kleiner, kaum 1 :0,75 o. größer über 4:3 cm, breit-oval, öfter verkehrt eifg., Grund abgerundet o. nicht selten scharf keilig, jenen der R. eliptica (vgl. Fig. 324a, S. 562) ähnlich, vorn abgerundet o. kurz zugespitzt, Zähne meist tief, außen mit 2—6(—-10) sitzenden Drüsen o. Drüsenzähnchen, innen mit 0—2 Drüsenzähnchen, obers. anliegend beh. bis kahl, unters. flaumig-filzig beh. bis völlig kahl, Rachis filzig-zottig o. kahl, + drüsig, kaum bestachelt. Neb. mittelbreit, unters. + beh. und reichlich bedrüst; Bl. meist einzeln, Stiele meist sehr kurz, selten bis mal so lang wie Bl.-Achse, kahl o. stieldrüsig, ihre Trgb. länger, K. außen meist dicht stieldrüsig, fiederspaltig, nach Blz. aufrecht, zur Frz. bleibend, C. rot, Gr. ein wolliges Köpfchen bildend, Scheinfr. kugelig o. eifg. Rosa. 567 Über die verwandtschaftlichen Beziehungen und Formen dieser seltenen, sehr verschieden beurteilten, mir nur ganz unvollkommen bekannten Art vgl. KE 1. c. 215. R. r. GREMLI, Exkursionsfl. 4. Aufl. 164. 1881, non KERNER*) (caryophyllacea Curıst, Ros. Schw. 122. 1873 ex parte, non BESSER). — Nach KELLER: eine Rose der Bergregion mit sehr beschränktem Verbreitung: l: Sch. U gadin; O. Tirol (oberes Inntal, Geschnitztal, ferner Veltlin (Bormio). — Blz. VI—VII. OO Stacheln schlank, leicht gebogen, selten gekrümmt, Bl.-Stiele und meist auch Bl.-Achse mit oo Stieldrüsen. * K. nach Blz. zurückgeschlagen, später sich oft etwas aufrichtend und abstehend, vor Reife der Scheinfr. abfallend. + Stacheln (Fig. 325b!) aus breitem Grunde + plötzlich in eine leicht gebogene Spitze ausgehend, an den Blzw. fast gerade, B.chen entfernt stehend (Fig. 326a, S. 571), kahl, oft bläulich bereift, ohne Subfoliardrüsen; Bl. meist einzeln, Stiele dicht stieldrüsig, Gr. fast kahl o. + dicht beh. 42. R. chavini: 2—3 m hoher ÞŅ mit langen flattrigen Ästen, Zw. oft + stark rötlich überlaufen; Stacheln gleich, nur oberste Teile der Blzw. bisweilen auch stachelborstig, B.chen mittelgroß, rundlich-eifg. bis breit-elliptisch, gegen den Grund verschmälert, vorn -+ langspitzig bis abgerundet, Rachis kahl, + bedrüst und bestachelt, Neb. meist breit, kahl; Bist. 1- bis mehrblütig, Bl.-Stiele 1,5—2 cm, Treb. etwa gleichlang, zuw. laubartig, Scheinfr. vgl. Fig. 325b, S. 559. Über die Formen und die verschiedenartige Beurteilung der Stellung dieser Rose vgl. KELLER, l. ec. 221.. Hierher gehört auch Æ. Jaggeri PUG., in Bull. S. B. Belg. XV. 362. 1876. R. ch. RAP., in REUT. Cat. Hort. Genève éd. 2. 68. 1861 (R. montana f. chavini CHRIST, Ros. Schw. 180. 1873). — Nur in folgendem Gebiet beobachtet: W.-Alp.: Provence, Dauphiné, Savoyen, Grajische Ailp., Wallis, Uri, Tessin, Veltlin. — Blz. VI-VII. — Frz. IX. ++ Stacheln aus breitem, herablaufendem Grunde allmählich verschmälert (vgl. Fig. 323t. S. 559), B.-Rachis dick, locker o. meist dicht flaumigzottig, mit oo braunroten, sehr kurz- gestielten Drüsen; B.chen + dicht beh., selten verkahlend und nur unten auf Rippe beh., meist mit Subfoliardrüsen, Bl.-Stiele zieml. lang, stieldrüsig, Gr. fast stets etwas ver- längert, kahl o. + stark beh. 43. R. abietina: von chavini im wesentlichen nach KELLER noch abweichend durch: þ, nur 1,5—2 m hoch, gedrungen, mit geraden, schlanken ‚Sehößlingen, stachelreich, Blzw. zuw. unbewehrt o. Stacheln hier fast gerade, B. 5—7 (—9-zählig, 3.chen hfg. sich berührend o. etwas deckend, 1,5—4,5 : 1,3—2,8 cm; eifg. o. ellip- tisch, selten rundl.-eifg., Zahnung meist zusammengesetzt, Zähne breit, wenig tief, Neb. unters. beh. und + drüsig; Blst. 1- bis 2—8-blütig, Bl.-Stiele 2—3 cm, C. rosenrot, zieml. klein, Scheinfr. oval o. kugelig, nackt o. weichstachelig. Über den Formenkreis dieser seltenen Art vgl. KELLER, S. 226. R. a. GRENIER, in CHRIST Ros. Schw. 132. 1873 ex parte [et GREN. Fl. Jur. UI. 61. 1875] (foetida GREN., Fl. Jur. 235. 1865, non BAST.; dematranca LAG. et Puc., in Bull. Soc. Murith. IV. 32. 1874; thomasii PUG., in Bull. S. Murith. IV; 32. 1874). — Nur bekannt aus Dauphiné und Schweiz (Waadt, Freiburg, Berner Oberl., Zug, St.-Gallen, Graubünden, Tessin). — Blz. VI. *% K. nach Biz. aufgerichtet, lange bleibend. + b flatterig, Stacheln fast gerade, fast plötzlich in den breiten, länglich-ovalen Grund übergehend (Fig. 325c), B. kahl, oft „ 7) KERNERs rhaetica (ein Herbarname) ist glauca var. KELLER l. c. 187 transiens f. rhaetica 568 Rosaceae. bläulich-violett angelaufen: B.chen klein, rundlich verkehrt- eifg., Grund keilig, Spitze abgerundet (PIE 3250) B meist einzeln, ihre Stiele meist kürzer als Bl.-Achse, sehr dicht mit ungleich langen schwarzroten Stieldrüsen und Nadelstacheln besetzt, Scheinfr. grob, längl.-oval (c!). 44. R. montana: (,6—3 m hoher D, 5: 5—7 -zählig, B.chen unters. meist nur auf Rippe mit schwarzroten, ziemlich großen Subfoliardrüsen, Rachis ähnlich rüst, sonst kahl, oft dunkelrot, + bestachelt, Neb. ziemlich breit, kahl, violett überlaufen; Trgb. dgl. hfg. laubig, Bist. ein- bis mehrblütig, K. so lang o. + länger als C., diese fleischrot, im Verblühen verblassend, Gr. ein wolliges Köpfchen bildend, sonst vgl. Fig. 325c!. Eine nach KELLER schwer zu umgrenzende durch gewisse Abänderungen mit glauca verbundene Art, daher viele Autoren Formen davon zu glauca stellen. Vgl. KELLER, l. c. 229. Es gehören auch hierher: R. burmiensis ÜORNAZ, in GREMLI neue Beitr. Fl. Schw. III. 45. 1883; pliniana CoRNAz, l. ec. V. 82. 1890; ravaudi BoUuLr., apud Dés., in Bull. S. B. Belg. XV. 295. 1876. R. m. CHAIX, in Vırr. Hist. pl. Dauph. I. 346. 1786. — Berg-R. — I. G. nur Sch. Wallis, Graubünden, Seealp., cottische, grajische Alp., O. Tirol, Veltlin; ferner Frankr. (Seealp., Provence, Dauphiné), Spanien , Algier, kanar. Inseln?, ‘Apennin, M.-Ital. (Monte Velino), Sizil., Griechen]. — Biz. VII. — Fız. IX. ++ b gedrungen, Stacheln allmählich in den verbreiterten Grund übergehend (Fig. 325d), B. meist beh.. B.chen oval, kurz zugespitzt (Fig. 326d, S. 571), Zahnung zusammengesetzt, Zähne zieml. breit, Bist. bald 1-, bald mehrblütig, Bl.-Stiele meist nur 1—1,5 cm, meist dicht mit ungleich langen Stieldrüsen und Stachelborsten be- setzt, Scheinfr. meist oval bis kugelig. 45. R. uriensis: b, etwa 1—1,5 m hoch, dichtästig, meist reichlich be- stachelt, Stacheln am B.-Grunde oft zu 3—4; B. 5—7-zählig, B.chen 1,5—2,5:1— 2 cm o. bis 5:3,5 cm, + entfernt o. genähert, Subfoliardrüsen fehlend bis + o0, Rachis meist diekflaumig beh., Neb. meist breit, kahl o. + beh.; Bl. rosenrot, 3—4 cm Dm., K. 2—3 cm lang, sonst wie montana. 5 Eine seltene, sehr ungleich bewertete Rose. Vgl. hierüber KELLER, l. c. 235. R. u. LAG. et Puc., apud Crkp. in Bull. S. B. Belge VIII. 246. 1869 (con- ferta Puc., in Bull. S. Murith. IV. 1874; abietina var. uriensis CHRIST, Ros. Schw. 135. 1873). — Seh. Uri, Graubünden, St. Gallen, Tessin, Wallis und ©. Tirol. — Biz. VII. Sekt. VI. Carolinae CRÉP., in Journ. d. Ros. 1891. 54. — Vgl. S. 538, obere Neb. und die Trgb. schmal o. verbreitert. Bl.-Stiele, Bl.- Achse und K. fast stets stieldrüsig, K. nach Blz. ausgebreitet o. etwas aufrecht, vor Frz. abfallend, äußere ganzrandig o. mit spärlichen An- hängseln, Frkn. in Bl.-Achse nur grundständig. O B.chen fein und scharf sägezähnig (Fig. 325e), Stacheln gleichartig, + hakig (f), meist nur unter B. gepaart, zuw. ganz fehlend. 46. R. carolina: 0,5—2,5 m hoher. schlankästiger D:; B. (d—) T(—9)-zählig (Fig. 326f, S. 571), B.chen eifg., oblong, eilanzettlich o. verkehrt eifg., B.chen 15—4:0,6—1,4 o. bis 5,5—7:2,5 em, oberseits sattgrün, meist kahl, unters. hellgraugrün, kahl o. + locker flaumig beh., Rachis + feinzottig, Neb. schmal. einwärts zusammengefaltet, Öhrchen kurz; Blst. meist doldenrispig, mehrblütig, selten 1-blütig, Bl. 4—7 cm Dm., sattrosa, Trgb. klein o. untere + laubig, Bl.-Stiele + drüsig, etwa 10—15 mm lang, K. selten mit seitlichen Fiederchen, meist wie Fig. 325g, Scheinfr. wie gl. Rosa. 569 R. c. L., Sp. pl. 492. 1753 [virginiana Duroı, Harbkesche Baumz. II. 353. 1772, non MILL.; palustris MARSH., Arb. Am. 136. 1785; corymbosa EHRH., Beitr. Naturk. IV. 21. 1798; pennsylvanica a Fl. Bor. Am. I. 296. 1803; hudsonica Rep. Ros. I. 95. 1877*)]). — Sumpf-R.; Swamp R. — O.-N.-Am., Quebec und On- tario bis Minnes., Flor. und Mississippi. — Sumpfige, feuchte Orte. — Blz. VI— VIII. — Frz. IX—X. — Vgl. Hybriden. — SMALL unterscheidet, in Fl. South- east. States 527. 1903, oa eine R. Jancifolia aus Central-Florida (about cypress PAPS), sie soll vor allem durch lanzettliche, etwas lederige B.chen abweichen. oee X 325. Rosa: a—a? glauca: a Scheinfr. mit Trgb.; a' oberes Neb. ; a? Zw.- Stück, Bi bb! chavini: b Sehne o Zw.-Stücke. — c—c' montana: c Zw.-Stück; c =b, — d uriensis: wie c. — e—g! carolina: e ein halbes End-B.chen, um die Zähnung zu zeigen; f Zw.-Stück; g Bl.-Kn.; g' Bas: — h—h? virginiana: h = =e; h? Scheinft. — A°—A* nitida: k? = SAMER re beggeriana: i ER Blicke, nee reg; 4 Schenfr. = FR lan: wesen ? Scheinfr. z mm: californica: m= e; m' = i. — n--n? cinnamomea: TN 7, m! en eaa “ ~ TP gymnocarpa: o B.chen und naak vergr. Rand; # Scheinfr; p! Zw.S me Sr 9—9” macrophylla: q ='; =e; =p. — r—t nutkanı: r= p"; se v2 (Original). *) Diese Synonyme alle teste KELLER, l. c. 291. 570 Rosaceae. 46 x 47b R. carolina X virginiana lucida: R. mariae-graebneria eASCHERS., in Gartenfl. 1902 565. t. 1504, Fig. 4 [et in AscH. et GR., Syn. VI. 293. 1902] wurde von ZABEL in Hort. Münden gezogen. Scheint nach dem Autor sehr bemerkens- wert; wegen der verschiedenen Blz. der Eltern blüht sie fast den ganzen Sommer, fruchtet sehr reich. Im Herbst färbt sich der kugelige b lebhaft rot und gelb, so daß er mit den roten Scheinfr. und zugleich mit Bl. besetzt sehr auffällt. — Auch in der Heimat scheinen spontane Hybriden carolina > humilis aufzutreten. 46 >x< 57 R. carolina X blanda: scheint nach CRÉPIN, in Bull. S. B. Belg. 1894. 1. 123, in Heimat wild aufzutreten. 46x66 R. carolina x rugosa: R. spaethiana GRAEB., in Gartenfl. 1902. 563. » t. 1504, Fig. 3. Vgl. das dort Gesagte. ZABEL ist der Züchter dieser Kreuzung. OO B.chen + grob gezähnt, Stacheln gerade, hfg. mit Stachelborsten gemischt. x Zw. nur verstreut und zieml. gleichartig bestachelt (Fig. 325f), hfg. nur unter den B. gepaarte Stacheln, o. fast ganz wehrlos, Stachelborsten nur an Schößlingen. + B. 5—9-zählig, End-B.chen meist über 2,2:0,9 cm o. B. nur 5-zählig, Scheinfr. + stieldrüsig. 47. R. virginiana: nach KELLER: Ausläufer treibender, meist nur bis 1 m hoher, schlankästiger b, © Zw. rotbraun, B.chen meist 2—4: 0,6—1,2 cm, aus keiligem Grunde verkehrt eifg.-elliptisch bis elliptisch, vorn stumpf o. spitz, obers. lebhaft bis gelblichgrün, + glänzend, unters. hellgrün, + beh. bis kahl, sonst vgl. Subspec., Scheinfr. rundlich 0. rundl.-eifg. 1,2—1,7 em dick. Subspec. a. humilis (R. humilis MARSH., Arb. Am. 136. 1785; parviflora EHRH., Beitr. Naturk. V. 11. 7789) meist unter 1 m hoch*), Grundachse weitkriechend, Zw. meistdurchaus mit verstreuten Stachelborsten, Neb. schmal, mit schmalen divergieren- denÖhrchen, Rachis stachelig und stieldrüsig, B.chen meist 5—7 (Fig. 326h, S. 571), obers. hellgrün, wenig glänzend, unters. hfg. + beh., Trgb. schmal, Bl.-Stiele länger, äußere K. hfg. mit Fiedern. — Hierher var. viZ/osa BEST, in Bull. Torr. Cl. XIV. 256. 1887, niedriger, reicher stachelborstig, B.chen derber, unters. beh. — Ver- breitung der Subspecies nach BRITTON: Maine und Ontario, bis Wisconsin, Georgia, Kansas, Labrador. Subspee. b. Zucida BEST, 1. c. (R. lucida EHRH., Beitr. IV. 11. 1789; carolinı- ana Mcnx., Fl. Bor. Am. I. 295. 1803; fraxinea W., Enum., pl. Hort. Berol. Suppl. 37. 1813) bis 1,8 m hoch, weniger weit kriechend, Zw. nur, bestachelt, Blzw. hfg. wehrlos, Neb. an Blzw. breiter, mit breiten, aufrechten Öhrchen, Rachis meist stachellos, B. meist 7—9-zählig (Fig. 326g, S. 571), obers. sattgrün, + stark glänzend, unters. kaum beh.; Trgb. der kürzeren Bl.-Stiele breiter, äußere K. meist ohne Fiedern. — Nach BRITTON: New Jersey und Pennsylv., bis Ontario, Neufundland. R. v. Mitr. Gard. Diet. 1759. No. 10, nec Aucr. AL. — Niedrige R.; low or Pasture R. — Heimat vgl. oben. — Meist trockene, steinige Böden. — Blz. V—VII. — Frz. VIII—IX. — Die verbreiteste Rosenform in O.- und NO.-Am. In Kultur nicht selten. 47x57 R. virginiana > blanda: dies soll nach Fock, Pflanzenmischlinge 142. 1881, die neglecta BRUHIN der Gärten (non neglecta RIPART) sein. ? 47x67 R. virginiana x sp ssima: R. kochii Koen., Dendr. 293. 1893 (oxyacanthos K. Koch, Dendr. I. 232. 1869, non M. B.). Vgl. KOEHNE, l. c. ++ B. 7—11-zählig, B.chen kaum über 2,2 em lang, meist viel kleiner (Fig. 326e), Bl.-Achse + drüsenborstig. 48. R. foliolosa: konnte bis 1 m hoher, buschiger b, Stacheln gleichartig, meist nur unter B. gepaart; B.chen derb, + schmal elliptisch, spitz, seltener oblong, obers. tiefgrün, meist kahl, unters. bleichgrün, meist nur auf Rippe beh., Rachis stachel- borstig und etwas drüsig, sowie hfg. + beh., Neb. schmal, drüsig gezähnelt, mit *) KELLER gibt die Höhenangaben für die 2 Subspec. gerade umgekehrt. Vgl. übrigens BEST, l. c, sowie REHDER, in BAILEY Cycl. Am. Hort. IV. 1554. 1902. Rosa. 571 spitzen abstehenden Öhrchen; Bl. meist einzeln, 3—4 cm Dm., kurzgestielt (2—11 mm nach KoOEHNE), Trgb. klein, lanzettlich, K. außen + stieldrüsig, innen grauzottig, äußere meist mit Fiederchen, Scheinfr. fast kugelig, rot. 8—10 mm Dm., meist glatt. R. f. NUTT., in TORR. et Gr. Fl. N.-Am. I. 460. 1840. — Arkansas und Ind.-Terr. bis Texas. — Ebenen und Prärien. — Blz. VI—VII. — In Kultur selten. 4% Zw.durchweg sehr reich mit Stachelborsten besetzt*) (Fig. 325h°). 49. R. nitida: meist nicht über 0,6 m hoher, buschiger b, Zw. gleich Neb. und B.-Stielen meist tief rotbraun; B. 5—9-zählig (Fig. 3261), Fig. 326. Rosa: B.-Formen von: a chavini — b montana — ce abietina — d uriensis — e foliolosa — f carolina — g-—h virginiana Vat. lucida und var. humilis — i nitida — Ẹ beggeriana — l beggeriana var. lacerans — mM laxa — n cinnamomve — o californica. (Alles '/, nat. Gr.) (Original). B.chen schmal- bis eilänglich, vgl. auch Fig. 325h‘, S. 569, oben sattgrün. glänzend, unten heller, meist beiders. kahl, 12—30 mm lang, Rachis meist glatt, obere Neb. breiter, kahl, + ganzrandig 0. gezähnelt, mit spitzen vorgestreckten Öhrchen; Bist. 1- bis wenigblütig, Bl.-Stiele etwa i irgini ilis ähnli . h. also die *) Wenn die Bestachelung der der virginiana VAT. humilis ähnlich d Stachelborsten seltener sind, so ei nitida doch durch derbere, glänzendere, schmal- länglichere B.chen und breitere Neb. ab. OO 8.8. 574- 572 Rosaceae. 15—20 mm, meist gleich der kugeligen Bl.-Achse drüsenborstig, Bl. 3—6 em breit, K. ganzrandig, außen stieldrüsig, Scheinfr. ca. 8 mm Dm., tiefrot. R. n. W., Enum. pl. Hort. Berol. 544. 1809 (rudrispina Bosc, Nouv. cours. agric. XIII. 267. 1874). — Glanz-R. — Massachus. bis Neufundland |in low grounds]. — Blz. VI—VII. — Frz. VII--IX. — Schöner Zier-b. 49x53 R. nitida x californica: R. scharnkeana GRAEB., in Gartenfl. 1902. 562. t. 1504. Fig. 2. Vgl. das dort Gesagte. 5 Sekt. VII. Cinnamomeae*) DC., apud SERINGE in Mus. Helv. I. 2. 1818. Vgl. oben 8. 538; Blzw. oft wehrlos o. + dicht drüsenborstig, Stacheln gerade o. gekrümmt, unter den B. oft gepaart, selten fehlend; obere Neb. + verbreitert, allmählich in die breiten vorgestreckten Ohrchen übergehend o. Neb. der Schößlinge eingerollt, mit röhrig zusammen- neigenden Rändern; K. nach Blz. (meist sofort) aufgerichtet, auch an reifer Scheinfr. bleibend, ganzrandig, sehr selten abfallend, C. rot, selten weiß. O Stacheln der Zw. + gekrümmt, außerdem aber meist gerade Stachel- borsten und feine Nadelstacheln vorh. [Wenn nur wehrlose Zw. vorh., müssen die Arten im einzelnen verglichen werden **).] * K. zur Zeit der Fr.-Reife mitsamt der Basis wie ein Deckel ab- fällig, so daß die Scheinfr. mit einem Loch geöffnet wird, Bl. weiß, Stacheln hellgelbgrau (Fig. 325i, S. 569). an Blzw. hfg. nur unter B. gepaart, B. vgl. Fig. 326k--1, obere Neb. meist schmal. 50. R. beggeriana: nach KELLER: 1—2,5 m hoher b, Achsen meist bereift, Schößlinge meist mit Stacheln und oo Borsten, Blzw. meist gleichstachelig, seltener auch mit Borsten o. ganz wehrlos; B. (5—)T— 9(—11)-zählig, B.chen im Mittel ca. 1,5:0,5, selten bis 4:2 cm, hfg. aber kaum 1:0,3 em, elliptisch bis länglich- verkehrteifg., mit keiligem Grunde, seltener mehr rundlich eifg., oben tiefgrün, kahl o. + beh., unters. bläulichgrün, meist dicht bis filzig beh., wie oben drüsenlos o. beiders. + drüsig, Neb. kahl o. + beh., drüsig gewimpert, Rachis kahl o. beh. und meist drüsig und stachelig; Blst. 1- bis fast 50-blütig, Bl. weiß, gelblichweiß, seltener rot, wohlriechend, 2—3,5 em Dm., Stiele 0,5—2,5 em, mit lanzettlichen Trgb., drüsenlos o. + stieldrüsig, Bl.- Achse klein, meist kugelig, selten mehr flaschenfg., kahl o. beh., ohne o. mit Stieldrüsen, K. meist einfach, außen mit o. ohne Drüsen, innen filzig, nach Blz. zurückgeschlagen o. abstehend, später aufrecht, Scheinfr. ca. 7 mm lang, bisweilen erbsengroß, selten über 1 cm Dm., fast schwarzrot. *) Bei der Behandlung der amerikanischen Arten dieser Sekt. stütze ich mich vor allem auf CREPINS Darstellung in Bot. Gaz. XXII. 1. 1896, wie ich auch den anderen Arten hauptsächlich CREPINS Auffassung zugrunde lege, da KELLER ja nur die wenigen in Eur. auftretenden eingehender bespricht; mit Ausnahme von AR. beggeriana, deren For- menkreis von ihm in Verh. Bot. Ver. Brandenbg. 1904. 92, sehr ausführlich behandelt wird, von welcher Arbeit Herr Dr. KELLER so freundlich war, mir einen Sonderabdruck zu senden. Die ikanischen Autoren (wenigstens Floristen, wie BRITTON, SMALL etc.) sind noch allzu geneigt, jede Form als Art zu behandeln. Jedenfalls ist unsere Kenntnis CS F. area i i er er amerik ‚ja wohl der meisten Cinnamomeae noch ziemlich mangelhaft. — Es sei an dieser Stelle auch auf Das hingewiesen, was CREPIN, ` A kt in Bull. Herb. Boiss. IV. 718. 1896 sagt, wobei er einen lich anderen vertritt als z. B. KELLER. **) Die hier an die Spitze gestellten Angaben scheinen mir noch die besten zu sein, konstant sind sie ebensowenig, wie alle anderen, die man angeben könnte; die Arbeit REHDERS kam mir erst während des Druckes zu Gesicht. Vergl. Anm. S. 582. a Rosa. 573 Man vgl. die œo Varietäten und Formen dieser vielgestaltigen Art bei KELLE {siehe Anm. S. 572). Es gehören hierher: R. anserinaefolia Boiss., Diag. Ser. 1. 6. 51. 1845; cabulica Boiss., Fl. or. II. 48. 1872; kotschyana Boiss., Diag. ser. I 10. 5. 1849; Jacerans Boiss. et BUHSE, in Nouv. Mém. Soc. Nat. Mose. XII. 84. 1860; latispina Boiss., Diagn. sér. II. 2. 49. 1856; lehmanniana BGE., Pl. Lehm. 287. 1851; mitis B. et B., l. c. 85; regelii REUT., Cat. hort. Genev. 4. 1867 und silver- hjelmii SCHRENK, in Bull. Ac. Pétersbg. II. 195. 1844. R. b. SCHRENK, in Enum. pl. nov. 73. 1841. — Persien, Balutschistan. Afghan., Transkasp., Chiwa, Buchara, Turkest., W.-Sib., Mongolei. — Blz. VI—VIII. — Frz. IX—X. — In Kultur noch selten. ** K. bleibend, aufgerichtet, die Scheinfr. krönend (vgl. aber auch beggeriana, da dort der K. oft erst sehr spät abfällt). + BI. weiß. 51. R. laxa: 1—25 m hoher, buschiger b, Zw. kahl, grünlich, meist bläulich überlaufen, Stacheln + gebogen bis fast gerade, unter B. gepaart (Fig. 3251, S. 569) o. an Blzw. fehlend, bes. an Schößlingen mit Stachelborsten und Nadelstacheln gemischt; B. 5—)7—9-zählig (Fig. 326m), B.chen etwa 1,8:1,2—4,5:2—2,8 cm, eifg. o. elliptisch bis oblong, Grund und Spitze bald rundlich, bald stumpfkeilig o. spitz, Zähnung + einfach (Fig. 32511), oben + lebhaft grün, unten mehr grau- grün, kahl o. bei var. Sudescens C. A. MEYER gleich der Spindel + beh., Neb. schmal, Öhrehen spitz vorgestreckt, Rand + gezähnelt; Blst. meist mehrblütig, Bl.-Stiele ziemlich und + stieldrüsig o. gleich der = flaschenfg. Bl.-Achse kahl und glatt, K. mit fädlichen Enden, etwa so lang wie die bis 2 cm langen C., Gr.-Köpfehen beh., Scheinfr. vgl. Fig. 32512 o. mehr eifg., + lebhaft rot. R. 1. Rerz., in Horra., Phytogr. Beitr. 39. 1803, non Lpr. — Turkestan, Dsungarei. — Blz. VI—VII. — Frz. X. — Die R. songarica BGE, in LEDEB. Fl. Alt. II. 226. 1830, weicht nach einem mir vorliegenden, von CRÉPIN allerdings als Zaxa bestimmten Originalexpl. durch ganz gerade, etwas nach oben gerichtete, relativ lange Stacheln, sehr kleine (15:8 mm), obers. +, unters. gleich Rachis + filzig beh. B.chen und kleinere Bl. mit reich stieldrüsigen Bl.-Stielen ab. Da ich aber von /axa nur wenig sicheres Material sah und diese auch mit lauter geraden Stacheln aufzutreten scheint, so vermag ich nicht zu sagen, ob sich songarica hier einreiht o. zu anderen Arten in näherer Beziehung steht. Die Rosenformen von W.- und M.-Asien bedürfen noch sehr der Klärung! — Von der R. geble- riana SCHRENK, in Bull. Acad. Petersbg. I. 80. 1843, die Kokuse ebenfalls als Synonym zu laxa stellt, sah ich noch kein Material. Sie soll gleich songarica im Altai vorkommen. Im Anschluß an X. zaxa muß ferner R. algocensis Crkr., in Bull. Herb. Boiss. EV: 715. 1896, erwähnt werden, eine in Turkestan im Gebirge zwischen 2—3000 m von R. REGEL entdeckte Rose, die CRÉPIN mit einer im Jardin de Valleyres kulti- vierten Form identifizieren zu können glaubt. Sie scheint Zaxa sehr ähnlich, doch sagt CRÉPIN: Mais je ne trouve pas dans le A. /axa de trace apparente de la particularité de donner la même année plusieurs générations a aaa teres ou foliiferes et la coexistence dans les inflorescences, qui sont moins floriferes, de fleurs et de receptacles fructiferes avancés. Si cette difference de végétation existe bien et est constante entre les deux Roses, il y aura bien d’etre rassuré sur leur distinction spécifique et dès lors on en arrivera avec des matériaux bien choisis à découvrir caractères distinctifs. Er BE Tot. A Neb. der Blzw. + verbreitert, etwas gerollt, Zahnung der B.chen meist nach vorn gerichtet (Fig. 325n', 5. 569). 52. R, cinnamomea: 0,5—1, m hoher P mit rutenfg., braun- rot berindeten Ästen, Stacheln schwach, an Blzw. meist nur gepaart, an Schößlingen mit oo Stachelborsten gemischt; B. vgl. Fig. 326n, S. 571, 574 Rosaceae. 5- bis 7-zählig, B.chen meist sich + berührend, 1,5—4,5 cm lang, oval bis oblong o. verkehrt eifg., am Grunde nicht selten + keilig, vorn ab- gerundet o. kurz zugespitzt, obers. meist bläulichgrün, + anliegend kurz beh., Unters. dicht anliegend grau, flaumigfilzig, ohne Drüsen, Rachis flaumig, hfg. bestachelt und etwas drüsig; Neb. der Schößlinge einge- rollt; Bist. 1- bis mehrblütig, Bl.-Stiele 0,5—1 em, Trgb. ziemlich groß, lanzettlich, K. meist einfach, mit + laubartigem Ende, außen mit kleinen, in dem Flaum verborgenen Drüsen, länger als C., Gr.-Köpfchen wollig, Scheinfr. vgl. Fig. 325n?, zuw. fast scheibenfg., frühreif. Von Formen zu erwähnen: f. foecundissima KocH, Syn. 224. 1837. (R. foec. Münxchn., Hausvater V. 279. 1770), Bl. gefüllt und var. /w/gens CHrist, in Flora LVIII. 273. 1875, eine nach KELLER im Aussehen sehr abweichende Form. D sehr kurzästig, B. groß (wie bei typ. glauca), lebhaft grün, auch unters. blaß- bis bläulich- grün, Bl.-Stiele ganz kurz, C. sehr groß, prächtig purpurn. In Wallis gefunden. R. c. L., Syst. ed. 10. 1062. 1759 (R. majalis HERRM., Diss. 8. 1762, non AUCT. Ar.) — Zimmetrose; R. cannelle — I. G. D. N.-Thüringen, S.-Harz (ob spontan ?); OU. Böhmen (Mittelgebirge), Nied. r., Tirol; Sch. Central-Alp.; sonst Piemont, Franz.-Lothr., Skandinav., Rußl., V ib., Kaukasus, Armen. — Gebirgs- pflanze, an Ufern, Torfmooren, bis 2100 m. — Blz. VI—VII. — Frz. VII—VIII. 52x66 R. cinnamomea = rugosa: Von ZABEL in Münden aus Samen der cinnamomea erhalten. Man vgl. aber was CRÉPIN in Bull. S. B. Belg. 1894. 1. 123. über diese und andere Hybriden sagt! Ich erwähne hier nur solche, die mit ziem- licher Sicherheit nachgewiesen sind und deren Vorhandensein nicht nur „ange- nommen“ wird! AA Neb. der Blzw. nicht verbreitert, flach, Zähnung der B.chen meist deutlich breit abstehend (Fig. 325m, S. 569). = 53. R. californica*): aufrechter 0,8—2,5 m hoher b, Triebe + blaurot, Stacheln nur im unteren Teile der Zw. und an Schossen mit Borsten gemischt, sonst nur unter B. gepaart o. + fehlend, z. T. zieml. kräftig (Fig. 225m), B. tiefgrün, 5—7-zählig, B.chen oft ziemlich derb, Beh. ähnlich ciznamomea, Form mehr oblong, Spitze meist rundlich, Grund stumpfkeilig, End.-B.chen 2:1,2—4:2,7 cm, Rachis und Neb. + zottig und drüsig; Blst. wenig- bis mehrblütig, Bl. bis 6 em Dm., Schein- frucht kugelig, 8—12 mm Dm., sonst wie cinnamomea. .. R. c. CHAM. et SCHLECHT., in Linnaea II. 35. 1827. — Brit.-Columb. bis Calif. — Häufigste Rose des pacif. Küstengebietes. — Blz. V—V1. — Frz. VIII— IV. — In Kultur noch selten, wie es scheint. 53x66 R. californica x rugosa: vgl. hierüber CRÉPIN, in Bull. S. B. Belg. 1894. 1. 122 und das, was GRAEBNER, in Gartenfl. 7902. 562 bei R. scharnkeana sagt. OO Stacheln gleich den Stachelborsten gerade, höchstens vereinzelte leicht gebogen**), vgl. auf jeden Fall bei Zweifel unter O, S. 572. *) Mit dieser Art scheint, soweit man es aus der sehr ungenügenden Beschreibung schließen kann, verwandt zu sein: Æ. aldersonii GREENE, in Pittonia V. 110. 1903, aus Calif. (San Diego Co.). — Auch A. melina GREENE, in Pittonia IV. 10. 1899, aus S.- Colorado, dürfte der Stacheln halber, die als „Strongly recurved“ bezeichnet werden, sich an californica am nächsten anschließen. Sie soll sehr große Fr. haben und bisher für nutkana gehalten worden sein. Viele Anklänge in der Beschreibung an melina zeigt R. unterwoodi RYDBG., in Bull. Torr. Cl. 1904. 560. aus Color., die ich fast für synonym damit halten möchte. — Sehr nahe steht ferner X, oreophila RYDBG., l. c. 561, eben- falls aus Color. Alle 3 Gebirgsformen! **) Unter die Cirnamomeae mit geraden Stacheln wäre nach FOCKE, apud DIELS, in ENGL. Bot. Jahrb. XXIX. 405. 1900, auch R. davidi CREP., in Bull. S. B. Belg- XII. 254. 1874, aus China (Sz’tschwan) einzureihen, die zwar in den weit herausragenden Gr. an die Synstylae gemahnt, aber nach der gesamten Tracht sich der R. beggeriana, davurica etc. nähert. FOCKE beschreibt 2 Formen: var. subinermis und var. pungens- Ich sah noch kein Material und glaube auch nicht, daß die Art schon in Kultur ist. Rosa. 575 * K. sich ganz von der reifen Fr. ablösend, diese hfg. gleichsam entdeckelnd, vgl. im übrigen B. in Fig. 327 a, S. 576 und Fig. 325 o—p, S. 569. 54. R. gymnocarpa: schlank und dünnästiger, dichtzweigiger, 0,5—3 m hoher b, © Zw. oliv-, © purpurbraun, kahl, aber + durch- weg mit ziemlich gleichartigen feinen Stacheln bekleidet, selten fast wehr- los: B. (5—)7—9-zählig, oben hell- o. leicht blaugraugrün, unters. kaum heller, B.chen dünn, fast stets kahl, nur unten auf Rippe wie auf Rachis feindrüsig, elliptisch, oval o. fast rundlich, ca. 12—20:8—16 mm, selten viel größer, Neb. schmal, drüsig-zähnelig gewimpert, mit abstehenden Öhrehen; Bist. 1- bis mehrblütig, Bl.-Stiele zierlich, etwa 14—18 mm lang, meist fein stieldrüsig, Bl. rosa mit gelblichem Mittelton. 2—4 em Dm., K. + kürzer als C., ganzrandig, außen wie Bl.-Achse wohl stets kahl und drüsenfrei; Fr. klein, + kugelig, wenigsamig. R. g. NUTT., in TORR. et Gr. Fl. N.-Am. I. 461. 1840. — Brit.-Col. bis Wash.. Oreg., Calif., Idaho und Montana. —: Wälder, Gebüsche, schattige Ufer. — Blz. V—VI (in Heimat oft schon III—IV). — Frz. VII—VIII. — Zierliche, schöne Rose. — WATSON hat auch eine var. pubescens, mit feinbeh. B., beschrieben (in Proc. Am. Acad. XX. 1885), die nach GREENE (1891) in der Sierra Nevada vor- kommt; CRÉPIN (1896) ist sie noch zweifelhaft in ihrer Zugehörigkeit. *%* K. bleibend, die reife Fr. krönend. + Blzw. wehrlos o. mit unter den B. gepaarten Stacheln o. mit + gleichartigen Stacheln + bekleidet, diese nicht mit viel feineren Stachelborsten gemischt (vgl. aber auch unter ++). A obere Neb. und gewöhnlich auch Bl.-Trgb. verbreitert o. Neb. durchweg breit*). = B.chen am Grunde abgerundet, Spitze + scharf, wenn Grund eher keilig und Spitze stumpf, so B.chen kaum über 20 mm lang und Zähnung ziemlich fein, nach vorn zusammenneigend. > B. der Blzw. (7—)9-, an Langtrieben bis 11-zählig, eielliptisch (Fig. 327i, S. 576), Zähnung meist ziemlich fein und scharf nach vorn geneigt, Bl.- Achse + länglich bis birnfg., selten drüsenlos. .. 55. R. macrophylla**): aufrechter b, Zw. braunrot, Stacheln im oberen Teile meist nur unter B. gepaart, die stärkeren wie Fig. 3259, 5S. 569, + hellbraun, o. fehlend; B. in Form und Größe sehr variabel, B.chen der typischen Form etwa 2:12— 5,5:3,5 em, Zähnung vgl. p', obers. + tiefgrün, kahl o. fast kahl, unters. -+ grau- grün, wenigstens auf Nerven beh. und meist reichlich bedrüst, hfg. durchweg + filzig, Rachis dgl. und bedrüst und + bestachelt, Neb. reich drüsig zähnelig-ge- wimpert, unters. + bedrüst, Öhrchen + breit; Bist. 1-. bis mehrblütig, Bl.-Stiele 2—3 cm, stieldrüsig und meist + beh., Trgb. kaum halb so lang, Bl. lebhaft rot, 4—7(—9) cm Dm., K. ganzrandig, Ende + blattartig, außen hfg. bedrüst, Gr. dicht beh., hfg. + herausragend, Scheinfr. vgl. q, o. auch schmächtiger- *) Hier wäre auch noch die mir nur aus der Literatur bekannte A. gratissima GREENE, Fl. Francisc. I. 73. 1891, einzufügen, die den Habitus der californica besitzen soll, aber durch die geraden Stacheln und die Neb. gut abweicht, nach CRÉPIN (1896) auch sonst mit keiner anderen Art identisch scheint. Calif., in the mountains of Kern Co., borders of wet meadows and about springy places. — Mit gratissima soll verwandt sein R. pinetorum HELLER, in Muhlenbergia 1. 53. 1904, aus Calif. (Monterey Co). **) Vgl. CRÉPIN in Bull. S. B. Belg. XII. 283. 1874. Ich beschreibe zumeist nach von CREPIN bestimmten Exemplaren aus dem Himalaya. Bei LINDLEY t. 6. sind die B.chen ganz verzeichnet. Man vgl. dagegen die exakteren Figuren bei KLOTZCH. ++ s. 8. 580. AA 8. 8.578. 576 Rosaceae. Die R. hookeriana WALL., Cat. 691. 1829, die von CREPIN (in Herb.) und HookeER (Fl. Brit. Ind. II. 366. 1878) hierher gezogen wird, scheint nach den mir vorliegenden Originalen eine sehr distinkte Form zu sein. Sie ist von A. hookeriana BERT., Misc. Bot. XXIV. 14. t. 1. 18?, wohl verschieden. Beide bedürfen noch der Untersuchungen. In den Formenkreis gehören auch R. hoffmeisteri KLOTZSCH, in Reis. Prinz. Wald. 153. t. 7. 1862; ? gulielmi-waldemartüi KLOTZScH, l. c t. 8. R. m. LDL. Ros. Monogr. 35. t. 6. 1820. — Himalaya von Mussooree ostwärts bis China (Yünnan, Tschili). — Im Gebirge bis 3500 m. — In Hort. VILMORIN sollen eine ganze Reihe von Formen in Kultur sein. Vgl. Habitusbild in Frut. Vilm. Cat. 1. 1905. 95. Fig. 327. Rosa: B.-Formen von: a gymnocarpa — b pisocarpa — € davurica — d—e pendulina (alpina) — f nutkana — g blanda — h woodsii — i macrophylla — Ł arkansana —- l webbiana — m acicularis subspec. sayi. (Alles '/, nat. Gr.) (2 nach LINDLEY, sonst Original). í =>> B. der Blzw. 5—7-, an Schossen bis 9-zählig (Fig. 327f), B.chen mehr eifg., Zähnung mehr ab- stehend, Bl.-Achse meist kugelig und gleich den Bl.-Stielen meist drüsenfrei. 56. R. nutkana: variabler 0,3—3 m hoher b, Schosse reich be- wehrt mit kräftigen, meist gepaarten Stacheln und Stachelborsten (Fig. 325r, S. 569) Zw. hfg. ganz wehrlos, kahl; B. obers. + tief-, aber stumpf- grün, unters. grau- bis blaugraugrün; B.chen z. T. rundlich-eifg. 0. ver- kehrt eifg., Serratur vgl. s, aber zuw. zusammengesetzt, End-B.chen etwa Rosa. 577 3:2—5:3 cm, oben meist kahl, unters. beh. und drüsig, dgl. Rachis, und die + drüsig gezähnelten, breit spitzöhrigen Neb.; Blst. 1—3-blütig, Stiele 2—3 em, vgl. var., K. ganzrandig, mit + blattartigem Ende, Bl. rosa, bis 7T cm Dm., Gr. ein niedriges + beh. Köpfchen bildend, Fr. lebhaft gelbrot, vgl. t. Eine besonders auffällige Form ist var. A7spida FERNALD, in Bot. Gaz. 1894. 335, mit drüsenborstigen Bl.-Stielen und Bl.-Achsen, sowie K. + außen. Mit dieser ist wohl ziemlich identisch Æ. macdougali HOLZINGER, in Bot. Gaz. XXI. 36. 1896. R. n. PRESL., Epimel. Bot. 203. 1849. — Von Brit.-Columbien bis N.-Calif., östlich bis Montana, südöstlich bis Utah. — Blz. (V—)VI. — Frz. IX. — Hübsche Kulturart, von der ich besonders in Hort. Bot: Darmstadt schönes Material sammelte. = = B.chen + verkehrt eifg. nach der Basis zu keilig verschmälert. Zähnung stets + grob abstehend (Fig. 327 g—h). 57. R. blanda*): 0,85—1,2—2 m hoher b, mit weit kriechen- der Grundachse, Äste und Zw. schlank, blaugrün, später lebhaft braun- rot, nur am Grunde und an Schößlingen borstig, Blzw. meist ganz wehrlos; B. 5—7-, o. an Schossen bis 9-zählig, B.chen 2—6:1—2,5 cm, = breit o. schmal verkehrt eifg. (Zähnung einfach), obers. matt bis etwas graugrün, z. T. locker beh., unters. + grau, stärker beh., o. auch ganz kahlend, Rachis kahl o. beh., kaum drüsig, Neb. dgl., mit abstehenden o. aufrechten Öhrchen; Blst. (1—)2—-8-blütig, Bl.-Stiele gleich der + kugeligen Bl.-Achse kahl und glatt, über 2 cm lang, Bl. bis 7 cm Dm., hellrosa o. weißlich, K. lanzettlich mit + blattartiger Spitze, auf der Scheinfr. meist ausgebreitet, diese + kugelig, Mit KoEHNE, Dendr. 299. 1893, unterscheide ich die Formen mit unters. beh. B. als var. so/andri (R. solandri TRATT. Monogr. Ros. II. 150. 1823) im Gegen- satz zu den ganz kahlenden var. Zypica. R. b. Air., Hort. Kew. Il. 202. 1789 (R. fraxinifolia GMEL., Fl. Bad. II. 413. 1806, non AUCT. AL.; virginiana AUCT., non MILL.). — Virginische R.; Meadow-R. — Neufundland bis Vermont, New Jersey, Ontario, Illinois **). — Besonders an feuchten steinigen Orten. — Blz. VI—VII. — Frz. IX. — Seit langem in Kultur. — Hieran schließt sich die vielleicht nur eine Form der blanda darstellende Æ woodsi LDL., Monogr. 21. 1820 [in Bot. Reg. t. 976. 1826] (R. maximiliana Ners, in NEUWIED Reise N.-Am. II. 434. 18 ?), in Bl. u. B. (vgl. Fig. 327h und 328a) scheint kaum ein Unter- schied, doch sollen die B.chen nach Brırrox, Manual 513. 1907 nur 10—18 mm lang, unters. zuweilen etwas bläulich überlaufen, die Bl. kleiner (3—5 em Dm.) und die gepaarten Stacheln an Blzw. regelmäßig vorhanden sein. Er gibt als Heimat die Prärien von Minnesota bis Missourie, N.-W.-Terr. und‘ Neu-Mexico an. In der Flora of N.-Am. II. 230. 1897 zieht er A. fendleri Crkr., in Bull. S. B. Belg. XV. 91. 1876, als Synonym hierher. Ein mir vorliegendes Expl. aus Neu-Mexico, welches mit CREPINs Angaben gut stimmt und auch mit Brirroxs Fig. 1968 1897 eher übereinkommt (als diese mit LINDLEYs woodsi), weicht aber durch beidendig mehr gleichmäßig zugespitzte, länglich elliptische, etwas schärfer z. T. doppelt ge- sägte B.chen ab; die oberen Neb. sind nur mäßig breiter. Ich glaube, daß CRÉPIN sehr recht hat, wenn er 1846 den Artwert von woodsii und fendleri als noch zweifel- haft bezeichnet. Aus der von HowELL, Fl. of N.-W.-Am., I. 169. 1898, gegebenen Diagnose für fendleri ist wenig zu entnehmen. Rosen muß man schon etwas ein- gehender charakterisieren, als es die amerikanischen Floristen zu tun belieben. Im Anschluß hieran sei auch AR. macouni GREENE, in Pittonia IV. 11. 1899, „the rather common rose of the middle and northern Rocky Mts.“ erwähnt, die vor- *) Beschreibung zumeist nach KELLER; der Name virginiana MILL., gebührt, wie mir Herr REHDER noch während des Druckes mitteilte, der Aumilis, S. 570, sodaß unsere Art jetzt blanda heißen muß! S = **) Was HOWELL Fl..of NW.-Am., I. 168. 1898, als blanda beschreibt aus Idaho dürfte das sein, was CRÉPIN 1896, S. 16 zu rutkana zieht. Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 3 578 Rosaceae. wiegend 9—11-zählige B., kleine Bl. und große Scheinfr. besitzen soll. Kleiner kompakter, fast ganz kahler b AA Obere Neb. nicht breiter als die schmalen unteren. — Zwerg- b, kaum über 30 em hoch, Bl. nicht über 2 cm Dm., Bl.-Achsen meist drüsenborstig. 58. R. spithamaea*): nach GREENE: spärlich verästelter und spärlich be- blätterter p, kahl, Stacheln verstreut; B. 7-zählig, B.chen verkehrteifg. o. ellip- tisch, Grund + keilig, 1,5—3 cm lang, + doppelt drüsig gesägt; Neb. schmal, drüsig gewimpert, spitzöhrig, flach; Bist. 1- bis wenigblütig, Bl.-Achse kugelig-eifg., K. mit laubartiger Spitze. Hierher var. somomensis ÜREP., 1896, in textu (R. sonomensis GREENE, Fl. Francise. I. 72. 1897), die nach dem Autor durch mehr rundlich-eifg. B.chen zurück- gerollte Neb., reichere Blst., schmälere, spitzere K. und mehr rundlich-birnenfg. Bl.-Achsen abweicht. R. s. Warts., Bot. of Calif. IT. 444. 1880. — Zwerg-R. -— Nach GREENE: Calif., very common in pine woods at middle elevations of the Sierra from Yuba Co. southward at least to the Soda Springs west of Donner Lake. Die var. at the Petrified Forest in Sonoma Co. — Wohl noch nicht in Kultur, aber gewiß sehr einführungswert. — Möglicherweise gehört in den Kreis der spithamaea auch A. yainacensis GREENE, in Pittonia V. 109. 1903, aus SO.-Oregon, allein aus der unge- nügenden Beschreibung ist wenig Sicheres zu entnehmen. = = (5 bis über 1 m hohe b, Bl. kaum unter 3 cm Dm., Bl.-Achsen meist drüsenlos. > B.chen meist beiderseits + gleichmäßig sich spitzend, Zähnung + einfach, scharf, mittlere B. der Blzw. 5—7-zählig. \/ B.chen + schmallänglich, Spitze + scharf, Zähnung z. T. doppelt [Fig. 328b!, S. 580%*)], K. meist nicht unter 2,5 em, länger als C. 59. R. davurica***): reichlich 1 m hoher, ziemlich schlankästiger b, Zw. purpurbraun, hfg. bläulich überlaufen, Stacheln hell, gepaart, auch an Blzw. hie und da + reichlich Borsten vorh. (Fig. 328b); B. (Fig. 327c) an Schößlingen bis 9-zählig, obers. + satt- o. gelbgrün, meist kahl. unters. hell- o. hellgraugrün, + beh. bis kahl, aber fast stets reich bedrüst, in Mittel 3:1,5—4:2 cm; Rachis + beh. und be- drüst, Neb. unters. dgl. + zusammengerollt, spitzöhrig; Blst. 1—3-blütig, Bl. rosa, vgl. Fig. 328c, ihre Stiele etwa doppelt so lang als die kugelig-eifg. Bl.-Achse, meist — stieldrüsig, Gr. ein beh. Köpfchen bildend. Scheinfr. glatt, vgl. c'. R. d. PALL., Fl. ross. I. 2. 61, 1788 (willdenowii SPRG., Syst. II. 547. 18257 cinnamomea Xar, davuricd MEYER, Über die Zimmtrosen 27. 1846). — Dahurien, Mandschurei, Amurgebiet,. China (Tschili, Shingking). — In- Kultur noch selten. \\/ B.chen mehr eifg. bis elliptisch, weniger spitz, Zähnung einfach (Fig. 3284) K. die C. nicht überragend. 60. R. pisocarpat): aufrechter, ausgebreitet verästelter, bis 2 m hoher b, Zw. olivgrün o. gerötet, © bräunend, an Schößlingen + gleich- *) CRÉPIN erwähnt 1896, daß er früher eine hiermit wohl identische Form als R. bridgesii benannt habe, daß daher dieser Name wahrscheinlich an Stelle von spithamaea treten müsse. Allein in Bull. S. B. Belg. XV. 51. 1876 spricht er nur von einem „Her- barnamen“, hat also dridgesii wohl nie wirklich publiziert. **) Die Zeichnung ist leider nicht ganz genau. ***) Beschreibung nach von CRÉPIN bestimmten Exemplaren, die von MAXIMOWICZ, TURCZANINOW, WILFORD und MAACK gesammelt wurden. F) Beschreibung nach HOOKER, in Bot. Mag. t. 6857. 1886, sowie nach in Hort. Münden gesammelten Exemplaren, die genau mit HOOKERS Angaben und Bild stimmen, welches nach CRÉPIN ganz korrekt ist. Was ich als pzsocarpa mit breiten oberen Neb. (vgl. KOEHNE, Dendr. 295. 1893) sammelte und aus N.-Am. sah, ist sicher verschieden! Rosa. 79 or mäßig feinstachelig, sonst an Blzw. nur mit gepaarten Stacheln (Fig. 238 d) o. wehrlos; B. (Fig. 327b) selten 9-zählig, obers. lebhaft grün, aber nicht glänzend, + fein beh. (ob ganz kahlend?), unters. blaugrau, fein- filzig und wohl nur spärlich bedrüst, End.-B.chen etwa 22—30:13— 16 mm, Rachis und Neb. dgl. beh., diese mit spitzen vorgestreekten Öhr- chen; Bist. 1- bis wenigblütig, ca. 2,5—3 cm Dm. (Fig. 328e), Bl.-Stiele etwa 10—12 mm, meist drüsenlos, C. rosa, Scheinfr. bis 12 cm Dm., + kugelig, glatt, lebhaft orangerot. R. p. GRAY, in Proc. Am. Acad. VIII. 382. 1872. — Erbsen-R. — Brit.- Columb. bis Oregon. — Blz. VI. — Frz. IX. — CRÉPIN sagt 1896, daß R. cali- Jornica var. ultramontana S. Wars., Bot. Calif. I. 187. 1876 = R. ultramontana HELLER, in Muhlenbergia I. 107. 1904, nicht zu californica, sondern zu pisocarpa Beziehungen habe. Allein das mir vorliegende Material von ultramontana (teste GREENE) aus Nevada (lg. BAKER No. 1221), womit die Pflanzen von Cusick No. 2575 (aus Oregon), die unter zsocarpa gehen, identisch zu sein scheinen, zeigt breite, obere Neb. und Trgb., viel größere Bl. und gröber sägezähnige B.chen. A. ultra- montana scheint also eine gute Art darzustell ehört jedenfalls nicht zum Formen- kreis der ?zsocarpa. Vielleicht aber gehört frsocarpa KOEHNE, l. c., zum Teil zu ultramontana. >>> B.chen meist mehr rundlich und stumpf, Zähnung fast stets mehrfach zusammenge- setzt (Fig. 328f), mittlere B. der Blzw. hfg. 9-zählig. 61. R. pendulina (R. alpina): nach KELLER: aufrechter, 0,3— 3 m hoher b, mit wagrecht abstehenden, meist kurzen Ästchen: Stamm unterwärts + bewehrt, oberwärts nebst Zw. wehrlos o. = dicht mit Stacheln und Borsten besetzt, B. T7—11-zählig, B.chen mittelgroß bis klein, selten mehrere cm lang und breit, oben dunkelgrün, unten blaß, kahl o. beiders. + unten stärker beh., und z. T. + drüsig, Rachis meist kahl, nur drüsig und stachelig, Neb. mit ziemlich breiten zugespitzten divergierenden Öhrchen; Bl. meist einzeln, lebhaft rosa bis purpurn, etwa 4—5 cm Dm, Stiele meist mehrfach länger als Bl.-Achse, meist drüsig, hfg. ohne Trgb., nach Blz. oft bogig gekrümmt, Bl.-Achse kugelig bis flaschenförmig, mit deutl. Hals. meist + drüsig, K. dgl., ungeteilt lanzettlich, so lang o. länger als C., Gr. wollig. Scheinfr. kugelig bis flaschenfg., hellrot, zuletzt meist überhängend. Eine außerordentlich veränderliche Art. Es gehören in den Formenkreis: R. adenophora Krr., in Linnaea XXXII. 587. 1863; adjecta DES., in Mém. Acad. M.-et-L. XXVIII. 104. 1873; affinis StErxs., Flora IX. I. Beil. 80. 1826; alpino- ormis HAYN., in BorB., Ros. Hung. 526. 1880; balsamea KIT., l. c. 590; croatica T., l. c. 589; gentilis STERNBG., l. c. 79; intercalaris DÉS., l. c.; Jagenaria VEB Kl: Dauph. II. 553. 1789; malyi KERNER, in ©: B: Z XIX: 925. 1869; Pyrenaica GOUAN, in ill. et obs. bot. 37. 1773. R. p. L. Sp. pl. I. 492. 1753 (R. cinnamomea L., l. c. 491*), non L. 1759; R. alpina L., 1. ¢. ed. 2. 703. 1762; rupestris CRANTZ, Stirp. austr. fasc. 2. 23. 1763; glandulosa BELL., App. fl. Pedem., in Act. Taur. 1790. 230, non Koch). — Alpen- R. — I. G. Alpen, von den W.-Alpen bis nach Bosnien, Jura, Mittelgebirge, von Vogesen bis Karpathen, nördl. bis Erzgebirge und Sudeten, fehlt im W.-Mittel- deutschland und im N. des Gebietes, steigt bis 2500 m; ferner Auvagne, Pyren., N.- und M.-Span., Apennin, Serb., Bulg., Thessalien. — Blz. V (eine der frühesten !), in höheren Lagen VI(—VID. — Frz. VIII—IX. 61x67 R. pendulina X spinosissima: R. reversa W. et KIT., Pl. rar. Hung. III. 293. 1812 (R. gentilis Dés., in Bull. S. B. Belg. 246.1876, non STERNBG.) Vgl. KELLER, l. c. 314. — Hierher: R. holikensis KMET’, in Ö. B. Z. 1884. 19; ozanonii Dis., in Mém., S. A. M.-et-L. X. 88. 1861; protogenes OZAN., in Bull. S. B. Belg. *) Vgl. die Auseinandersetzungen KELLERS, l. c. 299 über die Nomenklatur. gir 580 Rosaceae. 1869. 261; sauzeana BOULLU, in Bull. S. B. Lyon 2. ser. V. 3. 1887; simkowiczit KMET, in Ö. B. Z. 1884. 15; villarsiana SIEB., in Pl. exs. it. alp. 7829. -+ Blzw. meist wie die übrigen neben den Stacheln reichlich mit Stachelborsten, die einen oft sehr ähneln, bewehrt (vgl. aber auch unter +,8.. 575). Fig. 328. Kosa: a woodsii; Bist. — b—c' davurica; b Zw.-Stück; ő! halbes B.chen, um die Zähnung zu zeigen; c Bl. von oben; c' Scheinfr. — d—e pisocarpa: d—d' wie b—b'; e Bist. — f Dendulina: te B.-Zäl _ 3 webbiana: g—h wie b—b'; i C.; 7! Scheinfr. — km! acicularis: k—i' wie b—b'; m Bl.-Kn.; m! Scheinfr. — n—p spinosissima: n Bl. im L.-Schn.; »' K.; o Frkn.; o' Stb.; p Scheinfr. — g—r? xanthina: q Zw.-Stück; r Zw. mit Ð. und- Bhp Frkn.; r? Scheinfr. (a auch LINDLEY, e, »—r? nach HOOKER, sonst Original). —ī A Zw. und Stacheln nicht behaart. — K. als Ganzes von der reifen Fr. abfällig, diese a gleich einem Deckel öffnend (teste CRÉPIN 1890). ~ 62. R. alberti: nach REGEL: etwa 0,6—0,9 m hoher, stark verästelter D, die reiche gemischte B helung wie bei spinosissima, aber von dieser habituell Rosa. 581 durch mehr rutenfg., etwas überhängende Zw. verschieden; B.chen spitz-eifg., scharf drüsig gesägt, oben kahl, unten angedrückt beh.; Rachis drüsig; Bl. und i bei spinosissima, Bl.-Stiele, K. und Bl.-Ahren kahl, Bl. weiß, Scheinfr. länglich. R. a. RGL., in Act. Hort. Petrop. VIII. 1. 278. 1883 [et in Gartenfl. 1883. 15]. — Dsungarei, Turkestan. — Echte Expl. sah ich noch nicht. Was als solche in Kultur, ist fraglich. == K. auf Fr. bleibend. > B.chen klein, meist + rundlich o. verkehrt ei- rundlich, kaum über 20:16 mm, Stacheln meist hell und ziemlich gleichartig. 63. R. webbiana*): kleiner, zierlicber, ziemlich kurzästiger b, Zw. durch- weg bestachelt (wie Fig. 328g) o. seltener im oberen Teile fast wehrlos, B. 5—7-, selten 9-zählig, obers. + lebhaft grün, spärlich beh. o. kahl, unters. etwas blau- grau, + reichlich beh. o. kahl, kaum drüsig, Zähnung vgl. h, Rachis + bedrüst, z. T. beh., Neb. an Blzw. kaum verbreitert, klein, fein- und spitzöhrig; Bl. zu 1(—4), Stiele 2—2,5 cm, selten kürzer, meist kahl und nur + drüsig o. ganz glatt, zuw. aber gleich den kugelig-eifg. Bl.-Achsen beh., Bl. etwa 4,5—6 cm Dm., weiß- lich rosa, K. lanzettlich, meist kürzer als C., nach Blz. anfangs + zurückgeschlagen, zur Frz. aufrecht (it), Gr. z. T. etwas hervorstehend. R. w. WALL., Cat. No. 683. 1829 [et ROYLE, Illustr. II. t. 42, Fig. 2. 1839] (unguicularis BERT., Misc. Bot. XXII. 15. t. 3. [Kew. Ind.]). — Himal. (Kaschmir, Kumaon), W.-Tibet. — Trockene Hochebenen, 2—6500 m. — Blz. VI. — Frz. rar — Sah ich echt bisher nur im Hort. Bot. Wien und aus Hort. FROEBEL, 4urich. >> B.chen größer, nicht so rundlich, Stacheln und Stachelborsten, wenn an Blz. vorh., mehr ungleichartig. \/ Blst. gewöhnlich mehrblütig, B. meist 9- zählig, B.-Grund meist + keilig, K. zur Frz. meist ausgebreitet, obere Neb. kaum verbreitert. 64. R. arkansana**): nach BRITTON (7907): aufrechter, 0,3—0,6 m hoher b. Zw. dichtstachelig, mit feinen Borsten, B.chen eifg. o. ver- kehrt eifg. (Fig. 327k) mit stumpflicher Spitze, selten über 2,5 cm lang, einfach und scharf gesägt, kahl o. unters. fein beh., Bl. etwa 5 cm Dm., rosa, K. lanzettlich, spitz, verstreut drüsenhaarig o. kahl, Fr. + kugelig, 10—12 mm Dm., glatt. R. a. PORT., Syn. Fl. Col. 38. 1874 (blanda var. arkansana BEST, in Bull. Torr. Cl. 1890. 145). — Prärien von Minnesota und Iowa bis Nebraska, Color., Texas und Neu-Mex. — Blz. VI—VII. — Ich sammelte in dem so rosenreichen Mündener Gartgn im Juni 1904 und Sept. 1903 Bl- und Fr.-Exemplare von 1,5— 2 m hohen p, die echt zu sein scheinen. Nach dem mir aus der Heimat der arkansana vorliegenden Material zu urteilen, variiert diese sehr, bez. werden zu viele Formen ihr subsumiert, wie denn Brıirrox das Verbreitungsgebiet zu weit nord- westlich verlaufen läßt. So hat denn auch GREENE | die arka 2 Rosen zu zerlegen und beschreibt in Pittonia IV. 11—13. 1899: R. manca, aus S.-Color., R. suffulta, aus Neu-Mexico und R. pratincola, aus O.-Kansas, Nebraska und dem oberen Mississippitale, Minnesota. Da ich von diesen Sachen nur vereinzelte Original- stücke sah, kann ich mi ir z. Zt. ein Urteil nicht bilden. \V Bist. gewöhnlich 1-blütig, B. meist 5- bis 7-zählig, o. wenn mehrzählig, Bl.-Stiele lang stieldrüsig, B.chen-Grund meist rund- lich, K. zur Frz. aufrecht, obere Neb. + verbreitert. *) Vgl. CRÉPIN, in Bull. S. B. Belg. XIII. 274. 1874. z **) CRÉPIN sagt 1896 von dieser oft verkannten Art: annual stems often transformed into false flowerbearing branchlets with leaves 9—11 foliate or normal flowering branchlets densely setigerous. 582 Rosaceae. 65. R, acicularis: aufrechter, buschiger, meist nicht über 1 m hoher b, Zw. meist durchaus ähnlich wie auf Fig. 328k feinstachelig und borstig, sonst kahl; B.chen obers. hell-, unters. blaugraugrün, kahl o. beh., meist aus abgerundetem Grunde länglich, im Mittel 1,5—5: 1—3 cm, Zähnung meist einfach o. wenig zusammengesetzt (l), Neb. meist drüsig gewimpert, mit divergierenden Öhrchen, Bl.-Stiele etwa 15—3 em, kahl o. beh., o. kahl und drüsen- o. stachelborstig, Bl.-Achse länglich und kahl, o. rundlich und zuw. beh., K. lanzettlich, am Ende + Jaubartig, Bl. rosa-weißlich bis tief rosa-purpurn, 4—7 em Dm,, Fr. + lebhaft rot. Diese weit verbreitete Art gliedert sich wahrscheinlich in mehrere Subspecies, man vgl. z. B., was CRÉPIN 1896, S. 28. sagt. Soweit es mein Material gestattet, möchte ich auf folgende 3 hinweisen: a. gmelini (R. ‚gmel. BGE., in LEDER. Fl. att. II. 228. 1830; carelica Fries, Summ. Veg. Scand. 171. 1846; var. fennica LALLE- MANT, apud KOEHNE, Dendr. 298. 1893): B. der Blzw. 5—7-zählig, Bl.-Stiele kahl mit kurzen Stieldrüsen, Scheinfr. länglich, birnfg. (Fig. 328m —m'), N.-Eur. und N.-As. — b. nipponensis KoEn., l. c. [et Hook., in Bot. Mag. t. 7646. 1899), B. meist (7—)9-zählig, B.chen im Mittel kleiner, stumpflicher, mit feiner, schärferer, mehr vorgeneigter Serratur, doch ist diese bei a zuw. ganz analox (1), Bl.-Stiele eher länger drüsenborstig, Scheinfr. wie vorige. Japan. — e. sayi REHDER*), in BAILEY, Cycl. Am. Hort. IV. 1555. 1902 (R. say? SCHWEINITZ, in KEATING, Narr. Longs Exped. II. 388. 1824; bourgeauiana CRÉP., in Bull. S. B. Belg. xIV: 19. 1875), B. meist 5—7-zählig (Fig. 327m, S. 576), Serratur zuw. doppelt, Bl.-Stiele kahl o. beh., meist ohne Drüsen, Fr. rundlich o. bei var. engelmanni (R. engelm. Wars., in Gard. a. For. 1887. 376) länglich. Nach Brrrrox: Anticosti bis Minnesota, N.-W.-Terr., Color., S.-Dakota, Texas. x R. a. LDL., Mon. ros. 44. t. 8. 1820. — Nadel-R., priekly I: — Verbreitung wie ‚oben. — Blz. VVI — Fz IX. — Hierher wird teils als Synonym, teils als Varietät auch R. oxyacantha M. B., Fl. Taur.-Kauk. II. 338. 1819, gezogen. Was ich im Herbar von CRÉPIN als oxyacantha bezeichnet sah, trug dessen Vermerk: an pimpinellifolia > acicularis? Und an diese Kombination erinnerten die Expl. auch. AA Zw. und Stacheln beh. 66. R. rugosa: nach KELLER: meist 1— 1,5, selten bis 2 m hoher b, Ausläufer treibende Äste, oft sehr kräftig, starr, Bestachelung ähnlich Fig. 328k, nur oft derber; B. 5—9-zählig (Fig. 330a, S.585), B.chen meist 1,5—4—5:1—2,5 em, breit, dick, fest, Zähnung meist einfach, obers. kahl. sehr dunkel- und + glänzendgrün, wenig runzelig, unters. grau- grün, beh. und oft mit glänzenden Drüsen, + runzelig geadert, Rachis filzig und stachelig, obere Neb. stark verbreitert, mit dreieckigen, spitzen. aufrechten, etwas divergierenden Öhrchen; Bl. zu 1—3, 0. an der Spitze von Lgtr. zu mehreren, ihre Stiele kurz, von den breiten Trgb. bedeckt, kahl o. filzig beh. und mit Borsten und Stieldrüsen, Bl.-Achse kahl und glatt”*), K.lanzettlich mit blattartigem Ende, Bl. groß, dunkelrosa, purpurn, o. weiß, bis 9 cm Dm, z. T. halbgefüllt, Scheinfr. groß, bis 2,5 em Dm, kugelig-Hachgedrückt, scharlachrot. Auf die durchaus noch nicht scharf gesichteten spontanen und Kulturformen, dieser seit alters ihrer als Kompott verwerteten Hagebutten halber angebauten Rose kann hier nicht eingegangen werden. Man vgl. z. B. P. LAMBERT, Festkatalog Spec- Ros. Trier 1900/01, sowie REHDER, in BAILEY Cycl. Am. Hort. IV. 1556. 1902. R. r. Tuge., Fl. jap. 213. 1784 (ferox LAWR., Coll. of ros. t. 42. 1797, NON M. B.: kamtschatica RÉD., Roses I. 47. 1817; regeliana’ ANDRE, in Ilustr. Hort. *) Erst kurz vor Beendigung des Druckes meines Rosenmanuscripts erhielt ich durch die Güte des Herrn REHDER diese Cyclopedie zur Durchsicht. Ich weise betreffs der amerikanischen Arten ganz besonders auf REHDERS Bearbeitung hin, die wie alle Arbeiten dieses treftlichen Dendrologen größte Beach verdient. rößte **) SIEB. et Zucc. bilden in Fl. jap. auf t. 28. bestachelte Scheinfr. ab. Rosa. 583 XVIII. t. 47. 1871). — Kartoffel-R. -— O.-As. von China (Shinking, Schantung) und Corea bis Kamtschatka und Japan. — Blz. IV, vereinzelt bis Herbst. -— Frz. IX; — Vgl. auch die Hybriden S. 540, 570, 574 ete. Sekt VIII. Pimpinellifolia DC., apud SER. in Mus. Helv. I. 3. 1818: vgl. oben S. 538, mittlere B. der Blzw. 7—11-zählig, obere Neb. schmal, mit plötzlich verbreiterten, stark divergierenden Öhrchen, K. ganzrandig, reife Scheinfr. schwärzlich. © Bl. milchweiß o. rosenrot, Bestachelung sehr dicht und ungleich (Fig. 329a — d), mittlere B. der Blzw. 9—11-zählig. 67. R. spinosissima (R. pimpinellifolia): nach KELLER: 10 — 40 cm, selten über 1 m hoher, stark unterirdische Ausläufer treibender Zw.; f dgl. Blzw.; g Stachel; # Kn. und B.-N.; ¿ Zw.-Q.-Schn. (vgl. Fig. 240f; S. 375). — ko Aronia arbutifolia: k © Zw.; I—m Kn.; n Rand der Kn.-Sch.; o = ï (Orig. nach C. K. SCHNEIDER). b, Stämmchen straff aufrecht, Zw. (Fig. 329) + aufrecht bis wagrecht abstehend, Stacheln selten spärlich; B. 5—1 1-zählig, B.chen (Fig. 330b—e, $. 585) klein, kaum über 2,5 em lang, fast kreisrund bis + elliptisch, Zähnung meist einfach, offen, kahl, obers. tief-, unters. hellgrün, Rachis meist kahl, zuw. bedrüst, gewöhnlich bestachelt, Neb. meist kahl und drüsenlos; Bl. meist einzeln und ohne Trgb., Stiel ca. 15—25 mm, drüsenlos o. + dicht stieldrüsig, K. kürzer als C., Bl. bis 6 cm Dm, Gr. etc. vgl. Fig. 328n—p, S. 580, Scheinfr. selten länglich. In den Formenkreis dieser Art gehören: A. mathonnati CRÉP., in Bull. 8. B. Belg. VIII. 263. 1869; ? melanocarpa LINK, Enum. Hort. Berol. II. 57. 1821; 584 Rosaceae. ? microcarpa BESS., Cat. Hort. Crem. Suppl. IV. 20. 1812; mitissima GMEL., Fl. Bad. IV. 358. 1826; myriacantha Lam. et DC., Fl. Fr. IV. 439. 1805; poteriifolia Bess., Pl. Volh. 62. 1821; ripartii DÉs., Essai monogr. 47. 1861. R. s. L., Sp. pl. 491. 1753 (pimpinellifolia L., Syst. nat. ed. X. 1759; altaica W., Enum., Hort. Berl. 543. 1809). — Bibernell.-R. — I. G. D. Voges., Rheinpfalz, niederrhein. Bergland, Hessen, Baden, Württbg.. Bay., Thür., Nordseeinseln; OU. fehlt nur Salzb., Schles.; Sch. Jura; ferner N.-Span., Frankr., Großbrit., Dänem., Norweg., 8.-Schwed., Rußl. (nördl. bis Wina, Kiew, Poltawa), Kauk., Balkan, Ital. (Festland), Sib., Dsungarei, Turkestan., Mandsch., NW.-China (?). — Kalkliebende Felsenpflanze. — Blz. V—VI., zuw. VIH—X. — Fız. IX. 67x69 R. spinosissima x lutea: in Kultur nachgewiesen, vgl. KELLER, 1. €. 313 und CRÉPIN, in Bull. S. B. Belg. 1894. 1. 125. OO Bl. goldgelb, Bestachelung mehr gleichartig (Fig. 328q, S. 580), mittlere B. der Blzw. 5—7-zählig. 68. R. xanthina*): 0,8--1,2 m hoher, aufrechter, dicht verzweigter b, Stacheln bis 1,5 em lang, mit breiter, zusammengedrückter Basis; B. klein, an Schößlingen auch 9-zählig, vgl. Fig. 328r, B.chen oblong bis rundlich, unters. drüsig; Bl. einzeln, bis 3 cm Dm., Stiel kahl o. stieldrüsig, K. gegen Spitze zuw. gezähnelt, kürzer als C., auf Scheinfr. + zurückgeschlagen, vgl. sonst r', r°. R. x. LDL, Ros. monogr. 132. 1820 (heteracantha Kar. et KIRIL., in Bull. Soc. Nat. Mose. XV. 350. 1842; platyacantha SCHRENK, in Bull. Acad. Pétersbg. X. 54. 1842; ecae AITCH., in Journ. Lin. Soc. XVIII. 54. 1880). — Goldgelbe R. — Afghan., Turkestan, Dsungarei, Altai, Mongolei, China (Tschili). — Blz. IV. — In China seit langem in Kultur, auch mit gefüllten Bl. Kulturexemplare verdanke ich Herrn ZABEL. Sie ist aber bei uns noch sehr selten. Sekt. IX. Zuteae CRÉP., in Journ. d. Roses 7897. 76. — Vel. oben S. 538, mittlere B. der Blzw. 5—7-zählig, obere Neb. wenig ver- breitert, äußere K. meist mit einigen Fiedern, Scheinfr. ziegelrot. O Stacheln gerade (Fig. 331a, S. 587), Neb. drüsig-wimperig gezähnelt, wie b, B.chen meist doppelt gesägt (c). 69. R. Iutea: bis 4 m hoher b, Zw. im unteren Teile mit Stachel- borsten gemischt; B. vgl. 330f., B.chen etwa 1,5—3 : 1,2—2,4 em, aus abgerundet keilfg. Grunde eielliptisch, seltener eirundlich, obers. + hell- o. sattgrün, meist nur spärlich beh. bis kahl, unters. hellgrün o. kaum heller, etwas mehr beh. o. kahl und nur + verstreut drüsig, Rachis meist + zottig und drüsig; Bl. zu 1—3, ihre Stiele kahl o. spärlich beh., seltener drüsenborstig, Bl.-Achse meist im oberen Teile und K. außen im unteren Teile + stieldrüsig o. beide glatt, K. vgl. Fig. 331d, Bl. bis 7 cm Dm., lebhaft gelb, Gr. ein beh., wenig vorragendes Köpf- chen bildend, Scheinfr. kugelig, selten reifend. . Hierher gehört var. punicea KELLER, l. c. 312 (R. punicea MirL., Gard. Dict. No. 12. 1768; R. bicolor Jaco, Hort. Vindob. L t. 7. 1770), C. innen sammetig grell ziegelrot, außen lebhaft gelb, mitunter rot gestreift. — Ferner sei die Form mit gefüllten Bl. erwähnt, die LAMBERT und ZABEL mit der Rose „Persian Yellow“ der Gärten identifizieren, wogegen KOEHNE und KELLER diese zur folgenden Art ziehen. R. 1. Mii., Gard. Diet. ed. VIII. No. 4. 1768 (R. eglanteria L. Amoen. acad. V. 220. 1760, non L. 1753 [siehe S. 556]; foetida HERRM., Dis. Ros. 18. 1762, non Basr.; chlorophylla EHRH., Beitr. Naturk. II. 138. 1788). — Armenien, Persien, aber auch Tibet [leg. Hüger, No. 1094—96, teste Crépin, in Herb. Hofm. Wien]. — Im Gebirge bis 3000 m. — Biz. VI. — Jetzt in den Gärten seltener als früher, aber im Gebiet schon z. T. verwildert. Sehr kulturwert. OO Stacheln + gebogen (Fig. 331e, S. 587), Neb. + grobzähnig (f). B.chen einfach gezähnt (g). *) Beschreibung z. T. nach HOOKER, Bot. Mag. t. 7666. 1899. Rosa. 585 70. R. hemisphaerica (R. sulphurea): Diese Art weicht von lutea im wesentlichen noch ab durch: B. eher zierlicher (Fig. 330g). bläulicher, B.chen mit mehr keiligem Grunde, meist reicher beh., weniger drüsig: Bl. kleiner, hellgelber. Gr. etwas mehr hervorragend (Fig. 331 h). mellsfolsa) Fig. 330. Rosa: B.-Formen von: a rugosa — b—e spit ima (pimp — f lutea — g hemisphaerica (sulphurea) — h microphylla — i sericea — k laevi- gata — l bracteata (Alles '/, n. Gr.) (Original). R. h. HERRM., Diss. Ros. 18. 1762 (sulphurea ATT., Hort. Kew. II. 201. 1789; bungeana Boriss. et BUHSE, Aufzähl. S4. t. 6. 1860; rapini Boiss. et BAL., in Fl. or. II. 672. 1872). — Phrygien, Armen., Cappadocien, Persien. — Blz. V (in Heimat), — Mir lebend nicht bekannt geworden. 586 Rosaceae. Sekt. X. ‚Sericeae CRÉPIN, l. c. — Vgl. oben S. 538 und Art. 71. R. sericea: dichter, aufrechter o. + ausgebreiteter, viel- gestaltiger, in der Heimat bis 4 m hoher b, Stacheln glänzend purpur- braun, ganz flach (Fig. 3311), o. zuw. länger, kräftiger, dichter und leicht gebogen, daneben Zw. dicht schwarzrot, klebrig stieldrüsig: B. 7—)-zählig (Fig. 330i), tief stumpfgrün, unters. wenig heller, B.chen + schmal oblong, an Spitze meist rundlich, Zähnung (Fig. 331m) # doppelt drüsig, obers. + kahl, unters. meist = beh. bis reichlich seiden- zottig und + dunkel klebrig bedrüst, bis 3 cm lang, Rachis + beh. und drüsig, Neb. schmal und mit feinen gezähnelten Öhrchen; Bl. einzeln ohne Trgb., weiß o. ganz matt gelbweiß, vgl. Fig. 331i—k, Fr. kugelig-birnfg., kahl o. + beh. Der Formenkreis bedarf noch der Untersuchung. R. s. LDL., Monogr. Ros. 105. t. 12. 1820 (R. wallichii TRATT. Ros. Mon. II. 293. 1823/24; R. tetrapetala ROYLE, Ilustr. 208. t. 42. 1839). — Seidige R. — Himal. (von Kumaon bis Sikkim), China (Yünnan). — Blz. VI. — In Kultur noch selten, ich sah sie nur im Hort. Bot. Wien in einer ziemlich kahlen, aber stark klebrigen Form, die chinesische soll dagegen sehr stark seidenzottig sein und würde einen hübschen Zierstrauch abgeben. Sekt. XI. Minutifoliae CRÉP., l. c. — Vgl. oben S. 538 und Art”). 72. R. minutifolia: nach dem Autor: 0,6—1,2 m hoher, dichtzweigiger 'b, Schößlinge beh., dicht, mit geraden o. leicht gekrümmten Stacheln und Stachel- borsten besetzt, an Blzw. œo, mehr rundliche, + gebogene, z. T. gepaarte Stacheln; B. 5—7-zählig, B.chen klein (Fig. 331n), eifg., einfach eingeschnitten gezähnt, Neb. klein, schmal; Bl. einzeln ohne Trgb., 2—3 em Dm., rosa purpurn 0. weiß, äußere K. fiederspaltig, Bl.-Achse kugelig, drüsig-borstig**), Gr. wollig beh., Fr. kugelig, tief rotbraun, drüsenborstig, vom bleibend auf rechten K. gekrönt. R. m. ENGELM., apud Parry, in Bull. Torr. Cl. IX. 97. 1882. — Lower- Calif. -— In Kultur noch sehr selten. — Blz. VI—VII. Sekt. XIL Bracteatae Tuorx, Prodr. Gen. Ros. 7820. — Vgl. oben S. 537, immergrüne b, Stacheln gerade o. gebogen, untere Bi gepaart o. gedreit, K. nach Blz. zurückgeschlagen, ganzrandig. © Stachel hakig (Fig. 3310), B.chen an Spitze + abgerundet 0. mit ganz feinem aufgesetztem Spitzchen (Fig. 3301). ; 73. R. bracteata***): üppiger $, Zw. olivgrün, graufilzig, Stacheln rotbraun, + beh.; B. 7—11-zählig, obers. glänzend tiefgrün, kahl, unters. gelbgrün, vor- wiegend auf Nerven beh., feines Nervennetz sehr scharf, B.chen im Mittel 2: 12— 4,5:2,3 cm, Rachis beh., Neb. vgl. Fig. 331p; Bist. 1- bis wenigblütig, die kurzen beh. Stiele von den fransig-gezähnten, beh. 'Trgb. verdeckt, Bl.-Achse halbkugelig, dichtfilzig, K. filzig (p°, Bl. bis fast 7 cm Dm., weiß o. leicht gelblichweiß, C. länger als K., tief ausgerandet. RB WExDL., Bot. Beob. 50. 1798 (macartnea Dum., Bot. Cult. edir2= N 483. 1817). — Macartney-R. — China (Chekiang, Fokien, Formosa). — Blz. VIII — In N.-Am. (Virg. bis Florida und Mississippi) verwildert [teste SMALL]. *) PARRY sagt: densely setose-hispid, aber CRÉPIN (1896): with long silky pubescence. **) Zu R. munitifolia tritt noch die mir nur aus des Autors Beschreibung be- kannte A. stellata WOOTON, in Bull. Torr. B. Club 1898. 152. t. 335. aus New-Mexico. WOOTON sagt von ihr: while closely related to R. minutifolia, it is easily separated from that species by its less numerous and larger hips with fewer and smaller spines. The stellate trichomes, referred to in the name I have given it, are most unique and interesting in this genus. ***) Beschreibung nach im August 1903 in Hort. La Mortola an der Riviera ge- sammelten Exemplaren. Außer dracteata erhielt ich dort durch meinen Freund, Herrn A. BERGER, auch noch R. microphylla, lyalli, gigantea und andere, bei uns kaum aus- haltende, seltene Rosenarten, wofür ich ihm auch dieser Stelle herzlichst danke. Rosa. 587 OO Stacheln gerade (Fig. 331g), B.chen oblong o. elliptisch, + zu- gespitzt (r). 74. R. clinophylla (R. involucrata): von bracteata im wesentlichen noch abweichend durch: etwas weniger stark schlingend, Zw. mehr kahlend, Beh. zottiger; B.chen meist nach dem B.-Ende an Größe etwas zunehmend, während es bei voriger hfg. umgekehrt ist, unters. + mehr beh., dgl. Rachis zottiger, Neb. noch feinfädiger, Fig. 331. Rosa: a—d lutea: a Zw.-Stück; è Neb.; c halbes B. um die Zäh- nung zu zeigen; d Bl.-Kn. — e—A' hemisphaerica (sulphurea): e—g wie a—c; h BI. im L.-Schn; 2! K. — ¿i—m sericea: i Bl. von oben; k dgl. im L.-Schn. ; RK; l Zw.-Stück; m B.-Rand. — m minutifolia: Zw. mit B. und Bl. — o—p* bracteata o—p' wie a—c; p? K. — q—r clinophylla (involucrata) q Zw.-Stück; 7 ganzes und halbes B.chen. — s—u laevigata: s Zw.-Stück; # halbes B.chen; v Scheinfr. — v—sz microphylla: v—w wie s—t; x Bl. im L.-Sehn.; y—z K. (3 nach GARD. a. FOR., sonst Original). ` Beh. der Trgb. und Bl.-Stiele, zuweilen + mit Drüsen gemischt, sonst zottiger beh., Gr. etwas mehr kopfig hervorragend. R. c. THORY, in Rép. Ros. I. 43. 1817 (involucrata ROXBG., apud LpL. Mon. Ros. $. 1820), — Behüllte R. — O.-Indien (Gangesebene und Vorberge des Hima- laya, von Kumaon bis Burma). — Gleich voriger nur für die südlichsten Lagen des Gebietes im Freien versuchswert. 588 Drupaceae (Prunoideae). Sekt. XIII. Zaevigatae Tuory, Prodr. Gen. Ros. 820. — Vgl. oben S. 537 und Art. 75. R. laevigata: immergrüner, dünnästiger, kahler $, 2—4 m; Stacheln hakig (Fig. 3318); B. meist 3-zählig (Fig. 330k), etwas rhombisch-elliptisch, + zu- gespitzt, fein gesägt (Fig. 3310), obers. glänzend dunkel-, unters. gelbgrün, kahl, Rachis dgl., Neb. schmall ttlich, drüsie-zähnelig, + angewachsen; Bl. einzeln, bis 7 cm Dm., weiß (o. rosa), Blzw. + drüsenborstig, dgl. die bis. fast 3 cm langen Bl.-Stiele und Bl.-Achse, äußere K. + borstig gewimpert, in blattartige Anhängsel auslaufend, zur Frz. + ausgebreitet o. aufrecht (u). R. 1. Mcnux., Fl. Bor.-Am. I. 295. 1803 (ternata POIR., in LAM. Encycl. VI. 284. 1804; nivea DC., Cat. pl. Hort. Monsp. 157. 1813; cherokeensis DONN, Hort. Cantab. ed. VILI. 170. 1815; sinice LDL., Ros. Mon. 126. t. 16. 1820, non AIT.) — Sina-R. — China (Hupei, $z’tschwan, Kiangsi, Chekiang, Fokien, Formosa, Kwangsi, Kwangtung; in Japan und in N.-Am. (Georgia bis Florida, Texas), nur seit langem verwildert. — Blz. V-VII (in N.-Am. auch schon III). — Frz. X. = Bei uns sehr empfindlich. Sekt. XIV. Microßhyllae CRÉP., 1. ce. 1897. — Vgl. oben S. 538 und Art. 76. R. microphylla: immergrüner, aufrechter, bis 2,5 m hoher b, Zw. oliv- grün, kahl, glatt, etwas schlankknickig, Stacheln hellbraun (Fig. 331v); B. 9—15- zählig (Fig. 3300), beiders. lebhaft hellgrün, kahl o. unters. -+- locker beh., B.chen 10:7—30:15 mm, beidendig + spitz o. am Ende + stumpf, Zähnung scharf (Fig. 331w), Rachis beh. bis kahl, Neb. sehr schmal mit winzigen Öhrchen; Bl. meist einzeln ohne ie Stiele 10—15 mm, rosa o. weiß, bis 6—7 cm Dm., in Kultur meist gefüllt, Bl.-Stiele +, Bl.-Achse sehr stark stachelborstig, dgl. die K. außen +, äußere K. wie z, sonst wie y, Scheinfr. nach DIPPEL groß, zusammen- gedrückt-kugelig, rot, vom aufgerichteten K. gekrönt. 7 R. m. ROXB., apud LpL. Ros. Mon. 9. et 146. 1820. — Kleinblättrige R. — Einfache Formen sah ich nur aus Japan, FoRBEs et HemstEY geben für China an: Kiangsi, Kweitschou, Sz’tschwan, Yünnan, aber in China wie ganz O.-As. un auch Indien seit alters kultiviert. — Blz. Sommer. — Jetzt häufiger in Kultur, härter als die vorhergehenden immergrünen Arten. Familie 34. Drupaceae*), Steinobstgewächse. DC.,.Fl. Franc. IV. 479. 7805. (Unterfam. Prunoideae Focke, in Nat.-Pfl. II. 3. 50. 1888.) Vgl. S. 359, P—b, B. ©, sommer- o. immergrün, einfach, unge- teilt, Neb. meist klein und abfällig; Bl. hfg. ansehnlich, weiß o. rötlich, selten grünlich, teils einzeln o. gebüschelt, teils in meist traubigen Bist., *%, % o. polygam-dioee., Bl.-Achse kreiselfe., flach o. röhrig, K. und C. meist 5, C. meist petaloid, selten fehlend, Stb. 10—20— 0, meist am Saume der Bl.-Achse inseriert, Gyn. 1, selten 2—5, frei, grundständig, 1-fächerig, Sa. 2, meist hängend; Fr. steinfruchtartig, mit saftigem, seltener lederigem Fruchtfleisch und steinhartem, o. bei Prinsepia lede- rigem Endocarp, S. 1 (selten 2), bei Keimung 2-klappig aufspringend, Cot. fleischig, plankonvex, End. fehl. *) Vgl. die Anmerkung S. 440. Wenn ich die Drupaceen zwischen die. Rosaceen und Pomaceen einschalte, anstatt sie richtiger zwischen die Pomaceen und Leguminosen zu stellen, so geschieht dies lediglich aus dem Grunde, das Erscheinen des Werkes, SO viel es geht, zu beschleunigen. Es war mir möglich, die Drupaceen früher abzuschließen, als ich meine Pomaceen - Untersuchungen beendigen konnte; ich zögerte daher nicht, jene an die Rosaceen anzuschließen, um eine schnellere Ausgabe der Lieferungen zu ermög- lichen. — Man vgl. übrigens für diese Familie die in vieler Hinsicht (zumal der Zusammen- stellung der Formen halber) nicht unwichtige Arbeit ROEMERs, Fam. nat. reg- veget. Synop. monogr. III. 1847. Prunus. 589 Gattungstabelle. A. Bl. %, Frb. gewöhnlich 1(—2), Cot. flach. I. B. wie in Fig. 356, Gr.-Ansatz an Fr. tief seitlich, Sa. etwas aufsteigend, Endocarp lederig. 150. Prinsepia. U. B. vgl. Fig. 333—355, Gr. stets endständig, Sa. hängend, Endocarp steinhart. 1. Bl. einzeln o. zu mehreren scheindoldig o. dold big o. kurztraubig (dann Trgb. + deutlich und bleibend, Trauben selten bis 12-blütig. 147. Prunus. . Bi. in langgestreckten, über 12-blütigen unten beblätterten Trauben o. diese in den Achseln meist immergrüner B. ) Bist. am Ende kurzer diesjähriger beblätterter Triebe. 148. Padus. b) Bist. in den Achseln vorjähriger B., am Grunde blattlos. 149. Zauro- dD cerasus. B. Bl. polygam-dioee., Frb. 5, Cot. eingerollt, vgl. Fig. 356. 151. (Osmaronia Nuttallia.) Gattung 147. Prunus L.*), Sp. pl. I. 473. 1753. f Vgl. oben Familie und Gattungstabelle, sowie die nachstehende Übersicht der Subgenera. — Arten alle erwähnt. Tabelle zum Bestimmen der Subgenera: gefaltet (konduplikat), man he eben brechende Trieb- la. B. im Kn. spitzen 2. lb. B. in Kn. gerollt (konvolut), Subgenus c. Zuprunus (Fig. 345—350). 2a. Fr. + trocken und sammetig beh., wenn saftig o. kahl, so Bl. fast sitzend und lange vor B.-Ausbruch hei l, vgl. jedenfalls Fig. 332 bis 336, Subgenus a. Amygdalus. 2b. Fr. stets saftig, Bl. mit o. nach Blattausbruch, meist langgestielt, sonst vgl. jedenfalls Fig. 337 bis 344, Subgenus b. Cerasus (vgl. aber auch unter Zuprunus?), Subgenus a. Amygdalus (L., Sp. pl. 472. 7753 als Genus) [Mandel; Almond; Amandier]. Vgl. oben; b o. kleine P, B. sommergrün, z. T. auch reduziert; Bl. rosa o. weiß, vor o. mit den B. erscheinend, + sitzend o. kurz- gestielt, einzeln o. gepaart, seltener zu 3--5 gebüschelt, Fr. meist trocken und aufspringend, seltener saftig und geschlossen bleibend, Steinkern gefurcht und löcherig o. + glatt. A. Bl.-Achse + breitglockig, höchstens doppelt so lang als K. I. Verzweigung langrutig, Zw. nie verdornend, B. schmallineal, ohne obs. Sp., vgl. im übrigen Fig. 332a—h. Sekt. a. Spartioides Spacu, in Ann. Sc: nat. ser. 2. XIX. 107. 1843. Stb. ca. 30. O Zw. + kantig, Petalen oblong, sonst vgl. Fig. 332a—d. *) Aber inkl. Amygdalus und exkl. Padus und Laurocerasus. — Ich hatte Ge- legenheit, von Prunus ein sehr reiches Herbarmaterial (ca. 4500 Spannblätter) durch- zusehen. Konnte ich doch außer dem gewohnten Wiener Material noch solches aus Berlin, sowie die Herbare BOISSIER und BARBEY-BOISSIER, Genf und die Sammlungen des Kgl. Bot. Museums in München, des Rijksherbarium in Leiden und des Missouri Bot. Garden in St. Louis gleich Den Direkti aller dieser Institute bin ich daher zu größtem Danke verpflichtet. Ich möchte indes bemerken, daß ich aus dem Herbar BOISSIER die echten Amygdalus nicht mit erhielt und mich deshalb über mehrere der schwierigen orientalischen Formen nicht so genau informieren konnte, als ich es gern gewünscht hätte. Man vgl. im übrigen das in den Anmerkungen bei den verschiedenen Subgenera Gesagte. — Die Padus und Zaurocerasus habe ich abgetrennt, da sie sowohl unter sich, wie von Prunus im obigen Sinne als besondere Gattungen gut unterscheidbar sind. 590 Drupaceae (Prunoideae). Spartium ähnelnder Ņ, 1—1.5 m; Zw. + gelbgrau o. sonnenseitig gebräunt, etwas glänzend, kahl, Kn. kaum sichtbar; B. im Mittel wie Fig. 332a, beiders. graugrün, Zähnung unregelmäßig; Bl. (b) einzeln, sitzend, weißlichrosa (?), Fr. stark kahlend (e). P. s. (Amygd. spart. SpacH, l. c. 108). — Besenpfriemen-Mandel. — Ich sah Expl. aus Syrien, Mesopotamien, Armenien, Kurdistan, nach BoissiEr auch S.- Persien. — Trockene Hänge. — Biz. IV. — Frz. VIM (?). — Ihr sehr ähnlich scheint zu sein A. arabica OLIV., Voy. II. 460. t. 47. 1804 [et JAUB et SPACH, Illustr. Or. ITI. t. 226 B.], in deserto arabico ad Euphratem, haud procul ab Anah. Soweit ich Sicheres aus der Literatur entnehmen kann, besitzt sie kürzer gestielte B. und rundlichere Fr. Mir ist es aber fraglich, ob beide Arten wirklich hinlänglich verschieden sind. In Kultur ist bisher weder spartioides noch die folgende Art. Für den Süden des Gebietes aber gewiß versuchswert. 1. P. spartioides: dicht und schlank rutig verästelter, habituell also dem Fig. 332. Prunus (Amygdalus)- Arten: a—d spartioides: a B.; 5 Bl. im L.- Schn.: c Fr.; d S. — e—h scoparia: wie a—d. — i—k! orientalis: i Bl. im L.-Schn. und K.; % Fr; # $. — In leiocarpa: 1 B.; m Bl. im L.-Schn.; r junge Fr. — o—g kotschyi: o B.; p Fr. q Bl. im L.-Schn. — r—r! elacagrifolia: r Fr.; er: a s B.; £ Fr.; u S. (d, A nach Jaun. et Spach. [vergr], sonst riginal). OO Zw. rund, Petalen rundlich, sonst vgl. Fig. 332 e—h. l 2. P. scoparia: bis über 6 m hoher H, von spartioides nach dem mir vor- liegenden Material nur noch verschieden durch: B. schmal lineal, + länger, Zähnung + entfernter, Fr. eher reicher beh. G P. s. (Amygd. scop. SPACH, l. e. 109). — S.- und O.-Persien. — Trockene Berghänge. — Blz. II—III. — Frz. VI—VII. — Was BOISSIER, Diag. Ser. II. 10. 1. 1849, unter A. agrestis versteht, ist mir unklar. Sie soll runde Zw. wie scoparia haben und sonst der spartioides gleichen. Ich sah nichts Derartiges. Boissier gibt außerdem an: b, 0,3—0,6 m, B. 3—4,5 : 0,4—0,5 cm. Hab. in agris derelictis Caelesyriae inter Balbeck et Zachle. ` II. Verzweigung + sparrig, Seitenzw. hfg. verdorrend, wenn Zw. rutig, so B. wie in Fig. 333, o. Zw. + tiefbraun, obs. Sp: 2: vorh. a) Bl. und Fr. ziemlich groß, vgl. Fig. 332i—u und 334. .. Sekt. b. Zuamygdalus Spacon, l. c. 114, erweitert. Stb. ca. 20—30. Diese Sekt. ist in dieser Fassung wenig einheitlich und könnte vielleicht - mit Recht in 4—5 Sektionen zerlegt werden. Prunus (Amygdalus). 591 O B. ganzrandig o. nur ziemlich fein kerbzähnig o. gesägt. vgl. Fig. 3321, o, s und Fig. 333 a—b, d—f, h. * B. + klein, wenn über 3,5 em lang, so wenigstens unten dicht beh. und mit obs. Sp. vgl. Fig. 3321, o, s, und 333b. f- B. sehr klein (Fig. 3321), obs. Sp. fehlend, Fr. zeitig kahl. 3. P. leiocarpa: sehr sparriger bis 3 m hoher b, kurze Zw. reich und scharf verdornend, kahl, gelbbraun, rundlich; Kn. klein, rundlich; B. graugrün, kaum über 7:4 mm, + ganzrandig, kahl, fast sitzend; Bl. sitzend, rosaweiß (?), vgl. Fig. 532m, reife Fr.? P. l. (Amygd. leioc. Boiss., Diagn. ser. I. 6. 52. 1845). — Kahlfrüchtige Mandel. — S8.-Persien. — Felshänge, 1—2000 m. — Bliz. IV. — Ich sah die von Hauss- KNECHT und KorscHy (No. 243) gesammelten Orig.-Expl. — Ihr steht sehr nahe die Form, welche BORNMÜLLER in SO.-Persien, Prov. Kerman (No. 3486) gesammelt und als A. kermanensis var. glabra verbreitet hat. Sie hat ebenfalls keine obs. Sp., aber relativ größere B. (bis 1,5:0,5 im Mittel, Stiel 2—3 mm) und beh. Fr. Bl. noch unbekannt. Vgl. das im Anschluß an Z. orientalis S. 591 Gesagte. ++ B. größer, meist über 1,5—2 cm lang, mit obs. Sp., Fr. bleibend + beh. A Zw. und B. (wenigstens unterseits) + weiß- o. gelbgrau- filzig. 4. P. orientalis: in allen Teilen sehr variabler, bis etwa 3 m hoher, schlanktriebiger o. + sparriger, jedoch selten reicher verdornender b, © Zw. dichtfilzig, © allmählich kahlend, Kn. purpurbraun, eistumpflich, 2—3 mm lang; B. vgl. Fig. 333b, an Lgtr. bis 4:2 cm, in Form an P. communis gemahnend, nur stumpfer, Stiel bis fast 1 cm: Bl. und Fr. vgl. Fig. 332i—k!, Stein leicht furchig gestreift. P: o. KOEHNE, Dendr. 315. 1893 (Amyga. or. MILL., Gard. Diet. 1759, No. 3; Amygd. argentea LAM., Encycl. I. 103. 1783). — Orient-Mandel. — W.- un S.- Klein-As., östl. etwa bis türk. Armenien (Kurdistan), sowie Syrien. — Blz. IV. — Frz. Sommer. — Seit langem in Kultur, verlangt geschützte sonnige Lage und verkahlt meist bei uns ziemlich stark. SpAcH, in Ann. se. nat. ser. 2. XIX. 119. 1843, hat mit ? eine var. disco/or beschrieben, die oben dunkelgrüne, kahle B. hat. Ich sah keines der von SracH und Boissier zitierten Originale, aber die mir vor- liegenden Expl. lg. BOURGEAU, No. 123, Lycien (Elmalu) und lg. Dr. Forsyru MAJOR, No. 864, Archipel (Kalymnos), welche unter sich ganz übereinstimmen, auf die auch SpacHs kurze Diagnose ziemlich paßt, sind vom Typ durch die fehlenden obs. Sp., die kahleren Frkn. und die oben höchstens auf Rippe beh., kaum über 14:4—5 mm len, , si d . gut abweichend. Die Pflanzen ver- dornen stark und scheinen mir am besten als Art 2. discolor (A. discolor ROEMER, Syn. monogr. III. 12. 1847) anzusprechen. Weitere Beobachtung aber nötig. — Dagegen gehören m. E. zu orientalis die Formen, welche BORNMÜLLER unter No. 1038, 1039 und 1040 in Kurdistan gesammelt und teils als orientalis (1038), teils als A. variabilis (1040) und variabilis f. latifolia (1039) verbreitet hat. Da alle Expl. steril sind, so ist allerdings Sicheres nicht zu sagen, zumal nicht, ob eine Hybride vorliegt (sei es orientalis = communis o. etwa elacagrifolia x< communis). Die B. sind allerdings für orientalis z. T. reichlich groß, zeigen aber in den obs. Sp. keine Abweichung. Erst die Vergleichung von Bl. und Fr. kann uns sichere An- haltspunkte geben. ~ „ Im Anschluß an P. orientalis sind ferner folgende, z. T. noch sehr des Studiums bedürftige Formen zu besprechen. Zunächst A. e/aeagrifolia SPACH, l. e. 120, deren Typ mir nur in so unvollkommenen Expl. vorliegt, daß ich die Unterschiede zu orzentalis nicht beurteilen kann. Er soll aus S.-Persien stammen. Indes scheinen mir, nach der Abbild. bei Jaus. et Spaca, t. 230 B., wo allerdings die Fr. länglicher sind, mit dieser Art die Exemplare identisch, welche BORNMÜLLER unter No. 3483, 3484, 3485 aus S.-Persien, Prov. Kerman, als A. kermanensis var. velutina ausgegeben. Die kermanensis glabra wurde bereits oben S. 590 erwähnt und dürfte eine gute Art darstellen, wogegen ich die ve/wtina-Form vorläufig für die typische elacagrıfolia halte. Die B. messen 12—20 : 5—10 mm, kahlen z. T. wenigstens oben reichlich, unten stets + zottig, g dig, Fr. bel vgl. Fig. 332r—r', S. mit 2 Riefen und einigen feinen Grübchen. ast 592 Drupaceae (Prunoideae). Die A. kotschyi HOHENACKER, apud SPACH, l. c. 117, welche von BOISSIER, Flor. or. II. 643. 1872, als var. zu elaeagrifolia gezogen wird, zeichnet sich in dem mir vorliegenden Material aus Kurdistan (KOTSCHY, No: 338, BORNMÜLLER, No. 1037, HAUSSKNECHT, 1867) durch recht zottig-filzige, oft ziemlich gelbliche Beh., längliche B. (Fig. 3320) und durch die + deutlich gestielte rote Bl. gegen e/aca- grifolla aus. Die länglichen Fr. (p) sind sehr dickfilzig und dickschalig, enthalten aber keine reifen S. Wenn nun in der Tat die von mir oben als elaeagrifolia-Typ angesprochenen Expl. diese darstellen, so scheint mir kotschy: doch soweit abweichend, daß es vorläufig besser ist, sie als Art aufrecht zu halten» Vielleicht ist aber kermanensis velutina BORNM. eine besondere Art und žotschyż in der Tat nur eine Form der mir dann eben unbekannten elaeagrifolia. Zu kotschyi zähle ich ferner vorläufig die Expl. lg. Sıntexss, No. 124 (Mesopotamien), HAUSSKNECHT 1867, Assyrien (Terek) und 1865 N.-Syrien (Aintab). Jedenfalls sind diese Formen noch längst nicht genügend umschrieben. So ist mir A. balansae Boiss., Diagn. ser. 1. VI. 71. 1845, ganz unklar. ` Man vgl. das im Anschluß an folgende Art Gesagte. AA Zw. und B. kahl (o. fast kahl). h hti. er BPA d ziemlich sparriger b, Höhe ?, Zw. rundlich, oliv- bis rotbraun, kahl, + verdornend, Kn. klein, eifg., wenigschuppig; B. vgl. Fig. 332s, variabel in Größe und Form, z. T. bis 3,5:1,5 cm, hellgelb-graugrün beiders. zuletzt recht dicklich, Stiel bis 8 mm; Bi.?, Fr. derbschalig, + fein beh., Stein fast ganz glatt, vgl. t—u. P. h. C. K. Scux. — Diese von mir vorläufig als Art angesprochene Form wurde von STRAUSS 1890 in den Bergen bei Sultanabad in Persien gesammelt. HAUSSKNECHT hat sie mit ? als A. webbii SpacH bezeichnet. Diese von SPACH, i. c 117, beschriebene Art liegt mir leider in keinem der typischen Expl. vor, welche aus NW.-Klein-Asien (Troja) stammen sollen. Ich halte sie für eine der P. communis sehr nahe stehende Art, wenigstens gilt dies von A. salicifolia BOISS. et BAL., Diagn. ser. 1. VI. 71. 1845, die BoIssıEer, Flor. or. II. 642. 1872, als var. zu webbi stellt. Von ihr liegt mir ein Expl. BORNMÜLLERS, No. 4470, aus Phrygien vor, dessen B. Fig. 333h zeigt. Sie besitzen keine obs. Sp., die noch nicht ganz reifen, + sitzenden Fr. messen ca. 2,2:1,6 cm. Alles in allem erinnert die Form am ehesten an communis, aber wie schon BOISSIER sagt: ab ea ut videtur distincta ramis spinescentibus, foliis angustioribus, brevius (nicht immer) petiolatis, drupa breviter et parce velutina nec dense tomentosa. Jedenfalls ist Aaussknechti nicht nur geographisch vom webbżi-Formenkreis (sensu Boiss.) gut geschieden, sondern auch durch die breiteren, z. T. fast ganzrandigen, derben, kürzer gestielten B. mit den obs. Sp. und in der Fr.-Form recht abweichend. Ob die schon oben erwähnte, in Phrygien an den gleichen Orten wie webbii salicifolia gefundene A. balansae mit (nach Borss.) oben kahlen, unten kraus beh., 1,5 :2,4—0,4: 0,8 cm messenden B. der wedbir o. der communis 0. vielleicht der orzen- talis näher steht, bleibt mir fraglich. *%* B. größer, kaum unter 4 cm lang, meist ganz kahl o. sehr bald kahlend, obs. Sp. nie vorh., vgl. Fig, 333a—a?, d—t. -+ Fr. trocken o. fast so, B.-Stiel + länger als halbe B.-Breite (vgl. a - a?, d) A B. sehr variabel (Fig. 333a - a?), größte Breite der großen B. meist mehr o. wenig unterhalb der Mitte. 6. P. communis: ®—P, bis 6 m hoch, Wuchs aufrecht, anfangs + pyramidal, später leicht überhängend, © Zw. leicht glänzend, oft etwas kantig-streifig, Lent. erst an © Zw. deutlich, später am © Holze + runzelig, Zw. kaum verdornend, Kn.*) länglich-eifg., Sch. zottig ge wimpert; B. der wilden Form vorwiegend wie Fig. 333a-—al, an Kultur- formen oft viel größer (a?), bis etwa 12:3 cm, Kerbzähnung meist fein und gleichmäßig, Stiel bis 2 em; Bl. + lebhaft rosa, meist gepaart, Fr. ganz trocken, vgl. sonst Fig. 334a—c und var. *) Vgl. meine Dendrol. Winterstudien, Fig, 1849—t und S. 183. Illustriertes Handbuch Ksubhol i Charakteristik der in Mitteleuropa heimischen und im Freien angeflanzten angiospermen Gehölz-Arten und Formen mit Ausschluß der Bambuseen und Kakteen. Von Camillo -Karl Schneider. Mit 128 Abbildungen im Text. Fünfte Lieferung. A Verlag von Gustav Fischer in Jena. 2 : 1906. Byr Abgeisghlennen an 1. Mai 1906. ! Die Ausgabe erfolgt in Lieferungen zum Preise von je 4 Mark. Lieferung 4 erschien am 30. Juni 1905. Ba Verlag von GUSTAV FISCHER in JENA. ilustriertes Handbuch der Laubholzkunde. ee der p kei ropa and im Freien angepflanzten angiospernen Gehölzarten und Formen mit. -Ausschluß “ der Bambuseen und Kakteen. Von Camillo Karl Schneider. Vollständig in etwa 9 Lieferungen. . Die Ausgabe erfolgt in Lieferungen von je 4 Mark, Bis- her erschien Lieferung 1—5. Es erschien: Seite 1-160 am 1. Juni 1904 = 161-304 „1. Sept. 1904 „ 305—448 „ 2. Febr. 1905 5. Juni 1905 x „» 593—810 „ 1. Mai 1906 Botan, Zeitung, 24. Sept. 1904 (Prof. Büsgen): >. . Ein besonderer Vorzug des Buches ist, daß es den gesamten Fi 'ormenkreis der einzelnen Arten (womöglich nach lebendem Material) bespricht und die Gartenformen nach ihrem wirklich isch ert ei inen versucht... ... Botaniker, Forst- leute und Gehölzzüchter werden das Buch mit gleichem Vorteil benutzen, . . . Revue horticole, 16. Juli 1904: j Les personnes qui i la langue all de tiendront certainement à enrichir leur bibliothèque horticale de ce nouvel ouvrage. . . . Elle abonde en dessins analytiques excellement faits et d’un très grand intérêt. Gardener's Chronicle, 13. August 1904 (Dr. Masters): - . - The ‚value of the book. is largely increased by the very numerous illustrations, wich will be of great service in facilisating. the d ination of the species even in the. absence of leaves ,. , In any case, there is ‚every reason to praise the thoroughness of the work before us, ..: . Die Gartenwelt vom 10. Sept. 1904: .... Diese wenigen Proben mögen zeigen, für wie wichtig ich das Studium dieses wertvollen Werkes halte, wie reichhaltig und wie sorgfältig gearbeitet dasselbe ist. as Werk ist jedem, der mit Gehölzkunde irgendwie zu tun hat, nur bestens zu empfehlen. Kein Gehölzzüchter, kein Landschaftsgärtner, auch kein Botaniker kann dieses Buch ent- behren, das auch durch: seine vortrefflich Besti bel gleich wertvoll ist für, den Meister wie für den Gesellen, besonders für den Lernenden. Papier und Druck sind gut; der Preis von 40 Pf. für einen Bogen ist mäßig zu nennen, Möge daher das vortreffliche Buch weiteste Verbreitung finden. Revue des Eaux et Forêts, No. 5, rer Mars 1905: . Le plan en est presque entièrement nouveau: l'auteur, renonçant aux longues descriptions spécifiques, souvent très vagues, en tout cas pas différentielles, si j'ose m'exprimer ainsi, de la plupart des ouvrages de ce genre, ne donne qwune brève caracté- ristique de quelques lignes, extrêmement nette et précise, et pourtant complète- Jamais de ces redites fastidieuses, commie celle qui consiste à répéter pour chaque espèce un caractere commun. à toutes celles du genre. Un système particulier d'abréviations et de signes con- ventionnels a permis de condenser typographiquement‘ les descriptions autant guil était possible de la faire. . . Österr, Forst- und Jagdzeitung, Nr. 9 vom 3. März 1904 (Prof. K. Wilhelm): - + » Man kann es nur lebhaft wünschen, daß dem Verf. gelinge, die Arbeit in der É gi Weise äl und in abseht Zeit zu beenden. Dann wird ein giltiges Werk geschaffen sein und die Gehölzkunde eine ganz wesentlich® ebenso erfreuliche wie nutzbringende Förderung erfahren haben. { Botan. Jahrbücher f. Systematik etc, 27. Febr. 1906 (Prof. E. Koehne): \ Was ich schon bei Besprechung der beiden ersten Lieferungen bemerkte, kann ic) nur wiederholen, nämlich daß das vorliegende Werk für den Dendrologen un entbehrlich ist, ebenso aber auch für den Systematiker, da eine Fülle vo Stoff darin kritisch und auf Grund eigener Untersuchungen verarbeitet worden ist. . «4 Flora, 5. Dezember 1904 (Prof. K. Goebel): ; 7 ENG Hervorzuheben ist aber besonders die reiche Ausstattung mit vortrefflichen Abbildungen, welche das Werk unentbehrliöh machen für jeden, der sich mi Gehölzen beschäftigt. i l Prunus (Amygdalus). 593 Es seien folgende Formen genannt: var. a. typica: Fr.-Schale hart: hierher die Formen f. amara Dc., Fl. fr. IV. 486. 1805 (4. amara HAYNE, Arzn. Gew. IV, in nota ad t. 39. f. 1. 1805/46). S. bitter; f. dulcis Dc., l. c., S. süß, hiermit wohl identisch /. macrocarpa SER. in Dc. Prodr. II. 531. 1825; ferner die Garten- formen: f. albaplena ZBL., in H. d. D. D. G. 235. 1903, Bl. weiß-gefüllt, /. rosea- plena ZBL., l. c., Bl. rosa-gefüllt; f. purpurea ZBL., l. c. Bl. purpurrosa; f. mar- ginata ZBL., l. c. B. weißlich gerandet; f. variegata ZBL., l. c., B. weißlich gefleckt; f. compacta ZBL., l. c., gedrungen buschig wachsend und f. pendula ZBL., I. e. Wuchs + deutlich hängend. — var. b. fragilis SER., l. c. (4. frag. BORKH., Handb. Forstb. II. 1377. 1803). Fr.-Schale leicht zerbrechlich, S. meist süß, be- kannte Kulturform, deren spontanes Vorkommen noch fraglich. P. c. FRITSCH, in Sitzb. Acad. Wien 1892. 632 (Amygd. com. L., Sp. pl. 473. 1753; Pr. amygdalus STOKES, Bot. med. III. 101. 1812) — gemeine Mandel; Almond; Amandier. — Wohl nur im mitti. und S.-Kl.-As. (Syrien [bis S.-Persien?]) heimisch, aber seit alters durch die Kultur im ganzen Mediterrangebiet verbreitet, ebenso nach Osten*). — Blz. IV. — Frz. Sommer. — Vgl. folgende Art. ? 6x9 P. communis X persica: P. persico-amygdala (Amygdalo-Persica DUH., Traité Arb. éd. 2. IV. 112. 1809; Amygdalus communis var. persicoides SER., in DC. Prodr. II. 531. 1825; A. persico-amygdala RCHB., Fl. germ. excurs. 647. 1880/32; A. s var. ?amygdalo-persica SPACH, in Ann. Se. nat. ser. 2. XIX. 115. 1843; A. persicoides ZBL., in H. d. D. D. G. 234. 1903). — Nach dem mir vorliegenden Material dieser in ihrer Abstammung zweifelhaften Form könnte sie wohl ein Bastard sein. Nicht nur die B. deuten in Stielung und Form auf beide Arten hin, sondern auch der Stein der hartfleischigen Fr. ist weder Pfirsich noch Mandel, erinnert aber etwas mehr an den der persica. AA B. am Grunde am breitesten, sich gegen die Spitze recht gleichmäßig verschmälernd (Fig. 333d). 7. P. Fenzliana**): der commumis habituell recht ähnlicher, aber niedrigerer, buschigerer, sparrigerer D—P, Zweige etwas übergebogen und mehr Neigung zum Verdornen; B. ca. 6—8:2 cm, etwas mehr bläulich graugrün, Stiele 1,2—2 em; Bl. mehr weißlich, Fr. in Form mehr pfirsichartig, aber kaum fleischig, vgl. sonst Fig. 334d—t, S. 596. P. F. Frrrsch, in Sitzb. Acad. Wien 1892. 632 (A. divaricata HORT. PETROP. non LEDEB.). — Kaukasien ***) (Prov. Karabagh). — Blz. Ende III, Anfang IV, ca. 10 Tage vor Z. communis; Frz. Sommer. — Sehr reich und frühblühende, schöne Art. In Wien ganz hart. ++ Fr. deutlich fleischig (z. T. kahl), B.-Stiele 3 kürzer als halbe -B.-Breite (Fig. 333f), o. B. mit + auffällig vorge- zogener Spitze (e). A B.-Stiele kurz, B. wie f, K. + beh. 8. P. persica: b—®, bis 10 m, habituell der communis ganz ähnlich (hfg. als Spalier gezogen), Zw. meist stärker gerötet bis purpurn, Kn. vgl. Fig. 353n—s, S. 644: B. feinspitziger, meist feiner und schärfer gesägt und oberhalb der Mitte am breitesten, jung meist nur auf Rippe verstr. beh., bis ca. 15:3,5 em, Stiel bis etwa 10(—14) mm; Bl. meist einzeln, tiefrosa, vgl. Davidiana, Fr. vgl. var., Stein wie Fig. 3348, aber mehr und tiefer gefurcht. *) FRANCHET beschreibt, in Ann. Sc. Nat. ser. 6. KVI. 281. 1883, ‚eine P. amygdalus var. ovalifolia aus Turkestan (Bords du Pskème et sur les rochers, à Yovou [Kohistan]). Ich sah kein Material davon. — Die var. Zangutica BATAL., in Act. Hort. Petrop. XII. 163. 1892, aus China (Kansu), scheint eine eigene Art zu sein. f **) Da ich von jetzt ab mich in der Schreibung der Speciesnamen und in der Nomenklatur an die im Juni 1905 auf dem Wiener Kongreß gefaßten Beschlüsse halte, so vergleiche man das zu Beginn des Nachtrags iu Ba. I Gesagte. . ***) Die Exemplare die als communis von BORNMÜLLER unter No. 1531 aus Anato- lien in NO.-Kl.-Asien ausgegeben wurden, erinnern sehr an P. Fenzliana. 38 Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 594 Drupaceae (Prunoideae). Von den oo Kulturformen *) seien nur hervorgehoben: var. a. vu/garis MAXIM., in Bull. Acad. P6tersbg. 1883. 668. Fr. feinfilzig beh., gemeiner Pfirsich: hierher Formen mit weißen, tiefroten und gefleckten Bl. (f. alba, camelliflora FORT., dianthi- flora ForT.), mit gefüllten Bl. in verschiedenen roten o. weißen Farbentönen (f. alba-plena, rubro-plena, coccineo-plena, magnifica, versicolor), mit braunrotem Laube (f. atropurpurea), ferner pyramidal hsende (/. 27 dalis) und + hängende Fig. 333. Prunus (Amygdalus): B.: a—a? communis — b orientalis — cc nana — d Fenzliana — e Davidiana — f persica — g Prunus Simoni — h Webbii var. salicifolia — i Petzoldi — k triloda (alles ?/, n. Gr.) (Original). (f. pendula) Formen. — var. b. nucipersica (Amygd. pers. var. nuc. L., Sp. pl. 676. 1753; Persica nucipersica BORKH., Forstb. Beschrb. 205. 1790; Pers. laevis De; Pr fr. IV. 487. 1805; A. nectarina AIT., HORT. KEw. ed. 2, III. 194. 1811; Prunus persica var. necturina MAXIM., l. c. 669). Fr. kahl, Nektarine. Aus O.-As. stammende Kulturform. { *) In Tok. Bot. Mag. XVI. 178. 7902 beschreibt MAKINO eine var. densa, welche einen etwa 1,6 m hohen, dichten, aufrechten, dicht bebl; und dicht mit einfachen Bl. (ca. 4 cm Dm.) besetzten bilden soll. Scheint daher eintührenswert. Prunus (Amygdalus). 595 P. p. S. et Z., in Abh. Ac. München 7846. 2. 122 (Amygd. pers. L., Sp. pl. 677. 1753; Persica vulgaris MıLL., Gard. Dict. ed. VIII. 1768). — Pfirsich; Peach;

Von-8.- bis-N-- Persien. — Gebirgshänge bis fast 3000 m. — Eine Form mit besonders schmalen B. führen Boıss. et BUHSE, Aufz. 79. 1860, als var. Reuteri. Vielleicht gehören hierher die Bl.-Expl. lg. BORNMÜLLER, No. 3491, wo aber die Stb. die K. über- ragen. Prunus (Cerasus). 601 | X% B. breit verkehrt-eilänglich, Fig. 3364. | | 23. P. spinosissima: Tracht der lycioides o. horrida, von beiden durch die relativ breiten abweichend geformten (unten hie und da beh.) B. und etwas ansehn- lichere Bl. (vgl. p) verschieden, in den rundlichen Fr. (vgl. die Steine in r) sich an horrida anschließend. P. s. FRANCH., in Ann. Se. nat. ser. 6. XVI. 281. 1883 (Amyga. s. BGE., Pl. Lehm. 283. 1848). — Dorn-Mandel. — N.-O.-Pers., Transkaspien, Turkest. (Ka- Tatau). — Gebirgshänge. — Blz. IV. — Frz. VII. — Gewiß kulturfähig! Subgenus b. Cerasus (Juss. Gen. 340. 1789, als Genus), [Kirsche; Cherry; Cerisier]. — Vgl. oben S. 589, b—D, B. sommergrün, Bl. mit B.. weiß oder rosa, meist + langgestielt, einzeln o. gebüschelt, dolden- traubig o. in deutlich gestielten bis 12-blütigen Trauben, Achse + breit- glockig, seltener röhrig und dann Bl. zuweilen + sitzend, Frkn. und Fr. meist kahl, Stein hartschalig, glatt oder + grubig und gefurcht. A. Bl. und Fr. + sitzend, o. wenn deutlich gestielt, so B. mit obs. Sp.. B. siehe 8. 606. Bl.-Achse deutlich röhrig, 2—3mal so lang wie K.*), Bl. einzeln, selten zu mehreren gebüschelt. f Sekt. a. Microcerasus WEBB, Phyt. Can. II. 19. 7836/50 (erweitert). 1 Stb. 15—25, meist + ungleich hoch inseriert, Frkn. beh. o. kahl, Fr. selten und nur an Spitze + beh.**). O Bl. und Fr. + sitzend, B].-Stiel kürzer als halbe Bl.-Achse o. kürzer OO siehe als Fr. S. 604. * B. ohne obs. Sp. er + B. kahl o. fast ganz kahl, vgl. Fig. 338b, S. 605, jedenfalls nicht 7 schmal lanzettlich. 24. P. Jacguemontii: sparriger, doch + schlank abstehend verästelter, bis 3 m hoher p, Zw. kahl, rundlich, gelbbraun; Kn. kurz eifg., schwach beh., Se von Neb.-Basen verdeckt; B. obers. lebhaft grün, unters. heller, bis 3,5 :2 cm, Stiel bis 6 mm; Bl. rosa, meist gepaart, K. und Bl.-Achse innen + beh., sonst kahl, Fr. eirundlich, etwa 1 cm lang, Stein neben der Naht mit feinen, gegen die Spitze AR verzweigten Linien, sonst glatt, vgl. Fig. 337 i— k. . _P. 7. Hook. F., Fl. Brit. Ind. II. 314. 1878 (Amyga. humilis EDGEW., in Trans. Lin. Soc. XX. 44. 1846, non BGE.; Cerasus Jacg. BUSER, in Boss. Fl. or. Suppl. 198. 1888). — Afghan., N.-W.-Himal., bis Tibet. — Im Gebirge bis 4000 m. — Blz. mit B.-Ausbruch. — In Kultur noch seltene Art, die gleich fomentosa von den übrigen Zwergkirschen in mancher Hinsicht abweicht, aber doch wohl zunächst am besten hierher gestellt wird. -++ B. beiders. + dicht o. wenigstens unters. beh. o. kleiner, bezw. schmal lanzettlich. A B. ziemlich groß, im Mittel über 3,5:2 cm, vgl. Fig. 338e, S. 605, Bl.-Achse kurz, kaum länger als K. i > 25. P. tomentosa***): kompakter, dicht sparrig-buschiger, in Kultur kaum über 1,5 m hoher p, in Heimat gelegentlich bis über 3 m; © und © Zw. + dicht *) Nur bei P. tomentosa-Formen ist der K. so lang wie Bl.-Achse. **) Diese Arten stehen z. T. denen der Amygdalus Sekt. Emplectocladus sehr nahe und beide Gruppen bedürfen hinsichtlich ihrer Ver dtschaft Untersuchungen. **) An diese Art schließt sich nach MAXIMOWICZ, in Bull. Acad. Petersbg. 1883. 689, dessen P. stipulacea aus China (Kansu) an; ich sah hiervon kein Material. Sie 602 Drupaceae (Prunoideae). gelbgrau filzig, leicht kantig, später kirschbraun, mit allmählich ablösender Außen- rinde, Kn. spitz eifg., tiefbraun, + von den Neb.-Basen gedeckt, Sch. reich zottig gewimpert; B. gedrängt, im Umriß wie Fig. 338e o. mehr breit elliptisch mit kür- zerem aufgesetzten Spitzchen, bis etwa 7:4 cm, obers. trübgrün, + reichlich beh., unters. grau- o. gelbgrau filzig, Neb. bis doppelt so lang, wie die bis 7 mm messen- den Stiele; Bl. kurz vor B., meist einzeln, weiß, Stb. ca. 25, Fr. scharlachrot, an Spitze leicht beh., sonst vgl. Fig. 337 1—o. ‚Fig. 337. Prunus (Cerasus): ad‘ incana: a B.-Grund und Neb.; b Bl.; c dgl. im L.-Schn.; d Fr.; d' Stein — e—h Prostrata var. bifrons: e Bl. im L.-Schn.; J ER e Stein; % Fr. und S. im L.-Schn. — ı—2 Jacquemontii: i Bl. im L‘-Schn.; k Stein — l—o tomentosa: 1 Bl.; m dgl. im L.-Schn.; = Fr.; n! Stein; o Neb. — b—r brachypetala: p Bl. im L.-Schn.; g Fr. und Stein; » B. — s—ż microcarpa: s=ß; t Stein — u—v diffusa: u=ß; v B. — w—x! microcarpa var. tortuosa: w=ß; x Fr.; x! Stein — y—z drachypetala var. Bornmülleri: y Bl. im L.-Schn.; z B. (Original). P, tom. TuBG., Fl. jap. 203. 1784 (Cer. t. WALL., Cat. No. 715. 1829; Pr. trichocarpa BGE., in Mem. Sav. Étr. Pétersbg. JI. 96, 1835). — Filzige Kirsche. — China: Tschili, Schinking, Kansu, Sz’tschwan; in Japan nur kultiviert; die sehr ähnlichen Formen aus Kaschmir und dem nahen Tibet sah ich nur steril und kann sie in diesem Zustande von Zomentosa nicht trennen. — Blz. IV—V, Frz. (VI—VII. — Es soll eine rosablütige Form geben, die ich aber noch nicht sah. In O.-As. scheint in der Kultur auch eine gefüllte Form aufzutreten, sowie eine solche mit soll bis 5 m hoch werden und weicht nach dem Autor im wesentlichen ab durch: rami etiam hornotini glabriusculi, folia glabrata, lanceolata vel oblongolanceolata (4:1,8 0. 4,5: 1,5—6,5 : 2,5 cm) duplicatoserrata, stamina sub 40, drupa glabra, puta- a. en, — Man vgl. auch das von mir in FEDDE, Repertorium 1. 52. 1905, esagte, Prunus (Cerasus). 603 AA B. im Mittel kleiner und anders geformt. = B. eilänglich bis länglich lanzettlich o. fast linealisch, vgl. Fig. 338a—c, S. 605. 26. P. incana: buschig schlank aufrecht verzweigter, bis etwa 15 m hoher db, © Zw. + dicht fein beh., später allmählich kahlend, graubraun, rundlich, Kn. klein, spitz-eifg., + von Neb.-Basen bedeckt, braun. Sch. gewimpert; B. an spontanen Pflanzen etwa wie Fig. 338b, an Kulturpflanzen hfg. wie a, bis 6:2,5 cm, sonst vgl. var.; Bl. zu 1(—2, selten zu 3—4 gebüschelt), rosa, ansehnlicher als die der folgenden Arten, Bl.-Achsen außen ziemlich kahl, Fr. rot, Stein ziemlich glatt, vgl. Fig. 337 a—d!. Von S$pacH, in Ann. Se. nat. ser. 2. XIX. 126. 1843, sind (unter Cerasus) mehrere Varietäten beschrieben worden. Der Typ var. a. vulgaris zeigt obers. kahle o. fast kahle, unters. + weißgraufilzige B. — Zu var. b. angustifolia zitiert SPACH die Expl. von AUCHER-ELOY n. 1849. Sie liegen mir vor und zeigen im Mittel 10::5---5 mm messende B., die auch obers. ziemlich reichlich locker beh. sind. — Die var. latifolia SpACH scheint mir von a kaum zu trennen. Bliebe noch var. c. viridis SPACH, l. c. Auch hiervon sah ich die von Spaca genannten Exsiccaten HOHENACKERS, wonach es sich um Formen handelt, die in den B. auch unters. + bei ganz kahlen, aber kaum mehr als eine f. viridis von a. darstellen. Auffällig sind nun aber Expl. aus Armenien dg. Huer ad Kassuklu; und lg. SINTENIS No. 3494, Koesoc). Sie besitzen ganz schmal lineale (Fig. 338c) von Anfang ani so gut wie ganz kahle, hellgrüne B., in den Bl. und Fr. liegen aber keine durchgrei- fenden Unterschiede vor. Immerhin macht diese Form den Eindrnek einer Art. Ich führe sie vorläufig als var. d. Sintenisi. P. inc. STEV., in Mem. soc. nat. Mose. III. 263. 1812 (Amygdalus inc. PALL., Flor. Toss. I. 13. t. 7. 1784; Ceras. i. SPACH, l. c. 126). — Graublättrige Zwergkirsche. — Von W.-Kl.-As. bis Armenien, Georgien*); die Exemplare des Himalaja, welche HooKER f., Flor. brit. Ind. II. 313. 1878, mit Unrecht als Prunus prostrata führt, gehören teils in den Kreis der zncana, teils der P. Griffithi, bedürfen aber noch der Beobachtung. — Vorzüglich Gebirge. — Blz. V. — Frz. VII. — In Kultur ziem- lich hart, doch noch nicht hfg. — Der P. incana steht sehr nahe Ceras. hippophaeoides Borxa., in Östr. Bot. Ztg. 1890. 15 (Amygdalus hipp. BORNM., in Mitt. Thür. Bot. Ver. VI. 1894. 66). Die mir vorliegenden Fr.-Expl. (lg. BoRNM., No. 3339, O.-Kappa- dozien in monte Dumurudschu-dagh inter Siwas et Diwrigi) zeigen B., die denen der ebenfalls aus Kappadozi den żncana var. angustifolia sehr ähnlich, nur fast schmäler (mehr gerollt) und obers. dicht filzig sind. Nach dem Autor soll jedoch Aippophaeoides von incana außerd noch abweichen durch längere K., die halb so lang wie die Bl.-Achse sind. Da ich auch von var. angustifolia keine Bl. sah, kann ich nicht entscheiden, ob beide nicht doch sehr eng zusammenhängen und die letzte vielleicht zu AzPpophaeoides zu ziehen ist. — Immerhin sind alle die angegel g kmale mit Vorsicht zu bewerten, denn in den Expl. lg. BALANSsA No. 963, bei Césarée in Kappadozien, liegt eine Form mit beiders. fast gleich beh. B. vor, die in der Form denen der typischen incana (etwa Fig. 338 b rechts) entsprechen. Jedenfalls ist der Formenkreis der incana, wie der aber noch schwieriger zu sichtende der prostrata, erst unzulänglich erforscht. Nur kurz hinweisen kann ich auf P. Griffithit (Ceras. Grif. Bo1ss., Flor. or. II. 648. 7872) aus den Gebirgen Afghanistans, deren mir vorliegende, unvollkommene Bl.-Exemplare durch außen filzig beh. kleine BL, in Form mehr an prostrata ge- mahnende, obers. + kahle B. und schlanken Wuchs sich auszeichnen. 26x39 P. incana x pumila; P. Maureri ZABEL, in Gartenfl. 1888. 125. — Hält ziemlich gut die Mitte zwischen den Stammarten. Von incana vor allem durch breitere, schwächer beh. B. (Fig. 338n) und den C. gleichlange Stb., von umila durch + beh. B. und größere, mehr röhrige BI. leicht zu scheiden. — Nach MAURER am 8. von ż»cana gefallen. In Kultur noch ziemlich selten. = pB kurz ifo. bis eirundlich, selten länglich, dann aber klein, vgl. Fig. 333k—m. *) BOISSIER gibt auch Songarei an, allein das in seinem Herbar liegende Expl. von dort gehört zu Amygdalus pedunculata. 604 Drupaceae (Prunoideae). 27. P. prostrata: vielgestaltiger niedriger sparriger, oft sehr ge- wunden und knorrig verästelter, bis reichlich 1 m hoher b, Zw. kürzer und eher kahler als bei zzcana (vgl. aber var.), Kn. ebenfalls ähnlich; B. in Zähnung, Beh. und Form sehr variabel, vgl. var.; Bl. meist ein- zeln, rosenrot, K. und Bl.-Achse von wechselnder Länge und Beh., K. innen meist stark zottig, Fr. hfg. nicht größer wie bei zazcana, sonst vgl. Fig. 337 e—h. Ich unterscheide: var. a. discolor RAULIN, L’ile de Crète. Botanique. 446. 1869. B. unters. dicht graufilzig, obers. + beh. bis fast kahlend, Form und Größe etwa wie Fig. 3381—-m. — b. concolor Boiss., Flor. or. II. 648. 1872: B. oben ganz, unten + bis fast kahlend, grün, meist klein. ce. bifrons (P. bifrons FRITSCH, in Sitzb. Acad. Wien 1892. 636. t. III. Eig. 1): B. größer, Fig. 338k, Zähnung meist feiner und regelmäßiger, unters. dickfilzig, ©) Zw. reicher beh., Fr. meist größer (Fig. 337 e—h). Diese Form, deren Orig. im Wiener botan. Garten steht, soll aus dem Himalaja stammen. Ich sah von dort nur ein einziges Expl. lg. Durnie, Kaschmir, Sindvalley, No. 11432, das vielleicht mit ihr identifiziert werden könnte. Im übrigen glaube ich nicht, daß man 2ifrons als Art abtrennen kann, denn die sehr variable prostrata kommt ihr in manchen Formen sehr nahe (vgl. z. B. Expl. von Korschy, No. 536, SO.-Kl.-As., in montibus Müküs). a gärtnerischen Standpunkt kann man aber die drfrons-Form schon als Art ühren. P. p. LABILL., Dee. Syr. I. t. 6. 1791 (Ceras. prost. Lois., in Dun., Traité ed. nov. V: t. b3. Fig. 2. 1812 [et SPACH 1843]). — Niedergestreckte Zwergkirsche. — I. G. nur Dalmatien; sonst von S.-Span., Sardin., Griechenl. (Epirus, Thessalia, Atolia), Kreta, N.-Afr. (Algier), Kl.-As. östlich wohl kaum über N.-Pers. und Syrien, oder bis Kaschmir ? (vgl. oben). — Gebirge, steinige Hänge, bis 3000 m. — Blz. V. — Frz. VII. — In Kultur noch selten. Die schönere difrons ist erst in letzter Zeit von Wien aus weiter verbreitet worden. X** B. mit obs. Sp., unregelmäßig eingeschnitten bis etwas lappig gezähnt (Fig. 337r). . 28. P. brachypetala: kleiner, niedergestreckter, sehr dicht gewunden knotig- sparrig verästelter b, © und (+) Zw. + feinfilzig-zottig, gelbgrau, sonst von ro- strata im wesentlichen noch verschieden durch: B. im Mittel kleiner, mehr zottig- filzig, auch oberseits, z. T. beiders. + kahlend; Bl. zu 1—2, mehr glockig-röhrig, reicher beh., Fr. + beh., Stein mit feinen Längsriefen, sonst glatt, vgl. Fig. 337p—q. P.b. WALP., Ann. I. 272. 1848/49 (Ceras. b. Boıss., Diagn. ser. 1. VI. 52. 18455 C. incisa Boiss., Flor. or. II. 648. 1872, non Prunus incisa TuBG.; C. Boissieri Hausskn. in Herb. [ob publiziert?]). — Knorrige Zwergkirsche. — S.- Persien, nach FRANCHET auch Turkestan (Karakyz). — Blz. V—VI. — Frz. VII. Noch nicht in Kultur, denn ob die Prunus Boissieri in den Gärten hierher gehört, ist mir sehr fraglich. Die von BORNMÜLLER No. 1036, Kurdistan (Sakri-Sakran) gesammelten und als Cer. Boissier? HAUSSKN. ausgegebenen Expl. weichen vor allem durch deutlich lang- röhrige größere Bl. (Fig. 337y) ab, zeigen auch im Mittel etwas regelmäßiger ge- zähnte B. (z). Ich halte sie vorläufig als var. Bornmülleri fest. Fr. ?. OO Bl. und Fr. gestielt, Stiele deutlich länger als halbe Bl.-Achse, B. mit obs. Sp. 29. P. microcarpa*): vielgestaltiger, etwa 1—3 m hoher, bald mehr schlank aufrecht, bald mehr kurz sparrig ausgebreitet verzweigter b, junge Zw. meist EE fein beh., © hfg. kahlend, + braunrot, rundlich, dgl. ©), mit oft oo hellen Lent., *) Unbekannt ist mir P. verrucosa FRANCH., in Ann. Sc, nat. ser. 6. XVL 280, 1883, aus Turkestan, entre Ansab et Varsaout, die dieser Art sehr nahe stehen soll, aber abweicht: pedunculis brevibus (3—5 mm), putamine verrucoso nec levi. Vielleicht gehören hierher Bl.-Expl. lg. AITCHISON, No. 134 et 143 NW.-Afghan. (Turkmenien) (Badchis, 1000 m), B. ganz kahl, ohne obs, Sp., Bl. zu 1—3 aus Kn., + gebüschelt, teils Stiel und Bl.-Achse am Grunde fein beh., teils ganz kahl. — In letzter Stunde sah ich noch das Originai von 2, calycosus AITCH. et HEMSL. (Herbarname ?), No. 1059, aus Badchis mit unreifen Fr. Ich halte diese Art für synonym mit verrucosa. Prunus (Cerasus). i 605 später grau werdend; B. im Mittel eilänglich bis elliptisch, variabel, vgl. var.; Bl. kurz vor o. mit B., meist zu mehreren gebüschelt, hellrosa?, in Beh., Länge der Bl.-Achse, Form und Länge der K., Länge der Stiele sehr variierend, vgl. Fig. 337s—t und w—x!, sowie var. Auf Grund des reichen mir vorliegenden Materiales, sehe ich mich außer- stande, die folgenden Varietäten (obgleich heinend geographisch gut geschieden) als getrennte Arten zu behandeln. Von var. a. Zypica sah ich ein Original ©. A. MEYERs, (mons Beschbarmak, Transcaucasiae ad Caspium), mit dem nur noch die Expl. lg. Korschy, No. 204 (Elbrusgebirge) und lg. BUNGE (N.-Persien, prov. Astrabad pr. Siaret) und lg. RAppE (Dagestan, N.-Kauk.!) gut übereinstimmen. Danach wäre unter microcarpa s. str. eine nordpersisch - kaukasische (kaspische) Form von, wie es scheint, mehr schlank aufrechtem Wuchse, kahlen B. und Fr. Fig. 338. Prunus (Cerasus): B.-Formen von: a—c incana (vgl. Text S. 603). — d Jacq i — e tosa — f microcarpa —- g—h microcarpa Var. tortuosa — ï difusa — k prostrata var. bifrons — I--m prostrata — n Maureri. (Alles nat. Gr.) (Original). mit ziemlich schmallänglich-ovalen Steinen (Fig. 337 t) zu verstehen. MEYERS Blzw. ist z. T. fein beh., BI. ziemi. kurz gestielt, Frzw. kahl, Steine ne getrennt bei, ähnlich Bunges Expl. Viel besser sind die Korschvschen Expl., leider nur in Bl. Diese länger gestielt, sonst wie s (bei MEYER K. mehr wie s' und Bl.-Achse kürzer). Wenn man nun aber die Formen, die ich hier als var. b. tortuosa (c. tor- oifice distincta videtur ramis brevioribus divaricatis tortuosis, foliis pubescentibus Tevius petiolatis angustioribus limbo 3—5lineas tantum longo; frutex intricatus - Korscay, No. 70 (Antilibanus), die BOISSIER zu microcarpa zì Š etc. Zortuosa gleichen, ebenso betont BORNMÜLLER (vgl. Öster. Bot. Ztg. 1899. I. siehe $. 611. 606 Drupaceae (Prunoideae). 16), daß seine Expl. von microcarpa, No. 1030, aus Kurdistan sehr auf zortuose weisen, ebenso No. 1301, die er ebenfalls /. pubescens der microcarpa nennt. Alles in allem scheint es mir, daß die beh. Formen unter sich sehr nahe zusammenhängen und auch in der geogr. Verbreitung [Antilibanon *), Kappadoz., Kurdistan] sich von der £ypzca scheiden. Vielleicht ist ihr Wuchs durchweg mehr sparrig buschig und lassen sich noch andere konstante Unterschiede finden, wenn erst von der typica mehr Material vorliegt. Die B. der tortuosa variieren, wie Fig. 338g—h zeigt, die Bl. und Fr. sind in 337w—x!, S. 602 dargestellt, die Fr.-Stiele sind bald etwas kürzer, bald fast doppelt so lang wie Fr., ebenso variieren die B.-Stiele. P. micr. C. A. MEY., Enum. Casp. 167. 1831; Ceras. orientalis SPACH, in Ann. sc. nat. ser. XIX. 128. 1843. ex parte; C. m. Boıss. Fl. or. II. 646. 1872. 5 Kleinfrüchtige Kirsche. — Heimat wie oben. — Blz. IV. — Frz. VI. — Scheint noch nicht in Kultur, aber einführenswert. An microcarpa schließt sich ferner an, die, wie es scheint, eine gute Art dar- stellende und ganz kahle P. diffusa (Ceras. dif. Boiss. et HaussKn., l. ¢. 647; Prunus orientalis SPACH, l. c., ex parte) aus SW.-Persien (Prov. Faristan). Zu ihr gehören außer Korschy No. 167 et 232, AUCHER-ELoY No. 4473, Hausskn. (Persepolis), auch HAUSSKN. 1868 [Kuh-Giluje und Kuh-Sawers (?)], die BOISSTER zu microcarpa stellt, welche aber in diesem Gebiet fehlen dürfte. Ob auch Strauss, 1892 (Sul- tanabad) hierher gehört, ist mir noch traglich, mein Exemplar zu unentwickelt. €. diffusa gleicht im Wuchs Zortxosa, ist ausgezeichnet durch -+ rundlich-eifg., zieml. langgestielte B. (Fig. 337v, 338i), Bl. wie 337 u, Fr. wie Zortuosa, Stiel bis fast 2mal Fr. Nach einem Expl. lg. STAPF, Kuh-Tscharmekam b. Khane Zaenian 1885 scheint es allerdings, daß bei Zortwosa sehr ähnliche B.-Formen auftreten. Vielleicht diffusa, also auch nur Varietät der microcarpa. B. Bl. und Fr. deutlich gestielt, Bl. einzeln, gebüschelt o. + traubig, wenn Einzelblüten mit röhriger Bl.-Achse, dann B. ohne obs. Sp. I. Bl.-Achse + deutlich röhrig (nur bei gefüllten Bl. mehr glockig). Sekt. b. Pseudocerasus KOEHNE, Dendrol, 305. 1893, erweitert. — Blüten meist in wenigblütigen Trauben o. Doldentrauben, K. meist aufrecht o. abstehend, vgl. sonst die einzelnen Arten. OB. vgl. Fig. 340f, Textur zuletzt fast lederig, Serratur ziemlich kurz und gleichmäßig, Bl. wie Fig. 339a, Stein grubig gefurcht (c). 30. P. cerasoides (P. puddum): großer ®, nach BEAN**) in Kew ca. 7 m, Tracht ähnlich serrulata oder cerasus, doch untere Zw. + hängend, Zw. meist auch jung ganz kahl, © + kirschbraun, mit oo feinen Lent., die an den © grauen Zw. deutlicher als gelbliche Höckerchen vortreten; B. kahl, oben sattgrün, unten heller, 6: 2,2—9 : 4 cm, Stiel mit 2 deutl. großen Drüsen am B.-Grund, bis 1,5cm; Bl. rosa, in meist 3-blütigen, und + sitzenden, seltener bis 1 cm gestielten Doldentrauben, Trgb. mäßig groß, verkehrt eifg. o. länglich, spitz, reich gezähnelt, -+ bleibend, Fr.-Stiel etwa 1,6—2 em, alles kahl, Fr. ziemlich groß, länglich, vgl. Fig. 339a—c- Exemplare WALLICHs aus Nepal weichen ab durch größere, bis 13:5 em messende, mehr häutige, beiders. auf Nerven verstr. beh. B. und etwas kleinere Fr. Vielleicht liegt eine gute Varietät vor***). P. cer. DON, Prodr. 239. 1825 (Ceras. phoshia HAMILT., ex DON, l. c. [nomen]; C. puddum WALL., Cat. 714. 1829; P. puddum ROXB., apud WALL., Pl. As. rar. *) Unklar bleiben mir z. Zt. 2 unter sich in den Bl. etwas verschiedene Expl. aus N.-Syrien (lg. POST, No. 360 und 54), die nur in blühenden Zw. mit kaum entwickelten B.chen vorliegen, im Wuchs auf eine größere Art hindeuten, aber den Bl. nach der mi- crocarpa bezw. tortuosa am nächsten stehen, **) Vgl. Gard. Chron. 1901. II. 310, **) Über P. puddum var. tibetica BAT., in Act. Hort. Petrop. XIV. 168. 1895, aus Ö,-Tibet mit weißen Bi, vgl. meine in Anm. S, 602 zitierte Arbeit. — Eine recht eigenartige schmalblättrige (B. 6—10:2—2,5 cm) Form mit 14—18 Nervenpaaren, die den Fr. nach cerasoides sehr nahe steht, seheint P. serrw/a FRANCH., Pl. Delav. 196. 1889, aus Yunnan zu sein, von der ich noch kein Material sah. — In die cerasoides- (0. rufa-) Gruppe scheint auch P. Hosseusi DIELS (in Herb.) aus Siam (Chieng-Mai, lg. HOSSEUS No, 260) zu gehören, mit breitglockigen helirosa BI., kurzem stumpfem K. und kahlem Gr. Ganze Pilze. kahl. B. lang gespitzt, ca. I4nervig, feinzähnig (noch jung). Prunus (Cerasus). 607 II. 37. t. 143. 7837). — Himalaja-Kirsche. — Nepal bis Sikkim, Burma und West- China. — Im Gebirge 1—3000 m. — Bei uns noch nicht in Kultur. Blz. vor pseudocerasus und serrulata. Soll sehr schön sein. Von der ihr nahe stehenden P. ip lata MAX., in Bull. Ac. Pétersbg. XXIX. 103. 1884, aus China (Fokien), die in Japan in Kultur sein und sich durch rote glockige Bl. auszeichnen soll, sah ich nur spärliche Blzw. (vgl. Fig. 339d—d!). Der Autor gibt für die B. an: 9:4,8 em, beiders. ca. S-nervig, Stiel 7—8 mm. Uber die Steine konnte ich nichts erfahren. Ich glaube jetzt, daß es sich wohl nur um eine japauische Kulturform der cerasoides handelt. OO B. mehr häutig, mehr oval und anders gezähnt o. unters. nebst Bl. deutlich beh., jedenfalls Stein nie tiefgrubig, Fr. kleiner. * B.-Unters. + beh. bleibend *). + B. auffällig grob doppelt eingeschnitten gezähnt, vgl. Fig. 340 m—0. . meist einblütig, Bl. klein (Fig. 339g), kahl, B. klein ig. 3400), kaum über 5 cm lang. Fig. 339. Prunus (Cerasus): a—c cerasoides (puddum): a Bl. im L.-Schn. und K.; at ©.; b Fr.; c Stein — da! campanulata: wie a—a!. — e—f' apetala: e Bl. im L.-Schn.; e! C.; FFr.; f' Stein. — g—g' incisa: wie a—al. — h—k Herincquiana (Bendula): wie e—f!. — I—m Miqueliana: l Bl. im L.-Schn.; 2! ©. (Kulturform); m (Original). — »—n! rufa: wie i—l'. — o—o' pseudocerasus: Wie Dr Pr serrulata: p Bl. im L.-Schn.; #' C.; g Fr.; r Stein. (# nach LAVALLEE; /—2' nach Koznxe, sonst Original). 31. P. incisa: bis kleiner P, reich kurzästig, Zw. kahl, kirschbraun o. grau; B. oben eher etwas reicher beh., unten meist nur auf Nerven + verstr., bis 55:2,7 cm; Stiele beh., dünn, bis 8(—10) mm; Bl. mit B., Pedunculus 2—7 mm, unter Treb. hfg. beh., Bl.-Stiele kahl o. spärlich beh, 5—20 mm lang, Trgb. klein, *):Wenn B. unters. mit oo Drüsenpunkten vgl. Prunus glandulifolia RUPR. et MAX., in Bull. Ac. Petersbg. XV. 130. 1857, exkl. Spec. fructif. —- Ich sah von dieser an Zaurocerasus Maackii erinnernden Amurpflanze nur ein Bl.-Expl. mit einer ca. 7 mm lang gestielten Bl. Diese sollen zu 1—2 stehen und erscheinen kurz nach B.-Ausbruch. Fr, anschei; d ganz unbel wie denn auch die systemasische Stellung mir noch unklar. %4% siehe 8. 6rı. AA siehe 8. 610. 608 Drupaceae (Prunoideae). breit verkehrt-eifg. eingeschnitten gezühnelt, Bl. wie Fig. 339g, Fr. ca. 6:5 mm, Stein vgl. apetala. P. incisa THBG., Fl. jap. 202. 1784 (Ceras. i. Lors., in Nouv. Duh. V. 33. 1812). — Eingeschnitten gezähnte Kirsche. — S.- et M.-Jap. — Noch nicht in Kultur, wie es scheint. — Vgl. MATSUMURA, in Tok. bot. Mag. 1901. 100. Dieser beschreibt hier S. 99 eine P. nipponica, wozu ein mir vorliegendes Expl. aus Jap. lg. FAURIE No. 2708 (Sommet de Chokkaisan) zu gehören scheint. Sie weicht ab durch länger gestielte (1,4—2,5 cm) BI., größere bis 9:5 cm messende meist kahlende B. und bildet hohe DB. Das Faurtesche Expl. hat allerdings die K. + °/, so lang wie Bl.-Achse, während MATSUMURA sie als viel kürzer angibt. Die »pfonica wurde von FAURIE im Juli mit Bl. gesammelt. Es scheint, daß beide Arten (o. Varie- täten?) spät blühen. FRANCHET beschreibt, Plant. Delav. 196. 1888, eine P. caudatus aus Yunnan, die zu zncisa und apetala nahe Beziehungen haben soll.’ Der K. (inkl. Bl.-Achse) soll beiders. beh. sein, aber der Gr. kahl. FRANCHET hat wohl nur geringe Bl.- Expl. gesehen. Jedenfalls ist mir die Art noch unklar. Ich konnte sie mit keiner der von mir in der S. 602 Anmerk. zitierten Arbeit neu beschriebenen chinesischen Formen in Einklang bringen. AA Blst. meist 2—3-blütig, Bl. größer (Fig. 339e), beh., B. im Mittel über 5 cm lang (Fig. 340m). 32. P. apetala: Ņ, Höhe?, Zw. sehr bald kahlend o. auch © fein beh. und erst © kahl, kirschbraun, später grau, Kn. länglich-eifg., 3—4 : 1—1,5 mm, kahl; B. durch Form und Serratur sehr auffällig, zuletzt oft stark kahlend, oben tiefgrün, unten heller, bis 9:5 cm, Stiele 7—15 mm; Bl. wie Fig. 339 e—e!, Fr. und Stein wie f—f!, vgl. var. Die vorliegenden Expl. von MAXIMOWICZ zeigen bald kahlende Zw., und B., deren Stiele ganz und Flächen fast kahlen. Ich fasse sie als var. typica im Gegen- satz zu var. /wozana (lg. FAURIE No. 5451, Jap. [Iwozan], 28. VI. mit halbreifen Fr., und No. 4181, Mont. de Shiobara, steril), deren B.-Stiele dick filzig-zottig, B. beiders. + reichlich beh., dgl. © Zw. — Faurızs No. 874, Sommet de Hakkoda, 8. VIII. mit reifen Fr., scheint eine Art Übergangsform zu sein. Pr. apet. Fr. et Sav., Enum. pl. II. 329. 1879 (Cerasaidos apet. Š. et Z., in Abh. Akad. München III. 743. t. 5. 1843; Dr. cerasaidos Max., in Bull. Ac. Pötersbg. XXIX. 103. 1884). — Japan (Hondo und oben zit. Orte). — Blz. V. — Frz. VIII — Ob echt in Kultur? Was ich sah und was ZABEL, in Mitt. d. D. D. G. 1904. 60. als apetala beschrieben, ist P. Maximowiezii!, die mithin auch gelegentlich „apetal‘“ auftritt. ++ B.-Zähnung weniger auffällig doppelt bis einfach, vgl. Fig. 340a—b, k. A B.-Zähne nicht grannenspitzig (vgl. aber auch C. pseudo- cerasus). = B. mit jederseits ca. 12—14 sehr eng parallelen Nerven, vgl. Fig. 340a, Stb. deutlich länger als K. 33. P. Herincguiana (P. pendula): kleiner, 2—4 m hoher D mit hängenden Zw., diese ziemlich dünn, schlank, jung + beh., bräunlich, später kahl, grau; B. obers. tiefgrün, fast o. ganz kahlend, unters. graugrün, + verstr. beh., 4 : 2—11 : 4 cm, Stiel bis 2 cm; Bl. kurz vor B. in + sitzenden 2—4-blütgen beh. Doldentrauben, Bl.-Achse und K. beh., C. fast stets ausgerandet, weißlich o. fleischfarben, vgl. Fig. 339h—k, Stiele zur Frz. bis 2,5 cm, Fr. und Stein wie i—k. Von Formen zu erwähnen var. ascendens MAKINO (ex BAILEY, Cycl. Am. Hort. 1452. 1907), + aufsteigend verzweigt. Hiermit scheint P. subhirtella HOOK., in Bot. Mag. t. 7508. 1896, identisch. — Ob man eine Form mit besonders langen B., wie sie LAVALLEE abbildet und wie sie Maxım. im Herbar als 2. oblongifolia ausgegeben, von einer solchen mit kürzeren trennen kann, ist mir fraglich. Auf das Fehlen der Beh. des Gr., wie es LAVALLEE angibt, vermag ich kein Gewicht zu legen. P. H. LAVALLEE, Arb. Segr. 117. t. 35. 1885 (Cer. pendula SIEB., Syn. pl. oec- n. 368. 1827 [teste MAXIM.], P. subhirtella MiQ., in Ann. Mus. Lugd. Bat. II. 91. 1865/66 ex parte; P. pendula MAxIm., in Bull. Acad. Pötersbg. XXIX. 1884. 98, non DESF., 1815/; P. pendula HORT. ex parte). — Hängekirsche. — Blz. IV—V. — Frz. VIII. — Vgl. das unter Migueliana Gesagte. Prunus (Cerasus). 609 = = Durchlaufende B.-Nerven weniger oo, höchstens bis 10(—11) [Fig. 340b, k], Stb. kaum so lang o. kaum länger als K. 34. P. Migueliana: von voriger Art noch abweichend durch: © Zw. + locker borstig beh., B. unters. reicher und rauher beh., 4,5:2—3 bis 7,5: 3—3,5 cm, + gröber doppelt gesägt, Stiel 5—12 mm; Bl. weiß (ob immer?), Beh. meist lockerer, vgl. Fig. 3391—1', so wie m, Fr. mir unbekannt. P. M. MaxIMm., in Bull. Acad. Pötersbg. XXIX. 98. 1884 (P. subhirtella MIQ., in Ann. Mus. Lugd. Bai. II. 91. 1865/66 ex parte; P. pendula KOEHNE, DIPPEL etc., non Maxm.!). — Heimat wohl Japan, ob auch China? — Maxımowicz gibt für seine pendula ausdrücklich 12—15 Nervenpaare an. Seine Originale stimmen sehr gut mit LAVALLEES Zerineguiana-Tafel. Was nun aber in den Gärten als pendula geht und z. B. von KOEHNE, Herb. Dendr. No. 147, ausgegeben worden ist, weicht (wenige Expl. z. B. im Hort. Bot. Darmstadt ausgenommen) gut ab und scheint mir vorerst nicht anders als Migueliana zu deuten. Ich sah keine Originale mit B.; ein japan. Expl., lg. FAURIE, No. 1273 (Hirosaki) scheint sehr nahe zu stehen, hat aber ebenfalls keine B., ist stärker beh. und die Stb. sind deutl. länger als die K. Ferner sind im Anschluß hieran noch folgende Arten kurz zu besprechen: Zunächst P. pauciflora BGE., in Mem. Sav. Etr. Petersbg. II. 97. 7835. Originale sah ich nicht. Doch scheint mir, nach Maxımowicz’ Angaben zu urteilen, ein steriles Expl. aus der S.-Mandschurei (Ninguta) damit identisch, dessen sehr kurz gestielte, am Grunde breit gerundete o. seicht herzfg. B. Fig. 340 p zeigt. Der Stein soll scharf netzig gefurcht sein. Einführung erwünscht. Ob das was MATSUMURA, in Tok. Bot. Mag. 1900. 136. aus Shangtung als pauciflora beschreibt, wirklich diese ist, ist mir unklar, da wie ich in meiner in Anmkg. unten zitierten Arbeit hervorhebe, die chinesischen Prunus sehr formenreich und noch längst nicht genügend bekannt sind. Charakteristische B. hat auch Z. rufa Hook. F., Fl. Brit. Ind. II. 314. 1878 (C. rufa WALL., Cat. No. 721. 1829) aus Nepal und Sikkim*) (Fig. 3401), die bes. durch die rostfarbene + filzige Beh. der jungen (und z. T. ©) Zw. und der B.-Unters. (Rippe) auffällt. Bl. rosa, ihre Stiele kahl, bis 2,5 em zur Frz., Achse kahl, Gr. beh. (Fig. 339n—n!). Es scheint aber eine Form mit reich ine; beh. Bist. und Bl. vorzukommen. Nach HookEr: Fruit red, fleshy, stone rugged. An Prunus setulosa BATAL., in Act. Hort. Petrop. XIJ. 165. 1892, aus O.- Kansu, erinnern, soweit die Beschreibung urteilen läßt, Expl. lg. HENRY No. 5308, Zentral-China. Indes sollen bei se/alosa die B. nur 3,5—4,5 : 2,1—2,3 cm messen, die Bl.-Stiele nur 8 mm (dabei aber Pedunculus 10 mm), die Trgb. sollen zur Frz. bis 2,4: 1,3 cm groß sein, Bl.-Achse außen und die nur /, so langen K. beiders. fein- borstig, Gr. dgl., Stein glatt, 7 :4—5 mm. Die HENRYschen Fr.-Expl. haben B. wie Fig. 340i, 5:2,2—8:4 cm, oben spärlich, unten auf Nerven u. Fläche verstr. beh., Frst. 3—5-blütig, Trgb. abgefallen, Pedunculus bis 10 mm, F r.-Stiele verstr. beh., 18—25 mm, halbreife Fr. ca. 9:4—5 mm, Stein wohl glatt (Fr. z. T. durch Insekten deformiert, wie es ja bei vielen Arten vorkommt), junge Zw. dünn, braun, locker feinborstig, ältere glatt, kahl, kirschbraun. 5 Eine auffällige Form ist Pr. hirtipes Hrmst., in Jour. Lin. Soc. XXIII. 218. 1887, aus Kiangsi (Kiukiang), deren Typ kahle Zw., 4—6-bl. Bist. und kahle Gr. haben soll. Ich sah nur ein Expl. lg. FABER, Ningpo, das durch nur 1—3-bl. Blst., locker zottige Zw. und beh. Gr. abweicht. B. noch ganz jung, unters. dicht, obers. locker beh., Zähnung fein mit Drüsenspitze, Bl.-Achse langröhrig, ca. 5 mm, gleich den bis 15 mm langen Stielen und den zurückgeschlagenen, ca. 3—4 mm angen, innen kahlen, fast ganzrandigen K. dicht zottenborstig beh., Stb. ca. 25—30, C. länglich, 10—12 mm, tief ausgerandet o. eingeschnitt Ohne B. und Fr. nicht sicher zu bewerten. HEMSLEY sah ebenfalls nur Blzw. Als weitere verwandte, aber noch nicht genügend klargestellte Arten ‘sind zu nennen: P. Zitigiosa C. K. Scux., in Feppe Repertor. 1. 1905. 65, aus Hupei (Henry, No. 5295) und Z. Giraldiana ©. K. SCHN., l. c., aus N.-Schensi (lg. GiraLDI, No. 3789). Ferner P. yunnanensis FRANCH., Pl. Delav. any mus Yunnan und die eben daher stammende var. Zenzyi ©. K. Schn., 1. c. 66 (HENRY, No. 10629 und 10629B), vgl. Fig. 343 w--y, Š. 619. Alle diese interessanten s *) P. rufa ähnliche Formen treten auch in China (Sz’tschwan) auf, Vgl. P. ru- foides C. K. SCHN., in FEDDE Repert. I. 55. 1905, und die var. glabrifolia, l. © P. Tufoides ist doch vielleicht nur Varietät von rufa. = Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 610 Drupaceae (Prunoideae). chinesischen Formen sollten ein geführt werden. Erst wenn reichliches gutes Material vorliegt, kann man sie sicher einordnen. Viele Formen verwischen, wie ich, 1. c., betont habe, die Grenzen zwischen der Pseud, asus- und Mahaleb-Sektion. AA B.-Zähne deutlich grannenspitzig (bes. an jungen B. auffällig) [vgl. Fig. 340]. 35. P. pseudocerasus: aufrecht verästelter P—D, bis etwa 6 m: Zw. derb, kahl, meist grau o. gelbgrau, mit großen hellbräunlichen Lent., Kn. denen von cerasus sehr ähnlich; B. meist zuletzt ziemlich derb, Alm e Z- N 4 S 2 : k 340. Prunus (Cerasus): B.-Formen von: a Herınequiana (pendula) — d Miqueliana (Kulturf. aus Deutschl d) de ee T. asus — d—e serrulata — J cerasoides (Buddum) — g avium — h cerasus — ïi setulosa (?) — k Miqueliana (Kulturform aus Amerika) — Z rufa — m—n apetala (n fraglich, vielleicht incisa- Igtr.) — o incisa — Ż pauciflora? (Alles 1/, n, Gr.) (Original). oben tiefgrün, + kahlend, unters. hellgrau, + weich beh., bis etwa 9:5 em, Stiele bis 18 mm, Herbstfärbung schön violett o. braunrot; Bl. in gestielten 2—4-blütigen Doldentrauben, deren Trgb. im unteren Teil hfg. laubartig, + rundlich-fächerfg., Stiele bis etwa 3 cm. + locker beh., Bl. weiß o. rosa, meist gefüllt, vgl. Fig. 3390—-o!, S. 607, Fr. mir unbekannt. . „7 Auf die Kulturformen kann ich nicht eingehen. Sie bedürfen bei dieser, wie bei serrulata noch. der gleichenden Unt } Vgl. z. B. KOEHNE, in Gartenfl. 1902, 2. und t. 1494. Außer den hier besprochenen f. Watereri gehört Prunus (Cerasus). 611 zum Formenkreis der fsexdocerasus noch: Ceras. Sieboldi CARR., in Rev. Hort. 1866. 371. c. tab. col.; ob auch C. Zannesiana CARR., l. c. 1872. 198 und capro- nica fl. ros. pl. v. HTTE£., in Flor. d. Ser. XXI. t. 2238/9 1875, non Dc., ist mir fraglich, da über die Beh. der B. ete. nichts gesagt wird. P. pseudoc. LDL., in Trans. Hort. Soc. VI. 90. 1826 [et MAaxım. ex p.] (P. paniculata KER., in Bot. Reg. t. 800. 1829). — Vgl. im übrigen unter serrulata. %%* B. nur ganz jung beh. o. von Anfang an kahl, + grannen- zähnig, vgl. Fig. 340d—e. 36. P. serrulata: habituell dem vorigen ähnlicher, aber mehr wagrecht abstehend verästelter, wohl kleiner bleibender P, Zw. kahl, B. weniger bronzefarben o. grün austreibend, dünner, glänzender, bis 16:6 cm, Serratur oft mehr gleichmäßig, Stiele meist etwas länger, dünner; Blst. kahl, meist schlanker, dgl. Bl.-Stiele, ebenso Bl.-Achse, K. und Gr. kahl, vgl. Fig. 339p—p!, S. 607, Bl. der besten Sorten bis über 6 cm Dm., weiß, rosa o. tiefer rot o. fleischfarben getönt, Fr. vgl. q—r. Diese die pseudocerasus an Reichtum der Kulturformen wohl übertreffende Art geht fast stets als Zsexdocerasus*) (in Herbarien auch als Auddum), da MAXI- MOWICZ nur diese Art 1884 beschrieb. Die serrulata LDL.s wußte er nicht zu deuten. Da aber pseudocerasus LDL. im oben präzisierten Sinne zu nehmen ist, so sind die kahlen Formen unter serrulata zu führen. Der spontane Typ ist kaum in Kultur, meist eine fast einfachblühende weiße Form mit rot abgetönten C., ferner weiß gefüllte (/. aldo-plena [serrulata fl. pl. HORT.], rosa farbene (f. hisakura, vgl. Gartenfl. 1902. t. 1494. Fig. a) etc. P. s. LDL., in Trans. Hort. Soc. VII. 238. 1830 (Ceras. serratifolia LDL., apud CARR., in Rev. Hort. 1877. 389. c. tab. col.; P. Pseudocerasus MAXIM. et AUCT. PLUR. ex parte). — Jap., Sachalin, N.-China, wie weit dort nach Osten ist noch fraglich, in Zentral-China wohl ganz fehlend. — Blz. IV—V, meist etwas später als die Formen der pseudocerasus. — Frz. Sommer. — In Japan und China seit langem in Kultur. Die Japaner feiern die Tage der Kirschenblüte. — Es wäre sehr erwünscht, daß japanische Botaniker den Formenkreis von serru- lata und pseudocerasus einmal genau 'hten und den genetischen Z hang zwischen den Kulturformen und den spontanen Typen feststellten. MATSU- MURA beschreibt, in Tok. Bot. Mag. 1901. 100, eine P. yedoensis und sagt: a pseudo- ceraso (= serrulata,) floribus praecoeibus, stylo piloso, petiolis pedicellisque plus minus pubescentibus differt. Da er noch angibt folia . . . adulta utrinque glabra, so kann er Zseudocerasus in unserem Sinne nicht meinen, und da es sich bei ihm auch um eine Kulturform handelt, so ist über die spontanen Formen, von denen dseudocerasus herzuleiten, nichts angedeutet. Und diese Formen sind noch nicht gefunden. Von den Formenkreisen der Zerrncguiana bez. Migueli scheiden sich die Formen der pseudocerasus- und serrulata-Gruppe auch noch durch die den Bl.-Achsen + gleich langen K. Auch MATSUMURAs l. c. noch beschriebene pseudo- cerasus var. parvifolia scheint eine serrulata-Form zu sein, die durch ihre in den Herbst (X) fallende Blz. ausgezeichnet ist. II. Bl.-Achse + deutlich breitglockig. : a. Bl. einzeln o. gebüschelt o. in sehr verkürzten Doldentrauben. b) siehe 8.617. Sekt. c. Zucerasus KOEHNE, Dendrol. 306. 1893, erweitert **). O B. im Mittel nicht über 6—10(—12) mm lang gestielt, relativ klein O0 0. wenigstens schmal (Fig. 342a—f, S. 615). ; Es * B. kaum über 6—7 mm lang gestielt, vgl. Fig. 342 a—b, Bl. meist rosa + B. kaum über 6:2 cm (a), meist auch © Zw. sehr fein beh., Fr. etwa 15 mm Dm. *) Vgl. z. B. Abb, bei LAVALLER, Arb. Segr. t. 36. 1885; in Gard. a. For. 1897. Fig. 58; in Bot, Mag. 1905. t. 8012. Überall sind serrwlata-, nicht pseudocerasus- ormen dargestellt. Er š **) KOEHNES Sekt. Spiraeopsis akzeptiere ich vorläufig nicht. Sie ist bei ihm ohne dies nicht einheitlich und eine genauere Kenntnis der Cerasus-Gruppe dürfte schließlich zu wesentlich anderen Sektionseinteilungen führen. 39x 612 Drupaceae (Prunoideae). 37. P. humilis: niedriger, aufrechter, 0,3—0,6 m hoher b, © Zw. fein und schlank, hellbräunlich, © grau, Kn. sehr klein; B. obers. tief grün, + kurz beh. o. kahlend, unters. heller, meist nur auf Nerven verstr. beh., Stiel fein beh.; Bl. zu 1—3, vgl. Fig. 341a, die beh. Stiele zur Frz. bis 15 mm, Fr. und Stein wie b—c. P. h. BGE., in Mém. Sav. Etr. Petersbg. II. 97. 1835 (P. Bungei WALP., Rep. II. 9. 1843). — China (Tschili, Schantung). — Blz. V. — Frz. Sommer. — Wohl noch sehr selten in Kultur. — Vielleicht Expl. lg. HENRY No. 3799, Hupei hierher. ++ B. länger o. jedenfalls breiter (Fig. 342b—b!, S. 615), © Zw. meist kahl, Fr. kaum über 10 mm Dm. 38. P. japonica: im wesentlichen von Awmilis noch abweichend durch: Wuchs üppiger, bis 2 m hoch, Zw. mehr kirschbraun; B. meist zuletzt nur unters. etwas achselbärtig, vgl. var.; Bl. bei uns meist gefüllt, rosa o. weiß, vgl. sonst Fig. 342 d—e. Die var. Zypica Matsum. in Tok. Bot. Mag. 1900. 135, hat B. wie Fig. 342 b! o. größer, bis 8,5:4 cm; die meist in Kultur befindliche var. g/andulosa MAXIM., in Bull. Ac. Pétersbg. XXIX. 94. 1884 (P. glandulosa Tuga., Fl. jap. 202. 1784; Ceras. gland. Lors., in Nouv. Duh. V. 33. 1872) hat schmallängliche B. (b), bis 9:2,5 cm; die Länge der (zuweilen beh.) Bl.-Stiele wechselt bei beiden, ebenso treten gefüllte Formen hier wie dort auf. MATSUMURA gibt noch für den Typ „ramuli nigrescentes“ und für var. glandulosa „ramuli pallidi“ an. Ein mir fragliches Merkmal. P. j. THBG., l. c. 201 (Ceras. jap. LOIS., l. c.; P. sinensis PERS., Syn. Pl. II. 36. 1807). — Japan, S.-Mandschur., China (nach Heusr.: Schinking, Schekiang, Ki- angsi, Fokien, Hupei, Schensi, sowie nach DIELs Sz’tschwan und MATSUMURA Schantung). — Blz. IV—V. — In Kultur und seiner Bl.-Fülle halber geschätzt. Die Kulturformen bedürfen noch der vergleichenden U: hung Im Anschluß an Aumilis und Japonica sei noch auf folgende Formen hinge- wiesen. Zunächst P. japonica var.? packangeneis C. K. SCHN., in FEDDE Repert. I. 53. 1905, aus W.-China (lg. Witson No. 895, No. 27; ob auch Henry No. 3598?) Gr. an Basis beh., z. T. baumartig, noch zu beobach [0] 2207 MAT- SUMURA, in Tok. Bot. Mag. 1901. 86, wirklich von japonica verschieden, ist mir fraglich, da der Autor die Fr.-Größe nicht angibt. Junge Zw. kahl o. kahlend, Gr. kahl. Ferner P. pogonostyla MAX., in Bull. Soc. nat. Mose. 1879. 11, O.-China (Fokien, Formosa), auch Gr. beh., B. denen von 2. sibirica ähnlich geformt. Schließ- lich P. consociiflora C. K. Schn., l. e. 54., Hupei (Wırson No. 683, HENRY No. 1309) Bl. an Spitze kurzer Seitentriebe gebüschelt, Gr. kahl, erst ungenügend bekannt. Alle einführenswert. %% B. länger gestielt, o. sonst wie Fig. 342c—f geformt, Bl. weiß. + B. wie Fig. 342d—#f, nur gegen Spitze gezähnt. 39. P. pumila: niedriger o. bis 2 m hoher, anfangs aufrechter, aufstrebend verzweigter, später + niedergestreckt ästiger b, © Zw. T schlankrutig, kahl, seltener + fein beh., glänzend oliv- o. + purpur- braun, furchig kantig, später in Grau übergehend, Kn. meist zu mehreren nebeneinander, + eikugelig, leicht beh., zweigfarben *); B. vgl. Fig. 342d, meist ziemlich schmal länglich und + deutlich zugespitzt, Zähnung ver- schieden scharf, obers. tiefgrün, unters. weißlichgrau, + leicht bereift, meist von Anfang an kahl, bis 8:25 cm, Stiel bis 1,7 cm; Bl. zu 2—5 mit B.-Ausbruch, vgl. Fig. 341f—h, 8—10 mm Dm., weiß, Stiele im Mittel 1 em, Fr. schwarzpurpurn, unbereift, 8—12 mm Dm., Fleisch dünn, bitter. Außer der oben beschriebenen var. Zypica kann man noch unterscheiden: var. cuneata BAIL., Cycl. Am. Hort. III. 1451. 1901 (P. c. RAF., Ann. Nat. 11. 1820): Wuchs durchaus aufrecht, B. oblong o. obovat, -+ stumpfendig, vgl. Fig. 342e, Bl. ca. 10—15 mm Dm., Fr. 8—10 mm Din., vornehmlich in feuchten Böden, von New Hampshire bis Mi , N.-Carolina und Wisconsin; ferner var. Besseyi *) Vgl. meine dendrol, Winterstudien, S, 142 und Fig. 186a—e, S. 183. Prunus (Cerasus). 613 Wausn, ex BAIL. l. c. (P. Besseyi BAIL., in Bull. Corn. Agric. Exp. Sta. LXX. 261. 1894), nur 0,3—1,2 m hoch, mehr niedergestreckt als der Typ, B. breiter*), dicklicher, elliptisch o. wie Fig. 342, Fr. bis 16 mm Dm., zuletzt meist eßbar. Prärien von Manitoba und Minnesota bis Kansas, Utah. BAILEY sagt: In its extreme form this plant looks to be distinct, but it seems to intergrade imperceptibly into P. pumila. P. p. L., Mant. Pl. 75. 1767 (Ceras. glauca MOENCH, Meth. 672. 1794; Cerasus pumila McHx., Fl. Bor.-Am. I. 286. 1803; P. susquehanae W., Enum. PI. Hort. Berol. 519. 1809; P. depressa PURSH, Fl. Am. sept. I. 332. 1814). — Sandkirsche; Sand - Cherry. -- Neubraunschweig bis Manitoba, Neujersey, Michigan. — Sandige und felsige Uferstrecken. Blz. IV—V. — Frz. VIII. — Seit langem in Kultur. Fig. 341. Prunus (Cerasus): a—c humilis: a Bl. im L.-Schn. und K.; d Fr.; c Stein. — d—e japonica: d K. und Teil der Bl.-Achse mit Stb.; e Fr. — fh pumila: f Bl. im L.-Schn.: f! C.; g Fr.; % Stein. — i—k fruticosa (chamaecerasus): i—i wie f—ft; k Stein. — I-n eminens: 1 Bist.; 2! C.; I? K; m Fr.; n B.-Grund, Stiel und Neb. — o—r cerasus: o Bist. (ohne BL); 2 Bl.-L.-Schn.; Ż' Kip O; g Frst.; 7 Stein; s B.-Grund mit Drüsen a. — t—w avium: t wie 0; u K.; v wie 7, bez. s; w Stein (b, e nach CARRIÈRE; f—f! n. KOEHNE, sonst Original). 39x53 P. pumila var. Besseyi x angustifolia var. Watsoni: P. utahensis (Deck) KOEHNE, Dec, 315. 1893. Va ; im wesentlichen ab durch: Wuchs höher, z. T. P, Zw. mehr rundlich, schlanker, z. T. leicht knickig, B. in Form mehr wie Fig. 345 m—n, 8.626, + von Grund aus kerbzähnig, obers. glänzend- grün, kahl, unters. graugrün, -+ scharf netzaderig, Bl. fast 2 cm Dm., C. oblong; Fr. bis 2,0 cm Dm., + rundlich, schwarzrot, leicht bereift, Stein etwas haftend. Von Watsoni unterscheidet sie sich vor allem durch niedrigeren, weniger sparrigen Wuchs, stumpflichere B. und deutlich kirschenähnliche Fr. — Soll vor reichlich 40 Jahren von J. E. JomNsox in Nebraska aus esseyi-Samen erzogen und dann durch diesen in Utah verbreitet worden sein (vgl. Barney, Cycl. Am. Hort. III. 1451. 1907). *) Es scheint übrigens von var. Besseyi eine ziemlich schmal und kleinblättrige Form zu geben, denn Expl. aus Nebraska, Kansas etc. haben B., die zur Frz. nur 3:0,1—4:1,5 cm messen. 614 Drupaceae (Prunoideae). ++ Bl. wie Fig. 342c, von Grund aus kerbzähnig. 40. P. fruticosa (P. chamaecerasus): 0,2—0,8 m hoher, sparrig ausgebreitet verästelter, kurztriebiger b, junge Zw. leicht beh, © Zw. kahl, Kn. stumpf eispitzig*); B. der Blzw. und Kztr. kleiner, stumpflicher, kürzer gestielt als an den Lgtr., dort bis 4—5 : 2,5 em, spitzer, Stiele bis 15 mm; Bl. zu 1—4 in sitzenden o. kurz gestielten Scheindolden, weiß, bis etwa 15 mm Dm., kahl, K. etwa halb so lang wie Bl.-Achse, breit, stumpf, vgl. Fig. 341i—i!, Fr. bis 3 cm lang gestielt, plattkugelig, dunkel- rot, bis 10 mm Dm., Stein wie k. Man kann festhalten: var. a. Zypica, sensu BECK, Fl. Nied.-Öster. 821. 1892: B. der Kztr. und an den Bl. aus kurzkeiligem Grunde verkehrt-eifg. o. fast rundlich, oft kaum 2:1; jene der Lgtr. mehr elliptisch. — var. b. dispar BECK, l. c.: B der Kztr. und an den Bl. aus langkeiligem Grunde verkehrt-eilänglich, oft 3:1, jene der Lgtr. mehr lanzettlich. Bei beiden, bes. bei a. tritt eine f. umbelliflora Beck, 1. c., auf, wo die Bist. + deutlich gestielt sind. — e. pendula Dirr., Laubh. III. 615. 1893 (P. ch asus var. salicifolia ZBL., in H. d. D. D. G. 239. 1903; P. myrtifoha, pumila pendula, sibirica Horr.) Form mit hängenden Zw., meist als Trauerbäumchen veredelt. Ich glaube, daß manche pendula-Formen zu dem Bastard eminens gehören! Sie weichen durch die schmalen langen K. und die B.-Form ab. P. f. PAEL., Fl. ross. I. 19. t. 8. B. 1784 (P. cerasus var. pumila L., Sp. pl. 474. 1753, non P. pumila L., 1767; P. chamaecerasus JACQ., Collect. I. 133. 1786; P. intermedia POIR., in LAM. Encycl. V. 674. 1804; Ceras. chamaec. Lois., Nouv. Duh. V. 29. 1812; Ceras. humilis Host, Fl. austr. II. 7. 1831; P. pumila FRITSCH, Exkursionsfl. v. Österr. 307. 1897). — Zwergkirsche. — I. G. D. Rheingebiet (Mainz, Oppenheim, Nierstein), Thüringen (bes. um Halle), Posen (teste FOCKE, GARCKE); OU. Böhm., Mähr. Nied-Österr., Südsteierm., Banat, Siebenb.; ferner Ital.. nördl. Balkan, S.- und M.-Rußl., wohl auch Transk. bis Sib. -— Vorzüglich warme sonnige trockene Hänge, zwischen lichten Gebüschen. — Blz. IV—V. — Frz. VII. — Man vgl. das unter eminens und cerasus Gesagte. s 40x41 P. fruticosa (chamaecerasus) x cerasus: P. eminens BECK, Fl. v. N ied.- Österr. 821. 1892 (C. intermedia Host, Fl. Austr. II. 6. 1831, non PoIR.; 2P. cerasus var. frutescens NEILR. Fl. v. Wien 635. 1846, ex parte; P. chamaecerasus AUCT. eX parte); daß dieser Bastard existiert, glaube ich bestimmt, doch sind vielleicht nicht alle hierher gezogene Formen als Bastarde anzusprechen. Denn ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß eine verwilderte ceraszs-Form existiert, die der Hybride habituell und, soweit deren Formen der cerasus näher stehen, auch sonst sehr ähnelt. Doch kann die Frage, was Bastard, was Form o. Unterart, wohl nur durch Kultur- versuche gelöst werden **). Bei dem Bastard treten insbesondere 2 Formen auf, eine mit kürzeren breiteren, der fruticosa ähnlichen K., und eine solche deren K. so lang wie die Bl.-Achse und oft recht schmal sind. Der Wuchs ist aufrecht, 1—3 m o. etwas P-artig, die B. wnd A oa meist länger gestielt, größer als bei fruzícosa, ebenso die Fr. Vgl. ig. 3411—n. OO a stets über 12 mm lang, B. im Mittel wie Fig. 340g—h . 610. * B. sehr bald ganz kahl, Stiel 1,2—2(—3) em, Bist. am Grunde meist beblättert (Fig. 3410), innere Kn.-Sch. aufrecht. ? 41. P. cerasus: bis etwa 10 m hoher, dicht ausgebreitet, oft überhängend verästelter P—P mit +'kugeliger Krone, Kztr. + an den Enden der oo Lgtr. gehäuft, Zw. kahl, hellgrau, nach Abstoßung der *) Vgl. meine Winterstudien, S. 184, Fig. 187 a—g. **) Ich glaube überhaupt, daß eine Klarstellung der cerasus-, avium-, pumila- Formen etc. und ihrer hybriden Verbindungen nur auf dem Wege des Experiments möglich ist. So sehr ich bestrebt war, durch Vergleich eines reichen lebenden und Herbar-Materials und eingehendes Studium der Literätur ein sicheres Bild der Formenkreise zu gewinnen, so sehr erkannte ich, daß die Auffassungen der alten und neuen Autoren z. T. so wider- d und lich ihre N kl oft so verworren, daß mit dem mir zur Ver- T e fügung stehenden Material eine auch nur halbwegs sichere Grundlage nicht zu gewinnen war- Prunus (Cerasus). 615 Epidermis rotbraun*); B. ziemlich steif, glänzend, bis 7:3,5 em, Stiel z. T. ohne Drüsen; Bl. weiß, selten rötlich, bis 3 cm Dm., Stiele 2—4 cm, K. meist gezähnelt, Fr. hell- o. dunkelrot bis schwärzlich, säuer- lich, o. an Kulturformen mehr süßlich, vgl. Fig. 341 o—r, S. 613. Von Formen seien erwähnt: var. a. Zypica: Ù, Verzweigung + überhängend, und var. b. frutescens [NEILR. ex parte, vgl. unter eminens) (P. acida K. Koch, Dendr. I. 112. 1869, ob auch DUMORTIER, KOEHNE?, non EHRH. et AUCT. AL.**)) die mehr ‘D-artige, aufrechte, kleinerfrüchtige verwilderte Form. — Von var. a. gibt es zahllose Kultursorten, auf die hier schon aus den in Anm. 8. 614 erwähnten Gründen nicht eingegangen werden kann. Ich hebe nur hervor f. marasca (Ceras. marasca HosT, Fl. austr. II. 6. 1831; P. marasca RcHB. Fl. germ. excurs. 644. 1830/32), die in Dalmatien zum Zwecke der Gewi 1: hi kultiviert es „N wird. Nach Fritsch, in Sched. Flor. Austr.-Hung. No. 3205. 1902, weicht sie y Fig. 342. Prunus (Cerasus): B.: a humilis — b—b! japonica — c fruticosa (chamaecerasus) — d—f pumila: e var. cuneata; f var. Besseyi — g graeca — h n haleb — i emarginata — k pennsylvanica — l mollis — m Maximowiczii (alles '/, n. Gr.) (Orig.) insbesondere ab durch: relativ schwache Serratur der B., relativ lange bleibende Neb., gedrungene Bist. und ziemlich kurze Bl.-Stiele (bis ca. 2,5 cm). Sie bildet stark überhängende P, wird aber hfg. auf P. mahaleb veredelt; ferner die Formen Fi A Vgl. sonst über Kn. etc. meine dendrol. Winterstudien S. 184 und S. 182, ig. 185 0—s, s; ` **) Der Name acida wird in sehr verschiedenem Sinne verwandt. M. E. bezeichnete EHRH., Beitr. VII. 130. 1792, als acida die Sauerkirschen mit farblosem Saft, die sog. Glaskirschen, Amarellen, das was LINNÉ, Sp. pl. 474. 1753, unter P. cerasus var, Caproniana verstand. LINNÉS P. c. var. austera (= P. austera EHRH., l. c. 129) sind die Weichseln mit dunklem, färbendem Saft DC. faßte beide Formen unter Ceras. caproniana, Fi. fr. IV. 482. 1805, zusammen. 616 Drupaceae (Prunoideae). f. semperflorens (P. semp. EHRH., Beitr. VII. 132. 1792; Ceras. semperflorens DC., Fl. fr. IV. 481. 1805), die spätblühende „Allerheiligenkirsche“ mit 4—8-blütigen, an der Spitze kurzer beblätterter Triebe erscheinenden Doldentrauben. Da die Blz. bis in den Sommer währt, treten Fr. und Bl. oft gleichzeitig auf; f. semiplena (acida var. fl. pleno KIRCHN., Arb. musc. 252. 1864), Bl. halbgefüllt; f rhexii [Kırcan., l. c.], Bl. reicher gefüllt; f£ aureo- variegata (acida var. fol. varieg. Kırchn., l. c), B. gelblichweiß gescheckt; f cucculata [Kırcan., l. c., B. + blasig aufgetrieben; £ g/obosa [ŠPäÄTH, Cat. 1887/8], Krone bes. gedrungen kugelig. P. cer. L., Sp. pl. 474. 1753 (Ceras. vulgaris MiLı., Gard. Diet. ed. VIII. n. 1. 1768). — Sauerkirsche; Sour-cherry; Griottier. — Kaukasien, Anatolien, Mazedonien, auch im Gebiet Sch. S.- und W.-Schweiz, D. Maintal, Oberbaden, sowie wohl auch OU. scheinbar spontan, doch wohl nur verwildert und sehr hfg. angepflanzt. — Biz. etwas nach avium, siehe sonst diese. 41><42: P. cerasus >= avium: ein sicher vorhandener Bastard, wozu ich 2. effusa (Ceras. eff. Host, Fl. austr. II. 6. 1837) zähle, dessen Name m. E. vorange- stellt werden muß, da sowohl der von BECK gebrauchte Name P. aproniana, wie ZABELS caproniana, soweit ich die ältere Literatur beurteilen kann, für Formen der cerasus vergeben sind. Jedenfalls verzichte ich für diesmal auf eine Bespre- chung, da gerade ZABELs gewiß sehr sorglich ausgearbeitete Übersichten im H. d. D. D. G. 339 ff. mich lehren, zu welch differenten Anschauungen man kommen kann. ** B. unters. + bleibend beh., Stiele bis 5 em lang, Blst. ohne B. am Grunde (Fig. 341 t, S. 613), innere Kn.-Sch. zurückgeschlagen. 42. P. avium: von cerasus im wesentlichen noch abweichend durch: Wuchs höher, bis 23: über 0,6 m, Borke längsrissig, schwärz- lich, Krone mehr eifg., aufstrebend verästelt*), Holz und Kn. sehr ähn- lich**); B. (Fig. 340g, S. 610) bis 15:7 em, mehr schlaff, obers. etwas runzelig, Zähnung gröber, mehr ungleich, Stiele 2-drüsig; Bl. bis 3,5 em Dm., K. meist ganzrandig, Fr. schwarzrot, auch bei wilden Formen süßlich, bis 5 em lang gestielt, Stein vgl. Fig. 341 w. Die spontane Form wäre als var. acziana L., Sp. pl. 474. 1753 (Ceras. nigri- cans EHRH., Beitr. VII. 126. 1792) zu führen. Von den Kulturformen seien nur hervorgehoben var. juliana L., Sp. pl. 474. 1753 (Ceras. Jul. Dc., Fl. fr. IV. 482. 1805) die weichfleischigen „Herzkirschen“ (fr. Guignes). — var. duracina L., l. c. 475 (C. durac. Dc., 1. c. 483) die hart- fleischigen „‚Knorpelkirschen“ (fr. Bigarreaux). — f. decumana K. KocH, Dendr. I. 106. 1869 (C. dec. DE LANN., in Bon. Jard., teste Kocm, früher als P. macro- Żhylla Poir., Encycl. Suppl. IV. 584. 1870), B. abnorm groß werdend. — £ aspleni- folia KiRCHN., Arb. Musc. 254. 1864. B. tief zahnartig eingeschnitten, zuw. fast zerschlitzt. — f plena (var. fl. pl. KIRCHN., l. c.), Bl. prächtig dicht gefüllt, eine sehr schöne Form. — f salicifolia B. auffallend schmal. — f. pendula KIRCHN., l. e., Form mit stark hängenden Zw. e P. av. L., Fl. suec. ed. IJ.: 165. 1755 (P. ceras. var. avs L., Sp. pl. 474. 17535 Ceras. nigra MILL., Gard. Diet. 1759. No. 2; Ceras. a. MOENcH., Meth. 672. 1794; €. dulcis GAERTN., Fl. Wett. II. 181. 1800). — Süßkirsche, Vogelkirsche; Wild or Crab Cherry ; Merisier, Cerisier sauvage). — I. G. durchweg, bes. in den südlichen Ge- birgszügen spontan auftretend, sonst noch — den höheren N. und NO. ausgenom- men — wohl durch ganz Eur. (in Span. und Ital. selten, ob nur verwildert?), sowie Klein-Asien, bes. Kaukasus; außerdem auch in O.-As. und bes. N.-Am. viel kultiv. und dort z. T. verwildernd. — Liebt mäßig feuchten, bes. etwas kalkigen Boden und sonnigwarme Lagen, wie er auch nach HEMPEL wenig Schatten verträgt. Im Gebirge bis 1500 m. — Alter bis 80—100 Jahre. — Holz mäßig dauerhaft, da aber sehr politurfähig, von Tischlern, Drechslern ete. gern benutzt. Daher die wilde Form auch forstlich mehr Beachtung verdient. Die Fr. dienen zur Bereitung von Branntwein, Essigwasser; in den Kultursorten als geschätzte Genußmittel jedermann bekannt. — Blz. IV(—V). — Frz. VI—VII. -— Für Anlagen ist bes. die f. dena sehr empfehlenswert. *) Vgl. Habitusbild, bei HEMP. et WILH., Bäume u. Sträuch. III. 90. Fig. 314- **). Vgl. meine Winterstud. S. 184 und Fig. 185i—n, S. 182. @) Lodentrieb zu- weilen + beh. Prunus (Cerasus). 617 42>x43 P. avium x mahaleb: P. fontanesiana (Cer. font. Paca, Hist. Veget. I. 410. 1834; P. graeca DESF. nomen nudum; P. mahaleb cerasifolia HORT.): SPACH ist meines Wissens der erste, der diese Form beschrieben hat. Sie bildet hübsche D—D von der Tracht*) der C. avium, weicht von dieser ab durch: Zw. fein zottig beh., B. aus gerundetem bis seicht herzfg. Grunde wie Fig. 342g o. länglicher, Bist. meist deutlich doldentraubig, 4—6—10-blütig; wogegen sie von mahaleb durch die mehr längeren, größeren (bis 10:5 cm) B., und größere Bl. (bis ca. 2 cm Dm.) leicht zu scheiden ist. Die meist einzelnen, spärlichen Fr. sind denen von P. fru- ticosa in Farbe, Größe, Form ete. ganz ähnlich, schmecken aber etwas bitterlich, doch weit besser als: die von mahaleb. b. Bl. in (3—)5 —12(—14)-blütigen deutlich gestielten Trauben. Sekt. d. Mahaleb**) KOEHNE, Dendr. 306. 7893. — Wie schon früher betont, verbinden gewisse chinesische Formen diese Sekt. eng mit Sekt. Pseudocerasus. OB. + fein und gleichmäßig kerbsägezähnig, K. + ganzrandig, Stein glatt. * B. breit bis rundlich eifg., vgl. Fig. 342h. 43. P. mahaleb: b—®, selten P***), bis 13:1 m, fein und dicht, z. T. etwas überhängend verästelt, © Zw. rund, fein kurzborstig-filzig, grau o. olivgrün, später bräunend, Borke dunkel, sehr feinrissig, Kn. hellbraun, längl. eifg., + fein beh.; B. bis 8:6,5 em, ziemlich dünn, oben glänzend grün, glatt, kahl, unters. heller, an Rippe meist + hell- bräunlich beh., Stiel bis 2 em, mit o. ohne Drüsen; Bl. duftend, weiß, vgl. Fig. 343a—h, Fr. und Stein wie e—f, erst gelblich, dann sich rötend, reif schwarz, sehr herb schmeckend. . Es gibt mehrere Kulturformen: eine gelbfrüchtige f. cArysocarpa ZBL., in H. d. D. D. G. 243. 1903; mit buntem Laube f. albomarginata Dipp., Laubholzk. II. 621. 7803 und f. variegata ZBL., l. e., ferner Wuchstormen: f. pendula Dıpp., lc, + überhängend; f. monstrosa KIRCHN., Arb. musc. 258. 1864, sehr kurz und gedrängt knorrig wachsend, ähnlich wohl f. glodosa DIECK, apud Dipr., l. c. und f. compacta SPÄTH, apud ZBL., l. c. — Von spontanen Formen sind zu erwähnen f. transsilvanica SCHUR, Enum. 180. 1866, die reicherblütige Bist. und kleinere Bl. mit zurückgebogenen C. besitzen soll (Siebb., nach WILLKOMM auch in Bayern beobachtet), sowie var. Cupaniana FIORI et PAOL., Fl. analyt. d’Italia I. 561. 1896 (P. Cupaniana Guss., Flor. Sie. Syn. I. 553. 1842), kleiner, + niedergestreckter Ds B. der mir vorlieg. Expl. nicht über 3:1,8 cm, Blst. kurz, 3—6-blütig, Bl. kleiner (Sizil., in Bergwäldern). P. m. L., Sp. pl. 472. 1753 (Ceras. m. MILL., Gard. Diet. 1759. No. 4; *) Vgl. z. B. die Abb. in Gartenwelt VII. 497. leicht etwas Abweichendes vor. Vgl. Fig. 343 t—u. 1) Vgl. Gartenwelt VII. 499, die Borke dieses St. ist in meinen “Winterstudien— ~- Fig. 4t, S. 37 abgebildet. Vgl dort such S: 190 und Fig. 128a—f die Kn. und Zw. 618 Drupaceae (Prunoideae). wegen ihrer nach Kumarin duftendeu Rinde beliebt. Auch das Holz nimmt beim Austrocknen diesen Geruch an. Zur Erzeugung der „Weichseltabakröhren“ wird sie auch (bes. in Niederösterreich) kultiviert und die Erträge guter Weichselgärten sollen hohe sein (vgl. z. B. HEMP. et WILH., Bäume und Sträucher III. 91). %% B. länglich-oval bis länglich-lanzettlich (Fig. 3421—1, $. 615). + Bist, © Zw., B.-Unters. + kurz weichhaarig. 44. P. mollis: 3—15: 0,6 m hoher P—Ð, Borke kirschenartig, junge Zw. + gelbrotbraun, später mit grauer Epidermis, dann tief kirschbraun, Kn. länglich-eifg. ; B. wie Fig. 3421, bald stumpfer, bald spitzer, + trübgrün oben, kaum ganz kah- lend, ohne obs. Sp., unters. + graugrün, Haare länger zottig als oberseits, 3: 1,3 —8:3 cm, Stiel bis 14 mm, am B.-Grund meist 2 Drüsen; Bist. ca. 5—10-blütig, meist nur kurz gestielte, etwas doldige Trauben, Bl. ca. 13 mm Dm., etwas gelb- lichweiß, vgl. Fig. 343i, C. außen + beh., Trgb. meist wie k, selten wie k!, Stiel zur Frz. bis ca. 12 mm, Fr. wie m, rot, zuletzt dunkler, Stein wie n. P. mollis WAup., Rep. II. 9. 1843 (Ceras. m. DousL., apud Hook., Fl. bor.-Am. I. 164. 1833; P. emarginata var. mollis BREW. et Warts., Bot. Calif. I. 167. 1876; P. emarginata AUCT. ex parte). — Weichhaarige Kirsche. — Nach dem mir vorlieg. Mat. nur NW.-N.-Am. (Washington und Oregon). — Wälder. — Blz. V. — Frz. VIII. — Von emarginata vor allem durch das Fehlen der obs. Sp. gut geschieden, wie auch diese in Beh. der B. und Blst. nur leichte Anklänge zeigt. Was SAR- GENT, Silva IV t. 557 abbildet, ist typische molis, nicht emarginata. Die von SPAETH geführte mollis var. angustior KOEHNE kann ich von dem Typ, wie ich ihn fasse, nicht unterscheiden. Langverkehrt-eifg. B. sind gerade für diesen charakte- ristisch, denn die etwas breiteren Formen gehören der emarginata an. Siehe diese. ++ Blst., © Zw., B.-Unters. kahl o. nur spärlich beh., wenn mehr beh., so B. mit obs. Sp. A B. mit obs. Sp., meist stumpflich, auch an Lgtr. selten über 5 em lang, Stiele kaum über 10 mm, Bist. meist deutlich kurztraubig. 2 45. P. emarginata: b o. P, 0,8—4 m, von mollis noch abweichend durch: Zw. nur ganz jung beh., B. beiders. + lebhaft grün, hfg. ganz kahlend, vgl. var., Bl. kaum verschieden, in Trgb. kein sicherer Unterschied, Stein mehr eifg. (Fig- 343u). Wie es scheint kann man in den B. mehrere Formen festhalten. So treten solche mit ziemlich schmalen, kaum 1,5 cm breiten B. auf (lg. LEMMON No. 58, Calif., lg. Sonxe No. 69, Truckee in Calif.), während die des Typs im Mittel 1,8—2 cm breit und 4—4,5 em lang sind; andererseits liegen mir auch sehr breit- blättrige Expl. vor, 4,5 : 3—6 : 3,2 em, z. B. lg. HALL et CHANDLER, No. 385, Calif. und H. E. Brown, No. 117, Calif. — Gewisse Formen erinnern in Beh. an molis, so lg. JONES 1897, Oregon (near the Dalles) und vor allem lg. LEMMON, No. 82, Calif. und lg. Hansen, No. 797, sind aber durch die stets vorhandenen obs. Sp- leicht zu unterscheiden. Jedenfalls ist ein näheres Studium derselben erwünscht*). ~ P. e. Warp, Rep. II. 9. 1843 (Ceras. e. DOUGL., apud Hoox. Fl. bor,-am. I 169. 1833). — Ausgerandete K. — Ich sah Expl. aus Calif., S.-Oreg., Idaho, Nevada, Arizona**). — Blz. V—VI. — Frz. VII-VII. — In Kultur noch selten. Von C. mollis fiel mir im Leipziger bot. Garten ein älterer P auf. AA B. ohne obs. Sp., wenigstens an Lgtr. stets fein spitzig (Fig. 342k, S. 615), Stiele über 10 mm, Bist. meist schein doldig. 46. P. pennsylvanica: Ņ—®, bis 13:0,5 m, eine schmale rundliche, breit verästelte Krone bildend, Borke zuletzt kleinbrüchig, Zw. meist stets kahl, © glänzend purpurbraun, Kn. klein, kurz eifg.; B. ziemlich variabel, lebhaft grün, unters. heller, *) GREENE unterscheidet in Fl, Francisc. T. 50. 1891. die Ceras. emarginata DousL. (= C. glandulosa KELL.. in Proc. Cal. Ac. I. 59. 1855) und die Cer. californica GREENE, l. c. Ich bin mir vorläufig über GREENEs Auffassung nicht klar geworden. **) Auffällig bleibt mir ein Expl. lg. WILLIAMs, No. 1005, Montana, das sehr an emarginata erinnert, aber keine obs. Sp. zu besitzen scheint, ziemlich verlängerte Bist. hat und vielleicht einem abweichenden Typ angehört. Prunus (Cerasus). 619 meist bald ganz kahl, kürzer und breiter, ca. 8:4 cm o. langgestreckt bis 13 :3— 3,5 em, Zähnung unregelmäßig feinkerbig, + auffällig drüsenkuppig, Stiel dünn, mit o. ohne Drüsen, bis 2,5 em; Blst. ca. 4—5-blütig, oft mehrere gehäuft, Bl. weiß, ca. 12 mm Dm., C. außen am Grunde beh., Fr. klein, hell gelbrot, vgl. Fig. 343 p—q'. P. p. L. F., Suppl. 252. 1781 (P. lanceolata W., Berl. Baumz. 240. t. 3. Fig. 3. 1796; C. borealis McHxX., Fl. bor. Am. I. 286. 1803; P. bor. PoIR., in LAM., Dict. V. 674. 1804; P. persicifolia DesF., Hist. Arb. II. 205. 1809; C. pers. Lois., Nouv. Fig. 343. Prunus (Cerasus): a—h mahaleb: a Bist. und Trgb.; Bl. im L.-Schn.; c C.; 4 K.; d Fr.; f Stein; g Neb.; » B.-Rand. — i—n mollis: i Bl.- L.-Schn. und K.; —2! Trgb.-Formen; Z C.; m Er.; n Stein. — o emarginata: Stein. — 9—g! pennsylvanica: p Bl.-L.-Schn.; 2! ©. und dgl. halbiert von der Seite; Ë K.; #° Trgb.; g Fr; g! Stein. — r—s! Maximowiesii: r Bl.-L.-Schn. und K.; r! C; s Fr; s! Stein. — t—u szechuanica (?): t Bist. ohne Bl. (r= äußere, 2 = innere Kn.-Sch., 3 untere, 4 obere Trgb.); zt obers. Trgb. vergr.; 2 Bl. im L.-Schn. und K. — „1 zatsienensis: v Bist. ohne Bl., der sehr kurze Pedunculus durch durch die Trgb. (£) verdeckt; v' Bl. im L.-Schn. und K. — w—y yunnanensis var. Henryi: w Bist. ohne Bl. und Treb.; x Bl. im L.-Schn. und K.; y C. (Original). Duh. V. 9. 1812; C. pers. Lois., l. c.). — Pin or Pigeon cherry. — Neufundl, bis Georgia, westlich bis O.-Color. und Tennessee. — Bes. Berghänge, zuw. — Biz. (IV-)V—VI. — Frz. VIII. — Inwieweit sich Formen abgrenzen lassen, ist mir noch fraglich. Jedenfalls weichen die östlichen durch relativ breitere mehr eielliptische B. ab, doch sah ich auch aus New-Hampshire Ähnliches. CO B. + grob doppelt eingeschnitten gezähnt (vgl. Fig. 342 m, S. 615), K. drüsig gezähnelt, Stein + grubig gefurcht. B. siehe 8. 634. II. siehe 8. 634. b) siehe 8. 628. 2. siehe 8. 627. 620 Drupaceae (Prunoideae). 47. P. Maximowiczii: hoher D—D, bis über 7 : 0,6 m, Verästelung ausge- breitet, Zw. meist bis ins 2. Jahr beh., anfangs gelbbraun, dann dunkler, Kn. spitz-eifg., ziemlich wenigschuppig, beh.; B. z. T. mehr verkehrt eifg. mit plötzlich abgesetzter Spitze, an apetala erinnernd, oben sattgrün, zuletzt oft nur spärlich kurz beh., unten heller, meist mehr beh., etwa 6:4 o. auch bis 10:5 em, Herbstf. schön braunrot, Stiel zottig beh., bis 13 mm; Bist. zottig borstig beh., ca. 5—6- blütig, zur Frz. bis 8 cm, Trgb. ziemlich groß und lange bleibend, Bl. weiß, ca. 16 mm Dm., Stiele bis 2 cm, sonst vgl. Fig. 343r—s!, S. 619. P. M. Rupr.. in Bull. Acad. Pétersbg. XV. 131. 1857 (P. apetala HORT. Noxx.). — O.-Mandsch., Sacchalin, Jap. (Kiuschiu bis Jesso) (ob auch Korea?). L- Wälder. — Biz. V—VI. — Frz. VII—VIII. — Hübsche harte Kulturpflanze. — Unbekannt ist mir Z. bracteata Fr. et Sav., Enum. II. 329. 1879, aus Nippon, von der auch MAxımowIcz glaubt, daß sie höchstens eine Form der Maximowiezti ist. _ Auf 2. canescens D. Bois, in Frut. Vilm. Cat. I. 66. 1905, mit Abb., die der Autor „espèce voisine du P. Maximowiczii“ nennt, hoffe ich im Nachtrag zurück- kommen zu können. Der Abb. und Beschreibung nach scheint es eher eine Form der Zseudocerasus-Gruppe zu sein. Subgenus C. Zuprunus*) [Pflaume; Plum; Prunier]. Vgl. oben S. 589: bb, B. sommergrün, konvolut in Kn.-Lage o. selten + kondu- plikat, Bl. zu 1—7 scheindoldig, am Grunde mit kleinen (selten größeren) Kn.-Sch. o. diese zur Blz. abgefallen, C. weiß o. grünlich o. rosa, BL- Achse + glockig, Stb. 15—50, Fr. + länglich o. rundlich, kahl, seltener beh., Stein glatt o. grubig, rundlich o. + abgeflacht. A. Bl. deutlich bis langgestielt, wenn + sitzend, so jedenfalls B. nicht wie auf Fig. 349a—e, S. 635. Sekt. a. Prunophora Fiori et PAOL. Flor., d'Italia I. 2. 557. 1898 [exc]. Armeniaca]: Frkn. und Fr. kahl, höchstens Gr.-Grund mit einigen Haaren, B. in der Kn.-Lage meist deutlich gerollt, seltener gefaltet **). I. B. nicht wie in Fig. 333g, S. 594, jedenfalls Nerven nicht so auffällig steil aufrecht verlaufend. a) Blst. 3—7-blütig, scheindoldig o. ganz kurz doldentraubig, nur ausnahmsweise 2—1-blütig; B. vgl. Fig. 345 und 346a—d. 1. B. nicht wie Fig. 346c und außerdem Zähnung feinkerbig- knorpelkuppig, K. beiders. kahl, Stb. 30 o. mehr. a) B. wie Fig. 346b, S. 629, breit-eifg. o. rundlich und zugleich © Zw. (meist) beh. und Bl. wie in Fig. 347a—c. sS. 631. 48. P. subcordata™™*): kleiner reich breitverzweigter þ o. D, bis 8 m, Borke aschgrau, kurze Zw. + verdornend; © Zw. rotbraun, etwas kantig, © grau; En. *) Wie schon die vielen Bemerkungen bei den verschiedenen Arten zeigen, sind die Euprunus noch sehr wenig geklärt. Es wird noch manches Jahr vergehen, ehe die amerikanischen Typen gesichtet sind und die süd äisch lerasiatischen sind noch wenig, die zentralasiatisch-chinesischen so gut wie nicht bekannt. Vieles in der hier gê- gebenen Darstellung kann demnach nur provisorisch sein, weshalb ich auch darauf ver- zichtete, viele Arten ordentlich einzureihen, da auf Grund unzulänglichen Materials scharfe Diagnosen sich nicht abfassen lassen. Doch finden die Leser hier, wie überhaupt bei Prunus zum ersten Male eine Z llung aller sp Formen. Von P. praecox ANDRE, in Rev. Hort. 1892, 488, sah ich kein Material. Ich bin mir über diese Hybride & noch ganz unklar. **) KOEHNE faßt 1893 die Arten, welche konduplikate Kn.-Lage haben sollen, als Sekt. Prunocerasus zusammen. Mir ist bei vielen die wahre Kn.-Lage noch fraglich; SMALL, BRITTON u. A. geben für alie „konvolut“ an. Es bedarf weiterer Untersuchungen an frischem Material. ***) Was GREENE, in Pittonia III. 21. 1896, als P. oregona aus SO.-Oregon be- schreibt (vgl. auch HoweLL, Fl. of NW.—N.-Am.), kenne ich nicht. Die B. sollen kaum über 2,5 cm lang, beiders. beh. und derber sein, als bei der sehr nahe verwandten subcordata; von den Fr. heißt es: fruits in pairs or threes, on pedicels 6 lines long Or more, densely tomentose when very young, more thinly so, yet distinctly tomentulose when half-grown. Prunus (Euprunus). 621 kurz eifg., mehrschuppig, + kurz beh.; B. + oberseits bald kahl, sattgrün, unters. + heller, + beh. bis stark kahlend, Basis rundlich keilig bis seicht herzfg., Spitze stumpf o. abgerundet, Zähnung gröber o. feiner doppelt kerbig, bis 6—-8:5 em; Stiel ca. 1 em, drüsig; Bl. vor o. mit B., weiß, zuletzt rötlich, ca. 1,5 cm Dm., Stiel und Achse + beh., K. lang, oblong; Fr. bis 2 cm lang gestielt, tiefrot und + bereift, säuerlich, Fleisch am Stein haftend, sonst vgl. Fig. 347 a—c. Zu erwähnen var. Xe/loggii LEMMON, in Pittonia II. 67. 1890, größer, dünn- zweigiger, kahler, Fr. größer, gelb, eßbar, Stein löslich. f P. s. BENTH., Pl. Hartw. 108. 1849. — Herzblättrige Pflaume. — Oregon, N.- und M.-Calif.; wie es scheint aber bis Mexiko (Jalisco). — Trockene felsige Hänge, offene Wälder. — Blz. III—IV. Frz. VIII—IX. — Besonders die Varietät in Am. der Fr. halber öfter angebaut; bei uns wohl nur Typ in Kultur. b) Die unter a) gegebenen Merkmale nicht zutreffend. O K. beiders. kahl, B. vgl. Fig. 345a, S. 626, Zähnung grob und breit doppelt gekerbt, nicht spitz, B.-Stiel mit Drüsen, Stein flach. 49. P. nigra: kleiner P, bis 10:0,3 m, Verzweigung steif aufrecht, Borke dünn; junge Zw. kahl (o. beh.), © fast stets kahl, braun, Krztr. hfg. verdornend, Kn. + kegelfg., Sch. schwarzbraun mit + hellerem Saum; B. bald mehr elliptisch, bald mehr länglich als in Fig. 345a, oben etwas trübgrün, + verstr. kurz beh., unters. hellgraugrün, zuletzt nur auf den Nerven + beh. und achselbärtig o. reich- licher und bes. längs der Rippe dicht zottig, ca. 8:4,5 o. 9:4--13(—15):7—9 em, Stiel beh., 1,5—2,5 em; Bl. vor B., weiß, im Verblühen rosa, 2,3—3 cm Dm., Stiele kahl, 1—2 cm, sonst vgl. Fig. 344a—b!, Fr. meist orangerot, nicht o. kaum be- reift, Stein schwer löslich. P. n. Arr., Hort. Kew. II. 165. 1789. — Kanada-P. — Heimat nach BRITTON: New-Foundl. bis Manitoba, Mass., und Wisconsin (nach SMALL auch Alberta und Georgia). — Ufer, Waldränder, Hügelgelände. — Blz. IV—V. — Frz. VIII. — In Kultur, aber nicht hfg. Nach BAILEY *) eine gefüllt blühende Var. vorhanden. 49x51 P. nigra x< americana: scheint in N.-Am vorzukommen.. OO K. innen (o. beiders.) beh., sonst B. sehr feinzähnig. * B. mit + lang vorgezogener, oft plötzlich abgesetzter Spitze, Zähnung nicht feinkerbig, o. B.-Stiel jedenfalls nicht unter 1; meist über 1,5 cm (Fig. 345 b—d, h, o, S. 626). + K. ganzrandig, aufrecht abstehend, B.-Stiel mit 1—2 Drüsen, Zähnung mäßig scharf (b). 50. P. orthosepala: ‘b, dicht verzweigt, bis 1,5 m (wohl aber höher werdend), z. T. dornig, Borke diekschalig, Zw. kahl, © lebhaft rotbraun, später kirschbraun o. grau; B. kaum über 9:3 cm, + graugrün, oben ganz, unten bis auf winzige Achselbärte kahlend, ‘Stiel ca. 1,5—2 em; Bl. kurz nach B. 0. mit diesen, ca. 13 mm Dm., weiß o. weißlichrosa, Stiel 8—15 mm, sonst vgl. Fig. 344c—d', Fr. schwarzblau, + bereift, Stein abgeflacht, ganz leicht runzelig. P. o. KoRHNE, Dendr. 311. 1803 (P. spec. Texas Dipr., Laubh. III. 626. 1893). — Texas-P. — S.-Texas. — Ev. — Frz. IX. — Noch nicht hfg. in Kultur. Ich sah unter dem reichen amerikanischen Material aus Texas keine Form, die hierher gehört hätte**). . *) Herr A. REHDER war so gütig, mir BAILEYS Cyclop. of Am. Hort. 1901 zu vermitteln, worin BAILEY, S. 1445 ff. die Gattung Prunus behandelt. Da BAILEY en heinlich die ikanisch Formen eingehend durchgearbeitet hat, schließe ich mich z. T. an ihn an, kann aber in vielen Fällen — ganz abgesehen von den europ. und asiat. Formen -— seine Auffassung nicht unbedingt teilen und stütze mich daher in meinen Beschreibungen, wenn es irgend geht, auf spontane Expl. — Erst während der Korrektur erhielt ich SARGENTS Manual of the Trees of N.-Am. 1905, so daß ich zu dessen Angaben nur noch ganz knapp Stellung nehmen konnte. g **) Beschreibung z. T. nach SARGENT, in Gard. a. For. 1894. 184, Fig. 34- Ihr Artrecht ist mir übrigens doch noch etwas fraglich. BAILEY sagt über orthosepala: This plant must be further studied before its botanical position can be determined. Possibly em geographical form of the Sand Plum or the kortulana-group, although the hairiness of the leaves beneath distinguish it. %% siehe 8. 623. 622 Drupaceae (Prurdideae). ++ K. ganzrandig o. + gezähnelt, wagrecht o. zurückgebogen, B.-Stiel meist drüsenlos, sonst Zähnung ausgesprochen scharf und feinspitzig (Fig. 345e, h, S. 626). 51. P. americana: ®, bis 11:0,3 m, Krone schlank breitästig, zuletzt etwas überhängend*), Borke dünnschalig, Kztr. z. T. verdornend, © Zw. kahl o. leicht beh., rot- o. hellbraun, Kn. spitz-eifg.; B. wie Fig. 345c o. am Grunde rund- licher, zuw. länglich verkehrt-eifg., obers. + sattgrün, unters. hell gelbgrün, fast von Anfang an ganz kahl o. wie bei »zgra beh., Textur zuletzt + derb, etwas runzelig, 5:2,3—12:4,5 cm, Stiel 0,3—1,5 cm; Bl. weiß, ca. 2 cm Dm., unangenehm duftend, Stiele 1—2 em, sonst vgl. Fig. 344e—f!, Fr. zuweilen kaum 2 cm Dm., selten länglich, zuletzt hellviolettrot, + hell betupft, meist ohne Reif. ZABEL, in H. d. D. D. G. 247. 1903, erwähnt eine Kulturform mit gefüllten Bl. Vgl. sonst weiter unten. P. a. MARSH., Arb. Am. 111. 1785 (P. hiemalıs MicHx., Flor. Bor. Am. I. 284. 1803 ex parte). — Amerika-P.; wild P. — New-York bis Montana, Flor., Color. Nach SARGENT (1905) aber auch New-Mex., Ariz., Arkansas, Texas. — Wälder, Ge- büsche, hfg. an Ufern und feuchten Orten Dickichte bildend, seltener auf trockenen Böden. — Blz. V (nach »igra). — Frz. VIIL-IX. — Reich an spontanen und Kulturformen. Letzte z. T. Bastarde. Vgl. unter P. hortulana. Von Jowa bis Texas, bes. in den Golfstaaten westlich vom Mississippi kommt eine durch reichliche Beh. der B. und Zw. ausgezeichnete Form vor, die in den B., bes. der Zähnung, z. T. der zigra sehr ähnelt und die TORREY zuerst als P. mollis beschrieben hat (Fl. U. S. I. 470. 1824). Später wurde sie dann von TORR. et. Ger., Fl. of N.-Am. I. 407. 1840, die nigra und americana vereinigen, als americana var. mollis geführt. Ich sah wohl ein beträchtliches Material dieser Form, konnte aber über ihre Begrenzung nicht ins klare kommen. Zum Teil gemahnen die sterilen Triebe auch sehr an americana, nur sind die B. meist größer und die Zähnung ist breit- spitziger. Aus neuen Floren ersehe ich, daß SuUDworTH die Form als americana var. Janata beschrieben hat und im Herb. des Missour. Bot. Gard. ist sie meines Erachtens nicht mit Unrecht als P. Zanata (Supw.) M. et B. (wo?) bezeichnet. Es scheint in der Tat eine gute Art vorzuliegen, deren Formenkreis aber noch ganz ungeklärt ist. . KoEHNE führt 1893 noch eine P. acuminata WILLD., die durch drüsen- zähnige K. und fast grannig-sägezähnige B. von americana abweichen soll. Die mir vorliegenden KoEHNEschen Expl. können mich nicht davon überzeugen, daß es sich um mehr als eine Form der letzten handelt. Die so weitverbreitete und dem- gemäß sehr variable americana bedarf noch einer eingehenden U! h ihres Formenkreises, wozu das mir zur Verfügung stehende Material nicht ausreicht. Was ich z. B. aus Hort. Plantières als acuminata erhielt, könnte fast als nigra x hortulana gedeutet werden. 51x53 P. americana x angustifolia: P. hortulana BAILEY, in Gard. a. For. V. 90. 1892. Ob wir es hier mit einer Art o. einem Bastard zu tun haben, ist immerhin noch etwas fraglich. Da aber nicht nur Kenner wie BAILEY **), REHDER und ZABEL zu dieser Auffassung neigen, sondern auch das mir vorliegende amerika- nische Material deutlich intermediäre Formen zwischen den beiden Arten zeigt, die als Aortulana gehen, so schließe ich mich dieser Annahme an. Allerdings spricht auch manches dafür, daß sowohl die Hybride, wie eine selbständige Art vorliegt, doch kenne ich BaıLeys Originale nicht. Eine Form aber, die sich mit SARGENTS Angaben in der Silva IV. 23. t. 551 völlig deckte, sah ich nicht. Man vgl. Fig. 344g—h' und das B. in Fig. 345d, das in der Zähnung sehr an angustifolia ge *) Vgl. Habitus in Forest Leaves VII. 88. 1901. 3 **) BAILEY, Cycl. of Am. Hort. 1450. 1901, sagt: a group of hybrids of P. ameri- cana and angustifolia, but occuring in the wild from Maryland and Virginia to Texas ARE One branch of the species-group, var. Mineri BAILEY is near to P. americana, and represents the northward extension of the group: it is known by its thicker and duller leaves (vgl. B. in Fig. 3450), which are veiny below and coarsely toothed ani somewhat obovate in outline, and by a late firm fruit ..... . Another branch of the hortulana-group, var. Waylandii BAILEY, l. c., is characterized by strong growth, straight dark-colored twigs, broad, heavy, coarsely toothed shining leaves with 2—6 glan = the petioles, late blossoming and thin skinned fruit of good flavor. This form is common in the middle South and Texas. Prunus (Euprunus). 623 mahnt, aber in Form und Größe auf americana weist. Dieser näher stehende Formen weichen doch ab durch den deutlich gezähnelten K., dünneres, glatteres, glänzenderes Laub und oft mehrdrüsige Stiele. Siehe Anmerkung, S. 626! (51x53) x 57 P. hortulana = triflora: nach BAILEY soll diese Hybride in N.-Am. in Kultur sein. Fig. 344. Prunus (Euprunus): a—b! nigra: a Bl. im L.-Schn. und E: r Er ò Fr.; d! Stein. — c—d! orthosepala: wie a—b'. — e—, # americana: wie a—b > SA! hortulana: g Bl. im L.-Schn.; g' C.; A Fr.; A! Stein. — i—# angustifolia: MA AN — Im tifolie . Watsoni: wie g—h!. — n—o' maritima: n K.; o Fr.; n! Stein. = a ne + BL He E abo, Bd C.; g Fr.; g' Stein. — r—s rivularis: r Bl. im L.-Schn. und K.; s Stein. — t—u umbellata: wie r—s (Č, f, h, k, m, o, q nach SARGENT, c—d! n. KOEHNE, sonst Original). ** B. stumpflich o. kurz gespitzt, wenn relativ lang gespitzt, so B.-Stiel unter 1 cm o. Zähnung feinkerbig. + © Zw. + feinfilzig, B. eifg. o. + obovat, stumpf o. kurz spitzig, unters. + bleibend beh., trübgrün, feinkerbsägig (Fig. 345k), K. ganzrandig, + abstehend. 624 Drupaceae (Prunoideae). 52. P. maritima: in der typischen spontanen Form ein nur 0,5—3 m hoher Þ mit + niedergestrecktem o. niedergebogenem St. und sparrigen aufstrebenden Zw. mit 4 verdornten Kztr., in Kultur hfg. mehr schmal aufrechter p; © Zw. braunrot, etwas kantig, erst © kahlend, kirsch- o. graubraun, feinwarzig; B. im Mittel 4:2—6:4 cm, am Grunde meist 2-drüsig, Stiele 5—8 mm, feinfilzig; Bl. kurz vor B., nicht ganz rein weiß, 10—16 mm Dm., sonst vgl. allegheniensis; Fr. wie Fig. 3440—0! meist tief purpurn, wenn reif, und + bereitt, süß, Stein löslich, seltener Fr. gelb, aber sonst in bezug auf Größe und Qualität variabel. P. m. WANGH., Am. 103. 1781 (pygmaea W., Berl. Baumz. 248. 1796; sphaero- carpa Mcnx., Fl. Bor. Am. I. 284. 1803; pubescens POIR., in Lam. Encycl. Suppl. IV. 584. 1816; littoralis BIGEL., Flor. Bost. ed. 2. II. 193. 1824.). — Strandpflaume; Beach P. — Nach BAILEY: Sands of the Seashore, New-Brunswick to Virginia, also at the head of Lake Michigan. — Blz. V, meist später als verwandte Arten, Frz. IX—X. — Seit langem in Kultur. An diese Art schließt sich an ?. Gravesii SMALL, in Bull. Torr. B. Club XXIV. 45. 1897. aus Connecticut. Nach mir vorliegenden Expl. zeichnet sie sich aus durch die rundlichen o. eirundlich zuweilen leicht obovaten, nur 1,5—3 cm langen B., die + o. nur unten auf Nerven beh. sind, Bl. zu 1—3, mit B., Fr. 10—16 mm Dm., fast schwarz mit leichtem Reif, kugelig, Stein dgl., an Basis ge- spitzelt. Ferner P. gracilis ExGELM. et GRAY, in Bost. Jour. nat. Hist. V. 243. 1847 {P. chicasa var. ? normalis Torr. et GR., Fl. N.-Am. I. 407. 1840; P. normalis SMALL, Fl. south-east. States 572. 1903) die Sow Plum aus Kansas bis Tennessee und Texas (Sandboden), ein kaum über 1,3 m hoher, ausgebreitet und ziemlich fein verzweigter dornloser D, mit anfangs beh., im 2. Jahr kahlenden Zw., + schmallänglichen (Fig. 345i) o. etwas obovaten B., die durch ihre gröbere, z. T. "etwas doppelte und abstehende Zähnung von maritima abweichen , obers. + lebhafter grün, merklich beh. und unters. dichter beh. sind, 3:1,5—5:3 em, o. bis 7:4 cm, Stiel 0,3—1 em; Bl. klein, 6—8 mm Dm., vor B., Stb. länger als verkehrt eifg. C., Stiele bis 12 mm, gleich der Bl.-Achse und den K. (beiders.) + beh., Stein fast rundlich, ca. 7:6 —7 mm. Vgl. auch folgende Art. — a Es bleibt hier noch zu erwähnen Z. injucunda*) SMALL, in Bull. T. Bot. Club XXV. 149. 1898, aus Georgia und Alabama: Ņ—®, bis 8:0,2 m, + ausgebreitet überhängend verästelt, © und ©) Zw. feinfilzig, B. ei-elliptisch, beiders. + kurz zugespitzt, 4:2—7:3,5 em, oben kurz beh., unters. feinfilzig, Zähnung ziemlich feinkerbig; Stiel 7—12 mm; Bl. klein, kurz vor B., ca. 14—20 mm Dm., + beh., K. innen filzig, Fr. oblong, 10—15 mm, Stein spitz-eilänglich, 10:6 mm und 4 mm dick, glatt. — Durch die Form der Steine und die spitzlänglichen B. von maritima, durch die kleineren BI. und Fr. und die größeren, anders gezähnten B. von gracilis gut geschieden. Doch kommt diese der iyucunda in den B. wie es scheint zuw. sehr nahe, die B. der gracilis sind unten aber schärfer netzaderig. ++ © Zw. (meist auch jüngste) stets kahl, B. + deutlich spitz bis feinspitzig. A Bl.-Achse und K. beiders. o. wenigstens außen kahl, B. oben ganz, unten fast ganz o. ebenfalls völlig kahlend. = B. vgl. Fig. 345e, Zähnung meist feinkerbig, Kztr. + verdornend, Stein länglich, glatt (Fig. 344 k’). 53. P. angustifolia: b o. kleiner bis 8 m hoher P, + schlank aufrecht weigt, Borke dickschalig, Zw. kahl, © tief rotbraun, © schwarzgrau; B. unters. wenig heller, ziemlich dünn und glatt, 3 : 1,2—6 :2 cm, an Kulturexpl. meist etwas breiter und deutlicher gesägt als an den schmäler blättrigen, sehr feinkerbigen wilden Formen, Stiel meist fein, 6—15 mm, gleich Rippe rötlich, mit 2 Drüsen; Bl. wei, vor B., ca. (—1,5) cm Dm., Stiele kahl, ca. 1 cm, K. auf Fläche beiders. kahl 0- innen + beh., sonst vgl. Fig. 344 i—k!. P. a. MARSH., Arb. Ami. 111. 1785 (P. chicasa MicHx., Fl. Bor.-Am. I. 284. 1803). — Chicasa-P., Chickasaw or Cherokee-P. — Smart gibt für den Typ an: in dry soil or thickets, New-Jersey to Florida Alabama and the lower Mississipp! Valley und für die von SARGENT, in Gard. a. For. 1894. 134. Fig. 25, als P. Wat ; ) SARGENT, Manual 519. 1905, führt sie als umbellata var. injucunda. Allein die Steine schon sind doch ganz verschieden an dem mir vorliegenden Material, Prunus (Euprunus). 625 soni (Sand Plum) abgetrennte Form Nebraska to Arkansas. Diese letzte soll nur ein bis 3,5 m hoher þ werden und sich unterscheiden: in its thicker leaves, thicker skinned fruit and smaller stone. Der Wuchs ist mehr sparrig ausgebreitet, sonst habe ich mich vergeblich bemüht, Unterschiede zu finden. Die C. sind wohl schmäler (Fig. 344 l—-m), die Steine (m') dicklicher, allein ich kann gleich BAILEY (1901) die Watson: nur als angustifolia var. Watson? WAUGH führen. Im Anschluß hieran ist zu‘ besprechen ?. rivularis SCHEELE, in Linnaea XXI. 594. 1848 (P. texana SCHEELE, l. c. 593, non DIETR. 1845) aus Texas: 1—2 m hoher , © Zw. kahl, — lebhaft rotbraun, z. T. leicht kantig, Kn. gedreit, klein, kurz eifg., Sch. leicht klaffend ; B. (Fig. 346a) eifg. o. breit eifg., Grund + gerundet, Spitze meist ziemlich plötzlich abgesetzt und langspitzig!, oben kahl o. nur spärlich beh., unters. verstr. locker beh., bes. an Rippe, Serratur etwas grob ungleich aber stumpflich- kerbig, Textur dünn, Nerven unters. scharf, 4,5:1,8—7:4,3 em; Stiel dünn, 8—15 mm, meist mehrdrüsig, obers. locker beh.; Bl. klein, ca. 9—10 mm Dm., hfg. zu 4—5 doldenbüschlig, kahl, nur K. innen beh., fein gezähnelt, spitz, C. schmal oblong, so lang wie Stb., Fr. rundlich, hellrot, 13—18 mm Dm., Stein etwa 11:9 mm und 6—7 mm dick, rundlich, aber beidendig plötzlich kurz gespitzt, bes. am oberen Ende scharf, Fläche ganz leicht netzgrubig. 53x57 P. angustifolia > triflora: nach BAILEY soll diese Hybride in N.-Am. in Kultur sein. == B. vgl. Fig. 346d, S. 629, Zähnung ziemlich spitz und gleichmäßig, Kztr. selten verdornend, Stein mehr rundlich, + leicht grubig getupft (Fig. 344 u). 54. P. umbellata: niedriger Þ o. auch kleiner bis 6:0,3 m messender P, Verästelung reich, dünn, + ausgebreitet; © Zw. kahl, glänzend purpurbraun, selten verdornend, © kirschbraun bis grau; Kn. zweigfarben, kurz eifg., hfg. gepaart; B. im Mittel nicht über 5:2,5 cm, vgl. Fig. 346d, beiders. ziemlich gleich hellgrün, oben ganz, unten + kahlend (Haare oft sehr schwer zu sehen), Zähnung fein, ziem- lich spitz und gleichmäßig, an Loden gröber und + doppelt; Bl. meist vor B., ca. 12 mm Dm., weiß, vgl. Fig. 344t, Stiel zur Frz. bis 18 mm, dünn, Fr. kugelig, Rn mm Dm., gelb o. orange mit rotem Hauch, leicht bereift, + sauer, Stein öslich. P. u. ELL., Sketch of Bot. I. 541. 1821 (Ceras. umb. TORR. et GR., FI. N.- Am. 1. 409. 1840). — Dolden-Pflaumenkirsche; Black Sloe. — Nach SmMaLL: about river swamps and hammocks, S.-Carol. to Florida, Louisiana and Arkansas. — Blz. (III--)IV. — Frz. VI(—VII). — Noch sehr selten in Kultur. Steril, wie le diese Arten nicht leicht sicher zu bestimmen, von angustifolia aber durch die spitze Blattzäl g, von allegheniensis durch die gewöhnlich zahlreicheren Seiten- nerven (über 7 gegen meist 5—6) zu unterscheiden. Formenkreis erst unvollkom- men studiert. i AA Bl.-Achse und K. meist außen beh., Stein kaum 10:5 mm, Fläche fast glatt (Fig. 344 p—q'), B.-Unters. häufig + beh. 55. P. allegheniensis*): sparrig ausgebreiteter b o. kleiner bis 5 m hoher b, Zw. kahl, © ee ANA Ei grau werdend, kurze Zw. kaum ver- dornend, Kn. braun, eikegelfg., wenigschuppig, kahl; B. (Fig. 345 f) länglich-eiellip- tisch o. schmal verkehrt eifg.-elliptisch mit schwach abgesetzer Zuspitzung, 4:2— 7:3 em, oben etwas trübgrün, meist kahlend, unten heller, graugrün, o. Rippe hfg. poter bleibend, Zähnung ziemlich eng und gleichmäßig; Stiel + gerötet, beh., is 1 cm, drüsenlos, nur am + rundlich-keiligen B.-Grund hie und da eine Drüse; Bl. mit B., weiß, ca. 12—14 mm Dm., Stiel bis 12,mm, Stb. + so lang wie C., Fr. tief purpurn, + bereift, etwas sauer, sonst vgl. Fig. 344p—q'- P. a. PORTER, in Bot. Gaz. II. 85. 1877 [et in Gard. a. For. III. 428. 1890]. > ‚Gebirge von Pennsylvanien. — Blz. IV. — Fız. VIII. — Erst seit neuester Zeit vereinzelt in Kultur. Was ich aus Kultur steril sah, stimmt nicht mit ORTERS Originalen, sondern zeigt schärfere doppelte Zähnung und drüsige B.-Stiele. ER *) Beschreibung nach Original-Expl. Schneider, Ilustr. Handbuch der Lanbholzkunde. a 626 Drupaceae (Prunoideae). Im Anschluß an allegheniensis sind folgende 2 zu nennen: Zunächst P. mitis BEADLE (ex SMALL) aus Georgia und Alabama. Nach den vorliegenden Expl. (lg. F. et E. EARLE, No. 27): © Zw. kahl, schlank, dünn; K. klein, stumpflich, B. ; E a > ; ] Fig. 345. Prunus (Euprunus): B. a nigra — b orthosepala — € americana — d hortulana — e angustifolia — f allegheniensis — g injucunda — h lanata — i gracilis — k maritima — 1 angustifolia var. Watsoni — m—n utahensis — 0 hortu- lana var. Mineri (Alles ?/, n. Gr.) (Orig.) länglich-elliptisch, ca. 6,5 : 3—9,5 : 3,5 em, mit scharfer, an americana erinnernder Serratur, oben spärlich beh., unters. feinfilzig, Stiele 7T—9(10) mm, filzig; Bl.-Stiele kahl, Bl-Achsen nur gegen oben + beh., K. beiders., innen dichter, beh., eilänglich, Prunus (Euprunus). 627 + ganzrandig, Bl. ca. 13—15 mm Dm., C. oblong, so lang wie die ca. 25 Stb., Fr. bis 2 cm langgestielt, länglich, purpurm, bereift, 10—14 mm, Stein am Grunde gerundet, eispitz, ca. 9:6 mm und 4 mm dick. Ferner P. tarda Sarc., in Bot. Gaz. XVIII. (1902). 108 aus Texas bis W.- Louis. und S.-Arkansas: ©) Zw. kahl, glänzend purpurn, K. schmal, spitz, B. in Form der injzcunda ähnlich, längl.-elliptisch, o. etwas oblong, beiders. + zugespitzt, Zähnung fein, etwas kerbig, gleichmäßig, mit kurzen Zahnspitzchen, obers. spärlich bch., unten locker weich beh., 5:2,5—8:3,5 em; Bl. sah ich nicht, nach SAR- GENT sind sie mzłís ähnlich, Fr. eikugelig, ca. 14—15 mm Dm., Stiele kahl, 15 mm lang, Stein wie bei čzjucunda beidendig spitz, ca. 12:7 mm und 6 mm dick, glatt. — Von der sehr nahe stehenden zryzcunda außer in der Kahlheit der Zw. durch die glatteren dünneren B. mit der unters. kaum hervortretenden Nervatur und die mehr der Spitze zu gebogenen Seitennerven, wie durch die etwas größeren, mehr rund- lichen Fr. abweichend. w 2. B. wie in Fig. 346c auffällig verkehrt-eifg. o. lang obovat, Zähnung fein kerbig-knorpelkuppig, K. beiders. kahl, Stb. 30 o. mehr (vgl. Fig. 347d, S. 631). 57. P. triflora: kräftig wüchsiger kleiner Ņ, © Zw. schlank, kahl, rundlich, purpurn o. olivbraun, später etwas kirschenähnlich, Kn. igschuppig, kurz-eifg., meist zu mehreren beisammen; B. obers. lebhaft tiefgrün, auf Rippe spärlich kurz beh., unten hellgrau, meist ganz kahlend zuletzt, Textur derb, 5 :3—-9(— 10) :5 em; Stiele 1.2—-2 em, mehrdrüsig, + beh.; Bl. mit B., meist zu 3, etwas gelblichweiß, ca. 2 cm Dm., Fr. (nach BAILEY) variabel, meist groß und fest, gelb o. leicht ge- rötet (nie blaupurpurn ’)), mit deutl. Naht und etwas zugespitzt am Ende, Stein eirundlich, etwa 13:11—12 mm und 8—9 mm dick, ganz leicht runzelig, einseitig etwas scharfkantig. P. t. RoxgGH., Hort. Bengal. 38. 1814. — Dreiblütige Pflaume. — Wahr- scheinlich in China heimisch. — Blz. V. — Frz. vor domestica. — In N.-Am. der Fr. halber jetzt sehr hfg. angebaut. — Bildet wahrscheinlich mit 2. Simon: und der im folgenden beschriebenen Art eine besondere Gruppe, zu der auch P. ichan- gana C. K. Schx., in FEppE Repert. I. 50. 1905, Beziehungen zeigt. Man vgl. das dort über die Pflaumen O.- und Zentral-As. Gesagte. Die P. thibetica FRANCH., Pl. David. II. 33. 1888, ein b mit sehr kleinen Bl. ist mir unbekannt. Was HookER F., in Flor Brit. Ind. Il. 315. 1878 als P. communis var. insititia be- schreibt, ist von den europäischen Formen gut verschieden. Ich fand œo Expl. unter dem Namen P. bokhariensis Royuz. ROYLE gibt in Ill. Bot. Him. 205. 1839 keine Be- schreibung. Nach den vorliegend uten Exempl: , die inst dere aus Simla stammen und kultivierte Pflanzen darstellen, steht diese Form der domestica wohl nahe, weicht aber durch die länglich-obovaten (z. T. etwas an triflora gemahnenden) B. mit viel feinerer und engerer Kerbzähnung und unten bes. beim Ausbruch dick weißwolligen Rippen, welche Beh. an Rippe und den angrenzenden Seitennerven- stücken bis Frz. bleibt, gut ab. Die B.-Oberseiten sind wenig dunkler, verstr. beh. o. fast kahl, die Form der B. wechselt von elliptisch-lanzettlich (#:2—8:3 cm) bis länglich-obovat mit aufgesetzter Spitze (bis 10:5 cm), Textur zuletzt E derb, Hauptseitennervenpaare ca. 8—11, Stiel beb., 6—13 mm. Bl. mit B., einzeln, aber an Kztr. zu 5—8(—13) gebüschelt, c. 1,5 cm Dm., elblich-weiß ?, Stiele 10—13 mm, gleich Bl.-Achse kahl, K. nur innen am Grunde beh., länglich-eifg., + ganzrandig, C. oblong, Stb. ca. 40, '/,—?/, so lang wie C., Gr. die C. überragend, am Grunde + beh., Frkn. kahl; Fr., wie es scheint, wie eine kleine Zwetsche, Stein ziemlich flach, wie bei domestica-Formen, ca. 16:12 mm und 7 mm dick. © Zw. kahl, olivgrün o. + gebräunt, Kn. klein, eikugelig, wenig schuppig, fein beh. Es treten in N.-Indien aber auch Kulturformen auf, die mehr zu cerasifera bezw. myrabolana neigen, sich aber durch längere, wenig zahlreichere Stb. und rundliche C., kleinere, anders beh., gezähnte und geformte B. gut scheiden. Wo bokhariensis wild ist, bleibt mir z. Zt. noch fraglich. Vielleicht Kaschmir. . 57>=64 P. triflora = Simoni: einige nordamerikanische Kultursorten sollen dieser Kreuzung entsprechen. Ich sah noch nichts Ähnliches. *) ROXBURGH jedoch sagt: . . . the size of the common plum, and of the same ) > Purple colour, covered with a similar plum . . . n D 628 Drupaceae (Prunoideae). b) Bist. 1—2-, ausnahmsweise 3-blütig”), B. vgl. Fig. 346e—t und 349 g—k. y O © Zw. beh. 4 Bl. meist einzeln, Früchte rundlich, aufrecht, Stein deutlich + grubig, + eirundlich; Kn. + eirundlich. + B. der kurzen Triebe im Mittel wie Fig. 346e, ca. 6:3 cm. 58. P. curdica: nach den vorh. lebenden Expl. von spinosa im wesentlichen abweichend durch: Wuchs niedriger, ca. '/, m hoch, ausgebreitet sparrig verästelt, viel weniger verdornend; B. mehr wie domestica, jung beiders. beh., später oben fast, unters. + kahl, Stiel bis 1 cm; Bl. meist mit B., weiß, ca. 22 mm Dm., fast stets einzeln, Stiele fein beh. bis fast kahl, zur Blz. 1—6 mm, Stb. ca. 20, vgl. Fig. 347 0—0°, Fr. ete. wie p—q, blauschwarz, bis 14 mm lang gestielt. P. c. FENZL et Fritsch, in Sitzb. Akad. Wien, Bd. CI. 1. 627. 1892. — S.-Armenien (lg. Korschy, No. 534). — Blz. IV. — Fız. IX. — Die wilden Expl. sind reicher beh., in der Kultur scheint die Pflanze z. T. fast ganz an Zw. und Bl.-Stielen zu kahlen und nach einem Expl. im Wiener bot. Garten größere Bl. und größere B. (bis 9:4 cm) zu erhalten. Jedenfalls handelt es sich hier um eine Parallelart der spinosa, die noch sehr der näheren Untersuchung bedarf. Die Expl. lg. Korschy, No. 535, die sonst zu monticola gehören dürften, scheinen aber z. T. eine der cwrdica sehr nahe stehende Form zu enthalten. ++ B. der kurzen Triebe wie Fig. 346f—i, selbst an Lgtr. kaum über 5:2,5 cm. 09:2. Pi : sehr vielgestaltiger, meist niedriger, dornig sparrig ästiger b, zuweilen mehr ®, bis etwa 4 m, selten Dorne kaum ent- wickelt, © Zw. + kantig-rundlich, rötlichbraun, leicht glänzend, Beh. wechselnd, © z. T. fein grau überzogen, Kn.**) klein kugelig-eifg., + beh.; B. oblong bis lanzettlich o. obovat-länglich, 2,0:0,7—4:(1,2 15 o. bis 5:2,5 em, meist zuletzt ziemlich stark bis fast ganz kahlend, 0. auch beiders. + beh. bleibend; Zähnung etwas unregelmäßig gröber 0. feiner kerbig, Stiel + beh., kaum über 8(—10) mm; Bl. vor o. mit B., weiß, 10—17 mm Dm, Stiele meist kahl, 2—10 mm, sonst vgl. Fig. 347f—i, S. 631. Gute Varietäten sind vorläufig noch sehr schwer abzugrenzen ***). Vielleicht kann man unterscheiden: var. a. Zypica: Bl.-Stiele und Bl.-Achse kahl; hierher f. praecox WIM. et GRAB., Fl. Siles. I. 2. 10. 1829 (f. sessiliflora BECK, Fl. Nied.-Östr. 819. 1890), Bl. vor B., Stiele meist nicht über 2—6 mm; f. coaetanea W. et GR., l. c, Bl. mit den B., Stiele z. T. bis 10 mm; f. Alena (f. flore pleno KIRCHN., Arb. Muse. 250. 1854), Bl. gefüllt, vor B.; f. variegata ZABEL, in H. d. D. D. G. 24. 1903, B. + weiß gefleckt; f. purpurea ANDRE, in Rev. Hort. 1905. 481, B. purpurm getönt. — var. b. dasyphylla SCHUR., Enum. pl. Trans. 178. 1866, Bl.-Stiele und Bl.-Achse + beh. Formen vielleicht denen von a. analog. Hierher wohl P. vinariensis HAUSSKNECHT. *) Bl.-Kn. hfg. zu mehreren gedrängt, sodaß Bist. anscheinend mehrblütig. Nur die (noch nicht in Kultur befindliche) P. Ramburei Boiss., Elench., 39. 1838, aus S.- Spanien, eine ganz kahle, niedrige dornig-sparrige Art scheint meist 3-blütige Bist. zu haben. "Sie ist ausgezeichnet durch schmallanzettliche B. (Fig. 346p), kleine (1 cm Dm.) bis 1,5 cm lang dünn gestielte Blütchen und sinosa-ähnliche, eifg. kleine Fr. mit fein markierten Steinen (Fig. 347 e). **) Vgl. meine Dendrol. Winterstudien, S. 143 und Fig. 1860—u, S. 183. ***) Es scheint nicht ausgeschlossen, daß sich spznosa in eine Reihe von Unter- arten auflösen läßt, doch machen alle die bisher beschriebenen Arten auf mich den Ein- druck lokaler Formen und da es oft schwer ist, zu entscheiden, ob die Autoren spinosa- Formen oder solche, die man unter spinosa < insititia einreihen könnte, meinen, SO ver- zichte ich hier auf Aufzählung der Namen, Prunus (Euprunus). 629 P. s. L., Sp. pl. 475. 1753. — Schlehe, Schwarzdorn; Black-Thorn; Prunellier — I. G. überall verbreitet, fehlt in Eur. wohl nur im hohen Norden, geht südlich Fig. 346. Prunus (Euprunus): B. a rivularis — b subcordata e triflora — d umbellata — e curdica — f—i spinosa — k—I domestica subspec. insititia — E cocomilia — o pseudoarmeniaca — p Ramburei — gr domestica subspec. oeco- nemica — s—t ursina (Alles ‘/, n. Gr.) (Orig.). wahrscheinlich bis N.-Afr. und östlich bis Vorderasien*), und Südrußland. Die Formen des Kauk. und Transkauk. sind mir z. T. noch fraglich, überhaupt ist die kaa S Fr., Kn. und dem dornigen ) Mir iiegen noch folgende Formen vor, die in BI.. Fr., f ? Wuchs am meisten an szrzosa gemahnen, aber auch Beziehungen zu AR na rsina andeuten: lg. ORPHANIDES, No. 422 (Griechenland) und Macedon. (M. Athos 630 Drupaceae (Prunoideae). S.- und O.-Grenze heute noch nicht sicher ermittelt. — Liebt trockene steinige Örte, Waldränder, Hecken, seltener als Unterholz im lichten Walde und an mehr feuchten Orten. — Blz. (IN—)IV— V. — Frz. VII—VI. — Vgl. die Anmerkung! 59>60 P. spinosa x domestica subspee. insititia: P. fruticans WEIHE, Flora IX. 748. 1826 (P. spinosa var. macrocarpa WALLR., Sched. crit. 217. 1822). Indem ich an diesem Namen festhalte, schließe ich mich insbesondere an die Ausführungen von - BOUTIGNY*), Exsice. No. 2444 (Bull. Soc. Dauph. 1880/82) an. Dieser präzisiert die Diagnose kurz wie folgt: aufrechter b, 3 m o. höher; jüngere Zw. dornlos, erst ältere z. T. verdornend, B. obovat, spitz o. stumpf, hfg. ei-elliptisch, spitzer, 4—5 :2—3 cm im Mittel, Bl. zu 1—2, wenig bis doppelt größer als bei spinosa, Fr. kugelig o. fast so, 14—18 : 13—16 mm, schwarz violett. — Natürlich wechseln Beh., B.-Form ete. außerordentlich und man kann gewiß hier wieder mehrere Formen auseinanderhalten. Die Kn. sind spitzlänglicher, die Zw. rundlicher, die Steine flacher und weniger grubig. Allein solange wir nicht sicher wissen, wie wir den Begriff P. insititia zu umgrenzen haben, solange uns die spontanen Formen der domestica noch unklar sind, ist es schwer, eine derartige Hybride sicher zu deuten. Vgl. das unter domestica Gesagte. *% Bl. meist gepaart, Fr. länglich, + hängend, Stein glatt o. fast glatt, flacher, Kn. spitz eifg. 60. P. domestica**): b bis kleiner P, bald mehr, bald kaum oder nicht dornig, © Zw. feinfilzig o. verkahlend, Kn. + beh.***); wie Fig. 346k—], q—r, obers. + bis ganz kahlend, unten wenigstens an Rippe + feinzottig beh. und gebartet bleibend, ca. 4:2,5 —8:5 em; Stiel 12 cm, beh., meist drüsig; Bl. meist zu 2. rein- o. grünlichweiß, ca. 2—2,5 cm Dm., Stiele + beh., K. kahl o. innen spärlich beh., Bl- Achse meist kahl, vgl. Fig. 347k, Fr. schwarzblau, etwas süß o. herb; Stein vgl. I—n; im übrigen beachte man die var. Ich unterscheide die Formen vorläufig wie folgt: Subspec. a. insititia (P. insit, L., Amoen. IV. 273. 1755) Haferschlehe: hfg. P. meist + dornig, © Zw. gewöhnlich feinfilzig, Kn. dgl. + beh., B. ei-elliptisch, unters. bes. an Nerven beh., Stein nicht löslich: hierher /. sxdsylvestris BOUTIGNY, in Bull. Soc. Dauph. fase. VIII. 1887: Dorne reichlicher, Bl. reinweiß, K. kahl, und f. pomariorum BOUT., l. c., Bl. etwas grünlichweiß, Zw. kaum dornig, K. oben + beb. -= Ferner gehören zu dieser Subspezies insbesondere wohl die Kulturformen var. syriaca KOEHNE, Dendrol. 316. 1893 (P. syr. BORKH., Handb. Forstb. II. 1406. 1803) die Mirabelle mit gelben Fr. und var. zalica (P. italica BORKH., l. €. 1409; P. claudiana Poir., in Lam. Encycl. V. 677. 1804) die Reineclaude mit kugeligen meist grünlichen Fr. 1862), sowie in m. Malevo Laconiae, Fr.-Zw. mit filzig zottiger Beb., elliptischen ca. 3: 1,7 cm messenden, beiders. (unten mehr) filzigen B., und Fr. von ca. 1,3 cm Dm. mit einem der spinosa ähnlichen Stein. — lg. ? (Griechenl., Chrikelli?, Karithena?, und ganz analog: ad sepes inter Hag. Vlasios (m. Olenos) et Kalaoryta), sonst wie vorige, nur Steine der kleineren Fr. mehr wie bei Zsexdoarmeniaca. — lg. SINTENIS, No. 272 (bei Troja, Kl.-As.), dgl. No. 244, beides filzige Blzw. mit s?’nosa-ähnlichen Bl. (15 mm Dm.), deren Stiele, Bl.-Achsen und K. + beh.; jüngste B. heinend den griechischen Formen analog. Ob es sich hier etwa um eine neue Art handelt, die bisher als insititia oder spinosa angesehen wurde, ist mir noch fraglich. — Abweichend sind wieder die Expl. von Troja lg. SINTENIS, No. 294 (Bl) und 442 (Fr.), die auf eine mehr dornlose, D-artige Form deuten mit länger gestielten, etwas größeren Bl. und kahleren B. Ohne reichliches Material, vor allem in allen Stadien vom selbem Ẹþ, ist nichts Sicheres zu sagen! Ich führe aber alle diese Formen an, um Andere anzuregen, bei günstiger Gelegen- heit Material zu sammeln und das vorhandene vergleichend zu studieren. 3 *) Nach einem mir vorliegenden Original WEIHEs (No. 664) bleibt es mir aller- dings etwas zweifelhaft, ob WEIHE nicht doch nur eine spzrosa-Form meint. **) Den Nomenklaturregeln nach ist man leider genötigt, den Namen domestica als Hauptnamen zu verwenden, obwohl es dem Geist der Darstellung angemessener wäre, wenn man insititia dafür sagte. Jedenfalls wolle man sich durch die Namen nicht ver- leiten lassen, in domestica die phylogenetisch ältere, spontane Form zu sehen, denn Aula wir unter domestica zu verstehen pflegen, sind nur von insititia abzuleitende Kulturrassen- ***) Vgl. meine Dendrol. Winterstudien, S. 142 und 143 und Fig. 188, S, 185. i Prunus (Euprunus). 631 Subspee. b. oeconomica (P. oec. BORKH., l. c. 1401). Hauspflaume, Zwetsche: © Zw. kahl o. verkahlend, B. zuweilen stärker kahlend, oft noch größer als oben ange- geben, Bl. grünlichweiß, K. innen + beh., Fr. oval o. rundlich, Stein glatt, löslich, flacher. -— Eine verwilderte Form mit etwas verdornenden Ästen tritt hie und da auf, f. syivestris BORKH., l. c., doch bedürfen viele Formen noch sehr der Klärung‘*). P. d. L., Sp. pl. 475. 1753 [exkl. var. myrobalana et var. div.) (P. communis Hups., Fl. angl. ed. II. 1. 212. 1778). — Stammt höchstwahrscheinlich aus Vorder- asien”*) bez. O.-Europa (ob N.-Afrika?***),. — Blz. IV—V. — Frz. VIII—IX. — Fig. 347. Prunus: a—c subcordata: a Bl. im L.-Schn.; at C.; 5 Fr.; c Steine. — d triflora: Bl. im L.-Schn. und K. — e Ramburei: Steine. — f—? spinosa: If" Blst.; ¢ Bl. im L.-Schn. und K.; g' C.; % Fr.; 7 Stein. — A—} domestica subspec. insititia: k wie g; Z Stein; Z! Stein der in Anm. ***) zitierten ersten Form gr domestica subspec. oeconomia: m Bl.; m! C.; m? K.; n Stein. — o—g curdica: o Bl. im L.-Schn.; o! C.; o? K.; p Fr.; g Stein (#—g nach FRITSCH, sonst Orig.). Durch Kultur seit alters weitverbreitet und verwildert. Ob im Gebiet über- haupt wilde Formen auftreten, ist mir sehr fraglich. — In O.- (und wohl auch 2 Asien fehlt der domestica-Formenkreis. Vgl. meine bei Zrıflora S. 627 zitierte rbeit. i Auffällig sind Expl. der znsititia var. glaberrima WIRTG., Rhein. Reise- Fl. 67. 1857 (F. Scuurrz, Herb. Norm. II. No. 246) mit rundlich obovalem Laube, die m. E. mit dem domestica-Formenkreise ‚nichts zu tun hat und vielleicht eine Spinosa = (? myrobalana)-Form darstellt. *) Die BECHSTEINschen (Forstbot. ed. V. 424. 1843) P. exigua, lutea, oxycar pa, rubella, subrotunda und vinaria sind alles nur Kulturformen, deren rechte Bewertung erst auf Grund exakter Kulturversuche möglich wäre. — Mit der Gliederung, die ZABEL, im H. d. D, D. G. 250/51, 1903, den Formen der domestica, insititia etc. gibt, kann ich mich nicht befreunden, da ich Kulturformen, bezw. Rassen nicht als spontane Arten hinstellen möchte. „xD Vgl. z. B. SINTENIS, No. 5164, Paphlagonien. ) Vgl. BALANSA, No. 949; REUTER, 1848, aus Algier. 632 Drupaceae (Prunoideae). OO © Zw. kahl*). * Bl.-Stiele meist 2—3mal so lang wie Bl.-Achse. + Bl. meist zu 2, B. (Fig. 349 k) stets kahl, Stiele meist kaum !/, so lang, K. meist ganz kahl, Stb. 30 o. mehr, b. 61. P. monticola: kaum dorniger, ziemlich schlank aufrecht verzweigter b, bis 4 m, © Zw. + olivbraun, Kn. kurz eifg.; B. aus rundlichem o. keiligem Grund länglich-eifg., etwas vorgezogen sich zuspi 1, Hauptnerven meist jeders. über 6, die kerbige Serratur etwas gröber und gleichmäßiger als bei cerasifera, 6—8 3,5 cm o. bis 11:5, cm vor o. mit B., w kahl, Fr. pflaumenrot, vgl. Fig. 348 a—c. P. m. K. Koch, Ind. sem. hort. berol. App. 1854. —- Koc gibt an: nördl. Kl.-As. und Armenien, ich möchte hierher ziehen KorscHy, No. 535 ex parte (Kur- distan, Boglan [ob Bohtan?]), vgl. Stein Fig. 348c, BoURGEAU, No. 272 (collines à Baibout) und SINTENIS, No. 7521 (Günnischkhane) und No. 3974 aus Paphlagonien. Blz. I Frz. VII. — Da das spontane Material der in den Herbarien liegenden Prunus immer nur Bruchstücke darstellt, deren Zusammengehörigkeit meist fraglich ist, so ist es sehr schwer, sich ein scharfes Bild der tatsächlich vorh. Arten zu machen **). 3,5 wenig duftend, Stiel zur Frz. 12—18 mm, ++ Bl. meist einzeln. B. wenigstens längs der Rippe unters. beh., Stiele meist über !/; so lang, Stb. kaum 30, meist Ð o. kleiner D. 62. P. cerasifera: ziemlich sparrig ausgebreitet feinästiger, z. T. etwas dor- niger o. in Kultur mehr kleiner Ẹ mit breit rundlicher Krone, @) Zw. meist deutlich grün, © graubraun***); B. an Blzw. der spontanen Pflanzen meist nicht über 3:2,5 cm, Seitennerven meist kaum 6, an Loden z. T. rundl.-eifg. bis 8,5 :6 cm, Stiele + beh.; Bl. einzeln, mit B., weiß, ca. 22 mm Dm., K. innen am Grunde meist beh., vgl. Fig. 348d—e, Fr. gelb. Siehe aber das Folgende. _ ‚Ich lege dem Typ die Expl. des Herb. Flor. Ross., No. 664 zugrunde. Augen- scheinlich ist dieser im Kauk., Transkauk. und N.-Pers. bis Turkestan verbreitet und auch seit alters in Kultur genommen. Die Pflanzen aus Thessalien üg. SIN- TENIS, No. 191), Bulgarien (lg. WAGNER, No. 37; BAENITZ, Herb. Eur., lg. STRBRNY) und Serbien (lg. BORNMÜLLER, No. 120) sind kaum abzutrennen. In den Zwischen- gebieten scheint divaricata z. B. in Bithynien (Olymp) aufzutreten. Vgl. BORN- MÜLLER, No. 4471. Wenn ich dies als subspec. divaricata (P. d. LEDEB., Ind. sem. hort. Dorp. 6. 1824 [et Ic. Plant. Ross. I. 7. t. 13. 1829]) ansehe, so stelle ich ihr in subspec. myrobalana (P. domest. var. myrobalana L., Sp. pl. 475. 1753) die wahr- C lich von ı lei Kulturformen gegenüber. Es spielen augenschein- lich auch hybride Formen etc. mit hier hinein, und es ist durchaus nicht leicht, las, was als Myrobalane oder als P. cerasifera in den Gärten geht, nur einigermaßen sicherzustellen. Eine auffällige rotblättrige Rasse ist die var. Pissardif) KOEH., Dendr. 317. 1893 (P. Pissardi CARR.. in Rev. Hort. 1881. 190; cerasifera var. atro- purpurea Dipp., Laubh. III. 633. 1893). Die Myrobalanen-Fr. sind -+ lebhaft o- braunrot, vgl. Fig. 348f—g. Eine Anzahl Gartenformen, die als angustifolia pen- Far elegans, gigantea usw. gehen, vermag ich vorläufig nicht mit Sicherheit einzu- reihen. P. cer. EHR., Beitr. Naturk. IV. 17. 1753 (excl. Heimat). — Sonst vgl. oben! — Biz. IV—V. — Frz. VII. 2 *) Man vgl. auch unter O) S. 628, da es ja von domestica kahle Kulturrassen gibt und auch P, curdica z. T. kahle Zw. besitzen könnte. K. KOCH schreibt seiner monticola fein beh. Zw. zu. Soweit ich diese Art kenne, hat sie ganz kahle Zw. ”*) So liegen im Herb. BoIss. noch Expl. von HAUSSKNECHT, No. 1367 (Boelam Dagh, Abdul Karab) und 1865 (N. en, bei Aleppo) die beide unter sich + verschieden am ehesten auf monticola deuten. Ebenso lg. POST, No. 53. Ich möchte "nur andeuten, daß sich monticola eng an die, wie es scheint, weitverbreitete cerasifera anschließt; vgl- das dort Gesagte. ***) Vgl. meine Dendrolog. Winterstudien, S. 183 (1903) sub P. myrobalana. t) In Rev. Hort. 1905. p. 273 et 392 (c. tab. color.) beschreibt ANDRE eine auf- fällige Pissardi nahe stehende wohl hybride Form als P. biireiana fl. pl. Prunus (Euprunus). 633 62x68 ? P. cerasifera subspec. myrobalana x P. armeniaca: P. dasycarpa EHRH., Beitr. VI. 90. 1797 (Armeniaca dasyc. BORCKH., Handb. Forstb. II. 1392. 1803; P. Arm. var. dasycarpa K. KocH, Dendr. I. 88. 1869; sibirica HORT. NONN.): bis etwa 2,5 m hoher b, Verzweigung schlank, etwas sparrig, © Zw. olivbraun, kahl, Kn. eifg., mehrschuppig, kahl; B. vgl. Fig. 349f, durch ungleichmäßigere grobkerbigere Zähnung von cerasifera-Formen abweichend, mehr breit eifg., Zu- spitzung oft ähnlich Armeniaca, unters. an Rippe + zottig beh.; Stiel beh. und meist drüsig; Bl. auf recht kurzen, dicht beh. Stielen, weiß, Fr. schwärzlich purpurn, fein beh., von Aprikosengeschmack, sonst wie Fig. 348h—k. — Ursprung noch nicht ganz sichergestellt. Seit langem in Kultur. X** Bl.-Stiele + kürzer oder nur wenig länger als Bl.-Achse, vgl. Fig. 3481—n. Fig. 348. Prunus: a—c monticola: Fr. und Stein, vgl. Text S. 632. — d—e cerasifera subspec. divaricata: d Bl. im L.-Schn. und K.; d' C.; e Steine. — Sg cerasifera subspee. myrobalana: Fr. und Steine. — A—k dasycarpa: A» Bl. im L.-Schn.; %1 C.; i Fr. im L.-Schn.; % Stein. — /—n cocomilia var. brutia: 2 Bl. im L.-Schn. und K.; Z! C.; m Fr. im L.-Schn.; » Stein. — o ursina: Steine (k—# nach KOEHNE, sonst Original). \ 63. P. cocomilia*): % bis kleiner D; ich sah Expl. bis ca. 5:0,25 m, Krone dicht kurztriebig, breit ag etwas ee Verzweigung; Zw. kabl, © oliv- o. rotbraun, Kn. klein, + kugelig-eifg.; B. vgl. Fig. 346m—n, S. 629, o. etwas mehr rundlich-obovat an Blzw., an Lgtr. spitzlicher und deutlicher kerbzähnig, kahl. o. auf der wenig helleren Unters. längs Rippe + spärlich zottig, 1,8: 1,2—5: 2,5 o. bis ‘:45 cm, Stiel 7—13 mm; Bl. meist gepaart, kurz vor o. mit B., etwas grünlich- weiß, 8—10 mm Dm., kahl, Fr. gelb, ziemlich wohlschmeckend. . Man unterscheidet, je nachdem die Frucht mehr länglich eifg. o. rundlich (wie m) ist, eine var. Bliss Fiori et Paor., Fl. anal. Ital. I. 558. 1898 und var. brutia, |. c. P. c. TENORE, Fl. neap. Prodr. suppl. 2. p. LXVII. 181. — Italienische Pflaume. — Kalabrien, 600-1500 m, Gehkeche — Biz. IV(—V). — Fız. VII. — In Wien ganz hart, reich tragend, die Bl. wenig auffallend. .*) Dies die erste Schreibweise, später (1830), in Fl. Neap. TII. unter t. 164, heißt es cocumilia und IV. S. 272 cocumiglia. 634 Drupaceae (Prunoideae). Ganz außerordentlich nahe steht der cocomilia die P. pseudoarmeniaca HELDR. et SART., in Borss. Diag. sér. 2. V. 96. 1856. aus Epirus und Thessalien, von der mir leider keine Blzw. vorliegen. Die œo Fr.-Expl. unterscheiden sich eigentlich nur durch im allgemeinen etwas spitzere B. (Fig. 346 0, S. 629) und kleinere, ca. 2 em lange eirundliche pflaumenrote Fr., deren Steine aber ganz ähnlich sind. Vielleicht doch nur als Varietät der cocomilia zu fassen. In Kultur kaum erprobt. Scheint Kalk zu lieben und geht im Gebirge bis 200 m. — Die Expl. lg. SINTENIS, No. 1217 aus Thessalien stellen meines Erachtens eine beh.-blättrige Form dar, denn sie weichen nur in der Beh. der B. ab, Fr. sonst ganz analog. Ich nenne sie var. puberula. Hier wäre noch zu erwähnen: P. ursina KorscHy, in Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 1864. S. 435. Die Art hat in der typischen Form filzig beh. ©—ỌO Zw. im übrigen ist sie besonders durch folgende Merkmale gekennzeichnet: D—P, bis 3,5 m, Verzweigung kräftig, kaum verdornend, Kn. ziemlich spitz, langkegelig, vielschuppig; B. vgl. Fig. 346s—t, 2: 1,5—5:3 em, Spitze abgerundet o. kurz. Textur zuletzt dieklich, obers. wenig dunkler, +, unters. reichlich etwas gelbzottig beh., bes. an Rippe; Stiel dgl., 1—2 cm; Bl. vor B., wohl etwas gelblichweiß, ca. 15 mm Dm., hfg. recht kurz gestielt. Stiel, Bl.-Achse und K. (bes. am Grunde beiders.) dicht zottig, Achse auch innen spärlich, K. aber länger als sie, z. T. gezähnelt, C. oblong, Stb. über 30, den C. + gleichlang, Frkn. spärlich beh.; Fr. fast kugelig, 3—8 mm lang gestielt, bis ca. 2,5 cm Dm., fast kahl, violettrot, Stein glatt, wie Fig. 3480. Diese Art scheint auch in einer kahlen o. fast kahlzweigigen Form mit kahlen Bl.-Stielen und Bl.-Achsen aufzutreten, wenigstens kann ich die Bl.-Zw. lg. Post, No. 362, sonst nicht vom Typ trennen. Bei beiden kommen die Bl. einzeln 0. ge- paart aus den Kn., nun liegt aber noch ein Expl. vor (lg. Post, No. 52), wo sie bis zu 3—4 aus jeder Kn. kommen. Sonst ist alles analog, nur Stb. etwas kürzer und C. etwas mehr obovat. Besondere Varietäten möchte ich vorläufig nicht auf- stellen. — Boissier, Flor. Or. II. 625. 1872, erwähnt eine gelbfrüchtige var. flava. — Verbreitung Libanon, Antilibanon bis N.-Syrien. Doch scheinen noch mehrere höchst interessante Formen vorzukommen, deren genauere Kenntnis einst vielleicht Licht auf den Ursprung unserer Kulturformen werfen kann. Ich schließe zursina wohl am besten an cocomilia an. Sie erinnert auch an die ohnedies nur sehr schwer von Zuprunus geschiedene Armeniaca-Gruppe. II. B. wie in Fig. 333 g, S. 594, Nervatur auffällig steil aufrecht, Bl. und Fr. vgl. Fig. 350 a—c. ähnlich, aber durch die Nervatur von allen Prunus verschieden, sattgrün, unters. etwas achselbärtig, Stiele gerötet; Bl. weiß, kurz vor o. mit B., ca. 2,5 cm Dm., Stiele ca. 7 mm; Fr. ziegelrot, wohlschmeckend, vgl. Fig. 350 a—c. P. Sim. CARR., in Rev. Hort. 1872. 111. c. tab. col. — Aus China stammend aber spontan noch nicht aufgefunden. Eine Art die zur trifora-, aber auch zur Armenii u Beziel hat, im Grunde aber isoliert steht. Der Fr. wegen jetzt mehr angebaut in N.-Am., wo, wie erwähnt, Hybriden mit zriflora in Kultur sein sollen. B. Bl. + sitzend, B. wie in Fig. 349a—e. Sekt. b. Armeniaca W. D. J. Koch, Syn. Fl. Germ. 205. 7837: Frkn. und Fr. meist beh., B. stets gerollt in Kn.-Lage (Aprikose; Apricot; Abricotier). O B. ziemlich grob und ungleich gezähnt (Fig. 349b, e). * Frkn., Fr. und Bl.-Stiele kahl, Bl. mit B.-Ausbruch. 65. P. brigantiaca: b 0. Ý, 2—5 m, Verzweigung gestreckt, nicht dornig, © Zw. kahl, oliv- o. rotbraun, Kn. kurz-eifg., spitzlich ; B. wie Fig. 349b, obers. sattgrün, meist kahlend, unters. heller, + zottig an Rippe o. auch Nerven beh. bleibend, 4:3—7,5:5 cm, zuletzt + derb; Stiel bis 2 cm, drüsig; Bl. an Kztr. zu 2—5 gedrängt, weiß, ca. 1,5 em Dm., Fr. von der Größe einer kleinen Reineclaude, gelb, etwas herbe, kugelig, mit kurzen Spitzchen, Stein wie Fig. 350e, Flächen glatt- P. b. VILL., Fl. dauph. III. 535. 1789 (Armen. brig. PERSOON, Syn- II. 36. 1807; P. Armeniaca subspec. brig. DIPPEL, Laubholzk. IL 632: B93- Alpen- Prunus (Armeniaca). 635 Pflaume: — französ. Alpen, zwischen 13—1800 m, steinige Hänge, Gebüsche. — Blz. V. — Frz. IX. — Bei uns nur für geschützte Lagen. Aus den Fr. wird das „huile de marmotte“ gewonnen. ** Frkn., Fr. und Bl.-Stiele beh., Bl. vor B. 66. P. mandschurica: nach von mir gesehenen Expl. ein kleiner, bis ca. 5 m hoher, flachkroniger P, mit schlanker, ausgebreiteter leicht-überneigender Ver- zweigung; © Zw. kahl, grünlich o. olivbraun, Kn. eifg., mehrschuppig; B. sattgrün, unters. wenig heller, hier etwas achselbärtig o. kahl, Form wie Fig. 349e o. mehr 4 Fig 349. Prunus-B.: a Mume — b brigantiaca — c sibirica — d Armeniaca — e mandschurica — f. dasycarpa — g divaricata — h—i divaricata subspec. my- 7obalana; i var. Pissardii — k monticola (Alles °/, n. Gr.) (Orig.). rundlich, 5:3 o. 7:3 bis ca. 11:7 o. 13:6 cm, Stiel bis 3 cm, mit o. ohne Drüsen am Ende; Bl. einzeln, an Kztr. gedrängt, anfangs hellrosa, später weißlich, reich- lich 2 dm Dm., Achse und K. a reg sonst analog Armeniaca, Fr. kan flach eirundlich, ca. 2,5 cm lang, grünlichgelb, wenig saftig, kaum genießbar, Stein wie Fig. 350f. i 1. Acad. P. m. Koen., Dendr. 318. 1893 (P. Armen. var. mandsch. Max., in Bul! 1 Imp. Sc. Pétersbg. XXIX. 87. 1884). — Mandschurei-Aprikose. — S.-Mandschurei. 636 Drupaceae (Prunoideae). — Blz. III—IV. — Frz. VII—VIII. — In Kultur noch selten, in Wiem ganz hart, reich blühend und fruchtend. OO B.-Zähnung gleichmäßiger, feiner (Fig. 349a, c—d). * B. mit mehr allmählich ziemlich lang vorgezogener Spitze (€), Stein + glatt, fast flügelig kantig (Fig. 350h). 67. P. sibirica: breit aufrecht verästelter p, bis etwa 5 m, Zw. kahl, © olivbraun o. + gerötet, ©) hell- o. rotbraun, Laub-Kn. stumpflich, Bl.-Kn. spitz eifg.; B. jung schön gerötet, dann lebhaft grün, oben kahl, unten nur wenig 0. i Fig. 350. Prunus: a—c Simonii: a Bl. im L.-Schn.; a! C.; d Fr. im L.-Schn.; c Stein. — d—e brigantiaca: d Bl. im L.-Schn. und K.; e Stein. — f mandschurica: Stein. — g—A! sibirica: g Bl.; g' C.; g? Gyn.; h—h' Steine. — i—? Armeniaca: i Bl. im L.-Schn.; # C.; Z Stein. — m—o Mume: m Bl. im L.-Schn. und K.; m! 0.5 n Fr.; o Stein (a—c nach KOEHNE; z nach S. et Z., sonst Orig.) kaum achselbärtig, ca. 5:3—8:3,5 o. 7:5 cm, Adern und Sticle + gerötet, diese 1—3 cm; Bl. einzeln, anfangs leicht rosa, dann weiß, ca. 3 cm Dm., Stiel, Achse und K. kaum beh., sonst vgl. Fig. 350g o. Armeniaca; Fr. der mandschurica ähn- lich, gelblich, wenig fleischig, kaum genießbar, Stein wie h o. h’. P. s. L., Spec. pl. I. 474. 1753 (Armen. sib. PERS., Syn. II. 36. 1807; P. Armen- var. sibirica K. Koch, Dendrol. I. 88. 1869 [et Max. 1884]). — Sibirische Aprikose- — Dahurien, SO.-Mandsch. — Blz. IV. — Frz. VII—VIII. — Geht z. T. als Mume in den Gärten, siehe diese. Padus (Prunus). 637 *% B. mit mehr plötzlich abgesetzter Spitze (Fig. 349a, d), Stein + leicht grubig-runzelig, wenn + glatt, so jedenfalls Fr. deut- lich saftig, Fleisch löslich und Stein einseitig scharfkantig. + B.-Unters. bis auf geringe Achselbärte o. ganz kahl, vor- wiegend rundlich (Fig. 349d), Fr. groß, saftig, Fleisch lös- lich, Stein einseitig scharfkantig (Fig. 3501). 68. P Armeniaca: b—P, bis 10 m, Krone breit aufrecht ver- ästelt, Zw. kahl, © rundlich, stark glänzend olivgrün bis cornusrot, Lent. später sehr auffällig, Rinde am © Holze stark aufreißend, Kn. vgl. Fig. 353 g—m, S. 644; B. etwas gröber, ungleichmäßiger und kerbiger gezähnt als bei szdzrzca, Grund zuw. + herzfg, 4—10:3,5—7 em, Stiel bis 3 em; Bl. vor B., ca. 2,5 em Dm., anfangs rötlich, dann weiß, sonst vgl. Fig. 350i--1, Fr. gelb, + gerötet, wohlschmeckend, ca. 5 em im Mittel Dm. Die oo Kultursorten können hier nicht besprochen werden. Es sei nur auf var. pendula Dıpp., Laubholzk. III. 631. 1893, mit + hängenden Zw. und die f. variegata mit + weißbunten B. hingewiesen. P. A. L., Spec. pl. 474. 1753 (Armeniaca vulg, LAM., Encycl. I. 2. 1780). — Gemeine Aprikose. — Dahurien, Mandschur., N.-China, sowie Kauk., Transkauk., in ‚den Zwischengebi pont Vorkommen noch unsicher, durch Kultur in O.-As., Indien, ganz Eur., N.-Afr. etc. seit alters verbreitet. — Blz. IV. — Frz. VII—VIII). ++ B.-Unters. wenigstens längs der Rippe + zottig, Form der B. wie Fig. 349a, Fr. ähnlich voriger, aber Stein löcherig, + rundlich, mit haftendem Fleisch (Fig. 3500). 68. P. Mume: habituell wie voriger, nur meist kleiner, B. mehr eifg. o. oboval o. elliptisch, mehr wie sibirica in der Zuspitzung, dòch Serratur ähnlich Armeniaca, 4:2,5—10:6—7 cm, jung auch obers. + beh., später bis auf Rippe unters. meist kahlend, Stiel bis 22 mm, meist + beh. bleibend; Bl. rosa, duftend, ca. 2 cm Dm., Fr. bei uns meist kleiner als in Fig. 350n, gelblich, + bräunlichrot überlaufen, kaum genießbar, sonst vgl. m—o. Die von Maxım., in Bull. Acad. Pétersb. XXIX. 85. 1884 , geführte var. . bleiocarpa mit 3—7 Frb. und stärker kahlenden B. bei uns kaum in Kultur. _ P. M. $. et Z., Fl. jap. 29. t. 11. 1835 (Armen. Mume SIEB., Syn. oecon. n. 367. 1830). — Japan. Aprikose. — S.-Japan; dort und auch in China seit alters kultiviert und mehrere Gartenformen vorhanden. — Blz. IV (in Heimat oft Ende XII), Frz. VIII. — Von der in den B. oft sehr ähnlichen szð;ria durch die stär- kere Beh. der B.-Unters. und die deutlich löcherigen Steine verschieden. Bei Sibirica sind sie zuw. nur leicht runzelig wie in Fig. 350h', jedenfalls aber scharf- kantig, nicht seitlich durchweg gerundet wie in 0. Gattung 148. Padus Borexn. in Rorm. Archiv I. 2.38 1797. ex parte. [Traubenkirsche.] $ Vgl. oben S. 589; b—®, B. in Kn. gefaltet, sommer-, 0. selten immergrün, Bl. in vielblütigen, gestreckten, am Grunde beblätterten Trauben, ziemlich klein, weiß, Bl.-Achse glockig, Fr. kleine o. größere are mit glattem o. runzelig grubigem Stein. — Arten sämtlich erwähnt. A. B.-Unterseiten deutlich papillös*), B. groß, vgl. Fig. 352k, n, S: BALE et *) Nachfolgende, noch nicht eingeführte, chinesische Arten haben ebenfalls + bis deutlich Papillöse B. Padus Wilsoni C. K. SCHN., in FEDDE, Repert. I. 69. 1905, aus Hupei (WILSON No. 2077), ein an napaulensis erinnernder Ù, aber von dieser verschieden durch die unters. weich beh., 9—13 : 4,5—6 cm messenden B. (Stiele 7—15 mm), die deutlich die C, überragenden Stb. und vor allem die kleineren Fr. die denen von cornuta 638 Drupacae (Prunoideae). © B.-Stiel meist mit Drüsen, B.-Grund fast stets gerundet o. herzfg., auch wenn sehr verschmälert, B.-Rand eng sägezähnig, Fr. 12—13 mm Dm., Stein leicht runzelig (Fig. 351 w— w°). 1. P. cornuta: kleiner, etwas sparrig ausgebreitet, locker verästelter P, Zw. dick, jung kahl o. feinfilzig beh., dann kahl, glänzend kirschbraun, mit hellen Lent., Kn. kurz breit-eifg.; B. wie Fig. 352 n o. mehr verkehrt-eifg.-elliptisch und Grund deut- Fig. 351. Padus (Prunus): a—h racemosa (Pr. Padus): a Bl.; b dgl. im L.- Schn.; c K.; d ©.; e Stb.; f Fr.; g Stein; % B.-Grund und Stiel mit Drüsen. E i—l Ssori: i Bl. im L.-Schn. und K.; % Fr.; Z Stein. — m—n?.Grayana: m =t} m‘ C.; n Fr.; n! Stein; »? Serratur des B.-Randes. — 0—g virginiana: wie II, — r—s virginiana var. demissa: r Fr.; s Stein. — t—t? serotina: sedd M capollin: wie i—l. — v—v? napaulensis: wie i—l. — w—w? cornuta: wie i—l. — x Laurocerasus undulata: Bl. im L.-Schn. und K. b n. KOEHNE; n—n' n. SHIRA- SAWA; 2, £! n. SARGENT, sonst Original). ähneln, aber ganz glatte Steine haben. Außerdem weicht cornuta durch andere Beh. und längere Stielung der B. ab. — Pad. velutina C. K. SCHN., l. c, (Prunus vel. BATAL., M Act. Hort. Petrop. XIV. 168. 1895) aus Sz’tschwan und W.-Hupei (HENRY No. 5774 5985, WILSON No, 1789). Zw. kahl, B. wie Fig. 352p, bis 11,5.:5,8 cm, unters. hellbräun- lich kurzzottig beh., Papillen hfg. schwer sichtbar, Zähnung fein mit relativ entfernten kurz aufg Zahnspi (charakteristisch); Bist. kahl o. rostig-zottig beh., bis 16 cm, K. !/, Recept., schmallänglich, langwimperzähnig, Stb. wenig länger als Recept., Pe 6—7 mm Dm., bis 5 mm lang gestielt, Stein glatt. — Pad. brachypoda C. K. SCHN., l. c. (Pr. brach. BAT., l. c. XII. 166. 1892) aus W.-China und O.-Tibet (HENRY No. 5763, 5988, 5591, 5739; GIRALDI No. 1141; ROSTHORN Nanchuan, Herbst 1891) B. wie in Fig. 3520, 8—10 :4—5 o. bis 12:4—5 cm, Rand mit + verbogenen drüsigen Zahnspitzen, kahl o. unters. achselbärtig, Stiel bis 3 cm; Bist. bis 20 cm, Bl. ca. 6 mm Dm., K. wimperzähnig, Fr. ca. 5 mm Dm., ca. 4 mm langgestielt, Stein glatt. Hierzu var. pubigera C. K. SCHN., l. c. 70. @) Zw. und Bist. fein beh. Padus (Prunus). 639 licher gerundet, oben tiefgrün, ganz o. bis auf Nerven kahl, unten satt bläulichgrün o. mehr hellgrau, längs Rippe etwas rostfarben filzig, 12 : 5—20 : 8 cm, Textur zuletzt derb, Herbstf. rotbraun; Stiele bis 3,3 em; Bist. fein beh., zur Blz. 10—15, zur Frz. (ohne den bis 10 cm langen beblätterten Grund) bis 30 cm lang, wagrecht o. leicht übergeneigt abstehend, Bl. weiß, ca. S(—10) mm Dm., dichtstehend, Stielchen zur Frz. bis 7 mm, K. drüsig gezähnelt, sonst wie Fig. 351 w—w?, Fr. zuletzt tief- braunrot, nicht allzu unangenehm schmeckend. Man kann festhalten var. a. Zppica: Zw. bis fast ©) sehr fein beh., Blest. und Bl. reichlicher fein beh. als bei b., dgl. B. — b. glabra Fritsch, in Herb. Zw. stets kahl; nur diese letzte bisher in Kultur. P. c. CARR., in Rev. Hort. 1869. 275 (Cerasus c. WALL., Cat. No. 716. 1829 [et apud Royue, Ill. 207. t. 38. Fig. 2]; Prunus c. STEUDEL, Nomencl. ed. 2. II. 403. 1841). — Gehörnte T. — Von Afghanistan bis Sikkim. — Gebirge 2—4000 m. — Blz. V. — Frz. VIII. — Bisher mir nur in Wiener Anlagen (und Plantieres) echt bekannt, wo er ganz hart*) ist und alljährlich reich blüht und auch reife Fr. bringt. Zur Blz. mit seinen œ aus dem jungen Laubwerk hervorstechenden Ähren- trauben sehr auffällig, später wenig ansehnlieh, da dünn belaubt. OO B.-Stiele fast stets drüsenlos, B.-Grund meist spitz o. zugespitzt. Rand etwas entfernter gezähnt, Fr. über 16 mm Dm., Stein groß, ganz glatt (vgl. Fig. 351 v!—v?). 2. P. napaulensis: von cornuta im wesentlichen noch abweichend durch: B. im allgemeinen schmal länglicher, bes. am Grunde der Blst., Nerven etwas enger, Zuspitzung schärfer, Unters. ganz kahlend; Bl. vgl. Fig. 351 v, K. hfg. ganzrandig, Fr.-Stiel bis 13 mm, sehr verdickt. Auch hier 2 Varietäten: var. a. Zypica: Blst.-Achsen und Bl.-Stiele und Bl. fein beh. — b. distincta: Bist. fast o. durchweg kahl. — Ferner die vielleicht eine Art darstellende 2. nap. var. sericea (Prunus nap. var. sericea BAT., in Act. Hort. Petrop. XIV. 169. 1895) aus Sz’tschwan, vor allem durch die unters. (bes. jung) prächtig silbrig-weiß beh. B. abweichend. —- Eine Art Mittelform scheint HENRY No. 10547 aus Yunnan zu sein. B. nur kurz seidig beh., nur ganz jung glänzend. 5 P. n, C. K. SCHN., in FEpDDE Repert. I. 68. 1905 (Cerasus napaulensis BER., in De. Prodr. II. 540. 1825; C. glaucifolia WALL., Cat. No. 707. 1829 et Zindleyana, Le. No. 1008; Prunus napaulensis STEUD., Nomencl. ed. 2. II. 403. 1841). ne Nepal-T. — Ö.-Bengal, Khasia, Sikkim, Nepal bis Kumaon und W.-China. Wie vorige. Aber nicht in Kultur und wohl empfindlicher. B. B.-Unterseiten nicht o. kaum papillös**), B. durchschnittlich kleiner. O Stein grubig-gefurcht, C. meist fein gezähnelt, Bl.-Achse innen beh. (Fig. 351b, d, g), Bist. + lockertraubig, meist + hängend. 3. P. racemosa (Prunus Padus): großer V o. b, bis 17:0,6 m, Krone länglich, dicht und z. T. etwas hängend verästelt, Borke matt schwarzgrau, © Zw. meist nur am Ende noch fein beh., sonst + oliv- 0. kirschrotbraun, Lent. deutlich, Kztr. dünn, innere Rinde gelb, faul- baumartig riechend, Kn. lang kegelfg. ***), nur Sch. gewimpert; B. meist elliptisch o. breit verkehrt-eifg. (Fig. 352a), fein und scharf sägezähnig, obers. tiefgrün, unters. etwas blaugrau, Grund + seicht herzfg., Spitze kurz abgesetzt, 6:3—10:6 o. 12:5, em, Herbstf. rot; Stiel meist 2-drüsig, 10—15 mm; Blst. + überhängend, , lockerblütig, inkl. des beblätt. Grundes ca. 10—15 cm lang, kahl, Bl. weiß, duftend, Fr.- Stielehen bis etwa 12 mm, Fr. glänzend schwarz, vgl. Fig. 351 a—h. G *) Herr ZABEL sandte mir jedoch ein Zw.-Stück seiner Zr: pachyclada (1903), diè m. E. mit cornæta identisch ist, sich aber in Hann.-Münden frostempfindlich gezeigt hat, auch in Berlin (Pr. Padus cornuta HORT.) nicht blühen soll. **) P. racemosa zeigt hie und da unter dem Mikroskop deu doch sind sie immer nur relativ schwierig nachzuweisen. Aber auch bei Brar a (S. 638)-sind sie gelegentlich nur schwach entwickelt, ***) Vgl. meine Dendr. Winterstudien, S. 190 und Fig. 184h—n, S. 1 tlichere Papiilen, P. velutina und 81. 640 Drupaeae (Prunoideae). Von spontanen Formen seien erwähnt: var. petraea (Pr. petraea TAUSCH, in Flora XXI. 719. 1831; Pr. Padus var. transsilvanica SCHUR, Enum. 180. 1866): Blst. und Frst. aufrecht, B.-Serratur etwas gröber, Dige Gebirgsform aus Schles., Böhm., Siebb., die vielleicht mit der nordischen var. borealis (Pr. bor. SCHUEBELER, Pflz.- Welt Norw. 369. 1873/75) identisch ist. — var. pubescens (Pr. Pad. v. pub. RL., Flor. Ussur. n. 149, ex Maxım.): Triebe, Blst., B.-Unters. z. T. + rostfarben weichhaarig; ostasiatische Form (Mandschurei, um Peking, Sachalin). Ich sah 1 Fr.-Expl. lg. EHRENBERG 1829 im Altai; danach macht diese Form mit ihren länglicheren, spitzeren, alles in allem mehr an .Ssior erinnernden nur kleineren (bis 9:4,5 cm) B., aber typischen racemosa-Fr., die in anscheinend aufrechten Frst. stehen, mehr den Eindruck einer „Art“. Bl.-Expl. sah ich von Karo, No. 370, die sicher nur eine Form der Padus racemosa mit fein beh. Zw. und Bist. darstellen und von der eben g hieden sind. — Von var. Zypica mit ihren kahlen © Zw., unters. höchstens achselbärtigen B. und + hängenden Blst., gibt es eine Form mit gelblichgrünen ießl Fr., etwas tlaumigen Zw. f /eucocarpa (Pr. Pad. var. leuc. K. Koch, Dendr. I. 120. 1869; Pr. Salzeri ZDAREK in Verh. zool.-bot. Ges., 1892. 17). — Ob £ commutata (Pr. Pad. var. com. Dipp., Laubh. I. 647. 1893; Pr. Regeliana ZABEL, in H. d. D. D. G. 244. 1903), eine sehr früh austreibende, aus O.-As. eingeführte Form, die als Pr. Grayana in den Gärten geht, eine Form ‚des Typs o. eine selbständige Varietät, ist mir noch fraglich. Von Kulturformen hebe ich hervor: £ pendula (P. Prunus Padus var. pendula Dipp., 1. e.): Zw. hängend. — £ aucubaefolia (Cer. Pad. v. aucub. KIRCHN., Arb. Musc. 259. 1864): B. gelb gefleckt. — f aurea (Pr. Pad. v. aurea Zer., im H. d. D. D. G. 245. 1903. — f. plena: eine Form mit gefüllten Bl. — £ bracteosa (Cer. Pad. var. bracteosa SER., in DC. Prodr. II. 539. 1825): eine Form mit stark ausge- bildeten, die Bl. + überragenden, + spät abfälligen Bracteen. P. r. (Prunus Pad, L., Sp. pl. 473. 17535 Prunus racemosa LAM., Fi 47.3233 107. 1778; Pad. vulgaris BORCKH., Forstb. II. 1426. 1803; Cerasus Padus DC., Fl. franç. IV. 580. 1805). — Gemeine T., Faulbaum; Fowl-Cherry; Bois puant. — I. G. D. hfg., bes. im Norden, OU. verbreitet Sch. verbreitet; sonst noch ganz Eur., doch im Süden nur in den Gebirgen der nördlichen Teile (Nördl. ib. Halb- insel, N.-Italien, nördl. Balkan), ferner N.-Asien bis Sachalin, südlich vom Kauk. nur in der alpin. Region. — Feuchte Wälder, Gebüsche, Auen, zuweilen selbst waldbildend; im Gebirge bis nur bis 1500 m. — Treibt sehr früh aus, Blz. V—V*). — Fız. VII—VIII. — Ausschlagvermögen sehr stark, Alter kaum über 50—60 Jahre, Holzwert gering, mithin kaum von forstlicher Bedeutung; verträgt viel Schatten. — Als Parkpflanze ihrer Bl. und ihres in der Jugend üppigen Wuchses halber geschätzt. Q ? 3x6 P. racemosa X virginiana: P. Laucheana (Pr. Lauch. BOLLE, in LAUCHE, Deutsche Dendr. 652. nach KoEH B. der Blzw. verkehrt-eirundlich, mit sehr schmalen meist vorwärts gerichteten Sägezähnen, unters. viel blasser und achselbärtig, Stein schwächer grubig als bei padus, Fr. schwarzrot. — Der Pr. Padus var. rotundi- folia AUCT. gehört wohl nur z. T. hierzu, z. T. zu virginiana, siehe diese. Nach ZABEL (1903) ist Zaucheana überhaupt nur eine Form der letzten. Da ich nur wenig Material, jedenfalls keine reifen Fr. besitze, kann ich nichts Bestimmtes dazu sagen. ‘OO Stein glatt o. nur leicht streifig gefurcht, Bl.-Achse innen kahl **), C. kaum deutlich gezähnelt. * B. fein borstig grannenzähnig (vgl. bes. junge B.). + B.-Grund stumpf o. rundlich, Spitze + lang vorgezogen, Stiele höchstens 1 em lang, Stein ganz glatt. 4. P. Grayana***): hoher 'b bis D, bis 15: 0,4 m, Zw. jung beh. o. kahl, sonst racemosa-ähnlich, Kn. kürzer; B. (Fig. 352 b) auf der sattgrünen Obers. ganz kahlend, auf der hellgraugrünen Unters. +, bes. an Rippe beh., 7:3,5—14:7 cm, Stiel 6—8(—10) mm; Bist. kahl, aufrecht abstehend, ohne die oft längere beblätterte *) Blüht manchmal im Herbst (Ende IX) zum 2. Male und hat dann hfg. ganz verkürzte Doldentrauben, **) Höchstens ganz am Grunde mit vereinzelten Haaren. ***) Der P. Grayana steht nahe Pad. acrophylia C. K. SCHN., in FEDDE, Repert. I. 70. 1905, aus Hupei (HENRY No. 4077), noch unvollkommen bekannt und vor allem -durch gröber gezähnte, am Grunde +- herzfg. B. abweichend. Padus (Prunus). 641 - Basis ca. 7—9 cm lang, Bl. weiß, 8—13 mm Dm., C. so lang o. ein wenig kürzer als Stb., sonst vgl. Fig. 351 m—n?, Fr.-Stiele bis ca. 8 mm. P. Gray. (Pr. Padus var. japonica MIQ. in Ann. Mus. Bot. Lugd.-Bat. II. 92. 1865/6; Prunus Grayana MAX., in Bull. Ac. Petersbg. XXIX. 107. 1884). — Japanische T. — Jap. (Honshu bis Hokkaido). — Bergwälder, bis 1600 m. — BIz. dV—)V(—VD. Fız. VIII. — In Kultur noch selten. ++ B.-Grund + deutlich herzfg., Spitze kurz, Stiel meist über 2 cm lang, Stein leicht furchig gestreift. Fig. 352. Padus (Prunus)- Blattformen: a racemosa (Prunus Padus) — b Grayana — c virginiana — d virg. var. demissa — e serotina (auch das ‚kleine B. gerade darüber) — f salicifolia — g Ssiori — h—i Laurocerasus Maackii — k napaulensis — 2 Laurocerasus undulata — m capollin — n cornuta — o brachypoda — p velu- tina ('/, n. Gr.) (Original). 5. P. Ssiori: von Grayana noch abweichend: Zw. kahl, kräftiger, in der leb- haften kirschroten Färbung mehr cornuta*)- ähnlich, ebenso in den Kn.; B. (Fig. 352 g) bis auf spärliche Achselbärte o. ganz kahlend, bis 14 : 5,5 o. 11:7 cm, Stiele bis 3,5 em, mit 2 deutl. Drüsen; Blst. kahl, —+ wagrecht abstehend, ohne die be- blätterte Basis ca. 15 cm lang, Bl. vgl. Fig. 35Ti, Stiele 0,6—12 mm, Fr. wie k—l. P. S. (Prunus Ssiori SCHMIDT, Reis. Annal. 124. 1868). — Sachalin-T. — Jap. end. Yesso), Sachalin, $.-Mandschurei, in W.-China wohl fehlend! — Wälder. — Noch nicht eingeführt meines Wissens. %%* B.-Zähnung z. T. wohl feinspitzig, aber nicht grannenborstig. *) Diese Art ist wohl am besten neben cornuta zu stellen, worauf ja auch schon MAXIMOWICZ hinweist. Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 41 642 Drupaceae (Prunoideae). -+ K. zur Frz. ganz o. bis auf einen kleinen Rest abfällig, B. vorwiegend elliptisch o. breit verkehrt-eifg., Zähnung feinspitzig, Hauptnerven scharf, Netznerven wohl deutlich, aber nicht hervortretend (Fig. 352 c—d). 6. P. virginiana: bis kleiner (ca. 10.:0,3 m), St. kurz, Verästelung etwas unregelmäßig, aufrecht o. ausgebreitet, Borke grau, kleinschuppig, fest: Zw. jung kahl o. + fein beh., © meist kahl, + hell-, später kirschbraun, Lent. 00, hell, © Holz schwarzgrau, Kn. spitz o. stumpf eifg., Sch.-Ränder gewimpert*); B. obers. + tief-, unters. hell- o. graugrün, an Lgtr. bis 12 : 6—8 cm, Stiele bis 2 cm, sonst vgl. var.; Blst. dichtblütig, + wagrecht o. aufrecht abstehend, ohne den be- blätterten Grund 5—13 cm lang, meist ganz kahl; Bl. weiß, 8—13 mm Dm., 3—14 mm lang gestielt, Bl.-Achse innen am Grunde zuweilen mit einigen langen Zotten, sonst vgl. Fig. 3510, Fr. purpurn, zuletzt schwarzrot, ganz reif oft genieß- bar, Stein glatt mit einem + vorstehenden Längswulst (p—q)- Formenreiche Art**. Man faßt gewöhnlich die westamerikanischen Formen als P. demissa zusammen. Diese Art wurde von NUTTALL, apud TORR. et GR. Fl. N.-Am. I. 411. 1840, vornehmlich unter Zugrundelegung von Expl. aus Oregon begründet, Formen mit unters. + beh., am Grunde + herzig. B. Über die K. zur Frz. ist nichts gesagt, indes zeigen alle Expl. aus diesem Gebiet Fr. ohne K. (Dippets und KOEHNES Auffassung der demissa ist somit unrichtig. Ihre Pflanzen gehören anscheinend zu serotina). Ich kann nun in den westlichen Formen (sensu NUTTALL) nur eine Varietät sehen, die übrigens auch ähnlich im Osten auftritt, heinend in k Lagen lebt und zuletzt derbere B. hat. Bl. und Fr. geben keine sicheren Anhaltspunkte zur Al g (vgl. Fig. 351 r—s). BRITTONS Angaben im Manual 526. 1907 scheinen mir wenig exakt. Vielleicht ist es am besten, unter demissa die Formen festzuhalten, welche unters. auch auf der Fläche bleibend + beh. B., sowie + reichlich beh. Bist. und bis in den ersten Winter beh. Zw. zeigen. Solche liegen bes. aus New-Mexiko vor. Wir finden dann die var. Zypica vorwiegend von Canada durch die östlichen und mittleren sowie nordwestlichen, die var. demissa (Padus demissa ROEMER, Fam. Nat. Syn. III. 87. 1847; Pr. virg. var. demissa TORR., Bot. Wilkes Explor. Exp. 284. 18?) vorwiegend von Brit.-Columbien durch die westlichen und südlichen Staaten verbreitet. . Von Formen sonst noch zu nennen f Zeucocarpa (Pr. virg. var. leucoc. WATS. in Bot. Gaz. XIII. 233. 1888): in M: h ts wild gefund Fr. amberfarben. — f. Duerinckii (Ceras. Duer. MARTENS, in Bull. Ac. Belg. 1841. I. 68; Pr. virg. var. Duer. ZBL., in H. d. D. D. G. S. 244. 1903): in den Gärten z. T. als Pr. Padus rotundifolia gehende Form mit breitrundlichen B. Das mir vorlieg. fruchtende Orig.-Expl. (aus Missouri) weicht eigentlich vom Typ so gut wie gar nicht ab. — *) Ich möchte wiederholt darauf hinweisen, daß ich die Wintermerkmale, soweit sie nicht in meinen Dendrol. Winterstudien behandelt sind, hier nur recht flüchtig mit verwerten konnte. Einmal, weil ihre genaue Darstellung viel mehr Raum erfordert, als mir zu Gebote steht, zum anderen, weil das Herb ial selten ausgereifte Winterzweige enthält und das Kulturmaterial gerade bei kritischen Arten nur sehr vorsichtig herange- zogen werden darf. Inwieweit ich in der Lage war, meine früheren Angaben zu ergänzen, wird aus der Haupttabelle für die Besti g im Winter ersichtlich. — SARGENT sagt über die Unterscheidung von serotina und virginiana im Winter, daß die innere Rinde der letzteren »a strong disagreeable odor» (Faulbaum), die der serotina »an aromatic and rather agreeable perfume« (bittere Mandeln) besitzt. **) Auf Grund des von mir gesehenen reichen Materials möchte ich über diese und die folgende Art nachstehendes hervorheben. Wir haben in ihnen 2 sehr scharf geschie- dene Formenkreise zu heid Die virginiana sens. lat. hat abfallende K. und B. mit nicht hervortretendem, sondern ganz glattem feinsten Nervilennetz, außerdem ist sie durch B.-Form und Zähnung von den meisten Formen der serotina sens. lat. zu scheiden. Auf deren beiders. mehr glänzenderem + entfernter sägezähnigen Laube treten unters, die feinen Adern zuw. so scharf hervor, daß die Hauptnerven fast verschwinden. Die K. bleiben zur Frz. stehen. Die B.-Form ist meist langgestreckter, spitzer. Nun variieren beide Formenkreise sehr stark. Es ist aber außerordentlich schwer, zu entscheiden, ob gute Unterarten oder nur schwankende Varietäten vorliegen. Bei serotina glaube ich einige Typen zu erkennen, die sich als ‚Arten‘ festhalten lassen, hier hat auch SMALL schon die S. 643 und 645 erwähnten herausgegriffen. — Bei virginiana konnte ich bis heute nicht zu der Überzeugung kommen, daß die (meist als demissa zu- sammengefaßten) westlichen Formen sich scharf abtrennen lassen, trotzdem dies jetzt auch SARGENT in seinem Manual 523. 7905 tut. Padus (Prunus). 643 f. monstrosifolia: Form mit ganz unregelmäßig zerteilten, fädenlappigen B., die z. T. als Pr. serotina var. asplenifolia in den Gärten geht, in einigen mir vorlieg. Expl., gehören aber der Nervatur nach zu virginiana. Die dieser zugeschriebene Hängeform (C. virg. var. Dendula KIRCHN., Arb. Musc. 259. 1864) kenne ich noch nicht. P. v. ROEMER, l. c. (Prunus virg. L., Sp. pl. 473. 1753 exkl. Syn.; Padus eiz Mitt, Dict. ed. VIII. No. 2..1708; Prunus nana Du Ror, Harbkesche Baumz. I. 194. t. 4. 1772; Pr. rubra AIT., Hort. Kew II. 162. 1789; Pad. oblonga MOENCH, Meth. 671. 1794; Cer. virg. Lors., in Nouv. Duh. V. 3. 1812), — Virginische T.; Choke Cherry. — Heimat oben. — Biz. (IV—)V—VI—VID, nach P. racemosa. > Prz. VU—VIN. — Typische Form in Kultur seit langem verbreitet. ++ K. zur Frz. bleibend, B. vorwiegend länglich, sich lang zuspitzend, auch die feinen Nervilen der Unters. + scharf hervortretend (Fig. 352 e, f, m). A © Zw. stets kahl, dgl. meist auch Blst. = B. vorwiegend 1:15/,—2?/,(—3), ziemlich plötzlich sich zuspitzend, wie Fig. 352e o. noch mehr ellip- tisch, Fr. 8—10 mm Dm, Stein 6—7 mm lang. 7. P. serotina: seltener Ð o. Ď, meist D, bis 33:1,5 m, Krone schmal ob- long, kurz wagrecht verästelt, © Zw. glänzend oliv- o. rotbraun, © schwarzgrau, Kn. vgl. Fig. 353 a—f; B. recht variabel, oben dunkler, beiders. + glänzend grün, ganz ahlend, o. unters. längs Rippe deutl. rostfilzig, zuweil. auch am Stiel noch, die breiteren Formen im Mittel bis 8:4(—5), die längeren bis 12:5 cm, Herbstf. leb- haft gelb, Stiel 0,7—2 cm; Bist. ohne beblätterte Basis im Mittel 10:2—2,5 cm, + aufrecht o. wagrecht abstehend, zur Frz. etwas verlängert, + hängend, Bl. 8—10 mm Dm., 3—8 mm lang gestielt, vgl. Fig. 351t, K. sehr variabel, Fr. wie t!—t?, zu- letzt schwarz, eßbar. at lange, eifg. schmal grobzähnige B., an den wenigfr. Frst. sind die K. und Stb., soweit noch da, kahl, Form wohl noch zweifelhaft. Synonym ist wohl Pr. ser. var. Smallii BRITT., ex Manual 526. 1901. Gebirgsform der Alleghenies. — In Kultur noch eine Hängeform (Zr. serot. var. pendula Dıpp., Laubh. III. 645. 1893), eine = pyramidale, sehr schmalblättrige Form (Zr. serot. var. pyramidalıs ZBL., in H: aD D. G. 244, 1903) und eine hlitztblättrige f. asplenifolia (Ceras. serot. @splenif. KIRCHN., Arb. Musc. 260. 1864). Wenn der Typ bes. schöne glänzende lorbeerartige B. hat, geht er als J. cartilaginea (Pr. ser. var. cart. DIPPEL, l. c.). P. s. AGARDH, Theor. syst. t. 14. f. 8. 1858 (Pr. s. EHRH., Beitr. III. 20. 1788; Cerasus serotina Lors., Nouv. Duh. V. 3. 1812). — Späte T.; Black or Rum Cherry. — vom südl. Ontario bis Flor., Dakota, Kansas, Texas, und vielleicht bis S.- Mexiko**). _ Am schönsten in tiefgründigen Böden, Berglehnen, aber fast in allen Böden und Lagen noch gedeihend. Gilt infolge seines Holzes, seiner Wüchsigkeit in der Heimat als wertvoller Wald-P, dem auch bei uns Beachtung zu schenken 0 — Biz Vov. = Ps VII. Seit langem in Kultur. Beginnt zu verwildern. Die Pad. alabamensis SMALL, Flora 574. 1903 (Pr. alab. MOHR, in Bull. Torr. Club 7899. 118) scheint mir eine lokale Form der serotina mit in der Jugend En RER 4) Auffällig sind Expl. SMALLs aus den Gebirgen von SW,-Virginia (on sumnit of white top mountain und at base of pine mt. 1892 mit B., die sehr an capollin ge- mahnen und 10:3—13:5 cm messen. Fr. und Bl. wie typ. serotina, Bist. bis 18 cm lang; jedenfalls variiert serotina ganz außerordentlich und ihr Formenkreis bedarf noch hr der genauen Untersuchung. à 2 **) Z. B. die Expl. lg. PARRY et PALMER, No. 222, San Louis Potosi; SCHAFF- NER, No. 461, ebenda; HARTWEG, No. 48. Sie haben längere Blst. als capollin und die B, messen nur ca. 5—6: 2—3 cm. Die Fr. sind ganz wie bei serotina, Im Herbar “st freilich oft nicht sicher festzustellen, ob die Fr. ausgereift, und es fehlen oft die Charakteristischen Lgtr.-B. 41* 644 Drupaceae (Prunoideae). beh. Zw. — Von Pad. eximia MALL, l. e. 573, sah ich ein Expl. lg. TRACY et EARLE, No. 214, W.-Texas, was ich nicht von serotina abtrennen kann. == B. vorwiegend 1:3—31/,, jedenfalls sich allmäh- licher lang zuspitzend (Fig. 352 n), Blst. hfg. beh., Fr. ca. 15 mm Dm., Stein ca. 9—10 mm lang. 8. P. capollin: vielleicht nur als Varietät der serotina zu fassen, scheint im wesentlichen nur noch durch dünnere längere Blst. abzuweichen*); B. bis 12:3 cm. Sonst vgl. Fig. 351 u—u?, S. 638. Fig. 353. a—f Prunus (Padus) serotina: a ©) Zw.; b—c Kn.; d Kztr.; e Rand der Kn. Sch.; f Zw.-Querschnitt (r° = Epidermis, r = Periderm, 2a hypodermatisches Collenchym, 2 = Rindenparenchym, 3 = Innenrinde [Weichbast], 3 = mechanische Elemente, 4 — Cambium, 5 = Holz, 6° = Markkrone, 6 — Mark). — gm Prunus Armeniaca: g © Zw.; h Kn.; i Wimperung der Kn.-Sch.; # Kn. und B.-N.: Z diese im Schnitt; m = f. — n—s Prunus (Amygdalus) persica: n © Zw.; o—r Kn. und B.-N.; s = f (Original nach C.. K. SCHNEIDER). P. c. (C. capollin DC., Prodr. II. 539. 1825). — Mexikanische T. — Da auch serotina-Formen bis S.-Mexiko vorkommen und zur Blz. eine Unterscheidung oft unsicher ist, so stelle ich hierher vorläufig nur die Expl. lg. BOURGEAU , No. vallée de Mexiko; Grece, No. 623, Valley near Real del Monte, dgl. No. 102, East of Lerma; Lixoen, No. 705 pr. de cindad real et No. 667, Miradores; BoTTERI, No. 1025, Orizaba; PRINGLE, No. 8052, Eslava; J. G. SMITH, No. 385, Chalehi- e *) Auf einem Expl. lg. HAHN 1868, Mexiko, steht: immense trees, 20—25 feet circumference, ` Padus, Laurocerasus (Prunus). 645 comula; v. CHRISMAR, Anganguco; TRELEASE, No. 55, Mt. Ajusco; DE KARWINSKI 1832, ohne Ort; Guatemala: lg. HEYDE et Lux, No. 3323. — Seit neuerer Zeit in Kultur, doch ist es nicht ausgeschlossen, daß es sich bei den Kulturpfl. nur um eine schmalblättrige seroziza handelt, da Fr. noch nicht vorliegen. Ob die typische capollin in eine kahle und beh. Form zu zerlegen, ist noch fraglich. Die meisten Expl. sind zur Blz. + beh., aber von P. Cuthbertii sehr leicht in der B.-Form und Art der Beh. etc. zu scheiden. Vgl. sonst noch P. salcifolia. Nach dem Expl. G. Jones, No. 131, Volc. of Colima scheint es eine breitblättrige Form der capollın zu geben. B. bis 13:5 cm. Im Anschluß hieran sei noch besprochen die vielleicht immergüne Padus salicifolia (Prunus salicifolia KuUNTH, in H. B. Nov. Gen. VI. 241. t. 563. 1823; Cer. sal. Dc., Prodr. II. 540. 1825; C. capuli SER., apud DC. 1. c. 541; Zaurocerasus salicifolia ROEM., Fam. Nat. Syn. III. 89. 1847). — Von dieser Art sah ich Expl. aus Peru (Herb. Pavox, Huanuco), Bolivien (lg. MAxbox, No. 676 bis), aus Ecuador (lg. KARSTEN, Quito, Dr. WAGNER 1858 Tacunga, dgl. Guaranda) und aus Colum- bien (lg. GoxpET, Bogota, dgl. Holton, No. 49). Nach einem Expl. von GALEOTTI, No. 3086, geht sie vielleicht bei Mexiko (Oaxaca). Jedenfalls ist mir noch nicht klar, ob und wie sie sich von capol4n sicher scheidet. Für einfach identisch kann ich aber KUNTH salicifolia aus Peru und Des capollin aus Mexiko durchaus nicht halten. Vielmehr dürfte GALEoTTIs Expl. noch zu letzterer zu rechnen sein. Das Verhalten der Bl.-Trgb. bedarf noch der Untersuchung, da ja auch bei anderen Pad«s-Arten Formen mit abnorm lange bleibender Trgb. auftreten, und das bei capollin zitierte Expl. lg. V. CHRISMAR an jungen Bist. lange Trgb. zeigt. Reife Fr. von salicifolia sah ich nicht. B. vgl. Fig. 3521, S. 641. AA © und z. T. auch © Zw. beh., dgl. Blst.-Achsen. 9. P. Cuthbertii: kleiner Ð, bis 6:1,5 m, Zw. + rostrot filzig; B. deutl. oboval o. oboval-oblong o. oboval-elliptisch, Spitze stumpf, 5:35—8:5,5 o. bis 10:4,5 cm, Zähnung kurz und wenig auffällig, Obers. sattgrün, alt nur Rippe noch spärlich beh., Unters. weißlich, matt, bereift, Nerv. verstr. beh., längs Rippe diek rostfilzig gesäumt; Stiele rostbraun beh., bis 8 mm; Blst.-Achse analog beh, Bl. und Fr. sah ich nicht, nach SMALL Fr. 8—9 mm Dm, rot. P. C. SMALL, Flora 574. 1903 (Pr. Cuthb. SMALL, in Bull. Torr. Cl. XXVIII. 290. 1901). — Georgia (ich sah lg. R. M. HARPER, No. 1261, 1267). — Berghänge. — Unbekannt ist mir die P. australis BEADLE, ex SMALL, l. e. 574 (Pr. austr. BEADLE, teste SMALL) aus S.-Alabama, deren kurz zugespitzte, ovale o. ellipt. B.- Unters. als „densely and permanent clothed with tawny or rufous tomentum, not glaucous“ beschrieben werden, außerdem Zw. und Bist. beh., Fr.-K. bleibend. Gattung 149. Laurocerasus ROEMER, Syn. monogr. III. 89. 7847. [Kirsehlorbeer; Cherry Laurel; Laurie Cerise.] 3 Vgl. S. 589, B. meist immergrün, Bist. aus den Achseln vor- Jähriger B., bez. am alten Holz, ohne B. am Grunde. Im übrigen wie bei Padus, S. 637. — Arten sämtlich erwähnt*). O B. sommergrün **) und fein gezähnelt. s + B. unters. mit oo Drüsenpunkten, Zähne mit sehr feinen, etwas abgebogenen Spitzen, K. zur Frz. fast ganz abfällig. . l. Z. Maackii: D—b bis 16 m, Zw. beh.; B. (Fig. 352 h—i) aus rundlicher Basis elliptisch o. oblong, bis 10:5 em im Mittel; Bist. ca. 7 cm lang, Bl. ca. 10 mm Be aE AN i *) Die tropischen und subtrop. Formen bedürfen recht sehr einer sorglichen Bear- beitung unter Berücksichtigung der B.-Anatomie. Mein Material war noch zu gering, um es, die Formen mit M.- und S.-Am. näher zu studieren, die ohnedies für unsere Zwecke hier nicht weiter in Betracht kommen. *) Die sommergrünen Arten werden bei MAXIMOWICZ u. a. zu Padus gezogen. Doch bin ich (vgl. auch KOEHNE) der Meinung, daß nur unter Rücksichtnahme auf die Bist,- Verhältnisse eine gute Trennung der Gattungen (bez. Subgenera) möglich ist. 646 Drupaceae (Prunoideae). Dm., K. spitz-eifg., drüsig gezähnelt, Stb. länger als oblonge C., aber kürzer als beh. Gr., Fr. 5:4 mm, Stiel länger, Stein runzelig. L. M. (Prunus Maackii RUPR., in Bull. Ac. Petersb. XV. 361, 1857). — O.- hurei, gebiet. — Mir nur steril bekannt. Angaben oben z. T. nach Maxımowiıcz, in Kultur sehr selten *). and *% B. unters. ohne Drüsenpunkte, Serratur anliegend, kaum fein borstig, K. zur Frz. vorh. 2. L. Buergeriana: %—®, bis 10:0,3 m; junge Zw. beh., o. kahlend, kirsch- braun; B. vgl. Fig. 355d, ganz kahlend o. auf der helleren Unters. + achselbärtig, ca. 7:3,5—11:4,5 cm, Stiel 8—12 mm; Blst. einzeln, + hängend, fein beh., bis ca. 10 cm lang zur Frz., Bl. ca. 7 mm Dm., Fr.-Stiele ca. 7 mm, sonst vgl. Fig. 354 a—c. L. B. (Prunus Buergeriana MiQ., in Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. II. 92. 1865/66). — Jap. (Hondo). — Ebenen der südl. temp. Zone. — Biz. IV. — Fız VIII. — Nicht in Freilandkultur bei uns. Ebensowenig die sehr nahe verwandte Z. undu- Iata Rorm., Fam. nat. Syn. III. 92. 1847 (Prunus undul. HAMILT., apud DON Prodr. nepal. 239. 1825; Ceras. undul. SER., in Dc. Prodr. II. 540. 1825; C. capri- cida WALL., Cat. No. 718. 1829): aus O.-Bengal. bis Nepal, deren B. unter o. in der Mitte, nicht über der Mitte am breitesten und vor allem mehr kerbig gesägt sind, die sonst aber in Bl. (Fig. 351x, S. 638) und (den nur spärlich vorlieg.) Fr. aum abweicht. OO B. immergrün, + derblederig, ganzrandig o. + entfernt gezähnt. * B. im Mittel nicht unter 10 cm lang (und meist nicht unter 4 cm breit), nie geschwänzt zugespitzt o. dornig gezähnt. + B. relativ eng und gleichmäßig gezähnt, Stiele meist über 18 mm lang, Bist. die B. + überragend. 3. L. lusitanica: bis kleiner p von der Tracht der officinalis, Zw. kahl, B. (8:2,5) o. 10:3,5(—5) bis 16:5 cm, oberseits + glänzend tiefgrün, unters. heller, + matt, kahl, auch ohne Drüsenpunkte gegen den Grund, nur hie und da am B.-Stiel Drüsen angedeutet, dieser bis 2,5 cm; Bist. bis 30 cm lang (selten kaum so lang wie B.), kahl, Bl. vgl. Fig. 354d—e; die reifen Fr. sollen rundoval und schwärzlich sein. L. 1. Roem., Fam. nat. Syn. III. 92. 1847 (Pr. Zus. L., Sp. pl. 473. 17537 Padus lus, MiLL., Diet. 1759. no. 5; Padus eglandulosa MOENCH, Meth. 672. 17945 Cer. lus. Lors., in Nouv. Duh. V. 5. 1812). — Portugiesischer K. — Span., Portugal, Kanar. Inseln. — Sonst wie officinalis, aber seltener in Kultur. Die von ZABEL, in H. d. D. D. G. 1903. 246, aufgeführten Formen kenne ich nicht näher. Die grünblättrigen Gartenformen sind hier, wie bei folgender Art nur schwer zu unter- scheiden, von buntblättrigen wären zu nennen f. marginata und f. variegata ZBL., l ©- ++ B. ganzrandig o. entfernter gezähnt, o. sonst jedenfalls Stiele kaum über 15'mm und Blst. viel kürzer bis kaum so lang als B. A B.-Stiele drüsenlos, aber B. unters. gegen den Grund meist mit 1—4 Drüsenpunkten, ganzrandig 0. ziemlich entfernt gezähnt (Fig. 355 b—c, S. 649). + L. officinalis (Prunus Laurocerasus): b o. kleiner ausgebreitet locker verästelter P, Zw. kahl (selten jung sehr fein beh.), B. meist ganz kahl, sehr variabel in Umriß nnd Serratur, 5: 1,8—14:4—5,5 o. bis 15:7 em, Stiel meist unter 10 mm, sehr selten mit angedeuteten Drüsen; Bist. kaum über 10 cm lang, Bl. und Fr. vgl. Fig. 354 f—g'. Spontane Formen schwer zu scheiden. Als var. schipkaensis SPÄTH, apud Dip. Laubh. III. 649. 1893, geht in den Gärten die europäische Form vom Balkan (Hodza Balkan, Ozan Dagh, bis 1600 m), sie ist 'p-artig und härter als die großen asiatischen, ihre B. sind fast stets ganzrandig und, je nachdem sie breiter sın (3—5) em o. schmäler (Fig. 355 b), heidet SPÄTH f. Mischeana und f. Zabelana, von letzter vgl. Habitusbild in Gartenwelt V. 177. zgor. Mit dieser Var. ist augen- scheinlich die Form aus S.-Serb. identisch, die Pancıc, der Kirschlorbeer im $.- *) Vgl. jedoch WILDEMANN, Icon. select. Hort. Thenen. I. 159, pl. XXXVII. 1900- Laurocerasus (Prunus). 647 v. Serb. 1877, beschrieben und später als Z. serbica verbreitet hat. — Wahrscheinlich stehen die Gebirgsformen des Kaukasus, wie sie ALBOW in Fl. colchica 68/70 1805 als var. brachystachius MEDW. et ALB. und var. /aurifolius ALB. beschreibt, der vorigen sehr nahe. Vornehmlich die var. drachystachius, deren B. 4,5—9,5 : 1,5—2,5—3,5 cm messen und deren Trauben 3,5—6,5 cm lang sind; Kalkgebirge, 1850—2100 m. Die var. laurifolius wird höher, kommt in tieferen Regionen vor und hat schmälere längere B. Ich sah von beiden die Originale. Junge Zw. z. T. beh. und Fr. fast sitzend. Doch kaum konstante Merkmale. Über die Unterscheidung der Kulturformen des typ. officinalis vgl. z. B. Gard. Chron. 1889. I. 620 (var. caucasica, var. colchica, und deren beider f. rotundi- Jolia, f. angustifolia). Außerdem buntblättrige Formen. Aber alles Gartennamen, die einer botanischen Klärung bedürfen. LZ. o. ROEM., Fam. nat. Syn. IIl. 91. 1847 (Pr. Laur. L., Sp. pl. 474. 1753; Pad. Laur. MiLL., Gard. Dict. 1759 No. 4; Ceras. Laur. Lois., in Nouv. Dub. V. 6. 1812). — Gemeiner K.; Cherry Laurel; Laurier Cerise. — Außer in S.-Serb., Bulgar. (siehe oben) noch Griechenl. (La- konien), Kl.-As.(Thrazien, Bithynien, Pon- tus), Transkaus., N.- Pers., Kaukas. — Blz. IV-V. — Frz. VIII. — Bes. im S. des Gebietes, überhaupt in S.- und W.-Eur. vielfach angepflanzt. Die Balkan- formen unter leichtem Schutz ganz hart. AA B.-Stiele mit deut- lichen Drüsen, B. unters. wohl ganz ohne solche, Zäh- nung z. T. relativ eng (Fig. 3551). 5. L. macrophylla: im wesentlichen von 4 noch abweichend durch: D, bis 10 m; B. im Mittel 10:4,5—19: 7,5 em, Zähnung ziemlich scharf, leicht vor- und Fig. 354. Zaurocerasus (Prunus): a—g Buergeriana: a Bl. im L.-Schn. u. K.;d Fr.; c Stein. — d—e lusitanica d = a; d! C.; e junge Fr. — f—g' officinalis (Prunus Laurocerasus): f = a; f! C; g n, g' Stein. — A—% ilicifolia: h = a; i Fr.; # Stein. — /—n caroliniana: wie %—i (n schwach vergr.). — o—p spinu- losa: o Bl. im L.-Schn. nebst K. und C.; Ż Stein. 1/, und vergr. (m—n SARGENT, sonst Original). einwärts gebogen; Blst. einzeln o. gepaart, nur 2—3, zur Frz. bis 5 cm lang, nebst REAGE imd K. fein zottig hie: "tb. länger als C., Fr. eifg., bis 2 cm, reife Steine sah ich nicht. a ; Als Var. ist aufzufassen var. oxycarpa (Pygeum oxycarpum HANCE, ın ‚Journ. of Bot. 1870. 242; Pr. oxyc. gr Bull. Ac. Petersbg. XXIX. 111. ï 1884), die nur eben durch noch größere, ca. 17 : 8—20 :9 cm messende B. mit kür- zeren, nur oben vom Rande etwas abgesetzten Zähnen abweicht. Bl. sah ich nicht, ebenso keine reifen Fr., die nach Maxım. spitzer sein sollen. Heimat China, Kwangtung, wohl auch Hupei (lg. Henry, No. 4363). 5 L. m. (Pr. macr. $. et Z., in Abh. Ac. Münch. 1843. I. 122). — Großblätt- tiger K. — Japan (Kiuschiu, Hondo). — Blz. IX—X. — Frz. II-IV. — Kaum in Kultur, aber für die südlichen Teile des Gebietes erprobenswert. : Im Anschluß hieran sei auf folgende, habituell ähnliche, z. T. noch ‚fragliehe Arten kurz hingewiesen. Zunächst aus der Alten Welt Z. Javanica (Pr. jav. MIQ. 648 Drupaceae (Prunoideae). Fl. Ind. Bat. I. 1. 365. 1855) aus Java: B. der mir vorlieg. Expl. aus rundlichem Grunde breit eielliptisch sich lang zuspitzend (Fig. 355 m), ganzrandig, ca. 15:6,5 cm, Stiel nur 5—7 mm oberhalb mit kleinen Drüsen; Blst. halb so lang als B., + beh., Gr. lang, Fr. länglich, ca. 22:10 mm. — Ihm steht nahe, wie es scheint, Z. marta- banica (Ceras. mart. WALL., Cat. 4902. 1830; Pr. mart. Kurz, For. Flor. Brit. Burm. I. 434. 1877) aus S.-Birma. Vgl. Hook. F., Fl. Brit. Ind. II. 316; ich sah nur ein wenig gutes steriles Orig., das etwas abweicht von HOOKERS Angaben, B. ca. 12: 4,3, Stiele ca. 1,5 cm. Aus der Neuen Welt gehören zu den großblättrigen Arten: Z. occidentalis ROoEM., l. c. 89 (Prunus occid. SWARTZ, Fl. ind. oce. II. 925. 1800): Kuba, Jamaika, wohl auch Trinidad, Dominica (vgl. GRISEB., Fl. Brit. West-Ind. Isl. 231. 1864). B. kahl, in Form an javanica gemahnend, aber feinspitziger, ca. 11:4,5 18:6 cm o. etwas breiter, Drüsenflecke unters. ganz am Grunde!, Stiel 10 "mm; Bist. bis 8 cm, nebst Bl. verstr. beh., Stielchen ca. 7 mm, Fr. eifg. ca. 20:16 mm. — — L. brasiliensis ROEM., Fam. nat. Syn. III. 90. 1847 (Cer. bras. CHAM. et SCHL., in Linnaea II. 542. 1827; Pr. sphaerocarpa FL. BRAS. et AUCT. AL. ex parte), Bra- silien (z. B. Pour, No. 1945, 1862, 2568, 2817, 5846; REICHARDT, No. 124; GARD- NER, No. 3709; ScHoTT ex parte): B. derb, nur obers. leicht glänzend , im Mittel 14:7,5 cm, breit elliptisch, ganzrandig, Drüsenflecke unten ganz am Grunde; Stiele 9—11 mm, Bist. kahl, 4—8 em; Fr. rundlich, 6—7 mm Dm.; scheint mit kleinem B. zu variieren. Ihm schließt sich eng an Z. Zrittoniana (Pr. Britt. RUSBY, in Mem. Torr. Bot. Cl. III. 24. 1893): Bolivia (BANG, No. 1619, 1938; MannoN, No. 677), die spitz-eifg. 16:13 mm messende Fr. hat. Wie sich von ihr, bez. brasiliensis, Pr. Pearcei RUSBY, l. c. II. 30. 1896, aus Bolivien (BANG, No. 1465) sicher unterscheidet und ob Bang, No. 1432, zur letzten Art gehört, ist mir noch fraglich, da ich die vorlieg. Expl. noch nicht eingehend untersuchen konnte. Noch unklar ist mir Cer. integrifolia Prest, Epimel. 194. 1899, aus Peru. Von dort, sowie aus Eeuador liegen mir noch andere großblättrige Formen vor, die z. T. Zrittonjana sehr nahe stehen (z. B. SPRUCE, No. 5992). %% B. im Mittel unter 10 em lang, o. sonst + geschwänzt zuge- Re zuw. deutlich dornig gezähnt (vgl. aber auch unter * . 646). + B. klein, vgl. Fig. 355h, scharf dornzähnig. k 5. Z. iicifolia*): kleiner D—P, bis 10 m; Zw. kahl; B. kahl, 15:12 —6,5:4,2 em; Bist. + so lang o. aber länger als B., kahl, Bl. vgl. Fig. 354h, Fr. wie i, Stein wie k. Z. i RoEM., Fam. Nat. Syn. III. 92. 1847 (Ceras. ilicifola NUTT., in Hk. et ARN., Bot. Beech. 340. t. 83. 1841; Pr. il. WaLp., Rep. II. 10. 1843). — Dex-K.; Islay. E Calif. von San Francisco südwärts. — Blz. III—V. — Frz. XI—XII. — Wohl nicht in Freilandkultur. — Im Herb. Wien sah ich ein Expl. lg. MATTHEWS, Peru (Chachapoyas), mit g digen o. ähnelten, rundlichen B., 2:1,5 bis 3,8:3 cm, das der zZicifolia sonst täuschend ähnelt. Diese ist durch die großen Fr. auch in den ganzrandigen Formen sehr ausgezeichnet. ++ B. größer, länglich, höchstens mäßig dornzähnig. A B. geschwänzt zugespitzt, mit vorwärts gerichteten spitzen Dornzähnen o. nur welliggerandet, ohne Drüsen- flecken unters. am B.-Grunde (Fig. 355f). *) Die bisher als Pr. ilic. v. ıntegrıfolia SUDW. in Gard. a. For. IV. sı. 1891 (var. occidentalis BRANDEG., in Proc. Cal. Ac. ser. 2. I. 209. 1888, non occid. SW.) ge führte Form mit ganzrandigen aber größeren (am Blzw. ca. 8:4 cm messenden) derben B., von der ich nur Exp). von Santa Catalina Isl., Calif., sah, ist, wie dies SARGENT, Manual 531. 1905 tut, besser als Art Z. integrifolia (Pr. integr. SARG., l. c) zu fassen. Vgl. Abbild. in SARG., Silva IV. t. 413. An Loden messen die B. bis 13:6 cm. Nun liegt mir aber noch eine Form vor mit aus seicht herzfg. Grunde fast runden, bis 10:9 cm messenden B., mit kurz aufgesetztem Spitzchen. Hier sind die B. + leicht gezähnt, wenigstens z. T. Da es aber nur sterile Lgtr., so kann ich nicht sicher sagen, ob sie ejne Var. der integrifolia darstellen o. etwa eine mehr zu ilicifolia neigende Form. Laurocerasus (Prunus). 649 6. Z. spinulosa: habituell wohl caroliniana analoger P o. bis 10 m hoher Ð; junge Zw. gleich den Bist. meist fein beh., B. beiders., oben stärker, glänzend, dünnlederig, kahl, 6: 1,5—10 : 3,3 cm, Stiel (meist) beh., 6—9 mm; Bist. ca. 7—8 mm, sonst vgl. Fig. 3540—p, Fr. ähnlich m. L. s. (Pr. spinulosa S. et Z., in Abh. Ac. Münch. z843. II. 122). — Dorn- zähniger K. — Japan (Kiuschiu). — Blz. Herbst, Frz. Frühjahr. — Noch nicht in Kultur meines Wissens, Fig. 355. Zawrocerasus (Prunus): a lusitanica et officinalis (Prunus laurocerasus), — d Buergeriana — e sphaerocarpa — f spinulosa A caroliniana ae h ilicifolia —- i h cta — l phylla : kleines B. — m java- 5 — kp "ea Ch n. Gr.) (Original): Im Anschluß hieran zu erwähnen als altweltliche Arten: Z. ‚phaeosticta (Zvgeum phaeostictum Hance, in Journ. of Bot. VIII. 72. 1870; Pr. punctata HOOK. F., Fl. Brit. Ind. II. 317. 1878; Pr. phaeosticta MAX., in Bull. Ac. Petersbg. XXIX. 110. 1884): China (Kwangtung), O.-Ind. (Khasia), B. wie Fig. 355k, unters. mit © nen über die Fläche verstr. Drü kten. — Z. RoEM., Fam. : Dat. Syn. III. 92. 1847 (Ceras. acum. WALL., Cat. No. 719. 1829; Pr. acum. HOOK. F., 1e). Von Nepal bis Assam, ausgezeichnet durch relativ große (10—12 : 3,5 650 Drupaceae (Prunoideae). —4,5 em im Mittel) B. wie Fig. 355i, die unters. gegen den Grund hin meist 3—9 feine dunkle Drüsenflecke zeigen, Bist. und Gyn. beh., C. schmal länglich, Stb. ca. 15. — Pr. Jenkinsii Hook. F., l. c., aus Assam, weicht ab durch beiders. glänzende, entfernt gezähnte, wellig randige B., bei denen ganz am B.-Grunde unters. 2 größere Drüsenflecke sitzen, O. rundlich, Stb. über 30. Die Steine sollen „rugose“ sein, was ich aber in den Herbarien als Jenkins: mit Fr. sah, war z. T. Pr. cerasoides. Jedenfalls wäre Jenkinsi durch die grubigen Steine in auffälliger Weise von allen Zaurocerasus verschieden. AA B. kurz zugespitzt, meist ganzrandig, flach, unters. nahe dem Grunde mit 2 deutl. Drüsenflecken (Fig. 355 g). 7. L. caroliniana: kleiner D bis 12:3 m: Zw. kahl, B. zuweilen entfernt spitz gezähnelt, obers. glänzend grün, unters. + mattgraugrün, ca. 6: 2,2—10:3,7 cm, kahl; Stiele 5—8 mm; Bist. kahl, ca. 3 cm lang, sonst vgl. Fig. 354l—n, C. auf- fällig klein (nach SMALL kleiner als K., was ich nicht fand), Fr. bis zur Blz. im 2. Jahre bleibend. L. c. ROEM., Fam. nat. Syn. III. 90. 1847 (Padus carol. MILL., Gard. Diet. ed. VIII. No. 6. 1768; Pr. carol. AIT., Hort. Kew. II. 163. 1789; Cer. carol. MCHX., FI. Bor.-Am. I. 285. 1803; Pr. sempervirens WILLD., Enum, Suppl. 33. 1813). == Karolina-K.; Mock Orange. — N.-Carol. bis Flor., Alab., Miss., Louis., Texas. — ag Flußtäler. — Blz. Winter und Frühling. — Kaum in Freilandkultur i uns. Im Anschluß hieran bleiben noch zu erwähnen: Z. sphaerocarpa ROEM., 1l. c. 89 (Pr. sphaer. SWARTZ, Fl. Ind. Oce. II. 927. 1800) von den Antillen (Jamaica) und wohl auch Zentr.-Am. (ob aber nördlich bis Mex. und Florida?). Er soll B. ohne Drüsenflecke haben und inwiefern von ihm sich die auch in Brasil. auftre- tende — nicht mit Z. brasiliensis identische! -— Z. reflexa ROEM., l. c. 91 (Pr. re flexa GARD., in HOOK. London Journ. of Bot. II. 342. 1843; Pr. pleuradenia GRISB., Fl. Brit. W.-Ind. Isl. 231. 1864), sowie Z. samydoides RoEM., |. c. 92 (Pr. samyd. SCHLECHT., in Linnaea XIII. 92. 1839) aus Mexiko, die beide Drüsen haben, sicher unterscheiden, ist mir heute noch nicht klar. Doch scheinen alle 3 gute Arten zu sein. — Über Pr. laurifolia SCHLECHT., l. c. 91, aus Mexiko, kann ich nichts sagen. — Die Z. guanaiensis (Pr. guan. RUSBY, in Mem. Torr. Cl. VI. 31. 1896) aus Bolivien scheint eine gute Art zu sein. Allein eine vergleichende Prüfung der letzten Arten ist wohl noch sehr nötig und die sichere Identifikation der SWARTZ- schen spkarocarpa dringend nötig. Gattung 150. Osmaronia GREENE, in Pittonia II. 189. 7801. (Nuttallia T. et GR., €X Hook. Bot. Beech. Voy. 336. t. 82. 1840, non BARTON 1823.) Vgl. oben S. 589 und Art. Nur diese bekannt. 6. cerasiformis: b-® 0,8—5 m, aufrecht verästelt, als P an Exochorda erinnernd, Zw. kahl, glänzend olivgrün 0. 8% bräunt, Kn. vergl. Fig. 315 q—W S. 529; B. sommergrün, häutig, breitlanzettlich, beidendig + gleic zugespitzt, ganzrandig, oben tief- grün, kahl, unters. graugrün, locker weich beh., 5:1,8—11:4 cm, Fig. 356. Osmaronia (Nut- tallia) cerasiformis: a Blst.; b Bl. mit Trgb. und 2 Vorb.; © d; a? Bl. im L.-Schn.; e Gyn. dgl; 7 Frst.; g Stein von beiden Seiten; } E. ganz und im Q.-Schn. a f ex Gard Chron., sonst Orig-) Osmaronia, Plagiospermum. 651 Stiel 8—10 mm; Neb. abfällig; Bl. an seitl. Kztr. in kurzen nickenden, 5—10- blütigen, kahlen Trauben, gelblichweiß, Stb. 15, 2-reihig, Fr. blauschwarz, bereift, dünnfleischig, bis 15:10 mm, Stein glatt, sonst vgl. Fig. 356. Gattung 151. P/agiospermum Ouıver, in Hook. Ic. Plant. XVL t. 1526. 1880. Vgl. oben S. 589*) (bez. Nachtrag!) und Art. Nur diese bekannt. P. sinense: dorniger, bis über 2 m hoher, sparrigästiger D, junge Zw. bräunlichgrau, glänzend, © braun, St. mit heller papierartig abblätternder Rinde; Dorne braun, 5—6 mm lang, leicht abwärts gebogen; B. ©, an Kztr. gebüschelt, sommergrün, häutig, jung am Rande gewimpert, dann kahl, oben matt dunkelgrün, unten glänzend hellgrün, ganzrandig o. an Lgtr. etwas fein kerbzähnig, 1,5—2 :4— 6—10 cm (Fig. 357 a, g) Stiel 1—1,3 cm; Neb. klein, pfriemlich, bleibend; Bl. zu 1—4 an Kıztr. gebü- schelt, gestielt, lebhaft gelb, stark angenehm duftend, Bi.- Achse kreiselfg., kahl, Dis- kus der Bl.-Achse auf- gewachsen mit gelb- lichem Wulstring, K.5, breitdreieckig gewim- pert, grün, C. 5, ge- nagelt, Stb. 10, 2- reihig, Gyn. kahl, Gr. Fig. 357. Plagio- spermum sinense: a Zw.- Stück mit B. und Bist. ¢ 3 Bl. im L.-Schn.; c O.; 2 Friko. im L- Sehn.; e Fr.; f Stein; g steril. Zw.-Stück mit Dornen (#—@ vergr.) (@ nach Mitt. D. D. Ges.,ö-dnach OLIVER, —g nach KOMAROW). tief seitenständig mit gelblicher Narbe, Fr. 1,5—1,75 em Dm., eirundlich, scharlach- Tot, sehr saftig und schmackhaft, Stein ca. 12:10 mm und 5 mm dick, hartschalig, runzelig, S. weiß mit dünner Testa, ohne End., Cot. dick, sonst vgl. Fig. 357. P. s. OLIV., l.c. — Mandsch., N.-China (Tschinking). — Sandiges Geröll der Flußufer, trockene Flußbetten ete. — Biz. II—IV. — Frz. ‚Anfang Sommer? — Ich gebe die Beschreibung nach OLIVER und KOMAROW (in Act. Hort. Petrop. XII. 556. 1904) bez. nach Purpus, in Mitt. D. D. Ges. XII. 1903. S. 1., mit kolor. Tafel. ` Noch seltener winterharter , Bl. aber durch S ätfröste leidend, treibt schon Ende II, Anfang IIl aus. In Heimat als Fr.-Strau geschätzt. Bei uns hat der P noch nicht gefruchtet. — Bildet mit Prinsepia (s. Anm.), an deren Lgtr. die Dorne wie bei Plagiospermum sind, eine besondere Gruppe der Drupaceen. = *) Die hier erwähnte Gattung Prinsepia ROYLE, Ill. Himal. Bot. 206. t. 38 f. 1 939, aus dem Himal. (Sikkim, Khasia 1500—2000 m) mit der einzigen Art utilis ROYLE, 1. c., ist bei uns kaum in Freilandkultur. Sie bildet kahle P mit kräftigen bis über 4 cm langen scharf verdornenden Krztr. B. mandelähnlich, bis 9:2,8 cm, lang zu- gespitzt, vom untern Drittel fein gezähnt, Stiel 5—12 mm; Bl. in kurzen, kahlen, ar hängenden, 3—5-blütigen Trauben unterhalb der Dorn-Krztr., Bl. mit flacher breiter Bl.- Achse, Stb, oo, mehrreihig, Fr. schief elliptisch mit lederigem Endocarp. 652 Pomaceae. Familie 35. Pomaceae*), Kernobstgewächse. Lors.-DESLONGCH., Manuel d. Plant. Usuelles I. 211. 7879. (Unterfam. Pomoideae FOCKE, in Nat.-Pfl. III. 3 18. 7888.) Vgl. S. 359, b—P, B. ©, sommer- 0. immergrün, einfach, + ge- lappt o. unpaar gefiedert, Neb. + entwickelt, selten bleibend; Bist. selten 1-, meist mehr- bis vielblütig, von sehr wechselndem eymösen Aufbau, scheindoldig, -traubig o. -rispig und meist + zusammengesetzt; Bl. klein bis ziemlich groß, weiß o. rot, vor o. meist nach B. erscheinend, ¥, selten rein & z. T., Bl-Achse becher-, krug- o. röhrenfg., K. 5, C. 5, Stb. meist 20, selten 10 o. 5, zuweilen 25 o. mehr, Gyn. 2—5, Frb. mit der zur Frz. (meist) fleischigen Bl.-Achse + und oft zu ganz unter- ständigem Frkn. verwachsen, mit meist je 2, selten je 1 o. bis 20 Sa., Fr. vgl. Trib., S. ohne End., Cot. fleischig. Gattungstabelle: A. B. gefiedert. T. B.chen ganzrandig, klein, mit Stachelspitzchen (Fig. 430 k—m), Frb. mit 1 Sa. (Fig. 431i—r, S. 763). 166. Osteomeles (S. 762). II. B.chen fast stets + gezähnt, meist größer (Fig. 367, 369 und 371, 373), Frb. mit je 2 Sa. 154. Sorbus /[Aucuparia, Cormus] (S. 667—683). B. B. einfach, nur z. T. + gelappt, höchstens unterstes Lappenpaar als Fiedern abgetrennt. I. Die 1—5 Frb. werden zu 1—5 Steinen, vgl. Fig. 418, S. 744 bis Fig. 460. *) Man beachte bei dieser Familie ganz besonders die Anmerkungen bei den ein- zelnen Gattungen. Ich habe für die vorliegende Bearbeitung rund 11000 Spannblätter durch- gesehen, darunter außer den beiden Wiener Herbarien (Hofmuseum und Bot. Garten), die Herbare BOISSIER und BARBEY-BOISSIER (Genf), Bot. Mus. Berlin, Bot. Garten Petersburg, Bot. Garten Darmstadt (inkl. Hb. DIPPEL), BECK (Prag), ferner Teile aus Herb. ZABEL (Gotha), DEGEN u, a. (Pest), sowie Sachen aus Hb. HEDLUND (Alnarp), v. HAYEK (Wien), Bot. Mus. München, Rijks-Herb. (Leiden), Hb. HAUSSKNECHT (Weimar), Hb. REHDER u. a., welchen Institutsdirektionen und Herren ich verbindlichst danke. Aus Mangel an Zeit und Raum konnte ich in der Darstellung nicht über eine gewisse Grenze hinausgehen und sehr oft nur Anregungen zu speziellen Untersuchungen geben, weil die Herausgabe dieser Bogen sich um Monate verzögert hätte, wenn ich die Gattungen wie Micromeles, Photinia, Crataegus, oder die Formenkreise der Sorbus (Sekt. Hahnia) usw. noch tiefer hättte bearbeiten wollen. Bei der Schwierigkeit, viele Gattungen dieser Familie recht zu umgrenzen und bei dem Reichtum an Arten, der immer mehr zu- nimmt, je mehr Material man sieht, aber auch infolge der Unmöglichkeit, gewisse Formen- kreise auf Grund selbst reichlicher Herbarstücke recht zu bewerten, mußte ich mich doppelt vor zu schnellen Schlüssen hüten. KOEHNES ausgezeichnete Arbeit habe ich so genau als nur möglich verfolgt, kann aber nur sagen, daß im großen ganzen der Blüten- und Fr.-Bau mir nicht so konstant und für die gsumg g maßgebend erscheint, wie man nach KOEHNEs Darstellung denken könnte. Auf eine Diskussion dieser schwierigen Fragen konnte ich mich hier aber so gut wie nicht einlassen. Ich stelle alles so dar, wie es mich meine eigenen Untersuchungen gelehrt haben und spreche über meine Auffassung noch etwas eingehender in einem Artikel im Bull. Herb. BOISSIER. 1906. 311. Auch Herrn Dr. FOLGNER bin ich für viele Hinweise zu Danke verpflichtet. Er wird seine unten zitierte Arbeit über die geogr. Verbreitung und die Knospenlage der Pomaceen durch weitere Untersuchungen, die er z. T. auf Grund des von mir revidierten Materials anstellte, in Kürze ergänzen und ich hoffe bei Abschluß des Buches im Hauptnachtrage noch seine Ergebnisse anzeigen zu können, Von Spez.-Literatur sei zitiert außer BECK (1890), KOEHNE (1893): MAXIMOWICZ, in Bull. Ac. Petersbg. XIX. 168. 1874 [Pomaceae Sinico-Japonicae]; WENZIG, in Linnaea 1874. 1 [Pomarieae); DECAISNE, in Nouv. Arch. Mus. Paris. X. 113. 1874 [Mémoire s. l. fam. d. Pomac£es|; KOEHNE, in Wiss. Beil. Progr. Falk-Realgymn. Berlin. 1890 [Die Gattungen der Pomaceen] ; BURGERSTEIN, IM Sitzb. Ac. Wien CIV. 757. 1895 [Vgl. hist. Unters. Holz. d. Pomac.]; FOLGNER, in Öst, Bot. Zeitschr. 1897 [Beitr. z. system. u. pflanzengeogr. Verbr. d. Pomac.]; FRITSCH, in Öster. Bot. Zeitschr. 1898 [Zur Syst. d. Gatt. Sorbus|; FOCKE, in Abh. Naturw- Ver. Bremen XVI. 455. 1900 [Über die Keimpflz. d. Stein- und Kernobstgewächse] und HEDLUND, in Kgl. Svensk. Vet.-Ak. Handl. XXXV. 1901. [Monogr. d. Gatt. Sorbus): Diese Arbeiten später hfg. nur mit Autor, l. c., zitiert! mi Pomaceae. 653 a) Bl. einzeln, ca. 5 cm Dm., Stb. 30—40. K. viel länger als Recept., Stein m vom Fr.-Fleisch überzogen, vgl. Fig. 433a—c, S. 765. 167. Mespilus ( b) Bist. bis vielblütig, sonst Bl. klein, Steine fast stets mit freiem Gipfel (Vorhemd). 1. B. ganzrandig (Fig. 418, S. 744 bis Fig. 429, S. 760), Zw. dornenlos, Frb. nur dorsal z. T. mit Bl.-Achse verwachsen, sonst unter sich frei, mit je 2 Sa. 164. Cotoneaster (S. 744). 2. B. (wenigstens an Spitze) gezähnt, gesägt o. gelappt, Zw. meist dornig. a) B. klein, gekerbt-gesägt, vgl. Fig. 430 a—i, S. 762, Frb. mit je 2 gleichen = 165. Pyracantha (S. 761). ß) B. ete. vgl. Fig. 435, S. 769 bis Fig. 460, Frb. mit 1 sitzenden und einer + gestielten (zuweil. fehlenden) Sa. 168. Crataegus (S. 766). I. Frb. nicht steinartig werdend, sondern zur Frz. + häutig o. pergamentartig, vgl. Fig. 358, S. 654 bis Fig. 417, S. 742. a) Frkn. ganz unterständig, die freien Gr. von einem Diskuswulst einge- schnürt, wie Fig. 360a,c etc., S. 657 zeigt, B. wie Fig. 358f, S. 654 bis Fig. 263, S. 662. 1. Bl. einzeln, Frb. mit oo Sa. (Fig. 358, S. 654). 152. Cydonia (S. 654). 2. Bist. mehrblütig, + scheindoldig o. ee Sa. je 2, vgl. Fig. 359, S. 656 bis Fig. 364, S. 664. 153. Pyrus (S. 65 b) Gr. + verwachsen o. doch nie von einem re eingeschnürt, Frkn. halb- bis ganz unterständig. d Frb. a oo Sa. Bl. er einzeln (Fig. 405, S. 729). 163. Choenomeles (S. 2. Fr Beer nur je 2(—3) Sa., Blst. selten 1-blütig. a) B. derblederig, me © Seitennerven 1. Ordn. scharf Se zum Rande durchlaufend, B. groß, meist über É cm lang (vgl. Fig. 386a, S. 702 und De 394a—b!, S. 712). 158. Eriobotrya S. 711). (Vgl. eventuell auch Micromeles, S. 700.) od Semi Cran 1. Ordn. sich + vor dem Rand auflösend } + in Fr. mit bleibendem K. Rn FR 390 a—f?, s a und Fig. 391 a—h, S. 706). 157. Photinia (S. 706). X% Frkn. ganz unterständig, Fr. ohne K., bzw. freien Teil der Bl.-Achse (Fig. 390 h—i, S. 705). 156. Raphiolepis (S. 704). (Vgl. eventuell Afiro- meles, S. 700.) B) B. (meist) sommergrün, höchstens dünnlederig. O Seitennerven 1. Ordn. scharf bis zum Rande durchlaufend. Gr. 2—-3(—4). + verwachsen. * Fr. mit bleibendem K. + B. meist fein und scharf gesägt und + geschwänzt gespitzt, nie unters. grau o. weißfilzig beh., vgl. Fig. 393c—q, S. 709. 157. Photinia [Pour- thraea) ($. 708). ++ B. + fein germine ©: PB änzt gespitzt, hfg. unters. Dde filzig, wl e SG S o aad. e 370. S. 690 ete. 154. Sorbus [Hahnia] (S. 68: - *% Fr. ohne K. bzw. ER Teil der Bl.-Achse, vgl. Fig. 385, 386 ete., S. 700. 155. Aficromeles, S. 700 [und Sorbus subfusca, S. 685 OO Seitennerven 1. Ordn. sich gegen den Rand + auflösend bzw. sehr ab- schwächend, Gr. 3—5, frei o. verwachsen. % Frkn. ganz unterständig, Bist. + Gr. rei, Zw. Teich durait, Bl. zu 1—3, vgl. Fig. ne S. 714. 160. Peraphylium (S. 713). ++ Gr. + verwachsen, Zw. dornenlos o. kaum verdornt. A Bl. klein, in Doldenrispen, B. sehr fein und dicht drüsenzähnig, Fig. 382 d—k!, S. 696 und Fig. 384 a—e, S. 699. 154. Sorbus ronia] (S. 69 ve 1 $ En h, in Scheindolden, B. vgl. Fig. 397, S. 718 be Pie. 404, S. 728. > Fr. mit Steinzellen. 162. Zriolobus (8. 7 >>> Fr. ohne Steinzellen. 161. Malus (S. Tin. (Vgl. auch Stranvaesia, 8. 712.) ae X% Frb. mit freiem Gipfel, Blst. meist mehr traubig. + Pr. a falsche RR vgl. ee 394 c—m!, 8. 712. 159. Stranvaesia, Ka er Fr. mit + falschen Sr S. 732 bis Fig. 417, S. 742. 164. Amelanchier aS al). rRe MEER | 19: 117 654 Pomaceae. IL siehe S. 744. Trib. I. Sorbeae KOEHNE, l. c. 15. 7890. Fr. ohne Steine, selten mit einem aus 5 Frb. gebildeten dünnwandigen, durch häutige Scheide- wände 5-fächrigem Stein (Gattung No. 152— 164). Gattung 152. Cydonia MiLLer, Gard. Diet. ed. VIII. 7708. [Quitte; Quince; Coignassier.] Vgl. oben S. 653 und Art. Nur diese bekannt. C. oblonga*) (C. vulgaris): domloser b—-% o. kleiner P, bis 6(—8) m hoch, Krone sparrig, unregelmäßig, Borke zuletzt leicht korkig; junge Zw. filzig-zottig, © locker-zottig, olivgrün o. rotbraun, leicht rund- lich-eckig, Lent. oo, fein, erst am © Holze deutlicher, Kn. locker und wenigschuppig, dicht beh.**); B. aus rundl. o. seicht herzfg. Grunde breit eifg. o. ei-elliptisch (Fig. 358f), oben tiefgrün, nur jung verstr. beh., unten weißgrau- filzig, ganzrandig, 5:35—10:7,5 cm, Stiel filzig, 10—18mm; | Bl. nach B., einzeln, achselständig, groß, weiß o. hellrosa, Stb. 20, einreihig, Gr. fünf, am Grunde beh., Sa. oo, Fr. groß, gelb, fein filzig, vgl. Fig. 358a—e und var. Fig. 358. Cydonia ob- | longa: a Bl.; a! C.; b Bl. im L.-Schn.; 2! Frkn. im Querschnitt; c Neb.; d Kn. - Querschnitt; e Fr.- Längsschnitt; / B. (ganze Figur nachträglich um JA verkleinert) (d nach FOLG- NER, e nach KOEHNE, sonst Orig.). var. a. Zypica (C. vulg. var. pyriformis KIīRCHN., Arb. Musc. 311. 1864): Fr. birnförmig. — b. maliformis (C. mal. MILL., l. c.; C. vulg. var. maliformis Kırcan,, 1. ¢.): Fr. apfelförmig. — e. Zusitanica (C. lusit. MILL., l. e.; C. Cydonia var. lusitanica PERS., Syn. pl. II. 40. 1807): üppiger wachsend, B. breiter, Fr. birnfg., gerippt. — Eine bunte Form von a. bez. b. ist £ marmorata (Cyd. vulg. Var, marm. Drpp., Laubholzk. III. 357. 1893): B. gelb und weiß marmoriert; ferner sel erwähnt: var. pyramidalis (C. vulg. var. pyram, DIPP., l. e.): pyramidal wachsend. C. o. MILL., l. c. No. 1 (Pyrus Cydonia L., Sp. pl. 480. 1753; Cyd. Cydonia PERS., Syn. pl. II. 40. 1807; Cyd. vulgaris PERS., 1. c. in Corrig.). — Gemeine Q- — Heimat Asien (Persien, Turkestan!j, von da durch ganz S.-Eur. verbr., in M.- Eur. nur kult., hier u. da verwildernd. — Blz. V. — Frz. IX—X. — Altbekannter, der Fr. halber geschätzter Zierstr. : Auf den von DANIEL, in Rev. gen. Bot. XVI. 5, beschriebenen mutmaß- lichen Pfropfbastard zwischen Quitte und Birne komme ich im Nachtrag des Buches zu sprechen, wenn ich Material erhalten habe. *) Nach den geltenden Regeln muß dieser erste MILLERsche Name als Haupt- name bleiben. **) Vgl. meine Dendrol. Winterstud., S. 188 und Fig. 171 a—d, S. 168. Cydonia, Pyrus. 655 Gattung 153. Pyrus*) L., sensu MEDIC., Gesch. d. Bot. 76. 1739. [Birne; Pear; Poirier.] Vgl. oben S. 652 und S. 653; meist P, Krztr. z. T. verdornend; B. ©, sommer-, selten + wintergrün, meist einfach, selten + gelappt, in Kn. gerollt; Blst. doldenartig o. doldentraubig, Bl. weiß, mit o. kurz nach B., A. meist rot, Gyn. (2—5), mit je 2 anatropen Sa., Fächer zur Frz. ein zarthäutiges Kernhaus bildend, S. mit schwarzer Testa. — Die ca. 16 spontanen Arten sämtlich erwähnt. A. B. mit + œ obs. Sp. in Form wie Fig. 359 und 361a—b, kahl, S. groß. I. B. stets einfach, ganzrandig, wie Fig. 361a, 659. 1. P. glabra: bis 10 m hoher, kurz abstehend verästelter P, Rinde grau, Zw. kahl, © purpurn, leicht kantig, feine helle Lent., später grau; Kn. klein spitz- eifg., kahl, nur Sch.-Ränder lose gewimpert; B. höchstens ganz jung spärlich beh., beiders. hellgrün, oben glatt, unten netznervig, ca. 4:1—9:2 cm, Stiel 0,6—2 em; Bist. spärlich beh., nur K. innen gelbgraufilzig, Fr. nach Boıss. kugelig, Stiel nicht verdickt, sonst vgl. Fig. 360 a—a®. P. g. Boıss., Diagn. ser. 1. VI. 53. 1845. — Kahle B. — S.W.-Persien (Faristan, Laristan). — Blz. V. — Fız. Herbst? — Kaum in Kultur. Was VIL- MORIN, Frut. Cat. prim. 101. 1905, als glabra Syrien führt, dürfte syriaca sein. II. B. fast stets + fiederteilig o. eingeschnitten, jedenfalls nicht ganz- randig (Fig. 359 c—i, 361b). 2. P. heterophylla: 2% bis 10 m; Zw. stets kahl o. nur ganz jung leicht beh, O + purpurbraun, Kztr. hfg. stark verdornend, Kn. stumpfer o. spitzer kurz eifg., meist kahl, lebhaft braun; B. sehr variabel, hellgrün, unten fast gleich- farben, gewöhnlich nur ganz jung spärlich zottig, an Bl.-, bez. Frzw. fast stets fiederteilig [doch vielleicht auch zuw. alle einfach, dann ca. 5—7 : 1—2 cm, Stiel bis 2 cm], sonst Stiel bis 6 em, vgl. Fig. 359c—i und 36la; Blst. kurz dolden- traubig, lockerfilzig, Bl. ca. 2—2,5 em Dm., Stiel 1—1,5 em, Achse und K. (innen mehr) + filzig, sonst vgl. Fig. 360b, ©. kaum genagelt, am Grunde leicht beh., Stb. ca. 18, Gr. schwach beh.; Fr. wie b?. Ob man die besonders tiefteiligen B.- Formen, wie Fig. 359g als var. Koopmannii SPÄTH, apud ZBL., im H. d. D. D. G. 184. 1903 0. f. dissecta HORT. KEW hervorheben kann, ist mir noch fraglich. P. h. RGL. et SCHMALE., in Act. Hort. Petrop. V. 2. 581. 1878. — Wechsel- blatt-B. — Turkestan, Bucharei. — Flußtäler, Gebirgshänge bis 3500 m. — In Kultur noch sehr selten. Möglicherweise gehören gewisse Kulturformen zu dem, was LITWINOFF, in Herb. Hort. Petrop., als P. bucharica o. P. Korshinskyi führt. Ich sah die Originale, die von dwcharica alle im Sept. mit reifen Fr. gesammelte Expl. darstellen, deren B. zwischen den in Fig. 359 a—b dargestellten Formen schwanken. © Zw. fein gelbgraufilzig, dgl. Kn. (o. bräunlich-filzig), B. beiders. + locker fein zottig, z. T. stark kahlend, obs. Sp. spärlicher als bei heterophylla, Zähnung ziemlich grob- und ungleich-kerbig; Fr. wie Fig. 360h, S. groß wie ht. . „Von P. Korshinskyi nun lagen lauter Bl.-Expl. (April) vor, deren*junge B. an Stiel, Unters. und Rand + zottig, obers. + kahl sind. Form ete. stets ‚einfach, Wie bucharica (auch obs. Sp.), nur alles noch kleiner, Zähnung feiner kerbig; Bist. Wie heterophylla, Bl. fast analog, nur etwas größer, C. + oblong und zieml. ge- nagelt (vgl. Fig. 360g—g!). Vorläufig bleiben mir die Zusammenhänge zwischen ucharica und korshinskyi unklar. Die letzte scheint nur eine kahlere Form der *) KOEHNE unterscheidet 1890 die beiden Sekt. Achras, Fr.-K. bleibend, und Pashia, Fr.-K. abfällig. Da ich glaube, daß man das Verhalten des Fr.-K. nicht so in den Vordergrund stellen darf, da z. B. P. longipes sich an communis sehr eng anschließt ie g Sammenhänge andeuten, Spec. 11—15 würden KOEHNEs Pashia ex p. entsprechen, Während. 1—10 wohl in mindestens 3 Gruppen zerfallen. 656 Pomaceae. ersten. Aber auch zwischen Aeterophylla im typ. Sinne und diesen beiden anderen ist mir die Grenze noch fraglich. Vielleicht sind alle Formen mit an den Bl.- bezw. Frzw. ungeteilten B. von heterophylla abzutren- nen! Legtr. können nicht maßgebend sein, bes. bei jungen noch nicht genügend charakterisierten Pflanzen. Diese interessante Pyrus- Gruppe bedarf mithin noch sehr der Beobachtung. Mög- licherweise gehen diese Formen auch noch weiter nach Zentralasien hinein und ist die mysteriöse Pyrus crenata Dox, Prodr. Fl. Nepal. 237. 1825, damit in Beziehung zu setzen, denn eine Sorbus ist sie sicher nicht! Fig. 359. Pyrus-B.: a—b bucharica: a von sterilem Trieb; 5 von Fr.-Kztr. — c—e heterophylla: c—f B. von Kztr. wilder Pflzen., g Kulturform Lgtr. (var. Koop- manni o. dissecta), h—i vom selben Lgtr. eines Kultur- Expls., das vielleicht zu bucharica gehören könnte (vgl. Text oben) ('/, nat. Gr.) (Original). B. B. ohne obs. Sp., sehr selten fiederteilig und wenn schmallanzettlich, so beh. o. unters. papillös o. kerbzähnig. E B. ganzrandig, entweder jung + seidig beh. und auch im Alter nicht ganz kahlend, Form wie Fig. 361 ¢, o. Unters. deutlich papillös. B.-Kn. zugespitzt. $ a) B.-Unters. nicht papillös, + beh., Form wie c. aE 5 salicifolia: bis etwa 8 m hoher b mit überhängenden Ästen und Zw. und meist verdornenden Krztr., Zw. dicht anliegend weißgrau- zottig, erst © + kahlend, Kn. stark kahlend*); B. wie Fig. 361 e, obers. zuletzt fast o. ganz kahlend, trübgrün, 3,5:0,7—10:2 cm im Mittel, Stiele 0,3—2 em; Blst.-Achsen, Bl.-Achsen und K. (beiders.) dicht weiß- o. ‚leicht gelblich-grau filzig, Bl. 2—3 cm Dm., A. ohne Konnektiv- spitzchen, sonst vgl. Fig. 360c—e!, Fr. wie d o. länglicher, Stiel kürzer als Fr. P. s. PALL., Itin. III. 734. tab. N. Fig. 3A,B. 1776 [et L. F.» Suppl- 255. 1781). — Weidenblatt-B. — Gebirgswälder, TE, Krao Kaukasus, Krim. — Blz. IV—V. — Frz. X. — Seit langem in Kultur. P. salicifolia pendula HORT. ist nur der Typ. Er kommt in Blattform manchmal elacagrıfolia sehr nahe, aber durch die kahlenden spitzen braunen Kn. gut zu scheiden. 3x5 P. salicifolia x< nivalis (bez. elacagrifolia): nach ZABEL, in H. a. D. D. G. 182. 1903, in Kultur entstanden. Mir sicheres Material unbekannt, denn ZABELS Expl. halte ich nur für salicifolia, doch scheint es mir nach SPACHS Originalen mit DECAISNE nicht ausgeschlossen, daß die P. canescens SpacH, Hist. vegt. m, 19 *) Vgl. meine Dendr. Winterstudien, p. 192 und Fig. 178 a—f, p. 175- 3 Pyrus. 657 1834, diesen Ursprung besitzt. Die canescens HorT. ist dagegen, wie es scheint, meist zu salvifolia s. m. zu ziehen. 3x7 P. salicifolia x< communis: Vgl. FOCKE, Pflanzenmischlinge 143. 1881. Mir unbekannt. b) Unters. der B. deutlich papillös, z. T. ganz kahlend (Fig. 361 d—i). 4. P. amygdaliformis: kleiner sparrig aufrecht ausgebreitet ver- ästelter, bis ca. 6 m hoher b, © Zw. nur spärlich grauzottig, dann + glänzend braun, © grau, Kn. kurzkegelig, stark kahlend, zuw. ziemlich stumpfspitzig*); B. recht variabel! ca. 2,5:0,8—5:2,5 o. 7:3 o. schmäler bis 6:2 cm, obers. fast von Anfang an kahl, zuletzt leicht glänzend tiefgrün, unters. jung abwischbar weichfilzig, später etwas bläulichgrau, kahl o. fast so, ganzrandig o. + feinkerbig, Stiel 0,5—2 em: BI. 2—3 cm Dm., A. mit Konnektivspitzchen, Achsen der Blst., der Bl. und K. (beiders. o. nur innen) + locker graufilzig. Fr. meist kugelig` bis ca. 2,8 cm Dm., Stiel + länger, kaum o. wenig verdickt, o. auch + ver- dickt und kaum so lang als Fr., sonst vgl. Fig. 360e—f. 3 Fig. 360. Pyrus: a—a? glabra: a Bl.-L.-Schn.; a! C.; a? S. — 5—B? hetero- Phylla: b Bl.-L.-Schn.; bt C.; 8° Fr. — c—d salicifolia: wie 6b’. — e—f amyg- daliformis: wie b—ö?. — g-—g! Korshinskyi: Bl.-L.-Schn. und C. — A—h! bucharica: Fr. und $. (Original). Infolge der variablen Blatttracht in viele Arten gespalten. Bedarf einer leichend J h Vorläufig hei mir die At hungen nur als verbundene Formen, eine abnorm schmal- und langblättrige dürfte 2. Boveana DEE, Jard. Fruit. I. tab. X. 1871/72 (P. angustifolia DECNE, in Ann. Sci. Nat. sér. - IV. 359. 7835) sein, nach einem von DECAISNE bezeichneten Expl. in Herb. Wien zu urteilen. Sehr kleinblättrig ist f. microphylla DECNE., l. €. (Fig. 361 f), eirundliche B. zeigt f. pyraina**) DECNE., l. c. (i). Ferner stellt P. oblongifolia Spach, Hist. Veg. *) Siehe meine Dendrol. Winterstudien, S. 192 und Fig. 178 n—p, Se 175: 8 7 *) Was P, pyrainus RAF., Giorn. II. 173 (1814?), ist, weiß ich nicht, da ich diese von Rouy et FOUC. zitierte Quelle nicht einsehen konnte. Nach FLORI e PAOLETTI identisch mit cuneifolia GUSS. 2 Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 42 658 Poinaceae. II. 128. 1834, wohl nur eine relativ breitblättrige kerbzähnige Form (Fig. 3618) dar*), und die var. Zobata DECNE., l. c., tab. VII. fig. B. (? var. triloba BORNM., in Bot. Centralbl. XXXVI. 59. 1888 und Pyrus collivaga VEL., Fl. Bulg. Suppl. I. 97. 1898, P. heterophylla HORT.) zeigt das an üppigen Lgtr. gelegentliche Vorkommen lappig eingeschnittener B. (Fig. 361 h). Ob BORNMÜLLERS Zrzloba nicht doch eine konstant gelappte besondere Var. darstellt, konnte ich nach den Originalen nicht entscheiden. Sie hatten kaum papillöse B. Im übrigen rangiere ich alle hierher- 'hörenden Namen einstweilen als Synonyme. P. a, VILL., Cat. Jard. Straßb. 322. 1807 (P. parviflora DEsr., Cor. Tourn. 78. t. 58. 1808; ? sinaica Dum.-Cours., Le Bot. cult. ed. 2. V. 435. 1811/14 [et 'THovis, in Mem. Mus. Paris I. 1815. 170. t. 9]; ? sinai Nouv. Duh. VI. 190. t. 57. 1815; cuneifolia Guss., Pl. Rar. 202. 1826; ? eriopleura RcaB., Fl. Germ. excurs. 630. 1832). — Mandelblatt-P. — 1. G. nur Istrien, Dalmat., sonst S.-Frankr. (Alpes marit.), Span., Ital, Serb., Thessal., Albanien, Maced., Balkan, Griechenl., aus Kl. Asien **) sah ich nur je 1 Expl. aus dem W. (M. Ida) und aus Armenien (Paschalik Musch). — Bes. trockene Gebirgshänge. — Blz. V. — Frz. X. — Seit langem in Kultur. & 4>5 P. amygaaliformis x< nivalis: Es scheint mir ziemlich sicher, daß diese Hybride gar nicht so selten und seit langem in Kultur entstanden ist. Ich bin sehr geneigt, hierher die P. Michauxii Bosc, apud Poır. in Lam. Encycl. Suppl. IV. 452. 1816 und P. oblongifolia Spacu, vgl. S. 657, sowie vielleicht auch P. ‚persica PERSOON, vgl. Anm. unten (ob auch die bei amygdaliformis als fragl. Synonyme geführte P. sinaica?) zu stellen. Leider fehlte mir die Zeit, die Blätter etc. aller Sorten genau tomisch } aber schon flüchtige Proben deuten an, daß meine Annahme viel für sich hat. Ein sehr alter als Michauxii bezeichneter D im Wiener Bot. Garten, den FENZL für sizaica (in Herb.) erklärt, zeigt besonders an Sänlingen, die aus seinen Fr. (teste FENZL) erzogen wurden, an das was SPACH nach DECNE. unter oblongifolia verstanden, sehr viele Anklänge. Und spontane Formen, auf die diese drei Namen paßten, gibt es nicht, die Vaterländer der Autoren beruhen auf bloßen Mutmaßungen! 4x7 P. amygaaliformis > communis: tritt vielleicht auch in Kulturen auf. Vgl. P. communis var. Sabauda DECNE,., l. c., sub tab. II. B. nicht wie in Fig. 361d—i, bezw. Unterseite nicht papillös und wenn B. ganzrandig, meist deutl. beh. bleibend. © B. unters. + filzig beh. bleibend, vorwiegend ganzrandig, Kn. beh., dick, + eikugelig. 5. P. nivalis): + verdornender b o. kleiner ® o. dornloser größerer D, bis etwa 17 m hoch, Verästelung breit ausladend, steif, Kztr. meist auffällig dick und oft verbogen, junge Zw. dickfilzig, erst © schwarz- grau kahlend, Kn.-Sch. hfg. ziemlich locker tt); B. lanzettlich bis ellip- tisch o. oboval, vgl. var.; Blst. stets dicht weißfilzig, dgl. Bl.-Achse und K. (beiders., innen + bräunlich), sonst vgl. Fig. 362 a—b, Fr.-Stiel meist so lang o. länger als die vorwiegend rundliche Fr. we Man kann mit Reserve festhalten: var. a. e/aeagrifolia (P. elaeagrifolia PALL., in Nov. Act. Petrop. VII. 355. t. 10. 1793): Kztr. meist + verdornend, p—kleiner b. B. vorwiegend lanzettlich, wie Fig. 361 k, in Heimat “unters. bleibend dicht, obers. *) Falls es sich hier nicht um eime (vielleicht hybride) Kulturform handelt. Man vgl. auch tab. 14 bei DECNE., l. c., und den Hinweis oben bei 5. **) Vielleicht tritt sie auch weiter östlich auf und gehört dann die obscure P. persica PERS. Syn. II. 40. 1807 hierher. Doch vgl. unter 4x5. +) Ich bin der Ansicht, daß »ivalis sens. str. nur eine aus der vorderasiatischen elaeagrifolia hervorgegangene Kulturform darstellt. Sie ist in Eur. nirgends wild, zwischen ihr und typ. elacagrifolia alle nur denkbaren Übergänge, die eine scharfe Gliederung des Formenkreises z. Z. ganz unmöglich machen. Im übrigen verweise ich auf die Arbeit von Frl. WITASEK, in Verh. Zool.-Bot. Ges. Wien 1904, p. 621. Schon PALLAS hatte, wie aus meiner Beschreibung hervorgeht, die enge Verwandtschaft seiner elaeagrifolia mit JACQUINS nivalis erkannt. Die kl: isch dige V Jl: dieses Namens darf uns aber nicht verleiten, in ihr die phylogenetisch ältere Form zu sehen. FF) Vgl. meine Dendrol. Winterstudien, S. 192 und Fig. 178g—m, S. 175- Pyrus. x 659 locker weißfilzig, in Kultur bei uns oben + kahlend, unters. mehr graufilzig, ca. 4:1,3—7:2,5 cm, Stiel bis 2,5 cm, Fr. kugelig. — var. b. Kotschyana (P. Kotschy. Boiss. apud DECNE., l. c., t. 18. 1871/72; elacagr. var. Kotschyana Boiss., Fl. or. ÍI. , Grund spitzkeiliger, bis ca. , bis 5 cm Dm., rundlich o. Fig. 361. Zyrus: normale B. mittlerer Größe: a glabra — b heterophylla — licifolia — d—i daliformis (vgl. Text S. 657/58) — A—m nivalis: k var. elaea- $r/folia: L var. Aotschyana; m var. typica — n Xx salvifolia — o syriaca — p Ba- nsae — q sinensis (/, n. Gr.) (Original). am Grunde 4- in Stiel vorgezogen. Eine reichlich auch unters. fast ganz kahlende Form ist R en EA en KERNER, Sched. E ]. exsice. ‚Austr.-Hinng,, No. 2437. 1896), falls diese Form nicht schon unter nivalis x< communis fällt!! ; Vielleicht eine weitere Varietät, die direkt von var. b. abzuleiten ist, stellt Armud Hausskx. et BORNM., in Mitt. Geogr. Ges. Thür. IX. [Mitt. Bot. Ver. Thür., S, 17] 1890 [1891] dar. Herr BORNMÜLLER, dem ich auch für viele andere Mitteilungen zu Danke verpflichtet bin, hatte die Güte, mir sein reg Material zu 660 Pomaceae. senden. Danach konnte ich die Überzeugung, daß hier ein Bastard von elaea- grifolia, sei es mit communis (also = salvifolia), sei es mit syriaca, vorliege, nicht gewinnen. B. so gut wie ganzrandig, meist oboval mit sehr feiner Spitze, im Mittel 5:3 cm (mit nur kurz aufgesetzter Spitze) o. 7 :2,5—4 em (mit mehr vor- gezogener Spitze), obers. reichlich kahlend, unters. gelbgraufilzig, Stiele 2,5—4 cm, + filzig, Fr. birnfg., ea. 4--4,5 cm lang gestielt (Bl. ?), Kn. etc. der mwalis typica ähnlich. Es gehören hierher: lg. BORNMÜLLER, No. 1027, 1766, 2381 aus dem S.- Pontus (Gebirge zwischen 1000—1500 m), ob auch No. 306, 1767 b, 1870 ist mir noch unsicher, da die Bewertung solcher Formen ohne genauere Kenntnis aller Teile sehr problematisch bleibt. Ich möchte aber die var. Zontica HK. et B. auf- teilen und einen Teil meiner var. a. und die kahleren Formen mit länger gestielten Bl. (locker beh. Bl.-Stielen), wie eben die letzten drei Nummern, zu var Armud s. m. stellen. An diese gemahnen auch gewisse taurische Expl. CALLIERS, so No. 89. P. n. JACQ., Flor. Austr. II. 4. t. 107. 1774. — Schneebirne. — var. a. sah ich aus Cilic., Cappadoc., Anatolien, Armenien, Georgien, var. b. aus Armen. und Kurdistan, c. ist Kulturform, die bei uns hier und da im S.-O. des Gebietes ver- wildert. — Gebirge, Ebenen, zuweilen gestrüppartig, wie Prunus spinosa auftretend. — Biz. IV(—V). — Frz. X—XI. — Die elacagrifolia der Kultur ist nicht selten anscheinend das, was ich im folgenden als salvfolia festhalte*). Sollte etwa, was nicht ganz ausgeschlossen ist, mvalıs typica schon eine Hybride elasagrıfolia x com- munis sein, so müßte elacagrifolia wieder Hauptname werden. Übrigens scheint aber PALLAS im Grunde nichts anderes beschrieben zu haben, als eine verwilderte bzw. kultivierte, unserer »ivalis s. str. entsprechende Form! 2. nivalis und communis sind wohl die Stammformen unserer Birnensorten. 5x6 P. nivalis elaeagrifolia x syriaca: scheint nach einem Expl. von FRIES aus dem Kaukasus (ohne Standort) im Herb. Bar.-Boıss. vorzukommen. 5x7 P. nivalis < communis: P. salvifolia DC., Prodr. II. 634. 1825. Ich glaube, man kann die salvifolia am besten so deuten. Die bei ihr auftretenden B.- Formen (Fig. 361n) und die schon längst | ierten Rückschläge zu is (vgl. Focke, Pflanzenmischlinge 143. 1887) lassen diese Annahme am plausibelsten scheinen. Die Formen stehen im aìlgemeinen »valis typica näher, weichen aber vor . allem durch + kahlende Blst.-Achsen und + gezähnte, kahlende, länger gestielte B. ab. Vielleicht kann man eine der salvifola und eine communis näher stehende Form festhalten, denn viele der reicher beh. communis sind wohl schon hybrid. P. salvifolia tritt auch in Asien in Kultur auf (vgl. CALLIER, No. 590, Neusatz bei Simferopol), bei uns häufig verwildernd. Vgl. noch das oben unter P. Armud und unten unter P. communis Gesagte. OO B. stets o. wenigstens zuletzt ganz o. fast kahl, fast stets + ringsum gekerbt oder gesägt. A * Gyn. normal mit 5 Fächern und Gr., Stb. 20, K. bleibend 0. A sehr selten abfällig, B. wie Fig. 361 o—q o. Fig. 363 a—l. ee + Sägezähne der B. nicht grannenspitzig. A B. kerbzähnig, wie Fig. 3610, Bl- bzw. Fr.-Stiele kaum unter 3—4 cm. 6. P. syriaca: b—Pb, bis 10 m, ziemlich steif, aufrecht verästelt, Zw. stets kahl o. nur ganz jung beh, © + tiefbraunrot, später grau, B.-Kn. breit eifg- zugespitzt, kahl, nur Sch.-Ränder gewimpert, ihre Spitzen leicht klaffend, Kztr. verdornend o. nicht, dann kurz, dick; B. variabel, sehr bald o. stets kahl, obers. leicht glänzend grün, unters. wenig heller, 2,5:0,7 (bes. an b-Formen) bis 5:2 0. bis 7—10 : 2,8—3 em, Stiel meist über 2 und bis 5 cm lang; Bl. bis 3 em Dm., Achse und K. außen +- graufilzig, K. innen bräunlich zottig, Fr.-Stiel verdickt, sonst vgl. Fig. 362 e—f. , R P. s. Boiss., Diagn. ser. 1. X. 1. 1849. — Syrische B. — Cypern, Syrien, S.-Kurdistan, Pontus, wohl bis W.-Pers.**). — Varko ähnlich unserer Wild- *) Das was KOEHNE, Herb. Dendrol. No. 129, als elaeagrifolia ausgegeben, st sicherlich nicht typisch, erinnert z. T. sehr an P. canescens SPACH, siehe oben S. 656. **) So scheinen mir sterile Expl. von BORNMÜLLER, 1902 N.-Pers., Mt. Elburs eher in den Formenkreis der syriaca als den der communis zu gehören. B. kahl, 4 : 2,27 6:3,8 cm, Stiele 1,5—4 cm. Immerhin bleibt diese Form zunächst recht fraglich. Pyrus. 661 birne, z. T. kleine Wälder bildend*). — Blz. IV—V. — Frz. Herbst. In Kultur (ieh erhielt ein Expl. von BORNMÜLLER aus Weimar) noch sehr selten, B. da dünner, im Mittel größer, durch die langen Stiele gut gekenn- zeichnet. Fr. scheinen nicht auszureifen. Diese Art er- innert in den Blattvariationen am meisten an amygdalifor- mis, der sie vielleicht am nächsten steht, obwohl auch Besich ax 5 zu deutlich! Daß 2. Armud, wie im H. d. D.. D. G. 183. 1903 steht, eine communis x/, mit Bl.-Achse und gewöhnlich nur im unteren Teile zu einem fächerigen Frkn. verwachsen, darüber meist in Mittellinie und nach oben auch in Scheidewänden frei, mithin (fast stets) beh. Frb.-Gipfel nebst Gr. frei. Zuw. dringt aber die freie Mitte von oben nur wenig ein und es kann auch ein völlig zentral verwachsener Frkn. vorliegen, bei dem nur die Spitzen der Frb. dorsal frei sind und freie, höchstens verklebte, Gr. tragen **). A. B. im Mittel (3—)4—7(—8)-paarig, die B.chen + gleich groß o. sowohl oberste wie unterste + kleiner als mittlere, Spindel nie deutl. geflügelt. I. B.chen obers. tiefgrün, etwas wie lackiert glänzend, meist verstr. beh., Form und Serratur wie Fig. 367a—b, Bist. klein, Bl. groß, ca. 15 mm Dm., Fr. zieml. groß, mit aufrecht. K. (Fig. 366b). 1. S. sambucifolia: b—b (Höhe ?), junge Zw. locker borstenzottig, © fast kahl, braungrau, en ©, a oh, Kn. langkegelig (ca. 1 cm ***)), + klebrig, kahl, d. h. nur Sch. gewimpert, o. + wie Zw. beh.; B. meist 4—5- paarig, inkl. Stiel ca. 15—20 cm, Spindel zur Frz. meist nur an B.-Knoten beh,, B.chen unters. gelbgrün, ganz o. fast kahl, Serratur scharf, grob, beiders. fast vom Grund aus, *) Ich verweise auch noch auf meine spezielle Arbeit über die Arten dieser Sekt. in Bull. de PHerb. Borss. 1906, die in jeder Weise das hier Gebotene ergänzt. Dort habe ich auch kurz meinen Standpunkt über die Umg g der Gat ar- gelegt. Die Arten der Sekt. Aucuparia scheiden sich in mehrere Subsektionen , deren sichere Umschreibung mir aber noch nicht möglich war, weshalb ich vorläufig davon u ? **) Unbekannt blieb mir bisher S. zzsignis HEDL., Mon. l. c. 32. 1901 (Pyr. insignis HOOK. F., Fl. Brit-Ind. II. 377. 1878) aus Sikkim, von dem HOOKER sagt: very robust, leaflets 4—6 pair 3—4 in. linear-oblong acutely obscurely crenulate very cori- aceous glaucous beneath, fruiting corymbs excessively compound, branches very stout. ***) Diese Maße beziehen sich stets auf gut entwickelte End- oder oberste Seiten- knospen an Fr.-Zw. B. siehe S. 678. 668 Pomaceae. Zuspitzung allmählich, gleichmäßig, größte ca. 5:1,8—8:2,5(—3) em, Neb. + lanzettlich, meist abfällig; Blst. locker zottig, stark kahlend, Bl.-Achse und K. so gut wie kahl, dieser nur + gewimpert, sonst vgl. Fig. 366 a—a', Fr. ca. 12:8 mm, anscheinend hellgelbrot, sonst wie b. Ich unterscheide: var. a. Zypica: wie oben (Amurgebiet, Kamtschatka, Sac- chalin, Japan [Jesso]) und var. b. psewdogracilis C. K. ScHn., in Bull. l. c. 1006, eine kleinere Varietät, deren 3—4-paarige B. kaum über 10 cm messen, während die B.chen 3,5: 1,5—5:2 em groß und gleich den Kn. meist stärker beh. sind, Fr. ca. 1:0,8 em, Bl. ?, (Jesso). S. s. ROEM., Syn. mon. III. 139. 1844. non AUCT. AL. (Pyrus samb. CH. et ScuL., in Linnaea Il. 36. 1827, non AUCT. AL.) — Hollunderblatt-E. — Heimat wie oben. — Gebirgswaldungen, var. b. bis 1800 m. — Leider noch nicht in Kultur. In mancher Beziehung isoliert stehende Art. Ganz reife frische Fr. wären noch zu untersuchen, ob etwa Anklänge an Cormus sich finden. II. die unter I. gegebenen Merkmale zusammen nicht zutreffend. a) B. meist 6—8-paarig, B.chen länglich lanzettlich (Fig. 367d, 8), Stb. nur etwa halb so lang wie C. 1. Kn. + beh., kaum klebrig, B. meist 6-paarig, Serratur der diehtstehenden B.chen wenig auffällig (d), Bist. oft klein, Bl. groß, bis 2 em Dm., etwas nickend. 2. S. thianshanica: aufrecht verästelter kleiner D, Zw. z. T. von Anfang an kahl, seltener auch © verstr. beh., diese oliv- o. rotbraun, Lent. wenig o. fast null, Fig. 366. Sorbus [Aucuparia]: a—b sambucifolia: a Bl. im L.-Schn. und Stb.; a! C.; b Fr.-L.-Schn. — c—d thianshanica: c Bl.-L.-Schn.; d Fr. — e—f Mat- sumurana: e Bl.-L.-Schn.; e' C.; f Fr. — g—h pumila: wie e—f. — i—k californica: wie e—f. — Im Ž discolor (pekinensis): wie e—f (Original). Kn. spitz eifg, bis 1,4 cm lang, reichlich beh. bis fast kahl; B. 10—14 zuw. bis 22 cm lang, ganz kahl o. Spindel und Unters. am Grunde der B.chen + weißlie h., B.chen schmallanzettlich, beiders. + gleich hellgrün, vom unteren Drittel ab beiders. gesägt, kaum über 5: 1,3—1,6 cm (doch bis 7,5:2,2 em), Neb. lanzettlich, abfällig; Bist. kahl o. + weißlich beh., Bl. vgl. Fig. 366c, K. innen + beh., GR: (2), Stb. ea. 18, Fr. wie d, erst gelbrot, zuletzt +- bereift, bis ca. 12 mm dick. A Vielleicht sind die beh. Formen, die in Kultur fehlen, ich sah sie nur aus Turkestan, als besondere Var. abzutrennen. ~ S. £4 RUPR, in Mem. Ac. St.-Petersburg, ser. 7. XIV. 1869. 46. I thian. FRANCH., in Ann. Se. nat. XVI. 267. 1883). — Thian-Schan-E. — Turkestan (Thian-Schan, Kuurgin-Tur), Afghanistan, NW.-Kaschmir. — Gebirge bis 3000 m. — Blz. V. — Frz. (VIHL—)IX. — In Kultur, doch noch selten. Sehr gut ge- kennzeichneter Typus. ; 2. Kn. kahl, + klebrig, B. hfg. bis 8-paarig, B.chen entfernter, Serratur deutlicher (Fig. 367g), Blst. groß, Bl. kleiner. Sorbus [Aucuparia]. 669 3. S. discolor*): W ?, © Zw. kahl, braunpurpurn; B. nur im Anfang auf Spindel und Unters. + lockerzottig, bald kahl**), bis etwa 20 cm lang, B.chen unters. weißlichgrün (bereift), mit dunklerem Adernetz, 4-—-6,5 : 1,2—1,6 cm, Neb. oft bleibend, fingerspaltig, gezähnt; Blst. 10—20 cm breit, Achsen im Anfang locker hellzottig, Bl. ca. 8$ mm Dm., sonst vgl. Fig. 3661—l', Gr. 3, Stb. 20, Fr. wie m, Blichrosa o. hellgelbrot. S. d. HEDL., l. e. (Pyr. disc. MAX., Prim. Fl. Amur. 103 [Anmerk.] 1850; Sorb. pekinensis KOEHNE, in Gartenflora 1907, 406). — China: um Pcking. — KOEHNE kannte seine pekinensis nur aus Kulturpflanzen (ich sah im Herb. ZABEL Bl.- und Fr.-Zw. von Hort. GEBBERS). Er vermutete nur, daß die Expl. aus Hupei lg. HENRY, No. 6766 hierher gehören, doch stehen diese meiner S. Adehneana (s. S. 681) am nächsten. Dagegen glaube ich, daß die Expl. aus N.-Schensi, lg. GIRALDI No. 5129, hierher gehören können, die Fr. sind ganz hell, etwas kleiner, die B. meist 5-paarig, B.chen wie Fig. 367 g', die Kn. kahl, längl.-eifg., 9 mm lang. b) die Merkmale unter a) insgesamt nicht zutreffend. 1. Stb. die Gr. kaum überragend, ca. '/, so lang wie C., B. 3—5-paarig, B.chen nur gegen Spitze gezähnt (Fig. 367 c, e), Bist. klein. a) junge Triebe, Blst.- Achsen und Kn. kahl, Bl. ca. 9— 10 mm Dm., Fr. wohl nicht blau bereift, B.chen wie c. 4. S. Matsumurana***): kleiner Ď, © Zw. gelb- o. rotbraun; Lent. + ©, Kn. spitz-eifg., bis ca. 15 mm; B. meist 4—5- o. 6-paarig, bis 17 cm lang (inkl. Stiel), gewöhnlich nur am Grund der B.chen und Rhachis dort an Knoten beh, oben sattgrün, unten hell- o. bläulichgrün, Textur dünn, im Herbst alles oft + bereift und gerötet, B.chen bis 6:2 cm, Basis + stielartig, Spitze stumpf, nur ganz fein kurz gespitzelt, Serratur einfach, relativ grob; Neb. abfällig; Blst. ca. 5—10 cm Dm., Bl. vgl. Fig. 366e—e', Gr. 5, Stb. 20(—18), Fr. wie f. S. M. KOEHNE, in Gartenflora 1901. 407 (Pyrus Matsum. MAKINO, in Tok. Bot. Mag. 1897. 71; Sord. et Pyr. sambucifolia AUCT. ex p.) — Japan: Zentral- Hondo bis Jesso. — Gebirgswälder bis 3000 m. — Blz. VI—VII. — Frz. IX. — In Kultur noch ganz selten. Parallelart zu folgenden. p) junge Triebe, Blst.- Achsen und Kn. (meist bis ©) + fein rostfilzig, Bl. ca. 13 mm Dm., Fr. blau bereift, B.chen wie Fig. 367e. 5. S. pumila (S. sitchensis): Ņ, ob über 3 m?, Tracht etwas übergeneigt, © Zw. gelb- o. rotbraun, Lent. meist 00, länglich., Kn. anscheinend dicklich eifg., kurzspitzig, ca. 1 cm lang; B. 3—5-paarig, bis 15 cm lang, Spindel meist +, o. nur an Knoten rostig o. weißlich beh., B.chen zuletzt ganz kahl o. nur unters. auf Rippe + beh. und gewimpert, bis 4: 1,5 o. auch 6:3 em, Serratur zuw. von knapp unter Mitte ab, etwas schärfer als bei Matsumurana und B.chen stumpflicher, Basis *) Nachdem ich aus Petersburg MAXIMOWICZ Original erhalten, muß ich doch ‚die pekinensis KOEHNES damit identifizieren. MAXIM. spricht von einer spec. glaberrima, damit stimmt auch ein Stück von den drei auf d Iben Spannblatt befi dlich aus Hb. FISCHER, Chin. bor., überein, das Herbstblätter zeigt, die ich in keiner Weise von denen von pekinensis scheiden kann, nur die Unters. ist weißlicher (aber nicht papillös!), die Netznerven sind nicht dunkel. Allein das scheint mir kein bedeutsamer Unterschied. Die B. messen inkl. Stiel bis 15 cm, die B.chen bis 4,2 : 1,3 cm, Neb. z. T. noch vorh., Kn. kahl, ca. 6 mm lang. In einer Kapsel liegen ganz gleiche B.chen und Bruchstücke ‚eines Frst., der pekinensis ganz analog. Darauf steht lg. BRETSCHNEIDER, Peking, 1880. No. 1045. Was sonst noch auf dem Spannblatt, gehört zu bohuashanensis, siehe S. 672. Um Peking kommen augenscheinlich nur 2 Arten: eben discolor und pohuashanensis, vor. **) Die Härchen obers. auf Spindel an Knoten treten fast bei allen Sorus auf. ***) Sorbus parviflora HEDL., l. c. 39, soll nach schriftl. Mitteilung dieser Art Am nächsten stehen. Ich fand keine jap. Exp., auf die HEDLUNDS Angaben recht gepaßt hätten, das erbetene Original aus Herb. Upsala erhielt ich jedoch bis zur Drucklegung dieser Zeilen nicht. Synonym damit ist Pyrus micrantha FR. et. SAV., Enum. pl. jap- U. 351. 1879, welcher Name eventuell wohl bleiben kann, da ja die S. micrantha DUM.- COURS., 1817, ein Synonym der americana ist. 2. siehe S. 671. 670 Pomaceae. aber auch + stielartig, unters. zuletzt oft weißlich, Herbst B. sich rötend; Neb. hfg. bleibend, 1 ttlich o. halt dfg. gezähnt; Blst. bis 8 cm Dm., Bl. wie Fig. 366g-—g', Stb. 15—18, Gr. 3—5, Fr. kugelig, wie h. S. p. RAF., Med. Fl. Il. 265. 1830 [teste SARGENT] (Sorb. sitchensis ROEM., Syn. Mon. III. 139. 1847, non Piper in Herb.; Pyr. occidentalis WATS., in Proc. Am. Ac. Bost. XXIII. 263. 1888 ex p.; Sorb. sambucifolia var. Grayi WENZ., in Bot. Zentralbl. XXXV. 342. 1888; S. occidentalis GREENE in Pittonia IV. 131. 7000). Fig. 367. Sorbus [Aucuparia]: je eines der größeren Seiten-B.chen von: 7 sambucifolia; b var. pseudogracılis — c Mat: ana — hianshanica — e pumila — f californica — g discolor (pekinensis) g' dgl. (vgl. Text 8. 669). — h—h“ Boissieri — i sibirica (2) — k Wilsoniana, —R dgl.? (vgl. Text S. 671) (/, 0 Gr.) (Original). — Niedrige E. — W.-N.-Am., ich sah Expl. aus N.-Calif., Oregon, Washington, Sitka, Alaska; auch ein Expl. lg. Purpus, am Yale, Brit.-Col., scheint hierher zu gehören. — Gebirge, bis 3000 m. — Blz. VI—VII(—VIII). — Fız. IX-X. — Nicht in Kultur, aber sicher einführenswert. RAFINESQUEs Originaldiagnose las ich nicht, jedenfalls ist der vieldeutige Name occidentalis zu iden, und nach Expl. aus Sitka gehört RoEMERs sitchensis sicher hierher! Die Serratur ist, oft Sorbus [Aucuparia]. 671 sehr feinspitzig, namentlich an jungen B., aber stets einfacher und gröber als bei scopulina, die darin sehr variiert. An pumila schließt sich in mancher Hinsicht an die S. californica GREENE, in Pittonia IV. 131. 1900, soweit ich sie aus z. T. von GREENE selbst bestimmten Expl. aus Calif. und Nevada kenne. Sie weicht von pumila, der sie als Gebirgs- strauch sehr ähnelt, ab durch die Kahlheit aller Teile, denn es sind wohl nur die Knoten auf der Spindeloberseite beh., die + klebrigen Kn., die gewöhnlich mehr ringsum und schärfer gesägten B.chen (3—6 Paar, je 2: 1—5:2,2 em) und die lcb- haft roten nicht bereiften Fr., die Bl. vgl. Fig. 366i—i', doch konnte ich nur 1 Expl. (lg. BAKER, No. 1281, Nevada) prüfen, sonst sah ich nur Frzw. Ein Expl. mit + grau beh. Frst., Trieben und Kn., lg. CRANDALL, 1896, Colorado, mit größeren Fr. und Frst., steht zwischen californica und scopulina-Formen. Ob californica dieser oder pumila näher steht, ist mir noch fraglich, ich möchte glauben der scopulina (siehe diese). 2. Stb. + so lang o. etwas länger als C., die übrigen Merk- male unter 1 nur z. T. zutreffend. O B. 6—7-paarig, B.chen wie Fig. 367 h, unters. deutlich netzleistig- papillös, Bl. u. Fr. vgl. Fig. 368 n—o. 6. S. Boissieri: Y (2), Zw. wohl anfangs + hell beh., © kahl o. mit Haar- resten, braunrot, Lent. oo, hell, fein; Kn. spindelfg., kahl, + klebrig, ca. 13 mm lang; B. ca. 20 cm lang (inkl. Stiel), nur spärlich hellborstig an Spindelknoten und unters. auf Blattrippe am Grunde etwas beh., B.chen oben sattgrün, unters. weiß- lichblau, nur über Mitte gesägt, Ende stumpflich o. kurz spitzig, ce. 5: 1,8—7:2,5 em; Neb. abfällig; Bist. groß, ca. 15 cm Dm., kahl o. fast ganz kahl, Bl. ca. 10--12 mm Dm., Stb. 20, Gr. 4-5, Fr. 8-9 mm Dm, gelbrot (?). S. B. C. K. Schx., in Bull. Herb. Boiss. 1906. — Typ in Pontus, Lasistan, ganz ähnlich Form aus Abschasien, nur Serratur gröber. — Wälder, 700—1900 m. — Biz. V. — Frz. IX. — Noch nicht in Kultur. Wahrschein- lich gehört auch ein Expl. aus Kartsch-Chal, Transkauk. hier- her, dessen Serratur wieder etwas abweicht (Fig. 367 h'). Habituell ähnelt der S. Bois- seri die S. Wilsoniana C. K. CHN., l. «,, aus W.-Hupei, Pa- tung (lg. Wınsox, No. 985), die aber abweicht durch beh. Blst., kleinere Bl. (Fig. 368 p—p') und sich allmählich zuspitzende B.- chen (Fig. 367 k), die unters. hell- blaugrau bereift (nicht papillös) und oben etwas glänzend hell- grün sind. Das B.chen Fig. 367 k? und die Bl. Fig. 368q--q? sind von Expl. Ig. Prarr, No.223 Fig. 368. Sorbus [Aucuparia]: Ro Boissieri: n Bl.-L.-Schn.; ”"O.; o Fr.-L.-Schn. — BB! Wilsoniana: p Bl.-L.-Schn und 1.3 81 C.; g—g? var.?, wied—p'; 9° Frkn.-Q.-Schn. — vr! sibi- rica (2): Bl.-L.-Schn. und C., vgl. Text S. 678 (Original). stumpflicher, aber feinspitziger gezähnt, die Bl. haben meist 5 Gr. (nicht 4), am Grunde beh. C. und fast ganz. ändige durch verwachs 1 (ob_ immer?) Frb. (4). Wieder etwas abweichend sind Expl. lg. HENRY, Hupei No. 3757, deren 672 Pomaceae. Blst. noch zu jung sind und deren B.chen Fig. 367 k' zeigt. Vgl. sonst die zit. Arbeit. ©O Die Merkmale unter © insgesamt nicht zutreffend. * Kn. deutl. beh., nicht eigentlich klebrig*), Serratur der B.chen meist einfach, kurz und + grob (Fig. 369). -- Neb. halbeifg. o. rundlich, + eingeschnitten gezähnt, bis zur Frz. bleibend. 7. S. pohuashanensis: nach REHDER **): Zw. rotbraun, B. 6—7-paarig, Spindel anfangs dünnwebig-filzig; B.chen eilänglich bis länglich lanzettlich, 3,5—5 em lang, im unteren Drittel meist ganzrandig, sonst einfach und scharf gesägt mit nach vorn gerichteten Zähnen, unters. weißlieh mit deutl. dunklerem Adernetz, in Jugend wie Spindel beh.; Neb. bis 12 mm lang; Blst. 10—14 cm breit, locker spinnwebig-filzig, Bl.-Achse und K. filzig bis fast kahl, K. drüsig gezähnelt, C. breit-eifg., etwas aus- genagt an Spitze, kurz genagelt, Stb. ca. 20, längste + so o. etwas länger als C., 3r. 3—4, Grund wollig, Fr. rot, ca. 7 mm Dm. S. p. REH»., in Mitt. d. D. D. G. 1901. 117 (Pyrus poh. HANCE, in Journ. of Bot. 1875. 132, teste REHD.). — Um Peking: Montes Pohuanshan (aus von BRET- SCHNEIDER gesammelten S. erzogen im Arnold-Arbor.). In den beh. Kn. wie auch wohl in den 6—8-paarigen B., deren Spindel noch zur Frz. + beh., deren B.chen bis 6:2 cm messen, oben sattgrün sind und fast ganz kahlen, unters. zuletzt nur am Grunde und Stielehen zottig beh. bleiben, steht S. Zapashana C. K. SCHN., in Bull. 1. c. 1906, aus N.-Schensi, Ta-pa-shan (GIRALDI, No. 1082, 5126), der Zohuasha- nensis sehr nahe, so daß sie vielleicht nur eine Var. ist, doch fehlen die Neb. zur Frz. und die Fr. scheinen 8—9 mm dick zu sein. Serratur recht fein, fast vom Grund aus (Fig. 369 b). Ob ein Expl. lg. GIRALDI, No. 5128, in N.-Schensi (Ngo-san) etwa in den Formenkreis dieser Art gehört, ist fraglich, da nur die bleib. Neb. und die (noch unreifen) aber wohl kleinen Fr. dahin deuten, doch Kn. so gut wie kahl, die B. am Grunde der Frst. nur 4-paarig, B.chen bis 7,5:2 cm, fast vom Grund grob, aber ziemlich gleichmäßig scharf gesägt (Fig. 369 a), nur am Grunde an Rippe unters. zottig beh., Unters. weißlich, Adernetz nicht dunkler, Spindel + wollig-zottig, jeden- falls B. in Jugend wohl reich beh., Frst. kahl, c. 10 cm Dm. Ich habe es vor- läufig S. Giraldiana C. K. Schn., in Bull. l. c. 7906 genannt. ++ Neb. zur Frz. abgefallen ***). 8. & aucuparia: ® o. in typischer Form meist mittelgroßer bis ca. 15 m hoher P mit + kugeliger, etwas sparriger Kronet), ZW. jung meist beh, © ganz kahl o. + beh, + matt grau- 0. rotbraun, Kn. in Beh. ähnlich, kegelfg. tt); B. 5—8-paarig, ca. 10—22 cm (inkl. Stiel); B.chen vgl. Fig. 369d—I, obers. satt- o. hellgrün, unters. grün- lich o. grauweißlich, Zähnung meist einfach, ziemlich grob und kurz, Zuspitzung meist kurz; Neb. abfällig; Blst. meist groß, 10—18 em Dm., *) Nur bei einer var. der aucuparia kahlen die Kn. ganz und sind auch etwas klebrig. Man vgl. aber stets unter X%, da bei gewissen Formen der scopulina und decora die Kn. vielleicht nicht ganz kahl sind. $ **) Ich sah nur im Herb. Petrop. 2 hierher gehörige Bruchstücke, eines mit verblüht. Bist., Ig. BRETSCHNEIDER, No. 1155. 1881, dessen B. 5-paarig, sonst analog sind, map ein zweites vom selben Sammler No. 3. 1874, wie es HANCE als Original hatte mit ganz jungen B. und Resten eines alten, sich also bis zum Frühjahr haltenden Fıst. *+*) Hier reihen sich den beh. Kn. nach noch ein die durch ihre B.chen (Fig. 3690), sowie vor allem durch deren papillös netzleistige Unters., die relativ großen bereiften En (Fig. 371 a—b) und die rostig beh. Kn. gut gekennzeichnete S. praemorsa Nym., Syll- 265. 1855 (Pyr. praem. GUSS., Fl. sic. syn. I. 561. 1842; P. aucuparia var. maderensis LOWE, Man. fl. Madeira I. 259. 1868; S. maderensis DECNE., in Nouy. Arch. Mus. X. 158. 1874) aus Sizilien und Madeira (ob auch Corsica?); ferner die mir noch unbekannt“ „S. subvestita GREENE, in Pittonia IV. 130, 1900, aus Minnesota. Auch S. dumosa GREENE, l. c. 129, aus N.-Arizona kenne ich nur aus der Beschreibung. ia +) Vel z. B. HEMP. et WILH., Bäume u. Sträucher d. Waldes, III. S. 79, Fig: 39°- FY) Siehe meine dendrol. Winterstudien, Fig. 136f—m, S. 133 und S. 157- Sorbus (Aucuparia). 673 Bl. nach Wanzen duftend, 8—9 mm Dm., Stb. — C.,:Gr. 3—4, Fr. scharlachrot, + kugelig, ca. 9 mm Dm., vgl. Fig. 371c—e?, S. 676, sonst aber var.! Man kann unterscheiden: var. a. Zppica: Kn. + beh.. © Zw. meist kahlend, B. jung bes. unten locker beh., zuletzt fast ganz kahlend, B.chen bis ca. 6,5:2 em, Serratur etc. wie Fig. 369d—h wechselnd, an Lohden wie bei i; Blst. + locker filzig, Bl.-Achsen und K. meist reicher beh., zur Frz. jedoch ganz o. fast kahlend. Dies halte ich — im Gegensatz zu BECK — für den allgemeinen Typ im Sinne LINNÉS, der durch graduelle Übergänge mit b. und e. verknüpft ist. — var. b. Januginosa Beck, Fl. v. Nied.-Österr. 708. 1890, ex p. (S. 2. KIT.*), in SCHULT., Öst. Fl. ed. N EEE ONE, größeren Seiten-B.chen von: Fig. 369. Sorbus /[Aucuparia], je eines der 1 a Giraldiana — b t h — — d—l aucuparia: d—i var. typica p € A und Zanuginosa l? Lohdentrieb], # var. glabrata, I var. dulcis (*/, n. Gr.) (Original). 2. II. 50. 1814), Kn. stärker beh., © Zw. + locker zottig, B. bleibend obers. verstr. beh., unters. He locker beh., Pon a B.chen und Serratur, wie bei a. wechselnd, doch hfg. etwas kürzer, breiter und gröber gezähnt, Bist. auch zur Frz. noch + locker beh. Diese Var. scheint vorwiegend im südl. Mittel- und SO.-Eur. aufzu- treten, wo sie die Ebene und Hügelregion bewohnt und der Typ oft ganz fehlt, während im Gebirge die var. e. dafür eintritt. — var. e. glabrata (S. glabra**) GIL., Fl. Lithuan. II. 233. 1781; Pyr. auc. var. glabrata WIM. et GRAB., Fl. v. Schles. U. 1. 21. 1821; S. auc. var. alpestris WIM., Fl. v. Schles. 127. 7841; ? var. alpina Buyrt, Om Veg. 174. 1869; var. swdcalva SCHUR, in Verh. Naturf. Ver. Brünn, XV. 2. 200. 1877; var. typica BECK, l. c.): Kn. kahlend o. von Anfang an kahl und leicht klebrig, Zw. meist stets kahl, dgl. B. und Blst., die B.chen hfg. zieml. *) Wieso HEILUND die Zanuginosa KIT., als Bastard anspricht, ist mir unklar denn auch in der Beschreibung in Linnaea 1863. 584 deutet doch nichts auf eine derartige Annahme hin, : **) Möglicherweise hat ja GILIBERT nicht diese typische Gebirgsform gemeint, sondern nur eine kahlere Form von a., HEDLUND hat indes in einer S. glabrata, Mon. "©, 45. 1901, die Varietät ganz merkwürdig interpretiert, schreibt er doch der wa nordischen und alpinen Form dicht seidig-zottige Kn., beiders. zerstr. wollhaarige B.chen, beh. Blst,-Achsen usw. zu. Scheint also eine Gebirgsf 1 der 8 o. typica vor sich gehabt zu haben, die etwas von var. €. ganz Verschiedenes darstellt. Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 43 674 Pomaceae. schmallanzettlich, unters. mehr grünlich, Fr. z. T. mehr rundl.-elliptisch. Hierher Gebirgsformen aus dem Riesengebirge, Karpathen, Voralpen, Alpen, den Gebirgen der nördl. Balkanländer und wohl auch nordische Formen, z. B, auch auf Rügen! Von Kulturformen, die sich wohl zumeist an var. a. anschließen, nenne ich: f. Dirkeni (var. Dirkeni aurea Horr.), B. stets + gelb getönt; f. Fifeana (var. fruct. luteo LouD., Arb. II. 916. 1844, var. Fif. Horr.), Fr. orangegelb: f. luteo- variegata (var. fol. lut.-varieg. HoRT.-SPÄTH); B. + gelbbunt; var. pendula KIRCHN., Arb. Muse. 203. 1864, Zw. hängend, hierher f. variegata, eine buntblättrige Form; var. moravica ZENGERLING 1889 [teste ZABEL], et DIPP. 1893 (var. dulcis KRAETZL, die süße Eberesche, 1890), eine ursprünglich in Mähren wild gefundene Form mit etwas größeren, wohlschmeckenden Fr., die durch Kultur weiter veredelt wurde, die B.chen sind in Beh. dem Typ ziemlich analog und in Form wie Fig. 3691, also ziemlich schmallanzettlich und meist nur im oberen Drittel gezähnt. Sicher durch alle Übergänge mit Typ verknüpft. Eine f. laciniata BEIssx., in Gartenwelt III. 267. 1890, e. tab. col., wurde im böhm. Erzgebirge angeblich wild gefunden und dann durch Kultur verbreitet, sehr schöne Herbstfärbung. Ein Analogon zu moravica ist var. rossica SPÄTH-KOEHNE, in Gartenfl. 1907. 412, eine in Rußland aufgefundene Form mit wohlschmeckenden Fr., die bei f. major Späth noch größer sind. Mir noch nicht genügend bekannt. Gewisse als f. incisa, f. laciniata (HArTM., Handb. i. Scand. Fl. ed. 2. 136. 1832, teste HEDLUND) usw. gehende Formen des Typs mit + tief eingeschnitten gesägten B.chen erinnern an Lohdentrieb-B. (Fig. 369 i). S. a. L., Sp. pl. 477. 1753 (Pyr. auc. GAERTN., De fruct. IT. 1791; Au- cuparia silvestris MED., Gesch. Bot. 86. 1793). -— Gemeine E. — Die ty pische Form wohl ganz N.- (bis Island) und Mittel-Eur., im Süden fraglich, wie weit im (BE ebenfalls. Im Kauk. ist aucuparia wohl durch S. Borssieri vertreten, in Griechenl. fehlt sie nach Harascy. Aus Kl.-Asien sah ich nur vom Erdschias-dagh, zwischen 2200—2500 m hoch, von ZEDERBAUER gesammelte Formen, die der var €. nahe stehen, aber in der Beh. abweichen und auch mit den anderen Formen der aucu- aria nicht ganz übereinkommen. Vielleicht eine besondere Var. Erinnert aber an nordische Formen des Typs (S. glabrata HEDL. ex descript., excl. Syn.). — Die S. aucuparia wächst auf Böden aller Art, liebt aber besonders fruchtbaren, lockeren, frischen Untergrund und gedeiht in Höhenlagen sehr gut, daher im Gebirge vielfach als Alleebaum angepflanzt. Forstlicher Wert gering. Rinde mit hohem Gerbstoffgehalt. Wertvoller Zierbaum. — Die spontanen, wie Kulturformen bedürfen noch sehr der ingehenden vergleichend J hung. Über Bastarde siehe folgendes und S. 677 wie auch S. 688. Die Angaben, daß aucuparia x< domestica vorkomme, be- ruhen vorläufig nur auf Mutmaßungen. Sx 11 S. aucuparia x americana: S. splendida HEDL., Mon. 1. c. 43., soll in Kultur existieren *). Die Wahrscheinlichkeit ist groß, doch dürfte solch eine Hybride in vieler Hinsicht der S, decora sehr ähneln. 8x22 S. aucuparia X aria: S. decurrens HEDL., l. c. 49. 1901 {S. aucu- paria >= |Aria nivea x S. aucup.) b. decurrens KOEH., Dendr. 248. 1893; Sorb. hybrida var. superaucuparia ZL,, im H. d. D. D. G. 196. 1903, ex p.; S. lanuginosa HORT., non Kır.!). Die typische decurrens stellt eine der aucuparia sehr nahe stehende Form dieser Hybride dar, die aber durch stärkere Beh. und die + zusammen- fließenden End-B.chen auf arja weist (Fig. 370a). Eine Form davon ist vielleicht S. aucuparia var. integerrima KOEH., in Gartenfl. 1907. 411, die leider nur steril bekannt, aber in Beh. und den Enden der B. ganz decurrens ähnelt (Fig. 370b), nur sind die B. völlig ganzrandig. Ob anderen hybriden Ursprungs? — Diejenige Formen- gruppe des Bastardes, die zwischen den Eltern die Mitte hält und meist mit der ähnlichen nicht hybriden S. rydrida L. (S. 691) vermengt wird, ist in der Nomen- klatur ganz verworren. BORKH., Handb. II. 1245. 1803 versteht unter Azarolus pinnatifida die gleichen Thüringer Formen (allerdings mit Einschluß der 4ybrida!), die Ror#, En. plant. II. 438. 1827, als Pyrus semipinnata (nach Zitat Fl. Dan. t. 301, ebenfalls inkl. S. Avbrida) bezeichnet. HepLUND hat diesen Namen als S. semi pinnata 1901 aufgenommen. Ich behalte ihn bei, obwohl man vielleicht BORKH. Pinnatifida**) llen müßte! Von Avbrida im wesentlichen abweichend durch *) Ich fand gewisse Gartenformen, die hierher zu gehören scheinen und als S. americana in den Gärten gehen mit z. T. ganzrandigen B.chen nebst normal gezähnten am selben Zw. So im Herb. BoIss. aus dem Genfer Botan. Garten 7. VI. 1823- Mir noch ganz unklar. Verschmelzungen der kleinen (3,5—4 : 1—1,4 cm) B.chen nicht zu re Unters. sehr bereift, + locker beh., Spitze sehr fein grannig; Bist. nur ganz ocker i a a Pyr. pinnatifida SMITH, Engl. Bot. XXXIII. t. 2331. 1812, ist S. arranensis EDL.! Sorbus (Aucuparia). 675 im Mittel nicht unter 10—12 cm lange B. mit ca. 10—14 Nervenpąaren, sonst vgl. Fig. 370e—f, Stiel kaum unter 2 cm, Bl. und Fr. kleiner. Hierher vielleicht Sord. quercifolia HEDL., l. c. 50, deren Eltern S..aria var. edulis x aucuparia sein sollen. Vgl. über die Unterschiede HEDLUND, p. 20. Mir ist diese Form noch zweifelhaft, ob da nicht aucup. x andere Art vorliegt. B. wie 370 h. — Der arja näher stehende Formen des Bastardes kann man als S. Zhuringiaca*) (Pyrus thur. Tuse, Fl. Mittel- thür. 99. 1866; Sord. semip. var. thur. HEDL., l. c. 57) führen. Hier fehlt + die Fiederung der B. an der Basis. Fig. 370. Sorbus: B.-Stücke o. B. von: a X decurrens — 5x integerrima — c hybrida — dx dacica — e—f x ip — hxg ifolia — g Xx Meinichü C/a n. Gr.) (Original). 8x23 S. aucuparia var. lanuginosa > umbellata var.? |vel aria var.?]: S. dacica Borg., in Östr. Bot. Zeitschr. 1887. 404. Es handelt sich hier um Formen aus dem Banat. Solange aber die ara, bzw. umbellata-Formen dieser Gegend, die jetzt immer ffend als meridionalis bezeichnet werden, ungeklärt sind, kann ich nichts Näheres über diese der semipinnata sehr ähnliche Hybride (Fig. 370d) sagen. Daß es sich nicht um aucuparia > Mougeoti handeln kann, geht nach einer Notiz DEGENs in seinem Herbar aus der Art des Vorkommens hervor. 8>25 S. aucuparia > hybrida: S. Meinichii HEDL., l. c. 49 (S. aucup. var. Mein. Linnea., in Harrm. Handb. Scand. Fl. ed. XI. 271. 1879). Hie und da zwischen den Eltern vorkommender Bastard, mit fast völlig fiederteiligen B. (Fig. 370 g): Näheres bei HEDLUND, der neuerdings (briefl.!) geneigt ist, S. Meinichii als „Art“ aufzufassen. *) FRITSCH, Sched, Fl. Exsc. Austr. Hung. No. 2443. 1896, versteht unter S. thur. die aria > aucuparia allgemein. Allein wenn man nur einen Hauptnamen mit var. haben i doch semipinnata oder pinnatifid er 2 Tf wählen. , muß man p 43* 676 Pomaceae. 8>28 S. aucuparia x< Mougeoti: Wohl auftretend, sicherer Nachweis aber noch nicht erbracht. Vgl. unter S. dacica oben. 833 S. aucuparia > arbutifolia: S. heterophylla [0b RCHB., Fl. germ. excurs. 628. 18322] (Pyr. hybrida MOENCH, Verz. Weißenst. 90. 1785, non Sorb. hybr. L.; Azarolus heteroph. BORKH., Handb. Forstb. II. 1248. 1803; Sorb. spuria PERS., Syn. II. 38. 1807; ? Aronia sorbifolia SPACH, Hist. veg. II. 87. 1834; Aronia spuria ROEM., Ros. Mon. III. 158. 1847; Aronia hybrida ZBL., im H. d D: D: G. 193.200), altbekannte Hybride, deren B.-Formen in Fig. 384k—m, S. 699 dargestellt sind, eine der aucuparia näher stehende Form var. superaucuparia (S. hybr. V. super- aucuparia ZBL., l. c.) hat B. mehr wie n. Im übrigen muß ich aus Mangel an Raum auf eingehendere Schilderung verzichten. 8x34 S. aucuparia >< melanocarpa: S. fallax (Sorb. heterophylla Dirr., Laubh. II. 372. 1803, an RCHB.?, Aronia heterophylla ZABEL., im H. d. D. D. G. 193. 1903). Von S. heterophylla schwer zu scheiden. Vgl. dort. Ich mußte wohl oder übel einen neuen Namen wählen. Fig. 371. Sorbus [Aucuparia]: a—b praemorsa: a Bl-L.-Schn. und C.; 2 Fr.- L.-Schn. — c—e? aucuparia: c BL Schr c& C; @—c® Frkn.-Q.-Schn. (Grun d und Spitze); d—@' Fr.-L.-Schn. und Q.-Schn. (Mitte); e—e? S. ganz und im Schnitt. — f—g decora: wie a—b. — h—i americana: wie a—b. — k—!! commixta: RR var. typica; I—!! var. rufoferruginea, wie a—b (Original). KA Winter-Kn. kahl o. fast kahl und + klebrig, Serratur und Zu- spitzung der B.chen meist feiner und schärfer, vgl. Fig. 372. + B.chen mit kurzer oder jedenfalls + abgesetzter und plötz- lich vorgezogener feiner Spitze (Fig. 372a—e), Bl. meist über 10 mm Dm. und Fr. nicht unter 9 mm dick. A B. meist 6—7-paarig, B.chen über 2 cm breit, Serratur meist ziemlich einfach (Fig. 372 a—b). . 9. S. decora: Von americana in der Hauptsache eben durch stärkere Beh. der jungen Teile, an Spitze + beh. Kn., weniger paarige B. (bis 25 cm) mit brei- teren, kurz gespitzten, gröber gesägten B.chen (bis 7,5:3 cm), jung + beh. Bist. mit größeren Bl. und größere Fr. geschieden. Vgl. Fig. 371 f—g. S. d. ©. K. ScHN., in Bull. l. c. 7906 (S. americana PURSH, Fl. Am. Sept. L- 84L 1814, non MARSE Pyr. amete. Y, decora. Banai Bilya XIV. 101. 1992 9, americ. v. macrocarpa ZBL., im H. d. D. D. G. 195. 1903, ex p.; S- americana Val- decora SARG., Man. 357. 1905; S. sambucifolia AUCT. PLUR.). — NO.-N.-Am.; I sah Expl. aus: Wisconsin, Michigan, New York, Vermont, New Foundland. — Blz- etwas vor americana. — Sicherlich in Kultur, aber selten echt und oft verkannt. BEER Sorbus (Aucuparia). 677 1 S. decora X americana: als diese Hybride möchte ich einige sog. Über- gangsformen ansehen, die in Am. wild vorzukommen scheinen. AA B. meist 5—6-paarig, B.chen fast stets unter 2 cm breit, Serratur + doppelt und viel schärfer (Fig. 372 c—e). 10. S. scopulina: D—Pb, ob über 3 m?; Zw. jung locker beh., © meist kahl o. fast kahl, grau-olivbraun, Lent. mäßig oo und auffällig; Kn. längl. eifg., bis ca. 12 mm, + grünlich, an Spitze oft beh.; B. bis etwa 20 cm (inkl. Stiel), B.chen zur Frz. ganz kahl o. gleich Spindelknoten unters. am Grunde + beh., 4,5: 1,5 bis 5—6 : 1,8—2 cm, unters. hellgrün, kaum bereift; Neb. abfällig; Bist. bis 15 cm Dm., jung meist wie Bl.-Achsen locker grau beh., zur Frz. kahl, K. meist nur innen + beh., C. kaum länger als Stb., Gr. 3—4, Fr. korallenrot. Der Formenkreis dieser Art bedarf noch sehr der genauen Untersuchung. So weichen insbesondere die Expl. aus Utah, die sehr an americana in den B. ge- mahnen, und die aus Idaho ab. S. sc, GREENE, in Pittonia IV. 130. 1890 (die westamerik. sambucifolia AUCT.). — Ich sah Expl. aus New-Mex., Col., Wyoming, Utah, Idaho, Oreg., Washington. — Gebirge bis 3000 m. — Biz. VI(—VII). — Frz. IX(—X). — Ob in Kultur? ++ B.chen mit meist allmählich und deutlich lang vorgezogener Spitze (Fig. 372g—i), Bl. meist unter 9 mm Dm. und Fr. kaum über 8 mm dick. A B. 6—8-paarig, B.chen sich allmählich lang zuspitzend, Serratur recht fein, scharf und ziemlich gleichmäßig (Fig. 372 g). 11. S. americana: b—b, bis ca. 9,5:0,25 m, Krone ausgebreitet verästelt, schmal rundlich, Zw. kahl o. nur ganz jung leicht beh., © rotbraun, Lent. hell, &, Borke glatt, grau, unregelmäßig kleinschuppig; Kn. + lang keielie., bis 1,8 cm, kahl, klebrig: B. sehr bald kahl bis auf Haarbüschel an Spindelknoten und am Grunde der Rippe unters., meist nicht unter 18—20 cm, nackter Stiel davon bis 6 em; B.chen breiter o. schmäler lanzettlich, an Basis ganzrandig, oben lebhaft, unten hellgrün, z. T. mit deutl. Stielchen, 6: 1,8—8:2,3 cm, im Herbst_gerötet, unters. zuw. bereift; Blst. 8—12 em, nur jung verstr. beh., Bl. vgl. Fig. 371 h—h', Stb. ca. 20, zuw. + kürzer als ©., Gr. 3(—4), Fr. wie i, zuw. etwas länglich, glän- zend rot. 3 S. a. MARSH., Arb. am. 145. 1785 [et WILLD., nec PURSH] (S. micrantha Dum.-CouRrs., Bot. éd. 2. V. 464. 1817; S. microcarpa PURSH, Fl. am. sept. I. 341. 1884; Pyr. am. Dc., Prodr. II. 637. 1825; Pyr. microc. SPRGL., Syst. II. 511. 1825). — Von N.-Carolina bis durchs Gebiet der großen Seen, Ontario, New-Foundland. — Im Gebirge in allen Teilen zierlicher, als p nach SARGENT in Ontario an den See- küsten. — Blz. VI. — Frz. IX—X. — Seit langem in Kultur, aber nicht hfg. echt. — Zu americana (nicht zu decora) scheint die arktische Form aus Grönland, var. groenlandica ©. K. ScHn., l. c., zu gehören. 11x22 S. americana > aria: S. plantierensis. Unter diesem Namen sam- melte ich im Hort. Sm.-Louis Material einer Hybride, die Herr Jourx für diese Kombination halten möchte. Sie bedarf aber noch weiterer Beobachtung. 11x33 S. americana X arbutifolia: S. monstrosa (Aronia monstrosa ZBL., im H. d. D. D. G. 193. 1903). Mir noch sehr fraglich. Vgl. B. Fig. 3840, S. 699. 11x34 S. americana X melanocarpa: S. sorbifolia HEDL., Mon. l. e. 114. 1901 (Mespilus sorbifolia PoIR., in Lam. Encycl. Suppl. IV. 73. 1816; Aronia Wat- soniana RoEM., Ros. Mon. III. 159. 1847; Sorb. Sargentii DIPP., Laubh. III. 373. 1893; Aronia Sarg. ZBL., im H. d. D. D. G. 193. 1903). Mir ebenfalls nur unvoll- kommen bekannt. Von fallax und heterophylla durch größere Kahlheit aller Teile abweichend. AA B. meist 5—6(—7)-paarig, B.chen mehr geschwänzt lang zugespitzt, Serratur mehr ungleich doppelt, aber sehr feınspitzig (Fig. 372 h—i). 12. S. commixta: —b, Höhe?, beim Typ Zw. wohl stets kahl, © rotbraun, Lent. + © % er ke kahl, klebrig, spitz kegelfg., bis 1,6 cm; B. sehr variabel, 678 Pomaceae. meist kleiner als bei americana o. jedenfalls weniger paarig und B.chen anders ge- formt und gesägt, B.chen kahl (o. wie bei americana beh.), 5: 1,3—8: 2,3 cm, obers. lebhaft hellgrün, unters. auch grünlich; Blst. meist kahl, meist kleiner, lockerer, Bl. aber größer, Gr. 3—4 (Fig. 371 k—k'), Fr. wohl ähnlich americana, K. wohl nur bei unreifen Fr. + aufrecht (gegen HEDLUND). Diese variable Art bedarf noch sehr der Beobachtung. Ich unterscheide vor- läufig: var. a. Zypica: B. und Bist. zur Frz. ganz o. so gut wie kahl, Stb. aber länger als C., hierher f. angustissima: B.chen auffällig schmallanzettlich, bis 6,5: 1 cm (Fig. 372i). — var. b. rufo-ferruginea [SHIRAI, in Herb.], B. an Spindel und B.chen- Unters. zur Blz. auffällig hell rostig zottig, dgl. Blst., auch zur Frz. Beh. noch deutl. und + reichlich (bes. Rippe unters.), B.chen 3,5:1—6:1,5 cm, Stb. wie es scheint + deutl. kürzer als C., Gr. 5, Bl. überhaupt kleiner (Fig. 3711-1). Vgl. auch im Bull. Herb. Boiss- die Spezialarbeit. Var. b. vielleicht gute Art! EAA A er iiin Fig. 372. Sorbus [Aucuparia], je eines der größeren Serten-B.chen von: a—b decora — c—e scopulina: f dgl. Form von Idaho (vgl. Text 8.8627) g omen cana — h—i xta: i ssima — k—k? sibirica (knapp °/, n. Gr.) (Orig.)- Se HEDL., Mon. l. c. 38. 1901 (S. aucup. var. japonica MAX., in Bull. Acad. Petersbg. XIX. 173. 1874; S. japonica KOEHNE, in Gartenfl. 408. roor, non SIEB.) — Gebirge von Zentral- und N.-Japan, wohl auch Sachalin: — Biz VI..— Ei IX—X. — Der Typ in Kultur, doch noch selten. Im Anschluß an commixta möchte ich S. sibirica HepL., 1. c. 44 Ai aucup. var. glabra TRAUTV., in Bull. Mose. XXXIII. 2. 533. 1860) erwähnen, von der ich nur ungenügendes Material aus W.-Sib., Altai und vom Kolyma-Fluß sah, die ich ebenfalls für von aucuparia glabrata ganz verschieden halte, die vielleicht zu commixta Beziehungen hat. Vgl. B.chen Fig. 372k—k?, von Bl.-Expl., 5—4-paarig, fast‘ kahl, Serratur schwach, kurz, einfach. Bl. vgl. commixta, Fr. ?, Kn. bei“ Die in Fig. 368r—r!, S. 671, abgebildeten Bl. und das B.chen in Fig. 367 i, S. 670, stammen von einem unsicheren Amur- Expl., dessen B.chen unters. weißlich und + papillös sind. Da Fr.-Expl. nicht vorlagen, konnte ich mir kein Urteil über diese Form bilden. ; Sorbus (Aucuparia). 679 B. B. im Mittel nur 3—4-paarig, B.chen von unten nach oben an Größe zunehmend, oberste 3 am größten o. aber B. im Mittel 8- o. mehr- paarig, B.chen gleichgroß, Spindel meist deutl. geflügelt. I. B. im Mittel nur (3—)4-paarig, die 3 obersten B.chen die größten, Blst. am Grunde von bleibenden hochblattartigen Neb. gestützt. 13. S. gracilis: 'b, bis 1,8 m, z. T. niederliegend, Zw. + gewunden, junge Triebe beh., Kn., wie es scheint, kurz-kegelfg., zuletzt kahl (2); B. kaum über 8 cm (selten 5-paarig und bis 10 em), Spindel u. B.chen (unters.) + grau o. bräunlich zottig, obers. nur spärlich beh., aber gewimpert, ob zur Frz. viel kahler?, größte B.chen 3:0,8—3,5:1,5 em, Form wie Fig. 374c, Serratur ziemlich fein und scharf, z. T. doppelt kerbsägig, meist vom unteren Drittel ab; Neb. der oberen B. bleibend halbkreis- o. halbherzfg., unter Bist. eine Art Involuerum bildend, kerbzähnig: Bist. klein, 2—4 cm Dm., Bl. recht klein, vgl. Fig. 373a, Gr. 2 (+ verklebt), Grund fast kahl, Stb. ca. 20, kürzer als | Br. ?. Fig. 373. Sorbus [Aucu- paria]: a—b gracilis: a Bl.-L.- 7 Schn. und K.; 3 Frkn.-Q.- ; Schnitte (a—ô von unten j 3 nach oben). — c—d* Schwe- { j 7, d rini: c Bl.-L.-Schn. und K.; ce! C.; d—a® Frkn.-Q.-Schn. 9 (d unten, d? Gr.-Grund). — N? e—e! Kurzii wie c. — f—i Joliolosa: f Bl.-L.-Schn.; g C.; —}? Frkn.-Q.-Schn. von oben (Gr.) bis unten; z Fr.- L.-Schn. (Original). KA S. g. K. Koch, Hort. Dendr. 178. 1853 (Pyr. gracilis S. et Z., in Abh. Ac. Münch. IV. 2. 1843. 131; Aria gracilis KOEHNE, Gatt. Pomac. 17. 1890). — Japan: Kiushiu. — Gebirgswälder. — Blz. Juni. — Noch, nicht in Kultur. Zeigt im Bl- Bau Anklänge an Aria, aber doch + deutliche Übergänge zur ‚Aucuparia-Gruppe, vgl.. Fig. 373a—b, wohl mit Schwerin: eine besondere Sektion bildend. S. Schwerini ©. K. Scux., 1. c, B. 3—4-paarig, größte B.chen bis 5:2 cm, Zähnung nur über Mitte, nicht spitzkerbig (Fig. 374b), hochblattartige Neb. sehr groß, bis 2 cm Dm., Bl. wie Fig. 373 c—d’, Gr. 3—4, am Grunde k: hl, Stb. = c, Wuchs wohl schlanker, Beh. sonst ‚wie gracilis. Japan: lg. FAURIE 28. V. 1895, Buko-sun, Musushi. Eine Art Mittelstellung zwischen dem Kreise der gracilis und den folgenden Arten, die sich um foliolosa bezw. microphylla gruppieren, nimmt S. Kurzii (Pyrus Kurzii Warr, apud Prarx in Journ. Ac. Beng. Soc. 1904. 203) aus Sikkim (Sandakphu, 3500 m) ein. Kleiner þ, junge Triebe locker beh. o. kahl, Kn. ?, B. is 9 cm lang, wie immergrün, zur Blz. derb, obers. tiefgrün, glänzend, locker beh., unters. weißlich bereift (nicht eigentlich leistig-papillös), locker beh. u. a ri meist 5-paarig, Spindel kaum geflügelt, B.chen unten und oben kleiner als in Mie. dort ca. 2,2-—3:1,2 em (Fig. 374a), Serratur nur gegen Spitze, sehr feinzäl nig, einfach, Neb. klein, unter Bist. nur am Grunde der letzten B., Blst. klein, locker, spärl. beh., Bl. kahl, auch die 3—5 Gr., Stb. 20, ca. '/, C., sonst vgl. Fig. 373e—e', Fr. nach Praıw 5—6 mm Dm. II. B. im Mittel $—14-paarig*), B.chen meist au gleich groß, klein bis sehr klein, Spindel fast stets geflügelt, Neb. nie auffällig. *) Nur bei S. foliolosa-Typ meist 6—8-paarig. 680 Pomaceae. © B. unters. deutl. papillös*), B.chen 6—8—12 Paare, nur gegen Spitze + gezähnelt (Fig. 374e—e!), Beh. der jungen Triebe und Bist. weiß- lich, Gr. 3—4. 14. S. foliolosa: b bis kleiner D, © Zw. kahlend, Kn.?, B. bis 15 cm, im Mittel 6—8-paarig, Spindel (meist undeutl. geflügelt) und die weißlichgrauen B.- Unters. allmählich kahlend, die dunkelgrünen Obers. stets kahl o. fast kahl, zu- letzt + glänzend, Textur lederartig, B.chen zuw. ganzrandig, bis 4: 1,2 cm; Blst. bis ca. 8 cm Dm., auch zur Frz. kaum ganz kahl, Bl. vgl. Fig. 373f—h?, Stb. 20, +=C;, Gr. 3-4, am Grunde beh., Frb. zentral ganz verwachsen (ob immer ?), Fr. (unreif) wie i. Variable Art. var. a. Zypica wie oben; in den Expl. lg. Wart No. 6882 (Manipur) scheint eine von Anfang an fast kahle Form vorzuliegen. Als var. b. pluripinnata C. K. Scun., l. c., sehe ich vorläufig ein Fr.-Expl. aus Sz’tschwan, lg. Henry, No. 8960, an, dessen B. 11—12 - paarig, und nur bis 12 cm lang sind, B.chen wie Fig. 374e!, deutlicher gezähnelt gegen Ende, gleich Rhachis zur Frz. unters. durchaus locker zottig, aber auch grau und papillös, Frst. + zottig, Fr. ca. 4—5:2—3 mm. S. f. Spach, Hist. veg. II. 96. 1834 (Pyr. foliolosa WAuL.**), Pl. As. Rar. II. 81. t. 189. 1837 [et Cat. No. 677 ex p.], non Hoox. F.; Pyr. Wallichii HK. F., Flor. Brit. Ind. II. 376. 1878; Photinia foliolosa KoEH., Pomac. 19. 1890). — Ich sah Expl. aus: Nepal, Sikkim, Upper Burma. — Gebirge bis 3000 m. — Blz. V. — Noch nicht in Kultur. Steht den anderen Arten der Gruppe sehr nahe, so daß eine Abtrennung auf Grund des nur graduell (vielleicht auch nicht immer) etwas abweichenden Bl.-Baues, der auch sonst wiederkehrt, nicht gerechtfertigt scheint. OO B. unters. nicht deutl. papillös, stets 8- bis mehrpaarig und auch sonst abweichend. * junge Triebe, Bist. und B. + rostig-filzig, zuw. + mit grau untermischt, B. 9—11-paarig, B.chen wie Fig. 374f—g, Kn. rostig beh., Bl. mit 5 Gr. 15. S. ursina: nach den Fr.-Expl. des Typs: p, Höhe (?), © Zw. kahlend, © dunkelgraubraun, Kn. eifg., + zugespitzt, ca. 1 cm lang; B. derb, bis 15 em lang, Spindel + geflügelt, graubraun zottig, B.chen wie Fig. 374f, obers. fast 0. ganz kahl, leicht glänzend, unters. (trocken) gelbbräunlich, Rippe grau o. + bräun- lich zottig, papillöse Netzleisten kaum deutl., von Mitte o. fast vom Grunde ab fein und gleichmäßig sägezähnig, bis 3,5:1,3 em; Frst. + wie Rhachis beh., Fr. gelbrot (?), kugelig, ca. 8 mm Dm. as Dies var. a. Zppica (Pyr. ursina WALL., Cat. No. 675. 1829). Diese Expl. stammen wohl aus Garhwal, BI. sah ich nicht. — var. b. Wenzigiana C. K. SCHN., l. c, weicht ab durch: Beh. aller Teile mehr rein rostfarben, nicht auffällig mit grau gemischt, B. bis 18 cm, B.chen mehr schmallanzettlich, bis 4—4,5): 1,1 cm, nur gegen Spitze sehr fein gezähnelt, mit fein aufgesetztem Spitzchen, unters. hig. + blaugrau, davon die rostige Beh. sehr abstechend; Bl. wie Fig. 375 k—k!, die Fr. | schien reif zu sein, HOOKER sagt: „bluish-red“. Scheint von Kumaon durch Nepal bis Sikkim verbreitet (S. ursina WALL., Cat. No. 675 A). S. u. DECNE., in Nouv. Arch. Mus. Paris X. 159. 1874 ex p. (S. foliolosa var. ursina WENZ., in Linnaea 1874. 75). — Heimat oben. — Im Gebirge bis 4000 m. — Blz. V. — Frz. Herbst. — Scheint nirgends in Kultur. An den Typ der vrsina, von dem vielleicht besser die var. Wenzigiana als Art getrennt wird, schließt sich eng an die S. cashmiriana HEDL., in Mon. 1. c. 35. 1901, von der ich nur Bl.-Expl. sah — so daß es nicht ausgeschlossen ist, daß sie mit typ. ursina zusammenfällt, welche dann eine von Afghanistan (var. Aitchisoni *) Dies gilt auch + für die noch ungenügend bekannte S. hupehensis C. K. SCHN., in Bull. 1. c. 1906, von der ich nur Bl.-Expl., lg. WILSON No. 2082, W.-Hupei, sab. Die zur Bl.-Zeit spärlich obers. beh. und gewimperten, 6—8-paarigen B. anscheinend sehr variabel, inkl. Stiel 10—15 cm lang, B.chen wie Fig. 374r, die oberen größeren zwischen 3 :0,8—3,8 : 1,3 cm schwankend, Bl. klein, 5—6 mm Dm., vgl. Fig. 3750—n'. **) Schon HEDLUND hebt mit Recht hervor, daß lt. Zeichnung und fast aller Fe WALLICH nur diese und nicht ursina gemeint haben kann, wie HOOKER glaubte. Sorbus (Aucuparia). 681 C. K. Scany., l. c.), durch Kaschmir und das angrenzende Tibet bis Kamaon und Simla verbreitete Art, im Gegensatz zur osthimalayischen Wens:giana darstellte. Die Expl. der caskmiriana zeichnen sich aus durch: B. S--10-paarig, bis 15 cm, an Lohden bis 12-paarig, bis 17 cm; B.chen in Form und Serratur wie Fig. 374h—l, FE I ZELTE Fig. 374. Sordus [Aucuparia), je ein größeres Seiten-B.chen von: a Kursi — b Schwerin? — c—c! gracilis — e foliolosa, e' var. pluripinnata = f ursina, g var. Wenzigiana — h cashmiriana, i dgl. vgl. Text S. 680, % Lohdentrieb, Z var. Ařtchi- soni — m—n microphylla — o Koehneana — p—g rufopilosa — r hupehensis = S$ Vilmorini, t var. setschwanensis — u—x /Cormus] domestica (®/, n. Gr.) (Original). wechselnd, Beh. meist viel schwächer bis ganz kahl, z. T. aber ursina typica sehr ähnlich, das Bräunliche in der Jugend sehr vortretend (Durutz, No. 1085), Bist. klein locker, spärlich bis kaum beh., Bl. bis auf K. innen meist kahl, bis 15 mm Din. (Fig. 375 m—m!), Gr. 3—5, Stb. 1/,—?/, so lang wie C. Sollte eingeführt werden! *%* Die Merkmale unter * insgesamt nicht zutreffend *). + B.chen fast vom Grund aus fein und scharf sägezähnig (Fig. 374m—n, p—q), Bl. ca. 8—9 mm Dm. *) Hier ist auch S. Xoehneana C. K. SCHN., in Bull. l. c., aus Hupei zu er- wähnen, die ich aber nur aus Fr.-Expl. lg. HENRY, No. 6766 kenne. Sie steht anschei- nend S, microphylla, wie ich sie auffasse, am nächsten. Kn. bräunlich beh., B. 8—10-paarig, bis 15 cm inkl. Stiele, B.chen ca. 2,8 : 0,7—0,8 cm (Fig. 3740), obers. kahl, unters. auf Rippe wie Spindel locker zottig beh., z. T. leicht bereift, Zähnung fast vom Grund ab, = einfach, ziemlich grob und spitz; Neb. klein, z. T. bleibend; Frst. locker beh., Fr. kugelig, 7—8 mm Dm., anscheinend gelbrot, K. + aufr., Gr. 5. Wie es scheint, variiert Koehneana sehr, denn die Expl. GIRALDIs, No. 1083—86, 5118—20, 5123—24, 5253, 7173, die mit Ausnahme des letzten (mit Bl.-Kn.) + reife Fr. zeigen und aus N.-Shensi Stammen, erinnern mit ihren 8— 10-paarigen B. und den zwischen 15 :5-—24 : 8 mm schwan- kenden B.chen wohl sehr an microphylla, scheinen aber sonst Äoehneana näher zu stehen. Vielleicht sind microphylla s. m. und Äoehneana nur Varietäten eines von Sikkim bis hensi verbreiteten Typs, vielleicht ist auch die Form aus Shensi wieder als besondere ar. zu betrachten, die fast in der Mitte zwischen den beiden anderen steht. 682 Pomaceae. 16. S. microphylla*): Höhe? (HOOKER spricht von einer „subscandent plant“), © Zw.?, © erst purpurn, dann schwarzgrau, kahl; Kn. spitz-länglich, ca. 8—10 mm, Sch. wenige, kahl, braunrot, locker, an Spitze die rostig beh. B.chen vorguckend; B. meist 12-paarig, ca. 10—12 cm lang (inkl. sehr kurzer Stiel), Rhachis leicht geflügelt, locker zottig. oberbalb unter B.chen mit Drüschen, B.chen 9 :4— 12:5 mm, fast sitzend o. sehr kurz gestielt (Fig. 374 m—n), oben sattgrün, kahl, unten an Bl.-Expl. + locker zottig beh. und gewimpert, an Rippe z. T. rostig beh., grau, -+ bereift, zieml. spitz und gleichmäßig kerbzähnig; Neb. klein, abfällig; Blst. wenigblütig, locker borstig (zur Frz. kahl), Bl. wie bei rufopilosa (Fig. 3750—Pp); Fr. kugelig, 8—10 mm Dm., bereift, K. aufrecht. S. m. DECNE., l. e. 159. 1874 (Pyr. microphylla WaLL., Cat. No. 676. 1829 et Hook. F., Fl. Brit. Ind. II. 376. 1878). — Sikkim, W.- 2 z’tschwan. — Gebirge 3—4000 m. — Wohl noch nicht in Kultur. — An sie schließt sich eng an die Fig. 375. Sorbus [Aucuparia]: k—l ursina: k—k! var. Wenzigrana: Bl.-L.- Schn. und C.; Z Fr.-L.-Schn. von var. typica. — n—n' hupehensis: wie k—k'. — m—m! cashmiriana: wie k—k'. — o—p rufopilosa: wie k—l. — 9-7 Vilmorini: g Bl.-L.-Schn. und K.; g' C.; g? Frkn.-Querschnitte von unten bis Gr.-Grund; links neben g? zwei analoge Schnitte ohne Andeutung eines Zentralraumes; 7 Br L.-Schn.; s—ż var. seischwanensis: s—s' wie g—q', t wie g? (Original). aber doch wohl als eigene Art aufzuf: de S. rufopilosa ©. K. SCHN., in Bull. l. c., die von Nepal bis Sikkim vorzukommen scheint. B. gewöhnlich kleiner, zierlicher, bis 14-paarig, B.chen variabel (Fig. 374 p—q), oberseits bleibend locker zottig, unters. wie bei microphylla; Bist. + beh., z. T. rostig zottig, Bl. wie Fig. 375 0 (doch vgl. meine Arbeit 1. e.), Fr. (unreif) wie ot, + locker beh. ++ B.chen nur gegen Spitze fein gezähnt (Fig. 374s—t): Bl. kleiner. ; 17. S. Vilmorini: lockerer etwas überhängender D**), © Zw. grau o. etwas rostig zottig beh., auch © braungraue noch + mit Haarresten; Kn. wie es scheint spitz kegelfg., ca. 7 mm, untere Sch. + kahl, sonst rostig beh., ob klebrig?; B. recht zierlich, 9—14-paarig, mit dem bis 2 cm langen Stiel bis 13 em lang, Spinde geflügelt, + locker beh., B.chen wie Fig. 374s, 1,2:0,4-—2:0,8 cm, mit deutl. auf- gesetztem feinen Spitzchen, oben sattgrün, kahl, unten wenig heller, anfangs ei Rippe + hell o. rostig zottig, später fast kahl, Zähnung nur längs breiterer oberer R *) Diese Art ist mir, da ich WALLICHsche Originale nicht sah und HOOKER (MM Fl. Brit. Ind. II. 376) auch das, was ich als S. rufopilosa abtrenne, mit darunter begreift, nicht ganz klar geworden. Jedenfalls weiß ich nicht sicher, ob die kahlen Fr.-Expl. aus Sikkim sicher mit den Bl.-Expl., lg. PRATT No. 234, aus Tachienlu (Sztschwan) zur sammengehören. **) Abb. in Frutic. Vilm. Cat. prim. p. 103. 1904/05. | i i Sorbus (Aucuparia, Cormus, Cormoaria). 683 Hälfte, wechselnd, + fein und ungleich; Neb. klein; Blst. ziemlich klein, lockerbl., Achsen wie Bl.-Achsen rostig zottig, Bl. weiß (o. etwas rosa?), vgl. Fig. 375 q—q?, C. aufrecht ?, Stb. ca. 18—20, Gr. 3—4; Fr. wie r lebhaft hell rosenrot, etwas trans- parent, K. zusammenneigend. Die oben beschriebene var. Zypica kenne ich nur aus kult. Expl. aus Hort. VILMORIN seminat. 8 et No. 4240. Ihr steht sehr nahe var. setschwanensis 3. K. ScHs., in Bull. 1. c., aus Sz’tschwan, lg. HENRY No. 8975. Hauptsächlich abweichend durch: B. bei einer Länge von nur 10 cm bis 17-paarig, B.chen (zur Blz.) nicht über 1,3 : 0,45 em (Fig. 374 t), Form mehr linealisch, Spitze stumpf o. rundlich, Rhachis + kahl; Bist. kahl, Bl. wie Fig. 375 s--t, Fr.? S. V. ©. K. Schn., in Bull. 1. ce. (Cormus foliolosa FRANCH., in VILM. Frutic. Cat. prim. 102. 1904/5). — Yünnan. — Blz. Anf. VI. -— Frz. X. — Sehr interessante, verbreitungswerte Art. Sekt. 2. Cormus |SpacH, Hist. Veg. II, 96. 7834, als Gattung]. Speierling: B. unpaar gefiedert, Fr.-Bau wie bei Art angegeben. 18. S. domestica: Habituell der Sorbus aucuparia sehr ähn- licher, z. T. noch etwas höherer P, junge Triebe graufilzig, © Zw. kahl o. gegen Spitze noch + beh., olivgrün bis rotbraun, © grau, Kn. klebrig, gegen Spitze meist + beh.*); B. 7—10-paarig. bis ca. 20 cm (inkl. Stiel), B.chen im Mittel 3,5:1,2-- 5:1,8 cm, zuweilen schmal, ca. 5,5:1,3 em, gelegentlich aber bis 9:3 cm, vgl. Fig. 374u—x, obers. nur jung spärlich beh., sattgrün, unters. weißlichgrün, oft bereift, zuletzt kahlend, anfangs wie Spindel und Blst. + locker graufilzig-zottig, an Lgtr. Beh. z. T. bleibend, Zähnung meist schärfer und gröber als bei ŞS. aucuparia, Neb. z. T. bleibend und etwas fiederspaltig; Blst. ca. 10—15(—20) em Dm., Bl. ca. 15 mm Dm., Frb., wie Fig. 376a, a? zeigt, fast ganz zu einem unterständigen Frkn. verwachsen (Scheidewände ungespalten), aber mit deutlichem zentralem Hohlraum, in der Fr. (b) ist dieser oft sehr un- deutlich und der Kernhausgipfel bildet sich wie bei Zahnia zu einem härtlichen soliden Kegel aus; die beiden Sa. jeder Frb.s + ungleich hoch nebeneinander: Gr. 5, zuweilen innig verklebt, stark zottig zur Hälfte, Stb. 20: Fr. wie Fig. 376b o. mehr rundlich, meist kleiner, gelb mit roten Backen, wenn teigig, genießbar. Sa li DI. 477. 17. prus dom. SM., Engl. Bot. V. 550. 1796; Cormus dom, aT F P a UERN AA im S. = ou wild, sonst hfg. angepflanzt, Heimat im übrigen ganz S.-Eur. (bis S.-Frankr.?) und N.-Afr., Balkan, Kl.-As. (ob bis Persien?). — Bes. Gebirgswälder. — Blz. (IV—)V. — Frz. X—XI. — ROEMER, Syn. Mon. III. 162, führt eine Anzahl Fr.-Formen auf, sonst scheint Cormus ein wenig variabler Typ., der wohl zur Aucuparia- wie zur Hahnia-Gruppe enge Be- ziehungen zeigt, bei alledem aber z. Z. ziemlich isoliert steht. Sichere Bastarde mit mit Arten dieser Gruppen sind meines Wissens nicht bekannt. Sekt. 3. Cormoaria ZBL., im H. d. D. D. G. 7903. Scheinspeier- ling: Provisorische Sektion. B. einfach, vom aria-Typus, Fr.-Bau siehe unten. 19. S. cuspidata: b bis mittelgroßer P, junge Triebe schneeweißfilzig, © Zw. 4 bis Fee purpurbraun, Teik oo, fein, hell; Kn. dick eifg, + kal y noch weiter zu untersuchen; B. an spontanen Expl. jung meist auch obers. dick abwischbar filzig, an Kulturpfl. oben nur + locker filzig, unten stets dick schnee- weißfilzig, vgl. Fig. 377a, Grund z. T; breitkeiliger und Spitze kürzer (mehr wie b), 10:4—23:11 cm, Zähnung einfach bis doppelt, ungleich, z. T. nicht lappig, 6—)8—12 Hauptnervenpaare; Stiel 1—3 em, + filzig; Bist. dick weißfilzig, ca. 8—10 em Dm. (wohl größer werdend), Bl. weiß, zuweilen fast sitzend, vgl. Lie 376e—c!, C. langzottig, K. beiders. filzig, dgl. die (3—)5 Gr. im unteren Teil, Stb. 25, Bl- und Fr.-Bau anscheinend Sorbus (Cormus) domestica ganz analog, doch noch an lebendem Material nachzuprüfen, Fr. wie ¢°, kugelig. *) Vgl. meine dendr. Winterstudien Fig. 136a—e, S. 133 und S. 157. 684 Pomaceae. S. ce. HEDL., Mon. l. e. 89. 1901 (Pyrus vestita*) WALL., Cat. 679. 1829, nom. nud. [et Hoor., Fl. Brit. Ind. 1. 375. 1878]; Crataegus cusp. SpAcH, Hist. Veg. II. 106. 1834; Aria vestita et cuspidata ROEM., Mon. Ros. II. 125. 1847; Sorb. crenata K. Kocu, Dendr. I. 196. 1869; Aria lanata DECNE., in Nouv. Arch. Mus. Paris X. 163. 1878 Cormus lanata KOEH., Gatt. Pomae. 23. 1890; S. nepalensis Hort. Nonxx.). — Garhwal, Nepal **). — Gebirge, 2 bis 3000 m. — In Kultur sehr selten. Vgl. LINDLEY, in Bot. Reg. t. 1655. 1835 (sub 2yr. crenata LDL., non Dox) und Gard. Chron. 1874, p. 16. Ich sah nur Expl. in Herb. Z4- BEL, doch man vgl. FROE- pELs Notiz in Mitt. D. D. Ges. 1905. 49. 19x22 S.cuspidataxaria: Soll nach HEDLUND (brief- lich) im Bot. Garten in Ko- penhagen vorkommen. Fig. 376. Sorbus: a—b /Cormus] domestica: a BL-L.- Schn. und K.; a! C.; a? Frkn.- Q.-Schn. (Mitte); % Fr.-L.- Schn — ce [i Cormoaria] C.; c? Fr.-L.-Schn. — d—e [Hahnia] Hedlundi: d Bl.-L.- Schn.; d! C.; d? Frkn.-Q- Schn. (Mitte); e Fr.-L.-Schn. — fh! subfusca: f—g We ET h Fr: A" en L.- Schn. (Original). Sekt. 4. Mahnia [Medic., Gesch. d. Bot. 81. 7793 als Gatt.] (Zyrus Sekt. Aria Dc., Prodr. II. 635. 1825 et Sekt. Torminaria DC., l. e. 636), Mehlbeerbaum: B. einfach, ungeteilt 0. + lappenzähnig 0. 8°- lappt, höchstens unterstes Lappenpaar völlig fiederartig abgetrennt, Gr. 2—5, fast stets an Basis verwachsen, Frb. meist zentral völlig ver- wachsen (seltener dort in verschiedener Höhe ein sich nach oben und abwärts schließender + entwickelter Spalt, vgl. Fig. 378i und 380s?), die Spaltung der Frb. beginnt in den Scheidewänden (Fig. 378b, d) oder zwischen je 2 Frb. und der Bl.-Achse (Fig. 378h), schreitet nach auf- und auswärts vor und umgreift von den Seiten allmählich dorsal die Frb., doch ist die dorsale Verwachsung mit Bl.-Achse variabel und kommen zuweilen ....,.*) KOEHNE zieht die Pyrus vestita WALL., indem er sie mit P. lanata DON identifiziert, als Cormus janata zu dieser Gattung. Ich fasse P. lanata (gleich HOOKER) anders auf (s. S. 691) und da vestita WALL. ein Nomen nudum, nehme ich gieich HED- LUND für vorliegende Form SPACHs cuspidata auf. mit etwas schlechten Fr. versehen war, das andere mit noch schlechter erhaltenen Bl. auf einem Spannblatt mit einem Fr.-Zw. von S. Hedlundisich befand (lg. HOOKER 9— 10 000°), gehören vielleicht zu einer im Bl.-Bau Hedlundi analogen, in den B., deren Nerven unters. schon zur Biz. stark kahlen, cuspidata sehr ähnlichen neuen Art. Sie maßen bis 20: 14 cM, Stiel bis 1,5 cm. Sorbus (Hahnia). 685 völlig unterständige Frkn. zustande, freie Frb.-Spitzen demnach länger o. kürzer, meist eine solide Kuppe zur Frz. bildend*). A. Gr. 3—5, B. groß (Fig. 377b), unten dick gelbweißfilzig, Rippe und Nerven aber rostbraun zottig beh., sich sehr scharf abhebend. : 20. S. Hedlundi: Wohl », habituell S. cuspidata recht ähnlich, junge Triebe weißgraufilzig, © fast kahlend, rotbraun; Kn. kugelig-eifg., ca. 8:6—7 mm (ob nur Bl.-Kn.?); B. derb, Grund + spitzkeilig o. mehr rundlich mit plötzlich vor- gezogener Spitze, Spitze kurz zugespitzt, bis 16:10 o. 24:11 cm, Rand ungleich und z. T. etwas kurzlappig kerbsägig, Nervenpaare 12—17, Obers. tiefgrün, jung etwas flockig rostfarbenfilzig, bald kahlend bis auf Nerven, die auch + drüsig, Unters. wie oben angegeben; Stiel anscheinend nur ca. 1 cm; Bist. (hell- und) rost- farbenfilzig-zottig (zur Frz. stark verkahlend), dgl. Bl.-Achse und K. beiders., C. rosa (?), kahl, länger als die ca. 18 Stb., Gr.-Grund beh., Sa. + ungleich hoch inseriert, Fr. kugelig, anscheinend bereift und gepunktet, K. wohl zurückgebogen, sonst vgl. Fig. 376d—e. S. H. C. K. SCHN. (Aria crenata DECNE., ex p.) — Sikkim (lg. HOOKER 9—10000', als Pyr. Aria var. crenata [ex p.]; lg. ?, Tongloo; lg. Dr. Kings Collector, Singalelah, June 1887). — Noch nicht in Kultur. Durch die zweierlei Beh. der B.-Unters. sehr gut gekennzeichnet. B. Gr. 2—3, B. meist kleiner o. wenigstens Beh. anders und Nerven- paare meist kaum über 12**). I. B. von Anfang an fast ganz kahl, mit plötzlich aufgesetzter kurzer Spitze und 10 Nervenpaaren im Mittel (Fig. 377 e), Blst. höchstens im Anfang locker borstig beh.; freier Teil der Bl.-Achse und K. zur Frz. abfallend. 21. S. subfusca: b (ob auch B?); © Zw. kahl o. nur spärlich borstenhaarig, rotbraun, kantig, mit oo hellen feinen Lent.; Kn., wie es scheint, stumpf länglich eifg., kahl und etwas klebrig; B. an der'sonst + gerundeten Basis kurz keilig vor- gezogen, oben sattgrün, jung auf Nerven und bes. Rippe + locker zottig beh., dann kahl, nur verstr. drüsig, unten hellgrün, nur jung + achselbärtig, Textur dünn, Serratur über Mitte doppelt, spitz kurzlappig, mittlere Größe 10:6 cm (Frzw.), Stiel 10—14 mm, jung borstig beh.; Bist. ca. 5—6 cm Dm., Bl. weiß, vgl. Fig: 376f—g!, Bl.-Achse oft kahl, K. nur innen beh., ©. dgl. am Grunde, '/‚mal länger als die 20 Stb., Gr. 2, bis fast zum behaarten Grunde frei, Frkn. fast unterständig; Fr. rot, mit feinen hellen Lent., unreif elliptisch, später wohl wie h—h'. S. s. Boiss., Fl. or. II. 658. 1872 (Crataegus subf. LEDEB., in Bull. Ac. Petersbg. II. 313. 1837; Sorb. aria var. glabra ALBOFF, Fl. coleh. 71. 1895). — Transkauk.: Gourie (lg. ALBOFF, No. 224, 225 et 278; lg. ARDASENOFF 1893). — Gebirge 1850—2000 m. — Blz. VI. — Höchst interessante Art, die durch die ringnarbigen Fr. und auch sonst gut gekennzeichnet ist und deren verwandtschaft- liche Beziehungen mir noch unklar sind. Vielleicht schließt sie sich an die Mi- 28 S. aria>< Mougeotii: dürfte vork . Aber noch nicht sicher nachgewiesen. Ich sah in Herb. DEGEN eine S. carpatica BORB., die vielleicht dieser Kombination ensprechen könnte. Nach HEDLUND (brieflich) soll auch seine S. arioides (non Mich.) solch ein Bastard sein. Er sandte mir Expl. von der Hohen Schnärz b. Kaysersberg (Lothr.). : 22><30 S. aria X torminalis: S. decipiens HEDL., Mon. l. c. 98, exkl. Syn. ex p. (Crat. hybrida Bechst., Diana I. 81. 1797; Pyr. decip. BECHST., Forstb. ed. IVa I. 321. t. VII. .1821 [nach HEDL. schon 1810, p. 236 et 614]; Pyr. acutiloba *) Was Sorb. aria ß. longifolia PERS., Syn. II. 38. 1807 (styli 2—4) darstellt, weiß ich nicht. Jedenfalls muß der Name edulis W. vorangestellt werden. WENZIG und KOEHNE (siehe vorherg. Anm.) zitieren fälschlich oblongifolia PERS., doch gehört die Sorb. oblongifolia RCHB., Exs. No. 2252, hierher. : _ **) Sollte nicht die Aria Decaisneana LAV., Arb. Segr. 61. tab. 18. 1885, mit der majestica identisch sein? ***) Nach briefl. Mitt. stellt HEDLUND jetzt S. oblongifolia RCHB. nicht mehr hierher. — Von S. obtusifolia HEDL., l. c. 80 (Pyr. aria var. obtus. Dc., Prodr. L. 636. 1825) aus S.-Skandinavien, die mir der typ. aria sehr nahe zu stehen scheint, konnte ich mir noch kein rechtes Bild machen. Vgl. Fig. 377 P (nach HEDL.) 0- RA fast wie e, nur + breitelliptischer. — Eine ziemlich lokale Form aus S.-Frankreic, (cott. Alp., Cevennen 2200 m, lg. GANDOGER 31. VIII. 1875) scheint S. bellojocensiS GANDOG., Fl. Lyonn. 89. 1875, mit kleinen B. wie Fig. 377 q9—r zu sein. HEDLUND identifiziert sie ohne weiteres mit der unklaren S. aria var. carpinifolia KIRCHN., ATD. Musc. 298. 1864, und nennt sie S. carpinifolia. ich t) Ich weise noch auf die in Böhmen (Schloßberg Teplitz, Milleschauer) _ S" findende der S. umbellata flabellifolia auffällig ähnelnde, mir noch fragliche Form hin. Sorbus (Hahnia). 689 Iıse, Fl. Mittelthür. 100. 1866; Pyr. latif. var. acut. IRMISCH, in Jahrb. Bot. Gart. Berlin 1887. 233). Soweit ich mir ein Urteil über diesen Bastard bilden konnte, weicht er von der /atifolia (s. S. 694) ab durch unters. + weißgrau beh., im Herbst dünnere, kahlendere, größere, an Kztr. bis 18: 15 em messende, etwas länger und dünner gestielte [bis 3,5—4 cm] B., die 6—9 Paar Nerven haben und in der Form meist breit-oval sind (Fig. 381 I1—m, S. 695). Leider verbietet mir der Raum, die fraglichen Hybriden und ihre verworrene Nomenklatur ausführlicher zu behandeln. Man kann decipiens als aria typica < torminalis auffassen und muß dann, wo andere arra-Formen auftreten, natürlich etwas abweichende Kombinationen erhalten. Was GREMLI unter seiner P. confusa, Fl. anal. Suisse éd. 5, 229 (trad. VETTER), ex Rouy et CAMUS verstanden, weiß ich nicht. In seinen Neue Beitr. Fl. Schw. III. 9. 1883 findet sich keine Beschreibung, und in seiner Exkursionsfl. Schweiz, 8. Aufl. 1896. 175, steht confusa als Synonym der als Bastard angesprochenen /atifolia. 22x33 S. aria x chamaemespilus: wohl auftretend, aber meist werden S. Hostii und S. chamaemespilus-Formen als solche Hybriden ausgegeben. 22x31 S. aria x arbutifolia: S. alpina HEYNH., Nom. Bot. II. 684. 1846 (Pyr. alp. W., Enum. 527. 1809; Aronia densiflora Spacu, Hist. veg. II. 88. 1834; Aronia Willdenowii ZABEL, im H. d. D. D. G. 193. 1903). Von arja durch kleinere, + drüsig gezähnelte B., kleinere Bl. und Blst. etc. meist leicht zu scheiden; ihr näher stehende Formen, wie ich sie im Herb. ZABEL sah, weichen bes. in der B.- Nervatur ab; von arbutifolia durch z. T. größere, mehrnervige, weniger eng und drüsig gezähnelte B. (Fig. 685 f—h, S. 699), meist nur 3—4 griffelige größere Bl. zu unterscheiden. Wird auch höher, Zw. kräftiger. Von S. Dipfelii durch die rein- roten Fr. und die nicht verkahlenden B. und Frst. abweichend. 22x34 S. aria x melanocarpa: S. Dippelii ZABEL, im H. d. D. D. G. 193. 1903 (S. alpina et Aronia alpina AUCT. et HORT. ex p.). In 2 Formen bekannt: var. typica: B. etc. ähnlich S. alpina, aber zuletzt + bis fast ganz kahlend, dgl. Frst., Fr. schwarzviolett. — var. superaria (Aronia alp. var. superaria ZBL.**), in DIPP. Laubh. III. 384. 1895): B. größer (Fig. 385i, S. 699), an Lgtr. bis 12:6 cm, alles aria ähnlicher, doch Stiele kürzer, Nerven weniger œo, Charakter der Beh. abweichend, Blst. wie arja, aber vor allem Gr. meist 3(—4). OO B. nicht wie unter ©, entweder mehr rundi. o. stärker ‚gelappt (vgl. Fig. 370e, S. 675, sowie Fig. 379a—n, Fig. 331c—k, S. 695 und 383a—b, S. 697). * B. + rundl. o. aus keiligem Grunde breit verkehrt-eifg., Stiele meist nicht über 10, jedenfalls nicht über 15 mm. 23. S. umbellata: b—P, z. T. wohl kleiner P, Zw. und Kn. vgl. aria, nur filzige Beh. z. T. reichlicher; B. obers. bis auf die leicht zottig bleibenden, etwas bedrüsten Nerven sehr bald kahl, glänzend lebhaft olivgrün, unters. weiß- o. hell- graufilzig, Textur derb, sonst vgl. var.; Blst. bis etwa 8, zur Frz. bis über 10 cm m., erst weißfilzig, dann + verkahlend, Bl. weiß, K. beiders. ‚filzig, C. innen am Grunde beh., sonst vgl. Fig. 378f—f', Fr. rundlich o. rundlich elliptisch (g), orange- o. scharlachrot, vgl. var. Ich unterscheide***): var. a. flabellifolia (Crataegus flabellif. Spacu, Hist. Veg. II. 103. 1834; Aria flab. ROEM., Syn. III. 127. 1847; Sord. flabellif. SCHAUER, in Allg. Gartenztg. 1847. 84 teste HEDL.; Sord. aria var. flabellifolia Wexsz., in Linnaea 1874. 55; Hahnia aria var. flab. Dirp., Laubholzk. III. 375. 1893). B. vgl. Fig. 379a—d, Nervenpaare 4—7, fast sämtlich in kurze Lappen auslaufend, im *) Nach briefl. Mitt. (7. I. 7906) hält HEDLUND decipiens jetzt für einen Bastard. Seine S. rotundifolia, Mon. l. c. 104, wird also Synonym. W as er als S. incana, L c. 105, ebenfalls als diesen Bastard führt, scheint mir nach Originalen eine der var. seminicisa sehr ähnliche Zatifolia-Form. Seine S. dubia, l. c. 96, die er im Herbar mit? als Mougeoti > decipiens bezeichnet, möchte ich nur für decipiens nehmen. Rs 2 **) ZABEL hat diese Form schon früher (1878) auch als var. grandifolia geführt, doch ist nur szperaria mit Beschreibung publiziert. N 3 ***) Nach HEDLUND wären umbellata und cretica (graeca) durch eine ganze Reihe guter Merkmale geschieden, allein das reiche Material, was ich durchsah, brachte mich vor- läufig nur zu der Überzeugung, daß wir hierin nur eine Art zu sehen haben, in der 2 Hauptformen vorherrschend auftreten, die aber wohl auch sonst noch enger lokalisierte, doch schwer zu charakterisierende Formen entwickelt. Weder in der Nervenzahl und Lappung der B., noch in Farbe und Form der Fr. o. dem Verhalten des Fr.-K. und Frb.-Gipfels fand ich konstante Verhältnisse. Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 44 690 Pomaceae. Mittel ca. 5:3,5—7:5,8 em; ich sah Expl. aus Istrien (fragl.), Albanien, Bulgar., Rumel., Griechl., Kreta, Sizil., Etrusk. Apenn., S.-Rußl. (Taurien), Cilic., Syrien, Phrygien, Taurus, Pontus, Tiflis. — var. b. cretica (Pyr. aria var. cretica LDL., in Trans. Hort. Soc. Lond. VII. 236. 1830; Crataegus graeca SPACH*), ]. c. 102; Aria graeca ROEM., l. c. [et DECNE. 1874]; Sorb. aria var. graeca K. Koch, Dendr. I. 102. 1869**) A, Fig. 379. Sorbus /[Hahnia]: normale B. von Blzw.: a—d umbellata var. flabellifolia; e—k var. cretica [k die fragl. Form aus Ungarn!]; —m var. Baldaccit;, n die Cappadoeische Form, Text S. 691. — o persica. — P—q die fragl. persica, Text S. 69. — s armeniaca. — t die fragliche pontische Form, Text S. 693; t—-« tur v Zahlt k u — b ; (alles knapp '/, n. Gr.) (Original). [et WENZIG, l. c. 1874, sed Boiss. 1872 tantum ex p.]; Hah. aria v. graeca Dipp., l. € S. cretica FRITSCH, Sched. ad Fl. exsie. Austr.-Hung., No. 2448. 1896). B. vgl. Fig. 379e—i, Nervenpaare 6—11, Lappung + null, im Mittel 5: 4—9 : 7,5 em; ich sah Expl. aus Ungarn (vielleicht besondere Form [k], vgl. auch Anm. ***), Bosnien *) Pyr. graeca LODDIGES, Cat. 26. 1816, o. Sorb. aria v. graeca LODD. (teste KOEHNE), ist nur ein gärtn. Katalogname, der nicht akzeptiert werden kann. Gemäl den Wiener Beschlüssen muß der Varietätsname cretica [den LDL. als den damals be- kannteren Gartennamen akzeptiert hat] bleiben, wenn man, wie ich, diese Form nicht als Art führt. Als Art heißt sie S. graeca (SPACH) HEDL. Ich hatte das bei der Be- stimmung der Herbarexpl. erst nicht beachtet und habe in Herb. Berlin u. a. viele Expl. als S. umbellata var. graeca etiquettiert. : **) GRISEBACHS Sorb. aria v. graeca, Spicil. Fl. Rum. I. 93- 1843, bezieht sich auf var. a.; KOCH spricht von graeca nur als von einer Form, so daß man kaum (me KOEHNE 1893) S. graeca K. KOCH zitieren kann. KOEHNE führt auch eine Aria obtust- folia DC., doch DC. beschreibt Prodr. II. 636. 1825, nur eine Pyr. aria var. obtusifolia, die laut Zitat Fl. dan. t. 302, nur eine S. aria-Form ist. Siehe auch S. 688. ***) Besondere Formen der var. graeca stellen vielleicht noch dar die Expl. 1g. SINTENIS, No. 5128, Paphlagonien — ferner vor allem aus Transkauk., lg. ALBOFF, Tschernomorakty, No. 436,.dgl. Mingrelien, No. 327: {B..z. T, breit fächerig,, fast WAN als lang), dgl. Adjarien, No. 283 und lg. LOMAKIN, Imeretien, No. 2, 17 ~- dann !g- PosT, N.-Syrien, No. 310 — auch die südspanische Form lg. Hur., PORT. et RN No. 1098, ist ähnlich wie die ungarische wohl etwas abweichend — ebenso lg. BALANSA, Lasistan, No. 297. Sorbus (Hahnia). 691 (fraglich), Albanien, Bulgar. (ob wie Ungarn ?), Griechl., Sizil., Kreta (?), Cypern, Troja, Paphlag., Bithynien, Pontus, Armenien. — var. ¢. Baldaccii (Sorb. Bald, Dec. et Frirscy in Herb.) aus den Gebirgen Albaniens (lg. BaLpaccı, No. 128, summo jugo m. Cepin), B. wie Fig. 379I—m, aus keiligem o. fast rundl. Grunde ellipt. o. längl.-ellipt., zugespitzt o. stumpflich, Nervenpaare ca. 6, grob, etwas stumpflich-lappig gezähnt, Textur und Beh. wie Typ, 3,5 :1,8—6,5:4 em, Stiel —13 mm, Bl. ?, Frst. nur 2—4-früchtig, Fr. unreif. Ähnlich aber im Mittel etwas breitblättriger ist lg. DEGEN, Croat. in jugo Oltare, 13. VI. 1902. Var. c. be- darf weiterer Beobachtung. — Ähnliche B.-Form, aber spitzere B. (4:2—5,5 : 2,5—3,2 em) mit spitzerer Zähnung (Fig. 379n) und kürzere Stiele finden wir bei lg. SIEHE, Cappadoe., No. 319, Schlucht über Assendjik, 2000 m. Scheint auch lokale Var. Nervenpaare bis 8 S. u. FRITSCH, in Sched. Fl. exsie. Austr.-Hung., No. 2449. 1896 emend. (Crataegus umb. DESF., Cat. Hort. Paris ed. III. 408. 1829; Pyr. meridionalis GUSS., Syn. Fl. sie. II. 831. 1844; Sorb. mer. FRITSCH, in Sched. Fl. exsie. Austr.-Hung., No. 2447. 1896). — Südliche Mehlbirne. — Heimat unter var. — Liebt ähn- liche Orte wie S. aria. — Blz. V—VI. — Frz. IX—X. — Var. a und b seit langem in Kultur, doch selten. © —9,9 X* B. größer, + elliptisch, vom unteren Drittel ab + gelappt o. am Grund gefiedert (Fig. 370c, S. 675 und Fig. 377 S—W; S. 686), o. mehr rundlich, z. T. kaum gelappt (381 c—k, S. 695), o. groß wie Fig. 383a—b, S. 697, Stiele im Mittel länger. + B. wie Fig. 333a—b, S. 697, im Mittel kaum unter 10—11 cm lang, Nervenpaare 10—14, C. + lang genagelt, Fr. ca. 20:18 mm. 24. S. Janata: b o. mittelhoher P, junge Triebe graufilzig, © kahl o. kahlend, kirschrotbraun, mit oo feinen hellen Lent., Kn. kurz und stumpf eifg. o. eirundlich, fast kahl, wenigschuppig; B. obers. selbst jung spärlich beh., dann bis auf Nerven o. ganz kahl, tiefgrün, kaum glänzend, unters. jung grauzottigfilzig, zuletzt wenig o. zieml. stark verkahlend, + graugrün, vorwiegend breit elliptisch eifg., Grund breit abgestutzt, Spitze zugespitzt (etwa wie Fig. 381 b), zuw. auch + länger, mehr wie a, dann bis 17:8—9 cm, sonst ca. 10:7—8 bis 16:12 cm, hfg. auch Grund mehr keilig und Spitze sehr stumpf, Nervenpaare 10—14, Zähnung und Lappung bald spitzer, bald stumpfer; Stiel 1—2,5 cm; Bist. ca. 8 cm Dm,, grauzottig, Bl. weiß, vgl. Fig. 3800—o', S. 693, oberer Teil der Bl.-Achse und K. außen + kahl, Gr. 2—3, zur Hälfte zottig, Bau sonst wie typ. aria, Fr. — kahl, Stiele der wenigen Fr. dick, diese wie p. S. 2, C. KocH, Dendr. I. 196. 1869 (Pyr. l Dos, Prodr. Fl. Nep. 237. 1825; P. kumaonensis WALL., Cat. No. 678, 678a. 1829 [nom. nud.]; Aria kumaonensis ROEM., Mon. Syn. III. 130. 1847 [et DECNE., in Mem., l. c. 162. 1874)]). — Himalaya-Mehl- birne. — Simla, Garhwal, Kumaon. — Blz. V. — Frz. VI = In Kultur bei uns noch sehr selten (Hort. Münden), hat wohl noch nicht geblüht und gefruchtet. ++ B. kürzer o. sonst jedenfalls schmäler, Nervenpaare 6—11, C. kaum genagelt, Fr. kaum über 13:12 mm. A A B. nicht zuletzt derblederig und obers. deutl. glänzend und kaum so rundlich-oval wie Fig. 281 c—f, S. 695. > B. wie Fig. 370c, S. 675 gewöhnlich die 2 untersten Lappenpaare zu deutlichen Fiedern entwickelt. 25. S. hybrida: b—b; junge Triebe locker filzig, ©) kahl o. fast kahl, braun bis purpurn; B. obers. Pa bis auf Nerven o. ganz kahlend, unters. _diek wei graufilzig, Nerven z. T. kahlend, Textur zuletzt + derb, ca. 8:4—11 :6—7 cm, Nervenpaare im Mittel 10, Stiel 1,5—3 cm; Blst. 6—10 cm Dm., + wie Bl.-Achse weißgraufilzig, K. gegen Spitze und innen kahler, Bl. ca. 16 mm Dm., vgl. Fig. 380 t—u, Gr. meist 3, fast getrennt (zuw. vielleicht Bau des Gyn. wie bei S. aucı- Barıa?); Fr. nach HEDL. rot, kugelig, 10—12 mm dick, spärlich punktiert. h. L., Sp. pl. ed. 2. 684. 1762 (Crataegus hybr. L.*), Fauna suec. ed. 2. 557. S. er 5 4 1761; Crataeg. fennica Karm, Fl. fenn. pars I. Äboae 1765. 6; Pyrus pinnatifida *) LINNÉ erwähnt diese Form zuerst als Crataegus aria y. Crataegus Fennica Kalmii in seiner Fl. suec. ed. 2. 1755. 167, doch ist sie hier sichtlich nicht als Art Publiziert, daher der Name fennica unanwendbar. u AA siehe — — siehe 8. 694. 692 Pomaceae. Euru., Beitr. VI. 93. 1791; Pyr. semipinnata Becust., Forstb. ed. IVa, 325. t. VIII. 1821; Sorb. fennica FRIES, Summ. veg. scand. 42. 1846). — Finnland-Mehlbirne. — Nach Hepi. SW.-Finnl., Schweden (bis 58° n. Br.), Norweg. (bis 65°:n: Br.) Blz. V. — Fız. X. — Seit langem in Kultur. Von den meisten Autoren als intermedia x< aucuparia angesprochen, zeigt aber bei Aussaat etc. und im Vorkommen kein hybrides Verhalten (vgl. HEDLUND) und wohl sicher gute Art, die wieder Hybriden bildet (vgl. S. 674/5). Daß der Bl.-Bau zuw. mit S. aucuparia identisch sein kann, beweist m. E. für Hybridität im allgemeinen nichts, da ja S. turkestanica z. B. auch sich ganz wie aucuparia verhält. >> B. wie Fig. 377s—w, 5. 686 o. Fig. 3790—u, höchstens das unterste Lappenpaar ganz fiederig. — B. mit meist nur 6—9 Nervenpaaren, unters. + grau- o. gelbgraufilzig, wenn weißlich, so mehr wie Fig. 379u. — B. wie Fig. 377s—t, unterstes Lappenpaar nie fiederig, Gr. meist 2, + verwachsen, Frkn. bezw. Fr. sehr selten mit zentralem Hohlraum. 26. S. intermedia: ® o. kleiner P, bis 7 m, Zw. und Kn. vgl. aria (sichere Unterschiede mir noch nicht bekannt); B. 6:30 11:6 3 cm, obers. glänzend grün, bis auf einige Haare und Drüsen auf Nerven kahl, Textur fest, aber dünn, Lappung im Mittel tiefer gehend als bei Mougeoti, Stiele kaum über 1/, so lang wie B.; Bist. weißfilzig, Bl vgl. Mougeoti, Spaltung der Frb. meist (nieht immer *)) zwischen diesen und Bl.-Achse beginnend, also nieht in den Scheidewänden; Fr. orange- rot, leicht durch Lent. gepunktet, ca. 12—13:11—12 mm. S. i. Pers., Syn. pl. U. 38. 1807 (Crataegus aria b. suecica L., Sp. pl. 476. 1753, ex p.; Crat. aria scandica L., Amoen. acad. II. 190. 1764; Pyrus intermedia EHRE., Beitr. IV. 20. 1789; Sorb. scand. FRIES, Fl. Halland. 38. 1817; Aria scand. Roem., Syn. Mon. III. 127. 1847, ex p.; Sorb. suecica Krok et ALMQ., Svensk. Flor. ed. III. 132. 1888; Aria suecica KOEHNE, Dendr. 250. 1893; Hahnia suec. DIPP., Laubh. III. 377. 1893, ex p). — Oxelbirne. — I. G. nur Hinterpommern, W- Preuß., sonst noch Schwed., Norweg. — Blz. Y Tr Rex on Kultur, nicht selten mit kybrida o. dem Bastard semipinnata verwechselt. — Uber S. arra- nensis HEDL., Mon. 1. c. 60. 1901, von W.-Schottl. und S$. minima HEDL., I. © 61 (Pyr. min. LEY, in Jour. of Bot. 1895. 84, aus NS.-Wales vgl. man HEDL.; mir sind sie noch unklar. - — B. wie Fig. 379t—u, unterstes Lappen- paar zuw. fiederig, Gr. meist 3, frei und auch Frb. zentral + tief frei (Fig. 3806N. 27. S. turkestanica: "b, ob D?, junge Triebe + grauzottig beh., on purpurbraun, ganz 0. fast kahl, Kn. stumpf-eifg., + kahl; B. an Blzw. im Mittel nicht über 6:3,5—7,5:4,5 cm, oben sattgrün, stets fast ganz kahl, unten bleibend filzig, Lappen stets deutlich, ziemlich spitz, Seitennerven oft nur 5—6(—7), Stie 1—1,5 em, + beh.; Bist. + locker filzig-zottig, zur Frz. stark kahlend, ca. 17 Dm., Bl. im Herbar gelblich, vgl. Fig. 380b—f, Achse und K. + beh., erste zuW. fast kahl; Fr. wie d bis 15:12 mm, zuletzt wohl purpurn und bereift. Es liegt mir eine Form mit zur Blz. kahlen Bist. und Bl.-Achsen und K (außen) sowie kahleren, recht spitzlappigen, unten bis 2 fiederpaarigen B. vor 0g: *) BECK setzt, in Annal. Hofm. Wien. 1896. 47, im Gegensatz zu MURBECK, + z. Flora v. Südbosn. 129. 1891, auseinander, daß in den B. eine sichere Unterscheidung von intermedia und Mougeoti nicht immer gefunden werden kann. Er glaubt im Sa bzw. Fr.-Bau sie gefunden zu haben. Allein auch dieser ist schwankend. Es treten intermedia zuw. auch zentrale Spaltungen in den Scheidewänden auf, wie Fig. SE weist. Im großen ganzen ist die B.-Form und Lappung ganz verläßlich. nn EEEEREREER Sorbus (Hahnia). 693 REGEL, Turkest., PaB Kendyr, 20. V. 1880). Ob man hier an eine Hybride mit Sord. tianshanica denken könnte, ist mir fraglich. — Sonst ganz typisch, aber mit- unter mit 1 Fiederpaar (Fig. 379u) tritt eine Form auf, die ich f. unzipinnata nenne, aber kaum als Varietät ansehen kann. Fig. 380. Sorbus [Hahnia]: a—a! costata: Fr. und im L.-Schn. — J tur- kestanica [e—f die kahlere Form, s. Text S. 692]; 2, e Bl.-L.-Schn.; bt, eu: c, f Frkn.-Q.-Schnitte; @ Fr.; d' dgl. L.-Schn. [freier Zentralraum quergestrichelt, darüber Stelle wo Gr. zuw. anscheinend verwachsen]. — g—? latifolia: g Bl.-L.-Schn.; g' C.; h Frkn.-Quer-Schnitte; %' dgl.; 7 Fr.-L.-Schn.; # dgl. Q.-Schn.; 7 Fr.-Gipfel im L.-Schn. (Text S. 694). — m—n persica? Bl.-L.-Schn., ©. und Fr.-L-Schn. (unreif) — o—p lanata: wie mn. — q—s? torminalis: g Bl.-L.-Schn. und K.; g' C. r Frk.-Q.-Schnitte; s Fr.-L.-Schn.; s dgl. Q.-Schn.; s? Fr.-L.-Schn. mit Spaltung B in Scheidewand a. — 2— u hybrida: t Bl.-L.-Schn.; u Frkn.-Q.-Schnitte (Orig., nur h nach KOEHNE). S. t. HEDL., l. c. 69 (Pyrus turkestanica FRANCH., in Ann. Se. Nat. ser. 6. XVI. 288. 1883). — Turkestan, O.-Bucharei, Karatau , Boroldai ete. — Gebirge bis 3000 m. — Biz. V. — Frz. IX—X. — Ich sah aus Herb. Petrop. reiches Material und glaube sicher, daß FRANCHET diese Formen vor sich gehabt hat*). Diese Art intermedia schließen sich einige erst unvollkommen So beschreibt HEDLUND, Mon. l. c. 69. 1901, Die B. dieser Fr.-Expl. sind ca. rundl. Grund und rundl. Spitze, *) An S. turkestanica bzw. bekannte westzentralasiatische Formen an. en Armenien Expl. lg. Szovits als S. a »5:4,5 cm, etwa wie Fig. 37 mit 7—-8 Nervenpaaren, u u pe ht seicht, ee ein länglicheres B. (8,5 24,3 cm) mit schärferer Lap- pung (ob von Lgtr.?) ab. Die Fr. (nur z. T. reif) maßen ca. 12:10 mm; auffällig ist ein Expl. mit unreifen Fr. aus dem Pontusgebirge, lg. K. Koch, hier B. größer, ca. 694 Pomaceae. steht der /rörida wohl am nächsten. Der Bl.-Bau ist ganz analog S. aucuparia, was schlagend beweist, daß auf Grund der Bl.-Morphologie allein die Gruppen o. Gattungen sich nicht trennen lassen!! == B. mit meist 9— 11 (also engeren) Nerven- paaren, unters. mehr weißgraufilzig (Fig. 877Tu—w), Frkn.-Bau meist wie Fig. 378 kë. 28. S. Mougeoti: voriger recht ähnlich, doch z. T. höher, P bis 20 m, © Zw. und Kn.*) kahler; B. vgl. var., Bl. wie Fig. 378 k—k?, S. 687, Fr. wie l, rot, oft 3-fächerig, eßbar. Man kann ünterscheiden: var. a. typica (Aria Moug. typica BECK, Fl. Nied.- 714. 1890): B. wie Fig. 377 u—v, fast 2:1, Grund meist + z. T. rundl.-keilig, 7:3,5—4 bis 9--10 : 5—5,5 em, Lappung + seicht, Fr. meist nicht über 10—11 mm lang. — b. austriaca (Aria Moug. v. austr. BECK, |. ©): B. zum großen Teil breiter, etwa 1!/,—1/,:1, Grund breit kurzkeilig (Fig. 377 w), Lappung etwas tiefer, sich z. T. deckend, 8:5,5—11:9,5 em, Fr. 10—13 mm lang; im östl. Gebiete des Typs + verbreitet. S. M. SoY. et GODR., in Bull. Soc. Bot. France V. 447. 1858 (Aria scand. ROEM., l. e., ex p.; Hahnia suec, DIPP., l. c., ex p.; Hahnia Mougeotii C. K. Scax., Dendr. Winterstud. 247. 1903; Sorb. scandica var. Mougeotii 281., im H. d. D. D. G. 198. 1903). — Südliche Oxelbirne. — I.G. D. Voges., Sch. bes. im Westen (Jura), OU. Voralp., Siebb., bosn. Gebirge; sonst noch O.-Frankr. (W.-Alp., Jura, Vogesen) und wohl auch Apenninen. — Gebirge, 7—1700 m, dann zwischen Krummholz. — Sonst wie vorige. — In Kultur noch selten. 28><31 S. Mougeotii < chamaemespilus: S. Hostii HEDL., Mon. l. c. 112. 1901 [et K. KOCH 1869, ex p.] (Aria Hostii JACQ. F., Cat. Hort. Vindob. 7826 [et in HosT, Fl. II. 8. 1831]; Hahnia Hostii Dipp., Laubholzk. III. 378. 1893, ex p.); von chamae- mespilus bes. durch größere, anders gezähnte B. (Fig. 381 a—b) mit z. T. längeren Stielen und größere, weißlichrosa gefärbte Bl. mit breiteren C. abweichend, von Mougeotri dureh unters. locker filzige, etwas gelbgrüne kleinere B., mit minderer 0- fehlender Lappung, und rosafarbene Bl. Abb. bei BECK, Fl. von Herrnst., t. Hfg. mit der S. sudetica verwechselt, die vor allem ganz anders gezähnte B. hat. — Vielleicht muß man die typische Hosztii als Moug. v. austriaca x chamaem. VON den westlichen Formen als Moug. typica x cham. scheiden. AA B. zuletzt derblederig, obers. glänzend grün, vgl. Fig. 381 c—d. 29. S. /atifolia: b o. meist kleiner P, bis etwa 10 m hoch, junge Zw. + zottig beh., © fast kahl, glänzend olivbraun bis purpurn, Kn. breit kegelfg., Sch. olivbraun mit dunkleren Rändern **): B. obers. bald ganz o. so gut wie kahl, unters. + gelbgraufilzig, ZUW. zieml. reichlich kahlend, vgl. var.!; Blst. ca. 7T—10 cm Dm., + filzig, Bl. weiß, ca. 1,5—1,8 em Dm., vgl. Fig. 380 8—h!, Gr. 2—3, + bis kaum ver- wachsen, Zentralspalt im Frkn. bald vorh. (h!), bald fehlend (k), Fr. braun- rot, + mit hellen Lent., rundlich o. elliptisch, vgl. i, zuweil. Gipfel mit getrennten Frb. wie l. ö 10:7,5 cm, tieflappiger, wie t. Ganz ähnlich ist Sord. aria incisa ALBOFF, Prodr. AN Colch. (Circassien, No. 97 und Mingrelien, No. 600). In welchem Zusammenhang diese Formen stehen, bleibt vorerst fraglich. Hierher neigen auch die Expl. lg. HAUSSKNECHT, Kurdistan, 1867, M. Kaliser. -— S. persica HEDL., l. c. 70, ist begründet auf KOTSCHY, No. 187 in M. Elbrus (Bl.) und Suppl. No. 802, Karduchia (Fr.). Von No. 187 ist m Fig. 3790 ein B. abgebildet. Diese KOTSCHYschen Formen scheinen sich sebr eng an die eben zitierten armenischen anzuschließen. Dagegen glaube ich, daß in den persischen Expl. lg. BUHSE, No. 408 (Ort?) und Ig. STRAUSS, 1889, Sultanabad, neue Formen vor- liegen, deren Zusammengehörigkeit unter sich noch fraglich, da BUHSE Bizw. (vgl. Fig- 380om—m!, STRAUSS Zw. mit unreif. Fr. (n) sammelte. B. wie Fig. 379P (Blzw.) o 4 (Frzw., z. T. bis 7 cm breit). Ich möchte durch diese Hinweise zu weiteren Nach- forschungen anregen. *) Vgl. meine Dendr. Winterstud. S. 180 und Fig. 170i—l, S. 167: **) Vgl. meine Dendr. Winterstud. S. 179 und Fig. 167 k—o, S. 164. asi Sorbus (Hahnia). - 695 Ich betrachte vorläufig als'in den Formenkreis dieser Art zu stellende Varie- täten: var. a. Zppica (? Pyrus rotundifolia BECHST., Forstbot. ed. IVa. I. 316, t. V. 1821; Pyrus dentata ILSE, Fl. Mittelthür. 100. 1866; Pyr. latif. var. dentata IRM., l. c. [siehe unten]): B. + rundoval, wie Fig. 381 c—d, Lappung deutl., zieml. breit und stumpf (c) o. Hauptzahn + plötzlich kurz vorgezogen (d), Nervenpaare 8— 10(—11), Beh. unters. + gelbgrau, Größe im Mittel an Blzw. 7-—9 : 6—8 cm, Stiele + derb, + filzig, bis 2,5 em. Diese Form tritt im Gebiet wohl in SW.-Deutschl., der Rheingegend, Thüringen *), Nieder-Östr., Steiermark, auch Schweiz (bei Zürich) auf, ferner Frankr. (vgl. Rouy et Cam., Fi. de France VII. 22. 1907.) und SW.- Engl. (HEDL.!). — var. parumlobata (Sorb. glabrata KIRCHN., Arb. Musc. 299. 1864; Pyr. paucicrenata ILSE, l. c.; Pyr. latif. var. b. parumlobata IRM., in Jahrb. Bot. Gart. Berl. 1881. 233; Sorb. parumlobata FRITSCH, Sched. Fl. exse. Austr.- Hung., No. 2451. 1896; Sorb. aria var. glabrata DIPP., Laubh. gelappt (Lgtr.! h), unters. stark kahlend, an Blzw. im Mittel 7:4—9:6 em, sonst wie a; hie und da mit a auftretend (? Thüring., Nied.-Östr., bei Zürich ete.) Seit langem in Kultur. Wohl Mutation von a. — var. ec. ob£usata (Crat. obtusata SPACH, Hist. Veg. II. 104. 1834 5 Sorb. obtusata HEDL., Mon. l. c. 92; Pyr. vel Sorb. aria var. rotundifolia HORT. Nonn.): B. oboval, ellipt. o. rundl.-oboval, wie Fig. 381i—k, Spitze -+ stumpf o. abgerun- det, dadurch, wie durch die unterseits stärkere Beh. von Fig. 381. Sorbus | Hahnia): B.-Formen von: a—b x Hostii — c—d latifolia typica; e—f latifolia ? semiincisa; g—h lati- Jolia parumlobata; i—k latifolia obtusata —- I—m > decipiens — n dubia (siehe Anm. S. 689) @/, n. Gr.) (Original). var. b, der er in der Zähnung ähnelt, verschieden, doch Zähne mehr vorgezogen, aber nicht lappig. B. zuweil. der S. aria majestica in Form recht ähnlich, Fr. rundlich-elliptisch. Wohl nur in Kultur bekannt und nicht hybrid! — ? var. d. semiincisa (Sorb. aria var. sem. BORB., in Ost. Bot. Ztschr. 1883. 130; Aria semi- incisa BECK, Fl. Nied.-Östr. 714. 1892): eine wohl nicht hybride Form, die nach DEGEN in den Ofener Bergen sehr verbreitet ist und nach Osten bis Nied.-Östr. (Hainburger Berge) geht. B. wie Fig. 381e—f, von var. a durch spitzere scharf- gesägte Lappen gut abweichend. Unters. weißgraufilzig. S. 1. PERS., Syn. II. 38. 1807 (Crataegus latif. LAM., Fl. Franc. HI. 486. 1778; Crat. dentata Tavi., Fl. envir. Paris, éd. 2. 245. 1790; ? Pyr. intermedia BEchst., in Diana IV. 110, tab. 2, fig. 2. 18 ? ; ? Pyr. semilobata BECHST., Forstbot. ed. IVa. I. 218, t. VI. 1821; Torminaria latif. Dipp., Handb. II. 308. 1893. a Breitblättrige Mehlbirne. — Heimat vgl. oben. — Standort wie aria O. tormi- nalis. — Blz. V. — Frz. X. — Seit langem in Kultur. Zur Frz. sehr schön, da meist voller Fr, — Wird meist für Bastard gehalten, aber wohl sicher mit Unrecht, *) Hier mir doch noch fraglich. Die so zahlreichen Expl. der Herbarien stammen fast alle von wenigen Standorten und stellen >< S. decipiens dar. 696 Pomaceae. vgl. auch S. 688 u. 89. Interessant waren mir Stocktriebe aus Fontainebleau, die große eiellipt. B. (bis 15:10 em) hatten und ganz und gar nicht an forminalis ge- mahnten. 2930 S. latıfola x< torminalis: diese wohl auftretende Hybride stellt viel- leicht S. /a/acina Rover, in Bull. Soc. Bot. France 1883. 232, dar; Frankr., Bois de Quincy près Monbard. Ob auch in Thüringen? Man vgl. sonst die Bemerkung bei S. decipiens S. 689. 2. B. wie in Fig. 383 c—g. 30. S. torminalis: %—®, bis gegen 20 m, Krone eirundlich*), junge Triebe locker filzig, © olivgrün o. rotbraun, leicht kantig, Lent. 00, hell, fein; Kn. eikugelig, kahl, Sch. glänzend gelbgrün mit schmalem braunen Rande; B. variabel, oben kahl, lebhaft hellgrün, unten jung locker filzig, bald kahlend, glänzend gelbgrün, Nerven- (Lappen-) Paare 3—5, Zähnung + fein, ungleich, ca. 5—8—10 em breit (an Blzw.) und wenig o. bis !/mal länger; Stiele 2—5 em. dünn; Bist. ca. 10—12 em Dm., weißfilzig, bald verkahlend, Bl. weiß, wie Fig. 380 q—q!, K. außen + kahl, Gr. (meist) 2, Scheidew. der Frb. hfg. mit nach oben und unten sich schließendem, ver- schieden hoch sitzendem Spalt (r, s?), Fr. rundlich o. länglich (im Mittel ca. 15 mm), anfangs gelb- rot, dann braun, hell ge- punktet. Fig. 382. Sorbus: a—b [Hahnia] chamaemespilus: @ BL-L.Schn.; a! C.; 5 Fr.-L.- Schn. — c sudetica: Spitze des Fr.-L.-Schn. — d—i|4ro- nia) arbutifolia: d Bl.-L.-Schn. un d On Stb.; e Frkn.-Q.-Schn. ; f Fr.;g deren L.-Schn.; r S.; :Kn.-Q.-Schn- — g—k' melanocarpa: Bl.-L.- Schn. und C. (Original, nur ı nach FOLGNER). 2 Von Formen nenne ich f. mollis (Pyr. torm. f. mollis BECK, in Ann. Hofm. W ien II. 97. 1887; Aria torm. f. mollis BECK, Fl. Nied.-Östr. 713. 1890): B. unters. bis Frz. + filzig bleibend, so Formen in Griechl., Syr., Taurien; ferner var- ‚perincisa (Sorb. per. BORB. et FEK., in Östr. Bot. Zeitschr. 1889. 223): unterstes Lappenpaar fast o. völlig als Fiedern abgetrennt (Fig. 383 h), B. der Orig.-Expl. (Fr.) unters. wie bei f. mollis; Ungarn (Pester Comit.); Formen des Typs mit bes. tief fiederspalt- B., wie e, g hat Borss., Fl. or. II. 659. 1872, als var. pinnatifida bezeichnet. S. t. CRANTZ, Stirp. austr. IT: 45. 1767 (Crataeg. torm. L, Sp. pl. 476. 17533 Pyr. tormin. EHRu., Beitr. Naturk. IV. 92. 1789; Hahnia torm. MED., ‚Gesch. Bob- 81. 1793; Torminaria Clusii ROEM., Syn. Mon. III. 130. 1847; Aria torm. BECK, Fl v. Nied.-Östr. 713. 1890; Torm. torminalis Dipp., Laubholzk. III. 387. 1893). — Elsbeere. — I.G. D. in Bergwäld. zerstr., fehlt im NW., auch im N. und NO. selten [GARCI OU. verbr., Sch. fehlt Ct. Gb., W., T. U.; sonst noch ganz Eur., im N. bis mittl. Engl., Bornholm, mittl. Rußl. (vgl. HEDLUND), südlich bis Algier, im O. bis Transkauk. — Liebt kräft., bes. Kalkboden ‚und sonnige Lage, verträgt keine Nässe. — Blz. V—VI. — Frz. IX—X. — Holz von Tischlern, Mechanikern. Drechslern ete. recht geschätzt, daher nach HEMPEL forstlich auf guten Kalkböden . *) Vgl. Habitusbild bei HEMP. et WILH., III. S. 82, Fig. 305, hier auch Bode Meine Abb. in Dendrol. Winterstud., Fig. 18 ist nicht recht bezeichnend, vgl. aber a S. 178 und Fig. 167 a—d, S. 164. Sorbus (Hahnia, Ohamaemespilus). fer} 97 wohl anbauwert, wächst aber sehr langsam. — Als Zier-b und der genießbaren Fr. halber oft angepflanzt. b) C. rosa, aufrecht, + lang in Nagel verschmälert, B. wie Fig. 383i—r, bei No. 31 in Kn. gerollt (Sekt. Chamaemespilus). 1. B. unters. ganz kahl o. etwas locker flockig-filzig, aber gelb- grün (i—p). 31. S. chamaemespilus: aufrechter b, 1—2—3 m, junge Triebe locker beh., © oliv- o. rotbraun, Lent. mäßig deutl., Kn. kahl, nur die Fig. 383. Sorbus [Hahnia], je ein größeres B. von einem Blzw!: a—d lanata — c—g torminalis; h var. perincisa — i—l chamaemespilus; m—p var. discolor — 9—r sudetica (knapp '/, n. Gr.) (Original). olivgrünen o. rotbraunen Sch.?gewimpert*); B. + derb, 3—4:1,5 bis 1,5:3—4 em, Zähnung ringsum o. nur + über Mitte, bald mehr kerbig, bald mehr ungleich spitz, Nervenpaare 6—8(—9), + ungleich, nicht scharf durchlaufend, Stiel 4—8—10 mm; Blst. + graufilzig, Bl. ziemlich klein, vgl. Fig. 382a—b, K. und oberer Teil der Bl.-Achse außen (meist) kahl, Stb. 20, Gr. 2, Fr. scharlachrot, 10—13 mm lang (b). Ich unterscheide: var. g/abra NEILR., Fl. Nieder-Österr. 887. 1850: B. stets kahl, wie Fig. 383i—1 und var. discolor H&gertsch., Fl. Schweiz. 418. 1840**) (Aronia aria-chamaemespilus RCHB.***), Fl. Germ. excurs. 630. 1832; ? Aria ambigua *) Vgl. meine Dendr. Winterstudien, S. 179 und Fig. 170e—h, S. 167. $ **) Ich behalte vorläufig diesen Namen als ältesten bei. Wenn HEGETSCHW., wie HEDLUND es wohl annimmt, eine aria >< chamaemespilus vor sich gehabt, so hätte er sicherlich die Unterschiede besser betont. Vielleicht aber hat er eine sudetica gemeint. Die Bezeich ia-ch ilus erscheint mir als Varietätsname nicht an- ar ; À wendbar, da RCHB. darunter ausdrücklich “aria X chamaemespilus verstanden wissen will 698 Pomaceae. DEcNE., Mem. 1. c. 165. 18745 _Sorb. erubescens Kery., in Maey. Scrin. fl. sel. VIII. 148. 1889, Aria Cran BECK, Fl. Nieder-Österr. 712. 1890; Sorb. ambigua HEDL., Mon. l c- 113. 1901, an / AL.?; var. ovalifolia Rouy et CAMUS, Fl. France VII. 25. 1901): B. vgl. Fig. 383 m—p, unters. + locker filzig, mehr o. minder stark bis fast ganz verkahlend. Die beh. Form tritt augenscheinlich fast überall mit der typischen, wenn auch viel seltener, auf*). S. ch. CRANTZ, Stirp. austr. fasc. Il. 40. 1763 (Mesp. cham. L., Sp. pl. 479. 1753; Pyr. cham. EHRH., Beitr. IV. 19. 1789; Hahnia cham. MED., Gesch. Bot. 82. 1793; Aria cham. HOST, Fl. austr. II. 8. 1831). — Zwergmispel. — 1.3G. D. nir Voges., Bad., Bayr. Gebirge; Sch. Alp., Voralp., Jura; OU. Alp., Voralp., Geb. von Ung., Bosn., Herzeg., sonst noch Gebirge von S8.- u. M.-Frankr., N.-Span., Ital., im Balk. und Griechenl., wie es scheint, ganz fehlend. — Gebirge, namentlich unter Krummholz. — Blz. VI-VII. — Fiz. IX—X. — Nicht selten in Kultur. 2. B. unters. bleibend graufilzig (Fig. 383 q—r). 32. S. sudetica: diese vielleicht auch nur eine var. voriger dar- stellende Art hat im Mittel etwas größere (5,5:3—10:5 em), meist etwas mehrnervige B. (bis 9—10 + gut durchlaufende Paare), Bl. auch ein wenig größer, rosenrot, z. T. reichlichere Beh.; Fr.-Gipfel mehr wie bei aria (Fig. 382 c). S. s. Nym., Consp. Fl. europ. 242. 1878/82 (Pyr. sud. Tausch, in Flora. 1834. 76; S. chamaemesp. var. discolor NEILR., Fl. Nied.-Oesterr. 888. 1859). — 1.G. D- und O. Riesengeb., ferner Baden (Feldbg.) wohl auch Tirol, Sch. Jura, dann Vogesen u. a. Orte. Jedenfalls weiter verbreitet und meist (ob mit Recht?) für aria x chamae- mespilus genommen. Sonst wie vorige. In Kultur oft mit S. Hostii verwechselt. Sekt. 5. Aronia Pers., Syn. II. 39. 7807, ex p. als Genus (4 deno- rachis Dc., Prodr. II. 637. 7829, als Sekt. von Pyrus): B. einfach, fein- drüsig gezähnelt, in Kn.-Lage gerollt (Fig. 3821), GT. D; unterwärts verwachsen, Frb. am Rücken Y/,—®/, mit Bl.-Achse und sonst unter sich bis auf einen + entwickelten, zuweilen ganz fehlenden freien Mittel- raum (vgl. Fig. 382d, e) völlig verwachsen, Fr. sonst wie bei Hahma. © B. unters. bleibend graufilzig, Bist. und Bl.-Achsen sowie K. (beiders.) graufilzig, nur K.-Spitzen + kahl, Fr. rot. . 33. S. arbutifolia: aufrechter b, bis 2 m, zuw. veredelt kleiner P mit i übergeneigter Verzweigung Zw. graufilzig, sonst glänzend olivgrün bis rotbraun, © schwarzgrau; Kn. zweigfarben, kahl, länglich, zugespitzt (Fig. 329 k, o, S. 583); B. in Form wie Fig. 384a—b wechselnd, bis etwa 9 : 3,8 cm, obers. tiefgrün, später nur auf Nerven etwas zottig und auf Rippe bedrüst, Herbstf. schön rot; Stiel 4—10 mm; Bl. in Doldenrispen, diese ca. 3—5 cm Dm., Bl. weiß o. rosa, 8—12 mm Dm., vgl. Fig. 382d—e, Fr. wie f, bis 10 mm Dm., spät abfällig. LINDLEY, in Trans. Hort. Soc. VII. 229. 1830, hat von seiner Pyrus arbuti- folia 2 Formen, intermedia und serotina, unterschieden, die mir aber recht unklar sind. Ich nenne heute nur var. atropurpurea (Aron. atrop. BRITT., Manual 517. 1901): Fr. schwarzpurpurn, oval o. kugelig, nicht glänzend rot, kurz birnfg. wie beim Typ. Ich sah nur ein von REHDER bestimmtes Expl. aus dem Arnold-Arbo- retum, das ich für eine besondere Art nicht halten kann. — var. depressa (Pyr: depr. LDL., l. e. 230): Zwergform mit kleineren B. und Blst., wie sie auch wild aufzutreten scheint. Noch zu beobach — var. Baenitziana: eine, wie es heißt, im Göpperthain in Breslau aus S. der arbutifolia gefallene großblättrige Varietät, deren sonst ganz analog beh., gezähnte und genervte B. 9:4,5—13:6 cm messen, Form länglich oboval, Grund keilig, Spitze + rund mit plötzlich vorgez0g- Spite; chen. BI. ?, Fr. wie beim Typ. Von hybridem Einfluß kann ich z. Z. nichts sehen. *) Man pflegt sie für eine arja x chamaemespilus zu halten (so KERNER, BECK). Schon KOEHNE sprach 1893 Zweifel aus. HEDLUND hält sie für eine Art. Ich kann den B., Bl. etc. nach nur eine Var. der chamaemespilus darin sehen. Die Unterschiede zwischen ambigua sensu BECK und dessen Crantzii sind mir zu gering, um Crane gesondert zu führen. Sorbus (Aronia). ` 699 Es scheint eine Mutation zu sein, die noch der Beobachtung bedarf. Das Material sandte mir Herr Dr. BAENITZ. S. a. HEYNHOLD, Nomencl. Bot. 772. 1840 (Mesp. arb. L., Sp. pl. 478. 1753; Pyrus arb. L. F., Suppl. 256. 1781; Hahnia arbutif. var. rubra MED., Gesch. Bot. 82. 1793; Aronia arbutifolia Spacn, Hist. veg. II. 89. 1834 [et PERS. 1807, ex p.]). — Rotfrüchtige Apfelbeere. — ON.-Am. (New York bis Florida). — Sümpfe, feuchte Gehölze. — Blz. V(—VI), in Heimat schon ab IIl. — Frz. Spätherbst, Winter. — Seit langem in Kultur. Die spontanen Formen sind noch nicht ge- nügend studiert. Fig. 384. Sorbus [Sekt. Aronia und Bastarde]: a—b arbutifolia — c—e me- lanocarpa — f—h x alpina — ix Dippelii var. superaria — k—m Xx heterophylla, n var. superaucuparia — o X monstrosa ('|, n. Gr.) (Original). 33x34 S. arbutifolia x S. 7 "pa: S. floribunda HEYNH., kU 773. 1840 (Pyr. flor. LDL., in Bot. Reg. XII. 1006. 1826; Aronia flor. SPACH, EO Eine, wie es scheint, in mannigfachen Formen auftretende Hybride, die in var. Zypica der arbutifolia in Beh. der B. und Blst. näher steht und vor allem durch schwarze Fr. abweicht, in var. g/abrescens (Aronia glabr. Spacu, l. c. [et fide Spec. orig!] in den später stark kahlenden B. und den fast kahlen Blst. und Bl.-Achsen sich melanocarpa nähert, aber violett-purpurne Fr. hat. — Auch Aronia depressa SPACH, l. e. 90 (vgl. aber oben var. depressa), und A. pubens SPACH, 1. c. (Pyr. pubens LDL., l. e. 232), deren Originale ich nicht sah, scheinen solche Hybriden zu sein, ebenso Sorb. pubescens HEDL., Mon. l. c. 116. zgor. Ebenso scheint Ar. nigra var. decum- bens ZBL., im H. d. D. D. G. 192. 1903, nach den mir vorliegenden Originalen hierher zu gehören. OO B. von Anfang an kahl o. nur jung beh., Blst. und Bl.-Achsen nebst K. (außen) ganz kahl o. nur ganz locker beh., Fr. schwarz. 34. S I pa: von arbutifolia noch abweichend durch: Zw. kahl (o. nur ganz jung + beh.), Kn. dgl.; B. im Mittel meist kürzer und breiter (Fig. 384 ce), oben bis auf drüsige Rippe ganz kahl, sattgrün, unten hellgelbgrün, bis 6—7 : 3,5 cm 700 Pomaceae. (o. auch mehr wie vorige); Blst. und Bl. eher kleiner (Fig. 382 k—k!), Fr. 7—8 mm Dm., kugelig o. eifg., abfällig. Man kann festhalten: var. źypica: B. wie oben, ganz kahl, dgl. Bist., Bl. kaum über 10 mm Dm. — var. grandifolia REHD., in BAIL. Cycl. IV. 1689. 1902 (Pyr. grand. LDL., Bot. Reg. XIV. 1154. 1828; Aron. grand. SPACH, 1. ©. 91.; Aron. nigra var. grand. DIPP., Laubh. III. 386. 1893; Sorb. grand. HEynH, l. e 773): B. etc. kahl, aber größer als beim Typ, Bl. ca. 15 mm Dm. — var. subpubescens REHD., l. c. (Pyr. melan. var. subpubescens LDL., in Trans. Hort. Soc. VII. 232. 1830; Aron. nigra var. pubescens DIPP., L c., ex p.): B. jung ähnlich arbutifolia beh., später kahl, sonst wie Typ. Spontan auftretend. S. m. HEYNH., Nom. Bot. 773. 1840 (Hahnia arb. var. nigra MeD., Gesch. Bot. 82. 1793; Pyr. melanoc. WILLD., Enum. pl. Berol. 825. 1809; Aronia mel. PACH, 1. c. 90; Pyr. nigra SARG., in Gard. a. For. IH. 416. 1890; Aron. nigra DIPP., 1. c. 385. 1893). — Schwarzfrüchtige Apfelbeere. — Neu-Schottland bis Ontario, Florida, Michigan. — Wie arbutifolia, doch z. T. an trockenen Orten. — Blz. meist etwas später. — Seit langem in Kultur. . Gattung 155. Micromeles DECNE., in Nouv. Arch. Mus. Paris X. 168. 1874. |Zwergapfel.] Vgl. oben S. 653, b—b, B. sommer- o. halbimmergrün, Haupt- nerven scharf bis (o. fast bis) zum Rand durchlaufend; Bl. in kleinen scheindoldenrispigen Cymen, weiß, Stb. 20, Gyn. 2-3 4), Frkn. ganz unterständig, völlig 2—4fächerig o. mit + entwickelter Zentralspalte (Fig. 387 k—kt), Gr. t/s—*/ą verwachsen, zuw. von deutl. Discusring leicht eingeschnürt (Fig. 385c, e, g); Fr. rot, mit abfallendem K. (und freiem Teil der Bl.-Ach- se), hfg. sehr punktiert, sonst wie Sorbus (Hah- nia) Alle Arten èr- wähnt *). Fig. 385. Micromeles: oben, unten. — g—h De caisneana: wie c—d (Orig.)- i CDa *) Außer den besprochenen noch eine Gruppe einander sehr nahestehender Arten aus dem O.-Himal., die noch sehr der Untersuchung bedürfen. Soweit ich auf Grund der vorliegenden Originale einen Überblick habe, ist die Nomenklatur folgende: M. ferruginea KOEH., Gatt. Pomac. 21. 1890 (Sorb. sikk. var. ferrug. WENZ., in Linnaea 1874. 60; Pyrus ferrug. HOOK. F., Fl. Brit. Ind. II. 379. 1878): Zw., B.-Unters., Bist. dicht rost- braun wollig, B. bis ca. 7:3,8 cm (Fig. 3860), Stiel bis 8 mm. — M. cuspidata (Pyr. cusp. BERTOL., Piant. Nuov. asiat. II. 9. t. 1. 1865; Sorb. sikkimensis WENZ» -c 69, forma typica, ex p.; Micr. verrucosa et castaneifolia DECNE., in Nouv. Arch. Paris. X. 169. 1874): Zw. und Bist.-Achsen sehr warzig, nur ganz jung wie Bist. locker filzig, B. nur unten an Rippe leicht flockig, aus + rundl. Grunde eilänglich, lang gespitzt, bis ca. 10:4—5 0. 13:5,5 cm (Fig. 386m), Stiel lang, bis 3 cm!, Bl. mit 2 en klein, ca. 8: 6—7 mm, ohne Punkte (ob ganz?). — Fast nur eine Varietät scheint mir M. granulosa (Pyrus granulosa BERT., l. c. 10. t. 3, dem Text nach auch 2yr. verri- culosa BERT.; Pyr. karensium KURZ, in Jour. As. Beng. Soc. 1872. II. 306, test? HOOK. F.; Sorb. sikk. WENZ., ex p.; Microm. khasiana DECNE., 1. c): B. größer, bie 15:7,5 cm (Fig. 386 n), Stiel kaum über 2,5 cm, Fr. bis 12:10 mm, 3—4-fächerig, reichlich warzig. — Pyrus polycarpa HOOK. F., |. c. 378, eine kahle Art, B. mit nur Micromeles. 701 OB. nicht + kurz lappenzähnig, sondern Serratur fein, gleichmäßig spitz o. kerbig (Fig. 386b, c, i, k und 388e); Diseusring + deutl. ausgebildet, Gr.-Grund meist kahl. * B. groß, im Mittel nicht unter 15 cm, Stiel nur 5—8 mm (Fig. 386), B.-Unters. und Blst. jung dicht gelbgraufilzig, später = flockig kahlend. 1. M. Griffithii: kräftig verzweigter PD, junge Zw. wie B. beh., diese jung + häutig, dann derb, obers. tiefgrün, so gut wie ganz kahlend, unters. heller, flockig beh., Zähnung fein spitzkerbig, bis 20:9 cm, Nervenpaare 12—15; Bist. bis 10 cm Dm., Bl. wie Fig. 385 c—c?, Fr. sehr klein (d). M. G. DECNE., l. c. 170 (Sorbus sikkimensis var. microcarpa WENZ., in Linnaea 1874. 59; Pyr. Grif. Hook. F., Fl. Brit. Ind. II. 377. 1878). — Sikkim, O.-Bengal. — Gebirge, 2—3000 m. — Blz. IV—V. — Frz. VII. — Kaum in Kultur. Wohl nur für den S. des Gebietes als Freilandpflanze geeignet. Die Blätter gemahnen an Sorbus cuspidata o. Hedlundi. XX B. kleiner (Fig. 386b, i—k und 388e, S. 704). + B. 10—13(—14):4—5,5 cm, Nervenpaare 10—14 (b), Fr. ca. 6—7 mm lang. 2. M. rhamnoides: Y, Zw. und B. höchstens ganz jung + beh., sehr bald ganz kahl, B. unters. wenig heller, Serratur sehr fein, aber scharfspitzig, Stiel 8—15 mm; Bist. klein, bis ca. 6 cm (an vorlieg. Expl.), + grauzottig beh., Bl. ca. 1 cm Dm., wie Fig. 385e—e?, K. fast kahl, Fr. wie f. M. r. DECNE., l. c. 169 (Sorb. sikk. var. oblongifolia WENZ., l. c; Pyr. rham. Bor: F., l. c). — Sikkim (2—3000 m). — Blz. V—VIl. — Wohl versuchswert in ultur. ++ B. 55:2,5—9:5 cm, Serratur kerbig, oft von Mitte bis Grund + null, Nervenpaare 8—10 (Fig. 386i—k), Fr. ca. 10—11 mm lang o. dick. 3. M. Decaisneana: ® (?), junge Triebe graufilzig, © kahl o. auch erst © verkahlend; B. obers. jung locker zottig, später kahl, + glänzend sattgrün, unters. heller, am Grunde der Rippe + bleibend filzig, Basis meist langkeilig, Spitze kurz vorgezogen; Stiel kaum über 5 mm; Bist. ca. 4 cm Dm., + graufilzig, dgl. Bl- Achse im unteren Teile, nach oben meist kahl, ebenso K. fast kahl, vgl. Fig. 385 g—g', Fr. wie h o. rundlicher, 3—4-fächerig. M. D. ©. K. Schx., in Bull. Herb. Boiss. 7006. — China: Hupei (lg. Wir- SON, No. 593, HENRY, No. 5715 A). — Blz. V. — Wohl einführenswert! An diese Art schließt sich wohl eng an M. Keiss/eri aus Sz’'tschwan, lg. HENRY, No. 7166 und W.-Hupei, Wırson, No. 593, Zw. + kantig, kahl, rotbraun, mit 06 hellen deutl. Lent., Kn. eifg, ca. 3-schuppig, Sch. nur gewimpert; B. größer (Fig. 388c o. Spitze mehr vorgezogen), 9:5,5—13:7 cm, derb, oben glänzend tief- grün, kahl o. mit verstr. Borsten, unten glänzend gelbgrün, nur an Rippe spärl. Haarreste erkennbar, Nervenpaare 7—10; Stiel 5—8 mm; Bist. und bes. Recept. im unteren Teile + grauzottig, sonst kahl, Bl. ca. 8 mm Dm, K = '/, Recept., stumpf 3-eckig, C. breit oval, kurz genagelt, Stb. 20, = C., Discus deutl., Gr.:2, hoch verwachsen; Fr. ca. 15 mm Dm. (Fig. 389d, S. 705), Fächer 3—4?). OO B. + deutl. kurzlappenzähnig (Fig. 386 d—h, p—q und Fig. 388 a—b), Discus ganz flach, Gr.-Grund fast stets etwas beh. * B. zur Frz. unters. hellgrün, nicht grau- 0. weibfilzig, 0. sonst wie Fig. 388b, mit 13—16 Nervenpaar. u. winzigen Fr. (Fig. 389b). 6—8 Nervenpaaren kenne ich noch nicht. — M. Thomsoni (Pyr. Thom. HOOK., l. c. 379): kahl, B. breit lanzettlich, Grund keilig, Spitze + lang vorgezogen, 5 : 1,5—8 : 2,5 m, Nervenpaare 8—12, Serratur oft erst von Mitte ab, sehr fein, wenig auffällig (Fig. 386 1), Stiel nur 5—10 mm; Bl. mit innen beh. C., 2—4 Gr. Sikkim. xx 8. siehe 703. 702 Pomaceae. + B. mit 13—16 Nervenpaaren, zur Blz. unters. silbergrau beh., Haare + senkrecht zu Seitennerven gelagert, Stiel 0,5—1 cm, Bl.-Achse und K. (außen, unten) + filzig, Fr. winzig. 4. M. Schwerini: 5?, %?, junge Triebe fast kahl, © purpurbraun, Lent. verstr.; B. ziemlich dünn, oben sattgrün, im Anfang mit verstr. Zotten, dann kahl, unters. wie es scheint zur Frz. ganz kahlend, gelbgrün, Nerven schon zur Blz. fast rham- Fig. 386. B. von Blzw. von: a Eriobotrya japonica — b—g Micromeles: b noides — c Griffithii — d—e alnifolia; f var. tiliaefolia — ch japonica -— IT Decaisneana — 1 Thomsoni — m cuspidata — n granulosa — 0 ferruginea — pos Folgneri (*), n. Gr.) (Original). ; kahl, 8:4—12,5:6,5 em; Kerbzähnung doppelt, kurz spitzlappii (Fig. 388 b); Blst- $ locker grauzottig-filzig, ca. 5 cm Bm. Tockerblütig D. B a 8 mm Dm., vgl. Fig. 389 a—a!, S. 705, Gr. 3, Stb. 20, Fr. wie b, rot? „ „Das Fr-Expl. aus S.-Shensi, lg. Giraur, No. 986, sicht den Bl-Expl. a Sz’tschwan, lg. HENRY, No. 8957 so ähnlich, daß ich es unbedingt zuziehe, me kahlen dann die B. ganz auffallend stark zur Frz. Ob also eine kahlere Var, bleibt fraglich. BEE Mieromeles. 703 M. S. — Heimat wie oben. — Blz.? — Fr. vom Juni. — Noch zu beob- achten; einführenswert. ++ B. auch zur Blz. unters. lebhaft hellgrün, bes. an den 6—10 Nervenpaaren + locker gelbgrau beh. bis ganz kahl (Fig. 386d—e), Blst., Bl. kahl o. nur spärlich beh., Fr. wie Fig. 387k. 5. M. alnifolia: b—%b, bis 15:0,6 m, Zw. kahl o. jung locker beh, © = glänzend rot o. olivbraun, Lent. deutl., + rissig, Kn. ei-spindelfg., Sch. außen kahl): B. breit-eifg. (o. aus herzfg. Grunde + rundlich-eifg., var. b.), sommergrün, 6:4 0. 7:3,5 bis 8:4—4,5 cm, Stiel 1—1,4 em; Bist. locker, bis 8 cm Dm., Bl. 10—12 mm Dm., vgl. Fig. 387i—i', Fr. purpurrot mit gelb, wie k—k? o. mehr kugelig. var. Zypica: B.-Grund nicht herzfg., B. und Bist. wie Bl. kahler. — var. tiliaefolia (Aria tiliaefolia DECNE., l. c. 166; Micr. til. KOEHNE, l. e. 20): B. breit rundlicher, Grund +- herzfg. (Fig. 386 f), bis 8:7 em, gleich Bist. und Bl. (Fig. 3871) + mehr beh. e M. a. Korn., l. c. 20 (Crataegus alnif. S. et Z., in Abh. Ac. Münch. KI. IV. 2. 130. 1846; Sord. alnif. KocH, in Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 249. 1863; Aria alnif. DECNE., l. c.; Pyrus Miyabei SARG., in Gard. a. For. 1893. 214; Sorbus Myabei MAYR, Fremdl. Waldbäume, 491. 1906). — Erlen-Zwergapfel. -- Japan (temp. Zone, bis 1300 m), N.-Korea, S. Ussuri-Gebiet. — Blz. IV--V, — Frz. X. — Jetzt schon häufiger in Kultur. XX B. unters. bleibend grauweiß o. silberweißfilzig, dgl. Blst. u. Bl. + B. 7:4,5—12:8 cm, spitzlappig (Fig. 386 g—h), Unters. grauweißfilzig, Nervenpaare ca. 11—13. 6. M. japonica: habituell wie alnifolia, sonst noch ab- weichend durch: junge Triebe weißgraufilzig, B. auch ober- seits kaum ganz kahlend, Stiel 1—2 cm; Bist. eher reichblü- tiger, Bl. etwas kleiner, mehr kremeweiß, vgl. Fig. 387 m—m!, r. mehr karmin, + weiß ge- punktet, wie m?. M. j. KOEHNE, l. c. (Sor- dus jap. SIEB., Syn. No. 355. 1827, teste MAXIM., Sorb. aria var. kamaonensis MAx., in Fig. 387. Micromeles i—k? ee 7 BL.-L.-Schn.; ¿t C.; i? Stb.; # Fr. längs und quer eschnitten; #! L.-Schn. mit paltung £ in Scheidewand a; #8. — Z var. tiliacfolia: wie i. — m—m? japonica: m Bl.-L.- Schn. und K.; m! C.; m? Fr. — n—n? Folgneri: n Bl.-L.-Schn.; n' C.; n° Frkn.-Q.-Schn. (Orig.). BULL. Petersbg. XIX. 175. 1874; Aria jap. DEONE., l. c. 165; ‚Sorb. Koehnei DABEL“), im H. d. D, D. G. 200. 1903. — Japan, im übrigen wie alnzfolia, im Gebirge bis m. — In Kultur wohl noch sehr selten. *) Vgl. meine Dendr. Winterstudien, S. 180 und Fig. 1702—d, S. 167. **) Selbst wenn man Micromeles zu Sorbus zieht, liegt kein Grund vor, den Namen Sorbus japonica zu ändern, auch wenn SIEBOLDs Name ein Nomen nudum sein sollte. Ich behalte daher meine Sorbus Koehneana bei. Es geht m, E. nicht (vgl. Anm. S. 711) Eriobotrya Japonica zu Sorbus zu ziehen! 704 Pomaceae. An diese Art schließt sich an M. Hems/eyi aus Hupei, lg. HENRY, No. 68304, nur Frzw. vorliegend, Höhe?, (+) Zw. kahl, rotbraun, Lent. 00; Kn. spitz-eifg., locker- und wenigschuppig, kahl; B wie Fig. 388a, von japo- nica vor allem abwechselnd durch: Lappung kürzer, feiner, Obers. kahl, an Rippe leicht drüsig, Unter- seits angepreßt silbergrau- fılzig, Haare eine fein verwobene dichte aber ‚dünne weiche Decke bil- end, Nerven ganz kahl, 12—14 Paar, 8:5—14:7 ‚cm; Stiel 1—1,6 cm; Frst. Fig. 388. B. von: a Micromeles Hemsleyi — b M. Schwerin — c M. Keissleri — d—e Photinia (Pourthiaea) Bergerae — _J P. birmanensis — g Stran- vaesıa Rosthorni — h—h' Phot. (Pourth.) Beauver- -diana, i—m dgl. Form (vgl. Text S. 710) — z Stran- vaesia Henryi ('|, n. Gr.). gedrungen, fast kahl, Fr. rot mit hellen Punkten, wie Fig. 389c, wie bei M. Keissleri die eigentümliche scheinsteinige Struktur auffällig. B. sehr an Sorbus Zahlbruckneri .erinnernd, aber durch Beh. sofort zu unterscheiden. ++ B. 4,5:1,7—7:3,8 cm, Lappung z. T. fast null, Unters. -silberweißfilzig, Nervenpaare 8 -9. 7. M. Folgneri: Y ?, junge Triebe locker weißfilzig, © + kahl, oo feine Lent., Kn. spitz-eifg., fast kahl; B. an Bizw. wie Fig. 386q, kaum gelappt, an Boot wie p o. noch deutlicher, aber stumpf gelappt, obers. tiefgrün, so gut wie kahl, unters. kahlen nur die Nerven +, Stiel 5—12 mm; Blst. Ziemlich dichtbl., 5—6 dei f iesem Verfahren entspricht auch die Kn.-Lage, en scheint, am besten, was aus FOLGNERS, S. 652, angekündigter neuer Arbeit hervorgehen wird. Weitere Untersuchungen nötig; denn ehe es nicht möglich war, alle en tanen Formen (vor allem M. spectabilis) klar zu stellen, bleibt jede Deutung von Kulturformen problematisch. Wer meine zumeist provisorischen Hinwens eingehend vergleicht, wird finden, wie sehr jede Auffassung schwankenden Grundes ıs und daß nur systematische Experimente den D. eine halbwegs sichere Basis leihen können. T Malus. 715 1. M. sylvestris: b— Ð, bis 7 m, dicht buschig, breitkronig, Kztr. = verdornend, Zw. kahl (höchstens ganz jung beh.), © purpurbraun, Kn. kahl o. fast so, spitz-eifg.; B. aus rundl. o. seicht herzfg. Grunde breitelliptisch o. eirundlich, Spitze + kurz aufgesetzt, Zähnung + doppelt, spitzer o. stumpfer kerbsägig, meist nur jung obers. auf Nerven deutl. + beh., dann sattgrün kahl, unten heller, Textur + fest, im Mittel nicht über 3—5:2—4 cm, Stiel kahl o. verstr. beh., 1—2,5 em; Blst. schein- doldig, Bl. im Aufblühen rosa, C. ca. 15 mm lang, oblong, mit + langem Nagel, K. innen graufilzig, länger als Bl.-Achse, Gr. meist ganz kahl, Fr. im Mittel 2 cm Dm., rundlich o. eirundlich, zuletzt gelbrot, essig- sauer, herb, Stiel kürzer. Wie es mir scheint, kann man außer der beschriebenen var. a. Zyp/ca noch gewisse, weder bei ?wn2:la einreihbare, noch als Bastarde mit dieser anzusehende Kulturformen mit dornenloser, lockerer Krone, + größeren B. und größeren Bl., deren Bl.-Achsen häufiger beh. sind, als var. b. AorZu/ana unterscheiden. M. s. Mitt., Gard. Diet. ed. VIII. 1768 (Pyrus Malus sylvestris L., Sp. pl. 479. 1753; M. communis LAM., Ill. II. 545. 1793; M. acerba MERAT, Fl. Paris 187. 1812; Pyr. Malus var. austera WALLR., Schedae crit. 215. 1822; Pyrus acerba DC., Prodr. Il. 635. 1825; Pyr. Malus var. glabra W. Koch, Syn. Fl. germ. 235. 1837; M. communis var. sylvestris BECK, Fl. Nied.-Öster. 750. 1890). — Holzapfel. — I. G. wohl überall verstr., sonst noch ganz Eur., im 8. und SW. seltener, N.- und O.- Grenze z. T. fraglich. — Wälder, Gebüsche, im Gebirge bis 1300 m. — Blz. V. — Frz. VIII—IX. — Dürfte in Asien ganz föhlen. Neben M. pumila Hauptstammart der Kulturapfelsorten. (Vielleicht tritt in SO.-Eur. eine behaartere Form der sylvestris wild auf oder die pumila reicht bis hierher.) 1x2 M. sylvestris x pumila: wahrscheinlich gar nicht selten, aber von den Kulturformen der letzten oft kaum zu scheiden. Hierher vielleicht die meisten als M. dasyphylla gehenden Formen. 1x4 M. sylvestris x baccata: scheint zu existieren. X* Bl.-Achse und K. (beiders.) ganz filzig, B. unters. auch auf Fläche bleibend + weich beh. (Fig. 397 c—h). 2. M. pumila: b—b, wie sylvestris, nur meist dornlos und lichter verästelt, Zw. jung + filzig, © dgl. (bes. Kztr. lange beh. blei- bend), Kn. beh.*); B. mehr elliptisch, stumpfspitziger, Grund vorwiegend + keilig (außer an Lohden), Serratur grobkerbiger, oben + bis ganz kahlend, ca. 4:2,5—3:7—4 o. 10:5,5 cm, Stiel beh., dicklicher, bis 3 cm; Bist. filzig, Bl. meist größer als bei syZves/ris, K. zuweilen innen stark kahlend, Gr. meist bis Mitte beh., eher länger als Stb., Fr. analog (spontan), Stiel eher länger. *) Vgl. meine Dendrol. Winterstudien, S. 126 und Fig. 151 a—h, S. 148. **) Vgl. HOOKER, Bot. Mag. sub tab. 7430. 1895. ; ; m) Monchè Exemplare (schon solche aus Ungarn) machen den Eindruck, als ob sie sylvestris und pumila direkt verbinden, so daß beide eben doch nur Subspecies einer Art Wären!! 716 Pomaceae. 1822; Pyr. Mal. var. tomentosa W. KOCH, Syn. 235. 1837; Malus communis var. typica Beck, Fl. Nied.-Östr. 716. 1890) dar. Selbstverständlich ist es sehr schwer, diese 3 so eng verbundenen Formen immer auseinander zu halten. Zu var. b. domestica gehören noch als Kulturformen f. apetala (Pyr. apetala Münchn., Hausv. V. 247. 1770; Pyr. dioeca MOENCH, Verzeichn. Weißenst. 87. 1785; Mal. dioeca Lois., Nouv. Duh. VI. 171, t. 44. 1815): monströse, stark beh. Form ohne C. und Stb. mit samenlosen Fr., ferner f. pendula (Mal. dasyphylla var. pendula ZBL., in H. d. D. D. G. 186. 1903): Zw. + hängend; f. translucens: Bl. gefüllt; f. aucubaefolia (Pyr. Mal. var. aucubaefolia KIRCHN., Arbor. Muse. 320. 1864): B. gelb gefleckt u. a. Ferner ist eine auffallende, wie es scheint in SW.-Sibirien und dem Kauk. spontan auftretende Form die var. Niedzwetzkyana (Malus Niedzw. DIECK, ex Fig. 396. Malus pumila var. domestica: a Zw. mit Blst.; &—c Bl. ohne C.; d Gr.; e Stb.; f Frkn. im Q.-Schn.; g—: S., ganz. im L.- und Q.-Schn.; 1—7 Pollenkörner (trocken und geweicht); »—2 Fr. analog g—i (a, n—P» verkleinert; g '/,, sonst schwach, nur ¿—7 stark vergr.; nach BERG et SCHMIDT). KOEHNE 1895), die sich durch Anwesenheit eines roten Farbstoffes (analog wohl Prunus Pissardi, siehe S. 632) in Rinde, B. und bes. den Bl. und Fr. auszeichnet. Sie wurde von DIECK eingeführt und ist vielleicht neben var. a zu stellen. 2 en letzt in Dunkelgrün übergehend, Fr. 5—6 cm Dm. HEMSLEY beschreibt sie un bildet sie in Bot. Mag., t. 7975. 1904 als Pyrus Niedzw. ab, ohne ihre Verwandt- schaft etc. klären zu können. M. p. M11., Gard. Diet. ed. VIII. 1768 (Pyrus Malus Lu Sp- pl- 479. ex p.).— J pfel, Paradiesapfel. — I.G. nur verwildert, sonst wie unter u oben. — Blz. etc. wie M. sylvestris. Seit alten Zeiten wohl auch in O.- und Zentra@ Asien in Kultur. ?2>3 M. pumila var. x b a M. sp lis: dieser Kombination scheint mir M: eine SIEB., Cat. rais. 5. 1856, nach Expl. aus Hort. Plantieres, die von SIEBOLD stamm Malus. 717 sollen und mit dem, was KOEHNE für Ringo (als Art) hält, übereinkommen, zu entsprechen. Danach hat Ringo B., die in Form zwischen e und q in Fig: 397 schwanken, bald gröber, bald feiner ziemlich scharf gesägt und unters. bleibend locker grauzottig beh. sind. Bl. außen gerötet, in den langen K. denen der pumila näher stehend, dies auch in den Fr., die im Mittel 15 mm Dm. haben, wachs- gelb und 2—4,5 cm lang gestielt sind. Erwähnenswert eine pyramidal wachsende Form M. Ringo fastigiata bifera Horr. DIECK, die nach KoEHNE (Cat. SPÄTH 1905/6) vielleicht mitis < Ringo ent- spräche. Soll sehr früh blühen. Fr. taubeneigroß, prächtig gelb und rot gefleckt. Auch Malus bez. Pyrus Riversi HORT. gehört z. T. in die Nähe von Ringo. Ebenfalls dieser Kombination könnte M. Kaido WenziG, in Monatsschr. Gartenbau-Ver. preuß. Staat. 1874. 534 (ob auch SırBoLD, Cat. rais. 5. 18567) ent- sprechen und eine der spectabilis näherstehende Form darstellen, was bes. in den kürzeren K. sich ‚zeigt. WenzıG hat in Herb. Berl. auch typische Ringo hierher gerechnet, andererseits auch Formen, die infolge z. T. abfallender Fr.-K. auf den Einfluß einer anderen Art noch deuten. (2x3)x5 M. Ringo > baccata hat KOEHNE in Herb. Dendrol. No. 57 aus- gegeben. Ich möchte mich jedes Urteils enthalten, nur betonen, daß eine solche Hybride sehr wohl existieren kann. 2>x4 Malus pumila var. x baccata: Da beide Arten in einem großen Gebiet gemeinsam auftreten, ist das Vorhandensein natürlicher Bastarde sehr wohl möglich. Daß in der Jahrhunderte langen Kultur Hybriden entstanden sind, ist sicher. Ich möchte folgende sog. Arten hier einreihen, wobei ich mir wohl bewußt bin, daß nur Experimente entscheiden können, ob diese Auffassung richtig, o. die ‚Jener, die z. B. prunsfolia als gute Art nehmen). / a. M. astracania**) DUMm.-Cours., Bot. ed. 2. V. 429. 1817 (? M. sibirica BorkH:, Handb. II. 1281. 1803; ? M. hybrida DESF., Arb. II. 141. 1809; Pyrus astr. Dc., Prodr. II. 635. 1825; ? Mal. Fontanesiana Spach, Hist. veg. II. 150. 1834; ? M. adstringens ZABEL, im H. d. D. D. G. 187. 1903): hierher diejenigen Formen, die pumila bes. in den Fr. und der Beh. der B. näher stehen, aber in der Form, Serratur, Textur der B., der längeren Stielung von Bl. und Fr. etc. auf baccata deuten. Vielleicht in S.-Rußl., W.-Sib. spontan auftretend. b. M. prunifolia BORKH., Handb. II. 1278. 1803 (Pyrus prunif. WILLD., Phytogr. I. 8. 1794; Mal. hybrida Lors., in Nouv. Duh. VI. 140. tab. 42. Fig. 1. 1815): eine nie wild gefundene Form, die zwar sehr den Eindruck einer Art macht, aber doch wohl — wie auch BAILEY, Cycl. Am. Hort. III. 1472. 907 annimmt - hybriden Ursprungs ist. Zuerst scheint sie MILLER, Fig. of pl. t. 269. 1770 [die Tafel datiert von 1758/] als Crataegus cerasifolio beschrieben und abgebildet zu haben. Sie soll aus Sib. stammen und ihre ursprüngliche Einführung aus dem Osten ist sehr wohl möglich, die typische daccata soll nach HOOKER, Bot. Mag. sub t. 6158. 1875, erst 1784 eingeführt sein. Die Zrunifola ist oft nur durch die Fr. mit bleibenden K. von daccata zu scheiden; doch deuten z. B. die zitierten Abb. von HOOKER wie MILLER auf Zzmila-Einfluß hin. Zahlreiche Gartenformen, mit wechselnder Fr.-Größe, -Farbe ete. Fr. wie Fig. 398b, o. bis 3:2,6 cm und noch größer. B. vgl. Fig. 397 i—k. c. M. cerasifera Spacu, Hist. Veget. II. 152. 1834 (Mal. baccata Lois., in Nouv. Duh. VI. 139. t. 43. Fig. 2. 1815, teste Spach). Gilt allgemein als prun- Jolia > baccata und stellt wohl nur eine Form der prunifolia s. m. dar, die baccata sehr nahe steht, was vor allem die z. T. o. sämtlich abfallenden Fr.-K. beweisen. Geht in den Gärten auch als Mal. o. Pyrus microcarpa, odorata, paradisiaca, sibi- rica ete. (2>x4)x3 P. (pumila > baccata) x spectabilis: dürfte vorkommen, doch kann ich nicht eher Sicheres sagen, ehe ich nicht die spontane spectabilis genau kenne. ? (2x4)x8 M. prunifolia x Toringo: nach ZABEL in Kultur aus Toringo-S. gefallen. Die Originale im Herb. ZABEL sind sehr eigenartig, und ich glaube, daß es sich in der Tat um diesen Bastard handelt. Ich hoffe später diese Form noch eingehend behandeln zu können. : Für nicht. ganz ausgeschlossen halte ich, daß M. floribunda aus dieser Kom- bination hervorgegangen sein könnte. Doch vgl. man das S. 721 Gesagte. J], *) Mutati sind ja kei gi i > **) Nomenklatur providi denn es ist oft kaum möglich, die alten Namen nur halbwegs sicher zu identifizieren. 718 Pomaceae. 2><8 M. pumila x Toringo = M. dasyphylla x Toringo ZBL., im H. d. DD: G. 189. 1903, ist m. E. nach den Originalen des Autors z. T. sicher nur eine Toringo-Form. Andere Expl. nur in Bl. waren nicht sicher zu deuten. 2>x<11 M. pumila domestica x M. ioensis: Malus Soulardi BRITT., Manual 516. ıgor (Pyr. Soulardi BAIL., in Am. Garden. XII. 473. 18[99?]). Vgl. BAILEY, in Cycl. Am. Hort. III. 1474. 1901. BRITTON scheint sie für eine gute Art zu halten, die in Minnesota, Missouri und Texas vorkommen soll. Vgl. S. 719 bei heterophylla. zN ON NN ) Ai N ANY MNV/)) Fig. 397. Malus: normale B. mittlerer Größe: a—ð sylvestris — e-A 2w mila; c—d var. paradisiaca; e dgl. Lohdentrieb-B.; f—r var. praecox ER asat nifolia — I—n baccata; m var. leiostyla, n var. mandschurica — 0 Halliana — Prattii — q—q' spectabilis [aus China: Peking]; r dgl. in Kultur — $ baccata NET“ himalaica (';, n. Gr.) (Original). OO K. so lang o. kürzer als Bl.-Achse, allmählich kurz zugespitzt, Fr. nur unten vertieft, B. wie in Fig. 397q—r, jedenfalls vi je kahler als pumila, praecox und ganz anders in Form als bei IT vestris. Malus. 719 3. M. spectabilis*): W, bis 8m, Wuchs?; © Zw. rotbraun, spärlich beh. (Kztr. reichlicher), Kn. wohl dgl., spitzeifg.; B. an den Fr.-Zw. sehr variabel, meist ähn- lich Fig. 397q' o. aber kleiner und Grund rundlicher, je jünger jedoch, desto läng- licher wie q, 2:12—4,5:3 o. 5:2,3—8:3,5—4 cm (an Kulturpflanzen 7 :2,5— 10:4,5—6 cm), auf der dunkleren Obers. fast o. ganz kahlend, auf der helleren Unters. wenigstens Rippe + beh. bleibend, Zähnung + eng kerbsägig, Textur derb, Stiel 1—3 cm, beh.; Bl. bis 5 cm Dm., fleischfarben, Stiele bis Frz. + locker beh., Bl.-Achse dgl., C. + lang genagelt, K. außen kahl, sonst wie Fig. 398 c—c!, Gyn. (4—)5(—10), Fr. wie d (ob beiders. o. nur unten vertieft?), Stiel 2—3 cm. M. s. BORKH. **), Handb. Forstb. II. 1279. 1803 (Pyr. spect. AIT., Hort. Kew. II. 175. 1789; Mal. sinensis DUM.-COURS., Bot. ed. 2. V. 429. 1811). — Pracht-Apfel. — Bis jetzt nur aus N.-China anscheinend spontan bekannt, alles Zentralchinesische mir fraglich. — Biz. IV—V. — Frz. IX. — Seit langem in O.-As. (Japan!) und seit 7780 in Eur. in Kultur. Doch wie gesagt, typische spontane Form noch zweifelhaft. Im Anschluß an diese Art ist noch zu nennen: Ma/us Prattii (Pyr. Prattii HEMSLEY, in Kew Bull. IX. 1805. 16), eine höchst bemerkenswerte Art aus W.- Sz’tschwan (Tachienlu, lg. PRATT, No. 93 et 824), ausgezeichnet durch große B. (Fig. 397 p—p!), die schon an Blzw. bis 11:7 cm messen und nur auf der helleren Unters. auf Nerven spärlich beh. sind, auffällig ferner die 8—10 Hauptnervenpaare, Zähnung ungleichmäßig doppelt, fein, aber wenig scharf, Kztr. relativ lang, Bl. klein, Stiele nur spärlich beh., Bl.-Achsen gleich K. (außen) kahl o. Achsen (im selben Bist.) reichlicher beh. als Bl.-Stiele, sonst vgl. Fig. 398k—m; Fr.-Stiel bis 2,5 em. Sollte eingeführt werden! 3x4 M. spectabilis x Halliana: diesem Ursprung könnten gewisse japanische Kulturformen im Herb. Leyden entsprechen. Die Aalliana scheint überhaupt ge- netische Beziehungen zu spectabilis zu haben. 3x5 M. spectabilis x baccata: scheint in Kultur vorhanden. So soll Pyrus sßhaerocarpa WENDEROTH, in Linnaea 1837. Litt. 92, hierher gehören. Aber ich kann aus den Angaben des Autors absolut nichts entnehmen. Seine ceratocarpa (von 1837 Schrift. Naturf. Ges. Marburg II. 254) ist überhaupt ein Nomen nudum. ? 3x10a M. spectabilis x< coronaria var. typica: als Hybride dieses Ursprungs gilt M. heterophylla: Spaca, Hist. Veget. II. 138. 1834. Nach Originalen SPACHS scheint es mir wahrscheinlicher, daß man auf pumila var. x coronaria schließen könnte, was ja auch SpacH andentet, nur glaubt er, daß diese Hybride infolge verschiedener Blz. der Eltern nicht gut möglich sei. Nun soll aber 4. Soulardi (siehe oben S. 718) dieser Kombinati prech b sie mit Aeterophylla stark übereinstimmt, konnte ich aus Mangel an genügendem Material beider nicht fest- stellen. Il. Fr. ohne K.***), B. wie Fig. 3971—o, s. O B.-Stiel 0,8—1,5 cm, K. + kürzer als Bl.- Achse, C. rosa-fleischfarben, l. zuw. rein d. 4. M. Hallianat): b—P, bis 5 m, ausgebreitet verzweigt, breit offenkronig, Zw. sehr bald ganz kahl, © braunrot, Kn. eikegelfg., kahl, nur Sch. gewimpert; B. vgl. Fig. 3970 o. länglicher und beiders. gleichmäßig gespitzt, jung spärlich beh., später fast nur auf Rippe obers. spärliche Härchen und Drüschen, tiefgrün, unten heller, 5:2—7:2,5 o. 7:4,5 cm, kurz sägezähnig, Stiel gleich Rippe und Bl.-Stiel und Bl.-Achse gerötet; Blst. fast ganz kahl, nur roter K. innen beh., Bl. hfg. leicht gefüllt, Fr. 7—9 mm Dm., dunkelrot, sonst vgl. Fig. 398 e—f. *) Die einzigen Exemplare, die ich mit einiger Sicherheit als „spontane‘“ spectabilis ansehen zu können glaube, sind WAWRAs No. 1080, bei Peking (Fr.). Danach z. T. meine Beschreibung. A **) Ob BORKH., AIT. etc. nicht schon eine (vielleicht hybride) Kulturform aus Japan ; beschrieben, bleibt dahingestellt. ***) Hierher gehört auch noch Ma/us sikkimensis KOEH., Gatt. Pomac. 27. 1890 (Malus pashia var. sikk. WENZ., in Linnaea 1874. 49; Pyrus sikk, HOOK. F., Fl. Brit. Ind. II. 373. 1878): gezeich durch langspitzige B. (Fig. 404a S. 728), die unters. filzig beh, sind, Bist. locker beh., Bl; hell rosaweiß wie Fig. 398 n, Fr. er HOOKER, in Bot. Mag. t. 7430. 1895, oboval, bis 15: 13—14 mm, violettrot (0), Gr. 5, Stb. 20, Sikkim, bis 3000 m. fi und noch zu beobachten. An Lgtr. scheinen die B. viel breiter, bis 11:8 cm, zu werden. +) Vgl. auch REHDER, in SARG. Trees a. Shrubs I. 35, t. 18. 1902. Nach REHDER pflegt die Endblüte des Blst. & zu sein. 720 Pomaceae. M. H. KOEHNE, Gatt. Pomae. 27. 1890 (Pyr. Hall. Voss, in Viim. Blumeng., ed. 3. I. 277. 1896; Pyrus Parkmansi Hr.). — Wohl Kulturform japanischen Ur- sprungs*), die ich aber so lange als Art führe, bis mir ihre Herkunft einiger- maßen klar geworden. Ob Mutation? — Blzw. V. — Frz. spät reifend. — Sehr empfehlenswerter Zier-b. 2459 M. Halliana x fusca: hierher vielleicht nach KoEHNE (SPäTH, Cat. 1905/6) eine Mal. (Pyr.) atrosanguinea HORT. Fig. 398. Malus: a—b x prunifolia: a Bl. im L.-Schn.; 5 Fr. — ed specta- bitis: © BI-L.-Schn.; c! O. [kult. Pfze]; d Fr. im L.-Schn. [Ig. Wawra, No. 1080). — e—f Hallinia: wie c—d. — g—i baccata: wie c—d, nur A Frkn.-Q.-Schn. — k—m Prattii: wie g—i. — n—o sikkimensis: n Bl.-L.-Schn.; 7' C.; o junge Fr. (a—b nach KOEHNE, sonst 'Orig.). OO B.-Stiel 1,2—3 cm, K. so lang o. + länger als Bl.-Achse, Bl. rein- weiß, stets ¥. . 5. M. baccata: Ñ bis kleiner P, Krone rundlich, breit o. + aufstrebend verästelt, Zw. meist von Anf. an kahl, © purpurbraun, En. spitz-eifg., nur BE wimpert; B. wie Fig. 3971—m, meist nur jung obers. auf Rippe und Nerven. t filzig, dann ganz kahl, glänzend olivgrün, unten heller, Textur zuletzt meist nie n bo derb wie bei Halkana, 3:1,5-8:4 cm o: bis'10:6,5 qm; Bit., Bl: Achse TR K. (außen) gewöhnlich kahl**), Bl. 2,5—4,5 cm Dm.***), Gr. + länger als Eu leicht beh. o. kahl, Fr. gelb mit roten Backen, kugelig, ca. 10 mm Dm. (o. größer bei Kulturpflz.), vgl. Fig. 398 g—i. i Mit Maxımowicz unterscheide ich folgende 3 Hauptvarietäten (die vielleicht Arten entsprechen): var. a. sibirica (Pyr. bacc. sib. MAX., in Bull. Acad. Petersbg. XIX. 170. 1874): wie oben, B. kahl, Serratur + fein o. grob kerbsägig, nicht ki lich spitz sägezähnig. Vom Altai (weiter westlich fraglich) bis zum Amurgenl . _*) Im Herb. Boiss. sah ich einen Blzw. von dem immer als spectabilis gedeutein chinesischen Expl. lg. FORTUNE, No. 9. Er stimmt recht gut mit M. Halliana: vorh. BI. waren %. Leider ist ein genauer Fundort nicht bekannt. $ 4 i Bl. *) Über die Einreihung eines Expl.s lg. JAESCHKE, Lahol mit recht kleinen >=> locker beh. Bl.-Achse und K. (außen), das sonst kaum von var, sibirica abzuweichen scheint, bin ich mir noch unklar. n, da ***) Auf die Größe der Bl., bez. C. ist bei allen Malus kein Gewicht zu legen; das ganz außerordentlich variiert. Malus. 721 N.-China. — var. b. mandschurica (Pyr. bacc. v. mandsch. MAXIM., l. c.): B. breiter (Fig. 397 n), mehr eielliptisch o. rundl.-elliptisch, z. T. + ganzrandig, Stiele, B.- Grund und Rippe obers. + filzig beh. bleibend, dgl. Bl.-Stiele und Bl.-Achse (außen) + locker beh., Gr. kaum länger als Stb., und Fr. elliptisch, ca. 14:10 mm. SO.-Mandschurei (N.-China ?*)). — var. e. Aimalaica (P. b. var. h. MAX., l. c. 171): B. wie Fig. 397s, im allgemeinen breiter oval, Serratur sehr eng und feinspitzig, obwohl + wechselnd, unters. an Rippe + bleibend beh., sonst kaum von a ab- weichend. Ganzer Himalaya bis west. Zentral-China (Hupei, HENRY, No. 7398 und GIRALDI, No. 5110 N.-Sz’tschwan). Übrigens scheint im Himalaya noch eine der var. a näherstehende Form aufzutreten mit etwas länglichen Fr. (Vgl. die Expl. lg. DUTHIE, Gahrwal, near Derali, No. 1064 und Nepal, near Kangua, No. 2867.) M. b. BORKH., Handb. Forstb. II. 1280. 1803 (Pyr. bacc. I., Mant. 75. 1767; Pyrus vel Malus sinensis HoRT. NONN.). — Beerenapfel. — Heimat wie oben. — Blz. IV—V. — Frz.. VIII-—IX. — Vgl. das oben unter pumila x baccata Gesagte, Die typ. daccata scheint durch ziemlich enge feine B.-Zähnung, kahle Blst. und Bl.-Achsen sowie K. (außen), die langen Gr. und die kleinen Fr. ausgezeichnet. ?5x8 M. baccata x Toringo: nach ZABEL entspricht M. floribunda SIEB., apud VAN HOUTTE, in Fl. d. Serr. XV. 161. tab. 1585/89. 1862/65 (Pyr. florib. Voss, in Vırm. Blumeng. 3. Aufl. 277. 1896) dieser Kombination. KOEHNE ist geneigt, sie für eine gute Art zu halten, und es ist nicht unmöglich, daß sie — wie vielleicht auch Zrun:folia — eine Mutation darstellt. Ich schließe mich vorläufig ZABELs Deutung an, verweise aber auch auf die Bemerkung S. 717. Beide ver- mutete Elter, von denen Zoringo der sicherere ist, kommen bei uns meist mit kahlen Bist. vor, doch tritt 7oringo in Japan auch beh. auf, so daß man annehmen kann, die Beh. des Bastardes stamme von ihr. Im übrigen kann als charakteristisch für foribunda gelten: b—P, zuweil. dornig (BAILEY), Verästelung zierlich überhängend, B. aus rundl. o. + keiligem Grunde breit- o. länglich-elliptisch o. oblong, 3: 1,5—7:3 an Frzw. o. an Lgtr. bis 7,5:4 cm, Rand scharf und feinspitzig einfach o. + doppelt gesägt, oben ganz, unten + o. auch ganz kahlend, Textur derb, Stiel meist nicht über 2,5 em; Bl. ca. 3 cm Dm., in Kn. tiefrot, dann weißlichrosa, bis 4 cm lang gestielt, Stiele und Bl.-Achse + verstreut beh. bis kahl, K. länger als letzte, meist nur innen beh., Gr. meist länger als Stb., Fr. ca. 6—12 mm Dm., eher länger als dick, beiders. + leicht vertieft, gelb mit braunroter Backe. Vgl. auch CARRIÈRES gute Farbentafel in Rev. Hort. 1870/r. 591. Sehr nahe steht Horidunda die M. Scheideckeri Zg., H. d. D. D. G. 188. 1903 (Pyr. Scheid. SPÄTH, Cat. 1888). Seit KOEHNE hält man sie für floribunda x Drunifolia. Wenn man nun beide als Hybriden auffaßt, so käme eine etwas kom- pliziertte Kombination heraus. Ich möchte zunächst kein festes Urteil abgeben, sondern erwähne nur, daß Sckeideckeri noch reicher als floribunda blüht, zum mindesten durch die größeren zarter geröteten Bl. vielleicht noch zierender ist. Fr. 10—16 mm dick, K. z. T. bleibend. Vgl. auch Gartenflora 1904, S. 417. B. B. erwachsener Pflz. wenigstens an Lgtr. + gelappt, in Kn. + deut- lich gefaltet. Sekt. 2. Sorbomalus ZBL., l. c. 189. I. Fr. ohne K., B. vgl. Fig. 399a—d? und Fig. 404g—h, S. 728. I. sieheS. 724. OK. so lang o. länger als Bl.-Achse, Frkn. mit großem freien Mittel- raum, Fr. rundlich, B. wie a—c; sind B. der Lgtr. und Blzw. deutl. gelappt, so vgl. No. 10, Zorentina, S. 7128. * B. auch an Lgtr. nicht o. nur seicht und etwas stumpf gelappt, hfg. fast ganzrandig, vgl. b, ihre Stiele im Mittel 2—3 cm, Fr. über 1 cm Dm. 6. M. Zumi: mittelhoher P, Krone + pyramidal, Zw. ganz jung lockerfilzig, dann kahlend, © tiefpurpurbraun, Kn. klein, spitz eifg., Sch. gewimpert; B. oblong- elliptisch o. länglich- eifg., jung beiders. (unten mehr) beh., bald kahlend, obers. EEA *) So z. B. GIRALDIs No. 5035, 5111, 5114 aus N.-Shensi. Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 46 722 Pomaceae. lebhaft gelbgrün, unten mäßig heller, fast kahl, Seitennervenpaare 6—10; Bl. 2,5— 4 cm Dm., ihre Stiele, Bl.-Achse und K. (außen) + beh. bis kahl, innen K. stets beh., C. anfangs + gerötet, dann weiß, Fr. scharlachrot, sonst vgl. Fig. 400 a—e. M. Z. Reup., in Sarg. Trees a. Shrubs I. 191. 1905 (Pyrus Zumi MATS., in Tok. Bot. Mag. XIII. 1. 1899). — Jap., Nikko-, Hakone-Gebirge. Geht höher als Toringo. — Blz. V. — Frz. X. — Erst in neuester Zeit durchs Arnold-Arbo- Tetum verbreitet. Ich sah nur ein Blütenexemplar, das mir Herr REHDER sandte. Jedenfalls bedarf diese Art noch der Beobachtung. RANA ROMEN Fig. 399. Malus: normale B. mittlerer Größe: a Sargenti — Ù Zumi 2 c Toringo (auch das kleine) — d—d? fusca — e—f coronaria; g—h var. ioensis — i angustifolia (1/4, n. Gr.) (Original, nur & nach REHDER). *% B. an Lgtr. stets + deutlich spitzlappig, nie ganzrandig, vgl. Fig. 399a, c; B.-Stiele im Mittel 1—2 em, Fr. meist unter 1 em Dm. + ungelappte B. ca. 11/,—1'/,:1; Bl. 2,5 em 0. mehr Dm., Fr. 8—10 mm Dm. ~ 7. M., Sargenti: sparriger Ņ, 1—1,5 m, Kztr. zuw. verdornend; B. vgl. Fig. 399a, im Mittel PA era & auf der helleren Unterseite bleibend locker beh., Bl. und Fr. wie Fig. 400 d—#f!, Stiel 1,5—3 em; sonst wie M. Toringe M. S. REHD., in Sarc. Trees a. Shrubs I. 71. 1903. — Von SARGENT M ` Jap., brackish marsh near Moronan gefunden. Mir als Art noch zweifelhaft, viel- Malus. 723 leicht nur Varietät von Toringo. Angaben oben z. T. nach REHDER. Ich verdanke diesem Bl.- und Fr.-Zweige, die alle Differenzen als sehr graduelle erscheinen lassen. ++ ungelappte B. ca. 2—3:1; Bl.ca.2cm Dm., Fr. 5—7 mm Dm. 8. M. Toringo: bis kleiner P, wild mit hfg. verdornenden Kztr., Tracht + überhängend, junge Triebe + filzig, © kahl o. fast kahl, purpurbraun, Kn. klein, eifg., Sch. zottig gewimpert; B. vgl. Fig. 399c, einfache bis 6:3, gelappte bis 7:5 cm, Obers. sattgrün, ganz o. fast kahlend, unters. heller, + verstr. locker beh. bleibend, schöne Herbstf., Stiel gelegentlich bis 3 em; Bl. weiß o. außen + rosa, Stiele kahl o. + locker zottig, Bl.-Achse und K. (außen) meist ganz kahl, Fr. gelb- braun, vgl. Fig. 400g—h!.' M. T. SIEB., Cat. rais. I. 4. 1856 (Pyr. Sieboldii REGEL, in Gartenfl. VIII. 82. 1859; P. Toringo K. KocH, Dendrol. I. 312. 1869; P. Mengo SIEB., ex K. Koch, l. c.) — Jap. (Jesso, Hondo). — Wälder, Gebüsche im Hügellande. — Blz. V. — Frz. VIII—IX. — Seit langem in Kultur. Fig. 400. Malus: a—c Zumi: a Bl.-L.-Schn.; a! C.; b Frkn.-Q.-Schn. ; c Fr. — d—f! Sargenti: wie a—c, nur f! Fr. im L.-Schn. — g— A! Toringo: wie d—f [ohne ©]. — :—2 fusca (rivularis): i Bl.-L.-Schn.; ¿t C.; k Frkn.-Q.-Schn.; 2 Fr.- L.-Schn. — m—o florentina: wie i—l (Original). OO K. so lang o. + kürzer als Bl.-Achse o. sonst B. stets deutl. ge- lappt (vgl. Fig. 399d—d? und Fig. 404g—h, S. 728), Frkn. mit kaum deutl. freiem Mittelraum. * B. kaum gelappt o. + deutl. dreilappig (d—d?), Gr. 2—)3—4, kahl, Fr. elliptisch. 9. M. fusca*) (M. rivularis): $—b, bis 12:0,4 m, Zw. jung beh., © fast ganz kahlend Kr. klein, eifg., Sch. zottig gewimpert; B. aus rundl. o. keilfg. Grunde länglich elliptisch, 3: 1,8 bis 9(—12):4,5(—5) em o. auch + deutlich Slappig bis 10:10 cm, auf der sattgrünen Obers. + bis ganz kahlend, unters. viel heller und = locker beh. bleibend, Textur wie es scheint wechselnd, schöne Herbstf., Stiel 1—3 cm; Bl. 1,5—2 em Dm., weiß o. rosa, Fr. bis ca. 14:8 mm, Stiel bis 3 cm, gelbgrün, zuletzt rot überlaufen, dünnfleischig, sonst vgl. Fig. 400 i—l und var. *) SARGENT behält auch 1900 den Namen rivularis bei, zitierte aber schon in der sine fusca als ae Wenn fusca also ein solches ist, so hat BAILEY recht, diesen älteren Namen voranzustellen. X 4 724 Pomaceae. Der Formenkreis bedarf noch der Untersuchung, ich halte vorläufig wie KoEHNE fest var. Jeripes (Pyr. riv. var. levip. NUTT., Sylva Il. 24. 1842/54; Pyr. subcordata LEDEB., Fl. Ross. II. 96. 1845/6; Mal. riv. var. levip. KOEHNE, Dendr. 262. 1893): Bl.-Stiele und Bl.-Achse, sowie K. (außen) kahl o. fast kahl, und var. diversifolia (Pyr. divers. BONG., in Mem. Acad. Petersbg., ser. 6. Ii. 193. Sns Mal. riv. var. divers. KOEH., l. ¢.): Bl.-Achse und K. (außen) dicht weißfilzig, oft auch Bl.-Stiele. — Die M. rivularis f. integrifolia ZABEL, in H. d. D. D. G. 189 1903, ist mir in ihrer Zugehörigkeit noch unsicher. M. f. (Pyrus f. RAF., Med. Fl. II. 254. 1830; Pyr. rivul. Dousr., apud Hook. Fl. Bor.-Am. I. 203, t. 68. 1833; Mal. riv. ROEM., Fam. Syn. III 215. 1847). — Ufer-A. — Nach SARGENT (1905): von den Aleuten südlich längs der Küste und Inseln von Alaska und Brit. Col. bis Sonoma und Plums Co. in Calif. — Bes. in reichem tiefgründigem Uferlande, am größten in den Tälern von Wash. und Oreg. — Blz. (IV—)V. — Frz. (VIH-)IX. — In Kultur noch nicht allzu hfg. *% B. stets gelappt (Fig. 404g8—h), Gr. 5, beh., Fr. rundlich. 10. M. florentina: b—b, Zw. bis (>) beh., dann rotbraun, kahlend; B. obers. glänzend olivgrün, Nerven + zottig-borstig, unters. leicht gelblichgraufilzig, 3,5:2,5--6:4,2 cm, Stiel 1—2,5 cm, beh.; Bl. in ca. 6—8-bl. Scheindolden , Stiele locker beh., ca. 2,5 em, sonst vgl. Fig. 400m—o, Achse und K. (beiders.) weiß o. gelbgraufilzig, Stb. ca. 30; Fr. purpurrot, bis ca. 12:10 mm (0). M. fl. (Crataegus flor. ZUCCAGNI, in ROEMER Collectanea 142. 1809; Pyrus crataegifolia SAVI, Tratt. degli alb. Tosc. ed. 2. I. 169. 1811; Pyr. flor. TARG., M Mem. fisic. soc. mod. XX. 302. 1835; Torminaria flor. ROEM., Fam. nat. syn. III. 130, 1847; Sorb. flor. Nym.; Syll. fl. Eur. 266. 1855; Cormus fior. DECNE., l. © 157. 1874; Malus crataeg. KOEH., Gatt. Pom. 27. 1890). — Ital. (Apennin bei Tos- cana, Bologna ete.), Serbien (bei Nisch). — Blz. V. — Frz. VIII. — In Kultur noch selten. Vielfach als Bastard Sorbus torminalis > Malus sylvestris gedeutet, Was unbegründet. Eine echte Malus, keine Sordzs/ Fr.-Fleisch ohne Steinzellen. Immer- hin aber wohl eine Sond Jl inneh In Kultur selten, nur für ge- schützte Lagen. II. Fr. mit K., B. vgl. Fig. 399e—i. O B. aus breit abgestutztem, gerundetem o. seicht herzfg. Grunde breit eifg. o. elliptisch, o. wenn Grund spitz unters. bleibend + beh., Bl. meist über 2,5 und Fr. über 3 cm Dm. _ 11. M. coronaria: dorniger ') o. breit offenkroniger kleiner , bis 10 : 0,5 m, Zw. jung dichter, © spärlich beh. o. ganz kahl; Borke engschuppig, rotbraun; Sn. klein, stumpf eifg., Sch. zottig gewimpert, B. vgl. Fig. 399e—h, jung beiders. + beh., Textur bleibend häutig o. + derb, Herbstf. gelb; Bl. stark duftend (Veil- chen!, dgl. Fr.), weiß o. rosa, K. knapp so lang bis länger als Bl.-Achse, Fr. gelb- grün, sonst vgl. var. var. a. Zypica: B. unters. zuletzt nur spärlich beh. o. zuw. von Anfang Fr fast ganz kahl, Grund kaum spitzkeilig, 3:1,5—8:4—7 em (an Lohd. wohl Bo größer); Stiele 2—4 cm im Mittel; Bl.-Stiele, -Achse und K. außen kahl o. fas kahl (Fig. 401 m—p!); nach SARGENT [7905] von Ontario westwärts längs des a Sees, südl. durch W.-New York, Pennsylv. [bis zum Distrikt von Kolumbia] un längs der Alleghanys bis Zentral-Alab., westl. bis N.-Missouri (feuchte Waldungen, oft Dickichte bildend, seltener trockenere Böden). — var. b. ioensis (Pyr. cor. "Tr ioensis WooD., Ol. Book. rev. ed. 333. 187; Pyr. toensis BAIL., in Am. Gard. = i 473. f. 7/8. 18?; Mal. ioensis BRITT., Manual 516. 1901): B. unters. bleibend loc ea weich beh., Grund hfg. spitzkeilig, Textur derber, Bl.-Stiele, Bl.-Achsen ma 2 (außen) + filzig, vgl. Fig. 401q—r’; nach SARGENT [1905]: Minnesota, Wist» Illin., W.-Kentucky, O.-Nebraska, Miss., Kans., Ind.-Terr., Louis., Texas [the common Crab Apple of the Mississippi basin]. M. c. Mina, Diet. ed. 8. No. 2. 1768 (Pyr. cor. I, Bp. pl. 480, 1753) 7 Duft-A., Kronen-A. — Heimat siehe oben. — Bir. (v—)V—Vl. Bee Friz. (ze X—XI. — Typ seit langem in Kultur. Die var. zoensis kann ich vorläufig nie! als Art abtrennen, wie es BAILEY und SARGENT (jetzt) tun. Auch angus ä A der coronaria sehr eng verwandt. Alle 3 sind, wie es scheint, durch ihre roten ut {ob immer?) und die in Fig. 401m, n, q, s etc. angedeutete Struktur des Frkn. 8 von allen anderen Malus geschieden. Malus, Eriolobus. 125 OO B. aus meist keiligem Grunde schmal länglich o. schmal elliptisch, unters. meist ganz kahlend (vgl. Fig. 399i*)), Bl. und Fr. kaum über 2,5 cm Dm. 12. M. angustifolia: von coronaria typica eigentlich nur durch die Kleinheit aller Teile abweichend, insbesondere wohl noch durch die Form der C. und die etwas kürzeren K., vgl. Fig. 401s—u. Fig. 401. Malus: m—p coronaria: m Bl.-L.-Schn.; m' C.; n Frkn. nochmals im L.-Schn.; dazu die analogen Q.-Schnitte in o—o°; p Fr. im L.-Schn. — g—r coronaria var. ivensis: wie m—o?. — s—u angustifolia: s Bl. im L.-Schn.; s' C.; t Frkn.-Q.-Schn.; u Fr. im L.-Schn. (Original). M. a. Mıcnx., Fl. Bor.-Am. I. 292. 1803 (Pyr. ang. Arr., Hort. Kew. II. 176. 1789; M. sempervirens DESF., Hist. Arb. II. 141. 1809; Pyr. sempervir. WILLD., Enum. Hort. Berol. Suppl. 35. 1813; Pyr. cor. var. angustifol. Wexz., in Linnaea XXXVIII. 41. 1874; Chloromeles sempervirens DECNE., in Fl. d. Serr. XXIII. 156. 1880. — Schmalblättriger Duft-A. — Nach SARGENT [1905]: von ‚Pennsylv. und S.-Delaware bis Florida, Louis., M.-Tennessee. — Flußtäler, Kiefernländer. — Sonst wie coronaria. In Kultur seltener. Gattung 162. Eriolobus**) ROEMER, Syn. Mon. Ros. II. 216. 7847. Vgl. oben S. 653, meist b, B. einfach, meist (wenigstens an Lgtr.) + gelappt, sommer-, selten immergrün, Bl. in Scheindolden, sonst wie Malus, vgl. aber die Sektionen; Fr. stets mit Steinzellen. — Alle Arten erwähnt. Sekt. 1. Zueriolobus: Frb. mit je 2 gleich hoch inserierten Sa., freier Mittelraum des Frkn. + deutl.; B. sommergrün, an Lgtr. und Blzw. gleich, also stets tieflappig o. nur seicht lappenzähnig. OB. stets tieflappig, vgl. Fig. 402a—d, Bl. und Fr. vgl. Fig. 403 a—c. *) Die kleinen B. von spontanen Expl., das große von Kulturpfl. ; 3 nn fasse Zriolobus I Sinne en in SARG. Trees and .. I. a 74; reihe also Docynia ein. Die so vereinigten Formen schließen sich % es in al eri eng an Malus an, so daß ich glaube, man wird sie später doch dazu ziehen pian kann aber auch sein, daß man die echten Docynien doch als eigene : ea beibehalten und nur die Zriolobus-Gruppe zu Malus ziehen muß. Vorläufig Ka t nocl manches unsicher. Auch bei Malus scheinen Steinzellen vereinzelt ! 726 Pomaceae. 1. E. trilobata: b—b, bis ca. 6 m; junge Triebe + beh., ©) purpurn, kahl o. kahlend, Kn. stumpf-eifg., Sch. wenige, rostzottig gewimpert; B. variabel, jung unters. + lockerzottig, später oben glänzend grün, kahl, unten lebhaft hellgrün, fast o. ganz kahlend, Textur dünn, aber fest, ca. 5:5—8:9 cm, Stiel 3—7 cm; Bl. ca. 3,5 cm Dm. in etwa 6—8-bl. Scheindolden, Stiele ca. 2 cm, locker beh., Recept. und K. (beiders.) weiß seidenfilzig, sonst vgl. Fig. 403a, Stb..20—30, Gr. 5, Fr. eilängl. (c) o. + rundlich, ähnlich wie Sorbus torminalis, K. bleibend. Die Form mit spitzer gelappten, meist feiner geteilten B., wie Fig. 402 a—b, kann man als var. oxyloba (Sorb. trilob. v. oxyl. Boiss., Fl. or. II. 657. 1872) führen. E. t. ROEM., l. c. (Cra- taegus tril. LABIL, Ic. pl. Syr. 5. t ] Vs 6210, ES 2 Ņ \2 tril. Dc., Prodr. II. 636. 1825; R x | d Sorbus tril. BOISS., 1.c.; Cor- 5 { mus trii. DECNE.; Mem. l. c. aX A 1874). — Libanon, Nord- ZAN A syrien. — Bly. VII, — Frz. Herbst. — Ich sammelte im Aug. 1903 in Hort. La Mor- tola schöne Frzw. und erhielt von meinem Freund, Kurator A. BERGER, auch Blzw., nach denen ich die Figur gebe. Sonst in M.-Eur. kaum in Kultur. 3 Zu den Erioloben mit tieflappigen B. dürfte auch E. kansuensis (Pyrus kans. BaTaL.*), in Act. Hort. Petrop. XIII. 94. 1893) aus China (Hupei) gehören, von Fig. 402. Zriolobus: B.- Formen von: a—dtrilobata — e—f india — g Delavayi (alles '/, n. Gr.) A nach FRANCHET, sonst Orig.). der ich die Expl. Ig. Hexey, No. 6754 und 6754 A mit reifen Fr. sah. Danach läßt sich, unter Ergänz. der Bl.-Merkmale nach BATALIN, folgende Beschreibung dieser sehr an Malus gemahnenden, von mir lediglich der Steinzellen im Fr.-Fleisch halber hierher gestellten Art geben: p (o. P?), junge Zw. beh., © kahl, rotbraun; Kn. dgl., länglich, gespitzt, Sch. nur fein gewimpert; B. oben sattgrün, auf Nerven etwas drüsig, unten mäßig heller, kahl o. an Nerven locker beh., Form wie Fig. 404 d—e o. Seitenlappen noch etwas kürzer, ca. 6:4—-8:6 cm, Stiel 1,5—4 cm; . Bist. scheindoldig, 4—10-bl., Stiele zur Frz. kahl, ca. 3 em; zur Blz. wie Recept. locker borstig beh., K. spitz, etwa = C., diese rund, kurz genagelt, innen in Mitte + beh., Stb. 20 = C., Stbf. fein beh., Gr. 3, Grund verwachsen und beh., N. schräg, wenig verbreitert, Fr. purpurn, bis 11:9 mm, 3-fächrig (der freie Mittelraum scheint zu fehlen), S. je 2. — Sehr einführenswert! Auch GiRALDIs No. 5038 et 7185 aus N.-Shensi gehört hierher. Fr.-Stiele bis 5 em. : OO B. nicht o. nur seicht gelappt, vgl. Fig. 404b—c, f. ** Bist. ca. 6—12 (ob mehr?) -blütig, Bl. ca. 1,5 cm Dm, Fr. ca. 15 mm Dm., ohne K. (vgl. Fig. 403 g). *) BATALIN beschreibt l. c. 95 noch eine Pyrus transitoria, die ich vorläufig für eine Malus (M. trans. m.) aus der Verwandtschaft der Zoringo halten möchte. Hauptmerkmale nach dem Autor: junge Zw., B., Bist. + filzig beh., B. + spitz 3-lappi& 2,5—3:2—2,5 cm, Stiel 1,5—2 cm; Bist. 3—8-bl., BI.-Stiele 1,5 em, Recept. u. i filzig, beide 4 gieich lang, C. breit-oblong, etwas ausgerandet, schmal genagelt, 5m länger als K., Stb. 15, Stbf. kahl, Gr. 5(—4), + verwachsen, kahl, Fr. kugelig, En, ca. 6 mm Dm., S. je 2. — China (O.-Kansu). 5 E T onyen u are TEE Eriolobus. 797 2. E. yunnanensıs: Ù, bis über 6 m; junge Triebe filzig, © kahl, purpurn; Kn. ?; B. wie Fig. 404b—e, oben sattgrün, nur auf Nerven + beh., unten gelb- graufilzig, Lappung wechselnd bis fehlend, 6—8 Hauptnervenpaare, 7 : 4,5— 11:8 cm; Stiel bis 3,5 em, filzig; Bist. dicht doldentraubig, ca. 5 cm Dm, + graufilzig, Bl. vgl. Fig. 403e—g, K. z. T. lockerer beh., Stb. 20 = C., Gr. 5, fast kahl, Fr. rot, mit œœ hellen Lent., mit Steinzellen, Stiele ca. ?2 em. E. y. (Pyrus yunnanensis FRANCH., Pl. Delav. 228. 1889). — Ich sah die Originale DELAVAYs aus Yünnan noch nicht, beschreibe vielmehr nach WILSON, No. 670, W.-Hupei (Bl. und Fr.) und Henry, No. 5638, Sz’tschwan [Bl.] (hier B. alle gelappt). — Erinnert in den ungelappten B. sehr an Æ 7ichonoskir. Ein- führenswert! x ** Blst. 2—4-bl., Bl. 3—3,5 cm Dm., Fr. ca. 3 cm Dm., K. blei- bend, aufrecht (vgl. Fig. 403i). . E. Tschonoskii: großer W, Krone etwas pyramidal, Zw. zuw. verdornend, jung graufilzig, © kahlend, olivbraun; Kn. spitz-eifg., Sch. wenige, hell gewimpert; Fig. 403. a—c Eriolobus trilobata: a Bl. im 1.-Schn. und N. und A.; a noskii: h—h' wie e—e'; i Fr. im L.-Schn. — k—m E. (Docynia) indica: k Bl. im L.-Sehn., t! C.; Z Frkn.-Q.-Schn. (a Mitte, 8 Ende, y Griffelbasis); = Fr. im L.- Schn. (Original). B. wie Fig. . auch längl.-elliptisch, 7:3,5—12:6—7 cm, später oben satt- De kalend, iter erauko, locker filzig beh. Nervenpaare 6—10; tiel 2—3 cm, beh.; BI. 2—2,5 cm lang gestielt, + locker filzig, vgl. Fig. 403 h—i, Stb. 40—50, Gr. z. T. fast frei, spärlich beh.; Fr. gelblich mit purpurnem Anflug, + hell gepunktet. E. T. REHDER, in SARG. Trees a. Shrubs II. 73, t. 37. 1903 (Pyr. T. MAXIM., in Bull. Ac. St.-Petersbg. XX. 169. 17874). — Gebirge von Z.-Hondo in Japan. — Blz. V, nach B. — Fız. X, Fr. bald fallend. — Noch selten in Kultur; ich ver- danke mein Material Herrn A. REBDER. Wohl ganz hart. Sekt. 2. Docynia*) (DENE. in Nouv. Arch. Mus. Paris X. 131. 7874 als Genus): Frb. mit je 4—5, zu je 2—3 übereinander inserierten i i 7 ia) i Pi l. FRANCH., Plant. *) Sicher eine Zriolobus (Docynia) ist E. Delavayi (Pyrus De A á Del. 227, t. 47. 1889) aus Yünnan, die ich allerdings nur nach der Beschreib. und Abb. 728 Pomaceae. Sa., Frkn. anscheinend ohne freien Zentralraum, N. tieflappig!, Stb. 30—50, B. z. T. immergrün, nur an Lgtr. gelappt. 4. E indica: kleiner D, 3—5 m, Zw. hfg. verdornend, jung dicht weiß- o. gelbgraufilzig, © kahlend; B. an alten Pflz. wie Fig. 402e, z. T. fast ganzrandig, jung + filzig, zuletzt oben ganz kahl, satt olivgrün, unten wenig heller, kahl o. fast kahl, Textur lederig, im Mittel 6:2—9:3,5 cm, Stiel 1—2 cm; an jungen Pflz. B. + gelappt, wie Fig. 402f; Bl. zu 1—3, fast sit- zend, alles dicht gelbgraufilzig, vgl. Fig. 403k—l, K. an Spitze kahlend, Gr. 5; Fr. nach HOOKER fast rundlich, gelbgrün mit Sr Tupfen, bis 4 cm Dm., die zurück- geschlagenen K.-Enden zuletzt ab- brechend, vgl. m. E. i REBD., |. c. 74 (2yr. ind. WALL., Pl. as. rar. II. 56, t. 173. 1831; Docynia ind. DECNE., l. e). — Sikkim, Khasia, Birma. — Gebirge bis 2500 m. — Blz. in Heimat II, vor B. — Kaum in Kultur, aber für warme Lagen hswert! — Ich zeichnete die Bl. nach einem Expl. von WATT, No. 6157, Munipur, die Fr. nach einem Original Hoogers. Die Doc. Griffithiana DECNE., l. ©. und Hookeriana DECNE., l. C» kann ich vorläufig selbst als For- men nicht abtrennen. Fig. 404. B.-Formen .von Blzw. von: a Malus sikkimensis — 6 Eriolobus yunnanensis — d-—e E. kansuensis — f E. Tschonoskii ER g—h Malus florentina (ja n. GT.) (Original). \ Gattung 163. Choenomeles LoL., in Trans. Lin. Soe. XII. 97. 1822. [Scheinquitte.] ; Vgl. oben S. 653, b—P, z. T. dornig, B. sommer- 0. + winter- grün, Bl. meist mit B., %, hfg. nur 3, einzeln o. zu mehreren an Kztr. gebüschelt, hnlich, Stb. 20 in einer Reihe o. oo in 2 Reihen, Gr. am Grunde + verwachsen, Frb. ohne o. mit kleinem, in den 8 Bl. be- sonders deutl. freiem Mittelraum, Frb. 5, Sa. oo, Fr. quittenartig. ER Alle 4 Arten erwähnt. des Autors kenne. Ich hoffe im Nachtrag darauf zurückkommen zu können. Haupt- merkmale: immergrüner, sehr verästelter, dorniger, 8—9 m hoher h, B. wie Fig. 4028, 5—10:2—3 cm, obers. stark glänzend, unters. weiß, Stiel 1—2 cm; Bl. ca. 3 Dm: R 2—4, mit B. (d. h. die vorjährigen B. sind auch noch da), fast sitzend, alles filzig, K. wimperzähnig, C. + rundoval, genagelt; Gr. etc. wie bei Æ. indica abgebildet, Sa. je 4 davon je 2 übereinander in einem Frb., Fr. eifg. (taubeneigroß), K. bleibend. — Höchst- wahrscheinlich eine Docynia ist auch die mir noch unklare Pyrus Doumeri Bols, I Bull. Soc. Bot. France 1904. 113, aus Annam mit oblong-lanzettlichen,, langgespitzte?, ganzrandigen, zuletzt oben kahlen, unten zottig beh. B. und glatten, kugeligen Fr. mit Eu Ob eine Malus? Aber Steinzellen im Fr.-Fleisch. Eriolobus (Docynia), Choenomeles. 729 I. K. lanzettlich, Stb. einreihig, 20, Bl. einzeln, B. wie Fig. 406a, mit relativ entfernten, aufgesetzten fädlichen Zahnspitzen. Sekt. 1. Pseudocydonıa. Sowohl in den angegebenen Merkmalen, wie in den nur kurz verwachsenen Gr. und dem etwas längeren, wenn auch engen schmalen freien Mittelraum im Gyn. an Cydonia vulgaris gemahnend. Fig. 405. Choenomeles: a—g sinensis: a—b Bl.; c K.; d C.; e Gyn. im L.- Schn.; f Neb.; g B.-Knospe im Q.-Schn. — 3—o! Japonica: h Bl.; ¿ Gyn. im L.- n. und N.; % K. und Stb.; Z C.; m—n Fr. im Schnitt; o S. ganz und im Q-Schn.; ot E. — #—9? cathayensis: p Bl. im L.-Schn.; 5! C.; 2? 8. =; 9-5 Maulei: 2 ¥ Bl. im L.-Schn.; g! Frkn.-Q.-Schn.; » & Bl. im L.-Schn.; ! K.; 7? C.; s B.-Kn. im Q.-Schn. (» nach KOEHNE, #? nach HEMSLEY, sonst Orig.). 1. Ch. sinensis: dornloser D—PB, bis 5 m, alte St. plat; tig hupp lebhaft gelb gefleckt, junge Zw. locker zottig, © kahl, purpurbraun, Kn. klein, en leicht beh., wenigschuppig, auf starkem Kissen*); B. jung unten + reichlic zottig, obers. kaum beh., dann obers. lebhaft grün, unten deutl. heller, fast kahlend, 4,5:3—9: 6 cm, breit- o. oboval-elliptisch, beidendig spitz, Herbstf. scharlach, Stiel beh., bis 1 cm, Neb. wie Fig. 405 f; Bl. nach B., zart karminrosa, sehr angenehm mm *) Vgl. meine Winterstudien, S. 116 und Fig. 128p—u, S. 125. 730 Pomaceae. fein duftend, & o. %, C. innen am Grunde gebartet, sonst vgl. Fig. 405 a—e, Fr. nach Rev. Hort. 1889. 228. tab. col., bis 14,5:4 cm, beidendig vertieft, qui lb etwas bräunlich tupfig. S Ch. s. KOEHNE, Gatt. Pomac. 29. 1890 (Pyr. sin. Porr., in Lam. Encycl. Suppl. IV. 457. 1816; Cyd. sin. THOUIN, in Ann. Mus. Paris XIX. 145. t. 8. 1812). — Chinesische Sch. — China (genaue Fundorte?), Jap. nur kult. — Blz. Anf. bis Mitte V (Wien). — Fr. bei uns kaum reifend. — Liebt geschützte warme Lagen, aber in Wien ganz hart. — Seit langem in Kultur, doch wenig verbreitet. II. K. breit rundlich, Stb. oo, 2-reihig, Bl. zu 2—6 gebüschelt, B. mit engerer, z. T. deutl. kerbiger Zähnung (Fig. 406 b—e). Sekt. 2. Zuchoenomeles. Kn.-Lage der B. wie in Fig. 405s. Neb. z. T. großlaubig, breitrundlich. © B. wie in Fig. 406e—f o. mehr schmallanzettlich, unters. jung filzig beh., Gr.-Grund reich beh. 2. Ch. cathayensis: soweit mir bekannt von japonica noch abweichend dureh: B. 7:1,5 bis 11,5:3,2 o. 10:4 cm, ‚Serratur + schärfer, zuw. wenn die Spitzen ab- brechen + kerbig; Stiel 1—1,5 em, Bl. wie Fig. 405p -p', ©. deutlicher genagelt, Fr. größer, länglich, stumpfseitig, mit schmaler Einsenkung an beiden Enden, S. mehr breit dreieckig (p?). Ch. c. (Pyrus cath. HEMSL., in Journ. Lin. Soc. XXIII. 256. 1887 excl. Synon.; Cyd. cath. HEMSL., in Hook. Ic. pl. t. 2657/58. 1900). — China: Changyang, Ichang (ob wild?), ich sah nur Expl. aus Shensi (GIRALDI, No. 5115, 5116, 5117) und kultivierte aus W.-Hupei (Wrisön, No. 410); in Jap. kult. — Blz. IV. — In Kultur wohl noch sehr selten. Vielleicht nur Varietät der japonica. HEMSLEY gibt kahle K. an, ich fand sie wie bei japonica beh. OO B. breiter, bzw. an Spitze rundlicher, kahl, K. gewimpert. %* B. ca. 4,5:2,3—7:4 em, beidendig + spitz, Zähnung zieml. fein- spitzig (Fig. 406b), © Zw. glatt, C. breit rundlich. 3. Ch. japonica: spartiger, + dor- niger, bis 3 m hoher b, Zw. jung zotti Bh: © + kahl, ee o. olivgrün, Kn.*) sehr klein, beh.; B. halbwintergrün, zuletzt derb, oben glänzend dunkel-, unten hellgrün, Stiel 5—10 mm; Bl. zu 2—6, lebhaft men- nigrot, Gr.-Grund meist kahl, sonst vgl. Fig. 405 h—o. ; Von japonica gibt es jetzt eine ganze Anzahl aae die in BI. - Größe und -Farbe und Fr.-Größe variieren. Ch. j. LDL., in Trans. Lin. Soc. XII. 97. 1822 (Pyrus jap. THBG., Fl. jap. 207. 17843 Cydonia jap. PERS., Syn. pl. U. 46. 1807 Malus jap. ANDREW, Bot. Repos. VII, No- 462. 1807). — Japanische Sch. H (Tientai-Mts. FABER 1V. 1889): J apan (Hon Mi Kiuschiu). — Blz. (IN—)IV(—V ), ZUW. x B. o. auch z. 2. Male VIII—IX. — Frz. 2 -—— Altbekannter schönblühender , harte! Zier-b. Fr. zur Geleebereitung- Fig. 406. Choenomeles: B.-Förmen YORE a sinensis — b japonica — € Maudlei, Ori `. alpina — e—f cathayensis ('|, D. Gr.) (Org! *) Vgl. meine Winterstudien, S. 158 und Fig. 128, S. 125. Er **) Ein Verzeichnis guter Sorten gibt REHDER, in Baıt. Cycl. Am. Hort. 427. 1900. Ch les; Ameländhier. 731 3x4 Ch. japonıca >= Maulei: unter den Kultursorten beider Arten scheinen Bastarde zu sein. Sicherer Nachweis noch nicht gegeben. XX B. kaum über 5:3 cm, Spitze meist + rundlich, Zähnung kerbig (Fig. 406 c—d), © (und ©) Zw. dicht feinwarzig und + beh., C. oblong. 4. Ch. Maulei: niedriger, bis 1 m hoher, ebenfalls + verdornender p, sonst von japonica im lich och abweichend: B. relativ länger gestielt (4—8 mm), Bl. meist kleiner, häufiger &, beim Typ granatrot, Fr. gelb, kugelig, ca. 4—5 cm Dm., vgl. Fig. 405q—s. Ebenfalls © Gartenformen. Neben der oben beschriebenen var. Zypica kann man von spontanen Formen noch festhalten var. @/pina (Chaen. japonica var. alpina Maxımn., in Bull. Ac. Petersbg. XIX. 168. 1874; Cyd. Sargenti LEMOINE, ex REHDER; Cyd. jap. var. alp. REHDER, l. c. [siehe Anmkg., S. 730]: eine in allen Teilen kleinere alpine Zwergform, die in Kultur vielleicht allmählich in Typ übergeht. . Ch. M. (Pyrus Maulei MAST., in Gard. Chron. 1874. I. 756; Cydonia Maulei Moore, in Fl. et Pomol. 1875. 49; Choen. japonica var. Maulei LAV., Arb. Segr. 110. 1877. Chaenom. alpina KOEHNE, Gatt. Pomae. 28. 1890). — Japan (Nippon, Kiuschiu). — Bergwälder, Gebüsche. — Blz. III—IV. — Fız. IX. — Jetzt viel pfl Reichblühend. — Was MAxımowicz, l. c., unter seiner var. pygmaea versteht, ist mir noch unklar geblieben. Gattung 164. Amelanchier MeD., Phil. Bot. I. 155. 1789. [Felsenbirne; June-berry; Amélanchier.] Vgl. oben S. 653; b o. kleine b, B. einfach, fast stets sommer- grün, allermeist + gezähnt o. gesägt, Neb. abfällig; Blst. wenig bis ca. 20-bl.. + locker traubig o. etwas büschelig, Bl. weiß, zuw. außen rötlich, C. fast stets schmallänglich, Stb. 10—15 o. meist 20, Gr. 2—5, frei o. = verwachsen, Frb. stets mit freiem Zentralraum und breitem freien Gipfel, Fr. rot o. schwärzlich, z. T. bereift, apfelartig, klein, mit meist deutl. ausgebildeten falschen Scheidewänden. — Alle Arten erwähnt”). Sekt. 1. Zuamelanchier: C. stets länglich, 3—5:1, K. ebenfalls ie 2 an Æ schmal- bis lineal-lanzettlich, sehr spitz. ; ie A. Gr. stets 5, nur selten 4, B. vgl. Fig. 408, sowie 409, S. 734 und B.siehe 8.740. 412, S. 738. I. Gr. stets frei, vgl. Fig. 407, C. außen + locker beh. und die B.IL.siehe8.733. wie Fig. 408. O Gr. die innere Einfügungslinie der Stb. nicht o. kaum überragend, K. zur Frz. zurückgeschlagen, B. meist ca. 11/,—2:1, fast vom Grund aus zieml. eng gezähnt o. so gut wie ganzrandig. * B. + vom Grund aus eng gezähnt (Fig. 408a—d), C. 10—15 mm - lang, K. + lineal-lanzettlich. 1. A. rotundifolia: straff aufrechter b, 0,5—3 m, Junge Zw. + graufilzig, © kahl o. fast kahl, glatt, glänzend purpurbraun, Kn. spitz, e amerikanischen, wie die ori lischen Arten bedürfen noch sehr verglei- chender Studien. Ich sah zwar viel Material, allein aus St. Louis konnte ich gerade diese Gattung nicht erhalten, da, als ich darum bat, Herr REHDER das Material hatte, ‚Diesem war es aber einer Europareise halber bisher unmöglich, seine Arbeit zu beenden, ich muß daher die Leser in vielem auf REHDERS spätere Publikation vertrösten, auf die ich hoffent- lich im Nachtrag zu sprechen kommen kann. Die amerik. Autoren, zumal GRE z haben sehr viel neue Arten — und zumeist wohl mit Recht — aufgestellt, doch fehit eine verglei- chende Zusammenfassung und lassen die Diagnosen der Autoren vieles zu wünschen übrig. Meine Darstellung kann nur provisorisch sein, da mein Material für die Bearbeitung dieser polymorphen Arten denn doch zu knapp war. Vgl. die Anm. im einzelnen. 132 Pomaceae. ei-spindelfg., Sch. locker, rotbraun, + beh.*); B. lebhaft grün obers., unters. meist weißlichgrün, + fein papillös**), zuletzt fest, aber dünner, im Mittel kaum über 4:2,5 em an Kztr., vgl. var., Stiel bis 2,2 em; Blst. meist über 6-blütig, + graufilzig, nur Bl.-Achse und K. (außen) + stark kahlend, sonst vgl. Fig. 407 a—b, Fr. zuletzt schwarz und be- reift, wie c—c?. Man kann mit Rouy et Cam., Fl. France VII. 28. 1901, vielleicht festhalten: var. genuina R. et C., l. c., B. mit stumpfer o. abgerundeter Spitze, zuletzt ganz kahlend. — var. Zomentella R. et C., l. c., B. unters. auch zur Frz. + beh., sonst wie vorige; die var. grandifolia R. et C., l. c., mit mehr rundli cretica ähnliche B., die bis 3: 3,3 em messen und zuletzt kahlen sollen, kenne ich ebensowenig wie var. acutifolia R. et C., l. c., mit + stumpfspitzigen, bleibend beh. B.; beide wohl nur gelegentliche Formen. In Dälmatien finden sich Formen mit zieml. großen ellipt. B. (Fig. 408d), deren Kerbzähnung fast nur über der Mitte ausgeprägt ist. Vielleicht beson- dere Var., wie über- haupt die südost- europäischen For- men noch ungenau bekannt sind. Fig. 407. Ame- lanchier: a—d ro- tundifolia: a Bl.von oben; a' dgl. im L.- Schn.;a?C.undK.; aè K. und Stb.; b — h—h’ parviflora: wie e—e"; i—i" vat. pisidica: We ee (Original). A. r. DUM.-COURS., Bot. Cult. ed. 2. V. 459. 1817 [teste KOEHNE; et K. Koch, Dendr. I. 178. 1869] (Mespilus Amelanchier L, Sp. pl. 478. 17535 Crataegus rotundifolia Lam., Encycl. 1. 83. 1783; A. ovalis MED., Gesch. Bot. 79. 17937 . vulgaris MOENCH, Meth. 682. 1794). — Gemeine Felsenbirne — I. G- D. Rbein- provinz, Hess., Thüringen; Sch. + verbreitet., dgl. OU. (fehlt aber Böhm., Mähr., Schles.), sonst noch M.- und $Ö.-Frankr., Span.***), N.- und M.-Ital. (Gebirge) nördl. Balkan [ob auch Kl.-As. (? Cilic., Paphlag.)?], wohl auch $.-Rußl. bis Trans- kauk. — Felsige buschige Hänge, in lichten Wäldern (bes. auf Kalk) als Unterholz, im Gebirge bis über 1600 m. — Blz. IV—V. — Frz. VIII—IX. — Ei zur Blz, F ger þ, hfg. angepflanzt. — Vielleicht treten in Kultur Bastarde mit asiatica (vgl. KOEHNES asiat. in Herb. Dendr., No. 251), canadensis ete. auf. *) Vgl. meine Dendrol. Winterstud., S. 187 und Fig. 171 Mm—q, 5.1168, f **) Die Papillosität scheint ziemlich zu wechseln und tritt bei den europ.-orienta- lischen Formen fast stets + in Erscheinung, aber auch andere Arten zeigen unter dem kop leichte Papill icklung (so utahensis und Verwandte). Ein brauchbares Merkmal zur Unterscheidung scheinen die Papillen nicht zu sein. ***) Die spanischen Expl. stellen gleich den süditalienischen vielleicht besondere Var. dar. z. T. eine Amelanchier. 733 X** B. so gut wie ganzrandig, + grannenspitzig (Fig. 408 e—-f), C. ca. 8—10 mm lang, K. mehr kurz dreieckig. 2. A. integrifolia: sonst von rotundifolia noch abweichend durch: B. derber, obers. mehr bläulichgrün, unters. zur Frz. noch + abwischbar dickfilzig, feines Nervennetz unters. kaum vortretend, Stiel kaum über 1 cm; Bist. meist nur ca. 6-blütig, vgl. Fig. 407 e—e!, Fr. wohl analog, nur der Gipfel + dicker weißwollig. 4A. i. Boiss. et Hon., Diagn. ser. 1. III. 8. 1843 (4. vulgaris var. integrifolia Boiss., Fl. or. II. 667. 1872). — Cappadoe., Armen., Kurdist. z. B. BORNMÜLLER, No. 2857, KorscHy, No. 285!, HAUSSKNECHT Berytdagh 1865, Kortschy Gara Kurd. 1841, BALANSA, No. 586, 588. — Ob nur var. von rotundifolia? Geht im Gebirge bis fast 3000 m. — Ganz analog scheint ein Fr.-Expl. lg. Cosson 21. VII. 1861, ‚Algier! OO Gr. die Einfügungslinie der Stb. um etwa !/, ihrer Länge über- ragend, B. mehr rundlich, 1—1'/,:1 im Mittel, Serratur meist nur gegen Spitze, jedenfalls + grobkerbig und entfernt (Fig. 408 g—i), K. zur Frz. aufr. (?). 3. A. cretica: weicht sonst noch von rotundi- Jolia ab durch: Bist. meist wenigerbl., Bl. etwas kleiner, vgl. Fig. 407 f—f!, Fr. etwa wie g, ebenfalls schwarz, bereift. Man kann festhalten: var. ZypicaHALACSY,Consp. Flor. graec. I. 542. zgor. B. im Mittel größer, bis 4,5: 3,5 cm, zuletzt ganz kahl und var. chelmea HAL., Fig. 408. Amelanchier: B.-Formen von Blzw. von a—d rotundifolia — e—f integrifolia — g—i cretica — "tm parviflora (h) (Orig.). l. c., B. kleiner, im Mittel nicht über 2:1,8 cm, auch zur Frz. unters. dick weiß- filzig. A. c. Do., Prodr. Il. 632. 1825 (Pyrus cret. WILLD., Spec. pl. u. 1015. 1799; : Amel. suborbieularis BORKH., Handb. Forstb. II. 1262. 1803). — Griechenl., Kreta. — Im Gebirge bis 2500 m. — Kaum in Kultur. An diese Art schließt sich an A. parviflora Boiss., Diagn. ser. 1. IH. 9. 1843, aus den Gebirgen SW.-Klein-Asiens (Carien etc.). Hierher z. B. lg. BALANSA, No. 396, PINARD, No. 1843, AucHER-ELoY, No. 1421, BOISSIER Cadm. Cariae, Mons Sipylus; ausgezeichnet durch kleine ganzrandige 0. nur an der stumpfen bis bg ten Spitze gezähnelte, kaum ganz kahlende B. (Fig. 408k—m), Blst. zieml. dicht und reichbl., ©. nur 5—7 mm lang, z. T. oblong, sonst vgl. Fig. 407 h—h!, reife Fr, sah ich nicht. Eine var. scheint zu sein var. pisidica BOISS., Fl. or. I. 668. 1872 (4. pis. Boiss, Diagn. ser. 1. X. 2. 1849), lg. HELDREICH, 1845, Mt. Davros, Pisidien, Bl. noch kleiner (Fig. 407i—it), gleich den B. + kahlend z. T. Unvollkommen bekannt. II. Gr. stets + verwachsen, den Drüsenring weiter überragend, C. außen kahl o. kaum beh., B. vgl. Fig. 409 und Fig. 412 S. 738. a) Gr. und Frkn.-Spitze kahl, B. vgl. Fig. 409. b) siehe 8. 736. 734 Pomaceae. O B. wie Fig. 409a—e. meist + zugespitzt, jedenfalls Serratur fein, spitz, eng, Blst. meist über 6-blütig. 4. A. canadensis: b—P, bis 18:0,4 m, Verästelung schlank, + schmal rundkronig, Zw. dünn, stets kahl o. jung + locker beh., © glänzend rotbraun o. olivgrün, Lent. 90; Kn. schlankspitzig, Sch. + dunkel gerandet und gewimpert*); B. obers. lebhaft grün, kahl, unters. meist jung + beh., aber beim Typ gewöhnlich sehr bald kahlend, + hell- bis weißgraugrün, sonst vgl. var.; Bist. beim Austrieb meist + zottig beh., mit geröteten Brakteen, aufrecht o. + übergeneigt, bis 10 cm lang, Bl. vgl. Fig. 410a—c, kahl o. nur K. innen + beh. o. auch K. und Bl.-Achse außen + beh., ©. 10--20 mm lang, Fr. zuletzt purpurn und bereift, kugelig, ca. 6 mm Dm., K. zurückgeschlagen. Ich halte vorläufig folgende, noch nicht recht geklärte, meist (und vielleicht mit Recht) als Arten getrennte Varietäten fest: var. a. bofryapium TORR. et Gr. Fl. N.-Am. I 473. 1840 (Pyrus botryapium L. F., Suppl. 255. 1781; Crat. racemosa LAM., Ence. I. 74. 1783; Mesp. canad. var. cordata Moux., Fl. Bor.- Am. I. 291. 1803; Amel. botr. BORKH., Forstbot. II. 1260. 1803; A. intermedia SPACH, Hist. Veg. II. 85. 1834, 380. spec. orig.!; Pyrus Wangen- 'heimiana TAUSCH in Flora 1838. 714; Amel. canadensis AUCT. $. str.): wie oben, B. an Basis meist + herzfg., vgl. Fig. 409 a—b; Dis 10:4 cm, Stiele bis 2,5cm, liebt mehr trockene Waldun- gen, nach SARGENT (1905) von Neufundland, Quebec, Ontario bis Minnesota, O.-Nebraska, S.- Arkansas und südlich bis Flo- rida. Eine vielleicht nur als Form zu a. zu ziehende Var. ist Fig. 409. Amelanchier : B.- Formen. von: a—c canadensis var. botryapium; d—e Var. obo- valis (vel oblongifolia A — ? Cusickii — g—hħ polycarpa — i—l siskiyouensis Ci T.) (Original). 2 Vgl. meine Dendrol. Winterstud., S. 178 und Fig. 171e—l, S. 168. o ge zuw. als oligocarpa in Kultur zu sein; über die var. oblongifolia T. & = „ bin icl noch unklar. Im Hort. Bot. Berlin sammelte ich eine als var. Scharnk EAER, bezeichnete Form, die vielleicht mit den relativ schmal-ellipt., nur 3,5315 Ei :3,7 cm messenden B, die typische noch besonders aufzustellende oblongifolia darstellt. Aelleicht ist aber dieser Name für obovalis einzusetzen, denn ASHE, in Bot. Gaz. 35. 1903. 434, nimmt die obovalis als eigene Art. Hierher auch die nur als nomen nudum publizierte Pyrus Neumanniana TAUSCH, in Flora 1838. Beibl. 48, sec. spec- orig. Amelanchier. 735 kürzer, straffer, mehr behaart, aber z. T. fast ganz kahlend, Bl. vgl. Fig. 410 b—b!, K. z. T. mehr breit dreieckig, ©. 6—14 mm lang, Fr. eher größer; liebt mehr feuchte Orte, geht eher weiter nach N. und weniger weit nach S. (N.-Carol., Alab.). A. c. MED., Gesch. Bot. 79. 1793 (Mesp. canad. L., Sp. pl. 478. 1753). — Kanada-Felsenbirne, Shad Bush. — Heimat wie oben. — Blz. (IIIT—)IV—V. — Frz. VI—VII. — Seit langem in Kultur. Vielleicht hie und da bastardierend. Ehe die spontanen Formen nicht ganz geklärt, sind gewisse Gartenformen nicht sicher zu stellen. OO B. wie Fig. 409f—l, beidendig meist + rundlich, Zähnung + grob, z. T. kerbig, Blst. kaum über 6-blütig. * B. schon zur Blz. kahl o. nur ganz spärlich beh., Bist. und Bl. auch kahl (nur K. innen z. T. beh.). + C. 18—20 mm lang, K. innen meist + beh., Stb. nur 1/,—?/, so lang, B. vgl. Fig. 409f. 5. A. Cusickii: Ņ, 2—3 m hoch, Zw. kahl, © braunrot; B. z. Blz. ca. 3:2,5 cm, dünn, aber fest, bleichgrün, unters. wenig heller, Zähnung meist vom unteren Drittel ab, Stiel bis 2 em; Bist. kurztraubig, Bl. groß, vgl. Fig. 410d—d!, Stielehen 5—20 mm, Fr. sah ich nicht, nach Autor*) bis 1 cm Dm., scharlach, erst spät schwarz werdend. A. C. FERNALD, Erythea VII. 121. 1899. — Oreg., Washington bis N.-Idaho. — Gebirgshänge. — Blz. V. — Sehr einführenswert. ++ C. ca. 10 mm lang, K. ganz kahl, Stb. ®/; bis so lang wie K., B. vgl. Fig. 409g—h. 6. A. polycarpa: kleiner Ù, reich kurz igt, © Zw. kirschb sonst Cusickii sehr ähnlich, B.-Zähnung ziemlich spitz und grob, B. kaum über 3,5 : 2,5 cm, Stiel meist unter 1,5 cm, Blst. bis 5 cm, bis 8-blütig, Bl. etwa wie Fig. 410e, je- doch kahl, Fr. breitkugelig, bis ca. 8 mm Dm., zuletzt wohl schwarz und schwach bereift, K. zurückgeschlagen. A. p. GREENE, in Pittonia IV. 127. 1900. — S.- und C.-Colorado. — Gebirge bis 2500 m. — Blz. V. — Frz. VII. — Ich beschreibe noch Orig. lg. BAKER, No. 379 (davon die B.) und den ganz analogen Expl. lg. BAKER, No. 49. — Von der gewiß sehr ähnlichen A. glabra GREENE, Fl. Francisc. I. 52. 1891 (lg. BONTÉ, Calif., Donner Lake Reg. VI. 1888) sah ich leider kein Orig. *% B. auch zur Frz. oben z. T., unten durchaus + locker kurz beh. (Lupe!), Blst. und Bl. + lockerzottig. 7. P. siskiyouensis**): wohl b, Zw. nur jung spärlich beh., © kahl o. fast so, kirschbraun, Lent. wenig auffällig; B. etwas graugrün, unters. wenig heller, zu- letzt derb, aber wenig dick, vorwiegend aus rundl. Grunde breit ellipt., kaum über 3:2,2 em, Stiel meist unter 8 mm; Bist. 3—5-blütig, kaum 2 cm lang, zieml. un- ansehnlich, Bl. vgl. Fig. 410e—e!, C. etwa 5—8 mm lang, Stb. 20, Gr. 4—5), Fr. oft einzeln, 6—8 mm Dm, rundoval, schwarz, + bereift, K. zurückgeschlagen. P. s. ©. K. ScHn. (A. alnifolia Aucr.). — Gebirge in Calif., bis 2000 m. — Biz. V(—VII). — Frz. VII-IX. — Noch zu beobachten. *) Des Autors Orig. aus Oregon (CUSICK, No. 1858) sah ich nicht, ich beschreibe nach HELLER, No. 53 et 2988, N.-Idaho (B.-), und ELMER, No. 135, Wash. (Bl.- Zeichnung). : **) Ich gebe die Abb. der Bl. nach HANSEN, No. 230 et 1088, die B. nach HANSEN, No. 230, PALMER, No. 2459, PRINGLE 1882 [Siskiyou Co.] und HILLEBRAND 1863 [Mariposa Co.]. Bei allen diesen Expl. ist die Ovarkuppe kahl o. an den Fr. mit nur vereinzelten Härchen. Bei den Expl. lg. HELLER, No. 5794. 5961, HANSEN, No, 2037, die in der Beh. der B. ganz analog sind, zeigen die Fr. + dicht beh, Ovarkuppen. Was nun HELLER, in Mühlenbergia II. 59. 1905, als A. gracilis aus Calif. [lg. HELLER, No. 7970, Siskiyou-Co.] beschreibt, soll „glabrous except for some deciduous woolly hairs in the inflorescence“ sein, dann heißt es aber „ovary densely villose“. Jedenfalls hängt gracilis mit siskiyouensis eng zusammen und letzte ist vielleicht nur Var. davon. Ohne Orig. ist aber HELLERs unklare Beschreibung nicht zu deuten. Vielleicht schließen sich beide Arten an glabra GREENE an! 736 Pomaceae. b) Gr.-Grund und Ovarspitze beh. *), B. vgl. Fig. 412. OB. fast vom Grund ab ringsum fein und spitz sägezähnig o. nur + gegen das + deutl. zugespitzte Ende gezähnt (Fig. 412a—d), Bist. reiehblütig, C. schmallänglich, ca. 4-5:1, K. sehr schmallineal und lang, zur Frz. zurückgeschlagen. 8. A. asiatica: b—D», bis 15:0,6 m; Verzweigung fein, 'schwank, zuw. nur jung + beh., © glänzend rotbraun, kahl; B. aus + rundlich. o. etwas herzfg.- Grunde eifg. o. längl.-elliptisch, Zuspitzung -+ ausgeprägt, jung unters. meist dick und etwas graufilzig, gewöhnlich sehr bald ganz kahlend, Textur zuletzt + derb, bers. etwas glänzend sattgrün, Unters. hell- graugrün, + fein pa- pillös, sonst vgl. var.; Blst. beim Ausbruch + gleich B. beh., aber bald stark o. ganz kahlend, so daß zuw. nur K. innen beh., vgl. Fig. 410f—i', C. zieml. variabel, ebenso auch Fig. 410. Amelan- valis (vel var. oblongi- Jfolia?): b =a; bt 0; f Bl. im i.-Schn. und K.; f! C.; g E Q.-Schn. (a echte, b falsche Scheidewände); h Fr.; i—i" var. sinica: wie ff! (a ® KOEHNE, sonst Orig.)- Gr. bald ein wenig länger, bald + kürzer als die Stb., stets + verwachsen [gegen KoEHNE], Fr. zuletzt blaugrau, 8—10 mm Dm (hb). fe Ich unterscheide: var. a. Zypica: B. ringsum gezähnt, im Mittel über 5 und an Blzw. bis 7,5:4 cm lang (Fig. 412a), Stiel bis 2,5 em; so Japan. (Kiushiu, Sikoku, Honshiu), aber wohl auch China (z. B. FABER 1891 Tien-tal, 1500—1000 m). — var. b. sinica: B. jung spärlicher, lockerer grau beh., 2 dünner, kaum über 4,5:2,8 cm an Frzw. (Fig. 412 c—d), nur im oberen Dass gesägt, Stiel bis 2 cm, sehr dünn, dgl. die Bist. und Bl.- bezw. Fr.-Stiele, alles etwas zierlicher, kahler, aber kaum als Art abtrennbar, wenigstens in Bl. keine durchgreifenden U hiede. Ich sah aus China: N.-Schensi***): 1g. GIRALDI, No. 908, 4966, 5058, 5060, 6133; diese var. scheint auch in Jap. (ob nur kultiviert?) aufzutreten. cm **) i *) Natürlich ist die hier gegebene Aneinanderreihung nur eine künstliche, vorläufig bis zur Klärung der Arten angenommene! i **) Eine etwas abweichende Form mit zur Frz. noch + beh. B.-Unters. und „Stielen hat FAURIE in Kubono, 4. IX. 1894, gesammelt, B. wie Fig. 412 b, Serratur wohl ringsum aber sehr wenig auffällig. ***) Die Formen lg. HENRY, No. 5521 aus Sz’tschwan und WILSON, No. 535 PR W.-Hupei zeigen noch schmäler elliptische, oft beidendig spitze B. bis 5,52 ug deren Zähnung wechselnd, zuw. fast null ist. Bl. vgl. Fig. 410i—i! (nach HENRY). Amelanchier. 737 A. a. ENDL., in WALP. Rep. II. 55. 1843 (Aronia as. S. et Z., Fl. jap. 87. t. 42. 1835). — Asiatische Felsenbirne. — Heimat wie oben. — Trockene Berg- hänge. — Blz. IV—V. — Frz. IX. — In Kultur noch relativ selten. Von cana- densis jederzeit gut zu scheiden [gegen PRITZEL apud DIELS). OO Die Merkmale unter O insgesamt nicht zutreffend. * B. fast vom Grunde ab meist ziemlich feinspitzig sägezähnig. + Bl. zu 1—4 in Büscheltrauben, B. jung höchstens spärlich beh., beidendig + kurz zugespitzt, Serratur ungleich, etwas kerbartig (Fig. 412e—#f), Fr. fast birnfg., K. aufrecht *). 9. A. oligocarpa: p o. BD, bis 5 m; Zw. kahl, glänzend kirschbraun; B. dünn, oben satt-, unten hellgrün, 4: 2,2—7 : 3,8—4,2 cm, Stiel bis 1,8 cm; Bl. vgl. Fig. 411k—k!, nur K. innen beh., C. ca. 6—8 mm, zieml. breit oblong (k!), Fr. schwarzpurpurn, bereift, ca. 8—9 : 6—7 mm. 4. o. ROEM., Syn. Ros. III. 145. 1847 (Mes- Pilus canad. var. olig. 291. 1803; Amel. canad. V. olig. T. et GR., Fl N.-Am. I. 474. 1840). — Labr. bis Ontario, Penn- sylvan., Michigan. — Sumpfige o. feuchte Fig. 411. Amelanchier: k—! oligocarpa: k Bl. im L.-Schn., #1 C., 2 Fr. — m—n spicata: wie k—1 — o—o' alnifolia ? var. Jorida: wie m—m!; p—q ? var. typica: wie m—n; r—r! var. elliptica: wie m—m' (Original). felsige Orte. — Blz. V. — Frz. VIII. — In Kultur wohl selten echt. Ich fand ähnliche Formen, deren B. aber nur gegen die Spitze gesägt waren und die ich vor- läufig nicht deuten kann. ++ Bist. reichblütiger, B. jung unters. dicht weiß- o. gelbgrau- filzig, Serratur meist etwas feiner, Grund rund bis + herzfg., Fr. rundlich, K.?. 10. A. spicata**): von oligocarpa im lichen noch abweichend durch: junge Triebe gleich B. + beh., diese vgl. Fig. 412 g—k, an Frzw. bis ca. 6,5 : 4,5 cm, Stiel bis 2 cm, gleich Unters. hfg. + beh. bleibend; Bist. kurz und dicht, ca. 5 cm lang, Brakteen -+ braunrot, Beh. anfangs + reichlich, dann kahlen alle Teile +, *) So an Expl. mit Ende Juli o. später gesammelten Fr. Ob Merkmal immer zutreffend, bleibt fraglich. ; = **) Der Begriff der spicata ist noch nicht sicher umgrenzt. So verstehen KOEHNE und BRITTON wohl Ungleiches unter dieser Art. Von dem, was BRITTON als rotundi- folia ROEM., l. c. 146 (Mesp. canad. var. rot. MCHX., l. c.) führt, konnte ich mir aus Mangel an Material kein rechtes Bild machen. Vielleicht ist das die echte spicata (Lam.) und die søřcata BRITT., die eine Zwergform darstellt, davon nur eine Varietät o. falls das Expl. lg. FERNALD, No. 388 (Maine) mit Fr. mit zurückgeschlag. K. hierher gehört, als Art zu fassen und umzubenennen. Vgl. B. in Fig. 412i—h. Nach Expl. Biltm. Herb., No. 5664, Ontario, möchte ich glauben, daß die rotundifolia AUCT. AM. nur eine = der oligocarpa! ist. Die Pyrus sanguinea PURSH, Fl. Am.-Sept. I. 340. 1814, a ler er MCHX.s rotundifolia zitiert, scheint mir spzcata s. str., ebenso A. sanguinea LDL., Bot. Reg. t. 1171. 1828. Schneider, Ilustr. Handbuch der Laubholzkunde. 47 738 Pomaceae. Bl. vgl. Fig. 411 m—m'*), K. z. T. schmäler, C. ca. 8—12 mm lang, Stb. etwa = K., Fr. blauschwarz (n). A. s. KOEH., Dendr. 256. 1893 (Crataegus spic. LAM., Encycl. I. 84. 1783; Pyrus ovalis WILLD., Berl. Baumz. 259. 1796; Amel. ovalis BORKH., Forstb. II. 1259. 1803; Amel. canad. v. spic. SARG., Silva IV. 129. 1892, ex p). — Ähren-Felsenbirne. — Wohl von Quebec bis Saskatchevan, ferner Minnes., Michig., New York. — Wälder, Gebüsche. — Blz. IV—V. — Frz. VII. — Wie sie sich geographisch in Brit.-N.-Am. gegen die A liche alnifolia-florida-Gruppe abgrenzt, ist mir noch unklar. Was ich (leider nur in Blzw.) aus Saskatch und Manitoba sah, scheint alles eher spicata als alnifolia zu sein. Vgl. aber SARGENTS Manual. — Seit langem in Kultur, wo sie meist als ovalis geht, scheint im Gebiet schon hie und da zu verwildern. %% B. nur über der Mitte + gezähnt, Zähnung oft breit offen. 11. A. alnifolia**): "b, ob kleiner P?, Zw. jung, gleich B. (bes. unters.) und Bist. + weißgrau seidenfilzig, © kahl o. fast kahl, kirschbraun; B. obers. sattgrün, Fig. 412. Amelanchier: B.-Formen von Blzw. von: a—b asiatica, ba 1a sinica — e—f oligocarpa — g—h spicata — i—k ? sanguinea [rotundifolia Auct. AM, vgl. Text S: 737] — Z—m alnifolia lyar. typica; n—p ?var. florida (oxyodon! vel: Text S. 739), g—r var. elliptica, s von Pflze. aus Alaska; ¿—u ?var. pumila (Text S. 739) ('/, n. Gr.) (Original). sehr bald kahl, unters. blaugraugrün, ganz o. fast verkahlend, zuletzt dünn, aber fest, Grund breit rundlich Da baig. Spitze abgerundet o. etwas abgestutzt, vgl. Fig. 412l—m, an Blzw. kaum über 4,5 : 3—3,5 em, Stiel bis 2 cm; Bist. wenn B. zieml. erwachsen, denen der spicata ähnlich, doch lockerer, schlaffer, Bl. Kane größer, C. aber mehr schmallänglich, Stb. meist kürzer als K., Fr. rundlich blau- schwarz, K. angepreßt. *) Nach Expl. lg. BOURGEATU, 1857, Lake Winipeg Valley. ; **) Mein Bestreben, die westamerikanischen Formen zu sondern und die neuen Are zu sichten, scheiterte daran, daß mir der Begriff alnifolia unklar blieb. Ohne Origin: i kann man nicht sagen, was NUTTALL eigentlich meinte, und in der neuen Le i alnifolia von SARGENT, BRITTON, HOWELL, NELSON etc. in der allerverschiedenster an Amelanchier. 739 Vielleicht kann man die Formen, die ich als alnifolia s. lat. fasse, wie folgt gliedern: var. a. Zypica: die reicher beh., kleiner blütige Form wie oben; Gebirge von Wyoming, Montana, Wash., Oreg. (z. B. lg. LYALL 1859, Oreg.; lg. HOWELL 1881, Pacif. Coast; lg. ALLEN, No. 214, ex p. Wash.). — var. b. florida (A. flor. LDL., Bot. Reg. t. 1589. 1833; 4. oxyodon**) KoEH., Gartenflora 1902. 609): B., Zw. und Blist.-Achsen von Anfang an kahl o. nur sehr spärlich beh., in Bl. auch meist nur K. innen + beh., C. über 12 mm lang, vgl. Fig. 4110—o! (nach BEATTIE, No. 1819) und p—q (nach ALLEN, No. 214), ob in der Länge der Stb. und der Form der K. gute Unterschiede, mir noch fraglich. Wash., Idaho, südl. Brit.- Columb. ***). — var. e. elliptica (A. ellipt. NELSON, in Bot. Gaz. XL. 1905, p. 66; A. ulmifolia GREENE, in Herb. [ob beschrieben?]): eigentlich nur durch relativ größere, an Frzw. bis 8:5,5 cm messende, vor allem breiter und kürzer, oft bis zum unteren Drittel gezähnte B. (Fig. 412q—r) und lockere nur ca. 8-blütige Blst. mit kürzeren breiteren K. (Fig. 411 r—r') von florida abwei- chend; Beh. im allgemeinen an B. reichlicher als dort. Ge- birge von Color. NELSONS Typen sah ich nicht, aber die als wohl hierher gehörig von ihm zitierten BAKER, EARLE, Tracy, No. 197 und BAKER, No.47 und 260 [47 ist GREENES Żrunifolia Typ]. Wahrschein- 2 Fig. 413. Amelanchier : a—a' rubescens: Bl. im L.-Schn. und C.; b Fr. (ob rubescens?) vgl. Text S. 740, Anm. 1 — c—c ?prunifolia: wie a—a! — d—d! oreophila: wie a—a! — e—e! mormonica: wie a—a!; f—f! dgl., vgl. aber Text S. 740/41 (Original). lich gehören zu eliptica auch Baxers No. 750, die GREENE mit Unrecht nd folycarpa o. deren Form bestimmt hat. — var.? d. pumila (A. canad. var. pumila Nurr., in T. et GR., l. c.): diese mir unklare Form könnte das Expl. lg. LAMB, No. 1190 (W.-Wash.) darstellen: Zw. kahl, schlank, rotbraun, B. a, kahl o. fast so (nur ganz jung beh.), zieml. hellgrün (trocken), wie Fig. 412t—u, an Lgtr. Weise interpretiert worden. Leider hat kein Autor in Amerika sich bemüht, diese Art scharf zu umgrenzen. Alle nehmen sie als „bekannt“ an und trennen ihre neuen he ab, ohne sich einen sicheren Überblick über die übrigen Formen verschafft zu haben. Jetzt kann nur auf Grund aller vorh. Exsiccaten die ganz verfahrene Mirnik klatur gesichtet werden. Vor allem muß man aber die Formen eingehend beschreiben und darf nicht z. B. die Zahl der Gr., der Stb. etc. einfach außer acht lassen, wie a NELSON (1905) tut. Ich hoffe, daß meine D: il die aue ea recht bald mal alle Arten vergleichend zu behandeln und alles, was hier frag ; bleiben mußte, zu klären. Im Nachtrag würde ich dann meine Auffassung soweit als nötig berichtigen können! ; D n tad RSE hält (briefl.) oxyodon ebenfalls für mit florida identisch. P miera bildet eine zieml. langellipt. blättrige Form ab. Wenn man aber F gnp nn dieser kahleren alnifolia des NW. übersieht, so scheinen prinzipielle er er “ormen wie oxyodon s. KOEH. und florida in icon. LDL. nicht a estehe! RA rd PIPERs A. cuneata, in Bull. Torr. Bot. Club. 1900. 392, mit „pate ie ae Be leaves“, lg. PIPER, No. 2173, Wash., konnte ich noch nicht ins reine kommen. leicht zu den Formen mit weniger als 5 Gr. gehörig, Stb. aber 20. I ao o ***) GREENE beschreibt aus Alaska eine A. Gormani, E I & a MR: Allerdings sehr unvollkommen. Ohne Orig. nicht zu klären. Ich sa ae 1 Bl.-Expl., lg. KRAUSE, No. 69, wonach diese Form mit meiner Je Com. aa woy zusammenfallen dürfte. Ein steriler Trieb (KRAUSE, No. 556) hat B. wie Fig. 412s, die wieder sehr an die var. elliptica (q) gemahnen. 47* 740 Pomaceae. bis 3,5:3 cm, Serratur zieml. fein und scharf, fast vom unt. Drittel ab, Stiel bis 12(—15) mm; Bl.?, verblüht mit kurzen spitz dreieckigen K., diese +- überragenden 20 Sib., 4—5 Gr., alles bis auf K.-Spitze innen so gut wie kahl, reife Fr. ? A. a. Nurr., in Journ. Philad. Ac. VII. 22. 1834 (4ronia alnif. NUTT., Genera I. 306. 1818; Am. canad. var. alnif. TORR. et GR., Fl. N.-Am. 473. 1840). — Hemat wie oben. — Biz: V-VI — Fız. VI-X. — Die Angaben oben alle provisorisch. Vgl. Anm. 8. 738! Eine gute var., wenn nicht eine besondere Art, scheinen Expl. lg. BOLANDER, No. 4674 [1867], Calif. (Herb. Boss.) zu bilden. Es sind lange schlanke Blzw., deren junge Triebe wie die B. (beiders., unten dichter) locker fein beh. sind, © rotbraun, kahl; B. dünn aber fest, aus meist herzfg. Grunde rundoval, 2,5 :2— 3,5:3 cm, zieml. graugrün, Zähnung von etwas unter Mitte ab breit dreieckig, etwa wie Fig. 4120, Stiel 5—10 mm; Bist. büscheltraubig, ca. 10-blütig, locker- zottig beh., Bl. groß, C. ca. 2 cm lang, Recept. und K. außen lockerzottig, K. innen mehr beh., lanzettlich 3-eckig, Stb. 20, etwa = K., Gr. 5, Ovarkuppe dicht beh. Erinnert am meisten in den Bl. an die, die ich als Czsickii ansehe (aber K. kaum länger als Bl.-Achse). Finen Namen gebe ich vorläufig nicht. B. Gr. 2—4 (selten 5), B. vgl. Fig. 414 und 416a—k [man vgl. aber im Notfalle auch unter A.!l]. © Stb. 10, kürzer als K., Gr. 3, verwachsen, C. ca. 8:2,5 mm, in Kn. außen gerötet. Recept. längl., etwas trichterig, B. länglich-ellipt., meist zugespitzt, Zähnung von unter der Mitte ab (Fig. 414a—b). 12. A. rubescens: —®Ď, bis 4 m, sparrig kurzästig, junge Zw. filzig, © rot- braun, kahlend; B. bleichgrün, beiders. (unten dichter) lockerfilzig, an Blzw. bis 2,5:1,4 cm, Stiel bis 8 mm; Blst. ca. 4—5-blütig, 1,5—2,5 cm lang, alles fein graufilzig, Bl. wie Fig. 413a—a'; Fr. ?*). A. r. GREENE, in Pittonia IV. 128. 1900. -— N.-New-Mexico (BAKER, No. 380). — Blz. IV. — Steht der «takensis nahe, aber wohl gut verschieden. An rubescens**) schließt sicht in mehrfacher Hinsicht an, wie es scheint, die ‚prunifolia GREENE, in Pittonia IV. 21. 1899. GRrEENEs Typ mit jungen Fr. ist BAKER, EARLE, Trace, No. 665 aus S.-Color., der in B.-Form (Fig. 414 e—f) ähn- lich ist, aber die B. sind größer, bis 3:1,8 cm, kahlen so gut wie ganz und Stiele bis 1,5 em lang!, Bist. locker, bis 4,5 cm, hängend, Stb. anscheinend 15; nun hat GREENE auch BAKERS No. 163 aus Zentr.-Oolor. (Cerro-Summit) als prunifolia bestimmt, Bl. vgl. Fig. 413c—c!, Stb. 10, B. kürzer gestielt, mehr breit elliptisch, Zähnung auch nur gegen Spitze, zuw. 4 null (Fig. 414 g—h), Beh. noch reich (bes. Unters.). — Vom selben Standort wie No. 163 ist nun auch BAKERS No. 55 [B. wie i], die mit dessen No. 139 und 380 [B. wie k] zu A. oreophila Ners., in Bot. Gaz. XL. 66. 1905 gehört. Diese hat [No. 55 und No. 139] Bl. wie Fig. 413 dat, Gr. 3—4, Stb. 12—15, B. auch zur Frz. unters. (auch oben +) beh, Ich glaube nun, daß BAKERs No. 163 zu oreophila gehört, die von prunifolia in den breiteren, mehr abgerundeten, zuw. tief eingeschnitten gegen Spitze gezähnten, bleibend beh. B. abweicht. Zu oreophila gehört m. E: auch BAKERS, No. 439 (Fig. 414k) von GREENE im Herb. als Zeptosepala bezeichnet. Ferner ziehe ich zu -oreophila BAKERS No. 210 und AUSTIN 1894, Col., Parkers, Prairie near Denver. : An diese oreophila schließt sich m. E. nahe an eine Form, die ich bisher nicht beschrieben fand und mormonica nennen will. Als Typ nehme ich MAC ; *) GREENE hat auch BAKERs No. 43g aus M.-Color. mif unreif, Fr. als rubescens bestimmt, Die B. sind hier im Mittel kleiner, z. T. rundlich (Fig. 414c—d). Mir vor- läufig unsicher. **) Der rubescens steht nahe ein Expl., lg. JONES, No. 1447 [ex. p.! Hb. Berlin!], ‚deren B. Fig. 416c und dessen Bl. Fig. 415 e—f zeigt. Gr. auch 3, aber Stb. 18, .ca. 12:3 mm, Fr. schwarz, kaum bereift, K. zurückgebogen, Fr.-Gipfel fast herausschauend; B. an Frzw. sehr schlecht erhalten, wohl breit-rundlich, kahl o. fast kahl, zur Biz, locker beh. Hiermit vielleicht identisch PALMERS Expl., No. 120 aus Arizona, dessen fast ganz- randige derbe B. bis 2,5:3,3 cm messen. Fr. analog. — Unter der gleichen No. 1447 fand ich im Herb. Boiss. neben denselben Fr. aber ganz andere Blzw., mit ganz kahlen B. wie Fig. 416d, also abgestutzt, tiefaähnig, auch Zw. und die Bist, (3—5-bls bE 3 cm) ganz kahl, Bl. wie Fig. 415 g—h, Gr. 4, je 2 verwachsen und sonst frei, Stb. 8—10, C. ca. 11:5 mm. Ich sah sonst nichts Analoges und möchte diese kahle Form fast für ‚gute neue Art halten, die sich vielleicht mehr an ztahensis-Bakeri hließt. | Amelanchier. ; 741 DousALs, No. 102 (Arizona, Mormon Lake, 6000‘, 12. VI. 1898) mit spärl. beh. rundellipt., von etwas unter der Mitte ab grob gezähnten B. (Fig. 4l4p), die 2,5:2—3,5:3 cm messen, Textur dünn, Obers. dunkelgraugrün, Unters. weißgrün, Stiel bis 1 cm, Bist. ca. 10-blütig, fast kahl, locker, Bl. vgl. Fig. 413e—e!, innen nur spärl. auf Ovar beh., Gr. 4(—5), Stb. 18—20, nur—=';, K., C. ca. 10:3,5 mm. Dieser Form schließen sich nun sehr eng an HELLERs, No. 3679 aus New-Mexico mit jungen Fr. und B. wie Fig. 414n, also wieder ganz analog PENARDS No. 141 Fig. 414. Amelanchier: B.-Formen von Blzw. von: a—b rubescens typica; c—d dgl.? (vgl. Text S. 740). — e—f prunifolia typica; g—h dgl.? (vgl. Text S. 740) — im oreophila — n—q mormonica (!/,) (Original). aus Color., der wiederum auch FENDLERs No. 213, New-Mex. (q) täuschend gleicht. Jones No. 5371 aus Utah, mit B. wie o o. auch n, weicht nur in den Bl. (Fig. 413f-—f!) durch meist 3 Gr. und 15—18 Stb. ab. Auf die Zahl der Gr. und der Stb. darf man m. E. ein entscheidendes Gewicht nicht legen, da sich Formen mit stark wechselnden Zahlen doch viel näher stehen können, als solche mit gleichen Zahlen. Man muß alle Merkmale und vor allem auch das Vorkommen ganz genau untersuchen! OO Stb. 15—20, Gr. 2—3; z. T. frei, Recept. breit becherfg., B. + rundlich, nicht zugespitzt (Fig. 416a)*). 13. A. utahensis: kleiner sparriger, feinfilziger Zwerg-b; B. grau, beiders. reich filzig beh., Zähnung unregelmäßig, etwa von Mitte ab, kaum über 2: 1,5 em, Stiel bis 6 mm; Bist. kurz büscheltraubig, 3—6-blütig, ca. 1,5 em lang, gleich B. beh., Bl. winzig, C. kaum 6: 1,5 mm, jung gerötet, sonst vgl. Fig. 415a—a', Stb. + =K., 15—18, Fr.?. *) Man vgl. aber die im Anschluß an rwbdescens behandelten Formen. = Ein eigen- tümliches Ding scheint die südkalifornische A. vemu/osa GREENE, in Pitton a 1899, lg. PARISH, No. 453, Cushenberry Springs. Leider sah auch neee a k; aber den K. nach ist es keine Form der Nagelia-Gruppe. B. derb, wie Fig. 416, beiders. + beh., Nervennetz bes. obers. scharf, Fr. zu 1—3, K. beiders. beh., ziemlich lang breit lanzettlich, Gr. ca. 3, Stb. ? 742 Pomaceae. A. u. KOEHNE, Gatt. Pomac. 25. 1890 (A. rubescens var. cinerea GOODING, in Bull. Torr. Bot. Cl. 1904. 55). — Utah (lg. Jones, No. 1716, Typ!) und Arizona (Joxes, No. 5082d). — Gebirge, 1000—1500 m. — Blz. IV. — Ist nicht in Kultur, was zzahensis HORT. darstellt, ist ohne Bl. überhaupt nicht zu bestiminen! Im Anschluß an die zzakensis sind noch folgende Arten o. Formen zu be- sprechen, deren gegenseitige Beziehungen vorläufig noch ganz unklar sind: Zunächst A. crenata GREENE, in Pittonia IV. 125. 1900, aus New-Mex., lg. BAKER, No. 377, eigentlich nur durch mehr rundliche, flach kerbigere B. (Fig. 416b), bis 2:2 em, und Bl. wie Fig. 415b mit kürzeren Stb. abweichend, diese 15—20, Gr. 2—3 (+ frei). Ob das Expl. PALMER, No. 121 aus Arizona, dessen Bl. in Fig. 415 c—c! dargestellt sind, mit crenata s. str. o. nicht viel mehr mit der kaum mehr als eine Varietät der crenata (bezw. utahensis) bildenden A. Bakeri GREENE, l. c. 126, aus S.-Color. (Ig. BAKER, No. 376) identisch, bleibt fraglich. Beide (PAL- MERS Pflze. und Bakeri) scheinen einen höheren p o. kleinen P (teste GREENE) zu bilden, B. siehe Fig. 416k, bis 3:3 cm, rund- lichmitabgestutztem grob- Fig. 415. Amelanchier: a—a! utahensis: a Bl. im L.-Schn. und K., a! C. — b crenata: wie a; c—c! crenata vel Baker: vgl. Text oben), wie a—a! — d—d' Bakeri: wie a—a! — e—f rubescens affinis, vgl. Text S. 740; Bl. im L.-Schn., C. und Fr. — g—% spec. nov.? [lg. JONES, No. 1447, Herb. Boıss., vgl. Text S. 740, Anm.] (Original). zähnigen Ende, Farbe, Beh. ete. wie utahensis, bez. crenata, Stiel bis 1 cm; Bist. bis fast 3 cm lang, alles beh., Bl. vgl. Fig. 415d—d!, Gr. 3—4, Stb. 15, 7, —': so lang wie K., Fr.?. Ferner A. pallida GREENE, Fl. Francise I. 53. 1891, aus N.-Calif.; ich sah nur 1 Expl. AUSTIN, 1894, Modoc Co., das mir die echte ?allida darzustellen scheint. Davon B. in Fig. 416f, bleichgrün, beiders. + beh., gegen Spitze unauffällig ge- zähnelt, bis 2,5: 1,5 em, Stiel bis 7 mm; Bist. 3—4 cm, locker beh., 6—8-blütig, Bl. wie Fig. 417i—i!, Gr. 3, Stb. 15—18, kaum so lang als die relativ kurzen K., Fr.?, © Zw. rotbraun*). — Sehr nahe steht der pallida die auch noch unvoll- kommen bekannte A. subintegra GREENE, in Pittonia V. 109. 1903, Lake Co., lg- BAKER, No. 2964, deren B. zumeist ganzrandig (etwa wie Fig. 416e) sind, Bl. vgl. Fig. 417k—k!, Gr. 3 (z. T. fast frei), Stb. 20, Beh. alles in allem etwas reicher als bei pallida. GREENE hat als pallida forme BAKERS No. 952, Nevada, bezeichnet. Hier aber die mehr spitz-ellipt. B. wie Fig. 416g—h, bis 3: 1,8 cm, Beh. analog; Bist. ähnlich, etwas kahler, K. sehr schmal und lang (Fig. 4171-1"), Gr. 4, Stb. 20. Wohl an die a/nzfolia-Gruppe anschließend. Sekt. 2. Nagelia [LinpL., in Bot. Reg. XXXI. 7845. Mise. p. 40, als Genus]: C. rund, 1—1!/,:1, K. breit, stumpfendig. 14. A. Pringlei: ẹ, Höhe?, auch © Zw. + fein beh., Kn. klein, kurz-eifg. ; B. (ob wintergrün?) derb, obers. glänzend olivgrün, spärlich beh., Nervennetz scharf, Unters. hellgraugrün, -+ beh., 1,5:1—2: 1,5 em (Fig. 416n), Stiel 2—3 mm; Bl. zu 3—5 gebüschelt, alles bis auf gewimperte K. und Trgb. kahl, sonst wie Fig- 417m—m!, Gr. 3, frei, Stb. 20; Fr.? [siehe S. 744]. *) GREENE sagt übrigens nicht, daß die Zw. grau sind, sondern spricht nur von stems . . . . with an ashy bark! eg . — ï venulosa — k Bakeri Amelanchier. 743 4A. P. KOEHNE, Gatt. Pomac. 25. 1890. — Mexiko: Chihuahua, PRINGLE, No. 259, wohl auch ScHumitz, No. 274 und BOURGEAU 1865, vallée de Mexico. — Blz. Ende III. — Nicht in Kultur. Zu dieser Gruppe, die LINDLEY, in Bot. Reg. XXXI. 1845, Mise. p. 40, wie mir scheint, doch wohl mit Recht als besondere Gattung*) Nage/ia hinstellt, ge- hört vor allem noch A. denticulata KOEN., l. c. (Cotoneaster dent. KUNTH, in H. B. Nov. Gen. VI. 274, t. 556. 1823, deren Bl.-Achse und K. außen filzig sind, während die B. bis 2,5:1,5 cm mes- > sen. Ich sah vom Typ, der > \Yy Mi ca. 12 Stb. und 1—2 Gr. ) V V I c \ Fig. 416. Amelanchier: B.-Formen von Blzw. von: a utahensis — b crenata — c rubescens Form?, vgl. Text S. 740 — d spec. nov.?, vgk Text D, 740. — ie subintegra — f ? palli- da Typ — g—h pallida Form ?, vgl. Text S. 742 — l—m (Nagelia) denticu- lata var. nervosa; 0 VAr. typica (junges B.!) — » (Nagelia) Pringlei (?],) (Original). hat, ein Original-Stück aus Hb. HUMBOLDT und KUNTA, sowie die Expl. lg. KERBER, No. 251, Maltrata; lg. UHDE [Ort etc. unleserlich]; ders. No. 1251; lg. EHRENBERG, No. 247 und ASCHENBORN, No. 366. — Eine Form mit kahlen Recept. und K., aber sonst beh. Bist. führe ich als var. psilantha: hierher lg SCHAFFNER, No. 460, lg. GREGG, No. 599. Nach SCHIEDES Expl. vom VI. 1831 (inter Zimapan et S. José del Oro) scheint indes am selben Expl. die Beh. zu wechseln und da die Stb.- KER, No. 952] — m—n (Na- gelia) Pringlei: m Bl.im L.- Schn. und K.; m! O., » Fr. im L.-Schn. — 0—o! (Na- gelia) denticulata var. ner- vosa (Original). Zahl auch variiert, so sind der Typ und seine 2 Formen wohl auch mit Pringlei eng verbunden. Die mir noch vorlieg. Expl. lg. GHIESBREGHT**), No. 508, Chiapas *) Alles in allem kann ich KOEHNE (1890) nicht beistimmen , wenn er sagt, daß Pringlei und utahensis die Nagelia mit Amelanchier „in so zweifelsfreier Weise“ ver- binden, „daß es kaum noch möglich sein dürfte, beide durch einigermaßen brauchbare Merkmale zu scheiden“, 4. utahensis ist eine ganz typische Amelanchier, während Pringlei in den C. und K. völlig abweicht und an denticulata sich anschließt. Diese Nagelien s. str. kann ich in Bl. von Ce icht heiden und lediglich die Fr., die ich aber auch nicht für mit denen von Amelanchier für identisch halte, stellen sie zur Gruppe der Sorbeen. Ich möchte deshalb doch eher vorschlagen, die Nagelia als eigene Gattung zu behalten! **) GHIESBREGHTS No. 812 mit beh. Bl., kleinen B. gehört den ı2 Stb. nach zum Typ! die noch sehr jung sind, und noch sehr 744 Pomaceae. und LINDEN, No. 704, Comitan, mit beh. Bl. wie Fig. 417 o—o', haben ca. 17 Stb. und die dicken B. wie Fig. 4461—m, 2:1,5—5,5:4, im Mittel ca. 3:2 em. Ich halte dies für var. zervosa (Cotoneaster nervosa DECNE., l. c. 177. 1874; Amel, nervosa KOEH., l. c.). Hiermit stimmt auch ein Stück von PARRY et PALMERS No. 230 (San Louis Potosi) in Herb. Boıss. mit Fr., doch sind unter gleicher No. ein Blzw.- und ein Frzw.-Stück mit kahlen Bl. und 20 Stb. und B. von 1,8— 2:0,8—1 em, die ich zu /ringlei stellen muß, danach ist die Fr. in Fig. 417n gezeichnet, deren K. aufr. zusammenneigen! Trib. II. Crataegeae KOEHNE, l.c. 8. Jedes Frb. sich zu einem einfächerigen Stein ausbildend. (Gattung No. 165—169). Gattung 165. Cofoneaster*) MeD., Gesch. Bot. 85. 1793. [Zwergmispel.] Vgl. oben S. 652 und S. 653, Þ, seltener kleine b, Zw. fast nie verdornend, B. einfach, stets ganzrandig, sommer- bis wintergrün, Neb, meist pfriemlich; Bist. ein- bis vielblütig, trugdoldig o. doldenrispig, é 2 ZN ; Fig. 418. Cotoneaster: a—b Dielsiana: a Fr.; b Stein von Rücken-, Bauch- und Schmalseite — c—f disticha: c Bl. im L.-Schn.; c K.; c? C.; d Fr.; e Fr-K.; F Stein wie b — g—i horizontalis: g Bl. im L.-Schn.; g! C.; A Fr; i= b; Am var. adpressa wie g—i — n—q Simonsi: n Bl. ganz; n! C.; o Bl. im L.-Schn.; Ż Fr.; q Stein von Rücken- und Bauchseite — r—ż Z : r Bl. im L.-Schn.; r! C.; s Fr. und Fr.-K.; ?=2 (e, gi, n—q n. KOEHNE, sonst Original). meist an kurzen beblätterten Seitentrieben endständig, Bl. klein, weiß 0. rosa, Stb. 20(—10), Gr. 1—5, Frb. gewöhnlich nur zu ?/, am Rücken mit Recept. verwachsen, zuw. auch an den Bauchkanten + vereinigt, 5 *) Spez. Lit. H. ZABEL, Die Gattung der Zwergmispeln, Cotoneaster MED., in Mitt. D. D. Ges. 1897. 14 und 1898. 37. Da mir sehr viel mehr Material und auch manche Literatur zu Gebote stand, konnte ich ZABELS Material hfg. ergänzen und Z. T. berichtigen. Sonst schließe ich mich, soweit es irgend geht, an seine schöne Arbeit an. | Cotoneaster. 745 | Sa. 2, gleich, einander die Raphe zuwendend, Fr. lebhaft- o. braunrot o. schwarz, klein, K. bleibend. Alle Arten erwähnt. Sekt. 1. Orthopetalum Korn., Dendrol. 224. 1893. C. zur Blz. Sekt. 2 siehe aufrecht, Bl. also wie Fig. 418n, meist + rosa "y; 8. 753. | A. Fr. gelb- o. scharlachrot. B. siebe S. 750. | O B. klein, kaum 1,5 cm lang (Fig. 419a—e?), Bl. einzeln o. gepaart. * aufr. Klein-b, B. beiders. mit verstr. Borstenhaaren, K. + halb- kreisfg., Fr.-K. fast wagrecht zusammenneigend (Fig. 418e). 1. C. disticha: halbi grüner, izeilig verästelter und beblätterter P, Zw. | (bes. jung) dicht goldig steifhaarig; B. obers. sattgrün, + beh., unters. hell- o. weißlichgrün, kahler bis kahl, vgl. Fig. 419a—b; Bl. einzeln, rosa, etwas nickend, kahl o. fast kahl, vgl. Fig. 418c--c!, Gr. 3(2—4), Stb. 20; Fr. scharlach, wie d, Stein wie f. ; Ich halte für var. Zypica (rotundifolia WALI.. ex P-, BAKER, in SAUND. Ref., t. 54. 1869, HOOK. F. et AUCT. al., non LDL: s. str.) die Expl. lg. DUTHIE, No. 1061, Garhwal und 2871, Kumaon, lg. WALLICH, Cat. 663 ex p., Nepal und lg. HooKER, Sikkim 9—11000', wonach diese Art also durch den ganzen Himalaya verbreitet scheint. Als var. Dufhieana, mit größeren B., die 15:12—25:19 mm messen und bis fast 4 mm lang gestielt sind (Fig. 419c), führe ich die Expl. lg. Durar, No. 2874, Kumaon, deren Bl. ich nicht sah. — Ferner als ? var. tongo- lensis, mit obers. lockerfilzigen, unters. dicht gelbgraufilzigen B., deren größte Form Fig. 419d zeigt, stelle ich einstweilen der (vielleicht nicht gut erhaltenen) Fr. halber hierher das Expl. lg. Soui, O.-Thibet (Tongolo). Vielleicht besser zu Simonsi zu ziehen o. gute Art! C. d. LGE., in Bot. Tidsk. VIII. 19. 1882 (C. Royleana et Hookeri HT. ex DS vgl. oben und Bemerkung bei ċuxifolia S. 753). — Heimat wie oben. — Blz. VI. — Frz. IX. — Seit langem in Kultur, aber erst jetzt häufiger. A XX wagrecht ausgebreitet verästelte, + niederliegende b, B. obers. o. beiders. ganz kahlend, K. mehr stumpf-dreieckig, Fr.-K. auf- recht (Fig. 418h, 1). 2. C. horizontalis: von disticha sonst noch abweichend durch: mehr glän- zende Belaubung, B.chen wie Fig. 419e, kaum über 11 : 10 o. gelegentlich bis 16:13 mm; BI. wie Fig. 418g—g', spärl. beh.. Stb. 10, Fr. mennigrot, wie h. Man kann festhalten: var. Zpypica: B.-Stiele zur Frz. beh., dgl. B. unters. meist +; Fr. länglichrund, Steine meist 3. — var. adpressa (C. adpressa BOIS, in Viim. Frut. Cat. prim. 116. e. ie. 1904/1905]: B.-Stiele kahlend, dgl. B., Fr. mehr kugelig, Steine meist 2; ich sah alles wie Fig. 418k—m und kann sonst adpressa nicht unterscheiden. Sie soll aber die rundlicheren Fr. (August) 3 Wochen früher reifen. — var. perpusilla: B.chen zur Blz. nur wie Fig. 419e?, Bl. sehr winzig, nur halb so groß wie beim Typ, sonst ganz analog; Fr.? Hupei (lg. HENRY, No. 712). Ferner GIRALDI, No. 1680 (S.-Shensi), Fr. wie adpressa. Ein 2. Expl. lg. WiıLson, No. 564, W.-Hupei 4800', ist in Blzw. ganz analog und besitzt Frzw., deren größte B. nicht über 8:6 mm messen (Form wie das untere B. von e in Fig. 419), Fr. nur 5—6:3 mm, mit 2 Steinen, alles dem Typ analog. Wohl durch bergänge mit diesem bez. adpressa verbunden, wie ein Expl. lg. ROsTHORN, Sz’tschwan (Tsakulao) und No. 1808 (Nanchuan) zeigt. *) Zu dieser Gruppe scheint die bisher verkannte C. rosea EDGEW., in Trans. Linn. Soc. Lond. XX. 46. 1851, zu gehören, als welche ich die Expl. lg. DUTHIE, No, 21041 ex p. und 22542 aus Tihri-Garhwal; Herb. FALCONER, No. 397 ex p. [siehe unten] aus Kaschmir (auch DUTHIE, No. 11427) und lg. AITCHISON, No. 337 und 782 aus Afghanistan (Kurrum-Valley) ansehe. Kleiner D, Zw. dünn, nur ganz jung. spärlich beh., © rotbraun; B. dünn, oben lebhaft grün, nur jung auf Rippe beh. und gewimpert, unters. + weißgrau bereift, fast stets kahl, vgl. Fig. 424n, S. 755, bald spitzer, bald stumpfer, bis 5:2,5 cm, Stiel 4—6 mm; Bist. locker 4—9-bl., 2—3 cm lang, locker beh. bis kahl, Bl. rosa, wie Fig. 423 r—r!, S. 753, Stb. 15—20, Gr. 2, unreife Fr. wie s, rot?. Zu bemerken ist, daß EDGEWORTH die jungen Stadien aller Teile als „araneo-lanatis““ be- schreibt, nun befindet sich auch auf DUTHIEs No. 21 041 ein noch unerblühter Zw., der reich beh. ist und kaum hierher gehört. FALCONERs No. 397 ist meist mit bacillaris- Oder Zindleyi-Formen vermengt. 746 Pomaceae. C. h. DECNE., in Fl. d. Serr. XXII. 168. 1877 (C. acuminata var. prostrata Dipp., Laubholzk. III. 414. 1893, vix Hook. vel DECNE.; C. nanchuanica R. RGL. [in Horr. Nonx.]; C. Davidiana Ht. ex p.). — Heimat nach DECNE. China. Wohl westl. Zentralchina und gleich var. adpressa aus Sz’tschwan. — Blz. VI — Fız. VIII—IX. -- Jetzt häufiger in Kultur, ausgezeichnet für Felsanlag OO B. im Mittel gewöhnlich über 1,5 em lang, Blst. meist mehr als 3-blütig. % Bl.-Achse und K. außen angedrückt locker steifhaarig (nicht graufilzig), Blst. büschelig, mit sehr kurzem Peduneulus (1-)2—5-bl. + B. höchstens 3 em lang, Form wie Fig. 419f, Gr. 3—4, Fr.-K: aufrecht. 3. C Simonsi: etwas sparriger, aufstrebend breit verästelter D, bis ca. 1 m hoch, halbimmergrün, Zw. fein borstenfilzig, erst © kahlend; B. obers. tiefgrün, spärl. beh. bis kahl, unters. hellgrün, locker zotten- borstig, Stiel beh., 1—3 mm; Bist. meist 2—5-, Fig. 419. Cotoneaster: B.- Formen, meist von Frzw.und normalen Lgtr.: a—b disticha: a Kultur- pflze.; b lg. DUTHIE, No. 1061, großes B. von Lgtr. ; c var. Duthieana; d var. tongolensis (vgl. Text, S. 745) — e—e horizontalis: e! von var. adpressa; e? var. perpusilla — f Simonsi — g—h Francheti — i acu- minata — k tomentosa; l parnassica — m—n inte- gerrima (vulgaris); o—$ var. uniflora (knapp */s D- Gr.) (Orig). selten 1-bl., vgl. Fig. 418n—o*, rosaweißlich, Stb. 20; Fr. lebhaft gelb- o. mennig- rot, wie p, Stein wie q. C. S. BAK., in SAUND. Ref. I, Tab. 55. 1869 (? C. acuminata var. Simonsii DECNE., 1. ¢, 175. 1874; C. acum. var. prostrata KoEn.*), Dendr. 225. 1893). — Aus Sikkim*), Khasia (lg. CLARKE, No. 43911 et 455436!) stammend, DECNE. gibt Simla und Kumaon an, doch sah ich seine Expl.**) noch nicht. — Zur Frz. sehr zierender b. Jetzt schon häufiger in Kultur. ++ B. größer, siehe Fig. 419i, Gr. meist 2, Fr.-K. zusammen- neigend (Fig. 418s). 5 4. C. acuminata: schlanktriebiger, aufrechter, bis 4 m (teste HOOKER) hoher b, Zw. gelbgrau borstenfilzig, erst © kahlend; B. oben trübgrün , fast mehr als auf der nur verstr. borstigen hellgrünen Unters. beh. und gewimpert, größte Breite unter Mitte, Spitze mit aufg Nadelspitzchen, an üppigen Trieben bis 7,5: 3,8 cm, sonst im Mittel ca. 5:2,3 cm; Stiel meist unter 5 mm; Bist. 1—5-bl.; ziemlich groß, schwach rötlich, vgl. Fig. 418r—r!, Gr. 2—3, Stb. 20, sehr kurz; Fr. dunkelscharlachrot, wie s, Stein wie t. *) Die KOEHNEschen Zitate C. acum, var. prostrata HOOK., C. Symonsii LoUDON und C. montana LGE., dürften Herbarnamen sein. Ein so bezeichnetes HooKERsches Expl. aus Sikkim 12—13 000° könnte zu Simons: gehören! **) Ein Expl. aus Sz’tschwan lg. V. ROSTHORN, No. 1810 (und HENRY, No. 5701) erinnert in Bl. (C.!) und den bis 2: 1,8 cm messenden B. an Simonsi, aber Gr. 2, Stb. 10. Vielleicht Zabel o. Francheti näher stehende Art. Cotoneaster. 747 C. a. LDL., in Trans. Linn. Soc. XII. 101, tab. IX. 182r (Mespilus acum. Lopp., Bot. Cab. X, t. 919. 1824). — Ich sah Expl. aus Simla, Kumaon, Garhwal und Nepal, wie weit diese Art nech O. geht, ist fraglich, was ich aus W.-China kenne, gehört zu o. neben pekinensis. XX Bl.-Achse und K. kahl o. erste nur am Grunde locker borstig beh., oder aber beide + graufilzig. + Bl.-Achse kahl o. nur am Grunde beh., K. nur + gewimpert. A B. wie Fig. 422a, S. 751, zuletzt zieml. derb und + runzelig, Blst. 4—12-bl., vgl. Fig. 420 a—b!. 5. C. bullata*): aufrecht ausgebreitet verästelter p, Zw. feinfilzig, © kah- lend, purpurn; Kn. + filzig, die 2 Außenschuppen + kahler; B. oben trüb dunkel- grün, spärlich beh., Nerven + eingesenkt, unters. hell graugrün, bes. auf den + stark netzig hervortretenden Hauptnerven borstenfilzig, 4:2 bis 7(—8) : 3,8(—5) em, Stiel 2—3 mm; Bist. nebst Grund der Bl.-Achse + locker borstenfilzig, Bl. rosa- weißlich, Gr. 4—5, Stb. 20, K. breit rundlich, nur gewimpert, wie Fig. 420 bei a, Fr. wie b, rot, mit wagrecht schließendem K., Steine wie b!. C. b. Bors, in Vim. Frut. Cat. prim. 119. c. icon. /1904/1905. — Thibet. — Blz.? — Frz. IX—X. — Ich sah Originale aus Hort. VILMORIN, hatte doch Herr VILMORIN die Güte, mir alle seine Formen zu senden. AA B. wie Fig. 419m —p, Bist. 1—4-bl., vgl. Fig. 420c—e. 6. C. integerrima: vielgestaltiger, meist aufrecht-sparriger bis 1,5 m hoher, selten niederliegender Þ; B. sommergrün, im Mittel nicht über 3—4:2—2,4 cm, selten bis 5:3,5 cm, obers. von Anfang an so gut wie kahl, sattgrün, unters. + weiß- o. gelbgraufilzig und ge- wimpert; Bist. + borstenfilzig, nickend, Bl. klein, blaßrot, Gr. 2—4, Stb. 20, Fr. + hängend, scharlach- o. purpurrot, Steine meist 3. An Formen kann man unterscheiden: var. Zypica: p + aufrecht, Fr. rot. Hierher als Formen **) f. oxyphylla (Cot. vulg. var. oxyphylla ŽBL., in Mitt. Dendr. Ges. 1897. 17): Wuchs dicht aufr., B. spitz-oval, Fr. etwas größer (Schweiz: Bagne- Tal) und f. glabrescens BECK, in Herb., B. 1,5 :1—2,5:1,8 cm, unters. stark kah- lend, blaugrau (Herzegow., Činčer, 1600 m, unter Krummholz). — var. depressa (Mespilus cotoneaster B. depressa FRIES, Nov. Fl. Suec. 9. 1814; C. vulgaris var. lutea FRIES, Nov. Fl. Suec. ed. alt. 140. 1828; C. vulg. var. depressa DC., Prodr. II. 632. 1825): +- niederliegend, B. schmäler, Zw. sparrig, fast verdornend, Fr. gelb (Strandklippen bei Warberg in Schwed.). — var. Zeucocarpa (vulg. var. leuc. Roem., Syn. Mon. III. 222, 1847): Fr. weiß (Podolien). — var. intermedia (Cot. vulg. var. interm. RGL., in Act. Hort. Petrop. II. 315. 1873; C. vulg. var. minuti- Jolia Zer., in Mitt. D. D. Ges. 1897. 17; C. vulg, var. microphylla in Herb. div.): Bist. meist 1(—2)-bl., B. kaum über 2: 1,3 em, unters. reichlich beh. Diese im Altai, Kauk. und wohl alien Gebirgen, in denen der Typ auftritt, sich findende Form verbindet den Typ mit der Gebirgsform var. uniflora (Cot. unifl. BGE., in Lep. Fl. alt. II. 220. 1830 und Leo. Ic. flor. ross. ITI, t. 269. 1837): Bist. 1(—2)-bl., ganz kahl, B. nur jung unters. beh., hfg. mehr länglich (Altai; ? Songarei). Ich sah Originale! *) Im Anschluß an ġlata sind einige westchinesische Formen zu besprechen, die ich vorläufig nicht recht klären konnte, da ich die Originale der nachstehend behandelten Arten FRANCHETS nicht kenne. FRANCHET hat, in Plant. David. II. 42. 1888, aus ©.-Tibet (Moupine) eine C. moupinensis beschrieben, deren Beschreibung N wohl auf die dullata-Expl. paßt, nur sagt er „calyx .... dentibus triangularibus acutis“ und gbt an „limbo 3 poll. longo, usque 2 poll. lato, vel angustiore“, wichtig ist aber, daß seine Art auch 5 Gr. und „folia ...... subtus plus minus elevato-nervosa““ hat. BoIS, dem doch FRANCHETs Originale zugänglich sein mußten, vergleicht seine bullata leider Nur mit der total verschiedenen frigida. — Der bullata, wie sie mir vorliegt, gleichen sehr Expl. Ig. HENRY, No. 8954, Sz’tschwan, größte B. wie Fig. 426i, S. 758 o. am Grunde ae Bl. ganz a aber K. ii breit dreieckig. Ein sehr ähnliches Expl. lg. V. ROSTHORN, No. 989, Sz’tschwan hat in den unreifen Fr. 3 Steine. Vgl. im übrigen auch die B kungen bei C. tifolia (peki is) S. 751. : **) Was DIPPEL als C. vulgaris var. borealis Làubholzk. III. 411. 1893 beschreibt, scheint mir zu melanocarpa zu gehören, wie ein Bruchstück seines Herbars andeutet. ++ N siehe . 748. 748 Pomaceae. C. i. MeD., Gesch. d. Bot. 85. 1793, var. a (Mespilus Cotoneaster L., Spec. pl. 479. 1753 ex p.; Mesp. cot. var. rubra EHrn., Beitr. IV. 18. 1789; C. vulgaris Lpr., in Trans. Linn. Soc. XIH. 101. 1821; Cot. vulgaris var. erythrocarpa LED., Fl. alt. II. 219. 1830) — Gemeine Z. — I.G. verbr., sonst durch ganz M.- und N.-Eur., im SW. und $. nur in Gebirgen, im S.-O. Südgrenze fraglich, ferner Kauk., Transkauk. (Formen aber z. T. fraglich), in N.-As. wohl nicht über Altai hinaus nach O., im zentralen Asien sicher fehlend, dgl. China. — Blz. IV—V. — Fız. VIII. — Nach dem Süden zu werden B. z. T. dicklicher, die Nerven treten unters. mehr hervor. Es treten zuweilen Formen auf, die schwach beh. B.-Obers. haben. Studium notwendig. ‚Fig. 420. Cotoneaster: a—d! bullata: a Bl.-L.-Schn. u. K.; a! C.; b Fr; 5! Stein von Bauch-, Schmal- und Rückenseite — c—e integerrima (vulgaris): € BL- L.-Schn.; & C.; c” Gyn.-Q.-Schn.; d Fr.; dt Fr.-K.; e Stein wie bt —- f—h Zabeli: wie c—e (ohne c?) — i—Z tomentosa: wie f—h — m parnassica Steine — mim" Aitchisoni: Fr. und Steine — n—p Francheti: n Bl.-L.-Schn.; r! C.; o Fr. und Fr.-K. z. T.; p wie 5! (c, d, d’, e nach KoEHNE, sonst Original). z 6x7. C. integerrima x C. tomentosa: eine solche Hybride soll die mir unge- nügend bekannte C. t /garis LAMOTTE, Prodr. pl. cent. I. 278. 1877 (C tomentosa ß. intermedia LEC. et LAM., Cat. pl. cent. 162 [vor 1877]; C. intermedia CosTE, in Bull. Soc. Bot. Fr. 1893, p. CXXII) darstellen. Zentr.-Frankr. (Lozère, Aveyron). ++ Bl.-Achse und K. außen + graufilzig*). A B. wie in Fig. 419k, Blst. meist nicht über 5-bl., Fr. meist + beh., stumpf-ziegelrot. T. C. tomentosa: b, bis 2 m, von integerrima im wesentlichen noch abweichend durch: Zw. länger und stärker filzig**); B. obers. = *) Bei Zabeli ist allerdings beides oft nur spärlich beh., sie unterscheidet sich aber von der sonst ähnlichsten z»Zegerrima schon durch obers. beh. B. **) Kn. vgl. in meinen Dendr. Winterstud., S. 119 und Fig. 151 p—t, S- 148. Cotoneaster. 749 locker anliegend gelblich-zottig, nie ganz kahlend, trübgrün, unters. stark weiß- o. gelbgraufilzig und gewimpert, im Mittel nicht unter 3,5:2,3—3 em, sonst bis 6,5:4,5 em; Stiel bis 8 mm; Bist. dicht filzig, Bl. wie Fig. 420i—l, Gr. meist 3, Stb. 20. 5 Fe kann als Kulturform ansehen f. Zleriflora*): Bist. reicherblütiger (ca. THL: C. t. LDL., in Trans. Linn. Soc. XIII. 101. 1827 (Mespilus orientalis MILL.**), Dict. ed. VIII, No. 9. 1768 ex p.; Mesp. tomentosa AIT., Hort. Kew. II. 174. 1780; Mesp. eriocarpa Dc., Fl. Fr. Vi. 432. 1815; Mesp. coccinea W. et K., PI. rar. III, t. 256. 1812: Mesp. pygmaea BAUMG., Enum. Stirp. II. 40. 1816; Cot. coccinea STEUD., Nomenel. ed. 2. 426. 1840). — Filz-Z. — I.G. D. nur Gebirge in Elsaß, Baden, Württembg., Bayern; Sch. verbr., OU. fehlt nördl. von Ober-Östr., östl. bis Karpath. (Ostgrenze!), ferner Süd.-Eur. (N.-Span., Apennin [bis Calabr.]), in SO. Balkan und Griechl. (Doris, Achaia), fehlt in Rußl. und As. — Blz. V—VI. — Fız. IX—X. — In Asien hfg. mit racemiflora-Formen verwechselt ***). An Zomentosa schließt sich wohl an (doch Bl.?) €. Aitchisoni aus Afghanistan, Kuram-Tal, 2500 m, lg. Arrcuıson, No. 277, mit Fr. im Juli. Kleiner b, junge Triebe filzig, ®© kahlend, purpurn, B. etwa wie in Fig. 419m (nur Basis mehr wie bei i [links]), -+ dünnlederig, Obers. hell olivgrün, nur Rippe spärl. beh., Unters. gleich Stiel dicht fein gelbgraufilzig, 3:2—5:3—3,6 cm, Stiel 4—8 mm; Fr. zu 2—3, trübrot ?, etwas beh., oben breit offen, 2 Steine, an Kuppe vom K. frei (Fig. 420 m!—m?). Erinnert ein wenig an bacillaris, was ja auch AITCHISON angibt. Die Bl. müssen die Stellung entscheiden. AA B. wie in Fig. 419g—h und 422i—k, S. 751, Bist. 3—5—15-bl. = B. wie Fig. 422i—k, S. 751, also beidendig mehr ab- gerundet als spitz, dgl. K. stumpfendig, Gr. 2, Fr.-K. wie Fig. 420g. 8. C Zabeliy): $?, Höhe?, Wuchs anscheinend schlanktriebig, junge Zw. kahl- o. gelbgraufilzig, kahlend, purpurn; B. im Mittel nicht über 2,5: 1,5 em, obers. wohl stumpfgrün, durchweg locker beh., unters. grau- o. gelbgraufilzig; Stiel filzig, kaum über 3 mm; Blst. + filzig, locker 4—10-bl., bis 2 cm lang, Bl. klein, rosa, vgl. Fig. 420f—h, Stb. 20, Fr. rot. Es treten Formen mit kahleren Bl. (so GIRALDI, No. 5006) und solche auf, bei denen auch B. obers. fast kahl (GIRALDI, No. 7163). Diese liegen nur in Bl. vor und erinnern stark an integerrima, aber Bist. meist über 4-bl. Noch zu beobachten. C. Z. — China: N.-Shensi [lg. GIRALDI, No. 961—963, 972, 976, 5000, 5001, 5003, 5005, 5009]; vielleicht gehört ein Expl. lg. Komarow, Korea hierher, B. an Lgtr. bis 4:3 cm. — Blz. VI-VII. — Frz. IX. — Wohl sehr einführenswert, da sicherlich hartfF). *) Eine ganz merkwürdige Form sah ich im Herb. Borss. bezeichnet mit Herb. PAvon, Hispania. Hier waren die gleichzeitig mit normalen Frst. vorh. (ob Herbst.) Bist. fast corymbös, bis über 30-bl. an den Enden üppiger kurzer diesj. Seitentriebe. Wohl ein abnormer Fall. **) MILLER vermengt lt. Zitat Alp. exot. 5 die Cot. und cretica, welche letzte am zit. Ort gut dargestellt ist. Daher ist die Beschreibung MILLERS unverständlich und dieser Name unannehmbar. Eine M. tomentosa hat MILLER nicht beschrieben. ***) Solchen ähnelt in den kleinen B. (Fig. 4191), die kaum über 2: 1,5 cm messen, die C. parnassica BOISS. et HELDR., Diag. pl. ser. 2. II. 48. 1856, aus Griechl. (Epirus, Thessal., Ätol., Euböa) [und vielleicht Kl.-As.], die ich in den Bl. nicht unterscheiden kann, die Fr. kahlen ganz und die Steine sind wie Fig. 420m. Sonst Beh. aller Teile analog. Sparrig-niedriger Zwerg-b der Gebirge. Von WENZIG, in Linnaea 1874. 186 vielleicht nicht mit Unrecht als Zoment. var. parnassica geführt. Wie sich der K. ganz reifer Fr. verhält, blieb mir fraglich. ; Ich widme diese Art Herrn ZABEL und benutze diese Gelegenheit, ihm wieder- holt herzlich für seine vielfache Unterstützung zu danken. x k ) An Zabeli schließt sich anscheinend nahe an die C. Dielsiana PRITZ., in ENGL. Jahrb. XXIX. 385. 1900, deren Typ die Expl. lg. V. ROSTHORN, No. 492 aus Sz’tschwan (Nanchuan) bilden. Vgl. Fig. 429a, S. 760 und Fr. Fig. 418a—b, S. 744, rot, aber kaum ganz reif. Die B. sind zuletzt derb, oben trübgrün, locker beh., unters. gelbgraufilzig, Nerven oben eingeschnitten, unten vortretend, Fr. einzeln. Mir scheint nun PR B OO siehe 8. 752. 750 Pomaceae. == B. wie in Fig. 419 g—h, S. 746, also beidendig mehr gleichmäßig zugespitzt, dgl. K. spitz, Gr. 3, Fr.-K. wie Fig. 4200. 9. C Francheti: aufrechter b, 1—1,5 m; Zw. dicht gelbgraufilzig, © kah- lend , purpurn; B. an Krztr. 2 : 1,2—3 : 1,7 cm, Textur dicklicher als bei Zabeli, Haupt- nerven auf der beh., aber lebhaft sattgrünen Obers. + eingeschnitten, auf der weißgelbfilzigen Un- ters. mehr hervortretend, Stiel filzig, 1—3 mm ; Blst. (5—)8—15-bl., alles reich- licher gelbgraufilzig als bei Zabeli, sonst wie Fig. 420 n—p, Fr. orangerot, nach Bors bis 10:6—7 mm, lange bleibend. Fig. 421. Cotoneaster (B.-Formen wie Fig. 419): a acutifolia ( pekinensis), Typ aus Kultur; 8 die Pflze. von VILMORIN, vgl. Text S. 751 — c lucida — d—e [? mucronata] — f—g melanocarpa: f. var. com- mixta (2, n. Gr.) (Orig.) _ C. F. Bois, in Rev. Hort. 1902. 380. c. icon. — Gebirge von Tibet (und Yünnan teste Bors). — Blz. VI. — Frz. X. — Wird jetzt in Kultur verbreitet. B. Fr. schwarz (Färbung wohl anfangs immer rötlich, daher erst bei voller, oft spät eintretender Reife sicherzustellen). O B. + scharf zugespitzt, vgl. Fig. 421a—e und Fig. 422b—h. * B. wie Fig. 421a—c (o. Fig. 422b—h), Hauptnervenpaare meist 5—6, Stiel (3—)4—8 mm. + B. oberseits + glänzend sattgrün, kahl (höchstens vereinzelte Zottenborsten), Form wie Fig. 421c, Bl.-Achse und K. kaum beh. o. kahl, Gr. 3—4. 10. C. lucida: aufrechter, buschiger, bis ca. 2 m hoher b, junge Zw. beh., schon ©) stark kahl; B. bis ca. 6:4 cm, unters. hell- o. weißlichgrün, + locker beh., Stiel dgl.; Bist. locker beh., (2—)4—6(—8)-bl., Bl. hellrosa, Stb. 20, vgl- Fig. 423a—c, S. 753. C. 1. SCHLECHT., in Linnaea 1854. 541 (C. acutifolia Lpr., in LED. Fl. ross. II. 92. 1844, non TURCZ.; C. nigra var. acutifolia WENZ., in Linnaea 1874. 183). — Glanzblatt-Z. — N.-Asien: Altai, Baikalgebiet. — Gebirge. — Blz. V—VI. — Frz. XI. — Seit langem in Kultur. Schön belaubter p. Wırsons No. 1127 aus W.-Hupei (Bl. und Fr.) hierher zu gehören. (Ob etwa auch HENRYs No. 7468 aus Sz’tschwan?) Die B. messen bis 2: 1,5 cm und sind H- rundoval, gespitzelt, Beh., auch der Zw. etc., wie beim Typ gelbgraufilzig, Bl. zu 3—5, Stielchen, Recept, und K. (außen) lockerzottig, K. kurz 3-eckig, C. rosa, rundl.-oboval, kurz genagelt, Stb. 20, wenig länger als K., Gr. 3—4, kaum die Mitte der Stb. erreichend, Fr. zu 1—3, rot, kugelig, ca. 5—6 mm Dm., K. zusammenneigend, Stein 3—4. Von Zabeli durch derbere, kleinere relativ breitere B., kleinere wenigblütigere büschelige Bist. (ca. ı cm lang) ab- weichend. Ob HENRYs No. 5463 und 54634, aus Hupei, die in Bl. auf Dielsiana in den größeren B. (bis 3,2: ı cm) auf Zabelz weisen, hier o. dort einzureihen, bleibt fraglich. Nach Fr.-Expl., HENRY, No. 7201 aus Sz’tschwan könnte diese letzte Form eine be- sondere, zwischen Zabeli und Dielsiana zu stellende Art repräsentieren. Falls es sich nicht etwa um eine wenigblütige Form der Francheti handeln würde. | i | | Cotoneaster. 751 ++ B. obers. stumpfgrün, + locker zottenborstig, Form vgl. Fig. 421a—b und Fig. 422b—h, Bl.-Achsen und K. + dicht beh., Gr. 2(—3). 11. C. acutifolia (pekinensis): habituell wohl Zucida sehr ähnlich, weicht aber noch ab durch: auch Zw. und B.-Unters. mäßig reicher beh., Bist. meist 1—3-blütig, reicher bch., sonst vgl. Fig. 423d—e, Fr. nach ZABEL bis 14:10 mm. C. a. Turcz.*, in Bull. Soc. nat. Mose. V (nee IV!) 190. 1832 (C. acutifolia var. pek. KoEHNE, Dendr. 225. 1803; C. Bekinensis ZBL., in Mitt. d. D. Fig. 422. Cotoneaster: B.- Formen: a bullata — b—d peki- nensis vel. var.? (vgl. Text unten) [ġ—c Frzw., GIRALDI No. 4997, 4985; d Blzw. GIR. 4995]; e—f dgl. kahlende var., [e GIR. 987 bez. 981, wenn letzte nicht zu % gehört, f ROSTHORN 1803] — g acuti- Jolia var. vel spec. nov. [GIR. 4992, behaarte Form]; % dgl., kahle Form [Gir. 978] — i—k Zabeli — k—o multiflora aus Schensi; # dgl. GIRALDI 4989 (vgl. Text, S. 756) Chd- Gr.) (Original). AA Dendr. Ges. 7898. 37). — Soll aus um Peking**) gesammelten Samen gezogen worden sein, — Blz. ete. wohl wie acutifolia. — In Kultur noch selten. *) TURCZANINOW beschreibt 'seine Art sehr kurz, aber die Angaben „calycibus pedunculisque lanatis“ und der Ort „in lapidosis Mongoliae chinensis australis‘“ schließen acutifolia LDL. = lucida aus. Wenn TURCZ. die im Juni—Juli gesammelten Fr. als „rot“ bezeichnet, so ist das nicht auffällig. Es liegen allerdings in Herb. Petersburg Expl. der Zucida, die als acutifolia TURCZ. bezeichnet und 1833 von TURCZ. aber „ad baicalem‘ gesammelt sind. Die Orig. von TURCZ. aus der S.-Mongolei sah ich nicht (doch z. B. DAVID, No. 2745 [?] Toumet, Oulachan), aber schon MAXIM. hat in Herb. Petersbg. Expl. aus dem Formenkreis der pekinensis als acutifolia TURCZ. bestimmt. Ob pekinensis S. str. eine besondere Varietät der acutifolia TURCZ. s. m. bleiben kann, ist noch fraglich. Jedenfalls variiert diese Art sehr und die Formen sind schwer zu bewerten. **) Was ich von Herrn VILMORIN als No. 4484, bez. semis 2025 (aus Sz’tschwan, lg. FARGES, stammend) erhielt, kann ich von SPpÄTHschen Expl. der acutifolia nicht unterscheiden (ganz analog ist V. ROSTHORNs No. 1805 aus Sz’ischwan), und ich gebe die Fig. 423 d—f nach VILMORINs Pflz. Nun liegen mir aus China viele (als acuminata geführte) Expl. vor, die sich sehr eng an acutifolia anschließen. Es sind dies vor allem GIRALDIs No. 979, 982, 4985, 4995, 4997 in Bl. und Fr. aus N.-Schensi, deren B ‘Fig. 422b—d zeigt. Fr. meist 3-steinig und Steine auf B: nach 1 keine breiten roten Ränder zeigend (die trocken nur selten zu erkennen sind). Bei den Expl. No. 982, 4985, 4986 sind die B. (Juli!) obers. fast kahl, ‚die Fr.-Farbe ist rötlich, aber Fr. noch unreif! In der Färbung der B., die obers. kahl sind und auch unters, fast kahlen, sowie in den viel schwächer bis fast nicht beh. Bl. erinnern sehr an /ucida GIRALDIS No. 981 (N.-Shensi), 977 und 987 (S.-Shensi), vgl. B. in Fig. 422e, besonders aber die sehr kahlende blühende No, 1803 lg. v. ROSTHORN in Sz’tschwan, B. wie Fig. 4221 0. + schmallänglicher. — Die Expl. aber lg. GIRALDI, No. 983 und 4992 (N.-Shensi), letzte mit schwarzen Fr. (Okt.), wie Fig. 423g—h und B. wie Fig. 2: erinnern in der oberseitigen Beh. der B. sehr an acutifolia, die Steine zeigen o e Aufkochen an Bauchseite breiten roten Rand. Ein mir allerdings noch unklares i un das mir auch an No. 978 GIRALDIs aus N.-Shensi auffiel, deren fast re e Fig. 422h zeigt. — Schließlich liegen mir noch einige schwarzfrüchtige Expl. lg. Beer No. 669, 699 a, 969h, W.-Hupei, vor, die den Bl. nach dzl/ata sehr gleichen in 152 Pomaceae. ++ B. wie Fig. 421 d—e, Hauptnervenpaare meist (6—)7—8, Stiel 2—3 mm. 2. C. [mucronata?]: b, Höhe?, Wuchs ?; junge Zw. gelbgraufilzig, © kahl, purpurn; Kn. aus den lockeren Sch.- und jungen B.chen gebildet, doppelt so lang als B.-Stiel; B. zur Frz. derb, obers. tiefgrün, etwas trüb, verstr. beh., Haupt- nerven -+ eingeschnitten, unters. hellgraugrün, locker beh., besonders die scharf erhabenen Seitennerven, Form sehr bezeichnend, Spitze fast geschwänzt ; Bl.?; Frst. ca. 5—8-früchtig, fast kahl, Fr. wie Fig. 423i, mit meist 4 Steinen wie k. C. [? mucronata FRANCH., Plant. Delav. 223. 1889, vel spec. nov.!]. — Erhielt ich aus Hort. VILMORIN sub No. 2112 (4481), lg. Sovnik in O.-Tibet. — Ich glaube kaum, daß FRANCHETS Name hierher gehört, allein seine Diagnose ist ohne Örig.-Expl. nicht zu deuten. Ich werde den Fall im Hauptnachtrag klarstellen. OO B. stumpfspitzig o. abgerundet, wie Fig. 42118. 13. C. melanocarpa: + aufrechter sparriger 0,5—2 m hoher b, Zw. jung + lockerfilzig, © fast o. ganz kahl, glänzend olivgrün bis braunrot*); B. obers. matt dunkelgrün, bis zuletzt mit spärlichen Haaren o. zuw. so gut wie kahlend, unters. filzig weißgrau, Textur auch im Herbst mäßig derb, 2,3:1,3—6,5:4 em, Stiele beh., kaum über 5 mm; Bl. hellrosa in + niekenden, locker beh. bis fast kahlen Blst., Bl.-Achse meist nur am Grunde beh. o. kahl, Gr. 2—3, Stb. 20, sonst wie Fig. 4231—n. Fr. bereift. Man kann vielleicht festhalten var. Zypica (nigra var. typica ZBL., l. ©. 21. 1897): B.-Spitze + stumpf o. rundlich, Bist. 3—-9-bl., K. mehr 3-eckig (Fig. 423 bei 1), hierher f. pauciflora (nigra var. paucifl. RGL., in Act. Hort. Petrop. II. 315. 1873): Bist. 1— 2-bl., meist nordische und Gebirgsformen. — var. laxiflora (JACQ. ex Lor. in Bot. Reg. XV. ad t. 1229 et t. 1305. 1829, nec Hook.; nigra var. laxi- flora a ZBL. l. c. 21): B. etc. wie typ. melanocarpa, nur Blst. 12- bis vielblütig, + länger als B. — var. commixta (C. laxiflora HOOK., in Bot. Mag. t. 3519. 1835 [et KOEHNE, Herb. Dendr. No. 122], nee JACQ. apud LDL.; nigra var. laxiflora y ZBL., l. c. 22): B. mehr zugespitzt (Fig. 421 f), bis 5, : 3,3 cm, Blst. ca. 8—15-bl., Bl. vgl. Fig. 4230—q; eine mir noch etwas unklare Kulturform , die vielleicht (wie auch KOEHNE glaubt) eine „Art“ darstellt. Bedarf aber noch der Beobachtung! C. m. Lopp., Bot. Cab. XVI. t. 1531. 1829 (Mespilus Cotoneaster L., Sp. pl. 479. 1753 ex p.; Mes. cot. var. nigra EHRH., Beitr. IV., 19. 1789 [et WAHLBERG, Flora Gothob. 53. 1820]; Cot. integerrima MED., Gesch. Bot. 85. 1793, VAT. p; €. vul- garis var. melanocarpa Lep., Fl. alt. II. 219. 1830; ? C. peduncularis**) BOISS. et Hon., Diag. Pl. nov. ser. 1. III. 8. 1843; Cot. nigra FRIES, Sum. Veg. Scand. I. 175. 1846; C. orientalis KERNER, in Östr. B. Zeitschr. XIX. 270. 1869). — I. G- nur D. Westpreußen; U. O.-Galizien, Transsilv., Rumänien; ferner Skandinav., M.- und $.-Rußl. bis Kaukasus, sowie Turkestan, Sib. bis Songarei, Dahurien, Mandschurel. — Biz. V—VI. — Frz. VIII. — Vgl. die folgende Art. Die ostasiatischen Formen, wie ich sie im Herb. Petersburg sah, bedürfen noch gründlicher Vergleichung, s!® Fr. 1—3 Steine zeigen, B. wie Fig. 426l—m, S. 758, Textur zu Blz. dünn, dann aber .derber, Obers. z. T. kahl, Unters. + reichlich beh., Bist. 4—7-bl., Bl. mehr beh. als bei bullata. Ob neue, neben acutifolia zu stellende Art? Ähnlich auch HENRYS No. 7611 (vgl. auch No. 7426) aus Hupei und No. 5587 aus Sz’tschwan. Es scheint eine Art Parallelismus zwischen rot- und schwarzfr. Formen vorzuliegen. — Expl. HENRYS aus Hupei (No. 6003) mit obers. beh. B. (Fig. 426k, S. 758) und unreifen beh. Fr. können ebenfalls in den Formenkreis der acutifolia gehören. Ähnlich HENRY, No. 6750. — Auffällig schmal-, spitz- und langblättrig (5::1,5—9:3 cm) ist HENRYS No. 6649 aus Hupei, aber die jungen 2-steinigen roten Fr. gestatten keinen sicheren Schluß, ob eigene Art vorliegt, B. bis auf Stiel so gut wie ganz kahl, dieser ca. 5 mm. *) Kn. vgl. meine Dendr. Winterstudien, S. 118 und Fig. 1511-0, S. 148. **) An BOISSIERS Orig. ist die endgiltige Fr.-Farbe noch nicht zu erkennen. In Fl. or. II. 602. 1872, führt er sie als vulgaris var. peduncularis, was im Suppl. dann von BUSER berichtigt wird. Das Vork der mel pa hier in Bithynien (Olymp) wäre auffallend, ob diese Pflz. nicht etwa zur parnassica, siehe S. 749 gehören? Vgl. auch SINTENIS No. 5228 aus Paphlagonien. Cotoneaster. 753 sind z. T. sehr kleinblätterig und zeigen auch sonst Abweichungen. Manche er- innern übrigens auffällig an Zxcida (bes. aus dem Baikalgebiet). Formen aus Turkestan machen den Eindruck einer zwischen melanocarpa und integerrima stehenden Art. Auffällig waren einige Formen, wie z. B. lg. REGEL 1879. Sairam (Bl.) und 1880 3—15/VIII, Altyn-imel-Pass (Fr.) dadurch, daß aus den Fr. oben die noch gut erhaltenen C. sowie Stb. herausguckten. Ob sie etwa bis zuletzt erhalten bleiben und dies als gutes Merkmal für eine Var. anzusehen, bleibt fraglich. Die B. sind auch zur Frz. obers. relativ reich beh. Sonst kaum scharfe Unterschiede vorhanden. i i i I So Fig. 423. Cotoneaster: a—c lucida: a Bl. im L.-Schn. und K.; a! C. ; a Frkn.- Q.-Schn.; 5 Fr.; c Stein von Bauch- und Rückenseite — d—f ? acutifolia: wie @—c, aber Stein auch von Schmalseite — g—> ? acutifolia var. (GIRALDI, No. 4492), Fr. und Stein — :— [? mucronata]: Fr. und Stein — /—n melanocarpa: wie a—c — o—g melanocarpa var. commixta: wie d—f — r—s rosea: r Bl. im L.-Schn. und K.; 7! C.; s Fr. (a—a?, c, I—g nach KOEBNE, sonst Original). Sekt 2. Chaenopetalım KOEHNE, l. c. C. zur Blz. ausgebreitet, also Bl. breit offen wie in Fig. 427a, S. 759, meist weiß. A. B. unters. nicht papillös (vgl. aber auch C. Dammeri, S. 761), B.siche8. 758. sommer- o. halbwintergrün, Zw. nie niederliegend und wurzelnd. O B. der Frzw. und normalen Lgtr. im Mittel nicht über 5 em lang, vgl. Fig. 424c—k und Fig. 422k—p, S. 751, Fr. rot. * Bl.-Achse und K. außen stets + beh., wenn fast kahl, so doch Blst. kurz büscheltraubig und B. unters. bleibend filzig*). *) Hier reiht sich den nichtpapillösen B. zufolge ein die echte C. PER LDL., in Bot. Reg. ad tab. 1229. 1829. [et WIGHT, Icones III. t. 992. 184350] e affinis DC., Prodr. II. 632. 1825. ex p.; C. lanata DECNE., l. c. 173. 1874 [o Bi x lanata in Gartenfl. IX. 59. 1860 und bei KIRCHN., Arb. Musc. 307. 1804 A) e jem Nilghiri-Gebirge im südl. Vorderindien, die bisher fast immer fälschlicherweise mii uxi- Jolia WALL., Cat. No. 661. 1829, nomen nudum! ee Pr kon e 2 a ex p.), siehe S. 759] vermengt wurde. Sie ist halbimmergrün, B. wie = „, S. 760, Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. OO siehe S. 756. 754 Pomaceae. 14. C. racemiflora: eine der variabelsten und formenreichsten Arten, deren Typ ich kurz wie folgt skizzieren will: b, schlank aufrecht verästelt, bis etwa 2,5 m hoch (ob höher ?), Zw. jung graufilzig, © 0. © kahl, tiefpurpurn ; B. etwa wie Fig. 424 g—i variierend, an Lgtr. wie das große bei g, ca. 3—4(—4,5):2,4—2,8(--3,2) cm, obers. sattgrün, zuletzt kahl, unters. weißgraufilzig, Stiele 3—5(—8) mm; Bist. ca. 5—16-bl., gleich Bl.-Achse und K. graufilzig, Bl. vgl. Fig. 425 d—d', Fr. wie e o. rundlicher, leuchtend rot, Spitze leicht offen, Steine 2 wie f o. ein rundlicher. Dieser var. a. Zypica (C. Fontanesi SPACH, Hist: veg: II. 77. 1834; 68 Font. var. Desfontaini RGL., in Act. Hort. Petrop. II. 312. 1873; C. nummularia var. racemiflora WENZ., in Linnaea 1874. 189; C. flora var. D inesi ZBL., l. c. 23. 1897), von der ich var. Meyeri ZBL., l. c., nicht unterscheiden kann, scheinen Expl. aus Taurien, Kaukasus anzugehören. Ich halte ferner vorläufig*) fest: var. b. nummularia DIPPEL, Laubholzk. III. 415. 1893 (C. Nummul. Fiscu. et MEY., Ind. sem. Ht. Petrop. Il. 31. 1835 [et in Ann. Se. nat. ser. 2. V. 182. 1836]; C. Fontanesi var. num. RGL., l. c. 313): mehr sparriger, wohl niedrigerer b, B. im Mittel kleiner, mehr rundlich und stumpf (an Blzw. des Orig. wie in Fig. 424f), obers. + locker beh., sonst wie Typ. Ich sah Expl. aus Syrien, Cilicien, Armen., Kurdistan, Nordpersien, Kauk. und ?Algier**). — var. €. songorica (C. Fontanesi var. song. RGL., l. c.): B. mehr oval, Spitze meist stumpflich (Fig. 424i), bis ca. 3:1,5 em, Beh. aller Teile schwächer, Songarei (subalpin), aber wohl auch in Kaukasus, Alatau (ob etwa SouLiz, No. 684, Ton- golo in O.-Tibet hierher?). Hierher gehört z. T. C. num. var. ovalifotia BOISS., Fl. or. II. 667. 1872, z. T. aber auch zur folgenden, nämlich var. d. acutifolia (C. num. var. acutifolia BORNM., in Sched.). Eine wie es scheint auf S.-Persien beschränkte Form mit relativ spitzen B. wie Fig. 424k. Noch zu beobachten. — var. e. Kotschyi**): hierunter verstehe ich die klein- und rundblätterigen (Fig. 424e') niedrigen, spar- rigen, wohl zum Teil zwergstrauchartigen Formen }), wie sie besonders in den Ge- preen von ? Nepal, ? Kumaon, Kaschmir, W.-Tibet, N.-Persien, N.-Syrien, Cypern auftreten. C. r. K. Koch, Dendr. I. 170. 1869 (Mespilus rac. DESF., Pl. Hort. Paris éd. III. 409. 1829; Pyrus nebrodensis Guss., Fl. sie. Syn. 1. 569. 1842; Cot. nebrod. K. Koch, Hort. Dendr. I. 179. 1853, teste DIPPEL). — Trauben-Z. — Heimat wie oben. — Blz. V—VI. — Frz. IX. Fr. lange bleibend. — In der typischen Form sehr zu empfehleuder Zier- þ. — Ich betone, daß die hier gegebene Gruppie- rung nur ganz provisorisch ist und lediglich als Anregung zu weiterem Ausbau dienen soll. Vielleicht nur als eine Varietät der iflora ist hen C pannosa FRANCH., Pl. Delav. 223. 1889, aus Yünnan, die durch Hort. VILMORIN jetzt ver- jung auch auf der (nicht glänzenden?) Obers. beh., unters. graufilzig, wie die Triebe, erst im 2. Jahre fast ganz kahlend; Blst. graufilzig, 2—4-blütig, Bl. klein, ca. 7 mm Dm., Achse und K. graufilzig, K. langspitzig, Gr. 2, Stb. 20 (vgl. Fig. 325 k—k!), Fr.?, ich sah nur eine schlecht erhaltene Fr. mit ı Stein wie l Kaum in Kultur. Höchstens Kalthauspflze. Beschreibung nach Expl. PERROTET, No. 1752, Herb. WIGHT, No. 925, HOHENACKER, No. 1154. Nach Expl. Herb. FALCONER, No. 396 (im Herb. Berlin) käme diese Art auch in Kaschmir vor! *) Diese Formengruppe, die hier als racemiflora s. l. gefaßt wird, bedarf sehr einer eingehenden Untersuchung. Als Art kann man m. E. abtrennen die typische C. orbi- cularis SCHLECHT., in Linnaea 1854. 544, d. h. die Expl. lg. SCHIMPER, No. 270, 445 Sinai-Halbinsel (St. Catharinae Mts.): B. wie Fig. 424e o. mehr 1undlich o. kaum größer, Bl.-Achse und K. fast o. ganz kahl, Blst. 3—4-blütig. Sehr zierliche, vielleicht mit race?“ flora var. Kotschyi verbundene Art. Soll ein „Bäumchen“ bilden. **) B. zur Biz. obers. sehr beh., ob bes. var. ; ***) Ich habe in diversen Herbarien diese Formen als var. Royleana DIPP., l. Cy etiquettiert, weil ich glaubte, daß diese (bez. C. Roylei o. Royleana HT.) den spontanen Formen entsprechen könne. Allein das ist mir doch zweifelhaft und ich hebe die spon- ta > Formen als var. Xotschyi hervor. Die genannten Gartenformen bleiben noch un- geklärt. t) Einen großen þ o. kleineren Ù soll die Form aus Afghanistan, Paropamisus range, lg. AITCHISON, No. 396 (common on the hills where there is moisture, at 4000 feet altitude) bilden; ihre zur Blz. winzigen B. sind auch obers. dicht weich beh., die kleinen Blütchen zu 2—5 ganz kurz gebüschelt. Ob neue var. o. gar Art? Hierher wohl auch AITCHISONs No. 170 et 363 und JAESCHKE 1868, NW.-Himal., 10—13000' und STOKES 1851, Balutschistan. 1 Cotoneaster. 755 breitet wird. In den Bist. und Bl. (Fig. 425 g—g') kann ich durchgreifende Unter- schiede gegen var. a nicht finden, nur Gr. oft 1; die Fr., die ich (ob reif?) ähnlich wie Fig. 425h, Steine wie i, sah, scheinen (auch nach Abb. in Rev. Hort. 1902. 381, fig. 163A) einen fest geschlossenen K. zu haben, dies nun ergäbe im Verein mit den B. wie Fig. 4241 am ehesten einen guten Unterschied. Allerdings sind die B. von var. acutifolia (oben) ihr recht ähnlich. B. anscheinend zuletzt derber, halb wintergrün, Fr. lange bleibend. Expl. aus Sz’tschwan, lg. v. ROSTHORN, No. 1806, 1829 dürften zu pannosa gehören. Hier B. zur Blz. z T. bis 3,5:2,5 0. 4:2,1 cm, Blst. etwas lockerer 4—8-bl. Fig. 424. Cotoneaster-B.-Formen (wie Fig. 420): a Zindleyi: Kulturpflz., 2 dgl. aus Kaschmir. — c multiflora von BUNGEs Originalen; d var. granatensis, — e or- bicularis. — e'—k racemiflora: e' var. Kotschyi; f von MEYERS Orig.; g von SPACHS Fontanesü; h KoTScHy, No. 537, Frzw.; č CALLIER, No. 49 u. 87; k var. acutifolia BORNM. — Z pannosa. — m glaucophylla. — n rosea (so gut wie '/,) (Orig.). X** Bl.-Achse und K. außen kahl (o. fast kahl) o. jedenfalls Bist. lockerer, gestreckter, B. unters. ganz o. fast kahlend, oft fast von Anfang an so gut wie kahl. 15. C multiflora: ein der racemiflora sehr nahe verwandter b, bis über 2m Hoci; aeieth graziöser, ara die dünnen, kahlen, glänzend sr Ar © und ©) Zw. + überneigend, junge Triebe + locker beh.; B. vgl. Fig. 424c und Fig. 422k—p, $. 751, oben stets ganz o. fast kahl, lebhaft gr i ma stark bereift, weißl. graugrün, 2,5 : 1,6—4 : 2,5—3 em, gelegentlich bis ie cm, Stiel 5—8—10 mm; Blst. viel lockerer als bei racemiflora, ca. 10—20-bl., meist locker beh. bis fast kahl, vgl. Fig. 425 m—m!, Gr. 2, Stb. 20, Fr. wie o o. q» Steine 2 (n, p), aber schwer zu trennen, o. meist einer (r). a 4% siehe 8. 758. 756 Pomaceae. C. m. BGE., in Lepere. Fl. alt. II. 220. 1830 [et Leo. Ic. pl. Fl. ross, III. 21, t. 269. 1831| (C. reflexa CARR., Rev. Hort. 1871. 520). — Vielblütige Z. — Kauk. (Talysch), O.-Turkestan, Songarei, Baikalgebiet, N.-China, Kansu (N.-Shensi *)). L Blz. V. — Frz. X. — Formenkreis noch zu beobachten; GIRALDIS No. 498 hat bes. große B. (Fig. 422p) und die noch nicht reifen Fr. sahen aus wie Fig. 425t. Ähnlich ist ein Expl. POTANINS aus N.-Sz’tschwan vom 27. VIL 1885: B. bis 8:4 cm an Kztr., Frst. mit nur 1—5 Fr. Wie es scheint gute Var. An diese Art schließt sich als var. granatensis WENZ., in Linnaea 1874. 191 (C. granat. Borss., Elench. pl. nov. 41. 1838) die Form der Sierra Nevada Spaniens. p, bis 4 m, im wesentlichen abweichend durch noch lockerere, flatterige Bist. und in der Beh. derselben (auch Recept. z. T. + beh.) oft sehr an racemiflora songorica erinnernd, Bist. sonst analog multiflora-Typ, Fr. wie Fig. 425u, also oben + N we Fig. 425. Cotoneaster: a—c Lindkyi: a Bl. im L.-Schn., a‘ C., 5 Fr, c Stein von Rücken-, Bauch- und Schmalseite (d--c von Expl. aus Kaschmir). — IE cemiflora: wie a—c. — g—i pannosa: wie a—c. — k—1 buxifolia: wie a Fr. — m—n multiflora (von BUNGES Orig): m Bl. im L.-Schn. und K., m’ O., n Stein wie c; o— dgl. (lg. KUSCHAKEWICZ) Fr. und Stein; g—s dgl. lg. GIRALDI 5017, 5018; # dgl. ig. GiraLDI, No. 4989; u—v var. granatensis: Fr. und Fr-K. und Stein («—a!, d—d' nach KOEHNE, sonst Orig.). breit offen, Steine wie v; B. wie Fig. 424d, Stiele bis 13 mm. Eine behaartere Form lag im Herb. Boiss. als C. granatensis Boiss. var. tomentosa COSS., sie ist möglicherweise mit der in Algier ja auftretenden racemiflora-Form identisch!! Unter- schiede zwischen mzltiflora und racemiflora ohnedies sehr graduell. OO B. der Frzw. und Lgtr. im Mittel über 5 cm lang, vgl. Fig. 426a—e o. sonst Fr. schwarzblau, B. wie Fig. 424a—b. % Fr. schwarzblau o. schwarzbraun und + bereift, oben + offen (Fig. 425b und Fig. 427c,e), Bist. + kurz doldentraubig, kaum *) Diese chinesischen Formen scheinen mir kaum als var. abtrennbar, sie stellen die echte reflexa CARR. dar; ich zähle hierher lg. GIRALDI, No. 965, 967, 969, yo 974, 975, 981, 1681, 4989, 4993, 5004, 5007, 5010, 5012, 5013, 5016, 5017, 501% 5019, 5021 und 7184. Cotoneaster. 757 über 4—5 cm Dm., B. wie Fig. 424a—b o. 426b—e, an Kztr. im Mittel nicht über 6 cm lang. + Bist. ca. 5—10-bl., 2—2,5 cm Dm., B. rundlich, an Spitze hfg. etwas ausgerandet (Fig. 424a—b). 16. € Lindleyi (C. arborescens)*): Großstrauch bis kleiner P, Zw. jung filzig beh., später kahl, rot- bis dunkelbraun; B. halbwintergrün, obers. sattgrün, nur jung auf Rippe verstr. beh., unters. hellblaugraugrün, anfangs dichter, später nur noch lockerfilzig, im Mittel 2,5:1,7—4:3—3,8, gelegentlich bis 5:4,8 em, Stiel 4—7 mm; Bist. 5—10(—15)-bl., doldentraubig, nebst Bl.-Achse und K. (außen) graufilzig, Gr. 2, Stb. 20, vgl. Fig. 425a—a'!, Fr. kugelig-eifg., ca. 7 mm dick, blauschwarz, vgl. b—c, Steine 2[—1, dann + rundlich]. C. L. STEUD. [siehe Anm.] (C. nummularia LDL.. [siehe Anm.]; C. nummu- laria var. Lindleyi WENZ., in Linnaea 189. 1874; C. arborescens ZBL., l. c. 25. 1897, nec WENZ, [siehe Anm.]. — NW.-Himal. (ich sah sie aus Kaschmir, Herb. FALCONER No. 397 ex p. [vgl. Anm. $S. 745]). Hierher wohl auch Artc#ısoxs No. 325 aus Afghanistan (Kuram-Tal). Wahrscheinlich gehören auch Expl. lg. REGEL, Bucharei, Darwas, Siehai-Paß unweit Kulab, 5—7000‘, mit reifen Fr. hierher. B. bis 6:4—4,5 em, dünnlederig. — Blz. VI. — Frz. IX. — Blüht reich, aber friert im strengen Winter bei uns oft stark zurück. Schließt verwandtschaftlich direkt an affinis an, was zumal das ArrcHısoxse Expl. beweist!! Hier Blst. nur 3—5-bl., B. meist + leicht ausgerandet. Recept. und K. kahler, Fr. wie affinis. ++ Bist. meist mehrblütig, ca. 3—5 em Dm., B. länglicher, meist deutlich zugespitzt (Fig. 426b—e). ` 17. C. affinis: variabler aufrechter schlankästiger Ð (o. kleiner P in Heimat), junge Triebe gelbgraufilzig, © kahlend, rotbraun; B. elliptisch, beidendig meist + stumpflich (Fig. 426b—b!), obers. lebhaft grün, kahl o. fast kahl, unters. jung + reichlich gelbgraufilzig, wohl nie ganz kahlend, an Lgtr. bis 9:4,5 cm, Haupt- nervenpaare 5—7—8; Stiel bis 11 mm; Bist. + dicht gelbgraufilzig, dgl. Bl.-Achsen und K., Gr. 2, Stb. 20, sonst vgl. Fig. 427d—f; Fr. bis 8 mm Dm. Dies var. žypica (bacillaris var. affinis Hook. F., Fl. Brit. Ind. II. 385. 1878, excl. Syn. ex p.; frigida var. af. WENz., in Linnaea 1874. 194 pro max. part.). Von Nepal nach NW.-Himal. verbreitet. — Davon kann ich vorläufig spezifisch nicht heiden var. 6 is**) (C. bac. WALL., in LDL., Bot. Reg. ad t. 1229. 1829. [et Cat. No. 659 et 660. 1829, nom. nud.]; C. laevis Hort. Nonn.): B. zuletzt ganz kahlend, hfg. kleiner, wie Fig. 426d, sonst auch wie b’, Bist. nur locker beh. bis fast kahl, Recept. und K. dgl., vgl. Fig. 427 a—c. Stumpfere mehr an den Typ gemahnende B. hat f. odfusa Dirr., Laubholzk. III. 418. 1893 (C. obtusa WALL., in Lpr. l. c. [et Cat. No. 659a]. Die var. ġacillaris scheint von Kumaon bis Sikkim zu gehen. Ob noch weiter östlich ? C. a. LDL., in Trans. Linn. Soc. XIII. 101. 1821. — Heimat wie oben. — Blz. V. — Frz. X. — In Kultur seit langem, doch ziemlich selten. Leidet durch strenge Winter, treibt aber wieder aus. *) ZABEL hat diesen Namen neu gewählt, weil er diese Form (wie ich glaube, mit Unrecht) für hieden von C. laria LDL., in LOUDON, Arb. brit, u. 872. 1838, hält und weil FISCHER et MEYER ihre nummularia bereits 1835 publiziert haben (s. S. 754). Nun soll allerdings LINDLEY seinen Namen schon in Hort. Trans. VI. 396. 1828 publiziert haben, doch fehlt das Zitat im Kew Index, und ich konnte in keinem Bande der Hort. Trans. den Namen finden. Es liegen aber im Herb. Berlin Expl. aus dem Jahre 7830/, die von LINDLEY stammen und als nummularia bezeichnet sind und sicher zur arborescens ZBL. gehören. STEUDEL hat, in Nomencl. I. 426. 1840, nummu- laria LDL. in C. Lindleyi umgetauft, dabei aber nach den zit. Synonymen noch 2 ganz andere Dinge hinzugezogen. ZABEL hat ferner bei Schaffung seines Namens übersehen, daß eine Cot. arborescens WENZ., in Linnaea 1874. 203 = Crataegus arbor. ELLIOT schon existierte. Ich möchte deshalb C. Zindleyi doch voranstellen und muß betonen, daß diese Art C. nummularia LDL. heißen muß, wenn der Name tatsächlich vor 7835 publiziert wurde, **) ZABELS C. bacillaris var. floribunda, l. c. 26. 1 bacillaris var. parvifolia HOOK., l. c. 385, aus Bhotan. blättrige, mir noch fragliche Formen. 897 ist mir unklar. Ebenso die In Kultur sah ich auch klein- 758 Pomaceae. >> Fr. lebhaft rot, oben geschlossen (Fig. 427h), Bist. größer, ca. 6—8(—10) em Dm., B. der Kztr. im Mittel nicht unter 6—8 cm (Fig. 426a). 18. C frigida: weicht sonst von affinis noch ab durch: Wuchs höher, in Heimat D, bis fast 7 m; B. mehrnervig (bis 11 Paare), oben kahl, unters. weißlichgrau, bes. Ner- ven fein gelbgrautilzig, zuletzt + bis fast kahl, bis 9:3,8 o. 12(—14):5(—6) em; Blst. dicht filzig, Bl. etwas kleiner, vgl. Fig. 427 g—h'. Fig. 426. Cotoneaster: B.- Formen: a frigida. — b—e af- finis, davon d—e var. bacillaris. — f rugosa; g var. Henryana; h var. Pritzeli. — ispec.? (bul- latae affinis, vgl. Text S. 747). — k—m spec.? (bullatae affinis, vgl. Text S. 752) (knapp "; n. Gr.) (Original). £ C. f. WALL., in Spaca, Hist. Veg. II. 78. 1834 |in Cat. No. 657. 1829 et in LDL., Bot. Reg. ad t. 1229. 1829 nomina nuda!) (C. affinis HORT., C. himalayensıs HORT. ex p., C. compta*) Hort. NONN.). — Nepal, Sikkim, sowie Nilghiri-Gebirge (HòHENACKER, No. 1575). — Sonst wie vorige. Seit langem in Kultur, aber selten. Ich erhielt aus Hort. Plantieres reife Fr. beider Arten. B. B. unters. papillös o. Zw. z. T. niederliegend wurzelschlagend, B. meist immergrün. O B. groß **), unters. scharf erhaben geadert (Fig. 426f—h). ; 19. C rugosa: Ù (teste PRITZEL), O—@) Zw. + locker flockig-filzig, B. sebr dick und steif, obers. sattgrün, bis auf die Kor FEB Ser Halptnerveh, kahl, auch Nervillen eingesenkt, unters. durchweg gelbgrau dick flockig-filzig, die scharf er- habenen 8—11 Nervenpaare und Rippe kahlen zuletzt, aber sonst auch älteste B. me Be Er en DE am A cm, vgl. Fig. 426f, Stiel nem filzig, —_ ; Bl.?, Frst. ca. 6 cm Dm., lock ig-filzi . wie Fig. 427 q—", aaret el ocker grauflockig-filzig, Fr. wie Fig. q „ch betrachte [entgegen PRITZEL] nur diese von ROSTHORN, No. 680 in Sz’tschwan [Nanch’uan] gesammelte Form als var. Zypzca und führe die von PRITZEL dazugezogene No. 1132 ROSTHORNs, nebst der (im Herb. Berlin ebenfalls als rugosa bezeichneten) No. 1384 Wırsons aus W.-Hupei als var. Pritzeli: hier sind die nie ganz so derben B. nur im Anfang unters. auf den Nerven borstenfilzig, kahlen dann ganz und sind unters. schön weißblau (Papillen stärker entwickelt), sie messen 2,5:1—6:3 cm (größte wie Fig. 426h); Bist. filzig beh., 4—5 cm Dm., Bl. vgl. Fig. 427 m—m?, o. K. mehr wie n, Gr. 2, Stb. 20, Fr. rot, wie o—p. — Ferner reihe ich noch an var. Zenryana: B. schmallänglicher, wie Fig. 426g, 45: hös 10:3 cm, obers. zur Blz. locker beh., unters. dgl. etwas stärker auf Nerven, Textur noch wenig dicklich, aber Nerven unten schon gut vortretend, Stiel bis 1 cm, Blst. analog Pritzeli, ebenso Bl., Fr.?. HENRY, No. 5752 (Sz’tschwan o. Hupei). 5 C. r. PRırz., in ENGL. Jahrb. XIX. 385. 1900. — Heimat siehe oben. Blz.? — Frz. X. — Einführenswert. Pritzen hält var. Zenryana für frigida _ *) C. comptus LEM., in Fl. d. Serr. IV. 338b, 1848, ist wohl C. affinis var. Doriar: Die Angabe, daß die Samen vielleicht aus Mexiko stammen, dürfte falsch sein. ) Hier ist auch C. glaucophylla FRANCH., Pl. Delav. 222. 1889, aus Yünnan zu erwähnen, den ich aus HENRYs No. 99514,B, Mengtze, 1800 m, kenne. D, bis 2 m, B. lederig, wie Fig. 424m, obers. glatt, glänzend olivgrün, kahl, unters. schön violettweiß (papillös), nur anfangs Rippe beh., Nervenpaare ca. 10, fein aber scharf, 3,3: 1,8—5,6 : 3,3 cm, Stiel 3—8 mm; Bist, 3—5 cm Dm., + grau borstenfilzig, Bl. wie Fig. 427i—i?, Recept. nur am Grunde beh., Gr. 2, Stb. 20, A. violett!, Fr. rot wie K.n Stein gespitzt, wie 1. Cotoneaster. 759 WALL., allein schon die obers. beh. B. unterscheiden sie gut Ob di hier tatsächlich einer Art*) angehören, bleibt noch fraglich. a Pre Fig. 427. Cotoneaster: a—c affınis var. bacillaris: a offene Bl, 5 dgl. im L.-Schn., c Fr.; d—f affinis typica: d Bl. im L.-Schn. und K., d! C., e Fr., f Stein von Rücken-, Bauch- und Schmalseite. — 2h frigida: wie a-f — i—l glauco- hylla: wie d—f und in 7? die Stb. — m—m! rugosa var. Henryana: m Bl. im L.-Schn., dgl. »' ohne K. und Sthf., m? C.; n—p rugosa var. Pritzeli: n K., oFr., 2 Stein wie f; g—r rugosa var. typica: Fr. und Stein (a«—c nach KOEHNE, sonst Orig.). OO B. klein, vgl. Fig. 429c—k, Adern unters. kaum bes. deutlich. % B. unters. papillös (graublau), Zw. nicht wurzelschlagend, Gr. 2. + B. wie Fig. 429c—f, 1-1!) : 1. 3 20. C. rotundifolia: niederliegender, breit sparrig verästelter, seltener + auf- strebender p, junge Triebe + filzig, © kahl, purpurbraun; B. immergrün (ge- legentlich wohl auch nur halbwintergrün), dünn lederig, sonst vgl. var.; Bl. zu 1—3, ziemlich ansehnlich (10—15 mm Dm.), Gr. 2, Stv. 20, vgl. Fig. 428 c—c!, Fr. lebhaft rot, wie d, Steine wie e. Man kann unterscheiden: var. uva-ursi (C. microphylla var. uva-ursi LDL., Bot. Reg. t. 1187. 1828; C. prostrata BAK., in SAUND. Ref. I, t. 53. 1869; microph. var. rotundifolia WENZ., in Linnaea 1874. 195): B. mehr rundoval, wie Fig. 429 c—d, unters. locker beh. o. fast kahlend, Fr. bis fast 10 mm Dm., Wuchs niederliegend. — var. Janata (C. buxifolia BAK., l. c. t. 52, an WALL.?, nee LDL.; C. microph. var. buxifolia f. lanata Dirr., Laubh. III. 420. 1893; C. buxifolia var. lanata ZBL., l. c 29. 1897): B. länglicher, wie e—f, kleiner, Wuchs (ob immer?) mehr aufstrebend. Die ZaBELschen Varietäten buxi- *) Leider blieben mir die C. coriacea FRANCH., Pl. Del. 222. 1889 aus Yünnan und C. salicifolia FRANCH., Pl. Dav. II. 43. 1888, aus O.-Tıbet (Moupine) unbekannt, die den Beschreibungen nach wohl rugosa Schr nahe stehen dürften. Ich werde die Originale in Paris vergleichen und im Nachtrag darauf zurückkommen. 760 Pomaceae. folia var. typica Blst. 2—3-bl. und var. uniflora Bl. einzeln, sind kaum als Formen fest zu halten. C. r. WALL., in LDL. Bot. Reg. ad t. 1229. 1829 [et Cat. No. 663. 1829 nom. nud.) (C. buxifolia WALL., Cat. No. 661 teste BAK., Hook. F., non LDL. [siehe S. 753]; C. buxifolia, AUCT. PLUR.!!). — Rundblatt-Z. — Hochgebirge von Nepal, Kumaon (weitere Verbr. noch fraglich). — Blz. V—VI. — Fız. IX. — Sehr schöner Zier-"b für Fels- anlagen. Fast ganz hart. — Die von FRANCHET aus Yün- nan, in Plant. Del. 224. 1889, beschriebenen buxifolia f. coch- leata, f. vellaca und f. melano- tricha sind nur auf Grund der Originale sicher zu bewerten. Man vgl. Nachtrag am Schluß des Buches. Fig. 428. Cotoneaster; a—b radicans: Bl. im L.-Schn. und K., sowie ©. — c—e rotundi- folia: c Bl.-L.-Schn. und K., c' C., d Fr., d! Fr.-K., e Stein von Rücken-, Bauch- u. Schmal- seite. — f—h microphylla: f Bl. in L.-Schn., f! C. g Fr., h Stein; i—i" var. thymaefolia: Bl. im L.-Schn. und K., :! ©. (Orig.). DIN ++ B. wie Fig. 429g, 2—3:1. 21. C. microphylla: wie rotundifolia, von der sie im Grunde nur Varietät ist, B. nur kleiner, unters. weißgraufilzig o. + kahlend, Bl. und Fr. kleiner, vgl. Fig. 428 f—h. Hierher als besonders zierliche hochalpine Form var. Zaymaefolia KOEHNE, Dendr. 227. 1893 (€. thym. BAK., l. c. t. 50): Wuchs sehr zwerghaft, Bl. und Fr. noch kleiner, vgl. Fig. 428i—i!; ich sah sie nur aus Garhwal, lg. DurHiE, No. 1062). C. m. WALL., in LDL. Bot. Reg. t. 1113 1827 [et Cat. No. 662]. — Klein- blatt-Z. — Nepal, Simla, aber nach Herb. FALCO- NER, No. 2108 wohl auch im O.-Himal. *). — Blz. etc. wie rotundifolia. Fig. 429. Cotoneaster: B.-Formen von a Dielsiana. — b buxifolia, — c—f rotun- difolia: c—d var. uva-ursi, e—f var. lanata. — g micro- hylla. — h—k Dammer! C/) (Orig.). X* B. unters. nicht papillös, + grünlich, Nerven + deutl. (Fig. 429h—k), Bl. einzeln (seltener zu 2), Gr. 5, Zw. z. T. wurzel- schlagend. ' *) Expl. aus Sikkim (Kinchinghon?, 16500‘) lg. GAMMIE scheinen mit der unters. auf den B. ganz kahlenden micro. var. gľacialis HooK. F., Fl. Brit. Ind. II. 387. 1878, aus Sikkim gut zu stimmen. Die kleinen ovalen B. messen ca. 8:4,5 mm und bringen diese Form der rotundifolia näher. Noch zu beobachten, da ich Bl. und Fr. nicht sah, aber anscheinend die #Aymaefolia-Form bei jener Art vertretend. Ganz ähnlich ist, nur mehr beh., PRATTs No. 543 aus W.-Sz’tschwan (Tachienlu). Ob mit C. congesta BAK., l. c. t. 51, identisch, ist mir noch unklar? | eg Cotoneaster, Pyracantha. 761 21. C. Dammeri; Habituell wohl rotundifolia analog, aber Zw. schwächer beh., B. bis 2,3—3:1,2—1,8 cm, Nervenpaare 5—6, Stiel bis 5 mm, alles zuletzt so gut wie kahl o. nur spärlich beh.; Bl. vgl. Fig. 428a—b, Recept. oft nur im unteren Teile lockerfilzig, K. z. T. mehr kurz dreieckig, Fr.?. ; Ich unterscheide var. žypica: Wuchs?, Zw. nicht o. kaum wurzelschlagend und var. radicans DAMMER [C. radicans Dam. in Herb. Berol.] niederliegend mit wurzelschlagenden Zw. einer kleinen Ericacee täuschend ähnlich. W.-Sz’tschwan (Tachienlu), PRATT, No. 2, 90, 3—4000 m. C. D. — W.-Hupei, lg. Wırson, No. 1966 und HENRY, No. 4930, Ichang. — Blz. VI. — Sollte eingeführt werden. Sehr auffälliger Typus. Gattung 166. Pyracantha*) Roem., Syn. mon. II. 219. 7847. [Feuerdorn; fiery thorn.] Vgl. oben S. 653, von Cofoneaster abweichend durch: Zw. dornig, B. halbimmergrün, meist deutlich kerbsägig, Neb. z. T. laubig werdend (Lgtr.), Bl. weiß, Stb. 20, Gyn. 5, Frb. höchstens am Grunde unter sich und dorsal nur zu !/;—!/, mit Recept. verwachsen, Sa. je 2, mit Naht nebeneinander. Nur folgende Arten bekannt. O Bl.-Achse und K. außen graufilzig, B. ganzrandig o. nur ganz an Spitze mit feinen Kerbzähnchen, unters. bleibend weißgraufilzig. 1l. P. angustifolia: niedriger sparrig und horizontal verästelter p **), junge Triebe dicht braungelb-filzig, erst © kahlend, purpurn; B. wie Fig. 430a—b, obers. glänzendgrün, in Jugend ebenfalls weißlichzottig, dann kahl, 1,8:0,4—0,7 bis 4,5:0,9 cm; Stiel 1—2,5 mm; Bist. 6—15-bl., graufilzig, oo erscheinend, Bl. vgl. Fig. 431a—e, Fr. orangerot, im Winter bleibend. P. a. (Cotoneaster ang. FRANCH., Pl. Delav. 221. 1889). — Yünnan. — Blz. nach coccinea, — Frz. Spätherbst-- Winter. — Ich sah nur Expl. aus Hort. VIL- MORIN (No. 4494). In Kultur noch selten, bei uns wohl nur für wärmste Lagen geeignet. OO Bl.-Achse und K. kahl o. höchstens locker borstig beh., B. stets deutl. kerbzähnig, auch unters. zuletzt ganz kahl. * B. wie Fig. 430 c—d, stets + lineallanzettlich, Spitze stets + stumpf, Beh. in Jugend gleich jungen Trieben + bräunlich, Frb. innen ganz frei, Steine also an Bauchseite durchaus glatt wie Fig. 431c. 2. P. crenulata: analog coccinea typica, etwa noch abweichend durch: Bist. etwas wenigerblütig (aber gelegentlich bis 20-bl.), Bl. etwas kleiner, dgl. Fr., vgl. Fig. 431 g—h, die länglicheren C. innen + verstr. beh., Gr. mehr auseinander weichend. In Beh. der Bist. hier wie bei coccinea alle Übergänge von kahl bis dicht borstenzottig (excl. Bl.). Ob gute Formen abtrennbar? P. c. ROEM., l. e. 220 (Mespilus cren. DON, Prodr. Nep. ‚238. 1825; Crataegus cr. Roxse., Fl. indica ed. CAREY II. 509. 1832 [die erste mir bekannte korrekte Publikation !]; Crat. pyracantha var. crenulata LOUD., Arb. ed. 2. II. 844. 1844; Cotoneaster cren. KocH, Dendrol. I. 175. 1869). — Von Garhwal bis W.-China [Yünnan, W.-Hupei, Kweitschou und wohl auch Schensil. — Sonst wie coccinea. — In Kultur sehr selten echt! Empfindlich. *) Hieran schließt sich die für uns kaum in Betracht kommende Gattung Chamae- meles LDL., in Trans. Hort. Soc. XII. 104, t. I1. 1821, mit der einzigen Art Ch. Coriaceı „1. c., aus Madeira (felsige Küstenhänge), ein gi ; ger D, Zw. pre ine beh., B. + Sehe, sehr bald ganz kahl, oblong ei (Fig. 432a, S. 764), obers. tiefer, unters. heller glä dgrün. g dig o. or erbig, 1,5 : 0,8—3,5 : 1,2 0. 3:0,8 cm, Stiel 3—5 mm, Bl. in an seitl. - a ti S 1,5—2,5 cm langen Scheinähren, C. weiß, Stb. 10—15, Gyn. 1(—2), sonst vgl. Fig. 432a—f. **) Vgl. Habitusbild in Frut. Vilm. Cat. prim. p. 115. 1904/05. 762 Pomaceae. %% B. wie Fig. 430e—i. im Mittel immer + deutl. zugespitzt 0. kürzer und breiter; Beh. weißgrau; Frb. am Grunde + zentral und auch dorsal höher verwachsen, Steine an Bauchseite mit stumpfer Grundzone (a in Fig. 431 f). 3. P. coccinea: 4 aus- gebreitet sparrig verästelter , bis 2 m, junge Triebe lócker grau beh., © meist kahl, braunrot; B. obers. glänzend sattgrün, meist stets kahl, unters. glänzend hellgrün, höchstens jung leicht grau beh., sehr wech- selnd in Form, Stiel bis Fig. 430. B.-Formen von: a—bPyracanthaangusti- folia. — c—d P, crenulata. — e—i P. coccinea. — k—l Osteomeles anthyllidifolia, — m O. Schwerinae (*], n. Gr.) (Original). 7 mm; Bist. meist 15—20- o. mehrbl., Bl. wie Fig. 431 d—d', Fr. lebhaft korallen- o. feuerrot*), wie e—f. Hinsichtlich der Beh. des Blst. gilt fast das gleiche wie bei P. crenulata, nur sah ich nicht dichtfilzige und sie jung fast stets etwas locker beh. Sonst zu erwähnen var. pauciflora Dirr., Laubh. III. 421. 1893 (Mespilus paucifl. LAM., Encycl. IV. 441. 1797): niedriger, sparriger, dichter verästelt, Bist. wenigblütig: — ferner var. Lalandi DIPP., l. c. (Crataegus, Cotoneaster und Mespilus Lalandi HORT.), diese nach Herrn Jouixs Angabe etwa 1874 bei LALANDE in Angers aus S. gefallene Form weicht durch üppig mehr frechten Wuchs ab, B. im Mittel breiter, Fr. etwas größer, mehr gelbrot. Warum ZABEL, im H. d. D. D. G. 168. 1903, diese Form Pyr. cocc. var. latifolia nennt, ist mir unklar. P. c. ROEM., l. c. 219 (Mespilus Pyracantha L., Sp. pl. 478. 1753; Crataegis Pyr. MeD., Gesch. d. Bot. 84. 1793; Cotoneaster Pyr. SPACH, Hist. Veg. Il. 73. 1834). — I.G. O. Dalmatien (wild?), sonst Italien (ob auch SO. -Frankreich ?), Maced., Kl.-As., bis N.-Syr., Armen., Transkauk., Taurien (im Medit. in Macchie etc. oft verwildert). — Blz. V—VI. — Frz. X bis Winter. — Wertvoll wegen der lange bleibenden Fr. Gattung 167. Osteomeles**) LoL. in Trans. Linn. Soc. XIII. 98. t. VIH. 7821. Vgl. oben S. 652 sowie erste Art. Nur 2 bekannt. O B. wie Fig. 430k—l, B.chen 8:3—20:8 mm, Blst., Recept. und K. dicht graufilzig. È 1. 0. anthyllidifolia; nach MAx™. bis 0,5 m hoher, niederliegender D; junge Zw. fein grauzottig, auch © z. T. noch locker beh.; B. unpaar gefiedert, *) Die Cot. Pyracantha fructu albo KIRCHN., Arb. Musc. 309. 1864, mir nicht bekannt. **) Zu Osteomeles hat DECAISNE auch die Gattung Hesperomeles LDL., in Bot. Reg. ad tab. 1956. 1837, gezogen. Allein wie schon KOEHNE dargetan hat, mit Unrecht. Hesp les ist eine südamerikanische Gattung, die sich eng an Crataegus anschließt, aber in vieler Hinsicht erst unvollkommen bekannt ist. Der Unterschied in der Beh. des Discus ist nicht für alle Arten konstant. So fand ich ihn kahl bei einer Æ. pernettyoides WEDD. ähnlichen Form. Ich konnte die für uns wohl nur als Kalthauspflz. in Betracht kommen- den immergrünen ca. 12 Hesperomeles-Arten noch nicht eingehend untersuchen und bilde Pyracantha, Osteomeles. 763 immergrün (?), Fiedern ca. 13—19, sitzend, lanzettlich-elliptisch, gespitzelt, doch ziem- lich variabel in Form, jung beiders. zottig beh., später wenigstens oben meist kahl, satt glänzend olivgrün, unten hellgrün, Spindel schmalflügelig, dgl. beh., Neb. lineal; Bl. in an bis 20 cm langen Seitentrieben endständigen Doldenrispen, weiß, Achsen, Bl.-Achsen und K. (außen) grauweißzottig, Gyn. 5 : 5, Frb. an Bauchnaht ganz verwachsen o. nur einen sehr schmalen, schwer sichtbaren freien Spalt lassend, vgl. Fig. 431i—n, Fr. blauschwarz, bereift, süß, mehlig. Fig. 431. a—c Pyracantha angustifolia: a Bl. im L.-Schn. und K., a' C., b Fr., 5! dgl. im L.-Schn., c Stein in Seiten-, Bauch- und Rückenansicht. — d—f P. coccinea: d Bl. im L.-Schn. und K. nebst Stb., d! ©., e Fr., f Stein wie c (a die von Fleisch bedeckte Zone, y heller glatter Teil, 2 dunklerer Teil. — g—%r crenu- lata: g—g! wie a—a', h Fr. — i—n Osteomeles anthyllidifolia: i Bl. im L.-Schn., 71 C., k K., %' Sa., Z Frkn.-Q.-Schn., m Fr., n dgl. im L.-Schn. (unreif). — o—r O. Schwerinae: o K., p je 2 Steine von Bauch- und Rückenseite, g ein Stein im Q.- Schn., v Fr. im Q.-Schn. (Original). O. a. LDL., l. cè. — Steinapfel. — Hawai-, Bonin-, Lutchu-Inseln (ob auch S.-Japan?). — Bei uns noch sehr selten in Kultur und noch näher zu erproben. OO B. wie Fig. 430m, B.chen nicht über 7:2 mm, Blst., Recept. und K. nur locker graufilzig. ©. Schwerinae: b, 0,8—1,2 m [teste HENRY]; der vorigen Art wohl sehr 2. ähnlich, aber durch sehr zierliche B., die 8—11-paarig sind und dabei nicht über nur in Fig. 432g—k. Analysen und B. von 4. glabrata ROEM., Syn. III. 225. 1847 (Osteomeles glab. KUNTH, in H.B. Nov. Gen. VI. 166. t. 553. 1823) aus Kolumbien ab. Frb. 5 (ob immer?), Sa. meist je ı, Stb. 20. Diese Gattung bedarf einer Revision, doch standen mir nicht alle Originale DECAISNEs zu Gebote. Ferner ist Crataegus Fortunei zu besprechen, so nenne ich die etwas mysteriöse Cotoneaster Fortunei WENZ., in Linnaea 1874. 200; Osteomeles pyracantha DECNE., l. c. 183. 1874; Photinia Fortuneana MAXIM., in Bull. Ac. St.-Petersbg. XIX. 179. 1874 aus N.-China [teste MAXIM., nach HEMSLEY in Fokien, Amoy, also SO.-China], Ig. FORTUNE, No. A. 69. Zu Cotoneaster kann man sie, wie schon KOEHNE ausführte, der Verwachsungsverhältnisse des Gyn. halber, wie wegen der Frb. mit je ı Sa. [nach MAXIM. sollen es 2 sein, was ich nie fand] nicht stellen, auch die gekerbten B. und die Dorne sprechen dagegen. Habituell steht sie Pyracantha sehr nahe und ist von Osteomeles schon durch die einfachen B. [ein von KOEHNE sehr unterschätztes Merkmal!] total abweichend. Dagegen schließt sie sich an gewisse Crataegen, was ja auch KOEHNE schon betonte, an- scheinend ganz gut an. Ohne Fr. ist aber eine sichere Entscheidung kaum zu fällen. Vielleicht neue Gattung! Details der Bl. wie Fig. 4321—n (ob Gr. am Grunde wirklich verwachsen?, ich glaube nicht!, der Zentralraum im oberen Frkn.-Teil [m oben, 1] ist stets deutlich!). Bist. ca. 10-bl., gleich B. so gut wie kahl, diese 2 : 0,8—3,5 : 1,5 cm an Blzw. 764 Pomaceae. 2,5—3 cm lang werden, die etwas breiteren K. (Fig. 4310) und etwas kürzere Stb. gut verschieden. Sonst analog. Steine vgl. p--r. O. Schwerinae ©. K. Scun. — China: Yünnan, lg. HENRY, No. 9315, 93154 Mengtze, 15—1800 m. — Sehr einführenswert! Ich widme diese reizende Pflanze Frau Gräfin v. SCHWERIN, der Gemahlin des Präsidenten der Deutsch. Dendr. Ge- sellschaft, der mich durch so viele Unterstützungen zu größtem Danke verpflichtet hat. Fig. 432. a—f Chamaemeles coriacea: a B., b Bl. mit 1 Gr. im L.-Schn., 2! C., c Bl. mit 2 Gr. im L.-Schn., d davon Frkn. im Q.-Schn., e Fr., f Stein im Q- Schn. den portoen E. zeigend. — g— Hesperomeles glabrata: g Bl. im L.-Schn. und K., g' C., % Fr., A deren Q.-Schn. (über Mitte), x Stein in Bauch-, Seiten- und Rückenansicht, # B. normaler Gr. — /—o Crataegus (vel genus nov.) Fortunei: 2Bl. im L.-Schn. und K., Z! C., m Frkn.-Q.-Schn. (a oben, £ Mitte), » Sa., o B. (c nach KOEHNE, f nach DECAISNE, sonst Orig.). Gattung 168. Mespilus L., Sp. pl. 478. 1753, ex p. |sensu Mepicus]. [Mispel; Medlar; Néflier.] Vgl. oben S. 653 und Art. Nur diese bekannt. oM g ica: grüner breitästiger D—D, bis 6 m, Zw. bis Ole zottig-filzig beh., dann kahlend, oliv- o. rotbraun, dornlos o. Krztr. z. T. verdornend, Borke zuletzt + abblätternd, Kn.*) spitz eifg., beh., B. vgl. Fig. 4341—n, Textur dünn, Obers. trübgrün, +, unters. wenig heller, + reicher beh. Sis locker feinfilzig, bes. an Rippe; Zähnung + feinkerbig o. fehlend, bis 11:4 o. 13:6 cm; Stiel filzig, 5—7 mm; Bl. einzeln, sehr kurz gestielt, 4—5 em Dm., weiß, Recept. und K. (außen) filzig-zottig, Stb. 30—40, A. rot, Gr. (4—)5, Fr. zuletzt braun, nach Frost genieß- bar, sonst vgl. Fig. 433 a—c. Von Kulturformen hebe ich nur hervor: f. aureo-variegata ZBL., im H. D. D. G. 180. 1903: B. + gelbbunt; f. argenteo-varıgata Tis 1:06 Be weißbunt; f. gigantea KIRCHN., Arb. Muse. 288. 1864 (f. macrocarpa Horr.): Fr. ößer; f abortiva KIRCHN., l. c. (M. abort. DC., Fl. Fr. IV. 456. 1805; M. apyrena ELAUNY, *) Vgl. Fig. 315a—f, S. 529 und meine Dendrol. Winterstudien, S. 189. Mespilus. 765 in Bon Jard. 1808. 116; M. germ. var. apyrena K. KocH, Dendr. I. 128. 1869): Fr. steinlos. M. g. L., l. c. (vulgaris RCHB., Fl. Germ. excurs. II. 630. 1832). — Echte M. — Pontus, Armenien, Transkauk., N.-Pers. (ob Turkestan?), in Eur. seit alters kult. und verwildert, aber wohl nirgends wild. — Blz. V(-VD. — Frz. X—XI. Alte Kulturpflanze. Fig. 433. a—c Mespilus germanica: a Bl.-L.-Schn. und K., a' C., b Fr.-L.- Schn., c dgl. Q.-Schn. — d—f Crataemespilus grandiflora: d Bl.-L.-Schn. und K., e Fr. im L.-Schn., / Stein von Bauchseite und im Q.-Schn. (a Bauchkante). — 8&—h Crataegomespilus Asnieresi: g Bl.-L.-Schn. und K., A ©. — i—k C. Dardari: wie g—h (Original). x Crataeg spilus*) Sımox-Louis, apud JovIn, in Le Jardin, Januar 7899. (Mespilus germanica veredelt auf Crataegus monogyna.) Man vgl. die Angaben bei den Formen. O B. wie Fig. 434d—f, ungelappt, + ganzrandig, Stiele kaum 5 mm, Blst. 6—8(—12)-bl, Bl. bis 4 cm Dm., Gr. 2(—3), K. lang! 1. C Dardari SIMON-LOUIS, l. c. (C. Dardarı var. mespilioides ZBL., im H: d. D. D. G. 180. 1903): von der Mispel noch durch die reichlich bedornten Zw., die 1—3,5 cm langen Bl.-, bez. Fr.-Stiele und die nur 15—20 Stb. abweichend, Fr. ca. 17:12 mm, mit aufr. K.; vgl. Fig. 433i—k. OO B. wie Fig. 434a—e, meist + gelappt, Stiel 5—16 mm, Bist. noch reichblütiger, Bl. nur ca. 2—2,5 em Dm., Gr. 1(—2); K. + kurz dreieckig. 2. C. Asnieresi (Crat. oxyacantha x Mesp. germanica f. Asnıeresi = Crataego- mespilus „Jules d’Asnieres‘ Sım.-Louis, l. c. [ex KOEHNE]; C. Dardari var. cratae- *) Man vgl. auch Rev. Hortic. 1899. 403, 482, 530 und KOEHNE, in Gartenfl. 1901. 628, wo die Geschichte dieser eigenartigen Pfropfhybriden klargelegt wird. Ich kann sie hier nur ganz kurz charakterisieren. Pfropf-B dgatt 766 Pomaceae. goides ZBL., l. ©): der Crataegus monogyna näher stehend, aber in Beh. etc. sehr an Mespilus erinnernd. Wuchs mehr Crataegus-artig. B dg Cratı ‚pilus*) G. Cam., in Jour. de Bot. 7899 [Oct]. 326. (Mespilus germanica x Crataegus monogyna.) C. grandiflora CAMUS, l. c. (Mespilus grandiflora SuitH, Exot. bot. I. 33. 1804; M. lobata Porr., in Lam. Encycl. Suppl. IV. 71. 1816; M. Smithit DC., Prodr. II. 633. 1825; Crataegus lobata Bosc, in DC. l. c. 628; Crataegus grandiflora KOCH, Die Weißdorn-ete. 7. 18545 Cartaegus oxyacantho - ger- manica GILLOT **), in Bull. Soc. Bot. France 1876, p- XIV): Diese Hybride weicht von Crataegus, der sie im Bl.- und Fr.-Bau (vgl. Fig. 433 d—f) mehr ähnelt, ab durch die größeren, meist einzeln stehenden Bl. un die, wie in Fig. 434g—k dargestellt, variierenden B., die unters. + reichlich beh. bleiben; von Mespitus ist sie durch die meist 2 Gr., die nur ca. 20—22 Stb., die kleinen rötlichen Fr. mit zurückgeschlagenen K. und Fig. 434. B.-Formen von: a—c x Crataegomespi- lus Asnieresi. — d—f x C. Dardari. — g—k x Cratae- mespilus grandiflora. — ion Mespilus germanica (|, D- Gr.) (Original). auch in den kleineren meist z. T. gelappten B. i ich: Saône-et- Tore. Gironde, RHONE, gelappten B. gut zu scheiden. Frankreich Saöne-e Gattung 169. Crataegus***) L., Sp. pl. 475. 1753. [Weißdorn; Thorn, Haw; Epine.] Vgl. oben S. 653; bb, Zw. meist mit nackten Dornen, Krztr. hfg. ebenfalls verdornend; B. einfach, gezähnt, gelappt o. + fiederteilig, *) Schon in Rev. Hort. 1899. 530 wird von SIMON- betont, daß man diese echte Hybride nicht mit dem Pfi ae d Ci PATAR a in eine Reihe stellen darf. Ich kann nicht, wie es ZABEL 1903 vorschl die C. grandiflora z Crataegomespilus ziehen. Nun hat schon CAMUS für C. grandiflora den oben genannten Gattungsnamen geschaffen, den ich wohl oder übel akzeptieren muß, trotz seiner großen Ähnlichkeit mit dem um einige Monate älteren Crataegomespilus. : en Auf diese Arbeit sei ganz besonders verwiesen, da sie alles Nähere über diese vieldeutige Pflanze enthält. Ich halte gleich KOEHNE [7906, brieflich] die Hybride für eine Crataegus monogyna>< Mesp. germanica. . ***) Diese Gattung ist die fi ichste und ig: Die erste umf: d A llung danken wir KOCH, Die Weißdorn- und Mispelarten (Crataegus und Mespilus), erschienen in Verh. Ver. Bef. d. Gartenbaues Kgl- Preuß, Staaten, neue Reihe, I. 1854. Eine heute fast wertlose Arbeit. Nicht viel besser ist E, REGELs Rev. Spec, Generis Crafaegi, im Act. Hort. Petrop. I. 1872. Einen be- deutenden Fortschritt stellt in vieler Hinsicht KOEHNEs Bearbeitung, Dendr. 1893, dar. Ihn ergänzt in mancher Weise J. LANGEs Rev. Spec. Generis Crataegi, Kopenhagen 1897. Jedoch haben KOEHNE wie LANGE sich in der he mit den Kulturformen beschäftigt und zu der vor allem notwendigen Klärung der spontanen Formen nur mäßig beigetragen. Mir selbst standen von europ.-asiat. Material ca, 2000 Spannblätter spontaner Formen zur Verfügung. Allein ich fand sehr bald, daß man weit mehr Material braucht, hwierigst zu klärende der Pomaceen. Crataegus. 767 meist sommergrün, selten halb- o. ganz wintergrün, Neb. bes. an Lgtr. meist stark entwickelt, hfg. + bleibend; Bl. selten einzeln o. in wenigbl. Scheindolden, Blst. meist mehr- bis reichblütig; C. weiß o. rosa, selten gelblich, Stb. (5—)10— 20, Gr. 1-—5, frei o. + verwachsen, Frb. zentral nur am Grunde o. ca. 1/,.—#/,, sehr selten völlig bis Gr. verwachsen, dorsal mit Recept. halb- bis ganz verbunden, am Gipfel um Gr. fast stets frei, Steine deshalb am Gipfel mit freiem Teil (KoEHnes Vorhemd; Hypostyl), Fr. rot, gelb o. schwarz. — Man beachte die lange Anmerkung!! Provisorische Sektionsübersicht. A. Steine auf den Bauchseiten (ventral) o. etwas lateral deutlich grubig gefurcht**) [außerdem hfg. auf Rücken längsriefig], B. vgl. Fig. 435, 437, 440a—l und 441 a—l, sowie 443, S. 780. um auch nur halbwegs sich über die südeurop.-vorderasiat. Formen klar zu werden. Ich kann heute nur Andeutungen geben, die so viel als möglich auf Originalien der Autoren basieren. Wohl noch reicher als der Formenreichtum der altweltlichen ist derjenige der neuweltlichen ‘Arten. Ich hatte aus dem Herb. Miss. Bot. Garden, dank der Güte des Herrn Prof. TRELEASE, ca. 2000 Spannblä zum Vergleich hier. Aber ich muß ge- stehen, daß es mir ganz unmöglich war, auch nur die Hauptlinien aus F gewi der amerikanischen Arten genügend scharf herauszuarbeiten. Man bedenke, daß in den letzten 8 Jahren, genauer besonders seit 7900, insbesondere von den unten zitierten Autoren, nicht weniger als rund 550 sog. „Arten“ (ich habe sie sämtlich, soweit erreichbar, bis Ende 1905 mir aus der Literatur gestellt) beschrieben worden sind, die noch dazu zum größten Teil auf das östliche und mittlere N.-Am. sich beziehen, während die Formen aus dem Westen noch wenig bekannt sind. So führt BEADLE, in SMALL Fl. South-East. States 7903, allein 185 Arten in 23 Sekt. und SARGENT verzeichnet, im Manual of the Trees of N.-Am. 7905, nicht wenıger als 132 baumartige Species. Ich will durchaus nicht leugnen, daß die Zahl der alten Arten, die sich bis Anfang der goer Jahre auf ca. 20—25 belief, auf etwa 80—100 gute Arten in dem Sinne, wie ich sie hier in meinem Buche bewerte, erhöht werden muß (mit Einschluß der altweltlichen auf ca. 150), wie man aber z. B. die ca. 80 Arten der Sekt. Flavae sens. lat., deren Autor zumeist BEADLE ist, scharf auseinander halten will, ist mir unerfindlich. Ich habe genügend Material gesehen und Bl. und Fr. genug untersucht, um mir ein Urteil bilden zu können. Und ich betone, daß der Weg, den ASHE, BEADLE und SARGENT einschlagen, nicht geeignet ist, uns ein Bild der wahren Ver dtschaft und des Variati mögens der ein- zelnen Hauptarten zu geben. Die Gattung Crafaegus muß in der Weise, wie es durch FOCKE, CRÉPIN, R. KELLER u. a. bei Rubus oder Rosa geschah, von Grund aus neu bearbeitet werden, wenn wir zu einer dem heutigen Standpunkt der (euro- päischen) Sy ik prechenden D: g der F hä 6 kommen wollen. Und dazu möchte ich die Amerikaner recht sehr anregen. Die ewige schema- tische Angabe „anthers purple“, „anthers yellow“ o. „stamens 10“, „stamens 20° genügt nicht, um Formen zu charakterisieren. Und vor allem müssen erst mal solche Merkmale auf ihre Konstanz bzw. Variabilität am Individuum und an der Species ganz genau untersucht werden. Ferner müssen zunächst die alten Arten und Formen, so weit es irgend geht, klargestellt und scharf umschrieben werden. Bei dem Chaos neuer Arten war ich gar nicht in der Lage, eine große Anzahl alter eingebürgerter Namen auch nur annähernd zu identifizieren. Wenn J. LANGE nicht so sehr wenig Spontanes Material gesehen hätte, so hätte er eine wirkliche Basis für die Systematik schaffen können. Um nicht selbst halbe Arbeit zu machen und die Verwirrung noch zu erhöhen, habe ich mich auf das Nötigste beschränkt und im Zweifelsf die Unterlagen zitiert. Von einer näheren Deutung der meisten Gartenformen, die als „Arten‘ in unseren Gärten oft eine Hauptrolle spielen, mußte ich begreiflicherweise absehen. Ich kann nur Taten, in der Beschreibung neuer Arten und Formen recht vorsichtig zu sein, solange wir nicht die alte Literatur besser gesichtet haben, Die Beschreibungen der neuen amerika- nischen Arten finden sich fast ausschließlich in folgenden Zeitschriften: ASHE, in Journ. E. Mitchell, Soc. XXVII. pt. 2. 1901, XVIII. pt. 1. 1902, XIX. pt. L wer 1904; ders., in Ann. Carnegie Mus. I. 1902. — BEADLE, in Biltmore =. ies I. 1901/02; ders., in Bot. Gaze XXX. 1900. — SARGENT, in Bot. Gaz. XX m 1902, XXXV, 1903; ders., in Proc. Rochester Ac. IV. 1903; ders., in Bhore £ 5 er V. 1903, VIL 1905; sowie SARG., Silva XIII 7902 und SARG., Trees k rohe Ar 1902/05. Vgl. auch die oben genannten Floren, wo aber nirgends die Quel e Ze See **) Bei der noch fraglichen C. dsungarica, S. 774 und bei C. mirephyfn IE diese Vertiefungen, bei den Melanocarpae sind sie híg. recht schwach, was gelegen: auch bei anderen, bes. einsteinigen Arten eintritt. 768 Pomaceae. I. B. höchstens an Lgtr. mit Buchtnerven (d. h. solchen Seitennerven, die von der Rippe aus direkt in die Buchten verlaufen), vgl. aber C. altaica, 8. 773, dahurica, $. 773 und dsungarica, S. 774. a) Fr. schwarz, Stb. 10, Gr. 5—4, vgl. Fig. 439a—h, S. 775 und Fig. 440 a—e, S. 776. Sekt. 3. Douglasianae (S. 775). b) Fr. rot o. gelb, Stb. 8—20, o. wenn Fr. schwarz, Stb. 20. 1. K. meist etwas länger als Recept. und + reich und fein (oft drüsig) gezähnelt o. zerschlitzt, Steine mit schmalem, den Gipfel nur halb be- deckendem Vorhenid (vgl. Fig. 4391—r, S. 775), B. wie Fig. 440f—l, S. 776. Sekt. 4. Tomentosae (S. 776). K. meist + kürzer als Recept., meist g: lig, sonst jedenfalls Steine mit breitem, den’ ganzen Gipfel überziehendem Vorhemd (vgl. Fig. 438, S. 774), B. wie Fig. 437, S. 772. Sekt. 2. Sanguineae (8. 771). II. B. auch an Krzt. fast sämtlich mit Buchtnerven (sonst jedenfalls klein bis sehr klein und nur + 3-lappig). Vgl. auch die unter I genannten 3 Arten. a) Fr. rot o. gelbrot, B. wie in Fig. 443, 445, S. 783 und Fig. 446a—h, S. 784; Gr. und Steine 1—3. Sekt. 6. Oxyacanthae (S. 779). b) Fr. schwarz o. violettschwarz, B. wie in Fig. 441a—l, Gr. und Steine gewöhnlich 4—5. Sekt. 5. Pentagynae (S. 777). B. Steine auf den Bauchseiten (ventral) ebenflächig, höchstens dorsal + längsriefig o. furchig. B. vgl. Fig. 440m—p bis Fig. 776. I. B. mit Buchtnerven (vgl. besonders Lgtr.-B.). a) B. kahl (wenigstens sehr bald kahlend), in Form wie Fig. 440 m—p, S. 776 o. Fig. 453a—c, S. 792; Fr. sehr klein, K. zuletzt sich hfg. abgliedernd, vgl. Fig. 452a—i. Sekt. 8. Microcarpae (S. 789). b) B. + ph bleibend o. sonst größer o. jedenfalls Fr. kaum unter doppelt so groß. 1. B. klein, kahl (vgl. Fig. 453d—i, S. 792), Bl. und Fr. wie Fig. 452 k—p, S. 791. Sekt. 9. Brevispinae (S. 791). 2. B. größer o. + beh. ` a) B. wie Fig. 435, also im Mittel über 5—6 cm lang, + tief gefiedert, Fr. rot + punktiert, o. sonst wenn B. + schwächer gelappt, Fr. groß, birnfg., vgl. Fig. 436 Sekt. 1. Pinnatifidae (S. 769). ß) B. wie in Fig. 448, S. 786 o. Fig. 450, S. 789, wenn + kahl und tief fiederteilig, so Fr. kugelig o. länglich und dann kleiner, vgl. Fig. 449, S. 787 und Fig. 451, S. 790. Sekt. 7. Orientales (8. 786). II. B. ohne Buchtnerven *). © B.-Stiele kurz und gleich B.-Rändern reich mit dicken schwärzlichen Drüsen E T vgl. Fig. 453m —p, Blst. wenigbl., vgl. Fig. 454k—n!: Sekt. 10. F/arae (8. j OO B.-Stiele drüsenlos o. + länger und Blst. mehrblütig. * © und Q Zw. dicht mit feinen Knötchen bedeckt, B.-Stiele kurz, Blst. T- bis wenigbl., vgl. Fig. 453k—l, s—v und Fig. 454a—6, gi. + Bist. meist 1(—3)-bl., vgl. Fig. 454g—i und Fig. 453k—l: Sekt. 11. Uniflorae (S. 793). ++ en u vgl. Fig. 454 a—c und Fig. 453 s—v: Sekt. 12. Cun . 793). š La eatae ¥% © Zw. glatt, Blst. meist mehrbl. -+ B.-Stiele kurz, kaum über 1(—1,5) cm, B.-Grund + scharfkeilig (man vgl. die zit. Figuren im einzelnen). 7 ä A B. vgl. Fig. 453q—r, beiders. + beh. Fr. sehr groß, vgl. Fig- 454d—f. Sekt. 13. Mexicanae (S. 794). AA Fr. kleiner. *) Die hier folgenden Sektionen sind ganz besonders provisorisch. Ich greife aus SARGENTs und BEADLEs Darstellung nur das Beste und Wichtigste heraus. Wer mal versucht hat, nach BEADLEs Darstellung in SMALLs Flora zu bestimmen, wird finden, daß es nach den Angaben noch nicht einmal möglich ist, die Sektionen sicher zu unterscheiden, geschweige denn die zahllosen Arten. Crataegus. 769 — Bl. + vor o. mit B. erscheinend, Bist. nur 2—5-bl., Beh. der B. + mit Rostbraun gemischt, vgl. Fig. 455a—c, S. 795 und Fig. 456 a—e, S. 796: Sekt. 14. AesZivales (S. 794). —— Bl. + lange nach B.-Ausbruch, Bist. + mehrblütig, B. kahl o. jedenfalls nicht bräunlich beh. Vgl. Fig. 455 d—p und Fig. 456 d—n: Sekt. 16. Crusgalli S. 796 und Sekt. 15. Punctatae |S. 794). + + B.-Stiele im Mittel (bes. an Lgtr.-B.) länger (1,6—3 cm). A B. beiders. + reichlich, oft rauhlich beh., vgl. Fig. 457 g—l, auch Bist. und Bl. + reich beh. — Bist. meist 3-bl., B. kaum gelappt (Fig. 4571), sonst vgl. Fig. 458p—r: Sekt. 17. 7riflorae (S. 797). — — Bist. mehrbl., B. deutlich gelappt (Fig. 457 g—k), sonst vgl. Fig. 458f—1: Sekt. 18. Moles (8. 797). - AA B. nur jung + spärlich beh., später ganz o. fast kahl, Bist. meist kahl o. spärl. beh. — B. vgl. Fig. 457a—d, kaum o. wenig gelappt, Bl. vgl. Fig. 458a—e, S. 799: Sekt. 19. Virides (S. 798). — — B.-Lappung stets deutl. Man vgl. im einzelnen die Arten der Sekt. 20. Pruinosae, S. 798, 21. Coccineae, S. 799 und 22. Zntricatae, S. 801. Sekt. 1. Pinnatifidae ZBL., im H. d. D. D. G. 178. 7903, vgl. S. 768. OB + tief gelappt bis fiederspaltig (Fig. 435a—h), Gr. 4—5, Steine mit kleinem, aber + deutl. Vor- hemd (vgl. Fig. 436c—d, h), o. jedenfalls im Fr.-Qu.-Schn. sich im Zentrum berührend (g). * B. wie Fig. 435a—f, Fr. 1—1,5 cm Dm., rundlich oder etwas länglich, vgl. Fig. 436c. 1. C. pinnatifida: p o. kleiner b, Triebe kahl, o. spärl. zottig, © Zw. + gelbbraun, etwas kantig, © grau, Dorne fehlend o. kurz (1— 2 cm); B. variabel, bald breiter, bald feiner fi paltig, Hauptlappenpaare meist 3; Obers. lebhaft grün, kahl o. fast kahl, unters. heller, bis auf kleine Bärte kahlend (vgl. var.), an Krztr. bis ca. 8:6 cm, an Lgtr. bis 12:8 cm, Stiel 2—6 em; Bist. ca. 7 cm Dm., kahl o. sehr locker beh., Bl. ca. 1,6 cm Dm.; Fr. rot mit hellen Punkten, sonst vgl. Fig. 436a—d. Nach Beh. halte ich fest: var. Zypica: Bist. locker zottig, bes. dicht am Bl.-Grunde, Bl. kahl (so BUNGEs Orig. aus N.-China), ferner var. psi- Josa: Bist. und Bl. ganz kahl, bes. im Ussuri- und Amurgebiet, Korea, sowie var. geholensis: Blst., Recept. und K. + reichlich grauzottig beh., Fig. 435. Crataegus: B.-Formen von Kztr.: a—f pinnatifida, e—f var. geholensis. — g—h Korolkowi. — il Henry: (tj, n. Gr.) (Original). 49 Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 770 Pomaceae. dgl. B. bes. unters. mehr beh., z. T. feinfiederiger (Fig. 435e—f), dicklicher (N.- China, :z. B. Davın, No. 1773, Gehol; und Mandschurei). C. p. BUNGE, in Mem. St. Petersb. II. 100. 1837 (Mesp. pinnatifida KocH, Dendr. I. 152. 1869). — Fiederblatt-W. — Heimat wie bei var. — Blz. V—VI. — Frz. IX—X. — In Kultur, aber zuw. mit folgender Art verwechselt. ** B. wie Fig. 435g—h, Fr. groß, + birnfg., bis 3:2,3 cm (Fig. 436e—h). 2. © Korolkowi: von dieser Art sah ich noch keine Bl., sie bildet nach BRETSCHNEIDER bis 8 m hohe P, Zw. kahl, © rot- o. purpurbraun, Dorne meist fehlend; B. derber, breiter und kürzer gelappt als bei voriger, an Kztr. bis 8:7 cm, sonst bis 12:9 cm, Beh. wie pinnatifida typica, Stiele dicker, straffer, bis 4,5 cm, Fr. stumpfrot, Vorhemd kaum zu erkennen o. fehlend. Fig. 436. Crataegus: a—d pinnatifida: a Bl.-I.-Schn., a' C., b K., c Fr.-L.- Schn., @ Stein von Bauchseite und Q.-Schn. (a Ventralseite). — e—h Korolkowi: e Fr., f deren L.-Schn., g Q.-Schn., 4 Stein von unten und seitlich, sowie Q.-Schn. — i—n Henryi: i Bl.-L.-Schn. und C., è Fr., —m deren L.- und Q.-Schn., » Stein ganz und im Q.-Schn. (Original). C. K. RGL. in Hort. NONN. (C. pinnatifida var. major BROWN, in Gard. Chron. ser. 2. XXVI. 621, fig. 121, 1886; C. tatarica HORT. NONN.). — Ich sah Expl. von BRETSCHNEIDER, No. 285, 286 bei Peking, sowie von WAWRA, No. 1289, Tschifu. — Hält gut die Mitte zwischen Zrrnatifida und Henryi. ` OO B. nur ganz kurz- o. fast ungelappt (Fig. 435i—]), Gr. 2—3, Steine ohne Vorhemd, sich zentral nicht berührend (Fig. 4361—m). . 3. € Henryi: Ð, bis 6 m; kahl (bis auf Achselbärte der B.-Unters.), von Korolkowi noch abweichend dureh: B. derber, 4,5-—%— 10) :3—6(—7) em, Stiel bis 4 cm; Blst. ca. 15-blütig, Bl. ca. 15 mm Dm., Stb. 20, sonst vgl. Fig. 436i—n. C. H. DUNN, in Jour. Linn. Soc. XXXV. 494. 1903. — Blz, IV. — Frz, Herbst. — Duxx gründet die Art auf Expl. aus Yünnan, lg. HENRY, No. 9426 und beschreibt die B. als ungelappt, „parte inferiore saepe integra“. Ob meine Expl. aus W.-Hupei (lg. Wırsox, No. 196 [BL] und Henry, No. 2894 und A, 7522 und 1675 (o. 675?) [in Fr.] eine var. darstellen, bleibt fraglich. Dem Fr.-Bau nach eine echte Mespilus, wenn man bei dieser Gattung nicht eben doch mehr Wert, auf die Ben größeren Einzelblüten, die 30—40 Stb. u. a. Merkmale legt, die allen Crataegen ehlen. | | | Crataegus. 771 Sekt. 2. Sanguineae ZBL., im H. d. D. D. Ges. 174. 1903, exp. (Eusanguineae REHD., in Frut. Vilm. Cat. prim. 111. [7904] 7905). Vgl. S. 768. Alle Arten erwähnt*). O Bist., Bl.-Achsen, K. (außen) und junge Fr. + reich borstig beh., dgl. B. auch zur Frz. 4. C. Maximowiczüi: o. kleiner ®, bis 7 m (teste MAxIM.), junge Triebe grau zottenborstig, © reichlich kahlend, glänzend rotbraun, Dorne fehlend 0. + ©, kräftig, purpurn, 1,5—3,5 em; Kn. kugelig-eifg., + o. ganz kahl; B. vgl. Fig. 437 a—b!, an Lgtr. + tief 3-lappig, hier wie bei meisten Arten Neb.**) viel üppiger, Textur dünn, aber B. infolge Beh. + derb und rauhlich sich anfühlend, Grund htg. + breitkeilig o. fast gerade abgestutzt, ca. 7 : 5—9 : 6 cm an Kztr., Nerven-(Lappen- paare) ca. 5—6, Stiel beh., 1,5—3 em; Bist. dicht doldentraubig, bis ca. 5 cm Dm., BI. ca. 1,5 cm Dm., Gr. 3—5, Stb. 20, sonst wie Fig. 438a— c, Fr. rot, zuletzt kahl. C. M. (Cr. sanguinea var. villosa MAXIM., Prim. Flor. Amur. 101. 1859). — Gebiet der Schilka, des unteren Amur, des Ussuri, N.-Mandschurei. — Laubwald- ränder, Gebüsche. — Blz. V(—VI). — Frz. VIII(—IX). — Als sanguinea in Kultur. Von LANGE irrtümlich zu aliaca gezogen. Nach den reichen und guten Originalien wohl distinkte Art***). Von der in Beh. ähnlichen C. jozana, S. 774, vor allem in den fast endständigen Gr. der Carpelle unterschieden. OO Blst., Recept., K. und Fr. kahl o. mit spärl. Haaren, B. meist kahl o. nur spärl. beh. (exkl. die S. 774 erwähnte C. jozana). * Fr. rot o. gelb, B. wie Fig. 437 c—i, n—o. + B.-Grund + spitzkeilig, vgl. c—h, n—o. A B. wie c—h, an Blzw. stets + deutl. gelappt und meist nicht unter 5 cm lang o. jedenfalls + beh., Frb.-Gipfel beh., Fr. rot o. gelb, 10 o. mehr mm lang bzw. dick. 5. C. sanguinea: $ o. kleiner Y; bis 7 m etwa, junge Triebe locker,zottig o. kahl, © glänzend purpurn, stets kahl, Dorne vorh. o. fehlend, wie bei voriger Art, von dieser noch abweichend durch: B. variabel, zur Blz. nur obers. 0. beiders. + locker borstig beb., Lappennerven 3—5—7, Grund zuw. breit, aber + plötzlich in Stiel vorgezogen, im Mittel an Kztr. 6:5—5,5 bis 8:5-—6,5 em, an Loden zuw. recht stumpflappig, Stiel 1—2 em; Blst. lockerer, kahl o. mur Achsen locker zottig, sonst vgl. Fig. 438d—f, Fr. leuchtend blutrot, vgl. var. Man kann festhalten: var. a. genuina Maxım., Prim. Fl. Am. 101. 1859: B. beiders. o. nur obers. + beh., auch zur Frz. kaum ganz kahlend. Bes. im westl. Heimatsgebiete, siehe unten. — var. b. glabra Maxın., l. c.: B. stets so gut wie kahl (höch winzige Achselbärte unters. vorh.). „Dies die sanguinea der Kultur. Legtr.-B. wie Fig. 437h, Kztr. wie e—g. Bes. im östlichen Heimatsgebiete. — var. e. chlorocarpa (Crat. chlorocarpa KocH, Ind. Sem. Hort. Berol. 1855. 17, teste Auct; Mesp. sang. var. chloroc. Kocm, Dendr. I. 152. 1869; Cr. sang. = xanthocarpa RGL. in Act. Hort. Petrop. I. 1871 ex p.): B. wie var. a., aber Fr. gelblic) und rundlicher. Ist nicht mit der kahlblättrigen altaica zu verwechseln. Noch zu beobachten. Heimat, wie es scheint, O.-Rußl. (Perm). €. s. PALL, Fl. Ross. I 1. 25. te XI. 1784 (Mespilus purpurea Porr., in Lau. Encycl. Suppl. IV. 73. 1876; M. sang. Spacu, Hist. Veg. II. 62. a = Blutroter W. — Von der Wolga im östlichen mittleren Rußl. (Kasan, Simbirsk, *) Hi 7 ij T., in Act. Hort. Petrop. XVII. 435. ) Hierher wohl auch €. Zenuifolia BAT., in t 1901, aus Korea, deren Originale ich noch nicht sah. Ich hoffe im ee - zurückkommen zu können. Gr. 3—4, Frb.-Gipfel kahl, B.-Grund meist + ne g- 2 So e Fr. unbekannt. Da BRITTON schon 1900 eine C. tenuifolia beschrieben hat, muß BA- TALINS Art, wenn gut, neu benannt werden. **) Auf die Neb. habe ich vorläufig yon ee Form und Größe allzu abhängig von lokalen Einflüssen zu sem sc . ***) Immerhin kann die typ. sanguinea, wie es scheint, ähnlich beh. se ur aber Bist, kahl. Oder sollte bei diesen ostasiatischen Formen eine kahlere Maximow. vorliegen? tlich kein Gewicht gelegt, da mir ihre 40* 17172 ` Pomaceae. Perm, Samara) durch Sib. bis Sachalin und Kamtschatka*). — Blz. V. — Fız. VIII—IX. — Seit langem in Kultur. 25x16 C. sanguinea = nigra: nach KOEHNE könnte dieser Kombination diejenige Gartenform entsprechen, die LANGE, in Fortegnelse ov. Landb. 77. 1871 [et Rev. 58. 1897], als C. Zambertiana beschreibt. Die mir vorliegenden Original- a| \ Fig. 437. Crataegus: B.-Formen von Kztr.: a—b! Maximowiczü. — c—h sanguinea: c—d var. genuina, e—g var. glabra, h dgl. an Lgtr. — ? altaica (vgl. aber auch &—1. — km dsungarica. — n—o dahurica: o von Lgtr. — p—g Chloro- sarca (knapp ?/, n. Gr.) (Original). Frzw. sind kaum sicher zu deuten. Nach ihnen und LeE. gebe ich die Merkmale der Form, wie folgt: P, aufrecht ausgebreitet gewunden verästelt, Zw. jung beh., purpurn, Dorne 1—2 cm, B. der Frzw. wie Fig. 441s—t, dünn, doch fest, Lappen- paare 2—4, Obers. satt olivgrün, kahl o. Nerven + beh., Unters. mäßig heller, durchaus locker weich beh., 3:3—5:5 em [bei Koruxes Herb. Dendr. No. 47 an ***) Die spontanen Formen noch unvollkommen bekannt. Ich konnte, trotzdem ich, dank des gütigen Entgegenkommens des Herrn Geheimrat FISCHER V. WALDHEIM, ve Material aus Petersburg erhielt, doch nicht feststellen, ob geographische Varietäten sich abgrenzen lassen. Gewisse Formen aus Dahurien, Altai, Transbaikalien sind anscheinend von dahurica sehr schwer zu scheiden. Siehe diese. Aus N.-China (Kansu) sah relativ kleine und breitblättrige Formen, die vielleicht eine neue Var. darstellen. Leider nur in Bl. vorliegend. a INN PILLE A Crataegus. 773 Lgtr. bis 8:7 em], Stiel + kahl, bis 1,3(—2,5) em; Bist. wenigblütig, Stiele und Recept. beh., K. stumpfeilänglich., ca. '/,—?/, Recept., Stb. 16—20, Gr. 3—5, Fr. + schwarzpurpurn, gelbpunktig, Fleisch weißlich, sonst vgl. Fig. 442 p—q, S. 779. AA B. an Kztr. wie Fig. 437n—n!, kaum gelappt o. zieml. fein und spitzlappig wie n?, jedenfalls kaum über 4,5 cm. lang, stets so gut wie kahl, Fr. nur ca. 6—8 mm Dm., orangerot. 6. C dahurica: von sanguinea, wie es scheint, noch abweichend durch: Zw. noch lebhafter schwarzbraun, Dorne bis 4 em, dgl.; B.-Austrieb früher (sehr früh), Textur zuletzt derber, Unters. relativ heller, Lappen spitzlicher, mehr aufwärts ge- richtet, an Kztr. meist nicht über 7:5 cm, Herbstfr. sehr schön; Bl. ca. 12 mm Dm., sonst vgl. Fig. 438 g—i. C. d. Korn. [in Herb. Dendrol., No. 389] (C. purpurea BOSC, in Dc. Prodr. II. 628. 1825 et in LouD., Arb. ed. 2. II. 822. 1844, vor allem wohl die var. altaica sec. fig. 583, p. 858). — S.O.-Sib. (Irkutsk, Transbaikalien, wohl bis Amurgebiet). — Biz. IV—V. — Frz. VIII — Frühest austreibende aller kult. Crataegus. In, der zierlicheren, spitzerlappigen B.-Tracht, den kleineren BI. und Fr. trotz aller Ahn- lichkeit wohl gut von sanguinea geschieden. ++ B.-Grund + breit abgestutzt, zuw. fast seicht herzfg., vgl. Fig. 437i, o. an k—l gemahnend, an Lgtr. unterster Lappen meist tief eingeschnitten o. + fiederig, Fr. + gelb|rot], Frb.-Gipfel kahl o. nur spärl. beh. 7. C. altaica*): diese in der Kahlheit, den kleinen Bl. und auch in den Fr. an dahurica gemahnende Art weicht von allen Sangzineae gut ab durch: B. sehr breitoval, an Kztr. 5:4—9:8 em, Lappenpaare 4—5, Lappen TE kurz und breit, an tr. bis ca. 11:9 cm, Neb. zuw. auch an Kztr. sehr groß, Stiel 1,5—3,5 cm; Bist. reichblütig, ca. 8 cm Dm., Bl. ca. 10—12 mm Dm., Gr. meist 5, K. kurz, sonst vgl. Fig. 438 k—m. Ich möchte als Varietät führen var. incisa (Cr. sanguinea var. incisa ReL., in Act. Petrop. I. 116. 1877), Formen mit tiefer, spitzer, oft fast fiederig gelappten B., die denen der dsungarica (vgl. S. 774) oft sehr nahe kommen, aber Fr. wie Typ und ebenso Steine. Im Gebiet der Art, wie es scheint, verbreitet und in den Typ + übergehend. C. a. LeE., Revis. 42. 1897, excl. Syn. ex p. et var. (C. songorica RGL., Delect. Sem. Hort. Petrop. 1876. 36 |nom. nud.]; C. sanguinea var. songorica RGL., in Herb.; C. sang. var. chlorocarpa KOEH., Herb. Dendr., No. 125; C. Korolkowir HORT. Nonx.). — Beschreibung nach REGELschen Expl. aus dem Alatau- und Tien-shan- Gebiet, um Kuldja, sowie südlicher bei Karategin. — 929—3000 m. — Blz. IV—V. — Frz. VIII—IX. — Wohl nicht häufig in Kultur. %% Fr. schwarz (o. schwarzrot), B. wie Fig. 437k—m, p— 4. ; + B. vgl. Fig. 437p—q, Lappen kurz und ziemlich plötzlich fein zugespitzt, Gr. der Frb. tief seitl. inseriert, vgl. Fig. 438m, Steine deutl. furchig-riefig (0). 8. g beh., © Schwarzpurpnen,. Dorne 1u: a ge rund + breit abgestutzt, beiders. sehr locker beit, au a } 5.35 bis 9:8—9cm an Kztr., Lappenpaare 4—5, ganz kahlend, unten deutl. heller, 4,5 : 3,5 bis 9 : 8—9 ¢ ee et i i ji . et LACE, in Journ. Linn. *) Sehr nahe steht dieser Art die C. Wattiana HEMSL. et ‚in Soc. XXVII. 323. 1891, aus Brit. Balutschistan. Irgendwelche durchgreifende bier schiede konnte ich an dem Original in Herb. Kew nicht finden und höchst na ein- lich muß der ältere Name Wattiana an Stelle von altaica treten, die aber vielleicht einc Var. bleiben kann. 774 Pomaceae. tade), lg. MiYABE, Aotsuke 11. VII. 84 und FAURIE, No. 5564, Cöte de Nemuro. Ob manche Expl. aus Kamtschatka hierher o. zu sanguinea glabra gehören, bleibt ungewiß. -— Die sanguinea var. Schroederi RGL. (wo?) = C. Schroederii KOEH., in SpätH Cat. No. 118 1905/06, p. 90, scheint nur eine ganz kahle Form o. überhaupt nur die typ. chlorosarca zu sein. Im Bl.-Bau, wie im B.-Umriß schließt sich eng an cAlorosarca an die mir nur in Bl. bekannte neue C jozana aus Hakodate (lg. MiyagE, Sapporo und FAURIE, No. 7138, Jozan): Zw. jung locker borstig, © schwarzpurpurn; B. an Kztr. bis 10:9 o. schmäler oval bis 11:6,5 em, Lappenpaare (5—)7, Lappung noch kürzer als bei cAlorosarca, Beh. der B., ihrer Stiele (bis 2,5 em), der Bist. und Bl. wie bei Maximowiczii (S. 771), Bst. ca. 6 cm Dm., Bl. vgl. cAZorosarca, nur Recept. + reichl. beh., dgl. der oft ganzrandige K. außen, aber nicht innen. & | K es, © 3 Fig. 438. Crataegus: a—c Maximowiezii: a Bl.-L.-Schn. und K., at C., ù Fr., c Stein von unten, seitlich und im Q.-Schn. (a Bauchkante). — d—f sanguinea: Wie a—c — g—i dahurica: wie a—c — k—m altaica: wie a—c — n—0 chlorosarca: We a—c — p—g dsungarica: wie a—c (d—i nach KOEHNE, sonst Orig.) ++ B. vgl. Fig. 437k—m, Lappen tiefer, kurzspitziger, Gr. mehr nach Spitze zu inseriert, vgl. Fig. 438p—q, Stein nicht o. nur zuw. undeutl. gefurcht an Bauchseite. 9. C. dsungarica: 1, Höhe? Triebe kahl, © Zw. glänzend purpurn, Dorne dgl., 1—2 em, kräftig; B. der Kztr. aus keiligem Grunde + spitz, 3-—-5(—7)-lappig, Lappen wenig- und spitzzähnig, an Teir Grund mehr breitkeilig bis fast gerade g Zt, Lappenpaar + fiederig, bis ca. 3:8 cm, Beh. auch jung beiders. recht spärlich, später nur auf der wenig helleren Unters. + deutliche Bärte vorh., Textur dünn; Stiel 1—3 em; Bist. bis ca. 9 cm Dm., + locker, Achsen und Bl. kahl (o. fast kahl), Bl. ca. 13—15 mm Dm., Gr. 3—5, Stb. 20, A. weißgelb; Fr- glänzend schwarz, rundlich, bis ca. 12 mm Dm., vgl. Fig. 438 p—q- , ,_ C. d. LABEL, in LGE. Rev. 43. 1897. — Gartenform unbekannter Herkunft, die ich vorläufig als Art führe. Beschreibung nach ZABELs Originalen und eg terial in Hb. KoEHNE. Erinnert sehr an altaıca var. incisa (S. 773), auch an C. Fischeri (S. 789), und ist vielleicht als Hybride anzusehen. Ich reihe sie trotz der fast stets glatten Steine in die Sanguineae ein, da sie dieser Gruppe ganz auber- ordentlich nahesteht. Crataegus. 175 Sekt. 3. Douglasianae REHD., in VILM. Frut. Cat. prim. [7904] 7905 (Melanocarpae Sarc., Silva XIII. 32. 7902 ex p., non ZBL.), siehe S. 768. O B. wie Fig. 440a—c, breit oboval, von Mitte ab meist + deutl. ge lappt, Bl. und Fr. vgl. Fig. 441a—e. 10. © Douglasii: p—%, bis 13:0,5 m, + dicht rundkronig, Zw. wie ganze Pflze. kahl, © glänzend braunrot, Dorne dgl., 1,5—3 em, kräftig; B. ziemlich dünn, oben glänzend sattgrün, unten hellgrün und in Nervenwinkeln spärlich beh., im Mittel 5:3—7:5 cm, an Lohden bis 12:8 cm, dann häufig tiefer gelappt, Stiel 1—2 cm; Bist. ca. 10—20-bl., Bl. ca. 1,6 cm Dm., K. ®/, bis so lang wie Recept., 2 er wie Fig. 439b, aber gelegentlich wie e, Gr. 5, Stb. 10; Fr. länglichrund, schwarz, mit etwas Reif, Steine mit glattem Rücken (d). Fig. 439. Crataegus: a—d Douglasii: a Bl.-L.-Schn., a VRR i Pi a Stein von unten, seitlich und Q.-Schn. (a Ventralkante). — e dgl. K. (vgl. Text oben). — f—h rivularis: wie a—d, — i--1 tomentosa: wie ad. — m—o siccu- "lenta: wie a—d. — p—r macracantha: Wie a—d (m, $ nach KOEHNE, sonst Orig.). C. D. LoL., in Bot. Reg.'XXI, t. 1810. 1836 (punctata var. brevispina DOUGL., in Hook. Fl. Bor. Am. I. 20. 1833; sanguinea var. Dougl. TORR. et GR., Fl. N.- Am. 1 464. 1840; sanguinea NUTT., Silva II, t. 4. 1854 [teste Sarc.]; Anthomeles Douglasii ROEM., Mon. Syn. III. 140. gt $ nen ie u A m ve Li 874. 134). — Von Brit.-Columb. bis Calif., östlich bis Wyoming und N. nahiga. i VIII—IX (Fr. bald fallend). — Seit OO B. wie Fig. 440d—e, beidendig zugespitzt. ung lappt, Bl. und Fr. wie Fig. 439 —h. 11. © rivularis: sonst von Douglasit im | 1 noch abweichend durch : p, selten P, bis 6 m; B. im Mittel nicht über 6:3 cm, an Lgtr. bis 9:4 cm, dick- licher; Blst. eher kleiner, sonst vgl. Fig. 439f—h, Gr. 4—5, Fr. + kugelig, Steine auch auf Rücken tieffurchig. C. r. NUTT., in Tor. et Gr. Fl. N.-Am. 1. 464. 1840 (Mespilus_riv. WENZ,, in Linies 1874. 137; C. Douglasi var. riv. SarG., Silva IV. 87. t. 176. 1892). — Von Wyoming bis SW.-Color. und W.-Utah. — Ufer der Gebirgsflüsse, oft Dickichte bildend’ — Biz. V. — Frz. IX. — In Kultur selten echt. 776 Pomaceae. Sekt. 4. ZTomentosae Sarc., Silva XIII. 34. 7902 (siehe S. 768). O Fr. + elliptisch (birnfg.), durchscheinend orange-(gelb-)rot, Stb. meist 20, A. rötlich, Gr. 2—5, B. + eirhombisch (Fig. 440 f—g). 12. C tomentosa: breit- und flachkroniger P, bis 6 m hoch, Zw. jung + kurzfilzig, © dunkelorangebraun, © grauschwarz, Borke + glatt; Dorne selten, bis 4 cm lang; B. obers. sattgrün, + zerstr. beh. bis kahl, unters. heller, bes. auf Nerven locker kurzzottig, kaum über 10:6—6,5 em, Herbstf. scharlach- orange, Stiel bis ca. 1,5 em; Bist. + locker filzig, 20- o; mehrbl.. ca. 8—10 cm Dm., Bl. ca. 13 mm Dm., sonst vgl. Fig. 439i—l. Beitr. II. 67. 1788; C. pyrifolia Arr., Hort. Kew. II. 168 [exel. Syn.]; Mespilus latifolia LAM., Encycl. IV. 444. 1797; Mesp. pyrifolia WILLD., Enum. 523. 1869). — F ilz.-W.; Pear Haw. — Zentr.-N.-Am., nach SARGENT: New- York bis O.-Pennsylv., westl. bis C.-Mich., S.- Minn., Jowa, Miss., O.- Kans., südlich bis N.- Georg. und C.-Tennessee. — Bliz. VI. — Frz. X (Fr. lange bleibend). — In Kultur, wie es scheint, nicht hfg. Sehr eng schließt sich an C. Chapmani ASHE (wo ?): die eigentlich nur durch kleinere kuge- lige, ca. 8—10 mm dicke Fr. abweicht. Stb. 20 an den mir vorliegenden von SARrG. bestimmten Expl., dgl. nach BEADEL, SARGENT gibt 1905 nur 10 an. Fig. 440. Crataegus: B.-Formen von: a—c Douglasii, — d—e rivu- laris. — f—g tomentosa. - — h—i succulenta. — k—l macracantha. — m —n cordata. — o—p apii- ; folia ('|, n. Gr.) (Orig.)- OO Fr. kugelig, leuchtendrot, Gr. 2—3, Dorne + oo. * Stb. 15—20, A. rötlich, Recept. + beh., K. von Fr. + abgehoben. 19: G 7 : D o. + aufsteigend verästelter, breit gelmäßig kroniger Ď, bis 6 m Höhe; Zw. kahl, © glänzend orange- bis purpurbraun, Dorne bis 7 em lang, Borke + schuppig; sonst wie Zomentosa, doch B. derber, Nerven obers. mehr eingeschnitten, an Kztr. im Mittel nicht über 7:5 cm (Fig. 440 h—i); Bist. etwas spärlicher beh., sonst vgl. Fig. 439 m—o, Fr. scharlach. €. s. LINK, Hand. II. 78. 1837 (Mespilus succ. SwEET, Hort. Brit. 76. 18275 C. rotundifolia var. succ. Dipp., Laubh. III. 441. 1893). — Von S.-Ontario, New- York bis N.-Illinois [SARGENT]. -— Frz. IX (Fr. bis X abfallend). — In Kultur nicht zu selten, hfg. als C. Douglasiz bezeichnet. Ä ** Stb. 10(8—12), A. gelb, Recept. meist kahler o. kahl, K. der Fr. + angepreßt. Crataegus. 777 14. C. macracantha: von C. lenta noch abweichend durch: meist niedriger, Verästelung breiter, Zw. glänzender, Dorne bis 14 cm; B. im Mittel größer (Fig. 440k—1); Bl. vgl. Fig. 439p—r, Fr. glänzend karminrot. ` C. m. KoEH., Dendr. 236. 1893 [excl. Syn. et Patria ex p.] (C. glandulosa var. macr. LDL., in Bot. Reg. t. 1912. 1836; C. macracantha var. minor LOUD., Arb. II. 819, Fig. 573. 1838 [fide SARG.]; C. coccinea var. macr. DUDLEY, in Bull. Corn. Univ. II. 33. 1886; C. rotundifolia var. minor Diep., Laubh. III. 440. 1893). — Von Montreal durch New-Engl. bis O.-Pennsylv. und N.-Ill. — Sonst wie succu- lenta. Hig. in Kultur. Sekt. 5. Pentagynae (Melanocarpae ZBL., im H. d. D. D. G. 178. 7905, non SARG. 7902) siehe S. 768. O B. wie Fig. 441 a—f, Lappenpaare 2—3, Frkn.-Gipfel beh., Fr. läng- lichoval, Vorhemd klein (vgl. Fig. 442a—.c). Fig. 441. Crataegus: B.-Formen von: a—f pentagyna. — g—! nigra. — m—n x platyphylla, — o—p X rubrinervis. — g—r X Celsiana. — s—t x Lamber- tiana. — u—v X sorbifolia. — w—x X hiemalis (gut '/, n. Gr.) (Original). 15. C. pentagyna: b—®, bis ca. 4 m, Zw. jung beh, © grau o. graubraun, kahl o. fast kahl; Dorne kurz, ca. 1 cm; B. obers. :E locker beh., zuletzt sattgrün und fast kahl, unters. heller, reichlicher weich beh., an Kztr. ca. 2:2-5:3,5 em, an Lgtr. 7—8:3—9 cm, Stiel 1,5—3 em; Bist. locker, bis ca. 6 cm Dm., + grauzottig, dgl. Recept. und K. (innen nur Spitze), Bl. ca. 13—15 mm Dm., Gr. 4—5, + ver- bunden o. frei, Stb. 20, A. rot, Fr. schwarzrot (nicht deutl. rot) o. schwarz, Furchung der Steine zuw. fast null, vgl. Fig. 442a—c. C. p. WALDST. et Kir., in WILLD. Spec. pl. II. 2, 1006. 1800 (C. melanocarpa M. B., FI. Taur.-Caue. I. 386. 1808; Mesp. mel. Bess., Cat. Hort. Krzem. 88. 1814 [fide Kew-Ind.; et Porr., in LAM. Encycl. Suppl. IV. 68. 1816]; Mesp. pentag. SPRG., Syst. II. 507. 1825; C. atrofusca STEV., in Hon. Enum. Talysch 130. 1836 |nomen], see. specim. orig.!!; C. oxyacantha var. Oliveriana*) LDL., in Bot. Reg. XXIII, t. *) C. Oliveriana BOSC, in DC. Prodr. II. 630. 1825, ist mir unklar. Die An- gaben „glaberrima? . . . Rami fusco-atri“ sprechen gegen pentagyna. Ob etwa zu hetero- Phylla, $. 779 zu stellen? Mes. Oliveriana POIR., in LAM. Encycl. Suppl. IV. 72. 1816, wohl Synonym mit BOSCs Art. 178 Pomaceae. 1933. 1837). — Fünfgriffel-W. — I. G. nur C.- und SO.-Ungarn, sonst N.-Balkan (Serbien, aber wo noch?), SW.-Rußl. (Podolien); dann Krim, Kauk., Transkauk. und wohl bis N.-Pers. — Wälder, Gebüsche. — Blz. (V—)VI. — Fız. IX—X. — In Kultur. 215><2 C. pentagyna x ?: C. Celsiana Bosc, in Nouv. Cours. Agric. 223. 1821, [teste Korn. et LGE.] non DIPP. (Wesp. Cels. DUM.-COURS., Bot. Cult. Suppl. 286. 1814 [fide SPACH]): Diese in ihrem Ursprung ganz u nsichere, aber wohl hybride Gartenform zeigt nach KoEHNEs Herb. Dendr. No. 48 und LANGE folgende Haupt- merkmale: hoher D—D, Verästelung ausgebreitet, Zw. kaum beh., © grau; Dorne 1-2 em; B. wie Fig. 441q—r, obers. sattgrün, bald ganz kahl, unters. etwas heller, auf Nerven + locker o. kaum beh., Lappen + fein gezähnelt, (3—)4 bis fast 5 Paar, 4:23,5—9:7 cm (an Lgtr.), Stiel bis 3,5 cm, B.-Basis an ihm + weit herablaufend; Bist. locker, ca. § em Dm., Achsen verstr. beh., Recept. und Ki lockerzottig, K. lineal-lanzettl., drüsig gezähnelt, fast — Recept., Stb. 20, A. violett, Gr. 2 (selten 3—4), Grund beh., Fr. glänzend rot, vgl. Fig. 442 g—i. ? 15x42 C. pentagyna x crusgalli: C. hiemalis LANGE, in Bot. Tidskr. XIII. 20, tab. 2. 1882. Diese Gartenform, deren Ursprung nach KOEHNE wie angegeben sein könnte, läßt sich wie folgt skizzieren (nach LGE. und KOEHNES Herb. Dendr. No. 42): D—D, ausgebreitet verästelt, Zw. anfangs locker beh., © kahlend o. kahl, rotbraun; Dorne 1,5—2,5 em, B. derb, in Form wie Fig. 441 w—x, 5:2—8: 6 cm, o. gelegentlich etwas kürzer und breiter, obers. glänzendgrün , bes. auf Rippe zottig beh., unters. deutl. heller, bes. auf Nerven beh. (nach LANGE sind die B. nur jung beh.), Lappenpaare 3-—4; Stiel 2—3,5 cm; Blst. 7—8 cm Dm., lockerfilzig, Recept. und K. (außen) kahl, der eilanzettliche K. innen beh., ca. */, Recept., Stb. 15—16, A. rot, Gr. 4—5, Grund beh., Fr. violett o. schwarzrot, vgl. Fig. 442 k—m. — Als Form gilt var.. pubescens DIPP., Laubh. III. 449. 1893. B. beiders. stärker beh., Fr. dunkelrotbraun. Ferner führt LANGE, in Bot. Tidskr. XIX. 263. 1895 [et Rev. 77. 1897] eine var. erythrocarpa mit roten Fr., die aus Samen des Typs erzogen wurde und nach LANGE vielleicht C. hiemalis < C. Fontanesiana (siehe S. 796) darstellen könnte. OO B. wie Fig. 441 g—l, Lappenpaare 5(4—6), Frkn.-Gipfel kahl, Fr. rundlich, Vorhemd größer (Fig. 442e—f !). 16. C. nigra: von pentagyna noch abweichend durch: junge Triebe und B. (bes. unters.) stärker beh. bis fast weißfilzig, © bis © Zw. rot- braun bis purpurn, Dorne + reichlicher; B. 5:4 -8:7 cm, Stiel im Mittel kürzer, bis 3 em; Blst. und Bl. reicher beh., C. im Verblühen rosa, A. weiß o. gelblich, Gr. 5, Fr. glänzend schwarz, saftiger, sonst vgl. Fig. 442 d—f. LANGzs (Rev. 60. 1897) var. obtusiloba mit größeren, kahleren, länger gestielten, stumpflappigeren, weniger gezähnten B. ist mir fraglich. C. n. WALD. et Kir., Plant. rar. Hung. I. tab. 61. 1802 (Mesp. nigra WILLD.» Enum. 524. 1809; ? C. melanocarpa var. polyphylla LGE., Rev. 57. 1897). — Schwarz- frucht-W. — I. G. C.- und SO.-Ungarn, sonst Serbien (ob weiter verbr. im N- Balkan?). — Wälder, Gebüsche, Flußauen. — Blz. V(—VI). — Frz. VIII—IX. — In Kultur. — Vgl. den Hinweis auf © C/arkei S. 788. ? 16x19 C. nigra x monogyna: C. platyphylla [? LoL., in Bot. Reg. XXII. t. 1874. 1836]. — Ich glaube ohne Originale ist LixpLeEYs Pflanze nicht zu klären. Ich beschreibe nach KoEHNEs Herb. Dendr. No. 127 [doch bildet LoL. die B. nur mit 3, etwas stumpferen, stumpfer gezähnten Lappenpaaren und die Fr. mit auf- rechten K. ab! Liwpurys Fig. erinnert stark an vudrinervis LGE. (siehe unten), er bildet auch die B.-Stiele rot ab. Vielleicht handelt es sich bei platyphylla LDL. und der abweichenden Pflanze KOEHNES, die ich hier beschreibe, sowie bei rubr7- nervis unten um drei hied Formen ähnlichen Ursprungs!]. — Zw. nur jung spärl. beh., ©) purpurn, kahl, Dorne?; B. wie Fig. 441 mn, auf der dunkleren bers. nur Nerven spärl. beh., unters. dgl., Lappenpaare 4—6, Form und Serratur nigra ähnlich, 4,5:4,5—-8:7 em, Stiel 1,3—2,3 em; Bist. ca. 7 em Dm., locker beh., Recept. und der ca. '/, so lange 3-eckige K. kahl, Gr. 2—3 (ob mehr?), Grund beh., Stb. 20, A. gelb (9); Fr. schwarzröt, etwas hellpunktig, vgl. Fig. 442n —0- . 116%? C. nigra x< ?: C. rubrinervis LGE., in Bot. Tıdskr. XIII. 25. 1882: = Orig. dieser Form im Herb. Darmst. [DIPPEL] zeigen B. wie Fig. 441 0—p, Textur zieml. | i | f i į | Crataegus. 779 derb, Nerven obers. und unters. beh. (zur Blz.), Unters. kaum heller, 2,5 :2— 4,5:4 cm, Lappenpaare 2—4, Stiel bis 1,5 em, locker beh., wie junge Triebe, © Zw. purpurn (Dorne nach LGE. kurz, wenige); Bist. ca. 4 cm Dm., locker beh., oberer Teil des Recept. und die kurzen breit-dreieckigen K. kahl. Stb. 20 [A. rosa, teste LGE!], Gr. 3—5, Fr. nach LGE. kugelig, glänzend schwarz, gelb gepunktet, K. zurückgeschlagen,Steinemit gefurchter Rücken-, glatter Bauchseite, Vorhemd bis zu deren Mitte herabreichend. Lance (Rev. 45. 1897) be- schreibt als var. aberrans eine rotfrüchtige Form. Vgl. die Bemerkung oben bei platyphylla. Fig. 442. Crataegus: a—c pentagyna: a Bl.-L.- Schn. und K., a! C., 5 Fr., c Stein seitlich und im Q.- Schn. (a Bauchkante). — d—f! nigra: d—e wie a—b, / Stein von unten, seitlich und rückwärts, f! im Q.- n. — g—i Xx Celsiana: g Fr., % Stein seitlich und von unten, 7 im Q.-Schn. — k—m x hiemalis: wie E-—T — n—o X platyphylla: wie g— — p—g x Lam- bertiana: wie g—i (g—o nach KOEHNE, sonst Orig.). ? 16x1 C. nigra x pi fida: Dieser Kombination könnte vielleicht C. pec- žinata Bosc, in Dc. Prodr. II. 630. 1825 [fide KOEHNE! !] (M. pect. DUM.-COURS., Bot. Cult. ed. 2. V. 454. 1811) nach LANGE entsprechen. Diese Kulturform zeichnet sich nach KoEHNEs Herb. Dendr. No. 126 aus durch: junge Triebe locker zottig- filzig, © kahl, olivbraun; Dorne?; B. wie Fig. 446i—k, S. 784, jung beiders. sehr locker beh., später oben sattgrün, kahl o. fast so, unters. ‚hellgrün, + bärtig, 4:4—9:8 cm, Stiel 1—2,3 em; Bist. locker beh., in Bl. nur K. d gewimpert und innen beh., sowie Frb.-Gipfel beh., K. ca. °,, Recept., breit länglich-dreiee ig, Stb. 20, A. gelb, Gr. meist 3, Fr. schwarzrot, rundoval, ca. 12—13:10—11 mm, Steine mit schmalem langen Vorh. und + deutl. Ventralfurchen. Sekt. 6. Oxyacanthae ZBL., im H. d. D. D. G. 175. 7903. Siehe O B. wie in Fig. 443y—z, wie die Bist. kahl, Fr. relativ groß, Gr. 1, Frkn.-Gipfel kahl (vgl. Fig. 444a—e). ; ; 4 ` verästelt 17. C heterophylla: o. kleiner D, ausgebreitet, + überneigend verästelt, junge Triebe re A © gelb- o. rotbraun, dann grau; Dorne? (pach LAVALLÉE selten), B. dünn, aber fest, obers. glänzend olivgrün, unters. + ba “u an Lgtr. wie Fig. 443z, bis 7:6 cm, Stiele 0,5—1,8 em; Bist. locker, ca. garen Bl. wohlriechend (2), ca. 2—2,3 em Dm., K. z. T. gezähnelt o. gewimpert, 2 . 20, A. rot, Fr. lebhaft rot (o. fast schwarzrot?), bis 18:14 mm, sonst vgl Fig- a—c. C. h. FLUEGGE, in Ann. Mus. d’Hist. Nat. Paris XII. 423, t. 38. 1808 vn het. Porr., in Lam. Encycl. Suppl. IV. 68. 1816). — Wechselblatt-W. he stelle hierher die recht gut mit de Autors Angaben stimmenden Expl. lg. Pe No. 465, Türk.-Armenien, lg. HAUSSKNECHT, Charpüt, 1865 (letzte aber nur w = — Bie. V-VI. — Fre X. — Seit langem in Kultur, aber selten echt. Vielleicht C. azarolus nächstverwandt. OO B. wie Fig. 443a—x o. Fig. 445a—p, Fr. meist kleiner, o. sonst Frkn.-Gipfel beh. 780 Pomaceae. X% siehe % Steine 1—2, mit + deutlichen Furchen auf der Bauchseite o. am 8. 785. Rande derselben (lateral). + Gr. und Steine meist 2(—3), B. + breit-, kurz- und stumpf- lappig, Lappen + fein gezähnt, vgl. Fig. 443a—g, Bl. ete. vgl. Fig. 444d—e!, Blst. und Bl. gewöhnlich ganz kahl, nur K. innen + beh. 18. C. oxyacantha: Ð, bis 3—4 m, junge Triebe leicht beh. o. kahl, © beh., oliv- o. rotbraun*), Dorne bis 2,5 em; B. obers. glänzend olivgrün, nur jung spärl. auf Nerven zottig, unters. heller, ein wenig mehr beh., dann kahl, Textur fest, meist aus ganzrandigem, keiligem Grunde ver- kehrt-eifg., gelegent- lich an Kztr. bis 6:5 cm, Stiel 1—2 em; Bist. ca. 8 —12-bl., Bl. unangenehm riechend, ca. 13—15 mm Dm, weiß o. etwas rosa, Stb. 20, A. rot, K. meist nur !/, Recept., Fr. rundl.-eifg., bis 10 mm lang, rot, sonst vgl. Fig. 444d—e!. Fig. 443. Crataegus: B.-Formen von: a—g oxya- cantha — i—o monogyna: o f. decussata — p—g |nseg- nae — r—t polyacantha — u—w granatensis — x—x? panachaica — y—Z heterophylla ('|, nat. Gr.) (Original). Von dieser augenscheinlich viel weniger als monogyna variierenden Art seien als Formen erwähnt: var. a. vu/garis Dc., Prodr. II. 628. 1825 (var. genuina RouyY et Cam., Fl. de France VII. 4. 1907): B. deutl. 3—5-lappig, die gewöhnliche Form. Hierher eine Anzahl z. T. allerdings zweifelhafter Gartenformen, von denen ich als ziemlich sicher nenne: f. auriculata (var. aur. MERAT, ex LGE. Rev. 71. 1897 [et in Dirr. Laubh. III. 457. 1893]): Neb. stark ausgebildet, bleibend, B. ca. 5—6 : 4—4,5 cm, Fr. etwas größer; f. macrocarpa ROUY et CAm., l. c. 5 (C. macroc. HEGEISCH., FI. Schweiz. 464. 1840; ox. var. macrocarpa Le GR, Stat. bot. Forez 119. 18?. [fide Rouy et C.]): Fr. ca. 10—12 : 7—8 mm; f. rubra: Bl. tiefrot mit weißlicher Mitte; obtusata Dc., Prodr. II. 628. 1825; C. laevigata DC., l. c. 630; C. ox. Vat. Dye canthoides RCHB., Fl. germ. excurs. 628. 1832; C. ox. var. obtusiloba SCHUR, Enum. pl. Trans. 205. 1866; C. ox. var. laevigata BECK, Fl. Nied.-Österr. 706. 1890; G. p var. microphylla LGE., Rev. 71. 1897): B. zieml. klein, ungelappt o. nur + seicht 3-lappig. Seltener als a, hie und da auftretend. *) Vgl. meine Dendrol. Winterstudien, Fig. 174h—r, S. 171 und S. 182. Crataegus. 781 €. o. L., Sp. pl. 477. 1753 [sensu-JAcQ., Fl. Austr. III. 50, t. 292, fig. 2. 1775] (Mesp. oxyac. ALL., Fl. Pedem. II. 241. 1785). — Zweigriffel-W. — I. G. verbreitet, aber meist seltener als monogyna, im übrigen bleibt die Abgrenzung des Gebiets unsicher; ob die echte oxyacantka in As. überhaupt vorkommt, ist mir sehr zweifelhaft. — Gebüsche, Waldränder, im Gebirge bis ca. 1000 m. — Blz. IV—V (—VI). — Frz. IX—X. — Viele Kulturformen gehören zu monogyna oder dem Bastard media (unten). Recht nahe zu stehen scheint der oxyacantha die C. polyacantha*) JAN., Elench. Hort. Parm. 8. 1826 (Mesp. pol. Guss., Prodr. Suppl. 154. 1832; C. oxyacantha var. triloba FIORI e PAoL., Fl. ital. I. 1. 596. 1896) aus Calabr. und Sicil., die nach Expl. von Toparo (Sieil., Val Demone) und Hur., Porra et Rıco, No. 117 (Calabr.) wie folgt abweicht: junge Triebe, Blst., Recept. und B.-Stiele + locker filzig, Dorne + œo, kurz, spitz, ca. 1 cm; B. klein (Fig. 443r—t), an Kztr. kaum über 3:3 cm, obers. + verstr., unters. bes. auf Nerven locker borstig beh., 3—5- lappig, Lappen z. T. etwas spitzlich, Stiele 5—13 mm; Bl. 1,5—2 cm Dm., Gr. meist 2, Stb. 20, K. ca. so lang wie Recept., zuw. breiter als in Fig. 444f, Fr. tiefrot, Steine 1—2, vgl. g—g'. Ob die polyacantha HoRT., et LGE., Rev. 48, t. VI die echte südliche Art darstellt, bleibt mir fraglich. 18>19 C. oxyacantha x< monogyna: Diese Hybride scheint im Gebiet der Eltern vielfach aufzutreten, es dürften auch Gartenformen beider hierher zu stellen sein. Man kann vielleicht drei Hauptformen festhalten: €. media BecHsr., Diana I. 88. 179? [sensu BECK]: B. wie oxyacantra, doch die 3 Lappen spitz o. zugespitzt, reich- lich sägekerbig, Gr. 2—1, Bist. und Bl. + kahl, Fr. fast rundlich. — C. ovatis Kır., in Linnaea XXXII. 586. 1863 (C. intermedia SCHUR, En. pl. Trans. 205. 1866, non Fuss**)). In allem mehr die Mitte zwischen den Eltern haltend. — C. inter- mixta BECK, Fl. Nied.-Österr. 706. 1890 (Mesp. ox. var. interm. WENZ., in Linnaea 1874. 163): B. etc. der monogyna ähnlicher, Gr. aber 2(—3). ++ Gr. und Steine meist 1, o. jedenfalls B. tiefer o. spitzer gelappt o. fiederteilig. A Gr. und Steine meist 1, K. ca. ®/, so lang wie Recept.. spitzer o. stumpfer, Fr. rundlich (Fig. 444h—1'), B. vgl. Fig. 443i—0. 19. C. monogyna: äußerst variable Art, b o. b, bis 10 m; von oxyacantha noch abweichend durch (vgl. auch var.!): B. 3—7-lappig, Lappen spitz o. zugespitzt, + ganzrandig o. spitzzähnig; Bl. weiß, K. länglicher, vgl. Fig. 444h—l. Ich hebe als Varietäten vorläufig folgende hervor, man beachte aber das im Anschluß an monogyna über die nächststehenden Arten Gesagte: var. a. typica BECK, Fl. Nied.-Östr. 706. 1890: Blst. und Recept. kahl, B. ebenfalls kahl o. ganz kahlend; hierher oder zu b. die Gartenformen, welche hinter var. f. aufgezählt sind. — var. b. /anigera BECK, in Ann. Hofmus. Wien. II. 96. 1887 (C. kyrtostyla FINGERHUTH, in Linnaea IV. 372. 1829; C. hirsuta ScHUR, En. pl. Trans. 206. 1866; C. mon. var. kyrtostyla BECK, Fl. 1. c.): Bist. und bes. Recept. + zottenborstig, dgl. junge Zw. + und B. reichlicher beh., b ders im S. und SO. des Gebietes. — var. c. ferox (C. oxyac. var. ferox CARR., in Rey. Hort. 1859. 348; C. ox. var. horrida CARR., in Fl. des Serr. XIV. 201, t. 1468. 1861; C. mon. var. horrida REHD., in BAIL., Encycl. Am. Hort. I. 396. 1900): Dorne zu mehreren gebüschelt; sehr auffällige Form. — var. d. flexuosa LOUD., Arb. III. 835. 1844: Kulturform, deren Zw. + stark gewunden sind. — var. e. pendula LOUD., l. c. 832: Wuchs stark hängend. — var. f. stricta LOUD., l. c.: Wuchs steif pyramidal; bei der var. fast- giata DIPPEL, Laubh. III. 459. 1893, soll der Wuchs weniger ausgesprochen pyra- midal sein. Ferner zu nennen als Gartenformen: f. a/bo-plena [REHD., l. c., als var.]: Bl. weiß gefüllt (Fl. Serr. XV, t. 1509, fig. 2, wenn nicht zediae forma); f. punicea 7 (Mesp. tril. Por. Voy. en Barb. II. * 7 RS., Syn. II. 37. 180 I Ob T cantha identisch, 177. 1789 [et in LAM. Encycl. IV. 439. 1797] aus en mit polya bleibt mir noch etwas fraglich. Ist aber fast anzunehmen. A ; me en Fuss, Fl. Transsylv. excurs. 211. 1866, kann ich nur für kahle monogyna halten! AA siehe S. 785. 782 Pomaceae. [REĦD., l. c. pro var.]: Bl. purpurn, mit weißer Mitte (vgl. Fl. de Serr. XV, t. 1509, fig. 1); f. zudro-plena [REHD., l. ¢., et Fl. d. S. 1. c. fig. 3]: Bl. durchaus rot, ge- füllt; /. semperflorens REHD., ].c. pro var. (C. ox. var. semperfl. ANDRE, in Rev. Hort. 1883. 140, fig. 26), eine bis Herbst blühende Form. Kaum von Bedeutung. — Kompliziert bleibt die Sichtung der B.-Varietäten. Was als var. laciniata in den Gärten geht, ist m. E. lediglich die typische Form, die spontan sehr hfg. mit tief zerschlitzten B. angetroffen wird. Sind die Fiedern wie Fig. 4430, so kann man sie £ decussata WALLR., Sched. crit. 221. 1822 (f. schizophylla BECK, in Fl. 1. c.) nennen *). Davon weicht var. pZeridifolia Reun., l. c. (C. ox. var. pterid. LOUD., l. c. et p. 865, fig. 604!; C. ox. var. filicifolia VAN HOUTTE, Fl. d. Serr. XX. 51, t. 2076. 1874; C. mon. var. filicif. LGE., Rev. 39, fig.. F. 1897) ab durch nach vorn Fig. 444. Crataegus: a—c heterophylla: a Bl.-L.-Schn., a! C.. 5 Fr Stein von unten und im Q.-Schn. (a Bauchkante) — d—e' oxyacantha: d Bl. im L.-Schn. und K., d! die 2 Sa. (a die sterile, £ die fertile), 4? C., e Fr., e' Stein ventral und dorsal — f—g! polyacantha: wie a—c — h—l' monogyna: h—h = a—a!, i K.-Formen, + Fr., #! deren Q.-Schn., Z Stein von unten, Z! im L.-Schn. — m—n granatensis: Fr. und Stein (ventral und Q.-Schn.) — 0—p! brevispina: wie a—c (Original). sich verbreiternde und dort fein gezähnelte Lappen, die bald bis fast zur Rippe, bald bis nur zur Hälfte einschneiden. — Die var. quercifolia REHD., Le (€. 0X. var. quercifolia LOUD., l. c. p. 866, fig. 608!), scheint zu oxyacantha zu gehören- — Die var. mauriannensis DIDIER, in Bull. Soc. Dauph. IX. 385. 1882, mit nur 2—5-bl. Blst. und großen 12—25 : 9—10 mm messenden Fr., die in Savoyen ge- funden wurde, bleibt mir fraglich. C. m. JACQ., Fl. austr. III. 50, t. 292, fig. 1. 1775 (Mesp. monogyna WIELD., Enum. pl. Hort. Berol. I. 524. 1809). — Eingriffel-W. — I. G. überall hig., sonst wohl durch ganz Eur. verbr., doch sind die Formen im S. und SO., wie in N.- fr. und Vorder-Asien **) noch längst nicht klargestellt, so daß Grenzen der Verbreitung vorläufig sich nicht ziehen lassen. Vgl. das Folgende. — Blz. ca. 14 Tage na C. oxyacantha. *) Ob hierher auch var. flabellata LGE., in WILLK. Prodr. Fl. Hisp. Suppi. 291- 1893, gehört, konnte ich ohne Original nicht entscheiden. **) Auch in Turkestan, Kaschmir und Afghanistan treten der monogyna sehr ähn- lie Forraen auf, doch sah ich zu wenig Material, um zu entscheiden, ob besondere Var. vorliegt, i Crataegus. 783 Ich bespreche nur eine Anzahl der monogyna sehr nahe stehende Arten, die z. T. vielleicht nur Varietäten davon sind. Es wurden noch mehr beschrieben (z. B. von GANDOGER!), doch liegt es ganz außerhalb des Rahmens meiner Arbeit, allen diesen Formen nachzuspüren, die sich sehr schwer klären lassen und bisher noch niemals im hange behandelt wurden. Ohne Originale ist nichts zu er- reichen! Je mehr man sich hinein vertieft, desto deutlicher sieht man, daß die Oxyacantkae genau so . variabel wie die amerika- nischen Arten sind. Die Nomenklatur ist die denk- bar verworrenste, denn auch Spezialisten wie LANGE haben sich keines- wegs bemüht, da Klarheit zu schaffen. Ganz im Gegenteil! Kaum von monogyna var. /anigera zu scheiden ist C azarella (GRISB., Spicil. Fl. rum. I. 88. 1843 (©. laciniata STEV., apud Bess. Enum. 58. 1822, non UCRIA), die eine etwas zierlichere südlichere Form darstellt, deren B.- Lappen + ganzrandig Fig. 445. Crataegus: B.-Formen von: a—d am- bigua — e—h dgl. var. Hohenackeri — i—1 micros Dhylla — m—n dgl. var. Binnatiloba — o—p ? lasio- carpa (vgl. Text unten) (ea. /, n. Gr.) (Orig). sind. Noch zierlicher, auch in Bl. und Fr. kleiner, ist © insegnae BERTOL., Fl. ital. VII. 629. 1847 (Mespilus insegnae TIN., in Guss. Fl. Sie. Syn. II. 2. 830. 1844), eine südeuropäische Form, deren B. nach sizil. Expl. in Fig. 443p—q dargestellt sind, Gr. 1—3?. Sie tritt auch in Spanien auf (z. B. lg. Port. Hurt. et RIGO, No. 355*)). Diese beiden Formen mit beh. Bist. und Recept., deren Zusammen- hänge untereinander und mit monogyna noch zu untersuchen — vielleicht lassen sie sich als geogr. Var. (azarella**) für SO.- und SM.-Eur., insegnae für südlichstes S.-, bez. SW.-Eur.) aufrecht halten — sind nicht zu verwechseln mit der stärker beh. C. panachaica (C. monogyna var. hirsutior HAL., Consp. Fl. Graec. I. 547. 1901, et AUCT. AL., nec. Borss.), zu der ich die Expl. lg. HALACSY 1893. Achaia, Mt. Panachaicon, lg. BALDACCI, Albanien, No. 190 et 206, ders. aus Montenegro, Vo- lubitza?), VI. 7889 und VII. 7890, sowie lg. SZYSzyLowicz, Montenegro, Medun, ziehe. Diese Art (?) hat locker zottig beh. junge Triebe, © rotbraun, kahl o. fast so, Dorne œ, fein, spitz, 10—20 mm; B. wie Fig. 43x—x?, o. + feiner fiederig, anfangs beiders. reichl. kurzborstig, später auf der olivgrünen Obers. stärker *) Dies Expl. soll nach WILLK. die LAnGEsche C. /asiocarpa, zik Vid. Meddel. 1881. 103, sein. Jedoch ist die Beh., bes. der Fr., viel schwächer, als WILLK., in Suppl. Fl. Hisp. 221. 1893, angibt. Sollte dagegen die Zasřocarpa mit dem Expl. derselben Sammler, No. 562 von 1897 (Sierra Nevada, circa Cortijo de S. Geronimo) identisch sein, so dürfte sie eine der fanachaica sehr analoge Form darstellen, deren B. aber + größer (Fig. 4450—p) sind und deren Fr. (unreif) auch größer zu werden ‚scheinen, die Frst. sind länger, lockerer, Bist. ?, heinend reichblütiger, Kztr. ver e außerdem nackte Dorne. Warum WILLK., l. c., eigentlich vorgeschlagen hat, diese Formen (inkl. der von mir nicht gesehenen No. 172 PORTAs et RIGOs) C. Boissieri zu nennen, bleibt mir unklar. **) Die monogyna var. coriacea PODP., in Verh. Zool.-Bot. Ges. Wien 1902. 649, aus Ostrumelien bei Sejmen, scheint mir mit asarella s. str. identisch. Indes sind die Angaben des Autors recht nichtssagend und vag. 754 Pomaceae. kahlend, als auf der blaugrauen Unters., Lappen (3—)5— 7, Größe kaum über 2,5:2,5 cm, Blst. ca. 5-bl., dicht fein grauzottig, nur K. innen kahlend, Bl. ca. 1 cm Dm., gelblichweiß, Stb. 20, Gr. 1, Grund beh., Fr. bis 2 cm lang gestielt, eirund- lich, ca. 8:6 mm, jung + beh. Sonst wie monogyna. Die Expl. lg. LEonis, Insel Jura (Sporaden) stellen vielleicht bes. Form dar. Für eine gute Art möchte ich C. granatensis BOISS., Elenchus 41. 1838 [et Voyage, t. 61. 1830/45] aus der spanischen Sierra Nevada, die einen kleinen P bildet und durch die in Fig. 443 u—w dargestellten langkeiligen 3 (bis + 5)-lappigen B. der Kztr. sich auszeich- net, die obers. verstr., auf der helleren Unters. ein wenig mehr locker beh. sind, © Zw. kahl, Kztr. verdornend, Bist. wenig- blütig, locker, Bl. etwas kleiner als bei monogyna, K. eher länger, z. T. ge- zähnelt, innen + beh., sonst Blst. und Bl. kahl o. kaum beh., Fr. wie Fig. 444m o. eher größer, meist lang (bis 4 cm) ge- stielt, Stein wie n. Ich stelle hierher: lg. Bors- SIER, Sierra Nevada VII et VIII. 1837 [Originale!], ferner: BOURGEAU, No. 1158. Sehr nahe stehen und sind wohl hier ein- zureihen (doch Beh. z. T. an Bist. und Recept. reich- licher, K. breiter, kürzer, Blst. mehrblütig) HUT., Porr. et Rico, No. 354, HAcKEL 29. Vl. 1876 in valle Fl. Jenil [ex pọ, da mit Zasiocarpa vermengt). GANDOGER VI, 1898 Ser- ronia de Cuenca [sub nom. Text S. 785) — x pectinata — I—n ortho- sepala (ca.?/, n. Gr.) (Orig). C. villosa CARIOT; vielleicht nur typ. monogyna/]; REVERCHON, No. 66 annis 1889 et 1887 [sub nom. C, brevispina]. r oma; ; Etwas zweifelhaft bleibt mir die Umschreibung der C. brevispina KUNZE, I Flora 1846. 737 [et WILEK., Illustr. Fl.-Hisp. I, t. 47. 1881/85] aus S.-Span., deren wi nach Wirzkouns No. 592, S. de Palma (Orig. Kuxzes!) und No. 520 (Chiva) duro Kztr.-B. wie Fig. 446a—ec ausgezeichnet ist, kleine rundliche Fr. wie Fig. 444 p—P auf kurzen 1—1,5 cm langen Stielchen trägt. Bist. kahl, ca. 6—10-bl., Bl. wie Fig. 4440—0!. Nun sagt WILLK. bald kleiner p, bald bis 7 m hoher D, so be- sonders auf den Balearen. Die Expl. Porras et Rıos vom April und Juni 1885, die mir vorliegen, zeigen aber an den Kztr. B. wie Fig. 446 d—e und an den Lgtr- sehr abweichende wie f, die stark an polyacantha (S. 781) gemahnen. Ich glaube nun, daß die südspanische drezispina eine gute lokale Art darstellt, dagegen die Balearenform mehr der granatensis sich anschließt, da nach Borssiers Tafel die Lgtr.-B. dort ähnlich abweichen; muß mich aber mit diesen Hinweisen hier begnügen- Crataegus. 785 AA Gr. und Steine meist 2, K. so lang o. eher länger als Recept., Fr. länglich (Fig. 447 a—f), B. wie Fig. 445a—d. 20. C. ambigua: 5 (Höhe?), junge Triebe + locker beb., © kahl, + pur- purn, Dorne kurz, 1 cm (ob immer?); B. an Kztr. vgl. Fig. 445 a—d, meist ziemlich schmal 4—7-lappig, Banken + spitzzähnig, beiders. verstr. locker beh., z. T. fast kahlend, unten wenig heller, 2:1,5—5,5:5 em, Stiel 1—3 em; Bist. locker, ca. 12—18-bl., sehr locker beh., Bl.-Achsen und K. hfg. ganz kahl, Bl. ca. 1,5 cm Dm., Stb. 20, A. rot, + gepunktet, vgl. Fig. 447 a—c. i C. a. C. A. MEY., Ind. sem. Hort. Petrop. 1858 [et BECKER, in Bull. Soc. nat. Mosc. 1858, pt. 1. 12 et 34, nur kurze Bemerkungen!) (C. Zaciniata AUCT. PLUR., nec Stev. vel UCRIA). — SO.-Rußland (Land der Donschen Kosaken, CALLIERS No. 48 von Simferopol gehört wohl auch hierher. — Blz. V. — Vgl. unten! Dies die typische amdrgua nach Expl. BECKERS, No. 172 und aus Sarepta. — An sie schließen sich heinend eng an gewisse behaarte Formen, die als Bectinata gehen. Da nun nach KoEHNE (vgl. S. 779) die Zectinata Bosc eine hybride Kulturform ist (die kurze Dc.sche Diagnose mit Angabe „Persia“ könnte auch auf die vorliegenden Formen passen!!), so kann der Name gectinata HOHEN- ACKER, in LEDER. Fl. Ross. II. 1, 91. 7844 [in Hom. Enum. 130. 7838, nomen nu- dum] nicht bleiben, zumal auch LEDEB. nur Dc.s Angaben reproduziert. Ich nenne diese Form der ambigua var. Hohenackeri und stelle hierher die Expl.: lg. HOHEN- ACKER 1836 Swant Georg. Cauc. [sub nom. C. azarolus var. distr.]; ders. 1838 prope Helendorf; ders. in trut. vallis fl. Gandscha [sub C. heterophylla distrib.]; ders. No. 3571, Karabagh; ferner lg. BuHsE 1847 N.-Pers. Auch CALLIERs Ño. 47 von Simferopol dürfte hierher gehören, sowie SINTENIS No. 2143, Transkasp. (Karakala). Alle diese Expl. weichen von amdigua ab durch: Zw. und B. (auch zur Frz.) reich- licher zottig (bes. unten), Bist. locker filzig-zottig, bes. Recept., sonst vgl. Fig. 447d—f und B. in Fig. 445e—h. — Die Expl. der Kultur, die als ambigua o. als ambigua var. pectinata LGE., Rev. 46. 1897, gehen, halten zwischen ambigua und var. Hohenackeri etwas die Mitte*). XX Steine rundlich, ohne irgendwelche deutl. Furchen, Gr. 1(—2), vgl. Fig. 447g—i, B. vgl. Fig. 445i—l, S. 783. 21. C. microphylla: fein verzweigter D, Triebe nur ganz jung beb., © + purpurn, Dorne fein, 10—15 mm; B. sehr zierlich, dünn, jung beiders. auf Nerven locker beh., später meist kahl, unten wenig heller, + tief, aber relativ breit 3—5-lappig, 1,5:1— 3:2,5 o. an Lgtr. bis 4,5:4 cm, Stiele 0,2—1,8 cm ; Bist. 2—5-bl., kahl, höchstens Recept. spärl. heh., Bl. und Fr. mit langen dünnen Stielen, ca. 2—2,5 cm, Bl. ca. 13 mm Dm., Stb. 20, A. 3, Fr. relativ groß, tiefrot, vgl. Fig. 447 g—i. 2. Fig. 447. Crataegus: a—c ambigua: a Bl.-L.-Schn. und K., a! ©., b Fr., c Stein von Bauch- seite und im Q.-Schn. (a Bauch- seite) — d—f dgl. var. Hohen- ackeri: wie a—c — g—ïi micro- Phylla: wie a—c (Orig.) Die C. pinnatiloba LGE., in Bot. Tidskrift XIII. 22, t. ITI. 1882 [et Rev. 36, t. IV. 1897], deren $. von RAppE im Kauk. gesammelt sein sollen, ist vielleicht ? i ihm mit dem Autor C. A. MEYER [wo?]) zit. Varietäts- name o e in meinem Sinne annehmbar, da LGE.s Beschrei- bung auf die typ. Zohenackeri nicht recht paßt, sondern mehr auf gewisse Formen der typ. ambigua. = Schneider, Illustr. Handbuch der Laubholzkunde. 50 786 Pomaceae. ganz identisch, vielleicht als var. der microphylla anzusehen. B. vgl. Fig. 45m—n, etwas größer und in den zieml. breiten stumpfen Lappen an oxyacantha gemahnend. Doch Steine heinend ganz furchenl Ob man an oxyacantha X microphylla denken könnte? Die fast kugeligen Fr. messen ca. 12—13 : 11—12 mm! C. m. K. Koch, Die Weißdorn.- ete. 68, No. 53. 1854 (C. lagenaria FISCH. et MEY., in Hom. Enum. pl. Talysch 131. 7838, nomen nudum [et Boiss. Fl. or. II. 664. 1872)). — Kauk. bis N.-Pers.. aber auch Paphlagonien (SINTENIS No. 5029). | Blz. V— Frz. Herbst. — Reizende, etwas an apzifolia gemahnende Art, die ich trotz der ungefurchten Steine für den Oxyacanthae nächstverwandt halten möchte. Ob auf die Furchung bei einsteinigen Arten allzu hohes Gewicht zu legen ist, bleibt fraglich. Eine sehr nahestehende Form aus dem Pontusgebiet (Ig. BORNMÜLLER, No. 1764 et 1765) ist als C. orfhosepala HssKN. et BORNM. bezeichnet. Sie liegt nur in un- reifen, + beh. Fr. vor, die ca. 10:5 mm messen. Die B. sind größer als bei microphylla, selbst an Kztr. bis 5,5:5 cm (vgl. Fig. 4461—m), an Lgtr. wien. Viel- leicht gute Art (o. var. der microphylla). Sekt. 7. Orientales ZsL., im H. d. D. D. G. 179. 1903. Siehe 8. 768. OO siehe © B. wie in Fig. 448, meist beiders. + reichl. beh, Gr. und Steine S. 788. 5—3, wenn 2, so jedenfalls B. fein fiederig und reich beh. + B.-Lappen fein und reich drüsig gezähnelt (Fig. 448a—e), Bl. vgl. Fig. 449a—d, Fr. gelb o. gelbrot. ; 22. C. tanacetifolia: o. kleiner aufrecht verästelter D, Kztr. + verdornend, junge Triebe dicht grauzottig, die rotbraunen © + kahl; B. zieml. derb zuletzt, Fig. 448. Crataegus: B.-Formen von: a—c tanacetifolia — d—k orientalis — I—m dgl. var. flabellata — n—o pycnoloba — p—s laciniata — t—v! Heldreichii — w—y orientalis var. Tournefortii (reichlich */, n. Gr.) (Orig.). obers. glänzend tiefgrün, + locker beh., unters. hellgraugelb, reichlicher zottig und wimpert, an Lgtr. bis ca. 5:5 cm, Stiele 3—8 Pen Bist. dicht 4—8-bl., borstig- ig, Bl. ca. 2 cm Dm., Stiel kurz, Gr. 5, Stb. 20, A. rot, Fr. + beb., bis ca- 2 cm Dm., K. + aufrecht, sonst vgl. Fig. 449 a—d. Crataegus. 787 . „€. t, PERS., Syn. II. 38. 1807 (Mesp. tan. Lam., Encycl. IV. 440. 1797). — Rainfarn-W. — Ich sah Expl.*) aus Paphlagonien (SINTENIS 4465b) und dem Pontus- gebiet (BORNMÜLLER 2711 et 10236) — subalpin und alpin. — Biz. VI—VII. — Frz. IX—X. — In Kultur, doch selten echt. 22 x23 C. tanacetifolia > orientalis: C. Bornmülleri ZBL., in H. d. D. D. G. 179. 1903. So deutete HAUSSKNECHT die Expl. lg. SINTENIS, No. 5230 aus Paphla- gonien. Soll auch in Kultur entstanden sein (ZABEL). 22><26 tanacetifolia > azarolus: So deutete HAUSSKNECHT die Expl. lg. SIN- TENIS’ No. 5027 aus Paphlagonien. Ob mit Recht? 222><40 C. tanacetifolia > punctata: dieser Kombination könnte vielleicht (aber vorläufig??) die C Dippeliana LGE., in Bot. Tidskr. XIX. 261. 1894/95 (C. Celsiana Dirr., Laubh. II. 452. 1803, non Bosc.) entsprechen. D—P, junge Zw. filzig, © + purpurbraun, kahlend, Dorne 1—1,75 em; B. vgl. Fig. 457n, S. 797, derb, obers. sattolivgrün, + locker verstr. beh., unters. hellgraugrün, + locker filzig, bis ca. 6:6 cm; Bist. dichtbl., graufilzig, Bl. ca. 2 cm Dm., K. spitzlanzettlich, ganz- randig, etwa so lang wie das beh. Recept., Stb. 20, A. rot, Gr. 5, Fr. zieml. groß, braunrot, Steine seitl. ungefurcht. >*>* B.-Lappen + spitz-, nicht reich drüsig gezähnelt o. + ganzrandig, wenn Lappen + stumpf, so B. wie Fig. 448t—v'. + B.-Lappen bezw. -fiedern + spitz, vgl. Fig. 448 d—s und w—y. A Beh. grau- o. gelbgrauzottig, nicht schimmernd weißseidig, B. wie Fig. 448d—m, p—s und w—y. 23. C. orientalis: D—D, Wuchs breiter, Zw.-Enden z. T. überneigend, sonst fola noch abweichend durch: B. obers. trüber grün, unters., wenn wenig von reich beh., oft kaum heller (vgl. var.), bis ca. 5:4—5 cm, an Lgtr. oft zieml. kurz und breit gelappt, Stiel bis 12 mm; Bist. bis 10-bl., eher dichter weißfilzig, Bl. nur ca. 1,5 cm Dm., a. Zypica: + baum- artig, B. im Umriß meist deutlich länger Fig. 449. Cratae- gus: a—d tanacetifolia: a Bl.-L.-Schn., a! C., HK c Trgb., d Fr. —e—g orientalis: e—e! wie a—a!, fFr., g Stein — h—% orientalis Var. Tournefortii: h—i wie c—f, k Stein von Bauchseite und im Q.- Schn. (a Bauchseite) — 1-1! dycnoloba: wie a—a! (e—g n. KOEHNE, sonst Orig.). Thessal., Griechenl., Kl.-As. bis Transk., r. b. Tournefortii (C. Tourn. GRISEB., Spic. FI. Rum. als breit, Gr. und Steine 4—5. Macedonien, Kauk. wohl bis Krim —- va „Tou I. 90. 1843) wie a, doch reichlicher kahlend, B. wie Fig. 448 w—y, für diese Art zitierten gehören nicht Gr. 2—4(3), vgl. *) Die von BOISSIER, Fl. or. II. 660. 1872, hierher, sondern stellen eine azarolus-Form dar. 50* 788 Pomaceae. LıxDLEyY, Bot. Reg. t. 1852. 1836, kommt, wie es scheint, in Albanien (z. B. viel- leicht Baupaccıs No. 47 et 117), Macedonien, (Herb. maced. No. 1241) (ob auch Kl.-As.?) vor. — var. e. flabellata Boiss., Fl. or. II. 661. 1872 (C. flabellata HEL- DREICH, in Exsicc.) stärker beh., dichter kurzästige b-Form mit kleineren breiteren B. (Fig. 4481—m), die in Tracht an /aciniata und Pyenoloba gemahnt, aber von erster durch die 5 Gr. und Steine und von letzter in der nicht seidigen Beh. gut geschieden ist. Tritt in Griechenland, doch auch sonst im Gebiet der a auf. C. o. PALLAS, in M. Bres. Fl. taur.-cauc. I. 387. 1808 (C. odoratissima ANDR., Bot. Rep. IX. t. 590. 1810 [et LDL. Bot. Reg. t. 1885. 1836]; ? Mesp. or. Porr., in Lam. Encycl. Suppl. IV. 72. 1816; C. tanacetifolia var. taurica DC., Prodr. II. 629. 1825). — Örient-W. — Heimat wie oben. — Sonst wie tanacetifolia. — Seit langem in Kultur, doch nicht zu hfg. Im Anschluß an orientalis*) ist zu besprechen die in Sicil., S.-Span. und N.-Afr. (Marokko) auftretende C. /aciniata UCRIA, in ROEM. Arch. I. pt. 1. 69. 1796 (Mesp. pubescens PRESL, Del. Prag. 53. 1822; Mesp. lac. GUSS., Prodr. Fl. sic. 1. 556. 1827; C. oxyacantha var. lac. FIORI e PAOL., Fl. ital. I. 1. 596. 1896): B. klein, reich beh., 4 fein und spitz tiefteilig (Fig. 448 p—s), Bl. wie Fig. 4511—0, Gr. und Steine 2-—3, kleiner sparriger b; kaum in Kultur. AA B. + schimmernd weißseidig beh., sehr schmal und eng parallel fiederteilig, Fiedern fast stets ganzrandig (Fig. 448n—o), Bl. wie Fig. 49 1—1. 24. C. pyenoloba: reizender kleiner sparriger D—P, die B. sehr charak- teristisch, kaum über 2:2 em, sonst wie orientalis, Bl. mit 5 Gr., Stb. 20, Fr. nach Haracsy, kugelig, beh., rot. €. p. Boiss. et HELDR., in Borss. Diagn. ser. 2. II. 46. 1856. — Griechische Gebirge (Achaia, Arcadien). — 800—1600 m, auf Kalk. — Blz. VI—VII. — Wohl noch nicht in Kultur. ++ B.-Lappung + stumpflich, B. klein, Grund + breit abgestutzt, vgl. Fig. 448t—v!, grün, mit grauzottiger Beh., Gr. 3—5, vgl. Fig. 451 p—ı. 25. C. Heldreichii: \ o. %, + verdornende Kztr., Beh. ete. wie orientalis, B. kaum über 3:3 cm, Stiel bis 1,8 cm; Blst. aber reicher- und lockerblütig, Bl. ca. 10 mm Dm., A. rot, Fr. rot. C. H. Borss., l. c. 47 (LANGE, der diese Art als var. zu seiner polyacantha [Rev. 49. 1897] zieht, scheint sie verkannt zu haben). — Thessalien, Griechenland (Attica, Achaia, Arcadia, Argolis, Laconia). — Gebirge. — Blz. VI. — Frz. VIII—IX. — Ob echt in Kultur? OO B. wie in Fig. 450, kahl o. wenn + reich beh., so doch nicht zottig und Form wie e—g—i. * Fr. deutl. rot, B. wie a—i. + Fr. groß, kugelig, vgl. Fig. 451t, B. meist + beh. 26. C. azarolus: sehr variable Art, D o. meist breit verästelter P—P, junge Zw. + feinfilzig, oft erst © kahl, Kzir. + o. in Kultur kaum verdornend; B. aus keiligem Grunde meist 3—5-lappig, Lappen ziemlich ganzrandig, unterste -+ spreizend (Fig. 450e—g), Textur zuletzt derb, obers. + glänzend olivgrün, z- T. kahlend, Unters. + fein beh., wenig heller, feinstes Ädernetz kaum deutlich man (vgl. aber var.), bis ca. 7:6,5 cm; Stiel 0,5—1,3 cm; Bist. fein beh., dichtbl., bis ca. 6—7 cm Dm, Bl. ca. 1,5 em Dm., Recept. dichter o. nur verstr. beh., K. innen + kahl, Gr. (1—)2—3, Stb. 20, A. rot (immer?), Fr. 1,5—2 cm Dm., orange 0- gelbrot, zuw. fast weißgelb, eßbar, vgl. Fig. 451 s—u. Der Formenkreis**) bedarf noch der Untersuchung. Man vgl. über die Auf- fassung der hierher gehörigen C. aronia Bosc, in Do. Prodr. II. 629. 1825 (Mesp- *) Der Beschreibung nach glaubte ich, daß die © C/arkei HOOK. F., Flor. Brit. Ind. I. 383. 1878, aus Kaschmir in die nächste Nähe von orientals gehöre. Da ich nun die Korrektur dieser Zeilen in Kew las, konnte ich die Originale (Zw. mit unreifen Fr.) sehen und feststellen, daß C. Clarke: der nigra (S. 778) nächstverwandt sein dürfte. **) Ob hierher etwa C. triloba Pers. (vgl. S. 781) und die etwas mysteriöse E Maura L. F., Suppl. 253. 1781 (? C. maroccana Pers. Syn. II. 37. 1807; Mesp- RN et maroccana POIR., in LAM. Encycl. Suppl. IV. 73/74. 1816) gehören? Crataegus. 789 aronia WILLD., Enum. pl. Berol. Suppl. 35. 1813), sowie über, die fast kahle C. ruscinonensis GREN. et BLANC, in Billotia I. 71. 1864/66, die Übersicht von Rouy et Cam., Fl. France VII. 6. 7907. Ich konnte den Wirrwarr der Formen und Nomenklatur noch nicht klären. So gehört die monogyna var. hirsutior Boiss., Fl. or. II. 664. 1872, nach dem Orig. lg. Korschy, 189, Cilicien hierher, wie es scheint. C. a. L., Sp. pl. 477. 1753 (Mesp. azarolus WILLD., Enum. I. 525. 1809; O, pontica Kocs, Weißdorn 49, No. 42. 1854). — Azarole. — I. G. nur in O. Küsten- land hie und da verwildert, sonst wohl im ganzen Medit. durch Kultur verbreitet und z. T. verwildert, spontanes Vorkommen fraglich (außer wohl N.-Afr.), vielleicht erst von Kreta durch Vorder- As. bis Turkestan spontan. Aus Turkestan sah ich im Herb. Petrop. gutes Material, dessen B. oft schön fieder- teilig, wie Fig. 450 h—i, sonst kaum abweichend. Bl. und Fr. wie abgebildet! — Bliz. V. — Frz. VIII—IX — In Kultur nur für wärmere und südlichere Lagen. Fig. 450. Crataegus: B.- Formen von: a—d sinaica — e—g azarolus; h—i dgl. (vgl. Text oben) — Z—n Fischeri ('/, n. Gr.) (Orig.). ++ Fr. klein (etwa wie Fıg. 451g), B. und Bist. kahl o. fast kahl (Fig. 450 a—d). 27. C. sinaica: von azarolus noch abweichend durch: B. meist stumpflappiger, bis ca. 5,5:5 cm; Stiele bis 3 cm; Gr. 1—2, sonst vgl. Fig. 451 v—x. C. s. Boıss., Diagn. ser. 2. II. 48. 1856 (C. maroccana LDL., in Bot. Reg. t. 1855. 1836, non AUCT. AL.) — Sinai, S.-Persien (ich sah die . Orig. lg. SCHIMPER 271, 273; Bové 181; KorscHY 648). Auch HAUssKNECHTs No. 44, Charput möchte ich hierher ziehen. — Mir aus Kultur nicht bekannt. Bedarf der Be- obachtung. Es treten in Kl.-As. Formen auf, die ziemlich in der Mitte zwischen sinaica und azarolus stehen. Die sinazca erinnert z. T. recht an heterophylla! *%* Fr. [trocken] schwarzrot o. schwarz (Fig. 451 y—z), B. wie Fig. 4501—n, auch an Kztr. 5—7-lappig, Lappenenden + ge- zähnt, Stiele der Kztr.-B. ca. !/, so lang wie B.-Spreite. 28. C. Eischeri*): p (Höhe?), Zw. höchstens ganz jung mit verstr. Haar- zotten, © purpurn; B. nur anfangs beiders. auf Nerven + locker zottig 0. auch bleibend ganz locker beh., bes. an Rippe unten etwas bärtig, obers. satt olivgrün, unters. + heller, 3,5:2,8—6:6 cm o. an Lgtr. bis 6,5:7 cm, deren Stiele bis 3,5 cm und Neb. sichelig, reich fiederzähnig, bis 2 em lang; Bist. mehrbl. und locker, aber nicht so reiehbl., wie bei der in Bl, ähnlichen C. altaica incisa und Bl. bei Fischeri auch größer, ca. 1,6 cm Dm., Gr. 2, Stb. 18—20, A. rosa (?), Fr. wie Fig. 451, leicht gepunktet, Steine 2, wie z. Suidun, Schlucht Ulastai, Darwas, m. — Wohl sehr kulturwert! Die C. dsungarica ZBL. (S. 774) erinnert etwas an diese Art, hat aber 3—5 Gr. und Steine und weicht auch in B. ab. Wenn Fischeri in Kultur wäre, könnte man dsungarica für Fischeri > spec. Sekt. Sangwineae nehmen. *) Ich gestatte mir, diese gut charakterisierte nene Art Herm Prof, FISCHER VON en 2 Petersburg zu widmen, dem ich für gütige Übermittlung von reichem Herbarmaterial zu größtem Danke verpflichtet bin. 790 Pomaceae. Sekt. 8. Microcarpae Koch, Dendr. 1.137. 7869 (Cordatae BEADLE, in SMALL, Flora 532. 7905). Siehe S. 768. O B. fein eingeschnitten fiederlappig, wie Fig. 4400—p, S. 776, Fr. läng- lich, K. schmallanzettlich, drüsig gesägt (Fig. 452 a—c). 29. C. apiifolia: kleiner breit wagrecht verästelter, offenkroniger, bis 6 m hoher P, junge Triebe grauzottig, ©) noch + beh., bleichorange o. rotbraun, © grau; Dorne mäßig oo, ziemlich dünn und schlank, bis 4 cm; Kn. klein, stumpf eifg.; B. dünn, jung obers. locker, unters. dichter grauzottig, später oben kahl, lebhaft grün, un- ten etwas heller, ganz o. fast kahlend, auch an Lgtr. kaum über 5:5—6 cm; Herbstf. leuchtend braunrot; Stiel 1,5—3 em; Bist. locker grauzottig, ca. 10—12-bl., Bl. ca. 17 mm Dm., Recept. kahl o. + beh., K. kahl, Fig. 452a—c. Fig. 451. Cratae- gus: l—o laciniata: $: Bl.-L.-Schn. und K., m C., n Fr.., o Stein ventral, dorsal und im Q.-Schn. (a Bauchseite) ` — p—r Heldreichir: wie 1-0 — s—u azarolus: wie t—o — v—x sinai- ca: wie l—o — y—: Fischeri: wie [1—o (Ori- ginal.). C. a. Mcnx., FI. Bor. Am. I. 287. 1803 (Mesp. ap. MarsH., Arb. Am. 89. 1785). — Sellerie-W., Parsley Haw. — Nach SARGENT: $.-Virg. bis Zentr.-Flor., westl. bis S.-Ark. und Texas. — Ufer, sumpfige Stellen, feuchte Gebüsche. — Blz IV—V. — Frz. X (Fr. bis Winter bleibend). — In Kultur noch ziemlich selten. Sehr gut gekennzeichnete Art. OO B. wie Fig. 40m —n, S. 776 o. Fig. 453a—c, Fr. kugelig, K. + breit dreieckig, kurz, ganzrandig. * B. wie Fig. 440m—n, Stiel 1,2—2,5 cm. : 30. C. cordata: 0. + aufrecht verästelter, längl.- o. rundlichkroniger b, bis 9 m; Zw. kahl, © glänzend kastanienbraun, Dorne eher zahlreicher und etwas kräftiger, bis 5 cm, sonst von apzifolia noch abweichend durch: B. ein wenig fester, nur ganz jung auf der Obers. spärl. verstr. beh., unten mäßig heller, kahl, an Letr. bis 7:6—7 cm, Herbstf. scharlach-orangerot; Bist. kahl, bis 25-bl., Bl. ca. 15 mm Dm., Gr. 5(—2), Stb. 20, Fr. glänzend scharlach, sonst vgl. Fig. 452 d—f. €. c. Aıt., Hort Kew. II. 168. 1789 (Mespilus cord. MILL., Dict. ed. VII, No. 4. 1768; Mesp. Phaenopyrum LF., Syst. Suppl. ed. XIII. 254. 1781; Crat. acert Jolia MOEscH, Bäume Weiss. 31. 1785; Mesp. acerif. Burssp., Anl. U. 147. 17873 C. populifolia Warr., Fl. Carol. 148. 1788; Mesp. corallina DESF., Tabl. Ecol. Bot. Mus. 174. 1804; Phalacros cord. WENZ., in Linnaea 1874. 64). — Herz blatt- W.; Washington Thorn. — Nach SARGENT: von Virg. südl. bis N.-Georg. und Alab., westl. durch Z.-Teness. u. Kentucky bis Ill., S.O.-Miss. und N.W.-Kansas. — Ufer- : i Crataegus. 791 gelände. — Blz. V—VI(—VII). — Frz. IX—X (Fr. bis Frühjahr blei — Sei langem in Kultur, aber nicht sehr hfg. Distinkte rs en... *%* B. wie Fig. 453a—c, Stiel 2—8 mm. 31. C. spathulata: ® o. kleiner fein breit verästelter P, bis 8 m; Zw. s verbogen, kahl, © braunrot, Dorne + fehlend o. 2c, hfg. Be bis 4 cm; rar von cordata noch verschieden durch: B. an Kztr. klein, spatelig, 1,5:0,6—4:2 cm, an Lgtr. wie Fig. 453a, bis 5:3,5 cm, mit großen Neb.; Bist. ziemlich klein, 8—15-bl., BI. ca. 1 cm Dm., Gr. 5(—2), Stb. 20, Fr. noch kleiner, vgl. Fig. 452 g—i. „es Mcnx., Fl. Bor. Am. I. 288. 1803 (Mesp. sp. POIR., in Lam. Ene. Suppl. IV. 68. 1816; C. microcarpa LDL., in Bot. Reg. t. 1846. 1836; Cotoneaster spath. WENZ,, in Linnaea 1874. 201). — Keilblatt-W. — Nach SARGENT: von S.-Virg. bis N.-Flor. und durch Golf-Staaten bis Ark., Texas. — Reiches Uferland, sumpfige Stellen. — erh (in Heimat ab III). — Frz. X. — In Kultur ist diese zierliche Art noch selten. LE DO 299 DD» Fig. 452. Crataegus: a—c apiifolia: a Bl.-L.-Schn., a! C., 5 Fr., c Stein von unten, seitlich und im Q.-Schn. (a Bauchseite) — d—f cordata: wie a—c, nur in el alte Fr. ohne K. — g—! spathulata: wie a—c — k—m brachyacantha: wie a—c — o—p saligna: wie a—c (Original). Sekt. 9. Brevispinae BEADLE, in SMALL, Fl. 532. 1903 (Melano- carpae Sarc., Silva XIII. 32. 7902, ex P.; Brachyacanthae SARG., Manual 366. 905). Siehe S. 768. © B. wie Fig. 453d—f, Stb. doppelt so lang wie K., A. rot, Gr. £ endständig, Frb.-Gipfel beh., Fr. 1—1,5 cm Dm, blauschwarz. 32. C. brach, tha: meist mehrstämmiger , bis 16 : 0,5 m, kompakt rund- kronig, Zw. höchstens ganz jung + beh., © stumpf braunrot, bald grau; Dorne meist oo, derb und kurz, 1—1,5 cm, zuw. länger; B. + lanzettlich-oblong, an Kztr. klein, 1,5: 0,8—4:1,7 em, an Lgtr. wie Fig. 453f, bis 5,5: 3,5 em, nur Jung oben auf Rippe + beh., dann glänzen grün, unten mäßig heller, kahl, kerbsägig, zuletzt ziemlich derb, Stiel 2—10 mm; Bist. 8—15-bl., kahl, Bl. im Verblühen stark rotgelb, ca. 12 mm Dm., Gr. 3—5, sonst vgl. Fig. 452k—m. C. b. ENGELM. et SARG., in Bot. Gaz. VII. 128. 1882. — Blaufrucht-W.; Pomette Bleue. — Nach SARGENT: S.-Ark., W.-Louis., Texas. — Reiches Uferge- lände. — Biz. IV-V. — Erz. VII (Fr. sofort fallend). — Durch die blauen Fr. gut gekennzeichnete, für warme Lagen bei uns wohl kulturwerte Art. OO B. wie Fig. 453g—i, Stb. wenig o. kaum länger als K., A. gelb, Gr. tief seitenständig, Frb.-Gipfel kahl. Fr. ca. 8—9 mm Dm, tief weinrot bis glänzend schwarz. y = R 792 Pomaceae. 33. C saligna: Ņ o. kleiner locker breit, + überhängend verästelter P, bis 6 m; Zw. kahl, lebhaft purpurn, Dorne dgl., schlank, bis 2 em; sonst von voriger noch verschieden durch: B. spitzlicher, länglich i Fig. 453 i), 5 p r g an Lgtr. spitzlapp ( heller grün, Stiel deutlicher abgesetzt, 5—13 mm; Blst. 4—8-bl., C. nicht verfär- bend, Gr. 5, sonst vgl. Fig. 452 n—p. C. s. GREENE, in Pit- tonia III. 99. 1896. — Weidenblatt-W. — Co- lorado, 2—3000 m, Ufer der Gebirgsflüsse. — Blz. VI. — Fra. IX—X. — Seit kurzem in Kultur [Hort. SPÄTH etc... — REHDER stellt diese Art, in VILM. Frut. Cat. prim. 112. 1904 [1905], zu den Dowglasianae, aber die Steine sind höch- stens ein wenig angedeutet grubig, weshalb ich diese Art mit SARGENT 1905 hier belasse. Sekt. 10. Flavae*) Sırc., Silva XIII, 34. 1902. Siehe §. 768. O Stb. 10, A. gelb, sonst vgl. Bl. in Fig. 454k—m und B. in Fig. 453 m—n. 34. C aprica: Ņ 0. kleiner breit verästelter P, bis 7 m, junge Triebe + locker zottig, © + purpur- braun, kahl o. fast kahl, bald grau werdend, Dorne schlank, gerade, bis 3 em; Birkaschs kerlinh aahünn B. rötlich austreibend, jung Fig. 453. Crataegus B.-Formen von a—c spathu- lata — d—f brachyacantha » — gi saligna — k— uni- fora — mon a H E o—p flava — g—r stipulosa — il cuneata (®/, n. Gr.) (Original.) beiders, locker yerstr. beh., zuletzt kahl, lebhaft gelbgrün, unters. wenig heller, Textur dünn, aber fest, Form variabel, Grund + keilig o. rundl. mit kurz vorge- ener Basis, 1,5—5:1,5 cm, Stiel 7—20 mm; Bist. 3—5-bl., locker zottig, Bl.- Stiele 1—2 em, Bl. ca. 1,8 cm Dm., Recept. nur am Grund locker zottig, Gr. 3—5, Fr. rundlich, rot o. orangerot, 9—14 mm Dm., sonst vgl. Fig. 454k—m. C. a. BEADLE, in Bot. Gaz. XXX. 335. 1900. — Nach BEADLE: W.-N.-Carol., angrenzendes Tennessee bis Georgia; trockne sonnige Gebirgshänge, 500—1000 m. — Blz. VI (Arnold-Arbor.). — Frz, Spätherbst. — In jungen zen bei uns in Kultur. Ich beschreibe nach Blzw. aus Arnold-Arb. (g. acer) und Angaben bei BEADLE, wie SARGENT (1905). OO Stb. 15—20, A. rot, sonst vgl. Bl. in Fig. 454n—n! und B. in Fig. 453 0—p. . *) BEADLE hat diese Gruppe (vgl. Bilt. Bot. Stud. I und in SMALLs Flora) sehr erweitert und in 13 Sekt. gespalten, über deren Wert ich mir kein Urteil erlaube. Cratäegus. 793 35. C. flava: von aprica noch abweichend durch: mehr aufrecht verästelt, Dorne dünner, Zw. kahl; B. nur ganz jung spärl. beh., zuletzt dünner, 2 : 1,5—6 : 4,5 cm; Bist. kahler, Gr. 3—4, Fr. rundlich-birnfg., dunkelorangebraun. ł C. f. AIT., Hort. Kew. II. 169. 1789 (Synonymie unklar!) — Nach SAR- GENT: Georgia, Florida. — Sandige trockene Gelände. — Nach BEADLE hat die echte fava (überhaupt seine Gruppe der Zwflavae, siehe Anmkg.!) nur 10 Stb. Ich sah nur von SARGENT als fava bestimmte Expl. aus Florida, Chattahoochee, lg. SARGENT 8. IV. 1900. Danach B.- und Bl.-Abbildung. Sekt. 11. Uniflorae BEADLE, in Bilt. Bot. Stud. I. 117. 7902 (Sekt. Parviflorae Sarc., Silva XIII. 34. 7902). Siehe S. 768. 36. C. uniflora: niedriger p seltener Ď, bis 3 m, junge Zw. grauzottigfilzig, © + kahlend, braunrot, sehr feinhöckerig, Dorne meist oo, schlank, bis 3 em; B. wie Fig. 453k—l, obers. glänzend sattgrün, + verstr. kurzborstig, unters. hellgrün, bes. an Nerven mehr beh., 1,5—4:0,7—2,2 em, Zähnung + grob kerbig, Stiel 2—5 mm; Bl. 10—15 mm Dm., meist einzeln, fast sitzend, Stielchen, Recept. und K. (beiders.) + grauzottig o. fast filzig, Stb. 20, A. weißlich, Gr. 3—5, Fr. gelb o. grünlichgelb, sonst vgl. Fig. 454g—i. 7’ Fig. 454. Crataegus: a—c cuneata: a Bl.-L.-Schn., a! C., b Fr., c Stein von unten und seitlich — d—/ stipulosa: wie a—c, nur Stein von unten und oben und im Q.-Schn. (a = Bauchseite) — g—: uniflora: wie d—f — k—m aprica: wie d—f — n—n! flava: wie a—a' (a—c nach KOEHNE, sonst Original). C. u. MUENCHH., Hausvater V. 147. 1770 [et DUROI, Harbk. Baumz. I. 184. 1771) (Mespil. xanthocarpa L. F., Syst. ed. XIII. Suppl. 254. 1781; ? M. flexispina MoENCH, Bäume Weißenst. 62, t. 4. 1785; Crat. Barvifolia AIT., Hort. Kew. II. 169. 1789; Mesp. parvif. WILLD., Enum. 523. 1809). — Einblütiger W. — Nach BEADLE von S.-New-York bis Flor. und Louis. — Wälder, Hänge, sandige Stellen. — Blz. dV)V—VI. — Frz. X (dgl. Fr.-Fall). — In Kultur ist dieser kleine b noch selten. Sekt. 12. Cuneatae REND., in Vium. Frut. Cat. prim. 105. [7904] 1905, €X. p. 37. C. cuneata: Ņ, Höhe?, junge Triebe + zottig beh., © Zw. braunrot, mit feinen dichten Knötchen besetzt, Dorne kurz, fein, 5—10 mm; B. vgl. Fig. 453s—v, 794 Pomaceae. bis 6,5:3,5 em, auf der glänzend grünen Obers. fast kahlend, Unters. verstr. borstig, heller; Stiel 2—10 em; Bist. 3—7-bl., beh., Bl. ca. 1,5 cm Dm, K. innen + kahl, Stb. 20, A. rot, Gr. 5, Fr. karminrot, vgl. Fig. 454a—c. C. c. S. et Z., Abh. Ac. Münch. VI. 2. 130. 1843 (Mesp. cuneata Koca, Hort. Dendr. 338. 1853 [ex LAVALLÉE, Arb. Segr. 13, t. VI. Keilbl.-W. — Jap. (Kiuschiu, Hondo) und wohl auch Z.-China, doch bedürfen die Expl. von dort noch der Beobachtung. — Blz. VI. — Frz. IX. — In Kultur, aber noch selten. Sekt. 13. Mexicanae [sect. provis.]. Siehe S. 768. 38. C. stipulosa: kleiner P. junge Triebe + grau zottig-filzig, © und (5 braunrot, allmählich kahlend, Dorne?; B. wie Fig. 453q—T, obers. + (bes. auf Rippe) lockerzottig, auch zur Frz. nicht kahl, sattgrün, unters. heller, + stärker beh., Textur zuletzt dieklich, Hauptnervenpaare ca. 6—9, Serratur kerbig, z. T. ungleichmäßig, 3,5: 1,5—8: 3,3 cm an Kztr., Stiel 6—10 mm, Neb. zur BIz. vorh., 10—12 mm lang, lineallanzettlich, gegen Spitze breiter, drüsig gezähnelt; Blst. 5—10-bl., grau filzig- zottig, Bl. 1—1,5 mm lang gestielt, ca. 15 mm Dm., Recept. und K. (außen) wie Bl.-Stiele beh., K. innen viel kahler, Stb. 20, Gr. 2—3, Fr. orangerot, sonst vgl. Fig. 454d—f, Steine auf Rücken gerieft. C. s. STEUD., Nom. Bot. ed. 2. I. 434. 1840 (M. stipulosa KUNTH, in H. B. Nov. Gen. VI. 217. 1823). — Beschreibung nach Expl. Ig. Schuitz, No. 419, Mexiko (Herb. Hofm. Wien). Dies Expl. ist als © mexicana Dc., Prodr. II. 629. 1825, bezeichnet. Ob diese Art mit der szipwlosa synonym, können nur Orig.-Expl. ent- scheiden. Jedenfalls ist stipwlosa der ältere Name und die Beschreibung stimmt fast ganz mit dem Expl. überein, obwohl das Original der stipwlosa aus Eeuador stammen soll. Die C. pubescens STEUD., l. c. 433 (Mesp. pub. Kuxtu, l. c. tab. 555) blieb mir unklar, da ich kein Expl. mit „foliis supra glabris“ sah. Die von HEMSLEY, Biol. Centr. Am. I. 379/80. 1880, zitierten Expl. sah ich leider nicht. Nur die Orig. von BENTHAMS C. subserrata (Pl. Hartw. 10. 1839.), die aber ohne Frzw. kaum sicher zu stellen. Was LINDL., in Bot. Reg., t. 1910. 1836, als C. mexicana mit breitrundlichen, rein gelben Fr. abbildet, kann ich nieht einreihen. Die Blüten zeigen bei ihm nur 10 Stb. Sekt. 14. Aestivales*) Sarea, in Silva XII. 35. 1902. Siehe $. 769. 39. C. aestivalis: %—b, bis 9 m hoch, Zw. beim Austrieb rostig beh., © kahl, glänzend purpurbraun, Dorne kräftig, gerade, 1—2 em; B. jung beiders. (unten dichter) rostbraun mit etwas grau gemischt zottig, später oben sattgrün , kahl 0. nur spärlich beh., unters. etwas heller, + reichlicher (bes. an Rippe) beh., Textur derb, aber nicht sehr dick, Form wie Fig. 455 a—c, 2—7 : 1,5—4 cm, Serratur bald sehr fein entfernt, bald mehr kerbig, Stiel 2—10 mm; Bist. 2—5-bl., Bl. mit (0. fast vor B.), alles kahl, nur K. etwas beh. an Spitze, z. T. etwas gezähnelt, Stb. ca. 20, A. rot, Gr. 3—5, Fr. rot, mit hellen Pünktchen, duftend, Apfelgeschmack , 12—15 mm Dm., vgl. Fig. 456a—c, abgebildete Steine heinend reif, aber Fläche nicht glatt, wie die Autoren sonst angeben. f C. a. ToRR. et GR, Fl. N.-Am. I. 468. 1840 (Mespilus aest. War., Fl. carol. 148. 1788. — Apfel-W.; May or Appel Haw. — Nach SARGENT (1905): N.-Flor- und durch die Golfstaaten bis S.-Arkans. und Texas. — Niedrige Ufergelände, nasse Kieferngelände. — Blz. (1—)II. — Frz. V—VI. — Ich beschreibe nach Bl.-Expl- lg. Curtiss, No. 6745 und Fr.-Expl. lg. HILGARD 1859 (det. SARGENT). ; Sekt. 15. Punctatae**) Sarc., Silva XII. 33. 1902 [inel. Collinae Sarc., l. c]. Siehe S. T 69. O A. rot, Fr. länglich, 1,5—2 em lang, Gr. Jep K ganzrandig, B. vgl. Fig. 455d—f. "40. © punctata: breit verästelter B—b, bis 9 m, Zw. jung + grau beh., © kahl orangebraun o. + grau, Lent. fein, oo, Dorne dgl., gerade, kräftig, bis *) Hierher noch die sehr ähnlichen C. maloides SARG., Trees a. Shrubs I. 9, t V. 1902; C. luculenta SARG., l. c. I1, t 6 und C fruticosa SARG., be 13, E **) Die noch in jungen Pflzen. in Kultur befindiichen €. Lettermanni SARG- 5 Bot. Gaz. XXXI. 220. 1901, mit 10 Stb., weiBen A., gezähnelten K., rundlichen orange- roten Fr., und C. pratensis SARG., l. c. 6, die von voriger fast nur durch rosa A. un etwas kleinere, scharlachf: (nicht Fr. abweicht, schließen sich eng Aal collina an. S Crataegus. 795 5 cm; B. jung obers. spärlicher, unters. verschieden beh., dann auf der sattgrünen Obers. fast ganz kahl, unters. graugrün, bes. Nervenpaare beh., Textur fest, 3—7 : 1,5—5 cm, Stiel 0,5—1,8 em; Bist. ca. 15-bl., + grau beh., Bl. ca. 1,5—2 cm Dm., K. außen kahl, sonst vgl. Fig. 456h—k, Fr. stumpfrot o. gelblich, + gepunktet. C. p. Jacq-, Hort. Vind. I. 10, t. 88. 1770 (Mespilus punct. LOIS., Nouv. Duh. IV. 152. 1809). — Nach SARGENT (1905): Quebec, Ontario, durch New Engl. bis N.-Georgia, N.-Carol., Tennessee, westlich durch New York, Ohio bis S.-Mich., Ill. — Hügelgelände. — Blz. V—VI. — Frz. X (Fr. fallen mit Reife). — Seit langem in Kultur. — Ich fand bei von SARGENT selbst bestimmten Expl. nur 1—3 Gr., er gibt aber 5 an (BEADLE nur 2—3), dagegen soll C. pausiaca ASHE, in Ann. Carnegie Inst. 390 [May]. 1902 (cf. SARG., Trees a. Shrubs I. 105, t. BHI. 1903) nur 2—3 Gr. haben. Ich kann sie nicht als Art abtrennen. 40>42 C. punctata > crus- galli: So deutet KOEHNE die C. Carrierei V AUV., ex Kew Bull. 1892, app I. 24 (C. er- berifolia HORT. NoNN.): üp- piger b D. Zw. jung beh., © braunrot, fast kahl, Dorne kräftig, bis 4cm; B. vgl. Fig. 4570, S. 797, obers. glänzend olivgrün, fast kahlend, unters. locker grauzottig beh., 5,5: 2,3—10:5,5 cm; Bist. mehrbl., graufilzig, dgl. Recept. und K. +, dieser lineal, gezähnelt, Bl. 1,8—2 cm Dm., Stb. 20, A. rosa (9), Gr. 1-3, Fr. elliptisch, ca. 1,5 : 1 cm, gelb- rot, getupft; Stein glatt, Vor- hemd schmal. Beschreibung zumeist nach KOEHNE, Herb. Dendr. No. 496. — Sehr ähnlich ist die C ‚Zavallei Her., in Lav. Arb. Segr. 21, t. 7. 1885, die LANGE da- mit vereinigt. Doch ist sie mir noch ungenügend bekannt und glaubt auch KOEHNE (briefl.), daß sie mit Carrièrei sich kaum deckt. Fr. bei LAVALLÉE ca. 2:1.8 cm. Fig. 455. Crataegus: B.- Formen von: a—c aestivalis — d—f punctata — g—i col- lina — k—p crusgalli (?]; n. Gr.) (Orig.). i ©O A. gelb, Fr. rundlich, ca. 1 cm Dm., Gr. 5, K. drüsig gezähnelt, B. vgl. Fig. 455g—i. vej . h L 41. C collina: von punctata nur noch abweichend durch: © Zw. noch + leicht beh., Dorne etwas dünner, bis 6 em; B. bes. an r. breitovaler, bis ca 6:5 cm, kurze Lappen dann grobzähniger, stärker kahlend, tiel kaum über 8 mm; Bist. ca, 6—10-bl., Fr. stumpfrot, sonst vgl. Fig. 456d—f. C. c. CHAPM., Fl. South. Stat. ed. 2, Suppl. 2, 684. 1892 (C. collicola ASHE, in Jour. E Mitch. Soc. XVI. 2. 75. 1900). — ach SARGENT [z905]: SW.-Virg. bis Zentr.-Georg. und westlich bis Z.-Tennessee und Z.-Alab. [nach BEADLE au Missouri]. — Blz. V. — Frz. IX. — In jungen Pflanzen in Kultur. 796 Pomaceae. Sekt. 16. Crusgalli Sarc.*), Silva XII. 32. 7902, siehe S. 769. 42. C. crusgalli: nach SARGENT 1905: gebreitet starr ästelter, breit rundkroniger P, bis 8 m; Zw. kahl, hell- o. graubraun, Dorne schlank, zuw. leicht gebogen, braun o. grau, bis 6 cm o. mehr lang; B. vgl. Fig. 455 k—p (0 dürfte der var. pyracanthifolia [vgl. Anm.] entsprechen), im Mittel 2—5 : 0,5—1,3 em, obers. glänzend sattgrün, unters. + heller, alles kahl, Austrieb rötlich, Herbstf. schön bunt, Stiel 0,5—1,5 em; Bist. kahl, ca. 15—20-bl., Bl. ca. 12—14 mm Dm, Gr. 2(—]), A. rosa, Fr. stumpf tiefrot, oft leicht bereift, vgl. Fig. 4561—n. C. c. L., Sp. pl. 476. 1753 (Mespilus crusgalli MARSH., Arb. Am. 88. 1785). — Hahndorn-W.; Cock spur Thorn. — Nach SARGENT: Montreal südl. bis Delaware und N.-Carol., sowie westlich durch New-York und Pennsylv. bis S.-Michigan. — Blz. V(VI), — Fız. X (Fr. bleiben bis Früh- jahr). — Seit langem in Kultur, doch vgl. Anmerkung. Sehr nahe stehen die als junge Pflanzen in Kul- tur befindlichen neuen Arten C. CanbyiSARG., in Bot. Gaz. XXXI. 3. 1901 und C. peoriensis Kina, 1. c. 5. Ihre Fr. sollen glänzend scharlachfarben sein. Fig. 456. Cratae- us: a—c aestivalis: a Bl.-L.-Schn. und K., at C., b Fr., c Stein seitlich und im Q~- Schn. (a— Bauchkante) — d—f collina: we a—c— h—k punctata: wie a—c — Ion crus- galli: wie a—¢ (Orig.)- C. fecunda SARG., l. c. XXXIII. 111. 1092, dagegen hat große beh. B. (ca. 9:5 cm), + beh. Bist. und anfangs + beh. Fr., die ne Sn EE werden sollen. Die echte C. berberifolia T. et GR., Fl. N.-Am. I. 469. 1840, aus Louisiana, soll länglich-spatelfg., 2—6 : 1—-2,5(—3,5) cm messende, + beh. [oben + rauh!] B., age Egg. a Se und gelbe A. haben, Fr. 10—13 mm dick, gelb . erot. 42x? C. crusgalli x prunifolia [vgl. Anm.]: C. Fontanesiana STEUD., Nomencl. ed. II. 432. 1840 (Mesp. Font. Spach, Hist. Veg. II. 58. 1834): Gartenform: B. vgl. Fig. 457p—q, S. 797; P, junge Zw. locker beh., © rotbraun bis purp., Dome *) BEADLE trennt die Artengruppe um C. Crusgalli in 2 Sektionen: erstens Sekt. Crusgalli (Bilt. Bot. Stud. I. 133. 1902): Arten mit kahlen Bist, 7—12 Stb., und zweitens Sekt. Berberifoliae, l. c. 127, Bist. + (wenigstens während Anthese) beh., Stb. 15—20 0. 20. — Es ist mir ganz unmöglich, auf die 25—30 „Arten“, die diesen Sektionen ein- verleibt werden, näher einzugehen, sind doch nicht einmal die alten Formen der C. crus- galli, wie var. linearis DO., Prodr. II. 626. 1825 (C. linearis PERS., Syn. Il. 37. 1807), var. pyracanthifolia AIT., Hort. Kew. II. 170. 1788 (C. salicifolia MED., Bot. Beob. 345. 1783) und var. ovalifolia LDL., in Bot. Reg. t. 1860. 1836 (C. ovalifolia DC. Prodr. IL. 627. 1825) usw. klarzusteilen, die ganz sicher mit der einen oder anderen neuen Art der amerikanischen Autoren zusammenfallen, Auch die C. erusgalli ‘var. prunifolia T. et GR., Fl. N.-Am. 464. 1840, ist unklar und wird ebenso verschieden gedeutet, wie die Mesp. prunifolia MARSH., Arb. Am. 90. 1785, und die von LAM., Encycl. IV. 443. 1797» bzw. die Crataegus prunifolia PERS., Syn. II. 37. 1807 und Bosc, in DC. Prödr. I. 627. 1825. Die Boscsche soll nach KOEHNE (vgl. auch dessen Herb. Dendr. No. 233) gefurchte Steine haben und würde zu den 7omentosae (S. 776) gehören. EEEN AE DAE O a Crataegus. 797 bis 2,5 cm; B. dünn, kahi, obers. glänzendgrün, unters. heller, bis 7:4 cm; Blst. vielbl., + beh., Bl. zieml. klein, Recept. kahl o. fast kahl, K. + länger, lineal, drüsig gezähnelt, Stb. 16—18, A. gelblich, Gr. 2—3, Fr. oval, trübrot, ca. 11: 10 mm, Steine am Rücken gerieft, Vorhemd schmal. Sekt. 17. Zriflorae*) BEADLE, in SMALL Fl. S8.-E.-States 533. 7903 [ob schon früher?]. Siehe S. 769. 43. C. triflora: B—D, bis 7 m, junge Triebe zottenborstig, © + kahlend, rot- braun, Dorne schlank, purpurn, bis 5 em; B. beiders. dicht zottenborstig, obers. zieml. rauhlich, wie Fig. 4571, Lappung kaum deutlich, an Kztr. 2—7 : 1—5 cm, Stiele 0,8—3 em, drüsig, beh.; Bist. meist 3-bl., wie Zw. beh., Bl. 2,5—-3 cm Dm., Stb. 20 (o. etwas mehr), A. gelb, Gr. 5—3), Fr. rot, beh., 12—15 mm Dm., sonst vgl. Fig. 458p—r. N) Fig. 457. Crataegus: B.- Formen von: a—b nitida — c—d viridis — e—f pruinosa — g—f mollis — i—k submollis — l triflora — m tenuifolia — n x Dip- peliana — 0 > Carrierei — p—g X Fontanesiana (|, n. Gr.) (Orig.). €. t. CHAPM., Fl. S. U. St. Suppl. II. 684. 1892. — Nach Beanie: N.W.- Georg., Alabama. — Steinige Uferhänge. — Blz. VI. — Frz. IX. — Kaum in Kultur. Vertreter einer, wie es scheint, guten Formengruppe. Sekt. 18. Molles**) Sarc., in Silva XIII. 33. 7902. Siehe S. 769. *) An die 7riflorae schließen sich an die Bracteatae SARG., Silva X. 34. 1902 (Sekt. Harbisonianae BEADLE, l. c.), die eigentlich wohl nur durch reichblütigere Bist. abweichen! — Auch die Sekt. Anomalae SARG., in Rhodora III. 29. 1901, dürfte hier in der Nähe einzureihen sein. **) Ich gebe die kurzen Hinweise über diese Gruppe sehr nahestehender Arten nach SARGENT, bzw. von ihm revidierten Material. Ob er mollis im Sinne SCHEELES faßt, bleibt fraglich. Ich sah noch kein Original SCHEELEs. Was SCHRADER, in WALP. Rep. I. 58. 1843, unter sızdrillosa verstand, blieb mir ebenfalls aus Mangel eines Originals unklar. Wenn dieser Name mit mollis identisch, so ist er als älterer Artname voran- zustellen, — Ob BEADLE seine Sekt. Biltmoreanae, in Bilt. Bot. Stud. I. 121. 1902, mit Recht von den Molles abtrennt, bleibt mir fraglich. 798 Pomaceae. O Stb. 20, Fr. + kugelig (vgl. Fig. 458f—h), braunrot, und B. wie Fig. 457 g—h. 44. C. mollis: ausgebreitet verästelter P—®, bis 13 m; junge Triebe dick weißgrau zottig-filzig, © kahlend, rotbraun; Dorne bis 5,5 em; B. jung reichlich beh., später auf tiefgrüner Obers. etwas rauhlich, unters. heller, + weich zottig beh , an Kztr. bis 10:9 cm, Textur zuletzt + derb, im Herbst dunkelbraunrot; Stiel 1—5 em; Bist. weißgrau zottig-filzig, ca. 10-—15-bl., Bl. 2—2,5 cm Dm., A. gelb, Gr. (3—)5, Fr. 13—18 mm dick, + beh. C. m. SCHEELE, in Linnaea XXI. 569. 1848 [sensu SARG., non AUCT. PLUR.} (C. coccinea e. ? mollis TORR. et GR., Fl. N.-Am. I. 465. 1840, ex p.; C. tiliaefolia Kocu, die Weißd. ete. 27. 1854; Mesp. til. Koch, Dendr. I. 151. 1869). — Weich- behaarter W.: Red Haw. — Nach SarcexT (1905): N.-Idaho bis O.-Dakota, O.- Nebr. und O.-Kansas. — Reiche Ufergelände. -— Blz. V. — Frz. (VIU—JIX. — Seit langem in Kultur, und zwar jetzt unter dem Namen Ziliaefolia 0. auch als pubescens. Hieran schließt sich eng die in jungen Pflzen. kultivierte C. arkansana SARG., in Bot. Gaz. XXXI. 223. 1901, die mir nur eine Form mit noch derberen, etwas kleineren B., glänzend roten Fr., die später reifen, X(—XJ), zu sein scheint. Die Fr. sollen lange bleiben und sehr zierend wirken. — Die C. texana BuckL., in Proc. Phil. Acad. 1861. 454, weicht, soweit ich sie kenne, nur durch rote A. ab. OO Stb. 10, Fr. + oboval, vgl. Fig. 458i—l, glänzend rot, B. wie Fig. 457i—k. 45. C submollis: sonst von mollis kaum verschieden, nur © Zw. mehr prorata B. dünner, Steine dorsal tiefriefig (bei »02%:s sah ich sie glatt, ob immer?), 1%: C. s. SARG., in Bot. Gaz. XXXI. 7. 1907 [hierzu die Tafel 182 in Silva IV} (C. coccinea var. subviliosa LGE., Rev. 31. 1897; C. mollis AUCT. PLUR.). — Nach SARGENT (1905): Quebec, Maine, O.-Mass., New-York. -— Die mollis vieler Gärten. Ihr schließt sich, wohl nur als Form, an C. Arnoldiana BARG., l. c. 221, mit glatteren B. und + kugeligen Fr. aus Massachusetts. In jungen Pflanzen in Kultur. Sekt. 19. Virides Sarc., Silva XIII. 35. 7902. Siehe S. 769. O Fr. ca. 4—7 mm Dm,, Bl. ca. 10—12 mm Dm., B. vgl. Fig. 457 c—d. 46. C. viridis: ausgebreitet verästelter D—b, bis 10 m; Zw. kahl (o. an Lgtr. jung beh.), © hell rot- o. graubraun, Dorne selten, bis 4 cm; B. nur jung spärlich beh., bes. unters. achselbärtig, lebhaft grün obers., unters. wenig heller, Textur + dünn o. derber, 2—7 :2—4 cm, Stiel 1—2 em; Bist. 10—20-bl., kal De 20, A. gelb, Gr. (2—)5, Fr. rot o. g K. oft abfallend, vgl. sonst Fig- 58a—c. C. v. L., Sp. pl. 476. 1753 [fide Avor. Aw.] (C. arborescens ELI., Sketch Bot. S. C. a. Ga. I. 550. 1821; ?Mesp. viridis SWEET, Hort. Brit. 134. 1827; Mesp. arbor. KocH, in Wochenschr. V. 380. 1862 [ex Ind. Kew.]). — Nach SARGENT (1905): S.-Carol. bis W.-Flor., durch Golfstaaten bis Miss. und Texas, — Ufer, sumpfige Niederungen. — Blz. IV—V. — Fız. X—XI, Fr. bleiben + hängen im Winter. — In Kultur, aber selten. er OO Fr. ca. 12 mm Dm, Bl. ca. 15—16 mm Dm., B. vgl. Fig. 457a—b. 47. C. nitida: noch abweichend von viridis durch: Zw. glänzender, B. dgl., derber; Bl. sonst ganz analog; Gr. meist 2—4, Stb. 15—20; Fr. stumpf ziegelrot, bereift, mit einigen dunklen Tupfen. C. n. SARG., in Bot. Gaz. XXXI. 231. 1901 (C. vir. var. nitida BRITT. 8 BR., ni. Fl. 11. 242. 1897). — Nach SARGENT: Illinois (nach Br. et Br. Miss. und Ark.]- — Sonst wie virıdis. — In jungen Pflanzen in Kultur. Sekt. 20. Pruinosae*) Sarc., in Silva XIII. 32. 7902. Siehe 8.769. *) An diese schließt sich eng an die Sekt. Tenuifoliae SARG., I. c. 34, deren Arten im wesentlichen nur durch die saftig-, nicht fest- und trockenfleischigen Fr. ab- weichen. Die B. sollen auch im allgemeinen dünner sein. Vom Typ der C. tenuifolia BRITT., in Bull. N. Y. Bot. Gard: I. 448. 1900, ist in Fig. 457m ein B. abgebildet. Ich sah nur verblühte Expl. Crataegus. 79 48. C pruinosa: Ņ—®, bfs 7 m, breit flatterig verästelt, Zw. kahl, © + purpurbraun, Dorne dgl. oo, + gebogen, bis 5 cm; B. vgl. Fig. 457 e—f, rundoval o. ellipt., nur beim Ausbruch (rot) leicht verstr. beh., dann kahl, obers. sattblau- grün, unters. + graublau, 3 : 2,2—7 : 6,5 em, Herbstf. schön bunt, Stiel 1— 2,5 em; Blst. 6—15-bl., kahl, Bl. ca. 18 cm Dm., Stb. 20, A. rot, Gr. 5, Fr. zuletzt pur- purn, glänzend, + be- reift, oft getupft, vgl. Fig. 458 m—o. C. . C. Koca, Die Weißdorn. ete. 26. 1854 (Mespilus pruinosa WENDL., Flora 1823. II. 701; C. coccinea var. ruin. DIPP., Laubh. SARGENT (1905): SW.- Vermont, bis Zentr.- Ill. und Miss. — Blz. V. — Fız. X—XI). — In Kultur, aber nicht zu hfg. Fig. 458. Cratae- us: a—c virdis: a Bl.-L.-Schn. und K. a! O., 5 Fr., c Stein seitlich und im Q.- Schn. (a= Bauchkante) — d—e nitida: Fr. Stein von unten, im Q.-Schn. und seitlich — f—h mollis: wie a—c — i—l submollis: wie a—c — m—o prui- nosa: wie a—c — p—r triflora: wiea—c (Orig.). Sekt. 21. Coccineae*) Sarc., Silva XIII. 34. 7902. Siehe S. 769. © B.-Grund spitzkeilig o. + rundlich, doch selbst an Lgtr.-B. nicht seicht-herzfg. (vgl. Fig. 459f—h, n—o), Stb. 5—)7—10. % A. gelb, Stb. 10, B. wie Fig. 459h—k, Fr. + rundlich. 49. C. coccinea: B—P, bis 7 m, buschig aufrecht verästelt, Zw. jung leicht beh., bald kahl, © glänzend rotbraun, Dorne.dgl., leicht gekrümmt, bis (—4) cm; B. jung spärlich beh., auf der Obers. etwas mehr, diese dann glänzend sattgrün, Unters. etwas heller, alles meist kahlend, meist nicht über 6:4 cm; Stiele bis 2 cm; Bl. locker 8—10-bl., + beh., dgl. Recept., Bl. ca. 16 mm Dm., sonst ähnlich Fig. 46Uh, nur eben Stb. 10, Gr. 3—4, Fr. ca. 12 mm Dm., scharlachrot. Der im Bist. + leicht beh. Typ mit + keiliger B.-Basis scheint mit der kahlen var. rotundifolia SARG., in Bot. Gaz. XXXI. 14. 1907 (C. rot. MOENCH, Bäume Weiß. 29, t. 1. 1785; Mespilus glandulosa EHRH., Beitr. ILI. 20. 1788 [teste SARG.]; Mesp. rot. Duror, Harbk. Baumz. ed. 2. II. 607. 1795 [excl. Syn. ex p. *) Ich vereinige hiermit die Sekt. Dilatatae SARG., l. c. 33, und Zodwlatae SARG., l. c. 33 (Flabellatae SARG., in Rhodora I. 75. 1901), da die Charaktere ‚der B. und Fr., auf denen fast allein die Trennung fußt, viel zu gering scheinen, um Sektionen zu machen. Ich führe einige bezeichnende Typen an, 800 Pomaceae. fide Sarc.]; C. glandulosa WILLD., Berl. Baumz. 84. 1796 ‚[exel. Syn. ex p. teste Sarc.]), deren B. mehr wie Fig. 459i—k sind, durch alle Übergänge verbunden‘). €. c. L., Sp. pl. 476. 1753 [vgl. auch Sare., Silva XIII, t. 6831]. — Schar- lachdorn; Scarlet Haw. — Nach SARGENT (1905) New Foundland bis Connecticut und W.-Quebec; var. rotundifolia bes. in New-Engl. bis O.-Pennsylv. — Blz. Yo — z. X(—IX) (Fr. dann fallend). — Seit langem in Kultur. Fr. sollen als Wildfutter gut sein. Die Formen, wie sie z. B. LANGE, Rev. 30. 1897, beschreibt, sind unklar. %% A. rot, Stb. 5—7, B. wie Fig. 459 n—o, Fr. aus + verschmälertem Grunde länglich (vgl. Fig. 4601— n). 50. C Holmesiana: diese bis 10 m hohe Art weicht von typ. coccinea noch ab durch: B. bis 7:5 o. an Lgtr. bis 10:8 cm, Stiel bis 3 cm; Bist. kahl o. fast kahl, Bl. eher kleiner, Gr. 3—5, Fr. glänzend scharlach. Junge Zw., B.-Stiele, Bist. und B.-Unters. sind bei var. villipes ASHE, in Journ. E. Mitch. Soc. XVII. 2. 11. 1901, + beh. C. H. Asa, 1. c. XVI. 2.78. 1900. — Nach SARG. (1995): Montreal und S.- Ontario bis S.-Maine, Z.- und W.-Mass., W.-New York, Rhode Isl. und O.- Pennsylv.— Ufer, Sümpfe. — BE. V. — Frz. Anf. Sept. (Fr. fallen gleich). — In jungen Pflz. in Kultur. Fig. 459. Crataegus: B.- Formen von: a—d Boyntoni — c—d intricata — e Sargenti — JR coc- cinea; i—k Var. rotundi- foia — i coccinoides — m flabellata — n—o Hol- mesiana (!/, n. Gr.) (Orig.) OO B.-Grund (wenigstens an Lgtr.) seicht herzfg. (Fig. 4591—m). Stb. 10—20, A. hellrot. % B.-Lappen mit sehr fein lang vorgezogener Endspitze (m) Bist. locker beh., Stb. 10—12 (nach Sargent aber 20), Bl. unter 2 em Dm, Fr. oval, ca. 12:10 mm. 51. C flabellata: großer b—%, Zw. kahl, olivbraun; Dorne bis 6 cm; B. an Kztr. mit + gerade bg er o. breitk 7 Grunde, bis ca. 6:5, an Letr. bis 9:8 cm, Obers. anfangs -+ verstr. beh., zuletzt kahl o. fast kahl, Unters. stets kahler, bald ganz kahl, Stiel 1—4 cm; Bist. ca. 10-bl., Recept. + beh., Gr. 3—5, sonst analog Fig. 460h, Fr. rot. C. f. Lar. Rev. 28. 1897 (Mesp. flab. Bosc **), in SPACH, Hist Veg. II. 63. 1834). Nach SARGENT, in Rhodora III. 75. roor, in Quebec wild gefunden. Weitere Verbreitung mir unklar. — Blz. V. — Frz. IX. — Sehr bezeichnende B.-Tracht, doch ist folgende Art wohl sehr ähnlich! *) Ob darin guter Unterschied, daß bei letzter die Gr. nicht ganz endständig, sondern etwas unter Spitze sitzen (ähnlich Fig. 4601)? KOEHNE bildet in Herb. Dendr. No. 37 die Frb.-Gipfel bei rotundifolia kahl ab und hält diese für gute Art. Dome T länger; mehr P. **) Bei DC., Prodr. II. 630. 1825, wird der Name Crat. flabellata BOSC als obskur nur ganz nebenbei erwähnt, SPACH schreibt ausdrücklich Mespilus, m. E. muß man LGE. als Autor zitieren bei Crataegus. Crataegus. u «801 %% Endzahn der B.-Lappen nicht ganz so auffällig. vorgezogen (Fig. 459); B. auch an Kztr. meist mit + herzfg. Grunde, Bist. kaum beh., Stb. 20, Bl. 2—3 em Dm., Fr. breitkugelig, ca. 1,8 cm Dm. (Fig. 460 h—k). 52. C coccinoides: sonst noch abweichend: P, bis 7 m, © Zw. glänzend pur- > purn, Dorne dgl.; B. meist nur Unters. + gebartet, bis 10: 8,5 em; Bist. dicht, ca. 5—8-bl., Fr. glänzend scharlach, Fr.-K. + aufr. C. c. ASHE, in Journ. E. Mitch. Soc. XVI. 2. 74. 1899. — Nach SARGENT (1905): Missouri bis O.-Kansas. — Trockene Wälder. — Blz. V. — Frz. (IX—)X (Fr. fallen im Laufe mehrerer Wochen). — Ob schon in Kultur? Fig. 460. Crataegus: a—c intricata: a Bl.-L.-Schn., a! C., b Fr., c Stein von unten und im Q.-Schn. (a = Bauchkante) — d—f Boyntoni: wie a—c — g Sargenti: wie d — h—k coccinoides: wie a—e — l-n Holmesiana: wie a—c (a—b nach KOEHNE, sonst Orig.). Sekt. 22. Intricatae*) Sarc., Silva XII. 32. 7902. Siehe S. 769. O Stb. 10, A. weiß o. gelblich, B. vgl. Fig. 459 a—d. i * B. im Umriß längl.-eifg, vgl. c—d, K. + durchaus drüsig ge- zähnelt, Fr. länglich, db, 1—2 m. *) Diese Sekt. entspricht den BEADLEschen Boyntonianae (Biltm. Bot. Stud. I. r : 7 l. c. 59): Stb. 20. Beide enthalten ca. 58. [April] 1902): Stb. 10, und Sargentianae ( P i — hließen sich an die Arten der Pulcherrimae BEADLE, |. c. ed ee Dm.) sind. Stb. 20. A. rot (selten gelb). 51 802 Pomaceae. 53. C intricata: dicht buschig, Zw. kahl, © glänzend purpurbraun, Dorne dgl.; schlank, bis 3 cm; B. nur jung oben spärlich beh., sattgrün, unten kaum beh., wenig heller, 3,5 : 2,2—7 : 6 o. 7,5:5,5 cm, Herbstf. + purpurbraun, Textur + dünn, aber fest, Stiel 1—2,3 cm; Bist. 4—8bl., spärl. beh., Trgb. dicht drüsig gezähnelt, Bl. ca. 1,5—2 cm Dm., Gr. 2—4, Fr. düsterrot, vgl. Fig. 460 a—c. C. i. LGE., in Bot. Tidskr. XIX. 264. 1895. — Ich sah von SARGENT be- stimmte Expl. aus W.-Vermont und Mass. — Blz. V—VI. — Frz. IX—X. — In Kultur noch nicht hfg. *% B. im Umriß mehr breit oval, z. T. fast breiter als lang (Fig. 459a—b), K. ganzrandig o. nur gegen Spitze gezähnelt. Fr. kugelig, D-R, 2—6 m. 54. C Boyntoni: soweit ich diese Art ® nach von SARGENT bestimmtem Material kenne, weicht sie noch ab durch: Dorne bis 5,5 cm, B. 2,5—6 :2-—5 cm, derber; Blst. kahl, Gr. (3—)4(—5), Fr. gelbgrün mit rotem Hauch, vgl. Fig. 460d—f. C. B. BEADLE, in Bot. Gaz. XXVIII. 409. 1899. — Nach SARGENT S.-Virg. bis N.-Georg., Alab., S.O.-Kent. und Tennessee. — Gebirge 400—1000 m, Ufer, Mi ete. — Biz. V. — Frz. X (Fr. fallen sofort). — Wohl in jungen Pflanzen in Kultur. OO Stb. 20, A. rot, B. vgl. Fig. 459e. 55. C Sargenti: aufrechter D—D, bis 7 m, von intricata noch abweichend durch: B. an Lgtr. mehr breitoval, 2—9 : 1—6 cm, Stiele bis 3,5 em; Bist. 3—5-bl., kahl, K. + verlaubt, Gr. 3—5, Fr. + kugelig, 10—13 mm Dm., gelb o. orange- gelb mit rotem Hauch, zuw. mit dunklen Tupfen. Vgl. Fig. 460g. C. S. BEADLE, l. c. 407. — Ich sah nur ein Bl.-Orig.; sonst nach SARGENT: N.-Georg., S.O.-Tenn. und N.-Alab. — Blz. V. — Frz. IX (Fr. fällt sofort). — In jungen Pflanzen in Kultur. Nachträge und Verbesserungen‘). S. 6 lies: 1. var. ZyDica x var. italica: F. nigra var. croatica (P. croatica W. et K., ex BESSER in Flora 1832. Beibl. 2, p. 14). 7 lies: 2. var. :Zalica > var. hudsonica: P. nigra var. plantierensis (P. plantie- rensis HORT. Sım.-Lou1s). S. 13 bei No. 8 lies: var. b. /ozgifolia (P. longifolia FıscH., in Bull. Ac. St. Petersbg. SR m IX. 343. 1842, teste specim. orig.! . . S. 22 lies: var. b. Zo/leana LAUCHE, in der Deutsche Garten 500. 1878 [ex Gard. Chr. 1878. I. 503], et Masr., in Gard, Chr. 1882. II. 556. Fig. 96, et Wesm. am zitierten Orte; alles andere außer dem Zitat DIPPEL ist hier zu streichen. S. 23 in Anmerk. Zeile 6 von oben streiche den Namen P. Zrandegeei, da monti- cola beibehalten werden kann. h S. 72 ist Gale gale zu streichen und Gale palustris voranzustellen. S. 75 in Gattungstabelle lies: 7. Carya. S. 76 Gattung 7: der Name Carya ist vor ; lies Apocarya und No. 1. Carya pecan C. K. Sch. S. 77 ist in Fig. 34 zu lesen: a—j Carya pecan und A—t C. cordiformis und bei der Nomenklatur ebenfalls der Name Carya pecan voranzustellen. S. 78 lies: 2. Carya aquatica NUTT.; 3. Carya cordiformis C. K. SCHN.; ferner 1x3 C. pecan x cordiformis, 1x6 C. pecan x alba, 1x7 C. pecan x laci- niosa; Sekt. b. Eucarya, sowie in Anmerk. €. myristicaeformis. S. 79 lies: 4. © glabra und var. b. microcarpa C. K. ScHy., sowie letzte Zeile Carya borealis C. K. SCHN. (Hic. borealis ASHE). S. 80 lies in Fig. 36: Carya glabra, d prechend in der Synonymie zuerst C. g- C. K. Schx., sowie No. 5 C. ovata und in den Anmerkungen Carya villos@ C. K. Scan. (H. vil. ASHE ...) und Carya carolinae-septentrionalis ©. K. ScHN. (H. car. ASHE . . .) S. 81 lies in Fig. 37 und Fig. 38 Carya ovata und in der Nomenklatur C. o. C. K. SCHN. S. 82 lies: 6. C. alda und in Fig. 39 Carya alba; in der Nomenklatur stelle voran C. a. K. Koch. 1 demgemäß Sekt. a. nur auf nomenklatorische Hinweise, um die i (vgl. A g» S. 593) in Schreibweise der Sp sei nur darauf hinge- wiesen, daß in den Beschlüssen des Kongresses „empfohlen“ wird, alle von Eigennamen bgelei i oß zu schreiben. Eine „Regel“ *) Dieser Nachtrag beschränkt sich fast Rh - schlag anzuschließen und werde auch weiterhin r klein geschriebenen Speciesnamen zu geben, balte ich jedoch nicht für nötig, ıda im General- register später alle Namen den Wiener Beschlüssen gemäß gedruckt werden. 51* 804 Nachträge und Verbesserungen. T mpg n n an 83 lies: 7. C laciniosa; in Fig. 40 Carya: a—e C. laciniosa, F—k C. ovata und i—o C. alba, sowie in der Nomenklatur C. 2. C. K. ScHN. 84, Fig. 41 lies: a—g Carya laciniosa und k—n C. glabra var... .. 87, Zeile 1 lies: b. Vi/moriniana CARR. und in Fig. 44 b—d Carya aquatica. 102 lies: 4x15 2. lenta x pumila. 114 lies: 19x22 B. pendula x alba: B. hybrida BECHST., denn dieser Name kann bleiben. 119, Zeile 7 von oben lies korrekt: B. a. L., Sp. pl. 982. 1753 ex p. [sensu ROTH, Tent. Fl. Germ. . . .]. 122 lies: Fig. 66 Z sinuata, o pendula und weiter 6. A. sinuata. 123 ist in der Nomenklatur zu No. 6 der Name A. sinuata RYDB. voranzu- stellen; ferner lies: 9. A. pendula und stelle diesen Namen in der Nomen- klatur voran. 124 lies in Fig. 67: d—&@? pendula, k—k! sinuata. 127 lies in Fig. 68: /—f? rubra, oregona ist zu streichen. 128 lies in Fig. 69: s—s! Aybrida. 130 bei 17x23 ist A. Aydrida A. BR. als Hauptname voranzustellen, A. spuria wird synonym, ferner lies a. pubescens (TAUSCH) CALL., A. Tauschiana wird synonym, b. intermedia CALL. (A. int. CALL. . . .) und ¢. subincana (SImK.) CALL., var. ambigua CALL., ist zu streichen. 131, Zeile 1 lies: A. Aydrida, ferner in Fig. 72 d—e rubra. 132 lies 19. A. rubra, welcher Name somit in Nomenklatur voranzustellen. 133 lies in Synonymie von No. 20: Zenuifola var. virescens KOEH. 136 E Zeile 20 von oben: l. pinnatifida Wane. und streiche dafür pinnata ALL. 137 lies: 1. C. japonica, und in Fig. 75 b C. japonica, dieser Name auch in Nomenklatur voranzustellen. 138 lies in Fig. 76: Z japonica. . 142 in Fig, 80 lies: a—z C. japonica; ferner ändere bei Gattung 13 das Zitat in: Ostrya Scor., Flor. carn. 414. 7760 und lies statt O. ostrya O. virginiana. 143 lies: var. a. carpinifolia, der Name italica ist zu streichen, da nicht rite publiziert*); ferner b. Zypica, und in Fig. 81 Ostrya virginiana. 155 in Fig. 91 lies: —r sativa, sowie 2 crenata. 156 lies: 2. C. sativa. 157 lies in Fig. 92: Castanea sativa, welcher Name demgemäß in der Nomen- klatur voranzustellen ist. 158 lies in Fig. 93: Castanea sativa, sowie 3. C- crenata. 159 lies: C. crenata S. et Z., der Name pubinervis ist zu streichen. 165 lies: 1x7 ©. kellos x ilicifolia, ferner 1x8 Q. phellos x cuneata, sowie 2. ©. cinerea. 166 lies, Zeile 1: Ọ. cinerea MCHX. (brevifolia SARG. ist zu streichen), ferner 2x9 Q. cinerea x catesbei, und in Fig. 98 a cinerea, k cuneata. 169 lies: 6x7 marylandica x ilicifolia, ferner 6x8 Q. marylandica x cuneata, und 7. ©. ilicifolia, welcher Name in der Nomenklatur voranzustellen, sowie 7x8 0. ilicifolia x cuneata, 7x11 Ọ. ilicifolia x velutina, 7x16 Q. ilici- folia >= coccinea, 170 lies in Fig. 101: 5 ©. Kelloggii, c 0. cuneata, d—d' Q. ilicifolia; sowie . Ọ. cuneata. *) Vgl. FRITSCH, in Mitt. Naturw. Ver. Steierm. 1904. 102. Ich selbst hatte, WINKLERs Angabe vertrauend, versäumt, die 1. Ausg. von SCOPOLIs Flora nachzuschlagen. en Nachträge und Verbesserungen. 805 m 171 lies, Zeile 1: ©. cuneata WANGH., ferner unter Fig. 102 g—% cuneata, m—n stellata, o Kelloggii und g—r ilicifolia; sowie 8x11 Ọ. cuneata x velutina. S. 172 lies: 6x13 Q. cuneata x rubra, ferner 10. ©. Kelloggii, welcher Name in der Nomenklatur voranzustellen, sowie 10—27 Ọ. Kelloggii x Wislizeni. S. 179 lies unter Fig. 108: g bicolor, u Mühlenbergü. S. 195, Zeile 10 von oben, lies: robur var. lanuginosa LAM. S: 200, zu No. 45 sei folgendes bemerkt: in Gartenflora LIII. 657. 1904, macht KOEHNE darauf aufmerksam, daß eine Quercus Pseudoturneri VEITCH schon längere Zeit (seit 1896/97 im Cat. Hort. SPAETH) als Gartennane existiert. Infolgedessen tauft er meine ©. pseudsturneri in Q. aizoon KOEHNE um. Ich hatte, als ich den Namen Zsexdoturneri neu bildete, keine Kenntnis davon, daß ein analoger Name VEITCHs existiere, da ich in Verrcas Katalog den Namen übersehen hatte und in SpärHs Kat. No. 111, 113 der Name so ge- druckt ist, daß man unwillkürlich nur Zurneri liest. Da nun, soweit bis jetzt bekannt, die Zsexdoturner! VEITCH nirgends rite publiziert ist, so wird wohl mein Name, der sich lediglich auf die austriaca sempervirens HORT. SPÄTH bezieht, bleiben müssen. Weiteres siehe im Hauptnachtrag am Schluß des Werkes! 202 lies: 47. ©. bicolor, welcher Name in der Nomenklatur voranzustellen ist, ferner 47x49 Ọ. bicolor x alba. 203 lies: 49x53 Q. alba x stellata. 205 lies unter Fig. 131: f bicolor, h stellata. 206 lies: 53. Q. szellata, welcher Name in der Nomenklatur voranzustellen ist. 207 lies: 56. 0. Mühlenbergii, welcher Name in der Nomenklatur voranzustellen ist, da castanea MÜHL. wohl durch die ebenfalls 1807, aber wie es scheint etwas vor jener, publizierte castanea NEE ungültig gemacht wird. 216, zu No. 6, wäre zu bemerken: Die Nomenklatur unserer europäischen Ulmen ist eine höchst verworrene. LINNÉs U. campestris umfaßt unsere beiden Arten, denn nach Zitat Baum. Pin. 426. Ulm. campestris & Theophr. hat er glabra MILL. und nach dem Zweig im Herbar (teste KERNER, Sched. fl. austr.-hung. exs. I. 98, No. 264. 1887) scabra MILL. vereint. Da nun MILLERS U. scabra nicht, wie ich fide DIPPEL glaubte, in der 7. Ausg. seines Gard. Dict. 1759, sondern erst gleich g/abra in ed. VIII. 1768 rite publiziert wurde, bleibt als ältester Autor, der beide Arten trennt, Hupson, Fl. Angl. 9. 1762. Dies Werk, auf das mich Herr REHDER zuerst hinwies, liegt vor mir. Hupson versteht dort unter campestris das, was die meisten Autoren so nennen und ich hier, S. 219, als U. glabra Mıur. führe. Unter seiner 2. Art, U. glabra, vermengt Hvpsox dann aber die U. scabra MīLL. (Ulmus folio latissimo scabro GERARD*), Hist. Plant. 1481. 7633) und als $ die zu cam- pestris (vel glabra MILL.) gehörende U. folio glabro GERARD, l. c. (= glabra MILL. sens. str., nitens MOENCH, campestr. var, laevis PLANCH. [campestr. y: Orme lisse SpacH]). Mithin scheint es nicht angezeigt, die U. glabra Hups. als ältesten Namen für scabra MILL. anzunehmen, sondern ich glaube, man kann scaòra MILL. ganz gut beibehalten! 217 unter Fig. 137 lies: a—g Ulmus campestris. 219 unter Fig. 138 lies: —o campestris. 220, Zeile 20 von oben, ergänze hinter f. umdracudifera: (camp. var. umbr. REHD. in BAIL., Cycl. IV. 1882. 1902) sowie dann hinter f. Berardii: (camp. var. Berardii REHD., l. c.), ferner weiter unten hinter f. monumentalis: (camp. var. mon. REHD., l. c.) und hinter f. antarctica: (camp. var. antarctica REHD,, 1. c.). . 221, Zeile 1 lies: U. campestris L. [sensu HUDS., Fl. angl. 94. 1762]. Die glabra MILL. und »itens MOENCH gehören wohl einer besonderen Varietät an, auf die ich im Hauptnachtrag noch zu sprechen komme. 223 unter Gattungen lies: 24. Ze/kova. ppm p n mm m m m *) Diese Aufklärungen über GERARDS Werk, das ich nicht sah, entnehme ich alle Ray (Rajus) Hist. plant. II. 1425/27. 1688, dessen Angaben sehr verständlich sind. 806 Nachträge und Verbesserungen. S. 224 lies: Gattung 24. Ze/kova und demgemäß 1. Z. ulmoides. S. 225, Zeile 1 ist Zelkova ulmoides ©. K. ScHx. voranzustellen und muß es unter Fig. 142 Zelkova ulmoides und unter Fig. 143 Zelkova hirta heißen. S. 226, Zeile 20 von oben, streiche Abelicea abelicea und setze Zelkova abelicea Boiss. an erste Stelle, ferner lies unter Fig. 144: Ze/kova hirta und dann 2. Z. hirta, welcher Name als Z. Airta ©. K. SCHN. in der Nomenklatur voranstehen muß*). Dort lies hinter Zel. keaki statt DIPPEL MAYR, Aus den Wald. Japans p. 32 u. 48. 78921. S. 235, unter Gattungen, lies: 29. Maclura. S. 236 unter Fig. 150 lies: e—7 Sassafras variifolia. S. 237 lies unter Fig. 151: s—u Maclura pomifera. S. 239 lies: Gattung 29. Maclura NUTT., dann demgemäß M. pomifera und in zur Maclura pomifera und in der Nomenklatur stelle voran M. ?. C. CHN. . 240 anter Fig. 154 lies: Maclura pomifera; ferner lies bei Gattung 30 a Zitat: VENT. Tabl. règn. vég. III. 547. 1799*)ą, und dann bei Lam. IN. 76. 1798, teste O. KTZE. Soviel ich aus den Werken ersah, erschien die Beschreibung LAMARCKS erst in Enc. XV. 3. 1804 und die Tafel erst 1825, in Rec. de Planch. de Bot. de l'Enc. IV. VENTENAT hat allerdings LAMARCKS Tafel gekannt, ob aber Papyrius rite vor Broussonetia publiziert wurde, ist mir noch nicht sicher. S. 248 lies unter G gen: 40. Arceuthobüi È 251 lies: Gattung 40. Arceuthobium und d äß dann A. oxycedri und unter Fig. 103 Arceuthobium oxycedri und stelle diesen Ira in der Nomen- klatur voran. S. 315 lies: 47. B. Regeliana und in der Nomenklatur R. r. KOEHNE, apud C. K. SCHN., in Mitt. Dendr. Ges. 1905. 119; B. japonica C. K. SCHN. ist zu streichen. S. 316 lies an Stelle von 2. Neubert! Baum.: Bastardgattung Mahoberberis, mit der Art M. Neubert: (da es nicht angeht, einen Gattungsbastard einer der beiden Gattungen einzureihen). S. 325 unter Fig. 204 lies: m—g Cocculus orbiculatus. S. 326 lies: Gattung 70. Cocculus Dc., und unter Fig. 205 k—n Cocculus orbi- eulatus. S. 327 ist bei 1 Coce. carolinus Dc. voranzustellen, ferner lies unter Fig. 206 Cocculus carolinus und bei 2 Coce. orbiculatus. S. 328, Zeile 1 lies: Cocculus orbiculatus ©. K. Schx. S. 332 unter Fig. 209 lies: 2 denudata, l grandiflora, m virginiana. S. 334 lies: 11x13 M. trıpetala x virginiana, ferner: 12. JM. grandiflora welcher Name in Nomenklatur voranzustellen ist. S. 335 lies unter Fig. 211: Magnolia grandiflora, ferner: 13. M. virginiana und | unter Fig. 335 Magnolia virginiana. S. 336, Zeile 1, stelle Magnolia virginiana voran. S. 342, unter Fig. 220 ersetze stets Butneria durch Calycanthus. S. 343 ersetze stets Butneria durch Calycanthus und streiche in der Anmerk. den letzten Satz: Die Gattung ete. .... S. 344 ersetze unter Fig. 221 Butneria stets durch Calycanthus. S. 345 ersetze Butneria stets durch Cah thus und Malap durch Zitsea. S. 349 unter Gattungen oben lies: 81. Zifsea; ferner ganz unten S. variifolium. 41 MAKINO nennt, in Tok. Bot. Mag. XVII. 1903. 13, diese Art Zelkova serrata, wegen Corchorus serratus THBG., in Trans. Lin. Soc. Il. 1794. 335, allein der älteste Name bleibt Corch. hirtus THBG.! **) PRITZELs Angabe 1794 ist falsch. Mm p npp u p U ERDE Nachträge und Verbesserungen. ; 807 . 350 setze an Stelle von Sassafras sassafras stets Sass. variifolium und an Stelle von Malapoenna Litsea. 351 lies anstatt Malapoenna stets Litsea, bezw. stelle diesen Gattungsnamen voran. 373 zu 27. P. pallidus sei bemerkt, daß nach KOEHNES Äußerungen (mündlich und in ENGL. Jahrb. XXXVII. Literaturb. p. 40. 1906) dieser Name doch richtiger durch P. coronarius L. ersetzt würde. Vielleicht erscheint es am besten, unter coronarius diese europ.-vorderasiat. Formen zusammenzufassen und pallidus als var. auf die Exemplare in Steierm. und Siebb. zu beschränken. 375. Statt Jamesia lies: Edwinia HELLER, in Bull. Torr. Bot. Cl. XXIV. 477. 1897, da RAFINESQUE schon 1832 eine Jamesia publiziert hat. Mithin in Nomenclatur E. a. HELLER, l. e. (James. am. TORR. et GR, l. c.). 382 füge hinter D. Pringlei als Synonym ein: (Neodeutzia ovalis SMALL, in North Am. Flora XXII. pt. 2. 162. 7905). 408 lies: 13. R. montigenum, welcher Name in der Nomenklatur voranzu- stellen ist. 410 unter Fig. 263 lies: ò montigenum. 414 unter Fig. 265 lies: » mogollonicum. 416 unter Fig. 266 lies: 7 mogollonicum. 417, Zeile 6 von oben ergänze hinter ZABEL, im H. d. D. D. G. 143. 1903, und setze dahinter in Klammer das Zitat AR. leiobotrys KoEHNE von Zeile 8; ferner lies: 32. R. mogollonicum, welcher Name in der Nomenklatur voran- zustellen ist. 429 unter Fig. 274 lies: m —p Fothergilla alnifolia. 430 lies: 1. F. alnifolia, sowie unter Fig. 275 e—e Fothergilla alnifolia und stelle diesen Namen in der Nomenklatur voran. 432 unter Fig. 277 lies: A--m Tetrathyrium subcordatum, ferner n” Loropeta- lum chinense. 433 zu Gattung 115 sei bemerkt: wenn man Loropetalum und Tetrathyrium yer- einigt, muß der Name Tetrathyrium vorangestellt werden. Vorläufig lasse ich die Zusammengehörigkeit dahingestellt und bitte vor L. subcordatum zu ergänzen als Hauptname Tetrathyrium subcordatum BENTE., l. c. 133, sowie die 2. Anmerkung zu streichen. 435 unter Fig. 279 lies: a—m Fothergilla alnifolia. 441 in der Gattungstabelle lies: 119. PAysocarpus. 442: die Gattung 119 muß Physocarpus*) RAF. heißen, mithin lies: 1. P. opuli- folius, zitiere hinter var. €. und d. die Autoren KIRCHN., bezw. ZBL. und stelle den Namen P. opulifolius in der N klatur voran. 443 lies: 2. P. capitatus, in Fig. 284 statt Opulaster Physocarpus und stelle den Namen Z. capitatus O. KTZzE.„ Rev. gen. I. 218. 1891 in der Nomenklatur voran. $ 444 lies: P. amurensis und stelle diesen in der Nomenklatur voran; ferner setze an Stelle von O. pauciflorus HELLER, Physocarpus paucifl. C. K. SCHN., non ZABEL, sowie an Stelle von O. intermedius RYDB., Physoc. inter medius C. K. Schw. und lies weiterhin: 4. P. monogynus. 445, Zeile 4 von oben, lies: Physcocarpus monogynus O. Krzk., l. c. I. 219. 1891, ‘welcher Name voranzustellen ist. Unter Fig. 285 ersetze Opulaster stets durch Physocarpus. 446, Zeile 3 von oben lies: var. alternans (Neillia var. alt. JoNES, l. c. 42). 447 unter Fig. 286 ersetze stets Opulaster durch Physocarpus. 448 unter Fig. 287 lies: g—l Rhodotypos tetrapetala. 471, zu 34. S. fastigiata ist zu bemerken: dieser Waruichsche Name erscheint als Nomen nudum nun doch nicht mehr akzeptabel, folglich kann expansa K. Kocu an seine Stelle treten, expanse WALL. aber bleibt synonym von bella. 5 *) Ich behalte diese durch MAXIMOWICZS eingebürgerte Schreibweise bei. 808 Nachträge und Verbesserungen. S. 472 ersetze stets S. fastigiata durch S. expansa. S. 485 lies: S. /aevigata an Stelle von S. altaiensis. S. 486, Zeile 7 von oben: der Name S. Zaevigata ist llen und Szb. altaiensis zu streichen *). S. 487 unter Fig. 297 lies: e—f! Sibiraca laevigata, i—i! S. Aitchisoni und m—m‘ Sorbaria grandiflora. S. 488 lies: 2. grandiflora, und stelle den Namen S. grandiflora Max. in der Nomenklatur voran. S. 489 lies unter Fig. 298: d—r S. grandiflora und i-—p Sib. laevigata. mMm . 491 lies: 7. S. Aitchisoni und stelle diesen Namen in der Nomenklatur voran, ferner lies unter Fig. 299 f. Aitchisoni. S. 526 oben lies: statt f. lanata f. vestita. 589 ändere in der Gattungstabelle wie folgt: I. B. wie in Fig. 357 (S. 651), Zw. mit kurzen Achseldornen, Gr.-Ansatz tief seitlich, Sa. etwas aufsteigend, Endokarp holzig. 151. Plagiospermum (8. 651). . II. B. vgl. Fig. 333—355, Achseldorne fehlend, nur Kztr. hfg. verdornend, p Ferner lies Zeile 14 von oben: 151. Osmaronia (Nuttallia). 728 bis 731 lies statt Ch les immer Ch les, da diese erst später von LINDLEY und anderen Autoren gebrauchte eingebürgerte Schreibweise die richtigere sein soll. m *) Nach ASCHERSON, in Sitzb. Ges. Naturf. Freunde Berlin 1905. 220 ist LAX- MANNs Arbeit im Juni 1777 nur der Akademie vorgelegt worden, die Publikation wohi aber erst nach dem Oktober, also später als die LINNÉsche, erfolgt. Ich ziehe deshalb meinen Namen wieder ein. Alphabetisches Register der Familien und Gattungen. (Ein genaues Register der Arten und Formen folgt nach Abschluß des ganzen Werkes.) Abelicea RCHB. 224. Adenostoma HOOK. et ARN. 533. Aethionema AIT. 357. Akebia DECNE. 296. Alnus GAERTN. 119. Alyssum L. 358. Amelanchier NUTT. 731. Amygdalus L. 589. Anonaceae Dc. 347. Aphananthe PLANCH. 226. Arceuthobium M. B. 251, 806. Aria Host 686. Aristolochia L. 252. Aristolochiaceae BL. 252. Armeniaca PERS. 634. Aronia PERS. 698. Arthroenemum Moc. 265. Asimina ADANS. 347. Atragene L. 283. Atraphaxis L. 255. Atriplex L. 261. Aucuparia MED. 667. Basilima RAF. 486. Basteria MILL. 343. Benzoin FABRIC. 351. Berberidaceae TORR. et GR. 297. Berberis L. 297. Betula L. 97. Betulaceae AGARDH 96. Beurreria EHRET 343. Boehmeria JACQ. 246. Broussonetia L’HEr. 240. Brunnichia BANKS 259. Buckleya TORR. 248. Butneria DUH. 343. Calligonum L. 257. Calycanthaceae LDL. 342. Calycanthus L. 343. Capparidaceae LDL. 354. Capparis L. 354. Cardiandra S. et Z. 383. Carpenteria TORR. 361. Carpinus L. 136. Carya Nurr. 76, 803. Caryophyllaceae RCHB. 267. Castanea MILL. 156. Castanopsis SPACH 159. Cebatha FoRsK. 326. Celtis L. 228. Cerasus Juss. 601. Cercidiphyllum S. et. Z. 424. Cercocarpus KUNTH 529. Chaenomeles LDL. 729, 808. Chamaebatia BENTH. 532. Chamaebatiaria Max. 491. Chamaemeles Lpr. 761. Chamitea KERN. 40. Chenopodiaceae Less. 260. Chimonanthus LDL. 346. Clematis L. 273. Cocculus Dc. 326. Coleogyne TORR. 533. Comandra NUTT. 247. Comptonia L’HER. 73. Cornidia R. et P. 393. Cormus SpacH 683. Corylopsis S. et Z. 431. Corylus L. 144. Cotoneaster L. 744. Cowania Don 527. Crassulaceae Dc. 359. Crataegomespilus SIM.- Lovis 765. Crataegus L. 766. Crataemespilus CAMUS 766. Cruciferae Juss. 355. Cudrania TRÉC. 242. Cyclobalanopsis OERST. 210. ‘Cydonia MıLr. 654. Dasiphora Rar. 522. Decumaria L. 394. Dendromecon BENTH. 354. Deutzia THBG. 376. Dichotomanthes Kurz 707. Disanthus Max. 425. Distegocarpus S. et Z. 136. Dystilium S. et Z. 428. Docynia DECNE. 728. Drupaceae Do. 588. Dryas L. 525. Edwinia HELLER 807. Ereilla Juss. 267. Eriobotrya LDL. 711. Eriogonum McHx. 254. Eriogynia Hook. 485. Eriolobus Rom. 725. Escallonia Muris 397. Eucommia Oliv. 424. Euptelea S. et Z. 270. Eurotia ADANS. 263. Exochorda LDL. 493. Fagaceae A. Br. 151. Fagus L. 151. Fallugia ENDL. 526. Fendlera ENGELM. et GR. 376. Fendlerella HELLER 376. Fieus L. 243. Fortunaea LDL. 75. Fothergilla MURR. 430. Gale ADANS. 72. Grayia Hook. et A. 262. Hahnia MEDIC. 684. Hamamelidaceae Lpr. 423. Hamamelis L. 433. Hemiptelea PLANH. 224. Hesperomeles LDL. 762. Heteromeles Roem. 708. Hicoria RAF. 76. Hollboellia WALL. 295. Holodiseus Max. 495. Homoiceltis Br. 226. Hulthemia Dum. 537. Hydrangea L. 384. Iberis L. 356. Illicium L. 328. Ioxylon RAF. 239. Itea L. 395. Jamesia TORR. et GR. 375, 807. Juglandaceae LDL. 74. Juglans L. 84. 810 Kadsura Juss. 341. Kelseya ©. K. Sch. 485. Kerria De. 501. Kochia Rora 264. Kunzia SPRGL. 528. Lardizabalaceae LDL. Lauraceae LDL. 348. Laurocerasus ROEM. 645. Laurus L. 352. Lindera Tuge. 351. Lindleya KUNTH 492. Liquidambar L. 427. Liriodendron L. 339. Litsea Lam. 350. Loranthaceae Don 248. Loranthus L. 243. Loropetalum OLıv. 433. Luetkea Bong. 485. Maclura Nurr. 239, 806. Magnolia L. 328. Magnoliaceae Str.-Hır. 328. Mahoberberis C. K. S. 806. Mahonia Nurr. 316. Malapoenna ADANS. 350. Malus Mırr. 714. Margyricarpus R. et P. 535. Menispermaceae Dc. 324. Menispermum L. 325. Mespilus L. 764. Michelia L. 328. Micromeles DECNE. 700. Moraceae Raum En. 234. Morus L. 2 Be Meıssy.259. Myrica L. 70. Myricaceae LDL. 70. Nagelia LDL. 742. Nandina Tuge. 323. Neillia Dox 446. Neviusia GR. 502. Nothofagus BL. 151. Nuttallia T. et Gr. 650. Opulaster MEDIC. 442. Osmaronja GREENE 650. Osteomeles LDL. 762. Ostrya Scop. 142, 804. Ostryopsis DECNE. 143. Osyris L. 247. 294. Padus porii 637. Paeonia L. Papaveraceae Te 353. Papyrius Lam. 240. Parrotia ©. A. MEY. 428. Pasania OERST. 160. Peraphyllum Nurt. 713. Persea GAERTN. 349. Philadelphus L. 362. Photinia LDL. 706. Phytolaccaceae LDL. 267. Planera GMEL. 222. Platanaceae LDL. 435. Platanus L. 435. Platycarya $. et Z. 75. Platycrater S. et Z. 383. Polygonaceae LDL. 253. Polygonum L. 258. Pomaceae Lors. 652. Populus L. 2. Potentilla L. 522. Poterium L. 536. Pourthiaea DECNE. 708. Prinsepia RoYLE 651. Prunus L. 589. Pterocarya KUNTH 91. Pteroceltis Max. 227. Purshia Dc. 528. Pyracantha Roem. 761. Pyrularia Mcnx. 247. Pyrus (L.)MEnıc. 655. Quercus L. 161.‘ Ranunculaceae Juss. 270. Raphiolepis Lpr. 704. Razoumofskya Horrm. 251. Rhodotypos S. et Z. 501. Ribes L. 399. Rosa L. 536. Rosaceae Juss. 499. Rubacer SMALL 506. Rubus L. 503. Salicaceae LDL, 2. Salicornia L. 266. Salix L. 23 Ant. Kämpfe, Buchdruckerei, Jena. Parrotiopsis ©. K.ScHn.429. Petrophytum C. K. Sch. 484 Physocarpus RAF. 442,807. Plagiospermun OLiv. 651. Alphabetisches Register der Familien und Gattungen. Santalaceae R. BR. 246. Sarcobatus NEES 266. Sarcostyles PRESL 393. Sassafras NEES 349. Saxifragaceae Dun. 360. Schisandra RıcH. 340. Schizonotus LDL. A Schizonotus RAF. Schizophragma S. a Z 393. Scoria RAF. 76. Sedum L. 359. Sibiřaea Max. 485, 808. Silene L. 268. Sorbaria A. BR. 486. Sorbopyrus ©. k S. 666. Sorbus L. 667. Spiraea (L.) Max. 449. Spiraeaceae MAX. 440. Spiraeanthus MAX. 492. Stauntonia Dc. 295. Stephanandra S. et Z. 448. Stereoxylon R. et P. 397. Stranvaesia LDL. 712. Suaeda FoRSK. 266. Sycopsis OLıv. 433. Tetraglochin PoEpp. 535. Tetranthera Jaco. 350. Tetrathyrium BENTH. 433. Toxylon RAF. 239. Trochodendraceae PRANTL 269. Trochodendron S. et Z. 269. Ulmaceae MIRB. 211. Ulmus L. 212. Umbellularia NuTT. 349. Urticaceae (ENDL.) WEDD. 245. Vauquelinia CORR. 492. Vella L. 358. Vesicaria ADANS. 359. Viscum L. 248. Whipplea Tore. 382. Xanthorrhiza MARSH. 273. Zanthorhiza L’H£r. 273. Zelkova SpacH 224, 806.