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Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. (Hym.) Von Dr. A. Forel, Yvorne (Schweiz).

I. Guatemala usw.

Herr Theodor Pergande aus Washington hatte die - Güte, mir sehr interessante Ameisen aus Guatemala zur Be- _ schreibung zu überlassen. Dieselben folgen hier mit einigen Formen _ aus Mexiko (Dr. Rofs) u. a. m..

Gattung Prionopelta Mayr.

Als Typus der Gattung beschrieb Mayr das 2 der P. punetu- lata aus Parana im Jahre 1866. Er beschrieb sehr kurz in seinen südamerikanischen Formiciden (1887) einen 9 aus Sta. Catharina, 7 den er mit Zweifel zu P. punetulata zog. Letzteres trifft aber sicher nicht zu, denn das $ von punetulata ist nur anliegend, der $ aus Sta. Catharina dagegen mäfsig lang abstehend behaart, so- gar, wenn auch kurz und schief, an Tibien und Kopf reichlich. Ferner ist der Kopf dieht und fein punktiert, wenig glänzend, - bei pumetulata dagegen glänzend und nicht dicht punktiert, während sonst die ? der Ponerinen eher dichter punktiert zu sein pflegen als die 3.

re Um daher Verwirrungen zu vermeiden, nenne ich Pr. Mayri n. sp. die Art aus Sta. Catharina.

b Prionopelta punctulata Mayr subsp. antillana n. subsp. 9. 1,7 mm. Kiefer glatt, glänzend, behaart, mit wenigen Punkten, emlich lang und schmal, mit langen, spitzen Endzähnen, deren ittlerer kaum halb so lang ist wie der innere. Vorderrand des Olypeus sehr fein aber scharf gezähnelt. Der mittlere rhombische Teil des in der Mitte gerundet-eckig vorgezogenen, stark ge- wölbten, aber nicht gekielten Clypeus ist lang, kaum doppelt so breit als lang. Stirnleisten kurz abstehend, divergierend, hinten weit voneinander entfernt als sie lang sind. Augen mit einer, hstens mit 2 Facetten, wenig hinter der Mitte der Kopfseiten. Schaft erreicht das hintere Kopfdrittel. Kopf rechteckig, tlich länger als breit, mit schwach aber deutlich konvexen ten, hinten schwach und breit ausgerandet, fast gerade. Hinter Kiefergelenken bilden die vorderen Kopfecken eine scharfe, zahnartige Ecke. Pronotum ohne Hals etwas länger als eit. Mesonotum etwa 1?/,mal breiter als lang. Basalfläche des tums quadratisch , vorn eher schmäler, so breit als lang; ssige Fläche oben und seitlich nur stumpf (oben sehr ab- et und undeutlich) gerandet. Der ganze Thoraxrücken sehr

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240 Deutsch. Ent. Zeitschr. 1909. \ schwach quer- und längskonvex, seitlich stumpf gerandet. Petiolus | oben vorn so breit als hinten, 11/,mal breiter als lang, kaum j

mehr als halb so.breit wie das erste Hinterleibssegment. Letzteres glockenförmig, hinten viel breiter, vorn nicht breiter als lang. Zweites Segment ebenso lang und nicht sehr viel breiter als der Hinterrand des ersten. Einschnürung mälsig. Hintere Segmente stark entwickelt. Pygidium ohne hintere gerandete Fläche.

Glatt und glänzend. Kopf weniger glänzend, reichlich und ziemlich stark, aber nicht dicht punktiert. Pronotum etwas weniger dicht und schwächer punktiert als der Kopf. Der übrige Körper ! nur mit zerstreuten, haartragenden Punkten. Überall mäfsig und etwas wollig oder schief gelblich pubeseent. Hinterleib hinten etwas abstehend behaart. Sonst nur da und dort ein sehr kurzes abstehendes Haar. Beine nur pubescent.

Rötlichgelb; Metathorax, Stielchen,, Hinterleib und Beine heller gelb; Kiefer braungelb.

Antille St. Vincent (H. H. Smith).

Ich habe früher diese Form für die echte punctulata gehalten ; doch ist die Skulptur anders und hat diese Unterart deutliche, scharfe, fast zahnartige vordere Kopfecken. Sonst stimmt sie gut mit der Beschreibung Mayrs des ? überein, aber das Vater- land ist sehr verschieden.

Prionopelta Marthae n. sp. 3. L. 2 mm. Unterscheidet sich wie folgt von der punctulata-antillana: Kiefer etwas kürzer, mit kürzeren, breiteren Endzähnen ; der innere Zahn nur wenig länger als der mittlere. Vordere Kopfecken ziemlich stumpf. Clypeus erheblich kürzer; sein mittlerer Teil nicht halb so lang als breit; sein Vorderrand mehr gerundet, jedoch in gleicher Weise gezähnelt. Stirnleisten länger, weniger divergierend, hinten einander näher als sie lang sind. Augen gleichgestellt, aber etwas grölser, mit 3—5 Facetten. Kopf etwas breiter, hinten deutlich, obwohl ziemlich schwach konkav, etwas (sehr wenig) breiter als vorn, mit weniger konvexen Seiten. Der Fühlerschaft erreicht das hintere Fünftel des Kopfes. Pronotum, ohne Hals so lang als hinten breit; Mesonotum mehr wie doppelt so breit als lang: Basalfläche des Metanotums erheblich breiter als lang. Abschüssige Fläche des Metanotums seitlich ziemlich scharf und oben deutlich gerandet. Thoraxrücken nahezu flach, weniger stumpf gerandet als bei punctulata-antillana. Petiolus oben viel breiter hinten als vorn, etwa 11/,mal so breit hinten als lang. Erstes Hinterleibs- segment fast quer rechteckig, nur wenig breiter hinten als vorn, vorn breiter als lang, nicht zweimal so breit als der Petiolus, länger als das erheblich breitere zweite Segment. Einschnürung

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Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 241

zwischen erstem und zweitem Segment erheblich stärker und schärfer als bei punetulata-antillana. Die hinteren Segmente etwas schwächer entwickelt.

Skulptur wie bei der vorigen, aber auf dem Kopf und be- sonders auf dem Pronotum undeutlicher,, weniger scharf, etwas gerunzelt-punktiert. Behaarung wie bei der vorigen, aber die Pubescenz etwas dichter und nur sehr wenige abstehende Haare hinten am Hinterleib.

Farbe eher hell bräunlichgelb, hinten heller gelblich. Auf der Stirn ein hellerer, etwas weilslicher, undeutlicher Fleck ; hinter demselben, am Scheitel ein bräunlicher Fleck. Fühler und Beine hellgelb. Zig Zag, Venezuela, zwischen La Guayra und Caracas, von mir selbst unter Steinen gesammelt, wo die 9 ähnlich wie Ponera coaretata umherliefen.

Prionopelta modesta n. sp. 3. L. 1,6—1,7 mm. Kiefer etwas kürzer als bei punetulata-antillana, mit kürzerem inneren Zahn, sonst gleich. Vordere Kopfecken fast scharf, aber durch- aus nicht zahnartig, ähnlich wie bei Marthae, aber etwas schärfer. Olypeus viel kürzer als bei den beiden vorigen; sein mittlerer Teil gut viermal breiter als lang; sein Vorderrand bogenförmig gerundet, durchscheinend, fein gezähnelt. Stirnleisten wie bei Marthae, aber noch länger und schärfer (erhabener). Augen recht deutlich (ziemlich stark) hinter der Kopfmitte, so grofs wie bei Marthae. Der Fühlerschaft erreicht das hintere Viertel des Kopfes. Kopfform wie bei punetulata-antillana, aber der Hinterrand deut- licher konkav. Bezüglich relativer Breite und Länge sind die

'Thoraxteile wie bei Marthae, aber der Rücken ist konvexer und

stumpfer gerandet (wie bei punctulata-antillana). Abschüssige Fläche des Metanotums seitlich scharf, oben ganz undeutlich gerandet. Petiolus oben kürzer als bei den vorigen, fast doppelt so breit als lang, vorn.eher breiter als hinten, halb so breit wie das erste Hinterleibssegment, vorn schärfer gestutzt, mit längerem vorderen unteren Teil. Erstes Hinterleibssegment glockenförmig, hinten viel breiter als vorn, vorn nicht breiter als lang, so lang

“und kaum schmäler als das zweite. Einschnürung recht stark;

hintere Segmente klein.

- Glänzend. Pronotum zerstreuter und feiner, übriger Teil des Thorax und Hinterleib dagegen schärfer punktiert als bei den vorigen Arten, nicht viel schwächer als das Pronotum. Kopf fast matt, dicht punktiert-genetzt oder genetzt, zum Teil längs- gerunzelt-genetzt (gegen vorn); nur der Clypeus teilweise glatt. Behaarung ungefähr wie bei punetulata-antillana , aber kürzer und

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am Fühlerschaft und teilweise an den Beinen mit sehr kurzen schief abstehenden Haaren.

Bräunlich rotgelb ; Beine heller; Kiefer rötlichbraun.

Durch Farbe, Skulptur und Augenlage von den vorigen deut- lich verschieden ; ebenso durch die Form des Hinterleibes usw. Von der Pr. Moesäryi Forel unterscheidet sie sich durch die schwache Skulptur von Thorax und Hinterleib, durch die Augen- lage, durch das breitere Pronotum und die konvexeren Kopfseiten.

Guatemala, von Herrn Pergande erhalten.

Man kann die 9 der amerikanischen Prionopelta-Arten wie

folgt unterscheiden :

Der ganze Körper matt (Hinterleib schimmernd) ; abschüssige Metanotumfläche konkav und, scharf gerandet. j P. Mocsäryi Forel. Thorax und Hinterleib glänzend . De le 1. Kopf matt, dicht punktiert -genetzt, zum Teil gerunzelt. Clypeus sehr kurz . . . .°... P. modesta n. sp. Kopf nur punktiert, ziemlich glänzend, nicht gerunzelt 2. 2. Körper abstehend behaart; Schienen und Fühlerschaft schief. abstehend behaart. i P. Mayri n. sp. (— punetulata Mayr 3 1887 non 2 1866). Körper (aufser dem Hinterleib hinten) nicht oder kaum ab- stehend, nur anliegend behaart; Fühlerschaft und Schienen aur vanzsanlıegende behaart 2 2 ng 3. Breiter, flacher. Erstes Hinterleibssegment fast rechteckig, länger als das zweite; Einschnürung stark. Vorderecken des Kopfes stumpf - .. . . .. Pr. Marthae n. sp. Schmäler, konvexer. Erstes Hinterleibssegment. glockenförmig, so lang wie das zweite. Einschnürung schwach. Vorder- ecken des Kopfes scharf, fast zahnartig. ; P. punetulata Mayr subsp. antillana n. subsp.

(Von der typischen punctulata ist nur das 2 bekannt).

Andere Gattungen.

Ertatomma (Gnamptogenys) tornatum Roger. Guatemala. Von Herrn Pergande erhalten.

Ectatomma (Holcoponera) simplex Em. subsp. spurium Forel. Guate- mala. Von Herın Pergande erhalten.

Platythyrea punctata Smith, Guatemala. Von Herrn Pergande erhalten.

Belonopelta Pergandei n.sp. L. 3,5 mm (ungefähr). Kiefer schmal .dreieckig, nach einwärts gekrümmt, an der Basis des End- randes mit einem starken Zahn und an seiner Spitze mit 2

Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 243

einander nahestehenden Endzähnen; zwischen Basalzahn und End- zähnen hat der Endrand zirka 2—3 sehr undeutliche und unregel- mäfsige Zähnchen und ist sonst zahnlos. Die Kiefer sind schim- mernd, dicht längsgestreift und grob zerstreut punktiert. Unterhalb des Dornes ist der Clypeus konkav, nach hinten zurücklaufend gestutzt, oberhalb des Dornes mit einem Mittelkiel. Der Dorn ist schmal, gerade nach vorn gerichtet, an der Spitze stumpf, so lang wie die Entfernung seiner Basis von den Stirnleisten. Kopf rechteckig, vorn etwas breiter als hinten, wenig länger als vorn breit, hinten kaum oder schwach konkav, mit schwach konvexen Rändern. Augen weit nach vorn, aus einer Facette bestehend. _ Stirnrinne scharf, nicht lang. Stirnleisten als rundliche, hori- zontale Scheiben einander berührend. Fühler zwölfgliedrig; zweites Geilselglied dicker als lang. Der in seiner zweiten Hälfte etwas verdickte Fühlerschaft erreicht fast den Hinterhauptrand. Thorax der Breite nach stark konvex. Pronotum so breit als lang. Das schmale Mesonotum zweimal so lang als breit; Basalfläche des Metanotums etwas breiter, aber auch viel länger als breit. Prome- sonotalnaht scharf, Mesometanotalnaht undeutlicher. Der Länge nach bildet der Thoraxrücken eine leichte Konkavität zwischen Mesonotum und Metanotum. Letzteres hinten breiter, mit sehr gerundetem Übergang zwischen beiden Flächen. Abschüssige Fläche kurz, nur unten seitlich etwas gerandet. Stielchenknoten unten dick, oben verdünnt und doppelt so breit als lang, von der Seite gesehen etwas keilförmig, immerhin oben sehr stumpf, unten mit einem stumpfen, dicken, kurzen Fortsatz, vorn gestutzt. Hinter- leib eher stark eingeschnürt. Erstes Segment so lang wie hinten breit, etwas schmäler und etwas länger als das zweite Segment. Pygidium ohne Hinterfläche und Stachelchen. Beine ziemlich lang. Hinterschienen mit einem einzigen gefiederten Sporn. Mittel- schienen fehlen.

Kopf matt, dicht und scharf genetzt, teilweise längs- oder schief genetzt-gerunzelt, überdies fein punktiert; die Punkte haar- tragend. Thorax schwach glänzend, mit gleicher, aber schwächerer Skulptur als der Kopf. Knoten, Hinterleib und Beine ziemlich glänzend, reichlich punktiert; die Punkte etwas linienförmig und haartragend. Fühlerschaft dichter punktiert, weniger glänzend. Der ganze Körper, die Beine und die Fühler mit einer reichlichen, kurzen, rötlichen Pubescenz bedeckt, die schief (halb abstehend) ist und die Skulptur nicht verdeckt; auf dem Hinterleib ist sie länger und liegt dichter an. Abstehende Haare fehlen ganz, aufser am Munde und am Hinterleib unten.

Bräunlichrot; Kopf und Fühler rotbraun; Beine braun- gelblich. =

Dentsche Entomol. Zeitschrift 1909. Heft II. 17

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Guatemala, von Herın Pergande erhalten; ein in 3 Teile zerbrochen angekommenes Exemplar. Es ist eine echte und von den 2 bekannten Arten scharf zu unterscheidende Art. Sie steht jedenfalls der B. ceurvata Mayr aus Sta. Catharina nahe, hat aber nur 3 Zähne statt 4 an den Kiefern.

Ponera parva n. sp. 3. L. 1,4—1,5 mm. Kiefer drei- eckig, glänzend, fein punktiert, mit etwa 5 sehr undeutlichen Zähnen. Vorderrand des sehr stumpf gekielten (oder in der Mitte schmal längskonvexen) Clypeus nur ganz in der Mitte sehr wenig vorgezogen, sonst fast gerade, seitlich mit 2 Ecken. Stirnleisten einander fast dicht anliegend, vorn nur mit kleinem, schmalem Lappen. Stirnrinne kurz. Augen ganz oder fast ganz fehlend (kaum Andeutungen einer Facette ganz weit vorn). Der zurück- gelegte Fühlerschaft erreicht das hintere Siebentel oder Achtel des Kopfes. Geifsel mit dicker, 4—5gliedriger Keule. Erstes Glied etwas länger als dick, alle anderen dicker als lang, aufser dem letzten, die Glieder 2—5 sehr dick und sehr kurz; die 2 letzten Glieder so lang als die 8 vorhergehenden zusammen. Kopf rechteckig, um gut !/, länger als breit, mit kaum konvexen Rändern, hinten fast scharf quergestutzt, kaum konkav, nur ganz vorn etwas verschmälert, oben ziemlich stark querkonvex. Thorax mit deutlichen, scharfen Nähten, in der Längs- und in der Querrichtung gleichmälsig gewölbt (in letzterer stärker). Pronotum etwas breiter als lang; Mesonotum so breit als lang; Basalfläche des Metanotums etwas länger als breit; abschüssige Fläche kürzer als die Basalfläche, stumpf gerandet. Schuppe relativ dünn, ebenso dünn wie bei P. Eduardi For., etwa dreimal so breit als lang, so hoch wie der Hinterleib, hinten und vorn gestutzt, oben gerundet. Hinterleib wie bei coarctata Latr. und ebenso stark eingeschnürt, aber etwas schmäler; das erste Seg- ment etwas länger als breit.

Glänzend, fein und nicht dicht punktiert, reichlich überall blafsgelblich pubescent; Pubescenz nicht dicht; nur am Hinter- leib und an den Gliedern etwas dichter. Nur unten, am Mund und hinten am Hinterleib einige zerstreute, gelbliche, abstehende Haare.

Schmutziggelb ; Kopf vorn etwas gebräunt; Beine blässer.

Guatemala, durch Herrn Pergande erhalten. Der pygmaea Forel aus Malacca äufserst ähnlich und fast ebenso klein, aber die Schuppe etwas dünner, ohne Kante an der abschüssigen Fläche, augenlos, mit weniger Zähnen an den Kiefern, schmäleren Stirn- leistenlappen, ohne Unterbrechung des Thoraxprofis.

Ponera opaciceps Mayr 3. Guatemala, von Herrn Pergande erhalten.

Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 245

Ponera distinguenda Emery subsp. vana n. subsp. 3. L. 2,8 bis 3 mm. Kleiner als die Stammart. Schwarz, mit braunen Beinen und Fühlerschaft. Tarsen, Gelenke, Kiefer, Ende des Schaftes und Geifsel rötlich. Kopf etwas schmäler als bei der Stammart, länger als breit, hinten nicht so breit; Thorax oben weniger konvex. Schuppe dünner, fast wie bei Euponera (Brachy-

ponera) Jerdoni Forel. Abstehende Behaarung fast fehlend, während

sie beim Arttypus am Körper wenn auch nicht reichlich, so doch überall verbreitet ist. Skulptur wie beim Arttypus; ebenso die Augen und sonst die Körperform usw., so dafs ich mich nicht entschliefsen kann, eine neue Art daraus zu machen, obwohl die typische distinguenda aus Paraguay und Südbrasilien stammt.

Aus Guatemala von Herrn Pergande erhalten.

k Ponera ineworata Wheeler subsp. fallax n. subsp. 3. L. 2,5 mm. Viel kleiner als der Arttypus. Kiefer etwas weniger lang; Kopf deutlich länger und schmäler, hinten weniger tief eingeschnitten. Geilsel etwas dicker. Basalfläche des Metanotums länger und schmäler, zirka dreimal so lang als breit. Schuppe niedriger. _ Erstes Hinterleibssegment gut so lang als breit, vorn verschmälert (beim Arttypus breiter als lang). Körper nur pubescent (beim Arttypus zum Teil kurz abstehend behaart). Weniger glänzend und zerstreuter punktiert. Farbe fahler, bräunlicher gelbrot, nicht so rot wie beim Arttypus. Sonst sehr ähnlich, aber vielleicht doch eine andere Art. Der Arttypus stammt aus Texas. . Aus Guatemala von Herrn Pergande erhalten.

Euponera (Mesoponera) Pergandein.sp. L. 6,5—6,8 mm. Kiefer schmal, lang wie die ?/, des Kopfes, zerstreut punktiert, sehr fein gestreift, schimmernd, gegen das Ende glatt und glänzend, mit 13—14 Zähnen ; die 4 oder 5 Basalzähne sehr klein. _Clypeus gekielt, in der Mitte breit bogig vorgezogen. Stirnrinne schwach angedeutet; Stirnleisten divergierend, vorn lappenartig. Augen mit vielleicht 80 90 Facetten, etwas vor dem vorderen Kopf- drittel gelegen. Wangen ohne Kiel, aber mit einem Eindruck zwischen Auge und Kiefergelenk. Kopf quadratisch, etwas länger als breit, hinten etwas konkav, mit fast geraden Seiten, am vorderen Drittel oder Viertel am breitesten, ganz vorn etwas ver- schmälert. Der Fühlerschaft überragt den Hinterrand um seine Dicke. Alle Geifselglieder, aufser vielleicht dem neunten, länger als dick; zweites Glied nur wenig kürzer als das erste Glied; dann werden die Glieder kürzer bis zum neunten. Thorax recht mälsig längs- und querkonvex, mit tief eingedrückten Nähten. Pronotum so breit als lang. Mesonotum doppelt so breit als lang. Basal- fläche des Metanotums mehr als doppelt so lang als breit, hinten längseingedrückt und ebenso breit als vorn. Abschüssige Fläche ld:

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etwas kürzer als die Basalfläche, schief gestutzt und stumpf ge- randet. Schuppe senkrecht, unten kaum dicker als oben, so hoch wie der Hinterleib, oben gerundet, hinten zweimal so breit als lang (hinten breit, nach vorn stark verschmälert), mit einer senk- rechten, aber von rechts nach links konvexen Vorderfläche und einer fast ebenso senkrechten, aber leicht querkonkaven Hinter- fläche. Erstes Hinterleibssegment viel breiter als lang, vorn schmäler, kaum so lang als das zweite. Letzteres vorn mit einer Zirpfläche. Hinterleib nicht oder kaum eingeschnürt. Mesopleuren vorn oben mit einem breiten, kurzen Zahn. Beine nicht lang. Glänzend, reichlich, nicht sehr fein und nicht dicht punktiert (auch die Beine und der Fühlerschaft). Kopf vorn, mit Ausnahme des COlypeus und des Hinterkopfes, nur schimmernd,, recht dicht und nicht sehr fein punktiert. Stirnleisten überdies längs-, Fühler- gruben bogig gerunzelt. Körper und Glieder mäfsig gelblich pubescent; auf der Stirn und auf dem Hinterleib ist die Pubescenz

etwas länger und auffälliger. Abstehende Behaarung spärlich,

überall, auch auf den Gliedern zerstreut, rötlichgelb.

Schwarz; Kiefer, Clypeus, Lappen der Stirnleisten, Fühler und Beine rötlich. Pygidium gelbbraun.

Guatemala, von Herrn Pergande erhalten.

Euponera (Pseudoponera) stigma F. 3. Guatemala (von Herrn Pergande).

Pachycondyla harpax F. %. Guatemala (von Herrn Pergande).

Neoponera wmnidentala Mayr 3. Guatemala (von Herrn Per- gande).

Neoponera stipitum Forel 3. Guatemala (von Herrn Per-

gande). Diese Art wurde zuerst von mir selbst in trockenen

hohlen Stengeln des Gebüsches, worin sie nistet, in Columbien entdeckt.

Neoponera carinulata Roger subsp. gibbinota n. subsp. L. 6,5 bis 6,8 mm. Kiefer lang wie fast die ®/, des Kopfes, ziemlich breit, schimmernd, sehr fein und dicht gestreift, sehr zerstreut punktiert, mit beiläufig 12 Zähnen. Clypeus vorn dreieckig lappen- förmig vorgezogen, ungekielt, in der Mitte vorn, über die Spitze des Lappens, mit einem Eindruck. Wangenkiel kurz , schwach, hinten, gegen das Auge zu, verschwindend. Augen ziemlich grofs, konvex, etwas vor der Mitte der Kopfseiten. Stirnrinne kurz, scharf. Kopf quadratisch, so breit als lang, hinten konkav, mit schwach konvexen Seiten, vor den Augen am breitesten , ganz vorn sehr wenig, nach, hinten langsam etwas verschmälert. Die Hinterhauptsecken fast scharf. Der Schaft überragt den Hinter- kopf um wenig mehr als seine Dicke. Geifselglieder 2--9 so dick als lang; die anderen etwas länger. Pronotum breiter als

Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 247

lang, schwach konvex, seitlich scharf und überwölbend , vorn schwächer gerandet, mit leiser Andeutung einer erhabenen Mittel- längslinie. Mesonotum flach, viel breiter als lang, seitlich ge- randet. Promesonotalnaht scharf; Mesometanotalnaht sichtbar, aber schwach. Basalfläche des Metanotums so breit als lang, stark konvex, gar nicht gerandet, in einem und dem gleichen Längsbogen (einer Konvexität) bis zum Stielchengelenk in die ab- schüssige Fläche übergehend. Dabei ist das Metanotum auch stark querkonvex und ist die abschüssige Fläche nirgends deut- lich abgegrenzt oder gerandet. Stielchenknoten so hoch wie der Hinterleib und hinten breiter als das Metanotum, nicht ganz so lang als hinten breit, vorn stark verschmälert (etwa halb so breit als hinten) und zugleich stark und schief von oben hinten nach vorn unten abfallend. Er hat eine vordere, niedrigere, fast senk- rechte, aber nicht gerandete, und eine hintere sehr hohe, allseitig konvexe (obwohl fast senkrecht gestellte) und sehr deutlich, aber stumpf, kreisförmig gerandete Stutzfläche. Hinterleib kurz; erstes Segment doppelt so breit als lang; zweites Segment vorn mit Zirpfläche; Hinterleib sehr schwach (fast nicht) eingeschnürt. Meso- pleure beiderseits mit einer kleinen Leiste gerandet.

Clypeus längsgerunzelt; der Mitteleindruck fast glatt. Der übrige Kopf oben und seitlich matt, sehr dicht, aber nicht sehr fein punktiert, fast punktiert-genetzt. Pronotum und Mesonotum oben schimmernd, weniger dicht, aber ebenso punktiert wie der

- Kopf. Der übrige Körper und die Glieder glänzend, feiner und etwas zerstreuter, obwohl reichlich haartragend punktiert. Pubes- senz überall rötlichgelb, nicht dicht, am Hinterleib dichter und etwas goldig, einen schwachen Pelz bildend, der die Skulptur nicht ganz verdeckt. Abstehende Behaarung überall, aber recht zerstreut, dunkelgelb, an den Schienen etwas schief.

Schwarz; Kiefer, Fühlerschaft, Beine und ein breiter Hinter-

_ rand aller Hinterleibssegmente rötlichbraun. Tarsen, Gelenke und

Geifsel, zum Teil die Schienen, mehr hell bräunlichrot.

Guatemala, von Herrn Pergande erhalten.

Diese Unterart unterscheidet sich durch das gleichmäfsig kon- vexe Metanotum (nicht schräg gestutzt). Sie ist der subsp. azteca Forel, die mir nicht vorliegt, jedenfalls nahestehend. Ich habe sie genau beschrieben, weil die beiden anderen Unterarten nicht genügend beschrieben sind.

Cerapachys (Parasyscia) toltecus n. sp. 3. L. 3—3,2 mm. Kiefer schimmernd, sehr fein gestreift und reichlich grob punk- tiert, mit schneidigem Endrand. Die um das Fühlergelenk nach / vorn gebogenen und hinten mit einer zahnartigen Ecke endigenden Stirnleisten, sowie die scharfen, starken Wangenkiele ungefähr

ee

248 Deutsch. Ent. Zeitschr. 1909.

wie bei CO. augustae Wheeler. Die Augen fehlen vollständig. Kopf länglich rechteckig, etwa um !/, länger als breit, hinten ge- rundet, so breit als vorn, mit schwach konvexen Seiten. Die Hinterhauptsecken verlängern sich ohrförmig nach unten, wo sie dann eine unterhalb der Kopfseiten nach vorn etwas zurücklaufende Leiste bilden. Die Fühler sind elfgliedrig; der zurückgelegte Schaft überragt etwas das hintere Drittel des Kopfes. Das End- glied der Geifsel bildet ziemlich allein die Keule; es ist sehr dick und so lang wie die 4 vorhergehenden zusammen. Thorax ohne Nähte, ohne Einschnürung, der Länge nach schwach, der Quere nach stark gewölbt, überall gerundet, vorn so breit als hinten, in der Mitte schwach und seicht verschmälert, zirka 2!/,mal länger als breit. Abschüssige Fläche des Metanotums der Länge nach konkav, zuerst fast senkrecht, dann fast horizontal, glatt, seitlich scharf (durch eine kleine Leiste), oben nicht ge- randet. Stielchenknoten gerundet würfelförmig, so breit als lang und hoch, oben konvex, schmäler als der Thorax. Erstes Hinter- leibssegment ungefähr wie bei Cerapachys Aitkeni Forel., d. h.. wie ein zweiter Stielchenknoten, etwas grölser als das Stielchen, vor allem etwas länger (etwas länger als breit), aber sonst genau gleich geformt, so hoch als lang, unten mit einer nach unten und vorn gerichteten Wölbung, etwa halb so lang und halb so breit wie das zweite Segment, von ihm tief abgeschnürt. Pygidium hinten oben von einer Reihe steifer Borsten oder Stachelchen be- grenzt, ohne jedoch dazwischen eine scharf abgegrenzte Fläche zu bilden.

Schwach glänzend. Kopf, Seiten des Thorax und des Stiel- chens, wie die Seiten des ersten Hinterleibssegmentes (zweiten Knotens) grob und sehr dicht punktiert oder punktiert-genetzt. Rücken des Thorax, des Stielchens und des ersten Hinterleibs- segmentes, sowie die Seiten und die vordere Hälfte des Rückens des zweiten Segmentes fast ebenso grob, aber viel weniger dicht punktiert.. Alles übrige, samt den Gliedern, mit Ausnahme der glatten abschüssigen Metanotumfläche, weitläufig fein haartragen punktiert und glänzend. Behaarung gelblich, mälsig reichlich, meist schief abstehend auf Körper und Gliedern, sehr ungleich- mälsig lang (kürzere und längere Haare untermischt).

Rotbraun. Kiefer, Fühler und Beine rötlich.

Guatemala; von Herrn Pergande erhalten. Diese Art ist durch das erste, knotenartige Hinterleibssegment sehr ausgezeichnet. Bisher war nur ein amerikanischer Cerapachys, der C. Angustae Wheeler, aus Texas, beschrieben, der zwar wegen der 11 Fühler- glieder ebenfalls zur Untergattung Parasyscia Em. gehört, jedoch ganz anders gebaut ist.

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Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 249

Eeiton caecum Latr. 9. Guatemala (von Herrn Pergande). Eeiton Burchelli Westw. 9. Guatemala (von Herın Pergande). Eeiton vagans Ol. 3. Guatemala (von Herrn Pergande). Atta cephalotes L. 9. Guatemala (von Herrn Pergande). Atta (Trachymyrmei) intermedia n.sp. 9. L. 2,5— 3,3 mm. Kiefer ziemlich lang und schmal, undeutlich gezähnelt, dicht ge- streift und dadurch etwas seidenglänzend. Vorderand des Clypeus quer abgeflacht, in der Mitte seicht ausgerandet. Der Clypeus überhaupt ziemlich fach. Kopf so breit als lang, hinter den Augen am breitesten, vorn stark, hinten wenig verschmälert, hinten konkav. Augen konvex, deutlich vor der Mitte. Hinter ihren flach zahnartig erweiterten Vorderlappen stehen die Stirnleisten einander mindestens so nahe wie vom Kopfrand. Sie divergieren dann mäfsig, aber an ihrem Ende (am Scheitel) sind sie nicht doppelt so weit voneinander entfernt wie vom Kopfrand. Die Fühlergrube bildet keinen Scrobus für den Schaft; die Wangen- leiste konvergiert rasch gegen die Stirnleiste, die Stelle durch- querend, die bei vielen Zrachymyrmex den Scrobus bildet. Ein einfacher kurzer Dorn an der Hinterhauptecke. Sonst sind am Kopf die Dörnchen zahlreicher und etwas kürzer als bei den meisten Acromyrmex, aber weniger zahlreich als bei den anderen Trachymyrmex. Der Schaft überragt den Kopf um ein gutes Drittel seiner Länge; Fühler schlank. Pronotum unten mit einem stumpfen Dorn, vorn mit 4 spitzen Dörnchen, deren mittleren etwas kürzer sind; dazwischen oder an der Basis der Seitendornen mit kleineren, sekundären Dörnchen. Hinten oben hat das Pro- notum zwei dieke, mehrspitzige Dornen, wie die anderen Trachy- myrmer-Arten, aber die Spitzchen sind spitziger, nicht so tuberkel- artig. Mesonotum mit 4 Dörnchen und mehreren Zähnchen. Metanotumdornen mäfsig lang, ziemlich spitz, mit wenigen sekun- dären Zähnchen; vor denselben eine zweizähnige Längsleiste ; sonst am Thorax nur zerstreute kleine Zähnchen oder Tuber- kelchen. Erstes Stielchenglied länglich rechteckig, ohne vorderen Stiel, fast 1/, mal länger als breit, mit 6 recht spitzen Zähnen oben und einigen kleineren Seitenzähnchen. Zweites Stielchen- glied gut doppelt so breit als das erste, so breit als lang, vorn verschmälert, mit zahlreichen Zähnen und Höckern. Erstes Hinter- leibssegment länger als breit, vorn schmäler, nach hinten breiter, ziemlich gleichmäfsig von vielen (von oben gesehen etwa von 50) gröfseren oder kleineren Zähnen bedeckt, die länger und spitzer als bei den meisten Trachymyrmex, aber doch etwas höckrig und haartragend sind. Schenkel und Schienen mit haartragenden Höckerchen bedeckt (17 in einer Reihe beim Hinterschenkel). Matt, mikroskopisch gekörnt, wie die meisten Arten der

2350 Deutsch Ent. Zeitschr. 1909.

Gattung. Kurz und zerstreut gelbrötlich abstehend, an den Schienen und am Fühlerschaft schief behaart; viele der auf Zähnchen stehenden Haare sind gekrümmt.

Fahl und bräunlich-gelblich rostrot; Beine und Geilsel etwas heller. Ein bräunlicher unscharfer Fleck am Scheitel.

Guatemala, von Herrn Pergande erhalten. Diese Art bildet den Übergang der Untergattung Trachymyrmex Forel zu Arcromyrmex Mayr. Die Stirnleisten sind mehr wie bei Acromyrmen. Anderseits ist der ganze Habitus mehr der eines Trachymyrmen. Die zwei einzigen, fast gleich grolsen $ gestatten kein Urteil über den Polymorphismus der Art.

Monomorium minutum Mayr subsp. ebeninum For. 39. Guate- mala (von Herrn Pergande).

Solenopsis picea Em. 3. Guatemala (von Herrn Pergande).

Solenopsis geminata F. var. diabola Wheeler 2. Guatemala (von Herrn Pergande).

Cremastogaster limata Smith 3. Guatemala (von Herın Per- gande).

Pheidole opaca Mayr 3. Guatemala (von Herrn Pergande).

Pheidoie fallax Mayr subsp. Jelskü Mayr 9. Guatemala (von Herrn Pergande).

Pheidole ursus Mayr subsp. Gauthieri Forel 2. Guatemala (von Herrn Pergande).

‚Pheidole biconstricta Mayr subsp. bicolor Em. 99. Guatemala (von Herın Pergande).

Der $ hat keine Dornen. Die Dornen sind ohnedies bei ihm äufserst dünn und hinfällig. Der 4 dagegen hat typische Dornen. Die Subsp. bicolor der Ph. biconstrieta ist, mit Ausnahme der Dornen, mit der 7%. inermis Mayr fast identisch. :

Pseudomyrma gracilis F. 3. Guatemala (von Herrn Pergande).

Pseudomyrma gracilis F. subsp. mexicana Em. 9. Guatemala (von Herın Pergande). ;

Iridomyrmex analis Andre 3. Guatemala (von Herrn Pergande).

Azteca Alfaroi Emery 3. Guatemala (von Herrn Pergande).

Azteca Alfaroi Em. var, fumaticeps n. var. SD. L. 2,5—3 mm. Kopfform des Arttypus; der Kopf nach vorn erheblich ver- schmälert. Aber er ist etwas kleiner beim 9 major, und hinten tiefer ausgebuchtet. Beim grolsen 9 erreicht der Schaft den Hinterkopf durchaus nicht, beim kleinen 9 überragt er ihn nur sehr wenig. Thorax, Hinterleib und Beine wie beim Arttypus; die Schuppe oben noch etwas abgerundeter. Bräunlich gelb; Kopf, Fühler und Kiefer dunkelbraun, wie geräuchert.

Buenaventura, Mexiko, in der Ceeropia mericana von Dr. Rols gesammelt.

Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 251

Azteca ulei Forel subsp. Rossi n. subsp. 3. L. 2,6— 4,2 mm. Kopf gröfser und breiter als beim Arttypus, mit viel konvexeren Seiten, deutlich breiter als lang, obwohl im Verhältnis nicht ganz so breit wie bei trigona, der sie sehr ähnlich sieht. Alle Geifsel- glieder länger als dick. Der Schaft überragt etwas den Hinter- hauptrand (weniger als beim Arttypus). Thorax, Schuppe usw. wie beim Arttypus; die Schuppe keilförmig. Skulptur, abstehende und anliegende Behaarung wie beim Arttypus.

Braunschwarz; Fühler, Beine, Vorderrand des Kopfes und Thoraxseiten hellbraun.

Mexiko, zwischen Orchideenwurzeln, einen Ameisengarten bildend.

Diese sehr ausgezeichnete Unterart ist vom Arttypus durch den sehr grofsen, konvexen Kopf und durch die dunkle Farbe zu unterscheiden, während die abstehende Behaarung der Fühler und Schienen, die Form des Thorax und der Schuppe usw. sie von frigona Em. unterscheiden. :

Azteca Mülleri Em. var. Brunni n. var. 9. L. 2,1—3,6 mm. Gelbrötlich mit bräunlichem Hinterleib und ziemlich dunkelbraunen Kiefern. Schuppe hinten etwas schärfer gestutzt und mit schär- ferem Rand oben hinten. Die ganze Ameise etwas kleiner und schmächtiger, aber keineswegs so schlank wie Delpini Em. und caeruleipennis Em. Sehr nahe auch der constructor Em., aber diese . hat eine hinten konvexe und oben gerundete Schuppe, einen anders

geformten Kopf und ist dunkelbraun. Immerhin frägt es sich ob constructor, nicht nur als Subspezies von Mülleri zu betrachten ist; sie baut auch ihr Nest aus Karton in Cecropiahöhlungen.

Aus dem Museum in Hamburg, mit der Etikette „Salvador“, deren Fundortangabe jedoch mehr weniger zweifelhaft erscheint.

Prenolepis (Nylanderia) dispar n. sp. 5. L. 2,5 mm. Kiefer fein gestreift, sechszähnig, mit etwas schiefem Endrand. Clypeus stark gewölbt, vorgezogen, ungekielt, grofs; vorn, in der Mitte, etwas abgeflacht. Stirnleisten äufserst kurz; Stirnrinne ganz fehlend. Kopf gerundet quadratisch, mit dem Clypeus etwas länger als breit, mit fast geradem Hinterrand. Augen sehr klein, flach, in der Mitte der Kopfseiten, aber stark nach einwärts ge- legen, aus zirka 25 oder 28 Facetten bestehend. Fühler lang ; Schaft den Kopfhinterrand nicht ganz um die Hälfte seiner Länge überragend. Alle Geifselglieder, auch das kürzeste zweite, viel länger als dick, zylindrisch. Promesonotum der Länge nach mäfsig gewölbt, hinten fast treppenartig auf die sehr breite Meso- metanotaleinschnürung abfallend. Am Boden dieser breiten, tiefen, scharf abgesetzten Einschnürung, der dem Mittelsegment ent- spricht, ragen weit voneinander entfernt die beiden Stigmata her-

252 Deutsch. Ent. Zeitschr. 1909.

vor. Das bucklige, ziemlich kurze Metanotum erhebt sich steil von der Einschnürung aus, und zeigt kaum eine Andeutung von zwei Flächen, da seine Wölbung ziemlich gleichmäfsig ist. Schuppe ziemlich dick, mit stumpf gerundetem Oberrand. Beine lang.

Glatt und glänzend, mit sehr wenigen, kleinen haartragenden Punkten. Am Fühlerschaft und an den Beinen eine reichlichere Punktierung und zugleich eine reichliche Pubescenz, die sonst nur am Hinterleib und nur spärlich zu sehen ist. Hinterleib seicht und fein gerunzelt. Abstehende Behaarung ziemlich grob, aber ziemlich spitz, bräunlich, mäfsig lang, am Kopf und Hinter- leib ziemlich reichlich, an den Gliedern, besonders am Fühler- schaft recht spärlich und schief, am Thoraxrücken fast fehlend.

Hell bräunlich gelb mit blafsgelben Gliedern. Auf dem Hinter- leib neblige, breite, bräunliche Querbinden.

$. L. 5,5 mm. Kopf etwas breiter als lang, mit geradem, sehr breitem Hinterrand, varn verschmälert. Stirnleisten länger als beim 9. Augen mälsig grofs. Thorax breiter als der Kopf. Sehr viel reichlicher punktiert und pubescent als der 3, be- sonders am Körper. Abstehende Behaarung, Schuppe, Fühler, Kiefer usw. wie beim 9. =

Braunschwarz bis schwarz. Scutellum, Schenkel, Schienen und Fühlerschaft braun. Kiefer, Gelenke, Tarsen und Geifsel rötlich oder gelblich rot. Flügel fehlen. Der Bruesi Wheeler etwas ähnlich, aber schlanker, mit viel kleineren Augen und anderer Toraxform; 2 viel gröfser.

Guatemala, von Herrn Pergande erhalten.

Camponotus planatus Roger var. continentis Forel 3. Guatemala (von Herrn Pergande).

Camponotus abdominalis F. subsp. esuriens Sm. 9. Guatemala (von Herrn Pergande).

II. Paraguay. (Von Dr. Fiebrig gesammelt und mit biologischen Notizen von ihm versehen.) ° Odontomachus haematodes L. subsp. pubescens Roger 9. San Bernardino. Unter einem Stein am Boden. Odontomachus haematodes L. subsp. insularis Guerin var. lürsu- fiusculus Sm. $. San Bernardino. Odontomachus chelifer Ltr. 25’. San Bernardino. Neoponera pallipes Sm. var. moesta Mayr 2. San Bernardino. In Käfergängen eines Stammes. Neoponera villosa F. 5. San Bernardino. Euponera (Mesoponera) marginata Roger 9. San Bernardino. Eine schmale Strafse ziehend, erdbewohnende Termiten schleppend.

Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 253

Eetatomma (Holeoponera) striatulum Mayr 39. San Bernardino. Hinter trockener Rinde.

Eetatomma (Gnamptogenys) lineatum Mayr %. San Bernardino. Am Stamm von Trema micrantha auf- und ablaufend.

Ectatomma (Gnamptogenys) Fiebrigi n. sp. 3. L. 3,2 bis 3,6 mm. Kiefer ohne Zähne, mit konkavem Aufsenrand, glatt, glänzend, weitläufig punktiert. An der konvexen Grenzkurve zwischen Innenrand und Endrand manchmal einige undeutliche Zähnchen. Clypeus mit kurzem, rechteckigem Vorderlappen. Kopf quadratisch, sehr wenig länger als breit, hinten fast gerade. Augen deutlich hinter der Mitte, ziemlich grofs. Der Schaft er- reicht nicht ganz den Kopfhinterrand (es fehlt etwa seine Dicke). Die zwei ersten Geifselglieder etwas länger als dick ; alle anderen, aulser dem letzten, dicker als lang. Thorax stämmig, ohne Nähte, etwa 2!/, (höchstens 21/,) mal so lang als breit, von vorn nach hinten etwas verschmälert. Vorderecken des Pronotums ziemlich scharf. Abschüssige Fläche des Metanotums steil, all- seitig scharf, nur oben in der Mitte stumpf gerandet. Knoten vorn so breit, hinten breiter als lang, unten mit einem zwei- zähnigen durchscheinenden senkrechten Lappen. Hinterleib stark eingeschnürt ; zweites Segment ebenso lang und etwas breiter als das erste. Hintere Hüften mit einem kleinen Zahn.

Der ganze Körper, einschliefslich den zwei ersten und aus- schliefslich den drei letzten (glatten) Hinterleibssegmenten seicht, d. h. recht oberflächlich (da und dort etwas undeutlich), mäfsig grob (etwas feiner und sehr viel oberflächlicher als bei Holcoponera striatula) vegelmäfsig längsgestreift und stark glänzend. Auf den Seiten ist die Streifung etwas schärfer. Abstehende Behaarung gelblich, sehr spärlich am Körper und an den Gliedern, am Thoraxrücken fast null. Fast keine Pubescenz.

Braun; Clypeus und Kiefer braunrot. Fühler und Beine bräunlich gelbrot.

San Bernardino, am Boden. Dürfte dem ezwaratum Em. nahe stehen, aber besonders durch die seichte Skulptur von den anderen Arten recht verschieden.

Eetatomma edentatum Roger var. iris n. var. 9. L. 7—8 mm. Unterscheidet sich von der typischen Art nur durch dunkelvioletten irisierendem metallischen Reflex am Kopf und Thorax, sowie durch deutlichere kleine Zähnchen am Metanotum.

d. L. 8,3 mm. Flügel bräunlich. Fühlerschaft zweimal so lang als dick. Keine violetten Irisreflexe. Sonst dem 3 ent- sprechend.

San Bernardino. In der Erde an Schnecken.

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254 Deutsch. Ent. Zeitschr. 1909.

Nach meiner Ansicht gehören die 1887 von Mayr zu muticum gezogenen 9 aus Santa Catharina (Südamerikanische Formiciden p. 541) zu edentatum. Aus Ceara habe ich von Herrn Diaz da Rocha einen Ectatomma erhalten, das dem wahren mutieum ungefähr entsprechen dürfte. Es steht dem edentatum äufserst nahe, aber die Schuppe ist dünner und am Metanotum ‘stehen zwei ganz kurze, breite, plattgedrückte, oben gestutzte Höckerchen: Ich nenne

‚sie Eetatomma muticum Mayr var. Zobulifera n. var.

Ectatomma tuberculatum Latr. subsp. aerista n. subsp. 9. L. 8,5—10,5 mm. Unterscheidet sich von der typischen Form vor allem durch die fast fehlende Kante an den Hinterhaupts- ecken. Diese sind kaum etwas eckig, fast gerundet. Auch der mittlere Höcker des Pronotums ist kaum angedeutet und die seit- lichen Zähne sind kürzer, breiter als hoch. Die Metanotumzähne sind dagegen stärker. Die Skulptur ist am Hinterleib etwas feiner und dichter. An den Beinen sind die Haare etwas kürzer. Die Farbe ist etwas schöner, mehr gelbrötlich (weniger bräunlich).

$. L. 14 mm. Gleiche Merkmale wie beim 3, aber die Metanotumzähne sind eher kleiner als beim Arttypus. Die Schuppe ist niedriger und dicker. Die viel flacheren Höcker des Pronotums und die dichtere, feinere Skulptur am Hinterleib recht markiert.

San Bernardino. In der Erde.

Eeiton quadriglume Haliday 3. San Bernardino. Waldinsel, einen Weg räumend.

Eeiton erassicorne Sm. 3. San Bernardino. Herauskommend aus einem Erdloch im Walde.

Eeiton pseudops n. sp. 9. L. 3,5—6,2 mm. Kiefer auch beim grölsten 9 breit dreieckig, mit schneidigem Endrand, aber stark nach unten gekrümmt, sehr dicht und scharf gestreift, seidenglänzend. Clypeus glatt. Wangenkiele lang, nach hinten stark konvergierend. Stirnrinne breit, glänzend, ziemlich lang. Kopf trapezförmig, vorn breit (so breit als lang), nach hinten verschmälert; Hinterrand fast gerade, sehr wenig konvex: am konkaven Gelenkrand eine etwas erhabene kleine Leiste (beim kleinen 9 ist der Kopf viel länger als vorn breit, hinten konvex und weniger verschmälert).. Augen einfach, etwas hinter der Kopfmitte gelegen, etwa wie bei hamatum L., aber kleiner. Die Ameise sieht jedoch aus, als hätte sie 4 Augen. Nach innen von den Augen und etwas weiter hinten sitzen nämlich an der Grenze zwischen Stirne und Scheitel zwei rundliche und bräun- liche Erhabenheiten, die fast so aussehen wie ein zweites Augen- paar; sie sind etwas grölser als die Augen. Der Fühlerschaft überragt etwas den Hinterrand des Kopfes. Alle Geifselglieder fast gleich lang, etwas länger als dick, jedes gegen das Ende

Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 955

etwas verdickt. Thoraxrücken schmal, ähnlich wie bei E. legionis Sm, von vorn bis zur Mitte des Mesonotums nur schwach ge- wölbt und parallelrandig scharf gerandet. Dann steigt das Meso- notum schief aber steil bis zum Metanotum ab, und ist wie die Basalfläche des Letzteren nicht oder nur sehr stumpf gerandet. Vorderrand des Pronotums geradlinig. Pronotum 21/, mal, Basal- fläche des Metanotums 2!/, mal so lang als breit. Nähte kaum angedeutet. Abschüssige Metanotumfläche kurz, scharf abgesetzt, ziemlich steil, durchaus nicht gerandet und ohne Spur von Zähnen. Erster Knoten 1!/, mal so lang als breit, hinten so breit als vorn. Zweiter Knoten vorn stark verschmälert, so lang als hinten breit. Jeder Knoten unten vorn mit einem winzigen Zähnchen. Beine lang. Die Krallen bilden die Mitte zwischen Keiton s. str. und Acamatus ; sie sind gegen die Basis zu verbreitert und etwas wellig angeschwollen, dann wieder verdünnt, ohne jedoch einen Zahn zu bilden.

Matt oder fast matt, dicht und fein punktiert-genetzt, auch der Fühlerschaft ; erster Knoten etwas glänzender. Zweiter Knoten und Beine glänzend, seichter genetzt. Hinterleib glatt, mit haar- tragenden Punkten. Basalfläche des Metanotums mit zirka 15 Höckerchen bedeckt, ähnlich wie diejenigen des Hinterleibes von Trachymyrmex ; auch am Mesonotum und Pronotum einige solche Höckerchen. Überall zerstreut, gelblich, schief und ziemlich lang abstehend aber nicht anliegend behaart.

Rostrot; Kopf etwas dunkler; Kiefer und Fühler rötlich braun; Hinterleib und Beine mehr gelblich rot.

San Bernardino. Diese sehr charakteristische Art steht in der Nähe von legionis Sm. und eristatum Andre. Ihre Scheinaugen und ihre Höckerchen lassen sie sofort erkennen. Unter frisch aufgeworfener Erde in Gängen schwarze Ameisen schleppend.

Eeiton (Acamatus) Fiebrigi n. sp. 35. L. 2—4,4 mm. Kiefer dicht längsgestreift, nicht lang, länglich dreieckig, mit 4 Zähnen, deren innerster beim grofsen 3 an der Grenze zwischen Endrand und Innenrand liegt, so dafs die Grenze beider Ränder undeutlich wird. Kopf vorn etwas stumpf gestutzt und zwischen beiden Backen deutlich konkav; Vorderrand ziemlich gerade,

Hinterrand breit und schwach konkav, Seitenränder schwach konvex. Der Kopf ist schwach trapezförmig, vorn etwas breiter als hinten; beim grofsen 3 nicht, beim kleinen deutlich länger als vorn breit. Augen äufserst klein, aus einer Facette be- stehend, in der Mitte der Kopfseiten liegend. Der kurze, ziem- lich breite, gekrümmte Fühlerschaft überragt kaum die Mitte der Kopflänge. Erstes Geifselglied fast so dick als lang, letztes länger als dick, alle anderen viel dicker, beim kleinen 3 sogar

256 Deutsch. Ent. Zeitschr. 1909.

zum Teil doppelt so dick als lang. Promesonotum ohne Naht, nur vorn konvex, oben fast flach, vorn und seitlich stumpf (ge- rundet) in den Hals und in die senkrechten Seiten übergehend, vorn mit sehr stumpfen, aber deutlichen Ecken. Mesometanotal- naht deutlich. Basalfläche des Metanotums ziemlich flach, beim 9 major etwas, aber wenig, beim ® minor nicht tiefer liegend als das Promesonotum, beim grölsten 9 nicht so lang, beim kleinen etwas länger als breit, allseitig gerundet in die anderen Flächen übergehend ; die abschüssige Fläche schief, steil, beim grofsen 3 etwas länger, beim kleinen 3 so lang als die Basalfläche. Beide Knoten gerundet, etwas breiter als lang, der zweite nur wenig: breiter als der erste; dieser vorn ohne Stiel, unten, ganz vorn, mit einem sehr stumpfen kleinen Höcker. Beim kleinen 5 ist der erste Knoten so lang als breit. Schenkel etwas komprimiert, in der Mitte verdickt. Klauen einfach.

Glatt, glänzend, zerstreut, aber sehr deutlich haartragend punktiert. Beim 9 major sind das Metanotum matt, punktiert- genetzt, der erste Knoten glänzend, fein genetzt und das Prome- sonotum zwar glänzend, aber reichlich grob punktiert und da- zwischen lose längsgestrichelt. Beim kleinen 9 ist alles glatt und glänzend. Abstehende Behaarung überall mälsig, gelblich, spitz, ungleich lang, an den Schienen schief. Anliegende Be- haarung sehr spärlich, ziemlich lang. Beim allergröfsten I ist

auch der Kopf reichlicher und gröber punktiert und das Promeso-

notum dichter gestrichelt, weniger glänzend.

Rötlich; Kiefer bräunlich; Beine rötlich gelb. Der kleine 3 mehr schmutzig gelb (auch die Kiefer), mit etwas helleren Beinen.

San Bernardino. Durch die gedrungene Gestalt und den vorn stumpf gestutzten, konkaven Kopf ausgezeichnet. Von Bohlsi Em. ganz verschieden. Den Arten punkstaticeps Em. und commautatum Em. am nächsten, aber robuster und kleiner; keine dieser beiden Arten hat so verdickte Schenkel, so dicke Geifsel- glieder und einen so dicken, vorn konkaven Kopf, Beim Rauben einer schwarzen Ameisenart erbeutet.

Eeiton pilosum Smith var. angustius n. var. 3. L. 3—4,4 mm.. Weniger polymorph und erheblich schlanker als der Arttypus. Vor allem sind die grofsen 9 schmäler. Der Kopf ist nach hinten stärker verschmälert und dennoch in der Mitte des kurzen Hinter- randes deutlicher konkav. Alle Geifselglieder etwas länger, deut- lich länger als dick. Farbe dunkler. Tiefschwarz ; nur die Tarsen und die Geifsel braun, z

San Bernardino, Paraguay, von einer Waldinsel in die andere ziehend, aufserordentlich übel, nach Menschenkot riechend.

Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 257

Oryptocerus grandinosus Smith 92. San Bernardino, in einem Stengel.

Oryptocerus pusillus Klug 2. San Bernardino.

Oryptocerus minutus F. 9%. San Bernardino, in einem hohlen Ast, in Gemeinschaft mit Polyxeniden.

Oryptocerus atratus L. 32. San Bernardino.

Oryptocerus pallens Klug 2. San Bernardino, in einem hohlen Ast. Atta sexdens L. var. rubropilosa For. 9. San Bernardino. Atta (Acromyrmes) subterranea For. 9%. Herauskommend aus einem Erdloch im Wald. Diese Tatsache bestätigt die Beob- achtungen Möllers und beweist, dafs diese Art von nigra, octospi- nosa usw. scharf zu trennen ist, da diese auf andere Art nisten. Atta (Acromyrmex) mesonotalis Em. var. crassispina n. var. 9. L. 45,5 mm. Unterscheidet sich vom Typus der mesonotalis durch die geringere Gröfse, durch die fast ganz gleichmälsig dunkelbraune Farbe, durch die sehr deutliche, gelbliche, lange, obwohl nicht dichte Pubescenz, endlich durch die dick geschwollene Basis der vorderen Mesonotaldornen, die, besonders im Verhältnis -zu den Pronotaldornen, nicht so lang = Augen recht Bon ‚Vielleicht eine eigene Subspezies.

San Bernardino. Waldlichtung; Blüten von Hyptis mutabilis schleppend.

Atta (Möllerius) fracticornis n. sp. 3. L. 2,2—5,8 mm. Etwas kleiner als M. Balzani Emery und fast in len od aber der Fühlerschaft an der Basis gebrochen, fast genau wie bei der subsp. fracticornis Em. der Myrmica scabrinodis Nyl., d. h. scharf gebrochen (stärker als bei M. suleinodis), aber mit kleinem, ganz quergestelltem Lappen (nicht mit grofsem, schiefem Lappen wie bei der europäischen M. scabrinodis sens. striet.). Kiefer schneidig, zahnlos, scharf gestreift. Augen nicht ganz so flach wie bei _ Balzani. Clypeus in der Mitte des Vorderrandes scharf aus- gerandet. Kopfform wie bei Balzani, aber der Kopf kaum breiter als lang. Metanotaldornen etwas länger als bei Balzani; dagegen sind die Höcker des Hinterleibes deutlich niedriger und stumpfer. Sonst genau wie bei Balzani geformt (auch alle Dornen usw.). Ganz matt (Balzani hat einen sehr schwachen Glanz). Skulptur und Behaarung im übrigen wie bei Balzani. Rostrot. Stirn, Kiefer, Fühler, Knoten und Hinterleib bräunlich rot. Kleine 3 heller. 3 5

San Bernardino, in pyramidenförmigen Erdhügeln. Somit baut auch diese Art ie typischen Erdröhren verschiedener Arten der Untergattung Möllerius, oder wenigstens etwas Ähnliches. .— - Durch den Fühlerschaft von allen anderen Arten leicht zu unter- scheiden.

2358 Deutsch. Ent. Zeitschr. 1909.

Pheidole cornutula Em. 54. San Bernardino. Im Bau von Atta sexdens.

Pheidole Radoszkewskii Mayr 3. San Bernardino. Im Bau von Atta sewdens.

Pheidole Radoszkowskii Mayr subsp. acuta Em. var. diseursans n. var. 99. San Bernardino.

$. L.5 mm. Viel kleiner als dasjenige des Arttypus und der var. luteola Forel; Skulptur schwächer ; Hinterhaupt und Thorax ziemlich glänzend. Dornen breit und kurz im Gegensatz zum 4. Der ganze Körper hell und kaum rötlich gelb, auch der ganze Hinterleib. Flügel wasserhell mit sehr hklassen Rippen und Randmal. Sonst wie die var. Iuteola, aber schmäler; der Thorax schmäler im Verhältnis zum Kopf. Flügel kürzer als bei Iuteola.

4. L. 3,3 mm. Farbe wie beim ©, aber der Hinterleib hinten braun. Der ganze Kopf ziemlich matt (etwas weniger als beim Typus des Subspezies); Dornen breiter, etwas kürzer und weniger spitz.

San Bernardino.. Durch die Farbe und die Dornen vom

Typus der Subspezies verschieden. .

' Pheidole oxyops Forel subsp. regia Forel 929. San: Bernar- dino. Waldlichtung. Senkrechter, ovaler Gang von 4 cm Länge und 2 cm Breite als Eingang des Nestes, mit einem Erdwall um die Mündung. Diese Beobachtung Dr. Fiebrigs zeigt, dafs diese Art ähnliche Nester baut wie Pheidole praeusta Roger und Ph. valli-

‚ca Forel. Die Pheidole Sykesi Forel aus Poona (Indien) baut

zirka 8—9 solche Wälle, den einen den andern umkreisend um ihre Nestöffnung herum, so dafs die Summe dieser Wälle einen Kreis von zirka 24 cm Durchmesser bildet.

Beim 4 sind die Merkmale der subsp. regia noch ausgespro- chener als bei dem Subspezies-Typus aus Ypiranga (Brasilien). Die Farbe ist noch dunkler, braun, und die Metanotumdornen sind noch etwas länger. Der Beschreibung ist noch hinzuzufügen, dafs der Fühlerschaft bei regia kürzer ist als bei oxyops sens. strict.; sein Ende steht dem Auge viel näher. als der Hinterhauptspitze (bei oxyops i. sp. gleich weit).

2. L. 8,5 mm. Braun. Unterscheidet sich vom Typus der Oxyops wie der 4, äber die Augen sind ebenso länglich wie beim Arttypus._ Fühlerschaft kürzer. Farbe dunkelbraun, mit rötlichen Kiefern, Geilsel, Tarsen und Schienen. Flügel gelblich bräunlich angeraucht. Kopf etwas breiter, so breit wie der Thorax.

Öremastogaster brevispinosa Mayr 3. In einem Käferlarven- gang eines Baumes. San Bernardino.

Cremastogaster brevispinosa Mayr subsp. tumulifera Forel, var. tumulicula n. var. 3. Länge der var. Schuppi Forel der brevi-

Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 259

spinosa (1,9—2,1 mm) und der Cr. pygmaea Forel, aber das Meta- notum wie bei subsp. tumulifera Forel. Kopf glänzend und recht glatt, mit recht wenig Pubescenz. (9? L. 6 mm.)

San Bernardino. Innerhalb einer Blattdüte von Megachile.

Oremastogaster brevispinosa Mayr var. pygmaea Forel = Oremasto- gaster pygmaea Forel. Ich sehe, dafs meine Or. pygmaea aus Ceara (Rev. zool. Suisse 1904) nichts anderes ist, als eine. winzige Va- rietät von brevisoponosa Mayr, die der var. Schuppi Forel sehr nahe steht, aber dunkler ist und etwas längere Dornen hat.

Oremastogaster curvispinosa Mayr 3. San Bernardino. Inner- halb einer Blattdüte von Megachile, mit brevispinosa-tumulifera var. tumulicula gemischt. ;

Solenopsis geminata F. 3. San Bernardino.

Solenopsis Franki Forel 32. San Bernardino. In einem halb-

_ morschen Ast von Cecropia, am Boden.

Solenopsis Wasmanni Em. 32. San Bernardino. Aus Rissen einer Steinmauer herauskommend, stark nach Aas riechend.

Tranopelta gilva Mayı var. brunnea n. var: 22.0’. San Ber- nardino, in der Erde (eisenkieshaltiger Boden). Bisher war der =) der Gattung unbekannt. Es ist ein wichtiger Fund.

3. L. 23,2 mm. Dem 3 von Carebara Sm. sehr ähnlich, aber viel mehr dimorph.

3 major. Kiefer länglich dreieckig, mit 4 starken, voneinander etwas abstehenden Zähnen, glänzend, an der vorderen Hälfte längsgestreift; sonst glatt. Clypeus mit 2 weit abstehenden, nach vorn divergierenden stumpfen Längskielen, dazwischen, in der Mitte, der Quere nach fast gerade (kaum konkav), der Länge nach konvex. Stirnleisten kurz, fast parallel. Kopf fast quad- ratisch, etwas länger als breit und vorn etwas schmäler als hinten, wo es in der Mitte konkav ist. Die kleinen, flachen Augen liegen etwas vor der Mitte der Kopfseiten und bestehen aus zirka 12 un- deutlichen Facetten. Der Fühlerschaft überragt hinten nur wenig die Mitte der Kopflänge (erreicht etwa die °J,). Fühler elf- gliedrig; Keule dreigliedrig. Das letzte Glied etwas länger als beide vorhergehenden zusammen. Glieder 2—7 der Geifsel dicker als lang. Pronotum fast dreimal so breit als lang. Promesonotal- naht fast obsolet. Zwischen Mesonotum und Metanotum eine schmale aber scharfe Einschnürung. Metanotum in der Mitte der Länge nach eingedrückt; Basalfläche etwas länger als breit, etwas länger als die abschüssige, in welche sie gerundet übergeht. Erster Knoten vorn gestielt, doppelt so breit als lang, vorn steil _ und schwach, hinten stark konvex, vorm oben fast scharfrandig, aber in der Mitte ausgerandet. Zweiter Knoten breiter als der erste, 1°/, mal so breit als lang, gerundet. Beine ziemlich kurz.

Deutsche Entomol. Zeitschrift 1909. Heft II. 18

260 Deutsch. Ent. Zeitschr. 1909.

Glatt, glänzend, zerstreut und fein haartragend punktiert. Abstehonde Behaarung fein, spitz, gelblich, ungleich lang, am Körper überall zerstreut; anliegende Behaarung sehr spärlich. Fühlerschaft und Schienen kurz und schief behaart.

Gelbrötlich ; Kieferzähne dunkelbraun ; Beine, Fühler, Knoten und Hinterleib gelblich. Gelenke der Beind gelbrot.

9 minor. Kiefer fünfzähnig, breiter und schärfer dreieckig, ganz längsgestreift. Clypeus allseitig konvex, ohne, oder mit nur angedeuteten sehr undeutlichen Längskielen. Kopf quadratisch, so breit als lang, vorn kaum schmäler. Der Fühlerschaft er- reicht das hintere Kopfviertel. Alles übrige wie beim grofsen 3, aber der erste Knoten oben nicht ausgerandet und beide Knoten etwas schmäler. Der ganze Körper blässer, gelblich. '

2. L. 10,5 mm. Wie die typische le aber braun gefärht, und mit etwas kürzeren und mehr bräunlich angerauchten, sonst, gleichen Flügeln. Kopf etwas schmäler, oberer Rand des ersten Knotens mehr gerade oder etwas konkav. . ©. L. 6,3 mm. Etwas dunkler als gilva i. a bräunlichn Flügel bräunlich (nicht rötlich) angeraucht, etwas kürzer. Kopf hinten etwas rundlicher (Hinterrand undeutlicher). Viel kleiner als Mayri Forel. Fühlerschaft wie beim Arttypus.

Pseudomyrma Fiebrigi Forel 5. L. 5,3 mm. Kopf fast zweimal so lang als breit, hinten mit kragenartig erhabenem Gelenkrand, hinter den Masen langsam verschmälert. Zweites Stielchenglil viel länger als hinten breit. Sonst wie das Ä

San Bernardino, wie die früher beschriebenen 9 und. Mit dem 9 gesammelt. i

Pseudomyrma gracilis F. 3. San Bernardino. In einem trockengi Aste, gemeinsam mit Polyxeniden. j

Pseudomyrma denticollis Em. 3. Sierra fonciere, Paraguay. (Dr. Fiebrig.)

Pseudomyrma sericea Mayr var. ita Forel 3. San Bernardino, in Zweigen von Alchornea urucurana.

Pseudomyrma acamthobia Em. 32. San Bernardino, in trockenen Stengeln.

Dolichoderus bispinosus Ol. SP? 4. San Bernardino. Papierbau am Grund eines Stammes und bei Cocciden.

Dolichoderus Germaini Em. subsp. laeviusculus Em. 9. San Ber- nardino, bei Licht. }

men (Forelius) Mac Cooki Forel, var. brasiliensis Forel d, San Bernardino, in Zweigen von Al hosen urucurana. N

Dorymyrmex pyramicus Roger subsp. lavus MacCook 3. San Bernardino, in Zweigen von Alchornea urucurana. j

_Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 261

Dorymymmen pyramicus Roger var. nigra Perg. 32. San Ber- nardino.

Azteca Lüderwaldti n. sp. 3. L- 2—2,3 mm.

3 major (maxima??). Kiefer glänzend, sehr fein längsge- tunzelt, zerstreut grob punktiert, mit ca. 7 Zähnen. Kopf nicht ganz so breit als lang, vorn etwas, aber nicht stark verschmälert, hinten ausgebuchtet, mit mälsig konvexen Seiten. Augen ganz nig vor der Mitte der Kopfseiten. Der Fühlerschaft erreicht fast den Hinterrand des Kopfes. Die Geifselglieder 1, 2 und 11 länger als dick; die Glieder 3—5 etwa so dick als lang, die Glieder 6—10 etwas dicker als lang. Pronotum 21/,mal so breit als lang; Mesonotum rund ; Basalfläche des Metanotums eher breiter als lang, ziemlich flach, tiefer liegend. Promesonotum ziemlich gleichmäfsig konvex. Abschüssige Fläche des Meta- notums steil, ziemlich scharf abgesetzt, kürzer als die Basallläche. ‘Schuppe niedrig, dick, oben gerundet, etwa wie bei Emerys Ab- bildung der nigella (Monographie der Gatt. Azteca), aber etwas niedriger, nicht ganz so rund wie bei lanuginosa. Schenkel breit, “an den Enden verschmälert.

Stark punktiert, mäfsig glänzend, besonders am Kopf und Thorax. Von einer ziemlich dichten grauen Pubescenz derart be- deckt, dafs Skulptur und Glanz fast ganz verdeckt sind. Ab- tehende Behaarung äufserst spärlich (nur einzelne feine Haare da und dort), an den Schienen ganz fehlend.

FE

Braunschwarz; Fühler und Beine dunkelbraun. Kiefer, orderes Drittel des Kopfes, Fühlerschaft, Tarsen und Gelenke - vötlich.

3 minor. Nahezu genau wie der grölsere 3; namentlich ist der Kopf fast so breit als lang; aber er ist vorn viel stärker erschmälert. Nur der Vorderrand des Kopfes ist rötlich, und ie Mitte des Fühlerschaftes ist, wie die Geifsel, bräunlich.

San Bernardino, in den Zweigen der Alchornea urucurana. Diese Art steht bicolor Emery und Emmae Forel am nächsten. Eimmae ist aber sröfser, heller und vor allem reichlich abstehend behaart. Von der sehr nahen bicolor unterscheidet sie sich durch jeringere Gröfse, durch stämmigere Gestalt, durch viel geringeren Polymorphismus, durch den kürzeren Kopf und durch die dichtere Pubescenz. Die Kenntnis der größsten 9 wird zeigen, ob es vielleicht nur eine Subspecies von bicolor ist. u

Azteca Fiebrigi n. sp: ©. L. 2,6—5,2 mm. 2

9 major. Kiefer stark gekrümmt, glänzend, zerstreut punk- tiert, gegen die Basis zu fein genetzt, am leicht konkaven End- rand mit 7 bis 8 gröfseren und noch am Innenrand mit zirka 18*

262 Deutsch. Ent. Zeitschr. 1909.

5 kleinen Zähnen. Clypeus nicht stark konvex, vorn in der Mitte ziemlich stark bogig vorgezogen; sein Mittelteil gut so lang als breit. Kopf oval-trapezförmig, vorn stark verschmälert, länger als breit, mit ziemlich konvexen Seiten, hinten in der Mitte tief ann aber mit gerundeten Eintereckal ähnlich wie bei Delpini Em. und Schimperi Em., aber länger als hei der ersten und mit weniger konvexen Seiten als bei der letzteren. Der Fühlerschaft ist bogig gekrümmt und erreicht das hintere Fünftel des Kopfes. Augen wenig hinter dem vorderen Drittel des Kopfes. Die drei vorletzten Geilselglieder so dick als lang; die anderen länger. Thorax, Schuppe, Beine, Skulptur, Behaarung und Farbe genau wie bei A. Schimperi Emery, aber die Pubescenz stärker.

3 minor. Kopf um fast !/, länger als breit, mit fast geraden Rändern, hinten nur wenig breiter als vorn (viel kürzer, hinten breiter, mit konvexen Rändern bei Schimperi). Der Schaft über- ragt den Hinterkopf um seine Dicke (überragt ihn nicht bei Schimperi). Fast alle Geifselglieder dicker als lang; sonst wie Schimperi, aber gröfser und stärker pubescent. Sonst auch wie der 9 major.

2? L.6 mm. Mitte des Clypeus stärker vorgezogen als bei Schimperi und lanuginosa. Kopf rechteckig, fast 1!/,mal jänger als breit, hinten etwas wenig breiter vorm, mit ganz geraden Seiten. Hinten ist der Kopf stark konkav. Die Hinterecken nicht so prominent (die Konkavität geringer) als bei aurita Em., aber etwas schärfer als bei Schimperi und lanuginosa. Der Fühler- schaft erreicht etwa das hintere Achtel des Kopfes. Augen wenig konvex. Thorax wie bei lanuginosa und Schimperi, aber die Basal- Näche des Metanotums weniger konvex und etwas länger. Schuppe unten verdickt, oben fast scharfrandig und schwach ausgeschnitten, unten mit einem starken, gerundeten, nach hinten und unten ge- richteten Fortsatz. Schenkel verdickt und komprimiert.

Äufserst fein, aber ziemlich reichlich punktiert und ziemlich reichlich grau pubescent, sowohl am ganzen Körper, wie an den Gliedern. Sonst glatt und ziemlich glänzend. Am Fühlerschaft und am Kopf äulserst kurze, fast abstehende, an den Schienen auch solche, aber nur schiefe Härchen;, sonst keine abstehende Behaarung.

Bräunlich schwarz oder fast schwarz; Fühler, Beine und Vor derkopf bräunlich ; Kiefer rötlich, Flügel bräunlich angeraucht, mit braunen Rippen a Randmal.

oa L. 3,7—3,8 mm. Kopf breiter als bei Schimperi; Augen etwas grölser. Schuppe breit, oben scharfrandig, tief und breit

rel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 263

geschnitten (bei Schimperi fast nicht). Unten trägt das Stiel- n einen langen, senkrecht gerichteten, schwertförmigen Fort- der so lang ist wie die Höhe der Schuppe (Schimperi hat inen viel kleineren Fortsatz). Flügel eine Nuance dunkler als ei Schimperi. Sculptur, Behaarung und Farbe ähnlich wie beim 9. San Bernardino- Im Wald, in einem 10 m über den Boden hängenden Papiernest. Diese Art ist mit Schimperi Em. serst nahe verwandt, aber gröfser, mit etwas gröfserem, etwas inders geformtem Kopf und stärkerer Pubescenz. Es ist vielleicht ir eine Unterart von Schimperi. - Miprmelachista nodigera Mayr var. flavicornis Em. 3. San Ber- ardino, bei Coceiden gefunden. Myrmelachista modigera Mayr subsp. pallida n. subsp. 9. 1,6 mm. Erheblich kleiner als die Stammart und als var. ‚lavi- ormis. Kopf rechteckig, etwas länger als breit (so breit als lang jei Navicornis), mit geradem Hinterrand (etwas konkav bei flavicornis). hler zehngliedrig; der Schaft erreicht das hintere Kopfviertel. Ganz glatt, glänzend und ganz hellgelb; sonst wie der typus. San Bernardino. In einem trockenen Stengel. Myrmelachista bambusarum Forel var. arborea n. var. 9. 3,6 mm. Kopf rechteckig, etwa 1!/,mal länger als breit, mit aden Seiten und Hinterrand. Kiefer «—5zähnig. Augen stark der Kopfmitte. Der Schaft erreicht nicht das hintere Kopf- ttel. Körper schmal, länglich ; Thorax längsoval, in der Mitte as breiter als der Kopf. Clypeus in der Mitte des Vorder- des mit einem winzigen Zahn. Knoten noch schiefer, niederge- ickter und länglicher als beim 3 des Arttypus. Ganz glatt (nur "und dort einige Runzeln). Fast kahl, wie der 3. Bräunlich warz, Kiefer und Backen rötlich; Yarsen gelblich. Fühler d Beine gemischt bräunlich und gelblich. San Bernardino. In einem hohlen Ast. Scheint mir einer tietät (Farbe und Clypeus) anzugehören. Das 2 des Arttypus ist nicht bekannt. - Brachymyrmen patagonicus Mayı 2. San Bernardino. Auf dem u von Atta sexdens. Brachymyrmex longicornis Forel var. immumis For., 2a. San Bernardino. In Rissen einer Feldsteinmauer. Brachymyrmex Heeri Forel var. aphidicola n. var. 9. Etwas er als der Arttypus: 1,3—1,5 mm. Augen etwas weiter

undeutlichen braunen Querbinden. Körper etwas schmäler

Eh

ch vorn. Etwas heller und rötlicher gelb. Hinterleib gelblich -

266 Deutsch. Ent. Zeitschr. 1909.

Für die Varietät mit dem einfach punktiert genetzten Hinter- leib (fast ohne Runzeln), mit gröberen Runzeln am Kopf, aus Paraguay (Balzan), Rio de Janeiro usw. schlage ich den Namen:

‚Ectatomma strigosum Em. var. confusa n. var.

Dinoponera grandis Guerim var. australis Emery 9. Misiones, Nord-Argentinien (Richter).

Atta sexdens L. 3. Misiones, Argentinien (Richter); die typische Form.

Oryptocerus atratus L. 3. Misiones, Argentinien (Richter)

Pheidole aberrans Mayr 2 0" in copula; Tucuman, Argentinien. (Richten).

Pheidole taurus Em. 43. Buenos Aires (Richter). Erd bauten, Larven in Kammern von 10 mm Durchmesser. Viele 9, nur ein 9 gefunden. :

Pheidole Risii Forel Buenos Aires 34. (Richter.) }

Pheidole perversa Forel subsp. Richters n. subsp. 2. Gleiche Gröfse wie der Arttypus. Abstehende Behaarung etwas schwächer, etwas dunkler, mehr rötlich braun. ‚Kopf breiter, so breit als lang. Auf dem glänzenden Scheitel einige grobe, etwas läng- liche, grübchenartige Punkte. Ein deutlicher, obwohl schwacher 4 Quereindruck an der Stelle der Promesonotalnaht. Sonst gleich wie der Arttypus. 4

9. Farbe braun. ‘Kopf hinten gerundet, ohne deutlichen Hinterrand (ziemlich deutlich beim Arttypus). Promesonotalnaht leicht eingedrückt. Die Ausrandung in der Mitte des Meso- notums tiefer als beim Arttypus. Behaarung etwas schwächer.

2 L. fast 7 mm. Fühlerschaft ziemlich dick, besonders an der Basis, wo er rasch und stark gekrümmt ist (dies ist beim + weniger auffällig und noch weniger beim 4 des Arttypus). Kopf hinten breiter als lang und als vorn, längsgerunzelt, da- zwischen zum Teil fein genetzt, hinten am Hinterhaupt glatt. Kiefer glatt, punktiert; Endrand hinten sehr fein und undeutlich gezähnelt. Pronotumseiten und Metanotum gerunzelt; sonst Thorax, Stielchen und Hinterleib glatt. Erster Knoten oben ausgerandet. Metanotumdornen spitz. Rötlich braun. Hinterleib braun. Flügel kaum gelblich, mit bräunlich gelben Rippen. : |

Buenos Aires (Richter). Diese Subspezies hat eine ent- fernte Analogie mit triconstrieta Forel, aber der vordere Thorax- eindruck ist viel schwächer, Knoten, Skulptur usw. sind ganz anders. Der Fühlerschaft des ? ist an der Basis fast wie bei - Risii Forel 4, einer übrigens ganz verschiedenen Art.

Solenopsis decipiens Emery subsp. abjecta Emery var. abjectior n. var. 9. L.1,3—1,5 mm. Noch kleiner als abjeeta und bedeutend

=

, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 265

'hauptrand kaum um seine Dieke. Schuppe höher und dünner im Arttypus. - - Beim 3 minor sind die Farben gemischter, sonst gleich.

g' L. 7,7 mm. Kopf breiter als bei der Stammart, be- ıders hinten. Schuppe höher und dünner. Etwas dunkler sonst gleich. .

‘San Bernardino, in einem Erdgang, unter einer liegenden me. Durch den diekeren, breiteren, gröfseren Kopf des 9 major | durch die braune Farbe vom Arttypus unterschieden. Beim en Blick sieht diese Form dem Landolti Forel, sowie den subsp. imus Sm., impatibilis Forel und indianus Forel des maculatus yemein ähnlich.

Oamponotus melanoticus Emery var. coloratus Forel. Sierra ve, Paraguay (Dr. Fiebrig).

Camponotus rufipes F. subsp. Renggeri Em. 992g. San Ber- no. ; (Camponotus personatus Emery 9. San Bernardino, auf Blättern. Camponotus Seipio Forel 9. San Bernardino. Zwischen zu- eneingesponnenen Blättern von Rhamnidium elaeocarpum. - Camponotus sewguttatus F. San Bernardino. Im hohlen Mark- ime von Ricimis offieinalis.

(amponotus sexguttatus F. var. bimaculatus Smith 92. San ardino. In der Nähe des Hauses, als Beute einer Ecitonant.

III. Argentinien.

(Von Herrn Juan Richter in Buenos Aires erhalten.)

Eetatomma opaciventre Roger 3%. L. 12—13 mm. Kopf, ax und Schuppe, ‚sowie die Beine und der Fühlerschaft rost- _Hinterleib, Geifsel und Tarsen braun. Hinterleib dicht tiert-genetzt und matt, ohne Spur von Runzeln, aber mit uten groben haartragenden Punkten. Der Kopf trägt hne an der Stelle der Stirnocellen. Dafür fehlen die Leisten seitlich an den Hinterhauptecken, die man bei sirigosum sieht. Der mittlere Höcker am Pronotum ist sehr hoch, fast artig, viel höher als bei strigosum. Die Zähne am Metanotum ig, fast fehlend. "Das alles stimmt genau mit Rogers Angaben überein und eist, dals das, was wir bisher für opaciventre hielten, diese ‚nicht war. Roger gibt auch das Vaterland nicht an. Misiones, Nordargentinien (Richter). Eetatomma strigosum Emery (= E. opaciventre Emery [nee var. strigosum Em.) ist somit als eigene Art anzusehen, den var. lugens Emery und permagna Forel als Varietäten.

266 Deutsch. Ent. Zeitschr. 1909.

Für die Varietät mit dem einfach punktiert genetzten Hinter-

leib (fast ohne Runzeln), mit gröberen Runzeln am Kopf, aus

Paraguay (Balzan), Rio de Janeiro usw. schlage ich den Namen:

Ectatomma strigosum Em. var. confusa n. var.

Dinoponera grandis Guerim var. australis Emery 9. Misiones, Nord-Argentinien (Richter):

Atta sexdens L. 3. Misiones, Argentinien (Richter); die typische Form.

Cryptocerus atratus L. 3. Misiones, Argentinien (Richter).

Pheidole aberrans Mayr 2 0" in copula; Tucuman, Argentinien. (Richter).

Pheidole taurus Em. 49. Buenos Aires (Richter). Erd-

bauten, Larven in Kammern von 10 mm Durchmesser. Viele 8,

nur ein 4 gefunden.

Pheidole Risü Forel Buenos Aires 994. (Richter.)

Pheidole perversa Forel subsp. Aichteri n. subsp. 4. Gleiche Gröfse wie der Arttypus. Abstehende Behaarung etwas schwächer, etwas dunkler, mehr rötlich braun. Kopf breiter, so breit als

lang. Auf dem glänzenden Scheitel einige grobe, etwas. läng- liche, grübchenartige Punkte. Ein deutlicher, obwohl schwacher

Quereindruck an der Stelle der Promesonotalnaht. Sonst gleich wie der Arttypus.

9. Farbe braun. Kopf hinten gerundet, ohne deutlichen“

Hinterrand (ziemlich deutlich beim Arttypus). Promesonotalnaht leicht eingedrückt-: Die Ausrandung in der Mitte des Meso- notums tiefer als beim Arttypus. Behaarung etwas schwächer.

@ L. fast mm. Fühlerschaft ziemlich dick, besonders an der Basis, wo er rasch und stark gekrümmt ist (dies ist beim 94 weniger auffällig und noch weniger beim 2 des Arttypus). Kopf hinten breiter als lang und als vorn, längsgerunzelt, da- zwischen zum Teil fein genetzt, hinten am Hinterhaupt glatt. Kiefer glatt, punktiert; Endrand hinten sehr fein und undeutlich gezähnelt. Pronotumseiten und Metanotum gerunzelt; sonst Thorax, Stielchen und Hinterleib glatt. Erster Knoten oben ausgerandet. Metanotumdornen spitz. Rötlich braun. Hinterleib braun. Flügel kaum gelblich, mit bräunlich gelben Rippen.

Buenos Aires (Richter). Diese Subspezies hat eine ent- fernte Analogie mit triconstrieta Forel, aber der vordere Thorax- eindruck ist viel schwächer, Knoten, Skulptur usw. sind ganz anders. Der Fühlerschaft des 2 ist an der Basis fast wie bei Risi Forel 4, einer übrigens ganz verschiedenen Art.

Solenopsis decipiens Emery subsp. abjecta Emery var. abjectior n. var. 9. L. 1,3—1,5 mm. Noch kleiner als äbjecta und bedeutend

Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien. 267

spärlicher behaart. Die mittleren Clypeuszähne etwas stärker‘; die lateralen fehlen dagegen fast ganz. Kopf noch etwas schmäler. _ Farbe etwas lebhafter, rötlicher. Mesometanotaler Einschnitt schwächer, fast auf die Naht beschränkt, resp. fast null. Sonst alles gleich, auch die Augen, Fühler usw., aber die Keule so lang wie die ganze übrige Geilsel.

Buenos Aires, im Nest der Pheidole taurus Em. (aber offen- bar in eigenen Kammern).

Solenopsis Pylades Forel var. Möchteri n. var. 3. L. 2,9 bis 4,4 mm. Der geminata F. und besonders der Gayi Spin. nahe- stehend und doch verschieden. Viel weniger polymorph als ge- minata, etwa wie Gayi, aber grölser und schlanker als letztere. ' Kiefer dicht gestreift mit vierzähnigem Endrand ; der hintere Zahn so scharf wie die anderen und auf der gleichen Reihe (nicht etwas zurückstehend wie bei Gagi und geminata), so dafs Endrand und Innenrand scharf getrennt sind. Die Kiefer viel weniger einwärts gekrümmt als bei geminata. Clypeus mit zwei scharfen Kielen und mit zwei scharfen, aber viel kürzeren Zähnen, als bei geminata; aufserdem mit einem kleinen Mittelzahn und mit zwei recht kleinen aber deutlichen Seitenzähnen, lateralwärts von den grofsen. Kopf viel weniger quadratisch als bei geminata, mehr gerundet, wie bei Gayi, mit -gerundeten Vorderecken. Die

_ Peeipitalrinne, die bei Gayi fehlt, ist vorhanden, etwas schwächer

als bei geminata. Augen gröfser als bei Gayi. Der Fühlerschaft erreicht gerade den Hinterhauptrand bei allen 3 (grofsen und kleinen), ist also länger als bei den beiden anderen Arten. Alle Geifselglieder viel länger als dick (bei Gay zum Teil fast dicker

als lang). Kopf der kleinen 3 viel, der grofsen 3 etwas länger

- als breit, mit konvexen Seiten. Der Kopf der gröfsten 3 ist nicht auffallend grols. Thorax wie bei Gayi, aber schlanker, etwas stärker eingeschnürt; Metanotum länger, mit noch konvexerer Basalfläche (ziemlich' lach bei geminata). Stiel des ersten Knotens dieker als bei beiden genannten Arten; der Knoten selbst unten recht dick, oben verdünnt (oben etwa wie bei geminata). Bei den

beiden anderen Arten ist er oben und unten fast gleich dick,

aber bei Gayi viel dicker überhaupt. Zweiter Knoten viel breiter als bei geminata und Gayi und etwas stärker nach vorn geneigt, sonst gleich, kaum dicker als der erste Knoten unten.

Beine, Skulptur und Behaarung wie bei S. geminata.

Schwarzbraun ; vordere Hälfte des Hinterleibes (scharf abge- setzt), untere Seite des Stielchens, Kiefer, Vorderrand des Kopfes, Tarsen, Gelenke der Beine und Fühlerkeule schön rötlich gelb. Seiten des Thorax und der Rest der Beine und Fühler heller braun.

Beim kleinsten 3 breitet sich die gelbliche Farbe am Kopf und.

und Randmal. Sonst alles wie beim 3, namentlich die Farbe.

268 Deutsch. Ent. Zeitschr. 1909.

Thorax mehr aus, und die Grenzen verwischen sich. 1

£ L. 7? mm. Kopf viel schmäler als der Thorax (breiter bei geminata, gut so breit bei Gayi), so lang als breit (breiter als lang bei geminata), mit fast geradem Hinterrand, genau wie beim 9; der Schaft erreicht auch den Hinterhauptrand. Thorax wie ‘bei geminata, aber das Metanotum bildet nur eine sehr steile, wenig konvexe Fläche. Flügel wasserhell, mit äufserst blassen Rippen

Buenos Aires, in eigenen Erdbauten. (Richter). Monte video (meine Sammlung).

Meine Solenopsis geminata subsp. Pylades (Bull. soe. ent. belg, 1904 p. 172), dessen 3 seither zum Vorschein kam, erweist sich, mit Ausnahme der Farbe, als nahezu identisch mit der eben be- schriebenen var. Richteri. Bei beiden ist die Punktierung des‘ Kopfes des 3 ebenso wie die des ® viel schwächer als bei geminata. Auch alle Merkmale des Kopfes, Stielchens usw. stimmen überein, sogar das mittlere Zähnchen am Vorderrand des Clypeus. Aber’ die Farbe ist bei Pylades Typ. hell rotgelb bis braungelb und die Ge stalt vielleicht etwas weniger schlank. Ich habe ylades nicht nur aus Mexiko, sondern aus Columbien, Amazonas, Para, Sao Paulo usw., so dafs diese Art, wie geminata, im ganzen neotropi- schen Faunagebiet verbreitet erscheint. Einige gröfste 9 aus Para und Cordoba (Argentinien) messen bis 5,5 mm. Dennoch ist ihr Kopf nicht besonders grofs und sind die Kiefer nur schwach gekrümmt. Dadurch ist die Verschiedenheit im Artdimor- phismus, zwischen geminata und Pylades, absolut festgestellt. Riesen- köpfige 9 kommen bei Pylades nicht vor. .

Meine var. incrassata ist ebenfalls zu Pylades und nicht mehr zu gemmata zu stellen. Die var. aurea Wheeler (1906) gehört auch nicht zu geminata. Aber bei dieser Form haben die glatten Kiefer nur 3 Zähne und ist der Kopf hinten breiter als vom ; (nach Typus), was Wheeler freilich nicht angibt, so dafs diese Form, obwohl Pylades nahe, als eigene Art gelten dürfte. Die Varietäten rufa Jerdon , diabola Wheeler und nigra Forel gehören dagegen durchaus zu geminata. Mit Smiths Beschreibungen ist für die Unterscheidung dieser beiden Formen nichts anzufangen.

Daraus ergibt sich folgende kurze Synonymie der geminata- Gruppe.

Solenopsis geminata F. var. rufa Jerdon var. diabola Wheeler var. nigra. Forel.

- Forel, Ameisen aus Guatemala usw., Paraguay und Argentinien.

Solenopsis Pylades Forel (— geminata auctor. partim) var. incrassata Forel var. Richteri Forel.

Solenopsis aurea Wheeler Solenopsis geminata var. aurea Wheeler. Solenopsis Gayi Spinola sSolenopsis geminata

var. Gayi Mayr, Emery, Forel usw.

; Ich lasse dabei die alten nicht näher zu unterscheidenden Synonymen der S. geminata (siehe Catal. Dalla Torre) beiseite. Ein schwarzes 0’ aus Ypiranga, Prov. Sao Paulo, mit Py- Iades 3 gefangen, 5 mm lang und mit einem deutlicheren Kopf- hinterrand, der dem geminata & abgeht, und ein ebensolches aus Paraguay gehören zu Pylades. Diese und die kleinsten 9 sind am schwierigsten von geminata zu unterscheiden. B- Prenolepis vividula Nyl. var. Künzleri n. var. 3. L. 2,4 bis 2,8 mm. Somit gröfser als der Arttypus. Der Kopf ist etwas breiter, fast so breit oder so breit als lang. Dunkelbraun ; Fühler rötlich braun; Gelenke, Tarsen und Hinterrand der Hinter- leibssegmente gelblich. Beine bräunlich. Körperhaare braunschwaız. Sonst wie der Typus der Art. E. 9. L. 3,8—4 mm. Fast schwarz. Kopf hinten breiter als beim Arttypus und bei den var. antillona For. und guatemalensis For. Der Kopf ist breiter als lang. Flügel ziemlich dunkelbraun gefärbt, viel dunkler als beim Arttypus und bei allen anderen bekannten Varietäten. Sonst wie beim 9. 5 d. L. 2,5—2,7 mm. Der Fühlerschaft überragt den Hinter- kopf um mehr als !/, seiner Länge (eher weniger als 1/, beim - Arttypus), wie bei var: antillana For. Kopf so breit als lang. Hinterleib dunkel, Kopf und Thorax hellbraun. Schienen braun; Schenkel und Tarsen bräunlich gelb. Flügel weniger dunkel als beim 9, aber viel dunkler als bei anderen Varietäten.

- Inseldelta bei Buenos Aires. : Im faulen Holz 23. März 1908 (Richter). Diese Varietät ist recht charakteristisch.