En \ ’ ! Fe NE Ser ee Rat ME FRE ji > S A a : ee e x ö > > a ei S . x na? $ Fr Ve ghen wen En Tr Fan ti A ir Er BIN Be ats Fer ee en is: las AlrEPENG x ER 2 Eee Ken Mn nm an Bee 3 ee Fe ee x een nee nen re Fr a ee ae Published by NOTA LEPIDOPTEROLOGICA SEL Societas Europaea Lepidopterologica Herausgeber Editee Dar Editor E. Bros de Puechredon, alias de Bros Schriftleiter “La Fleurie” Rebgasse 28 | Directeur des CH-4102 Binningen BL publications Schweiz Subscription Annual subscription/Jahresabonnement/ Subskription Abonnement annuel Abonnement Including membership subscription/ einschließlich Mitgliedsbeitrag/cotisation de membre incluse DM 30,- Entrance fee/ Kunert droits d’entree DM 5.- Price To non-members/ n Nichtmitglieder/ pour les non- Einzelpreis. membres | Prix par unite Manuscripts DM 8,- a copy plus P. & P./pro Heft plus Porto/ nn l'exemplaire, port en plus N to members (extra copies)/ für Mitelieder (extra Hef- te)/pour les membres (exemplaires supplementaires) DM 6,- plus P. & P./plus Porto/port en plus To the editor/an den Schriftleiter/au directeur des pu- Manuskripte blications Manuscrits Copyright © Societas Europaea Lepidopterologica. 1978 All rights reserved. No part of this book may be reproduced or a in any form or by any means, electronic or mechanical including photocopying,recording or any other information storage and retrieval system, without permission in NEUNE from the Publisher. Authors are responsible for the contents of their articles. \ 8 Printed by Imprimerie Universa Sprl Druck 24, Hoenderstraat Imprimeur B-9200 Wetteren Belgique 7ZUOURCHASED & \ EN - Nota lepidopterologica oc Br Vol.4 No. 1-2 Karlsruhe, 31.11.1981 ISSN 0342-7536 Editor : Emmanuel Bros de Puechredon, ‚alias de Bros, lic. iur., Regbasse 28, CH-4102 Binningen BL, Schweiz. Editorial Committee : R. Leestmans (B), G.-C. Luquet (F), St. Whitebread (GB). Board of Referees : One Editorial Referee per country. See provisional list in Nota lepid. 3, 109 (1980). Contents — Inhalt - Sommaire E. de Bros : Message de la redaction. Aus der Redaktion. From the IENOES. © nee ee EEE ER 2 H. G. Amsel: Der derzeitige Stand der «Microlepidoptera Palaearc- CODE ee ER ERRRTENE, 4 G. Baldizzone : Contributions a la connaissance des Coleophoridae XXI. Les types dEdward Meyrick conserves au Naturhistorisches Nieiseuimede Vienne 0000000000 en laee 8 P. M. Casini : Populations and generations of Lycaena dispar Haw. Weaemidae)in-Northern Italy ........ 2.2.2.2... ver. 12 C. Dufay : Un nouvel Aplocera STEPHENS (Anaitis DUPONCHEL) de Grece 16 P. Haettenschw iler : Eine neue Dahlica (= Solenobia auct.) aus Spa- CT er Ba Be. SARERE ER END On Ra a 2] BerRasy : Zur Rlarstellung -... !.. .2.:2.......22..an sen. 2... 27] M. Krzywicki: Anmerkungen zur Tagfalterfauna Bulgariens ...... 29 E. und H. Urbahn : Schwierigkeiten um Fupithecia innotata Hurn. NOT a ee ee RE 47 Book Review — Buchbesprechungen - Analyses .......... cc... 52 Reports of Committees -— Komitee-Berichte - Rapports des comites ..... 58 INliseellameare 2 re wen. ee. Sul aen.ioele Dan 60 Nota lepid. 4 (1-2): 2-3 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536 Message de la Redaction —- Aus der Redaktion — From the Editors Le Prof. Dr. D. Povolny, Brno, a bien voulu accepter de succeder a feu le Dr. R. Schwarz, Prague, comme Conseiller de redaction de Nota lepid. pour la Tchecoslovaquie. De m&me, M.R. S. Peigler, College Station, Texas, USA, fonctionnera volontiers comme Conseiller de redaction pour les USA lorsque nos membres et amis de ce pays voudront publier des travaux concernant les Lepidopteres europeens ou des sujets d’interet general. Nous remercions chaleureusement ces deux membres de leur collabora- tion benevole. Par ailleurs, la proposition, intentionnellement provoquants, publiee a la fin de l’Editorial dans notre numero precedent (reserver les descriptions de taxons nouveaux aux revues nationales) a fait l’unanimite des lecteurs qui nous ont Ecrit: Nota Lepid. doit aussi publier de telles descriptions, car elles font precisement l’interet et la valeur d’une revue scientifique. Exactement ce que nous souhaitons ! Et que nous realisons, des le present numero ! Herr Prof. Dr. Povolny, Brno, hat liebenswürdigerweise angenommen, die Nachfolge des verstorbenen Dr. R. Schwarz, Prag, anzutreten, und als unser Fachreferent für die Tschechoslowakei zu amten. Desgleichen steht uns Herr R. S. Peigler, College Station, Texas, USA, als Fachreferent für die USA zur Verfügung, falls unsere Mitgleider und Freunde aus diesem Land Arbeiten uber europaische Lepidopteren oder allgemein interessante themen veröffentlichen möchten. Wir danken diesen beiden Mitgliedern bestens für ihre ehrenamtliche freiwillige Mitarbeit. Uebrigens hat unsere absichtlich herausfordernde Behauptung, die Be- schreibung neuer Taxa sollte für die nationalen Zeitschriften reserviert bleiben, eine einheitliche Reaktion unserer Leser ausgelöst : Nota lepid. muss auch solche Beschreibungen veröffentlichen ! Genau das hatten wir uns gewünscht. Denn ausgerechnet sie machen eine wissenschaftliche Zeitschrift interessant und wertvoll. Also haben wir sofort in dieser Nr. damit begonnen, und zwar sogar mit 2 neuen species. 2 Prof. D. Povolny, Brno, has kindly accepted to succeed the late Dr. R. Schwarz, Prague, as our Editorial Referee for Czechoslovakia. Likewise, Mr. R. S. Peigler, College Station, Texas, USA, has offered to act as Editorial Referee for the USA in case any of our members and friends there wish to publish results of. work wholly or partly concerned with european Lepidoptera or on subjects of general interest. We sincerely thank both members for their voluntary collaboration. Also, exactly as we had hoped, our intentionally provocative proposition published in the last number, that descriptions of new taxa should be reserved for national journals, has resulted in a unanimous reaction from our readers : Nota Lepid. must publish such papers, because they make a scientific journal interesting and valuable. So we have started immediately with two new species described in this number ! E. de Bros Nota lepid. 4 (1-2): 4-7; 31. II. 1981 ISSN 0342-7536 Der derzeitige Stand der “Microlepidoptera Palaearctica” Hans G. Amsel Kastellstrasse 13, D-7500 Karlsruhe 41, BRD. Sie wissen, daß wir hier in Karlsruhe seit rund 20 Jahren an einer Veröffentlichungsreihe arbeiten, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Gesamtgebiet der palaearktischen Microlepidopteren nach neuzeitlichen wissenschaftlichen Gesichtspunkten herauszubringen. Diese ““Microlepi- doptera Palaearctica”, abgekürzt MP genannt, sind inzwischen in 5 Bänden erschienen. In den letzten 4 Jahren, seit dem Tode von Hans Reisser, mussten wesentliche neue Entscheidungen herbeigeführt wer- den. Hans Reisser war als dritter Herausgeber für die MP eine nicht nur wichtige, sondern eine führende Persönlichkeit bei der Gestaltung des Ganzen. Nicht nur war er es, der den Verlag From me/W ien dazu be- wegte, das Werk in die Verlagsarbeit aufzunehmen, er war auch als Druckereifachmann und Lepidopterologe und als in Wien ansässig von zentraler Bedeutung für unsere Arbeiten. Durch seinen Tod ist daher ein schwerer Verlust für die MP entstanden und ich weiß, daß von einigen Seiten die Ansicht vertreten wurde, daß mit Hans Reisser's Tod auch für die MP die Stunde des Untergangs geschlagen habe. Dem ist aber ganz und gar nicht so. Ich möchte daher an dieser Stelle ausdrücklich hervorheben, daß alle Schwierigkeiten, die durch diese Entwicklung eintraten, behoben werden konnten. So schmerzlich für uns alle der Tod von Hans Reisser war, so war dies doch kein Anlaß, nun die Planung als Ganzes wieder aufzugeben, vielmehr wurde alles getan, um das Werk wie bisher weiterzuführen. Natürlich traten erhebliche Schwierigkeiten auf. Aber schon vor dem Hinscheiden von Hans Reisser hatten sich beim Verlag Fromme einige Unliebsamkeiten — so möchte ich es einmal nennen - eingestellt, die es angezeigt ließen, an einen Verlagswechsel zu denken. Durch den Tod von Reisser wuchsen diese Schwierigkeiten immer mehr und so entschlossen wir uns, hier in Karlsruhe einen neuen Verleger zu suchen. Wir fanden ihn im Verlag G. Braun, mit dem unser Museum schon seit Jahr- zehnten in bestem Einvernehmen arbeitet. Die Verhandlungen mit dem Braun’schen Verlag wurden inzwischen abgeschlossen und führten zu einem Verlagsvertrag, der die Weiterführung der MP in diesem Verlag sicherstellt. Gleichzeitig wurden mit der Deutschen Forschungsgemein- 4 schaft die notwendigen Verhandlungen geführt, die ohne besondere Schwierigkeiten abgeschlossen werden konnten. Damit ist das Problem des Verlagswechsels und der weiteren Finanzierung seitens der DFG zur vollsten Zufriedenheit gelöst. Alle Spekulationen über ein sanftes Ent- schlummern der MP waren also gegenstandslos. Mit den 5 Bänden, die bis heute herausgebracht werden konnten, sind inzwischen 2441 Seiten Text, 120 Farbtafeln und 552 Strichzeichnungs- tafeln veröffentlicht worden, eine sicher bedeutende wissenschaftliche Leistung der Autoren. Hervorzuheben ist ferner, dal 26 neue Gattungen, 193 neue Arten und 307 neue Synonyma festgelegt werden konnten. Darüber hinaus liegt für die 5 Bände eine ganz besondere Leistung meines Freundes Dr. Gregor vor, der als Aquarellist des Ganzen eine beispiel- lose großartige wie einmalige Aufgabe erfüllte, denn alle fünf Bände enthalten zusammen 1614 Aquarelle. Die weitaus meisten der abgebilde- ten Arten waren bisher nie schwarz-weiß oder farbig abgebildet worden, sodaß nunmehr alle diese 1220 Arten eindeutig erkannt werden Können, wobei in Zweifelsfällen durch die genitalmorphologische Darstellung, die für alle Arten durchgeführt wurde, jeder Zweifel behoben werden kann. Durch den Tod von Hans Reisser war es natürlich unvermeidlich, daß zwischen Bd. 4 und Bd. 5 ein zeitlicher Zwischenraum eintrat, der weit über das hinausging, was bei der ursprünglichen Planung vorgesehen . war. Nachdem aber nunmehr durch das neue Abkommen mit dem Ver- lag Braun die Arbeiten unverzüglich aufgenommen werden können, ist durch diese neue Lage ganz sicher mit einem schnelleren Erscheinen weiterer Bände zu rechnen. Dies umsomehr, als zwei Bände fertig bzw. fast fertig vorliegen. So wird als Bd. 6 die Bearbeitung der Tortricini durch Prof. Razow ski erfolgen. Die Aquarellezu diesem Band ebenso wie die Strichzeichnungen liegen mir bereits vor, was noch aussteht ist die Übersetzung aus dem Englischen, die Dr. Küppers übernommen hat. Der Band wird mit großer Wahrscheinlichkeit bis Anfang 1982 vorliegen, wobei hervorzuheben ist, daß die Aquarelle dieses Bandes von Herrn Zawada-Skrzynski, Krakau, stammen, der so zur entlastung von Dr. Gregor einen höchst wertvollen Beitrag geleistet hat. Seine Aquarelle sind ebenfalls von vorbildlicher Qualität, sodaß nicht befürchtet zu werden braucht, daß der aquarellistische Teil dieses kommenden Bandes den bisher erschienenen nachstehen wird. Neben diesem Tortricini-Band hat inzwischen Dr. Diakonoff seine Arbeiten an den Glyphipterygiden beenden und das Manuskript fertigstellen können, was hier noch fehlt sind die Aquarelle, von denen Dr. Gregor aber bereits einen Teil mir über- geben konnte und den noch ausstehenden Teil ohne Verspätung fertig- stellen wird. Nach der Übertragung des Textteiles aus dem Englischen wird dann im Jahre 1982 auch dieser Band zum Druck gehen können, 5 sodaß wir im Jahre 1983 auch mit dem Erscheinen dieses Bandes rechnen können. Hervorzuheben ist im übrigen, daß im Laufe eines Jahres nie mehr als ein Band erscheinen kann. Das ist im Hinblick auf die Ab- machungen mit der DFG und auch im Hinblick auf die Abonnenten eine notwendige Regelung. Sie liegt auch im Interesse des Redaktionskomitees, das ohnehin durch die laufenden Arbeiten stark in Anspruch genommen ist. Als wahrscheinlich auf den die Glyphipterygiden folgenden Band ist derjenige über die Gnorimoschemini von Prof. Povolny vorgesehen. Da ich jedes Jahr nach Brünn zu Prof. Povolny und Dr. Gregor fahre, bin ich immer durch unmittelbare Einsichtnahme in die jeweilige Arbeitssitua- tion und die sonstigen Umstände gut über den augenblicklichen Stand der Dinge orientiert. Nachdem Prof. Povolny meine eigene Gnorimoschemi- nen-Ausbeute aus Saudi-Arabien vom Frühjahr 1979 durcharbeiten konnte - die Arbeit ist im Band 2 der “Fauna of Saudi-Arabia’ erschienen — ist der Abschluß aller seiner Arbeiten in einem MP-Band möglich. Ich rechne daher für 1983/94 mit dem Erscheinen dieses Bandes. Ernst Arenberger hat seine Prerophoriden-Studien so zügig fortsetzen können, daß er den ersten Teil seines Pterophoriden-Werkes voraussich- tlich 1983/84 abschließen wird und dieser Band dann im Anschluß an die Gnorimoscheminen der Öffentlichkeit vorgelegt werden kann. Bei dem Umfang der Pterophoriden ist ein zweiter Band für diese Familie vorge- sehen, es sollen ja nach Möglichkeit nicht mehr als etwa 250 Arten pro Band behandelt werden. Wir müssen aber im paläarktischen Gebiet mit ca. 500 Federmotten-Arten rechnen. Ob die Symmocidae, Holcopogonidae und Pterolonchidae auch auf zwei Bände verteilt werden müssen, ist noch nicht endgültig geklärt, aber sehr wahrscheinlich. Dr. Gozmany hat jedenfalls nach dem Erscheinen seines Lecithoceriden-Bandes die Arbeit an diesen Familien aufgenom- men und bei den umfangreichen Vorarbeiten, die er in seinen bisherigen Publikationen belegte, kann damit gerechnet werden, dal die genannten Familien im Anschluß an die Gnorimoscheminen erscheinen werden. Schließlich möchte ich noch die Adelidae erwähnen, die Dr. Küppers hinsichtlich der westpaläarktischen Arten durcharbeitete, sodaß für ihn nunmehr die Ostpalaarkte zur Debatte stehen. Da das Verhältnis zwischen west- und ostpaläarktischen Arten sich etwa wie 6:4 verhält, ist also der größte Teil dieser Arbeit auch geschafft. Parallel zu allen diesen Bänden laufen die Arbeiten von Dr. Roesler über die quadrifinen Acrobasina. Bei dem außerordentlichen Umfang dieser Gruppe wäre es verfrüht, einen Termin für den Abschluß und das Erscheinen dieses Bandes schon jetzt zu machen. Doch stehen die Dinge insofern günstig, als die notwendigen Typus-Untersuchungen zum weit- aus größten Teil erfolgt sind. Auch geht die sonstige Arbeit auf diesem Gebiet gut voran. Insgesamt ist also die Gesamtsituation der MP nicht nur gut, sondern ausgezeichnet. Ich bleibe daher bei dem Wort Ernst Jungers: “Der Optimismus ist immer eine große Sache”. Und er ist besonders groß angesichts einer so großen, und umfassenden schönen Planung. Nota lepid. 4 (1-2): 8-11 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536 Contributions a la connaissance des Coleophoridae XXI Les types d’Edward Meyrick conserves au Naturhistorisches Museum de Vienne Giorgio Baldizzone Corso Dante 95, I-14100 Astı Le Naturhistorisches Museum de Vienne ne renferme que deux types des especes de Coleophoridae decrites par E. Meyrick : C. pelinopis et Enscepastra leucobela. Tandis que la seconde a fait l’objet d’une analyse moderne, la premiere est connue seulement par la description originale. Je remercie vivement le Dr. Friedrich Kasy, qui m'a tres aimablement remis pour etude le materiel qu'il conserve et m’a donne I’hospitalite lors de mon sejour a Vienne. Coleophora pelinopis Meyrick Exotic Microlepidoptera, 4 : 364, 1933. Locus typicus : Mexico, Mexico City. Holotypus© (PG 2911 Baldizzone = 7647 Mus. Vind.) porte les etiquet- tes suivantes : 1) «Mexico C. 12-6-94», 2) «Mexico City, Gudmann 12.V1.1894», 3) «Coleophora pelinopis n.s. det Meyrick», 4) «142.», 5) «Type». L’exemplaire se trouve en bon e&tat de conservation. Genitalia mäles (Planche II, fig. 4): Subscaphium grand. Valva courte et trapue, subconique. Valvula petite, bien marquee, herissee de poils. Sacculus au bord ventral presque arrondi, se terminant dans l’angle dorso- caudal par un long Processus courbe qui atteint la moitie de la Valva. Aedoeagus subtriangulaire, constitue par deux barres sclerifieces Egales ; 3 Cornuti reunis en forme d’epine. Structure de renforcement de l’abdomen (Planche II, fig; 5): Barre transversale avec bord proximal tres Epais et 2 petites lunes sclerifiees sur le bord distal. Disques tergaux (3° tergite) a peu pres 4,5 fois plus longs que larges. Il m’est difficile de placer cette espece nearctique dans le systeme de S. Toll (1953) , peut-Etre pourrait-elle se placer dans le 30° groupe, pres de musculella Mühlig. PLANCHE I oe. -_ GR EDTE TGG SG TE OT LG a7 Br FE eG: GBICHE a L IE >= —— BE — Vor B GEBE EEE SE e»: 7 LS GG Ss -ze- = { es 27 z- a 28 5, 2 Dane Se se one ern 7 — II= CT: Rn 2». sr — m - 2 T- VAR zZ en 2 = sz De 5 I GGG ZZ ZZEER ES mT TE EIIIES ee nn N Nasa ZI II TE u See III Da Fig. 1. Coleophora pelinopis Meyrick : aile anterieure. Fig. 2. Coleophora pelinopis Meyrick : tete. Fig. 3. Coleophora leucobela (Meyrick) : tete. PLANCHE U Fig. 4. Coleophora pelinopis Meyrick : genitalia mäles. Fig. 5. Idem, abdomen. 10 Coleophora leucobela (Meyrick) comb. nov. Enscepastra leucobela Meyrick, Exotic Microlepidoptera, 4 : 460, 1934. Enscepastra leucobella Meyrick (erreur orthographigue) ; Cäpuse, Bull. Soc. ent. Mulhouse : 76, 1970. Locus typicus : Madagascar. Holotypus © (PG 2796 Viette= 3377 Mus. Vind.), porte les etiquettes suivantes : 1) «Type», 2) «Sikora, Madagasc.», 3) «Enscepastra leucobela Meyr. det Meyrick», 4) «Genitalia © P. Viette Prep., n® 2796». L’exemplaire est en bon etat de conservation, mais mal etale, les ailes anterieures recouvrant les posterieures. Organes genitaux femelles, decrits et illustres par I. Cäpuse dans son travail de 1970 sur le genre Enscepastra Meyrick. A mon avis, en se basant sur l’etude de l’imago et des genitalia, il faut attribuer l’espece au genre Coleophora Hübner, car elle a les caracieris- tiques etablies par S. Toll (1953). Comme je l’ai deja Ecrit lorsque j'ai traite du type de Coleophora tanyleuca (Meyrick), la diagnose du genre Enscepastra faite par Cäpuse n'est pas correcte, car elle n’a pas ete faite d’apres l’espece-type, E. plagiopa Meyrick, dont l’&tude pourra £claircir la validite du genre Einscepastra. Resume Etude des deux especes de Coleophoridae decritespar E. Meyrick, dont lestypes se trouvent au Naturhistorisches Museum de Vienne. Sont illustres pour la premiere fois les genitalia mäles de C. pelinopis Meyrick. Enscepastra leucobela Meyrick est attribuee au genre Coleophora Hübner comb. nov. en se basant sur l’&tude de l’imago et des genitalia femelles. References bibliographiques Baldizzone, G., 1979. Contributions a la connaissance des Coleophoridae XIV. Les types d’E. Meyrick conserves au Museum National d’Histoire naturelle de Paris. Alexanor, 11 [4]: 167-170. Cäpuse, I., 1970. Contributions a l’etude de la famille des Coleophoridae (IV). Genre Enscepastra Meyrick. Bull. Soc. ent. Mulhouse : 75-80. Meyrick, E., 1930-36. Exotic Microlepidoptera, 4 : 1-642, Marlborough. Toll, S., 1953. Rodzina Eupistidae (Coleophoridae) Polski. Materialy do Fizjo- grafii Kraju. Polska Akad. Umiej. (Doc. Phys. Pol.), Kraköw, 32: 1-292. Nota lepid. 4 (1-2): 12-15; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536 Distribution and voltinism of Lycaena dispar Haw. (Lycaenidae) populations in Northern Italy Paolo M. Casini Via di Quarto I, I-50141 Firenze Italia The distribution of Lycaena dispar in Europe is very irregular, the species being connected with fens. Higgins and Riley (1975: 243-244) distinguished Lycaena dispar dispar Haworth, which became extinct in 1848, for England, Lycaena dispar batava Oberthur for Holland and Lycaena dispar rutila Werneburg for France, Germany, Czechoslovakia, Hungary, Rumania, Bulgaria and Northern Italy. Verity (1943 : 60-61) knew this species from several localities of the Pianura Padana, Northern Italy (Fig. 1). This is referred to the race rutilus Werneburg. A second colony known by Verity is at Versilia, on the Tyrrhenian coast of Central Italy (Prov. Lucca e Massa). The specimens collected in this locality have been described as a separate race centralitaliae Vrty for they possess a very large orange submarginal band on the underside of the hind-wing which is extended, as in the race batavus Obth., from the anal angle to v6. (Fig. 2; Higgins and Riley, 1975: 243-244). I can confirm the continued presence of this beautiful butterfly in Versilia, in spite of the intense degradation of the environment that has occurred over the last few years in Italy. During the researches I have found Lycaena dispar very locally in fens some distance from the Tyrrhenian coast: ex-Lake of Bietina, small Lake of Sibolla, Fen of Fucecchio, Calambrone (Prov. Lucca, Pisa, Pistoia, Firenze). This shows that until the last century, before the great land reclamations, the species was probably widespread in the large marshy area of the inferior basin of the Arno river. I have made a second very important observation concerning their voltinism. Higgins and Riley give only a single generation in june-july for Lycaena dispar batava : two for rutila in may-june and in august- september. Verity also gives two generations for Lycaena dispar rutilus : the first from may to july, the second in september. V erity has always found a first generation ofthe race centralitaliae Vrty in julyanda second in september, stating that in Versilia Lycaena dispar has never been collected in june. I have discovered that in all the localities of the 12 FıG. 1. - Northern Italy. Scale 1 : 5.000.000. 1. Versilia ; 2. Ex-Lake of Bientina ; 3. Small Lake of Sibolla ; 4. Fen of Fucecchio ; 5. Calambrone. ® Localities described by Verity. © New localities described by the author. Arno basin and in Versilia, the race centralitaliae in fact shows three generations. The first in the last half of the may, the second in the last half of july and the third in september. The three distinct generations further characterize the race centralitäliae Vrty. The subject of this paper is the result of many years of research. The first specimens were collected in the various localities, respectively : Versilia, september 1969 ;, Sibolla, september 1970 , Fucecchio, may 1974; Bientina, may 1976 ; Calambrone, september 1980. This is a local species inhabiting fenland, a habitat that is rapidly being lost to agriculture and industry. Consequently, individual colonies are becoming more and more isolated. Special efforts should therefore be 13 made to ensure the continued existence of this butterfly and its habitat. Lycaena dispar is perhaps most abundant, very locally, in the fens of Fucecchio, where it is important to protect the distinct race centralitaliae Vty. from the rapidly encroaching land reclamations. WWENRDDDBRDEDDDEDGDEDEEDDDRRRDDEEBG 7 a Deere “9 i 2 EI. Fig. 2 First generation : l. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) -— 15/5/76. l. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) — 26/5/74. 3. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) — 15/5/76. Second generation : 4. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) -— 20/7/75. 5. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) — 16/7/77. 6. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) — 20/7/75. Third generation : 7. © Calambrone (Prov. Pisa) — 8/9/80. 8. © Ex-Lake of Bientina (Prov. Lucca) — 10/9/78. 9. © Lake of Porta-Versilia (Prov. Massa) — 9/9/69. 14 References Verity, R., 1943. Le farfalle diurne d’Italia, II. Marzocco, Firenze. Higgins, L.G.,N.D. Riley, 1975. A field guide to the Butterflies of Britain and Europe. Collins, London. 3rd edition. Resume Lycaena dispar Haw. ne se trouve que dans peu de localites en Italie du Nord. La race centralitaliae Vrty, connue dans la Versilia (Cöte Nord de la Mer Tyrrhenienne), a ete capturee par l’auteur dans de nouveaux biotopes, dans le bassin inferieur du fleuve Arno. Les generations sont au nombre de trois, et non pas deux, communement connues : la premiere en mai, la deuxieme en juillet et la troisieme en septembre. 15 Nota lepid. 4 (1-2): 16-20 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536 Un nouvel Aplocera Stephens (Anaitis Duponche)) de Grece : Aplocera praeformata urbahni nova subsp. (!) (Lep. Geometridae, Larentiinae) Cl. Duiay Laboratoire d’Entomologie, Museum National d’Histoire Naturelle, 45 Rue de Buffon, F- 75005 — Paris Au cours de plusieurs voyages en Grece, jai eu l’occasion de capturer dans une localite du centre de ce pays une serie d’exemplaires d’un Aplocera ressemblant beaucoup a A. praeformata Hübner, mais posse- dant des caracteres si particuliers que l’etude de leur armure genitale a ete necessaire pour verifier leur appartenance specifigque. Cet examen a mon- tre qu'il s’agit d’une sous-espece, inconnue jusqu’a present, d’A. prae- formata. En l’honneur de notre eminent collegue, le Dr. Ernst Urbahn, dont de tres interessants travaux sur le genre Aplocera Steph. (Anaitis Dup.) ont ete publies il y a quelques annees, je propose de nommer cette sous-espece hellenique : Aplocera praeformata urbahni nova subspecies Holotype : 1 ©, environs de Karpenission, 1200 m, Eurytanie, Grece, 24- VI-1977 (armature genitale preparation C. Dufay N? 3624) (Coll. Museum National d’Histoire Naturelle, Paris). Allotype : 1 ©, meme localite, 22-VI-1977. Paratypes:4 O© et4 ©, meme localite, 22 et 24-VI-1977, 15 et 16-VII- 1980 (tous in coll. C. Dufay). ©. Envergure : 32,5-36 mm ; longueur de l’aile anterieure : 20-22 mm. Habitus (fig. I et 2). L’aspect est tres voisin de celui des Aplocera praeformata europeens, de France ou d’Allemagne par exemple, par la coloration generale et le systeme de dessins des ailes anterieures. La coloration de celles-ci est cependant d’un gris un peu plus brunätre et est un peu plus uniforme, avec la tonalite rougeätre pres de l’apex et dans la concavite interne de la (1) Contribution a l’etude de la faune entomologique de la Grece, N° 3. Voir N® 2: Entomops, Nice, 1978, 46, 181-184. 16 1 2 Ban Fig. 1. Aplocera praeformata Hübner, Q, Montagne de Lure, 1700 m, (Alpes de Haute-Provence, France), 6-VIII-1959. Fig. 2. A. praeformata urbahni nova subspecies, allotype © , environs de Karpenission, 1200 m (Eurytanie, Grece), 22-VI-1977. bande mediane, moins marquee et un peu moins e£tendue. Toutes les lignes et bandes transverses sont presque toujours nettement plus mar- quees que chez les exemplaires de l’ouest de l’Europe, mais eiles presen- tent quelques differences : 1) la bande mediane, noire entre la cöte et le milieu de l’aile, est plus etroite, surtout dans sa partie retrecie, elle est moins coudee dans la cellule, avec une courbure interne et externe souvent bien moins prononcee ; 2) la fine ligne basilaire part obliquement de la cöte, en direction de l’angle interne, sous forme d’un trait noir droit et peu epais (et non d’une tache ou d’un trait noir tres Epais, cas le plus frequent chez la sous-espece nominative), puis, apres un angle externe aigu, elle est constituee d’une tres fine ligne noire bien plus nette ; 3) la bande postmediane, formee de trois lignes foncees paralleles presque toujours bien apparentes sur toute leur longueur, jusqu’au bord interne (le plus souvent indistinctes dans la moitie posterieure de l’aile chez les exemplaires typiques), est plus reguliere et ressort davantage du fond de l'aile. L’espace inclus entre les bandes mediane et postmediane est le plus souvent plus etroit sur la cöte et dans la cellule. Franges, ailes posterieures et dessous identiques a Aplocera praeformata praeformata Hb. Q semblable au ©, souvent un peu plus grande (envergure ; 34-41 mm, longueur de l’aile anterieure : 20,5-24,5 mm). « Armatures g£nitales. A. Mäles (fig. 3, 4 et 5). L’armature genitale mäle de la nouvelle sous-espece est d’un type tres voisin de celle d’A. praeformata, mais en differe par des caracteres tres 17 Fig. 3. Armature genitale mäle d’Aplocera praeformata Hb., Montagne de Lure (Alpes de Haute-Provence), 11-VII-1959. Fig. 4. Id., Aplocera praeformata urbahni nova subsp., paratype ©, environs de Karpenission, 1200 m (Eurytanie, Grece), 24-VI-1977. Fig. 5. Id., Aplocera praeformata Hb., Prebichl (Styrie, Autriche), VII-1922 (Carl Hofer leg.). 18 nets : ])la valve est plus elargie avant son sommet en forme de cuillere tres arrondie, et son extremite est bien plus large, et munie, a l’angle inferieur externe, d’un denticule plus ou moins developpe& ; 2) le prolon- gement externe et libre du sacculus est tres allonge, bisinue, puis courbe& en un long crochet contournant le sommet de la valve, sa pointe termi- nale, un peu sinuee en dehors, atteint ou depasse m&me le niveau de la costa ; 3) l’epine partant du bord inferieur de la costa, pres de sa base, est au contraire moins developpee et est generalement deux fois plus courte. La fultura inf. parait un peu plus losangique, et les deux pointes de l’uncus bifide un peu moins longues, mais ces deux caracteres varient un peu d’un individu a un autre dans les deux sous-especes. B. Femelles. Chez presque tous les Aplocera, les armatures genitales femelles sont tres voisines. Aucune difference bien nette ne ressort entre celles des exemplaires des environs de Karpenission et d’Europe occidentale ou centrale. Cependant le ductus bursae, avant de s’ouvrir dans l’ostium, s’elargit en une sorte d’entonnoir un peu plus long et plus ouvert chez les premiers. Les derniers segments abdominaux (septieme et huitieme) varient par contre d’une espece a une autre bien plus que les arrnatures genitales femelles. Chez A. praeformata urbahni n. ssp., les septieme et huitieme sternites presentent une conformation compliquee, presque semblable a celle d’A. praeformata praeformata. Par certains de ses caracteres morphologigques, surtout ceux de l’armature genitale mäle, cette nouvelle sous-espece parait intermediaire entre A. praeformata praeformata, qui est repandue dans toute l’Europe, de la Finlande aux Pyrenees, et A. uniformata (Urbahn), du Caucase. De celui-ci, elle se distingue, dans l’armature genitale mäle, par la forme des valves, plus larges et arrondies a leur extremite, par l’epine de la base de la costa beaucoup moins developpee et surtout par l’absence d’une forte epine sclerifiee se detachant de la moitie distale du prolongement externe du sacculus. D’apres l’ensemble de ses caracteres distinctifs (aspect externe, armature genitale mäle), le nouveau taxon semblerait constituer une espece separee d’A. praeformata, car les differences de leur habitus sont du m&me ordre que celles existant entre d’autres Aplocera tres voisins, comme A. plagiata L. et A. efformata Guenee. Mais l’etude des armatures genitales d’une dizaine de mäles originaires de diverses regions (Massif central, sud-est de la France, Alsace, Saxe, Valais, Mts Karawanken, Styrie) a montre une certaine variation des genitalia mäles d’A. praeformata, affectant la forme de l’extremite de la valve, et surtout le prolongement externe du sacculus en forme de crochet, droit ou courbe. Chez quelques mäles provenant du 19 nord de la Yougoslavie et du sud de l’Autriche, ce dernier presente ainsi une forme intermediaire, faisant transition vers A. praeformata urbahni n. ssp. (fig. 5). Mais chez ces exemplaires, l’epine ala base de la costa ne varie presque pas et est toujours pres de deux fois plus longue que chez les mäles de Karpenission, comme chez tous les A. praeformata typiques examines. L'existence de formes de transition chez les mäles originaires du sud de l’Europe centrale, et la presque similitude des septieme et huitieme ster- nites abdominaux des femelles, montrent qu'il s’agit tres probablement de la m&me espece, malgre une nette difference tres constante dans l’arma- ture genitale mäle. Aplocera praeformata urbahni n. ssp. a peut-etre une repartition geogra- phique plus vaste, car son existence parait probable en d’autres regions de Grece, en particulier dans la chaine du Pinde, ou je n’ai pas eu l’occasion de pratiquer de chasse de nuit. Dans les regions intermediaires ou A. praeformata est signal& (Macedoine yougoslave, selon R. Pinker, 1968 ; Albanie, suivant E. Urbahn, 1966), il conviendrait de rechercher ces Aplocera afın de determiner leur appartenance subspecifique. Dans la meme localite pres de Karpenission se trouvent d’ailleurs quelques especes endemiques grecques ou greco-macedoniennes comme Fuchalcia chlorocharis (Dufay) (decrit de Macedoine Yougoslave et connu du Peloponnese) et Cryphia amygdalina Boursin (decrit et connu seule- ment du Peloponnese) (Noctuidae Plusiinae et Acronictinae) et un certain nombre de representants de la faune ponto-mediterraneenne (Colias liba- notica Led., Ultraaricia anteros Frr. par exemple). Bibliographie Pinker Rudolf, 1963. Die Lepidopterenfauna Mazedoniens, III. Geometridae. Prirodonaucen Muzej Skopje. Posebno Izdanie n? 4, 72 p., Skopje. Urbahn Ernst, 1966. Ergebnisse der Albanien-Expedition 1961 des Deutschen Entomologischen Institutes. Beitr. z. Ent., 16, 3/4, 407-446. Urbahn Ernst, 1971. Eine neue Anaitis-Art aus Transkaukasien : Anaitis uni- formata n. sp. (Lep. Geometridae). Ent. Zs., 81, 21, 244-247. Urbahn Ernst, 1974. Neues über Anaitis uniformata Urbahn und A. prae- formata Hbn. (Lep., Geometridae). Ent. Zs., 84, 6, 53-58. Urbahn Ernst und Herta, 1974. Unterschiede im Genitalbau bei Anaitis- Arten. D. Ent. Zs., N.F. 21, IV-V, 301-308. 20 Nota lepid. 4 (1-2): 21-26 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536 Eine neue Dahlica (= Solenobia auct.) aus Spanien (Lepidoptera, Psychidae) Hättenschw iler Peter Seeblickstrasse 4, CH-8610 Uster (Schweiz) Während einer Reise in den späten Maitagen 1978 durch das nordwest- liche Spanien machten wir, meine Frau, meine Tochter Sereina und ich, einen Halt in der Gegend von Riano im Nordosten der Provinz Leon, ca. 1.000 m ü/M. Entlang der Strasse lagen Felsblöcke aus ganz porösem Kalkstein. An diesen Felsen fanden wir einige kleine dreikantige Psychidensäcke, wie diese aus der Gattung Dahlica End. (Solenobia auct. p.p.) bekannt sind, die in den Poren des tropfsteinartigen Felsens angesponnen waren. Die kleinen, gelblichen Säacklein von gleicher Farbe wie der Fels, waren sehr gut getarnt und nur mit grosser Mühe zu finden. Trotzdem fanden wir drei zusammen etwa ein Dutzend dieser unbekannten Dahlica Säcke und legten diese in eine Schachtel. Schon am anderen Abend, am 25. Mai, sahen wir bei der Kontrolle, dass ein Männchen geschlüpft war. In den folgenden Tagen, bis zum 1.6.78 schlüpften noch ein Männchen, vier Weibchen und fünf Schlupfwespen. Aus einzelnen Säcken, die schon Eier enthielten als wir sie fanden, gelang es die Art weiter zu züchten. Die genaue Untersuchung dieses erweiterten Materiales zeigte aber, dass es sich um eine bis heute unbekannt gebliebene Art handelt. Diese neue Art möchte ich nach dem Namen des Fundortes, rianella spec. nov. nennen. Zum Vergleich werden vor allem die wenig bekannten Arten Dahlica argenterae (W ehrli, 1924), Dahlica larella (Chretien, 1906) denen die neue Art nahe steht und die bekannte Dahlica triquetrella (Hb., 1812) herangezogen. Männchen : Flügelspannweite 11,5-13,5 mm, in Mittel 12,3 mm, N = 23. Vorderflügel schmal, breiteste Stelle am äusseren Ende der Discoidalzelle, Apex spitz, Saum schräg. Der Hinterflügel erscheint durch die Rand- schuppen breiter als der Vorderflügel. Aderung normal, im Hinterflügel m2 und m3 aus einem Punkt oder kurz gestielt, bei 37 untersuchten Hfl. ergaben sich für m?2/m3 die folgenden Verhältnisse : Aus einem Punkt 49 % , kurz gestielt (weniger als die halbe Länge) 49 %,, lang gestielt (mehr als die halbe Länge) ca. 2 %. Die Vfl. tragen 4-5 zackige Deckschuppen 2 der Breite 4-6, am häufigsten Breite 5 (nach Sauter 1956), die Hfl. schmalschuppig, Breite 1. Vfl. mit grossen, weissen Flecken, unregelmäs- sig verteilt, der Schwarzanteil ist reduziert, dem Saum entlang meistens eine deutliche Fleckenreihe. Hfl. blassgrau, fast weiss. Fühler mit 27-31 Gliedern, der Genitalindex (nach Sauter 1956) beträgt 1,12-1,3 im Mittel 1,196, N=6. Weibchen : gelblich mit breiten, hellbraunen Platten dorsal auf jedem Segment, Bauchplatten ebenfalls hellbraun, in der Mitte schmaler, häufig sogar unterbrochen, sodass zwei Dreiecke entstehen. Fühler mit 14-17 Gliedern. Beine mit 4 gliederigen Tarsen. Genitalplatte (Abb. 1) mit feinen, langen Dornen, die nicht sehr dicht stehen. Afterwolle silbergrau, nicht geknöpft (Sauter, 1956). Die Fühlerscheiden der Puppe sind in der Länge etwas variierend, sie können länger oder kürzer sein als das äussere Ende der ersten Beinscheiden (Abb. 2). Der Fühlerscheidenansatz ist wie bei D. triquetrella Weibchen und unterscheidet sich dadurch von D. larella und der lichenella- und nickerlii Gruppe (Hättenschw iler., 1977). Abb. 1. Genitalplatte des Weibchens von D. rianella spec. nov., Ventralansicht. Die nach hinten gerichteten Dornen (bei der Abbildung unten) haben eine Länge, die etwa 5-6 mal der Breite entspricht. 2 Abb. 2. Kopf-Brustplatte der weiblichen Puppenhülle von A=D. rianella spec. nov. und B=D. larella Chret. Die Länge der Fühlerscheiden variiert etwa im mit Pfeilen einge- tragenen Bereich, die gestrichelte Linie entspricht dem Mittelwert. Säcke : Deutlich dreikantig 5,5-6,5 mm lang, im Mittel 5,8 mm, Breite 1,5-2,0 mm, Verhältnis von Breite zu Länge wie 1: 3,55. Grösse und Verhältnis ist bei beiden Geschlechtern gleich, N = 21 (Abb. 3). Durch das teilweise den tropfsteinartigen Felsen entnommene Baumaterial sind die Freilandsäcke mit feinem, gelb — grauem Sand belegt. Diskussion Die neue Art bildet zusammen mit D. argenterae von den 3000 m hohen Grenzbergen zwischen Italien und dem französischen Departement Alpes Maritimes und der D. larella aus der Sierra de Guadarrama nördlich von Madrid eine Gruppe, die sich durch die breiten Deckschuppen der Vorderflügel von den anderen Dahlica unterscheidet. Unterschiede zu D. argenterae bestehen vor allem im männlichen Genitalindex, der mit 1,65 bei argenterae merklich über dem Bereich von rianella liegt. Von D. larella unterscheidet sie sich durch den anderen Sackbau, /arella Säcke sind bei etwa gleicher Länge viel breiter, Verhältnis 1: 2 (N=9), durch den Genitalindex (Vorsicht, die Variationsbreite des Indexes von l/arella ist noch unbekannt) und die einfachen Afterwollhaare des Weibchens. Die Tabelle (Abb. 4) zeigt eine erweiterte Uebersicht von Merkmalen. Die neue Art ist nur von einem Fundort bekannt, dürfte dort aber in weiterem Umkreis an den Felsen und Felsblöcken zu finden sein. 23 24 Abb. 3. Sack von A=D. larella Chret., B=D. rianella spec. nov. ID.rianella D.larella Känncehen ; lügelspannweite Bereich m Mittel m | Vorierflügcellänge Bereich m Nittel Tun 4-6 meistens 5 Schuppenbreite der Vorderflügel Grosse, weisse Stark weiss Flecken,Schwarz-|beschuppt, zu- anteil teilweise] sammenfliessen reduziert, un - [weiss vorherr- regelmässig über|schend lügel vertcilt |Zeichnung der Vorderflügel Genitalindex Bereich Mittel 1,08 nur ein Wert |Ganz verschmol-| zen,kurz gest. bis getrennt entspringend Fühlerglicderzahl Weibchen Körperfarbe Farbe der itücken- platten Fühlergliederzahl 14 = 17 De lieder Dornen des Dorsal- Bee und schlan' Feldes am Genital — Afterwollnaare seknöpft Säcke Breite Sereich mn Wittel mm Bereich ma Bastel zn; Länge Inissiz Über D.argenterae ID.triquetrella meistens 4 Weisse Flecken ziemlich gross und regelmässig jüber Flügel verteilt kleine aber deutlich nelle Flecken, gleich- Flü- zel verteilt 1,65 nur ein Wert kurz gestielt jNleist getrennt, |seltener aus ıeinen Punkt oder kurz ge - stielt 28 - 33 Igelblich a sach Abb. 4. Gegenüberstellung einiger Merkmale von D. rianella spec. nov., D. argenterae Wehrli (Angaben nach W ehrli, 1924 und Dierl, 1970), D. larella Chret. (Angaben nach Sauter, 1958) und D. triquetrella Hb. (Die meisten Angaben nach Sauter, 1956 und Gaalliker, 1958). 25 Material Holotypus : © Riano/Leon, ex. o. 27.3.1979. Allotypus : © Riano/Leon, ex. o. 27.3.1979. Beide befinden sich in der Sammlung des Entomologischen Institutes der ETH in Zürich. Paratypen : 24 8 0,30 90 © mit Säcken, 16 weitere Säcke, alle vom gleichen Fundort bei Riano/Leon in Spanien, ex. puppa 1978 oder ex. ovo 1979 und 1980, in Coll.m. Nun möchte ich Herrn Prof. Dr. W. Sauter für die Hilfe und die Durchsicht des Manuskriptes und Herrn Dr. Jean Bourgogne in Paris für die freundliche Zurverfügungstellung der larella Säcke herzlich danken. Vielen Dank auch meiner Frau, dem Sohn und den beiden Töchtern für die grosse Hilfe beim Sammeln und Zuchten von Psychiden. Literatur Dierl W., 1970. Ueber einige Solenobien aus den Westalpen. Nachr. Blatt. Bayer. Entom., /9. Jahrg. Nr. 3, pp. 33-37. Galliker P., 1958. Morphologie und Systematik der Praeimaginalen Stadien der schweizerischen Solenobia Arten. Rev. Suisse de Zoologie, 65 : 1 (2). Hättenschw iler P., 1977. Neue Merkmale als Bestimmungshilfe bei Psychiden und Beschreibung von drei neuen Solenobia Dup. Arten. Mitt. Ent. Ges. Basel NF 27.,..Nr.2..9233-60. Sauter W ., 1956. Morphologie und Systematik der Schweizerischen Solenobia- Arten. Rev. Suisse Zoologie, 63 : 3 (27). Sauter W ., 1958. Zur Kenntnis von Solenobia fumosella Hein. und S. larella Chret. Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Bd. 31, p. 328-332. Wehrli E., 1924. Solenobia alpicolella f. argenterae spec. nov. Deutsche Ent. Zeitschr. Lep. Iris, 38 : p. 95-96. 26 Nota lepid. 4 (1-2): 27-28 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536 Zur Klarstellung Fritz Kasy Naturhistorisches Museum Wien, Burgring 7, A-1014 Wien. Neuerdings (Nota lepid., 3 (3-4): 114-118) wird mir und den anderen Autoren des Artikels "Die Bedeutung Roter Listen in der Lepidopterolo- gie” (ibid., 1 (2) : 69-76), wie schon vorher von A Ilberti (ibid., 2 (1-2): 3- 7) wieder unterstellt, daß wir in der Anfertigung Roter Listen den wichtigsten Beitrag für die Erhaltung gefährdeter Lepidopterenarten sehen. Ich halte es daher für gerechtfertigt, für meine Person folgende Aufklärung zu geben : Ich habe bereits 1960 beim 11. Internationalen Kongreß für Entomologie auf die Bedeutung des Biotopschutzes für die Erhaltung bemerkenswerter Lepidopterenarten hingewiesen (Verh. 11. Internat. Kongr. Entom., / : 519-525, Wien, 1961), also, zu einer Zeit als es den Begriff “Rote Listen” noch gar nicht gab und zu der sich wahr- ‘ scheinlich noch kaum ein anderer Lepidopterologe, wenigstens in Euro- pa, für die Schaffung von Naturschutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter Lepidopterenarten engagiert hat. Aus weiteren Publikationen von mir (siehe Verzeichnis) kann ersehen werden, daß ich mich dann für die Schaffung von Schutzgebieten für bedrohte Schmetterlingsarten nicht nur in der Theorie, sondern vor allem durch intensive eigene Naturschutz- arbeit eingesetzt habe. So habe ich — meist jahrelang — mit zuständigen Grundbesitzern und Behörden verhandelt, und wenn es dann so weit war auch noch (von meinem Beamtengehalt) ohne Gegenleistung beträchtliche Mittel für den Ankauf von Schutzgebieten zur Verfügung gestellt. Über eine Anzahl dieser in lepidopterologischer Hinsicht besonders wertvollen Reservate habe ich ja beim letzten SEL-Kongrel3 berichten Können. Wenn die angegriffene Publikation nicht über die Bedeutung von Natur- schutzgebieten für die Erhaltung von bedrohten Schmetterlingsarten be- richtet hat, dann deshalb, weil das nicht ihr Thema war. Ihr Titel lautete ja: Die Bedeutung Roter Listen in der Lepidopterologie. Immerhin kann der aufmerksame und unvoreingenommene Leser auch in dieser Publikation, nämlich auf S. 70 (unten), folgende Sätze nicht übersehen : “In den letzten Jahren wurde offenkundig, dal3 diese Exis- tenzsicherung ohne Schutz der Lebensräume der bedrohten Arten nicht erreichbar ist. Zum Schutz der Individuen muß der Schutz ihrer Nah- rungs- und Reproduktionsräume hinzukommen”. Schließlich sei auch J 2 noch auf S. 73 (unten) verwiesen, wo vermerkt wird, daß die Roten Listen den Behörden eine Entscheidungshilfe bei der Schaffung von Schutz- gebieten geben sollen. Empfohlene Literatur Kasy, F., 1961 : Bemerkenswerte wärmeliebende Schmetterlingsarten in schon bestehenden und projektierten Naturschutzgebieten im östlichen Österreich. — Verh. XI. Internat. Kongr. Entom., / : 519-525. ‚1962 : Ein neues Naturschutzgebiet des ÖNB am Neusiedlersee. - Natur und Land, 48 : 6-7. ‚1963 : Ein für Mitteleuropa einzigartiges Naturdenkmal am Neusiedlersee vor seiner Vernichtung ? — Kosmos, Stuttgart, 59 : 137-142. ‚ 1964 : Die Hainburger Berge in Niederösterreich — ein für Mitteleuropa einzigartiges Reliktgebiet wärmeliebender Insekten — Natur und Land, 50: 28-30. ———, 1967 : Der Glaslauterriegel bei Gumpoldskirchen. — Natur und Land, 53: 9-10. ‚1967: Ein Stück Wiesenherrlichkeit vor den Toren Wiens gerettet ! — Natur und Land, 53 : 94-96. ‚1975 . Wiesenmoore im östlichen Österreich als Refugien seltener Pflanzen- und Schmetterlingsarten. — Tagungsber. Il. Fachtag. Ludwig-Boltzmann-Inst. Umweltwiss. und Naturschutz, Graz, 27-32. ‚1977 : Naturschutzgebiete im östlichen Österreich als Refugien bemerkens- werter thermophiler Pflanzen- und Schmetterlingsarten. -— Tagungsber. 2. Fach- tag. Ludwig-Boltzmann-Inst. Umweltwiss. und Naturschutz, Graz, 63-72. ———, 1979 : Ein Steppenreservat vor Wien. — Nationalpark, 24/3 : 30-33. 28 Nota lepid. 4 (1-2): 29-46 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536 Anmerkungen zur Tagfalterfauna Bulgariens Mieczysiaw Krzywicki Grazyny 9-19, 20-605 Lublin, Polen Bisher liegen nur wenige Informationen zur Schmetterlingsfauna Bulga- riens vor. Zur besseren Kenntnis dieser Fauna gebe ich hier die Ergeb- nisse meiner Sammelreisen bekannt, welche die sogenannten Tagfalter (Überfamilien Papilionoidea und Hesperoidea) betreffen. Meine Besuche in Bulgarien in den Jahren 1969-1974 lagen zwischen Ende Mai und Anfang August. Dabei habe ich 165 Arten Tagfalter gefunden (ca. 90% der Arten Bulgariens). Die Angaben im systematischen Teil beruhen auf eigenen Beobachtungen und umfassen Fluggebiet Häufigkeit Sammelzeit Fundorte (s. folgende Liste) allgemeine Angaben zur Flugzeit. Ortsnamen und Abkürzungen (in Klammern) Nordbulgarien (N.Bulg.) : Ruse, Pleven (Plev.), Bjala (Bj.), Balcik (Bal.), Veliko Tarnovo (V.T.), Kranevo (Kran.), Varna (Var.). Rila-Massiv (Rila-Mas.): Blagoevgrad (Blag.), Rilski manastir (Ril.m.), Velingrad (Vel.), Septemvri (Sept.). Burgas-Gegend (Bur.-Geg.): Veselie (Ves.), Jasna poljana (Jas.p.), Primorsko (Prim.), Kiten (Kit.), Mi@urin (Mic.), Kondolovo (Kond.). Balkan-Gebirge (Balk.-Gbg.) : Botevgrad (Bot.), Gabrovo (Gabr.), Kalofer (Kal.), Obzor (Obz.). Pirin-Massiv (Pir.-Mas.): Razlog (Raz.), Bansko (Ban.), Vihren (Vih.). Mazedonien (Mazed.): Kresna (Kres.), Gara Pirin (G.P.), Gara Ograzden (G.O.), Sandanski (Sand.), Melnik (Mel.). Haskovo-Gegend (Has.-Geg.) : Komuniga (Kom.). 29 Systematischer Teil Papilionidae Papiliv ınachaon Linnaeus. Vereinzelt im Flachland und Vorgebirge bis 1800 m. Flugzeit : April bis September. Sammelzeit : 3l Mai bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., Rila-Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Mazed. : Kres., G.P. ; Bur.-Geg. : Ves., Prim., Kond. Iphiclides podalirius Linnaeus. Haufig im Flachland und Vorgebirge bis 1400 m. Flugzeit : Mai-Juni und Juli-August. Sammelzeit: 28 Mai bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Plev., Bj., Bal., Kran., Var. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila- Mas. : Blag., Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Kres., G.P., Mel. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kond. Zerynthia polyxena Schiffermüller. Lokal, selten im Vorgebirge bis 1600 m. Flugzeit: April, Mai, Juni. Sammaelzeit : 28 Mai bis 17 Juni, hoch im Gebirge (1600 m) noch 11 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. Allancastria cerisyi ferdinandi Stichel. Häufig im Vorgebirge (bis 900 m). Flugzeit : April bis Juni. Sammaelzeit : 31 Mai bis 20 Juni. Flugstellen : Rila-Mas. : Vel. ;, Mazed. : Kres., Sand., Mel. Parnassius apollo Linnaeus. Lokal, häufig im Gebirge bis 1700 m. Flugzeit : Juli, August. Sammelzeit : 12 bis 28 Juli. Im Rila-Gebirge (Ril.m.) fliegt die ssp. rhodopensis Markovitsch und im Pirin-Gebirge (Ban., Vih.) — ssp. amphytion Fruh- storfer. Parnassius mnemosyne Linnaeus. Überall im Vorgebirge vereinzelt, lokal häufiger. Flugzeit : Mai bis Juli. Sammelzeit : 28 Mai bis 17 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel., Sept. Pieridae Aporia crataegi Linnaeus. Lokal, nicht häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis Juli. Sammelzeit : 6 Juni bis 19 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Ril.-Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Mas.: Raz. , Mazed. : Kres., Sand., Mel. Pieris brassicae Linnaeus. Nicht häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge. Flugzeit : März bis September. Sammelzeit : | Juni bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Plev., 30 Bj. ; Balk.-Gbg. : Obz. ; Rila-Mas. : Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Ban. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Has.-Geg. : Kom. ; Burg.-Geg. : Ves., Prim. Pieris rapae Linnaeus. Häufig, lokal sehr häufig, im Gebirge selten. Flugzeit : März bis Oktober. Sammelzeit : 1 Juni bis 3 August an allen besuchten Flugstellen. Pieris mannii Mayer. Lokal, sehr selten, vereinzelt. Flugzeit : April bis August. Sammelzeit : Vel., 10 Juli 1971 ; Raz., 16 Juli 1970 ; Kres., 5 Juli 1970 ; Mel., 6 Juni 1974. Pieris ergane Geyer. Lokal, sehr selten, vereinzelt. Flugzeit : Mai bis August. Sammelzeit : Kal., 29 Mai 1974 ; Vel., 10 Juli 1971 ; Ril.m., 17 Juni 1974 ;, Kres., 4 Juni 1974, 8 Juli 1970. Pieris napi Linnaeus. Häufig im Flachland und Vorgebirge, im Gebirge bis 1800 m. Flugzeit : März bis Oktober. Sammelzeit : 30 Mai bis 3 August an allen besuchten Stellen. Pieris krueperi Staudinger. - Lokal, sehr selten. Flugzeit : März bis August. Sammelzeit: 1 Juni bis 9 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Vel. ; Mazed. : Kres. Pontia daplidice Linnaeus. Häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit : März bis Oktober. Sammelzeit : 30 Mai bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Plev., Bj., Bal., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Blag., Vel. ; Pir.-Mas. : Ban. ; Mazed. : Kres., G.P., G.O., Sand., Mel. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.- Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Mic., Kond. Euchloe ausonia Hübner. Lokal, selten im Vorgebirge. Flugzeit : Mai-Juli. Sammelzeit : 30 Mai bis 8 Juni. Flugstellen : Mazed. : Kres., Sand., Mel. Anthocharis cardamines Linnaeus. Nur mehrere Falter. Flugzeit : April, Mai. Sammelzeit : 28 Mai bis 17 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel.; Mazed. : Kres., Mel. Colias crocea Fourcroy. Überall häufig, lokal sehr häufig im Flachland und Vorgebirge, selten im Hochgebirge bis 1800 m. Flugzeit : April bis Oktober. Sammelzeit von l Juni bis 3 August an allen besuchten Flugstellen. Colias balcanica Rebel. Nur im Gebirge (1300-2000 m) sehr lokal. Flugzeit : Juli. Sammelzeit : 8 bis 25 Juli in der Gegend von Rilski manastir (1500 m). Colias australis Verity. Nicht überall im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai-Oktober. 31 Sammelzeit : 3 Juni bis 27 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Plev., Bj., Kran. ; Balk.-Gbg. : Bot., Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. (1500 m), Vel. ; Pir.-Mas. : Ban. Colias erate Esper. Nur ein Falter. Sammelzeit bei Plev., 23 Juli 1970. Flugzeit : Mai bis Sep- tember. Gonepteryx rhamni transiens Verity. Nicht häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit : von Frühjahr bis Herbst. Sammelzeit: 28 Mai bis 17 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Kran. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Ban. ; Mazed. : Kres. Leptidea sinapis Linnaeus. Häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge : Flugzeit : April bis Okto- ber. Sammelzeit : 29 Mai bis 2 August an allen besuchten Flusstellen. Leptidea duponcheli Staudinger. Nur ein Falter. Dorf Rila (600 m) im Rila-Gebirge, 24 Juli 1972. Leptidea morsei major Grund. Selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: April bis August. Sammelzeit: 29 Mai bis I1 Juli. Flugstellen : Belk.-Gbg. : Kal. ; Rila- Maas. : Ril.m. (bis 1400 m), Vel. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Prim. Libytheidae Libythea celtis Laicharting. Selten, lokal im Vorgebirge. Flugzeit: April bis August. Sammelzeit : 4 Juni bis 13 Juli. Flugstellen : Mazed. : Kres., Sand. Nymphalidae Apatura iris Linnaeus. Selten, einzelne Falter im Vorgebirge bis 1600 m. Flugzeit: Juni bis August. Sammelzeit : 8 bis 22 Juli. Flugstellen : Rila-Mass. : Ril.m. ; Pir.- Mas. : Raz. Apatura ilia metis Freyer. Sehr selten, nur zwei Falter. Flugzeit : Mai bis August. Sammelzeit : 6 und 10 Juni 1974. Flugstellen : Mazed. : Kres., Mel. Limenitis populi Linnaeus. Sehr selten, einzelne Falter im Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammel- zeit: 8 bis 17 Juli bei Rilski manastir (1400 m). Limenitis reducta Staudinger. Nicht selten, lokal im Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis September. Sammel- zeit: 4 Juni bis 2 August. Flugstellen : Mazed. : Kres., G.P., Sand. ; Bur.- Geg. : Kond. 32 Neptis rivularis Scopoli. Sehr selten, nur ein Falter bei Sandanski, 13 Juli 1972. Nymphalis antiopa Linnaeus. Selten im Flachland und Vorgebirge. lußeit : Juli bis Herbst und nach Überwinterung. Sammelzeit: 5 bis 12 Juli. Flugstellen : N. Bulg. : Bj., V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Bur.-Geg. : Prim. Nymphalis polychloros Linnaeus. Selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juni bis Herbst und nach Überwinterung. Sammelzeit: 3 Juni bis 15 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Rila-Mas. : Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Ban. ; Mazed. : Kres. ; Bur.-Geg. : Prim. Inachis io Linnaeus. Häufig aber nicht überall im Flachland und Vorgebirge, lokal sehr häufig. Flugzeit : al Juli bis Herbst und nach Überwinterung. Sammelzeit : 6 Juli bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Bj ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila- Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Gbg. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., G.P., Mal. ; Bur.-Geg. : Mic., Kond. Vanessa atalanta Linnaeus. Häufig, einzeln im Flachland und Vorgebirge, im Gebirge seltener bis . 1800 m. Flugzeit : Mai bis Oktober und nach Überwinterung. Sammel- zeit: 1 Juni bis 30 Juli an allen besuchten Flusgstellen. Vanessa cardui Linnaeus. Überall häufig oder sehr häufig, im Hochgebirge (bis 2300 m) selten. Flugzeit : April bis Herbst und nach Überwinterung. Sammelzeit : 4 Juni bis 2 August an allen besuchten Flugstellen. Aglais urticae Linnaeus. Nicht häufig im Flachland und Vorgebirge. Im Hochgebirge (bis 2500 m) selten. Flugzeit: Mai bis Herbst und nach Überwinterung. Sammelzeit : 3. Juni bis 23 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Ban., Vih. ; Mazed. : Sand. Polygonia c-album Linnaeus. Überall einzeln im Flachland und Vorgebirge, seltener im Hochgebirge. Flugzeit : Juni bis Herbst und nach Überwinterung. Sammelzeit : 3 Juni bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. , Rila- Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., G.P., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Ves., Prim., Kond. Pandoriana pandora Schiffermüller. Häufig, lokal sehr häufig im Flachland und Vorgebirge bis 1200 m. Flugzeit : Juni bis September. Sammelzeit : 5 Juni bis 3 August. Flug- stellen : N.Bulg. : Bj., V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Mazed.: Kres., G.P., G.O., Mel. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Prim. Mic., Kond. 33 Argynnis paphia Linnaeus. Häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Juli, August. Sammel- zeit: 7 Juli bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Var. ; Balk.- Gbg. : Bot., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Blag., Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Sand. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond. Mesoacidalia aglaja Linnaeus. Nicht häufig im Flachland und Vorgebirge, im Hochgebirge (bis 1700 m) selten. Flugzeit : Juni, Juli. Sammaelzeit : 22 Juni bis 3 August. Flugstel- len : N.Bulg. : Bj., V.T. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Bur.- Geg. : Ves., Prim., Kit., Kond. Fabriciana «adippe Schiffermüller. Nicht häufig im Flachland und Vorgebirge, im Hochgebirge (bis 1500 m) selten. Flugzeit : Juni bis August. Sammelzeit : 5 bis 27 Juli. Flugstellen : Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Mic., Kond. Typische Form F. adippe Schiff., mit den Silberflecken auf der Unterseite der Hinterflügel, ist sehr selten. Fast alle Falter gehören zur Form cleodoxa Ochsenheimer ohne Silberflecken (im gesammelten Mate- rial : 95%). Fabriciana niobe Linnaeus. Nicht häufig im Flachland und Vorgebirge. Im Hochgebirge (bis 1600 m) selten. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 5 Juni bis 30 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., Mel. Alle gefangene Falter (ca. 40) gehören zur Form eris Meigen (ohne Silberflecken auf der Unterseite der Hinterflügel). Issoria lathonia Linnaeus. Überall häufig, im Gebirge bis 1600 m. Flugzeit : von dem Frühjahr bis Herbst. Sammelzeit : 3 Juni bis 3 August an allen besuchten Flugstelien. Brenthis hecate Schiffermüller. Selten und lokal im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis Juli. Sammelzeit : 5 bis 24 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Gabr. ; Rila-Maas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Bur.-Geg. : Prim. Brenthis daphne Schiffermüller. Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammel- zeit: 6 Juni bis 1 August. Flugstellen : N.Bulg. : V.T., Var. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Vel. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Sand. ; Bur.-Geg. : Prim., Mic., Kond. Brenthis ino Rottemburg. Nur ein Falter in der Burgas-Gegend (Kondolovo) — 16 Juli 1969. Boloria graeca balcanica Rebel. Auf subalpinen Waldwiesen nahe der Baumgrenze nicht selten. Flugzeit : 34 Juli, August. Sammelzeit : 8 bis 23 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. (1500 m) ; Pir.-Mas. : Vih. (1700-2000 m). Clossiana euphrosyne Linnaeus. Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis August. Sammelzeit : 30 Mai bis 28 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Bot., Kal. ; Rila- Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Ban. ; Mazed. : G.P. Clossiana dia Linnaeus. Häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis Oktober. Sammelzeit : 21 Juni bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Plev., Bj., V.T.., Kran. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazad. : Sand. ; Has.- Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Mic. Melitaea cinxia Linnaeus. Selten im Vorgebirge. Flugzeit : Mai-Juli. Sammelzeit : 4 Juni bis 15 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pır.-Mas. : Raz.., Ban. ; Mazed. : Kres., Sand. Melitaea phoebe Schiffermüller. Häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis August. Sammaelzeit : 28 Mai bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Kran. ; - Balk.-Gbg. : Kal.; Rila-Mas.:: Ril.m., Vel.; Pir.-Mas. ;, Raz., Ban.; . Mazed.: Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Kond. Melitaea didyma meridionalis Staudinger. Häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis August. Sammel- zeit: 11 Juni bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Bj., V.T. : Balk.- Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel.; Pir.-Mas.: Raz., Ban.: Mazed. : Kres., Sand. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Mic., Kond. Melitaea trivia Schiffermüller. Haufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis August. Sammel- zeit: 4 Juni bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., Kran. ; Rila-Maas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Bur.- Geg. : Ves., Prim., Mic., Kond. Melitaea diamina Lang. Nur 2 Falter im Pirin-Gebirge : Razlog, 15 Juli 1970 und 16 Juli 1971. Mellicta athalia boris Fruhstorfer. Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis August. Sammelzeit : 28 Mai bis 24 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T. ; Balk.- Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas.: Ril.m., Vel.; Pir.-Mas.: Raz., Ban., Mazed. : Sand. Mellicta aurelia Nickerl. Lokal nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Juni, Juli. Sammelzeit: 5 bis 24 Juli. Flugstellen : N.Bulg.: V.T.; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Vel. ; Pir.-Mas. : Raz. 35 Euphydryas cynthia drenowskii Röber. Nur in höhsten Gebirgen, selten, sehr lokal in Höhe 2400-2700 m. Flugzeit : Ende Juni bis Anfang August. Sammaelzeit : 20-24 Juli 1970 und 16, 17 Juli 1972. Flugstelle : Pir.-Mas. : Vih. Euphydryas aurinia bulgarica Fruhstorfer. Lokal, selten. Nur im Rila-Gebirge gesammelt von 18 Juni bis 23 Juli bei Ril.m. (1600 m). Satyridae Melanargia galathea Linnaeus f. procida Herbst. Überall häufig im Flachland und Vorgebirge bis 1500 m. Flugzeit : Juni bis August. Sammelzeit von 22 Juni bis 3 August an allen besuchten Flug- stellen. Melanargia larissa larissa Geyer. Selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 10 Juni bis 8 Juli bei Vel. (Rila-Mas.) und Kresna (Mazed). Hipparchia fagi Scopoli. Häufig, lokal sehr häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juli, August. Sammelzeit : 8 Juli bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Var. ; Balk.-Gbg. : Obz. ; Rila-Mas. : Vel. ; Mazed. : Kres., G.P., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond. Hipparchia syriaca syriaca Staudinger. Nur 2 Falter gesammelt bei Sandanski (Mazed.) 13 Juli 972R Hipparchia volgensis delattini 'Kudrna. Nur einige Falter gesammelt in Mazedonien bei Kresna (8 Juli 1971) und bei Sandanski (13 Juli 1972, 8-9 Juni 1974). Hipparchia statilinus Hufnagel. Zwei Falter : Gara Pirin in Mazedonien, 23 Juli 1970 und bei Burgas, 30 Juli 1972. Flugzeit : Juli-September. Hipparchia fatua fatua Freyer. Selten, auf manchen Flugstellen häufig. Nur in Mazedonien gesammelt : Kres., 10 Juli 1971, 12 Juli 1972, Gara Pirin 23 Juli 1970. Flugzeit : Juli, August. Chazara briseis Linnaeus. Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juli- ee Sammelzeit: 8 bis 23 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Obz. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Kres., G.P., Sand. ; Has.-Geg. : Kom. Pseudochazara anthelea amalthea Frivaldsky. Lokal, selten, gesammelt nur in Mazedonien bie Kresna 8-10 Juli 1971, 11 Juli 1972, 10-15 Juni 1974 und Sandanski 9 Juni 1974. Flugzeit : Juni, Juli. 36 Satyrus ferula Fabricius. Nur eine Flugstelle im Rila-Gbg. ; Rila manastir, 1500 m, 21-23 Juli 1972, zahlreich. Minois dryas Scopoli. Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juli bis September. Sammelzeit : 11 Juli bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., Var. ; Balk.- Gbg. : Obz. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Mic., Kond. Brintesia circe Fabricius. Häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juni bis September. Sammaelzeit:: 15 Juni bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Kran., Var. : Balk.-Gbg. : Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. : Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond. Arethusana arethusa strumata Buresch. Nur eine Flugstelle in der Burgas-Gegend : Veselie von 27 Juli bis 2 Au- gust, zahlreich. Flugzeit : Ende Juli, September. Erebia ligea Linnaeus. Häufig im Vorgebirge bis 1600 m. Flugzeit: Juli. Sammelzeit: 8 bis . 22 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. Erebia euryale Esper. "Nicht häufig im Vor- und Hochgebirge bis über 2000 m. Flugzeit : Juli, August. Sammelzeit : 8 bis 22 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.- Mas. : Raz., Ban., Vih. Erebia orientalis Elwes. Im Hochgebirge. Flugzeit : Juli. Gesammelt im Pirin-Gebirge : Vihren, 2000 bis 2500 m, 12 bis 22 Juli. Erebia aethiops Esper. Im Vorgebirge bis 1700 m. Nur eine Flugstelle im Rila-Gebirge : Rilski manastir, 1500 m, 21-23 Juli, zahlreich. Flugzeit : Juli, August. Erebia medusa psodea Hübner. Selten, lokal im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammel- zeit: 31 Mai bis 5 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. Erebia aethiopella rhodopensis Nicholl. Im Hochgebirge lokal häufig. Gesammelt im Pirin-Gebirge : Vihren, 2000-2500 m, 12 bis 22 Juli. Flugzeit : Juli, August. Erebia ottomana Herrich-Schaeffer. Im Hochgebirge, 1400-2100 m, nicht selten. Flugzeit : Juli. Sammelzeit : 12 bis 23 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Vih. Im Rila-Gebirge fliegt die ssp. balcanica Rebel und im Pirin-Gebirge — ssp. bureschi Warren. 3m. Erebia melas Herbst. Im Hochgebirge, 1600 bis 2400 m. Flugzeit :: Juli, August. Sammelzeit : 16 bis 19 Juli im Pirin-Gebirge : Vih., 2400 m. Erebia oeme spodia Staudinger. Lokal nicht selten im Hochgebirge, 1500-1800 m. Flugzeit : Juli, August. Gesammaelt : 10 bis 22 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Vih. Maniola jurtina Linnaeus. Überall häufig oder sehr häufig im Flachland, selten über 1200 m. Flugzeit : Juni bis Oktober. Sammelzeit : 4 Juni bis 3 August. An allen besuchten Flugstellen. Hyponephele Iycaon Kühn. Nicht häufig im Vorgebirge bis 1500 m. Flugzeit : Juli, August. Sammel- zeit: 8 bis 23 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres. Hyponephele lupina Costa. Sehr selten im Vorgebirge. Flugzeit: Juli, August. Flugstellen : Balk.- Gbg. : Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Mazed. : Kres. Aphantopus hyperantus Linnaeus. Häufig im Flachland und Vorgebirge bis 1400 m. Flugzeit : Juni, Juli. Sammaelzeit: 5 bis 24 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ;, Rila- Mas. : Blag., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Sand. Pyronia tithonus Linnaeus. Häufig oder sehr häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juli, August. Sammelzeit : 5 Juli Bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Kran., Var. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. , Rila-Mas. : Blag., Ril.m., Vel. ; Mazed. : Sand. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond. Coenonympha tullia rhodopensis Elwes. Nur im Hochgebirge, 1500-2400 m, lokal häufig. Flugzeit : Juli, August. Sammaelzeit : 12 bis 23 Juli am Ril.m. (1500) und Vihren (2000-2300 m). Coenonympha pamphilus Linnaeus. Überall häufig im Flachland, selten im Vorgebirge bis 1500 m. Flugzeit : Mai bis Oktober. Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August an allen besuchten Flugstellen. Coenonympha arcania Linnaeus. Häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge. Flugzeit: Juni, Juli. Sammelzeit : 19 Juni bis 30 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., G.P. ; Bur.-Geg. : Jas.p., Prim., Mic., Kond. Coenonympha leander Esper. Selten im Hügelland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai, Juni. Sammelzeit: 38 29 Mai bis I Juni. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Vel.; Mazed. : Kres. Pararge aegeria tircis Butler. | Nicht häufig im Flachland. Flugzeit : Mai bis September. Sammaelzeit : 28 Mai bis 30 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Var. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Mazed. : Kres., G.P., G.O., Mel. ; Bur.-Geg. : Prim., Kit., Mic., Kond. Lasiommata megera Linnaeus. Häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge (bis 1600 m). Flugzeit : März bis September. Sammelzeit : 28 Mai bis 30 Juli. Flugstellen : N. Bulg. : Ruse, Bj., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., G.P., Sand. ; Bur.-Geg. : Jas.p., Prim., Mic., Kond. Lasiommata maera Linnaeus. Nicht selten im Flachland und Vorgebirge bis 1800 m. Flugzeit : Mai bis September. Sammelzeit : 28 Mai bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Var. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.- Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Sand. ; Bur.-Geg. : Mic., Kond. Lasiommata petropolitana Fabricius. Selten im Vorgebirge und Hochgebirge bis 2000 m. Flugzeit: Mai bis ‘September. Sammelzeit: 13 Juni bis 18 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz. Kirinia roxelana Cramer. Nicht selten im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli, August. Sammelzeit : 6 Juni bis 31 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Var. ; Balk.-Gbg : Gabr., Kal. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Prim., Mic., Kond. Nemeobiidae Hamearis lucina Linnaeus. Selten, lokal im Flachland und Vorgebirge bis 1300 m. Flugzeit : April bis August. Sammaelzeit : 28 Mai bis 12 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Balk.- Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. Lycaenid ae Thecla betulae Linnaeus. Sehr selten. Nur ein Falter : Primorsko, 14 Juli 1969. Quercusia quercus Linnaeus. Lokal häufig und sehr häufig im Flachland. Flugzeit : Juni bis August. Sammelzeit : 5 bis 26 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond. 39 Nordmannia acaciae Fabricius. Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammel- zeit: 6 Juni bis 15 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. , Rila-Mas. : Vel.: Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. Nordmannia ilicis Esper. Nicht selten im Flachland. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 4 Juni bis 17 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Bal., Kran. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Vel. ;, Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond. Strymonidia spini Schiffermüller. Selten im Flachland. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit: 5 bis 21 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., Kran. ; Rila-Mas. : Vel. Strymonidia w-album Knoch. Selten im Flachland. Flugzeit : Juni bis August. Sammelzeit : 6 Juni bis 17 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Mazed. : Sand., Mel. ;, Bur.-Geg. : Jas.p. Strymonidia pruni Linnaeus. Nur 2 Falter bei Veliko Tarnovo, 28 Juni 1974. Flugzeit : Juni, Juli. Callophrys rubi Linnaeus. Nicht selten im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit: April bis August. Sammelzeit : 28 Mai bis 15 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T.; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. Lycaena phlaeas Linnaeus f. elea Fabricius. Häufig überall im Flachland und Vorgebirge, im oc selten bis 1800 m. Flugzeit : März bis Herbst. Sammelzeit : 4 Juni bis 3 August an allen besuchten Stellen. Lycaena dispar rutilus Werneburg. Lokal, selten im Flachland. Flugzeit: Juni bis August. Sammaelzeit : 22 Juni bis 25 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Plev., V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr.., Obz. ; Rila-Mas. : Blag. ; Mazed. : Kres. Heodes virgaureae balkanicola Graves. Häufig hauptsächlich im Vorgebirge bis 1500 m, lokal sehr häufig. Flugzeit : Juni bis August. Sammelzeit : 21 Juni bis 24 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Ril.-Mas. : Blag., Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres. Heodes ottomanus Lefevre. Selten, lokal im Flachland. Flugzeit: April, Mai und Juli, August. Sammelzeit : 28-30 April 1970 (leg. V. Nemrava) und II Juli bis 3 August. Flugstellen : Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond. Heodes tityrus Poda. Häufig, lokal sehr häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit: April bis September. Sammelzeit: 5 Juni bis 3 August. Flugstellen : 40 N.Bulg. : Plev., Var. ;, Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Blag., Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ;, Mazed. : Kres., G.P., Sand. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond. Heodes alciphron melibaeus Staudinger. Im Hügelland und Vorgebirge nicht selten. Flugzeit : Juni bis August. Sammelzeit : 6 Juni bis 24 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed.: Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Jas.p. Thersamonia thersamon Esper. Lokal, selten im Flachland. Flugzeit : Mai bis August. Sammelzeit : 5 Juli bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Plev., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Mazed. : Kres. ; Bur.-Geg. : Ves., Prim., Kit. Palaeochrysophanus hippothoe leonhardi Fruhstorfer. Nicht selten im Vorgebirge (1200 m), seltener im Hochgebirge (bis 2000 m). Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 13 Juni bis 24 Juli. Flugstel- len : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban., Vıh. Lampides boeticus Linnaeus. Nur zwei Falter bei Primorsko, 28 Juli 1972. Syntarucus pirithous Linnaeus. | Selten, lokal häufig im Flachland. Flugzeit : April bis September. Sammel- zeit: 9 Juli bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Kran. ; Balk.-Gbg. : Obz. ; Rila-Mas. : Blag. ; Bur.-Geg. : Prim. (häufig), Kit., Kond. Tarucus balkanicus Freyer. Nur eine Flugstelle : Kresna, 9 Juli 1971, 10 Juni 1974. Flugzeit : April bis Herbst. Everes argiades Pallas. Selten im Flachland. Flugzeit : April bis September. Sammelzeit : 30 Mai bis 25 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Plev., kran. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila- Mas. : Blag., Ril.m. ; Bur.-Geg. : Jas.p., Kit. Everes decoloratus Staudinger. Nicht selten im Flachland. Flugzeit : April bis September. Flugstellen : N.Bulg. : V.T., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. ; Jas.p., Prim. Everes alcetas Hoffmannsegg. Selten im Flachland. Flugzeit : April bis Septemper. Sammelzeit : 29 Mai bis 25 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Plev. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila- Maas. : Blag., Vel. Cupido osiris Meigen. Sehr selten. Flugzeit : April bis September. Sammelzeit : 6 Juni bis 6 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Gabr. ; Mazed. : Sand., Mel. Glaucopsyche alexis Poda. Einzeln im Vorgebirge. Flugzeit : April bis August. Sammelzeit : 29 Mai 4] bis 19 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg.: Kal.; Rila-Mas.: Ril.m., Vel.; Mazed. : Kres., Mel. Maculinea alcon Schiffermüller. Selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juli bis August. Sammelzeit:: 14-16 Juli im Pir.-Vorgbg. : Raz., Ban. Maculinea arion Linnaeus. Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Juni bis August. Sammelzeit : 21 Juni bis 27 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Kran. ; Balk.- Gbg.:: Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas.: Raz., Ban., Vih. (1600 m) ; Mazed. : Kres. lolana iolas Ochsenheimer. Sehr selten. Flugzeit : Mai, Juni. Sammelzeit : 8 bis 15 Juni. Nur zwei Flugstellen in Mazedonien : Kres., Sand. Philotes vicrama schiffermuelleri Hemming. Selten im Flachland und Vorgebirge, Lokal haufig. Flugzeit : April bis September. Sammelzeit : 29 Mai bis 24 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Kran. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Kres., G.P., G.O., Sand. Scolitantides orion Pallas. Selten, lokal im Vorgebirge. Flugzeit: April bis August. Sammelzeit: 29 Mai bis 23 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Mazed. : Kres., Sand. Plebejus pylaon sephyrus Frivaldsky. Selten, lokal häufig im Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis Juli. Sammelzeit : 6 Juni bis 17 Juli. Flugstellen : Pir.-Mas. : Ban. ; Mazed. : Sand., Mel. Plebejus argus Linnaeus. Sehr häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis September. Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August an allen besuchten Flugstellen. Lycaeides idas balcanica Züllich. Nicht selten im Vorgebirge. Flugzait : Mai bis August. Sammelzeit : 11 bis 25 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Sand. Lycaeides argyrognomon Bergsträsser. Selten im Flachland. Flugzeit : Mai bis August. Sammelzeit : 28 Mai bis 25 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Plev., Bj., V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. , Mazed. : Mel. Eumedonia eumedon Esper. Lokal, selten im Vorgebirge bis 1600 m. Flugzeit : Juni, Juli. Sammaelzeit : nur bei Rilski manastir 8 bis 23 Juli. Aricia agestis Schiffermüller f. calida Bellier. Überall häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : April bis Sep- tember. Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August an allen besuchten Flugstellen. 42 Aricia artaxerxes montensis Verity. Lokal, selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 21 Juni bis 30 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. (1500 m), Vel. ; Pir.-Mas. : Raz.., Ban. ; Mazed. : Sand. Ob es sich bei «montensis» um eine selbständige Art handelt ist noch nicht klar. Aricia anteros Freyer. Lokal, selten im Flachland. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 2 Juni bis 3 August. Flugstellen : Rila-Mas. : Bot., Ril.m., Vel. ; Bur.-Geg. : Ves., Prim., Kit. Cyaniris semiargus Rottemburg. Selten im Flachland, Häufig im Vorgebirge, selten im Hochgebirge bis 2500 m. Flugzeit : Mai bis September. Sammelzeit : 29 Mai bis 24 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Blag., Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban., Vih. ; Mazed. : Sand. Agrodiaetus admetus Esper. Selten, lokal häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juli, August. Sammelzeit : 8 bis 24 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Blag., Vel. ; Pir.-Maas. : G.P. Agrodiaetus ripartii Freyer. Selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juli, August. Sammelzeit : 14 bis 21 Juli bei Velingrad und Bansko. Plebicula escheri Hübner. Selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juli, August. Sammelzeit : 8 bis 17 Juli bei Velingrad und Bansko. Plebicula dorylas Schiffermüller. Sehr selten. Nur eine Flugstelle bei Bansko im Pirin-Gbg. (11 bis 17 Juli). Flugzeit : Mai bis September. Plebicula amanda Schneider. Selten, lokal, im Vorgebirge häufiger. Flugzeit : Juni bis August. Sammel- zeit: 4 Juni bis 24 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Maas. : Vel. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. Die Falter sind grösser, mit grösseren schwarzen Postdiskalflecken auf der Unter- seite als mitteleuropäische Stücke. Plebicula thersites Cantener. Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis September. Sammelzeit: 2 Juni bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Kran., Var. ; Balk.-Gbg. : Gabr. ; Rila-Mas. : Blag., Vel.; Pir.-Mas. : Ban.; Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim. Meleageria daphnis Schiffermüller. Nicht selten im Flachland, seltener im Vorgebirge. Flugzeit: Juni bis August. Sammaelzeit : 4 bis 27 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Bj., Bal., 43 Kran. ; Balk.-Gbg. : Bot. Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ;, Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., Sand. Lysandra coridon Poda. Selten, lokal häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Juni bis August. Sammelzeit : 8-27 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Kran. ; Rila-Mas. : Vel. ; Pir.-Mas. : Ban. ; Has.-Geg. : Kom. Lysandra bellargus Rottembureg. Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis September. Sammelzeit : 28 Mai bis 24 Juli. Fiugstellen : N.Bulg. : Ruse, V.T. ; Balk.- Gbg. : Bot., Kal. ; Rila-Mas. : Blag., Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., G.P., G.O. Polyommatus icarus Rottemburg. Überall häufig im Flachland und Vorgebirge, selten im Hochgebirge bis 2000 m. Flugzeit : April bis Oktober. Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August an allen besuchten Flugstellen. Polyommatus eroides eroides Frivaldsky. Nur im Vorgebirge nicht selten, im Hochgebirge (bis 1700 m) seltener. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 8 bis 24 Juli. Flugstellen : Rila-Maas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban., Vih. Celastrina argiolus Linnaeus. Nicht selten, einzeln im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : April bis August. Sammelzeit : 4 Juni bis 27 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr. ; Rila-Mas. : Blag., Ril.m., Vel.; Pir.-Mas.: Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. Hesperiidae Pyrgus malvae Linnaeus. Nicht häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge bis 1400 m. Flugzeit: März bis August. Sammelzeit : 28 Mai bis 30 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kond. Pyrgus alveus reverdini Schawerda. Selten im Vorgebirge, im Hochgebirge bis 1800 m. Flugzeit : April bis August. Sammelzeit : 4 Juni bis 23 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban., Vih. ;, Mazed. : Kres., Sand. Pyrgus armoricanus Oberthür. Selten im Flachland. Flugzeit : Mai bis September. Sammelzeit : 4 Juni bis 29 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Kran. ; Rila-Mas. : Vel. ;, Mazed. : Kres., Sand. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Mic., Kond. Pyrgus serratulae Rambur. Nur drei Falter gesammelt bei Velingrad, I und 19 Juni 1974. Flugzeit: Mai bis September. 44 Pyrgus cinarae Rambur. Nur zwei Falter gesammelt bei Sandanski, 13 Juli 1972. Flugzeit : Juni, Juli. Pyrgus sidae sidae Esper. Nicht selten im Hügelland und Vorgebirge bis 1600 m. Flugzeit : Mai bis Juli. Sammelzeit : 29 Mai bis 23 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila- Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Pir-Mas. : Raz. , Mazed. : Kres., Sand., Mel. Pyrgus cacaliae Rambur. Nur ein Falter gesammelt fast auf dem Vihrensgipfel (2800 m) (20 Juli 1970). Spialia orbifer Hübner. Im Flachland und Vorgebirge nicht selten. Flugzeit : April bis September. Sammelzeit : 28 Mai bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Bj., V.T.; Balk.-Gbg. : Kal. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Prim., Kit., Mic., Kond. Spialia phlomidis Herrich-Schäffer. Drei Falter gesammelt bei Kresna, 15 Juni 1974. Flugzeit : Juni, Juli. Carcharodus alceae Esper. Überall häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis Oktober. Sammelzeit : 29 Mai bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg., Ruse, Plev., Bj., V.T., Bal., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Vel., Sept. ;, Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. ; Ves., Prim., Kit., Mic., Kond. Reverdinus flocciferus Zeller. Selten im Flachland, nicht häufig im Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis August. Sammelzeit : | Juni bis 24 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Bot., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. (bis 1700 m), Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz. Reverdinus orientalis Reverdin. Lokal und selten an trockenen Stellen im Hügelland und Vorgebirge. Flugzeit: April-August. Sammelzeit: 4 Juni bis 31 Juli. Flugstellen : Mazed. : Kres., G. P., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. ; Ves. Lavatheria lavatherae Esper. Nicht selten an trockenen Stellen im Hügelland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis Juli. Sammelzeit : 4 Juni bis 22 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. Erynnis tages Linnaeus. Überall häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis September. Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August. An allen besuchten Flug- stellen. Heteropterus morpheus Pallas. Nur ein Falter : Primorsko, 15 Juni 1970. Flugzeit : Juni bis August. 45 Carterocephalus palaemon Pallas. Lokal, selten, nur im Rila-Gebirge am Rilski manastir getroffen. Flugzeit : Mai bis Juli. Sammelzeit : 17 Juni bis 8 Juli. Thymelicus acteon Rottemburg. Nicht selten im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 5 bis 22 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila- Mas. : Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Bur.-Geg. : Prim., Kit., Mic., Kond. Thymelicus lineola Ochsenheimer. Überall häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge bis 1600 m. Flug- zeit : Juni bis August. Sammelzeit : 15 Juni bis 24 Juli an allen besuchten Flugstellen. Thymelicus sylvestris Poda. Häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge bis 1500 m. Flugzeit : Juni bis August. Sammelzeit : 9 Juni bis 28 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., Bal., Kran.; Balk.-Gbe. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres. ; Bur.-Geg. : Prim., Kit. Ochlodes venatus faustus Turati. Fast überall sehr häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge bis 1600 m. Flugzeit : Mai bis August. Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August an allen be- suchten Flugstellen. Literatur Buresch, I., Tuleschkow., K., 1929. Die Horizontale Verbreitung der Schmet- terlinge (Lepidoptera) in Bulgarien. Sofia. Higgins, L.G. & Riley, N. D., 1971. Die Tagfalter Europas und Nordwest- afrikas. Hamburg, Berlin. Hoegh-Guldberg, O., 1979. The relationship of Aricia agestis (Lycaenidae) and its closest relatives in Europe. Nota Lepid., 2 : 35-39. Kudrna, O., 1977. A revision of the Genus Hipparchia Fabricius. Faringdon, England. 46 Nota lepid. 4 (1-2): 47-51 ; 31. II. 1981 ISSN 0342-7536 Schwierigkeiten um Zupithecia innotata Hufn. 1767 (Lep. Geom.) Ernst und Herta Urbahn Poststraße 15, DDR-1434 Zehdenick /Havel Die Geometride Zupithecia innotata Hufn. ist auf dem Kontinent besonders in Deutschland eine allgemein verbreitete und häufige Art deren Raupe fast in jedem Herbst zahlreich in einer bunten, rotgrünen Form an Artemisia campestris auftritt und deren Falter im April-Mai so häufig gefunden werden, dass bei den meisten Sammlern für sie kein näheres Interesse mehr besteht. Es gilt als erwiesen, dass aus den von den Frühlingsfaltern gelegten Eiern Raupen hervorgehen, die an verschiede- nen Laubhölzern leben, besonders an Schlehe, Rose, Esche, Weißdorn, Holunder. Artemisia campestris hat zu ihrer Entwicklungszeit noch keine Biüten und Früchte, fällt also als Futterpflanze mehr oder weniger aus. Diese Soemmerraupen sind meist einfarbig grün, seltener bunt. Sie ergeben vom Juli ab Falter, die durchschnittlich etwas kleiner, auch schmalflügeli- ger sind als innotata, sonst aber der Frühlingsgeneration weitgehend gleichen. Eigene Falterfunddaten der Art sind : 13.4.-26.6. und 16.7.- 4.10. Nennenswerte Fragen ergeben sich somit auf dem Kontinent bei innotata kaum. Interessant ist nur der Futterwechsel zwischen Sommer- und Herbstraupen. Ganz anders in England. Hier ist es ein altes Problem, ob die echte von Artemisia campestris stammende Eupithecia innotata Hufn. überhaupt auf der Insel heimisch ist. Ältere Autoren, auch Prout im Seitz bezweifeln, dass innotata jemals auf der Insel aus Artemisia-Raupen gezüchtet worden sei. Bei gelegentlich festgestellten Freilandfaltern, be- sonders im Süden, kann es sich um zugeflogene Stücke gehandelt haben, zumal Artemisia campestris in England nur lokal vorkommt. Stattdessen gibt es in England verbreitet grüne Zupithecia-Raupen an verschiedenen Laubhölzern, besonders aber an Hippophae (Sanddorn). Sie ergeben innotata-ähnliche Falter, die als fraxinata Crewe bezeichnet werden. Diese gleichen weitgehend unseren Faltern der II. innotata- Generation, die deshalb in der Literatur oftmals als fraxinata bezeichnet werden, sind aber biologisch verschieden von unseren Festlandsfaltern und leben als Raupe nie an Artemisia campestris, sind damit auch nicht zu erziehen. 47 Dietze, der sich sehr intensiv mit den innotata-Raupen beschäftigt hat, widmet ihnen vier prächtige Farbtafeln, die ihre ungeheure Variabilität zeigen und benennt die auf dem Kontinent fliegende kleinere II. innotata- Generation suspectata zum Unterschied von der englischen fraxinata, der sie aber genitaliter und äusserlich gleicht. Auch Prout bezeichnet fraxinata als in England alteingesessene Subspecies von FEupithecia innotata gegenüber der Festland-suspectata Dietze. Trotzdem hat sich der Name suspectata bisher nicht eingebürgert. In neuerer Zeit beschäftigt sich mit dieser Frage in England eingehend Haggett. Er kommt zu dem Ergebnis, dass alle früheren Angaben über das Vorkommen der echten Artemisia-innotata in England unwahr- scheinlich seien bis auf einige zugeflogene Exemplare und betrachtet die englische fraxinata als eine besondere Art. In der englischen Check List von 1972 werden Eupithecia innotata Hufn., fraxinata Crewe und eine an Tamariske lebende ramarisciata Freyer als gute Arten angeführt, wobei aber durch Sternchen angedeutet ist, dass es sich bei innotata und tamarisciata um unsichere, ungeklärte Funde handelt. Entgegen der meist angegebenen Einbrütigkeit englischer fraxinata betont Haggett, dass er ihre Raupen sowohl im Juni wie im September auf Hippophae gefunden habe. Die Juniraupen ergaben die Falter zum Teil nach kurzer Zeit, während die übrigen im Puppenzustand überwinterten. Damit ist also auch für fraxinata Zweibrütigkeit nachge- wiesen. Erstaunlich bleibt, dass die grünen Laubholzraupen, die bei uns im Spätsommer kleine suspectata ergeben, im Verhältnis zu den im Herbst so zahlreich auftretenden bunten Artemisia-Raupen, verhältnismässig wenig gefunden werden, obwohl die Falter von suspectata mindestens so oft am Licht erscheinen wie im Frühling die echten innotata. Die Herbstraupen sind freilich leichter zu finden als die suspectata-Raupen in den Baum- kronen. Wir selbst haben sie nur einmal massenhaft feststellen können, als an der Strasse Stettin-Gartz ein Eschenbestand von ihnen kahlge- fressen war. Sonst aber sind sie uns nirgends aufgefallen. Dietze da- gegen, der gerade diesen Zupithecia-Raupen viel Jahre hindurch be- sondere Aufmerksamkeit schenkte, hat sie vielfach und auf den verschie- densten Laubhölzern, denen sie in der Färbung angepasst waren, ge- funden und gezüchtet. Neuerdings kommt nun Weigt für die Verhältnisse in Westfalen in seinen ausgezeichneten Fupithecia-Arbeiten zu Ergebnissen, die von den sonst für Mitteleuropa in der Literatur genannten und hier dargestellten erheblich abweichen. Danach ist innotata als Frühlingsform in Westfalen verhältnismässig selten und erscheint nur in unvollständiger Generation. 48 Die meisten überwinternden Puppen ergeben die Falter erst später im Sommer. Die von den schon im Frühling geschlüpften echten innotata stammenden grünen Sommerraupen sind in Westfalen ausser an den üblichen Laubhölzern auch schon an Artemisia gefunden und mit Beifuss- blättern gezüchtet worden. Im Herbst erscheinen dann an Artemisia- Blüten und -Früchten in Menge die bekannten bunten innotata-Raupen, die aber nach der Puppenüberwinterung die Frühlingsfalter nur spärlich und unvollkommen ergeben (10.5.-28.5.) und meist bis zum Spätsommer überliegen. Somit ergibt sich, dass die auf dem Kontinent im allgemeinen durchaus zweibrütige innotata in Westfalen zur Einbrütigkeit neigt und dass die grünen Sommerraupen auch an Artemisia gefunden werden können. Fragen wir uns nun, worin eigentlich der Unterschied zwischen der englischen fraxinata und unserer suspectata besteht, so kommen wir zu folgenden Feststellungen : eindeutige, klare habituelle oder strukturelle Verschiedenheiten der Falter sind bisher nicht bekannt. Als biologische Unterschiede werden meist genannt erstens die Einbrütigkeit der engli- schen fraxinata gegenüber der zweibrütigen kontinentalen suspectata, ein Gegensatz, der aber nach den Beobachtungen von Haggett und W eigt ‚nicht zutrifft. Bei beiden kommt sowohl Ein- wie Zweibrütigkeit vor. Zweitens die verschiedene Futterwahl beider Arten: fraxinata ist in England nie auf Artemisia gefunden worden und konnte damit nicht erzogen werden. Die Kontinentale innotata dagegen lebt ausgesprochen auf Beifuss, ja, neuerdings ist nach W eigt auch die suspectata-Raupe im Freien auf Artemisia campestris beobachtet worden und bevorzugte bei der Zucht sogar Beifussblätter gegenüber C’rataegus, woran sie oft lebt. Somit bleibt als einzige Arttrennung dieser Futterunterschied bestehen, was nicht viel sagen will, weil die entsprechenden Arten in Bezug auf Futterwahl im allgemeinen recht vielseitig zu sein pflegen. Es käme nun darauf an, unsere innofata- suspectata-Raupen versuchs- weise mit Hippophae (Sanddorn) zu füttern oder sogar daran fressend zu finden. Es ist uns nicht bekannt, ob das schon jemals geschehen ist. Wir selber haben trotz eifriger Nachsuche auf den OÖstseeinseln nie suspectata- Raupen von Hippophae klopfen können. Ferner wäre dringend erforder- lich, englische fraxinata mit mitteleuropäischen suspectata zu kreuzen, was wohl ebenfalls bisher noch nicht versucht oder gelungen ist. Erwähnte Literatur Dietze, K., 1913. Biologie der Eupithecien, S. 124-125. Haggett, G., 1963. Eupithecia innotata Hufnagel und Fupithecia fraxinata Crewe. Entomologist'’s Gazette, /4, 13-23. 49 Kloet, G. S. und Hincks, W.D., 1972. A Check List of British Insects. Part 2. Lepidoptera, S. 62. Prout, L. B., 1938. Die Spanner des Palaearktischen Faunengebietes in Seitz, A., 1954. Supplement zu Band 4, S. 202. Weigt, H.T., 1976-1977. Die Blütenspanner Westfalens. Dortmunder Beiträge zur Landeskunde, /0, S. 61-152. Zusammenfassung Es ist eine alte Frage, ob die im Frühjahr fliegende, auf dem Kontinent verbreitete und meist häufige Geometride Zupithecia innotata Hufn. in England heimisch ist. Bei den dort meist im Süden gefundenen, relativ wenigen Faltern könnte es sich auch um zugeflogene Stücke handeln. Zahlreich dagegen fliegt später in England eine etwas kleinere verwandte Art, die weder strukturell noch habituell von der kontinentalen Sommergeneration suspectata Dietze unserer innotata Hufn. abweicht. Sie wird als Zupithecia fraxinata Crewe bezeichnet und gilt als eigene Art. Ihr einziger Unterschied gegenüber unserer suspectata Dietze ist biologischer Art. Sie ist in England nie auf einer Beifussart gefunden worden und konnte damit auch nicht gezüchtet werden. In der Hauptsache frisst sie Hippophae. Unsere kontinentalen Raupen werden im Frühsommer meist an Laubbaumarten beobachtet, sind aber auch schon, wie W eigt angibt neuerdings auf Artemisia gefunden und mit Beifussblättern ernährt worden, während sie im Herbst fast nur an Artemisia-Blüten und -Früchten vorkommen. Ein weiterer biologischer Unterschied zwischen suspectata und fraxinata, der oft genannt wird, hat sich nicht bestätigt. Das ist die angebliche Einbrütigkeit der englischen fraxinata gegenüber unserer zweibrütigen innotata-suspectata. Haggett hat aber auch bei fraxinata Zweibrütigkeit nachgewiesen, und Weigt erklärt, dass in Westfalen umgekehrt innotata oft einbrütig ist. Man sollte deshalb versuchen, durch Kreuzungen zwischen innotata-suspectata mit fraxinata deren Artberechti- gung nachzuweisen. Wichtig wäre es auch, suspectata-Raupen bei uns auf Hippophae festzustellen. Summary It is an old question whether the spring flying, usually common, geometrid Eupithecia innotata Hufn., so widespread on the continent, is resident in England. The few specimens that have been taken there, mostly in the south, could have been immigrants. On the other hand, a smaller related species Eupithecia fraxinata Crewe flies commonly in England later in the year that does not differ in appearance or structurally from the continental summer generation suspectata Dietze of innotata Hufn. It differs from innotata- suspectata only in its biology. It has never been found feeding on Artemisia and neither could it be reared on it. Its main foodplant is Hippophae. Our continental larvae have been mostly obtained from deciduous trees in summer, but as W eigt 50 has recently pointed out, they have also been found on Artemisia and can be reared on Wormwood leaves, whilst in the autumn thay are found exclusively on Artemisia flowers and seeds. A further biological difference between suspectata and fraxinata that is often quoted cannot be confirmed. That is that fraxinata is univoltine whereas innotata-suspectata is bivoltine. Haggett has reported bivoltinism in fraxinata and, conversely, W eigt has noted that in Westphalia innotata has often only one generation. One could try to clarify the species’ status by crossing innotata-suspectata with english fraxinata. It would also be important to record suspectata larvae from Hippophae on the continent. Ss. E. W. Resume Il y a longtemps qu’on se demande si la geometre Eupithecia innotata Hufn. qui vole au printemps, largement repandue sur le continent et d’ordinaire commune, est egalement etablie en Angleterre. Les rares specimens captures dans ce pays au printemps, en general dans le Sud, pourraient avoir ete des immigrants. Par ailleurs, une espece proche, un peu plus petite, est commune plus tard en Angleterre et ne se distingue ni en apparence ni dans sa structure de la generation d’ete continentale suspectata Dietze de notre innotata Hufn. Elle a ete appelee : Eupithecia fraxinata par Crewe et on la considere comme une espece distincte. La seule difference avec notre suspectata Dietze reside dans sa biologie. En Angleterre, elle n’a jamais ete trouvee sur une armoise (Artemisia), et on n'est pas non plus parvenu a l’elever avec cette plante ; sa principale plante nourriciere est l'’argousier ou Hippophae. Nos chenilles continentales se trouvent en general au debut de l’ete sur des arbres a feuilles mais, comme l'indique W eigt, on les a aussi trouvees sur l’armoise et nourries avec les feuilles de cette plante, tandis qu’en automne, on ne les trouve presque que sur les feuilles et les fruits de l’armoise. Une autre difference biologique entre suspectata et fraxinata souvent citee n’a pas ete confirmee : fraxinata n'aurait soi-disant qu’une seule generation, tandis qu'innotata-suspectata serait bivoltine. Haggett a toutefois aussi trouve deux generations chez fraxinata et vice-versa W eigt declare qu’en Westphalie, innolata n'a souvent qu une seule generation. On devrait donc essayer de savoir si fraxinata est une bonne espece en la croisant avec innofata-suspectata. Il serait aussi important de trouver sur le continent des chenilles de suspectata sur l’argousier (Hippophae). E. deB. 51 Nota lepid. 4 (1-2): 52-57 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536 Book reviews — Buchbesprechungen —- Analyses Z. F. Klioutchko. Fauna Oukraini, 16, 6: Sovki, Kvadrifinoidnogo Kompleksou (Nicteolini, Vousatki, Stritchkarki, Otreini, Evteliini, Pan- teini, Metalovidki, Iaspidiini). Akademia Naouk Oukrainskoi R.S.R., Institout Zoologii. 414 p., 141 fig. Kiev, «Naouvka Doumka», 1978. — 17x 26 cm, relie toile. Ce tome de la Faune de l’Ukraine est consacre a une partie des Noctuidae de cette Republique de l’Union Sovietique, les sous-familles reunies sous le nom de «Quadrifides» : Sarrothripinae et Chloephorinae (Nycteolinae), Hypeninae, Cato- calinae, Ophiderinae (Othreinae), Euteliinae, Pantheinae, Plusiinae et Acontiinae Jaspidiinae). I traite ainsi de 127 especes en tout. Ecrit entierement en ukrainien (avec naturellement les noms latins de tous les taxa), cet ouvrage est illustre de dessins dans le texte, representant quelques-unes des especes, et les armatures genitales, mäles et femelles, de toutes ces noctuelles. Ces dernieres figures sont generalement excellentes, mais parfois un peu petites. Apres 83 pages de generalites (morphologie imaginale, larvaire et nymphale, bioge£ographie, biologie, etc.), la partie systematique est tres developpee et com- porte des tableaux de determination des especes pour chaque genre, d’apres l’aspect externe et d’apres les armatures genitales des deux sexes. Pour chaque espece l’auteur decrit l’imago. ses genitalia mäle et femelle, puis plus brievement la chenille et la chrysalide. Il precise ensuite sa geonemie en Ukraine eten U.R.S.S., et donne quelques indications sur sa biologie, avec quelquefois une liste des parasites connus. Une bibliographie importante (15 pages) et trois index alphabetiques (latin, ukrainien et russe) de tous les noms cites terminent cette faune. Il est bien regrettable de constater que la taxonomie suivie n'est pas a jour. L’ordre des sous-familles, des genres, de certaines especes, est souvent contestable. On peut s’etonner ainsi de trouver Colobochyla salicalis Schiff., Laspeyria flexula Schiff. et Epizeuxis calvaria Schiff., qui sont des Ophiderinae, places dans les Hypeninae. L'imbroglio de la nomenclature dans les Chloephorinae fait que les figures 34 et 35 (p. 97 et 98) censees representer Bena prasinana Linne et ses armatures genitales, doivent &tre rapportees a Pseudoips fagana Fabricius (=prasinana auctorum, nec Linne), et la figure 36 (p. 101) a Bena prasinana Linne (= bicolorana Fuessly). Il y aurait trop de rectifications de nomenclature a signaler pour pouvoir toutes les citer ici. Je rappellerai seulement que, dans les Plusiinae, Lamprotes R. L. doit etre substitue a Chrysoptera Latr., Plusia O. a Chrysaspidia Hb., et Diachrysia Hb. a Plusia, pour le genre reunissant chrysitis L., zosimi Hb. et chryson Esp. (l’espece-type designee en premier pour le genre Plusia Ochsenheimer etant Phalaena festucae Linne : Duponchel, 1826). 32 Il est vraiment dommage que cet ouvrage, complet et tres documente, ne respecte pas la taxonomie correcte actuellement, publiee, il est vrai, peu de temps aupara- vant (1975-1976). L’auteur a maintenu Diloba coeruleocephala L. dans les Noc- fuidae, alors que certains lepidopteristes le considerent comme un Notodontidae ou l'unique representant de la famille des Dilobidae. Malgre ces quelques imperfections, cette Faune offre le grand interet de nous faire connaitre les Noctuidae «Quadrifides» de l’Ukraine, avec les armatures genitales mäles et femelles de toutes les especes, representees avec precision. Cl. Dufay. Kauri Mikkola & Ilkka Jalas. Suomen Perhoset : Yökköset 2 (Finnish Lepidoptera : Noctuidae 2). 304 p., 17 pl. phot. noires h.-t., nombreuses fig. et cartes dans le texte. 17x25 cm. Helsingissä Kustannusosakeyhtiö Otava, Helsinki, 1979 (ISBN 951-1-04295-5). Le premier volume de cette faune des Noctuidae finnois, consacre aux sous- familles des Noctuinae, Hadeninae et Cuculliinae, a paru en 1977 et a ete analyse dans cette revue (Nota Lepidopterologica, 1978, 1, 2, 93). Cette seconde partie lui fait suite et traite du reste des Noctuidae : Acronictinae, Amphipyrinae, Heliothinae et «Quadrifides», soit 192 especes. Congu de la meme facon que le premier, d'une maniere tres claire et tres pratique, avec le meme numero d’ordre affecte a chaque espece dans le texte et dans les planches, ce second volume est illustre de dix-sept planches photographiques en noir, oU sont representees toutes les Noctuelles citees, les plus polymorphes en plusieurs exemplaires. A cöte du texte relatif a chacune figurent une carte de sa repartition en Finlande et souvent des schemas ou des photographies de certains details des dessins des ailes, ou des croquis des armatures genitales, mäle et femelle, pour les especes les plus difficiles a separer. La taxonomie en vigueur a present a ete respectee, A une seule exception : il me faut signaler en effet que «Melipotis noctualis Hb.» et «M. purpurina Schiff.» (n° 301 et 302) n’appartiennent pas au genre Melipotis Hübner mais au genre Eublemma Hübner (Porphyrinia Hübner). Les auteurs et l’editeur doivent &tre felicites pour la realisation d'un ouvrage aussi reussi, presente luxueusement. On ne peut exprimer que deux regrets a son sujet:: que les planches ne soient pas en couleurs, et que le texte ne soit pas Ecrit en une langue plus accessible que le finnois, en anglais par exemple. Malgre ce dernier inconvenient, l’ensemble de l'’ouvrage, par sa clarte et la qualite de son illustration, ainsi que par son caractere tres pratique, permet de reconnaitre les especes figurees sans l’aide du texte. Il doit donc Etre vivement recommande a tous les Lepidopteristes s'interessant aux Noctuidae. Cl. Dufay. 3) Dr. Miguel R. Gomez Bustillo. Mariposas de la Peninsula Iberica, tomo IV, Heteröceros II (Superfamilia Noctuoidea, primera parte. Familias : Notodontidae, Thaumetopoeidae, Dilobidae, Lymantriidae, Arctiidae, Hypsidae (Callimorphidae), Endrosidae, Nolidae. Ministerio de Agricultura, Instituto Nacional para la Conservacion de la Naturaleza, Subdirecciön General de Proteccion de la Naturaleza, Estacion Central de Ecologia, Madrid, 1979, 280 pp., ISBN-84-85496-17-5 , Preis : 1.960 Ptas.- für Mitglieder von SHILAP (2.800 Ptas.- für Nichtmitglieder). Wie die drei ersten Bände dieses meisterhaften Werkes uber die Lepidopteren der Iberischen Halbinsel (Bde. I und II: Rhopalocera, Madrid, 1974, Bd. II: Heterocera I, Madrid, 1976) besticht auch Bd. IV wiederum durch Aufmachung, Form und Gehalt. Der Öffentlichkeit und der lepidopterologischen Fachwelt steht dieser derzeit jüngste Band der Reihe seit Anfang 1980 zur Verfügung. In ihm werden die 8 Familien der Notodontidae (35 Arten), Thaumetopoeidae (4 Arten), Dilobidae (1 Art), Lymantriidae (17 Arten), Arctiidae (48 Arten), Hypsidae (2 Arten), Endrosidae (3 Arten) und Nolidae (13 Arten) mit den jeweils in Spanien und Portugal vorkommenden Spezies, Subspezies und individuellen Formen sowie mit ihrer geographischen Verbreitung auf der Halbinsel detailliert dargestellt. Systematik und Nomenklatur richten sich nach dem neuesten Stand der Forschung. Ein eigenes Kapitel ist dem Ursprung der iberischen Lepidopteren gewidmet, wobei den geologischen und biogeographischen Gegebenheiten besonders Rechnung getragen wird. Der Autor bezieht sich dabei mehrfach auf das Standardwerk «Grundriß der Zoogeographie» (Stuttgart, 1967) von Prof. Dr. G. De Lattin, dem ehemaligen Direktor des Zoologischen Instituts der Univer- sitäat des Saarlandes in Saarbrücken. Nach dem derzeitigen Stand unseres Wissens kann mit ca. 3500 Lepidopterenar- ten auf der Iberischen Halbinsel gerechnet werden. Allein die Superfamilie der Noctuoidea Latreille, 1809 umfaßt mehr als 770 bekannte Arten. Die 130 in Bd. IV behandelten Schmetterlingsarten (davon sind 123 Arten sicher nachgewiesen und nur 7 Arten in ihrem Vorkommen auf der Iberischen Halbinsel fraglich) leben in Anbetracht der Größe und Heterogenität des Untersuchungsraumes mit einer Gesamtfläche von nahezu 600.000 km? (inkl. Inseln) in den unterschiedlich- sten Ökosystemen, die dem Benutzer des Werkes ausschnittweise in herrlichen Farbaufnahmen vorgestellt werden. Die umfangreiche, wissenschaftlich sorgfältig ausgearbeitete und didaktisch gut aufbereitete Bild- und Textdokumentation zu den Präimaginalstadien und Ima- gines einschließlich Bionomie und kartographischem Teil verleihen dem Werk zugleich einen hohen Wert als Bestimmungsbuch der jeweils in Frage stehenden Arten aus dem Südwesten Europas. Ein eigenes Kapitel beschäftigt sich mit Kontrollmaßnahmen im Hinblick auf Schäden, die durch die Raupen einzelner in Band IV behandelter Arten (z. B. P. dispar, L. salicis, E. chrysorrhoea) in Land- und Forstwirtschaft verursacht werden können. Der Band schließt mit einem nach Familien geordneten Register 54 (“Lista Ordenada de los Noctuoidea Hispano-Lusos”) und einer Auswahlbiblio- graphie. Allen an der Entomologie und Lepidopterologie interessierten Liebhabern und Spezialisten kann auch dieser Band IV wiederum genauso nachdrücklich zur Anschaffung empfohlen werden wie die drei ersten, vom Rezensenten dieser Zeilen bereits an anderer Stelle besprochenen Bände (s.u. a. in : Entomologische Zeitschrift, 85 (4): 39-40, Stuttgart, 1975 ; Mitteilungen der Entomologischen Gesellschaft Basel, N.F., 25 (2): 79-80 u. 27 (4): 122-123, Basel, 1975 u. 1977; SHILAP, 2 (8): 318-319 u. 4 (14): 128-129, Madrid, 1975 u. 1976 ;, s. auch SHILAP, 8 (30): 139-142, Madrid, 1980). Dem Promotor, Autor, Redakteur und Gestalter dieses großartigen Werkes zur Lepidopteren-Fauna der Iberischen Halbinsel, Herrn Dr. Miguel R. Gomez Bustillo, sei auch an dieser Stelle von neuem für seinen unermüdlichen Einsatz und sein großes wissenschaftliches Engagement gedankt, da ja erst durch seine Initiative die monographische Gesamtbearbeitung der Lepidopteren der Iberi- schen Halbinsel auf den Weg gebracht und bis jetzt mit vier wunderschönen Bänden schon teilweise realisiert worden ist. Dem Erscheinen der folgenden, bereits angekündigten Bände sieht man mit großem Interesse entgegen. Werner Schmidt-Koehl. | Dr. C. Wagner-Rollinger. Luxembourg, Les Lepidopteres du Grand Duche de Luxembourg (et des regions limitrophes). Il s'agit d'une etude parue dans les Archives de I’Institut Grand-Ducal, Section des Sciences Naturelles, de 1950 a 1979, en 7 fascicules totalisant 518 pages et traitant d’environ 1700 especes (soit env. 900 Macrol£pidopteres et env. 800 Microlepi- dopteres) ; l’etude est basee sur plus de 50 annees de recherches et d’observations sur le terrain et de 30 annees de travail de cabinet. Les caracteristiques de ce catalogue sont les suivantes : a) introduction tres fouillee avec force details d’ordre biog&ographique et geobotanique ; b) classification absolument «up to date» : c) nomenclature moderne, avec tous les synonymes connus ; d) references d’auteurs completes et precises pour chaque espece ; e) indication des epoques de vol et frequences pour chaque espece ; f) indication des biotopes principaux pour chaque espece ; g) indication des stations de vol luxembourgeoises et des principales stations des regions limitrophes de Belgique, de France et d’Allemagne ; h) indication des formes individuelles (aberrations) pour chaque espece ; i) indication des plantes nourricieres des chenilles pour chaque espece ; j) documentation la plus complete possible ; k) integration des Microlepidopteres (publication entierement nouvelle pour la grande region autour du Luxembourg) Ce catalogue est ainsi complet pour tous les Lepidopteres : Macrolepidopteres et Microlepidopteres, ce qui est nouveau aussi. I) A noter qu'il a ete complete en cours de route par des rapports annuels parus de 1951 a 1960 dans le Bulletin de la Societe des Naturalistes Luxembourgeois (172 pages) et par des Addenda parus en 1970 et 1971 dans Linneana Belgica (27 pages). L’ensemble des publications ad hoc du Dr. C. Wagner comporte ainsi un total de 717 pages et constitue a coup sür un releve global de la faune des Lepidopteres du Grand-Duche de Luxembourg. A ce titre, il devrait figurer sur les rayons de la bibliotheque de tout lepidopteriste — amateur serieux ou professionnel — du Benelux et des regions voisines du Luxembourg, ainsi que dans celles des Musees, Hautes Ecoles et Instituts de France et d’Allemagne. L’auteur, A qui nous presentons encore ici nos vaeux les meilleurs a l’occasion de son 80° anniversaire, merite les plus vives felicitations pour ce qui a ete veritablement l’oeuvre de sa vie. E. de Bros. Houyez,P.etM. Lecomte. La preparation des chenilles et des larves par injection. Historique. Detail des techniques actuelles (Het bereiden van rupsen en larven door inspuiten. Historisch overzicht. Beschrijving van de huidige technieken), 32 p. Mai 1980. Fr. b. 300.- (en vente chez M.M. Lecomte, 92-B, rue Basse-Chaussee, B-5022 Cognelee). Les auteurs ont publie l’an dernier une mise au point de 32 pages sur les pro- blemes a resoudre et sur les nombreuses et diverses methodes employees pour conserver a sec les larves d’insectes et plus specialement les chenilles, avec le detail des techniques actuelles. La plus recente a ete mise au point par notre membre, M. le Dr. Houyez, en collaboration avec M. M. Lecomte. Tout n'est certes pas resolu dans ce domaine, mais la methode Houyez-Lecomte merite d’etre connue, non seulement des collectionneurs et systematiciens, mais aussi, et peut-etre meme surtout, de ceux qui ont a realiser des materiels didactiques ou d’exposition (musees). Pour ce travail, dont la lecture est a recommander, fruit de 36 annees de difficiles recherches, le Dr. Houyez a recu le Grand Prix 1979 de l’Union des Entomolo- gistes Belges. Nos felicitations ! E. de Bros. Kames, P. (1980): Das abdominale Duftorgan der Zygaenen-Männchen (Lepidoptera, Zygaenidae). Teil I: Freilandbeobachtungen, morphologi- sche und historische Untersuchungen an einigen europäischen Arten der Gattung Zygaena Faprıcıus, 1775. — Ent. Abh. (Staatl. Mus. Tierkde. Dresden), 43, Nr. 1 (28 pp.). Männchen zahlreicher Zygaenenarten spreizen — nachdem sie durch Pheromone unbegatteter Weibchen angelockt wurden — unmittelbar vor dem Vollzug der 56 Kopula paarige abdominale Haarpinsel aus, die im Ruhezustand in den Inter- segmentalfalten zwischen dem 8. Abdominalsegment und dem eigentlichen Genitalapparat liegen. Kames beschreibt diese besonders bei Zygaenenzuchten im Labor oder bei Anflugversuchen im Freiland auffallenden Strukturen von einer Reihe europäischer Arten. Er konnte sie - in unterschiedlicher Ausbildung — mit Ausnahme der Arten der loti-Gruppe (soweit untersucht) bei den folgenden Arten der Untergattung Agrumenia : carniolica, occitanica und fausta, bei den Zygaena-Arten rhadamanthus. nevadensis (ssp. teberdica), osterodensis, lavandu- lae, viciae, dorycnii, ephialtes, angelicae (ssp. rhatisbonensis), transalpina (ssp. hippocrepidis), filipendulae, und bei den Mesembrynus-Arten cynarae, brizae muchei, diaphana (= pimpinellae) und purpuralis nachweisen. Innerhalb dieser D- (= Duft-) Zygaenen lassen sich wenigstens zwei Formen unterschiedlicher Ausprägung erkennen : Solche mit hellem Duftpinsel, und eine zweite Gruppe mit dunkel gefärbten Duftschuppen. Beide Formen treten in allen drei Untergat- tungen auf und mögen daher auf konvergente Umwandlung des Duftorganes in den Hauptgruppen hinweisen. Der Autor beschreibt zunächst Freilandbeobachtungen an verschiedenen mittel- europäischen Arten. Anschließend wird die präparative Darstellung der Duft- organe bei frischtoten und getrockneten Imagines beschrieben. Die Ausstülpung .der Duftorgane erfolgt vermutlich durch Haemolymphdruck, während bei der Wiedereinfaltung offenbar sowohl die Eigenelastizität des Integumentes als auch eine im Genitalbereich ansetzende Retraktormuskulatur beteiligt sind. — Im nächsten Abschnitt werden histologische Untersuchungen beschrieben, aus denen hervorgeht, daß das Pheromon in einem Teilbereich des Epithels der Inter- segmentalfalte gebildet wird, das unmittelbar über den diesem Bereich parallel anliegenden Duftschuppen liegt. Ein beigegebenes schematisches Blockdiagramm erleichtert das morphologische Verständnis. Die Arbeit eröffnet einen Blick in ein neues, bisher noch fast ganz unbekanntes Kapitel in der Lebensweise der Zygaenen, wobei zu hoffen ist, daß im Zu- sammenhang mit der in den letzten Jahren erheblich intensivierten Pheromon- Forschung bei Insekten weitere Details erschlossen werden. Auch wenn man den systematisch-taxonomischen Schlußfolgerungen des Autors (Ausgliederung der loti-Gruppe in ein eigenes Subgenus aufgrund des Fehlens der abdominalen Duftbüschel der © ©) nicht zustimmen mag ist doch zu hoffen, daß die Unter- suchung dieses interessanten Themen-Komplexes auch weiteren Einblick in die stammesgeschichtlichen Beziehungen der Zygaenen zulaßt. Da derartige Pheromonsysteme von zahlreichen Lepidopterenfamilien bekannt sind, wäre auch an eine Ausweitung der Untersuchungen auf andere Zygaeniden zu denken. Prof. Dr. Cl. Naumann Ju Nota lepid. 4 (1-2): 58-59 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536 Reports of Commiittees Komitee für Biotop- und Artenschutz Bericht für 1980 Das Jahr 1980 war nicht zuletzt auch wegen des Hauptthemas unseres 2. Euro- päischen Kongresses in Karlsruhe “Europas Schmetterlinge sind bedroht” von verstärkten Naturschutz-Ambitionen seitens der Entomologen gekennzeichnet. Die SEL-Resolution über den Schutz der Lepidopteren wurde inzwischen mehr- fach publiziert, fand jedoch nicht nur einhellige Zustimmung. Es wird darauf noch gesondert Bezug zu nehmen sein. 1980 erschien auch die Liste bedrohter Rhopaloceren Europas (J. Heath; Council of Europe, 143 p., Strasbourg) als eine erste wesentliche Grundlage der Beurteilung der gesamteuropäischen Situation. Neuerdings beschäftigen sich auch Forschunsgsinstitute vermehrt mit der Situation der Artenbedrohung und mit Problemen des Artenschutzes bei Lepidopteren - eine Reihe von Dissertationen über Rückzugstendenzen so z. B. bei Saturnia pyri sind in Bearbeitung. Auch die wissenschaftlich fundierte Praxis des Artenschutzes und der Wiedereinbürgerung regional ausgestorbener Arten kann auf erste Erfolge hinweisen. Der langfristig sicherste Weg zum Erhalt des Artenbestandes ist in westlichen Staaten der Erwerb und die Sicherstellung der schutzwürdigsten Bereiche. Als Grundlagen dazu sind europaweit Rote Listen bedrohter Arten, Biotopkartierungen und Artenschutzprogramme zu erarbeiten. Dem internationalen Ziel — der Schaffung eines biogenetischen Reservatenetzes über ganz Europa - soll in Zukunft ver- mehrt Augenmerk geschenkt werden ! Johann Gepp, Komiteeleiter, Institut für Umweltwissenschaften und Naturschutz der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Heinrichstr. 5, A-8010 Graz. Miscellanea Satyrid Spotting Scheme : Coenonympha tullia (M.) A survey on spot variation in the Satyridae is being carried out, starting with Coenonympha tullia (M.). Type sheets explaining the procedure and cards for recording data arr available on request. (One data card for each insect). I would greatly appreciate receiving data from the European mainland — recorded from specimens already in private collections or from capture/release in the field. Dr. Roger Denis, ‘'Remar’, 4 Fairfax Drive, Wilmslow, Cheshire, U.K. 58 Lycaenidae des Iran Für eine faunistische Gesamtdarstellung der Lycaenidae des Iran suchen wir un- veröffentlichte Daten und bisher nicht zugängliches Material. Privatsammler und Museen, die im Besitz derartiger Unterlagen bzw. Materials sind, bitten wir, sich mit uns in Verbindung zu setzen. For a faunistic monograph on the Lycaenidae of Iran we are in need of any informations of hitherto unpublished collections. Collectors or institutions possessing such informations or material resp. are asked to contact us. Pour une monographie (faune) des Lycaenidae de l’Iran, nous recherchons des renseignements sur des recoltes (chasses) non encore publiees, ainsi que du materiel jusqu'ici non accessible. Les collectionneurs et instituts scientifiques qui possederaient un tel materiel sont instamment pries de nous contacter. - Christoph Häuser, Dettweilerstrasse 5, D-6242 Kronberg/T's. «Systematisches Verzeichnis der Schmetterlinge der Wiener-Gegend» Wien 1776 («Denis und Schiffermüller»). Original-Ausgabe vom berühmten Werk. In sehr gutem Zustand, mit festem neuen Einband. Vom Liebhaber an Liebhaber, also nur direkt, zu verkaufen. Auf Anfrage können vorher zur Ansicht Farbphotos des Buches, des sehr schönen Titelkupfers und einiger Tafeln erhalten werden. Adresse des Besitzers : Herr Edwin Denz, Hegenheimerstr. 28, CH-4123 Allschwil. Edition originale du celebre ouvrage. En tres bon e&tat, avec solide reliure recente. A vendre directement d’amateur a amateur (libraires et antiquaires s’abstenir). Sur demande, on peut obtenir a l’examen des photos en couleur du livre, de la tres belle page de garde et de quelques planches. Adresse du proprietaire : voir ci-dessus. Original edition of the celebrated work. In very good condition, with new solid binding. Offered for sale privately, amateur to amateur. On request, colour photos of the book, the exquisite title-page and some of the plates can be supplied for inspection. Address of owner : see above. ne THIRD EUROPEAN CONGRESS OF LEPIDOPTEROLOGY Cambridge, England — 13-16 April 1982 The Third European Congress of Lepidopterology will be held in Churchill College, Cambridge 13-16 April 1982. The main theme of this Congress will be: Lepidoptera ecology and biogeography with Conservation of the Lepidoptera as a subsidiary theme. Provisional offers of papers on these and other Lepidopterological topics should be sent as soon as possible to: J. Heath Monks Wood Experimental Station Abbots Ripton Huntingdon, Cambs. PE17 2LS Further details of the Congress will be issued on application. 60 \ membership fees, \ Societas Europaea Lepidopterologica : Couneil Vorstand | \ President Ice Presideni u ee Secretary . on Secretary ' Meeting Stciary / Treasurer Editor Conseil Rienk de Jong, Rijksmuseum van Natuurlijke Historie, Raamsteeg 2, NL-2401 Leiden, Nederland John Heath, Biological Record Centre, Abbots Ripton, Hunting- don PE 17 2LS, England Günter Ebert, Landessammlungen für Naturkunde, Karlsruhe, Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe 1, BRD Sigbert Wagener, Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt, BRD Georges Bernardi, Laboratoire d’Entomologie, Museum National d’Histoire Naturelle, 45, rue de Buffon, F-75005 Paris, France - Hans-Erkmar Back, Museum Alexander Koenig, Adenauerallee 160, D-5300 Bonn, BRD Emmanuel de Bros, Rebgasse 28, CH-4102 Binningen, Schweiz Ä 'Committees Komitees Comites ', Taxonomy and u Nomenclature n | , ‚Literature . Habitat and [en ; Eaitorialı = Chairman : E. Schmidt Nielsen, Universitetes Zoologiske Museum, Universitets- parken 15, DK-2100 Kobenhavn, Danmark Chairman : Miss P. Gilbert, Dept. of Entomology, British Museum (Natural History), Cromwell Road, London SW7, England Chairman :J. Gepp. ARGE für ökol. Entomologie, Heinrich-strasse 5/III, A-8010 Graz, Oesterreich Chairman : E. de Bros, Rebgasse 28, CH-4102 Binningen, Schweiz en on a Application for General Secretary : G. Ebert Landessammlungen für Naturkunde, bien . strasse 13, Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe 1, BRD, Tel. (0721) 21931 Dr. H.-E. Back (SEL), - D-5300 Bonn 1, Postcheck-Konto Köln 1956'50- 507 or Soc. Europ. Lepid., - Deutsche Bank, D-5300 Bonn, Konto 051 "6849 Membership Secretary : S. Wagener en en 19, 'D-4290 Bocholt, BRD Gut Heindimühle e = u 8070 INGOLSTADT- DÜNZ “> ioform Telefon (0 84 58) 83 63 = IHR SPEZIALIST FÜR ENTOMOLOGIEBEDARF! er Utensilien für den Fach- uud Hobbyentomologen Für die Zucht: Für den 'Tag- und Nachtfang: Netze, Gläser, Stromaggregate, Transportkästen, Lampen und | röhren etc. | re Für das Präparieren: | ee Insektennadeln, Spannbretter, Präparierbesteck, Kopflupen, The lien etc. Für die Sammlung: Inscktänkasten i in allen Größen mit der by Moll- od stoffeinlage, Insektenschränke a a \ Artikel a Bächen 5 % Rabatt. idopterologica ISSN 0342-7536 Published by Herausgeber Editee par Editor Schriftleiter Directeur des publications Subscription Subskription Abonnement Price Einzelpreis Prix par unite Manuscripts Manuskripte Manuscrits‘ Copyright NOTA LEPIDOPTEROLOGICA SEL Societas Europaea Lepidopterologica E. Bros de Puechredon, alias de Bros “La Fleurie” Rebgasse 28 CH-4102 wa BL Schweiz Annual subscription/Jahresabonnement/ Abonnement annuel | Incltuding membership subscription/einschließlich . Mitgliedsbeitrag/cotisation de membre incluse DM 30,- Overseas/ Ausserhalb Europas/outre-mer DM 38. — Entrance fee/ Aufnahmegebühr/ droits d entree BMI To non-members/ für Nichtmiteherler/ pour les non- membres DM 3.- a copy plus P. & P./pro Heft plus Porto/ l'exemplaire, port en plus to members (extra copies)/für Mitglieder (extra Hef- te)/pour les membres (exemplaires supplementaires) DM 6.— plus P. & P./plus Porto/port en plus To the editor/an den Schriftleiter/au directeur des pu- blications © Societas Europaea Lepidopterologica, 1981 All rights reserved. No part of this book may be reproduced or transmitted in any form or by any Si N: means. electronic or mechanical including photocopying,recording or any other information storage and retrieval system, without permission in writing from the Publisher. Authors are responsible for the contents of their articles. : Printed by Druck Imprimeur Imprimerie Universa Sprl 24, Hoenderstraat B-9200 Wetteren Belgique WryE DU) RG HAS c Sf Nota lepidopterologica‘' NoLoc\ Vol. 4 No. 3 Karlsruhe, 30.1X.1981 ISSN 0342-7536 Editor : Emmanuel Bros de Puechredon, alias de Bros, lic. iur.. Rebgasse 28. CH-4102 Binningen BL. Schweiz. Editorial Committee : R. Leestmans (B), G.-C. Luquet (F), H. Steiniger (D). S. E. Whitebread (GB). Board of Referees : One Editorial Referee per Country. See provisional list in Nota lepid. 3. 109 (1980). Contents - Inhalt - Sommaire E. de Bros : Message de la redaction. Aus der Redaktion. From the EENIOES: ee N 62 G. Baldizzone : Contributions a la connaissance des Coleophoridae XXI. Nouvelles synonymies dans le genre Coleophora Hübner (M) .. 63 Y. N. Baranchikov : Anthropogenic resistance in Lepidoptera : the kolnokpopulation:spatial structure 2... len 80 E. Balletto. G. G. Toso. G. Troiano: Aricia cramera (ERSCH- scHoı.Tz. 1821) in Sardinia ............ Be ee 8l ‘J. S. Dabrowski : Selected problems of Lepidoptera protection in Soviet Central Asia, Armenia and the Caucasus Mountains ........ 93 M. R. Gomez Bustillo : On the status of “Mariposas de la Peninsula Denia N es ri 99 W. Sauter : Interessante Neufunde von Microlepidopteren aus der Schweizund Süddeutschland . .=...:..e...2..2.........22.%%.. 103 Dliscellmnease me en a Se NEN Te 106 Book Review - Buchbesprechungen - Analyses .............22.2..0.. 107 Third European Congress of Lepidopterology .....:....... 2.222.222. 108 Memento Please. don't forget to pay your subscription for 1981. There are 3 possipbilities ! SVP : Pensez a payer votre cotisation pour 1981. Il y a 3 possibilites ! Bitte..denken Sie an die Entrichtung Ihres Mitgliederbeitrages für 1981. Drei Möglichkeiten ! l. Postcheck : Dr. H. E. Back (SEL) D-5300 Bonn-I CCP Postscheckamt Köln Konto Nr. 1956 50-507 2. Through the bank: Societas Europaea Lepidopterologica Par virement bancaire : Deutsche Bank. D-5300 Bonn-I. Konto 051 6849 Banküberweisung : 3. Bankers draft payable to: Dr. H. E. Back. Museum Alexander König Cheque negociable a: Adenaueralle 160 D-5300 Bonn-I Uebertragbarer Bankscheck an: 61 Nota lepid. 4 (3): 62 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536 Message de la Redaction — Aus der Redaktion — From the Editors La Redaction est heureuse de souhaiter la bienvenue au nouveau Redacteur adjoint de son Comite de Direction, Dr Hartmut Steiniger, Eichendorffstraße Il, BRD-6601, Scheidt (Sarre). Bien connu des nombreux membres de la SEL qui lisent «Atalanta», vice-president de la «Deutsche Forschungszentrale für Schmetterlingswanderungen», notre nouveau collegue, qui vient de passer deux ans au Bresil (Rio Grande do Sul) en qualite de privat-docent (oecologie) dans le cadre d’un projet de la RFA d’aide au developpement, est plus particulierement charge de tout ce qui concerne l’Allemagne et l’allemand, fonction importante et poste vacant jusqu'’a present. Die Redaktion freut sich, dem neuen Stellv. Redaktor im Schriftleitungs- ausschuß, Hern Dr. Hartmut Steiniger, Eichendorffstraße 11, BRD- 6601 Scheidt (Saarland) herzlich willkommen zu heißen. Wohl bekannt den zahlreichen SEL-Mitgliedern welche “ Atalanta’ lesen, Vize-Präsident der “Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderungen”, wird unser neuer Kollege sich insbesondere mit den deutschen Autoren und deutschen Texten befassen. Nach zwei Jahren Brasilien (Rio Grande do Sul) als Dozent für Oekologie im Rahmen eines deutschen Entwick- lungshilfe-Programmes, wird er eine wichtige Funktion und einen bisher vakanten Posten einnehmen. The Editor is glad to welcome our new Assistant Editor in the Editorial Committee, Dr. Hartmut Steiniger, Eichendorffstraße Il, BRD-6601 Scheidt (Saarland). He is well known among the numerous SEL members who read “Atalanta”, and acts as Vice-President of the “Deutsche Forschungszentrale für Schmetterlingswanderungen’”. Our new colleague will be specially in charge of Germany and manuscripts in the German language. After two years in Brasil (Rio Grande do Sul) as ecologist (post- doctorate) within a west german development aid program, he will have with us an important function. occupying a post which has been vacant till now. E. de Bros 62 Nota lepid. 4 (3): 63-79 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536 Contributions a la connaissance des Coleophoridae. XXII Nouvelles synonymies dans le genre Coleophora Hübner (M. (avec 7 planches de photos de l’auteur) Giorgio Baldizzone Corso Dante, 95 I1-14100 Asti Coleophora afra Toll, 1952 Bull. Soc. ent. Mulhouse : 61. =(. calycotomella Stainton, 1869, Tineina South. Eur. : 225. [n. syn.] =(l. sarothamni Roessler, 1877, Stett. ent. Z. : 77. =(. oranella Toll, 1952, Bull. Soc. ent. Mulhouse : 20. Localite typique : Maroc, Gr. Atlas, Tachdirt. Holotype © (PG 143 Toll =4030 Mus. Vind.): “Marokko, Gr. Atlas, Tachdirt, 2200-2900 m., 11-19.V11.1933, leg. Zerny”, coll. Naturhisto- risches Museum de Vienne. L’espece est synonyme de C. calycotomella Stainton, 1869. J’ai examine personnellement l’holotype de C. afra Toll et un paratype (PG 2876 © BLDZ) des m&mes localite et date, conserve dans la coll. Toll de Krakow ; j’ai aussi etudie la photo des genitalia du lectotype (PG 11056 BMNH) de C. calycotomella Stainton, conserve au British Museum (N.H.) ; merci au Dr. Sattler. Il faut remarquer que dans le travail de Toll, paru apres sa mort, sur les Coleophoridae pal£arctiques, il ne mentionne pas C. afra au chapitre sur C. calycotomella, ce qui prouverait quiil avait des doutes quant ä la validite de son espece. Coleophora balearica (Falkovitsh), 1978 Ardania balearica Falkovitsh, 1978, Horae Soc. ent. Unionis Soveticae, 57:150. =Coleophora vestalella Staudinger, 1859, Stett. ent. Z.: 254 [n. syn.] Localite typique : Baleares, Mallorca. Holotype © : “Ins. Baleares, Mallorca, Palma nova e.l. 30.V.1968”, coll. J. Klimesch, Linz. 63 La comparaison du materiel du Dr Klimesch avec les types de vestalella (PG 205 © et 206 © Toll) conserves dans la coll. Staudinger du Museum für Naturkunde de Berlin a demontre la synonymie. Coleophora cinerea Toll, 1953 Boll. Soc. ent. Ital., 32 : 103. =(C. virgaureae Stainton, 1857, Ent. Ann. 105 [n. syn.] Localite typique : Alto Adige, Bolzano, Campo Piccolo. Holotype © (PG 1961 Toll): “Bolzano, Campo Piccolo, 28.V11.1950, A. Fiori leg.”, coll. Toll, Kraköw. L’espece est synonyme de C. virgaureae Stainton, 1857. J’ai etudie l’'holotype de C. cinerea Toll, et, a mon avis, il s’agit simplement d’un exemplaire fonce de virgaureae Stainton, comme on en trouve dans les Alpes. En ce qui concerne l’edeage de cinerea (Pl. II, fig. 5), on sait que ll'edeage de virgaureae est tres variable, m&me chez des exemplaires de la meme population. Dans la planche II, j'ai illustr& quelques-unes de ces variations, qui ont ete egalement presentees par Patzak (1974) dans sa Faune de la RDA. La fig. 8 (PG 3474 BLDZ) correspond aux genitalia du lectotype de virgaureae illustre par Bradley en 1955. Coleophora clathrella Toll, 1960 Acta Zool. Cracov., 7: 257. =C. struella Staudinger, 1859, Stett. ent. Z.: 254 [n. syn.] Localite typique : Espagne, St. Ildefonso. Holotype © (PG 1827 Toll): “S. Ildefonso”, coll. Toll Krakow. L’espece est synonyme de C. struella Staudinger, 1859. J’ai compare l’holotype de clathrella Toll avec le materiel original de struella (PG 52 S et53 © Toll), conserve dans la coll. Staudinger du Museum für Naturkunde de Berlin. Coleophora machinella Bradley, 197] Ent. Gaz., 22: 24. =C. gardesanella Toll, 1953, Boll. Soc. ent. Ital., 32 : 106. [n. syn.] =(l. maritimella M achin, 1884, Entomologist, 17: 87. =(. trochilella sensu Bradley, 1966, Ent. Gaz., 17: 221. Localite typique : Grande Bretagne, estuaire de la Tamise. 64 Lectotype 9 (PG 4286 BMNH): “e.l. Artemisia maritima, W. Machin, 4.X1.82 a”, “Stainton Coll., Coleophora, C.” (Bradley 1966) British Museum (N.H.). Cette espece est synonyme de C. gardesanella Toll, 1953. J’ai etudie l’holotype de C. gardesanella Toll conserve a I'Istituto di Zoologia dell’Universita di Roma; il porte les etiquettes suivantes: “L.go di Garda, S. Vigilio, 19.VI. e.l. 30.VIII.42, Hartig leg.", “In. Scabiosa’, “Präparat No 35 Gr. v. Toll.” A cet exemplaire est joint le fourreau, blanc, allonge, subcylindrique. J’ai aussi etudie un paratype, conserve& dans la coll. Toll (depourvu d’abdomen) qui vient de la m&me localite. En ce qui concerne machinella Bradley, j’ai etudie les photos des genitalia du lectotype © et d’un paralectotype © (PG 15644 BMNH); merci a l’ami H. Patzak ! J’ai aussi etudie 2 exemplaires de Shoeburyness (estuaire de la Tamise) obtenus en echange du British Museum (N.H.). En outre j’ai etudie le materiel des localites suivantes : Ligurie : Conna (Savonna) I ©, coll. Baldizzone. Varigotti-Le Manie (Savona) 1 ©, coll. Baldizzone. Yougoslavie : Croatie, Ile de Krk, Draga Baska, 2 00,5 09, coll. Baldizzone idem, Vrbnik, 1 ©,1 09 coll. Jaeckh. Finlande : Turko, 1 ©, coll. Max von Schantz. Variations dans les genitalia : au niveau des genitalia, on remarque une certaine variation. Surtout chez les femelles, ou l’on observe une certaine variation dans la sclerification du premier trait du ductus bursae. En effet, chez les exemplaires d’Europe du Nord, le ductus est tres sclerifie (Pl. V, fig. 26) sur un seul cöte, de facon typiquement asymetrique, et presente deux petites lunes ovales, tandis que parmi les exemplaires d’Europe du Sud (Pl. VD on trouve un plus grand nombre d’exemplaires dont la premiere partie du ductus est transparente, presque depourvue de petites lunes. Bionomie : La plante nourriciere indiquee par Hartig sur l’etiquette du type de gardesanella Toll, c’est-a-dire Scabiosa, ne correspond pas a la plante de machinella Bradley, Artemisia maritima L. Je pense que le renseignement biologique de Scabiosa serait a confirmer, mais il est certain qu’Artemisia maritima ne pousse pas dans les biotopes de S. Vigilio (Lac de Garda). Cette plante n’existe pas non plus dans les localites de Ligurie et de l'ile de Krk, ou l’ami Jaeckh et moi avons trouve gardesanella Toll, tandis qu’on trouve d’autres especes du genre Artemisia, ainsi que des Scabiosa de differentes especes. Il faut donc penser que gardesanella vit sur plusieurs especes vegetales. 65 PLANCHE I Fig. 1. C. bilineella H.-S. Genitalia mäles (PG 3653 BLDZ). “Liguria, Conna (Savona) m. 300, 10.1X.1979/lux”, leg. coll. BLDZ. | Fig. 2. idem, abdomen. Fig. 3-4. idem, Genitalia femelles (PG 3654 BLDZ), m&me date et localite. Coleophora mandschuriae Toll, 1942 Veröff. kolon. Übersee Mus. Bremen, 3: 294. =C. vibicigerella Zeller, 1839 Isis : 206 [n. syn.] =C. didyma Toll, 1957, Acta Zool. Cracov., 2 [6]: 124. Localite typique : Manciurie, Djalantun. Holotype 9 (PG 836 Toll): ‘“Manchuria, Djalantun 1127! (Prov. Kisin) 7.v11.1938”, coll. Toll, Krakow. L’examen de cet exemplaire et de ses genitalia montre que cette espece est synonyme de €. vibicigerella Zeller, 1839. Coleophora pagmana Toll, 1962 Acta Zool. Cracov.. 7 [16]: 679. =C. salviella Chretien. 1916. Ann. Soc. ent. Fr. : 495. [n. syn.] =(. gomerella (Falkovitsh). 1978, Horae Soc. ent. Unionis Soveticae. SR 38 Localite typique : Afghanistan, Monts Pagman. .Holotype 9 (PG 4527 Toll): “Pagmangebirge, 3000 m., 28.8.1953, O. Afghanistan, J. Klapperich”, coll. Termeszettudomänyi Müzeum Ällat- tara, Budapest. La comparaison des genitalia montre que Cl. pagmana Toll est synonyme de C. salviella Chretien, espece que j'ai illustree dans mon travail consacre aux especes de P. Chretien. C. salviella, donc, est repandue en Algerie, dans les iles Canaries et en Afghanistan ; jai aussi etudie recemment un grand exemplaire © d’Afghanistan, conserve dans la coll. Amsel. Coleophora pannonicella Gozmäany, 1956 Ann. Mus. nat. Hung., 7: 417. =C. zelleriella Heinemann, 1854, Bresl. ent. Z.: 5. [n. syn.] Localite typique : Hongrie, Budakeszi. Holotype 9 (PG 665 Gozmäny): “Budakeszi, Harsbokorhegy, 1953.VIl.7, leg. Drozdyne”, coll. Termeszettudomänyi Müzeum Allat- tara, Budapest. | L’etude de l’holotype et de quelques paratypes de pannonicella, m’a permis d’etablir que cette espece est synonyme de €. zelleriella Heine- mann, 1854, dont j’ai recu par le Dr Reznik une photo des genitalia du lectotype (PG 2636 © Bent W. Rasmussen, “Braunschweig”, coll. Wocke) conserve a l’Academie des Sciences de Leningrad. 67 PLANCHE II CE N RS IS N N \ Fig. 6. idem, (PG 1249 M. V. Schantz) “Fennia, St. Säkylä 7/7”, coll. Max von Fig. 5. C. virgaureae Stt. - Holotype de C. cinerea Toll (PG 1961 Toll). Schantz. De cette espece, j’ai etudie plus de 300 exemplaires de l’Europe centro- meridionale (Espagne, France, Italie, Allemagne, Autriche, Yougoslavie, Grece) et une grande serie de I’Iran (coll. Amsel). Variation des genitalia : chez une espece aussi largement repandue, il est normal de trouver une certaine variation dans la structure des genitalia. C’est surtout le sacculus du © qui change de forme selon les exemplaires et les localites, mais on peut trouver souvent dans une m&me population des variations remarquables. Dans la planche IV, j'ai illustre les variations les plus communes. La fig. 17 correspond au sacculus du lectotype. Coleophora platyphyllae Oku, 1965 Insecta Matsumurana, 27 [2]: 118. =(C. zelleriella Heinemann, 1854, Bresl. ent. Z.: 5. [n. syn.] =(. pannonicella Gozmäny, 1956, Ann. Mus. nat. Hung., 7: 417. Localite typique : Japon, Hokkaido. Holotype © : “Köshunai, Bibai ; Hokkaido, 29.VII, T. Oku leg. (Betula platyphylla)”, coll. Entomological Institute, Hokkaido University. ‚Cette espece est synonyme de C. zelleriella Heinemann, 1854. Je n’ai pu examiner aucun exemplaire de platyphyllae Oku, mais les dessins des genitalia qui accompagnent la description originale ne laissent aucun doute. Il est probable que le Dr Oku s’est trompe a cause de la plante nourriciere de ses exemplaires, qui etait Berula platyphylla, ce quil’a incite a comparer son espece avec les especes palearctiques signal&ees comme se nourrissant d’especes du genre Betula, c’est-a-dire C. betulella Heine- mann et anatipennella Zeller. Pour C. zelleriella Heinemann, M. Hering indique comme plantes nourricieres celles du genre Salix ; Suire aussi indique les Salix (caprea L. et cinerea L.) et Corylus avellana Fig. 7. idem, (PG 3471 BLDZ) ‘“Piemonte, Alfiano Natta (AL) 300 m. 19.1X.1976”, leg. coll. BLDZ. Fig. 8. idem (PG 3474 BLDZ) “Piemonte, S. Bartolomeo di Pesio (Cn), m. 500, 5.IX.1969", leg. coll. BLDZ. Fig. 9. iddem (PG 3473 BLDZ) “Nieder-Hessen, 26.VI11.57, Habichtsw.-Hirzstein, Z. Solidago virgaurea, Weissenbach”, coll. BLDZ. Fig. 10. idem (PG 3470 BLDZ) ‘Blankenburg lux, Muschelkalk 9.VIll.62, Dr. Steuer”, coll. BLDZ. Fig. 11. idem (PG 2423 BLDZ) ‘“Teriol. sept., Zirl, 600 m. 3.9.70, K. Burmann”, coll. Burmann. Fig. 12. idem (PG 59 BLDZ) “Piemonte, Poggio di Casasco (AL) 300 m., 8.IX.1968, leg. coll. BLDZ. 69 PLANCHE Ill SR Fig. 13. Z. zelleriella Hein. Genitalia mäles (PG 1727 BLDZ) “Piemonte, Mazzarelli (AL) 500 m., 9.V11.1977”, leg. coll. BLDZ. Fig. 14. idem, abdomen. Fig. 15-16. idem. Genitalia femelles (PG 3638 BLDZ), m&me localite et date. L. Dans la description originale de pannonicella, le Dr Gozmäny indiquait comme plante höte probable Ouercus pubescens W illd. Avec la large repartition geographique, cette constatation permet de penser a une certaine polyphagie de C. zelleriella Heinemann. Coleophora praeposita Toll, 1952 Bull. Soc. ent. Mulhouse : 43. =C. involucrella Chretien, 1905, Le Naturaliste : 144 [n. syn.] Localite typique : Maroc, Gr.Atlas. Holotype 9 (PG 169 Toll=4150 Mus.Vind.): “Marokko, Gr. Atlas, Tachdirt, 2200-2700 m., 21-25.VII.3l1 Zerny”, coll. Naturhistoriches Museum, Vienne. La comparaison des types montre que C. involucrella Chretien et C. praeposita Toll sont synonymes. C. involucrella est donc repandue en Espagne et en Afrique du Nord. J’ai egalement etudie un © recueilli a Bengasi en Cyrenaique par Geo. C. Krüger, conserve dans la coll. Hartig. Coleophora siliquella Constant, 1893 Ann. Soc. ent. Fr. : 33. =C. oriolella Zeller, 1849, Linn. ent. 4: 258. [n. syn.] =(l. mongetella Chretien, 1900, Le Naturaliste, 22: 69. Localite typique : France, Alpes Maritimes, alluvions du Var. Lectotype © : Littoral des Alpes-Maritimes, alluvions du Var, leg. Constant, coll. Ragonot, Museum National d’Histoire Naturelle, Paris (V iette, 1950). L’espece est synonyme de C. oriolella Zeller, 1849. Je suis arrive ä cette conclusion apres avoir examine tout le materiel original de Constant conserve dans les Museums de Paris, Vienne, Budapest et dans quelques collections privees. L'aspect d’oriolella Zeller presente une variabilite remarquable ; il y a des populations tres claires, comme en Ligurie et en Provence, ou foncees, avec l’aile posterieure presque noire, comme en Autriche, et dans l’ile de Krk ; on trouve Egalement des exemplaires de petite ou de grande taille ; en fait, tous les exemplaires de siliquella que j'ai etudies sont tres grands (dimensions maximales). En revanche, les genitalia ont une structure tres constante, sans variations, comme j'ai constate de facon assez certaine en etudiant quelques centaines d’exemplaires de toute la Mediterranee et d’Autriche. En ce qui concerne il PLANCHE IV Senna Fig. 17. C. zelleriella Hein. Sacculus (PG 1013 BLDZ) “Lucania, Mt. Vulture, Groticelle, 17.VI.1966, leg. Hartig”, coll. BLDZ. la bionomie, il n'y a aucune difference, oriolella se nourrissant des graines de Dorycnium de differentes especes et construisant son fourreau avec un grain evide. Il est donc naturel que la forme du fourreau varie selon la nature des graines de chaque espece de Dorycnium. Dans le cas de siliquella, le fourreau est allonge, car la graine du Dorycenium rectum Ser. a une forme allongee. J’ai bien observe la biologie de cette espece en l’elevant sur Dorycnium pentaphyllum Scop. (= suffruticosum V ill.) de Ligurie et de l’ile de Krk et sur Dorycnium rectum Ser. de Sardaigne. Coleophora stefanii de Joannis, 1899 Bull. Soc. ent. Fr.: 331. =C. serinipennella Christoph, 1872, Hor. Soc. ent. Ross., 9: 36 [n. SYN.] =(. novella Chretien, 1926, Amat. Papillons, 3: 9. Localite typique : Sicile. Lectotype : Dans mon travail de revision des types de J. de Joannis, j’ai choisi par erreur un S (PG 1865 BLDZ) etiquete “Sicile, 7.IX.06”, exemplaire capture evidemment apres la date de la description. Dans la coll. de Joannis du Museum national d’Histoire naturelle de Paris, on trouve en tout cas un des deux exemplaires qui ont fait l’objet de la description de J. de Joannis. Il est depourvu d’abdomen, comme illustre dans la description originale, et porte les etiquettes suivantes : 1) “Type”, 2) “Coleophora Stefanii J. de Joan. type”, 3) “15-7°-'99", 4) “1923-1933 coll. L.&J.de Joannis, Museum Paris”, 5) “Coleophora Stefanii Joan. Bull. Soc. ent. France, 1899, p. 331 (P. V iette VI-1952)”. Je suis d’accord avec ce que I’Ing. Glaser a Ecrit a propos de la synonymie de C. serinipennella Christoph avec C. novella Chretien et Fig. 18. idem (PG 3640 BLDZ) ‘“Yu-Croazia-Is. di Krk, Misucaynica, lux, 29.VII.1977”, leg. coll. BLDZ. Fig. 19. idem (PG 3637 BLDZ) ‘“Piemonte, Mazzarelli (AL) 500 m., 9.V11.1977', leg. coll. BLDZ. Fig. 20. idem (PG 1727 BLDZ) m&mes localite et date. Fig. 21. idem (PG 3641 BLDZ) ‘“Piemonte, Cardona (AL) m. 300, lux, 3.V1.1979", leg. coll. BLDZ. Fig. 22. idem (PG 3634 BLDZ) “S-Iran, 4-7.6.1969, Miyan Kotal, 1900 m. östl. Kazerun, leg. H. G. Amsel”, coll. Am sel. Fig. 23. idem (PG 1336 BLDZ) “Piemonte, Alfiano Natta (AL) m. 300 lux, 12.V1.1979", leg. coll. BLDZ. Fig. 24. idem (PG 2312 BLDZ) “Yu-Croazia, Is. di Krk, Misucaynica (lux), 1.VIII.1978”, leg. coll. BLDZ. 13 PLANCHE V Fig. 26-27-28. idem. Genitalia femelles (PG 3233 BLDZ) ‘“Shoeburyness, Z. 19.V.1893", Fig. 25. C. gardesanella T oll (PG 35 T oll). Holotype. ex coll. British Museum (N.H.), coll. BLDZ. et R | :; an) N = _ Q N N & &D NN u \ NS \ [eo] = E Q ac UN = Mm. IX [eh) RD \o — a — m >= > [a@) Se De a ee ara ee [aa x 5 & = on a a 8 ES = a An Dnmo % Es=Er 2 x ® — > & .-_i \ Ze B 7) OO [ 3S=ED i er S un &9 2. See) fe) DO HE ERS =n 1 Sen > un = FE u! m =ENA N or. = Hear 5 Scon a nn FE: II0OD v x no 9 u S = en US38 IN WU sum. \2. 68 — SAS- Ad N a 2 NNMA ‚om 20 00, | 80 EKNMEEmE 8 a EEEESEEERTESEESESPEER EEE PLANCHE VII Fig. 33. C. struella Sigr. Genitalia mäles (PG 2238 BLDZ) “France, Vaucluse, Mt. Ventoux (Sud) Montagne de Pi-Haut ( = Piaud) N.E. (700 m.) 11.V1.1975, G. C. Luquet”, coll. Luquet. Fig. 34-35-36. idem, Genitalia femelles (PG 2604 BLDZ) ‘S. IIdefonso, Thymus, 7.02 Chretien”, coll. Chretien. de la synonymie probable de serinipennella Christoph, 1872 avec C. stefaniide Joannis, 1899. Apres avoir etudie les photos des genitalia des deux exemplaires (holotype et un paratype) de serinipennella Christoph conserves au British Museum (N.H.) — merci a l’ami E. Jaeckh - je confirme que C. stefanii est synonyme de C. serinipennella. Coleophora zonatella Toll, 1960 Polskie Pismo Ent., 30 : 103. =(. bilineella Herrich-Schäffer, 1854, Syst. Bearb. Schmett. Eur., 5: 258. [n. syn.] Localite typique : Tripolitania, Jefren. Holotype © (PG 5151 Toll); “Jefren, X.1935, A. Fiori”, coll. Fiori Museo Civico di Storia naturale di Milano. Cette espece est synonyme de C.bilineella Herrich-Schäffer. IIn’yaen effet aucune difference entre les genitalia de l!’holotype de zonatella et ceux de nombreux © © de bilineella de la region mediterraneenne et de l’Autriche que j'ai etudies. Je desire encore remercier ici tous ceux qui, en me procurant du materiel pour etude et des renseignements, ont contribue a la realisation de ce travail, en particulier : le Dr. J. D. Bradley du Commonwealth Institute of Entomology de Londres, I’Ing. W. Glaser de Vienne, le Dr. L. Gozmäny du Termeszettudomänyi Müzeum Ällattära de Budapest, Ing. E. Jaeckh de Hörmanshofen (RFA), le Dr. F. Kasy du Naturhistoriches Museum de Vienne, le Dr. J. Klimesch de Linz, M.H. Patzak de Aschersleben (RDA), le Doz. Dr. J. Razow ski de la Polska Akademia Nauk de Kraköw, le Dr. S. Reznik de l’Akademia Nauk de Leningrad, le Dr. K. Sattler du British Museum (N.H.), le Dr. P. V iette du Museum national d’Histoire naturelle de Paris, et le Prof. A. Vigna Taglianti de I’Istituto di Zoologia dell’Universita de Rome. Resume —- En me fondant sur l’etude des types et d’un nombreux materiel, j’ai etabli les synonymies nouvelles suivantes : . afra Toll, 1952 =C. calycotomella Stainton, 1869. . balearica (Falkovitsch), 1978 =C. vestalella Staudinger, 1859. . cinerea Toll, 1953 =C. virgaureae Stainton, 1857. . clathrella Toll, 1960 =C. struella Staudinger, 1859. . machinella Bradley, 1971 =C. gardesanella Toll, 1953. . mandschuriae Toll, 1942 =C. vibicigerella Zeller, 1839. . pagmana Toll, 1962=C. salviella Chretien, 1916. . pannonicella Gozmäany, 1956=C. zelleriellda Heinemann, 1854. SISISEISISESESTS 77 . platyphyllae Oku, 1965 =C. zelleriella Heinemann, 1854. . praeposita Toll, 1952 =C. involucrella Chretien, 1905. . siliquella Constant, 1893=C. oriolella Zeller, 1849. . stefanii de Joannis, 1899 =C. serinipennella Christoph, 1872. . zonatella Toll, 1960=C. bilineella Herrich-Schäffer, 1854. SMISIDIS References bibliographiques Baldizzone, G., 1975. Contribuzioni alla conoscenza dei Coleophoridae 1. Coleophora pannonicella Gozm. Entomologica, 11: 189-192. —, 1978. Contribuzioni alla conoscenza dei Coleophoridae IX. Coleophora obtectella ZI. e Coleophora calycotomella Stt. Entomologica, 14 : 41-49. —, 1979. Contributions a la connaissance des Coleophoridae XII. Les especes decrites par J. de Joannis, P. A. Duponchel, P. Milliere, E. L. Ragonot,etM. Vallot. Alexanor, 11 [2]: 65-81. —, 1979. Contributions a la connaissance des Coleophoridae XIII. Les especes de Coleophoridae decrites par Pierre Chretien. Alexanor, 11 [3]: 111-130. Bradley, J. D., 1955. Note on the identity of Coleophora tripoliella Hodkinson, 1875, and C. virgaureae Stainton, 1857. Lep. Coleophori- dae. Ent. Gaz. 6: 150-151. —, 197]. Some changes in the nomenclature of the british Lepidoptera. Ent. Gaz., 22: 23-28. Falkovitsh,M.1., 1978. New species of Casebearers (Lepidoptera, Coleophori- dae) collected by Dr. J.Klimesch on the Canaries and Baleares. Horae Soc. ent. Unionis Soveticae, 57: 149-161. Glaser, W., 1979 (1980). Beitrag zur Kenntnis der Coleophoridae XI. Zur Synonymie von Coleophora serinipennella Christoph, 1872 und Coleo- phora novella Chretien, 1926. Zeit. d. Arbeit. Österr. ent., 31 [3/4]: 78- 80. Gozmäny,L.A., 1956. Five New Microlepidoptera. Ann. Mus. nat. Hung., 7: 415-418. Hering, M., 1957. Bestimmunsgstabellen der Blattminen von Europa. 's-Graven- hage. Jaeckh, E. e Baldizzone, G., 1977. Sulla sinonimia di Coleophora oriolella ZI. e Coleophora mongetella Chret. Entomologica, 13 : 31-36. Joannis, J. de, 1899. Note sur une espece nouvelle de Coleophora |[Lep.] provenant de Sicile. Bull. Soc. ent. Fr. : 331. Oku,T., 1965. Descriptions of nine new species of the genus Coleophora from Japan, with notes on other species. Insecta Matsumurana, 27 [2]: 114-124. Patzak, H., 1974. Beiträge zur Insektenfauna der DDR: Lepidoptera- Coleophoridae. Beitr. ent. Berlin, 24 (5/8): 153-278. Suire,J., 1961. Contribution a l’etude des premiers etats du genre Fupista. Ann. Ec. Agric. Montpellier, 30 : 1-186. Toll, S., 1940-42. Studien über die Genitalien einiger Coleophoriden I. Veröff.dt.Kolon.- u.UÜbersee-Mus. Bremen, 3 : 288-299. 78 Toll. S.. 1944. Studien über die Genitalien einiger Coleophoriden IV. Z. Wien. ent. Ges.. 29: 242-247, 268-275. —, 1952. Etude sur les genitalia de quelques Coleophoridae X. Bull. Soc. ent. Mulhouse : 17-24, 27-30, 35-39, 43-47, 53-56, 61-65. —, 1952. Studien über die Genitalien einiger Coleophoriden XI. Z. Wien. ent. Ges., 37 : 156-165. —, 1952 (1953). Rodzina Eupistidae (Coleophoridae) Polski. Mat. d. fiz. Kraju, 32: ]-292. —, 1960. Studien über die Genitalien einiger Coleophoridae XVI. Acta Zool. Cracov., 5 [7]. 249-309. —, 1960. Studia nad genitaliami niektörych Coleophoridae XVII. Polskie Pis. - ent., 30 [7]: 91-108. —, 1962. Materialien zur Kenntnis der palaearktischen Coleophoridae. Acta Zool. Cracov., 7: 577-720. 19 Nota lepid. 4 (3): 80 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536 Anthropogenic resistance in Lepidoptera : the role of population spatial structure Yu. N. Baranchikov (Institute of Forest and Wood Sib. Br. USSR Ac. Sci., Krasnojarsk, 660036, USSR) Anthropogenic effect on entomofauna manifests itself indirectly, through radical changes in natural biotopes. Resistance of butterfly species to these changes is essentially dependent on the pattern of spatial and time dynamics of the population, i.e. on the population spatial structure. The overwhelming majority of butterfly species of the Urals and Siberia is non-migratory. Populations of these species inhabit areas varying from |- 10 ha. to several square kilometres depending on the radius of activity of individuals. It is quite possible to destruct the habitat of an isolated non- migratory population and consequently the population itself. Even if this event occurred during the flight period, individuals could never bridge the distance to the next suitable biotope : The majority of Nymphalidae, Pieridae, Hesperiidae and all Satyridae, Lycaenidae and Papilionidae of our region are non-migratory. Migrations are typical of some Nymphali- dae (Nymphalinae) and Pieridae (Pierinae) species. Their populations inhabit enormous territories and migrate over the range of hundreds and thousands of kilometres, this peculiarity being an essential part of these species biology. The complete disappearance of migratory Rhopalocera from a regional fauna may result only from complete extermination of some natural community types. Radii of individual activity are of high taxonomic importance. Mean travelling distances of imagos are nearly the same for the species of the same genus and are similar for closely related genera. Evidence is being accumulated that the radius of individual activity is closely related to the size of non-migratory species populations. Such important species characteristics as potential fecundity and oocytes maturation rate, the range and type of trophic connections and the type of population dynamics, are also dependent on the peculiarities of the spatial structure of lepidopterous populations. If spatial structures of species are known, one can obtain a high degree of accuracy when forecasting results of various anthropogenic effects on faunistic complexes of lepidopterous insects of a certain region as well as possible changes in the role that this phyto- phagous group plays when ecosystems are transformed. 80 Nota lepid. 4 (3): 81-92 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536 Aricia cramera (Erschscholtz, 1821) in Sardinia (Lycaenidae, Plebejinae) Emilio Balletto, Giovanni G. Toso, Giorgio Troiano (Istituto di Zoologia dell’Universita, Via Balbi 5, I-16126 Genova, Italy) Historical Apparently the first record from Sardinia of a species of Aricia is by Staudinger (Dr. ent. Z. Iris, 5 : 580 (1892)), who described his Lycaena astrarche ab. ornata from Mauretania, Tunis, Teneriffa (Canary Islands), Chiclana (Cadiz), Corsica and Sardinia. Later on, V erity (Eintomologist's Rec. J. Var., 32 : 149 (1920)) described an Aricia medon f. infracacaotica based upon material from the Island of Elba and recorded it subsequently, though with some taxonomic uncertainty, also from Sardinia (in a marshy place near Tempio Pausania, 560 m ; Farfalle diurne d’Italia, 2 : 209, pl. ll, fies 73 0,74 o (1943)). The Sardinian material of this species, however, is likely to be rather scarce in most European collections, if one considers that even Bayard (1936) and Bernardi (1960) in his review of the distribution of Aricia species in the Mediterranean islands, failed to quote any specimen from Sardinia existing in the collections of the Paris Museum. Concerning the taxonomy of the genus Aricia (s.s.) it is to be considered, as well, that until very recently the picture was quite confused, even as to the number of species involved. The first entity which was separated from agestis (Schiffermüller) (s.l.) has been cramera (Erschscholtz). The first author who strongly suggested a species-level distinction between this pair of siblings was Verity (1929). but some hints at this possibility were given already by Oberthur (1922) and by Querci & Romei (1925). The existence of some slight. but constant. differences in male genitalia was first shown by Bayard (1936) and later confirmed by several authors. while Hoeg- G uldberg (1979), from rearing and crossing experiments, demonstrated the existence of a genetic barrier between Spanish Aricia cramera and Northern-European populations of Aricia agestis. So, at present. two bivoltine species are currently recognised : Aricia agestis, inhabiting the whole of Europe and Aricia cramera of the SW Mediterranean basin. At least one more species. single brooded, is, however, to be considered. öl Aricia artaxerxes (Fabricius), ranging, with various described subspe- cies, from Scotland to the Alps and Southern Russia, was shown, in crossing-experiments, to represent a distinct Boreo-Alpine faunistic element which might well be proved to embrace also the little known Aricia montensis V erity. Morphology As has been correctly stated by Verity (1943), few or none of the external features may help to distinguish the Sardinian specimens from the so called Aricia agestis ssp. calida Bellier from Corsica (type locality) and most of the Mediterranean countries. Only the underside colouring is generally warmer, as in Spanish cramera, particularly in specimens of the second brood. The orange lunules of the four wings are often very like those of the majority of Aricia agestis populations ; it is however to be recalled that also in Spain and NW Africa Aricia cramera specimens with large, strong lunules may be found living side by side with very less marked ones, whose recognition is possible only through the study of genitalic structures (M onteiro & Bernardi, 1961). It is known, however, that typical orange-banded females of cramera may well generate specimens with few or small orange markings (Hoeg- Guldberg, 1979). External morphology cannot, therefore, be conside- red anymore a reliable character for the identification of Aricia cramera. For this, and other theoretical reasons, we do not consider these Sardinian populations worthy of any subspecific status. Genitalia Male genitalia (Fig. 1) are perfectly consistent with what is known for Spanish and North-West African specimens of Aricia cramera. The free appendage of the subunci (brachia) is generally much shorter than the humped, fixed branch. In only a few specimens of the first brood this free appendage may nearly reach in length that of the fixed arm, but it can never exceed it, as always happens with agestis and artaxerxes. The shape itself of the free arm is different. Female genitalia of the Aricia agestis complex were first studied by Beuret (1960) who was unable to show any difference of taxonomical use. Yet the study of large series of the known species allowed us to point out that in Aricia cramera the triangular plate representing the top of the henia, under the ostium bursae, is narrower and more elongate than in the other species ; this same plate, _ moreover, is laterally and anteriorly connected to the henia with a couple of rather evident sclerotized bumps that are generally lacking in other species (Fig. 2). 82 unloniolorch/a 1981 Fig. I. Male genitalia of Aricia cramera (Ersch.) from Sardinia : a.b: Cagliari (JN) c.d: Mt Limbara, Prov. of Sassari. 18.V11.1980 (LN) e: Lake of Baratz. Prov. of Sassari. 17.VII.1980. (LM) f: Santu Lussurgiu. Prov. of Cagliari (KM) g: Mt Linas. Prov. of Cagliari. 27.V11.1980 (JM) (See fig. 5 for reference to topographical UTM system) and comparison with Aricia agestis (Schiff.): h and Aricia artaxerxes (?) montensis : i: Middle Atlas. Morocco. Scale for subunci (falces) as in Fig. 2. 83 Fig. 2. Female genitalia of Aricia cramera (Ersch.) from Sardinia : a: Orgosolo, Prov. of Nuoro, 24.VII.1980 (KN) b: Mt Linas, Prov. of Cagliari, 27.V11.1980 (JM) c : Oliena, Prov. of Nuoro, 23.VII.1980 (KN) d: Mt Albo, Prov. of Nuoro, 22.VI1.1980 (KN) and comparison with Aricia agestis (Schiff.): e: Malta Isl. and Aricia artaxerxes cfr. montensis : f: East Lebanon. 84 orlonioTorchia 198! Karyology No such study has been made, as yet, in Aricia cramera but a few, rather” conflicting data, are reported for A. agestis (Federley, 1938; Lorkovic, 1941 , Bigger, 1960 ;, Lorkovic, 1966) and A. artaxerxes (Lorkovic, 1966). Karyotype analysis was made from male gonad squash preparations, as outlined in a previous paper (Troiano & Giribaldi, 1979), with some minor modification. After dissection, testes were rinsed in distilled water for about 5 minutes and fixed again in 3:1] absolute alcohol and glacial acetic acid. Testes were then stained “in toto” in 1% acetic orcein for 5 minutes, transferred in a drop of 60% acetic acid and squashed between siide and coverslip after about 10 minutes. In this way remarkable improvement in staining and spreading of material has been achieved. All specimens showed advanced gonadal maturation, as is the rule for most Lepidoptera. Therefore only a few mitotic metaphases were found whereas meiotic stages were mostly available for chromosome study. Metaphase I was the most useful stage to determine aploid number. At this stage 23 bivalents may be easily observed. They are usually rounded or, in some case, handle-shaped bodies, owing to their double nature. The chromosomes are of different size, ranging from I to 2,5 micron although most of the chromosomes are of intermediate size and only one pair seems rather bigger. This is especially evident in mitotic metaphase which also shows chromosome shape and position of the centromere, by which most of the chromosomes appear clearly monocentric and of metacentrical type. Some diplotene, showing elongated chromosomes, and diakinesis stages were also observed. In these latter, chiasmata are very clear in several bivalents. The chromosome number of A. cramera seems to be different only by two from the diploid number of Aricia agestis, although some uncertainty does exist on the exact chromosome number of the latter species. In fact the aploid number reported first by Federley (1938) is 23. Afterwards Lorkovic (1941) and Bigger (1960) reported 24 for the same species. More recently Lorkovic again (1966) reported 23 for A. agestis and A. artaxerxes. We don't know whether a true variability of chromosome number of A. agestis exists or whether it is a question of the precise identification of the species. Apart from the chromosome number, further comparisons between the different karyotypes are not possible as the figures of Federley and Bigger are not favourable. Therefore the true relationships existing between the karyotypes of the different species cannot be ascertained at the moment. 85 Mitotic metaphase from testes 1- Metaphase I 2 3 86 Diplotene a 4 - Diakinesis Scale represents 10 micron 87 Distribution The overall distribution of Aricia cramera covers most of the Iberian Peninsula (see Gomez-Bustillo & Fernandez-Rubio, 1974), NW Africa(Higgins & Riley, 1980) and the Canary Islands, its type locality being Teneriffa. Among the Mediterranean Islands this species is known to occur only on the Balearic Islands (Bernardi, 1960). In Corsica only Aricia agestis is known, but we do not consider it unlikely that a more thorough investigation may prove that the two species do actually live there side by side. Concerning Sardinia, it now seems that Aricia cramera is the only representative of the genus living on the main island, where a rather complete study accomplished during the spring and summer of 1980 failed to show the existence of Aricia agestis. The localities where we were able to demonstrate the presence of this species, both with field research or from existing collections, are shown in Fig. 5. 50 DR EDER DES 40 304 20- EB ERCHCHCHOHT BEHE, HEHEH an. HK SECHEHCHCHE een. enden te, trete Di che etetote "on le no 00 on oo no 0 0 oh eo 00 0 0.0 de... „°e FRI HE DE Du Dar DR De IC DEL DH DE DE DIL) CR DELHI DR HE HD E DER DE DE BUCH "DOCH DE BE Ka RD ° Bere BE ke: 0 00 200 300 400 500 600 700 800 990. . 1000” 1100 1200721300” m Fig. 3. Ecological features of Sardinian Aricia cramera (Ersch.), vertical distribution. Histograms : average number of specimens in a hectare ; filled-in circles : number of colonies. Abscissa : altitudes ; ordinates, left: number of specimens ; right : number of colonies. 88 In Sardinia Aricia cramera proved to be a rather abundant species, forming small, but often numerically consistent colonies, scattered from sea-level up to 1200 m or more. The distribution along this altitudinal gradient, however, is not homogenous (Fig. 3) and both number of colonies and related individuals, expressed in specimens per hectare, are more numerous from 400 m to 1200 m, but with a rather sudden drop between 600 and 800 m, which might well be related to the vegetational cover (high maquis, ilex woodlands). The observed density of the studied populations varied from 0.5 to 10.0 specimens/ha, for the first brood, and from 0.9 to 17.6 sps/ha for the second, being slightly more abundant. 100 + 10 Fig. 4. Distribution of Aricia cramera (Ersch.) over Sardinian vegetational formations (111 localities). Diamonds : mean densities (specimens/hectare) detected for each vegetation-type investigated (ordinate, right) Filled-in circles : percentage of each vegetation-type investigated where the species was to be found (ordinate, left) Abscissa: pam = pseudo-alpine meadows ; hl=heathlands ; ct=chestnut groves; po = pubescent-oak ; co = cork-oak ; ho = holm-oak ; mg = maquis ; mm = mowed mea- dows ; rf=riparian formations ; s=screes ; d=sand dunes (sea-shore). Aricia cramera inhabits, in Sardinia, a wide variety of vegetational formations, from mowed meadows, with Bromus mollis L. and Cynosurus sp. to maquis and several kinds of thermophilic and more mesophilic 89 Q_1/ QOO_I\ 08 u. Fig. 5. Sardinian distribution of Aricia cramera (Ersch.) and UTM notation of 10 x 10 kms squares. 90 woodlands and groves, with holm-oak, cork-oak, pubescent-oak and even chesnut plantations ; in a few cases (see also V erity, 1943) they were found also in swampy areas, with Juncus spp. etc. The less suitable of these habitats appears to be the holm-oak groves (mean density 1.8 + 0.8 sps/ha), while the most favourable are the more mesophilic woodlands (cork-oak, pubescent-oak and chestnut formations), where the average density was 9.1 +2.0 sps./ha and 7.9+2.0 for cork-oak only (Fig. 4). Among all Sardinian vegetational formations studied (111 localities), no specimen of Aricia cramera was detected on screes or in riparian groves (with Nerium oleander L., etc.). The overall pattern of the remaining coenosis is consistent with the density-based one, with a peak of 70% of presencies for cork-oak woods where the species was present (Fig. 4). Asa whole, therefore, Aricia cramera is, in Sardinia, a rather mesophilic and sciaphilic species, which quite often shelters in cool, open woods with some bushy undergrowth, particularly in the hottest parts of the day. Acknowledgments We are greatly indebted to several public institutions and private citizens who allowed us to borrow and dissect many specimens from their collections. Particular thankings are due to S. Beer, G. Bernardi (Musee N. d’Hist. Nat., Paris), L. Capocaccia (Museo C. St. Nat., Genova), L. Cassulo, E. Gallo, B. Lanza (Museo Zool. La Specola, Firenze), R. I. Vane-W right (British Museum, N.H.), A. Vigna- Taglianti (I.N.E., Roma). Summary Aricia cramera (Ersch.) is reported from Sardinia, where it appears to represent the only species of its genus. Some morphological, anatomical, karyological, distributional and ecological data are provided. References Balletto E., Toso G. G., 1979. On a new species of Agrodiaetus (Lycaenidae) from Southern Italy. Nota lepid. 2 (1/2): 13-25. Bayard A., 1936. Caracteres specifiques de l’armure genitale des Aricia du groupe medon. Livre Jubilaire de M. Eugene Louis-Bouvier, Paris, 111-115, pl. 2, figs 1-54. Bernardi G., 1960. La repartition insulaire de deux especes jumelles d’Aricia R. C. (Lep. Lycaenidae). Bull. Soc. ent. Fr., 65 : 49-52. Beuret H., 1960. Versuch einer taxonomischer Deutung der schweizerischen agestis Formen. Mitt. ent. Ges. Basel, (N.F.), 10: 1-96. 91 Bigger T. R. L., 1960. Chromosome numbers of Lepidoptera. Pt. 1. Entomologist's Gaz., 11: 149-152. Federley H., 1938. Chromosomenzahlen finnländischer Lepidopteren. 1. Rhopalocera. Hereditas, 24 : 397-464. Hoeg-Guldberg O., 1979. The relationship of Aricia agestis (Lycaenidae) and its closest relatives in Europe. Nota lepid., 2 (1/2): 35-39. Lorkovic Z., 1941. Die Chromosomenzahlen in der Spermatogenese der Tagfalter. Chromosoma, 2: 155-191. —, 1966. in litteris, see Robinson, 1971: 566. M onteiro T., Bernardi G., 1961. Note sur deux Lycaenidae iberiques decrits par Bryk. (Lep.Lycaenidae). Anais Fac. Cienc. Porto : 44. Oberthur C., 1922. Les Lepidopteres du Maroc, Etudes Lepidopt. comp., 19: 104. QuerciO©..RomeiE.. 1925. Short notes on collecting in Spain Eintomologist's Rec. J. Var.. 37 : 25-28. Robinson R.. 1971. Lepidoptera Genetics. Pergamon Press, Oxford. Troiano G.. Giribaldi M. A.. 1979. Karyotypic analysis. in: Balletto & Toso. 1979: 22-23. Verity R.. 1928. Distinction de quelques races de I’Aricia medon Hufn et de l'’espece differente Aricia cramera Esch., Bull. Soc. ent. Fr. : 179-183. —, 1929. Essai sur les origines des Rhopaloceres europeens et Mediterraneens et particulierement des Anthocharidi et des Lycaenidi du groupe diagestis. Ann. Soc. ent. Fr.. 98 : 323-360. —., 1943. Le Farfalle diurne d'Italia. 2. Div. Lycaenida. Marzocco, Firenze. 2 Nota lepid. 4 (3): 93-98 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536 Selected problems of Lepidoptera protection in Soviet Central Asia, Armenia and the Caucasus Mountains Jerzy S. Dabrow ski ul. Grabowskiego 8/4, 31-126 Kraköw, Poland At the present time, a considerable part of Europe may be regarded as an ‘ecological desert'. Large areas of natural primeval ecosystems have been transformed, over hundreds or even thousands of years, into monocultu- res or have been covered with stone, concrete or asphalt. A rich autochtonic lepidopterofauna consequently perished and was replaced by a few species of particular adaptive abilities (Dabrow ski, 1977). The unceasing increase in the application of new chemicals for plant protection and as fertilizers, and of industrial wastes etc. not only pollutes the environment in the neighbourhood of the source, but also contributes actively to the general degradation of the nature reserves, national parks and other unspoilt areas of Europe, which form a very poor network as it is. The explosion of mass tourism and the pressure from inhabitants of urbanised and industrialized agglomerations searching for new recreatio- nal areas do not promise well for the maintenance of these areas, especially those that are too small and have no effective protective zones (Dabrow ski, 1979). In Europe, economic and consumptive interests are of an absolute priority while the protection of our natural environment, even with the support of the greatest scientific authorities, remains a losing battle. The problems of protecting small and insignificant species such as butterflies, are especially difficult. It is practically impossible to count on the understanding of private owners or institutions and to stop them going ahead with even small economic projects in favour of saving a butterfly population (A lberti, 1979). In the West Tyan-Shan Mts. (Figs. | & 2), in the Tashkent region, the richness of the lepidopterofauna is striking for any tourist coming from Europe. Mass occurrences of some butterfly species of the families Pieridae, Papilionidae, Hesperiidae, Lycaenidae and even Parnassiidae, and moths, Zygaenidae and Syntomidae, are very common. These fantastic numbers of butterflies and moths and the accompanying fauna of parasites (Hymenoptera and Diptera) exist in a balance which is incomparable to the conditions prevailing in Europe nowadays. In 93 Fig. 1. West Tyan-Shan Mts. Yangi Kurgan Valley. A biotope, rich in butterflies and moths, partly changed by anthropogenic factors. Species flying here include Zvgaena separata Stgr.. Syntomis cocandica Ersch.. Parnassius apollonius Eversm., Parnassius tianshanicus Obthr.. Papilio alexanor Esp. and Papilio machaon L. Fig. 2. As fig. 1, higher up the Yangi Kurgan Valley. Europe, up to the 1950’s, a similar abundance of butterflies was still to be seen in some nature reserves and national parks e.g. on the western shore of the Black Sea, in Poland : the Pieniny Mts., the Bieszczady Mts., the Bialowieza Forest and steppe reserves of the Jura Krakowska, in Switzerland : the Valais and in parts of the swiss Jura etc. Now, the effect of the introduction of a technical civilization becomes visible in Central Asia also, especially for an entomologist who observed the development of these processes in Europe. Improvement schemes in some small valleys of the West Tyan-Shan, with the aim of bringing them, in part, under cultivation, contributed to marked disturbances of the local lepidopterofauna. This factor cut back or even destroyed populations of many species, mainly of the families Lycaenidae, Papilionidae, Hesperiidae or Parnassiidae. For species of some families e.g. Pieridae, Vanessidae, Syntomidae and Zygaenidae such activities of man in ecotone zones create, for a transitional period, possibilities of local explosions of their populations, mainly due to an increase in the abundance of their foodplants. However, such local explosions of small populations do not last long, as has been noted previously in many parts of Europe. After some years, a build up of parasites will again reduce the populations. An abundance of parasites lacking host specificity will limit populations of many other butterfly species. Small isolated butterfly populations disappear very quickly. These fluctuations of butterfly populations caused by basic farming practices are rapid and easily perceptible. In this respect Rhopalocera, Zygaenidae and Syntomidae represent very sensitive and useful indices of ecological changes in ecosystems deserving special protection. On the basis of many years observation in this region, Kreitsberg (1976, 1978) presented important conclusions concerning the problems of protecting Papilio machaon (L.), P. alexanor (Esp.), Parnassius mnemosyne (L.), P. apollonius (Ev.), P. tianshanicus (Oberth.) and P. delphius Ev. His proposition of transferring caterpillars of species which have died out with the aim of reconstituting populations is very interesting. It has been shown on the basis of my own experimental studies in Poland (Dabrow ski, 1980) concerning the introduction of Papilio machaon (L.), Minois dryas (Scop.), and Zygaena carniolica (Scop.), that the best results are obtained when living females are transferred and released at the new locality. A female finds faultlessiy the most suitable ecological niche for her progeny to develop. By this method, the transfer of parasites is avoided, which would otherwise not be the case when transferring wild larvae. In the Armenian S.S.R., sheep-grazing has been a major factor in the destruction of biotopes. In the 1970’s, due to the development of modern 95 Fig. 3. Aragac Mt., Armenia. Amberd River Valley. A very rich locality for Lepidoptera not yet destroyed by civilization. Biotope of Zygaena cuvieri Bsd., Zygaena cambysea Led., Zygaena carniolica Scop., Papilio machaon L., Papilio alexanor Esp. and Parnassius mnemosyne L. Fig. 4. The south part of Aragac Mt., above Biurakan village. Mountain steppe and boundary of Ouercus forest. Lepidopterofauna as in fig. 3. agriculture and mass tourism to even the most secret of localities, many highly interesting Lepidoptera refuges have rapidiy deteriorated. Two, relatively small, reserves, Dylizanski zapoviednik and Chosrovski zapoviednik, cannot practically ensure the protection of even a representative selection of the Armenian fauna. It is indispensable to establish a network of at least a dozen or so nature reserves in the region of Aragac Mt., in the Amberd River Valley (Fig. 3), near the village of Biurakan (Fig. 4), in the Marmarik River Valley, in the region of the Gugarac Mts. and in the south near the towns Dzhermuk and Kafan. The Caucasus Mits. have already a relatively well projected network of protected ecosystems, but even there an increasing pressure from man is bringing closer the situation that has existed in the Tatra Mts. and the Alps for a long time. One must analyse the possibilities of enlarging the network of greater and smaller reserves, paying special attention to providing effective protective zones around them. The few endangered butterfly species mentioned above are given only as examples, but may be considered as key species, being very sensitive indices of instability and degradation of ecosystems that are valuable, scientifically and practically, to man. . Western civilizations are now aware that the quality of life depends on securing variety in our environment, including the rare, beautiful or even bizarre forms. If this had been realised earlier it would have been possible to avoid some ecological catastrophes and the increase in the poisoning of our environment with pesticides would not have been such a serious problem. The general purpose of nature protection is to maintain stable ecosystems in a variety of biotopes as a basic necessity for the preservation of local taxa. Without such a network of efficient reserves this is impossible to achieve. All the areas in question, in comparison to West and Central Europe, are still in a twofold advantageous situation. They are devastated to a lesser degree by anthropogenic factors. Secondly, the legislation concerning nature protection in the Soviet Union (Reimers & Schtilmark, 1978 ; Gusiev & Pietrov, 1979) is in many respects more modern and more exigent than many western legislations. The idea is that the rules must be realized in practice and as quickly as possible, taking into account the recommendations of specialists. Literature Alberti B., 1979. Artenschutz vordringlich über Rote Listen oder Biotop- schutz ?, Nota lepid., 2 (1-2): 1-8 pp. an Dabrow ski J. S., 1977. On the protection of invertebrata animals, Chronmy przyr. Ojcz., 33 (2): 19-25 pp. —, 1979. Problems of Lepidopterofauna protection in Poland, VII. Internat. Symposium über Entomofaunistik in Mitteleuropa, Leningrad, 19-24 Sept. 1977, Leningrad, 250-254 pp. —, 1980. The Protection of the Lepidopterofauna, The Latest Trends and Problems. Nota Lepid., 3 (3-4): 114-118. Elton Ch. S., 1958. The ecology of invasions by animals and plants, London. Gusiev R. K. & Pietrov F. R., 1979. Pravovaja ochrana prirody v SSSR, Moskva, 1-176 pp. Kreitsberg A.B., 1976. Possibility of preserving certain useful and decorative insects in Middle Asia, “On Insect Protection”, Proc. of the IlIrd Conference, Yerevan, 62-72 pp. —, 1978. Novye sviedienia o machaonie v Sriedniej Azji, Ekologia Zivotnych Uzbekistana, Taskhent, 68-72 pp. —, 1978. Novye obiedinienia o parusnikach (Papilionidae, Lepidoptera) tasz- kentskogo alatau i sochranienie ich, Uzbeksk. biol. zurnal, 3: 41-43 pp. Reimers N. F. & Schtilmark F. R., 1978. Osobo ochraniaemye prirodnye territorii, Moskva, 1-195 pp. 98 Nota lepid. 4 (3): 99-102 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536 On the status of “Mariposas de la Peninsula Iberica” M.R. Gomez Bustillo Department of Systematics ... of SHILAP ; Fellow of the R.E.S.L. ; S.E.L., and of the Lepidopterists’ Society. Torre de Madrid 5°-12, Madrid 13, Spain I- The recent past and the present It was only in April 1973 that the Spanish “National Institute for the Conservation of Nature (ICONA)”, an autonomous state-run centre mainly involved with the protection of forestry, under the control of the Agriculture Department, accepted the task of publishing what it had been patiently awaiting as a draft for several years : the first book ever prepared by Spanish lepidopterists on their Butterfly fauna, covering systematically both biology and distribution of species. As a result, a two-volume edition with hundreds of colour photographs titled ‘“‘Mariposas de la Peninsula Iberica’ started distribution in the spring of 1974. During the five-years “ waiting period, the authors (Gomez-Bustillo & Fernändez-Rubio) had witnessed Higgins & Riley (1970) and Manley & Allcard (1970) field guides to have an enthusiastic reception in Spain and Portugal, while their efforts with leading private Spanish publishing firms (more than fifteen contacted) proved to be unsuccessful. The two luxury volumes were at last ready and the 5,000 copies printed kept on selling briskly, with less than 1,000 copies presently in stock, a record in Spain for a book of the price and specialized subjects as this was. A very important group of reviewers gave a warm welcome to this first Spanish effort for a book in line with international standards. It was then contemplated by the authors to try to continue the series with the same title, “Mariposas de la Peninsula Iberica”, taking advantage of the fact that in the Spanish language “'Mariposa’means both butterfly and moth, only to be differentiated by adding “diurna’” (day-flying) or “nocturna” (night-flying). As a result, Vol. III (Cossoidea, Zygaenoidea, Noctuoidea partim, Bombycoidea and Sphingoidea) was published in 1976. This edition, reduced by ICONA due to rising costs to 3,000 copies, is almost out of print, thanks to the reviewers who again gave their warmest approval to this new volume. Volume IV (1979), the second of the Heterocera division, was the job of Gomez-Bustillo alone, with the help of his own photographic staff 99 and of a dozen amateur photographers, who put all their skill and inspiration into figuring the prime examples of natural life included in the book. The families of Noctuoidea selected were of real interest due to their economic importance as forestry pests : Notodontidae, Thaumetopoeidae, Dilobidae, Lymantriidae, Arctiidae, Hypsidae, Endrosidae and Nolidae. Published, also by ICONA : 3,000 copies, with two-thirds sold during 1980. II - The immediate future For the last four years the writer has been planning the enlargement and consolidation of “Mariposas de la Peninsula Iberica”, at least to cover what is commonly known as Macrolepidoptera. Thus, with the help of a small team of. close specialist-collaborators, the publication of volumes V and VI (Noctuidae), in co-authorship with M. Arroyo Varela et al., and of Volume VII (Geometroidea) in co-authorship with A. Exposito Hermosa, is being carefully prepared with the photographic work well advanced. Volume VIII is being drafted by Gomez-Bustillo, but the task, mainly the recollection of data and specimens for taxonomical and/ or photographic work, is proving to be more and more difficult each day. Besides, the writing of individual biological cards for each species was becoming a real struggle for a single author, despite the encouragement of both ICONA and a similar state-run organization, namely the Institute for Agricultural Research (INIA), toward the continuation of the series. As a consequence, between September and November of 1980, an agreement has been reached between the writer and two distinguished Microlepidop- tera specialists, E. Traugott-Olsen, a Danish subject living in Spain for several years, who will also be the artist in charge of the colour drawing of taxa, and A. Vives Moreno, both active members of SHILAP, for the reactivation and enlargement of the series ‘“Mariposas de la Peninsula Iberica”. With this boost to scientific and artistic capabilities, it is proposed to conclude the series with the following schedule of volumes, several of which are in an advanced stage of preparation : — Vol. V and VI. Noctuoidea, partim (Noctuidae), by Gomez Bustillo- Arroyo Varela etal. — Vol. VII. Geometroidea (Drepanidae, Axiidae ; Geometridae and Thyati- ridae), by Gomez Bustillo & Exposito Hermosa. — Vol. VIII. Hepialoidea (Hepialidae), Tineoidea, partim (Psychidae, sensu stricto), Sesioidea sensu H eppner (Brachodidae ; Sesiidae, and Choreuti- dae), and Zygaenoidea, partim (Heterogynidae), by Gomez Bustillo- Traugott Olsen-Vives Moreno. 100 — Vol. IX. Micropterigoidea (Micropterigidae), Eriocranioidea (Eriocranii- dae), Nepticuloidea (Opostegidae ; Nepticulidae, and Tischeriidae), Incur- varioidea (Incurvariidae ; Crynopterigidae , Adelidae , and Heliozelidae), and Tineoidea, partim (Tineidae ; Eriocottidae ;, Micropsychiniidae : Ochsenheimeriidae ;, Lyonetiidae , Gracillariidae, and Phyllocnistidae), by Gomez Bustillo-Traugott Olsen-Vives Moreno. — Vol. X. Gelechioidea, partim (Oecophoridae : Ethmiidae, Stathmopodi- dae ; Elachistidae ; Pterolonchiidae ; Coleophoridae ; Blastobasidae. and Symmocidae), by Gomez Bustillo-Traugott Olsen-Vives Mo- reno. — Vol. XI. Gelechioidea, partim (Holcopogonidae ; Momphidae ; Cosmop- terigidae, incl. Chryvsopeleiininae . Scythridae : Gelechiidae, incl. Dicho- merinae. and Lecithoceridae), by Gomez Bustillo-Traugott Olsen- Vives Moreno. — Vol. XII. Copromorphoidea (Carposidae : Epermeniidae, and Glvphipte- rigidae. sensu stricto), and Yponomeutoidea. sensu Heppner (Douglasii- dae, Argvresthiidae, Yponomeutidae, Plutellidae, Acrolepiidae, and Helio- dinidae). by Gomez Bustillo-Traugott Olsen-Vives Moreno. - Vol. XIII. Tortricoidea (Tortricidae and Cochvlidae), by Gomez Bustillo-Traugott Olsen-Vives Moreno. — Vol. XIV. Pyraloidea (Alucitidae : Acentropidae ; Pyralidae :; Galleri- idae : Phvcitidae, Pyraustidae, and Crambidae), and Pterophoroidea (Pterophoridae). by Gomez Bustillo-Traugott Olsen-Vives Mo- reno. III - Conclusions In brief ... The challenge is to have ten volumes prepared between 1980 and 1995, either by the above-mentioned team of authors or by their successors. Of course, the order of the Microlepidoptera families within the six volumes is not definite, being strongly dependent on the results of research conducted within the next years by the leading world authorities on the subject who are, as every lepidopterist knows, involved in the current publications : “Microlepidoptera Palaearctica”, “The Moths of America North of Mexico” and ‘The Moths & Butterflies of Great Britain and Ireland”. However to line up the systematic structure to be followed by the authors, a Systematic Catalogue of the Iberian Lepidoptera is being published by the above-mentioned INIA, the First Part (Macrolepidop- tera, including 39 families) planned to be from the press during the spring 101 of 1981 (by Gomez-Bustillo & Arroyo Varela), with the Second Part (Microlepidoptera, including 51 families) to be distributed between 1981 and 1982 (by Gomez-Bustillo, Arroyo Varela et al.). Taking advantage of the fact that “Nota Lepidopterologica” is an international medium, the author wishes to acknowledge with deep gratitude, in his own name and on behalf of the others who have co- authored ‘““Mariposas de la Peninsula Iberica”, all the help received over the last ten years, which the new team will undoubtedly continue to receive, from the following European and American colleagues : A. Aalto, E. Aistleiner, H. G. Amsel, F. Azevedo e Silva, H. E. Back, E. Balleto, R. Bender, E. Berio, G. J. Betti, C. M. Biezanko, F. Bolland, J. Bourgogne, A. Castelao Vaz, D. R. Davis, W. Dierl, Cl. Dufay, G. Ebert, C. Eisner, U. Eitschberger, D. C. Ferguson, D. S. Fletcher, G. Friese, R. Gaedike, J. F. Gates Clarke, Pamela Gilbert, T. Goncalves, L. A. Gozmäny, H. J. Hannemann, F. Hartig (f), A. H. Hayes, J. Heath, W. Heinicke, J. B. Heppner, Cl. Herbulot, G. Hesselbarth, L. G. Higgins, O. Hoegh-Guldberg, R. de Jong, F. Kasy, S. G. Kiriakoff, F. Krampl, O. Kudrna, E. De Laever, Y & E. de Lajonquiere (f?), R. Leestmans, W. B. L. Manley, H. Marion (f), W. Marten (1), R. H. T. Mattoni, K. Mikkola, T. Monteiro, Cl. M. Naumann, E. V. Niculescu, I. W. B. Nye, E. Palik, U. Parenti, J. Passos de Carvalho, E. C. Pelham-Clinton, G. Petersen, ]J. Plante, W. de Prins, H. Reisser (f), T. R. Riedl, N. D. Riley (f), R. U. Roesler, P. C. Rougeot, Ch. Rungs, L. G. Sarlet, W. Schmidt Koehl, E. Schmidt Nielsen, W. Sigbert, Maria A. da Silva Cruz (1), K. Spitzer, H. Steiniger, H. Stempffer (1), G. Tarmann, A. Teobaldelli, G. G. Toso, E. Traugott-Olsen, A. Valleta, R. I. Vane-Wright, Z. S. Varga, P. Viette, B. C. S. Warren (f), Th. Witt, C. G. M. de Worms (f), and C. Wyatt (f). As far as the Spanish lepidopterists are concerned and as has been regularly disclosed in the four volumes of “Mariposas de la Peninsula Iberica” already published, nobody has denied his cooperation in accordance with his capacities, with one single exception. This situation explains and justifies the increasing dependence of the author on specimens and reliable data existing in other European private and public collections, originating from the Iberian Peninsula. 102 Nota lepid. 4 (3): 103-106 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536 Interessante Neufunde von Microlepidopteren aus der Schweiz und Süddeutschland W. Sauter Entomologisches Institut, ETH-Zentrum, CH-8092 Zürich Seit dem Erscheinen des letzten (7.) Nachtrages zu den “Schmetterlingen der Schweiz” (Microlepidopteren, W eber 1945) sind mehr als 35 Jahre verflossen. In dieser Zeit hat die Kenntnis der Microlepidopteren starken Auftrieb erhalten. Viele Arten sind neu entdeckt resp. schon lange in den Sammlungen vertretene Artkomplexe aufgespalten worden. Längst wäre es an der Zeit gewesen, das damals Herrn Dr. h.c. Paul Weber gegebene Versprechen, diese Nachträge weiterzuführen, einzulösen. Es ist bisher nicht geschehen, obwohl mir über die zahlreichen einzeln publizierten Neufunde hinaus inzwischen etwa 50 Arten vorliegen, die z.T. sicher auch von anderen Sammlern in der Schweiz schon gefunden . wurden, aber noch nicht publiziert worden sind. Im Folgenden sollen nun fürs Erste einige interessante Arten herausge- griffen werden. Alle erwähnten Tiere haben mir vorgelegen resp. befinden sich in meiner Sammlung. In allen kritischen Fällen wurden die Genitalien untersucht. Prodoxus cinereus Riley. Von dieser Arterhieltich 1979 aus Basel einige abgeflogene Stücke. Sie stammten von in zu Dekorationszwecken importiertem Yucca-“Holz” minierenden Raupen. Die Art ist bisher nur aus Südcalifornien bekannt, wo die Larve in den Blütenstengeln von Yucca miniert (Davis 1967). Leider konnte über die Herkunft der Sendung nur in Erfahrung gebracht werden, daß sie in Italien gekauft wurde und aus Amerika stamme. Ochsenheimeria taurella (Den. u. Schiff.). Ein sehr gut erhaltenes Männchen vom Klotener Ried, 9.VIl.1966 leg. H. R. Maurer. Neu für die Schweiz. Parectopa robiniella Clem. Minen dieser Art fand ich im Juli 1980 in Vira-Gambarogno TI auf Robinia pseudacacia und zog daraus 1 O2 ©. Herrn E. Jäckh, Hörmannshofen, verdanke ich den Hinweis, daß diese Art von Vidano u. Marletto 1971 erstmals aus Europa (Umgebung von Asti, Oberitalien) gemeldet worden ist. Sie dürfte im Tessin bereits 103 weiter verbreitet sein, jedenfalls habe ich auch Minen gesehen, die 1980 im Maggia-Tal gefunden worden waren, aber keine Falter ergaben. Neu für die Schweiz. Phyllonorycter leucographella (Z.). Diese südliche, auf Pyracanthus lebende Art scheint sich neuerdings nördlich der Alpen angesiedelt zu haben. Die nach Hering (1957) eindeutig bestimmbaren Minen fand ich 1976 in Menge in unserem Garten in Illnau ZH und zog daraus auch den Falter in zwei Generationen : am 12.IV. eingetragene Minen ergaben die Falter vom 3.-12.V., aus am 17.VIII. eingetragenen Minen der 2. Generation erhielt ich die Falter vom 26.VIll.-1.IX. In den folgendem Jahren war die Art bisher stets vorhanden, wenn auch weniger häufig. Ich habe sie auch in anderen Gärten in Illnau gesehen, ferner 1977 in Rheineck SG. Nach mündl. Mitteilung von Dr. Th. W ildbolz erhielt die Eidg. Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil ebenfalls Einsendungen dieses neuen ‘““Schädlings”. Neu für die Schweiz. Cnephasia tvrrhaenica A m sel. Auch diese auffällige, dunkle Art scheint auf dem Vormarsch nach Norden zu sein. Ursprünglich aus Sardinien. Sizilien. Jugoslawien und (als ecullvana Real) aus Südfrankreich bekannt, wurde sie von Kasy 1965 aus dem Gebiet östlich des Neusiedlersees (Hansag), von Thomas 1974 aus der Wetterau/Hessen., Friedberg und von Sziraki 1980 aus Ungarn : Törökbalint, Erd-Elvira und Budapest-Budateteny (alle aus Pheromonfallen) gemeldet. Mir liegt | S von Singen am Hohentwiel (Baden-Württemberg), a.L. 26.V1.1976 leg. K. Grimm (dem ich für die Ueberlassung dieses Stückes bestens danke) vor. Leraut (1980) stellt tvrrhaenica A msel als Synonym zu ecullvana Real, während Razowski 1959 ecullyana als Synonym betrachtet. Da tvrrhaenica A msel in Fragmenta Ent. /, Fasc. I. 1951. ecullvana Real in Bull. mens. Soc. Linn. Lyon 20, Decembre 1951 publiziert wurden, dürfte die Synonymisierung von Razow ski richtig sein. Dagegen trifft die Behauptung dieses Autors (l.c. p. 256): “Early stages and foodplant unknown” nicht zu: Real (loc. cit.) erwähnt Saxifraga, Teucrium und Geranium als Futterpflanze. Rhyacionia pinicolana (Dbld.). Es liegen mir Tiere von Binningen BL, Rüdlingen SH, Mindelsee (Baden-Württemberg), Altberg bei Weiningen ZH, Fahrweid bei Dietikon ZH, Savognin GR und Il Fuorn GR (National- park) vor. Neu für die Schweiz. Eucosma balatonana (Osth.) (=danicana Schantz). 1 © Luziensteig GR, Steigwiesen, 15. VI. 1968 leg. R. Müller, stellt den ersten Nachweis für die Schweiz dar. 104 Eucosma metzneriana (Tr.). Diese Art lag mir aus den Lichtfallenfängen von Herrn A. Hächler von Nyon VD und von Conthey VS vor. Neu für die Schweiz. Apotomis infida (Heinr.). Liegt mir neben den Erstfunden aus Grau- bünden (Sauter 1971) nun auch aus Pheromonfallen von Tagerwilen TG und aus Lichtfalle von Chancy GE (leg. Hächler) vor. Celvpha woodiana (Barrett). Sierre VS a.L. 30.V11.1962 leg. A. Birchler und Zeihen AG 15.V1II1.1965 leg. H. Bachmann. Neu für die Schweiz. Roeslerstammia pronubella (Den. u. Schiff.). Ich fing ein frisches Exemplar am 3.V.1972 am Katzensee ZH. Neu für die Schweiz. Teleiopsis albifemorella (Hofm.). Mathod VD, Juli 1976 leg. A. Hächler. Neu für die Schweiz. Scoparia svlvestralis W olff. Liegt mir ebenfalls aus einer der Lichtfallen von A. Hächler erstmals aus der Schweiz vor: Nyon VD 28.VI.- 6.V11.1972. 3 © genitaliter untersucht. Apomvelois bistriatella neophanes (Durrant). Ein © dieser Art fing ich . am 16.V.1964 in Ronco TI. Neu für die Schweiz. Phlyctaenia perlucidalis (H bn.). Auch dies ist eine neuerdings expansive Art. Ueber ihre frühere Verbreitung in Südeuropa hinaus sind seit 1940 Funde aus Grossbritannien, Holland, Deutschland, Dänemark, Schweden und Finland bekannt geworden (Kuchlein 1977). Ihr Auffinden in der Schweiz war zu erwarten : Das erste Exemplar, ein ©, fing ich in Ruedlingen SH am 26.V1.1976 am Licht. Literatur Davis. D.R., 1967. A revision of the moths of the subfamily Prodoxinae (Lep. Incurvariidae). — Smithsonian Inst.. Bull. 255. 170 p. Hering. E.M., 1957. Bestimmungstabellen der Blattminen von Europa. — Den Haag. Kasy.F.. 1965. Zur Kenntnis der Schmetterlingsfauna des östlichen Neusiedler- see-Gebietes. — Wiss. Arb. Bgld. 34: 75-211. Kuchlein. J. H.. 1977. Faunistische notities over twee Pyraustinae (Lep. Pvralidae). — Ent. Ber.. Amst. 37 (4): 49-51. Razow ski. J.. 1959. European species of Cnephasiini (Lep. Tortricidae). — Acta Zool. Cracov. 4 (6): 179-423. Sauter. W.. 1971. Über zoogeographisch interessante Neufunde von Lepidopte- ren in der Schweiz. — Mitt. Schweiz. Ent. Ges. 44 (3/4): 381-382. Sziraki. Gy.. 1980. Notes on Coleophora and Cnephasia species trapped by 105 synthetic attractants (Lep. : Coleophoridae and Tortricidae). - Folia entom. Hung. 41: 161-166. Thomas, W. 1974. Cnephasia tyrrhaenica Am sel und Grapholitha lobarzews- kii Nowicki (Lep. Tortricidae) — zwei für Deutschland neue Wickler. — Beitr. naturk. Forsch. Südw. Dtl. 33 : 205-207. Vidano, C. & Marletto, F., 1971. L’americana Parectopa robiniella Clemens nemico della Robinia in Europa. — L’Apicoltore moderno 58 (7): 143-153 (nicht gesehen). W eber,P. 1945. Die Schmetterlinge der Schweiz. 7. Nachtrag. Mikrolepidopte- ren. — Mitt. Schweiz. Entom. 19: 347-407. Miscellanea A Supplement to Warren’s Monograph of the Genus Erebia E. W.Classey has informed us that, due to lack of support, his firm is no longer able to reprint the late B. C. S. W arren ’s Monograph of the Genus Erebia. However, a supplement to this work, written by W arren himself, should be published by July of this year. The supplement will consist of 20 pages containing two half-tone plates and another half-tone illustration in the text. It will include a new review of the tyndarus group and throw fresh light on the riddle of Erebia serotina. The prince, including postage and packing. will be £ 5.00 or US$ 12.00 (DM 27. - ). Orders can be accepted now at P.O. Box 93. Faringdon. Oxon. SN7 7DR. England. D’Abrera’s Butterflies of the Neo-Tropical Region The members of SEL will be interested to have some news of the long-awaited DA brera volume Butterflies of the Neo-Tropical Region. Part I - Papilionidae and Pieridae — has just been published. The format is the same as for the former volumes on the Australian and Afro-Tropical Faunas. Fully illustrated in colour. A colour brochure is available and the book may be obtained direct from E. W. Classey Ltd.. P.O. Box 93. Faringdon, Oxon. Part 2 - Danaidae, Heliconiidae, Ithomiidae, Satvridae — will be ready in the early part of next year (1982). The preparation of this volume has been extremely expensive and it covers an area of which the fauna is much more poorly known than that in either of the previous volumes. When completed (in 5 parts), it will span the whole ofthe Neo- Tropical Butterflies other than the Hesperiidae. Specifications of Volume 3 (= Part 1. Papilionidae and Pieridae) : 208 pages. size 13'/, x 10 inches. Price £ 85.00 (US $ 185. - ). Orders can be accepted now for delivery at this price. Subscribers will be invoiced when the book is sent. 106 Nota lepid. 4 (3): 107; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536 Book reviews — Buchbesprechungen — Analyses Ch. E. E. Rungs. Catalogue raisonne des L£pidopteres du Maroc. Inventaire faunistique et observations ecologiques. Tome | (Microlepidop- teres). Institut scientifique de l’Universite Mohammed V, Rabat. Serie Zoologie, n? 39, 1979 (sorti de presse : 1981). The author opens his work with a brief synopsis of the geographical environment in Morocco and a historical account of research concerning moroccan Lepidoptera, then he gives details of the geographical locality and main ecological characteristics (altitude, average annual rainfall, pluviothermic coefficient of Em berger, biogeography) of the 700 observation stations where Lepidoptera have been observed and/or collected. The origins of the fauna are suggested. The catalogue itself includes approximately 2200 species (some synonyms are likely). The inventory is based on the results of previous bibliographies, the study of collections made by the author and other collectors. the study of moroccan specimens in collections at the Scientific Institute in Rabat and at the Museum of Natural History in Paris. which houses the Chretien. Dumont. Le Cerf. ‘Lucas. Ungemach collections rich in moroccan material. For each species the author indicates the bibliography concerning the moroccan specimens, distribution per locality for the whole moroccan territory (including the western regions of the Sahara), world distribution, host-plants, parasites, predators and viruses. The catalogue adds 130 species to the list of known species from Morocco ; several sub-species are described and many new synonyms are suggested. Attention is drawn to those species which pose a menace to the agricultural and forest economy of the country. The work is completed by a bibliographical index of 700 titles and four indices for the scientific names of Lepidoptera, the hosts for the caterpillars, the parasites, predators and commensals and the localities. 107 THIRD EUROPEAN CONGRESS OF LEPIDOPTEROLOGY Cambridge, England - 13-16 April 1982 Organizer : John Heath Monks Wood Experimental Station Abbots Ripton Huntingdon Cambs. PE1l7 2LS England IMPORTANT We remind all our members wishing to attend the Congress that they must make at least u provisional registration by the end of October — this is most important for the organisation. The application should be sent to the organizer John Heath. In particular we would like a good attendance by our British members. and friends. who should not miss this unique opportunity to meet (and give a warm welcome to) their European counterparfts. Iftravelling costs from the continent are worrying you. may we suggest you look carefully into the numerous possibilities available. For instance, you can try to join up with other delegates and use one car, and if you are more than 2 persons it may be cheaper to travel from Calais to Ramsgate with the car. Now is also the time to look for cheap charter flights and to get reduced prices on the scheduled services. Nous rappelons 4 tous nos membres qui ont l'intention de participer au 3° Con- gres de la SEL qu'ils doivent s inscrire - au moins provisoirement — a l’adresse ci- dessus uvunt fin octobre au plus tard. Pour reduire les frais de voyage. il est recommade d’etudier soigneusement les nombreuses possibilites. Ceux qui viennent en auto ont interet a se grouper : a plus de 2 par voiture, le voyage de Calais a Ramsgate est meilleur marche en auto. C’est aussi maintenant deja le moment de se renseigner sur les vols charter et sur les reductions de prix a obtenir sur les vols reguliers. Auf eine maximale Teilnahme hoffend. begründet durch das grosse Interesse der schon angemeldeten Referate und durch die seltene Gelegenheit. britische Kollegen treffen zu können. erinnern wir die Mitglieder der SEL. die im Ostern 1982 nach Cambridge gehen möchten. daran, dass sie spätestens vor Ende Oktober ihre vorläufige Anmeldung eingereicht haben müssen, da die Organisato- ren dann unbedingt die annähernde Zahl der Kongressisten wissen müssen. Die Redaktion 108 Fi U SE] ‘ i Societas Europaea Lepidopterologica Council Vorstand President - Vice-President ren Secretary | Membership Secretary a Meeting Secretary Treasurer Editor Conseil Rienk de Jong, Rijksmuseum van Natuurlijke Historie, Postbus 9517, 2300 RA Leiden, Nederland John Heath, Biological Record Centre. Abbots Ripton, Hunting- dönPE 17 213. England Günter Ebert. Landessammlungen für Naturkunde, Karlsruhe. Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe I, BRD Sigbert Wagener. Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt, BRD Georges Bernardi, Laboratoire d’Entomologie, Museum National d’Histoire Naturelle. 45. rue de Buffon. F-75005 Paris, France Hans-Erkmar Back. Museum Alexander Koenig, Adenauerallee 160. D-5300 Bonn. BRD Emmanuel de Bros. Rebgasse 28. CH-4102 Binningen. Schweiz _ Committees Komitees Comites Taxonomy and Nomenclature Literature ‚Habitat and Species Protection Editorial: Chairman: E. Schmidt Nielsen, Universitetes Zoologiske Museum, Universitets- parken 15. DK-2100 Kobenhavn. Danmark Chairman : Miss P. Gilbert, Dept. of Entomology. British Museum (Natural History). Cromwell Road, London SW7. England Chairman : J. Gepp, ARGE für ökol. Entomologie. Heinrich-Strasse 5/11. A-8010 Graz, Oesterreich Chairman : E. de Bros, Rebgasse 28, CH-4102 Binningen, Schweiz SEL Office 2 - Payment of membership fees 3 Application for .membership General Secretary :G. Ebert Landessammlungen für Naturkunde. Erbprinzen- strasse 13, Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe 1. BRD. Tel. (0721) 2°19'31 "Dr. H.-E. Back (SEL), - D-53300 Bonn |, Postcheck-Konto Köln 1956'50- 507 or Soc. Europ. Lepid., Deutsche Bank, D-5300 Bonn, Konto 051'6849 Membership Secretary : S. Wagener Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt. BRD Ei ’ A Handelsgesellschaft en " 5 ofo m m Schweiger & Meiser GmbH Bittlmairstrasse 4 \ 8070 INGOLSTADT/DO. RER Be Telefon (0841) 75583 nn IHR SPEZIALIST FÜR U ENTOMOLOGIEBEDARF ! Ss. Utensilien für den Fach- und Hobbyentomologen. Für die Zucht: Zuchtkästen, Puppenkästen, Infrarotstrahler, Zuchtbehälter Ki Für den Tag- und Nachtfang: Netze, Gläser, Stromaggregate, Transportkästen, er u | röhren etc. Bi; F ür das Präparieren: Insektennadeln, Spannbretter, Präparierbesteck. Kopflupen, lien etc. Für die Sammlung: Insektenkästen in allen Größen mit der bewährten Moll- ode stoffeinlage, Insektenschränke aller Art Ein umfangreiches Angebot an neuer und antiquarischer Literatur. ist v jrhande Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern. Unser K og steh Ihnen kostenlos zur Verfügung. Als a erhalten Sie bei uns 2 Artikel (außer Bücher) 5% Rabatt. j N Jı ie 2 [3 hy { y . Y h NR EnFEn y 5 Aa ) > he “ nl Vol.4 No.4 1981 ISSN 0342-7536 Published by Herausgeber Editee par Editor Schriftleiter Directeur des publications Subscription Subskription Abonnement Price Einzelpreis Prix par unite . Manuscripts Manuskripte Manusecrits Copyright All rights reserved. No part of this book may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical including photocopying,recording or any other information storage and retrieval system, without permission in writing from the Pe Authors ‚are Be responsible for the contents of their articles. i ai Printed by Druck Imprimeur NOTA LEPIDOPTEROLOGICA "DM 6.- plus P. & P./plus Porto/port en plus SEL Societas Europaea Lepidopterologica E. Bros de Puechredon, alias de Bros “La Fleurie” Rebgasse 28 CH-4102 Binningen BL Schweiz Annual subscription/Jahresabonnement/ Abonnement annuel Including membership subscription/ einschließlich Mitgliedsbeitrag/cotisation de membre A DM 30,- | Overseas/Ausserhalb Europas/ u -mer. DM 38,- | Entrance fee/ Aufnahmegebühr/ droits d’ entree DM 5,- | To non-members/für Nichtmitglieder/pour les non- membres DM 8.- a copy plus P. & P./pro Heft plus Porto/ l'exemplaire, port en plus n to members (extra copies)/für Mitglieder (extra Hef- te)/pour les membres (exemplaires suppl&mentaires) To the editor/an den Schriftleiter/au directeur u pu- blications 5 © Societas Europaea Lepidopterologica, 198] Imprimerie Universa Sprl 24, Hoenderstraat B-9200 Wetteren Belgique | Nota lepidopterologica N “©, Vol. 4 No.4 Karlsruhe, 31.12.1981 ISSN 0342-7536 Editor: Emmanuel Bros de Puechredon, alias de Bros, lic. iur., Rebgasse 28, CH-4102 Binningen BL, Schweiz. Editorial Committee : R. Leestmans (B), G.-C. Luquet (F), H. Steiniger (D), S. E. Whitebread (GB). Board of Referees : One Editorial Referee per country. See provisional list in Nota lepid. 3, 109 (1980). Contents — Inhalt - Sommaire H.-E. Back : Beitrag zur Faunistik und Zoogeographie der Lepidopteren in demestlichen Saharam a ee N ee nn 11 L. Bullini, R. Cianchi, C. Stefani & V. Sbordoni: Biochemical Taxonomy of the Italian Species of the Amata phegea complex ..... 125 A. Cotty & M. Dethier : Les Lepidopteres d’une pelouse alpine au Parc nealomel Sursee ee ee a 129 MM. Gerstberger : Glyptoteles leucacrinella Z. und Euzophera bigella Z. Zwei verwechselte Arten (Pyralidae : Phycitinae) ................. 151 R. de Jong: Character displacement in butterflies - a fiction ? ...... 155 L. Rezbanyai: Zur Verbreitung der Horisme-Arten tersata Denis & Schiffermueller 1775 und /aurinata Schawerda 1919 in Europa 159 Book Reviews — Buchbesprechungen - Analyses ...........2.22 222.2... 167 Vol 219812: Gontents-Inhalt-Semmaire ............. 2er .2.2.. Al Memento Please, don't forget to pay your subscription for 1982. There are 3 possibilities ! SVP : Pensez a payer votre cotisation pour 1982. Il y a 3 possibilites ! Bitte ::Denken Sie an die Entrichtung Ihres Mitgliederbeitrages für 1982. Es gibt 3 Möglichkeiten ! l. Postcheck : SEL Dr. S. Wagener D-4290 Bocholt CCP Postscheckamt Köln Konto Nr. 1956 50-507 2. Through the bank: Societas Europaea Lepidopterologica Par virement bancaire : Stadtsparkasse Bocholt (BLZ : 428 500 35) Banküberweisung : D-4290 Bocholt Konto Nr. 130 500 3. Bankers draft payable to: Dr. S. Wagener, Hemdener Weg 19 Cheque negociable a: D-4290 Bocholt (Westf.) BRD Uebertragbarer Bankscheck an: 109 110 DAS INSEIXT Zeitschrift für Entomologie und Naturfotografie Eine neue Zeitschrift, erstmals in Farbe. Für alle, die sich für Insekten interessieren. Fordern Sie ein Probeheft (5,- DM + 0,80 Porto) an bei: Erich Bauer, Weinbersstr. 7, D-6104 Seeheim-Jugenheim oder einfach durch Überweisung von 5,80 auf das Postscheckkonto Karlsruhe 110 12-755. Nota lepid. 4 (4): 111-124 ; 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536 Beitrag zur Faunistik und Zoogeographie der Lepidopteren in der östlichen Sahara Hans-E. Back Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, D-5300 Bonn Von Ende September 1980 bis Januar 1981 hatte der Autor Gelegenheit, als Biologe an einem interdisziplinären Sahara-Projekt der Deutschen Forsehungsgemeinschaft teilzunehmen. Die Studien zur Besiedlungsge- schichte der Ost-Sahara, kurz “B.O.S.”, basieren auf ur- und frühge- schichtlichen Forschungen der Universität Köln, unter Federführung von Dr. R. Kuper, in enger Zusammenarbeit mit Dr. B. Gabriel, Institut für Geographie der Technischen Universität Berlin und Dr. H.-E. Back, Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Die Herren E. Cziesla, A. Heege, F. Klees, W. Mackow ak, l. Menzel und W. Schön sind als weitere Teilnehmer des Forschungs- projektes mit am Zustandekommen der biologischen Ausbeute beteiligt. Für ihre wertvolle Hilfe sei auch an dieser Stelle gedankt. Zielgebiete der Untersuchungen waren der Gilf Kebir (SW-Ägypten) und Rahib Wells am NO-Ende des Wadi Howar (NW -Sudan). Charakterisierung der Untersuchungsgebiete 1. Gilf Kebir Das Gilf Kebir-Massiv ist ein Gebirgsplateau im äußersten Südwesten Ägyptens, mit seinem Zentrum bei 23°N und 026°E, mitten in der Libyschen Wüste (Vgl. Karte). In N-S-Richtung erstreckt sich das Plateau über rund 80 km, in W-O-Richtung über ca. 70 km. Durchschnittlich ragt dieser Gebirgsstock mit steilen Rändern etwa 200 m über die bei 600 m über NN liegende Umgebung. Die höchsten Erhebungen des Gilf- Plateaus erreichen Knapp mehr als 100 m Höhe. Enge, über 20 km in das Massiv einschneidende Erosionstäler sind Zeugen einer niederschlagsrei- ‘ chen Vergangenheit dieser Landschaft und beherbergen heutzutage die letzten Vegetationsreste. Lediglich in dreien der von Süden, Osten und Norden einschneidenden Täler (die westlichen Täler konnten nicht aufgesucht werden) war während unseres Aufenthaltes im Oktober/ November noch frische, lebende Vegetation festzustellen. Zwei (!) Zilla rl Alexandria | Ägypten Dakhla 5 harga . 2 Gilf aY m Kebir vMerga El Atrun wi Rahib > Rahib Wells D PL E An 008 % ... .. u... Kasse ... PR H Khartoum [o) El Obeid % ° OS, ksta a ER EEK re ee ee OD .. = SORTE re RR ES REONDO RE EODON () 40 200 300 400 500 km nn en ee ee ee m mm. Staatsgrenzen ernennen Sahelzone (nach Ibrahim, F., 4979, verändert ) 112 spinosa und einige Citrullus colocynthis in einem südlichen Tal (Wadi el Akhdar), ein Bestand von einigen hundert Fagonia-Pflanzen und einigen Zilla im östlichen “Winkelwadi’, dem Nordarm des Wadi Maftuh. Insgesamt vier Akazien, Acacia raddiana, sind im Contrast Wadi, im NO des Gilf zu finden, wovon lediglich ein Baum - in der fast auf der Plateauoberfläche liegenden Endpfanne des Wadis — eine gewisse Mächtigkeit erreicht, dabei aber deutliche Zeichen einer schwindenden Vitalität zeigt, denn nur noch wenige der starken Äste sind lebend und tragen Blätter. In allen Wadis sind Trockenreste einer wesentlich üppigeren Flora zu finden. Ob deren letzte Vegetationsperiode Jahre oder Jahrzehnte zurückliegt, läßt sich weder aus der Literatur noch aus den Befunden erkennen. Völlig trockene Horste von Fagonia, Panicum turgidum und Citrullus colocynthis erreichen an manchen Stellen einen hohen Deckungsgrad. Alle Lepidopteren stammen aus dem von Süden in das Plateau einschnei- dende Wadi el Akhdar. 2. Rahib Rahib Wells (17,5°N und 027°E) im nördlichen Teil der sudanesischen . Provinz Darfur, ist ein Oasenkomplex an dem nördlichen Arm des sich hier gabelnden Wadi Howar, ungefähr 80 km südöstlich der bekannteren Oase und Salzlagerstätte El Atrun. Während unseres dortigen Aufenthaltes im November/Dezember war eine krautige Flora fast vollkommen verschwunden, von den Ziegenher- den der hier lebenden Nomaden abgeweidet. Sträuche und Bäume (Acacia raddiana, Acacia flava und Salvadora persica) wachsen meist in lichter Formation, bilden stellenweise aber auch dichte Bestände — ohne weiteren Unterwuchs. Der Arak- oder Schau-Busch, Salvadora persica, ist im südlichen Teil des gegabelten Wadi Howar vorherrschend. Tundub (Capparis decidua) und Tamarisken (unbestimmt) sind vereinzelt zu finden. Wasser tritt nicht an die Oberfläche. In den nördlich des Wadis gelegenen Tälern des Djebel Rahib ist eine reichere Krautflora zu finden, z.B. Citrullus colocynthis, Cassia spec. und Astragalus spec., zusammen mit verschiedenen Gramineen. Die entomologische Ausbeute stammt ausschließlich aus den Akazien- Beständen um Rahib Wells. Liste der Lepidopteren Um die allgemeine Erkennung der Arten zu ermöglichen, wurde nicht immer die neueste taxonomische Ordnung und Nomenklatur berücksichtigt, denn diese ist 113 meist nur dem Spezialisten der entsprechenden Gruppe bekannt. Der Autor entschloß sich für eine Nomenklatur, angepaßt an die bekannteren Werke von Seitz, A. (1913-1915) : Die Gross-Schmetterlinge der Erde, 2, 3 und 4, sowie an W iltshire, E. P. (1948 und 1949). Bei weniger bekannten Arten sind auch Synonyme angegeben. Das Material befindet sich in der Sammlung des Museums A. Koenig, Bonn. A. Gilf Kebir l. Cynthia cardui L. Dieser fast kosmopolitisch verbreitete Wanderfalter konnte ständig be- obachtet werden. Die Tiere sammelten sich vorzugsweise an den Stellen, wo sie an unserem Lagerplatz die Feuchtigkeit von verschütteten Wasser- resten aufsaugen konnten. An der Abfallgrube versammelten sich bis zu sechs Falter gleichzeitig. Eine bestimmte Zugrichtung der Falter konnte nicht festgestellt werden. Wenn das Gebiet des Gilf Kebir auch nicht zum Fortpflanzungsraum dieser Art gerechnet werden kann, so ist aber nicht auszuschließen, daß das (relativ) nahe, vegetationsreichere Massiv des Auenat (Uweinat) genügend Möglichkeiten zur Fortpflanzung bietet. 2. Scotia ipsilon Hfn. Auch diese Art ist fast weltweit verbreitet und ein ebenso typischer Wanderfalter. Aus dem frischen Zustand der gefangenen Exemplare (2) kann man schließen, daß die Gilf-Region als Fortpflanzungsraum von ipsilon angesehen werden kann. Die Raupen dürften an und in den Resten der spärlichen Vegetation noch genügend Nahrung finden. 3. Noctua pronuba L. Holomediterranes Faunenelement des expansiven Typs. Einer der süd- lichsten, bekannten Fundorte. Die Art dürfte hier ihre südliche u tungsgrenze erreichen. 4. Agrotis sardzeana Brdt. Eremische Art mit offenbar saharosindhischer Verbreitung, deren zoo- geographische Analyse mangels geringer Kenntnis ihres Vorkommens vorerst noch nicht möglich ist. Aus Ägypten ist die Art erst seit 1947 nachgewiesen : “sandy desert near the Giza Pyramids” (W iltshire, 1948). 5. Chloridea nubigera H.-S. Holomediterran-expansive und wandernde Art. Wegen ihrer Vorliebe für verschiedene, ziemlich trockene Futterpflanzen und deren Samen ist die 114 Raupe in der Lage auch im Gilf noch leben zu können, sodaß das Gebiet eher zum Areal —- und nicht nur zum Wanderraum - zu rechnen ist. Die Art wurde in Anzahl gefangen. 6. Chloridea peltigera D. & S. Für peltigera gelten ähnliche Verhältnisse wie für die vorhergehende Art. Nur I Exemplar konnte gefangen werden. 7. Clytie sancta Stgr. Nach Wiltshire, 1948, ist die aus Syrien beschriebene C. sancta auch aus den Oasen von Dakhla und Kharga nachgewiesen. Aus der algerischen Sahara (Oued Mya) wurde die sehr ähnliche C. arenosa beschrieben. Eine exakte Determination ist ohne taxonomische Bearbeitung der Gruppe an dieser Stelle nicht möglich. In jedem Falle ist die vorliegende Art ein afro- oder syroeremisches Element. 8. Earias insulana Bsd. In den Paläotropen weit verbreitete Art, die in der Mediterraneis ihre Nordgrenze erreicht. “A multivoline Tropical pest, inhabiting desert and oasis throughout Egypt” (W iltshire, 1948). Die Raupe lebt an Malvaceen und ist ein Baumwollschädling. 9. Apopestes exsiccata Led. (=Tathoryncus exsiccata). Auf Grund ihrer deutlich saharosindhischen Verbreitung ist diese Art dem Eremial der Palaarktis zuzurechnen, wahrscheinlich ist sie ein afro- oder syroeremisches Element mit expan- sivem Charakter. Zehn weitere Arten der sog. Microlepidopteren wurden ebenfalls in diesem Gebiet gesammelt. Ihre Bearbeitung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. B. Rahib Wells l. Lampides boeticus L. Palaotropischer Wanderfalter, dessen Wanderraum und Fortpflanzungs- raum sich weitgehend decken. Im Bereich der Sahara ist /. boeticus in den Oasen und sonstigen Gebieten mit ausreichender Vegetation regelmäßig anzutreffen. 2. Agrius convolvuli L. (=Herse convolvuli) Wanderfalter, der fast die gesamte Alte Welt be- wohnt und nahezu überall in seinem ausgedehnten Wanderraum zur Fortpflanzung gelangen kann. In den großen Wüstenräumen dürften sich 115 mangels Futterpflanzen einige Areal-Lücken befinden, in denen der Falter ausschließlich als Wanderer anzutreffen ist. 3. Hyles lineata livornica Esp. Auch für die Verbreitung dieser Art gelten ähnliche Verhältnisse wie für die beiden vorhergehenden Arten. Unter den normal großen Exemplaren befindet sich ein auffallend kleines Tier, Exp. 45 mm, das als eigene Subspezies saharae Stauder, 1921, zu determinieren wäre. Aus der zentralen algerischen Sahara liegen dem Autor Serien mit allen Übergängen von großen bis sehr kleinen Exemplaren vor, die die von Stauder genannten Maße (Exp. 55-61 mm) bei weitem unterschreiten und von einer einzigen Population stammen. Nach Meinung des Autors handelt es sich bei den kleinen Tieren lediglich um Hungerformen, die erwartungsgemäß in Wustengebieten verstärkt auftreten, die aber eine eigene Benennung im Subspeziesrang nicht rechtfertigen. 4. Utetheisa pulchella L. Wanderfalter, der die tropischen und subtropischen Gebiete der Alten Welt bis nach Australien bewohnt. Auch er kann in seinem bis nach Europa reichenden Wanderraum zur Fortpflanzung kommen. Uitetheisa pulchella ist sicherlich nicht zu den Tropisten der Äthiopis zu rechnen, es handelt sich eindeutig um ein expansives Element eines paläarktischen Eremials, dessen Verbreitung hauptsächlich nach Süden und Südosten gerichtet ist, “euroriental” (W iltshire, 1948). 5. Anadiasa undata Klug. Von Seitz, A. (1913) : Die Gross-Schmetterlinge der Erde, 2, als Nadiasa Walker aufgeführt, weist W iltshire, 1948, auf die oftmalige Verwechselung mit Nadiasa M oore hin. Ebenso vermuten Rebel und Zerny, 1916, eine Synonymie mit Odontocheilopteryx griseata. Auch der sichere Status der bislang beschriebenen Anadiasa-Arten (undata, obsoleta, incerta) bedarf einer Nachprüfung an Hand des jeweiligen Typus-Materials. Anadiasa undata, deren Raupen auf Acacia-Arten leben, ist sicherlich ein afroeremisches Element, verbreitet in den Halbwüstensteppen von Nordwestafrika bis in die Dornstrauchsavannen des Sudan und der entsprechenden Biotope auf der Arabischen Halbinsel. 6. Streblote acaciae Klug. (=Taragama acaciae) Afroeremisches Element der subtropischen wintergrünen Trockensteppen und des semiariden bis arıiden Halbwüsten- 116 gürtels nördlich und südlich der Sahara. Im Saharagebiet überall dort anzutreffen, wo Acacia-Arten als Futterpflanzen vorhanden sind. 7. Agrotis segetum D. & S. In der Alten Welt weit verbreitete, expansive Art, die der paläarktischen Faunenregion zuzuordnen ist — mit großer Wahrscheinlichkeit sogar einem arborealen Zentrum - eine sichere zoogeographische Analyse aber nicht zuläßt. 8. Agrotis sardzeana Brdt. (Siehe Liste vom Fundort Gilf Kebir) 9. Chloridea nubigera H.-S. (Siehe Liste vom Fundort Gilf Kebir) 10. Syngrapha circumflexa L. Eine Anzahl (14) frischer Exemplare läßt darauf schließen, daß der Fund- ort zum Areal dieser palaarktisch-expansiven Art gehört. Auch diese Art ist eher dem Arboreal (syrisch ?) als dem Eremial zuzuordnen. ll. Pandesma anysa Guen. - Mit saharosindhischer Verbreitung ist diese Art ein Element des paläark- tischen Eremials — ohne exaktere zoogeographische Analyse. Das einzige gefangene Exemplar sieht der ssp. sennaarensis Fldr. sehr ähnlich. 12. Cortyta vetusta Wlkr. Paläarktisch eremiale Art (Syroeremisch ?). Alle Exemplare (25) zeigen einen deutlichen, dunklen Fleck am Apex und entsprechen der vom Toten Meer beschriebenen Subspezies acrosticta Püngeler, die von anderen Autoren lediglich als Abberation anerkannt wird (Seitz, A. (1914): Die Gross-Schmetterlinge der Erde, 3), bzw. als eigene Art (W iltshire, 1948). 13. Cortyta fasciolata Warr. (=Cortyta eremochroa) Die Serie (12) der gefangenen Exemplare zeigt eine große Variation der Grundfarbe und der Streifung : weißlich, grau, braun, dunkelbraun, wobei das Basalfeld und die Streifen der Vorderflü- gel sowohl heller als auch dunkler als die Grundfarbe sein können. Das Muster bleibt konstant. Afroeremisches Element, dessen Gesamtverbrei- tung noch weitgehend unbekannt ist. 14. Episema glaucina Esp. (=Derthisa trimacula glaucina) Von Südeuropa über Nordafrika und Kleinasien bis Turkestan verbreitet. Teilweise unklare Systematik und 1:17 weitgehend unbekannte Chorologie erlauben vorerst keine definitive zoo- geographische Analyse. Glaucina kann sowohl einem arborealen als auch einem eremialen Zentrum angehören, in jedem Falle ist die Art dem palä- arktischen Faunenkreis zuzuordnen. 15. Tephrina disputaria Guen. Die Art ist saharosindhisch und weit paläotropisch verbreitet. Zoogeogra- phisch analysiert, dürfte sie zu den expansiven afroeremischen Elementen gehören, die von den nördlichen Trockensteppen bis in die immergrünen Tropen verbreitet sind. Die Raupe lebt an Acacia-Arten. 16. Microloxia herbaria Hbn. Art mit saharosindhischer Verbreitung, südwärts bis in tropische Gebiete expandierend.. 17. Pseudosterrha gayneri N. Rothsch. (= Pseudosterrha paullula Swinhoe philaearia Brah.). Die wenig bekann- ten Fundorte zwischen Sierra Leone und Karachi deuten auch hier ‘eine saharosindhische Verbreitung an. Eremische Art, deren weitere zZoogeo- graphische Analyse vorerst unsicher ist. Hinzu kommen 20 Microlepidopteren-Arten, deren Bearbeitung zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Bereits jetzt ist erkennbar, daß die meisten Micro-Arten ebenfalls der paläarktischen Faunenregion angehören. Biogeographische Bemerkungen Die genannten Lepidopteren aus dem Gilf Kebir und von Rahib Wells sind sowohl für die Chorologie der einzelnen Arten, als auch für die Faunistik der Sahara von großer Bedeutung : Einmal sind die Fundorte in diesem Gebiet derart weit gestreut, daß jeder weitere Beleg eine große Lücke schließt, bzw. überhaupt erst das Areal deutlicher werden läßt, zum anderen ist das Gebiet in faunistischer Hinsicht so wenig erforscht, daß alle aufgeführten Lepidopteren für beide Fundpunkte (und die um- gebende Region) Erstnachweise darstellen. Der Gilf Kebir im Zentrum der Libyschen Wüste ist ein auffallendes Refugium in der allenthalben als sehr lebensfeindlichen, sterilen und verschiedentlich sogar “abiotisch” gekennzeichneten Ost-Sahara. Der rund 150 km südwestlich vom Gilf liegende Komplex, bestehend aus Djebel Uweinat, Djebel Kissu und Djebel Arkenu, darf bei der zoogeo- graphischen Analyse des Gilf nicht unberücksichtigt bleiben. Augenblick- lich sind die Lebensbedingungen im Gilf äußerst pessimal, die Vegetation 118 extrem gering, die gesamte Biota dürfte sich hier in einer ausgesprochen regressiven Phase befinden. Die Bedingungen im Uweinat sind (noch) wesentlich günstiger, sodaß eine ständige Auffrischung von hier zu erwarten ist, eine den wechselnden Bedingungen angepaßte Fluktuation nicht auszuschließen ist. Gilf Kebir und Uweinat-Komplex sind wahr- scheinlich als Teile eines einzigen Refugialkomplexes anzusehen. Dieser in seiner Ausdehnung deutlich abgegrenzte Gunstraum (Refugium) ist über 500 km vom Nil, 400 km von den Dakhla-Oasen und über 600 km vom Rande des Tibesti-Gebirges entfernt. Auf Grund dieser geogra- phischen Isolation könnte man auch Subspeziationen oder Subspeziations- tendenzen erwarten, wie dies für andere saharische Refugien (z.B. Hoggar und Tibesti) auch zutrifft. Zumindest in lepidopterologischer Hinsicht kann kein diesbezügliches Faktum oder eine Tendenz festgestellt werden, was möglicherweise seine Ursache in der noch geringen Kenntnis der Fauna des Gebietes, in der hohen Zahl der Wanderfalter und der sehr weit verbreiteten (saharosindhisch) Falter hat. Ebenso ist die im Vergleich zu Hoggar und Tibesti sehr geringe Exposition (z.B. Höhe) des Gunstraumes zu berücksichtigen, wie auch das erst geringe Alter der regressiven Phase. Die saharosindhische Verbreitung vieler eremialer Elemente kam erst postglazial zustande (de Lattin, 1967) und verwischt die Erkennbarkeit der Ausbreitungszentren, z.B. ob eine Art afroeremischen oder syroeremi- schen Ursprungs ist. Ungeachtet dieser Schwierigkeit gehört die Schmet- terlingsfauna des Gilf Kebir eindeutig zur paläarktischen Eremialfauna. Rahib Wells ist eine Grundwasser-Oase, die schon ziemlich nahe am Südrand der vollariden Wüste gelegen ist. Über das von Südwesten kommende Wadi Howar hat sie eine direkte Verbindung zur arid- semiariden Dornstrauchsavanne. Das Wadi Howar entwässerte während feuchterer Phasen (Pluvial) das Ennedi-Gebirge und die Zaghaoua-Berge nach Osten, die nördlichen Ausläufer des Djebel Marra nach Norden. Eine einstmalige Verbindung des Wadis zum Nil ist nicht auszuschließen, die Mündung des Wadis in einer Endpfanne in der Region östlich der heutigen Rahib Wells aber wahrscheinlicher. Die rezente Verbindung des Wadi Howar zur Dornstrauchsavanne wird nicht nur durch das ununterbrochene Vegetationsband des Wadis herge- stellt, das in wenigen Metern Tiefe Wasser führt, sondern auch durch das Auftreten von beispielsweise Perlhühnern, Straußen, Steppenpavianen und Tüpfelhyänen, die sporadisch bis Rahib vordringen, im südwest- lichen Teil des Wadi Howar ständig zu finden sind. In den obersten (jüngsten) Ablagerungsschichten des pluvialzeitlich sicher offenen Gewäs- sers finden sich in unmittelbarer Umgebung von Rahib z.B. Gehäuse von 119 Wasser- und Landpulmonaten, Fischreste, Warzenschwein- und Fluß- pferdknochen. Trotz des Auftretens von rezenten und fossilen athiopischen Elementen bleibt festzustellen, daß die Lepidopterenfauna deutlich paläarktisch ist. Auf diesen charakteristiischen Befund — wenn auch tiergeographisch widersprüchlich — hat bereits Niethammer, 1971, ausführlich hingewie- sen : Säugetiere und Vögel sind in der Sahara überwiegend äthiopischen Ursprungs, andere Tiergruppen und Pflanzen überwiegend paläarktischer Herkunft. Bei der Lepidopterenfauna fallen neben den Wanderfaltern die weit nach Süden expandierenden Arten auf, die über die aridsemiaride Dornstrauch- savanne bis in und über die semiaride (subtropisch wintergrüne) Trockensavanne vorstoßen. Dies sind hauptsächlich die an Akaäzien lebenden Arten, die auf Grund dieser engen Futterpflanzenbindung von W iltshire, 1948 und 1949, als tropische, sensu äthiopische, Arten qualifiziert wurden. Tatsächlich handelt es sich um paläarktisch eremische Arten, die mehr oder weniger expansiv die semiariden Halbwüstengebiete sowohl nördlich als auch südlich der Sahara bewohnen. Verständlicher- weise finden sie dabei in südlicher Expansionsrichtung weit mehr Lebensraum, der ihren ökologischen Ansprüchen zusagt, als dies in nördlicher Richtung zutrifft. In der Winterzeit herrscht in der gesamten südlichen Sahelzone, die bekanntlich von der Sommerregenzeit beeinflußt wird, ein arides Halbwüsten- bis Wüstenklima. Eine saisonale Fluktua- tion in den Anteilen äthiopischer und/oder paläarktischer Elemente, in Anpassung an die jeweils herrschende Vegetationssituation, ist nicht auszuschließen. Zusammenfassend muß festgestellt werden, daß Rahib Wells in Bezug auf die Lepidopterenfauna eindeutig paläarktisch geprägt ist. Allerdings dürfte hier die Südgrenze der Paläarktis erreicht werden, denn in dem 400 km südlich Sahelgürtel um EI Fasher und Kutum (Dornstrauchsavanne) herrschen die äthiopischen Elemente vor. In Nord-Süd-Richtung von Rahib nach EI Fasher ist der Übergang von Vollwüste zu Dornsavanne erstaunlich kontinuierlich. Die Gizzu-Grasfluren, erste Anzeichen der Südgrenze der Wüste, beginnen 100 bis 150 km südlich Rahib, östlich davon stoßen sie noch weiter nach Norden vor. Biogeographische Grenzen sind nicht als feste “Grenzlinien’ definierbar, vielmehr handelt es sich um Bänder, bestehend aus der mehr oder weniger breiten Mischzone, der Grenzzone zwischen zwei biogeographi- schen Regionen. Die Grenze zwischen Paläarktis und Äthiopis — in Bezug auf Lepidopteren — verläuft südlich von Rahib Wells und nördlich von El Fasher, d.h., daß der Autor sie ungefähr mit der nördlichen Grenze der 120 Sahelzone (Ibrahim , 1971) zusammenfallen läßt. Auch diese Grenzzone ist keinesfalls fixiert, sie wird sich in Anpassung an die Vegetationsver- hältnisse — und die gesamte ökologische Situation — ständig ändern. Momentan ist ein Vorschreiten der Wüste nach Süden festzustellen, dem werden die eremialen paläarktischen Elemente folgen. Wenn N ietham mer, 1971, Tibesti und Ennedi der Äthiopis zurechnet, was anhand der Vogelfauna festzustellen ist, so kann östlich dieser Gebirge, anhand der Lepidopterenfauna, ein wesentlich weiter nach Süden reichender Grenzverlauf der Paläarktis nachgewiesen werden. Inwieweit diese Grenze auch in westlicher Richtung weiter südlich verläuft und Tibesti und Ennedi lediglich äthiopische Einsprengsel darstellen, ist noch weitgehend ungeklärt. Der Autor kann zumindest für den Abschnitt Rahib — El Fasher den Beweis für das von de Lattin, 1967, aufgestellte Postulat erbringen : (S. 281) “Da die saharischen und arabischen Eremialfaunen, trotz vieler äthiopischer Einsprengungen, die engste Verwandtschaft mit den entsprechenden Faunen der Holarktis aufweisen, erscheint es daher sinnvoller, die Nordgrenze der Aethiopis an den Südrand der saharisch-arabischen Wüsten zu verlegen”. Zusammenfassung Der Autor konnte im Gilf Kebir (zentrale Libysche Wüste, Ägypten) und in Rahib Wells (Südrand der Libyschen Wüste, Sudan) die Lepidopterenfauna unter- suchen. Die dabei festgestellten Arten sind Erstnachweise für die betreffenden Regionen. Eine zoogeographische Analyse zeigt, daß beide Fundplätze deutlich paläarktisch geprägt sind. Rahib Wells liegt an der Grenze Paläarktis-Äthiopis. Nach Meinung des Autors ist die Grenzzone zwischen beiden Regionen in der Übergangszone von Wüste und Dornstrauchsavanne gelegen. Summary The author has been able to study the Lepidoptera fauna of Gilf Kebir (central Libyan Desert, Egypt) and of Rahib Wells (southern edge of the Libyan Desert, Sudan). The species noted are the first to be recorded from these areas. A zoogeographical analysis shows that both areas have a distinct Palaearctic character. Rahib Wells is situated on the border between the Palaearctic and Ethiopian regions. The author’s opinion is that this border lies along the transition zone between desert and thorn-bush savannah. Resume L’auteur a etudie la faune des Lepidopteres de Gilf Kebir (Desert de Libye central, Egypte) et de Rahib Wells (limite sud du Desert de Libye, Soudan). Toutes les especes observees sont nouvelles (premiere mention) pour ces deux regions. 121 L’analyse zoogeographique montre que toutes deux sont de caractere nettement palearctique. Rahib Wells se trouve a la limite des grandes regions pal&arctique et ethiopienne. L’auteur estime que la limite entre ces deux regions se situe dans la zone de transition entre le desert et la savanne a arbustes Epineux. Literatur Andres, A., 1910. Observations sur quelques Lepidopteres nouveaux ou peu connus d’Egypte. Bull. Soc. ent. Egypte, 1910: 21-25. Andres, A., 1911. Schmetterlingsfang in der Marioutwüste bei Alexandrien. Fauna exotica, 1 : 26-28. Andres, A., 1912. Verzeichnis der bis jetzt in Aegypten beobachteten Schmetter- linge. Bull. Soc. ent. Egypte, 1912: 53-114. Andres, A., Seitz, A., 1923. Die Lepidopteren-Fauna Ägyptens. Senckenber- giana, 53: 1-54, 229-238. Andres, A., Seitz, A., 1924. Die Lepidopteren-Fauna Ägyptens (Fortsetzung). Senckenbergiana, 6 : 13-83. Atries, I. E., 1969 und 1970. Siehe Hanna, H. M., Atries, I. E. Back, H.-E., 1978. Vorkommen und Verbreitung der Rhopaloceren in der zen- tralen Sahara. Nota lepid., 1 : 53-63. Bernardi, G., 1962. Missions Ph. Bruneau de Mire au Tibesti : Lepidopteres Pieridae, Nymphalidae et Danaidae. Bull. Inst. fr. Afr. noire, 24: 813-851. Bethune-Baker, G. T., 1894. Notes on some Lepidoptera received from the neighbourhood of Alexandria. Trans. ent. Soc. London, 1894 : 33-51. Daub, M., Rebel, H., 1909. Lepidoptera aus der Sinaihalbinsel und Ägypten. In : Kneucker, A. : Zoologische Ergebnisse zweier botanischer Studienrei- sen in Ägypten. Verh. naturw. Ver. Karlsruhe, 21 : 129-143. Draudt, M., 1911. Liste des Lepidopteres recueillis en Egypte par M. G. Fer- rante. Bull. Soc. ent. Egypte, 3 (1910): 96-97. Gebriel, A. G., Steven-Corbet, A., 1949. Results of the Armstrong College Expedition to Siwa Oasis (Libyan Desert), 1935, under the Leadership of Prof. J. Omer-Cooper. Lepidoptera Rhopalocera. Bull. Soc. Fouad I. Ent., 33.:..3719-319. Graves, P., 1905. Notes on collecting in Egypt, 1903 and 1904. Entomologist’s Rec. J. Var., 17: 147-150. Graves,P., 1918. A List of the Butterflies of Egypt with some notes on those of the Sinai. Bull. Soc. ent. Egypte, 1914-1915 : 135-157. Graves, P., 1918. Notes on some Egyptian butterflies. Bull. Soc. ent. Egypte, 1916 :: 76-77. Hafez, M., 1966. Siehe Shalaby, F., Ibrahim, M. M., Hafez, M. Hanna, H. M., Atries, I. A., 1969. On the time of flight of certain nocturnal lepidoptera as measured by a light trap. Bull. Soc. ent. Egypte, 52 (1968): 535-545. Hanna, H. M., Atries, I. E., 1970. The flight activity of certain nocturnal lepidoptera in relation to temperature and humidity. Bull. Soc. ent. Egypte, 53 (1969): 1-6. 122 Hassanein, M.H., 1956. Nocturnal activity of insects as indicated by light-traps. Bull. Soc. ent. Egypte, 40 : 463-479. Herzog, J., 1911. Mein Schmetterlingsfang in Aegypten und Syrien. Jber. wien. ent. Ver., 21 : 85-91. Hosny, M.M., 1958. Ecological studies on the environment preference and sex- ratio in catches of Macro-Lepidoptera in ultra-violet light traps. Bull. Soc. ent. Egypte, 42 : 421-437. Ibrahim F., 1979. Desertifikation. Wüstenbildung — ein weltweites Problem. Düsseldorf. Ibrahim, M. M., 1966. Siehe Shalaby, F., Ibrahim, M. M.,Hafez, M. Jong, R., de, 1976. Affinities between the West Palaearctic and Ethiopian butterfly faunas. Tijdschr. Ent., 119: 165-215. Kashef, A. H., 1965. Siehe Sayed, M. T., Rostom, Z.M. F., Kashef, A.H. Korb, M., 1876. Insecten-Beobachtungen in der Libyschen Wüste. Stettin. ent. Zen 3122271232: Krombein, K. V., 1969. Siehe Osborn, D. J., Krombein, K. V. Lattin, G., de, 1967. Grundriss der Zoogeographie. Jena und Stuttgart. Müller, P., 1977. Tiergeographie. Stuttgart. Naumann,C., 1971. Schmetterlinge. In : Schiffers, H. : Die Sahara und ihre Randgebiete, 1 : 547-549. München. Niethammer, G., 1971. Die Fauna der Sahara. In : Schiffers, H. : Die Sahara und ihre Randgebiete, | : 499-533. München. Osborn,D.J., Krombein,K. V., 1969. Habitats, Flora, Mammals and Wasps of Gebel ‘Uweinat, Libyan Desert. Smithson. Contr. Zool., 11: 1-18. Rebel, H., 1909. Siehe Daub, M., Rebel, H. Rebel, H., 1912. Beitrag zur Lepidopterenfauna Unter-Aegyptens. Dr. ent. Z. Iris, 26 : 65-92. Rebel, H., 1914. Zweiter Beitrag zur Lepidopterenfauna Unter-Aegyptens. Dr. ent. Z. Iris, 28 : 258-270. Rebel, H., 1926. Beiträge zur Lepidopterenfauna Aegyptens. Bull. Soc. r. ent. Egypte, 1926 : 179-191. Rebel, H., Zerny, H., 1916. Wissenschaftliche Ergebnisse der mit Unterstüt- zung der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien aus der Erbschaft Treitl von F. Werner unternommenen zoologischen Expedition nach dem Anglo-Ägyptischen Sudan (Kordofan) 1914. I. Lepidoptera. Denkschr. kaiserl. Akad. Wissensch. Wien, Math.-naturw. Kl., 93 : 1-24. Rostom, Z.M. F., 1965. Siehe Sayed, M. T., Rostom, Z.M. F., Kashef, A. H. Rothschild, N., 1901. Lepidoptera from Egypt and the Soudan. Novit. zool;, 8 : 426-434. Rothschild, N., 1905. Siehe W arren, W., Rothschild, N. Rougeot, P. C., V iette, P., 1978. Guide des Papillons Nocturnes d’Europe et d’Afrique du Nord. Heteroceres (partim). Neuchätel, Paris. Sayed, M. T., Rostom, Z. M. F.,Kashef, A. H., 1965. Contributions to the insect fauna of some oases of the Egyptian western desert. Bull. Soc. ent. Egypte, 48 (1964) : 259-267. 123 Seitz, A., 1913. Eine neue Schmetterlings-Fauna von Aegypten. Ent. Rdsch., 30 : 107-110. = Seitz, A., 1923 und 1924. Siehe Andres, A., Seitz, A. Shalaby,F., Ibrahim, M. M., Hafez, M., 1966. A survey ofthe insect fauna in certain areas of the Nubian region in U.A.R. Bull. Soc. ent. Egypte, 49 (1965): 201-205. Steven-Corbet, A., 1949. Siehe Gabriel, A. G., Steven-Corbet, A. Storey, G., 1918. Notes on Some Egyptian Lepidoptera. Bull. Soc. ent. Egypte, 1914-1915 : 73-75. Viette, P., 1978. Siehe Rougeot, P.-C., Viette, P. Warren, W., Rothschild, N., 1905. Lepidoptera from the Sudan. Novit. Zool., IE N Williams, G. H., 1918. Notes on Some Egyptian Butterflies. Bull. Soc. ent. Egypte, 1917: 91-94. W ilson,C. E., 1949. Butterflies of the Northern and Central Sudan. Sudan Notes Rec., 30: 222-244. W iltshire, E. P., 1947. Middle East Lepidoptera, VII : New species and forms from Egypt and Arabia. Bull. Soc. Fouad I. Ent., 31: 3-11. W iltshire, E. P., 1947. Egyptian Lepidoptera. Some additions to previous lists. Bull. Soc. Fouad I. Ent., 31 : 13-16. W iltshire, E. P., 1948. The Lepidoptera of the Kingdom of Egypt. Bull. Soc. Fouad I. Ent., 32 : 203-294. W iltshire, E. P., 1949. The Lepidoptera ofthe Kingdom of Egypt. Part. II. Bull. Soc. Fouad I. Ent., 33 : 381-460. Zerny, H., 1916. Siehe Rebel, H., Zerny, H. 124 Nota lepid. 4 (4): 125-127, 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536 Second European Congress of Lepidopterology — Karlsruhe, 1980 Biochemical Taxonomy of the Italian Species ofthe Amata phegea complex (Ctenuchidae, Syntominae) L. Bullini (*), R. Cianchi (*), C. Stefani (*) and V. Sbordoni (°) The use in taxonomy of multiloci electrophoretic techniques and the evidence they provide for phylogenetic interpretation were pointed out in many recent papers (see for instance Avise, 1974, Bullini and Sbordoni, 1980). This approach was applied by us to evaluate the genetic differentiation of the Italian members of the Amata phegea complex : A. phegea (L.), A. ragazzii (Trti), A. kruegeri (Ragusa) and A. marjana (Stauder). Electrophoretic analysis was performed on the following enzymes : alcohol dehydrogenase (ADH), octanol dehydrogenase (ODH), sorbitol dehydrogenase (SDH), a-glycerophosphate dehydrogenase (a-GPDH), malate dehydrogenase (MDH), malic enzyme (ME), isocitrate dehydroge- nase (IDH), 6-phosphogluconate dehydrogenase (6PGDH), aldehyde oxidase (AO), glyceraldehyde-3-phosphate dehydrogenase (G3PDH), xanthine dehydrogenase (XDH), superoxide dismutase (SOD), glutamate- oxaloacetate transaminase (GOT), hexokinase (HK), adenylate Kinase (ADK), phosphoglucomutase (PGM), acid phosphatase (ACPH), aldolase (ALD), triose phosphate isomerase (TPI), mannose phosphate isomerase (MPN), esterase (EST), leucine-amide peptidase (LAP) and phosphoglucose isomerase (PG]), plus two non enzymatic proteins (Pt), stained by Coomassie blue. Electrophoretic techniques used were, with minor modifications, those described by Selander er al., 1971, Ayala et al., 1972, Harris and Hopkinson, 1977, Shaw and Prasad, 1970. A total of 34 loci were examined : Adh-1, Adh-2, Odh, Sdh-1, a-Gpdh, Mdh-I, Mdh-2, Me, Idh-1, Idh-2, 6Pgdh, Ao-l, Ao-2, G3pdh, Xdh, Sod, Got-1, Got-2, Hk-1, Flk-2, Adk, Pgm, Acph-1, Acph-2, Ald-I, Ald-2, Tpi, Mpi, Est-2, Est-5, Lap, Pgi, Pt-I and Pt-2. (*) Institute of Genetics, University of Rome. (°) Institute of Zoology, University of Rome. 125 Genetic differentiation was calculated from allele frequencies, using Nei’s index of standard genetic distance (D), estimating the mean number of allelic substitutions between two taxa (Nei, 1972). The results obtained can be summarized as follows : le the more related species have been found to be A. phegea and A. marjana, showing a value of average genetic distance (D) of 0.21, the more differentiated being A. phegea and A. kruegeri (D = 0.52) ; these values of D well agree with those observed between sibling species belonging to different animal groups (A yala, 1975, Bullini and Sbordoni, 1980); 2. A. kruegeri and A. marjana, considered by Obraztov (1966) and other recent authors as subspecies, have proved to be fully distinct species, the value of D being 0.30; a number of diagnostic loci have been found between all the studied species (see Table 1), allowing a sure identification of all specimens, both at the larval and adult stage, including the possible hybrids ; Table | Diagnostic loci between the Italian species of the Amata phegea complex (listed, for each possible pair comparison, at the cross of the corresponding row and column) Species A. ragazzii A. kruegeri A. marjana A. phegea Adh-2, Mdh-I, Adh-1, Mdh-2, Mdh-2, Pgm Mah-2, Ao-2, Idh-1, 6Pgdh Est-5, Ao-2 Xdh, Hk-2 Ao-I, Ao-2 Pgm, Est-5 Xdh, Hk-2 Acph-l, Acph-2 Est-5, Acph-I Ald-2 A. ragazzii Adh-I, Adh-2 Adh-2, Mdh-1 Mdh-l, Mdh-2 Mdh-2, Xdh Idh-I, 6Pgdh Pgm, Acph-1 Ao-I, Xdh Acph-2 Pgm, Acph-I Ald-2 A. kruegeri 6Pgah, Ao-l 126 Xdh, Acph-1 Acph-2 . natural hybrids were found between A. phegea and A. ragazzii, their frequency ranging from 0 to 0.05 according to the localities (Sbordonietal., in press) ; no evidence of introgression was detected between the two species ; . in spite of the number of A. phegea subspecies described in Italy, the populations tested, collected from the Alps to Southern Italy, appear to be highiy homogeneous from the genetic point of view, their values of D ranging from 0.002 to 0.009, this suggests that at least a certain amount of gene flow was maintained throughout the Ice Ages, allowed by the considerable eurythermy of this species ; 6. a much higher genetic differentiation was found among A. ragazzii geographic populations ; their values of D, ranging from 0.008 to 0.058, are 4-6 times higher than those observed in A. phegea ; this is apparently due to interruptions of gene flow occurred during the last Ice Ages, when the surviving populations of A. ragazzii were confined in thermophilous refuges ; 7. speciation process in this group appears to be fully allopatric ; according to the Nei'’s estimation of the time of evolution from values of genetic distance (r = 10°D, see Nei, 1975), the members of the A. phegea complex presumably began to diverge during the Pleistocene, | to 2.6 million years ago. References Avise, J., 1974. Systematic value of electrophoretic data. Systematic Zoology. 23: 465-481. Ayala, F. J., 1975. Genetic differentiation during the speciation process. Evolutionary Biology, 8: 1-78. Ä Ayala,F.J.,J.R. Powell, M.L. Tracey,C. A. MouräoandS. Perez-Salas, 1972. Enzyme variability in the Drosophila willistoni group. IV. Genic variation in natural populations of Drosophila willistoni. Genetics, 70 : 113- 139: Bullini, L. and V. Sbordoni, 1980. Electrophoretic studies of gene-enzyme systems : microevolutionary processes and phylogenetic inference. Boll. Zool., 47 (suppl.) : 95-112. Harris,H. and D. A. Hopkinson, 1977. Handbook of enzyme electrophoresis in human genetics. North Holland Publ., Amsterdam. N ei, M., 1972. Genetic distance between populations. Amer. Nat., 106 : 283-292. Nei, M., 1975. Molecular Populations Genetics and Evolution. North Holland Publ. Comp., Amsterdam Oxford. Obraztsov, N. S., 1966. Die palaearktischen Amata-Arten (Lepidoptera, Ctenuchidae). Veröff. Zool. Staatssammil., 10 : 1-383. Sbordoni, V.,L. Bullini, P. Bianco, R. Cianchi, E. De Maathaeis and S. Forestiero, 1981. Evolutionary studies on ctenuchid moths of the genus Amata. 2. Temporal isolation and natural hybridization in sympatric populations of Amata phegea and A. ragazzii, J. Lepid. Soc., in press. Selander,R.K.,M.H. Smith, S. Y. Yang, W.E. Johnson and ]J.B. Gentry, 1971. Biochemical polymorphism and systematics in the genus Peromyscus. I. Variation in the old field mouse (Peromyscus polionotus). Studies in Genetics, 6, Univ. Texas Publ., 7103 : 49-90. Shaw,C.E.andR. Prasad, 1970. Starch gel electrophoresis — a compilation of recipes. Biochem. Genet., 4 : 297-320. 127 Fiebig’s NATURALIEN-KABINETT .... große Auswahl an Spezialausrüstungen Katalog E 81 Katalog G 81 Katalog CH 81 Katalog M 81 G. Fiebig und Geräten für Naturfreunde Insektensammelgeräte, Kästen, Falter- rahmen, Nadeln, Falter, Käfer und ände- re Insekten, Fachbücher, Tierpräparate, Geräte für die Tierpräparation. Geologie, Werkzeuge, Sammlungsbedarf, Bestimmungshilfen, Maschinen, Schleif- mittel, Mikroskope, Lupen, Bücher, Kristallzüchtung. Chemikalien und Laborgeräte, Glas- waren, Färbemittel u.s.w. Mikroskope, Zubehör, Präparier- und Färbemittel Katalog gegen 2,- DM Schutzgebünhr in Bfm. Langenscheidtstr. 10 : 1000 Berlin 62 : Tel. 7 84 12 23/8 25 67 11 Nota lepid. 4 (4): 129-150 ; 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536 Les Lepidopteres d’une pelouse alpine au Parc national suisse Alexandre Cotty et Michel Dethier (*) Musee Zoologique, CH-1005 Lausanne Introduction Depuis 1976 (mais surtout depuis 1977), une equipe de chercheurs dirigee par le Prof. Dr. W. Matthey (Neuchätel) poursuit des travaux en Ecologie alpine au Parc national suisse. Leurs etudes, soutenues par le Fonds national suisse de la recherche scientifique (requete N°® 3-628-075) portent essentiellement sur un Caricetum firmae (Kerner) Br.-Bl. (ou «Firmetum») situe a 2540 m d’altitude, pres du sommet du Munt La Schera (Parc national, Grisons, Fig. la). Les raisons du choix de cette station ont ete exposees ailleurs (M atthey & al., sous presse). Plusieurs groupes ont deja fait l’objet de publications : Collemboles endoges (Lienhard, 1980), Hemipteres (Dethier, 1980), Syrphidae (Dethier & G oeldlin, 1981); d’autres notes sont en preparation. L’etude topographique et phytosociologique a permis de subdiviser le Firmetum en deux sous-associations et la seconde en cing «facies» (Galland, 1979): — Sous-association Caricetosum mucronatae Br.-Bl. (Mucr.) : sur les ver- sants les plus exposes (S, SE, SO). Sols tres minces, filtrants, enneige- ment faible et secheresse importante. Abondance de Carex mucronata. — Sous-association Caricetum firmae typicum . Facies a Salix retusa et Ranunculus alpester (Ran): au pied des eboulis ou des versants ombrages. Tendance a la formation de grou- pements d’eboulis ou m&me de combe a neige. . Facies äd Dryas octopetala (Doc) : sur les pentes tres inclinees, plus ou moins bien stabilisees. Formation de tapis de Dryade (Fig. la). . Facies a Carex firma (Cfa): forte exposition au vent, sols minces. Carex firma est dominant mais ne forme pas de grosses touffes (Fig. 1b). (*) Ce travail fait partie d’une these de doctorat. 129 WE ; 9 HER DD $ u, BE Wo, 99 Mm 7 RL? % ZZ 2 WER RE Y 727, Fig. la. Vue d’ensemble du plateau sommital du Munt La Schera (2540 m). A l’avant plan le pierrier avec, a sa base, le facies a Dryas (Doc.). Fig. 1b. Facies a Carex firma (Cfa). La sonde, en haut ä gauche, donne une idee de la dimension des touffes. . Facies typique (Typ): augmentation du nombre d’especes et de. l’epaisseur du sol. e . Facies ä Sesleria coerulea (Sco).: dans les endroits les plus abrites. Sols de plus de 20 cm d’epaisseur ; grande abondance de Sesleria coerulea. En plus de ces differents facies du Caricetum firmae typicum, le sommet du Munt La Schera porte aussi quelques autres associations telles que Salicetum herbaceae (combes a neige, Co), groupement a Elyna myosu- roides (Ely) et Arabidetum. Nous en avons tenu compte lors de nos pie- geages, beaucoup d’Arthropodes etant tres mobiles. Notons que, en raison des assez faibles surfaces occupe&es par Cfa, il est possible que la faune lepidopterologique de ce facies ait ete sous-estimee et qu'en realite elle se rapproche de celle de Typ et de Sco. Enfin, la sous-association Mucr n’a pas encore fait l’objet d’assez longues recherches pour £tre traitee ici, tandis que le facies Ran ne comporte que de tres petites surfaces situees le plus souvent au pied de Doc et il n'est pas possible de distinguer ces deux facies uniquement au point de vue de la faune des Papillons (Fig. la). En 1979, nous avons entame l’etude de trois autres pelouses alpines situees a plus basse altitude sur le Munt La Schera (Dethier, 1980): un Nardetum (Alp La Schera, ca. 2100 m), un Seslerierum (au pied du Chavagl, ca. 2350 m) et un Curvuletum (situe entre le Munt Chavagl et La Schera, ca. 2300 m) (Campell & Trepp, 1968). Nous ne disposons pas encore sur ces milieux de donnees suffisantes pour en faire etat. Materiel et methodes Nous nous sommes uniquement attaches a l’etude des Arthropodes endoges et epiges, a l’exclusion de tout autre groupe zoologique. Dans ce but, nous avons utilise un grand nombre de techniques de recolte et de piegeage (M atthey et.al., op. cite , Bieri et al., 1978 aet b). Nous avons ainsi reuni en trois ans un faisceau fort complet d’informations sur la faune des Arthropodes de notre pelouse. Outre les nombreuses et regulieres (m&me en hiver !) extractions de carottes de sol (Bieri et al., op. cite), nous avons dispose chaque annee, dans le Firmerum, 60 a 80 pieges-trappes ou Barber (B), 20 plateaux jaunes ou Moericke, dont la moitie poses sur le sol (Ms) et l’autre moitie sur des piquets d’environ 130 cm de haut (Mp), 6 a 10 pieges d’emergence couvrant chacun une surface d’un quart de m? (E) et une tente Malaise bidirectionnelle (Mal). Occasionnellement, nous avons utilise des pieges- trappes appätes a la viande ou au crottin de cerf, des pieges-Tengtres, des planches d’un quart de m? posees a m&me le sol et un piege lumineux. La Bl chasse a vue, tant sur la neige que dans la vegetation, nous a apporte quantite d’indications fort interessantes. Le filet fauchoir n’a ete que peu utilise : la vegetation extremement rase de la plupart des facies et l’abon- dance de cailloux et de rochers le rendent peu efficace dans un tel milieu, sauf pour les Lepidopteres. En ce qui les concerne plus particulierement, nous devons l’essentiel de nos recoltes aux pieges-trappes (B), aux plateaux colores (Ms, Mp) et ala tente Malaise (Mal) (Fig. 2). La chasse a vue intervient aussi pour une part importante. Les autres pieges se sont reveles peu efficaces et n’ont recolte que quelques individus. Etant donne les conditions climatiques rigoureuses regnant au sommet de La Schera et les conditions de travail difficiles qui furent les nötres (deux heures de montee depuis le laboratoire d’Il Fuorn, pas d’abri ni de source de courant), le piege lumineux electrique n’a pas ete utilise tres souvent et n'a realise qu’un fort petit nombre de captures (6 !). Par contre, quelques chasses nocturnes avec un autre type de piege lumineux (lampe Coleman) ont ete fructueuses. Les pieges-trappes ont capture de nombreuses chenilles (principalement d’Arctiidae et de Noctuidae) et imagos (Satyridae et Noctuidae, Fig. 2). En 1977 et 1978, les pieges ont recolte 123 chenilles et 215 imagos. Il est delicat, voire impossible, de determiner specifiquement les chenilles de beaucoup de Lepidopteres. Aussi avons-nous procede a des elevages afın de nous assurer de l'identite des especes effectuant leur developpement complet sur le terrain. L’observation du vol et du comportement des imagos permet aussi, dans la plupart des cas, de separer especes indigenes et migratrices (Eitschberger & Steiniger, 1973). Enfin, tant les observations de terrain que les elevages ont fourni des don- nees interessantes sur les regimes alimentaires. Resultats l. Faunistique Les Lepidopteres ne constituent que le 2,5% environ des captures reali- sees par piegeages (il est difficile d’estimer par rapport aux autres groupes celles provenant des chasses a vue). Seul un petit nombre de familles sont representees a La Schera, les Satyridae et les Noctuidae etant les plus ri- ches en individus. Les Microlepidopteres n’ont pas ete determines jusqu’a l’espece et sont brievement traites. Nous presentons surtout l’aspect qualitatif de nos resultats. Une approche quantitative sera publiee ulterieurement. 132 ARCTIIDAE NOCTUIDAE Ä 10% GEOMETRIDAE 40% SATYRIDAE ZYGAENIDAE | | | 3 | SEE BEIEIESEIESIESEIE Fig. 2. Abondances relatives des familles recoltees dans les differents types de pieges (abreviations : v. texte). Total Nous avons suivi la classification adoptee dans les ouvrages suivants : Rhopalocera : Higgins (1970) Noctuidae : Dufay (1976-77) Geometridae : Herbulot (1962-64) Arctiidae et Zygaenidae : Forster & W ohlfahrt (1960). Les noms entre parentheses sont ceux utilises par Pictet (1942). Satyridae Les Satyridae du genre Erebia sont tres abondants sur la pelouse. Avec une centaine d’imagos pieges entre 1977 et 1978, ils constituent environ le 40% des adultes captures. Pres de 90% des imagos de Satyridae ont ete recueillis dans les pieges-trappes ; cela vient du fait que les representants de cette famille recherchent le sol humide et sont attires par le liquide conservateur. Les chenilles, par contre, sont rares dans les pieges-trappes (5 entre 1977 et 1978), alors que leur proportion est inverse chez les Arctiidae (fig. 2). Dans cette derniere famille, les chenilles presentent une periode d’intense exploration avant la metamorphose et tombent alors plus facilement dans ces pieges, tandis que celles des Satyridae restent le plus souvent dans la touffe de vegetation qui les a nourries. Erebia pandrose (Borkhausen) (Maniola lappona Esper) Le 99% de nos captures se situent entre le 15.VII et le 30.VIII avec un maximum du 15 au 30.VII (fig. 4). Espece indigene abondante sur tous les facies, surtout en Doc ou elle se pose frequemment sur les pierres. Butine les compose£es jaunes et les Silene acaulis. Erebia pluto (De Prunner) (Maniola glacialis Esper) Quelques individus se sont pris dans les pieges-trappes en Doc, Cfa et Co, mais la plus grande partie de la population vole sur l’eEboulis du sommet, de debut aoüt a fin septembre. Erebia gorge (Hubner) (Maniola gorge Esper) Vole avec E. pluto sur les eboulis du 2.VIII au 13.1X. Butine parfois les composees jaunes. Erebia epiphron (Knoch) (Maniola epiphron Knoch) L’observation directe permet d’affirmer que cette espece est presente surtout en Ely et Sco, ou elle vole, butine, s’accouple et se pose le soir. Nous pensons que les recoltes des pieges-trappes relativement nombreuses en Co sont dues au fait que cette espece vient se poser sur la terre toujours humide de ce milieu pour se desalterer. Vole du 15.VIII au 13.1X, surtout au debut de septembre (fig. 4). Cette espece indigene est, apres E. pandrose, la plus abondante du genre. 134 Erebia mnestra (Hubner) (Maniola mnestra Hubner) Un seul individu observe le 5.VIII.79, probablement erratique. Erebia tyndarus (Esper) (Maniola tyndarus Esper) Quelques individus captures en aoüt et septembre. Cette espece peu abon- dante est peut-etre indigene a la pelouse. Nymphalidae Boloria pales (Schifferm uller) (Brenthis pales Schifferm uller) Presente surtout en Sco et Ely avec 60% des 38 captures dans la premiere quinzaine de septembre (fig. 4). Espece indigene relativement abondante (10% du total des captures d’imagos). Butine Silene acaulis et les compo- Sees jaunes. Vanessa cardui Linne (Pyrameis cardui Linne) Espece migratrice etrangere a la pelouse. Une chenille trouvee par le Dr. Thomman äl’Alp La Schera (2100 m) a eclos le 19.1X.1925 (Pictet., 1942). Nous avons observe deux individus butinant des composees jaunes et des Silene acaulis au debut de septembre. Migrateur ou erratique prove- nant de l’Alp La Schera. Pieridae Famille etrangere a la pelouse. Elle represente moins de 10% des captures d’imagos (fig. 2). Colias phicomone Esper Le seul individu observe a probablement et emporte par le vent depuis les prairies situees plus bas ou cette espece est abondante. Pieris brassicae Linne Espece migratrice. De 2 a 10 individus par jour de beau temps survolent la pelouse en ligne droite a 2-3 m au-dessus du sol et en direction du som- met (sud). C’est un vol migratoire typique, selon Eitschberger & Steiniger (1973). Un individu est observe butinant une composee jaune le 8.V111.79. Pieris rapae Linne Observe en vol migratoire comme P. brassicae. Quelques individus ont butine des composees jaunes le 5.VIII et le 8.VIII.79, et ont pu ainsi &tre determines avec certitude. Il se peut cependant que quelques Pieris napi L. erratiques ou en migration soient passes inapercgus. Hesperiidae Cette famille represente le 10% des captures d’imagos (fig. 2). 185 Pyrgus andromedae (W allengreen) (Hesperia andromedae W allengreen) En faible quantite en Typ, Sco, Ely et Co ; butine surtout les composees jaunes. Pyrgus alveus (Hubner) (Hesperia alveus Hubner) Vole comme Pyrgus andromedae. N octuidae Cette famille est bien representee tant par le nombre d’especes que par le nombre d’individus (30% des chenilles, 18% d’imagos), ce qui repr&sente une des biomasses les plus importantes en raison de leur taille considera- blement plus grande que celle des Arctiidae et des Satyridae (deux autres familles egalement abondantes). Nos observations nous permettent de distinguer : a. les especes caracteristiques des groupements a vegetation pauvre (Doc, Cfa) qui volent de jour («Especes des Eboulis et des moraines» du tabl. 1). b. les especes connues comme etant de haute altitude, qui volent et butinent de jour comme de nuit deja a partir de 3°C, surtout en Co sur Silene acaulis («Especes alpines de haute altitude» du tabl. 1). c. les especes de «moyenne» altitude volant uniquement de nuit des que la temperature depasse 7°C («Especes alpines» du tabl. 1, partim). d. les especes de «moyenne» altitude volant principalement de jour («Especes alpines» du tabl. I, partim). e. les especes migratrices. Les especes du groupe a. se prennent principalement dans les pieges- trappes, celles des autres groupes sont capturees a vue de jour ou de nuit, ou de nuit au piege lumineux. a. Especes des groupements a vegetation pauvre Anarta melanopa Thunberg Vole de juillet a fin aoüt, en rase-motte au-dessus de Doc, rarement en Co, Cfa ou Typ. La fig. 3 montre que seul un faible pourcentage des chenilles de Noctuidae sont capturees en Doc et Cfa, alors que cette espece repre- sente le 70% des captures d’imagos de Noctuidae dans les pieges-trappes de ces milieux. Ceci peut s’expliquer en partie par le fait que le nombre de captures d’imagos dans les pieges-trappes est nettement surestime, car cette espece se pose a tout instant au cours de son vol en rase-motte et se prendra plus facilement qu’une espece qui ne se pose que pour butiner ou se reposer. Le 90% des 35 captures se situent entre le 15 et le 30.VII. 136 Doc Cfa Co Sco Typ 0% Arctiidae s.l. Noctuidae Geometridae a we Zygaenidae ——————— ne u u un N ash u ee | Nymphalidae m u u m ee a nr ee Be ee ___________ VG SEEEEEIEEEE EE Satyridae 0 CH — Fig. 3. Abondances relatives des chenilles par facies et milieux (exprime&e en pourcent du total des captures dans les pieges-trappes) (abreviations : v. texte). Sympistis nigrita (Boisduval) (Anarta nigrita Boisduval) Nous avons capture 9 individus de la mi-juillet a la fin septembre avec un faible maximum entre le 15.VIII et le 30.VIII. La fig. 4 montre que S. nigrita et A. melanopa ont des periodes de vol differentes. Ceci nous appa- rait comme une barriere interspecifique importante entre deux especes 137 qui, par ailleurs, se ressemblent, tant au point de vue morphologique, de leurs moeurs, que de leur habitat. De plus, il est interessant de remarquer que S. nigrita, quatre fois moins abondante que A. melanopa, a une periode de vol deux fois plus longue : 30 jours pour le 90% de la population de S. nigrita contre 15 jours pour le 90% de celle de A. melanopa (fig. 4). [» indiv. Erebia pandrose 89 Erebia epiphron 27 Anarta melanopa Sympistis nigrita 9 Endrosa roscida 19 Boloria pales 38 Fig. 4. Phenologie et abondances absolues des principales especes (imagos) capturees dans les pieges-trappes. vIl, = du I au 15 juillet;; vIl; =du 15 au 31 juillet, ... 138 b. Especes de haute altitude Euxoa culminicola (Staudinger) (Agrotis culminicola Staudinger) Espece alpine de haute altitude non signal&e encore dans le Parc national. Killias (1886) Ecrit que l’espece butine volontiers Silene acaulis. Butine de jour (une observation) et de nuit (deux observations) Silene acaulis et vient au piege lumineux. Observe en aoüt 1979. Agrotis fatidica Hubner Un individu observe en fin d’apres-midi (5.VIII.1979). Butine Silene acaulis au soleil. c. Especes nocturnes de moyenne altitude Agrotis simplonia Hubner C'est la Noctuelle strictement nocturne la plus abondante (une douzaine d’individus A la lampe Coleman debut aoüt 1979). Rhyacia helvetina (Boisduval) (Agrotis helvetina Boisduval) Vole comme A. simplonia. d. Especes diurnes de moyenne altitude Caloplusia hochenwarthi Hochenwarth) (Plusia hochenwarthi Hochenwarth) Quelques individus observes le 5.VIlI.79, volent de jour au-dessus de Ely et Sco et y butinent des composees jaunes. Espece beaucoup moins abon- dante sur la pelouse du sommet que dans le Curvuletum et le Seslerietum situes plus bas. Vole rarement de nuit (A ubert 1978). Cerapteryx graminis (Linne&) (Charaeas graminis Linne) Deux femelles observees le 5.VIII.79 le jour au-dessus de Ely. e. Especes migratrices Noctua pronuba Linne (Agrotis pronuba Linne) Migrateur commun et repandu dans toute l’Europe occidentale. Deux captures au piege lumineux le 4.VIIl.77 et le 11.VIII.77. Geometridae Famille assez importante (9% du nombre total des chenilles et 11% des adultes). Nous y avons observe les m&mes categories biologiques que chez les Noctuidae. a. Especes des groupements a vegetation pauvre Glacies alticolaria (M ann) (Psodos alticolaria M ann) espece alpine Glacies alpinata (Scopoli) (Psodos alpinata Scopoli) espece alpine Glacies coracina (Esper) (Psodos coracina Esper) espece boreo-alpine 139 Ces trois especes caracteristiques des cönes d’eboulis et des moraines volent de jour au-dessus de Doc et se posent volontiers sur les pierres chaudes par ciel couvert ou sur la terre humide en Co par temps ensoleille. Repandues (surtout dans ces facies) mais peu abondantes. Il serait interes- sant de comparer, dans une etape ulterieure, la biologie de ces trois espe- ces tres proches taxonomiquement et apparemment sympatriques. Sciadia tenebraria (Esper) (Dasydia tenebraria Esper) Presente de jour dans les eboulis du sommet du Munt La Schera en quantites comparables a celles d’Erebia pluto. Les mäles volent dans le vent comme ceux de cette derniere espece et se laissent parfois emporter plus bas. Les femelles sont semi-apteres et ne font que des «sauts de puces». Plusieurs femelles recoltees en Doc ont pondu. Les jeunes chenilles se sont nourries sur les trois especes proposees : Festuca Sp., Dryas octopetala et Homogyne alpina. Elophos caelibaria (Herrich-Schaffer) (Gnophos caelibaria Herrich-Schaffer) Les femelles micropteres ne volent pas et restent dans leur milieu d’origine (Doc). Les mäles volent dans les groupements voisins (Sco, Ely, Cfa) de jour (un mäle butine Silene acaulis a 17 heures), au crepuscule (deux mäles au-dessus de Sco par 5°C) et de nuit (au piege lumineux des que la temperature depasse 3°C) durant la premiere quinzaine d’aoüt 1979. Quelques chenilles obtenues ex ovo se revelent polyphages et acceptent un changement de regime une semaine apres leur eclosion. Un lot nourri d’abord sur Festuca sp. accepte ensuite Dryas octopetala. Un deuxieme lot nourri d’abord sur Salix retusa accepte ensuite Festuca Sp. b. Especes de haute altitude Elophos unicoloraria (Staudinger) (Gnophos zelleraria Freyer) Vole de nuit par une temperature superieure a 3°C. Pose de jour sur Silene acaulis (une observation) ou sur les pierres (deux observations). Debut aoüt 1979. c. Especes diurnes de moyenne altitude Pygmaena fusca (Thunberg) Deux femelles ont ete capturees en Sco. Comme ces femelles sont micropteres, nous pouvons affırmer que les chenilles se nourrissent de ce facies. Pour Pictet (1942), c’est une espece des alpages pierreux et sableux. Zygaenidae Lycastes exulans Hochenwarth) (Zygaena exulans Hochenwarth) 140 Les imagos sont presents sur tous les facies, mais sont moins nombreux que les Zrebia et Boloria pales. Une chenille a Et& recoltee en Typ. Arctiidae Endrosa roscida Esper D’apres Pictet (1942), c’est une espece bore&o-alpine de rocaille aride et d’alpages pierreux, volant depuis 1800 m dans les Grisons. Nos piegeages montrent cependant que les chenilles de cette espece sont les plus abondantes en Typ et Sco, absentes en Doc (fig. 3). Des imagos ont ete captures en Doc, mais c’est dans ce facies qu'ils sont les moins nombreux. Nous pouvons donc preciser que, au sommet du Munt La Schera, cette espece habite les milieux de type «alpage pierreux» et non ceux de type «rocaille aride». Il se peut que cette absence dans ces derniers soit due aux conditions climatiques qui regnent a cette altitude. Vole du debut a fin aoüt (fig. 4). Eindrosa aurita Esper Quelques individus captures en Sco, Co et Typ. Orodemnias quenseli Paykull Espece boreo-alpine typique. Dans les Alpes, elle est tres localisee et se rencontre dans les alpages pierreux de haute altitude (Pictet, 1942). Moins rare dans la partie orientale de l’arc alpin. D’apres la litterature, les mäles volent de jour entre 11 et 13 heures, les femelles restent au sol. Nous avons cependant observe une femelle au Munt Chavagl le 5.VIIl.79 a 12 heures. Elle volait au-dessus du Cur- vuletum puis s’est posee brusquement au sol comme le ferait une femelle de Parasemia plantaginis L. Cette femelle, capturee, a pondu cing jours apres. Les chenilles, nourries avec Taraxacum sp., ont toujours ete maintenues a une temperature superieure a 15°C. Au laboratoire, les mues se sont suivies regulierement et une femelle a Eclos le m&me automne. Ce fait est surprenant pour une espece qui met dans la nature deux a trois ans pour se developper et pour laquelle certains auteurs pretendent que la diapause est obligatoire. L’Eclosion des aeufs et l’Elevage se sont deroules en plaine dans une chambre exposee au nord. Peut-etre ces conditions non naturelles n’ont-elles pas permis le declenchement des phenomenes hormonaux habituels ? Gräce aux quatre chenilles recoltees en Sco, Co et Ely, nous pouvons preciser la nature des biotopes habites par cette espece:: ce sont des milieux relativement abrites, a vege&tation riche, ou le sol est assez profond et ou quelques pierres plates isolees suffisent a abriter chenilles et chry- 141 salides, et non des milieux plus rocailleux, comme pourrait le laisser en- tendre la mention «alpage pierreux» de Pictet (1942). M icrolepidopteres Nous avons recolte environ 70 individus entre 1977 et 1978 (soit 25% des Lepidopteres). Nous analyserons ce groupe en bloc, en le comparant brievement a celui des «Macrolepidopteres». Les Microl&epidopteres se capturent regulierement dans tous les facies et milieux. Ceci n'est guere etonnant puisqu'ils representent un ensemble taxonomique riche et complexe capable d’habiter tous les milieux. Les pieges-trappes semblent moins attractifs pour les Microlepidopteres puis- que ces derniers ne representent que le 35% du total des Papillons captu- res de cette maniere. Dans la tente Malaise, nous avons 40% de «Micros». Par contre, dans les plateaux colores, ils representent 70% des Papillons et 97% dans les pieges d’emergence. Ce dernier rapport est surtout dü au fait que ce type de piege ne recolte que tres rarement des Macrol£pidopteres. Les captures dans les pieges d’emergence ne representent en realite que 20% des Microl&epidopteres recoltes. Cette proportion reste cependant elevee, car le nombre de pieges d’emergence est faible. Nous pensons qu’une campagne avec un plus grand nombre de ces pieges, releves tres regulierement, apporterait des donnees interessantes sur ce groupe. 2. Chorologie Dans la partie gauche du tableau |, nous avons classe les especes en groupes chorologiques et ethologiques suivant les donnees disponibles dans la litterature (*). «Especes d’eboulis et de moraines» : consider&ees comme caracteristiques de tels milieux et qui ne se trouvent que dans l’etage alpin superieur. «Especes alpines de haute altitude» : ne se trouvent qu’aux £tages alpin et alpin superieur sans Etre infeodees aux Eboulis et aux moraines. «Especes alpines» : rencontrent leurs conditions optimales a l’etage alpin tout en e£tant presentes plus haut et plus bas. «Especes erratiques» : n’ont Et rencontrees qu’une ou deux fois en vol au- dessus de la pelouse etudiee et viennent de plus bas. (*) Nous avons pris en consideration les donnees des auteurs suivants : Pictet (1942), Favre (1899), Rappaz (1979), Aubert (1973, 1978 et 1979), Forster & W ohl- fahrt (1960) et Eitschberger & Steiniger (1973). 142 Tableau | Repartition altitudinale et abondances relatives par milieu des especes rencontrees Esp&ces des &boulis et des moraines. Sympistis nigrita Anarta melanopa Sciadia tenebraria Glacies alticolaria Glacies alpinata Glacies coracina Elophos caelikaria Erebia pluto Erebia gorge Especes alpines de haute altitude. Euxoa culminicola Agrotis fatidica Orodemnias quenseli Endrosa roscida Elophos unicoloraria Erebia pandrose Especes alpines. Pygmaena fusca Lycastes exulans Rhyacia helvetina Agrotis simplonia Caloplusia hochenwarthi Boloria pales Erebia tyndarus Endrosa aurita Pyrgus alveus Pyrgus andromedae Erebia epiphron Cerapteryx graminis Especes alpines erratiqgues. Erebia mnestra Colias phicomone Especes migratrices. Vanessa cardui Pieris brassicae Pieris rapae Noctua pronuba Repartition altitu- | Abondance relative dinale par &tages* par facies** fer] oe kr. 0. KK ke 3 ne aan ern RE ae ae 53. An Dem en. u . : accidentels e,#: peu frequerts ®,*: fr&equents Zen:Weitl, ‚collineen m : &t. montagnard STan:set.ssub-alpin ae Het walpın ezs- Net. alpin superieur. Srefrtrexte ? 2 captures au pi@ge lumineux seulement 143 «Especes migratrices» : reconnaissables a leur comportement typique du «vol migratoire» tel qu’il est decrit par Eitschberger & Steiniger (1973). Nous avons porte en regard de chaque espece sa repartition altitudinale telle qu’elle nous est connue des Alpes centrales en indiquant une abon- dance relative par Etage avec l’Echelle suivante : © .x =|’espece est la plus abondante («frequente») e ,„* =les populations de cette espece sont stables sans Etre a leur ma- ximum («peu frequente») = ]’espece est accidentelle ou rare («accidentelle»). Ce tableau ne pretend pas donner une repartition altitudinale absolue de ces especes. Dans sa partie droite, nous avons exprime une abondance relative par facies qui realise une synthese entre les resultats des piegeages et l’ob- servation directe. Pour chaque espece, nous avons pris en consideration le stade de developpement qui se pretait le mieux a une estimation, que ce soit par piegeage ou par comptage direct. Pour Orodemnias quenseli, par exemple, nous ne disposions que de captures de chenilles. Une estimation precise de populations est toujours delicate a faire, c'est pourquoi nous avons surtout cherche a etablir si les Lepidopteres observes dans un facies ou un groupe de facies constituent une population residente ou non. Sil s’agit bien d’une espece autochtone, nous avons cherche a savoir dans quel milieu elle est la plus abondante : nous attribuons alors a cette espece le statut de «frequent» dans ce milieu. Si ce n'est pas le cas, nous qualifions cette espece de «peu frequente». Les signes symbolisant les termes de «frequent» et «peu frequent» se ressemblent a dessein, car la distinction majeure se situe entre «peu frequent» et «accidentel». Seul le facies a Dryas (Doc) se distingue vraiment des autres milieux par son contenu faunistique. Neuf especes caracteristiques des cönes d’eboulis et des moraines ne se trouvent que la, exception faite des individus qui s’ecartent de temps en temps de leur aire de vol et visitent les groupements voisins tels que facies a Carex firma (Cfa) et les combes (Co) dont la terre toujours humide attire des individus de tous les milieux, meme des mi- grateurs. Le facies a Dryas abrite aussi la plupart des especes alpines de haute altitude mais que l’on retrouve egalement dans d’autres facies en quantites sensiblement egales. Il est tout & fait remarquable de constater qu’un milieu aussi rude que Doc abrite une faune aussi riche : 13 especes frequentes ou peu frequentes contre 14 en Sco et Il en Typ (en tenant compte de la presence tres 144 probable dans ces deux derniers facies de deux especes capturees unique- ment au piege lumineux). Comme nous le verrons dans le paragraphe suivant, les especes frequentant le facies a Dryas presentent diverses adaptations marquees aux conditions regnant dans ce milieu : melanisme, homochromie et micropterisme. Les combes (Co) ne se distinguent guere des facies a Sesleria (Sco) et des facies typiques (Typ), si ce n’est par l’absence de certaines especes bien representees dans Sco : Erebia epiphron, Cerapteryx graminis et Caloplu- sia hochenwarthi. Ces Papillons en effet recherchent soit des touffes de Graminees, soit des Composees jaunes, plantes moins abondantes dans Co que dans Sco. 3. Adaptations chez les lepidopteres de haute altitude La pelouse alpine etudiee ici se trouve a 50 m sous le sommet de Munt La Schera. Cette proximite du sommet implique une serie de conditions meteorologiques plus dures (vent, precipitations, ecarts de temperature, etc.) que celles rencontrees a la m&me altitude dans d’autres massifs montagneux plus eleves. Ainsi, bien que la pelouse ne se trouve qu’a 2540 m, nous y rencontrons des conditions limites pour le maintien des Lepidopteres. Nous pouvons diviser le milieu en deux groupes de facies : a. Milieux exposes : facies a vegetation pauvre (Doc, Cfa) presents sur les cretes ou les pentes exposees aux vents. b. Milieux abrites : milieux a vegetation plus riche (Typ, Sco, Co, Ely), ou la couche de terre, plus Epaisse et la vegetation plus haute offrent une meilleure protection a la faune. La pression selective exercee dans les milieux exposes est plus forte, les adaptations sont accentuees, les «strategies» adaptatives sont plus simples que dans les milieux abrites ou la pression est moins forte, les strategies plus complexes et moins radicales (la diversite des couleurs y est plus grande, par exemple). Cette relative simplicite des milieux exposes va nous permettre d’illustrer differents types d’adaptations chez les Lepidopteres rencontres (mela- nisme, micropterisme, comportement). Le melanisme Parmi les 15 especes des deux premieres categories du tabl. I, 10 sont melanisantes, alors que seulement 5 des especes «alpines» sur 12 le sont. Cette difference est d’autant plus significative que ces deux milieux sont contigus. 145 Le melanisme permet au Papillon d’atteindre plus rapidement sa tem- perature critique de vol, d’augmenter sa periode d’activite durant la jour- nee et, par consequent, d’avoir de plus grandes probabilites de rencontre avec le partenaire sexuel. Nous avons observe que, lors des Eclaircies, les premieres especes a s’envoler sont les especes melanisantes. En effet, a proximite du sommet, le temps est assez souvent couvert et le vent fort, ce qui fait regulierement chuter la temperature au-dessous de celle qui est necessaire au fonctionnement des muscles alaires. En etalant des ailes foncees face a des rayons solaires m&me filtres par une faible nebulosite, le Papillon peut maintenir sa temperature minimale de vol et sienvoler plus rapidement lors de l’Eclaircie suivante. Le micropterisme Les femelles qui ne volent pas &conomisent de l’energie. Celles qui sont micropteres &economisent, en plus, l’energie necessaire au developpement de leurs ailes. L'’appariement sexuel n’exige pas le deplacement des deux partenaires, et un mäle, au cours de ses deplacements, peut feconder plu- sieurs femelles. La perte d’un mäle est moins grave pour une population que celle d’une femelle pleine d’oeufs. Aussi la forte selection du vent qui entraine les individus ailes au loin favorise les populations qui «&conomi- sent» leurs femelles. Il n'est des lors plus etonnant de constater que quatre especes indigenes sur 27 sont soit brachypteres (Sciadia tenebraria) soit completement micropteres (Zlophos caelibaria, Agrotis fatidica, Pygmaena fusca), ce qui represente le 15% des especes. Ce chiffre est tres eleve. En effet, si on considere la liste des Noctuidae et des Geometridae captures pendant plus d’une dizaine d’annees au col de Bretolet (Valais, Suisse, 1926 m ; Aubert, 1978 et 1979), nous constatons que moins de 1% des especes sont representees par des femelles micropteres ou brachypteres. Cette liste peut etre consideree comme representative des etages sub-alpin etalpin des Alpes valaisannes et ne contient aucun element de l’etage alpin superieur (A ubert, 1978). Cet auteur capture les mäles des especes a femelles micropteres avec le piege lumineux alors que nous recoltons les deux sexes avec nos differentes methodes. Les resultats sont comparables car, dans les deux cas, ils sont quasi exhaustifs. Ce taux &eleve est donc bien caracteristique de l’etage alpin superieur et resulte d’une adaptation aux conditions des milieux exposes. Homochromie et comportement Si le melanisme est tres repandu, un nombre important de Papillons des milieux a vegetation pauvre sont cependant gris clair. Leur physiologie leur permet de voler par les temperatures plus froides de la fin de l’apres- midi et de la nuit, et leur couleur claire les dissimule le jour aux oiseaux 146 insectivores, et cela sans depense d’energie. (Tel est le cas pour Elophos caelibaria, Elophos unicoloraria, Euxoa culminicola, Agrotis simplonia et Rhyacia helvetina). Tableau 2 Periodes d’activite des especes indigenes de Noctuidae et de Geometridae. Les chiffres en bas du tableau expriment les pourcentages de chaque categorie par rapport au total des especes de ces deux familles Esp&ces diurnes Eboulis et moraines.* Sympistis nigrita Anarta melanopa Sciadia tenebraria Glacies alticolaria Glacies alpinata Glacies coracina Elophos caelibaria Haute altitude.* Euxoa culminicola Agrotis fatidica Elophos unicoloraria Alpines.* Pygmaena fusca Caloplusia hochenwarthi Cerapteryx graminis Rhyacia helvetina Agrotis simplonia Eboulis et moraines Haute altitude Alpines STer.stabl. 1 147 Des Erebia comme E. gorge, E. tyndarus ou E. pandrose vont plus loin encore dans l’adaptation puisqu’elles peuvent recourir a la strategie de l’homochromie ou a celle du melanisme. Lorsqu’elles ne sont pas de- rangees, elles presentent le dessus sombre de leurs ailes au soleil. Au moindre danger, elles replient les ailes dans la position de repos. Le Papil- lon ne presente alors a la vue du predateur que les parties grises du des- sous des ailes et se trouve en parfaite homochromie avec le milieu. rocail- leux sur lequel il repose. Par contre, le comportement des Eindrosa leur permet d’echapper aux contraintes de l’'homochromie et du melanisme (elles sont jaune vif). Ces Papillons ne volent que tres peu au-dessus des pierres plates sous lesquelles ils se refugient des que le soleil se cache. Ces pierres, mauvaises conductrices de chaleur, peuvent rester chaudes jusqu’a l’Eclaircie sui- vante et le melanisme n'est donc ici plus necessaire. La proportion d’especes indigenes diurnes ou partiellement diurnes chez les Noctuidae et les Geometridae est tres importante (ca. 80%, cf. tabl. 2). Cela vient du fait que les Papillons caracteristiques des eboulis et des moraines (soit les milieux les plus rudes, cf. tabl. 2 et discussion) sont presque uniquement representes par des especes strictement diurnes. Cette proportion tend a montrer que ce comportement constitue lui aussi une adaptation aux conditions extr&emes. Ce chiffre de 80% est peut-etre surestime dans la mesure ou le faible nombre de piegeages lumineux ne nous a probablement pas permis de capturer toutes les especes strictement nocturnes. Nous pensons cependant que cette proportion ne doit guere descendre en-dessous de 70%. Remerciements Les Prof. Dr. W. Matthey (Neuchätel) et J. Aubert (Lausanne) nous ont pro- digue conseils et encouragements tandis que M!!® C. Corthesy a realise les ta- bleaux et les graphiques illustrant cet article. Que ces personnes veuillent bien trouver ici l’expression de notre gratitude. Nous adressons egalement nos remerciements au Fonds national pour la re- cherche scientifique qui subsidie ces travaux, ainsi qu’au Dr. J. Muller, directeur du Museum d’Histoire naturelle de Coire, qui nous a aimablement permis de consulter les collections Pictet et Killias. Resume Nous avons etudie, de 1977 a 1979, le Caricetum firmae du sommet du Munt La Schera (Parc national suisse, 2540 m). 148 Un reseau de divers pieges ainsi que des chasses a vue nous ont permis de recolter et d’observer environ 500 Macrolepidopteres repartis en 33 especes, dont 27 indigenes, 2 erratiques et 4 migratrices. Les especes indigenes se r&partissent en deux groupes distincts : les especes d’eboulis et de moraines (9), presentes dans les milieux les plus rudes (facies a Dryas octopetala) et les especes presentes dans les milieux a vegetation plus riche (18). Parmi ces dernieres, six especes de haute altitude se distinguent par leur distribution et leur comportement. Nous avons observe de nombreux cas d’adaptation a la vie en haute altitude, surtout chez les especes du premier groupe. Zusammenfassung Von 1977 bis 1979 wurde das Caricetum firmae am Gipfel von Munt La Schera (im Schweizerischen Nationalpark), 2540 m u.M., von den Autoren untersucht. An Hand von verschiedenen Fallen, sowie durch Sichtfang, ist es ihnen gelungen ca. 500 Macrolepidopteren — 33 Arten, wovon 27 einheimische, 2 erratische und 4 Wanderer — zu fangen bezw. zu beobachten. Die einheimische Arten werden in zwei Gruppen unterteilt : Geröll- und Moränen-Arten, welche in den “härtesten” Biotopen (Dryas octopetala-Facies) vorhanden sind (9 Arten), und die Arten, welche in den Biotopen mit reicherer Vegetation zu finden sind (18 Arten). In dieser zweiten Gruppe fallen sechs Hochgebirgsarten durch ihre Verteilung und Lebensweise auf. Es wurden zahlreiche Adaptationsfälle an das Hochgebirgsleben beobachtet, insbesondere bei den Arten der ersten Gruppe. Bibliographie Aubert J., 1978. Les Lepidopteres nocturnes des cols de Balme (2204 m) et du Rawyl (2429 m) (Alpes valaisannes) avec quelques remarques sur les Syr- phides migrateurs. Bull. Murith., 95 : 105-118. Aubert J., 1979. Les Geometrides du col de Bretolet (Val d’Illiez, Alpes valai- sannes). Bull. Murith., 96 : 55-70. Aubert J., Aubert J. J. & Pury P., 1973. Les Sphingides, Bombyces et Noctuides du col de Bretolet (Val d’Illiez, Alpes valaisannes). Bull. Murith., 90: 75-112. Bieri M., Delucchi V. & Lienhard C., 1978 a. Ein abgeänderter Macfadyen Apparat für die dynamische Extraction von Bodenarthropoden. Mitt. Schweiz. ent. Ges., 51 : 119-132. Bieri M., Delucchi V. & Lienhard C., 1978 b. Beschreibung von zwei Sonden zur standardisierten Entnahme von Bodenproben für Untersuchungen an Mikroarthropoden. Mitt. Schweiz. ent. Ges., 51 : 327-330. CampellE.& Trepp W., 1968. Vegetationskarte des Schweizerischen National- parks und Beschreibung der Pflanzengesellschaften. Ergebn. wiss. Unters. schweiz. Nationalpark., Xl, 58 : 19-42. Dethier M., 1980. Hemipteres des pelouses alpines au Parc national suisse. Revue suisse Zool., 87 (4): 975-990. 149 Dethier M., Galland P., Lienhard C., Matthey W., Rohrer N. & Schiess T., 1979. Note preliminaire sur l’etude de la pedofaune dans une pelouse alpine au Parc national suisse. Bull. Soc. suisse Pedol., 3 : 27-37. Dethier M. & Goeldlin P. 198]. Les Syrphidae des pelouses alpines au Parc national suisse. Mitt. Schweiz. ent. Ges. (sous presse). Dufay C., 1976. Liste systematique des Lepidopteres Noctuidae de France et de Belgique. Bull. Cercle Lep. Belg., 5 (6): 1-16. Dufay C., 1977. Liste systematique des Lepidopteres Noctuidae de France et de Belgique. /bidem, 6 (1), Suppl. : 17-32. | Eitschberger U. & Steiniger H., 1973. Appeal for International Cooperation in the Research of the Migration of Insects. Atalanta, 4 (3): 132-192. Favre E., 1899. Faune des Macro-Lepidopteres du Valais et des regions limitro- phes. Bolli & Böcherer, Schaffhouse, 318 pp. Forster W. & W ohlfahrt Th.-A., 1960. Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Bd. III: Spinner und Schwärmer. Franckh'sche Verl. Stuttgart, 239 pp. Galland P., 1979. Note sur le Caricetum firmae du Parc national suisse. Doc. phytos., N.S. IV : 279-287. Herbulot C., 1962. Mise a jour de la liste des Geometridae de France. Alexanor, 4: 117-124 ,5: 147-154. Herbulot C., 1963. Mise a jour de la liste des Geometridae de France. Alexanor, 1:.17-24:527..85-93. Herbulot C., 1964. Corrections a ma mise a jour de la liste des Geometridae de France. Alexanor, 3 : 376. Higgins L. G. & Riley N. D., 1970. A Field Guide to the Butterflies of Britain and Europe. Collins, London, 380 pp. Killias E., 1886. Beiträge zu einem Verzeichniss der Insektenfauna Graubün- dens ; II. Lepidoptera. Ber. Naturf. Ges. Graubündens, XXII-XXIV, Coire. Lienhard C., 1980. Zur Kenntnis der Collembolen eines alpinen Caricetum firmae im Schweizerischen Nationalpark. Pedobiol., 20 : 369-386. Matthey W., Dethier M., Galland P., Lienhard C., Rohrer N. & Schiess T. (sous presse). Note preliminaire sur l’&cologie d’une pelouse alpine. Bull. Ecol. Pictet A., 1942. Les Macrolepidopteres du Parc national suisse et des regions limitrophes. Res. rech. scient. Parc. nat. suisse, 1 : 85-263. Rappaz R., 1979. Les Papillons du Valais. Pillet, Martigny, 377 pp. Sonderegger P., 1962. Das Genus Erebia (Lep.) im Schweizerischen National- park und seinen angrenzenden Gebieten. Ergebn. wiss. Unters. schweiz. Nationalpark., XI: 161-167. 150 Nota lepid. 4 (4): 151-154 , 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536 Gilyptoteles leucacrinella Z. und Euzophera bigella Z. Zwei verwechselte Arten (Pyralidae : Phycitinae) Manfred Gerstberger Sybelstraße 13, D-1000 Berlin 12 Beide Arten sind äußerlich “zum Verwechseln” ähnlich, ihr taxonomi- scher Status jedoch ist eindeutig : Bei G. leucacrinella Z. handelt es sich um eine quadrifine, bei £. bigella Z. um eine trifine Acrobasiine. Den- noch wurden beide Arten im MP-Band 4, Tafel 52 (die männlichen Geni- talien) vertauscht. Folgende Berichtigungen sind nötig : Fig. 66 “egeriella” stellt ZE. bigella Z., Fig. 64 “bigella” stellt G. leucacrinella Z. dar. Hannemann führt nur leucacrinella (Nr. 128) auf, bigella leider nicht. Insofern wiegt der Fehler im MP-Band 4 besonders schwer, da durch die Verwechslung beider Arten eine “taxonomische Falle’ entstanden ist. — Die Abb. 64 auf Tafel 108 (weibl. Genital) des MP-Bandes 4 ist richtig. Weiterhin sei noch vermerkt, daß Kasy Raupen von E\. bigella aus Weidenrinde erhielt, nicht Ulmenrinde wie aufS. 185 des Textbandes der MP behauptet. Die Schlußfolgerungen Roesler'’s (1980) zum “bigella/egeriella”- Problem sind höchst unklar, weshalb hier nicht näher darauf eingegangen werden soll. Die nomenklatorische Stellung des Namens egeriella Mill. ist nach meinen Untersuchungen eindeutig die eines Synonyms zu E. bigella Z., ohne etwa den Status einer Subspezies. Eigene und fremde Unter- suchungen wurden an Tieren aus Persien, Afghanistan, Israel, Polen, Berlin, Österreich, Italien, Schweiz und Frankreich vorgenommen. Taxo- nomisch bedeutsame Variationsbreiten wurden dabei nicht festgestellt. Die Art bigella ist nach dem Weibchen, egeriella nach dem Männchen einer Art beschrieben worden. Bigella Z. ist der ältere Name von beiden. 151 Differentialdiagnose Hinterflügelgeäder Palpen S © leucacrinella Z. quadrifin breit, Endglied gebuchtet bigella Z. trifin schmal, Endglied rund Genitalien ©) © Uncus Valven Aedoeagus leucacrinella Z. hoch mit Costaldorn länger mit Cornutus bigella Z. flach ohne Costaldorn kürzer ohne Cornutus leucacrinella Z. bigella Z. Genitalien Ductus bursae länger kürzer Bursa ohne Signum mit Signum Spermatophore immer ohne (mit) leucacrinella bigella Allen, die mit Rat und Tat halfen, sei gedankt, den Herren Burmann (Innsbruck), Habeler (Graz), Dr. Hannemann (Berlin), Jäckh (Hörmanshofen), Dr. Kasy (Wien), Prof. Povolny (Lednice), Pröse (Hof), Dr. Razow ski (Krakow), Dr. Sattler (London), Prof. Sauter (Zürich), Tiedemann (Hamburg). 153 Literatur Hannemann, H.-J., 1964. In Tierwelt Deutschlands 50. Teil : Pyraloidea VEB Gustav Fischer Verlag, Jena. Roesler, R. U., 1973. In Microlepidoptera Palaearctica Bd. 4: Trifine Acro- basiina. Verlag Georg Fromme & Co, Wien. Roesler, R. U., 1980. Neue Resultate zur Taxonomie von Euzophera Zeller Phy- citinen-Studien XVII. Nachr. Bl. Bayer. Entom., 5 : 81-89. 154 Nota lepid. 4 (4): 155-158 , 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536 Character displacement in butterflies - a fiction (*) ? Rienk de Jong Rijksmuseum van Natuurl. Historie, NL-2300 RA Leiden Character displacement is a much disputed phenomenon in evolutionary literature, or rather it is not a phenomenon itself, but an explanation for the phenomenon that if two species are only partly sympatric they may differ in another way in the area where they occur together than outside the area of overlap. Although known for more than a century, the phenomenon was termed “character displacement” only in 1956 by Brown & W ilson. The basic idea stressed by these authors is that the force which causes the change of a character is natural selection arising from the presence, in the same environment, of another and similar species. Thus it seems to be an extension of what is known as the G ause principle of competitive exclusion that says that no two species can coexist at the same locality if they have identical ecological requirements. Character displacement implies a change of a character, i.e. it is not an original, but a derived condition, and as the change is due to sympatry with an ecologically similar species, it follows that the sympatry is a derived condition as well. Grant (1972), who gave an interesting review of the problems around the phenomenon, correctly remarked that the change can be away from or towards the other species, i.e. it can be either divergent or convergent. To make character displacement a plausible explanation the following questions must be answered : l. The species concerned must originally have had separate distributions. Thus the distribution history must be reconstructed. 2. The pre-contact character states must be identified to find the direction of the change. It implies Knowledge of the phylogeny. 3. As character displacement is supposed to be correlated to the ecology (mainly feeding) of the species, the ecological requirements of the species concerned must be known. 4. Asthe change of a character state is supposed to be due to the presence of another species, a prediction must be made of the character state in the zone of sympatry in the absence of character displacement to judge if the (*) Summary of a paper presented at the second European Congress of Lepidopterology, Karlsruhe, April 1980. 155 supposed displacement is not part of the general tendency in geographic variation. A critical analysis of many supposed cases of character displacement in birds by Grant (1972) revealed that several cases can be as convincingly interpreted in other ways, that other cases illustrate the different principle of character release, and still others are too complex to be entirely explained by character displacement. This illustrates the difficulty in making character displacement a plausible explanation for a particular kind of variation. As far as I know butterflies: have never been studied as to the possible occurrence of character displacement. I will give here one possible example in European butterfliess to illustrate how important the . knowledge of the evolutionary and distributional history is for the explanation of the variation found. ZU 3% Z ‘ Va N SL G 3 | 2 | Q 8 % EEE IE 2 CREEORTESEER EL c ‚$. X “ SIIITT INN, 5 SS N > op NN NN II P. abencerragus VE P. baton MIT P. schiffermuelleri The Iycaenid Pseudophilotes baton is distributed over a large part of central, western and southern Europe (see fig.) (the semi- or full species P. schiffermuelleri Hemming is left out of consideration here). In central Europe (P. baton baton) the insects are relatively large, length forewing 156 10.5-13.5 mm, males rather light blue on upperside, underside light greyish with prominent dark spots and with conspicuous orange submarginal lunules on the hindwing. In the southern half of Spain (?. baton panoptes), the species is much smaller, length forewing 9-10.8 mm, the blue of the male is a little darker, the underside is darker grey with the dark spots clearly white-ringed and orange submarginal lunules vestigial or absent. The undoubtedly closely related Pseudophilotes abencerragus overlaps ?. baton in the southern half of Spain ; further it occurs inN. Africa and Israel. It is a small insect, as large as ?. baton panoptes which it also resembles in colour (generally a little darker above and below) and in the white-ringed spots on the underside of the hindwing. Thus the two species, abundantly different where they do not occur together, are very similar where they do fly together. This seems to be a case of convergent character displacement, but let us consider the evidence. Although no phylogenetic studies have been carried out on these species, they are undoubtedly closely related and may be considered sister species. Supposing that P. baton arose in the northern and P. abencerragus in the southern Mediterranean, the sympatry in southern Spain is secondary. In view of the usual size of related species the small size of P. abencerragus and P. baton panoptes can be considered a derived state. Thus ?. baton has changed in the direction of P. abencerragus. There is no reason to suppose that ?. baton would be small in Spain in the absence of P. abencerragus. As the two species really fly together and even use the same food plants, at least partly (Thymus ; P. abencerragus also Erica arborea and E. scoparia ; Gomez Bustillo & Fernändez- Rubio, 1974) there seems to be advantage in being small, as the caterpillar needs less of the common food. So far the evidence in favour of character displacement is not bad, although the advantage of having similar undersides is obscure. However, the whole explanation depends on the correct interpretation of the distributional and phylogenetic history. If, for instance, P. abencerragus is the African off-shoot of a small Spanish form of P. baton, which later re-invaded Spain, the variation observed has nothing to do with character displacement. There are three more cases among European butterflies of apparently closely related species which are more similar where they fly together than in the areas where only one of the species is represented. The high mountain fritillaries Boloria napaea and B. pales are usually very similar, at least in the male sex. B. napaea is often larger and the markings are more linear. In part of the area of sympatry, in the southern and western Alps, the ssp. palustris of B. pales resembles B. napaea in the linear markings. It is difficult to see any ecological advantage in this similarity. 157 In the other two cases the similarity is apparently due to the same selective force working on the populations of the two species. In the widespread Coenonympha arcania the population living over 1600 m in the Alps have smaller eye-spots on the underside of the hindwing (ssp. darwiniana, often considered a separate species, but that is not important in this context) and thus resembles the closely related C. gardetta, which is restricted to the higher altitudes in the Alps. It is remarkable that in the higher parts of the Pyrenees, where C. gardetta does not occur, C. arcania is hardly different from lowland populations. In skippers of the genus Pyrgus there is a general tendency of spot reduction on the upperside and a reduction in size, with increasing elevation. Thus, it is no surprise to find that the widespread ?. alveus at higher altitudes in the Alps becomes similar to the closely related P. warrenensis which is restricted to higher altitudes. In the absence of P. warrenensis, P. alveus can still be supposed to be small and with reduced spots at higher altitudes. Summing up, the evidence for character displacement in European butterflies is little convincing. Up to now I have found only a single example outside Europe that possibly indicates a complex case of partly convergent, partly divergent character displacement, viz. in the C. Asian Pyrgus alpinus group. The three constituting species vary geographically in size and/or markings. Where two species occur together, one is large and the other small, while in other areas the situation may be reversed. For details, see De Jong (1979). Other such cases will undoubtedly turn up, but generally speaking the interpretation of the variation in terms of character displacement will be very difficult, if only because we know so little about ecology. Nevertheless it seems worthwile to study geographic variation not for finding new subspecies, but for a better understanding of the processes governing evolution. Literature Gomez Bustillo, M. R. & F. Fernandez-Rubio, 1974. Mariposas de la Peninsula Iberica. Ropalöceros (ID). Madrid. Grant, P. R., 1972. Convergent and divergent character displacement. Biol. J. Linn. Soc., 4: 39-68. Jong, R. de, 1979. Revision of the Pyrgus alpinus group (Lepidoptera, Hesperiidae), with notes on phylogeny and character displacement. Zool. Meded. Leiden, 54 : 53-82. 158 Nota lepid. 4 (4): 159-166 , 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536 Zur Verbreitung der Horisme-Arten tersata Denis & Schiffermüller 1775 und /aurinata Schawerda 1919 in Europa (Geometridae) Ladislaus Rezbanyai Natur-Museum Luzern, Kasernenplatz 6, CH-6003 Luzern l. Einleitung Erst vor kurzem wurde geklärt, dass die in Europa weit verbreitete Spannerart Horisme tersata D. & Sch. taxonomisch nicht einheitlich ist und die früher als südliche Unterart bekannte /aurinata Schaw. eine gute Art darstellt (Rezbanyai 1978). Um die beiden Arten nach ihrem Habitus zu unterscheiden, bedarf es etlicher Erfahrung, doch sind die Unterscheidungsmerkmale der Genita- lien eindeutig (Rezbanyai 1978 und 1980, Forster-W ohlfahrt 1980). Dagegen sind die Genitalien des angeblichen Typus der testaceata Huebner 1809 mit denen der Art tersata völlig identisch (Rezbanyai 1978). Obwohl die Futterpflanze beider Arten anscheinend vor allem die Waldrebe (Clematis vitalba) ist, weisen die ersten Stände nach meinen Untersuchungen konstante, wenn auch nur geringe Unterschiede auf. Die Flugzeiten der beiden Arten decken sich nicht völlig. Ueber diese Themen, sowie über genetische Untersuchungen (Vererbung von mor- phologischen Merkmale, Bastardierung) werde ich bei anderer Gelegen- heit berichten. Hier möchte ich mich nur mit der bisher erforschten Verbreitung der zwei Arten befassen. 2. Zur Verbreitung von H. tersata Diese Art scheint eine palaearktische Art zu sein, nur mässig thermophil und eher xerophil, jedoch keineswegs extrem. Ich konnte sie von England bis zum Amur- und Ussurigebiet sowie bis China nachweisen. Aus Japan konnte ich bisher keine Tiere untersuchen. In Europa findet man sie im Norden bis Südskandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland), ca. bis zum 64° Breitengrad (Umgebung Trondheim). Im äussersten Süden Europas scheint sie zum Teil zu fehlen. In Südeuropa Konnte ich sie in Nordspanien (von Barcelona den Pyrenäen entlang bis Santander), in Süd- 159 frankreich, an der italienischen Riviera, in Dalmatien und in Albanien nachweisen. Zu den bisher mir bekannten südlichsten Fundorten von tersata gehört Mittelitalien (Marche), aber auch aus Griechenland lag mir ein Exemplar vor (Peloponnes, Helmos, Zachloron, 600 m), sowie einige auch aus Klein-Asien (Pontus, Amasia). Dies zeigt und deutlich, dass es sich hier um eine östliche Art handelt. In Mitteleuropa ist sie ziemlich weit verbreitet und örtlich häufig, vor allem im südlichen Teil. In den Südalpen ist sie bis ca. 1700 m (Schweiz, Zermatt in Wallis) zu finden, sowie in den Tälern des ganzen Alpen- raumes. Biotop: Waldränder, Lichtungen, Auwälder, Heckenland- schaften, Parklandschaften (mit Clematis vitalba), in den höheren Lagen und im Norden auch am Rand von Nadelwäldern und in offenem Ge- lände (Futterpflanze : Windröschen = Anemone). 3. Die bisher bekannte Verbreitung von H. laurinata Nach den bisherigen Untersuchungen scheint es mir so, dass diese Art die atlanto-mediterrane Zwillingsart der östlichen tersata ist, und dass sie erst postglazial in Mitteleuropa zusammengetroffen sind. Ich konnte laurinata bisher in den folgenden Gebieten nachweisen (Karte 1): Spanien : Nordspanien (von Gerona den Pyrenäen entlang bis Asturien) Frankreich : Süd-, Ost- und Westfrankreich (Vendee), sowie Korsika Italien : Von Sizilien bis zu den Alpen vielerorts (sie kommt vermutlich auch in Sardinien vor) Schweiz : siehe unter 3.2. Deutschland : Südwestdeutschland (siehe unter 3.1.) Oesterreich : Kärnten und Steiermark (sie kommt vermutlich auch in Vorarlberg vor, hier jedoch bisher noch nicht nachgewiesen) Ungarn : Nordöstliche Mittelgebirge (Rezbanyai 1980) Rumänien : Südwest-Rumänien, Herkulesbad (Baile Herculane), 1 Expl. Bulgarien : Sliven (Slivno), I Expl. Unter zahlreichen rersata-Exemplaren aus Jugoslawien, Süd-Skandina- vien, aus den übrigen Gebieten von Deutschland, Oesterreich und Un- garn, aus Polen, der Tschechoslowakei und aus weiter nach Osten gelege- nen Gebieten habe ich bisher keine /aurinata gefunden. Aus Holland, Zentralfrankreich und aus dem Kaukasus lag mir kein Untersuchungs- material vor. 3.1. Zur Verbreitung von H. laurinata in Südwestdeutschland In Deutschland wurde ein ganz spezielles Verbreitungsgebiet von lau- rinata ermittelt. Deshalb halte ich es für notwendig, Deutschland hier ge- 160 Karte 1. Fundorte von Horisme laurinata Schaw erda in Europa. (Ein Punkt umfasst gelegentlich mehrere, einander naheliegende Fundorte). Foto 1. a. Horisme laurinata Schaw. ©, CH-Prangins, Waadt ; b. Horisme laurinata Schaw. ©,CH-Nyon, Waadt ;c-d. Horisme tersata D. &Sch. © ©, CH-Castagnola, Tessin. 161 gesondert zu behandeln. Nach meinen bisherigen Untersuchungen ist laurinata in Deutschland postglazial von Südwesten her ins Rheintal eingedrungen und hat bis heute ungefähr die Höhe von Bonn (Burg Liebenstein bei Bornheim) erreicht. Sie kommt im Rheintal verbreitet und örtlich anscheinend häufig vor, ferner auch in der Eifel und auf der Schwäbischen Alb. Ihr Vorkommen halte ich auch im Schwarzwald für sicher, da sie um Schaffhausen (Schweiz) mehrmals nachgewiesen wurde. Aus Bayern habe ich bisher nur tersata zur Ueberprüfung erhalten, obwohl /aurinata in der Schweiz bis in den äussersten Nordosten (St. Margrethen) zu finden ist (Karte 3). Die bisher mir bekannten Fundorte von l/aurinata in Deutschland : Godendorf und Prümzurlay (Eifel), Deggingen (Schwäbische Alb), Burg Liebenstein b. Bornheim, Russheim, Wiesbaden, Dernau, Brunsberg, Weinheim, Bacharach, Winningen (Mosel), Bensheim, Neuenburg sowie die Umgebung vom Kaiserstuhl (Baden). 3.2. Zur Verbreitung von H. laurinata in der Schweiz Die Art ist in der Schweiz viel weiter verbreitet als in Deutschland (Karte 3). Sie ist in den Südtälern der Alpen bis ca. 1400 m (Fusio TD vielerorts zu finden, im Walliser Rhonetal bis Naters, in der ganzen West- ‚„ Nord- und Nordostschweiz bis St. Margrethen SG, ferner auch im Mittelland bis zu den Alpen. Ich habe sie z.B. am Vierwaldstättersee, an der Südseite der Rigi-Hochfluh (Gersau SZ, 550 m) recht häufig angetroffen. Wie weit sie in die Nordtäler der Alpen eingedrungen ist, kann ich heute noch nicht genau aufzeigen, allerdings wurde sie noch bei Thun BE, Altdorf UR und am Walensee (Quinten SG) gefunden. Aus Nord-Graubünden (Rheintal) habe ich unter zahlreichen tersata-Exempla- ren bisher nur ein Stück /aurinata gefunden, allerdings stammt dieses Tier aus Schleuis, das schon ziemlich tief in den Alpen liegt. Auch in der Schweiz findet man also Spuren der postglazialen Expansion von laurinata : Sie ist in der Ostschweiz heute anscheinend noch sehr selten und kommt dort gebietsweise (Ober-Engadin) vermutlich über- haupt nicht vor. Biotop : Wie bei tersata, jedoch nicht in offenem Gelände (Anemone gehört wahrscheinlich nicht zu den Futterpflanzen von /aurinata). Wo die Verbreitungsgebiete der zwei Arten einander decken, kommen ftersata und /aurinata gemeinsam vor und fliegen auch zum Teil gleichzeitig. 4. Zoogeographische Bemerkungen Die beiden Arten sind in Mitteleuropa vermutlich postglazial zusammen- getroffen. 162 Karte 2. Die vermutlichen postglazialen Einwanderungswege von Horisme laurinata Schawerda nach Mitteleuropa. Karte 3. Fundorte von Horisme laurinata Schawerda in der Schweiz (Ein Punkt umfasst gelegentlich mehrere, einander naheliegende Fundorte). 163 Die Art /aurinata drang nach der letzten Glazialzeit von Südwesten und von Süden her einerseits dem Jura entlang in Richtung Nordschweiz und Südwestdeutschland, andererseits den Südhängen der Alpen und der ungarischen Mittelgebirge entlang nach Nordosten vor (Karte 2). Im öst- lichen Teil des nördlichen Alpenvorlandes (Bayern, Ober- und Nieder- österreich) scheint sie dagegen heute noch zu fehlen. Hier ist wegen der Alpen ein Vakuum entstanden. Die zwei anscheinend isolierten südöst- lichen Fundorte sind sehr bemerkenswert und zurzeit mit Sicherheit noch nicht erklärbar. Sie regen allerdings zu weiteren Untersuchungen zur Erforschung der Verbreitung von laurinata in diesen Regionen an. Karte 4. Die vermutlichen postglazialen Einwanderungswege von Horisme tersata D. & Sch. nach Europa. Die Art tersata ist in Europa vermutlich postglazial von Südosten her eingedrungen (Karte 4), einerseits über das Baltikum in Richtung Skan- dinavien, andererseits entlang der Südhänge der Karpaten und der Alpen nach dem Westen Europas. Auf diese Weise hatte sie freie Wege nach Nord-Italien, Frankreich und, den Pyrenäen entlang, bis Nordwest- spanien (Santander), bzw. durch das Donautal bis Westdeutschland und 164 die Schweiz. Dagegen liegt diesmal z.B. Ostdeutschland ein wenig im “Schatten” von Gebirgszügen (Karpaten, Mittelbegirge). Hier ist tersata auch heute noch nur ziemlich lokal und selten zu finden, obwohl sie in Südskandinavien wieder etwas weiter verbreitet ist. Schliesslich ist noch ihr Vorkommen in England sehr bemerkenswert. 5. Dank Nach meiner brieflichen Umfrage bzw. nach dem Erscheinen meines diesbezüglichen Aufrufes in Nota Lepidopterologica (1/2, 1978) habe ich zahlreiche Horisme-Sendungen erhalten. Es war eine grosse Freude zu erleben, wie viele Kollegen, darunter auch viele SEL-Mitglieder, zur Hilfe bereit waren. Ohne sie hätte diese Publikation kaum zustande kommen können. Ich bitte um Entschuldigung, wenn aus Spargründen der Redak- tion die vorhandene ganzseitige Liste (mit 100 Namen und Adressen) fehlt. 6. Zusammenfassung Die vor kurzem (Rezbanyai 1978) erkannte Spannerart Horisme laurinata Schawerda 1919 scheint eine expansive atlanto-mediterrane Art zu sein.Ihr bisher bekanntes Verbreitungsgebiet (Karte 1, 3) erstreckt sich von Westen nach Osten von Nordspanien (Gerona, Torla, Bilbao, Santander, Asturias) und von Westfrankreich (Vende&e) bis zu den Südtälern der Alpen (Görz = Gorizia), dann weiter durch Kärnten und Steiermark (Oesterreich) zungenförmig bis Nordost- Ungarn. Weitere, anscheinend isolierte Fundorte sind Herkulesbad (Südwest- Rumänien) und Sliven (Bulgarien). Von Süden nach Norden kommt laurinata in Sizilien, auf der italienischen Halbinsel, in der Schweiz und in Südwestdeutsch- land (bis Bonn) örtlich ziemlich häufig vor. H. tersata D. & Sch. 1775 ist eine palaearktische Art, die von Östasien bis Nordwestspanien (Santander) und bis England bzw. von Mittel-Italien (Marche) bis Süd-Skandinavien (bis ca. 64°) vorkommt. Im Süden Italiens scheint sie zu fehlen, dagegen wurde sie in Albanien, Griechenland und in Klein-Asien (Pontus, Amasia) nachgewiesen. Die beiden Arten haben ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet vermutlich post- glazial wesentlich erweitert. 7. laurinata drängte von Südwesten nach Norden und Nordosten vor (Karte 2), H. tersata dagegen von Südosten nach Westen und Nordwesten (Karte 4). Weitere Untersuchungen über Biologie, Flugzeit und Vererbung der beiden Arten sind durch den Verfasser im Gange. Er dankt allen, die ihm bei der vorgelegten Arbeit behilflich waren, ferner Dr. Peter Herger, Natur-Museum Luzern, für die allgemeine Unterstützung seiner Forschungsarbeit. Der Verfasser ist immer dankbar für leihweise Zusendung von weiterem Untersuchungsmaterial oder für die Mitteilung von Fundangaben nach den Genitalien bestimmter und genau überprüfter Exemplare von tersata und laurinata. 165 Resume La Geometre Horisme laurinata Schawerda 1919 recemment reconnue (Rezbanyai 1978) semble &tre une espece atlanto-mediterraneenne en cours d’expansion. Sa distribution connue jusqu’a present (Cartes let 3) s’etend (d’Ouest en Est) de I’Espagne septentrionale (Gerona, Torla, Bilbao, Santander, Asturies) et de la France occidentale (Vendee) aux vall&es du versant meridional des Alpes (Görz = Gorizia), et plus loin, par la Carynthie et la Styrie (Autriche), comme une langue, jusqu’en Hongrie du Nord-Est. Autres lieux de capture, apparemment isoles: Herkulesbad (Baile Herculane) (Roumanie du Sud-Ouest) et Sliven (Bulgarie). Du Sud au Nord, on trouve l/aurinata en Sicile, dans la peninsule italienne, en Suisse et en Allemagne du Sud-Ouest (jusqu’a Bonn), localement assez frequente. H. tersata D. & Sch. 1775 est une espece palearctique repandue d’Asie orientale jusqu’en Espagne du Nord-Ouest (Santander) et en Angleterre, ainsi que d’Italie centrale (Marche) en Scandinavie meridionale (jusqu’au 64° environ). Elle semble absente en Italie meridionale, mais a et€e trouvee en Albanie, en Grece et en Asie Mineure (Pont, Amasie). Les deux especes ont probablement considerablement agrandi leur aire de re- partition primitive a la periode post-glaciaire. A. laurinata a pousse du Sud-Ouest vers le Nord et le Nord-Est (Carte 2), H. tersata par contre du Sud-Est vers l’Ouest et le Nord-Ouest (Carte 4). L’auteur poursuit ses recherches sur la biologie, la phenologie et la genetique des deux especes. Il remercie les quelque cent collegues qui lui ont apporte leur aide pour cette etude, ainsi que le Dr. Peter Herger, du Natur-Museum de Lucerne, qui a soutenu de facon generale son travail de recherche. Literatur Agenjo R., 1980. Horisme laurinata (Schawerda, 1919) y Horisme calligra- phata (H.-S., 1839), nuevas para la Peninsula Iberica. EOS, 54 (1-4): 7-14. Denis & Schiffermüller, 1775. Systematisches Verzeichnis der Schmetterlinge der Wienergegend, herausgegeben von einigen Lehrern am k.k. Theresia- num Wien. Forster W. & Wohlfahrt Th. A., 1980. Die Schmetterlinge Mitteleuropas, Band V. Spanner, Lief. 29/30. Franckh’sche Verl. Stuttgart. Habeler, H., 1974. Zum Problem Horisme tersata Schiff./testaceata Hbn. Mitt. Münch. Ent. Ges., 64: 1-12. Huebner, J., 1800-1838. Sammlung europäischer Schmetterlinge. Augsburg. Rezbanyai, L., 1978. Eine Lösung für die Horisme (Phibalapteryx) rersata- testaceata-Frage : Horisme laurinataSchawerda 1919 bona species mit der forma nova griseata. Mitt. Ent. Ges. Basel, 28, 3: 57-71. Rezbanyai, L., 1980. Horisme laurinata Schawerda 1919 bona species auch in Ungarn nachgewiesen. Folia Ent. Hung., 41 (33): 371-373. Schawerda, K., 1919. Neue Formen aus meiner Sammlung. Zschr. Oesterr. Ent. Ver., 4: 32. 166 Nota lepid. 4 (4): 167-170 ;, 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536 Book reviews — Buchbesprechungen —- Analyses Tokurana (Acta Rhopalocera), no. I (Jan. 1981), p. 1-140. Published by “Tokurana-Hakko-Kai” (c/o Kikumaro Okano, 1016 Tokura, Mishima, Shizuoka Pref., Japan 411). U.S.$ 15.00 (post paid). The number of lepidopterological journals seems to be steadily growing. In itself it is a gratifying phenomenon that there exists so much interest in Lepidoptera. But there are serious dangers as well. Firstly, it is increasingly difficult to keep up with recent literature, especially for people who are not backed up by a large institutional library. Secondly, and more seriously, although I can understand the appeal of making your own journal and publishing your papers without much interference of editors who always know better, the lack of a good editorial staff may easily lead to a pretty low scientific level. This again has repercussions for the distribution of the journal, as few institutions may wish to spend money on obscure journals. Especially since so many people are eager to publish descriptions of new species and editors know that journals with new descriptions are always sold, there is a real danger of more or less “immature” papers being. published, thus adding to the already overburdened literature. I think anybody can subscribe to these remarks. I do not wish to criticize any particular journal and I am certainly not talking about regional journals dealing with regional faunas, I just observe possible dangers. With these considerations in mind I read with interest the first number ofthe new journal Tokurana (Acta Rhopalocera) that appeared January 17, 1981. Itisa well- produced publication of 140 pages with four plates of black-and-white photos. The text is in Japanese with English summaries. It contains three articles. The first deals with the distribution and variation of Brenthis daphne iwatensis, a subspecies restricted to the northern part of Japan. The authors (Masao Okano, Yukinobu Abe and Tetsuo Okano) found that there is no correlation between wing length and altitude in the north of Honshu. This paper is accompanied by four plates depicting upper and undersides of 68 specimens. The main part of the volume (p. 23-139) is taken by a paper by Kikumaro Okano on Mexican Hesperiidae, being a list of additions and corrections to Hoffmann's “Catalogo Sistematico y Zoogeografico de los Lepidopteros Mexicanos. Segunda Parte, Hesperioidea”, which appeared in the “Annales del Instituto de Biologia. Universidad de Mexico, 12 : 237-294. In Hoffmann's catalogue 456 species were listed. In the paper by Okano 378 species are added, and remarks and corrections are made on 213 further species. The whole paper is a mere compilation of literature records, no original research is involved. As such the use of the paper is obscure to me. It certainly would have been useful to publish an up-to-date 167 checklist of all Mexican Hesperiidae, and with a slightly different lay-out such a complete list would have taken less pages than now the additions and corrections only (by the way, most “corrections” are nomenclatorial changes caused by the appearance of Evans’ well-known catalogues). The number of typographic errors is startling. On page 105, for instance, three different spellings of the name Pholisora can be found ; on page 27 the headings “Group C, Urbanus” and “Group D, Celaenorrhinus” are missing ; misspellings such as “Carterophalus” for “Carterocephalus” (p. 29), “Phelebodes” for “Phlebodes” (p. 31), “saturunus” for “saturnus” (p. 43), and “Cyclolypha” for “Cycloglypha” (p. 103) are easy to spot and in my opinion easy to avoid. Why the author did not mention that Evans transferred C'yclosemia phidyle to the genus Mimia is not clear to me. And he apparently overlooked the paper by Burns & Kendall (1969, Psyche 76 : 41-53) on Pyrgus philetas when he assigned (on the authority of Evans) the species to the synonymy of P. oileus. The last paper in the volume (one page only) is again by Kikumaro Okano and deals with the original description of Papilio ikusa Ehrmann; as there is no English summary to this short paper, the meaning escaped me. Summing up, I must conclude that the publication would have gained a lot by much more rigid editing, and that at least the main paper in the volume under consideration is still in a larval stage. Hopefully the journal will once emerge as an imaginal publication. | R. de Jong Literatur über Blütenspanner (Geometridae : Eupithecini). Die ältere Literatur ist meist längst vergriffen, ihr Inhalt oft ergänzungsbe- dürftig. So ist es sehr erfreulich, daß über diese taxonomisch schwierige Gruppe gleich zwei Neuerscheinungen zu verzeichnen sind : l) Weigt, Hans-Joachim (1980): Blütenspanner-Beobachtungen 4, in Dortmunder Beiträge zur Landeskunde, 14, S. 3-84 vom 15.12.1980, 43 S. Text, 18 Tafeln schwarz-weiß. Diese Arbeit setzt die bisher vom Autor vorgelegte Reihe von umfangreichen Veröffentlichungen fort, die die Biologie, Taxonomie und Morphologie auch der Praimaginalstadien zum Thema hatten. Blütenspannerbeobachtungen 4 gibt einen Überblick über Beobachtungs-, Sammlungs- und Zuchtmethoden mitteleuropäi- scher Blütenspanner (ohne Berücksichtigung der Alpengebiete : 74 Arten). Die wichtigsten Daten über die Arten sind übersichtlich, tabellarisch dargestellt, alle Imagines und Raupen sowie einige Puppentypen sind vergrößert (schwarz-weiß) abgebildet. Besonders erwähnenswert ist der Versuch des Autors, die mitteleuropäischen Arten 11 Ökotoptypen zuzuordnen. Damit wird ein leider bisher von der Lepi- dopterologie ausgespartes Feld berührt, die Ökologie. Die recht genauen Lebens- raumbeschreibungen sind es wert, mit eigenen Beobachtungen verglichen zu werden. 168 — Die früheren Arbeiten W eigt's (1976-1980) sind dem Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit zu entnehmen. — 2) An identification guide to the British Pugs (1981). Herausg. : British Entomological & Natural History Society, London, 42 S. Text, 4 Farb- tafeln, 12 Tafeln schw.-weiß, 2 S. Index. Was man leider bei den Arbeiten W eigt's vermissen mußte, findet man hier : Wunderschöne Farbabbildungen der Imagines. Auf vier Tafeln werden 86 Imagines fotografisch abgebildet, mit Aberrationen. Die Abbildungen haben natürliche Größe (Sammlungstiere) und sind von einzigartiger Schärfe und Naturtreue : Eine Glanzleistung der Farbfotografie ! Ein fünfseitiger Bestim- mungsschlüssel und nähere Angaben über Futterpflanze, Generationsfolgen, Raupe und Verbreitung in GB bilden den Text, genitalmorphologische Strich- zeichnungen auf 12 Tafeln runden die Arbeit ab. Es kommen 56 Arten im Gebiet vor (Eupithecia, Chloroclystis, Gymnoscelis, Anticollix — Gattung Horisme wird nicht bearbeitet), deren Imagines alle abgebildet sind. Im Text finden sich Hin- weise auf Arten, die fälschlich für GB gemeldet worden sind und solche, die mög- licherweise im Gebiet vorkommen können. Die Farbtafeln sind von so hoher Qualität, daß man in Zukunft die Güte ent- sprechender Abbildungen daran wird messen müssen ! M. Gerstberger W iltshire, E. P. (1980): Insects of Saudi Arabia, Lepidoptera : Fam. Cossidae, Limacodidae, Sesiidae, Lasiocampidae, Sphingidae, Notodonti- dae, Geometridae, Lymantriidae, Nolidae, Arctiidae, Agaristidae, Noctui- dae, Ctenuchidae. Fauna of Saudi Arabia, vol. 2, 1980, S. 179-239 mit zwei Farbtafeln. Editors : Dr. h.c.. W. W ittmer, Basle, Prof. Dr. W. Büttiker, Riyadh. Einleitend wird ein historischer Überblick über Aufsammlungen und bisherige Bearbeitungen saudiarabischer Schmetterlinge gegeben. Erst aus dem Jahre 1883 stammen die ersten Kenntnisse. Der Autor hat nun die wertvolle Arbeit übernommen, das bisherige Heteroceren-Material zu sichten und mit älteren Veröffentlichungen zu vergleichen. Daraus resultiert nun die vorliegende Hetero- ceren-Fauna Saudi-Arabiens mit insges. 321 Arten. 16 Arten (davon eine aus Kenia) sowie 6 Unterarten werden neu beschrieben. Einige Strichzeichnungen der Genitalorgane und mehrere Fotografien (schwarz/weiß) der Imagines im Text sowie zwei Farbtafeln dürften für den Benutzer dieser Fauna von Wert sein. Neben den ausführlicheren Neubeschreibungen enthält der Text rein faunistische Daten. Das ausführliche Literaturverzeichnis am Schluß der Arbeit wird es dem Interessierten sicherlich sehr erleichtern, sich über den aktuellen Stand der Erforschung arabischer Lepidoptera zu informieren. M. Gerstberger 169 Leraut, Patrice (1980) : Liste systematique et synonymique des Lepidop- teres de France, Belgique et Corse. Systematische naamlijst met synonie- men van de Franse, Belgische en Corsicaanse Lepidoptera. Systematisches und synonymisches Verzeichnis der Schmetterlinge Frankreichs, Belgiens und Korsikas. Systematic and synonymic list ofthe Lepidoptera of France, Belgium and Corsica. Suppl. Alexanor et Bull. de la Soc. entom. de France, Paris, 334 S., ISBN 2-903273-01-4, brosch., 250 FF. Nicht nur, daß diese Liste viersprachig (!) gehalten ist - Einleitung, Gebrauchsan- leitung, Informationsquellen, Addenda und Corrigenda, Erläuterungen, Litera- turverzeichnis, Überschriften —, läßt ihren relativ hohen Preis schnell vergessen. Vor allen Dingen ist es der erschöpfende Hauptteil, ein Verzeichnis aller Schmet- terlingsarten (Macro und Micro), der dem Benutzer vor Augen führt, wie lange er auf eine solche Liste verzichten mußte. Mit unendlichem Fleiß hat der Verfasser alle erdenklichen (veröffentlichten und unveröffentlichten) Quellen für eine aktuelle Nomenklatur genutzt, die aufgrund des großen Artenspektrums des bearbeiteten Gebietes auch für andere europäische Länder von grundlegender Bedeutung ist. Die Aufnahme einer Vielzahl von Synonymen, die auch alle im Index zu finden sind, macht die Liste dem Benutzer schnell zum unentbehrlichen Werkzeug. Die “Handhabung” alter Faunen und sonstiger Literatur wird dadurch sehr erleichtert, für den Faunisten eröffnet sich hier die Möglichkeit, “seine” Nomenklatur endlich auf eine einzige Quelle zu stützen, u.U. mit einigen, wenigen Ergänzungen außerhalb des Bearbeitungsgebietes. Der “Leraut” ist ein Buch, das in jede entomologische Bibliothek gehört ! Schon jetzt sollten sich Autor und Herausgeber darüber Gedanken machen, wie diese Liste vor dem “Veralten” bewahrt werden kann. (Weitere Seitenangaben : Verzeichnis 128 S., Erläuterungen 11 S., Index 78 S.). M. Gerstberger 170 Nota lepid. 4 (4): 171-172, 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536 Dates of Publication - Publikationsdaten — Dates de publication No. 1-2, 31. III. 81 No. 3 ,30. IX. 81 No. 4 „31. XN. 81 Contents — Inhalt - Sommaire Authors’ Communications — Autoren-Arbeiten — Travaux d’auteurs Amsel, H. G. Der derzeitige Stand der “Microlepidoptera Palaearc- ÜCa: aa ee Back, H.E. Beitrag zur Faunistik und Zosgeögraphie der Lepidopte- genkin-derzostlichen Sahara 2 .........2.2.0.0 Baldizzone, G. Contributions a la connaissance des Coleophoridae. XXI Les types d’Edward Meyrick conserves au Naturhistori- sches Museum de Vienne © .... 2... en Balletto, E., Toso, G. G., & Troiano, G. Aricia cramera (Ersch- seholiz 182l)in Sardmıa ...,........2.2..2.2. Baranchikov, Y. N. Anthropogenic resistance in Lepidoptera : the role ol population spatial structure .. .................2.. Bullini, L., Cianchi,R., Stefani, C.,& Sbordoni, V. Biochemical taxonomy of the Italian species of the Amata phegea complex Cemchaielne 2 a a Casini, P. M. Populations and generations of Lycaena dispar Haw. Woyeaenidae) in Norihenlialy ................ Cianchi, R. Cf. Bullini Cotty, A. & Dethier, M. Les Lepidopteres d’une pelouse alpine au Kanemagonalsuisse 0.12. 2. 2... Dabrow ski, J. S. Selected problems of Lepidoptera protection in Soviet Central Asia, Armenia and the Caucasus Mountains Dethier, M. Cf. Cotty Dufay, C. Un nouvel Aplocera Stephens (Anaitis Duponchel) de GISOd u re Gerstberger, M. Glyptoteles leucacrinella Z. und Euzophera bigella Z. Zwei verwechselte Arten (Pyralidae : Phycitinae) .......... Gomez Bustillo, M. R. On the status of “Mariposas de la Peninsula deilea ee mee ee end. Haettenschwiler, P. Eine neue Dahlica (= Solenobia auct.) aus Spanien ee ek De Jong, R. Character displacement in butterflies —- a fiction ? . 111 0y| Il Kasy, F.\ZuriKlärstellüng 4. 2 ana Krzywicki, M. Anmerkungen zur Tagfalterfauna Bulgariens ... Rezbanyai, L. Zur Verbreitung der Horisme-Arten tersata D. & Sch. 1775 und laurinata Schaw. 1919 in Europa (Lep. Geometri- dae). nee ee Re Sauter, W. Interessante Neufunde von Microlepidopteren aus der Schweiz und Ssuddeutschlands 2.2.2. erento Sbordoni, V. Cf. Bullini Stefani, C. Cf. Bullini Toso, G. G. Cf. Balletto Troiano, G. Cf. Balletto Urbahn, E. & H. Schwierigkeiten um Eupithecia innotata Hufn. 1161: Ans er sagen ee Book Reviews — Buchbesprechungen — Analyses No 1lE2,P2 52 No:3: P. 104 Ne. 4 P.167 Reports of Committees — Komitee-Berichte — Rapports des Comites Komitee für Biotop- und Artenschutz ).Gepp) .............. Contents-Inhalt-Sommaire ......:: cc cc con MD 1-2 2 29 159 103 47 Societas Europaea Lepidopterologica Council Vorstand Conseil President Vice-President General Secretary Membership Secretary and Treasurer Meeting Secretary Editor Rienk de Jong, Rijksmuseum van Natuurlijke Historie, Postbus 9517, 2300 RA Leiden, Nederland John Heath, Biological Record Centre. Abbots Ripton, Hunting- don PE 17 2LS, England Günter Ebert, Landessammlungen für Naturkunde, Karlsruhe, Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe I. BRD Sigbert Wagener, Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt, BRD Georges Bernardi, Laboratoire d’Entomologie, Museum National d’Histoire Naturelle, 45, rue de Buffon, F-75005 Paris, France Emmanuel de Bros. Rebgasse 28, CH-4102 Binningen, Schweiz Committees Komitees Comites Taxonomy and Nomenclature ; - Literature Habitat and Species Chairman : E. Schmidt Nielsen, Universitetes Zoologiske Museum, Universitets- parken 15, DK-2100 Kobenhavn, Danmark Chairman : Miss P. Gilbert, Dept. of Entomology, British Museum (Natural History), Cromwell Road, London SW7, England Chairman :J. Gepp, Protection ARGE für ökol. Entomologie, Heinrich-Strasse Ki 5/I11, A-8010 Graz, Oesterreich Editorial Chairman : E. de Bros, Rebgasse 28, CH-4102 Binningen, Schweiz SEL Office General Secretary : G. Ebert Application for | . membership and payment of __.membership fees Landessammlungen für Naturkunde, Erbprinzen- strasse 13, Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe |, BRD, Tel. (0721) 219'3] SEL Societas Europaea Lepidopterologica Dr. P. Sigbert Wagener, Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt (Westf.), BRD Postscheckamt Köln, Konto Nr. 1956 50-507 or Stadtsparkasse Bocholt (BLZ : 428 500 35) D-4290 Bocholt (Westf.), BRD ‚Konto Nr. 130 500 | Handelibssciiiehan ei Schweiger & Meiser GmbH D &Ce G Bittimairstrasse 4 a 8070 INGOLSTADT/ DO. Telefon (0841) 75583 IHR SPEZIALIST FÜR u Wir fen. seit vielen Jahren zu zünsigen Preisen eine we i nl für den Fach- und EI n Für die Zucht: Be “ Für in Tag- und Nachtfang: Netze, Gläser, Stromaggregate, Transportkästen. röhren etc. & nn s Für das Präpariere: n lien etc. EA Für die Sammlung: Insektenkästen i in allen Größen mit de he Mo ee Bee aller Art a. | | ner re zur ee Als SER Mitglied e erhalten Siet bein uns au. { a (außer Bücher) 5% NE N \ RL a0 Du OT BER ar s ee ER STE ee ae ba FEB —— hi Ba Et Et Ne Le RR ANASE en Fa aransmne es yara rer een, Bender u ar ee en Feat een re vars-e E ee ee wen mung Re - ee r 5 “> x et ame E € ee reere Kreer x 3 nen > : > - R 2 a ee Re ee ' - > ne Sage Zn h r “ > nn > . B N Kr Ba ! been > EL : 5 Se een R, 2 ” or nennen we Sr 3 Bea Be rue en S x er a a abe Se rn E = RT ae 5 LET Kb y. a ER BR : x ee“ dee ee > E la Pia m R Darin m N“ , m a $ “ a £ Upkana, r n" J Eu ne b von en R 5 , 5 £ y ; Y Eat N ARTE Kr erg ; 5 2 , R . o ee en je a R I: w- » " are Arne Ir w h “ Ben ’ Br . ee a, Baba hen.