En ne = he neuerer an De nenn - eigen a ne | En 2 ne ee ge rn RE Sn lee Se ee Se Eng ne ee ee - re ele - I HL FR Ba FT y $ # A eh L ‘ ee Be Hr j Ka ee I Va N 2. | D: en ER Ei ur Pe ni H Lee \ er en ur NOVA ACTA ACADEMIAE CAESAREAE LEOPOLDINO-CAROLINAE GERMANICAE NATURAE CURIOSORUM. TOMUS IC. CUM TABULIS XI. Abhandlungen der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher. 99. Band. Mit 11 Tafeln. Halle, 1913. Buchdruckerei von Ehrhardt Karras in Halle a. S. Für die Akademie in Kommission bei W. Engelmann in Leipzig. Seiner Majestät Wilhelm II Deutschem Kaiser und Könige von Preulsen ihrem hohen Schirmherrn dem erhabenen Gönner und Beförderer aller wissenschaftlichen Arbeit des deutschen Volkes widmet die Kaiserliche Leopoldinisch-Carolinische Deutsche Akademie der Naturforscher diesen neunundneunzigsten Band ihrer Abhandlungen durch den Präsidenten Dr. Albert Wangerin Inhalt des IC. Bandes. I. Julius Franz: Die Randlandschaften des Mondes . . . . 8. 1-96. Tab. I—IV. II. ©. B. Klunzinger: Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres S. 97—416. Tab. V— XI. Vorstand der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher, Gegründet am 1. Januar 1652. Deutsche Reichsakademie seit dem 7. August 1687. Präsidium. A. Wangerin in Halle a. S., Präsident. W. Roux in Halle a.S., Stellvertreter. Adjunkten. I. Kreis: J. von Hann in Wien; | VII. Kreis: M. H. Bauer in Marburg. G. Stache in Wien: IX. Kreis: E. H. Ehlers in Göttingen. F. Toula in Wien. | X. Kreis: K. Brandt in Kiel. II. Kreis: E. Wiedemann in Erlangen; | XI. Kreis: W. Roux in Halle. R. von Hertwig in München. | X. Kreis: E. Haeckel in Jena. Il. Kreis: K. B. Klunzinger in Stuttgart. XIHI. Kreis: C. Chun in Leipzig; IV. Kreis: A. Weismann in Freiburg. F. Marchand in Leipzig. V. Kreis: G. A. Schwalbe in Stralsburg. XIV. Kreis: F. Pax in Breslau. VI. Kreis: R. Lepsius in Darmstadt. | XV. Kreis: ©. A. Jentzsch in Charlottenburg; VI. Kreis: F. Küstner in Bonn. H. Waldeyer in Berlin. Sektionsvorstände und deren Obmänner. I. Mathematik und Astronomie: VI. Zoologie und Anatomie: R. Helmert in Potsdam, Obmann; G. Cantor in Halle: A. Gutzmer in Halle. F. E. Schulze in Berlin, Obmann; E. H. Ehlers in Göttingen; M. Fürbringer in Heidelberg. II. Physik und Meteorologie: | E. Riecke in Göttingen, Obmann; VI. Physiologie: J. von Hann in Wien; S. Exner in Wien, Obmann; L. von Pfaundler in Graz. Wazleneen Na-Kheile III. Chemie: | J. von Kries in Freiburg. O. Wallach in Göttingen, Obmann; | E. Beckmann in Dahlem bei Berlin; VII. Anthropologie, Ethnologie und Geo- C. Engler in Karlsruhe. graphie: IV. Mineralogie und Geologie: | G. C. Gerland in Stralsburg, Obmann; F. Becke in Wien, Obmann; | A. Penck in Berlin; W. Branca in Berlin: | J. Ranke in München. G. Linck in Jena. | IB | IX. Wissenschaftliche Medizin: V. Botanik: | H. G. A. Engler in Dahlem-Steglitz bei H. Waldeyer in Berlin, Obmann; Berlin, Obmann: | W. ©. von Leube in Stuttgart; S. Schwendener in Berlin: | P. von Baumgarten in Tübingen. H. Graf zu Solms-Laubach in Stralsburg. NOVA ACTA. Abh. der Kaiserl. Leop.-Carol. Deutschen Akademie der Naturforscher. Band IC. Nr. 1. Die handlandschaften des Mondes. Von Julius Franz. Mit 4 Tafeln Nr. I—IV. HALLE. 1913. Druck von Ehrhardt Karras, Halle a. S. Für die Akademie in Kommission bei Wilh. Engelmann in Leipzig. DR RE zb elumhet2 zarfoakiant „Kor )-. god or [1 Literatur. Beer und Mädler, Der Mond. Berlin, Simon Schropp & Co. 1837. Dazu Mappa selenographica. J. F. Julius Schmidt, Charte der Gebirge des Mondes. Mit Erläuterungsband. Berlin, Dietrich Reimer. 1878. Edmund Neison, Der Mond. Mit Atlas. Braunschweig, Vieweg & Sohn. 2. Aufl. 1881. Julius Franz, Die Konstanten der physischen Libration des Mondes, in Bd. 38 der Astronomischen Beobachtungen der Königl. Universitäts-Sternwarte zu Königsberg. 1. Abhandlung. Königsberg, bei Koch. 1889. —, Die Figur des Mondes. 5. Abhandlung desselben Bandes. 1899. — , Die Verteilung der Meere auf der Mondoberfläche. Sitzungsber. der Königl. Preufsischen Akademie der Wissenschaften. 1906. Mai. —, Ortsbestimmung von 150 Mondkratern. Mitteilungen der Königl. Universitäts-Stern- warte zu Breslau. Bd.I. Breslau, Maruschke & Berendt. 1901. 1. Abhandlung. —, Der West-Rand des Mondes. 3. Abhandlung von Bd. II derselben Mitteilungen. 1903. S. A. Saunder, Memoirs of the Royal Astronomical Society. Vol. LVII, Part.I, 1905 und Vol. LX, 1911. - 1* IK Einleitung. Die vorliegende Ausmessung des Mondes erstreckt sich zwar auf die Bestimmung der selenographischen Längen und Breiten von Kratern aus allen Gegenden der sichtbaren Mondoberfläche, aber es wurden doch die dem Mondrande benachbarten Landschaften so sehr bevorzugt, dafs ich glaubte im Titel der Arbeit dies zum Ausdruck bringen zu müssen und so „Die Randlandschaften des Mondes“ kurzweg als Überschrift setzte. Die Hoffnung, dals sich in der Nähe des Randes viele neue, bisher nicht gezeichnete Formationen finden werden, hat sich erfüllt, und aufser den Kratern habe ich hier auch die Meeresgrenzen vermessen. Dabei fand sich, dals sich ein Gürtel von Meeren um den Mond zieht, der sehr ver- schiedene Breite hat, 20°9 gegen den Äquator geneigt ist und seinen Süd- pol in 2—15'8, 3—69°1 unweit Moretus hat (vgl. Literatur 6). Neue Meeresteille und Krater sind am Nordwestrand, neue Krater am Nordrand und am ganzen Ostrand gefunden, am Südostrand besonders die ausgedehnte Umgebung von Hall bei A— 82.6, g—44.0 und von Bailly bei A— 60:0, E—68°6, sowie beim Südpol. Neue Meeresteile am Ost- und Südostrande, sowie im Südwesten bei dem Mare Australe. Dieses besteht ganz, auch in seinem scheinbar kompakten Teil, aus Kratermeeren, d.h. aus Kratern, deren Inneres dunkle Meeresfarbe hat, wie Plato. Die Beobachtungen der Krater sind vollständig angegeben. Ihre Mittelwerte finden sich in dem darauf folgenden Katalog der Krater. An diesen schliefst sich der Katalog der Meeresgrenzen. Dieser enthält die Mittelwerte, während hier die einzelnen Beobachtungen der Kürze wegen nicht angegeben sind. Endlich sind vier Tafeln für die vier Quadranten R x 2 6 Julius Franz, beigegeben. Diese habe ich, um die Randlandschaften deutlich zeichnen zu können, mit je 10° günstiger Libration in Länge und Breite gezeichnet also mit stärkerer Libration, als jemals vorkommt. Die Beobachtung beruht auf der mikroskopischen Ausmessung von Mondphotogrammen der Lick-Stermwarte, der Bonner Sternwarte und be- sonders der Pariser Sternwarte, Originalnegativen auf Glas, aufgenommen in der Fokalebene des grofsen Lickrefraktors und des Equatorial coude in Paris. Für Übersendung dieser Negative sage ich der Licksternwarte, der Bonner und besonders der Pariser Sternwarte auch hier meinen verbind- lichsten Dank. ‚ Die Konstanten der photographischen Platten sind S. 8 angegeben. Zur Bestimmung der selenographischen Längen und Breiten dienten folgende Grundlagen. Mösting A wurde bestimmt durch 154 Heliometerbeobachtungen von Schlüter (vgl. Lit. 4). Acht ziemlich randnahe Objekte und zwar je zwei in jedem Quadranten, nämlich Prochus, Macrobius a, Sharp A, Aristarch, Gassendiz, Byrgius A, Nicolai A und Fabrieius K habe ich durch Heliometer- Anschlüsse an Mösting A in Königsberg bestimmt und in der Arbeit „Die Figur des Mondes“ (vgl. Lit. 5) die Beobachtungen mit allen Einzelheiten veröffentlicht. An diese neun Krater wurden in Bresl. Mitt. Bd. I (vel. Lit. 7) 141 andere Objekte angeschlossen. Von diesen 150 Objekten dienten auf jeder Platte zwölf sichtbare als Fundamentalkrater. Sie wurden nach der Methode der kleinsten Qua- drate streng ausgeglichen, dadurch ihre Lage auf jeder Platte neu bestimmt. In der Folge wurden auch Krater, die mindestens fünfmal beobachtet und bestimmt waren, als Fundamentalkrater hinzugenommen. S. A. Saunder hat ebenfalls viele Krater beobachtet (vgl. Lit. 9). Seine Positionen stimmen zwar mit den meinigen im allgemeinen gut überein, aber der Einheitlichkeit wegen habe ich sie hier nicht angewendet. Diese Arbeit beruht also wesentlich auf Königsberger Heliometerbeobachtungen. Im Jahre 1907 ernannte die internationale Vereinigung der Akademien die Kommission für die Nomenklatur des Mondes. Diese bestand aus Loewy als Präsident, "Turner als Sekretär, Newcomb, Puiseux, William Pickering, Die Randlandschaften des Mondes. 7 Weils, Saunder und mir. Leider sind Loewy, Newcomb und Saunder seitdem verstorben.') Die Kommission hat noch keine Sitzungen gehabt und keine Be- schlüsse gefalst, wovon das Hinscheiden des Präsidenten wohl als Haupt- ursache anzusehen ist. Doch haben Korrespondenzen zwischen den Mit- gliedern teilweise stattgefunden. Im Einverständnis mit dem Sekretär Turner vereinbarte Saunder mit mir, dafs eine Mondkarte von 1 m Durchmesser veröffentlicht werden sollte, und dafs diese in 14 Blätter zerfalle, die zu einem Atlas zusammengefügt werden sollen. Er selbst übernahm die Ausführung der vier Blätter der Mondmitte von je 30 cm Seitenlänge, und ich die zehn Blätter des Mond- randes. Zu dieser Karte sind vorliegende Arbeit und Saunders Arbeiten (vgl. Lit. 9) die notwendigen Vorarbeiten. Die Konstanten der Platten 1—5 finden sich in Lit. 7, die von Platte 6 in Lit. 8. !) Wie bekannt, ist auch der Verfasser dieser Arbeit wälırend des Druckes verstorben. IT: Konstanten der Platten 7—932. 10 11 | 12 13 Platten -Nr. 7 s 9 Photogr. in Lick Lick Bonn Bonn Paris Paris Paris Tag 1895 Juli 30. ' 1895 Juli 31. 1902 Mai 13. | 1902 Apr. 14. | 1902 Apr. 17.| 1903 Apr. 5. ' 1901 März 26. Weltzeit 16m za ITriemags | SRIm47sso, Tligmazıise Sag 34502 Thagmzgio4 6h4HM 29557 Orts-Sternzeit 16 50 29.97117 48 30.3312 5 46. 971020: 10 2: | 824 59. Yo) &%% & 16 13 25.86 17 12 21.93) 8 55 40.06) 7 16 50.6410 0 39.15) 7 41 52.59 6 1 16.42 6) —26° 25:89 | —28° 10.98 | +11° 55:80 | +17° 8:87 | + 7° 5:07 | +16? 4:86 | +20° 22:76 a 243 13.27 | 257 57.45 | 133 26.95 | 103 31.30 | 150 6.72 | 115 20.45 90 6.93 d” —27 16.48 | —29 1.74 | +11 37.32 | +16 34.79 | + 6 26.90 | +15 32.36 | +19 54.34 7 + 8 13.57 | + 7 54.90 , +34 48.35 | +27 30.32 [Pate 4 31.20 | +12 42.51 | +21 40.86 (2 65 12.94 66 55.46 55 28.25 41 8.27 42 34.28 | 34 28.52 32 6.69 70 +6 40.22 | + 6 13.08 | +6 31.23 | + 4 35.88 | + 6 14.34 + 0 5.41 | + 6 28.68 B> + 7 30.47 | + 7 31.94 | + 7 28.09 | + 7 8.56 | + 6 46.39 | + 7 17.28 | + 4 24.80 C +10 983 | + 4 55.14 | +16 13.08 | + 6 59.90 | +20 55.61 a EB rt log sin 7.653725 7.648798 7.668795 7.674222 | 7.659681 | 7.678240 7.668776 log: (sı : 8) 1.154141 1.154111 1.220503 1.220299 1.057317 | 1.057574 1.057561 9—-0—P +42 36:21 | +36° 43557 | +16° 14:18 | + 7° 0:55 | + 9° 16:68 | + 80 10:52 | — 22 15:00 log (1—K) 9.99990 9.99990 9.999588 9.99988 9.999838 | 9.99988 9.99988 log (1—K sec? £) 9.399943 9.99935 9.99962 9.99979 9.999785 9.999892 | 9.99983 Tage seit Vollmond —5.8 —4.8 —8.9 —8.6 —5.5 —70 | —8.5 Zahl der Sektoren 17 6 | 15 9 | 8 2 | 3 Platten -Nr. 14 15 16 17 18 19 | 20 Photogr. in Paris Paris Lick Paris Paris Paris Paris Tag; Weltzeit Orts-Sternzeit 7 70 ß° C log: sin h’ log (sı: 8) p—C—P log ((—K) log (L— K sec?ö) Tage seit Vollmond Zahl der Sektoren 1899 Febr. 17. 1896 Sept. 29. | 1895 Aug. 13. gm gest 3m 1590 93h 10m 26540 458 38. |349 50. 0 34 21.10 4 4 31.68) 6 35 42.26) 3 47 35.54 +930 49:46 | +26° 54:00 | +250 13:92 60 5849 | 99 3.37 | 57 31.61 193 18.41 | +26 28.62 | 124 55.49 | +19 3326 —43 59.65 | —61 10.13 27 43.37 | 39 17.40 3 10.84 2610.79, 2 6,3986, | ur — 8 he SH | he) —19595.91. | -+ 2, 37.45 | —12 2:01] 7.648356 7.654899 7.659138 1.057589 1.057410 1.153882 + 40 504 | — 4° 34:51 | +20° 30:38 9.99988 9.99988 9.99990 9.999584 9.99980 9.9991 A +78 +84 4 11 13 1898 Dez.22. 1898 Sept.2. 1896 Febr.23| 1904 Sept. 4 sag 537 er 4l7a Ka 336 1640 28°35 04 34 2886 4. |443 0. |345 16. 1055. 11.1.7.05392 53:58].5246 en 6 33 24.31 +16° 57.70 | + 92°50117 | #280 17.11 I ar 13:27 28 59.63 | 10 9.03 s6 52.64 | 98 48.53 +16 27.4 | + 9 13.34 | +27 56.17 | +17 40.11 —20 20.00 | —15. 45.22 | —26 21.88 | —37 57.23 35 30.00 41 48.92 24 18.75 | 46 17.68 +6 4276| +6 6411 — 7 27.16 | 6 24.04 — 5 41.30 | —5 59.01 | — 5 54.41 | + 6 57.38 —21 291 | —23 532 | — 1 5149| +4 1.67 7.653040 | 7.666184 7.664538 | 7.672025 1.057702 1.057574 1.057590 | 1.057360 + 4° 21:58 | — 1° 53143 | — 8° 20.15 | + 40 39:72 9.999387 9.999885 9.399988 | 9.99988 9.99981 9.939978 9.939985 | 9.99974 —9.5 +2.2 —4 +93.9 &) 2 B) 15 Julius Franz, Die Randlandschaften des Mondes. 9 Platten -Nr. 1 22 23 24 25 26 Photogr. in Paris Paris Paris Lick Lick Lick Tag 1904 Sept. 3. | 1899 Nov. 14. | 1896 Sept.29.| 1891 März 23. | 1895 Aug. 14. 1895 Aug. 13. Weltzeit 16h38m 1227| Sha5m 15KB2lıchagmassoz ak 1m 05 Baaı7m9e5oast 7m 19%40 Orts - Sternzeit a ab oh 092. |44 5 113 0 3728| 145 2872| 0 31 6.53 [% 536 34211 3 5.601 6 37 47.6611 33 4.92| 4 48 29.00| 3 47 28.02 Ö +18° 3:58 | +11 41:28 | +26° 50.44 | + 8° 15116 | +27° 44:21 | +25° 13:50 @' st 20.60 | 15 55.72 99 47.10 172 59.82 72 44.89 57 30.18 d +17 32.38 | +11: 516 | +26 27.16 | + 7 48.26 | +27 27.99 | +24 54.80 7) —830 47.25 | — 9 438 | —31 24.55 | +30 54.14 | —63. 38.21 | —61 11.29 fa 39 24.27 | 38 5.15 31 53.62 35 43.53 39 58.00 43 48.58 2.2 — 7 5541| +3 1236| —6 4167| — 1 724 | —-6 51.501 -7 17 > + 7 1910 | — 5 19.32 | — 4 20.38 | — 5 52.70 | — 6 26.85 | — 6 11.07 [6 —2 62%| -3 5583 +2 44| +23 197|-6 951 | -12 245 log sin h 7.665563 7.676114 7.655678 7.637770 7.666720 7.659070 log: (s: 5) 1.057189 1.057526 1.057451 1.154310 1.153843 | 1.153824 m—-C—P + 0? #30 | +21° 8:69 | — 3° 51:09 | +470 15:75 | +24° 51:33 | +20° 18:12 log ((—K) 9.999883 9.99985 9.999883 9.939959 9.99989 9.99989 log (1 —K sec? {£) 9.999850 | 9.99980 9.99983 9.999584 9.999823 9.999850 Tage seit Vollmond +8.9 —3:5 Heil | — 0.9 +9.5 +8.4 Zahl der Sektoren 15 7 4 | 2 3 2 Platten - Nr. 97 Ds aeg so A REnea1 39 Photogr. in Paris Paris | Paris Paris | Paris Paris Tag 1903 Mai 4. 1900 Febr. 7. | 1906 März 3. | 1905 Okt. 20 | 1903 Sept.12.| 1907 März 19. Weltzeit shagm 928506 KH1OM 33:99 KR4Hm 5421| 1oN 554 ragt 7% 5m 1:50 Orts-Sternzeit 1SAITE3: 329 32. 54 47. |659 6. |246 56. 6.5922: & 926 6:87 3 56 52.76) 5 3 43:36 738 A4.12| 359 41.88) 4 9 12.88 6) +10° 34:77 | +21° 56:99 | +418° 411 | +18° 33:68 | +16° 12:75 | +16° 38:64 [74 141 8.98 59 18.07 75 49.51 | 114 37.76 | 60 7.99 61 52.64 C) + 9 56.78 | +21 30.98: | +17 35.82 | +18. 4.85 | +15 40.37 | +16 6.67 n +30 16.50 | — 9 45.81 | +11 54.78 | —12 21.17 | —20. 29.11 | +37 14.00 (= 48 40.30 27 52.31 32 12.00 31 46.50 | 36 25.05 47 45.71 70 +3 758 +7 7272| —-4 6% | — 7 250 | 5 4157| +2 53 p° +6 1498 | — 1 236.71 | + 6 32.93 | + 4 13.90 4 64.062762 0:63 C +19 1.20 ° —13 11.54 | — 4 55.77 | +10 50.10 | —12 22.83 | —-10 0.2 log sin A’ 7.674364 7.660780 7.642590 7.656990 7.666678 7.641140 log (s,: 5) 1.057625 1.057271 1.057482 1.057366 | 1.057417 1.057350 m —Ü—P + 5° 11:18 | + 8° 26:52 | + 4041/86 | + 00 37:88 | — 3° 12:97 | — 30.23:59 log 1—K) 9.999883 9.99987 9.999387 9.999857 9.999883 9.999987 log (1—K sec?£) 9.939973 9.999584 9.999832 9.999832 9.999851 9.939972 Tage seit Vollmond —1.5 —7.1 —7.41 +7.5 | +5.6 — 10.0 Zahl der Sektoren 2 4 3 3 | 3 hi) Nova Acta IC. Nr.1. Ill. Die Ausmessune. Die Ausmessung geschah mit dem von den Herren A. Repsold & Söhne am 24. April 1893 gelieferten Koordinaten - Ausmesser der Königl. Preufsischen Akademie der Wissenschaften. Dieser Ausmesser ist in „Figur des Mondes“ Lit. 5 S. 4—7 beschrieben und untersucht worden. Derselbe hat sich dauernd gut bewährt. In ihn können photographische Glasplatten von 18—37 cm Länge und 19— 21 cm Breite, nach Hinzufügung längerer Fassungen der beiden festen Haltepunkte für die Pariser Platten jetzt auch von 17—21 cm Breite ohne Rahmen, kleinere mit Rahmen eingelegt werden. Auf einer drehbaren eisernen Fläche, welche den Positionskreis unter zwei Mikroskopen enthält, ist ein Quadrat von 15 em Seitenlänge ausgeschnitten, so dafs innerhalb dieses Quadrates die durchsichtige Glasplatte von unten durch einen Spiegel beleuchtet werden kann. An der dem Beobachter gegenüberliegenden Seite des Quadrates befinden sich zwei feste, 17 cm voneinander entfernte Haltepunkte, die an eine Längsseite der Platte greifen; ihnen gegenüber greift an die andere Längsseite ein federnder Haltepunkt mit 2 cm Federspielraum und drückt die Glasplatte gegen die zwei festen Haltepunkte. Die Verbindungslinie der beiden festen Haltepunkte nenne ich den „Rand der Platte“. Aus dieser Definition geht hervor, dals es gleichgültig ist, ob die vier, sichtlich mit Diamant nach einem Lineal geschnittenen Seiten oder Ränder der Platte aufeinander senkrecht stehen und ob sie gradlinig sind oder nicht. Die x-Koordinaten parallel dem „Rand der Platte* werden mit der Mikrometerschraube des Messmikroskops, das durch einen Hebel zwischen den Einstellungen der Objekte sofort auf die Hauptskala projiziert wird, in Satz 1 gemessen und nach Drehung der Platte mit Positionskreis um 180° Julius Franz, Die Randlandschaften des Mondes. 11 zur Kontrolle und Elimination physiologischer Auffassungsfehler in um- gekehrter Reihenfolge in Satz 2 wieder gemessen, wobei eine auf der Haupt- skala senkrechte Nebenskala die y-Koordinaten zum Auffinden der Krater angibt. Nach Drehung um 90° werden in Satz 3 und nach Drehung um 270° in Satz 4 in umgekehrter Reihenfolge die y-Koordinaten ebenso mit der Nebenskala verglichen, während jetzt die Nebenskala die x- Koordinaten zur Auffindung angibt. So bilden vier Sätze einen Sektor, d. h. eine Gruppe, die dieselben Krater enthält. Jeder Satz wurde ununterbrochen in etwa 1! Stunden gemessen und enthielt von Platte 6—32 zwölf bekannte Fundamentalkrater, die für alle Sektoren einer Platte die gleichen waren, und 18 neu zu bestimmende Krater, die in jedem Sektor verschieden waren. Letztere wurden an die Fundamentalkrater differentiell angeschlossen, wie bei Meridianbeobachtungen unbekannte Sterne an Fundamentalsterne. Ge- wöhnlich mafs ich Satz 1 und 3, Dr. Rechenberg Satz 2 und 4, während der andere von beiden die Einstellungen zur Auffindung ansagte und die Beobachtungen nach dem Diktat niederschrieb. Nur Platte 6 und 32, sowie der letzte schwierige Sektor 8 der Platte 17 und die drei letzten schwierigen Sektoren 13—15 der Platte 21 wurden von mir allein ganz gemessen. Vor jeder Messung einer Platte wurde sie zur Aufsuchung der deutlichen Objekte durehmustert und dabei die genäherten Koordinaten der Krater und ihre Qualität oder relative Güte notiert. Eingestellt wurde jeder Krater zunächst viermal nacheinander, dann auf der Skala der vorhergehende und der folgende Strich, dann wieder viermal der Krater. Der Krater wurde öfter (achtmal) als die Skala (zweimal) eingestellt, weil er vermöge seiner Umrisse weniger genau definiert war als die deutlichen Skalenstriche. Bei letzteren wurde durch die Einstellung beider benachbarter Striche zugleich der Gang (Run) der Schraube bestimmt, für jeden Satz gemittelt und hiernach die Messungen jedes Satzes vom Gange der Schraube befreit. Die zwölf Fundamentalkrater für jede Platte wurden bei Platte 6 bis 32 sowohl aus den neun heliometrisch bestimmten Punkten als auch aus den auf Platte 1-5 überhaupt bestimmten 150 Krater nach Deutlichkeit und Lage bei der Durchmusterung ausgewählt. Ihre Örter wurden aus der Messungsreihe dann ebenso wie die der 18 unbekannten Krater jedes Sektors x 12 Julius Franz, Die Randlandschaften des Mondes. wieder berechnet, ein Verfahren, das schon oben als Ausgleichung ihrer Örter untereinander bezeichnet wurde. Auch ihre so erhaltenen Örter finden sich unten in den Beobachtungen wieder. Obwohl sie in jedem Sektor einer Platte wiederkehren und dabei öfter eingestellt sind als die unbekannten Krater, die nur m einem Sektor vorkommen, so wurde ihnen doch nur dasselbe Gewicht erteilt, weil angenommen wurde, dafs die Messungsfehler verschwindend sind gegen die Auffassungsfehler. Denn hier steht das Mittel aus 16 Messungen jeder Koordinate meist von zwei verschiedenen Beobachtern an zwei Tagen ausgeführt, gegenüber den durch die augen- blieklichen Luftzustände und Beleuchtungsverhältnisse beeinflulsten Bildern während der Aufnahme. Auch jede Heliometerbeobachtung eines Abends von Schlüter bei Mösting A und von mir bei den acht Fixpunkten in den vier Quadranten erhielt dasselbe Gewicht wie eine photographische Platte. Von Platte 10 an wurden die in früheren Platten wieder berechneten Örter der Fundamentalkrater zur Mittelung mit zugezogen, ein Umstand, der freilich bei der geringen Grölse der erhaltenen Korrektionen und bei der hohen Zahl von zwölf Fundamentalkratern nur eine unwesentliche Ver- besserung geben konnte. Bei der Mittelung erhielt jede Heliometerbeobachtung und jede Plattenmessung gleiches Gewicht. NY Die Berechnung. In dem selenozentrischen sphärischen Dreieck zwischen Mondnordpol, Mitte der Mondscheibe und Fundamentalkrater sind die Seiten X, 90° —#° und 90°—3 und der der ersten und dritten gegenüberliegende Winkel A—2° und p—(. Man findet also den Abstand K des Kraters von der Mitte der Mondscheibe und seinen zugehörigen Positionswinkel » — 0 gegen den Mond- nordpol mit Rücksicht auf die übliche Zählungsweise der selenographischen Längen aus sin X sin (p— (0) —= — cosß sin (A — 2) sin X cos (p— () — sin ß cos 9 — cos ß cos BP cos (2 — 4°) cosK — sin & sin ß% + cos ß cos ß% cos (A — AP). Hier wurde wieder die selenographische Länge 2° und Breite 9° der Mitte der Mondscheibe gefunden aus cos BP cos A, — — c08 d‘ cos (“— SQ) cos ß% sin A, — — Sini sin d’ — cosi cos d’ sin (a — SL) sin 90 — — cosi sin d‘ + sinö cos d’ sin (a — SQ‘) 2 — 4 — m — 1809 — (A-®), wo i, 9, A-% und die mittlere Länge m des Mondes aus dem Berliner ‚Jahrbuch entnommen wurden. Sind dann s die Distanz des Kraters von der Mitte der Mondscheibe, gesehen von der Aufnahme-Sternwarte aus, in Bogensekunden, p der Positions- winkel der Mitte der Fundamentalkrater, h‘ der scheinbare mit Parallaxe behaftete Halbmesser des Mondes, 7 der parallaktische Winkel, s, und p, die mit Refraktion behafteten Werte von s und p, x die Konstante der Differentialrefraktion mit Berücksichtigung des jeweiligen Luftdrucks und 74 Julius Franz, der Temperatur, also log z = 6.4... — 10 und endlich x,, , die senkrechten und wagrechten Koordinaten des Kraters von der Mitte der Mondscheibe aus, so sind sin X sin A‘ BZ 1— cosK sin h‘ III CU 2 = Sı 608 (Pp — N) = $ 608 (p —n) — vertikale Refraktion — s (1—x) cos (p—n) Y% — 5ı Sin (p, —n) = s sin (p —n) — horizontale Refraktion — s (1—x sec?) sin (pP — n). Bezeichnet man, wie in der Methode der kleinsten Quadrate üblich ist, die Summen über alle 12 Fundamentalkrater mit eckigen Klammern, so sind em 5) und y—y— ;; [yo] die Koordinaten bezogen auf den Schwerpunkt der Fundamentalkrater. Sind nun zweitens X,, Y, ihre gemessenen Koordinaten in Millimetern bezogen auf eine X\-Achse parallel zum Rand der Platte, X X [N und pr 0 die Koordinaten vom Schwerpunkt aus, 9 der Orientierungswinkel, ®o —=+ der Skalenwert oder das Verhältnis von Millimeter zur Bogensekunde, so hat man nach der Methode der kleinsten Quadrate ze cosp— yesnyg— X —(0 oder Xocosop+ Yosnyg—ı — yecsptzesinpg— Y = 0 n Yo csp— Xosnpg—y—0 mit den Normalgleichungen [22] eosp — [xy] e sing — [e X] —= 0 oder [XX]o cosp + [X Y|o sing — [2X] — 0 — [zyJ&e ep + [yyJlesnpg +{X]=0 „ [XY]Jo cosp + [YY]o snp — e.Y] = 0 [yy]e cosp + [eylesing — [yY]J=0 „ [YY]Jo esp — [XY]o sing — yY]= 0 [eY4]& eosp + [ex]e sing — («Y]J—=0 „—[X Y]ocosp + [XX]osinpy + [yX] =0 Addiert man links wie rechts die erste und dritte, die zweite und vierte Gleichung, so wird (v2) + [yy))s eosp = X) + v Y) = (IXX] + DW Y])o eosp (ee) + [uy))e sing = »YJ—[yY] = (IX X] + [YY))o sing, woraus ee [22] + IE y] & Y]—[yX] > 7 pos=pog] 2 Term Die Randlandschaften des Mondes. 15 War so der Skalenwert ® und der ÖOrientierungswinkel % einer Platte aus den Fundamentalkratern gefunden, so wurde für alle Krater derselben, also für die unbekannten und auch wieder für die Fundamental- krater in umgekehrter Reihenfolge A und 3 aus X und Y berechnet, nämlich SH cosPRr —ErE See % p»-C=P+p 9 = 8 s cos (p—n) = sı eos(p, —n) 1— x)! »—C = w—n)—(C—n) s sin (p—n) = 5; sin (p, —n) (L—x sec?.) =! sin (K+s) = sins: sin h’ cos 8 sin (A— 40) — — sinK sin (pP — (©) eos 8 cos (A— 2") — cos KK cosß! — sinK sin 8% cos (p — C) sin 8 — cosK sin ß° + sin X cos ß9 cos(p — €), welche Gleichungen, ebenso wie die entsprechenden oben, durch Einführung von Hilfswinkeln für logarithmische Berechnung bequem gemacht wurden. Die Berechnungen wurden mit fünfstelligen, die von ©, und h‘ zur Kon- trolle auch mit sechsstelligen Logarithmen ausgeführt. An ihnen nahmen auch Dr. Rechenberg, Dr. Przybyllok und Dr. Völkel teil und ersterer hat bei weitem am meisten selenographische Längen und Breiten berechnet. Ihnen sei an dieser Stelle mein besonderer Dank ausgesprochen. V: Das Verzeichnis der Beobachtungen war hier notwendig 1. weil, um zu kürzen, die Originalbeobachtungen nämlich die rechtwinkligen Koordinaten X, Y nicht abgedruckt sind wie in Bd. I (7) und IL (8); 2. um das Mafs der inneren Übereinstimmung zu zeigen [um dies zu beurteilen, muls man besonders bei randnahen Kratern erwägen, dals die Streckengrölsen der Fehler der rechtwinkligen Koordinaten kleiner sind als die Fehler in Breite und besonders in Länge erscheinen und zwar nach Bd. I (7) Seite 43 Ax — \eos2ß cos?2(AA)2? +tg2ß sin?2(Ay)? und Ay cosßABß]; 3. um eine Untersuchung darüber zu ermöglichen, ob und inwieweit ver- schiedene Platten systematische Fehler zeigen; 4. war es wünschenswert, weil es die ganzen Grade des Katalogs wiederholt und so etwaige Druck- fehler des Katalogs leicht korrigierbar macht. Angeordnet sind die Krater im Verzeichnis in derselben Reihenfolge wie in dem darunter folgenden Katalog, den man, um einen Krater auf- zufinden, zuerst nachsehen wird. Um das Verzeichnis der Beobachtungen kurz zu gestalten, habe ich die Namen der Krater, die Mittelwerte der Längen und Breiten und die Eigenschaften (Durchmesser, Helligkeit, Güte) der Krater hier fortgelassen. Diese findet man in dem darauf folgenden Katalog. Das Verzeichnis enthält in erster Vertikalreihe die Nummer des Kraters, in zweiter die Platte, auf der er gemessen ist, in dritter und vierter die berechnete selenographische Länge und Breite in zehntel, bei Fundamental- kratern in hundertstel Bogenminute. Es enthält von Platte 1—5 nur die Mittelwerte. Die einzelnen Beobachtungen findet man in Bd. 1 (7). ME Der Katalog. Um die Krater für den Gebrauch möglichst übersichtlich anzuordnen, versuchte ich zunächst eine Aufzählung nach wachsenden selenographischen Breiten wie in Bd. II (8) für die Westhälfte des Mondes zu machen. Es zeigte sich jedoch, dals bei der grofsen Anzahl der Krater dann nebeneinander stehende und als zusammengehörig allgemein aufgefalste Krater oft weit getrennt im Katalog erscheinen und so keine Übersichtlich- keit erreicht wird. Natürlich würde eine Anordnung nach wachsenden Längen noch untunlicher sein, da vorzugsweise Krater mit grolsen, wenig voneinander verschiedenen Längen gemessen sind. Deshalb teilte ich die Mondoberfläche zunächst in die vier Quadranten: Nordwest-, Nordost-, Südost- und Südwestquadrant, mit Reihenfolge der Quadranten wie bei Mädler (1). Innerhalb jedes Quadranten wurden die Objekte alphabetisch nach den von Mädler gegebenen Namen aufgezählt. Unbenannte Krater wurden zu dem von Mädler benanntem Hauptkrater gestellt, bei dem sie liegen. Denn soleh ein Hauptkrater spielt auf der Mondoberfläche eine ähn- liche Rolle wie ein Sternbild am Himmel, und die bei ihm stehenden Nebenkrater bilden eine zusammengehörige Gruppe, deren einzelne Glieder durch angehängte Buchstaben sich unterscheiden. Durch die hier gewählte Anordnung wurde erreicht, dafs solche Gruppen übersichtlich beisammen stehen. Ein Krater, dessen Mädlerscher Name bekannt ist, ist so ohne weiteres aufzufinden. Krater, deren Ort man nur kennt, findet man im Katalog, wenn sie darin enthalten sind, bei den benachbarten von Mädler benannten Hauptkratern. Einzelne Meeresgrenzen, wie die vom Mare bei Struve, sind Nova Acta IC. Nr. 1. 3 15 Julius Franz, auch in den Natalog aufgenommen. Die meisten Meeresgrenzen sind in dem Anhang des Kataloges zusammengestellt. Die erste Vertikalreihe enthält die laufende Breslauer Nummer des Kraters. Nun waren die Krater von Platte 1—5 in Bd. I(7) von 1— 150 nummeriert. Es „ es ” = ln) IK) sl 505 - Hier sind „ n ” „..1—32 „309 — 1204 „ die Meeresgrenzen „ „7 —32 „ 1205 — 1366 = Die früheren Bezeichnungen in Bd. I (7) und II (8) mulste ich bei- behalten, weil sie bereits von Saunder (9) zitiert sind. So läuft die Nummer der Krater in dreifachem Turnus, ähnlich wie früher die Fundamentalsterne des Berliner Jahrbuchs. Auch war es nicht tunlich, hier neue laufende Nummern einzuführen, weil der definitive Katalog der Nomenklatur neue Nummern enthalten muls. Die zweite Vertikalreihe enthält Name und Buchstabe nach Mädler, wenn nichts besonderes dabei bemerkt ist, nach Neison (3) und Schmidt (2) dagegen wenn Neis. oder Schm. dahinter steht. Buchstaben mit * sind nur vorläufige von mir für meine Zwecke gewählte Bezeichnungen. Auch * Schmidt (2) hat die von ihm gewählten Benennungen mit * bezeichnet. N-Ecke und S-Ecke bei gröfseren Kratern bezeichnen kurz die Nord- und Süd-Scheitel der Projektionsellipse. Ausnahmsweise ist bei Kratern in der Nähe der Pole W-Ecke und E-Ecke für den West- und Öst- Scheitel an- gegeben, da hier beide Scheitel nahezu gleiche Breite haben. Bei Kratern ist, wenn nicht das Gegenteil besonders angegeben ist, stets der Schwer- punkt, nicht der Zentralberg beobachtet. Wkr. oder Wallkr. bedeutet Krater auf dem Walle eines grölseren Kraters. Sind Berge oder helle Flecke beobachtet, so ist dies besonders an- gegeben. Alle Objekte, bei denen eine solehe Angabe fehlt, sind Krater. T Die dritte und vierte Vertikalreihe gibt die selenographischen Längen und Breiten in zehntel, bei genauer bestimmbaren mindestens 4—5 mal beobachteten Kratern in hundertstel Bogenminuten an. Sind nur ganze Minuten angegeben, was bei sehr randnahen Objekten und sogenannten Ecken vorkommt, so ist das Gebilde nur zum Zweck der Einzeichnung in eine Karte und zur Feststellung seines Vorhandenseins beobachtet. Es soll Die Randlandschaften des Mondes. 19 dann nicht als Fixpunkt zur Bestimmung von Nachbarkratern dienen. So zerfallen die Objekte nach der Anzahl der angegebenen Dezimalstellen in verschiedene Genauigkeitsklassen. Die fünfte Vertikalreihe enthält die Anzahl der Platten, auf denen ein Krater gemessen ist, oder das Gewicht der Ortsbestimmung. Es wurde angestrebt, die meisten Krater auf zwei, besonders schöne auf fünf Platten zu messen. Öfter benutzte Fundamentalkrater enthalten hier höhere Platten- zahlen oder Gewichte, weil sie durch Ausgleichung wieder neu berechnet waren. Die sechste bis elfte Vertikalreihe enthält die Eigenschaften der Krater, die das Auffinden und Wiedererkennen erleichtern, so gibt die sechste und siebente Vertikalreihe den grofsen und kleinen Durch- messer der Projektionsellipse an, nach den bei der Messung gemachten Ver- gleichungen mit den Zacken des Rechens von je '/ı mm Distanz gemittelt und in selenozentrische Bogenminuten umgerechnet. Hierbei hängt offenbar der kleine Halbmesser von der Libration ab und, da meist an Randteilen starker Libration beobachtet wurde, so gibt der Katalog ihn ein wenig größser an, als er in mittlerer Libration erscheint. Die siebente und achte Vertikalreihe geben die Helligkeit des Kraters und die seiner Umgebung in elf Stufen und Zehntelstufen an, gemittelt nach den bei der Messung notierten Schätzungen. Wie bei Schröter, Lohr- mann und Mädler ist 10 die höchste Helligkeit, O0 auf den Negativen un- sichtbarer Schatten. Doch ist unsere Skala nicht mit der der früheren Selenographen identisch. Da ein Krater in seinen Teilen verschiedene Helligkeit hat, die von der Böschung und dem Sonnenstand abhängt, so wurde die höchste Helligkeit in ihm, dagegen die mittlere Helligkeit der Umgebung geschätzt. Daher erscheinen im Katalog die Krater in der Regel heller als die Umgebung, selbst wenn sie aus derselben Felsart be- stehen, und ihre Helligkeiten sind hier allgemein höher als bei Mädler angegeben. Da vorzugsweise „glänzende Krater“ nach Mädlers Bezeichnung in (1) S. 135 beobachtet sind, so lag der hellste hier geschätzte Punkt meist in der Innenböschung. Ein Krater, der zwei oder mehr Stufen heller an- gegeben ist als die Umgebung, ist eine in die Augen fallende Erscheinung. Dagegen erscheint ein Krater, der nur eine Stufe heller ist als seine Um- gebung, ausgesprochen matt. 3* 20 Julius Franz, Die Randlandschaften des Mondes. Krater, die weniger hell als die Umgebung sind, sind stets „Krater- meere“, sie haben in ihrem Inneren dunkle Meeresfarbe. Doch sind auch IKratermeere mit hellem Rand oft heller als die Umgebung notiert. Dann ist zu ihrem Namen die Bezeichnung „Kratermeer“ hinzugesetzt. Diese Bezeichnung hatte ich schon in der Schrift (6) gebraucht, weil ich, aller- dings irrtümlich, glaubte, dals sie Mädler in (1) anwendet. Die Helligkeit der Objekte, wie sie im Katalog angegeben ist, ist oft nur von der Phase der Platten abhängige, besonders ünd immer bei den „Ecken“. Wenn z. B. bei Nr. 409 Gioja steht E-Ecke 7.6 in 0.9, W-Ecke 0.7 in 6.7, so folgt daraus nur die Lage des Schattens und dafs der Krater stets auf Platten des zunehmenden Mondes beobachtet ist. VI. Verzeichnis der Beobachtungen. Nordwestquadrant. Platte Länge | _Bkeite Nr. Platte Länge Breite Mi +71° 52:6 +15° 56:0 Ss + 50037 9 55.0 55.9 295 6 + 7 22.8 7 +69 22.5 +16 20.3 7 24.9 & 16.7 21.9 s 23.3 6 +60 57.2 +4 245 12 1—5 + 7 28.23 7 554 29:9 6 27.76 9 63.9 30.5 7 28.20 32 +63 58.4 ++ 46.1 S 32.25 13 +57 09 +3 20.5 11 28.97 32 3.9 19.0 12 30.98 13 +59 19.8 +4 13.4 19 27.52 39.94 32 20.8 14.7 28 32.24 36.30 13 +61 55.1 + + 21.6 29 30.63 59.07 32 60.3 20.4 322 27 + 8 131 +65: 85.2 13 +59 30.9 +5 459 28 18.2 34.0 32 33.8 43.8 29 13.2 36.6 7 +63 15.3 + 3 25.5 323 28 +17 194 +4 33.7 9 12.4 28.1 29 19.4 32.2 10 13.8 27.9 324 28 +15 5.2 + 4 542 13 +59 31.8 +3 22.6 29 6.0 2.2 32 33.4 23.2 325 E7 +15 8.6 +50 36.4 13 +54 45.9 + 5 33.6 3 12.1 36.2 32 45.7 33.3 W7 +19 29.0 +49 42.2 13 +54 37.7 +6 29.4 3 23.3 38.4 32 39.0 28.5 294 6 +22 14.9 +55 43.6 7 +63 29.1 +2 22.0 7 20.7 48.9 be) 28.4 19.7 bo) 20.4 46.7 10 29.4 17.2 10 19.5 46.7 15 +20 0.30 | + # 34.57 11 14.5 44.1 1—5 + 4 31.89 | +23 36.38 298 6 +24 22.4 +57 40.1 27 31.52 34.37 A 28.4 4.3 19 + 4 621 +21 58.8 3 26.3 40.5 27 59.6 57.1 10 28.2 41.5 6 +5 533 +58 43.3 11 25.5 40.9 7 1.4 45.6 326 Nee7 +32 16.6 +67 43.6 22 Julius Franz, Länge Breite Nr. Platte Länge Breite +67’ 64:9 +76° 60.2 +43 29 | +47 451 (de) [i —1 S 7 +45 34.2 +45 25.5 +32° 16.3 +67° +39 58.5 +6 22.4 +28 58.4 | +65 59.3 10 59.3 56.: ! . 328 7 +34 61.9 +67 26. 3H +49 32.6 +45 1941 s 64.9 26.1 Ss 36.3 19.4 10 60.5 DT. 1) 33.8 S 19.5 11 1.3 s 10 28.6 19.7 12 2.9 22.9 27 31.7 192 27T 63.4 25.7 342 7 +49 53.7 +46 472 329 T +51 19.6 +67 20.9 Ss 56.8 46.5 185 18.8 9 49,9 12.6 22.0 18.8 10 51.0 44.4 Dr co 83 +10 14.0 306 +29 Boocor ONDDos SINGT ES TR) 7 7 +64 472 10 6: > 2 31 24.0 +48 38.6 > > x Ne) a er} SÄ1D0 330 +68 UND Rasıhio + 1 S SUCO H> S IS Neon Kor) He ‚are 1 NND ES 354 J). a. > [ +49 45.5 +73 832.5 354 11 +33 07 s 36.7 28.8 13 31 Die Randlandschaften des Mondes. Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte Länge Breite 28 -+330 25 +46° 50:3 303 6 +34? 549 +62 355 U + + 485 +40 30.3 7 60.7 11 47.0 29.3 s 68.1 19 45.5 27.3 10 56.8 97 45.7 28.0 302 6 +32 23.2 +61 29 47.0 28.1 7 30.2 | 30 15 + 7,17.28-| +41) 41,59 S 210 | 12 48.22 39.40 10 23.6 | 32 1—5 +46 30.37 +41 142 11 2277| S 31.51 1.64 98 our) ) 29.50 0.46 301 6 +28) 33.5 | +59: 10 28.66 1.43 7 34.2 12 31.49 3.24 s 36.0 13 30.36 1.02 10 34.7 14 30.60 2.31 11 32.4 18 31.14 2.96 364 7 +25 18.0 +59 97 30.62 92.62 s al 98 199/84 3.56 10 17aaR| 29 29.50 2.03 12 15.6 48 er +39 43.79 | +37 7.30 27 154 | 356 M) +371482 ;| +38) 125 308 6 +50) 9.1 | +66 10 46.7 14.5 7 +43 357 ) +5 04 +28 514 s 9.4 10 54 59.3 52.9 ) 34 358 9 +55 51.0 +27 89 10 2.1 10 47.0 S.6 11 49 58.4 | 285 6 +60 13.5 +27 178 12 46.7 7 14.7 1. 13 20m 3 9 12.0 10.7 32 3.0 10 3.6 | 10.0 307 6 +41 53.0 +69 97 9.0 3.0 7 534 282 6 +56 51.6 +22 32.0 s 54.8 7 53.6 32.9 ) 56.8 9 56.2 33.6 10 51.9 10 53.9 33.8 11 50.2 3 56.5 33.1 12 51.0 bis ) +51. 53.6 +19 34.5 13 56.1 359 1) +57 19.6 +23 59.9 14 583.6 10 13:5 61.2 365 7 +45 272 | +65 11 10.0 61.0 s 4.8 | 360 9 +69 39.1 a 36 15 +47, 19.792 | 7% 10 39.5 11.5 37 1—5 +15. 615 | +3 361 be) +67 20.4 +11 43.9 366 28 +13 4.9 | +4 10 17.8 47.1 29 45.3 362 13 +70. 27.0 +8 45 293 6 +10 26.5 +51 32 28.5 472 7 30.1 363 13 +73 13.1 +8 178 s 30.4 32 16.5 21.9 11 29.5 281 6 +1 583 +21 39.5 12 29.5 7 58.3 39.4 14 29.0 Saar QDDONDeWD SCHERE oO ID Wo Co AoAars GERT STLICHER | ABO Dvd DRS ur FMEOSITIS HH SoODmHoo mufer} [X] ID Ne) Länge +10° 28:1 26.0 28.2 29.6 98.6 + 81541 55.9 DB. +12 59.41 60.9 +5 49.41 +64 38.9 4.7 +61 11.1 11.0 +64 7.7 24.5 +66 48.3 65.9 +60 48.5 45.3 44.3 +62 20.7 17.1 +49 35.4 59.60 30.79 34.54 30.89 35.93 32.46 +56 16.6 13.5 +52 47.6 50.4 47.0 9-1 42.1 47.1 46.5 Julius Franz, Breite +51° 27:6 25.8 27.4 25.8 28.9 +50 28.4 26.5 29.1 +54 39.8 +58. 5741 382 Platte Länge +67? 59:0 59.4 +27 37.3 59.7 17.9 +19 55.7 Breite 15.4 47.09 49.40 46.54 47.29 49.26 46.50 46.23 47.92 47.33 48.54 Die Randlandschaften des Mondes. 25 Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte | Länge Breite 29 +20° 5:73 | +45° 48:58 286 6 +47° 16:9 +30° 40:6 271 6 +63 24.9 + 7 161 7 16.2 36.9 7 24.5 16.7 g 15.4 35.7 9 28.6 16.4 10 17.5 37.1 396 13 +64 26.0 +5 554 13 20.1 35.9 32 26.1 55.2 237 6 +48 31.7 +30 53.6 397 13 +65 51.7 6 10.8 7 33.1 50.2 32 51.5 17.5 9 33.0 47.4 398 13 +66 29.9 +7 42.9 10 33.5 49.2 32 35-7 43.2 13 36.0 49.3 399 9 +47 #35 | +38 48.0 408 9 tn ED, +32 49.8 10 40.1 48.2 10 2.0 50.9 400 9 +4 544 +35 58.4 409 E7 — 3 56.3 +33 17.4 10 52.3 59.4 3 45.3 3. 11 54.6 58.8 11 k 62.8 4.5 297 6 +30 9.0 57 24.1 Va +7 548 +83 25.1 7 17.3 29.6 3 48.1 21.2 S 17.6 26.2 11 50.8 10.2 9 13.3 26.3 +40 E7 — 1 16:8 +85 20.5 10 9.7 25.7 s — 6 312 8.7 29 10.6 27.1 11 — 7 33.3 17.1 401 7 +33 52.0 +58 24.9 wen +26 32.6 +85 10.7 11 50.5 22.7 bo) 25 16.5 S+ 54.6 12 49.9 22.8 11 28.6 55.5 27 52.3 24.3 41 E7 —25 314 +87 65.2 28 52.6 22.7 3 —22 56.2 61.2 402 NT +78 87 +38 47.2 11 —20 56.2 47.2 9 60.0 50.4 12 —18 52.8 28.3 10 5.5 46.3 IV! +59 59.1 +87 49.0 St +79 87 +33 549 s 54 24 34.9 s. Wkr. S10 4.6 54.6 11 54 12.9 33.9 N 10 17.7 34 58.2 12 43 43.9 11.2 403 7 +72 50.5 +40 39.2 42 E 14 —177 24.3 +89 11.5 I 45.2 35.8 12 —170 56.3 25.1 10 59.3 33.1 Wii +152 58.0 +36 24.5 44 I +72 19.1 +39 46.8 12 „147541 50.7 10 13.8 47.6 +43 23 + 97402 + 2 39.3 405 9 +74 67 +39 23.4 29 42.0 39.2 10 +73 55.0 26.6 126 1 + 69 58.38 | +29 42.20 406 7 +77 50.6 +35 16.0 4 55.69 40.67 9 45.9 23.6 6 48.87 44.66 10 35.2 23.1 7 49.87 40.50 11 34.3 20.4 9 47.49 44.03 13 37.0 20.5 10 44.43 43.59 407 7 +58 42.0 +33 55.0 11 45.08 42.37 9 47.0 54.8 32 47.70 42.97 10 4.3 55.3 414 9 +76 62.2 +31 27.8 11 40.1 54.0 10 57.6 28.6 13 45.7 54.2 13 58.0 25.0 32 45.5 554 415 9) +85 4.6 +31 33.7 Nova Acta IC. Nr.1. 4 Julius Franz, 418 419 420 421 422 289 425 Länge +850 +40 +43 an 39:5 45.3 31.6 43.81 46.58 44.31 42.49 41.40 43.05 53.4 46.79 44.66 [SCHSEH SCH SIG) ROW Pond ve He Orr OSHD ERSTER LT [SCREEN SUc SAamBAanı Diem Breite +31° +14 13 +13 +50 +40 +44 +46 +45 29:5 0.5 59.6 22.82 24.00 22.27 25.16 22.75 23.03 24.54 21.79 24.23 35.0 36.9 61.4 48.4 13.5 12 10.9 11.6 11.5 22.28 20.68 21.35 21.67 23.13 23.36 22.14 10.0 18.2 440 s3 441 442 443 444 445 446 447 Platte 28 11 Heliometer 1—5 Länge +51? 53 162 +80 +6 +38 +26 +11 +14 +14 +13 57 +40 2 +33 ! 22.46 22.83 23 .78 32.08 1.6 Breite 46.08 33.7 35.0 40.26 42.36 55.9 97 Ss 9. 0 . 15.6 32.69 32.94 33.50 31.68 33.04 50.2 51.1 55.62 20:6 Die Randlandschaften des Mondes. Nr: Platte Länge Breite Nr. Platte Länge | _ Breite 10 +33° 50:7 +42° 51:6 10 +67° 50:3 +40° 51:8 12 50.7 51.7 460 9 +65 23 +40 1.8 a7 50.7 51.3 10 64 59.4 1.3 28 51.4 83.7 461 5) +64 /28.7 +38 55.9 305 6 +17 15.2 +63 12.1 10 30.6 55.1 s 18.8 13.1 462 B) +61 .11.4 +41 6.6 10 24.6 12.6 10 15.2 s.1 304 6 +17'10.2 +63 12 463 ) +58 28.8 +41 1.3 7 17.8 9.0 10 30.2 34 S 15-7 6.9 464 N +1213941 +79 ,12.5 300 6 +16 354 +59 9.5 8) 42.0 7.9 7 62.4 12.5 SE +28 61 +71 15.0 S 63.1 12.1 RS) 27 86.9 15.8 10 63.8 9.1 465 0 +35 63.8 +74 20.9 11 9.1 10.5 bi} 52.0 || 15.6 296 6 10592 +56 53.1 10 53.8 13.3 7 181 3:2 58:3 11 41.2 12.4 Ss 3.8 o4+1 12 32.0 11.5 10 2.3 -96.6 27 39.8 12.8 11 3.2 99.1 466 11 +38 18.7 +75 60.0 45 N7 +65 50.0 +47 39.8 12 10.6 59.1 ) 45.8 40.0 467 7 +39 11.0 IE 03% St +66 4.3 +45 24.0 b) 92 3.0 9 43.3 41.0 468 11 +91 61.0 +79 43.9 11 31.2 31.3 12 19.5 49.4 +49 9 +73 43 +48 04 27 35.) 46.6 450 9 +69 589 | +47. 24.3 469 Ü +94 02 +80 15.6 10 52.7 24.3 bi) 39.7 14.3 451 9 +58 60.4 +47) 69 273 3 +34 6.3 r 842.6 11 57.9 9.5 6 12.0 40.0 452 9 +73 181 +47 25.0 7 26.0 52.4 10 15.3 20.2 B) 11.8 44.0 453 be) +64+ 15.4 +45 52.2 10 15.1 46.3 10 16.5 543 11 17.9 40.2 454 I +62 59.5 +45 15.4 263 6 +69 54.2 + 37262 10 55.8 14.4 7 56.4 23.3 455 e) +64 18.8 +45' 72 13 61.8 28.7 10 14.5 1.2 32 70.4 24.7 456 9 +63 28.5 +49 10.2 470 7 +78 63.7 > 8 10% 11 23.2 9.0 11 54.4 15.8 288 6 +53 47.0 +36 40.6 13 54.8 20.7 L 49.9 36.3 17 60.3 19.4 9 48.6 31.6 22 D9.4+ 19.8 10 47.0 347 471 13 75 31.4 +6 2.0 11 45.1 34.0 32 36.4 59.8 457 ) +59 53.7 +37 22.9 472 N 9 +19) 26:2 +25 14.6 10 30.0 23.1 88) E19) 9:92] 2279522 458 9 +65 52.6 +41 22 283 B) +70, 55-4 +23 13.1 10 33.0 1.8 6 62.8 11.9 459 I +67 53.7 +40 31.8 7 63-9 9.1 4* 28 Julius Franz, Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte Länge Breite 473 9 +54 39:3 +14 37:0 11 +36? 2241 +32 93:3 10 39.2 35.1 485 9 +29 58.7 +34+ 19.0 18 38.9 32.8 10 59.8 18.7 474 9 +53 17.7 +18 154 11 59.4 19.5 10 15.2 15.8 12 61.0 18.9 475 g +53 23.2 +19 20.4 13 60.7 19.0 10 21.1 20.9 489 28 +21 25 +29 38.6 18 20.2 19.0 29 1) 40.6 476 9 +52 43.6 +13 1241 490 8 +97 34.9 +33 33.7 10 42.5 10.7 29 32.3 35.2 18 42.6 117 |12Heliometer| +46 57.27 +16 4.78 477 e) +50 37.1 +15 1—5 57.40 6.42 10 36.3 104 25 +42 14.80 +13 20.50 478 10 +56 51.2 +9 U 15.63 19.68 11 54.7 18 15.07 20.54 479 7 +27 84 +42 46.2 32 16.81 20.04 9 86 | 43.6 491 9 +41 3.6 +17 26.1 10 9.1 44.6 10 1.4 25.6 11 84 | 45.1 493 9 +49 24.9 +13 121 12 91 43.8 10 26.8 ler Pr 9.4 46.2 122 1—5 +5 11.94 +1 4.21 480 9 +29 40.6 | +41 47.2 123 1—5 + 6 50.09 + 1 37.16 10 40.4 "| 48.6 493 28 +18 48.3 + 0 574 113 1—5 +23 34.67 | +15 18.96 29 48.2 58.1 112 1—5 +26 19.83) +17'12.52 494 9 +37 57.8 +22 20.3 481 INT, +86 65.6 +23 17.1 10 57.8 ‚22.0 9 298 | 22.6 495 9 +35 835.8 +29 733.1 11 514 | 22.2 10 34.9 37.8 Ser) +86 30.9 +21 15.7 496 9 +34 43.1 +23 142 9 66.8 3-7 10 42.1 16.5 11 28.1 3.0 124 1—5 +20 6.10 +10 30.98 482 7 +86 47.4 221 5.6 497 28 +23 20.2 |) +12 33:7 9 54.8 6.2 29 20.6 334 11 BIU&) al 498 INT, +31 385 | +3 4.7 116 1—5 +29 28.75 +31 39.34 ) 28.0 36.8 9 30.03 38.21 SIERT. +80 53.8 + 1 304 10 30.78 38.58 9 79 56.4 374 483 28 +31 06 +33 8.6 23 81 16.7 60.3 29 1.9 91 260 6 +79. 22.5 +2 86 484 9 +32 60.3 +40 16.8 7 22.2 6.9 10 58.6 18.5 9 18.7 1-8 485 ) +25 51.5 +36 56.2 10 17.4 9.0 10 50.8 9.9 11 17.9 s.1 11 50.9 60.6 13 18.4 92 12 0.9 60.3 17 20.6 s.1 3 51.6 59.5 32 19.7 9.9 486 28 +24 90 +33| 9.1 499 13 +80 52.1 +41 144 29 8.0 95 32 45.7 14.1 487 9 +36 23.8 +32 23.4 500 9 +62 09 +43 56.8 10 21.0 24.2 501 RT, + 9 546 +77 54.7 Die Randlandschaften des Mondes. 29 Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte Länge Breite s 5946941 +77° 46:3 10 +67° 17:5 +66° 29:1 11 48.5 46.1 510 7 +64 15.4 +66 45.0 IV, +18 24.6 +77 41.3 3 14.5 3-8 S 19.5 37.5 511 N 7 +84 55.6 +68 56.7 11 9.8 27.9 S 91.9 60.2 502 147 +4 244 +79 37.9 9 92.9 89-7 Ss 23.6 27.4 10 37.7 56.8 We +1+ 44 +79 41.9 12 66.5 58.8 S 17.8 28.9 I. U +35 20.2 670 57.0 503 E 7 + 313.6 +80 55.0 3 6.4 4.0 B) 21.0 43.2 ©) 67-5 9.3 EL +15 36.7 +80 67.0 10 11.5 2.4 S 45.2 59.0 12 8.5 4.4 504 Not +81 33.4 +30 25.2 512 N7 +83 36.1 +65 4.5 9 25.7 18.1 I 24.0 42.6 ST +81 77 +28 36.7 10 14.4 47.0 9 41.9 42.5 12 2.6 60.3 129 1) +12 33.29 | + 6 ‚12.59 Sa +S+ 24.2 +63 11.8 130 1—5 +13 13.39 | + 6 56.26 3 22.8 13.1 12 14.23 54.60 ) 35.1 14.2 13 15.58 | 55.77 10 20.7 15.3 14 1447 | 55.90 13 Be) +86 11.3 +64 57.7 17 15.14 55.08 ©) 27.8 51.3 27 16.13 | 56.35 10 3 15.0 50.5 28 14.02 | 56.48 514 IN +9 15 +64 21.4 29 15.05 54.95 8 92 53.1 19.8 133 3) +17 36.414 | + 8 42.66 e) 92 26.0 20.2 134 1—5 +18 28.32 | + 7 45.75 10 92 34.7 24.3 505 NE +53 144 +62 33.7 12 91 83 27-8 8 25.0 29.4 S 7 +92 28.3 +62 52.0 Sr] +55 42.7 +61 17.2 3 93 541 47.5 s 53.6 18.5 9 92 57.4 51.7 506 N 9 +69 48.0 +63 39.2 10 92 11.8 53.2 10 33.1 35.3 12 91 35-4 55.9 Ss 9 +71 484 | +62 9.6 291 6 +66 2.6 +43 25.7 10 38.8 | 9.6 U 6.8 283.3 507 I +63 48.7 | +65 10.7 I 8.0 26.8 10 36.7 || 11.0 10 5.4 24.8 508 7 +59 29.2 | +67 6.0 515 9) +69. 51.0 +44 29.2 8 21.0 | 2.9 10 45.3 26.7 8) 12.4 0.2 516 9 +71 49 +4 2.6 10 18.3 5.6 10 6.9 2.0 11 12.1 2.2 517 ie) +71 19.3 +44 59.6 509 Ne, +65 52.7 +67 41.1 10 16.9 59.5 6} 56.5 4.1 518 Be) +72 60.3 +43 56.2 9 37.5 39.9 10 52.9 541 10 23.3 37.4 519 9 +76 34.6 +4 12.4 SZ +67 84 | +66 28.3 10 31.1 14.3 8 159 26.8 >20 9 +76 67.2 +43 32.7 9 11.5 28.2 10 53.2 35.0 Julius Franz, SÄIÄII9O-I Länge +81° 30:8 40.0 16.5 +80 27.8 14.3 +66 49.0 4.4 +6 42 30.4 +4.0 +43 35.8 +40 +49 27.00 30.12 27.90 52.9 53.2 +59 37.1 37.1 +53 28.4 =1285 +50 17.00 Breite +45° 11/7 12.8 7.0 +42 30.0 27.4 +42 53.9 51.9 +43 51.9 45.0 38. +44 32.2 34.2 +42 18.6 1.8 +42 481 45.8 +19 35.4 36.2 +16 37.19 31.33 +14 19.58 + 7 16.03 16.31 14.83 16.83 52.05 +0 21.0 21.0 +2 244 23-3 +7 87 10.5 45.20 Nr. 594 596 Länge +50° 21:02 18.39 16.96 +40 45.3 50.2 48.9 47.3 48.2 314 26.2 Ai > St 97 19} 30.2 28.5 62.9 59.9 + HK <ı 58.8 60.4 62.7 59.98 | +50 41.8 39.4 38.2 + 3 37.43 sr 11.18.38 8.85 + 0 23.68 1 23.32 33 48.47 52.86 Breite +61° 47:00 47.43 47.15 +58 29.1 254 30.3 30.0 28.9 43.6 +1.9 +61 40.5 40.9 43.9 +60 20.4 19.7 19.1 18.1 21.8 12.2 12.4 +64 13.3 11.9 26.65 28.39 14.0 14.9 14.5 + 10.65 3 59.35 59.85 1 10.20 + 7 43.47 7 44.89 44.95 Die Randlandschaften des Mondes. Nordostquadrant. Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte Länge 538 Ww 7 — 7°18:9 | +73° 4077 551 20 699 88 S 17.0 39.5 Ba 8.9 E7 19 61.6) +73 15.3 552 20 = 7d2132:8 s 47.1 7.9 21 44.7 Mitte S —10 141 | +73 29.7 558 20 88 22.8 539 7 — 6 56.6 | +72 142 Ba 31.4 S 51.0 8.4 554 20 —86 0.6 53. 9 608 | 8.7 21 95 52. 540 7 +2 53:5 | +76 25.0 555 N 2% — U 4 S 51.5 17.6 Bi u 38.8 9 42 17.0 Ss» 74 31.4 55.1 5H N 2% — A 3 70E 66, 1726 21 39.5 49.3 21 8.2 19.3 556 N 20 —63 43.9 22.5 Ss 20 52 38.7 | +64 20.8 1 40.2 22.8 21 35.8 21.0 s20 64 55.0 49.2 542 N 20 —48 58.8 | +67 36:0 21 63.0 51.6 21 56.9 36.4 557 20 53 5.8 11.5 Ss 20 —53 55.2. | +66 15.8 21 5.8 14.5 21 53 17.9 558 20 —51 43.8 5.8 543 N 20 53 101 | +70 19.2 m 44.7 9.0 21 13.3 21.2 559 20 —48 14.4 2.6 Ss 20 —62 15.5: | +66 46.0 21 13.8 2.5 2 Dali) 49.4 560 N 2% —40 8.9 4.6 54H 20 50 9.7°.| +67 59.7 1 7.8 51 21 82 61.6 Ss % —48 15.7 39.3 545 N 20 —48 57.0 | +70 85 % 6.5 40.9 21 55.7. 9.1 561 20 —73 59.7 29.7 Ss 20 —52 402 | +68 40:8 21 74.4 32.0 21 4.5 41.4 562 N 2» —49 85.2 26.5 545b 20 —49 564 | +69 7.4 2 31.5 91 | 21 56.2 | 3.8 Ss 20 —57 34.7 44 546 N 2% —66 333 | +76 :0.0 21 35.7 6.7 21 ale 0.9 563 20 —54 46.6 A Ss 2% —70 53.1 | +72 482 21 46.2 21 549 | 49.9 564 N 20 71 41 J 547 N 20 — si 3. a0] +76. 224 2% 35.6 21 — eh a >] 27.5 Ss 2% —73 55.1 Ss 20 — 817 9602| +72 37.6 21 77.9 21 16.2 38.2 565 20 (ala 548 20 75 4.0. 2| +75 38.4 21 10.5 B 46.3 | 39.5 11 1—5 — 6.23.92 549 20 — 65, 283 Tao 6 23.52 | 38.3 60.2 7 24.28 550 20 —59 30.0 +72 14.7 fo) 23.56 21 33.3 16.7 11 24.05 Platte 13 Heliometer 1,3—5 20 21 20 21 20 Länge | HEHE Julius Franz, Breite +9280 0:90 +7 241 32 +27 19.9 20.6 +12 2 Tod ı 39 ug? +26 +28 12.99 98.4 25.1 8.6 83.0 Nr. 588 29 584 585 596 587 588 598 Platte Länge — 70° 41:0 38.7 43.3 —72 18.8 19.2 20.0 25.0 —24 — 76 57.3 56.2 —81 23.7 Breite +980 48 3.6 7.4 +13 14.9 11.6 +33 41.28 +32 55.7 54.6 54.9 +31 13.5 14.5 Die Randlandschaften des Mondes. 33 Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte Länge Breite 33 1—5 — 30° #167 +54° 20:62 43 1—5 — 36° 49:56 +20° 52:03 16 2.49 18.92 16 52.09 51.56 P>} 1.79 21.33 20 52.42 51.37 23 1.75 18.82 21 52.18 50.98 31 1.12 20.73 22 51.11 52.76 399 15 —20 70 | +6 154 25 51.05 50.96 all 65 | 13.8 26 51.02 51.54 19 23 14.9 30 51.96 51.50 22 3.6 14.9 615 23 — 34 19.0 +20 41.6 23 74 15.1 26 14.5 +1.6 600 3 —15 2354 St al 616 20 —39 23.3 +21 21.1 31 25.8 3.6 21 23.1 21.2 601 20 —39 40.0 +32 48.0 617 NT —17 254 +63 36.6 21 40.0 48.9 s al. 346 602 22 —31 53.9 +32 25.6 Ser —19 56.3 | +63 0.6 30 53.8 23.9 S 523 | 0.4 603 21 —31 10.5 +34 23.8 618 7 —16 13 | +67 32.6 2 9.3 26.8 8 30 | 32.2 604 21 —30 63.2 +31 35.2 30 O'SEE| 28.7 22 58.8 36.1 sl Mal) 28.5 33 1—5 —34 13.62 +27 35.29 619 30 —28 19 | +64 15.9 605 20 —36 33.6 +27 33.5 31 02 | 15:7. 21 32.8 334 49 1—5 —62 39.99 | +10 27.89 606 20 —36 36.1 + 4 32.7 15 44.54 | 27.53 21 36.0 32.7 24 40.61 25.37 607 20 —36 +0 +2 204 620 15 —62 56.7 ı +11 405 >21 4.2 20.8 20 549 | 40.8 22 43.7 21.0 621 20 —61 503 | +13. 54.0 23 42 21.6 21 48.6 | 52.9 25 42.9 21.0 622 15 —62 40.7 +8 47 608 20 —400.83 + 0'198 20 37.9 45.7 21 6.9 19.8 50 1—5 —18 43.86 + 0 57.51 22 6.8 19.7 19 43.48 58.05 23 98 | 19.5 23 44.02 58.45 25 8.0 | 20.8 623 7 —11 32.2 + 2 10.3 609 20 —43 30.2 + 4 38.6 11 32.0 9.5 21 31.5 37.6 17 312 | 8.7 610 20 —40 38.7 +4 534 19 318 | 9.6 21 40.1 52.6 22 342 | 8.6 611 20 —36 22.9 + 0 38.3 624 7 —11 46.0 | +3 20.7 21 24.4 33.6 al 45.7 \ 19.7 612 15 —11 20.0 +14 29.7 17 48.3 19.3 23 214 29.3 19 46.3 19.8 613 lat — 8 16.4 +18 19.0 22 47.6 13.6 17 18.0 18.3 51 1—5 —13 12.56 — 1 23.57 19 16.6 20.8 11 11.74 23.38 30 16.1 17.0 15 12.75 23.15 31 19.4 19.0 30 13.32 25.64 614 30 — 8 223 +18 39.0 625 30 —14 63 — 11393 3 41.2 40.8 31 6.6 38.3 5 Noya Acta IC. Nr.1. 3 Julius Franz, Platte Länge Breite Nr. Platte Länge Breite 648 21 — 32° 31/6 +37° 23 32.3 20 —49 22.8 +23 11. 21 46.1 12. 20 52 11 +21 29.8 649 650 651 20 —58 38.7 +23 20.6 652 20 —61 58.9 626 30 627 15 16 628 30 ) 629 30 31 630 20 21 631 20 } ), 21. 21 2 | : 632 20 96.: 13. = 21 52: ! I 633 20 : ıR 653 20 —68 5.6 +2 480 21 52. .6 21 3.8 50.0 634 20 33.8 5 2 24 4.1 47.0 21 i | { 654 20 —60 49.4 +3 24 635 20 71 22.6 +43 28. 21 49.7 2.4 21 x S. 655 21 —40.,42.5 +58 392 26 12.0 234 23 43.8 20 45 495 } +58 2 5 20 —42 44.6 +58 36 3 21 PH 24.7 658 20 —39 49.0 +62 4 34.5 659 0 j St I pS So 3 4350 660 ge ot | os 3% Demo: = 661 662 665 S +55 4.1 664 wm SD ZIERT CIV vo H= [Xo} KH Ne] pai Herne 665 Die Randlandschaften des Mondes. )5) nn oa ss ne u Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte Länge | Breite 666 30 —26° 42.4 | + 5° 545 693 20 — 11° 34:9 +40° 60:5 Sl 43.2 54.8 21 324 \ 58.0 667 Sl — 1536 | +19 46.0 654 20 — 18, 31.07 382 8.4 12 1—5 — 37 51.12 | +8 640 21 39.3 | 11.9 668 15 —a 38 | Su en 685 20 —80 10.0 | +36 52.2 16 4.6 3 686 20 —-8 22 +37 12.6 20 4.7 6.7 21 6.4 17.0 21 4.7 S 687 20 —67 28.1 +31 47.8 22 +5 8.7 21 26.3 48.8 25 +4 7.8 24 20.1 45.1 26 3.0 8.2 25 36.4 50.9 30 5.0 6.7 26 29.6 49.5 669 20 —4l 47.7 + 9 59.0 685 20 —59 56.0 +28 56.8 21 48.6 58.9 21 546 | 56.5 670 20 —E) Zalı 1 are) Al) 659 20 Zara) Allır | 21 2.2 17.3 21 196 | 13.4 671 7 — 5329 | +39 13.5 690 20 —61 491 | +35 20.2 11 342 12.6 21 ED) 20.2 19 354 11.0 25 46.9 17.7 22 34.6 12.2 691 20 —43 22.5 +41 304 1 39.3 12.0 21 22.7 31.6 672 20 —12 34.5 +16 33.9 692 20 —38 39.3 +38 32.2 21 31.0 E 21 41.4 32.6 + 33.2 693 21 —38 385 | +35 34.7 25 381 | 22 S6HTaE| 35.7 673 20 —77 405 | +16 58.9 694 20 —4+ 14.2 +37 19.0 21 39.6 61.0 21 16.5 19.9 674 20 —71 39.3 +15 55.8 695 20 —45 2333 | +40 583.6 21 38.6 39-8 21 23.7 59.7 675 20 —73 14.0 +15 74 s6 1—5 —37 8833 | +37 43.70 21 3.6 15 3.63 | 43.12 676 20 +16 20.6 20 Te | 43.31 21 22.3 21 8.47 | 44.15 677 22 +28 26.9 25 1.38 | 42.57 30 28.2 26 6.47 41.46 3 29.1 696 20 —50 394 | +40 49.1 76 18) | +26 27.53 21 38.0 | 50.4 678 30 N rei A) 697 20 51 578 | +45 30.2 31 | 11.7 21 58.0 | 30.5 679 20 +38 44 698 19 1541 | +14 537 21 8.8 29 52 52.1 680 20 +36 56.0 31 Do 53.0 21 59.6 699 19 a | ahılac 4 50.6 29 499 | 9.5 25 52.7 31 50.9 | 10.7 26 BYE) 46.0 700 19 — + 51.3 +13 61.3 681 20 —ıe) ats) +39 45.6 29 57.7 59.9 21 26.5 45.4 31 58.9 60.8 682 20 —797 51.9 +40 50.5 701 19 — 3 433 +14 56.5 21 96.7 48.5 29 44.0 34.2 H* Julius Franz, Platte Länge Breite Nr. Platte Länge Breite 3 — 5° 46/1 +14° 5558 718 15 — 74 354 + 3573 20 —50 44.9 +11 52.4 16 232 62.7 21 +41 5 719 15 —716 25.8 +4 91 1—5 —45 57.65 16 35.4 14 20 58.27 720 15 —717 25.3 +53 30.7 21 58.42 16 36.1 24.5 2 31.33 121 T — 2 19.9 +5 578 23 58.43 11 19.6 55.4 25 58.04 17 20.1 9.2 26 58.71 122 30 —15 38.1 +69 30.0 20 —47 14.5 31 35.4 29.2 21 c 123 30 —1S 144 57.7 20 3 11.3 57.7 21 724 20 35 94 341 20 21 4.2 53.7 21 7125 20 —35 39.8 1—5 21 30.5 30 726 30 —97 69.9 2 16 369: 19 21 54.0 21 729 20 —66 66 22 21 33.3 30 —%6 455.8 +12 12.1 730 N 20 — 76 38.6 +83 28.6 3 46.3 12.6 21 47.5 28.8 30 —-%6 93 | +16 06 20 —S1 55.3 +81 39.2 ol Ss.4 0.4 21 74.2 42.0 1—5 —30 11.49 + 9 59.78 131 20 —90 41.5 +81 95 16 10.69 59.84 21 68.8 11.2 22 —32 1.9 =r295714:9 132 N 20 —107 23.2 +83 72 23 2.0 14.4 21 75.0 5.5 20 —63 4.5 +56 55.7 Ss 20 —105 28.4 +81 17.0 21 40.8 57.2 21 —108 5.6 15.7 20 —62 30.0 +53 17.7 7133 7 —3 115 +41 51.9 21 25.8 18.9 11 11.4 51.7 20 75 45.2 + 7 122 19 14.5 49.7 21 36.0 2.8 22 11.3 51.5 20 —77 315 8.1483 a) 3 49.8 21 36.6 12 106 1—5 — 8 11.52 +43 11.45 23 39.1 4.6 734 30 —11 17.7 +43 21.0 20 —74 53 6 46.5 31 16.6 21.8 24 13.1 46.7 7135 19 —10 16.0 +42 53.9 20 76 82 +11 15.1 30 18.3 54.5 21 71.8 19.2 736 1,7 —11 46.3 +51 2.9 15 —77 31.4 +5 33 s 41.5 0.3 16 36.6 34 W 7 — 6 392 +51 548 15 —78 57.9 +5 81 s 36.4 45.3 16 62.3 9.1 737 7 —13 37.5 +52 55.8 Die Randlandschaften des Mondes. 31 Nr. Platte Länge Breite Nr Platte Länge Breite s — 13° 38:3 +520 58:3 751 20 — 73° 24:5 +68° 22/1 738 11 —17 12.3 +52 61.3 21 48.7 25.4 19 14.6 58.1 152 15 —20 32.6 +20 32.2 739 11 —14 27.9 +49 35.8 16 34.3 32.2 19 29.7 33.1 17 39.9 32.4 740 30 — 6 16.8 +52 49 19 34.5 33:3 31 13.8 6.1 26 343 30.8 TH 7 — 1.984 +5 62 793 30 —21 42.8 +20 26.4 S BYET BR) 31 42.8 26.1 11 58.0 5.0 120 1—5 —54 54.14 | + 6 53.62 19 60.6 1.0 121 15 —51 2.90 | +5 724 22 56.5 3.6 20 25.27 3.28 30 59.3 2.8 21 24.90 7.18 742 T — 4 33.2 +48 59.0 23 23.52 6.03 Ss 32.0 55.7 25 25.00 8.22 11 32.5 58.8 26 26.37 6.54 19 34.2 54.3 754 20 —47 20.0 +5 38.6 22 31.7 51.2 21 19.3 39.0 30 “32.9 99.9 755 20 —51 27.0 + 3 29.2 743 7 — 0 15.0 +51 20.8 21 25.2 30.2 S 13.8 16.9 756 20 —47 38.7 + 4 20.7 11 15.0 19.7 21 39.1 21.3 19 15.8 16.5 757 20 —4H 333 +1 89 31 14.6 17.5 21 39.3 9.9 TH 30 —15 10.0 +51 23.5 758 20 —54 39.5 +9 48 31 10.1 28.2 21 33.4 4.4 119 1 —61 57.83 | +63 15.59 759 20 —46 31.0 4 39.9 B) 62 44.70 27.13 21 31.3 39.2 5 62 57.21 27.00 760 N 20 —87 11.4 +54 49.8 20 62 1.15 15.56 21 5.1 52.1 21 61 59.21 16.48 Ss 20 —87 25.6 +53 15.8 30 62 13.48 20.00 21 28.1 15.3 31 62 15.78 19.25 761 20 —88 31.0 +55 63 745 20 —55 17.3 +59 0.9 21 23.0 6.4 21 15.8 2.3 762 20 — Hl BExe +46 45.4 24 9.6 0.0 21 52.8 46.3 25 15.1 1.7 763 20 —59 55.8 +50 33.5 30 20.8 6.0 21 57.7 34.6 746 20 —57 10.3 +59 4.9 23 50.6 28.5 21 7.2 6.1 25 48.9 29.5 74T N 20 —93 59.8 +70 48.9 26 50.1 28.5 21 40.3 50.2 30 56.3 344 S 20 —94 20.6 +69 26.5 764 20 —61 40.5 +49 60.6 21 3.2 27.3 21 31.0 55.6 748 20 —71 51.2 +64 28.2 165 20 —-95 85 +56 22.3 21 44.3 21 24.0 23.2 749 20 —712 32.0 766 20 —80 48.1 +51 39.1 21 30.1 21 58.5 40.7 750 20 75 57 767 20 — + 50.0 +51 41 21 11.2 21 4.5 39.6 7s1 Julius Franz, Platte Länge Breite Nr. 20 — 90° 42:7 +52 2141 W 21 +0.6 22.3 20 —92 64 +52 28.9 7s1 21 54 30.41 20 —716 23.2 +49 40.41 182 21 21.2 40.2 20 —75 6.5 +49 3.7 7183 >21 1.9 4.1 20 —67 48.7 +45 69.3 754 21 49.9 62.7 23 +1.5 57.7 785 26 37.9 54.9 30 52.4 63.6 786 20 —71 55.3 +49 47.3 21 383.9 48.5 787 20 —74 53.1 +47 41.3 21 53.4 42.0 20 —79 26.6 +47 36.3 788 21 25.1 38.1 20 —66 30.4 +21 46 21 27.2 2.9 789 24 25.7 3 25 31.1 6.8 26 31.4 2.6 20 —60 23.9 +2 05 790 21 22.8 lc) 20 —40 9.7 +45 38.6 791 21 1:9 37.1 12Heliometer | —42 33.24 +47 31.78 192 1—5 32.49 32.25 16 27.38 31.08 193 20 29.96 30.80 21 30.27 31.97 794 23 29.40 31.63 24 30.28 30.96 79 1—5 —45 12.26 +46 54.09 25 11.83 56.73 796 26 9.10 54.38 19 —13 33.9 +11 49.6 797 23 36.4 51.4 N | ® —es Aal +28 35.4 798 Ss ıly52| -756 46 | +19 443 W | aa) — TE 34.2 +25 77 E 271 —76 54.4 +25 43.8 -E 20 —79 19.3 +25 82 21 18.4 8.3 799 20 —67 58.4 +50 74 21 —68 56.5 +29 48.5 s00 20 —75 583.9 +19 11.4 21 —17 42 10.3 sol Länge —12 62.0 nSohmo DAODEH Fvonn Breite +18° 9:9 8.3 +19 28.7 1.5 +27 92 10.6 +25 152 12.5 +2 52.5 54.5 +98 38.5 39.5 +46 26.2 23.3 +62 4.5 45.3 41.5 +26 40.2 40.5 402 +24 47.4 49.0 47.0 47.7 +27 48.6 48.9 +32 42.5 33.3 +33 62.0 592 +31 242 21.6 +35 43.3 40.7 +32 58.6 51:7 +14 13.7 12.7 +17 17.3 30.41 +30 32.0 32.5 31.6 32.1 31.0 +29 49.0 50.1 +28 42.5 43.5 +31 +1 Die Randlandschaften des Mondes. 39 Nr Platte Länge Breite Nr Platte Länge Breite 21 — 51° 355 +31 4311 21 — 780 25:5 +59 33:4 s02 N 2% —S+ 49 +60 40.0 05 20 —77 05 +58 34.7 1 23.0 49.1 1 78 365 Ss 20 —S+ 33.4 +59 20.9 806 20 —S4 25.7 +57 43.1 1 36.6 23.0 Bi 27.6 44.7 03 N 20 —90 44.9 +60 26.7 21 24.2 27.9 Ss: 20 90 56.6 +59 830.1 >21 52.5 29.9 Ss04+ 20 — 78 23.9 +59 32.6 Südostquadrant. Nr Platte Länge Breite Nr. Platte Länge Breite 65 1—5 —280 22:40 | —23° 15:59 s14 15 — 720 469 — 66° 27:5 15 21.4 13.86 16 49.2 30.0 16 22.23 14.37 Ss15 15 —59 13.2 —65 37.9 S0T 7 — 6 50.2 —15 5.9 6 82 37.4 17 51.2 6.8 816 15 —62 16.3 68 32.2 19 50.0 6.5 16 7.0 31.1 22 50.8 8.5 817 15 —71 36.9 —65 11.1 30 52.0 8.2 16 29.2 11.2 s 15 —2 4.3 —13 20.84 818 15 —65 40.4 —62 29.9 S08 7 — 1 28.0 — Ss HR 16 35.0 30.0 11 274 0 s19 15 —65 57.3 —61 94 17 28.4 2 16 51.3 8.3 19 28.1 1.0 s20 15 —65 56.9 —60 14.6 31 28.5 2.0 16 54.7 14.3 509 N 15 —59 48.2 —68 35.0 s21 15 —63 40.5 —60 32.5 16 Rd 37.9 16 40.6 32.6 SED —58 26.4 —69 46.2 322 15 —60 39.8 —59 36.0 16 18.4 45.4 16 86.7 36.6 810 N15 —64 22.2 —67 50.1 8323 15 —79 46.4 —64 47.4 16 14.2 48.8 16 39.1 45.6 Sy 18 —61 17 —69 32.2 324 15 —86 44.8 —65 6.0 16 40.7 36.9 16 47.1 5.3 511 15 —69 48.9 —65 48.6 s25 15 — 76 86.5 —71 25.6 16 34.2 46.7 16 54.8 24.6 512 15 —68 62.5 —67 27.8 826 15 —81 34.9 —71 42.5 16 46.7 25.6 16 82 40.0 25 5.D 26.5 827 15 —33 59.7 —50 17.3 26 4.9 25.8 16 57.0 15.6 313 15 —56 47.7 —69 39.7 21 64.0 19:9 16 46.1 39.9 23 57.8 17.3 26 7 Heliometer Platte Länge Pat 90 — 38 —63 ’ 56:9 58.7 35.6 34.1 abi 29.6 —64 —14 53.4 48.23 4 54.71 50.90 48.76 48.85 53.52 48.72 16.6 —24 —47 2 Julius Franz, 37.38 37.00 32.71 38.24 8.9 14.5 8.2 24.4 —23 27.6 25.8 28.9 9.3 —2) Ki 10.8 69.4 —27 56.9 40.6 — 76 56 41.3 43.78 —27 5 35.1 —25 348 37.4 36.0 34.7 Breite 84 S42 343 349 s50 s51 852 858 554 4 2 995: 832 ; 56 —54 —19 ot —12 39. — 13: — —66 AAO HmnorSıar erklofo eXS1K0 0 TS SSSITSIKEN STUCK- DES) Haase St — 250 592 —3+ 40.1 +1.2 —16 41.3 Die Randlandschaften des Mondes. 41 Nr. Platte Länge Breite Nr Platte Länge Breite s55 20 — 11° 39.7 al alll9 20 — 180392 | 21° 50:6 21 33.8 13.0 815 — 18 24.9 —23 26.8 s56 20 —61 59.9 —16 54.0 16 39.2 26.4 21 57.3 51.9 20 28.0 26.9 s57 17 —- 6 64 —66.1 917 s70 15 —T1 66 —20 33.2 19 12.0 9.3 16 8.0 | 33.4 858 22 — 0 47.6 —64+ 18.8 20 5.3 33. 24 46.1 - 12.3 21 24 32.1 359 15 —63 14.7 — 6 242 24 16.3 33.2 16 16.0 25.8 25 s1 | 33.8 3 1—8 —58 16.96 2 s71 20 —78 26.6 | —23 56.9 15 16.79 5 21 so 59.0 16 18.01 3 42 1—5 —29 28.66. |" — 7. 23.73 20 19.3 16 29:29 22.83 35 1—5 — 1. 42.85 872 15 —38 2.2 —u7,31.2 S60 17 +0 #7 28.9 16 3.5 31.4 19 +0 2.9 2 20 Ball © 32.0 S61 20 —60 144 21 >38 | 31.6 21 15.9 22 36 | 31.8 24 15.5 23 34 31.6 25 15.9 41.8 25 2.8 31.1 862 15 —62 38.1 — 190% 26 2.6 31.2 16 42.2 7.2 373 15 —30 19.0 —11 45.7 20 37.6 4.8 16 17.7 45.6 21 36.0 4.1 8374 15 — 3021:3 —13 16.2 25 40.2 5.1 16 1.0 16.8 863 20 —62 24.9 —20 38.8 45 15 —4 14.98 | — 4 29.23 21 23.1 37.8 875 16 —42 55.1 — U al S64+ 20 —62 3.3 —aAl TC 20 54.7 32.7 21 3.6 8.5 21 5-1 51.7 865 20 —61 30.0 —21 10.8 23 543 | 83.6 21 32.1 14.9 25 55.0 58.9 866 15 —36 8.0 —25 42.0 876 16 —43 45.1 — 5 55.3 16 1.8 43.2 20 42.8 55.7 20 s.1 43.2 21 43.7 55.0 21 9.5 +.0 23 43.8 56.4 22 6.9 45.5 25 41 | 56.6 23 7.6 43.1 877 20 —46 141 | — 5 31.5 24 6.2 42.7 21 14.2 30.7 39 1, 3—5 —49 140 | —40 55.96 878 20 —44 51.5 — 8 ahlal 15 0.80 54.10 21 521 11.1 16 1.43 56.20 46 lb) —48 28.10 | —32 16.54 867 15 —43 52.2 —36 51.4 15 21.35 16.39 16 50.6 33.3 379 15 —51 57.7 —28 32.4 868 15 —49 16.3 —37 57.0 16 58.8 34.5 16 18.6 56.6 880 15 —57 46.9 —32 50.2 20 17.7 58.2 16 50.2 49.6 21 17.8 55.5 ss1 15 —48 35.0 —29 14.7 25 15.8 2 16 35.2 15.1 869 N 16 —78 28.4 —21 52.3 882 15 —2%0 53.9 — 5 26.8 Noya Acta IC. Nr.1. 6 337 8339 Ssg0 Julius Franz, Platte Länge Breite Nr. Platte Länge Breite 16 — 20° 55.0 — 5° 29.4 4 —69° 10:6 20 56:7 17 56.5 28.6 891 20 —61 : — 2 38.6 19 34.9 27.2 24 2 41.4 22 54.7 28.7 592 20 —64 2% — 3 4.2 20 —39 51.1 — 17 1297 21 33.2 21 53.4 33.1 393 15 —66 56.1 — 8 32.3 20 —39 43.0 —15 32.2 20 49.2 31.3 21 43.3 30.9 21 50.1 31.7 1—5 —43 35.23 | —18 25.91 25 49.1 31.8 20 —40 321 —14 394 594 15 — 64 1397 a 14272 21 33.6 38.5 16 50.6 47.3 1—5 — 33 54.05 | —13 20.88 895 15 70 21 — EST, 16 54.96 21.00 16 3.5 27.8 15 —4H4 55.8 —15 2.0 396 17 —11 39.6 —67 14.3 16 91.4 0.6 19 58.2 15.3 20 56.4 1.4 56 1—5 —15 1427 —14 21 56.1 0.8 87 1—5 —11 32.00 | —i1 22 56.6 2.0 11 31.62 1—5 —4H 34.53 | —16 44.46 15 32.04 15 37.21 44.90 17 29.43 16 39.97 43.78 19 31.74 ; 20 34.74 44.11 897 30 —14 36.3 —11: 21 34.80 43.85 31 35.7 58. 22 33.92 45.70 398 15 —30 40 —43 25 34.15 44.10 16 3.3 i 26 35.21 43.69 23 2.9 12.6 1—5 — 36 58.67 | —21 36.07 24 2.3 alalsrf 15 60.31 36.32 399 15 —32 15.8 —37 31.5 20 60.18 16 15.7 32.3 21 60.63 900 15 —36 42.2 —43 18.7 22 58.80 16 40.7 19.7 23 59.92 901 N 16 —82 30.6 —43 58.0 24 59.01 23 45.6 57.6 25 59.40 S 16 32 81 —45 43.6 26 59.85 23 5.5 46.3 15 -35 22 902 16 —80 54.6 —42 494 16 2.3 23 49.2 51.2 20 2.4 903 16 — 19.594 —41 48.2 21 4.6 23 57.1 54.6 22 0.9 904 16 —11. 139.2 —41 56.6 23 1.9 55.6 23 40.4 61.1 11Heliometer| —42 52.19 | —16 27.43 905 16 — 76 23.9 —42 27.0 1-5 50.11 26.59 23 16.6 28.0 7 —11 25.9 — 3048:9 906 16 — 74 55.6 4265 11 25.2 9.0 23 48.4 8.9 17 26.4 8.6 25 50.2 4.5 19 24.3 7.6 26 45.2 3.3 22 26.5 9.9 907 25 —72 56.6 —41 34.6 24 —71 11.8 — 5 25.9 908 16 — 711 45.8 —42 79 20 —69 71.9 — 2 56.3 909 25 —70 29.9 —41 37.6 Die Randlandschaften des Mondes. Nr. Platte Länge Breite | Nr. Platte | Länge Breite 910 16 —69° 26:6 —42 15:0 16 69 22:5 48. 911 16 —74 38.0 4 64 931 15 70 578 | -56 30: 23 35.6 10.6 16 488 | 97. 912 23 —78 342 44 719 932 15 —79 21.8 —58 55. 35 334 42 16 17.8 54. 913 16 —88 491 —45 46.8 933 15 —78 20.8 —58 302 23 46.3 51.0 16 13.3 27.8 n.w. 3 88 08 —45 45.0 934 15 —84 39.1 —58 15.0 s.0. 23 —89 22.0 —45 552 16 35.5 12.9 914 16 —90 41.8 —45 111 935 15 88 23.9 —57 31.4 23 —91 21.5 8.7 16 12.9 33:0 915 16 —88 "57.4 —49 47 936 16 _79 194 56 312 23 S0.4 47.3 35 1798| 38.0 916 16 —90 47.3 —43 161 %6 Sa) 30.9 23 91 495 14.3 937 16 —69 304 —53 60.4 917 16 —86 47.5 —4 145 PD 33.8 59.6 25 40.1 16.1 938 16 —77 55.8 -55 15.6 918 N15 73 742 57 15.6 25 75.3 15.2 16 45 21 939 16 —84 11 —56 33.4 Ss15 —73 27.9 —60 6.8 940 16 82 40.0 -5 40 16 —74 4.0 25.5 25 332 | 3.9 919 N —83 612 59 33.2 94 16 —83 30:3 —53 32.3 16 481 214 23 55.9 36.9 S15 82 55.2 —61 23.9 942 16 —85 34.8 —53 51.8 16 80 9.9 12.7 23 43.4 56.0 | 920 N15 —86 5041 —59 16.2 25 30.8 | 49.6 16 11 10.6 61 1-5 —17 29.68 | —39 40.64 S15 —88 52.0 —61 19.9 15 29.69 | 40.84 16 —86 49.0 10.2 19 31.97 41.62 921 N 16 —92 65.7 —60 3141 23 30.68 | +1.00 35 45.0 29.8 63 15 =301.91964 7584049 16 -91 96 —61 149 64 15 —17 076 | —30 5.94 26 54.9 12 15 0.28 4.21 922 N15 79 278 | —53 55.8 943 15 17 295 | -27 63 16 23.6 55.4 17 291 | 7. | Ss15- —78 48.7 —54 59.8 19 85 | 71 16 36.9 59.3 944 15 32 45.8 —93 46.5 923 15 —84 26.5 —60 53.1 16 47.1 46.4 16 25.0 51.6 945 N 69 1941 —46 7.8 924 16 a al a DE 16 13.8 32 35 8.7 31 Ss 68 24.6 —48 55.7 995 16 78 57.6 —61 302 16 15.6 52.3 26 432 29.2 946 15 —67 46.4 —49 49.7 926 16 75 45 —60 41.3 947 15 71 4.8 | —49 53.8 25 20.0 | 38.9 16 36.4 53.8 927 15 a Br N) Ka 948 15 72 50.5 —50 13.3 16 30.4 | 59.0 16 46.5 1 928 16 65 196 | —57 4.7 23 53.1 14.7 929 36 65 154 | -57. 34.8 25 48.1 12.8 930 15 62 38 | -56 494 949 15 A 7 —49 38.3 6* 44 Julius Franz, Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte Länge Breite 16 74 8:9 —490 3711 74 1-5 —90 46.64 | —6° 38:11 950 15 39.0 —51 11.8 967 30 —o -3 93 16 31.2 9.4 31 0.9 3.3 951 15 —16 12.8 —49 53.6 75 1—5 —6 5257 —5 35.70 16 9.5 >2.0 17 1—5 —31 6.79 +0 10.28 952 16 —86 39.2 50 47.8 21 7.30 9.57 26 49.0 51.5 9% |. 16 98 54 —n a 953 26 —86 342 —51 18.6 19 4.8 30.3 954 15 —22 40.6 —98 165 30 6.0 31.0 16 40.7 18.5 969 16 —30 35.4 —2 59.9 19 40-9 17.8 2 35.2 60.4 Pr} | 20.0 26 34.5 59.0 23 41.0 17.1 30 SH | 61.9 955 15 —21 51.4 —25 2.7 970 15 —50 5.9 —35 33.0 16 50.4 43.2 16 6.7 343 17 52.6 451 2) 5.9 36.8 19 50.7 43.8 a 1.6 35.1 22 53.0 46.4 25 5% 33.3 23 51.3 "43.4 971 15 —57 185 —39 32.5 956 15 As 69 a 652 5 16 21.3 32.5 16 42 592 | 33 0 0.4 39.4 23 43 31 | 6.1 21 19.9 318 24 TIGE 62 972 15 —61 39.9 —40 44.6 957 15 —50 29 1 —69 4.6 16 33.9 43.5 16 3.3 | 3.0 973 15 —58 38.1 — 400616 958 15 21 359 | -68 19.7 16 4.0 92 22 54.0 12.8 974 16 —57 46.6 —38 39.5 959 16 —69 13.4 | —32 29.5 25 42.8 | 38.7 25 16.4 27.8 975 16 —59 19.7: | —38 21.8 960 15 —61 30.8 | —31 28.7 20 19.8 23.1 | 16 26.5 976 16 —60 297 | -37 28 961 15 —34 59.4 26 27.4 1.7 16 56.8 977 16 —66 13.8 —37 29.5 20 | 54.7 20 14.5 28.7 25 | 57.4 978 30 —39 2.0 —12 87 96 | 57.3 979 20 —41 125 | —11 149 962 15 1-29 52.2 21 14.1 13.9 16 | 55.8 980 20 —46 22 — 9, 7749 963 15 | —28 36.3 21 3.3 12.4 16 | 34.2 981 Ü —6 s.4 —34 33.3 964 15 —66 16.8 | —29 28.5 11 = 33.7 25 15.4 29.7 17 Se 351 965 20 —68 532 | -34 30 19 s1 zn 31 57.5 | 2.4 22 9.9 35. 966 15 —77 15.7 —37 5.7 982 15 —18 20.7 —48 39.9 16 15.2 3.9 19 26.3 41.7 20 —76 55.0 —36 58.7 933 20 —67 172 —0 312 25 —77 162 —317 25 21 17.4 26.7 26 17.6 49 4 20.8 128.7 73 (5 -8 3528| —4 27.88 so 15 62 37.11 | —0 45.19 Die Randlandschaften des Mondes. 45 Nr. Platte Länge | Breite Nr. Platte Länge - Breite 24 —62° 36.66 — 0% 47:59 16 — 46°. 60:85 | —19° 13117 954 15 —57 23.4 — 0 534 20 57.20 | 12.39 20 22.3 52.6 21 58.70 | ol, >21 221 51.8 24 59.24 | 11.20 23 20.0 53:2 - 25 59.62 \ 12.41 24 19.1 DIR 26 58.98 | 12.93 si 1—5 —23 30.00 —14 35.58 99 1—5 —5 5040 | —0 41.31 16 29.16 35.62 100 |153 Heliometer| —5 10.32 | —3 11.40 985 15 —25 58.8 ale: US) 1-5 10.38 12.44 16 58.5 YES} 6 10.65 | 11.98 | 19 59.9 1.8 7 10.45 12.02 21 58.2 1.3 Ss 11.29 | 13.43 23 59.3 6.9 11 10.98 12.58 936 30 —23 27.4 —16 31.2 17 11.91 12.38 al 26.4 29.8 24 921 | 10.27 987 30 —21 483 —1S 19.9 994 30 —7 24.0 2 4.8 31 48.5 17.8 31 22.0 43.2 988 30 —21 253 —14+ 21.3 101 1—5 —8 3.90 —1 48.19 31 25.0 20.0 102 1—5 —2 28.49 —1 57.74 959 7 —4 192 —48 41.7 995 17 —4 3.7 —37 57.1 11 18.7 44.6 11 2.6 DUED. 17 19.3 44.8 17 4.2 56.7 19 22.0 45.7 19 5.7 56.6 22 23.0 46.0 22 5.1 56.6 35 1—5 10 3.60 —52 30.08 31 2.6 58.6 7 0.62 29.73 996 =, —6 91 —39 23.6 — 8 3.67 30.12 11 9.7. 25.2 11 3.13 32.90 17 10.9 24.3 17 2.83 30.58 19 9.4 22.8 19 2.13 30.70 22 11.1 23.9 22 4.36 29.23 105 1—5 —t5 56.69 | —9 30.63 990 15 —27 45.6 3 15 56.75 30.21 16 42.4 } 23 57.88 | 29.97 19 45.5 997 15 —51 36.2 —54 34.7 21 46.9 16 31.0 32.3 | 22 46.6 38.0 998 16 —57 148 | —54 52:6 23 4.5 36.2 20 24.2 59.6 30 46.3 37.1 999 15 —47 56.4 —48 30.3 991 20 —51 36.0 —21 46 16 56.6 30.4 - 21 20.8 BE 20 Ho O| 31.0 | 94 1—5 —45 55.10 | —19 45.67 21 592 | 29.2 20 55.08 46.44 22 64.5 29.8 992 16 —46 24 —22 29.1 23 57.4 314 20 17 29.4 25 56.3 29.2 21 21 28.0 26 55.1 30.3 22 0.9 29.9 1000 15 —62 51.0 —54+ 5.6 25 0.7 28.8 16 50.9 39 993 15 —45 39.8 —24 371.7 24 52.0 4.3 24 39.0 38.2 1001 15 —60 22.4 —55 26.5 3 1—5 —46 58.10 —19 11.99 16 20.5 25.4 Julius Franz, Nr. 1002 1003 1004 1005 1006 118 1007 1008 1009 1010 1011 1012 1013 101+ 1015 Platte Länge Breite 16 —59° 21:2 — 52° 14 24 17.9 0.5 15 —55 25.3 —49 16.3 16 23.1 15.5 20 24.5 18.1 21 24.9 15.6 25 22.2 15.0 26 20.9 14.6 30 22.9 15.8 15 —59 44 —55 55.6 20 4.7 56.4 21 4.2 52.7 25 39.3 54.6 26 +4.4 54.3 15 —62 47.7 —37 10.9 16 42.1 8.0 15 —61 6.8 —55 421 16 bRn) 41.4 20 2.9 4.4 21 41 38.7 1—5 —0 48.10 —8 30.49 19 46.26 29.36 28 48.29 32.20 29 47.18 31.70 31 48.20 31.53 7 —4t 140 —26 58.5 17 15.2 57.5 19 12.5 56.6 15 —31 45.9 —32 53.6 16 47.0 56.1 15 —31 36.7 —30 42 16 35.1 4.5 23 37.2 5.4 N24 —74+ 38.4 —0 26.4 Ss 24 —74 15.2 5 488 15 —74 20.2 —0 62.5 16 28.4 61.6 20 27.6 60.2 21 27.8 58.7 15 —74 59.2 +1 42 16 62.3 7.8 24 81.8 3.8 15 —85 10.3 +0 2.6 16 11.0 2.5 15 —/4379:0 —2 102 16 15.4 12.9 15 —76 74 —2 57.0 16 16.8 58.3 20 14.2 56.2 21 8.8 52.3 Nr. 1016 1017 1018 1019 1020 1021 1023 1024 Platte Länge —49 —H [ISCHJUHJUHUCKer) Skrohn Breite —60 —62 —43 —43 [SIHSTESIEER SO Mont or Snoo® R2OwWR jet = nd HR OUOUFL.00 nom w Die Randlandschaften des Mondes. Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte Länge | Breite 25 —47° 7.7 | —59 48:2 1039 15 — 37° 43:6 — 58° 39:0 1025 19 —7 15 | —74 24.8 16 40.8 36.7 1026 20 —59 40.0 | —13 25.5 22 45.7 37.4 21 40.2 24.1 23 40.8 33.4 131 1164, &. —60 8.38 —13 37.36 24 38.8 | 34.7 15 5.90 39.60 30 40.0 34.9 20 5.96 35.25 31 36.6 33.7 21 5.62 35.35 | 1040 15 —21 61.0 —44 41.3 24 6.27 39.36 16 56.7 43.6 1027 15 —15 22.9 —48 26.1 1041 15 —22 43.1 —43 29.1 19 21 25.6 19 474 | 31.0 139 1—5 —4 53.94 —21 34.41 22 48.7 31.1 140 1—5 —8. 32.24 —22 20.65 | 1042 15 — 19 31.0 —41 34.1 141 1—5 —12 25.99 —21 54.96 22 36.1 35.0 7 25.62 54.22 | 1043 15 —17 10.0 | 43 71 3 27.18 54.59 30 12.5 9.0 19 26.77 54.11 1044 15 —25 5938 | —44 56.7 1028 30 —8 15.0 —19 46.4 16 60.5 | 56.2 31 | 45.2 1045 15 —28 37.3 | —45 16.0 1029 wi —-9 24 | —43 46.2 16 35.8 | 14.3 | | E 7 —12 54.8 —42 46.2 1046 17 —17 583 | —4 12.3 1029 7 — 11 17.9 —43 23.7 22 59.8 12.9 11 15-6 17.1 1047 15 —52 73.1 —74 57.4 148 1, 3—8 —37 18.29 —30 19.98 16 56.5 48.9 1030 15 —35 24.9 —31 92 23 76.0 58.5 16 26.1 | 10.4 1048 15 —31 14.8 —63 43.2 1031 15 —40 63.2 —33 10.3 16 14.3 40.6 16 59.7 10.1 1049 15 —45 27.6 | —72 78 1032 15 —35 42.9 —29 741 16 20.0 | 2.0 16 43.5 8.3 1050 15 5 6.4 | —712 35.2 20 42.9 7-7 16 13.0 33.6 21 44.8 67 1051 15 —058 47.9 —71 18.1 23 42.2 3.6 16 38.9 17.2 1033 N 20 —61 48.1 —48 19.1 23 45.0 20.9 21 36.5 13.6 1052 15 —59 51.8 — 71 58.8 S 16 —59 24.2 —50 49.2 16 17.9) 56.1 20 12.4 45.3 1053 15 —15 21.2 —35 42.6 1034 15 —59 10.3 —47 62 17 24.0 44.3 16 11.3 3.4 -19 22.2 43.8 24 12.8 6.5 23 22.2 42.8 25 7:9 6.0 30 DS 45.5 26 7-6 7.4 31 21.8 44.3 1035 15 —67 36.7 —51 19.2 1054 16 —49 56.2 —61 12.0 16 48.5 19.0 23 54.4 13.1 1036 15 —66 12.4 —51 30.9 1055 15 —56 41 —61 50.3 16 10.6 30.3 16 4.4 48.6 1057 15 —65 15.2 —51 53 16 16.0 4.0 1038 15 — 9), aLhl —50 55.9 16 62.5 54.7 48 Julius Franz, Südwestquadrant. Nr Platte Länge Breite Nr Platte | Länge Breite 111 1-5 +10° 98.44 | —220 48:31 18 +590 37:1 — 54° 152 14 1—5 +10, 75.38 | —20 49.45 235 6 Al ep —22 37.8 6 5.43 |. 48.61 7 7.9 38.8 1—5 +10 47.29 | —16 25.08 9 72 39.6 2 1—5 +13 6.88 | —16 11.41 10 5.3 39.1 3 1—5 +10 9.79 | —16 44.49 22 4.4 39.4 4 1—5 +7 4071 | —17 211 | 106% 13 +48 54.5 —22 11.4 6 1—5 "lose 5 95:08 18 55.9 | 11.8 7 1—5 +18 752 | —6 6.75 | 1065 13 +40 6.6 —17 10.3 14 7.31 6.79 14 8.0 10.4 1056 28 +5 45 | 30 26.9 18 6.0 10.7 29 45 | 26.4 28 6.9 9.0 1057 28 +16 06 —16 92 29 6.6 9.8 29 2.9 10.8 162 6 +47 39.7 —71 544 232 6 +10 31.0 —28 6.6 17 63.1 62.6 it. 31.5 10.2 157 6 +39 59.9 —74 5.2 11 31.4 8.5 17 86.9731 1.2 14 30.2 7.9 158 6 +36 72.5 —73 32.1 19 31.6 5.5 17 54.6 25.7 1058 N 32 +79 51:3 —11 49 160 6 +47 53.3 —72 59.3 S-32 +79 32.6 —14 292.6 17 49.1 56.0 1059 13 +71 18.0 —14 88 19 57.7 55.0 32 192 | 10.2 22 45.3 53.8 192° 6 +20 588 | —49 11.3 28 42.8 51.9 7 57.9 1. 155 6 +65 64.5 —76 69.0 &) 60.1 10.2 22 2 | 44.6 14 57.4 12.0 151 6 +49 5038 | —80 18.4 17 57.4 11.2 17 48 359 | 79 46.1 191 6 +18 341 —49 20.0 152 6 +65 43.2 —79 16.2 U 31.2 18.6 17 35.6 15.8 11 32.5 22.2 165 6 +59 20.1 | —68 50.0 14 31.3 22.9 17 276 | 54.8 17 29.9 20.7 161 16 +49 80.7 —71 64.0 1060 28 +26 507 | —18 41.6 17 66.5 55.2 29 51.9 | 43.7 28 46.8 | 5 I | 15 1-5 +26 12.62 | —17 3.68 1066 Al +51 4.0 | —64 29.1 28 11.42 | 4.87 18 42.0 27.5 29 12.98 5.67 1067 N-17 +73 30.5 —70 21 1061 N 32 +80 5.7 —15 4.3 28 | 0.5 Ss 32 +79 25.7 —17 25.2 S-17 +69 517 | —72 22 | 1062 13 +70 58.9 —15 30.8 28 498 24.1 32 58.0 31.6 169 6 +54 22.4 | —66 26.6 1063 13 +74 53.6 —14 47.6 17 19.6 | 24.3 32 60.4 46.8 28 18.2 23.3 178 6 +53 31.6 —54+ 12.6 172 6 +64 25.7 —61 43.7 Die Randlandschaften des Mondes. 49 Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte Breite 17 +64? 23:7 —61° 41:0 18 +480 40:4 — 18° 53:0 1068 17 +48 13.4 —65 10.5 166 6 +2 34.6 —68 32.0 28 12.7 s.1 17 38.6 334 170 6 +68 19.0 —64 50.3 18 39.8 32.0 14 36.6 54.9 19 42.9 33.5 17 31.0 59.5 22 37.6 34.1 28 15.5 49.5 1078 27 +4 30.2 —69 35.2 164 6 +50 46.0 —68 59.9 29 36.5 31.8 17 35.6 56.2 154 6 +13 53.6 —51 36.2 28 38.8 58.6 7 53.6 33.9 163 6 +80 59.8 —71 43.7 11 Bel 38.1 17 93.7 44.4 14 al 38.5 1069 17 +61 55.5 —71 271 17 50.3 38.0 28 714 30.1 18 Ayla) 37.7 1070 aus +48 472 —64 22.9 28 52.4 36.6 2 50.8 26.0 29 51.7 38.0 1071 17 +47 41 —64 81 237 6 +23 83 —13 45.7 18 4.8 7.9 7 U 46.4 1072 17 +43 91 —62 58.8 9 183 44.1 18 18.3 61.6 1079 28 +25 22.2 —15 55.1 28 .OE| 58.2 29 23.7 54.3 25 1—5 +18 25.66 | —36 41.51 | 1080 28 +26 40.8 —15 39.2 6 25.74 | 41.07 29 41.2 39.9 7 26.31 | 41.63 | 1081 28 +14 27.0 —10 28.9 s 25.49 | 41.63 29 98.5 30.6 14 26.13 | 41.82 | 1082 28 +11 6.5 —8 19.8 17 25.00 40.88 29 8.5 21.5 19 26.11 41.33 209 6 +44 58.9 —43. 35.7 98 1—5 +34 5.61 —4 15.32 7 55.6 35.8 3 1—5 +32 39.95 | —0 23.91 28 59.0 33.9 195 6 +13 25.6 —48 22 1083 14 +33: 22.8 —45 40.1 7 24.9 —47 56.7 ala 22.2 37.3 11 21-3 —48 2.0 28 22.3 38.7 17 25.4 3.1 44 |12Heliometer]| +42 14.63 —46 4.17 18 24.9 2.3 1—5 13.64 5.66 28 26.4 1.5 6 15.22 4.58 29 : 23.2 1.1 MM 12.96 3.36 1073 13 +45 13.1 —16 24.5 9 12.95 4.25 32 14.4 24.3 10 12.41 4.28 1074 13 +50 174 —15 17.7 12 8.01 3.80 32 19.0 19.4 13 12.83 5.48 1075 3 +51 47.9 —14 48.0 14 15.27 6.56 1076 13 +51 40.4 —17 16.7 17 14.28 4.23 32 42.2 16.3 18 15.48 6.80 1077 32 +55 23.0 —17 33.41 ...28 14.54 5.12 236 6 +48 4.4 —18 54.6 29 10.73 3.67 7 42.1 56.7 32 13.61 4.04 g 43.0 52.6 1084 14 +35 30.0 —41 53.8 10 44.8 55.2 17 29.5 52.8 14 44.6 54.6 18 30.0 52.9 Nova Acta IC. Nr.1. U 219 1086 224 Länge +32? 14:2 13.9 +34 57.37 59.17 59.40 : SEI IE H Sem a@v0t Dom DD STD OU SD Foo Ha ww Orca or Som sone io ı seo VDODSH —43 —28 Julius Franz, 60.04 60.41 61.41 5.9 6.1 3.8 3.8 57.4 58.0 35.0 39.2 39.6 34.2 5.6 8.4 19.6 58.5 60.6 1097 1098 1099 66 67 68 1100 1101 1102 150 1103 1104 1105 1106 1107 1108 1109 1110 Platte Länge +80°% 25:7 31.4 32.7 +72 41.4 44.0 +78 46.6 56.0 + 8 14.60 +7 082 0.18 | + 7 25.94 +3 16 2.3 see) le) 3.2 26.8 FWOONn SIRSOH ER Ei B) B) +27 55. 59; B) —200 54:1 604 59.2 —18 29.1 29.8 —19 14.6 16.1 — 7 24.04 — 2 52.40 31.73 — 5 09 — 2 11.8 13.8 — 6 50.9 52.0 —aıl 76: 6.8 53 26.7 23.2 97m 27.7 26.8 26.0 —55 30.7 28.1 ADOrnVı Hol ioöo wo or IT LAER So rr in Die Randlandschaften des Mondes. Nr. Platte Länge Breite | Nr. Platte | Länge Breite 14 1800 338 | —260 68 17 +60° 95 | — 50366 17 295 | 16 18 10 38.9 1m | sE44 +83 336 | -32 38 | mzı 13 ae | 17 79 29 32 175 | 463 Ni +90 405 | 30 40 | 1192 39 +59 89 | -—2 57 | | 17 144 381 1 1193 13 on H ik +89 589 | 31 21 14 56.7 17.0 17 60.0 2.0 | 1,835 | +66:2896 — 9.464 1112 14 +78 203 | —32 29.0 6 27,10 46.18 17 315 26.8 7 9680| 4734 98 145 95.4 8 27.40 46.65 ING +85 497 | 33 17.8 9 27.66 45.16 14 56.6 169 11 38.11 47.02 Ss 6 else 55 ara 12 37.79 43.29 14 535 48.8 13 24.09 45.48 46 6 oo 5 14 96.4 45.38 7 144 532 17 37.99 46.53 70 155 +24 1060 | — 0 3441 19 29.40 46.21 13 12.14 3458 » 36.58 47.70 1113 28 ec a | > ET 45.91 29 1.0 98.3 98 26.60 45.70 173 6 +10lesahı 57) 5a 39 39.95 45.8 7 %07 511 > Erw 48.84 11 54.0 577 | 11% 13 a 17 >01 505 39 449 48.4 18 20.9 531 1 113 13 ol 1114 9 +33 125 | — 7 595 39 41 56.8 14 12.9 47 | 2 6 +76 441 | - 9 169 18 143 613 7 5741 27.8 28 14.0 610 9 548 23.1 29 142 24 239 6 776: 344 | —11 545 94 6 +20 122 | —10 350 7 178 56.1 7 139 36.8 9 165 57.0 9 15.6 3501 33 6 +74 509 | — 9 103 14 12.9 36.1 7 161 | 142 RI \-N. 7 +81 342 | — 5 408 10 50.0 | 15.8 13 352 44.0 17 51.7 197 i116 13 +80 318 | - 9 154 2 548 144 3 305 101 1 11% 14 +70 385 | -10 439 993 6 oa | 200 5 28 38.6 43.7 7 44 106 I 1197 13 +78 38.0 | —10 88 1 444 105 39 38.4 125 19 48 102 | 231 6 +73 434 | —0a7 81 1m | n2 +61 98 | —6 190 7 141 79 Ss 32 +60 528 | —11 300 9 241 144 1118 13 +67 107 | —10 342 10 456 15.1 39 112 349 17 38.8 54 1119 13 157 480 | — 4 387 32 37.7 As 39 18.0 384 | 229 6 os ai aa 1190 13 or goreı 51358 7 47.4 30.0 Ik Julius Franz, Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte Länge Breite 9 +65° 55:2 — 27° 33:6 3 +76° 04 + 0° 11:8 14 47.4 30.0 14 B} 10.9 17 45.0 28.3 32 0.8 12.7 199 6 + 3 10.2 —45 53.5 1143 13 +78 20.3 +0 21.8 7 122 53.7 32 47.1 18.8 11 12.4 54.8 1144 13 +4 594 —12 42.1 17 9.8 55.2 32 60.2 42.5 19 10.6 55.9 1145 13 +50 46.7 —13 312 22 8.3 57.4 32 49.1 32.0 177 6 +6 82 —54 28.6 54 1—5 +48 13.19 | —12 25.98 Ü 7:8 24.4 168 6 +30 33.3 —66 60.8 11 12.4 25.3 18 16.7 55.0 17 8.9 28.9 167 6 +22 46.1 —68 2.4 19 s.1 29.8 18 60.9 19.7 1128 17 +68 0.6 — 1 52.8 1146 19 +2 272 —69 2.4 1129 13 +67 35.6 — 2 685 22 1yaıl 1.3 32 40.0 57.0 1147 19 +23 32.5 —66 24.2 251 6 +60 0.8 — 0 55.6 22 30.3 26.4 7 0.3 55.4 159 6 +29 19.4 —712 54.4 9 3.9 54.4 17 24.7 56.9 10 0.9 54.9 18 31.8 57.3 13 1.8 55.0 19 42.8 59.6 1130 13 +69 51.8 — 7 04 22 31.6 60.8 - 82 50.4 4.7 215 6 +73 25.8 —39 67.5 1131 3 +65 41.0 — 3 29.8 17 14.1 51.7 82 38.8 27.8 22 18.7 54.5 113 13 +71 51.4 — 7 462 220 6 +79 30.0 —38 19.3 32 54.0 43.5 14 35.6 22.8 1133 13 +69 20.5 —2 99 17 32.1 20.1 32 24.9 10.8 222 6 +76 57.4 —36 18.2 1134 3 +69 19.0 — 4 49.6 13 44.3 21.1 32 25.9 45.9 14 49.2 22.3 ıhlaby- 3 +68 27.9 — 3 493 17 47.2 13.8 32 28.3 46.9 2 49.8 14.0 1136 13 +75 40.5 — 0 47.3 28 44.3 10.6 32 40.9 47.4 212 6 +83 53.4 —42 43.3 1137 13 +64 39.7 — 2 471 14 S4.4 44.6 32 38.6 45.8 17 82.1 45.2 1138 13 +75 37.1 —1 3.41 211 6 +14 12.1 —43 26.6 32 39.4 45.9 7 11.5 25.8 1139 - 13 +76 23.1 — 2 33.8 11 14.7 25.8 32 all 32.1 14 1laler/ 27.9 1140 - 13 +77 25.9 — 1 144 28 11.4 26.8 32 85:3 14.8 1148 22 +11 45.6 —40 42.3 1141 9 +75 24.0 — 1 562 9% 1—5 +47 3727 | —1 52.70 10 28.2 45.0 96 1—5 +46 55.78 | — 1 59.85 11 28.2 48.5 1149 13 +48 34 — 0 524 17 28.8 54.7 32 5.4 52.9 P>} 772641 46.8 1150 13 +46 19.5 — 3 341 1142 11 +76 04 +0 66 32 21.5 34.0 Die Randlandschaften des Mondes. Nr. | Platte Nr Breite | Länge | Breite | | 97 1—5 +520 52:13 | — 50 22:51 19 +13° 324 |. —68° 7:0 ' 18 51.60 24.13 22 29.0 | 92 171 6 +29 28.6 —63 49.2 2 30.4 | ıllal 14 30.4 54.1 1155 17 +11 41 | -62 6.0 17 31.3 53.3 18 242 | 5.2 18 32.7 51.2 19 23.4 | 4.1 22 27-5 54.4 2 40 | 9.5 1151 14 +39 40.5 —30 57.4 27 23.4 | 8.0 18 36.5 54.9 1156 13 +56 37.0 —23 45.5 103 |12Heliometer] +23 38.92 —42 26.97 32 34.3 42.5 1—5 38.56 26.76 | 1157 9 +57 7.6 —19 49.4 6 37.76 26.06 10 4.1 52.8 e) 40.14 29.08 I 1158 13 +60 2.0 —27 41.4 10 39.66 27.72 14 2.2 40.3 11 BIT) 25.84 18 2.0 39.7 12 36.76 29.60 230 6 +32 7.0 —29 34.8 13 37.98 27.31 7 5.9 44.7 14 39.22 27.04 9 8.6 38.1 17 37.78 24.72 108 3.8 +32 20.52 | —26 55.68 18 37.24 25.73 7 19.63 57.36 27 38.40 26.28 9 19.47 55-98 28 37.45 25.50 27 18.10 58.36 29 39.47 29.77 107 :1—5 +33 47.12 | —26 7.06 221 6 +9 40.8 —36 32.9 7 44.09 10.66 7 39.6 33 9 47.58 8.23 14 42.0 34.4 18 46.47 1.28 17 40.6 33.1 109 38, +31 56.20 | —27 52.74 27 41.6 35.6 1 56.86 50.87 28 40.8 32.9 9 56.20 52.73 208 6 +75 46.5 —43 4.7 27 54.62 | 52.28 | 17 49.7 43.6 110 ih) +29 45.09 | —25 41.66 214 6 +75 20.3 —42 19.9 13 44.66 40.47 17 59.4 43.4 14 45.90 42.25 206 6 +75 57.8 —44 4.2 27 45.13 | 43.40 17 +76 46.8 —43 52.3 1159 17, +30 53.4 —50 12.7 207 6 +74 38.0 —44 20.6 27 42.1 22.3 17 48.1 24.7 11593 18 +30 52.0 —50 15.0 196 6 +85 545 —47 36.6 27 48.1 14.3 14 +86 29.8 45.8 1160 28 +25 13.9 —47 37.6 17 36.0 | 43.9 29 14.9 39.2 | 22 53.0 | 44.4 226 6 +9 343 —32 41.7 1152 13 +65 42.3 —26 57.3 17 35.8 43.8 32 44.0 56.5 11 38.0 41.0 1153 3 +68 22.2 —26 22.3 19 35.7 41.5 32 293 | 25.8 22 34.5 42.3 5 1—5 + 4 29.42 -17 37.55 47 1,2,4,5 +28 212 | —23 1.92 6 28.14 37.80 1 2.71 | 3.55 27 28.48 37.67 114 1—5 +25 34.21 | —25 33.06 1154 17 +13 30.4 —68 12.1 10 34.64 | 33.44 18 26.1 5-4 14 33.79 | 33.12 54 Julius Franz, Nr. Platte Länge Breite Nr. Platte Länge Breite 115 1—5 +20° 47:79 — 980 45:93 156 6 +30° 41:0 — 76° 154 14 46.52 45.30 17 46.1 18.2 234 6 +13 15.7 —2ı 55.4 154 6 +19. 7.6 —77 192 7 16.1 56.5 17 18.6 21.0 11 17.0 55.1 153 17 +24 1.0 —78 54.1 14 15.7 54.2 18 32.8 54.7 1161 ihıl5 +11 37.9 —27 54.1 19 31.5 52.3 14 33.7 53.1 22 12.5 51.9 19 38.6 51.7 1176 19 +35 304 —S1 91 22 35.8 55.0 22 95.9 1.3 174 6 +62 39.3 —57 36.4 7 22 +14 12.1 —79 41.6 14 53.7 40.2 1178 19 + 7 50.5 —77 13.8 28 43.2 36.4 22 43.3 16.9 1162 14 +71 50.41 —60 14.2 1179 19 +3 6.9 —77 27.0 1163 14 +23 2.9 —34 42.7 22 DT 28.0 17 2.9 42.3 1180 17 + 8172 76 95 1164 3 +48 54.0 —28 16.0 19 33.6 12.2 32 SR) 15.3 22 21.5 8.4 1165 13 +49 31.8 —33 14.0 1181 19 +6 36.7 —78 57.0 32 36.0 13.8 22 27.3 61.1 1166 13 —35 23.4 1182 19 +10 23.6 —s1 24.6 32 23.8 1183 19 +18 12.2 —80 55.0 1167 32 —31 45.6 22 2.1 58.0 1168 13 —28 51.8 1184 19 +40 58.2 —84 241 1169 13 —38 6.6 1185 17 +15 39.5 —74 51.6 32 5.8 19 49.7 53.6 218 6 —39 2.6 1186 13 +53 43.8 —27 24.7 9 9.5 32 44.0 235 14 4.0 1157 14 +55 102 —49 39.0 18 3.7 28 93 33.4 22 42.4 5.4 205 6 +51 47.6 —44 50.3 1170 14 +44 31.6 —37 56.3 7 44.7 49.4 1171 32 +54 19.4 —40. 32.1 9 43.2 49.6 216 6 +26 25.1 —39 56.2 2 43.8 46.8 7 28.5 55.4 203 6 +49 62.0 | —45 38.0 9 27-8 7 60.1 37.0 1172 14 +26 32.3 9 59.8 40.7 17 Baal 28 61.1 33.4 22 31.0 201 6 +47 05 —45 43.0 28 32.2 7 6.9 48.7 29 35.0 54.6 9 2.4 47.6 125 1—5 +15: 51.28 —22 58.75 28 3.7 44.0 6 51.30 | 58.46 200 6 +45 84 —-45 48.7 14 51.63 57.94 7 9.3 48.6 ılz/ 50.45 38.34 9 Us 50.0 1173 13 +44 3.6 —20 42.2 28 1) 48.8 32 8.8 45.9 13 +54 12.0 —32 282 1174 22 +41 36.6 —24 44.6 32 16.8 26.5 28 37.5 42.1 6 +51 40.5 —31 47.5 1175 14 +42 1.0 —25 34.9 7 42.0 52.5 Die Randlandschaften des Mondes. Platte | Länge Breite Nr. Platte Länge Breite Nr. 9 +51 46:2 — 31° 52:7 22 +62° 10:0 — 49 1355 3 43.2 51.0 28 10.0 10.1 14 45.1 49.2 1196 14 +65 16.8 —47 14. 17 45.0 52.5 210 6 +62 91 —43 31.4 22 45.9 51.4 17 9.2 34.1 119 13 +52 45.2 —33 23.1 159 6 +72 21.2 —49 37.3 32 49.8 25.5 22 32.9 39.5 1190 13 +50 50.0 —34 47.2 1197 13 +60 14.0 —13 2.2 32 544 47.5 32 14.5 40.2 1191 13 +52 26.5 —35 18.4 1198 32 +62 29.9 —19 7.8 32 26.9 17.1 1199 32 +60 58.9 —17 55.8 213 6 + 4 59.5 —42 37.3 1200 9 +64 58.2 —18 30.0 7 60.1 35.5 10 59.8 28. 11 59.5 37.8 1201 9 +64 44.5 —12 19.8 17 57.9 BITIe) 10 40.8 22.0 19 57.9 37.8 238 6 +64 45.0 —12 31.9 217 6 + 4 13.3 —39 25.4 7 44.2 33.3 7 13.5 26.7 9 38.6 32.0 11 12.4 26.6 10 42.2 30.8 17 11.4 25.4 1202 13 +61 25.5 —15 15.1 19 11.9 26.2 32 26.9 14.9 1192 28 +20 30.7 —14 22 1203 11 +66 35.5 —15 47.8 29 31.8 3.6 13 33.9 49.4 142 1—5 +15 50.43 | — 2 23.52 17 38.0 49.1 143 1—5 +15 26.04 — 0 47.79 22 36.2 49.3 | 240 6 +29 46.4 —10 59.8 27 32.9 | 48.8 Zi 46.4 59.3 28 34 | 46.6 9 44.9 58.1 32 34.4 | 49.6 14 44.9 60.3 181 6 +38 24.1 | —58 15.2 27 45.5 59.3 14 33.41 18.5 1193 14 +29 47.3 — 4 30.6 17 29.7 17.5 18 45.2 32.0 18 30.5 16.6 28 48.7 28.5 27 23.8 15.0 .29 47.7 30.6 150 1—5 +3 1547 | —27 4.7 1194 14 +26 07 — 2 41.7 6 17.40 | 8.06 22 0.4 43.0 1204 7 +1 67 —21 14.2 204 6 +71 14.7 —45 13.5 ) 5.8 13.9 14 17.8 14.1 227 6 +21 41.4 -32 22 17 18.2 13.3 7 41.3 4.9 2 10.7 10.5 9 41.7 | 5.8 198 6 +71 23.4 —46 11.9 11 43.2 | 4.7 17 33.9 15.8 13 A| 3:3 194 6 +71 50.5 —48 3.4 17 47.2 3.8 188 6 +71 104 —50 0.2 17 3.2 2.9 1195 6 +62 49 —49 12.9 13 Tot 10.3 14 12.2 12.2 17 12.4 15.9 Bres- lauer Nr. 309 7310 264 Berge und helle Flecke nur, wenn besonders erwähnt. VII. Katalog. I. Krater. j weist auf die Bemerkungen unten hin. Nordwestquadrant. e Selenographische Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte Name der „ [and die der Ivorzuel Länge Breite Beob. | Messer | Umgebung RR: Alhazen +71° 53:8 | +15° 56:0 2 72 37’ | 6.8 5.0 32 N T‘, Berg: 69 19.6 16 211 2 14 13 6.4 4.2 3.0 Apollonius 60 58.7 4 28.3 3 s9 48 32 7.0 3 a b 63 58.4 4 461 ll ee h 57 24 3 19.8 2 19 12 5.6 5.0 2.9 ; d +59 20.3 | +4 14.0 2 33 18 4.7 58 3.9 = E 61 57.7 4 21.0 2 26 16 4.1 5.8 3.2 “ f 59 32.4 5 44.8 2 30 16 50 52 2.9 h; &, Kratermeer 63 13.8 3 27.2 3 41 23 71 49 2.9 = Kae 59 32.6 3 22.9 2 31720 44 5.5 4.2 E k +54 45.8 +.5 33.4 2 22 14 5.5.6.0 2.5 e 1* 54 38.4 6 29.0 2 17 14 4.5 6.5 3.3 = w Schm., heller Fleck 63 29.0 2 19.6 3 |. 56 28 9.4 31 34 Arago A = Manners Neis. 20 0.30 4 34.57 5 28 27 | 6.5 3.9 2.2 Aratus 4 31.83 23 36.08 6a 7.9 5.6 2.6 Be +5 08 +21 58.0 2 16 16 5.4 4.0 2.8 Archytas De 58 45.4 3 70 39 49 3.3 3.3 5 A Ä 1 23.7 55 541 3 46 30 4.4 3.3 2.8 5 B = W.C. Bond B Neis. 7 29.21 64 56.80 | 13 30 16 8.4 5.0 2.1 Ss 148 65 35.3 3 14 8 Dal 3: 2.1 Ariadaeus +17 194. +_4 33.0 2: 22 22 6.2 3.8 2.3 5 B 157 5:6 4: 58.2 2 16 16 42 3.4 2.2 Aristoteles N - Ecke 15 10.4 .50 36.3 2. _ — 5.6 3.4 3.0 Ser: 19 26.2 49 40.3 1 _ — 3.4 4.6 3.6 B = Galle Schm. 22 18.00 55 46.00 5 46 26 5:02.35 2.6 Atlas C +24 26.16 +57 41.46 5 21 16 7.3 3.8 1.5 Arnold N-Ecke 32 16.4 67 39.6 2 —_— — 5.8 5.0 4.1 SE 39 40.4 66 2.4 2 _ — 3.8 4.7 3.8 e c, in Neisons Moigno 28 59.0 65 56.3 3 18 13 4.8 2.9 2.4 »„ 7%, in Amold 35 0.65 67 25.52 6 20 12 7.3 41 1.6 Julius Franz, Die Randlandschaften des Mondes. 57 i Zahl . | Helligkeit | Güte ae Selenographische ve Durch ee | Länge Breite |Beob.| MESSer | Umgebung | 4schlecht Arnold g* +31° 20:62 | +67° 19:38 5 ae || 7 1.8 „ b* = Moiseno A* Bd. II 29 40.32 | 64 46.36 5 34 19 83 47 2.3 „ „7° = Cusanus Schm. N-Ecke 68 3.7 | 72 41.8 2 —— 6.6 5.4 3.4 S- 71 132 | 70 56.2 21 — — | 2552| 26 64 88 | 70 36.6 2 32 16 7.4 45 2.2 +65 83 | +70 9.0 2 42 17 5.8 4.6 2.4 k* — Petermann Schm. N-Ecke 64 51.6 75 18.2 3 = — 5.8 4.5 3.1 Die, 68 498 | 73 70 3 — — |) 5% 4.0 88 17.28 74 56.40 5 22 12 | 8.0 3.6 2.2 63 53.0 72 45.1 2 18 9 | 6.8 6.0 1.9 +57 98 | +71 29.0 2 25 10 | 8.0 6.0 2.2 44 56.7 72 33.3 3 22 13 74 5.4 1.9 49 4.1 73 30.6 2 23 17 8.0 6.2 2.8 „ ein südl. Wkr. 67 59.5 76 58.2 2 28 16 79 64 2.7 Atlas N-Ecke 43 9.5 47 46.0 2 —,— || 00205 ext Sen +45 40.4 | +45 28.8 2 — 2 11604:5 3.4 A 49 32.60 | 45 19.44 5 48 30 | 7.9 46 2.7 „ «, heller Fleck, verwaschen 49 52.68 46 45.04 5 |%-99 6-51) 7.9 4.9 3.6 Azont 64 3.6 10 14.4 2 62 40 6.7 40 3.7 Baily A 31: 21.6 48 38.5 3 33 25 48 2.7 2.1 Barrow a + 3 47.48 | +70 30.52 5 55 27 | 83 5.3 2.9 Bernouilli a 60 57.2 36 28.4 3 41 23 6.8 44 2.4 = b 65 39.41 36 54.8 2 56 26 6.4 4.6 3.8 . e 67 12.2 35 23.8 2 42 22 72 48 2.5 > d Neis. 66 29.30 35 49.21 4 2 14 | 79 48 2.0 Berosus a*, östl. Wkr. +68 12.8 +33 10.4 2 28 17 7.1. 5:0 3.0 Bessel 17 53.77 21 42.57 h) 281.25. | 4:5, 8.5 2.8 EN 20 59.43 24 44.07 B) 14 11 | 46 2.6 2.1 = 20376 | 21 94 2 14 12 | 42 2.4 1.8 Eu deNeis: 19851:67 | 272168 2 ul ©) 3.83 2.2 1.9 BE +15 26.6 | +19 35.0 2 1210| 28 1.9 1.8 Boscovich A, ein Berg 10 43.02 9 10.52 5 il © 6.9 42 1.6 Bürg A 33: 21 46 49.7 3 24 15 6.7 43 15) Cassini A, unrund 4 46.74 40 28.60 5 3723| 82 36 2.4 at 7 474 41 41.22 6 24 20 | 82 46 2.3 Cepheus A +46 80.34 | +41 189| 15 24 17 7.7 47 1.8 5 B = Maury Neis. 39 43.79 37 7.30 h) 33 21 84 52 2.5 = d* 37 47.4 38 13.5 2 16 12 | 45 25 1.2 Cleomedes A 54 59.8 28 52.2 2 26 18 | 7.9 5.3 all n B 55 49.0 27 88 2 24 16 6.8 41 2.0 » e +60 11.56 | +27 8.20 5 74 29 | 67 48 3.2 n 13 56 54.36 22 33.08 5 30 19 | 3.8 2.6 2.5 von da heller Streifen bis 51 53.6 19 34.5 il — 25 34 2.9 3.9 Cleomedes g*, Kratermeer 57 14.4 24 07 3 41 26 6.4 4.5 3 Condorcet, im Osten Kratermeer 69 39.3 12 9.8 2 | 170 80 6.0 4.7 4.2 bei Condorcet, heller Fleck +67 191 | +11 45.9 2 64 26 8.0 5.0 2.9 5 p Schm. 70 27.8 8 45.8 2 9% 33 | 34 61 44 5 q Schm. 73 14.8 8 19.8 2 7Ss 30 | 40 5.4 3.9 Conon 1 58.3 21 39.4 2 42 42 7.7 48 2.0 Demokrit, doppelt 35 041 62 14.6 4 s1 40 7.1 5.0 34 Nova Acta IC. Nr.1. ) 58 Julius Franz, Bres- f Selenographische Zahl | Durch- | Helliskeit | Güte lauer Name er om [and die der voraleı Nr. Länge Breite |Beob.| MeSSeT | Umgebung | 4schlecht 302 | Demokrit A +320 24:72 | +61° 31:55 6 21° 127 | 7.349 1.7 301 cn B ’ 28 34.16 59 59.94 h) 25 16 75 46 1.8 364 ” e — ce Neis. 25 16.94 59 912 5 19 13 6.7 3.5 1.4 308 1 f, doppelt 50 2.23 66 22.96 9 36 17 1.6morl 2.6 307 g 41 53.98 65 26.13 g 29 15 7.6 48 1.8 7365 R h* — Schwabe Schm., dupl. +45 345 | +65 28 2 46 24 5.1 4.8 3.5 36 | Dionysius 17019.79 2 46.46 5 35 34 92 42 2.6 37 » A = Cayley Neis. 196 3 56.61 bi} 26 25 OA, 2.3 366 5 b = Whewell Neis. u. Schm. 13 5.1 4 10.41 2 24 24 613 1.8 293 | Egede A 10 28.65 51 27.36 | 11 28 18 38 34 1.3 367 .D +3 545 | +50 28.0 3 16 10 5.9 2.8 1.6 368 SC 13 0.0 50 5.6 2 12 8 5.234 1.6 369 „ de) NH 5 491 49 15.9 1 18 13 5.8 3.7 2.3 370 | Eimmart 64 40.3 23 58.4 2 94 42 76 42 34 371 h e = Neis. = s Schm. Sl u | 3 58 29 3.7 2.8 3 372 | Endymion A +62 45.80 | +54 40.60 4 61 29 71.7 49 3.1 7373 | Mare um Endymion b. N-Ecke 64 16.1 60 31.3 2 —. — 4.0 5.4 3.0 S- „ 66 57.1 57 58.9 2 _ — 383 46 3.9 374 | Endymion e 60 46.0 58..289:.2 3 68 28 7.6 4.9 31 37 .; D 62 18.9 52 20.2 2 41 16 6.6 4.6 2.5 376 = ö Neis., flacher Krater +49 34.9 | +50 19.6 2 54 32 3:20.35 2.8 377 ” E 66 12.9 53 37.4 3 a3 als) 1.8055 2:2 40 n G 59. 35.1651 56 2802ı 1. 25 14 1.9 6.3 2.7 378 m he [la Rue Neis. Ba 2 33 16 7.0 5.0 2.8 379 s; i* — zweitem b. Mädler, in De 52 46.39 58 56.77 7 28 16 81 49 1.8 +380 5; Streifenkreuz* +67 592 | +51 53.6 2 — 20 6.2 48 4.0 381 | Euctemon N-Ecke 211, 38. | 16: 58: 3 _— 71.3 5.8 4.0 Salt, 34 38. 75 54. 2 —_ — 2.0 5.7 3.0 332 » i*, viereckig, N-Ecke sn 80518: 3 _ — 75 4.4 3.0 S- „ 43 33. 79 18. 3 _ 03 72 2.3 | 383 s E +48 452 | +79 595 2 42 11 32 6.4 2.3 354 » 2 41 50.4 7 45 2 18 10 7.8 6.5 1.9 335 m h* 25 58.7 160 23:7 3 Bolt 6.9 5.7 2.7 386 h k* — Scoresby A 25 46.2 80 69 2 64 28 8.8 5.0 3.8 337 h I* 2 6.0 | 81 172 2 24 10 94 4.7 2.5 388 Ms m* +19 49.8 | +81 22.7 2 17.10 6.3 4.6 2.6 389 ; n* 21374 | 820782 2 20 10 7.6 48 2.2 390 5 pı* N-Ecke 52 28. 35 47. 2 _ 88 09 2.8 +391 » DIS, 64 16. 4 0. 2 _— 0.5 7.5 1.8 1392 ; NO 59 4 | s3 14.0 2 _ — 83 1.0 2.2 1393 G“ S- „ +64 27 +81 55 2 _ — 0.8 6.2 2.6 394 M TEeNeH® 135 46. | 86 35. 2 _— — 76 1.1 2.6 1395 = TS 104 12. 84 32. 2 —_— 0.9 7.4 2.4 41 | Eudoxus A 20=5:15 45 47.56 15 29 20 85 48 1.7 271 | Firmieus 63 26.0 | 7 164 3 97 60 2.0 6.0 3.6 | 396 “ a +64 26.0 | +5 55.3 2 20 14 4.6 5.2 34 397 ) 0 65 51.6 17726 2 26 19 4.6 5.7 3.9 398 5 b 66 32.8 | 7 43.0 2 28 14 54 5.7 3.0 399 | Franklin 47 4.8 ı 88 481 2 ai 54 8.8 3.6 400 „ a ul Bee || 88 S6) 3 44 34 6.9 3.8 2.5 Die Randlandschaften des Mondes. 59 Bres- Selenographische Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte lauer Name der rede een Nr. Länge Breite Beob. | MeSSer | Umgehung | 4yenecht 297 | Gärtner e Neis. +30° 12:92 | +57° 26:50 6 31’ 18° | 6.0 3.3 2.4 401 & d*, Binnenkrater 33 51.46 58 23.48 5 15 9 5.5 40 1.6 402 | Gauls N-Ecke 78 25. 38 48. 3 _ — 7.3 6.0 3.8 ses 19729 33 58) 2 _ — 6.0 6.2 4.3 r südlich, Wallkrater ? 79 11 34 26. 1 64 20 u 4.1 403 24 3b5 +72 51.7 | +40 36.0 3 30 15 90 6.2 2.6 404 „ec 72 16.4 39 47.2 2 63 29 84 6.41 2.8 405 eds 74 08 | 39 25.0 2 50 24 8.0 6.0 8.7 406 „ e*, Binnenkrater 77 40.60 | 35 20.72 5 21 11 79 6.1 2.8 407 | Geminus C 58 44.18 33 54.78 6 Ei Te 1.9 286 u d Neis. +47 17.32 | +30 37.24 5 31 22 8.0 47 2.3 287 n e* 48 833.46 30 49.94 5 24 19 77 45 1.9 408 5 IS 46 1.6 32 50.4 9 25 16 70 44 2.0 409 | Gioja E-Ecke — 30550, 283279! 3 —— 7.6 0.9 2.3 W- „ oe Essig! 3 _ — 0.7 6.7 2.3 7410 „ a”, E-Ecke Ta erssy 5: 3 Ze 83 0.7 2.8 SS; +25 46 | 850 3 _—— 0.7 7.2 341 +1 , b*, E-Ecke 2 4 37 50. 4 _— 8.0 0.3 2.4 =iR,; +53 0 37 32. 4 —_"— 0.8 5.4 2.6 +42 „ e&, E-Ecke —174 11 89 18. 2 _ 4.4 0.41 34 W- +150 2. +86 38. 2 _ 0.6 44 3.9 43 | Godin A 9 44 2 39.5 2 20 20 6.5 44 2.0 126 | Hahn A 69 49.69 29 42.63 8 33 16 8.4 6.3 2.8 +44 Bin h: 76 59.3 en Aral 3 31 19 1:305:3 3.6 45 ic 85 52.0 | 31 31.6 2 44 14 6.6 5.0 4.2 416 | Hansen +72 3974 +14 00 2 90 42 6.2 4.9 3.6 i 59 ITSA: 74 4.95| 13 3332| 141 28 12 1.7 6.2 2.6 417 | Hercules N- Ecke SSuTa A736: 2 _ 74 4.6 2.6 S- „ 40 23. | 45 55. 2 _ 4.2 4.6 3.9 418 5 A 43 38.52 | 51 10.94 5 69 4 6.1 4.0 3.0 62 u D +39 8.56 | +46 22.16 | 11 30 17 8.0 4.6 2.1 419 \ f 41 41.88 50 14.38 5 31 17 6.7 41 2.7 420 | Hook 54 51.7 4 80 2 73 42 7.0 4.8 3.2 421 er ar 5 27.0 | 43 48 2 35 26 5.5 83.6 2.6 422 »„ €, nördl. Wallkr. v. Schuckburg Neis. 52 40.0 | 43 31.2 2 24 15 70 44 1.4 289 =, il +55 49.75 | +40 43.97 6 37 22 8.0 5.0 2.2 423 I e& 56 57.4 | 44 28 8 23 14 5.1 3.6 1.6 424 ee 56 31.8 | 46 9.8 2 17 12 5.6 41 1.4 425 Ei 51 544 | 5 78 2 26 14 5.5 4.0 1.9 7426 | Mare Humboldtianum a* 80 9.3 52 15.1 2 56 22 8.7 5.4 2.3 7427 =. # b* +77 535 | +52 16 2 29 16 82 5.4 92.6 +428 “ R c* 76 88.7 52 13.2 9 44 19 85 5.2 2.6 r429 2 = d* 70 51.2 52 39.0 2 16 12 5.6 4.7 2.6 7430 S = e* 69 24.2 52 20.7 9 18: 12 5.6 4.7 2.6 7431 5 R f* 73 88.5 54 55.4 2 29 16 74 4.9 4.4 7432 5 : g* +71 12 | +55 25.6 2 18 10 5.8 5.0 1.8 7433 5 5 h* 84 38.7 58 48.6 2 22 12 6.4 4.8 1.8 7434 e 4 i* 89 15.0 58 13.6 2 16 10 5.8 4.83 2.3 1435 2 k* 88 47 | 54 24.9 1 29 15 80 4.8 3.6 69 | Hyginus 6 17.49 7 46.08 5 16 14 5.3 44 3.3 8* 60 Julius Franz, Bres- S en Zahl -ch- | Helligkeit | Güte ne N Selenographische der Du ae ur! Nr. Länge Breite Beob.| MESSeT | Umgebung | 4schlecht 436 | Jansen A — Cauchy Neis. +38° 41:3 + 99 344 2 % 20 | 52 94 .6 Tal 2 B Carrington Schm. 256 4.21 10 40.26 5 36 32 6.9 4.0 2.8 79 | Linne 11 47.08 27 42.36 5 2018 | 43 3.0 3.2 437 ak 14 23.4 23 55.9 1 Oel 3.0 1.5 1.9 438 BB 14 11.3 30 28.4 2 12 9 3.6 1.8 1.8 439 | ,„. £Neis. +13 571 | +82 15.6 ee 82 | Macrobius a 40 22.26 19 32.76 | 19 33 28 | 88 55 21 440 | östl. Wallkrater von Macrobius (= A Neis.) 45 14 20 50.6 2 17 10 7.6 4.9 1.3 83 | Macrobius B 40 50.89 20 55.62 5 28 231 91 61 2.0 441 > D 46 34.3 18 22.2 2 24 19 8.0 5.5 22 442 5 f +48 30.8 +22 28.4 2 23 18 6.6 43 1.6 443 | Manilius A 9.85 17 36.4 2 18 17 35 22 2) 444 DRG 10 20.0 To 2 ee 2.0 445 ar Die: 7 18 13 139 2 12 10 | 3.8 2.0 1.8 46 NET Neis. 4 43.0 16 56.4 2 14 14,| 43739 22 447 | Mason C Neis. +33 50.90 | +42 51.74 5) 27 16 71.6 3.5 1.5 305 | Chr. Mayer 17 19.5 63 12.6 3 so 42 | 62 26 3.4 304 3 Zentralberg, exzentrisch 17 135 63 46 3 _ — Sur der 3 300 A 17 072 59 10.74 5 49 31 1.3 32 3.0 296 C 18 234 56 55.4 5 19 125 | 66 37 1.8 448 | Mercurius N-Ecke +65 479 +47 399 9 ee 72 52 30 SS, 66 39.8 45 321 3 — — | 44 54 3.7 449 ; a 73 4.8 48: 04 1 37 20 5.6 45 31 450 b 69 55.8 47 243 2 2216 6.0 5.0 2.7 451 östl. Wkr. von c 58 59.1 47 87 2 18 13 | 5.6 44 2.8 452 d“ +73 16.7 | +47 2.6 2 | 3990| 66 58 | 28 453 e* 64 16.0 45 58.2 2 22 14 | 6.7 5.0 2.0 454 Br 62 57.6 45 14.9 2 32 18 6.5 5.0 2.4 455 5 64 16.6 45 72 2 24 14 | 65 5.0 1.9 456 a h* 63 38 49 986 2 19 13 6.1 48 1.9 988 | Messela a +53 47.52 | +36 35.44 5 48 31 6.5 4.3 DT 457 B, ein südl. Wkr 59 51.8 37230 2 36 18 6.0 4.6 2.1. 458 C= c keis 65 52.8 4 20 2 2 14 6.4 4.6 22 459 ; d 67 52.0 40 31.8 2 58 29 6.2 46 3.0 460 e e — ce Schm 65 08 40 16 2 82 29 6.4 45 3.6 461 MPU +64 29.6 | +38 55.5 2 58 31 | 62 45 35 462 i*, ein nordwestl. Wkr. 61 133 4 74 p es 14 58 44 22 463 ” k*, ein nördl. Wkr. 58 29.5 41 24 2 20 16 5.4 4.3 3.1 464 | Meton N-Ecke 12 40.6 15. 10% 2 —_— — 54 42 3.4 So in 8 1.5 71 154 2 el A 4.0 465 e mitten in Neisons a +35 47.10 | +74 -15.3 6 30 12 8.0 44 alt 466 „ e*, berührt a und d* 38 146 75 59.6 2 41 14 74 5.7 2.8 467 Sa 39101. 77 44 2 33 22 | 88 6.0 31 468 „ E, Bergspitze zwischen Schatten 91 39. 79 47. 3 —ı— 6.6 11 2.0 469 helle Fläche 94 20. s0 15. 2 33 24 8.0 7.0 2.9 273 | Neper, Zentralgebirge +8 145 +8 42 6 34 15 | 7.3 46 2.7 263 | - „ a, ein Kratermeer 70 07 4 27.0 4 74 33 2.6 6.5 3.3 470 „= &b 18 59.7 5 191 5 45 14 80 52 2.7 471 > ce 13. 33.9 709 2 35 13 5:27 5:6 3.4 472 | Oriani N-Ecke 79 26. 25 15 1 _ — 79 1.5 4.4 Die Randlandschaften des Mondes. 61 Bres- lenoo i Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte Be Nase Selenographische 1 je adieder| ran. Nr. Länge | Breite |Beob.| M°* Umgebung | 4schlecht Oriani S-Ecke +79 6: | +220 54: 1 —. — 072065 4.6 283 te: 41 07 | 23 14 3 26 15 8.4 5.9 1.9 473 | Picard 54 391: | 14 355.0 3 61 36 5.6 2.9 2.7 474 „ A = Beirce Neis. 53 16.4 18 15.6 2 41 28 39 2.8 2.8 475 RB EEE AeNeis: bsaaledr 2192908 3 23 17 4.5 2.9 2.3 476 d +52 29 +13 94 3 30 20 5.5 3.0 2.1 477 „ e=BE Neis 50 36.7 | 15 53.6 2 18 14 6.6 43 er 478 „ & Neis. 56 583.0 9 26.2 2 4 37 47 5.4 3.1 479 | Plana C 27 8.78 42 44.99 6 29 20 6.4 3.5 1.8 480 „ d* südwestl. Wkr. 29 40.5 41 47.9 2 20 15 7.0 2.4 1.2 113 | Plinius, Zentralberg: +23 34.67 | +15 18.96 B) —> 1.3 5.8 2.4 112 n A —= Dawes Neis. 26 19.83 17 12.52 5 3 2 2.6 34 27, 481 | Plutarch N-Ecke —= Timoleon Schm. 86 49. | 283 21. 3 _— — 5.0 6.6 3.7 A Dose — 5 , Ss 4. ol: 3 _ — 5.3 6.6 3.9 482 & Zentralberg — „ 5 s6 47. 2 6 3 _ — 70 5.41 2.7 116 | Posidonius A +29 29.22 | +31 39.07 U 20 15 6.3 4.2 2.0 483 e Bil, A 3388 2 32522 6.8 4.4 1.8 484 = D = Groves Neis. 32 59.4 40 17.6 2 62 44 74 31 2.5 485 5 d Neis. |Neis. 25 51.14 36 59.30 5 12 10 4.7 3.5 1.4 486 E C Schm. — c (Text), e (Karte) DAS: | 283,09.2 2 20 16 5.9 3.0 1.8 487 ; G = Bond Neis. +36 22.3 | +32 28.6 3 43 88 79 42 2.6 488 P m Neis. 29 59.22 | 34 19.09 5 20 16 6.2 3.2 1.8 489 - N Neis. 21: 2.0 29 39.6 2 12 10 38 2.2 1.8 490 r P Schm. —= b Neis. 27. 33.6 33 34.4 2 33 26 5:83:83 25 117 | Proelus 46 57.31 16 5.26| 17 56 33 OTTE 2.5 104 A +42 15.24 | +13 20.32 7 31 19 7.5 5.8 2.6 491 ; d 4 25 17 25.8 2 26 18 7.4 4.2 1.6 492 „ a Neis 49 25.8 32149; 2 32 26 73 54 2.4 122 | Rhaeticus A 5 11.94 1 421 5 18 18 5.4 48 2.4 123 : b 6 50.09 1737416 5 la al} 8.0 5.6 2.8 493 | Ritter A —= Schmidt, Neis. +18 482 | +0 578 2 22.20 7.4 3.8 1.8 494 | Römer J 87 57.8 22 21.2 2 16 14 5.4 3.6 1.4 495 nr 35 85.4: | 22 354 2 22 20 7.0 4.0 12 496 1 34 42.6 23 15.4 2 20 18 7.0 4.0 1.2 124 | Ross A —= Maclear Neis. 20 6.10 10 30.98 5 43 38 4.8 3.3 2.8 497 2% +23 204 | +12 33.6 2 17015 3.8 2.0 1.7 498 | Schubert N-Ecke 81 26. 3 39. 2 _ — 75 64 34 Sams 80 42. 1 48. 3 _—— 6.4 5.8 4.1 260 e A 79 19.68 2 8.45 8 25 14 86 5.7 2.4 499 5 b 80 48.9 | 1 14.3 2 69 De Dal 3.9 500 | Schuhmacher a — Carrington Neis. +62 09 +43 56.8 1 60 31 4.435 2.9 501 | Sceoresby E-Ecke re ud eo): 3 _—— s.0 3.4 2.9 W- „ ,Scoresby A siehe Nr. 386 18 18. 17 36. 3 — — 0.3 6.8 2.2 502 R b E-Ecke — Challis Neis. 424. 19 383. 2 _ — 15:0 3.6 bW- „ 1421. 19732. 2 _—— 0.6 6.5 2.9 503 a ce E-Ecke —= Main Neis. Al +80 49. 2 —_ 7.0 43 rl W- „ lo) el rel 2 _'— 1.5259 4.) 504 | Seneca N-Ecke 81 30. 30 22. 2 — 5.2 64 3.5 SR, 81823: 28 40. 2 _— 52 6.2 4.5 129 | Silberschlag 12. 33.29 6 12.59 h) 26 26 7.1 5.0 2.9 Julius Franz, Bres- Selenograpbisch lauer Name pen Nr. Länge Breite 130 | Silberschlag a +13° 14:30 + 6° 55:87 133 | Sosigenes 17 36.14 5 42.66 134 A a 18 28.32 7 45.75 505 | Strabo N-Ecke 53 19.7 62 31.6 SEN 55 48.2 61 17.8 506 „ a N-Ecke +69 20.6 | +63 37.2 > = 71 43.6 62 9.6 507 EENB 63 42.7 65 10.8 58| „ 59 18.6 67 34 1509 „ e* N-Ecke 65 42.5 67 39.9 ELISE, 67 13.3 66 28.1 510 „ östlicher Kontaktkrater von e* 64 15.0 66 4.4 511 „ E* N-Ecke 5 49 68 57.7 Sa 55 22.8 67 54 512 „ g® N-Ecke 83 19.3 65 48.6 3 Delle, +84 25.7 63 13.6 513 „ , westlicher Wallkrater von & 35 58.2 67 53.2 514 „ h* N-Ecke 92 24.7 64 22.7 Sue 92 374 62 52.1 291 | Struve (auf unserer Karte unter k) 66 5.70 43 26.40 515 „ a, dreifach +69 48.2 +44 28.0 516 » b, ebenso doppelt 9:9 4 23 517 „ nördl. Kontaktkrater von b 71 18.4 44 59.6 518 „ südl. Kontaktkr. v.c (ce = Zeno Schm.) 72 56.6 43 55.2 519 = is 76 32.8 44 13.4 520 ee +77 02 | +43 33.8 521 Eh: si 2941 45 10.5 922 „ Ef Neis s0 21.0 42 28.7 523 akt 66 46.7 42 52.9 292 | Mare Struve NE-Ecke 63 39. 43 50. 524 F SE NW=R, +66 26. +4 33. 290 R les 5 65 322. 42 13. 5355| „ lan. 63 28. 49 47. 526 | Sulpieius Gallus 11 42.0 19 35.8 135 | Taquet 19 11.69 16 37.21 136 RA +20 14.78 | +14 19.58 137 | Taruntius A 49 52.94 7 16.08 927 L B = Secchi Neis. 43 35.8 2 25.2 528 r e 40 144 5 31.2 87 ® G 49 27.57 1 51.54 529 n h +49 53.0 | +0 21.0 5830 R n 53 837.1 2 23.8 531 H y 53 28.4 916 138 | Thales 50 17.67 61 45.95 sel en Dr 40 48.10 | 58 8.74 533 Bo: +45 28.70 +61 42.16 534 = Z 48 0.94 60 19.98 535 02% 53 29.4 64 11.6 536 om 57 342 64 47.0 144 | Tralles A 47 3.40 27 26.94 Zahl der Beob. 1 ID DOCOm 7 0) Hr OTOr 00 > HP Otormm HP- oımor DDDDD ODDDD OPDDom SCQODDD -ÄIDDoOOt RP OTOTOLOT Durch- Helligkeit Güte und die der . = lvorzügl. Umgebung | schlecht messer 107100 (6 1.3 3 32 | 54 42 2.6 31 19 | 51839 2.4 == BA 5% 3.5 = — | 42.56 3.7 — |) 24 — —|) 30 5% 22 531 %6 | 72 50 2.6 33..18710.6:3%55 2.9 — — | 93 46 2.3 — — |) U) 95 2.6 4 19 | 7.0 6.8 4.0 — | 7.7 62 2.7 u Bello 2.6 — — | Tal 5 3.5 _ — 38 71 2.5 % 15 | 83.7.0 3.3 — — | 29 87 2.9 — — 3049769 32 28 16 16 3.2 2.6 92 32 6.7 43 3.8 730 | 75 49 3.2 38 20 | 7.5 3.9 32 22 14 6.4 5.0 2.9 27 16.| 66 48 3.4 40 .%0 | 6.9 48 3.6 28 15 | 7.6 6.0 3.0 sora3E E67 54 3.8 34 18 | 6.0 3.6 2.4 ZZ E3050 4.3 — .—. | 26 Ai 4.8 — | a8) A 4.4 — 3 9:69316 4.9 4 4 | 7.9 2.6 2.0 14 13 | 68 32 1.9 5 23 | 69 32 22 26 18 7.2 47 DT, 48 32 | 45 3.8 2.6 a A 1.0 %4 15 | 5.9 31 2.4 16-12 34 2.4 2.0 13 10 | 40 27 3.0 1 16 | 73 48 3.8 62 2% | 94 62 33 % 15 | 65 44 2.0 21 11 | 64 49 2.0 20 11 62 48 21 5» 21 | sı 54 9.5 531 2 | 79 55 3.0 34 2 | 88 56 2.5 Die Randlandschaften des Mondes. 63 Bres- "ranhis Zahl - | Helligkeit | Güte FR Naknte Selenographische ie Durch und die der | | yapzugı Nr. Länge Breite Beob. | Messer | Umgebung | 4schlecht 537 | Tralles B +50 39.8 | +27 14.6 3 20 17 | 74 47 2.0 145 | Triesnecker 3 37.43 4 10.65 5 52 51 6.2 4.9 3.3 146 5 A 1 84 3 59.40 6 26 26 18 48 2.4 1132 = B 0 23.68 1 10.20 5 17 16 5.6 4.2 2.8 147 | Ukert 1 23.32 7 43.47 5 43 43 | 72 5.0 3.5 149 | Vitruvius A +33 49.20 | +17 44.90 6 34 27 7.6 5.2 2.8 Nordostquadrant. Bres- oraphi Zahl _ | Helligkeit | Güte lauer Name Sa tgrapbizche der Du und die der eeugl Nr. Länge Breite |Beob.| Mel | Umgebung | 4schlecht 538 | Anaxagoras W- Ecke — 7°18 | +73° 40: 2 —. — | 0268 2.7 E- „ —i2 54 | 73 22. 2 _ — 9.0 2.4 2.2 Schwerpunkt —10 14. 73 80. 1 1113 9.3 5.2 3.9 539 > a [v: Schm. | — 6 56.1 72 10.4 3 36 17 81 5.6 2.2 1540 2 westl. v. Goldschm. EZ, Neis.u. | + 2 49.7 76 19.9 3 47 20 | 6.0 51 2.5 754 | Anaximander, südwestl. Krater N-Ecke —47 6. | +66 18 2 _ — 5.9 3.6 Sl Sau; 5287. | 6 21 2 — — | 07 44 3.9 542 5 mittlerer „ N- „ 48 58. | 67 36. 2 _— 74 1.4 3.3 5 : ” SEE Bl ame 2 — — | 03 41 2.9 543 = nordöstl. ,„ Nee: 53 12 70 20 2 —_— — | 54 24 3.8 Ser —62 18. +66 48. 2 == 1.2 4.8 3.4 54 5 A 50 90 68 0.6 2 32 11 74 5.6 2.5 t545 5 b N-Ecke 48 56.4 70 88 2 — 7.8 1.2 2.2 = 5 52 40.8 68 40.8 2 — — | 09 5.3 2.7 = b, Zentralberg, exzentrisch 49 56.3 69 5.6 2 _ 6.4 5.5 2.9 546 ce N-Ecke —66 32.5 | +76 04 2 — — | 5.6 2.8 3.5 SEBer 70 54.0 72 49.0 2 — — | 06 3.8 4.0 547 } dN- „ 82 52. 76 28. 2 — | 58 44 4.6 SER ea ee 2 — — | 12 5.0 3.0 548 2 f*, nordöstl. Wkr. von c 75 45.2 19.39:0, 2 52 13 7.6 5.4 2.6 549 5 g*, südwestl. Wkr. von c —65 33.4 | +72 59.0 2 27 10 6.6 48 2.2 550 5 h* 59 31.6 a A 2 7820531042 2.4 551 = IE 69 8.8 72 12.0 2 27 1 6.8 4.4 3.0 552 3 k*, tief 74 38. 72891. 2 52 12 82 5.2 2.8 553 s 1*, berührt d S-Ecke 88 27. 72 10. 2 62 10 | 6.8 5.3 3.2 554 5 n*, ind —86 5. +74 52. 2 20 8| 59 54 3.0 7555 5 p* N-Ecke 72 4. 71,38. 2 _ — 7.0 4.9 4.0 S- „ 74 85. 68 32. 2 _ — 1.4 5.2 3.4 7556 n BEINE, 63 42. 71 23 2 _— — 6.6 3.5 3.2 SE 64 59. 69 50 2 _ — 1.0 5.0 2.8 n s*, in Nr. 543 —53 5.8 | +68 13.0 2 12 8 5.1 44 2.4 3 t*, in Nr. 542 51 44.2 67 74 2 14 8 5.0 45 2.5 5 u*, im Westwall von 541 43 14.1 64 2.6 2 157 9 4.7 4.0 2.6 Anaximenes N-Ecke 40 84 73 48 2 _— — 4.9 0.6 2.8 Sen 48 11.1 71 40.2 2 — — | 08 44 2.8 64 Julius Franz, Bres- Selenographische Zahl | Durch- | Helliekeit | Güte lauer Name ER N an Nr. Länge Breite Beob. Sn Umgebung | 4schlecht 561 | Anaximenes a, tief — 740 7.0 | -+79030:8 2 60 12 | 84 46 2.6 7562 n f* (Mä. p. 108) N-Ecke 49 58. 76 18. 2 _—— 48 2.8 3.0 SEN 57 30. 75 6. er ie | 563 5 neh 54 46.4 75 838.8 2 al) 42 3.8 2.4 564 „ g* N-Ecke, vierfach 11 38. 78 29. 2 _ — 5.7 3.6 32 So 74 7. +76 13. 2 _ — 1.0 4.6 3.6 565 : west]. von g* 69 5.8 77 41.0 2 39 10 USI Et 3.4 11 | Archimedes A 6 23.93 28 136 | 10 25 22 79 4.0 2.0 566 > B = Beer Neis. 9 40 27 2.6 2 19 16 81 2.3 1.1 567 Beer A Neis. 9 25.42 27 19.46 5 17 16 72 2.4 1 568 5 C — 1 298 | +31 34.7 2 16 12 48 22 1.6 13 | Aristarchus 47 32.46 23 42.06 | 17 72 56 |10. — R. 569 “ A 47 47.5 25 52.6 2 16 12 1712 32 2.0 570 £ B 46 42 26 15.4 27 12110 23:98300 2 571 C 47 30.0 27 55.1 2 14 11 44 3.2 2.6 572 f —46 292 +21 38.7 2 33 26 3.0 3.7 3 573 4 & = z Neis. 48 25.3 25 28.1 2 15 12 4.3 3.8 24 16 | Bessarion 37 15.91 14 48.77 7 22 16 7.3 43 3.3 574 A 39 46.6 17 24 2 23 19 5.2 2.7 1.9 575 B 41 39.6 16 47.7 2 24 20 5.4 2.7 2.5 576 5 C —42 37 | +16 02 2 16 12 49 2.7 1.8 577 D 41 39.8 19 4.3 2 17 14 4.7 2.9 1.8 578 n E Neis. 37 16.8 15 20.6 2 16 12 4.6 3.0 1.4 20 | Bode 2 25.91 6 43.04 5 ah) &5) 77 54 2.6 21 ur A 1 88 Ss 59.34 5 25 23 8.4 5.5 1.9 22 AR —3 438 +8 4.73 5 17 16 6.2 5.0 2.4 So! 26 44394 | 12 1270| 5 | 811 | a1 22 | 28 580 „ e Neis. 3 24.0 12 24.6 9 14 12 2.6 1.0 3.4 24 | Bouguer 35 40.67 52 12.99 5 47 24 7.6 5.4 3.0 581 | Briggs 68 55.3 26 26.8 2 77 36 54 41 3.4 582 „ b, umstrahlt (A siehe Nr. 789) —70 40.78 | +28 6.88 5 48 17 6.4 4.3 2.6 583 | Cardanus 72 20.75 13 14.10 4 92 36 6.5 4.2 3.9 29 | Carlini 24 2.95 33 41.26 | 10 22 16 5.9 2.8 2.0 584 DB 20 47.7 30 19.2 2 12 10 3.3 2.2 2.4 585 MD 15 59.5 32 55.1 3 19 15 6.0 2.4 13 586 le —14 46.6 +31 14.0 2 11 10 5.0 2.8 22 587 | Cavalerius 66 32. 5. „@ 4 |127 55 6.5 5.8 3.9 7588 | Cleostratus N-Ecke 78 39. 64 33. 2 _ — 74 5.1 3.0 Se: Ss0 26. 62 322. 2 _ — 3.0 5.3 3.3 589 a a*, tief, berührt 588 76 54.7 62 38.1 2 70 17 6.7 4.7 3.0 590 n b*, westl. Wallkr. von 588 76 56.8 | +63 32.0 2 14 9 5.6 4.8 2.6 591 5 (& 81 28.5 65 21.0 2 30 10 712 5.0 2.9 592 n d*, östl. Wallkr. von 588 s1 47.0 63 53.2 2 22 11 6.8 5.1 2.5 593 n e* 83 56.8 62 50.2 2 28 10 6.4 5.1 2.5 594 Mn 18: 78 371 62 13.6 2 20 10 5.6 48 2.8 595 „ g* 31 63 +61 164 2 23 12 6.0 4.6 2.9 596 x h* 53 94 61 244 2 40 9 6.8 5.1 2.9 597 1% 90 19. 61 30. 2 25 11 6.6 5.4 2.8 598 k* N-Ecke 93 56. 63 88. 2 _— 6.4 5.7 4.2 De, 94 8. 61 40. 2 — — | 22 56 2.8 Die Randlandschaften des Mondes. 65 Bres- H Selenographische Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte lauer Name T der und die der | | yorzueı Nr. Länge Breite Beob.| 55T | Umgebung | 4schlecht 33 | Condamine a — 30° 3:46 | +54° 20:32 9 34 21’ | 8.2.5.3 2.7 599 | Copernicus A major, borealis 20° 6.36 | 6 14.82 Ö) 21 21 5.4 3.1 2.7 600 n e 15 25.6 | 1031916 2 10 10 | 42 3.5 2.6 601 | Delisle A — Gruithuisen Neis. 39 40 | 832 48.4 2 33 24 5.2 1.9 2.4 602 „ k=BNeis. — Heis. Schm. 31538 | 832 24.8 2 29 18 5.4 3.2 2.9 603 »„ € = Carol. Herschel Neis. u. Schm. | —31 9.9 | +34 25.3 2 29 18 5.0 2.4 2.0 604 rd 311.0 31 35.6 2 17 12 | 38 2.4 2.0 38 | Diophantus 34 13.62 27 35.29 5 34 27 6.1 3.6 2.7 605 B a 36 33.2 27 33.4 2 15 12 3.6 1.4 2.0 guBS FEnteke 36 36.0 | 4 32.7 2 58 48 5.4 4.0 3.2 607 „ DZ B’Neis: —36 43.80 | + 2 20:96 b) 23 18 33 2.0 608 „ct BD 40 7.96 | 0 19.92 5 18 13 6.2 31 2.1 609 „ah: 43 30.8 | 4 38.1 2 12 10 | 3.6 2.6 2.2 610 : 40 394 | 4 52.8 2 13 12 4.3 3.2 2.4 611 „u nr 36 23.6 0 38.4 2 1713 | 41 26 2.1 612 | Eratosthenes —11 20.6 | +14 29.5 2.| 122122 3:30 1.7 3.9 613 = A Ss 17.30 18 18.82 B) 12 10 3.7 2.4 2.0 614 n b* Ss 4.8 13 39.9 2 10 10 31 1.8 2.7 43 | Euler A —= Brayley Neis. 36 50.80 20 51.76 | 12 29 25 11 32 2.4 615 „es B 34 16.8 20 41.6 2 20 14 6.4 3.4 2.0 616 EHE —39 23.2 | +21 21.2 2 15° 12° 3.323 2.0 617 | Fontenelle N-Ecke 17 28.6 63 35.6 2 _—— 1.3 4:3 2.5 S-Er, 19 54.3 6804 2 — — | 68 37 2.9 618 » A 16 12 67 80.5 4 46 22 7.9 3.8 2.3 619 5 d* dicht östl. von c 28 1.0 64 15.8 2 22 12 75 48 2.2 49 | Galilei —62 40.73 | +10 27.48 7 29 16 5.3 24 2.8 620 er: 62 55.8 11 40.6 2 24 16 4.0 34 2.8 621 u ler 61 494 | 13 534 2 14 12 | 3.0 24 2.8 622 „ d* ein heller Fleck 62 39.3 | 3 45.2 2 22 13 | 46 40 3.4 50 | Gambart A 18 43.83 | 0 57.72 7 22 21 82 47 2.3 623 = B —11 32.383 | +2 934 5 23 21 73 2.5 1.6 624 5 C 11 46.78 3 19.62 5 23 22 6.6 2.4 ls 51 | Lalande E 13 12.58 | — 1 23.75 3 22 21 ed Sl 21 625 | Gambart f 14 64 | — 1 388 2 14 14 6.6 3.2 2.0 626 PR g Neis. 12°1.8 | +1 548 2 12 12 54 32 2.1 627 | Gay Lussac A —90091:0) | 2.137.100 2 32%8| 71 36 3.0 628 5 1 c— 70, Neis: 21 286 1 17 20 ; leg 118) 5,3, 3:0 2.1 629 = 4 In'Neis. 21 436 | 17 314 2 16 15 5.1 3.6 2.2 +630 | Gerard s1 43.8 45 46 2 35 12 6.6 5.0 2.3 63 =) 87 18.9 46 21.8 i 24 10 | 6.7 5.3 2.6 632 —88 144 | +44 99 2 aa 11 73 5.4 3.7 33 sg268 | 4 56 2 20 13 6.6 5.2 41 1634 3 94 27. | 45 42. 2 16 10 7.0 5.0 3.9 635 | Harding 71 172 | 43 26.6 3 48 20 6.1 3.8 3.4 636 „ 75 60 | 40 2.2 2 29 12 6.6 4.8 2.2 | 7637 „ B —60 27.62 | +37 23.53 6 22 14 | 45 32 187 638 2 e£ 80050:95 |. 88133.9 2 12 10 32 3.0 2.4 639 | Harpalus 43 146 | 52 34.9 2 s6 44 6.6 3.7 3.8 60 r A —= Foueault Neis. 39 41.91 | 50 21.08 4 46 24 1.1 3:3 3.3 640 & B 43 28.2 56 5.8 2 15 10 4.0 3.1 eg Noya Acta IC. Nr.1. 9 66 Julius Franz, £ Selenographische Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte Name T der om [und die der Lvorziigl Länge Breite Beob. | MESser | Umgebung | schlecht Harpalus C — 44 57:8 +55° 27:9 2 22, 11° 5.0 3.0 1.7 % e 50 40.8 52 39.0 2 14 10 4.9 3.4 2.3 h* 33 2.8 53 41.8 2 15 10 4.2 3.0 1.8 s i* —= South Neis. 44 46.5 57 23.8 2 30 14 TE3%U 241 Helicon b 21 154 37 52.6 2 10 9 | 38 27 3.0 . d —12 19.1 | +39 38.8 2 20 14 4.6 1.8 1.8 en e 16 55-4 42 18.8 2 14 8 4.6 1.6 1.2 Heraclides ce — e Schm. 32 32.0 37 83 2 13 10 4.2 2.6 1.6 Herodotus 49 44.4 23 11.9 2 72 50 6.6 42 3.5 " A 52 1.76 21 29.44 bi) 20 12 5.1 3.8 2.0 5 C = Schiaparelli Neis. —58 375 | +23 20.9 3 45 25 4.2 3.2 32 A — 5 a5 61 58.8 22 58.0 2 15 10 42 3.4 3.0 Heyel a 68 45 2 48.3 3 24 13 | 69 5.3 2.7 And 60 49.6 3 24 2 13 10 3.7 3.4 2.6 Horrebow 40 43.2 | 58 39.0 2 5324 74 45 3.0 Re A —= Robinson Neis. —45 49.4 | +58 58.9 2 53 2 78 42 215 B 42 43.2 58 37.2 2 24 12 | 6.8 3.3 2.0 E C = J. Herschel ce Neis. 39 48.62 62 14.74 h) 25: 122 6:5083:9 2.0 2 nordwestl. von © 39 91 | 62 46.9 2 16 10 3.0 2.4 2.6 d 37 54.3 60 18.4 2 20 10 | 65 42 3.2 n f —35 15.6 +58 41.6 2 33 20 5.8 1.9 21 a g* 41 32.0 59 38.8 2 15 10 | 54 42 2.4 = h* 40 41.4 (9 Ta 2 18 10 5.4 3.41 2.2 Hortensius 27 57.74 6 27.04 5 28 26 7:3 9-7 1.8 5 a 30 42.44 4 21.80 5 19 16 6.6 3.5 1.4 2 c —26 42.3 | +5 546 2 10 10 5.4 3.8 2.6 Huyghens a 1 53.6 | 19 46.0 1 11 1 | 48 39 3.9 Kepler [Inghirami d siehe 901]. 37 57.12 | Ss 6.40 5 64 46 8.4 6.6 3.5 : f: 36° 4.52 | 7 171.82 8 2 17 | 683 40 1.8 [0 41 48.2 9 59.0 2 22 19 | 6.0 3:3 1.8 as: —-39 22 | + 8 173 2 12 10 | 4.6 3.4 2.4 Kirch 5 3458 | 39 12.26 5 24 20 6.0 2.7 lol Krafft 72 34.20 16 33.78 4 93 35 | 65 42 3.7 a 77 40.0 170.0 2 25 14 | 60 52 4.0 are 71 39.0 15 55.8 2 19 12°| 4.0 3.2 34 5 d —1858:11:82 5157 78.0 2 2 10 | 44 38 3.0 6 „. e* Binnenkrater 72 84 | 16 21.4 2 26 19 6.0 3.8 3.0 7 | Lahire a 23-241 28 28.1 3 11 10.| 42 2.7 2.9 6 | Lambert I‘, hakenförmiger Bergrücken 15 26.71 26 27.53 5 14 11 7.3 83-7 1.4 678 | Promont. Laplace, d 25.298 | 47 11.4 2 24 14 8.0 47 129 Lavoisier —80 34.4 | +38 6.6 2 |136 39 | 49 46 42 n a 72. 50.2 36 52.2 5 58 20 | 6.0 3.9 Sl b 79. 22.2 39 45.5 2 50 14 7.6 45 2.9 c* 79 54.3 40 49.5 2 97 30 | 5.6 5.0 3.8 d* 77 33.6 40 59.2 2 | 134 36 5.2 4.7 4.2 e —718 35. +38 10 2 57 24 4.9 4.4 4.0 f” 80 10. 36 52. 1 36 14 5.0 4.5 3.4 5 g* 35 4. 37 25. 2 32 12 6.6 5.2 3.0 Lichtenberg, nach N umstrahlt 67 28.2 31 48.0 5 41 15 6.2 4.4 2.7 3 2 14 10 |. 3.2 26 2.2 A 59 553 | 28 56.6 Die Randlandschaften des Mondes. 67 \ RS Zahl - | Helligkeit | Güte Nabs Selenographische a3 much, und die der| usa Länge Breite Beoh. ezacr Umgebung Arcnieche Lichtenberg: b —61° 19:5 | +33° 12/6 2 14 10 | 20 34 2.7 } EA & 61 47.8 | 35 194 3 21 12 41 341 2.0 Mairan 43 22.6 41 31.0 2 37 56 6.2 4.0 3.6 592 a A 33 40.4 | 38 32.4 2 33 22 8.4 3.6 22 E Dei 33 37.6 | 35 35.2 2 20 12 7.4 3.3 1.8 5 68 —44 15.4 | +37 19.4 2 la al 6.0 3.7 2.2 i = d 45 23.5 40 54.6 2 21 12 5.8 4.3 1.8 6 e Bıer1.98 37 43.31.| 10 12 8 6.2 3.5 1.9 J ib 50 38.7 40 49.8 2 11 10 32 3.2 2.7 h*, neben Repsold d 51 87.9 45 30.4 2 14 10 4.2 3.0 2.0 S | Marco Polo A — 1 553 | +14 52.9 3 12 11 BE 2.8 E Fenb 1 49.5 17 10.6 3 bl all 49 4.0 2.7 7 = ‚ e am Strande 4 58.1 14 07 3 13 11 5.4 3.8 2) = EN ES 3 44.5 14 55.5 3 13 11 44 2,9 3.3 02 | Marius 50 44.5 11 52.6 2 s1 60 44 3.2 3.5 ) A —45 57.97 | +12 34.50 | 11 29 22 6.5 3.2 2.3 a en B 47 14.9 16 18.0 2 22 16 4.3 3.0 2.8 Ü > (6 47 33.8 13 56.9 2 22 16 48 2.8 2.2 5 5 d 4459.61 | 11 23.5 2 18 12 5.0 3.41 1.8 Maupertuis a 24 38.62 50 34.16 7 29 19 8.7 5.3 2.6 92 | Mayer a —28 19.72 | +15 15.10 5 26 26 6.4 5.41 3.3 ER AG 25 57.68 | 12 12.20 5 29 28 71.3: 3.6 2.4 Ü d 26 46.0 | 12 124 2 14 14 5.6 4.3 32 708 ae 26 8.8 16 0.5 2 1 Ale 5.6 3.9 2.9 8 | Milichius 30 11.36 9 59.79 6 23 21 87 44 2 $ 5 A —32 2.0 | +9 14.6 2 14 12 1.6.3.9 1.7 0 | Oenopides 63 42.6 | 56 56.4 2 [141 50 | 5.8 43 3.9 5 A 62 27.9 537 18:3 2 37 33 6.5 3.6 31 Olbers 75 41. ae 2° 11153758 5.8 5.6 5.0 71: „ 3, ein Strahlenzentrum 77 35.7 SEIT 3 30 28 78 6.4 3.8 b —74 92 | +6 466 2 26 12 72 48 2.8 1; e Neis. 76 8.0 11 17.2 2 22 14 6.4 5.7 3.6 d* Berg oder Krater 77 34.0 5 834 2 34 14 s5 6.4 31 T &E. 1, 90 3 86 2 24 12 8.9 6.8 2.7 3 a 5 74 29.3 4 00 2 31 16 1.2 5.9 3.8 u* Kratermeer — 76 30.6 4 82 2 44 14 4.9 6.4 34 0 Ay B 77 30.7 3 27.8 2 59 14 49 6.4 4.2 Pallas a 2 19.9 Hens:n Bi} 22 19 6.4 3.9 1LQ) 22 | Philolaus e 18 36.8 69 29.6 2 22 10 6.8 4.6 2.8 22 5 E 18 12.8 Sr Bist 2 12 6 6.0 4.6 2.4 72 “ $*, südlicher Wallkrater von d —30 683 | +74 53.7 2 37 12 6.2 2.4 3.3 % Bu I 4 x Br 35 35.2 75 30.8 2 | 3213 | 6824| 30 726 e i* 33 38 79 80.2 27.732 19028/00508 77.26 2 5 1*, nördlicher 5 Een 39 57.1 78 383.0 2 40 11 71.9 2.8 2.7 128 ın“ 43 59.6 s0 6.9 2 3+ 10 74 34 2.8 12 n* —66 20.0 | +83 19.5 2 33 10 83 34 2.6 30 p* N-Ecke 76 43 83 29. 2 _ — 8.2 3.6 2.5 Se 325 81 41. 2 —_ 0.6 5.8 2.4 € SE 90 55. 81 10. 2 35 10 6.8 4.8 2.8 32 t* N-Ecke 107 49. 836: 2 — — | 76 5.0 2.5 68 Julius Franz, Se aphise Zahl rn Helligkeit Güte Name SASSEDMLERS der Ben und die der Ivorakal Länge Breite Beob. | MESSET | Umgebung | {schlecht Philolaus t* S-Ecke —106° 47! +81° 16} 2 — Wo 3.0 33 | Pico A = Piazzi Smyth Neis. u. Schm. 3 12.48 41 50.92 5 27 21 tal 3%) 1.8 5 2 (B siehe Nr. 786) s 11.52 43 11.45 A) 44 14 79 34 2.8 £ 11 172 3 14 2 | 12 11 | 46 22 | 20 4 Ei 10 17.2 42 54.2 2 20 12 4.6 1.4 1.8 Plato E-Ecke = £ Mitte —11 43.9 | +51 16 2 37 20 _ — 2.0 sa We; 6 37.8 51 50.0 2 _— — —_— — 2.8 FEN 139837.9 52 57.0 2 56 36 17 32 3.2 BB 17 13.4 52 59.7 2 26 17 1-3 3.6 1.8 RT) 14 28.8 49 34.4 2 20 12 6.6 2.3 1.4 1G 6 15.3 | +52 55 2 16 10 6.2 2.2 2.6 46H 1 58.42 55 3.68 6 22 15 74 46 1.9 „ m* = u, auch ein Krater 4. 32.75 48 56.82 6 16 13 74 48 2.1 BEE — A Mädl. = A’ Neis. 0 14.54 51 18.28 5) 23 17 7.9 4.8 2.3 „ m 15 10.0 51 38 2.1716. 12 | 763 Pythagoras, Zentralberg —62 18. +63 20. U — 1-15:0 2.9 R IN Babbage A Neis. HowelsıT 59 22 h) 65 24 6.2 4.4 3.0 „ g*, bei A 512 87 HIEES:5 2 27 10 62 42 2.2 c, N-Ecke 93 50. 70 50 2 _— —_ 7.0 54 2.8 Sur 94 12. 69 27 2 _ — 1.6 5.6 2.7 “ d=D Neis. —71 48.0 | +64 28.3 2 64 16 5.5 4.8 3.6 2 h* 72. 31.0 65 55.6 2» | 22 | 58 a8 | 28 En i% 75 84 Get, 2 24 10 7.6 5.0 2.0 k* 73 836.6 68 23.8 9 62 18 52 5.0 3.7 Pytheas 20 34.20 20 31.18 5 41 36 8.0 21 2.6 a —21 42.3 +20 26.2 2 12 10 42 31 2.9 Reiner 54 54.14 6 53.62 5 62 31 6.2 2:3 2.8 „ A 51 23.96 DEENIEZE 10 19 12 4.8 3.0 22 RB 47 19.6 5 838.8 2 14 10 3.7 2.8 2.0 1) [8 51 26.1 329.7 2 10 10 3.6 2.6 2.2 RD —47 389 | + 4 21.0 22 ET 108 so 20 Er cc 44 38.8 1 94 2 11 10 3.6 2.6 2.0 „hf 54 39.0 9 46 2 | 16 11 | 32 24 | 20 15 46 31.2 4 39.6 2 11 10 3.6 2.6 2.3 Repsold, N-Ecke 837 82 54 51.0 2 — 6.9 5.4 3.4 Re S Ecke —837 26.8 | +53 15.6 2 _— — 3.8 6.0 34 „ 88 29.5 55 6.4 2 24 10 6.6 5.4 3.0 RR a bei Mairan h 51 53.6 46 45.8 2 14 10 4.2 3.0 2.0 H 59 53.23 50 31.50 6 2) hl 5.8 3.8 1.9 Pr 61 35.8 49 58.1 2 17 10 4.6 3.4 2.2 g* —95 16 +56 23. 2 4 8 6.9 5.6 2.5 » h* s0 53.3 51 39.9 2 25 10 6.5 45 2.4 15 Ss4 46 51 40. 2 40 12 7.8 5.0 32 Ä k* 90 42 52 22. 2 31 10 6.2 5.1 3.8 1% 2 6 52 30. 2 35 10 6.7 5.2 3.4 m* —76 22.2 +49 40.2 2 16 10 5.4 4.7 3.4 en n“ 13 4.2 49 3.0 2 26 10 5.6 5.2 32 > p* = Dechen Schm. 67 46.1 46 04 b) 24 12 42 34 2.5 » 139 71 54.6 49 47.9 2 26 12 5.9 3.8 1.9 R s* 74 53.2 47 41.6 2 16 9 5.6 4.2 2.6 Die Randlandschaften des Mondes. 69 Bres- S eraphi Zahl _ | Helligkeit | Güte NN elenographische e Durch und dieder| ug Nr. Länge Breite Beob.| MESSer | Umgebung | 4schlecht 775 | Repsold t* — 79% 25:8 +47° 37:2 2 230102012052 2.5 776 | Seleucus 66 29.2 21 40 5 91 40 6.7 42 3.7 717 5 60 23.4 2 1.0 2 12 10 3.4 3.4 34 77S | Sharp 40 8.5 45 37.8 2 s4+ 46 6.4 41 3.6 127 5 43 32.12 47 31.77 | 2 33 20 8.7 4.7 2.0 128 ı) —45 11.75 | +46 54.51 U 39 20 9.2 5.8 2.8 779 | Stadius B 13 35.2 11%50:5 2 11 10 3.7 2.2 1.9 +780 | Otto Struve, Neis. N-Ecke 748 28.6 1 — — | 44 41 4.5 £ SE BE 76.7 19.7 1. = 200063 =” W-Kerbe 74.6 25.1 1 _ — BR 2 3a Det —176.9 | +25.7 1 _ — Als) 5.0 7s1 Nord-Strahl, E-Punkt 19188 | 28782 2 12 34 3.2 3.6 E WM 68 27.4 29 58.0 D 14 | 36 33 | 45 7s1 Süd-Strahl, E- „ 76 29.0 19 10.8 2 15 3.6 3.2 3.9 £ 3 W- 67 45 18,59 2 16 | 34 30.| 39 +781 2 strahlenwerfender Krater TE | +19 1541 am = 782 | Brigegs A, Wallkr. von 0. Struve 73 37.6 27 99 2 40 19 5.0 3.8 4.4 783 | Otto Struve c* 3 22 25 13.8 2 42 14 1.0 5.2 3.6 7S4+ , 5 75 12.3 | 22 583.6 2 18 12 5.5 4.9 3.6 785 n e* 741.232 | 28 39.0 2 2 12 5.8 4.8 2.9 786 | Teneriffa B Neis. = Pico B Mädl. —15 18.4 | +46 24.8 2 26 16 | 6.6 1.8 1.4 +787 | Timaeus, Zentralberg 0 25.8 62 43.8 3 — — 6.0 5.1 3.0 788 | Timocharis 13 24 26 40.3 3 69 59 6.2 2.4 2.7 739 & a Neis. 15 20.28 | 24 47.78 4 13 12 44 2.4 1.6 790 b Neis. 12 10.4 | 27 48.8 2 10 9 | 38 28 2.4 791 | Ulugh Beigh s1 22.1 +32 40.4 2 [106 38 3.6 5.2 4.1 7192 5 a 18 596 | 34 0.6 2 97 26 3.5 5.0 3.8 193 n c 78 44.0 31 22.9 2 66 23 3.5 3.6 4.2 7794 n d* 76 23.0 35 42.0 2 60 31 5.1 3.8 3.8 195 ni es 37 24.4 32 52.6 2 88 16 6.4 5.0 3.8 796 | Vasco de Gama —83 45.4 | +14 13.2 2 | 176 39 6.8 6.0 4.8 797 „ Siadsızı 1793:8 2 3% 24 1.0 3.8 798 | Wollaston 46 51.54 30 31.84 bi) 20 13 4:6 23:1 1.8 799 > A 41 34.6 29 49.6 2 20 14 4.6 2.2 2.0 7800 B 45 312 | 28 43.0 2 18 12 4.3 3.6 2.0 801 E C —51 36.0 | +31 43.6 2 20 11 4.2 2.8 2.0 7802 | Xenophanes N-Ecke 54 14.0 | 60 4.0 2 _ — 7.8 5.6 a R 3=! 5 8 35.0 | 59 22.0 2 _ 1.2 5.6 2.4 803 b*, N-Ecke 90 346 | 60 27.3 2 —_ 6.2 5.8 3.8 Das 90 54.6 | 59 30.0 | 24 54 | 26 504 c* —78 24.7 +59 33.0 2 20 10 6.9 4.9 3.2 305 n d* 77 46 58 35.6 2 2 ©) 6.5 4.6 2.4 7806 5 ez 34 26.6 57 43.9 2 15 10 5.8 4.5 2.6 70 Julius Franz, Südostquadrant. Selenographische Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte Name der om und die der voengl Länge Breite Beob. | MESSet | Umgebung Anchlscht Agatharchides A — 280 22:28 | — 283° 15:17 7 3227| 85 49 2.6 Alpetragius B 6 50.34 15 7.18 B) 20 19 1.2 2.4 1.7 Alphonsus, Zentralberg: 2 41.87 13 20.84 6) 15 10 1249 1.9 Arzachel A 1 28.08 18 1.52 5 17 16 6.3 41 2.2 Bailly a, N-Ecke 59 49.8 65 36.4 2 _ — 4.0 6.4 3.0 5 S- „ —58 22.4 | —69 45.8 2 _— 8.8 6.0 3.5 MOD Nee, 64 18.2 67 49.4 2 _ — 2.0 6.6 2.6 A S- „ 61 21.2 69 34.6 2 _ — 8.2 5.7 3.6 TE 69 4.6 65 47.6 2 3712 6.1 54 3.0 Ed 68 52.4 67 26.4 4 32 13 S.4 5.9 2.0 e* —56 46.9 | —69 36.3 2 28 14 8.6 6.2 2.2 165 72 48.0 66 28.8 2 40 14 6.299 3 59 10.7 65 37.6 2 34 16 88 5.8 2.1 h* 62 11.6 63 31.6 2 24 14 BER}! 2.4 : 15 11 33.0 65 11.2 2 58 16 6.7 5.5 3.0 Dh iR -65 37.7 | —62 30.0 2 26 14 7.3 5.41 2.6 1 69254: 3P 7 68 2 24 13 7.6 5.2 2.2 Sem: 65 55.8 60 14.7 2 22 10 7.0 5.4 2.4 ine 63 40.6 60 32.6 2 20 11 6.8 5.2 2.0 RD: 60 38.2 | 59 36.3 2 29 11 6.6 5.1 2.0 1 —79 42.8 | —64 46.5 2 30 18 6.6 5.0 3.3 » s* duplex 86 46.0 65 5.6 2 34 14 7.6 5.8 3.7 les 77 10.6 71 31 2 30 14 7.4 6.0 2.9 N VE 81. 21.6 71 4.2 2 28 14 6.6 5.6 3.8 Bayer k Neis. 33 59.02 50 16.68 6 31 18 71 48 2.0 les —33 34.74 | —47 30.10 5 26 15 7.6 49 1.7 Bettinus, Zentralberg 44 48.9 63 141 2 20 12 72 6.4 21 » a 48 50.8 64 54.2 2 52 92 8.0 6.3 2.7 x d* 46 26.7 65 02 2 19 10 7.4 5.8 2.1 Billy, ein Kratermeer 50 8.00 | 13 49.37 Bi) 33 50 6.9 5.0 3.8 „ b, unscheinbar —46 14.6 | —14 20.6 2 118). 3 5.2 4.2 3.0 „ 4A, Blancanus s. 1048, Bouvard s. 966 48 17.06 14 50.28 5 »21 16 6.3 45 21 Bulliald e | Bemerkung 17 51.45 17 2.13 6 1ly ale 5.9 3.0 1.9 Byreius A 63 50.17 24 34.67 | 15 29 12 8.6 6.0 2.0 5 d 67 15.6 24 8.6 2 54 28 7.8 6.6 34 R e —66 25.1 —23 28.2 2 25 14 1.9.1.2 3.8 s0 10. 29 55. 2 37 23 8.4 7.7 43 sea: 27 4. 2 63 23 9.1 8.8 4.9 Cabeus N-Ecke 54 4. 16. 87. 1 _— 0.0 7.0 3.0 BESSER 5 ; 79 4. 32 10. 1 _— 8.8 3.5 3:9 Campanus, Zentralberg —27 43.78 | —27 58.16 B) — — 6.9 4.4 1.3 R / 28 35.62 25 57.88 6 22 18 8.0 47 2.0 Capuanus A 25 38.30 34 41.70 6 27 22 6.7 3.9 2.4 5 i 24 20.6 37 55.7 2 30 23 s.0 44 1.8 Casatus ec (Binnenkrater) 29 40.82 72 412 5 35 14 8.5 4.9 2.1 Die Randlandschaften des Mondes. al ee ou TG TFT Bres- Selenographische Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte lauer Name = er und die der a Nr. Länge Breite Beob. | Messer | Umgebung | gschlech: S44 | Casatus (ein südlicher Wallkrater) —39 33:8 | —74° 15:5 1 42° 16 | 92 49 2.9 S45 36 16.2 79 42.4 2 3 12 7.4 4.9 3.1 S46 | Cavendish e 54 15.0 25 26.6 2 50 36 6.38 5.3 32 s47 | Ciehus B 19 17.0 33.90 2 30 25 8.3 4.4 2.3 Ss4S 5 C=G Keis. 21 49.25 33 834.78 6 21 19 82 4.7 1.9 849 5 D —20 21.5 —30 39.4 2 16 14 7.0 5.0 2.4 850 | Clavius C = e Neis. 14 5.95 57 35.80 4 41 25 8.0 41 2.5 s51l 5 G 12 41.32 51 31.28 4 31 22 84 4.4 2.4 852 = 13 57.01 52 0.63 5 35 28 80 41 19 853 r i 17 58.52 57 59.57 6 22 13 7.0 4.3 2.1 s54 | Crüger —66 43.8 —16 4.8 2 s6 42 3.0 6.3 3.6 855 5 b 71 36.8 17 12.3 2 19 12 6.6 5.4 3.3 856 x c*, südlich von a 61 58.6 16 53.0 2 23 12 6.0 5.0 3.4 s57 | Cysatus 6.92 66 9.8 2 98 47 82 5.6 ah s58 ” A 0 46.8 | 64 15.6 2 26 14 6.8 4.7 2.2 i859 | Damoiseau D, e siehe Bemerkung —63 154 | — 6 35.0 2 26 18 6.2 5.2 341 34 2 e 58 17.50 5. 13.97 6 28 18 7.7 42 2:2 35 | Davy A 17 42.85 12 12.60 5 23 22 6.7 4.8 2.3 860 | Delue & +0 48: 61 29.0 2 52 25 6.6 4.0 2.3 861 | De Vico Neis. —60 15.34 19 42.58 4 33 22 1712 5.2 2.5 862 ; a —62 38.832 | —19 5.48 5 22 15 6.7 5.5 rl 863 n [o 62 24.0 20 38.3 2 20 12 6.2 5.0 2.6 864 E d 62 34 21 9.0 2 19 12 6.2 5.0 2.6 865 ” e 61 31.0 21 12.8 2 20 11 6.1 5.0 2.6 866 | Doppelmayer D f 36: 1.13 25 42.96 7 1 2 4.8 3.0 2.0 39 | Drebbel —49 . 1.30 | —40 55.69 6 66 33 1.97.58 3.6 867 E A — Ülausius Neis. 43 51.4 36 52.4 2 52 31 5.9 44.2 2.7 865 > d 49 17.24 37 56.90 5 21 12 7.1 4.6 2.1 869 | Eichstädt, N-Ecke 78 33.8 21 51.4 2 —_ — 4.2 5.6 3.3 F Se 78 30.7 23 26.7 3 —— 6.7 4.8 3.5 7870 s B —71 7.78 | —20 33.20 6 80) all 82 6.1 2.4 871 78 29.1 23 58.0 2 32 14 6.5 5.3 3.6 42 | Euklides 29 28.76 7 23.58 6 24 23 7.8 5.8 2.8 872 n a — Wichmann Neis. als). eyaaıl 7 31.49 8 20 17 6.3 2.9 1.5 873 E B 30 18.4 11 45.6 2 19 18 5.4 3.0 1.6 874 E C —30 1.2 —13 16.5 2 19 18 5.3 3.0 1.6 45 | Flamsteed 44 14.98 4 29.23 5 39 23 6.4 3.0 3.0 875 5 A 42. 54.84 7 583.92 5 25 19 5.3 83.5 1.6 876 5 B 43 43.90 5 55.80 5 15 14 5.4 3.2 lot 877 > C 46 14.2 Baal 2 17 14 5.9 3.6 1.5 878 5 d —44 51.3 —3 11 2 12 8 32 2.4 les) 46 | Fourier A 48 26.98 32 16.52 6 39 25 9.0. 6.2 2.7 879 5 C 52. 58.2 28 33.4 2 30 19 8.3 6.0 2.4 1880 e B, ein Ostkap 57 48.6 32 49.9 2 _ — 6.8 3.0 34 881 % f*, östl. Wallkrater von b 48 35.1 29 14.9 2 27 18 8.0 6.0 2.4 882 | Fra Mauro A —20 55.00 | — 5 28.14 5 21 19 5.9 2.2 1.5 883 | Gassendi 39 52.2 17 31.4 8 | 216166 6.1 4.4 4.7 834 = A 39 43.2 15 31.6 2 70 55 7.6 4.5 3.9 2 = A, ein Berg 43 35.25 18 25.91 5 19 12 83 5.2 34 835 b 40. 32. 14 39.0 2 64 38 5.2 43 34 72 Julius Franz, Helligkeit Güte a N Selenographische zen Durch- a auer Name fi 7 > der Nr. Länge Breite Beob. | Messer | Umgebung [4raaı: 53 | Gassendi D — Herigonius Neis. —33° 54:20 | —13° 20:90 6 31724 | 6.235 2.6 386 hs F 44 56.46 157 1.36 5 16 12 6.1 4.3 1.8 54 5 G 44 34.89 ; 12 2) ©) 6.8 45 1.6 ss = I 36 59.34 13 20 14 5.8 2.7 2.1 887 2 n* 35 2.38 6 22 17 5.9 2.9 1.9 55 5 z, ein Berg —42 51.54 | —16 27.17 | 16 10 10 8.0 5.0 1. 888 | Gauricus d Neis. 11 25.66 35 8.80 5 25 19 76 44 1.8 +889 | Grimaldi A a u BR) 5 25.9 1 27 13 5.9 4.9 2.5 590 ä B 69 6.3 2 56.0 2 39 18 7.2 4.5 2.7 s91 5 [0 61 27.9 2 40.0 2 16 12 US Sl 2.6 392 = e 64 27.3 | — 3 39.7 2 26 12 7.6 6.4 2.6 7893 5 g* 66 51.1 8 31.8 4 30 17 6.8 8.0 3.6 594 s SW-Ecke des Mare 67 45. 74. 2 _— 3.2.6.0 3.2 395 „ SE-. „ Bir 10% 5. 1 28. 2 _— — 3.2 6.4 3.6 896 | Gruemberger A was | erh: 2 34 17 74 6.2 2.8 56 | Guericke B —15 14.27 | —14 33.76 5 33 31 6.9 4.2 2.8 57 „ Ö 11 31.54 11 33.07 9 21 20 8.3 3.2 187, 897 hn D Neis., Binnenkrater 14 36.2 11593 2 13 13 6.5 4.0 2.0 898 | Hainzel A — Clausius Neis. 30 3.12 43 12.32 4 30 22 S.4 4.3 17 899 NND 32 15:8 37 31.9 2 30 22 7.4 4.8 2.3 900 sl DR —836 41.4 | —43 19.2 2 25 16 6.3 4.8 2.4 7901 | Hall“, N-Ecke — Inghirami d Mädl. 32 38.1 43 57.8 2 m 44 5.1 3.5 NIS= 32 68 45 45.0 2 _— — 7.2 4.6 3.0 902 DIES; 80 51.9 42. 50.3 2 52 16 6.9 5.5 3.9 903 b* 719. 58.2 41 51.4 2 41 15 7.4 5.4 3.2 904 ch —77 89.8 | —42 58.8 2 24 14 7.0 5.5 3.0 905 Nanked 76 20.2 42 27.5 2 19 12 7.2 5.8 3.2 906 ne 74 49.85 42 6.38 4 36 15 7.4 6.2 2.6 907 a 72 56.6 41 34.6 1 43 14 8.0 6.2 31 908 eg 71 45.8 42 79 1 33 2 6.8 6.0 3.4 909 ak: —70 29.9 | —41 37.6 1 34 8 7.0 6.0 2.8 910 ne 69 26.6 42 15.0 1 33. 19 71 6.2 4.0 911 ak 74 36.8 44 85 2 28 13 7.8 5.6 2.1 912 en: 78 33.8 44 5.7 2 27 12 6.8 5.0 2.9 913 ». m* duplex 88 47.7 45 48.9 2 31 16 7.6 6.0 3.9 Ri „ der nordwestl. allein —88 08 —45 45.0 1 19 10 4.7 5.0 5.1 5 „ der südöstl. allein 89 22.0 | 45 55.2 1 19 10 6. 5.0 4.9 914 ee IE6 45799 2 24 12 72 6.41 3.8 915 PEEEEDS 89 89 42 44.5 2 32 12 7.6 6.0 3.2 916 ae 91 182 | 42 15.2 2 28 12 7.6 6.0 32 | 917 BE —86 43.8 | —4 15.3 2 36 16 7.0 64 3.2 +918 | Hausen N-Ecke 73 49. DiiaRd: 2 en 5.5 6.2 4.2 RS], 74 4. 60 16. 2 _— — 7.4 5.9 3.9 919 »„ a* N-Ecke 33 55. 59 22. 2 _ — 3.7 64 3.6 " ES ZRE, 81 33. 61 18 2 —— 7.5 6.2 3:9 920 » b* N-Ecke —86 26. —59 13. 2 4.7 6.2 4.0 5 8-0, 37 52. 61 15. 2 _ — 7.6 6.5 3.8 921 u Ber Ne, 92 55. 60 30. 2 er) N) 3.4 n Sn 91 47. 61 8. 2 _ — 6.0 6.6 4.6 922 „ d= Pingre Neis., N-Ecke 79 25.7 53 55.6 2 —7 — 4.7 5.8 2.4 =] w Die Randlandschaften des Mondes. Bres- Selenooraphi Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte lauer Name myspace der age | | Nr. Länge | Breite Beob. | MESSET | Umgebung | 4schlecht Hausen d — Pingre Neis., S-Ecke — 780 42:8 | —54° 59:6 2 — — | 6.9 62 2.9 923 St 25.8 60 52.4 2 64 20 | 7.4 6.0 3.6 94 „s Dies 18er 1.9 Gler3!6, 2 30 14 | 6.6 5.6 2.8 925 A Ehe 78 50.4 61 29.7 2 24,13% 6:70.35: 2.8 926 DS 75 22.2 60 40.1 2 27 14 | 7.056 2.6 7927 Fe —71 344 —60 04 2 31 22 7.8 6.0 3.0 925 65 19.6 57 4.7 1 23 14 | 80 64 2.5 +929 ame 65 15.4 57 34.8 1 36 18 | 6.7 48 2.1 930 DE 62 23.2 56 49.1 2 il all || a Bl 2.2 931 A. te 70 583.3 56 29.0 2 || Te A 3.0 932 t* —79 19.8 | —58 55.0 2 20:13 |121066:5 3.0 933 78 17.0 58 29.0 2 22 13 | 7.8 6.6 3.0 954 v* S+ 37.3 58 14.0 2 | 31 935 u* ss 184 7 32.2 2 30 14 | 6.7 6.0 3.4 936 w* gest 36 30.0 3 3 11 | 7.7 60 2.6 937 | Pingre a* —69 32.1 | —54 00 2 Br) EL a) 2.5 938 Ste 78 5.6 55 15.4 2 34 14 | 72 61 3.6 Sl Ad s+ 21.1 56 33.4 1 16.1385 7:62.66 2.8 940 „ g* F 82 36.6 > 40 2 26 13 7.4 6.2 3.1 94 54 6h® 83 431 |. 53 34.6 2 38 14 | 6.8 5.6 3.2 92 ak —85 86.3 | —53 52.5 3 36 14 | 7.3.5.8 2.8 61 | Heinsius a [Hell siehe 981] 17 30.09 | 39 40.83 s 3728 | 7.9755 3.0 63 | Herschel e [Hermann siehe 984] 3349:96, 5 049 h) 20 19 6.2 4.7 2.4 64 | Hesiodus A 17. 0.68 30 5.65 6 23 23 | 60 46 3.1 943 P B 17290 | 27 7.0 3 20:19 6 1.3 | 944 | Hippalus A —32 46.4 | —23 46.4 2 16 14 5.8 3.8 2.2 945 | Inshirami N- Ecke 69 16.4 46 5.0 2 — — | 42 53 3.6 = Sa 68 20.1 | 48 54.0 ae ee | 3 946 = e* 67 46.4 49 49.7 1 3a 615 2.5 947 f* 71 39.1 49 53.8 2 50 16 ı 8.0 5.4 2.7 7948 a h* —72 4955 -50 13.2 4 36 14 | 7.7 5.6 2.1 949 £ g* 74 8.6 49 37.7 2 50 16 | 8.3 6.0 2.6 950 3 x*, doppelt 74 38.1 51 10.6 2 56 20 | 78 54 3.3 951 = i* 76 11.3 49 52.8 2 20 16 | 84 6.1 2.3 952 m* s6 441 50 49.6 2 33 11 6.4 5.7 3.0 = n* —86 342 | —51 18.6 1 342102 7.5.9581 41 Kies A 22 41.14 28 17.98 5 3230, el 2.1 Ze 21 51.57 28 44.10 6 170160 1005:92 3:0, 1.6 Kircher b 43 4.20 65 5.18 4 20 11 7.4 5.6 2.5 R e* 50 341 69 3.8 2 35 14 | 78 64 2.6 Klaproth a —21 45.0 | —68 12.8 2 60 32 | 74 5.2 3.4 Lagrange A 69 149 | 32 28.6 2 14 9 | 86 84 3.5 E b 61 31.9 31 27.6 2 26 17 | 6.2 50 2.8 B, auch ein Krater 72 %.10 | 34 37.12 > 26 14 | 8.0 6.0 2.9 ce, Kratermeer 553.0 | 29 54.0 2 56 24 6.9 5.3 BT 963 > g* —62 56.9 | —28 35.2 2 34 15 | 6.6 5.0 3.0 I6+ n h* 66. 16:1 | 29 291 2 21: 12 7.0 6.4 2.7 965 3 j* 68 55.4 34 27 2 9 8. 80 55 3.0 +966 | Bouvard e 77 11.94 | 37 3.40 5 25 14 | 73 64 2.7 73 | Lalande 8 35.28 | 4 27.88 5 50 50 | 6.8 5.5 3.4 Nova Acta IC. Nr.1. 10 74 Julius Franz, Bres- £ Selenographische Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte lauer Name er ee en Nr. Länge Breite Beob. "> Umgebung | schlecht 74 | Lalande A — 90 46:64 | — 6° 38:11 5 | Te 2.4 967 a 3 88 2 16 15 | 62 34 2.6 75 » DE siehe bei Nr. 625) 5 35.70 5 31 21 | 69 5.0 2.4 77 | Landsberg A + 0 10.16 6 16 16 7.85 40 2.4 968 R B — 2 29.9 3 17 16 | 55 24 1.6 969 e 35.30 | — 3 030 4 >30 | 72 34 4 970 | Lehmann C 50 6323 35 34.50 5 3217 84 51 22 971 5 d* und f Neis. 57 19.95 39 32.15 4 >35 12 | 75 50 2.0 972 E d* 61 394 40 4.0 2 714 | 65 50 3.5 973 n g* 58 39.6 4 19 2 26-14, 7720570 2.0 974 ” h* —57 47 | 38 391 2 4 13 | 62 48 22 1975 2 i Schm., südöstl. Wallkr. v. Lacroix 59 19.8 33 22.4 2 39 2 5.8 4.6 2.8 976 2 60 28.6 a 2 D) 17. 100 8837810 3.0 1977 3 66 142 37 29.41 2 14 10 | 55 49 3.9 978 | Letronne A 39 2.0 12° 87 1 13 10 6.5 48 29.4 979 E B, umglänzt 41.4133 | 11 144 2 10.10 | 45 33 1.6 980 © f 46 2.8 9 13.3 p) 16 11 | 40 29 22 981 x Hall e 6 8.38 34 34.34 5 19 14 | 67 47 1.9 982 | Longomontanus k* 18 23.5 48 40.8 2 31 20 33 5.4 2.4 983 | Lohrmann 67 18.5 0 28.9 3 Tal: & 9.6. 5.3 3.3 s0 5 A —62 37.04 | — 0 45.64 6 26 14 | 9.4 3.6 2.6 984 n f — Hermann Neis. 57 21.38 0 52.86 5 3 3727 3.0 $1 | Lubiniezky B 23 29.86 | 14 3559| 6 | 29.97 | 89 56 | 23 985 „ C 25 59.10 14 7.42 5 23 ne 2 1.8 936 i D 23 26.9 16 30.5 2 13 12 |. 50 35 2.8 987 | 5 y —21 484 | —18 189 2 14 11 | 53 33 ok 988 a i 1 252 14 20.6 2 10122 55033 2.8 989 | Maginus A 4 20.44 48 44.56 5 26 16. |. 67 44 1.8 5 a et 10 3.16 52 30.33 | 11 2717 | 91 56 2.6 990 | Mercator a 27 45.40 30 36.51 7 16 13 7.3 4.0 1.4 991 | Mersenius B Hl 2 ap 2 30 17 | 70 45 21 94 : C 45 55.10 19 45.80 6 26 19 | 9.0 6.3 32 992 x E 46 1.56 22 29.04 5 21 Jar | 67 37 1.8 993 5 F 45 394 >24 38.0 2 18 14 | 56 #0 2.5 Yale, s Neis 46 58.65 19 1220| 11 30 20 | 7.0 49 2.6 99 | Mösting — 5.5010 | — 0 41.31 5 53 46 | 58 47 3.4 100 7 5 10.34 3 11.46 | 164 423 | 91 44 Thal 994 „ be Neis) 723.0 2 44.0 2 2 12 | 50 25 2.4 101 We Ss 3.90 1 48.19 5 15 15 | 7.0 47 21 102 » .d, ein Berg 2 28.49 1 57.74 5 j4 14 | 5.6 43 2.6 995 | Orontius c — 4 398 | -37 57.18 6 aa | 1.9 996 ed 6 10.04 39. 23.96 5 3021| 84 49 1.6 105 | Parry A 15 56.89 9 30.48 7 4 24 | 68 36 1.8 997 | Phocylides A 51 33.6 54 33.5 2 3718 | 65.52 27 998 = iD° 57 19 54 56. 2 2445 || 7. 58 3.8 999 " i —47 57.64 | —48 30.16 8 36.187 7.0749 oa 1000 = l = I Schm. 62 51.3 54 46 3 4 18 | 72 49 25 1001 a m, der nördliche von drei 60 21.4 55 26.0 2 18 14 6.5 5.2 2.2 1002 = N 55 19.6 532 10 2 23 14 | 62 48 3.5 1003 5 u*, nördl. Wallkr. von b 55 23.49 49 15.87 7 a || a 1.8 Die Randlandschaften des Mondes. 75 Bres- E Selenograpbische Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte lauer Name GER || ae | eg! Nr. Länge Breite Beob. Umgebung | 4schlecht +1004 | Phoeylides s®, der südliche der drei —59° 42:80 | —55° 54:72 5 17 117 | 64 4.9 2.6 1005 | Piazzi c, Kratermeer 62 49 | 37 94 2 60 24 6.5 5.0 3.3 1006 ur aiaNeis! 61 48 ı 35 40.9 4 A 6.5 54 2.4 11S | Ptolemaeus A 0 47.82 3 30.80 9 16 15 6.5 3.6 1.9 1007 | Purbach B 4 13.9 26 57.5 3 33 31 6.6 3.8 2.2 1008 | Ramsden —31 46.4 | —832 54.8 2 56 40 | 6.5 4.0 3.5 1009 n A 31 36.3 30 4.7 3 33 27 8.6 4.8 2.5 1010 | Riecioli, N-Ecke 74 88. 0 26. il — — | 3.0 42 41 S- „ 74 15. 5 49. 1 — — | 26 55 42 1011 e d, wohl ein Berg 1226.0 | 1 Ko 4 25 ar 7.9262 2.8 1012 C, ein Krater — U | Se 3 37 15 | 83 53 2.7 1013 g*, Berg, Krater oder heller Fleck 35 10.6 | +0 26 2 46 12 85 6.8 2.5 1014 See 74 13% | — 2 11.6 2 ss 50 | 3.6 6.3 3.9 1015 : Teich 76 10.68 | — 2 56.38 6 20 11 3.7.6.0 2.5 1016 ; Saussure A 0 30.04 | 43 46.14 B) 35 24 6.9 4.6 2.4 1017 | Scheiner A —27 56.58 , —60 17.90 7 23 12 7.3 46 1.7 1018 r e*, südl. Wallkr. 28 13.6 | 62 36.2 2 25 13 71 52 2.8 1019 | Schikard a 53 31.76 46 50.66 5 28 14 | 6.8 44 2.2 1020 e*, nw. Wallkr. 58 51.28 43 2.16 5 24 13 | 6.7 45 2.1 1021 h* 62 14.98 43 32.90 7 31 14 | 73 48 1.9 1022 | Schiller, N-Ecke —42 18. —49 14. 2 — — | 30 41 3.1 " S-mn; 36 40. 53 51. 2 _ — OST, 3.9 R E-Kerbe 4 24. Sl 2 — — | 1847 4.0 5 W- „ eh) "Er 2 — 5.6 8.8 +41 1023 5 A 37 831.77 47 9.28 6 21 14 79 48 1.7 1024 | Segner N-Ecke —49 472 | —58 5.7 2 — — 32 5.2 3.0 ES-},, 47 86 | 59 46.4 2 — — | 52 43 2.9 1025 | Short, Zentralberg 7 11.5 74 24.8 1 — — 6.0 5.9 3.1 1026 | Sirsalis I 59 40.1 | 13 24.8 2 20 12 6.2 5.1 2.7 131 f Neis. 60 6.98 13 35.3 7 23 14 | 82 55 2.4 1027 | Street C —15 22.0 | —48 25.8 2 22 20. | 7.2 3.6 2.4 139 | Thebit A 4 53.94 21 34.41 b) 35 34 6.9 5.3 3.8 140 MEEBr—IBirbeNeis: 3 32.24 22 20.65 5 31 28 | 82 4.6 2.7 14 C = Nicollet Neis. 12 26.19 21 54.71 3 297262 | 75:95219, 2.3 1028 D Ss 144 19 45.8 2 10 10 | 4.0 2.0 2.8 1029 | Tycho, W-Ecke — 9 2. —43 46. il — — | 0055 3.0 ER, 12 55. 42 46. 1 = — 9.0 0.5 3.2 „ Zentralberg 11 16.8 43 20.4 2 _— — _— — 2.4 148 | Vitello, Zentralkrater 37 18.29 30 19.98 4 et) 1.005.9 2.3 1030 RB 35 25.5 Sg! 2 24 20 | 76 48 2.2 | 1031 : d —41 14 | —33 10.2 2 36 26 6.2 4.4 2.5 1032 Sue 35 43.26 29 7.68 5 14 11 4.6 3.0 1.9 1033 | Wargentin, N-Ecke 61 4. 48 16. 2 u 4.9 4.7 4.4 e S- „ ls | 50747. 2 — — | 65 5.0 Bl 1034 a >59 998 | 47 6.90 5 4 18 | 70 #7 2.2 11035 Z b —67 42.6 —51 191 2 44 18 7) Bl 3.4 1036 B c* 66.11.53 | 51230:6 2 38 20 | 6.9 5.0 3.2 1037 5 d* 65 15.6 51 46 2 30 u 5 2.0 1038 = e* Sr. ala 0 2 32 18 | 65 52 3.0 1039 | Weigel A 37 40.07 | 58 36.40 7 28 14 | 8.0 5.0 2.3 [ 10° Julius Franz, Zahl Durch- Güte Di x Selenographische el auer Name der nasser | ad die der | | orzugt. Nr. Länge | Breite Beob. | Messer | Umgebung | roman 1040 | Wilhelm I. von Hessen A — 210 588 | —440 49/4 2 42 35 | 90 55 2.2 1041 m b=B Neis. 22 46.4 43 30.4 3 31 26 7.3 46 2.1 1042 (6 19 33.6 4 34.6 2 34 21 7.1 +6 2.4 1043 E 17 112 3 84 2 33 2 88 4.6 2.1 1044 N Neis. 6 02 4 56.4 2 24 16 7.7 44 1.6 1045 a k* —28 36.8 —45 15.2 2 26 16 7.4 42 1.6 1046 nn T* 17593 44 12.6 2 238 20 12 43 1.8 1047 | Wilson a Dame) 74 54.9 3 66 26 9.0 7.0 2.9 i1048 | Blancanus b, nördl. Wallkr., tief 31 14.6 65 41.9 2 60 25 74 5.0 3.0 1049 | Wilson c 45 23.8 12 49 2 52 24 8.0 6.0 2.9 1050 ä e —5 97 12 34.4 2 a 3.0 6.1 3.0 1051 n f* 53 43.9 71 18.7 3 29.13 8.0 6.3 2.3 1052 ER ters 59 34.3 1 57.4 2 39815 Ss4+ 6.6 2.6 1053 | Wurzelbauer a Neis. 15 22.35 35 43.88 6 29 25 8.2 45 2.0 1054 | Zuchius Binnen-Krater 49 55.3 61 12.6 2 15 10 6.6 6.0 2. 1055 7 a —56 42 61 49.4 2 58 26 s1 64 | 3.0 Südwestquadrant. Bres- Selenographische Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte lauer Name s - on | ne | SE | anzei. Nr. Länge Breite Beob. == Umgebung | 4schlecht 111 | Abenezra a +109 28:44 | —220 48:31 5 At 3.3 14 = b 10 5.39 20 49.33 6 24 22 1.8.55 2.4 1 | Abulfeda A 10 47.29 16 25.08 5 23 21 7.6 6.6 2.6 2 n b 13 6.88 16 11.41 5 36 23 84 5.4 3.0 3 e Neis. 1) ER) 16 44.49 5 13 13 3.5 6.0 2.8 4 | Airy A (D siehe hinter Nr. 1153) +740.71|-17 211 5 23 20 18} 559) 2.9 6 | Alfraganus 19 1.18 5 25.08 B) 39:83 s1 5.4 2.4 7 5 C 18 7.48 6 6.76 6 fake 9.0 5.5 1.8 1056 | Aliacensis, Zentralberg 5 45 30 26.6 2 — — 4.4 3.3 2.3 1057 | Almanon c ak) 16 10.0 2 34 29 6.6 4.1 2.3 232 | Apianus ce +10 31.14 | —28S 7.74 5 40 37 70 41 27 1058 | Ansgarius, N-Ecke 79 51.5 all a) 1 _- — 4.4 5.8 4.7 ; S- „ 79 32.6 14 22.6 1 _ — 5.3 4.3 5.3 1059 5; a 71 18.6 14 95 2 58 21 6.0 4.6 4.2 i 192% | Baco r* 20 58.32 49 10.44 5 37 22 6.0 4.0 2.0 191 nn +18 31.80 | —49 20.88 5 34 2 6.2 43 2.3 :1060 | Beaumont B 26.51.38 18 42.6 2 31 21 6.2 45 2.8 15 , D Neis. 26 12:50 17 413 7 22 17 82 5.7 2.4 1061 | Behaim, N-Ecke 80 6. 15 4. 1 _— — 3.6 5.8 3.2 Hr ae 79 26. 17 25 1 u 6.6 5.8 4.0 1062 N +70 584 | —15 31.2 22782349 05/0248 1063 Mn c* 7+ 57.0 14 47.2 2 23 12 64 5.2 3.5 178 | Biela e 58 84.3 54 13.9 2 55 28 79 5.0 2.9 235 | Biot 51 6.78 22 38.94 5 30 20 79 47 1.8 1064 N 48552 22 11.6 2 30 21 7.1 44 2.3 En Die Randlandschaften des Mondes. 17 Bres- Norah Zahl ch. | Helligkeit | Güte Bu Na Selenographische 1 Dusch: a I Nr. Länge Breite Beob. | MESSE | Umgebung | 4schlecht 1065 | Bohnenberger g*, nördl. Wallkr. von a +40° 6.82 | —17° 10:04 5 24 19 | 6.7 4.6 23 162 | Boguslawski N-Ecke Alf sole u 2 _ 5.0 6.7 3.9 157 n SE 3958: 74 6. 2 _ — 6.4 2.6 341 158 SE-Ecke 37 4 73 29. 2 — 6.6 2.6 32 160 5 : 47 49.64 72: 55.20 5 44 16 1.9).5:8 2.4 155 | Demonax Schm. — Jungnitz, Bd. II, N-Ecke | +66 5. | —16 57. 2 u 1.8 6.6 3.6 151 j en BUSCH ayalaı 172280892: 2 _ — 74 6.2 3.8 152 5 en ie AH 65 39. 79 16. 2 317 78 6.4 2.8 165 | Boussignault, äulsere N-Ecke [s. Wallkr. 59 24. 68 52. 2 _ 2.6 6.2 3.8 161 S- 50: 71 58. 3 _ — 74 5.3 3.0 1066 A +51 43.0 | —64 28.3 2 31 12 71 4.9 2.4 169 d 54 20.1 66 24.7 3 ss 31 78 5.2 3.0 172 oder Hagecius G 64 247 | 61 24 2 80 30 6 de 2.8 1067 oder Janlsen g Schm. 48,.13:07 | 6593 2 22 73 48 3.5 170 oder Hagecius h 68 25.5 64 51.8 4 48 14 7.6 5.2 2.8 [Schm. | 1068 i Neis., N-Ecke — Neumayer | +73 3. | -%0 1. 2 _ — 3.83 4.8 2.6 ESS 5 69 51. 12 23. 2 _— — 6.8 45 34 164 k*, östl. Wallkr. von Bouss. 50 40.1 68 58.2 3 57 14 U8: Sal 2.5 163 m Neis. S1 16.8 71 44.0 2 63 12 u) 2.4 1069 n Neis., Wallkr. von Bouss. 62 34 71 28.6 2 28 10 1.3, 5.0 2.4 1070 r* +48 49.0 | —64 24.4 2 26 12 74 4.8 2.2 1071 s* 47 44 64 8.0 2 8) 118) 78 5.2 2.4 1072 R t* 43 11.5 62 59.5 3 3) all 75 54 2.6 25 | Büsching e 18 25.73 36 41.45 | 11 28 22 6.9 5.0 2.9 28 | Capella D 34 5.61 4 15.32 5 28 22 8.0 5.2 2.4 31 | Ceusorinus +32 39.95 | — 0 23.91 5 37 30 8.9 6.7 4.2 195 | Clairaut C 13 25.41 | 48 1.27 7 33 22 6.5 45 2.2 1073 | Colombo b 45 13.8 | 16 244 2 32 18 5.0. 83.6 2.6 1074 ec —= Mae (lure Neis. H0mIS 2 7215818:6 2 48 32 5.2 3.8 rl 1075 d 51 47.9 | 14 480 1 49 31 6.8 4.8 4.0 1076 | Cook B +51 4.3 | —17 16.5 2 18 12 Bl 1.9 1077 iz 55 23.0 ill BB 1 12 11 4.5.35 2.3 236 ee 45 43.26 18 55.34 6 19 14 6.8 41 1.6 166 | Curtius A 2 38.70 | 68 33.00 5 24 13 72 47 1.8 1078 [© 33:48 02.695333: 2 208 6.6 44 34 | 184 | Cuvier b +13 52.24 | —51 37.12 8 34 18 6.7 42 2.0 237 | Cyrillus A 23 7.6 13 45.4 3 29 27 89 641 2.1 1079 ; e 25 23.0 1) Sell 2 20 18 7.4 4.9 2.4 1080 x f* (Delue g s. N. 858) 26 41.0 15 39.6 2 17 14 8.6 5.5 2.2 1081 | Dollond 14 27.8 10 29.8 2 22 20 78 48 1.8 1082 E F Neis. +11 7.5 \-- 8 20.6 2 20 20 6.4 4.2 2.0 209 | Fabricius B 44 57.83 43 35.13 3 37 24 19052 2.6 1083 h G 33 22.4 45 838.7 3 52 31 73 47 2.7 4 ® K 42, 13.87 46 465 | 29 34 19 84 43 1.9 1084 nn m* 835. 29.8 41 53.2 3 33 25 6.4 4.9 2.6 1085 A in h +32 14.0 | —44 59.2 2 24 16 7.3 4.8 2.3 89 | Fracastor E — Rosse Neis. 34 57.92 17 52.49 7 27 19 6.5 3:3 2.5 219 | Fraunhofer G 58 28.20 387301700 29 23 13 82 5.4 1let/ 1086 5 d 71 20.4 43 14.1 3 69 24 7.0 4.0 3.6 224 | Furnerius A, Strahlenzentrum 59 9.176 | 33 34.34 M 24 15 92 6.8 2.0 78 Julius Franz, TE nn — _ oo — _ Zahl | Dureh- | Helligkeit | Güte Bres- Selenographische lauer Name der ann [nd dieder | orzur Nr. Länge Breite Beob. | Messer | Umgebung | Amar 1087 | Furnerius ec +57° 50.5 | —830 43:2 2 46° 23° | 7.4 6.5 2.8 1088 E 55 548 al de 2 32 20 5.6 4.6 2.8 1089 Goelenius A 50 25.1 6 53.8 2 27 16 4.1 DT 2.5 58 | Guttemberg A 39 57.16 9 0.33 9 29 23 1.83 45 2.0 1090 b 33 20.5 9726:0 2 26 22 5.85 44 3.4 1091 c 1890.99 —11 88 2 21 14 6.5 4:5 1.9 1092 “ d (Hagecius siehe bei 1667) 42 51.3 10 57.7 2 42 30 | 7.9 44 3.6 175 | Hanno, ein Kratermeer r 74 46.0 57 37.9 3 94 25 1.8 6.0 31 1093 65 40. 52 834. 1 69 19 70 40 —_ 1094 ig 78 18.2 59 7.0 2 34 10 71 5.0 2.1 1095 » e Neis. +72 59. | 59 20. | ae 2 1096 | Hase a 62 51.6 29 59.6 2 30 12 5.8 48 3.0 ‘1097 | Hecataeus a „Berg“ 80 29.9 20 57.9 3 29 16 84 62 32 1098 & e 72 49,7 18 29.4 Sa Re gan 3 1099 £ e* „Bere“ 78 51.3 19 154 | de | 2 66 | Hipparchus © + 8 14.60 | — 7 24.04 5 30 29 87 541 23.3 67 „ D T. 05%) 2 52.29 6 29 29 s1 49 2.1 68 a G 7 25.94 5 0.92 5 25 28 73 4.8 2.4 1100 n H 3 2.0 2 12.8 2 18 18 6.6 2.8 1.3 1101 n 1=L, Neis. = i Schm. 9EE2!6 5 514 9 24 24 81 46 1.4 1102 5 M +9 2364, —1 71 92 21 21 7.4 4.2 2.4 * 180 | Hommel i*, N-E von c 27 59.34 53 26.08 5 3719 | 72 44 1.9 1103 = k*, W von e in Berührung 26 59.08 35 30.10 5 32 17 | 75 45 2.0 1104 A Ib: 27 58.74 56 5.94 5 36 19 71 44 2.3 1105 m*, S-E von & 25 36.48 59 5.40 5 32 15 | 7.5 40 2.0 1106 | Wilhelm Humboldt N-Ecke +81 47. 23 51. 92 _— 5.1 46 4.1 a SE sl 27. 0 +. 9 = 55 54 4.0 1107 Rn Zentralberg S1 63 27 17.9 B 26 15 1.5 5.3 3.2 1108 h y, Berg 37 44.8 95 38.6 2 | 901 | 6856 | 30 1109 h m Neis., Berg ? 81 33.5 28 24.3 3 20 10 (. 33 1110 > n Neis., Krater +80 28.8 |.—26 42 3 21 10 7.6 5.2 2,8 a |/S.Svon, halbringförm. |, S-Spitze 88 4. 32 9. 2 _ 3.7 5.2 4.0 n | Kratermeer /} N-Ecke 90 27. 30 40. 2 — 38 5.4 4.0 ® Hohlkehle s9 59. 31 22. 2 = —- 5.1 3.6 42 S-W-Grenze | 100 — 33.2 — 0 1112 | Heller umstrahlter Punkt +78 19. —32 21. D Oi 7.8 7.6 2.5 225 | Abel in Bd. II, N-Ecke 85 53.2 33 17.4 2 _ — 4.1 6.9 4.9 S- „ Ss4 56.6 35 48.1 2 _ — 4.2 7.0 3.9 246 | Hypatia A 22 144 4 53.0 2 30 28 6.5 4.8 1.7 70 r B 24 10.86 0 34.44 6 14 13 79 42 1.8 1113 | Jacobi B +14 0.6 | —54 27.83 2 26 14 6.8 3.6 eu 173 „. tNeis. 10 21.76 57 583.70 5 3 18 77 48 1.9 1114 | Isidor A 33 13.58 Seele, 5 20 17 6.3 4.3 2.7 241 | Kant 20 13.65 10 35.72 4 67 60 81 47 3.0 ‘1115 | Kästner? N-Ecke 81 3. 5 42, 2 _ — 5.6 3.8 4.4 1116 ’ ce, vgl. 1140, 1141 +80 312 | — 9 12.8 2 30 11 5.5 5.0 3.6 233 | Lacaille H 0 44.42 26 10.70 4 26 22 6.0 41 2.0 1117 | Langrenus N-Ecke 61 10. 6 20. 1 = 6.5 4.5 3.6 5 Ss, 60 58. 11 30. 1 _ 6.2 4.8 5.3 1115 a 67 11.0 10 34.6 2 S4 36 54 44 4.1 Die Randlandschaften des Mondes. Bres- S o is Zahl Helligkeit | Güte Be ae Selenographische ar Durch leo Bat Nr Länge Breite Beob. | M°SSer | Umgebung | gschlecht 1119 | Langrenus B +57° 480 | — 4° 38:6 2 54 32 | 35 2:9 4.3 1120 F C 60 8.2 5 86.9 3 28 16 4.8 2.6 2.4 1121 R f 56 17.4 5 48.5 2 73 43 3.6 2.9 4.2 1122 > H = Webb. H Neis. 59 26.9 | DOT 1 16 12 0.8 2.9 2.2 1123 = h 64 56.9 8 16.4 2 30 20 3.9 3.2 3.6 i 78 m Neis. — h' Bd. I = a, Schm.| +66 27.40 — 9 4694| ıs | 7 17 | 7953| 27 1124 k 57 45.0 5 49.4 2 54 34 36 2.9 4.3 1125 = n* 65 43.4 Ss 56.6 2 16) hl 5.0 41 3.8 242 | Lapeyrouse N-Ecke 1691: 9 23 3 _ 6.5 6.0 4.1 239 = SEE, 16.23. 11 56 3 _— 74 6.4 3.0 243 = A +74 507 | — 9 135 5 27 19 8.9 6.6 2.7 1126 n b 70 37.6 10 43.8 2 /100 4 5.0 4.3 4.0 1127 5 e Neis 7S 838.2 10 10.6 2 54 15 49 5.2 4.0 931 | Legendre a 73 41.62 27 923 6 26 14 Us) 59) 2.4 229 # b 65 48.56 | 31 30.66 Ö Sl il 9.2 6.0 2.8 199 | Licetus H + 3 10.58 | —45 55.08 6 19 14 72 4.5 1.5 177 | Lilius, Zentralberg 6 908 | 54 27.40 5 20 14 5.9 4.1 2.0 1128 | Maclaurin, Zentralberg 68 06 | 1 52.8 1 _— — 41 34 3.0 1129 a 67 37.8 3.28 2 66 86 3.0 5.4 4.8 251 C —= Webb. Neis. 60 1.54 0 55.06 5 50 30 5.0 3.0 2.7 1130 5 D +69 51.1 | —-7 26 2 22 10 6.0 4.7 2.6 1131 = E 65 39.9 3 28.8 2 34 16 3.0. 5.6 4.4 1132 an f 71 52.7 7 44.8 2 72 31 5.6 4.8 4.3 1133 = i = e Neis 69 22.7 2 10.4 2 65 18 2.8 61 4.0 1134 = m Neis. 69 22.4 4 47.8 2 s0 43 4.0 42 5.5 1135 n Neis +68 81 | — 3 481 2 55,37 13.3 47 4.9 1136 p* 75 40.7 0 474 2 33 14 4.8 5.3 3.9 1137 r Neis 64 39.2 2 46.4 2 24 18 4.3 5.4 3.2 1135 s“ 75 38.2 1 44.5 2 Sul 6.4 5.0 3.4 1139 t* 76 22.1 2° 33.0 2 30 13 6.7 43 3.4 | 1140 .n Kästner u. Neis. SE ER || al ae 2 62 22 Sle5:6) 38 1141 e ; n 78 27.06 | 1 50.24 5 59 22 5.3 4.6 3D 1142 4 y* 76 11 | + 0105 4 77 30 4.2 4.9 4.1 1143 zn = 718 34. 0 20. 2 712 25 3.0 6.0 4.6 114 | Magelhaens a 44 598 | —12 42.3 2 64 48 6.0 3.8 3.5 1145 B = Crozier Neis. +50 47.9 | —13 31.6 2 43 30 5.5 3.6 34 st E c = Bellot Neis. 48 13.19 12 25.98 5 31 21 88 5.2 2.5 168 | Manzinus, N-Ecke 30 2. 66 58. 2 _— — BOm32 2.7 167 “ Sams 22 54. 68 21. 2 _— 5.9 5.6 3.8 1146 E A, südl. Wallkr. 25 22.2 69 1.8 2 32 15 (5 Be 2.2 1147 = zordöstl. Wallkr. +23 314 | —66 25.3 2 22 12 6.6 4.5 1.8 159 = n 29 30.06 72 57.80 5 Birk ala) 71.8 5.4 2.0 215 | Marinus a T3mel9?3 39 57.1 3 46 18 79 4.7 3.4 220 & d 19 32.6 38 20.7 3 Ss6 30 2 Hal 3) 216 E 76 48.7 36 716.7 6 30 13 84 5.1 2.2 212 | bei Marinus — Kelvin Bd. II. +84 133 | —42 44.4 32.17124135 7.8 5.8 3.9 211 | Maurolyeus A 14 12.28 43 26.58 5 33 27 6.4 45 2.7 1148 h 11 45.6 40 42.3 1 25 22 5.9 4.5 3.2 95 | Messier 47 37.27 15270 5 20 14 6.9.3.7 2.6 96 A 46 55.78 12:59:85 5 21 16 6.9 4.0 2.0 s0 Julius Franz, Bres- lauer Name Nr. 1149 | Messier b 1150 r d Neis. 97 NEE 171 | Mutus b 1151 | Neander, östl. Binnenkrater 103 | Nieolai A 991 | Nonius C 208 | Oken, Schwerpunkt 214 „ N-Ecke 206 SW-Ecke 206 SE-Ecke 196 ED 1152 | Palitzsch a 1153 r b 5 | Parrot D 1154 | Pentland e*, südl. Wallkr. von a 1155 5 I 1156 | Zentralberg von Petavius a 1157 | Petavius B 1158 [© 230 | Piccolomini, Zentralberg 108 a d 107 n 109 m Neis. 110 n +1159 | Pitiscus, Zentralberg 11595 5 A, Binnenkrater 1160 Re g* 226 | Poisson € 47 | Polybius A 114 4 B 115 | Pons b 234 | Pontanus d 1161 » f 174 | Pontecoulant A 1162 ä d 1163 | Rabby Levy a 1164 | Reichenbach a 1165 A, e, N-Ecke 71166 S f, Neis. — Rheita f Mä. 1167 5 g* 1168 R h* 1169. | Rheita A 218 Eh 1170 AR 1171 Rn 5 216 | Riceius E 1172 > m Neis. 125 | Sacrobosco c 1173 | Santbech, Zentralberg Selenographische Länge +45° 44 —z6: Breite 52.6 46 20.5 3 34.0 52 52.04 5 22.78 29 30.10 6 32.4 39 38.5 30 56.2 +93 38.60 | —42 26.96 9 40.90 3 Br 75 48. 3 43. 75 40. 42 32. 16 22. 44 17 +74 48. —44 23. 86 28.3 47 42.7 65 43.4 26 56.9 68 25.8 26 24.0 + 29.10 17 37.60 +13 29.66 | —6S 8.96 11 23.82 62 6.56 56 835.6 23 4.0 Du 5:8 19751 60 2.1 27 40.5 +32 72 —29 39.2 32 19.65 26 56.61 33 46.72 36 7.68 31 36.02 27 52.27 29 45.17 25 41.88 +30 46.8 —50 17.5 30 502 0 14.0 25 144 47 38.4 9 35.66 32 42.06 28 2.23 3 2.25 +25 34.21 | —25 33.14 20 47.58 28 45.82 13 16.12 35 55.30 al) 27 53.5 62 45.4 DS +71 50.4 —60 14.2 232.9 34 42.5 48 58.6 28 15.6 49 33.9 832:13:9 48 28.5 35 23.6 +49 25.7 —31 45.6 49 40.0 28 51.8 50 12.2 38 6.2 52 44.64 39 3.64 4 31.6 81256:3 +54 19.4 —40 32.1 26 2741 39 57.2 26 32.72 37 52.14 15. 51.22 22 58.37 4 62 20 44.0 DON er) Dvd Ä1DIDH-IW DvDvmwHm vera StotDDDd SOLO Otcd ODDDvorot HöoıwmHm Doom Durch- messer Helligkeit und die der Umgebung [e>Kerus1 0JUH IV) [SCH RUEJCH IL] Om 000 sowroo 20 SI OTOTSIED 5 GI DICH IT Foobku FRoSoD2 Foann SI nanang DÄIIOIn -12-1-1-1 Dunnoo Füuork ANQISQIIO DHSÄ-IS “OLD 1 &ı < ang SUSI OT Om Sum Sue He BoLoTD DO-S1DID SONST Hommiv DW NSOROH Bohn SEERF Brote wwooam oODmwmoon ee wDo@oo vom Bere Stamm o oOmMovıs rende Güte lvorzügl. 4schlecht AIÄ-Oro wer iwp ge gomo Hivmmı Wehr Ott Hr [0 eXo efor Ko) OOo 0 ot CT ECHO 14-119 Or DPIAH HNDuwmDD WDDWıV DSo© HSror OUuDr+-m BISICIEIS DADSNMO Die Randlandschaften des Mondes. sl Bres- ci R Zahl _ | Helligkeit | Güte ac Ne Selenographische dar Durch- | na die der| | yarsacı Nr. Länge Breite Beob.| MESSer | Umgebung | 4schlecht 1174 | Santbech b +41° 37:1 | —24° 43:3 2 317237 | 54 42 3.0 71175 42.10 | 25 349 1 29 19 | 5.9 45 2.8 156 | Schomberger, N-Ecke 2 30 43.6 76 16.8 2 _— —_ 0.2 6.9 2.4 154 n Dh 19 13.1 | 77 201 2 — — | 80 17 2.6 153 = a 24 19. 78 58. 4 62 21 | 91 6.2 3.0 71176 e es +35 28. | -8S1 5. 2 56 12 | 72 6.4 3.2 1177 n ‚= 14 12. 79 42. 1 20 9 | 6.5 5.0 2.4 1178 » g* 74. 77 15. 2 32 10 | 7.8 5.6 2.2 1179 = h* 3 „59. 77 28. 2 28 11 | 66 5.6 2.6 1180 » = 8.26. „11177610. 30 533213218.9:006.42 12.179 1181 n k* + 6. 32. —18 59 2 ee || Or 3.4 1182 n & 10: 24.77) A825 1 71 24 | 64 48 4.0 1183 5 15 Bl 80506 2 28 10 | 6.8 5.0 2.2 1184 = m* 40 58. St 24 1 er ah 3.2 71185 | Simpelius k* = A Neis. Re ans 2 43 14 | 74 54 2.6 1186 | Snellius a +53 43.9 | —27 241 2 68 36 | 6.8 4.8 3.9 1187 | Südl. Wallkr. von Steinheil d 55.9.8 |” 49°°38.7 2 20 12 | 67 50 2.2 205 | Steinheil F 51 44.82 | 44 49.09 4 46 22 | 6.9 4.3 2.4 203 5 G 50 075| 45 38.52 4 39 22 | 74 51 2.3 201 = H 47 3.88 45 45.82 4 42 21 | 7.4 5.3 2.4 200 n 1% +45 712 | —45 49.02 4 33 20 | 7.2 4.9 2.1 1188 | Stevinus, Zentralberg ; 54 14.4 32 37.4 2 — | 18 54 3.5 228 = a, Strahlenzentrum 51 43.99 31 50.97 7 16 13 9.0 7.0 2.0 1189 » c 52 47.5 33 24.3 2 39 22 | 60 44 2.3 1190 = d 50 52.2 | 34 47.4 2 36 20 | 8.1 5.0 22 1191 n e +52 36.7 |, —55 17.8 2 30 16 | 5.8 45 2.1 213 | Stöfler £ 4 58.98 | . 42 37.14 5 3 24 | 73 46 1.8 207 Se Ke 4 12.50 | 39 26.06 5 34235 | 61 44 2.7 1192 | Tacitus b 20 31.2 14 2.9 2 24 21 | 65 45 2.2 142 | Theon junior 15 50.43 2 23.52 5 32,307 7.2152 2.9 143 „ „senior +15 26.04 | — 0 47.79 5 31 28 | 7.8 5.2 2.5 240 | Theophilus A — Mädler Neis. 29 45.62 ı 10 59.36 5 59 58 | 7.2.4.2 3.2 1193 | Toricelli A 29 47.22 | 4 30.42 4 22 18 | 6.0 40 2.9 1194 5 (6) 260.6 2 42.4 2 22 20 | 5.6 2.9 2.1 204 | Vega A Tal ale) 45 12.85 4 26 14 | 8:3 4.6 2.8 198 n„ € +71 31.2 | —46 13.8 2 so 28 | 41 48 4.3 194 rd 71 48.8 48 3.6 2 64 20 | 2.8 5.2 3.0 183 „ee 7126.38 |15.502531:6 2 90 26 | 2.7 5.4 3.5 71195 sn H 62 953 | 4912.57 6 24 12 | 89 5.5 2.0 1196 ET: 65 16.8 | 47 14.2 1 24 12 | 7.5 5.0 2.4 210 „ N-Ecke +62 91 | —43 32.7 2 283, 16, | act 5-1 2.4 189 nr 72 27.0 , 49 38.4 2 19 14 | 7.6 5.5 2.8 1197 | Zentralberg von Vendelinus A 60 142 | 13 41.2 2 — — | 49 41 3.2 1193 | Vendelinus B 62 29.9 16), Re 1 90 37 | 5.0 45 4.0 1199 5 E 60 .58.9 17 55.8 1 4 12, 35 28 3 1200 = f +64 59.0 | —18 29.4 2 6028 | 5.2 43 3.6 1201 5 x Schm., östl. von G, berührend 64 426 | 12 209 2 33 21 783 5.4 2.2 238 & die helle Südhälfte davon 64 25 | 12 32.0 4 21 21 82 5.3 2.1 1202 £ h—= D Neis. 61 26.2 15 15.0 2 10.6 | 44 3.8 3.2 1203 — k* 66 35.19 15 48.66 7 29.14 | 55 3.9 2.6 Nova Acta IC. Nr.1. 11 82 Julius Franz, Bres- Sel aphisch Zahl | Durch- | Helligkeit | Güte lauer Name En der > „ [und die der | | yorzugı Nr. Länge Breite Beob.| MESSer | Umgebung | 4 schlecht 181 | Vlaeg, Zentralberg +38° 26:24 | —53° 16:56 5 — 5.6 43 2.7 150 | Werner, nördl. Randfleck 3 15.79 27 5.32 6 ala Sıkzf 79 5.7 3.2 1204 5 A 1 62 27 14.0 20103123 6.9 4.6 2.6 227 | Zagut a 21 41.80 32 4.18 5 | 24 19 6.0 3.5 1.9 II. Anhang. Meeresgrenzen. Grenzen des Mare Crisium. Meist nach den Platten 9 u. 13. Bres- Selenographische Zahl lauer Name der Nr. Länge Breite Beob 1205 | 1* Nordspitze v. Westzweig des Pr. Agarım | +67 54’ | +15° 12° 2 1206 Pi n des Promont. Agarıum 65 19 14 57 3 1207 3* Spitze von Azout « 64 17 12 27 2 1208 | 4* Riff im Mare 63 13 11 58 2 1209 5* Ostspitze von Azout £ 62 38 10 56 2 1210 6* Azout y +61 231 | +10 51 2 1211 7* Kl. Meerbusen 60 34 | 10 2 2 1212 8* Azout A 59 25 10 3 2 1213 | 9* Bai W v. Picard G W-Ecke 58 838 10 21 2 1214 | 10* „ s Mitte 58 22 99135 2 | u a SE-Ecke +57 3 +9 37 1 1216 | 12* „ A E-Ecke 57 16 9 49 | 1217 | 13* Bucht W- Ecke 55 12 10 35 2 1218 | 14* „. E-Ecke 54 32 10 47 2 1219 | 15* Picard « N-Spitze 53 51 11 46 2 1220 | 16* Kap, gegenüber « +53 20 +11 32 2 1221 | 17* Kap g, Schmidts Karte 51 24 13 14 2 1222 | 18* Südmole z Schmidt 49 28 15 0 2 1223 | 19° Krater d Neison 50 283 19 44 2 1224 | 20* T Neis. W-Ecke = % Schm. 3 5 2 2 2 1225 | 21* w Schmidt, sehr hell +54 297 +2 4 P 1226 | 22* NW-Ecke des Mare Crisium 59 35 4 0 2 1227 | 23* Kap W von Eimmart c (s) 62 48 22 16 1 1228 | 24* Alhazen T' 69 20 16 21 2 „Mare Anguis‘“* nach Bd. II, ein Ausläufer des Mare Crisium. 1229 | Zungenspitze, hell +68 2 +19 16 2 1230 | Kamm des Drachen, sehr hell 66 75 20 32 2 1231 | Auge, hell, Durchm. 42 20 67 37.0 20 56.9 5 1232 | Schwanzende 65 5 | 25 54 3 Die Randlandschaften des Mondes. Mare Smpythii. Bres- »raphisch Zahl lauer Name Selnogzep ar der Nr. Länge | Breite Beob. 1233 | «*, Insel N-Ecke +37 39 | — 4 55 1 n n S- ” 37 50 | 6 0 2 1234 Bi 89 27 3.033 2 1235 | y* 34% 1 5 2 1236 | 6% | neile Berge 840 | .1 5 2 1237 | e* +89 4 | —-0 58 2 1238 &x 86. 29 +2 56 2 1239 1b: 95 43 —6 3 2 1240 2* 92 3 6 14 1 1241 3* 90 40 38 24 2 1242 4* +83 10 —6 4 2 1243 DS 837 12 748 3 1244 6* 35 24 6 22 2 1245 TE 83 55 717 3 1246 8* 80 40 4 23 3 1247 95 +80 57 —-—1 % b} 1248 | 10* 83 15 +2 59 2 1249 | 11* s 19 —0 21 2 1250 | 12* 84 27 +1 24 1 1251 | 13* 376 4 32 3 1252 | 14* +83 «30 +3 14 2 1253 | 15* 907: 9 4 20 2 1254 | 16* 89 44 2 58 2 1255 | 17* 91 34 0 9 2 1256 | 18* 96 15 —2 32 2 Mare Marginis. 1257 | 1* ea 5 © 2 1258 | 2* ss 18 ı 8 45 2 1259 | 3* 34 23 10 46 2 1260 | 4* 81 25 10 58 3 1261 | 5* 3 32 18 24 3 1262 | 6* 8% 59 +15 14 2 1263_| 7* 86 51 15 11 2 1264 | 8* 91 2 14 58 2 1265 | 9* 98 10 12 30 2 1266 | «@* Insel oder Auge, Durchm. 34’ 15 82 33 sat 2 273 | Neper, Zentralgebirge +4 5 | +8 4 6 1267 | a* äulsere S-Ecke % r x 19 9 12 4 2 all; een b } S-Flügel, darin Hansen h 78 33 12% 1 1 DEREN Reken 75 % 16 14 2 eo N Eligel 5 6 IT 6 1 5% m * 54 Julius Franz, 1269 | c*, Schnabel . 1270 | d*, N-Ecke, Olblatt S- ” 1ardc || e$,, S-, „ 2. Blatt n e*, Durchm. 22’ 13’ :*, am Halse, N-Ecke n„ n r ’ 1275 | i”, Köder, Durchm. 69 22 Mare Marginis hat etwa die Gestalt eines Tierkopfes. Auge, 5 der Nase oder Oberlippe, 6 dem Rachengrund, 7 der Unterlippe, 8 der Gurgel, das Kratermeer h einer Nuls im Rachen, i einem Köder, k einer Nuls am Halse. — Östlich davon sieht man die Gestalt eines fliegenden Vogels mit dem Norflügel a und dem Südflügel b, deren beide Spitzen unbestimmt und doppelt erscheinen; e gleicht dem Schnabel oder der Stirn. In Breslauer Mitteilungen 1972 | e*, 1273 | h*, im Rachen, Durchm. 84’ 24° 1274 Selenographische Länge Breite +78 2% +14° 41 19 32 15 19 80 5 13 19 78 26 15 40 76 55 17724 +76 3 +16 32 85 13 16 52 8 54 16 20 89 18 13 29 8 18 19 19 Dabei gleicht 4 dem Schopfe, « dem Beobh. [IoZE DVDDvm Bd. II wurde in Erinnerung an Noah der Vogel als Taube mit dem Ölblatt d bezeichnet. Mare Spumans. Bres- Selenographisch Zahl lauer Name er der Nr. Länge Breite Beob. 1276 | a* +65° 81’ - 1 0 3 1277 | b* 63 54 OSERS 2 1278 | c* 66 24 +1 4 2 1279 | d* 64 21 30 2 1280 | e* 64 17 4 37 2 1281 | f*, N-Ecke +61 56 +2 56 2 1982 | g*, S- „ eis On 2 1283 | h*, Durchmesser 96° 34 63 59 —1 13 2 1284 | i* 65 16 1 56 2 1285 | k* 67 0 0 55 2 1286 | 1, Durchmesser 91° 42% N 3 1287 | m*, Fisch, Durchmesser 130° 32° 67 40 +15 2 1288 | n* aas 55 2 1289 | p*, Krater, Durchmesser 44° 20 66 59 0 48 2 1290 | q*, Krater, Durchmesser 22’ 14’ GT EE) 2113 2 Der Hauptteil des Mare Spumans ist einer Blume mit den vier Blumenblättern ab e d ver- gleichbar, der Stengel geht bis e, Die Randlandschaften des Mondes. 85 Mare Undarum. Bres- Pe Zahl Iauer ran Selenographische Hr Nr. Br Fr Länge Breite Beob. | 1291 | 1 +67 19° | + 30 40 2 1292 | 2 Br | Deal 1 1293 | 3 65, 261.) 6 39 1 1294 | 4 67 48 9 8 2 1295 | 5 70 24 10 26 2 1296 | 6 +2 9 +7 3 2 1297 7 72 50 6 15 3 1298 | 8 "Sl. TAROT | 4 52 2 1299 | e*, Durchmesser 72 44 66.25 | 4 14 2 1300 | f*, neben Neper a, Durchmesser 75° 25’ 63er | 5 1 2 263 | Neper a +70 1 | +4 27 4 Mare Novum”. 1301 | N-Ecke +91 53 +27 28 2 1302 | S- „ 92 28 23 39 3 1303 | W-Zinke 9 13 25 35 2 1304 | E-, „ 91 46 26 1 3 Mare trans Hahn‘. 1305 | N-Ecke +95 24 +33 33 3: S-IE, 94 47 31 6 2 Mare Humboldtianum. 1306 | N-Ecke +79 50 | +59 46 3 1307 | NW-Ecke S2E38 ass 3 1308 | W-Ecke, konvex ss 4 | 5 5 2 1309 | S-Spitze so 14 53 10 3 1310 | SE-Ecke 1 Bra ar Er a; 1311 | E-Ecke +73 48 +56 43 3 1212 | «*, N-Ecke 32 3 DuE6 3 alssdss 2 6 5H8 2 1313| &#, N-., s4 18 56 44 2 NASE, Kratermeer Spar 0.709,73 2 1314 | 7%, N- „ | ea | 2) 2 TS, Scan 56T 2 Meeresfarbe haben mehr oder weniger Mare Struve (s. bei Struve), Plutarch, Seneca, Endymion, Firmieus, Appollonius, teilweise Condorcet; Hereules, Franklin, das Hammer-Meer in A + 75° ß + 27° besteht ganz aus Kratermeeren. Ein spinnenförmiges Meer liegt in A+ 44° 3 +24°. Ein Meer umgibt Bürg, allerdings ein weniger dunkles. Besonders dunkel wird das Mare Serenitates, südöstl. von Littrow in 2 + 29° 3 + 20°. Im 2. Quadranten liegen Olbers u und v (s. Olbers) als Kratermeere, aulserdem ein dunkler Streit von Gerard nach Nord und Kratermeere sind Ulugh Beigh. nebst a bc und d Kratermeer im Ozean. 36 177] Bres- Julius Franz, Meere oder dunkle Flächen an der Ostseite. oraphische Zahl lauer Name a auzranlieche der Nr. Länge Breite Beob. 1315 | Mare in Grimaldi, zweite SW-Ecke 745 | —-T 4A 2 1316 ae n SE- „ WB 7 28 2 ” ”. ” N- 68 3 1 1317 | See in Riceioli 74 14 2 12 2 1318 | Teich in Riccioli ua all 2 56 6 1319 | Mare Hiemis*, N-Ecke -—2 49 |I-5 2 2 1320 # E W- Zinke 2 21 | 555 2 1321 “ 5 Heu 83 26 5 39 2 1322 | Mare Autumnis*, septentr.*, N-Ecke 32 4 100, 2 1323 „ R 5 S-n 8 19 12 33 2 1324 en 5 australis*, N- Ecke —32 16 1 8 2 1325 5 5 # SW-Zinke Slae7 14 27 2 1326 „ e n SE- „ 32 47 13 19 2 1327 m r f s6 34 10 38 2 1328 | Mare Aestatis a* 70 32 130 5% 2 1329 & 5 b* —70 13 —13 16 2 1330 5 n c* 69 29 13 51 2 1331 E 5 d* 68 37 | 14 26 2 1332 5 5 e;* JS Ir = zu Bus by 1 1333 5 „ &,* Ges 1 1334 | Mare Veris*, sept.*, N-Ecke —86 55 —12 32 2 1335 En n F S- „ , Schulteransatz 8 35 16 27 2 1336 = r austr.*, N-Ecke, Schnabelspitze 86 50 1623 2 1337 a en = S- ; 83 838 13 53 2 1338 5 S a*, Durchm. 20° 12’ Ss4 37 | 2 5 2 1339 5 e b*, Durchm. 4021’ d.dunkelsten | —S4 30 °|—-2%0 51 2 1340 » 5 c*, Mitte 94 | 18 6 2 1341 e Ei „ N-Ecke, spitz SO 20: 2 1342 5 5 d* 80 58 | 18 14 2 1383| , zes 802207 Siege 2 | 1344 | Mare Orientale*, S-Ecke -1 10 | -4 6 2 Meer geht bis 290° $ —17°, hört dann auf und fängt wieder an und geht bis 2 90° 3 —14° 1344 1345 1346 1347 1348 1349 1350 hört dann wieder auf und fängt wieder Mare Orientale, N- Ecke ” ”„ ” n 2 Da 3 ” 8 5 Südzweig*, N-Ecke Mare Parvum*, N-Ecke ” S- ” x Mitte, Durchm. 110° 12 a, Rhombus, Durchm. 21° 19° b 42 a 91 an und geht bis 2 90° 8 —12.7 10 1 49 39 16 34 vwvwvHr 1 1 1 reicht nicht bis zum Rande. Die Randlandschaften des Mondes. 87 Im vierten oder Südwestquadranten sind Meeresteile: in W. Humboldt Nr. 1110 südlich von W. Humboldt Marinus d, Oken. Zum Mare Australe gehören auch Vega c, d, e, diese siehe im Hauptkatalog, ferner Mare Australe. Bres- Selenographische | Zahl lauer Name der Nr. Länge | Breite | Beob. 185 | +72° 52:6 —51° 2285| 2 | 31/15 3.0in 4.0 3.1 hängt imS fast mit 176 | A*, heller Fleck 74 54 55 42 2 35, 18, 4.7in3.1 3.2 Kon Mare zus. 2021 PDEIE5 n a Al 45 43 2 45 16 4.7in3.1 3.4 193 | g*, N-Ecke +34 9 —48 19 2 „ NW-Ecke 8 7 | 48 56 1 „ W-Grenze, gegenüb.186 | 87 17 | 50 45 2 182 | „ S-Ecke 83 47 52 48 2 186 | „ Berg an der E-Grenze | 81 54 | 50 30 2 | 187 | h*, N-Ecke +78 12 —50 29 2 183 | „ S-Sohle 78 5 | 52 23 2 BR [Mondrand 1351. = 89726 | 5 2 | 89,10, 2.3in 6.0 3.8 konvex gegen den 1352 | k* 76 36 53 830 1 40.14 3.1in4.0 2.2 Ring im Haupt- 1353 | 1, N-Basis 82 388 | 53 37 2 | 88 [mare „ S-Spitze 82 36 5 6 2 1354 | m*, N-Basis +86 59 '—54 16 2 5 „ S-Spitze 86 27 55 24 2 70 1455 | n*, N-Ende GR 54 37 2 112 „ S-Spitze 90 22 | 56 24 2 BR 1356 | p* 86 28 | 56 39 2 76 12 1357 | q*, N-Ecke +95 16 -585| 1 A „ S-Ecke 92 55 | 58 18 1 146 7 1358 | ı%, N-Sohle 89 24 | 57 38 2 E ; „ S-Ecke 90 59 31 9 } konvex gegen Rand 1359 | st, N- „ +86 20 |-58 2 2 4 ‚stumpf PS Fr Bu ur LE 1360 | t*, N- „ 96 42 58 3 1 108 17 wi. 96 12 59 38 1 1361 | u*, N-Sohle +32 6 —58 23 2 yo! ö „ S-Ecke 14 59 37 9 \76 12° Schuhsohlenform 1362 | v*#, N-Ecke 3 20 58 51 2 Ing" 12/ NES=a,, 83 52 60 49 2 Eiger 1363 | w* 87 56 | 59 46 2 | 4811 1364 | x*, N-Ecke +81 38 |-59 583 2 .. 14° 748° DIS sl ci | 2 |} breit (5 1365 | y%, N- „ Seal 60 42 2 ohne den nordwestlichen Ausläufer { 2, BE: 86 53 61 56 2 8819’ BE nen mn @ 1 | 3 |}99°25 nur allmählicher Lichtabfall. IX. Bemerkungen. Von den bei den Messungen notierten Bemerkungen wird hier nur ein kleiner Teil abgedruckt, und zwar vorzugsweise Angaben, die das Wiedererkennen der Objekte erleichtern. Dagegen sind Beschreibungen der Figur der Krater fortgelassen. 310. 317. 323. 326 333. 334. 347. 285. 365. 373. 380. Nordwestquadrant. Gemessen ist hier der von Neison (nicht der von Mädler) mit /’ bezeichnete Berg nördlich von drei anderen Bergen. h* statt e (wie bei Mädler) hier genannt, da Mädler schon in unserer Nr. 314 E hat. Mädlers Grundsatz, die von ihm gemessenen Krater durch grolse Buchstaben zu unterscheiden, hatte nur für seine Karte einen Zweck. Ariadaeus a ist nordwestlich davon im Kontakt. scheint nach den Photogrammen zwei verschiedene Süd-Ecken zu haben. S-Ecke fächerförmig mit vielen Wallkratern, beobachtet ist die S-E-Spitze. Nicht plastisch, nur helle Fläche ohne Schatten. Doppelt, ohne den nördlichen gemessen. Dreifach, inkl. nördl. u. südl. Wallkrater gemessen. Der randnähere, grölsere, ist gemessen. Die dunkle Meeresfläche liegt nördlich, östlich und südlich von Endymion b. Durchschnitt zweier heller Streifen. Der erste geht von der Nordecke des Mare Humboldtianum am ÖOstrande des Meeres entlang zum Streifenkreuz, an der Nordecke des Mercurius vorbei nach Mercur d*, verliert sich zwischen Schumacher und Struve und verstärkt sich wieder bei Geminus C. Der zweite, kaum schmälere Streifen beginnt bei Endymion ce, geht über Endymion E nach dem Streifenkreuz und weiter zwischen Mereur b und a* hindurch. 390—295. Diese verwickelten randnahen Landschaften sind schwer zu erkennen. Es ist 402. 410 411 zweifelhaft, ob p; und ps, q, und g5, r, und r, je zu einem Krater zusammengehören, während ihre Eigenschaften als Nordecken und Südecken sicher sind. Die Existenz des südlichen Wallkraters ist nicht sicher. hat am Südostwall mindestens fünf Wallkrater. En r > sechs 5 Julius Franz, Die Randlandschaften des Mondes. 89 59 (hinter 416) wurde immer als helle Fläche ohne Schatten, nie plastisch gesehen. 422. Die Bezeichnung b wurde hier für Neisons Schuchburgh reserviert. 426—435. Die auf Platte VII und IX hier gemessenen Krater waren nicht plastisch und 506. 509. mulsten verworfen werden, weil nur der helle Teil der Krater gesehen und beobachtet war. Verworfen wurden ferner: 1. IX 820 13/4 +5037.1 Durchm.: 69 29 Farbe 42 in 48 Güte 3.8 X 81 16.6 + 50 37.7 73 30 4.8 5.2 4.9 2. VI 89 548+54 95 27 14 U) 5.8 3.0 nicht wieder deutlich gesehen (Existenz?) 3. XI 88 50.0 + 4933.7 Durchm.: 41 15° Farbe 4.9 in 3.8 plastisch, nahe bei Mereur. Strabo a ist ein Doppelkrater. Es ist die nordwestliche Nordeeke und die südöstliche Südecke gemessen. Der südöstliche Krater durchbrieht ganz den Rand des nord- westlichen, könnte also als Wallkrater aufgefast werden. Mehrfacher, auffälliger Krater, deutlich von Schröter gezeichnet, hat zwei Binnen- krater in N und S, die einander berühren. 132 (hinter 146) Triesnecker B liegt der Mondmitte am nächsten und eignet sich zur 340. Beobachtung für Bestimmung der Librationskonstanten wegen seiner Rleinheit und Deutlichkeit am meisten. Nordostquadrant. Der südliche zweier von Schmidt gezeichneter Krater. 541—543. Anaximander ist ein Aggregat von drei Kratern ohne Scheidewände. Der mittlere, kleinere 542, kann mit dem nordwestlichen 541, den Mädler, Schmidt und Neison Anaximander nennen, bei flüchtigem Hinsehen anfangs für einen zusammen- gehörigen Krater gehalten werden. Er wird von Schmidt nur angedeutet, von Mädler und Neison nicht gezeichnet. Der südöstliche, 543, ist der gröfste und enthält an seinem Nordostwalle noch einen besonderen Wallbogen, der auch als mit einer Peripherie von 200° betrachtet werden kann. Dieser Krater, 543, ist von Schmidt sehr schmal und an den Mondrand gedrückt gezeichnet, von Mädler und Neison nicht gezeichnet. 5. Dieser Krater (nicht 544 — A, wie Mädler angibt) fällt durch seine Tiefe und durch Kontrast am meisten auf. Neisons Anaximander, östlich von d, ist nicht zu identifizieren und existiert jedenfalls als langer Krater nicht. Zwischen 555 und 556 liegen wie eine Harfe eine Reihe durch perspektivische Verkürzung länglich erscheinender Krater. Ihre Südecken bilden eine fast gradlinig fortlaufende deutliche Reihe. Die Nordostecken sind im Norden näher, im Süden ferner ihren Gegenecken, so dafs die Depression, die diese Wallkrater bilden, an der Seite des Mondrandes doppelt so lang ist als fern vom Mondrande. ist ein kleiner deutlicher Wallkrater, südlich von einem gröfseren, tieferen. . Anaximenes ist ohne Zentralberg. . Ein flacherer, kleinerer, sonst ähnlicher Krater wie Anaximenes selbst. Von ihm ist zwar durch Mädler p. 103 ein Südgipfel unter dem Namen Ü gemessen, aber er Noya Acta IC. Nr.1. 12 90 588. 630 Zu 637. 763 780. Julius Franz, ist verschieden von Mädlers und Schmidts e, welcher — Neisons C ist. Deshalb mulste er einen neuen Buchstaben erhalten. Cleostratus, Xenophanes und Repsold sind von Mädler und anderen so gezeichnet, dals kaum etwas zu identifizieren ist. Mädler hat offenbar bei ungünstiger Libration gezeichnet, Neison und hier auch wohl Schmidt, der sonst selbständig ist, ihn kopiert. hier aufgezählt, weil er näher bei Gambart als bei Lalande liegt. ist ein auffallender, plastischer Krater. Von ihm geht vach Nord ein deutlicher dunkler Streifen. 630 ist das von Schmidt als Binnenkrater von Gerard gezeichnete Objekt. Die Landschaft von 3° Durchmesser, welche Schmidt Gerard nennt, sehe ich auch, halte sie aber, da keinerlei zusammenhängender Wall vorhanden ist, für keinen Krater. . Folgende Krater bei Gerard sind noch auf Platte 20 und 21 in Übereinstimmung gemessen: ı — 880 15:5 { 0 21:6 'chm. 59’ Ä = nn ir n 308 Dunebı 53 | aber die Qualität ist schlecht und die 95 356 no 93 | Existenz vielleicht zweifelhaft. Harding ec, von Mädler und Neison sehr deutlich gezeichnet, war lange Zeit nicht zu finden. Später habe ich ihn nebst Schmidts „Rümker“ auf Platte 20 äufserst schwach aufgefunden. . Olbers a, und nicht Olbers, ist der von Mädler gemessene stark umstrahlte Fixpunkt. Olbers b ist ein Krater auf der westlichen Aufsenböschung von Olbers. Mädlers Name b für einen nördlich von Olbers a gezeichneten kaum sichtbaren Krater, mulste fortfallen. . Pico B ist der mittlere von drei Bergen. . Pico e ist grölser als D, im Gegensatz zu Mädlers und Neisons Zeichnung. .Plato &£ ist ein unregelmäfsiger Wallkrater, eine Vertiefung. . Mädlers zweiten Plato A siehe 743. . Südlich von diesem Zentralberg liegt im Kontakt mit ihm ein schöner Zentralkrater, dessen Schatten neben dem Schatten des Zentralberges den Eindruck macht, als hätte der Zentralberg zwei Spitzen. Schmidt zeichnet deshalb auch zwei Zentralberge. . Randwärts noch zwei ähnliche, kürzere Krater. . Zwischen drei ähnlichen Kratern. . (Vgl. 588.) Mädler nennt Repsold ein grolses unregelmälsiges Ringgebirge und be- zeichnete mit Repsold vielleicht etwas anderes, vielleicht eine grolse Landschaft mit der Südecke in y—78%3 + 49" und mit der Nordecke in A—80%8 + 54° oder in 1— 8798 + 550%. Diese grolse Depression hat aber besonders im Osten keinen zu- sammenhängenden Wall, die Hauptachse ihrer Projektion ist dem Mondrande nicht parallel. Die Depression ist also keineswegs kreisförmig. Mädler sagt „hier ist das Chaos buchstäblich unentwirrbar“. Schmidts Galvani — Mädlers Repsold E? und Schmidts Reguault vielleicht — Mädlers Repsold? sind nicht zu identifizieren, doch ist einer von ihnen vielleicht unser tiefer und deutlicher Krater Repsold, wahr- scheinlich ersterer. — e nach Mädler und Schmidt, 764 — e nach Neison. Ein Zwillingskrater, dessen kleiner nördlicher Teil in Ost und West durch je eine Kerbe oder Einschnürung von dem grölseren abgetrennt ist. 1 [0 0) m 809. s18. 324. 828. 833. 859. 860. 870. 880. 839. 893. 901. 918. Die Randlandschaften des Mondes. 91 . Ein strahlenwerfender Krater auf der Rückseite des Mondes, daher selbst unsichtbar. Seine Lage ist als Durchschnit zweier Hauptstrahlen, hier Nordstrahl und Südstrahl genannt, trigonometrisch berechnet. Der Westpunkt der ersten und der Ostpunkt der zweiten sind auf Platte 20 und 21 etwas verschieden, aber doch auf den Strahl angenommen. . Durchmesser von Timaeus selbst 71’ und 39 auf Platte 8 geschätzt. ist an der Ostseite dunkel, also teilweise Kratermeer, westlich davon liegt im Kontakt ein Kratermeer 1*. 795 und 794 sind Kratermeere, letzteres im Oceanus Procellarum. ist der innere südliche Wallkrater eines gröfseren Gebildes von 45° und 30° Durch- messer. 2. (Vgl. 588.) . Von dort geht nach Süd ein 56° langer Streifen dunkler Meeresfarbe. Südostquadrant. Bailly selbst ist eine grolse Depression 12% Jang von A— 700 8 — 72° bis 2 — 720 — 600. Wallkrater von Bailly, bei Schmidt doppelt gezeichnet. Beide Teile haben gleiche Länge. Am Westwall des Gebildes ») bei Neison. Von Mädler und Neison zu weit westlich, von Schmidt richtig gezeichnet. Damoiseau e ist auf Platte 24 in 2A — 62° 377 @— 9° 8:2 31’16' 6.8 in 4.5 2.2 beobachtet. Trotz positiver Länge hierher zu stellen, weil Delue im Südostquadrant liegt. Deutlicher Krater, westlich von drei kleineren in Schmidts Darwin. Ein Punkt 1. Ordnung bei Mädler, von ihm beschrieben als Fourier Z, aber auf S. 74 Vieta A genannt. Mädler Fundamentalkrater Grimaldi A habe ich nur auf Platte 24 und 5 gefunden, wo auch H sichtbar ist. Ein Kratermeer ostsüdöstlich von einem sehr hellen Fleck. Hat mehrere Wallkrater, darunter drei deutliche im Süden, auch wohl Binnenkrater. Der Name Hall* des Entdeckers der Marsmonde Asaph Hall sen. wurde mit Rück- sicht auf seine Kürze gewählt, da das Einschreiben eines kurzen Namens in die Karte nicht viel Gebilde verdeckt. 901 ist wahrscheinlich — Mädlers Inghirami d. — Inghirami e südlich von 912 gesehen, nicht gemessen. 902 oder wahrscheinlicher 903 — Mädlers Bouvard e. Mädler sagt (Der Mond, p. 328): „Nur bei nördlicher Mondbreite erblickt man 3 Crater, die unsere Karte jenseits Hausen zeigt. Sie liegen noch auf der diesseitigen Halbkugel, sind aber in mittlerer Lage durch den Wall des Hausen bedeckt.“ Mädler zeichnet nämlich drei Krater gleicher Länge von fast 90° und verschiedener Breite. Ich fand dagegen jenseits Hausen die drei grolsen Krater a*, b*, c* ver- schiedener Länge und fast gleicher Breite, von den der letzte auf der Rückseite des Mondes in mittlerer Libration liegt. Aufserdem fand ich in der Nähe eine grolse Menge heller Krater, die im Katalog aufgezählt sind. Mädlers Hausen d — 922 ıb 92 Julius Franz, ist wahrscheinlich Neisons und Schröters Pingre, obwohl Mädler ihn nicht für Pingre hält und meint, Pingre liege auf der Rückseite des Mondes. Die übrigen Mädlerschen Krater a bis f und Neisons g lassen sich nicht identifizieren. Daher ist es nicht zweckmälsig, sie benachbarten Kratern, mit denen sie wahrscheinlich nieht identisch sind, gleich zu setzen, und diese so zu benennen. Es ist vorzuziehen, die Buch- staben fallen zu lassen. Nun habe ich die drei grofsen Krater hinter Hausen mit a*, b*, e* bezeichnet, da ihnen offenbar die Benennung zukommt. 923. Zwischen a* und b* wie eingekeilt. h 927. Südlich davon noch zwei Krater. Zwischen 927 und 930 liegen noch mindestens neun, z. T. tiefe Krater. 929. Nördlich von 928 liegen noch zwei kleine Krater gleicher Länge, 929 ist der Schwerpunkt aller drei Krater. 948. Verschieden von Mädlers Wargentin g, vgl. Anm. 1035. 952. Südlich davon ein Krater im Kontakt und weiter südlich 953. 958. Hat drei westliche Wallkrater. 959. Etwas umstrahlt. 966. Westlich von Mädlers Bouvard. DBouvard selbst konnten Schmidt und ich nicht auffinden. 975. Von Mädler und Neison nicht gezeichnet — Schmidts i. 977. Der Krater — 700 16:0 — 38° 53/1 19’13’ 6.1 6.1 3.7 auf Platte 16 ist, weil „Realität zweifelhaft“, verworfen. 1004. Der südlichste von drei gleich kleinen, sich von aufsen berührenden Kratern gleicher Länge. 1035. Mädlers und Neisons Wargentin g ist von Schmidt auf seiner Karte als ein flacher Krater von 90’ Durchmesser in A— 730 $— 51.4 definiert. 1048. Erst für Wilson b von mir gehalten und deshalb hierher gestellt, ist der nördliche 192. 1060. 162. 165. 1077. 236. sehr tiefe Wallkrater von Blancanus b, dicht östlich von Klapproth, da Mädler Blancanus b, ebenso wie c, als ein „ansehnliches Ringgebirge* auffalst. Südwestquadrant. Zwischen Barocius d und a, 191 zwischen a und Baco, beides tiefe kleine Krater. Südlich davon liegt Beaumont A, sehr flach und seiten sichtbar. v. Boguslawski, nicht Boguslawsky wie Mädler schreibt, war 1832 bis 1851 der Astronom der Breslauer Sternwarte. Boussignault ist am besten von Schmidt gezeichnet. Liegt im dunklen Winkel, nördlich von Petavius B. Nahe nordwestlich von Cook d. 1097 und 1099 erschienen als helle Flecke, 1098 als plastischer Krater. 180, 1115. 1103, 1104 und 1105 sind vier schöne, tiefe, kleine Krater. Auf Platte 18 wurde ferner der nordöstliche Binnenkrater von Hommel a beobachtet: 233° 33:6, 8 —53° 35/4, auf Platte 6 seine Westecke als Nr. 179, 2 + 330 574, B— 53° 40/4. Sie liegt in der Mitte von Hommel a. Nordecke spitz. Die Südecke gelang nicht zu messen. Ich fand für diese Platte 7 1130. 212. 1159. 1166. 1175. 1176. 1185 1195. 189. Die Randlandschaften des Mondes. 93 1+810 43/7, 8 — 9% 43.8; Platte 13 2 + 800 31.8, 8— 9° 30.4 und für ein anderes Objekt, das für die Südecke gehalten wurde, Platte 14 2 -+ 820 42/5, + 100 49:8. Aufklärung hoffe ich zu erhalten, wenn Kästner näher der Lichtgrenze ist. — 1116 ein plastischer Krater. — Nach späterer Beobachtung liegt Kästner weiter östlich. . Neisons Langrenus m wurde erst für Langrenus h gehalten, daher die Bezeichnung h’ in Bresl. Mitt. Bd. I. Der Krater ist auffallend hell und scheint ein achtförmiger Doppelkrater zu sein, dessen Komponenten nord-südlich voneinander liegen. . Maelaurin selbst hat den Durchmesser 113’ 59° nach Platte 17. Maelaurin b lange nicht gefunden, aber auf Platte 32 und 33 sichtbar. Der nordwestliche von dreien, die im Kontakt sind. Beide Ecken hell. Marinus selbst ist kaum zu finden. Beobachtet sind noch Platte 32 2 + 670 50/2, &— 39% 4:6 31’ 11’ 8.0 in 4.8 2.6 plastisch, auch auf Platte 17 sichtbar. 2 + 700 541, 8— 340 58/4 38’ 11° 6.5 in 4.5 3.0 ohne Anhängsel. Existenz zweifelhaft. Ferner vielleicht — Marinus selbst. Platte 14 2+ 850 7.9, 8— 39% 58:0 30° 13° 6.7 in 4.4 2.5, der südliche Teil des folgenden. Platte 17 2 +85 4:3, 8— 390 36:9 74’ 18’ 7.0 in 5.0 3.4 plastisch. Der Zentralberg liegt auf dem Südwall des Binnenkraters A. Tangiert das lange Tal e von aulsen. Mädler nennt den Krater Rheita f. Ist entweder von Mädler und Neison zu südlich gezeichnet, oder — Neander d. Berührt einen kleineren, randferneren Krater. — A Neison, muls k* heifsen, da Mädler und Neison noch einen grofsen Krater Schomberger a haben. Ist ein kleiner, heller, umstrahlter, sehr schöner Krater. Entweder ist H bei Mädler und Neison zu gro[s und zu weit südlich gezeichnet, oder hier nicht auf den Platten zu sehen. Im letzten Falle läge 1195 südlich von H, welcher bei Schmidt Reimarus heilst. Ein Berg. In Band II (Bresl. Mitt.) lies A — 720 11'2 statt 4 700 11'2. X. Zusätze und Berichtigungen zu Bd. I und II der Mitteilungen der Kgl. Universitäts- Sternwarte zu Breslau. Band 1. Zeile 12 v. o. lies: o statt: o. »„ 16 v.o. „ Almukantar statt: Alumkantar. „18 von. ), Seite 4 "statt: Seite 10. Nr. 4 Airy A: Die beiden ersten Abweichungen in Länge vom Mittel sind negativ. Nr. 5 lies: Parrot D statt: Airy, Randkrater. Nr. 14. Der Name Azophi a ist zu streichen, und lies: Abenezra b statt: Abenezra a. Nr. 15 lies: Beaumont D statt: A. Nr. 39. Die Beobachtung der Platte II ist zu streichen. Dadurch wird: 39. Drebbel Platte 1 — 49 4.03 — 2.63 — 40 58.84 — 2.85 III 155 — 0.15 55.12 + 084 IV 0.52 + 088 55.32 + 0.64 V — 48 59.48 + 1.92 54.58 + 1.38 — 49 1.40 + 1.00 — 40 55.96 + 1.08 Nr. 47 lies: Polybius A statt: Fracastor d. Nr. 65 „ Agatharchides A statt: Hippalus A. Nr. 87 ,„ Taruntius G statt: Mare Foecunditatis G. Nr. 91 Maupertuis a, bei Mittel der Breite lies: + 50 34.02 statt: + 59 34.02. Nr. 95 lies: Mersenius s statt: Mersenius anon. Nr. 111 „ Abenezra a statt: Playfair A, Azophi a. Nr. 115 » Pons’b statt: Pons ce. 2 Nr.150 „ Werner, Randfleck statt: Randberg: Zeile 11 v.o. lies: Ay — cos ß AB. statt: cos @ AA Anmerkung, Zeile 4 v. u. lies: Charte der Gebirge, statt: Charte im Gebirge. Nr. 15 lies: Beaumont D statt: A. Nr. 47 ,„ Polybius A statt: Fracastor d. U U DD Do PFIEERSZSESZTSTSHTSOESZSE> . 43 44 44 +4 44 44 44 44 „ 45 45 45 45 45 46 46 46 47 Julius Franz, Die Randlandschaften des Mondes. 95 Nr. 87 lies: Taruntius G statt: Mare Foee. G. Nr. 1157, Ponslbisstatt:zce. Nr. 5 „ Parrot D statt: Airy, Randkrater. Nr. 14 „ Abenezra b statt: Azophi a. Nr. 15 „ DBeaumont D statt: A. Nr. 33 „ Länge —49 1.40 Breite — 40 55.96 statt: — 48 58.75 und — 40 54.23. Nr. 47 „ Polybius A statt: Fracastor d. Nr. 65 ,„ Agatharchides A statt: Hippalus A. Nr. 87 „ Taruntius G statt: Mare Foee. G. Nr.90 „ —45 57.65 statt: + 45 57.65. Nr. 91 „ Maupertuis a statt: A. Nr. 933 „ Mersenius s statt: anon. Nr. 99 „ + 47 37.27 statt: — 47 37.27. Nr. 111 „ Abenezra a statt: Playfair A. Nr. 112 „ +17 12.52 statt: + 17 13.52. Nr. 113 „ +23 34.67 statt: + 23 34.69. NE DiDersaBonsibiestatt-iic Nr. 150 „ Werner, nördlicher Randfleck statt: Randbers, Zeile 11 v.u. lies: 111 statt: 14. Zeile [LO v.u „ 14 statt: 111. Band II. Nr. 224 lies: Furnerius A statt: Fleck, nordwestlich von dem Krater Furnerius A. Nr. 152 „ +65 43.2 und — 79 16.2 statt + 67 28.1 und — 79 27.1. Nr. 159 „ Manzinusn statt: B. Nr. 160 „ -+47 53.3 und — 72 59.3 statt: + 46 26.5 und — 72 26.7. Nr. 161 „ +50 20.7 statt: + 60 20.7. Nr. 169 „ Boussignault d statt: E und +55 22.4 — 66 26.6 statt: + 54 33. und — 66 26.9. Nr. 189 lies: Vega y statt: Mare Australey und + 72 21.2 statt: + 70 21.2. Nr. 190 „ + 62 4.9 und — 49 12.9 statt + 62 29.8 und — 49 20.3. Nr. 213 „ Stöfler f statt: E. Nr. 215 „ +73 25.3 und — 40 7.5 statt: + 73 26.3 und — 40 7.6. Nr. 216 „ Riceius E statt: Nicolai E. Nr. 221 „ Nonius C statt: Gemma Frisius e. Nr. 224 „ Furnerius A statt: Fleck bei Furnerius A. Nr. 232 „ +10 31.0 und — 28 6.6 statt: + 9 50.6 und — 26 31.8. Nr. 233 „ Lacaille H statt: Regiomontanus A. Nr. 238 „ Vendelinus G statt: Langrenus G. Nr. 295 „ +7 228 statt: + 7 32.7. ln R Nova Acta Acad. C1.C.@. NatCurWol. IC. Tab.T. AO : Rit Kar) ion asius .o PHETZ nus A° OProelus da Bo \ ge M a erobeus o° Goes en. Julns Franz: Die Randlandsch afien des Mondes Taf: 1. Nova Acta Acad. CLC.@. NatCurVol. IC. Tab. I. Landsbser a3 0. Sanikärt AB 0% \ oG ao en Q € Ikmescha 05 A o Arch Imedes G Le} Julins Franz: Die Itandlandschaften des Mondes Taf. 2. Nova Acta Acad. CL.C@. Nat.CurVol. IC. Tab. II. 50 oylaussure o e: gehe 40 Orankes PT i: a : Gr Heinze o Hesirsius lexeu 9% ed 2 2 oA. 0 Würgel Mel Mi n ee Iaurirus fuer & Es Fr Copuan, 30 N Bo A { Parlanl, o° & A =. Hepkjeeles s Humlara m & 00% Ad Thelet A ar A; Spk N 2 25 o (Even desh „ o| Gr N & 2 Meeie 3 Ag [er Alpkeng e I oB k C2 maeus, A Letronae = z PER se g 0el. (& lsgas Fam Osteed Ba“ 2 g “ 92 B 0% ° — Lundsbe 0 MT ee = 0° 2 ® 20 Julius Franz: Die Randlandschaften des Mondes Taf. 3. Nova Acta Acad. C.L.C.@. Nat.CurVol. IC. Tab. VW. 50 Raser, 9 ı ‚ewi 20° £ B Nora ment o & Mare D 2A“ efberger Abu feda Weetarcs Pärrot o Doltond © au c Herpa rcdus 20° 10 Julius Franz: Die ltandlandschaften des Mondes Taf-4 NOV ASSASCHT AR Abh. der Kaiserl. Leop.-Carol. Deutschen Akademie der Naturforscher. Band IC. Nr. 2. Die Rundkrabben (Cyelometopa) des koten Meeres. Dr. ©. B. Klunzinger. Mit 7 Tafeln Nr. 1—7 (Tab. V— XI) und 14 Textfiguren. Eingegangen bei der Akademie am 7. Juni 1912. HALLE. 1913. Druck von Ehrhardt Karras, Halle a.S. Für die Akademie ir Kommission bei Wilh. Engelmann in Leipzig. Vorwort. Vorliegende Arbeit ist als II. Teil meiner 1906 im Verlage von Ferd. Enke in Stuttgart erschienenen Schrift über die Spitz- und Spitz- mundkrabben des Roten Meeres anzusehen. Es gilt daher auch hier alles, was ich dort in der Vorrede sagte, sowie namentlich auch das Literatur- verzeichnis und die Terminologie, wozu ich hier noch einige Zugaben bei- füge, und es ist, zumal wegen der Literatur, bei Benützung des II. Teils stets auch jener I. Teil zu Rate zu ziehen und bei der Hand zu sein. Die Behandlungsweise ist eine ähnliche: monographisch-kritische, soweit eigene Exemplare vorlagen, mit Aufführung aller bisher aus dem voten Meere bekannt gewordenen Formen, welche in neuester Zeit durch die Forschungen italienischer Sammler und Schriftsteller, namentlich Nobili 1906, bedeutend vermehrt wurden. Im System habe ich mich im allgemeinen dem neueren Hauptautor über die Krabben des indischen Oceans: Alcock in seiner „earcinological Fauna of India“ 1598 und 1899 angeschlossen, auch Ortmann 1894, bin aber vielfach eigene Wege gegangen. Die Detail- und andere Zeichnungen fertigte wieder meistens L. Kull; die Habitusbilder in Lichtdruck sind nach meinen Exemplaren wieder- gegeben. Eine Anzahl von Bildern (zwei Tafeln) sind photographische Wiedergaben aus dem ausgezeichneten, aber unhandlichen und daher schwer benützbaren grofsen Werk der „Description de l’Egypte“, was vielen sehr erwünscht sein dürfte. Stuttgart, im Januar 1915. C. B. Klunzinger. 13* Berichtigungen und Zusätze zu meinen „Spitz- und Spitzmundkrabben“ 1906. 1. Die in meinen „Spitzkrabben“ 1906 von mir als neu beschriebenen und abgebildeten Herbstia corniculata und contiguicornis gehören zur Gattung Menäthiops Aleock. Der Art nach stimmen sie nicht ganz mit Menäthiops bicornis Ale., nur das Rostrum von contiguicornis Klz.') und bicornis Ale. ist sehr ähnlich, die Oberfläche des Schildes von dicornis ist aber weniger dornig, und gleicht mehr meiner corntculata, deren Rostrum wieder anders ist. Als mir H. Lenz kurz nach dem Erscheinen meiner Arbeit, die seinige über ostafrikanische Decapoden 1905 zusandte, fiel mir sofort dessen Abbildung Fig. 3 und 3a stimmend mit meinen Abbildungen. Ich schrieb ihm, wie ich dies erkannt e auf Taf. 47 auf als mindestens nahe iüberein- und in meiner Gattungsdiagnose mich geirrt habe, unterliefs es in- dessen, dies auch öffentlich zu berichtigen. Niemand scheint bis jetzt dieser Irrtum aufgefallen zu sein. Die Gattung Herbstia kann somit den west- lichen Meeren verbleiben. 2. Auch Nobili’s zusammenfassende Arbeit über die Decapoden und Stomatopoden des Roten Meeres 1906 kam mit der meinigen über die Spitz- und Spitzmundkrabben 1906 fast gleichzeitig zur Veröffentlichung, in der Weise, dals meine Arbeit etwas früher erschien, als die von Nobili noch unter der Presse war, so dafs in etwaigen Streitfällen die meinige die Priorität hätte. Nobili gibt auch S. 343 u. 344 in einem Anhang eine Auf- zählung aller in meiner Arbeit aufgeführten Arten mit eimigen kritischen Bemerkungen. A) Spitzkrabben. a) Ubereinstimmend sind: Camposcia retusa Latr., Menöthius mono- ceros Latr., Tylocarcinus stye Hrbst, Schizophrys aspera M. Edw., Oyclax !) Klz. mein abgekürzter Autorname. 102 C. B. Klunzinger, [6] (Oyelomaia) suborbieularıs Stimps., Stilbognathus erythräus Mart., Stenocionops curvirostris A. M. Edw., Pseudomieippe nodosa Hell., Micippe platipes Küpp. — Mic. philyra Hrbst, Meeippe thalia Hrbst.') Ferner: Parthenope horrida’) Linne, Fabr., Aulacolambrus prsoides Ad. u. Wh. (nach mir und anderer Autoren Ansicht = Lambrus diacantha de Haan und sculptus A. M. Edw.), Rhinolambrus pelagieus Rüpp., Pseudolambrus calappotides Ad. u. Wh. b) Verschieden benannt sind: Acanthonyz elongatus Miers (von mir mit Ac. consobrinus A. M. Edw. zu einer Art zusammengezogen), Trigonothir pyramidatus Hell. von mir vereinigt mit Huenia Helleri Pauls. (von Nobili als zwei Arten aufgeführt: als Simocareinus pyramidatus Hell. und Helleri Pauls. — Ixion capreolus Pauls. und in meiner Arbeit wird von Nobili als identisch mit OUyphocarceinus minutus A. M. Edw. 1868 t. 19 fig. 7—12 be- trachtet. Dafs eine nahe Verwandtschaft unter diesen besteht, hat schon Paulson bemerkt. Die Annahme einer Identität scheint mir aber zu kühn; wenn man die betreffenden Abbildungen vergleicht, findet man eine Menge von Verschiedenheiten. Dagegen spricht viel für eine gemeinschaftliche Gattung Cyphocarcinus. Nobili zählt auch Podohuenia erythraea Cano als synonym auf. c) Arten, welche Nobili aufführt und ich nicht gefunden oder be- schrieben habe: Huenia proteus de Haan, Simocareinus (Huenia) simplex Dana, Hyastenus spinosus A. M. Edw. und H. tenwicornis Pocock, T’hyrolambrus leprosus Nobili t.9 fig. 7, Platylambrus carinatus M. Edw., KRhinolambrus montiger Nobil. t. 11 fie. 3. d) Arten, welche Nobili nicht aufführt, und die von mir zum Teil‘ als neu beschrieben und abgebildet wurden: Simocareinus camelus Klz. t. 1 fig. 2, Herbstia (Menäthiops s. 0.) corntculata und contigwicornis Klz., Hyastenus Brokii de Man, Textfigur, Parathoe rotundata Miers, Textfigur und t. 1 fig. 7, Einzelheiten, Heteroerypta petrosa Klz. t.2 fig. 9, Parthenope acuta Klz. t. 2 fig. 10, Liomedon pentagonus Klz. t.2 fig. 11 (nach Nobili, Anhang S. 343 wohl identisch mit Eumedon convictor Bouvier et Seurat, 1905). 1) Neuerdings bekam ich aus Suez meist nur diese Art, in Cosseir früher nur Mic. platipes. 2) Das von mir in Cosseir gesammelte, grolse Exemplar, das ich bei Erscheinen meiner Arbeit vermilste, hat sich in der „Schausammlung“ des Stuttgarter Naturalienkabinetts in schönster Vollkommenheit, in Weingeist aufbewahrt, vorgefunden. [7] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 103 B. Spitzmundkrabben. a) Übereinstimmend: Calappa hepatica Linne und C. gallus Hrbst, Matuta Banksü Leach und M. vietrix(or) Fabr., Oreophorus horridus Rüpp., Ebalia granulata Rüpp. (Synon. nicht übereinstimmend), Edala orientalis Kolsm., Myra fugax Fabr. b) Verschieden benannt sind: Myra Kesslerit Nobili — Callidactylus Kesslerii Pauls. (Klz.). Diese Art ist nach Nobili synonym mit Myra dar- leyensis Hasw. 1879. Leucosia signata Nobili = Leucosia fuscomaculata Miers (Rlz.) = Leucosia wrania var. signata Pauls. (Nobili adoptiert den ‘ Varietätnamen signata als älteren Artnamen, s. auch Nobili S. 344). Philyra variegata Rüpp. (Nobili) = Philyra platychira de Haan (Klz.)” c) Arten, welche Nobili aufführt, und die ich nicht gefunden oder beschrieben habe: Calappa philargius Linne, Nursia Joussewumei Nobili t. 9 fig. 4, mit var. cornigera, Nursia rubifera Müll. (Basel 1886) (s. u. Oryptocnemus tuberosus), Ebalia abdominalis Nobil. t.9 fig. 2, Ebd. lacertosa Nobil. t. 9 fig. 3, Nucia tuberculosa A. M. Edw. (Nobili t. 9 fie. 6), Nucia Pfeffer de Man, Nuceia pulchella A. M. Edw., Myra affinis Bell, Leucosia corallicola Ale., Leueosia elata A. M. Edw. und hilaris Nobili, Philyra scabriuscula Fahr. und Phil. rectangularis Miers, Iphieulus spongiosus Ad. u. Wh., Arcanıa septem- spinosa Fabr., Ica inermis Leach, Dorippe dorsipes Linn. d) Arten, welche Nobili nicht aufführt, und die von mir und Paulson zum Teil als neu beschrieben und abgebildet wurden: Oryptocnemus tuberosus Klz. t. 2 fig. 13,°) Cymopolia carinipes Pauls. t. 9 fig. 4.°) 1) Der Rüppellsche Name hat die Priorität vor dem von de Haan: Rüpp. 1830, de Haan Faun. jap. 1833—42. Wegen der bei den Exemplaren im Mus. Senckenb. vor- gekommenen Unsicherheiten (s. S. 73 meiner Arbeit) hatte ich den de Haanschen Namen vorgezogen. 2) Diese Art hält Nobili 1906 S. 344 Anhang „fast sicher“ für identisch mit Nursia rubifera Müll. s. o. 3) Nach Nobili ebenda S. 344 hat Calman 1900 die Identität dieser Art mit Palicus Jukesi Wh. festgestellt. Literatur über die Brachyuren des indischen Ozeans und Allgemeines, (Fortsetzung der Angaben in meinen „Spitz- und Spitzmundkrabben“ von 1906 bis jetzt.) Aleock, Annendale and Mac Gilchrist, Illustrated Zoology of „Investigator*, Caleutta 1901—1907, Crustac. part. XII t. 73—79 (ich konnte in diesem Tiefseetiere be- handelnden Werk nichts für unsere Zwecke finden). Aurivillius, Carl 1893, Die Beziehungen der Sinnesorgane amphibischer Dekapoden zur Lebensweise und Atmung, S. 1—48, mit drei Tafeln in: Nova Acta regiae societatis scientiarum Upsaliensis. 4°. Balss, H. 1910, Stomatopoden des Roten Meeres (Polaexpedition), in den Denkschriften der Ac. Wien 85. Bd. Bedot, Sur la faune de l’Archipele malais in Revue suisse 17, Geneve 1909 (mir nicht zu- gänglich). Borradaile, 1907, Classification of the Decapod Crustacea in Ann. Mag. Nat. Hist. VII vol. 19 S. 457— 486. Doflein, F. 1910, Über die Lebensgewohnheiten und Anpassungen bei Dekapodenkrebsen, in: Festschrift für Rich. Hertwig. Douglas Laurie, B. A. 1906, Report on the Brachyura, collect. at Ceylon, Report on the Pearl Oyster fisheries of the gulf of Manaar, with text figures and 2 Plates. Duerden, J. E. 1905, On the habits and reactions of crabs bearing Actinians in their elaws. Proc. Zool. Soe. Lond. vol. 2, 8. 494— 511. } Klunzinger, C. B. 1906, Die Spitz- und Spitzmundkrabben des Roten Meeres, mit 2 Tafeln und 13 Abbildungen im Text. Verlag von Ferd. Enke in Stuttgart. —, 1906, Über einige Ergebnisse meiner Arbeit über die Spitz- und Spitzmundkrabben des Rothen Meeres, in den Verhandl. der Deutsch. Zool. Gesellsch., in Marburg, $S. 229—232. —, 1911, Die Glieder und Gelenke der Decapoden Crustaceen, im Vergleich mit den In- sekten. Ebenda, in Basel, S. 125—141, mit 5 Textfiguren. —, 1912, Über einige Ergebnisse meiner Studien über die Rundkrabben des Roten Meeres. Ebenda, in Halle a. S., S. 333 — 344, mit 7 Textfiguren. Lenz, H. 1905, Ostafrikanische Dekapoden und Stomatopoden, gesammelt von A. Völtzkow, in Abhandl. Senckenberg. Naturforsch. Gesellsch., mit 2 Tafeln 47 u. 48, S. 341—392. —, 1910, Crustaceen von Madagaskar, Ostafrika und Ceylon, in A. Völtzkows Reise in Ost- Afrika, wissensch. Ergebnisse, 2. Bd., Stuttgart bei E. Schweizerbart; mit 4 Textfiguren, S. 539 — 576. 40. [9] €. B. Klunzinger, Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 105 Lenz, H., 1912, Afrikanische Crustaceen aus Schwedischen Sammlungen, in Svenska Vetenskaps- akademieen i Stockholm, Bd. 7 No. 29, Arkiv för Zoologi; in 8°, 8. 1—10. Andere Arbeiten von Lenz sind aus anderen Gebieten, z. B. Zentralafrika, Paeifie 1901 und 1902. Lloyd, 1907, Contributions to the Fauna of Arabian See in Rec. Ind. Mus. Caleutta, S. 1—12, (mir nicht zugänglich). Lucas, H. und Jacquinot, 1853, Crustaces du voyage au Pol Sud (s. in meinem Literatur- verzeichnis, Spitzkrabben S. 3, unter: Hombron et Jacquinot). Mae Culloch, 1909, Studies on Australian Crustac., Sydney, in Rec. Austral. Mus. 7 t. 88—89 (mir nicht zugänglich). Man, de, J. @., 1902, Über die Crustac. der Rumpf’schen Raritätenkammer, Gedenkbuch (holländisch), Kolonialmuseum. Milne Edwards, Alphonse 1869, Description de quelques Crustaces nouveaux de la famille des Portuniens in Nouv. Arch, du Museum d’hist. natur., S. 145—160, t.6 u.7. (Diese Angabe fehlt in meinem früheren Literaturverzeichnis.) Nobili, G., 1906, Faune careinologique de la Mer Rouge, Decapodes et Stomatopodes, in Ann. sei. natur. 9 Serie, Zool., vol. 4, S. 1—347, t. 1—11 (neueres Hauptwerk, mit Literaturangaben in der Einleitung, und mit Angabe seiner eigenen vorläufigen Diagnosen neuer Arten); ferner in: Annuar. Mus. di Napol. 1901, Bullet. du Museum Paris 1904 u. 1905 und Bullet. seientifie. de la France et de la Belgique, vol. 40, 1906, mit Tab. 2—7 (Persian. Golf... Ann. Mus. Nat. Hung. 1905 (diese Schriften, aulser der in den Ann. sci. nat. und Ann. Mus. Nap. sind mir nicht zugänglich). Pearson, Jos., 1908, Memoir of Cancer (pagurus), the edible erab, in: Proceed and Transact. Liverpool Biol. Soc. vol. 22, S. 291—499, mit 13 Tafeln. Pesta, O., 1911, Ergebnisse einer wissenschaftlichen Forschungsreise nach den Samoainseln, dem Neu-Guinea- Archipel und den Salomonsinseln, in Denkschr. Akad. Wien, 88. Bd. Ss. 34—65, mit 5 Textfiguren und 1 Tafel III, in 4°. Rathbun, Mary, 1904, Some changes in Crustac. nomenclat. in Proc. Biol. Soc. Washington (mir nicht zugänglich). —, 1909, New cerabs from the gulf of Siam, ebenda, vol. 22. —, 1910, Brachyura from the Danish expedition to Siam in Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrifter, 7 Räkke, Naturvidensk. og Mathem. Afd. V,4, Kobenhavn (englisch), S. 303 — 367, mit 44 Textfiguren, 3 Tafeln und 1 Karte, in 4%. (Sonderabdruck.) —, 1910, Decapod. Crustaceans, collected in Dutch East-India and elsewhere by Thom. Barbour 1906/1907, in Bull. Mus. Compar. Zool. at Harvard College, vol. 52 No. 16, Cambridge, Mass., S. 303—317, mit 6 Tafeln. (Sonderabdruck. Nur wenig hierher gehörige Arten sind aufgeführt von Portumus und T’halamita.) Sendler, A., 1912, Zehnfulskrebse aus dem Wiesbadener Naturhistorischen Museum, in: Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde in Wiesbaden, 65. Jahrgang, S. 189 — 207, mit 7 Textabbilduagen. i Stebbing, 1910, South Afrie. Crustae., general catalogue, in Ann. Mus. S. Afr., vol. 1—6. Stimpson, Willi, 1907, Rep. Orust. colleeted by the North Paeific exploring expedition, in Smithson. miscell. eollect. 49, S. 1— 240, mit 26 Tafeln, und in Bull. Mus. compar. Zool. vol. 39. Noya Acta IC. Nr.2. 14 y iv Rn Ka Crustacea Decapoda Brachyura. I. Tribus): Üyelometopa” s. Arcuata” (Rund- oder Bogenkrabben). Arcuata Latr. 1803 pt., Cyelometopes M. Edw. pt. hı. nat. 1834, S. 264 u. 303 (er bringt auch Oethra herein und schliefst Telphusa aus), A. M. Edw. 1860, Cr. foss., S. 183, Orustacea cancroidea Dana 1852, S. 142 (Gegensatz zu Orust. majoidea), Cancrordeaw Miers Chall. 1886, S. 106. Tribus: Cyclo- metopa (Arcuata) = Cancroidew, Bogenkrabben Claus 1880, S. 635, Cyclo- metopa Alcock 1898, S. 68 (Oyelometopa pt. Ortm. 1897, Z. Jahrb., S. 443, und 1901 Bronn I, S. 1169). Der Hauptcharakter der Rundkrabben liegt in der allgemeinen Ge- stalt des Körpers, insbesondere des Rückenschildes, welches fast immer breiter als lang ist und vorn mit der Stirn einen Bogen bildet (Bogen- krabben), indem die vorderen Seitenränder mehr oder weniger gekrümmt und von den hinteren, gegeneinander konvergierenden Seitenrändern, mehr oder weniger abgesetzt sind. (Nur bei den Eriphünen und Trapezünen ist die Gestalt mehr viereckig, wie bei den Catometopa oder Quadrilatera). Von den Spitzkrabben unterscheiden sich die Rundkrabben aulßser der oben genannten allgemeinen Gestalt, mit welcher auch die starke Ent- wieklung der Leber- und die geringe der Kiemengegend zusammenhängt, !) I. Tribus: Oxyrhyncha, 11. Tribus: Oxystomata, s. meine Spitz- und Spitzmund- krabben des Roten Meeres 1906. N ’ - . ’ 14 . U . 2) zUx)0s — Kreis, Rundung und weronov (uer« — hinten, @ıp — Gesicht) — Stirn, also die „Rundstirnigen“. 3) vom latein. arcus — Bogen. 14* 108 ©. B. Klunzinger, [12] hauptsächlich durch das Fehlen eines Stirnschnabels, durch ein schmales queres Epistom, das einen bis zur Stirn reichenden, die inneren Antennen beider Seiten trennenden Interantennularfortsatz besitzt, und durch eine innere Hauptspalte der sonst gut umgrenzten Augen- höhle zwischen Stirn und unterem Augenhöhlenrand, welche durch die Aufsenfühler, hauptsächlich dem zweiten Hauptglied, mehr oder weniger ausgefüllt ist. Sie fehlt nur bei wenigen, wie Trapezia, Eriphia, Rüppellia, wo Stirn und Unteraugenhöhlenrand sich direkt verbinden. (Bei den eigentlichen Spitzkrabben [Majinea]| [s. meine Oxyrhyncha 8.13] ist das Hauptglied der Aufsenfühler mit der Umgebung verwachsen. Die Parthenopinae dagegen zeigen bezüglich der Aufsenfühler die Verhältnisse der Rundkrabben.) Rund- und Spitzkrabben') stimmen überein in der fast viereckigen Gestalt des Mundrahmens, der von den breiten äulseren Kieferfülsen, welche die übrigen Mundteile völlig bedecken, klappenförmig geschlossen wird; auch ist bei beiden die Geisel am inneren Vorderwinkel des dritten Gnathomerus (= Merus des 3. Rieferfulses) eingelenkt. Ebenso ver- halten sich beide gleich in Beziehung auf die Ein- und Ausfuhr des Atemwassers (erstere erfolgt beiderseits vor der Basis des ersten Fulses, letztere am Gaumen). Gleiches Verhalten zeigen ferner die Geschlechts- öffnungen: die Q' liegt am Hüftglied des fünften Beinpaares, die ? am Sternum. Zahl der Kiemen jederseits ebenfalls neun. — Die Konzentration der Bauchganglien ist minder gro/s als bei den Spitzkrabben (Claus). Die Unterschiede der Catometopa von den Oyclometopa sind: Rücken- schild meist viereckig, mit sehr entwickelten Riemengegenden und breitem Vorderrand, Stirn plötzlich herabgeschlagen, Antennengegend kurz. Geilsel der äufseren Kieferfülse am distalen Ende oder dem Aufsenwinkel des Merus derselben (dritten Gnathomerus) eingelenkt. Männliche Geschlechtsöffnungen am Sternum, durch Furchen auf die Begattungsanhänge fortgesetzt. In der Regel weniger als neun Kiemen. 1) Borradaile 1907 falst nach dem Vorgang von De Haan S. XII diese, wie auch die Familien der Catometopa zusammen als Brachygnatha im Gegensatz zu den Oxystomata (oder Spitzmundkrabben), und teilt die Brachygnatha wieder ein in: Oxy- und Brachyrhyncha. [15] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 109 System der Rundkrabben. Statt der Aufstellung mehrerer Kategorien (Legionen nach Dana), wie der Cancrordea typica und grapsoidica s. Telphusidae, und Unterabteilungen der ersteren, wie der Geh- und Schwimmkrabben, empfiehlt es sich, der Einfachheit halber, die Rundkrabben nach dem Vorgang von Claus, Alcock und Borradaile in eine Anzahl koordinierter Familien zu bringen, 1. Caneridae, 2. Xanthidae, 3. Portunidae, 4. Telphusidae s. Potamonidae, denen Ortmann noch die Parthenopidae und Atelecyclidae, bezw. Corystidae beifügt. Von diesen kommen, als nur in den westlichen Meeren (Europa, Amerika) vorkommend, die Caneriden und Atelecycliden hier nicht in Be- tracht, ebenso nicht die nur im sülsen Wasser, z. B. im Nil, sich findenden Telphusiden. Die Parthenopiden habe ich, wie dies auch Alcock und Borradaile tun, 1906 schon unter den Spitzkrabben aus den dort angeführten Gründen behandelt, obwohl sie einen Übergang zu den Rundkrabben bilden. Die Familie Caneridae, wozu der bekannte breite „Taschenkrehs“ (Cancer pagurus) der Nordsee gehört, ist hauptsächlich charakterisiert durch die Längsrichtung der Innenfühler, die gänzliche Ausfüllung der inneren Augenspalte durch das lange glatte Haupt- oder Grundglied der Aulsen- fühler mit Ausschlufs der kurzen Geifsel von der Augenhöhle, wie bei Etisus, schmale Stirn, und, wie von Ortmann 1894 S. 412 angegeben wird, „durch ein gegen das Mundfeld nur undeutlich begrenztes Epistom“. Letzteren Charakter, den ich nur in einem wenig vorstehenden vorderen Mundrand und in einem leichten Hinausragen des dritten Gnathomerus über den vorderen Mundrand bei Cancer erkennen kann, hält Ortmann wegen dieses „primitiven Charakters“, den sie mit den Oorystiden M. Edw. (Lesio: Cancroidea corystidica Dana S. 144) teilen, für wichtig genug, um diesen Caneriden auch die gemeine Strandkrabbe (Carcınus mänas), sowie Pirimela als Unterabteilung Canceriden, und als andere Unterabteilung Ateleeycliden: Atelecychus einzufügen, während die dritte Unterabteilung bei ihm die Can- criden mit Cancer und dem kalifornischen Metacareinus bilden: Ortmann 1894 S. 421. Auch A. M. Edw. 1865 S. 201 bezieht letztere Gattung wegen ihres sonstigen dem Cancer ähnlichen Habitus trotz ihrer hinteren Schwimm- füßse zu den Caneriden. — Die Gattung Carcinus belasse ich schon wegen 110 C. B. Klunzinger, [14] ihres den Portuniden, insbesondere der Gattung Portunus ähnlichen Habitus, bei diesen, wie es auch die meisten Autoren tun, obwohl sie keine eigent- lichen Schwimmfülßse haben (s. u. bei Carcıinus). 1. Familie: Xanthidae Alc. Familie Caneridae + Eriphidae Dana 1852 S. 145, und Claus 1880 S. 636, Fam. Xanthidae Aleock 1898 S. 69. Ortmann (Bronn) 1901 S. 1171 (Xanthmi 1893, Zool. J., S.428 pt.). Hierher die gro/se Mehrzahl der Rund- krabben. Im Gegensatz zu der Familie der Schwimmkrabben (Portuniden) endet das hintere Beinpaar mit Krallen: alle vier Rumpffülse (Kormopoden Claus) sind Krallen- oder Schreitfülse. Die Innenfühler liegen (im Gegensatz zu der Familie der Cancriden) quer oder etwas schräg unter der horizontalen oder etwas geneigten Stirn. Die Aulsenfühler sind mit ihrem Hauptglied (zweitem Glied) meist fest in die innere Augenspalte ein- gekeilt, dieselbe ganz oder grofsenteils ausfüllend (Drachyura incuneata Strahl 1861 S. 717, Stimpson 1865). Der bewegliche "Teil dieser Aulsen- fühler ergänzt meist die Lücke und ragt dann in die Augenhöhle hinein, ist zuweilen aber davon ausgeschlossen (s. 0.). Epistom scharf gegen das Mundfeld abgegrenzt (Gegensatz zu den Atelecycliden und Caneriden). Zur Systematik und Einteilung der Xanthiden. Bei dem ungeheuren Formenreichtum dieser Krabbenfamilie ist eine weitere Gruppierung unentbehrlich, und mufs ich hier etwas weiter ausholen. Der Zweck des Systems ist nach heutigen Begriffen nicht das Rubri- zieren zur Erleichterung der Übersicht und des Auffindens, sondern in erster Linie die Erforschung der Verwandtschaft und wo möglich auch der Stammes- geschichte. Letzteres wird freilich um so schwieriger, je niedriger die Kategorien des Systems werden, z. B. die Entomostraca sind offenbar primi- tivere Formen als die Malacostraca, kaum möglich ist aber die Entscheidung, ob z. B. die Spitz- oder Rundkrabben niedriger oder höher und in welchem Verwandtschaftsverhältnis sie zueinander stehen. Der Grad der Verwandt- schaft wird am sichersten ausgedrückt durch die Zahl der gemeinschaft- lichen Charaktere, wodurch sich auch das natürliche System ergibt. [15] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. hl Hervorhebung einzelner Charaktere, und wären sie physiologisch noch so wichtig, führt leicht zum künstlichen System, daher auch die Auf- stellung synoptischer Tabellen oder „Schlüssel“, wenn sie auch zum „Be- stimmen“ bequem oder gar unentbehrlich sind. Die beste und idealste Darstellung der Verwandtschaft wäre die Form des Stammbaumes, was aber leicht zu Irrungen führt, da man meistens nicht entscheiden kann, ob ein Charakter auf Blutsverwandtschaft oder Anpassung (Konvergenz) beruht: ob Homologie oder Analogie vorliegt. Ebenso ist es mit der Darstellung in Form von Kreisen, die wieder von gröfseren Kreisen (als höheren Kategorien) umgeben werden und deren Konturen mehrfach ineinander greifen (s. z. B. Grube, Die Familien der Anneliden, 1850, im Bd. XVI. des Archivs f. Naturgesch. Übersichtstabelle), oder mit Kreislinien und Radien, wie bei de Haan, t.2. Schon Linn vergleicht diese Verwandtschaft mit den sich gegeneinander abgrenzenden Gebieten auf einer Landkarte (Philo- sophia botanica, $ 80). Niederere Kategorien des Systems lassen sich in der Regel bestimmter in ihren gemeinsamen Merkmalen charakterisieren als höhere (wenigstens bei unseren Xanthiden). Alle hier versuchten Systeme nach durchgehenden Gesichtspunkten haben mehr oder weniger Fiasko gemacht, indem sie von späteren Autoren nicht adoptiert wurden, da sie meistens auf einzelnen Merkmalen beruhen, also künstlich waren: 1. Die von de Haan nach dem Bau der sogen. dritten Maxille. 2. Die Einteilung von Dana in Caneriden und Eriphiden, und die entsprechende von Aleock in Hyperolissa und Hyperomerista nach dem Vor- handensein oder Fehlen einer Gaumenleiste, zumal diese bald mehr, bald weniger entwickelt ist. 3. Die ebenfalls von Dana aufgestellte Einteilung seiner Cancriden in Xanthinen und Chlorodinen je nach der spitzen oder gehöhlten Form der Scherenfinger, zumal sich hier meistens Übergänge finden (siehe indessen unten: die hufförmigen Finger). 4. Die Einteilung von Alcock in drei Unterfamilien: Xanthinae, Actäinae und Chlorodinae ist hauptsächlich auf die Breite der Stirn (ohne orbita) gegründet. Er milst dieselbe im Verhältnis zur Schildbreite, 5'/s, bei der zweiten: 1:3 („oder ein und findet bei der ersten: 1:3" wenig mehr oder weniger“), bei der dritten: 1:3—2. Aber die sehr 112 C. B. Klunzinger, [16] wechselnde Schildbreite ist kein guter Mafsstab, und die Messung der Stirnbreite im Verhältnis zur Schildlänge vorzuziehen. Es ergeben sich dann als Verhältniszahlen: bei den Xanthinae, z. B. Leptodius 1:3; bei den Actäinae, z. B. Acta speciosa 1:2!/:; bei den Chlorodinae, z. B. Chlor. niger 1:2. Die Xanthinen sind also schmalstirmig, die Chlorodinen breitstirnig, die Actäinen stehen in der Mitte und sind in dieser Beziehung nicht immer scharf von den anderen unterscheidbar. Aber im ganzen ist die Stirn- breite, welche auch wesentlich den Habitus bestimmt, ein gutes Merk- mal, namentlich wenn noch andere dazu kommen, wie die „Nebenklaue* bei den Chlorodinen. Ich stimme daher dieser Alcockschen Einteilung bei. Nur in dem Falle, wo das Verhalten der Aufsenfühler und der Augenspalte (erstere von der orbita getrennt, letztere geschlossen) sehr auffällig ist, dürfte die Aufstellung einer besonderen Gruppe Etisinae (Etisordea) geboten sein, wie das Ortmann und A. M. Edw. tun. Innerhalb dieser Etisordea ist aber dann auch wieder eine Scheidung zu machen zwischen den schmal- stirnigen (Xanthinen-artigen mit Ztisus) und den breitstirnigen (Chloro- dinen-artigen) Gattungen: Chlorodopsis (und Oyclodius). 5. Die Einteilung von Ortmann 1894, welche sich weniger auf den Habitus, als auf die Beschaffenheit der Fühler gründet, übrigens auch andere Merkmale berücksichtigt, und so bestrebt ist, möglichst natürlich zu sein, hat auch den Nachteil, manchmal offenbar nahestehende Formen auseinanderzureilsen und entfernte zusammenzustellen, wie Ohlorodius und Carpilius. 6. Allgemeine Übereinstimmung herrscht in der Trennung der Can- eriden i. e. S., wozu Cancer pagurus gehört, einerseits, und der Schwimm- krabben oder Portuniden andererseits von den übrigen Xanthiden, weniger in der Umgrenzung derselben, indem z. B. Carcinus mänas von den einen zu den Portuniden gestellt wird, wozu sie auch dem Habitus nach gehört, von anderen zu den Carciniden und Pirimeliden. 7. In dieser Arbeit folge ich, bei der oben angeführten Mangel- haftigkeit der meisten Systeme, hauptsächlich dem althergebrachten, den Habitus wesentlich berücksichtigenden System von A. M. Edwards, wie er es besonders und zuerst in seinen Urustac&s fossiles niedergelegt hat und dem neueren von Alcock. Die höheren Kategorien des Systems der Familie [117] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 113 Nanthidae kann man als Unterfamilien bezeichnen mit der Endung inae (nach Alcock und entsprechend den ageles von A. M. Edw.), die nächst- folgende Kategorie als Sektion entsprechend den Sektionen oder formes prineipales von A. M. Edwards, und den Alliances von Alcock mit der Endung oidae. Die Abgrenzung und Charakterisierung der Unterfamilien ist nicht sehr bestimmt durchzuführen, geschieht bei Alcock in wesentlich anderer Weise als bei A. M. Edwards, und ist schliefslich auch entbehrlich, doch zur Übersicht förderlich, und daher hier beibehalten. Bestimmter ist die der Sektionen (wie sie etwa den Familien im Pflanzensystem entsprechen dürfte), und diese stimmen auch bei A. M. Edw. und Alcock ziemlich über- ein, führen nur etwas andere Namen. Die Unterscheidungsmerkmale der Xanthiden und ihr Wert. Im allgemeinen gilt auch hier der Satz, dafs weithin, bei einer grofsen Anzahl von Formen sich wiederholende, durchgreifende, gleichbleibende Merk- male die höheren Charaktere des Systems charakterisieren, dals es aber immer mehrere sein müssen, nie eines allein. Hierher gehört: 1. Der Besitz oder das Fehlen einer Gaumenleiste jederseits, bezw. einer vorderen Bucht am Gaumen zur Ze genaueren Begrenzung der Ausführungswege des Atem- ‘ le N {13 wassers, was Alcock S. 70 zur Aufstellung von zwei Mit Gaumenleiste a = : ö 5 jederseits. Sektionen: Hyperolissa,') mit glattem Gaumen, und ’ Hyperomerista,”) mit durch eine Längsleiste jederseits geteiltem Gaumen, führte entsprechend der Dana’schen Zweiteilung in Caneriden und Eriphiden (S. 145), s. auch A. M. Edw., Cr. foss. 1863, S. 292. Aber trotz dieses weit- greifenden Merkmals, das auch physiologisch wichtig sein mag, darf es nicht als oberster Charakter zweier Hauptabteilungen der Xanthiden dienen, da es in einigen Fällen bis zur Unmerklichkeit verschwindet, wie bei Pilumnus, andererseits, bei Berücksichtigung dieses Merkmals allein, sonst nahe ver- wandte Formen auseinandergerissen werden, wie z. B. Actäa und Actäopsıs.”) 1) von Üreooe — Gaumen, eigentlich oben befindlich, und Aı0005 — glatt. 2) ueoıLotogs — geteilt. 3) Actäopsis hat nach Lanchester 1900 eine Gaumenleiste, Actäa keine. Nova Acta IC. Nr.2. 15 114 C. B. Klunzinger, [15] Auch Ortmann hat diese Einteilung nur zum Teil anerkannt, ebenso A. M. Edw. 1863. Ich führe daher dieses Merkmal nur je bei der Charakteri- sierung der Unterfamilien der Xanthiden an. 2. Die Gestaltung und Lage der äulseren Antennen oder Aulsenfühler, insbesondere ihres zweiten Gliedes (Grund- oder Hauptgliedes — basicerit)” gibt gute und scharfe Merkmale, namentlich Gattungsunter- schiede für sonst sehr nahestehende Formen, auch für Untergattungen. Dieselben Gestaltungen wiederholen sich aber oft bei sonst offenbar weit, z.B. im Habitus, voneinander entfernten Formen, s. u., und so wird eine Gruppierung hiernach allein eine mehr oder weniger künstliche. Man kann hiernach etwa folgende Gestaltungen aufführen :) a) Hauptglied in der-inneren Augenspalte zwischen die Nachbarteile: Pterygostomial-, bezw. untere Orbitalgegend mit dem unteren Augenhöhlen- zahn einerseits (nach aulsen), und das Grundglied der Innenfühler, zum Teil auch die Stirn andererseits (nach innen) fest eingekeilt: antennae (Brachy- ura) incuneatae nach Strahl 1861, Monatsbr. Ak. S. 717: so bei den meisten Xanthiden (s. untenstehende Textfiguren I—VI und VIII—.X, 8. [20)). aa) Das Hauptglied erreicht mit seinem Vorderrand oder der vorderen Aufsenecke das distale Ende der inneren Augenspalte nicht, so dafs der Infraorbitalzahn (oder -lappen) dasselbe mehr oder weniger überragt, und in die Augenspalte vorn noch ein oder einige bewegliche Grundglieder der Geilsel zu liegen kommen. Man kann dies als „infra- orbitale Lage“’) jenes Hauptgliedes bezeichnen (s. Fig. I der Text- abbildung). Dies ist der weitaus häufigste Fall bei den Xanthiden, z. B. bei NXantho, Carpilius und vielen Acta, und entspricht auch der Fig. 8 auf t. 17 in Ortmann 1894, Z. J., sowie der Fig. 10 u. 11 in Kolsmann 1879 (Psaumis). 1) Das eigentliche Grund- oder erste Glied oder coxocerit ist klein und enthält die Öffnung der grünen Drüse. 2) Vgl. auch Kolsmann t. 3 fig. 7—10 und meine Schrift: über einige Ergebnisse meiner Studien über die Rundkrabben des Rothen Meeres, in den Verhandlungen der Deutschen Zool. Gesellsch. 1912, S. 336 und 357. Im folgenden habe ich noch zwei weitere Fälle hinzugefügt. 3) Durch diese Bezeichnungen lassen sich die Beschreibungen in jedem Einzelfall wesentlich abkürzen. - [19] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 115 bb) Das Hauptglied erreicht mit seinem Vorder- oder Endrand die Augenhöhle, so dafs dessen Aufsenecke vom Infraorbitalzahn nicht über- ragt wird. Die ganze Geilsel kommt daher in die Augenhöhle zu liegen: orbitale Lage des Hauptgliedes der Aufsenfühler (s. Fig. II der Text- abbildung). So bei Actäa tomentosa und Carpilodes rugipes: ein nicht häufig vorkommender Fall. Ein noch weiteres Hineinragen in die orbita, mit Über- ragen des Infraorbitallappens (ohne Fortsatzbildung) scheint nicht vor- zukommen. ce) Nahezu orbitale Lage: Fig. III. Das Hauptglied der Aufsen- fühler ist wohl noch infraorbital, aber erreicht die Augenhöhle doch nahezu, so dals der Unteraugenhöhlenzahn noch ein wenig über die Innenecke des Vorderrandes des Hauptgliedes vorragt. Dies entspricht der Fig. 9 der eben erwähnten Taf. 17 in Ortmann 1894. Dieser Fall gehört eigentlich zur „ıinfraorbitalen“* Lage, und ist nur gradweise von derselben verschieden, aber der häufigste und kann daher als Merkmalbezeichnung kaum entbehrt werden. dd) Extraorbitale Lage: Fig. IV. Der ganze Aufsenfühler samt seiner Geilsel bleibt von der Augenhöhle ausgeschlossen, in- dem sich der Ober- und Unteraugenhöhlenzahn bis zur gegenseitigen Be- rührung und bis zum Verschlufs der Augenhöhle oder des inneren Augen- winkels nähern: so bei Trapezia, Rüppellia, Etisus. ee) Nur die Geifsel ist extraorbital: Fig. V. Das Hauptglied des Aulsenfühlers ragt mittelst eines ansehnlichen Fortsatzes in die Augen- höhle hinein und schliefst dadurch völlig die innere Augenspalte, während die weiter rückwärts entspringende Geifsel samt ihren Grund- gliedern von der Augenhöhle ausgeschlossen wird, so bei Etisodes und Chlorodopsis (in extremer Weise so auch bei den T’halamitinae unter den Schwimmkrabben). ff) In einigen Fällen ist wohl ein kleiner Aufsenfortsatz des Hauptgliedes vorhanden, der aber die Augenspalte nicht schliefst, und auf ihm (Euzxanthodes, Fig. X) oder in einer Vertiefung daneben und innen davon (Actäana) sitzt die Geifsel, welche dann in die Augenhöhle hineinragt (Fig. IX). b) Die Einkeilung des Hauptgliedes ist unvollkommen: der Aufsenrand desselben, gegen den Infraorbitalzahn und die Pterygostomial- 15* 116 Bedeutung der Buchstaben in Fig. I—X. orb — Augenhöhle (orbita) h — Hauptglied des Aulsenfühlers if = Grundglied des Innenfühlers 9 = Geilsel des Aulsenfühlers gr = Grundglieder dieser Geilsel o — oberer Augenhöhlenzahn C. B. KRlunzinger, [20] Bedeutung der Buchstaben in Fig. I—X. w — unterer Augenhöhlenzahn 2 = Stirnzäpfehen st — Stirnrand f = in Fig. V Äulserer Fortsatz des Hauptgliedes des Aulsenfühlers. [21] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 2. ala gegend hin, ist mehr oder weniger frei, abstehend, selbst etwas beweglich, aulserdem (bei Pilumnus) kurz, so dafs die Innenecke des Hauptgliedes das äulsere Stirnläppchen kaum oder auch gar nicht erreicht und berührt (Fig. VII), so bei manchen Pilumnus und Actumnus, z. B. bei Pil. Forskalii nach Paulson, sowie auch bei Portunus (s. Taf. VI). Es liegt hier ein Fall vor von Strahls „antennae liberatae“, wenn auch nicht in dem Grade wie bei den Grapsoiden. c) Bezüglich der Gestaltung des Hauptgliedes der Aufsenfühler an ihrer Innenecke und dem Verhalten zur Stirne ist zu bemerken, dafs bei den meisten Xanthiden ein Fortsatz von dem äufseren Stirn- läppehen herabläuft, und eine Berührung mit jener Innenecke eingeht, welche «) bald eine schmale (Fig. I), 3) bald eine breite (Fig. III) ist. Ersteres ist der Fall z. B. bei manchen Acta, wie Act. rufopunctata, bei Lophozozymus. Bei Pilumnus berührt nur die Spitze des Stirnzäpfchens den Aufsenfühler oder gar nicht mehr. Eine breite Berührung zeigt sich z. B. bei Carpilius, Carpilodes, Chlorodius. d) Zuweilen ist die Innenecke des Hauptgliedes stark vorgezogen, so dals der untere Fortsatz des Stirnläppchens etwas nach aufsen davon ansetzt und jene Innenecke sich an die etwas konkave Innenfläche des Stirnzäpfehens anlegt, dieses „umgreifend“; so bei Zozymus, Zogymodes und Atergatopsis (Fig. VII. 3. Die Stellung der Innenfühler ist bei den Xanthiden meistens eine mehr oder weniger schräge, bis ins Quere, woraus sich aber kein sicherer Unterschied im Grad dieser Lage ergibt. Dagegen ist eine Längs- riehtung für die Familien der Cancriden und Pirimeliden charakteristisch. 4. Die Gestalt der Enden der Scherenfinger, ob spitz oder ausgehöhlt. Dana hat hierauf grolsen Wert gelegt, und danach grolse Ab- teilungen (Unterfamilien) unterschieden: die Chlorodinen mit löffelförmig ausgehöhlten Fingern und die Xanthinen mit spitzigen Fingern, beide als Parallelabteilungen seiner Familie Cancriden oder Schreitfulskrabben ohne Gaumenleisten, und auch unter seinen Eriphiden mit Gaumenleisten wird eine besondere Unterfamilie mit löffelförmigen Fingern: die Actumninae ab- geschieden. Spätere Autoren, wie A. M. Edw., Kofsmann, Alecock, Ortmann wollen diese Unterscheidung nicht zugeben wegen der vielen Übergänge, selbst bei derselben Art, auch in verschiedenem Alter. Aber, wie Paulson 118 0. B. Klunzinger, [22 S. 17 bei Zozymus äneus bemerkt, ist zu unterscheiden «) zwischen einer „huffürmigen“ Aushöhlung, wo die Aushöhlung an beiden Seiten (wie ich finde) und vorn verbreitert und gerändert ist, und zwar weils, wie bei Chlorodius, Etisus, und 8) einer „löffelartigen“, wo sie mehr länglich und meist nur von aulsen und vorn mit einem Rande versehen ist, wie bei Zozymus. Nur bei letzterer Form zeigen sich $ > ER ce Übergänge zu der spitzigen Form, wobei 4 a — die Aushöhlung gewöhnlich mit dem Alter 7 G % 5 zunimmt. Indessen sind, insbesondere bei: — der Unterfamilie Actäinae, bei gewissen Fingerformen. Arten derselben die Finger stets spitz a — löffelfürmig (Zozymus äneus), oder, besonders im Alter, stumpf, ohne Spur b — spitzig (Liowantho punctatus), oft mit R Me 3 Spur von löffelförmiger Aushöhlung einer Aushöhlung, bei anderen Arten der- hinter der Spitze, x BES: selben Abteilung aber ist eine Neigung zu ce — hufförmig (Chlorodius niger). einer Aushöhlung oder zum Löffelförmigen zu erkennen. Dieses Merkmal der Aushöhlung ist physiologisch von Bedeutung, da mit ausgehöhlten Fingern auch breiige Nahrung gefalst werden kann. 5. Wichtige und gute Merkmale sind: die allgemeine Körperform, insbesondere des Rückenschildes, ob mehr sechseckig und vorn bogig, oder mehr viereckig, wie bei Trapezia, oder kreisföormig, und im Zusammenhang damit das Verhältnis des gröfsten Längsdurchmessers zum Querdurchmesser, zB. 1esillja. 6. Die Wölbung des Rückenschildes: bald nach allen Rich- tungen (m die Länge und Quere), z. B. bei Carpilius, oder mit Ver- flachung nach gewissen Richtungen: nach vorn, hinten oder nach der Seite, wie bei Actäinen und Chlorodinen. 7. Die absolute Gröfse (kleinste und jüngste bis grölste Exem- plare). Leider fehlen in Alcock und in Kofsmann hierüber Angaben gänzlich. Es gibt kleine, mittelgroßse und grolse Arten. Gemessen wird die Gröfse am besten durch die Schildlänge. 8. Verhältnismälsige Breite der Stirn. Hierüber s. o. S. [15]. 9. Ein gutes Kennzeichen ist das Abdomen der Männchen: ob dieses eine mehr oder weniger weite Verschmelzung seiner Glieder zeigt, ob es fünf-, sechs- oder siebengliedrig ist. Am häufigsten sind fünf Glieder. [23] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 119 Die Gestalt der einzelnen Glieder ist ebenfalls zu beachten, wenigstens als Artunterschied. 10. Beschaffenheit der vorderen Seitenränder des Schildes: ob stumpf oder grätenartig scharf, meist in Verbindung mit gleicher Beschaffen- heit des Oberrandes der Fülse (Carpiliden und Zozymiden). Fernere Merk- male: Lappung oder Bezahnung des vorderen Seitenrandes, die Zahl der Zähne, und besonders die Beschaffenheit des hintersten Zahnes oder Epi- branchialzahnes, z. B. bei Trapezia. 11. Beschaffenheit des Stirnrandes: selten gerade, meist gelappt, oder geschwungen (amorbogenartig). Das äulsere Läppchen zieht sich oft zu einem verschieden = gestalteten Fortsatz nach abwärts aus (z in Text @7° R a aA a figur I—X, s. 0), bis zur Berührung mit dem Vorder- rand des Grundgliedes der äufseren Antennen. Das- 6 selbe Läppehen ist oft durch eine Bucht von dem a N oberen Augenhöhlenrand getrennt, welche zum Ein- «=-Stirnrand fast gerade, ; 3 & : S DIE, amorbogen- legen der in diesem Fall meist ziemlich langen artig geschwungen. Antennengeilsel dient, so bei der Unterfamilie Xanthinae. 12. Länge der Scherenfülse, besonders des Armes, der oft weit über den Seitenrand des Gliedes hinausreicht: ein Merkmal, das mehr bei erwachsenen Männchen zur Geltung kommt, aber bei einigen Gattungen besonders auffallend ist, wie bei Chlorodius, Trapezia. 13. Struktur und Skulptur des Skeletts, besonders des Rückenschildes: ob glatt, rauh, porös, fein- oder grobkörnig, kahl oder behaart, mit mehr oder weniger Hervortreten der „Gegenden“ und „Felder oder Lappen“ (Unter- abteilung der Gegenden), Furchung, Beschaffenheit der Haare: alles mehr Artmerkmale. Ein gutes Artmerkmal ist: durchgängige oder unvollständige Teilung von 2 M durch eine Längsfurche. 14. Gestalt und Struktur der Hand, der Finger, des carpus und femur, sowie der übrigen „Schreitfülse“, Gleichheit oder Ungleichheit der Scherenfülse beider Seiten, besonders beim Männchen, Bedornung derselben. 15. Die Figur, welche am Arm des Scherenfufses durch Zusammenlaufen der „Absorptionslinien“ sich bildet, an welchen bei der Häutung die Schere sich herauszieht (s. Klunzinger 1911, S. 122), welche wie ein eingeschaltetes 120 C. B. Klunzinger, [24] abgesondertes Stück an der inneren bezw. oberen Fläche des Armes der Scherenfülse erscheint, das ich daher als „Häutungsplatte“ bezeichne, ist mehr oder weniger charakteristisch für die Arten, bald breit-, bald schmallanzettförmig, dreieckig usw. (s. die Detailabbildungen auf Taf. V—VI]). 16. Die Gestalt des dritten Kieferfulses, besonders des Merus (dritter Gnathomerus), der zuweilen am geraden oder schrägen Vorderrand eine Aus- buchtung zeigt, und bald länger, bald kürzer ist (breiter als lang, oder länger als breit), zuweilen auch am vorderen Aufsenwinkel ausgezogen ist. Zur Bequemlichkeit und wesentlichen Kürzung der Beschreibungen setze ich die bekannte schematische Figur von Dana, S. 29, hierher und verweise bei den Bezeichnungen der „Gegenden“ und Felder im Text auf dieselbe, mit der untenstehenden Buchstabenerklärung. In dieser Figur sind alle Felder und Zähne, die vorkommen können, bezeichnet. EZENZEIC 9 F = Frontal-(Stirn-)gegendmitje2,„Feldern“ 0 = Orbitalgegend (Gegend über oder hinter jederseits: ZF u. 2F. (1F kann auch als der Augenhöhle jederseits, meist durch einfacher Stirnrand bezeichnet werden.) „Nähte“ oder Spalten in 3 Teile geteilt. M = Medial-(Mittel-)gegend= Magengegend R = Postero-Lateralgegend —= Kiemen- Desm. und M. Edw. 1834 mit 4 „Feldern“: 1M: Prämedialfelder, meist paarig u. klein. 2M: Extramedialfelder, paarig und grols, häufig durch eine Längsfurche teil- weise oder durchaus (bis zum Hinter- rand) geteilt (nach M. Edw. als lobus proto- und epigastrieus, hinten als gegend Desm. und M. Edw., mit 2-3 Fel- dern jederseits: 1—5 R. P = Posteriorgegend — Herzgegend Desm. mit 2 hintereinanderliegenden unpaaren Feldern, von denen IP oft nach hinten kurz ausgezogen ist lobus metagastricus). Gr SALE vom), 3M: Intramedialfeld, unpaar, vorn ver- 2P = Intestinalgegend M. Edw., unpaar oder schmälert und verlängert — lobus wieder in 2 seitliche Felder getrennt. metagastrieus M. Edw. D, E,N, T, S sind die Zähne (bezw. Lappen) 4M: Postmedialfeld, quer, klein, unpaar des vorderen Seitenrandes, normal 5, wovon — lobus urogastrieus M. Edw. der vorderste D der Extraorbitalzahn ist, L = Antero - Lateralgegend = Leber- der hinterste Sals „Epibranchialzahn“ gegend Desm. und M. Edw. mit normal (nieht nach Dana) zn bezeichnen ist. 6 Feldern: 1—6 L jederseits. [25] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 121 Zur Biologie der Xanthiden. Während in letzter Zeit eine schöne Arbeit von F. Doflein über die Lebensgewohnheiten und Anpassungen bei Dekapodenkrebsen, 1910 (Festschrift für Rich. Hertwig) erschienen ist, aber zunächst nur für einige Garnelen (Leander), besitzen wir über die Kurzschwänzer und insbesondere über die Nanthiden nur wenige Beobachtungen; am meisten finden wir solche bei Borradaile 1902—1904 in Crustac. of Maledive and Laecad. Archipel. Auch ich finde darüber manches in meinen Notizen aus meiner Sammelzeit. Die Xanthiden sind hauptsächlich Krabben der Litoralzone, be- sonders des indischen Ozeans, und halten sich mit Vorliebe in den Korallen- riffen, ein Teil auch zwischen den Ästen der Korallenstücke selbst auf, weniger in der eigentlichen Brandung. Sie sind daher nicht zum raschen Entfliehen, auch nicht zum Eingraben in Sand, noch weniger zum Schwimmen eingerichtet, sondern zum Verstecken unter Steinen, in Spalten und an Korallen und Festhalten an diesen. Ihre Bewegung ist daher auch mehr eine langsame, träge. Sie können sich auf einen möglichst kleinen Raum zusammenziehen durch diehtes Anlegen der Gliedmalsen aneinander, an das (meist querovale) Rückenschild und unter dasselbe. Die Chitinhaut ist, außer zur Zeit der Häutung, meist stark, zum Schutz gegen äufsere Unbilden, besonders die Wellen, auch gegen Feinde. Die Bedornung, zumal der Seitenränder, dürfte haupsächlich zum Anstemmen und Festhalten dienen. Die Schreitfüßse enden in einer mehr oder weniger spitzen Kralle zum Festhalten, oft in eigentümlicher Weise gestaltet, wie bei T’rapezia, als Kletterkralle. Die Deutung der zahllosen Formverschiedenheiten zu bestimmten Zwecken ist eine schwer lösliche Aufgabe, Nachahmung der Umgebung in Form und Farbe kommt hier, im Gegensatz zu den Spitzkrabben, weniger in Betracht. Die oft ziemlich starken Scherenfülse und Finger dienen zum Ergreifen der Beute, beim Männchen wohl auch zum Festhalten des Weibchens, während die Ver- kleinerung und Zerreibung der Nahrung mehr durch den vielgestaltigen Kieferapparat geschieht, wie bei allen Krebsen (siehe indessen: Carpilius). Als Grundlagen der Färbung und Zeichnung mögen auch hier Chromatophoren dienen, die aber bei den dickschaligen Arten äulfserlich Noya Acta IC. Nr. 2. 16 122 C. B. Klunzinger, [26] Z weniger erkennbar sind, da sie in der Hypodermis liegen. Die Farben sind sehr verschieden, oft grau und unansehnlich, steinartig, bald grell und hoch, einfarbig oder bunt, gefleckt und mit mannigfachen Zeichnungen, bald sehr konstant bei derselben Art, bald sehr variierend, mit der Farbe der Um- gebung oft wenig übereinstimmend. Die Unterseite ist gewöhnlich blässer. Junge Individuen sind oft ziemlich anders gefärbt und gezeichnet als alte, die männlichen zeigen gegenüber den Weibchen, besonders an Hand und Fingern, besondere Farbmerkmale. Die Fülse und Geilseln zeigen oft durch stärkere Färbung in der Nähe der Gelenke eine Ringelung. In Weingeist ändert sich meistens die Farbe bald, und verschwindet früher oder später ganz, bei einigen, wie Carpilius, Carptlodes, hält sie sich für immer. Manche sind kahl, meist aber sind sie mehr oder weniger behaart, besonders an den Rändern der Fülse und des Schildes, wo diese Haare zur Ver- minderung der Reibung der Teile aneinander dienen mögen. Andere Haare dienen wohl zum Festhalten von Schlamm, aber eigentliche Angelhaare, wie bei den Spitzkrabben, fehlen; manche mögen auch Sinneshaare, besonders T’asthaare sein. I. Unterfamilie: Carpiliinae A.M. Edw. Asele des Carpilides A. M. Edw. 1862 pt. Or. foss. S. 42 und 1865 S. 182 und 208 fi. (nee Carpilinae Ortm. 1894 S. 429 u. 462). Schild mehr oder weniger breit, nach allen Richtungen mehr oder weniger gewölbt (ohne. hintere Verflachung). Stirn mälsig breit (etwa 1:3), sehr gesenkt. Vorderer Seitenrand sehr lang, stark sebogen (hinten oft selbst nach innen gekrümmt), der hintere viel kürzer. Hinterer Teil des Schildes daher vom hinteren Ende des vorderen Seitenrandes an wenig ausgedehnt, von nur etwa !/; —!/; der ganzen Schild- länge. Hauptglied der Aufsenfühler wohl entwickelt, fest eingekeilt in der Augenspalte, infraorbital oder orbital. Aus dieser so gefalsten Gruppe müssen als besondere Unterfamilie die Actaeinen ausgeschaltet werden, welche A. M. Edw. derselben noch zurechnet. Ortmann 1894, Z. Jahrb., S. 429, falst seine Unterfamilie Carpilinae, wozu er auch Ohlorodius und Phymodius bringt (S. 463), sowie Carpilius, Carpilodes (auch Euxanthus und Hypocölus), nicht aber Liomera, wesentlich anders auf, indem er auf den Bau der Aufsenfühler das Hauptgewicht legt. [27] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 123 Im Gegensatz zu den Xanthinen soll nach ihm das Hauptglied der Aufsenfühler bei seinen Carpilinen in die Orbitalspalte? eindringen, bei offener? innerer Orbitalspalte, was mir, offen gestanden, nicht recht ver- ständlich ist. Seine hierzu gegebenen Figuren fig. 8 und 9 der Tafel 17 sollen dies verdeutlichen. Ich erkenne an diesen Figuren nur die Unter- schiede, die ich oben als „infraorbitale“ Lage der Aufsenfühler (Fig. 8 bei Ortmann) und als „orbitale oder nahezu orbitale“ Lage derselben (Fig. 9 bei Ortmann) bezeichnet habe, die mir aber nicht scharf und durch- sreifend genug erscheinen, um grölsere Abteilungen danach trennen zu können. 1. Sektion: Garpilioidae. Diese Abteilung entspricht der alliance Oarpilioida Alcock 1898 8. 77, und den Carpilides bombes + transversaux A. M. Edw. 1862 S. 42 u. 45. Vorderer Seitenrand stumpf, ganzrandig oder in einige seichte gerundete Lappen geteilt, ohne vorstehende Zähne. Augenhöhlen klein, Stirn breit, gelappt. Scherenfüße stark, ungleich, Schreitfülse schwach zusammengedrückt. o' Abdomen 5—6 gliedrig. Gaumen glatt. 1. Untersektion: Carpilioidae convexae. Diese Gruppe, wozu unter den lebenden nur Oarpelius gehört, ent- spricht den Carpilides bombes von A. M. Edw. 1863 S. 45, ist aber nicht gleichwertig mit der Sektion Zozyminae. Die Breite des nach allen Seiten stark gewölbten Schildes ist verhältnismälsig, gegenüber den Carpilides transversae, gering: 1:1's. Die Finger spitzig oder stumpf, nicht ausgehöhlt. Trochanter und Arm (Merus) verschmolzen. 9' Abdomen sechsgliedrig. 1. Gattung: Carpilius') (Leach) Desm. Carpilius Desm. eonsid. 1825 S. 104, Anmerkung; M. Edw. 1834 H. nat. S. 380 und in Cuv. R. anim. t. 11 fig. 2 u. 2a (Carp. maculatus); Dana 1852 5.159; A. M. Edw. 1862 Cr. foss. S.46 und 1865 N. Arch. S. 212; !) Nach Agassiz ein Eigenname? Ich konnte keinen solchen finden. Aussprache: (nach Kretschmer, 1899, Sprachregeln für die Bildung und Betonung zool. u. botan. Namen) Carprlius; Abhängigkeit von der Länge oder Kürze der vorletzten Silbe. 16* 124 C. B. Klunzinger, [28] Claus Grundr. 1880 S. 636; Miers Chall. 1886 S. 110; Ale. 1898 S. 78—79 (s. Synonyma). Zur Erläuterung der Gattungscharaktere siehe die bei den betreffenden Arten zitierten und die von mir gegebenen Abbildungen. Rückenschild mälsig breit (1:1'/;), ohne Abgrenzung von Gegenden durch Furchen, sehr gewölbt. Vorderer Seitenrand diek, stumpf, fast ganzrandig bis auf einen starken stumpfen Epi- branchialhöcker. Hinterer Seitenrand gerade, sehr schräg, stumpf. Stirn (ohne orbita) breit (1:2'»—3 in der Schildlänge), nach hinten durch eine Furche abgesetzt, wulstig gerandet, mit zwei im Alter deutlicheren vorspringenden, nahe aneinander liegenden kleineren Mittellappen, und jederseits einem breiteren, aber zurücktretenden Seitenlappen. Der letztere bildet zugleich den Supraorbitallappen und biegt sich rechtwinklig gegen den etwas gewulsteten oberen Augenhöhlenrand um, welcher keinerlei Einschnitte oder Lappen hat, und nur einen stumpfen kleinen höckerartigen Extraorbitalzahn. Der untere Orbitalrand ist konkav, nicht gewulstet und endet nach innen mit einem winkligen Infra- orbitalzahn. Hauptglied der Au/senfühler flach, schmal, fast doppelt so lang als breit, schräg; vorn erscheint er wie winklig geknickt, indem seine Distalecke nach innen schräg abgestutzt ist. Auf diese Abstutzung stöfst das äulsere Stirnläppehen in breiter Berührung. Sein Vorderrand erreicht die Augenhöhle lange nicht, hat also eine ausgesprochen „infra- orbitale Lage“, und in der inneren Augenspalte liegt noch das erste und zweite Grundglied der Geilsel; die sehr kurze, nur aus wenigen Gliedern bestehende eigentliche Geilsel kommt vor den Grund des Augen- stiels und in die Augenhöhle zu liegen. Innenfühler sehr schräg, Epistom rautenförmig, leicht vertieft, mit kurzem gerundetem oder fast abgestutztem vorderem, an die Stirn sich an- legenden Fortsatz. Dritter Gnathomerus breiter als lang, mit sehr schrägem langem Vorderrand; 9° Abdomen sechsgliedrig, durch Verschmelzung des dritten und vierten Gliedes (bei anderen Formen der Carpilinen ist es fünfgliedrig!); das Endglied ist beim Q' kurz, beim 2 viel länger, so dals es bis zum vorderen Ende des Sternum reicht (s. Rüpp.). [29] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 125 Scherenfü[se sehr stark und ungleich, bei beiden Geschlechtern. Finger nie ausgehöhlt, bei jüngeren spitzig, bei älteren stumpf, wie abgenützt, mit je einem starken Höcker an der Schneide der stärkeren Schere. Schreitfülse schlank, mit langem Tarsus und Metatarsus, und kurzer, spitzer, etwas gebogener Klaue. Grolse Arten. Mehrere fossile Arten stehen dieser Gattung nahe (s. A. M. Edw., Cr. foss. 1862). 7’) 1. Carpilius convexus”’) Forsk. Taf.1 Fig. la—b, Taf.5 Fie. 1a—£.3) Cancer convexus Forsk. 1775 S. 88. Cancer adspersus Herbst’) t. 21 fig. 119, Cancer marmarinus Herbst t. 60 fig. 1, Cancer pitho Herbst t. 51 fig. 2 (jung, grau). Carpilius convexus Rüpp. 1830 S. 13 t. 3 fig. 2 (gute Gesamtabbildung und 9' und 2 Abdomen); M. Edw. H. nat. I 1834 S. 382 t. 16 fig. 9 (Ge- samtabbildung, verkleinert) und fig. 10 Antennengegend (Geifsel zu lang gezeichnet!); Dana 1852 8.159 t.7 fig. 5a u. b (Farbe und Zeichnung ungewöhnlich); Heller 1861 S. 319; A. M. Edw. N. Arch. 1865 S. 215; Pauls. 1875 S. 22.4 fig. 5a— ce (Antennengegend, dritter Kieferfuls, Stirne von oben mit Auge, kleine Schere), als: Carpilius maculatus var. convexus; Miers 1878 Ann. Mag. S. 407, von Akaba; Ortmann 1894 Z. Jahrb. S. 469 t. 17 fig. 10 (3. Siagnopod —= 1. Kieferfuls) s. ebd. Synon. und Verbreitung; Aleock 1898 S. 80; Lenz 1901 Z. Jahrb. S. 464 und 1905 Senckenb. S. 347, und 1910 S. 545 (blofs Namen); Borrad. 1902 Malad. Laccad. S. 237, 240, 261; de Man Senckenb. 1903 S. 577; Nobili 1906 Ann. se. nat. S. 214 (Vorkommen und kurze Bemerkungen); Klunz. 1912 S. 342; W. Stimpson 1907 8. 37. An der Stirne (t.5 fig. Ib « Erwachsenen stark über das Niveau der Augenhöhle vor, und weiter als die y) ragen die zwei Mittelläppcehen bei Seitenlappen, welche von jenen durch eine breite Bucht getrennt sind. Viel 1) 7 bedeutet, dafs die betreffende Art von mir in Cosseir gefunden und gesammelt wurde. 2) convexus, lat. — gewölbt. 3) Die Tafelbezeiehnung mit arabischen Ziffern im Text bezieht sich nur auf diese meine Abhandlung. 4) Die in der Synonymik gesperrt gedruckten Autorennamen geben Abbildungen. Do je [i 6 C. B. Klunzinger, [30] weniger auffallend ist dies bei Jungen von 3 cm; bei solchen von 1 cm bildet die Mitte der Stirne blofs einen rundlichen Vorsprung, aber nie ist die Stirn gerade (die Abbildung in Dana ist wohl so von oben gezeichnet, dals die eigentliche Stirn nicht mehr siehtbar ist). Oberfläche überall mit gröfseren und kleineren vertieften Punkten besetzt (punktiert),” dazwischen teils glatt, wie an der Unterseite und an den Fülsen, teils unter der Lupe fein körnig (bei Jungen), teils runzlig, rauh, mit flachen, wulstig gerandeten Vertiefungen, wie gegen die Seitenränder („concave punctato utroque latere* Forsk.) und nach der Stirne zu (t.1 fig. lau. b), und aufsen und oben an carpus und Hand. Ein Paar auffallender grölserer Punkte finden sich stets in der fast glatten Magengegend (5 M) neben der Mittellinie, und die Herzgegend (1 P) ist jederseits begrenzt von einer nicht immer deutlichen, etwas nach innen gebogenen vertieften Linie: „pone dimidium impressione laterali obligua superne* Forsk. (t.5 fig. 1c); 2 P ist glätter und sparsamer punktiert. Daselbst auch auffallende Zeichnungen s. u. Haare finden sich nur an den Geifseln der Innenfühler und der Kieferfülse, sowie an den eiertragenden Abdominalfülsen der 2; sonst sind alle Teile nackt. Von den, auch bei Jungen schon starken Scheren ist bei allen meinen zahlreichen Exemplaren stets die rechte die stärkere, nach Rüppell bald die rechte, bald die linke. Oberfinger der grölseren Schere stark gekrümmt, die Schneide oben und unten je mit einem malıl- zahnartigen länglichen Höcker (ähnlich den Zähnen des Fisches Sargus) t.1 fig. 1b. Die kleinere Schere hat einen weniger gebogenen Oberfinger, eine höckerlose kantige Schneide, und die Finger sind etwas spitziger als an der grolsen Schere. Bei Jungen sind sie bei beiden spitziger. Arm dreikantig, so breit als lang, dornenlos; wenn angelegt ganz unter dem Brust- schild verbergbar, mit konkaver oberer oder Innenfläche, die sich an die etwas konvexe untere Seitenfläche des Schildes anlegt und eine breit lanzettförmige Häutungsplatte zeigt (t.5 fig. le,«); auch seine Vorder- fläche ist flach und etwas konkav, zum Anlegen an die Innenseite der Hand. Carpus dornenlos, von Länge des Armes, aulsen und oben gewölbt, frei, nach oben und innen aber verflacht, zum Anlegen an den Schild. 1) Vgl. auch A. M. Edw. Cr. foss. 1862 t. 2 fig. 1d. [31] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 127 Hand, besonders an der grofßsen Schere, hoch (so hoch als lang), aulsen gewölbt, oben runzlig, innen schwach gewölbt, zum Anlegen an die etwas konkave Innenfläche des Armes und an die Pterygostomialgegend des Schildes. Der Vorderrand der Hand springt über der Mitte der Höhe fort- satzartig vor und zieht dann senkrecht zum Unterfinger herab. Schreitfülse lang, die zwei mittleren länger, als der Rückenschild breit ist, der erste und letzte kürzer. Die Femora derselben seitlich ver- lacht, zum Anlegen aneinander, am Oberrand etwas kantig. Tibia (carpo- podit) kürzer. Die zwei letzten Glieder auffallend lang, am letzten Fuls kürzer. Tarsus (Dactylopodit) schlank, beiderseits mit einer vertieften Punktreihe. Endklaue etwas gekrümmt, spitzig, hornartig braun. Auch die Schreitfülse können grölstenteils unter dem Schild verborgen werden, aufser dem Femur (Merus) des letzten und den „Knien“ der übrigen. Farbe und Zeichnung verschieden; ich fand folgendes: a) Die Grundfarbe ist gelb (wachsfarbig) oder orange, mit vielen rotbraunen (Terra-sienafarbigen) Flecken, Tropfen und gewundenen ästigen, zum Teil netzartig verbundenen Figuren, von denen besonders die Magen- gegend einen breiten Ring mit gelblicher Mitte (also einen Augenfleck) bildet. Herzgesend mit schenkelartigen ästigen roten Flecken, wie auch die übrigen Flecken eine gewisse Symmetrie (s. Rüpp., Abbildung, auch ungefähr — (. adspersus Herbst) zeigen (t.1 fig. 1a). b) Die Grundfarbe ist rot, und die Flecken und Figuren sind gelb, worunter ein kleiner schmaler gelber Ring mit roter Mitte in der Magengesend (= Ü. marmarınus Herbst) t. 1 fig. 1b. ec) Färbung gleichmälsig, braunrot, ohne deutliche hellere Flecken (etwa — (. pitho Herbst und kvidus Gibbes 1850). Paulson gibt eine Tabelle der Farbabarten, wozu er auch ©. maculatus rechnet. An der Unterseite ist eine hellgelbe Farbe vorherrschend; stellen- weise mit grölseren roten Flecken, besonders unter der Orbita, an den Scherenfüfsen, am Schwanz und am Vorderrand des Sternum. Bei den Individuen mit roter Grundfarbe sind diese roten Flecke an der Unterseite stärker und häufiger. — Die kurzen dicken Augenstiele gelblich, cornea braunrot. Spitze der Scherenfinger, welche hinter der Spitze bräunlich sind, und die Scherenhöcker weils, Klauen der Schreitfülse hornfarbig, dunkelbraun. 128 C. B. Klunzinger, [32] Die Farbe hat sich bei einigen meiner Exemplare in Weingeist noch nach 40—50 Jahren gut erhalten. Aulser der verschiedenen Gliederung des Schwanzes und seinen An- hängen (s. o. Gattung) ist weder in Form noch in Zeichnung und Färbung ein Geschlechtsunterschied zu bemerken. Grölse und Vorkommen: Ich bekam in Cosseir gegen 50 Exemplare') in allen Grölsen, von 2—10 cm Grölse (Schildlänge): es ist also eine grolse Art. Davon wurden etwa sieben trocken, die anderen in Weingeist konserviert. Ein 0’ Exemplar hatte zwischen letztem und vorletztem Schwanzglied unten jederseits eine bohnengrolse Saceulina (t.5 fig. 1f), aber ohne irgend einen Einfluls auf die Gestalt, wie solche zuweilen vorkommt, z. B. Asymmetrie. Die auch sonst weit verbreitete Art (s. Ortmann) kommt in allen Teilen des Roten Meeres vor: Burton (s. Miers) fand sie bei Akaba, Rüppell bei Masaua, andere (s. Nobili) bei Obok. Kofsmann erwähnt blofs im all- gemeinen einen Carp. maculatus vom Roten Meere. Lebensweise: Nach meinen Notizen hält sich diese Krabbe zu jeder Jahreszeit bei Tag (bei der Ebbe) versteckt unter Steinen auf der Korallen- klippe auf, und kommt mehr bei Nacht hervor. Die Gestaltung ist ganz zum Verstecken eingerichtet, und zum Festhalten mit den langen spitzigen Klauenfülsen. Auch die grolse Rauhigkeit der Seiten des Schildes mag, wie bei anderen Rundkrabben, zum besseren Halt in rundlichen Löchern dienlich sein. Zum gewandten Klettern ist das Tier zu schwer. Der mahl- zahnartige Höcker an den Fingern wird hier nicht blofs zum Halten der Nahrung dienen, sondern auch zum Zermalmen, z. B. von Schaltieren. Die stumpfe Spitze des grölseren Scherenfingers ist oft abgenützt und verkürzt. Carpilius maculatus (Linne) M. Edw., Ale. (s. Syn.) (s. auch Rumph., Seba u. Herbst), eine weit verbreitete Art, unterscheidet sich fast nur in der Zeichnung: auffallende grolse runde rote symmetrische Flecken am Rücken des Schildes. Sonst wird angegeben als Unter- schied (?) eine tiefere Bucht (?) zwischen Mittel- und Seitenlappen der Stirn, und Struktur weniger rauh und körnig. Diese Form ist im Roten Meere noch nicht gefunden worden, sie kommt mehr im östlichen Teil des Indischen Ozeans (Andamanen, Samoa) vor. !) Die grolse Zahl erklärt sich weniger aus besonders grolser Häufigkeit, als mehr daraus, dals diese Art sehr ansehnlich und daher auch auffallend ist, so dafs sie dem Sammler yon den Leuten häufiger gebracht wird. [33] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 129 Anhang: Eine anatomische Eigentümlichkeit dieser Art ist (t.5 fig. 1d), wie ich schon in meiner Arbeit über die Decapoden (Klun- zinger 1911, im Jahresber. d. Deutsch. Zool. Gesellsch. S. 136 u. 1912 S. 342) bemerkt habe, dals der Trochanter (oder das Basiischium) als besonderes Glied hier ganz fehlt; derselbe ist mit dem Arm (Merus) verwachsen, und sein Gelenkteil gegen die coxa befindet sich, sehr hervortretend, am Merus, von dem Hauptstück desselben nur durch eine Einschnürung getrennt. Man hat hier die ursprüngliche Einrichtung, wonach der T'rochanter nur der Gelenkteil des Merus ist. Die Gelenkfläche der Hüfte (coxa) bewegt sich unmittelbar gegen den proximalen Teil des Merus. Der Ischialteil des Trochanters ist durch schwache Furchen am Merus angedeutet, besonders am Proximalende des verflachten Unterrandes. 2. Untersektion: Carpilioidae transversae. Carpilides transverseaux A. M. Edw. 1862 Cr. foss. 5. 44. Auffallende Verbreiterung des Schildes, fünfgliedriges Abdomen des I und deutliche Trennung von Merus und Trochanter am Scherenfuls sind Merkmale, welche diese Gruppe (Untersektion) von der vorigen wohl unterscheiden. Es gehören hierher nur die Gattungen Liomera und Carpilodes. 2. Gattung der Carpilioidae: Liomera') Dana. Dana 1851 S. 160; A. M. Edw. 1865 S. 218; Kofsm. 1877 S. 17, 18; Ale. 1898 S. 72 u. 87; Ortm. 1894 S. 441; Lachnopodus Stimps. 1858. Diese Gattung, welche Ortmann des Baues des Aufsenfühler wegen (s. 0.) zu seiner Unterfamilie Xanthrdae stellt, schliefst sich im Habitus, besonders durch geringe Entwicklung der Gegenden und Felder, mit seichten Zwischenfurchen nahe an Carpilius an, ist aber breiter (1:1'/), die Schreitfüfse und deren Tarsen sind kürzer, das 9’ Ab- domen ist fünfgliedrig (durch Verschmelzung des 3.—5. Gliedes), und Bau und Lage des Hauptgliedes der Aufsenfühler ist anders (t. V fig. 2a u. 5): !) von Aezog — glatt und uloog — Teil oder ung0g — Schenkel? Danach Aus- sprache Liomera oder Liomera? Noya Acta IC. Nr.2. 17 130 €. B. Klunzinger, [3+] es ist kurz, konisch mit kurzem Vorderrand oder quadratisch, infraorbital oder nahezu orbital, so dals das erste Geilselglied noch in die enge Augenspalte, die übrige Geilsel, welche etwa von Länge der orbita ist (also länger als bei Carpilius), aber vor das Auge zu liegen kommt. Stirne leicht geschwungen, in der Mittellinie etwas eingesehnitten, das äulsere wenig vorspringende Stirnläppchen biegt sich schräg nach innen herab und gelangt zu schmaler Berührung mit der Innenecke des Vorderrandes der Aulsenfühler; oben ist es durch eine leichte Furche von dem etwas wulstigen oberen Orbitalrand getrennt ohne eigentlichen Supra- orbitalzahn (vgl. auch Miers 1880 t. 13 fig. 3 bei Liom. Rodgersüi). Dritter Gnathomerus etwas breiter als lang. Finger stumpf, manchmal mit Aushöhlung (Dana stellt diese Gattung zu den spitzfingerigen Xanthinen, A. M. Edw. gibt die Finger als „gewöhnlich löffelförmig“ an, nach Alcock sind sie „somewhat hollowed at the tip“). Bei der zweiten Art L. eincti- mana ist die Aushöhlung deutlicher: also bierin kein Gattungsmerkmal. Gräten finden sich weder am Seitenrand des Rückenschildes, noch an den Fufsgliedern (aufser an den Oberrändern der Femora und des Armes). Nach Miers 1880 ist Lachnopodus Stimps. 1858 (mit oben dornigen Femora) — Liomera. Die Gattungen Liomera und Carpilodes sind kaum voneinander ab- zugrenzen. a) Glatte Arten, + 1. Liomera granosimana') A. M. Edw. Taf.5 Fig. 2a—.c. A. M. Edw. 1865 S. 222 t. 11 fig. 5 (Schild u. Fülse, farbig) und 5a (Hand), und 1873 S. 177; Nobili 1906 S. 221 u. 225 (von Alcock nicht erwähnt). Rückenschild scheinbar glatt, unter der Lupe indessen sehr fein gekörnelt und punktiert. Gegenden schwach, aber kenntlich, angedeutet, wie 3M, zumal in dem vorderen Fortsatz, von dem sich eine Furche zur Stirn zieht, auch Z und $. — Vordere Seitenränder fast ganz, stumpfkantig, nur mit einigen seichten Eindrücken, die eine schwache Lappung andeuten 1) lat. granosimäna — mit körniger Hand. [35] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 151 und sich auch nach innen fortsetzen; ohne Epibranchialhöcker, ein wenig länger als die hinteren Seitenränder. Stirne 2Y/, in der Schildlänge, leicht geschweift (s. Gattung), doppelt gerändert. Orbitalrand oben nach hinten und gegen die Stirne schwach abgegrenzt, gegen aulsen durch zwei seichte Furchen schwach dreilappig, ohne äufseren Zahn. Hauptelied des Aufsenfühlers nahezu orbital, unteres Stirn- läppehen sehr schräg und schmal (fie. 2a). Scherenfülse stark, beiderseits gleichgrols oder etwas ungleich ohne Unterschied des Geschlechts; Skulptur derselben wie am Rückenschild, scheinbar glatt. 'Trochanter und Arm getrennt, wie gewöhnlich bei den Rundkrabben, im Gegensatz zu Carptlius, t.5 fig. 2b. Hauptmerkmal dieser Art ist: äufsere Fläche der Hand gegen oben durch schon mit blofsem Auge deutlichen Höckern und Körnern oder Perlen. die zum Teil in Längsreihen stehen, besetzt (daher der Art- name) (s. A. M. Edw.l.c. fig. 5a). Vorderrand der Hand gerade abgestutzt oder leicht gebogen, gekörnt. Oberfinger kurz, stark gekrümmt, beider- seits gefurcht, am Grund oben mit einigen Höckern, Unterfinger nur am Ende etwas aufwärts gekrümmt, am Grunde gefurcht. Beide Finger mit stumpfer Spitze ohne Aushöhlung (ähnlich Carpilius) und nur hier geschlossen, sonst klaffend; Schneide beider Finger mit mahlzahnartigem Höcker und emem Bündel starker, nach vorn und aulsen gerichteter, gelber Borsten, innen und aufsen an beiden Fingern. Schreitfü/se ziemlich kurz, die mittleren, wenn ausgestreckt, von Länge des Rückenschildes.. Femora derselben zusammengedrückt, oben scharfkantig, ebenso wie der Arm des Scherenfußses. Die übrigen Glieder kurz, stumpf, zylindrisch, Tarsus klein, oben höckrig-dornig, darunter jederseits mit Längsfurche, am Unterrand borstig behaart. Klauen wenig gebogen, spitzig. Beim Anlegen der Fülse an den Schild sind die Arme kaum von oben sichtbar und von den Schreitfülsen nur die Kniee, wie bei Carpilius. Behaarung nur am inneren Rand des Ischium der Kieferfüße, an den Tarsen und Fingern; sonst ist die Krabbe überall nackt. Gröfse bis 1,5 cm, junge 2—5 mm, also eine ziemlich- kleine Art, dem Carpil. convexus sehr ähnlich. la 132 ©. B. Klunzinger, [36] Farbe nach meinen Notizen im Leben: schwarz, ins Violette, in Weingeist gelblich bis orange, einige Exemplare mit orangeroten runden Flecken vorn in der Stirngegend, mit strichartigen Zeichnungen gegen hinten und einigen Flecken an den Schreitfülsen. Finger weils am Spitzenteil, sonst violett; die dunkle Färbung reicht am Unterfinger weiter zurück gegen die Hand, besonders beim 9’. Cornea karminrot. Vorkommen: am Korallenabhang bei Cosseir; ich bekam gegen 20 junge und 15 grölsere Exemplare beider Geschlechter; also nicht selten. 2. Liomera cinctimana«a') White. Carpilius cinctiman«s White 1848 Samar. S. 37, t. 7” fig. 4 und Catal. brit. Mus. 1847 S. 14; Liomera einctimana Dana, A. M. Edw. 1865 S. 219 und 1873 8.176 t.5 fig. 4 (Schild und Fülse, farbig) und 4a—c (Hand); Ortm. 1893/94 Z. Jahrb. S. 450 t. 17 fig. 8 (Antennen); Ale. 1898 S. 88 (s. Synon.); Nobili 1906 S. 221 (s. Synon.); Carptlodes cinctimanus Miers Chall. S. 133 (Namen); ? Liomera lata Dana 1852 S. 161 t.7 fig. 6a—d; A.M. Edw. 1865 S. 220. Nach Alcock ist die Oberfläche überall glatt und poliert, mit sehr schwacher Andeutung von Gegenden. Rückenschild sehr breit (1: 1,354 nach Nobili). Vorderer Seitenrand in drei dieke Lappen zerfallen. Stirn vorragend, mit konvexem Rand, in der Mitte gespalten. Augenhöhlenrand (wie bei der vorigen Art) mit drei Nahtlinien gegen den Aufsenwinkel. Scherenfülse gleich. Nach A. M. Edw. sind die Finger löffelförmig aus- gehöhlt, Dana führt die Art unter Ziomera auf, welche nach ihm zu den spitzfingrigen gehört, auch White unter Carpilius. Ale. sagt darüber nichts. Ein Exemplar im Mus. Stuttg. aus der Südsee hat deutlich löffelfürmige Finger, ebenso ein Exemplar im Mus. Senckenb. aus Samoa. Farbe: orangerot, Finger schwarz, Hand mit einem breiten schwarzen Querband. Größe 32 mm nach A.M. Edw., 19 mm nach Nobili. Vorkommen: nach Nobili im Roten Meere. Nach Stimpson 1874 S. 104 soll sich diese Art auch an der West- küste von Amerika finden ? 1) lat. mit Gürtel (Band) an der Hand, wegen des schwarzen Querbandes: cinctimäna. e [37] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 133 b) Behaarte und körnige Arten. _—- 3. Liomera themisto') de Man. (Tat. 5 Fig. 3.) Actäodes themisto de Man 1889 Z. Jahrb. S. 417 t. 9 fig. 3 (Schild) und fig. 3a (Hand); Ziomera themisto Nobili 1906 S. 224. Rückenschild stark gewölbt, nach der Länge, wie nach der Quere, ziemlich breit (1:1?/;), Oberfläche schon mit blolsem Auge gekörnt er- scheinend; gegen die Seiten zu werden die Körner stärker und erheben sich zu spitzigen Dörnchen, hinten bei ? werden sie kleiner und kaum noch mit blofsem Auge wahrnehmbar. Die Körnchen tragen je 1—4 braun- gelbe aufrechte Haare oder Börstchen, bis 1—2 mm Länge. Das Ganze erscheint daher haarig, wie bei Pilumnus. Gegenden wenig ausgesprochen, am deutlichsten 3M durch zwei tiefere, etwas divergierende Seitenfurchen, während die Spitze wenig bemerkbar ist. 2M ist eben angedeutet, nach vorn hin mit # verschmelzend. Auch / Pund 2 P sind durch eine schwache Querfurche getrennt. Die vorderen Seitenränder sind mit zahlreichen Dörnchen besetzt, nach unten hin fast grätenartig, nach oben durch eine dem Rand parallele Furche begrenzt, die sich vorn hinter den Orbitalrändern bis zur Stirn fortsetzt. Eine Lappung der Seitenränder ist angedeutet durch einige seichte Einschnitte, welche sich in leicht schräge oder quere Furchen oder Leisten nach oben und innen fortsetzen, die aber M nicht erreichen. Hintere Seitenränder fast etwas länger, als die vorderen. Stirn leicht geschweift, ihr Aufsenläppchen von dem oberen Augen- rand durch eine leichte Furche getrennt und leicht, nicht sehr schräg, nach abwärts und einwärts gesenkt, ein zahnartiges flaches, etwas breites Läppehen bildend, das mit dem Aufsenfühler m schmaler Berührung zu- sammenstöfst. Hauptglied des Aufsenfühlers kurz, infraorbital gestellt, fast quadratisch (nicht konisch) (t.5 fig. 3). Augenhöhlenränder oben und unten gekörnt, ohne Einschnitte. Geifsel länger als der Querdurchmesser der Augenhöhle. Unterseite nur in der Pterygostomialgegend stärker gekörnt, 1) Feuıoto gr. mythol. Frauenname, Tochter des Hyperboreerkönigs Zabius. Nach anderen: Gattin des Adamas oder Name einer Nereide. Aussprache: themisto. 154 C. B. Klunzinger, [38] Pleuralfurche nur kurz, Sternum und Abdomen glatt, glänzend, mit punktartigen Vertiefungen. Dritter Gnathomerus schwach gekörnt, mit etwas schiefem Vorderrand, etwas breiter als lang. 9' Abdomen fünfgliedrig (s. Gattung). Scherenfülse nicht besonders stark, beiderseits gleich. Arme viereckig, dreikantig, so breit als lang, an den Kanten gedörnelt, an den Flächen fast glatt; carpus körnig dörnelig, Hand etwas länger als hoch, an dem srölsten Teil der Innen- und Aufsenfläche körnig dörnelig; die spitzeren Dörnehen der Aulsenfläche in deutlichen Längsreihen, mit zahl- reichen, bis 2mm langen Härchen zwischen denselben; solche auch am carpus und Arm. Vorderrand der Hand schräg, kömig. Finger lang, schlank, wenig kürzer als die Hand, der obere wenig, der untere nicht gekrümmt, beide gefurcht, der obere am Grunde mit Dörnchen in Reihen, Schneide mit einigen stumpfen konischen Zähnen, Spitze länglich löffel- förmig. Schreitfü[lse mehr rauh als dornig, stark behaart, besonders an den Oberrändern der Glieder, wo die Haare bis Amm lang werden; Femora komprels und kantig, Tarsus und Metatarsus gleichlang, Tarsus am Ober- und Unterrand aulser der Behaarung mit deutlichen distal gerichteten Dornen. Größe: 1,3 cm lang. Farbe in Weingeist graugelblich, Finger bräunlich, Spitze heller, ebenso der Vorderrand der Hand. Haare gelblich. Vorkommen: Ich fand nur ein Exemplar bei Cosseir. Auch de Man und Nobili geben als Vorkommen das Rote Meer an. Das Originalexemplar von de Man ist von Rüpp. aus dem Roten Meer, im Mus. Senekenb. Sehr ähnlich, vielleicht identisch, ist Actäodes Richtersii de Man 1889, Ss. 412 1.9 fig.2. Die geringe Entwicklung der Gegenden, die Wölbung des Rückenschildes und die löffelförmigen Finger weisen dieser und unserer Art die Stellung in der Gattung Liomera an (nicht bei Actäodes nach de Man und Carprlodes). [39] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 135 4. Liomera pubescens') M. Edw. Zozymus pubescens M. Edw. 1834 S. 384; Liomera pubescens A. M. Edw. 1865 S. 223 t. 12 fig. 6 u. 6a, Ortmann 1894 Z. Zahrb. VII S. 452 (Name), Nobili 1906 S. 221 u. 222; Actäodes pubescens Miers 1884 Proe. Z. S. S. 10; de Man 1891 Not. Leyd. Mus. S.4 t.1 fig. 1 (Hand) und 1889 Z. Jahrb. S. 413 bei Act. Richtersü. Diese Art steht der vorigen sehr nahe. Der stark verbreiterte Rücken- schild ist sehr breit, wenig gefeldert, behaart. Vordere Seitenränder körnig, länger als die hinteren, undeutlich vierlappig.. Körner etwas gröber als bei L. themisto, den ganzen Körper bedeckend, ebenso die Haare. Quer- furchen wie bei diesen, kurz. Hauptunterschied: Finger kurz, kürzer als die Hand, Oberfinger stark gebogen. Vorkommen nach Nobili bei Perim am Roten Meer, aber in einer Varietät nach der Beschreibung. 3. Gattung: Carpilodes’) Dana. Dana 1851 8.192 t.9 fig. 7; A.M. Edw. 1865 S. 224 t. 11 u.12, und 1873 t. 5; Miers Chall. S. 132—133; Kolsm. 1877; Ale. S. 81. Carpilocanthus A. M. Edw. 1862 Reun. S.3 (1865 von A. M. Edw. selbst wieder eingezogen); Actäodes part. autor. Diese Gattung steht der Gattung Liomera zunächst, durch die Breite des nach allen Richtungen gewölbten, mehr oder weniger stumpfrandigen Rückenschildes, unterscheidet sich aber durch die deutlichere Ausbildung der Gegenden, mit tieferen Zwischenfurchen, sowie durch stärkere Lappung des vorderen Seitenrandes. Stirne geschweift, Scherenfülse schwach, beiderseits ziemlich gleich; Finger immer deutlich gehöhlt, löffelförmig. Schreitfülse wie bei Lio- mera, ziemlich kurz; ihre Femora komprefs (zur gegenseitigen Aneinander- lagerung), Klauen kurz. I’ Abdomen fünfgliedrig, wie bei Liomera: die ') Jat., mit Härchen bekleidet. 2) Carpilodes — Carpilius ähnlich oder nahe verwandt. 136 C. B. Klunzinger, [40] Aulsenfühler haben (aufser bei Carpilodes rugipes, die in dieser Beziehung von den übrigen Arten abweicht, s. u.), ein kurzes Hauptglied und eine infraorbitale oder nahezu orbitale Lage. Die Gattung Actda (mit Actäodes Dana) unterscheidet sich von Carptlodes durch die Verflachung des hinteren Teils des Rückenschildes, in welcher Hinsicht allerdings Carpilodes rugatus fast mehr zu Actäa hinneigt, indessen sich schon durch den geraden hinteren Seitenrand davon unterscheidet. So stellen auch manche Autoren einige untenstehende Arten zu Actäodes, andere zu Liomera, andere zu Car- pilodes. Die Gattung Actäodes Dana, welche sich von Actäa durch gehöhlte Finger unterscheiden soll, wird am besten, wie dies Alcock tut, ganz auf- gelassen. Auch Liomera und Carptlodes sind, wie schon oben bemerkt, kaum scharf voneinander abzugrenzen. Meist kleine oder mittelgro/se Arten von ”—18 mm. Übersichten der zahlreichen Arten s. in A. M. Edw. 1865 S. 233; in Paulson 1875 S. 25; Alec. 1898 S. 81 und Nobili 1906 S. 214. Unterscheidungsmerkmale sind: hauptsächlich die Körnelung: glatt oder fein oder gröber gekörnt, und die Felderung, insbesondere die Teilung von 2M, die Körnung und Knotung der Scherenfülse. a) Oberfläche, zumal des Rückenschildes, glatt, ungekörnt. 1. Carptlodes lävis‘) A.M. Edw. A.M. Edw. 1875 S. 179 t.5 fig. 3 (Schild und Fülse) und 3a (Hand); de Man 1887 S. 236; Nobili 1906 S. 215; Liomera Edwardstii Kolsm. 1877 S. 28; Carptlodes Edwardsü Miers Chall. S. 133 (Namen). Beschreibung nach A. M. Edw., de Man, Kofsm. und Nobili: Rückenschild breit (1:1!/), haarlos und glatt, nach de Man aber unter der Lupe fein gekörnt (wie bei den meisten Carpiliden). Gegenden ziemlich deutlich, besonders 5 M, bei dem Exemplar von Kolsmann etwas reicher gefeldert: mit Andeutung einer, aber nur teilweisen Längsteilung von 2M gegen vorn. Vorderer Seitenrand mit fünf stumpfen Zähnen oder Lappen, mit (nach de Man) davon ausgehenden kurzen Furchen. Scheren- finger nach Kolsmann löftelförmig, an der Schneide gezähnelt, kaum klaffend. 1) lat. — glatt. [#1] Die Randkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 137 Farbe: nach A. M. Edw. schmutzigrot, Schreitfülse rotbraun und gelb geringelt. Nach de Man ziegelrot, gelblich gefleckt und marmoriert, Scheren- fülse rot, Finger schwärzlich mit helleren Spitzen, Schreitfülse rot, an den Gelenken gelblich weils. Gröfse: nach A.M. Edw. 9 mm, nach de Man 10 mm (nach Kofsmann 14,5 mm breit): also eine kleine Art. Vorkommen: nach Kolsmann und Nobili am Roten Meer (Djbuti). Ich fand die Art nicht. Sehr nahe verwandt ist Carpilodes tristis Dana. b) Schild mehr oder weniger gekörnelt, + 2. Carpilodes rugipes') Hell. Taf.5 Fig. 4. Actäodes rugipes Hell. 1861 S. 330 t. 2 fie. 20; Carpilodes rugipes A.M. Edw. 1865 S. 229 t. 12 fie. 4au.b; Paulson 1875 S. 23 t. 4 fig. 6 bis 6c; Pfeff. 1887 (Namen); Lenz 1905 S. 348 und 1910 S. 545, 1912 S. 3; Nobili 1906 S. 220; Rathbun 1910 Siam 8. 351 (Namen); Actäa rugipes Kolsm. 1877 8. 24; Phymodius rugipes Miers 1884 Alert 8.551; Carptloxanthus rugipes Hell. Novar. 1868 S.17. Diese Art wird von Alcock nicht aufgeführt. Die ganze Oberfläche des Rückenschildes ist (nur unter der Lupe deutlich wahrnehmbar) fein und gleichmäßsig gekörnelt, aber ohne Poren, nackt, mit sehr ausgesprochener Felderung; insbesondere ist 2M durch eine durchgehende Längsfurche vollständig geteilt. Breite bedeutend (1:12). Vorderer Seitenrand durch Einschnitte in vier Lappen geteilt, von denen die zwei hinteren spitz, zahnartig sind; hinterer Seitenrand gerade, von Länge des vorderen. Stirn geschweift, mit zwei breiten gerundeten, in der Mitte durch eine Furche getrennten Mittellappen, und zwei kleinen, etwas vorspringenden Seitenläppchen, die sich nach den Aufsenfühlern herabsenken, während sie vom wulstigen Oberaugenhöhlenrand durch eine Furche getrennt sind, aber ohne Bildung eines Supraorbitalzahns. Von den Feldern, die durch tiefe enge Furchen getrennt sind, er- kennt man: 3M, in eine lange Spitze ausgezogen, zwei ganz getrennte I) rugipes, mit runzligen Fülsen. Noya Acta IC. Nr.2. 18 1385 C. B. Klunzinger, [42] Felder von 2M, IM und IF, ein sehr schmales Z{M, 4—5 Felder von /, zwei von R, und je eins von Z und 2 P. Orbitalrand gegen innen gewulstet, nach aufsen mit schwachen, vier Läppchen bildenden Furchen. Das hier auffallend lange Hauptglied der Aufsenfühler reicht bis zur Augenhöhle, hat also eine völlig orbitale Lage,') stölst mit seiner Innenecke an das äulsere Stirnläppchen in ziemlich breiter Berührung. Scherenfülse nach den Autoren (mein Exemplar ist ohne Fülse) beider- seits nahezu gleich; Hand und carpus aufsen körnig-runzlig mit Grübchen; auch die Schreitfülse runzlig, grubig. Finger nach Heller an der Spitze löffelförmig. Farbe: rot, Junge bräunlich, Schreitfüßse am Ende des Tarsus mit weilser Binde (Hell. Novar.). Grölse: 10 mm bei meinem Exemplar, nach A. M. Edw. 8 mm. Vorkommen: Ich fand nur ein Exemplar bei Cosseir, ohne Grlied- malsen. Ein vollkommenes Exemplar von Rüppell aus dem Roten Meer, von de Man bestimmt, findet sich im Mus. Senckenb. 3. Carptlodes ruber A.M. Edw. A. M. Edw. 1865 S. 229 t.11 fig. 4; Ortmann 1893 S. 468 (blols Namen und Fundort); Borrad. Mald. Laccad. 1902 S. 260; Nobili 1906 S. 215. Ist nach Paulson S. 24 u. 25 nur eine Varietät von rugipes. Körnung des Rückenschildes und der Hand fein, nur unter der Lupe deutlich. Felderung wie bei C. rugipes, ebenso Seitenränder. Hand und Fülse fein körnig, nicht runzlig-grubie. Farbe: rot, Finger schwarz. Grölse 13 mm. Vorkommen nach Nobili auch im Roten Meere. 4. Carpilodes diodoreus”) Nobili. Nobili 1906 S. 216— 219 t. 10 fig. 9 (Lichtdruck). Den zwei vorigen Arten 2. und 3. nahe stehend, Körnung schon mit blolsem Auge deutlich, Felderung wie dort, mit durchgehender Teilung !) Man könnte bei diesem von den anderen Arten von Carpilodes abweichendem Verhalten des Aufsenfühlers an eine Sonderstellung in einer eigenen Untergattung denken. 2) Nach Nobili von der Insel Diodöros — Perim. [43] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 139 von 2M, IM aber mit 2M zusammenhängend. Die die Gegenden trennenden Furchen etwas breit. 2ZL und 3L verschmolzen. Vordere Seitenränder stumpf. Gliedmalsen gekörnt, nicht runzelig. Gröfse 11mm, Farbe nicht angegeben. Vorkommen nach Nobili am Roten Meer (Djibuti, Obok und Perim). + 5. Carptilodes rugatus') (Latr.) M. Edw. Taf. 1 Fig. 2 und Taf.5 Fig. 5a— c. Latr. coll. Mus. Zozymus rugatus M. Edw. 1834 8.385; Zozymus canaliculatus Lucas voy. P. Sud. 1853 8. 21 t. 3 fig. 2; Carpilodes rugatus A.M. Edw. 1865 8. 230 t. 12 fie. 3, 3a u. b; Pauls. 1875 8.25 (Übersicht); Miers 1884 Alert S. 529; Ale. 1898 S. 8$—85 (s. Synon.); Nobili 1906 S. 219. Rückenschild breit (1:1?/;), nur vorn gewölbt, hinten ziemlich flach und in dieser Beziehung kaum von Actäa (bezw. Actäodes) zu unter- scheiden, aber der hintere Seitenrand gerade, nicht konkav. Körnung am ganzen Rückenschild deutlich, doch mehr unter der Lupe und beim Darüberstreichen erkennbar. Keine Härchen. Gegenden und Felder sehr deutlich, mit engen Furchen. 2M nicht ganz vollständig ge- teilt.) 3M mit kurzem Basalteil, 2/F mit 2F verschmolzen. Vordere Seitenränder in vier stumpfe Lappen geteilt, von denen die zwei mittleren schön gerundet sind. Die Einschnitte zwischen denselben ziehen sich als schräge Furchen zum Teil bis 2M und ZM hin, wodurch L in eine Anzahl von Feldern zerfällt: 1—6Z7 (vgl. diodoreus). IR zeigt eine furchenartige Depression, 27 P und 2 P sind deutlich, aber mit weniger tiefen Grenzfurchen. | Stirne (amorbogenartig) geschweift, mit faltenartig herabgebogenem Aulsenläppchen, das vom gewulsteten, nach hinten wohl abgegrenzten, nach aulsen drei-gefurchten und dadurch geläppelten oberen Orbitalrand durch eine enge Furche getrennt ist. Hauptglied der Aufsenfühler (t. 5 fig. 5a) etwas schräg, länger als breit, etwas konisch, sein Vorderrand mit dem äufseren Stirnläppchen in 1) lat. rugatus — gerunzelt (wegen der reichen Felderung). 2) A.M. Edw. bemerkt dies auch im Text, seine Abbildung lälst die Teilung voll- ständig erscheinen. 18* 140 €. B. Klunzinger, [(4+] ziemlich breiter Berührung, mit der kurzen Aulsenecke die orbita nicht ganz erreichend, also nahezu orbital. Geifsel kurz, kaum von Länge des Augenstiels. Unterseite etwas weniger körnig. Fülse und Scheren wohl gekörnt, wie der Rückenschild (t. V fig. 5b); die Körner an der Aulsenseite der Hand bilden etwas erhabene Längsleisten (von Lucas als „kanalisiert“ bezeichnet). Beide Scheren gleich, die Finger (t. V fig. de) wenig kürzer als die Hand, nicht sehr gebogen, am Ende deutlich löffelförmig ausgehöhlt, am Aufsenrand oben und unten mit einigen Kerben, kaum klaffend. Schreitfülse kurz, auch die Tarsen, welche an ihrem distalen Ende einige Borsten tragen, während die Metatarsen vorn oben einen höckerartigen Fortsatz haben (Lucas). Grölse: 7—8 mm, eine kleine, hübsche Art. Farbe: überall intensiv purpur- oder karminrot im Leben, welche Farbe auch in Weingeist sich jahrzehntelang mehr oder weniger erhält. Nur die Finger und die distale Hälfte der Tarsen sind weils, die Klauen der Fülse gelblich. Vorkommen: sehr häufig in der Stylophorazone der Korallenklippe bei Cosseir. Ich sammelte 40 Exemplare zwischen Steinen und Korallen. Die rote Farbe kann als „sympatische* Schutzfarbe angesehen werden, unter den zum Teil rötlichen Zweigen der Stylophor«. Auch sonst sehr ver- breitet im Roten und Indischen Meere. 6. Carpilodes Varllantianus A. M. Edw. A.M. Edw. 1865 8.31 t. 11 fig. 3 und 3a—b; Alec. 1898 'S. 85; Paulson 1875 S. 24 und 25. Diese Art ist der vorigen sehr nahestehend; besonders auch durch nicht vollständig geteiltes 2M. Die Körnung und Felderung er- streckt sich aber hier nicht auf den hinteren Teil des Schildes. Die schrägen Furchen sind kurz und reichen nicht bis M. — Farbe wie bei ©. rugatus, tiefrot, Finger schwarz mit weilsen Enden. Vorkommen: nach A. M. Edw. auch im Roten Meer. Im Mus. Senckenb. finden sich zwei kleine Exemplare dieser Art aus Samoa. 145] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 141 3. Untersektion: Carpilioidae integrae Rlz. Diese Gruppe, welche nur aus folgender Gattung besteht, gleicht im Gesamthabitus (konvexem, nicht sehr breitem, fast furchen- und felderlosem Schild) den Carpilinae convexae, in der Stirn-, Antennen- und Scherenbildung aber der 2. Untersektion Carptlordae transversae. 4. Gattung: Liocarpilodes n. g.') Die von Dana als Actäodes integerrimus beschriebene und abgebildete Art unterscheidet sich von Actäodes durch mehrere wesentliche Merkmale, die sie in die nächste Nähe von Carpilodes verweisen, also in die Unter- familie Carpilinae, nicht in die der Actäinae. Dana führt sie unter ? als appendix zu Actäodes an. Der Schild ist nach allen Richtungen, auch hinten, stark ge- wölbt; der vordere Seitenrand ist stark gekrümmt und gesenkt, fast sanzrandig, doch mit 1—2 zahnartigen leichten Vorsprüngen hinter dem Auge, und eher kürzer als der hintere; beide gehen ohne Unterbrechung bogig ineinander über: fast wie bei manchen Catometopa, wie Gecarcinus. Von Carpilodes unterscheidet sich diese Gattung durch geringere 3reite des Schildes (1:1',—1'/), glatte Oberfläche desselben (nur schwache Körnung unter der Lupe), ohne Gegenden, oder mit ganz schwacher Andeutung von solchen, und fast ganzrandige Seitenränder. Die wohl geschweifte Stirn hat, wie bei Carpilodes, ein von der Orbita etwas, aber sehr schwach, abgesetztes Seitenläppchen (t. 5 fig. 6b), das sich hier spitz dreieckig zur Innenecke des kurzen schmalen Grundgliedes der Aulsenfühler in kurzer Berührung herabsenkt. Die Aufsenecke desselben reicht ganz bis zur Orbita, die Lage des Grundgliedes ist also „orbital“. Orbitalrand oben und unten scharf, ohne Einschnitt, fast kreisrund. Geilsel von Länge des Auges, vor dem Auge liegend. Pleuralfurche deutlich. Dritter Gnathomerus vorn geradrandig, fast quadratisch. ' Abdomen fünfgliedrig, mit leichter Seitenerweiterung am dritten Glied (t. 5 fig. 6e). Scherenfüfse sehr ungleich (bald der rechte, bald der linke stärker) und lang. Arm viereckig, angelegt unter dem Schild ziemlich 1) Jetog — glatt und Carpilodes — glatt (furchen- und felderlos). 142 C. B. Klunzinger. [46] vorragend, Carpus innen, sowie oben und vorn mit einem Dörnchen. Hand leicht zusammengedrückt, mit nicht scharfen Kanten; ihre Fläche unter der Lupe schwach gekörnt. Finger klaffend, besonders an der stärkeren Hand, deutlich löffelförmig, wie bei Carpilodes, an der Schneide mit Höckern, Kerben und Zähnchen. Schreitfülse etwas komprels, glatt, ohne vorstehende Gräten, Tarsus schlank, gegen das Ende verschmälert, Klauen ziemlich gebogen. + 1. Liocarptlodes integerrimus') Dana. Taf.5 Fig. 6a—.c. Actäodes integerrimus Dana 1852 S. 201 t. 11 fig. 7 (Schild mit Fülsen). Bei genauerer Betrachtung kann man am Schild die von Dana ge- zeichneten Felder 3M, 2M, 5L und P finden, aber ohne Grenzfurchen, die nur durch hellere graue Linien angedeutet sind. Auf dem Schild finden sich einzelne zerstreute aufrechte Härchen von I mm Länge. Auch die Scherenfülse sind etwas behaart, Schreitfüfse an den Rändern des Taarsus und Metatarsus mit längeren abstehenden Haaren. Farbe: Finger braungrau, am Ende heller. Grölse: 4 mm: kleine Art. Vorkommen: Ich fand bei Cosseir 30—40 Exemplare, meist ?, also wohl häufig. Sie stimmen sehr gut mit der Dana’schen Art. Ein Exemplar hatte eine Saceulina am Schwanz. 4. Untersektion: Carpilioidae xanthoideae Klz. Diese Gruppe, nur aus der folgenden Gattung bestehend, mit den bei dieser verzeichneten Merkmalen, macht einen Ubergang von den Car- piliden zu den Xanthiden. 5. Gattung: Lioxantho’) Alec. Ale. 1898 8. 90. Die Arten dieser Gattung, noch von A.M. Edw. als Xantho aufgeführt, von anderen als Liomera, machen einen Übergang von den Carpilinen 1) integer — ganz ohne Felder und Zähne am Seitenrand. 2) griech. glatter Xantho. [47] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 145 zu den Nanthinen. Ersteren gleichen sie durch die dieken vorderen Seitenränder, mit gerundeten Lappen ohne Zähne, die geschwungene schmale Stirn, den Xanthinen durch den, namentlich hinten verflachten Rückenschild. Aufsenfühler ähnlich wie bei Actäana (s. Actäa), mit schmalem Aufsenfortsatz in die Augenhöhle (wenigstens bei L. punc- tatus, s. u.), sonst infraorbital. Äufseres Stirnläppehen zur Innenecke der Antennen in schmaler Berührung herabgesenkt, mit dem oberen Orbital- rand bald zusammenfallend (L. punctatus), bald (bei anderen Arten) durch eine Bucht oder Furche davon getrennt. Finger mit gekrümmter Spitze, mit Spur von löffelförmiger Aushöhlung hinter der Spitze. 9' Abdomen fünfgliedrig. Größe: bei der einen Art ziemlich ansehnlich, bis etwa 2 cm. 7 1. Lioxantho punctatus M. Edw. Taf.5 Fig. 7a—b. Xantho punctatus M. Edw. 1834 S. 396; A. M. Edw. 1873 S. 199 t.7 fig. 6 (Schild in Farben, und 6a Hand); de Man Leyd. Mus. 1890 S. 52 t.3 fig. 1 (Hand); Liomera punctata Miers Alert S. 528, de Man 1887 Arch. Naturg. S. 238, Henders. 1893, Ortm. 1894 Zool. Jahrb. S. 451 (Verbreitung); Liomera maculata Hasw. 1882 S. 47, nach de Man 1887, womit auch ich übereinstimme, hierher gehörend. Lioxantho punctatus Ale. 1898 S. 91 (s. Synon.), Nobili 1906 S. 226, 3orrad. 1903 S. 253. Rückenschild ziemlich breit (1:1'), Oberfläche scheinbar glatt und glänzend („wie Wachs“ Ale.), unter der Lupe aber sehr fein ge- körnt und punktiert (grölsere Punkte auch schon mit blofsem Auge erkennbar. Gegenden vorn deutlich, besonders M, das durch eine tiefe Cervikalfurche seitlich abgegrenzt ist, auch vorn gegen die Stirn und Augengegend, während 5 M kaum erkennbar ist. Vorderer Seitenrand deutlich vierlappig, die zwei hinteren Lappen fast zahnartig, besonders bei Jungen. Hinterer Seitenrand von Länge des vorderen, gerundet in die untere Fläche übergehend.. Vom vorderen Seitenrand ziehen sich oben einige Furchen nach innen, besonders eine zwischen zweitem und drittem Lappen, und eine kürzere zwischen drittem und viertem. Dadurch wird L 144 €. B. Klunzinger, [45] in mehrere Felder zerteilt, die aber nicht scharf sich scheiden; davon ist 6L etwas runzlig. /P und 2 P erkennbar, R nicht. Stirne ziemlich schmal (1:2; in der Schildlänge), mit zwei stark vorspringenden Mittellappen (wie bei Carptlius) und zwei kürzeren stumpfen Seitenläppcehen, die bei dieser Art mit dem oberen Augenhöhlenrand zusammenfallen, eine stumpfzahnartige Innenecke bildend, ohne trennende Bucht oder Furche dazwischen. Augenhöhle klein, rund, mit wenig bemerkbaren Furchen und Läppchen gegen aulsen. Das zur Antenne sich schräg nach innen herabziehende äulsere Stirnläppchen zapfenartig, stumpf, gewölbt. Der Aufsenfühler (t. V fig. 7a) zeigt, wenigstens bei der vorliegenden Art, eine Bildung ähnlich der bei Actäa (Actäana) hirsutissima: nämlich einen äufseren, hier sehr schmalen Fortsatz, der bis in die Orbita hineinragt, während der übrige Vorderrand tief ausgeschnitten ist und eine infraorbitale Stellung hat, so dals 2—3 Grundglieder der Geilsel noch in die innere Orbitalspalte neben jenem Fortsatz zu liegen kommen. Geifsellänge von Breite der Orbita. Untere Seitenfläche mit ein- facher, bis zum hinteren Seitenrand sich fortsetzender Pleuralfurche, mit der sich keine anderen Furchen vereinigen. Unterseite glatt und glänzend, punktiert, aber (auch unter der Lupe) nicht körnig. Dritter Gnathomerus wenig breiter als lang, mit leichter Delle an der Fläche, und mit schrägem, sehr leicht konkavem Vorderrand. oJ! Abdomen fünfgliedrig; die Erweiterung am dritten Glied ist gegen die Hüfte des letzten Fulses abgestutzt. Scherenfülse wenig ungleich; 'Trochanter deutlich vom Arm abgesetzt, wenn auch kaum gegen denselben beweglich (also wie bei Liomera, nicht wie bei Carpilius). Arm so breit als lang, aulsen etwas gewölbt, innen konkav, mit ovaler Häutungsplatte, mit kantigem Ober- und Unterrand; oben hinter dem Vorderrand eingeschnürt, am Vorderrand unten mit vor- ragendem stumpfem Zahn. Carpus fast ringsum gewölbt, nach innen etwas vorspringend, so lang als breit. Hand länger als hoch, etwas komprels, mit sewölbtem Ober- und stumpf leistenartigem Unterrand. Unter dem Oberrand zeigt die Aulsenfläche der Hand eine nicht ganz bis zum Vorder- rand reichende Längsfurche. Struktur der Hand unter der Lupe gekörnt und punktiert, wie am hückenschild. [#9] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 145 Finger (t.5fig.7b) schlank, kaum kürzer als die Hand, wenig gebogen, auch der Fläche nach etwas nach innen gebogen, mit einigen Längsreihen von Punkten, an der Schneide der Aufßenkante mit 5—6 stumpfen, von oben und unten ineinander greifenden Zähnen oder Kerben, nicht klaffend. Spitzen sich kreuzend, stark gekrümmt, ziemlich spitzig. Am Oberfinger erscheint die Fläche vor der Spitze etwas verflacht, aber nicht eigentlich ausgehöhlt. Schreitfü/se schwach komprels, besonders die Femora, mit feinster Körnelung Tarsus länglich, allmählich verschmälert, dicht filzig be- haart mit längeren Härchen dazwischen, während die Mitte der Flächen beider Seiten der ganzen Länge nach nackt bleibt. Auch am Unterrand und am distalen Ende des Oberrandes des Metatarsus zeigt sich ein kleiner Vorsprung mit Filz und Härchen. Klaue kurz, wenig gekrümmt. Farbe nach meinen Notizen: Schild braunrot, an den Seiten, vorn und in der Magengegend dunkler, hinten weils ins Rötliche. Die helleren Teile haben braunrote Tüpfel, die dunkleren weilse Punkte. Die Unter- seite ist weils, mit braunroten Tüpfeln, ebenso der Schwanz. Scherenfülse rötlieh, fast rosa, mit einigen dunklen Stellen. Finger braungrau, mit helleren Spitzen. Grund der Finger auffallend rötlichgelb. Beim erwachsenen J' erstreekt sich, wie auch bei anderen Arten, oft die dunkle Farbe des Unterfingers auch auf einen benachbarten Teil der Hand (s. de Man 1890). Schreitfü/se gelb bis rosenrot, dunkel geflekt und geringelt. — In Wein- geist erscheint der Rückenschild braungelb, mit orangeroten Tüpfeln, die Schreitfülse gelb oder orange, die Glieder am Endrand heller, weils. — Die Beschreibungen der Farbe von A. M. Edw. und de Man 1887 stimmen im wesentlichen mit der von mir gegebenen überein. Vorkommen: Am Korallenabhang bei Cosseir nicht selten. Ich fand 10 Exemplare. Gröfse bis 2 cm, junge von 2 mm an: eine ansehnliche und schöne Art. Nach Ortmann ist diese Art, wenn auch ziemlich selten, weit verbreitet. De Man, Ortmann und Nobili erwähnen sie vom Roten Meer, aber ohne nähere Angabe. Noya Acta IC. Nr. 2. 19 146 C. B. Klunzinger, [50] 2. Lioxantho asperatus') Ale. Ale. 1898 S. 92 u. 93 und (nach Nobili) in Illustr. Zool. of Investi- gator t. 36 fig. 9 (nicht gesehen), Borrad. S. 253, Nobili 1906 S. 227 u. 228. Rückenschild dicht (perlig) gekörnt, was schon mit blolsem Auge deutlich erkennbar ist, ebenso die Scheren und Schreitfülse. Vorderer Seitenrand körnig und etwas scharf, undeutlich dreilappig. Stirn wie bei L. punctatus, Aulfsenläppchen nicht vom oberen Orbitalrand getrennt. Farbe in Weingeist orangegelb. Grölse nach Nobili: 15 mm. Vorkommen: im Roten Meer, nach Nobili an verschiedenen Orten des südliehen Teils desselben. 3. Lioxantho tumidus’) Ale. Ale. 1898 S. 91 u. 92 und (nach Nobili) in Ill. Zool. Investig. t. 36 fig. 3 (nieht gesehen), Borrad. Mald. 1899 S. 253, Nobili 1906 S. 227. Gegenden undeutlich. Vorderer Seitenrand mit vier breiten seichten Lappen. Stirn aufsen vom oberen Augenhöhlenrand durch eine Bucht getrennt. Rückenschild slatt und poliert. Scherenfülse ungleich, Schreit- fülse oben behaart. Farbe in Weingeist rötlichgelb, Finger schwarz mit hellen braunen Spitzen. Grölse: 10 mm nach Nobili. Vorkommen: nach Nobili im Roten Meer, z. B. Djbuti und Obok. Zur Unterfamilie Carpiliinae gehört noch die Gattung LZiagore, d. H., welche aber nicht vom Roten Meer bekannt ist. Die einzige Art, L. rubromaculata d. H., ist nach Ale. S. 93 in einer Tiefe von 20 Faden gefunden worden. Diese Form ist ähnlich der Gattung Carpilius, erinnert aber auch etwas an Trapezia. A.M. Edw. 1862 (Cr. foss.) S. 49 bringt sie als einzige Gattung seiner (arpilides anormaux unter. 2. Sektion: Zozymoidae Ale. Alliance Zozymoida Ale. 1898 S. 77, Carpilides margines A. M. Edw. 1862, Cr. foss. S. 43. Rückenschild queroval und wie bei den Carptlioidae in die Länge und Quere gewölbt. Die vorderen Seitenränder bilden eine mehr I) lat. rauh (gemacht), wegen der deutlichen Körnung. 2) lat. tumidus, aufgetrieben. "rn [51] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 147 oder weniger scharfe Kante oder Gräte,') die bald dünn und ganz, bald in meist viereckige Zähne oder Lappen geteilt ist, zuweilen sind sie fast stumpf. Auch die Fü/[se, besonders die Hand, haben am oberen Rand der meisten Glieder eine mehr oder weniger scharfe Gräte. Finger meist spitz oder stumpf, zuweilen mit leichter Aushöhlung hinter der Spitze. 9' Abdomen meist fünfgliedrig. Aulsenfühler kurz mit kurzer Geilsel, das Stirnläppchen in kurzer Ausdehnung berührend (Atergatis) oder „umgreifend*“: Atergatopsis, Zozymus, Lophozozymus und Lophactaea, Zozymodes. Orbita rund, klein, mit kurzen dicken Augenstielen. Gelenk zwischen Trochanter und Merus des Scherenfulses wie gewöhnlich: keine Verwachsung wie bei Carpilius. 1. Gattung: Atergatis’) d. H. De Haan F. jap. 1833 S. 17; Dana 1852 S. 157; A. M. Edw. 1862 S. 43, und 1865 S. 234; Kolsm. 1877 S. 18 u. 19; Miers Chall. 1886 S. 111 u. 112; Ortmann 1894 Z. Jahrb. S. 441; Alecock 1898 S. 71 u. 94. Cancer pt. M. Edw. H. nat. 1834; Platypodia Bell 18355 S. 336 — Rathbun 1910; Atergatis pt. Pauls. 1875 S. 11 u. 185 — 20 (vereinigt die Arten von Atergatis, Zozymus und Zozymodes unter einer Gattung Atergatis, da die von den Autoren angeführten Unterschiede veränderlich seien). Rückenschild ziemlich breit (1:1'»—1'/;), gewölbt, mit glatter, grubiger oder punktierter Oberfläche, ohne oder mit undeutlich be- grenzten Gegenden. Vorderer Seitenrand ganz oder mit leichten Ein- schnitten, stark gebogen, kantig oder kielartig gerandet. Stirn schmal, geschweift, äulseres Stirnläppehen mit oder ohne Bucht gegen den oberen Augenhöhlenrand. Aufsenfühler mit etwas gewölbter Fläche und kon- kavem, schmalem Vorderrand, kurz, infraorbital; Geifsel etwa von halber Länge der Augenhöhle, ihre Grundglieder gröfstenteils in der inneren Augenspalte. Scheren ziemlich stark, beiderseits fast gleich, Finger nicht oder undeutlich gehöhlt. Die Arten grols und mittelgrols, 2—6 cm. ') Diese Gräte deutet Ortmann “ls Produkt der Verschmelzung von Seitendornen; diese Abteilung wäre demnach phylogenetisch jünger als die Xanthinen. 2) arepyarıs, griech. Eigennamen, Königin der Syrier, nach de Haan „piseium regina“. Lateinische Aussprache: atergatis wegen kurzem a. 19% 145 C. B. Klunzinger, [32 a) Vorderer Seitenrand ohne Epibranchialfalte, 1. Atergatis roseus‘) Rüpp. Taf. 5 Fig. 9 (Grübchen). Carpilius roseus Rüpp. 1830 S. 13 t.3 fig. 3 (Schild mit Fülsen und oO" und ? Abdomen) und t. 6 fig. 3 (Kieferfuls); Cancer roseus M. Edw. 183 S. 374; Atergatis roseus d. H. S. 46 (nach Rüpp.); List Crust. brit. Mus. 1847 S. 14 (vom Roten Meer durch Burton); Heller 1861 S. 309; A. M. Edw. 1865 S. 239 u. 245; Pauls. 1875 S. 11—15 1.4 fig. 1 u. 1a (Antennen und Kiefer- fülse); Kolsm. 1877 S.19; Ale. 1898 S. 95 u. 97 (s. Syn.); Lanch. 1900 S. 750; Nobili 1906 S. 229; Lenz 1912 S. 3. Im Habitus ähnlich dem Carpilius convexus, aber mit grätigen Ex- tremitäten. Rückenschild ziemlich breit: 1:15, ohne abgegrenzte Gegenden, aulser einer kurzen, nach aulsen etwas konkaven Längsfurche neben ZM, auf 3 M zwei punktförmige Eindrücke nebeneinander (Heller und Abbildung von Rüpp.). Oberfläche punktiert, vorn und an den Seiten dichter (nach Paulson sind es tiefe Grübchen). Bei dem mir vorliegendem Exemplar aus Suez zeigen die Grübchen bei stärkerer Vergrölserung je 5—10 kraterartig umwallte Härchen (Fig. 9). Vorderer Seitenrand etwas zugeschärft (nach Rüpp.); nach Paulson (auch bei meinem Exemplar) zeigt er auf der Rückseite einen kaum bemerk- baren, auf der Bauchseite einen deutlichen „Saum“; keine Lappen oder Einschnitte. Der Seitenwinkel abgerundet, ohne Falte oder Zahn, so auch bei dem Exemplar aus Suez, (nach Paulson findet sich hier ein leichter Einschnitt und eine kleine Hervorragung). Unterseite, besonders die Pterygostomialgegend glatt und bei dem Exemplar aus Suez glänzend. Stirn leicht geschweift. Nach der Abbildung von Paulson t. 4 fig. 1 und bei meinem Exemplar ist das Seitenläppchen von dem oberen Augen- höhlenrand durch eine Bucht getrennt. Grundglied der Aufsenfühler etwas länger als breit, distal verschmälert, mit der Aulsenecke die Augenhöhle, bezw. das Ende des Suborbitalzahns oder -lappens nach Paulson’s Abbildung nicht erreichend,”) mit der Innenecke inschmaler Berührung mit dem schmalen, !) lat. rosenfarbig, rot. 2) Ich finde bei meinem Exemplar, dafs der sehr schmale Aulsenfortsatz sich bis an das Ende des Suborbitallappens hinzieht und so die Augenhöhle erreicht, wie in der Textfig. IX. [53] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 149 zylindrischen Fortsatz des äulseren Stirnläppchens. Vorderer Rand des dritten Gnathomerus mit knopfigen Borsten besetzt (Paulson fig. 1a). J' Abdomen nach Rüpp. Abbildung siebengliedrig! (an meinem Exemplar fünf- gliedrig). Hand stark zusammengedrückt, so lang als hoch, aulsen etwas konvex, fein querrunzlig, unter der Mitte mit einer etwas vorspringenden Längslinie und einzelnen gröberen Punkten und Grübcehen, ähnlich denen am Schild, in Längsreihen (Heller), am Oberrand scharf kielartig, am unteren stumpfkantig (nach Alcock und meinem Exemplar ist jener mehr gerundet, nieht scharfgrätig). Finger kurz, auf der Schneide mit stumpfen Warzen besetzt, Oberfinger mit zwei Längsfurchen, Spitze nicht oder kaum ausgehöhlt. Schreitfü[se ziemlich kurz, die Glieder breitgedrückt, mit zu- seschärften Rändern, Femora nur am Oberrand zugeschärft, am Unter- rand ausgefurcht, zum Einlegen der gebeugten folgenden Glieder, und mit einzelnen kurzen Borsten versehen. Tarsen gerundet, mit einem kurz- haarigen Pelz bekleidet, längs der Mitte der Seiten nackt. Klauen klein, spitzig. Farbe nach Rüppell: an Rücken und Fülsen schön rosenrot. Finger schwarz. Mein Exemplar aus Suez ist oben zinnoberrot, unten weils, mit einzelnen roten Zeichnungen und Flecken. Gröfse: nach Rüpp. 20 Linien (6 cm) in der Quere, nach Paulson 22 mm lang, nach A. M. Edw. 68 mm, das Exemplar aus Suez 5 cm. Also eine ansehnliche Art. Vorkommen: nach Rüpp. im ganzen Roten Meer, „häufiger im süd- lichen Teil desselben, mehr in schlammigen Buchten als auf felsigem Grunde, auf dem Rücken häufig mit kleinen Serpulen und Flustren bewachsen“. Ich fand bei Cosseir weder diese noch die folgenden Arten, vielleicht wegen Fehlens der schlammigen Buchten daselbst.) Auch Nobili gibt sie von Massaua und anderen südlichen Orten des Roten Meeres an, Heller vom persischen Meerbusen, Lenz 1912 von Tor. Neuerdings bekam ich ein 5 cm grolses Exemplar aus Suez von Dr. Bannwarth (das oben angeführte). Eine ganze Anzahl von Namen werden von den Autoren als synonym aufgeführt, z. B. von Alcock. Am weitesten geht Paulson mit sieben 1) Ich habe die Art daher auch nicht mit dem Fundzeichen 7 bezeichnet. 150 C. B. Klunzinger, [94] Varietäten, die A. M. Edw. meist als besondere Arten aufgeführt hatte: 1. At. marginatus Küpp.; 2. At. lävigatus A. M. Edw. 1865 S. 241.15 fig. 4 ı. 4a; 3. At. obtusus A. M. Edw. 1865 S. 241 t.15 fie. 3 u. 3a und 1873 S. 185; 4. At. nitidus A. M. Edw. 1865 S. 243; 5. At. serobieulatus Hell. 1861 S. 310, A. M. Edw. 1865 S. 242; 6. At. Montorouizieri A. M. Edw. 1873 S. 186 t.5 fig.5; 7. At. reticulatus de Haan S. 47 t.3 fig. 4. Davon sind wohl 3, 6 und 7 sofort auszunehmen und als Arten — anzuerkennen wegen auffallender Merkmale, besonders in der Oberflächen- gestaltung des Rückenschildes und der Gestalt der Stirne. Bei den übrigen, wovon hier nur Nr. 1 und 5 als im Roten Meer vorkommend in Betracht kommen, bleibt die Artberechtigung unentschieden (hier bezeichnet als la und 1b). la. Atergatis marginatus') Küpp. Carpilius marginatus Rüpp. 1850 8.15 1.3 fig. 4; Atergatis marginatus Krauß 1843 S. 285, Dana 1852 S. 155, A. M. Edw. 1865 S. 240 (nach Aleock und Nobili synonym mit A. voseus). Nach Rüppell fehlen hier die punktartigen Vertiefungen am Rückenschild, und die Farbe desselben ist kastanienbraun, mit einem blau- weilsen Rand. Fülse und Scheren fleischfarbig, Finger schwarz. Die Seitenränder werden als „schneidend“ angegeben. Rüppell betont, dafs er die Nichtpunktierung als konstant betrachte bei Individuen von gleichem Grölsenverhältnis und bei gleichem Vorkommen (also nicht Jugendform). Grölse: 10 Linien im Querdurchmesser. Im Mus. Senckenb. finden sich einige Exemplare von hüppell, be- zeichnet als At. lävigatus, ohne hellen Schildrand, mit Körnern an der äulseren Handfläche. Das kleine (trockene) Exemplar von Kraufls im Mus. Stuttg. zeigt dichte dunkle Punktflecken, aber keine Vertiefungen. 1b. Atergatis scrobiculatus’) Hell. Hell. 1861 8. 310; A. M. Edw. 1865 S. 242 (nach Alcock und Nobili synonym mit A. roseus). Abbildung fehlt. 1) Jat. gerandet. 2) scrobiculatus, lat. mit Grübchen versehen. [55] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 151 Rückenschild nach Heller mit groben, tief eingestochenen Punkten (Grübehen), aufser am hintersten Teil; aufserdem noch feinere Punktierungen. Seitenrand am Winkel abgerundet, ohne faltigen Vorsprung (wie bei A. roseus). Auch die Fülse grob punktiert. Farbe und Grölse wie bei A. marginatus. Ferner werden angegeben als Charaktere: Rückenschild nach vorn und nach den Seiten viel stärker abfallend als bei A. roseus. Stirnrand nach auısen nicht deutlich gebuchtet, daher kein besonderes Seitenläppehen. Ausbucehtung zwischen Stirn und oberem Augenhöhlenrand viel tiefer als bei At. roseus. Vorderer Seitenrand durch drei seichte Einschnitte in vier Lappen undeutlich getrennt. Auch von dieser Form bekam ich durch Dr. Bannwarth aus Suez ein kleines, 1,5cm langes, 2,2cm breites Exemplar, von rötlich brauner Farbe und weisser Färbung des vorderen Seitenrandes und der Stirn. Es ist zweifellos ein Junges von At. roseus. le. At. roseus var. alba Kolsm. Kofsm. 1877 8. 21. Rückenschild glatt, weils. 2. Atergatis granulatus') de Man. De Man 1889, Zool. Jahrb. S. 410 t.9 fie. 1 und la—b; Nobili 1906 S. 229. Schild fein, aber deutlich gekörnt (schon mit blofsem Auge er- kennbar) und mit äufserst kurzem Filz bedeckt zwischen den Körnchen. reite 1:1'/. Gegenden schwach angedeutet, wie 3M. Die vorderen Seitenränder gehen ohne Unterbrechung in die hinteren über (also kein Epibranchialzahn), ohne Einschnitt, stumpf, doch als Rand angedeutet durch die hier etwas grölseren Körnchen und verschiedene Farbe der oberen und unteren Fläche. (Nach Nobili haben junge Exemplare eine schwache Spur einer Randgräte.) Stirn vierlappig, mit ziemlich scharf zahnfürmigem Seitenläppchen, das vom oberen Augenhöhlenrand durch einen drei- eckigen Ausschnitt getrennt ist. Äufsere Kieferfülse behaart. 1) lat. gekörnt. 152 C. B. Klunzinger, [56] Scherenfülse gekörnt und kurzfilzig wie der Schild. Finger kürzer als die Hand, gefurcht, die scharfen Spitzen sich kreuzend, ohne Spur einer Aushöhlung; Schneiden mit Zähnen. An den Gliedern der Schreitfülse Büschel von steifen Haaren, Tarsus filzig. Farbe: nicht angegeben. Grölse: 16 —26 mm. Vorkommen: Nach de Man bei Mauritius, nach Nobili auch im Roten Meer bei Obock und Perim. b) Vorderer Seitenrand scharf, mit einem Epibranchialzahn oder Höcker. 3. Atergatis floridus‘) (Rumph) Linne. Cancer floridus Rumph 8.16 t. 8 fige.5 (Abbildung gut); Linne, syst. nat. XII S. 1041 (nach Ale.); Cancer ocyroö Herbst t. 54 fig. 2; M. Edw. 1834 8. 375; Atergatis floridus de Haan F. jap. S. 46; Kraufs 1843 S. 27; Dana 1852 S. 159 t.7 fig. 4 (Schild mit Fülsen, farbig); A. M. Edw. 1865 S. 243, und 1873 8.186; Alec. 1898 S. 95 u. 98 (s. Synon.); Lanch. 1900 S. 730; Nobili 1906 S. 229 (Name und Fundort); Borrad. 1903 S. 258; Lenz 1910 S. 546, und 1912 8. 3; W. Stimps. 1907 S. 41; Atergatis ocyro@ Rathb. 1910 (Siam) S. 351; Cancer spectabilis Herbst t. 37 fig. 5; Atergatıs spectabilis List Crust. brit. Mus. 1847 S. 14, von Burton gesammelt. (Der ebenda als synonym angeführte Cancer lobatus M. Edw. ist von den Antillen.) Nach Alcock ist der Schild mälßsig breit (1:1°/,), glatt, aber etwas uneben (lumpy) durch breite seichte Einsenkungen, welche die Gegenden leicht begrenzen und in Felder teilen. Vorderer Seitenrand scharf- grätig, mit sehr deutlichem Epibranchialhöcker. Augenhöhlen ziemlich grofs, von mehr als "/; der Stirnbreite. Äufsere Kieferfülse nackt. Scherenfülse am Oberrand des Armes und der Hand stark und scharf gekielt, Finger gefurcht. Schreitfülse mit grätigen Rändern. Nach A. M. Edw. ist die Oberfläche fein punktiert, und der vordere Seitenrand zeigt aulser dem Epibranchialzahn zwei kleine Spalten, und vorn einen deutlichen äulseren Augenwinkel (so auch bei der Figur von Dana). !) lat. blühend, blumenreich, schön gefärbt. [57] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 155 Stirne sehr abschüssig, kaum ausgebuchtet. Finger undeutlich löffelförmig (2). Metatarsus der: Schreitfülse unten ohne die schneidende Gräte der anderen Arten, nach Dana daselbst mit einem Haarbüschel in der Mitte. Tarsus nach Dana filzig (pubescent). Farbe: nach Alcock gelb (in Weingeist). Schild mit symmetrischen braunen Flecken und zusammenfliefsenden „Blattern“. Fülse mit wenigen verwaschenen braunen Flecken. Finger schwärzlich, mit weilslichen Spitzen und Zähnen. Nach Dana ist der Schild tiefgrün, mit einem Netzwerk von weils und gelblichweils, Hand und carpus aulsen grün, unten ins weilsliche; Schreitfülse braun gewölkt und gefleckt, an den Gräten bläulich purpurn. Nach Kraufs ist der Schild (Exemplar im Mus. Stuttg.) blutrot mit ausgezackten orangefarbenen Flecken hinter den Augen, an jeder Einkerbung und an den Seiten des Hinterrandes. Die Unterseite, die Scheren und die Fülse vorherrschend orangegelb mit kleinen blutroten Flecken. Augen braun. Die Farbe erhält sich nach dem Trocknen gut: Die sehr wahrscheinlich, teils in Anbetracht der Veränderlichkeit der Färbung, teils wegen der Gestaltung des Schildes und der Kieferfüfse, der Einschnitte am Seitenrand des Schildes usw., hierher gehörende At. spectabilis ist nach Herbst milchweils, mit grolsen rotgelben Flecken in regelmäfsiger Stellung; sie sind ringsum blutrot eingefalst; aulserdem am Schild mit einigen blutroten Punkten. Scheren mit ähnlichen Flecken und roten Sprenkeln. Finger braun. Gröfse nach A. M. Edw.: 38 mm. Vorkommen: nach A. M. Edw. und Nobili auch im Roten Meer, nach Lenz 1912 bei Tor. Nach Krauls in den Löchern des Meereskalkes an der Mündung eines Flusses in Natal. At. spectabilis wurde von Burton im Roten Meer gefunden (s. o.). Ich fand die Art nicht. 2. Gattung: Atergatopsis') A. M. Edw. A. M. Edw. 1862 Cr. foss. S. 43, und 1865 S. 252; Miers Chall. 1886 S. 123. !) Griech. oı) — Gesicht, vom Aussehen eines Atergatis. Nova Acta IC. Nr. 2. 20 154 C. B. Klunzinger, [58] Diese Gattung bildet, noch mehr als Atergatis, einen Übergang von den Zozyminae zu den Carpiliinae, indem die Kanten der Seiten und Fulsränder wenig scharf und vorspringend sind, wenigstens bei den älteren, oft sogar fast stumpf erscheinen, indessen doch hervortreten. Das (von den Autoren nicht oder ungenügend erwähnte) Hauptmerkmal aber besteht in dem mit Zozymus übereinstimmenden Bau des Aufsenfühlers (s. Textfigur VIII S. 116): dessen vordere etwas vorgezogene Innenecke ragt noch über die Berührungsstelle mit dem äufseren Stirnläppchen hinaus, und lest sich, dieses „umgreifend“, an die innere Fläche desselben an. Der Vorderrand des Hauptgliedes des Aufsenfühlers ist koukav, trägt hier die Grundglieder der Geilsel, und seine Aulsenecke erreicht die orbita und den Infraorbitalzahn nicht, hat also eine infraorbitale Lage. Die Gegenden des stark gewölbten Schildes sind durch seichte Furchen, aber meist deutlich begrenzt. Stirnrand wenig geschweift. Vorderer Seitenrand mit Einschnitten, und dadurch deutliche Lappen bildend. 9' Abdomen fünfgliedrig. Finger spitzig, mit leicht gekreuzten Spitzen. + 1. Atergatopsis signatus') Ad. und White. Tat.5 Fig. 8 a—b.?) Carpilius signatus Ad. u. Wh. Samar. 1848 S. 37, t. 10 fig. 1 (grolse farbige Abbildung von Schild und Fülsen), fig. la ©" Abdomen, 1b Kiefer- fuls; A. M. Edw. 1865 S. 255; Atergatopsis flavomaculatus A. M. Edw. 1865 S. 254 t.12 fig. 1 u. 1a (Schild mit Fülsen) und 1b (Hand); Lenz 1905 Senck. S. 349 t. 47 fie. 7 (9 Abdomen); Atergatis Frauenfeld Hell. 1861 S.311 t.1 fig. 10 (Schild mit Füßen); Atergatopsis Frauenfeldi A. M. Edw. 1865 S. 258; Nobili 1906 S. 234. Beschreibung nach eigenem Exemplar: Schildbreite 1:1'/;; Oberfläche scheinbar glatt, unter der Lupe feinkörnig und punktiert. Schale stark. Gegenden deutlich: 5 M mit schmaler, lang ausgezogener Spitze, am Grund mit einem Grübchen- paar (ähnlich wie bei Carpelius convexus); 2 M nur vorn geteilt, dessen innerer Teil mit 7M und 2F zu einem gewölbten Feld vereinigt. IF 1) lat. gezeichnet (mit Flecken). 2) vgl. Textfigur VIII (schematisch). [99] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 155 deutlich. Cervikalfurche deutlich und ziemlich tief, Z in vier Felder geteilt. Posteriorgegend (? u. R) undeutlich gefeldert und, besonders P, etwas uneben. Vordere Seitenränder schön gebogen, länger als die hinteren, bei Jungen schärfer, bei alten stumpf, mit drei Einschnitten, welche gegen die obere und untere Fläche sich in Furchen fortsetzen, von denen die oberen drei fast geradlinige Lappen bilden, deren hinterster doppelt so lang ist als die anderen, und welche Z in Felder teilen, verschieden weit sich fortsetzen, aber nicht bis zur Cervikalfurche reichen. Auch an der Unterfläche reichen sie nicht bis zur Pleuralfurche, welch letztere sehr deutlich ist und auch auf dem hinteren Seitenrand bis zum Hinterrand des Schildes reicht. Epibranchialzahn deutlich, wenn auch wenig vor- springend, in einer etwas welligen kurzen Leiste nach oben und innen fortgesetzt. Stirnrand wenig geschwungen, fast gerade, stumpf, durch eine Furche nach hinten abgegrenzt, mit mittlerem tiefem Einschnitt und wenig vortretendem stumpfem Aufsenläppehen, das nach aufsen gegen den oberen Orbitalrand etwas abgesetzt ist und nach unten in einen stumpfen konischen Zapfen gegen den Aufsenfühler sich herabsenkt. Grundglied der Aufsenfühler etwas länger als breit, gegen hinten etwas eingesenkt, mit konkavem Vorderrand, in dem nach aufsen die ersten beweglichen Glieder der Geilsel entspringen, Innenecke „umgreifend“ (näheres s. o. Gattungsdiagnose). Die Geifsel ist kurz, halb so lang als die orbita. Oberer Orbitalrand stark gebogen, nach innen etwas gewölbt, ohne be- sonders vortretenden Supraorbitalzahn oder -lappen, aufsen mit drei leichten Furchen und zwei Läppchen dazwischen; die äulsere untere Furche setzt sich bogenförmig nach unten fort, am unteren Augenhöhlenrand ein- Läppehen oder Feld abgrenzend. Der Infraorbitalzahn springt stark vor, das Grundglied der Aufsenfühler weit überragend; letzteres also infra- orbital. Dritter Gnathomerus mit schrägem, leicht geschwungenem, mit einigen Härchen besetztem Vorderrand. 9’ Abdomen fünfgliedrig (nach Lenz siebengliedrig)'). Seitenvorsprung kurz, eckig. Scherenfülse: Arm an der Innenfläche konkav, mit dreieckiger oder ovaler, nach dem Öberrand hin verlängerter Häutungsplattee Oberrand 1) Bei jüngeren ist die Verschmelzung weniger vorgeschritten. 20* 156 C. B. Klunzinger, [160] erätig, Aulsenfläche leicht gewölbt, quadratisch, Vorderrand innen und aufsen mit zahnartigem Fortsatz. Carpus außen stark gewölbt, vorn und innen mit zwei zahnartigen Höckern, unter der Lupe, wie am Schild, feinkörnig und punktiert, nach aulsen hin etwas gerunzelt. Hand so hoch als lang, etwas zusammengedrückt, an der Aulsenfläche gegen oben ziemlich gerunzelt, Oberrand stumpf (bei Jungen von l cm mit leichter Kante), nach den Seiten durch eine leichte Furche etwas abgesetzt. Finger komprels, Ober- finger mäfsig gekrümmt, oben mit zwei tiefen Längsfurchen, sonst glatt; Schlufsrand mit etwa drei nach vorn gerichteten Zähnen oder Kerben, die am Oberfinger schwächer sind, Spitzen etwas gekreuzt und stumpfspitzig, ohne Aushöhlung dahinter. Schreitfülse etwas komprefs, Oberrand der femora kantig, der der übrigen Glieder nur bei Jungen von l cm etwas grätig, sonst stumpfkantig. Die drei letzten Glieder fast gleichlang, Tarsus filzig, längs der Mitte der Flächen nackt. Klauen kurz, schwach gekrümmt. Grölse: Junge '—2 cm, ältere 4 cm, nach Ad. u. White 8 cm. Farbe: oben dunkel bräunlich-blau, ins lilafarbige, mit sym- metrischen grau lilablauen gro/sen Flecken, die in Weingeist orange- gelb werden. Unterseite braunrot. Finger schwarz, vorn weils. Junge von lcm mit weilsem Saum am vorderen Seiten- und Stirnrand, mit einigen bläulichen Flecken. Fülse, wie der Schild, lila oder grauviolett, mit hellen Flecken; besonders am Ende der Glieder. Vorkommen: in der Korallenzone bei Cosseir; ich fand zwei Junge von '„—-1 cm, ein älteres von 2 cm, und ein grölseres 0’ von 4 cm. Die obige, genaue Beschreibung meines Exemplares stimmt im wesent- lichen sehr gut mit der von At. flavomaculatus und Frauenfeld‘ und den betreffenden Abbildungen überein. Auch kommen diese beiden nach den Autoren im Roten Meere vor. 2. Atergatopsis granulatus A. M. Edw. A.M. Edw. 1865 t. 13 fig. 2 u. 2a—b; Kofsm. 1877 S. 22; Miers Alert 1884 S. 529, und Chall. 1886 S. 123; Nobili 1906 S. 235. Überall reich gekörnt und zum Teil auch kurz behaart, Schreitfülse klein gekörnt und behaart. Am Unterfinger ein starker, zusammengedrückter Mt [61] “ Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 157 Zahn. Diese Art, die nach A. M. Edw. 5,5 cm lang wird, ist bis jetzt im Roten Meer nur von Kofsmann in einem Exemplar gefunden worden. 3. Gattung: Lophactäa') A. M. Edw. Lophactäa A. M. Edw. 1862 Cr. foss. S.43, 1865 S. 245 u. 210; Miers Chall. 1856 S. 113; Kofsm. 1877 S. 18 u. 21; Ortmann 1894 Zool. Jahrb. S. 441; Ale. 1898 8.71 u. 99. — Cancer, Ägle, Xantho, Atergatis part. autor. Diese Gattung unterscheidet sich von der ihr am nächsten stehenden Gattung Atergatis, mit der sie den kantigen vorderen Seitenrand des Schildes, die kantigen Fuflsglieder und die spitzen Finger, sowie das „umgriffene“* Stirnläppchen gemein hat, durch die meist deutliche Begrenzung und Felderung der Gegenden des Schildes durch tiefe Furchen, deutliche zahnartige Lappung des vorderen Seitenrandes und etwas geringere Breite des Schildes. Hintere Seitenränder kürzer als die vorderen und etwas konkav; dadurch den Actäa ähnlich. ©' Abdomen fünfgliedrig. Kleinere und mittelgrofse Arten. a) Schild gekörnt. aa) Hand mit scharfer, blattartiger Gräte. + 1. Lophactäa semigranosa’) Hell. Taf. 5 Fig. 10. Atergatis semigranosus Hell. 1861 S. 315; Lophactäa semigranosa A. M. Edw. 1865 S. 248; Miers Alert 1884 8. 527; Ortmann 1894 Zool. J. 5.459; Alec. 1898 S. 101; de Man 1903 Senckenb. S. 582 t. 21 fig. 19 (Schild mit Füfsen) und 19a (Hand) (nec de Man 1887 Arch. Naturgesch. S. 246 1.8 fig. 4, welche de Man jetzt Loph. tomentosa heilst); Borrad. 1905; Nobili 1906 S. 233. Schildbreite 1:1'!/, Oberfläche des Schildes mit sehr deutlichen Gegenden, von denen die vorderen und die seitlichen mit perlenartigen 1) Griech. Actäa und Aopoc — Busch, Hügel, Actäa mit Hügeln, d.h. wohl mit erhabenen Feldern. 2) lat. halbgekörnt: wegen des nur teilweise gekörnten Schildes. 158 ©. B. Klunzinger, [62] Körnern besetzt sind, während die mittleren: 5 M, der grölste Teil von 2M glatt, P uneben und punktiert sind. Ziemlich lange Härchen am Schild, besonders in den Furchen. Vordere Seitenränder scharf, etwas blattartig nach oben umgebogen, mit 4—5 ungleichen Zähnen. ‚Stirnrand amorbogenartig geschweift, gerandet. Äufseres Stirnläppehen fast ganzrandig, mit einer Einsenkung gegen das mittlere, ohne Unter- brechung in den oberen Orbitalrand übergehend, der ganzrandig ist, ohne Einschnitte. Der untere Fortsatz des äufseren Stirnläppchens verhält sich wie bei Atergatopsis und Zozymus: er wird von der Innenecke des Haupt- gliedes des Aulsenfühlers „umgriffen“, indem sich die Innenecke des Hauptgliedes an die Innenfläche des Stirnläppchens anlegt. Aulsenfühler sonst „infraorbital“ oder nahezu orbital, indem der stumpfe, gerundete Infraorbitalzahn die Aufßenecke seines sehr konkaven Vorderrandes mehr oder weniger überragt. Geilsel von Länge der orbita. Scherenfülse gleichgrols, carpus und Hand aulsen geperlt, lang und dicht behaart. Hauptmerkmal dieser Art ist ein blattartiger, etwas gezähnelter Kiel an der Oberkante der Hand. Finger spitz, gekreuzt, der obere ziemlich gekrümmt und oben gefurcht. Schneide am Unter- finger mit starkem Höcker, am Oberfinger gegen hinten leicht gekerbt. Schreitfülse an allen Gliedern, aulser dem Tarsus, oben mit blatt- artiger Gräte, aulsen mit einigen Körnern, an der Fläche und besonders am ÖOber- und Unterrand mit langen dichten Haaren besetzt. Tarsus behaart, in der Mitte der Seiten nackt. Farbe im Leben: dunkler oder heller lilafarbig bis weils gefleckt. Perlen rosarot. Seitenrand und Stirnrand oft weils. Finger braunschwarz, an der Spitze heller. Augen (cornea) gelbgrün und grauschwarz geflekt. Gröfse 1,2— 1,3 em, junge von 4 mm an; letztere zeigen denselben zackigen Seitenrand, die Gegenden sind aber ziemlich undeutlich. Ich bekam drei 2 Exemplare und ein Junges bei Cosseir, Heller fand die Art bei Tor, auch Nobili gibt sie vom Roten Meer an. Loph. semigranosa Ale. scheint, wie auch de Man 1903 bemerkt, mehr — L.cristata zu sein; die Verteilung der Körner ist anders. Durch den gezahnten vorderen Seitenrand des Schildes erinnert diese Art auch an Zozymus, welche aber deutlich löffelartige Finger hat. [63] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 159 2. Lophactäa cristata‘) A.M. Edw. A. M. Edw. 1865 S. 246 t. 16 fig. 1 (Schild mit Fülsen) und 1b (Hand); de Man 1881 Leyd. Mus. S. 95, 1887 Arch. Nat. S. 246 und 1903 Senck. S. 582; Ale. 1898 S. 100; Nobili 1906 S. 230; Lenz 1910 S. 546. Schild dieht und gro/sgekörnt oder geperlt, mit breiten glatten Furchen, welche die Gegenden wohl begrenzen; R und P mit dichten und kleineren Körmern und ohne Felderung. Vordere Seitenränder blattartig, dünn, durch drei lineare Spalten in vier Lappen geteilt, deren hinterster der kleinste ist. Stirne fast gerade, mit mittlerem linearem Spalt. Oberer Augenhöhlenrand mit einer Reihe von Körnern. Hand und carpus oben mit hoher körniger Gräte, aulsen geperlt, oft in Längsreihen, innen und unten gekörnt; carpus geperlt, Arm mit feinen Körnern. Schreitfü/se körnig, oben mit glatter Gräte. Farbe in Weingeist: gelblich oder grünlichbraun, Finger schwarz- braun, an der Spitze und an den Zähnen der Schneide hell. Grölse: nach A. M. Edw. 32 mm. Vorkommen: nach Nobili im Roten Meer. bb) Hand oben ohne deutliche Gräte, 3. Lophactäa granulosa”) Rüpp. Xantho granulosus Rüpp. 1830 8. 24 t.5 fig. 3 (Schild mit Fülsen) und t. 6 fig. 18 (Kieferfuls); Lophactäa granulosa A. M. Edw. 1865 S. 247 und 1873 S. 187; de Man 1881 (N. Leyd. Mus.) S. 95; Alc. 1898 S. 101 (s. Syn.); Lanch. 1900 8.732; de Man 1903 8. 582; Lenz 1905 8. 348; Borrad. 1902—4 8. 258; Nobili 1906 S. 231; Lenz 1910 S. 546. Cancer limbatus M. Edw. 1834 S. 577 t.16 fig. 14 (Fühler); Atergatıs limbatus Dana 1852 S. 157; Hell. Novar. 1868 8.8; Ägle granulosus de Haan S. 17; Rathb. 1910 (Siam) 8.351; Platypodia (Bell.) granulosa Pesta 1911 8.41. Schild mit sehr vielen Warzen oder Körnern. Vorderer Seiten- rand scharf, blattartig, durch Einschnitte in vier Lappen geteilt wie bei den 1) lat. mit Kamm oder Gräte am Seitenrand des Schildes und an den Fülsen. 2) lat. mit Körnchen. 160 C. B. Klunzinger, [64] vorigen, auch sonst ähnlichen Arten. Oberrand der Hand aber ohne deutliche Gräte. Scheren und Schreitfülse mit kleinen Warzen. Farbe: nach Rüppell braungelb, Finger der Scherenfülse hornfarbig. Grölse: 12 Linien (= 35 mm) nach Rüpp., 29 mm nach A. M. Edw. Vorkommen: nach Rüpp. bei Masaua zwischen. Korallen, nach Nobili bei Suez, Djbuti und Obok. Ein Exemplar in Weingeist, im Mus. Senckenb., von Rüppell. Die Art ist wohl = L. cristata?; der oben an- gegebene Unterschied (die Gräte der Hand) scheint nicht konstant zu sein. b) Schild glatt, nicht gekörnt, 4. Lophactäa anaglypta‘) Hell. Atergatis anaglyptus Hell. 1861 8.312 1.2 fig. 11 (Schild mit Fülsen) und fig. 12 (?2 Abdomen); Paulson 1875 8.15 t. 4 fig. 2— 2a (Antennen- gegend und Kieferfuls). Lophactäa anaglypta A. M. Edw. 1865 S. 251 und 18753 S. 190; de Man 1895 Zool. Jahrb. S. 498 und 1905 Senck. S. 587; Ale. 1898 S. 102 (s. Syn.); Dougl. Laurie 1906 S. 395; Borrad. 1903 S. 258 (Namen); Nobili 1906 S. 233; Lenz 1912, afrikan. Crust. S. 3. Lophactäa Helleri Kolsm. 1877 S. 21; de Man 1895 Zool. Jahrb. S. 499. Schild (nach Heller) wenig gewölbt, glatt, aber durch breite, tiefe Furchen in deutliche Felder geteilt: 3 M reicht bis 2ZM, 2M grols, nach vorn ausgebuchtet, fast herzförmig, ZM und F deutlich, Z ungeteilt, $ durch zwei schiefe Furchen in drei Feldchen geteilt (?), M und R ohne deutliche Trennungslinien. Die ganze Oberfläche fein punktiert. Vorderer Seitenrand ziemlich scharf, etwas vorspringend und durch drei leichte Einschnitte gelappt, mit kleinem Epibranchialzahn, von dem eine auf der Fläche vorragende Querfalte entspringt. Stirnrand zweilappig, geht nach aulsen hin unter leichter Ausschweifung in den oberen Augenhöhlenrand über, welcher ziemlich nach oben vorgewölbt ist. Nach der Abbildung von Paulson t. 4 fig. 2 ist der Bau des Aufsenfühlers dem von Zozymus ähnlich, d. h. „umgreifend*. 1) @vayAvgr) halb erhabene Arbeit, yAuzros — eingraviert (mit tiefen Furchen zwischen den Feldern). [65] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 161 Scherenfülse: Carpus nach vorn und innen mit zwei stumpfen Höckerzähnchen, au[sen grobrunzlig, Hand oben ziemlich scharf- randig, fast kielartig, aulsen grobrunzlig, in der oberen Hälfte mit einer Längsfurche, nach unten mit einer vorspringenden Längslinie. Finger tief gefurcht. Schreitfülse stark zusammengedrückt, die Glieder mit gekieltem Oberrand. Tarsus schmal, oben und unten behaart, Metatarsus nur am Unterrand mit kurzen Härchen besetzt. Farbe (in Weingeist) gelblich, mit einzelnen zerstreuten dunkelbraunen Flecken. Nach A. M. Edw. braunviolett, mit unregelmälsigen gelben Flecken an den Fülsen. Grölse: nach Heller 6 Linien = 18 mm, nach de Man 19 mm, nach Paulson 13 mm. Vorkommen: nach Heller, Paulson und Nobili im Roten Meere, nach Alcock auch im Persischen Meerbusen. Die Kolsmannsche Loph. Hellerı gehört, wie Nobili durch Ver- gleichungen gefunden hat, zu dieser Art, z. B. die runzlige Oberfläche der Hand kann wie körnig aussehen (Kolsmann beschreibt sie als körnig). 4. Gattung: Lophozozymus') A. M. Edw. A. M. Edw. 1863 Cr. foss. S. 276; 1867 Ann. soc. entom. S. 272, und 1873 S. 203; Miers Chall. 1886 S. 114; Ale. 1898 S. 106. Schild wenig gewölbt, besonders auch in der Quere, und daher den Xantho ähnlich. Vordere Seitenränder scharf und mehr oder weniger gezähnt. Finger spitzig. Fühler wie bei Atergatıs. Die Gattung bildet einen Übergang von den Zozymiden zu den Xanthiden. A. M. Edw. führt sie unter den letzteren auf. !) zusammengesetzt aus Zozymus und Aopog — Busch, Hügel (wie Lophactäa s. 0.). Noya Acta IC. Nr. 2 1 162 €. B. Klunzinger, [66] + 1. Lophozozymus pulchellus') A. M. Edw. Taf. 5 Fig. 11 (Fühlergegend). A. M. Edw. 1867 S. 273, und 1873 S. 205 t.6 fig. 3 (Schild mit Fülsen, farbig); Ortm. 1894 Z. Jahrb. S. 458; Nobili 1906 S. 236; Lenz 1905 S. 349, und 1910 S. 547; Doug]. Laurie 1906 S. 399. Schildbreite 1:1'5. Gegenden deutlich, besonders M und Z, mit ‚auffallenden etwas gekörnelten scharfen Querleisten, welche auf 3M und P fehlen. Vordere Seitenränder scharf mit drei spitzen Zähnen und einem mehr wulstartigen hinter der orbita. Davon sind die zwei hintersten dachartig gekielt, besonders der Epibranchialzahn, sind aber nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit den obigen Querleisten. Die Fläche erscheint unter der Lupe sehr feinkörnig und bogig streifig. Stirne etwas geschwungen; äufseres Stirnläppchen fast ohne Unterbrechung in den oberen Augenhöhlenrand übergehend, mit schmalem herabhängendem Zäpfchen, das von der Innenecke des Vorderrandes des Aulsenfühlers mehr oder weniger deutlich umgriffen wird, wie bei Lophactäa. Geifselgrund noch im inneren Augenhöhlenspalt, die Geilsel kurz, den Aulsen- rand der Augenhöhle kaum erreichend. Infraorbitalzahn wenig über das Grundglied des Aufsenfühlers hinausreichend, Stellung des Grundgliedes also nahezu orbital. Augenhöhle rund, innen oben schwach gewölbt, aulsen ohne deutliche Einschnitte und Lappen, oder diese eben angedeutet. Dritter Gnathomerus vorn gerade, ohne Bucht und haarlos. 0’ Ab- domen fünfgliedris. Arm der Scherenfülse: mit scharfkantigem Ober- und stumpfem Unterrand, an der etwas konkaven Innenfläche mit nach oben und vorn verschmälerter Häutungsplatte. Hand etwas länger als hoch, fein gekörnelt und gerunzelt wie der Schild, ebenso der aulsen gewölbte und von innen mit einem Zahn besetzte carpus. Ober- und Unter- rand der Hand stumpf, gewölbt, nicht kantig. Finger wenig gebogen, nicht gefurcht, vorn spitzig, gekreuzt, am Schlufsrand unten mit drei Zähnen. Schreitfüfse am Öberrand der Glieder mit scharfer Gräte, Tarsus schlank, schwach und kurz behaart. 1) ]at., Diminutiv von pulcher — schön. [67] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 163 Gröfse: 4—7 mm, nach A. M. Edw. 17 mm. Farbe im Leben, nach meinen Notizen: srüngrau, mit dunklen bräun- lichen Stellen, überall regelmäßsig mit dunkel braunroten Linien netz- artig überzogen. Vorderer Seiten- und oberer Augenhöhlenrand rotgelb. Zähne des vorderen Seitenrandes heller. Unterseite mennig- bis ziegelrot, weils gefleckt. Hand feuerrot, Finger braungrau, aulser am Grunde. Schreit- fülse braunrot mit weilsen Flecken. — Also ganz übereinstimmend mit den Angaben und der Abbildung von A. M. Edw. Vorkommen: an Korallen und Steinen; ich bekam fünf junge Exemplare in Cosseir, diese Art ist also dort nicht eben häufig. Nobili 1906 gibt die Art als neu für das Rote Meer an. Eine andere schöne und ansehnliche Art, die aber noch nicht im Roten Meer gefunden wurde, ist Lophozozymus octodentatus M. Edw. 1834 8. 398, abgebildet als Cancer saxatilis in Rumph t.5 fig. M und in Lucas, voy. Pol Sud t. 9 fig. 1 s. Ale. 1898 8. 106. 5. Gattung: Zozymus') Leach. Zosimus Leach 1818, diet. sci. nat., Desmar. consid. 1825 S. 105, Anm. Zozymus M. Edw. 1834 S. 383 part.; Dana 1852 S. 189; A. M. Edw. 1863 Cr. foss. S. 302; Pauls. 1875 S. 16; Miers Chall. 1886 S. 134; Ort- mann 1894 Zool. Jahrb. S. 441; Ale. 1898 S. 103. Schild mäfßsig breit (1: 1!/), mäßsig gewölbt in der Länge und Quere. Gegenden scharf hervortretend, mit tiefen Grenzfurchen und in auflser- ordentlich zahlreiche symmetrische Felder, Lappen und Läppcehen, hinten in Warzen zerfallen. Vordere Seitenränder scharf, grätenartig, in (meist vier) Lappen oder flache Zähne zerschnitten. Hintere Seiten- ränder gerade, von Länge der vorderen. Stirne gesenkt, geschweift, doppelt gerandet, mit vorragenden Mittel- lappen, Seitenläppchen vom oberen Augenhöhlenrand etwas abgesetzt. Grundglied der Aufsenfühler fast so breit als lang, am vorderen Rand tief konkav, mit der Innenecke noch über den Ansatz des kom- pressen ambosförmigen Zäpfchens des Stirnläppchens hinausreichend, an dessen Innenfläche, jenes umgreifend, sich anlegend. Auch die Aufsen- 1) Zosimus ist der älteste und richtige Name von Leach (Agassiz nomenclator) — [ooıuoz, von Leo (Imov) — lebenskräftig, auch Eigenname. 21* 164 C. B. Klunzinger, [68] ecke ist ausgezogen und reicht nicht, bei alten Exemplaren nahezu, in die Augenhöhle hinein, ist also mehr oder weniger infraorbital. Die Grundglieder der Geißsel füllen noch die innere Orbitalspalte aus. Die kurze Geilsel selbst reicht kaum zur Hälfte des Auges (s. Pauls. t.4 fig. 3). 9’ Abdomen fünfgliedrie. Scherenfülse beiderseits gleich, Arm und Hand, nicht aber carpus, am Oberrand mit blattartiger Längsgräte, Finger bei Alten stumpf, einseitig löffelförmig, aber nicht hufeisenförmig ringsum, aus- gehöhlt, bei Jungen von 1 cm spitzig, mit schwacher Höhlung der Fläche dahinter. Schreitfülse am oberen Rand der Glieder scharf grätenartig, Tarsus fast zylindrisch, dicht filzig behaart, aulser einer nackten Längslinie an beiden Flächen. Gro/[se Arten. Paulson erkennt die löffelförmige Aushöhlung der Finger nicht als Gattungsmerkmal an und vereinigt Zozymus mit Atergatis; aber sie ist doch, gegenüber solehen mit rein spitzen Fingern, wenigstens im Alter auffallend. Dazu kommt noch der Bau der Antennengegend. + Zozymus äneus"\ Linne. Taf. 5 Fig. 12 (Finger). Cancer incomparabilis Seba 1734—56 t. 19 fig. 18, und Cancer coro- natus orientalis t. 22 fig. 6 (gehört offenbar auch hierher). Cancer äneus Linne syst. nat. X 1758 Nr. 36; Quoy u. Gaim. voy. Uranie t. 76 fig. 1 (nach M. Edw.); Cancer floridus Herbst t. 3 fig. 39 und t. 21 fig. 120, und Cancer amphitrite t. 53 fie. 1. Zozymus äneus M. Edw. 1834 S. 385; List Brit. Mus. 1847 S. 15 (vom Roten Meer); Dana 1852 S. 192 t. 10 fig. 3; Hell. 1861 S. 326; A. M. Edw. 1873 S. 207; Miers Chall. S. 134; Miers 1878 Ann. N. H. S. 407 (durch Burton von Akaba); Ortmann 1894, Zool. Jahrb. S. 458 (Verbreitung); Ale. 1898 8. 104—105 (s. Synon.); Nobili 1906 S. 235; W. Stimpson 1907 8. 42; Lenz 1910.S. 546. Atergatis äneus Pauls. 1875 8.16 u. 17 t.4 fie. 3 (Schild mit Fülsen) und 3a—b (Antennengegend und Kieferfuls). 1) lat. — erz-kupferfarbig, bläulich. [69] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 165 Schildbreite 1:13: —1!. Gegenden vielfach in Felder und Läppchen zerfallen (s. Gattung), Fläche derselben glatt, unter der Lupe indessen feinkörnig und mit Poren. In den Furchen feiner Flaum. M mit kurzer stumpfer Spitze, welche kaum bis zum Vorderrande von M reicht; dieses durch eine Längsfurche bis zum hinteren Drittel geteilt. L in etwa sechs Felder geteilt. & hinten warzig. ZM und I! und 2F deutlich. 3 2 Vorderer Seitenrand mit drei kantigen flachen, wenig gebogenen Lappen, deren hinterer am grölsten ist, worauf ein stark nach aufsen vor- springender fast löffelartiger nach oben umgebogener Epibranchial- zahn folgt. Zwischen Augenhöhlenrand und Stirnläppchen eine Einsenkung. Stirne breit (1:2!/, in der Schildlänge), näheres s. Gattung. Augen- höhlenrand aufsen mit vier Einschnitten und drei Läppchen, Infra- orbitalzahn stark vorspringend. Pterygostomialgegend vorn unter den Augen mit gröberen, sonst mit sehr feinen Körnern und etwas kurz filzig behaart. Die Pleuralfurche zieht sich unter dem Epibranchialzahn bis zur Aufsenecke des Hinterrandes, und verbindet sich nahezu mit zwei behaarten Furchen, die von den Einschnitten des zweiten Seitenrandlappens an der Unterfläche abgehen und winklig zusammenlaufen. Dritter Gnathomerus mit geradem, etwas konvexem, stark behaartem Vorderrand. Scherenfülse: Arm aufsen glatt, unter der Lupe fein gekörnt und porös, gegen oben mehr runzlig; Oberrandgräte körnig, rauh, in der vorderen Hälfte stark gekrümmt und behaart; die konkave Innenfläche mit etwas breit lanzettförmiger Häutungsplattee Carpus aulsen gewölbt, mit gekerbten Querringeln und fein behaarten Furchen dazwischen, gegen oben und innen mit Längsfurche, worauf nach innen ein dreieckiges, vorn verbreitertes, warzig runzliges Feld folgt; Innenfläche glatt, flach (zum An- legen an den Schild); am Vorderrand gegen innen zwei Zähne. Hand in der Mitte so lang als hoch, aufßsen mit Warzen, Körnern und Läppchen in Längsreihen, mit kurzem Filz dazwischen. Oben ein etwas bogiger, nicht scharfer Kiel oder Gräte; unten glatt, mit kaum merklicher Kante. Innenfläche etwas gewölbt und gegen oben runzlig. 166 C. B. Klunzinger, [70] Finger von Länge der Hand, Oberfinger mälsig gekrümmt, oben kantig und gefurcht; Schlufsrand oben und unten mit etwa vier etwas stumpfen Zähnen und einigen Haarbüscheln. Fingerspitzen etwas gekrümmt, hinter der stumpfen, nur aulsen und vorn gerandeten Spitze bei älteren deutlich gehöhlt, löffelföürmig (micht hufförmig). — Paulson bezeichnet sie ausdrücklich als spitzig. Dana dagegen führt Zozymus unter seinen Chlorodinen, also den Caneriden mit ausgehöhlten Fingern auf. Schreitfülse aulsen mit feinfilzigen Längsfurchen und an den Rändern kerbigen Flächen und Läppchen; die Glieder oben mit scharfen blattartigen Kanten, unten mit stumpfem, am Metatarsus gegen vorn filzigem und lang behaartem Unterrand, während die Femora einen der ganzen Länge nach konkaven Unterrand haben (zum Einlegen der zwei folgenden Glieder). Tarsus weniger komprels, stark und filzig rotbraun behaart, aulser einer Längslinie an beiden Flächen. Klauen spitzig, etwas gekörnt, kurz. Farbe: im Leben blau, mit weils gesprenkelt, mit vielen braunen Flecken und Tropfen, besonders auf der Höhe der Erhaben- heiten. Im mittleren Teil des Brustschildes und seitlich herrscht braun vor, vorn und hinten blau und weils. Scheren- und Schreitfülse von der- selben Färbung, nur werden die Flecken und Tropfen, besonders gegen den Grund hin, mehr hellgelb. Unterseite weils, mit braunen Flecken, und wenig blau. Finger dunkelbraun bis schwarz, am Schlufsrand und an der Spitze heller. Die dunkle Farbe erstreckt sich, wie auch sonst gewöhnlich, bei 9’ auf einen Teil der Hand. Klauen rotbraun. Haare gelblich. — Die Färbung variiert indessen: bald ist Weils und Blau vorherrschend, und das Braun ist heller. Oder das Ganze ist dunkler, schwärzlich, indem das Weils der Furchen schwindet. Getrocknet und in Spiritus ändert die Farbe rasch in Hellgelb, mit dunkleren orangeroten Flecken. So wird die Farbe von den meisten Autoren, z. B. M. Edw. und Heller, angegeben. Nur Dana hat die blaue Färbung in seiner Abbildung teilweise wiedergegeben. Auch Alcock bemerkt das Richtige. Nach Paulson ist das Tier „bleifarbig“. Grölse: bis 7 cm, also eine ansehnliche schöne Art. Bei Jungen von 5 mm ist die Felderung des Schildes weniger entwickelt, bei solchen [71] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 167 von 10 mm aber schon wie bei Erwachsenen. Die Finger sind bei jenen Jungen spitzig, noch nicht löffelförmig. Vorkommen: Ich fand die Art in vielen grofsen und kleinen Exem- plaren, teils trocken (10), teils in Weingeist konserviert; sie ist zu jeder Jahreszeit häufig bei Cosseir, am Riffabhang, in der Nähe der Brandung. Aulfserhalb ihres Elements erscheinen diese Krabben träg. Beim Fang setzen sie starken Widerstand entgegen, man muls sie mit Gewalt gegen den Boden drücken. Auch Nobili hatte zahlreiche Exemplare vom Roten Meer vor sich, Miers erwähnt die Art von Akaba, Heller und Paulson vom Roten Meer. Im Mus. Senckenb. finden sich nur junge verdorbene Exemplare von Rüppell aus dem Roten Meer. Auch sonst ist sie weit verbreitet im Indischen Ozean. 6. Gattung: Zozymodes') Hell. Hell. 1861 S. 327; Atergatis pt. Pauls. 1875 S. 18 u. 20. Habitus wie bei Zozymus, mit mehr oder weniger deutlich löffel- förmigen, selten spitzen Fingern, mit gekieltem und lappig gezähntem vorderem Seitenrand und oben blattartig gekielten Schreitfüßsen. Aufsen- fühler (nach Paulson t. IV fig. 4a) wie bei Zozymus (schwer zu sehen)? Hauptmerkmal: Vorderrand des dritten Gnathomerus mit tiefem Ausschnitt. Hinterer Seitenrand kürzer als der vordere konkave (darin Actäa ähnlich). Gegenden vorn deutlich, gekörnt, ohne weitere kleinere Felderung. Kleine Arten. i 1. Zozymodes zanthoides’) Krauß. Pilumnus zanthordes Kraufls. 1845 S. 32 t.1 fig. 6 (Schild mit Füßen), fig. 6a u. ce (Abdomen), fig. 6b (Hand). Zozymodes carinipes Hell. 1861 8. 328 t.2 fig. 16 (Schild und Fülse), fig. 17 (Kieferfußs), fig. 15 (Tibia eines Hinterfulses); Nobili 1906 S. 236. Atergatis carinipes Pauls. 1875 S.18 u. 21 t.4 fig. 4 (Schild mit Fülsen), fig. 4a (Antennengegend) und fig. 4b (dritter Kieferfuls). 1) Zozymus ähnlich. 2) zanthöides — vom Aussehen des Xantho. 168 C. B. Klunzinger, [72] Schildbreite 1:1'/;, Schild leicht in der Länge und Breite gewölbt. Oberfläche deutlich gekörnt, besonders aulsen und vorn. Gegenden vorn deutlich: 53M mit schmaler Spitze, die bis zum vorderen Rande von 2M reicht und sich bis zur Stirn in einer Furche fortsetzt. 2M ungeteilt, nach innen fast ohne Unterbrechung in 1M sich fortsetzend. Z mit drei Feldern. Vorderer Seitenrand undeutlich fach vierlappig, leicht sekielt, die zwei hinteren Lappen zahnartig. Eine Furche zieht sich vom dritten zahnartigen Lappen bis 2 M, eine andere mit gekörnter Leiste bis 4M. Hinterer Seitenrand konkay, von Länge des vorderen. Stirne leicht geschweift; äulseres Stirnläppchen vom oberen Orbital- rand durch eine Furche abgesetzt; dieser ohne Einschnitte und Läppchen, aufser einer kleinen spitzen Exorbitalecke. Hauptglied der Aufsenfühler schmal und kurz, mit der etwas ausgezogenen Aufsenecke seines Vorder- randes die Augenhöhle und das Ende des Infraorbitalzahns nicht erreichend, daher der Grund der Geilsel in der inneren Augenhöhlenspalte und die Lage des Grundgliedes infraorbital; Geilsel fast von Länge der orbita. Innen- ecke seines Vorderrandes das äufsere Stirnläppehen umgreifend, wie bei Zozymus (s. Paulson). Ein tiefer Einschnitt oder eine Bucht am Vorderrand des dritten Gnathomerus, wie bei der Gattung Daira (A. M. Edw. 1865 t. 16 fig. 4), wodurch auch bei geschlossenen Kaufüfsen eine Öffnung für die Ausführung des Atemwassers übrig bleibt (Heller. Untere Seite des Schildes, Kieferfuls und Abdomen gekörnt und filzig behaart. Scherenfü[lse ungleich. Arme kurz, oben kantig, Carpus aulsen gewölbt, gekörnt und grubig runzlig. am Innenrand kantigz. Hand aufsen und oben gekörnt, mit einzelnen borstigen Haaren, gegen oben mit Längseinsenkung, Innenfläche glatt. Finger kurz, mit einigen stumpfen Zähnen und einem Borstenbündel an der Schneide Finger mehr oder weniger löffelförmig. Femur der Schreitfü[se oben kantig, die zwei folgenden Glieder oben mit zwei blattartigen Gräten und einer tiefen talartigen Furche dazwischen (Paulsons „schüsselförmige Verbreiterung“), an den Flächen körnig und borstig. Tarsus konisch, borstig. Farbe nach meinen Notizen im Leben: bald schwarz und weils gescheckt oder schwarzblau bis violett. Nach Paulson ist die Grundfarbe [73] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 169 des Schildes gelblich mit drei breiten längs gerichteten rotbraunen Streifen, von welchen einer in der Mitte, zwei auf der Seite sich befinden. Die Streifen verschwinden mit der Zeit durch die Wirkung des Alkohols. Gröfse: 5—S mm (nach Heller und Krauls 4—-4,3 Linien). Vorkommen: bei Alt-Cosseir in verlassenen Balanusschalen, an der Brandung am felsigen Ufer. Ich fand neun Exemplare. Die Oberfläche des Schildes war bei einem Exemplar mit kleinen Schneckenschalen besetzt. Die Kraufs’sche Art (s. 0.) gehört hierher, nach direkter Ver- gleichung im Mus. Stuttg.; auch die Abbildung stimmt sehr gut und auch der Ausschnitt am Merus des Kieferfulses ist angedeutet. Die Art muls also nach der Priorität den Krauls’schen Artnamen bekommen. Die Farbe ist nach Krauls schön violett, mit gelben Flecken an den Gelenken der Fülse. An der Oberfläche, sagt er, seien häufig kleine Balanen angewaclısen (wie auch Schnecken s. 0.). Vorkommen: nach Krauls in den Windungen der Eschara folacea. + 2. Zozymodes nodosus‘) n. sp. Taf.5 Fig. 13a—b (Rückenschild und Fühlergegend). Die Gestaltung im allgemeinen, und namentlich die Einbuchtung des Vorderrandes am dritten Gnathomerus ergeben die Zugehörigkeit zur Gattung Zozymodes. Schild ziemlich schmal, 1:1". Vorderer Seitenrand nicht scharf und vorstehend, aber mit drei höckerartigen Zähnen. Von den Gegenden ist M und Z deutlich abgegrenzt, 3 M mit kurzer Spitze. Die Felder knotenartig erhaben. Oberfläche feinkörnig, mit einzelnen perlenartigen Warzen, besonders auf 2L. Stirne mit tiefer Mittelbucht, die Seitenläppchen von dem Augenhöhlenrand durch einen Einschnitt ab- gesetzt. Antennengegend wie bei Z. zanthordes (wegen Kleinheit ist das „Umgreifen“ hier schwer zu sehen, aber erkennbar). Scherenfü[se gleich, Arm kurz, flach, an den Rändern behaart, Carpus oben flach, schildartig, höckrig runzlig und warzig, mit scharfem Innenrand. Hand oben mit drei Höckern, aulsen mit Körnern in Längs- reihen, innen flach. Finger mit 3—4 Höckern an der Schneide, vorn bei 1) lat. nodosus — knotig, wegen der knotenartig erhabenen Felder. 180} ID Noya Acta IC. Nr.2. 170 C. B. Klunzinger, [74] diesen kleinen Exemplaren spitz, gekreuzt. Schreitfülse an Tibia und Metatarsus mit Längsfurche, wie bei voriger Art, aber weniger tief, an den Flächen etwas rauh. Farbe in Weingeist: graugelblich, Finger nicht dunkler, aber am Grunde meist mit dunklem Fleck. Vorkommen: Ich fand nur drei winzige Exemplare von 3—4mm Länge. II. Unterfamilie: Kuxanthinae Alec. Ale. 1895 8. 77 Alliance III Euxanthorda. Im Habitus schliefsen sich die wenigen hierher gehörigen Krabben durch den ziemlich breiten, querovalen Schild mit grätigen vorderen Seitenrändern den Zozymoiden, durch die Bezahnung dieser Seitenränder auch den Xanthinen, und durch die Konkavität der hinteren Seitenränder den Actäinen an. Aber das Hauptmerkmal liegt in der nur bei dieser Gruppe vor- kommenden Eigentümlichkeit, dafs der vordere Seitenrand sich nicht bis zur Augenhöhle hinzieht, sondern unter dieser, bald bis zum Mundrand hin reicht (Euxanthus), bald sich in der Pterygostomialgegend nach abwärts schlägt, bei ZAypocolpus die Umrandung einer grolsen Höhlung bildend. Ein zweites Hauptmerkmal ist die Gestaltung des Hauptgliedes der Aufsenfühler: derselbe reicht mit einem Aufsenfortsatz des Vorder- randes bis in die Augenhöhle (ähnlich Etisodes), die innere Augen- spalte ausfüllend in völlig orbitaler Lage. Die sehr kurze Geilsel steht auf dem Vorderrand jenes Fortsatzes, kommt also in die Augen- höhle zu liegen (während bei Etisus die Geifsel im Ausschnitt des Vorder- randes entspringt und daher ganz auflserhalb der Augenhöhle zu liegen kommt). Der Fortsatz ist an seinem ganzen, meist konkaven, Innenrand mit dem Aulsenteil der Stirn, ohne Läppchenbildung der letzteren, in breiter Berührung verbunden. Die Gegenden und Felder sind sehr ausgebildet und vorspringend, auch am hinteren Teil des Schildes, 9' Abdomen fünfgliedrig. Scheren- finger spitz oder mit Spur einer Aushöhlung. Gaumen ohne Leiste (hyperoliss). Ortmann 1894 S.46 führt die beiden hierher gehörigen Gattungen auch [75] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 171 in nächster Gruppierung auf, aber in seiner Unterfamilie Carpilinae, die s. 0. S. 27 anders von ihm charakterisiert wird. Die Gestaltung der Aulsen- fühler nähert sich mehr der der Etisinae. 1. Gattung: Euxanthus') Dana. Dana 1852 S. 173; A. M. Edw. 1865 S. 289, Melissa Strahl, Arch. Nat. 1861 S. 101; Ale. 1898 S. 109. i Nach Aleock: Schild sehr breit und gewölbt, Felder konvex. Vordere Seitenränder scharf, mit zahnartigen Lappen, unter der Augenhöhle bis zum Mundrand fortgesetzt (ohne Höhlung); hintere Seitenränder kurz und sehr konkav. Stirn zweilappig, vorragend.. Augenhöhlenrand nur mit einer Nahtlinie. Supraorbitallappen stark, Infraorbitallappen weniger auf- getrieben. Aulsenfühler mit dem angegebenen Bau. Scherenfülse gleich, ziemlich klein. Finger mit ziemlich langer Spitze, leicht löffelförmig. Krabben von mittlerer Gröfse. 1. Euxanthus sculptilis”) Dana. Dana 1852 S. 1873 t. 8 fig. 8 (Schild mit Fülsen), fig. Sa (Antennen und Orbita), fig. 8d (Hand); A. M. Edw. 1865 S. 291; Alec. 1898 8. 111 (s. Synon.); Nobili 1906 S. 238; Melissa sculptilis Strahl 1861 S. 101—103; Cancer Huonüi Luc. P. Sud. 1853 S. 16 t.4 fig. 1; Euxanthus Huoniüt A. M. Edw. 1865 S. 290 t. 15 fig. 1 (Schild mit Füfsen), fie. 1b (Hand), fig. 1e (9 Abdomen), fig. 1a (Antennengegend mit Kieferfülsen). Schild mit runzligen und quer gezähnelten Feldern, fast schuppig. Vordere Seitenränder mit sechs Zähnen, dazwischen körnig. Ein deutliches Exorbitalzähnchen. Scherenfülse knotig, körnig. Farbe: gelblich (im Spiritus) mit purpurnen Flecken, nach Lucas dunkelblau. Die einzige Angabe über das Vorkommen dieser Art im Roten Meere macht Hilgendorf 1869 v. Decken S. 106 in seiner Verbreitungstabelle. 1) &v — wohl, gut: eigentlicher, wahrer Xanthus. 2) gegraben, skulptiert wegen der deutlichen Felderung. [80] DD x 172 C. B. Klunzinger, [76] 2. Gattung: Hypocolpus (Hypocölus Hell.” Rathbun. Hiypocölus Hell. 1861 S. 319— 322; A. M. Edw. 1865 S. 295; Ale. 189875. HR Hypocolpus Rathbun 1906? (Rathbun ändert den Namen, da Hypocölus schon vergeben sei); Nobili 1906 S. 239. Diese Gattung unterscheidet sich von Euxanthus fast nur durch eine grolse ovale tiefe Grube in der Pterygostomialgegend, deren gewulsteter Ober- und Vorderrand in den vorderen Seitenrand des Schildes nach hinten sich fortsetzt, die Augen- und Mundgegend aber nach vom lange nicht erreicht. Wie schon M. Edw. 1834 bemerkt, gibt es unter den Crustaceen kein anderes Beispiel einer solchen Einrichtung. + 1. Hypocolpus sculptus’) A. M. Edw. Taf. 3 Fig. 5a—d. Savigny deser. Egypte 1825 t.6 fig. 3, 1—4 (? Cancer exsculptus Herbst t. 21 fig. 121 nach Aud. explie. deser. Eg.); Cancer sculptus M. Edw. 1834 S. 376; Melissa divertieulata Strahl 1861 S. 101—103. Atergatis exsculptus List Crust. brit. Mus. 1847 (vom Roten Meer durch Burton); Hypocölus sculptus Hell. 1861 S. 322; A. M. Edw. 1865 S. 295; Kofsm. 1877 S. 29; Klunz. 1912 S. 343. Hypocolpus sculptus Nobili 1906 S. 239 (von Alcock nicht aufgeführt). Rückenschild (nach meinem Exemplar) der Quere und Länge nach sewölbt, breit (1:1'), mit sehr ausgesprochenen gewölbten Gegenden, die durch meist quer verlaufende bucklige und wulstige Erhabenrheiten und Körner noch weiter vielfach in Felder geteilt sind. (Bei Cancer [Euxanthus] exsculptus oder melissa Herbst sind die Felder mehr glatt.) 2 M ganz geteilt, 3 M mit gesondertem Spitzenteil. 27 M und F bilden jederseits einen Längs- wulst. Hinter dem Supereiliarwulst zwei dreieckige Nebenfeldchen (Koßm.). 2P in der Mitte hinter 7 P ein kleines Feldehen bildend. ZL mit sechs Feldehen. Vorderer Seitenrand fast doppelt so lang als der hintere, grätig, aber nicht scharf, gekörnt, mit einigen (etwa vier) zahnartigen oder eckigen 1) öxo = unten und x0740g — hohl, oder x0Aros — Bucht, Vertiefung. 2) lat. eingegraben, skulptiert (wie sculptilis). [77] Die Rundkrabben (Cycelometopa) des Roten Meeres. 175 kurzen Vorsprüngen, von denen die zwei vorderen über der Pterygostomial- srube etwas stärker sind. Der Rand vor dem Epibranchialdörnchen läuft bis zum nächstfolgenden Dörnchen fast gerade nach vorn, der hintere Seiten- rand ist in seiner kielartigen oberen Kante sehr konkav und mehrreihig gekörnt. Stirne stark gesenkt, mit zwei sehr vorspringenden stumpfen, schmalen Mittellappen, ohne ausgesprochene Seitenläppchen, von dem weit dahinter liegenden stumpf zahnartig beginnenden und vorn sewulsteten Supraorbitalrand stark abgesetzt. Der übrige Augenhöhlenrand ragt nur schwach ringförmig vor, zeigt keine Einschnitte und endet mit einem stumpf-konischen Infraorbitalzahn. Grundglied der Aufsenfühler flach oder etwas konkav, in der vorderen Hälfte etwas verschmälert, nach innen zu einen scharfen konkaven Rand bildend, an den sich die Stirn ohne besondere Läppehenbildung anlegt. Der distale Endteil oder Aulsenfortsatz biegt sich gegen die Augenhöhle hinein, die innere Augenspalte ganz ausfüllend, und läfst hier eine sehr kurze Geilsel entspringen. Pterygostomialgrube nackt; Fläche der Pterygostomialgegend und Unterrand der Grube filzig behaart. Äufsere Kieferfülse stark gekörnt, dritter Gnathomerus aufsen etwas erweitert, am geraden Vorderrand lang behaart. J' Abdomen fünfgliedrig. Scherenfülse beiderseits fast gleich, mäßig stark. Arm flach, drei- kantig, am Vorderrand gekörnt, der bei angelestem Glied allein von oben sichtbar ist. Carpus aufsen gewölbt, mit Runzeln und Buckeln, mit dem scharfen Oberrand an den vorderen Seitenrand des Schildes sich genau anlegend, während die Innenfläche flach ist. Ähnlich ist auch die Hand, deren Aufsenfläche gegen oben bucklig und netzig-grubig ist, und gegen unten 3—4 gekörnte Längsleisten zeigt. Unterrand gewölbt, Oberrand scharf, Innenseite flach. Indem der kantige Oberrand des carpus und der Hand bei ihrem Zusammentreffen am Gelenk eine tiefe Bucht bilden, entsteht eine Öffnung an der beim Anlegen des Scherenfulses an den Schild sonst nach oben geschlossenen Pterygostomialgrube; legt sich aber die Hand an den Arm an, so wird die Grube nach unten geschlossen und 174 C. B. Klunzinger, [75] klafft weithin nach oben. Finger mälsig gekrümmt, auch der Unterfinger ist etwas nach abwärts gerichtet; beide Finger gefurcht und gekörnt, am Schlulsrand, besonders unten, gezähnt; Spitzen mit Spur von Aushöhlung, undeutlich löffelförmig. Schreitfü[/se kurz, komprefs, Femora länglich viereckig, aulsen und noch mehr am Ober- und Unterrand gekörnt, und daselbst auch behaart; Innenfläche flach, an die Schildfläche unter dem konkaven hinteren Seiten- rand anlegbar. Die zwei folgenden Glieder aufsen mit glatten starken Buckeln, am Oberrand mit fast blattartiger stark gekörnter und behaarter Gräte, am Unterrand ohne Gräte, aber körnig und behaart. Tarsus ziemlich lang und schlank, konisch, dieht filzig und körnig, aulser längs der Mitte der Seiten. Klauen sehr kurz. Farbe nach meinen Notizen im Leben: graugelb, mit dunkleren braunen Flecken, Finger und Tarsen schwarz oder braunschwarz, Finger an dem Ende heller. A. M. Edw. gibt als Färbung an: rötlich, mit helleren Flecken; Kolsmann: olivenfarbig, mit hornfarbigen Scherenfingern. Grölse: 3,3 em, nach Heller 18 Linien — 5,5 cm, nach A. M. Edw. 3,4cm. Vorkommen: Ich bekam nur 1 ? Exemplar bei Cosseir, Heller 3 9' und ?, Kofsmann 2, Burton s. 0. 1, Nobili mehrere von Obok, Aden und Assab. Im Mus. Stuttg. finden sich einige trockene Exemplare, gesammelt von Rühl im Roten Meer. Ein J’ und ein 2 erhielt ich noch durch Dr. Bannwarth 1912 aus Suez. Mehrere trockene Exemplare, 0° und ? finden sich im Mus. Senckenb. von Rüppell aus dem Roten Meer, bezeichnet als Cancer exsculptus Herbst und eins in Weingeist. Also immerhin eine seltenere und auffallende Art, die aber auch sonst im Indischen Ozean bis nach Japan hin vorkommt. Auffallend ist die grofse Ähnlichkeit mit Euxanthus sculptilis. Die Grube findet sich bei beiden Geschlechtern in gleicher Entwicklung, kann also kein Brutraum sein. Ihre Oberfläche ist glatt, unter der Lupe etwas körnig. In der Hinterecke zeigt sich eine vertiefte Stelle, mit weicher Behaarung. OT [79] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 17 III. Unterfamilie: Aetäimae Ale. Subfam. Actäinae Ale. 1898 8.78; Carpilides lobules A. M. Edw. 1862 Cr. foss. S. 47 (A. M. Edw. bezieht auch Actumnus hierher); Nanthinae part. Ortmann 1894 S. 441. Die Stellung im System ist nach obigen beiden Autoren eine ver- schiedene. Ich reihe diese Gruppe als besondere Unterfamilie der Xanthiden ein, und als nahestehend den Oarpiliinen und gleichwertig mit diesen. Die Actäinen haben mit den COarpilinen die mehr oder weniger stumpfen, hier meist gelappten vorderen Seitenränder und die Wölbung des Schildes, aber nur in dessen vorderem Teil, gemein. Andererseits schlielsen sie sich an die flachen Xanthinen an: durch die Verflachung des hinteren Teils des Schildes. Charakteristisch für die Actäinen ist: die starke, reiche, meist durch tiefe Furchen bezeichnete Felderung des Schildes: daher von A.M. Edw. „Carpilides lobules“ genannt; ferner der kurze, meist auffallend konkave hintere Seitenrand, sowie auch die meist „amorbogen- artige* Schweifung der Stirn mit zwei vorspringenden gerundeten Mittelläppchen und eingebogenen Seiten. Der Schild ist mehr oder weniger breit, je nach der Art. Die Stirne ist mäfsig breit: 1:2! in der Schildlänge (hierin zwischen den Xanthinen und Chlorodinen in der Mitte stehend, nach Aleock etwa '/s der Schildbreite, ein Verhältnis, das bei der sehr verschiedenen Schildbreite zu unbestimmt ist, s. o. S. 15 —16). Zwischen äulserem Stirnläppchen und oberem Augenhöhlenrand ist meist keine tiefere Bucht, sondern eine Furche oder ein Absatz. Das Hauptglied der Aulsenfühler ist meist kurz, es steht mit dem unteren Fortsatz des äulseren Stirnläppchens bald in schmaler, bald in breiterer Berührung an seiner Innenecke. Seine Lage zur Orbita ist bald infra- orbital, bald nahezu orbital oder völlig orbital, was man hier zur Bildung von Untergruppen und selbst Untergattungen brauchen kann. Orbitalrand oben innen gewölbt, nach aufsen mit mehr oder weniger deutlichen Einschnitten und entsprechenden Läppchen, ohne vorragenden Extraorbitalzahn. Augenhöhle rund, klein, tief; Augenstiele dick, kurz. JS Abdomen fünfgliedrig, mit Erweiterung aulsen am Grunde des dritten 176 C. B. Klunzinger, [50] Gliedes. Dritter Gnathomerus kaum breiter als lang, mit etwas schrägem Vorderrand. Die Finger sind nie hufförmig, wie bei den Chlorodinen, wohl aber, besonders im Alter, etwas ausgehöhlt, löffelförmig, nur bei wenigen Arten einfach spitzig oder stumpf, ohne alle Aushöhlung. Nur bei der Gattung Banareia sind sie scherenförmig schneidend. So kann man überhaupt hier nur zwei Gattungen unterscheiden: Banareia und Actäa; eine Unterscheidung in Actäa und Actäodes nach Dana (Actäa mit spitzen, Actäodes mit löffelförmigen Fingern) ist nicht durchzuführen wegen vielfacher Übergänge in dieser Beziehung, was auch die Ansicht der meisten Autoren ist: A. M. Edw., Kofsmann, Ortmann, Alcock. 1. Gattung: Actäa d. H.') Actäa d.H. 1833 S. 18; A. M. Edw. 1862 Cr. foss. S. 47—48, und 1865 Cr. foss. S. 342, und 1865 N. Arch. S. 259; Alec. 1898 S. 137. Actäa und Actäodes (getrennt): Dana 1852 S. 162 und 195; Hell. 1861 S. 328; Claus 1880 S. 636; Miers Chall. 1886 S. 118. Psaumis Kolsm. part. Charakter der Gattung Actäa also: Finger nicht scherenförmig schneidend (im Gegensatz zu Banareia). Mundrahmen vorn ohne tiefe Lücke für den Austritt des Atemwassers. Bei der grofsen Zahl der Arten der Gattung Actäa ist eine weitere Gruppierung Bedürfnis. Übersicht: a) Hauptglied der Au/senfühler deutlich infraorbital, Infraorbitalzahn oder -Jappen stark vorragend. Untergattung: Psaumis Kolsm. 1. Actäa speciosa Dana. Schild und Fülse überall mit glatten runden Perlen besetzt und zwischen ihnen, sowie in den Furchen zwischen den Feldern und Knoten sehr feine Börstehen. Fülse an den zwei vorletzten Gliedern mit starken knotigen Auftreibungen. Am zweiten Fuls 1) Actäa eine Nereide nach de Haan, oder griech. «xt«toc an der Küste befindlich (@xtn) Küste, Ufer); also Küstenbewohnerin. [S1] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 177 (erstem Schreitfuls) stets eine Bürste ohne Klaue. 3M dreifach, 2 M unvollständig geteilt und von 2 M getrennt. Innere Augenspalte eng. Vorderer Seitenrand vierlappig, die von hier nach unten laufenden Furchen erreichen die Pleuralfurehe nicht. Arten mittelgrols. 2. Actäa nana Rlz. Schild und Fülse (entsprechend der Kleinheit) fein geperlt und mit Börstchen in den engen Furchen. Stirn wenig geschweift, Knoten und Felder an Schild und Fülsen flacher, weniger aufgetrieben. Am zweiten Fu/s (erstem Schreitfufs) keine Bürste. 3_M ungeteilt, 2M stets vollständig geteilt, mit 7 M und 2 F zusammen- hängend. Art klein. 3. Actäa rufopunctata M. Edw. Schild breit (breiter als bei Nr. 1 u. 2). Die etwas kompressen, dicht körnigen Felder des Schildes mit breiten Zwischenfurchen, die mit Börstcehen und bei var. pilifera mit zahlreichen längeren Haaren mehr oder weniger stark besetzt sind. 3M dreiteilig, 2M in zwei gleiche Felder durchaus geteilt. Fülse, besonders die Schreitfülse, mit knotigen Auftreibungen, wie bei A. speciosa. Schreitfülse sämtlich mit Klauen. Innere Orbitalspalte nicht sehr eng. Arten mittelgrols. 4. Actäa Rüppellii Krauß. Schild wenig verbreitert, gekörnt und kurz behaart. 5. Actäa mändrina Rlz. Mäandrisch-leistige grubige Skulptur des Schildes, der Fü/se und Unterfläche. Klein. 6. Actäa.Helleri A.M. Edw. Schild breit, auch hinten gewölbt, mit deutlichen, aber nicht sehr gewölbten Gegenden, welche mit ungleichen Körnern und einzelnen aufrechten Haaren besetzt sind. 2 M unvollständig geteilt: das innere Feld, mit 7M und F verschmelzend, reicht bis zur Stirn. Vorderer Seitenrand nicht gelappt, mit vielen kleinen spitzigen Dörnchen der ganzen Länge nach besetzt. Fülse mit spitzen Körnern. Finger mit stumpfen Spitzen, nicht löffelförmig. b) Hauptglied der Aufsenfühler orbital oder nahezu orbital. (Infraorbital- zahn kaum vorragend.) Untergattung: Actäga i.e. S. Kolsm. 7. Actäa tomentosa M. Edw. Schild sehr breit, mit glatten, nicht dicht stehenden Perlen, und dazwischen und in den Furchen zwischen den Gegenden mit einem dichten kurzen Filz, der (bei Vergrölserung) aus sternartigen zackigen Schüppchen besteht. .Vorderer Seitenrand ziemlich scharf, vierlappig. 3 M dreigeteilt, mit kurzem Spitzenteil, 2 7 ganz geteilt. Augenspalte verengt. Fingerenden deutlich löffel- (fast huf-)förmig, verdickt. Art mittelgrofs. Noya Acta IC. Nr.2. 23 17 10. ıhk 8 C. B. Klunzinger, [82] Actäa cavipes Dana. Schild mälsig breit, dicht gekörnt, meist nackt oder mit einzelnen Härchen. Auch die Furchen zwischen den Feldern gekörnt. Oberfläche, besonders hinten und an den Seiten und vorn unter dem Auge, mit grubigen Vertiefungen, wie zerfressen. 3M mit kurzer Spitze, 2M geteilt, Z mit knotigen Feldern. Carpus und Hand des Scherenfulses netzartig grubig. Die zwei vorletzten Glieder der Schreitfülse mit tiefen schalenartigen Gruben. Finger undeutlich löffelförmig. Farbe hell steinartig. Actäa nodulosa Ad. u. Wh. Schild breit, mit ungleichen Perlen und Körnern, auch mit Locken dicker weilslicher Haare auf M und A. Stirn vierlappig. Fülse mit starken, knopfartigen Höckern. Finger spitz. Actäa sabäa Nobili. Schild ziemlich breit, mit Körnern, die hinteren viel kleiner als vorn, da- zwischen mit kurzem Filz und mit ziemlich langen Haaren. 2 M zweiteilig, mit breiterem Aufsenfeld. Actäa pisigera Nobili. Schild, Scherenfülse und Augenhöhlenrand mit erbsenförmigen, wie gestielten, gekörnten Höckern. 2M unvollständig geteilt. Hinterer Seitenrand (abweichend von anderen Actäen) gerade und etwas länger als der vordere. Unterseite wie erodiert. Finger spitz (nach Nobili). Im Habitus ähnlich der Actäa Savignyi. ce) Hauptglied der Aulsenfühler mit einem bis in die Augenhöhle reichendem Aulsen- fortsatz (mit orbitaler Lage). Die vom Vorderrand dieses Fortsatzes entspringende Geisel kommt ganz in die Augenhöhle zu liegen. Untergattung: Huxanthodes. 12. 13. Actäa (Euxanthodes) Savignyi M. Edw. Schild schmal, nackt, mit maulbeerartigen, fazettierten Körnern. 2M un- vollständig geteilt. Unterseite flach gekörnt und mit Eindrücken. Schreitfülse spitz, gekörnt. Finger kurz, kaum gehöhlt. Actäa (Euxanthodes) calculosa M. Edw. Felder und Scherenfülse mit rundlichen, zusammenflielsenden flachen Körnern besetzt, welche ringsum punktiert sind. d) Hauptplied des Aufsenfühlers mit einem äufseren bis in die Augenhöhle reichenden Fortsatz, wie bei c). Die Geifsel entspringt aber nicht am Vorderrand dieses Fortsatzes, sondern weiter zurück in einer Vertiefung oder Bucht am Grund des Fortsatzes und nach innen davon. Die Grundglieder der Geilsel füllen diese Bucht aus und reichen mit der Geilsel in die Augenhöhle hinein. Finger am Ende zweizackig, undeutlich ausgehöhlt. Untergattung: Actäana Rlz. 14. Actäa (Actäana) hirsutissima Rüpp. [83] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 179 a) Untergattung: Psaumis Kolsm.') Psaumis Kolsm. 1877 S. 26.') Das Hauptglied der Aufsenfühler erreicht nicht den Postorbital- rand, bezw. die Orbita oder das Ende des Infraorbitalzahns, sondern bleibt von demselben mehr oder weniger entfernt: infraorbitale Lage, so dafs die innere Augenspalte noch von ein oder zwei Grundgliedern der Geifsel ausgefüllt wird, und der Infraorbitalzahn oder -lappen die Aufsenecke des Vorderrandes des Aufsenfühlers deutlich überragt. (Je nach dem Grad dieser Vorragung könnte man wieder eine kleine Gruppierung machen.) t 1. Actäa speciosa’) Dana. Taf. 1 Fig. 3 und Taf. 6 Fig. la—.g. Actäodes speciosus Dana 1852 8.198 t.11 fig. 4a (Schild mit Füfsen), fig. 4b (Hand), fig. 4c (9' Abdomen) und fig. 3 (Stirne); W. Stimps. 1907 8. 43; Actäa speciosa A. M. Edw. 1865 8.274; Ortm. 1394 Zool. Jahrb. S. 455; Ale. 1898 S. 138 und 143; de Man 1903 Senckb. S. 609; Lenz Zool. Jahrb. Pacif. S. 460; Borrad. Laccad. 1902 —1904; Nobili 1906 S. 254; Klz. 1912 8. 342. Actäodes nodipes Hell. 1861 S. 329 t.2 fig. 19 (Schild mit Füßen); A. M. Edw. 1865 S. 274; de Man 1880 (Leyd. Mus.) S. 173 (vom Roten Meer). Psaumis glabra Kolsm. 1877 S.27 t.1 fig. 4 (Schild mit Fülsen, photogr.) und t. 3 fig. 11 (Aufsenfühler, schematisch). Schild nicht sehr breit (1: 1'/;), vorn gewölbt, hinten verflacht, mit zahlreichen fein perlenartig gekörnten, etwas aufgetriebenen Feldern und engen, mit sehr kurzem Filz (bei stärkerer Vergrölserung schwarzen Borsten) bedeckten Furchen dazwischen. Auch die einzelnen Perlen, welche nicht sehr gedrängt stehen, sind meist von solchen Börstehen umgeben. Von den Gegenden zeigt sich 5 M in drei Felder geteilt, von denen der schmale Spitzenteil nur bis zum Vorderrand von 2M reicht. 2M ist 1) Kofsmann hat für diesen häufigsten Fall der infraorbitalen Lage des Grund- gliedes nicht den Namen Actäa beibehalten, sondern den Namen Psaumis angenommen, vielleicht weil die Gattung Actäa von de Haan auf Act. granulata gegründet wurde, welche mehr eine orbitale Stellung der Aulsenfühler zeigten. Pavuıg griech. Name, nach Pindar — Einwohner von Kamara, einer Stadt in Sizilien? 2) speciosus — schön, ansehnlich. 180 C. B. Klunzinger, [S4] unvollständig in ein äulseres breiteres und inneres schmäleres Feld geteilt, indem hinten die Körner etwas zusammenlaufen. / M ist deutlich von dem Innenfeld von 2 M getrennt, auch von 2 F und / F, welche deutlich hervor- treten. ZA quer abgesetzt, mit Körnern in mehreren Reihen. ZP ist herzförmig oder dreieckig, mit der Spitze nach hinten, und gebogenen Seitenrändern. 2 P quer, dicht gekörnt. Z mit sechs Feldern, wovon die seitlichen: /, 5 und ZZ, sowie / R, mit den Lappen des Seitenrandes mehr oder weniger verschmelzen. Vorderer Seitenrand durch drei Einschnitte, die auch als Furchen nach der Unterseite sich erstrecken, ohne indes die Pleuralfurche zu erreichen, in vier stumpfe Lappen zerfallen, wovon der hintere, dem Epivranchialzahn entsprechende, stärker hervortritt. Hinterer Seitenrand kurz, der Länge und Fläche nach konkav. Stirne (wie gewöhnlich bei Actäa) geschweift, mit vorspringenden, durch einen Einschnitt getrennten rundlichen Mittellappen und je einem Seitenläppchen, das nach oben und aulsen vom wulstigen Augenhöhlenrand durch eine seichte Furche (nicht Bucht) abgesetzt ist, welche sieh dann als tiefe Furche hinter den oberen Ausenhöhlenrand fortsetzt: Nach unten biegt sich das äufsere Stirnläppchen bogig stumpf zum schrägen Vorderrand des Aufsenfühlers herab, mit demselben in ziemlich breiter Berührung zusammenstolsend. Das Hauptglied des Aulsenfühlers (Fig. 1a) ist länglich, die Aufsenecke seines schrägen Vorderrandes wird vom Infraorbitalzahn ziemlich weit überragt, und die durch die einander sehr genäherten Stirn- läppehen, Supra- und Infraorbitalzahn oder -lappen verengte innere Augenspalte (Kolsmanns „Nebenabteilung der orbita“) wird von 1—2 Grundgliedern der Geifsel oben ausgefüllt, die Geifsel selbst ist kurz und erreicht kaum die Hälfte der Augenhöhle. Oberer Augenhöhlenrand nach innen wulstig, nach aufsen mit drei deutlichen Spalten und entsprechenden zwei Lappen, ohne vorstehenden Extraorbitalzahn. Unterer Augenhöhlenrand konkav, behaart, mit stumpfem, aber vorspringendem Infraorbitalzahn, s. 0. | Unterseite schwach gekörnt. Dritter Gnathomerus so lang als breit, sein Vorderrand nicht konkav. Am Abdomen des oJ’ ist das dritte Glied am Grund seitlich etwas erweitert. [85] Die Randkrabben (Cycelometopa) des Roten Meeres. 181 Scherenfü/[se beiderseits gleich. Arm zusammengedrückt, am sekrümmten Oberrand behaart, an der Innenfläche konkav; ein vorderes äußseres gekörntes, durch eine Querfurche abgegrenztes Feld mit stachel- artiger Vorragung vorn und aulsen oder unten zeigt sich auch bei an- selestem Arm von oben, neben dem Schild. Carpus innen etwas konkav, zum Anlegen an den Schild, aufsen mit 3—4 stark gewölbten, geperlten, durch Furchen getrennten queren oder schrägen Feldern oder Knoten, woran sich nach innen und oben noch ein durch eine Längsfurche getrenntes 1—2 knotiges oberes Feld anreiht (Taf. 1 Fig. 3 und Taf. 6 Fig. le). Hand gegen oben mit etwa fünf ähnlichen geperlten mehr rund- lichen Knoten. Ein feiner Filz zwischen den Perlen (wie am Schild); nach unten und aulsen stehen die Körner und Perlen in Längsreihen. Die Innenfläche ist fast flach und glatt. Finger kurz, kürzer als die Hand, Oberfinger sehr stark nach abwärts gebogen, wenn geschlossen. Sie sind am Grunde körnig oder geperlt, nicht gefurcht, vorn glatt, am Ende stumpf, mit schwacher Aus- höhlung (löffelförmig), bei jüngeren spitzer und ohne Höhlung. Schneide- rand ohne Höcker und Kerben, etwas klaffend (Taf. 6 Fig. le u. £.). Schreitfü/se aulsen an den nicht sich deckenden Flächen an allen Gliedern geperlt, mit Börstchen zwischen den Perlen, an Tibia und Meta- tarsus, dazu noch mit zahlreichen Knoten, auch schon bei Jungen von 5 mm, aber hier weniger zahlreich. Der letzte obere Rückenknoten an der Tibia ist durch eine Längsfurche abgegrenzt und setzt sich weit vorn gegen den Metatarsus fort; letzterer höher als lang. Tarsus kurz und schmal, mit kurzer, leicht gekrümmter Klaue an den drei hinteren Fülsen. Am zweiten Fuls (erstem Schreitfuls, Taf. 6 Fig. 1d u. e) findet sich, und zwar konstant bei 9’ und 2, auch bei Jungen von ö mm, statt einer Klaue eine Bürste mit gelben, dichtstehenden, fächerartig. oder hufartig angeordneten (vorn und oben längeren, an der Unterseite kürzeren) Borsten, ohne Spur einer Klaue: ein bei den Rundkrabben einzig dastehender Fall. Die meisten Autoren, z. B. Kofsmann, Aleock, erwähnen von dieser Eigen- tümliehkeit nichts, nur Heller 1861 sagt: „Die Klaue des zweiten Fulses sei mit einem geilselartigen Büschel von Härchen umhüllt“. Die Bedeutung der Bürste dürfte, wie bei manchen Insekten, die eines „Putzfulses“ sein? 182 C. B. Klunzinger, [86] Farbe: weils, mit meist symmetrischen ziegel- oder rosaroten Flecken an Schild und Fülsen, auch an meinen Spiritusexemplaren noch wohl er- kennbar. Finger dunkel, braun bis schwarz, vorn heller bis weils. Bei den 9’ setzt sich das Schwarz mehr oder weniger weit auf den unteren vorderen Teil der Hand aufsen und innen fort. Vorderrand der Hand am Grund des Oberfingers öfters weils. Vorkommen: zwischen Korallen, ziemlich häufig. Ich bekam gegen zehn Exemplare von 5—15 mm, 9’ und ? alle mit Bürste. 22 Alctoa nana,) Klznzsp: Taf. 6 Fig. 22 —.c. Diese kleine Art hat viele Ähnlichkeit mit Act. speciosa; unterscheidet sich aber durch eine Anzahl von Merkmalen, von denen das Fehlen einer Bürste am zweiten Fulspaar das hauptsächlichste ist; wie gewöhnlich hat dasselbe eine deutliche Klaue; der Tarsus trägt wohl mehr oder weniger zahlreiche Härchen und Borsten, die aber die Klaue immer deutlich hervor- treten lassen. Andere Merkmale sind: Die Gegenden und Felder sind flacher, weniger aufgetrieben, fein gekörnt, Börstchen nur in den engen Furchen. Feld 3M ist ungeteilt, 2M stets und vollständig durch eine durchgehende Längsfurche geteilt, 7 M hängt mit 2 M und 2 F zusammen, ein langes Feld bildend. Die Stirne ist wenig geschweift, mit nicht vorragenden Mittellappen. Carpus mit wenig hervortretenden Feldern, die Hand körnig, aber kaum knotig. Tibia der Schreitfülse mit schwacher Längsfurche, die einen länglichen, wenig hervortretenden Oberlappen abgrenzt, der nach vorn gegen den schlanken, fast knotenlosen Metatarsus vorspringt. Tarsus schlank, abstehend behaart (zweiter Fuls, s. o.). Finger wie bei Act. speciosa, auch in der Farbe. Farbe: weils oder rötlichgelb, ohne rötliche Flecken. Grölse: 3—5 mm. Vorkommen: ziemlich häufig; ich fand gegen 20 Exemplare, alle klein. Diese Art ist nicht etwa eine junge Act. speciosa, wie eleich- grolse Exemplare beider Arten erweisen. 1) nanus, griech. und lat. — Zwerg. [87] Die Runäkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 185 7 3. Actäa rufopunctata'‘) M. Edw., var. pilifera Klz.’) Taf. 1 Fig. 4a—e und Taf. 6 Fig. 3a— e. Xantho rufopunctatus M. Edw. 1834 S. 389. Actäa rufopunctata A. M. Edw. 1865 S. 268 t. 18 fig. 1 (Schild mit Fülsen) und fig. 1a (Hand); de Man, N. Leyd. Mus. 1880 S. 172, und 1881 S. 96 (beide vom Roten Meer bei Djedda); Ale. 1898 8.138 u. 142 (s. Synon. part.); de Man 1903, Senckb. S. 607 (nec 1887 S. 261 = A. rugata, s. u.); Nobili 1906 S. 252. ? Europäisch und westindisch: Xantho rufopunctatus Lue., Alg. S. 11 t.2 fig. 1; Actda rufopunctata Hell. 1863 Crust. Südeur. S. 70; Actäa nodosa Stimps. 1862 S. 203; A. M. Edw. 1865 S. 266 t. 17 fig. 6 u. 6a —.c. Schild ziemlich breit (1:1!J), breiter als bei Act. speciosa, welche dieser Art sonst sehr ähnlich ist. Die körnigen Felder vorn gewölbt und etwas komprel[s, mit breiten tiefen Furchen, die, wie bei speciosa, mit feinstem stachelartigem Filz bedeckt sind, während die einzelnen, dicht gedrängten Perlen meist nicht von Börstehen umgeben sind. Alle meine Exemplare tragen aulserdem (wie auch die Exemplare von de Man 1880 und 1881 und die Abbildungen von A. M. Edw. und Alcock 1865 t. 15 zeigen), zahlreiche 1—2 mm lange aufrechte Haare in den Furchen und am Rand der Felder (als var. pilifera zu bezeichnen, im Gegensatz zu nackten Exemplaren aus anderen Meeren). Von den Gegenden ist 3 M dreiteilig, mit behaartem Spitzenteil, 2 M mit durchgehender Längsfurche in zwei gleiche Felder geteilt (Gegensatz zu A. Rüppellii und rugatus), 1 M deutlich abgesetzt und gewölbt, ZM als besondere Gegend kaum erkennbar und wenig hervortretend. Z/_P klein, herzförmig, 2 P viel breiter als lang. ZL mit 5—6 Feldern, worunter besonders 2L lang. AR mit etwa drei kleinen Feldern. Vorderer Seitenrand durch scharfe Einschnitte, die sich auch etwas nach unten fortsetzen, in vier ziemlich gleichgrofse längliche Lappen geteilt, deren vorderster zuweilen mit dem äufseren Orbitalläppchen verschmolzen ist (var. retusa Nobili. Die Lappen sind von den Seiten- feldern von Z durch deutliche Furchen getrennt, von ZR durch eine weniger deutliche. Hinterer Seitenrand kurz, wenig konkav. 1) lat., rot punktiert. 2) lat., Haare tragend. 184 C. B. Klunzinger, [88] Stirne, Aufsenfühler und Orbitalrand wie bei A. speciosa, Geilsel länger, bis zur cornea reichend, und innere Orbitalspalte weniger eng. 5 Abdomen fünfgliedrig, am Grunde des dritten Gliedes mit dreieckiger seitlicher Erweiterung. Scherenfülse mit denselben knotigen gekörnten Auftreibungen und Wülsten wie bei A. speciosa. Finger weniger sekrümmt, am Schlufsrand aulsen ziemlich deutlich gekerbt und undeut- lich löffelförmig. Schreitfülse ebenfalls knotig, mit länglichen Tarsen, an allen Gliedern mit längeren Haaren, wie am Schild. Bei Jungen von 4mm sind die Knoten schwach und nur an der Tibia durch eine Längs- furche jederseits angedeutet, wie A. speciosa, s. 0. Zweiter Fuls (erster Schreitfußs) am Tarsus unten mit gelben zahnartigen Borsten, welche die Klaue freilassen. Farbe: im Leben karminrot, mit weilßsen Flecken, oder weils, mit zinnoberroten Flecken. Finger braun oder schwarz. Grölse: 5—10 mm, nach de Man und A. M. Edw. 30 — 40 mm, also ziemlich ansehnlich. Vorkommen: Ich fand etwa 30 Exemplare, 9’ und ?, bei Cosseir, also ziemlich häufig. Auffallend wäre das Vorkommen der Art aulser im Indischen Ozean in den westlichen Meeren: Mittelmeer und Westindien (A. nodosa Stimps., 8. 0.). Nahe verwandt ist Act. tessellata Pocock Ann. nat. hist. 1890 8. 74. 4. Actäa Rüppellii Kırauls. Ägle‘) Rüppellü Kraufs 1843 8.28 t.1 fie. 1. Actäa Rüppellü A. M. Edw. 1865 S.270; Hilgend. 1869 (Decken) S. 73; Miers Ann. Mag. 1880 S. 232; Alec. 1898 S. 145 (s. Syn.); O. Pesta 1911 S. 45. Ägle rugata Ad. u. Wh. Samar. 1848 8.43 t.8 fie. 5; Actäa rugata A. M. Edw. 1865 S. 269; de Man 1891 (N. Leyd. Mus.) S. 1—4. Actäa rufopunctata de Man 1887 (nec M. Edw., von de Man 1891 8. 0. berichtigt). — Schildbreite gering, Schild und Fülse gekörnt und kurz behaart (wie bei Act. tomentosa), Carpus mit Längs- und Querfurchen. 1) griech. aiyın, mythol. Frauenname, eine Hesperide, auch Gemahlin des Theseus. 189] Die Rundkrabben (Oyclometopa) des Roten Meeres. 155 Aulsenfühler infraorbital. Nach Pesta 1911 sind die Furchen des Schildes breit und tief; hinterer Seitenrand gerade. Zwei Exemplare aus Natal von Krauls im Mus. Stuttg., 2 cm lang. Das Vorkommen im Roten Meer (Egypten) nur von Miers 1880 s. o. an- gegeben. Anhang: Actäa parvula d.H. Menippet) parvula d.H. 8. 21; Krauls 1843 S. 34 t.2 fig. 2, Actäa parvula de Man 1887— 88 (J. Linn. Soc.) S. 27; Ale. 1898 S. 146. Hintergegend des Schildes fast felderlos, flach. Hintere Seitenränder wenig konver- gierend (und konkav). Aus Natal, nicht im Roten Meer gefunden. + 5. Actäa mäandrina’) Klz. n. sp. Taf. 1 Fig. 5a—b und Taf. 6 Fig. 4. Eine wegen ihrer Skulptur ausgezeichnete Art. Rückenschild wenig verbreitert (1: 1'/), sonst von der gewöhnlichen Actäagestalt (vorn und gegen die Seiten gesenkt, hinten verflacht; vordere Seitenränder lang, hintere kurz und konkav). Oberfläche des Schildes nackt, mit wellig verlaufenden, vielfach untereinander verbundenen, mäandrischen, unter der Lupe feinkörnigen Leisten und tiefen Furchen dazwischen, die oft wie Gruben erscheinen (ähnlich einer Mäanderkoralle). Immerhin sind einige Gruppen dieser Leisten als die gewöhnlichen Gegenden und Felder zu erkennen: namentlich ist M von ZL durch eine breite Furche, die Cervicalfurche, getrennt, und innerhalb dieser ist 5M und 2M erkenn- bar, wenn sie auch nicht flächenhaft ausgebildet sind, sondern als Leisten und Furchen; ebenso Z, ZM, 1 und 2P. R zeigt sich als höckrige Leiste, zugleich den konkaven hinteren Seitenrand bildend. Vorderer Seitenrand mit vier unebenen furchig-srubigen Höckern, von denen die zwei hinteren zahnartig vortreten, und der vorderste mit dem Extraorbitallappen ver- schmolzen ist. Stirmrand geschwungen, mit stark vortretenden gekörnten Mittel- lappen und tiefer Bucht gegen die Seitenläppchen, von der Stirngegend F 1) uevinan, eine Nereide. 2) griech. uerevdoos Fluls in Karien, und auch — verschlungen, geschlängelt. Noya Acta IC. Nr.2. 24 156 C. B. Klunzinger, [90] durch eine Querfurche, von der Orbita durch eine Längsfurche leicht getrennt. Seitenläppchen konisch, zahnartig, fast senkrecht zur Innenecke des Aufsenfühlers herabgesenkt, in schmaler Berührung mit demselben. Aulsenfühler die Orbita nicht erreichend, deutlich infraorbital. Geifsel von Länge des Auges. Augenhöhlenrand oben und innen mändrisch-kavernös, gegen aulsen mit drei Läppchen und leichten Einschnitten. Augenstiel mit zwei perlenartigen Körnern. Unterseite in allen Teilen leistig-grubig, aufser der nur körnigen Pterygostomial- und unteren Seitengegend. Scherenfü/se nahezu gleichgroßs. Arm kantig, an der Unterkante körnig, wenig länger als breit, Carpus gewölbt, oben und aulsen mäandrisch- leistig, Hand etwas länger als breit, gegen oben mit 2—3 Querfurchen und Querleisten, aulsen mit 4—5 Längsreihen von ansehnlichen, etwas spitzigen Körnern. Finger wenig kürzer als die Hand, am Grund gefurcht, am Schlufsrand gezähnt und gekerbt, nicht klaffend, an der Spitze (bei dem kleinen Exemplare) nicht merklich gehöhlt. Schreitfülse an Femur, Tibia. und Metatarsus stark mäandrisch skulptiert, Tarsus schlank, filzig behaart. Farbe: weils, besonders auch die Finger in ihrer ganzen Länge. Klauen horngelb. Grölse: 6 mm. Vorkommen: Ich fand nur ein Exemplar (mit auf der rechten Seite fehlenden Schreitfülsen), also eine seltene, neue Art. 1 6. Actäa Helleri A.M. Edw. Taf. 6 Fig. 5 (Fühlergegend). Actäa Hellerr A. M. Edw. 1865 S. 270 t.17 fig. 3a—b; de Man (N. Leyd. Mus. III) 1881 S. 96, und 1887 (Arch. Nat.) 8. 261; Nobili 1906 S. 256. Diese Art unterscheidet sich von den meisten anderen Actäaarten durch den langen, nicht gelappten, sondern der ganzen Länge nach mit etwa 20 kleinen spitzen Höckerchen oder Dörnchen besetzten vorderen Seitenrand, während der hintere, wie sonst, konkav ist. Der Schild ist [91] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 187 nicht nur vorn, sondern auch hinten, etwas gewölbt. Aufsenfühler deutlich infraorbital. Schild breit (1:1'/), mit, besonders vorn deutlichen, aber durch schmale und ziemlich seichte Furchen getrennten und daher nicht sehr gewölbten Gegenden, die mit deutlichen, zum Teil etwas spitzen, nicht sehr dieht stehenden ungleichen Körnern und zwischen denselben mit auf- rechten '»—2 mm langen steifen Härchen besetzt sind. Von den Gegenden ist 3 M trapezisch mit langer, ausgezogener Spitze; 2M nicht vollständig geteilt; das innere Feld verschmilzt vorn mit 7 M und F und reicht bis zur Stirne Eine Querfurche von der Mitte des vorderen Seitenrandes bis zur Üerviealfurche teilt die ganze Seitengegend von Z bis R in zwei grölsere Felder. ZM und 2 P sind durch eine quere Körnerreihe abgegrenzt. Stirne stark gesenkt und geschweift, mit stark vorspringenden breiten serundeten Mittellappen und durch eine Bucht getrennten, zahnartig vor- springenden, vom Orbitalrand kaum abgesetzten Seitenläppchen, die sich schräg nach innen und unten zum Innenwinkel des Vorderrandes der Aulsenfühler herabsenken, in schmaler Berührung mit denselben. Haupt- glied der Aulsenfühler distal verschmälert, deutlich infraorbital; dieenge innere Augenspalte daher von den zwei Grundgliedern der Geilsel ausgefüllt. Geilsel lang, über die Orbita hinausreichend. Orbitalrand gekörnt, aulsen kaum gelappt. Pterygostomialgegend unter der Lupe fein gekörnt, mit deutlicher Pleuralfurche, und nackt; äufserer Kieferfuls ebenso, dritter Gnathomerus mit schrägem Vorderrand. Sternum hinten körnig, vorn punktiert. Scherenfü[se ziemlich stark, gleichgrols, aulsen gewölbt, gekörnt und behaart, wie am Schild, die Körner der Hand etwas spitzig. Hand so hoch als lang. Oberfinger stark gekrümmt, kürzer als die Hand, am Grunde mit spitzen Körnern, Schlufsrand oben und unten mit grolsem höckerartigem Zahn, und zu beiden Seiten desselben mit einem starken Borstenbündel. Fingerenden stumpf-spitzig, nicht löftelförmig. Schreitfüfse an allen Gliedern körnig und behaart, wie am Schild. Die drei letzten Glieder, besonders der Tarsus, mit spitzen, dornartigen Körnern. Farbe: im Leben rot-violett, Schild etwas dunkler. Augen feurig zinnoberrot. Haare goldgelb. Farbe in Weingeist: gelblich-grau. Finger 24r 188 C. B.-Klunzinger, [92] dunkel, gegen die Spitze weils. Beim J' erstreckt sich die dunkle Farbe der Finger auch auf etwa ?; der beiden Flächen der Hand. Größe: 1—1'/, em. Vorkommen: am Korallenabhang bei Cosseir. Auch nach de Man 1880 findet sich diese Art bei Djedda. Ich fand nur zwei Exemplare, also selten. Ein Exemplar in Weingeist von Rüppell findet sich im Mus. Senckb., in alter Etikette als Cancer pustulosissimus, in neuerer als Actäa Helleri bezeichnet. b) Hauptglied des Aufsenfühlers orbital oder nahezu orbital, Infraorbitallappen also nicht oder kaum vorragend: Untergattung Actäa i.e. S. (Kolsm.). + 7. Actäa tomentosa'‘) M. Edw. Taf. 6 Fig. 6a —.c. Zozymus tomentosus M. Edw. 1834 S. 385, und Atl. R. anim. t. 11 bis fig.2 und 2a (farbige Abbildung, der Schild dürfte etwas breiter gezeichnet sein). Actäodes tomentosus Dana 1855 S. 197; Hell. 1861 S. 328; Miers Chall. 1886 S. 135; Lanch. 1900 8. 734; W. Stimps. 1907 8. 44. Actäa tomentosa A. M. Edw. 1865 S. 262, und 1873 S. 191; Ortm. 1894 Zool. Jahrb. 1894 S. 453 (Verbreitung); Ale. 1898 S. 140 (s. Synon.); Lenz 1905 Senckb. S. 352, und 1910 Völtzk. S. 549 (kurz); Nobili 1906 S. 252; Targ. Tozz. Magenta 1877 S. 35 t. 3 fig. 14 (nach Nobili); Schenkel 1902; Pesta 1911 S. 44. Nach Miers gehört auch Act. affins Dana daher. Schild sehr breit (1: 1?/;—°/,), überall auf den Feldern mit glatten, runden, nicht dicht stehenden Perlen besetzt, und zwischen ihnen und in den tiefen Furehen mit einem dichten, kurzen, schwärzlichen Filz, der bei stärkerer Vergrölserung aus sternartigen, zackigen Schüppchen oder kurzen Börstchen mit Seitenzäckchen besteht (Taf. 6 Fig. 6b). Von den zahlreichen gewölbten Feldern zeigt 3M drei getrennte Teile, wovon der Spitzenteil kurz ist und sich nur bis zur Mitte von 2M 1) Jat. — filzig. [93] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 189 erstreckt; 2 M hat eine durchgehende Furche mit nahezu gleichen Hälften. Deutlich und gesondert sind ZM, 4M, 1 und 2 P, 1—6L, unvollkommen gesondert [—5.R. Vorderer Seitenrand ziemlich scharf, länger behaart, durch Einschnitte in vier Lappen geteilt, von denen der dritte der längste, der vierte oder Epibranchiallappen stumpf und höckerartig ist. Die Einschnitte setzen sich gegen unten als Furchen bis gegen die Pleuralfurche fort. Hinterer Seitenrand kurz, und mit der entsprechenden Fläche sehr konkav. Stirne mit tiefer Bucht zwischen den vorspringenden Mittellappen, sowie gegen die stumpfen Seitenläppchen, welche gegen die Orbita kaum abgesetzt sind, und den Vorderrand des Aufsenfühlers fast in seiner ganzen Breite, nicht blofs dessen Innenecke berühren. Seine Aufsenecke erreicht die Orbita und den Infraorbitalzahn oder -lappen nahezu. Die Augenspalte ist durch die Annäherung von Infraorbitalzahn und äufserem Stirnläppchen aneinander sehr verengt. Die Geifsel entspringt in einer leichten Vertiefung des Vorderrandes des Aufsenfühlers und reicht bis zur Cornea des Auges. Augenhöhlenrand oben gewölbt, nach aufsen mit wenig deutlichen Einschnitten und Lappen. Pterygostomialgegend gewölbt und behaart. Unterseite wie der Schild, filzig-körnig. Scheren- und Schreitfü/se aufsen dunkel filzig und körnig, wie am Schild, innen an den sich deekenden, konkaven oder ebenen Flächen heller und leicht behaart, an den Rändern, besonders der Schreit- fülse, länger behaart. Finger kürzer als die Hand, mälsig gebogen, vorn am Spitzenteil nackt und weils, sonst dicht filzig und körnig, wie die Hand. Die Fingerenden sind bei älteren deutlich löffelförmig (aber nur einseitig), nicht hufförmig ausgehöhlt, am Schlufsrand aufsen gekerbt, innen mit Haarbüscheln besetzt, nicht klaffend. Junge von 5mm haben weniger gewölbte hellere Felder, und die Fingerenden sind spitzer. Farbe: Filz dunkel, Körner braun bis granatrot, ebenso die Cornea des Auges granatrot. Junge heller. Größe: !a—2 em. 190 €. B. Klunzinger, [94] Vorkommen: häufig bei Cosseir, an Steinen der Korallengruben in der Mittelzone (Shylophorazone). Auch Heller und Nobili erwähnen diese Art vom Roten Meere, letzterer von Aden, Obok und Musha. + 8. Actäa cavipes') Dana. Taf. 6 Fig. 7a— ce. Actäodes cavipes Dana 1852 S. 199 t. 11 fig. 5a (Gesamtansicht von oben) und fig. 5b (Hand); Actäa cavipes A. M. Edw. 1865 S. 280; Ale. 1898 S. 139 und 147; de Man 1903 (Senckb.) S. 614. Cancer fossulatus”) Gir. 1859 (Ann. soc. entom.) S. 149 t.4 fig. 2 (Schild mit Fülsen), fig. 2a (Scherenfuß) und fig. 2b (Schreitfuls); Actäa fossulata A. M. Edw. 1865 S. 279; Ale. 1898 S.139 und 148; Borrad. Lacead. 1902—4 S. 237 und 257 fig. 41A; Nobili 1906 S. 262; Lenz 1910 (Völtzk.) S. 549, und 1912 (Afrik. Crust.) S.3 (Namen); Psaumis fossulata Kofsm. 1877 8.27 t.1 fig. 3 (Ansicht von oben, photogr.) und t. 3 fig. 10 (Fühlergegend, schematisch). Actäa Schmardae?) Hell. 1861 S. 318 t.2 fig. 13 (Ansicht von oben). Schild ziemlich breit (1:1), dieht gekörnt, nackt oder sparsam und kurz behaart, mit gekörnten Furchen zwischen den vorn und an den Seiten gewölbten Feldern, vielfach, besonders hinten und an den Seiten, durch punkt- oder grubenartige Vertiefungen wie wurmstichig und zer- fressen (weniger bei Jungen). 3 M kaum geteilt, mit breitem trapez- oder tlügelförmigem Grundteil und schmalem kurzem Spitzenteil, der nur bis an den Grund von ZM reicht; 2M ganz geteilt; ZM schmal, quer, nur in der Mittellinie mit 5 M zusammenhängend, 1 M kurz, gewölbt, wohl ge- sondert von 2M und F, mit Furche in der Mittellinie. Z mit knotigen Feldern, 7 P von 2 P durch eine Querfurche getrennt, R leistenartig. Vorderer Seitenrand undeutlich vierlappig, tief grubig; die zwei hinteren Lappen etwas mehr vorspringend. Vorn erstreckt sich die Grubenbildung des vorderen Seitenrandes auch unter das Auge. Hinterer Seitenrand kurz und konkav (wie gewöhnlich). 1) lat. cavipes, mit Höhlungen oder Gruben an den Fülsen. *) ebenso, mit Grübchen. 3) nach dem bekannten Wiener Zoologen Schmarda. [95] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 191 Stirne mehr oder weniger stark geschweift, mit vorspringenden Mittellappen, besonders in der Ansicht von vorn und unten (von oben betrachtet, wenig vorspringend). Grundglied der Aufsenfühler körmig, vom Infraorbitallappen mehr oder weniger überragt, manchmal kaum.') Äulseres Stirnläppchen mit seinem unteren Fortsatz in schmaler Berührung mit der Innenecke des Grundgliedes der Aufsenfühler. Die Geilsel reicht bis zur Cornea des Auges. Örbitalrand oben ganz, zwischen äufserem Stirn- läppchen und Orbitalrand ein Grübchen, keine Furche. Dritter Gnathomerus grubig, kaum breiter als lang, Abdomen und Sternum körnig. Pterygostomialgegend gekörnt und behaart. Scherenfülse nahezu gleichgrols, Arm fein gekörnt, komprefs, oben behaart. Carpus aulsen stark gewölbt und waben- oder netzartig srubig, ebenso die Hand oben, letztere aulsen gegen unten mit körnigen Längsleisten. Finger stark gekörnt, fast dörmnelig, bis nahe an die Spitze hin; Spitzen undeutlich löffelförmig, wenig gehöhlt; Schlulsrand kerbig, nicht klaffend. Schreitfülse an den Rändern und zum Teil auch an den Flächen behaart, mit körnigem, kompressem Femur. Tibia und Metatarsus kurz und breit, mit tiefen, schalenartigen Gruben, die besonders nach aulsen von starken bogigen Leisten eingefalst sind; dieselben sind an der Tibia gewöhnlich, aber nicht immer, doppelt, zwei hintereinander, durch eine Querleiste oder Querwand verbunden, am Metatarsus meist einfach. Tarsus länglich, körnig, ohne Grube, mit kurzer Klaue. Farbe: hell gelbgrau, steinfarbig. Finger schwarz, beim 9’ auch an einem Teil der Hand (wie gewöhnlich). Grölse: 3 Vorkommen: ziemlich häufig; ich sammelte auf der Klippe gegen 9 mm (ziemlich kleine Art). 30 Exemplare. Die meisten Funde dieser Art sind vom Roten Meer (nach Lenz 1912 aus Tor). Die kleine Krabbe mit ihrer Steinfarbe und den grubigen Vertiefungen gleicht sehr dem Klippengestein und den Korallen: eine aus- gesprochene schützende Ähnlichkeit. ') Kofsmann bringt diese Art zu seiner „Psaumis“ mit vorragendem Infraorbitalzahn; ich finde letzteren bald ziemlich, bald nur wenig oder nicht vorragend. Also hier Übergänge von Psaumis zu Actüa. 192 ©. B. Klunzinger, [96] Ich stehe nicht an, Act. cavipes Dana und fossulata Gir. als eine Art zu vereinigen; auch de Man 1903 ist dieser Ansicht, oder lälst wenigstens die Frage unentschieden, und findet die von Aleock angeführten Unter- schiede nicht stichhaltig, wie auch die oben gegebene Beschreibung und die Abbildungen nach meinen zahlreichen Exemplaren ergeben dürften. Der Name cavipes hat somit die Priorität. 9. Actäa nodulosa') Ad. u. White. Actäa nodulosa Ad. u. Wh. Samar. 1848 S.39 t.S fig. 4 (White 1847, Proc. Zool. Soc. S. 224); A. M. Edw. 1765 S. 277; Miers Chall. 1886 S. 120; Henderson 1893 S. 356; Alec. 1898 S. 148; Lanch 1900 8.733; Nobili 1906 S. 257 t.10 fie. 2; Lenz 1910 S. 549; Rathbun 1910, Siam S. 350 (Namen). Schild sehr breit, Gegenden vorn und an den Seiten wohl begrenzt, mit ungleichen runden Perlen und Körnern besetzt, von denen die srölseren besonders in der Nähe des vorderen Seitenrandes sich befinden, aulserdem nach Aleock mit Locken dicker weilslicher Haare symmetrisch auf M und R. Vorderer Seitenrand dick, vierlappig. Hinterrand mit einer Körner- reihe und einer zweiten davor, die in der Mitte unterbrochen ist. Stirn tief, vierlappig. Aufsenfühler (nach Alcock) nahezu die Orbita erreichend. Scheren- und Schreitfü[se mit starken, oft knopfartigen Höckern besetzt. Finger spitz, nicht ausgehöhlt (nach Alecock). Grölse: 9mm nach A. M. Edw., 16 mm nach Nobili. Farbe: Schildhöcker orangerot nach Nobili. Vorkommen: im Roten Meer; nach Nobili in Aden und Djbuti, aulser anderen Orten des Indischen Ozeans. Ich fand diese Art nicht. 10. Actäa sabaea Nobili. Actäa sabaea Nobili 1906 S. 254— 256 t. 10 fie. 3. Diese Art gehört wohl, obwohl über den Bau der Aulsenfühler nichts angegeben ist, ihrer Verwandtschaft mit den zwei letztgenannten Arten nach zu schliefsen, hierher. t) lat. nodulus — mit Knötchen (Körnern und Perlen). [97] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 193 Schild nach Nobili ziemlich breit (1:1'/), mit Körnern besetzt, die hinten viel kleiner sind als vorn, mit kurzem Filz und hellen, ziemlich langen Haaren dazwischen. Furchen zwischen den Feldern breite. 2M zweiteilig mit breitem äufserem Feld. Vorderer Seitenrand vierlappig. Farbe: purpurrot. Grölse: 23 — 24,5 mm. 11. Actäa pistgera Nohili. Nobili 1906 S. 259 t. 10 fig. 1. Über den Bau der Aufsenfühler sagt Nobili, der diese Art sonst ausführlich beschreibt, nichts. Im Habitus hat sie einige Ähnlichkeit mit Act. (Euxanthodes) granulata, s. Savignyt Ss. U. Schild und Scherenfüfse mit sehr zahlreichen, rundlichen, grofsen, erbsenförmigen, wie gestielten gekörnten Höckern. Schild ziem- lich breit (1:1°/;).. 2 M unvollständig geteilt. Mittlere Stirnlappen vorragend. Augenhöhlenrand von etwa sieben erbsenförmigen Höckern um- geben. Lappen des vorderen Seitenrandes zum Teil wenig deutlich wegen der sie bedeckenden Höcker. Hinterer Seitenrand gerade, und etwas länger als der vordere (dadurch abweichend von anderen Actäen). Unter- seite wie erodiert. Finger kurz, gefurcht, spitzie. Vorkommen: nach Nobili im Roten Meer (Mus. 'Turin). ec) Untergattung: Euxanthodes') Pauls. Pauls. 1875 S. 33; Actäa part. Kolsm. 1877 8. 23. Hauptglied des Aufsenfühlers kurz, breit, mit einem Aulsenfortsatz, der bis in die Augenhöhle reicht und die innere Orbitalspalte ganz ausfüll. Die kurze Geilsel entspringt vom Vorderrand dieses Fortsatzes, und kommt ganz in die Augenhöhle zu liegen, wie bei Kuxanthus (ist nicht wie bei Etisus von derselben ausgeschlossen). Der Fortsatz samt Geilsel ist also orbital (s. Textfigur X). 1) Xanthodes ist eine ganz andere Gattung, dem Phymodius nahe stehend mit X. Lamarcki, die nicht im Roten Meere vorkommt; 3. Ale. 1899 8. 157. Dagegen verhält sich Eusanthodes, aber nur den Fühlern nach, wie Euxanthus. DD [>21 Nova Acta IC. Nr. 2. 194 C. B. Klunzinger, [98] 12. Actäa (Euxanthodes) Savignyi M. Edw. Taf. 1 Fig. 6, Taf. 3 Fig. 4, Taf. 6 Fie. 8. Cancer granulatus Aud. in Sav. Deser. Kg. Crust. t. 6 fig. 2 (nec ©. granu- latus Linn&! wie auch Rathbun bemerkt); Cancer Savignyi M. Edw. 1834 8.378. Actäa granulata in List Crust. brit. Mus. 1847 S. 15; A. M. Edw. 1865 S. 275, und 1873 S. 192; Alec. 1898 S. 151 (s. Syn.); Lanch. 1900 S. 732; Dofl. 1902 S. 660; Borrad. 1902 S. 256; de Man 1903 (Senckenb.) S. 617; Nobili 1906 S. 261 (Fundort). Actäa Savignyi Kolsm. 1877 S. 25 t.3 fig.3 (Fühlergegend schematisch); Rathb. 1910 (Siam) S. 350. Euzxanthodes granulatus Pauls. 1875 S. 33— 34 t. 6 fig. 3 (Stimm- und Fühlergegend). Schild schmal (1:1'/;), maulbeerartig gekörnt, nackt, mit dicht gehäuften Körnern, deren Oberfläche sehr unregelmäfsig und uneben, zum Teil fazettiert ist. Gegenden ziemlich deutlich, durch unebene Furchen getrennt. 2M mit bis zu 7 M ausgezogener Spitze, 2M unvollkommen geteilt. Hinterer Teil des Schildes verflacht. Vorderer Seitenrand undeutlich vierlappig, hinterer konkav, kurz. Unterseite flach, gekörnt, zum Teil mit Eindrücken. Scherenfülse aulsen, wie am Schild, maulbeerartig gekörnt, Schreitfülse spitz, gekörnt. Finger kurz, mit stumpfer Spitze, kaum ausgehöhlt. Tarsus behaart. Farbe: nach A. M. Edw. rötlich, mit helleren Flecken, nach Alcock purpurschwarz. Finger schwarz, vorn weils. Ein Exemplar von Suez, in Weingeist, ist gelblichweilßs, mit gelbroten Flecken an Schild und Fülsen, an der Stirn und um das Auge herum. Ein anderes überall blutrot, mit wenigen weilsen Flecken am hinteren Teil des Schildes, an der Unterseite und besonders auffallend am Ende des Metatarsus der Schreitfülse. Vorkommen: nach Savigny-Audouin, Kofsmann, Paulson und Nobili im Roten Meer. Ich fand die Art nicht bei Cosseir,') erhielt aber mehrere Exemplare von 15 cm aus Suez (solche hier photogr.) durch Dr. Bann- warth 1911. Sechs Exemplare sind im Mus. Senckenb. von Rüppell mit neuerer Etikette als Act. granulata und ein trockenes ebenda, als O'hlorodius armillatus bezeichnet, von Rüppell. 1) Daher in der Überschrift nicht mit 7 bezeichnet. [99] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 195 Nach obiger Synonymik hat der Artname Savignyi vor dem ge- bräuchlicheren Namen granulatus die Priorität. 13. Actäa (Euxanthodes?) calculos«a') M. Edw. Cancer caleulosus M. Edw. 1834 8. 378. Actäa calculosa A. M. Edw. 1865 S. 226 t.18 fig. 3; Alec. 1898 S. 152 (s. Syn.); Calman in: Transact. Linn. Soc. Lond. (2) VIII 1900—1903 8. 8 (ausführliche differentielle Diagnose von Act. granulosa und calculosa, ohne Abbildungen); Nobili 1906 S. 261; Rathbun 1910 (Siam) S. 351. Euxanthus tuberculosus Miers, Alert S. 205 t. 19 fig. A (nach Calman hierher gehörend). Schild mälsig breit (1:1'/,). Felder und Scherenfüßse mit rundlichen, ziemlich grolsen, zusammenflie/senden, flachen, glatten Körnern besetzt, welche ringsum punktiert sind. Vorderer Seitenrand deutlich vierlappig. Aufsenfühler (nach den Autoren) wie bei A. Savignyi. Vorkommen: nach Nobili im Roten Meer. Zwei trockene Exemplare aus Nordaustralien im Mus. Stuttg. sind rötlichbraun, 1—1,3 cm lang. d) Hauptglied des Aufsenfühlers mit einem bis in die Augenhöhle reichenden, orbitalen Aufsenfortsatz, wie bei c), der aber die innere Augenspalte nicht ausfüllt, und dem Grund der Geilsel noch Platz läfst, welche weiter zurück in einer Bucht nach innen vom Fortsatz entspringt und in die Augenhöhle hineinreicht (s. Textfig. IX). Schild breit, körnig, steifborstig. Finger am Ende zweizackig, undeutlich ausgehöhlt, stumpf: Untergattung: Actäana’) Klz. Da dieser Bau des Aufsenfühlers wesentlich verschieden ist von allen obigen Fällen, so ist die Aufstellung einer besonderen Gruppe (Untergattung) wohl gerechtfertigt. !) lat. — kiesig, mit Steinchen besetzt, d. h. flachen Körnern. 2) Da diese Verhältnisse bei Act. hirsutissima wegen der Borsten sehr schwierig zu erkunden sind, habe ich keine Detailzeichnung gegeben, und verweise auf die mehr schematische Textfigur IX und auf Paulson t.5 fig. 1. 3) Eine andere Formulierung von Actäa (von mir aufgestellte Untergattung von Actäa). 25* 196 C. B. Klunzinger, [100] + 14. Actäa (Actäana) hirsutissima') Rüpp. Taf. 6 Fig. 9a—b und Textlig. IX. Xantho hirsutissimus Rüpp. 1830 S. 26 t.5 fig.6 (Schild und Abdomen), und t. 6 fig. 21 (dritter Gnathomerus); M. Edw. 1834 S. 389 (als X. hirtissimus). Actäa hiürsutissima d. Haan 1833 S. 18; List Crust. brit. Mus. 1847 S. 15 (Burton vom Roten Meer); Dana 1852 S. 164; Heller 1861 S. 314 (ausführliche Beschreibung ohne Abbildung); A. M. Edw. 1865 S. 263, und 1873 S. 191; Pauls. 1875 8. 25 t.5 fig. 1 und la (Antennen und dritter Kieferfulßs); Kolsm. 1877 8. 23 t. 3 fig. 7 (Antennen, schematisch); Tare. Tozzett. Magenta 1877 S. 37 t.3 fig. 26 (nicht gesehen); de Man 1881 N. Leyd. Mus. S. 96 (vom Roten Meer); Alec. 1898 S. 141 (s. Synon.); de Man 1903 Senckenb. S. 607; Doflein 1904 8.102 t. 32 fig. 1 und 2 (Schild von oben, und untere Ansicht, photogr.); Nobili 1906 S. 252; Lenz 1912 S. 3 (Namen). Schild breit (1:1?/). Oberfläche desselben mit tiefen nackten Furchen und zahlreichen hohen, zum Teil seitlich zusammengedrückten, gekörnten Feldern, die mit dunkelbraunen, dicken, steifen, bis 1 mm langen, aufrechten, oder etwas divergierenden, spitzen, einfachen, nicht seitlich gedörnelten Borsten dicht besetzt sind. Die Borsten umsäumen die runden Körner, welche wenig hervortreten. Aulserdem finden sich mehr oder weniger zahlreiche längere: gelbliche Haare. Von den Gegenden ist 3 M dreiteilig, mit kurzem Spitzenteil, 2 M durch eine Längsfurche in zwei gleiche Hälften ganz geteilt, 7M, 4M, I und 2 F deutlich, 5—6 Felder an Z, sechs an R, 1 P doppelt, 2 P einfach. Vordere Seitenränder mit vier Einschnitten, die vier höckerartige Lappen bilden und sich auch auf der Unterseite als Furchen fortsetzen, zum Teil mit der Pleuralfurche sich vereinigend (Kolsmann). Hintere Seiten- ränder kurz und sehr konkav. Auch die Fläche unter diesem Seitenrand, in welche sieh der Hinterfuls einlegt, ist konkav. Stirne mit zwei stark vorspringenden Mittellappen. Das äulsere Stirnläppchen verbindet sich in ziemlich breiter Berührung mit der Innenecke des Vorderrandes der Aulsenfühler. Aufsenecke derselben fortsatz- 1) Jat. — sehr struppig, borstig. [101] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 197 artig in die Augenhöhle hineinragend. Der Vorderrand der Aufsenfühler ist sehr konkav, und in dieser Aushöhlung liegen, die innere Augenspalte vorn neben dem Aulsenfortsatz vollends ausfüllend, 1—2 Grundglieder der Geilsel, welche etwa so lang als das Auge ist. Augenhöhlenrand oben mit drei, unten mit zwei beborsteten Wülsten, Augenstiele ebenfalls beborstet. Infraorbitalzahn gerundet, stumpf (nach meiner Besichtigung etwas vorragend über den Aufsen- fühler).) Unterseite überall beborstet und gekörnt. Dritter Gnathomerus kaum breiter als lang, mit leicht konkavem Vorderrand (s. Paulson fig. la). Scherenfülse beiderseits gleich, innen flach, sparsam und heller behaart, aulsen gewölbt, gekörnt und dunkel borstig, wie am Schild, mit nackten Furchen zwischen den beborsteten Hügeln, die Körner der Hand in Längsreihen. Der Arm ragt mit seinem beborsteten, eine Fläche bildenden Endteil über den Seitenrand des Schildes vor. Finger von Länge der Hand, borstig und furchig, wenig gekrümmt, am Schlufsrand auflsen mit 5—6 ineinander greifenden Kerben und Höckerzähnen, sowie mit Borstenbündeln, vorn ungleich zweizinkig, spitzig, mit schwacher Aus- höhlung. Schreitfüßse kurz, zusammengedrückt, aulsen schwarzborstig, am Öber- und Unterrand mit längeren Haaren. Tarsen länglich, mit längeren Haaren, mit kurzer Endklaue. Farbe: Höcker und Körner weils, die Furchen dazwischen braun- rot, die Borsten dunkelbraun, zum Teil an der Spitze weils. Finger an der Spitze und am Schlufsrand weils, sonst wie die übrige Oberfläche; manchmal (bei 9') tiefschwarz, welche Färbung, auch aufsen und innen, sich auf den grölsten Teil der Hand erstreckt. Stets ist eine glatte, nackte, porzellanartige Stelle an der Innenseite längs des Vorderrandes der Hand weils. 1) Nach Paulsons Abbildung (eine Beschreibung gibt er nicht) bildet die Aufsen- ecke des Grundgliedes einen schmalen, ziemlich langen Fortsatz (ähnlich wie bei Liorantho punctatus M. Edw., s. o. S.47 Taf.5 Fig. 7), welche sich dem ganzen Innenrand des Infra- orbitalzahns entlang anlegt, und in die Orbita hineinragt, während daneben nach innen die Geilsel mit ihren Grundgliedern in der Konkavität des übrigen Vorderrandes weit rückwärts liegt. Auch Kofsmann gibt in seiner schematischen Abbildung ein ähnliches Bild. Nach Heller ist der Aufsenfühler vorn schief abgestutzt, und legt sich mit seinem längeren äulseren Ende an den Infraorbitalzahn. 198 C. B. Klunzinger, [102] Gröfse: bis 2cm. Junge von 5mm sind heller, mit kürzeren und sparsameren Börstchen. Vorkommen: häufig auf der Klippe, beim Hafen von Cosseir, in oder unter Steinen. Ich bekam 14 Exemplare, worunter 4—6 sehr junge. Von Lenz aus Tor, 1912; Bannwarth aus Suez. Auch im Mus. Stuttg. sind Exemplare vom Roten Meer (1848—62) trocken. 2. Gattung: Banareia') A. M. Edw. Banareia A. M. Edw. 1869 (Ann. soc. entom.) S. 168 t.8, und 1873 S. 193; Miers 1884 (Alert) S. 211; Ortmann 1894 S. 456; de Man 1896, Hamb. XIII, S. 76; Alc. 1898 S. 153. Vorderrand des Mundrahmens jederseits mit einer tiefen Lücke für die Ausfuhr des Atemwassers. Gesamtgestalt wie bei Actäa. Finger zusammengedrückt, schneidend, scherenförmig, glatt. 1. Banareia Krausst Hell. Actäa Kraussi Hell. 1861 S. 316; Actäa (Banareia) Kraussi Nobili 1906 S. 248 t.10 fig. 4 (nec Act. Kraussi A. M. Edw. 1865 S. 265 t.17 fig. 4 nach Nobili!) Nach Nobili: Schild breit, gewölbt, mit breiten, seichten, glatten Furchen zwischen den zahlreichen, grob gekörnten und (zottig) behaarten Feldern. Vorderer Seitenrand fast grätenartig, dünn, mit kaum bemerkbaren Lappen, hinterer konkav, ohne vorspringenden Saum. Mittlere Stirnlappen nicht vorspringend, äufsere Stirnläppehen von der Orbita nicht abgesetzt. Augenhöhlenrand oben nicht aufgetrieben, ohne hintere Furche, aufsen mit einigen Spalten und Läppchen. 2M dreiteilig, auch 3 M geteilt, ebenso die Felder von Z. Spalten im Mundrahmen deutlich, aber weniger breit als bei Ban. armata. Scheren- und Schreitfülse aulsen gekörnt und behaart wie der Schild. Finger s. 0. Gattung. Nach Nobili und Ortmann soll die Lücke im Mundrahmen kein sicheres Gattungsmerkmal sein, man finde auch bei anderen Actäen, wie !) Die Ableitung dieses Wortes ist mir unbekannt, der Autor sagt nichts darüber, wie gewöhnlich. [103] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 199 Act. hirsutissima Ausrandungen. Ich finde bei letzterer Art eine solche, aber keine Lücke In Verbindung mit dem zweiten Merkmal der scheren- förmigen Finger dürfte die Aufstellung einer Gattung wohl gerechtfertigt sein. Die Aufsenfühler haben nach der Abbildung von Banareia armata von A. M. Edw. 1869 (Ann. soc. entom.) t.8 fig. 3 und 4 ein viereckiges kurzes Hauptglied, das mit einem Fortsatz die innere Augenspalte aus- füllt, während die kurze Geilsel daneben zu liegen kommt: also ein drittes Merkmal für Aufstellung einer Gattung. Wahrscheimlich ist nach der Abbildung ein Verhalten der Fühler wie bei Actäana hirsutissima, 8. 0. Eine weitere, wohl zu den Actäinen gehörige Gattung ist Daira d. Haan (Lagostoma M. Edw.), mit der Art D. perlata, s. Ale. 8.155. Ihr Hauptmerkmal ist ein tiefer und weiter Ausschnitt im Merus des äulseren Kieferfulses, wie bei Zozymodes. A.M. Edw. 1862, Cr. foss., S. 48 gründet auf diese Gattung Daira eine Abteilung: Carpilides Lagostomes. Im Roten Meer ist diese Gattung und Art nicht gefunden worden. IV. Unterfamilie: Xanthinae. Xanthidae, agele A. M. Edw., Cr. foss., 1865 S. 273 f£., und 1865 S. 182 (nee Ortmann 1904, nee Alc. 1898). Schild mälsig breit und mehr oder weniger verflacht, besonders im hinteren Teil. Herzgegend (P) wenig vorspringend, Kiemengegenden (R) sehr wenig aufgetrieben (oder eingesunken). Vorderer Seitenrand von mälsiger Länge, meist gezähnt, mehr oder weniger gekrümmt, gewöhnlich nieht nach innen zurückgebogen (nicht so wie bei den Carpilinen); hinterer Seitenrand ziemlich gleichlang mit dem vorderen (oder wenig kürzer oder länger), mehr oder weniger gerade. Innere Antennen sehr schräg. Aulsen- fühler in Bau und Anordnung verschieden. Stirne wenig gesenkt, verschieden breit, in der Mitte nur leicht ausgerandet, mit meist wenig vorspringenden Mittelläppchen, jederseits etwas konkav oder fast gerade, nicht amor- bogenartig geschwungen. (Die Fassung dieser grolsen Gruppe ist also hier im Sinne der Xanthiden von A. M. Edw. 1363 und 1865 mit zahlreichen Untergruppen oder Sektionen.) 200 C. B. Klunzinger, 1104] 1. Sektion: Xanthoidae. Xanthiens A.M. Edw. 1863, Cr. foss., S. 275; Xanthoida part. (alliance) Ale. 1898 S. 77 und 112 (ohne Htisus und Etisodes). Schild meist ziemlich breit (1:1'/;—1!/.), Stirne schmal (1:21 —3), besonders im Vergleich mit den Chlorodinen. Äufseres Stirnläppehen vom oberen Orbitalrand abgesetzt durch eine Bucht oder einen Einschnitt zum Einlegen der Geilselglieder. Aufsenfühler die innere Augenspalte mehr oder weniger ausfüllend, ohne Fortsatz (im Gegensatz zu den Etisinae), mehr oder weniger infraorbital gestellt und in meist breiter, seltener schmaler Berührung mit dem äufseren Stirnläppchen. 9' Abdomen fünfgliedrige. Gaumen glatt. Scherenfülßse ziemlich stark. Finger spitzig (Xantho), andermal ausgehöhlt, hufförmig (Leptodius). 1. Gattung: Xantho') Leach. Xantho Leach 1815; Dana 1852 S. 148 u. 165 (Xanthus); A. M. Edw. 1863 8. 275 u. 294; Miers Chall. 1886 S. 124 (Xantho bidentatus s. t. 11 fig. 4); Alec. 1898 S. 112; Heller 1863 (Südeur.) S. 64—.66. Xantho M. Edw. 1834 part.; Xantho Ortm. part. 1894 S. 443. Gegenden des Schildes, besonders in den zwei vorderen Dritteln, mehr oder weniger deutlich, mit nicht sehr tiefen aber scharfen Zwischen- furchen. Vorderer Seitenrand mit 4—5 dorn- oder höckerartigen Zähnen. Äufseres Stirnläppchen in schmaler Berührung mit den Aufsenfühlern. Aulsenfühler nahezu orbital. Orbita aulsen mit 1—2 schwachen Spalten und Lappen. Finger spitz, nie löffel- oder hufeisenförmig. + 1. Xantho distinguendus d. H.?) Taf. 1 Fig. 7 und Taf. 3 Fig.]. ? Cancer hydrophilus Aud. (nee Herbst) in Sav. Deser. Eg. t. 6 fig. 1. Cancer (Xantho) distinguendus d. Haan 1853 S. 48 t. 13 fig. 7 (Ansicht von oben) und fig. 7a (Hand) gut!; Xantho dist. Heller 1861 S. 323; Pauls. 1) Xav9o, griech. weiblicher Eigenname, von den Autoren meist männlich gebraucht. ?) lat. unterscheidbar (von rivulosus nach d. Haan?). [105] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 201 1875 S. 32— 33; Alec. 1898 S. 113; Nobili 1906 S. 239; Laurie 1906 (pearl oyst. fish.) Roy. soc. S.401; Medäus disting. de Man 1887/88 (J. Linn. Soc.) S. 31, und Henderson 1892 S. 359; Xantho Macgillivrayi Miers (Alert) 1884 S. 211 t. 20 fig. c (ganz) und fig. ce (Hand und Carpus); Lophozozymus (Lophoxanthus) bellus var. leucomanus Miers, Chall. 1886 8.115 1.11 fig. 1 (Ansicht von oben), fig. 1a (Antennengegend von unten) und fig. 1b (Scherenfuls). Diese Art ist charakterisiert durch die, wenigstens unter der Lupe, deutliche perlenartige Körnelung, wobei die Körner quere und schräge oder labyrinthische Linien bilden, welche oft schuppenartig erscheinen, oder, zusammenflielsend, Netze und Gruben bilden, so besonders am Carpus der Scherenfülse Vier Zähne am vorderen Seitenrand, wovon die zwei hinteren stärker sind. Schreitfülse schlank, mit oben kantigen Femora, die zwei folgenden Glieder oben mit zwei Längsleisten und einer talartigen Furche dazwischen. Beschreibung nach vier Exemplaren von 1—1,5 em Länge, die ich aus Suez durch Dr. Bannwarth erhielt. Über die Jungen s. u. Schild mäßig breit (1:1'/;), hinten flach, nach vorn und nach den Seiten etwas gesenkt. Felderung vorn deutlich, die Felder und Gegenden, wenigstens unter der Lupe, deutlich gekörnt und rauh, stärker an den Seiten, mit glatten Furchen dazwischen, meist in körnigen, queren, schrägen oder gekrümmten Linien, .die oft wie Schuppen aussehen, einige auch kraterartig, eine Grube umschreibend. 5 M mit schmaler langer Spitze, 2M etwa bis zur Mitte geteilt, 7M meist mit dem inneren Lappen von 2M verschmolzen. Z mit 2—3 höckerartigen Feldern. Z und 2 P deutlich, aber wenig erhaben, R über dem hinteren Seitenrand eine flache, fein gekörnte schräge Fläche bildend. Einige wenige Härchen auf der oberen Schildfläche. N Stirne wenig geschwungen, von oben gesehen jederseits schräg von den wenig vorspringenden Mittelläppehen, die durch eine Furche getrennt sind, nach hinten und aulsen verlaufend, gerade oder (mit dem Seitenläppchen) etwas konkav, wie bei den meisten Xantho, körnig verdickt mit mehr oder weniger deutlicher Querfurche. Stirnbreite (ohne Orbita) 1:2 in der Schildlänge. Die Seitenläppchen der Stirn stehen bei der Ansicht von oben zahnartig nach aufsen vor und sind von dem Supraorbitalzahn und -Nova Acta IC. Nr.2. 96 202 C. B. Klunzinger, [106] -rand durch eine tiefe Bucht getrennt, in welche sich die Geifsel der Aufsenfühler einlegen kann. Hauptglied des Au/senfühlers an der Fläche gewölbt oder etwas längskantig, am Endrand stark gekrümmt, mit fast fortsatzartiger Aulsenecke, die in die Orbita nahezu hineinreicht, während der Infraorbitalzahn dornartig über diese Ecke hinausragt. Aus der Konkavität dieses Vorderrandes erheben sich die 2—3 Grundglieder der Geifsel, noch innerhalb der inneren Orbitalspalte, worauf die eigent- lichen Geilselglieder folgen, die bis zum äufseren Augenhöhlenrand reichen, bezw. in die oben erwähnte Stirn - Supraorbitalbucht sich einlegen, also ähnlich wie bei Actäana (s. 0. S. 99). Das äufsere Stirnläppchen erreicht mit seinem unteren Fortsatz die Innenecke des Aufsenfühlers in schmaler Berührung. Vorderer Seitenrand mit vier spitzen, am Rand und an der kon- vexen oder fast gekielten oberen und flachen unteren Fläche gekörnten Dornen, wovon die zwei hinteren etwas stärker sind. Oberer Orbitalrand gegen innen verdickt und gekörnt, nach aulsen hin mit zwei schwachen Einschnitten. Ein schwaches Extraorbitaldörnchen, von dem eine körnige Gräte bis zum ersten Seitenrandzahn zieht. Unter dieser Gräte eine etwas vertiefte, gekörnte Fläche, die bis unter das Auge hinzieht. Der konkave, körnige Infraorbitalrand hat aufsen und innen einen Dorn, der letztere stärker hervorragend, s. 0. Dritter Gnathomerus am Vorderrand neben dem vorragenden Innen- winkel mit leichter Einsenkung. Pterygostomialgegend körnig, mit körniger Pleuralfurche und einer zweiten kürzeren und schmäleren darunter. 9' Abdomen fünfgliedrig; letztes Glied kurz und stumpf gerundet. Sternum davor mit mittlerer, ziemlich tiefer Längsfurche, welche nicht bis zu den zwei vordersten Sternalgliedern reicht. Scherenfülse ziemlich ungleich (bei den vorliegenden Exemplaren ist der rechte der stärkere). Arm kurz, mit stark gekrümmtem, dörneligem, fast grätigem Oberrand, körniger, etwas gewölbter Aufsenfläche, vorm stumpf dornartig vorgezogenem gewölbtem Unterrand, und konkaver Innenfläche. Carpus an der gewölbten äulseren und oberen Fläche durch labyrinthische, zum Teil zusammentlielsende erhabene Körnerreihen netzig-grubig, ganz oO) DD über den Schild vorstehend; mit einem Dörnchen vorn am Innenrand. Hand [107] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 203 oben und aufsen dieht gekörnt, die Körner zum Teil in Längs- und Quer- reihen, oben und innen mit Längsfurchen, innen flacher kleinkörniger und unter der Lupe fein netzig-grubig. Finger grau, mit gekrümmten und gekreuzten Spitzen, oben und an den Seiten gefurcht und punktiert, am Schlufsrand mit zahlreichen, 10—12 verschieden grofsen Zähnen. Schreitfü[se mit schlanken, zusammengedrückten, oben eine- ab- gesetzte Gräte zeigenden Femora, die zwei folgenden Glieder fein gekörnt, mit mehr oder weniger deutlicher Längsgräte und Längseinsenkungen. Tarsus schlank, filzig behaart, mit leieht gekrümmter Klaue. Gröfse: 1—1,5 cm. Farbe in Weingeist: Schild vorn oben rötlich, hinten mit rötlichen Flecken und Körnern. Scherenfülse rötlich. Unterseite blaßs. Abdomen und Finger schwärzlich. Die oben zitierte Figur m der Deser. Eg. stimmt mit meinen Exemplaren aus Suez gut, wenn auch das Netzig-Grubige am Oarpus weniger hervortritt. Die Hierhergehörigkeit obiger Figur der Deser. scheint bisher noch nieht erkannt worden zu sein. In Cosseir fand ich eine Anzahl, etwa zehn nur 5—8 mm grolse, offenbar junge Krabben, welche wahrscheinlich zu obiger Art gehören dürften (Taf. 1 Fig. 7). Nur ist der Schild fast glatt und läfst nur unter der Lupe eine äulserst feine Körnelung erscheinen. Die vorn ziemlich hervortretenden Felder zeigen statt der gekörnten zahlreichen Leisten und Reihen nur wenige unterbrochene und gekörnte Leisten, besonders einwärts vom Epibranchialzahn, und auf 2M und 2L leichte krater- artige Vertiefungen auf den Höckern dieser Gegenden. Auch sonst stimmt die Anordnung und Form der Gegenden mit obiger Beschreibung der grölseren Exemplare, besonders 5 M und 2 M; ebenso die Verhältnisse der Stirne, Fühler usw. Am vorderen Seitenrand, hinter und unter dem Auge, eine grubige unregelmälsige, etwas vertiefte Fläche, wie man sie auch bei den gröfseren Individuen erkennen kann, s. 0. Auch der Carpus zeigt eine runzlig-grubige, oft kraterartige Aulsen- fläche. Hand unter der Lupe fein gekörnelt, mit Querwellen, oben mit drei Längsleisten, von denen die innerste vier kraterartige Gruben zeigt. 26* 204 C. B. Klunzinger, [108] Auch die Schreitfülse zeigen die Gräten und längstalartigen Vertiefungen. Farbe in Weingeist: weils, ins rötliche oder gelbliche. Finger schwach bläulich, mit hellerer Spitze. 2. Xantho hirtipes') (Latr.) M. Edw. g Tat.3 Fig. 2. Cancer hürtipes Latr. mach M. Edw.)?; Cancer rivulosus Aud. in Sav. Deser. Eg. t.5 fig. 8 (nec Risso); Xantho hirtipes M. Edw. 1834 S. 395 (nec Paraxanthus hirtipes Luc. s. A. M. Edw. 1863 S. 278); de Man 1896 (Mitt. Mus. Hamb. XIII) 8.76 t.1 fig. 1 (Schild), fig. 1a (Stirn und Antennen- gegend), fig. 1b und 1c (grofse und kleine Schere); Nobili 1906 S. 239. Nach M. Edw. ist diese Art dem X. rivulosus Risso vom Mittelmeer (— Cancer hydrophilus Herbst?) nahestehend, aber unterschieden durch einen weniger gewölbten Schild. Stirne mit einer leichten Querfurche, äulsere Fläche der Hand mit mehreren Reihen kleiner, perlenartiger Höcker. Grölse 5“ — 15 mm. Vom Roten Meer. Eine sehr ausführliche Beschreibung mit Abbildung gibt de Man 1596 nach Originalexemplaren von X. hirtipes Latr. im Mus. Paris aus dem Roten Meer: Schild ein wenig gewölbt, nach der Länge und Quere (?), und, wenigstens vorn, deutlich gefeldert. Extraorbitalzahn klein, zahnförmig. Unterer Orbitalrand vorstehend gegen den oberen, aulsen mit ziemlich breitem Ausschnitt und ziemlich gro/sem Infraorbitalzahn, oberer mit zwei Einschnitten gegen aulsen. Am Supraorbitalzahn oder -ecke eine rechtwinklige Bucht gegen den äuflseren Stirnlappen, der zahnförmig, stumpf und etwas nach aulsen gerichtet ist. Innerer Stirnlappen jeder Seite viel breiter als der äulsere, durch einen ziemlich breiten, dreieckigen Einschnitt von dem der anderen Seite geschieden, ein wenig gegen den äulseren vorragend. Hinter dem konvex gebogenen Vorderrand der Stirne eine schmale quere Furche n F. IM merklich hervortretend. 2 M vorn mit einigen Querrunzeln, ungeteilt, 3M reicht vorn bis zu 1M. Auf L zwei Höcker (1 L und 3) hintereinander, dem vorderen Seitenrand parallel, ähnlich 32. 5 und 6 L nicht höckerartig. !) lat. hirtus, rauh, rauhfühlig, struppig (Scherenfuls uneben, höckrig). [109] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 205 Vier Zähne am vorderen Seitenrand (aufser dem Extraorbital- zahn), dreieckig, mit wenig scharfen Spitzen, oben etwas gewölbt, an der Unterseite flach; der dritte der gröfste. Hinterer Seitenrand gerade. Oberfläche des Schildes glatt, an den Seiten fein gekörnt. Scherenfülse etwas ungleich, Arm am stark gekrümmtem Oberrand mit mehreren scharfen Zähnchen, am Unterrand abgerundet und glatt. Carpus mit zwei Höckern nach innen, höckrig, uneben in der Mitte Hand oben abgerundet, mit einigen Punkten, und etwas uneben, dieht unter dem Oberrand eine längliche Vertiefung oder Furche. An der konvexen Aulsenseite eine Längsreihe von 6—7 Höckerchen; aufserdem daselbst zerstreute Höckerchen und spärliche Punktierung. Die gewölbte Innen- fläche glatt. Finger stumpf-spitzig, fast schliefsend, mit fünf wenig vor- tretenden Zähnen am Schlufsrand. Femora der Schreitfülse am ÖOberrand mit scharfen Zähnchen, ähnlich auch auf den zwei folgenden Gliedern. Fülse unbehaart? Farbe: olivengrün, Scherenfülse gelblichgrau. Finger gelblichbraun, mit weilsen Spitzen. Größse: ”—8S mm? Nach Latreille und de Man vom Roten Meer. Sehr wahrscheinlich, wenn auch nicht sicher, gehört hierher, und nicht zu X. rivulosus, wohin sie von den Autoren gewöhnlich bezogen wird, die oben zitierte Abbildung t. 5 fig. 8 in der Deser. Egypte. Bei X. riwu- losus sind z. B. nach Heller 1863 (S. Eur.) die einzelnen Gegenden am Thorax nur durch seichte Furchen angedeutet, in der hinteren Hälfte fast unsichtbar, während diese nach der Abbildung von Savigny überall sehr deutlich und auffallend sind, wie auch bei der Abbildung von de Man 1896. Auch die Seitenrandzähne stimmen mehr mit letzterer Figur, während bei X. rivulosus nach Heller der Seitenrand vier breite dreieckige Zähne hat; bei X. hirtipes ist der dritte der größste. Aus unserer Abbildung und aus der Deser. Eg. ist leider die Beschaffenheit der äufseren Fläche der Hand nicht zu ersehen, welche nach de Man bei seinem X. hirtipes eine Längsreihe von 6—7, und aulserdem zerstreute Höckerchen trägt. Eine gute Abbildung von X. rivulosus, aufser der minderwertigen von Herbst, habe ich nicht finden können (Roux?), auch kein Naturexemplar. 206 C. B. Klunzinger, [110] + 3. Nantho bidentatus‘) A. M. Edw. Taf. 5 Fig. 15 (Fühlergegend). Xantho bidentatus A. M. Edw. 1867 (Ann. Soc. Entom.) S. 266; Miers Chall. 1886 S. 126 t.11 fig. 4 (Ansicht von oben), fig. 4a (Antennengegend) und fig. 4b (Scherenfuls); Ortm. 1894 S. 444 und 449; Ale. 1898 S. 114. Schild ziemlich breit (1:1'/:), glatt und glänzend, nackt (unter der Lupe äulserst fein gekörnt und punktiert). Gegenden und Felder zum Teil erkennbar, mit sehr leichten Trennungsfurchen und schwacher Wölbung wie die von /, 2 und 3M, und 2L; 2M vorn nur mit schwachem Eindruck. Hinten ist nur Z/ und 2 P erkennbar. Vorderer Seitenrand gleichlang mit dem hinteren, und mit dem Hauptmerkmal der Art, dals nur die zwei hinteren Zähne entwickelt sind, von denen der vorletzte sich mit einer Leiste oder Furche eine Strecke weit nach innen und oben fortsetzt. Von den vorderen Zähnen sind am Seiten- rand nur 2—3 gerundete Läppchen angedeutet, die den Augenhöhlenrand nicht ganz erreichen, und über denen sich eine leichte Runzelung des Schildes (mit der Lupe) bemerklich macht. Hinterer Seitenrand kaum ge- bogen, nach oben davon ist A etwas abgedacht, und unten folgt die hier über dem Grunde der Fulsglieder etwas braun behaarte Unterfläche. Stirne ziemlich breit (1: 2%/, in der Schildlänge), jederseits etwas konkav und wenig vorragend; ihr Aulsenläppchen, wie gewöhnlich bei den Xantho, durch eine Bucht vom ähnlichen Supraorbitalhöcker getrennt; der untere Fortsatz schmal, gerade nach unten gerichtet gegen die innere Vorderecke des Hauptgliedes der Aulsenfühler, welches eine Art Ringelung oder Einschnürungen zeigt, m schmaler Berührung, während die äulsere Vorderecke das Ende des ziemlich spitzen Infraorbitalzahns nicht ganz erreicht (s. Gattung Xantho), „nahezu orbital“ ist. Grundglieder der Geilsel daher in der inneren Orbitalspalte; die Geilsel, ziemlich lang, reicht bis zur Aufsenecke der Orbita. Orbitalrand oben innen gewölbt, aulsen mit undeutlichen Läppchen. Dritter Gnathomerus mit schrägem, etwas konkavem Vorderrand. Unterfläche des Schildes nur über den Fülsen behaart, sonst nackt. Abdomen !) lat. — mit zwei Zähnen am Seitenrand. [111] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 207 (bei dem einzigen mir vorliegenden kleinen 9') mit noch fast getrennten Gliedern, also siebengliedrig, drittes Glied mit einer dreieckigen seit- lichen Erweiterung. Scherenfü/se wenig ungleich, alle Glieder glatt und aulsen gewölbt, auch unter der Lupe kaum gekörnt, etwas punktiert. Carpus vorn und innen mit einigen stumpfen Zähnen, Hand aufsen oben mit einem Längseindruck, am Oberrand stumpf, am Unterrand kantig. Finger mäßig gekrümmt, am Schlufsrand gekerbt und gezähnt, nicht klaffend, aufsen mit einer Längsfurche, die Enden spitzig, gekrümmt und gekreuzt. Schreitfülse schlank, etwas komprels, an den Rändern etwas behaart; Metatarsus aulsen und innen mit Längsfurche, Tarsus stärker behaart, be- sonders oben und unten, seitlich nackt. Farbe: in Weingeist fast verschwunden. Doch zeigen sich an Carpus und Hand einige blalsrötliche gelbe runde Flecken oder Tropfen (wie bei Lioxantho (Liomera) punctatus M. Edw., mit welchem diese Art viele Ähnlichkeit hat, s. o. S.47, wie schon A. M. Edw. 1867 bemerkt). Ich bekam nur zwei etwas zeıfallene Exemplare in Cosseir, ein J' und ein ? von 7—10 mm. A.M. Edw. gibt 24mm an. Nobili erwähnt sie nicht. Diese Art ist neu für das Rote Meer. 2. Gattung: Cycloxanthus') A. M. Edw. (Oycloxanthops Rathb.). Oycloranthus A. M. Edw. 1863 (Cr. foss.) S. 278, und 1873 S. 209; Ortm. 1894 S. 441; Ale. 1898 S. 124; Oycloxanthops Rathb. (Name von Rathbun umgeändert, weil Oycloxanthus präokkupiert sei?); Nobili 1906 S. 243. Stirne sehr vorgezogen, vorderer Seitenrand sehr lang und stark gebogen, mit mehr als sechs Zähnen, von denen einige noch auf dem hinteren Seitenrand stehen (Ortmann). Augenhöhlen klein, durch eine Bucht von der Stirn getrennt (Xanthiden). 9' Abdomen fünfgliedrig. Fühler wie bei Xantho. 1) Griech.: Kreisförmiger Xantho oder Xanthus (wegen der stark gebogenen vorderen Seitenränder). 208 C. B. Klunzinger, [112]) 1. Oyeloxanthus (ops)lineatus A.M. Edw. Oycloxanthus lineatus A. M. Edw. 1867 (Ann. soc. entom.) S. 269, und 1873 8.209 t.6 fie.5 (Ansicht von oben, farbig), fig. 5b (von unten), fig. De (9' Abdomen) und fig. 5d (Schere); Ale. 1898 S. 124 (s. Synon.); Lenz 1905 (Senckb.) S. 349, und 1910 (Völtzk.) S. 548; Oyeloxanthops lineatus Nobili 1906 S. 243; Laurie 1906 (pearl oyst. fish) S. 402; Rathb. 1910 (Danish exped. Siam) S. 350 t. 2 fig. 15. Nach A. M. Edw.: Schild breit, sehr flach und glatt, mit wenig um- schriebenen Gegenden. Die sehr langen vorderen Seitenränder undeutlich in vier zahnförmige Lappen geteilt. Oberer Augenhöhlenrand durch eine enge Spalte geteilt; äufserer Augenhöhlenwinkel undeutlich. Stirne blatt- förmig, an den Seiten etwas gebuchtet, in der Mitte vorragend und daselbst mit lineärem Ausschnit. Scherenfülse ungleich, Hand innen glatt, oben mit einer Art stumpfer Gräte, aulsen runzlig. Carpus runzlig und aulsen sehr verbreitert an der Gelenkverbindung mit dem Arm. Schreitfülse schwach und glatt, Tarsus etwas komprels. Farbe: Schild mit dunkelrotbraunen Linien, die sehr regelmälsig und symmetrisch sind. Die einen gehen von den Seitenrändern aus und ziehen schief gegen die Mittellinie und die Stirn; die anderen gehen vom Hinterrand aus und ziehen direkt zur Oervicalgegend. Scheren und Schreit- fülse gelb mit rot. Gröfse: 13 mm (kleine, seltene Art). Vorkommen: Von Nobili aus dem Roten Meer angezeigt, sonst von Neukaledonien, Siam, Ceylon, Zanzibar. 3. Gattung: Leptodius') A. M. Edw. Leptodius A. M. Edw. 1863 (Cr. foss.) S. 283/84, und 1873 S. 221; Miers 1886 Chall. S. 136; de Man 1887 S. 284; Chlorodius pt. M. Edw., Dana subdiv. 2 S. 207; Xantho Ortm. 1894 S. 443; Xantho subgen. Leptodius Ale. 1898 8. 117. 1) Aertoc dünn, zierlich, schwächlich, ohne besondere Beziehung (?) zu den Merk- malen der Gattung. ze [113] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 209 Der Hauptcharakter besteht in den fast immer deutlich und zwar hufförmig ausgehöhlten Fingerenden. Das seitliche Stirnläppchen ist in ziemlich breiter Berührung mit den Aufsenfühlern. Stirne, besonders im Verhältnis zu Chlorodius, wozu man die Arten dieser Gattung früher gebracht hat, schmal (etwa 1:2%/,—3 in der Schildlänge). Der Infra- orbitalzahn ragt ziemlich über den Vorderrand des Hauptgliedes des Aulsen- fühlers hinaus, dessen Stellung daher infraorbital oder nahezu orbital ist, so dals die innere Augenspalte mehr oder weniger noch von den Grund- gliedern der Geilsel ausgefüllt wird (vgl. die unten zitierten Figuren in Cuv. R. anim. und in Paulson). Felderung in den vorderen zwei Dritteln des gegen die Stirn und den Seitenrand geneigten Schildes deutlich. Hinterer Seitenrand meist kürzer als der vordere, welcher 4—5 oder mehr Zähne trägt. Ortmann will keinen Unterschied von Xantho und Leptodius an- erkennen, da er das Merkmal der ausgehöhlten Fingerspitzen nicht als vollwichtig gelten läfst, und aus demselben Grunde betrachtet auch Alcock Leptodius nur als Untergattung von Xantho. Die hier ausgesprochen huf- förmigen Finger zeigen aber keine Übergänge zu spitzigen (s. o. S. 116). ® 1. Leptodius exaratus M. Edw.') Taf. 3 Fig. 6, Taf.5 Fig. 16 (ein Haar). Cancer inäqualis Aud. (nec Oliv.) in Sav. Deser. Eg. 1826 t.5 fie. 7; Chlorodius exaratus M. Edw. 1834 S. 402, und in Cuv. R. anim. 1836 — 46 t. 11 fig. 3a— ec (ganz und farbig), fig. 3a (Antennengegend), fig. 3b (Kiefer- fuls) und fig. 3e (Schere); Dana 1852 S. 208; Stimps. 1858 S. 34. Leptodius exaratus A. M. Edw. 1873 S. 222; Kofsm. 1877 S. 32 t.2 fig. 1—6 (Farbabarten); Miers 1886 (Chall.) S. 137; de Man 1887 S. 285; Ale. 1898 S. 118 (s. Synon.); Lanch. 1900 8.738; Nobili 1906 S. 240; Lenz 1912 S. 3; W. Stimps. 1907 S. 52 t.6 fig. 3—4 und 6—9. Xantho eraratus var. typica Ortm. 1894 S. 445 —446 (Synon. u. Verbr.). Xantho (Cancer) affınis d. Haan 1833 S. 48 t. 13 fig. S u. 8a; Krauls 1843 S. 30. 1) lat. — ausgefurcht, gefeldert. Nova Acta IC. Nr. 2, 27 210 C. B. Klunzinger, [114] Cancer (Xantho) lividus d. Haan 1835 S. 48 t. 13 fig. 6;') Actäodes lividus Pauls. 1875 8. 26 t.5 fig. 2 (ganz), fig. 2a (Antennen) und fig. 2b (dritter Kieferfuls). Chlorodius Edwardsü Hell. 1861 S. 336; Hilgend. 1869 (Decken) S.74 1.2 fig.2 (Rieferfuß); Leptodius Edwarsü Lenz 1905 (Senckenb.) S. 352. ? Chlorodius Hombronü Luc. (voy. P. Sud) 1853 t.3 fig.3 S. 24—25. Beschreibung nach eigenen Exemplaren: Schild mälsig breit (1:1'/—1?). Oberfläche der Gegenden und Felder nackt, scheinbar glatt, unter der Lupe fein gekörmt und oft mit punkt- oder grübchenartigen Vertiefungen. 2M kaum oder nur vorn etwas geteilt; 7 M meist abgesetzt. ZL neben dem vorderen Seitenrand mit 3—4 höckerartigen Feldern und zwei flachen hinteren inneren. Vorderer Seiten- rand mit vier, an der Basis flachen, oben etwas stumpf gekielten Zähnen (aulser dem Extraorbitalzähnchen); die zwei hinteren breiter. Unter und etwas vor dem vordersten findet sich stets ein kleiner Höcker (den auch schon Heller bemerkt hat). Eine schräge Furche und Leiste zieht vom hintersten oder Epibranchialstachel nach einwärts. Hinter letzterem kein fünfter Zahn (im Gegensatz zu L. sangwineus; auch Kolsmann fand keinen ausgesprochenen dergl. Zahn unter 2000 Exemplaren). Hinterer Seitenrand gerade, nicht konkav, aber mit etwas gesenkter Fläche. Untere Schildlläche mit befiederten weichen Haaren dicht besetzt. Diese Haare (Taf. 5 Fig. 16) sind am Grunde lang gestielt, am Stiel ohne Fiedern, am Distalteil besenartig gefiedert, oft kolbig, wie mit Schlamm überzogen. Die Haare, denen solche am Arm entsprechen (s. u.), dienen wohl zur Minderung der Reibung oder als Schlammsamniler (?). Stirne mit nach vorn und nach unten konkaven Rändern, wie zwei Halbmonde, jederseits von dem mittleren Einschnitt und hier ver- diekt, ohne eigentliche Mittelläppchen, von unten gesehen wie zwei Gewölbe. Zwei deutliche Seitenläppchen, unten in ziemlich breiter Berührung mit den Aulsenfühlern, und mit tiefer Bucht gegen den Supraorbitalzahn. 1) Die Figurenbezeichnung bei de Haan stimmt nicht im Text und in der Tafel- bezeichnung. Nach dem Text hat X. affinis „kaum gefurchte Finger“; nach der Abbildung fig. 8 sind sie deutlich gehöhlt, weniger deutlich in fig. 6 (auf der Tafel als X. lividus bezeichnet). Im übrigen dürften X. affinis und lividus d. Haan beide zu Chlor. exaratus gehören. [115] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 211 Aulsenfühler deutlich infraorbital. Augenhöhlenrand innen mit vorspringendem stumpfem Supra- und Infraorbitalzahn, gegen aufsen mit drei zahnartigen Läppchen oder Höckerchen. ö Mundrand vorn jederseits mit zwei Einschnitten, aber ohne Gaumengräte. Dritter Gnathomerus mit etwas vorgezogenem gerundetem Aulsenwinkel und einem Vorsprung über dem Ansatz der Geißel, wodurch eine Bucht am Vorderrand entsteht. Sternum vor dem Abdomen mit kurzer Mittelfurche (Hilgendorf). Scherenfülse: Arm wenig länger als breit mit fast quadratischer Häutungsplatte, an den Rändern zottig weich behaart mit gefiederten Haaren, wie am Schild unten s. o. Carpus außen gewölbt, unter der Lupe fein gekörnt, runzlig- netzig, gegen vorn etwas warzig. Hand aulsen stark, innen schwach gewölbt, gegen oben querrunzlig, mit durch eine Längsfurche abgesetzter stumpfer Oberkante (bei Jungen oft mit perlenartigen Höckern besetzt, wie bei Chlor. Hombronü Lue.). Finger punktiert und gefurcht. Schluls- kante oben mit 3—4, unten mit 2—3 stumpfen Zähnchen, und einem Haar- büschel vorn in der Aushöhlung. Die Finger klaffen stark an der grölseren, nicht oder wenig an der kleineren Schere. Sie sind stets hufförmig mit wohl gerundeter Endkante, welche an der Aulsenseite ein wenig weiter zurückreicht als an der Innenseite. Die Höhlung kann fehlen, nie aber sind die Finger spitz oder auch nur stumpfspitzig. Sehreitfülse schwach komprels, an den Rändern etwas behaart; Tarsus dieht behaart, der des Hinterfulses ist kürzer. Farbe (nach meinen Notizen im Leben): oben schmutziggelb, mit dunkleren bräunlichen Flecken und Stellen. Hintere Seitengegend mit weilsen Fleckehen. Scherenfülse aulsen gelblich und rötlich, innen und unten weils. Finger tiefschwarz oder schwarzbraun, oder auch heller, grau (X. lividus d. H.), nur am vordersten Rande weils. Das Schwarz der Finger verbreitet sich bei ? und 9' vom Unterfinger auch etwas, aber nicht weit, auf die Aufsen- und Innenseite der Hand. Unterseite der Fülse und des Rumpfes weils, mit schwach rotbraunen Flecken und Sprenkeln. Die Färbung zeigt bei dieser Art besonders viele Varietäten (s. Kofsmann t. 2), z. B. (nach meinen Notizen) schwarz und weifsliche 27* 212 C. B. Klunzinger, [116 Sprenkelung, oder mehr aschgrau, mit einem weilslichen Längsband auf dem Schild (aueh von Krauls bei seinem Xantho affinis beobachtet), besonders vorn; oder ist die Farbe gelblichweils, mit grölseren schwarzen, ziemlich symmetrischen Flecken; oder: schwarzblau mit weilsen Flecken; oder: weils- grau mit etwas grün, und in der Mitte dunkelbraune Längsflecke; oder: gelblich, mit violettblauen Flecken und Sprenkeln. Zuweilen auch, nach Kolsmann, eine Kreuzzeichnung auf dem Schild. Bei Weingeistexemplaren ist die Färbung graugelb, und die Flecken sind matt orangefarbig. Grölse: 1—2 cm, also eine ziemlich ansehnliche Art. Vorkommen: sehr gemein, besonders an der äulseren Uferzone der Korallenklippe. Nach Nobili, womit auch ich übereinstimme, wohl die semeinste Krabbe am Roten Meer. Ich habe, aufser vielen trocken kon- servierten, etwa 25 Exemplare in Weingeist, darunter 3 2, von welchen solche von 1—1,2 cm schon Eier tragen. Lenz 1912 aus Tor. Kolsmann sammelte 2000 Exemplare! Auch im Mus. Senckenb. finden sich viele Exem- plare, trocken und in Weingeist, auf den alten Etiketten meist als Chlorodius inäqualis, einige als Chlor. hyla, fimbriatus und albifrons bezeichnet. In Rüppells Schrift ist die Art gar nicht erwähnt. Für die schon von Darwin betonte Tatsache, daß, wo eine Art gemein ist, die Individuen auch sehr variieren, ist diese Art ein gutes Beispiel, wie die obige Beschreibung der Färbung zeigt. Die Varia- bilität zeigt sich aber auch in der Form; indem die meisten Merkmale mit einem „mehr oder weniger“ oder „öfter“ oder „meist“ angeführt werden sollten, wie die Breite des Schildes, die Wölbung und Zuspitzung seiner Felder, ihre Körnung, die Teilung von 2M, der wellige Rand von 3 M, die Schwingung bezw. Konkavität der Stirne, die Bildung der Zähne des vorderen Seitenrandes, die relative Grölse der Scherentülse, die Unebenheiten an Carpus und Hand. Am beständigsten ist die hufeisenförmige Gestalt der Fingerenden, die stets einen schön gekrümmten Rand zeigen, der nur schärfer oder stumpfer sein kann. Die Höhlung ist nicht immer tief, zuweilen durch eine schwielige Masse ausgefüllt. Diese gemeine und ansehnliche Art würde sich zu bio- und physio- logischen Beobachtungen und Versuchen ganz besonders eignen. Bemerkungen über die Synonyma: [117] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 213 Actäodes lividus Pauls. ist ohne Zweifel identisch mit Zeptod. exaratus, nur in der Angabe Paulsons, dals die äufsere Ecke des Grundgliedes des Aulsenfühlers in die Orbita hineinreiche, scheint eine Differenz zu liegen; die Abbildung t.5 fig. 2a zeigt aber, dafs auch hier der Infraorbitalzahn über die Außsenecke des Aufsenfühlers hinausragt, welche bei Paulson bei starker Konkavität des Vorderrandes verlängert erscheint. Auch Xantho lividus d. Haan ist weder von unserem exaratus, noch von X. affinis d. Haan zu unter- scheiden; zudem stimmt die Bezeichnung auf t. 13 bei d. Haan nicht mit der Bezeichnung im Text (s. 0.). Die helleren Finger bleiben als einziger Unterschied, der aber nach meinen obigen Angaben über die Färbung auch nicht Stich hält. Ganz gut stimmt Chlorodius Edwardsi Hell. mit meinen Exemplaren; nur soll hier „die innere Augenspalte fast ganz von dem ersten Basalglied der Antennen ausgefüllt sein?“ also eine nahezu orbitale Lage, was aber eine artliche Unterscheidung hier wohl nicht begründen kann. Lenz 1905 hält Chlorod. Edwardsü Hell. für eine von L. exaratus M. Edw. etwas verschiedene Form, die den typischen exaratus im Roten Meer und an der Ostküste Afrikas vertrete. Darnach wären auch meine Exemplare aus Cosseir — Chl. Edwardsü, nicht — exaratus. Die von Lenz angegebenen Unterschiede scheinen mir aber nicht zu Artmerkmalen hinzureichen. Alcock stellt Chl. Edwardsü zu Lept. sangwineus. Die Abbildung in der Deser. Eg. t.5 fig.” (unsere Fig. 6 auf Taf. 5) ist zweifellos auf Lept. exaratus zu beziehen, wie schon A. M. Edw. bemerkt hat. Die Angabe von Audouin, die Art komme vom Senegal, ist unklar. Endlich möchte ich noch Chlorod. Hombronü Luc. als Synonym oder Varietät herbeiziehen; diese Form unterscheidet sich nur durch die mehr perlenartigen Höcker oder Körner an der Oberkante der Hand (s. 0. Synon.). 2. Leptodius sanguineus') M. Edw. Chlorodius sangwineus M. Edw. 1834 S. 462; Dana 8. 207 t.11 fig. 11; Leptodius sangwineus A. M. Edw. 1868 8.71, und 1873 S. 224; Richters 1880 (Maurit.) S. 147; Alec. 1898 S. 119 (s. Syn.); de Man 1903 8. 602; Nobili 1906 S. 241 (s. Syn.); Lenz 1905 8. 352; Chlorodius nodosus Dana 1) lat. blutfarbig. 214 ©. B. Klunzinger, [118] S. 210 t. 11 fig. 14; Leptodius exaratus var. sangwineus Miers Chall. S. 158; Schenkel (Celebes) 1902. Xantho quwinquedentatus Krauls 1843 S. 30 t.1 fig. 3. Ein Teil der Autoren sieht L. sanguineus als besondere Art an, ein anderer als Varietät von L. exaratus. Schenkel findet sogar, dafs die linke Seite stets deutlicher einen fünften hinteren Zahn auszubilden das Bestreben hat als die rechte, und dafs bei kleineren Exemplaren rechts überhaupt jede Spur eines solchen fehlt. Von den Anhängern des Artcharakters von L. sanguwineus, wie Alcock, de Man, werden als Merkmale angegeben: vor allem der Besitz eines fünften Seitenrandzahns hinter dem Epibranchialzahn, ferner etwas breiterer Arm, sedrungenere Lauffülse, grölsere Wölbung des vorderen Teils des Schildes, wie auch der Kiemengegend, schmälere Stirn, kürzerer hinterer Seitenrand. Nach meinen und Kolsmanns Funden findet sich im Roten Meer nur der eigentliche (vierzähnige) L. exaratus, nach Nobili auch L. sanguineus; Hellers Chl. Edwardsü gehört nach obigem zu L. exaratus. Nach Richters gehört Xantho qwinquedentatus Krauls 1843 S. 30 t.1 fig. 3 auch hierher; nur sind hier nach der Abbildung die Finger stumpf, nicht hufförmig. 3. Leptodius gracilis Dana. Chlorodius gracilis Dana S. 210 t. 11 fig. 13; Leptodius exaratus var. gracilis Miers (Alert) S. 214 und 530; Lenz 1905 8. 353; Leptodius gracilis de Man 1887 S. 287 t. 11 fig. 2 (Schild von oben) und fig. 2a (Hand); Nobili 1906 S. 240. Felder flach und fast glatt. Auch Hand und Carpus glatt und eben, Schreitfülse komprels, unbewaffnet. Kein Zahn hinter dem Epi- branchialzahn. 9 mm lang; nach Nobili auch im Roten Meer. 4. Leptodius cavipes‘) Dana. Chlorodius cavipes Dana S. 212 t.12 fig. 1; Leptodius cavipes Ale. S. 122 (s. Syn.); Lenz 1905 S. 354; Nobili 1906 8. 243. Vorderer Seitenrand mit zahlreichen (nach Dana S—9) Zähnen. Scherenfülse körnig und gerunzelt, Schreitfülse rauh; Metatarsus oben 1) Jat. mit Höhlungen an den Fülsen. [119] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 215 mit zwei Gräten, die eine längliche Höhlung zwischen sich einschlielsen. Von Nobili als neu vom Roten Meer angegeben. Grölse nach Dana 1,4 cm. 5. Leptodius euglyptus') Ale. Xantho (Leptodius) euglyptus Ale. 1898 S. 121 und 118, und Illustr. Zool. 1899 t. 36 fig. 1; Leptodius euglyptus Nobili 1906 S. 241. Gegenden vorn gewölbt und reich gefeldert (Actäa ähnlich). Stirne tief ausgeschnitten, mit stark vorragenden äulseren Läppchen, mit Bucht gegen die Orbita, Breite 1:3—5 (nach Nobili 1:4) in der Schildbreite. Vorderer Seitenrand mit fünf konischen Zähnen, zwischen welchen er gekörnt oder gezähnelt ist. Hinterer Seitenrand kürzer als der vordere, sehr schräg. Scherenfülse ungleich, Carpus aulsen und oben stark gerunzelt und grubig, Hand oben knotig, aulsen längsgerieft und quergerunzelt. Finger kurz, vorn gehöhlt, aber nicht verbreitert. Schreitfülse oben ge- furcht und gerieft. Schild, Arm und Schreitfülse am Rande behaart. Farbe (in Weingeist) gelb; Finger und untere Vorderecke der Hand schwärzlichbraun. Gröfse: 10,5 mm; nach Nob. 14,5mm. Vorkommen: nach Nob. in Djbuti. 2. Sektion: Chlorodioidae A. M. Edw. Chlorodiens A. M. Edw. Cr. foss. 1863 S. 273 und 283 (ohne Leptodius); Chlorodioida Ale. 1898 S. 78 (ohne C'hlorodopsis); nicht — Alcocks Subfamilie Chlorodinae. Alecock schafft aus allen Gattungen der Xanthinae, welche eine auf- fallend breite Stirne haben, eine besondere, den Xanthinae und Actäinae gleichwertige Unterfamilie Chlorodinae 8.78. Indessen finden sich in Be- ziehung auf die Stirnbreite Übergänge zu den Actäinae, weniger zu den übrigen Xanthinae, z. B. den sonst nahe stehenden, aber schmalstirnigen Leptodius. So ist nach ihm die Stirnbreite bei Actäa '/s der Schildbreite „einmal etwas mehr, andermal weniger“, bei den Chlorodinen Y;— !/. Auch die breitstirnigen Chlorodopsis mit Fortsatz am Grundglied der Aufsenfühler, und Ausschluls der Geifsel von der Augenhöhle, bringt er zu seinen Chloro- 1) euyAvatos, schön geschnitten, ziseliert (gefeldert). 216 C. B. Klunzinger, [120] dinen, die schmalstirmigen Ztisus aber zu seinen Xanthorda. So erhält man für die Sektion Chlorodioidae nach meiner, am nächsten der von Aleock sich anschlielsenden Auffassung, folgende Merkmale: Stirne (im Gegensatz zu den Xanthinae) auffallend breit (11, —2!/; in der Schildlänge), geschwungen oder fast gerade. Schild (wie bei den Xanthinae) queroval, ziemlich breit (1:1'/;—-1"»), vorn, wie bei den Nanthinae, nur leicht gegen die Stirne und die Seitenränder gesenkt und mehr oder weniger deutlich gefeldert, im hinteren Teil meist verflacht. Vorderer Seiten- rand so lang oder etwas kürzer als der geradlinige, wenig begrenzte hintere Seitenrand. Aufsenfühler, wie bei den Xanthinen, mehr oder weniger infraorbital ohne Fortsatz, mit dem äufseren Stirnläppehen in meist breiter Berührung; letzteres gegen den oberen Augenhöhlenrand meist (wie bei den Xanthinae) durch eine Bucht abgesetzt. Ausgenhöhle queroval. Dritter Gnathomerus mit mehr oder weniger konkavem Vorder- rand. 9’ Abdomen fünfgliedrig. Gaumen ohne Leiste. Finger hufförmig (bei Chlorodius und Phymodius), zuweilen stumpfspitzig bis schwach löffel- förmig (Pilodius und Actäodius). 1. Gattung: Chlorodius') (M. Edw.) A. M. Edw. Ohlorodius pt. M. Edw. 1834 S. 399; Dana 1852 S. 204 pt.; A. M. Edw. 1865 S. 283, und 1873 S. 212; Ortm. 1894 S. 463; Alec. 1898 S. 159. Schild mäßig breit (1:1'/), mit wenig vortretenden Gegenden, aulser vorn und in der Nähe der vorderen Seitenränder, Stirne auffallend breit (1:11, —2 in der Schildlänge), in der ganzen Breite fast seradlinig, Seitenläppehen klein, durch eine enge Bucht von der Orbita abgesetzt. Vorderer Seitenrand kurz, wenig gebogen, mit meist vier Zähnen oder Höckern (aulser dem Exorbitalzahn), hinterer länger. Scherenfülse, besonders der Arm, lang, zumal beim ©'; dieser weit über den Seitenrand des Schildes hinausragend. Finger hufförmig. Schreit- fülse schlank, mit kurzer brauner Haupt- und abwärts gerichteter farbloser Nebenklaue (d. h. dem letzten, etwas vergrölserten, ungefärbten, nach abwärts gerichteten distalen Dorn des Unterrandes des Tarsus, hinter der Hauptklaue). 1) 410005 — grünlich, gelblich. Ohlorödius ein wohl willkürlich gegebener Name, ohne Bedeutung. [121] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 217 i 1. Chlorodius niger!) Forsk. Taf. 6 Fig. 10a —d. Cancer niger Forsk. 1775 S. 89. Chlorodius niger Rüpp. 1850 8.20 1.4 fig.7 und t.16 fig. 14 (Kiefer- fuls); M. Edw. 1834 S. 401; Dana 1852 S. 216 t. 12 fig. 5a (vorderer Seiten- rand), fig.5b (Hand) und fig.5c (Antennengegend); Heller 1861 S. 335; A. M. Edw. 1873 S. 214; Kolsm. 1877 S. 34; de Man 1895 Zool. Jahrb. S. 519 (bespricht auch Rüppells Exemplare); Ortmann 1894 S. 465 (mit Synon. und Verbreitung); Pauls. 1875 S. 35 (genaue Beschreibung), t. 6 fig. 4a und 4b (Gesamtansichten von drei Individuen, von oben); Alc. 1898 S. 160 (s. Synon); Lanch. 1900 S. 737; Nobili 1906 S. 262; Borrad. 1903 S. 259; de Man 1903 (Senckenb.) S. 618; Dofl. 1904 8.103 (kurz); Lenz 1910 S. 550; W. Stimps. 1907 S. 50. Chlorodius hirtipes Ad. u. Wh. Samar. S. 40 t.11 fig. 4 (Ansicht von oben) und fig. 4a (9 Abdomen); Chlorodius cytherea Dana 8.213 t.12 fig. 2a (Gesamtansicht von oben), fig. 2b (9' Abdomen) und fig. 2e (dritter Kieferfuls), und nebulosus S. 214 t. 12 fig. 3a (linker Teil des Schildes mit Schere) und fig. 3b (linker vorderer Seitenrand); C'hlorodius depressus Hell. 1861 S. 338; Hilgend. 1869 S. 74 (jung); Chlorodiella niger Dougl. Laurie 1906 (pearl oyst. fish.) S. 405; Rathbun 1910 (Siam) S. 351. ? Menippe Martensü Krauls 1843 8.34 t. 2 fig. 1; List brit. Mus. 1847 S.-19 (vom Roten Meer durch Burton); Hilgendorf 1869 (Decken) S. 107; Pilodius Martensii Nobili 1906 S. 268. Eine sehr häufige, schon von Forskäl deutlich beschriebene Art. Schild fast regelmälsig sechseckig, glatt und glänzend (auch unter der Lupe ist eine Körnung kaum wahrnehmbar, besser eine Punktierung). Gegenden sehr wenig hervortretend, wie3M, 2M, IM, nur L zeigt sich bei Erwachsenen in Form von etwa fünf Höckern und queren Hügeln oder Leisten nach innen von den Seitenzähnen. Der vordere kurze, wenig gekrümmte Seitenrand zeigt vier Hervorragungen, die bald nur stumpfe Höcker, bald (besonders bei jüngeren) spitze Zähne bilden. Dazu kommt noch ein mehr oder weniger deutliches 1) lat. schwarz, die Farbe dieser Art ist indessen mehr violett, selten schwarz. Nova Acta IC. Nr. 2. 28 218 C. B. Klunzinger, [122] Exorbitalzähnchen, so dafs der Rand fünfzähnig erscheint, wie Forskäl beschreibt. Der hinterste oder Epibranchialzahn ist nach aulsen gerichtet und setzt sich nach innen in eine quere, kurze Leiste fort. Stirne sehr wenig geschwungen, zuweilen fast gerade und doppelt gerändert, d. h. mit Querfurche, breit (s. o.).. Das kleine äufsere Stirn- läppcehen bildet einen spitz dreieckigen, am Aulfsenrande etwas um- gebogenen Fortsatz, der nach unten und innen gegen die vordere Innenecke des schmalen und flachen Grundgliedes des Aulsenfühlers hinzieht, in ziemlich breiter Berührung mit derselben. Die vordere Aulsenecke dieses Fühlers, der einen etwas schrägen Vorderrand hat, wird von dem Infraorbitallappen überragt. Stellung also infraorbital. Geilsel ziemlich lang, ihre Grundglieder in der inneren Augenspalte, sie selbst reicht bis zur Aulsenecke der in die Quere gezogenen Orbit Orbitalrand mit einem ziemlich spitzigen Supraorbitalzahn, einem leichten Einschnitt in der Mitte des wenig aufgetriebenen Oberrandes und zwei ähnlichen an der Aufsenecke, wodurch sich eine Art Exorbitalzahn abgrenzt. Scherenfülse, besonders beim o', ungleich und lang (s. 0.), beim ? und bei Jungen kürzer und weniger ungleich; bald ist der rechte, bald der linke stärker. Arm fast mehr als zur Hälfte über den Seitenrand des Schildes vorragend, aulsen gewölbt, glatt, oben und innen verflacht und sekörnt, mit kurzer, fast dreieckiger Häutungsplatte, mit zahnartigem Vor- sprung in der Mitte und am Ende des Oberrandes, ebenso Carpus. Hand glatt, mit stumpfem Ober- und Unterrand. Finger beim 0" stark gekrümmt und klaffend, mit einigen Höckern am Schlufsrand. Ende der Finger voll- kommen hufförmig, hinter dem Vorderrand ein schwaches Haarbüschel. Schreitfü/se seitlich etwas zusammeugedrückt, Femora an einigen der Vorderfülse am Oberrand mit einer Reihe von Zähnen oder Dörnchen; die übrigen Glieder behaart und dörnelig, rauh. Nebenklaue stets deutlich. Junge sind, wie Paulson angibt und abbildet, schmäler, haben eine glatte Oberfläche des Schildes und geraderen vorderen Seitenrand mit spitzen Zähnen; auch die Augen sind grölser. Die Arme und Carpus der Scheren- fülse mit spitzem Zahn, Femora der Schreitfülse gezähnelt. Farbe: nach meinen Notizen im Leben hell lilafarbig, ins Graue, mit schwarzen und weilsen Flecken, am vorderen (Seiten-?) Rand des Schildes [123] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 219 srünlich. Andere sind dunkelviolett, unten blau. — Ein Exemplar aus Suez, 1 cm lang, von Dr. Bannwarth ist glänzend schwarz oder dunkel- braun. Scherenfinger dunkel, braun, blauschwarz oder schwarz, am Ende stets heller. Die Finger bei Jungen heller. Mundgegend dunkel, blau. Schreitfüfßse hell, grünlich bis gelblich, dunkler geringelt, Metatarsus mit helleren Flecken. Klauen hornfarbig, Nebenklauen farblos. Wieder andere haben einen bläulich-weilsen, blauschwarz gesprenkelten und gefleckten Schild. Abdomen oft mit einem schmalen hellen Streifen. Die schwarzen Exemplare sind seltener. Farbe in Spiritus verblassend. Vorkommen: sehr gemein in der Stylophorazone (Aulsenzone) der Korallenklippe bei Cosseir, an Steinen und Stylophorakorallen. Ich sammelte gegen 50 Exemplare, Kofsmann mehrere Hundert; ebenso Paulson. Auch im Mus. Senckenb. finden sich gegen 20 Exemplare in Weingeist, von Rüppell aus dem Roten Meere. Die Art ist auch geographisch weit verbreitet. Die Variabilität ist (im Gegensatz zu Leptodius exaratus) gering, aber die Alters- unterschiede sind ziemlich grofs. Größe: eine kleine Art, meist 4—5, selten 10—11 mm. Mit grolser Wahrscheinlichkeit gehört (s. 0.) auch Menippe Martensüi Kr. hierher. Das Exemplar von Krauls ist indessen nicht in der Stutte. Sammlung. Nobili führt sie als Pıilodius Martensü auf. 2. Chlorodius bidentatus') Nobili. Nobili 1899 Mus. Genova S. 258, und 1906 S. 263. Nach Nobili: Schild ganz glatt und glänzend, ohne Felderung. Stirne gerade, vier Seitenrandlappen, die ersten zwei gegittert (cancellati)?, die zwei hinteren dornförmig oder bogig. Arm der Scherenfüfse am Vorder- rand mit zwei spitzen Dornen, am Öberrand etwas gezähnelt, Carpus gegen innen mit starkem Stachel, Hand lang, glatt, Finger mälsig gebogen. Größe 3 mm. ? dieser Grölse tragen schon Eier. !) lat. zweizähnig, wohl wegen der zwei Dornen am Arm. 220 C. B. Klunzinger, [124] 3. Ohlorodius lippus') Nobili. Nobili 1906 S. 263 t. 10 fig. 8 (Photogr.). Eingehende Beschreibung von Nobili. Schild mälsig breit (1: 1%), gewölbt, ohne Spur von Gegenden, aulser dem Spitzenteil von 3 M, aber grob punktiert (schon mit blofsem Auge erkennbar). Fronto- orbitalrand breiter als die Länge des Schildes. Oberer Rand der langen Orbita aufgetrieben, gegen die Stirne hin. Scherenfülse gleich, Arm an den Rändern fein gekörnt, Carpus punktiert, mit zwei stumpfen Vor- sprüngen nach innen. Hand glatt, punktiert, gegen oben und aulsen mit einer Längsfurche. Finger etwas länger als die Hand, sehr wenig gekrümmt. Schreitfüfse dünn, schlank, mit einigen langen Haaren an den letzten Gliedern, mit glatten Rändern; Taarsen am Innenrand und am Ende des Oberrandes mit kleinen Dörnchen. Vorkommen: nach Nobili im Roten Meer. 2. Gattung: Phymodius’) A. M. Edw. Phymodius A. M. Edw. 1863 Ur. foss. S. 283, und 1875 S. 217; Miers 1886 (Chall.) S. 139. Chlorodius M. Edw. 1834 8.399 Abt. A; Dana 1852 S. 204 Abt. 1. Schild mälsig breit (1:1), überall, vorn und hinten, mit wohl begrenzten, mehr oder weniger gewölbten Gegenden und Feldern. Stirne (von einem äulseren Stirnläppehen zum andern) ziemlich breit (1: 2'/,, also weniger als bei Chlorodius), leicht geschwungen, mit kleinem, aber vor- tretendem Seitenläppchen, das gegen den gewulsteten Orbitalrand durch eine Bucht und Furche abgesetzt ist, und unten als dreieckiger, oft seitlich abgeplatteter Fortsatz schräg gegen das infraorbital gestellte Hauptglied des Aulsenfühlers zieht, wie bei Chlorodius, in breiter Berührung mit dem- selben. Vorderer Seitenrand von Länge des hinteren, oder wenig kürzer oder länger, mit vier lappen- oder zahnförmigen Vorsprüngen (aulser dem Ex- orbitalzahn); hinterer gerade. Scherenfülse und besonders Arm bei Q'’ lang ') lat. triefäugig, halb blind? - 2) griech. pöüua Auswuchs, Warze. Endung wie bei C'hlorodius und anderen Gattungen, besonders dieser Abteilung. [125] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 221 (wie bei Chlorodius). Finger hufförmig. Schreitfülse rauh, dömelig und mehr oder weniger lang behaart. Nebenklaue kurz, nicht sehr auffallend. Über die Arten dieser Gattung herrscht Verwirrung und Uneinigkeit unter den Autoren. Ich komme zu folgendem, mehrfach von denselben abweichendem Ergebnis. ı 1. Phymodius sculptus') A. M. Edw. Taf. 6 Fig. 1la—e. Chlorodius sculptus A. M. Edw. 1873 S. 217 t.8 fig. 4 (gute Gesamt- ansicht von oben), fig. 4a (S' Abdomen), fig. 4b (Hand); de Man 1881 (Leyd. Mus.) S. 98, und 1887 (Arch. Nat.) S. 279; Ortm. 1894 8. 466 (Synon. und Verbreitung). Phymodius sculptus Ale. 1898 S. 164; Nobili 1906 S. 265; Borrad. S. 259; Lenz 1905 (Namen und Vorkommen, und 1912 8.3. Ich gehe aus von der glatthandigen Form, wie sie A. M. Edw. beschrieben und abgebildet hat, und die mit einem Teil meiner. Exemplare genau übereinstimmt. Ich bezeichne sie als forma lävimana’) (man könnte sie auch f. typica heilsen). Schild mälsig breit (1:1'/), scheinbar glatt, unter der Lupe fein sekörnt und punktiert. Von den wohl begrenzten Feldern sind die mittleren: M, sowie die inneren von L mehr oder weniger gewölbt, die nach innen von jedem Seitenranddorn befindlichen kurz, höckerartig. 7 und 2 P ist deutlich, auch R, von denen 2 R besonders deutlich ab- gegrenzt ist und neben dem Epibranchialstachel drei Höcker zeigt, in drei Felder geteilt. (Daher, und wegen geringerer Stirnbreite, gehört die Art zu Phymodius und nicht zu Chlorodius, zu der sie sonderbarerweise A.M. Edw., der doch die Gattung Phymodius aufgestellt hat, und auch Ortmann, setzen.) 2 M ist ungeteilt oder zeigt vorn eine kaum merkliche Einsenkung, wie auch Nobili bemerkt (Hauptunterschied von Ph. ungulatus.) Vorderer Seitenrand mit vier Vorragungen, von denen die zwei vorderen höcker-, die zwei hinteren, oder nur der hintere, dornartig sind, und dann meist eine, nach vorn gekrümmte, dunklere, klauen- !) lat. ziselirt. 2) lat. mit glatter Hand. 222 C. B. Klunzinger, [126] artige Spitze haben. Hinterer Seitenrand nicht hervortretend, meist etwas länger als der vordere; die Seitenflächen daselbt gewölbt. Stirne mälsig breit (1:2'/, in der Schildlänge), in der Mitte tief ausgerandet, seitlich von der Mittellinie nur schwach geschwungen, aulsen mit tiefer Bucht gegen das nach vorn gerichtete gerundete kleine Seitenläppchen, und nach hinten gegen die vereinigte Frontal- gegend (Z/ F und 2F) durch eine Furche abgesetzt. Das Seitenläppchen ist auch vom Supraorbitallappen durch eine Bucht abgesetzt, und über ihm läuft eine Furche nach rückwärts bis hinter den oberen Orbitalrand; sein unterer dreieckiger, seitlich abgeplatteter Fortsatz legt sich an den Aulsen- fübler an in breiter Berührung mit dessen Innenecke und einem Teil des Innenrandes. Der Infraorbitalzahn bildet einen stumpfen gerundeten Vor- sprung oder Lappen, der über die äufsere Vorderecke des Aulsenfühlers hinausreicht (infraorbitale Lage des letzteren). Die Geilsel reicht bis zum aulseren Orbitalrand. | Die querovale Orbita oben innen gewölbt, einen deutlichen, breiten, stumpfen Supraorbitaldorn bildend, oben in der Mitte mit einem und aulsen mit zwei Einschnitten, wodurch sich drei Läppcehen bilden, von denen das äulsere einen Exorbitalzahn vertritt. Dritter Gnathomerus an der Fläche etwas eingedrückt, an der ge- rundeten Aulsenecke etwas vorgezogen, am nackten Vorderrand etwas konkav. Untere Seitengegend etwas stärker gekörnt als oben, unbehaart; die Pleuralfurche zieht, wie gewöhnlich, nach hinten zur Aulsenecke des Hinterrandes; hinter dem Epibranchialstachel aber zieht, wie schon Kolsmann bemerkte, ein Nebenzweig als tiefe nach vorn konkave Furche bis gegen 6L, eine deutliche Gegend, /R und 2R, begrenzend. Sternum und das fünfgliedrige Abdomen gekörnt, letzteres mit seitlicher, spitz dreieckiger Erweiterung am Grund des dritten Gliedes. Scherenfü[se mälsig lang, mehr oder weniger ungleich, Arm mit etwa einem Drittel seiner Länge über den Seitenrand des Schildes vorragend, beim 2 und bei Jungen nur mit dem Vorderrand. Aulsenfläche des Armes sewölbt, unter der Lupe gekörnt, Innenfläche flach, Oberrand vor dem schmalen Grunde dornartig verbreitert und weiterhin mit stumpfen Höckern, oder wellig; der scharfe Vorderrand mit etwa drei Zähnchen, Distalrand [127] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 223 wulstig; Häutungsplatte kurz, gerundet, dreieckig, kaum !/; des Arms ein- nehmend. Carpus an der gewölbten Aufsenfläche glatt (unter der Lupe fein gekömt und punktiert), ohne Höcker, aufser einem stumpfen Vor- sprung nach innen, der (bei jüngeren) oft zwei Dörnchen trägt. Hand bei var. lävimana glatt, ohne Höcker und Dornen (unter der Lupe ebenfalls gekörnt und punktiert, wie der Schild); der stumpfe Oberrand ist durch eine Längseinsenkung der Aulsen- und in geringem Grade auch der Innenfläche leistenartig abgesetzt, und daselbst auch etwas runzlig. Finger elatt, mit einer Reihe von Punkten, ohne Furchen und ohne Dörnehen, wenig gekrümmt, meist nicht klaffend, mit einigen Höckern und Zähnen am Schlufsrand. Enden hufförmig, mit Haarbüschel. Schreitfü[se mäfsig lang, Femora am Oberrand mit einer Reihe spitzer Zähnchen und gegen vorn etwas behaart. Die drei folgenden Glieder aulsen und oben stark gedörnelt und lang, doch nicht dicht, behaart, mit Längsfurchen an der Tibia. Die Haare etwa 2 mm lang, gegen das Ende oft keulenförmig, einfach, nieht gefiedert. Nebenklauen klein, wenig hervortretend, aber vorhanden. Farbe: im Leben schwarzblau, Finger mehr oder weniger schwarz, an dem hufförmigen Ende weils. Haare gelblich. Die schwarze Farbe der Finger breitet sich am Unterfinger, eine Gabel mit der Konkavität nach hinten bildend, auch eine kurze Strecke über die Hand aus. Größe: 1—1'/: em. Vorkommen: häufig; ich bekam sieben Exemplare dieser Form, oJ" und 2. Lenz 1912 aus Tor. a) Var. granosimana') (Fig. 11e). In allen Teilen mit der beschriebenen typischen Ferm übereinstimmend, mit Ausnahme der Hand, welche an der oberen Hälfte ihrer Aufsenfläche schon mit blofsem Auge erkennbare Körner, die manchmal selbst dörnchen- förmig werden, in einigen Längsreihen, sowie Runzeln zeigt. Carpus glatt und öfter auch mit einigen leichten, wulstigen Auftreibungen, aulser dem Innenhöcker. Auch der Oberrand der Hand mit einigen Dörnchen. 2M !) lat. mit körniger Hand. 224 C. B. Klunzinger, [128] meist mit schwacher Einschnürung vorn. ©’ und ? in der Körnerbildung der Hand gleich. Grölse: 5—15 mm. Farbe und Vorkommen wie oben. Ich bekam elf Exemplare. b) Var. spinosimana'‘) (Fig. 11d). Hier ist die Dörnchen- und Körnerbildung noch stärker, und erstreckt sich nicht nur auf die Hand, sondern auch auf den Carpus, so dafs die Formen an Phymod. ungulatus erinnern, aber das Feld 2 M ist ungeteilt oder nur ganz leicht vorn eingeschnürt, wie bei den vorigen. Am Seiten- rand sind alle Vorragungen, mindestens die drei hinteren, spitzig, am Ende klauenartig nach vorn gebogen. Arm am Ober-, Unter- und Vorderrand mit vorragenden spitzen Dörnchen, zum Teil in mehreren Längsreihen, Carpus innen mit einem oder zwei spitzigen Höckern, und an der gewölbten Aufsenfläche mit zahlreichen, öfter etwas spitzigen Höckern besetzt, Hand aufsen und oben mit meist etwas spitzen Höckern in 6—”7 Längsreihen besetzt, die mit blolsem Auge sehr deutlich sind und gegen unten feiner werden. Oberfinger am Grund etwas dörnelig, beide Finger mit Längsfurchen. Die Zähne am Schlulsrand auch etwas spitzig. Alles übrige wie bei der forma typica, wie Schild, Fühler, Augengegend usw. Die grofe Mehrzahl der so gebauten Exemplare besteht aus kleinen, jungen Individuen, 9' und ?, und darf diese var. spinosa wohl als Jugend- form bezeichnet werden. Einige haben diesen Bau aber auch noch bei l cm Gröfse behalten. Die var. granosimana bildet dann den Übergang zur typischen glatthandigen Form. — Ich bekam gegen 15 Junge von 3—5 mm und nur 3—4 gröfsere von 1 cm Länge. Farbe: die Jungen sind farblos, an den Fingern dunkler, grau, die älteren wie oben gefärbt, mit schwarzen Fingern. Die Art Phym. sculptus wird sonst nur von de Man und Nobili als im Roten Meer vorkommend erwähnt. 1) lat. mit dorniger Hand. [129] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 225 2. Phymodius ungulatus‘) M. Edw. Taf.1 Fig. 8. Chlorodius ungulatus M. Edw. 1834 S. 400 t. 16 fig. 6 (Gesamtansicht von oben), fig. 7 (0' Abdomen), fig. S (Antennen); Dana 1852 S. 205 t. 11 fig. Sa und b (Hand); ? Paulson 1875 S. 36 (nec Synon.)?; Kofsmann 1877 S. 34 (nee Synon.).”) Phymodius ungulatus A. M. Edw. 1875 S. 218; Ortmann 1894 S. 464 (nec Synon.); Alcock 1898 S. 162 (s. Synon.); de Man 1903 S. 618; Borrad. 1902 S. 259; Dofl. 1904 S. 102; Nobili 1906 S. 264; Pesta 1911 S. 45. Gegenden und Felder des Schildes gewölbt, durch scharfe Furchen getrennt. Struktur glatt, mit nur unter der Lupe erkennbarer Körnelung und Punktierung. Vorderer Seitenrand nach A. M. Edw. diek, mit vier konischen oder stumpfen, gerundeten Zähnen (aulser dem Exorbitalläppchen), nach Alcock mit vier scharf konischen Zähnen (wohl Altersunterschied). 2M zweigeteilt, mit durchgehender Längsfurche: ein Hauptmerkmal! (von Aleock nicht erwähnt). Auch 3 M nach Dana fast dreiteilig. 5 L nach Dana einfach und kaum gezähnelt; 2, 5 und £L etwas konisch oder höcker- artig; /, 2, und 3 R deutlich. Stirne mit vier Lappen, von denen die mittleren breit, fast gerade und etwas verdickt, die seitlichen klein und schmal sind.’) Aufsenfühler der Gattung entsprechend, infraorbital. Scherenfü[lse bei erwachsenen ©' sehr lang, mehr. oder weniger ungleich. Arm mit der Hälfte seiner Länge den Rand des Schildes über- ragend, fein gekörnt, am Vorderrand gesägt oder dürnelig, am Hinterrand mit zahlreichen Höckern. Carpus aufsen und oben mit entfernt stehenden blattern- oder perlenartigen Höckern, am Innenwinkel stark vor- ragend, mit oft zweispaltiger Spitze. Hände oben mit entfernt stehenden Höckern, welche aufsen oft in Längsreihen stehen. 1) ungula — Kralle, Huf. 2) Paulson und Kof:mann geben als synonym an: Xantho De Haanü Kr., welche Art — Chlorodopsis areolata ist, wie schon, abgesehen von den Aufsenfühlern, die perlig- körnige Oberfläche zeigt. %) In der Lage dieser Photographie nicht deutlich. Nova Acta IC. Nr.2. 29 226 ©. B. Klunzinger, [130] Schreitfüßse fein gekörnt, von oben gesehen körnig oder dörnelig, mit einigen längeren zerstreuten Haaren. Oberrand der Femora mit einer Reihe Dörnchen, der der Tibia mit etwa drei, der des Metatarsus mit zwei Reihen solcher. Tibia, besonders an den zwei hinteren Fülsen, oben und aulsen mit Längsfurche. Farbe: nach A. M. Edw. dunkelbraun, in Weingeist gelbbraun oder grünlich. Finger schwarz, welche Farbe sich auch auf die Hand an der Basis des Unterfingers erstreckt. Gröfse nach M. Edw. 10 Linien — 3 cm, nach. Dana 5,2 Linien — 1?/ cm. Vorkommen: Nach Kofsmann und Nobili auch im Roten Meer. Ersterer fand 50 Exemplare. Ich bekam diese weit verbreitete Art nicht. Photo- sraphie nach einem Exemplar aus der Stuttgarter Naturaliensammlung. Dana unterscheidet noch eine var. gracılis mit kürzeren Armen, bei O' und ?. Auch Paulson findet bei seinem Chlor. ungulatus, dessen Art- gleichheit mit der obigen Form aber keineswegs feststeht, mancherlei Verschiedenheiten, die von Alter und Geschlecht abhängig sein sollen: verschiedene Länge der Scherenfülse (Arme), verschiedene Dichtigekeit der Behaarung der Schreitfülse, körnige oder dormige Beschaffenheit der Ober- fläche der Schreitfüfse, Seitenrandzähne bei Jungen scharf, bei Älteren stumpf, ebenso die Höcker an den Scherenfülsen, die Höcker am Oberrand des Arms beim ? mehr dornartig, Körnelung des Schildes bei Alten stärker und dichter (?) Schild bei Älteren breiter, 5 und 6L zuweilen in zwei Felder geteilt. Phym. ungulatus und sculptus dürften von manchen Autoren mit- einander verwechselt worden sein; auch Ph. ungulatus und Chlorodopsis areolata (S. 0.). b} 3. Phymodius monticulosus') Dana. Ohlorodius monticulosus Dana 1852 S. 206 t. 11 fig. 9; W. Stimps. 1907 8. 50. Phymodius monticulosus Miers 1886; Chall. S. 139; Ale. 1898 S. 163 (s. Syn.); Nobili 1906 S. 264; Lenz 1912 8. 3. ? Chlorodius obscurus Luce. 1853 (voy. P. Sud) 8. 26 t.3 fig. 4; Phy- modius obscurus A. M. Edw. 1873 8. 220. 1) lat. kleiner Berg, wegen Felderung? [131] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 227 Schild mit breiten, nicht scharfen Furchen zwischen den Feldern, vorn deutlich gewölbt, von verwaschenem (?) Aussehen. 2M geteilt. Seitenrandzähne stumpf und gerundet. Scherenfülse ungleich. Arm vorn mit 2—5 starken Zähnen. Carpus aulsen und oben knotig, ebenso die Hand, welche bei Älteren fast glatt wird (A. M. Edw.).) Dornen der Schreitfülse grob und stumpf; zwischen denselben einige Haare. Farbe: dunkel kastanienbraun, grau gesprenkelt; nach Miers rötlich oder schokoladebraun bis graugelb. Größe: nach A. M. Edw. 2 cm. Vorkommen: nach Nobili in Obok, nach Lenz 1912 in Tor. 4. Phymodius granulatus’) Targ. Tozz. Taf.3 Fig. 3. . Sav. Deser. Eg. 1826 t.5 fig. 6 (ohne Namen); Pilodius granulatus Targ. Tozetti 1877 (Magenta) S. 50 t.4 fig. 15— 21, 24a (nach Nobili). Phymodius obscurus de Man 1880 (N. Leyd. Mus. II) S. 174 (nee Luc.); Phymodius granrılatus Nobili 1906 S. 265. Schild mit sehr engen und tiefen Furchen, und daher wohl be- grenzten Gegenden und Feldern, von denen 2M ganz geteilt ist. Die Oberfläche ist mit feinen, aber schon dem blofsen Auge deutlich er- kennbaren Körnern bedeckt, welche zum Teil, besonders vorn, Querlinien oder -leisten bilden. Stirne vierlappig, mit spitzen Aufsenläppchen. Vier gekörnte Seitenrandzähne, die bei Jungen dornartig sind. Scherenfülse etwas ungleich. Arm am Öberrand, Carpus und Hand oben und aufsen mit mehr oder weniger spitzen Höckern besetzt, von denen die an der Hand aufsen Längsreihen bilden, während die Hand innen und unten glatt ist. Oberfinger am Grund mit einigen Körnchen und Längsfurchen. Schreit- füfse mit langen (nach de Man gefiederten, nach der Abbildung von Savigny keulenförmigen) Haaren, Femora am Oberrand mit einer Reihe scharfer Dornen. Gröfse: nach de Man 11 mm. Vorkommen: nach Savigny, de Man und Nobili im hoten. Meer. Ich fand diese gut erkennbare Art nicht. 1) wie bei Phymodius sculptus. 2) lat. gekörnt. 228 C. B. Klunzinger, [132] In letzter Zeit bekam ich auch von dieser Art ein 6 em langes Exemplar aus Suez von Dr. Bannwarth. Die Gegenden sind, besonders L neben dem Seitenrand und F höckerartig und maulbeerartig, ähnlich sind die Höcker an den Scheerenfülsen gekörnt, maulbeerartig, am Schild einzelne Härchen. Die langen Haare an den Schreitfülsen zeigen bei stärkerer Ver- erölserung Seitendörnchen. Farbe: braun, Haare rötlich. Die Körner an einigen Gegenden und besonders an der Stirn, sowie die Höcker an den 2—3 letzten Gliedern der Scherenfülse schwarz. Hand sonst braun, Finger schwarz, am hufförmigen Endrand weils. 3. Gattung: Pilodius') (Dana) de Man. Pilodius Dana 1852 S. 216 t. 12; A. M. Edw. 1863 Cr. foss. 8. 284; de Man (Senckenb.) 1903 S. 619 (Alcock führt einige Arten dieser Gattung unter ? bei Chlorodopsis auf); Nobili 1906 S. 267 (ohne Gattungsdiagnose). Schild mälßsig breit (1:1), vorn gewölbt, mit wenig deutlichen Gegenden und Feldern. Vorderer Seitenrand gebogen, kürzer als der hintere. Stirne breit (1:1'!%—2), geschweift. Äufseres Stirnläppehen mit einem schmalen, kurzen, unteren Fortsatz, welcher die innere Vorder- ecke des Aufsenfühlers in schmaler Berührung oder mit seiner Spitze eben erreicht (Hauptcharakter), ähnlich Pilumnus. Grundglied der Aulsen- fühler infraorbital, vom Infraorbitalzahn oder -lappen weit überragt. Finger löffelförmig (nicht hufförmig). Schreitfülse behaart. Xanthodes Dana, wofür Alcock eine eigene Gruppe (alliance) aufstellt, hat spitze Finger, und die hinteren und vorderen Seitenränder des Schildes scheinen nach Danas Abbildung gleichlang zu sein. 1. Pilodius armiger?) Nobili. Nobili Ann. Mus. Hung. 1905 S. 405 (nicht gesehen), und Ann. soc. nat. 1906. ,8. 267 t. 8 fig. 5. Stirne breit (1:2 nach der Abbildung) vorspringend, vierlappig. Schild breit (1:1?/ı nach der Abbildung), gewölbt, mit wenig bemerk- 1) pilus Haar, behaart, so benannt wohl auch wegen gewisser Übereinstimmung mit Pilumnus? 2) lat. Waffen tragend. [133] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 229 lichen Gegenden, einigen schwachen lineären Furchen und einigen zerstreuten langen Haaren. Vorderer Seitenrand gerundet, mit 2—3 zahn- förmigen Höckern. Scherenfülse ungleich. Arm oben höckrig, am Vorderrand gegen vorn mit einem langen Dorn, am Oberrand gezähnelt. Carpus mit kleinen rundlichen Höckern, innen mit einem Zahn. Hand aulsen körnig oder höckrig, gegen unten feinkömig. Die Finger am Ende ausgehöhlt, die der grölseren Hand klaffend. Schreitfüßse mäfßsig lang, ihre Femora am Ober- rand fein, die zwei folgenden Glieder gröber gezähnt und mit langen Borsten besetzt. Tarsus ohne Klauen (?), am unteren Rand oft fein gezähnelt. Grölse: 4 mm. Vorkommen: nach Nobili im Roten Meer. 4. Gattung: Chlorododius') n. g. Da die untenstehende Art in keine bekannte Gattung einzureihen ist, der Gattung Chlorodius aber am nächsten steht, so führe ich sie unter obigem Gattungsnamen ein. Die Gattung gleicht Chlorodius in der allgemeinen Körpergestalt, insbesondere in der Kürze des vorderen Seitenrandes des Schildes im Verhältnis zum hinteren, der Breite der wenig geschwungenen Stirne (1:1'/;), dem kleinen, von Stirn und Supraorbitalzahn abgesetzten Seiten- läppchen, das in ziemlich breiter Berührung (im Gegensatz zu Pilodius) mit dem deutlich infraorbital gestellten Grundglied der Aufsenfühler steht. Gaumen glatt. 0° Abdomen fünfgliedrig. Sie unterscheidet sich aber durch etwas geringere Breite des Schildes (1:1';), nur durch leichte Furchen begrenzte Gegenden, geringere Zahl der Zähne oder Höcker am vorderen Seitenrand, kürzere Arme und hauptsächlich durch nicht hufförmige, sondern nur leicht ausgehöhlte, mehr löffelförmige Fingerenden. Tarsus ohne Nebenklaue. 1) Von mir geschaffene Umbildung von Chlorodius, um die Ähnlichkeit und doch Verschiedenheit von C'hlorodius anzudeuten, zumal die meisten Gattungen dieser Abteilung die Endung odius haben. 230 C. B. Klunzinger, [134] + 1. Chlorododius tuberosicarpus') Klz. Taf. 1 Fig. 9 und Taf. 6 Fig. 12. Schild glatt (unter der Lupe sehr fein gekörnt), mit erkennbaren, aber nur durch leichte Furchen begrenzten flachen Gegenden und Feldern: 3 M reicht mit seiner Spitze bis 7M, 2M ist ungeteilt. Auf ZL zeigen sich von dem Seitenrandhöcker nach einwärts laufende Furchen oder Gräten, ohne abgegrenzte Felder. Hinten ist / und 2 P eben erkennbar, R ohne Felderung. Vorderer Seitenrand kurz, nur mit drei stumpfen Zähnen oder Höckern (aufser dem Exorbitalzahn). Augenhöhle queroval, mit wenig aus- gesprochenen Furchen und Läppchen. Dritter Gnatkomerus gradlinig, schräg. Scherenfü/se ziemlich gleich. Arm glatt, am Oberrand gegen vorn mit einem Absatz, ohne Dorn. Carpus aulsen mit 6—7 ansehnlichen glatten Höckern (daher der Artname), vorn gegen innen mit einem stark vorspringenden Zahn. Hand etwas uneben durch eine Längsleiste am Oberrand und einer talartigen Vertiefung längs der Mitte der Aufsenfläche, am Grund mit einigen Höckern; unter der Lupe erscheint die Fläche etwas runzlig. Finger gefurcht, schwach gekrümmt, am Schlufsrand aulsen gekerbt und gezähnt, am Ende schwach löffelförmig, kaum gehöhlt (nicht huf- eisenförmig). Schreitfülse schlank, Femur scharfkantig, Tibia gegen oben mit schwacher Längsfurche jederseits, nach oben eine Leiste abgrenzend, die vorn einen Absatz zeigt, Metatarsus ohne Leiste und Furche; Tarsus schlank. Die Glieder oben und unten etwas behaart, mit langen feinen Haaren, Tarsus kurz und dicht behaart. Farbe in Weingeist nicht erkennbar. Finger dunkler, am Ende heller, wie gewöhnlich. Grölse: 3,5 und 8 mm. Ich bekam nur drei Exemplare bei Üosseir. 1) lat. tuber — Höcker und carpus. Die Höcker am Carpus fallen sofort auf. [135] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 231 5. Gattung: Actäodius’) n. g. Die hierher gehörige, längst bekannte, Art fragifer oder polycanthus wird von den verschiedenen Autoren bald zu Actäa, bald zu Chlorodius oder Pilodius gesetzt. Da sie aber mit keiner der genannten Gattungen ganz übereinstimmt, wird es geraten sein, sie als eigene Gattung auf- zuführen, deren Platz hier, unter den Chlorodinen, in der Nähe von Pilodxus, der passendste sein dürfte, mit folgenden Merkmalen: Schild mälsig breit (1:1'/), wie auch bei vielen nicht in die Breite gezogenen Actäen, Stirne etwas breit (1:1? in der Schildlänge), also wie bei den Chlorodinen. Die Gewölbtheit des Schildes vorn und nach den Seiten, wie bei Actäa, doch ist der hintere Teil auch etwas ge- wölbt oder gesenkt, und, wie der vordere, deutlich gefeldert. Ober- fläche der Felder nicht gekörnt, aber mit zahlreichen glatten Höckern besetzt (bei der vorliegenden Art). Der vordere Seitenrand ist reich und scharf gezähnt, nicht gelappt, und so lang (nicht länger) als der hintere, der nicht konkav aber leicht geschwungen ist. Stirne stark geschweift, das seitliche Stirnläppchen durch eine Furche (nicht Bucht) vom oberen Orbitalrand abgesetzt, sein unterer Fort- satz biegt sich als schmale dreieckige Spitze, die noch schmäler ist als bei Actäa, nach innen und unten, in schmaler leichter Berührung, wie bei Pilodius, mit der inneren Vorderecke des Aufsenfühlers, der eine deutlich infraorbitale Lage hat. Infraorbitalzahn vorragend, spitz. Geilsel kurz, die Cornea nicht erreichend. Orbitalrand mit Einschnitten und Läppchen, besonders aulsen. Dritter Gnathomerus mit schwach konkavem Vorderrand. 9' Abdomen fünfgliedrig. Scherenfülse wenig ungleich, Arm wenig vorragend. Carpus und Hand bei der vorliegenden Art überaus reich mit ansehnlichen perlenartigen, oft etwas zugespitzten Höckern besetzt. Finger kurz, vorn löffel- (nicht hufförmig). Schreitfülse bei der vorliegenden Art sehr stark bedornt. 1) Der Name ist von mir gebildet, um die Ähnlichkeit mit Actäa und zugleich Chlorodius anzudeuten. 232 C. B. Klunzinger, [136] _ Diese Gattung unterscheidet sich also von Actäa hauptsächlich durch breitere Stirn, gleiche Länge des vorderen und hinteren Seitenrandes des Schildes, scharfe Bezahnung des vorderen Seitenrandes, schmalen Infraorbital- fortsatz des äulseren Stirnläppehens, von Pilodius durch die etwas grölsere Länge des vorderen Seitenrandes, die sehr starke Felderung und Perlung des Schildes und der Scherenfülse, die starke Bedornung der Schreitfülse. Mit beiden hat sie die schwach löffel- (nicht hufförmigen) Finger gemeinsam. 7 1. Actäodius fragifer') Ad. u. Wh. Taf. 1 Fig. 10. Chlorodius fragifer Ad. u. Wh. 1848 (Sam.) 8. 40 t. 11 fig. 2 (Ansicht von oben) und fie. 2a (? Abdomen), und List Crust. brit. Mus. 1847 S. 18. Chlorodius polyacanthus Hell. 1861 S. 339 t. 3 fig. 21 (Ansicht von oben); Acta polyacantha Ortm. 1894 S. 455; Nobili 1906 S. 259; ? Actäa Peronü Ale. 1898 S. 150. Pilodius fragifer Pauls. 1875 8. 31 t. 6 fig. 2 (Antennengegend). Gegenden des Schildes deutlich, wenn auch nicht mit sehr scharfen Zwischenfurchen. 5 M mit kurzer Spitze, die sich nach vorn bis zu dem tiefen Stirnausschnitt in einer Furche fortsetzt, 2M fast ganz geteilt, / M und F gesondert. Die mittleren und vorderen Höcker des Schildes sind rundlich, glatt, glänzend, oder stumpf-konisch, oft etwas verlängert, reiskornförmig, in Reihen, ähnlich denen von Zozymus dneus; die neben dem vorderen Seitenrand mehr konisch und etwas spitz. Die Höcker auf P und R undeutlich und wie auf 3M, mehr als narbige Ver- tiefungen erscheinend. Fläche des hinteren Seitenrandes unter der Pleural- furche ohne Höcker, etwas eingesenkt, doch nicht konkav. Vorderer Seitenrand mit fünf spitzigen Zähnen (aulser dem Ex- orbitalzähnchen), bei Jüngeren spitziger; unter dem vordersten noch ein Höcker. Augenhöhlenrand oben mit einigen Körnern, aufsen mit Spalten und Läppchen, unten konkav und gekerbt. Augenstiel mit zwei Körnern. !) lat. Erdbeeren tragend. Diese Form ist auch bei den Alten gebräuchlich, statt fragarifer von fragaria — Erdbeere, so genannt wegen der vielen Höcker auf dem Schild. [137] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 233 Supra-, Ex- und Suborbitalläppchen ziemlich spitzig. ©’ Abdomen fünf- gliedrig, am Grund des dritten Gliedes mit rundlicher seitlicher Erweiterung. An den Scherenfülsen ist der Arm kurz, am Öberrand mit drei Zähnchen, Carpus und Hand mit runden, perlenartig runden oder reiskornartigen verlängerten bis dornartigen Höckern in Reihen, wie am Schild. Finger sehr kurz, mit bald stumpfen Enden, und meist etwas ausgehöhlt, löffelartig, am Schlufsrand aulsen mit Höckern oder stumpfen Zähnen, hinter der Spitze mit Haarbüschel. Schreitfüßse am Femur mit dornigem ‘Oberrand; die anderen Glieder aulser an der glatten Vorderfläche, wo sie sich decken, mit starken Dornen besetzt, die bis lmm lang, am Tarsus kürzer sind. Klauen ziemlich lang, wenig kürzer als der Tarsus. Keine eigentliche Nebenklaue. Farbe: mattgrün, die Höcker zum Teil violett; Seitenrand des Schildes weils, Arm weils, Hand rötlich mit weilsen Dornen. Finger schwärzlich oder braun, an der Spitze weils. Schreitfüßse besonders gegen das Ende violett oder rötlich, mit weilsen Dornspitzen. Andere Exemplare waren violettschwarz oder tiefbraun, ebenfalls mit weilsem Seitenrand. Gröfse: 5—7 mm, nach Heller 3 Linien — 8 mm. Vorkommen: häufig; ich bekam etwa 30 Exemplare (viele derselben zerfallen). Ich finde keinen wesentlichen Unterschied von Chlor. fragifer Ad. u. Wh., während Nobili dieses Synonym nicht anerkennen will. Die Höcker am Schild sind nur etwas dichter und „beerenartig“. Als Farbe gibt Ad. u. Wh. an: Schild weils, mit einer breiten karminroten mittleren Länglinie. Am hinteren Teil des Schildes fünf karminrote Male. Sehr genau stimmen meine Exemplare mit Hellers Beschreibung und Abbildung, welche indels nicht sehr gut ausgeführt ist. Die Identität von Actäa Peroni ist sehr zweifelhaft; diese Art hat nur vier Seitenranddornen; die Höcker am Schild und an den Scherenfülsen sind zum Teil schuppenförmis, und das Grundglied der Aufsenfühler reicht nahezu bis zur Augenhöhle. Nova Acta IC. Nr.2. 30 234 C. B. Klunzinger, [138] 3. Sektion: Etisoidae A. M. Edw. Section: Etisiens A. M. Edw. 1863 Cr. foss. S. 275 und 291; Ortmann 1594 Unterfam. Etisinae 8. 429 und 470. Gemeinschaftlicher Charakter: Grundglied der Aulsenfühler mit einem schrägen Fortsatz nach vorn und aufsen, welcher sich in die innere Orbitalspalte einkeilt und diese schliefst, bald allein, indem der Fortsatz noch in die Augenhöhle hineinreicht, bald zugleich durch Vereinigung und Verwachsung des oberen und unteren Randes der Orbita an der Innenecke (bezw. des Supra- und Infraorbitalzahnes). Immer aber wird so wenigstens die Geilsel der Aulsenfühler ganz von der Orbita ausgeschlossen. Gaumen stets glatt, ©’ Abdomen fünfgliedrig (letztere zwei Merk- male zum Unterschied von einigen Ozuden, wie Eriphia, die auch eine geschlossene Orbitalspalte haben). Finger der Scherenfülse mehr oder weniger hufförmig (nie spitzig). Aleock hat diese Abteilung nicht, da er auf die Verhältnisse der inneren Orbitalspalte einen geringeren Wert legt, als auf die Stirnbreite, er stellt daher die breitstirnigen Chlorodopsis zu seinen Chlorodioiden. Mit A. M. Edw. und Ortmann behalte ich die durch das Verhalten der Aulsen- fühler und der ausgesprochen hufförmigen Finger gut charakterisierte Gruppe bei und unterscheide zwei Gruppen: schmal- und breitstirnige Gattungen. a) Etisoidae mit schmaler Stirn. 1. Gattung: Etisus') M. Edw. Etisus M. Edw. 1834 h. nat. S. 410; Miers Chall. 1886 S. 131; Pauls. 1875 S. 28. . Etisus + Etisodes Dana S. 149, 183 und 184; A. M. Edw. 1863 S. 291, und 1873 S. 233; Alc. 1898 S. 128/29 und S. 72; Ortm. 1894 S. 470. Ich vereinige, mit Paulson, Etisus und Ktisodes, aus folgenden Gründen: Nach Dana, A. M. Edw. und Alcock soll sich Hftisodes von Etisus unterscheiden durch schmäleren, mehr gefelderten Rückenschild, tiefer aus- !) Ob griech. Eigennamen? Nach Agassiz, nomenclator, ein Manuskriptname von Leach. Ableitung nicht bekannt. Übliche Betonung Etisus, also ein langes 7, auf &ı hindeutend. [139] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 235 geschnittene (decoupe) Stirne, welch beide wohl mehr als Artmerkmale zu betrachten sind. Der ebenfalls von Dana angegebene Unterschied in der Armlänge ändert nach Alter und Geschlecht. Anders falst Ortmann die Unterschiede auf: Bei seiner Gattung Etisus (mit Et. utilis und lävimanus) soll die innere Orbitalspalte durch Vereinigung des oberen und unteren Randes der Orbita (Supra- und Infraorbitalzahn) geschlossen sein, bei Ztisodes (wie bei Chlorodopsis) dagegen (mit Zt. dentatus und anaglyptus) durch den Fortsatz des zweiten Antennengliedes (Hauptgliedes der Aufßsenfühler). Wie aber Ortmann selbst zugibt (S. 472), nähern sich auch bei Etisodes (dentatus) die Orbitalränder sehr stark, nach Paulson, wie auch bei meinen grolsen Exemplaren von Et. dentatus, wenigstens im Alter, so dafs dann der „Über- gang zu Etisus vorliegt“. Etwaige Unterschiede in dieser Beziehung be- trachte ich als Artmerkmale oder Altersunterschiede. Paulson vereinigte beide Gattungen schon 1875, und sogar auch Chlorodopsis, was ich für zu weitgehend halte, zumal auch Chl. breitere Stirn hat und daher von Alcock zu seinen Chlorodioiden gebracht wird. Somit wären die Merkmale von Etisus, zumal im Gegensatz zu Chlorodopsis folgende: Der obere und untere Orbitalrand an ihrer Innenecke haben eine Neigung zur Verwachsung teils miteinander, teils mit dem Aufsen- fortsatz des Hauptgliedes der Aulsenfühler. Stimme schmal (1:3—-4 in der Schildlänge), dachartig vorspringend, jederseits schräg abgestutzt, oder etwas ausgerandet. Seitenläppchen vom oberen Augenhöhlenrand bezw. Supraorbital- zahn durch eine tiefe Bucht getrennt. Das mehr oder weniger deutliche äulsere Stirnläppchen mit seinem unteren Fortsatz berührt den Verderrand des Grundgliedes der Aulsenfühler an seiner Innenecke in ziemlich schmaler Ausdehnung (wie bei C'hlorodopsis). Dritter Gnathomerus vorn nicht aus- serandet. Vorderer Seitenrand mehr oder weniger länger als der hintere, gezähnt (ähnlich Xantho). Scherenfülse stark, mehr oder weniger ungleich. Schreitfüße mit mehr oder weniger deutlicher „Nebenklaue‘“. Die Arten sind meist ansehnlich, oft sehr grofßs, haben dann manche Ähnlichkeit im Habitus mit der Gattung Cancer (oder Platycarcinus unter den Cancriden). 30* 236 C. B. Klunzinger, [140] Übersicht der Arten von Etisus. a) Etisus Ortm. Die inneren Ecken der Augenhöhle: Supra- und Infraorbitalzahn bis zur Berührung verschmolzen, so dals der Auflsenfühler mit Geilsel ganz von der ÖOrbita aus- geschlossen wird. 1. Etisus lävimanus Rand. Schild breit, glatt, punktiert; Gegenden durch seichte Furchen begrenzt. Vorderer Seitenrand nahezu gleichlang mit dem hinteren, mit vier Zähnen (aufser dem Exorbitalzahn); die zwei hinteren dornartig. Stirne wenig über die Örbita vorragend, fast gerade, dachartig, gesenkt, ohne deutliche Mittellappen, mit abgesetzten Seitenläppchen. Fü/se ohne Dornen, Carpus mit starken Höckern, Finger glatt, punktiert. Eine mehr oder weniger deutliche Nebenklaue am Tarsus der Schreitfülse. Mittelgrolse Art. b) Etisodes Ortm. Der Aulsenfühler dringt mit einem Aufsenfortsatz in die Augenhöhle ein, die Augenspalte schliefsend, die inneren Ecken der Orbitalränder einander nicht berührend. Geilsel von der Orbita ausgeschlossen. 2. Etisus dentatus (Herbst) M. Edw. Schild breit. Gegenden durch teilweise tiefe Furchen wohl ausgeprägt. Felder, besonders die gegen den Rand zu, etwas dornartig erhoben. Vorderer Seiten- rand viel länger als der hintere, mit 7— 9 ungleichen, unregelmälsigen, mehr oder weniger nach vorn gekrümmten Stacheln besetzt. Stirne wenig vorragend und gesenkt, mit vier ziemlich gleichen rundlichen Läppchen. Infraorbitalstachel spitzig, vorragend. Arm am Öber- und Vorderrand mit Dornen, Höckern und Haaren, Carpus mit zwei starken spitzen Dornen, Hand lang, oben mit einer Doppelreihe von konischen Höckern und Dornen. Schreitfüfse an Rand und Flächen der drei letzten Glieder mit vielen spitzen starken Dornen und langen Haaren dicht besetzt. Keine Nebenklauen. Grolse Art. 3. Etisus electra Herbst. Schild schmal, vorn wohl gefeldert. Vorderer Seitenrand etwas länger als der hintere, mit vier Zähnen (aulser dem Exorbitalzahn). Skulptur des Schildes mit zahlreichen kurzen Querleisten, unter der Lupe gekörnt. Der innere Teil von Feld 2 M, das, wie bei den anderen Arten, nur leicht vorn geteilt ist, mit ZM und F' zusammenhängend. Die Felder neben dem Seitenrand unregelmälsig, höckerartig. Stirne vorragend über die Orbita, mit vier Läppchen oder stumpfen Zähnen. Fortsatz der Aufsenfühler schmal. Scheren- und Schreitfülse an den Rändern behaart, nicht bedornt. Keine deutliche Nebenklaue. Kleine Art. 4. Etisus anaglyptus M. Edw. Schild schmal, Felder mit tiefen glatten Grenzfurchen und zahlreichen Quer- leisten, Grübchen, Warzen und Körnern. Vorderer Seitenrand mit vier spitzen Dornen. [141] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 237 2. 6. Stirne vorragend, jederseits von der Mittellinie abgedacht, mit gekörntem Rand, ohne deutliche Läppchen. Fortsatz der Aufsenfühler wohl entwickelt, mit den Orbitalzähnen etwas verwachsen. Scherenfülse: Arm oben behaart, Carpus und Hand mit Warzen und Dörnchen. Schreitfülse lang behaart, oben warzig und dornig, besonders am Tarsus. Letzterer ohne vor den Dornen auffallende Nebenklaue. Mittelgrolse Art. Etisus frontalis Dana. Schild schmal. Felder fast flach, 2M ungeteilt. Stirne vorgezogen, horizontal. Seitenrandzähne dreieckig, der hinterste klein. Scherenfülse ohne Dornen, Carpus körnig. Schreitfülse schwach behaart. Etisus deflexus Dana. Stirne etwas breit. Schild vorn wohl gefeldert, mit queren Leisten, unter der Lupe runzlig, punktiert. Vorderer Seitenrand von Länge des hinteren, mit vier nach vorn gekrümmten Dornen. Stirne wenig vorragend, leicht geschweift; Stirnrand gekörnt, doppelt, mit zwei queren Körnerreihen. Carpus des Scherenfulses mit Höckern, Hand aulsen mit gekörnten Querrunzeln, oben höckrig. Schreitfülse oben lang behaart, die drei letzten Glieder rauh und dörnelig. Keine auffallende Nebenklaue. a) Untergattung: Etisus Ortm. Supra- und Infraorbitalzahn bis zur Berührung verschmolzen. N + 1. Etisus lävimanus') Rand. Taf. 6 Fig. 13a —b. Etisus lävimanus Randall 1839 in Journ. Ac. Philad. S. 115; Dana 1852 8.185 t. 10 fig. 1a (Schild mit Fülsen) und fig. 1b—h (Einzelne Teile); A.M. Edw. 1873 S. 234; Kolsmann 1877 S. 30; Ortm. 1894 S. 473 (s. Synon.); Lenz 1912 S.3 (Namen); Ale. 1898 S. 131 (s. Synon.); Schenkel (Basel) 1902 S. 485; Nobili 1906 S. 244; Borrad. 1902—1904 S. 263. Etisus macrodactylus Luce. P. Sud 1853 S. 30 t.9 fig. 2 (Schild mit Fülsen, farbig) und fig. 2a (Antennengegend) und Bianconi, faun. Mozamb. t.1 (mach A. M. Edw.). Etisus maculatus Hell. 1861 S. 332. Schild ziemlich breit (1:1'/), glatt (nur unter der Lupe sehr fein gekörnt), deutlich punktiert, besonders gegen vorn. Gegenden vorn deutlich, I) lat. Jävimänus — mit glatter Hand. 238 C. B. Klunzinger, [142] mit nicht sehr tiefen Furchen, aufser der Cervicalfurche um M. 2M vorn leicht eeteilt. Felder neben den Seitenrandzähnen etwas aufgetrieben, hintere Seiten- gegend fast flach, ohne deutliche Felderung. Vorderer Seitenrand nahezu gleichlang mit dem hinteren geraden, die zwei hinteren Seitenzähne dornartig vorstehend, die zwei vorderen kurz (hinter dem kurzen Exorbitalzahn). Stirne stark gesenkt, schmal (Breite 3 in der Schildlänge), flach dachartig, beiderseits von der vorragenden Mittellinie (ohne vorstehende Mittel- lappen) schräg abgestutzt, oder etwas geschweift (konkav), mit einem kleinen, mehr oder weniger deutlichen Seitenläppchen (s. o. Gattung). Orbita aulsen mit drei Einschnitten und Zähnen oder Läppehen, worunter das mittlere der Exorbitalzahn ist. Infra- und der starke Supra- orbitalzahn stumpf, vorspringend, bis zur gegenseitigen Berührung und Verwachsung (Etisus i. e. S.), wodurch der Aufsenfühler ganz von der Orbita ausgeschlossen wird, wie die Greifsel. Dritter Gnathomerus am Vorderrande fast gerade, an der Vorder- oder Aufsenfläche mit einem Grübehen. Pleuralfurche tief. Unterseite des Schildes hinten weich behaart, Haare ohne Fiederung. Drittes Glied des Ab- domens beim 9’ seitlich stark und spitz ausgezogen (wie bei Et. dentatus). Scherenfülse kräftig, etwas ungleich, besonders beim 9’. Arm beim O' den Rand des Schildes weit überragend, bei ? nicht oder kaum. Innere oder obere Fläche des Armes flach, am Grunde leicht konkav, mit kurzem, kaum bis zur Mitte reichendem trapezförmigem Häutungsplättchen (wie bei Et. dentatus); Oberrand gekörnt, am Grunde scharf, fast rechtwinklig, behaart. Carpus aulsen gewölbt, glatt, punktiert, nach vorn und innen mit kleinem stumpfem Zahn. Hand aulsen und innen gewölbt, glatt, punktiert. Finger schön hufförmig, dick, klaffend, oder sich berührend, mit einigen Zähnchen am Schlufsrand und einem Haarbüschel vorn auf der Höhlung; an den Flächen mit punktierten Längsfurchen. Schreitfülse kurz, leicht komprels, an den Rändern zum Teil behaart. Tarsus stark, filzig behaart, gekörnt und dörnelig, mit mehr oder weniger deutlicher Nebenklaue, jederseits mit einer nackten Längslinie. Farbe (nach meinen Notizen): braunschwarz, mit einzelnen gelben Punkten und Flecken. Unterseite gelb, grau bis orangegelb. Auge hell purpurfarben. Finger dunkelbraun bis schwarz, ebenso die Hand hinter [143] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 239 dem Unterfinger, besonders beim 9’. Fülse gelb, mit braunen Punkten und Flecken. Andere Exemplare sind schmutzig gelbbraun, mit schwarzen Punkten und Flecken. Arm heller, graugelb. Nach Schenkel ist die Farbe braun, weilsgenetzt. Grölse: 3,3 em; Breite: 4,7 cm; mittelgrofse Art. Vorkommen: ziemlich häufig. Ich erhielt acht Exemplare obiger Größe und ein jüngeres von 1'/ cm. Letzteres ist etwas schwächer ge- feldert, die Arme ragen hier nicht über den Seitenrand des Schildes hinaus, an den Scherenfingern mehrere Höckerzähne. Lenz 1912 aus Tor. b) Untergattung: Etisodes.') | Aulsenfühler mit Aufsenfortsatz, der in die Augenhöhle eindrinst und die innere Augenspalte ausfüllt; Geilsel dadurch von der Augenhöhle aus- geschlossen. 7 2. Etisus (Etisodes) dentatus’) (Herbst) M. Edw. Taf. 2 Fig. 14, Taf. 6 Fig. 14a — c. Cancer dentatus Herbst S. 186 t. 11 fig. 66 (schlechte Abbildung); Etisus dentatus M. Edw. 1834 S. 411; Dana S. 185 t. 10 fig. 2a°) (grolse farbige Abbildung von Schild und Füfsen) und 2b (9' Abdomen); Lenz und Richters 1881 Senckenb. S. 421; Ale. 1898 S. 130 (s. Synon.); Doflein 1904 S. 103—104 (von Nobili 1906 nicht aufgeführt). Etisodes dentatus Ortm. 1894 8. 472. Rückenschild ziemlich breit (1:1'/), gegen vorn mit deutlichen Gegenden, mit teils tiefen, teils seichten Grenzfurchen, besonders tief ist die die ganze Magengegend M begrenzende Gervicalfurche 3M mit abgerundeten Seitenrändern und lang ausgezogener Spitze, die bis / M reicht, und sich in einer Furche zur Stirne fortsetzt; hinten gegen ZM undeutlich abgegrenzt. 2 M durch eine seichte Furche vorn leicht geteilt, welche sich bis zur äufseren Stirnbucht fortsetz. L in 6—7 schwach erhabene 1) Etisusartig. 2) lat. gezähnt (viele und starke Seitenrandzähne). 3) s.u. die Abweichungen. 240 ©. B. Klunzinger, [144] Felder geteilt, von denen die drei äufseren, dem vorderen Aufsenrand parallelen, sowie 2Z einen Höcker tragen. 6L unregelmälsig dreieckig lappig, mit tiefer Furche gegen 5 M und ZM und Gruben oder Einschnitten segen 5L. Die ganze Posteriorgegend P flach, ohne Furchen. Struktur des hückenschildes scheinbar glatt, aber unter der Lupe zum Teil mit feinen mosaikartig zusammenhängenden flachen Körnchen besetzt (s. Taf. 2 Photographie!), welche gegen die Seiten und hinten zu mehr zu rundlichen Körnern werden. Aufserdem zahlreiche feinere und gröbere vertiefte Punkte, worunter zwei Paare an 3 M auffallen. (An den tiefen Einschnitten und Furchen zeigen sich oft Inkrustationen von Kalk und Bryozoen.) Der Rückenschild ist oben nackt, nur am Hinterrand behaart. Vordere Seitenränder viel länger als die hinteren geraden, mit 7—9 vorragenden, nach vorn gekrümmten, meist nicht verflachten Dormen besetzt, wozu noch einige kleinere Zwischendörnchen kommen. Kein besonders vorragender Epibranchialstachel, die hintersten Dörnchen eher kleiner bei meinen Exemplaren (in Danas Figur ist jener deutlich). Charakteristisch ist (im Gegensatz zu Et. utilis) das Unregelmäfsige der Dornen, was sich auch durch ihre Verschiedenheit auf beiden Seiten zeigt. Stirne (ohne Supraorbitalzahn oder -lappen) der Gattung entsprechend ziemlich schmal (4 in der Schildlänge), mäfsig geneigt, dachartig vor- springend, in der Mittellinie mit einem Einschnitt, und jederseits davon schwach geneigt; ihr Vorderrand erscheint von oben gesehen etwas eingebuchtet, mit einer Spur von zwei gleichgrofsen Seitenläppchen. Eine tiefe gerundete Bucht trennt dieses Stirndach, welches mit seinem Aulsenläppchen nach unten die Innenecke des Vorderrandes der Aulsen- fühler kurz berührt, von dem stumpf dreieckigen, nach unten eine etwas vertiefte, nach innen gefurchte Falte bildenden Supraorbitallappen. Dieser ist von dem vorragenden spitzen Infraorbitalstachel (s. u.) durch eine enge, vom schmalen Fortsatz des Hauptgliedes ausgefüllte Spalte getrennt, aber so, dafs die Orbitalränder sich sehr nähern, und auch mit dem Antennalfortsatz nahezu verwachsen. Augenhöhle rund, so lang als hoch, nach aufsen mit drei Furchen oder Einschnitten, welche drei Läppchen bilden, wovon das mittlere kurz zahnartig ist, den Exorbitalzahn bildend. € [145] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 241 Das Hauptglied der Aufsenfühler ist breiter als lang, hat einen etwas gewulsteten, nach vorn sehr konkaven Vorderrand und einen schmalen ziemlich langen Fortsatz nach außen, der die enge innere Orbitalspalte (s. 0.) vollends ausfüllt. Der bewegliche Teil der Aufsenfühler, der von der Augenhöhle weit entfernt bleibt, reicht mit seinen in der Stirnbucht liegenden zwei dickeren Grundgliedern nicht ganz bis zum vorderen Stirn- rand, die eigentliche 5—8 gliedrige Geißsel ist etwas länger. Die Unterseite des Schildes ist gekörnt und behaart, besonders an der Pleuralfurche. Sternum zum Teil körnig. Dritter Gnathomerus so lang als breit, mit schräg laufendem, geradem, lang behaartem Vorderrand und körniger und grubiger Aulsenfläche; das betreffende Ischium mit Längs- furche gegen innen und Behaarung am Innenrand. 9° Abdomen fünfgliedrig (Taf. 6 Fig. 14c) mit flügelartiger seitlicher Erweiterung des dritten Gliedes. (Dana’s Abbildung zeigt ein siebengliedriges Abdomen.) Scherenfülse stark, wenig ungleich. Arm auch des J' kurz, nur mit dem Vorderrand den Seitenrand des Rückenschildes überragend, seine Innenfläche flach oder leicht konkav (zum Anlegen an die etwas konvexe untere Seitenfläche des Schildes), mit einer ungefähr dreieckigen kurzen breiten Häutungsplatte (s. Taf. 6 Fig. 14b). Aufsenfläche fast glatt, flach und nackt, mit einer mosaikartigen Struktur, ähnlich der am Rücken des Schildes. gegen hinten aber mehr kömig. Das Glied im ganzen zu- sammengedrückt, länglich viereckig, am Ober- und Vorderrand mit Dornen, Höckern und Haaren, am Unterrand unbehaart und mit wenigen höckerartigen Dornen. Carpus lang, stark, aufsen gewölbt, mit einigen kleinen Höckern, nach innen und vorn mit zwei starken, langen, spitzen Dornen. Hand lang, an der Aufsen- und Innenfläche gewölbt, aber zu- sammensgedrückt mit Ober- und Unterkante; an ersterer eine Doppel- reihe von konischen Höckern oder Dornen. Auch die gewölbte Aulsenseite der Hand zeigt eine oder zwei Längsreihen von Warzen. Finger stark, der obere gekrümmt, zusammengedrückt, an beiden Seiten tief gefurcht, an der Oberkante mit einigen stumpfen Dornen oder Höckern. Unterfinger mehr gerade, ebenfalls mit Längsfurchen und Kanten. Beide Finger tief hufförmig ausgehöhlt. Schneide an beiden Fingern mit 2—3 Nova Acta IC. Nr.2. Bat 242 C. B. Klunzinger, [146] stumpfen Höckern, gegen. vorn mit einem Büschel nach vorn gerichteter Borsten. Die Finger berühren sich nur vorn und klaffen daher. Schreitfülse etwas seitlich zusammengedrückt, besonders die Femora, die Ober-, Unter- und Vorderränder, zum Teil auch die Fläche der Glieder mit vielen spitzen Dornen in Reihen und mit meist langen einfachen Haaren, zum Teil in flachen Bündeln, bis zu Smm Länge besetzt, besonders auch die Tarsalglieder; welche gerade und lang sind, länger als die eiförmigen Metatarsen. Klauen kurz, wenig spitz und ge- bogen, ohne deutliche Nebenklaue. Von oben sieht man in angelegter Stellung fast nur die Carpen der Schreitfülse, aufser am letzten freiliegenden Fuls. Farbe im Leben: oben dunkel zinnoberrot, mit einzelnen weilsen Flecken, besonders gegen hinten, unten mehr rosarot, nach vorn und an den Scherenfülsen gelbrot. Finger braunschwarz, am Vorderrand und an den Höckern der Schneide weils. Haare gelb oder rot, und gegen die Spitze zu gelb. Vorkommen und Grölse: Ich bekam in Cosseir nur zwei, aber Pracht-Exemplare von Scm Länge und 12cm Breite Die Art ist selten und neu für das Rote Meer. Das eine wurde in Weingeist, das andere trocken konserviert; beide zeigen noch die rote Farbe gut. Über die Lebensweise ist nichts bekannt, sie ist wohl ähnlich der unseres „Taschen- krebses“. Die Dornen der Schreitfülse könnten wohl als Schutzmittel gegen Feinde (Fische?) dienen. Diese Art Et. dentatus unterscheidet sich von #t. utilis Lucas (Voy. Pol Sud S. 27 t.2 fig. 6, s. auch Heller, Novarareise 1868 S. 16; Lenz und Richters, Madag. 1581; Ale. 1895 S. 150) sofort durch seine unregel- mälsigen Seitenzähne, die bei Zt. utilis sieben an der Zahl (aufser dem Exorbitalzahn) regelmälsig, glatt und dreieckig sind. Heller und Lucas geben als weitere Merkmale für Et. utilıs an: weniger gewölbte, breitere, gegen die Seitenränder abgeflachte Oberfläche, Rückenschild mit weniger deutlichen Gegenden, Oberfinger stärker komprefs, Carpus mit 2 3 (nach Lucas, Lenz und Richters vier) starken Dornen (mehr als bei Et. dentatus). Die für Et. dentatus aulser den unregelmälsigen Seitenzähnen angegebene Dornenlosigkeit der oberen Kante der Hand (Dana’s Ab- bildung) ist nicht stichhaltig, man findet auch bei Ktisus mit unregel- mälsigen Seitenzähnen solehe mit und ohne Dornenreihen an dem [147] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 243 oberen Rand der Hand (letzteres z. B. bei einem Exemplar aus Mauritius im Naturalienkabinet in Stuttgart); auch Aleock sagt: „the hand may or may not have pimplelike granules“. Meine zwei Exemplare aus Cosseir haben unregel- mälsige Seitenranddormen und zwei Reihen von Dornen oder wenigstens Höckern oben an der Hand, wie sie von At. utilis bei Lucas abgebildet sind. Die Finger sind nach Dana’s Abbildung, die überhaupt mit meinen Exemplaren nicht ganz übereinstimmt, nicht dunkler als die Hand, während sie bei meinen Exemplaren eine scharf abgesetzte tief dunkle, schwarze Farbe haben, wie auch Aleock bemerkt. Der Carpus der Scherenfüfse hat nach Dana und Alcock einen, bei meinen Exemplaren zwei starke Dornen. Auch die Schildfarbe wird von den Autoren etwas abweichend angegeben: nach Dana ist sie „maronenbraun“ (kastanienfarbig), bei meinen Exemplaren dunkel zinnoberrot. Ortmann bringt diese Art zu seiner Gattung Htisodes wegen Verschlufs der Orbitalspalte durch den Fortsatz der Aulsenfühler; nach obigem ist dieser Charakter nicht sehr scharf, wie Ortmann selbst angibt. 1 3. Etisus electra') Herbst. Taf. 1 Fig. 11 und Taf. 6 Fig. 15. ? Cancer electra Herbst 1801 t. 51 fig. 6; ? Cancer metis’) Herbst 1801 t. 54 fig. 3; Etisus rugosus Lue. V. P. Sud. 1853 8.33 t. 4 fig. 2°) (Sehild mit Fülsen, farbig); Etisodes sculptilis Hell. 1861 S. 333°); A.M. Edw. 1875 S. 236 t. 9 fig. 2 (Schild mit Fülsen); Kofsm. 1877 S. 30 (nec Paulson 1875 8.29 t.5 fig. 4°)), Etisodes electra Miers, in Alert 1884 S. 217; de Man 1887 S. 290; Ale. 1898 $. 133 (s. Synon.); Nobili 1906 S. 245. Actäodes frontalis Pauls. 1875 8. 27 t.5 fig. 3°) (Schild mit Fülsen), fig. 3a (Antennengegend) und fig. 3b (dritter Kieferfuls). [d p} !) nAeztoc, grieeh. Eigenname, z. B. Tochter des Agamemnon. 2) umtıs, mythol. Name: Tochter des Okeanos und der Thetis. 3) A. M. Edw. konnte die Identität seines Zt. sculptiis mit Et. rugosus Luc. durch Vergleichung der Originalexemplare feststellen (A. M. Edw. 1873 8. 236). 4) Hellers Beschreibung stimmt, aufser der Bemerkung, dals der vordere Seitenrand „bedeutend länger als der hintere“ sei. 5) Paulsons Etisodes sculptiis habe ich unten als C’hlorodopsis Paulsoni aufgeführt. 6) Nobili will die Identität von Actäodes frontalis Pauls. und Etisus sculptilis Hell. festgestellt haben, womit auch ich übereinstimme. 31* 244 C. B. Klunzinger, [148] Die Namen von Herbst gehören nur mit einiger Wahrscheinlichkeit hierher; in der Abbildung von Herbst und auch A. M. Edw. und Lucas erscheint die Stirne übertrieben gezähnt. Schild schmal (1:1'/,) und in den vorderen zwei Dritteln wohl gefeldert (Unterschied der Gattung Eftisodes von Etisus nach Dana und A. M. Edw. s. 0.). Bei der vorliegenden Art ist der vordere Seitenrand etwas länger als der hintere und hat vier deutliche Zähne oder Dornen (aulser dem Exorbitalzahn), von denen der vorderste kleiner und stumpfer ist und etwas unter der Verlängerung des Exorbitalzähnchens liegt. Schild unter der Lupe gekörnt, mit zahlreichen kurzen Quer- leisten und zerstreuten Härchen darauf. Gegenden schwach gewölbt; Furchen tief. 2M vorn leicht geteilt, ihr innerer Teil mit ZM und F zusammenhängend. 3 M mit kurzer Spitze, die nicht über 2 M hinaus- reicht. 2M quer, linär. 1, 5 und ZL unregelmälsig, höckerartig, den Randzähnen parallel; 2, 5 und 6Z mehrhöckrig. Hintergegend flach, nur 1 und 2 P deutlich, Vom kurzen Epibranchialzahn zieht sich eine unter- brochene schräge gekörnte Leiste bis 6 L. Stirne mälsig gesenkt, geschwungen, vorragend (besonders über die Orbita) mit in die Quere gewölbten Stirnfeldern F und am Ende ver- flacht, mit vier (jederseits der Mittellinie zwei) gerundeten, nicht spitzigen Läppchen, von denen die zwei inneren oder Mittelläppchen etwas breiter und vorragender sind (bei den Autoren, selbst A. M. Edw., der eine sonst gute Abbildung gibt, sind sie zu spitzig und zahnartig dargestellt, s. o.). Orbita aufsen mit drei Läppchen. Supra- und das wenig kleinere Infraorbitalläppchen einander genähert, aber sich nicht berührend, so dals sich der für die Gattung und Familie charakteristische äulsere Fort- satz des Hauptgliedes der Aufsenfühler einschieben kann und den Orbital- spalt hier schlielst; derselbe ist aber hier klein und schmal. Die aulser- halb der Orbita bleibende Geilsel ist ziemlich lang und reicht, zurückgelest, bis zum äulseren Orbitalrand. Dritter Gnathomerus und Abdomen wie sonst. Scherenfülse etwas ungleich. Arm beim 9° nur mit dem Vorderrand über die Seiten des Schildes hinausreichend, am ÖOber- und Innenrand be- haart; Carpus vorn mit zwei stumpfen Zähnen. Hand, wie Carpus, [149] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 245 unter der Lupe gleichmälsig oder netzartig feinkörnig, erstere an der stumpfen Oberkante etwas abgesetzt. Finger oben nur am Grunde mit einigen Höckern; an der Schneide mit einigen Höckern und Haarbüscheln, Spitze hufförmig. Schreitfü/se am Ober- und Unterrand lang behaart, und an den Seiten nur gegen oben unter der Lupe gekörnt und gedörnelt; etwas rauh. An der Hinterseite des Grundes der Tarsen eine helle glatte Warze. Keine deutliche Nebenklaue. Größe: !„—1 cm (kleine Art). Farbe: weils, ins rosarote; oder grünlich, mit braunroten Flecken; unten bläulichgrau. Vorkommen: häufig, ich bekam etwa 20 Exemplare bei Cosseir. ı 4 Etisus (-odes) anaglyptus‘) M. Edw. Taf. 1 Fig. 12 und Taf. 6 Fig. 16. Cancer anaglyptus M. Edw. in Cuv. R. anim. t. 11 fig. 4 (Schild mit Füßen, farbig), fig. 4a (Antennengegend), fig. 4b (Hand), fig. 4c (Tarsus); Etisus anaglyptus M. Edw. h. nat. 1854 S. 411; de Man, N. Leyd. Mus. 1891 S.7 (nach Vergleichung der Originalexemplare durch de Man); Ktisodes ana- glyptus A. M. Edw. 1873 S. 235; Alec. 1898 S. 133 (s. Syn); Lanchester 1900 in Proe. zool. soc. S. 739 t.45 fig. 3 (eingehend) und in Ann. Nat. hist. S. 252; Schenkel (Basel) 1902 S. 576; de Man 1903 Abh. Senckenb. S. 605; Nobili 1906 S. 244 (s. Syn.). Schild schmal (1:1'/;), ziemlich gewölbt, vorn reich sefeldert, mit aufgetriebenen, oft höcker- und dornartigen Feldern und tiefen Furehen, zahlreichen kurzen Querleisten, Grübchen, Warzen und Höckern, zwischen denselben aber fast ungekörnt, und hier auch unter der Lupe glatt. Vorderer Seitenrand von Länge des hinteren oder etwas länger, mit (aufser dem Exorbitalläppchen) vier etwas nach vorn gekrümmten spitzen Dornen, von denen der vorderste kleiner ist. Stirne gesenkt, mit in der Quere konvexen Frontalgegenden, vom leicht aufgebogen, fast quer abgestutzt und beiderseits von dem Mittel- einschnitt etwas abgedacht, ohne deutliche Läppcehen und Zähne, oder 1) griech. @«vayAvntog, halb erhaben gearbeitet. 246 C. B. Klunzinger, [150] die Seitenläppehen mehr vorragend als die Mittelläppchen, dick, besonders aulsen, stumpf, dieht gekörnelt, die Körner in zwei oder mehreren Quer- und Längsreihen. Augenstiel gekörnt und geläppelt. Antennal- fortsatz wohl entwickelt, vorn mit den Orbitalläppchen etwas ver- wachsen. Dritter Gnathomerus mit stark behaartem Vorderrand. Scherenfülse etwas ungleich. Arm oben behaart, Carpus mit Warzen und Dörnchen. Hand am Oberrand mit stumpfen Warzen, aulsen mit etwa drei Längsreihen deutlicher Warzen und Dörnchen, zwei ebensolche am Öberfinger. Finger wie sonst, stumpf hufförmig, mit Höckern an der Schneide. Schreitfülßse oben und zum Teil auch unten lang behaart, oben warzig und dornig, besonders am Tarsus. Nebenklaue nicht auf- fallend, deutlicher am Hinterfuls. Farbe: grauweils ins Grünliche und Gelbliche, mit einzelnen karmin- roten Punkten und Flecken; einzelne solcher auch an den Fülsen. Eier zinnoberrot. Finger dunkler, am Endrand heller, weils. Gröfse: 1—2 em; mittelgrolse Art. Vorkommen: Ich erhielt vier Exemplare. Im Mus. Senckenb. sind drei Exemplare in Weingeist, eines von Rüppell etwa 5 cm grofs. Obige Charaktere finden sich bei kleineren und grölseren Tieren; es sind nicht also die von älteren Et. electra. Sehr ähnlich ist #t. rhynchophorus A. M. Edw. 1873. 5. Etisus (-odes) frontalıs') Dana. Etisodes frontalis Dana 1852 8. 187 t.9 fig.3; de Man 1891 (Leyd. Mus.) 8.8 t.1 fig. 2; Nobili 1906 S. 246. Schild schmal, Felder fast flach, 2 M ungeteilt, Stirne vorgezogen, horizontal, Seitenrandzähne dreieckig, der hinterste kleiner. Scherenfülfse ohne Dornen, Carpus körnig. Schreitfülse schwach behaart. Actäodes frontalıs Pauls. gehört nach Nobili nicht hierher, sondern zu Et. electra (s. o.). Nobili führt #t. frontalis Dana vom Roten Meer auf, als selten. 1) bestirnt (mit vorgezogener Stirn). [151] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 247 + 6. Etisus (-odes) deflexus') Dana. Taf. 1 Fig. 13 und Taf. 6 Fig.'17. Dana 1852 S. 184 t. 9 fie. 2. Schild mälsig breit (1:1'/;), im vorderen Drittel wohl gefeldert, mit scharf begrenzten Feldern und tiefen Furchen; die Felder mit queren Leisten, wie abgestutzt; unter der Lupe feinkörnig, runzlig und punktiert. 2M vorn kaum geteilt, —4L höckrig. Vorderer Seitenrand von Länge des hinteren, mit vier nach vorn gerichteten und schwach gekrümmten Dornen, der vordere kleiner, mit einem Höcker (/ Z) darüber (Dana zeichnet zwei Dörnchen). Stirne wenig vorragend, ziemlich breit (1: 2%/,), etwas amorbogenartig geschweift, mit breiten Mittellappen und gerundeten, zum Aufsenfühler herabgebogenen Seitenläppchen. Stirnrand verdickt, gekörnt, doppelt, mit Furche zwischen den zwei Körnerreihen, in welcher einige Härchen vorstehen. Der schmale Fortsatz der Aulsenfühler füllt die innere Orbital- spalte ganz aus, ohne Verwachsungen. Zwischen Stirne und Orbita oben eine Bucht für die Geifsel der Aulsenfühler, welch letztere, angelegt, bis zur Aufsenecke der Orbita reicht, aber wie sonst, aufserhalb derselben bleibt. Vorderrand des dritten Gnathomerus mit sehr leichter Ausrandung. Abdomen wie sonst. Scherenfülse etwas ungleich; Carpus mit gekörnten Querrunzeln und Höckern; Hand aulsen mit gekörnten Querrunzeln, oben höckrig, innen glatt; Finger kurz, gekrümmt, hufförmig, mit Höckern und Haar- büscheln an den Schneiden, und gefurchtem Rücken. Schreitfülse, besonders oben, lang behaart, die drei letzten Glieder rauh und dörnelig. Keine auffallende Nebenklaue. srölse: 1 cm. Vorkommen: sechs Exemplare aus Cosseir. Diese Art ist neu für das Rote Meer. Durch die geschweifte, ziemlich breite Stirn und die, wenn auch sehwache Ausrandung des dritten Gnathomerus, macht diese Art einen Übergang zu Chlorodopsis. I) lat. niedergebogen, umgebeugt. 248 C. B. Klunzinger, [152] b) Etisoidae mit breiter Stirn. 2. Gattung: Chlorodopsis') A. M. Edw. Chlorodopsis A. M. Edw. 1863 S. 292, und 1873 S. 227. Aulsenfühler mit einem die innere Augenspalte ausfüllenden und darin eingekeilten Fortsatz nach aufsen, wie bei Atisus (Etisodes), jedoch ohne Verwachsung mit der Orbita bezw. dem Supra- und Infraorbitalzahn. Von Etisus ist diese Gattung unterschieden durch breitere, meist geschweifte Stirne (1:1Y/a—2), eine Ausbuchtung am Vorderrand des dritten Gnatho- merus, meist auch durch Kürze des vorderen Seitenrandes des Schildes und stärkere Körnung und Behaarung des Schildes und durch den dadurch gebildeten Habitus. Dadurch schlielst sich diese Gattung nahe an Chlorodius und Pilodius an, daher auch Aleock sie zu seiner Gruppe Chlorodiordea bringt, die schmalstirnigen Etisus aber zu seinen Xanthordea, neben Leptodius. Meist zeigt sich auch an den Schreitfülsen eine Neben- klaue wie bei Chlorodius und Etisus. 9’ Abdomen wie bei Atısus, am dritten Glied seitlich erweitert, fünfgliedrig. + 1. Chlorodopsis pugil”) Dana. Taf. 6 Fig. 18a — e. Pilodius pugil Dana 1852 S. 219 t.12 fig. Sa (Schild mit Fülsen), fig. 85b—e (Einzelnes). Pilodius spinipes Hell.’) 1861 S. 340 t.3 fig. 22 (Schild mit Fülsen); Chlorodopsis spinipes A. M. Edw. 1873 S. 230 t. 8 fig. 6 (Schild mit Fülsen) und fie. 6a (Antennengegend); de Man 1881 N. Leyd. Mus. S. 98 (vom Roten Meer bei Djedda), und 1887 S. 282, und 1903 S. 626; Ortm. 1894 S. 471; Ale. 1898 S. 169 (s. Synon.); Borrad. 1904 S. 261; Nobili 1906 S. 270; Lenz (Völtzkow) 1910 S. 551. Etisus spinipes Pauls. 1875 S. 30 t. 6 fig. 1 (Antennengegend). Schild mäfsig breit (1: 1'/;), vorn mit deutlichen, aber wenig gewölbten Feldern, welehe gekörnt und meist mit zahlreichen aufrechten Haaren besetzt 1) Chlorodius und @oı» — Gesicht, Aussehen, vom Aussehen des C'hlorodius. ?) lat. Faustfechter, wohl wegen der Bewaffnung mit Dornen. 3) spinipes, mit dornigen Fülsen. [1153] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 249 sind. 2 M vorn etwas eingeschnitten, Z mit zum Teil bedornten Höckern. Vorderer Seitenrand etwas kürzer als der hintere, mit vier spitzen sekrümmten Dornen, von denen der vordere kleiner ist. Stirne ziemlich breit (1:2) und geneigt, mit zwei gerundeten, vorspringenden, am Rande feiner oder gröber bedornten Mittellappen, einem gedörnelten Stirnfeld dahinter und zwei dornartigen oder seitlich komprimierten, zu den Aufsenfühlern herabgesenkten und mit diesen in ziemlich schmaler Berührung stehenden Seitenläppchen, nebst Einsenkung gegen die Orbita. Fortsatz der Aufsenfühler schmal, in die innere Orbitalspalte ein- gekeilt, mit mehr oder weniger abgestutztem oder abgerundetem Endrand. Orbita am Oberrand gegen innen scharfrandig, gegen die Mitte mit einem Einschnitt, aufsen mit zwei Zähnen; Unterrand gedörnelt und fein behaart. Dritter Gnathomerus ausgerandet. 9’ Abdomen am Grunde des dritten Gliedes mit dreieckigen flügelartigen seitlichen Erweiterungen. Die zwei ersten Glieder gekörmt, die übrigen glatt. Scherenfülse etwas ungleich. Arm am Öberrand, Carpus und Hand aulsen und oben dicht mit an- sehnlichen, klauenartig gekrümmten Dornen und Haaren besetzt; ebenso der gekrümmte Öberfnger am Grund. Schneide der Finger mit Höckern und Dornen, ihre Spitze hufförmig (wie bei Etis. lävimanus). Sehreit- fülse lang behaart und bestachelt, Tarsen unten wit kaum merklichen Nebenklauen (letzten Dörnchen des Unterrandes). Haare an Schild und Fülsen aufrecht, I—2 mm lang, zum Teil gegen das Ende zu verdickt und fein gedörnelt (s. Dana t. 12 fig. Sh). Grölse: 5 —1 cm: kleine Art. Farbe: braun oder grau, ins Grüne und Violette, stellenweise mit weilsblauen Flecken; Mediangegend dunkler, besonders in den Furchen. Hand und Unterseite der Fülse bläulich bis violett, mit helleren Dornen. Unterseite blauviolett oder lilafarbig. Finger dunkel bis tiefschwarz, gegen das Ende heller. Schreitfüfse heller und dunkler gefleckt und geringelt. Vorkommen: sehr gemein, ich fand gegen 45 Exemplare, an Steinen und Korallen, besonders an Pöcilopora. Die Dana’sche Art stimmt sehr gut mit der spinipes der Autoren; höchstens ist nach der Abbildung von Dana der Schild glatter. Die Art muls also den älteren Namen pug:l erhalten. Nova Acta IC. Nr.2. 32 250 C. B. Klunzinger, 1154] 2. Chlorodopsis areolata') M. Edw. Chlorodius areolatus M. Edw. 1834 S. 400. Chlorodopsis areolata A. M. Edw. 1873 S. 231 t. S fie. 5 (Stirn); Ortm. 1894 S. 470 (s. Synon. und Verbreitung); Ale. 1898 S. 166 (s. Synon.); Nobili 1906 S. 269; Lenz 1905 S. 354 t. 47 fig. 8 (ganze Abbildung). Etisodes cölatus Dana 1852 S.188 t. 9 fig. 4a (Schild mit Fülsen), fig. 4b (Stirne und Antennengegend), fig. 4c (Hand), fig. 4d (Abdomen) [0'6) (nach Douglas Laurie 1906 S. 405 hierher gehörig). Ohlorodius perlatus Macleay S. Afr. 1849 S. 59; ? Kraufs 1843 S. 31. Xantho Dehaanü Krauls 1843 8. 29 t.1 fig. 2 (Antennengegend), fig. 2a (Finger), fig. 2c (Kieferfuls). Schild mäßig breit (1:1! nach Danas Abbildung), ausgezeichnet gefeldert mit stark gewölbten Feldern und breiten, tiefen, glatten, aber mit diehtem, dunklem, kurzem Filz bedeckten Furchen, dicht mit perlenartigen Körnern bedeckt. Stirne mit zwei vorragenden gekörnten, runden, durch eine tiefe Furche getrennten Mittellappen und je einem Seitenläppchen. Orbitalrand mit Einschnitten und Lappen dazwischen. Aufsenfühler mit dem Charakter der Gattung (s. 0.). Vorderer Seitenrand kürzer als der hintere, in vier rundliche, körnige Lappen geteilt, mit breiten Einschnitten dazwischen. 2M ganz geteilt, 3 M dreigeteilt. Unterseite ebenfalls gekörnt. Scherenfülse ungleich. Arm, Carpus und Hand dicht mit perlen- artigen Körnern bedeckt, die an der Hand am grölsten sind und in Längsreihen stehen. Schreitfü(se mit dornartigen Körnern, die von einem dichten, schwammigen Filz überdeckt sind. Oberer und zum Teil auch der untere Rand der Fulsglieder mit dichten, zottigen Haarfransen. Farbe in Weingeist: nach Alcock selblichbraun bis schwätrzlich, Finger schwarz, bei den ©' setzt sich die schwarze Färbung auch auf beide Flächen und den unteren Rand der Hand fort, wie gewöhnlich. Gröfse: 8—12 mm, nach A. M. Edw. 20 mm. Vorkommen: nach Nobili auch im Roten Meer. Iclı fand diese Art nicht. Im Mus. Stuttg. ist ein Exemplar aus Samoa in Weingeist, und zwei Originale von Xantho Dehaanü Kr. trocken. !) lat. gefeldert (deutlich gefeldert). u [155] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 251 i 9. Chlorodopsis inäqualis') Klz. n: sp. Taf.2 Fig. 15 und Taf. 6 Fig. 19a u. b. Diese Art, den zwei eben genannten, sowie der Ohl. Wood- Masoni sehr nahe stehend, stimmt mit keiner derselben genau überein. Schildbreite wie dort. Felder sehr deutlich, gewölbt, mit tiefen glatten Furchen, und mit sehr ungleichen Warzen und Körnern bedeckt; die größeren Warzen selbst wieder gekörnt, aulserdem mit zerstreuten, aufrechten Härchen besetzt. Vorderer Seitenrand ein wenig kürzer als der hintere, mit vier höcker- oder dornartigen Zähnen, wovon die zwei vorderen kleiner, höcker- artig und gekörmmt sind, die zwei hinteren meist dornartig hakenförmig. 2M fast ganz geteilt, 7/M und F abgesetzt und warzig. Die Felder von Z zahlreich und gewölbt, warzig, körnie. Stirne ziemlich breit (1:2), mit gerundeten, am Rande klein- körnigen, vorstehenden Mittellappen und je einem kleinen zahn- artigen Seitenläppchen, von dem ein seitlich komprimiertes glattes Zäpfehen gegen das Grundglied der Aufsenfühler herabzieht, in ziemlich breiter Berührung mit der Innenecke desselben. Der Fortsatz der Aufsenfühler ist kurz und schmal; er erreicht nahezu, aber nicht ganz das Ende des Infraorbitallappens, und füllt im Gegensatz zu anderen Arten der Gattung, die innere Orbitalspalte nicht ganz aus, so dafs die Geilsel auch nicht ganz von der Orbita ausgeschlossen ist. Die Art bildet so einen Übergang zu Actäa. Orbita aufsen mit drei stumpfen Läppchen, hinter dem Supraorbitalläppehen ein gekörnter Höcker. Dritter Gnathomerus vorn mit Einbuchtung; auch Abdomen wie sonst fünfgliedrig, mit seitlicher Erweiterung des dritten Grliedes. Scherenfülse wenig ungleich, schlank, Arm aufsen gekörnt, oben bedornt, Carpus aulsen und oben mit ungleichen, runden, gekörnten Warzen (ähnlich wie bei Medäus nodulosus A. M. Edw. 1873 t. 8 fig. 2), innen und vorn mit 1—2 Dornen. Hand oben und aulsen, zum Teil auch innen, mit ähnlichen, aber oft mehr dornartigen Warzen, die gegen unten kleiner, körnerartig werden und in Längsreihen stehen. Daselbst auch einzelne Härchen. Finger schlank, von Länge der Hand, am Ende %) Jat. ungleich (mit ungleichen Warzen an Schild und Scherenfülsen). 32% 252 C. B. Klunzinger, [156] hufförmig, an der Schneide mit 2—3 Zähnchen. Finger am Grunde etwas dörnelig. Schreitfüßse an allen Gliedern, besonders am Ober- und Unter- rand, stark, lang und weich behaart; darunter körnig und domig. Neben- klauen sehr deutlich. Grölse: 6—10 mm. Farbe: graugelb, mit schwärzlichen Stellen und Flecken. Finger dunkelbraun oder schwarz, vorn heller. Die Schwärze der Finger erstreckt sich nicht auf die Hand, doch ist die Hand und auch Carpus etwas dunkler als die übrigen Teile‘) Schreitfülse mit dunklen Flecken. Vorkommen: Ich bekam fünf Exemplare. Die Härchen an den Fülsen sind gegen das Ende zum Teil etwas verbreitert und mit Seitenhärchen besetzt. 4. Chlorodopsis Paulsoniti Rlz. Etisus sculptilis”) Pauls. 1875 8.29 t.5 fig. 4 (Schild mit Fülsen), fig. 4a— e (Einzelnes) (nee Etisodes sculptilis Hell. u. A. M. Edw. oder Etisus electra S. 0.). Die breite, geschweifte Stirn, die wohl entwickelten Neben- klauen und die Einbuchtung am Vorderrande des Merus der Kieferfülse bestimmen mich, die von Paulson als Etis. sculptilis beschriebene und ab- gebildete Art, von welcher Kolsmann und Nobili nicht wissen, was damit anzufangen, als zur Gattung Chlorodopsis gehörig anzusehen, und in dieser als neue, sonst nicht beschriebene Art, wofür ich obigen Namen wähle. Übrigens stimmt auch die Beschreibung Paulsons nicht ganz mit der Abbildung überein, wie die Länge des vorderen und hinteren Seitenrandes; ersterer ist nach Paulson’s Beschreibung von derselben Länge wie der hintere, nach der Abbildung aber länger, jedenfalls aber nicht kürzer wie bei anderen Arten dieser Gattung. Der Aufsenfühler nach Fig. 4a hat in seinem Fortsatz die Form und Lagerung wie bei manchen Ztisus, d.h. er bleibt ganz aufserhalb der Orbita, da sich deren Ränder berühren, 1) Auf der Photographie erscheint so die Hand schwarz! 2) lat. skulptiert. Nach altem Brauch habe ich diese Art C’hl. Paulsonii genannt, da Paulsons Etisodes sculptilis verschieden ist von der von Heller zuerst so benannten Art. [157] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 253 wenigstens im Alter, in Fig. 4d (Junges) verhält er sich wie bei den meisten Arten von Chlorodopsis, indem er den inneren Augenspalt ausfüllt. Paulson macht noch folgende Angaben: Oberfläche des Schildes glatt, mit wenigen punktförmigen Vertiefungen verschiedener Grölse, ohne quer- liegende rauhe Linien. Stirnrand ohne Zähne. WVorderer Seitenrand mit zwei „Blättern“ und zwei Zähnen, die am Rande körnig sind. 2M ungeteilt, 3 M hinten ohne Furche, mit durchscheinendem Streifen. Carpus und Hand aulsen glatt, bei Jungen mit winzigen Körnern unter der Lupe. Finger hufförmis. Farbe: mit kleinen dunklen Flecken, die in Alkohol ver- schwinden. Nach Paulson, ebenda, ist die Verschliefsung des vorderen Teils der inneren Augenspalte durch den Supra- und Infraorbitallappen, eine Alters- erscheinung, die sich bei Jungen noch nicht zeigt (s. Fig. 4a und d), ebenso der Ausschnitt des dritten Gnathomerus, der im Alter fast ver- schwindet (Fig. 4b und e). Auch der Schild soll im Alter glätter und breiter werden. Grölse: 2 cm. Vorkommen: im Roten Meer. 3. Gattung: Cyclodius') Dana. Dana 1852 S. 222; Alec. 1898 S. 171 (subgen. von Chlorodopsis); A. M. Edw. 1863 S. 285. Unterscheidet sich von Chlorodopsis nur durch längeren und schmäleren Schild, von fast kreisförmiger oder sechseckiger Gestalt, von Etisıs auch durch Form und Breite der Stirn (Übergang von Chlorodius zu Pilumnus und zu Cymo in der Form). 1. Oyelodius ornatus’) Dana. Dana 1852 S. 223 t. 12 fig. 11 (Schild ohne Fülse), fig. 11b—g (Einzelnes); Nobili 1906 8. 271. 1) Schild vorn kreisförmig; Endung -odius, wie Chlorodius. 2) lat. geschmückt: Furchen an der Unterseite des Schildes nach Alcock besonders fein. 254 C. B. Klunzinger, [158] Schild flach (Breite 1:1'/), nackt, vorn und hinten mit wohl ent- wieckelten, zahlreichen Feldern, unter der Lupe gekörnt, etwas glänzend. 2M geteilt, 5M dreiteilig. Vorderer Seitenrand von Länge des hinteren, mit vier Zähnen, von denen der vorderste stumpf, die drei hinteren spitz und hackig gebogen sind. Fortsatz der Aulsenfühler wie bei Chlorodopsis areolata. Scherenfülse wenig ungleich, Arme mit einigen Dornen, Carpus und Hand mit zahlreichen, dornartigen Höckern, Finger am Grunde mit einigen Dörnchen, stark gebogen, am Ende verbreitert und gehöhlt (hufförmig). Schreitfülse körnig, sparsam behaart, aber dornig. Nach Alcock sind die Furchen an der Unterfläche des Schildes hier besonders elegant (Dana fig. 11e). Nobili fand ein Exemplar (junges 9°) in Djbuti. 4. Sektion: Cyımoidae Ale. Alliance: Cymorda Alec. 1898 8. 78. Schild fast kreisfürmig oder verlängert, 5 vorderem Seitenrand, flach, Stirne mehr oder weniger breit (1:2 —3). Scherenfülse sehr ungleich. Aulsenfühler ohne Fortsatz, orbital. 6 eckig, mit kurzem 1. Gattung: Cymo d. H.') d. Haan 1833 S. 22; Dana 1852 S. 224; Ortm. 1894 S. 441; Ale. 1898 S. 172. Felderung wenig ausgesprochen, auch oft durch einen Filz verhüllt. Stirne fast horizontal, unregelmälsig gezähnelt, wenig vorragend, von der Mitte nach den Seiten leicht gesenkt (von vorn gesehen jederseits leicht konkav), mit kurzem dornartigem Aulsenläppchen, das sich gegen die Innen- ecke des etwas konkaven Vorderrandes des Grundgliedes der Aufsenfühler in schmaler Berührung herabsenkt und daselbst noch ein Dörnchen trägt, während die Aufsenecke und damit auch die Geißsel in die Orbita hineinragt, ohne ausgesprochenen Fortsatz, also im ganzen eine orbitale Stellung des Aufsenfühlers. Zwischen jenen Aulsenläppchen der Stirne und !) griech. zuuo eine Nereide, wohl mit xüu« — Woge zusammenhängend. [159] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 255 der Orbita (Supraorbitalzahn) eine Rinne oder Bucht. 9' Abdomen fünf- gliedrie, am Grunde des dritten Gliedes aufsen gerundet, nicht auffallend erweitert. Die zwei ersten Abdominalglieder liegen ganz an der Rück- seite und sind daher von oben sichtbar. Dritter Gnathomerus mit schrägem geradem Vorderrand. An den Scherenfülsen, von denen der eine (der rechte oder linke) über doppelt so stark ist als der andere, sind die Finger des stärkeren Fulses kurz, gekörnt, hufförmig bis stumpf gerundet, die des schwächeren schlanker, weniger gekrümmt, am Ende leicht löffelförmig ausgehöhlt. Schreitfülse mehr oder weniger gekörnt und warzig, wie die Scherenfülse, und lang filzig, weich behaart. Übergang zu Pilumnus. + 1. Oymo Andreossyi') (Aud.) de Haan. Taf. 3 Fig. 7a—d und Taf.7 Fig. 1. Pilummus Andreossyi Aud. in Deser. Es. t.5 fig. 5. Cymo Andreossyi d. Haan 1833 S. 22; Dana 1852 S. 225 t.13 fig. 2 (Abbildung nicht sehr gut); List Crust. brit. Mus. 1847 S. 23 (Exemplare von Burton aus dem Roten Meer); Hell. 1861 S. 346; A. M. Edw. 1873 S. 252; Kolsm. 1877 S. 35; Paulson 1875 8. 38 t.6 fig. 1 (Stirngegend); Ortm. 1894 S. 443 (s. Verbreitung); Alcock 1898 S. 174 (s. Syn.); de Man 1903 5. 627; Doflein 1903 S. 100; Nobili 1906 S. 271; Lenz 1912 S. 4 (Namen); W. Stimps. 1907 8. 60. Cymo melanodactylus d.H. S. 22; Dana S. 255.15 fig. 1; Ale. 1898 S. 174 (s. Synon.); Cymo Andreossyi var. melanodactyla Lanch. 1900 S. 740; Nobili 1906 S. 271; W. Stimps. 1907 S. 59. Cymo deplanatus A. M. Edw. 1873 Journ. Mus. God. S. 257; Ale. 1898 S. 174. Schild nahezu (bei der typischen oder Hauptform) kreisförmig, genau so lang als breit, an Stirn und vorderen Seitenrändern kaum gesenkt. Schild bei nicht behaarten oder enthaarten Exemplaren mit, wenn auch wenig ausgesprochenen, aber doch erkennbaren Gegenden, wie 2M und 5 M und körnigen Querlinien am Vorderrand von 2M, IL und 3L. Vorderer Seitenrand mit drei leichten, höckerartigen, gekörnten Hervor- 1) von Audouin in Dese. Eg. nach Graf Andreossy, membre associe de l’Institut benannt. 256 C. B. Klunzinger, [160] ragungen, ohne Unterbrechung in den etwas längeren, weniger gebogenen sekörnten hinteren Seitenrand übergehend (ohne Ausschnitt in der Epi- branchialgegend, wie Dana zeichnet, und was auch Paulson erwähnt). Hinter- randschmal, von Breite der Stirn, seitlich mit kleinem zahnartigen Vorsprung. Stirne s.o. Augenhöhlenrand leicht gekörnt, aulsen mit zwei schwachen Läppchen, innen mit stumpfem Supra- und spitzem kleinem Infraorbitalzahn. Füßse s. o. Schild und Fülse bei den meisten mit einem kurzen weichen Filz bedeckt, der an dem Rande der Schreitfüßse lang- und weichhaarig wird; die Haare einfach oder mit einzelnen Seitenhärchen, nicht gefiedert. Grölse: "a —-1'/ cm, meist 1 cm. Farbe: grünlichgrau, mit helleren Körnern, Cornea weils. Filz und Haare graugelblich. Scherenfinger meist weiß, bei einigen schwärzlich. Bei einigen Exemplaren finden sich auch (in Weingeist) orangegelbe Flecken am hückenschild. Vorkommen: gemeine Art im Roten Meer; Lenz 1912 aus Tor. Diese Art ist sehr veränderlich in der Form des Schildes, Be- haarung, Körnung und Färbung, ohne dals sich scharfe artliche Unterschiede feststellen liefsen. Man kann aber folgende Formen als Varietäten unter- scheiden: a) forma typica = (ymo Andreossyi Aud. s. Taf. 3 Fig. 7a. Schild nahezu kreisförmig, mit kurzer weicher Behaarung des Schildes, welche die Gegenden und Körnung verhüllt, während die Schreitfülse lange weiche Haare tragen. An den Scheren Längsreihen von Dörnchen oder Warzen. Häufig. Auch im Mus. Senckenb. sind Exemplare, trocken und in Weingeist; b) var. melanodactyla s. nuda. Finger am Grunde schwarz oder dunkel, vorn weils. Mein hierher gehöriges Exemplar ist ziemlich grols (1Y» cm), am Schild oben nahezu nackt, mit deutlichen Gegenden und Körnern. Haare auch an den Schreitfülsen nicht sehr dieht und lang; ce) var. maculata s. pentagonalis s. deplanata (s. Taf. 7 Fig. 1). Warzen, Körner und einige größsere Flecken, besonders M, L und P (in Wein- geist) sind zum Teil orangegelb. Gestalt mehr 5—6eckig; hinterer Seitenrand winklig abgesetzt, fast doppelt so lang als der vordere. Finger weils, manchmal auch schwarz. Behaarung des Schildes schwach. (Die gelben Flecken finden sich aber auch oft bei kreisförmiger Gestalt des Schildes.) [80] [SY1 ) lat. caestus, Streitriemen der Fechter, womit die Bewaffnung der Hand mit einer Aktinie vergleichbar ist. 6) [183] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 279 hintere etwas spitzer ist, und der vordere gerundete in den oberen Orbital- rand sich umbiegt. Finger so lang oder länger als die Hand, am Schlufs- rand gezähnt, vorn haken- oder klauenartig gebogen, spitz. Schreit- fülse zottig-wellig behaart, wenig komprefs, Tarsus nach dem Ende etwas verjüngt und gekrümmt, mit schlanker horngelber, spitzer Klaue. Gröfe: 4—9 mm. Farbe der Krabbe: Schild graugrün, ins Weilse und Gelbliche, mit weilsen, oft in einen Kreis gestellten Flecken (auch Alcock erwähnt bei Melia cästifer feine kreisförmige Linien an der Basis aller Höcker und Rauhiskeiten); solche auch vorn in der Mundgegend und an den Fülsen. Vorkommen: ich fand zehn Exemplare, worunter vier grölsere Weibchen, alle mit Aktinien in den Händen. Biologisches: Fast alle Exemplare, Q' und %, tragen in beiden Händen, zwischen den Fingern eingeklemmt, eine weiche Masse, die bei srölseren Exemplaren von 1 cm sich als richtige Aktinie erweist; mit zahlreichen stumpfen Tentakeln in 2—3 Reihen, von denen die der inneren Reihe die längsten sind (Eintacmäa Ehrenb.), und die an der Spitze meist einen dunkleren Punkt oder Fleck zeigen. Indessen läfst sich an der Aktinie fast keine Bewegung wahrnehmen, auch kein Mund, wegen der Einschnürung, die sie zu erleiden hat. Gröfse der Aktinie 3 mm. Die Farbe der Aktinie ist: Scheibe grün, braun gesprenkelt, ebenso die Ten- takeln, oder hyalin; Rumpf farblos, oben über den Tentakeln kurze Warzen, je mit tief orangegelbem, weils umsäumtem Fleck. An der Basis der Tentakel meist ein lebhaft karminroter Fleck. Beim Ablösen des Gebildes erscheint es wie gerollt. Abgelöste Aktinien werden von der Krabbe sobald als möglich wieder ergriffen, und in derselben Weise zwischen den Fingern eingeschnürt. Schon Möbius (Maurit. 1880) erkannte und zeichnete die Aktinie, die er Actinia prehensa heilst, in der Hand von Melia tessellata, und erklärte das regelmälsige Zusammensein beider Tiere als Kommensalismus (s. An- merkung zur Tafelerklärung S. 174). Dasselbe beobachtete de Man 1887 und Lenz 1905 bei Melia tessellata. Ähnliches ist ja schon länger als Symbiose bekannt, besonders durch Gosse, bei Pagurus Prideauxü und Actinia (Adamsia) palliata (s. auch meine Korallentiere des Roten Meeres, 280 6. B. Klunzinger, [184] I. Teil t.5 fig. 1). Der Zweck der Symbiose dürfte, wie bei Pagurus und Adamsia, die Zuhilfenahme der Nesselfäden der Aktinie von seiten der Krabbe sein. Wenn komprimiert und dadurch gereizt, dürften die Nesselzellen dem Gegner entgegen geschleudert werden. Alcock S. 231 bei der Beschreibung der Gattung Melia meint, „die Hand sei oft in einem Haarbüschel verborgen, das man erst entfernen müsse, um die Finger zu sehen“ oder, wie bei der Beschreibung von Melia pugil, in einem „fleischigen Handschuh“. Auch diese Gebilde werden wohl Aktinien sein. Siehe auch Dr. R. W. Hoffmann, im Korrespondenzblatt für Anthro- » ! pologie, August 1910, S. 60—68 „Gibt es einen Gebrauch von Werkzeugen im Tierreich?“ und Richters 1906, Zool. Beob. 45, 1906 8. 225. Eine ungefähr ähnliche Beobachtung machte Girard, Ann. soc. entom. France 1859 S. 158 t. 4 fig. 1 an einem Astacus fluviatilis, der am Ende jedes seiner vier Beinpaare eine Oyclas fontinalis trug! (aber hier als Selten- heit, nicht als Regel und ohne erkennbaren Zweck). Die als gewöhnlichste aufgeführte Art, die aber nicht als im Roten Meer vor- kommend angegeben wird, ist: Lybia (Melia) tessellata!) Latr. Grapsus tesselatus Latr. Encyel. meth. S. 705 t. 305 fig. 2 (nach M. Edw.); Melia tesselata Latr., M. Edw. 1834 8. 431 t. 18 fig. S und 9; Melia tessellata Dana 1852 8. 242 t. 14 fig. 1; Richters in Möb. Maurit. 1880 8. 150 t. 18 fig. 19 — 22; de Man 1887 S. 326; Ortm. 1894 S. 476; Lenz 1905 8. 358; Duerden 1905 (eingehend biologisch bearbeitet) mit fünf Textabbildungen; ZLybia tesselata Pesta 1911 S.51t.3 fie. 5. Diese Art unterscheidet sich durch mehr viereckige Gestalt, sehr kurzen vorderen Seitenrand mit nur einem Zahn, weniger vorragende Stirn, geringere Behaarung, flachen Schild ohne deutliche Felderung, andere Zeichnung und Färbung. 9' Abdomen nach Richters sechsgliedrig. 2. Lybia denticulata’) Nobili. Nobili 1906 S. 294 t. 8 fig. 6 (Schild von oben) u. fig. 6c (Scherenfuls). Nach Nobili: Schild etwas breiter als lang, gewölbt, mit fein ge- zähnelten Seitenrändern, die vorderen und hinteren ziemlich gleichlang, ohne Lappen und Höcker (nach der Abbildung gerundet ineinander über- | gehend). Oberfläche gleichmälsig, mit Spuren von Felderung, Stirn und 1) lat. tessella — richtig: tesselata. 2) lat. klein gezähnt (an den Seitenrändern). Würfelchen (viereckige Gestalt). Die Autoren schreiben oft weniger [185] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 281 Seitenteile gekörnt, erstere gesenkt, in der Mitte dreieckig vorgezogen. Hinterrand des Schildes breit. Scherenfüfse schlank, fast zweimal so lang als der Schild, lang und sparsam behaart. Finger mit drei etwas nach rückwärts gerichteten Zähnen; ihre Spitze nach innen gekrümmt. , Schreitfülse sehr lang und schlank, Unterseite zum Teil mit runden weilsen Körnern. Grölse: 10 mm. Auch hier eine „tleischige Masse“ zwischen den Fingern. 2. Gattung: Polydectus’) M. Edw. Polydectus M. Edw. 1837 (Crust. II) S. 145; Dana 1852 S. 150 u. 226; Richters 1880 (Maurit.) S. 149. Schild sechs- oder fast viereckig, wegen stark vorspringender Seitenecken und schmaler Stirn. Vorderer und hinterer Seitenrand gleichlang. Der ganze Körper und die Fülse dicht mit pelzartigem Filz bedeckt, nur die schmale, stark gesenkte, etwas vorragende und geschwungene Stirne ist nackt. Unterer Augenhöhlenrand mit drei zahnartigen oder schüsselförmig vertieften Hervorragungen. Hand kurz, aufgetrieben, Finger ziemlich lang, zart, mit hakig gekrümmten Spitzen und am Schluls- rand mit spitzen Zähnen, die, wie bei Lybia, stets eine Aktinie tragen. + 1. Polydectus cupulifer’) Latr. Taf. 7 Fig. 8 (Fühler- und Augengegend). Pilumnus cupulifera Latr. Eneyel. X; Polydectus cwpulifera M. Edw. 1837 (Hist. nat. Crust. I) S. 145, und in Ouv. R. anim. 3ed. t. 14 fig. 4 (Ansicht von oben), fig. 4a (Fühlergegend) und fig. 4b (dritter Kieferfuls); Riehters in Möb. Maur. 1880 S. 149 t. 15 fig. 17 (Ansicht von oben), fig. 15 (Ansicht von vorn), fig. 19 (Schild ohne. Haare) und fig. 20 (Fühler- ko} gegend). 1) griech. noAvdeztng — der viel Aufnehmende, von rnoAvc — viel und deyouaı — nehmen, empfangen. Auch griech. Bigenname (z. B. Bruder des Lykurg); oder von roAvg und dnztns — Beilser, von dazvo beilsen? wie die Heuschrecke decticus? 2) lat. eupula, Tönnchen (wegen der schüsselförmigen Vertiefungen am unteren Augen- höhlenrand). Nova Acta IC. Nr. 2. 36 282 C. B. Klunzinger, [186] Polydectus villosus Dana 1852 S. 226 t.13 fig. 3a (Ansicht von oben), fie. 3b (Fühler- und Mundgegend), fig. 3e (Finger), fig. 3d (2 Abdomen) und de (gefiedertes Haar). Schild hinten flach, nach der Stirne und den Seiten stark abschüssig, an den vorderen nicht scharfen Seitenrändern sogar fast senkrecht. Die einzelnen Gegenden wegen des Filzes nicht erkennbar. Die drei Zähne am unteren Augenhöhlenrand sind grofs, hell, stumpf, mit Vertiefung längs der Mitte, schüssel- oder löffelförmig: der innere sitzt an Stelle des Infraorbitalzahns, dem Grundglied der Aufsenfühler anliegend und dasselbe etwas überragend. Bedeutung dieser Schüsselchen ? Scherenfülse sehr kurz und schmächtig, Carpus und Hand kurz, sewölbt, aufgeblasen. Finger etwas länger als die Hand. Die zwei vor- letzten Glieder der Schreitfüßse etwas verbreitert, elliptisch. Farbe: Filz grau, Augen zinnoberrot. Vorkommen: an Steinen in der Pöciloporazone. Ich fand nur drei Exemplare von 5—” mm, alle an beiden Fingern mit Aktinien. Zwischen P. cupulifer und villosus kann ich keinen Unterschied finden. VI Unterfamilie: Menippinae Ale. Unterfamilie: Menippinae Ale. 1898 S. 175; Familie Menippidae part. Ortmann 1894 S. 429 (Ortmann bringt dazu auch die Pilummninae). Schild breit, queroval. Das Grundglied der Aufsenfühler erreicht die Stirne nicht, und wird vom Postorbitalzahn oder -Jappen überragt. Innere Orbitalspalte offen, vom Grundglied der Aufsenfühler und dem ersten Geilselglied ausgefüllt, bei Myomenippe aber durch Vereinigung der Endränder geschlossen. Gaumenleisten bald gut (Pseudozius), bald schwach (oder nicht) entwickelt. ©’ Abdomen siebengliedrig. [187] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 283 1. Gattung: Menippe') d.H. Menippe d. Haan 1833 S. 21; Dana 1852 S. 179; A. M. Edw. 1863 Cr. foss. S. 280; Ale. 1598 8. 177; Pseudocarcinus M. Edw. 1834 S. 407. Schild queroval, gewölbt. Gegenden wenig entwickelt. Vorderer Seitenrand lang, stark gebogen, mit vier Zähnen; hinterer Seitenrand etwas kürzer. Innere Orbitalspalte offen. Scherenfülse stark. 1. Menippe Rumphei Fabr. Cancer Rumphü Fabr. Entom. Syst. S.. 336; Herbst t. 49 fie. 2; Menippe Rumphit Martens 1872 Arch. Nat. S. 88 (nach Ale.); Alc. 1898 S. 178 (s. Syn.); Nobili 1906 8. 272; Pseudocareinus Bellangeri M. Edw. 1834 S. 408 u. 409 t. 14 bis fig. 15 (nicht 10, Schild von oben) und t. 16 fig. 12 (Aulsenfühler) (nec Menippe Rumphü Dana und Ortmann, und Pseudocarc. Rumphrii M. Edw., welche nach de Man 1888 J. Linn. Soc. und Ortmann 1894 S. 432 westindisch und südamerikanisch ist). Das Vorkommen dieser Art im Roten Meere wird nur von Hilgen- dorf 1869 (Decken’s Reisen) S. 107 in der Übersicht angegeben. Menippe Martensit Krauls s. bei Chlorodius niger. 2. Gattung: Myomenippe’) Hilgend. Hilgend. 1873 Mon.-Ber. S. 195; Ortm. 1894 8. 429 (Myomenippinae) und 432; Ale. 1898 8. 179. Innere Augenspalte geschlossen. Finger spitz. Im Roten Meer noch nicht gefunden. 3. Gattung: Pseudozius’) Dana. Dana 1852 S. 232; A. M. Edw. 1863 Cı. foss. S. 289; Miers Chall. 1886 S. 141; Ortm. 1894 8.433; Ale. 1898 S. 180 (Gruppe, alliance: Pseudo- zioida S. 176). !) griech. Mevıran, eine Nereide. 2) von wo — schlielsen (innere Augenspalte geschlossen). 3) Falscher Ozius, hat wie Ozius starke Gaumenleisten. 36* 284 C. B. Klunzinger, [188] Schild flach, breit, queroval, ohne deutliche Gegenden. Vorderer Seitenrand gebogen, kürzer als der hintere, scharf, undeutlich in vier seichte Lappen geteilt. Stirn breit (1:1°/,), fast gerade, mit Einschnitt in der Mitte und gegen die Orbita. Augenhöhlenrand ganz, der obere und innere Winkel sich fast berührend. Augen klein. Grundglied der Aufsen- fühler kurz, die Stirne nicht erreichend, Geilsel frei. Innenfühler fast quer. Gaumenleisten stark. Merus der äufseren Kieferfülse vorn aus- gerandet. Scheren stark, ungleieh, Finger spitzig. ©' Abdomen siebengliedrig. N 1 1. Pseudozius caystrus') Ad. u. Wh. Panopeus caystrus Ad. u. W hite 1848 Samar. S. 42 t. 9 fig. 2 (Ansicht von oben). Pseudozius planus Dana 1852 8. 2353 t.13 fig. 6a (Ansicht von oben), fig. 6b (Fühlergegend), fig. 6c (dritter Kieferfuls), fig. 6d (Finger), fig. 6e u. f (Abdomen), fig. 6& (Fufsglieder) und 6h (Gaumen); Pseudozius caystrus Miers Chall. 18586 S. 142; Ortmann 1894 S. 454; de Man 1895 Zool. Jahrb. S. 525, und 1903 Senckenb. S. 627; Alec. 1898 S. 181 (s. Synon.); Borrad. 1902 8. 241; Nobili 1906 S. 272; Pesta 1911 S. 47. ? Pseudozius microphthalmus Stimpson 1858 S. 63 t.7 fig. 3. Stirne fast gerade oder leicht geschwungen. Mundhöhle vorn verschmälert. Scherenfülse glatt, nackt, am inneren Winkel des Carpus zwei starke Höcker, ein Höcker an der Schneide des Oberfingers. Tarsen behaart. Farbe: bräunlichgelb, Finger dunkler. Gröfse: nach Dana 4'/,—5'/; Linien — 1! cm. Vorkommen: im Roten Meer nach Nobili und Alcock (Aden). Nach Borradaile ist dies eine gemeine Art. Im Mus. Senckenb. finden sich Exemplare aus Samoa, Tornate. Ich fand ein Exemplar bei Cosseir, wie ich noch 1884 bemerkte; es ist nicht mehr vorzufinden. 1) griech. x&voroog, Flufs und Stadt in Kleinasien; auch Name eines Heros, der dort ein Grabmal hatte. en [189] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 285 2. Pseudozius sinensis A. M. Edw. A. M. Edw. 1867 Ann. soc. entom. S. 278; Miers Chall. S. 142 (Namen); Nobili 1906 S. 272. Schild vorn und seitlich, sowie die Scherenfülse fein und regelmälsig gekörnt. Vorderer Seitenrand ganz, ohne Spur von Lappen. Grölse: 14 mm. Vorkommen: nach Nobili in Aden 30 Exemplare. 4. Gattung: Sphärozius') Stimps. Stimpson 1858 S.35; A.M. Edw. 1863 8.290; Miers Chall. 1886 S. 144. Pseudozius part. Dana; ? Pilumnopeus A. M. Edw. 1864 Ann. soc. entom. S. 277. Schild rundlich, fast so lang als breit (1:1'/;), etwas konvex, glatt, glänzend, ohne Andeutung von Gegenden (ähnlich Trapezia). Vorderer Seitenrand kürzer als der hintere, mit 2—3 Einschnitten und Zacken. Stirn breit (1:2) mit zwei schwach gebogenen Lappen, ohne deutliches Aufsenläppehen, hinter dem Rand leicht gekörnt. Orbita klein, scharfrandig, ohne Einschnitte, oben innen neben der Stirn etwas gekörnt. Innerer Augenspalt ziemlich eng, von den beweglichen Geilselgrundsliedern der Aulsenfühler eingenommen, deren kurzes Grundglied die Stirne nicht erreicht (wie bei den vorhergehenden Gattungen). Merus der äulseren Kieferfülse vorn gerade. ©’ Abdomen siebengliedrig. Scherenfülse ungleich, der gröfsere im Verhältnis zum Rumpf stark; Carpus rundlich, glatt, gewölbt, mit einem Zahn gegen innen und vorn, Hand länglich, deutlich fein gekörnt. Finger spitz, schliefsend. Schreit- fülse dünn, glatt, komprels, etwas behaart. + 1. Sphärozius nitidus’) Stimps. Taf. 7 Fig. 9 (ein Scherenfuls). Stimps. 1858 8.35; Miers 1886 S. 144 t.12 fig. 4 (Ansicht von oben), fig. 4a (Fühlergegend), fig. 4b (Hand); Ortmann 1894 S. 433; Doflein 1902 S. 660 (Namen); W. Stimps. 1907 Smithson. coll. 8.62 1.7 fig.5; Pseudozius 1) Ähnlich Ozius, mehr rund. 2) lat. glänzend. 286 C. B. Klunzinger, [190) dispar Dana 1852 8. 235 t.13 fig. 9a (Ansicht von oben, Skizze), fig. Ib (Fühlergegend). 3eschreibung s. 0. bei der Gattung. Die Autoren stimmen im der Angabe der Körnung an Hand und Carpus nicht ganz überein. Bei meinen kleinen Exemplaren ist der Carpus fast glatt, die Hand klein gekörnt (Taf. 7 Fig. 9). Grölse: nur {mm (mach Miers 5 mm). Ich fand nur zwei solch kleine Exemplare. Farbe: nach Miers in Weingeist gelblich, Schild und Scherenfülse mit kleinen purpurnen Flecken, Finger braun, welche Färbung sich auf die Hand erstreckt. Noch kleinere Exemplare sind schmutzig schwärzlich- grau am Schild, mit flügelartig symmetrischer Verteilung der Farbe, sonst gelblich. VII. Unterfamilie: HMeteropamopimae Ale. Ale. 1898 S. 177 und 207 (Alliance der Pilumninae). Schild glatt, ohne oder mit wenig begrenzten Gegenden, wenig sewölbt. Vorderer Seitenrand kürzer, mit 3—4 Lappen oder Zähnen, hinterer Jang. Am unteren Augenhöhlenrand gegen aulsen eine Lücke oder ein tiefer Ausschnitt. Innere Augenspalte breit, offen. Mund- höhle (Mundrahmen) vorn breiter. Hauptglied des Aufsenfühlers kurz, das äufsere Stirnläppchen nicht oder kaum erreichend (wie bei Pilumnus). Gaumenleisten wohl entwickelt. 9' Abdomen siebengliedrig. Finger spitz. 1. Gattung: Heteropanope') (Stimps.) de Man. Heteropanope part. Stimps. 1858 S. 35; A. M. Edw. 1863 Cr. foss. S. 288; Pilumnopeus part. A. M. Edw. 1863 S. 289, und 1867 Ann. soc. entom. S. 277; Heteropanope de Man 1887 —88 S. 52 (in J. Linn. Soc. nach 1) Panope (ravorn), eine Nereide oder Thespiade. Heterop. eine andere Gattung der Panop. [191] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 287 Vorderer Seitenrand mit drei Lappen oder Zähnen (aufser dem äulseren Augenzahn). Stirne ziemlich breit (1:1; —1'/ı), zweilappig, mit zahnförmigen Aufsenläppchen und einer Bucht gegen die Orbita, Lücke im unteren Orbitalrand aufsen klein, dreieckig. Das Hauptglied des Aufsenfühlers erreicht die Stirne nicht. Geifsel nur von Länge der Breite der Orbita, in der ziemlich breiten inneren Augenspalte. Dritter Gnathomerus vorn gerade. (Die amerikanische Gattung Panopeus (M. Edw. 1834 S. 403 und A. M. Edw. 1863 S. 287) hat ebenfalls eine Lücke am unteren Augenhöhlen- rand. Die Gaumenleisten sind aber undeutlich, und das 9' Abdomen ist fünfgliedrig.) 1. Heteropanope Vauquelint‘) Aud. Taf. 3 Fig. 8. Pilummnus Vaugquelini Aud. expl. und Savigny Descr. Es. t.5 fig. 3; Heller 1861 S. 344; Paulson 1875 8.43 t. 6 fig. 7 (Fühler- und Augen- gegend); Heteropanope Vaugwelini de Man 1889 (Zool. Jahrb.) S. 422 t. 9 fig. 5 (Schere); Nobili 1906 S. 285. Nach Heller: Schild mälsig gewölbt, fast ganz eben und glatt, aulser einigen rauhen, mit Härchen besetzten Querlinien und einer kürzeren hinter der Stirn. Stirn mit zwei breiteren Mittel- und kleinen zahnartigen Seitenlappen (wie gewöhnlich). Oberer Orbitalrand gegen innen etwas aufwärts gebogen, nach aufsen mit zwei Nahtlinien. Der äufsere Orbitalzahn springt wenig vor, vom unteren einfachen (nach Paulson etwas gekerbten) Orbitalrand durch einen Einschnitt abgegrenzt. Infraorbitalzahn klein und stumpf. Vorderer Seitenrand kürzer als der hintere (nach Paulson gleich), zugeschärft und mit drei spitzigen, vorwärts ge- richteten Zähnen besetzt. Scherenfülse kräftig, etwas ungleich; Arm dreikantig, reicht bis zum Aufsenrand des Schildes, zeigt oben gegen das Ende hin einen spitzen Zahn. Carpus vorn innen mit einem vorspringenden Höcker, nach aulsen stark gewölbt. Hand länglich, komprefs, am Oberrand mehr abgerundet als am 1) Von Audouin benannt zu Ehren von Vauquelin, Mitglied des Instituts. 288 C. B. Klunzinger, [192] unteren. Innere Fläche glatt und flach, äufsere gewölbt, unten glatt, gegen oben runzlig, gekörmt. Hand der kleinen Schere mehr komprefs, mit schärferen Rändern, an der äulseren Fläche rauher gekörnt. Finger am Schlufsrand gezähnelt, an der Oberfläche gefurcht. Schreitfülse mittelmäfsig lang, mälsig komprels bis auf das Klauenglied, mit einzelnen langen Haaren besetzt. Gröfse: 1 cm lang (Heller), 9,5 mm nach Paulson; ein 1 cm langes Exemplar erhielt ich von Dr. Bannwarth 1912 aus Suez. Farbe: in Weingeist rötlichbraun. Im Mus. Senckenb. zahlreiche Exemplare in Weingeist von Rüppell, nach neuerer Etikette als Pilumnus Vauquelini Aud. bezeichnet. 2. Heteropanope pharaonica') Nobili. Nobili 1906 S. 286 t. 11 fig. 1. Schild vorn gewölbt, hinten fach, unter der Lupe runzlig (nicht gewölbt wie bei anderen Arten). Gegenden wenig bestimmt. Stirn vor- springend, dünn, sehr wenig geneigt: äulseres Läppchen ab- gerundet. Unter dem Exorbitalzahn der für die Gattung charakteristische tiefe Ausschnitt. Infraorbitalzahn sehr vorspringend. Vorderer Seitenrand mit vier Zähnen, die zwei hinteren dreieckig, spitz, die zwei vorderen breit und komprel[s, alle am Rand unregelmälsig sekörnt. Gaumengräten deutlich. Schreitfülse gleich; oben am Arm ein spitzer Zahn, hintere Fläche fein runzlig, vordere körnig. Carpus oben rauh und mit Knoten, innen mit Vorsprung. Oberfinger gekrümmt, gekörnt, gefurcht; am Schluls- rand mit grolsem gerundetem Zahn am Grund und eimigen kleinen unregel- mälsigen. Hand unter der Lupe punktiert, genetzt und körnig, mit drei körnigen Rippen am Oberrand. Schreitfülse schlank, ebenfalls mit unregelmäfsiger Oberfläche. Tarsen in filzige Haare eingehüllt. Die Haare bilden keine Reihen oder Fransen, wie bei den anderen Arten. 1) Jat. pharaonisch, egyptisch. [193] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 289 2. Gattung: Eurycarcinus') A. M. Edw. A. M. Edw. 15867 Ann. soc. entom. S. 276; de Man 1887/88 (J. Linn. Soc.) S. 43; Ortm. 1894 S. 433; Ale. 1898 S. 209. Nach Aleock: Schild breit, gewölbt, vollkommen glatt, ohne Spur von Gegenden. Vorderer Seitenrand sehr viel kürzer als der hintere, mit drei Lappen oder Zähnen (aufser dem Fxorbitalzahn). Hintere Seitenränder mälsig konvergierend, Hinterrand ziemlich lang. Stirne breit (1:21), schräg gesenkt, fast gerade, in der Mitte ausgerandet. Augen- höhlen seicht, das Auge wenig bergend, etwas verlängert. Oberer Orbitalrand ganz, Unterrand mit einer Spalte oder Lücke nahe dem Aufsenwinkel (s. Sektion). Grundglied der Au/senfühler kurz, die Stirne nicht erreichend. Geilsel länger als die Orbitalbreite, frei in der inneren Ausenhöhlenspalte.e Gaumenleisten wohl entwickelt, Merus der Kiefer- fülse vorn ohne Bucht. Mundrahmen vorn weiter als hinten. Scherenfülse ungleich, Finger spitz. Diese Gattung unterscheidet sich von Heteropanope hauptsächlich durch den breiteren, gewölbten, glatten Schild, die seichten und ziemlich verlängerten Augenhöhlen und die sehr kurzen vorderen Seitenränder. 1. Eurycarcinus natalensis’) Krauß. Galene natalensıs Kraufs 1843 S. 31 t. 1 fig. 4 (Ansicht von oben), fig. 4a (Hand), fig. 4b (Kieferfuls) und fig. 4c, d (Abdomen); Eurycarcinus natalensis Kolsm. 1877 S. 37; Hilgend. 1878/79 S. 792; Richters und Lenz 1881 S. 2 (kurz erwähnt); Ortmann 1894 (Jena) S. 49; Nobili 1906 S. 289. Eurycarcinus Grandhdieri A. M. Edw. 1867 Ann. soc. entom. S. 277, und 1868 N. Arch. S. 80 t. 19 fig. 13 (Ansicht von oben), fig. 14 (Fühler- und Mundgegend), fig. 15 und 16 (Hand), fig. 17 (Abdomen); Alec. 1898 S. 211. Nach Kraufs: Schild breit (1: 1'/; nach der Abbildung), gewölbt, glatt (unter der Lupe indessen fein gekörnt). Von den letzten Seitenrandzähnen quer herüber befinden sich in einer bogenförmigen Linie sechs, in der Nähe des hinteren Randes zwei gelb gefärbte Eindrücke. Stirnrand etwas abwärts gebogen, mit einem fein gekörnten Rande eingefalst, in der Mitte eingedrückt !) griech. breiter Careinus. 2) lat. von der Natalbai. Noya Acta IC. Nr.2. 37 290 C. B. Klunzinger, [194] und mit einer kleinen Bucht am inneren Winkel der Augenhöhle; unterer Rand der letzteren vorstehend, gekörnt und mit einem Zahne versehen. Die vorderen Seitenränder sind scharf und haben vier Zähne, von welchen der erste abgerundet, der zweite sehr breit, abgestutzt, die zwei letzten scharf sind und in einer weilsen Spitze endigen; die zwei vorderen Zähne sind ebenfalls mit einem fein gekörnten Rande eingefalst. Die hinteren Seitenränder sind stumpf und etwas konvex, die Seiten des Schildes gekörnt und schwach behaart. Die Scheren bei beiden Geschlechtern sehr ungleich, glatt (unter der Lupe aber fein gekörnt). Arm dreieckig, am Oberrand vorn mit einem starken und hinter diesem mit 3—4 kleineren Zähnen. Carpus aulsen stark gewölbt, am inneren Rande mit einem starken dreieckigen Dorn; Hand doppelt so grols als der Carpus, auf beiden Seiten gewölbt; Finger gelbbraun, lang, kaum gefurcht, auf der Schneide mit 4—5 stumpfen Zähnen. Schreitfüfse sehr schwach, ziemlich lang, nur wenig zu- sammengedrückt; ihre Femora glatt, die zwei vorletzten Glieder an den Rändern sparsam, die letzten mehr und kurz behaart, sehr schmal und so lang als die vorletzten. Farbe: Oberseite des Schildes und der Scheren schön violettrot, Unterseite blässer, Schreitfülse oben schwach rötlich, unten gelblichweils. Vorkommen: unter Steinen und in Löchern der Felsen an der Aus- mündung eines Flusses in Natal. Gröfse: 11,5 Linien = 3 cm. Kofsmann erhielt drei Exemplare vom Roten Meere, auch Nobili führt mehrere Exemplare von Massaua auf. Nach Kofsmann hat der obere Augenhöhlenrand keine Spur eines Einschnittes. Kein Exorbitalzahn. Seitenrandzähne mit flach gedrückten Rändern. Infraorbitalrand aufsen mit Einschnitt. Infraorbitalzahn stark vorspringend und scharf abgesetzt. Nach Hilsendorf und Richters- Lenz sind es acht, nicht sechs gelbe Fleckehen oder Eindrücke in einer Querreihe am Schild, der auch etwas breiter als von Krauls angegeben wird. Nach A. M. Edw. soll sich E. natalensis von E. Grandidieri durch geringere Breite des Schildes und längere und sparsamere Haare an den Schreitfülsen unterscheiden. Die meisten Autoren halten beide für identisch. [195] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 291 2. Eurycarcinus orientalis‘) A.M. Edw. A. M. Edw. 1867 (Ann. soc. entom.) S. 277; de Man 1892 (Leyd. Mus.) S. 226 (nee Eur. orientalis Ale. S. 210 nach Nobili); Nobili 1906 S. 289 t. 11 fig. 5 (Ansicht von oben, Photogr.); Rathbun 1910 (Siam Dan. exped.) S. 354 Textfig. 39. — Die beiden angeführten photographischen Abbildungen sind einander sehr unähnlich. Nach Nobili: Schild vorn sehr gesenkt. Stirne in der Mitte mit tiefem breitem dreieckigem Ausschnitt, dessen auseinander laufende Ränder einen grolsen Teil der Stirnbreite einnehmen; der eigentliche Stirn- rand ist erhöht und nach hinten durch eine Furche getrennt; er ist feingekörnt und gegen den Supraorbitalzahn durch einen Ausschnitt getrennt. Oberer Rand der Orbita und die Zähne des vorderen Seitenrandes gekörnt. Vorderer Seitenrand viel kürzer als der hintere; die zwei ersten Seitenrand- zähne sind abgestutzt, der zweite etwas länger als der erste, der vierte dreieckig spitz, nach vorn gekrümmt (nach A. M. Edw. 1867 sind diese Zähne kaum vorspringend). Die den Seitenzähnen benachbarten Teile des Schildes sind körnig. Keine Spur von Gegenden. Scherenfülse ungleich, die drei letzten Glieder der Schreitfülse haben lange rauhe Haare an den Rändern. Gröfse: 15 mm, nach A. M. Edw. 24mm, nach de Man 16 mm. Vorkommen: nach Nobili in Djbuti. 3. Euryearcinus integrifrons’) de Man. de Man 1879 (Leyd. Mus.) S.55; Nobili 1906 8. 290 t.11 fie. 2 (Ansicht von oben, Photogr.); Eurycarcinus orientalis Ale. 1898 S. 210 (nee A. M. Edw.). Stirn gerade, ganz, nicht eingeschnitten (dadurch von obigen Arten unterschieden). Schild schmäler (1:1'/). Von den Zähnen oder Lappen des vorderen Seitenrandes sind die zwei ersten gerundet, ab- gestutzt und einander gleich, die zwei folgenden zahnförmig (bei Kur. orientalis A. M. Edw. ist nur der letzte Lappen zahnförmig). Scherenfülse 1) lat. östliche Art. 2) Stirne ganz, nicht eingeschnitten. [J®) 292 C. B. Klunzinger, [196] ungleich, Hand und Finger nach Ale. kurz, an der Basis mit starkem Zahn. Schreitfülse und untere Fläche des Körpers nach Alec. mit einem dichten, sehr kurzen Filz bedeckt. Gröfse: 15 mm. Vorkommen: nach Nobili in Aden. VII. Unterfamilie: Oziinae A.M. Edw. Oziens A. M. Edw. 1863 Cr. foss. S. 275 und 289; Familie: Ozüdae Ortmann 1894 8.429; Subfam.: Ozünae + Eriphinae Ale. 1898 S. 176—177. Ich fasse diese Gruppe so ziemlich in dem gegenüber von Alcock erweiterten Sinne von A. M. Edw. und Ortmann auf, mit den Hauptmerk- malen: Gaumenleisten meist sehr stark, mit deutlicher Ausbuchtung. am vorderen Mund- oder Lippenrand, welcher meist eine Ausbuchtung am Vorderrand des dritten Gnathomerus entspricht, so dafs hier eine Lücke oder Loch entsteht für den Austritt des Atemwassers. Das Q' Abdomen ist stets siebengliedrig. Man hat also 2—3 Merkmale, welche die Aufstellung einer grölseren Gruppe rechtfertigen. Die Gestalt und Anordnung der Aufsenfühler ist bei den hierhergehörigen Untergruppen oder Sektionen verschieden. 1. Sektion: Ozioidae. Unterfamilie Ozünae Ortm. 1894 8. 429; Ozioida (alliance) Ale. 1898 S. 176. Schild mäßsig breit, wenig gewölbt, Stirne breit. Grundglied der infraorbital stehenden Aulsenfühler in breiter Berührung mit dem äufseren Stirnläppchen (wie bei den Xanthiden). Finger spitzig. Schreitfülse zylindrisch oder komprefs, ohne Gräten. Aufserdem die Merkmale der Unterfamilie (s. 0.) w [197] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 29 1. Gattung: Ozius') M. Edw. M. Edw. 1834 S. 404; Dana 1852 S. 229; A. M. Edw. 1863 S. 289, und 1873 S. 237; Hels 1865 (Arch. Naturgesch.) S. 136; Ortm. 1894 S. 476; Ale. 1898 S. 181. Schild queroval, mehr nach der Länge als nach der Breite gewölbt. Gegenden wenig begrenzt, außser M. WVorderer Seitenrand so lang oder etwas kürzer als der hintere, stark gebogen, gewöhnlich gekerbt oder gelappt. Stirne breit, mit vier ziemlich gleichgrofsen Lappen oder Zähnen, mit Bucht gegen die Orbita; diese tief, klein. Geilsel kurz. 1. Ozius guttatus’) M. Edw. M. Edw. 1834 S. 406; A. M. Edw. 1875 S. 239 t. 11 fig. 1 (Gesamt- ansicht), fig. 1a (Fühlergegend), fig. 1b (dritter Kieferfußs); de Man 1887 S. 291; Ortm. 1894 S. 476 (s. Synon.); Ozius speciosus Hilgend. 1869 (Deck.) S. 74 t. 2 fie. 1 (Ansicht von oben und Vorkommen), fig. 1b (dritter Kieferfufs), fig. 1e (9' Abdomen) und fig. 1d (Oberfinger). Schild eiförmig, wenig gewölbt, oben glatt; eine körnige Linie zieht sich vom vierten Seitenrandzahn gegen die Magengegend. Vorderer Seiten- rand kürzer als der hintere, mit fünf zahnförmigen Lappen. Stirne mit vier glatten, stumpfen, durch breite Ausschnitte getrennten Zähnen. Scherenfülse stark, fast glatt. Oberfinger der grofsen Hand am Schlufsrand mit einem starken Zahn am Grund. Schreitfülse gegen das Ende filzig behaart. Farbe: nach A. M. Edw. düster violett, nach hinten gelblich marmoriert, Fülse violett. Unterseite des Körpers rot gestichelt. | Grölse: 5,4 cm (also ansehnlich). Nach A. M. Edw. findet sich diese Art im Roten Meer. Ich fand sie nicht. 1) griech. 660g — Knoten, Absatz, wohl wegen der hier stark entwickelten Gaumen- leisten? Schwerlich von 0&» — riechen. Wie gewöhnlich gibt M. Edw. die Bedeutung seiner Benennung nicht an. 2) lat. betropft. 294 C. B. Klunzinger, [198] 2. Ozius rugulosus") Stimps. Stimps. 1858 S. 34; Hell. Novar. 1865 S. 22 t.3 fig. 1 (Ansicht von oben); A.M. Edw. 1873 8. 240 t. 11 fig. 3 (Ansicht von oben) und fig. 3a (Fühler- und Stirngegend); Ortm. 1894 S. 477; Ale. 1898 S. 182 (s. Synon.); Cano 1889 Boll. Nap. S. 204; Nobili 1906 S. 272; Pesta 1911 S. 12; W. Stimps. 1907 8. 60 t.7 fig. 6. Schild gewölbt, vorn und seitlich runzlig. M deutlich in drei Felder geteilt. Zwei Linien ziehen vom dritten und vierten Seitenzahn nach der Magengegend. Stirne vierzähnig, Orbitalrand waulstig. Vorderer Seitenrand mit fünf Lappen, von denen die zwei ersten breit und gerundet, die anderen stumpf-spitzig sind. Carpus und Hand oben und aulsen netzig-runzlig. Schreitfülse filzig behaart. Farbe: dunkel violettbraun (in Weingeist), Finger schwarz. Grölse: 3 cm. Diese Art wird nur von Cano als im Roten Meer (bei Asab) vor- kommend angegeben. 2. Gattung: Epixanthus’) Hell. Hell. 1861 S. 323; A. M. Edw. 1865 S. 290, und 1873 S. 240; de Man 1887 (J. Linn. Soe.) S. 45; Ortm. 1894 S. 476; Alec. 1898 S. 184. Schild breit (breiter als bei Ozius). Vorderer Seitenrand von Länge des hinteren, stark gebogen, dünn und scharfrandig (an Zozymus erinnernd), gekerbt gezähnt. Gegenden nur ganz vorn deutlich. Stirn ziemlich breit, gesenkt, vierlappig; Mittel- und Seitenläppchen klein, mit Bucht gegen die Orbita. Grundglied der Aufsenfühler etwas breit und kurz, Geifsel kurz. Orbitalrand aulsen und oben wulstig, ohne Einschnitte. Die Pterygostomial- linie setzt sich nach vorn in eine tiefe Furche fort, bis zum unteren Orbitalrand oder zum Grundglied der Aufsenfühler. Dritter Gnathomerus vorn mit leichter Bucht; aulsen vorgezogen. Scherenfülse stark, ungleich. Finger spitz, lang. Schreitfülse ziemlich kurz. 1) lat. runzlig. 2) griech. erı — auf oder nach: Xantho oder Xanthus ähnlich. [199] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 295 + 1. Epixanthus corrosus') A. M. Edw. A. M. Edw. 1873 S. 241 t.9 fig. 1 (Ansicht von oben) und fig. la (Fühler- und Stirngegend); de Man 1887 S. 292 t. 11 fig. 3, 1889 Z. Jahrb. S. 422, und 1891 (Leyd. Mus.) S. 15; Nobili 1906 8. 273; Epixanthus ru- gosus Kofsm. 1877 S. 36. Schild breit (1: 1'/), in die Quere fast flach, nach vorn stark gesenkt, durch gleichmäfßsige Körnelung rauh. Eine quere zusammenhängende Vertiefung hinter der Orbita und der Stirne Gegenden aufser M nicht sehr deutlich. Vorderer Seitenrand undeutlich fünflappig, kantig, grubig- runzlig, wie auch die anstolsenden Gegenden von Z. Mittlere und äufsere Stirnläppchen gleichgrols und vorspringend, durch den ausgeschweiften Stirn- rand getrennt. Hinter dem Stirnrand, vor der Vertiefung, eine quere gerade körnige Erhebung. Scherenfü/se an Hand und Carpus grob netzig, grubig-runzlig, wie korrodiert. Finger der grofsen Hand lang, schlank, mit stumpfen Zähnen am Schlufsrand, wenig gekrümmt, spitz. Schreitfülse körnig, etwas grätig, mit Vertiefungen an den zwei vorletzten kurzen Gliedern, Tarsus filzig. Farbe: braungelb, Finger schwarz. Das einzige, etwas zerfallene ? Exemplar, das ich bekam, ist 1,3 cm lang, also bedeutend gröfser als das von A. M. Edw., das nur 8 mm Länge hat. Auch das Exemplar von Kolsmann hat 25 mm, mit dessen Beschreibung mein Exemplar genau stimmt. 2. Epixzanthus frontalis’) M. Edw. Ozius frontalis M. Edw. 1834 S. 406; Krauß 1843 8.31; Epixanthus frontalis Hell. Novar. 1868 S. 20; A. M. Edw. 1873 S. 241; Kolsmann 1877 S.36; Richters 1880 8.148 t.16 fig. 16 (Stirn); de Man 1891 S.14, 1903 S. 629; Ale. 1898 S. 185 (s. Synon.); Nobili 1906 S. 273; Lenz 1905 S.356, und 1910 S.552 (Namen); Rathb. 1910 (Siam) S. 359 (Namen); Epizanthus Kotschii Hell. 1861 S. 325 t. 2 fig. 14 (Ansicht von oben) und fig. 15 (Fühlergegend). 1) lat. zerfressen, zernagt. 2) lat. mit Stirn, vielleicht wegen der doppelt gerandeten Stirn? DD Me) er) ©. B. Klunzinger, [200] Schild fast flach und glatt, nur gegen den Vorder- und Seitenrand hin leicht gerunzelt, sehr breit (1: 1°), M schwach angedeutet. Stirne mälsig breit (1:3—4), schwach vierlappigs, doppelt gerandet. Vorderer Seitenrand dünn und scharf, durch kurze enge Einschnitte in vier sehr breite seichte Lappen geteilt, von denen nur die letzten zwei spitz sind. Vom Epibranchialzahn zieht eine leicht geschwungene Linie quer über die Kiemengegend. Dritter Gnathomerus ohne Bucht (2). Scherenfülse ungleich, stark, beim 9' glatt, Finger beim 9’ stark gebogen, klaffend. Schreitfülse fast glatt. Ränder des Tarsus und der distalen Hälfte des Metatarsus filzig. Grölse: 2—3 cm (Ya —1 Zoll) nach den Autoren. Vorkommen: nach Nobili in Massaua und Assab, nach Kolsmann zahlreich (200 Exemplare) im Roten Meere. Ich fand diese Art nicht. Kotschy (nach Heller) fand sie im Persischen Meerbusen. Ein Exemplar in Weingeist von Rüppell aus dem Roten Meer im Mus. Senckenberg. Farbe: in Spiritus schmutzig gelblich oder grünlichbraun. Nach Kolsmann verbreitet sich die rotbraune Farbe meist in netzartiger, oft sehr dichter Zeichnung über den olivenfarbigen Grund, zuweilen auch als feine Punkte. In einzelnen Fällen finden sich helle oder auch dunkle Punkte unregelmälsig über den Rücken zerstreut (vielleicht pathologisch). Auch die Körperform zeigt kleine Abnormitäten. 2. Sektion: Rüppellioidae. Die Gattung Rüppellia wird von den Autoren teils den Eriphiiden eingereiht (Dana, Ortmann, A. M. Edw.), hauptsächlich wegen des Verhaltens ihrer Aulsenfühler, teils den Oziiden (Alcock, Kofsmann) wegen ihrer all- gemeinen querovalen Gestalt, mit bogigem Vorderrand, wie bei den meisten Rundkrabben, in Verbindung mit den Gaumenleisten und dem siebengliedrigen 9' Abdomen. Die Aufsenfühler sind, ähnlich wie bei Etisus und Eriphia, von der Orbita ausgeschlossen, indem die inneren Winkel der letzteren, bezw. der Supra- und Infraorbitallappen oder -zahn bis zur Berührung genähert sind und zusammenstolsen, wodurch [201] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 297 die hier sehr kleine Antennengeilsel ebenfalls außerhalb der Augen- höhle zu liegen kommt. Das Grundglied ist grofs und breit und steht in breiter Berührung mit der Stirn, d. h. dem äufseren Stirn- läppchen. Lücke für das Atemwasser deutlich. Augenhöhlen rund, tief, mit kurzen Augenstielen. Stirn vierlappig. 1. Gattung: Rüppellia') M. Edw. M. Edw. 1834 S. 420; A. M. Edw. 1863 S. 291; Dana 1852 S. 245. Eudora d. Haan 1833 S. 22; Eurüppellia Miers 1884 S. 533 (Alert); Alc. 1898 S. 186 part. subgen. Gattungscharakter s. Rüppellüinae (Sektion). Den Namen Eurüppellia hat Miers aufgestellt, weil der Name Rüppellia schon für eine Diptere (Wiedemann 1830) vergeben sei. Aleock trennt eine Art Züppellia vinosa als Gattung oder Untergattung Baptozius ab mit fast gerader breiter Stirn und kurzem vorderen Seitenrand usw. 7 1. Rüppellia tenax’) Rüpp. Taf. 7 Fig. 10a— ce (Fühlergegend, Arm und Finger). Cancer tenae Rüpp. 1830 S. 11 t.5 fig. 1 (gute Ansicht von oben) und fig. 1a (Abdomen), und t. 6 fig.5 (dritter Kieferfuls); Eudora tenax de Haan 1833 S. 22, und in List Crust. brit. Mus. 1847 S. 22; Rüppellia tenax M. Edw. 1834 S. 421; Kolsm. 1877 8.40; Eurüppellia tenax Ale. 1898 S. 187; Nobili 1906 S. 273. Schild queroval (1:1'/), nach vorn und hinten, sowie gegen die vorderen Seitenränder geneigt, vorn und an den Seiten rauh und gerunzelt, gekörnt und warzig, sonst für das blofßse Auge glatt, unter der Lupe ge- körnt. Gegenden nur vorn deutlich. /M gewölbt und vorn abgestutzt, mit dem inneren Lappen von 2M verschmolzen. Von 3 M ist mehr der !) zu Ehren von Rüppell. 2) lat. zäh, festhaltend, weil diese Krabbe nach Rüppell (s. u.) sich der Wegnahme von ihrem Aufenthaltsort sehr widersetzt. Noya Acta IC. Nr. 2. 38 R 298 C. B. Klunzinger, [202] schmale Fortsatz deutlich, /, 3 und L, sowie Z R deutlich mit Körnern und Warzen; daselbst mit schrägen körnigen, nach innen und vorn sich ziehenden Leisten, während vom Epibranchialzahn oder -höcker eine Furche nach innen und hinten geht. Vorderer Seitenrand fast etwas kürzer als der hintere, etwas scharf, mit vier schräg nach vorn gerichteten, ab- geplatteten, wenig vorspringenden Zähnen. Dazu noch ein fünfter, wenig vortretender Epibranchialhöcker. Stirne stark gesenkt, bis unter das Niveau der Augenhöhle, mit vier stumpfen, ziemlich gleichgrofsen, gerundeten Läppcehen; die äulseren von den zwei inneren etwas entfernt, und von der Orbita durch eine Bucht getrennt. Hinter dem Stirnrand eine parallele Erhöhung 2, 0 dafs der Stirnrand fast doppelt erscheint. Grundglied der Aulsenfühler grols, breit, uneben, mehrfach wulstig, in breiter Berührung mit dem äulseren Stirnläppchen. Die rudimentäre Geilsel ist durch das Zusammenstolsen des stumpfen höckerartigen Supra- und Infraorbitallappens ganz von der Orbita ausgeschlossen. Orbita rund, tief, ihr Rand gewulstet, oben durch Ein- schnitte in drei Lappen geteilt, unten konkav, eine Bucht zwischen Ex- und Infraorbitalhöcker bildend. Scherenfülse ungleich, kräftig. Arm kurz, den Seitenrand des Schildes kaum erreichend, dreieckig, aufsen gewölbt und für das blofse Auge glatt. Häutungsplatte weit nach vorn reichend, trapezförmig, oval. Carpus aufsen schwach gekörnt, nach vorn und innen mit zwei stumpfen Zähnen. Hand aulsen und oben gewölbt, grob gekörnt, gegen unten und an der Innenfläche für das blolse Auge glatt. Oberfinger an der grolsen Schere stark gekrümmt, spitz (bei grolsen Exemplaren stumpf-spitz), gegen den Unterfinger klaffend, an der kleinen Schere weniger gekrümmt, nicht klaffend, schlank, spitz, mit zahlreichen Zähnen ohne stärkeren Höcker- zahn. Am Schlufsrand der grofsen Schere an der Basis des Oberfingers ein starker, nach rückwärts gerichteter stumpfer Zahnfortsatz, davor Zähnchen und Höcker. Schreitfülse für das blofse Auge glatt, unter der Lupe fein gekörnt, Tibia (Carpopodit) mit Längsfurche, Metatarsus (Propodit) netzig-furchig, Tarsus (Dactylopodit) mit diehtem Filz bedeckt, der innen und aufsen eine Längsfurche frei läfst. Klauen kurz, wenig gebogen. [203] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 299 Farbe: im Leben nach meinen Notizen rotbraun, ins Blaue. Finger hell, Klauen braun. Unterseite des Rumpfes heller, gelblich. Nach Kofs- mann ist die Farbe bald schwarz, bald rotbraun, oder hellviolett bräunlich. Gröfse: 2—5' em; nach Rüppell 34 Linien — fast 10 cm im Quer- durchmesser, also eine ansehnliche Art. Vorkommen: Ich fand acht Exemplare bei Cosseir; Rüppell, Kofs- mann und Nobili fanden sie bei Masaua, an Korallen und Felsritzen. Nach Rüppell widersetzen sie sich mit Hartnäckigkeit der Wegnahme aus ihren Schlupfwinkeln, daher der Name tenax (was übrigens bei anderen grofsen Rundkrabben auch der Fall ist. Die sonst nur im Roten Meer gefundene Art kommt nach Aleock auch an der Küste von Beludschistan vor. 3. Sektion: Eriphioidae. Hierher bringe ich nur die Gattung Eriphia. A. M. Edw. 1865 S. 300 bezieht hierher auch die Gattung Domöcia, Ortmann 1894 und Alcock 1898 S. 177 auch Rüppellia. Die Familie Eriphidae Dana S. 228 ist weit gefalst und entspricht den Ayperomerista Ale. M. Edw. 1834 vereinigt Eriphia und Trapezia unter der Abteilung: Canceriens quadrilateres. Schild etwas dick, fast viereckig, indessen etwas breiter als lang (1:1’/;), fast flach, vorn wenig gebogen: die vorderen sehr kurzen Seitenränder stehen zu den hinteren in einem sehr offenen undeutlichen Winkel. Stirne sehr breit, stark gesenkt, sie bildet mit den Augenhöhlen den ganzen Vorderrand des Schildes. Kiemengegend mehr entwickelt als bei anderen Rundkrabben. Hauptglied der Aufsenfühler breit und kurz, erreicht die Stirne nicht. Unter- und Innenwinkel der Orbita zusammen- stolsend, daher die Aufsenfühler samt Geißel von der Augenhöhle ausgeschlossen sind, wie bei Rüppellia. Deutliche Gaumenleiste mit Ausschnitt am vorderen Mundrand und am dritten Gnathomerus, mit Bildung einer Lücke, wie bei den Ozünae. Stirne und vorderer Seiten- rand des Schildes dornig. Gegenden wenig begrenzt. 0' Abdomen siebengliedrig. Scherenfüßse ungleich, Finger spitz. 38* 300 C. B. Klunzinger, [204] 1. Gattung: Eriphia') Latr. Latr. in Regne anim. de Cuv., 1. edit. 1817; Desm. 1825 S. 125; d. Haan 1833 S. 22; M. Edw. 1834 S.425 und in Cuy. R. an. 3. edit. t. 14 fig. 1a (Fühlergegend); Dana 1852 S. 246; Heller Cr. Südeur. 1863 8.74 t. 2 fig. 9; A. M. Edw. 1865 Cr. foss. S. 303; Hefs 1865 (Arch. Nat.) S. 135; Miers Chall. 1886 S. 162; Alec. 1898 S. 213. Schild fast flach; vorderer Seitenrand mit Zähnen oder Dornen. Stirne fast gerade, zwei breite Lappen bildend.. Augenhöhlen rund, nach vorn und oben gerichtet, geschlossen. Geifsel der Aufsenfühler lang, länger als der Querdurchmesser der Orbita. Graumenleisten stark (zu einem Kanal vervollständigt durch einen Fortsatz des ersten Kieferfulses). Schreit- fülse stark, borstig. 1. Eriphia lävimana’) Latr. Latr. coll. Mus.; Guerin Iconogr. 1829—44 t.3 fig. 1 (Ansicht von oben), fig. 1a (dritter Kieferfuls), fig. 1b (Aufsenfühler) und fig. 1e (Fühler- gegend); M. Edw. 1854 S. 427; Dana 1852 S. 249 t. 14 fig. 7a (Ansicht von oben), fie. 7b (Fühlergegend), fig. 7e (Stirn- und Fühlergegend); Stimps. 1858 S. 37; Hilgend. 1869 S. 75; A. M. Edw. 1873 S. 255; Ortmann 1894 S. 480 (s. Syn. u. Verbreitung); Ale. 1898 S. 215 (s. Syn.); W. Stimps. 1907 8.72. Eriphia Smithi Mael. S.-Afr. 1849 8.60; Kraufs 1843 8. 36 t.2 fie. 3 (Ansicht von oben), fig. 3a u. b (Teile v. Q'), fig. 3e u.d (Teile v. ?); Dana 1852 S. 251; Eriphia lävimana var. Smithii Hilgend. 1878 S. 797; Miers 1880 S. 237; de Man 1887 S. 327; Ale. 1898 S. 216; Lanch. 1900 8. 744; Nobili 1906 S. 291; Borrad. S. 263; Lenz 1905 S. 358 und 1910 S. 552. Eriphia trapeziformis Hefs 1865 (Arch. Nat.) S.135 t. 6 fig. 4 (Schild von oben); de Man 1887 (Zool. Jahrb.) S. 695 (nach Ortm.). - Nach Aleock: Schild kaum breiter als lang (1:1'/;), haarlos. Stirne stark geneigt, mit stumpfen Dornen. Vorderer Seitenrand mit 5— 6 Dornen, die nach hinten an Länge abnehmen. M wohl begrenzt, 1) Nach Agass. griech. Name einer Pflanze 2oıpsıa, oder von £oıpog Zicklein, Böcklein, oder &oipıos Beiname des Dionysos, oder &oipr Name des letzteren. Im ersten Falle wäre die Betonung Eriphra. ?) lat. glatthändig. Br; [205] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 301 und wie L und A mit kleinen perlen- und schuppenartigen Höckern bedeckt; der übrige Schild unter der Lupe mit kleinen bläschenartigen Körnern. Orbita mit einigen stumpfen Domen. Scherenfülse für das blofse Auge fast glatt, unter der Lupe mit bläschenartigen Körnern. Arm gegen vorn hin gezähnt. Carpus innen und oben eine Fläche bildend. Schreitfülse stark, glatt, Arm oben gezähnt, unten mit Büscheln steifer Haare; ebensolche an den übrigen Grliedern. Farbe: dunkelbraun; hintere Seitenteile des Schildes und der Schreit- füßse bläulichgrün. Gröfse: (nach Kraufs) 16,5“ — 4,5 em. Vorkommen: nach Nobili im Roten Meere als var. Smithi. Die var. Smithr hat die obere und äufsere Fläche des Carpus und die Hand des kleinen Scherenfulses dicht bedeckt mit hirsekornartigen Körnern und schuppenartig vorstehenden Höckern, welche unten in Längsreihen an- geordnet sind. 2. Eriphia scabricula') Dana. Dana 1852 S. 274 t. 14 fig. 5a (Ansicht von oben) und fig. 5b (Fühlergegend); Ale. 1895 S. 216 (s. Syn.); de Man 1890 (Leyd. Mus.) S. 66 (mit differentieller Diagnose von lävimana und scabricula); Hilgend. 1878 S. 798; Lenz-Richters 1881 S. 422; Ale. 1898 S. 216; Lenz 1905 S. 358; Nobili 1906 S. 292; Pesta 1911 S. 49; W. Stimpson 1907 8. 72. Eriphia gonagra Kraufs 1843 S. 36 (nee M. Edw. 1834, welche von Südamerika ist). Nach Aleock: Schild etwas breit und kurz (1:1'/,), vorn und seitlich bedeckt mit scharfen, schuppenartigen Körnern, zwischen welchen viele weiche, aber steife Haare stehen. Stirnrand ganz (unter der Lupe perlschnurartig). Am äufseren Orbitalwinkel ein scharfer Zahn. Vorderer Seitenrand mit 4—5 scharfen Zähnen, die hinteren all- mählich kleiner. Carpus und Hand oben und aufsen mit bläschen- artigen Körnern und scharfen perlenartigen Höckern, mit zahlreichen Haaren dazwischen. Höcker der kleinen Hand in Längsreihen, mit dickeren Haaren. Schreitfü/se glatt, die Ränder der letzten vier Glieder, besonders 1) lat. etwas rauh. 302 C. B. Klunzinger, [206] der obere Rand, mit längeren Haaren gefranst. Nach Hilgendorf ist der obere Orbitalrand nach aulsen zu gekörnt, der untere medianwärts warzig-dornig. Farbe: fleischrot oder hellbraun, mit braungelben Flecken an den Fülsen, und ebensolehen Querbinden. Gröfse: nach de Man 12°/, mm. Vorkommen: nach Nobili im südlichen Roten Meer: Obok, Djibuti. 4. Sektion: Domeeioidae Ortm. Domöctinae Unterfam. Ortm. 1854 S. 429; Domecioida (Alliance) Ale. 1898 8. 177. Schild queroval, mit kurzem Hinterrand, wenig sebogenem, kurzem, vorderem Seitenrand, während der hintere Seitenrand länger, etwas konkav und verflacht ist. Stirne, vorderer Seitenrand und Fülse dornig (wie bei Eriphia). Keine Gegenden. Augenhöhlen seicht, die Augen wenig verbergend. Dritter Gnathomerus sehr kurz und breit (über zwei- mal breiter als lang), ohne Ausrandung (im Gegensatz zu den übrigen ÖOziiden). Gaumenleiste stark, vorn am Mundrand mit einer Kerbe oder einem Ausschnitt. 9’ Abdomen siebengliedrig. Innere Augenspalte durch einen Fortsatz des Hauptgliedes geschlossen, wie bei Chloro- dopsis, die Geilsel mit ihren Grundgliedern daher außer der Orbita liegend. Grundsglied der Aufsenfühler die Stirn berührend. Geilsel wenig kürzer als der Querdurchmesser der Orbita. Diese Sektion schliefst sich am nächsten an Rüppellia an, auch an Eriphia (Dörnchen) und Trapezia. 1. Gattung: Domecia') Eyd. u. Soul. Domecia Eydoux u. Souleyet, voy. Bonite 1841 I. S. 234; Luc. Pol Sud. III S. 48; Domöcius Dana 1852 S. 230 u. 251; Domecia A. M. Edw. 1865 Cr. foss. S. 302, und 1873 8. 263; Ortmann 1894 8.478; Ale.1898 8. 229. Schild etwas nach vorn und nach den Seiten gewölbt. Die übrigen Merkmale s. 0. bei Sektion. !) griech. dowos oder dau« Haus, 01x80 — bewohnen? daher wohl richtiger Domöcia. Bedeutung unklar. [207] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. ’ 303 i 1. Domecia hispida') Eyd. u. Soul. Taf. 7 Fig. 1la—e (ganze Ansicht, Fühlergegend und 9' Abdomen). Eyd. u: Soul. 1841 I. S. 235 t. 2 fig. 5—10; Dana 1852 S. 251; Luce. 1853 in Voy. P. Sud 8.50 t. 4 fie. 3 (Ansicht von oben, farbig); A. M. Edw. 1873 S. 263; de Man 1887 S. 326; Ortm. 1894 8. 478 (s. Syn. u. Verbreitung); Ale. 1898 S. 230 (s. Syn.); Borrad. 8. 263; Lenz 1901 (Pae.) S. 465, und 1910 (Völtzk.) S. 553 (von Nobili nicht aufgeführt). Schild etwas queroval, wenig breiter als lang (1:1'/);), hinten ver- schmälert, unter der Lupe körnig und behaart, besonders vorn. Vorderer Seitenrand mit 5— ungleichen Dornen von dunkler Farbe besetzt, und ebensolchen auf 7Z. Stirne wenig vorspringend, kaum gelappt, mit zahlreichen dunklen und hellen Dörnchen und Dörnchengruppen (ähnlich wie bei Eriphia), Ränder der querlänglichen seichten Orbita oben mit kleinen, unten mit etwas grölseren Dörnchen besetzt; der obere gegen innen einen Bogen oder Winkel bildend, der untere nach aufsen einen Winkel ohne Spalte. Keine auffallenden Supra- und Exorbitalzähne. Dritter Gnatho- merus mit einigen Dörnchen. Drittes Glied des 9° Abdomens aulsen gerundet. Suborbitalgegend und vorderer Mundrand gekörnelt und gedörnelt. Scherenfülse etwas ungleich, kräftig, fast überall stark bedornt und behaart. Arm wenig über den Schild vorragend. Die innere Fläche des Armes und die untere des Carpus, die innere und äufsere der Hand gegen unten nur fein gekörnt, meist nicht bedornt. Hand einhalbmal länger als hoch. Finger vorn hackig gekrümmt, stumpf-spitzig, am Schlufsrand höckrig bezahnt, Oberfinger oben gefurcht und bedornt. Schreitfülse etwas komprels, besonders die Femora, oben länger und oft büschelförmig behaart und fein gedörnelt (mehr zu fühlen als zu sehen). Klauenglied kurz, unten bedornt. Farbe: im Leben rötlich, hellgrau bis schwärzlich gefleckt und marmoriert. Finger olivengrün bis braunschwarz, an der Spitze weils. Schreitfülse rötlich, schwärzlich gefleckt und geringelt, stellenweise rot punktiert. Haare an Körper und Gliedern hell, Dornen schwarz oder schwarzbraun mit heller Spitze, die kleineren ganz hell. I) lat. borstig, dornig. 5304 €. B. Klunzinger, [208] Grölse: 3—10 mm. Vorkommen: nicht selten, am Korallenabhang von Üosseir; an lebenden Korallen nach Borradaile Ich fand gegen 40 Exemplare. Neu für das Rote Meer. IX. Unterfamilie: Trapeziinae A.M. Edw. A. M. Edw. 1862 Cr. foss. S. 41 (agele des Trapezides), 1865 Nouv. Arch. S. 182 und 1865 Cr. foss. S. 335 (eingehender); Miers Chall. 1886 (sect. Trapezünae); Ortmann 1894 S. 429/30 (Familie Trapezüdae); Ale. 1898 S. 177 (alliance Trapezioida). Canceriens quadrilateres M. Edw. 1834 prt. S.369 u. 424 (mit Eriphia und Melia); Eriphinae Dana 1852 S. 229 prt. (Unterfam. mit Eriphia, Rüppellia, Domöcius usw.). Schild gerundet oder 4+—6 eckig, wenig breiter als lang (1:15), zuweilen quadratisch bis „trapezförmig“ (?), ohne Gegenden, schwach ge- wölbt, besonders vorn, glatt, wie poliert und meist nackt, unter der Lupe, besonders vorn, etwas punktiert (durch solche Punkte ist oft auch die Magengegend M etwas umschrieben). Stirne sehr breit, dach- oder blattartig vorgezogen, gelappt oder gezähnt. Orbita queroval, ohne Spalten und Nähte; innere Orbitalspalte durch Vereinigung der inneren Ecken (Supra- und Infraorbitalzahn) geschlossen, die Aufsen- fühler daher (wie bei Rüppellia) samt der langen Geilsel auf/serhal» der Orbita. Hauptglied der Aufsenfühler schmal und kurz, von der Stirne (dem äulseren Stirnläppchen) weit entfernt bleibend: „subfrontal“. Ischium des dritten Kieferfulses bei Trapezia am Innenrand distal etwas eingezogen —, was Dana hervorhebt, was aber auch bei anderen Rundkrabben, wenn auch weniger, der Fall ist. Die so entstehende Lücke zwischen den Kieferfülsen beider Seiten wird durch die Geifselglieder der Kieferfülse ausgefüllt (Hell. 1861 S. 350). Dritter Gnathomerus derselben am Vorderrand gerade, ohne Bucht, an den Vorderecken gerundet. Ptery- gostomialgegend mit zwei bogigen Furchen oder Leisten (Dana t. 15 fie. 5d). Gaumenleisten deutlich, mit oder ohne Bucht am vorderen Mundrand. [209] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 305 Scherenfü/se stark und lang, gleichgrois oder ungleich. Der Arm reicht mehr oder weniger weit über den Seitenrand des Schildes vor und hat einen eigentümlichen Bau (s. Taf. 7 Fig. 12 und Klunzinger 1912 S. 345): er ist, im Vergleich zu anderen Krabben, z. B. Carpilus, breit und erscheint etwas nach einwärts gedreht, so dafs die sonst obere, an den Schild sich anlegende Fläche, kenntlich durch die hier quadratische oder trapezföürmige Häutungsplatte, als (bei der Gattung Trapezia verhältnismälsig kleiner) nach innen und unten gerichteter, verflachter und vertiefter proximaler Teil sich zeigt, der allein sich an den Schild anlegt. Der gewölbte distale Teil der oberen Fläche des Arms samt dem verflachten und meist gezähnten Innen- oder Rand- teil ist von dem genannten proximalen Teil durch eine schräge, hinten eine scharf vorstehende Ecke bildende Kante getrennt, und dieser ganze gewölbte Teil ist nach oben gerichtet und frei, d.h. legt sich nicht an den Schild an. Sein nach hinten gerichteter Aufsenrand tritt kaum kantig hervor, die Unterfläche des Armes ist gegen aufsen oder hinten länglich viereckig und gewölbt, mit scharfkantigem Hinterrand, nach innen hin bis zum gezähnten Innenrand flach und selbst etwas konkav, zum Einlegen des proximalen Teils der Hand, während der Carpus sich in den tiefen Achselausschnitt am Vorderrand des Armes daselbst einlest. Der Ischialteil des verhältnismälsig zum breiten Arm kleinen und schmalen Trochanter, der vom Arm wohl getrennt ist, zeigt nach vorn und innen einen dornartigen Vorsprung. Carpus glatt, aufsen und oben gewölbt, meist ohne auffallende Vorsprünge und Dornen. Hand lang, meist doppelt so lang als hoch, leicht komprels, mit stumpfer oder scharfer, paralleler Ober- und Unterkante, glatt, nackt oder eigentümlich behaart und befilzt. Finger an der scharfen Spitze hakig gekrümmt und gekreuzt, mit zugeschärfter Schlulskante und daselbst mit Höckern und Zähnen besetzt, nicht klaffend. Schreitfüfse schwach komprels, zerstreut behaart, besonders an den tändern, Krallenglied (Daetylopodit) stärker behaart und beborstet. Krallen farblos, ohne hornige Färbung, rudimentär, kurz, stumpf oder schräg schaufelförmig abgestutzt, oben mit kurzen, oft in Querreihen gestellten, nur unter der Lupe deutlichen Börstchen, Wärzchen oder stumpfen Dörnchen {2} Nova Acta IC. Nr. 2. 39 306 C. B. Klunzinger, [210] besetzt (s. Taf. 4 fig. 1Od und Dana t. 15 fig. 5f u. g), oft zwischen den Borsten des Dactylopodits (Tarsus) versteckt. Vorkommen und Lebensweise: Die Trapezien (Trapezinae überhaupt) sind kleine bis mittelgrofse Krabben von 5—15 mm, reich an Arten und Individuen, die nur an lebenden ästigen Korallen, besonders Stylophora und Pöcilopora leben und zwischen den Ästen herumklettern, an deren rauher und schleimiger Oberfläche sich haltend. Sie scheinen ihre Wirte nicht zu schädigen und in einer Art Symbiose auf denselben zu leben, daher wohl auch die Kleinheit, Stumpfheit und bürstenartige Beschaffenheit ihrer Krallen, um eben den Wirt nicht durch Einkrallen zu schädigen. 1. Gattung: Trapezia') Latr. Trapezia Latr. fam. nat. S. 269 und Ene. meth. S. 695; M. Edw. 1854 S. 427; Dana 1852 S. 252 t. 15 fig. 5Ja—i; Gerst. 1856 (Arch. Nat.) S. 122; A.M. Edw. 1865 Cr. foss. S. 336, und 1873 Arch. nouv. S. 257, Hell. 1861 S. 347; Pauls. 1875 S. 45; Kolsm. 1877 S. 41; Miers Chall. 1886 (mit Arten- tabelle); Ortm. 1894 (Zool. Jahrb.) S. 481, und 1897/98 vol. X S. 201— 216 (mit Artenübersicht); Ale. 1898 S. 217. Schild gerundet oder 4—beckig, etwas länger als breit (nicht eigentlich trapezförmig). Stirne mehr oder weniger ganzrandig (meist ungezähnt), ge- schwungen, oder gelappt, mit zwei kleineren fast dreieckigen Mittel- und zwei etwas breiteren Seitenlappen, die durch eine Bucht von dem etwas zurückstehenden Supraorbitallappen getrennt sind. Vorderer Seitenrand viel kürzer als der hintere, die beiden Seiten desselben wenig divergierend, hinterer etwas konvex. Zwischen beiden, die zusammen einen Bogen bilden, zeigt sich ein nur bei Jüngeren deutliches Zähnchen: Epibranchialzahn. 9 Abdomen fünfgliedrig, an der Basis der verschmolzenen Glieder mit schwacher Erweiterung. Dritter Gnathomerus fast so lang als das Ischium desselben dritten Kieferfulses, etwas länger als breit. Gaumenleiste deutlich, mit starkem Ausschnitt am Mundrand. Scherenfülse meist gleich, oder wenig ungleich. Arm mehr oder weniger stark über den Seitenrand des Schildes vorragend, mit kurzem, verflachtem Proximalteil, am verflachten Innen- oder Vorderrand gezähnt. Schreitfülse schlank, auch an den Femora. !) griech. ro@zei« Tischehen, Vierfuls, ungleichseitiges Viereck. [211] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 307 A, Mit einem (spitzen oder stumpfen) Epibranchialzahn, Scherenfülse nahezu gleichgrols,. Arme lang, etwas länger als breit, a) Hand der Scherenfülse aufsen kahl. 1 1. Trapezia bidentata‘) Forsk. Taf. 7 Fig. 12a —f. Cancer bidentatus Forsk. 1775 S. 90 (sehr deutlich beschrieben, von den Autoren nicht erwähnt). Trapezia ferruginea’) Latr. Eneyel. meth. 1825 S. 695; M. Edw. 1834 S. 429; List Crust. brit. Mus. 1847 S. 22—23 v. Roten Meer; Hell. 1861 S. 349 t.4 fig. 40 (Schild von oben, im Umrifs und rechter Scherenfuls); Paulson 1875 S. 45; Kolsm. 1877 S. 42; Miers 1878 Ann. nat. hist. (von Akaba) S. 407; de Man 1880 (N. Leyd. Mus.) S. 178; Ortmann 1897 (98) Zool. Jahrb. S. 202 u. 205; Ale. 1898 S. 220; Nobili 1906 S. 293. Trapezia cymodoce’) Herbst t. 51 fig.5 (von den Autoren gewöhnlich zur zweitfolgenden Art: dentata gestellt, aber offenbar hierher gehörig, nee Miers 1878); A.M. Edw. 1873 S. 260; Hilgend. 1869 8.76 part. (ob Dana t. 15 fig. 5). Trapezia subdentata Gerxst. 1856 S. 127; Trapezia miniata Luc. (v. P. Sud) S.43 t. 4 fig. 10 (Ansicht von oben, farbig); ? Grapsillus sub- integer Macl. Südafr. S. 67. Jung als var. guttata: Trap. guttata Rüpp. 1830 8.27; Heller 1861 S. 351; Pauls. 1875 S.47; de Man 1880 N. Leyd. Mus. S. 176, 1890 S. 64 und 1902—3 (Senckb.) S. 640 t. 21 fig. 25 (Stirn); Miers Chall. 1886 S. 166 t. 12 fig. 1 (Ansicht von oben) und fig. 1a (Hand); Ale. 1898 S. 220. Trapezia guttata Ortm. 1894 8.84; Trapezia ferruginea guttata Ortm. 1898 S. 203 und 205. Schild wenig breiter als lang (1:1'/;), glatt, glänzend, unter der Lupe mit feiner, oft symmetrischer Punktierung, besonders vorn. Seitenrand im ganzen einen Bogen bildend, der etwas vor der Mitte durch den Epi- branchialzahn unterbrochen ist; dieser erscheint bei Älteren (Fig. 12a) als schwacher, stumpfer Vorsprung, bei Jüngeren (Fig. 12b) als deutliches Zähnchen; auch ist bei Jüngeren der vordere Teil dieses Bogens mehr 1) lat. zweizahnig. 2) lat. eisenrostfarbig. 3) griech. zuuodozn — Wogenempfängerin, eine Nereide, Schwester der Kymo. 39* 308 C. B. Klunzinger, [212] gerade und kaum gebogen. Stirnrand nur unter der Lupe etwas rauh und feinkerbig, mit zwei schmalen, fast dreieckigen Mittel- und zwei breiteren bogigen Seitenlappen, worauf nach aulsen, durch eine Bucht getrennt, ein gerundeter, etwas nach aulsen gerichteter, gegen die vorigen etwas zurück- stehender Supraorbitalzahn oder -läppchen folet. Infraorbitalzahn kurz, stumpf, bei Jüngeren etwas spitz. Orbitalrand scharf, Exorbitalzahn deutlich, bei Jüngeren dornartig, bei Älteren winkelartig. Scherenfülse lang, glatt, nackt, wenig ungleich. Arm über den Seitenrand weit vorragend (Fig. 12a), am scharfen Innenrand mit 5—7 Zähnchen (oft fünf an dem einen, sieben an dem anderen Arm), auch am Ischium des 'Trochanter ein vorspringendes Zähnchen gegen innen. Carpus gegen innen mit stumpfer, bei Jüngeren spitzer, wenig vor- tretender Ecke. Hand (Fig. 12e u. d) etwa doppelt so lang als hoch, mit parallelem Ober- und Unterrand, letzterer scharfkantiger als der obere. Schreitfüfse schlank, behaart, besonders am Tarsus. Klaue oben etwas schräg sestutzt und mit Querreihen kleiner Börstehen, stumpf, oft fast rudimentär, nicht hornfarbig (s. Gattung). 0’ Abdomen fünfgliedrig (Fig. 12f), mit an der Basis seitlich etwas gerundetem dritten Glied. Gröfse: 3—15 mm. Vorkommen: gemein; s. 0. Unterfamilie. Farbe: Rost- oder gelbrot, am Schild oben mehr schmutzig: braun- grau, Augen (Cornea) dunkel karminrot. Fülse rotgelb. Am distalen Gelenk- vorsprung des Propodits (Metatarsus) der Schreitfülse oben stets ein schwarz- roter, auch bei Weingeistexemplaren noch deutlicher Fleck oder Punkt, wie auch Paulson anführt. Finger etwas dunkler, grau, nicht schwarz. Klaue der Schreitfülse farblos, stumpf. Junge von 3—S mm (var. guttata) mit rotbraunen Punkten oder Flecken an den Schreitfülsen, von denen der obige Fleck am Metatarsus der Erwachsenen ein Rest ist. (Die weilsen sterilen Tropfen, die man oft auch an den Fülsen der Erwachsenen bemerkt, rühren von der Konservierung in Weingeist her und sind wohl Fettröpfchen, wie man sie auch an anderen Stellen, z. B. am Abdomen, findet.) Forskal’s Beschreibung von Cancer bidentatus palst vortrefflich zu dieser Art, nach Form und Farbe; Forskal hat offenbar ein jüngeres und „herausgefischtes‘ Exemplar vor sich gehabt, mit noch deutlichem sn [213] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 309 Epibranchialzahn,') wie auch die angegebene Gröfse „thorax ungue minor“ anzeigt. Die Angabe: „pedes pollice nullo“ bezieht sich wohl auf das Fehlen einer eigentlichen hornartig gefärbten Klaue?, vielleicht auch, wie bei der bei ihm folgenden Art Cancer tridentatus gemeint ist (in unnötiger Weise), dafs die Schreitfülse keine Scheren haben. Somit hat Forskal’s Name biden- tata die Priorität, wenn auch der Name ferruginea der gebräuchlichere ist. 7 2. Trapezia rufopunctata’) Herbst. Taf. 7 Fig. 13 (Schild). Cancer rufopunctatus Herbst 1799 III, 1 8. 54 t. 47 fig. 6; Trapezia rufopunctata Latr. 1825 (Eneyel.) S. 695 (nec Dana); Rüpp. 1830 S. 27 — 28; M. Edw. 1834 S. 450; Luce. (V. P. Sud) 1853 8.41 t. 4 fig. 8 (Ansicht von oben, farbig); Gerst. 1856 (Arch. Nat.) S. 123; Hell. 1861 S. 350; Hilgend. 1869 (Deck.) 8. 75 t. 2 fig. 3; A. M. Edw. 1873 S. 258; Pauls. 1875 8,48 1.7 fig.3 (als var. von Tr. ferruginea, Schild und Arm von oben), fig. 3a (Fühler- gegend); Kolsm. 1877 S. 44 (als var.); de Man 1880 (N. Leyd. Mus.) S. 176, und 1887 (Arch. Nat.) S. 318 t. 13 fig. 1 (Ansicht von oben) und fig. 1a (Stirne); Miers 1884 Alert S. 536 und Chall. 1886 S. 167; Ortm. 1894 S. 484, und 1898 S. 203 und 207; Alec. 1898 S. 222 (s. Syn.); Borrad. 1904 S. 265. Trapezia acutifrons A. M. Edw. 1867 (soc. entom.) S. 281; Trapezia maculata Dana 1852 S. 256 t. 15 fig. 4a (Ansicht von oben, farbig), fig. 4b (Stirne) und fig. 4c u. d (Arm); Ale. 1898 S. 221 (s. Syn.). Überall, an Schild, Füfsen, Abdomen und Hand rot punktiert, Epibranchialzahn bei Jungen und Alten fast immer spitzig. Die anderen angegebenen Formunterschiede sind minimal: etwas stärkeres Hervortreten der Stirnlappen, leichte Einschnürung des vorderen Seitenrandes hinter dem Exorbitalzahn, schwache Zähnelung oder Kerbung am Unterrand der Hand, leichte Krümmung der Zähne am vorderen oder inneren Rand des Armes. 9’ Abdomen fünfgliedrig. Der Hauptcharakter ist hier die Farbe und Zeichnung: rötlichgelb, mit kleinen braunroten runden Punkten oder Tropfen gleichmälsig ge- tigert. Cornea grün, Finger-blals, graulich. ') „utringue bidentata“, indem Forsk. den Exorbitalzahn als einen Seitenzahn anrechnet. 2) lat. rot punktiert. 310 C. B. Klunzinger, [214] Größse: 5—15 mm. Vorkommen: wie bei Tr. bidentata, aber weniger häufig; ich bekam 15 Exemplare. Im Museum Senckenberg. sind zwei gut erhaltene Exemplare in Weingeist, von Rüppell, mit noch deutlichen "Tropfen. Tr. rufopunctata Dana halte ich für eine andere Art: sie hat spitzere Stirnzähne, spitzen Uarpalzahn, siebengliedriges Abdomen und unregelmälsige rote Flecken. Dagegen stimmt Dana’s Tr. maculata — Grapstllus maculatus Mael. S. 67 wohl mit meinen Exemplaren. Die meisten Autoren glauben Tr. rufo- punctata und maculata unterscheiden zu müssen; letztere nach Aleock mit kürzerem Arm, weniger vorragender Stirne, gezähneltem Unterrand der Hand. Tr. bella Dana ist ebenfalls punktiert, die roten Punkte fehlen aber hier an der Innenfläche der Hand. b) Hand der Scherenfülse aulsen mit einem zarten Flaum. Schild im Leben violett bis braun, Finger teilweise schwarz. N 7 3. Trapezia dentata') Macl. Taf. 4 Fig. 10a —d. Grapsillus dentatus Macl. 1849 (Südafr.) S. 67 t.3 (Ansicht von oben, farbig); Trapezia dentata A. M. Edw. 1873 S. 261; Borrad. S. 263 (als var. von ferruginea); ? Dana 1852 8. 258 t. 15 fig. 6. Trapezia cymodoce (Aud.) Sav. Deser. Eg. t.5 fie. 2 (nec Herbst, Dana, &erst. 1856, Hell. 1893); de Man 1880 (N. Leyd. Mus.) S. 77 u. 78; Alec. 1898 S. 219; Ortmann 1897 8. 203; Nobili 1906 S. 292; ? Lenz 1912 S. 4. Trapezia cörules Rüpp. 1850 S. 27; Hell. 1861 S. 348; Pauls. 1875 S.46 t.4 fie. 4 (Fühler- und Mundgegend) und fig. 4a (Scherenfuls); Kolsm. 1877 8.44 (als var.). Die meisten der von den Autoren unter dem Namen Tr. cymodoce auf- geführten Namen und Synonyma sind unsicher, da die ursprüngliche ceymodoce von Herbst eher eine Tr. ferrugines — bidentata Forsk. ist, nach Farbe, Behaarung, Bezahnung usw. Daher kann sie auch nicht die Priorität für die vorliegende Art haben, sondern diese mußs dentata heilsen. Dagegen gehören die 1) lat. gezähnt. [215] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. sll von mir eben aufgeführten Synonyma zusammen, da sie in dem Hauptkenn- zeichen, der aulsen flaumigen Hand und den dunklen Fingern überein- stimmen, insbesondere auch die in der Deser. Eg. sehr kenntlich abgebildete Art. Schild auch bei gröfseren Exemplaren fast immer mit spitzem Epibranchialzahn vor oder in der Mitte des Schildes (nicht hinter der Mitte, wie bei Tr. cymodoce Gerst.). Stirne mit schmalen dreieckigen Mittel- und breiten, meist ziemlich deutlich gekerbten oder gezähnelten Seiten- lappen. Exorbitalzahn meist spitz. 0’ Abdomen fünfgliedrig. Scherenfülse (Taf. 4 Fig.10c) lang, ziemlich gleichgrofs, Hand oben und unten gekielt, oben und aulsen mit einem charakteristischen, sehr zarten, weils- lichen Flaum bedeckt, der stets vorhanden ist (in Fig. 10a gut erkennbar), aber mehr oder weniger entwickelt sein kann, und bei frischen und befeuchteten Exemplaren deutlicher hervortritt, bei trockenen krustenartig erscheint. Auch am Carpus zeigt sich ein solcher. Armzähne 5—5, sägezahnartig. Klauenglied (Dactylopodit, Taf. 4 Fig. 10d) oben mit längeren dünnen Haaren, unten aufser diesen mit dichten Börstchen in Querreihen. Klauen hell, dreieckig, nach vorn und abwärts gerichtet, nicht oder wenig gekrümmt, mit kleinsten Börstchen oben. Farbe: Schild violett, ins Graue und Braune, ebenso die Fülse, unten braunrot. Die violette Farbe ist an Weingeistexemplaren mehr oder weniger verschwunden und wird mehr rostgelb oder braunrot, zeigt sich aber immer noch durch etwas dunklere Nüance an. Schreitfülse am Ende des Propodits ringsum heller, Zähne am Arm rötlich. Finger am Grunde hell, von der Farbe der Hand, im mittleren Teil dunkel, mehr oder weniger schwarz, an der Spitze wieder heller. Vorkommen: wie bei den vorigen Arten, häufig; ich sammelte gegen 50 Exemplare. Grölse: 5 Im Mus. Senckenb. finden sich von dieser Art trockene Exemplare, 15 mm. von denen drei, als Tr. cöruleas bezeichnet, einen bläulich grauen Schild haben, andere, als Tr. cymodoce bezeichnet, sind etwas kleiner und braun. Alle zeigen den charakteristischen (hier angetrockneten) Filz an der äulseren oberen Fläche der Hand. Ferner findet sich daselbst ein Glas mit vielen Exemplaren in Weingeist, mit der alten Etikette cörulea; auch sie haben einen wohl entwickelten Filz an der äulseren Fläche der Hand. 312 C. B. Klunzinger, [216] B. Schild ohne Epibranchialzahn oder statt dessen nur mit einer leichten Kerbe; nur bei ganz jungen mit einem kleinen Dörnchen. Arme etwas kurz, so lang als breit. Die Glieder des Scherenfulses aufsen und oben mit schüppchenartigen mittel- grolsen Körnern, und daselbst beim Trocknen sich trübend, Keine Grube, Farbe dunkelbraun, Hand gegen unten heller, Finger weils, + 4. Trapezia digitalis') Latr. Taf. 7 Fig. 14a — ce. Trapezia digitalıs Latr. Eneycl. 1825 S. 696; M. Edw. 1834 S. 429; List Crust. brit. Mus. 1847 S. 23 (vom Roten Meer durch Burton); Heller 1861 S. 352; Pauls. 1875 S. 49 als var. t.7 fig. 5 (Stirne) und fig. 6 (Hand); Kofsmann 1877 S. 42—44; de Man 1880 (N. Leyd. Mus.) S. 177; Ortmann 1898 S. 203 u. 208; Alc. 1898 S. 222; Borrad. S. 265; Nobili 1906 S. 293. Trapezia leucodactyla Rüpp. 1850 8. 28 (nach Vergleichung der Ori- ginalexemplare von Rüpp. im Mus. Senckenb.); Trapezia fusca Lue. (V. P. Sud) 1853 8.45 t. 4 fig. 17 (Ansicht von oben, farbig) und fig. 18 (Stirne). Schild wie bei den anderen Arten; vorderer Seitenrand meist wenig oder nicht gebogen, gerade nach rückwärts gerichtet. Epibranchial- zahn gewöhnlich fehlend. Stirnrand an den zwei breiteren äufseren Läppchen gewöhnlich gezähnelt oder gekerbt. J' Abdomen fünf- gliedrig. Arm kürzer, quadratisch, am bogigen verflachten Innenrand mit 4—6 nach vorn gekrümmten Zähnen, Carpalzahn spitz oder stumpf. Scherenfülse meistens etwas ungleich, beim Trocknen sofort am Handrücken aulsen und oben hellgrau sich trübend, bei starker Vergrölserung mit schüppchenartigen Höckern (Fig. 14c), ohne Grube. Hand mit scharfem Unterrand, wenig länger als hoch. Finger beim 9’ bald klaffend und stark gekrümmt (s. Pauls. fig. 6), bald schliefsend wie beim ?. Im Mus. Senckenb. finden sich in Weingeist fünf Exemplare mit den angegebenen Merkmalen. Farbe: Schild schwarzbraun oder schwarz, ins Violette, nach hinten meist etwas heller. Finger und der untere vordere Teil der Hand aufsen und innen heller, gelblich oder weils, oben aulsen und innen dunkelbraun, 1) lat. mit Finger (mit netzigen Linien). ei [217] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 313 mit netzartigen dunkleren Linien. Schreitfüßse an den Endgliedern rot oder violett, am Grunde grünblau Junge (s. Fig.) von 4—5 mm zeigen stets eine Doppelfarbe (var. bicolor), indem der Schild in der vorderen Hälfte oder Drittel braunschwarz ist, im hinteren Teil milchweils oder lilafarbig oder gelblich, oft mit mittlerer milchweilser Zone; diese Farben stechen meist scharf voneinander ab. Bei diesen Jungen zeigt sich auch ein spitzes Epibranchialzähnchen (s. 0.). Vorkommen: sehr häufig; ich fand gegen 100 Exemplare an Korallen, mit anderen Arten der Gattung zusammen. 2. Gattung: Tetralia‘) Dana. Dana 1852 S. 261; Hell. 1861 S. 353; A.M. Edw. 1865 Cr. foss. S. 357, und 1873 S. 261; Koßm. 1877 S. 46; Ale. 1898 S. 223. Stirne nicht sehr deutlich gelappt und geschwungen, oft fast gerade, aber stets deutlich gezähnelt oder gekerbt; die Bucht gegen die Orbita oft undeutlich. Ein Epibranchialzahn fehlt ganz bei Älteren, auch meist bei Jüngeren. 9’ Abdomen siebengliedrig, mit verbreitertem dritten Glied. Dritter Gnathomerus viel kürzer als das Ischium. Gaumen- leiste schwach, ohne Ausschnitt am Mundrand. Scherenfülse sehr ungleich. Arm ziemlich kurz, so breit als lang, nur mit seinem äulseren gewölbten Teil über den Schild vorragend, ihr Innen- oder Vorderrand nur am distalen Ende gezähnt. Der verflachte Teil reicht fast bis zum Distalrand. Schreitfüßse etwas gedrungen, mit ziemlich breiten, fast blattartigen Femora. Dana führt noch eine Reihe von Kennzeichen für diese Gattung auf, von welchen aber die meisten nicht stichhaltig sind, wie: Besitz von Klauen, abwärts gesenkte Hand, Bildung eines Dreiecks durch die hinteren Enden der äulseren Kieferfülse, welche bei Tetralia allerdings einen spitzeren Winkel bilden, als bei Trapezia. !) griech. rEto« — vier, wie Trapezia, wegen der ungefähr viereckigen Gestalt. Noya Acta IC. Nr. 2. 40 314 C. B. Klunzinger, [218] + 1. Tetralia glaberrima') Herbst. Cancer glaberrimus Herbst 1790 V,1 S. 262 t. 20 fie. 115. Trapezia integra”) Latr. Enc. S. 696; Trapezia glaberrima Krauls 1843 8. 35. Tetralia glaberrima Dana 1852 S. 263 t. 16 fig. 3a (Ansicht von oben), fig. 3b (Fühler- und Mundgegend), fig. 3c u. d (9' und 2? Abdomen), fig. 3e (Hand), fig. Sfu.f‘ (Fufsenden); A. M. Edw. 1873 S. 262 (die von Dana und A. M. Edw. hier zitierte Trapezia leucoductyla Rüpp. gehört zu Trap. digitalis); Kolsm. 1877 S. 46; Ortm. 1898 S. 209 (s. Syn.); Ale. 1898 S. 223 (s. Syn.); Lanch. 1900 S. 744; Nobili 1906 S. 294; Borr. S. 265; de Man 1903 (Senckb.) S. 641 t. 21 fig. 26 (Stirnrand); Dofl. 1904 S. 105; Lenz 1910 S. 653 (Namen); W. Stimps. 1907 8. 74. Tetralia cavimana’) Hell. 1861 S. 353 t. 3 fig. 24 (Stirn) und fig. 25 (Hand mit Grube); de Man (N. Leyd. Mus.) 1880 S. 180; Pauls. 1875 S. 51 t. 7 fig. 7 (Fühler- und Mundgegend und Arm) und fig. 7a (Aulsenfühler), und t. 9 fig. La—d (die Grube vergrölsert), mit var. cinctipes S. 54 t.7 fig. 8 (Ansicht von oben); Tetr. cavimana Miers Alert 1884 S. 537. Tetralia heterodactyla‘) Hell. 1861 S. 354; Pauls. 1875 S. 54. Tetralia nigrifrons’) Dana 1852 S. 262 t. 16 fig. 2a (Ansicht von oben, farbig), fig. 2b (Stimm), fig. 2e (dritter Kieferfulßs), fig. 2d (Abdomen); A. M. Edw. 1873 S. 262; Hilgend. 1878 S. 798. Tetralia lävissima Stimps. 1858 S. 38. Tetralia armata Dana 1852 S. 264 (jung) t. 16 fig. 4a (Schild von oben), fig. 4b (Arm und Carpus) und fig. 4c (Hand). Tetralia serratifrons") Luc. 1853 (V. P. Sud) 8. 47 t.4 fig. 20 (An- sicht von oben, farbig) und fig. 21 (Stirn). Schild wie gewöhnlich, glatt, poliert, punktiert. Stirne unter der Lupe etwas körnig, am Rande gezähnelt, bei Älteren mit Andeutung ') lat. sehr kahl und glatt. 2) lat. ganz, ohne Seitenzahn. 3) lat. mit Höhle (Grube in der Hand). *) griech. mit verschiedenen Fingern, (Scherenfülse sehr ungleich). 5) lat. schwarzstirnig. 6) lat. mit gesägter Stirne. [219] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 315 _ von zwei schmäleren Mittel- und zwei breiteren Seitenlappen, bei Jüngeren ohne solche, ebenso mit oder ohne Bucht gegen den meist zweidornigen oder mehrzackigen Supraorbitaldorn. Die Stirnzähnchen sind nach aufsen gewöhnlich etwas stärker (die auf diese Verhältnisse gegründeten Art- unterschiede sind nicht stichhaltig, bei Tet. heterodactyla soll die Zähnelung mehr gleichmälsig sein nach Heller). Seitenränder gerundet, mit zerstreuten sehr kleinen Härchen und Seitenrandgegend fein körmnig, fast immer ohne Spur eines Epibranchialzahns oder® Einschnitts (Gattungs- charakter); indessen findet sich zuweilen bei Jüngeren ein winziges Seitenzähnchen, aber weit vorn, hinter dem Exorbitalzahn, welcher etwas vorsteht. Unterer Orbitalrand unter der Lupe schwach gekerbt oder gedörnelt; Pterygostomialgegend unter dem Auge leicht gekörnelt, mit zwei gebogenen Furchen oder Linien. Scherenfül/se sehr ungleich, die kleine Hand (rechts oder links) ist auffallend klein und schmal (Gattungs-, nicht Artcharakter, wie Heller’s Name Tetr. heterodactyla ausdrücken soll. Arm nur vorn an einer bogigen distalen Erweiterung des Innenrandes deutlich gezähnt (s. Gattung), Ischium mit einfachem und doppeltem Zahn, Carpus nür bei Jüngeren innen mit Zähnchen. Hand schmal, etwa zweimal länger als hoch (ohne Finger). Hauptcharakter: Am Grund der grölseren Hand oben und etwas nach außen eine tiefe, runde, mit längeren zahlreichen Haaren umgebene und damit ausgekleidete Grube (s. Paulson), auch am benachbarten Teil des Carpus sitzen längere Haare. Bedeutung der Grube unbekannt.') Finger gegen die Hand etwas abwärts geneigt oder gebogen, meistens schlielsend, bei manchen aber klaffend (Tetr. lävissima Stimps.). Alle Glieder der Scherenfülse, auch die Finger, schwach gekörnt und behaart. Schreitfüßse, besonders am Tarsus, stärker behaart. 1) Nach Paulson sind die Ränder des Grübchens mit einfachen steifen Haaren be- setzt, welche in drei Reihen angeordnet sind, die übrige Oberfläche ist dicht mit weichen gefiederten Haaren bedeckt, zwischen welchen sich nach aulsen eine Menge dünner Kanälchen öffnet. Unter der Cutiecula befindet sich eine kleinkörnige Schicht mit Kernen. Auf diese folgt eine dieke zellen- und fasernhaltige Schicht, reich an grolsen Pigmentzellen. Paulson fand bei dieser Gelegenheit, dafs überhaupt über die Struktur der Outieula der Crustaceen noch vieles unklar ist. Denkbar wäre auch die Bedeutuug als Sinnesorgan? nach Vorgang der Grube beiden Grubenottern, wozu man freilich noch einen Kern und Nervenausbreitung finden mülste! (Leydig). 40* 316 C. B. Klunzinger, [220] Gröfse: 5—12 mn. Farbe: rötlichgrau bis braun, ebenso die Füfse, Ränder des Schildes und der Fülse rot. Cornea schwarz. Finger gelbrot, Klauen gelblich. Am Ende des Tarsus, oft auch an der Basis der Schreitfülse ein schwarzer oder blauschwarzer Fleck. Bei Jüngeren ist der vorderste Teil des Schildes (ähnlich wie bei Trapezia digitalis, aber nicht so scharf abgesetzt) dunkelbraun bis schwarz: Tetr. nigrifrons Dana, ebenso der Seitenrand, das Epistom nd die Pterygostomialgegend. Fülse graublau und rötlich, schwarz geringelt oder mit dunkleren Flecken am Rücken (var. cinctipes Pauls.). Vorkommen: häufig bei Cosseir, mit anderen Trapezien und T'etralien zusammen. Auch im Mus. Senckb. finden sich zwei Exemplare dieser Art von Rüppell in Weingeist, die Rüppell in seinem Werk nicht aufgeführt hat. + 2. Tetralia pubescens') Rlz. Taf.7 Fig. 15a—d. Diese neue Art ist sehr ähnlich der Tetr. glaberrima. Die Unter- schiede sind: Schild überall, auch hinten, mit sehr kurzen, nur unter der Lupe erkennbaren Härchen besetzt. Arm ohne gezähnten Vorsprung am distalen Ende Hand am Grunde ohne Grube. Scheren und Fuls- glieder körnig-rauh und behaart. Der Stirnrand ist gezähnelt, kaum gelappt, der Seitenrand ohne Zahn oder Einschnitt. Finger schliefsend oder klaffend. Hand (ohne Finger) 1'!/; mal länger als hoch. Bau sonst wie bei anderen Arten (Fig. 15b, c, d). 10 mm. Grölse: 5 Vorkommen: mehr zwischen ästigen Madreporaarten. Ich bekam 50 —60 Exemplare. Farbe: braunschwarz, hinten, besonders bei Jüngeren, etwas heller; untere Hälfte der Hand und unterer Scherenfinger heller. Gelenke der Schreitfüfse im Leben himmelblau schimmernd. Cornea rötlich, ins Violette. 1) lat. leicht behaart. or [221] i Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 317 3. Gattung: Quadrella') Dana. Dana 1852 S. 265; A. M. Edw. 1865 Cr. foss. S. 337; Alec. 1898 S. 225. Nach Aleock: Schild quadratisch bis sechseckig, hinten wenig verengt, rechtwinklig; fast so lang als breit, mäßsig gewölbt, vollkommen glatt und poliert, ohne Spur von Gegenden. WVorderer Seitenrand gerade, fast so lang als der hintere, mit dem letzteren in einem weiten, aber deut- lichen Winkel zusammenstolsend, woselbst sich gewöhnlich ein Dorn befindet. Die breite Stirne hat vier spitze Dornen, oder scheinbar sechs, da der spitze Infraorbitalstachel über den spitzen Supraorbitalwinkel hinausragt. Aulfsenfühler und innere Orbitalspalte wie bei den übrigen Trapezünae. Geilsel lang, halb so lang als der Schild. Gaumenleisten deutlich, 9' Ab- domen fünfgliedrig. Scherenfü[se stark, aber lang, beiderseits ziemlich gleich. Der ganze Arm reicht über den Schild hinaus und ist von oben sichtbar. Schreitfülse lang und schlank, Tarsen längs dem inneren Rand stark und gleichmälsig gesägt. Vorkommen: an Korallenstöcken und Aleyonarien. 1. Quadrella coronata’) Dana. Dana 1852 S. 266 t. 16 fig. 5a—d; Miers Chall. 1886 S. 163 (Anmerk.); Ale. 1898 S. 226; Ortm. 1898 Zool. Jahrb. S. 210; Nobili 1906 S. 294; Borrad. S. 266. Quadrella nitida Smith 1889 S. 288 (Boston Proe.) nach Ortm. Nach Aleock und Dana: Äufserer Winkel der Orbita spitz, Augen klein. Scherenfüßse glatt und poliert. Ein nadelförmiger Dorn am inneren Winkel des Ischium und 6—-10 solcher längs des inneren Randes des Armes. Meist ein oder zwei kleine Dornen am inneren Winkel des Carpus. Hand schmal; unterer Rand der Hand ganz glatt. Schreitfülse lang, schlank, zylindrisch. Wenige seidenartige Haare am Tarsus und Metatarsus, oft auch einige solcher an der Tibia. Innerer Rand des Tarsus stark gezähnt. Farbe: in Weingeist milchweils. Vorkommen: nach Nobili auch im Roten Meer. Borradaile beschreibt mehrere Varietäten. !) lat. Gestalt ungefähr quadratisch. ?) lat. gekrönt (mit Zähnchen an der Stirne). 318 C. B. Klunzinger, [222] II. Familie: Portunidae A. M. Edw. Portunus Fabr. suppl. entom. 1798 S. 363; Brachyures nageurs Latr. (Cuv. R. anim. 1. ed. 1817) part.; Trxb. Portuniens M. Edw. h. nat. 1834 S. 432; Familie Portuniens A. M. Edw. 1860 Cr. foss. S. 195—-293, und 1861 Arch. Mus. S. 309; Familie Portunidae Claus 1850 S. 636; Miers Chall. 1886 S. 169; Ale. 1895 S. 69, und 1899 S. 4 u.5 (Journ. asiat. soc. Bengal). Die meisten dieser Autoren nehmen Carcinus mit in diese Familie auf. Familie Portunidae + Platyonychidae Dana 1852 S. 145; Sektion Portuninea + Fam. Carcinidae Ortm. 1894 S. 27. Rundkrabben, deren hinteres Beinpaar am Endelied und meist auch am vorletzten Glied mehr oder weniger verbreitert ist, und als Schwimm- oder Ruderfufs dient, meist blatt- und eiförmig, manchmal (Carcinus) nur lanzettförmig. Schild meist wenig gewölbt, breiter als lang, meist sechseckig, mit gezähntem, scharf nach hinten abgesetztem vorderem Seitenrand; hinterer Seitenrand hinten mehr oder weniger ausgerandet, zur Aufnahme der Basis der Hinterfülse. Stirne meist breit, gelappt, gezähnt, selten ganzrandig. Gaumenleisten meist vorhanden. Die Gegenden meist (nicht bei Carcinus) mehr durch Querleisten, als durch Furchen angedeutet und umschrieben. Hand und Carpus meist mit Längsleisten, Gräten und Dornen. Ausnahmen in der Bildung der Hinterfülse machen außer Carcinus auch Caphyra und Pirimela, welche aber sonst doch den Portuniden nahe stehen. Bemerkung: Bei der in dieser Familie meist deutlich zahnartigen Beschaffenheit des Exorbitalzahns ist dieser hier (wie bei den meisten Autoren) als Seitenrandzahn mitgerechnet. I. Unterfamilie: Careininae A.M. Edw. Gruppe Carciniens A. M. Edw. 1860 Cr. foss. S. 225 (Tabelle), und 1861 Arch. Mus. S. 311 u. 338 (mit Portunus). Familie Platyonychidae part. Dana 1852 S. 290 u. 291; Subfamilie Platyonychinae Claus 1880 8. 636. Familie Oarcinidae Ortm. 1894 S. 421 (ohne Pirimela); Unterfamilie Carcininae Ale. 1899 8. 6 u. 7; Carcinidinae Borrad. 1907 8. 483. [223] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 319 Der Umfang und die Einreihung dieser Gruppe wird bei den ver- schiedenen Autoren sehr verschieden aufgefalst. Alcock bringt hierzu drei Gattungen: Portumnus, Carcinus und Nectocarcinus; letztere Gattung hat nur vier Seitenrandzähne, die anderen zwei haben fünf, wie bei Portunus, dem sie am meisten gleichen, aber alle drei haben lanzettförmige Hinter- fülse. Portumnus (nieht zu verwechseln mit Portunus) hat (nach Alcock) einen Schild, der so lang als breit ist, bei den anderen ist er breiter als lang. Dana und Claus bringen auch Platyonychus mit Careinus, Portummus und Polybius in eine Familie oder Unterfamilie mit dem gemeinschaftlichen Charakter des Fehlens der Gaumenleisten, während die Hinterfüfse bald ruderartig, breit wie bei Polybius und Platyonychus sind, bald schmal, lanzettförmig, wie bei Carcinus und mehr breit-lanzettförmig bei Portumnus. Ortmann 1894 S. 421 stellt Careinus mit Pirimela zu den Cancriden als Familie Careinidae „wegen des gegen das Mundfeld nicht scharf abgegrenzten Epistoms, eines „primitiven Charakters“ (s. o. S. 13). Die meisten Autoren aber belassen die Careininen, insbesondere Carcinus, bei den Portuniden, wegen ihres diesen so ähnlichen Habitus, obwohl sie keine eigent- liehen Schwimmfülse haben. Die Charaktere der (nach Alcock aufgefalsten) Unterfamilie Carcininae sind somit etwa folgende: Hinterfu[s in seinen Endgliedern nicht sehr verbreitert, mit lanzettförmigem Tarsus. Schreitfülse kräftig und lang. Vorderer Seitenrand mit fünf, selten vier Zähnen, kürzer als der hintere. Schild breiter als lang. Hauptglied des Aufsenfühlers in der inneren Augenspalte fest eingekeilt. Innenfühler schräg (im Gegensatz zu Cancer). Gaumenleisten fehlend. Epistom nach Ortmann gegen das Mundfeld nicht scharf abgegrenzt (?). Finger spitz. 1. Gattung: Carcinus') Leach. Leach Malac. Brit. S. 9; Desm. consid. 1825 8. 90; M. Edw. 1834 S. 433; de Haan S. 13; Bell. brit. Crust. 1853 S. 73; A. M. Edw. 1861 Arch. S. 390; Claus 1880 S. 636; Hell. Südeur. 1863 S. 90; Alec. 1899 8. 12. 1) griech. z«ozivoc, Krebs. Lateinische Aussprache: cdrcinus. 320 ©. B. Klunzinger, [224} Schild ziemlich stark und dick, etwas schmal, doch ein wenig breiter als lang (1:1%,), leicht gewölbt, mit im Verhältnis zu anderen Portuniden wohl abgegrenzten Gegenden, aber ohne gekörnte @Querlinien. Stirne schmal, horizontal, vor den Supraorbitalzähnen vorstehend, dreizähnig. Vorderer Seitenrand bogig, viel kürzer als der hintere, mit glatten, vorn spitzigen Zähnen. Augenhöhlen nach vorn ge- richtet, ihr Ober- und Unterrand mit nur einer schwachen Spalte. Grund- glied des Auflsenfühlers zylindrisch, schmal, kurz, die Stirne (d.h. den unteren Fortsatz des äulseren Stirnläppchens) eben berührend, vom Infraorbitalzahn aber weit überragt, also „infraorbital“ gestellt. Greilsel mälsig lang, über die Augenhöhle seitlich etwas hinausreichend, mit zwei starken Grundgliedern, in die Augenhöhle hineinragend. Epistom auf der Fläche konkav, mit erhabenen Rändern, deren hinterer den vorderen Mundrand bildet,') und so seitlich bis zu der Basis der Aufsenfühler sich fortsetzend, vorn mit mittlerem Fortsatz, der sich gegen den entsprechenden mittleren unteren Stirnfortsatz hinzieht und anlehnt, etwas gekielt, aber nicht dornartig ist. Gaumen ohne seitliche Leisten? (nach A.M. Edw. 1861 S. 390 soll das Endostom jederseits eine schiefe vorspringende Gräte haben, auch nach Alcock sind solche vorhanden, erreichen aber den Mundrand nicht. Ich finde, wie Heller, den Gaumen ganz glatt). Dritter Gnathomerus kaum länger als breit, den vorderen Mundrand nicht oder kaum über- ragend.’) Brustbein ziemlich schmal, länger als breit (wie bei Platyo- nychus und Portunus), seine Mittelnaht nur zwei Segmente einnehmend, 5 mit Oo Abdomen fünfeliedrig, die drei verschmolzenen Segmente 3 konkavem Aufsenrand, am Grunde mit rundlicher seitlicher Erweiterung. Letztes Glied kurz, stumpf. Scherenfülse kräftig, Arm nicht oder kaum über den Schild hinaus- reichend, Schaltstück der inneren oder oberen Fläche zugespitzt. Die drei folgenden Fülse ziemlich lang, fast so lang als die Scherenfülse, etwas komprels, mit langem schmal-lanzettförmigem Tarsus und spitzer Klaue. Letzter Fuls 1!) Somit ist das Mundfeld doch deutlich gegen das Epistom begrenzt. Ortmann setzt Cancer wegen „undeutlicher Begrenzung“ zu seinen Cancrini (?). 2) Nach Alcock ragt er etwas, nach Heller nicht vor. [225] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 321 etwas kürzer, mit verbreitertem Propodit und einem lanzettförmigen Daktylopodit oder Tarsus, ähnlich dem der anderen Fülse, aber etwas breiter und flacher, indes nicht ruderartig, wie bei den folgenden Familien. Diese zwei letzten Glieder, wie auch das nicht verbreiterte Carpopodit, sind am ÖOber- und Unterrand dicht behaart wie bei den echten Schwimmfülsen ; Unterranddornen fehlen. 1. Carcinus mänas') Linne. Taf. 4 Fig. 15a—b. Cancer marinus sulcatus Rumph 1758 t.6 fig. O; Cancer Mänas Einne 175884627: Piennant Brit. Zool. (Ray 18PESzSRt 301033 (nach M. Edw.) oder fig. 5 (nach Hell. 1863 und Alcock 1899); Herbst t.7 fig. 46; Carcinus mänas Leach Malae. Brit. 1815 t.5 (mach A. M. Edw. und Heller); Aud. u. Savigny Deser. Eg. t.4 fig. 6; Bose. 1828 t.3 fie. 1; M. Edw. 1834 S. 454 t.17 fig. 15 u. 16 (Tarsus des vierten und fünften Fufses) und in Cuv. R. anim. t. 10 fig. 3 (Schild im Umrißs), fig. 3a (Tarsus eines Schreitfulses), fig. 3b (letzter Fuls), fig. 3e (? Abdomen); Dekay, nat. hist. N. York 8.8 t.5 fig. 5 u. 6 (nach Ale.); A. M. Edw. 1861 S. 391; Hell. Südeur. 1863 S. 91 t. 2 fig. 14 u. 15 (dritter und fünfter Fuß); Ale. 1899 S. 13 (s. Syn. und die grofse Literatur). Oberfläche deutlich gekörnt, besonders vorn. Stirne mit drei kurzen, mehr oder weniger spitzen Lappen oder Zähnen, wovon der mittlere mehr vorspringt und spitzer ist. Die fünf Seitenrandzähne sind fast gleichgrofs; der dritte und vierte ein wenig grölser. Eine gekörnte Linie längs des hinteren Seiten- und des Hinterrandes. Scherenfülse kurz und stark, etwas ungleich. Arm ohne Dornen; Carpus aulsen glatt und gewölbt, vorn und innen mit einem starken, spitzen, etwas platten Dorn. Hand aufsen und innen gewölbt, nur unter der Lupe gekörnt, oben mit zwei Leisten, von denen die obere scharf, grätenartig ist, und mit einem Dörnchen vorn endet. Finger spitz, etwas kürzer als die Hand, an der Oberfläche längsgefurcht, am Schlufsrand mit dichtstehenden, hinten in zwei Reihen stehenden Höcker- zähnen. Die drei folgenden Fülse sind eher etwas länger als die Scheren- 1) ucıwes, die Wütende, Verzückte, besonders von Bachus begeisterte Bachantin oder Mänade, von ucıvo — rasen, wüten. Nova Acta IC. Nr. 2. 4 322 C. B. Klunzinger, [226] fülse oder wenig kürzer, etwas komprels; die langen, schlanken, leicht gekrümmten Tarsen am Grunde des Unterrandes behaart, besonders am zweiten Fuls, an dem auch das Propodit unten behaart ist. Letzter Fuls an den drei letzten Gliedern oben und unten behaart, an dem Femur und Trochanter nur am Oberrand.') Auch der dritte und vierte Fuls sind hier am Grund oben etwas behaart, nicht aber oder kaum der zweite. Farbe: grünlich oder schwärzlichgrün bis gelblich, vorn dunkler. Finger an der Spitze und die Klauen bräunlich. Junge oft mit weilsen Flecken am Schild. Gröfse: bis 5,5 em. . Vorkommen: Diese Art gehört den westlichen, besonders euro- päischen Meeren an, kommt aber auch an den atlantischen Küsten von Nordamerika und im Schwarzen Meere vor. Nach Alcock S. 14 findet sie sich indessen, wenn auch selten, auch im Indischen Ozean, besonders in Ceylon, in Hawai, in der Bai von Panama, Australien (?) und, obwohl keine Quelle genannt ist, auch im Roten Meere. Ortman 1894 S. 423 führt einige dieser Fundorte, wie Ceylon, mit Zweifel auf. Schon A. M. Edw. gibt 1860 Cr. foss. S. 221 an, dafs die entomologische Sammlung des (Pariser) Museums eine Varietät von Carcinus mänas besitze, welche das Rote Meer bewohnt, und 1861 Arch. S. 392 sagt er, dals man diese Art „vielleicht bis zum Roten Meer“ an den Küsten finde. Nobili 1906 hat sie nicht auf- geführt. Ich selbst habe nichts derartiges am Roten Meere gefunden. Lebensweise: Diese an allen unseren europäischen Meeren sehr gemeine Krabbe ist, zum Unterschied von den anderen Portuniden, wesentlich eine Strandkrabbe, die, entsprechend dem Bau ihrer Füfßse und der Dicke ihres Schildes, nicht gut schwimmt, aber vorzüglich läuft, und zwar meist quer. Sie lebt vorzugsweise am sandigen Strande und läuft besonders zur Ebbezeit rasch dahin. Verfolst, gräbt sie sich rasch in dem Sand ein Loch, oder enteilt in die Brandung, während sie sich mit den Scheren verteidigt. Die Krabbe wird auch vielfach gegessen und verkauft. Sie nährt sich von ausgeworfenen toten und lebendigen, im Sande befindlichen Tieren, besonders Amphipoden, die sie geschickt durch Anschleichen und Versenken im Sande zu fangen versteht (s. Ausland 1867 S. 900, Sitten der Seekrabben). 1) Über die Bildung der Coxa dieser Art, mit Abtrennung des langen Endteils des Zahnes s. Klunzinger, Gliederung und Gelenke der Decapoden, 1911, 8. 136. [227) Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 323 ll. Unterfamilie: Perimelinae Alec. Pirimela Leach (Malae. brit.) 1817— 21; M. Edw. 1834 S. 423; Piri- melinae Ale. 1899 S. 95. Schild wenig breiter als lang (1:1'/,), stark gewölbt nach Länge und Breite, mit deutlichen gewölbten, glatten (nur unter der Lupe fein sekörnten) Gegenden und Feldern. Vorderer Seitenrand etwas. kürzer als der hintere, mit fünf spitzen, etwas platten Zähnen. Hinterrand schmal. Stirne sehr schmal (1:4), mit drei spitzen Zähnen, von denen der mittlere etwas vorragt und tiefer liegt. Mundgegend verlängert; der dritte snathomerus länglich-viereckig, er überragt den vorderen Mundrand und das Epistom (Mundfeld also im Sinne Ortmann’s gegen das Epistom nicht scharf begrenzt?) Aufsenfühler mit kurzem, zylindrischem, die Stirne nicht erreichendem, vorn ausgeschnittenem, infraorbital gestelltem Hauptglied, mit weit vorragendem, spitzem Infraorbitalzahn. Das erste srundglied der langen, die Orbita weit überragenden Geilsel füllt die innere Augenspalte vollends aus. Innenfühler schräg. Orbita.oben mit zwei, unten mit einem Einschnitt, Supraorbitalzahn spitz. Sternum länglich - oval. Scherenfülse ziemlich kurz, etwas verdickt, Hand mit einigen Längsgräten aufsen und oben, kürzer als die schlanken, etwas kompressen Schreitfülse, welche lange, schmale Tarsen mit kurzen spitzen Klauen haben, auch am Hinterfufs. Nur eine Gattung und Art: 1. Gattung: Perimela') Leach. Pirimela Leach 1817— 21; Desmar. Consid. 1825 S. 105; M. Edw. 1834 S. 423; Hell. Südeur. 1863 S. 63. Charaktere wie die der Unterfamilie s. 0. + 1. Perimela denticulata?’) Montagu. Cancer denticulatus Montagu 1808 in Trans. Linn. Soe. Lond. vol. 9 t.2 fig.2 (nach M. Edw.); Pirimela dentieulata Leach (Malae. brit.) 1817— 21 1) regıumAn, Tochter des Admetos und der Alceste. Die Schreibweise Pirimela nach Leach, Desm., M. Edw. und Heller ist unrichtig. Lat. Betonung: Perimela. 2) lat. gezähnelt. z 41* 324 €. B. Klunzinger, [228] t. 3 Desm. (consid.) 1825 S. 105; M. Edw. 1834 S. 424 und in Cuv. R. anim. t. 12 fig. 1 (farbige Gesamtabbildung), fig. 1a (Fühler-, Mund- und Augen- gegend), fig. 1b (dritter Kieferfuls); Heller 18653 S. 64 t. 2 fig. 4 (Augen-, Fühler- und vordere Mundgegend). Merkmale s. 0. Größe: nach Heller 1 Zoll = 3 cm. Diese, nach Heller im Mittelländischen und Adriatischen, nach M. Edw. und Desm. auch in der Nordsee bis Schottland vorkommende, nicht häufige Art, hat sich nun auch im Roten Meer, bei Suez gezeigt, wo ich sie 1912 von Dr. Bannwarth erhielt. Sie dürfte wohl als durch den Suez- kanal eingewandert anzusehen sein. 1II. Unterfamilie: Portumimae Dana. Dana 1852 S. 269; Alec. 1899 S. 6 und 7; Gruppe Carciniens part. A. M. Edw. 1860 und 61 (Cr. foss. und Arch.), ohne Carcinus; Portuninae Ortm. 1894 part. (ohne Scylla und Neptunus) S. 68 und 69. Schild ziemlich schmal, wenig breiter als lang (1: 1'/;), ziemlich gewölbt, besonders der Länge nach, nach den vorderen Seitenrändern hin abgeflacht. Stirne horizontal vortretend, gezahnt, gelappt, geschwungen oder ganzrandig, mit meist drei, zuweilen 6—S8 (Port. puber) Zähnen oder Lappen. Vorderer Seitenrand kürzer als der hintere, mit fünf ziemlich gleichgrofsen, nach vorn gerichteten Zähnen, ohne Seitenhorn, mit der Stirn einen stumpfen Winkel bildend; flach und dünn. Hauptglied des Aulsenfühlers länglich-viereckig, vorn aus- serandet oder schief abgestutzt, mit einem äulseren Fortsatz in die Augen- höhle mehr oder weniger hineinragend, die innere Augenspalte nicht ganz ausfüllend und etwas beweglich, indem zwar der Innenrand an das Grundglied der Innenfühler und vorn an die Stirne sich anlegt, aber zwischen ihm und dem Infraorbitalzahn bleibt eine ziemlich weite Spalte. Somit gehört diese Gattung mehr zu den Brachyura hberata im Sinne Stahls (1861 S. 717 Monatsber.) als zu den Br. incuneata. (Ich finde diese Verhältnisse bei den Autoren nicht oder kaum: Alcock, Miers, berück- sichtigt).. Die zwei folgenden beweglichen zylindrischen Grundglieder [229] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 325 der Geilsel samt der langen Geißsel sind durch obigen Fortsatz des Grund- gliedes der Aulsenfühler von der Augenhöhle nahezu ausgeschlossen (nach Ortmann 1894 S. 67. wäre das dritte Antennenglied von der Orbita getrennt.) Augenhöhlen rundlich, nach vorn und oben gekehrt, die kurz- und dickstieligen Augen eben noch bergend, die Ränder leicht gekerbt, der obere mit zwei, der untere mit einem tiefen Einschnitt. Epistom rhom- bisch, konkav, mit linärem Seitenfortsatz bis zu dem Aufsenfühler, sein mittlerer Stirnfortsatz leistenföürmig, ohne Zahn (wie bei Carcinus). Mund- öffnung länglich-viereckig, mit wenig vortretenden, seitlichen, stumpfen Gaumenleisten, die vorn den Mundrand nicht erreichen. Dritter Gnatho- merus deutlich länger als breit, mit gerundetem Vorderrand, der nicht oder kaum über den vorderen Mundrand hinausreicht. Scherenfü[se ziemlich kurz, etwas ungleich. Der Arm reicht nur wenig über den Seitenrand des Schildes hinaus, und hat keine Dornen am Innenrand. Die Häutungsplatte an seiner flachen oder etwas (zum Anlegen an den Schild) konkaven Innenfläche nimmt fast die ganze Länge derselben ein und ist vorn gerundet. Carpus vorn und innen mit starkem Stachel. Hand aufsen und oben mit Längsleisten, die in Dornen auslaufen. Finger spitzig, etwas einwärts gekrümmt, aulsen und innen gekielt und gefurcht, am Schlufsrand mit zahlreichen ungleichen, stumpfen Zähnen. Schreitfülse schlank, wenig kürzer als die Scherenfülse, kom- prels. Die 2—3 letzten Glieder gekielt und gefurcht, unten behaart; Tarsus schmal, lang, mit kurzer, wenig gekrümmter Klaue. Letztes F uls- paar kürzer, einen deutlichen Ruderfufs bildend, mit breiten Gliedern, an den Rändern behaart, dornenlos. J' Abdomen fünfgliedrig, aulsen leicht geschwungen, breit-dreieckig, letztes Glied spitz. Die Sternalnaht nimmt die letzten zwei Segmente ein. Sternum ziemlich schmal, länger als breit (wie bei Carcinus). 326 C. B. Klunzinger, [230] 1. Gattung: Portunus') (Fabr.) M. Edw. Portunus Fabr. suppl. entom. S. 63 part. (nach M. Edw.); Latr., Leach, Desm., M. Edw. 1834 S. 439; A. M. Edw. 1861 S. 392; Hell. 1863 Südeur. S. 80; Miers Chall. 1886 S. 199; Alec. 1599 S. 8 (ohne Beschreibung). Abbildung in Desm. Consid. 1825 t.5 fig. 1u. 2; M. Edw. 1854 t. 17 fig. 11 u. 12 (Antennengegend und Kieferfuls von Port. puber); Hell. Südeur. t. 2 fie. 11—13. Schild wenig breiter als lang (1:1), Seitenrandzähne fünf, spitz, nach vorn gerichtet, wenig ungleich. Meist europäische Arten, an der Küste lebend, während der Ebbe in Tümpeln und unter Steinen, nicht im Sande sich vergrabend und umher- laufend, nicht lange aulserhalb des Wassers lebend (M. Edw.). Nectocarcınus A. M. Edw., im Ocean, mit vier Seitenrandzähnen. 1. Portunus subcorrugatus”) A. M. Edw. Taf. & Fig. 14 (Gesamtansicht) und Taf. 7 Fig. 16 (Fühlergegend). Portunus Rondeletii Aud. in Sav. Deser. Eg. t.4 fig. 2; Portunus subeorrugatus A. M. Edw. 1861 8.402 t.36 fig. 2 (Ansicht von oben), fig. 2a (Stirn), fig. 2b (dritter Kieferfußs); Nobili 1906 8.186; ? Port. corrugatus Leach, M. Edw., A. M. Edw. 1861 8.401 1.36 fig. 3; var. nach Miers Chall. S. 200. Nach A. M. Edw. unterschieden von der europäischen (mittelländischen) Art P. corrugatus durch fast ganzrandige, weniger gelappte Stirne und weniger zahlreiche Runzeln am Schild; nach Nobili durch weniger vorragende und unvollkommen dreilappige Stirne, sowie durch weniger zahlreiche, aber stärkere Linien am Schild. Diese Unterschiede sind freilich gering. Vorkommen: nach A. M. Edw. und Nobili am Roten Meer (nach Miers Chall. 1886 S. 200 auch in Neapel). Gröfse: 37 cm. Farbe: rötlich. Ich bekam neuerdings von Dr. Bannwarth aus Suez ein ansehnliches 4! cm grolses vollkommenes Exemplar dieser Art, das genau mit der Ab- bildung von A. M. Edw. sowie mit der in der Deser. Eg. übereinstimmt. 1) lat. Portunus — Portumnus, Gott der Seehäfen (zoologisch werden diese beiden Namen auseinander gehalten für je eine Gattung). 2) lat. leicht gerunzelt. [231] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 327 Schild oben dicht besetzt mit sehr zahlreichen!) queren und schrägen Streifen oder flachen, glatten Plättchen, welche je an ihrem Vorderrand eine Reihe kurzer Dörnchen und davor braune, nach vorn gerichtete Härchen tragen. Auch die Unterseite ist fast überall dicht behaart. Von Gegenden sind zu unterscheiden: 3M, 4M, 2M und I! und 2P. Die fünf Zähne des kurzen vorderen Seitenrandes sind gleichgroß, nach vorn gekrümmt, flach, am Ende spitzig, Stirnrand nur leicht geschweift, mit Andeutung eines Mittel- und zweier Seitenläppchen, deutlich gekörnelt oder geperlt; ebenso der Augenhöhlenrand. Dieser mit gegen die Stirne abgesetztem, etwas eingesenktem dreieckigem Supraorbitalzahn und zwei Einschnitten oben. Am unteren Augenhöhlenrand neben dem Exorbitalzahn ein durch tiefe Einschnitte sich abhebender äufserer Infraorbitalzahn, innerer oder eigentlicher Infraorbitalzahn wenig vorragend, stumpf. Grundglied des Aulsenfühlers länglich-viereckig, mit etwas aus- gehöhltem, starkem löffelartigem Aulsenfortsatz, der in die Augen- höhle hineimragt, und die starken Grundglieder der Geilsel von der Augen- höhle ausschlie/st. Zwischen Aufsenfühler und Infraorbitalzahn bleibt eine Spalte offen (also zum Teil „antennae liberatae“). Augenstiel oben mit einem harten Plättchen belegt. Dritter Gnathomerus wenig länger als breit, vorn leicht gerundet. Unterseite überall wohl behaart. Femora aller Fülse mit ähnlichen behaarten und gedörnelten Plättchen, wie am Schild, die aber mehr kurz, schuppenartig sind; so besonders auch an Carpus und Hand. Die Leisten an Hand und Fingern stark gekörnelt. Ein starker Stachel oben und vorn am Carpus und einer am Oberrand der Hand. Schuppig-haarig sind auch die Femora der übrigen Fülse, die Leisten an den drei Endgliedern dieser Fülse aber glatt, mit Behaarung zwischen denselben. Fufsränder behaart, besonders die der Ruderplatten. Tarsen der Schreitfülse lang, schlank, kaum gekrümmt. Farbe: bräunlich, Tarsen rot, Klauen braun. Vorkommen: in Suez, s. 0. (Die bei uns, besonders in der Nordsee häufigste Art ist Port. holsatus Fabr.) !) Ich finde, im Gegensatz zu den Angaben von A.M. Edw. und Nobili (s. o.) diese Linien sehr zahlreich. 0 DD 2) C. B. Klunzinger, [232} IV. Unterfamilie: Carupinae A.M. Edw. Gruppe Carupiens A. M. Edw. 1861 S. 311; Lupoeyeloidea part. Ale. 1899 S. 9; Borrad. 1907 S. 483. Schild ziemlich breit (1:1 —1!/;). Vorderer Seitenrand mit etwa sieben ungleichen Zähnen. Grundglied der Aufsenfühler schmal, zylindrisch, frei, besonders nach aufsen (wie bei Portunus), über die innere Orbitalspalte hinaus bis weit in die Augenhöhle reichend, also orbitale Lage, zuweilen mit einem äulseren Fortsatz (Archias); die lange Geilsel reicht darüber hinaus. Orbita nicht dorsal gelegen. Epistom auch nach den Seiten entwickelt, aber hier schmal. Vorderer Mundrand kurzborstie. Gaumengräte vorhanden. Dritter Gnathomerus mit nach vorn vorgezogenem Aulsenwinkel. Scherenfüfse stark und lang, die übrigen Fülse (bei Carupa) sehr dünn, schmächtig. Am letzten Fuls sind nur die zwei letzten Glieder schwimmfulsartig verbreitert, die anderen schlank und dünn, er hat eine ziemlich dorsale Lage. 1. Gattung: Carupa') Dana. Dana 1852 S. 269 und 279; A.M. Edw. 1860 S. 328 (Tabelle) und 1861 S. 311 und 386; Alec. 1899 8.9, 10 und 25. Schild breit, 4—6 eckig, ziemlich gewölbt, mit kaum bemerkbaren Gegenden. Stirne ziemlich breit, fast ganzrandig oder mit wenig vortretenden Lappen. Vorderer Seitenrand gebogen, kurz, etwas kürzer als der hintere, mit sieben ungleichen Zähnen, ohne längeren Epi- branchialzahn. Oberer Orbitalrand mit zwei Einschnitten, unterer mit einigen (vier) stumpfen Kerben, von denen die innere dem Infra- orbitalzahn entspricht. Grundglied der Aufsenfühler frei (s. o.), ohne Fortsatz, Arm nur innen mit drei Dornen, Carpus mit zwei, die gewölbte glatte Hand ohne Dornen. Schreitfülse sehr dünn und schlank, etwas kürzer als die Scherenfülse Letzter Fuls s. 0. 0’ Abdomen fünf- gliedrig, spitz, dreieckig, mit konkaven Seitenrändern. !) Nach Dana S. 279 zusammengezogen aus Carcinus und Lupa, zwischen beiden mitten inne stehend. [233] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 329 1 1. Carupa tenuwipes') Dana. Carupa tenuipes Dana 1852 S. 279 t. 17 fig. 4a (Ansicht von oben), fig. 4b (Fühlergegend), fig. 4c (dritter Kieferfußs), fig. 4d (9' Abdomen), fig. 4e (Arm); A. M. Edw. 1861 S. 386. Carupa läviuscula Hell. 1868 (Novar.) 8.27 t.3 fie. 2 (Ansicht von oben); de Man 1887 S. 336; Ortm. 1894 S. 68; Alc. 1899 S. 26; Nobili 1906 S. 189; Rathbun 1910 (Siam) S. 360; Pesta 1911 S. 52 (mit Textfigur). Sehild scheinbar glatt und glänzend, nur unter der Lupe sehr fein flachgekörnt und punktiert. Gegenden nicht erkennbar, nur eine leichte, nach vorn konkave, nicht gekörnte Hypogastrallinie macht sich bemerkbar. Stirne vierlappig, mit wenig vorspringenden, leicht gebogenen Lappen, von denen die zwei inneren schmäler sind als die äufseren. Letztere hängen mit dem stumpfen, ein wenig zurücktretenden Supraorbitallappen fast zusammen. Der Arm reicht beim ©' mit der Hälfte seiner Länge über den Seitenrand des Schildes hinaus. Der bedeckte proximale Teil ist vertieft und vom gewölbten distalen Teil scharf abgesetzt, ähnlich wie bei Trapezia. Finger mit stumpfen, kerbenartigen Zähnen; am Grund des Oberfingers der stärkeren Hand ein grölserer Höckerzahn. Hand ohne oder mit kaum merkbaren Längsleisten, bei Jungen von 6 mm ist die Stirne nur undeutlich vierlappig, nur leicht geschwungen, mit mittlerem Einschnitt (C. tenwipes Dana); also der Unterschied von C. tenuipes und läviuscula mehr Alters- unterschied (de Man). Größe und Vorkommen: Ich fand nur zwei Exemplare von ; —1 cm Länge, nach de Man, der auch das Rote Meer als Fundort angibt, sind sie 11; mm lang. Auch im Mus. Senckenb. finden sich drei Exemplare in Weingeist von Rüppell aus dem Roten Meere. 2. Gattung: Archias’) Pauls. Pauls. 1875 S. 56; Nobili 1906 S. 198; ? Gonioneptunus Ortm. 1894 SI: FATC-HEIINS7 ILL, 51,67. Nach Paulson: Schild flach, aber Gegenden konvex. Stirne sechs- 1) lat. dünnfülsig. 2) Aoylas, griech. Eigenname. Betonung: drchias. Nova Acta IC. Nr. 2. 42 350 C. B. Klunzinger, [234] eigentlichen abgerundeten Stirnzähne und den Supraorbitalzahn noch ein weiteres spitzes Zähnchen einschiebt. Vorderer Seitenrand mit sechs Zähnen (einschliefslich des Exorbitalzahns und Epibranchialstachels). Epi- branchialstachel doppelt so lang als der vorhergehende Zahn, mit horizontaler Spitze. Grundglied des Aulsenfühlers schlank, lang, mit einem äufseren, etwas nach innen gebogenen Fortsatz, der weit in die Augenhöhle hineinreicht, wie auch darüber die lange Geisel. Innere Fühler schräg, die Sternalnaht nimmt die drei letzten Glieder ein. Hinter- fülse (nach der Abbildung) mit verlängertem Femur. Nach Nobili wäre diese Gattung nicht verschieden von Gonioneptunus Ortm. Im Bau des langen Grundgliedes des Aufsenfühlers und der Form und Lage der Geilsel und anderen Merkmalen schliefst sie sich mehr an Carupa an, hat aber ein Seitenhorn und nicht so feine Fülse. 1. Archias sexdentatus') Pauls. Pauls. 1875 S. 57 t.S fie. 3 (Ansicht von oben), fig. 3a (Fühlergegend), fig. 3b (dritter Kieferfußs); Nobili 1906 8..198 (mit ausführlicher Übersetzung Paulson’s). Schild mit sehr kleinen, oft blasenartigen runden Körnern und etwas behaart. 3—4 Körnerlinien in M und 1 P, eine geschwungene Epibranchial- linie. Augenhöhlen dorsal gerichtet, Infraorbitalzahn klein, ab- serundet. Vorderer Seitenrand schräg, mit etwa fünf ungleichen Zähnen, wozu noch ein grolser Epibranchialstachel kommt. Hinterwinkel des Schildes rechtwinklig, hinterer Seitenrand mit zwei Buchten und einem stark vortretendem Zahn dazwischen (nach der Abbildung). Dritter Gnatho- merus am vorderen Aulsenwinkel in einen Lappen verlängert (wie bei Carupa). Scherenfülse mittellang, Arm fein gekörnt, am Innenrand mit zwei, aulsen mit einem Dorn, Carpus mit mehreren. Hand auflsen und oben mit Längsrippen, welche in Dornen enden. Finger scharf furchig, am Schlufsrand gezackt, an der Spitze gekreuzt. Schreitfülse lang und kräftig. Femur der Hinterfüfse verlängert, am Ende des Aufsen- oder Unterrandes mit einem Zahn. Größe: 9,5 mm. 1) lat. sechszähnig (am Seitenrand). [235] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. Sol V. Unterfamilie: bupinae A. M. Edw. Gruppe Lupeens A. M. Edw. 1860 (Cr. foss.) S. 226 und 228 (Tabelle), 1861 (Arch.) S. 311 und 312; Gattung Zupea') M. Edw. 1834 S. 445; Subfam. Lupinae part. Dana S. 268 (ohne Carupa) und Alc. 1899 S. 6 (ohne T’hala- mita und Goniosoma); Familie Portunidae part. Ortm. 1894. Schild sehr verbreitert, meist breiter, als bei den anderen Brachy- uren (1:2 oder mehr), mit mehr als fünf mäßig spitzen Zähnen am vorderen Seitenrand, glatt oder gekörnt, meist mit einigen bestimmt gestellten, ge- körnten Querlinien. Gekörnte Linien zeigen sich auch am Epibranchial- stachel, am hinteren Seiten- und am Hinterrand, welche mit der Pleuralfurche zusammenhängen, wie bei Portunus. Vorderer Seitenrand bogig oder schräg. Hauptglied des Aufsenfühlers in der inneren Orbitalspalte -ein- gekeilt, kurz, etwas wulstig, mit einem äufseren dorn- oder läppchen- artigen, in die Augenhöhle hineinreichenden (orbitalen) Fortsatz, der indessen von dem Infraorbitalzahn überragt wird, während die 1—2 ersten Grundglieder der langen Geisel den inneren Orbitalwinkel oder -spalte vollends ausfüllen, und wie die Geilsel in die Augenhöhle hinein - ragen; innen berührt das Hauptglied ein von dem Supraorbitalzahn (nicht wie sonst von dem äulseren Stirnläppchen) schräg herablaufendes Läppehen in breiter Berührung. Die Innenfühler liegen fast quer. Ausenhöhlen breit, eiförmig, quer, etwas nach oben gerichtet. Ihr Oberrand mit zwei Einschnitten, und gegen den Unterrand, der einen stark vorragenden, spitzen, nach vorn gerichteten Infraorbitalzahn und nach aulsen einen Einschnitt hat, zurücktretend. Epistom mit vorderem Mittelfortsatz, der oft dornartig vor- tritt. Gaumenleisten deutlich. Sternum breit, meist so breit als lang, der Länge nach gewölbt; die Mittelnaht nimmt die drei hinteren Segmente ein, am vierten Glied mit einem Höckerchen, welches zum Verschlu/s in ein Grübchen des letzten Abdominalsegments einspringt (ähnlich wie auch bei den meisten Rund- und Spitzkrabben, aber deutlicher). Dritter Gnatho- merus etwas länger als breit, mit kurzem, leicht gerundetem Vorderrand, der über den vorderen Mundrand nicht hinausreicht. 1) lat. Lupa oder Lupea — Wölfin? 332 C. B. Klunzinger, [236] Scherenfülßse meist sehr lang, mehr oder weniger bedornt. Arm flach, am Hinter- oder Oberrand gegen den Grund zu etwas bogig (nicht winklig) gekrümmt. Hand gekömelt. Finger lang, spitz, gefurcht, mit zahnartigen Höckern an der Schneide Schreitfülse kürzer, unterein- ander ziemlich gleich, wie bei Portunus. Letzter Fuls ein wohl entwickelter Schwimmfuß. o&' Abdomen dreieckig, am Grunde verbreitert, wie bei Portunus. 1. Gattung: Neptunus') de Haan. Neptunus (subgenus von Portunus) de Haan 1853 S. 7; Neptunus Gattung A. M. Edw. 1860 part. S. 226, und 1861 S. 314; Ortmann 1894 S. 69 u. 72; Miers Chall. 1886 (subgen.); Ale. S. 23—31. Es ist schwierig, die Gattung Neptunus zu umgrenzen. Nach de Haan ist Neptunus ein subgen. von Portunus, neben Achelous, Amphitrite, Pontus usw. Nach A. M. Edw. ist die Gattung koordiniert mit den Grattungen: Lupa, Achelous, Scylla (und der fossilen Gattung Enoplonotus). Alcock falst die Gattung Neptunus weiter auf und stellt Lupa, Neptunus, Amphi- trite, Achelous, Hellenus und Lupocycloporus als Untergattungen auf, denen noch Pontus zuzufügen ist. Dazu kommen als Synonyme mit der grofsen Gattung Neptunus: Posidon Herel., Arenäus Dana, Euctenota Gerst. 1856 S. 131, Callinectes Stimps. 1860, Xiphonectes A. M. Edw. 1875 und Miers 1886. Ich fasse Neptunus im weiteren Sinne der Gattung nach Alcock und Ort- mann auf, mit mehreren Untergattungen (s. 0.). Schild breit (bei Achelows mehr kreisförmig), mehr oder weniger gewölbt, oft mit abgegrenzten Feldern, meist gekörnt, mit queren oder geschwungenen Körnerlinien (Linea epi- und hypogastrica, epibranchvalis A. M. Edw.). Vorderer Seitenrand wenig gebogen, schräg, etwa so lang als der hintere, mit neun Zähnen; davon ist der hinterste oder Epibranchialzahn viel gröfser als die anderen, ein Seitenhorn oder einen Stachel bildend, aufser bei der Untergattung Achelous. Grenze des Hinter- und hinteren Seitenrandes bogig, meist ohne Dorn oder Winkel, bei der Untergattung Hellenus aber mit solchem. 1) lat. der römische Meergott. 1237) Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 333 Stirne mälsig breit, bald vorspringend (Hellenus, Lupocycloporus), bald wenig vorspringend oder eher gegen die Augenhöhle zurückliegend, mit 4—6 Zähnen (einschliefslich Supraorbitalzahn). Augenhöhlen nach vorn und oben, oder auffallend nach oben gerichtet, mit vorragendem unterem Augenrand (Amphitrite, Neptunus). Oberer Augenhöhlenrand mit zwei nahezu gleichlangen Spalten. Epistom vortretend, fast vertikal; seine Fläche nur in der Mitte konkav; die Seiten sind leistenförmig, hinter dem wulstigen verderen Mund- rand liegend. Der mittlere Fortsatz ist oft in einen nach vorn gerichteten, horizontalen Dorn ausgezogen, der den Stirnrand weit überragt (Neptunus, Amphitrite). Dritter Gnathomerus zuweilen vorn seitlich ausgezogen (Amphi- trite, Achelous). Scherenfüfse sehr lang, mit dem Arm weit über den Seitenrand des Schildes hinausreichend. Die obere Armfläche, soweit sie an den Schild anlegbar ist, ist flach, nicht konkav, weiterhin, ohne abgesetzt zu sein, eher etwas konvex (im Gegensatz zu den kurzarmigen Portunus und Seylla). Dornen am Vorderrand des Armes, am Carpus und an der Hand; letztere beide mit Längsleisten. Hand meist so breit als der Arm, zuweilen schmäler (Lupoeyeloporus). a) Untergattung: Neptunus i. e. S. Epibranchialzahn weit grölser als die anderen Seitenrandzähne. Schild breit (1:1°/ ohne Epibranchialzahn). Stirne nicht oder kaum über den hinteren oder oberen Augenrand vorragend. Letzterer hinter dem unteren Augenrand zurückliegend, daher Augenhöhle etwas nach oben gerichtet. Epistomfortsatz dornartig, horizontal vorstehend. Dritter Gnatho- merus vorn gerundet. Hinterrand und hinterer Seitenrand des Schildes bogig zusammenlaufend. Hand stark, von Breite des Armes. 0 + 1. Neptunus sangwinolentus') Herbst. Cancer sangwinolentus Herbst 1796 vol. 1 S. 161 „der Blutfleck“, t. 8 fig. 56— 57; Lupa sangwinolenta M. Edw. 1834 S.451, und in R. anim. Atl. t. 10 fig. 1 (ganze Ansicht von oben), fig. 1a (Fühlergegend), fig. le u. b 1) Jat. blutig, wegen der drei blutroten Flecken. 334 C. B. Klunzinger, - [238] (9' Abdominalanhänge); Dana 1852 S. 271; W. Stimps. 1907 8.76; Portunus (Neptumus) sanguinolentus de Haan 1833 S. 38 (nicht 5481); Neptunus san- guwinolentus A. M. Edw. 1861 S. 319; Miers Chall. S. 174; Ortmann 1894 S. 75; Ale. 1899 S. 31 u. 33 (s. Syn. und Literatur); Lanch. 1900 8. 745; Nobili 1906 S. 190. Ferner de Man (Senckb.) 1903 S. 642: Dofl. 1904 S. 97; Dougl. Laurie 1906 S. 412; Lenz 1905 S. 359 und 1910 (Völzk.) S. 556; Rathb. 1910 Brachyura und Mus. comp. Zool. S. 313 (als Portunus sanguwinolentus). Schild oben nackt, mit feinen, aber schon mit blolsem Auge erkenn- baren Körnern, ziemlich gewölbt, nach den vorderen Seitenrändern hin gesenkt, über der Mitte des Hinterrandes eingesunken, Branchialgegend aufgetrieben. Von Gegenden ist M und P ziemlich deutlich, wenn auch nur durch schwache Furchen begrenzt. Von Körnerlinien bemerkt man eine schwache, nur in der Mittellinie unterbrochene, mit der Konkavität nach vorn gerichtete Epigastrallinie in der vorderen, und eine ähnliche, kürzere Hypogastrallinie in der hinteren Magengegend, sowie eine sehr kurze, die Magengesend hinten begrenzende. Nach aulsen von der hinteren Magengegend jederseits zwei kleine flache Auftreibungen. Etwas stärker ist eine vom Epibranchialstachel nach vorn und innen steigende kurze etwas geschwungene Epibranchiallinie, welche Z und R trennt. Vorderer Seitenrand mit vielen an der Basis platten, in eine kurze Spitze auslaufenden, nach vorn und aufsen gerichteten Zähnen, wo- von der erste oder Exorbitalzahn und der letzte vor dem Epibranchial- stachel etwas grölser sind; letzterer gerade nach aulsen gerichtet, oben kantig, 3—4mal so lang als die anderen Zähne, sehr spitzig, auch leicht nach auswärts gekrümmt. Der Hinterrand und hintere Seiten- rand des Schildes zeigt eine Körnerlinie, die einerseits in die Pleural- furche, andererseits nach kurzer Unterbrechung in den Rand des Seitenhorns (wie bei Portunus) sich fortsetzt. Der hintere Seitenrand ist gegen hinten über der Basis des letzten Fulses etwas ausgebogen und geschwungen. Stirne gegen die Augenhöhle etwas zurücktretend, mit vier kurzen, leicht aufgerichteten Zähnchen, von denen das innere Paar etwas kleiner ist, worauf nach aufsen ein etwas gerundeter Supraorbitalzahn folgt. Oberer Augenhöhlenrand fast gerade. Unten ein sehr vorragender, spitzer 1239] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 355 Infraorbitalzahn. Unterseite des Schildes seitlich behaart, be- sonders unter den Seitenrandzähnen; ebenso der untere Orbitalrand und die Fühlergegend. Scherenfü[se lang, nur wenig ungleich; der angelegte Arm ragt beim 2 wenig, beim ©' weit über den Epibranchialstachel hinaus; Hand mit Fingern um !» mal länger als der Arm, die Finger reichen angelegt bis zur Mittellinie des Mundes. Arm sehr komprefs oder deprefs, am Vorder- rand aulser einigen Körnern mit drei spitzen, etwas nach vorn gekrümmten Dornen; obere Fläche flach und glatt, auch am distalen Teil, mit lanzettförmiger, bis zur Mitte des Armes reichender Häutungsplatte, von deren Spitze eine Linie sich bis nahe an den Vorderrand zieht. Vordere Kante und Fläche rauh, untere gewölbt und glatt. Carpus und die obere und äufsere Fläche der Hand mit starken, kantigen, glatten Längslinien oder Rippen, ersterer mit einem äufseren und inneren spitzen Dorn, Hand mit einem spitzen Dorn am Grunde, vor dem Carpalgelenk, und einigen kleinen am vorderen Ende der Rippen, worunter ein spitzer an der Rückenleiste.e Finger von der Länge der Hand, schlank, leicht ein- wärts gekrümmt, längsfurchig, mit gekrümmten Spitzen, am Schlufsrand mit stumpf dreieckigen, grölseren und kleineren Zähnen, worunter ein etwas grölserer stumpfer am Grunde des Oberfingers der stärkeren Hand. Die drei folgenden Schreitfülse und der Schwimmfufs wie bei Portunus, ein kleines Dörnchen oben vorn am Carpus der zwei ersten Schreitfülse. Tarsus und Metatarsus der Schreitfüfse am unteren Rand, die des Schwimm- fulses ringsum behaart. J' Abdomen am Aulsenrand der verschmolzenen Glieder stark konkav; vorletztes Glied trapezförmig, gegen das Ende etwas verschmälert, vie] länger als breit, letztes Glied kurz, dreieckig. Größe: 3—4'h em lang, nach A. M. Edw. bis 5! em; eine grofse Art. Farbe: weifslich bis olivengrün, mit vielen kleinen weilsen Flecken, und besonders auffallend durch drei runde, olivenbraune bis rote, weils gesäumte Flecken, die stets vorhanden sind und auch in Spiritus noch mehr oder weniger deutlich sind: sie stehen symmetrisch, einer in der Mitte von 2 P (Intestinalgegend) und einer jederseits auf R. Vorderer Armrand, 356 C. B. Klunzinger, [240] innere Fläche des Carpus und der Finger, sowie ein Höcker jederseits an der Hand hinter dem Oberfinger karminrot. Endglied der Schreitfülse bläulich. Unterseite weils. Vorkommen: ziemlich gemein bei Cosseir, besonders im Hafen (nach Rathbun auch unter schwimmendem Sargassum und an toten Korallen). Ich bekam etwa 12 Exemplare, worunter sieben trocken konserviert wurden. 7 2. Neptunus pelagicus') Linne. Taf. 7 Fig. 17 (Fühlergegend). Pagurus Rumph t.7 fig. R; Cancer pelagicus Linne 1758 edit. X (1894 S. 626); Linne, Mus. Ludov. Ulrie. 1764 S. 434; ? Forsk. 1775 8. 89 (Namen ohne nähere Beschreibung); Herbst t. 39 (Cancer cedo null) und t. 50 (reticulatus). Portunus pelagicus Fabr., Latr. und Aud. in Deser. Eg. Sav. t. 3 fig. 1 (1—4); Miers 1876 S. 221. Lupa pelagica Desm. consid. 1825 t. 6 fig. 2 (Ansicht von oben); . M. Edw. 1834 S. 450; Dana 1852 S. 271; Hell. 1861 S. 355; Hilgend. 1869 (Deck.) S. 221; W. Stimps. 1907 8.76; Portunus (Neptunus) pelagicus de Haan 1833 8. 37 t.9 u. 10 (schöne Abbildungen in Lebensgröfse). Neptunus pelagicus Krauls 1843 S.23; A.M. Edw. 1861 Arch. S. 320 und 339 (nicht 3291), und 1868 N. Arch. S.70, und 1873 8.156; Hefs 1856 8. 138; Hilgend. 1878 8. 799; List brit. Mus. 1847 S. 26 (vom Roten Meer durch Burton); Paulson 1875 8.55; Kofsm. 1877 S.46; Alec. 1899 S. 34 (s. Syn. u. Liter.); Lanch. 1900 S. 745; Dofl. 1904 S. 98; Nobili 1906 S. 190; Lenz 1912 Afrik. Crust. S.3 (Namen). Neptunus trituberculatus Miers 1876 (Ann. Mag.) S. 221; ‚Chall. S. 172; Ortm. 1894 S. 74. ? Neptunus armatus A. M. Edw. 1861 t. 35 fig. 2 (juv.) (Ansicht von oben); Ortm. 1894 S. 75; ferner: Dougl. Laurie 1906 S. 412; Rathb. 1910 (Dutch. East Ind.) S. 313, und Brachyura Siam S. 360. ? Cancer segnis?) Forsk. 1775 8. 91 (s. u.). 1!) lat. auf dem hohen Meere lebend (was nicht ganz zutrifft). 2) lat. träge. [241] Die Rundkrabben (Cycelometopa) des Roten Meeres. 33% Schild (bei meinen Exemplaren) grobkörnig (mehr als N. sanguinol, auch in Berücksichtigung der Gröfse) und zwischen den Körnern, besonders in den Furchen der mehr oder weniger erkennbaren Gegenden, sehr fein filzig behaart. Zähne des zottig behaarten vorderen Seitenrandes (aulser dem „Seitenhorn“) klein, spitz, an der Basis nicht immer platt. Mittelzähne der am Rand behaarten Stirne rudimentär oder fehlend, Supraorbitalzahn mit einem flachen dreieckigen Läppchen sich bis zum Grundglied des Aufsen- fühlers herabsenkend (wie bei L. sanguinol.), spitz; oberer Orbitalrand mit zwei tiefen Einschnitten und 2—3 zahnartigen Läppchen. Infraorbitalzahn stark vorragend, nach vorn gerichtet. Körnerlinien am Schild und die zwei Auftreibungen in der Magengegend jederseits wie bei N. sangwinolent., ebenso die Behaarung der Unterseite. j Scherenfülse von derselben Stärke und Länge wie bei N. sanguinol. Am Ende des Hinterrandes des Armes ein spitzer Dorn (bei sanguwinol. nur als leichter Vorsprung angedeutet), Längsleisten der Hand und des Carpus rauh, gekömt. Hand zwischen den Längsleisten kurz behaart, wie am Schild. Scheren- und die anderen Fülse sonst wie bei N. sanguinol. Grölse: 6—7 em, nach A. M. Edw. 10 cm (noch grölser als vorige Art). Vorkommen: im Hafen von Cosseir im Sand. Ich bekam etwa 12 grolse Exemplare, wovon vier trocken konserviert wurden. Kofsmann fand sechs Exemplare. Nach Linne und anderen Autoren lebt diese Krabbe pelagisch, zwischen Tang, nach Lenz 1912 findet sie sich auch bei Tor. Farbe im Leben: Schild meer- oder dunkelolivengrün, mit blals- selben Flecken. In der Magengegend eine ziekzackförmige Zeichnung. Füfse himmelblau, mit helleren Flecken. Arm oben violett, vorn blässer, himmelblau, unten weils. Hand violett bis grau, weils bis gelblich mar- moriert. Ein brauner bis braunvioletter Fleck an der Hand, jederseits hinter dem Oberfinger. Finger vorn hell himmelblau, am Ober- und Unterrand dunkelblau. Spitze der Finger braun bis violett, innere Fingerfläche gelblich, fleischrot, vorn violettbraun. Untere Körperfläche weils. Zweites Exemplar: Heller oder dunkler meergrün, gelblichweils marmoriert, genetzt und gefleckt (etwa wie bei der Fig. von Herbst t. 50). Unterseite weils, Abdomen bläulich. Die Schreitfülse oben meergrün, zum Teil weils getigert, Tarsen königsblau, gegen die Spitze purpurrot; Klauen Noya Acta IC. Nr. 2. 43 338 C. B. Klunzinger, [242] und Haare braun. Unterseite der Fülse am Grunde weils, dann bläulich. Schwimmfülse meergrün, weils getigert in allen Gliedern; nur der Tarsus ist in der ersten Hälfte gelb, dann matt himmelblau, mit purpurnem Endsaum. Scherenfülse meergrün oder weils bis gelblich, purpurn marmoriert und genetzt. Hand ebenso, mehr queradrig genetzt. Finger gelblich bis rötlich, gegen das Ende zu, besonders an der Innenseite, purpurn. Unterseite weils, ins Gelbliche. De Haan unterscheidet vier Farbvarietäten. Kolsmann gibt an: oliven- farbige Zeichnung auf weilsem Grunde, Körner gelbbraun. Nach Paulson sind die Endglieder der Schreitfüßse grellblau-violett, Scheren rötlichbraun. Nach Herbst ist die Grundfarbe bald grün (t. 39) bald rot (t. 50). Eine Farbenabbildung dieser schönen bunten Art wäre erwünscht. Cancer segnis Forsk. ist sehr wahrscheinlich identisch mit dieser Art, insbesondere die var. trituberculatus Miers. Forskal führt allerdings noch besonders einen Cancer pelagicus auf (s. 0.), aber ohne alle Beschreibung; mit dem dabei angegebenen arabischen Namen „abu djalambo“ werden besonders Grapsus und Ocypoda bezeichnet, aber auch andere grolse Krabben. Von allen grofsen Portuniden palst Forskals Beschreibung seines Cancer segnis auf diese Art am besten: die vierzähnige Stirne (bei var. trituberculatus), die Gröfse (Breite des Schildes eine Spanne: 10—12 cm, wie keine andere Art), die Farbe: obseure viridis, nebulosus. Nicht recht will stimmen: kurze schwarze Antennen, glatter Schild (doch gibt auch Miers 1876 (Ann. Mag.) bei Neptunus tuberculatus eine „weniger grobe Körnelung“ an); auffallend ist auch die Nichterwähnung eines Seitenhorns. Die Bemerkung: „präterea nullae in chelis spinae* bezieht sich wohl nur auf die Hand, nicht auf den Arm, der Stacheln am Vorder- und Hinterrand hat. Alles übrige in Forskals Beschreibung stimmt überhaupt mit der Gattung Neptunus. Ob Linne@'s Cancer pelagtcus (Syst. nat. 1758) die oben beschriebene Art ist, schien mir früher zweifelhaft, da Linn@ hier die Stirne als „achtzähnig*“ und den Thorax (Schild) als „glatt“ bezeichnet. Aber in der später gegebenen eingehenderen Beschreibung im Mus. Ludovicae Ulricae sagt er: thorax lävis, punetis minimis, worunter offenbar die Körnelung gemeint ist. Bei der Be- schreibung der Dornen heifst es jetzt richtig: „dentibus utringue 8 inter oculos et spinam lateris“ und „rostrum inter oculos brevissimum: dentibus 5, intermedio depressiore“. Auch die Beschreibung der Scherenfülse ist genau und richtig. [245] Die Rundkrabben (Oyclometopa) des Roten Meeres. 339 b) Untergattung: Hellenus') A. M. Edw. A. M. Edw. in Miss. sci. Mexique; Ale. 1899 S. 30. Stirne vorragend. Kein Dorn an dem Fortsatz des Epistoms. Hinterer Seitenrand und Hinterrand des Schildes in einem Winkel oder Dorn zusammenlaufend. Sonst wie Neptunus, besonders in den Fülsen. 7 3. Neptunus (Hellenus) longispinosus’) Dana. Amphitrite longıspinosa Dana 1852 S. 277 t. 17 fig. 2a (Ansicht von oben), fig. 2b (O' Abdomen), fig. 2e (dritter Kieferfuls); Neptunus longispinosus A. M. Edw. 1861 S. 337 u. 339; Neptunmus (Hellenus) longispinosus Alec. 1899 S. 40 u. 32 (s. Syn.); Nobili 1906 S. 191; Xiphonectes longispinosus Miers 1886 Chall. S. 1835; Paulson 1875 S.56 t.8 fig. 4 (Ansicht von oben), fig. 4a (Fühlergegend); Dofl. 1902 Ak. Bair. S. 659 t.5 fig. 7 (nach Nobili). Amphitrite vigllans Dana 1852 S. 278 t.17 fig. 3a (Schild von oben), fig. 3b (9 Abdomen), fig. 3c (dritter Kieferfulßs); Neptunus vigilans A. M. Edw. 1861 S. 336 u. 339; Richters (Maurit.) 1880 8. 152. Xiphonectes leptocheles A.M. Edw. 1875 8.159 t.4 fig. 1 (Ansicht von oben), fig. la (0' Abdomen und Sternum), fig. 1b (Hand). Schild mit ziemlich gut begrenzten gewölbten Gegenden und Feldern, und dadurch höckrig, fein gekörnt und filzig-haarig, mit körniger Epibranchiallinie, ohne Gastrallinien. Vorderer Seitenrand fast gerade, schräg (daher Gestalt des Schildes sechseckig), mit spitzen, schlanken, sehr ungleichen Zähnen, in nach dem Alter wechselnder Zahl, erst 5—6, dann neun; die kleineren sitzen am Vorderrand des Epibranchialstachels. Dieser sehr lang, im Alter 1:1", in der Schildlänge, fast gerade nach aulsen und auch etwas nach vorwärts gerichtet. Stirne mit vier Zähnen, von denen die zwei inneren kleiner sind als die zwei äufseren flach drei- eckigen spitzen, und noch kleiner ist der gerundete Supraorbitalzahn, der, wie die Augenhöhlen, gegen die Stirne zurückliest. Dritter Gnathomerus nach vorn vorgezogen, nicht nach aulsen. !) griech. &227v», Sohn des Deukalion, Stammvater der Hellenen. 2) lat. Jangdornig. 43* 340 C. B. Klunzinger, [244] Größe: 1 em; kleine Art. Vorkommen: selten, ich fand zwei Exemplare. Farbe: weils, ins Gelbliche, mit grünschwarzen Flecken, besonders um die Magengegend herum. Stirngegend rosarötlich. Epibranchialstachel gegen die Spitze hin gelbrot. Fülse schwarz geringelt und gefleckt. 4. Neptunus (Hellenus) arabicus Nobili. Nobili 1906 8. 190 und 191. Schild mit Körnergruppen, besonders auf den Vorsprüngen. Stirne mit vier Zähnen, von denen die seitlichen länger sind als die inneren. Hinterer Seitenwinkel des Schildes ohne Dorn, eckig. Vorkommen: in Djbuti nach Nobili. 5. Neptunus (Hellenus) Alcocki Nobili. Nobili 1906 S. 190 (Diagnose) und 191—93 (Beschreibung). Schild sehr höckrig und körnig, besonders hinten. Hinterer Seiten- winkel dornförmig. Stirn dreizähnig, mit kaum merklichen Zähnen. Seiten- rand mit neun Zähnen. Arm mit zwei Dornen am Hinterrand, Hand mit zwei. Gegend M eingesenkt. Grölse: 6°/, mm. Vorkommen: nach Nobili in Djbuti. ec) Untergattung: Achelous') (de Haan) A. M. Edw. Achelous de Haan part. S.8; A. M. Edw. 1861 S. 311 u. 340 (Gattung); Ale. 1899 S. 30 u. 32 (subgenus); Portunus, Lupa, Amphitrite autor. part. Schild wenig verbreitert, flach, mit wenig gebogenem vorderem Seitenrand, sechseckig, mit neun ziemlich gleichen Seitenrand- zähnen, ohne Seitenhorn (Epibranchialzahn nur wenig länger als die anderen). Stirne wenig vorspringend. Hinterer Seitenwinkel des Schildes gerundet. Fortsatz des Aulsenfühlers läppchenartig gerundet. Dritter Gnathomerus vorn nach au[sen vorgezogen. 1) griech. AyeAoog, ein Stromgott, Sohn des Oceanos und der Thetis, auch Name eines Flusses. Betonung: Achelous. [245] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 341 U + 6. Neptunus (Achelous) granulatus') M. Edw. Taf. 7 Fig. 18 (Fühler- und Mundgegend). Lupa granulata M. Edw. 1854 S. 454; Achelous granulatus A. M. Edw. 1861 S. 344 u. 347; Pauls. 1875 S. 58; Neptunus (Achelous) gramulatus Miers 1886 S. 180; Ortm. 1894 S. 72; Ale. 1899 S. 46; Nobili 1906 S. 193 und Doug]. Laurie 1906 S. 416. Portunus (Amphitrite) gladiator de Haan S. 65 t. 18 fig. 1 (Ansicht von oben und Hand) (nee S. 39 t.1 fig. 5, welche Form, wie Portun. gladiator Fabr., A. M. Edw. und Alcock zur Untergattung Amphitrite gehört, mit langem Seitenhorn); Amphitrite speciosa Dana 1852 8.276 t.17 fig. 1a (Ansicht von oben, farbig), fig. 1b (0' Abdomen) und fig. 1e (dritter Kieferfuls). Schild 1:1'/, mit wohl abgegrenzten, aufgetriebenen Gegenden und Feldern, besonders 2, 3 und M, 1 P mit drei, 2M mit zwei Auf- treibungen, Z mit R zusammenflielsend. Seitenrandgegend und Stirne ver- flacht. Oberfläche unter der Lupe gekörnt (beim Hinstreichen rauh), zwischen den Körnergruppen sehr fein behaart. Gastral- und Epibranchiallinien wenig auffallend. Seitenrandzähne 9, nach vorn gekrümmt, spitzig, der neunte oder Epibranchialzahn gewöhnlich, besonders bei jüngeren, ein wenig grölser und ebenfalls gekrümmt und spitzig. Hinterer Seitenrand etwas kürzer als der vordere, etwas konkav. Stirne hinten in Gegend 2 F gesenkt, vorn in / F horizontal, über den oberen Augenhöhlenrand vorspringend, mit vier gerundeten Zähnen oder Lappen, von denen die äulseren etwas grölser und länger sind als die inneren. Zwischen den letzteren ist in der Mittellinie eine lineäre Ver- tiefung, von welcher ein kleiner Vorsprung, als fünfter oder Mittel- zahn, nach abwärts zum leistenartigen Epistomfortsatz zieht. Augenhöhlen ziemlich grofs, etwas nach oben gerichtet. Über und unter dem ziemlich grolsen gekielten Exorbitalzahn ein leichter höcker- oder zahnartiger Vorsprung, neben den entsprechenden Randeinschnitten. Infraorbitalzahn stumpf, gerundet, wenig vorspringend. Supraorbitalzahn klein, gerundet, von den Stirnzähnen durch eine Furche getrennt und zurückliegend, zum Grundglied der Aufenfühler sich herabsenkend, wie das äulsere 1) lat. gekörnt. 342 C. B. Klunzinger, [246] Stirnläppehen der Xanthiden. Grundglied des Aulsenfühlers kurz, breit, mit einem äulseren läppchenartigen, gerundeten Fortsatz bis zur Augen- höhle sich fortsetzend, neben welchem auch die ersten Geilselglieder und die Geilsel in die Augenhöhle hineinragen (wie auch bei anderen Arten der Gattung Neptunus). Dritter Gnathomerus mit fast dornartig ausgezogenem Aulsenwinkel. ©' Abdomen fast regelmälsig dreieckig, an den ver- schmolzenen Gliedern 3—5 mit etwas konkavem Aulsenrand; letztes Glied länglich-dreieckig, spitz. Scherenfülse wie bei anderen Arten, Arm mit der halben Länge über den Seitenrand des Schildes hinausreichend, sein Hinterrand mit zwei Dornen. Nach Paulson soll bei Jüngeren der Schild fast glatt sein, und die Stirne schmäler als bei Alten, was ich nicht finde; nur sind hier die Felder weniger aufgetrieben. Gröfßse: 1—1!/» cm, nach A. M. Edw. 1,9 cm: also eine für diese Abteilung ziemlich kleine Art. Farbe: weils, Fülse ebenso, ins Rostgelbe, an der Oberseite mit einzelnen schwarzen Flecken. Schwimmfußs am Ende violettlich. Einige meiner Exemplare sind rotgefleckt und marmoriert, auch in Weingeist. Auch nach Paulson und Aleock zeigen der Schild und die Scherenfülse oben kleine rote Flecken. Vorkommen: unter Steinen, am schlammigen Ufer der Klippe in der Nähe des Hafens, auch in der Brandung bei Ebbe hin und her laufend, halb schwimmend, halb laufend. M. Edw. zählt diese Art zu seinen Lupees marcheuses. Ich fand gegen 20 Exemplare (fünf trocken konserviert). d) Untergattung: Amphitrite') (de Haan) Ale. Portunus (Amphitrite) de Haan 1833; Neptunus (Amphitrite) Ale. 1899 S. 30 u. 31; Ortm. 1894 S. 72 (der auch Hellenus damit verbindet). Vorderer Seitenrand schräg, fast gerade, mit 9 Zähnen, worunter ein Seitenhorn. Stirne sechszähnig (einschliefslich Supraorbitalzahn), etwas über die Augenhöhle, welche stark nach oben geneigt ist, 1) griech. Augıroitn, eine Nereide, Gemahlin des Poseidon. Betonung: Amphitrite. [247] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 343 vorragend, Epistomfortsatz mit schwachem Dorn. Dritter Gnathomerus vorn nach der Seite vorgezogen, Hinterrand und Seitenrand bogigs zusammen- laufend (Alcock). Hierher Neptunus (Amphitrite) gladiator Fabr. (de Haan t.1 fig. 5, nee 1. 18-no- 1, Herbst t. 55 fie. 3; Ale. 1899 S. 35), häufige kleine Art im Indischen Meer, im Roten Meer noch nicht gefunden. e) Untergattung: Lupocycloporus') Ale. Ale. 1899 S. 31 u. 32. Schild konvex, Augenhöhlen dorsal gerichtet, daher Stirne vor- ragend. Hand schlanker als der Arm. Seitenhorn nicht sehr viel länger als die anderen Seitenrandstacheln. Epistom nicht vortretend in der Mittellinie. Dritter Gnathomerus quadratisch. Hinterwinkel des Schildes gerundet. Die hierher gehörige Art Nept. (Lupoeycloporus) Whitei = Achelous Whitei A. M. Edw. 1861 t. 31 fig. 6, im Indischen Meer vorkommend, eine kleine Art, 24mm lang, ist noch nicht im Roten Meere gefunden worden. f) Untergattung: Pontus’) (de Haan) de Man. Portunus (Pontus) de Haan 1833; Neptunus (Pontus) de Man 1903 (Senckenb.) S. 643. Wie Lupocycloporus, aber die Hand nicht schlanker als der Arm, gedrungen. 7. Neptunus (Pontus) convexus’) de Haan. Portunus (Pontus) convexus de Haan 1833 8. 9; Neptunus converus de Man 1883 (N. Leyd. Mus.); Neptunus (Pontus) convexus de Man 1895 (Zool. Jahrb.) S. 556, und 1903 (Senckb.) 8. 645 t. 21 fig. 27 (Stirn) und fig. 27a (Carpus); Nobili 1906 S. 193; Dougl. Laurie 1906 S. 417. 1) griech. Kvx10700€0, im Kreise herumgehen, und Zupa. 2) griech. zovros — Meer, Sohn der Gäa (und des Äthers), nach de Haan Schutz- gott des Meeres. 3) lat. gewölbt. 344 C. B. Klunzinger, [248] Neptunus Sieboldi A. M. Edw. 1861 S. 323 t. 35 fig. 5 (Ansicht von oben) und fig. 5a (0' Abdomen); Henders. 1892 S. 370. Schild sehr gewölbt, feinkörnig. Lin. epigastrica und epi- branchialis deutlich. Epibranchialstachel etwa von 1! Länge der anderen acht unter sich gleichen Seitenrandzähne. Sechs Stirnzähne, ein- schliefslich des Supraorbitalzahns, letzterer stumpfer, das innere Paar (nach de Man) etwas länger. Arm am Vorderrand mit drei Dornen, Hinterrand ohne solche. Carpus und Hand stark gekielt. Schreitfülse lang und schlank, Femur der Schwimmfülse lang und wenig verflacht. 9' Abdomen dreieckig, sehr spitz. Farbe: nach A. M. Edw. gelb mit Rosarot. Grölse: 2,5 em. Vorkommen: nach Nobili auch im Roten Meer. 2. Gattung: Scylla') de Haan. de Haan 1833 S. 11; Dana 1852 S. 270; A. M. Edw. 1860 (Cr. foss.) S. 249 — 252 t.1 u.2, und 1861 (Arch.) S. 347; Miers 1886 S. 184; Ale. 189928727: Lupees convexes M. Edw. 1834 8. 448. Schild stark gewölbt und etwas diekschalig. Der wohlgebogene vordere Seitenrand mit neun untereinander nahezu gleichen Zähnen, ohne Seitenhorn, etwas länger als der hintere. Stirne mit vier vor die Orbita und den Supraorbitalzahn vortretenden Zähnen (zusammen mit letzterem sechs). Die Gesichtsgegend (Fühler und Epistom) schräg nach hinten gerichtet. Epistom mit seiner Konkavität auch nach den Seiten, bis zur Basis der Aufsenfühler, wohl ausgebildet, sein Mittel- fortsatz ohne Dorn. Augenhöhle breit, wenig nach oben gerichtet, daher ihr Unterrand, aufser dem starken dreieckigen, flachen, nach vorn gerichteten Infraorbitalzahn, wenig von oben sichtbar. Letzterer mit einer kleinen Furche an der Basis der Innenseite (A. M. Edw. [Cr. foss.] t. 1a 5’). Oberer Augenhöhlenrand mit zwei Spalten, von denen die äuflsere sehr 1) 0x02A«, Meerungeheuer, an der sizilischen Meerenge, Tochter des Phorkos und der Hekate nach de Haan. [249] Die Rundkrabben (Cycelometopa) des Roten Meeres. 345 kurz ist. Aufsenfühler wie bei Neptunus, mit läppchenartigem gerundetem Aulsenfortsatz, das Hauptglied aber hat keine Verbindung weder mit der Stirne, noch mit dem Supraorbitalzahn, es bleibt „subfrontal“. Sternum gewölbt, mit Mittelnaht an den drei letzten Gliedern. Scherenfü/se in allen Teilen gedrungen, kurz und stark, wie bei Portunus, mit Dornen, auch am Hinterrand des Armes, aber ohne seitliche Längsleisten an Carpus und Hand. Arm am Hinterrand bogig gekrümmt. Auch die Schreitfülse sind ziemlich stark, glatt und nicht sehr komprimiert. Die Schwimmfülse sind gedrungen, besonders das Propodit. i 1. Scylla serrata') Forsk. Cancer serratus Forsk. 1755 8. 90; Cancer olivaceus Herbst 1794 vol. II 8. 157. t. 38 fig. 3. Portunus tranquebaricus Fabr. 1798 S. 366; Lupa tranquebarica M. Edw. 1834 S. 448 und L. lobifrons S. 453 (juv.). Portunus serratus Rüpp. 1830 S. 10 t.2 fig. 1 (schöne und grofse Abbildung); Portunus (Scylla) serratus de Haan 1833 S. 44; Scylla serrata Kraufs S. 25 und A. M. Edw. 1860 (Cr. foss.) S. 252 t.1 u. 2 (sehr eingehende Beschreibung und viele Abbildungen), und 1861 (Arch.) 1861 S. 349 und 1873 S. 162; Ortm. 1894 S. 78; Alec. 1899 S. 27 (s. Syn. und Lit.); Lanch. 1900 8. 748; Dofl. 1904 S. 98; Nobili 1906 S. 189; Rathb. 1910 (Siam) S. 360. Scylla tranquebarica Dana S. 270; W. Stimps. 1907 S. 75. Scylla cerassimana 1847 in List Orust. brit. Mus. S. 26 und Scylla ol- vacea, ebenda; Achelous erassimanus Mac Leay 1850 (Südafr.) S. 61. Ferner gehören hierher nach A. M. Edw. 1860 8. 253 eine Anzahl fossiler Formen: Cancer petrefactus, Portunus leucodon Desm., Lupa leucodon Reufs, Platycareinus Bervillei Gir., und nach ihm gehört hierher auch die Abbildung eines fossilen Brustbeins und einer Schere aus Ceylon in Seba, thesaur. 1765 t. 107 fig. 25. A. M. Edw. Beschreibung und Abbildungen in Cr. foss. 1860 beziehen sich grolsenteils auch auf fossile Exemplare. Schild mäßig breit (1:1';), Gegenden ziemlich deutlich hervor- tretend, wie 2, 3 und M, 1 P; neben letzteren beiden jederseits eine 1) lat. gesägt, gezackt (am Seitenrand). Noya Acta IC. Nr.2. 44 346 €. B. Klunzinger, [250] Bogenfurche mit der Konkavität nach auswärts, mit Runzelung, eine ähnliche runzlige Figur neben 2 P und Punktierungen auf ZM. L flach, eingesunken, nieht gefeldert. R stark aufgetrieben. Oberfläche sehr fein gekörnt, an Stirn und vorderen Seitenrändern mit zerstreuten Härchen. Eine nach vorn etwas konkave, sgekörnte Linea epigastrica und eine etwas geschwungene Linea epibranchialis. Die neun Zähne des vorderen Seitenrandes nahezu gleich, an der Basis breit, mit nach vorn gerichteter Spitze, der Epibranchial- zahn eher etwas kleiner als die anderen und fast gerade nach aulsen, Exorbitalzahn nach vorn gerichtet. Seitliche und hintere Körnerlinien wie bei den Lupinen überhaupt. Stirne mit vier fast gleichen spitz-dreieckigen Zähnen, von denen das äulsere Paar ein wenig breiter ist und weniger vorspringt als das innere (nach A. M. Edw. sind diese Zähne bei Jüngeren mehr lappenartig — Lupea lobifrons M. Edw. 1834). Supraorbitalzahn ähnlich dem äufseren Stirnzahn, aber noch mehr zurückliegend. Dritter Gnathomerus schräg, etwas länger als breit, am vorderen Aufsenwinkel gerundet und verflacht, aber nicht nach aufsen vorgezogen. Gaumengräten vorhanden, nicht bis zum Lippenrand reichend. Scherenfü/se in allen Teilen stark und gedrungen, nicht sehr lang: der Arm reicht beim 9’ nur mit seinem vorderen „Absatz“ über den Seiten- rand des Schildes hinaus. Vorderrand mit drei, Hinterrand mit zwei Dornen am „Absatz“. Häutungsplatte breit lanzettlich, mit kurzer Spitze bis zum „Absatz“ reichend. Carpus innen mit einem, aulsen mit zwei Dornen, Hand aufsen und innen gewölbt, sehr fein gekörnt; zwei Leisten am Oberrand etwas rauher uud in zwei Dornen auslaufend; ein stärkerer Dorn, wie gewöhnlich, vor dem Carpalgelenk. Finger am Schlufsrand mit ungleichen mahlzahnartigen Höckerzähnen, wovon einer am Grund des Öberfingers besonders stark (wie bei Neptunus). Unterseite des Schildes Veptunus. 9' Abdomen fast sechsgliedrig, ziemlich regelmäßsig dreieckig, am Aufsenrand nicht konkav; letztes Glied so lang als an der Basis breit; die Fläche glatt, etwas punktiert. Grölse: 9 cm, nach A. M. Edw. bis 20 cm, nach Rüppel’s Abbildung 13 cm (7 Zoll breit). mit Behaarung, wie bei [251] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 547 Farbe (nach meinen Notizen im Leben): düster graugrün, ins Grünliche und Rötliche, unten weils. Arm oben rostbraun, die folgenden Glieder, besonders aulsen, graugrün, ins Bläuliche, mit undeutlichen bräun- lichen Netzlinien. Finger am Rücken grün, sonst rötlich fleischfarben, in der Mitte innen rostgelb, Spitze und Zähne weils (Leucodon Desm. s. 0.). Die Dornen der Fülse mit brauner bis rötlicher Spitze und vor dieser heller, graugrün. Die Seitenranddornen des Schildes mit weilser Spitze. Behaarung rostbraun. Vorkommen: ich fand drei Exemplare bei Coseir, worunter zwei trocken und eines ins Weingeist konserviert wurden. Nach Alecock findet sich diese Art in Flulsmündungen und in Brackwasser, nach Rathbun in Mangrovegebüsch, nach Krauls „in den Ausmündungen klarer Bäche, wo sie große und tiefe Löcher im Schlamm zwischen den Wurzeln von Rhizophora (Mangrove) gräbt. Die Kaffern fangen sie, mit Speren werfend, als grolse Leckerbissen“. Über das fossile Vorkommen s. o. Literatur. 3. Gattung: Lupa') de Haan. Lupea part. Leach, M. Edw., de Haan 1833; A. M. Edw. 1861 S. 351 t. 28 fie. 1. Dritter Gnathomerus weit nach vorn, über die Stirn hinaus, verlängert. Hierher L. forceps Fabr. von den Antillen. VI. Unterfamilie: Thalamitinae A.M. Edw. Gruppe Thalamitiens A. M. Edw. 1860 (Cr. foss.) S. 228 Tabelle und 1861 (Arch.) S. 311 und 353; Thalamitinae Pauls. 1875 S. 63 Tabelle; Borrad. 1907 S. 483; Lupoida part. (alliance) Ale. 1899 8. 8. Gattung Thalamita M. Edw. 457. Schild breit, nur mit fünf oder sieben ziemlich starken Zähnen am vorderen Seitenrand, ohne „Seitenhorn“ Innenfühler quer. Haupt- 1) lat. Wölfin. 44* 548 C. B. Klunzinger, [252] glied des Aulsenfühlers schräg, am Basalteil wenig länger als breit, mit einem grolsen langen, schrägen, fast queren Aulsenfortsatz, der den inneren Augenspalt ganz ausfüllt. Die Geilsel entspringt vom Vorderrand des Basalteils und bleibt durchaus exorbital (von der Augen- höhle ausgeschlossen); ihre Grundglieder liegen unter der Stirne, nach aulsen vom äulseren Stirnlappen. Die Mittelnaht des breiten und gewölbten Sternums nimmt, wie bei den Lupinae, die drei bis vier letzten Segmente desselben ein. Finger (aulser bei T’halamitordes) spitzig. Härchen, wenn vorhanden, mit Seitendörnchen (wie bei Pilumnus). Die Querlinien am Schild sind bei dieser Familie besonders deutlich, während die Gegenden meist weniger durch Furchen begrenzt sind und hervortreten. Diese Linien können (nach A. M. Edw. 1860) folgender- malsen bezeichnet werden: 1. eine kurze, höckerartige Linea frontalis auf / F; 2. eine kurze, oft in zwei abgesetzte, Linie, nach aufsen und hinten von der vorigen: als Linea epigastrica; sie bleibt weit von der Mittel- linie entfernt oder schlägt sich in einer körnigen Partie bogig nach innen; 3. eine in der Mitte fast oder ganz zusammenstolsende quere Linie auf der Mitte von 2 M —= Linea gastrica (von A. M. Edw. nicht erwähnt); 4. eine ähnliche, etwas kürzere, mittlere, am Vorderrand von 3 M — Linea hypogastrica; eine fünfte setzt sich seitlich, mit Unterbrechung durch eine Furche, fort in die geschwungene, in den Epibranchialzahn einlaufende Linea epibranchialis; 6. endlich ist noch am hinteren Ende von ZM eine in der Mittel- linie kaum getrennte quere oder etwas bogige Linie zu erkennen, die man als Linea urogastrica bezeichnen kann. Weiter nach aufsen von dieser, in der hinteren Kiemengegend %, bemerkt man oft ein Höckerchen. Aulserdem eine gekörnte oder glatte Randlinie (Linea marginalis zu nennen), welche, wie bei den Lupinen, den Hinterrand des Schildes bildet, um den hinteren Seitenwinkel sich nach vorn biegt, um einerseits in die Pleural- und Pterygostomialfurche an der unteren Schildfläche über- zugehen, andererseits nach kurzer Unterbrechung den hinteren Seitenrand bis zur Spitze des Epibranchialstachels zu bilden. [253] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 349 1. Gattung: Thalamita') (Latr.) A. M. Edw. Thalamita Latr. part. m Cuv. R. an. 2.ed. S. 33 (nach Ale); Thala- mita A. M. Edw. 1860 (Cr. foss.) S. 228 (Tabelle) und 1861 (Arch.) S. 354; Hell. (Südeur.) 1863 S. 78; Hef[s 1865 8. 139; Pauls. 1875 S. 63 (Tabelle); Kofßsm. 1877 S. 47; Miers 1886; Chall. S. 193; Ale. 1899 S. 72. Thalamites quadrılateres M. Edw. 1834 S. 457; Nobili 1906 (Arten- übersicht). Schild breit (etwa 1:1'/), nahezu vier- oder sechseckig. Stirne sehr breit, sie nimmt mit den Augenhöhlen fast die ganze Breite des Schildes ein und bildet mit dem vorderen Seitenrand, der nur vier bis fünf Zähne hat, einschliefslich Exorbitalzahn, fast einen rechten Winkel. Der Schild ist etwas gewölbt, gegen die Seiten und die Stirne etwas geneigt. Gegenden zum Teil deutlich, wie M, P und R, mit deut- lichen gekörnten Querlinien und einer Randlinie (s. o.). Stirne mit zwei bis sechs Lappen oder Zähnen, oder mehr geradrandig. Vorderer Seitenrand fast gerade oder etwas gebogen. Augenhöhlen nach vorn und aulsen, kaum dorsal, gerichtet, ein wenig breiter als hoch, Augen kurz gestielt. Oberer Augenhöhlenrand mit zwei Spalten, unterer mit einem gegen aulsen. Infraorbitalzahn wenig vorragend, spitz oder lappenartig. Hauptglied des Aufsenfühlers sehr schräg, fast quer ge- richtet, meist grob gekörnt, mit sehr langem ansehnlichem Fortsatz, der eine Längsleiste trägt und die innere Orbitalspalte ausfüllt, mit seinem leistenartigen queren Endrand den Orbitalrand innen ergänzend. Die Geilsel entspringt mit ihren Grundgliedern am inneren vorderen Winkel des Basal- teils des Grundgliedes des Aufsenfühlers selbst, oder an der Basis seines Fort- satzes, ist von der Augenhöhle ausgeschlossen, aber reicht, angelegt, und in einer Furche zwischen Fühlergräte und dem grätenartig vorstehenden Innenrand des Supraorbitalzahnes hinlaufend, mit ihrer Spitze bis an den äufseren Orbitalrand. Das äuf[sere Stirnläppehen legt sich mit einem 1) griech. $a/cuos — Kammer, PaAauitng — Ruderer auf der unteren Bank der Triare. 350 C. B. Klunzinger, [254] bogigen Fortsatz an den inneren oder oberen Rand des Grundgliedes (nicht blofs an den Innenwinkel) an. Epistom wohl entwickelt, mit vertiefter Fläche, nach der Seite hin bis zum Grund des Aufsenfühlers lineär furchenartig ausgezogen, und mit vorderem gehöhltem Fortsatz, ohne Dorn (Epistom nach vorn ausgezogen). Lippenrand gebogen, mit seitlichem Ausschnitt und mit bis an den Rand reichenden Gaumengräten. Dritter Guathomerus mit nach vorn und aufsen vorgezogenem Aulsenwinkel und schmalem Vorderrand, der nicht ganz bis zum Lippenrand reicht. Sternum und ©' Abdomen wie bei den Lupinen, letzteres an dem Grund verbreitert mit Q@uerleisten, am dritten bis fünften Glied aufsen konkav, mit Einrichtung zum Festhalten am Sternum. Scherenfü[lse stark, beiderseits ein wenig ungleich, Arm etwas über den Schild vorragend, an der oberen anliegenden Fläche flach, mit vorn spitzwinkliger ungefähr viereckiger Häutungsplatte, welche wenig über die Mitte des Armes reicht, der nicht anliesende vordere abgesetzte Teil des Armes ist rauh, behaart und gewölbt, der Vorderrand bedornt, der Hinterrand bucklig, winklig, gekrümmt. Carpus und Hand mit meist gekörnten Längsleisten und Dornen. Finger mit Längsleisten, an der Schneide mit ungleichen Höckerzähnen. Schreitfülse kürzer, etwas kom- preis, Tarsus lang und schlank, mit spitzer Klaue. Letzter Fuls ein deut- licher Schwimmfuls; am Hinterrand seines Merus (Femur) gegen vorn ein starker Dorn; Propodit am Unterrand gedörnelt. A. Hauptglied der Aufsenfühler samt Fortsatz viel länger als der Querdurchmesser der Augenhöhle, a) Stirne mit sechs meist abgestutzten oder stumpfen Zähnen oder Lappen (ausschliefslich Supraorbitallappen). aa) Seitenrandzähne fünf (einschließslich Exorbitalzahn), nahezu gleich- grols. Fortsatz des Aufsenfühlers mit einer gekörnten Gräte. [255] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 3ol i 1. Thalamita crenata') (Latr.) M. Edw. Taf. 7 Fig. 19 (Fühlergegend). Latr. coll. Mus.; M. Edw. 1834 S. 461; Guer. in Cuv. R. anim. 2. ed. S. 6 und in Iconogr. (als T’hal. admete) t.1 fig. 4 (Ansicht von oben, farbig) und 4a (Fühler- und Mundgegend, erstere ungenügend); Rüpp. 1830 S. 6 t. 1 fig. 2 (Ansicht von oben und Abdomen) (nee Dana); Kraufs 1843 S. 25; A. M. Edw. 1861 S. 365 u. 367; Hell. 1861 S. 356; Martens 1866 S. 381 aus Coseir; Hilgend. 1878 S. 800; Ortm. 1894 S. 86; Ale. 1899 S. 73 u. 76 (s. Lit. u. Syn.); Lanch. 1900 S. 748; de Man 1903 Senckb. S. 644; Lenz 1905 Senckb. S. 361; Nobili 1906 S. 202 u. 201 (Tabelle); W. Stimps. 1907 S. 84 1.10 fig.6 u. 6a; Rathb. 1910 S. 305 und Mus. comp. Zool. S. 313 (Namen); O. Pesta 1911 S. 54. Thalamita prymma var. crenata Kolsm. 1877 S.49 und Dougl. Laurie 1906 S. 418. Schild glatt und glänzend (unter der Lupe fein gekörnt), gröfsten- teils nackt, vorn, in der vorderen Seitengegend und an den Seitenzähnen, besonders unten, behaart. Epibranchiallinie deutlich, etwas geschwungen, bis an die Seiten von M reichend; in der Mitte von M eine in der Mittel- linie kaum unterbrochene Gastrallinie, eine kurze Hypogastrallinie jederseits, und vier kurze, zusammen einen Bogen bildende körnige Höcker am vorderen Ende von M, in FE. Stimme breit, gerade, wie grob gekerbt durch sechs platte, stumpfe, aber ziemlich scharfrandige Zähne, wovon das innere Paar breit und abgeflacht, das zweite und dritte schmäler und gerundet ist. Darauf folgt nach aufsen — als viertes Paar — jederseits ein breiter, stattlicher, kantiger, nach auflsen gekrümmter Supraorbitalzahn, von den eigentlichen Stirnzähnen durch einen winkligen Einschnitt getrennt und etwas hinter und über demselben entspringend. Oberer und unterer Orbital- rand mit Cilien, der untere fein gekerbt, Infraorbitalzahn gerundet, eben- soweit vorragend, aber schmäler, als der Supraorbitalzahn. Aulsenfühler doppelt so lang als die Orbita breit ist, wovon der Fortsatz die Hälfte einnimmt; letzterer mit einer Längsreihe von 1) lat. gekerbt. 352 C. B. Klunzinger, 256] groben Körnern. Der Grundteil ist in der Fläche etwas konkav, mit kleinen und größeren Körnern besetzt und lest sich mit seinem etwas konkaven Innen- oder Oberrand an das äufsere Stirnläppchen in seiner ganzen Länge an, während die Geifsel an seinem vorderen Innen- winkel entspringt. Von der Unterseite des äulseren Stirnläppcehens zieht sich ein nach oben konkaver, blattartiger, am freien Rand etwas verdickter und schwach gekörnter Fortsatz oder Vorsprung nach innen und unten, gegen den Innenrand des Basalteils des Hauptgliedes des Aufsenfühlers. In die so gebildete grubenförmige Vertiefung dieses Blättchens legt sich der äulsere Teil des langen Stielgliedes des Innenfühlers, da wo diese die folgenden eingebogenen Glieder trägt, hinein (Taf. 7 Fig. 19). Der nach aufsen kon- kave Innenrand der Innenfühlergrube bildet mit dem der anderen Seite eine Furche, die mit der Epistomialfurche zusammenhängt. Vorderer Seitenrand mit fünf scharfrandigen, spitzen, etwas nach vorn gekrümmten Zähnen, von denen die zwei hinteren etwas kleiner sind, der erste oder Exorbitalzahn aber etwas breiter ist. Hinterer Seitenrand etwas länger und geschwungen. Der Hinterrand ist ver- flacht, glatt (hinter der Linea marginalis. Unterseite des Schildes hinten behaart, vorn in der Pterygostomial- und Fühlergegend ge- körnt. — Letztes Glied des 9° Abdomens länger als breit, dreieckig, mit stumpfer Spitze. Scherenfü[se etwas ungleich; Arm, angelegt nur mit seinem vorderen Absatz über den Seitenrand des Schildes hinausreichend, am behaarten Ober- oder Hinterrand, wie bei anderen Arten, fast winklig- bucklig, am Unter- oder Vorderrand mit drei bis vier spitzen Zähnen. Carpus etwas behaart, körnig, mit einigen gekrümmten Längsleisten und einigen Dörnchen, gegen innen und vorn mit einem langen spitzen Stachel. Hand am Öberrand mit zwei hintereinanderstehenden kantigen Dornen, aufsen und abwärts davon mit einer Reihe von drei Dornen, wovon einer vor dem Carpalgelenk. Die Au/sen- und Innenfläche sonst glatt; gegen unten an der Aufsenfläche eine bis zur Spitze des Unterfingers laufende Längsleiste. Finger gefurcht, an der Schneide stumpf gezähnt, mit hakiger Spitze. Der hintere Zahn des Oberfingers, besonders an [257] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 353 der stärkeren Schere, sehr stark und nach hinten gerichtet, wie bei Neptunus. Letztes Glied des Schwimmfulses mit sehr kleiner, vorstehender, fast gerader Kralle, vorletztes am Unterrand gedörnelt (aufser den Schwimm- haaren). Grölse: 5'/» em. Farbe: grün, mehr oder weniger deutlich weils punktiert. Basis der Zähne der Stirne und des Seitenrandes grün, grünschwarz gefleckt. Fülse heller grün, Spitze der Dornen gelb bis braunrot, vor der Spitze sind diese heller, weils, bläulich oder grünlich., An den Gliedern in der Nähe der Gelenke überall gelbrote Flecken. Innen- seite der ersten Glieder der Scherenfülse schwach rosenrot (fleischrot), Hand bläulich, Finger hellblau, dann dunkel braunrot, an der Spitze braun. Tarsen der Schreitfüßse an den Leisten karminrot, Klauen gelb. Tarsus des Schwimmfulses hellblau. Nach Rüppell ist die Grundfarbe des Schildes und der Fülse braungelb, Finger an der Basis karminrot, nach der Spitze zu in dunkel- braun übergehend, Spitze weils. Nach Kraufs ist die Farbe im Leben schmutziggrün und gelbgefleckt und punktiert. Dunkelgrün sind die Dornen und Gelenke der Scheren, sowie die Zähne und Querlinien des Schildes. Die Spitzen der Seitenrandzähne und der Dornen und Finger an den Scheren braunrot. Die Krabben verlieren durchs Trocknen ihre Farbe nur wenig. Also überhaupt eine ziemlich bunte Färbung. Vorkommen: die Thalamitaarten finden sich häufig im Hafen von Coseir, in der Nähe des Ufers, oft unter Steinen und im Sande, auch an See- graswiesen (?) daselbst. Der Boden ist dort reich an animalischen Stoffen, wie Abfällen. Wenn man die Tiere fassen will, schwimmen sie rasch davon oder wühlen sich in den Sand, dadurch zugleich auch das Wasser trübend. Nach Krauß leben sie auf sandigen Stellen in Vertiefungen unter Holz- und Felsstücken. Im Mus. Senckb. finden sich zwei trockene Exemplare von Rüppell. Ich fand etwa zehn Exemplare (vier trocken konserviert). Nach Rüppell werden alle Krabben arabisch abu Kalambo genannt, manchmal aber auch, besonders die kleineren, nach meiner Er- fahrung, gauran oder gärän, was auch der Name für Käfer ist. o©’ © Noya Acta IC. Nr. 2. 45 354 C. B. Klunzinger, [258] bb) Seitenrandzähne 4—5, der vorletzte Dorn sehr klein oder fehlend. «) Am Fortsatz der Aufsenfühler 2—3 Dörnchen am Grunde, wovon das innerste oder hinterste stärker ist. + 2. Thalamita prymnma') Herbst. Taf. 7 Fig. 20 (Fühlergegend). ? Cancer prymma Herbst III,3 S. 41 t. 57 fig. 2 (kleine Abbildung, mit vier Seitendornen); T’halamita prymna M. Edw. 1834 S. 461; de Haan 1833 8.43 t. 12 fig. 2 (Ansicht von oben) und fig. 2a (Hand); A. M. Edw. 1861 S. 360 u. 367, und 1873 S. 163; Kofsm. 1877 S. 47 part.; de Man 1880 Leyd. Mus. S. 150, vom Roten Meer, und 1887 S. 333; Ortm. 1894 S. 84; Ale. 1899 8.73 u. 78 (s. Syn.); Nobili 1906 S. 203; Lenz 1905 S. 362; Rathb. 1910 S. 365; Pesta 1911 S. 53. Thalamita erassimana Dana 1852 S. 284 t. 17 fig. 9a (Schild von oben), fig. 9b (Aufsenfühler), fig. 9e (Hand). Sehr ähnlich der Th. crenata. Kolsmann hält Th. crenata, und noch eine Anzahl anderer, von A. M. Edw. aufgestellter Arten, wie Th. Stimpsonü, pieta, cöruleipes, spinimana, Danae für Varietäten seiner Th. prymna. Immerhin ergeben sich für Th. crenata und prymna die oben angegebenen Unterschiede, auch schon bei Jungen von l cm, wozu noch kommt, dafs die Felder und Querlinien schärfer, die filzige Behaarung an den Seiten des Schildes stärker, die Härchen durch die Seitendörnchen oft zu Büschelehen verflochten (wie bei Pilumnus ursulus), und die Dornen an den Scherenfülsen bei Th. prymna gröfser und zahlreicher sind; auch sind die Aufsenflächen der Hände durch starke Körner rauh und die Längsleisten daselbst sind gekörnt oder gedörnelt. Das vorletzte Glied des 9' Abdomens ist länger als breit und hat fast parallele Aufsenränder, das letzte Glied ist verlängert, dreieckig. Gröfse: 4—5 cm, nach A. M. Edw. bis 10 cm. Farbe: rotbraun, stellenweise ins Blau-Grau- und Dunkelgrüne. Die Dornen und Zähne an Schild und Scherenfüfsen vor der dunkleren Spitze scharlach- oder braunrot. Füfse blaugrün, Tarsen scharlachrot 1) griech. zovuve, Schiffshinterteil. [259] Die Rundkrabben (Cycelometopa) des Roten Meeres. 355 oder schwefelgelb. Klauen braun. Finger von der Mitte an schwarz oder dunkelblau, mit hellerer Spitze. Vorkommen: ich fand sechs grüßsere Exemplare von 4—5 cm (wovon vier trocken konserviert) und drei kleinere von 1 cm. 3) Am Fortsatz der Aufsenfühler eine Längsreihe von 6—7 Dörnchen. 2 9. Thalamita Danae Stimps. Thalamita crenata Dana (nec M. Edw.) 1852 8. 282 t. 17 fig. 7a (Aufsenfühler); Thalamita Danae Stimps. 1858 S. 39; A. M. Edw. 1861 S. 366 t. 36 fig. 1 (Ansicht von oben), fig. la (9' Abdomen und Sternum), fig. 1b (dritter Kieferfuls), fig. le (Hand) (nicht fig. 30!); Hilgend. 1878 S. 800; de Man 1887/88 J. Linn. Soc. S. 78 t.4 fig. S—9 (nach de Man 1903), und 1902 Senckb. S. 644 t. 21 fig. 23 (Abdomen); Alec. 1899 S. 77; Lanch. 1900 S. 749; Nobili 1906 S. 203; Lenz 1905 8. 361; W. Stimps. LINSE EHEN FU. Va: Diese, von Dana mit Th. crenata verwechselte, oder vielleicht nur als Varietät zu betrachtende Art unterscheidet sich von jener auflser durch die Dörnchen am Fortsatz des Aufsenfühlers durch stark vorspringende kurze Querlinien am Schild und ebensolche Längsleisten an der Hand, darin also der Th. prymna gleichend. Nach Hilgendorf ist der Sehild mit kurzen, dichtgedrängten, keulenförmigen Haaren bedeckt. Nach Nobili kommt diese Art im Roten Meere, bei Obok, vor. y) Grundglied der Aufsenfühler mit glatter Gräte. 4. Thalamita picta') Stimps. Stimps. 1858 8. 39; A. M. Edw. 1861 S. 362 u. 367, und. 1873 S. 164 t.4 fig. 4 u. 4a; Hilgend. 1878 S. 800; Alec. 1899 8.79; Nobili 1906 S. 205; W. Stimps. 1907 S. 85 t. 10 fig. 3. Nach Nobili kommt diese Art auch im Roten Meere vor. Grölse: 4,7 cm. Farbe: gelblich, mit heller gelben Flecken. 1) lat. gemalt. 45* 356 C. B. Klunzinger, [260] ö) Grundglied der Aufsenfühler mit körniger Gräte. 5. Thalamita Stimpsoni A.M. Edw. A. M. Edw. 1861 S. 362 u. 367 t. 35 fig. 4 (Ansicht von oben) und fig. 4a (Fühlergegend), und 1873 S. 164; Miers 1880 Ann. Mag. S. 238; Ortm. 1894 S. 85; Alec. 1899 S. 79 (s. Syn.); Nobili 1906 S. 205. Das innere Paar der Stirnlappen liegt etwas tiefer als das folgende. Supraorbitalzahn sehr breit und wenig gekrümmt. Nach Nobili auch im Roten Meer. b) Stirne jederseits mit nur einem fast geradrandigen oder leicht ge- schwungenen, breiten Lappen, doch mit Andeutung eines äufseren gerundeten Läppchens, Supraorbitalzahn fast so breit als der ganze Stirnlappen einer Seite. Vorletzter Seitenrandzahn kleiner als. der letzte, oder fehlend. aa) Gräte am Fortsatz des Grundgliedes der Aufsenfühler leistenartig, kurz, mehr oder weniger deutlich gekörnt oder dörnelig. Körner- linien am Schild mehr oder weniger deutlich. + 6. Thalamita admete') Herbst. Taf. 4 Fig. 1la und b. Cancer admete Herbst IIIL,3 S. 40 t. 57 fig. 1; Portunus admete Latr., Aud. Deser. Eg. Sav. t. 4 fig. 41 (Ansicht von oben), fig. 42 (Fühlergegend), fig. 43 (9° Abdomen); T’halamitu admete M. Edw. 1834 S.459 und in Cuv. R. an. III. ed. t.9 fig. 2 (Ansicht von oben, farbig), fig. 2a (Fühler- und Mundgegend), fig. 2b (dritter Kieferfuls); Kraufs 1843 S. 24 u. 25; Dana 1852 S. 281 t. 17 fig. 5a—c (Hand und Außenfühler); A. M. Edw.. 1861 S. 356 u. 367, und 1873 S. 162; Hell. 1861 S. 355; Hell. (Südeur.) 1863 8. 79 t. 2 fig. 17 (Fühlergegend); Pauls. 1875 S. 58 t. 8 fig. 1 (Schild) und fig. La— ce (Randumrisse); Hilgend. 1878 S. 799; de Man 1887 S. 332; Ortm. 1894 S. 83; Alc. 1899 S. 82 (s. Lit. u. Syn.); Lenz 1905 S. 362; Dougl. Laurie 1906 8. 420; ' Nobili 1906 S. 206; W. Stimps. 1907 8. 83. !) griech. @durjtn, Tochter des Oceanos und der Thetis. [261] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 397 Thalamita Savignyi A. M. Edw. 1861 S. 357 u. 367 und 1873 S. 163; Kolsm. 1877 S. 49; de Man 1880 (N. Leyd. Mus.) S. 180 vom Roten Meer; Thalamita admete var. Savignyi Nobili S. 206 u. 207; Borrad. S. 202 u. 203; Lenz 1910 8. 557. Thal. admete var. intermedia Borrad. 1902 S. 203; Nobili 1906 8. 208. Diese Art ist, wie auch sonst bei sehr gemeinen Arten, wie es diese ist (ähnlich dem Leptodius exaratus), sehr veränderlich, wozu noch Veränderungen nach dem Alter kommen. 1. Die Stirne ist bald fast gerade, besonders bei Jüngeren, bald mehr oder weniger geschwungen, mit vortretenden Seitenläppchen. 2. Die Querleisten am Schild treten bald wenig hervor, bald deutlich, und sind mehr oder weniger gekörnt. 3. Der Rückenschild ist bald fast nackt und nur an den Seiten behaart, teils überall, aulser an den Querleisten, mit kurzen, nach vorn geneigten gedörnelten, einzeln stehenden Härchen besetzt. 4. Seitenrandzähne sind es fast immer fünf (einschliefslich Exorbital- zahn), wovon der vorletzte immer klein, rudimentär bleibt, bei einigen jungen Exemplaren von $mm sind es nur vier, mit Ausfall des rudimentären. 5. Die Gräte am Fortsatz des Aufsenfühlers ist seltener ganzrandig und geschwungen, meist, besonders bei Älteren (der Thal. Savignyi sonst entsprechenden) körnig und dörnelig, mehr gerade. 6. Die Hand ist an der Aufsenseite grolsenteils glatt, nur mit einer oder einigen Längsleisten versehen und gegen oben bedornt und schwach gekörnelt. Bei anderen (var. Savignyı) sind alle Längsleisten der Aulsen- seite der Hand und auch die Zwischenräume zwischen denselben gekörnelt und selbst gedörnelt. 7. Das vorletzte Glied des Schwimmfulses ist stets am Unterrand gedörnelt. Der Schild ist bei allen ziemlich breit (1:1'/), wenig gewölbt. Supra- und Infraorbitalzahn deutlich, ersterer breit. Unterer Fortsatz der Stirne zum Aufsenfühler kurz, flach, blattartig, mit gerundetem Unterrand. Die var. Thal. Savignyi, der Abbildung in Deser. Eg. entsprechend, ist also hauptsächlich durch die starke Körnelung der Hand und der Leiste am Fortsatz des Aulsenfühlers, auch durch mehr geschwungene Stirne kenntlich. 358 €. B. Klunzinger, [262] Vorkommen häufig: ich fand 28 Exemplare, worunter zehn kleine von 3—5 mm. Auch im Mus. Senckenb. befinden sich Exemplare von Rüppell aus dem Roten Meer. Von Dr. Bannwarth bekam ich unter anderen ein 5 cm langes stark behaartes Exemplar aus Suez, mit allen ausgesprochenen Merkmalen der var. Savignyi. Nach Heller (Südeur.) fand Guerin die Thal. admete auch an der Westküste von Griechenland. Farbe: weils bis rötlichbraun, mit violetten bis rötlichen Flecken, besonders an den Fülsen und am Rand der Stirne und Augenhöhle. Finger tief violett bis braun, Spitze weils. Auge dunkelgrün. Grölse: 1—3 cm. Die als adımete beschriebene Form gleicht den jüngeren meiner Exemplare von lcm.: Stirne fast geradrandig, vierter (vorletzter) Seiten- randzahn sehr klein, meist fehlend, daher dann nur vier Seitenrandzähne, @Querlinien schwach entwickelt, Längsleisten der Hand schwach und glatt; dazwischen ist sie fast glatt. Schild gröfstenteils behaart. Auch die zwei folgenden Arten (7. und 8.) sind nicht scharf zu trennen; ich finde unter meinen Exemplaren allerlei Übergänge: bb) Gräte am Fortsatz des Aufsenfühlers lang, ganzrandig scharf. Vierter Seitenrandzahn rudimentär. Hand glatt, wie poliert, ohne Längsleisten. - ‘. Thalamita integra') Dana. Dana S. 281 t. 17 fig. 6a (Schild), fig. 6b (Hand) und fig. 6e (dritter Kieferfuls); A. M. Edw. 1861 S. 358 u. 367; Hilgend. 1878 S. 799; Ale. 1899 S. 85 (s. Syn.); Nobili 1906 S. 209; Dougl. Laurie 1906 S. 420; W. Stimps. 1907 8. 83; Lenz 1910 S. 557. Schild ziemlich gewölbt, etwas schmal, nackt, mit wenig entwickelten @Querlinien. Grölse: nach Dana etwa 2 cm. !) lat. ganz, ganzrandig. [263] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 359 ce) Stirne fast vierlappig, indem sich jederseits von der Mittellinie ein inneres breites und äufseres kurz bogises Läppchen erkennen läfst. Supraorbitalzahn schmal, kaum breiter als das äufsere Stirn- läppchen. aa) Epibranchialstachel etwas grölser als die anderen vier Seiten- randdornen. Gräte der Aul/senfühler glatt. Vorletztes Glied der Schwimmfülse dornenlos. Rücken stark gewölbt. 8. Thalamita sima') M. Edw. M. Edw. 1834 S. 460; A. M. Edw. 1861 S. 359 u. 367, und 1873 S.163; Kolsm. 1877 S.50; Ortm. 1894 8.84; Ale. 1899 S. 74 u. 81 (s. Syn.); Nobili 1906 S. 206; W. Stimps. 1907 S. 83 t. 11 fig. 2; Rathb. 1910 S. 365. ? Thalamita arcuata de Haan 1833 8. 43 t.2 fig. 2 (nach A. M. Edw.) (Ansicht von oben und Abdomen). Hand körnig und mit queren Schüppchen bedeckt, gerippt, bedornt. Vorkommen: nach Kolsmann und Nobili im Roten Meer. Ich fand diese Art nicht. Manche Exemplare von Th. admete zeigen indes auch die meisten der für Th. sima angegebenen Merkmale. bb) Mitteleinschnitt der Stirne seicht oder undeutlich, die zwei Stirn- lappen daher fast wie zusammengewachsen. Nur der obere Teil der Hand gekörnt, die Aufsenfläche glatt oder sehr un- deutlich gerippt. ce) Seitenrandzähne spitz, der letzte etwas mehr vorragend als die anderen vier. 9. Thalamita Poissonii.’) Taf. 4 Fig. 12a und b. Portunus Poissonii Aud. in Sav. Deser. Eg. t.4 fig. 3 2 (Ansicht von oben) und fig. 5 9 (Ansicht von oben) und fig. 5, 2 (0' Abdomen); T’halamıta Poissonii de Man 1880 (N. Leyd. Mus.) S.181; Ale. 1899 S.74 u. 81; Nobili 1901 8.9, und 1906 S. 205; Borrad. 1902 S. 201; Dougl. Laurie 1906 S. 419. 1) griech. oıuoc, stumpfnasig? 2) Zu Ehren von Baron Poisson, membre de l’Institut. 360 €. B. Klunzinger, [264] Vorletztes Glied des Schwimmfufses mit zwei bis drei Dörnchen am Unterrand (nach Ale.). Zähne am vorderen Rand des Armes spitzig. Gräte des Aufsenfühlers ohne Körner und Dornen, etwas geschwungen. Vorkommen: nach Deser. Eg. und Nobili im Roten Meer, nach Dougl. Laurie auch an den Perlenbänken bei Ceylon. Neuerdings bekam ich ein Exemplar dieser besonders an der aulsen glatten Hand kenntlichen Art aus Suez durch Dr. Bannwarth. An den zwei Abbildungen der Deser. Eg.t.4 fie.53 und 5 und daher auch den meinigen, Taf. 4 Fig. 12a und b, kann ich keinen Unterschied erkennen. ß) Vorderer Seitenrand des Schildes mit fünf breiten gleichgrofsen Zähnen, wovon wenigstens die drei ersten abgestutzt sind. Schild gewölbt, mit deutlichen Querlinien. Gräte des Aufsen- fühlers nieder, glatt, Dornen an der Hand stumpf und klein. 10. Thalamita Chaptaliri') Aud. Taf. 4 Fig. 13. Portunus Chaptalü Aud. in Sav. Deser. Eg. t. 4 fig. 1 (Ansicht von oben); Thalamita Chaptalü M. Edw. 1834 S. 460; A. M. Edw. 1861 S. 360; Alec. 1899 S. 74 u. 80; Nobili 1901 S. 9, und 1906 S. 205; Doug]. Laurie 1906 S. 419; Rathb. 1910 S. 365, mit Textabbildungen fig. 44 des oO" Abdomens. Grölse: 4—5 cm. Nach Deser. Eg: im Roten Meer; auch Nobili gibt neuerdings zahlreiche Fundorte aus dem Roten Meere an. !) Zu Ehren von dem Chemiker Chaptal, membre de l’Institut. [265] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 361 B. Hauptglied der Aufsenfühler nur so lang oder kürzer als der Querdurchmesser der Augenhöhle, a) Stimme vierlappig. Vier ziemlich gleichgrofse Seitenrandzähne Eine vorragende Linie in der Herzgegend (nach Nobili). 11. Thalamita de Mani‘) Nobili. Thalamıta invicta de Man 1895 Zool. Jahrb. S. 565 und 1897 t. 13 fig. 11 (nec Thallwitz) (Ansicht von oben) und fig. 11a (Stirn von oben); Thalamita de Mani Nobili 1906 S. 209. Grölse: 8,5 mm. Vorkommen: nach Nobili bei Djbuti. b) Stirne sechslappig. Von den vier Seitenrandzähnen sind der dritte und und vierte viel kleiner als die anderen. Keine vorragenden Linien in der Herzgegend (nach Nobili). 12. Thalamita bandusia’) Nobili. Nobili 1906 S. 211. Grölse: 5°/ı mm. Vorkommen: nach Nobili bei Perim und Aden. 2. Gattung: Thalamitoides‘’) A. M. Edw. Thalamita, subgen. T’halamitoides A. M. Edw. 1869 (N. Arch. V) S. 146; Ortm. 1894 S. 81; Ale. 1899 S. 9; Nobili 1906 S. 217. Stirne sehr verbreitert, daher gröfste Breite des Schildes am Vorder- rand. Augenhöhlen nach aulsen gerichtet. Scherenfülse stark bedornt, Finger löffelförmig ausgehöhlt. Merus der vier hinteren Fülse am Ende seines Unterrandes mit einem spitzen Dorn. 1) Nach de Man, dem bekannten Careinologen. ) Ableitung mir unbekannt. ) griech., Thalamita ähnlich. DOES Nova Acta IC. Nr.2. 46 362 C. B. Klunzinger, [266] 1. Thalamitordes quadridens'‘) A.M. Edw. A. M. Edw. 1869 (N. Arch.) S. 147 t. 6 fie. 8 (Ansicht von oben), fig. 9 (Mund- und Fühlergegend), fig. 10 (Hand), fig. 11—15 (andere Teile); de Man 1887 S. 332 und Senckb. 1903 S. 653; Dofl. 1904 S. 99; Nobili 1906 S. 212. ? Thalamita prymma var. quadridens Kolsm. 1877 S. 49. 0° 5: Nach A. M. Edw.: Stirne gerade, sechslappig; inneres Paar der Lappen breit, zweites schmal; Supraorbitalzahn schräg abstehend. Augenhöhlen nach auswärts gerichtet, grols. Vorderer Seitenrand kurz, gegen den hinteren konkaven fast rechtwinklig stehend, mit vier sehr spitzen Zähnen, wovon der zweite der grölste, der vierte hinterste der kleinste ist. Schild fast glatt, mit deutlichen Querlinien. Grundglied des Aufsenfühlers iang, gegen das Ende fortsatzartig verschmälert, gekörnt; es trägt die lange Geifsel näher dem Auge als dem Innenfühler. Pterygostomialgegend unter dem Aufsenfühler gekörnt. Scherenfü[se lang: der Arm reicht beträchtlich über den Seiten- rand des Schildes hinaus, am Vorderrand mit drei bis vier Dornen; Carpus aulsen dornig. Hand mit acht bis neun Stacheln oben, in zwei abwechselnden Reihen; dazwischen mit feinen Körnern und einigen Haaren, aulsen glatt, mit einem dornartigen Höcker am Grund der Finger. Diese tief ausgehölt, am Schlußsrande mit dichten wenig vorspringenden Zähnen. Farbe: dunkel grünbraun, gegen das Ende der Fülßse und der Dornen mehr rot, letztere an der Spitze schwarz. hand der Scheren- finger schwarz. Grölse: 13 mm. Vorkommen: nach Nobili auch im Roten Meere. 2. Thalamitoides tridens’) A.M. Edw. A.M. Edw. 1869 t. 6 fie. 1 (Ansicht von oben), fie. 2 (Mund- und Fühlergegend), fig. 3—7 (sonstige Teile); de Man 1881 N. Leyd. Mus. S. 99, vom Roten Meer, und 1889 Zool. Jahrb. S. 243; Ortm. 1894 S. 86; Nobili 1) lat. vierzähnig. 2) lat. dreizähnig. [267] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 368 1901 Nap. S. 10; Trhalamitoides tridens var. spinigera Nobili 1906 S. 213; Hedrophthalmus thalamıtordes Nauck 1880 8. 59 t.1 fig. 25 (Kaugerüst). Nach A.M. Edw.: Schild glatt, mit‘ einigen Querlinien. Stirne gerade, mit seichten Einschnitten zwischen den Lappen. Vorderer Seiten- rand mit nur drei sehr spitzen Zähnen. Grundglied des Aufsenfühlers gekörnt oder gedörnelt (var. spinigera). Scherenfüfßse und Beine schlank und lang. Farbe: dunkelgrün, Fülse heller, Finger rot, am Ende schwarz. Grölse: 10 mm. Vorkommen: nach de Man und Nobili im Roten Meere. Die var. spinigera Nobili, welche auch mit der Beschreibung von de Man 1889 stimmt, hat deutliche Querlinien am Schild, tiefere Ausschnitte zwischen den Stirnlappen und drei bis vier spitze starke Dörnchen am Grundglied der Aulsenfühler. Hand mit sieben Dornen. 3. Gattung: Goniosoma') A. M. Edw. Goniosoma A. M. Edw. 1860 Cr. foss. S. 263, und 1861 Arch. S. 367, t. 34 u. 35; Miers 1886 S. 189; Ortm. 1894 S. 80. Charybdis”) de Haan 1833 (+ Oceanus), Dana 1852 S. 285; C'harybdis (Goniosoma) Ale. 1899 S. 47; Nobili 1906 S. 194. Thalamites hexagonales subgen. M. Edw. 1834 S. 461. Aleock setzt Gomiosoma und Thalamita zu seinen Lupoida, bzw. zu- sammen mit Podophthalmus und Carupa zur Unterfamilie Lupinae. Schild sechsecekig, mit nahezu gleichen Winkeln, mäfsig breit (1:1! — 1!/), leicht gewölbt, mit gekörnten Querlinien. Stirne schmal (1:2!/,), mit sechs Lappen oder Zähnen aulser dem Supra- orbitalzahn. Vorderer Seitenrand schwach gebogen, mehr diver- sierend als bei Thalamita, so lang oder etwas länger als der hintere, mit fünf bis sieben Zähnen, von denen einige oft rudimentär sind. 3) griech. yori« Winkel, Ecke und oou« Körper (Schild sechseckig). 2) Der de Haan’sche Name Charybdis ist zwar älter, wurde aber von A. M. Edwards in Goniosoma umgeändert, weil C'harybdis schon 1809 von Peron und lesueur für eine Meduse: Charybdea gebraucht worden war. Dennoch behalten manche neuen Autoren, so Alcock 1899 8. 48, beide Namen, @oniosoma aber nur als Untergattung, bei. 46* 364 C. B. Klunzinger, [268] Augenhöhlen nach vorn, nicht dorsal, gerichtet, mit zwei Spalten am oberen Orbitalrand, einer am unteren. Grundglied des Aufsenfühlers (s. A. M. Edw. 1861, t. 35 fig. 3a Antennengesend) mit Fortsatz und Aus- schlufs der Geifsel von der Orbita, wie bei T’halamita, aber der Fortsatz ist kürzer, ohne Gräte, und der Ursprung der Geiflsel liegt der Orbita etwas näher. Grundglied mit einer wulstigen gekrümmten Leiste, über welcher, wie in einem Napf, die Geilsel, welche fast halb so lang als der Schild ist, entspringt, unter dem Einschnitt zwischen dem äulseren Stirnlappen und dem Supraorbitalzahn. Ein kurzer gekielter unterer Fortsatz zieht sich von dem äulseren Stirnlappen zum Innen- rand des Grundgliedes des Aulsenfühlers. O' Abdomen und Gaumen wie bei Thalamita. Dritter Gnatho- merus fast quadratisch, nach auflsen nicht vorgezogen. Fülse wie bei anderen Thalamitiden. Merus der Schwimmfüfse vorn am Unter- oder Hinterrand mit starkem Dorn. Hinterrand des Armes ohne Dorn. a) Vorderer Seitenrand mit sieben Zähnen, von denen der zweite und vierte rudimentär sind. Stirnzähne sechs, kerbartig, die zwei inneren Paare: dicht aneinander, an der Unterseite des zweiten Paares ein Höcker. Supraorbitalzahn mit kurzem schrägem Innenrand, gerundet, am Grund zurückstehend. + 1. @oniosoma erythrodactylum'‘) Lam. Portunus erythrodactylus Lam. H. nat. V S. 259 (nach M. Edw.); Thalamita erythrodactyla M. Edw. 1834 S. 464; Gonisoma erythrodactylum A. M. Edw. 1861 S. 369; de Man (N. Leyd. Mus.) 1883 S. 152; Ortm. 1894 S. 81; Ale. 1899 S. 51 (kurz aufgeführt); Charybdis (Goniosoma) erythrodactyla Nobili 1906 S. 194 (s. Syn. u. Lit.). Thalamita Teschoirei M. Edw. 1851 Ann. sci. nat. S. 250 t. 10 fig. 5— 7 (einzige Abbildung dieser Art). Schild mälsig breit (1: 1’/s fein behaart, hinter den Körnerlinien nackt. Stirnzähne abgestutzt, ähnlich der Thal. erenata. Scherenfülse kräftig, Arm mit drei spitzen Zähnen am 1'/2), glatt (unter der Lupe fein gekörnt), !) griech. rotfingrig. [269] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 365 Vorderrand, mit dem „Absatz“ über den Schild hinausreichend. Hinterrand gegen hinten bucklig, stumpfwinklig. Carpus mit vier Dornen. Hand aulsen mit drei ziemlich glatten Längsleisten, dazwischen etwas behaart, kaum sgekörnt, gegen unten auch unter der Lupe glatt, oben mit fünf Dornen, die in zwei Reihen abwechselnd stehen. Finger gefurcht mit dichten, stumpfen Zähnen, wovon der hinterste größer und schräg nach hinten gerichtet ist. Fingerspitze hakig. Schreitfülse schlank, an den zwei letzten Gliedern oben behaart. Schwimmfufs, wie bei Thalamita, mit unten gezähntem Metatarsus. Sternum gewölbt. 9’ Abdomen in der Mitte der Seiten konkav, letztes Glied spitz-dreieckig. Farbe: nach A.M. Edw. gelblich bis rosarötlich mit blaugrünen Flecken. Grölse: nach A. M. Edw. 12cm. Ich fand nur ein 0’ Exemplar von 3 cm Länge. b) Vorderer Seitenrand mit sechs spitzen Zähnen. aa) Zweiter Zahn kleiner als die anderen, welche untereinander ziemlich gleichgrofs sind. Stirnzähne spitz, mehr oder weniger flach. Supra- orbitalzahn breiter als die Stirnzähne, dreieckig, spitz; ähnlich der Infraorbitalzahn. 7 2. G@oniosoma ortientale') Dana. Taf. 7 Fig. 21 (Fühlergegend). Charybdis orientalis Dana 1852 S. 285 t. 17 fig. 10 (Schild im Umrils); Gomiosoma orientale A. M. Edw. 1861 S. 383 (nec Hell. Novara 1862, welche — G. annulatum ist, nach de Man); de Man (N. Leyd. Mus.) 1879 S. 60, 1883 und 1893 ebenda; Charybdis (Goniosoma) orientalis Ale. 1899 S. 65 (s. Syn.); Nobili 1906 S. 195; Dougl. Laurie 1906 S. 418; Lenz 1910 S. 556. Schild glatt, punktiert bis fein gekörnt, mit leichten Körnerlinien, teilweise behaart, hinter den Körnerlinien nackt. Fülse wie bei voriger Art. Farbe im Leben: olivengrün bis olivenbraun bis schwarzbraun, marmoriert und gefleckt, mit einzelnen weilsen Punkten. Dornen, Finger und Klauenglieder vor der weilsen Spitze braunrot. Unterseite weils, die der Fülse bläulich. 1) lat. östlich. 366 €. B. Klunzinger, [270] Grölse: 3,5 em. Vorkommen: im Hafen bei Coseir; ich bekam 16 Exemplare (wovon sechs trocken konserviert). bb) Alle sechs Seitenrandzähne eleichgrofs. Stirmzähne wie bei aa). Gekörnte Leisten am Schild in der Mitte zusammenhängend (nach Rüpp. Abbildung). 7 3. Goniosoma sexdentatum') (Herbst) Rüpp. Cancer sexdentatus Herbst I S. 153 t.7 fig. 52; Thalamita (nicht Portunus, wie manche Autoren zitieren) sexdentata Rüpp. 1830 S.4 t.1 fie. 1 (Ansicht von oben und Abdomen); Goniosoma sexdentatum A. M. Edw. 1861 S. 372, und 1875 S. 167; Charybdis sexdentatus Hell. 1861 S. 357, List brit. Mus. S. 25 durch Burton vom Roten Meer; Charybdis (Goniosoma) sexdentata Nobili 1906 S. 196; W. Stimps. 1907 8. 81. ? Portunus (Charybdis) sexdentatus de Haan 1835 S. 41 t. 12 fie. 1 (Ansicht von oben und Abdomen) — Goniosoma japonicum A. M. Edw. 1861 8. 373. Die Synonymie dieser Art ist unsicher: A.M. Edw. hält die von de Haan beschriebene und abgebildete Art Oh. sexdentatus für eine andere Art, wegen anders angeordneter Stirnzähne. Nach der Abbildung von Rüppell sind diese genau wie bei orientalis, d. h. das äufsere Paar ein wenig mehr entfernt als die zwei mittleren Paare voneinander und etwas tiefer eingeschnitten. Der Unterschied von @. orientale liegt in den sechs gleichgrolsen Seitenrandzähnen. Nach der Abbildung von Rüppell würden die queren Schildleisten bei @. sexdent. in der Mittellinie zusammenhängen. Nach meiner Vergleichung an zwei trockenen Exemplaren von Rüppell im Mus. Senckenb. hängt aber, wie bei @. orientale, die Epibranchialleiste in der Mitte nicht zusammen, sondern man sieht hier drei Leisten, zwei seitlich geschwungene, vom Epibranchialstachel ausgehende, und eine mittlere quere gerade in der Gastralgegend. Dagegen ist die davorliegende Gastralleiste eine einzige, 1) lat. sechszähnig. [271] Die Rundkrabben (Oyelometopa) des Roten Meeres. 367 nicht in der Mitte unterbrochene, wie auch bei @. orientale. Also hierin kein Unterschied. Die Bemerkung in M. Edw. 1854 S. 463, wo bei Thalamıta annulata in einer Anmerkung Forskal als Autor für Cancer sexdentatus angegeben wird, und in Heller 1861 S. 557, als habe schon Forskal einen Cancer sexdentatus aufgeführt, ist unrichtig. Dieser Name Cancer sexdentatus findet sich bei Forskal (in meinem Exemplar) überhaupt nicht. Nobili führt noch eine Anzahl anderer Arten vom Roten Meere auf. Da ich sie nicht näher kenne, führe ich sie ohne differentielle Diagnose auf. 4. Goniosoma mergutensis') de Man. de Man 1877/78 in J. Linn. Soc. 8. 82 t.5 fig. 3—4; Charybdis (Goniosoma) merguensis Ale. 1899 S. 55; Lenz 1905 8. 360; Nobili 1906 S. 196; Lenz 1910 S. 556. Mit einem spitzen Dorn am Carpus des letzten Fufspaares. Vorkommen: nach Nobili bei Obok. 5. Gontiosoma Hellerir A. M. Edw. A. M. Edw. 1867 Ann. soc. entom. S. 282, und 1873 8. 167; Goniosoma orientale Hell. Novar. S. 29 t.3 fig. 3 (nee Dana) (Ansicht von oben); Nobili 1906 S. 195. Stirnzähne lang, mit tiefen Einschnitten zwischen denselben. Die spitzen Seitenrandzähne gleichgroß, sieben an der Zahl. Schild schmal und nackt. Hand ohne körnige Linien. Grölse: 6 cm. Vorkommen: nach Nobili bei Obok. 6. Goniosoma matator Herbst. Cancer natator Herbst II S. 156 t. 40 fie. 1; Thalamıta natator M. Edw. 1834 S. 463 t. 17 fig. 13 (Ansicht von oben) und fig. 14 (Fühler- gegend); Goniosoma ‘natator A. M. Edw. 1861 S. 370 u. 385; de Man 1887 S. 334 t.13 fig.5 (Schild von oben) und fig. 5a (Stirne); Alec. 1899 S. 61 (s. Syn.); Dofl. 1904 S. 96; Nobili 1906 S. 196; Rathb. 1910 S. 364. ') vom Mergni- Archipel bei Hinterindien. 368 C. B. Klunzinger, [272] Charybdis granulatus de Haan 1833 8.42 t.1 fie. 1 (Ansicht von oben und Abdomen); Kraufls 1843 S. 24. Erster Seitenrandzahn (Exorbitalzahn) abgestutzt oder stumpf. Scherenfülse stark gekörnt und knotig. Stirnzähne stumpf, gerundet. Vorkommen: nach Nobili im Roten Meere. 7. @oniosoma heterodon‘) Nobili. Nobili 1906 S. 196 t. 8 fig. 4 (Schild im Umrils). Zweiter Seitenrandzahn fast ganz mit dem ersten verschmolzen. Vorkommen: nach Nobili bei Obok. 8. Goniosoma variegatum?’) (Fabr.) de Haan. ? Portunus variegatus Fabr. Entom. syst. Suppl. S. 364; Fortunus (Charybdis) variegatus de Haan 1833 S.42 t. 1 fig. 2 (Ansicht von oben und Abdomen); Alc. 1899 S. 60 (s. Syn.); Nobili 1906 S. 196; W. Stimps. 1o07aSzelet. 9afo=y7. Goniosoma calianassa A. M. Edw. 1861 S. 382 u. 385 part. Schild sehr breit. Letzter Seitenrandzahn doppelt so lang als die anderen. Augenhöhle etwas dorsal liegend. Ein starker Zahn an dem Läppchen des Grundgliedes der Aufsenfühler. Vorkommen: nach Nobili bei Assab. 9. Goniosoma amisodon’) de Haan. Portunus anisodon de Haan 1833 8.42; Gontosoma anisodon A.M. Edw. 1861 S. 381 t. 33 fig. 4 (Ansicht von oben) und fig. 4a (Hand), und 1873 S. 167; Ortm. 1894 S. 83; Ale. 1899 S. 62 (bei Gon. orientale); Charybdis anısodon W. Stimps. 1907 t. 12 fie. 1. Schild breit, fast glatt. Erster und zweiter Seitenrandzahn fast rudimentär, stumpf und kurz. Sechster Zahn lang und dünn. Die Stirnzähne stumpf, glatt, mit wenig tiefen Einschnitten. Grundglied der Aufsenfühler mit einer kleinen glatten Gräte. Arm 1) griech. anderszähnig. 2) lat. verschieden (zähnig). 3) griech. ungleichzähnig. [273] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 369 vorn mit nur zwei Dornen. Hand glatt, ohne Leisten, mit zwei Dornen. Vorletztes Glied des Schwimmfulses mit nur wenigen Zähnelungen. Grölse: 4 cm. Vorkommen: nach Nobili im Roten Meere. VII. Unterfamilie: Caphirinae Ale. Subfamil. Caphyrinae Ale. 1890 8.6; Lissocarciniens A. M. Edw. 1861 S. 311 (Caphyra noch nicht darunter); Borrad. 1907 Classif. S. 483. Fülse kurz, die Scherenfülse etwas länger. Schild nur so breit als lang oder ein wenig breiter, glatt (unter der Lupe leicht gekörnt), ohne erkennbare Gegenden, aber mit einigen Querleisten. Grundglied des Aufsenfühlers schlank, zylindrisch, mit einem äu[seren Fortsatz, wodurch die innere ÖOrbitalspalte ganz ausgefüllt und die Geisel mit ihren Grundgliedern von der Orbita ausgeschlossen wird (wie bei Goniosoma). Letztes Fulspaar bald einen richtigen Schwimmfufs bildend, bald nicht (Caphyra). Stirne ganzrandig oder lappig. Vorderer Seiten- rand kürzer als der hintere, mit drei bis fünf Zähnen oder Einschnitten, ohne vorspringenden Epibranchialzahn. Hintere Seitenwand konkav. Kleine Formen. 1. Gattung: Caphira') Guer. Caphyra Guerin 1832 (Ann. sci. nat.) S. 285 u. 286; A. M. Edw. 1873 S.172 (t.4 fig. 2 Caphyra lävis); Pauls. 1875 S. 63 (Tabelle); Ale. 1899 S. 8; Dofl. 1904 S. 95; Nobili 1901 Mus. Nap. S. 11 (Bestimmungstabelle). Camptonyc Hell”) 1861 S. 357; A. M. Edw. 1869 8. 156 t.7 fie. 11 u. 12 (Campt. rotundifrons). Stirne ganz oder gezähnt. Seitenrand drei- bis sechszähnig. Letztes Fufspaar nicht schwimmfulsartig, wie die drei vorhergehenden gebildet, und dorsal gelegen. 1) Caphyra, besser Caphira, von zagpeıoa, Tochter des Oceanos, Erzeugerin des Poseidon. 2) griech. zaunto — biegen, krümmen und övv& — Kralle — krummkrallig (wegen der spitz umgebogenen Klaue des Schreitfulses). Nova Acta IC. Nr. 2. 47 370 €. B. Klunzinger, 1274] + 1. Caphira polita') Hell. Camptonyz politus Hell. 1861 S. 359 t. 3 fig. 26 (Ansicht von oben), fig. 27 (Ansicht von unten) und fig. 28 (Fühlergegend); Caphyra polita Pauls. 1875 S. 61 (Tabelle); Nobili 1901 S. 12, und 1906 S. 189. Schild kaum breiter als lang (1:1'/,), glatt, gewölbt, mit kaum bemerkbaren, nicht gekörnten Gastral- und Epibranchiallinien. Der kurze vordere Seitenrand mit vier kurzen, spitzen, nach vorn gerichteten Zähnen, der hintere viel längere Seitenrand gegen hinten am Ursprung des letzten dorsal gelegenen Fulses tief ausgebuchtet, und vor der Bucht verflacht, zur Aufnahme dieses Fulses. Stirne mälsig breit (1!/; in der Schildlänge), jederseits mit drei Zähnen oder Läppchen, denen ein ähnlicher Supraorbital- zahn folgt. Augenhöhlen fast kreisrund, nicht nach oben gerichtet. Infra- orbitalzahn kurz. Antennengeifsel länger als die Orbita. Oberer Augen- höhlenrand mit einem schwachen Einschnitt. Epistom deutlich, auch seitlich entwickelt, ohne Dörnchen an seinem mittleren Fortsatz. Dritter Gnatho- merus schmal, am vorderen Aulsenwinkel gerundet. Die Sternalnaht nimmt die drei letzten Segmente ein. ©’ Abdomen fünfgliedrig. Scherenfu[s beim g' ziemlich stark, aber kurz; beiderseits gleich; der Arm, wenn angelegt, reicht kaum über den Seitenrand des Schildes vor. Arm am Vorderrand mit vier bis fünf spitzen Zähnen, auch der 'Trochanter mit zwei, Carpus mit einem. Hand wenig länger als hoch, am oberen Rande kantig und mit zwei vorspringenden Zähnen. Finger kürzer als die Hand, vorn hakig, spitz, gebogen, an der Schneide gezähnelt oder gekerbt, am Grunde ohne Zahn, aulsen schwach gefurcht. Die drei Schreitfülse glatt, unbewaffnet, Propodit ziemlich lang, Tarsus kurz, gekrümmt, mit gekrümmter sehr spitzer Klaue, gegen das Propodit rechtwinklig beugbar. Letzter Fu/s nach dem Rücken geschlagen, nach vorn gerichtet und an den Schild sich anlehnend; Pro- podit desselben etwas verkürzt und verbreitert, an den Rändern lang behaart. Farbe: Schild rötlich, mit dichten, weilsen, feinen Punkten oder Tüpfeln. 1) lat. geglättet, poliert. [275] Die Rundkrabben (Cycelometopa) des Roten Meeres. Sl Gröfse: 3,5 — 4,5 mm, sehr kleine Art. Vorkommen: in Cönobiose mit einer weichen Aleyonarie: Xenia umbellata. Ich bekam elf Exemplare. 1 2. Caphira alata‘) Richt. Richters 1850 Maurit. S. 154 t. 16 fig. 25 (Ansicht von oben) und fie. 26 (Hand); Nobili 1901 S. 12 (Tabelle); Lenz 1910 (Völtzk.) S. 553 fig. 1 (0° Abdomen, Textfigur). Schild wie bei ©. polita. Mittlere Stirnzähne klein, dreieckig, vor- springend, die äulseren breit, zurückstehend, nach oben gewölbt. Supra- orbitalzahn klein, dreieckig, noch mehr zurückstehend. Seitenrandzähne vier, etwas stumpf, aulser dem Exorbitalzahn, wenig vorstehend. 9' Ab- domen am Aulfsenrand konkav, Endglied dreieckig, so lang als breit. Arm am Innen- oder Vorderrande scharf, ohne Stacheln, oben gewölbt. Carpus und Hand aulsen mit starken Längsleisten und Längs- sruben dazwischen; ersterer innen vorn mit Dorn. Hand und Finger komprimiert, letztere kanneliert. Schreitfülse zylindrisch, glatt. Propodit jles letzten Fulses etwas kürzer, aber nicht breiter als bei den anderen Fülsen, am Rande schwach behaart. Farbe: weils, mit mehreren braunen Flecken am “vorderen Teil des Schildes. Größse: 4—5 mm (etwas gröfser als die vorige Art). Vorkommen: zwischen Aleyonien. Ich bekam gegen 30 Exemplare, meist 2. 3. Caphira Monticellii Nobili. Nobili 1901 S. 10, und 1906 S. 188. Schild gekörnt, mit vier spitzen Seitenrandzähnen, sechs unregel- mälsigen Stirnzähnen, aulser dem Supraorbitalzahn. Trochanter und Arm des Scherenfulses mit Dornen, Hand mit hoher Gräte und Dorn. Grölse: 4 mm. Vorkommen: bei Masaua unter schwimmendem Tang. !) lat. geflügelt (wegen der Leiste an der Hand?). © —] IV C. B. Klunzinger, [276] Nobili führt 1901 im einer Bestimmungstabelle zwölf Arten der Gattung Caphyra aus verschiedenen Gegenden des Indischen Ozeans auf. 4. Caphira tridentata') Forsk. Cancer tridentatus Forsk. 1775 8. 90; ? Camptony& rotundifrons A. M. Edw. 1869 S. 156 t.7 fig. 11 (Ansicht von oben) und fig. 12 (Fühler- esend), und 18753 S. 174; ? Vaphyra rotundifrons var. tridens Richters 880 (Maurit.) S. 154 t. 16 fig. 23 (Schild von oben) und fig. 24 (9' Abdomen); Dofl. 1904 S. 95. Es kann kaum ein Zweifel sein, .dals, was bisher noch von keinem S 1 Autor erkannt wurde, Forskal’s Cancer tridentatus der heutigen Gattung Caphira angehört, und zwar wahrscheinlich der von Richters beschriebenen Art, wenn auch nicht alle Einzelheiten stimmen. Nach Forskal, der diese Art unmittelbar nach der im allgemeinen ihr äufserlich ähnlichen Cancer bidentatus (= Trapezia ferruginea) aufführt, ist der Schild ein wenig ungleich?, länglich-rundlich, jederseits mit drei Zähnen (contiguis, d. h. wohl wenig abstehend?). Scheren unbewaffnet (dornenlos?), glatt, eiförmig.. Carpus halbkugelig, innen mit einem Zahn. Arme (femora primora) an der Innenseite mit einem Zahn (nach A. M. Edw. sind es bei rotundifrons drei). Die übrigen Fülse mit Klauen („sine pollice* d. h. ohne Schere?). Stirne stumpf, geschweift. Augen klein. Antennen borstenförmig, kurz?. Länge des Schildes von der eines Reiskorns. Vorkommen: nach Forskal bei Suez, selten, an „Spongia violacea“. Nach Richters trägt der Seitenrand bei seiner Varietät drei statt sonst vier Zähne. Gröfse und Vorkommen an einem Schwamm, der wohl auch eine Aleyonarie sein dürfte, stimmt auch mit Caphira. Nach Doflein wurde diese Art (Ü. rotundifrons) aus Korallen heraus- geklopft, und nach ihm sind diese Krabben wohl an festsitzende Lebens- weise angepalste Lupinen. 1) lat. dreizähnig. [277] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten. Meeres. 378 2. Gattung: Lissocareinus') Ad. u. Wh. Adam u. White, voy. Sam. 1848 8.45; Dana 1852 S. 288; A.M. Edw. 1860 Cr. foss. S. 228, und 1861 Arch. S. 417; Pauls. 1875 S. 63 (Tabelle); Miers Chall. 1886 S. 204; Alec. 1899 S. 10 u. 18. Schild fast so lang als breit, nahezu kreisförmig, glatt, mit schwacher Epibranchiallinie. Das letzte Fufspaar sind Schwimmfülse und haben die gewöhnliche, nicht dorsale, Lage; Seitenrand scharf, mit fünf Lappen oder Zähnen. Scherenfülse kurz. 1. Lissocarcinus orbicularis Dana. Dana 1852 S. 288 t.18 fig. la (Ansicht von oben, farbig), fig. 1b (Fühler- und Mundgegend), fig. 1e (Hand), fig. le (9' Abdomen); Alc. 1899 S. 20 (s. Syn.); Nobili 1906 S. 187 (s. Syn.); Borrad. S. 200; Laurie 1906 S. 411; Lenz 1910 (Völtzk.) S. 553. Stirne fast ganzrandig, vorgezogen, in der Mittellinie am Rücken konkav. Seitenrand fünflappig, Fühlergeilsel kurz. Augenhöhlen klein. Scherenfüßse kurz. Hand oben mit zwei Kielen; Oberfinger am Rücken scharf gekielt. Farbe: charakteristisch dunkelbraun, mit symmetrischen, selben Zeichnungen. Scherenfülse und Beine mit gelben und braunen Querbändern. Vorkommen: nach Borradaile gleicht diese Färbung der Haut von Holothuria nigra, an der diese Krabbe symbiotisch lebt, indem sie sich zwischen deren Teentakein verbirgt. In ähnlicher Weise lebt sie bei den Liukiuinseln in Japan, an Holothwria atra, nach Döderlein (s. Nobili). Gröfse: 7,5 —10 mm. Vorkommen: im Roten Meer, bei Obok, nach Nobili. !) griech. i000g — glatt, zaoxzivog — Krabbe. 374 C. B. Klunzinger, [278] VIII Unterfamilie: Podophthalminae Miers. Podophthalminae (secetio) Miers 1886 S. 206; Podophthalmorda (agele) Ale. 1899 S. 9. Portuniens anormauzx (agele) A. M. Edw. 1860 (Cr. foss.) S. 228 u. 283, und 1861 (Arch.) S. 311 u. 419; Borrad. 1907 (elassif.) S. 483. Augen auf aulserordentlich langen Stielen (ähnlich Gelasi- mus und Maerophthalmus unter den Catometopa); die Augenhöhlen mit den Augenstielen nehmen die ganze Länge der vorderen Seitenränder ein. Stirne sehr schmal, Schild in die Quere verbreitert, mit einem Seitenhorn. Letzter Fuls ein Schwimmfuß. Scherenfü/se sehr lang (überhaupt eine Art abnormer Neptunus nach A. M. Edw.!). 1. Gattung: Podophthalmus') Lam. Portunus pt. Fabr. Suppl. entom.; Lam. h. nat. s. vert. 1835/45 S. 255; Latr. h. nat. Crust. 1802/5, VI S. 53; M. Edw. 1834 S. 465; A. M. Edw. 1861 S. 419; Miers 1886 S. 207; Alec. 1899 S. 92. | Schild von Gestalt eines queren Vierecks oder Trapezes, Breite 1:2; sein Vorderrand, bzw. vorderer Seitenrand, etwas rückwärts gebogen, gebildet durch die Oberränder der Augenhöhlen, in einen grolsen Stachel (Horn) endend, dem hinten ein kleinerer folgt (bei Pod. vigil). Zwischen dem Grund der Augenstiele liegt die sehr schmale Stirne, nur in der Mittellinie eine fast lineäre Verlängerung bildend, welche aber unten sich verbreitert und hier die obere Wand der quadratförmigen Gruben der Innenfühler bildet, welehe unter der Basis der Augen- stiele sich befinden, und deren beweglicher Teil sich nicht ganz in seine Höhlung zurücklegen kann. Das Grundglied des Aufsenfühlers ist kurz und nimmt die weite innere Augenspalte ein, sich gegen die Verlängerung der Stirne stützend. Die Geifsel ist lang und dünn. !) griech. rodopdaruos, Stielauge, von rodg — Fuls, Stiel, und Opdaruos — [279] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 315 Die Augenhöhlen werden durch eine Rinne gebildet, welche von der Stirnverlängerung bis zum Ende des Seitenhorns sich erstreckt. Die sehr langen und dünnen Augenstiele können ausgiebige Bewegungen machen. Epistom sehr breit, aber kurz, lineär, mit kurzem vorderem Fortsatz. Keine deutlichen Gaumengräten. Die Kieferfülse vereinigen sich nicht in der Mittellinie, ihr Ischium ist kurz und breit, ihr Merus fast dreieckig, beilartig, mit tiefem Ausschnitt für seine Geißel, deren Glieder merklich dick und lang sind. Sternum in der Mittelbucht drei Glieder fassend. Fülse wie bei anderen Arten der Familie, besonders Neptunus: Scheren- fülse sehr lang, beiderseits gleich, Arm den Rand des Schildes weit überragend, Hand lang, von Länge des Armes. Tarsus des letzten Fulses mit emem Dorn gegen das Ende. 1. Podophthalmus vigel') Fabr. Portumus vigil Fabr. suppl. S. 368; Podophthalmus vigil Leach., mise. t. 118; Guer. iconogr. 1829/44 t. 1 fig. 3 (Ansicht von oben, farbig) und fig. 3a (Mund- und Fühlergegend); M. Edw. 1834 S. 467, und in Cuv. R.an. Atl. t.9 fig. 1 (Ansicht von oben, farbig), fig. la (Mund- und Fühlergegend), fig. 1b (Finger); de Haan 1833 S. 44; A. M. Edw. 1861 S. 420; Miers 1886 S. 207; Nobili 1906 8. 213; Rathb. 1910 8. 366. Schild flach, fast glatt, mit schwacher Körnelung am Vorderrand und in der Kiemengegend, mit Epibranchiallinie, mit etwas nach vorn sekrümmtem Seitenhorn und einem viel kleineren Dorn dahinter. Hinterer Seitenrand gerade, lang, Hinterrand gerade, breit. Arm am Vorderrand mit drei Dornen und zwei am Hinterrand. Carpus mit zwei Dornen, einem inneren und äulseren kleineren. Hand sekielt, am Ende des inneren Kiels ein Dorn, ein zweiter am Grund des Oberfingers und ein dritter vor dem Carpalgelenk. Finger stark, gefurcht, mit schneidenden Zähnen an der Schneide. Schreitfülse lang und komprels. 1) Jat. Wächter (wegen der langen Augen). - C. B. Klunzinger, Die Rundkrabben (Cyclometopa) ‚dessRoten Meeres, Ü [280] en: des fünften Fulses unten mit einem Dorn. 9' Abdomen Aueh und dreieekig. I WW da Be Ta a Farbe: braun, rötlich. | 1 Aura Grölse: 4,2 em. Vorkommen: nach Nobili auch im Roten Meer, bei De _ Nach Aleock gibt es aulser dieser weitverbreiteten Art noch eine rele: P. nacreus Ale. Ergebnisse. Wie in meiner Arbeit über die Spitz- und Spitzmundkrabben von 1906 möchte ich auch jetzt in der über die Rundkrabben des Roten Meeres zum Schlufs die wichtigeren Ergebnisse zusammenfassen. Allerdings geschah das schon im wesentlichen in den „Verhandlungen der Deutschen Zoologischen Gesellschaft 1912“ und zum Teil auch in dem allgemeinen einleitenden Abschnitte dieser vorliegenden Arbeit über die Familie der Xanthiden, Ss. 107—120. Es bleibt aber immer noch manches zu behandeln übrig, in. der Weise, wie ich es in den „Ergebnissen“ meiner obigen erst erwähnten Arbeit gemacht habe. Es sind in meiner jetzt vorliegenden Schrift über die Rundkrabben 166 Arten in 59 Gattungen aufgeführt und beschrieben, wovon 70 Arten, die mit + bezeichnet sind, von mir selbst seinerzeit bei Coseir gesammelt wurden. Etwa 50 der Gesamtzahl gehören dem südlichsten Teil des Roten Meeres an, von Masaua bis zur Stralse Bäb-el-Mandeb oder etwas darüber hinaus, an der italienischen Kolonie Erythräa. Diese habe ich der Schrift von Nobili über die Dekapoden und Stomatopoden des Roten Meeres 1906 entnommen. Auch die von Paulson aufgeführten Arten sind wieder berück- sichtigt. Neu, d.h. von mir hier zuerst beschrieben, sind nur folgende acht Arten: Zozymodes nodosus, Actäa nana und mäandrina, Ohlorododius tuberosicarpus, Chlorodopsis inäqualis, Pilumnus lanuginosus und verru- cimanus, Tetralia pubescens. Neu für das Rote Meer sind aufser den eben genannten folgende elf Arten: Liocarpilodes integerrimus, Xantho bidentatus, Etısus dentatus, Etisus deflezus, Actumnus tomentosus und setifer, Lybia cästifera, Polydectus cupuhfer, Sphärozius nitidus, Domecia hispida, Perimela denticulata. Noya ActaIC. Nr-2. 48 378 C. B. Klunzinger, [282] Neue, von mir beschriebene Gattungen sind: Liocarpilodes, Chloro- dodius und Actäodius, neue Untergattungen: Actäana (aulser der Kofsmann’- schen Acta i. e. S., Psaumis und Euxanthodes Pauls.); neue Untersektionen: die Carpilioidae zanthoideae und integrae. Einige Gattungsnamen erhielten, nach Rathbun, eine kleine Silbenänderung: Cyeloxanthops statt Cyelo- zanthus, Hypocolpus statt Hypocölus, „weil der alte Name schon vergeben sei“. Andere änderte ich etwas in der Schreibweise, wie Caphira statt Caphyra, Perimela statt Pirimela, aus am betreffenden Ort angegebenen etymologischen Gründen. Auch Zosimus sollte geschrieben werden statt Zozymus. Als eine Hauptaufgabe dieser hauptsächlich faunistischen und syste- matischen Arbeit betrachte ich auch hier wieder die genaue und kritische Feststellung der Arten, wichtig besonders wegen der geographischen Verbreitung, während ich letztere anderen Forschern, die über ein grölseres Material verfügen, überliefs, z. B. Ortmann, Nobili. Hierbei ist von grolser Bedeutung die Ermittlung der Priorität.') Solche Ermittlung der Priorität und Synonyma u. dgl. ergab sich bei folgenden Arten: 1. Zozymodes zanthoides Krauls statt carinipes Heller durch Vergleichung des Krauß’schen Originalexemplars. 2. Actäa Savignyi M. Edw. statt Act. granulata Aud. oder Fabr. oder Linne. Audouin selbst ist der Meinung, dals Cancer granulatus Fabr. eine ganz andere Art sei als die in der Deser. Eg. abgebildete, und schon M. Edw. hat deswegen letztere Actäa Savignyt genannt, ebenso Kolsmann 1877 und Rathbun 1910 (Siam). Nichtsdestoweniger läuft diese Art auch bei den meisten neueren Autoren (A. M. Edw., Pauls., Ale. und Nobili) 1) In Beziehung auf die Prioritätsfrage stelle ich mich auf den Standpunkt, dafs das Gesetz der Priorität für die Namen der Arten trotz der neueren Gegnerschaft nach wie vor streng einzuhalten ist, wenn eine genügende Ermittlung möglich ist. Sonst ist der Will- kühr Tür und Tor geöffnet. Insbesondere berücksichtige ich in dieser Arbeit über die Fauna, des Roten Meeres den ausgezeichneten alten Autor Forskal, der nur in wenigen Fällen in dieser Beziehung in Zweifel lälst. Weniger wertvoll ist die Priorität des Gattungsnamens, indem dieser von den verschiedenen Autoren in manigfacher Weise hin- und hergeworfen, verändert oder neu geschaffen wird. In populären Schriften, in Lehrbüchern oder zum Unter- richt kann immerhin ein sehr gebräuchlich gewordener Name, selbst ein Artname, gebraucht werden, womöglich aber mit Zufügung des richtigen Prioritätsnamens (siehe auch meine kleine erwähnte Arbeit 1912 S. 335). [283] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 319 3) unter dem Namen: Actäa bezw. Euxanthodes gramulata. Den Artnamen granulatus führen auch noch viele andere Rundkrabben. Actäa Kraussi Hell. ist nach Nobili eine Banareia, und nicht identisch mit Actäa Krausst A. M. Edw., welch letzterer Nobili daher den Namen Actäa Alphonsi gibt. Ich habe keine der ebengenannten Arten zur Vergleichung. Die Abbildung in Deser. Eg. t.5 fig. 8 (wiedergegeben in meiner Arbeit Taf. 3 Fig. 2) ist aus den im Text angegebenen Gründen als Xantho hörtipes (Latr.) M. Edw., nicht als X. rivulosus zu bezeichnen. Bei Leptodius exaratus habe ich zu den zahlreichen, von Alcock auf- geführten Synonymen noch Chlorodius Edwardsi Hell. und Hombronit Lue. und Actäodes lividus Pauls. beigefügt, und Leptod. sangwineus als eieene Art belassen. Ebenso habe ich den Synonymen von Chlorodius niger noch Menippe Martensi, wenigstens mit Wahrscheinlichkeit (das Kraufs’sche Original- exemplar fehlt) zugefügt. Nobili führt diese Form als Pilodius Martensi auf. Mit A. M. Edw. und Ortmann habe ich eine besondere Abteilung (Sektion) Etisoidae angesetzt, nur aus Etisus und Chlorodopsis bestehend, wegen des Verhaltens des Aulsenfühlers mit Ausschluß der Geilsel von der Orbita, und wegen der hufförmigen Finger, während Alcock diese zwei Gattungen wegen verschiedener Stirnbreite weit voneinander entfernt. Auch wurden Etisus und Etisodes wegen der Übergänge in Be- ziehung auf den inneren Augenhöhlenwinkel nur als Untergattungen verzeichnet. Bei Etisus dentatus und utilis wurden die Unterschiede voneinander genauer festgestellt.') Mit Nobili betrachte ich Actäodes frontalis Pauls. als synonym mit Etisus electra Herbst, wenn auch die Arten Cancer electra und metıs von Herbst nieht sehr sicher bestimmbar sind. 1) In der mir erst bei der zweiten Korrektur dieser „Ergebnisse* zugekommenen Arbeit von M. Rathbun: Brachyura and Macrura of the Hawaian islands* (U. S. Commiss. of fish and fisheries 1903 (1906) ist die von mir als Etis. dentatus Dana beschriebene Art als Efis. splendidus n.sp. beschrieben und abgebildet (pl. III u. X). Diese stimmt viel mehr mit meinen Exemplaren überein, als mit Zf. dent. Dana. Nach meinen Ausführungen im Text ist aber die Dana’sche Art veränderlich, besonders bezüglich der Höcker oben an der Hand, und es fragt sich, ob die Bildung einer neuen Art nötig ist. 48* 10. ar 1 13. 14. C. B. Klunzinger, [284] Chlorodopsis pugil Dana hat nach meiner Ansicht die Priorität vor spinipes Hell. Zu Chlorodopsis areolata M. Edw. sind als Synonyma zuzufügen: Zti- sodes cölatus Dana (nach Dougl. Laurie 1906) und Xantho Dehaanüi Kraufs, von welcher ich Originalexemplare von Krauls einsehen konnte. Der Chlorodopsis Paulsoni habe ich, nach altem Herkommen, diesen Artnamen gegeben, weil Paulson’s Etisus sculptilis hierher gehört, aber nicht —= Etisus sculptilis Heller ist. Die Gattung Pilummus habe ich bei der Schwierigkeit der Einteilung der zahlreichen Arten hauptsächlich nach der Art der Behaarung, in Verbindung mit der Bezahnung des vorderen Seitenrandes des Schildes, in acht Gruppen gebraeht, ohne denselben besondere Namen als Unter- sattungen zu geben. Für Pilumnus incanus stellte ich die Priorität dieses Forskal’schen Namens vor dem allerdings bisher allein gebräuchlichen Pl. vespertilio Fabr. fest. Die von den meisten Autoren, z. B. Aleock und Nobili nieht aufgeführte, sehr gemeine Art Piumnus ursulus Ad. u. Wh., Hefs und Kolsmann konnte als besondere Art, nach der Behaarung, gut festgestellt werden. 15. 18. (Von Pilummus wurden noch zwei neue Arten von mir beschrieben, s. 0.) Die bis jetzt ein Unikum bildende Art von Rüppell: Xantho asper brachte ich zur Gattung Actumnus, während sie Miers und Nobili zu Pilummus stellen. Zu Polydectus eupulifer ziehe ich Polyd. villosus Dana als synonym. Die Priorität des Forskal’schen Namens: Trapezia bidentata vor dem allerdings bisher allein gebräuchlichen Namen: Trapezia ferruginea (Latr.) M. Edw. habe ich dargelest. Auch gehört wohl hierher als synonym, und nicht zu Tr. cörulea Rüpp. die Trap. cymodoce Herbst. Die Jugendform dieser Art ist Tr. guttata Rüpp. mit auffallenden rot- - braunen Flecken an den Schreitfülsen. Die dritte Art von Trapezia sollte nicht Tr. dentata Mael. 1849 heilsen, sondern den älteren Namen Tr. cörulea Rüpp. 1838 führen. Sie ist indessen von Rüppell nur sehr kurz beschrieben, wenn auch ziemlich [285] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 381 kenntlich abgebildet; aber es fehlt daran der charakteristische Flaum an der Hand: hier sowohl als bei Tr. dentata von Macl. Ein solcher ist dagegen deutlich beschrieben bei Tr. dentata A. M. Edw. 1873, und abgebildet bei Tr. cymodoce Aud. in der Deser. Eg. Die richtige Be- nennung wäre demnach: Trap. dentata (Maecl.) A. M. Edw. 19. Der Name: Carupa tenuwipes Dana 1852 hat die Priorität vor (ar. läviuscula Hell. 1868. Erstere ist nur eine Jugendform, Car. läviuscula die erwachsene Form. 20. Neptumus pelagieus Linne ist nach den Ausführungen im Text dieselbe, wie die im Text beschriebene Art. Die Körnung scheint mit dem Alter zuzunehmen. Sehr wahrscheinlich gehört hierher auch Cancer segnis Forsk., die sonst nicht zu deuten wäre, die aber hinter dem Linn@’schen älteren Namen pelagicus zurückstehen muls. 21. Caphira tridentata ist eine kenntliche Forskal’sche Art: Cancer triden- tatus, die bisher noch von niemand gedeutet wurde, sie gehört zu Caphira und ist wahrscheinlich identisch mit Caphyra rotundifrons var. tridens Richters. Auf die Formveränderungen in der Jugend und im Alter, sowie nach dem Geschlecht wurde auch in dieser Arbeit, wie früher bei den Spitz- und Spitzmundkrabben, aufmerksam gemacht: Alle Hervorragungen, wie Dornen, Stacheln, z. B. am vorderen Seitenrand, an den Extremitäten, besonders der Hand, sind in der Jugend im allgemeinen spitziger, im Älter stumpfer und verschwinden oft bis zur Ausglättung, z. B. an der Hand von Phymodius sculptus, wo man eine var. lävi-, gramosi- und spinosimana unterscheiden kann, die mehr auf Altersunterschied beruhen. Es ist daher in dieser Beziehung Vorsicht nötig bei Aufstellung und Beschreibung der Arten. Die Weibchen verhalten sich in dieser Beziehung wie die Jungen: eine allgemeine Erscheinung im Tier- reich. Auch die Fingerenden, wo sie bei Jungen spitzig sind, stumpfen sich im Alter oft bedeutend ab, und bei anderen bildet sich die Löffel- form erst im Alter deutlicher aus. Die Felderung der Schildoberfläche nimmt öfter mit dem Alter zu, wie bei Zozymus äneus, bei Xantho distin- guendus. Auch hat man schon gröfsere Schmalheit des Rückenschildes bei 382 €. B. Klunzinger, [256] Jüngeren beobachtet (s. Paulson t. 6 fig. 4 bei Chlorodius niger), und grölsere Augen (Cornea). Die Stivnlappen treten zuweilen bei Älteren mehr hervor, so bei Carpilius convexus. Bei Neptunus longtspinosus wächst die Zahl der Zähne des vorderen Seitenrandes mit dem Alter: erst 5—6, dann neun. Manchmal zeigen die Jungen eine andere Färbung: Trapezia guttata ist die Jugend von Tr. bidentata (ferruginea) und hat rotbraune Flecken an den Schreitfülßsen, junge Trapezia digitalıs sind vorn am Schild braunschwarz, hinten weils. Ähnlich verhält sich Tetralia glaberrima. Aus der Stumpfheit des vorderen Seitenrandes, wie bei Carpihus, Liomera im Gegensatz zu einem dornigen Seitenrand, wie ihn Xantho zeigt, hat man schon auf ein größeres phylogenetisches Alter der letzteren gegenüber den ersteren schliefsen wollen (s. Klunz. 1912 S. 339). Auch die scharfrandigen Zozymoiden bekommen im Alter einen stumpferen Rand. Männchen und Weibchen sind am leichtesten am Schwanz (Ab- domen) zu unterscheiden, der beim ©’ schmal und meist fünfgliedrig ist, durch Verschmelzung des 3.—5. Segments, während er bei den 2 immer breit und siebengliedrig ist. Bei sehr jungen und ausnahmsweise auch bei manchen anderen J' Individuen findet man noch alle Glieder getrennt (daher die Angaben der Autoren nicht immer hierin übereinstimmen). Fast zur Regel wird diese Siebengliedrigkeit bei gewissen Abteilungen, und zwar bei solchen, die auch zugleich Gaumenfalten haben: den Huyperomerista, aber auch mit Ausnahmen; so ist der Schwanz bei Tetralia sieben-, bei Trapezia fünf- gliedrig. Sechs Glieder finden sich auffallenderweise bei Carpilius, während alle nächstverwandten Gattungen fünf haben. Sehr oft zeichnen sich die Männchen durch längere und stärkere Scherenfü[se aus gegenüber den Weibchen und Jungen, aber nicht durchgehends. Die Ungleichheit der beiden Scherenfülse rechts und links ist mehr Art- als Geschlechtsunterschied: sehr ungleich sind sie z. B. bei Tetralia glaberrima — heterodactyla, und zwar ist bei derselben Art bald die rechte, bald die linke Schere die stärkere. Bei anderen Arten sind die Scheren auf beiden Seiten gleich grofs und stark. Die grölsere Schere hat meist mehr gekrümmte und klaffende Finger, und stärkere Zähne oder Höcker am Schlufsrand, von denen manchmal einer ganz besonders hervor- tritt, wie bei Carpilius, Rüppellia, Actäa Helleri. Oft erkennt man die [257] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 383 Männchen auch daran, dals die dunkle Farbe des Unterfingers auf einen mehr oder weniger grofsen Teil der Hand zurückreicht. Eine Schliefsvorrichtung des Schwanzes findet sich, wie bei Spitzkrabben, so auch bei den Rundkrabben, bestehend in einem Knopf am Sternum und einer Art offener kleiner Pfanne am Abdomen, bei Q’ und 2 an etwas verschiedener Stelle. Ein Geschlechtsdimorphismus (zweierlei Formen bei demselben Ge- schlecht) ist bei den Rundkrabben meines Wissens noch nicht beobachtet worden. Die grofse Mehrzahl der Rundkrabben ist formbeständig, es sind meist „gute Arten“. Übergänge erweisen sich meist als verschiedene Alters- formen. Doch gibt es auch Arten, die mehr als andere variieren, in Form und Farbe, besonders solche, welche sehr häufig sind, in grofser Individuenzahl vorkommen: so Leptodius exaratus (s. Kolsm. t. 2), Chlorodius niger (s. Paulson t. 6 fig. 4), Phymodius sculptus, Cymo Andreossyi, Thala- mita adımete. Artenreiche Gattungen sind: Actäa, Etisus, Pilumnus, Thalamita, Neptumus. Die Grölse der Rundkrabben des Roten Meeres ist meist eine geringe: 1—4 cm. Manche erreichen aber eine recht beträchtliche Gröfse: 6—10 cm Schildlänge') und mehr, so Carpilius, Atergatis, Zozymus, Rüppellia, Etisus und Neptunus.’) Die grölste Art ist Scylla serrata, welche nach A.M. Edw. bis 20 cm grols werden soll (meine Exemplare haben 9 cm). I) Für die anderen Malse, wie Breite des Schildes und der Stirne nehme ich stets die Schildlänge als Einheit an. 2) Von den grölseren und mittelgrolsen Crustaceen habe ich seinerzeit gegen 140 Exemplare in etwa 40 Arten trocken konserviert, so vier Neptumus pelagicus, sieben Nept. sangwinolentus, sechs Goniosoma orientale, vier T’halamita prymma, vier T’halamita cre- nata, zwei Scylla serrata, sieben Carpilius convexus, zehn Zozymus äneus, drei Etisus lävi- manus; alle diese und alle kleinen Arten auch in Weingeist. Ich habe diese Sammlung trockner Exemplare, welche seit 40 Jahren im Stuttgarter Naturalienkabinet aufbewahrt wurden, vor Beendigung dieser Arbeit über die Rundkrabben 1912 noch einmal durchgesehen, und über- zeugte mich, dals sie zum gröfsten Teil noch vortrefflich erhalten waren, wenn auch vielleicht etwas verstäubt, da ich sie seinerzeit gut, auch im Innern vergiftet hatte. Nun geschah das Unglaubliche: ein Angestellter, Kustos, liels eines Tages die ganze Sammlung samt und sonders ins Kehrichtfals werfen, ohne mich und seinen Vorgesetzten irgendwie zu befragen. 5384 C. B. Klunzinger, [288] Überhaupt zeichnen sich die „Schwimmkrabben“ durch meist ansehnliche Gröfse aus, während andere Abteilungen nur kleine Arten haben, wie Actäa: 5—20 mm.') Über die Gestaltung der einzelnen Teile und äufseren Organe, ihren Wert für die Systematik und ihre Bedeutung für die Biologie habe ich in dem einleitenden Teile dieser Arbeit zu den Xanthiden, und in meiner mehrfach erwähnten kleineren Schrift 1912 schon das Wesentliche gesagt; insbesondere über die systematisch wichtige Gestalt und Lage des Aufsenfühlers (s. S. 112—115) und dafür verschiedene neue Be- nennungen eingeführt, wie orbitale, infraorbitale, extraorbitale, subfrontale Lage, Umgreifen usw. mit entsprechenden schematischen Textabbildungen. Diese Verhältnisse sind bei den Portuninen etwas anders als bei den Xanthinen. Da diese Teile an der Unterseite liegen, habe ich sie bei vielen Arten besonders, und meist etwas vergröfsert, abbilden lassen (Taf. 5—7). Auch bezüglich der Gestalt der Fingerenden habe ich dort das Wesentliche gegeben: so den Gegensatz von huf- und löftelförmigen Fingern, welche wohl unterschieden werden müssen. Von den Sinnesorganen sind, wie oben gesagt, die Aulsenfühler, welche als aktive Tlastorgane zu betrachten sind, systematisch von Wichtig- keit. Ob aber die zahlreichen Modifikationen derselben eine irgendwie physiologische oder biologische Bedeutung haben, ist wohl kaum anzunehmen. Nur die Länge der Geilsel lälst einigermalsen auf ein mehr oder weniger ausgiebigeres Tastvermögen schliefsen: sie ist auffallend kurz, fast rudi- mentär bei den Euxanthinen (Euxanthus und Hypocolpus) und bei Rüppella, auch Carpilius, und erinnert an die mancher Sandkrabben unter den Spitz- mundkrabben: (Matuta, Oreophorus, Leucosia). Lange Geilseln (so lang oder länger als die Augenhöhle breit ist), haben .die Pilumninen, bei denen sie auch noch Seitenhärchen tragen, 'Trapeziinen und die meisten Portuniden. Bei einiger Länge können sie eine Art Ruhestellung einnehmen, indem sie sich in eine Bucht oder Furche an der Stirne zwischen Aufsen- läppchen und Supraorbitalzahn zurücklegen, oder auch, wie bei Thalamıta, 1) Die Angabe im Text 8. 194: Actäa (Euxanthodes) Savignyi sei 15 cm grols, ist natürlich ein Druckfehler, es mu/s 15 mm oder 1,5 cm heilsen. [289] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 385 horizontal in einer Furche zwischen dem vorstehenden Supraorbitalzahn und der Gräte des Fortsatzes des Fühlergrundgliedes einlegen. Die Innenfühler haben bei den Rundkrabben meistens eine schräge bis fast quere Lage, nur bei den Perimeliden (und Cancriden) eine Längs- lage. Sie scheinen mehr Geruchsorgane zu sein. Die Augen haben meist kurze gedrungene Stiele; nur bei den Podophthalminen enorm lange. Bei einer gröfseren Anzahl von Rundkrabbenabteilungen finden sich Gaumenleisten, welche zur genaueren Begrenzung der Ausführungswege des Atemwassers dienen (S. 17 mit Textabbildung), womit auch oft eine Ausbuchtung am Merus des dritten Kieferfulses verbunden ist. Alcock hat die mit solchen versehenen Rundkrabben als Ayperomerista zusammengefalst, entsprechend den Dana’schen Eriphiden. Diese Leisten sind freilich nicht immer bei ihnen vorhanden oder deutlich bemerkbar, und, wie Alcock (1898 8. 70) selbst zugibt, als einziges Merkmal nicht zur Bildung einer grolsen Abteilung verwendbar. Indessen finden sich neben diesem einen Merkmal auch andere, die nur bei solchen Ayperomerista vorkommen, wie siebengliedriges Abdomen, subfrontale Aufsenfühler, welche die Stirne, bezw. das herablaufende äulsere Stirnläppchen nicht oder kaum erreichen, und lange Fühlergeilseln. Nur sind diese drei letztgenannten Merkmale nicht sehr konstant. Welehe Bedeutung die großse Grube in der Pterygostomialgegend von Hypocolpus sculptus und das von Haaren umgebene und ausgekleidete Grübcehen an der Hand von Tetralia glaberrima hat, habe ich nicht erkunden können. Die Gliedmalsen der Rundkrabben zeigen mancherlei Eigentümlich- keiten und Verschiedenheiten. Die einzelnen Glieder derselben sind, wie ich in meiner Arbeit „über die Gliederung und Gelenke der Decapoden- Crustaceen, im Vergleich mit den Insekten, 1911“ dargelegt habe, homolog gebaut mit denen der Insekten. Und doch findet sich eine merkwürdige Verschiedenheit dieser beiden grolsen Tierabteilungen in der Bewegungsweise, welche bei den Crustaceen infolge der Lage der Hüfte eine dorsoventrale, bei den Insekten (zunächst den Käfern) eine anterio-posteriore ist. Bei den Crustaceen können so die Gliedmalsen Noya Acta IC. Nr.2. 49 3856 C. B. Klunzinger, [290] im ganzen stärker gehoben und gesenkt werden und eine Klammer, zumal beim Klettern, bilden, womit sie imstande sind, Gegenstände unter ihnen zu umfassen oder seitwärts zu gehen, während die Insekten mehr plantigrad sind und andere Einrichtungen zum Klettern haben, wie Haftballen u. dergl. (S. 141 der angeführten Schrift). Die Rundkrabben, wenigstens die Xanthiden, bewegen sich im ganzen nicht sehr rasch und sind mehr zum Verstecken eingerichtet, wobei sie sich auf einen möglichst kleinen Raum zusammenziehen (S. 25). Bei den Rundkrabben bemerkt man am „Arm“ der Scherenfülse all- gemein die sogenannte „Häutungsplatte“, eine von scharfen Linien begrenzte Stelle, wo bei der Häutung die Schere sich herauszieht (Pearson 1908 und meine obengenannte Schrift 1911 S. 127). Sie hat bei den ver- schiedenen Gattungen und Arten eine charakteristische, meist lanzettförmige oder dreieckige Gestalt, und kann als systematisches Merkmal verwendet werden. Eine merkwürdige Ausnahme von der Regel in der Zusammensetzung der Grundglieder des Scherenfulses macht Carpiltus (convexus): der 'Trochanter fehlt hier als besonderes Glied, er ist aber mit dem Arm (Merus) ver- wachsen, und sein Gelenkteil tritt sehr hervor, von dem Merus nur durch eine Einschnürung leicht getrennt (S. 33 der vorliegenden Arbeit). Bei den Arten mit langen Scherenfülsen, wie Neptunus, Tra- pezia, Chlorodius niger wird der distale T’eil des Armes nicht vom Schild bedeckt und ist mehr oder weniger gewölbt, während der bedeckte oder bedeckbare Teil flach oder mehr oder weniger konkav ist. ‚In besonderer Weise modifiziert ist der Arm bei Trapezia (weniger bei Tetralia): er ist breit, fast quadratisch, und der freie, distale, gewölbte Teil ist ziemlich viel gröfser als der proximale Teil, der vertieft, nach innen und unten gerichtet ist, und eine quadratische Häutungsplatte zeigt. Der Innen- oder Randteil des distalen Abschnitts ist verflacht und trägt meist Zähne, und beide Teile sind durch eine schräge, hinten eine scharf vorstehende Ecke bildende Kante getrennt. Der Arm erscheint so, gegenüber dem anderer Rundkrabben, wie nach einwärts gedreht. Trochanter und Hüfte sind schmal und klein. Die Endglieder der Scheren- und Schreitfüfse zeigen mancherlei Verschiedenheiten und Eigentümlichkeiten. Der erste Fuls trägt immer eine PR [291] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 387 Schere, deren Fingerenden spitzig, stumpf, löffel- oder hufförmig sind. Letztere Form zeigt, zum Unterschied von den löffelförmigen, keinen Übergang zu den spitzigen (s. o. 8.21 u. 22), und bildet ein gutes Merkmal. Eigentümlich sind die Scherenfülse bei den Polydectinae: sie sind, im Gegensatz zu allen übrigen Rundkrabben, viel kürzer und schmächtiger als die Schreitfülse, und die sehr spitzigen, mit spitzen hakigen Zähnen besetzten Finger tragen stets eine lebende Aktinie, deren Nessel- zellen sie wohl als Waffe benützen: eine Art symbiotisches Verhältnis, wie bei Pagurus und Adamsia, nur dafs bei den Polydectinen eine Gewalttat gegenüber der Aktinie vorliegt. Sonst dienen die Finger mehr zum Ergreifen der Beute, während die Verkleinerung derselben durch die verschiedenen Kieferfülse erfolgt. In manchen Fällen, bei starker Höckerbildung am Schlufsrand der Finger, mögen sie auch als Zermalmer, wie Nulsknacker, wirken. Die Schreitfülse haben mehr oder weniger lange Klauenglieder oder Tarsen, die oft stärker behaart und befilzt sind als die anderen Glieder, wobei meist jederseits eine haarlose Linie bleibt. Die Klauen sind kürzer oder länger, gerade oder gekrümmt, und dienen zum Anstemmen an den Boden, wobei gewaltsames Loslösen oft Schwierigkeiten macht (z. B. Rüppellia tenax), auch zum Klettern, worin sie aber von den Viereckkrabben, wie Grapsus, übertroffen werden. Gute Kletterer, aber in eigentümlicher Weise, sind die Trapezinen, welche zwischen den Ästen lebender Korallen hin und her klettern. Sie haben keine freien spitzigen Krallen, sondern diese sind, wie die Tarsen, von Haaren umgeben, eine Bürste bildend, so dafs sie die Weichteile der lebenden Korallen nicht verletzen. Einige Abteilungen zeigen eine mehr oder weniger entwickelte Nebenklaue, d.h. einen Dorn vorn am Unterrand des Klauengliedes oder Tarsus, der etwas grölser ist als die anderen Dornen dahinter, so die Chloro- dinen und Etisinen. Sie können als Merkmal verwendet werden. Eine absonderliche Erscheinung ist die Bürste am ersten Schreit- fuls der Actäa speciosa, ein bei den Rundkrabben einzig dastehender Fall (S. 85): statt der Klaue stehen hier fächerförmig angeordnete Borsten: vielleicht als „Putzfuls“ zu deuten. 49* 388 €. B. Klunzinger, [292] Bei der Familie der Portuniden oder Schwimmkrabben ist der hinterste Fufs fast immer zu einem „Schwimmfufs“ umgebildet. Nach meinen 3eobachtungen treiben sich diese Krabben aber mehr im Sand und Schlamm und zwischen Algen in der Nähe des Ufers herum, als dafs sie ein pelagisches Leben führten, wenn sie auch schwimmen können. Die Schwimm- fülse bei der Spitzmundkrabbe Matuta sind als eine Konvergenzerscheinung oder Analogie anzusehen. Der Rückenschild zeigt eine grofse Verschiedenheit im Aussehen, in Anordnung und Bau der Einzelheiten. Selten ist er ganz glatt und nackt, bei Vergröfserung mit der Lupe zeigt sich auch bei scheinbar glatter Oberfläche feinste Körnelung oder Punktierung (vielleicht imfolge des Aufbaues der Chitinschale aus kleinsten Stücken?). Meist aber zeigt die Oberfläche mit blofsem Auge allerlei Unebenheiten: Rauhigkeiten, Körner, runde Perlen, Höcker, Vertiefungen, Stichelungen; Dornen indessen meist nur am vorderen Seitenrand und in der Nähe desselben. Diese Seitenrand- dornen dürften zum Anstemmen und Festhalten in Spalten und Klüften dienen, wie die Stacheln der Echinodermen; die verlängerten Epibranchial- stacheln oder „Seitenhörner“ bei manchen Neptunen vielleicht auch zur Erhaltung des Gleichgewichts beim Schwimmen, wie bei Matuta. Dazu kommen noch die durch die sogenannten „Gegenden“ ver- ursachten Unebenheiten, welche bei den Rundkrabben eine grolse Resel- mälsigkeit zeigen, so dals sie mit besonderen Namen, bezw. Buchstaben, bezeichnet werden können (s. S. 24) und doch im einzelnen gute Merkmale zur Unterscheidung abgeben, z. B. die vollkommene oder unvollkommene Zweiteillung von 2M mit äußerem und innerem „Feld“, die Gestalt von 3 M usw. Haare finden sich am Schild und an anderen Stellen, wie an den Fülsen und der Unterseite sehr häufig, häufiger als völlige Nacktheit. Sie sind sparsam oder dicht, länger oder kürzer, dick oder dünn, borstenattig starr oder biegsam und weich, oft nur sehr kurz, filzartig, spitzig oder stumpf, zuweilen fast kolbig, einfach oder mit Seitenästchen, selten gefiedert. Nie aber finden sich Angelhaare, wie bei den Spitzkrabben. Daher auch keine Maskierung, höchstens eine Verschlammung durch Über- ziehen der Haare mit Schlamm, wie bei Piumnus. Meist ist aber die ee [293] Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. 389 Oberfläche rein und sauber. Sinneshaare wären erst nachzuweisen. Die Haare an anderen Stellen, wie an der Unterfläche des Schildes, an den Gliedmalsen dürften meist zur Verminderung der gegenseitigen Reibung dienen. Die Farbe und Zeichnung der Rundkrabben ist sehr mannigfaltig und kann nicht immer eine biologische Bedeutung haben. Viele sind sehr schön und hoch gefärbt, ohne sichtbare Beziehung zur Umgebung, noch weniger als Warnungsfarbe, da es wohl keine giftigen oder besonders schlecht schmeekenden Rundkrabben gibt; die grölseren Arten werden ja auch gern von Menschen gegessen, trotz ihrer Nahrung von anderen Tieren und Aas, z. B. die Langusten, unsere Hummern und Sülswasserkrebse. Nur wenige zeigen eine Nachahmung der Umgebung, z. B. nach dem grauen rauhen Klippengestein (Actda mäandrina) oder an die der Korallen, wie etwa Trapezia. Solche schön gefärbten Rundkrabben, z. B. Carpilius convexus, Zozymus Ääneus (blau im Leben, getrocknet und in Spiritus gelb), Etisus dentatus, Lophozozymus pulchellus, Lioxantho punctatus, Atergatis roseus, der karminrote, sehr farbenbeständige Carprlodes rugatus (s. die farbigen Abbildungen von A. M. Edw. 1875), Trapezia rufopunctata, Neptunus pelagieus und viele Thalamitaarten. Die Fauna des Roten Meeres stimmt, wie überhaupt, so auch in Beziehung auf die Rundkrabben mit der des Indischen Ozeans überein, obwohl es sich hier nur um litorale Formen handelt. Nur ganz wenige Arten dieser Fauna sind gemeinsam mit denen der westlichen Meere, auch des Mittelmeers. Solche sind nur Actäa rufopunctata, und zwar als be- baarte Abart: var. pilifera; auch Thalamita admete nach Guerin in Griechen- land (?). Dann ist Carcinus mänas dann und wann im Roten Meer wie im Indischen Ozean, gefunden worden, und nun habe ich auch noch die selbst in den europäischen Meeren seltene Perimela denticulata aus Suez bekommen, die vermutlich durch den Suezkanal herübergekommen ist. Es ist auffallend, dafs nicht noch mehr und häufigere Arten diesen Weg genommen haben, was vielleicht nur von der bisher sehr mangelhaften Untersuchung des Meeres bei Suez herrühren mag. \. Systematische Übersicht der Rundkrabben des Roten Meeres, Seite Tribus: Cyelometopa s. Arcuata (Rund- oder Bogenkrabben) . . . 11-191) I. Familie: Xanthidae Alecocck . . . . ER er ek Zur Systematik und Einteilung der Xanthidae . Mh N LA) Die Unterscheidungsmerkmale der Xanthiden und ihr Wert ee ee. er | Zur Biologie der Xanthiden.. . . a een SE ee re 2526 I. Unterfamilie: Carpiliinae A. M. Th Be DR 1. Sektion: Carpilioidae Ale. . a a a Ah. DT T./Untersektion: Carpilioidae)/convexaer .. 0. Wa. Sn ea 1. Gattung: Carpilius (Leach) Desm. 27 Art: 1. Carpilius convexus Forsk.?) ec aeenor 26) 2. Untersektion: Carpilioidae transversae - - . ». 2. 2. 2 2 nu ...8 2. Gattung: Liomera Dana. . . N Er ne 1. Art: 7 Liom. granosimana A. M. Kdw. EEE ER I oh 34 2.005 nom CmGtIman Aw Lee E56 Se RE lomBthemästor.denM ana a 3 Ann, Inom&anpwbeseensy M-JEdw-aler erILES He E39, 346attunz M@arpılodesıD) ana) Sr a 39 1, Ang (Gecko WS INSIE INNE 00 oe ae A De LO AEDILOGETL GEN es ALTE] PB a Er Eee ee RE 1]! 35.05 Garpilodsruber, ASMAEdwS ke ee ST EEIRAD: A CarpilodkdiodoneusaNoDi le END Den Garpılodarugatusı (atıı)AMErHidwe 3 (der 2 Carpiloa. Vaillantianus" ASMERdwer. 3. Untersektion: Carpilioidae integrae Klz. (Klunzinger) . . 2 2 ..2.2..2....45 AN Gattung: 7 1ocarp lo des Rz rn > SANDER CH integenamusn Dana 2, a ee E16 4. Untersektion: Carpilioidae xanthoidae Klze.. . . . ». ». 2.2... 46 94,Gattung: TıioxanthouAlent:.i.. Vene ae ee ts PATE TIOLIDUnNctatuso ME dw ee 7; DER, Tnocmasperatuss Alcy .. re 2 ee re () BE TnoxsstunmmdusAles A We ee) () !) Die Seitenzahlen beziehen sich auf die (eingeschlossenen) Zahlen meiner Arbeit. ?) Die mit + wie im Tiext bezeichneten Arten sind von mir seinerzeit in Coseir am Roten Meer gesammelt worden. [295] C. B. Klunzinger, 2. Sektion: Zozymoidae Ale... 1. Gattung: 1. Art: var. var. var. 2. Art: 3. ” 2. Gattung: 1. Art: 22 ” 3. Gattung: Arte; 4. tige ISATLIE; 1. Art: 6. Gattung: RATE: 2 INHIE, Ar 5. Gattung: II. Unterfamilie: a Ale. 1. Gattung: 1. Art: 2. Gattung: 1. Arte, 7 III. Unterfamilie: IN Ale. 1. Gattung: 1. Art Dr 3.:, 4. 5. ” 6. „ de ” 8355 9. „ 102, EI, 12. ” Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. Sl Seite 50 Atergatis de Haan 51 Aterg. roseus Rüpp. . 51 a) marginatus Rüpp. 54 b) serobiculatus Hell. 54 c) alba Kolsm. FIR 55 Aterg. granulatus de Man . 55 Aterg. floridus (Rumph) Linne 56 Atergatopsis A.M. Edw. 57 Aterg. signatus Ad: u. Wh. . 58 Aterg. granulatus A. M. Edw. . 60 Lophactäa A.M. Edw. . 61 Lophact. semigranosa Hell. . 61 Lophaet. eristata A. M. Edw. 63 Lophact. gramulosa Rüpp. 63 Lophact. anaglypta Hell. 64 Lophozozymus A.M. Edw. 65 f Lophozo2. pulchellus A. M. Edw. 66 Zozymus (Zosimus) Leach 67 7 Zoz. äneus Linn 68 Zozymodes Hell. 71 Zozymod. anthordbs Kraufs (kaninipes Hell). 71 r Zozymod. nodosus Klz. 73 74 Huxanthus Danar. 2. a rSEEUERRN Ü Euzxanth. sculptilis Dana 75 Hypocolpus Rathbun (Elypocölus Hell). 76 r Hypoe. sculptus A. M. Edw. . 76 BEN Es ea 17/0) Actäa de Haan . SEE le 80 (Übersicht 80—82) a) Untergattung: Psaumis Kolsm. . Kuss 't: 7 Act. speciosa Dana 83 r Act. nana Klz. ; 86 r Act. rufopunctata M. Edw. var. Inilifer Klz. ; 87 Act. Rüppellä Krauls . 88 r Act. mäandrina Rlz. 89 ve Helleri A. M. Edw. } N 90 b) Untergattung: Actäa i. e. 8. Rolkın ; 92 r Act. tomentosa M. Edw. . 92 Act. cavipes Dana . 94 Act. nodulosa Ad. u. Wh. 96 Act. sabäa Nobili . 96 Act. pisigera Nobili 96 c) Untergattung: Eixanthide Pauls, 97 Act. Savignyi M. Edw. 98 392 C. B. Klunzinger, 296] Seite 13. Art: Act. calculosa M. Edw. 99 d) Untergattung: Actäana Kl. . 99 14. „ Act. hirsutissima Rüpp. . 102 2. Gattung: Banareia A.M. Edw. 102 1. Art: Banar. Kraussi Hell. - 102 IV. Unterfamilie: NWanthinae (agele Xanthidae A. M. Ein). 103 1. Sektion: Xanthoidae 104 1. Gattung: Xantho Leach . . ; 104 1. Art: 7 Nanth. distinguendus de Een : 104 Di Xanth. hirtipes (Latr.) M. Edw. 108 3. „ Tr Xanth. bidentatus A. M. Edvw.. : : 110 2. Gattung: Cyeloxanthus A.M. Edw. (C yelranthons Rathb) ; 111 1. Art: Cyelox. lineatus A. M. Edw.. 112 3. Gattung: Leptodius A. M. Edw. 112 1. Art: 7 Leptod. ewaratus M. Edw. 113 Ds Leptod. sanguines M. Edw. . 117 Ser Leptod. gracilis Dana. 118 4. 5 Leptod. cavipes Dana . 115 Ds Leptod. euglyptus Ale. 119 2. Sektion: Chlorodioidae . 119 1. Gattung: Chlorodius (M. en) N M. Bäw. 120 1. Art: 7 Chlorod. niger Forsk. . 121 2.0, Chlorod. bidentatus Nobili 123 Sa Chlorod. lippus Nobili 124 2. Gattung: Phymodius A.M. Edw.. 124 1. Art: 7 Phymod. sculptus A. M. Edw. 125 a) var. granosimana Rlz. . 127 b) var. spinosimana Rlz. . 128 2 Phymod. ungulatus M. Edw. 129 3:0, Phymod. monticulosus Dana 130 A... 35 Phymod. granulatus Targ. Tozz. 131 3. Gattung: Pilodius (Dana) de Man 132 1. Art: Pilod. armiger Nobili 132 4. Gattung: Chlorododius Rlz. 5 153 1. Art: 7 Chlorodod. tuberosicarpus Klz. . 134 5. Gattung: Actäodius Klz. 135 1. Art: 7 Actäod. fragifer Ad. u. Wh.. 136 3. Sektion: ilsoidae A.M. Edw. She 137 IAGattungssmtisuswMerBdwer Sera re 138 (Übersicht 140141) a) Untergattung: Etisus ji. e. S. Ortm. . 140 1. Art: 7 Eis. lävimanus Rand. 5 141 b) Untergattung: Etisodes An 143 2. „ Es. dentatus (Herbst) M. Edw. 145 3. „Es. electra Herbst 147 4. „ rEtis. anaglyptus M. Edw. 149 [297] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 393 Seite DANS 222 1R0ntalıs. Dan ae 150 be,2 -elissdejlezus. Dana re N il! 2. Gattung: Chlorodopsis A.M. Edw... . . Be | 1. Art: 7 Chlorodops. pugil Dana (spinipes Hell). ee ee DZ Dis GiRlorodopsareolata ME d were ee er 3. „ Tr Chlorodops. inäqualis Klz. . . . . a 195) A Chlorodops. Paulsoni Klz. (Etisus El Pauls) ar: 110) 3. Gallıma GC y;clodiusaDananı 2 5 SALE @yelods ormatusı Danar ron in 4 Sektion CE ymMOoTdaeyÄle: u. er en le l. Gattung: Cymo de Haan. . . ne EEE Ce E10) 1. Art: + Oymo Andreossyi (Aud.) e: N ah ee ed a) forma typica. . . ; EC OBEREN NER BE Eee 1(010) b) var. melanodactyla de aa S. mia BR 8 2) e) var. maculata s. pentegonalis Klz. s. deplanata N A. Bl .. 160 DENE OyMoRgUadrelobatus, Miersv.cn lei V.1) Unterfamilie: Pilumninae A.M.Edw.. .. 2 2.02 2 os acele. . 161 1. Gattung: Pilumnus Leach . . . . Bde: Baar ll62 1. Art: 7 Pilumn. incanus Forsk. (mesperuo Ba a Be re Mo) 2.1, FBilnkirsutusStumps.).. ve Je Bel allen ER IlISarignyin Hell. rer se ee ale Se IBilERorskalı MARdWeE. 2 en lee De Polgursulus, Ad. USWh3. „una tens ee OT 6... .,, PRlSSchrenkiun Pauls: >. sthl. ae Er A ellorz UOReR Pilatmchophorordes; de Man. 2. ll 8, Erlaspongiosus Nobilie, 2,2 rel Ge ERılslonugmosus, Rz. ers 2 Sk ee ed) 10075 Pilglovımanus Danas 1.20 2ullEl ee 70 UeDEiluernueimanusaRilz.s 202 hl. Weser a Kol 1255 lgeudamonusENObII a ey 18h & PasguadndentatusandemMan LE 72 14, ; Bilamropungwus; Nobili 2.202.225 ar ne 24 Gattung KHeteropilumnusyde) Man. a Er ee TFATtRHeteropilanımoraatus: MBdwe.e Or 34Gattune PA chumnussDana ir) ve er A: 1 Art= 12 AlctummAtomentosus Dana. wa rer 2, mAchmnzseüfer de.Haan.. ii aaa oe ee Ze Arctimnaolobwlusı Elell 2. 1enar N 7, A. Arctumnzobesus: Dana. 0. a el Der Actumm. Bonnieri Nobii. . . . La ON Ve 120) 6. „ rActumm. asper Rüpp. (Xantho asper ). ln ce ALSO, 1) Im Text sind die Unterfamilien nicht richtig numeriert, da die Pilumninae mit Nr. IV bezeichnet sind wie die Xanthinae, daher sind auch alle folgenden Unterfamilien der Familie Xanthidae um eine Nummer zurück. Dies ist hier berichtigt. Nova Acta IC. Nr.2. 50 394 €. B. Klunzinger, VI. Unterfamilie: Polydectinae Dana 1. Gattung: Lybia M. Edvw.. 1. Art: 7 Zyb. cästifera Ale. ae Lyb. dentieulata Nobili Re . Gattung: Polydectus (Polydectes) M. Edw. . 1. Art: 7 Polydect. cupulifer Latr. . VII. Unterfamilie: Menippinae Ale... l. Gattung: Menippe de Haan. 1. Art: Menippe Rumphit Fabr. 2. Gattung: Myomenippe Hilgend. 3. Gattung: Pseudozius Dana . 1. Art: + Pseudoz. caystrus Ad. u. Wh. 2.45 Pseudoz. sinensis A. M. Edw. 4. Gattung: Sphärozius Stimps. l. Art: 7 Sphäroz. nitidus Stimps. . VII. Unterfamilie: HHeteropanopinae Ale. 1. Gattung: Heteropanope (Stimps.) de Man. 1. Art: Heteropan. Vauquelini Aud. 2. „ Heteropan pharaonica Nobili. 2. Gattung: Eurycarcinus A.M. Edw. 10} 1. Art: Burycarc. natalensis Krauls (Burycarc. anlidier R. M. ) 2. „ Eurycarc. orientalis A. M. Edw. . 3. „ Burycare. integrifrons de Man IX. Unterfamilie: Oziinae A.M. Edvw.. 1. Sektion: Ozioidae Ale. 1. Gattung: Ozius M. Edw.. 1. Art: Oz. guttatus M. Edw. 2. „ O2. rugulosus Stimps. 2. Gattung: Epixanthus Hell. 1. Art: 7 Epix. corrosus A. M. Edw. Dann Epix. frontalis M. Edw. 2. Sektion: Rüppellioidae . 1. Gattung: Rüppellia M. Edw. (Eur Bundle Miers) 1. Art: 7 Rüpp. tenax Rüpp.. : 3. Sektion: Eriphioidae (A. M. Edw.) Klz. 1. Gattung: Eriphia Latr. 1. Art: Er. lävimana Latr. 2. „ Er. scabricula Dana . 4. Sektion: Domeecioidae Oıitm. 1. Gattung: Domecia (Domöcia) ya u. Soul 1. Art: 7 Dom. hispida Byd. u. Soul X. Unterfamilie: ee A.M. Edw. 1. Gattung: Trapezia Latr. 1. Art: 7 Trap. bidentata ons: (Tr. eminginea Dat) e var. guttata Rüpp. . [298] Seite 181 182 182 184 185 185 186 187 187 187 187 188 189 189 189 190 190 191 192 193 193 195 195 196 196 197 197 198 198 199 199 200 201 201 203 204 204 205 206 206 207 205 210 21] 2 [299] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 2. Art: 7 Zrap. rufopunctata Herbst 3. „ r Trap. dentata (Macl.) A. M. Edw. (cör vien Rüpp)) 4. „ Trap. digitalis Latr. (lewcodactyla Rüpp.) . 2. Gattung: Tetralia Dana . 1. Art: 7 Tetr. glaberrima Herbst Camera a 2. „ T Tetr. pubescens Klz. 3. Gattung: Quadrella Dana 1. Art: Quadr. coronata Dana II. Familie: Portunidae A.M. Edw. . by . I. Unterfamilie: Carcininae A.M. Edw.. 1. Gattung: Careinus Leach 1. Art: Carcin. mänas Linne II. Unterfamilie: Perimelinae Alec.. 1. Gattung: Perimela (Pirimela) Leach 1. Art: Perimela denticulata Montagu III. Unterfamilie: Portuninae Dana. 1. Gattung: Portunus (Fabr.) M. Edw. . 1. Art: Portun. subcorrugatus A. M. Edw. IV. Unterfamilie: Carupinae A.M. Edw. 1. Gattung: Carupa Dana 1. Art: + Carupa tenuipes Dana. 2. Gattung: Archias Pauls. . 1. Art: Archias sexdentatus Pauls. V. Unterfamilie: Dupinae A.M. Edw. 1. Gattung: Neptunus de Haan : a) Untergattung: Neptunus i. e. ® 1. Art: 7 Nept. sanguwinolentus Herbst 2. „ rNept. pelagicus Liune. b) Untergattung: Hellenus 3. „ r Nept. longispinosus Dana Anz Nept. arabicus Nobili . Didan Nept. Alcocki Nobili . e) Untergattung: Achelous (de Haan) A. M. He. m 7 Nept. granulatus M. Edw. d) Untergattung: Amphitrite fie Haan) Re e) Untergattung: Lupocycloporus Ale. f) Untergattung: Pontus (de Haan) de Man. Done Nept. convexus de Haan . 2. Gattung: Seylla de Haan. 1. Art: 7 Scylla serrata Forsk. 3. Gattung: Lupa de Haan VI. Unterfamilie: Thalamitinae A. M. Ban 1. Gattung: Thalamita (Latr.) A. M. Edw.. 1. Art: + Thal. crenaia (Latr.) M. Edw. . 2. „ 7 Thal. prymna Herbst . 50% 396 C. B. Klunzinger, Die Rundkrabben (Cyclometopa) des Roten Meeres. [300] Seite 32 Art) EEROLZD anaexstimpEIe. N a. 25 4. „ ERRaLRDICLURSLLMTSEN 2 e.I ER. N ©. \0., BE Bi TNaUBSUNDSONGRASNVENDId Were ee >) bee TRalsadmetesHerbsie. u. ur: Br EEE GO NS RIR TRAINER WERDEN Pr RE ER) 5 ThaldantegraVDanar a: na RN. 0 9.952062 Ss DRalzsimasM.Bdwi.. 0. SER RETTEN TEN 265 In NASE OISSOREIAUG. 2 2 EREA ER 2200268 10, IINAUKCR apa RDBAU de > 6: 11a or, inalsder Man DNoDı Le rr265 Op PhalibandusiaNobili.... 2: Ael) Anzimuer ner 1: 24065 2 Gattune&.Lhalamitoidess Ar Mu idw. Se ee 965 1, Art} Zihalamitord.quadridens AM. Edw. nn) ae Sr 1266 Dun ThalamitordttnidensyANMER dw Er 266 3A Gatlun-#GonIosomasAnMARdweRT er ee 96 ENGER GLONZoSsNerythrodacty umAlam N 2 68 Dr 11. G,0n20SYorientalen Dana. ee re ee>69 Sn Gon2osAserdentatumN(klerbst)E Ruppert 4. „ (Momiosgmerguiensende»ManW. 1. Be er el Han Gonios@Hellerin A. M. Bdw: el we so 6: GonioSSmorLatoraer:. bt N La, Giomiossihetenoaons Nobili sn, SUB. Re Sr @on2oswWwaregatum Rab E97 OBCH GoniosTanisodon2.derHaanıaa ur Val 270 VllzUnterfamiiem @aphirinae Aleı 2. Mesa we near 27 17 Gattung: Eaphiraf (Caphyra)gGuera Wr ANGE NICaH RAD oO ita Eee 2 RCAapRAalatanRichtät:i u ach a TE 3 Capn=MonticellunNobilieeurr 27115 Ei Coaphatmdentata=Borskikte PA er 2 2176 29Gattuns:, Bissocareinus PA dauaW he ee oT ANGEIZS SO caneNordbicularısaD an aka oT VII. Unterfamilie: Podophthalminae Miers . . 2. 2 222 2020.0.0278 14Gattung:7PodophtnalmusgBEamnge HM. BUS 1 ArtRodophihswigvuih abe un ee 917g B. Alphabetisches Verzeichnis. Achelous (Untergattung) 244. Actäa (Gattung) 80. Actäa (Untergattung) 8l u. 92. Actäana (Untergattung) 82 u. 99. Actäinae (Unterfamilie) 79. Actäodes ? 147. Actäodius (Gattung) 135. Actumnus (Gattung) 174. acutifrons (Trapezia) 213. admete (Cancer, Portunus, Thalamita) 260. adspersus (Cancer, Carpilius) 29. aeneus (Cancer, Zozymus) 68. affinis (Actäa) 92. affınis (Cancer, Xantho, Leptodius) 113. alata (Caphira) 275. alba (var. Atergatis roseus) 55. Alcocki (Hellenus, Neptunus) 244. Amphitrite (Untergattung) 246. amphitrite (Cancer, Zozymus) 68. anaglyptus (Cancer, Etisus) 140 u. 149. anaglypta (Atergatis, Lophactaea) 64. Andreossyi (Pilummus, Cymo) 159. anisodon (Portumus, Goniosoma) 272. arabicus (Hellenus, Neptunus) 244. Archias (Gattung) 233. arcuata (Thalamita) 263. areolala (Chlorodius, Chlorodopsis) 154. armata (Tetralia) 218. armatus (Neptunus) 240. armiger (Pilodius) 132. asper (Xantho, Pilummus, Actumnus) 180. asperatus (Liosantho) 50. Atergatis (Gattung) 5l. Atergatopsis (Gattung) 57. Banareia (Gattung) 102. bandusia (Thalamita) 265. Bellangeriü (Pseudocarcinus, Menippe) 187. bidentata (Cancer, Trapezia) — ferruginea 211. bidentatus (Chlorodius) 123. bidentatus (Xantho) 110. Bogenkrabben (Tribus) 11. Bonnieri (Actumnus) 180. brachytrichus (Pilumnus) 167. cästifera (Melia, Lybia) 182. caleulosa (Actäa) 82 u. 99. Camptonyx (Gattung — (aphira) 273. canaliculatus (Zozymus, Carpilodes) 43. Caphira (Gattung) 273. Caphirinae (Unterfamilie) 273. Carcinus (Gattung) 223. Carcininae (Unterfamilie) 222. carinipes (Atergatis, Zozymodes) 7. Carpilius (Gattung) 27. Carpiliinae (Unterfamilie) 26. Carpilioidae (Sektion) 27. Carpilodes (Gattung) 39. Carpiloxanthus (Gattung) 39. Carupa (Gattung) 232. Carupinae (Unterfamilie) 232. cavimana (Tetralia) 218. cavipes (Actäa) 82 u. 94. cavipes (Leptodius) 118. caystrus (Panopeus, Pseudozius) 188. Chaptalii (Portunus, T’halamita) 264. Charybdis (Untergattung) 267. Ohlorodiella (Gattung) 121. 398 ©. B. Klunzinger, [302] Chlorodius (Gattung) 120. Chlorodioidae (Sektion) 119. Chlorododius (Gattung) 133. Chlorodopsis (Gattung) 152. einctimana (Liomera) 36. coelatus (Btisus, Chlorodopsis) 154. cörulea (Trapezia) 214. convexae (Carpilioidae, Untersektion) 27. convexus (Cancer, Carpilius) 29. convezus (Portunus, Pontus, Neptunus) 247. coronata (Quadrella) 221. coronatus orientalis (Cancer, Zozymus) 68. corrugatus (Portunus) 230. crassimama (Achelous, Scylla) 249. crassimana (Thalamita) 258. crenata — Danae (Thalamita) 259. crenata (Thalamita) 255. cristata (Lophactäa) 63. cupulifer (Polydectus) 185. Oyelodius (Gattung) 157. Cyclometopa (Tribus) 11. Oyeloxanthus (Cycloxanthops, Gattung) 111. Cymo (Gattung) 158. Cymoidae (Sektion) 158. cymodoce (Trapezia) 211. 214. eytherea (Chlorodius) 121. Danae (Thalamita) 259. deflexus (Etisus) 141. 151. de Haaniü (Xantho, Chlorodopsis) 154. de Mani (Thalamita) 265. dentatus (Cancer, Etisus) 140 u. 143. dentata (Trapezia) 214. denticulata (Perimela) 227. denticulata (Lybia) 184. deplanata (var. von Oymo) 160. depressus (Chlorodius) 121. digitalis (Trapezia) 216. diodoreus (Carpilodes) 42. distinguendus (Cancer, XKantho) 104. diverticulata (Melissa, Hypocolpus) 76. Domeeia oder Domöcia (Gattung) 206. Domecioidae (Sektion) 206. Edwardsiü (Carpilodes) 40. Edwardsü (Chlorodius, Leptodius) 114. electra (Cancer, Etisus) 140 u. 147. Epixanthus (Gattung) 198. Eriphia (Gattung) 204. Eriphioidae (Sektion) 203. erythrodactylum (Portunus, Thalamita, Cha- rybdis, Foniosoma) 268. Etisus (Gattung) 138 u. 140. Etisus (Untergattung) 140 u. 141. Etisodes (Untergattung) 140. 143. Etisoidae (Sektion) 138. eudämoneus (Pilumnus) 172. euglyptus (Leptodius) 119. Eurippellia (Gattung) 201. Eurycarcinus (Gattung) 193. Euwanthus (Gattung) 75. Euxanthinae (Unterfamilie) 74. Euxanthodes (Untergattung) 32. 97. exaratus (Chlorodius, Leptodius) 113. exsculptus (Cancer, Hypocolpus) 76. Ferruginea (Trapezia) 211. fimbriatus (Heteropilumnus) 173. flavomaculatus (Atergatopsis) 58. floridus (Cancer, Zozymus) 68. floridus (Atergatis) 56. Forskaläü (Pilumnus) 166. fossulatus (Cancer, Actäa) 94. fragifer (Chlorodius, Actäodius) 136. Frauenfeldi (Atergatis, Atergatopsis) 58. frontalis (Actäodes, Etisus) 147. frontalis (Etisodes) 141. 150. frontalis (Ozius, Epizanthus) 199. fusca (Trapezia) 216. (Galene, Gattung) 161. glaberrima (Cancer, Trapezia, Tetralia) 218. glabra (Actäa) 83. gladiator (Portunus, Amphitrite, Neptunus) 245. globulus (Actummus) 177. gonagra (Eriphia) 205. Goniosoma (Gattung) 267. gracilis (Leptodius) 118. Grandidieri (Burycarcinus) 193. granosimana (Liomera) 34. granosimana. (var. von Phymodius sculptus) 127. granulatus (Atergatis) 59. granulatus (Atergatopsis) 60. granulatus (Cancer, Actäa) 98. granulatus (Phymodius) 131. granulatus (Lupa, Achelous, Neptunus) 245. granulatus (Charybdis, Foniosoma) 271. granulosus (Xantho, Ägle, Platypodia, Lo- phactäa) 63. guttatus (Ozius) 197. guttata (juv. von Trapezia bidentata) 211. (Halimede, Gattung) 161. Hellenus (Untergattung) 243. Helleri (Lophactäa) 64. Helleri (Actäa) 81. 90. Hellerii (Goniosoma) 271. heterodactyla (Tetralia) 218. heterodon (@oniosoma) 271. 272. Heteropanope (Gattung) 190. Heteropanopinae (Unterfamilie) 190. Heteropilumnus (Gattung) 173. hirsutissima (Actäa) 82. 100. hirsutus (Pilumnus) 165. hirtellus (Pilumnus) 165. hirtipes (Chlorodius) 121. hirtipes (Xantho) 108. Jispida (Domecia) 207. Hombronii (Chlorodius, Leptodius) 114. Huonii (Busanthus) 75. hydrophilus (Cancer, Nantho) 104. Hypocolpus (s. Hypocölus, Gattung) 76. Japonicum (Goniosoma) 270. inäqualis (Cancer, Leptodius) 113. inägqualis (Chlorodopsis) 155. incanus (Pilumnus) 163. incomparabilis (Cancer, Zozymus) 68. integerrimus (Liocarpilodes) 46. integra (Trapezia, Tetralia) 218. integra (Thalamita) 262. integrae (Carpilioidae, Untersektion) 45. integrifrons (Eurycarcinus) 195. invicta (Thalamita) 265. [303] Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. 399 Kotschäü (Epixanthus) 199. Kraussi (Actäa, Banareia) 102. Lachnopodus. (Gattung) 33. lävimana (Eriphia) 204. lävimana (Carupa) 233. lävimanus (Etisus) 140. 141. lävimanus (Pilummus) 170. lävis (Carpilodes) 40. lävissima (Tetralia) 218. läviuscula (Carupa) 233. lanuginosus (Pilumnus) 169. lata (Liomera) 36. leptocheles (Xiphonectes, Hellenus, Nep- tunus) 243. Leptodius (Gattung) 112. leucodactyla (Trapezia) 216. (Liagore, Gattung) 144. limbatus (Atergatis, Lophactäa) 63. Liocarpilodes (Gattung) 45. Liomera (Gattung) 33. Lioxantho (Gattung) 46. lippus (Chlorodius) 123. Lissocarcinus (Gattung) 277. widus (Cancer, Actäodes, Leptodius) 114. longispinosus (Xiphonectes, Amphitrite, Hel- lenus, Neptunus) 243. Lophactäa (Gattung) 61. Lophozozymus (Gattung) 65. Lupa (Gattung) 251. Lupinae (Unterfamilie) 235. Lupocyeloporus (Untergattung) 247. Lybia (Gattung) 182. mraculatus (Carpilius) 32. maculata (var. von Cymo) 160. mäandrina (Actäa) 81. 89. mänas (Cancer, Carcinus) 225. marginatus (Untergattung) 54. marmarinus (Carpilus) 29. Martensii (Menippe, Pilodius, Chlorodius) 121. melanodactyla (var. Cymo) 159. 160. Melia (— Lybia, Gattung) 182. Melissa (Gattung) 75. Menippe (Gattung) 187. 400 C. B. Klunzinger, Menippinae (Unterfamilie) 186. merquiensis (Goniosoma) 271. metis (Cancer, Etisus) 147. microphthalmus (Pseudozius) 188. minutus (Pilumnus) 165. Monticelliö (Caphira) 275. monticulosus (Chlorodius, Phymodius) 130. Myomenippe (Gattung) 187. mana (Actäa) 82. 96. natalensis (Galene, Eurycarcinus) 193. natator (Cancer, Foniosoma) 271. nebulosus (Chlorodius) 121. Neptunus (Gattung) 236. Neptumus (Untergattung) 237. niger (Cancer, Chlorodius) 121. nigrifrons (Tetralia) 218. nitidus (Sphärozius) 189. nitida (Quadrella) 221. nodipes (Actäodes, Actäa) 83. nodosus (Zozymodes) 73. nodosus (Chlorodius, Leptodius) 117. nodulosa (Actäa) 82. 96. nuda (var. von Oymo) 160. obesus (Pilummus) 178. obscurus (Chlorodius,- Phymodius) 130. obscurus (Phymodius) de Man 131. octodentatus (Lophozozymus) 67. ocyroö (Atergatis) 56. olivacea (Scylla) 249. orbicularis (Lissocarcinus) 277. orientalis (Euwrycarcinus) 195. orientale (Charybdis, Goniosoma) 269. ornatus (Oyclodius) 157. zius (Gattung) 197. Ozünae (Unterfamilie) 196. Ozioidae (Sektion) 196. parvula (Menippe, Actäa) 89. Paulsonä (Chlorodopsis) 156. pelagicus (Cancer, Portumus, Lupa, Nep- lunus) 240. pentagonalis (var. Cymo) 1:60. Perimela (Pirimela, Gattung) 227. [304] Perimelinae (Unterfamilie 227. perlatus (Chlorodius, Chlorodopsis) 154. Peronü (Pilumnus) 170. pharaonica (Heteropanope) 192. Phymodius (Gattung) 124. pieta (Thalamita) 259. Pilodius (Gattung) 132. Pilumnus (Gattung) 162. Pilumninae (Unterfamilie) 161. Pilumnopeus (Sphärozius, Gattung) 189. Pirimela s. Perimela. pisigera (Actäa) 82. 97. pitho (Cancer, Carpilius) 29. (Platyonychidae) 22. Platypodia (Atergatis, Gattung) 51. Podophthalmus (Gattung) 278. Podophthalminae (Unterfamilie) 278. Poissonäi (Portumus, Thalamita) 263. polita (Camptonyz, Caphira) 273. polyacanthus (Chlorodius, Actäa, Pilodius, Actäodius) 136. Polycremnmus (Gattung) 161. Polydectus oder Polydectes (Gattung) 185. Polydectinae (Unterfamilie) 181. Pontus (Untergattung) 247. Portumus (Gattung) 230. Portunidae (Familie) 222. ‚Portuminae (Unterfamilie) 228. prymna (Thalamita) 258. Psaumis (Untergattung) 80. 83. Pseudocareinus (Gattung) 187. Pseudozius (Gattung) 187. pubescens (Tetralia) 220. pugil (Pilodius, Chlorodopsis) 152. pulchellus (Lophozozymus) 66. punctatus (Lioxantho) 47. Quadrella (Gattung) 221. quadridens (Thalamitoides) 266. quadridentatus (Xantho, Leptodius) 118. quadridentatus (Pilumnus) 172. quadrilobatus (var. Cymo) 161. roseus (Atergatis) 52. ruber (Carpilodes) 42. [305] Die Rundkrabben (Öycelometopa) des Roten Meeres. 401 Rüppellia (Gattung) 201. Rüppellii (Actäa) 81. 88. Rüppellioidae (Sektion) 200. rufopunctata (Actäa) 81. 87. rufopunctata (Cancer, Trapezia) 213. rugata (Ägle, Actäa) 88. rugatus (Carpilodes) 43. rugosus (Btisus) 147. rugulosus (Ozius) 198. Rumphü (Cancer, Menippe) 187. Rundkrabben (Tribus) 11. sabäa (Actäa) 82. 96. sanguineus (Chlorodius, Leptodius) 117. sanguinolentus (Cancer, Lupa, Portunus, Neptumus) 238. Savignyi (Actäa) 82. 98. Savignyi (Pilumnus) 165. Savignyi (Thalamita) 261. scabricula (Eriphia) 205. Schmardae (Actäa) 94. Schrenkü (Pilumnus) 167. scrobiculatus (Atergatis) 54. sculptilis (Melissa, Buxanthus) 75. sculptilis (Etisus) 147. sculptilis (Etisus, Chlorodopsis) 156. sculptus (Hypocolpus) 76. sculptus (Chlorodius, Phymodius) 125. Scylla (Gattung) 248. segnis (Cancer, Neptunus) 240. 242. semigranosa (Lophactäa) 61. serrata (Cancer, Portunus, Scylla) 249. serratifrons (Tetralia) 218. setifer (Actummus) 176. serdentatus (Cancer, Portunus, Thalamita, Goniosoma) 270. serdentatus (Archias) 234. signatus (Atergatopsis) 58. sima (Thalamita) 263. sinensis (Pseudozius) 189, Smithi (Eriphia) 204. speciosa (Actäa) 80. 83. speciosus (Ozius) 197. speciosus (Amphitrite, Neptunus) 245. spectabilis (Atergatis) 56. Nova Acta IC. Nr. 2. Sphärozius (Gattung) 189. spinipes (Pilodius, Etisus, Chlorodopsis) 152. spinosimana (var. Phymodius sculptus) 128. spongiosus (Pilummus) 169. Stimpsoni (Thalamita) 260. subcorrugatus (Portunus) 230. subdentata (Trapezia) 211. tenaw (Cancer, Eudora, Eurüppellia, Rüp- pellia) 201. tenuipes (Carupa) 233. tessellata (Melia, Lybia) 184. Teschoirei (Thalamita, Goniosoma) 268. Tetralia (Gattung) 217. Thalamita (Gattung) 253. Thalamitinae (Unterfamilie) 251. Thalamitoides (Gattung) 265. thalamitoides (Hedrophthalmus, Thalami- toides) 267. themisto (Actäodes, Liomera) 37. tomentosa (Actäa) 81. 92. tomentosus (Pilummus) 167. tomentosus (Actummus) 175. tranquebaricus (Portunus, Seylla) 249. transversae (Carpilioidae, Untersektion) 33. Trapezia (Gattung) 210. Trapezünae (Unterfamilie) 208. trapeziformis (Eriphia) 204. trichophoroides (Pilummus) 1068. tridens (Thalamitoides) 266. tridentata (Cancer, Camptonyx, Caphira). tritubereulatus (Neptunus) 240. tuberculosus (Buxanthus, Actäa) 99. tuberosicarpus (Ohlorododius) 134. tumidus (Lioxantho) 50. amngulatus (Chlorodius, Phymodius) 128. ursulus (Pilummus) 167. Vaillantianus (Carpilodes) 44. variegatum (Portunus, Goniosoma) 272. Vauguelini (Pilumnus, Heteropanope) 191. verrucimanus (Pilumnus) 171. öl ©. B. Klunzinger, Die Rundkrabben (Cyelometopa) des Roten Meeres. | vespertilio (Cancer, Pilummus) 163. Xanthoidae (Sektion) 104. ie Pe wigilans (Amphitrite, Neptunus) 243. Xanthoideae (Carpilioidae, Untersektion) 46. vigil (Portunus, Podophthalmus) 279. ; zamthoides (Pilumnus, Zozymodes) 71. Xantho (Gattung) 104. Zozymus (Zosimus, Gattung) 67. Xanthidae (Familie) 14. Zozymoidae (Sektion) 50. Xanthinae (Unterfamilie) 103. Zozymodes (Gattung) 71. Erklärung der Tafeln. Tatel 1 (Tab. V). al SS S SQ Tafel 1 (Tab. V). s Berk Originalphotographien.') Carpilius convexus Forsk., Gesamtansicht von oben. !/, (natürliche Gröfse). a) Farbart: Grund gelblich, mit rotbraunen Flecken und ebensolchen netzartigen Zeichnungen. Scheren- und Schreitfülse angelegt. b) Farbart: Grund rot, mit gelben Flecken; auf M ein gelber Ring mit roter Mitte. Scheren- und Schreitfülse abstehend. Cärpilodes rugatus (Latr.) M. Edw., Gesamtansicht von oben. ?/.. Actäa speciosa Dana. 1/,. Actäa rufopunctata M. Edw. ?/,- a) Gesamtansicht von oben. b) Ganze Unterseite. e) var. pilifera, Gesamtansicht von oben. Actäa mäandrina Klz. ?/, (unvollkommenes einziges Exemplar). a) Gesamtansicht von oben. b) Ansicht von unten. Actäa (Euxanthodes) Savignyi M. Edw. !/,. Gesamtansicht von oben, nach einem Exem- plar von Dr. Bannwarth aus Suez. Xantho distinguendus de Haan, juv. 2/;. Phymodius ungulatus M. Edw. '/.. Nach einem Exemplar aus Samoa. Chlorododius tuberosicarpus Klz: 2/1. Actäodius fragifer Ad.u. Wh. ?/,. Etisus (-odes) metis s. electra Herbst. !/,. Etisus (-odes) anaglyptus M. Edw. 1/.. Etisus (-odes) deflevus Dana. !/,. !) Die Photographien sind grölstenteils nach meinen eigenen Exemplaren angefertigt von A. von der Trappen, Institut für wissenschaftliche Photographie in Stuttgart, und durch Liehtdruck vervielfältigt. Nova Acta Acad. C. L. C. @. Nat. Cur. Vol. IC. Tab. V. O0. B. Klunzinger: Rundkrabben. Taf. 1. Tafel 2 (Tab. VD. Tafel 2 (Tab. VD. Ds D — % ‚Originalphotographien. N | "14. Etisus (-odes) dentatus Herbst. 1/,. Gesamtansicht von oben: 15. Chlorodopsis inäqualis Klz. |. | | 16. Pilumnus incanus Forsk. (vespertilio Fabr.). !. u. N ee 17. Pilumnmus ursulus Ad. u. Wh. !/,. u 1. 18. Pilumnus lanuginosus Klz. 3. : A 2 Ba 19. Actummus asper Rüpp.t) Er) a RE i a) Gesamtansicht von oben. ?/,. Be b) Ansicht von unten. 5/ı. Se (Si . kr, > h) Photographie im Senekenbergischen Museum in Frankfurt a. M. angefertigt, nach dem SE 2, n AR einzigen dort vorhandenen Exemplar. KIT A: i gr Nova Acta Acad. Nat. ©. L. ©. @. Our. Vol. IC. Tab. VI. 19a O0, B. Klunzinger: Rundkrabben. Taf. 2. he N ö IE “ we " Rh I } y a u b Tafel 3 (Tab. VII). Photographien aus der „Deseription de l’Egypte“. 1. Xantho distinguendus de Haan. Deser. Eg. t.6 fig. 1, von Audouin als Cancer hydrophilus Herbst unrichtig bezeichnet. 1:1.!) 2. Xantho hirtipes (Latr.) M. Edw. Deser. Eg. t. 5 fig. 8, von Aud. als Cancer rivulosus Risso oder clymene Herbst gedeutet (s. Text). 3:4. 3. Phymodius granulatus Targ. Tozett. Deser. Eg. t.5 fig. 6, von Aud. nicht mit einem Namen bezeichnet (s. Text). 3:4. 4. Actäa (Euxanthodes) Savignyi M. Edw. Deser. Eg. t.6 fig. 2, von Aud. als Cancer granulatus bezeichnet (vgl. meine Fig. 6 auf Taf. 1). 2:3. 5. Hypocölus (Hypocolpus) sculptus M. Edw. Deser. Eg. t. 6 fig. 3, von Aud. unrichtig als Cancer ewsculptus Herbst bezeichnet. Vortrefiliche Abbildung. a) Gesamtansicht von oben. 5:8. b) Unterseite, gegen vorn, mit den Gruben an der Pterygostomialgegend, etwas vergrölsert im Verhältnis zur Hauptfigur. 2:3. c) @ Abdomen. 3:8. d) Linke Hand von aulsen. 2:3. 6. Leptodius exaratus M. Edw. Deser. Eg. t.5 fig. 7, von Aud. unrichtig bezeichnet als Cancer inäqualis Oliv. 3:5. Cymo Andreossyi Aud. Deser. Eg. t.5 fig. 5, von Aud. bezeichnet als Pilummus Andreossyi. a) Gesamtansicht von oben. 4:5. b) Untere Seite, gegen vorn; etwas vergrölsert im Verhältnis zur Hauptfigur. 3:4. c) Kleine Hand, etwas vergrölsert. 3:4. d) Grofse Hand (Finger), etwas vergrölsert. 3:4. 8. Heteropanope Vauquelini Aud. Deser. Eg. t.5 fig. 3, von Aud. als Pihimnus Vauquelini bezeichnet. 3:4. 9. Pilummus Savignyi Hell. Deser. Eg. t.5 fig. 4, von Aud. unrichtig als Pihimnus hir- tellus Leach bezeichnet. a) Gesamtansicht von oben. 4:5. b) Untere Seite, gegen vorn. 1:1. SI 1) Die Zahlen bedeuten das Verhältnis der hier gegebenen, etwas verkleinerten Abbildungen, zu denen im grolsen Hauptwerk, welche meist die natürliche Gröfse wiedergeben, wenigstens die Hauptfiguren. Nova Acta Acad. ©. L. ©. @. Nat. Cur. Vol. IC. Tab. VL. O0. B. Klunzinger: Rundkrabben. Taf. 3. Noya Acta IC. Nr.2. Tafel 4 (Tab. VII). 52 10. Il. 12. 13. 14. 15. Tafel 4 (Tab. VIII). Photographien aus der „Description de l’Egypte“, Fortsetzung. Trapezia dentata (Mael.) A. M. Edw. (cörulea Rüpp.). Deser. Eg. t.5 fig. 2, von Aud. bezeichnet als Trapezia cymodoce Latr. — Cancer cymodoce Herbst. a) Gesamtansicht von oben. 3:5. b) Ansicht von unten, gegen vorn, vergrölsert. 5:6. c) Rechter Scherenfuls von unten, etwas vergrölsert. 7:10. d) Ein Schreitfuls, vergrölsert. 2:3. Thalamita admete Herbst var. Savignyi A. M. Edw. Deser. Eg. t. 4 fig. 4, von Aud. bezeichnet als Cancer admete Herbst oder Portumus admete Latr. a) Gesamtansicht von oben. 3:5. b) Untere Seite, gegen vom. 3:5. Thalamita Poissonü Aud. Deser. Eg. t. 4 fig. 5 und fig.3, von Aud. bezeichnet als Thal. Poissonü. 12a und b der Tafel —= fig. 5 u. 3 der Deser. Eg. — Die beiden Figuren offenbar derselben Art angehörend, wie auch Audouin vermutet (s. Text). 1:2. Thalamita Chaptaliü And. Deser. Eg. t. 4 fig. 1, von Aud. bezeichnet als Portunus Chaptalü. 2:3. Portunus subcorrugatus A. M. Ed. Deser. Eg. t. 4 fig. 2, von Audouin „vorläufig“ be- zeichnet als Portunus Rondeletii Risse. 1:2. Carcinus mänas Linne. Deser. Eg. t. 4 fig. 6, auch von Aud. als Carcinus mänas bezeichnet, manchmal auch im Indischen Ozean und im Roten Meer vorkommend. a) Gesamtansicht von oben. 1:2. b) Ansicht von unten, gegen vorn, etwas vergrölsert. 2:3. Nova Acta Acad. C. L. ©. @. Nat. Cur. Vol. IC. Tab. VIll. 10a 2 FE 12a 0. B, Klunzinger: Rundkrabben. Taf. }. Tafel 5 (Tab. IX). Tafel 5 (Tab. IX). Detailzeichnungen.') 1. Carpilius convexus Forsk. !/, (natürliche Grölse). a) Ansicht von unten, gegen vorn: Augen-, Fühler- und Mundgegend.?) « Hauptglied des Aulsenfühlers, $ Geilsel, y äulseres Stirnläppchen, d 3. Gnathomerus. b) Stirne und Auge von oben. « Exemplar von 6 cm Körper- (Schild-)länge, P ” ” 3 em ” ” % » n 1 cm ” » ; ce) Linien und Punkte in der Magen- und Herzgegend (s. Text). d) Rechter Scheren- und erster Schreitfuls von unten und aulsen. 1/,. « Merus oder Arm; # Trochanter (Basi-Ischium) am Scherenfuls mit dem Merus ver- schmolzen; der Gelenkkopf desselben hervortretend als vom Merus abgeschnürter Teil; y Coxa: d Sternum. Am Schreitfuls sind alle diese Teile getrennt (wie auch am Scherenfuls der meisten Rundkrabben). e) Arm (Merus) von der Innenseite. f) 9' Abdomen mit Saceulina-Parasiten. « Häutungsplatte. 2. Liomera granosimana A. M. Edw. a) Ansicht von unten, gegen vorn: Fühler- und Mundgegend. #/,.3) b) Arm und Hüftgegend des rechten Scherenfulses von unten und aufsen. ?/,. Buchstaben @—y wie in Fig. 1. Die Glieder getrennt. c) 9' Abdomen. 3}. 3. Liomera ihemisto de Man. Ansicht von unten, gegen vorn. #/. 4. Carpilodes rugipes Hell. Ansicht von unten, gegen vorn. $/,. 5. Carpilodes rugatus (Latr.) M. Edw. a) Ansicht von unten, gegen vorn. #/,. e) Finger, oberer und unterer: löffel- b) Rechte Hand von aufsen. ?/,. förmig. 3/1. 6. Liocarpilodes (Actäodes) integerrimus Dana. a) Gesamtansicht von oben. #/,. c) 9' Abdomen. 4#/.. b) Ansicht von unten, gegen vorn. 6}. 7. Lioxantho punctatus M. Edw. a) Ansicht von unten, gegen vorn. b) Finger. 1/ı. 8. Atergatopsis signatus Ad. u. Wh. a) Ansicht von unten, gegen vorn. ?2/. b) 9' Abdomen. !/.. 9. Atergatis roseus Rüpp. Grübchen des Schildes mit je 5—10 kraterartig umwallten Härchen. 5/, (unter der Lupe). 10. Lophactäa semigranosa Hell. Ansicht von unten, gegen vorn. 3/.. 11. Lophozozymus pulchellus A.M. Edw. Ansicht von unten, gegen vorn. #/,. 12. Zozymus äneus Linne. 1/,. Finger: löffelförmig. 13. Zozymodes nodosus Klz. a) Gesamtansicht von oben. $/,. b) Unterseite, gegen vorn. 6/,. 14. Xantho distinguendus de Haan. Unterseite, gegen vorn. 6). 15. Xantho bidentatus A.M. Edw. Unterseite gegen vorn. ?/,. 16. Leptodius exaratus M. Edw. Haare der Unterseite des Schildes, besenartig gefiedert und gestielt. 37/,. !) Fast alle von L. Kull in Stuttgart unter meiner Leitung angefertigt, einige wenige (Haare u. dergl.) von mir. ?) Stets ist nur die rechte Unterseite gezeichnet. ®) Die Zahlen auf Taf. 5—7 bedeuten die Vergrölserung, z. B. */, = vierfach vergröfsert. _ Nora Acta Acad.C.1.0.6. Na£.Cur: Vol. IC. Lifh.Paul Schindler. Leipzig. .C.B.Klunzinger : Rundkrabben. Mar 5. Tafel 6 (Tab. X). 10. 1hlz 12. 13. 14. 15. 16. 17% 18. 19. Tafel 6 (Tab. X). Fortsetzung der Detailzeichnungen. Actäa (Psaumis) speciosa Dana. a) Unterseite, gegen vorn: Fühler- und Mundgegend. 4/,. b) Körner und Börstchen des Schildes, oben. 3°/,. c) Hand mit Carpus, von aufsen und oben. 1/,. d) Erster Schreitfuls. ?/,. e) Endglieder desselben, mit Bürste. 10/,. f) Finger: löffelförmig. ?/,. g) 9' Abdomen. ?/.. Actäa (Psaumis) nana Klz. a) Gesamtansicht, von oben. ?/,. b) Hand und Carpus, von aulsen. ?/,. ce) Erster Schreitfuls. ?/,. Actäa (Psaumis) rufopunctata M. Ed. a) Unterseite, gegen vorn. 4/ı. b) Körner u. Haare des Schildes, oben. 37/,. c) Scherenfuls. ?/;. d) Finger: löffelförmig. ?/,. e) 9' Abdomen. ?/,. Actäa (Psaumis) mäandrina Klz. Unterseite, gegen vorn. $/,. Actäa (Psaumis) Helleri A.M. Edw. Unterseite, gegen vorn. ?/,. Actäa (Actäa) tomentosa M. Edw. a) Unterseite, gegen vorn. ?/,. c) Finger: löffelförmig. */\. b) Körner und zackige Schüppchen des Schildes, oben. 37/,. Actäa (Actäa) cavipes Dana. a) Unterseite, gegen vorn. #/,. ce) Schreitfuls, von aulsen. ?/,. b) Hand und Carpus, von oben und aufsen. 2/,. Actäa (Euxanthodes) Savignyi M. Edw. Unterseite, gegen vorn. #/.. Actäa (Actäana) hirsutissima Rüpp. a) Körner und Haare des Schildes, oben. 3"/,. b) Finger. ?/,. Chlorodius niger Forsk. a) Unterseite, gegen vorn. ?/,. b) Finger: hufförmig. 3/;- c) Arm (Merus) von innen, mit Häutungsplatte. ?/,. d) Klauenglied eines Schreitfulses, mit Nebenklaue. 50/,. Phymodius sculptus A. M. Edw. a) Unterseite, gegen vorn. ?/. d) Scherenfuls der var. spinosimana. ?]|,. b) Scherenfuls der var. lävimana. ?/,. e) Finger: hufförmig. ?/,. c) E ».» granosimana. ?],- Chlorododius tuberosicarpus Klz. . Unterseite, gegen vorn. $/,. Etisus lävimanus Rand. a) Unterseite, gegen vorn. ?/,. b) Finger: hufförmig. ?/,. Etisus (-odes) dentatus (Herbst) M. Edw. a) Unterseite, gegen vorn. !/,. Rechts und links.t) b) Innenseite des Armes (Merus), des rechten Scherenfulses mit Häutungsplatte '/,, und mit Trochanter und Coxa. c) Q' Abdomen. 1/.. Etisus (-odes) electra Herbst. Unterseite, gegen vorn. $/,. Etisus (-odes) anaglyptus M. Edw. Unterseite, gegen vorn. #/. Etisus (-odes) deflevus Dana. Unterseite, gegen vorn. ®/,. Chlorodopsis pugil Dana. a) Unterseite, gegen vorn. ®/.. b) Finger: hufförmig. ?/,. ce) 9’ Abdomen. #/,. Ohlorodopsis inäqualis Klz. a) Unterseite, gegen vorn. 6/,. b) Haare an den Fülsen. 3°/,. ') Auf der linken Seite erscheint die Art wie Etisus, d. h. Stirnzäpfehen und Infraorbitalzahn scheinbar zusamwenstolsend, auf der rechten Seite aber wie Etisodes, d.h. Aulsenfortsatz des Haupt- gliedes des Aufsenfühlers reicht in die Augenhöhle hinein. Die Täuschung linksseitig entsteht durch die Verdeckung des wirklichen Bestandes durch den vorragenden Infraorbitalzahn, während der letztere (künstlich) gestutzt worden ist. Lith.Paul Schindler, Leipzig. C.B.Klunzinger : Rundkrabben. Taf. 6. Tafel 7 (Tab. XD. 10. 11% 12. 13. 14. 15. Tafel 7 (Tab. XJ). Fortsetzung der Detailzeichnungen. Cymo Andreossyi Aud. var. pentagonalis. Schildumrifs von oben. 1 Pilummus incanus Forsk. (vespertilio Fabr.). a) Unterseite, gegen vorn. 3/;. ec) Haare, unter der Lupe. b) Gaumen mit Leisten. 3/,. d) Haare, vergröfsert. 37/ Pilumnus ursulus Ad.u. Wh. Haare unter der Lupe. Pilumnus lanuginosus Klz. Unterseite, gegen vorn. #/,. Pilumnus verrucimanus Klz. a) Gesamtansicht von oben. ?/\. b) Unterseite, gegen vorn. Actumnus globulus Hell. Unterseite, gegen vorn. ?/,. Lybia cästifera Ale. a) Gesamtansicht von oben. ?/,. b) Unterseite, gegen vorn. c) Scherenfuls mit Aktinie (nach dem Leben). #/,. Polydectes(us) cupulifer Latr. Unterseite, gegen vorn. ?/,. Sphärozius nitidus Stimps. Scherenfuls. 3/,. Rüppellia tenax Rüpp. a) Unterseite, gegen vorn. 1/,. b) Arm von innen, mit Häutungsplatte. 1/,. e) Finger. 1j.. Domecia hispida Eyd. u. Soul. 5 a) Gesamtansicht von oben. ?/,. b) Unterseite, gegen vorn. c) 9' Abdomen. 3/,. Trapezia bidentata Forsk. (ferruginea Latr.). a) Umrifs des Schildes, von oben, mit dem rechten Arm, alt. 1/.. 1° Dee r n r „ Jung.!/,. e) Unterseite des Rumpfes, gegen vorn. 3/,. ce) Linker Scherenfuls von unten. 1/,. f) g' Abdomen. ?/,. eg n von oben. 1/,. Trapezia rufopumetata Herbst. Umrifs des Schildes, von oben, mit einem Teil des Armes. Trapezia digitalis Latr. a) alt, Umrifs des Schildes mit einem Teil des Armes, von oben. b) jung, Umrils des Schildes. t/.. c) Schüppchenartige Körner am Scherenfuls. Tetralia pubescens Klz. a) Gesamtansicht von oben. ?/,, 2. b) Unterseite, gegen vorn. c) Tarsus (Daetylopodit) mit Propodit eines Schreitfulses. 3/,. d) 9' Abdomen. ?/;. Portumus subcorrugatus A. M. Edw. Unterseite, gegen vorn. Neptunus pelagicus Linne. Unterseite, gegen vorn. 1/.. Neptumus (Achelous) granulatus M. Edw. Unterseite, gegen vorn. 1/,. Thalamita cerenata (Latr.) M. Edw. Unterseite, gegen vorn. 1/.. T’halamita prymna Herbst. Unterseite, gegen vorn. 1/.. Goniosoma orientale Dana. Unterseite, gegen vorn. 1/ı. 1 1° $ı- Y- 4. 3lı- "h- %ı- Nova Acta Acad.C1.C.6.Na&CurVol.IO. : N TOD. Lifh.Paul Schindler, Leipzig. C.B.Küunzinger.: Rundkrabben. Taf: 7. INMNNN IM 9713 | SMITHSONIAN INSTITUTION LIBRARIES