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Unter Dichogamie versteht man die ungleichzeitige Ge- schleehtsreife der zur Erzeugung keimfähiger Samen bestimmten Organe einer Pflanzenart und unterscheidet proterogyne und proterandrische Dichogamie. Werden die Narben schon zu einer Zeit befähigt, den Pollen aufzunehmen, festzuhalten und das Trei- ben der Pollenschläuche zu veranlassen, wenn der Pollen in den Blüthen der gleichen Art noch unreif in den Behältern der Antheren geborgen ist, so nennt man die betreffenden Pflanzenarten proterogyn; wird dagegen der Pollen aus den geöffneten Antheren schon zu einer Zeit entlassen, wenn die Narben der gleichen Art noch nicht geschlechtsreif, d. h. noch nicht geeignet sind, mit Pollen belegt zu werden, so wird die Pflanzenart proterandrisch geheissen. An dem Blüthenstande von Epilobium angustifolium sieht man zu oberst die Blüthen noch geschlossen, etwas tiefer folgen die Blüthen, welche sich soeben geöffnet haben, und noch tiefer abwärts stehen die Blüthen, welche schon ein paar Tage hindurch geöffnet sind. In den kürzlich geöffneten Blüthen sind die Antheren bereits mit Pollen bedeckt, die dem knieförmig herab gebo- genen Griffel aufsitzenden Narben schliessen aber noch zu einer Keule zusammen und sind nicht belegungsfähig, und diese Pflanze ist daher proterandrisch. Vergleichen wir damit die Blüthentraube eines Eremurus. Auch da sieht man die obersten Blüthen noch im Knospen- zustande, die unterhalb dieser Knospen folgenden Blüthen haben sich soeben geöffnet, und noch tiefer abwärts folgen dann die älteren “#lüthen. In den eben erst aufgesprungenen Blüthen sind die An- —theren noch geschlossen und bieten keinen Pollen aus, aber die unktförmige Narbe, welche den bogenförmig nach aufwärts gerich- teten Griffel abschliesst, ist bereits belegungsfähig, und diese Pflanze [st daher proterogyn. Sowohl die proterogyne wie die proterandrische Dichogamie kann vollkommen und unvollkommen sein. Vollkommen st sie, wenn die Reife der Narben erst beginnt, nachdem der ent- rechende Pollen bereits durch den Wind oder durch blüthen- besuchende Thiere entfernt wurde, so dass er in der gleichen Blüthe - Öesterr, botan. Zeitschrift. 1. Heft 1890, 4 Lo 12} _ nicht mehr befruchtend wirken kann, oder wenn die Narbe bereits welk und abgedorrt ist, sobald die Antheren der gleichen Blüthe, bezie- hentlich der gleichen Art sich öffnen, dem Pollen den Austritt gestatten oder denselben aus den Antheren ausschleudern. Unvoll- kommen ist die Diehogamie dann, wenn die Reife der zweierlei Geschlechtsorgane zwar nicht gleichzeitig eintritt, aber doch die Paarungsfähigkeit des einen Geschlechtes noch nicht erloschen ist, sobald jene des anderen Geschlechtes in den Blüthen der betreffenden Art beginnt. Die unvollkommene Dichogamie lässt natürlich viele Abstufungen zu. Bei langlebigen Blüthen kann der Vorsprung, welchen das eine Geschlecht vor dem anderen voraus hat, mehrere Tage dauern, bei kurzlebigen Blüthen dagegen auf einige Stunden beschränkt sein. Die Crueiferen z.B. haben sammt und sonders proterogyne Blüthen. Wenn die Blumenblätter sich auseinanderschieben, so wird in der Mitte der Blüthe die bereits belegunesfähige Narbe sichtbar, wäh- rend die um dieselbe herumstehenden Antheren noch geschlossen sind. Das dauert aber nur kurze Zeit, alsbald springen auch die Antheren auf, und nun sind beide Geschlechter paarungsfähig. Bei Lepidium Draba, Sisymbrium Sophia und noch zahlreichen anderen Arten beträgt der Zeitunterschied von dem Augenblicke, in dem die Narbe zugänglich wird, bis zu dem Augenblicke, wo die Antheren den Pollen auszubieten beginnen, nur 2—5 Stunden. Dasselbe gilt von zahlreichen Cistineen, Papaveraceen, Cacteen, Ivanuneulaceen, Rosifloreen, Asperifoliaceen, Gentianeen, Erieineen und Valeria- neen, 2. B. Helianthemum alpestre, Glaucium luteum, Opuntia nana, Actaeca spicata, Adonis vernalis, Atragene alpina, Clematis Vitalba, Potentilla caulescens, Cynoglossum ptetum, Lithospermum arvense, Menyanthes trifoliata, Arctostaphylos uva ursi, Vaccintum Myrtillus, Valerianella dentata. Selbst die ephemeren, beziehentlich epinykten Blüthen zeigen der Mehrzahl nach Dichogamie. Die Blü- then von Mirabilis Jalappa öffnen sich zwischen 7 und S Uhr Abends; wenn sich der Saum der Blume ausbreitet, so ist die einem kleinen Pinsel vergleichbare Narbe bereits befähigt, Pollen aufzunehmen, aber die Antheren sind noch sämmtlich geschlossen. Erst 10 bis 15 Minuten später sieht man die Antheren aufspringen und ihren Pollen ausbieten. Der Zeitunterschied ist hier so gering, dass er von den meisten Beobachtern vernachlässigt wurde, und daraus erklärt es sich, dass man solche Blüthen gar nicht als dichogam gelten lassen wollte. Aber gerade der Umstand, dass selbst bei ephemeren Blüthen die Paarungsfähigkeit der zweierlei Geschlechtsorgane nicht zur selben Zeit eintritt, ist für die Frage nach der Bedeutung der Dichogamie von grösster Wichtigkeit, und muss daher hier ganz besonders hervorgehoben werden. Ich will es nun versuchen, die Bedeutung der Dicho- gamie zu erklären, und lade den Leser ein, mit mir zunächst ein Weidengehölz zu betreten. Wir nehmen an, Salix pupurea beginne dort gerade zu blühen. Die Fruchtblüthen derselben zeigen bereits be- legungsfähige Narben, aber die Pollenblüthen sind noch in der Ent- 3 wickelung zurück, und es ist noch keine einzige Anthere derselben geöffnet. Dagegen stehen die Pollenblüthen an der Salix viminalis, welche untermischt mit der S. purpure« in demselben Bestande wächst, auf dem Höhepunkte der Entwickelung. Pollen der S. viminalis ist in Hülle und Fülle zu haben. Durch den Duft und die Farbe der Blüthenkätzchen angelockt, sind unzählige Bienen angeflogen, schwirren von Strauch zu Strauch, saugen Honig und sammeln Pollen. Sie sind bei dieser Arbeit nicht wählerisch und beschränken sich nicht auf eine einzige Art, sondern fliegen ebenso gem zur 8. purpurea, wie zur S. viminalis, und wenn noch andere Weidenarten vorhanden sein sollten, auch noch zu diesen. Wenn jetzt eine Biene zu den Fruchtblüthen der erstgenannten Weide kommt, um dort Honig zu saugen, und wenn diese Biene mit Pollen bedeckt ist, den sie von einem kurz vorher besuchten anderen Weidenstrauche abgestreift und aufgeladen hat, so kann dieser Pollen nur von der S. viminalis oder irgend einer anderen frühblühenden Art herstammen; von S. purpurea kann derselbe nicht abgestreift worden sein, weil sich in der ganzen Gegend noch keine einzige Anthere dieser Weidenart geöffnet hat. Indem aber die Narben der S. pupurea mit dem Pollen der S. viminalis belegt wurden, hat eine zweiartige Kreuzung oder Bastartirung stattgefunden. Erst zwei oder drei Tage später kann auch eine einartige Kreuzung stattfinden; denn nun haben sich auch aus den Pollenblüthen der S. purpurea die Antheren vorgeschoben, sich weit geöffnet und bieten den entbundenen Pollen den besuchenden Insecten an. Diese säumen auch nicht, die zugänglich gewordenen Pollenblüthen der Purpurweide zu besuchen, streifen dort Pollen ab und übertragen ihn auf die noch immer belesungsfähigen Narben derselben Art. In der ersten Zeit des Blühens ist also bei der genannten Weide in Folge der Diehogamie nur eine zweiartige Kreu- zung und erst später eine einartige Kreuzung möglich! So verhält es sich selbstverständlich bei allen anderen Weiden und überhaupt bei sämmtlichen zweihäusigen Gewächsen, deren Blüthen unvollkommen proterogyn sind. Um zu zeigen, dass sich an den einhäusigen Pflanzen die- selben Vorgänge abspielen, führe ich den Leser an den Rand eines Moores, auf welchem zahlreiche einhäusige Carew-Arten das Grund- gewebe des Pflanzenteppiches bilden. Die verschiedensten Arten stehen daselbst in bunter Abwechselung nebeneinander. Hier am Saume der dunkeln Wassertümpel Carex acutiformis, filiformis, riparia, vesi- caria, paniculata, dort auf der sich anschliessenden sumpfigen Wiesen- fläche Carew flava, canescens, glauca, Hornschuchiana und noch viele andere. Sie blühen nicht alle zu gleicher Zeit, sondern die einen kommen etwas früher, die andern etwas später an die Reihe, und dabei trifft es sich, dass die einen gerade dann aufblühen, wenn bei den anderen die Blüthen den Höhepunkt der Entwickelung erreicht haben und bei einer dritten Gruppe die Blüthen schon zur Neige gehen. Sämmtliche einhäusige Carew-Arten sind prote- rogyn. Die Narben sind schon 2—3 Tage belegungsfähig, haben sich 4* 4 sämmtlich weit über die Deckschuppen vorgeschoben und erscheinen so gestellt, dass der von Luftströmungen herbeigetragene Pollen an ihnen hänsen bleiben muss. Noch immer sind aber die Antheren in den Pollenblüthen der betreffenden Art nicht geöffnet. Da ist es wohl selbstyerständlich, dass die Narben im Verlaufe des ersten und zweiten Tages häufig mit den Pollen anderer, früher aufgeblühter Arten belegt werden; denn da die Antheren dieser schon früher auf- geblühten Arten schon geöffnet sind, so wird jeder Windstoss den Pollen aus ihnen ausschütteln, denselben über das Moor hinwehen und alles bestäuben, was eben bestänbungsfähig ist. Der Blüthen- staub, welcher sich später aus den über und neben den belegungs- fähigen Narben stehenden Pollenblüthen entbindet, kann entsprechend seiner späteren Reife erst in zweiter Linie aufgenommen werden. Demnach ist die unvollkommene Dichogamie auch bei den Pflanzen mit einhäusigen Blüthen die Ursache, wenn an- fänglich zweiartige und erst später einartige Kreuzung stattfindet. Bekanntlich blühen selbst unter gleichen äusseren Verhältnissen nicht alle Stöcke einer Art an demselben Tage auf, und dieser Um- stand ist hier insofern beachtenswerth, als man daran denken könnte, dass die früher aufblühenden Stöcke einer Art den Pollen für die Narben der später aufblühenden Stöcke derselben Art liefern. Das ist auch gewiss sehr oft der Fall, aber ebenso gewiss ist es, dass die Narben des ersten zur Blüthe kommenden Stockes einer prote- rogynen Art zunächst nur mit Pollen anderer noch früher blühender Arten belegt werden können und thatsächlich belegt werden, so dass also an der früher zum Ausdrucke gebrachten Schlussfolgerung nichts geändert zu werden braucht. Da sich die Pflanzen mit scheinzwitterigen Blüthen in Betreff der Uebertragung des Pollens ganz so wie zweihäusige und ein- häusige verhalten, so lässt sich erwarten, dass bei ihnen der Dicho- gamie dieselbe Bedeutung zukommt, welche soeben erörtert wurde. Die hohen Rumex-Stauden aus der Gruppe Lapathum, namentlich Rumex alpinus, nemorosus und obtusifolius, tragen in ihren Rispen vorwaltend scheinzwitterige Fruchtblüthen, scheinzwitterige Pollen- blüthen und neben diesen spärliche echte Zwitterblüthen. Mag man was immer für einen Stock in Augenschein nehmen, stets findet man an demselben die Narben in der Entwickelung den Antheren be- deutend vorausgeeilt. Die Narben sind schon belegungsfähig, die Antheren noch geschlossen. Unter solchen Verhältnissen können die ersten Blüthen eines Stockes, seien sie nun Scheinzwitter oder echte Zwitter, den Pollen nur von anderen Stöcken, welche schon mehrere Tage in Blüthe stehen, und aus deren bereits geöffneten pendelnden Antheren der Wind den Pollen herausbläst, erhalten. Und mag auch angenommen werden, dass von den 100 Stöcken des Rumex obtusi- folius, welche irgendwo einen kleinen Bestand bilden, nicht alle zu gleicher Zeit aufblühen und in Folge (essen unzählige Kreuzungen zwischen den Blüthen der benachbarten, zu derselben Art gehörigen 5 Individuen stattfinden, die ersten belegungsfähig gewordenen Narben des im stundenweiten Umkreise am frühesten blühenden Stockes von Rumex obtusifolius können ein paar Tage hindurch nur Pollen von anderen Ampferarten erhalten, und es kann daher in der allerersten Zeit des Blühens bei Rumex obtusifolius nur eine zweiartige Kreu- zung stattfinden. Bei Origanum vulgare blühen diejenigen Stöcke, welche scheinzwitterige Fruchtblüthen tragen, um volle acht Tage früher auf als jene mit echten Zwitterblüthen. Dem wäre noch bei- zusetzen, dass für die im Umkreise einiger Kilometer zuerst aufblü- henden Stöcke Pollen der gleichen Art nicht zu haben ist, und dass daher für den Fall, als die Narben durch Vermittelung der Insecten dennoch mit Pollen belegt werden sollten, dieser nur von einer anderen Art herstammen könnte. Auch bei den Compositen, in deren Köpfchen echte Zwitterblüthen mit scheinzwitterigen Frucht- blüthen vereinigt vorkommen, ist die Geschlechtsreife der ersteren im Vergleiche zu den letzteren stets um einige Tage ver- spätet, was zur Folge hat, dass die ersten Blüthen jener Stöcke, welche in einem bestimmten Landstriche den Reigen des Blühens eröffnen, nur von anderen schon früher aufgeblühten Arten Pollen bekommen können, also anfänglich auf zweiartige Kreuzung oder Bastartirung angewiesen sind. Im pontischen Florengebiete gibt es mehrere gesellig wachsende I/nula-Arten (Inula Oculus Christi, ensifolia, Germanica, salicina etec.), welche in einer bestimmten Reihenfolge im Hochsommer zur Blüthe kommen, und zwar so, dass die eine Art immer erst zu blühen anhebt, wenn eine andere schon in voller Blüthe steht. In jedem Köpfchen dieser Arten finden sich am Umfange zungenförmige scheinzwitterige Fruchtblüthen und im Mittelfelde röhrenförmige echte Zwitterblüthen. Die ersteren ent- falten sich früher als die letzteren, und für jede Art gibt es eine wenn auch nur auf ein paar Tage beschränkte Zeit, in welcher zu den Narben der randständigen scheinzwitterigen Blüthen nur Pollen von anderen Arten durch die Insecten herbeigebracht werden kann, weil eben eigener Pollen noch nicht zu haben ist. Diesem Beispiele liessen sich zahlreiche andere an die Seite stellen, aus denen hervor- geht, dass es vorzüglich von der unvollkommenen Dicho- gamie abhängt, wenn bei den Pflanzen mit scheinzwitte- rigen Blüthen im Beginne des Blühens zweiartige und erst späterhin einartige Kreuzung erfolgt. Bei den Pflanzen mit echten Zwitterblüthen steht die Sache nicht anders. Von jenen Arten, welche heterostyl sind, kommen bald die Stöcke mit langgriffeligen, bald jene mit kurzgriffeligen Blüthen früher zur Entwickelung. So zeigen von Primula auricula die Stöcke mit langgriffeligen Blüthen, von Primula longiflora jene mit kurz- Beaige Blüthen vor ihrem Widerpart einen Vorsprung, und es önnen daher die Narben der ersten langgriffeligen und ebenso jene der ersten kurzgriffeligen Primelstöcke nur mit Pollen anderer Arten belegt werden, was denn auch in der freien Natur durch Vermitte- Dr 6 lung der Insecten häufig genug geschieht und das Entstehen zahl- reicher Primelbastarte zur Folge hat. Was die Pflanzen mit nicht heterostylen echten Zwitterblüthen anbelangt, so wiederholt sich bei ihnen dasselbe Spiel. Wenn eine Art proterogyn ist, wie z. B. die Pulsatilla patens, so können die Erstlinge ihrer Blüthen keinen zu- gehörigen Pollen erhalten, weil ein solcher in der ganzen von Pul- satilla patens bewohnten Gegend noch nicht zu haben ist; wohl aber wäre es möglich, dass sie mit dem Pollen anderer, ebendort wach- sender und früher aufgeblühten Arten der Gattung Pulsatilla ver- sehen werden. Das eilt selbstverständlich nur für die Anfangszeit des Blühens und nur für jene Stöcke der betreffenden Art, welche in einer bestimmten Gegend als die ersten ihre Blüthen entfalten; denn bei den später aufblühenden kann es ebensogut auch zu einer einartigen Kreuzung kommen, weil dann die Erstlinge bereits Pollen entbunden haben, der von den Insecten abgeholt und übertragen werden kann. Unter den Pflanzen mit echten Zwitterblüthen gibt. es sehr viele, welche nicht proterogyn, sondern proterandrisch sind. Da können die Narben in den Erstlingsblüthen eimer Art nicht mit Pollen belegt werden, weil sie noch nicht geschlechtsreif und nicht zu- gänglich sind. Was geschieht aber mit dem Pollen dieser proteran- drischen Erstlingsblüthen? Wenn er überhaupt alsbald nach seiner Entbindung aus den Antheren durch Vermittelung des Windes oder der Insecten zu einer Narbe gelangt, so kann das nur die Narbe einer anderen Art sein, welche bereits belegungsfähig ist. (Gegen das Ende des Blühens ist in den Blüthen der meisten proterandri- schen Arten kein Pollen mehr vorhanden, aber die Narben dieser Nachzügler unter den Blüthen haben erst jetzt ihre (Geschlechtsreife erlangt. Sie können nur Pollen aus anderen, in der Entwiekelung noch nicht so weit vorgeschrittenen Blüthen bekommen. Für jene Blüthen aber, welche als die allerletzten in irgend einer Gegend blühen, ist, wenn sie proterandrisch sind, ein Pollen der zugehörigen Art gar nicht mehr zu haben, und diese können nur mit dem Pollen anderer Arten versehen werden. Demnach erscheint auch bei den Pflanzen mit echten Zwitterblüthen, mögen dieselben proterogyn oder proterandrisch sein, in den allerersten, beziehentlich allerletzten Blüthen die zweiartige Kreu- zung angestrebt. Aus den hier mitgetheilten Befunden lässt sich der Satz ab- leiten, dass für jede dichogame Pflanze am Anfange oder Ende des Blühens die Gelegenheit zur zweiartigen Kreu- zung oder, was dasselbe sagen will, zur Bastartirung segeben ist, und dass in der freien Natur als die wich- tigste Gr undlage für das Zasbandok der zweiartigen Kreuzung die Dichogamie und zwar insbesondere die un- ‚vollkommene Dichogamie zu gelten hat. Das schliesst natür- lich nicht aus, dass bei der einartigen Kreuzung die Diehogamie gleichfalls eine wichtige kolle spielt. Im Grossen "und Ganzen wird man aber an dem Ergebniss festhalten können, dass die zweiartige 7 Kreuzung vorwaltend durch die zeitliche, die einartige Kreuzung vor- waltend durch die räumliche Trennung der Geschlechter bedingt ist. Mit dieser Schlussfolgerung steht auch die Thatsache im Einklange, dass zeitliche und räumliche Trennung der Geschlechter meisten- theils zusammengehen, d. h. dass die zweihäusigen, einhäusigen und scheinzwitterigen Blüthen, ebenso jene zwitterigen Blüthen, deren Geschlechtsorgane räumlich getrennt erscheinen, dennoch unvollkommen dichogam sind, weil durch diese Einrichtung die Möglichkeit gegeben ist, dass in den Blüthen derselben Art am Anfange oder am Ende der Blüthezeit eine zweiartige, in der übrigen Blüthezeit aber eine einartige Kreuzung stattfinden kann. Auch erklärt sich damit die Erscheinung, dass die unvollkommene Dichogamie weit häufiger vorkommt als die vollkommene, dass es zweihäusige Pflanzen- arten mit vollkommen dichogamen Blüthen überhaupt "nicht gibt, und dass, wenn eine solche jemals auftreten sollte, sie alsbald wieder vom Schauplatze verschwinden müsste. Gesetzt den Fall, es wüchse irgendwo eine Weidenart mit zweihäusigen, vollkommen proterogynen Blüthen, so könnte bei derselben nur eine Bastartirung stattfinden; die hierdurch zu Stande kommenden jungen Weidenstöcke wären also sämmtlich Bastarte, deren Gestalt mit jener der Stammart nicht mehr übereinstimmte. Die Art selbst würde sich demnach auf dem Wege der Fruchtbildung überhaupt nicht mehr erneuern können, sie würde keine gleichgestaltete Nachkommenschaft hinterlassen, oder, mit anderen Worten, sie würde aussterben und erlöschen. Plantae Karoanade. Aufzählung der von Ferdinand Karo im Jahre 1888 im baika- lischen Sibirien, sowie in Dahurien gesammelten Pflanzen. Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.') 119. Alchimilla vulgaris L., Turez. 1. e. I. 402. — ß. subsericea Led. 1. e. II. 29. Waldwiesen um Irkutsk. Juni. 306. Agrimonia pilosa Led. Ind. h. Dorp. apud Led. J. e. I. . — Turez. ]l. e. I. 400. — ß. glabrata Freyn. Gebüsche um Nertschinsk. August. Blätter 5paarig, beiderseits ganz kahl, unterseits drüsig und oberseits am Rande schwach behaart. Früchte? 167. Sibbaldia adpressa Bunge, Led. ]. ec. I. 35. — Turez. 1. e. I. 396. Bergabhänge an der Uzakowka bei Irkutsk. Mai. Wurzel- kopf holzig, kurz auslaufend, mehrstengelig. Blumenblätter weiss, länglich verkehrt eiförmig. ') Vergl. Jahrgang 1889, Nr. 10 u. fl, 8 200. Chamaerrhodos erecta Bge. ß. adscendens Led 1. ce. II. 33—34, sowie var. «. caule plerumque solitario erecto, ramis paten- tibus Turez. 1. e. I. 399. Berge am Uzakowkaflusse bei Irkutsk. Mai. Blüthen weiss, zart rosenroth angehaucht; var. ß. anscheinend nur Jugendform von «. . Potentilla supina L., Led. l. c. H. 35—36. — Turez. 1. e. I. 382. Wüste Orte um Irkutsk. Juni. . P. fragarioides L., Led. 1. c. II. 38. — Turez. 1. e. I. 383. Bergwälder am Angarafluss bei Irkutsk. Mai. Aufblühend. P. Filipendula Willd., Led. 1. ec. II. 39. — P. tanaceti- folia Schlecht., Turez. 1. e. I. 383—384, non Willd. Wiesen um Nertschinsk. August. Wurzelkopf mehrstengelig und mit sterilen Blattbüscheln; alle Blätter verkehrteiförmig-länglich, fiederig getheilt mit zur Basis an Grösse abnehmenden und daselbst nicht opponirten Fiedern. Das oberste Fiederpaar etwas herablaufend, der End- fieder am kleinsten und sitzend; alle Blättchen tief einge- schnitten gesägt, beiderseits grün, oberseits dunkler und kahl, unterseits blasser und mit zerstreuten langen, seidig glänzenden Borsthaaren. Nebenblätter schief eiförmig, kurz zugespitzt, ganzrandig oder etwas eingeschnitten. Stengel aufrecht (oder sehr kurz aufsteigend), stielrund, oft röthlich überlaufen, zerstreut steifhaarig, mehrblätterig, oben eben- sträussig-rispig, vielblüthig und im Blüthenstande etwas drüsig- schmierig. Stengelblätter gleich den grundständigen gestaltet, die unteren 7paarig und länger, die obersten sehr kurz gestielt und nur 2paarig; jene des Blüthenstandes reducirt, hochblatt- artig lpaarig, mit lanzettlichen Abschnitten und desgleichen Nebenblättern. Blüthen sehr klein; Kelchblätter eiför- mig, Deckblätter lanzettlich, gleichgross, allespitzig, grün, so lang als die verkehrt-eiförmigen, goldgelben Blumen- blätter. Nüsschen kugelig- ellipsoidisch, glatt (nicht runzelig), schwach glänzend. % Maasse: Stengel 20--28 cm. hoch, wovon 4—7 cm. der Blüthenstand. Grundblätter 11 cm. lang (wovon 5 cm. der Blatt- stiel), 2:5 em. breit (im obersten Drittel der Spreite); unterste Fiedern 3—5 mm. lang und ebenso breit, oberstes Paar 20 mm. lang und 6 mm. breit (in seiner Mitte). Blüthe nur 5—6 mm. im Durchmesser, Kelch 3°5 mm. hoch und (im verwachsenen Theile) breit, zur Fruchtzeit etwas grösser. Dem Ansehen nach der P. supina sehr ähnlich, doch ist diese gar nicht näher verwandt. Wirklich verwandt sind viel- mehr P. viscosa Don. (welche aber viel grösser und robuster und an den Grundtheilen viscos ist und die 3mal grössere Blüthen mit lang zugespitzten Kelch- und Nebenblättern hat; auch sind letztere lanzettlich und ragen viel höher hinauf, 290b. =] oO 44, 57. 201. 245. 143. 205. 9 als die breiteiförmigen Kelenblätter), P. approwimata Bge. (Fiederblätter abwärts nicht kleiner, unterseits, sowie der Kelch weissfilzig, letzterer von den Blumenblättern überragt etc.) und P. sericea L. (seidig zottig und die Blattunterseiten filzig, Blüthen 1:5—2mal so lang, als der Kelch, Kelchzipfel länger als die stumpfen Deckblätter etc.) P. conferta Bunge; P. Pennsylvanica ß. conferta Led. 1. e. U. 40. — P. strigosa Pall. ß. foliolis supra parum pubescentibus Turez. 1. ce. I. 386. Bergabhänge an der UZakowka bei Irkutsk. Mai. Gerade jene Merkmale, welche Turczaninow |. c. der echten P.conferta Bge. zuschreibt, treffen bei der Karo’schen Pflanze zu. P. viscosa Don., Led. 1. c. II. 41. — Turez. 1. ce. I. 334—385. Bergabhänge am Baikal. Juli. Tracht der P. recta, übrigens auch der P. Filipendula ähnlich. Der Drüsenreichthum der Pflanze gibt sich auch im trockenen Zustande an dem reichlich anhaftenden Erdreich zu erkennen. P. multifida L. ß. major Led. ]. e. 11. 43. — P. multifida Turez. l. e. I. 387. Wüste Orte in und um Irkutsk. Juni. Vom An- sehen der P. argentea; vielblüthig; Blüthen klein, goldgelb. P. Anserina L., Led. ]. e. II. 44. — «. communis Turez.]. e.1. 391. Au Wegen um Irkutsk. Juni. Von der europäischen zwei- farbigen Form in Nichts verschieden. P. bifurca L., Led. 1. ec. UL. 43. — Turez. l. ec. I. 381 bis 382. Berge am Makowskaflusse bei Irkutsk sehr verbreitet. Mai. P. flagellaris Willd., Led. 1. e. II. 52. — Turez. 1. e. I. 379— 380. Sandige Hügel am Uzakowkaflusse (Znamenskoje Predmestje) bei Irkutsk. Juni. P. subacaulis L. «. genuina Glehn in Act. horti Petrop. IV (1876) p. 40. -—— P. einerea ß. trifoliata Led. 1. e. II. 54. — P. subacaulis Turcz. 1. e. I. 378—379. Bergabhänge an der Uzakowka bei Irkutsk. Mai. Beschreibung und Standortsangabe Linne's weisen betrefls P. subacaulis in erster Linie auf Sibi- rien. Vergl. übrigens Glehn a. a. O. P. fruticosa L., Led. 1. ec. II. 61-62. — var. «. foliolis latioribus oblongis, utrinque hirsutis. Turcz. 1. c. 1. 393. Nasse Wiesen an der Uzakowka bei Irkutsk. Juni. Fragaria neglecta Lindem.! Bull. Soc. Mose. 1865, pag. 218. — Fl. Cherson. pag. 186. — F. collina Turez. 1. ec. 1. 372—373 ex loco. Bergweiden an der Angara bei Irkutsk. Mai. Rubus arctieus L., Led. 1. c. II. 70. — Turez. 1. c. I. 370 bis 371. Bergwälder am Bajkal: Sumpfstellen. Juli. Rosa Gmelini Bunge, Led. 1. ce. Il. 75. ß. glabra Freyn. — R. Gmelini in Turez. 1. e. I. 406. — R. Baicalensis Turez. olim. — RR. Karoi Borb. in litt. An Abhängen der Hügel am Kajaflüsschen bei Irkutsk. Ende Mai. Die Blätter sind unter- seits kahl. Blüthen vom Colorit jener der R. Gallica, aber kleiner. Früchte? — Regel Tentam. Monogr. Ros. in Act. x 10 305. DD [0,6] Ne) on OT hort. Petr. V (1878) S. 303—304 zieht zu R. Gmelini (= ER: acteularis P. (Gmelini ‘6 A. M., Regel ]. C.) nicht weniger als 13 Synonyme. R. Dahurica Pall., R. einnamomea Turez. 1. ec. I. 405. — Led. 1. e. I. 76. — R. cinnam. d. Dahurica Regel 1. c. 325. — R. curvipes Borb. n. sp. in litt. Gebüsche um Nertschinsk. August in Frucht. — Regel l. ce. zieht 7 Synonyme zu dieser Rose. XV. Spiraeaceae Maxim. Spiraea flewuosa Fisch., Turez. 1. €. I. 357—358. — 8. chamae- dryfolia L. var. flewuosa Maxim. Adnot. de Spiraeaceis in Act. horti Petrop. VI. (1879) S. 186—187. Bergabhänge bei Ir- kutsk. Mai, nur blühend. Die Blätter sind jung deutlich netz- adrig, jene der Laubtriebe grösser als diejenigen der blühenden Zweige, ganzrandig, bis vornehin grob sägezähnig, übrigens elliptisch bis länglich-elliptisch, stumpf, beiderseits gleichfarbig, kahl, nur am Rande gewimpert. Schirme vielblüthig; Kelche an der Spitze zurückgeschlagen; -Staubfäden viel länger als die Blumenblätter, weiss, mit rundlichen, gelben Staubbeuteln: Staminodienring purpurroth, kerbig-lappie, so hoch wie die dunkelgrünen Fruchtknoten. Griffel 3mal so lang als die Frucht- knoten, lichtgrün, aufwärts gelb. Die Zweige scheinen stielrund zu sein, Jung sind sie purpurbraun, später die Rinde röthlich- grau. S. oblongifolia W. K. (5. media Schmidt) ist dieser Art höchst ähnlich; im blühenden Zustande jedoch an den Längen- verhältnissen des Griffels (15—2mal so lang) zu den Frucht- knoten und dem tief geschlitzten Staminodienring zu unter- scheiden. S. salieifolia L., Led. 1.c. II. 15. — Turez. ].e. I. 361. «. lan- ceolata Torr. Gray ap. Maxim. l. c. S. 210. In Sibirien gemein. Gebüsche um Nertschinsk. August; blühend. Blüthen zart rosa, dann verbleichend. XVI. Pomaceae Lindl. Crataegus sanguinea Pall., Led. 1. e. II. 88. — Turez. 1. e. I 407—408. a. typica Regel Revisio Spee. gen. Crataegi in Acta Horti Petrop. I. (1871) S. 114—115? Wüste Orte an der Angara bei Irkutsk. Juni. Zweige rothbraun, etwas glän- zend, Dornen fast so kräftie, wie an ©. Orus galli. Früchte sah ich nicht, daher deren Farbe nicht feststellbar. i Cotoneaster nigra (Wahlbe.) Fries. — Regel Dispos. Spee. Gen. Coton. 1. e. 11. (1873.) 315. — ©. vulgaris P. melano- carpa Turez. 1. ec. I. 409. — ©. melanocarpa Fisch. Berg- abhänge an der Kaja bei Irkutsk. Juni, zwar nur blühend, aber an den oberseits weichhaarigen, nicht kahlen Blättern zu 105. 45. DD ar a | 89. 164. 133. 81. 271. 11 erkennen. In Led. Flora Rossica ist diese Art noch nicht unter- schieden. Pyrus baccata L., Led. 1. ce. II. 97. — Turez. 1. e. I. 411 bis 412. Wälder um Irkutsk. Mai. XVII. Hippurideae Lk. Hippuris vulgaris L., Led. l. ce. H. 119. — Turez. 1. c. I. 423. In Lachen auf Wiesen um Irkut bei Irkutsk. Juni; steril. XVII. Callitrichaceae Lk. Callitriche vernalis Kütz., Led. 1. ec. I. 121. — Turez. 1. e. I. 421-422. Schlammige Ufer bei Nertschinsk. Juni. Alle Blät- ter klein, lanzettlich. XIX. Crassulaceae Juss. Orostachys malacophylla Fisch., Umbilieus malacophyllus Led. l. ec. U. 174. — Turez. 1. c. I. 433—434. Wiesen, Berge um Nertschinsk in Menge. August. Sedum 4Aizoon L., Led. 1. c. II. 183. — Turez. ]. e. 1. 486. Bergabhänge an der Kaja bei Irkutsk und von da bis Ner- tschinsk sehr verbreitet. Juni. Tracht von Bhodiola rosea, Blüthen gelb. XX. Grossulariaceae DC. . Ribess rubrum L., Led. 1. e. II. 199. — var. foliis subtus tomentosis, lobis obtusiusculis vel acutis ; racemis cernuis Turez. l. e. I. 443. Gebüsche am Irkut bei Irkutsk. Mai. Junge Blät- ter unterseits dicht grauhaarig, Trauben hängend oder auf- recht (dann — var. ß. Turez.) R. nigrum L., Led. 1. c. U. 200. — Turez. 1. c. I. 445. Gebüsche am Irkut kei Irkutsk. Mai. In derselben Blüthen- traube kommen oberwärts 2spaltige, sowie auch keulenförmig verwachsene Griffel vor. XXI. Saxifragaceae Juss. Sawifraga punctata L., Led. 1. ec. II. 215. — 8. aestivalis Fisch. et Mey. Turez. 1. ce. I. 460. Sumpfiges Gebüsch am Baikal. Juli. XXI. Umbelliferae Juss. Carum bumeatieum Turez. 1. e. I. 472 (wo aber „buriaticum* steht), Led. 1. e. II. 249. Wiesen um Nertschinsk in Menge. Juli, August. Die ölführenden Kanäle viel kräftiger als die Riefen. Ich sah ein Originalexemplar im Herbare des Wiener Hof- museums. Turez. schreibt dortselbst: buneatieum, nieht buriatieum! Bupleurum multinerve DC., Turez. 1. e. I. 479. — «. major Led. \ 12 309. 13. 310. 111, 288. l. e. II. 264—265. Bergwiesen am Baikal. Juli, aufblühend. Früchte sah ich nicht. B. scorzoneraefolium Willd., Turez. 1. e. I. 480. Auf Wiesen um Nertschinsk gemein. Juli, blühend. Früchte sah ich nicht. Die Pflanze sieht dem illyrischen B. Sibthorpianum Sm. (— B. evaltatum Koch Syn.) ganz ähnlich und gehört zu einer Gruppe von Arten (B. ewaltatum M.B., B. Davuricum: Turez., B. Sibthorbianum Sm. B. gramineum Vill.), die allerdings unter sich nahe verwandt und ähnlich sind. Trautvetter (Catal. plant. ab Lomonossowio in Mongolia orient. lect. in Act. Hort. Petrop. I. [1871] S. 180), zieht denn auch B. ewal- tatum, Davuricum und scorzoneraefolium zusammen und ver- einigt sie, was mir unbegreiflich ist, mit 2. falcatum L. als synonym. Die Karo’sche Pflanze hat abwechselnd stärkere und schwächere Blattnerven, gehört also im Sinne Turcza- ninow's zu B. scorzoneraefolium. Onidium Davuricum Turez. in Fisch. et Mey. ap. Turez. 1. e. I. 491. — Led. 1. c. II. 284—285. Wiesen um Nertschinsk. August, nur blühend. Früchte sah ich nicht, die Bestimmung ist daher keineswegs sicher. Blüthen weiss. Stenocoelium divaricatum Turcz. 1. e. I. 495. — Led. 1. ce. I. 332. Unter der Saat um Nertschinsk. Juli, August. Blüthen weiss. Nach den vorliegenden, allerdings noch sehr jungen Früchten scheint es mir ausgemacht, dass diese Art weder zu Trinia (wie Besser wollte), noch viel weniger zu Cachrys gehört (wie Steven meinte). Vielmehr ist Stenocoelium sicher mit Seseli verwandt und ist auch gewissen Arten dieser Gattung (8. rigi- dum W. K., S. purpurascens Jauka, 8. peucedanifolium Bess., S. Malyi Kern. etc.) gar nicht unähnlich. Sphallerocarpus Cyminum Bess... Led. l. ec. II. 353—354. — Turez. 1. e. I. 510—511. Wüste Orte um Nertschinsk. August. Wurzeln und Blüthen sah ich nicht. Die Pflanze erinnert habi- tuell etwas an Conium oder Ohaerophyllum bulbosum L., in gar nichts jedoch an Conopodium, zu welcher Gattung sie von Bentham et Hooker gestellt wurde. XXIII. Cornaceae DC. Cornus sibirica Lodd., teste Trautv. Plant. Sibiriae borealis in Act. Hort. Petrop. V. I. (1877), pag. 63. — C. alba Led. l. e. I. 379 et Turez.]1.e.I. 517 ex loco. Gebüsche am Irkut bei Irkutsk. Juni. Nach F. Kurtz identisch mit ©. Tatarica Mill., dessen Beschreibung ich nicht vergleichen kann. XXIV. Caprifoliaceae Juss. Adoxa Moschatellina L., Led. l. ec. U. 382. — Turez. 1. e. I. 515. Gebüsche auf Wiesen am Irkut bei Irkutsk. Mai. 255. 122. 263. 88. 12]. 308. . Sambucus racemosa L., Led. 1. ce. 1I. 383. — Turez. 1. e. I. 518. Am Irkut bei Irkutsk, nur einige Sträucher. Mai. .„ Linnaea borealis Gron., Led. 1. c. I. 392. — Turez. 1. ce. I. 525. Bergwälder am Baikal. Juli. XXV,. Rubiaceae DC. Galium boreale L. «. hyssopifolium DC.; Led. 1. ce. II. 412. — «. vulgare Turez. 1. e. 1. 533. Bergwälder am Irkut bei Irkutsk. Juni. Früchte sah ich nicht. XXVI. Valerianaceae DC. Patrinia rupestris Juss., Led. 1. ec. II. 427. — Turez. 1. e. 1. 536—537. Bergwiesen um die Stadt Tschita. Juli. Blüthen goldgelb, Früchte sah ich nicht, die Grösse des Endzipfels der Blätter scheint ziemlich veränderlich zu sein. XXVII. Dipsaceae DC. Scabiosa Fischeri DC., Turez. 1. e. I. 542—543. — Led.]. c. Il. 456. — S. commutata Led. 1. e. II. 455 und wahrscheinlich auch Roem. et Schult. nach Glehn in Act. Hort. Petrop. IV. (1876) S. 54—55. Hügel um Nertschinsk. Juli. Blüthen (ge- trocknet) blau. Die Aushöhlungen der Frucht nur oberwärts deutlicher, sonst flach, wodurch letztere fast Akantig wird. XXVII. Compositae Vaill. Aster alpinus L., Led. 1. e. II. 472. — Turez. fl. Baic. Dah. II. 7. — Felsen am Baikal. Juli. Zum Theil in einer sehr breitblättrigen Form und sehr robust; 30 cm. hoch, Kopf fast 5 em. im Durchmesser, Grundblätter spatelig, 7 cm. lang, 17 mm. breit (im oberen Drittel) und successive kleiner wer- dend. Stengel dicht abstehend kurzhaarig. A. Tataricus L. fil.; Led. l. c. II. 475. — Turez. l. c. II. 10. Gebüsche an der Nertsch bei Nertschinsk, selten. August. Galatella Dahurica DC. Led. 1. c. I. 480—481. — Turez. l. e. II. 14. Gebüsche, Berge um Nertschinsk. Strahlblüthen (trocken) schön blau, Scheibe gelb. (Fortsetzung folgt.) Zwei neue Arten der Gattung Asperula L. Von Dr. A. v. Degen (Budapest). Es ist eine merkwürdige und bekannte Thatsache, dass viele west- und mitteleuropäische Pflanzentypen im östlichen Europa durch 14 verwandte, specifisch aber verschiedene Arten vertreten sind, ja dass sich diese östlicher und südlicher noch in mehrere pet: oder Unterarten gliedern, was jedenfalls viel zur Mannigfaltigkeit der öst- lichen Flora beitr: ägt. Dieser Artenreichthum steht im geraden Ver- hältnisse zur Terraingliederung. Das (zesagte beziehe ich auch auf eine wohl umschriebene Gruppe der Gattung Asperula (Cynanchica DC. Prodr. IV, pag. 582), auf welche der Name „Capitatae* zutreffen würde, und welche ich mit den Merkmalen: „perennes, foliis omni- bus senis linearibus vel lineari lanceolatis, floribus in fascieulos ter- minales + longe peduneulatos eollatis* von den übrigen „Cynan- chieis* DC. 1. e. und deren Unterabtheilung „8. 3. Roseis* in Boissier Fl. Or. abgetrennt wissen möchte. Diese Gruppe umfasst von den bisher bekannten Arten: Asperula hewaphylla All. Fl. Ped. I., pae. 12, im südlichen Frank- reich; Asperula capitata Kit. ap. Schult. Oesterr. Fl. IL, pag. 312, im südlichen Ungarn und Siebenbürgen, endlich Asperula hirta Ram. Bull. phil. Nr. 41, pag. 131, in den Pyrenäen. Ich will nun die Artenzahl dieser kleinen Gruppe um zwei bereichern, welche ich gelegentlich eines botanischen Streifzuges durch die herceeovinischen Alpen im Jahre 1886 gesammelt habe, deren eine der Asperula capitata Kit., die andere der A. hirta Ram. zunächst steht. Dr. G. v. Beck entdeckte beide ein Jahr vor mir, und führt sie in seiner „Flora von Südbosnien und der angrenzenden Herce- govina*, 8. 153 (171) unter dem Namen Asperula hevaphylla Al. an, zu welcher er A. Allionii Bmg. — A. capitata Kit. als Syno- nym zieht. Nach seiner rin hercegoviner Reise finde ich die- selben Asperula-Arten als „A. capitata Kit.“ bezeichnet,') mit wel- cher die eine allerdings mehr Aehnlichkeit hat, doch keineswegs identisch ist. Das Material, welches ich vor drei Jahren nach Hause brachte, reichte gerade hin, um feststellen zu können, dass in den hercego- vinischen Hochgebirgen zwei, von den bisher bekannten drei Arten der Gruppe gut unterscheidbare Species vorkommen, und Dank der Liebenswürdiekeit des Herrn Ritter v. Beck, der mir sein im Jahre 1383 gesammeltes reiches Material zur Einsicht gesandt hat, bin ich nun in der Lage, die Diagnosen beider nachfolgend geben zu können. Um die speeifischen Unterschiede der beiden neuen Arten fest- stellen zu können, war ich bemüssigt, die drei Verwandten genau zu untersuchen, ich elaube nun im Interesse der Zweckmässigkeit meines kleinen Aufsatzes zu handeln, wenn ich ihm das Resultat meiner ') „Die alpine Vegetation der südbosnisch-hercegovinischen Hochgebirge“ in Verh. der zool.-botan. Gesellsch. XXXVIII (1888), pag. 789. 15 Untersuchungen in Form einer übersichtlichen analytischen Tabelle der ganzen Gruppe beischliesse. I. Asperula Hercegovina n. Sp. Asperula („Cynanchica“ D.C. — capitata), perennis, altitudinis 1—2 dm., glabra, foliis lanceolatis, i. e. 1—1'5 em. longis, 2 mm. latis, apieibus in mucronulum attenuatis, marginibus scabriusculis; phyllis involucri ovato-lanceolatis ovatisque, longitudinis 4—5 mm.. latitudinis 2—4 mm., corollam subaequantibus, vel paullo superan- tibus. Faseieulorum floriferorum pedunculi elongati, 3—5 em. longi- tudinis, saepius trifurcati, fascieulus 25—30 flor. Corolla infundibuli- formis, omnium minima, lobis tamen duplo major, alba, longitudine folia involuerantia aequans vel paullo minor. Stylus bifidus, longi- tudine corollae. Habitat in Hereegovina. In rupium fissuris montium „Boro2- nica planina“ prope pagum Konjitza, alt. ca. 1800 m. s. m. (14. Juli 1886); in rupibus „Kantar“ et „Ortis“ montium „Prenj-plauina“* alt. ca. 1800-1900 m. (Beck, 5. Juli 1885, 1888); in alpibus „PlaSa-planina“ prope Jablanicam (Beck, 28. Juli 1888). Unterscheidet sich von der A. capitata Kit. durch den nie- drigeren Wuchs, die doppelt breiteren, an den Rändern rauhen Blätter, den verlängerten Stielen des Blüthenköpfehens, besonders aber durch die oval-lanzettlichen, während der Fruchtreife sogar ovalen Hüllblättchen, welche die Blüthehen an Länge oft überragen, endlich durch die um die Hälfte kleineren Blüthen. A. hewaphylla All. hat lineare Blätter, kürzere, gewöhnlich einfache Blüthenstiele, 6--8 Mm. lange, 1 Mm. breite Hüllblättchen, welche kaum die halbe Länge der Corollen erreichen; letztere sind die grössten der Gruppe und übertreffen die Länge der Blüthen- zipfel 3—4mal. Auf der „Prenj-planina* bei Konjitza wächst A. Hercegovina zusammen mit der selteneren A. pilosa (Beck). II. Asperula pilosa. Beck, „Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina* pag. 153 (171) pro variet. A. hewaphyllae All. Asperula (Cynanchica DC. — capitata) perennis, 1—1'/, dm. altitudinis, pilosa, foliis linearibus, pagina utraque pilis cinereis dense obsita, apieibus sensim in mueronulum attenuatis, internodiis saepe multo brevioribus. Phylla involucri ovato-lanceolata, apice subito in mucronulum attenuata, numerosa, longitudine 3—4 mm., latitudine 1 mm., corollae tertiam partem vix aequantia. Corolla infundibuliformis, longitudine 5—6 mm. alba, pallide violacea. Fas- cieulus florifer 6—12 flor. Stylus bifidus corolla duplo brevior. Habitat in rupium Hercegovinae fissuris. „Prenj-planina* alt. ca. 2000 m. s. m. (Beck 1885, Degen 20. Juli 1886); „Kantar“ x Vergleichende Uebersicht der Arten der Gattung Asperula, Seetio: Cynanchica, Subsect.: Capitae. h ii r Planta 1—1', dm. alt. hirta Folia 1—1'/, cm. long 2—3 mm. lat. lanceolata, subito obtuso-attenuata mediano hirta internodiis longiora folia 6—S mm. long. {| mm. lat. |lineari-lanceolata. Faseiculus florifer 10—12 ftlor. Corolla 4 fida 5—6 mm. long. Stylus bifidus corollae longitu- \ dinis | Hab. in Pyrenaeis. D Asperula hirta Ram. | apieibus | subtus mareine et nervo involucerantia ta 0 A. pilosa (Beck) Planta 1—2 dm. alt. piloso _— hirta .\Folia 1',—% cm. long ',—Ai mm. lat. |linearia,sensim in mu- ‚| eronulos attenuata, sub- tus pilis einereis dense obsita ‚| internodiis breviora; folia involucerantia 10—12 3—4 mm. long. 4 mm. lat. ovato-lanceolata. Fasciculus florifer 6—12 flor. Corolla 4 fida 5—b6b mm. long. Stylus bifidus corollä duplo brevior Hab. in Hercegovina, Montenegro. 9.1.0. PER A. hexaphylla All. Planta 1—2 dm. alt. glabr: Folia 1—1'/, em. long. 2 mm. lat. lineari-lanceolata glabr: margine scabriuscula internodiis paullo lon- giora: folia involucerantia 10—12 6—S mm. long. 4 mm. lat. anguste lanceolata corollae dimidium subaequantia Peduneulus fascieuli 2—3 cm. long. saepe simplex Fascieulus florifer S—15 tlor. Corolla 4 fida 8—10 mm. longa lobos quadruplo su- perans,involuero ter loneior. Stylus bifidus, corollä longior Hab. in Pedemonto. A. Herceyovina m. Planta 1—2 din. alt. glabr: Folia 1—1'/, em. long. 2 mm. lat. lineari-lanceolata elabra, margine sca- briuscula internodiis longiora; folia involucerantia 6—12 mm. long. mm. lat. ovato lanceolata usque ovata corollae longitudi- nem aequantia. Peduneulus faseieuli » 4—5 2—h abus. Fasecieulus florifer 235—30 flor. Corolla 4 fida 3—5 mm. long. omnium minima lobos vix duplo perans Stylus bifidus, corollä longior. Hab. in Hercegovina. SU- n74:er8 A. capitata Kit. Planta 1'/),—3 dm. alt. glabra — strieta Folia 1—2'/, em. long. Y,—Amm.lat. linearia,glabra, mar- gine laevia internodiis breviora folia involucrantia 6—15 4—5 mm. long. ',—A mm. lat. lineari-lanceolata corollae dimidiam partem aequantia. Pedunculus faseiculi 3—5 long. saepe trifur- |saepius simplex,3—5 cm. long. Fasciculus florifer 25—30 flor. Corolla 4 fida 4—6 mm. long. lobos obtusiusculos duplo superans Stylus bifidus, corollä longior. Hab. in Hungaria merid- or; Transsylv. 17 (Beck 1888). In monte „Kom“; Montenegrino (Dr. de Szyszylo- wiez 8. August 1886); wahrscheinlich Panlit’s „A. hörta*. 4A. hirta Ram. l.c. hat doppelt breitere Blätter, welche haupt- sächlich am Rückennerv und an den Rändern kurz behaart sind und die Internodien an Länge überragen,') 5—7 Mm. lange Hüllblätt- chen und einen doppelt längeren Griffel. A. pilosa (Beck) ist durch ihren kurzen Griffel von sämmt- lichen anderen Vertretern der Gruppe verschieden und bildet einen Uebergang zu den kurzgriffeligen Arten der Gruppe „Cynanchica“. Mycologische Notizen. Von J. A. Bäumler (Pressburg). TEL?) 1. Didymella Rehmiana n. sp. Peritheciis gregariis sub epidermide dealbato nidulantibus, demum prominulis, globulosis, fuseis, ostiolo rotundato pertusis, contextu crasse parenchymatico (subearbonaceo) fuligineo, 100—120 « diametro, hyphis septatis, 4 w crassis basi einetis; ascis cylindraceo-clavatis, brevissime pedi- cellatis, Ssporis, 45—50 u 1., S—10u er.; sporidiis distichis, 10—18u1., 4—5 u cr. utrinque rotundato obtusatis, rectis vel paulum curvatis, primo continuis nucleatis, demum 1septatis, medio non constrictis hyalinis; paraphysis vix visibilibus. Habitat in caulibus aridis Euphorbiae palustris ad margines paludis „Schur“ prope St. Georgium VIII. 1889. Die braunen Perithecien sind der Epidermis vollkommen ein- gesenkt, von dick parenchymatischem Gewebe fast kohlig, in den Zellen der Epidermis ist das%septirte, 4 « dicke, bräunliche Mycel spärlich vorhanden, nur wo Perithecien angelegt werden, bildet es dichtere Bündel, welche dann das reife Perithecium umgeben; dies, sowie die dickere Peritheciumwand und die schwer sichtbaren Para- physen erschweren sehr, den Pilz in die richtige Gattung zu bringen. Wenn ich obigen Pilz mit dem Namen des besten Ascomyceten- kenners, Herrn Medicinalrathes Dr. H. Rehm, verbinde, so ist es nur ein geringes Zeichen des Dankes meinerseits, für die Freundlichkeit, mit der mich Herr Dr. Rehm in zweifelhaften Fällen stets unter- stützte. 2. Sporonema Platani n. sp. Peritheciis primo subeutaneis, demum erumpenti-liberatis, clausis, fuseis 200—300 u diametris, contextu erasse parenchymatico, tandem rimose dehiscentibus, disco albo, humido gelatinoso, eonvexo; sporulis numerosis, oblongo-ovoideis ') Grenier, Godron, Flore de France II, pag. 48. *) Vergl, diese Zeitschrift 1889, 8. 474 und 8. 289. Oestorr. botan, Zeitschrift. 1, Heft 1890, „ \ 18 vel fusiformibus 7—11 u 1, 3—4 u er. hyalinis; basidiis 6—10 u ]., 2 a cr. simplicibus. Habitat in pagina inferiore foliorum emortuorum Platani oceiden- talis; „Aupark“ prope Posonium, 1. 1888. Dieser sich erst unter der Epidermis entwickelnde Pilz ist später vollständig oberflächlich, der obere Theil des Perithecium reisst mit einer unregelmässigen Spalte oder in Lappen auf, feucht bilden die zahlreichen Sporen eine gelatinöse Scheibe, einem kleinen Discomyceten vergleichbar. In diesem Zustande dürfte wohl @loeo- sporium Platani (Mont.) Oud. (conf. Saecardo Sylloge Melan- coniearum p. 711) obigem Pilze etwas ähnlich sein, doch das erst geschlossene Perithecium, dessen Wände allerseits Sporen absondern und immer deutlich sind, zeigen sofort, dass es kein Pilz aus der Familie der Melanconieae ist; die Sporen sind — abgesehen von den Grössenverhältnissen — der Form nach auch so wie bei @loeosporium ‚Platani (Mont.) Oud., d. h. wie dieselben für diesen Pilz in Fungi Italici Nr. 1059 von Saccardo gezeichnet werden. Höchst wahrscheinlich ist dieser Pilz ein Vorläufer von Cocco- myces oder dergleichen, doch fand ich die Ascus - Form bisher noch nicht. 3. Herm Dr. A. Zahlbruckner verdanke ich einen Pilz auf der Rinde von Quercus, bei der Ruine Weissenstein (bei St. Georgen) gefunden, welchen ich in Folge der hyalinen Sporen und übrigen Merkmaleunterden „Hyalophragmiae“, nurzu Zignoölla corticola (Fuck.) Saccardo stellen konnte; bei genauerer Untersuchung fand ich dann auch braune septirte Sporen, also Phaeophragmia und zwar T’remato- sphaeria, dies veranlasste mich, dem Pilze etwas mehr Aufmerksam- keit zu widmen. Ich würde nach eingehender Untersuchung und Ver- gleichung der Literatur sicher annehmen, dass Zignoella corticola (Fuck.) Saceardo Syll. Pyr. II. pag. 222 — (resp. Sacc. Michelia I. pag. 346 unter dem Titel „Fungi italiei delineati a Prof. Saceardo* hier wird Fuckel’s Trematosphaeria corticola zu Zignoölla gestellt) — und Trematosphaeria errabunda H. Fabr. Spher. Vauel. pag. 94, Fig. 32, in Annales de Seiene. Nat. Tom. IX') ein und derselbe Pilz ist, besonders wenn man die nach Untersuchungen W inter’s (Pilze II, pag. 276) gegebene Beschreibung als Grundlage der Ver- gleichung nimmt. Fuckel hatte nicht vollkommen reife Sporen, Fabre gleich Winter den entwickelten Pilz untersucht, da jedoch Fuckel seinen Pilz in Symbole pag. 162 im Jahre 1869 aufstellte, Fabre aber erst 1880, so ist mit Winter ]. c. zu schreiben: Tre- matosphaeria cortiecola Fuck., als Synonym dazu Zignoölla corticola Saece. Mich. I. p. 346 (Winter |]. ce. schreibt irrthümlich Syll. '‘) Herr Dr. R. v. Wettstein hatte die Güte, mir die Vergleichung dieses Werkes zu ermöglichen, ich spreche hier nochmals meinen besten Dank hiefür aus. 19 Pyr. II, p. 222 und Trematosphaeria errabunda H. Fabr. — Vergl. auch Prof. Saccardo’s Notiz in Syll. II. p. 120. Litteratur-Uebersicht. November 1889. Benedikt und Hazura. Ueber die Zusammensetzung der festen Fette des Thier- und Pflanzenreiches. (Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wissensch. in Wien. Math.-nat. Cl. Abth. IIB. XCVIII Ba, Heft 5.) Beck G. R. v. Mannagetta. Pflanzengeographische Gruppen in Gärten. (Wr. Illustr. Garten-Zeitg. 1889, Heft 12.) 8°. 3 8. Schilderung der pflanzengeographischen Gruppen im botanischen Garten der Wiener Universität und Besprechung der Bedeutung solcher Gruppen im Allgemeinen, wie für botanische Gärten insbesondere. Berlese A. N. und Bresadola G. Micromycetes Tridentini. Con- tribuzione allo studio dei funghi microscopiei del Trentino. Rove- reto (Sottochiesa). 8°. 103 8. 6 col. Taf. Ein höchst werthvoller Beitrag zur Kenntniss der Pilzflora von Süd- Tirol. Die Abhandlung umfasst die Pyrenomyceten, Sphaeropsideen, Ustilagi- neen und Uredineen, nebst einem Discomyceten. 300 Pilze, darunter 25 neue, 2 neue Gattungen: Mattirolia, verw. mit Thyronectria und Morinia, verW. mit Steganosporium. Ausser ausführlicher Synonymie und Fundortsangaben enthält die Abhandlung zahlreiche werthvolle Bemerkungen zu einzelnen Arten. Schade, dass die Verf. in der Nomenclatur nicht durchwegs das Prioritätsprincip befolgten. Blocki Br. Rosa Knapii nov. sp. (Botan. Centralbl. Nr. 46.) 8.28. Sect.: Montanae corüfoliae. Standort: Kalkreiche Uferabhänge des Srypa- Alusses zwischen Przewloka und Buezacz in Süd-Ost-Galizien. Boehm I. Ursache des Saftsteigens. (Ber. d. Deutsch. botan. Gesellsch. VII. Gen.-Vers.-Hft. $. 46.) 8°. 11 S. 2 Illustr. Des Verf. Schlusssatz ist: „In vorstehender Abhandlung ist die Frage nach der Ursache der Wasserbewegung in transpirirenden Pflanzen endgiltig beantwortet: Die Wasseraufsaugung durch die Wurzeln und das Saft- steigen werden durch Capillarität, die Wasserversorgung des Blatt- parenchyms wird durch den Luftdru'ck bewirkt.“ Ebner V. v. Das Kirschgummi und die krystallinische Micelle. (Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wissensch. in Wien. Math.-nat. Cl. XCVIH. Bd.) 8°. 10 8. — ') Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rück- sicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indireet beziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Voll- ständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten höflichst ersucht. Die Red. )% 20 Die Entdeckung des Verf.,, dass Kirsch- und Traganthgummi im be- schränkt gequollenen Zustande auf Zug, Druck und Biegung optisch entgegen- gesetzt reagiren, wie Glas und die meisten anderen Substanzen, ist von Schwendener und Ambronn bestritten worden. Verf. erbringt in der vor- liegenden Abhandlung den Beweis der Richtigkeit seiner Anschauung. Vergl. darüber auch diese Nummer 8. 31. Freyn I. Öolehieum Bornmülleri sp. nov. und Biologisches über dieselbe. (Ber. d. Deutsch. botan. Gesellsch. VII. Hft. 8. S. 319.) BB. Ausführliche Beschreibung der neuen Art. Fundort: Ak Dagh und Sana Dagh bei Amasia. — Die Entwickelung der Blüthe und deren Theile bedingt im Beginne der Anthese Xenogamie und später Autogamie. Gemböck R. Im Steyrthale. („Die Natur“ Nr. 47.) 2 S. 1 Illustr. Gelegentliche Besprechung der Flora der diluvialen Ablagerungen bei Steyr. Heinricher E. Johann Peyritsch, Nekrolog. (Ber. d. Deutsch. botan. Gesellsch. VII.) 8°. 9 S. Hempel G. und Wilhelm K. Die Bäume und Sträucher des Waldes in botanischer und forstwirthschaftlicher Beziehung. (Wien (E. Hölzel). 2. Lfirg. 4°. S. 33—56. 3 Farbentaf. 13 Illustr. 1 fl. 50 kr. Vorliegende Lieferung enthält folgende Abschnitte: Coniferen: Blüthe, Frucht und Same. (Forts.) — Keimung und Entwickelung. — Blattbildung. — Knospen und Triebe. — Holz. — Rinde. — Geographische Verbreitung. — Verhalten zum Standorte. — Zuwachsverhältnisse. — Gebrauchswerth des Holzes. — Nebenproducte. Sicherheit der Production. — Forstwirthschaftliche Bedeutung. — Systematische Eintheilung. — I. Abietineae. 1. Fichte. — Die 3.Farbentafeln stellen dar: Larix Europaea, Pinus silvestris, P. montana. — In Betreff der Ausführung der Illustrationen kann nur das auf S. 303 des vor- jährigen Jahrganges Gesagte wiederholt und das vorliegende Werk als ein Prachtwerk bezeichnet werden. Keller R. Das Potentillarium von H. Siegfried in Winterthur (Botan. Centralbl. Nr. 47 u. 48). Enthält Mittheilungen über Culturergebnisse in Betreff zahlreicher Potentilla-Arten der Monarchie. Kolb M. Die europäischen und überseeischen Alpeupflanzen. Unter Mitwirkung von I. Obrist und I. Kellerer. Liefrg. 2—4. Stutt- gart (Ulmer). 8°. S. 49—192, a 1 M. Die vorliegenden 3 Lieferungen reichen von Arenaria bis Onobrychis. Original-Mittheilungen über Fundorte: Cirsium Erisithales X montanum Judi- carien, Val di Daone 1883, ©. montanum Sprg., Val di Daone (Obrist), Den- taria pinnata Val Gaverdina (Öbrist), Matthiola varia (Sibth.)? Alpe Gneula im Val di Cogne. Neu: Geum Kolbianum Stein (montanum X reptans) Mte. Rosa. Kronfeld M. Volksthümliche Abortiva und Aphrodisiaca in Oester- reich. (Wr. Med. Wochenschr. 1889, Nr. 44, 45.) Besprechung der zu den angedeuteten Zwecken gebrauchten Pflanzen. 21 — — Ueber vergrünte Blüthen von Typha minima. (Ber. d. Deutsch. botan. Gesellsch. VII. Gen.-Vers.-Hft.) 8°. 1 S. Die Carpelle vergrünter Blüthen trugen oft 2 Ovula, weshalb Verf. der Ansicht ist, dass 2 solcher bei Typha angelegt sind, von denen eines abortirt. — — Zur Biologie der zahmen Rebe (a. a. 0. S. 42). 8°. 3 S. Verf. beobachtete Bienen als Besucher der Rebenblüthe. — — Ueber die künstliche Besiedlung einer Pflanze mit Ameisen. (a. a. O. S. 45). 8°. 18. Verf. vertrieb von einer Matthiola annua Erdflöhe durch Anlockung von Ameisen durch aufgesetzte Honigtropfen. Martelli U. Rivista monografica del genere Androsace. Florenz (Mariano Ricei). 8°. 40 S. Die Abhandlung zerfällt in 2 Theile: eine pflanzengeographische Studie über die Gattung und eine Bearbeitung der Arten. Aus der ersteren ergibt sich als Centrum der Verbreitung Central-Asien, von wo sich die Gattung nach Westen verbreitete, um in den Alpen ein secundäres Centrum zu finden. Verf. unterscheidet 30 Arten, davon in den österreichisch-ungarischen Ge- birgen: A. alpina Lam. var. eiliata (DC.), maxima L., septentrionalis L., sept. var. nana (Guss.), willosa L., will. var. Chamaejasme Willd., carnea L., laetea L., obtusifolia All. Bezeichnend für die Bearbeitung dieses Theiles dürfte sein, dass A. (Aretia) culindriea, eiliata, pubescens, brevis, brutia, Haus- manni, Wulfeniana ohne ein Wort der Erläuterung als Synonyme zu A. alpina gezogen werden. — Störend wirken die zahlreichen Druckfehler, z. B. Fuck statt Fuss, Kock statt Koch, Analys statt Analecta, Schlect. statt Schlecht. etc. Miczynski K. Action des gelees sur les tissus du poirier. (An- zeiger d. Akad. d. Wissensch. in Krakau 1889. X.) Französisches Resum& einer in polnischer Sprache publieirten Arbeit: Dem Froste erliegt zuerst das Mark, dann folgen die Markstrahlen, dann die Zuwachszone, endlich die Rinde, Oleskow I. Theoretische Grundlagen zur Veredlung der Bäume. I. Bau und Wachsthum der Birnbaumzweige. (Anzeiger d. Akad. d. Wissensch. in Krakau 1889. XL.) Palla E. Ueber Zellhautbildung und Wachsthum kernlosen Proto- plasmas. (Berichte d. Deutsch. botan. Gesellsch. VII. Hft. 8. S. 330.) 8°. 2 S. In dieser vorläufigen Mittheilung gibt Verf. bekannt, dass er an den Pollenschläuchen mehrerer Pflanzen und an den Blättern von Elodea Cana- densis die Bildung von Membranen ohne Betheiligung eines Zellkernes beob- achten konnte, eine Erscheinung, die mit den Beobachtungen Klebs in Wider- spruch steht. Raciborski Mar. Desmidyje nowe. Desmidiaceae novae. (Pametn. Wydzialu matem. przyr. Akad. Umiej. T. XVII.) 4°. 40 8. 3 Taf. — — Przeglad gatunköw rodzaju Pediastrum. (Die Arten der Gat- tung Pediastrum.) (A. a. O. T. XX.) 8°. 37 8. 1 Taf. — — O neyktorych skamienialych drzewach okoliey Krakowa. (Ueber einige fossile Hölzer der Umgebung von Krakau.) (Sprawozd. ko- - misyi fizyjograf Akad. Umiej. T. XXIIL) 8°. 12 8. 1 Taf, ‘).) _—_ Raimann R. Ueber einige Krankheitserscheinungen der Nadel- hölzer. (Mittheilg. d. Section f. Naturk. d. österr. Tour.-Club. Nr. 11.) 4%. 4 8. Populär gehaltene Darlegung der durch Chrysomyza Iehododendri, Ch. Abietis, Aecidium elatinum, Helotium Willkommii, Coleosporium Senecionis, Herpotrichia nigra, Gumnosporangium verursachten Krankheiten. Sagorski E. Die Rosen der Hohen Tatra und der nächsten Um- gebung. (Deutsche botan. Monatshefte 1889, Nr. 11/12.) 8°. (Schluss.) 6 8. Neu: R. uneinella Bess. var. Tatrae Sag. — R. collina Jacq. var. Kesmarkensis Sag. — R. Ilseana Crep. var. pubescens Sag. — R. subalpina Braun. — Ausführliche Beschreibung der R. Maukschi Kit. Räthay E. Wie lassen sich die Peronospora-Laubkrankheit und der sog. Laub- und Kupferbrand von einander unterscheiden? („Wein- laube“ 1889, Nr. 41. S. 483.) Rosenstock D. Ueber das Vorkommen einiger Farn in Thüringen und Tirol. Asplenium Heujleri Reich. Algund bei Meran. Schiffner V. Beiträge zur Kenntniss der Moosflora Böhmens. II. (Lotos.) gr. 8°. 36 8. 2 M. Schroff C. v. Historische Studie über Paris quadrifolia L. Ein Beitrag zur Geschichte der Arzneimittellehre. Graz 1889. 8°. 290 S. 2 fl. 50 kr. Thümen Fr. v. Die wichtigsten der direct tragenden amerikanischen Reben, nebst einer kurzen Anweisung für die Cultur. (Arch. f. Landwirthsch. X.) 8°. 56 S. 1 M. 40 Pf. Thümen Fr. v. und Villers D. v. Die Pflanzen des homöopa- thischen Arzneischatzes. Dresden (W. Baensch). 1. Liefrg. 4°. 88. 1 M. 50 Pf. Die im Titel genannten Pflanzen werden in alphabetischer Reihenfolge . abgehandelt. Der botanische Theil des jeder Art gewidmeten Textes (bearbeitet von Thümen) enthält Litteratur, Beschreibung und Verbreitung, eventuelle Aufzählung des Formenkreises. Die Tafeln sind, soweit sich aus der vorliegen- den Probe entnehmen lässt, einfach und klar, das Handeolorit flüchtig. ee Ueber Formen der Mistel. (Botan. Centralbl. Nr. 49.) 8°. 28. Viscum album auf Pinus silvestris, Franzensfeste, Tirol. Vierhapper. Prodromus einer Flora des Innkreises V. (Progr. d. Realschule in Ried.) Wettstein R. v. Untersuchungen über „Nigritella angustifolia Rich.* (Berichte d. Deutsch. botan. Gesellsch. VII. Hft. 8. S. 306.) 8°. #2.8..1 Tat, Resultat: 1. Nigritella ist mit G@umnadenia unter letzterem Namen zu vereinen. 2. Unter dem im Titel genannten Namen werden meist 2 Arten 23 zusammengefasst, nämlich: @. niyra (L.) und G. rubra Wettst; erstere ist in Norwegen, Schweden, Central-Frankreich, in den Pyrenäen, Alpen, im Franzö- sischen, Schweizer und Badischen Jura, in Italien und auf der Balkanhalbinsel verbreitet, letztere vertritt sie in den östlichen und südöstlichen Alpen und Ost-Karpathen. Battandier et Trabut. Flore de l’Algerie. Dicotyledones par I. A. Battandier. fasc. 3. Alger. (St. Jourdan), Paris (Savy). 8°. S. 385—576. 4 Fr. Bucherer Emil. Beiträge zur Morphologie und Anatomie der Dios- coraceen. (Bibliotheca botanica Hft. Nr. 16.) 4%. 32 8. 5 Taf. 10 M. Cavara F. Materiaux de Mycologie Lombarde. (Toulouse, Revue mycol.) 8°. 23 S. 2 Taf. 2 M. Cesati, Passerini. Gibelli. Compendio della Flora Italiana. Fasc. 37. 6 S. 6 Taf. 2 M. 20 Pf. Engler A. und Prantl K. Die natürlichen Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten. Leipzig (W. Engelmann). Liefrg 38. 8°. 48 S. 212 Einzelbilder in 26 Fig. 4 M. 50 kr. O0. Drude: Ericaceae, Epacridaceae, Diapensiaceae. F. Pax: Mursinaceae. Fischer R. Flower Land: An introductions to Botany. London (Bemrose). 8°. 248 S. Illustr. Sh. 4:6. Fraenkel C. und Pfeiffer R. Mikrophotographischer Atlas der Bakterienkunde. Liefgr. 4. Berlin (Hirschwald). 8°. 5 Taf. 4 M. Hackenberg Hugo. Beiträge zur Kenntniss einer assimilirenden Schmarotzerpflanze. (Cassytha Americana.) Barmen. 8°. 36 8. Hefti I. J. Ein Beitrag zur Kenntniss der speciell in Centraleuropa vorkommenden, sowie der bekannteren fremden Giftpflanzen und Pflanzengifte, ihre Anwendung, sowie deren Gegengifte. Glarus (Baeschlin). 8°. 124 S. 2 M. Heneau Alph. Flore el&mentaire de la basse et de la moyenne Belgique. Determination facile des plantes, noms francais, neer- landais et latins. Botanique appliquee. Bruxelles (Charpentier). 8°. 6 8. 75 Üts. Jacob Georg. Untersuchungen über zweites oder wiederholtes Blü- hen. Giessen (W. Keller). 8°. 41 8. KnuthDr.P. Grundzüge einer Entwickelungsgeschichte der Pflanzen- welt in Schleswig-Holstein. (Schriften des naturw. Ver. f. Schlesw.- Holst. VIIL) 8°. 33 8. Bemerkenswerthe pflanzengeographische Studie mit Erörterungen der Leziehungen der Localflora zu anderen Floren, Lachmann Paul. Contribution & l’histoire naturelle do la racine des fougeres. Lyon (F. Plan). 8°. 189 S. 5 Taf. 27 Text-Illustr. 24 Loeb I. Der Heliotropismus der Thiere und seine Uebereinstimmung mit dem Heliotropismus der Pflanzen. Würzburg (Hertz). 8°. 118 S. 2 fl. 40 kr. Untersuchungen über den Heliotropismus der Thiere. Verf. vergleicht die Erscheinungen desselben mit dem Heliotropismus der Pflanzen. Ein ein- leitendes Capitel enthält eine Uebersicht der wesentlichen Erscheinungen und Gesetze des Heliotropismus im Pflanzenreiche. Zur Charakteristik dieses Theiles der Arbeit diene der Umstand, dass dem Verf. die grundlegenden Arbeiten Wiesner’s über den Heliotropismus der Pflanzen unbekannt blieben! Maury M. P. Le Trace des cartes de geographie botanique. Paris (I. Mersch). 8°. 8 S. Besprechung MN Beschlüsse des botanischen Congresses in Paris. Vergl. diese Zeitschrift 1889, Nr. 11. Mayr H. Die Waldungen von Nordamerika, ihre Holzarten, deren Anbaufähigkeit und forstlieher Werth für Europa im Allgemeinen und Deutschland insbesondere. München (Rieger). 8°. 448 S. 24 Text-Illustr. 10 Taf. 2 Karten. 18 M. Sehilling P. Kleine Schul-Naturgeschichte der drei Reiche. Neu- bearbeitung durch R. Waeber. 3 Theile. 18. Bearbeitung. Bres- lau (F. Hirt). 8°. 156 S. 1 M. 25 Pf. Schumann €. R. G. Anatomische Studien über die Knospen- schuppen von Coniferen und dieotylen Holzgewächsen. (Bibliotheca Botanica Hft. Nr. 15.) 4°. 32 S. 5 Taf. 10 M. Toni E. de. Note sulla Flora Friulana Ser. II. Udine (Coon. de la soc. Alp. Friul.) 47 S. 2 M. Toni I. Bapt. de. Sylloge Algarum omnium Eneuguhe cognitarum. Vol. I. Sect. II. Padua und Mailand (Haepli). 8°. S. 593—1313. Mit dem vorliegenden 2. Band schliessen die An ab. In der Bearbeitung ist der Verf. ganz der Sylloge fung. v. Saccardo gefolgt, sie enthält ausser ausführlichen Litteraturnachweisen Diagnosen und Uebersicht der geographischen Verbreitung jeder Art. So weit es der Ref. nach Stich- proben beurtheilen kann, ist die Litteratur mit seltener Vollständigkeit benützt. Zweifelsohne seit lange die bedeutendste Erscheinung auf dem Gebiete der Phycologie. — Gesammtzahl der bisher bekannten Chlorophyceen 2978. a H. Flora des unteren Lahnthals mit do Berück- -sichtigung der nähern Umgebung von Ems. Ems (J. C. Sommer). I. Theil: Bestimmungs-Tabellen. 8°. 50 8. 11 Taf. II. Theil: Be- schreibung der Arten. 8°. 199 S. 3 M. 00 Pf. Flora von Oesterreich-Ungarn. Aus verschiedenen Zuschriften an die Redaction konnte diese entnehmen, dass die Veröffentlichung der unter der Bezeichnung „Flora von Oesterreich-Ungarn“ gebrachten Notizen lebhaften Beifall ’ 25 fand und dass diese Rubrik ihren Zweck erreichte, nämlich Gelegen- heit bot, floristische Auffindungen, die nicht Gegenstand selbststän- dieer Publicationen bilden sollten, deren baldige Veröffentlichung aber dennoch erwünscht war, bekaunt zu machen. Diesem Zwecke soll die Rubrik auch fernerhin dienen, zu- gleich aber auch eine wesentliche Erweiterung durch eine Einrich- tung erfahren, durch die eine wichtige Aufgabe dieser Zeitschrift erfüllt werden kann. Um eine Uebersicht über die die Flora eines Gebietes der österreichisch ungarischen Monarchie betreffende Literatur zu ermög- lichen, um andererseits jederzeit einen Ueberblick über den Stand der floristischen Erforschung zu bieten, wird diese Rubrik fortan in bestimmten Zeitabschnitten Referate über die floristische Durch- forschung der einzelnen Kronländer bringen. Diese Referate werden eine Aufzählung der in den betreffenden Zeitabschnitten erschienenen, das Kronland betreffenden Litteratur bringen, ferner eine Aufzählung neuer und für das Gebiet neuer Arten, endlich Anführung solcher neuer Standorte, deren Ent- deckung von besonderen Interesse ist. Die räumliche Beschrän- kung wird allerdings in dieser letzten Rubrik vorläufig die thunlichste Kürzung erfordern. Die Zeiträume, über welche sich die Referate erstrecken werden, sollen thunlichst kurze sein, um möglichst rasch die Er- gebnisse der Landesdurchforschung allgemein benutzbar zu machen. Wenn die Referate sich nur auf die Kronländer der österr.- ‚ungar. Monarchie beziehen werden, so liegt dieser Beschränkung kein engherziger Standpunkt zu Grunde, sondern die Erwägung, dass einerseits gerade die Landesdurchforschung eine Arbeitstheilung er- heischt, dass andererseits eine vollständige Berichterstattung über die floristische Durchforschung der angrenzenden Reiche, besonders des deutschen Reiches, in den Berichten der Commission für die Flora von Deutschland existirt. Die Ausführung des in den vorstehenden Zeilen angedeuteten Planes wird nur möglich sein, da eine Reihe namhafter Botaniker sich in opferwilliger Weise bereit erklärt hat, die Referate zu über- nehmen. Für diese Opferwilligkeit sei ihnen hier der wärmste Dank ausgesprochen, mit dem die Bitte an die Leser dieser Zeitschrift verknüpft sei, sie mögen durch Zusendung von einschlägigen Mit- theilungen und Publieationen an die Herren Referenten, diesen die nicht geringe Arbeit erleichtern. Es haben sich bisher zur Uebernahme von Referaten bereit er- ‚klärt die Herren: Dr. Günther R. von Beck für Niederösterreich und die Oceu- pationsländer. Professor Dr. V. v. Borbas für Kroatien und Slavonien. Heinrich Braun für Ungarn, exelusive des Ostens (Sieben- bürgen). L Professor Dr. Ladislaus Celakovsky für Böhmen. x 9, Ionaz Dörfler für Oberösterreich. E. Fiek für Oesterr. Schlesien. J. Freyn für Istrien. Dr. K. Fritsch für Salzburg und Kärnten. A. Knapp für Galizien und die Bukowina. Ludw. Graf Sarnthein für Tirol und Vorarlberg. Prof. Dr. L. Simonkaj für Ost-Ungarn (Siebenbürgen). Dr. R. v. Wettstein für Steiermark und Krain. Auch für die noch nicht vergebenen Gebiete (Mähren, Dal- matien) hofft die Redaction in kürzester Zeit Referenten zu gewinnen. Die ersten Referate werden den Zeitraum vom Beginn des Jahres 1890 bis zum 1. März umfassen und in der April-Nummer enthalten sein. Soweit es mit dem zu Gebote stehenden Raume ver- einbar sein wird, sollen die Referate in folgender Weise erscheinen: Die Januar-Nummer soll enthalten die Referate über die Kron- länder Niederösterreich, Schlesien, Salzburg, Kärnten. Die Februar-Nummer: Böhmen, Krain, Galizien, Bukowina. Die März-Nummer: Ungarn, Tirol und Vorarlberg, Istrien. Die April-Nummer: Niederösterreich, Steiermark, Kroatien und Slavonien. Die Mai-Nummer : Mähren, Dalmatien, Siebenbürgen. Die Juni-Nummer: Ungarn, Oberösterreich, Occupationsgebiet. Die Juli-Nummer: Niederösterreich, Schlesien, Salzburg, Kärnten. Die August-Nummer: Böhmen, Krain, Galizien, Bukowina. . Die September-Nummer: Ungarn, Tirol und Vorarlberg, Istrien. Die October-Nummer: Niederösterreich, Steiermark, Kroatien und Slavonien. Die November-Nummer: Mähren, Dalmatien, Siebenbürgen: Die December-Nummer: Ungarn, Oberösterreich, Oceupations- gebiet. A. Mähren. Neue Funde: 1. Thalietrum foetidum L. An den Felsen oberhalb Klentnitz. 2. Siler trilobum Scop. Im Diwaker Walde bei Auspitz. A. Schierl. B. Nieder-Oesterreich. 1. Viola subpubescens Borb. (V. montana L. [V. elatior Fr.] < pu- mila Chaix) Sumpfwiesen bei Laxenburg (V. Skofitziana Wiesb. Oesterr. botan. Zeitschr. 1886, S. 190, non V. Skofitzü Bl. a. a. 0. 1883, S. 307). 2. V. suaviflora Borb. et H. Braun (V. suaveolens Wiesb. Oesterr. botan. Zeitschr. 1880, S. 190, non Perr. et Song., in Billot Adnot. ä la Fl. France 1859, pag. 183) bei Kalksburg. 27 3. Viola Ruppiü All. Fl. Pedem. tab. XXVI, Fig. 6! (Reichb. Icon. HI 4505, planta minor dextrorum!) Breitenfurt und Kalksburg bei Wien (P. A. Dichtl.). Von V. ericetorum Schrad. durch blatt- artige grössere Nebenblätter, welche nur zweimal kürzer sind als die Lamina, sowie durch spitze Frucht verschieden. v. Borbäs. C©. Kärnten. 1. Viola rupestris Schm. Neue böhm. Abhandl. I. (1791) S. 60, Fl. Boem. (1793), pag. 50, „capsula tricarinata glabra* auf trockenen Weiden bei Ober-Vellach selten (Pacher), var. leucochlamydea Borb. petalis lacteis. Am selben Fundorte. 2. V. arenaria DC. Fl. Fr. IV. pag. 806, „capsulis turbinato-ellip- tieis obtusis, pubescentibus“ ebendaselbst mit var. albiflora Schultz. (Archiv 1869, pag. 371 pro spee.) v. Borbäs. D. Ober-Oesterreich. Symphytum Wettsteinii (officinale X tuberosum) Sennh. Zwischen den Stammarten nächst Oberthann bei Wels (1868). J. Kerner. D. Ungarn. Zusammengestellt von H. Braun. (Fortsetzung. Vergl. Nr. 8 des vorigen Jahrg.) 171. Pulmonaria obscura Dumort. Köszeg, Rohontz, Geschriebener Stein (Irottkö), Leka, Särvar, Ostfy-Aszszonifa, Sitke, See, Iväanc, Katafa. 172. 5 angustifolia var. leucantha Borb. In Kastanien- wäldern. 173. ” Styriaca A. Kerner. Köszeg. 174. Miyosotis lingulata Reichb. Bezok, Ipoly-Litke. 175. > silvatica var. lactes Boenn. Redlschlag (Piers). 176. Verbascum thapsiforme Schrader. Usajta, Nemet-Ujvär. 177. N nigrum var. paniculatum Griseb. Egervär, Steinam- anger, Vith, Leka. 178. « Austriacum Schott var. ochroleueum Borb. Säghberg, Bernstein. 179. F phoeniceum var. albiflorum Borb. Sorok am Perint- Flusse. 180. e Bastardi Röm. et Schult. var. megalanthum Borb. (1881). Pultehof, Nemet-Ujvär. 181. P Blattaria var. blattariforme Griseb. Kemenesalja, Köecsk, Särvär, Sömjen, Rohontz ete. 182. Veronica Kovaesii Borb. n. sp. (ex affinitate Veronicae Anagal- lidis). An Bergbächen zwischen Bernstein und Redl- schlag, auf Serpentin. 206. Veronica agrestis L. Pinkafö, Güns (seltener). Euphrasia Rostkomiana v. minoriflora Borb. St. Gotthard ete. strieta Host var. perineisa Borb. In Wäldern bei Rohontz, in Föhrenwäldern am „Schlössl* (Vartetö) nächst St. Gotthard. Orobanche lutea var. podantha Borb. In Kastanienwäldern bei (süns. rubra var. minoriflora Borb. Köszeg und Cäk, Vashegy. Hottonia palustris L. Körmend und Eisenburg. Bupleurum Gerardi Jacg. Steinamanger. Pastinaca opaca Bernh. var. stenocarpa Borb. An den Kalk- öfen bei Leka. Heracleum macranthum Borb. n. sp. Felsö-Eör, Csäpota. Sempervivum adenophorum Borb. n. sp. Auf dem St. Ladislaus- berg bei Podgoria und Gaisriegel. Thalietrum elatum Jacq. var. substipellatum Borb. Steinam- anger. a subsphaerocarpum Borb. n. sp. e grege Thalietri elati Jacq. An Feldwegen, in Wäldern und Wein- gärten bei Steinamanger. 3 glaucescens Willd. Bei Sagh. Ranunculus paueistamineus Tausch (var. subdivaricatus Borb.). Klein-Cell, Nemes Dömölk, Särvan, Ostfy-Aszszo- nyfa, Sorok-Tötfalu, Eisenburg, Güns. 5 acer L. var. napelloides Borb. In Weingärten bei Steinamanger, bei Willersdorf, Kalteneck (an der niederöst. Grenze). Var. Boraeanus Jord. Ondod und See, Güns, Geschriebener Stein. Caltha palustris var. cornuta Schott. Die vorherrschende Form im Comitate. Trollius Europaeus L. var. demissorum Borb. Güns, Wartenau. Nigella arvensis L. var. trachycarpa Borb. Käld, Sägh, Ke- menesälja, Gerce, Hetje, Steinamanger etc. Aquilegia vulgaris L. var. adenopoda Borb. (pilis peduneulorum glandulis immixtis). Nemet-Ujvär, Szalönak, Schlai- ning, Pinkafö etc. Papaver Rhoeas L. var. oblongatum Boiss. Dömölk, Eisenberg, var. macropetalum Borb. Kemenesälja. s Argemone L. var. oligosetum Borb. (capsulis glabris, apicem versus paucis |5]setis). Saaten bei Güns. Thlaspi Goesingense Haläcsy. Gaisriegel und St. Ladislausberg, “Csäderberg, auf Serpentin. »„ Goesingense var. truncatum Borb. Oxenrigel bei Redl- schlag. Var. cochleatum Borb. Oxenrigel bei Bernstein und Redlschlag. g „ alpestre L. var. stenopetalum Borb. In der Mitte zwi- schen T. virgatum Gr. Godr. und T. alpestre L. Die „ ,„ IA 29 Form der Petalen wie bei 7. virgatum, die Frucht wie bei T. alpestre L. Auf Wiesen der höheren Berge um Rohonez, unterhalb der Spitze des „Geschriebenen Steins“. Zwischen Göberling und Unter-Kohlstätten. In Wäldern und um die Burg Bernstein bei Rettenbach und Redlschlag, Mariendorf, Kogel. 207. Numphaea biradiata Sommerauer. Väsalja, Nemet-Ujvar. 208. Viola hirta L. var. subeiliata Borb. In Wäldern und Wein- 209. 210. 212. 213. 214. 215. 216. 217. eärten bei Györvär und Eisenburg, am Tafelstein bei Jennersdorf, Ostfy-Aszszonyfa, Güns. ambigua W.K. Sächberg, um Sorok-Tötfalu. Austriaca A. Kemer. Im Gesträuch bei Klein-Somlo, Säghberg, Sorok-Tötfalu, zwischen Györvar und Eisen- burg, am Tafelstein bei Jennersdorf (an der steyerischen Grenze); bei Güns, Rötz. Szilyana Borb. n. sp. Zunächst der V. Austriaca A. et J. Kerner und V. odorata L. verwandt, die Nebenblätter der V. uliginosa ähnlich, unterscheidet sich dieses Veilchen von V. Austriaca A. et J. Kerner durch die über der Mitte des Stengels inserirten Deckblätter, weniger behaarte Blätter, kleinere Blüthen, die schmäleren, nicht ausge- randeten Blumenblätter und Kelchzipfel, von V. odorata L. aber durch nicht verlängerte Stolonen, kurze und breitere und kurz bewimperte Nebenblätter ete. Am Berge Tafelstein bei Jennersdorf (steyer. Grenze). In Wäldern bei Räba, Füzes und bei der Eisenbahnstation Györvar. Nach Dr. Coloman Szily, Professor am Polytechnieum benannt. alba Besser var. scotophylla (Jord.). In Obsteulturen bei Klein-Somlö, in Wäldern bei Pogäny. Kerneri Wiesb. (V. Austriaca X hirta). Güns unter Ge- sträuch, in Wäldern bei Steinamanger. permixta Jord. (hirta > odorata). Auf Bergen bei Güns, Gyiröth. canina L. var. ericetorum Schrad. Vorherrschende Form im Comitate, Pinkafö, Bernstein, Felsö-Szenegetö, Eszter- häzi - Üveghuta, Güns, Felsö-Lövö, Taresa, Szälonak, (Schlaining), Steinamanger ete. Var. lucorum Reichenb. Klein-Somlö, Kastanien- und Laubwälder bei Güns, Röt, Lockenhaus, zwischen Sitke und Ostfy-Aszszonyfa. montana L. (?) In Kastanienwäldern bei Güns, bei Röt (Rattersdorf) ziemlich häufig, Szälonak (Schlaining), Tafel- stein, zwischen Rohonez und Bozsok, zwischen Györvär und Eisenburg (maerantha Gr. Godr.). strieta Hornemann (V. persieifolia Jauka, non alior.). In Wäldern zwischen Sitke und Ostfy - Aszszonyfa unter Calluna -Büschen, zwischen Rohone und Bozsok, in Ka- stanienwäldern bei Grüns. b. Aumilior Borb. Zwischen 30 Ostfy-Aszszonyfa und Sitke, Räba-Füzes, Tafelstein, Pin- kafö, auf Wiesen am Kindsberg bei Güns. 218. Viola stagnina Kitaibel (V. Billotiana Schultz, V. lactea Aut. non Sm.) An schlammigen Stellen der Marcal in Ke- menesalja, Raks, an der Eisenbahn. arvensis Murr. var. Kitaibeliana R. et S. Sägh, Ostfy- Aszszonyfa, Leka (Lockenhaus), Steinbach. 220. Sceleranthus eollinus Horn. Bernstein. 221. br intermedius Kitaib. (S. annuus > perennis?). Auf Alluvialboden bei Willersdorf. 222. Arenaria serpyllifolia L. var. pusilla Borb. Bernstein auf Ser- pentin des Gaisriegels. ” 223. x leptoclados Guss. An grasigen Stellen bei Sägh, Käld, Bernstein, Lockenhaus, am Kalvarieuberg, Redlschlag. 224. Holosteum umbellatum L. var. Heufelii Wierzb. Sagh. 225. Dianthus Hellwigii Borb. (Armeria x deltoides). In Günser Obstbaumeulturen an grasigen Stellen bei Locken- haus, Felsö-Lövö (Oberschützen); f. multicaulis Borb. zwischen Bükkösd und Felsö-Eör. 226. B deltoides L. var. foliosus Boenn. (non Turez.). Am St. Ladislausberge, var. glaucus L. Am Gaisriegel bei Bernstein. Carthusianorum L. var. capillifrons Borb. Bernstein und Redlschlag in Wäldern auf Serpentin. var. sub- fastigiatus Schur. Rohonez (Budiriegel), Bozsok, Csäderberg, Güns, Kienberg bei Bernstein. Var. nanus Seringe, am Gaisriegel und St. Ladislausberg auf Serpentin. 171—227. Vergl. V. v. Borbäs: Geographia atque enumeratio plantarum comitatus Castriferrei in Hungaria. Nächst Rovereto (Süd-Tirol) fand ich eine durch ihre Dimen- sionen bemerkenswerthe Fasciation von Erigeron Canadense L. Die Höhe des verbänderten Stengels betrug 40 Ctm., dessen Breite im Maximum 5, im Minimum 3 Ötm., seine Dicke 0°5 Ctm. G. de Cobelli. Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. 1. Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. In der Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe am 7. November 1889 überreichte das ec. M. Herr Regierungsrath Prof. Dr. Constantin Freih. v. Ettingshausen eine von ihm und Prof. Franz KraSan in Graz verfasste Abhandlung, betitelt: „Unter- al suchungen über Ontogenie und Phylogenie der Pflanzen auf paläon- tologiseher Grundlage.“ 2. K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien. In der Monatsversammlung am 4. December 1889 hielt Herr Dr. G. v. Beck einen Vortrag: Die Pflanzenformationen und deren wissenschaftliche Bedeutung. — Hierauf besprach Hr. Dr. O. Stapf den Verlauf der Expedition Stanley’s. An dem botanischen Discussionsabende vom 22. November 1889 legte Herr Dr. C. Fritsch einen neuen Carduus-Bastart vor: Car- duus Groedingensis Fr. (erispus L. = viridis Kern.). „In (Ge- sellschaft der Stammarten am Fusse des Untersberges bei Salzburg“. — Herr Dr. O. Stapf besprach eine durch Vertieillium agaricinum hervorgerufene Erkrankung des Agarieus campestris. — Herr J. Dörfler demonstrirte eine Sammlung von (23) Varietäten und Monstrositäten des Zyuisetum Telmateja Ehrh. Diese interessante Sammlung enthielt die Belege zur Publication des Vortragenden im XXXIX. Bande der Verhandlungen der zool.-botan. Gesellschaft. Ausserdem wurden vorgezeigt: eine Forma ramulosa der var. breve Milde (Gmunden, Ronniger), ferner Exemplare der Forma brewr- similis von var. serotinum mit 3—5 Mm. und 20—50 Mm. langer Ashre, erstere als subf. microstachyum Ronhig., letztere als subf. macrostachyum Ronnig. bezeichnet, endlich Missbildungen und zwar ein Exemplare der Combination: var. serotinum f. brevisimilis + var. frondescens entsprechend und Exemplare von Egwis. arvense mit gespaltener Aehre. — Schliesslich legte Herr G. Sennholz eine Reihe von Pflanzen vor, welche er am 2. November im Erlaufthale blühend angetroffen hatte; davon seien besonders hervorgehoben: Helleborus niger, Erica carnea, Polygala Chamaebuwus, Primula acaulis, elatior, Anemone Hepatica, Fragaria vesca, Daphne Meze- reum, Oentaureas montana, Arabis alpina, Anthyllis affinis U. &. m. 3. Chemisch-physikalische Gesellschaft in Wien. Sitzung am 12. November 1889. Prof. v. Ebuer sprach über Substauzen, welche sich gegen Druck und Zug optisch normal verhalten und demonstrirte schliess- lich mit Hilfe eines Projectionsapparates, der mit zwei Nicol’schen Prismen und einer Gypsplatte Roth I. O. versehen war, die entgegen- gesetzten Erscheinungen der Doppelbrechung, welche beschränkt ge- quollene Gelatine- und Kirscheummimembranen beim Dehnen zeigen. Die Versuchsanordnung war im Wesentlichen folgende: Die beiden Nicols sind gekreuzt und so gestellt, dass ihre Polarisationsebenen unter 45 Grad gegen den Horizont geneigt sind. Die zwischen Polarisator und Dehnungsapparat eingeschobene Gypsplatte ist so orientirt, dass ihre erste Mittellinie ein für allemal horizontal steht. Der zwischen die Gypsplatten und das mit dem Analysator vor- 32 sehene Projectionslinsensystem eingeschobene Delhnnungsapparat steht vertieal, d. h. so, dass die Membranen senkrecht zur ersten Mittel- linie der Gypsplatte gedehnt werden. — Es wurde nun zunächst 1. eine Gelatinemembran gedehnt und gezeigt, dass bei mässigem Zuge die anfanes rothe Farbe des Gesichtsfeldes in der gedehnten Mem- bran dureh Oranee I in Gelb I und endlich helles Weiss I übergeht und dass diese Farbenänderung beim Nachlassen des Zuges sofort wieder zurückeeht. Hierauf wurde 2. eine, in einem (Gemische von drei Theilen Alkohol und einem Theile Wasser beschränkt gequollene Kirscheummimembran in den Dehnungsapparat gebracht und es ergab sich bei mässiger Dehnung, dass nun die Farbe des Gyps- rundes sofort durch Purpur II und Violett II in Indigoblau II überging und dass beim Nachlassen des Zuges sofort" die neutrale Farbe des Gypsgrundes wiederkehrte. Der Versuch wurde mehrmals wiederholt. Vortragender legte auf diesen zweiten Versuch deswegen be- sonderes Gewicht, weil Schwendener und Ambronn behaupteten, beschränkt gequollenes Kirschgummi reagire im Beginne der me- chanischen Einwirkung senau so, wie Gelatine; erst secundär --- nach Secunden und länger -— kehre sich die Erscheinung um. Es sollte also nach den genannten Autoren die Kirschgummi- membran beim Dehnen zunächst, wie die Gelatinemembran, eine Örange- und Gelbfärbung annehmen, dann sollte die Farbe wieder durch Orange I nach Roth I und nun endlich durch Violett II in Blau II übergehen und dieses Blau sollte auch nach Aufhören der Dehnung bestehen bleiben oder sogar noch in helleres Blau 1 übergehen. Die Versuche, welche von den zahlreich Anwesenden auf das Genaueste verfolgt werden konnten, zeigten dies aber durchaus nicht; die Farbe ging vielmehr direct von Roth I nach Blau II und beim Nachlassen des Zuges kehrte die neutrale Farbe wieder und eine ent- gegengesetzte Farbenschwankung war in keinem Stadium des Ver- suches zu bemerken. Die k. k. Gartenbau-Gesellschaft in Wien veranstaltet im heurigen Winter einen Üyclus populär-wissenschaftlicher Vorträge. (Local: I. Parkring 12. — 6 Uhr Abends). Für denselben wurde folgendes Programm angegeben: 14. Jänner 1890, Dr. A. Heimer] „Ueber die Athmung der Pflanzen.“ 21. Jänner 1890, Dr. A. Burgerstein: „Neue Beobachtungen über die Ernährung der Pflanzen.“ 28. Jänner 1890, Dr. G. Beck R. v. Mannagetta: „Physio- gnomische Betrachtungen über die Pflanzenwelt. 2. Februar 1890, Dr. M. Kronfeld: „Die deutschen Volks- namen der Pflanzen.“ 11. Februar 1890, Dr. R. Wettstein R. v. Westersheim: „Der Antheil Wiens an der Entwickelung des Gartenbaues.* 39 18. Februar 1890, Dr. C. Fritsch: „Die Entwickelungsstufen des Pflanzenreiches.“ In der letzten General-Versammlung der deutschen bota- nischen Gesellschaft wurden nachbenannte Herren in den Aus- schuss gewählt: Reinke (Kiel), Pfitzer (Heidelberg), Stahl (Jena), Strassburger (Bonn), Willkomm (Prag), Buchenau (Bremen), Cramer (Zürich), Vöchting (Tübingen), Engler (Berlin), Solms (Strassburg), Cohn (Breslau), Nüldeke (Celle), Drude (Dresden), Hegelmeyer (Tübingen), Radlkofer (München). — In der Sitzung vom 25. October wurden gewählt: Engler zum Vorsitzenden, Schwendener zum ersten, Kny zum zweiten Stellvertreter des Vorsitzenden, Frank zum ersten, Köhne zum zweiten, Urban zum dritten Schriftführer, Müller zum Schatzmeister, Tschirch zum geschäftsführenden Secretär. Die Redactionscommission besteht aus den Herren: Engler, Frank, Köhne, Urban, Ascherson, Magnus und Wester- maier. Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. Herr Hans Siegfried in Winterthur gibt demnächst ein Exsiecaten-Werk heraus, das nicht nur durch die Neuheit des Ge- dankens, sondern auch durch den praktischen Werth, den es sicher hat, das Interesse des botanischen Publicums erregen dürfte. Es ist dies nämlich eine centurienweise erscheinende Collection von in dessen Garten cultivirten Potentillen, sowohl europäischer als aussereuropäischer Provenienz, denen sich auch in freier Natur ge- wachsene und thunlichst den Originalstandorten der Autoren ent- nommene Exemplare anschliessen sollen. Die erste Centurie dieser „Potentillen-Culturen“ ist recht hübsch ausgestattet, die Exem- plare sind mustergiltig gepresst und reichlich aufgelegt; die Eti- quetten enthalten den Namen mit den wichtigsten Synonymen, Heimatland, Angabe der Localität, woher Pflanze oder Same ent- nommen wurde, Blüthezeit und die Nummer, unter welcher die Pflanze in der Lehmann’schen „Revisio Potentillarum“ oder der Zimmeter’schen Abhandlung „europäische Arten der Gattung Poten- tilla* oder dessen „Beiträge zur Kenntniss der Gattung Potentilla* aufgeführt ist; nach dieser Nummerirung ist dann auch die Ein- reihung der Pflanzen leicht vorzunehmen. Es steht ausser Frage, dass dieses Unternehmen für die Ent- scheidung der Frage nach der Beständigkeit gewisser Merkmale einen wichtigen Baustein liefern werde; andererseits werden auch so manche Formen, die sonst nur schwer zu erhalten sind, bequem erworben Oesterr, botan. Zeitschrift. 1. Heft 1800, A 3 34 werden können; eine besondere W ichtigkeit dürfte die Colleetion aber auch für botanische Gärten und Museen haben. denen dadurch die Revision der vorhandenen Arten sehr erleichtert wird. In Anbetracht der schönen Auflage und der bedeutenden Mühen und Auslagen dürfte der Preis einer Centurie mit 30 Fr. — 24 Mk. = 12 fl. ö. W. nicht zu hoch gegriffen sein. Von österreichischen Standorten sind in der vorliegenden Cen- turie einige 20 Arten, meist aus Galizien (Blocki), Siebenbürgen, Tirol und Böhmen aufgelegt, und zwar: P. subarenaria (Borbäs) aus Prag. P. subrubens (Borbäs) aus Prag. P. Tirolensis (Zimm.) Brenner, Tirol. P. arenaria Borkh. Prag. P. Tommasiniana F. Schultz. Karst bei Triest. P. Serpentini Borb. Eisenburger Comitat, Ungarn. P. subobscura Blocki. Galizien. P. Schurii Fuss. Langenthal in Siebenbürgen. P. Coronensis Schur. Kronstadt in Siebenbürgen. P. Nestleriana Tratt. Langenthal in Siebenbürgen. P. Bouguoana Knaf. Eidlitz, Böhmen. P. pseudargentea Blocki, Lemberg. 4 P. Lindackeri Tsch. (Wiemanniana ß. virescens Gel.) Prag. P. Sauteri Zimm. Bozen. P. thyrsiflora Hülsen. Lemberg. P. leucopolitanoides Blocki. Lemberg. P. praecovioides Sauter. Bozen. P. Slendzinskii Blocki. Lemberg. P. Bohemica Blocki. Prag. P. Skofitzii Blocki. Okno in Galizien. P. Buschakii Blocki. Lemberg. P. Leopoliensis Blocki. Lemberg. P. Dichtliana Blocki. Kalksburg, Nieder-Oesterreich. P. pedata Nestl. Triest. P. Roemeri Siegfried. Kronstadt, Siebenbürgen. P. crassa Tausch. Prag. Von neuen, d. h. in den oben genannten Abhandlungen über Potentillen nicht aufgeführten Formen begegnen wir folgende: P. Roemeri Siegfried, einer Form der P. obscura aus Kronstadt. P. Buseri Siegfried (praecon x autumnalis) von Schaffhausen. P. Kelleri Siegf. (super rubens X opaca) von Winterthur. P. subobscura Blocki von Okno in Galizien. P. Verloti Jord. aus dem botanischen Garten zu Paris. P. Jaeggiana Siegfr. (superopaca X argentea) aus Zürich. Wünschenswerth und den Werth der Collection hebend wäre es, wenn auf den Etiquetten auch angegeben wäre, wie lange die betreffende Pflanze in Cultur sestanden. 39 Das Unternehmen kann natürlich nur fortgesetzt werden, wenn sich eine genügende Zahl von Abnehmern findet. Innsbruck, im December 1889. A. Zimmeter. Wittrock und Nordstedt. Algae aquae duleis exsiccatae. Fasc. 18, 19, 20. Nr. 851—1000, Stockholm gr. 8°. Sydow P. Uredineae exsiccatae. Fasc. V. Nr. 201—250. Berlin. Rehm. Cladoniae exsiccatae. Nr. 361—376, ausgegeben von F. Arnold. Diese Fortsetzung enthält eine Reihe interessanter Cla- donien, vorwiegend aus Baiern. Arnold F. Lichenes exsiccatae. Nr. 1449-—1483. Die vorliegende Lieferung dieses schönen Exsiceaten-Werkes enthält aus der Monarchie: Nr. 1483 Stereocaulon coralloides Fr. von Porphyrblöcken ober dem Travignolo zwischen Paneveggio und Bellamonte in Süd-Tirol. (F. Arnold.) — Besonders hervorzuheben sind Nr. 1450—1463. Dieselben sind Photographien von Originalien aus dem Herbare Flotow’s, welche im Berliner Herbarium‘ aufbewahrt werden u. zw.: 1450 ©. fimbriata L., capreolata Flot. und fruticu- losa Flot. — 1451 ©. chlorophaea 2. procerior Flot. a. centralis Flot. — 1452 ©. fimbriata L. d. expansa Flot. — 1453 ©. ochrochlora Fl. II. albescens Flot. — 1454 ©. straminea Flot. und deformis L. f. pal- mata Flot. — 1455 ©. cenotea Ach. macrostelis Flot. und subcontinuw Flot. — 1456. ©. squamosa Hffm. 1. attenuata (H.) Flot., 2 brachy- stelis (W.) Flot. und subsqguamosa Nyl. f. denudata Flot. — 1457 ©. multibrachiata Flot. — 1458 ©. squamosa Hoffm. ec. lactea Flot. — 1459 U. subsquamosa Nyl. var. denudata Flk. — 1460 ©. erispat« Ach. tubaeformis Wallr. u. heterodactyla Wallr. — 1461 und 1462 ©. erispata Ach. 2. blastica Flot. — 1463 ©. Arbuscula Flot. — Die Photographien der Flechten und der Etiquetten zeichnen sich, gleichwie jene, welche der Herausgeber schon früher vertheilte, durch ausserordentlichs Schärfe und Genauigkeit aus und beweisen, welche weite Anwendung die Photographie in der Botanik noch finden kann. Arnold hat sich durch den glücklichen Gedanken, wie durch seine bedeutenden Opfer ein dauerndes Verdienst erworben. Botanische Forschungsreisen. Dr. Ed. Formänek unternahm in den diesjährigen Ferien eine achtwöchentliche Forschungsreise nach Serbien, Macedonien und Thessalien und bestieg die Suha planina, das Plessidi-, Ossa- und Pindusgebirge. \ E un ob Herr F. Karo, der vor zwei Jahren nach Irkutsk übersiedelte, hat sich von dort nach Nerezynsk in Sibirien begeben und im Laufe der letzten 14 Monate die weitere Umgebung dieser Stadt durch- forscht. Ein grosser Theil seiner im Jahre 1888 gemachten Aus- beute wurde durch Herrn L. Richter in Budapest zur Vertheilung gebracht, nachdem die Pflanzen durch Herm J. Freyn bearbeitet worden waren. Im Jahre 1889 hat Herr Karo abermals eine grosse Sammlung angelegt (über 10.000 Exemplare), die er gleichfalls Herrn L. Richter in Budapest senden wird. Personal-Nachrichten. Leo Lesquereux, bekannt als Bryologe und Paläontologe, starb am 25. October in Columbus in Ohio. (Catalogue des Mousses de la Suisse 1845. — Museci Americani exsiecati. — Manual of the Mosses of N. America 1884). Sebastian Vidal, Director des botanischen Gartens zu Manilla, ist am 28. Juli 1889 gestorben. M. Granel ist zum Professor der Botanik an der Faculte de Medecine zu Montpellier ernannt worden. (Bot. Centralbl.) I. Kerner, Kreisgerichts-Präsident in Wr.-Neustadt, ist zum k. k. Hofrath ernannt worden. Am 21. December starb in Triest der bekannte Phycologe Dr. Ferd. Hauck, geb. 29. April 1845. (Die Meeresalgen Deutsch- lands und Oesterreichs in Rabenh. Kryptog. Flora 2. Aufl. — Phy- cotheca universalis etc.) In Görlitz starb am 21. December der ehemalige Fabriksdirector Moriz Winkler. Sein prachtvolles, über 150.000 Exemplare um- fassendes Herbarium und seine Bibliothek hat der Verstorbene dem botanischen Garten in Breslau geschenkt. (Epilobium Winkleri Kern.) Die krainische Sparcasse in Laibach hat die Errichtung eines Monumentes für Carl Deschmann beschlossen. Dasselbe, von Tilgner ausgeführt, soll im Laibacher Landesmuseum zur Aufstellung kommen. TT Z L — — — — — — — — — — — —_—_ _ _—_—_—_—_—_—_—_ _ } Inhalt der Jänner-Nummer. Kerner Anton R. v. Die Bedeutung der Dichogamie. 8. 1. — Freyn J. Plantae Karoanae. (Forts.) S. 7. — Degen A. v. Zwei neue Asperula-Arten. S. 13. — Bäumler J. A. Mycologische Notizen. S. 17. — Litteratur-Uebersicht. S. 19. — Flora von Oesterreich-Ungarn. S. 24. — Botanische Gesellschaften, Vereine, Gongresse etc. S. 30. — Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. S. 33. — Botanische Forschungsreisen. 3.35. —- Personal-Nachrichten. $.36. ne —————— Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Mühlgasse 1. Die österreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Mau pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit 4 fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (IV. Bez., Mühlgasse Nr. 1) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von ©. Gerold’s Sohn. C. Veberreutersche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XL. Nr. 1. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Mühlgasse 4.) E Aus Ostpreussen, eingesendet von Patze: Centaurea Austriaca, Mentha nemorosa, T’hymus Chamaedrys, Valeriana simplieifolia. Aus Böhmen, eingesendet von Boresch: Centaurea awillaris, Chaerophyllum aromaticum, Chenopodium Bonus Henricus, Eryn- gium campestre. Aus Mähren, eingesendet von Schierl: Arenaria grandiflora, A. setacea, Crambe Tataria, Dianthus Armeria, Genista procum- bens, Glycyrrhiza glabra, Hibiscus ternatus, Leonurus Marrubiastrum, Lotus tenuis, Peucedanum alsaticum, Scorzonera hispanica, 8. parvi- flora, Senecio campestris, 8. Doria. Aus Oberösterreich, eingesendet von Frank: Aethusa segetalis, Avena flavescens, Calamintha alpina, Centaurea montana, Dory- enium decumbens, Festuca gigentea, Potentilla arenaria, Thalietrum favum, Tilia ulmifolia. j Aus Steiermark, eingesendet von Frank: Cytisus hürsutus, Hierochloa australis, Orchis coriophora, Ranunculus auricomus. Aus Schlesien, eingesendet von Callier: Anthrisceus nitida, Carex atrata, Hieracium barbatum, Juncus trifidus, Linaria genisti- folia, Luzula spicata, Lycopodium Selago, Poa laxa, Potamogeton compressus, P. pectinatus, Sagina nodosa, Scleranthus biennis. Aus der Lausitz, eingesendet von Callier: Amarantus melan- cholieus, Astragalus arenarius, Medicago arabica, M. Aschersoniana, Juncus Tenageia. Aus Ungarn, eingesendet von Piers: Aethusa agrestis, Cala- mintha silvatica, Erechthites hieracifolia, Galium scabrum, Her- niaria hirsuta, Hieracium praealtum v. sublongisetum, HI. racemo- sum, H. sabaudum, H. sab. v. subverticillatum, Mentha candicans, M. carinthiaca, M. cuspidata, M. verticillata, Rubus Olusii, BR. rubri- setus, R. subaculeatus v. longistylis, R. sulcatus, Sempervivum soboli- ferum, Seseli glaucum, Tarawacum paludosum, Thlaspi alpestre v. stenopetalum, Thymus Braunü. T. Kapelae, T. Marschallianus, T. ovatus, T', ovat. v. concolor, T. spathulatus, T. subeitratus, T. subhirsutus, Tilia Hazslinszkyana, Verbascum phlomoides, Viola ericetorum, V. hirta v. subeiliata. Von Schippig, eingesendet von Berlin: Centaures maculosa, Linnaea borealis; aus der Lausitz: Potentilla norvegica. Aus Krain: Falcaria latifolia, Moehringia villosa. Aus Schweden: Carexw capillaris. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) — Baden, er — Berlin, Cr.) = Croatien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (G.) = Galizien, H.) = Harz, (1.) — Istrien, (Kt.)— Kärnten, (M.) — Mähren, (NOe.) — Niederösterreich, (00e.) — Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) — Rheinpreussen, (S.) = Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (S1.) = Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) — Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) Wesphalen. Hypericum perforatum (OOe., U.), veronense (S1.), Hypochoer- ris glabra (St.), maculata (O0e., Sl., U.), uniflora (M.), Hypoxys erecta (N.-Amer.), Jasione montana (NOe., U.), Illecebrum vertieil- latum (Sl., W.), Impatiens parviflora (Br., OOe., St.), Inula bri- tanica (B., U.), Conyza (B., U.), ensifolia (Cr.. U.), germanica (U.), graveolens (1.), Helenium (NOe.), hörta (Cr., U.), Oculus Christi(NOe,.,U.), salicina(U.), Irisgraminea (St.), Pseudacorus (O0e.,U.), mis CNOSUR Inserate. Einladung zur Pränumeration auf den XL. Jahrgang (1890) der Oesterreichischen Botanischen Zeitschrift. Redigirt von Dr. Richard R. v. Wettstein. Auf die „Oesterreichische botanische Zeitschrift‘ pränumerirt man mit 8 fl. österr. W. (16 R. Mark) auf den ganzen Jahrgang oder mit 4 fl. österr. W. (8 R. Mark) auf einen Semester und zwar auf Exem- plare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, nur bei der Administration: Wien, IV. Mühlgasse Nr. 1. Alle Buchhandlungen des In- und Auslandes nehmen ebenfalls Pränumerationen an. Die Versendung an die Buchhandlungen hat die Verlagshandlung C. Gerold’s Sohn in Wien übernommen. Von den bereits erschienenen Jahrgängen können noch voll- ständige Exemplare gegen nachfolgende Preise bezogen werden: 2. und 3. Jahrgang zu 1 fl. (2 R. Mark) — 10. bis 30. Jahrgang zu 2 fl. (AR. Mark) — 31. bis 38. Jahrgang zu 5 fl. (10 R. Mark) — 39. Jahrgang 8 fl. (16 R. Mark). Bei Abnahme sämmtlicher Jahrgänge von der Administration 20 Procent Nachlass. Einzelne Hefte können nur vom laufenden und letztvergange- nen Jahrgange abgegeben werden. Skofitz Wien, IV. Mühlgasse Nr. 1. Wünsche mit Botanikern, welche Algen tauschen, in Verbindung zu treten. Dalimil Varecka, Liliengasse Nr. 10, I. Stock, Altstadt, in Prag. NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. C. Veberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHER ZEITSCHRIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N" 2. Wien, Februar 1890. Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel. Von Dr. E. v. Haläcsy (Wien). E Herr P. Sintenis, welcher in den Sommermonaten des ver- flossenen Jahres in Kleinasien südlich von Trapezunt botanisch thätig war, hatte auf der Rückreise im September Salonichi berührt und von hier aus über Katerina, Spigi und Letochory (Syara) den thes- salischen Olymp bestiegen. Trotzlem sein Aufenthalt auf dieser höch- sten Erhebung der Balkanhalbinsel nur kurz währte, da sein Haupt- zweck, das Auffinden der im Jahre 1851 von Heldreich entieckten und seither nur von Orphanides in den Jahren 1857 und 1862 wieder gesammelten Jane Heldreichii Boiss. bald erreicht war, und andererseits auch der Besuch der höheren eigentlichen Alpen- region des (ebirges ihm durch Umstände versagt blieb, ist die gemachte Ausbeute doch in maucher Beziehung von Interesse. Die- selbe enthält nicht allein eine Anzahl für den Olymp noch nicht nachgewiesener Arten, sondern einige überhaupt noch nicht beschrie- bene Arten. Im Einverständniss mit Herrn Sintenis, der die Be- stimmung seiner Ausbeute mir freundlichst überlassen hatte, gebe ich im Nachstehenden eine Aufzählung dieser Arten, und bemerke nur, dass ich in dieser Alles aufgenommen habe, was ich in der Flora Orientalis von E. Boissier nicht erwähnt fand. 1. Parnassia palustris L. Olympus, ad rivum prope coenobium „Hagios Dionysios“. 2. Tunica Thessala Boiss. In arenosis prope Letochory. 3. Glycyrrhiza echinata L. In maritimis prope Katerina. 4. Cotoneaster pyracantha (1. sub Mespilo) Spach. In fruticetis prope . Letochory. d. Glinus lotoides 1. In maritimis prope Katerina. 6. Foeniculum piperitum DC. Olympus, in fruticetis supra Leto- ehory. 7. CUnidium apioides (Lam. sub Ligustico) Spreng. Olympus, in silvis supra Letochory. Öenuterr. botan. Zeitschrift. 2. Heft 1890, ! k 8. Bupleurum Marschallianum (C. A. Mey. In maritimis prope Katerina. 9. Viscum album L. Olympus, prope coenobium „Hagios Dionysios“. 10. Lonicera Etrusca Santi. Olympus, in silvis prope coenobium „Hagios Dionysios“. 11. Asperula puberula Haläcsy et Sintenis spec. nov. A. Sintenisii Hal. in P. Sint. It. or. a. 1889, no. 1858 non Aschers. in P. Sint. Iter trojanum a. 1883. Sectio: Cynanchica DU. Subsect. Sordidae Boiss. Fl. Or. III, pag. 33. E rhizomate plurieipite suffrutescenti multicaulis, caulibus ad- scendentibus ramulosis quadrangulis glabratis, foliis quaternis lati- uscule linearibus puberulis margine revolutis mucronatis nervo sub- tus valido erecto-patulis, bracteis 'oblongo-lanceolatis mucronatis, ovario brevioribus, fasciculis peduneulatis paueifloris, corollae pube- rulae lurido-purpurascentis lobis oblongis in appendicem brevem obtusiusculum abeuntibus tubo tenui superne ampliato triplo brevi- oribus, ovario scabriusculo %. Hab. in silvis Olympi prope coenobium „Hagios Dionysios“. Maasse: Stengel etwa 40-45 Ctm. hoch, die untersten ent” wickelten Blätter 4 Ctm. lang, etwas über 3 Mm. breit, Coroll® 8--9 Mm. lang. Von den in der Subsection „Sordidae“ aufgezählten Arten der Flora Orientalis könnte Asperula puberula nur mit A. Thessala Boiss. et Heldr. (= A. longiflora Boiss. Fl. Or. III, pag. 35 non W. et K.) verwechselt werden. Sie steht ihr auch in der That am näch- sten, unterscheidet sich aber, wie ich glaube, genügend durch die breiteren, kuizhaarigen Blätter und die nicht kahle, sondern kurz- haarige Corolle. Die auf den griechischen Gebirgen vorkommende A. lutea Sibth. ist mit ihren Varietäten ß. Mungierii Boiss. und y. rigida Boiss. (die Var. d. pulvinaris —= A. Boissierii Heldr. gehört in die Subsect. „ZRoseae* Boiss.) schon durch die Tracht, dann durch die starren, am Grunde des Stengels gedrängt stehen- den viel feineren Blätter, die Inflorescenz, kleinere, meist kahle Corollen und kahles Ovarıum abweichend. Ebenso ist die euböische A. suffruticosa Boiss. et Heldr. durch kleinere glänzende, kahle Blätter, kleinere unbehaarte Corollen, wie auch in der Tracht von A. puberula verschieden. Die asiatischen Arten dieser Gruppe: A. microphylla Boiss, A. tenuifolia Boiss. und strieta Boiss. haben mehr oder minder abweichende Merkmale und kommen daher nicht weiter in Betracht. Noch wäre 4A. longiflora W. et K. zu erwähnen, mit welcher Boissier in der Flora Orientalis seine A. Thessala, und zwar, wie ich glaube, mit Unrecht identifieirt, denn diese hat stets armblüthige Blüthhenbüschel und um ein Bedeutendes längere Corollen. Die eben erwähnten Merkmale, ferner jene, durch welche sich A. Thessala von A. puberula unterscheidet, bieten jedoch hin- Jänglich Anhaltspunkte, um beide auseinander zu halten. 39 12. Crucianella Graeca Boiss. Olympus, in silvis prope „Hagios Dionysios“. 13. Cephalaria Graeca R. et Sch. Olympus, in saxosis prope „Ha- gios Dionysios“. 14. Bidens cernua L. In humidis prope Katerina. 15. Achillea fililoba Freyn. Olympus, prope „Hagios Dionysios“. 16. Pulicaria dysenterica (L. sub /nula) Gaertn. Olympus, in pas- cuis prope „Hagios Dionysios“. 17. Centaurea difusa Lam. In maritimis prope Letochory. 18. Centaurea Adami Willd. In arenosis inter Katerina et Spigi. 19. Taraxacum gymnanthum (Lk. sub Leontodonte) DU. Olympus, prope „Hagios Dionysios“. 20. Hieracium Chalceidieum DBoiss. et Heldr. Olympus, in silvis prope „Hagios Dionysios“. 21. Hieracium Florentinum All. Olympus, in glareosis ad rivum prope „Hagios Dionysios*“. 22. Arbutus Andrachne L. In declivibus supra Letochory. 23. Erythraea spicata (L. sub Gentiana) Pers. In maritimis prope Katerina. 24. Euphrasia Olympica Hal. et Sint. sp. nova. E. Salisburgensis var. Olympica Hal. in P. Sintenis Iter orientale a. 1889, no. 1854. Caule erecto ramosissimo, ramis suberectis pilis erispulis erlan- dulosis obductis, foliis rigidis linearibus vel lineari-lanceolatis glabris eglandulosis margine scabris serratis, dentibus lateralibus utringue 2—4 triangularibus longe cuspidatis antrorsum vergentibus, racemis compactis, hracteis foliis conformibus, calycibus eglandulosis glabris, dentibus elongato-lanceolatis acuminatis mueronatis scabris, corolla parva, tubo elonzato sub anthesi acerescenti et protenso et fine anthesis calycis dentes excedente, Jabio superiore bilobo emar- ginato, labio inferiore trifido, laciniis subaequalibus quadratis diver- gentibus truncatis medio vix excedente vix emarginato, stylo fine anthesis antice deorsum redunco, capsula obovato-oblonga truncata glabra dentibus calycinis superata. O Hab. in silvis Olympi prope coenobium „Hagios Dionysios“. Maasse: Höhle der sanzen Pflanze 10—15 Ütm., Blätter S bis 10 Mm. lang, Blumenkrone 6 Mm. lang. Die eben beschriebene Euphrasia« steht bezüglich der Blatt- form, wie auch ihrer kleinen Blumenkronen wegen der E. Salis- burgensis Funk zunächst, ist aber schon in der Tracht von derselben auffallend verschieden. Insbesondere die ungemein dicht gedrängte Aehre mit den relativ weit herausragenden Corollen gibt ihr ein fremdes Aussehen. Die Blätter und Deckblätter haben durch- schnittlich 3—4 Zähne, während die der E. Salisburgensis 2- bis 3zähnig sind. Die Zähne sind zugleich viel länger, einzelne den (Juerdurchmesser der Blattlamina fast ein- und eineinhalbınal über- treffend, die lange Haarspitze derselbem ‚gibt der, wie erwähnt, sehr 4* 40 compacten Aehre ein beinahe schopfiges Ansehen, das durch die aufrecht abstehenden oder olt angedrückten Bracteen noch mehr auf- fällig wird. Wesentlich verschieden erscheint übrigens E. Olympiea von E. Salisburgensis durch die nach der Anthese weit über die Kelchröhre vorraeende Blumenkronröhre, ein Merkmal, welches sie mit der Gruppe der E. Rostkoviana Hayne gemein hat, von der sie aber durch die kleinen Blüthen und den nach der Anthese halbkreisförmig herabgebogenen Griffel wesentlich abweicht. Auch die nur leise angedeutete Ausrandung des Mittelzipfels der Kronen- unterlippe wäre gegenüber der tiefen Bucht bei E. Salisburgensis hervorzuheben. Etwaige Unterschiede in der Farbe und Zeichnung der Blumenkrone kann ich an den mir vorlieeenden durch das Trocknen vollständig verblassten Exemplaren nieht erniren. 25. Phlomis Samia L. Olympus, in silvatieis prope nysios“. 26. Marrubium peregrinum L. Olympus, prope „Hagios Dionysios*- 27. Calamintha offieinalis Moench. Olympus, in silvis prope „Hagios Dionysios“. 28. Satureja Pisidica Wettst. S. Olumpica Hal. in P. Sintenis Iter orient. a. 1889, no. 1876. Olympus, in saxosis al coenobium „Hagios Dionysios“. Ich habe diese Satureja in litt. an Sintenis als eine neue Art S. Olympica bezeichnet und unter diesem Namen wurde sie auch von Sintenis vor Kurzem vertheilt. Erst nachträglich wurde mir die indessen pnblieirte Arbeit von Wettstein „Beitrag zur Flora des Orients“ in den Sitzungsberichten der Akademie der Wissen- schaften in Wien, Bd. XCVIII, Abth. I., bekannt, in welcher eben- falls eine neue Satureja-Art, S. Pisidiea Wettst. aufgestellt wird. Die Beschreibung derselben passt vollständig auf die Pflanze des Olympes und der Vereleich der Exemplare beider Standorte, welcher mir durch die Freundlichkeit Wettstein’s alsbald ermöglicht wurde, ereab auch nicht die mindeste Differenz. Auch Wettstein agnoseirte selbe als seine 8. Pisidica. Sie steht gewissermassen in der Mitte zwischen S$. montana L. und S. cuneifolia Ten., unterscheidet sich jedoch von beiden hinlänglich, und zwar, wie schon Wettstein a. a. OÖ. hervorgehoben hat, von ersterer durch die starke Behaarung aller Theile und die langröhrige Corolle; von letzterer durch die nicht unterbrochenen Blüthenähren, längere Bracteen und längere Corollenröhre. Ob $. Pisidica übrigens nicht mit 8. euneifolia ß. Wiedemanniana Boiss. Fl. or. IV, pag. 564, zusammenfällt, ist bei der unzulänelichen Charakterisirung, mit der Boissier oft die Varietäten umgrenzte und wegen Mangel an Vereleichsexemplaren, vorderhand nicht zu entscheiden. Die Worte „folia floralia flores superantia, verticillastra magis approximata* sprächen allerdings wenigstens für eine Aehnlichkeit beider Pflanzen. Hiezu kommt noch, dass 8. Wiedemanniana von Boissier ebenfalls in Pisidien ange- gehen wird. „Hagios Dio- a rn A Fe 41 29. Lycopus ewaltatus L. fil. Inter Katerina et Spigi. 30. Statice Gmelini Willd. In maritimis prope Katerina. 31. Polyenemum majus A. Br. Olympus, prepe „Hagios Dionysios*. 32. Fagus silvatica L. Olympus, prope „Hagios Dionysios“. 33. Ostrya carpinifelia Scop. Olympus, prope „Hagios Dionysios“. 34. Taxus baccata L. Olympus, in silvis prope „Hagios Dionysios“. 35. Potamogeton obtusifelius M. et K. In stagnantibus inter Kate- rina et Spigi. 36. Asparagus acutifolius L. Olympus, in silvis prope „Hagios Dio- nysios“. 37. Allium trachypus Boiss. Olympus, in silvis prope „Hagios Dio- nysios“. Durch die mit zähnchenartigen Spitzen besetzten und hiedurch schärflichen Perizonblätter sehr ausgezeichnet. Nach Beissier bisher nur von Nauplia im Peloponnes bekannt. 38. Allium Cupani Baf. Olympus, in declivibus prope „Hagios Dio- nysios“ 39. Colchicum latifelium Sibth. et Sm. In declivibus supra Letochory. 40. Aspidium Filix mas (L.) Sw. Olympus, prope „Hagios Dio- nysios*“. 41. Virgilii Bory. Olympus, in silvis prope „Hagios Dio- Zwei neue Weinmannien aus Südamerika. Von Dr. Ign. v. Szyszylowicz (Wien). Weinmannia Karsteniana Szysz. nov. sp. Rami juniores nigrescentes, breviter tomentoso -pilosi. Folia simplicia, brevissime petiolata, laminibus orbieulatis vel orbiculato- ovatis, subcrenato-seriatis, coriaceis, utrinque costa pilosiuscula ex- cepta glabris, costa nervisque utringue prominentibus, 12—17 mm. longis, 11-15 mm. latis, petiolo pilosiusculo 1—1'5 mm. lonzo. Inflorescentiae racemiformes, (in fructu) 3—4 cm. longae. Flores? Fructus 3—4 mm. longe petiolatus, capsularis, oblongus, glaber, 3--35 mm. longus, stylis capsula duplo brevioribus coronatus. Calyeis laciniae in fructu persistentes, glabrae. Weinmanniae ovatae Cav. Icon., VI, pag. 45, tab. 566, proxima, foliis utringue obtusis aliisque notis bene Jdistinguenda. Venezuela Merida, leg. Karsten in herb. Mus. pal. Vind. Weinmannia Mariqwitae Szysz. nov. Sp. Rami senescentes teretes, rugosi, nirreseentes; juniores sub- eompressi eum petiolis ramisque florigeris patenter strigoso-pilosi. Folia 3—5 mm. longe petiolata utrinque nervis pilosis exceptis gla- berrima, supra glauca, subtus brunnea, dense coriacea, imipari pinnata, 3—4 juga, 25—3 cm. longa, alis interfoliaribus semioblougis mar- 42 eine reflexis, foliolis sessilibus, lateralibus terminale subaequantibus, obloneis, basi attenuatis, margine valde reflexo leviter subserrato- erenatis, subtus exeavatis, 9--10 mm. longis, 5—7 mm. latis. Pseudo- racemi foliis longiores, 35—5 em. longi, pedicellis tenuibus, bre- vissime puberulis, 3 mm. longis. Laciniae calycis acutae, glabrae; stamina petalis duplo longiora. Fructus? Weinmanniae sulcatae Engl. (Spruce nr. 5401) proxima forma foliorum, foliolorum, inflorescentiaque bene distinguenda. Nova Grenada prov. de Mariquita, Boqueron du Tolima, alt. 4000 M. leg. Linden nr. 932 in Herb. Mus. pal. Vind. Wien, am 16. December 1889. Plantae Karoanae. Aufzählung der von Ferdinand Karo im Jahre 1888 im baika- lischen Sibirien, sowie in Dahurien gesammelten Pflanzen. Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.') 14. Callimeris Altaica Nees, Led. 1. ec. II. 482. — Turez. 1. ce. II. 18—19. Wiesen um Nertschinsk, gemein. Juli. 71. Erigeron acris L., Led. l. c. II. 488. — Turcz. 1. e. D. 24. Wiesen um Nertschinsk, selten. Juli, August. 314. Inula Britannica L. 6. pyrrhochaete Led. 1. ce. II. 506—507. — J. Britannica Turez. 1. ce. II. 28—29 ex pt. Am Ufer der Nertsch bei Nertschinsk. August. 228. Achillea Sibirica Led. (1811), Ptarmica Sibirica Led. ]. e. U. 528. — P. Mongolica DC., Turez. 1. e. II. 383—39. Gebüsche, Wiesen an der Nertsch bei Nertschinsk. August. 209. A. setacea W. K., Turez. 1. ce. II. 40. — A. Millefolium L. ß. setacea Led. 1. e. II. 532. Steppenwiesen um Nertschinsk. August. 218. Leucanthemum Sibirieum DC., Led. l. e. I. 541. — Turez. l. e. II. 42—43. Bergwiesen bei Tschita. Juli. Blüthen mit funkelnden Oeldrüsen, wie bei so vielen mediterranen Labiaten. Strahl weiss, rosa angehaucht. 303. — —, forma minor. Bergwiesen um Nertschinsk. Juli. Krie- chend, nur 6—16 cm. hoch; Blätter etwas weniger, aber in schmälere Abschnitte getheilt, Strahl rein weiss. 72. Artemisia Dracunculus L. ß. inodora Bess., Turez. ]. c. H. 49. — A. Dracunculus ß. Redowskyi Turez., Led. l. c. H. 563. Am Ufer der Nertsch bei Nertschinsk. August. 2. A. scoparia W. K., Led. 1. ce. II. 569. — Turez. l. e. H. ') Vergl. Nr. 1 des laufenden Jahrganges. 43 55. Hügel, Wiesen um Nertschinsk. August. Die jungen unteren Blätter sowie der Stengel seidigwollig. . 98. A. macrobotrys Led., «. macrophylla Led. 1. e. Il. 582. — 4A. macrobotrys Turcz. 1. e. II. 60. Wiesen (Nr. 70) und Ge- büsche um Nertschinsk (98). Juli. August. Kommt auch in kleinen Individuen vor, deren Köpfchen eine einfache Traube bilden. . „4. laciniata Willd. ß. incana Led. 1. ec. I. 582. Berge um Tschita. Juli. Fehlt bei Turcezaninow. 316. A. vulgaris L. 8. communis Led. l. ec. I. 586. — A. vulgaris y. vulgatissima Bess., Turez. 1. c. II. 63—64. Gebüsche am Ufer der Ingoda zwischen Tschita und Nertschinsk. Juli. 227. A. palustris L., Led. 1. ec. I. 593. — Turez. 1. ec. I. 67. Steppenwiesen um Nertschinsk, häufig. Juli, August. 233. A. sericea Stechm. ß. parviflora DC., Led. l. c. II. 595. — Turez. 1. e. II. 70—71. Bergwiesen um Nertschinsk. August, September. 222. 4A. frigida Willd., Led. 1. ec. II. 597—598. — Turez. 1. e. I. 72. Hügel, Feldwege, Wiesen um Nertschinsk. August, Sep- tember. Unaufgeblüht. 1. A. Sieversiana Willd., Led. 1. ec. II. 599. — Turez. 1. «. II. 73. Wüste Orte in Nertschinsk. Juli, August. 37. Artennaria dioica Gärtn., Led. 1. e. II, 612. — Turez. ]. c.U. 80. Bergwälder an der Angara bei Irkutsk. Mai. 300. Leontopodium Sibiricum Cass., Led. 1. e. II. 614. — Turez. l. e. Il. 81. Steppen um Nertschinsk. August. 299. Senecio campestris DC., Turez. 1. e. II. 96. — 8. camp. a. corollis flavis Led. 1. e. II. 646. Waldwiesen an der Kaja bei Irkutsk. Juni. 293. S. aurantiacus DC., Led. 1. c. II. 647. — Turez. 1. c. II. 97. Sumpfwiesen am Irkut bei Irkutsk. Juni. 97. 8. ambraceus Turez. 1. e. II. 89. — 8. Jacobaea PB. grandi- florus Led. 1. e. Il. 635. Am Ufer der Nertsch bei Nertschinsk. August. Wird von Ledebour meines Erachtens mit Unrecht zu 8, Jacobaea gezogen, der auch habituell abweicht. 318a. Saussurea amara DO., Led. 1. e. II. 664. Auf Weideplätzen in der Nähe einer Poststation zwischen Stadt Tschita und Ner- tschinsk. Juli. Fehlt bei Turezaninow. 318b. S. glomerata Poir., Led. ]. e. 11. 664—665; Turcz. ]. c. II. 118. Mit der vorigen, der sie eben nicht sehr ähnlich ist, mit der sie aber (als var. glomerata Trauty.) von Trautvetter vereinigt wird, 181. 8. multiflora DC. — 8. salicifolia «. macrocephala Turez.]. e. II., 106; Led. l. e. IL, 670. Auf Steppenwiesen bei Tschita. Juli. 180. 8. salieifolia DU. P. angustifolia DU., Turez. 1. e. II. 106 bis 107; 8. salieifolia y. major Led. 1. e, 11. 670. Gemein auf Bergwiesen an der Nertsch bei Neıtschinsk. 4 275. _ -] rd 175. 49. 224. 283. 40. Carduus erispus L. B. choricephalus Freyn.— ©. erispus Led. ]. e. II. 720—721 p. p.— Turez. 1. e. II. 124 p. p. Wüste Orte in Nertschinsk. Juli. Aeste traubig-rispie, einköpfig, unterhalb der Köpfe auf 0—2°5 em. nackt, filzie. Hüllblättehen mehr zurück- gebogen; Stengelblätter beiderseits gleichmässig grün, nicht filzig (weniestens an den Zweicen). — (. crispus Herder in Bull. Soc. Mose. XLIII (1870), p. 81—82 p. p. Rhaponticum uniflorum DC., Led. 1. e. II. 751. — Turez.]. e. Il. 133 -134. Bergabhänge am Baikal. Juli. Blüthen purpur- roth. Serratula centauroides L., Turez. 1. e. II. 137. — «. macro- cephala Led. 1. c. Il. 757. Wiesen um Nertschinsk. August. Blüthen rosenroth. Anandria Bellidiastrum DC. forma vernalis Turez. 1. e. U. 140—141. — A. dimorpha Turcz. «. vernalis Led. 1. e. 1. 768 —769. Lehmboden, Hügel um Irkutsk. Mai. Achyrophorus maculatus Seop., Led. l. c. Il. 776. — Turez. l. e. II. 143. Bergwaldwiesen an der Kaja bei Irkutsk. Juni. Die einköpfige Form. Scorzonera radiata Fisch., Led. 1.:c. II. 793. — Turez. ]. ce. II. 148—149. Kajskie gory an der Kaja bei Irkutsk. Juli. Picris Dahurica Fisch., Turez. 1. e. II. 150. — P. Japonica Led. 1. e. Il. 800. Gebüsche um Nertschinsk. August. Sıeht der P. crepoides Saut. eanz ähnlich; die Identifieirung mit P. Japonica lasse ich dahin gestellt, zumal die ganze Gruppe der mit P. hieracioides L. nächst verwandten Formen einer kritischen Sichtung bedarf. P. hieracioides typica Reg., Herd. l. e. p. 107 ex pte. Taraxvacum collinum DC., Turez. 1. e. Il. 154. — T. Cau- casicum Kar. Kir., Led. 1. e. II. 813—814. Bergabhänge an der Kaja bei Irkutsk. Juni, zu jung. Aeussere Hüllschuppen an- gedrückt, locker bis zurückgeschlagen, sonstige Unterschiede jedoch noch nicht feststellbar. — —, forma minor? — T. Caucasicum Kar. Kir. y. erythro- spermum Led. l. ec. II. 814? Bergabhäuge an der Uzakowka bei Irkutsk. Mai. Ein winziges Taraxacum, leider völlig ohne Früchte gesammelt. Die Bekörnelung der Hüllblätter bei dieser und der vorigen Form ist undeutlich. Ireris scaposa Freyn. Völlig kahl, aufsteigend, mehrschaftig (also keine eigentlichen Stengel treibend); Schäfte fast gabelig, armköpfir, so lane, zuletzt doppelt bis dreimal so lang als die Grundblätter; letztere rasie, länglich-elliptisch bis lanzettlich, abstehend gezähnt bis fiederspaltig-Jappig. Schäfte blattlos, höchstens mit einem Hochblatte. Blüthen klein, goldgelb, innen rothstreifig, aussen (esgleichen oder an der Spitze schwarz- purpur. Griffel russfarbig, fast schwarz. Achänen spindelförmig, tief 10furchig, an den Riefen mit angeilrückten, weissen Glieder- haaren bekleidet; Schnabel so lang als die Achäne. 92. 214. 45 Nur 6—15 em. hoch, jung schlaff, später steif. Kopfstiele viel länger als die Schäfte. Aussenkelch-Blättchen eiförmig, am Rande stark scariös. Der J. versicolor DC. verwandt, doch hat diese nach der Beschreibung in Led. ]. ec. II. 817 beblätterte Stengel, die halbstenzel umfassende Stenzelblätter, rispige Blüthenköpte. Nach Ledebour ist die Pflanze ausdauernd, nach Turezaninow einjährig, und da ihr beide Autoren eine grosse Veränderlich- keit zuschreiben, so begreift der Name J. versicolor Autt. unter diesen Umständen wahrscheinlich mehrere Arten. /. versicolor Debeaux! Flore de Tientsin Nr. 37 (Plantes de l’exped. de Chine 1861), von Tientsin ist jedenfalls auch /. scaposa, ebenso „/. versicolor ß. foliüis linearibus“, eine sicher peren- nirende Art Östsibiriens (Ussula leg. Tacezanowski!). Aehnlich und ebenfalls sceapös ist L/. Thunbergäü A. Gray aus Japan (Yokohama, 1862, leg. Maximowicz! in itiner. see.). Diese, auch von Wawra bei Kanton (Erdumseglunz der Fregatte Donau 1568—1871. Nr. 557!) gesammelte Art unterscheidet sich jedoch durch die winzigen, linealen, spitzen Blättchen der Aussenhülle. lilafarbenen -Blüthen und langgestielte Wurzel- blätter, welche rundlich und mit wenigen oben abstehenden, fast drüsiren Zähnen versehen sind, aber auch bis lanzettlich, un- gezähnt vorkommen. Lactuca versicolor Schulz. Bip. Cichor. Nr. 80, von Turezaninow selbst bei Irkutsk gesammelt, scheint mir entgegen lurczaninow’s Angabe nicht annuell zu sein, ist scapös und unterscheidet sich von J. scaposa nur durch die tief fiederspaltigen Blätter, also ganz unwesentlich und würde ich die Neubenennung der Karo’schen Pflanze auf Grund dieses Befundes jedenfalls unterlassen haben, wenn nur die Ledebour'sche Beschreibung der J. versicolor DC. irgend- wie mit diesen Exemplaren in Uebereinstimmung zu bringen wire, Youngia diversifolia Led. 1. e. I. 837. var. lanciloba Freyn. — Barkhausia tenuifolia DC., Turez. 1. e. I. 157—158. p. p. — Berinia tenuifolia Schulz. Bip., Herder. l. c. S. 197. p. p. Felsenritzen, Gebüsche an der Nertsch bei Nertschinsk. August. Blattlappen lanzettlich bis länglich. — — var. tenuiloba Freyn. Steppenwiesen um Nertschinsk. Juli. Blätter bis zur Mittelrippe fielerspaltig, Abschnitte lineal bis fast fädlich, oft abermals fiederspaltie. Crepis tectorum L. ß. segetalis Roth, Turez. 1. ec. I. 160. Wüste Orte bei Irkutsk. Juni. . ©. pra»morsa Tsch., Led. ]l. ce. II. 825. — Turez. ]. e. I. 163. Bergwiesen am Irkut bei Irkutsk. — /ntybus praemorsus Fr., Herder ]. e. S. 196. . Hieracium umbellatum L., Led. ]l. e. II. 855. — Turez. ]. ce. II. 173 -174. Gebüsche, Wiesen um Nertschinsk. August. 46 83. XXIX. Campanulaceae A. DC. Wahlenbergia (Sect. Megasanthes DU. prodr.) (Campanula ?) Bai- kalensis Freyn. Berge am Baikal, im Gebüsch. Juni. Stengel (einzeln ?) aufreeht oder bogie aufrecht, steif, vom Grunde an zerstreut beblättert, arm- (1—3-) blüthig, stielrund, zusammendrückbar, kahl. 2—3 untere Blätter aufrecht, sehr lang gestielt, Jänglich-eiförmig oder elliptisch, stumpf- spitzig, zum Grunde rasch zusammengezogen; die 2 weiteren aufrecht, gestielt, lanzettlich, beiderseits gleichmässig ver- schmäle:t, die obersten abstehend, allmälig kleiner, lanzett- lineal sitzend; alle gefalzt, drüsig kleingesägt oder gekerbt bis ganzrandig, am Rande (trocken!) mehr oder weniger um- gerollt, sonst seegrün, unterseits blasser, kahl, an den Nerven unterseits, sowie am Rande zerstreut gliederhaarig. — Blüthen- stiele aus den Achseln von lineal-lanzettlichen, zerstreut weich- haarigen Hochblättern, welche länger sind, als der steif auf- rechte, am Stengel anliegende Blüthenstiel. Knospe etwas nickend; Blüthen steif aufrecht bis vorgestreckt, völlig kahl, der Kelch verkehrt-kezelförmig, kahl oder dicht gliederhaarig, mit aufrecht abstehenden, dreieckig-lanzettlichen, ganzrandigen, schwachbärtigen, spitzen Zipfeln, die um die Hälfte länger sind, als die Kelchröhre. — Blumenkrone blau, sehr gross, bis klein, triehterförmig (nicht glockig), bis zur Mitte 5spaltig mit breiteiförmigen, aufrecht abstehenden, kurz bespitzten Zipfeln, 2:5mal so lang als der Kelch. — Staubgefüsse länger als die Kelchzipfel, mit sehr kurzen, fädlichen, unverbreiterten Staubfäden und linealen, sehr spitzigen Antheren, welche so hoch sind, als der Griffel, dessen 3 dicke, aufrechte Narben gleichsam trichterbildend über die Antheren hinausragen. %4 Früchte? Maasse. Stengel 33—34 Ctm. hoch. Unterstes Blatt bis 15 Ctm. lang (wovon 8:5 Ctm. der Stiel), die Spreite auf 6:5 Ctm. Länge, 2:8 Ctm. breit; mittlere Stengelblätter 8 Ctm. lang, 0:9 Ctm. (in der Mitte) breit. Blüthenstiel 12—16 Mm. Blüthe sammt Kelch 43—25 Mm. hoch und 40—17 Mm. breit (die. kleinen Masse bei Schwächlingen). Kelch 18—20 Mm. hoch, wovon S Mm. die Röhre, deren grösste Breite (oben) 4 Mm. ist. Kelchzipfel 13 Mm. lang, unten 1'8 Mm. breit. Staub- gefässe 15 Mm. lang, wovon 6 Mm. auf die Antheren kommen. Griffel 15 Mm., die 3 Narben ausserdem noch 4 Mm. hoch, einen oben 2:3 Mm. breiten Triehter bildend. ‚ Traelit von Platycodon, das thatsächlich manchmal auch 3-grifflig ist. Allein P. graudiforum A. DC., die einzige Art der Gattung, ist durch voch grössere Blüthen, heehtblaue, viel grössere Kelche, breiteiförmige oder länglich-eiförmige, stark gezähnte, unterseits hechtblaue Blätter sofort unterscheidbar. Auch sind die Staubfäden dieser Art am Grunde rundlich- 307. 67. 162. 47 eiförmig, dann plötzlich in ein fädliches Stielchen von der Länge des breiten Theiles abgesetzt. Nächstverwandt ist der Beschreibung nach die ostsibirische W. homallanthina A. DC., welche aber durch lineale oder längliche, fast ganzrandige Blätter, etwas nickende Blüthen mit trichterig-radförmiger Krone, deren Zipfel also weit abstehen, verschieden ist. Die Gattung Wahlenbergia ist für diesen Theil Sibiriens über- haupt neu. Indessen ist hervorzuheben, dass Herder (Lobeliaceae, Campanulaceae etc. a Radde in Sibir. or. lectae) in Act. Hort. Petr. I (1872) S. 299, Wahlenbergia homallanthina A. DC. zu Camp. Kruhsiana Fisch. zog und Trautvetter (Catalogus Cam- panulacearum Rossicarum ]. ce. (1879) S. 40—41) dieselbe Art als Synonym zu Cumpanula erpansa Rud. gestellt und also zur Gattung Campanula wieder zurückgebracht hat. Hiedurch ist bei beiden Autoren die Gattung Wahlenbergia gänzlich aus- gefallen, weil auch die andere russische Art, nämlich W. cle- matidea Schrenk, von Trantvetter zu Cbdonopsis ovata Benth., also in eine ganz andere Gattung gestellt wurde. Codonopsis ist wie Platycodon, Jasione und Wahlenbergia eine Wahlen- bergieae im Sinne Endlicher's („Capsula vertice intra lobos calyeis dehiscens“), Cumpanula aber eine Campanuleae („Cap- sula latere vel basi poris dehiscens“). Da mir Früchte der Baikalpflanze nicht zu Gebote stehen, so vermag ich nicht zu entscheiden, wo selbe im Sinne Trautvetter’'s hingehört und stelle sie im Sinne Ledebour’s zu Wahlenbergia, wo sie nach allen Merkmalen hinpasst. Adenophora marsupiiflora Fisch. «. foliis omuibus integerrimis Turez. l. e. II. 191. Gebüsche, Wiesen um Nertschinsk selten. Juli. Blüthen blau, Griffel weit herausragend; 4A. polymorpha Led. 3. @melini stylo exserto Herder 1. e. I. 307 (1871). — 4A. verticillata Fisch. var. marsupiijlora Trautv. Catäl. Campanul. Ross. S. 56! A. denticulata Fisch. Led. l. ce. II. 894. — Turez. ]. e. I. 188. ß. latifolia Freyn. Gebüsche, Berge um Nertschinsk. August. Durch eilauzettliche, reichlicher und gleichmässig ge- zähnte Blätter verschieden und an den gesärten, fast fransig zerschlitzten Kelchzähnen kenntlich. Nectarium so lang wie ir Kelchzipfel. A. polymorpha 4, denticulata stylo incluso erder ]. ce. I. 308! — A. communis Fisch. var. Lamarckii Trautv. 1. c. 58? — A. Richteri n. sp. Borb. in litt. XXX. Vacciniaceae DC. Vaceinium Vitis Idaea L., Led.]. ec. I. 901—2. — Turez. ]. c. II. 193. «. genuwinum Herder in Act. H. Petrop. I. (1872) 312. Bergwälder um Irkutsk. Mai. V. uliginosum L., Led. l. e. II. 902. — Turez. 1. ce. II. 194. a. genuinum Herder. 1. ec. I. 319. Bergwälder der U%akowka bei Irkutsk. Mai, Juni. XXXI. Ericaceae Desv. 190. Rhododendron Dahuricum L. Led. 1. e. II. 921. — Turez. ]. c. II. 207. «. genuinum Herd. 1. c. I. 347. Auf allen Bergen um Irkutsk in grosser Menge. Mai. 90. Ledum palustre L. B. vulgare, Led. ]. ce. II. 923. — var. «. genui- num Herd. l. e.I. 352. Wälder am Irkut bei -Irkutsk. Juni. AXXII. Pyrolaceae Lindl. 287. Purola rotundifolia L. 8. incarnata DC., Turez. 1. e. 212. — Led. ]. e. Il. 928. — Herder 1. e. I. 357. — P. Japonica Klenze. Bergwälder um Irkutsk. Juni. Blüthen intensiv carminroth. XXXII. Apocyneae A. Br. 132. Vincetoxicum Sibiricum Decene. Turcz. 1. ec. II. 243—244. — Led. l. ec. III. 46. Sandboden, Bergabhänge an der Uzakowka bei Irkutsk, selten. Juni. (Fortsetzung folgt.) Phytodynamische Untersuchungen. (Vorläufige Mittheilung.) Von Dr. Anton Hansgirg (Prag). Im Nachstehenden erlaube ich mir, die im Schlusscapitel meiner demnächst erscheinenden, den Titel dieser Mittheilung führenden, Abhandlung') enthaltenen Ergebnisse der von mir bisher angestellten Untersuchungen über das Oeffnen und Schliessen der Blüthen (insbesondere der ephemeren Blüthen), sowie über Nutations- und Reizbewegungen der Laubblätter, Staubgefässe, Griffel und Narben zu publiciren. 1. Die ephemeren und periodisch sich wiederholenden Nutations- bewegungen der Blüthenblätter, welche hauptsächlich zum Schutze ') Inhaltsübersicht der „Phytodynamischen Untersuchungen“: I, Ein- leitung und Historisches. II. Allgemeines. III. Habituelles. IV. Specielles. A. Untersuchungen über Oeffnen und Schliessen der Blüthen. B. Untersuchungen über Reiz- und Schlafbewegungen der Laubbläter von Marsiles quadrifolia, salvatrix und macropus, sowie über paraheliotropische und Reizbewegungen einiger Papilionaceen. ©. Untersuchungen über Reiz- und Nutationsbewegungen der Staubblätter, Griffel und Narben. V. Zur Mechanik der Nutationsbewegungen der Laub- und Bläthenblätter. VI. Ueber die Verbreitung der ephemeren und periodisch sich öffnenden und schliessenden, sowie der agamotropischen Blüthen. VII. Biologische Bedeutung der in der vorliegenden Arbeit besprochenen Nutations- und Reizbewegungen. VIII. Zusammenfassung einiger Ergebnisse. 40 der Geschleehtsorgane, des Honigs der Blüthe, sowie zur Ermög- liehunz oder Verhinderung der Fremdbestäubung ausgeführt werden, können von den nyctitropischen blos zum Schutze vor schädlicher Wärmestrahlune des Nachts dienenden Nutationen, wegen ihrer wesentlich versehiedenen biologischen Berleutung getrennt und als gamotropische Bewegungen bezeichnet werden. 2. An einer nicht geringen Anzahl von Pflanzenarten werden nach der Befruchtung der Blüthen besondere Nutationsbewegungen von Kelch-, Deck- und Hüllblättern, sowie von Blüthenstielen aus- geführt, welche, da sie lediglich zum Schutze der reifenden Frucht dienen oder die Aussaat der reifen Frucht (Samen) erleichtern, ausserdem sich auch von den nyeti- und gamotropischen Bewegungen durch Unabhängigkeit vom täglichen Beleuchtungswechsel unter- scheiden, von diesen abgesondert und karpotropische Bewe- gungen benanut werden mögen. 3. Es gibt auch Pflanzenarten, mit pseudokleistogamen Blüthen, d. h. mit Blüthen, welche unter gewissen Umständen sich nicht öffnen, sondern im geschlossenen Zustande, den kleisto- gamen Blüthen ähnlich, sich selbst befruchten und reife, fruchtbare Sımen erzengen. Zu solchen pseudokleistoeamen Blüthen gehören: 1. Solehe Blüthen, die in Folge von ungenügender Beleuchtung, in diffusem oder farbigem Lichte, wie im Dunkeln, sich nicht Öffnen (sogenannte photokleistogame Blüthen); 2. Blüthen, welche unter Wasser geschlossen bleiben (sogenannte hydrokleistogame Blüthen); 3. Blüthen, welche bei ungenügender Temperatur des sie umsebenden Mediums sich nicht öffnen (sogenannte thermo- kleistogame Blüthen). 4. An den photokleistogamen Blüthen wird die Oeffnunes- bewegung in Folge des durch Abnahme der Beleuchtung verursachten beschleunigten Wachsthums der Aussenseite der Blüthenblätter (in Folge der fixirten Plıotohyponastie) verhindert und so die Pseudo- kleistogamie erzielt. An solchen Blüthen wird, wenn sie wieder einer genügenden Beleuchtung auszesetzt werden, das durch stärkeres Licht indueirte beschleunigte Wachsthum der Oberseite nicht sofort, sondern erst nach einiger Zeit hervorgerufen; die Fortdauer der Hyponastie an diesen Blüthen ist als eine photohyponastische Nachwirkungs- erscheinung zu erklären. Hingegen ist die Oeffnungxbewegung der ephemeren Blüthen, welche an in vollständige Dunkelheit gebrachten Pflanzen, nach vorausgegangener genügender Beleuchtung derselben, nicht selten noch einige Tage lang zu Stande kommt, als photo- epinastische Nachwirkungsbewegung anzusehen. 5. Die ephemeren un. periodisch sich wiederholenden Nutations- bewegungen der Laub- und Blüthenblätter werden. wie alle ührigen, von mir näher untersuchten Nutationen, nicht blos durch Licht- und Temperaturänderungen, sondern auch durch Turgescenzsch wan- kungen, meist in bedeutend höherem Grade beeinflusst, als es Sachs annimmt (nach Saelıs sollen die Feuehtigkeitsänderungen für die 50 nyctitropischen Nutationen „von ganz untergeordneter, unmerklicher Bedeutung“ ') sein). 6. Es gibt Bewegungen, welche an Blüthenblättern blos durch Temperatur- und Turgorschwankungen hervorgerufen werden und ähnlich wie die photonastischen Bewegungen besondere Fälle von Epi- und Hyponastie sind (sogenannte thermo- und turgona- stische Krümmungen). 7. An Laubblättern von Marsilea quadrifolia, salvatrix und macropus kommen ausser auffallen.len Schlafbewegungen auch geringe, durch öfters wiederholte Erschütterungen hervorgerufene, Reizbewe- gungen zu Stande. 8. Die Laubblätter verschiedener Papilionaceen führen in süd- lichen Ländern bedeutend ansehnlichere, zum Schutze des Chloro- phylis vor sehr intensivem Sonnenlichte dienende paraheliotropische Bewegungen aus, als in nördlichen Ländern. 9. Die Nutations- und Reizbewegungen der Staubblätter, Griffel und Narben, sowie die gamotropischen Bewegungen der Blüthen- hülle sind, wie auch aus den im Nachstehenden angeführten Verzeich- nissen zu ersehen ist, im Pflanzenreiche mehr verbreitet, als bisher im Allgemeinen bekannt war, doch ist die Anzahl der Pflanzen- arten, deren Blüthen ephemere oder periodisch sich wiederholende Oeffnungs- und Schliessbewesungen ausführen, im Vergleiche mit der Anzahl der Pflanzenspecies mit agamotropischen Blüthen, eine noch immer ziemlich kleine. I. Pflanzenarten, deren Blüthen (respective Blüthenköpfchen) sich wiederholt öffnen und schliessen. Familie Ranunculaceen. Anemone nemorosa, ranuncoloides, stellata, coronaria; Pulsatila vulgaris; Ficaria verna; Paeonia albi- flora; Ranunculus acris, millefoliatus, panormitanus*), aquatilis, ar- vensis; Adonis vernalis, lammeus, autumnalis. Fam. Magnoliaceen. Magnolia ovata, Julan. Fam. Nymphaeaceen. Nymphaea alba, candida; Victoria regia. Fam. Papaveraceen. Escholtzia Cali- fornica. Fam. Cruciferen. Cardamine pratensis u. a. Fam. Limnan- theen. Limnanthes Douglasii. Fam. Oxalidaceen. Owalis Valdiviana u, a. Silenaceen. Lychnis Githago, Dianthus deltoides u. a. Fam. Malvaceen. Malva rotundifolia, alcea, silvestris ; Kitaibelia vitifolia; Patavia fleeuosa; Malope grandiflora, trifida u. a. Fam. Mesembry- anthemaceen. Mesembryanthemum albicaule, echinatum, angustum u. v.a. Fam. Onagraceen. Epilobium montanum, Sphaerostigma Bottae; Godetia lepida, viminea u.a. Fam. Gentianaceen. Gentiana Bavarica, Erythraea Centaurium u. a. Fam. Campanulaceen. Specularia hybrida, speculum. Fam. Solanaceen. Solanum tuberosum, miniatum, Lycopersi- cum cerasiforme; Nolana paradoxa. ') Sachs, Vorlesungen über Pflanzenphysiologie, 1882, pag. 763. , ) Alle von mir untersuchten, in Böhmen nicht wild wachsenden Pflanzen- specjes führe ich hier unter dem Namen an, unter welchen ich sie im botani- schen Garten gefunden habe, ee an u Me de By Fam. Primulaceen. Anıgallis arvensis, coerulea, latifolia. Fam. Polemoniaceen. @ilia tricolor, capitata, nivalis; Collomia grandiflora, coccinea ; Nyctermia sellaginoides u. a. Fam. Compositen. Centaurea montana u. a.; Hymenostoma Fontanesi, Gazania ringens, Guiterrezia gymnospermoides, Podolepis gracilis, Catananche coerulea, candidissima, Ismelia versicolor, Ana- eyelus tomentosus, Calendula crista galli, Sphaenogyne anthemoides, Anthemis Austriaca, Ohrysanthemum carinatum, Thrincia hirta, Scor- zonera plantaginea, eriosperma, Hypochaeris alabra, Candollei, Pieris strieta, Sonchus arvensis, Orepis virens und eine grosse Anzahl anderer Compositen. Fam. Liliaceen. Tulipa silvestris, Turcica, Zephyrantes candida u. a. Weiter noch einige Arten der Colchica- ceen, Amaryllidaceen, Iridaceen, Orchidaceen, Rosaceen und Papilionaceen. II. Pflanzenspecies mit ephemeren Blüthen. Fam. Papaveraceen. Glaucium flavum, luteum, corniculatum, Papaver collinum, Argemone mewicana. Fam. Cistaceen. Cistus villosus, Monspessulanus u. a. Helianthemum vulgare, polifolium U. a. Fam. Alsinaceen. Malachium aquatile, Stellaria media, Cerastium grandiflorum u. a. Fam. Linaceen. Linum anyustifolium, Austria- cum, grandiflorum u. a. Fam. Malvaceen. Aybiseus trionum, unidens u. a. Lavatera arborea, Sida occidentalis, Abelmoschus flavescens u. a. Fam. Tiliaceen. Sparmannia Africana. Fam. ÖOnagraceen. Oenothera mollissima, fruticosa, pumila u. a. Fam. Convolvulaceen. Convolvulus arvensis, tricolor, Mauritanicus, Sibirt- cus, Cantabricus, elongatus u. a., Ipomea Sibirica u. a., Calystegia Dahurica u. a. Fam. Scrophulariaceen. Verbascum phoeniceum u. a., Veronica hederaefolia, Austriaca u. a. Fam. Cucurbitaceen. Cueurbita Pepo, Cucumis colocynthus u. a. Fam. Compositen. Cichorium endivia, pumilum ete., Mulgedium macrophyllum, Lactuca perennis u. a. Prenanthes purpurea U. a., Chondrilla brevirostris etc. Fam. Liliaceen. Anthericum ramosum, Czackia liliastrum, Hemerocallis graminea u. a., Asphodelus clavatus etc. Fam. Com- melinaceen. T’radescantia pilosa, aspera u. a., Pollia Japonica, Commelina Bengalensis u. a. Dann einige Arten der Iridaceen, Solanaceen, Nyctagineen u. a., deren Blüthen im Laufe eines Tages sich öffnen und schliessen (sogenannte euephemere Blüthen), sowie zahlreiche Arten aus anderen Pflanzenfamilien, deren Blüthen erst später (nicht im Laufe von 24 Stunden) sich schliessen (sogenannte pseudoephemere Blüthen). III. Pflanzenarten mit agamotropischen Blüthen. Fam. Ranuneculacsen. Anemone silvestris, Caltha palustris, Nigella sativa, Damascena u. a., Atragene alpina, Ranunculus aco- nitifolius, Aammula u. a., Clematis montana, integrifolia U. a. Del- binium-, Äquilegia-, Dhalietrum-, Helleborus-, Cimieifuga- u. v.a. Arten. ‘am. Berberidaceen. Berberis vulgaris, Sibirica u. a., Mukonia aquifolium. Wam. Malvaceen. Sida napaea; einige Althaea-, Mo- 52 diola- u. a. Arten. Ferner gehören zu dieser Gruppe einige Ma- enoliaceen, Malpighiaceen, Celastraceen, Caryophylleen, Resedaceen, Fumariaceen, Cactaceen, Tropaeolaceen, Ana- cardiaceen, Geraniaceen, Hippocastanaceen, Papaveräceen, Cruciferen, Rosaceen, Amygdalaceen, Pomaceen, Violaceen, Papilionaceen,Caesalpineen,Lythraceen,Önagraceen,Myrta- esen. Crassulaceen, Saxifragaceen, Ribesiaceen, Umbelli- feren. Hederaceen, Pteleaceen, Ampelidaceen, Diosmeaceen, Büttneriaceen, Phytolaccaceen, Hypericineen, Polygalaceen, Balsamineen, Rutaceen, Philadelpheen, Zygophyllaceen, Hydrangeaceen, Aurantiaceen, Begoniaceen, Datiscaceen, Ericaceen, Rhodoraceen, Plumbagineen, Primulaceen, Plan- tagineen, Orobancheen, Scrophulariaceen, Acanthaceen, Labiaten, Verbenaceen, Pedalineen, (Gesneriaceen, Bora- cineen, Solanaceen, Selagineen, Polemoniaceen. Hydro- phyllaceen,Cuscutaceen, Gentianeen, Apocynaceen,Oleaceen, Jasmineen, Aquifoliaceen, Gampanulaceen, Lobeliaceen, Cucurbitaceen, Rubiaceen, Caprifoliaceen, Valerianeen, Dipsaceen, Compositen, Loranthaceen, Thymeleaceen, Che- nopodeen, Amaranthäceen, Euphorbiaceen, Urticaceen, Liliaceen, Smilaceen, Cannaceen, Orchidaceen, Colchica- ceen, Amaryllideen, Irideen, Cyperaceen, Gramineen u.a. IV. Pflanzenarten mit pseudokleistogamen Blüthen u. a. Fam. Alsinaceen. Stellaria media, Spergula Morisonü, Mala- chium equatile. Fam. Oxalidaceen. Owalis incarnata, strieta, lasiandra. Fam. Cruciferen. Subularia aquatica. Fam. Ranuncula- ceen. Rununculus aquatilis. Fam. Droseraceen. Drosera rotundi- Jolia, intermedia. Fam. Serophulariaceen. Veronica hederaefolia, serpyllifolia. Fam. Alismaceen. Alisma natans. Fam. Gluma- ceen. Triticum spelta, Hordeum distichum u. a. V. Pflanzenarten mit reizbaren Staubfäden. A. Cymareen-Typus. Fam. Compositen. Pyrethrum corym- bosum, Anthemis tinctoria, rigescens, Telekia speciosa, Dimorphoteca annua, Erigeron speciosum, Arnica montana, Chamissonis, Senecio umbrosus, Sarracenicus, coriaceus, Sanvitalea procumbens, Podolepis gracilis, Inula macrocephala, hirta, viscosa, Callichroa platyglossa, Hypochaeris maculata, Cichorium Intybus, einige Solidago-, Helian- thus- und Aster-Arten; zahlreiche Cirsium-, Onopordon-, Cnieus-, Carthamus-, Rhapontieum-, Mierolonchus-, Jurinea-, Serratula-, Echi- nops-, Silybum-, Palafoxa-, Lappa-, Coussiuia-, Cynara- und ins- besondere viele Centaurea-Arten. B. Cactaceen-Typus. Einige Cactus-, Cereus- und Öpuntia- Arten. C. Tiliaceen-Typus. Einige Sparmannia-, Grewia-, Brownlowia- und Doubouzetia-Arten. D. Cistineen-Typus. Einice Helianthemum- und Cistus-Arten. E. Berberiden-Typus. Einige Berberis- und Malonia-Arten. VI. Pflanzenarten mit reizbaren Narben. BB) Fam. Serophulariaceen. Einige Mimulus-, Torenia-, Gratiola- u. a. Arten. Fam. Pedalineen. Cramolaria lutea, einige Martynia- Arten. Fam. Acanthaceen. Incarvilles Olgae, einige Justicia-Arten. Fam. Labiaten. Einige Lavandula-Arten. Fam. Bignonia- eeen. Einige Bignonia-, Tecoma-, Catalpa- und Jacaranda- Arten. Fam. Capparideen. Öleome arabica. (Einige Gentianeen, Sesameen, Brunoniaceen, Goodeniaceen, Dipsaceen und Lobeliaceen.) Untersuchungen über gerbstoffführende Pflanzen.‘ Von Dr. Karl Bauer (Wien). Obgleich der Gerbstoff durch sein häufiges Auftreten schon frühzeitig die Aufmerksamkeit vieler Forscher auf sich lenkte, so muss man sich dennoch eingestehen, dass unsere Kenntnisse in Bezug auf die physiologische Bedeutung desselben noch sehr unvoll- kommen sind. Die von Schleiden”) vertretene Lehre, dass der Gerbstoff nur in absterbenden Zellen vorkomme und deshalb als ein Product der Zersetzung zu betrachten sei, war sehr bald erschüttert. als Karsten?) den Gerbstoff als Iuhalt lebender Zellen nachwies. Wigand*) war der Erste, welcher dem Gerbstoff eine hervorragende Rolle im Stoffwechsel der Pflanze anwies. Er fand einen gesetz- mässigen Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Gerbstoffes und dem der Stärke. Die Wechselbeziehungen zwischen beiden be- stehen darin, dass in gewissen Zellen immer zuerst Gerbstoff und erst später Stärke auftritt. Es kann auch ein periodisch wiederkehren- der Wechsel stattfinden, indem gegen das Ende der Vegetations- periode mit der Abnahme des Gerbstoffes eine Zunahme der Stärke za constatiren ist. Die Stärke erreicht im Winter ihr Maximum, der Gerbstoff sein Minimum. In der Ruhezeit des Pflanzenlebens soll sich der Gerbstoff in das Stärkemehl verwandeln und in diesem Zustande gleichsam seinen Winterschlaf halten. Wigand fand ferner den Gerbstoff in allen jenen Zellen, welche in einer späteren Entwickelungsperiode rothe oder blaue Farbstoffe enthalten, und es gelang ihm auch, den Gerbstoff neben diesen nachzuweisen. Aus diesem Vorkommen schloss Wigand, dass die meisten blauen und rothen Farbstoffe aus dem Gerbstoff durch eine nur unwesentliche Modifieation hervorgehen, indem sie die chemischen Eigenschaften des Gerbstoffes beibehalten haben und sich unter Umständen auch ') Die vorliegende Abhandlung war der Redaction schon vor dem Er- scheinen der Untersuchungen M, Büngens (Beobachtungen über das Verhalten des Gerbstoffes in den Pflanzen. Jena 1889) übergeben worden, deshalb konnten diese auch nicht vom Autor berücksichtigt werden. Die Redaction. *) Schleiden, Grundzüge der Bot. III. Aufl., pag. 199. " Karsten, Monatsberichte d. königl. preuss. Akad. d. Wiss, 1857, pag. N. *) Wigand, Botanische Zeitg. 1862, pag. 121. Oesterr, botan, Zeitschrift. 2. Heft 180. 2 5 54 in den farblosen Gerbstoff zurückführen lassen. Wieder bezeichnet er die rothe oder blaue Farbe wie das Stärkemehl als den Ruhe- zustand des Gerbstoffes. Hartie'), der ausgedehnte Untersuchungen über den Gerb- stoff anstellte, ohne jedoch auf die physiologische Bedeutung des- selben näher einzusehen, äusserte sich dahin, dass der Gerbstoff wie ein Reservestoff auftrete und stützte seine Ansicht darauf, dass die in der ersten Hälfte des Monats Mai abgeschnittenen Eichenzweige nur die Hälfte des Gerbsäuregehaltes zeigten als die im Winter erhaltenen. Wenn nun diese Thatsachen es auch über alle Zweifel er- heben, dass dem Gerbstoffe eine hohe physiologische Bedeutung zu- kommt, so war man doch über die Verarbeitung desselben noch lange nieht im Klaren, zumal die Betrachtungen Wigand's, so lichtvoll ° und scharfsinnig sie auch angestellt sind, nicht überall durch That- sachen gestützt sind. Deshalb kann man sich nicht wundern, dass eine Anzahl hervorragender Forscher sich nur mit der grössten Reserve über diesen Gegenstand äussern. Sehr bezeichnend ist in dieser Beziehung folgende Aeusserung Pfeffer's’): „Obgleich die Verarbeitung der Gerbsäure nur in wenigen Fällen (und da nicht mit absoluter Gewissheit) nachgewiesen ist, so dürften derselben doch noch andere unerkannte Functionen in der Pflanze zufallen; denn so erhebliche Mengen von Gerbsäure wie in vielen Pflanzen sich finden, mögen doch wohl eher einem auf die Bildung jener abzie- lenden Stoffwechsel entstammen, als nur beiläufige und ferner nutz- lose Nebenproducte sein.“ Einen sehr beachtenswerthen Beitrag zur Frage nach der Ver- wendung des Gerbstoffes im Stoffwechsel hat Kutscher°) geliefert. Er untersuchte eine Reihe von Pflanzen in verschiedenen Phasen ihrer Entwickelung mit Rücksicht auf den Gerbstoff, dessen Lebens- geschichte er vor Allem studiren wollte. Die Ergebnisse dieser Unter- suchungen lassen sich in Folgendem zusammenfassen: Die Gerbsäure kann als Auswurfsstoff aus dem Stoffwechsel ausgeschieden werden und ist dann an bestimmte Absonderungszellen gebunden. In diesen findet sie sich häufig mit Farbstoffen untermischt vor, geht auch wohl in solche über und schliesslich mit ihnen zu Grunde. Hiemit bestätigt Kutscher im Wesentlichen nur die von Wigand ge- machten Angaben in Bezug auf die Farbstoffe, was übrigens schon früher durch Nägeli und Schwendener geschehen war. Wichtiger sind die Angaben Kutscher’s für das Auftreten der Gerbsäure, die wieder im Stoffwechsel verarbeitet wird. Sie bildet sich dann aus- schliesslich beim Aufbau primärer Gewebe und bei der ersten Diffe- renzirung derselben, so in der Vegetationsspitze, im Cambium, in ') Hartig, „Ueber das Gerbmehl“. Bot. Ztg. 1865, pag. 237. °) Pfeffer, Pflanzenphysiologie, Bd. I, pag. 305. °) Kutscher, „Ueber die Verwendung der Gerbsäure im Stoffwechsel der Pflanzen“. Flora 1883, pag. 33. gr 1379) jungen Früchten und bei der Anlegung von Nebenwurzeln. Sie tritt Anfangs in allen Zellen aller Gewebe gleichmässig auf, füllt auch Zellwände und Zellkerne und wandert dann in bestimmte Gewebe über. Es tritt noch innerhalb der Knospe ein rascher Verbrauch der Gerbsäure ein, später ein langsamer, aber stetiger, so dass am Ende der Vegetationsperiode nur noch Spuren vorhanden sind. Ob die Gerbsäure direct zum Aufbau des Urmeristums dient, ist nicht mit Sicherheit nachzuweisen. Schliesslich glaubt Kutscher aus den chemischen Eigenschaften der Gerbsäure und ihrer Lebensgeschichte schliessen zu dürfen, dass sie als Respirationsmittel dient, d.h. im Athmungsprocess einer Oxydation anheimfällt. Die Frage, ob der Gerbstoff eine Rolle beim Assimilations- process spielt, hat Westermeier') zum Gegenstand einer eigenen Untersuchung gemacht. Er hat gezeigt, dass der Gerbstoff in den eigentlichen Stätten der Assimilation und in deren Umgebung sich in mikrochemischer und anatomischer Beziehung so verhält, dass es vollkommen gerechtfertigt erscheint, ihn als näheres oder entfernteres Product im Assimilationsprocesse zu betrachten. An der Wanderung des Gerbstoffes von Zelle zu Zelle kann nicht länger gezweifelt wer- den, nachdem es Westermeier gelungen ist, durch Unterbrechung oder Einschränkung der Bahn vermittelst vollständiger Riegelung die Auswanderung des Gerbstoffes aus den Blättern in den Stamm mehr oder weniger zu verhindern. Westermeier glaubt, dass die von Wigand nachgewiesene Analogie zwischen Gerbstoff und Stärke sich auch auf andere wichtige Functionen erstrecke und sucht den Gerbstoff in Beziehung zur Bildung der Eiweissstoffe zu bringen, ohne jedoch diese Annahme durch unzweifelhafte Thatsachen stützen zu können. Wenn man die hier in Kürze mitgetheilten Ergebnisse über- blickt, so ergibt sich daraus, dass wir von einer eigentlichen Er- klärung der physiologischen Bedeutung des Gerbstoffes noch weit entfernt sind. Hier wäre vor Allem erforderlich, dass zunächst die topographische Vertheilung gerbstoffführender Zellen, Inhaltsbeschaffen- heit und Bau berücksichtigt und die betreffenden Untersuchungen auf zahlreiche, möglichst weit auseinander gehende, systematischen Formenkreisen angehörende Arten ausgedehnt werde. Dieser Gedanke liegt auch der im Folgenden zu gebenden Darstellung zu Grunde. Auf Quer- und Längsschnitten durch lebendes Material sind die gerbstoffführenden Zellen von den Nachbarelementen, wenn sie nicht durch Form oder Färbung ihres Inhaltes ausgezeichnet sind, gar nicht zu unterscheiden. Erst nach ein- oder mehrtägiger Ein- wirkung des doppelchromsauren Kali*) werden in Folge der roth- ') Westermeier, „Zur physiologischen Bedeutung des Gerbstoffes in den Pflanzen“. Sitzungsberichte der Akad. d. Wiss. zu Berlin 1885, Band II, pag. 1115. *) Es ist dies die von Sonio zuerst angewendete Gerbstoffreaction. Bot. Zeitg. 1863, pag. 17. } 5* 56 braunen Färbung des Inhalts die Aufenthaltsstätte der Gerbstoff- idioblasten beim ersten Anblick des Präparates deutlich vors Auge geführt. Controlversuche mit Eisensalzen (Eisenchlorid und schwefel- saurem Eisenoxydul), mit Ammoniummolybdänat in Chlorammonium- lösung (Gardiner) und Kupferacetatlösung (Moll) bestätigten ausser- dem, dass wir es hier mit Gerbstoff zu thun haben. Bekanntlich geben aber die genannten Reagentien sowohl mit sämmtlichen Glie- dern der Gerbstofferuppe, als auch mit den Phlobaphanen und end- lich mit Pyrocatechin, (Quereitin, Rubin ete. dieselben Farbenreac- tionen. Die nähere Untersuchung in Bezug auf die chemische Beschaffenheit der Farbstoffe, welche in den Zellen der besproehenen Pflanzen vorkommen, soll die Aufgabe einer späteren Arbeit sein. Iris Pseud-Acorus L. a) Wurzel: Die aus dem knollig ausgebildeten Rhizom ent- springende Adventivwurzel zeigt folgen len Bau: der Gentraleylinder wird von der mächtig entwickelten Rindenschicht durch die mnere Endodermis geschieden, welchedurch die einseitig nach innen zu U-förmig stark verdickten, deutliche Schichtung zeigenden Zellen gekennzeichnet ist. Das hierauf folgende, aus einer einfachen Zellschicht bestehende Pericambium schliesst ein parenchymatisches, kleinzelliges Grund- gewebe ein, in welchem die Gefässstrahlen zu einem unterbrochenen Ringe derart angeordnet sind, dass die grösseren Gefässe nach dem Innern zu, die kleineren nach der Endodermis hin liegen. Die Basttheile wechseln, wie dies für die axialen Gefässbündel- eylinder der monocotylen Wurzel typisch. ist, mit den Holztheilen ab. Nach aussen wird die Rindenschicht von der äusseren Endo- dermis umgeben und schliesst mit einer Wurzelhaare tragenden Epidermis ab. Der Gerbstoff findet sich im Inhalt vieler Zellen der Rinden- schicht, an den Insertionsstellen, sowie einigen dem Grundgewebe des Centraleylinders angehörenden Zellen vor. Die Epidermis, Endo- dermis und die übrigen Gewebe des Centraleylinders liessen jedoch nie das Eintreten der Gerbstoffreaction bemerken. Im unveränderten Zustande zeigt der Inhalt dieser Zellen die Beschaffenheit einer homogenen, stark liehtbrechenden, ganz schwach gelblich gefärbten Masse. Nach Behaudlung mit Eisensalzen nimmt derselbe blaue, mit doppelehromsaurem Kali rothbraune Färbung an. Der im letzteren Falle bald hellere, bald dunklere Nuancen zeigende Gerbstoffnieder- schlag erfüllt stets das ganze Enmen der Zelle und hat das Aus- sehen einer fein- oder grobkörnigen, seltener homogenen, dichten oder brüchigen Masse. Die Gerbstoffidioblasten besitzen hier immer Form und Grösse der benachbarten Parenchymzellen. Die Zellmem- branen der fraglichen Zellen gleichen in Bezug auf Dicke, Structur und chemischen Eigenschaften vollkommen den gerbstofffreien Mem- | 57 branen der umliegenden Zellen. Mitunter kann man auch Zellen antreffen, deren Zellwände deutliche Gerbstoffreaction zeigen, obgleich das Lumen der Zelle gerbstofffrei ist. (Fortsetzung folgt.) Moritz Winkler. Nachruf von P EL Magnus (Berlin). Am 21. December 1889 ist zu Görlitz Moritz Winkler, ein langjähriger Mitarbeiter der „Oesterreichischen botanischen Zeit- schrift“, gestorben. Er wurde am 13. Februar 1812 zu Breslau geboren. Schon frühe neigte sich sein Interesse der Natur und besonders der Pflanzen- welt zu, und wirkte dasselbe bestimmend auf die Wahl seines Be- rufes. Er bildete sich zum Landwirthe aus und bewirthschaftete zunächst als Verwalter mehrere kleinere Güter in Schlesien, bis er eine Stelle bei dem Gutsbesitzer Friedenthal in Giesmannsdorf bei Neisse annahm. Zu dem Gutsbetriebe gehörten Molkerei, Spiritusbrennerei, Presshefe-Fabrikation und andere gewerbliche Anlagen, mit deren Wesen sich der Verstorbene bald vertraut machte. Im Interesse dieser Fabriken musste er oft grössere Reisen antreten oder längeren Aufenthalt an anderen Orten nehmen. Sowohl in Breslau und den kleineren schlesischen Gütern und in Gies- mannsdorf, wie auch auf seinen vielen Reisen oder fremden Wohn- orten, wandte er sich stets mit scharfer Aufmerksamkeit der Pflanzen- welt zu, legte ein grosses Herbar an und berichtete seine inter- essanteren oder ausgedehnteren botanischen Wahrnehmungen in dem „Öesterreichischen botanischen Wochenblatt* oder der späteren „Oesterreichischen botanischen Zeitschrift“. So war er 1845') in Gross-Enzersdorf auf dem Marchfelde bei Wien, 1849 in Bodenbach bei Tetschen, 1852—53 in Klostergrab bei Teplitz. Ueber die botanischen Ergebnisse der letzteren Aufenthalte berichtete er in einem Aufsatze: „Zur Pflanzengeographie des nörd- lichen Böhmens“, der 1853 im „Oesterr. botanischen Wochenblatte* erschien. Im Jahre 1854 weilte er in Triest. Wis schon hervorgehoben, hatte er an allen diesen Orten eifrig Pflanzen gesammelt und war auch in rege Beziehungen zu schlesischen und österreichischen Botanikern getreten, mit denen er sehr lebhaften Tauschverkehr unterhielt. Sein Herbarium war daher schon zu einem bedeutenden Umfange herangewachsen, als es im Frühjahre 1858 in Giesmannsdorf, bei dem Brande eines Fabriksgebäudes, vollständig '), Die genauen Daten verdanke ich der freundlichen Mittheilung des Herrn Geh. Kriegsratli Winkler in Berlin. 58 bis auf zwei auch noch stark beschädigte Mappen mit Liliaceen durch Feuer zerstört wurde. Dennoch überwand seine Liebe zur Pflanzenwelt diesen schweren Schlag, der die Frucht eines fast vierzig- jährigen Bemühens vernichtet hatte. Mit frischem Muthe legte er ein neues Herbar an, das bald durch eifriges Sammeln, Tausch und Kauf wieder zu einem grossen heranwuchs. Auch unter dem Sohne Friedenthal’s, der lange Zeit dem Ministerium der landwirthschaftlichen Angelegenheiten in Preussen vorstand, erhielt er mehrfache Aufträge zu Reisen im Interesse der Fabriken. So war er z. B. wiederholt in Ober-Engadin, in St. Moritz und anderen Punkten der Schweiz. Auch auf diesen Reisen wandte er seine Aufmerksamktit den Pflanzen zu, soweit es die Geschäfte zuliessen. Ausschliesslich im botanischen Interesse unternabm er 1862 eine Reise in die Schweiz, die sich bis nach Zermatt erstreckte. Auch in späteren Jahren weilte er noch öfter in der Schweiz, so z. B. 1872 im Engadin. Im Jahre 1865 reiste er durch Ungarn und Siebenbürgen bis an den nördlichen Theil der Wallachei, über welche Reise er in der „Oesterr. botan. Zeitschr.“ 1866, S. 13—44 einen ausführlichen Be- richt veröffentlichte. Im März 1873 reiste er mit seinem Freunde, Apotheker R. Fritze in Rybnik ins südliche Spanien. Die botanischen Ergeb- nisse dieser Reise veröffentlichte er in eingehender Darstellung in der „Oesterr. botan. Zeitschr.“ 1874 und 1875, und hielt einen Vor- trag über die Vegetation der Sierra Nevada in der fünften Wander- versammlung der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur, am 3. Mai 1874 zu Camenz. Die Bestimmungen der von ihm ge- sammelten Pflanzen liess er durch seinen Freund R. v. Uechtritz, den hervorragenden Kenner der europäischen Flora, revidiren, der seine aus dem Studium der spanischen Pflanzen gewonnenen be- merkenswerthen Ergebnisse in der „Oest. bot. Zeitschr.“ 1874 und 1875 veröffentlichte. Im Sommer 1876 unternahm Winkler eine zweite Reise durch Spanien und Portugal in Begleitung des Herrn Prof. Hackel aus St. Pölten, der speciell die Gräser einem eingehenden Studium unterwarf. Letzterer hat die Ergebnisse dieser Reise in der „OVesterr. botan. Zeitschr.“ 1887 veröffentlicht und daselbst auch unter Anderem ein neues Hordeum beschrieben, das er zu Ehren des Ver- storbenen Hordeum Winkleri benannte. Ebenso hat Willkomm einen von Winkler 1873 und 1876 im südlichen Spanien gesam- melten Umbilieus als neu erkannt und in den Berichten der Deutschen botanischen Gesellschaft 1883, S. 268, als Umbilieus Winkleri be- schrieben. Winkler selbst beschrieb in der „Oesterr. botan. Zeitschr.“ 1877 zwei interessante Hybriden, Centaurea eriophora X sulfurea und Cirsium flavispina > gregarium, die er auf der spanischen Reise von 1876 erkannt und gesammelt hatte. Die von ihm auf seinen beiden leisen in Spanien gesammelten Fumarien behandelte Haussknecht ebenfalls in der „Oesterr. botan. Zeitschr.“ 1877. f 9) 1876 benannte A. Kerner (Oesterr. botan. Zeitschr. S. 112) ein Epilobium (E. alsinefolium X tetragonum) E. Winkleri. Allmälig hatte er sein Herbarium zu einem europäischen erweitert, das weit bedeutender als das verbrannte geworden war. Als ihn das Alter zwang, seine Stellung als Fabriksdirector aufzugeben, blieb er doch in Giesmannsdorf auf des Ministers Friedenthal ausdrücklichen Wunsch, der ihm neben der Pension noch eine kleine Villa mit daran stossendem Garten zur Benützung überliess. Hier richtete sich der Verstorbene bald eine Alpenpflanzen- Anlage ein, die er mit grosser Liebe pflegte. Weitere Reisen wurden nun nicht mehr unternommen und be- gnügte sich der Verstorbene mit kleineren Ausflügen nach den schlesischen Gebirgen, die er jeden Sommer bis zu seinem Tode unternahm. Ueber sein Herbarium glaubte er noch bei Lebzeiten so verfügen zu müssen, dass es der wissenschaftlichen Benützung erhalten blieb. Er machte es daher im Jahre 1888 dem botanischen Garten seiner Vaterstadt Breslau zum Geschenke, in dessen Sammlungen es nun- mehr aufgenommen ist. Während seines letzten Sommer-Aufenthaltes in Krummhübel zeigten sich bereits die Anzeichen eines bedenklichen Nierenleidens, dem er am 21. December 1889 in Görlitz erlag. In ihm ist ein Mann dahingegangen, der unserer Wissenschaft stets mit reinster Liebe und Aufopferung anhing und sie stets för- derte, wo sich ihm nur die Gelegenheit bot. Erwiderung. Meine Arbeiten über den Polymorphismus der Algen haben H. Zukal zweimal') veraulasst, mir einen, wie ich glaube, unver- dienten Vorwurf zu machen, auf den ich aus Gründen, die ich hier nicht anführen will, nicht sofort geantwortet habe. Zukal’s Verdienste um die von mir, sowie von vielen Anderen vor und nach mir vertheidigte Lehre vom Polymorphismus der Algen, welche man von gewisser Seite noch immer zu bemakeln sucht, habe ich nielit blos gleich in meiner ersten vorläufigen Mittheilung, wie Zukal selbst anerkannt hat*), nicht verschwiegen, sondern sie auch in meinem Hauptwerke „Physiologische und algologische Studien“ offen mit folgenden Worten anerkannt: „Durch die neulich von Zopf ete. Zukal u. A. gelieferten Nachweise über den Polymorphismus der Cyanophyeeen“?) u. 8. w. ') „Oesterr, botan. Zeitschr.“ Bd. 38, S. 99 und Bd. 39, 8. 350. »), A. 2.0.8, u8, °), „Physiologische und algologische Studien“, 8. 56. ‘ 60 Dass ich von dem kurzgefassten Aufsatze Zukal’s: „Bacterien — als Abkömmlinge einer Alge* keine weitere Erwähnung in meinen Abhandlungen über den Polymorphismus der blaugrünen Algen ge- than habe, geschah hauptsächlich aus dem Grunde, weil Zukal von einem anderen Standpunkte als ich, über die Metamorphose des Seytonema Hofmanni Ag. abgehandelt hat. Auf den Werth der von Zukal über den Polymorphismus der Cyanophyceen publieirten Beobachtungen ete. will ich hier, aus den von diesem Forscher (a. a. O. Jahrg. 1838, S. 98) angeführten Gründen, nicht näher eingehen und erwähne hier blos nebenbei, dass der von Zukal in dieser Zeitschrift, Bd. 39, Tab. II, Fig. 5 ab- gebildete „Scytonema-Ast, welcher sich in ein Nostoc-Individuum verwandelt“ dem von Borzi (Note alla morfologia e biologia delle alghe ficocromacee, 1882, Tab. 16, Fig. 9) abgebildeten Sacconema rupestre nicht wnähnlich sieht, was vielleicht Zukal entgangen ist. Prof. Anton Hansgirg. Litteratur-Uebersicht. December 1889. Beck @. R. v. Zur Pilzflora Nieder-Oesterreichs V. (Verh. d. zool.- botan. Gesellsch. 1889, S. 593.) 8°. 23 S. 1 Taf. 44 Arten neu für das Kronland — 9 Arten überhaupt neu: Clavaria sculpta, Sonntagsberg bei Rosenau (Zahlbruckner), *Hydnum welutipes, Roth- graben (Beck), * Poluporus bulbipes, Kampalpe (Beck), Huyrophorus eitrino- eroceus, Kranichberg (Ganglbauer), H. rubescens, Kranichberg (Ganglb.), H. miniaceus, Sonntagsberg (Zahlbr.), * Agaricus praenitens, Kranichberg (Ganglb.), *A. Zahlbruckneri, Sonntagsberg (Zahlbr.), *A. alpieolus, Raxalpe (Beck). Die mit * bezeichneten Arten sind abgebildet. Im Uebrigen enthält die Abhand- lung zahlreiche neue Standorte und Angaben über Sporenmessungen. Burgerstein A. Einige Beobachtungen an den Blüthen der Con- volvulaceen. (Berichte d. Deutsch. botan. Gesellsch. 1889, Heft 9.) 2.6.8. Celakovsky L. Ueber die Cupula von Fagus u. Castanea. (Jahr- bücher f. wissensch. Botanik 1889.) gr. 8’. 35 S. 1 Taf. Dörfler I. Formen und Monstrositäten von Eyquisetum Telmateja an (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. XXXIX. Sitzungsber. $. 90.) 28. Vergl. d. Zeitschrift Nr. 4, S. 31. i er] Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rück- sicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indirect beziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Voll- ständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten höflichst ersucht. Die Red. 61 Faktor F. Bacteriologische Studien. (Bakterien in den Brunnen Prags, im Schnee, im Eis der Moldau.) (Sitzungsber. d. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. in Prag.) gr. 8°. 16 S. (Böhmisch.) Freyn I. Beiträge zur Kenntniss einiger Arten der Gattung Ranun- culus III. (Botan. Centralbl. XLI, Nr. 1.) 8°. 6 8. „Ueber hybride Ranunkeln“, wird fortgesetzt. Inhaltsangabe wird nach Erscheinen des Abschlusses folgen. Fritsch C. Ueber einen neuen Carduus-Bastard. (Verh. d. zool.-bot. Gesellsch. XXXIX. Sitzungsber. S. 89.) 1 8. Vergl. d. Zeitschrift Nr. 1, 8. 31. Fritsch €. Beiträge zur Flora von Salzburg II. (Verh. d. zool.- botan. Gesellsch. XXXIX. S. 575.) 8°. 18 8. Ein sehr werthvoller Beitrag zur Landesflora, da Verf. die gef. Arten kritisch bearbeitet, richtig gestellte Nomenclatur anwendete und genaue Angaben über die locale Verbreitung vieler der angeführten Arten bringt. — Für das Kronland neue oder von Autoren bisher falsch benannte Arten: Sesleria varia (Jacq.) Wettst., Carex verna Vill., Chenopodium acutifolium Sm.. glaucum L:, Senecio rupestris W.K., Centaurea decipiens Rehb., Carduus Groediygensis Fritsch (erispus X viridis), Verbascum Austriacum Schott, V. subnigrum Beck, Veronica lati- FoliaL., V. Teuerium L., V. agrestis L., Saxwifraga pallens Fritsch (supercaesiax aizoides), Bergenia crassifolia L., Caltha laeta 8. N. K., alpestris S. N. K., Lepidium Virginieum L., Rapistrum perenne (L.), Epilobium adnatum Griseb., Filipendula denudata (Presl), Trifolium aureum (Poll.), eampestre Schreb., Schreberi Jord., minus Sm. Oxutropis Tiroliensis (Sieb.), Vieia glabrescens (Koch). (Nebenbei bemerkt hat Verf. den Ref. in einem Punkte missverstanden, indem derselbe nicht behauptete, „alle Gattungen, zwischen denen Bastarde vorkommen, seien zusammenzuziehen“*, sondern dies nur für die meisten solcher Fälle für wahrscheinlich erklärte [s. d. Zeitschr. 1889, S. 330] Wettst.) Globo&nik A. Karl Deschmann. (Mittheilg. des Musealver. f. Krain IL) 8°. 7 8. Godlewski E. Nachträgliche Berichtigung zu dem Aufsatze: „Ueber die biolog. Bedeutung der Etiolirungserscheinungen. (Biol. Centralbl. 1%48:.617.).8% 1:8. Josef (Erzherzog). Valtozasok Fiumei Kertumben 1887 vta. (Aen- derungen in meinem Garten zu Fiume seit 1887.) Klausenburg. 8°. 7 S. 50 kr. Kanitz A. Haynald Lajos Bihornok mint Botanikus. (Cardinal Hay- nald als Botaniker. Festschrift.) Pressburg. gr. 8°. 15 8. 60 kr. Kanitz A. Az altalanos növenytan alapvonalai. Fundamenta rei herbariae generalis I. Cytiologia. Klausenburg 8°. 107 8.3 fl.10 kr. Kautsky I. u. Varrone I. Wandtafeln für den naturgeschichtlichen Anschauungsunterricht an Volks- und Bürgerschulen auf Grund- lage der Lesebücher. Abth. III. Bäume. Lfrg. 3. Wien (Gerold). 8°. 5 Farb.-Taf. 4 fl. 80 kr. Kerner v. Marilaun A. Ueber den Schulgarten au Laudschulen. 62 (Zeitschr. f. d. österr. Volksschulwesen‘ 1889,90. 2. Hit.) gr. 8°. 58. Darlegung der Forderungen, welche an einen, seinen Aufgaben ganz entsprechenden, Schulgarten gestellt werden müssen, der Umstände, welche gegenwärtig gegen die Errichtung von Gärten an Volksschulen sprechen und die Einrichtung solcher an Lehrerbildungsanstalten wünschenswerth machen. Kerner v. Marilaun. Pflanzenleben. II. Bd. 5. Hft. Leipzig (Bibl. Institut). gr. 8°. 48 S. 2 Chromotaf., 90 Einzelbilder in 20 Illustr. ı M. Inhalt des vorliegenden Heftes: Fortpflanzung und Vermehrung durch Früchte. Anflugsplätze für willkommene Besucher der Blüthen. — Schutzmittel der Blüthen gegen unberufene Gäste. — Aufladen des Pollens auf die blüthenbesuchenden Thiere. — .Ankleben des Pollens der Orchideen. — Anheften des Pollens mittelst Klemmkörper. — Pump- und Schlagwerke zum Aufladen des Pollens. — Schleuderwerke. — Streuwerke. Die beiden Chromotafeln stellen dar: „Die Königsblume auf dem Lorenzi- berge in Krain“ und „Blätter- und Röhrensch wämme‘“. Kolb M. Die europäischen und überseeischen Alpenpflanzen. Unter Mitwirkung von I. Obrist u. I. Kellerer. Stuttgart (E. Ulmer). 5. Lfrg. 8°. S. 193—240. 1 M. Neu: Primula Admontensis Gusm. (Clusiana X Auricula) Salzthal bei Admont (Gusmus). Neue Standorte (gelegentlich angeführt): Primula Balbisii Lehm. Judi- carien, Val Ampola, Mte. Corone del Gui, Mte. Frate, P. biflora Huter, Kraxen- träger am Brenner (Sendtner), P. eadinensis Porta, Passo di Scarpato, Val di Fum (Obrist), P. coronata Porta, Mte. Frate (Porta), P. Dumoulinü Stein (superminima X spectabilis), Mte. Frate. Limpricht K. G. Die Laubmoose. — Rabenhorst's Kryptogamen- Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. 2. Aufl. IV.Bd. 13. Lfgr. Leipzig (E. Kummer). 8°. 68 S. Illustr. 2 M. 40 Pf. Vorliegende Lieferung schliesst die erste Abtheilung dieses Bandes ab und enthält demgemäss Titel, Vorwort und Index, ferner den Schluss der Gat- tung Grimmia, die Genera Dryphodon, Jeacomitrium, Brachysteleum, Hed- wigia, Hedwigidium, Braunia. Neue Art: Grimmia Andreaeoides Limp. Kitzbühler Horn in Tirol und Obersulzbachthal in Salzburg (l. Breidler). Löw Fr. Die in den taschenförmigen Gallen der Prunus-Blätter lebenden Gallenmücken und die Cecidomyia foliorum Lev. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. XXXIX. S. 535.) 8°. 8 8. In den genannten Gallen von P. spinosa und domestica leben die Larven von Diplosis marsupialis Lw. und Ceeidomyia prunicola Lw. — €. Joliorum verursacht Blattgallen auf Artemisia vulgaris. Migula Dr. W. Die Characeen. — Rabenhorst’s Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. 2. Aufl. V. Bd. Leipzig (E. Kummer). 8°. S. 65—128. 9 Abbildg. 2 M. 40 Pf. Vorliegendes Heft enthält: Das Sammeln, Untersuchen und Bestimmen der Characeen. — Die geographische Verbreitung der Characeen. — Die Syste- matik der Characeen im Allgemeinen und Beginn der Gattung Nitella. — Aus der Monarchie werden angegeben: 63 1. N. sımcarpa (Thuill.) Kg. in Tirol, Böhmen, Ungarn (Pressbg.), Küsten- gebiet, Ober-Oesterreich (Hallstatt)? in der form. y. lacustris A. Br., Ragusa in der form. ö. conglobata Mig.? 2. N. capitata (Nees) Ag. Böhmen, Kärnthen, Vorarlberg. 3. N. opaca Ag. Kärnthen, Ober-Oesterreich, Nieder-Oesterreich (Moos- brunn), Böhmen, Küstengebiet, Ungarn. Molisch Hans. Collenchymatische Korke. (Berichte d. Deutsch. botan. Gesellsch. 1889, Hit. 9.) 8°. 3 8. Unmittelbar unter der Fruchtschalenepidermis zahlreicher Capsicum- Varietäten findet sich ein mehrschichtiges Gewebe von collenechymartigem Aus- sehen. Verf. weist nach, dass die Wände desselben verkorkt sind. Collenchyma- tischer Kork findet sich überdies auch bei Solanum Melonjena var. coccinea. Nawaschin S. Atrichum fertile nov. sp. (Hedwigia 1889. Hft. 6.) 8°. 28.1 Taf. Beschreibung und Abbildung der neuen, dem A. erispum James am nächsten stehenden Art. Bisher bekannt aus Russland und Eperies (Hazs- linszky 1865). Rathay E. Die Peronospora witicola in Nieder-Oesterreich. („Die Weinlaube“* 1889, Nr. 36.) 4°. 3 S. 3 Abbildg. Besprechung des Auftretens des genannten Pilzes im Kronlande. Erste Beobachtung im September 188 um Krems. Im Jahre 1889 wies Verf. das Vorkommen in Krems und der weiteren Umgebung dieser Stadt, in Kloster- neuburg (anf cultivirten und wilden Trauben), Langenlois und Gumpolds- kirchen nach. Rothpletz A. Ueber Sphaerocodium Bornemanni, eine neue fossile Kalkalge ae den Rajibler Schichten. (Botan. Centralbl. XLI, erh Schilbersky Karl jr. Schnellverschluss mikroskopischer Präparate, welche ohne Uebertragen in der ursprünglichen Beobachtungsflüssig- keit sofort eingeschlossen werden können. (Zeitschr. f. wissensch. Mikroskopie u. f. mikroskopische Technik VI, S. 277.) 8°. 7 8. Schilbersky Karl jr. Der Budapester Standort der Nymphaea ther- malis. (Ungarisch.) (Termeszet. közl. 1889.) 8°. 6 S. Beschreibung und Abbildung des genannten, durch Culturfortschritte in seinem Bestande gefährdeten Standortes. Stapf O. Ueber den Champignonschimmel als Vernichter von Cham- pignoneulturen. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. XXXIX. 8. 617.) 8.658. Vertieillium agarieinum Corda trat in Wien 1889 in einer Champignon- züchterei verderblich auf, Culturversuche, un die Zugehörigkeit zu Hupomyeces ochraceus Pers. (Cooke, Tulasne) zu erproben, führten zu keinem sicheren Ergebnisse. Thomas Fr. Ueber das Vorkommen von Exobasidium Warmingü Rostr. in Tirol und Piemont. (Verhandlg. d. zool.-botan. Gosellsch. XXXIX. Sitzungsber. S. 86.) 1 8. Auf Sarifraga bryoides L. auf der Nordseite des Hochjochs in Tirol; 2120—2322 Meter. — Für Tirol neu. 64 Wettstein Dr. R. v. Untersuchungen über einige Orchideen. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. XXXIX. Sitzungsber. S. 83.) 2 S. Vergl. „Oesterr, botan. Zeitschr.“ XXXIX. S. 319, 395, 419. Willkomm M. Illustrationes florae Hispaniae insularumque Balea- rium. Figures de plantes nouvelles ou rares decrites dans le Pro- dromus florae Hispanicae ou recemment decouvertes en Espagne et aux iles Baleares, accompagnees d’observations eritiques et histo- riques. XVI. Lfrg. Stuttgart (Schweizerbart). 4°. S. 85—98. Taf. 188—196. Die vorliegende Lieferung dieses werthvollen Werkes enthält Beschrei- bungen, ausführliche Besprechungen und Abbildungen folgender Arten: Hiera- eium cordatum Scheele, H. Arayjonense Scheele, Crepis Baetica Lge. Tri- chera subscaposa Boiss. Reut., Armeria allioides Bss.,, A. Cantabrica Bss., Reut., A. Willkommii Henrqu., Statice insignis Coss., Teuerium aristatum Per. Lara., Potentilla Reuteri Bss., Malva Minoricensis (Camb.) Rodr. Zukal H. Eine neue, niedrig organisirte Flechte, Zpigloea bractro- spora. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. XXXIX. Sitzungsber. S. 78.) 18. Vorläufige Mittheilung über diese aus der Symbiose einer Sphaeriacee mit Palmella botryoides Kg. var. heterospora Rbh. hervorgehende Flechte. — Fundort: Haslach in Ober-Oesterreich. Basteri V. Flora Ligustica. Le Composite. Parte III: Cicoracee. Genua. 8°. 80 $. 2 M. 50 Pf. Correvon H. Les fouzeres rustiques. Genf (Fischbacher). 12°. 5 Fr. Cuzacq P. Ls Pin maritime des Landes de Gascogne. Bayonne. 8°. 72 8. 2 Maık. Deflers A. Voyage en Yemen. Journal d’une excursion botanique faite en 1887 dans les montaenes de l’Arabia heureuse. Paris (P. Klincksieck). 8°. 6 Taf. 12 Fr. (der botanische Theil allein 8 Fr.). Hansen A. Repetitorium der Botanik für Medieiner, Pharmaceuten und Lehramtscandidaten. 3. Aufl. Würzburg (Stahel). 8°. 104 S. 3 M. 20 Pf. Hartig R. Die anatomischen Unterscheidungsmerkmale der wichtigeren in Deutschland wachsenden Hölzer. 3. Aufl. München (M. Rieger). 8°. 40 S. 22 Holzschn. Karsch A. Vademecum botanicum. Handbuch zum Bestimmen der in Deutschland wildwachsenden, sowie im Felde etc. eultivirten Pflanzen. Leipzig. Lfrg. 10. 8°. S. 577—640. Illustr. 1 M. 20 Pf. Klein L. Botanische Bakterienstudien II. Ueber einen neuen Typus der Sporenbilldung bei endosporen Bakterien. (Berichte d. Deutsch. botan. Gesellsch. Jahrg. 1889.) 8°. 15 8. 1 Taf. Beschreibung von fünf neuen Arten von Sumpfbacterien: Baeillus de Barvanus, Solmsü, Peroniella, maerosporus, limosus, deren Sporen in einer von dem bisher bekaunten Modus wesentlich verschiedenen Art gebildet werden. 65 „Die Glieder dieser Bacillen — schwellen gewöhnlich an der Stelle, wo sich die immer endständige Spore bilden soll, an — das Plasma dieser Anschwellung nimmt einen leicht grünlichen Ton an. Darauf contrahirt sich der gesammte Inhalt der angeschwollenen Stellen, sich von der Wand loslösend und immer mehr an Lichtbrechungsvermögen zunehmend, bis zur definitiven Gestalt der Spore.“ Köppen Fr. Th. Geographische Verbreitung der Holzgewächse des europäischen Russland und des Kaukasus. II. Th. St. Petersburg (kais. Akademie d. Wissensch.). 8°. 592 S. 5 Taf. Der vorliegende zweite Theil dieses höchst werthvollen Buches behandelt den Schluss der Dicotylen, die Monocotylen und Gymnospermen. Masclef A. Atlas des plantes de France, utiles, nuisibles et orma- mentales. 400 planches avec 3000 fig. de detail et un texte expli- eatif. Livr. 1. Paris (P. Klincksieck). 1 Fr. 25 Cnt. Das Werk soll 40 Lieferungen umfassen; die Ausführung der Tafeln in der vorliegenden Lieferung ist sehr sorgfältig. Mattei G. E. Botanica, conforme alle lezioni del prof. F. Delpino Disp. 1. Bologna (Zamorani- Albertazzi). 8°. /65. Parlatore Fil. Flora Italiana, cont da Th. Caruel. Vol. VII. P. III. Florenz (Le Monmnier). S. 561— 773. L. 675. Diospiracee, Stiracacee, Ericaceae s. lat., Pirolacee, Monotropacee aut. Caruel; Plumbaginacee aut. A. Mori: Primulacee aut. L. Caldui. Schulz A. Beiträge zur Kenntniss der Bestäubungseinrichtungen und Geschlechtsvertheilung bei den Pflanzen II. (Bibliotheca bota- nica Hft. 17.) Cassel (Th. Fischer). 4’. 112 8. Flora von Oesterreich-Ungarn. Im Nachtrage zu den in der Jänner-Nummer enthaltenen Mit- theilungen gibt die Redaction bekannt, dass Herr Prof. A. Oborny, der beste Kenner der Flora Mährens, sich bereit erklärt hat, das Referat über das Kronland Mähren zu übernehmen, so dass, nach- dem der Redacteur dieses Blattes selbst das Referat über Dalma- tien zu führen gedenkt, nunmehr eine Berichterstattung über die floristische Durchforschung sämmtlicher Kronländer der öster- reichisch-ungarischen Monarchie möglich sein wird. A. Tirol. Neuer Standort: Struthiopteris Germanieca Willd. Valsugana; Val del Centa nicht weit von Caldonazzo (1889). Giovanni de Cobelli. 66 B. Ungarn. Zusammengestellt von H. Braun. (Fortsetzung. Vergl. Nr. 1 des heurigen Jahrganges.) 228. Althaea offieinalis L. var. argutidens Borb. Sarok. Kisfalud. 229. 232. 233. 234. 239. 236. 237. 238. 239. 240. n Malı wmicerantha Wiesbaur. Rätot, Schlössel, Szettina, Räba- Doroszlö, Felsö-Lövö. Auch in Gärten und vielleicht von da verwildert. '« Aleea L. var. tenuifolia Rehb. Auf Wiesen bei Rätöt, Steinamanger, Gösfaerberg; var. fastigiata (Cav.) Gösfaer- berg, var. subtrichocarpa Borbäs, Pinkafeld. Tilia platyphyllos Scop. var. typica, Röt (Rattersdorf), St. Gott- Acer » hard, Egervär, Gösfa; var. mutabilis (Host.) Güns in Wäldern und auf Promenaden. Var. tenuifolia (Host.), Röt, in Wäldern bei Güns. Var. corylifolia (Host.). Auf Bergen bei Güns. Var. pyramidalis (Host.). (T. inter- media DC.) Auf Bergen bei Güns. glabrifolia Rupr. „Altes Haus“ in Güns. Hazslinszkyana Borbäs. Aus der Verwandtschaft der T:ilia begonifolia Steven und Tilia rubra DC. In öffent- lichen Anlagen bei Güns, ferner in Ungarn auch um Öfen. eriostylis Borbäs, der T. dasystyla Steven zunächst ver- wandt, nächst Olbendorf. cordata Miller. Die typische Form häufig in Wäldern. Var. b) ulimifolia (Scop.) (maior Spach). In Wäldern um das „Alte Haus“ zu Güns, Lantosfalva, Lebensbrunu, auf Bergen um Körmend, e) Borbasiana H. Braun. Längs der Sarok, Schneiderberg bei Güns, d) eriocarpa Hofm. Um das „Alte Haus“ bei Güns, im Elender Kastanien- wald, letztere Form zur var. latibracteata (Kunze) ge- hörig, e) ovalifolia Spach, längs des Sarok und auf Hügeln bei Güns, f) macrodonta Borbäs nov. var. foliis varletatis, d) dentibus maioribus fere biserratis, fruetu tomentoso; auf Promenaden in Körmend und Güns. Bedöi Borb. n. sp. ce. diag. Im Auwinkel bei Ofen. campestre L. var. Austriacum Tratt. Nemet- Ujvär, Hänischdorf, Särvär, Sitke. Polygala vulgaris var. fallae Celak. Grasige Stellen, Litzriegel (Tarcsatetö), Pinkafö; var. turfosa Cel. torfige Wiesen um Willersdorf. Var. oxyptera (Reichenb.) die vor- herrschende Form, Wiesen und Kastanienwälder bei Güns, Hamor, Szalönak (Schlaining), Goberling, Alsö- Szenegetö (Nieder-Kohlstätten), Hänischdorf, Iväne, Östfy-Aszszonyfa. Euphorbia villosa W. et. K. var. glabrifolia Borb. Sennyehäza. \ Jalcata var. pseudo-erythrosperma Borb. In Culturen des Säghberges um Nemes-Dömölk. bb) trichopodu Borb. In Saaten bei Särvär. 253. 254. 67 Erodium eieutarium L. var. pimpinelloides Borbäs (adenotrichum), Lockenhaus (Leka), Redlschlag, N&met-Ujvar. Epüobium pycenotrichum Borbäs (hörsutum > parviflorum) Rettenbach. E parviflorum Schreber, var. menthoides Boiss. et Heldr. Wiesen um Bozsok. Var. canescens Haus- knecht, im Eisenbahngraben bei Ascad, Güns, Felsö- Lövö (Oberschützen), Bozsok, Felsö-Szenegetö (Ober- Kohlstätten); var. triphyllum Borb. Güns. 4 Knapfii Celak. (subparvijlorum X tetragonum [roseum Aut.]) Rohone, Bernstein, Rettenbach. Eisenburg, zwischen Särvär und Sitke. = stenophyllum Borb. (superparviflorum X tetragonum [roseum Aut.]). Zwischen Körmend und Katafa, Güns, zwischen Pinkafeld und Sinnersdorf (an der steierischen Grenze), Bernstein, Mariendorf. R| Radoi Borbäs (E. supercollinum >< Lamyi). In abgeholzten Wäldern bei Kethely nächst Güns. RS Castriferrei Borb. (E. collinum > obscurum). An schwammigen Stellen zwischen Pinkafeld und Sinners- dorf. 5 heterocaule Borb. (E. supermontanum x tetragonum). In Holzschlägen bei Bernstein. A obscurum Schreb. An weichen, moorigen Stellen bei dem Paulusbrunnen nächst Lockenhaus, Bernstein, Willersdorf, Pinkafeld, Bükkösd, Felsö-Eör (Ober- warth). " phyllonema Knaf (E. obscurum > palustre) var. Matrense Borbäs selten um Bernstein, var. adeno- caule Borb. An feuchten Stellen bei Bernstein. Circaea intermedia Ehrh. In Wäldern um Rätöt. Crataegus monogyna Jacg. v. stenosepala Borb. (©. calycina Kern. non Petermann). In Wäldern bei Lockenhaus und Lee. Rosa. I. Arvenses. Rosa repens var. Baldensis A. Kerner. An Waldrändern bei Rogasötz, Töt-St. György, Felsö-Lendva. II. Stylosae. Rosa Kuneii Borbäs, der Rosa virginea Rip. und R. tricho- synstyla Borb. zunächst verwandt. Dem Andenken des Prälaten Dr. Kunc gewidmet. Bernstein, kommt auch bei Pressburg nächst Bugelbach (Sabransky) vor. III. Gallicae, Rosa Austriaca Orantz. var. fruticans Borb. nov. var, bei Klein- ‘ 63 Somlö und Säch. Zunächst der R. Gallica var. elata Christ (Rosen der Schweiz) verwandt. IV. Caninae collinae. 256. Rosa eollina Jacq. In Wäldern am Schlössel bei St. Gotthard’ am Hercegberge in der Umgebung von Güns. 857. „ superba A. Kerner An lichten Stellen bei Mariendorf und Alsö-Lövö. Blüthenstiele einzeln, sonst mit der Beschreibung in Haläcsy et Braun „Nachträge zur Flora von Niederösterreich“ gut übereinstimmend. V. Caninae hispidae. 258. Rosa Victoria Hungarorum Borhäs c. diag. Zunächst der Rosa Waitziana Tratt. var. Moravica Borb. verwandt. Schlössl bei St. Gotthard. 259. „ Batthyanorum Borb. Unter Gesträuch des Berges ober- halb Alsö-Eör (Unterwarth). Aus der Gruppe „Hispidae biserratae“. Zunächst der Rosa Timeroyi (Chabert?) Borbäs und der R. Dollineriana Keller verwandt. 260. „ Aunieri Cariot, Klein-Somlö nicht weit von der Kirche, Güns bei Schwabendorf und im Müllnergraben (R. Wait- ziana Freh non al.). 261. „ Kosinsciana Bess. Eisenberg. 262. „ Transsilranica Schur. Verbreitet im Comitate; var. squarrvosidens Borb. in Weingärten am Steinamanger; var, hirtella Rip. Eisenberg, var. subsystylis Borb. Auf Bergen bei Güns und Lockenhaus: var. subadenopoda Borbäs, Güns (Schwabendorf). 223—262. Vergl. V. v. Borbäs: Geographia atque enumeratio plantarum comitatus Castriferrei in Hungaria. Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien. In der Monatsversammlung vom 8. Jänner hielt Dr. Richard v. Wettstein einen Vortrag „Ueber die Aufgaben der botanischen Universitäts-Gärten“. Ausgehend von einer Darlerung der historischen Entwickelung und einer Schilderung des heutigen Zustandes. der botanischen Gärten besprach der Vortragende die auf eine Reform abzielenden Abhandlungen Kerner's (1872), Schwendener’s (1888) und Goebel's (1889). Vortr. besprach die verschiedenen, dem didac- tischen Zwecke dienenden Einrichtungen, und stellte sich auch auf den Standpunkt, dass die wissenschaftlichen Aufgaben der Gärten in der Durchführung von Culturversuchen bestehen und dass. ein 69 wesentliches Mittel zur Ermöglichung denselben in der Reduction der vielfach zu grossen und zwecklosen Pflanzenvorräthe bestünde. An dem botanischen Discussions-Abende am 19. December 1889 sprachen: Herr Dr. Carl Fritsch „Ueber abnorme Inflorescenzen verschiedener Monocotylen* (Demonstration), Herr Dr. Fr. Krasser „Ueber das australische Florenelement in den Ablagerungen des europäischen Tertiär“. An dem zoologischen Discussions-Abende am 10. Jänner berich- tete Professor Dr. OÖ. Simony über die Ergebnisse der von ihm im Sommer 1889 wiederholten wissenschaftlichen Bereisung der Cana- rischen Inseln. Im Monate Jänner 1890 wurden in Wien folgende öffentliche botanische Vorträge abgehalten: Am 4. im Vereine für niederösterreichische Landeskunde: Herr Dr. G. R. v. Beck: „Die Pflanzenformationen Nieder-Oesterreichs.“ Am 12. im niederösterreichischen Volksbildungsverein: Dr. C. Bauer: „Ueber Bacterien*. Am 14. in der k. k. Gartenbau-Gesellschaft: Herr Dr. A. Heimerl: „Ueber die Athmung der Pflanzen“. Am 19. im niederösterreichischen Volksbildungsverein: Dr. R. v. Wettstein „Wie lebt die Pflanze ?* Am 21. in der k. k. Gartenbau-Gesellschaft: Dr. A. Burger- stein „Neue Beobachtungen über die Ernährung der Pflanzen“. Am 28. ebendaselbst: Dr. G. R. v. Beck: „Physiognomische Betrachtungen über die Pflanzenwelt“. Auf die Initiative des Dr. H. Ross, Assistenten am botani- schen Garten in Palermo, hat sich ein Italienischer botanischer Tauschverein gebildet. Statuten und Auskünfte sind vom Ge- nannten zu erhalten. Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. Nachdem Seitens der Leitung des Wiener k. k. naturhisto- rischen Hofmuseums auf.die Bedingungen, welche H. G. Reichen- bach an die Erbschaft seiner Sammlungen geknüpit hatte, einge- gangen wurde, ist im Laufe des letzten Monates der Transport dieser Sammlungen von Hamburg nach Wien ausgeführt worden. Die Ver- packung in 62 Kisten mit Büchern und 122 Kisten mit Herbar- materiale wurde unter Intervention des Assistenten Dr. v. Szyszy- lowicz durchgeführt. Schon eine oberflächliche Durchsicht liess erkennen, dass man es hier mit einer ausserordentlich werthvollen Bereicherung des Museums Vestorr, botan, Zeitschrift. 2. Hefs 1800, 6 70 zuthun habe. Die Bibliothek umfasst bei 10.000 Werke in etwa 15.000 Bänden, das Herbar bei 700.000 Spamnblätter (davon entfallen circa 80.000 Exemplare auf die Orchideen-Sammlung). Da die botanische Ab- theilung des Museums bisher eine Bibliothek von etwa 7000 Bänden besass und ihr Herbar bei 420.000 Spannblätter zählte, so wird durch die neue Acquisition der Bestand der Bibliothek verdreifacht, jener des Herbars mehr als verdoppelt. Die Bibliothek, besonders reich an floristischer Litteratur und Sonderabdrücken, enthält insbesondere vollständige Serien der wichtigsten botanischen Zeitschriften aller Länder. Das Herbar umfasst neben der etwa 360.000 Spannblätter zählenden Hauptsammlung mit vorwaltend exotischen Gewächsen eine grosse Reihe von selbstständigen Colleetionen, die Reichenbach meist käuflich erworben hatte. Von Interesse dürfte es sein, zu erfahren, dass in Folge des Todes Reichenbach’s und insbesondere in Folge der Uebertragung seiner Sammlungen nach Wien in England wie in Frankreich grosse Anstrengungen gemacht werden, um Centralstätten für die Pflege der Orchideenkunde zu schaffen. Schon vor längerer Zeit erliess die Direetion des botanischen Gartens in Kew einen diesbezüglichen Auf- ruf und nun fordert auch Godefroy-Lebeuf im Namen des Pariser botanischen Museums alle Örchideenzüchter auf, an das genannte Institut blühende Exemplare zunächst zur Anlegung eines Orchideen- Herbars zu senden. Aus dem Nachlasse des verstorbenen Hofgarten-Inspectors Rauch ist eine umfangreiche Sammlung von Coniferenzapfen (124 Arten in circa 4000 Exemplaren) in den Besitz des k. k. naturhistorischen Hofmuseums in Wien übergegangen. Sydow P. Uredineae. Fasc. III, Nr. 100—150. Enthält Beiträge aus Krain von Voss. Farlow, Anderson und Eaton. Algae Am. borealis exsic- catae. Fasc. V, Nr. 181—230. Roumeguere C. Fungi selecti exsiecati Cent. L. mit Beiträgen von Niess], Rösler, Thümen, Voss, Wiesbauer u. A. Henriquez. Flora Lusitanica exsiccata Nr. 600—800. Botanische Gärten. Der Umstand, dass in den botanischen Gärten der grossen Städte die Pflanzen viel unter dem Einflusse von Staub und Rauch zu leiden haben und Sorgfalt erheischende Culturen darum vielfach gar nicht ausgeführt werden können, dass auch abgesehen davon den Pflanzen in Gärten oft jene Verhältnisse, die sie in freier Natur antreffen, nicht geboten werden können, hat den Director des höheren 1 Unterrichtes in Paris zu einem sehr glücklichen Gedanken angeregt, indem derselbe im verflossenen Jahre ein von Cultur - bisher wenig verändertes Stück Waldland in Fontainebleau dem botanischen Gar- ten in Paris zur Verfügung stellte. Der Grund besitzt ein Flächen- mass von 2'/, Hektaren. Der Director des botanischen Gartens in Paris, G. Bonnier, hat auch die Direction dieses neuen Gartens über- nommen und denselben in erster Linie für experimentelle Cultur- versuche bestimmt. Da die nöthigen Bauten und Vorarbeiten grössten-- theils schon im Jahre 1889 ausgeführt wurden, kann mit der Be- pflanzung im Laufe des heurigen Jahres begonnen werden. Cl. Duval ist zum Attach@ an dem neuen Institute ernannt worden und hat als solcher die Leitung der gärtnerischen Arbeiten. Botanische Forschungsreisen. P. L. Menyhardt, bisher Professor am erzbisch. Gymnasium in Kalocsa, hat sich in den letzten Tagen nach Lissabon begeben, um von dort nach seinem Bestimmungsort, einer Mission am Zam- besi, abzureisen. Prof. Menyhardt, zum Anlegen von Sammlungen Seitens des botanischen Gartens der Wiener Universität genügend ausgestattet, gedenkt in der Umgebung seines zukünftigen Wohn- ortes botanische Aufsammlungen vorzunehmen und eine Durchforschung des Gebietes zwischen dem Mittellaufe des Zambesi und dem Quellen- gebiete des Congo zu beginnen. Herr Jadin in Montpellier unternimmt eine Reise zur Erfor- schung der Algenflora der Inseln Reunion und Maurice. Personal-Nachrichten. Die königl. Akademie der Wissenschaften in Berlin hat Prof. Dr. Adolf Engler zum ordentlichen Mitgliede ernannt, ferner zu correspondirenden Mitgliedern die Professoren Dr. Ferd. Cohn in Breslau, Dr. Wilh. Pfeffer in Leipzig und Dr. Eduard Strass- burger in Bonn. I. Jäggi, Director des botanischen Museums in Zürich, ist zum Professor honorarius am schweizerischen Polytechnicum daselbst er- nannt worden. (Bot. Centr.-Bl.) Dr. Fried. Krasser ist zum Assistenten am pflanzenphysio- logischen Institute der Universität in Wien bestellt worden. Dr. A. Istvänffy ist zum Custos der botanischen Sammlungen am National-Museum in Budapest ernannt worden. N. Nille in Stockholm ist als Hauptlehrer für Botanik an die königliche landwirthschaftliche Lehranstalt in Aas bei Christiania berufen worden. ' L. Churchet ist zum Professor an der „Ecole de Pharmacie* in Montpellier ernannt worden. i % (estorben sind: T. Chalubinski, bekannter Bryologe und Bearbeiter der Moose der Tatra, Ende November 1889 zu Warschau. (Nat.-N.) Will. R. Mac Nab am 2. December 1889 in Dublin. Der Verstor- bene hat sich insbesondere auf phytopaläontologischem Gebiete Verdienste erworben. John Ball, verdient um die Kenntniss der Flora der italienischen Gebirge. Th. Bernhardi, gewesener Garteninspector, Ende November v. J. (geb. 1810). (Bot. Centr.-Bl.) Ant. Hartinger am 23. Jänner in Wien. (Hartinger u. Becker: „Die Schwämme in ihren wichtigsten Formen“, „Die Alpen- pflanzen“.) Johann Ortmann am 16. Jänner in Wien. Der Verstorbene hat in der Zeit von 1850—1870 werthvolle Beiträge zur Kenntniss der Flora von Nieder-Oesterreich geliefert. Notizen. Die reichhaltige Bibliothek des Botanikers C. Döll (Verf. d. „Rheinische Flora“) wird von der Buchhandlung Liebermann & Co. in Karlsruhe zum Verkaufe gebracht. Kataloge gratis. Dr. Christ in Basel (Rue St. Jacques 5) sucht im Kauf- oder Tausch wege exotische Farne zu erhalten. I. Foucaud, Director des botanischen Gartens in Rochefort s. Mer in Frankreich, beabsichtigt eine Monographie der Gattung Muscari und bittet um Zusendung von Zwiebeln beliebiger wildwachsender Muscari-Arten (je 3 bis 4 Stück.) Ein Herbarium, enthaltend vorwiegend Pflanzen aus Galizien, den Kar- pathen und der Tatra, ist zu verkaufen. 50 Fascikel Phanerogamen und Moose Adresse: A. Krupa, Beamter a. d. Staatsbahn, Krakau. 2 ———__ nl Inhalt der Februar-Nummer. Haläcsy Dr. E. v. Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel. S. 37, — Szyszylowicz Dr. I. v. Zwei neue Weinmannien aus Südamerika. S. 41. — Freyn J. Plantae Karoanae. (Forts) S. 42. — Hansgirg Dr. A. Phytodynamische Untersuchungen. S. 48. — Bauer Dr. K. Untersuchungen über gerbstoffführende Pflanzen. S. 58. — Magnus Dr. P. Moritz Winkler. S. 57. — Hansgirg Dr. A. Erwiderung. S. 59. — Litteratur- Uebersicht. 8, 60. — Flora von Oesterreich-Ungarn. S. #5. — Botanische Ge- sellschaften, Vereine, Congresse etc. S.68. — Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. S. 69, — Botanische Gärten. 8.70. — Botanische Forsehungs- reisen. 5.71. — Personal-Nachrichten. 5.71.— Notizen 72.— Formänek E. Zweiter Beitrag zur Flora von Bosnien etc. S. 73, << —— ZZ ZZ Z Z — — —— — — ———— ——— Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III., Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Mühlgasse 1. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man ‚pränumerirt auf selbe mit 8 fl, öst. W. ganzjährig, oder mit 4 fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. . Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (IV. Bez., Mühlgasse Nr. 1) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €, Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von (©. Gerold’s Sohn. Ü. Veverreuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. hotan. Zeitschrift. Jahrg. XL. Nr. 2. Zweiter Beitrag zur Flora von Bosnien und der Hercegovina. ') Von Dr. Ed. Formänek (Brünn). In Folgendem veröffentliche ich die Ergebnisse meiner zweiten, in der Zeit vom 11. Juli bis Mitte September 1888 ausgeführten Reise durch das Oceupationsgebiet. Von Sissek aus reiste ich diesmal über Novi, Krupa nach Bihat, von dort ging es zu Fuss über Gor- jevac, Han Begovac, Petrovac, Han Bravsko, Kljut, Sitnica Kadina voda und Kola nach Banjaluka, wo ich drei Tage lang blieb. Hierauf setzte ich meine Fussreise fort über Novoselje, Ljubalevo, Aginoselo, urjan, Sehovei ‘und Borei nach Jajce, besuchte Janjici, Zenica, Visoko, Vares, Duboscica, Sarajevo, Mokro, Gorazda, Fola, Kalinovik, Ulog, Kruslica, Pluzine, Nevesinje, Mostar, Metkovic, Ragusa und trat von Cattaro aus die Rückreise an. Ich bestieg auf dieser Strecke die Karaula bei Bihac, Medena glavica, Ljubinska pl., Kuk pl., Kolacka pl., Osmaca pl. und Tiso- vac pl.. die Karaula bei Jajee, den Mrakovac und Ravne bei Vares, den Trebovi&, Isman, Romanja pl., Ranjen Karaula, den Crni vrh und Kmur bei Folca, den Vratlo und Rucnik bei Kalinovik, die Dumos und Morinje pl., Mal. Veles bei Nevesinje, Jovanovic Karaula, Busak pl. und Pod Veles bei Mostar, die Orusina nnd Sibanica B. bei Metkovi£. Allen einzelnen Persönlichkeiten und Behörden, die mir die Ausführung meiner Reise ermöglichten, spreche ich hiemit meinen ') Herr Professor Dr. E. Formänek hat, nachdem der erste Theil der vorliegenden Arbeit bereits im Jahrgange 1888 dieser Zeitschrift eıschienen wär, schon im Begiune «des Jahres 1889 den vorliegenden zweiten Theil an die Redaction eingesandt. Die Unmöglichkeit, den Raum der Zeitschrift für die umfangreiche Arbeit zur Verfügung zu stellen, verhinderte bis jetzt die Publi- eation, sie wäre auch fernerliin ein Hinderniss gewesen. Die Opferwilligkeit des Herrn Professor Formäncek ermöglicht es, diese Arbeit als abgeschlossenes Ganze zu veröffentlichen und sie einer Nummer der Zeitschrift beizugeben. Die Redaction. Oesterr. botan. Zeitschrift, 2 Heft 1890. j q 74 besten Dank aus, ebenso jenen Herren, die einen Theil der von mir gesammelten Pflanzen bestimmten und mich auch sonst mit Aus- künften und Literaturnachweisen unterstützten. Es waren dies die Herren: Dr. V. v. Borbäs (Quereus, Verbascum, einige Cruciferen, Alsineen, Silensen, Rubus, Compositen z. Th. u. A.), J. Freyn (Hieracium und einige Umbeliferen), E. Hackel (Gramineen), J. B. Keller (Rosa), L. F. v. Vukotinovic, J. Wiesbaur (Veronica), A. Zimmeter (Potentilla). Für die Präparirung der diesjährigen und vorjährigen Pflanzen bin ich meinem Bruder Romualdt Formänek, k. k. Postconcipisten in Brünn, zu Dank verpflichtet. Verzeichniss der im vorliegenden Beitrage benützten Werke: Beck: „Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercego- vina“, Separatabdruck aus Bd. I und II, 1886 und 1837 der Annalen des Naturhist. Hofmuseums in Wien (B. Fl); Schlosser und Vukotinovic: „Flora ceroatica* Agram. 1869 (Fl. croat.); Blau: „Reisen durch Bosnien und die Hercegovina“, Berlin 1877; Hoff- mann: „Beitrag zur Kenntniss der Flora von Bosnien“ in Oesterr. botan. Zeitschr. 1882, S. 73; P. Conrath: „Ein weiterer Beitrag zur Flora von Banjaluka, sowie einiger Punkte im mittleren Bosnien.“ Oesterr. botan. Zeitsch. 1887, 8. 378; Vandas: „Beiträge zur Kennt- niss der Flora von Süd-Hercegovina*. Oesterr. botan. Zeitschr. 1888. (Letztere Abhandlung soweit sie zur Zeit der Fertigstellung des vorliegenden Beitrages, Februar 1889, fertig vorlag.) Aufzählung der gesammelten Pflanzen.‘) Equisetum arvense L. «) nemorosum All. Novi, Pritoka, Klujt, Wiesen und Gebüsche unterhalb des Debelo B. bei Sarajevo. — mawi- mum Lam. Vranjska, Krizovo, Ripa6, W. Busie bei Velagici, Bjelasko polje, Kljuc, Velecevo, Liskoviea, Kozluk, auf der Ka- raula bei Jajcee über 900 M., Kakani-Doboj. — limosum L. a) Linneanum Döll (Oborny, Flora S. 84). Vrbasthal bei Agino selo. — palustre L. Vedro polje, Ripac, Zalozje. — Var. poly- stachyum Willd. Pritoka, Visoko. | Ceterach offieinarum Willd. Um Kıupa, Kljul, nicht selten bei Gorn. und Doln. Seher, Novoselje, W. Jasle bei Karanovae, Surjan, (Gustovara, Boreci, Vrbasthal und an anderen Orten bei Jajce, Vares, Kastell, Mostanicaschlucht ete. bei Sarajevo (für Sara- jevo schon Hofmann und Beck), Mokro, Fota, Brod, Vratlo, überall um Kalinovik, Vlaholje, Obalj, Ulog, auf der Dumos pl. noch bei 1800 M., Morinje pl. häufig bei Pluzine und Neve- sinje. ') Abkürzungen: Bos. — Bosnia, H. = Hercegovina et Han, D. = Dal- BRle, B. = Brdo, W.— Wald, Pl. = Planina, g. b. G. = das ganze bereiste ıebiet. ; [6 Polypodium vulgare L. a) genuinum Plivathal bei Jajce; Visoko (St. Bijelie), Banska stjena bei Vares, Vratlo, B. Gradina bei Kali- novik, W. Slatina bei Ulog, Zlatna B. bei Nevesinje. — dryop- teris L. B. Kosa bei Ripac, Dubostica. — Zobertianum Hoffm. Wasserfall, Plivathal und anderen Orten, bei Jajce, Banska stjena bei Vares, Duboslica, MoStanicaschlucht bei Sarajevo, Drinathal bei Brod, auf der Dumos pl. eirca 1700 M. Blechnum Spicant Roth. Dubostica. Scolopendrium vulgare Sym. Ve«dro polje, Grme6 grad, W. Gredina bei Veletevo, W. Malbuce bei Kola, W. Jasle bei Karanovae, Osmata pl. bei Ljubatevo, Sutisiica, Dabravine, Kralupi, Vares. Asplenium Serpentini Tausch. Banska stjena bei Vares, B. Biserna bei Gorazda, Vratlo. — Ruta muraria L. Var. Brunfelsii Heufler. Novi, häufig um Krupa, Vedro polje, Smoljana, Gimec Grad, Kuk pl., Sitniea, Kola, Novoselje, Kımine, Gustovara, überall bei Jajce, Vares, MiljaCkathal und MoStanicaschlucht bei Sara- jevo (für Sarajevo schon Hofmann), am Debelo B. bei Kovatie, Brod, B. Kmur, gemein bei Kalinovik und Vlaholje, Klinja, Dumos pl., hier auf der Masna Bara noch bei 1600 M., Pod Veles bei Mostar, Blagaj. — Trichomanes L. Auf Felsen und Abhängen häufig, im g. b. G. — viride Huds. Drinathal bei Brod, am ÖOrlovae und auf der Dumos pl. gemein. Athyrium Filix femina Roth. Novi, Tunica, Krupa, Vuljak, Kopl- jenica, Vele@evo, W. Mumenovac bei Drageraj, Zagorecki udud, Kuk pl., W. Blatene und Vidovac bei Sitnica, W. Malbuce bei Kola, B. Gajevy bei Surjau, Dubostica, Srednja pl. B. Biserna bei Gorazda. Aspidium lobatum Sw. W. Gredina bei Velecevo, W. Grabes bei Dobrnja, Kolacka pl, W. Jasle bei Karanovac, Krmine, W. Gajevy bei Surjan, Han na Romanja. — Var. Bosniaca Form. Oesterr. botan. Zeitschr. 1888, $S. 343. Krupa mit Uebergängen zum Typus, W. Gredina bei Veletevo, Zagorecki udud, Kuk pl. B. Kosa bei Karanovac, Osmala pl. — Var. simplew Form. Oesterr. botan. Zeitschr. 1888, S. 431. Schattige Felsen höherer und subalpiner Lagen, so: Krmine, Gajevy bei Surjan, Vares, Romanja pl.. Orlovac, Dumos pl. — spinulosum Sw. Kopl- jenica, Dumos pl. — Filie mas Sw. Ruda Glavica bei Krmine. b) erenatum Milde. (Filie. europ.) Krupa, Vuljak, Smoljana, opljenieca, Zagorecki udud, Dobrnja, W. Malbuce bei Kola, Kımiue, Podmilace, Karaula bei Jajce circa 1000 M., Romanja und Srednja pl. Kmur, H. Bravsko. — c) dentatum Form. Öesterr. botan. Zeitschr. 1888, S. 244. Vutjak, Bravsko, Kopl- rn Zagorecki udud, W. Gajevy bei Surjan, Dubostica, log. Cystopteris fragilis Bernh. Dugo polje, Grmee pl. Kopljenica, W. aredina bei Velelevo, Kuk pl., W. Vidovac bei Sitnica, Rat- kovo, W. Malbuce bei Kola, Wasserfall, Pliva und Vıbasthal n* bei Jajee, Podmilace, Karaula, DuboStica, Batska stjena bei Vare‘, W. Navrstjena bei Mokro, Srednja pl., Cemernica, B. Biserna bei Gorazda, Kmur, Kalinovik, Obalj, Dumos pl., hier auf der Masna Bara bei 1600 M., Brnenec und Morinje pl. Lucopodium elavatım L. W. Kozinee bei Novi. Juniperus conmunis L. Novi, Bihac, Kadina vola. Belaj polje, Vela- ejei, Malbuce bei Kola, Jajce, Vlaholje. Var. pendula m. Oesterr. botan. Zeitschr. 1888, pag. 244. Kuk pl., B. Grabes bei Borei, Vlasinje, Zalozje. Picea excelsa Link. In grösseren Beständen auf der Grmec pl. Abies alba Mill. In grösseren Gruppen auf der Kuk pl. Potamogeton pectinatus L. var. scoparius Wallr. In der Una und Sana bei Novi. — perfoliatus L. In der Una bei Novi. Acorus Calamus L. Novi, Krupa. Arum maculatum L. Bihat, Vinea, Aginoselo, Surjan, Visoko, Ulog, Mostar, Busak pl. Sparganium ramosum Huds. Sümpfe und Gräben. Vedro polje, Kosa, Metkovic. — simplex Huds. Zalozje, Sutiscica., Typha latifolia L. &ustovara. — angustifolia L. Cemernica. Andropogon Ischaemum L. Gemein im g. h. &, selbst noch auf der Busak pl. — Sorghum Brot. var. vulgaris Koern. Gravosa. Echinochloa Crus galli Beauv. Novi, Bihat, Kljuc. Panicum miliaceum L. Gebaut bei Jajce, Podmilacte. Setaria glauca Beauv. Agino sele, Borei, Jajce, Nevesinje, Dobrota. — viridis Beauv. Gustovara, Gravosa. Cymodon Dactylon Pers. Tisina in Slav., Budzak, Karanovac, Krmine, Agino selo, Vrbasthal bei Jajce, Zenica, Foca, Vojnogy. Agrostis canina L. Vedro polje. Phleum pratense Schreber. Vares, Pogari. — tenvwe Schrad. Hum bei Mostar. — echinatum Host. Metkovic. Sesleria tenuifolia Schrad. Klju@, Vares, Debelo B. bei Kovadie, Dumos pl., Mala Veles bei Nevesinje. — elongata Host. Mile- ticki eikl bei Sitnieca, nicht selten bei Kalinovik, Romani, W. Slatina bei Ulog, Abhänge der Dumos pl., Dubrava, Mala Veles und anderen Orten bei Nevesinje, Hum bei Mostar, B. Orusina bei Metkovie. — nitida ‘Ten. Mala Veles bei Nevesinje. HHoleus lanatus L. Pritoka, W. Malbuce bei Kola, Borci, Karaula bei Jajce, SuSjeSno. Arrhenaterum avenaceum P. Beauv. Jajce, Visoko. : ? Avena pubescens Huds. Gajevy bei Surjan, Jajee, Janjici, MoStanica- sehlucht und Miljackathal bei Sarajevo und Dervent, Mokro, De- belo B. bei Kovatie, Fota, Drinathal bei Brod, Kmur. — plani- culmis Schrad. Dumos pl. Aira capillaris Host. Drinathal bei Brod, Crni vrh bei Fola. Koeleria australis A. Kerner. Vlaholje, Zalomskathal bei PluZine. — phleoides Beauv. Spalato. Melica eiliata L. Zumeist in der var. Linnaei Haekel fin Haläcsy und Braun Nachtr. z. Fl. Nied. pag. 19), Smoljana, Janjila, 17 ljut, Kuk pl., Sitnica, Sibova Gora bei Gor. Seher, Dol. Seher, Surjan, Jajee, Podmilace, Vare‘, Mostanicaschlucht und Mil- jalkathal bei Sarajevo, Brod, B. Kmur, häufig bei Kalinovik und Vlaholje, Krustica, Morinje pl., Pluzine, Zalomskathal, häufig bei Nevesinje, Busak pl., Kokorina, Blagaj, Vrelo Bune, Orlovac bei Mostar. — wnijlora Retz. W. unterhalb des Grmec grad bei Smoljana. — nutans L. Baüska stjena bei Vares. Cynosurus cristatus L. Ratkovo, Pogari. — echinatus L. Janjila, Mileticki cikl bei Sitnica, Surjan, Pogari, Plazine, Zalomskathal, B. Vlahovo und Gradina bei Nevesinje. Dactylis glemerata L. Häufig im g. b. G. in der var. gracilis m. (Oesterr. botan. Ztschr. 1888, pag. 272). Poa bulbosa L. Jajee, Drinathal bei Brod in vivipara. — annua L. Fota. — alpina L. var. pumila Host. Debelo B. bei Kovatie, Igman, Vrelo Bosne, Fola, am Wege von Foca nach Kalinovik, Orlovae, Dumos pl., Morinje pl., Skaljari bei Cattaro. In einer der P. Badensis Haenke nahe stehenden Form, bei Sitnica,, Vesac bei Kalinovik, Nevesinjee — Badensis Haenke. Moestanica- schlucht bei Sarajevo, Mokro, Vratlo, Zalomskathal bei Pluäine, an beiden letzteren Orten nicht ganz typisch. — nemoralis L. Mileticki eikl bei Sitnica, Osmala pl., Ljubalevo, Surjan, Gra- dina bei Kalinovik, Orlovac, Dumos pl., Morinje pl. — com- pressa L. MoStanicaschlucht bei Sarajevo. Glyceria plicata Fr. Kljuc. Vulpia mywrus Gmelin. Crni vrh bei Foca, Drinathal bei Brod. Festuca Pankiciana Hack. Vares, Pogari. — ovina L. var. Valesiaca Koch. Fola, Kljul, Kalinovik, Vlaholje. Var. Dulmatica Hack. Novi (den Blättern nach), Nevesinje. — rubra L. Visoko, Crni vih bei Fola. — gigantea Vill. B. Kmur nächst Fota. Brachypodium pinnatum Beauv. Bjelaj, W. Jasle bei Karanovac, Liskovica, Janjidi, Visoko, B. Biserna bei. Gorazda, Morinje pl. — silvaticum Beauv. Gorjevac, W. Gredina bei Velelcevo, W. Vidovac bei Sitnica, W. Grabes bei Dobrnja, Kolatka pl., W. Jasle bei Karanovae, Osmala, pl., Ruda Glavica und W. Tiso- yaca bei Krmine, Aginoselo, Surjan, Liskovica, Podmilate, MoS- tanicaschlucht bei Sarajevo, B. Povrsnica bei Gorazda. Bromus arvensis L. Novi, Bihac, Krmine, Gajevy bei Surjan, Agino- selo. — mollis L. Han Begovac, Dubrava, Pod Veles bei Mostar. — sterilis L. Mostar. — secalinus L. Novi, Bihad, Nevesinje. — erectus Huds. Kalinovik, Ulog, Nevesinje. Agropyrum repens P. Beauv. Ratkovo, Rulnik bei Vlaholje. Hordeum murinum L. Bihat, Kljut, Jajce. Nardus strieta L. Situica. Care» vulpina L. Kljul. — echinata Murray. TiSina nächst Sissek in Slavonien. — muricata L. Mileticki eikl bei Sitnica, Rat- kovo, W. Grabes bei Dobrnja, Banjaluka, Novoselje, Dubostica. tomentosa 1. Sissek, Tisina. — disticha Huds. Sissek. — pen- dula Huds. Karaula bei Jajce. 18 Cyperus fuseus L. An einer quelligen Stelle am Crni vrh bei Foca. — flavescens L. Ebendaselbst. Juncus conglomeratus L. Kopljenica. — artieulatus L. Fota, B. Kmur. — supinus Mönch. Sumpfige Stellen unterhalb des Debello Br. bei Sarajevo. Lilium Martayon L. Gorjevac, Smoljana, Janjila, Dabravine, Vares. Erythronium dens canis L. Visoko. Ornithogalum longistylum Borb. Smoljana, Janjila. Seilla autumnalis L. Zalomskathal bei Pluzine, Zlatna B., B. Gra- dina und Mala Veles bei Nevesinje, Jovanovic, Karaula, Busak pl.. Kokorina. Blagaj. Pod Veles und Hum bei Mostar. — bi- folia L. Visoko (St. Bijelie). Allium sphaerocephalum L. Visoko, Vratniea, Drinathal bei Brod, Kalinovik, Vlaholje, Zalomskathal bei Pluzine, Mal. Vele$ und anderen Orten, bei Nevesinje, Hum und Pod Veles bei Mostar, Busak pl, Blagaj. — oleraceum L. Krupa, Vranjska, Dubovsko, unterhalb des Grmec grad bei Smoljana, Janjila, Dobrnja. — vineale L. Sissek in Slavonien, Novi. — carinatum L. Verbreitet im g. b. G., auf der Dumos und Morinje pl. über 1000 M. Muscari comosum Mill. Petrovac, Bravsko, Budzak, Dol. Seher, Gustovara. Anthericum ramosum L Otoka, Vranjska, Drenovo Tiesno, Bihae, Dugo polje, Bjelajsko, Petrovac, Smoljana, Kljuö, Kadina voda, Plivathal und anderen Orten bei Jajce. Asparagus acutifolius L. B. Orusina und an anderen Orten, bei Met- kovic. Polygonatum muultiflorum AN. Novi, Krupa. — verticilatum All. Smoljana, Grme& pl. Ruscus aculeatus L. W. Gredina bei Veleicevo, Hum bei Mostar, Cim. Paris quadrifolia L. W. unter dem Grmec grad, W. Okloni& bei Kopljeniea, Sehovei, Dabravine, Duboscica, Han na Romanja, B. Kmur, Vratlo. Colchicum autumnale L. GjedZevo, Kmur, Kalinovik, Jehovina, Busch- werk bei Obalj, Dumos pl. über 1400 M., Krustica, Mala Veles, Nevesinje. Veratrum nigrum L. Kosa, Ripac, Gorjevac, Dubovska, Vodjenica, Bjelajsko, W. Rastovala bei Petrovac, Vaganec, Smoljana, W. unter Grmed grad, Janjila, Kopljenica, Veletevo, Zabladi, Kuk pl., Osmala pl. bei Ljubatevo, Surjan, ehovei, Gustovara, Lisko- vica, Pliva und Vrbasthal bei Jajee, Podmila@e, Dubostica, Vratlo, Vlaholje, Biele vody bei Ulog über 1100 M., Nevesinje. — album L. H. Begovae, Dragoraj, Zagorecki udud, Kuk pl., Kadina voda, Han na Romanja, DumosS pl., Krustiea, Bınenee und Mo- rinje pl. Tofieldia ca/yculata Wahlenb. Dumos und Morinje pl., Mala Veles bei Nevesinje. Triglochin palustre L. Sümpfe nächst Debelo Brdo bei Sarajevo. iR, Alisma Plantago L. Häufig bei Sissek, Novi, Krizovo, R'bic, Pritoka, Bjelajsko polje, Kopljeniea, Liskovica, Jajce, llidze, Mostar. Var. lanceolatum Aut. Pritoka mit dem Typus. Sagittaria sagittaefolia L. Tisina. Orchis globosa L. Karaula bei Jajce, Mal. Veles bei Nevesinje. — Morio L. Visoko (Stojan Bijelic). — sambueina L. Visoko (Stojan Bijelic). — latifolia L. Cemernieca, B. Kmur, Vratlo. Aceras pyramidalis Rehb. fil. Jajee, Podmilace. — caprina Lindl. var. calcarata Beck (B. Fl. pag. 55, Taf. I, Fig. 4), Ljubinska pl. nächst dem Dorfe Zablacı. Gumnadenia conopea R. Brown. Karaula nächst Jajce über 1000 M., Vares, Pogari, Dubostica, Vidin do bei Visoko, Mal. Veles bei Nevesinje. Platanthera solstitialis Bönningh. Vodjenica. Epipactis latifolia All. Mokro, H. na Romanja, B. Kmur, GjedZevo, W. Chrastovina bei Krupae. — atrorubens Schult. Mileticki cikl bei Sitniea. —- palustris Crantz. Sumpfige Stellen bei Krupa am Wege nach Vranjska. Iris variegata L. W. Gredina bei Velecevo, Felsen bei Vlaholje. — Pseudacorus L, Drenovo Tiesno. — graminea L. W. Gredina bei Velelevo, Sehovei, Drinathal bei Brod, Vlaholje, Rucnik, Abhänge der Dumos pl., Zalomskathal bei Pluzine, Mal. Veles bei Nevesinje. Euphorbia falcata L. Kljut, Velelevo, Surjan, Vlasinje, Janjici, Ze- nica, Visoko, Kastell bei Sarajevo, Ulog, Dubrava, Kokorina, Blagaj, Cim bei Mostar, B. Gomila bei Perzagno. — helioscopia L. Bihad, Jajee, Visoko. — platyphylla L. var. literata Jacq. Fl. eroat. pag. 1011. Auf, sandigen und steinigen Hügeln und Lebnen. Gorn. und Dol. Seher, Osmala pl. bei Ljubalevo, B. Grabe bei Borci, Vlasinje, Vrbasthal und anderen Orten, bei Jajce, Zenica, IlidZe, Srednja pl., Vojnogy bei Fola, Jele‘, unter- halb des Gipfels des Vratlo. E. strieta L. var. mierantha M. B. Bihac, W. Gredina bei Vele- cevo, Gorn. Seher, Banjaluka, Sehovei, Zalo2je, Sutisciea, Tre- bovic, Cemernica, Cattaro. — polychroma Kern. A. Oesterr. bot. Zeitschr. 1875, pag. 395. Novi, W. Gredina bei Veletevo, Mal- buce bei Kola, Karaula nächst Jajee, DubosYica. E. spinosa L. Busak pl., Kokorina, Blagaj, B. Orusina bei Metkovic. — Mursinites L. Pogari, Vratlo, Vlaholje, häufig bei Kalinovik, Romani, Obalj, Ulog, Klinja, Dumos pl., Dubrava, Kruslica, Morinje pl. — amugdaloides L. Gorjevac, Smoljana, Grme6 pl., Kola, Novoselje, Karaula nächst Jajee über 900 M., Dubostica, Igman, Mokro, Srednja pl., Cemernica, Gorazda, Kmur, Fola, Susjesno, Jelec, Vratlo. E. salicifolia Host. Krupa, Vranjska, IlidZe, B. Biserna bei Gorazda. — Fsula L. Bilac, Budzak, Gorn. Seher, Agino selo, Zenica, Visoko, Trebovi& bei Sarajevo, Gorazda. — Cyparissias L. Gemein im g. b. G. ; Ss0 Örozophora tinctoria Ad. Juss. Blagaj nächst Mostar (det. Borbäs). Ostrya carpinifolia Scop. Drinathal bei Brod, Zalomskathal bei Plu- zine, Nevesinje, Fagus silvatica L. In grösseren Beständen bei Gorjevac, Kopljeniea, “ Velecevo, Kuk pl., Krmine, Srednja pl., Morinje pl., Mal. Veles bei Nevesinje. Quercus pedunculata Ehr. Agino selo. Zalomskathal bei PluZine. — sessiliflora Sm. Duboslica. — lanuginosa Lam. Gorazda. — con- ferta Kit. apud Schult. var. Hungarica Huben Drinathal bei ’Brod (det. Borbäs). @. erispata Stev. Karaula bei Bihae. Kosa (?), Gorazda, Busak pl. — Cerris L. W. Kozini und anderen Orten bei Novi, Gorjevac, Du- bovsko, Dugo polje, teste Borbäs, Drinathal bei Brod, Dubrava am Wege von Fola nach Kalinovik, Vlaholje, Nevesinje. Salir Babylonica L. Dol. Seher. — Caprea L. Var. orbieulata Kern. W. Gajevy bei Surjan, Gipfel der Karaula bei 1191 M., Visoko, Kovatie. — rosmanifolia L. Exs. Fr. VI, 56 = 8. angustifolia Wulf. ap. Jneq. Zenica, Visoko, Konjica, Drinathal bei Brod, Krupae, Ljubinje. Populus alba L. Tisina in Slavonien, W. Malbuce bei Kola. — py- ramidalis Roz. Fola. 1 Juglans reyia L. Wie wild bei Krupa, Mostanieaschlucht bei Sara- jevo, Foca. Rumex conglomeratus Murr. Pritoka. — crispus L. Visoko. — ace- tosella L. Gorjevac, Liskovica, Jajee. Polygonum lapathifolium L. Bihat, Agino selo. — persicaria L. Biha£. — mite Schrank, Sarajevo, Gorazda. — convolvulus L. Novoselje, Sarajevo, Pluzine. Sceleranthus annuus L. Vlaholje, Pluzine. Chenopodium bonus Henricus L. Mokro, Ranjen Karaula, Gorazda, Vlaholje, Dumos pl., Nevesinje. — hybridum L. Jajce, Zenica, Visoko, Fola. — polyspermum L. Crmi vrh beiFola, Gorazda. — glaucum L. Visoko. — urbieum L. Bihat, Brod. — album L. Sehr verbreitet im g. b. G. | Amarantus retrofleeus L. Novi, Bihac, Visoko. — viridis L. Jajce, Prata, Fola. | Urtica dioica L. Novoselje, Foca, Kmur, Mostar. Parietaria erecta Mert. et Koch. Grad bei Krupa, Kljut, Dol, Seher, Surjan, Kastell und Vrbasthal bei Jajee, Fola, Hum bei Mostar. Ficus Carica L. Cim bei Mostar. Humulus Lupulus L. Vrbasthal bei Jajce. Canabis sativa L. Cultivirt bei Ratkovo. Daphne Mezereum L. Visoko, Mokro. Thymelaea arvensis Lamk. Novi, Ulog. Thesium divaricatum Jan. Hum bei Mostar. — alpinum L. Dumos pl. — montanum Ehr. Vodjenica, Bjelaj, Vaganec bei Petro- vac, Janjila, Plivathal bei Jajce. sl Viseum album L. Auf Apfelbäumen in Vidindo u. a. O. bei Visoko. Aristolochia elematitis L. Kaldova, TiSina und Sissek in Slav., Novi, Tunica, Novoselje. Asarum Europaeum L. Häufig im b. @., auf der Dumos pl. noch bei 1600 M. Bryonia alba L. Ilidze. Hedraeanthus serpyllifolius A. DC. Dumos und Morinje pl. Kitai- belii A. DC. var. subalpina Wettst. Biele vody, Orlovac, Dumos pl. und Abhänge derselben gegen Dubrava zu, Mal. Veles bei Nevesinje, Busak pl. Phyteuma spicatum L. Jajce bis auf den Gipfel der Karaula bei 1191 M. Campanula rotundifolia L. var. angustifolia Lam. Grmet pl., Kljul, Jajce, Milja’kathal bei Sarajevo, Mokro, Orlovac, auf der Dumos pl. bei 1600 M. — Bononiensis L. Tunica bei Novi, Vrtoce, Bjelaj, Medena glavica, W. Rastovaca u. a, 0. bei Petrovac, Vaganec, Smoljana, Janjila, Kljut, Dobrnja, Sehovei. Gustovara, Wasserfall und Plivathal bei Jajee, Podmilace, Karaula bei Jajee ec. 1000 M., Janjici, Dabravine, Vlaholje, Ulog, Busak pl., Kokorina. — rapuneuloides L. Sitnica. — Brodensis mihi. Caulis 70 em. altus, erectus, anzulatus, glaber, superne ramosus, ramis multifloris, patentibus. Flores plerum- que seriales, paniculati, paniceulis oblongo-ovatis. Folia firma, acuminata, inferiora ovata, media et superiora ovato-lanceolata vel lanceolata, superiora sessilia, religuı in peluneulum de- eurrentia, omnia inaequaliter erenato-serrata vel dupli- cato-serrata, dentibus margine revolutis, subtus sparse pubescentia, nervoso-venosa. Corolla dilute violacea aut lilacına, basin versus attenuata, tubus calyeis fructiferi turbinatus vel sphaeroideus, laevis (10) costis signatus, laciniae calyeis lanceolatae, acuminatae erecto patentes. Styli cuneiformes, corollam longe superantes, stigmate trilobo. Radix fusiformis attenuata, fibrisgue aueta. Habitat in dumetis et saxosis ad ripas fluminis Drina circa Brod Hercegovinae. Mense Augusto 1888 a me inventa. Differt a ©. patula L. inflorescentia, foliis inaequaliter erenato- vel duplicato-serratis, dentibus margine revolutis, calyce styloque. — TracheliumL. In Wäldern und Gebüschen häufig. — Rapuneulus L. Sissek, Novi, Vranjska, Gorjevae, Dugo polje, Zagorecki udud bei Dragoraj, H. Begovae, Mal. Vele$ bei Nevesinje. — persicifolia L: Smoljana, Grmee grad, W. Navrstjena bei Mokro. — glomerata L. Verbreitet im g. b. @. — Cervicaria L. Krupa, Vodjeniea, Bjela), Gipfel der Karaula bei Jajee, 1191 M., Janjici, Duboslica, Visoko, Vratlo, Pod. Vele$ bei Mostar. — lingulata W. et Kit. Ulog, Blagaj. — pyramidalis L. Perzarno, Skaljari. Symphyandra Free Pant. Jajee (Hofmann) und zwar Wassor- fall, I’liva-, Vrbas- und Riekathal b. J. überall häufie, W. Jaslo und Kosa bei Karanovac, Karanly b. J. über 900 M., Kaunik. 82 Nanthium strumarium L. Sissek, Novi, Bihac, Vedro polje, Karano- vac, Krmine, Vrbasthal bei Agino selo, Sehovei, (ustovara, Liskovica, Jajce, Podmilade, Vratnica, Sutisciea, Uloge, Kruf£iea. — spinosum L. Sissek, Novi, Gor. und Döl. Seher, Janjici, Han ÖSanica, Ustikolina, Paunci, Brod, Kokornia. Crepis biennis L. Häufig im b.G. — foetida L. Novi, Biela voda, Vedro polje, Bihac, Fola. — inearnata Tausch. Var. Dinarica Beck B. Fl. pag. 169. Dumos pl. — montana Tausch in Flora 1828. Vodjenica, Medena glavica, Smoljana, Grmee pl., Karaula nächst Jajce, Vare$, Pogari, Mechka Brda bei Kalinovik. Hieracium boreale Fr. Barakovat bei Vrbanja, Borja pl., Pribinic, Makljenovac, Dobo), Zenica, Visoko, Trebovi6 bei Sarajevo, Kon- jica, Gorazda, Foca, Drinathal bei Brod, Kmur, SuSjesno, Ulog, Zalomskathal bei Pluzine, Ostrozat, Domanovic. — racemosum W. Kit. Vrabet bei Konjica. — umbellatum, L. Celinal, Buletic, Taslic, Doboj, W. Gredina bei Velelevo, Sehovei, Borci, Karaula bei Jajce, Mostanicaschlucht bei Sarajevo, Kovali ic, Igman, Budanj, Jelec, Vratlo. — brevi- folium Tausch. Gorazda. — crinitum Sibth. Cim bei Mostar. — vulgatum Fr. Borja pl., Makljenovac. — murorum L. Borja pl., Mileticki cikl bei Sitnica, Stavnjathal bei Sutistiea. Var. cinereum mihi (Vesterr. botan. Zeitschr. 1887, pag. 346). Han na Romanja. — Waldsteinii Tausch. Kljut teste Freyn, Debelo B. bei Kovalic, Zalomskathal bei Pluzine. — villosum L. Dumos pl. — stupposum Rehb. = H. stuppeum Fr. Zalomskathal bei Pluzine, Gradina und Fuss der Mal. Veles bei Nevesinje, Busak pl., Kokorina, Blagaj, Pod Veles und Hum bei Mostar, Jablanica. Pozelje, Domanovid, Stolac, Ljubinje, Neuma- und Begovic kula, Drieno, Carina. -— Tommasinii Reichb. Suppl. 11. Zalomskathal bei Pluzine, teste Freyn. Diese sehr seltene und für die ganze Balkanhalbinsel neue Pflanze, kommt hier in typischen Exemplaren vor.i— Floren- tinım All. Zeple. Var. stolonifera Gris. Crni vrh bei Foia. — Bauhini Schult. Barakovat bei Vrbanja, Visoko, Kovalie. — Pilosella L. Verbreitet im b. G. Sonchus asper L. Gorjevae, Kola, Surjan. Prenanthes purpurea L. W. To@kovi unterhalb der Karaula bis zum Gipfel derselben 1191 M., Dabravine, Kralupi, Dubostiea Lactuca muralis Gärtner. Sitniea, Pluzine, Nevesinje und sonst nicht selten. — Saliyna L. Sissek, Agino selo, Zenica, Crni vrh bei Foca. — scariola L. Jajce, Mostanicaschlueht und Miljackathal bei Sarajevo. Chondrilla juncea L. Vedro polje, Kljut, griech. Friedhof bei Gorazda, Fola, Brod, Metkovik. Hypochaeris radieata L. Sehr verbreitet im b. G. — maculata L. Gorjevac, Dubovsko, H. Begovac, Dugo polje, Vrtole, Vodjenica, 85 Belaj, Medena glavica, Petrovaec, Smoljana, Gipfel der Karaula, 1191 M., Pogari, Duboscica. Leontodon autumnalis L. Bihac, Ripat SuSjesno, Jelee. — asper L. Mostar. Pieris hieracioides L. Gemein im e. b. G. 3 k Tragopogon prutensis L. var. genuinus. Kljuc, Surjan, Sehovei. — Var. orientalis L. Novi, Kalinovik, Pluzine. Scorzonera roses W. et Kit. Vratlo, Mechka Brda bei Kalinovik, Orlovac, Dumos pl. Aster canus W. Kit. Busak pl. Stenactis dubia Cass. Verbreitet im g. b. G. Erigeron acre L. Verbreitet im g. b. @. — Canadense L. Krupa, Budzak, Jajce, Janjici, Zenica, Gorazda, Fota, Kalınovik, Cim. Bellis perennis L. Häufiz im b. G., selbst noch auf der Masua Bara auf der Dumos pl. bei 1600 M. Solidago Virgaaurea L. Vrbasthal bei Jaice, Karaula, Pogari, Drina- thal bei Brod, Vratlo, Kalinovik, Vlaholje, Ulog. Telekia speciosa Bmg. Drenovo Tiesno, Gor. und Dol. Seher, Krmine, sehovci, Liskoviea, Gipfel der Karaula bei 1191 M. und Ab- hänge derselben, Stupni do, W. Slatina und B. Kamani bei Ulog. Buphthalmum salieifolium L. Verbreitet im b. G., von Novi bis Travnik in Bos. JInmula Conyza DC. Karaula bei Bihac, Janjjci, Cim bei Mostar, B. Orusina bei Metkovic, B. Nunciata bei Gravosa. — candid« Cass. Hum bei Mostar. — Oculus Christi L. Krupa, Vranjska, Karaula bei Bihat, H. Begovac, Dugo polje, Vrto@e, Bjelajsko und Vaganatko polje bei Petrovac, Smoljana, Grmec grad, H. Bravsko, Gradina bei Kalinovik, Dumos pl., Krustica, Brnönee und Mo- rinje pl., Kolesko, Pluzine. — Britannica L. Gemein im b. G. — ensifolia L. var. lancifolia Beck. Vranjska, Goijevac, Lipa, Belajsko polje, Janjiti, Prlinje, Sutiseica. — wiscosa Ait. Cattaro, B. Gomila hei Perzagno, Skaljari, Spalato, Zara. — Germanica L. Krupa, Surjan. — hirta L. var. oblongifolia Beck. Vodjeniea, Petrovac, Vaganec, H. Bravsko, W. Oklonie bei Kopljenica, W. Gredina bei Vele- tevo, Kadina voda, Dobrınja, Kolatka pl., Morinje pl., B. Gra- dina, Mal. Veles u. a. O. bei Nevesinje (für Nevesinje schon Vandas). — squarrosa L. Vrtoce, Vodjenica, Bjelaj, Bjelajsko polje, Smoljana, Grme6 grad, H. Bravsko, B. Gradina bei Nevesinje, Busak pl., Kokorina, Blagaj, Hum bei Mostar. — salieina L. TiSina und Kaldova bei Sissek; Vranjska, Drenovo Tiesno, Bihad, Ripac, Gorjevac, Lipa, Vrtote, Belajsko polje, Petrovac, Vaganee, Smoljana, Sehovei, Liskoviea, Borei, Vidin do u.a. 0. bei Visoko, Vratlo, Ulog, Jablanici, Abhänge der Dumos pl. bei Dubrava. Pulicaria vulgaris Gärtn. Ripac, Ba@evo, Mokro, Metkovid. — dysente- rica Gärtn. Höchst gemein im g. b. @. 84 Bidens tripartita L. Vlaholje, Jehovina. Anthemis tinctoria L. Vranjska, Zenica, Vratnica, Ranjen Karaula, B. Povränica u. a. O. bei Gorazda, H. OSanica, nicht selten bei Fota, Brod, Vojnogy, SuSjesno, Budan). Chrysanthemum leucanthemum L. Verbreitet im b. G. Ch. corymbosum L. Vares, Dubostica, Mokro, Ranjen Karaula, Du- brava, am Fusse der Mal. Veles bei Nevesinje. Achillea Millefolium L. Novi, Ratkovo, Mokro, Orlovac. — collina Becker. Vaganeec bei Petrovac.. — Pannonica Scheele. Pogari. lanata Rehb. Jajee. — nobilis L. H. Begovac, Smoljana, Kola, Karaula bei Jajce, Diinathal bei Brod, Nevesinje. — wörescens Fenzl. Visoko. — multifida Griseb. spie., teste Borbäs. Orlovac, Dumos pl. bei 1200 M. Artemisia vulgaris L. Sissek, Krupa, Ripac, Vrtote, Veletevo, Do- bınja, Kola@ka pl., Dol. Seher, Novoselje, Krmine, B. Gajevy u. a. 0. bei Surjan, Jajce, Visoko, Fo&a, Kmur, Vlaholje, Neve- sinje. — Absinthium L. Häufig im g. b.@. — camphorata Vill. Kalinovik, Abhänge der Dumos pl., Krupac, Zalomskathal bei Pluzine. — Biasolettiana Vis. Ulog. — Pontica L. Sehovci, Busak pl]. Filago pyramidata L. var. canescens Jord. spec. Novi, Krupa, Ratkovo, Pavici, Novoselje, Krmine, Visoko, Gorazda, H. OSanica, Fota, Mostar, — Var. apieulata G. E. Smith. spec. Vratuica, Neve- sinje. — arvensis L. Gorazla. H. OSanica, Crni vrh bei Fota, Susjeino, Pluzine, Nevesinje, Bojiste. — minima Fries. Ranjen Karaula, Gorazda. Gnaphalium dioieum L. W. Navrstjena bei Mokro. — silvaticum L. H. Begovaec, Dugo polje, Grmec grad, Velagici, W. Blatene und Vidovae bei Sitniea, W. Malbuce bei Kola, B. Gajevy bei Surjan, Gipfel der Karaula 1191 M.. Pogari, Dubos&ica, Visoko, Mokro, H. na Romanja, Cemernica, Gorazda, Mal. Veles. — Norvegieum Gunner. Dumos pl. Helichrysum angustifolium DC. B. Orusina bei Metkovic, Stagno grande, Gravosa und von da längs der ganzen Meeresküste bis Cattaro und Zara gemein. Senecio vulgaris L. Fota, Vojnogy. — silvaticus L. Karaula nächst Jajce, Vares, am Wege von Fota nach Kalinovik, Orlovac, Dumos und Morinje pl., Zalomskathal bei Pluzine, Cattaro, Skaljari. — viscosus L. W. Zeleni breg bei Vares. — Jacobaea L. Novi, Krupa, Modra, Vedro polje, Bihac, Pritoka, Vrto&e, Sehovei, Susjesno. — barbareaefolius Krok. Ripac. — Fuchsü Gmel. W. Vidovac bei Sitniea, Stupni do, Ravne bei Vares, Pogari, H. na Romanja. — var. Karaulensis mihi. Stengel im oberen Theile sammt der Unterseite der am Rande bewimperten Blätter und den Hüllblättern spinnwebig wollig und bis zu den Aesten der Schirmtraube beblättert. Blätter balbstengelumfassend. Gipfel der Karaula bei Jajee 1191 M. 85 — ‚Jacquinianus Rehb. Icon. botan. III. p. 88. Grmec grad nächst Smoljana. — umbrosus W. Kit. Kakani Doboj, zwischen Kakani Doboj und Dobrinje, Vidindo bei Visoko. — var. subtubereulatus Borb. in Jitt. Pilis subtoliaribus tubereulo infidentibus, pilis delapsis foliorum pagina inferiore scabra, foliis grossius fere duplicato serratis, serraturis ciliatis ete. a typo hungarico di- versa, etiam in Croatia australi. Liskovica in Bosnia. Eupatorium cannabinum L. Verbreitet im g. b. @. ? Jurinea macrocalathia C. Koch in Linn. 1851, Suppl. 4. Mal. Veles bei Nevesinje, Busak pl. Exemplare mangelhaft. Serratula tinctoria L. ß. heterophylla Wallr. Gorjeyac, Lipa, Bjelaj, Dubostiea, Vratlo. Lappa tomentosa Lamk. Novi, Vrbasthal bei Agino selo, Surjan, ehovei, Jajee. — major Gärtn. Verbreitet im b. G@. — minor DC. Sissek; Novi. Centaurea Jacea L. Bihae, Surjan, Karaula bei Jajee, Dabravine, Kalinovik. — stenolepis A. Kern. Crni vrh bei Fota, Kmur, Kalinovik. — Biebersteinii DC. Pod Veles und Hum bei Mostar, Busak pl., B. Orusina und Sibaniea bei Metkovic, Ragusa, B. Nuneiata bei Gravosa. — Scabiosa L. Gemein im b. G. Bos. u.H.— Cyanus L.H.. Begovac, Dugo polje, Sitnica, Bojiste. — arillaris Willd. Kastell Vezac bei Kalinovik. Var. angustifolia mihi. Mittlere und obere Blätter lanzettlichlineal bis lineal, ganzrandig oder spärlich gezähnt, untere fiederspaltig. Mal. Veles bei Nevesinje. — rupestris L. Sehovina, Busak pl., Kokorina, Blagaj. — solstitialis L. Sehovina. — caleitrapa L. Kadina voda, Dobrnja, Gorn. Seher, Visoko, B. Biserna bei Gorazda, Mravinjac, Fola, Mostar, Blagaj. — alba L. Mostanicaschlucht und Miljackathal bei Sarajevo, Prata, Crni vrh bei Foca, Vojnogy, Drinathal bei Brod, Kmur, Susjesno, Budanj, Vratlo, häufig bei Kalinovik, Vlaholje, Jehovina, Ro- mani, Ulog, Jablanidi, Abhänge der Dumos pl., Zalomskathal bei PluzZine, Bojiste, Sehovina, Busak pl., Kokorina, Blagaj, Cattaro, Skaljari, B. Gomila bei Perzagno. Var. splendens L.Ranjen Karaula, Gorazda. -—- Var. Mostarensis mihi. Stengel 50Cm. hoch und darüber halbstrauchig, von der Basis an stark verästelt, untere Blätter einfach bis doppelt fiederspaltig, Lappen lanzettlieh bis lineallanzettlich, Endlappen stachelspitzig, obere an der Basis mit 1—2 Fiederlappen, der unterste derselben oft in der Form von Ohren, oberste Blätter verkehrteiförmig, lanzettlich bis eiförmiglanzettlich, stachelspitzig. Alle Blätter mit breiter Basis sitzend. Hüllblätter rundlicheiförmig, gewölbt, am Rande breit trockenhäutig, in eine starke Stachelspitze aus- laufend. Blumenkrone lila, Staubbeutel dunkelviolett. Häufig längs des Eisenbahndammes hinter dem Bahnhofe bei Mostar. Kentrophyllum lanatum DC. Agino selo, Surjan, Janjiei, Sutiscica, Mostanicasehlucht bei Sarajevo, B. Povränica u. a. O. bei Gorazda, H. OSaniea, Fola, Jahlanici, Vrelo Buny, Cim. S6 Crupina vulgaris Cass. Visoko, MoStanieaschlucht, Fola, Vojnogy, Kalinovik, Abhänge der Dumos pl. bei Dubrava. Carduus Personata Jacq. Ranjen Karaula. — collinus W. et Kit. W. Pivni do bei SuSjesno, Rata, Gradina und Vezac bei Kali- novik, B. Rutnik bei Vlaholje, Biele vody, Dumos pl., Krut£eica, Brnönee und Morinje pl., Pluzine, Knezata, Gradina, Zlatna Brda und am Fusse der Mal. Veles bei Nevesinje. Cirsium lanceolatum Scop. Otoka, Bihac, Vrtoce, Smoljana, H. Bravsko, Kopljeniea, Kljuc, Ratkovo, Malbuce hei Ko’':, Novoselje, Agino selo, Prata, Ulog, Pluzine, Nevesinje, Cim. — eriophorum Scop. Verbreitet im g. b. G. — palustre Scop. Karaula bei Jajce ca. 1000 M., B. Mrakovac bei Vares, Duboslica, B. Povränica bei Gorazda, Fola, Vojnogy. — Pannonicum Gaud. Vodjenica, Bje- lajsko polje, Petrovac, Smoljana, Tavani. — acaule All. Ver- breitet im g. b. G. — oleraceum Scop. Krupa, Bihat, Krizovo, Vedro polje, Ribi@, Pritoka, Vrtotce, Gustovara, Belaj polje, Lis- kovica, Vrbasthal bei Jajee, Kozluk, Dobrinje, Batevo, Rata, Jele&. — Candelabrum Grisb. Crni vrh bei Foca (det. Borbäs), Susje$no, Lehne Strmist® bei Dubrava. Carlina semiamplewicaulis mihi. Caulis subeorymbosus vel sim- plex, angulosus, ad apicem usque foliosus, subarachnoideo- tomentosis, purpureus vel amethystinus, 20-36 Cm. longus, folia parva subarachnoidea, alterna, inferiora lanceolata in brevem amplexicaulem petiolum attenuata, superiora ovato-oblonga vel ovata semiamplexicaulia, sinuato-dentata, dentibus spinosis, spinis divaricatis apice flavescentıbus, squamae anthodii exteriores foliacei, ovato-lanceolatae, mediae lanceolatae exterioribusque pectinato-spinosae, spinis nigris apice pallidis, rarius spinis flavescentibus; intimae scariosae, lineares, integrae, radiantes, medio ciliatae, in medio dorso brevi linea purpurea instructae. Achenia sericea, papus plumosus persistens, corollis albidis longior. Julio, Augusto. In locis herbidis et sterilibus apricis. Differt a ©. vulgari L. caule subeorymboso, foliis semiumplexicaulibus, squamis anthodii mediis exterioribusque pectinato-spinosis, Spinis alliisque notis. A. ©. corymbosa L. differt squamis anthodii ciliatis, in medio dorso brevi linea purpurea instructis, caule subcorymboso vel simplice purpureo vel amethystino, foliis subarachnoideis, sinuato-dentatis, superioribus ovato-oblongis vel ovatis, brevibus, spinis, sguamarum nigris apice pallidis, rarius spinis flavescentibus. €. semiamplewicaulis mihi hält die Mitte zwischen ©. vulgaris L. und ©. corymbosa L., steht jedoch der letzteren näher; der Verbreitungsbezirk derselben erstreckt sich von den mähri- schen und ungarischen Karpathen bis Bosnien und Herce- govina. Kosa, Gorjevac (2köpfig), Dugo polje, Vrtoce, Vodjenica, Bjelaj, Medena glavica, Petrovac, Smoljana, Janjila, Velagici, Kadina voda, W. Malbuce bei Kola (1köpfig), Ljubalevo, Krmine, 87 Agino selo, Gustovara, Jajee, Pogari, MoStanieaschlucht bei Sara- jevo, B. Biserna bei Gorazda, Crni vrh bei Foca, Kmur, SuSjeno, Am Wege von Kalinovik nach Ulog, um Ulog, Dubrava, Plu- zine, Kifino selo, Nevesinje. ! — corymbosa L. Hierher rechne ich die vielköpfigen Exemplare, wie sie in Dalmatien hie und da auftreten und die der Diagnose L. einzig und allein entsprechen. Vares, Praca. — vulgaris L. B. Kosa bei Ripat, Jajee, Kalinovik. var. nigrescens Form. Kmur bei Fota. — acaulis L. Mokro, Vlaholje, Vezac bei Kalinovik, Dumos pl. — acanthifolia All. Lipa, Vratlo, Vezac u.a. 0. bei Kalinovik, Klinja, Biele vody, Dumos und Morinje pl., Mal. Veles bei Nevesinje. — simplew W. Kit. Gorjevae, Lipa, H. Begovac, Vrtote, Smoljana, Grmec grad, Janjila, häufig bei Sitnica, Ratkovo, Kadina voda, Dobrnja, B. Grabe$ bei Ljubacevo, Krmine, Karaula bei Jajce, Vratlo, Kalinovik, Biele vody, Dumos pl. und Abhänge derselben, Krusciea Morinje pl. var. ramosa mihi. Stengel 24—29 Cm. hoch, vom Grunde aus beblättert, mit 4 kurzen einköpfigen bis 7 Cm. langen, seitlichen Aesten. Blätter bis 17 Cm. lang. Die seitlichen Köpfe mehr als um die Hälfte kleiner als das end- ständige. Vranjska bei Krupa. Xeranthemum eylindraceum Smith. Surjan, Sehovei, Vratnica, Dabra- vine, SutiScica, Gradina bei Kalinovik, Nevesinje. Echinops sphaerocephalus L. Mlagier, Novoselje, Vrbasthal bei Agino selo, Surjan, Sehovei, Rieka- und Vrbasthal bei Jajee, Podmilace, Kozluk, Kaunik, Janjic, Kakani Doboj, Dobrnje, nicht selten im Miljackathale: so von Dervent bis Mokro, Debelo B. bei Kovatlic, Podgrabov, Rata. Dipsacus silvestris Mill. Novi, Bihac, Vedro polje, Ribic, Ripat, Petrovac, Kopljenica, Veletevo, Vlasinje, Jajee, Podgrabov, Kmur, Gjedzevo. — laciniatus L. Verbreitet im b. G. — pilosus L. urjan. Knautia drymeja Heuff (1856) Sissek; Novi, Tunica, Gorjevac, Karaula bei Bıhad, Vinca, Biha‘, Smoljana, Grme6 grad, W. Oklonie bei Kopljeniea, Velagici, Kljuc, Mileticki eikl bei Sitnica, Kadina voda, Karaula bei Jajce, Mokro. ‚Trichera arvensis Schrad. Novi, Vranjska, Bihat, Gorjevac, H. Bego- vac, Vrtoce, H. Bravsko. Sueeisa australis Reichb. exs. 196. Vedro polje, Pritoka, Visoko, llidze. — pratensis Mönch. Häufig im b. G. Bos. u. H. Cephalaria leucantha Schrad. Sehovina, Busak pl., Kokorina, Hum bei Mostar. Scabiosa graminifolia L. Abhänge der Dumos pl., Dubrava, Krustica, Brnenee und Morinje pl., Kolesko, Zalomskathal bei Pluzine, Male Veles bei Nevesinje. — agrestis W. Kit. Verbreitet im g. b. G. — leucophylla Borb. W. Malbuce bei Kola, Agino selo, Surjan, Vares, Mostanicaschlucht bei Sarajevo (det. Borbäs), Gorazda, Dumos pl. über 1000 M., Morinje pl., var. Jageri Borb. Surjan. f.pinnatifida. Karaula, Krmine, Gorazda f. pinnatipartita. Milticki cikl bei Sitnica. Valeriana montana 1. Duboslica, Pogari, Ravne bei Vares auf Felsen und im W. Navrstjena bei Mokro u. H. na Romanja, Dumos und Morinje pl. — Ma inalis L. abrehen im g. b. G. Sherardia arvensis L. Nicht selten im b. Asperula odorata L. Zagorecki udud, Kuk > Szednja pl. — Uynan- chica L. Vranjska, Vinca, Krizovo, Vedro polje, Biela voda, B. Kosa bei Ripa@, Gorjevac, Dugo polje, Medena glavica, Kljut, Sitniea, Kadina voda, Dobrnja, W. Malbuce bei Kola, Ljubatevo, Krmine, Belaj polje, Borei, Vlasinje, Plivathal bei Jajce, Prhinje. — aristata L. = 4. longiflora W. Kit. Verbreitet im b. G. Galium erueiatum Scop. Verbreitet im g. b. G. — vernum Scop. Häufig im b. @. Bos. u. d. H., in höheren Lagen, Gipfel der Karaula bei Jajee 1191 M., Ieman, Srednja »l., Vratlo, Biele vody am Abhange der Dumos pl. über 1200 M. — rotundifolium 5 In Gebüschen und Wäldern, dem Anscheins nach selten in Bos.: Sitnica (Hofmann), u. zw. im Mileticki cikl und im W. Vidovac, Kuk. pl. — purpureum L. Verbreitet im b. G. Lonicera caprifolium L. Gjedzevo, Kmur. — alpigena L. Wälder um Jajce. Sambucus nigra L. Wie wild am B. Povrsnica bei Gorazda. — racemosa L. Cemernica, Raujen Karaula. Viburnum Opulus L. Verbreitet. — Lantana L. Verbreitet. Adowa moschatellina L. Visoko (St. Bjelic). Frawinus excelsior L. Nevesinje. — Ornus L. Blagaj, Cim. Cymanchum contiguum Koch. Petrovac, Vares, Mostar. — lawum Bartl. Visoko. Limnanthemum nymphaeoides Link. TiSina, Sissek in Slav. Gentiana Oruciata L. Verbreitet im @. b. G. — asclepiadea L. W. Koäinee u. a. ©. bei Novi, W. Staza bei Smoljana, Grmet grad, Zagorecki udud, Kuk pl., Karaula bei Jajce über 1000 M. und Abhänge derselben (für Karaula schon Hofmann), Dabravine, häufig bei Vares, Pogari, Duboscica,, Visoko, Mokro, H. na Ro- manja, H. Posrednja und 8. pl., Cemernica, Ranjen Karaula, W.Pivnido bei Susjesno, Jelec, Vratlo, W. Chrastovina bei Krupae. — Pneumonanthe L. Biha, Krizovo, Vedro polje, Vidindo bei Visoko. — angulosa M. Bieb. Vodjenica, Bjelajsko, Janjila, Grmec grad, Pogari. — Germanica Willd. Karaula nächst Travnik, Pogari, Mrawinjac, Orlovac, Dumos pl. — crispata Vis. Pod Orlovac, Dumos pl. ade Oentaurium. Verbreitet im g. @. — pulchella Fries. Sissek, asinje. Heliotropium Europaeum L. Kokorina, Pod Veles u. a. O. bei Mostar, Cim. Asperugo procumbens L. Drinathal bei Brod. | ; 89 Cynoglossum offieinale L. Novi, Gorjevac, Medena glavica, Petrovac, ‘ Grmec grad, W. Uvala bei Janjila, Bravsko, Sitnica, Ratkovo, Gorn. Seher, Jajce, Sutislica, Dabravine, Kralupi, Mokro, Praca, B. Povrsniea bei Gorazda, Crni vrh bei Fola, Brod, Kalinovik, am Fusse der Mal. VeleS bei Nevesinje. Echinospermum Lappula Lehm. Bihat, Kosa, Janjici, LoZe, Crni vıh, bei Fota, Brod, Busak pl., Mostar. Miyosotis silvatica L. Smoljana, Karaula bei Jajce. — hispida Schlechtd. Vedro polje. Echium Italicum L. Var. altissimum Jacq. Vratnica, Prata, Drina- thal u. a. OÖ. bei Brod, Vlaholje, Kalinovik, Vrelo Buny, Cim. Onosma stellulatum W. Kit. Klju‘, Dol. Seher. Gustovara, Wasser- fall u. a. O. bei Jajcee, Mokro, Foca, Brod, Kmur, Kalinovik, Abhange der Dumos pl., Mal. Veles u.a. OÖ. bei Nevesinje, Pod VeleS bei Mostar. 6 Cerinthe minor L. Tuniea, Cadjavica, Matavazi, Otoka, Krupa, Vuc- jak, Gorjevac, Sitnica, Ratkovo, Budzak, Noyoselje, Vrbasthal bei Agine selo. Liskovica, Jajcee, Zenica, Mostanicaschlucht bei Sarajevo, Mokro, Rata, Jelecke B. Pulmonaria offieinalis L. Surjan. Lithospermum officinale L. Verbreitet im g. b. G. Anchusa offieinalis L. Verbreitet im g. b. @. — /talica Retz. Jajce, Zenica, am Wege von Ulog nach Kalinovik, Pod Veles bei Mostar. Var. @«zure« Mill. spec. Sissek, Dobınja, Kolacka pl. Symphytum offieinale L. Novi, Tunica, Vrjanska, Bihac, Ripat, Gor- jevac, Lipa, Smoljana, Grmet, Kopljenica, Ilidze. — tuberosum L. Visoko, Vares, Dubost£ica. Polemonium coeruleum L. Pogari, Mokro. Calystegia sepium R. Br. Vranjska, Bihae, Dragoraj, Mostar. — sil- vestris Röm. et Schult. Banjaluka, Jajce, Visoko. — silvatica Griseb. = Convolvulus silvaticus W. Kit. Kljuc, Visoko. Convolvulus arvensis L. Novi, Biha@, Ratkovo, — Cuntabricus L. Grabes nächst Borei, Vlasinje, Pod Veles bei Mostar. — tenuis- simus Sibth. Blagaj, Pod Veles bei Mostar. Cuscuta Europaea L. Agino selo auf Genista, Pluzinje auf Satureja montana. — Epithymum Murray. B. Gajevy bei Surjan auf Galium, B. Povränica bei Gorazda auf Kuphorbia, Kmur auf Suceisa pratensis, Ulog auf Galium, Mal. Veles bei Nevesinje auf Satureja pygmaea. Solanum nigrum L. Verbreitet im b. G. — miniatum Bernh. Novi. — Dulcamara L. TiSina, Sissek; Biha‘, Krizovo, Vedro, polje, Velagiei, Kljut, Karanovac, Wasserfall bei Jajee, Mostanica- schlucht bei Sarajevo, Igman, Cim. { Atropa Belladonna L. Pogari, Dubostica, Mokro, Cemernica, Ranjen Karaula. i Physalis Alkekengi L. Agino selo, Gajevy bei Surjan, Jajee, Podmi- lace, Janjicı. Datura Stramonium L. Verbreitet im eg. ‚b. @. Oesterr. botan, Zeitschrift, 2, Heft 1800, 5 u Hyoscyamus niger L. Novi, Bihac, Smoljana, Gor. u. Dol. Seher, Novoselje, Surjan, Jajce, Janjici, Mokro, Gorazda, Foca, Brod, Rata, gemein in g. D. Nieotiana Tabacum L. Gebaut bei Foca. Acanthus spinosissimus Pers. Krupae. Verbascum phlomoides L. Plitska, Bihac, Gorjevae, Kljut, Ratkovo, Dobrnja, Gor. Seher, Jajee, Zalomskathal bei Pluzine. — Flu- minense A. Kern. (det. Borbäs). Novi. — Thapsus L. und — Iychnitis K. Sehr verbreitet im b. G. Bos. u. H., ersteres selbst noch am Han na Romanja. — nigrum L. Krupa, Gorjevac, H. Begovac, Vrtoce, Petrovac, Vaganec, Grmet6 grad, Jaujila, H. Bravsko, Plitska, Ljubalevo, Karaula bei Jajee, Duboslica, Jelec. Var. paniculatum Griseb. Krupa (det Borbäs). — Austriacum Schott. Novi, Vranjska, H. Begovac, Kljut, Mileticki cikl bei Sitnica, Dobrnja, Varos, Stratinska, Doboj, Visoko, Susjesno, Kalinovik, Nevesinje, Busak pl. — lanatum Schrad. Grme& grad, fide Borbäs. — floccosum W. Kit. Novi, Ratkovo, Dobrnja, Gor. Seher, Novoselje, Vrbasthal bei Agino selo, Surjan, B. Grabes bei Borci, Gorazda, Fota, Susjesno. — pseudofloccossum ? Borb. — floccosum? >< phlomoides. Gorazda. — Blattaria L. Häufig im b. @. Scrophularia nodosa L. B. Kosa bei Ripac, Gorjevac, Osma£a pl. bei Ljubatevo, Agino selo, B. Gajevy bei Surjan, Liskovica, Gipf«l der Karaula bei 1191 M., Kralupi, Visoko, Pogari, Srednja pl., Cemerniea. — alata Gilib. Ribic, Ilidze, Gjedzevo. — canina L. Banjaluka, Dol. Seher, Surjan, Sehovei, Janjici, B. Biserna, Povrsnica u. gr. Friedhof bei Gorazda, überall um Fota, Brod, Vojnogy, Kalinoyik, Ulog, Dubrava, Pluzine, Zalomskatbal, Nevesinje, Kokorina, Blagaj. — glandulosa W. Kit. Biha&, Petro- vac, Vaganec, Sitnica, Jajce, Podmilatce, Koyatic, Dumos und Morinje pl. Gratiola officinalis L. Sissek, Tisina, Sümpfe bei Metkovic. Linaria spuria Mill. Sissek, Bihac, Krmine, Vlasinje, Jajee, Podmi- lade. — minor Desf. Otoka, Bihac, Janjiei, Praca, Crni vrh bei Fota, Gradina bei Kalinovik, Blagaj. — vulgaris Mill. Bihae, Kopljeniea, Mileticki cikl bei Sitnica, Novoselje, Ranjen Karaula. — Dalmatica Mill. Jovanovic Karaula, Busak pl., Blagaj. Antirrhinum Orontium L. Novi, Krupa, Vranjska, Jajce. Digitalis ambigua Murr. Gemein, in höheren Lagen: auf der Grme& pl., Karaula bei Jajee, H. na Romanja und Dumos pl. — laervi- gata W. Kit. Dobrnja,, Kola@ka pl., Gipfel der Karaula bei Jajce, Janjii, Visoko, Mostanicaschlucht bei Sarajevo, Srednja pl., Obalj. Var. Bosniaca mihi Sehovei. — ferruginea L. Verbreitet im g. b. G. Veronica Anagallis I. Agino selo, Tlidze, Mokro. — anagalloides Guss. Plant. rar. Tisina bei Sissek. — latifolia L. — V. urticaefolia Jaeg. Vrbasthal bei Jajee, Podmilace, Sutistiea, Dabravine, Kralupi, Vares, Dubostica, Mokro, H. na Romanja, Srednja pl., 9 Drinathal bei Brod, Kmur, Susjesno, Vratlo, Vlaholje, Obalj. — Teuerium L. Vrtote, Vodjenica, Sehovei, Vrbasthal u. a. Ö. bei Jajee.. — Chamaedrys L. Krupa, Vutjak, Kosa, Ripat, Gorjevac, Smoljana, Sitnica, Karaula, Vares, Pogari, H. na Romanja, Kovatic, Srednja pl., Crni vrh bei Fota, Ulog. — offieinalis L. Novi, Vares, Pogari, Mokro, H. na Romanja, Cini vrh bei Foca, W. Pivni do bei Susjesno. — multi- fida L. Vinca, Bihac, Gorjevac, Dubovsko, Lipa, Dugo polje, Vrtote, Vodjenica, Belajsko, Petrovac, Vaganec, Smoljana, Grme& grad, Janjila, Mokro, H. na Romanja, Kalinovik, B. Ru£nik, bei Vlaholje, Dubrava, Morinje pl., Kolesko, Pluzine, Mal. Veles bei Nevesinje — Austriaca L. Abhänge der Dumos pl. — longi- folia L. Tisina bei Sissek. — spicata L. Verbreitet im b. G. Var. angustifolia wmihi. Blätter lineallanzettlich. Aehren ver- längert. Bei Krupa. — serpyllifolia L. Vares. — arvensis L. Kalinovik, Dumos pl. — verna L. Kastell Vezac bei Kalinovik, Nevesinje. — Tournefortii Gmel. (1805) f. typica, Krupa, Bihat, Smoljana (f. erecta), Krmine, Trebovic (f. erecta), Miljatkathal bei Sarajevo, Ilidze. var. macrophylla Wiesb. „Deutsche botan. Monatsschr.* 1887, S. 167. H. Begovac, Ratkovo (det. Wies- baur), Ilidze, Gradina bei Kalinovik. Var. microphylia Wiesh. l. e. 1888, Plitska. ? — polita Fr. Jajce. Pedicularis verticillata L. Dumos und Morinje pl., Mal. Veles bei Nevesinje. Euphrasia Odontites L. Debelo B. bei Kova£ie, Ilidze, Mokro, häufig bei Fota, Kalinovik, Vlaholje, Jehovina, Ulog, Krupac, Pluzine. — lutea L. Busak pl. — strieta Host. f. typica Beck. B. Fl. pag. 140. Verbreitet im b. G. fl. subalpina Beck, 1. c. Karaula bei Jajcee, Rutnik bei Vlaholje. — ramosissima Reut. = E. Carniol:a A. Kern. Var. Dinarica Beck 1. ec. Auf sonnigen Felsen. Dragoraj, Igman, Mokro, häufig bei Kalinovik, Vlaholje, Kastell bei Nevesinje. Melampyrum eristatum L. Vodjenica, B£lajsko, Sehovei. — nemo- rosum L. In Wäldern und Gebüschen verbreitet im g. b. G. — pratense L. Kljut, Veletevo, Mileticki eikl bei Sitnica, Kadina voda, W. Malbuce bei Kola, B. Gajevy bei Surjan, Borei, Jajce, Dubos£ica, B. Biserna, bei Gorazda. Lathraea squamaria L. Visoko (St. Bjelic). Vitex agnus castus L. Hum bei Mostar. Lycopus Europaeus L. Pritoka, Dragoraj, Sehovei, Zeniea, Fo&a, Kur, Mostar. — ewaltatus 1. Sissek, Otoka, Krmine, Agino selo, Belaj polje, Liskovica, Jajce, Sutistica, Kovatie, Ulog. Salvia glutinosa L. Verbreitet im g. b. &. In schattigen Wäldern, in Gebüschen und auf Felsen. — pratensis L. Gorjevac, Lipa, H. Begovac, Vrto@e, Bölajsko, Petrovac, Smoljana, Janjila f. albi- flora Kovaktie. — silwestris L. ampl. Visoko, Susjesno, Rata. — villicaulis Borb. 1886. Stjena Usunovita bei Zenica, Visoko, 5* 02 Vratniea, Sutistiea, Stavnjathal bei Vıbovik, Visoko, Kastellberg bei Sarajevo, Gradina u. a. OÖ. bei Kalinovik, Vlaholje, Ulog, Jablanici. — vertieillata L. Gemein im g. b. G. Origanum vulgare L. Gemein im g. b. G., f. latebracteatum Beck, B. Fl. pag. 142. Bei Jajce. f elongatum mihi. Mit verlängerten Blüthenspindeln und schmäleren Deckblättern. Rufnik u. a. O. bei Vlaholje, Kalinovik, Biele vody bei Klinja, Abhänge der Dumos pl., Krupac, Mal. Veles und sonst nicht selten bei Neve- sinje, B. Orlovac bei Mostar, f. albiflora Sehovci. Satureja pyomaea Sieb. Rutnik u. a. O. bei Vlaholje, Morinje pl., Zalomskathal bei Pluzine, Mal. Veles bei Nevesinje. — montanı L. Drinathal bei Brod, B. Pivnica und Rutnik bei Vlaholje, Ulog, Klinja, Abhänge der Dumos pl., Dubrava, Krupac, Pluzine, Nevesinje, Sehovina, Busak pl., Kokorina. — cuneifolia Ten. Jovanovi« Karaula, Busak pl., Kokorina, Vrelo Buny, Hum und Orlovac bei Mostar, Cim. 'alamintha silvatica Bromf. In Wäldern, Gebüschen, Zäunen und auf Lehnen gemein im g. b. @. Bos. u. H. Bei Sarajevo, Mil- jatkathal, Igman, H. Bulog; f. albijlora bei Gorazda. — grandi- flora Mönch. Mal. Veles bei Nevesinje. — thymifolia Rehb. Klju@, Sehova, Novoselje, Slupni do, Kralupi, Vares Mostanica- schlucht bei Sarajevo, Debelo B. bei Kovatic, Igman, H. Dervent, Mokro, Drinathal bei Brod, Kalinovik, Romani, Obalj, Ulog Morinje pl., Pluzine, B. Gradina bei Nevesinje, Hora bei Mostar, V%elo Bune. — adscendens Jordan. Kokorina, Blagaj, Mostar, Cim. — Aeinos Clairv. Gemein im b. @. Clinopodium vulgare L. Novi, Tunica, Bihat, Ripa«, Kljut, Ljubinska und Busak pl., Mostar. Melissa offieinalis L. W. Gredina bei Veletevo, Banjaluka, Dol. Seher. Karanovac, Osma&a pl. bei Ljubatevo, Krmine, Agino selo Surjan, Borci, Fota, Kmur, Dumos pl., Nevesinje, Cim. ar ar offieinalis L. Busäk pl., teste Borbäs, Pod Veles bei lostar. Nepeta violacea Vill. —= N. Pannonica L. Jacgq. Verbreitet im g. b. G. — (Cataria L. Ripac, Gorjevac, Dol. Seher, Janjic, Dabravine, Mostanicaschlucht bei Sarajevo, Mokro, Prata, Loze, Kmur, Vla- holje, Pluzine, Kifinoselo, Blagaj. Lamium purpureum L. Ribie, B&laj polje, Kastell und Vrbasthal bei Jajee. — maculatum L. Surjan, Zalomskathal bei Pluzine, Nevesinje. Melittis melissophyllum L. Petrovac, Grmed grad, Visoko. Galeopsis pubescens Bess. Fota, Kalinovik. — Tetrahit L. Verbreitet im b. G. — Ladanum L. Var. latifolia Wimm. et Grab. Novi, Cadjaviea, Otoka, Bihae, Vedro polje, Pritoka, H. Begovae, Veletevo, Ratkovo, Budzak, Dol. Seher, Krmine, Belaj polje, Jajce, Podmilate, Zenica, llidze. Var. angustifolia Wimm. et Grab. Novi, Janjic, Visoko, Ulog. 93 Stachys Germanica ].. Gemein im g@. b. G. — alpina L. Gorjevaec, Grme6 pl., W. Oklonie bei Kopljenica, Abhänge der Karaula bei Jajee, Pogari, DuboSlica, Masna Bara auf der Dumos pl. bei 1600 M., Morinje pl. nahe am Gipfel. — silvatica L. Ver- breitet im g. b. @. — palustris L. Novi, Bihac, Pritoka, Vrtoce, Smoljana, Bravsko, Kljut, Veletevo, Budzak, Foca, Kmur. — annua L. Verbreitet im g. b. @. — suberenata Vis. Häufig im &. b. G., selbst noch auf der Dumos pl. und am Pod Veles bei Mostar. — suberenata Vis. Var. eriostachys Kern. Vedro polje, Gorjeva@, Vodjenica, Barakova@ bei Vrbanja, Bu@nik bei Vlaholje, Nevesinje (det. Borbäs). Var. angustifolia Vis. Nevesinje. — Zepcensis mihi. Oesterr. botan. Zeitschr. 1888, pag. 383. Dobrnja, Gradina bei Kalinovik, Ulog, Dumos pl. und Abhänge derselben. — anisochila Vis. et Pant. Var. atrichocalye Borb., calyce glabro a typo differt. Vares. — Karstiana Borb. 1877 in fl. insul. Arbe et Veglia p. 39. Jajee und Karnula bei Jajce f. foliis abreviatis elliptieis, subrotundisque. — ramosissima Roch. non Month. et Auch. Vedropolje (det. Borbäs). Betonica officinalis L. Verbreitet im g. b. @. Marrubium candidissimum L. Mostanieaschlucht bei Sarajevo, Mil- jaCkathal bei H. Dervent, Ustikolina, Brod, Romani, Strane, Pluzine, Zalomskathal, nicht selten bei Nevesinje, Busak pl., Kokorima, Hum bei Mostar. — Pannonicum Rehb. Jajce, Mil- ja@kathal bei Sarajevo, Drinathal bei Brod. Ballota nigra L. Novi, Tunica, Bihad, Veletevo, Novoselje, Mokro, Kifinoselo, Nevesinje. B. rupestris Vis. Mal. Veles bei Nevesinje, Jovanovic Karaula, Busak pl., Kokorina, Blagaj. Leonurus Cardiaca L. Sissek, Novi, Krupa, Drenovo Tiesno, Vinca, Bihad, Petrovac, Novoselje, Vrbasthal bei Jajce, Dabravine, Fota, Kmur, Ulog, Batkovidi. Sideritis Romana L. Metkovic, Cattaro, Perzagno, Dobrota, Skaljari. Scutellaria altissima L. Vedro polje, Liskovica, Plivathal bei Jajce, Podmilace, Dabravine, Kralupi, Prata, Kmur, Ulog. Prunella vulgaris L. Gemein im g.b.@. selbst noch auf der Dumos pl. bei 1600 M. Var. capitellata Beck. B. Fl. pag. 146. Novi, Kosa. Var. angustifolia mihi. Oesterr. botan. Zeitschr. 1888, p: 385. Novi, Tunica. — laciniata L. Verbreitet im g. b. @. — grandiflora L. Lipa, H. Begovac, Petrovac, Smoljana, Grmed grad. Ajuga reptans L. Bihad. — Chamaepitys Schrob. f. hirsuta Cosidi, Varosluk, Zenica, Blagaj, Mostar. Teuerium Arduini L. Nevesinje fide Borbäs, Pod Veles bei Mostar. — scordioides Schreb. Zalomskathal bei Pluzine. — Chamaedrys L. Gemein im g. b. G. — montanum L. H. Begovac, B. Grabes bei Borei, B. Vrbica bei Vlasinje, Podmilate, Orlovac, Masna Bara auf der Dumos pl. bei 1600 M., Mal. Veles bei Novesinje, Busak pl., Blagaj. — Polium L. Cim. nächst Mostar. 4 Plumbaao Europaea L. Jovanovie Karaula, Kokorina, Cim nächst Mostar, B. Sibaniea bei Metkovic, Gravosa, Perzagno, Skaljari. Plantago earinata Schrad. Verbreitet im g. b. G. Globularia Willkeommii Nym. — @. vulgaris Aut. B. Kosa bei Ripac. — cordifolia L. Dumos und Morinje pl., Mal. und Velk. Veles bei Nevesinje, Hum bei Mostar. Anagallis arvensis L. a. phoenicea Schreb. Bihat. b. coerulea Schreb. Vrtote, Pod Veles und sonst nicht selten bei Mostar. Lysimachia vulgaris L. Novi, Drenovo Tiesno, Bihae, Pritoka, Gor- jevac, Kljut, Zablaci, Belaj polje, Kovatic, Ulog. — nummularia L. B. Povrinica bei Gorazda. Cyelamen Europaeum L. W. Kozinee bei Novi, W. Vutjak bei Krupa, B. Kosa bei Ripa@, Kosa Karlovacka bei Ljubatevo, Krmine, Agina selo, Surjan, Borci, Vrbasthal bei Jajee, Podmilate, Gra- vosa, Cattaro, Skaljari, B. Gomila bei Perzagno. Armeria canescens Host. Dumos und Morinje pl. ? Primula Columnae Ten. Karaula bei Jajee, Ranjen Karaula, Kmur, Kalinovik, Ruinik bei Vlaholje, Mal. Veles bei Nevesinje. — intricata Gren. et Godr. Dumos pl. Androsace villosa L. Vezac bei Kalinovik, B. Pivnica und Ruinik bei Vlaholje, Biele vody bei Klinja, Orlovac, Dumos pl., Morinje pl. bis zum Gipfel, Mal. und Velk. Veles bei Nevesinje. Calluna vulgaris Hull. Novi, Vidindo bei Visoko. Vaceinium Myrtillus L. Vares, Dubostica, Dumos pl. Erica arborea L. Gravosa. Clematis Flammula L. ß. maritima Koch Fl. 1881, pag. 209, Mostar, 7: rotundifolia Koch — C. fragrans Ten. Busak pl., Kokorina, agaj. Thalietrum aquilegifolium L. Karaula bei Jajce, Pogari, Duboscica. — minus L. (Sm!) Verbreitet im g. b. @. — galioides Nest. TiSina bei Sissek, Ripa@, Gorjevac, Zalozje. — angustissimum Crantz = T. angustifolium L. sec. Jacq. Verbreitet im g.b.G. Ranunculus aquatilis L. llidze. Var. trichophyllus Celak. Prod. pag. 411, Jajee. — lanuginosus L. W. Staza bei Smoljana, Kopljenica, W. Vidovac bei Sitnica, W. Osmata bei Ljubacevo, Liskovica, Karaula bei Jajee, B. Kmur. — polyanthemus L. Novi. — sardous Crantz. Visoko. Caltha palustris L. Dumos pl. Trollius Europaeus L. Karaula bei Jajce. Helleborus odorus W. Kit. Sehr gemein im g. b. @. — multifidus Vis. Zalomskathal, Pluzine. Eranthis hiemalis Salisb. Am Flusse Fojnica bei Visoko. (St. Bjelic). Isopyrum thalictroides L. Visoko (St. Bjelic). Nigella Dumascena L. Mal. Veles bei Nevesinje, Kokorina, Blagaj, Pod Veles bei Mostar. — arvensis L. Kljut, Veletevo, Karano- vac, Agino selo, Visoko, Vratnica, Fota, Brod, Ulog. Delphinium consolida L. Novi, Kljut, Veletevo, Surjau, Fota. — y5 fissum W. Kit, Icones pt. rar. hung. I. 81, 1802. — velitinum Bert. 1820, Syll. 182. Brnenee und Morinje pl. er Lyecoctonum L. B. Mra&aj im Pliva- und Verbasthal bei ajce. Actaea spicata L. Novi, Petrovac, Smoljana, Grme@ pl., Vratlo. Epimedium alpinum L. W. Malbuce bei Kola, W. Jasle bei Kara- novac, Osmata pl., Ljubatevo, Ruda Glavica und anderen Orten bei Krmine, Vares, Dubos£ica. Berberis vulgaris L. Bihac. Papaver Rhoeas L. Um Kosa und Jajce. Corydalis ochroleuca Kreh. Kljut, Surjan. — selida Sw. Visoko (St. Bjelie). Arabis alpina L. Krupa, Vutjak, Debelo B.-bei Kovatic, Morinje pl. — hirsuta Scop. Vedro polje, Karaula bei Jajce, Zenica, Kra- lupi, Dubos£iea, Mokro, Drinathal bei Brod, Kmur, Jelec, Vratlo, Zalomskathal bei Pluzine, Mal. Veles bei Nevesinje. Curdamine Iapatiens L. Vıbasthal bei Jajce, Dabravine, Vares, Kmur. Hesperis matronalis L. Sissck. Sisymbrium officinale Scop. Novi, Bihad. H. Begovac, Kljut, Vele- Cevo, Budzak, Novoselje, Jajee, Janjici, Visoko, Vares, Prata, (orazda, Kalinovik, Nevesinje. Erysimum odoratum Ehr. = E. Pannonicum Crantz, 1796 mit Uebergäneen zu E. Carniolieum Doll. Ratkovo, Gor. und Dol. Seher, Novoselje, Osmata pl. Vrbasthal bei Agino selo, Surjan, Sehovei, Belaj polje, Jajee. — Carniolicum Doll. Dugo polje Visoko. Coryngia Orientalis Andrzej. Kljut, Vrbasthal bei Agino selo. Diplotaxis muralis DC. Bihat, Vedro polje, Kosa, Visoko. — tenwi- folia DC. Otoka, Krupa, Kokorina, Mostar. Alyssum argenteum Vitm. — A. murale W. Kit. Zepte, Dubostica, Mal. Veles bei Nevesinje und Pod Veles bei Mostar. — caly- ceinum L. Häufig im g. b. G. — montanum L. Orlovac, Masna Bara bei 1600 M. und anderen Orten an der Dumos pl., Ab- häuge derselben, Morinje pl., Mal. Veles, Knezata und anderen Orten bei Nevesinje. Busak pl., Pod Veles bei Mostar. Berteroa incana DC. Cadjavica, Krupa, Vranjska, Bihad, Kljut, Fota. Brod, häufig bei Nevesinje, Sehovina, Busak pl., Cim. — mu- tabilis DC. — B. Brnirhden Portenschl. Gorazda, Obalj, Plu- ziue, Busak pl., Pod Veles bei Mostar. Peltaria alliacea Jacg. Novoselje nächst Banjaluka (det. Borbäs), Dol. Seher. Dentaria bulbifera L. Visoko (St. Bjelic). Draba verna L. Visoko (St. Bjelie). — Aizoon Wahl. Pogari, Du- bostiea, Ru&nik hei Vlaholje, Morinje pl. Roripa palustris Bess. Krupa. — Lippicensis Reichb. Zalomskathal ei Pluzine, Mostar. Camelina mierocarpa Andrz. Ratkovo. 6 Thlapsi arvense L. Trebovic. Aethionema gracile DC. Mal. Veles bei Nevesinje (det. Borbäs). Lepidium campestre Aiton. H. Begovac, Veletevo. Capsella bursa pastoris Mönch. Gemein im g. b. G. Pf. integrifolia Mönch. Gradina bei Kalinovik, Vlaholje. Bunias macroptera Rehb. Busak pl. Reseda lutea L Novi, Cadjavica, Bihac, Krizovo, Vedro polje, Kljut, Jajce, Janjici, Visoko, Sarajevo, Mostar. Viola hirta L. Novi, Bihac, Vedro polje, Fota. — silvestris Kit. B. Kosa bei Ripa@, Mokro, B. Povrinica bei Gorazda. — tricolor L. Var. vulgaris Koch. Smoljana, Vlaholje. Var. sawatilis Schmidt. Novi, Vranjska, Sitnica, Vares, Mal. Vele& bei Nevesinje. — declinata W. Kit. a. genuina H. Begovac, Dugo polje, Vrtote, Grme? pl., Janjila, H. Bravsko, Ratkovo, Karaula bei Travnik, Pogari. Var. Bosniaca mibi. Gorjevac, Vaganatko bei Petrovac. Helianthemum vulgare Gärtn. Verbreitet in der Var. tomentosum Koch. — Var. hirsutum Koch. Bei Novi und Tunica. Fumana procumbens Gren et Godr. B. Grabes bei Borei, B. Vrbica bei Mile, Vlasinje, Dubostica, B. Ruönik bei Vlaholje. Portulacca oleracea L. Pod Veles bei Mostar. Herniaria incana Lam. B. Pivnica und Rutnik bei Vlaholje, Plu- zine, Zalomskathal, Nevesinje. Blaga). Paronychia Kapela A. Kern. Kastell Vezac bei Kalinovik, Rutnik bei Vlaholje, Orlovac, Dumos und Morinje pl., Mal. Veles bei Nevesinje. Alsine graminifolia Gmel. = Petteria graminifolia Rehb. Var. glabra Rchb. Icon. (fide Borbäs) Orlovac, Dumos pl. und Abhänge der- selben. — setacea Mert. et Koch. Vares, Visoko, Debelo B.. bei Kovatie, Igman, Mokro, H. na Romanja, Gradina und anderen Orten bei Kalinovik, Ru&nik und anderen Orten, bei Vlaholje, Romani, Obalj, Dumos pl. — Jacquini Koch. Obalj, Kalinovik, B. Pivnice und Rutnik bei Vlaholje, Zalomskathal, Pod Veles bei Mostar. Moehringia muscosa L. Krupa, Petrovac, Grmed pl., H. Bravsko, Jajce, Vares, Debelo B. bei Kovatic, Romanja pl., Drinathal bei Brod, Vratlo, Ulog, Dumos pl. und Gipfel der Morinje pl. Arenaria serpyllifolia L. Gemein im g. b. G. — gracilis W. Kit. Dumos pl. teste Borbäs. Stellaria holostea L. Dumos pl. — graminea L. Gorjevac, Petrovac, Sitnica, Kadina voda. Moenchia mantica Bartl. Visoko, Mostar. Cerastium triviale Link. B. Kosa bei Ripac, Vaganatko bei Petrovac, Fota, Kmur. — obscurum Chaub. = (. glutinosum Fries. Dugo polje, Vares. — silvaticum W. Kit. Jajee. — decalvans Schl. et Vuk. Fl. eroat. pag. 360. Klju& fide Borbäs, Orlovac, Dumos pl., Morinje pl., Abhänge der Mal. Veles bei Nevesinje. — ci- liatum W. Kit. Dumos pl. fide Borbäs. Tunica Saxwifraga Scop. Bihac, Smoljana, Kljut, Gor. Seher, Novo- 97 selje, Vlasinje, Jajee, Zenica, Gorazda, Kmur, Vlaholje, Neve- sinje. Kohlrauschia prolifera Kunth. Fota, Kalinovik, Dubrava, Pluzine, Zlatna Brda, Knözata und Mal. Veles bei Nevesinje, Busak pl., Kokorina. Dianthus strietus Smith, Klju&, teste Borbäs, Miljatkathal bei Sa- rajevo. — deltoides L. Pogari, Dumos und Morinje pl. — Armeria L. Verbreitet im g. b. @. — barbatus L. In Wäldern und Ge- büschen. Verbreitet im g. b. @. — Liburnieus Bartl. Busak pl. (det. Borbäs). — Croaticus Borb. Verbreitet im g. b. G. — ino- durus L. In einer der Var. brevicaly®e Beck, B. Fl. pag. 63 nahestehenden Form. Am Orlovac über 1200 M. (det. Borbäs), und auf der Dumos pl. — Tergestinus Rehb. Hum und Pod Veles bei Mostar. D. eurticeps Borb. ad interim. Eine interessante Pflanze aus der Gruppe der D. Carthusianorum, jedoch ohne Blüthe! auffallend durch den kurzen Kelch, die kurze und gedrungene Inflorescenz. Mal. Vele$ bei Nevesinje, Busak pl. Saponaria officinalis L. Verbreitet im g. b. @. Oueubalus baceifer L. Sissek, Unaufern bei Novi, Krupa, Vutjak, Jajce, Podmilace. Heliosperma pusillum Reich. Icon. fl. Germ. — Silene pusila W. Kit, Orlovac, Dumos pl. Silene Tommasinii Vis. Syll. 232. Zalomskathal bei Pluzine (det. Borbäs). — Saxifraga L. Abhänge der Romanja pl. bei Mokro, Orlovae und Dumox pl. — Sendteri Boiss. Smoljana, Gradina bei Kalinovik. — nutans L. Kastell bei Jajee. — injlata Sm. Verbreitet im g. b. G. — Dalmatica Scheele = Kitaibelii Vis. Dumos pl. ei Melandryum silvestre Röhl. a. villosum Celak. Petrovac, Smoljana, Grme& pl. Lychnis coronaria Desrouss. Krupa, Vranjska, Dobrnja, Osmata pl., Ljubatevo, Fota, Gjedzevo, Kmur, Susjetno, Batkovici, Neve- sinje. Kitaibelia vitifolia W. Biha@, Vedro polje, Krizovo, Ribie. Malva silvestris L. Sissek, Novi, Vranjska, Drenovo Tiesno, Bihac, Vedro polje, Kosa, Dugo polje, Petrovac, Smoljana. — moschata L. Verbreitet im g. b. G@. Lavatera Thuringiaca L. Verbreitet im g. b. G. Althaea offieinalis L. f. typica Kaldova, Tisina, Sissek, Bihad, Pri- toka, Gorjevac, Kljut, B. Kosa bei Karanovac. — Var. lobata Wiesb. in lit. Blätter stärker, tiefer (1—3) lappig, als bei der f. typiea z. B. Reich. ie. f. 4849. Lappen stärker sägezähnig. Matuzidi in Bos. — hirsuta L. Budzak. Tiia cordata Mill. Var. eriocarpa Hofm. Visoko in B. — tomentosa Var. subwitifolia Borb. Banjaluka in B. Hypericum Androsaemum L. Dubostica. — Veronense Schrank. Jajce, Foca, Kalinovik, Busak pl. — guadrangulum L. Osmata pl. 8 Ljubacevo, Gipfel der Karaula bei Jajee 1191 M., Vares, Pogari, Dubos’ica, Mokro, H. Posrednja, Ranjen Karaula, Kmur, Dumo$ und Morinje pl., Mal. Veles bei Nevesinje. — tetrapterum Fries. Novi, Biha‘, Krizovo, Vedropolje, Ribic, Pritoka, Velagici, W. Mumenovac bei Dragoraj, Sehovei, Gustovara,. Karaula bei Jajce über 900 m., Zalozje, Dabravine, Batevo, Fola, Kmur. — hir- sutum L. Verbreitet im b. G. — montanum L. Ravne, Dubos- Cica, Susjesno. Owalis corniculata L. Kaldova bei Sissek. Impatiens noli tangere L. Pogari, Duboslica. Geranium macrorrhizum L. Zalomskathal bei Pluzine, Gradina bei Nevesinje. — KRobertianum L. Gemein im b. @., auf der Du- mos pl. bei 1400 M., Busak pl. — molle L. um Jajce. — luei- dum L. Pluzine, Nevesinje. — columbinum L. Verbreitet im b. Gebiete. — pusillum L. Smoljana, Grmec grad. — sangui- neum L. Verbreitet im b. @. — pratense L. Jajee, Kozluk, Visoko, Didze. — palustre L. Karaula bei Jajce, Mostanica- schlucht bei Sarajevo. Linum Catharticum L. Ratkovo, Masna Bara auf der Dumos pl. bei 1600 M. — usitatissimum L. Cultivirt bei Petrovae und Smol- Jana. — tenuifolium L. Krupa, Bihac, Dugo polje, Kljuc, Jajce, Busak pl., Pod Veles bei Mostar. — flavum L. Krupa, Vranj- ska, Jajee, Podmilace. Polygala vulgaris L. Häufig im b. @. — owyptera Reichb. W. Vut- jak bei Krupa. Iehus Cotinus L. Bihat, Ripac, Vrbasthal bei Jajee, Janjici, Stjena Usunovica bei Zenica, Jelet, Busak pl. Tribulus terrestris L. Var. glabratus Borb. Pod Veles bei Mostar. Ruta divaricata Ten. Blagaj. Acer obtusatum Kit. apud W. Liskovica, GrabeS bei Liskovica. — monspessulanum L. Nevesinje. -— Tataricum L. Bihat, Petrovaec, Kljue, Agino selo, Jajce, Brod. Staphylea pinnata L. "Jajce, Karaula bei Jajece über 900 M., Visoko. Vitis vinifera L. Gepflanzt bei Ripac, Kljut etc. Paliurus aculeatus Lamk. —= P. australis Gärtn. Jovanovie Karaula, Busak pl., Kokorina, Orlovac bei Mostar. Rhamnus Fallaz Bois. —= R. Carniolica A. Kern. Im Bösna-, Drina- und Narenthathale. Frangula Wulfenii Reichb. 1832. Klju& (det. Vukotinovic). Pistacia Terebinthus L. Kokorina nächst Mostar. Lythrum Salicaria L. Sissek, Rybic, Kljue, Novoselje, Agino selo, a Debelo B. bei Kovadic, Prata, Srednja pl., Foca, Mostar, im Eptlobium angustifolium L. W. Uvala bei Janjila, Gipfel der Ka- raula bei Jajce 1191 M. (für Karaula schon Hoffmann) und Abhänge derselben, B. Mrakovac bei Vares, Pogari, Duboslica, Srednja pl.; Cemernica, Paunei, Mal. Veles bei Nevesinje. — Dodonaei Villars. Auf dem Crui vıh bei Fo’a (Knapp in 99 B. Fl.), auch auf Felsen unterhalb der Stadt, Pod Veles bei Mostar. — hirsutum L. Krupa, Bihac, Vedro polje, Pritoka, Velagici, Novoselje, Jajce, Igman, Kmur, Kalinovik, Jehovina. — parviflorum Schreb. W. Mumenovae bei Dragoraj, Agino selo, Gustovara, ‚Jajee, Sarajevo, Kovatic, Fola, Kmur. — mon- tanum L. Kuk pl., W. Vidovaec bei Sitniea, Vares, Duboscica, Srednja pl., Ranjen Karaula, Kmur, Ulog. — palustre L. Ce- mernica. Myriophyllum vertieillatum L. In der Una bei Novi. Circaea lutetiana L. Verbreitet im b. G. Sanicula Europaea L. Verbreitet in subalpinen Lagen des g. b. @. Eryngium campestre L. Vranjska, Bihat, Gorjevac, Vrtoce, Smol- jana, W. Oklonie bei Kopljenica, Budiak, Visoko, Sutißliea, Ranjen Karaula, von Gorazda bis Foca häufig, Sutjesno, Pluzine, Stagno grande. — amethystinum L. Verbreitet im g. b. G. Astrantia major L. Karaula bei Jajee, Vratlo, nicht selten bei Kali- novik und Vlaholje, Ulog, Jablanici, Biele vody am Abhange der Dumos pl. bei Klinja bei 1100 m. Pimpinella Sawifraga L. Gemein im b. G. Bos., in der H. bei Kon- jiea, Jablanica, Gorazda, Susjesno, Pluzine, Nevesinje, Mostar, Domanovic, Stolac. ?— magna L. Vrabat bei Konjica 1837. Bupleurum aristatum Bartl. Kastell, Miljackathal und Trebovic bei Sarajevo, Crni vrh bei Foca, Gradina u. a. O. bei Kalinovik, Rucnik pl. und Abhänge derselben bei Vlaholje, Morinje pl., Pluzine, Busak pl., Blagaj, Hum bei Mostar. — ewaltatum M. Bieb. Kljut, Blagaj. — falcatum L. Miljackathal bei Sarajevo. — rotundifolium L. Liskovica. Oenanthe fistulosa L. Bihac, Pritoka. Seseli coloratum Ehr. —= S. annuum L. Petrovac, Vaganee, Kmur. — tortuosum L. Kljut. — Tommasinii Rehb. Pod Veles bei Mostar (det. Freyn). Libanotis montana All. Karaula nächst Jajce. Unidium Reichenbachii Huter. Vraba@ bei Konjica. Silaus wirescens Griseb. = 8. peucedanoides M. B. Glog nächst Sarajevo. Ferulago silvatica Reichb. Gorjevae, Dubovsko, Dugo polje, Vrtote, Bjelajsko, Medena glavica. Smoljana, Janjila, Surjan, Dubostica, H. na Romanja, Vratlo, Kalinovik, Dumos pl. Peucedanum cervaria Lapeyr. Drenovo Tiesno, Bihac, Gorjevaec, Vrtoce, Vodjenica, Bjelaj, Medena glavica, Petrovac, Smoljana, Janjila, W. Gredina bei Veletevo, Sehovei, Belaj polje, Prhinje, Sarajevo, Igman, Sehovina, Busak pl., Kokorina, Triest. — ore- oselinum Mönch. — P. legitimum M. B. Verbreitet im b. G. — Petteri Rehb. Vedro polje ge Freyn). Pastinaca sativa L. Verbreitet im b. Heracleum sphondylium L. Verbröitet | im b. G. Laserpitium latifolium L. Kosa. Vodjenica, Bjelajsko, Petrovae, Smoljana, Grmed, Grad, Janjila, Karaula bei Jajce über 1000 m; 100 Pogari, Dubostiea, Kalinovik, Vlaholje. — Pruthenieum L. = L. Gallieum Scop. Duboscica. Orlaya grandiflora Hoffm. Häufig im g. b. G@. Dauwens Carota L. Häufig im g. b. G. Torilis Anthriseus Gmel. Bihat, Kljue, Jajce. Chaerophyllum aromatiewm L. Mostanicaschlucht, Fola, Gjedzevo, Kmur, Obalj, Ulog, Dubrava. — bulbosum L. Verbreitet im g. b. G. — hirsutum L. Petrovac, Smoljana Janjila, Agino selo, Sehovei. Sınyrnium perfoliatum Mill. Verbreitet im g. b. G. Hedera Helix L. Gemein im g. b. G. Cornus mas L. Bihac, Kjut, Jajce. Sawifraga rotundifolia L. W. Vucjak bei Krupa, Surjan, Dabravine, häufig bei Vares, Mokro, H. na Romanja, Kmur, Jelec, Vratlo, Kalinovik, Vlaholje, Obalj;, Dumos pl. — Aizoon Jaeq. Kljut, Plivathal bei Jajce, Jezero, Mokro, Biele vody bei Klinja, Dumos pl. — coriophylla Griseb. Orlovac, Dumos pl. und Ab- hänge derselben. — tridactylites L. Novi, Debelo B. bei Ko- vatic, Foca, Drinathal bei Brod, Kmur, Kruslica, Morinje pl., Zalomskathal bei PluZine. R Sedum mawimum Hoffm. — 8. latifolium Bert. Gor. Seher, Surjan, nicht selten bei Jajee, Podmilace, Duboscica, B. Povrsnica bei Gorazda, Jelec, Zulomskathal bei Pluzine, Busak pl. — album L. Kastell, Mostanicaschlucht und Miljackathal bei Sarajevo, De- helo B. bei Kovatic, Brod, Nevesinje. — dasyphyllum L. Dem Anscheine nach zerstreut im b. G., Uloe, Biele vody bei Klinja, Dumos pl., Mostar. — Boloniense Ehr. Ratkovo, Pavici, Dobrnja, Foca, Brod, Kalinovik, Abhänge der Dumos pl., Pluzine, Neve- sinje, Blagaj. — acre L. Dugo polje, Obalj, Krustica, Mo- rinje pl. — anopetalum DC. Häufig im b. G. — glaucum W. Kit. Verbreitet im b. @. Sempervivum hirtum L. Stavnjathal bei Dabravine, Felsen bei Mokro, Dumos pl. Punica Granatum L. Cim nächst Mostar. Cotoneaster integerrima Medic. Biele vody bei Klina und Dumo pl. — tomentosa Lindl. Vlaholje. Pirus communis L. Wild im W. Malbuce bei Kola, W. Luh bei Novoselje, W. Jasle bei Karanovac. — domestica L. Borkh. Gorazda. — Aria Ehrh. Vratlo, Biele vody bei Klinja, Dumos und Morinje pl., Mal. Veles. — torminalis Ehrh. Um Pluzine. Rosa. 1. R. repens Scop. a) Uebergangsformen der f. subsericea Keller (Oesterr. botan. Zeitschr. 1883, Nr. 11) zur f. pilifolia Borbäs (Prim. mon. Ros. hung. 1880, 344). Bei Agino selo in Bosnien, 28. Bub Bei Malbuce nächst Kola im nördlichen Bosnien, 14. Juli. ID 10. 31; 101 b) f. Buldensis Kerner (in Desegl. Catal. rais. pag. 48, 1877.) Bei Dragoraj, Juli und in einer Ueberganegsform derselben zur f. subsericea supraglabra (Oesterr. botan. Zeitschr. 1889, Nr. 2, pag. 56), aber mit kugeligen Scheinfrüchten, spitzovalen, steifen, erösseren Blättehen und rothen verlängerten Zweigen. Bei dem Dorfe Tunica nächst Novi im nördlichen Bosnien. 15. Juli. R. Austriaca Crantz. Eine Varietät mit rundlich-eiförmigen elänzenden (an dieder R. scandens Mill. erinnernden) Blättern Ein nicht näher bestimmbares Bruchstück einer interessanten Form, vielleicht einer Hybriden der angeführten Arten? Bei Agino selo im nördlichen Bosnien, 23. Juli 1888. R. pimpinellifolia L. Bei Dubostica in Bosnien, 2. August. R. spinosissima L. Bei Dubostica in Bosnien in der f. spinos«a Neilr. (= R. Altaica Kitaibel Addit. 586—7, non Willd.) Nach ihren in den Stiel etwas verschmälerten, aber grösseren Schein- früchten ist letztere mit R. pimpinellifolia wohl übereinstimmend, in den grösseren, mehr oblongen Blättehen und mehr oder minder bestachelten Blattstielen aber zu R. spinosissima L. gehörend. Beide 2. August 1888. R. pendulina L. f. Ebelii H. Braun (in Annalen des k. k. natur- historischen Hofmuseums, Band II, pag. 119, 1887) var. atrich«a Kell. et Form., „quae a forma Braunii — cui proxima — foli- olis atrichis aut solum costa puberulis, receptaculis obovoideis, sepalis apice filiformibus recedit* (Keller). Auf der Mala Veles bei Nevesinje in der Hercegovina 29. August. R. globularis Franchet. In einer Varietät, die ihr in der Tracht, Bestachelung, kurzen Blüthenstielen, Griffeln, immerhin näher als der kleinblüthigen AR. Amansi oder der R. sphaerica steht. „Rami graeillimi, foliola (inter medioer.) parva magis uniserrata; aculei ramoram tenuiores erebri; petioli inermes; stipulae an- gustae; styli paulo villosi subhirtelligque (= Caninarum); pedun- euli breves (5—7 Mm.) villosuli, fructus (ovato-alrotundato- globosus) sat magnus. A R. Amansii Desegl. plurimis foliolis mediocribus (haud parvis) haud „rotundatis*; floribus (se- eundum fructum magnum) haud „parvis“; ramis petiolisque haud inermibus ete.; a R. sphaerica Gren. autem omnibus partibus (supra indicatis) abhorret!* Auf dem Berge Hum bei Mostar. 2. September. R. montivaga Deseg]. Ziemlich typisch, nur in den oft kahleren Griffeln und nicht rothen Zweigen abweichend. Bei Kalinovik in der Hercegovina, 23. August. . — — Var. subvirens Wiesbaur (in „Oesterr. botan. Zeitschr.“ 1886, Nr. 10, pag. 330) bei Batkovici in der Hercegovina am 28. August. R. canina L. f. spuria Puget., bei Nevesinje in der Hercegovina, 29. August. R. dumalis Bechst. f. opaca Fries (Novit. Fl. Suec., 1814, I. 101). Pod Veles bei Mostar in der Hercegovina, 1. August 1888. 102 42; 13. 14. R. trichoneura Rip. Im Zalomskathal bei Pluzine in der Herce- govina, 27. August. R. Andegavensis Bast. „f. foliolis omnibus subbiserratis fruc- tibus gelobosis globoso-ovatisve. Differt a R. Transsilvanica Schur (nach Expl. aus Siebenbürgen in meinem Herb.) ramis hhaud dumoso-tortuosis glaucopruinosis; aculeis longioribus, foliolis omnibus acuminatis, inferioribus ovatis elliptieisve, superio- ribus ovato-lanceolatis, serraturis patentibus acutis, subbiserratis; stipularum auriculis angustis oblongo-lanceolatis glandul.-denti- eulatis; petiolis aculeatis, peduneulis longioribus; fructibus sat magnis globoso-ovatis globosisve, totis aut solum inferne hispidis; disco plano; stylis brevibus hirsutis; sepalis reflexis dorso erebre glandulosis. A R. tortuosa Wirzb. habitu, ramis haud tortuosis, petiolis costisque haud pubescentibus ete.* IR. Andegavensis Bast. f. squarrosidentis Borb. var. leiopoda Kell. et Form. Fıutex ramis tenuibus ramulisque erebre aculeatis, ramulorum hinc- 15. inde tortuosorum glaucoviridium internodiis brevibus. Aculeis omnibus subrectis rectisve, sat longis basi compressis apice valde pungentibus infra stipularibus haud oppositis, un- cinatis; petiolis glabris aculeis 2—3 armatis; stipulis perangustis brevisque linearibus, auriculis minutis porrectis superioribus minus dilatatis. Bracteis pedunculis multo brevioribus saepe foliaceis. Foliolis omnino acuminatis saepe parvis ovato-oblongis, aut saepius ovato-lanceolatis, lateralibus basi + rotundatis, terminalibus rotundatis truncatisque, circaecircum subbiser- ratis, serraturis jis f. sqguarrosidentis Borb. similibus (= flecti- dentatis dentium acumine squarroso) toto eglandulosis, supra splendentibus pallide viridibus subtus glaucescentibus nitenti- busque, in costis saepe glabris et inermibus, petiolulatis, in petiolo remotis. Pedunculis corymbosis 2—3, glabris (aut gland. raris instructis.) longis (fructu fere duplo longioribus). Recepta- eulis fructiferis (maturis) oblonge-ovoideis fere sublageniformibus aut late-ovoideis apice angustatis, centralibus late-ovatis (ovato- subrotundis) apice in collum brevem contraetis. Disco angusto subeonico. Stylis capitatis (purpurascentibus) crebre (sed non dense) villosulis. (Sepala? Petala?) A f. squarrosidente Borb. 1. ec. pag. 401 et 407, aculeis rectis; foliolis haud intense viridibus plurimis aut omnibus lanceolato acuminatis, multo minoribus, utringue nitentibus; peduneulis receptaculisque subglabris, fructu apice multo magis angustato (ovoideo-conico) valde discrepat. Ad interim pro varietate f. squarrosidentis Borb. habeo et indigationi consequenti expono. Keller. Hab.: In dumetis ad Skaljari prope Cattaro 7. August. R. nitidula Besser. f. Belgradensis Pantic „modif. foliolis serra- turisque brevioribus, late ovatis, ovatorotundatis (obovatisque); petiolorum dense glandulosorum aculeis rarioribus.“ Am Pod Veles bei Mostar in der Hercegovina, 1. August. 16. 18. 19. 20. 21. 103 R. polyacantha Borb. f. globulosa Kell. u. Form. „Von der R. polyacantha Borb. 1. e., pag. 494. typica (nach Exempl. aus Pola und Fiume in meinem Herbar.) ist sie nur durch ihre fast kuseligen (richtiger kurz- und breit-eikugeligen) reifen Schein- früchte, durch die gleichförmig reichliche, aber nicht immer dichte drüsige Behaarung der Blätter, die mehr minder gebo- genen, aber nicht dreieckig verbreiterten Stacheln verschieden. Mit R. sphaerophora Rip. und lactiflora Desegl. kommt sie in gar keinen Vergleich. Auch die Exemplare jener R. Obornyana, die Gelmi (in der „Deutschen botan. Zeitschr.“ 1888, 10) von Pescara in Italien anführt, wären auf diese Zugehörigkeit zu prüfen.“ Keller. Auf dem Crni vih bei Fota in der Hercesowina am 20. August. Ich fand die Pflanze ausserdem zweimal auf dal- matinischem Boden. R. einerascens Du Mort. f. subadenophylla Borb. var. leiocarpa Borb. 1. e. 510. „Differt: a R. subadenophylla Borb. foliolis aliis majoribus, aequantibus minoribusque aliis, late oblongo-ovatis acutiusculis, inferioribus subtus tota lamina glanduloso-punctatis. Sepalis subpersistentibus, a R. subglobosa Sm. foliolis inferioribus inferne tota superficie sparsius glanduloso-punctatis, a MR. Herculis Borb. eui foliorum forma sepalis subpersistentibus similis, serra-- turis haud argutis haud triplo-serratis, aculeis homomorphis stylis densius villoso-hirtis, foliolis utrinque tomentosis.* Keller. Hab.: In loc. silvaticis ad Sehovci Bosniae, 23 Juli 1888. R. micans Desegl. „var. pedunculis solum, sed tota longitudine, hirtellis, ramis omnino atrichis, stylis + glabris.“ Bei Dragoraj in Bosnien, 22. Juli 1888. R. Karstiana Borbäs? „ramis pedunculisque villosulis gracilibus, aculeis rectis crebris, foliolis brevibus par visque remotis ovato- acutis sessilibus utrinque dense tomentosis supra viridibus, subtus albo-canescentibus glandulisque hine inde laxe inspersis glanduloso-bi serratis serraturis brevissimis dentieulis paucis (1—2) glanduliferis praeditis; fructibus fere parvis glabris globosis sub- globosisve; sepalis subpersistentibus ereetis breviusculis, exterio- ribus late-pinnatifidis frondosis dorso stipitato-glandulosis; stylis pilosulis subglabrisve. Forma haec nostra a typo Borbäsii (ad- hue non satis publicato) solum serraturis minus „argute duplis“ dentieulis latioribus paueis, recedere videtur. A Zr. mnicans f. erioelana H. Braun |. e. ramis minus dense puberulis foliolis supra haud „albido velutinis*, aculeis gracilioribus, foliolis basi haud anguste (sed late) rotundatis, fructu globoso-ovato glohosove, serraturis omnino duplicatis, satis diversa.“ Keller. Hab.: In subsilvaticis ad Gorjevac Bosniae 19. Julio. IR. tomentosa Sm. f. occupata Wiesbaur in Oesterr. botan. Zeitschr. 1884 Nr. 2 bei Jajee in Bosnien am 26. Juli. R. molissima Fr. f. Eriei var. minor, Bei dieser Zwoerg- form, die höchstwahrscheinlich die sonnigen Stellen längs der 104 ganzen dalmatinischen Felsengebirge bewohnt, zeigte sich die Schmalheit der Nebenblätter nicht blos eonstant, sondern diese waren oft so schmal wie die Blattstiele; ebendeshalb wäre aber ihre Deutung eine schwierige gewesen (vergl. Crep. Prim. VI. pag. 785 (125), wenn nicht alle anderen Merkmale unverändert geblieben wären. Merkwürdigerweise ist diese f. condensat« weniger bestachelt, in ihrem dichten Geäste und Laube stehen die ein wenig birnförmig gestalteten Scheinfrüchten aufrecht. — Pod Dumosem in der Hercegovina 26. August. Agrimonia Eupatoria L. Verbreitet im g. b. G. Alchimilla vulgaris L. Mokro. Geum urbanum L. Krupa, Vıtote, Osma£a pl., Ljubatevo. Potentilla erecta (L.). W. Kozini bei Novi, Dugo polje (forma magis pilosa), Gorazda. — sciaphila Zimm. Potentillae Europ. pag. 5. il. Begovac (foliis petiolatis!). recta L. spee. 711, Koch Syn. 236. — recta ß. pallida Lehm. R. P. 83. — sulphurea Lam. Fl. fr. III, 114. Vranjska, Gajevy bei Surjan, Busak pl., Mostar. recta> argentes — crassa Tausch Crni vrh bei Fota. — recta var. leucotricha Borb. Krupa, in einer nahen Form mit spär- licher Behaarung auf der Busak pl. obscura auct. plur. vix Willd. spec. pl. II. pag. 1100. = recta «. obscura Lehm. R. P. 82; Koch Syn. 236. Krupa, Jajce Zenica, Mostanicaschlucht bei Sarajevo, Gorazda, Kmur, Kali- novik, Pod Veles bei Mostar (eine dieser nahestehende Pflanze, jedoch kleinblüthig und die Blättchen mit wenig Sägezähnen). ? pilosa Willd. Nevesinje. — laeta Rehb. Fl. germ. exc. 595 — hirta Koch non L. Pluzine, Mal. Veles bei Nevesinje, Hum bei Mostar. laeta X argentea vergl. A. Zimm. Eur. P. n. 68. Vaganec bei Petrovac, Form und Zertheilung der Blätter von P. laeta, Be- haarung von argentea. P. canescens Besser. Fl. Galic. I, 330 et aut. plur., P. inelinata Lehm. R. P. 100; Koch Syn. 237 non Vill. Dugo polje. Jajce und einer annähernden Form am Crni vrh bei Foca. — eollin« Wibel. Prim. Fl. Werth (1799), pag. 267. Mal. Veles bei Neve- sinje. — confinis Jordan. Pugillus plant. nov. 1852, pag. 68. Bihad&. — argentea L. sp. 712; Koch Syn. 237; Lehm, R.P. 96. Bihac, Smoljana, Krmine, Kmur, Crni vrh bei Fo&a, Kalinovik, kuöoik bei Vlaholje, Dubrava (der P. tephrodes Rehb. sich nähernd), Pluzine, f. acutiloba Vranjska. — decumbens Jord. Catalogue du Jard. bot. Grenoble 1849, pag. 22, Novi, Krupa. tenuiloba Jord. Pugill. pl. nov. 1852, pag. 67, Ratkovo, Sitnica, Römanja pl., Cini vrh bei Fo&a. — incanescens Opiz in Rehb. Fl. germ. exe. 594, Gorazda. — disseeta Wallr. Schedae eritie. 2357. = argentea, €. dissecta Lehm. R. P. 97 Karawa bei Bihad, Novoselje. — australis Krasan. Oesterr. botan. Zeitschr. 1867, pag. 301, non Jord. Kolatka pl. — perineisa Borb. Du- 105 brava. — opaca L. — verna aut. non L. Karaula und Dre- novo Tiesno bei Bihad. — aurea L. Dumos pl. über 1400 M., Morinje pl. — Tomimasiniana F. Schulz in Pollichia 1859, page. 7. (Kerner Schedae ad Fl. exs. austr. hungaric. Nr. 30 1881), S&hovei. Debelo B. bei Kovatic, Miljatkathal bei Sara- evo. haein collina Ehrh. Krupa, Jajce. Rubus idaeus L. Gipfel der Karaula bei Jajee 1191 M. — caesius L. Gemein im b. @., zumeist in der f. arvalis Rchb. f. agua- tilis Weihe et Ness. Kaldova bei Sissek. Var, dunensis Noeld. Cim bei Mostar, teste Borbäs. — stenothyrsantus Borb.. Novi. — „Inflorescentia elongata angusta foliosaque insignis!* Identisch mit Exemplaren, die Dr. Vine. v. Borbäs „in montibus ad Görgetey“ sammelte. Juni 1886. — adenoclados Borb. 1882. Mal. Veles bei Nevesinje, teste Borbäs. — pachyphyllus Borb. 1884. In montibus ad Veletevo, Bosniae, teste Borbas. — can- dicans Weihe. Tunica bei Novi, B. Kosa bei Ripac, Velagidi, Zablaci, W. Mumenovac bei Dragoraj, Mileticki cikl bei Sitnica, B. Sip bei Gor. S&her, Dol. Söher, Karanovac, Surjan, Lisko- vica, B. PovrSnica bei Gorazla, Foca. Var. stenotrichus Borb. 1379, Krupa, teste Borbäs. — discolor Weihe et Ness. Novi, B. Kosa bei Ripa@, H. Bravsko. — ulmifolius Schott. Syll. 269. Kokorina, Cim nächst Mostar, häufig um Metkovie. — Caflischü Focke. Gorazda, teste Borbäs. — Winteri P. J. Müli. ap. Focke Exs. F. Sz. Wint. hh. norm. 38. Germ. oce. Crni vrh bei Fo£a, teste Borbäs, turiones pruinosil — villicaulis Koehl. Var. Formd- nekianus Borb. in lit. turionibus glaucescentibus, subglabris; glandulis sessilibus inspersis, inflorescentia omnino foliosa et aculeis sparsis- minoribus a typo diversus. Novi. — tomentosus Borkh. Vranjska nächst Krupa, Grmed grad bei Smoljana, Go- razda. Var. glabratus Gris. Gorjevac, folia subtus stellato pilosa. Mileticki ceikl bei Sitnica, teste Borbäs. — hirtus W. Kit. W. Kozinec bei Novi, Vedro polje, Ljubinska pl., Dragoraj, Kuk pl., W. Vidovac bei Sitnica, Kadina voda, W. Malbute bei Kola, Karanovac, Osma&a pl., häufig bei Krmine, Surjan, Gipfel der Karaula bei Jajcee 1191 M., Pogari, Dubosdica, Srednja pl., Var. subaculeatus Borb. Oesterr. botan. Zeitschr. 1883. Ranjen Karaula. c | Spiraea ulmaria Maxim. Var. discolor Celak. Novi, Krizovo, Kosa, Pritoka, H. Begovac, Velagidi, Kljut, B&laj polje. Var. denu- data Presi. Vedro polje, Karanovac, Kozluk, Dubostica, Visoko, Debelo B. bei Kovaßic. Filipendula hexapetala Gilib. Gemein im b. @. Bos. u. H. E Prunus spinosa E Ripad, Kljut, Surjan, Liskovica, Jajee, Mosta- nicaschlucht bei Sarajevo (um Sarajevo vereinzelt, Hofmann, Beck), B. Povrönica bei Gorazda, Cim bei Mostar. CUytisus supinus 1. Verbreitet im b. @. — Austriacus L. Sissek. — nigricans L. Sissek, Novi, Bihad, Dragoraj, W. Malbuce bei Oesterr. botan. Zeitschrift. 2. Heft 1800, 7) 106 Kola, Jajee, Podmilace. — ramentaceus Sieb. Busak pl., Koko- rina, Metkovic, Cattaro, Perzagno. Genista Germanica L. Fota, Susjesno, B. Kntzata bei Nevesinje. — tinetoria L. Novi, Kola, Gustovara, Liskovica, Igman, Cemer- nica. — ovata W. Kit. Bihac, Vedro polje, Gorjevac, Dragoraj, Dubostiea. — sagittalis L. Verbreitet im g. b. G. Ononis spinosa L. Häufig im g. b. G. — hircina Jacq. Karaula bei Jajce. r Melilotus albus Desrouss. Sisssek in Slav., Cadjavica, Otoka, Krupa, Budzak, Vrbasthal bei Agino selo, Be&laj polje, Jajee, Kaunik, Visoko, Cattaro. — officinalis Desrouss. Häufig im b. G. Trifolium aureum L. Busak pl., Mostar. — hybridum L. Bihat. — multistriatum Koch. Busak pl. — montanum L. Gorjevac, H. Begovac, Petrovac, Smoljana, Karaula bei Travnik über 1000 M., Kalinovik, Vlaholje. — fragiferum L. Pritoka, Ripac, Klju&, Agino selo, B&laj polje, Jajee, Sümpfe nächst Debelo B. bei Sarajevo, Kmur. — arvense L. Sitnica, Kola, Budzak, Lju- batevo, Ruda Glavica bei Krmine, Visoko, Ilidze, Fo&a. Sus- jesno, Pluzine. — scabrum L. Vranjska, Pod Veles bei Mostar. — rubens L. Krupa, Gorjevac, B&laj, Petrovac, Smoljana, Jan- jila, B. Celin bei Visoko. — stellatum L. Dubrava, Gradina und Abhänge der Mal. Veles bei Nevesinje. — medium L. - Vranjska, Dumos pl. — ochroleucum Huds. Verbreitet im b. G. Anthyllis polyhylla Kit. ex Bess. fid. DC. Prod. Verbreitet im b. G. — montana L. Mal. Veles bei Nevesinje. Doryenium herbaceum Villars. Gemein im b. G. Bos., häufig in der H. Lotus cornieulatus L. Var. alpinus Schleicher. Dumos pl. Glycyrrhiza echinata L. Tisina und Kaldova bei Sissek. Galega officinalis Krupa, Vedro polje, Budzak, Kaunik, Visoko, Pra&@a, H. Posrednja, Ranjen Karaula, Vojnogy, Cattaro, Per- zagno. Ozytropis campestris DC. Mala Veles bei Nevesinje. Astragalus glycyphyllos L. Gorjevac, W. Malbude bei Kola, Vrbas- thal bei Jajce, Sutistica, Dabravine, Kralupi, Visoko, B. Povr- snica bei Gorazda, Drinathal bei Brod, Kınur, Rata. Vieia Pannonica Crantz. Sissek. — oroboides Wulf. Visoko. Lathyrus latifolius L. Kaldova, Sissek, Vranjska, Biha@, Krizovo, Gorjevac, H. Begovac, Dugo polje, Vrtote, Bjelaj, Petrovac, Smoljana, Grme@ grad, Janjila, Krmine, Agino selo, Gipfel der Karaula bei Jajcee 1191 M., Kmur, Fota, Vojnogy, Nevesinje. Var. lanceolatus Freyn. Fl. von Süd-Istrien, Novi, Krupa. — tuberosus L. Novi, Bihad, Kljue. Im Selbstverlage des Verfassers. — C. Ueberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. — 315689 Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XL. Nr. 2. An die p. t. Abonnenten und Leser der Oesterr. botanischen Zeitschrift. Mi: dem Abschlusse des Jahres 1890 werden 40 Bände der Oesterreichischen botanischen Zeitschrift vorliegen. Reich an wissenschaftlichem Inhalte der verschiedensten Art, enthalten diese Bände zum grossen Theile die Resultate der floristischen Durchforschung Oesterreich-Ungarns und einen bedeutenden Antheil an den Forschungsergebnissen jener Männer, welche sich im Laufe dieser 40 Jahre botanischen Studien in der Monarchie widmeten. Es ist bekannt, wie schwer bei dem Mangel ausführlicher Inhalts- angaben die Benützung des Inhaltes dieser 40 Bände für Jedermann ist, wie so manche werthvolle wissenschaftliche Thatsache in Folge dieses Umstandes unbeachtet blieb. Um dem diesbezüglich allgemein gefühlten Bedürfnisse ent- gegen zu kommen, ist die gefertigte Redaction geneigt, die Abfassung eines Gesammt-Inhaltsverzeichnisses in die Hand zu nehmen und hat auch bereits für diese Arbeit eine tüchtige Kraft gewonnen. Dieses Inhaltsverzeichniss wird in ähnlicher Weise, wie das dem Jahrgange 1889 beigegebene, abgefasst sein, mithin eine Uebersicht der Artikel, ein Personen-, Orts- und Sachregister umfassen. Als Zeitpunkt des Erscheinens des Registers kann das Frühjahr 1891 festgesetzt werden; der Umfang des Buches dürfte ca. 30 Druck- bogen betragen. Die Unmöglichkeit, die Kosten der Ausführung des Inhaltsver- zeichnisses aus den geringen Einnahmen der Oesterr. botanischen Zeitschrift zu decken, macht es jedoch nöthig, die Herausgabe des- selben von dem Ergebnisse einer Subscription abhängig zu machen, und es wendet sich daher hiemit die gefertigte Redaction an die p. t. Abonnenten und Leser der Zeitschrift mit dem Ersuchen, es mögen diejenigen, welche geneigt sind, im Frühjahre 1891 ein Exemplar des Gesammt - Inhaltsverzeichnisses der 40 ersten Bände zu dem Subscriptions-Preise von 8 fl. abzunehmen, thunlichst rasch ihre diesbezügliche Absicht der Redaction oder Administration der Zeitschrift bekannt geben, etwa mit Benützung des angefügten Subscriptions-Scheines. Der Betrag von 8 fl. ist erst nach Erhalt des Inhaltsver- zeichnisses zu bezahlen. Der Preis von 8 fl. ist blos für Sub- scribenten normirt, der Ladenpreis nach dem Erscheinen des Buches wird ein bedeutend höherer sein müssen und kann auch heute noch nicht bestimmt werden, da der Verkauf einer Buch- handlung übergeben werden wird. Bei der Wichtigkeit eines „Gesammt-Inhaltes“, nicht nur für die Benützung der 40 Bände der Öesterreichischen botanischen Zeitschrift, sondern überhaupt für alle wissenschaftlich arbeitenden Botaniker, hofft die Redaction, dass die zur Realisirung des Unter- nehmens nothwendige Zahl von 200 Subscribenten in nicht zu ferner Zeit erreicht sein wird. Wien, am 1. Januar 1890. Die Redaction der Oesterr. botanischen Zeitschrift in Wien III., Rennweg 14. 2 K Subscriptions-Schein. Der Gefertigte erklärt sich bereit, ein Exemplar des „Gesammt-Inhaltsverzeichnisses" der Bände I—-XL der Oesterreichischen botanischen Zeitschrift nach dessen Er- scheinen um den Subscriptionspreis von 8 fl. 6. W. zu übernehmen. Unterschrift: 2 zu 2202 RS ei Adresse: m. er R- & v NB. Es wird ersucht, ausgefüllte Subscriptions-Scheine thunlichst rasch einzusenden, um den Beginn der Ausarbeitung des Index nicht zu verzögern. CARL UVEBERREUTER’SCHE BUCHDRUCKEREI (M. SALZER) IN WIEN. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Mühlgasse 4.) II. Vorräthig: (B) — Böhmen, (Bd.) — Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croatien, (D.) = Dalmatien, (E.) —= England, (G.) = Galizien, (H.) = Harz, (I.) = Istrien, (Kt.)— Kärnten, (M.) —= Mähren, (NOe.) — Niederösterreich, (O0e.) — Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) — Rheinpreussen, (S.) — Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (Sl.) — Schlesien, (Sr.) —= Serbien, (St.) —= Steiermark, (Sw.) = Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) Wesphalen. Iris Sibirica (NOe., Br.), variegata (U.), Isatis tinctoria (NOe., St.), Jsnardia palustris (Bd.), Isopyrum thalictroides (M., St., U.), Juncus bufonius (NOe., S1.), buf. f. exaltata (U.), capitatus (P., W.), compressus (P., U.), efusus X glaucus (Sl.), filiformis (S., S1.), @e- rardi (H.), Hostii (Kt., NOe.), lamprocarpus (B.), maritimus (Rügen), sphaerocarpus (U.), tenuis (Sachsen), trifidus (NOe., 8.), Juniperus Sabina (S., Sz.), Jurinea mollis (NOe.), Kernera sawatilis (OOe.), Kochia arenaria (M., NOe., U.), prostrata (Sr.), scoparia (Sr., U.), sedoides (U.), Koeleria eristata (Br., NOe., Sl.), glauca (Br.), Lac- tuca muralis (O0e.), perennis (U.), quereina '\(H.), saligna (H., U.), Scariola (U.), Lagurus ovatus (E., St.), Lamium album (B., NOe.) amplewicaule (B., NOe. U.), incisum (Greifswald), maculatum (B., U.), Orvala (St.), purpureum (Sl., U.), Lappa minor (Sl.), tomen- tosa (U.), Lasiagrostis Calamagrostis (Kt.), Lathraea squamaria (T., U.), Lathyrus Aphaca (D., St.), latifolius (U.), Nissolia (St.), palustris (Br.), pratensis (OOe., St.), sälvestris (St., U.), sphaericus (T.), tuberosus (U.), Lavandula Spica (U.), Lavatera Thuringiaca (M., NOe.), Ledum palustre (Br., P.), Lemna arrhiza (Br.), gibba (Br., W.), minor (U.), polyrrhiza (U., W.), trisulea (OOe., U.), Leon- todon incanus (St.), Lepidium campestre (Br., O0e.), Draba (H.), graminifolium (Sr.), perfoliatum (NOe., U.), ruderale (T., U.), sati- vum (Br., Sl.), Lepigonum medium (Br., W.), Leucojum aestivum (M., NOe., U.), vernum (M., O0e.), Libanotis montana (St., U.), Lilium bulbiferum (NOe., OOe.), Martagon (OOe.), Limnanthemum nymphaeoides (Bı., M.), Limosella aquatica (OOe., St., U.), Linaria alpina (Kt., OOe., St.), Oymbalaria (I., St.), Elatine (Sl., W.), minor (O0e.), Sieberi (Athen), spuria (OOe., Sl.), vulgaris (OOe., U.), Linum Austriacum (NOe.), catharticum (M., NOe., U.), Aavum (NOe., U.), Gallicum (Cr.. I), glabrescens (U.), hirsutum (U.), tenuifolium (NOe,, OOe.), Lithospermum offieinale (Br.), purpureo-coeruleum (Th., U)., Litorella lacustris (W.), Lobelia Dortmanna (Celle), Lo- lium Italicum (O0e.), linicolum (U.), speeiosum (U.) Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Ceuturie zu 6 fl. abgegeben werden. Inserate. Dr. Oscar Eberdt. Die Transspiration der Pflanzen und ihre Abhängigkeit von äusseren Bedingungen. 8°. 97 S. 2 Taf. 2 Holzschn. 4 Mk. Verlag von N. 6. Elwert, Marburg. Bibliotheca botanica. Herausgegeben von F. H. Haenlein und Chr. Luerssen. Verlag von Theodor Fischer in Cassel. Heft Nr. 15 Dr. C. R. 6. Schumann: Anatomische Studien über die Knospenschuppen von Coniferen und dicotylen Holzgewächsen. 32 Seiten. 5 Tafeln. 10. Mark. Heft Nr. 46 E. Bucherer: Beiträge zur Morphologie und Anatomie der Dioscoraceen. 34 Seiten. 5 Tafeln. 10 Mark. Zur Beachtung! Die Lebermoossammlung des verstorbenen Herrn Dr. L, Raben- horst in Dresden ist wegen Mangel an Platz sofort zu verkaufen. Näheres bei E, Stolle, Gärtner Morgenröthe b. Rautenkranz in Sachsen. Zu verkaufen: Eine prachtvolle Flechten-Sammlung 11—1200 Species aus dem Nachlasse von Dr. L. Rabenhorst. Auskunft ertheilt: Hans Siegfried in Winterthur, Schweiz. NB. Für den Inhalt aller Beilagen übernimmt die Redaction keine Verantwortung. C. Ueberreuter'sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHALFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N" 3. Wien, März 1890. Ueber das Saftperiderm. Von J. Wiesner (Wien). Man ist gewöhnt, das Periderm als ein todtes, aus luftfüh- renden Zellen bestehendes Schutzgewebe aufzufassen, welchem vor Allem die Aufgabe zufällt, die Verdunstung der von demselben bedeekten Organe hintanzuhalten, oder doch möglichst einzu- schränken. Diese Auffassung ist nicht ganz richtig, indem häufig aus dem Phellogen nach aussen ein Dauergewebe abgeschieden wird, welches aus saftführenden und noch lebenden Zellen besteht und unter gewissen Verhältnissen wie das Epiblem der Wurzel oder wie die zarteren Epidermen oberirdischer Organe auch als Absorptionsgewebe fungirt, nämlich bei reichlicher äusserlicher Befruchtung liquides Wasser aufzunehmen befähigt ist. Ich nenne dieses Gewebe zum Unterschiede von dem gewöhn- lichen, aus abgestorbenen Juftführenden Zellen bestehenden Periderm Saftperiderm. Das gewöhnliche Periderm geht aus dem Saftperiderm hervor, und zumeist findet man dieses Gewebe zwischen Phellogen und jenem eingeschaltet. Es kann aber auch, so viel mir bekannt an unterirdischen Organen, das Saftperiderm das einzige Dauergewebe sein, welches aus dem Phellogen sich gebildet hat. Ich beabsichtige nicht, eine ausführliche oder gar erschöpfende Darstellung der morphologischen und physiologischen Verhältnisse der Saftperiderme und ihrer Verbreitung im Pflanzenreiche zu geben, sondern begnüge mich, den Begriff dieser Gewebeform zu präcisiren und seine Eigenschaften an einigen Beispielen zu erläutern, um zu weiteren Untersuchungen über diesen Gegenstand anzuregen. Durchschneidet man eine frische ausgebildete Kartoffel, so findet man unter dem Mikroskope zwischen dem gewöhnlichen todten, schon an seiner bräunlichen Färbung erkennbaren Periderm und dem Phellogen, ein aus mehrerem, oft zahlreichen (6—10) Zellenlagen bestehendes Gewebe, welches in ein Dauergewebe übergegangen ist, da in demselben keinerlei Theilungen mehr stattfinden. Die Elemente Oesterr. botan, Zeitschrift, 3, Heft 1800, 10 108 dieses Gewebes erscheinen im Vergleiche zu denen des Phellogens und gewöhnlichen Periderms stärker verdickt, sie sind saftfüh- rend, enthalten noch Protoplasmareste und führen manchmal noch einen Kern. In den Membranen der Saftperidermzellen lässt sich durch die bekannte Höhnel’sche Reaction bereits Korksubstanz nachweisen. Hingegen geben diese Zellwände zumeist direct, d. i. ohne jede Vorbehandlung, die Cellulosereaction mit Chlorzinkjod; desgleichen gibt auch die Millon’sche Reaction sehr häufig ein positives Resul- tat, was, in Verbindung mit einigen anderen Reactionen, auf die ich hier aber nicht näher eingehen kann, auf die Anwesenheit von Ei- weiss in diesen Membranen hinweist. Bei aufmerksamer Betrachtung kann es nicht entgehen, dass in den Zellwänden die Deutlichkeit der Üellulose- und Eiweiss- Reaction vom Phellogen gegen das todte Periderm abnimmt, hin- geren die Deutlichkeit der Korkstoffreactionen zunimmt. Ich halte die Wände des Saftperiderms und überhaupt die Zellen dieses Gewebes für lebend, und zwar aus folgenden Gründen. In den Zellhäuten dieses Gewehes erfolgt die Verwandlung der vor- handenen Stoffe in jenes Fettgemenge, welches man Suberin (Kork- stoff) genannt hat. In diesen Zellwänden findet also noch Stoffwechsel statt. Die Anwesenheit von Eiweiss in diesen Membranen deutet auf die Gegenwart von Protoplasma (Dermatoplasma) hin, unter dessen Einflusse wohl die Stoffwechselprocesse der Wand sich vollziehen. Die radialen Wände des Saftperiderms sind noch im Wachsthume begriffen; sie vergrössern ihre Oberfläche im beschränkten Raume durch wellenförmige Hin- und Herkrümmung.') Dieses Wachsthum steht nach meiner Auffassung in eausalem Zusammenhange mit der Anwesenheit von lebendem Dermatoplasma. Eine blos mit Saftperiderm hedeckte Kartoffel gibt unter sonst gleichen Verhältnissen viel mehr Wasser ab, als eine mit todtem Periderm bedeckte, Eine frische, mit normalem Saft- und gewöhnlichem Periderm bedeckte Kartoffel, welche ein Gewicht von rund 60 Gramm hatte, gab bei einer Temperatur von 15—18° C. und einer relativen Feuchtigkeit von 65—78 Procent nach je 24 Stunden Wasser in Dampfform ab: 9:27 0:21 0:20 0:18 0:16 0:16 Procent. | Eine blos mit Saftperiderm versehene Kartoffel von annähernd ') An dem Saftperiderm einiger rübenförmiger Wurzeln fand ich sämmt- liche Zellhäute wellenförmig hin- und hergekrümmt, so dass sie das Aussehen von wellenförmig contourirten Oberhautzellen darboten. Durch Messung der zu untersuchenden Peridermpartien vor und nach erfolgtem Durchschnitt wurde constatirt, dass diese oft sehr starken wellenförmigen Krümmungen nicht Folge von nachträglicher Zusammenziehung der Gewebe sein konnten. 109 gleichem Gewichte exhalirte unter den gleichen äusseren Verhält- nissen nach je 24 Stunden: 1'35 0:84 0:42 0:31 0:29 0:27 Procent. Man ersieht, dass das Saftperiderm die Kartoffel viel weniger vor Verdunstung schützt, als das todte Periderm. Der rasche Abfall der Transpirationsgrösse in der letzten Versuchsweise ist darauf zurück- zuführen, dass schon innerhalb der ersten 24—48 Stunden die peri- pheren Schichten des Saftperiderms einzutrocknen beginnen und in gewöhnliches (todtes) Periderm übergehen. Läuft der Versuch bei grösserer Luftfeuchtigkeit ab, so ist begreiflicherweise die Verdunstung der Kartoffeln eine geringere; man erkennt aber auch ganz deutlich, dass der Abfall der Ver- dunstungsgrösse viel langsamer erfolgt, mdem erst nach 6—10 Tagen jene Einschränkung der Wasserdampfabgabe eintritt, welche auf die Gegenwart von todtem, trockenem Periderm schliessen lässt. Das todte Periderm lässt sich von dem Saftperiderm leicht abtrennen. Hält man die Kartoffel einige Zeit feucht, so kann man dureh leichtes Abreiben mittelst des Fingers (z. B. mittelst der Daumenbeere) das todte Periderm bis auf ganz unerhebliche Reste entfernen. Wird die Kartoffel in der Art im Boden eultivirt, dass die Erde stets feucht gehalten wird, so entsteht, so viel ich gesehen habe, blos Saftperiderm; wie aber der Boden auszutrocknen beginnt, stellt sich sofort ein Absterben des Saftperiderms ein, und damit schützt sich die Kartoffel vor stärkerer Wasserabgabe. Eine ihres gewöhnlichen Periderms beraubte Kartoffel bildet in trockener Luft schon frühzeitig, in sehr trockener Luft schon nach 1—2 Tagen eine Lage von todtem. luftführendem Periderm aus, und ist nach wenigen Tagen schon mit einer dem freien Auge kenntlichen Schichte von gewöhnlichem Periderm bedeckt. In absolut feuchtem Raume bleibt aber selbst nach Wochen das Saftperiderm erhalten. Nach längeren Zeiträumen erscheint oft unter diesen Verhältnissen auch an blos mit Saftperiderm bedeckt gewesenen Kartoffeln eine Schiehte todten, luftführenden Periderms. Es ist aber wahrscheinlich, dass in Folge von Temperatursschwankungen zeitweilig die Versuchs- objecte sich in einem Raume befanden, welcher nicht vollständig mit Wasserdampf gesättigt war, und hiedurch das Eintrocknen und Ab- sterben der peripheren Saftperidermzellen ermöglicht wurde. | Eine frische, mit todtem und Saftperiderm versehene Kartoffel von circa 90 Gramm Lebendgewicht nahm, im Wasser liegend, inner- halb drei Stunden blos 006 Procent Wasser auf. Nach Entfernung des todten Periderms steigerte sich die aufgenommene Wassermenge innerhalb des gleichen Zeitraumes um 0'4 Procent, nahm also wäh- rend des genannten Zeitraumes etwa siebenmal mehr Wasser auf, als eine gewöhnliche Kartoffel. 10* 110 Zwei annähernd gleich grosse und gleich schwere, rund 95 Gramm wiegende Kartoffeln wurden durch sechs Tage unter Wasser liegen gelassen; die eine (a) war von todtem und Saftperiderm, die andere (b) blos von Saftperiderm bedeckt. a) nahm nach je 24 Stunden auf: 013 0:08 010 0:09 0:07 0:06 Procent Wasser. b) nahm nach je 24 Stunden auf: 071 0:65 051 042 035 030 Procent Wasser. Es hatte also a) etwa ein halbes Procent Wasser aufgenom- men, während b) in der gleichen Zeit ihr Gewicht um nahezu drei Procent vermehrte. Der Versuch kann als brauchbar betrachtet werden, da selbst die durch sechs Tage im Wasser gelegenen Gewebe nach dem An- schnitt und bei Liegen an der Luft noch Wundperiderm bildeten, mithin während der ganzen Versuchsdauer sich lebend erhielten. Auch in feuchtem Boden nimmt eine an der Luft durch einige Zeit gelegene, aber noch frisch aussehende Kartoffel Wasser relativ auf, eine normal bedeckte wenig, eine blos mit Saftperiderm bedeckte viel. Die Wasseraufnahme durch das Saftperiderm kann nicht be- fremden. Wohl aber darf die Frage aufgeworfen werden, wie es zu erklären sei, dass eine mit todtem Periderm bedeckte Kartoffel innerhalb einer Woche ein halbes Procent liquides Wasser aufneh- men könne. Ein Theil dieses Wassers ist zweifellos auf Imbibition zurück- zuführen. Es ist ja durch Versuche, die ich gemeinschaftlich mit Herin Prof. Molisch') vornahm, gezeigt worden, dass dje Periderme bis 140 Procent Imbibitionswasser aufzunehmen vermögen, während nach der früheren Meinung diese Gewebe als fast gänzlich undurch- tränkbar angesehen wurden. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass in meinem Versuche eine, jedenfalls unerhebliche, Wassermenge durch Jdas todte Periderm den lebenden Geweben von aussen zugeleitet wurde. Freilich dürfte es berechtigter sein, anzunehmen, dass das todte Periderm der Ver- suchskartoffel stellenweise verletzt war, so dass das von aussen zugeführte Wasser stellenweise direct mit Saftperiderm in Berührung kam, und in Folge dessen die Wasseraufnahme sich relativ so be- trächtlich steigern konnte. Weitere Versuche mögen diese Alternative entscheiden. Jeden- falls ist die Bedeutung des gewöhnlichen Periderms als Absorptions- gewebe im Vergleiche zum Saftperiderm eine ganz untergeordnete, So lange ein blos vom Saftperiderm bedecktes unterirdisches Organ im feuchten Boden sich befindet, nimmt dasselbe durch dieses Gewebe Wasser auf, und ist zum Zwecke des eigenen Wachs- ') Untersuchungen über die Gasbewegung in der Pflanze. Sitzungsber. d. kais. Akad. d. Wissensch. Bd. 98, Abth. I. 1889. 111 thums nicht oder nur zum Theile auf die Wasserzufuhr durch andere Organe angewiesen. Trocknet der Boden aus, so schützt sich ein solches Organ durch partiellen Umsatz von Saftperiderm in ge- wöhnliches Periderm vor starker Wasserabgabe. Wie es nun kommt, dass bei späterer Durchfeuchtung wieder eine gesteigerte Zufuhr des Wassers sich einstellt, bleibt experimentell einstweilen unent- schieden. Es ist aber in hohem Grade wahrscheinlich, dass das todte Periderm, sei es in Folge der Zusammenziehung bei der Austrock- nung (unter Voraussetzung eines genügenden Widerstandes von innen ber), sei es in Folge später eintretenden Wachsthumes, stellenweise verletzt wird, und auf diese Weise der directe Zutritt des Boden- wassers zum Saftperiderm zu Stande kommt. Wie schon bemerkt, kommen Saftperiderme auch an ober- irdischen Organen vor, aber sie werden hier gewöhnlich frühzeitig von abgestorbenem Periderm bedeckt. An manchen Holzgewächsen erhält sich aber das Saftperiderm längere Zeit lebend und kann sogar überwintern, z. B. an jungen Zweigen von Ahorn- und Linden- arten. Eine zweite Art von Streptochaeta St. Sodiroana n. sp. Von E, Hackel (St. Pölten). Wenn in einer bisher für monotypisch gehaltenen Gattung eine zweite, gut unterschiedene Art entdeckt wird, so hat das immer ein gewisses Interesse; man fragt sich, ob die Eigenthümlichkeiten der Gattung auch an der neuen Art gleich vollkommen ausgeprägt er- scheinen werden, oder ob nicht vielmehr durch dieselbe ein engerer Anschluss, ein „Uebergang“ zu verwandten Gattungen zu Tage treten wird. Das Interesse wird um so grösser, wenn es sich um eine Gattung handelt, deren Bau in der ganzen Familie isolirt dasteht, ein sogenanntes genus incertae sedis,' wie e8 Streptochaeta unter den Gramineen darstellt. Es hat den ganzen Scharfsinn eines in der Auf- hellung schwieriger morphologischer Verhältnisse so erfahrenen For- schers wie Celakovsky') bedurft, um den Ban von Streptochaeta in leidliche Uebereinstimmung mit dem der übrisen Gräser zu brin- gen, und auch nach diesem Krklärungsversuche bleiben der Diffe- renzen genug. Streptochaeta zeichnet sich bekanntlich dureh die nicht zweizeilige, sondern spiralige Anordnung ihrer Spelzen aus; von den gewöhnlich in der Zihl von fünf vorhandenen sehr kurzen Hüllspelzen ordnen sich die drei inneren deutlich zu einem drei- gliedrigen Cyelus; die zwei äusseren fallen seitlich, etwas nach rück- ') Ueber den Aehrehenbau der brasilianischen Grasgattung Streptochaeta ua Sitzungsber. d. k. böhm. Gesellsch. der Wissensch. Prag 1889. Mit 4 Tafel, ‘ A 112 wärts und werden von Celakovsky als Vorblätter gedeutet. Die durch ihre lange rankenartige Granne ausgezeichnete Deckspelze bildet zusammen mit den beiden ganz getrennten Vorspelzen (die an Stelle der zweikieligen einzigen Vorspelze anderer Gräser stehen) einen zweiten Cyelus, in welchem nach Celakovsky die Spiralrichtung verkehrt zu der im Hüllspelzen-Cyelus läuft. Endlich folgt innerhalb ein dritter dreigliedriger Cyelus, den Ce lakovsky als Perigon deutet und der eine analoge Stellung besitzt wie die Lodieulae anderer Gräser. Seine Glieder decken sich convolutiv in gleichem Sinne wie die Spirale der Deck- und Vorspelzen, das äusserste derselben hat bei St. spi- cata nahezu dieselbe Stellung wie die Deckspelze. Die sechs Staub- gefässe, sowie die Beschaffenheit der Frucht (lineales Hilum ete.) er- innern an die Oryzeae, zu denen Verfasser die Gattung (in Engler und Prantl Nat. Pflanzenfam.) gestellt hat. Die neue Art nun, deren Beschreibung unten folgt, zeigt im Wesentlichen alle Züge der Gattung: den spiraligen Bau des Aehr- chens, die Rankengranne an der Deckspelze, die zwei getrennten Vorspelzen und das dreigliedrige Perigon nebst den sechs Staub- gefässen und dem dreinarbigen Pistill. Eine wesentliche Abweichung zeigt nur das Perigon, und zwar in der Stellung seiner Glieder untereinander und zum "vorhergehenden Cyelus. Erstens decken sich seine Glieder nicht convolutiv, sondern das erste und äusserste der- selben deckt mit beiden Rändern die inneren, zweitens steht dieses erste Glied nicht so wie die Deckspelze, sondern fällt derselben gegenüber, zwischen die beiden Vorspelzen. In der gegenseitigen Deckung der beiden inneren Perigonblätter scheint einige Variabi- lität zu herrschen: nach meinen Beobachtungen deckt das zweite Blatt mit beiden Rändern das. dritte, und schien mir die Richtung der Spirale verkehrt zu der in den Deck- und Vorspelzen herr- schenden; Celakovsky hingegen, dem ich einige Aehrchen der neuen Art zur Untersuchung mittheilte, und dem ich für die gütige Mittheilung des Resultates derselben sehr zum Danke verpflichtet bin, fand die Richtung übereinstimmend mit der des vorausgehenden Cyelus, auch fand er an einigen Aehrchen eine Modification vor, bei der sich die beiden inneren Spelzen convolutiv deckten. Wie dem auch sein möge, so steht jedenfalls fest, dass das erste Perigonblatt der Streptochaeta Sodiroana sich verkehrt verhält wie bei St. spicata. Eine Deutung dieses abweichenden Verhaltens vermag ich nicht zu geben. Wir sehen also, dass die neue Art, statt uns in der Erkennt- niss des Zusammenhanges der Gattung mit den übrigen Gramineen weiter zu bringen, nur neue Schwierigkeiten bereitet, deren Lösung der Zukunft überlassen bleiben muss. Die neue Art ist schon äusserlich von der bisher bekannten weit verschieden, besonders in der Inflorescenz. Während St. spicata nur 5—8 Aehrchen in einer lockeren Aehre besitzt (die untersten Aehrehen berühren einander kaum gegenseitig mit den Enden), zähle ich deren bei St. Sodiroana gegen SO—100 in einer Aehre, dicht 115 gedrängt und dachziegelartig übereinander gelagert. Dafür sind die Aehrchen der neuen Art kaum mehr als halb so gross (12— 16 Mm.) als die von St. spicata (25 Mm.). Eigenthümlich ist ferner, dass jedes Aehrehen von St. Sodiroana zur Reifezeit am Grunde einen schwar- zen Fleck bekommt, ferner, dass die Deckspelze am Grunde zwei kurze seitliche Rippen hat; ihre rankenförmige Granne erreicht nicht bei allen Aehrchen den Gipfel der Hauptaxe, um sich dort zu be- festigen, wie dies bei Sf. spicata der Fall ist, sondern nur die Aehr- chen der oberen Hälfte des Blüthenstandes thun dies; die der unteren Hälfte befestigen sich mit ihrer Granne an den Grannen der weiter oben befindlichen. Die Hüllspelzen der neuen Art sind noch viel kleiner und stumpfer, ganz ohne die Stachelzähne, welche bei St. spicata vorkommen; die Vorspelzen krümmen sich nieht wie bei dieser mit den Spitzen nach auswärts, sondern verlaufen gerade; die Perigonspelzen sind am Ende gestutzt, nicht wie bei St. spicata spitzlich, dazu kommt ihre schon oben berührte abweichende Stellung. Wir finden also eine reiche Fülle von Uuterschieden, zu denen endlich noch die Verschiedenheit der Verbreitung kommt, denn St. spicata wurde bisher blos im südlichen Brasilien gefunden, während die neue Art in Ecuador von Professor Luis Sodiro in Quito entdeckt wurde, dem zu Ehren ich sie benenne. Streptochaeta Sodiroana. Perennis? Culmus erectus, eirca 1 m. altus, robustus, tereti- usceulus, sulcatus, glaberrimus, simplex, 6—8-nodis, nodis vaginarum subeonvexis appresse pubescentibus, culmi ipsi (super illis vaginarum sitis reconditis) constrictis nigris glabris, superioribus 3—4 sibi approximatis. Vaginae teretes, ima squamiformis, brevis, sequentes 4--5 laminiferae, quorum duae inferiores internodiis breviores, reli- quae ijs longiores, summae 2—3 aphyllae, subspathiformes, imbri- catae, omnes plus minus laxae, elevato-striatae, glaberrimae, ore (in inferioribus mediisque) auriculato-expanso breviter fimbriato. Ligula nulla. Laminae basi in petiolum 5—7 mm. longum, 3 mm. latum supra canalieulatum subtus fuseo-callosum appresse hirtulum con- strietae, eujus ope, ut videtur, resupinantur, lanceolato-ellipticae, acuminatae, 183—25 cm. longae, 5—7 cm. latae, chartaceae, supra obscure subtus glaucescendo-virides, glaberrimae, costa media crassi- uscula basi pauei-superne 1-nervi, utringue prominula, nervis latera- libus primariis utrinque 6—7, tenuibus, subtus prominulis, secun- dariis inter illos 5—6nis distantibus tenuissimis, nervulis transversis tenuissimis ereberrimis anastomosantibus, itaque lamina subdistincte tesselato-nervosa. Spica 25—30 em. longa, circa 2 cm. lata sursum attenuata, anthesi basi vaginis inelusa fructifera subexserta, recta, multispieulata, rhachi angulata, profunde sulcata, angulis hirsuta, ad exeipiendas spieulas pulvinis subrotundis (pedicellis brevissimis) extus longe villosis munita. Spieulae in singula spiea eirca 80—100, spirale ordine enatae, dense imbricatae, subulato-conicae, 12—16 mm. U 114 longae, excepto annulo pilorum brevissimorum imam basin eingente glabrae, primo brunneo-viridulae, demum macula nigra signatae, inferne leviter glauco-pruinosae. Glumae steriles 5, bre- vissimae (0'5—2 mm. longae), subchartaceae, truncatae saepeque emarginatae: duae extremae laterales (versus axin subconniventes), altera minutissima, subobsoleta, altera circa 1 mm. longa, subqua- drato-oblonga, truncata, binervis; tres sequentes in cyclum dispositae, sensim longiores (ad 2 mm. longae), late cuneatae, emarginatae v. bilobae, 4—5 nerves. Gluma florifera laterali-postica, omnium ma- xima, coriacea, lanceolata, subulato-acuminata, aristata, mediam spiculam amplectens, superne acute inferne obtuse carinata, margi- nibus incrassata. supra basin dorsi depressione plana utrinque costula comitata insignis, 7-nervis, scabra, in aristam sensim abiens; arista spicularum inferiorum longissima, superiorum sensim decrescens, primo recta, dein dense cirrato-contorta, in parte cirrosa scabra, aristae spicularum inferiorum cum illis superiorum arcte contortae, spieulorum superiorum ad apicem rhacheos usque pertinens, huie infixae. Paleae duae, glumae floriferae oppositae et cum illa eyclum trimerum formans, inter se aequales, spieula '/, breviores, lanceo- latae, sensim acutatae, apice angusto non pungente porrecto v. demum levissime recurvato, coriaceae, obscure 5-nerves, marginibus incras- satae, infra apicem carinatae, ceterum planiusculae, laeves. Lodi- culae 3, spiculae magnitudine v. extrema parum brevior, chartaceae, lineari-oblongae, 7—9 nerves: extrema glumae floriferae opposita, non convoluta, interiores utroque margine tegens, truncata emar- ginata; interiores convolutae, oblique truncatulae, emarginatae. Sta- mina 6, libera, antheris linearibus, 4 mm. longis, in '/, inferiore bifidis. Ovarium lineari-oblongum, glabrum, Stylus ovario duplo lon- gior. Stigmatatria, 4 mm. longa, brevissime papillosa. Caryopsis linearis, 8 mm. longa, subeylindriea, utrinque obtusa, apice styli basi in- crassatä coronata, embryone '/, caryopseos aequante scutello sub- rotundo, hilo late lineari fere */, caryopseos percurrente. In silvis regionis tropicae Republieae Ecuador secus fluv. Peripa prope S. Miguel de los Coloradores, altid. 400 m. s. m. leg. D. Luis Sodiro S. J., professor in universitate Quitensi. Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel. Von Dr. E. v. Haläcsy (Wien). Il; Cirsium Heldreichii n. sp. Sectio: Epitrachys DU. — Syn.: €. decussatum Heldr. exs. in it. per (Grraec. septentr. a. 1879. non Janka, . Caule nudo elato sulcato araneoso-piloso corymboso, foliis supra strigosis subtus albotomentosis in lacinias longe lanceolatas sim- 115 plices vel bipartitas in spinas validas abeuntes pinnatipartitis, cau- linis semiamplexicauli-aurieulatis non decurrentibus laciniis angusta- tis, capitulis (in nostro speeimine 5) medioeribus nuce submajoribus ovatis foliis summis flores aequantibus vel superantibus bracteatis, involueri vix araneosi phyllis anguste-lineari-subulatis subtiliter serrulato-spinulosis in spinam erectam longam abeuntibus sub apice non spathulato dilatatis, floribus ochroleueis. Hab. in mt. Tymphresto (nune Veluchi) Eurytaniae. In regione alpina, alt. 5500-7140‘, ubi mense Augusto 1879 legit Th. de Heldreich. Im Schlüssel, den Boissier in seiner Flora Orientalis II., p. 523 der Gattung Cörsium voranstellt, werden in der Section Ppi- trachys die Arten mit nicht herablaufenden Blättern und unter diesen wieder diejenigen mit nicht ganzrandisen Hüllschuppen, ein- getheilt in solche, deren Hüllschuppen unter der dornigen Spitze spatelig erweitert sind und in solche, bei denen dies nicht der Fall ist. In letztere Gruppe gehört die eben beschriebene Art, denn wenn auch einzelne Anthodialschuppen derselben eine geringe Tendenz zur Verbreiterung unter der Dormspitze zeigen, zu einer solchen, wie bei ©. Lobelii und morinaefolium oder gar zu einer förmlichen An- hängselbildung, wie bei ©. ligulare und odontolepis, kommt es nie. Die Gruppe mit unter der Dornspitze nicht erweiterten Hüllschuppen wird weiters von Boissier in zwei Untergruppen getrennt. Zu der einen derselben gehören die Arten mit „involucri spinis om- nibus erectis“ in die andere die mit „involueri spinis saltem in- ferioribus plus minus recurvis vel deflexis“. Die erstere dieser beiden Untergruppen, in welche auch unsere Art einzureihen ist, enthält vier Arten: ©. spectabile, congestum, sorocephalum und polycephalum und es wäre ©. Heldreichii in erster Linie mit diesen zu vergleichen. Abgesehen von der Tracht und anderen Merkmalen, unterscheidet sich ©. spectabile und ©. congestum schon durch kahlen Stengel und durch kahle Hüllschuppen, ©. sorocephalum ebenfalls durch kahle und sehr kurz bedornte Hüllschuppen, ©. polycephalum endlich durch fast sitzende kleine, etwa haselnussgrosse Köpfchen. Da jedoch das Merkmal der stets aufrechten Hüllschuppendornen vielleicht nicht durchgreifend ist, so sollen im Folgenden noch die Unterscheidungsmerkmale der die Balkanhalbinsel bewohnenden Arten der Untergruppe mit mehr minder zurückgekrümmten Hüllschuppen- dornen angeführt werden. Unter diesen unterscheidet sich ©. Bul- garicum DC. durch sehr kurz bedornte Hüllschuppen und ©, deeus- satum Janka, für welches Heldreich die Pflanze gehalten hat und zu welcher Art auch Boissier in Flor. Or. Suppl. pag. 308 dieselbe allerdings mit der Bemerkung: „a forma typica involueri vix ara- neosi phyllis vix spinulosis in spinam longiorem abeuntibus aber- rans“ zieht, durch bedeutend grössere Köpfchen, dichtweisswolliges Anthodium, viel kürzer bedornte Hüllschuppen und beide durch einen verschiedenen Habitus. Am nächsten in der Tracht steht 116 ©. Heldreichii noch dem von Boissier in der Gruppe mit unter der Spitze spatelig erweiterten Hüllschuppen angeführten ©, hypo- psilum Bois. Hldr. Die stets nach auswärts gekrümmten Hüllschuppen unterscheiden dasselbe jedoch auf den ersten Blick. Schliesslich wären noch die beiden von Velenovsky in den Sitzungsber. der königl. böhm. Gesellschaft der Wissenschaften 1888, p. 52 und 53 (Separatabdruck) aufgestellten neuen Cirsienarten in Betracht zu ziehen. Ich hatte zwar leider nicht die Gelegenheit, Exemplare derselben zu sehen, die ausführliche Diagnose derselben a.a. Orten allein ist jedoch völlig hinreichend, um ©. Heldreichii von diesen zu trennen. Eigentlich kann nur €. armatum Vel. in Betraclıt kommen, da ©. albidum Vel. in die Gruppe mit unter der Spitze spatelig erweiterten Hüllschuppen gehört. Die „capitula maxima, ad basin corona e bracteis numerosissimis composita involucratis* ferner die purpurnen Blumenkronen derselben sind Merkmale, die diese Art als eine von €. Heldreichii völlig verschiedene erkennen lassen. Kahl- und behaartfrüchtige Parallelformen der Veilchen aus der Gruppe „Hypocarpeae“ Von Dr. Vincenz v. Borbäs (Budapest). In den älteren floristischen Werken sind die in die Section der „Hypocarpeae Godr.* Fl. Lor. ed. 2. I. p. 86 gehörenden Veilchen- arten meist als „behaartfrüchtig“ beschrieben. Ich erwähne hier, um nicht auf die ganze Literatur zu verweisen, beispielsweise nur Koch’s Synopsis, wo (ed. III. 1857, p. 71—73) nur eine Art, die V. seiaphila Koch (Syn. ed. II. [1843] 90 —= V. glabrata Salis Marschl. „Flora“ 1840, 180) als „kahlfrüchtig“ aufgeführt wird. Später fanden auch die Behaarungsverhältuisse der Frucht mehr Beachtung, und so wurde in „Oest. Bot. Wochenblatt“ 1857, 199 und in „Linnaea* XXX, 559 eine V. gymnocarpa Janka, in Schur’s „Enum. pl. Transsilv.“ 1866, pag. 79—81 aber V. Drymeia Schur, V. obscura Schur und V. microceras Schur (non Rupr.) als kahl- früchtige Arten beschrieben. V. Drymeia Schur ist der Beschreibung nach identisch mit V.gym- nocarpa ‚Janka, diese ist aber bestimmt eine kahlfrüchtige Parallel- form der V. ambigua W. Kit. (V. campestris var. Pannonica Rehb., V. hirta var. fragrans DC.). — Von V. obseura Schur lässt sich nach der Beschreibung schwer eine Vorstellung bilden. Die Blätter dürften jenen der V. scotophylla Jord. ähnlich sein, aber kleiner (8—10’” lang), die Nebenblätter sind wie bei V. uliginosa Schrad. und V. Szilyana Borb. dem Blattstiele angewachsen und mit sehr langen Fransen versehen „stipulis petiolo ad medium adnatis ... fimbriis longissimis ... ovario globoso, glabro, subacuminato*. 117 Nach Simonkai') wäre V. ohscura = V. Badensis (alba > hirta) Wiesb., was ich aber wegen der Kahlheit des Fruchtknotens be- zweifle, da weder V. alba, noch V. hirta kahlfrüchtig ist. — Viola microceras Schur, non Rupr., scheint eine kahlfrüchtige Parallelform der V. alba zu sein. r In der Oe. B. Z. 1872, 349 hat Celakovsky ein kahlfrüchtiges Veilchen als V. cyanosa, später im Prodr. der Flora Böhm., p. 477 (1875) ein anderes mit spärlich laumigen Fruchtknoten als V. foliosa Celak. beschrieben Die letztere Art habe ich in zweifellosen Exem- plaren sowohl von Prof. Dr. Celakovsky, als von Vandas und Wiesbaur (V. Pragensis) erhalten; an allen erhaltenen Exemplaren waren die Fruchtknoten kahl. In den Verhandl. des naturf. Vereines in Brünn XV (1877) p. 101—107 hat Schur V. odorata h) sanguwineo-rubra, V. Pseudo- suavis (V. cyanea (elak.?), V. petrophila (V. gymnocarpa! bei Brünn), V. suaveolens (non Perr. et Song., nec Wiesh.) als V. odorata x ambigua mit etwas haarigen Fruchtknoten, — später J. Freyn in der Flora 1884, p. 679 die V. Adriatica, endlich Dr. E. v. Haläcsy in der Oe. B. Z. 1889, p. 181 die V. Eichenfeldü (V. Adriatica X scotophylla) als kahlfrüchtige Arten beschrieben. Ich selbst habe in der Oe. B. Z. 1889, 415 eine kahlfrüchtige var. perfimbriata erwähnt. Ich habe in der letzten Zeit ein bedeutendes Veilchen-Material untersucht und fand, dass manche kahl- und behaartfrüchtigen Formen sich so nahe stehen, dass sie, die kahlen Früchte aus- genommen, kaum zu unterscheiden sind (z. B. V. atrichocarpa von V. collina, V. foliosa von V. permixta), manche Parallelformen weichen aber auch noch durch andere Merkmale von einer verwandten behaartfrüchtigen Art ab. Ich stelle zunächst in Folgendem die Parallelformen gegenüber: Trichocarpae. Leiocarpae. 1. V. odorata L., V. cyanea Uelak., 2. V. alba Bess. (incl. V. scoto- V. Hallieri Borb., phylla Jord.), 3. V. Austriaca Kern., V. cyanea var. perfimbriata Borb., 4. V. Szilyana Borb., ?V. obscura Schur, 5. V. permixta Jord., V. foliosa (elak., 6. V. sepincola Jord., V. Tiroliensis Borb. ined., V. Adriatica Freyn, V. Eichenfeldii Hal., 7. V. porphyrea Vechtr., V. glabrata Sal., V. fraterna Reichb. (V. obscura 8. V. hirta 1.., | Schur?), V. Pacheri Wiesb., var. hirsuta (Schult.), var. macropetala Borb., 9. V. Haynaldi Wiesb., V. Neilreichiana Borb. ined., —_ ') Erdely edenyes! flöräjänak ... pag. 109. 118 Triehocarpae. Leiocarpae. 10. YV. revoluta Heuff., V. revoluta var. gymnogynia Borb. ined., 11. Y. collina Bess. r. atrichocarpa Borh. ined,, 12. V. ambigua W. et Kit., V. gymnocarpa ‚Janka. In ähnlicher Weise stellen in der Gruppe der „Caulescentes“ V. arenaria DU. und V. rupestris Schm. Parallelformen dar. Zu einzelnen der angeführten Arten möchte ich Folgendes bemerken: V. Hallieri kommt bei Kalksburg, im südlichen Krain und Steiermark und in der Schweiz (Montreux, Vaud) vor. V. variegata Vuk. Rad 1872, XIX, 5 pro parte, non Fisch. Blätter wie bei V. scoto- phylla und überwinternd. V. foliosa Celak. sah ich von Villach, Steyr, Proskau in Schle- sien, Weimar, Rudolstadt (Thüringen) und von der Kanincheninsel bei Brandenburg. Hieher gehören: V. Pragensis Wiesb. Oe. B. 2. 1884, 184, V. Kerneri var. caliantha Wiesb. Oe. B. Z. 1886, 190 von Kalksburg, Rodaun, und Mödling, sowie auch V. Kerneri Wiesh. pro parte, nämlich diejenigen Exemplare, welche schwach behaarte oder kahle Fruchtknoten besitzen. Diese sind eigentlich als V. hirta>x perfimbriata aufzufassen, und von V. foliosa nur durch etwas länger gefranste Nebenblätter oder gar nicht verschieden. V. revoluta Heuff. in Fl. Germ. excurs. II. (1832) 705 = V. hirtaeformis Wiesb. Da Heuffel um Pressburg fleissig botanisirte, so ist es wahrscheinlich, dass er dieses Veilchen von hier an Reichen- bach schickte. In Enum. plaut. Banat. fehlt es wahrscheinlich aus diesem Grunde. Sabransky und Degen haben die Art bei Theben und Hundsheim gefunden. Die var. gymnogynia wächst bei Mödling, Rodaun und Kalksburg, V. revoluta auch in Galizien (Bileze, BYocki). V. Tiroliensis Borb. (V. glabrata>llen, deren Inhalt homogen, durch das Reagens nur lichtbraun gefärbt ist, also nur Spuren von Gerb- stoff enthält. Ausserdem finden wir theils zerstreut liegende Idio- blasten mit homogenem dunkelrothbraun gefärbtem Inhalt, theils solche, die dunkelbraune Gerbstoffkugeln in einer helleren Grund- masse enthalten. Die halbmondförmigen Schliesszellen der elliptischen Spaltöffnungen, die zwischen oder in unmittelbarer Nähe gerbstoff- führender Epidermiszellen liegen, zeigen deutliche Gerbstoffreaction und lassen nebstbei Chlorophyll nachweisen. An der Basis des Blattes nehmen die Epidermiszellen mitunter (zumeist im Herbste) röthliche Färbung an, welche von einem körnigen, rothen, in Wasser und Al- kohol löslichen Farbstoff herrührt. Beim Schneiden nimmt derselbe durch Berührung mit dem Messer blaue Farbe, nach Behandlung nit doppeltehromsaurem Kali und Eisensalzen charakteristische Gerb- stoffreaction an. In dem Chlorophylisewebe treten Gerbstoffidioblasten von zweifacher Form auf. Erstens in Gestalt der benachbarten Zellen, in deren Inhalt öfters ausser Gerbstoff auch noch Chlorophyll nach- weisbar ist. Zweitens in Form mehr oder minder langer Schläuche, die stets conisch endigen, oftmals Krümmungen, niemals jedoch eine Verzweigung oder Gabelung zeigen. Der Querschnitt dieser Schläuche besitzt regelmässig kreisrunde Form. Die meisten Parenehymscheiden, welche die Gefässbündelstränge auf allen ihren Bahnen begleiten, sind reichlich mit Gerbsäure erfüllt. In den Gefässbündeln selbst. wurde nur an Schnitten, die der Blattbasis entnommen sind, sowohl im Xylem, als auch im. Phloöm als Inhalt einzelner Zellen Gerb- | i | k; 121 stoff angetroffen. Nicht selten ist auch in den weiten Intercellular- räumen des Blattes eine Massenablagerung des Gerbstoffes zu be- merken. Es handelt sich hiebei wahrscheinlich um sogenanntes inter- cellulares Protoplasma, an welchem in einem Falle (Ligustrum) Gerbstoffreaction beobachtet wurde. d) Laubtrieb. Der Querschnitt zeigt fast genau denselben Bau wie der durch den Rhizomspross. Die Gefässbündel weichen von denen des letzteren nur darin ab, dass ihr Siebtheil der Stenzel- oberfläche zugewendet ist und die Gefässe nach innen liegen. Die Stränge werden von verholzten Zellen umgeben, welche auf der innern Seite meist parenchymatisch, nach der äussern Seite zu typischen Bastfasern ausgebildet sind. Gerbstoffidioblasten kommen auch hier in der Epidermis, dem Rindenparenchym, dem Grundgewebe und den Gefässbündeln vor. Die gerbstoffführenden Epidermiszellen gleichen in jeder Beziehung denen des Blattes. Eine kegelmässigkeit in der Vertheilung derselben ist auch hier nicht zu beobachten. Im Paren- chym der Rinde treten Idioblasten vorzugsweise in den mittleren Zellschicehten auf, jedoch finden sich auch in den anderen Zelllagen einzelne vor. Ihre Weite entspricht entweder den gerbstofffreien Parenchymzellen oder sie fällt geringer aus. Gewöhnlich treten sie zerstreut auf, seltener zu mehreren nebeneinander. Die Zahl der an einem Querschnitt der Rindenschicht auftretenden Gerbstoffidioblasten beträgt 100—120. Auf Längsschnitten treten sie uns als gestreckte Schläuche entgegen, deren Länge diejenige der umgebenden Paren- chymzellen um das Mehrfache übertrifft. Zwischen Schläuchen, die eine Länge von 2 Ctm. erreichen, und solchen, welche durchwegs gleiche Dimensionen mit den parenchymatischen Nachbarelementen zeigen, finden sich alle möglichen Uebergänge vor. Von den Schläu- chen im Grundgewehbe gilt das Nämliche, nur ist ihre Anzahl be- deutend geringer, der (uerschnitt zeigt höchstens 40—50 derselben. Dieser Inhalt der Schläuche besteht nach Behandlung mit Kalium- bichromat entweder aus einer homogenen oder körnigen Masse. Mit- unter sehen wir in einem und demselben Schlauche einen Theil des Inhälts gekörnt, den anderen homogen. Ein Zellkern konnte in den Schläuchen nicht nachgewiesen werden. Sind zwei oder mehrere - Schläuche übereinandergestellt, so sind ihre Quermembranen immer vollkommen erhalten, nie konnte eine Resorption oder siebplatten- ähnliche Ausbildung derselben beobachtet werden. Die Gefässstränge führen sowohl in einzelnen Elementen des Siebtheiles, als auch in den Gefässen auf kürzere oder längere Strecken ein gerbstoffreiches Secret (Füllmasse), welches in Bezug auf Reaction mit dem Inhalte der Idioblasten vollkommen übereinstimmt. e) Fruchtknoten. Derselbe ist länglich, stumpf dreikantig und läuft nach oben spitz zu, die Seitenwände sind convex nach aussen gebogen. Ein Querschnitt führt uns bekannte Bauverbältnisse eines dreifächerigen Fruchtknotens vors Auge. Im Centrum bemerken wir einen Gefässbündeleomplex (monocotyler Typus) und ausserdem drei (iefässbündel an der Aussenseite der Fruchtknotenwandung, 122 den Insertionsstellen der Placenten entsprechend und drei andere mit diesen alternirende, welche die convex vortretenden Theile der Seitenwände durchziehen. Im übrigen parenchymatischen Gewebe finden wir noch unregelmässig zerstreut hie und da einzelne Gefäss- bündel. An einem solchen Schnitt springen uns sogleich die durch einen stark lichtbrechenden, gelben Inhalt ausgezeichneten Gerbstoff- idioblasten ins Auge. Ihre Form ist am Querschnitt fast immer nahezu kreisrund, der Durchmesser variirt zwischen 0'05—0'25 Mm. Sie finden sich bald zerstreut, bald gruppenweise zu drei bis vier oder reihenweise, perlschnurartig nebeneinander angeordnet vor. In der Nähe der Fruchtknotenepidermis liegen immer mehr Gerbstoffidio- blasten als in der Mitte des Gewebes; eine sonstige Regelmässig- keit in der Anordnung ist nicht zu bemerken. Auf Längsschnitten treten sie uns als eigenthümlich geformte Behälter entgegen, die zumeist gestreckt sind, doch kommen auch isodiametrisch gestaltete vor. Der Längsdurchmesser schwankt zwischen 0'24—2'8 Mm. Sie endigen stets conisch und erscheinen an einem Ende oftmals ange- schwollen, besonders ist dies dann der Fall, wenn zwei Schläuche mit ihren Enden zusammentreffen. Dies beweist, dass die in Rede stehenden Schläuche nicht durch Zellfusion entstanden sind, die übrigens auch nicht eintritt, wenn zwei Schläuche der Länge nach nebeneinander liegen. Was den Inhalt der Idioblasten anlangt, be- steht derselbe in lebendem Material aus einer hyalinen, farblosen, zähflüssigen Masse, die nach Verwundungen sofort herausquillt und an der Luft zu einem festen, gelblichen Tropfen erstarrt. Die in Spiritus eingelegten Fruchtknoten zeigen intensiv gelb gefärbte Idioblasten. Nach Behandlung mit doppeltchromsaurem Kali präsen- tirt sich der Inhalt als compaete, dunkelrothbraune Masse, die keine nähere Structur erkennen lässt. Schnitte durch lebendes Material mit Methylgrün oder Methylblau behandelt, lassen den Inhalt der genannten Schläuche schärfer hervortreten, da derselbe den Farb- stoff lebhaft aufnimmt. An solchen Präparaten bemerken wir einer- seits ganz kurze Idioblasten bald mit grob-, bald mit feinkörnigem Inhalt, andererseits längere Schläuche entweder mit homogenem oder deutlich feinkörnigem Inhalt. Das Nämliche ist auch nach Behandlung der Schnitte mit Hämatoxilin zu beobachten, wobei der Inhalt der Idio- blasten eine violettblaue Färbung annimmt. Eine vollständige Extraction dies Gerbstoffes aus den in Rede stehenden Zellen, um eventuell vor- handenes Protoplasma oder einen Zellkern nachzuweisen, ist mir trotz der eifrigsten Bemühungen nicht gelungen. Besonders hervor- gehoben zu werden verdienen die Reactionen mit verschiedenen Säu- ren, welche stets eine ins Röthliche gehende Umfärbung des Inhalts zur Folge haben. Mit Salpetersäure werden die Idioblasten sofort orangenroth, mit Salzsäure ziegelroth, mit Schwefelsäure geht die Umfärbung ziemlich langsam vor sich, wobei der Inbalt zunächst gelb, dann schmutzig orangeroth und schliesslich intensiv roth- braun bis dunkelkirschroth wird. Wirft man Stücke frischen Mate- rials, das sehr reich an Gerbstoff ist, z. B. Rhizomtheile, in Schwefel- 123 säure, so werden sowohl die Rhizomtheile, als auch die Schwefel- säure selbst intensiv blutroth gefärbt, dasselbe tritt auch mit Salz- säure ein, wenn sie erwärmt wird. Iris Sibirica L. a) Wurzel. Der anatomische Bau der Wurzel von Iris Sibi- rica L. und die Beschaffenheit der auch hier in der Regel nur im Rindenparenchym vorkommenden gerbstoffführenden Zellen gleicht im Wesentlichen denjenigen von Jris Pseudacorus. Nur ist hier mit Sicherheit zu constatiren, dass eine Abnahme des Gerbstoff- gehaltes von der Basis gegen die Wurzelspitze hin stattfindet. Quer- schnitte, die der Wurzelbasis entnommen sind, zeigen uns im Rinden- parenchym ausser den in ziemlich gleicher Anzahl wie bei Jris Pseudacorus auftretenden subepidermalen gerbstoffführenden Zellen, noch circa 100—150 derselben im Bereiche des Centraleylinders. Die Anzahl dieser Idioblasten nimmt nun mit der Entfernung von der Wurzelbasis auffallender ab, als die der subepidermal auftretenden. Der mittlere Theil der Adventivwurzel weist noch circa 80—100 subepidermale und nur 18—25 im Umkreis des Centraleylinders gelegenen Gerbstoffidioblasten auf. In der Nähe der Wurzelspitze verschwinden letztere gänzlich, während subepidermale nur noch spärlich einzeln zerstreut auftreten. Hervorgehoben sei noch die Be- obachtung, dass an jenen Stellen, wo Seitenwurzeln entspringen, stets eine Abnahme der Gerbstoffidioblasten im Rindenparenchym der Mutterwurzel und eine Speicherung an den Insertionsstellen der Seitenwurzel zu constatiren ist. Die Abnahme des Gerbstoffgehaltes, welche keineswegs im Verhältniss zur Dickenabnahme der Wurzel steht, scheint unzweifelhaft auf eine Wanderung des Gerbstoffes hin- zudeuten. b) Rhizom. In den Geweben des Rhizoms von Iris Sibiriea sind keine Gerbstoffidioblasten anzutreffen. ec) Blatt. Ein Querschnitt durch das schwertförmige reitende Blatt von J. sibirica lässt folgenden anatomischen Bau erkennen: An die Epidermis schliesst sich die aus senkrecht zur Blattober- fläche stehenden Zellen gebildete Palissadeuschicht an, welcher sich dann die parallel zur Oberfläche liegenden Zellen des Mesophylis anlegen. Abwechselnd durchziehen kleinere und grössere Gefäss- bündel, die an ihrer Aussenseite von Sklerenchym umscheidet sind, das Schwammgewebe. Letzteres ist nur spärlich vorhanden, da es mächtigen Intercellularräumen Platz gemacht hat. Eine deutliche . Gerbstoffreaetion ist in den Zellen der Epidermis und in den Par- enchymscheiden zu beobachten, mitunter auch in den zwischen den Gefässsträngen liegenden Parenchymzellen. Die Palissadenzellen blei- ben immer gerbstofffrei. Die gerbstoffführenden Zellen der Epidermis und die Parenchymscheiden sind in Bezug auf Bau und Inhalts- beschaffenheit mit denen von Jris Pseudacorus vollkommen über- einstimmend. Gerbstoffschläuche sind jedoch im Blattgewebe von Iris Sibirica nicht vorhanden. Oesterr. botan. Zeitschrift. 3. Heft 1890, A (Fortsetzung folgt.) 124 Plantae Karoanae. Aufzählung der von Ferdinand Karo im Jahre 1888 im baika- lischen Sibirien, sowie in Dahurien sesammelten Pflanzen. 127. 257. Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.') Vincetowicum thesioides Freyn. Wüste Orte um Nertschinsk. Juli, August. Dem V. Sibirieum Desne. nahe stehend, aber in allen Theilen(Wuchs, Blätter und Blüthen, Früchte?) nur dessen halbe (Grösse erreichend. Aeste auseinanderfahrend (nieht aufrecht abstehend), die Blätter schmal-lineal, am Stengel 2 Mm. breit, bei 26—30 Mm. Länge, an den Aesten 15 —1 Mm. bei gleicher Länge, die obersten noch kürzer (V. Sibirieum: eilanzettlich, am Stengel 8-10 Mm. breit, 60—80 Mm. lang, an den Aesten allmälig kleiner, d. h. kürzer und schmäler), spitz, mit stark umgerolltem Rand, beiderseits, sowie die Stengel und Aeste von kurzen anliegenden Börstchen rauh, gegenständig sitzend, in den Achseln entweder ein steriles Zweiglein oder eine ge- stielte, armblüthige Scheindolde entwickelnd (V. Sibirieum: Bl. unecht gegenständig oder zerstreut, Scheindolden höchst zu- sammengesetzt, vielblüthig, gewöhnlich der eine Ast sehr lang gestielt und eine zweite Scheindolde gleicher Grösse tragend, wohl auch an den Zweig bis zur nächst höheren Dolde ange- wachsen und die halbe Dolde des unteren Systems dann unmittel- bar unter die Dolde des oberen gestellt); Blüthen nur 2—2'2 Mm. hoch (V. Sibirieum: 45—5 Mm.) und halb- kugelig 3 Mm. breit, mit abstehenden Zipfeln (V. Sibirieum: 5—6 Mm., mit mehr schief aufrechten Zipfeln). Balgfrucht (jung) elliptisch, beiderseits spitz, grau, 5'/, Mm. lang, 2:2 Mm. im Durchmesser. (V. Sibirieum?) Tracht eines Thesium, während V. Sibiricum jene eines Apocynum hat. Ob V. Sibiricum Herder in Acta Hort. Petrop. I (1872), S. 424 zum Theil hierher gehört? XXXIV. Gentianaceae Juss. Gentiana aquatica L., Subsp. G. alba Freyn. Sumpfwiesen am Irkut bei Irkutsk. Ende Juni. Tracht der @. humilis oder squarrosa, &, mehrstengelig. Stengel zahlreich. ca. 1'5—4 Ctm. hoch, aufsteigend oder schief, aus einer kleinen Rosette eiförmiger oder länglich-eiförmiger spitzer Grundblätter, die zur Blüthezeit meist schon verwelkt sind, am Grunde ästig; Stengel und Zweige kahl, beblättert. Blätter dieklich? gegenständig, im unteren Drittel mit einer ') Vergl. S. 42. 144. 238b. 232. 136. 110. 125 weisshäutigen Membran verwachsen, sonst unberandet, liehtgrün, der freie Theil eiförmig oder elliptisch auf- recht, spitz. Alle Blätter so weit genähert, dass die Spitze der unteren Blätter die Basis der oberen erreicht, der Stengel also grösstentheils verdeckt ist. Blüthen einzeln. endständig, 8 Mm. hoch. Kelch trichterförmig, oben am weitesten, ange- drückt, die Kelchzähne länglich-eiförmig, kaum merklich berandet, spitz, bis zum Grunde der kurz-lanzettlichen Zipfel der Blumenkrone hinaufragend. Letztere wenig länger als der Kelch, aussen grün, ander Spitze der Abschnitte trüb- violett überlaufen, innen weiss; letztere am Grunde durch auf- fallende, weisshäutige, zweispitze Hautfalten von der Länge der Zipfel selbst verbunden. Griffel 0, Narben zurückgekrümmt. Kapsel (jung!) elliptisch, auf kurzem Car- pophor, bald nach dem Abblühen über die Blumenkrone hinaus- ragend, reif ? Erinnert hauptsächlich an @. squarrosa Led., ist aber kahl (nicht drüsig), die Blätter nicht abstehend, nicht stachel- spitz und ganz anders gestaltet. Am nächsten mit €. aquatica L. verwandt, aber die Blätter aufrecht (nicht squarros), eiförmig bis elliptisch (nicht spatelförmig), flach (nicht gekielt), der freie Theil unberandet (nicht weissknorpelig berandet), die Kelchblätter nicht knorpelig bespitzt; die Falten so lang als die Abschnitte der weissen, nicht blauen Blumenkrone (nicht '/, so lang.) — Gentiana prostrata Hke. hat lange, schmale, berandete Blätter, berandete Kelchabschnitte, blaue Blüthen, welche über den Kelch weit hinausragen, sanzrandige oder gezähnelte, aber nicht 2spitzige Hautfalten etc. G. humilis Stev., Turez. 1. c. II. 260—261; — Led. 1. c. II. 63. Sumpfwiesen am Irkut bei Irkutsk. Mai. Blüthen ziemlich gross, hellblau. (Karo in sched.). Kapsel verkehrt-eiförmig, zum Grunde verschmälert, die Blätter alle knorpelig berandet. G. squarrosa Led. ]. c. III. 64. — Turez. 1. e. II. 261. Sumpf- wiesen am Irkut bei Irkutsk. Mai. Blüthe verhältnissmässig gross, azurblau (Karo in sched.). G. triflora Pall., Led. ]. e. III. 66. — Turez. 1. ec. II. 264— 265. (rebüsche an der Nertsch bei Nertschinsk. September. Blüthen gross, azurblau, Tracht von @. Pneumonanthe L. (? = y. viluensis Herder in Acta Hort. Petrop. I. [1872] S. 456), manchmal aber auch von @. erueiata; letzteres dann, wenn nebst den termi- nalen noch axillare (sitzende!) Blüthen vorhanden sind. Anagallidium dichotomum Gris., Turez. 1. e. II. 269. — Led. l. e. III. 72. Nasse Wiesen am Irkut bei Irkutsk. Juni. Blüthen (trocken) weisslich. Erinnert wirklich frappant an Anagallis. Menyanthes trifoliata L., Turez. 1. ce. II. 275. — Led. 1. ce. II. L ne Herd. 1. e. I, 476. Sümpfe am Irkut bei Irkutsk. ai, Juni 147 XXXV. Polemoniaceae Lindl. 139. Polemonium caeruleum L. «. vulgare Led. 1. e. I1I. 83, forma viscoso-pubescens m. Sumpfwiesen bei Irkutsk. Juni. Dem Stand- orte nach P. tenue Turez. herb. = P. caeruleum PB. gracile seu tenue Herd. 1. c. I. 482. XXXVI. Borragineae Desv. 0. Lithospermum offieinale %; Turez., Iic.AEl 296—297.— Led. l. e. III. 130. «. yenwinum Herd. 1. e. I. 504. Gebüsche, auf Bergen um Irkutsk. Juni. 256. Pulmonaria mollissima A. Kerm., P. mollis Turez. 1. e. L. 302—303. — Led.1l. c. II. 137—138. — P. angustifolia var. mollis Herd. 1. e. I. 515. Bergwälder am Angaraflusse bei Irkutsk. Mai. Grundblätter und Sommerblätter sah ich nicht. 281. Miyosotis alpestris Schmidt, M. silvatica Turez. 1. e. II. 306; ß. alpestris Koch, Led. 1. c. III. 145. — Herder 1. c. I. 529, Bergabhänge an der Kaja bei Irkutsk. Mai. Früchte sah ich nicht. 129. Lappula Miyosotis Mönch, Echinospermum Lappula Lehm. Turez. 1. c. II. 8316. — Led. ]. c. III. 156. — Herd. 1. «I 549 ex loco. Bergabhänge bei Irkutsk an der Uzakowka. Juni Nur blühend, Früchte sah ich nicht. (Fortsetzung folgt.) Litteratur-Uebersicht. ) Jänner 1890. Ambrosi Fr. Le piante crittogamo-vaseulari del Trentino. (Annuar. d. 1. Soeiet. degli alpinisti. XIV.) 8°. 23 8. Ascherson P. und Magnus P. Die weisse Heidelbeere (Vaceinium Miyrtillus L. var. leucocarpum Hausm.) nicht identisch mit der durch Selerotinia baccarum (Schroet.) Rehm verursachten Selero- tienkrankheit. (Berichte der Deutsch. botan. Gesellsch. 1889, Heft 10.) 8°. 13 S. Feststellung des Unterschiedes zwischen der erwähnten Farbenvariation der Frucht und der durch den Pilz verursachten „weissen Heidelbeeren“. Ueber- sicht der Verbreitung beider Formen. Selerotinia baccarum wurde bisher in ') Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rück- sicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indireet beziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Voll- ständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten höflichst ersucht. Die Red. 127 Oesterreich-Ungarn noch nicht beobachtet, von V. M. var. leueocarpum sind bisher folgende Standorte bekannt: Böhmen: Tetschen, Nieder-Oesterreich: Edlitz, Tirol: Kitzbüchel, Bozen. Beck G. R. v. Bericht der Comm. f. d. Flora von Deutschl. Nieder- Oesterreich. (Berichte der Deutsch. botan. (resellsch. Bd. VII.) 8.48. Neuer Fundort (bisher nicht publieirt): Centunculus minimus L. bei Pyhra. Beck G. R. v. Flora von Südbosnien und der angrenzenden Herce- govina IV. Theil. (Annal. d. k. k. naturh. Hofm. Wien. Bd. IV.) Gr. 8°. 34 S. Beginn der Bearbeitung jener Pflanzen, die Verf. auf seiner 1388 aus- geführten Reise sammelte. — Der vorliegende Theil enthält die Kryptogamen, darunter für das Gebiet neu: 1. Myxomycetes: 2, 2. Schizophyten (bearbeitet von Stockmayer): 15, 3. Diatomaceae (bearbeitet von Stockmayer): 6, 4. Algae s. s. (bearbeitet von Stockmayer): 12, 5. Fungi: 34, 6. Lichenes (bearbeitet von Zahlbruckner):65, 7. Bryophyta (bearbeitet v. Breidler): 34, 8. Pteridophuta: 13. Neue Art: Poliblastia Bosniaca Zahlbr. Bericht der Commission für die Flora von Deutschland 1888. (Berichte der Deutsch. botan. Gesellsch. Bd. VIL) 8°. Enthält ausser den einzeln angeführten Referaten noch die öster- reichisch-ungarische Monarchie betreffende von Magnus (Characeae), Kirch- ner (Süsswasseralgen), Minks (Flechten), Ludwig (Pilze). Celakovsky L., Bericht der Comm. f. d. Flora von Deutschl. Böh- men. (Berichte der Deutsch. botan. (esellsch. Bd. VII.) 4 S. Fiala Fr. O nekim endemi@nim biljkama u okuripanim zemljana. (Glasnik zemaljskog muzeja u. Bosni i Hercegovini IV, pag. 116.) 8°. 38. 1 Farbentaf. Crocus Vilmae Spec. nov. Lukavice bei Serajevo. Serbische Diagnose. Farbige Abbildung. Fick E. Bericht der Comm. f. d. Flora von Deutschl. Schlesien. (Beriehte der Deutsch. botan. Gesellsch. VII. Bd. 8°. 4 8.). Freyn J. Beiträge zur Kenntniss einiger Arten der Gattung Ranun- eulus. III. Ueber hybride Ranunkeln. (Botan. Centralbl. 1890. Nr. 1-5.) 8°. 18 S. Verf, untersuchte die von verschiedenen Autoren als Iıybrid bezeichneten ‘Ranuneulus-Formen und kam zu folgenden Ergebnissen: ARanuneulus lacerus Bell. = KR. plantagineus, IR. arvensis X bulbosus Brügg. = FIR. bulbosus, BR. bul- bosus x montanus Brügg. = mirtus Jord., Id. bulb. X nemorosus Brügg. sched., — R. bulbosus p. P., nemorosus P. P., montanus P. p., Fe. bulbosus = polyan- themus Lasch = I. pohrmth., BR. bulbosus X repens Brügg. = R. sardous Cr., R. lanuyinosus x montanus Brügg. herb. ist fraglich, 8. lumug. >< nemorosus Brügg. = nemorosus DC., IE. lanuginosus X repens Brügg. = repens L., BR. montanus >< nemor. Brügg. herb. —= I. aureus Schl. p. p., nemorosus DC. p. p. ete.. RR. montanus X nem. %X repens Brügg. herb. = Villarsii DC?, BR. nemorosus ee Brügg. herb. = R. mietus Jord., 46. nem. x oreophilus Brügg. herb. = KR. oreoph. M. B. u. Villarsii DU, 4. heputicaefolius Brügg. = Jugend- stadium v. 2. montanus. — Von den untersuchten Pflanzen erwies sieh blos IL. bulbosus x polyanthemus Schmalhaus. als wirklich hybrid, 128 Freyn J. Bericht der Comm. f. d. Flora von Deutschl. 1888. Oester- reichisches Küstenland. (Berichte der Deutsch. hbotan. Gesellsch. Bd. VIL) 8%. 2 8. Bisher nicht publieirt: Neu für das (Gebiet: Ophrus fusea Lk, Daphne Laureola L., Thlaspi alliaceum L. Neue Standorte: Alyssum Gemonense L., Karfreit u. Modrea, Viola seotophulla Jord. Canzian, Medicago Pivonae Vis. Roneina, Sawifraga Ponae Sternbg. unterh. Visinada, 44 Meter s. m. (Nach Marchesetti.) Fritsch ©. Bericht der Comm. f. d. Flora von Deutschl. Salzburg. (Berichte der Deutsch. botan. Gesellsch. Bd. VII.) 8°. 4 S. Bisher noch nicht publieirt: Cardamine amara L. in einer der €. Opieü Presl. nahestehenden Varietät bei Gastein (1857 Schweinfurth). Gutwinski R. Materyaly do flory glonöw Polski. (Materialien zur Algenflora von Polen.) (Kosmos XIV, Hft. 9.) 8°. 11 8. Hackel E. Agrostis canina L., var. Scotica n. var. (The Scottish Naturalist Jan. 1890, pag. 239.) 1 8. Hackel E. Die Gräser in den Alpen. (Mitth. d. Sect. f. Naturk. d. österr. Tour. Cl. Nr. 12.) 5 8 Besprechung der werthvollen (Festuca rubra, var. fallax, var. rupica- prina, Poa alpina, Agrostis rupestris, Phleum alpinum, Anthoxzantum odo- ratum), minderwerthigen, werthlosen und schädlichen Gräser der Alpenweiden. Hackel E. Plantae Marlothianae; Gramineae. (Botan. Jahrh. f. System., Pflanzengesch. etc. XI. S. 397.) 8°. 11 8. 4% Arten, davon neu: Panicum Marlothii Hack. Betschuanaland, Ari- stida Marlothii Hack. Hereroland, Sporobolus Marlothii Hack. Betschuana- land, Sp. nebulosus Hack. Hereroland, Diplachne einerea Hack. Hereroland, Eragrostis Marlothii Hack. Betschuanaland, E. truncata Hack. Betschuanaland. Jankö J. Abstammung der Platanen. (Botan. Jahrb. f. System. Pflanzengesch. etc. XLE 412.) 8°. 45 S., 2 Taf. Kritische Bearbeitung der lebenden und fossilen Platanus-Arten. Verf. unterscheidet 11 Arten, zu denen alle anderen, früher beschriebenen zum Theile als Varietäten, zum Theile als blosse Synonyme gehören. Recente Arten: P. Orientalis L. mit 6 Var., P. Oceidentalis L. mit 3 Var., P. racemosa Nutt. Fossile Arten: P. aceroides Goepp., mit 2 Var., P. Guillelmae Goep., P. mar- ginata Lesq., T. Haydeni Newb., P. Raynoldsi Newb., P. rhomboidea Lesq., P. Newberrvana Heer, P. primaeva Lesq. Kerner v. Marilaun A. Pflanzenleben II. Band. Heft 6. Leipzig (Bibliographisches Institut). Gr. 8°. 48 S. 1 Farbentafel. 18 ig. mit 111 Einzelbildern. 60 kr. | Inhalt: Fortpflanzung und Vermehrung durch Früchte: Streu- werke zum Aufladen des Pollens. — Abladen des Pollens. — Kreuzung: Ver- theilung der Geschlechter, Bedeutung der räumlichen "rennung der Geschlechter für die Kreuzung, Bedeutung der Heterostylie für die Kreuzung, Bedeutung des Platzwechsels der Antheren und Narben für die Kreuzung, ARRREBRRE: Bedeutung derselben, Geitonogamie. il bie Chromotafel: Laub- und Strauchflechten. Krasan F. Ueber die Vegetationsverhältnisse und das. Klinia dr 129 Tertiärzeit in den Gegenden der gegenwärtigen Steiermark (Progr.). 8.832 8. Migula W. Die Characeen. Rabenhorst's Kryptogamenflora. 2. Auf- lage. V. Bd. Liefrg. 3. Leipzig (E. Kummer). 8°. 64 S. 2M. 40 Pf. Vorliegendes Heft enthält die Fortsetzung der Gattung Nitella. Aus der Monarchie werden angegeben (vergl. Nr. 2): 4. N. flexilis (L.) Ag. Klagenfurt, Steinz (Steierm.), Zwittau, häufiger in Böhmen, Zaule (Küstenland), Hermannstadt, Kitzbühel(?). Varietät: ß. brevi- folia A. Br. bei Platz (Böhmen). 5. N. translucens (Pers.) Ag. Moosbrunn (Nieder-Oesterreich). 6. N. mueronata A. Br. Hallstatt, Klagenfurt, Prag, Neuwaldegg (Nied.- Oesterreich), Ungarn. 7. N. graeilis (Sm.) Ag. Böhmen; Wörthersee, Klagenfurt; Ritten bei Bozen, Klobenstein ;, Hermannstadt. Varietäten: elongata A. Br. Reichenberg; robustior A. Br. Böhmen; capituligera Mig. Bozen, poluglochin Sigm. Reichenberg: conglobata A. Br. Pilsen, Budweis. 8. N. tenuissima (Dess.) Coss. et Germ. Pest, Lago di Baccagnaro (Dalmatien). Moser ©. Riesen-Champignons. (Mitth. der Sect. f. Naturk. d. österr. Tour. Cl. Nr. 12.) 18. Agaricus ecampestris var. pratieola Vitt. Cesarki Kras bei Podgorje in Istrien. Nyman (. F. Conspeetus Florae Europaeae Supplem. II. Pars 1. Örebro (Offie. Bohliniana. 8°. 224 S.). Der vorliegende 1. Theil des Supplem. II umfasst die Choripetalen, die Sympetalen bis zu den Borragineen. In der Art der Anlage schliesst sich der- selbe ganz dem „Conspeetus“ an. Eine Ergänzung des werthvollen „Conspectus“ und die neuere Litteratur berücksichtigende Nachträge hätten einem dringenden Bedürfnisse entsprochen; dies thut das vorliegende Supplementum nicht, da es insbesondere mit Rücksicht auf die neuere Litteratur sehr lückenhaft ist; nicht blos zahlreiche kleinere Abhandlungen, sondern selbst Monographien blieben unbeachtet. Oborny A. Bericht der Comm. f. d. Flora von Deutschl. Mähren. (Berichte der Deutsch. botan. Gesellsch. Bd. VII.) 8°. 4 8. Enthält u. a. Originalmittheilungen über das Vorkommen von Arnica montama bei Zwittau, Gentiana verna bei Römerstadt. (Neue Fundorte.) Sarnthein L. Graf u. Dalla Torre K. W. Bericht der Comm. f. d. Flora von Deutschl. 1888 Tirol und Vorarlberg. (Berichte der Deutsch. botan. Gesellsch. Bd. VIL) 8°. 4 8. Schiffner V. Beiträge zur Kenntniss der Moosflora Böhmens. (Lotos. N. F. X. Bd. S. 1.) 8°. 36 8. 1. Erster Nachtrag zur Moosflora des nördlichen Böhmens, Enthält für das Gebiet neue Arten: Jımgermannia pumila Wilh., Harpanthus seutatus N. v. E., Dieranum arenaceum Limpr., Campylopus flexuosus Brid., Orthotriehum Luellii Hook., Neckera Sendtneriama B. E. 1: pe trifarium W.M., H. Cossoni Sch., Sphagnumplatuphyllum Läbg., Sph. Beussowii Warnst., Sph. Austini Sull. — Ferner 9 neue Varietäten bereits beobachteter Arten, zahlreiche neue Stand- ‘orte. 2. Notiz über die Moosflora von Neudeck im Erzgebirge. 3. Bryologische Streifzüge im Böhmerwalde, 130 Stache @. Die liburmische Stufe und deren Grenzhorizonte,. Heft I. Abth. 1. Geologische Uebersicht und Beschreibung der Faunen- und Florenreste. (Abhandl. d. geol. Reichs-Anst. Bd. XIII, Heft 1.) 4°. 170 S. 1 Karte. 8 Taf. 19 fi. Stapf O. Die Arten der Gattung Zphedra. (Denkschrift. d. math.- naturw. Cl. 1. Akad. d. Wissensch. Wien, LVI. Bd.) 4°. 112 8. 1 Karte und 5 Tafeln. Inhalt: Einleitung. — Anatomie und Morphologie. — Die geographische Verbreitung und die natürliche Verwandtschaft nebst einer Uebersicht der Arten. — Specieller Theil. — Verwerthung einzelner Theile von Ephedren. — Volksthümliche Bezeichnungen. Die Gattung umfasst nach Verf. 31 Arten, die sich in folgende Gruppen vertheilen: Sectio I. Alatae. Trib. 1. Tropidolepides (3 Arten), Trib. 2. Habrolepides (3 Arten). Sectio II. Asarca, Trib. 3. Asarca (2% Arten). Sectio III. Pseudobaccatae, Trib. 4. Scandentes (4 Arten). Trib. 5. Pachy- eladae (3 Arten), Trib. 6. Leptocladae (6 Arten), Trib. 7. Antisyphyliticae (7 Arten). — Zweifelhaft 3 Arten. Neue Arten: E. Przewalskii (Centralasien), multifllora (Atacamna). Arten der österreichisch-ungarischen Monarchie: E.fragilis Desf., ß. cam- pylopoda C. A. May. Dalmatien, Hercegovina. — E. distachya L. Tirol, Croa- tisches Küstenland, Ungarn, Siebenbürgen. — E. Nebrodensis Gren. et God, Dalmatien, Hercegovina. Staub M. Kisebb phytopalaeontologai közlemenyek. (Kleinere phyto- paläontologische Mittheilungen.) Különlen. a földtani közlöny XIX. Köleteböl. 8°. 10 S. Enthält: 4. Pflanzenreste aus der Umgebung der Eishöhle von Dobschan und die Verbreitung von Gluptostrobus Europaeus Bıngt. in Ungarn. 2. Ein neuer ungarländischer Fundort von Cystoseira Partschii Sternbg. 3. Diluviale Pflanzen von Almäs. 4. Die Pflauzen des krystallinischen Kalkes von Kar- niowice. Tanfani E. Una gita nelle alpi cadoriche. (Bull. della Soc. bot. Ital. in Nuvo Giorn. Bot. Ital. XXIL. Nr. 1.) 8°. 10 8. Aufzählung von Pflanzen, die Verf. an der italienisch-tirolischen Grenze auf dem Monte Croce sammelte. Thümen F. v. Zur Bekämpfung des Maisbrandes. (Fühling’s landwirthsch. Ztg. 1839, Heft 22.) S. 782—784. Vierhapper Fr. Bericht der Comm. f. d. Flora von Deutschl. 1888. Ober-Oesterreich. (Berichte der Deutsch. botan. Gesellsch. Bd. VII.) 82:8. Wilhelm H. Mittheilungen aus dem (Gebiete der angewandten Naturwissenschaften. Teschen (Kutzer u. Co.). Jahrg. 2 fl. Populäre Zeitschrift, zugleich „Organ zur Förderung des naturgeschicht- lichen Sammelwesens und naturw. Liebhabereien“. Erscheint am 1. jeden Monates. Witlaezil E. Thier- und Pflanzenleben auf den Gletschern. (Mit- theilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenver. 1889. Nr. 22.) 131 Wittrock V. B. Om Binuelearia, ett nytt Confervaceslägte. (Konigl. svensk. Vetenskap.-Akad. Handling Bd. XI. Afdel. 3.) 8°. 10 S. 1 Taf. Binuclearia, nov. gen. e familia Confervacearum. Ausgezeichnet durch die Zellen mit je 2 Kernen von verschiedener Grösse und mit verschieden dicken Grenzwänden. Einzige Art B. Tatrana Wittr. Ungarn: Csorber See in der Hohen Tatra. Zahlbruckner A. Flechten. Referat in Just’s Botan. Jahresber. pro 1887. 8°. 24 S. Engler A. und Prantl K. Die natürlichen Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen und Arten. Leipzig (W. Engelmann). Gr. 8°, ä Liefrg. 1 M. 50 Pf. 39. Lieferung mit 48 S. und 205 Einzelbildern in 24 Fig. Schönland S. Candoleaceae. Höck F. Calyceraceae. Hoffmann O. Compositae (Allg. und Beginn der Vernonieen ). Frank A.B. Lehrbuch der Pflanzenphysiologie mit besonderer Berück- sichtigung der Culturpflanzen. Berlin (P. Parey). 8°. 242 8. 52 Illustr. 6 M. Hind W. M. and Babington C. The Flora of Suffolk. With au Introduetory Chapter on Geology by W. Hind. Cr. 8vo. (Gur- ney and Jackson.) 12/. Jögensen Alfr. Die Mikroorganismen der Gährungsindustrie. Zweite verm. u. verb. Aufl. Berlin (P. Parey). 8°. 186 S. 41 Abbildgn. 5 M. Kjellmann F. R. The Algae of the arctic sea. (Konigl. Svensk. Vetensk.-Akad. Handling.) 4°. 344 S. 31 Taf. Koehne E. Just’s Botanischer Jahresbericht. XIV. Jahrg. I. Abth. 2. Heft. Kryptogamen, Physiologie, Morphologie, Biologie und Systematik der Phanerogamen. S. 385—603. 7 M. (1887.) II. Abth. 1. Heft. Physiologie, Paläontologie, (seographie, Pharmaceutische und Bones Botanik, Pflanzenkrankheiten. Berlin (Bornträger). 8°, 384. 12 M. Mac L£od Jul. Elements de botanique. Gand (I. Vuylsteke). 8°. 116 S. 131 Fig. 1 Fres. 25 C. Marden J. H. The Useful Native Plants of Australia, including Tasmania. 8vo. (Sydney, N. S. W.) Trübner and Co. 12/6. Nathorst A. G. Om de Fruktformer af Trapa natans L., som fordom funnits i Suerige (Bih. till K. Svenska Vet.-Akad. Hand- ling, Bd. 13. Afd. III. Nr. 10). 8°. 40 S. 3 Taf. Eingehende Beschreibung der Formen und der Entwicklung der Frucht von Trapa natans. Painters W. H. A. Contribution to the Flora of Derbyshire. Cr. 8vo. Ululow Derby. (Bell and Sons.) 7/6. 132 Saporta M. de, Dernieres adjonetions a la flore fossile d’Aix en Pro- vince, precedes de notions statigraphiques et paleontologiques. Paris (Masson). Gr. 8°. 33 Taf. 30 Fr. Schmitz Fr. Systematische Uebersicht der bisher bekannten Gat- tungen der Florideen (Flora 1889, Heft V.) 8°. 21 S. 1 Taf. Turnbull R. Index of British Plants according to the London Catalogue (Sth ed.), including the Synonyms used by the Prin- eipal Authors, an Alphabetical List of English Names, also Refe- rences to the Illustrations of Syme’s „English Botany“ and Ben- tham’s „British Flora.“ 8vo, pp. 98. (Bell and Sons.) 3/. Flora von Oesterreich-Ungarn. A. Ober-Oesterreich. Limnanthemum nymphaeoides (L.) In bis 2 Meter tiefen Lachen, bei Almegg, Scharting und Railing (Anfang August 1889 blühend). Wiesbaur. B. Steiermark. 1. Für das Gebiet neu. 1. Rosa subatrichostylis Borb., (Primit. Monogr. Rosar. pag. 427) bei Maria-Zell (L. Richter). 2. R. pendulina L. var. atrichophylla Borb. ]. ec. 527, am Semmering (Juli 1884). 3. R. pendulina L. var. suberossodonta Borb. ined., foliolis glabris, eiusdem rami partim simplieiter serratis, partim plus minus duplicato-serratis. Pedunculis, fructu spurio ovoideo-elongato, sepalisque levibus, haud glandulosis. Ramis ramulisque inermibus. — Rosae alpinae d) sorbinellae Ser. in DC. Prodr. II. 611 affinis, a qua pedunculis haud hispidis, mediocriter elongatis, foliolis haud distantibus (ovatis, elliptieis vel illis turionum oblongo- lanceolatis) diversa. Mürzsteg (Ludw. Richter!) und Mürz- zuschlag!! 4. R. dumalis Bechst., Maria-Zell. (L. Richter!). 1—4 v. Borbäs. 2. Floristisches aus Untersteiermark. Von Fr. Kocbek. Ceterach officinarum Willd. wächst auf schattigen, felsigen Plätzen des Kotetnik bei Liboje und zwar auf der Südseite des Berges, eirca 50—60 Meter unter der höchsten Spitze, wo die von unten hinaufziehenden senkrechten Felswände aufhören. Ich fand die Pflanze im Jahre 1887; sie ist für ganz Steiermark neu! 133 Viola Kerneri Wiesb. (V. hirta > Austriace). In der Allee von Neu-Cilli bei Sachsenfeld in den Jahren 1888 und 1889, jedes- mal in wenigen Exemplaren. (Bestimmung von D. Hire.) Dianthus inodorus 1. auf steinigen Plätzen des Kotecnik bei Liboje und Kamnik bei Greis nur spärlich, dagegen zahlreich auf der Radoha und Veliki Rogae. Gentiana Sturmiana A. Kern. Häufig auf der Mrzlica, auf dem Medvejak, der (oldingalpe, Veliki Rogaec, auf der Menina planina und a der Radoha. Gladiolus paluster (Gaud. Sumpfige Wiesen am Dobroll hinter M. Nazareth. Senecio aurantiacus Hoppe. Wiesen am Dobroll hinter M. Nazareth. Maly führt aus Untersteiermark keinen Standort an. Linaria Cymbalaria Mill. Auf Mauern bei Hrastnigg im Jahre 1388 gefunden. Galinsoga parviflora Cav. Auf Aeckern in Kötsch in der Marburger Umgehung. Pirola uniflora L. Diese in Obersteiermark häufige Art entdeckte ein Botaniker im Jahre 13888 in wenigen Exemplaren in der Umgebung von Cilli („Deutsche Wacht“). Ich fand sie voriges Jahr sehr zahlreich am Dobroll (Mostni und Tolsti vrh), spär- licher hingegen am Medvejak und einige Exemplare auf der Radoha. Digitalis laeviyata W. et Kit. Maly eitirt in seiner „Flora von Steiermark“: „Auf steinigen Hügeln bei Rohitsch in Untersteier- mark (Vest nach Host)“. Ausser dieser alten Angabe liegt keine weitere vor und es scheint, dass die Pflanze späterhin von keinem Botaniker mehr gefunden wurde. Ich fand sie sehr zahlreich im Jahre 1888 am Kamnik bei Greis, einige Exem- plare auch auf dem Koteönik bei Liboje. Abies excelsa DC. var. viminalis Casp. Sehr schöne Exemplare der Hängefichte sah ich voriges Jahr auf dem Sattel zwischen dem Veliki und Mali Rogae bei Oberburg. Riez, im Jänner 1890. ©. Böhmen. 1. Rosa cordifolia Host, Kuchelberg bei Prag. 2. R. canina L. var. fissidens Borb. ebenda. 3. R. owyphylla Rip., Zawirt bei Prag. 4. R. biserrata Mer., Kuchelbad bei Prag. 5. R. lanceolata Op., H. Braun, Zool.-botan. Gesellsch. 1885; ebenda. 6. R. caesia Sm.? Schadloberg bei Prag. T R. rubiginosa L. isacantha, ebenda. Die genannten Arten wurden von v. Boresch gesammelt und mir von Herrn L. Richter zur Rn la A Borbäs,, 134 D, "Tirol, 1. Neue Veilchen für die Flora von Innsbruck. Von Dr. J. Murr. Prof. Dr. V. v. Borbäs hatte die Güte, eine Anzahl von mir in der Umgebung Innsbrucks gesammelter Veilchen zu bestimmen, wobei sich mehrere für unser (Gebiet neue oder doch wenig bekannte Formen, besonders Hybride ergaben, welche im Folgenden mitgetheilt werden mögen: 1. Viola Pacheri Wiesb. (Oest. bot. Ztschr. 1886, VI)—V. glabrata ') >< hirta (s. meinen Aufsatz „Eine Umgehung des Höhenberges bei Innsbruck“ in der Dtsch. bot. Mtschr. 1886, Nr. 10). An den Allerheiligen Höfen ziemlich selten’). An einer Stelle hin die var. pleiotricha Borb. . V. G@remblichii Murr (s. Dtsch. bot. Mtschr. 1. e.) = V. glabrata > odorata. An den Allerheiligen Höfen nicht selten, häufiger die var. elandestina und subelandestina als Exemplare mit voll- kommen entwickelten Blüthen. Prof. v. Borbäs wird die Hybride nächstens beschreiben. V. subodorata Borb. —= V. glabrescens Focke, nec Boiss. (Eigene Art oder vielleicht ursprünglich eine V. superodorata — ylahrata?) nächst den Allerheiligen Höfen ziemlich häufig. 4. V. hybrida Val de Livre, non Wulf., nee Lej. nec aliorum = V. hirta >< eollina. Borbas unterscheidet die der V. collina inder Wimperung der Deckblätter näherstehende Form V. interiecta und die in derselben Hinsicht mit V. hirta mehr verwandte Form V. subeiliata. Ich fand in der Mühlauer Gegend sowohl die reine Mittelform als auch insbesondere eine in der Blüthe sehr der V. collina sich nähernde Varietät. 5. V. Merkensteinensis Wiesb. — collina = odorata, Wiesen in der Nähe der Thaurer Schlossruine bei Hall. Dieses Veilchen hat schon Gremblich in der Oest. bot. Ztschr. 1874, pag. 253 von einem sehr nahe gelegenen Standorte DD nr ww D angeführt. 6. V. leueoceras Borb. = V. cunina > Riviniana Autor. = V. neglecta Schm. = V. montana Autorum. Sehr zahlreich an den grasreichen buschigen Gehängen bei Afling und Kematen, Kreit bei Mutters. Waldboden im nördlichen Kalkgebirge gegen den Titschenbruunen. Die Pflanze ist keine Hybride., . V. lucorum Rehb. Neben V. montana Aut. in Afling an beson- ders reichbegrasten Stellen. Die Exemplare nähern sich der V. Schultzii Bill. ') Viola glabrata (1840) —= seiaphila (1843). R ?) Meine V. Oenipontana (s. Dtsche. bot. Mtschr. 1. e.), von mir als V. superhirta > odorata gedeutet, zieht v. Borbäs zur Comb, hirta x glabrata. Eine bestimmte Entscheidung der Frage muss weiteren Beobach- tungen überlassen bleiben. I 135 . V. Einseleana F. Schultz. Torfmoor bei Lans. . V. ericetorum Schrad. Neben V. montana Aut. in Atling beson- ders in der Nähe von entblösstem Erdreich. Ich fand dieses der V. eanina nahestehende Veilchen auch noch auf Alpenwiesen am Hühnerspiel bei Gossensass. 10. V. rupestris Sm., die bei uns häufigste Form der V. arenaria, allenthalben auf trockenen Anhöhen, in Holzschlägen etc. 11. V. rupestris X silvatica. Spitzbühel bei Mühlau. 12. V. rupestris X Riviniana Spitzbühel bei Mühlau. Rechnen wir zu diesen Formen noch die verschiedenen in unserer Gegend so häufig vorkommenden Veilchen der Combination hirta >< odorata, vor Allem die V. permixta Jord. und die in seltener Ueppigkeit bei der Weiherburg wuchernde V. sepincola Jord., ferner die V. mollis Kerner ined. (Vgl. darüber Wiesbaur in Dtsch. bot. Mtschr. 1885, pag. 179), von stengeltragenden Veilchen die V., mira- bilis < silvatica (Gärberbach leg. Sarnthein), die I”. cinerascens Kerner (— V. glauca M. Bieb.) und V. livida W.K., so haben wir schon eine ansehnliche Reihe interessanter Veilchen vor uns, die sich bei weiterer Beobachtung ohne Zweifel noch sehr erheblich erhöhen wird. So ist, um nur eines zu erwähnen, die V. Rhaetica Borb. (glabrata >< collina) im Bereiche unserer Flora sicherlich noch zu constatiren. Ueber Farbenspielarten von Veilchen der Innsbrucker Gegend habe ich schon in dem Aufsatze „Ueber Farbenspielarten und Aehn- liches aus Nordtirol* (Dtsch. bot. Mtschr. 1887, Nr. III) einiges mit- getheilt, wo ich auch die V. hirta var. revoluta Ritschl vom Spitz- bühel erwähnte. — Die rein weiss blühende Form von V. hirta beobachtete ich letztes Jahr auf Wiesen bei Thaur und früher schon bei Inzing geradezu zahlreich; eine Spielart von V. hirta mit auffallend grossen und dunkel (rothviolett) gefärbten Blüthen findet sich im Ahrnthale. Die bei uns überhaupt nicht selten weiss- blumige V. collina kommt so besonders zahlreich bei Ampass vor. Eine rein weiss blühende Mittelfoım V. hirta > odor. fand ich letztes Jahr im Eichat bei Hall. Nele») 2. Für das Gebiet neu und nene Standorte: l. Rubus ulmifolius Schott. (Vgl. Borbäs in Term. rajzi füz. IX., pag. 311 (1885). Calvarienberg bei Bozen (ges. von Dr. A. Steffek). Die Schösslinge der an diesem Standorte ge- sammelten Exemplare sind nicht so stark inerustirt, wie die der Pflanze des Litorales. v. Borbäs. 2. Cirsium flavescens K. (©. spinosissimum Scop. >< Krisithales Scop.) Auf der Franzenshöhe bei Meran 1888. G. Sennhollaz. 136 ee vn 269. 272. 273. 274. 275. 276. . Carduus Naegelii Bregg. (©. Personata Jacg. X derloratus L.) Bei Trafoi 1888. G. Sennholz,. . Seolopendrium vulgare Sym. Am Wege zum Gamsgarten bei Georgenberg. Rosa Rosa Rosa 3 es 3.3 J. Schaffer. E. Ungarn. Zusammengestellt von H. Braun. (Fortsetzung. Vergl. S. 66.) VI. Caninae nudae. canina L. var. genuina, Güns, Raba Keresztür, Güns Nemeth-Ujvar (semibiserrata pro minore parte!) var. Wettsteinii H. Braun. Beim untern Ziegelofen nächst Güns. Var. fallens Desegl. Försterhaus bei Velem. mucronulata Desegl. Güns. VII. Caninae biserratae. cladoleia Rip. Güns, Gubaberg und Schwabendorf. podolica Tratt. Klein-Somlö, Güssing, Szalönak (Schlai- ning). Var. longibaccata Borb. (differt a typo fruetibus oblongo-ovoideis, apice attenuatis, pedunculo paullum brevioribus). Auf Bergen bei Güns. biserrata Merat. Am Fusse der Berge bei Röt, Hämor, mit weissen Blüthen. lawifolia Borbäs, Gubaberg bei Güns (stylis fere glabris et foliolis magis approximatis, serratura Sepiacearum). oblonga Desegl. et Rip. Auf Hügeln bei Doroszlo. rubelliflora Rip. Schwabendorf, Mariendorf. VIII. Caninae pubescentes. submitis Grenier. Weingärten um Hercseg, Steinamanger, St. Gotthard, Rätot, Mura-Szombat, Hänischdorf, Güns, Poganyvölgy, auf Bergen bei Lockenhaus, Bernstein, Mariendorf, Redlschlag, Steinbach, Unterwarth (Alsö-Eör), var. solstitialis Besser Kalkhrennereien bei Alsö-Szenegetö (Unter-Kohlstätten). Var. obscura Pug. Auf Hügeln bei Güns. Var. platyphylloides Desegl. et Chab. Steinamanger, Schlössel bei St. Gotthard, Lockenhaus auf Bergen bei Bernstein. Var. /eptotricha Borb. Sägh, Szergeny, Roga- sotz, Var. ramealis Pug. Auf Hügeln bei Güns. trichoneura Rip. Auf dem Üsäderberge, globata Desegl. Klein-Soml6. semiglabra Rip. Um Rohone und Ostfy-Aszszonyfa. subglabra Borb. Berge bei Lockenhaus und Güns. uneinella Borb. Auf Bergen bei Sottina, Acsäd, Gör, Ivane. Var. ciliata Borb. Am Rande des Kastanienwaldes 277. Rosa 137 bei Cäk, Schwabendorf, im Königsgraben bei Güns. Var., subatrichostylis Borb. Umgebung von Sorok-Tötfalui Pinkafö, Röt. Var. heterotricha Borb. Schlösselberg bei St. Gotthard, Güns. subbiserrata Borb. Usädherberg, Schlaining, Räba Mihäly; zwischen Sömjen und Särvär. IX. Montanae trichophyllae (/ncanae H. Braun). 278. Rosa corüfolia var. trichostylis Borb. (stylis fere glabris). Am IB Un 280. Rosa 2 282. ; 283. > 55 Fakla | 285. Rosa E 286. „ Wege von Wartenau nach Unterschützen (Alsö-Lövö); var. subecollina Christ. Kalkbrennereien bei Unter-Kohl- stätten (Also-Szenegetö) und um Bernstein. frutetorum Besser var. sawetana H. Braun. Unter den Katafaer Weingärten. X. Montanae leiophyllae. ; globularis Franchet, Bernstein, Rumpöt, Podgoria. Var, atroviridis Borb. zwischen G@ebüsch bei Rumpöt, Pod- goria, Räba Sz.-Mihäly. Var. acutifolia Borb. Eisenberg, Cäk, Günseck, Bozsok. complicata Gren. Schlaining und um Felsö-Szenegetö (Ober-Kohlstätten), Rumpst und Podgoria. brachypoda Desegl. et Rip. Um Bernstein. falecata Puget. Zwischen Güns und Kethely (Manners- dorf). Laggeri Puget. Um Bernstein. XI Scabratae (Crepin). Belgradensis Panti& Schlössel bei St. Gotthard. scabrata Ürepin var. subhaplodonta Borb. In Wäldern bei Steinamanger; var. ovifera Borb. Am Eisenberge bei Güns; var. subrotunda Borb. Um Felsö-Szenegetö (Ober- Kohlstätten). Nr. 263— 268. Vergl. V. v. Borbäs: Geographia atque enume- ratio plantarım comitatus Castriferrei in Hungaria. . Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc, Brünn vor: K. k. Akademie der Wissenschaften in Wien. Mathematisch-naturwissenschaftliche Classe. Sitzung vom 9. Jänner 1890, Der Seeretär legte folgende zwei Arbeiten aus dem Laboratorium für chemische Technologie an der k. k. technischen Hochschule in \ 138 l. „Ueber eine neue allgemeine Reaction auf Stickstoff in organischen Substanzen“, von Prof. Ed. Donath. 2. „Zur chemischen Zusammensetzung von Molinia coerulea (Mönch.) vom Königsberg bei Raibl“, von G. Hattensaur. Herr Dr. Alfred Nalepa, Professor an der k. k. Lehrer- 3ildungsanstalt in Linz, übersendete folgende vorläufige Mittheilung über neue Gallmilben. Phytoptus tiliae n. sp. aus dem Ceratoneon ewtensum Bremi, den kugeligen Blattgallen und dem Erineum von Tilia grandifolia Ehrh. — Phytoptus tetratrichus n. sp. aus den Verkrümmungen und Randrollungen von Tilia grandifolia Ehrh. — Phytoptus Loewi n. sp. aus den Knospendeformationen von Syringa vulgaris L. — Phutoptus phloeocoptes n. sp. aus den NRindengallen von Prunus cdomestica L. — Phytoptus filiformis n. sp. aus den Blattpocken von Ulmus campestris L. — Phytoptus capsellae n. sp. aus den Blüthen- deformationen von Capsella Bursa pastoris Mönch. — Phytoptus plicator n. sp. aus den Blattfaltungen von Medicago falcata L. — Phytoptus frawinicola n. sp. aus den Blatt- und Blattstielgallen von Frawinus ewcelsior L. Ceeidophyes graeilis n. sp. erzeugt nach v. Schlechtendal bleiche Blattflecke mit Constrietionen und Zerstörung der Nerven von Rubus Idaeus L. — Ceeidophyes trilobus n. sp. aus den Blatt- randrollungen von Sambucus nigra L. — Ceeidophyes heterogaster aus den Blattfalten von Clematis recta L. Phyllocoptes mastigophorus n. sp. auf den Blättern von Ulmus campestris L. — Phyllocoptes galeatus n. sp. auf den Blättern von Ulmus efusa Willd. — Phyllocoptes phytoptoides n. sp. auf Salix babylonica L. — Phyllocoptes Schlechtendali n. sp. erzeugt das Bleichen der Blätter von Pirus Malus L. Sitzung vom 6. Februar 1890. Das w. M. Herr Prof. Wiesner überreichte eine Abhandlung des Herrn Dr. E. Heinricher, Professor an der k. k. Universität zu Innsbruck, welche den Titel führt: „Ueber einen eigenthümlichen Fall von Umgestaltung einer Oberhaut und dessen biologische Deu- tung“. Die Hauptergebnisse dieser Arbeit lauten: 1. Die Innenepidermis der Kapsel von Adlumia eirrhosa ist entwicklungsgeschichtlich wohl eine Oberhaut, sie weicht aber fast in allen ihren Eigenthümlichkeiten von den gewöhnlichen Epidermen, selbst von den bekannten inneren Fruchtoberhäuten ab. Sie besitzt im ausgebildeten Zustande keine Cuticula, besteht aus dicekwandigen, fibrosen, verholzten, mit Tüpfeln versehenen, durch weite Intercellu- laren getrennten, gitterförmig angeordneten Zellen, welche die Fähig- keit besitzen, grosse Quantitäten von Wasser aufzunehmen. 159 2. Diese metamorphe Innenepidermis des Pericarps der genannten Pflanze steht mit den Keimungsverhältnissen der Pflanze in ursäch- lichem Zusammenhange und erscheint als zweckmässige Anpassung. Es erfolgt nämlich die Keimung der Adlumia-Samen innerhalb des Fruchtgehäuses und die metamorphosirte Epidermis des Pericarps hat den Zweck, einen Wasservorrath für die Keimung aufzunehmen, in geeigneter Weise zu speichern und dem Samen zuzuführen. In der Monatversammlung der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft vom 5. Februar hielt Herr Dr. O. Stapf einen Vor- trag „Ueber die Verbreitung der Liliaceen“. Im Vereine zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse hielt am 5. Februar Dr. R. v. Wettstein einen Vor- trag „Ueber die pflanzlichen Feinde unserer Forste*. Vortragender besprach die phanerogamen Parasiten Viscum und Loranthus, ferner die durch Polyporeen, Agaricus melleus, Helotium Willkommii, Herpotrichia nigra, Rosellinia quercina, Aecidium elatinum, Chryso- myxza Rhododendri, Coleosporium Senecionis u a. hervorgerufenen Pflanzenkrankheiten. Der Vortrag wurde durch ein reiches Demon- strationsmaterial erläutert und wird in den Schriften des Vereines zum Abdrucke gelangen. Im Monate Februar 1890 wurden in Wien folgende populär- botanische Vorträge gehalten: Am 2. in der k. k. Gartenbau-Gesellschaft: Dr. M. Kronfeld: „Die deutschen Volksnamen der Pflanzen“. Am 11. in der k. k. Gartenbau-Gesellschaft: Dr. R. v. Wett- stein: „Der Antheil Wiens an der Entwickelung des Gartenbaues“. Am 16. im niederösterreichischen Volksbildungsveren: Dr. O. Stapf: „Ueber Schimmel und Schimmelpilze“. Am 18. in der k. k. Gartenbau-Gesellschaft: Dr. C. Fritsch: „Die Entwickelungsstufen des Pflanzenreiches“. In der Zeit vom 28. December 1889 (9. Jänner 1890) bis 7. (resp. 19.) Jänner d. J. fand in St. Petersburg die 8. Versammlung russischer Naturforscher und Aerzte statt; einen Bericht über die Sitzungen des Congresses wird eine der nächsten Nummern bringen. Die Societe des Naturalistes in St. Petersburg gibt vom l. Jänner 1890 eine neue Zeitschrift heraus, betitelt: „Revue des Seiences naturelles*“ unter der Redaction von Th. Owsjannikow. Jede Nummer enthält ein französisches Resume der russisch ge- schriebenen Abhandlungen. x Destorr. botan, Zeitschrift. 3. Hefs 1HW. 12 140 Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. Botanisches Museum der k. k. Universität in Wien. Einläufe für das Herbarium im Jahre 1889: 100 Nummern der „Flora Lusitanica exsiccata“ von der Direction des botanischen Gartens in Coimbra. — 100 Pflanzen von der Insel St. Thomas von derselben. — 140 seltenere Pflanzen aus Dalmatien und der Hercegovina von L. Adamovic. — 75 Pflanzen aus den Gebirgen Neuseelands von Lendenfeld. — 530 Pflanzen aus dem südlichen Frankreich und aus Spanien von E. Reverchon. — Fascikel 3 der „Rubi Danici exsiccati* von Friedrichsen und Gelert. — 300 Pflanzen aus Südtirol von F. Sauter. — 165 Pflanzen aus Bosnien von E. Brandis. — 700 Pflanzen aus Kleinasien und Mesopotamien von P. Sintenis. — 285 Pflanzen aus Serbien, Bul- garien und Griechenland von J. Bornmüller. — 100 Pflanzen aus Unter-Italien und Sicilien von Lojacono. — 24 Kryptogamen von J. Dörfler. — 270 Pflanzen aus Ostgalizien von E. Wo- doszezak. — Exemplare von Peziza Kerneri von P. Strasser. — 28 Pflanzen aus Nordamerika von J. Dörfler. — 250 Moose von J. Breidler. — 80 Algen aus Tanger von J. Palacky. — 14 von Lojka im Kaukasus gesammelte Moose von Wett- stein. — 35 Pflanzen von der Insel Lussin von M. Heider. — 14 Flechten aus Tirol von A. v. Kerner. — 100 Nummern der „Flora selecta exsiccata* von C. Magnier. — 30 Pflanzen aus Niederösterreich von H. Braun. — 320 Pflanzen aus Kärnten von Bar. Jabornegg. — 650 Pilze aus dem Nachlasse Kirchner’s von Wettstein. — 300 Pflanzen aus Östindien und Beludschistan von Duthie. — 386 Nummern von Pringle’s „Plantae Mexicanae exsiccatae“. — 300 Exemplare von Sintenis in Westindien ge- sammelter Pflanzen von P. Urban. — 200 Pflanzen aus Nieder- österreich von H. Braun. — 800 Pflanzen aus Mähren von A. Oborny. — 1 Exemplar einer Ephedra und 2 Flechten aus Persien von J. E. Polak. — 357 von Hildebrand auf Tenerife gesam- melte Pflanzen von A. Engler. — 27 seltenere Pflanzen aus Tirol von A. v. Kerner. — 276 von Hildebrand auf Madagascar gesam- melte Pflanzen von Rensch. — 324 Moose aus verschiedenen Theilen Oesterreichs (verschiedene Sammler) von Wettstein. — 300 Pflanzen aus Oberösterreich von K. Keck. — 107 Phane- rogamen vom Zambesi, gesammelt von Czimmermann von L. Me- nyharth. — 567 Pflanzen aus Südserbien von G. Ilit@. — 35 Pflanzen aus Süddalmatienvon L. Adamovit.— 94 Pilze aus dem Herbare O piz von Wettstein. — 5 Fascikel von Fuckel „Fungi Rhenani“ (500 Nummern) von Wettstein. — 40 Phanerogamen von den Cycladen von E. v. Haläcsy. — 275 Pflanzen aus Kleinasien und Palästina von Th. Pichler. — 280 Pflanzen aus der Umge- bung von Agram von Vukotinovic. — 80 Pflanzen aus der Um- 141 gebung von Salzburg von M. Eysn. — 300 Phanerogamen aus dem Salzkammergut von L. Stohl. — 12 Exemplare von Gymnadenia- Arten von Wettstein. — 108 Pflanzen aus dem Lechthale von A. Zimmeter. — 270 Pflanzen aus dem Riesengebirge von E. Fick. — 200 Nummern der „Flora Lusitanica exsiccata“ von der Direction des botanischen Gartens in Coimbra. — 160 Pflanzen von C. Baenitz. — 180 Pflanzen aus dem ÖOriente von P. Sintenis. — 300 Pflanzen aus Tirol von L. Graf Sarnthein. — 1 Centurie des „Herbarium Graecum normale“ von Heldreich. — 216 Pflanzen aus Unter-Steiermark von Kocbek. — 50 Pflanzen aus der Herce- govina von L. Adamovit. — 100 Pflanzen aus Istrien von C. Re- chinger. — 90 Moose aus der Bukovina und aus Siebenbürgen von J. Dörfler. — Gesammtzuwachs circa 13.000 Exemplare. Der durch seine prachtvollen Sammlungen bestens bekannte Reisende ©. G. Pringle hat den letzten Sommer in der Sierra Madre, den Herbst in Jalisco (Mexiko) zugebracht. Seine Aufsamm- lungen in diesen Gebieten (350 Arten in 18.000 Exemplaren) kom- men im Laufe des heurigen Sommers zur Vertheilung. Colleetionen seltener norwegischer Laub- und Lebermoose sind von H. Chr. Kausin in Norwegen, Sande Jarlsberg, zum Preise von 50 Kronen (28 fl. ö. W.) per Centurie zu beziehen. (Näheres vergl. Bot. Centralbl. 1890, S. 127.) R. Huter in Sterzing (Tirol) versendet soeben das Verzeichniss der bei ihm 1890 erhältlichen Pflanzen. Dasselbe umfasst von Pichler und Bornmüller im Oriente gesammelte Pflanzen (da- runter zahlreiche sehr seltene) (per Exemplar 12 kr.), ferner Pflanzen aus Spanien, Italien, Siebenbürgen, Griechenland etc. (per Exemplar 8 kr.) schliesslich eine grosse Anzahl vorzugsweise mitteleuropäischer Arten (per Exemplar 6 kr.). Botanische Forschungsreisen. Dr. Eduard Palmer trat am 22. v. M. von San Diego aus eine neue Reise zur botanischen Durchforschung Mexikos an. Er beabsichtigt von La Paz nördlich zu reisen und im April in Guaymas einzutreffen. Am selben Tage unternahm T.S. Brandegee eine botanische Reise nach Californien; er plant die Durchforschung des Gebietes zwischen der Magdalena Bay und dem Cap San Lucas. Porta und Rigo beabsichtigen heuer eine botanische Sammel- reise in das südöstliche Spanien zu unternehmen und das (Gebiet zwischen Valencia und Almeria zu bereisen. Auch ein längerer Be- such der Insel Ibizza ist geplant. Dor. Preis der gesammelten “ 142 Pflanzen wird 12 fl. ö. W. (= 24 M.) per Centurie betragen. Prä- numeration wird nicht gefordert, doch berechtigt eine solche später zu einer besonderen Berücksichtigung bei Vertheilung der Pflanzen. Anfragen sind zu richten an den Veranstalter der Reise Herrn R. Huter (Sterzing). Personal-Nachrichten. Dr. Kuhn in Friedenau bei Berlin wurde der Titel eines Pro- fessors verliehen. Dr. N. A. Berlese ist zum Professor am königl. Lyceum in Ascoli-Piceno ernannt worden. Professor Fr. Buchenau in Bremen ist für seine Mono- graphie der Juncagineen der De Candolle’sche Preis zuerkannt worden. Dr. F. Sauter in Bozen wurde zum Landes-Sanitätsreferenten in Innsbruck ernannt. Gestorben sind: Dr. E. Cosson am 31. December 1889 in Paris (geb. 1819). Der Docent für Pharmakologie an der Universität in Üzernowitz Dr. Camillo R. v. Alth am 12. Jänner. Alfred Truase, bekannt als Forscher auf dem Gebiete der Dia- tomaceenkunde am 3. Jänner in Gijou. Notizen Aus dem Nachlasse des jüngst verstorbenen Botanikers Ortmann ist ein Phanerogamen-Herbar billigst zu verkaufen. Dasselbe umfasst 70 Fascikel mit circa 4000 Arten. Die Exemplare sind gut erhalten und nicht gespannt. Das Herbar unıfasst hauptsächlich Pflanzen aus Oesterreich-Ungarn. Reflectanten mögen sich an Frau Ortmann, Wien, III., Seidelgasse 10 wenden. —__ . . _u nm — m u 0000000 Inhalt der März-Nunmer. Wiesner J. Ueber das Saftperiderm. S. 107. — Hackel E. Eine zweite Art von Streptochaeta. S. 111. — Haläcsy Dr. E. v. Beiträge zur Flora der Balkanhalb- insel. 8.114, — Borbäs Dr. V. v. Kahl- und behaartfrüchtige Paralleltormen der Veilchen aus der Gruppe „Hypocarpeae“. S. 116. — Bauer Dr. K. Untersuchungen über gerbstoffführende Pflanzen. (Forts) S. 118. — Freyn J. Plantae Karoanae. (Forts) S. 124. — Litteratur- Uebersicht. S. 126. — Flora von’ Oesterreich-Ungarn. 5. 132. — Botanische Ge- sellschaften, Vereine, Congresse ete. S.137.— Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. S. 140. — Botanische Forschungsreisen. 5. 14l. — Personal-Nach- richten. 8. 142. — Notizen 142. he men Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Mühlgasse 1. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit 4 fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (1V. Bez., Mühlgasse Nr. 1) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration C. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn. C. Veberreutersche Buchdruckerei (MN. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XL. Nr. 3. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Mühlgasse 1.) ur Aus Ober-Oesterreich eingesendet von Dr. Dürrnberger: Gen- tiana obtusifolia, Swertia perennis, Viola collina, V. hybrida. Aus Ungarn eingesendet von Richter: Abutilon Avicennae, Acer campestre v. suberosum, Achillea distans, Althaea micrantha, 4A. pallida, Alyssum arenarium, A. sawatile, A. tortuosum, Anacharis Alsinastrum, Andropogon Ischaemum, Anthemis Neilreichii, Arte- misia scoparia, Astragalus asper, Cerathophyllum demersum, Crepis Nivaeensis, Cucumis Citrullus, Cynodon Dactylon, Dentaria glan- dulosa, Draba muralis, Ecballion Elaterium, Galium Mollugo v. pubescens, Lonicera Caprifolium, Mentha brachystachya. Aus Öber-Oesterreich eingesendet von Ritzberger: Carex Pseudo-Oyperus, Coronilla Emerus, Dianthus superbus, Fritillaria Meleagris, Geranium Pyrenaicum, Soldanella montana. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) — Baden, (Br.) — Berlin» (Cr.) = Croatien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (G.) — Galizien, (H.) = Harz, (I.) = Istrien, (Kt.)— Kärnten. (M.) — Mähren, (NOe.) — Niederösterreich, (O0e.) — Öberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) — Rheinpreussen, (S.) — Salzburg, (Sb.) — Siebenbürgen, (Sl.) — Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) — Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) == Ungarn, (W.) Wesphalen. Lonicera alpigena (NOe., OOe.), nigra (OOe., S.), Periclyme- num (Br.), Xylosteum (B., W.), Loranthus Europaeus (NOe.), Luna- ria rediviva (NOe., OOe.), Luzula albida (B., U.), maxima (O0e,, S.), multiflora (B., P.), nivea (It.), vubellu (OOe., U.), Lychnis Vis- caria (U.), Lycium barbarum (B., U.), Lycopus Europaeus (B., U.), eraltatus (U.), Lysimachia Linum stellatum (1.), nemorum (Th. U.), Nummularia (U.). punetata (OOe., Th., U.), thyrsiflora (NOe., S.), vulgaris (O0e, U.), Lythrum bibracteatum (U.), Hyssopifolia (U.), Salicaria (NOe.), virgatum (NOe., U.), Madia sativa (Sl.), Majan- themum bifolium (NOe., P., U.), Malawis monophyllos (OOe.), Mal- colmia Africana (NOe.), Malva moschata (Bd., Herzegowina), sil- vestris (D., U.), Marrubium ereticum (Sr.), peregrinum (NOe., U.), Matricaria discoidea (B., Br.), Medicago brachiacantha (U.), car- stiensis (Kt.), denticulata (Lausitz). f. l a‘a (NOe., P.), lupulina (U.), maculata (E., Sr.), minima (D., NOe., T.), orbieularis (Cr.), pro- strata (U.), sativa (OOe., U.), tribuloides (Cr), Willdenowii (U)., Melampyrum angustissimum (NOe.), arvense (G., NOe.). Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgereben worden, Inserate. In Commission bei A, Heilig in Hirschberg in Schlesien, ist erschienen: Die Hieracien der Westsudeten. 1. Heft: Die Piloselloiden von Gustav Schneider. Preis im Buchhandel 2 Mk. 50 Pf. — Direet vom Verfasser (Cunnersdorf bei Hirschberg in Schlesien) 2 Mk. oder 4 fl. 20 kr. (Die Kreuzer auch in öster- reichischen Briefmarken.) j Verlag von Paul Parey in Berlin SW. Soeben erschienen: Die Mikroorganismen der Gärungsindustrie. Von Alfred Jörgensen. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage. Mit 41 Textabbildungen. Preis 5 Mk. Verlag von P. Parey, Berlin. Frank’. BD. Lehrbuch der Pflanzenphysiologie mit besonderer Berücksichtigung der Culturpflanzen. 8°. 242 S. 52 Textabbildungen. 6 M. | Im Verlag der M. Rieger’schen Universitätsbuchhandlung München, sind soeben erschienen: Hartig, Dr. Robert, Die anatomischen Unterscheidungsmerkmale der wich- hen in Deutschland wachsenlen Hölzer. 3. Aufl. Mit 22 Holzschnitten. M. 1.— Mayr, Dr. H., Die Waldungen von Nordamerika, ihre Holzarten, deren Anbau- fähigkeit und forstlicher Werth für Europa und Deutschland insbesonders auf Grund von Reisen und Studien. 30 Bogen. 8°. Mit 24 Textabbildungen. 10 Tafeln und 2 Karten. M 18.— ERSTER BERN Vägner® Herbarium. Der bekannte ungarische Botaniker Ludwig Vägner in Huszt in der Märmaros ist gestorben. Das ungefähr 40.000 Exemplare umfassende grosse und werthvolle Herbar des Verstorbenen, das sich auf Pflanzen der ganzen Erde erstreckt und in Folge ausgedehnter Tauschverbindungen Vägner’s zahl- reiche Originalien enthält, kommt zum Verkaufe, Reflectanten wollen sich an Herrn Oberförster Jul. Lönezy in Bustya- läaza (Märmaros, Ungarn) wenden. Diesem Hefte liegt bei: Prospect von Philipp Cohen in Hannover, betreffend H. Jäger’s „Apothekergarten“, 3. Auflage. NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. G. Veberreuter sche Buchdiuckerei (M. Salzeı) ın Wien. ÖSTERREICHISCHE BUTANISCHE ABITSCHAIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N’ 4. Wien, April 1890. Ueber neue und kritische Pflanzen der spanisch- portugiesischen und balearischen Flora. Von Professor -Dr. M. Willkomm (Prag). Seit dem Erscheinen des Prodromus Florae Hispanicae (1870 bis 1880) sind auf der iberischen Halbinsel und auch auf den Balearen durch einheimische und fremdländische Botaniker so viele neue Arten, Varietäten und Formen aufgefunden worden, dass deren mit Dia- gnosen versehene Aufzählung einen stattlichen Band und ein ansehn- liches Supplement des oben genannten Werkes bilden würde. Die meisten dieser Pflanzen sind bereits beschrieben und veröffentlicht, nicht aber alle in leicht zugänglichen Schriften, sondern im Gegen- theile viele in französischen, englischen, dänischen, spanischen und portugiesischen Zeitschriften, von denen manche bei uns kaum dem Namen nach bekannt und schwer zu erlangen sind, zum Theil auch in selbstständigen Publicationen, welche sich zu verschaffen noch schwieriger ist'). Aber abgesehen von diesen bereits beschriebenen und veröffentlichten Pflanzen befinden sich in meinem eigenen Her- bar (gewiss auch in manchen anderen) Arten und Formen spanischer Pflanzen, welche ich für neu halte, aber bisher noch nicht veröffent- licht habe. Da ich nun mein Herbarium zu verkaufen beabsichtige, bevor ich in Folge der mir bereits nahe bevorstehenden Pensionirung ") Dergleichen Zeitschriften und Einzelwerke sind: Revue des sciences nafurelles. Montpellier. — Le Naturaliste. Paris. — Anales de la Sociedad espa- üula de historia natural. Madrid. — Revista de los progresos de las ciencias. Madrid. — Jornal de sciencias mathemäticas, physicas e naturaes. Lisboa. — Boletim da Sociedade Broteriana. Coimbra. — Videnscabelige Meddeleser fra den naturhistoriske Forening. Kjobenhavn. — Botanisk tidsskrilt. Kjobenhavn. — Loscos, Tratado de plantas de Aragon, Madrid, 1876—1886. — Vayreda, plantas notables de Cataluna. Madrid, 1880. — Hackel, Catalogue raisonne des Gramindes du Portugal. Coimbra, 1880. — Rouy, Excursions botaniques en Espagne. Montpellier, 1883, und Paris, 1884. — Burnat et Barbey, Notes sur un voyage botanique dans les iles Baldares. Gen®ve, Bäle et Lyon, 1882, — Barcelö, Flora de las islas Baleares. Palma de Mallorca. 1879—1881. — Perez-Lara, Florula Gaditana,. Part. I—III. Madrid, 1886—1889. — Pau, Notas botänicas a Ja Flora espaüola. Fasc. I—IJl. Madrid, 1887— 1889. Oesterr, botan. Zeitschrift. 4, Heft 1890, 13 144 den Prager botanischen Garten und meine dortige Naturalwohnung verlassen muss, so möchte ich diese von mir beschriebenen, bisher unbekannt gebliebenen Pflanzen und meine dortigen, in meinem Herbar oder in handschriftlichen Notizen niedergelesten kritischen Bemerkungen der Vergessenheit entreissen. Ich will dies hier thun und dabei zugleich jene seit 1870 von Anderen besehriebenen und veröffentlichten neuen Arten und Formen, von denen Exemplare in meinen Besitz gekommen sind, einer kritischen ltevision unterziehen. Manche derselben sind bereits in meinen „Ilustrationes Florae Hispa- niae insularumque Balearium“ besprochen und kıitisch beleuchtet worden. Ich will die betreffenden Pflanzen in der Reihenfolge der Arten des „Prodromus Florae Hispanicae“ aufzählen. Noch muss ich erwähnen, dass die Mehrzahl der im Folgenden aufgezählten neuen und kritischen Arten und Varietäten sich in meinem an die Uni- versität Coimbra verkauften Herbarium mediterranenm und daher nicht mehr in meinem Besitz befindet, sondern ich nur deren seiner- zeit von mir gemachten Beschreibungen besitze. Asplenium leptophyllum Lag. Gare. Clem. in Anal. de cienc. nat. V, p. 155 (ec. icone, Prodr. Fl. Hispan. I, p. 6, 1802). Diese von Cavanilles im Königreiche Valencia aufgefundene Pflanze, welche dort an feuchten Orten (wo? ist unbekannt) wachsen soll, ist bis heute noch nicht wiedergefunden worden. Sie scheint aber nach der a. a. O. von Lagasca, Garcia und Clemente (in deren, wahrscheinlich in Cavanilles Auftrag geschriebenen „Intreduceion & la Criptogamia de Espana“) gegebenen Beschreibung niehts Anderes zu sein, als eine kleine, sehr feinzipflige Form des im Königreich Valencia an schattigen feuchten Stellen der Bergregion sehr häufig vorkommenden, auch von mir dort (in der Sierra de Chiva) gefundenen A. Halleri RB. Br. Nach der offenbar höchst ungenauen Abbildung könnte man jenen Farn für einjährig halten, doch ist das Rhizom junger Exemplare des A. Halleri (und ein solches dürfte die Ab- bildung darstellen) so klein und von so langen dünnen Wurzelzasern verhüllt, dass ein ungenau zu Werke gehender Zeichner wohl einfach eine Zaserwurzel daraus machen kann. Der einzige einjährige Farn Spaniens, Gymnogramme leptophylla Desv., ist meines Wissens bis jetzt in Valencia noch nicht gefunden worden; auch passen weder Beschrei- bung, noch Abbildung, welche die genannten Autoren geben, auf diese zierliche Pflanze. Auch steht in ihrer Beschreibung kein Wort davon, dass ihre Pflanze einjährig sei, was sie gewiss bemerkt haben würden. Somit ist A. leptophyllum als Art zu streichen und als Synonym zu A. Halleri zu ziehen, denn selbst eine Varietät vermag dasselbe — wenn anders die mir vor einigen Jahren von D. Bernardo Zapater in Albarracin in Menge geschickten sehr kleinzipfligen Exemplare des A. Halleri mit denselben identisch sind — nicht zu bilden. Genau dieselbe Form besitze ich aus dem Elsass und dem Schweizer Jura. Alopecurus salvatoris Lose. Exsice. flor. Arag. cent. I, n. 94! et Tratado de plantas I, p. 45 (1876) et II, p. 168 (1878). „Glau- cescens, panicula cylindrica obtusa, glumis acutis basi subeonnatis, 145 carina eiliatis, glumella dorso glabra exaristata: limbo foliorum superiorum vagina inflata breviore; radice perenni stolonifera.“ Rhizoma longum, repens, tenue, album, articulatum, squamis longis fuscescentibus vestitum, stoloniferum. Culmi 0°:5—1 met. alti, reecti- useuli, cum foliis glaucescentes, ad articulos nigros constricti, apice bre- viter v. longe nudi. Folia linearia, acuta, plana, 5—4mm. lata, supra et margine scabra, subtus laevissima, basilaria stolonumque longissima, culmea superiora (2—3) vagina inflata munita, supremi limbus vagina sua dimidio brevior. Thyrsus exacte cylindrieus deusus, obtusus, 3—5 cm. longus, albicans. Glumae spieularum non nisi ima basi connatae, acutae, 1—3 nerviae (nervis virentibus), ad carinam longe eiliatae, ceterum glabrae. Paleae inclusae, superior mutica. Antherae luteae. Stigmata filiformia, longe exserta. Floret Majo-Julio. Dieses interessante Gras, dessen Grundblätter den Winter über- dauern, ist sicher dem A. Castellanus Boiss. Reut. (Diagn. plantar. novar. Hisp. n. 26) nahe verwandt, welches ebenfalls eine meergrüne Farbe besitzt und Ausläufer treibt, von demselben aber wesentlich verschieden durch die walzige (nicht eiförmiglängliche), vielschmäch- tigere, auch längere Scheinähre, durch den Mangel der Grannen und die beträchtlich kürzeren Wimpern am Kiele der Kelchspelzen. A. Castellanus, welchen Winkler 1876 auch in der Provinz Leon (um Villafranca del Vierzo) gefunden hat, hat überdies knieförmig aufsteigende, nach oben stets eine lange Strecke weit nackte Halme mit hellbraunen Knoten und viel kürzere Grundblätter und deshalb einen ganz anderen Habitus, wie A. Salvatoris. Dieser wurde von Loscos 1873 im sumpfigen Sandboden am Ufer des Flusses Guadalope ober- halb Castelseras entdeckt. 1877 fand sein Entdecker in Laubgebüschen der Ufer desselben Flusses bei Mas de las Matas eine begrannte Form, welche sich aber dennoch durch die Gestalt der Scheinähre und ihren Wuchs von A. Castellanus auf den ersten Blick unter- scheidet. Phalaris arundinacea L. var. thyrsoidea mihi. Differt. a forma typica in Hispania boreali habitante spiculis dimidio majoribus longioribus dense fascieulatis, faseieulis in thyrsum lanceolatum basi subinterruptum congestis. Glumae 6 mm. longae, flora hermaphro- dita duplo longiores, acutissimae. Folia glaucescentia. Diese eigenthümliche Form, welche vielleicht eine eigene Art sein dürfte, da Ph. arundinacea bisher in der südlichen Hälfte der Halbinsel noch nicht beobachtet worden zu sein scheint, fand Los- cos 1864 bei Calaceite in Südaragonien. Leider besitze ich nur einen jungen Halm und zwei abgerissene Scheinähren, so dass ich dio Frage, ob diese Form zu Ph. arundinacea gehört oder eine selbst- ständige Art ist, nicht zu entscheiden wage. Arundo Plinii Turr. Diese früher nur in den vom atlantischen und mittelländischen Meere bespülten Küstenprovinzen Spaniens be- obachtete Rohrart, welche dort viel seltener vorkommt, als das überall vorhandene spanische Rohr (Arundo Donaw L.), wächst nach Los- cos innerhalb des südlichen Ebrobassins sowohl an den Ufern des 13* 145 Ebro und seiner Nebenflüsse, als auch anderwärts an Wasserleitungen (so namentlich um Chiprana) hie und da in Menge, undurchdring- liche Diekungen bildend. Beide Arten sind leicht zu verwechseln, wesshalb nachfolgende Notiz hier Platz finden möge: A. Donax L. @lumaso flores subaequantes, palea inferior satis longe aristata (arista fere mediam paleam aequante), pili paleas glu- masque aequantes. Culmi 3—6 m. alti. Folia lata (ad 5°5 em. lata). 4A. Plinii Turr. Glumae floribus conspieue breviores, palea inferior modo breviter modo longe aristata, pili glumis satis bre- viores. Culmi 2—3 m. alti, folia angusta. — ÜCeterum censeo am- bas plantas specifice vix differre. Phragmites pumila Wk. (Prodr. Fl. Hisp. I, p. 50). Diese von mir zuerst bei Larjaron 1844 auf salzhaltigem Sandboden gefundene, später (1851) von Bourgeau am Ufer des Segura bei Murcia ge- sammelte, endlich 1973 von mir in der Rambla de Elche wieder beobachtete Pflanze ist zwar habituell wegen ihrer aus weit umher- kriechendem Rhizome bogig aufsteigenden, niedrigen (oft kaum '/, Meter hohen) Halme von Ph. communis Trin. auffällig verschieden, nicht aber specifisch. Auch ist diese Form des trockenen Sand- und Mergel- bodens Südspanien nicht eigenthümlich, denn sie kommt auch in Nordeuropa vor, z. B. in Jütland, wo sie Otto @elert 1883 bei Esbjerg Havn gesammelt hat. Wegen der Färbung und Ferm der Aehrchen gehört diese Pflanze zur Var. Aavescens Cast. von Ph. communis. Dagegen scheint die von E. Meyer (Chloris hannov.)} unter dem Namen Ph. communis b. repens wnterschiedene Form, welche er auf der Insel Norderney gefunden hatte und die nach Koch auch auf den Sandfeldern der Rheinfläche vorkommt, zu der gewöhnlichen Form mit schwärzlich-braunen Aehrehen zu gehören. Wie nun Ph. communis «. und Pß. flavescens nieht wesentlich, son- dern fast nur durch die Färbung der Aehrchen verschieden sind, so gilt dies selbstverständlich auch von den kriechenden niedrigen Sandformen der beiden Typen unseres gemeinen Schilfes und sind diese daher wohl am zweckmässigsten unter der Meyer’schen Benen- nung: Ph. communis var. repens zusammenzufassen. Ph. communis Nlavescens ist nach Loscos (Trat. de pl. Il, p. 181) sehr gemein im Ebrobassin, wo sie an den Ufern der Teiche und Bewässerungs- gräben grosse 'Diekichte bildet und 3—4 M. hohe Halme macht. Wegen ihrer Grösse, bezüglich deren sie mit Ph. gigantea Gay über- einkommt, und wegen ihrer glänzend bewurzelten Aehrchensträusse hielt Loscos dieselbe für eine besondere Art, ohne jedoch zu wagen, derselben einen Namen zu geben. Die Form flavescens scheint in den östlichen und südlichen Provinzen Spaniens überhaupt die einzige zu sein, unter welcher Ph. communis dort auftritt. Die nahe verwandte, in Südspanien häufig wachsende Ph. gigantea Gay unterscheidet sich durch die dreizähnigen Kelchspelzen. Uebrigens sehen beide Pflanzen sieh zum Verwechseln ähnlich. Psamma arenaria Roem. Sch. Die in Südspanien und auf den Balearen wachsende Pflanze ist identisch mit P. corsica Mab. 147 ‘Recherches sur les plantes de la Corse 1° fase., pP. 33.) Da letztere von der gewöhnlichen, Nord- und Mitteleuropa bewohnenden Form ur darin abweicht, dass die Haare der Blüthen nur halb oder ein Drittel so lang sind, als die unteren Kronenspelzen (nicht 4—5mal länger als diese, wie bei der gewöhnlichen Ferm), so scheint mir die corsisch-balearisch-südspanische Pflanze keine eigene Art, sondern nur die südliche Form von P. areraria zu sein. Agrostis Nevarlensis Boiss. var. fillifolia mihi. Differt a forma typica foliis basilaribus elongatis filiformibus Nlaccidis et culmis genieulato-adscendentibus (non erectis strietis), bipedalibus‘ et ultra. Diese Form habe ich 1844 in der Sierra Nevada am Penon de S. Francisco gefunden. Winkler sammelte sie 1873 auf dem Mula- hacen und 1876 auf dem Picacho de Veleta. Avena sterilis L. Stirps hispanica variat spieulis majoribus et minoribus, glumis 7—11-nerviis, aristae parte inferiore villosa vel scabriuseula, vaginis foliorum glabris v. retrorsum hirtis, pilis palea- rum albis aut fulvis, aristis virentibus aut (parte saltem inferiore) nigris. Destinguendae igitur varietates s. formae duae, quas etiam proposuit el. Perez-Lara (Florals Gal. p. 54): a. mawima Per.-L. (geruina mihi in herb.), glumis maximis (40—50 mm. lengis), aristis validis, inferne villosis, vaginis glabris, quae variat aristis nigris (A. aterantha Pregl! in herb. Prag.), et -ß. scabriuscula Per.-L. (hirta mihi in herb.), spieulis mineribus, glumis nempe 30—35 mm. longis, aristis tenuioribus, basi scabridis, vaginis foliorumque marginibus hirtis. Holeus lanatus L. var. vaginatus mihi, caule geniculato- adscendente, ad paniculum usque foliorum vaginis vestito, vagina summa brevissima inflata, limbo foliorum 6 mm.lat. (in forma genuina4—5 mm. lat.), folii summi abbreviato. Tota plauta magis velutino-tomentosa quam forma vulgaris. In prov. Gaditana pr. Jerez de la Frontera, Perez-Lara! (Jul. 1876). Perez-Lara zieht in seiner Florula Gadit. (p. 59) dem Bei- spiele Ball’s (Spieil. fl. Maroce. p. 708) folgend, auch FH. tuberosus Salzın. als Var. HM. tuberosus zu H. lanatus. Da ich diese Pflanze nicht kenne, so enthalte ich mich bezüglich derselben eines Urtheils. Dagegen billige ich es vollkommen, wenn Perez-Lara nach dem Vorgange Professor Hackel’s den H. argenteus Agd. als eine blosso Varietät (£.) von JH. lanatus betrachtet und. mit derselben auch meinen FH, glaucus (Prodr. Fl. Hisp. I, p. 307) vereinigt. Hackel und Perez-Lara haben zahlreiche Mittel- und Uebergangsformen zwischen unserer gewöhnlichen, auch in Spanien und Portugal (nament- lich in den nördlichen und centralen Provinzen) häufigen Form und dem H. argenteus beobachtet, Perez-Lara desgleichen Uebergänge von IH. lanatus genwinus und argenteus in die Var. vaginatus. Seinyr Versicherung zufolge ist H. lanatus L. im Süden der Halbinsel ejnes der vielgestaltigsten und wandelbarsten “Gräser. 148 Koeleria dasyphylla un. sp. ined. Perennis, foliis vaginisque dense velutinis longeque ciliatis, thyrso anguste eylindrico non lobato, spieulis 5—6 mm. longis, glumis paleisque acuminatis, mucronatis, late scariosis, sub lente minutissime puberulis (punctatis). — Culmi (saltem speeiminum juniorum) ad thyrsum usque foliati, folia plana, Juniora glauco-velutina, adulta supra glabriuscula, ligula truncata eiliata, spieulae nitidae. Affinis Ä. cristatae Pers., a qua notis indi- catis differt. In regione montana regni Granatensis: Sierra de la Nieve, Winkler! (1873 d. 7. Aug.). (Fortsetzung folgt.) Beitrag zur Moosflora der Bukowina und Siebenbürgens,. Von J. Breidler (Wien), Im nachstehenden Artikel sind die Moose verzeichnet, die Herr J. Dörfler, Demonstrator an der Lehrkanzel für system. Botanik an der Universität ia Wien, auf seiner im letzten Sommer unternommenen Reise in die südliche Bukowina und den angrenzenden Theil Siebenbürgens, ein bryologisch noch sehr ‚wenig bekanntes Gebiet, gesammelt hat. Unter mehreren interessanten Arten, die sich darunter befinden, ist das für unsere Breiten sehr seltene, für Öesterreich-Ungarn neue Sphagnum Wulfianum besonders erwähnens- werth. Diese Art war bisher aus Nordamerika, Grönland, Seandi- navien, Finnland, Esthland, Livland und von einem Standorte bei Marienwerder in Westpreussen bekaunt. Limpricht führt in Rabenh. Crypt. Fl., IV. Bd., pag. 119 noch an: „nach Hazslinszky auch bei St. Olaszi in der Tatra (Exemplare nicht gesehen)“; auf eine darauf bezügliche Anfrage theilte mir Herr Professor Fr. Hazs- linszky gefälligst mit, dass er S. Wulfianum in keiner seiner Schriften je erwähnt und auf ungarischem Gebiete nie gesehen habe. Auch in Chalubinski’s Enumeratio musc. frond. Tatrensium (1886) ist diese Art nicht verzeichnet. Demnach ist der von Herrn Dörfler in der Bukowina entdeckte Standort der erste sichere in Oester- reich-Ungarn. Zur Orientirung möge dienen, dass die im Folgenden genannten Orte: Rodna, Neu-Rodna und Cosna in Siebenbürgen; Dorna-Kan- dreni, Pojana-Stampi, Dorna-Watra, Gura-Humora und Kimpolung in der Bukowina liegen. Hepaticeae. Nach Limpricht in Cohn, Crypt. Fl. v. Schles., I. Bd. Jungermanniaceae frondosae. 1. Metzgeria pubescens (Schrank) Raddi, in Att. soe. se. Moden. XVIII, ag. 46. — An Kalkfelsen des Berges Petra-Domuna bei Kim- polung, ca. 1600 M. 2. 15. 16. 149 Aneura palmata (Hedw.) Dum. Comm. bot., pag. 115. — Auf faulen Strünken in Wäldern am Berge Panasuri bei Cosna, ca. 1300 M. Aneura latifrons Lindb. Soc. F. Fl. fenn. bot. Nat. 1873, pag. 63 — Mit Voriger am Berge Panasuri, ca. 1300 M. Jungermanniaceae foliosae. Lejeunia serpyllifolia (Dieks.) Libert, in Ann. gen. sc. phys. VI, pag. 372. — Auf Glimmerschieferr am Gipfel des Ineu bei Rodna, ca. 2250 M. Frullania dilatata (L.) Dum. Rev. gen. jung., pag. 13. — Auf Glimmerschiefer an der Nordseite des Kratzerberges bei Dorna- Watra, ca. 800 M. e. fr. Frullania Tamarisei (L.) Dum. Rev. gen. jung. pag. 13. — In Wäldern am Berge Ciardac bei Kimpolung, ca. 1300 M. Pülidium eiliare (L.) Nees, Nat. d. Eur. Leb. III, pag. 117. — An Baumstrünken in Wäldern am Berge Panasuri bei Cosna, ca. 1300 M. D Lepidozia reptans (L.) Dum. Rev. gen. jung., pag. 19. — An faulen Strünken in Wäldern am Panasuri bei Cosna, ca. 1330 M.; an der Nordseite des Kratzerberges bei Dorna-Watra und in Wäldern am Berge Ciardac bei Kimpolung. Mastigobryum defleeum (Mart.) @.L. et N. Syn. hepat, pag. 231. — Auf dem Gipfel des Ineu bei Rodna, Glimmerschiefer, ca. 2250 M. . Calypogeia Trichomanis (L.) Corda, in Opitz Beiträge I, pag. 653. An faulen Strünken in Wäldern am Berge Panasuri bei Cosna 1330 M.; an der Nordseite des Kratzerberges bei Dorma-Watra. . Chiloscyphus polyanthus (L.) Corda. Var. ß. rivularis Nees Nat. d. Eur. Leb. II, pag. 374. — In einem kleinen Bache am Berge Ruuk bei Dorna-Watra, ea. 900 M. . Cephalozia multiflora R. Spruce in „On Cephalozia“, pag. ri An faulen Strünken in Wäldern am Berge Panasuri bei Cosna, 1330 M. Cephalozia bicuspidata (L.) Dum. Rev. gen. jung., pag. 18. — Auf dem Berge Persia bei Neu-Rodna, ca. 1400 M.; an der Nordseite des Kratzerberges bei Dorna-Watra. . Jungermannia trichophylla L. Spec. plant., pag. 1135. — Auf dem Berge Persia bei Neu-Rodna, ea. 1400 M. ce. per.; an faulen Strünken in Wäldern am Panasuri ca. 1330 M. und am Pre- luca-Ulmului bei Cogna, ca. 1200 M. ce. per. Jungermannia ineisa Schrad. Samml. II, pag. 5. — An faulen Strünken in Wäldern am Preluca-Ulmului und am Panasuri bei Cosna, 1200—1330 M. Jungermannia wventrieosa Dicks. Pl. erypt. II, pag. 14. — Auf dem Gipfel des Ineu bei RKodna, ca. 2250 M. Var. ß. porphyroleuca (Nees) Limpr. in Cohn Crypt. Fl. v. Schles. 150 25. 26. I, pag. 280. — Auf dem Berge Persia bei Neu-Rodna, ca. 1400 M. c. per. Jungermannia alpestris Schleich. Exs. Cent. 2, Nr. 59.— Auf dem Berge Ascutiti an der Grenze Moldaus bei Pojana-Stampi, Trachyt, ca. 1200 M. . Jungermannia tersa Nees, Nat. d. Eur. Leb. I, pag. 329. — Auf dem Ineu bei Rodna, Glimmerschiefer, ca. 2200 M. . Jungermannia minuta Crantz, in Dicks. Pl. erypt. II, pag. 13. — Auf dem Gipfel des Ineu bei Rodna, ca. 2200 M.; an faulen Strünken in Wäldern am Preluea-Ulmului bei Cosna, ca. 1200 M.; an der Nordseite des Kratzerberges bei Dorna-Watra, ca. 800 M.; am Berge Askutiti an der Grenze Moldaus bei Pojana- Stampi. . Jungermannia Michauxi Web. Prodr. Hepat., pag. 76. — An faulen Strünken in Wäldern am Preluca-Ulmului bei Cosna, ca. 1200 M. c. per. Jungermannia ewsecta Schmid. Icon. et Annal. pag. 241. t. 62. Am Berge Petra-Domna bei Kimpolung, ca. 1600 M. . Jungermannia albicans L. Sp. plant, pag. 1133. — Var. ß. tawi- folia (Wahlenb. Flor. lapp., pag. 382, t. 25, als Art) Nees, Nat. d. Eur. Leb. I, pag. 228. — Auf dem Gipfel des Ineu bei Rodna, Glimmerschiefer, ca. 2250 M. . Scapania aequiloba (Schwägr.) Dum. Rev. jung. pag. 14.— An Kalkfelsen des Berges Petra-Domna bei Kimpolung, ca. 1600M. . Plagiochila asplenioides (L.) Dum. Rev. gen. jung. pag. 14. — In Wäldern am Berge Preluca-Ulmului bei Cosna, ca. 1200 M.; im Buchenwalde am Jsvor-Bache bei Gura-Humora; in Wäldern am Berge Ciardac bei Kimpolung, ca. 1390 M. Sarcoscyphus Ehrharti Corda, in Sturm Deutsch. Fl. erypt. XIX, pag. 25, t. 5. — An feuchten Glimmerschieferfelsen „Coasta- netedä* am Berge Ineu bei Rodna, ca. 1900 M. Gymnomitrium concinnatum (Light.) Corda, in Sturm Deutsch. Fl. erypt. XIX, pag. 23, t. 4.— Auf dem Gipfel des Ineu bei Rodna, Glimmerschiefer, ca. 2250 M. Sphagnaceae. Nach Limpricht, in Rabenh. Crypt. Fl. IV. Bd. (1885); Russow und Warnstorf. 27. 28. 29. Sphagnum Girgensohnü Russ. Beitr. z. Kennt. d. Torfm., pag. 46. — Auf dem Berge Ineu bei Rodna, ca. 2100 M.; in einem Walde nächst Mesticanesti bei Jacobeni. ca. 1000 M. Sphagnum Warnstorfii Russ. Sitzungsber. d. Dorpater Naturf.- Ges. 1887, pag. 315. — In Sümpfen nächst Vlejeni bei Dorna- Watra, ca. 800 M. Sphagnum fuscum (Sehimp.) Klinggr. in Schrift. d. phys.-ök. Ges. Königsb. XII, P. 1, pag. 4 (1872). Im Cosna-Sumpf bei Dorna-Kandreni, ca. 850 M.; auf dem Tinov-Moor bei Pojana- Stampi, ca. 900 M. c. fr. 50. 39. 34. 39. 36. 151 Sphagnum quinguefarium (Braithw.) Warnst. in Hedwigia 1886, Heft VI. — An der Nordseite des Kratzerberges bei Dorna-Watra, ca. 800 M.; an humusbedeckten Kalkfelsen am Berge Petra- Domna bei Kimpolung, ca. 1640 M. Sphagnum acutifolium Ehrh., Pl.erypt., dee. 8, Nr. 72. — In einem Waldsumpfe nächst Mesticanesti bei Jacobeni, ca. 1000 M. . Sphagnum squarrosum Pers., in Schrad. Journ. Bot. 1800, pag. 398. — Eine der Var. y. ömbricatum Schimp. Syn. ed. I, pag. 836 nahe kommende Form, im Cosna-Sumpf bei Dorna- Kandreni, ca. 850 M. ce. fr. Sphagnum Wulfianum Girgens., in Arch. Nat. Liv-, Esth- und Kurl. 1860, pag. 173. — Im Cosna-Sumpf an der Grenze Sieben- bürgens bei Dorna-Kandreni in der Bukowina, ca. 850 M., selten! Sphagnum recurvum P. Beauv. Prodr. pag. 88. — Mit einer der Var. obtusum Warnst. ähnlichen Form in einem Walde nächst Mesticanesti bei Jacobeni, ca. 1000 M. Sphagnum cymbifolium Ehrh., in Hannov. Mag. 1780, pag. 235. Mit Vorigem bei Mesticanesti. Sphagnum medium Limpr., in bot. Centralbl. 1881, pag. 313. Auf dem Tinov-Moor bei Pojana-Stampi, ca. 900 M. Var. virescens Warnst. in Sched. In Sümpfen nächst Vlejeni bei Dorna-Watra ca. 800 M.; im Cosna-Sumpf bei Dorna-Kan- dreni c. fr. Bryineae. Nach Schimper, Syn. Muse. eur., ed. II, und Limpricht, die Laubmoose 37. 38, 39. 40. in Rabenh. Crypt. Fl. IV. Bd. Weisiaceae.,. Dieronoweisia crispula (Hedw.) Lindb., in Oefvers K. vet. akad. förhandl. 1864, pag, 230. — Am Berge Ineu bei Rodna, Glimmer- schiefer. ca. 2200 M. c. fr.; am Berge Ascutiti an der (renze Moldaus bei Pojana-Stampi, Trachyt, ca. 1200 M. Cynodontium torquescens (Bruch) Limpr., in Rabenh. Crypt. Fl., IV. pag. 283. — An der Nordseite des Kratzerberges bei Dornä- Watra, Glimmerschiefer, ca. 800 M. c. fr., zugleich mit einer grösseren Form mit etwas längeren und rauheren Blättern, die mit Ausnahme der an der Spitze breit abgerundeten Perigonial- blätter dem ©. fallaw Limpr. ]. e. pag. 287 sehr nahe kommt. Cymodontium polycarpum (lihrh.) Schimp. Coroll., pag. 12. — In einer Form mit geneigter, am Halse nicht oder nur sehr schwach kropfiger Kapsel, die sich der Var. strumiferum (Ehrh.) Schimp. nähert. Auf dem Berge Persia bei Neu-Rodna, Sandstein, ca. 1400 M. Dieranella cervieulata (Hedw.) Schimp. Coroll., pag. 13. — In trockenen Gräben des Tinov-Moores bei Pojana-Stampi, ca. 900 M. ce. fr. i 44. 45. 406. 47. 48. 28. 34. Dieranella subulata (Hedw.) Schimp. Coroll., pag. 13. — Am Berge Persia bei Neu-Rodna, ca. 1400 M Dieranum falcatum Hedw. Spee. muse. pag. 150, t. 32. — „Coasta- neteda“ am Berge Ineu bei Rodna, Glimmerschiefer, ca. 1900 M. . Dieranium montanum Hedw. Spec. musc., pag. 143, t. 35. — Auf faulen Strünken in Wäldern am Berge Pr eluca»Ulmului, ca. 1200 M. und am Panasuri bei Cosna, ca. 1300 M. ce. fr. Dieranum congestum Brid. Spec. muse., I, pag. 176, in einer Uebergangsform zur Var. ß. longirostrum (Schwägr.) Bryol. eur. I, t. 77. — In Wäldern am Berge Panasuri bei Cosna, ca. 1330 M. e. fr. Dieranum scoparium (L.) Hedw. Fund. muse. II, pag. 92, t. 8. In Wäldern am Preluca-Ulmului bei Cosna, ca. 1200 M. ce. fr. ; am Cosna-Sumpf bei Dorna-Kandreni c. fr. in Wäldern im „Valle-Saka* und am Berge „Petra-Domna“ bei Kimpolung, ca. 1600 M. e. fr. Dicranodontium longirostre (Starke) Bryol. eur. I, t. 88.— An der Nordseite des Kratzerberges bei Dorna-Watra, ca. 800 M. Fissidentaceae Fissidens decipiens de Not. Cron. bryol. ital. Comm. II, pag. 98. An Kalkfelsen des Berges Petra-Domna bei Kimpolung, ca. 1600 M. Ceratodonteae., Ceratodon purpureus (L.) Brid. Bryol. univ. I, pag. 480. — Auf dem Berge Persia bei Neu-Rodna, ca. 1400 M. e. fr.; an der Borkut- Säuerlingquelle bei Pojana-Stampi, ca. 900 M. ce. fr. . Leptotrichum tortile (Schrad.) Hampe in Linnaea 1847, pag. 74. Am Berge Persia bei Neu-Rodna, ca. 1400 M. . Leptotrichum flewicaule (Schleich.) Hampe, in Liun. 1847, p. 74. An Kalkfelsen des Berges Rareu an der Grenze Moldaus und auf der „Petra-Domna* bei Kimpolung, ca. 1600 M. . Distichium capillaceum (Sw.) Bryol. eur. II, t. 193. — An Felsen des Berges „Petra-Domna“ Kalk, ca. 1600 M. c. fr. Pottiaceae,. . Didymodon rubellus (Hoffm.) Bryol. eur. II, t. 185. exel. syn. An der Borkut-Säuerlingquelle bei Pojana-Stampi c. fr. Barbula tortuosa (L.) W. et M. Bot. Taschenb., pag. 205. — Am Berge Ascutiti an der Grenze Moldaus bei Pojana-Stampi, ca. 1200 M.; Kalkfelsen der „Petra-Domna“, ca. 1600 M. und in Wäldern im „Valle-Saka* "bei Kimpolung c. fr. Barbula vuralis (L.) Hedw. Fund. Il, pag. 92. — Bei der Agrar: Quelle am Ineu bei Rodna. Glimmerschiefer. (Fortsetzung folgt.) 153 Ballota Wettsteinii sp. n. Von Karl Rechinger (Wien). Mit 1 Tafel. (I.) E sectione Acanthoprasium Benth. Lab. pag. 598. Fruticosa, ramosa, breviter et parce villosa; foliis longe petio- latis (petiolis I—2 cm. longis) inferioribus minoribus omnibus ovatis (16—30 mm. longis, 15—23 mm. latis) obtusis lobato-cerenatis, lobis 3—5, (3—5 mm. longis) calycem multo superantibus; bracteis ternis aut quaternis spinaeformibus, acutis crassiusculis, aduneis, calyce brevioribus; floribus solitariis breviter peduneulatis; calyce campanu- lato-conico viride, pubescente, decemsulcato limbo patente, tubo dupplo breviore; dentibus calycis e basi rotundata abrupte et bre- viter acuminatis, quinis maioribus plerumque 4—5 minoribus dentibus accessorjis intermixtis; corolla? Patria: Insula Cyprus. Habitat ad coenobium „S. Chrysostomo“ in rupibus. Floret majo. Legit Th. Pichler, anno 1889. Plantam in honorem domini R. equitis de Wettstein cognominavimus. Inter Ballotam integrifoliam Benth. et B. frutescentem L. 10- canda. sed ab utraque bene distincta. Differt a B. integrifolia indumento, foliis obtusis, crenato- lobatis, longe petiolatis, calyces multo superantibus, calycis 8—10 dentibus e basi rotundata abrupte acuminatis (B. integrifolia dentibus calyeis triangularibus instructa est), bracteis aduncis; a BD. frutescente indumento minus adpresso, foliis minoribus obtusis, longe petiolatis, erenato-lobatis (folia B. frutescentis serrato-lobata), calyeis limbo patente, dentibus e basi rotundata abrupte acuminatis (B. frut. longis patentibus subulato-spinosis dentibus calyeis gaudet), bracteis aduncis firmioribus. B. Wettsteinii bildet mit B. integrifolia Benth. und B. fru- tescens L. [= B. spinosa Link, Handb. I, pag. 475 (1829)] die Section Acanthoprasium Benth. Die Vertreter dieser Section be- wohnen die das Becken des Mittelmeeres begrenzenden Länder, und zwar B. frutescens die Meeralpen Südfrankreichs, während sie im Osten des Gebietes durch B. öntegrifolia und B. Wettsteinii vertreten wird. Beide letztere kommen auf der Insel Cypern vor'). Es scheint, dass die zwei bisher bekannten Arten an ihren Standorten sehr selten sind, im Gegensatz zu den Vertretern der beiden anderen Seetionen der europäisch-orientalischen Arten, da nur geringes Herbarmaterial von ganz beschränkten Standorten vor- zufinden ist. Was die Unterscheidungsmerkmale der Gattung Ballota von den nächst verwandten Gattungen insbesondere dem Genus Molucella ') Unger und Kotschy: „Die Insel Cypern“, pag. %74 (1865). BD. inte- grifolia wird als endemische Art angeführt. x 154 anbelangt, ist zu bemerken. dass die Gattungscharaktere meistens nicht genügend präeisirt erscheinen. Linne') stellt beide Gattungen auf, indem er folgende Unterschiede hervorhebt: Ballnta: 2, ..;.. antherae oblongae laterales. Molucella: ... antherae simplices. Die übrigen, vom Autor angeführten Merkmale sind von min- derer Bedeutung. Boissier*) berücksichtigt in seinen Diagnosen zwar die Stel- lung der beiden Antheren zu einander und zum Stamen, hebt aber die Verwachsung beider Staubbeutel bei Molucella nicht hervor. Bentham und Hooker:?) Bamllota: ill. ; antherarum loculi demum divariecati. Molueella: .. . antherarum loculi divaricati. Ich habe die Staubbeutel beinahe aller Ballota- und der beiden Molucella-Arten in verschiedenen Entwicklungsstadien genau unter- sucht und bin zu folgendem Resultat gelangt: Linne’s Ausdruck in der Gattungsdiagnose von Molucella „Anth. simplices“ ist insoferne nicht ganz zutreffend, als sich bei genauerer Untersuchung zeigt, dass beide Antheren wohl mit einander verschmolzen sind, doch deutlich die Verwachsungsstelle erkennen lassen, dass nicht aber nur eine Anthere angelegt ist, wie dies z. B. bei Verbascum-Arten Torkomms und nur eine solche Anthere kann „simplex* genannt werden. Die Diagnosen der beiden Gattungen bei Bentham und Hooker treffen meist zu, doch kann man ziemlich viele Ballota- Antheren untersuchen, ohne auf „anth. divaricatae“ zu stossen. Es bilden jedenfalls die Trennungs-, respective Verwachsungs- verbältnisse der beiden Staubbeutel das zuverlässigste Genusmerkmal, da alle anderen von den Autoren angegebenen Unterschiede entweder untergeordneter Natur sind, oder sich als nicht immer zuverlässig erweisen. Figuren-Erklärung (Tafel I). Fig. 1. B. Wetttseinii Reching. Habitusbild,. '/, natürlicher Grösse. Fig. 2. Blattform vop: a) B. frutescens L. b) B. inteyrifolia Benth. c) B. Wettsteinü, natürliche Grösse. Fig. 3. Bracteen. a—c vergl. Fig. 2. Fig. 4. Kelche. a—c vergl. Fig. 2. ‘) Linn& gen. plant. ed. II, pag. 276, 277 (1742). ?) Boissier: Flor. Or. IV, pag. 768, 771 (1879). °) Bentham et Hooker: Gen. plant., vol. II., pag. 1169 (1876). Zr Oest. bot. Zeitschrift. XL.Ba.1890. Taf.l K. Hechinger : Ballota. Wettsteinii n,sp. Lith.Anst v’Il. Banınwartk, Wien, VIL Bez. Plantae Karoande. Aufzählung der von Ferdinand Karo im Jahre 1883 im baika- 251. .80. lisehen Sibirien, sowie in Dahurien gesammelten Pflanzen. Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.t) XXXVIL Solanaceae Juss. Solanum Dulcamara L. var, Persicum Herder in Acta Horti Petrop. I. [1872] S. 562. — 8. Persicum Willd., Turez. 1. e. 1I. 325. — Led. ]. ec. III. 187. Gebüsche am Kajaflüsschen bei Irkutsk. Juni. XXXVIIL Scerophulariaceae Benth. Linaria acutiloba Fisch. in Led. Fl. Alt., L. vulgaris Turez. l. e. II. 329. Berge am Baikal. Juli. Eine (wahrscheinlich) mehrstengelige Pflanze. Stengel aufrecht, dicht beblättert, kahl. Blätter kurz-lanzett- förmig (untere bei 30 Mm. Länge 6—8 Mm. in der Mitte breit; obere kürzer und schmäler), spitz, undeutlich dreinervig, jenen der L. genistaefolia ähulich. Traube kurz, dicht gedrängt, kahl. Deckblätter schmal lanzettlich, sehr spitz, zurückgeschlagen, die Spitze des senkrecht hinabsteigenden Sporns erreichend, oder etwas länger. Kelchzipfel lineal-lan- zettlich, spitz, so lang wie '/,—!/, der Blumenkrone (ohne Sporn). Letztere 22 Mm. lang (wovon die Hälfte auf die Sporne kommt), blass schwefelgelb mit orangegelbem, zerstreut wolligem Gaumen. Kapsel (sehr jung) ellipsoidisch. Samen? 2%. Tracht der L. Biebersteinii Bess., welche aber robuster ist, lineal-lanzettliche, diekliche Blätter und doppelt grössere goldgelbe Blüthen hervorbringt. L. vulgaris Mill. hat lineale Blätter und noch grössere Blüthen, wie L. Biebersteinü. Offenbar sind die hier erörterten Pflanzen von beschränkter geographischer Verbreitung. L. vulgaris Mill. scheint östlich den Ural nicht mehr zu überschreiten, L. .Biebersteinii ist in Südrussland und Siebenbürgen (Ördengös- Thal, unweit der Haltestelle Virägos-Völey, a. 1871 ipse legi!) zuhause; Z. acutiloba am Altai und davon östlich. — Den Namen L. acuti- loba entnahm ich Turezaninowl. e., der ihn als Synonym hat; die Fischer’sche Pflanze selbst oder deren Beschreibung salı ich nieht. Herder in seiner Bearbeitung der Radde’schen ost- sibirischen Pflanzen (Act. Horti Petrop. I. [1872] 572-574) hat L. acutiloba als Synonym der L. vulgaris und kommt betreffend der geographischen Verbreitung der letzteren demnach auch zu anderen Schlüssen. ') Vergl. Nr. 3, S. 124. x 187. 17. D4. 73. 23. 267. 174. 27. 28. 231. 86. . Veronica incana L., Turez. 1. e. I. 341. — Led. ]. e. II. 235. Wiesen um Nertschinsk. Juli. Früchte sah ich nicht. V. Teuerium L. ß. minor Turez. l. e. II. 344. — Led. |]. e. III. 239—240. Bergwiesen an der Kaja bei Irkutsk. Juni. Früchte sah ich nicht. XXXIX. Rhinanthaceae Koch. Odontites rubra Pers. Turez. 1. e. II. 350—351. — Led. ]. c. III. 261. Weideplätze um Nertschinsk. Juli, August. Habituell mehr der ©. serotina ähnlich, aber die Kapsel so gross, wie bei ©. rubra. Pedieularis vertieillata L. «. communis Turez. ]. e. II. 358—359. P. Steveni Bunge ex Turcz. et Led. ]. ce. III. 270. Sumpfwiesen um Irkutsk am Irkutflusse. Juni. Oft hochwüchsig (43 Cm.), Kelche und Stengel oberwärts wollig-zottig. P. resupinata L., Turez. 1. e. II. 377. — Led. ]. e. III. 231 —282. Bergwälder am Baikal. P. euphrasioides Steph., Turez. l. ec. II. 363—364. — Led. l. ec. Ill. 284—285. Berge an der Uzakowka bei Irkutsk, im Gebüsche. Juni. P. rubens Steph., Turez. 1. ce. II. 367—368. — Led. ]. e. III. 290. Bergwälder am Baikal. Ich sah nur Grundblätter und eine einzelne abgetallene Blüthentraube. XL. Labiatae Juss. Thymus angustifolius Pers., Turez. 1. e. II. 399—400. T. Ser- pyllum L. ß. angustifolius Led. 1. e. III. 345. Wiesen am Irkut bei Irkutsk. Juni. Nepeta multifida L. Spee., N. lavandulacea L. fil., Turez. 1. c. II. 402—403. — Led. ].c. III. 372. Berge am Baikalsee. Juli. Glechoma hederacea L., Nepeta Glechoma Benth., Turcz. 1. c. II. 403—404. — Led. 1. c. III. 379. Stadtpark in Irkutsk. Juni. Dracocephalum nutans L., Turez. 1. c. II. 409. — Led. 1. e. III. 387 (excl. .). Bergabhänge an der Angara bei Irkutsk gemein. Juni. Blüthen schön blau. D. Ruyschianum L. «. vulgare Led., Turez. ]. e. II. 411. — Led. 1. ec. Ill. 389. Berg-Waldwiesen am Irkut bei lrkutsk gemein. Juni. Seutellaria scordiifolia Fisch. var. ß. integerrima Freyn. Sandige Hügel um Nertschinsk. August. Sehr kräftig, überaus ästig und reichblüthig, ziemlich kahl. Blätter ausgesprochen ganz- randig, die obersten nur wenig kleiner, als die übrigen, läng- lich oder eilänglich, sehr selten eines oder das andere etwas spiessförmig. Eadem y. erenata Freyn. Berge am Baikal. Juli. Völlig vom Aussehen der $. hastifolia L. Stengel einfach, unverästelt, 101. 253b. 193. 168. 202. 161. 157 Blüthen fast traubig. Mehr oder weniger kurzhaarig rauh. Blätter gekerbt, oft spiessförmig. Scheint eine östliche Parallelart der S. hastifolia zu sein, welch letztere ganzrandige, übrigens eben- falls, wenn auch schwach punktirte Blätter hat. — Regel (Fl. Ussur.) zieht S. scordifolia jedoch als var. scordüfolia Rgl. zu S. galericulata L. . Galeopsis Tetrahit L., Turez. 1. ec. TI. 425. — Led. ]. e. II. 420—421 (exel. var.). Unter der Saat um Nertschinsk. August. Die rothblühende Form. . Leonurus tatarieus L., Turez. 1. e. II. 427. — Led. l. e. IL 424. Wüste Orte in Irkutsk. Juni. L. sibiricus L. ß. grandiflorus Benth., Turez. 1. e. IL. 428--429. Led. l. e. III. 425. — Wüste Orte in Nertschinsk. Juli. Lamium album L. Turez. l. ec. II. 432. — Led. l. e. III. 429. Im Stadtpark, sonst um Irkutsk nicht beobachtet. Juni. . Phlomis tuberosa L. Turcz. 1. e. H. 433. — Led. l.c. II. 437. Bergabhänge am Kajaflüsschen bei Irkutsk. Juni. Mit der europäischen identisch; gehört namentlich auch zu keiner der von Trautvetter in Act. Hort. Petrop. I. 189 unterschiedenen Varietäten. XLI. Primulaceae Vent. . Primula sibirica Jacq., Turez. 1. c. II. 226. — Led. 1. c. II. 14. — «. genuina Herder in Act. Hort. Petrop. I. (1872) pag. 395. Sumpfwiesen am Irkut bei Irkutsk mit einer var. albiflora und P. farinosa L. massenhaft. Mai. P. farinosa L., Turez. ]. e. I. 228. — Led. 1. c. III. 13. — ß. denudata Koch Syn., Herder 1. ce. I. 391. Am Irkut bei Irkutsk ganze Wiesen färbend. — Mai. Androsace Turczaninowii Freyn n. subsp. A. maxima Turez. l. ec. II. 235 („involuera radiis breviora; ... flores rosei“). Bergabhänge am Uzakowkaflusse bei Irkutsk. Mai. Von der Tracht der A. marima L., von dieser jedoch verschieden durch die Kleinheit aller Theile, abwärts keilförmig verschmälerte, immer (?) ganzrandige, mcht gezähnte Hüll- blätter, welche kürzer als die Doldenstrahlen sind (was bei A. mazxima übrigens manchmal auch vorkommt) und stets ganzrandige, längliche Kelchzipfel von der Länge der Kelch- röhre (bei A. maxwima viel länger als die Kelchröhre). Blüthen zart rosenroth. A. lactiflora Fisch., Turez. 1. e. II. 232.— Led. ]. ce. III. 18. A. septentrionalis var. lactiflora Trautv., Herder 1. ce. I. 404. Nasse, schattige Bergwiesen an der Uzakowka bei Irkutsk, selten. Mai. Eadem. Felsen am Baikal-See. Juni. Eine robustere Form. A. septentrionalis L., Turez. l. e. II. 233. — Led. 1. ec. III. 19. var. typieca Herd. 1. e. I. 402. Hügel um Irkutsk. Mai. Hohe üppige Exemplare. \ 244. 264. 262. . A. filiforsnis Retz. Turez. 1. ec. Il. 234. — Led. ]. e. II. 21. Sandige nasse Orte am Ufer der Uzakowka bei Irkutsk. Juni. . Eadem, forma magis pubescens. — Nasse Ufer des Irtisch bei Dymiansk auf lehmigem Boden. September. Wohl Herbstform mit dicklicherem Laube. A. Gmelini Gärtn., Turez. 1. ec. II. 234 (minus bene). — Led. alte, KIT, 21 (optima). Sumpfwiesen an der Kaja bei Irkutsk. Juni. Glaux maritima L., Turez. 1. c. I. 237. — Led. l. ce. III. 23. ß. rosea Freyn. Nasse Wiesen am Irkut bei Irkutsk. Juni. Blüthen grösser als an der europäischen Pflanze, rosenroth. Trientalis europaea L. ß. arctica Led. l. ce. III. 25? T. euro- paea Turez. ]. ce. II. 238. Dem Standorte nach auch a. genuina Herder 1. ec. I. 413. — Gebüsche auf Bergen an der Kaja bei Irkutsk. Juni. XLI. Plumbagineae Juss. Statice fleeuosa L., Turez. 1. ec. II. 5. — Led. ]l. c. III. 462. Auf Weideplätzen um Nertschinsk. Juli. XLIII. Plantagineae Juss. Plantago media L., saltem Turez. ].c. III. 13. An Wegen um Irkutsk. Juni. P. asiatica L. «@. vulgaris Turez. 1. ec. III. 11. Waldwiesen, Waldwege am Angaraflusse bei Irkutsk. Mai. Blüthenexemplar. Eadem y. decumbens Turez. ]. ec. UI. 12. An Wegen um Nertschinsk. August. Fruchtexemplare. — Es leidet keinen Zweifel, dass P. asiatica Turez. eine sowohl von P. paludosa Turez. (= P. asiatica Aut. nonnull.), als auch P. Cornuti (= P. asiatica Aut. nonnull.) total verschiedene Art ist. Welcher von diesen Pflanzen der Name P. asiatica L. gebührt, vermag ich nicht zu entscheiden. XLIV. Chenopodiaceae Vent. Teloays aristata Moq., Turez. 1. e. III. 16. — Led. 1. ce. II. 693. Sandboden, Hügel um Nertschinsk. August. (Fortsetzung folgt.) Calamintha mista (©. alpina>x< Acinos). Ausserdorfer in sched. Von H. Braun (Wien) und G. Sennholz (Wien). Radice perenne multieipite, caulibus adscendentibus, hirsutis vel pilis reflexis obtectis. Foliis ovato-lanceolatis, in petiolos cuneato-attenuatis, superioribus apicem versus acute- 159 serratis, in margine ciliatis, utrinque pilis hine inde suberispatis plus minusve adspersis. Vertieillis sexfloris, calieibus apicem versus eontractis, pilis albidis plus minus obtectis, dentibus calieimis post anthesin clausis vel erecto-patulis. Corollis 6—10 mm. longis, lilacinis. Habitat in Tirolia australi, Pustaria: in demissis graminosis et dumetosis in valle Virgen et prope Windischmatrei inter parentes sporadice, 1100—1200 M. s. m. solo calcareo et schistoso mixto. Jui. Octob. 1874 (Ausserdorfer). — Austria inferior: In abruptis calcareis montium „Hohewand“* ad pagum Mayersdorf, 16. Juni 1889 (Sennholz). Die Formen dieses Bastardes nähern sich bald der ©. alpina (L.) Lam. bald der ©. Acinos (L.) Clairv. Von ersterer unterscheidet sich ©. mirta Ausserd. durch die viel kleineren Blüthen (bei ©. alpina sind die Corollen 12—18 Mm. lang), den eiförmig lanzettlichen Zu- schnitt der Blätter, die am Rande (besonders die obersten am Stengel) mit 1—3 scharfen Sägezähnen versehen sind, das aufrechte Wachsthum, die theilweise nach der Anthese geschlossenen Kelche. von der letzteren aber ist ©. mirta durch grössere Blüthen, robustere Tracht, vor Allem aber durch die vielköpfige, ausdauernde Wurzel sofort zu unterscheiden. Ausserdorfer, welcher den Bastard zuerst in Tirol entdeckte, be- merkt in schiiftlichen Mittheilungen etwa Folgendes: „Eine sehr bemerkenswerthe Calamintha, die mir zuerst im Sommer 1874 bei Mitteldorf in Virgen unteıkam, und zwischen ©. alpina (L.) und C©. Acinos L. ungefähr die Mitte hält. Sie unterscheidet sich von ersterer durch namentlich oberwärts dichter und etwas länger flau- mige Stengel, durch glanzlose bis kaum schimmernde oft bedeutend schmälere (längliche bis lanzettliche), scharf zugespitzte, auch meist geschärft-gesägte Blätter, die nebstbei, wenigstens die obersten, ober- seits zerstreut bis dichtflaumig behaart und daher mehr weniger graulich erscheinen, ferner durch den deutlicher eingeschnürten Schlund des Fruchtkelches, durch in der Regel auffallend heller ge- färbte (blau-violette) und gewöhnlich um die Hälfte kleinere Corollen; ferner durch häufig taube Nüsschen und durch einen anderen, mehr an ©. Acinos erinnernden Geruch, endlich durch höheren, manchmal 50 Cm, erreichenden Wuchs. Von ©. Acinos (L.) unterscheidet sich die Form durch das vielköpfige, rasige und perennirende Rhizom, durch wenigstens an der Basis aufstrebende, manchmal auch etwas niederliegende Stengel, den merklich kürzeren Flaum der Stengel und Blätter, durch die nicht ganz geschlossene Mündung des manch- mal etwas kürzer behaarten Fruchtkelches, durch etwas (zuweilen bedeutend) grössere und meist etwas lebhafter gefärbte Corollen und Bene® Fertilität ete.“ Es sei hier bemerkt, dass die von Ausser- orfer aufgefundenen Exemplare entschieden der ©. alpina (L.) Lam. näher stehen, während die von Sennholz in Niederöster- reich gesammelten Exemplare sich der © Acinos (L.) Clairv. nähern. Ausserdorfer sammelte die ©. mixta in den Jahren 1874—1883 in 100 prachtvoll präparirten Exemplaren, welche im botanischen Oesterr, botan, Zeitschrift, 4. Heft 1800, b 1% 160 Museum der k. k. Universität Wien zum Zwecke der Ausgabe in einer der nächsten Lieferungen der „Flora exsiecata Austro-Hungariea* aufbewahrt werden. Die von Ausserdorfer herrührenden Bemerkungen wurden mit Erlaubniss der Direction des botanischen Museums der k. k. Universität hier publieirt. Gewiss wird diese Pflanze an geeigneten Stellen häufiger ge- funden werden, da die Stammeltern nicht selten zusammen vorkommen. Braun fand eine ähnliche Form am Fusse des Rauheneckerberges bei Baden im Jahre 1875, die Exemplare sind gegenwärtig zum Vergleiche nicht zur Hand. Untersuchungen über gerbstoffführende Pflanzen, Von Dr. Karl Bauer (Wien). (Fortsetzung.') d) Stengel: Der Bau des oberirdischen Stengels gleicht im Wesentlichen dem von Iris Pseud-Acorus. Gerbstoffidioblasten kom- men in der Epidermis, der Rindenschieht und dem Centraleylinder vor. In allen Geweben besitzen die Idioblasten Form und Grösse der Nachbarelemente und erscheinen hier nie als Schläuche ausgebildet. In Bezug auf die Beschaffenheit des Inhalts der in Rede stehenden Zellen ist kein merklicher Unterschied zwischen diesem und dem vorhergehenden Untersuchungsobjecte hervorzuheben. Was hingegen die Vertheilung anlangt, so ist zu bemerken, dass die Epidermis bedeutend mehr gerbstoffführende Zellen aufweist als bei Jris Pseud- Acorus, die überdies hier noch die unverkennbare Neigung zur Bil- dung continuirlicher Längsreihen zeigen. In der Rindenschicht tritt nur in wenigen Zellen (am Querschnitt 8—10) Gerbsäurereaction ein. Die Zahl der im Centralcylinder auftretenden Idioblasten beläuft sich auf eirca 50. Dieselben lieren stets zerstreut und lassen auch auf Längsschnitten nie die Tendenz zur Bildung von Längsreihen erkennen. e) Fruchtknoten. In demselben treten gerbstoffführende Zellen in grosser Anzahl auf. Sie behalten stets Form und Grösse der Nachbarzellen bei, weichen also in dieser Beziehung von den Idioblasten des Fruchtknotens von Iris Pseud-Acorus ab. In Bezug auf ihren Inhalt und ihre Vertheilung verhalten sich jedoch beide Arten vollkommen übereinstimmend. Marica Northiana Ker” a) Wurzel. In dem nur wenig mächtig ausgebildeten Rinden- parenchym treten Gerbstoffidioblasten in allen Zelllagen auf. Ihre ') Vergl. Nr. 3, 8. 418, 161 Zahl an einem nahe der Wurzelbasis geführten Querschnitt beträgt eirca 300; sie sinkt auch hier mit der Annäherung zur Wurzelspitze hin bis auf wenige subepidermal gelegene hinab. Die Zellen des Grundgewebes und der Pericambiumschicht des Centralcvlinders zei- sen gleichfalls Gerbstoffreaetion. Die Anzahl der gerbstoffiührenden Zellen in diesen Geweben bleiben an den nacheinander angefertigten Quersehnitten anfänglich ziemlich constant, so dass wir noch in der mittleren Länge der Wurzel ungefähr eine @ruppe von 20 Idioblasten im Centraleylinder und ausserdem zerstreute, zumeist den Gefässen anliegende, und auch mehrere mit Gerbstoff erfüllte Zellen der Peri- cambiumschicht bemerken; im weiteren Verlaufe nach der Wurzel- spitze hin verschwindet dann allmälig die Gerbsäure aus den Ge- weben des Centralceylinders gänzlich. Was Form, Grösse und Inhalt der Gerbstoffidioblasten dieser Wurzel anlaugt, gleichen sie denen der vorhergehenden Untersuchungsobjecte. b) Rhizom. Die innere Grenze des Rindenkörpers wird durch einen mächtig ausgebildeten Sklerenchymring bezeichnet, der auf seiner Aussenseite in die Rindenschicht vorspringende Rippen auf- weist, welche eingesetzten Gefässbündeln entsprechen. Gerbstoffidio- blasten finden wir in der Epidermis der Kindenschicht und dem Grundgewebe des Centraleylinders. Sie besitzen zumeist die Form und Grösse der Nachbarelemente, doch kommen in den beiden letzt- genannten Geweben wohl auch solche vor, die die nebenliegenden gerbstofifreien Zellen an Grösse übertreffen. Das frische Rhizom ist fleischroth gefärbt; diese Färbung wird durch den röthlichen Inhalt der Gerbstoffidioblasten hervorgerufen. Derselbe erscheint in den Idioblasten der Epidermis dunkler, in denen der Rindenschicht und des Grundgewebes heller weinroth gefärbt. Nebst Gerbstoff konnte als Inhalt in einzelnen Zellen mit Sicherheit Stärke nachgewiesen werden. Die in Rede stehenden Zellen treten in enormer Zahl in allen Zelllagen zerstreut auf. Im Grundgewebe des Centraleylinders liegen sie zwischen den zahlreich auftretenden Gefässbündeln, was den Ein- druck einer mehr oder minder regelmässigen Anordnung ihrer Lage _ macht. c) Blatt. Gerbstoffidioblasten treten im gesammten Blatt- gewebe zerstreut auf; die Elemente der Gefässbündel und der Skle- _ renchymstränge sind stets gerbstofffrei. Als Inhalt führen die in Rede stehenden Idioblasten ausser Gerbstoff in den ersten Zell- schichten der Blattoberseite meist Chlorophyll, in den mittleren und den an die Blattunterseite sich anschliessenden Zelllagen öfters Stärke. Form und Grösse derselben gleicht den gerbstofffreien Zellen. Längere Gerbstoffschläuche wurden nicht vorgefunden. Auf Längs- schnitten bemerkt man die Neigung zur Bildung continuirlicher Längsreihei‘, indem fünf bis acht und mehr Gerbstoffzellen über- einander gestellt sind. Die Zellen der Epidermis zeigen in bedeutend Bngerer Anzahl Gerbstoffreaetion als bei den vorgenannten Irideen. ie Reactionen des Inhalts stimmen auch hier mit denen von Jris Pseud- Acorus angeführten vollkommen überein. 14* 162 d) Stengel. Gerbstoffidioblasten kommen in dem chlorophyll- reichen Rindengewebe und dem von zahlreichen Gefässsträngen durch- zogenen Grundgewebe des Centralcylinders vor. In den Idioblasten der Rindenschicht finden sich mitunter Chlorophylikörner vor, in denen des Centraleylinders ist Stärke nachweisbar. Der Querschnitt zeiet in den genannten Geweben eine sehr grosse Zahl von Gerb- stoflidioblasten in unregelmässig zerstreuter Anordnung von der Form und Grösse der Nachbarzellen. Im Längsschnitt tritt die Neigung zur Bildung continuirlicher Längsreihen ziemlich deutlich hervor. Der im lebenden Materiale farblose Inhalt der Idioblasten zeigt in jeder Beziehung gleiches Verhalten mit dem Inhalt der Idioblasten der beiden vorher genannten Irisarten. Ficus elastica Borb. Von Fieus elastica wurde nur das Blatt und der Blattstiel untersucht. a) Blatt. An die mehrschichtige Epidermis der Blattober- seite schliesst sich das aus zwei Zelllagen bestehende chlorophyll- reiche Palissadengewebe an. Die erste Zelllage wird aus lang- gestreckten, sechs- bis achtmal höheren als breiten, zur Blattober- fläche senkrecht orientirte Zellen gebildet. Die zweite Palissaden- schicht besteht aus kürzeren, unregelmässig eylindrischen Zellen mit srösserem Querdurchmesser. Zwischen diesen Zellen macht sich ein mächtiges Durchlüftungssystem geltend, so dass oftmals eine voll- ständige Trennung der Zellen ihrer ganzen Länge nach zu bemerken ist. Die Zellen des mächtig ausgebildeten Schwammparenchyms sind zumeist mehrarmig, kopf- oder triehterförmig erweitert, wodurch die Möglichkeit geboten wird, dass sie mit mehreren Zellen der Palissaden- schicht in direeter Verbindung stehen. Die Gefässbündel bestehen aus einer Reihe ziemlich kurzer, spindelförmiger, zartringförmig ver- diekter Tracheiden. Diese werden durchwees von Parenchymscheiden umgeben, welche grösstentheils einschichtig, an einzelnen Stellen aber auch zweischichtig sind. Nach Behandlung mit doppeltchrom- saurem Kali zeigen auf einem Querschnitt viele Zellen der Epidermis, die meisten der oberen Palissadenschicht, die Parenchymscheiden und einige in der Nähe der Gefässbündel liegende Zellen des Schwamm- parenchyms, sowie die in einzelnen Tracheiden vorkommende Füll- masse Gerbstoffreaction. Der Inhalt der Gerbstoffidioblasten, welche Form und Grösse der Nachbarelemente besitzen, zeigt von diesen kein abweichendes Aussehen im lebenden Material. Erst die oben er- wähnten Reactionen mit Kaliumbichromat u.s. w. führen uns darauf hin, dass Gerbstoff unzweifelhaft einen wichtigen Bestandtheil des In- halts der in Rede stehenden Zellen ausmacht. Der mit dem erst- genannten Reagens entstandene, dunkelbraun gefärbte, mehr oder minder körnige "Niederschlag erfüllt fast stets das ganze Lumen der ersten Epidermiszellen. Die nächsten Schichten der Epidermis hin- gegen weisen nur kleine im Zellsaft liegende dunkelrothbraun ge- 163 färbte Klümpchen des Gerbstoffniederschlages auf. Ferner führen fast durchwegs die Zellen der ersten Palissadenschiel:t Gerbstoff, in welchen zahlreiche Chlorophylikörner eingebettet liegen. Bei den Zellen der zweiten Palissadenschicht tritt die Reaction nicht ein; nur an sehr wenigen Schnitten fand ich eine, höchstens zwei Zellen und da immer in unmittelbarer Nähe eines Gefässbündels mit dem in Rede stehenden Inhalte vor. Zu bemerken ist noch, dass sämmt- liche gerbstoffführende Zellen sammt den chlorophyllarmen Parenchym- scheiden ein zusammenhängendes anatomisches System bilden. Der Milchsaft der zahlreichen Milchröhren, welche sich an die gerbstoff- reichen Parenchymscheiden anlehnen, zeigt keine Gerbstoffreaction. In den Hüllblättern junger Blattknospen, die roth gefärbt sind, findet sich der Gerbstoff vorzugsweise in der Epidermis vor. b) Stengel. Sowohl im Blattstiele, als auch im Stamme von Fieus elastica treten Gerbstoffidioblasten in grosser Anzahl auf. Wir finden sie in der Epidermis, der Rindenschichte, dem Marke und Markstrahlen und endlich auch in den Elementen der Gefässstränge auf Querschnitten zerstreut liegend, auf Längsschnitten zu eontinuir- lichen Längsreihen angeordnet. Ihre Form und Grösse stimmt stets mit den Nachbarzellen überein und sind selbe erst nach Behandlung mit Kaliumbichromat kenntlich. Ficus australis Willd. a) Blatt. Das Blatt von Ficus australis gleicht in Bezug auf den Gerbstoffgehalt dem vorangehenden Untersuchungsobhjecte. Ueberall da, wo wir Gerbstoffidioblasten in den Geweben des Blattes von Ficus elastica gefunden, sehen wir sie auch in diesen Unter- suchungsobjecten auftreten. In den äussersten Zellen und den tiefer liegenden Epidermisschichten bemerken wir hier deutlicher als bei F. elastica die quantitativen Unterschiede im Auftreten des Gerb- stoffes. Die oberste Epidermisschicht zeigt durchwegs deutliche Gerb- stoffreaction, wogegen die unteren Zellen theils nur Spuren des _ im Zellsaft gelöst vorkommenden, tbeils in Form von Klümpchen auftretenden Gerbstoffes vorführen. b) Stengel. Die bei Ficus elastica angeführten Verhältnisse, - die Gerbstoffidioblasten des Blattstengels betreffend, stimmen auch mit denen bei Ficus australis gefundenen vollkommen überein. Wir sehen auch hier das Auftreten der erst durch das Reagens zu be- merkenden Gerbstoflzellen in der Epidermis, der Rindenschicht, dem Marke und Markstrahlen. Gerbstoff bildet auch hier den Inhalt sehr vieler Zellen und liegen zumeist mehrere solcher Zellen nebenein- ander. Nicht selten finden wir eine directe Verbindung der gerbstoff- führenden Zellen der Rinde mit denen des Markes durch die perl- schnurartig angeordneten Gerbstoffidioblasten der Markstrahlen, die _ jedoch auch hier immer Form und Grösse der Nachbarzellen bei- _ behalten. (Schluss folgt.) % 154 Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel, Von Dr. E. v. Haläcsy (Wien). II. Polygonaum longipes Hal. et Charrel spec. nova. (Sectio II: Avicularia, $. 2. Sufruticosa Meisner in DC. Prodr. Syst. nat. veg. XIV, p. 85.) Glabrum, caulibus e rhizomate crasso lignoso compacto na- scentibus numerosis herbaceis striatis 15—60 em. longis procumben- tibus ramosis usque ad apicem foliosis, internodiis elongatis, ramibus ad apicem in racemos breves densos abeuntibus, ochreis hyalinis 3nerviis lacero-fimbriatis basi fuscis, foliis lJanceolatis venosis planis internodio brevioribus subsessilibus, floribuss 3—5nis axillaribus sessilibus parvulis, perigonio herbaceo, acheniis perigonio inelusis trigonis laevibus nitidis %. Hub. in locis siceis ad litora maris Aegaei prope Thessalo- nicam usque ad altitudinem 206 mt., nee non ad vias urbis, ubi detexit et communicavit am. L. Charrel. Eine neue Polygonum-Art aus der so schwierigen Section (der Avicularia aufzustellen, erscheint heutzutage fast wie ein Waeniss, umsomehr, wenn dieselbe von einer Localität herstammt, welche wiederholt schon von namhaften Botanikern, wie Grisebach, Frivaldszky, Friedrichsthal, Heldreich, Orphanides, Janka etc. botanisch durchforscht wurde. Unser Polygonum longipes weist jedoch eine Reihe so wesentlicher Merkmale auf, dass eine Identifi- eirung desselben mit einer bisher beschriebenen Art trotz der gewissen- haftesten Berücksichtigung der einschlägigen Litteratur und des reichen, uns zu (rebote stehenden Herbarmaterials, nicht für möglich erschien. Wie schon oben angegeben, ist unsere Art in die Gruppe der Awicularia suffruticosa Meisner’s einzureihen oder in die Gruppe der Avicularia perennia, wenn mau Boissier's Flora orientalis berück- sichtigt, und es wird die Aufgabe der folgenden Auseinandersetzung sein, dieselbe von ihren nächsten Verwandten abzugrenzen. In der Meisner’schen Eintheilung sind nur die Arten der Untergruppe „Caules ramique ad apicem usque foliosi* zu vergleichen und in dieser eigentlich nur die Arten P. romanum Jacq., maritimum L. und Rayi Bab., da die übrigen acht als Amerikaner kaum in Be- tracht kommen dürften. Schon nach der Tracbt allein ist jedoch unser, einem anf dürrem Boden gewachsenen kleinblätterigen P. avi- culare nicht unähnliches P. longipes leicht zu unterscheiden. Speciell ist P. romanum durch viel grössere, mindestens das nächste Inter- nodium erreichende Blätter, vielnervige Tuten und matte feinpunk- tirte Samen; P. maritimum durch den robusten Bau aller Theile, die langen oft bis zum nächsten Internodium reichenden Tuten, die 165 erossen, viel dichter gestellten, das nächste Internodium weit über- höhenden Blätter; P. Rayi durch grössere, eilanzettliche grau- grüne Blätter und besonders durch die aus dem Perigon heraus- ragenden Samen, verschieden. Es erübriet nunmehr noch, die Arten der „Avicularia perennia“ Boissier's, in welcher Untergruppe fünf Arten aufgezählt sind, einem Vergleiche zu unterziehen. Unter diesen unterscheidet sich P. eqwi- setiforme Sibth. et Sm. durch kräftigeren Wuchs, mehrnervige Tuten, durch die bedeutend verlängerten, meist blattlosen oder doch nur mit sehr verkleinerten Blättern besetzten peitschenförmigen Aehren. Nach Meisner sollen die Samen dieser Art feinpunktiürt sein, welches Merkmal auch noch zur Unterscheidung herbeigezogen werden könnte, allein es scheint, dass dasselbe nicht constant ist; an den mir vor- liegenden Exeniplaren finde ich es wenigstens nieht. Die beiden fol- genden asiatischen Arten sind, und zwar das P. Aleppieum Boiss. et Hausskn. durch sehr verkürzte Stengel und langgestielte Blüthen, P. alpestre C. A. M. durch ebenfalls kürzere Stengel, grössere, eilängliche, bis an die Spitze der Aeste gleichgrosse Blätter und zwei- nervige, nicht zerfranste, das nächste Internodium erreichende Tuten, verschieden. Das ausser in Asien auch in Aegypten einheimische P. herniarioides Del. endlich weicht durch rauhliche, dichtbeblätterte Stengel, das nächste Internodium erveichende oder überhöhende Blätter und kleine am Grunde und an der Spitze verschmälerte Samen ab. Die Unterschiede der fünften Art, des P. maritimum, wurden schon oben erwähnt. Zum Schlusse möchte ich noch erwähnen, dass in meinem Herbare drei Exemplare eines von Heldreich in Creta auf dem Ida im Jahre 1870 gesammelten, unbestimmten, noch nicht blühenden Polygonum sich befinden, welches auffallend an die mit compacten Rasen gesammelten Exemplare des P. longipes erinnert. Weit ent- fernt, beide identifieiren zu wollen, möchte ich doch die Thatsache hier erwähnt haben. Galium Baldaceii n. Sp. Seetio: Eugalium DC. Prodr. IV, pag. 593 pro parte. Subsectio: Chromogalia Boiss. Flor. or. III, pag. 60. Totum scabrido-hirsutum caulibus e rhizomate crasso lignoso basi suffruticosis adscendentibus vel erectis fragilibus quadrangulis dense foliosis, foliis parvulis 6—9nis lineari-lanceolatis obtusiusculis subtus concavis elevatim nervosis nervo et margine praesertim sca- bris, eymis breviter peduneulatis 2—3floris bracteolatis racemos an- gustos breves foliatos formantibus bracteis oblongis acutis, pedicellis flore subaequilongis erectis vel subnutantibus, corollae parvae luridae extus patule hirsutae lobis ovatis obtusis trinerviis, antheris ovatis nigrieantibus, fructu patule hispido, ealyeis limbo obsoleto. A 166 Hab. in Montenegro meridionali ad urbem Antivari in fissuris rupium, ubi detexit et florentem die 11. Junii 1889 legit A. Baldacei, euius in honorem plantam denominavi. Maasse: Stengel 5—10 Cm. lang, Blätter 3—5 Mm. lang, 1 Mm. breit. Blüthen 1—1'/, Mm. lang. Das eben beschriebene Galium steht dem bisher nur im Pelo- ponnes auf dem Malevo und Taygetos gesammelten @. Boryanum Walp. zunächst und sieht auf den ersten Blick demselben zum Ver- wechseln ähnlich, so dass erst bei genauerer Untersuchung der ein- zelnen Organe die Unterschiede hervortreten. Sie sind allerdings dann so prägnant, dass es keinem Zweifel mehr unterliegen kann, dass @G. Baldaceii eine sehr gut gekennzeichnete Art darstellt. Obzwar diese Unterscheidungsmerk'nale schon in der Diagnose deutlich ausgedrückt wurden. halte ich es nicht für überflüssie, dieselben hier nochmals hervorzuheben. @. Baldaceii unterscheidet sich von @. Boryanıum durch 6—Oblätterige Quirlen (bei @. Boryanım 4--Sblätterig), durch 2—3blätterige Trugdolden (@. Boryanum hat einzelnstehende Blüthen), durch die dicht abstebend behaarte, schmutziegelbe Blumenkrone, die schwärzlichen Antheren, die abstehend behaarte Frucht und den verwischten Kelchrand. (@. Boryanum hat eine feinflaumige, röthlich- gelbe Blumenkrone, blasse Antheren, fast kahle Frucht und einen berandeten Kelchsaum.) Einzelne Merkmale hat @. Baldaceii mit G. apiculatum Siebth. gemeinsam, doch schon in der Tracht ist letzteres von jenem so verschieden, dass es unmöglich ist, beide zu verwechseln und ich es für überflüssig erachte, die Unterschiede be- sonders zu betonen. Kahl- und behaartfrüchtige Parallelformen der Veilchen aus der Gruppe „Hypocarpeae“ Von Dr. Vincenz v. Borbäs (Budapest). (Schluss.t) V. fraterna Rehb. ist zuerst in Icon. erit. I. (1323) pag. 39, Fig. 95, nach um Leipzig gesammelten Exemplaren beschrieben und abgebildet. „Ziemlich kahl, Blätter kurz herzförmig .... Blumenblätter ausgekerbt, seitliche fast bartlos, Deckblätter und Nebenblätter eirund und gezähnt.* Ueber die Kahlheit der Fruchtknoten oder der Kapsel ist nichts gesagt, auch habe ich Exemplare der kahlen V. „hirta* oder var. glabriuscula Peterm. von Leipzig nicht gesehen. Aber ein einziges Exemplar, welches ich aus der Fl. Germ. exsice. Reichenbach’s (n. 2260, bei Laibach am St. Jakobsberge, bei Höflein leg. Fleischmann) sah, sowie V. „hirta* in F. Schultz und F. Winter, Herb. norm. cent. I. 15 sind winzige Pflanzen, „foliis parvis peduneulis multo 1 Vergl: Nr. 3, 8. 116. 167 brevioribus* und sin’! ihre Fruchtknoten völlig kahl. Solche kahl- früchtige, mehr minder erkahlende V. „hirta“ sah ich ferner von Mühlau bei Innsbruck, Murnau (Bayern), Ober-Vellach! (Pacher), aus den Murauen bei Puntigam nächst Graz (Preissmann), Grois- bachthal bei Graz, Eggenberg (Preissm.), Kalksburg (Wiesb.), Penzinger Au bei Wien (Preissm.), Linz, Pressburg, Gnezda (Ullep.!) von Lissa und bei Breslau, welche letztere aber durch ziemlich be- haarte Blätter ausgezeichnet ist. Vielleicht gehört V. hirta var. allu- vialis Sabr. in Leimhach's Deutsche Bot. Monatschr. 1885, S. 6 auch hieher. Nach diesen Standorten kann eine kahlfrüchtige Viola „hirta“ auch bei Leipzig am eigentlichen Standorte der V. fraterna vorkommen, und ist die Vermuthung immerhin zulässig, dass V. fraterna Rehh. (1823) eine kahlfrüchtige, kleinere und kahlere Varietät der V. hirta ist. Dagegen ist die in Icones III. 4493 Fig. 3—5 abgebildete var. parvula Op., zu welcher l. e. p. 4 fra- terna eitirt wird, die typische V. hirta L. Schwierigkeiten bereitet die Deutung der in der Oe. B. Z. 1886, 189—190 (Juni) kurz beschriebenen V. Pacheri Wiesb. —= V. gla- brata>x odorata gedeutet). Die Fruchtknoten sind kahl! An den Exemplaren Murr’s erkennt man die Einwirkung der V. olabrata Sal. Marschl. (V. sciaphila Koch) noch mehr, als an den Exemplaren, welche mir D. Pacher mittheilte. Was mir Prof. Wiesbaur als V. Pacheri gab, ist eine kalle Pflanze, auf welche die Beschreibung der V. Pacheri Wiesb. 1. c. nicht passt. Aber einige Exemplare Pacher’s von Ober-Vellach stimmen gut mit der Wiesbaur’schen Beschreibung, sowie mit V. Oenipontana Murr überein. V. Pacheri Wiesb. (V. Oenijontana Murr.) ist durch die kahlen Fruchtknoten der V. fraterna ziemlich nahestehend, sie nähert sich aber durch die Form, den Glanz und die Kahlheit der Blätter mehr der Viola ylahrata, während! V. fraterna in der Form der Blätter viel mehr Aehnlichkeit mit V. hirta hat. Jene der V. Pacheri sind nämlich herzförmig, im Sommer lerzeiförmig; die der V. fratern« verlängert, dreieckig-herzfürmig. Der Blattstiel von V. fraterna ist dicht behaart, jener von V. Pacheri kahl oder fast kahl. Ferner ist V. Pacheri duıch stärker gewimperte und längere Nebenblätter von V. fraterna verschieden. Die Corollenblätter der ersteren sind ab- gerundet, die der letzteren ausgerandet. V. Neilreichiana (V. gymnocarpa > perfimbriata) Borb. (vor Allem durch den kahlen Fruchtknoten von V. Haynaldi verschieden) kommt bei Mödling, Rodaun, Kalksburg und Neudorf (Degen!) in Niederösterreich vor. V. atrichoearpa (V. eollina> perfimhriata?) Borb. ined. verhält sich zu V. collina ungefähr so, wie V.'fraterna oder V. Pacheri zu 108 V. hirta. Blätter und Nebenblätter wie jene der V. collina, nur manche Blätter etwas kahler und mehr eiförmig, wie bei var. per- fimbriata. Blüthen grösser als bei V. collina, violettblau, mit weissem Schlunde. Kalksburg, Rodaun, Spitzbühel bei Innsbruck, Sion (Schweiz), Cannes! V. ambigua W. et Kit. kommt bei Kis-Teteny (Tauscher!), Bekäs- Megyer!!, Nagy-Kapornak (Wiesb.!), bei Bisenz (Bubela), Brünn (Schur ]. c. 1877, 106) vor. Var. gymnocarpa (Janka pro spec.) 1857 (V. petrophila Schur Phyt. 105 [1877]) bei Mödling!, Triest (Op£ina), Brünn (Schur), Bisenz! (Bubela), sowie bei Usep auf der Üsepelinsel und bei Neu-Pest. Man sieht aus dem Vorstehenden, dass die Veilchenarten sich in den südlicheren Gebieten mehr gliedern, und hier die kahl- früchtigen Arten häufiger sind. Ich wollte hier nur diese jedenfalls wichtice Thatsache constatiren. Ich habe mir vorgenommen, im Früh- jahre zu untersuchen, ob die kahlen und behaarten Fruchtknoten und Kapseln nicht etwa an einem und demselben Individuum vorkommen und damit dieses Merkmal für die Unterscheidung von Arten sich als unverwendbar herausstellt. Bislıer habe ich nur an V. Gremblichü Murr gesehen, dass der Fruchtknoten der chasmogamen Blüthe ganz kahl, jener der kleistogamen Blüthe an der Spitze etwas kurz behaart war. Bethke') erwähnt bei V. arenaria>< mirabilis Schmalh. (V. hetero- carpa Borb., V. purpurascens Schm.?) und bei V. arenaria>< Rivi- niana Uechtr. (V. Burnati Gremli), dass der Fruchtknoten der mit vollkommener Corolle versehenen Frühlingsblüthen kahl, der der kronenlosen Sommerblüthen dicht behaart war, und diese Be- haarung blieb auch, als sich später im Herbst wieder vollkommene Blüthen entwickelten. Bethke sagt jedoch nicht, ob die Frühlings- blüthen mit kahlem und die Sommer- und Herbstblüthen mit be- haartem Fruchtknoten an einem und demselben Exemplare oder auf zwei Stöcken standen. Im letzteren Falle ist es möglich, dass die Frühlingsexemplare durch die Befruchtung der V. rupestris, die Sommerexemplare aber durch die Einwirkung der Y. arenaria ent- standen sind. | Petasites Kablikiamus Tausch. Eine lang verkannte Pflanze. Von B. Stein (Breslau). Unter den Desideraten, welche sammelfreudige Botaniker stets an schlesische Tauschfreunde richten, fehlt niemals Petasites Kabli- kianus Tsch., welcher 1849 von Josephine Kablik um Hohenelbe ') Ueber die Bastarde der Veilchen-Arten. Königsberg in Preussen 1882, pag. 4—5, 9, 11. 169 — am Elbufer — gesammelt und 1851 von Tausch im Lotos als neue Art mit dem Zusatze „wahrscheinlich eine Hybride von Peta- sites offieinalis und P. albus“ ‘beschrieben wurde. Von späteren Sammlern hat Niemand diese Hybride wieder gefunden und sie existirt auch überhaupt nicht. So zahlreich serade unter den Compositen Bastarte auftreten, so ist doch die Vermuthune, dass Petasites Kablikianus ein Bastart sei, unbe- rechtigt. Aber die Vermuthung, dass er ein Bastart sei. hat durch ein halbes Jahrhundert die Augen aller im KRiesengebirge sam- melnden Botaniker mit Blindheit geschlagen (ich gehöre auch in diese Zahl) und hat sie nicht sehen lassen, dass im ganzen Vor- gebirgsdistriet des Riesengebirges überhaupt gar kein anderer röthlich blühender Peiasites wächst, als Petasites Kablikianus! Im ganzen schlesischen (und wahrscheinlich wohl auch im böh- mischen) Vorgebirge fehlt der typische Petasites offieinalis der nord- deutschen Ebene und wird überall vertreten durch den an vielen Stellen massenhaft auftretenden P. Kablikianus, der also eine ein- fache Parallel-Art von P. officinalis ist. Schon 1872 fand ich im Zeiskengrund hei Freiburg in Schlesien einen Petasites, der die Mitte hielt zwischen P. officinalis und P. albus, aber weit und breit war keiner der Eltern vorhanden. Ich nahm ihn für Uechtritz mit (selbst nur Flechten sammelnd interessirte mich ein Petasites erst in zweiter Linie), der bald sah, dass von einem Bastart keine Rede sei und die Pflanze als P. officinalis var. fallaa in den Nachträgen zur Flora Schlesiens publieiıte. Später kam ich nie wieder an den Platz, und konnte auch die Pflanze, die ich gern in Innsbruck unter Kerner’s Augen cultivirt hätte, nicht erlangen. Da führte mich 1888 der Zufall im ersten Frühjahr nach Görbersdorf, um in den reizenden Anlagen der Dr. Römpler’schen Heilanstalten, der Rettung bringenden Zufluchtsstätte zahlreicher Schwindsuchtleidenden, meine gärtnerische Thätigkeit zu entfalten. Auf dem ersten Gange nach der blühenden Thalsohle vor den An- lagen fiel mir „mein“ Petasites fallaw auf, der in Tausenden dort blühte. Gleichzeitig aber fiel mir’s wie Schuppen von den Augen und ich dachte eines Kerner’schen Wortes, wie mir der Meister in Innsbruck einmal gesa2t hatte: „die interessantesten Formen stecken meist in den gemeinen Arten, weil jeder Localflorist überzeugt ist, die in seinem Bezirk gerade häufige Art sei überall die häufige“. Dieser Petasites officinalis von Görbersdorf, der so genau die Mitte hält zwischen dem P. albus und dem dunkelrothen P. offieinalis der Ebene, ist der sagenhafte P. Kablikianus = P. fallaw Uech- tritz, aber kein Bastart, sondern eine endemische Art des Riesen- gebirges. Dass diese Idee richtig ist, haben mir das Frühjahr 1888 und 1889 bewiesen. Von zahlreichen Stellen im Riesengebirge erhielt ich lebende Petasites und überall nur diese hellrosa bis fast weiss blü- hendo Form. welche fast genau die Mitte hält zwischen P. albus und P. officinalis der Ebene, von‘ keinem Orte der Vor- 170 gebirge aber erhielt ich typischen P. officinalis, während P. albus in Görbersdorf dieht mit P. Kablikianus gesellig vor- kommt. Den Floristen besonders der österreichischen Seite wird es gewiss ein Vergnügen sein, auszukundschaften, wie weit P. Kabli- klands herabsteigt "und ob er irgend wo mit dem typischen, immer trüb dunkelbraunroth blühenden P. offieinalis zusammentrifft. Sache der österreichischen Collegen wird es auch sein, zu ermitteln, ob Petasites Bohemica Hoppe nicht schon ein älteres Synonym für P. Kablikianus ist. Ausser der Blüthenfarbe weicht P. Kablikianus durch die Form und Krümmung der Blumenkronzähne — sie sind an ihm kurz- breitdreieckig, nur leicht zurückgekrümmt, an P. offieinalis länger, schmal dreieckig und bis an die Röhre zurückgebogen — durch die relativ kürzeren Antheren, durch die kuglige, nicht wie von offi- cinalis keulige Narbe und durch den Blattumriss ab. Ich denke, dass diese Anregung bald zur vollen Sicherheit über Petasites Kablikianus führen wird und wenn genauere Forschungen von Berufeneren mich in einem oder dem anderen Punkte corri- giren sollten, so bitte ich von vornherein um Nachsicht, da ich seit 20 Jahren nur gelegentlich noch einmal durch die Phanerogamen mich von meinen Algenpilzen ablenken lasse. Ueber das Vorkommen von Trochobryum Carniolicum in Südserbien. Von Dr. Richard v. Wettstein (Wien). Vor einigen Jahren wurde von Breidler und Beck ein in mehrfacher Hinsicht interessantes Laubmoos aus der Gruppe der Seligeriaceen beschrieben und als neue Gattung mit dem Namen Trochobryum aufgestellt (Verhandlg. der k. k. zool.-botan. Ge- sellschaft in Wien XXXIV. Bd., Abh. S. 106, Taf. III). Die einzige Art dieser Gattung 7. Carniolicum Breidl. et Beck war von Robit auf dem Ulrichsberge in Krain 1882 entdeckt worden, wo sie, wenn auch nicht häufig, so doch in so grosser Menge zu finden war, dass sie 1886 in A. Kerner, Flora exsiccata Austro-Hungarica unter Nr. 1526 zur Ausgabe gelangen konnte. Seither war die Art nicht wieder beobachtet worden. Unter einer reichen Sammlung süd- serbischer Pflanzen, die das botanische Museum der Universität Wien in jüngster Zeit erwarb und auf deren interessanten Inhalt ich noch zurückzukommen gedenke, fanden sich zwischen anderen Laubmoosen auch einzelne Stämmchen einer Art, die mir wegen ihrer habituellen Aehnlichkeit mit Trochobryum sofort auffiel. Eine Untersuchung ergab, dass thatsächlich Trochobryum Carniolicum vorliege, u. zw. in Exemplaren, welche mit den von Breidler et Beck beschriebenen 171 und abgebildeten Exemplaren vollkommen übereinstimmten. Die serbischen Exemplare wurden in der Umgebung von Leskovatz in Südserbien im vergangenen Herbste von Prof. Ili& gesammelt. Die Auffindung des Trochobryum Carniolicum in Serbien ist nicht nur deshalb bemerkenswerth, weil sie zeigt, dass die Gattung von weiterer Verbreitung ist, sondern auch weil für die vom pflanzen- geographischen Standpunkte so wichtige Beziehungen zwischen der Flora der östlichen Alpen und der pontischen Flora dadurch ein neuer Beleg gefunden ist. Für die Mehrzahl der, die Flora der östlichen Alpen charak- terisirenden Pflanzen, von denen man einzelne noch vor nicht langer Zeit für endemisch hielt und sie als Reste einer in ihrer Zu- sammensetzung unbekannten verschwundenen Flora ansah, ist das Vorkommen in dem Gebiete der pontischen Floıa schon bekannt geworden.') Dieser Umstand steht in vollständiger Uebereinstiimmung mit der von Kerner?) auf Grund der Ergebnisse der Phytopalä- ontologie und Pflanzengeographie sichergestellten ehemaligen Ver- breitung einer der heutigen pontischen Flora ähnlichen Pflanzenwelt, welche einen grossen Theil der Alpen bedeckt haben muss und als deren Reste zahlreiche Arten in den Ostalpen sich heute noch finden. Mit Rücksicht auf diesen Umstand ist die Constatirung eines bisher blos in Krain beobachteten Laubmooses in Südserbien von erhöhtem Interesse. Litteratur-Uebersicht.’) Februar 1890. Allescher A. Verzeichniss in Südbayern beobachteter Pilze. (Jahresb. d. botan. Vereins in Landshut pro 1889.) 8°. 83 8. Blocki Br. Rosa eiliato-sepala nov. sp. (Botan. Centralbl. XLI, Nr. 10.) 8°. 2 8. Verwandt mit R. biserrata Mer. Vorkommen: Gemein in lichten Ge- büschen an steilen Uferabhängen des Dniester- und Seretflusses in Südost- galizien. ') Vergl. Kerner in der unten eitirten Abhandlung. — Wettstein in Verhandl. der zool.-botan. Gesellsch. in Wien, Bd. XXXVIL Sitzb. S. 16. — Sitzungsber. der k. Akad. der Wissensch., Wien. Math.-naturw. Cl. Bd. XCVII (1888). -- Beck: Flora von Süd-Bosnien ete. in Annal. des naturhist. Hof- museums, Wien. Bd. I und II. ' ®) Kerner: Studien über die Flora der Diluvialzeit in den östlichen Alpen. — Sitzungsber. der k. Akad. der Wissensch. Wien, Math.-naturw. Cl. XCVU. Bd. 1888. e °), Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rück- sicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indireet beziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Voll- ständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten höflichst ersucht. \ Die Red. Boehm I. Ursache der Wasserbeweeung in transpirirenden Pflanzen. (Naturw. Wochenschrift V, Nr. 9.) 4°. 5 5. 3 Abbildgn. Vergl. diese Zeitschrift 1890, Nr. 1, 8. 49. Crepin Fr. Mes excursions rhodologiques dans les Alpes en 1889. (Bullet. d. la soc. roy. de botan. Belg. XXVIII, pag. 143.) 8". 90 8. Ausführliche Erörterungen über die Rosen der östlichen Schweiz. Gelegentliche Bemerkungen über die von Szyszylowicz in Montenegro ge- sammelten, von Braun bestimmten Rosen. Dalla Torre K. W. v. Die Flora der Insel Helgoland. (Berichte des naturw. medic. Vereins in Innsbruck XVIIL.) 8°. 31 8. Vollständige Aufzählung der bisher auf der Insel beobachteten Pflanzen mit besonderer Berücksichtigung der Art ihrer Verbreitung. Neu für die Insel: Galinsoga parviflora Cav., Agrostemma Githago. var. nicaeensis W. Silene dichotoma Ehrh., Symphutum asperum Lep., Trifolium angustifolium L., Cwmoglossum ecoelestinum beidl, Bupleurum rotundifolium L., Sisyumbrium Austriacum Ehrh., Lobularia maritima L. Glaab L. Beobachtungen über die Entwickelung des Blüthen- und Fruchtstandes von T'rifolium subterraneum L. (Deutsche botan. Monatsschrift 1890, S. 20.) 8°. 3 8. Höfer F. und Kronfeld M. Volksnamen der niederösterreichischen Pflanzen. (Blätter d. Ver. f. Landeskunde von Nieder-Oesterreich. XXIH. Jahrg. 1889.) S. 101—170, 300—355, 468—505. Heimerl A. Ueber die Athmung der Pflanzen. (Wr. illustr. Garten- Zeitung 1890, Nr. 2.) 8°. 7 S. Klebahn H. Neue Untersuchungen und Beobachtungen über die Blasenroste der Kiefern. (Hedwigia 1890, Heft 1.) 8°. 35 8. Auf Grund genauer Untersuchungen und Culturen präeisirt Verf. die Unterschiede zwischen den bisher bekannten Kiefernblasenrosten, diese sind: 1. Peridermium Strobi Kleb. fung. tel.: Cronartium Ribicola Dietr. — 2. P. Pini Willd. fg. tel.: Coleosporium Senecionis (Pers.) — 3. Peridermium Cornui Kleb. fg. tel.: Cronartium aselepiadeun. — 4. P. oblonyisporum Fuck. fg. tel.: Coleosporium Senecionis (Pers). Kolb M. Die europäischen und überseeischen Alpenpflanzen. Unter Mitwirkung von I. Obrist und I. Kellerer. 6. Lfrg. Stuttgart (E. Ulmer). 8°. 48 8. 1 M. Gelegentlich mitgetheilte Standorte: Primula Forsteri Stein (super- minima X hirsuta) Gsehnitzthal, Tirol; Primula intermedia Port. (subminima x Clusiana) Kalbling bei Admont, P. Maayiasonica Porta (spectabilis X minima) Val Breguzzo, P. Obristü Stein (super Balbisii X Aurieula) Mte. Frate, P. Steinii Obrist (subminima X hirsuta) Gsehnitzthal, Tirol; P. Sturü Schott (subminima X villosa) Valkert, Steiermark. Kronfeld M. Die Heimat des Flieders. (Wr. illustr. Garten- Zeitung 1890, Nr. 2.) 8°. 3 8. Kronfeld M. Frauenheilkräuter in Oesterreich. (Wr. medie. Wochen- schrift 1890, Nr. 7—9.) 8°. 11 8. 3 Abbilden. BE VE Wo 175 Kronfeld M. Variationen und Bildungsabweichungen. Referat in Just’s Botan. Jahresber. pro 1887. 8°. 29 8. Makowsky A. Floristische Beiträge. (Verh. des naturf. Vereins in Brünn XXVI. Band, S. 44.) 8°. 18. Trientalis Europaea L. bei Ober-Bory. — Asplenium serpentini Tausch zwischen Ropinka und Pernstein. — Cirsium acaule All. bei Wildenschwert in Böhmen. Mikosch C. Ueber ein neues Vorkommen geformten Eiweisses. (Berichte d. deutschen botan. Gesellschaft 1890.) 8°. 6 S. 1 Taf. Den von Molisch in den Zweigen von Epiphyllum entdeckten Protein- körpern ähnliche fand Verf. in der Epidermis der Blätter von Oneidium microchilum Bat. Niessl @. v. Zur Flora von Marbach bei Persenbeus. (Verh. des naturf. Vereins in Brünn. XXVII. Band, S. 32.) 8°. 2 S. Aufzählung von im angegebenen Gebiete (Nieder-Oesterreich) gesam- melter Pflanzen. Raciborski M. Flora fossile des argiles plastique dans les envi- rons de Cracovie I. Equisetacees, Filieinees. (Anzeiger d. Akad. d. Wissensch. in Krakau 1890, IL.) 8°. 4 S. Französisches Resume der polnischen Abhandlung. In der erwähnten Ablagerung fanden sich Reste von 59 Filicineen und 5 Equisetaceen. Rathay E. Die phanerogamen Schmarotzer der Reben. („Wein- laube“ XXII, Nr. 8.) 4°. 4 S. 3 Abbildgn. Verf. constatirt, dass von phanerogamen Schmarotzern Viscum album, Osyris alba, Cuscuta Epithymum und ©. Europaea auf der Rebe vor- kommen. Die beiden letztgenannten sind die Ursachen der „bärtigen Trauben“. Richter P. Ferdinand Hauck. Nekrolog. (Hedwigia 1890, Heft 1.) 8.48. Schinz H. Beiträge zur Kenntniss der Flora von Deutsch- Südwest- Afrika und der angrenzenden Gebiete IV. (Verh. d. botan. Vereins d. Prov. Brandenburg XXXI.) 8°. 50 8. 1 Taf. Dieser inhaltsreiche Theil enthält u. a. auch die Bearbeitung der Nyc- taginaceen von A. Heimerl (2 neue Boerhavia-Arten). Schlössing F. H. Handbuch der allgemeinen Waarenkunde. 2. Aufl. von Th. F. Hanausek. Stuttgart (Brettinger). 8°. 2198. 1M.50 Pf. Tomaschek A. Floristische Funde. (Verh,. des naturf. Vereins in Brünn. XXVII. Bd., S. 29.) 8°, 1 8. Silene nemoralis W.K. bei Brünn, Salvia Aethiopis L., Obrowitzer Friedhof, Anthriscus vulgaris Pers. Franzensberg bei Brünn. Toni de I. B. Ferdinand Hauck. Nekrolog. (Botan. Centralbl. XLI, Nr. 7.) 4 8. Toni deI.B. Note sulla flora Friulana III. (Malpighia III. fase. IX.) 8.85. % 174 Aufzählung von im angegebenen Gebiete (bei Udine, Cividale, Venzone, Arta, Ampezzo ete.) von verschiedenen Botanikern gesammelten Pflanzen, Woerlein G. Viola Cajlischii sp. mov. nebst Bemerkungen über die Bestimmung und das Vorkommen einiger Veilchen-Arten in Bayern. (Jahresber. d. botan. Vereins in Landshut. pro 1889.) le Viola Caflischii ist verwandt mit V. strieta Horn. und V. Schultziü Bill. — Die Abhandlung enthält ausser der Beschreibung der neuen und der verwandten Arten kritische Bemerkunren über die mitteleuropäischın Viola- Arten aus der Gruppe der V. canina L. un: Fundortsangaben. Zimmeter A. Ueber einen monströsen Föhrenzweig. (Berichte des naturw. medic. Vereins in Innsbruck XVIIL.) 8°. Gefunden bei der Hungerburg nächst Innsbruck. 30 an einem Aste ge- häufte Zapfen. Arnold F. Die Lichenen der fränkischen Jura. München. 4°, 61 8. Enthält: 4. Nachträge zu den in der „Flora“ 1884 und 1885 publieirten Arbeiten. 2. Geschichtlicher Ueberblick. Der 4. Theil der Abhandlung ist in derselben Weise, wie alle Publicationen des Verf, gearbeitet, er enthält daher weit mehr als der Titel vermuthen lässt und ist durch genaue und umfassende Litteratur- und Exsiceaten-Nachweise eine Arbeit von allgemeinstem Werthe, — Im 2. Theile findet sich — meines Wissens zum ersten Male — in an- regendster Weise die heutige Flechtenflora eines Gebietes vom geschichtlichen Standpunkte aus betrachtet. Bachmann E. Ueber nichtkrystallisirte Flechtenfarbstoffe. Ein Bei- trag zur Chemie und Anatomie der Flechten. (Jahrb. für wissensch. Botanik.) 8°. 61 S. 1 Taf. Baumgarten P. Jahresbericht über die Fortschritte in der Lehre von den pathogenen Mikroorganismen, umfassend Bacterien, Pilze und Protozoön. 4. Jahrg. 1888. 1. Hälfte. Braunschweig (Bruhn). gr. 8°. 263 8. 6 M. 40 Pf. Boltshauser. Kleiner Atlas der Krankheiten und Feinde des Kern- obstbaums und des Weinstocks. Lieferung 4. Frauenfeld (Huber). 8°. 5 Tafeln. 2 M. Demoor V. P. G. Du tabac. Description historique, botanique et chimique. Climat, Culture, Recolte, Frais, Produits etc. Bruxelles. 8°. 180 S. 20 Fig. 2 Fı. Engler A. Uebersicht über die botanischen Ergebnisse der „Ga- zelle“-Expedition. Sep.-Abar. 4°. 12 8. Franchet A. Plantae Delsvayanae. Liefrg. 3. Paris (P. Klincksieck). 4°. S. 161—240, Tab. 31—45. 10 M. Gandoger M. Flora Europae terrarumque adjacentium ete. T. XVII. Paris (F. Savy). 8°. 394 S. 25 M. Enthält: Personatae, Selaginaceae, Acanthaceae, Lentibulariaceae, Oro- banchaceae. 175 Jaeger H. Der Apothekergarten. Anleitung zur Cultur und Be- handlung der in Deutschland zu ziehenden medieinischen, sowie zu Essenzen gebrauchten Pflanzen. Für Apotheker und Gärtner, Land- und Gartenbesitzer. 3. Auflage. Hannover (P. Cohen). K1.-8°. 210 S. 33 Abbildg. 3 M. Karsten H. Gesammelte Beiträge zur Anatomie und Physiologie der Pflanzen. Band II. Berlin (Friedländer). 4°. 312 S. 4 Taf. Mae Leod I. Beginselen der plantenkunde. Gent (Vuylsteke). 8°. 116 S. 131 Fig. 1 Fr. 25 Cts. Martius C.,, Eichler A. und Urban I. Flora Brasiliensis. Fasc. CVH. Leipzig (Fleischer). Fol. 172 Sp. u. 50 Tafeln. 50 M. Saccardo P. A. Sylloge fungorum omnium hucusque cognitorum. Vol. VIII. Discomycetae et Phymatosphaeriacae auctore P. A. Saccardo; Tuberaceae, Elaphomycetaceae, Onygenaceae anctore I. Paoletti; Laboulbeniaceae auctore A. N. Berlese; Saccha- romycetaceae auctore I. B. De Toni; Schizomycetaceae auct. I. B. De Toni et V. Trevisan. Patavii (Saccardo). 8°. 1160 S. 70 Fr. Stephani F. Die Gattung Lejeunia im Herbarium Lindenberg. (Hedwigia 1890, Hft. 1.) 8°. 23 S. Bearbeitung der im Wiener botanischen Hofmuseum aufbewahrten Ori- ginalien Lindenberg's. Walter M. Kurzes Repetitorium der Botanik f. Studirende d. Me- dien, Mathematik und Naturwissenschaften. 4. Aufl. Anklam (Wolter). 8°. 120 S. 16 Tafeln. 2 M. Flora von Oesterreich-Ungarn. Mit der vorliegenden Nummer beginnen die ständigen Referate, über welche die am 1. Jänner und 1. Februar erschienenen Num- mern dieser Zeitschrift nähere Mittheilungen enthielten. Die nach- stehenden Referate beziehen sich auf den Zeitraum vom 1. Jän- ner 1890 bis 1. März 1890. I. Steiermark.') Referent: Dr. R. v. Wottstein. Quellen: 1. Kolb M. Die europäischen und überseeischen Alpenpflanzen. Unter Mitwirkung von J. Obrist und J. Kellerer. 6. Lfrg. Stuttgart. ') Das Referat über Nieder-Oesterreich (Ref. Dr. G. R. v. Beck) entfällt diesmal, da die, nach des Herrn Referenten Mittheilung, einzige das Kronland betreffende Notiz in dieser Zeitschrift 1890, 8. 26/27, publieirt ist. desterr, botan, Zeitschrift, 4, Heft 1400, 3 15 2. Braun H. In dieser Zeitschrift Nr. 1, S. 29 und Nr. 2, S. 66. 3. Borbäs V. v. In dieser Zeitschrift Nr. 3, S. 132. 4. Kocbek F. In dieser Zeitschrift Nr. 3, S. 132—133. 5. Stohl Dr. L. Original-Mittheilung. Für das Gebiet neu: 'eterach officinarum Willd. Südseite des Kotelnik bei Liboje 1887 (4). Primula intermedia Tratt. (subminima > Clusiana) Kalbling bei Admont (Obrist) (1). — P. Sturä Schott (subminima x villosa) Valkert (Obrist) (1). Hieracium brachiatum Bert. ssp. amblyphyllum N. P. Rukerlberg bei Graz (VI. 1889) (leg. Stohl, det. Oborny) (5). — H. Magyaricum N. P. subsp. thaumasium N. P. Rukerlberg bei Graz (VI. 1889 leg. Stohl, det. Oborny) (5). Epilobium stenophyllum Borb. (superparviflorum > tetragonum) Zwi- schen Pinkafeld und Sinnersdorf an der ungar.-steier. Grenze (Borbäs) (2). Viola Szilyana Borb. Tafelstein bei Jennersdorf an der ungar.-steier. Grenze (Borbäs) (2). Rosa subatrichostylis Borb. bei Maria Zell (L. Richter) 8). — R. pendulina L. var. atrichophylla Borb. Semmering (Borbäs) (3). — R. pendulina L. var. suberossodonta Borb. Mürzsteg (L. Richter), Mürzzuschlag (Borbäs) (3). — R. dumalis Bechst. Maria Zell (L. Richter) (3). Wichtigere neue Standorte: Abies excelsa DC. var. viminalis Casp. Mali Rogae bei Oberburg (4). Digitalis laevigata W. et K. Kamnik bei Greis, Kotelnik bei Li- boje (4). Pirola uniflora L. Am Dobroll, Medoejak und auf dem Radoha bei Cili (4). Seneeio aurantiacus Hoppe. Am Dobroll hinter M. Nazareth (4). Gladiolus paluster Gaud. Am Dobroll (4). Gentiana Sturmiana A. Kern. Häufig auf den Bergen südwestlich von Cilli (4). Dianthus inodorus L.. Am Koteinik bei Liboje, Kamnik bei Greis, auf der Radoha und Veliki Rogac (4). Viola Kerneri Wiesb. (hirta >< Austriaca) Neu-Cilli bei Sachsenfeld 4). — V. Austriaca A. und J. Kern. Tafelstein bei Jenners- dorf an der ungar.-steier. Grenze (Borbäs) (2). I. Croatien und Slavonien. Referent: Prof. Dr. Vine. v. Borbäs. Uebersicht der im Gebiete vorkommenden Polygula-Arten. u: 2. A. Polygalon DC. S. 1. Cherineurae Borb. Nerven der Flügel nicht anastomosirend. Polygala amara L., Kern. Fl. exs. Austro-Hung. 511. So gross- blüthige Formen, wie l. c. aus Niederösterreich ausgegeben wurden (Focke wollte sie in „Oesterr. botan. Zeitschr.“ 1878, pag. 104 für „P. amara x maior* deuten), sah ich von eroatischen Standorten nicht. In Croatien, und zwar an dem Bache Mala Bjelitza, bei Grbal, an dem Standorte der Adenophora setulosa Borb. kommen üppige und verzweigte Formen dieser Art vor, welche jedoch etwas kleinere Blüthen haben, wie auch die P. amara der 'Tätra. Ich rechne also diese Exemplare zur P. amara L. var. alpestris Wahlenb. Fl. Carp. 213 (1814), non Rehb. Pl. erit. I. (1823) pag. 25. Var. stenoptera Borb..ined., alis tota longitudine fere aequilatis, anguste oblongis vel oblongo-lanceolatis, capsulä con- spieue angustioribus, sed duplo longioribus, cireiter 2 mm. latis, 6 mm. longis. — Am Fusse des OStreberges bei Rude. P. amarella Cr., Kern. l. c. 512. Zwischen Zäkäny und Druje, aber schon in Croatien. 3. P. Carniolica Kern. 1. c. 870, an der Spitze des Obruchberges bei Grebnik (Hire.). S. 2. Anastomoneurae Borb. Nerven der Flügel netzig ver- bunden. 4. P. vulgaris L. Rude, Lokve, Fuzine, Vratnik, Drnje etc. Sla- vonien (Carlovitz). Häufiger blau blühend, was um so auffallender ist, da hier die häufiger rotlıblühende P. comosa seltener ist. Var. wirescens Freyn. Grobnikerfeld, Dragathal, Zlobin, OStäria. Var. oryptera Behb. Agram, Ostäria, Medäk. Var. pseudoalpestris Gren. (densiflora Tausch, non Blume), Fuzine, Lit, OStäria, Szilevala ad BruSani. . P. eomosa Schk. Kamenitz (Slav ), Sesztina, Bröd a. d. Kulpa, Grbalj, Crnilug, Dragathal, Ostäria. Var. Hoppeana Rehb. Fl. Germ. exeurs. I. (1831) pag. 351, bei Drnje, Fuzine. Hierher scheint P. vulgaris b) elongata Noch. 1828 (non Presl 1826, nec Klein in W. Sp. pl. III. 879) zu gehören, aber die Abbildung Rochel’s (Pl. Banat. rar. pag. 55, t. 17) stellt eine behaarte Pflanze dar, auch schreibt ihr der Autor eine „capsula subeiliata* zu [wie bei P. blepharoptera m. —= P. ciliata Leb., non u): Die gewimperten Kapseln und deut- lichere Behaarung des Krautes konnte ich aber an den bei Grebenätz, dem von Rochel angegebenen Standorte, von mir gesammelten Exemplaren, welche grössere Blüthen besitzen, nicht * 178 sehen, und so weiss ich nicht, ob Rochel seine Diagnose und Abbildung etwa nieht nach der Beschreibung der eitirten P. pubescens Rhode, Journ. Bot. II. 359, modifiejrt hat. Var. oxysepala Borb. ined. ist öfters auch so hoch wie die var. Hoppeana, aber die Flügel lanzettlich oder schmal lanzettförmig zugespitzt, fast zweimal länger als die Kapsel (8 mm. lang, 3-4 mm. breit), verhält sich ungefähr so zu dem Typus, wie die var. owyptera zu P. vulgaris. Bei den Plitvieaör Seen. Die Flügel der var. Hoppeana sind nach Rehb. abge- rundet. 6. P. Nicaensis Risso (in Rehb. Pl. erit. I [1823] p. 23, Fig. 51) wird abstehend behaart abgebildet und beschrieben; die ab- stehende Behaarung auch mit freiem Auge sichtbar. Die Exem- plare, welche in F. Schultz’ und Winter’s Herb. norm. cent. I. 17, von Nizza ausgegeben wurden, haben breit-kreisrunde Flügel, etwas breitere und mehr flache Blätter. Die müssen also für die typische Form der P. Nicaensis Risso angesehen werden (P. Nicaensis b) pubescens Koch). Die bei Fiume (Draga, Re- cina, im Friedhofe), Buccari, Saladraga, Jelenje im Retina- thale, Porto re, Novi, Vratnik, Platak am Lubicko brdo und Laginätz bei Ostäria bis ungefähr 1200 M. Höhe häufigere Form, welche in den unteren Regionen meist (aber nicht aus- schliesslich) roth blüht (blau blühende Exemplare sammelte ich bei Buecari, Pago), in höheren Gegenden aber blaue Blüthen hat, ist schwächer als die Nizzaer Pflanze und mehr angedrückt behaart, die Behaarung ist mit freiem Auge kaum sichtbar und diese können als subvar. subpubescens unterschieden werden. Hierher gehört P. vulgaris b) comosa Staub! Akad. Közl. XIV. 354, non Schk. e 7. P. multiceps Borb. Akad. Ertesitö 1882, 10. (P. multicaulis Kit. Addit. 1864. 249, non Tausch, Flora 1821, 563, nec Arsab.), eine sehr vielstengelige (50 und mehr), rasenbildende, niedrige und fast immergrüne Polygala der höheren Bergwiesen in der Karstgegend. Vorjährige Stämmchen, Blätter, wie jene der alpinen Gentianen, sind zur Blüthezeit öfters vorhanden. Klek, Bielo laSitza, Lokve, Lit, Javorie bei Fuzine, Risnyäk, Ostro, Schneznik, Platak, Pliesevitza ad Kräsznd, OStäria, besonders am Szladikovätzberge, ViSötitza, nach Kit. auch am Pliesevitza bei Korenitza (P. amara Vis.? Fl. Dalm. III, 94). B. Chamaebuzus Dill. 8. P. Chamaebuwus L. (P. Chamaebuxus a) lutes Neilr. non L.) am ÖOsteberg bei Rude. In Nr. 3 auf Seite 133 soll es in der Zusammenstellung neuer Funde aus Böhmen heissen: Bei Nr. 4. R. cordifolia Host. Kuchler-Berg bei Prag statt Kuchelberg; bei Nr. 3. R. oxuphulla Rip. Zäwist, bei Prag statt Zawirt; endlich bei Nr. 6. R. caesia Sm.? Cihadlo-Berg in Zäwist bei Prag. Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. Für die grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung, welche , in der Zeit vom 25. April bis 5. Mai d. J. in Berlin stattfindet, macht sich ein allgemeines reges Interesse bemerkbar. Mit der Aus- stellung wird eine wissenschaftliche (botanische) Abtheilung verbunden sein, deren Eintheilung schon in der Nr. 7 des vorigen Jahres mitgetheilt wurde. Ordner dieser Abtheilung ist Geh. Reg.- Rath Prof. Dr. Pringsheim. Die Aufstellung der wissenschaftlichen Abtheilung im Einzelnen haben übernommen: Prof. Dr. Ascherson, Pflanzengeographie; Prof. Dr. Frank, Physiologie; Assistent Hennings, Samenkunde; Prof. Dr. Kny, Morphologie, Anatomie und Entwickelungsgeschichte; Prof. Dr. Magnus, Pilze; Prof. Dr. Ortb, Bodenkunde; Dr. Po- tonie, fossile Pflanzen; Dr. Schumann, Geschichte und Litteratur, sowie Verschiedenes; Dr. Tsehirch, Offiecinelle und technische Gegenstände. Während der internationalen forst- und landwirthschaft- lichen Ausstellung, welche heuer vom 15. Mai bis Ende October in Wien stattfinden wird, wird die k. k. Gartenbau-Gesellschaft in Wien zwei temporäre Blumenausstellungen veranstalten. Dafür entfällt die sonst alljährlich stattfindende Frühjahrs-Blumen- ausstellung dieser Gesellschaft. Die internationale pflanzengeographische Ausstellung in Antwerpen wurde auf das Jahr 1891 verlegt. In Verbindung mit der vom 21. bis 26. Mai in Paris statt- findenden Gartenbau-Ausstellung wird auch ein Gartenbau-Congress veranstaltet. Bei demselben sollen u. a. folgende Fragen zur Er- örterung kommen: Constanz oder Veränderlichkeit der Varietäts- merkmale; Abhängigkeit der Erzielung panaschirter Blüthen von der Cultur weisser Farbenvarietäten; chemische Methoden im Garten- bau; Gartenschädlinge. (Anmeldungen an die Gartenbau-Gesellschaft in Paris 84. Rue de Grenoble.) Der zweite Congress der „Australian Association for the Advancement of seience‘ wurde in Melbourne am 7. Jänner d.J. ab- gehalten. Baron F. v. Mueller führte den Vorsitz und entwickelte in einer in der Melbourner Zeitschrift „Argus“ abgedruckten;Anrede ein Bild von den grossartigen Fortschritten, die auf wissenschaft- lichem Gebiete Australien in den letzten Jahren aufzuweisen hat. Der Congress fasste einen Beschluss, betreffend die Schonung der 130 australischen Wälder und veranstaltete einen mehrtägigen Ausflug in die Gebirge. Der Thüringische botanische Tauschverein versendete soeben seine dritte Offerten-Liste. Adresse: Prof. Sagorski, Pforta bei Naumburg a. S. Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc, Ein neues Laboratorium für marine Biologie ist am 1. März in Saint-West-la-Hogue eröffnet worden. Im Laufe des kommenden Jahres soll an der Universität für Pennsylvanien in Philadelphia ein Institut für Pflanzenana- tomie und Physiologie errichtet werden. Prof. P. Wilson wurde beauftragt, in den kommenden Monaten eine Reise nach Europa zu unternehmen, um die Einrichtungen der bestehenden derartigen Institute zu studiren und zugleich den Ankauf von Instrumenten zu besorgen. Der kürzlich verstorbene Botaniker John Ball hat seine grosse botanische Bibliothek und sein Herbarium an I. Hooker vermacht, mit der Bestimmung, dass dieser die Sammlungen einem wissenschaftlichen Institute nach freier Wahl zuwende. H. Dahlstedt in Linköping (Schweden) gibt ein neues Ex- siccatenwerk heraus, betitelt: Hieracia exsiccata. Bisher sind 3 Fas- cikel mit 300 Formen, darunter zahlreiche ueue, ausgegeben worden. Die Exemplare sind reich und schön aufgelest. Das British Museum in London hat den grössten Theil der reichen Präparaten-Sammlung des Prof. Dr. de Bary angekauft. (Botan. Centr.-B].) Sammlung europäischer Torfmoose. Serie II. Nr. 101—200. Herausgegeben von ©. Warnstorf in Neuruppin. In dieser zweiten Centurie werden folgende Arten ausgegeben : Nr. 101—102. $S. imbricatum (Hornsch.) Russ.; 105— 107. S. Wulfianum Girgens; 168. S. molluseum Bruch; 109— 111. S. compactum De Cand.; 112. S. wolle Sulliv.; 113—114. 8. fimbriatum Wils.; 115—123. S. Girgensohnii Russ. ; 129— 145. 5. Aussowii Warnst.; 146—151. S. Warnstorfii Russ.; 15%—153. S. tenellum (Schpr.); 154—160. 8. fuscum (Schpr.); A61—164. $. quinque- farium (Braithw.) Warnst.; 165. S. subnitens Russ. et Warnst.; 166—172. S. teres Angstr.; 173—177. S. squarrosum Pers.; 178 bis 191. $. riparium Angstr.; 192. S. mendoceinum Sull. et Lesq.; 193. S.obtusum Warnst.; 19&—195. S. recurvum P. B.; 196. $. cuspidatum (Ehrh.) Russ. et Warnst.; 497, 8. rufescens Bryol. germ.; 198. $. obesum Wils.; 199— 200. S. contortum Schultz verum! 181 Seymour, A. B. and Earle, F. S. Economie Fungi. Fase. I. Cam- bridge Mass. 1890. Doll. 3:00 for specimens in envelopes, Doll. 3:50 for a copy mounted in book form. Diese neue Sammlung soll die wichtigsten Pilze der Culturzewächse enthalten, geordnet nach den Wirthpflanzen in Fascikeln von je 50 Arten. Preisausschreibungen. Die holländische Gesellschaft der Wissenschaften in Harlem macht folgende Preisaufgaben bekannt: 1. Untersuchungen über die Rolle der Bacterien bei der Zer- setzung und Bildung der Stickstoffverbindungen in verschiedenen Bodenarten. 2. Mikroskopische Untersuchung der Art, in welcher verschie- dene Pflanzentheile sich mit einander vereinigen können und be- sonders die Erscheinungen, welche die Heilung begleiten nach den Operationen des Pfropfens mittelst Reis, mittelst Knospen und durch Aneinanderlegung. Die Arbeiten in holländischer, lateinischer, deutscher ete. Sprache, nicht mit der Handschrift des Autors geschrieben, sind bis 1. Jänner 1891 an den Secretär Dr. I. Bosscha in Harlem einzu- senden. Die Preise sind je eine goldene Medaille oder 150 hollän- dische Gulden. Die Societe royale des Sciences medicales et naturelles de Bruxelles hat für die Lösung der Aufgabe: „Etudier l’influence de la temperature sur la marche, la duree et la frequence de la caryo- einese dans un exemple emprunte au regne vegetal* einen Preis in Gestalt einer goldenen Medaille (Werth von 200 Fr.) ausgesetzt. Die Abhandlungen müssen in französischer Sprache geschrieben sein und sind bis 1. Juli 1890 vorzulegen. Adresse: Dr. Stienon, Brüssel, Rue de Luxembourg Nr. 5. Botanische Forschungsreisen. Die „Philadelphia Academy of. Natural Seiences“ veranstaltet in Verbindung mit der „American Philosophical Society“ eine wissen- schaftliche Expedition nach Süd-Mexiko und Yucatan. Die Expedi- tion bezweckt die botanische, zoologische, geologische und archäo- logische Erforschung dieses, bis jetzt am wenigsten bekannten Theiles des Golfes von Mexiko. Professor v. Nordenskjöld bereitet im Vereine mit Oscar v. Diekson mit Unterstützung der schwedischen Akademie der 182 Wissenschaften und der geographischen Gesellschaft für Australien für 1891 eine wissenschaftliche Südpol-Expedition vor. Personal-Nachrichten. Gestorben sind: I. Raynold Vaizey in Cambridge. Dr. Friedrich Soltwedel in Semarang auf Jawa am 17. De- cember 1889, P. Henderson in New-York. Dr. Ferdinand Petit in Boma (Congo). (Botan. Centr.-Bl.) f Henri Bordere am 6. October v. J. in Gedre (Hautes- Pyrendes). Am 4. März starb in Linz im 84. Lebensjahre der auch als Botaniker bekannte Dr. Robert Rauscher, k. k. Finanzrath i. P., welcher in den letzten Jahren als Custos des Vereins für Naturkunde in Linz fungirt hatte. Notizen. Beschäftigt mit den Vorarbeiten zu einer Monographie der Gattung Muosotis, wende ich mich an die Leser dieser Zeitschrift mit der Bitte um Uebersendung lebender Exemplare oder keimfähiger Samen von Arten dieser Gattung. Alle Arten mit genauen Fundortsangaben sind erwünscht. Dr. R. v. Wettstein. E. Reverchon in Bollene (Vaucluse), Frankreich, verkauft Sammlungen von Pflanzen aus: 4. Corsica, Sardinien, Creta und Schweden, 2. Frankreich, 3. Andalusien. Preise per Centurie von Nr. 4 und 2% 20 Fr., Nr. 3 30 Fr. Bei Auswahl der Arten per Centurie um 5 Fr. mehr. ———— ——————_——__—____--— LU Inhalt der April-Nummer. Willkomm Dr. M. Ueber neue und kritische Pflanzen der spanisch- portugiesischen und balearischen Flora. S. 143. — Breidler J. Beitrag zur Moosflora der Bukowina und Siebenbürgens. S. 148. — Rechinger K. Ballota Wettsteinü sp. n. S. 153. — Freyn J. Plantae Karoanae. (Forts.) S. 155. — Braun H. und Sennholz G. Calamintha mizta, S. 158. — Bauer Dr. K. Untersuchungen über gerbstoffführende Pflanzen. (Forts) S. 160. — Haläcsy Dr. E. v. Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel. S. 164. — Borbäs Dr. V. v. Kahl- und behaartfrüchtige Paralleltormen der Veilchen aus der Gruppe „Hypo- carpeae*. (Schluss.) S. 166. — Stein B. Petasites Kablikianus. S. 168. — Wettstein Dr. R. v. Ueber das Vorkommen von Trochobryum Carniolieum ın Südserbien. S. 170. — Litte- ratur-Uebersicht. S. 171.— Flora von Oesterreich-Ungarn. S. 175. — Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse ete. S. 179. — Botanische Sammlungen. Museen, Institute ete. S. 180. — Preisausschreibungen. S. 181. — Botanische Forschungsreisen. S. 181. — Personal-Nachrichten. S. 182. — Notizen. S. 182. Sm m 1 410.0 1 Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Mühlgasse 1. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit 4 fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (IV. Bez., Mühlgasse Nr. 1) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn. C. Vevenseuter sche Buchdruckerei AM. Salzeı) in Wien. | _ Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XL. Nr. 4. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Mühlgasse 1.) IN Vorräthig: (B.) — Böhmen, (Bd.) — Baden, (Br.) — Berlin, (Cr.) — Croatien, (D.) = Dalmatien, (E.) — England, (G.) — Galizien, (H.) — Harz, (I.) — Istrien, (Kt.)— Kärnten, (M.) — Mähren, (NOe.) — Niederösterreich, (00e.) — Oberösterreich, (P.) — Polen, (Rp.) — Rheinpreussen, (S.) — Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (Sl.) — Schlesien, (Sr.) — Serbien, (St.) — Steiermark, (Sw.) — Schweden, (Sz.) — Schweiz, (T.) — Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) == Ungarn, (W.) Westphalen. Melampyrum barbatum (NOe.), commutatum (NOe.), eristatum (M., NOe.), grandiflorum (NOe.), pratense (B., OOe.), silvaticum (SI., Th.), subalpinum (NOe.), Melandrium pratense (Sl., U.), sd- vestre (O0e., S1.), Melica altissima (U.). eiliata (B.. U.), uniflora (St., U., W.), Melilotus altissimus (Br., M.), macrorrhiza (U.), Me- littis Melissophyllum (NOe., U.), Mentha aquatica (NOe., U.), Pule- gium (M.), Menyanthes trifoliata (OOe., P.), Mercurialis annua (W.), perennis (NOe. U.), Mespilus Germanica (NOe., U.), Milium effu- sum (P., St.), Moehringia muscosa (S., St.), trinervia (P.), Moen- chia erecta (H.), Molinia serotina (Cr.), Monotropa Hypopitys (NOe., 00e.), Montia rivularis (S., Th.), Morus alba (Kt., T., U.), Mul- gedium alpinum (B., NOe.), Muscari botryoides (l., U.), commu- tatınn (T.), racemosum (NOe., U.), Myosotis alpestris (OOe.), hispida (B., NOe.), intermedia (S1.), palustris (OOe., U.), sparsiflora (St.), versieolor (Cr., OOe., W.), Myosurus minimus (NOe., U.), Myrica Gale (Lausitz), Myricaria Germanica (Kt., NOe., Rp.), Myriophyllum alterniflorum (W.), pectinatum (O0e.), spieatum (OÖe.), Myrrhis odorata (S1.), Nareissus poeticus (OOe., St.), Nardurus Lachenalüt (Frankreich), Nardus strieta (B., P., Rp.), Nasturtium amphibium v. indivisum (Sr.), anceps (Bd.), Austriacum (M., U.), Lippizense (Cr.), Pyrenaicum (Bd.), silvestre (NOe., U.), Neottia Nidus avis (00e., P.), Neslia paniculata (O0e.), Nigella arvensis (NOe., U.), Domascena (ltalien), Nigritella angustifolia (NOe., T.), Nymphaea eandida (B.), Odontites Kochä (l.), Oenanthe fistulosa (W.), Lache- nalii (Bd.), Oenothera muricata (Br.), Omphalodes scorpioides (NOe.), Ononis Columnae (NOe., U.), höreina (Sl., U., Hercegovina), repens (NOe., 00e.), Onosma arenarium (M., U.), stellulatum (D.), Orchis latifolia (B., O0e.), maculata (NOe.), militaris (NOe., O0e.), Morio (I., M., U.), palustris (U.), sambueina (M., NOe.), speciosa (OOe.), Traunsteineri (8.), ustulata (NOe., T.), variegata (NOe., U.), Ori- ganum vulgare (U.), Orlaya grandiflora (NOe., U.), Ornithogalum Pyrenaicum (V.), tenuifolium (B.), Ornithopus compressus (Italien), % perpusillus (Br.), Orobanche caryophyllacea (NOe.), Epithymum (N Oe.), gracilis (NOe., Italien), minor (Rp.), ramosa (Bd., P., U.), Rapum (Bd.), Salviae (T.), Orobus luteus (St.). ochroleuceus (U.), pallescens (NOe.), Pannonicus (NOe.), vernus (NOe.), Oryza sativa (I.), Ostericum palustre (Br.). Ostrya carpinifolia (St.), Osyris alba (Cr., D.), Oxuytropis pilosa (NOe., Rp.), Paeonia tenuifolia (Sh.), Panicum Crusgalli (B., P.), sanguinale (B), Papaver alpinum (NOe.), Argemone (B., NOe.), hybridum (E.), Rhoeas (NOe., P.), Parietaria difusa (Cr., Rp. T.), erecta (U.), Passerina annua (NOe., U.), hirsuta (Italien), Pedieularis foliosa (OOe.), Jaquini (OOe.), incar- nata (T.), palustris (B.), rostrata (St.). Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgegeben werden. An die p. t. Abonnenten und Leser! Die Subscription auf den in der Februar-Nummer angekün- disten General-Index der Oesterr. botan. Zeitschrift Bd. I—XL wird hiemit freundlichst in Erinnerung gebracht. Inserate. Australische Flora. Ich erhielt von Sydney wieder eine Collection australischer Phanero- gamen — zwei Centurien — gut getrocknet und richtig bestimmt und gebe solche zu M. 25 per Centurie ab. Ich kann diese australischen Pflanzen, welche ich seit Jahren an mehrere Universitätsherbarien und grössere Sammler liefere, bestens empfehlen und stehe mit Cataloz zu Diensten. Einzelne Species nur ausnahmsweise und dann zum doppelten Preis. Leipzig, März 1890. Albert Prager. Herbarium, seit einigen Jahren erst angelegt, nnd geren 3300 Species aus den inter- essantesten europäischen Florengebieten umfassend, ist durch den Tod seines Besitzers verkäuflich geworden. Reflectanten wollen sich in Verbindung setzen mit G. Lutze, Sondershansen in Thürineen. Vagner* Herbarium. Der bekannte ungarische Botaniker Ludwig Vägner in Huszt in der Märmaros ist gestorben. Das ungefähr 40.000 Exemplare umfassende grosse und werthvolle Herbar des Verstorbenen, das sich auf Pflanzen der ganzen Erde erstreckt und in Folge ausgedehnter Tauschverbindungen Vägner’s zahl- reiche Originalien enthält, kommt zum Verkaufe. Refleetanten wollen sich an Herrn Oberförster Jul. Löncezy in Bustya- häza (Märmaros, Ungarn) wenden. NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. C. Veberreuter sche Buchdruckeiei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BÜTANISCHE ZEITSCHRIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N" 5. Wien, Mai 1590. Ueber neue und kritische Pflanzen der spanisch- portugiesischen und balearischen Flora. Von Pıofessor Dr. M. Willkomm (Prag). (Foıtsetzung.') Cynosurus elegans Desf. var. chalybeus mihi (Perez-Lara, Flor. Gadit. p. 66). culmis plumbeo-violascentibus, foliis obscure viren- tibus, panicula contracta angusta 1'’5—4 cm. longa. In monte Sierra de Aljibe provinciae Gaditanae, in locis sil- vaticis humidis, Perez-Lara! (1379). Festuca rubraL. var. pruinosa mihi. Differt a forma typica paleis inferioribus eximie amethystinis et pruinosis. In regno Legionensi: ad rupes de la Perruca prope Convento de Arvas in regione subalpina, Bourg.! Similem formam idem legit in Sierra de Gredas. Brachypodium sylvaticum R. Sch. var. multiflorum mihi (Rodrigu. Suplem. al catäl. de plant. de Menorca, p. 63). Spica elongata, rhachi tenui flexuosa, spiceulis patulis, remotis, 3—4 cm. longis (sine aristis) multifloris (ad 26 flores continentibus), aristis forum superiorum paleam subaequantibus, inferiorum palea brevioribus. Menorca: inter dumeta in arenosis de la Mezquita atque in ditione la Canasia ad rivum, Rodriguez! Da diese auffallende von Rodriguez am 19. Mai 1873 zuerst aufgefundene Form weder von Barcelö in dessen Flora der Balea- ren, noch von Mares und Vigineux in deren Catalogue raisonne erwähnt wird, so möge hier auf dieselbe aufmerksam gemacht werden. Brachypodium mueronatuwm Wk. Bezüglich dieser auch von Professor Hackel (Gramindes du Portugal, p. 29) als Art aner- kannten Pflanze mache ich Freunde der Gramineen auf die überaus scharfsinnige und eingehende Beurtheilung aufmerksam, welche meine Art im Verein mit B. pinnatum P. B. und B. ramosum R. Sch. ') Vergl. diese Zeitschrift Nr. 4. Owsterr. botan. Zeitschrift. 5, Heft 1800, 16 184 von Seite des Herrn Perez-Lara in dessen Florula Gaditana (p. 77 ff.) gefunden hat. In einer 6 Seiten langen Abhandlung sucht derselbe, gestützt sowohl auf die eigenen Untersuchungen und Be- obachtungen von Hunderten von Exemplaren der genannten Arten theils aus der Provinz Cadix, wo sie alle sehr häufie vorkommen und durcheinander wachsen, theils aus anderen Gegenden Spaniens, Ita- liens und Südfrankreichs, als auch auf die Vergleichung der Diagnosen bei verschiedenen älteren wie modernen Autoren nachzuweisen, dass alle drei Arten zusammeneehören und B. ramosum und mucro- natum nur als Variationen der in ganz Südeuropa verbreiteten Form australe Gren. Godr. (Flore de France III, p. 610) betrachtet werden dürften, da zwischen denselben nicht allein viele Ueber gangs- formen sich finden, sondern selbst ein und dasselbe Exemplar in seinen Aehrchen nicht selten begrannte und unbegrannte Blüthen enthält. Ich kann nicht umhin, der Meinung meines bochachtbaren Freundes beizupflichten und bemerke hier noch, dass derselbe 1879 auf Sandboden bei Jerez de la Frontera eine dem B. silvatieum multi- florum parallele Form des in der Provinz von Cadix ungemein häufigen B. mucronatum fand, deren Aehrchen bei einer Länge von 35--40 Cm. 17—21 Blüthen enthalten. Beiläufig bemerkt, ist Perez-Lara auch bezüglich der meisten im Laufe dieses Jahrhunderts unterschiedenen perennen Arten der Gattung Lolium (L. compressum Boiss. Orph., L. Boucheanum Ktb., L. strietum Presl, L. multiflorum Lamk., L. rigidum Gaud.) zu "der Ueberzeugung gekommen, ‘dass alle diese „Arten“ nur Variationen von L. perenne L. seien. Desmazeria balearica n. sp. (D. sicula ? Rodrigu. Plantes de Minorque! D. loliaceas Porta in stirpium balear. enumer. non Nym.; Triticum Rottbolla Camb. Enum. pl. bal. n. 648?) Annua, uni- multiculmis, culmis brevibus valde inaequilongis, erassis rigidissimis, divaricato-prostratis v. recurvato-adscendentibus; foliorum vasina culmum laxe involvente, elevato-nervoso-striata, scarioso-marginata, limbo plano lanceolato-lineari, obtuso, ligula truncata lacera; spica lata, 2—4 cm. longa, rhachi parum flexuosa v. recta, dorso convexa ecarinata nec marginata, spieulis obscure distichis, imbricatis, basi spicae saepe binis ternisve in quavis rhacheos excavatione, pedicello crasso suffultis, ovato-lanceolatis, 7—15 floris; palea florum inferiore obtusa sed carina dorsi scabrido-dentieulata apice excurrente mucro- nata, margine latiuscule membranacea, nervis lateralibus elevatis. — Culmi in speeiminibus adultioribus caespitem intricatum formantes, 2—10 em. longi, breviores ad spicam usque vasinis foliorum vestiti, longiores apice nudi et saepius violascentes. Spica 2—4 cm. longa, interdum curvata, rhachis nune dorso parce tubereulata. Spieulae 8—10 mm. longae et 2 mm. latae, dilute virides. Totum gramen laeve. In arenosis maritimis Balearium (in insula Minoris ditione la Canasia Rodrigu! 1875, ad insulae Majoris portum Soller, Porta et Riga 1885, ad rupes maritimas prope Alcudia, Cambess.?). Floret Majo, Junio. 185 Diese merkwürdige Art ist vielleicht schon von Cambessedes gefunden worden, der sie in diesem Falle irrigerweise zu Triticum Rottbolla DC. (Desmazeria loliacea Nym.) gezogen hat. Da er aber a.a. OÖ. keine Diagnose dieser Pflanze gibt, so liesse sich die Frage, ob dieselbe mit unserer Art identisch ist, nur durch die Einsicht in das zu Paris befindliche Herbarium Cambessedes entscheiden, voraus- gesetzt, dass darin auch wirklich Exemplare der Pflanze vorlıanden sind. Unsere Art steht der D. loliacea Nym., für welche sie A. Porta gehalten lıat, unzweifelhaft sehr nahe. D. loliacea unter- scheidet sich aber von derselben sehr auffällig durch die vollkommen zweizeilige Anordnung der stets deutlich getrennten, oft sogar von einander entfernten nur 3—5 Mm. langen und meist nur 3—7 blü- thigen Aehrchen, durch die stumpfe, membranöse Spitze der weniger deutlich nervigen unteren Blüthenspelze, deren Rückennerv (Kiel) unterhalb der Spitze verschwindet und am äusseren Rande nicht gezähnelt ist, durch meist längere (bis 6 Cm. lange) und schlankere Aehren, gracilere Halme, endlich sowohl von .D. loliacea und allen übrigen mediterranen Arten der Gattung durch ein bisher gänzlich übersehenes, wenigstens in keiner ‚Beschreibung erwähntes Merkmal, nämlich, dass die stets sehr hin und her gebogene Spindel in ihrer ebenfalls convexen Rückenfläche von einem breiten, erhabenen weiss- lichen, callösen Kiel durchzogen ist, der bei den übrigen Arten fehlt. — D. sicula Dumort. (Catapodium, Brizopyrum siculum Lk. Tri- ticum wunioloides Vahl., Megastachya wnioloides Presl), zu welcher Rodriguez seine Pflanze mit ? gezogen hat, stimmt mit dieser zwar durch die nicht gekielte Aehrenspindel überein, ist aber von derselben durch ihre grossen, schönen, bis zwanzig Blüthen ent- haltenden, länglichen, vollkommen zweizeilig angeordneten Aehrchen sehr verschieden und auf den ersten Blick von ihr zu unterscheiden. Ausser diesen drei Arten existirt aber noch eine vierte, auf Sicilien heimische Art, welche dort Presl entdeckt, auch benannt, aber wie es scheint, nirgends beschrieben hat und welche bis jetzt, obwohl sie nach Presl bei Palermo im Gemenge mit der dort häufigen D. sieula wächst, von den sicilianischen und anderen Botanikern übersehen worden zu sein scheint, da weder Parlatore (Flora ita- _ liana, tom. I, 1848, pag. 477) noch Arcangeli (Compendio della Fl. ital. 1882, pag. 800) dieselbe erwähnen. Im Prager Universitäts- ) aa herbar, welches bekanntlich den grössten Theil der von Presl in Sieilien gesammelten Pflanzen enthält, liest nämlich eine von Presl's Hand als Megastachya triticea Presl bezeichnete Desmazeria, welche zwar der D.sicula verwandt, aber dennoch von derselben wesentlich verschieden ist, weshalb ich hier deren Beschreibung beifügen will: D.triticea (Presl) ined. in herb. univ. Pragensis. Annua, uni- plurieulmis, culmis ereetis v. adscendentibus, parum rigidis, fere ad spicam usque foliatis; foliorum vazina culmum arete eingente, ele- vato-nervosa, limbo plano, anguste lineari, longe acutato, obtuso, ligula truncata lacera; spica receta, 15—3 em. longa et 9—10 mm. lata, rhachi flexuosa, dorso planiuscula, ecärinata v. obseure carinata, 16* 156 utringue marginata, spieulis approximatis, eximie, distichis ovatis, 5--8-floris, palea florum inferiore ad apicem usque carinata, acu- tiuscula carina laevi. — Culmi 3—15 em. longi, spiculae 5—8 mm. longae, basi 3—5 mm. latae. Gramen totum glabrum et laeve. Sieilia: „in arvis Panormi promiscue cum M. unioloide* Presl! (Majo 1817). Wir kennen also jetzt vier mediterrane Desmazeriae, welche sich nach folgendem Schema leicht unterscheiden und bestimmen lassen: 1. Rhachis spieae dorso plana v. planiusceula, utriaque marginata, ecarinata. Spieulae approximatae distichae. 2. Rhachis spicae dorso convexa. 3. 2. Spieulae late oblongo-lineares, 11—20 florae, palea florum in- ferior obtusa.. . . . . . D. sicula Dumort. Spiculae ovatae, 58 florae, palea inferior Benia.;. Ust . . D. triticea (Presl). 3. Rhachis spicae flexuosa, dorso carina lata callosa albida munita, laevis. Spiculae dissite distichae, 3—7 florae; palea inferior obtusa. . » .. ..... D. loliacea Nym. 4. Rhachis spicae "rectiuseula, ecarinata, nunc parce tuberculata. Spiceulae imbricatae obseure distichae, 7—15 florae; palea in- ferior carina dorsi exeurrente mueronata . .-D. balearica Wk. Was die von mir im Prod. Fl. Hisp. I, pag. 112 aufgestellte D. castellana betrifft, so habe ich dieselbe lediglich nach der kurzen Diagnose der Festuca rhachiantha Steud. in Steudel’'s Synopsis unterschieden, welches Gras dieser Charakteristik zu Folge zur Gattung Desmazeria gehört. Gesehen habe ich kein einziges Exem- plar dieser nach Steudel von Boissier irgendwo in Castilien ent- deckten Pflanze. Diese Art ist also eine zweifelhafte. (Fortsetzung folgt.) Puceinia (Micropuceinia) Bäumleri n. sp.) Von Prof. G. v. Lagerheim (Quito). Unter den interessanten Pilzen, die ich im vorigen Jahre von Herrn J. A. Bäumler in Pressburg erhielt, befand sich auch eine ') Nachdem die vorliegende Abhandlung bereits an die Redaction ab- gesendet war, veröffentlichte Prof. Magnus in den Sitzungsberichten der „Gesellschaft naturforschender Freunde“ in Berlin 1890, Nr. 2, 8. 29, die Beschreibung einer neuen Puccinia, welche er P. singularis nannte und die von Heimerlauf Anemone ranuneuloides bei Hütteldorf nächst Wien gesammelt worden war. Es erscheint mir zweifellos, dass P. singularis Magnus und P. Bäumleri Lagerh. identisch sind; in Folge dessen ist letzterer Name, als der später publieirte, als Synonym zu dem ersteren zu stellen. Wenn ich die vorliegende Abhandlung trotzdem publicire, so geschieht es, weil durch sie nicht blos die Abhandlung Magnus eine Bestätigung, mit Bezug auf die Verbreitung des Pilzes eine Erränzung findet, sondern auch, weil durch sie die 157 Puceinia auf Anemone ranunculoides, welche von P. fusca Relh. sehr verschieden aussah. Die Exemplare waren im April 1884 im Mühlthal bei Pressburg gesammelt worden, wo dieser Pilz, nach Herrn Bäumler, häufig vorkonmen soll. Von dem Pilze wurden nur Teleutosporen angetroffen. Die Sporenlager treten gewöhnlich an den Blattstielen oder an dem unteren Theile des Blattes auf, wo sie grosse schwielige Auftreibungen verursachen (etwa wie P. Geraniü sylvatiei). Seltener bilden die Teleutosporen kleinere Lager an dem übrigen Theil des Blattes. Immer ist das Auftreten der Lager ganz local und die nicht be- fallenen Theile der Pflanze sehen ganz gesund aus. Die Exemplare, die ich untersuchte, waren sämmtlich schön blühend. Die Sporenlager sind zuerst von der Epidermis bedeckt, die endlich in kleine Häutchen zersprengt wird. Die Farbe der Sporenlager stimmt mit jener von P. fusca überein. Die Sporen kommen sowohl auf der Oberseite als auf der Unterseite der befallenen Blatttheile zum Vorschein. Sie sind elliptisch oder oblong, meist beidendig etwas verschmälert, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, am Scheitel und um die Keimpore der unteren Zelle mit einer ziemlich grossen, hellen Papille. Die Mem- bran, ebenso wie die Papillen am Scheitel und um die untere Keim- pore, sind dichtwarzig. Die Länge der Sporen beträgt 39—54 u und die Breite 20—27 u. Der Stiel ist sehr hinfällig. Ganz anders sieht Puccinia fusca (Relh.) Wint. aus. Bei dieser Art, welche ein Aecidium besitzt, perennirt das Mycelium, und die Teleutosporenlager treten gleichmässig zerstreut über die ganze Unterseite der kleiner, bleicher und länger gestielt gewordenen Blätter. Ausserdem sind die Teleutosporen von Spermogonien be- gleitet, was bei P. Bäumleri n. sp. nicht der Fall ist. Die Teleuto- sporen von P. fusca bestehen aus zwei fast kugeligen oder seltener elliptischen Zellen, sind in der Mitte stark eingeschnürt und sind nicht mit einer hellen Papille um die Keimsporen versehen. Sie zer- - fallen sehr leicht in zwei Zellen, wogegen die Sporenzellen von P. Bäumleri mit einander sehr fest verbunden sind. Die Eigenthümlichkeiten der neuen Art lassen sich in folgende Diagnose zusammenfassen: Puceinia Net gerigeie Bäumleri n. sp. P. soris teleuto- sporiferis et hypophyllis et epiphyllis, primo epidermide tectis, magnis, fuseis; teleutosporis oblongis vel ellipsoideis, plerumque utrinque paullo attenuatis, medio non vel parum constrietis, apice papilla _ pallida auctis, membrana tubereulata fusca, pedicello deciduo prae- ditis, 39—54 u longis, 20—27 u latis. Beschreibung des jedenfalls verbreiteten Pilzes allgemein bekannt wird. Bezüg- lich des Vorkommens der Puceinia singularis Magnus möchte ich anführen, dass sie auf Anemone ranuneuloides 48835 von Eggerth im Prater bei Wien gesammelt und mir als /. fusca übergeben wurde. Wettstein. 188 Hab. in foliis vivis Anemones ranuneuloidis; Mühlthal pr. Pressburg Hungariae (leg. J. A. Bäumler, Apr. 1884). Quito, den 30. Jänner 1890. Untersuchungen über gerbstoffführende Pflanzen. Von Dr. Karl Bauer (Wien). (Schluss.?) Cyperus Papyrus Lin.) a) Blatt. An die Epidermis der Oberseite mit den häufig auf- tretenden peripherischen Bastbündeln (welche ausschliesslich der Epi- dermis angehören) schliesst sich farbloses Parenchym und darau zahlreiche grössere und kleinere Gefässbündel, die von kranzförmig angeordneten, chlorophyllreichen Palissadenzellen umgeben werden. Hierauf folgen grosse, bis an die Epidermis der Unterseite grenzende Luftgänge, die von vielarmigen Stermparenchymzellen durchzogen werden. Wir bemerken den Gerbstoff an Querschnitten, welche ge- nügend lange in doppeltchromsaurem Kali gelegen sind, als dunkel- rothbraun gefärbten Inhalt in einzelnen zerstreut liegenden, bald dem farblosen Parenchym, bald den Palissaden, bald dem Stern- parenchym angehörigen Zellen. In den Gefässbündeln findet sich auch hier öfters der Gerbstoff als Füllmasse in einzelnen, zumeist den Gefässen zunächst anliegenden Elementen vor. b) Stengel. Den subepidermalen Bastbündeln, an deren Ent- wickelung sich jedenfalls die Epidermis betheiligt, liegen Mestom- stränge opponirt und sind von diesen durch eine chlorophyllreiche Palissadenschicht getrennt, welche theils an die Bastbündel, theils an farbloses Parenchym grenzen. Die Mestomscheide wird nach innen von einem Kranz grüner parenchymatischer Zellen bekleidet. Den mittleren Theil des Querschnittes bildet ein lockeres Schwamm- parenchym, das von zahlreichen Strängen durchzogen wird und mäch- tige Luftgänge zeigt. Gerbstoff, den wir auch hier erst nach An- wendung des wiederholt genannten Reagens bemerkbar machen kön- nen, tritt als Inhalt vereinzelter Palissaden- -Parenchym-, respective Sehwammparenchym-Zellen und endlich wieder als Füllmasse in einzelnen Elementen der Gefässbündel auf. Saururus cernuus Lin. Stengel. Das Rindenparenchym und Märkgewebe des Stengels von Saururus besteht aus einem lamellösen Parenchym. Die ge- ') Vergl. diese Zeitschrift Nr. 4. °) Papyrus antiquorum Willd. 189 nannten Gewebe sind von einander durch einen ringförmig angeord- neten Gefässbündelstrang getrennt. Querschnitte durch das in Alkohol eingelegte Material liessen beim ersten Anblick die gelbbraun ge- färbten Gerbstoffidioblasten erkennen. Wir finden sie in der Epi- dermis, dem Rindenparenchym und dem Marke. In Form und Grösse gleichen sie auf Querschnitten den Nachbarelementen und führen wie diese auch häufige als Inhalt Stärke. Auf Längsschnitten haben die Idioblasten zumeist mehr oder minder gestreckte Gestalt oder sie gleichen auch hier den benachbarten Parenchymzellen. Fassen wir nun aus den vorstehenden Beobachtungen über das Vorkommen und die topographische Vertleilung des Gerbstoffes bei den in Betracht gezogenen Pflanzen das Wichtigste zusammen, so ergibt sich vor Allem, dass der Gerbstoff entweder in den zu den verschiedenen Geweben gehörenden Zellen vorkommt, oder in speci- fisch geformten Zellen anzutreffen ist. Im ersteren Falle gelingt es nicht selten, in den lebenden Zellen nebst Gerbstoff auch Stärke oder Chlorophyll nachzuweisen, so dass das Auftreten der Gerbsäure unzweifelhaft für die Verwendung im Stoffwechsel der Pflanzen spricht. In den eigenthümlich geformten Zellen (gewöhnlich Schläuchen) liess sich mit den gewöhnlichen Reactionsmitteln neben Gerbstoff kein anderer Körper als Inhalt nachweisen. Es scheint also der Inhalt dieser Behälter ausschliesslich aus Gerbstoff zu bestehen. Die Eigenthümlichkeit des farblosen Inhalts der Gerbstoffidioblasten, sich an der Luft und in Spiritus gelb bis gelbbräunlich zu färben, lässt auf einen Oxydationsprocess schliessen. De Vries') sagt: „Das Braunwerden von Pflanzentheilen (Spiritus- präparaten) beruht auf der Anwesenheit von im Zellsaft gelösten farblosen Substanzen (Chromogene), welche sich in Berührung mit der Luft besonders nach dem Tode der Pflanzen bräunen. Die Bräu- nung hat ihren Grund in einer Oxyılation der Chromogene mit Sauer- stoff der Luft.“ Meine Vermuthung, dass das Braunwerden von Spiritusmaterial mit dem Gerbstoffgehalte der Pflanzen im Zusammen- hange stehe, bestätigte sich in den meisten Fällen. Gerbstoffreiche Pflanzentheile liessen nach längerem Liegen in Spiritus stets eine Bräunung erkennen, wogegen gerbstofffreie nicht. Sowohl diese, als auch die Thatsache, dass der Inhalt vieler Gerbstoflzellen durch Säuren eine Verfärbung in alle möglichen Nuanc«n des Roth erleidet und in der Natur häufig in manchen Zellen auch ein rother Farb- stoff mit Gerbstoff-Eigenschaften auftritt, scheinen mir neue Pro- missen für den bereits von Wigand ausgesprochenen Schluss zu geben, dass die Gerbstoffe als farblose Chromogene aufzufassen seien, welche durch unwesentliche Modificationen in Farbstoffe umgewan- delt werden können. Die anatomische Verbreitung des Gerbstoffes weist aber ferner- ') Hugo de Vries. Bot. Zeitg. 1886, pag. 477. 190 hin auch unzweifelhaft darauf hin, dass im Verlaufe der verschie- denen Lebensphasen der Pflanze der Gerbstoff jedenfalls eine wich- tige Rolle im chemischen Processe der Pflanze spielt. Welche Be- deutung aber dem Gerbstoff in diesen Processen zukommt, wozu und wie er gebildet wird, die Fragen werden wohl noch mannig- fache Beobachtungen und Versuche zu ihrer Lösung benöthigen. Die Schwanknngen im Farbenton, mit welchen die Gerbstoffzellen nach Behandlung mit doppeltchromsaurem Kali hervortreten, sowie die leicht zu constatirende Thatsache, dass der Inhalt der in Rede stehenden Zellen bald homogen, bald körnig anzutreffen ist, und endlich auch der Nachweis von Stärke und Chlorophyll als Inhalt mancher gerbstoffführenden Zellen weisen auch schon auf die bereits von Westermeier bewiesene Wanderung des Gerbstoffes hin. Es muss also einerseits angenommen werden, dass der Gerbstoff durch das assimilirende Parenchym fortgeleitet wird, andererseits aber auch, dass in manchen Organen den meist eigenthümlich geformten Gerb- stoffbehältern die Function der Gerbstoffspeicherung zukommt. Ob sie hier aber jedesmal nur als fernerhin nutzlose Ueberreste oder Nebenproducte ausgeschieden werden oder ob sie sich den Reserve- stoffen gleich so zu sagen als dislocirte Proviantdepöts verhalten, welche im Bedarfsfalle den Bezug der nöthigen Gerbsäure sicher stellen, kann bisher nicht mit Sicherheit entschieden werden. Doch hat es für mich den Anschein, dass einerseits die im Knollen von Iris Pseud-Acorus in so grosser Anzahl auftretenden Gerbstoffidioblasten nicht als unnütze Endproducte des Stoffwechsels aufzufassen seien, und dass an jenen Stellen, wo Adventivwurzeln oder Tochterknollen angelegt werden, die Gerbsäure nicht erst neu gebildet wird, wie das Kutscher für die von ihm untersuchten Pflanzen (Vieia und Helianthus) festgestellt hat. Es liegt doch viel näher anzunehmen, dass der Gerbstoff, der stets an diesen Stellen reichlich vorgefunden wird, aus den umliegenden Schichten herge- leitet wird. Eben dasselbe ist auch bei der Anlage von Seiten- wurzeln an Mutterwurzeln zu vermuthen, und hier glaube ich als Bestätigung dessen die Thatsache ansehen zu dürfen, dass an Schnit- ten der Wurzel von Iris sibirica, welche die Anlagen oder Inser- tionsstellen der Seitenwurzeln zeigten, jedesmal im Parenchym (um den Öentraleylinder) der Mutterwurzel eine bedeutende Abnahme des Gerbstoffgehaltes, wogesen an der Insertionsstelle der Seiten- wurzel stets eine Ansammlung dieser Säure constatirt werden konnte. Andererseits muss jedoch eingestanden werden, dass die reichlichen Mengen des Gerbstoffes in den Fruchtknoten der genannten Pflan- zen, sowie im Fruchtfleische von Ceratonia siliqua L., Diospyros Lotus L., Fieus subpanduraeformis hort. (Urostigma magnificum Rgl.), Sisyrinchun anceps Lam. u. v. a., wo wir ihn jedesmal ins- besondere in den peripherischen Zellschichten vorfinden, wohl nur als Auswurfsproducte zu betrachten sind, die wahrscheinlich ebenso wie der in der Samenschale aufgespeicherte Gerhstoff theils zum Schutze gegen Angriffe durch Thiere dient, theils antiseptisch wirkt. 191 Eine analoge Bedeutung dürfte auch dem rothen Farbstoff mit Gerb- stoff-Eigenschaften, der in den Hüllblättern junger Blattknospen so häufig angetroffen wird, zukommen. Beitrag zur Moosflora der Bukowina und Siebenbürgens, Von J. Breidler (Wien). (Schluss.!) Grimmiaceae, Schistidium apocarpum (L.) Bryol. eur. IIL, t. 233. — Auf dem Ineu bei Rodna. Glimmerschiefer, ca. 2200 M. . Schistidium graeile (Schleich.) Limpr.. in Rabenh. Kıypt. Fl. IV, pag. 705. — Am Berge Ascutiti an der Grenze Moldaus bei Pojana-Stampi, Trachyt, ca. 1200 M. ce. fr. Grimmia incurva Schwägr. Suppl. I, pag. 90 et II, t. 97. — Auf dem Gipfel des Ineu, Glimmerschiefer, ea. 2250 M., c. fr. . Grimmia torquata Gvev. Scot. Crypt. Fl. t. 199.-—- Auf dem Gipfel des Ineu. . Grimmia funalis (Schwägr.) Schimp. Syn. ed. I, pag. 211. — Auf dem Berge Ascutiti bei Pojana-Stampi, Trachyt, ca. 1200 M. . Grimmia Mühlenbeckii Schimp. Syn. ed. I, pag. 212. — Felsige Orte am Berge Ciardac bei Kimpolung, ca. 1300 M. Grimmia ovata Web. et Mohr. It. suec. pag. 132, t. 2. — Auf dem Berge Ascntiti, ca. 1200 M. c. fr. und dem Ciardac, ca. 1300 M. e. fr. . Grimmia commutata Hüben. muscol. germ. pag. 185. — An Serpentinfelsen zwischen den Bergen Runc und Prasca bei Kim- polung, ca. 700 M. ce. fr. . Bacomitrium sudeticum (Funck) Bryol. eur. III, t. 264. — Auf dem Berge Ineu bei Rodua, ca. 2250 M. . Racomitrium heterostichum (Hedw.) Brid. Bryol. univ. I, pag. 214. Auf dem Ascutiti an der Grenze Moldaus bei Pojana-Stampi, Trachyt, ea. 1200 M. . Bacomitrium lanuginosum (Hedw.) Brid. Bryol. univ. I, pag. 215. Auf dem Gipfel des Ineu bei Rodna, 2250 M. Hedwigia eiliata (Dicks.) Hedw. Muse. frond. I, pag. 104, t. 40. Auf Felsen des Berges Ciardae bei Kimpolung, ca. 1300 M. ce. fr. . Amphoridium Mougeotii (Bryol. eur.) Schimp. Syn. ed. I. pag. 248. „Coasta-netedä* und am Gipfel des Berges Ineu bei Rodna, 1900— 2250 M. Orthotrichum speciosum. Nees in Sturm’s Deutsch. Fl. erypt., fase. 16. — An Fichtenzweigen am Berge Cucuriasa bei Rodna, ca. 1250 M. c. fr. ') Vergl. diese Zeitschrift Nr. 4. 73. 74. 75. Orthotrichum stramineum Hornsch., in Brid. Bryol. univ. I, pag. 789. — Mit Vorigem am Berge Cucuriasa ce. fr. Orthotrichum pumilum Swartz Disp. Muse. suec. pag. 42 et 92, t. 4. — Auf Pyrus communis in einem Obstgarten bei Rodna e. fr. Orthotrichum leiocarpum Bryol. eur. III, t. 230.— An Fichten- zweigen am Berge Cucuriasa bei Rodna, ca. 1250 M. e. fr. Tetraphidaceae., Tetraphis pellucida (L.) Hedw. Spec. muse., pag. 43, t.7. — An faulen Strünken in Wäldern am Preluca-Ulmului bei Cosna, ca. 1200 M. und in Wäldern am Ciardac bei Kimpolung, ca. 930 M. c. fr. R Physcomitriaceae. Funaria hygrometrica (L.) Hedw. Spec. musc. pas. 123. — Au feuchten Felsen bei den Bergwerken von Rodna c. fr. Bryaceae., Webera elongata (Dicks.) Schwägr. in L. Spee. pl., ed. IV.— An felsigen Orten des Berges Ciardac bei Kimpolung, Kalk, ca. 1300 M. c. fr. Webera nutans (Schreb.) Hedw. Muse. frond. I, pag. 10, t. 4. ‘ Bei den Bergwerken von Rodna; an der Nordseite des Kratzer- 76. 77. 78. 19, 80. 8. 82. 83. 84. berges, ca. 800 M. und auf fast trockenem Moorgrund nächst Vlejeni bei Dorna-Watra. ca. 800 M.; überall fruchtend. Webera eruda (Schreb.) Schimp. Coroll. et Syn. ed. I, pag. 337. Am Gipfel des Ineu bei Rodna, Glimmerschiefer, ca. 2250 M. Bryum pallescens Schleich. Crypt. helv. exs. Nr. 28. — Bei den Bergwerken ober der Teufelsschlucht und am Ineu bei Rodna, ca. 2200 M.; an Felsen des Berges Petra-Domna bei Kimpolung, ca. 1600 M., überall e. fr. Bryum caespiticium L. Spec. plant. ed. II, pag. 1586. — Ab- hänge am Berge Ciardac bei Kimpolung, ca. 1300 M. e. fr. Bryum capillare L. Spec. plant., ed. IL, pag. 1586 p. pte. — An der Nordseite des Kratzerberges bei Dorna-Watra, ca. 800 M. Bryum pallens Swartz Muse. suec. p. 47,t.4.— An Felsen des Berges Petra-Domna bei Kimpolung ca. 1600 M. Bryum pseudotriquetrum (Hedw.) Schwägr. Suppl. I, P. II, pag. 110. — Am Berge Ineu bei Rodna, Glimmerschiefer, ca. 2000 M. Bryum roseum Schreb. Spice. Fl. Lips. pag. 84. — Im „Valle’Saka“ bei Kimpolung, ca. 700 M. Mnium serratum Brid. Musc. Reec., II, P. III, pag. 84, t. 1. — An Kalkfelsen des Berges Petra-Domna bei Kimpolung, ca. 1600 M. Mnium punctatum Hedw. Spec. Musc. pag. 193. — Auf dem. Berge Persia bei Neu-Rodna, Sandstein, ca. 1400 M. c. fr. EN I EN Cu 2 85. 86, 87. 88. 89. 90. 91. 92. 93. 94. 198 Aulacomnium palustre (L.) Schwägr. Suppl. III, pag. 1, t. 216. Cosna-Sumpf bei Dorna-Kandreni und zwischen Sphagnen in einem Walde am Mesticanesti bei Jacobeni. Bartramia üthyphylla Brid. Muse. Rec. II, P. III, page. 132, t. 1. -—— Auf dem Berge Ineu bei Rodna, Glimmerschiefer, ca. 2200 M. Bartramia Hallerians Hedw. Muse. frond. II. pag. 111, t. 40. Am Berge Asecutiti an der Grenze Moldaus bei Pojana-Stampi, Trachyt, ca. 1200 M. und an der Nordseite des Kratzerberges bei Dorna-Watra, ca. 800 M., Glimmerschiefer, e. fr. Philonotis fontana (L.) Brid. Bryol. univ. II, pag. 18. — An einer Quelle am Berge Cucuriasa bei Neu-Rodna c. fr.; auf dem Ineu bei Rodna, ca. 1750 M.; am Cosna-Bache bei Dorna-Kandreni. Eine lockere, zarte, sterile Form auf dem Ineu bei Rodna, ca. 2200 M. Var. y) falcata Schimp., ed. I et II. — Am Berge Asecutiti an der Grenze Moldaus bei Pojana-Stampi, ca. 1200 M. Polytrichaceae, Atrichum undulatum (L) P. Beauv. Prodr. pag. 42. — Roszia bei Pojana-Stampi, ca. 1060 .M. e. fr. Pogonatum urnigerum (L.) P. Beauv. Prodr., pag. 85. — Auf dem Berge Persia bei Neu-Roina, ca. 1400 M.; am Ascutiti bei Pojana-Stampi, ca. 1200 M. ce. fr.; an der Nordseite des Kratzer- berges bei Dorna-Watra, ca. 800 M. e. fr.; in einem Walde nächst Mesticanesti bei Jacobeni c. fr. Pogonatum alpinum (L.) Roehl. Ann. d. Wett. Ges. III, pag. 226. Am Gipfel des Ineu bei Rodna, ca. 2250 M. Polytrichum piliferum Schreb. Spie. Fl. Lips., pag. 74.— Am Berge Aseutiti an der Grenze Moldaus bei Pojana-Stampi, ca. 1200 M. e. fr. Polytrichum juniperinum Hedw. Spee. musc., pag. 89, t. 18.—In Wäldern im „Valle-Saka“ bei Kimpolung e. fr. Var. strietum (Banks ) Wallm. in Liljebl. Sv. Fl. ed. III, pag. 527; Bryol. eur. IV, t. 424. — Im Cosna-Sumpf bei Dorna-Kandreni e. fr. Eine annähernde Form auf fast ausgetrocknetem Moorgrund nächst Vlejeni bei Dorna-Watra, ca. 800 M. c. fr. Polytrichum commume L. Sp. pl. ex pte.; Hedw. Spec. musc., pag. 88.— Aufdem Moorgrund „Cosna-Sumpf* bei Dorna-Kan- dreni e. fr.; an der Nordseite des Kratzerberges bei Dorna-Watra, ca. 800 M., steril bis 50 Ctm. hoch; in einem Walde nächst Mesticanesti bei Jacobeni. ce. fr. Leskeaceae., . Leskea nervosa (Schwägr.) Myrin, Coroll., pag. 52. — Bei der Isvor-(Juelle am Ineu bei Rodna, s 194 96. Anomodon viticulosus (L.) Hook. et Tayl. Musc. Brit., pag. 79, 97: 98. 99, 100. 101. 102. 103. 104. 105. 106. 107. 108. 109. 110. 111. 112, t. 22. — An Serpentinfelsen zwischen den Bergen Rune und Prasca bei Kimpolung, ca. 700 M. Heterocladium heteropterum (Bruch) Bryol. eur. V, t. 480. — Spärlich zwischen Poyonatum alpinum am Gipfel des Ineu bei Rodna, ca. 2250 M. Thuidium delicatulum (Hedw.) Mitt. in Journ. Linn. Soc. XII, pag. 578; Schimp. Syn. ed. II, pag. 615. — Auf Serpentinfelsen zwischen den Bergen Rune und Prasca bei Kimpolung ca. 700 M. Thuidium abietinum (L.) Bryol. eur. V, t. 485. — Am Berge Ciardac bei Kimpolung ca. 1300 M. Hypnaceae. Pterigynandrum filiforme (Timm.) Hedw. Musc. frond. IV, pag.18,t.7.— Am Berge Ineu bei Rodna, ca. 2200 M., am As- eutiti an der Grenze Moldaus bei Pojana-Stampi, ca. 1200 M. Pylaisia polyantha (Schreb.) Bryol. eur. V, t. 455. — An Stäm- men von Pirus malus in einem Obstgarten bei Rodna ce. fr. Isothecium myurum (Poll) Brid. Bryol. eur. IL, pag. 367. — In Wäldern am Berge Preluca-Ulmului bei Cosna, am Ciardac bei Kimpolung, ca. 1300 M. ce. fr., im Buchenwalde am Isvor-Bache bei Gura-Humora e. fr. Orthothecium intricatum (Hartm.) Bryol. eur. V, t. 457. — An Felsen des Berges Petra-Domna bei Kimpolung, ca. 1600 M. Orthotheecium rufescens (Dieks.) Bryol. eur. V, t. 460. — An Kalkfelsen des Berges Petra-Domna, ca. 1600 M. Homalothecium sericeum (L.) Bryol. eur. V, t. 456. — An Serpen- tinfelsen zwischen den Bergen Runc und Prasca bei Kimpolung, ca. 700 M. Brachythecium glareosum Bryol. eur. VI, t. 552.—An Abhängen des Berges Ciardac bei Kimpolung, ca. 1300 M. Brachythecium velutinum (L.) Bryol. eur. VI, t. 538. — In Wäldern des Berges Panasuri bei Cosna, 1330 M. ce. fr.; am Ascutiti bei Pojana-Stampi; im „Valle-Saka“ bei Kimpolung, ca. 700 M. Brachytheeium rivulare Bryol. eur. VI, t. 546. — var. cata- ractarum Jur. in sched. — „Coasta-netedä* am Ineu bei Rodna, ca. 1900 M. Eurhynchium striatum (Schreb.) Schimp. Syn. ed. I, pag. 554. — Im Buchenwalde am Isvor-Bache bei Gura-Humora. Plagiotheeium denticulatum (L.) Bryol. eur. t. 501.— Am Gipfel des Ineu bei Rodna, spärlich zwischen Pogonatum alpinum, ca. 2250 M. Plagiothecium silesiacum (Selig.) Bryol. eur.V, t. 500.— An faulen Er in Wäldern des Berges Ciardac bei Kimpolung, ca. 030 M. Hypnum stellatum Schreb. Spice. Fl. Lips., pag. 92. —Am Berge Ineu bei Rodna, ca. 2200 M. 113. 114. 115. 116. =] 11 118. 119. 120. 121. 122, 123. 195 Hopnum aduneum Hedw. Muse. frond. IV, pag. 62, t. 24.— Im Cosna-Sumpfe bei Dorna-Kandreni, ca. 850 M. Hypnum exannulatum Gümb. in Bryol. eur. VI, t. 602. — In einem Waldsumpfe nächst Mosticanesti bei Jacobeni, ca. 1000 M. 6. Ir. Hypnum wneinatum Hedw. Muse. frond. IV, pag. 65, t. 45. Auf dem Gipfel des Ineu, 2300 M. und bei den Bergwerken ober der Teufelsschlucht bei Rodna; auf dem Berge Persia bei Neu-Rodna, ca. 1400 M. ce. fr.; in Wäldern des Berges Preluca- Ulmului und des Panasuri bei "Cosa, 1200—1330 M. e. Tr. Hypnum decipiens (de Not. Epil., pag. 233, sub Thuidium), Limpr. in Cohn, Krypt. Fl. v. Schles. I, pag. 65. — In einer kalten Quelle am Berge Petra-Domna bei Kimpolung, ca. 1600 M. . Hypnum faleatum Brid. Muse. Rec. II, P. II, pag. 63, t. 1.— der var. y) virescens Schimp. Syn. ed. II, pag. 743, sich nähernde Formen. „Coasta-netedä* am Berge Ineu bei Rodna, ca. 1900 M. und in einem kalten Bache am Cosna- Sumpf bei Dorna-Kandreni ca. 850 M. Hypnum cupressiforme L. Spec. plant. ed. II, pae. 1592. — Nord- seite des Kratzerberges bei Dorna- Watra; US am Berge Ciardas bei Kimpolung, ca. 1300 M. Hypnum Bambergeri Schimp. Syn. ed. I], pag. 698.— AnKalk- felsen des Berges Petra-Domna bei Kimpolung, ca. 1600 M. Hypnum arcuatum Lindb. Oefv. af Finsk. Nat. Soc. Foerhandl. 1861, pag. 371. — Am Cosna-Bache bei Dorna-Kandreni. Hypnum ÖOrista-castrensis L. Spec. plant. ed. II, pag. 1591, excl. Syn. Dill. — In Wäldern des Berges Preluca-Ulmului bei Cosna, ca. 1200 M. ce. fr.; auf dem Berge Petra-Domna bei Kimpolung, ca. 1600 M. e. fr. Hypnum cuspidatum L. Spec. plant. ed, II, pag. 1595. — Im Cosna-Sumpfe bei Dorna-Kandreni; in einer kalten Quelle am Berge Petra-Domna bei Kimpolung, ca. 1600 M. Hypnum Schreberi Willd, Prodr. Fl. Berol. Nr. 955. Auf dem Moorgrund „Cosna-Sumpf“ bei Dorna-Kandreni ce. fr.; in Wäldern am Berge Preluca-Ulmului bei Cosna, ca. 1200 M.; in Wäldern nächst Mesticanesti bei Jacobeni. . Hypnum, stramineum Dieks. Pl. erypt. II, pag. 6, t. 1. — In Sümpfen nächst Vlejeni bei Dorna-Watra, ca. 800 M. . Hylocomium splendens (Hedw.) Bryol. eur. V, t. 437.— In Wäldern im „Valle-Saka“, am Berge Ciardac, ca. 930 M. und auf der „Petra-Domna“. ca. 1600 M. bei Kimpolung. . Hylocomium triquetrum (L.) Bryol. eur. V, t. 491. — In Wäldern am Berge Preluca-Ulmului bei Cosna, ca. 1200 M.; nächst Mesticanesti bei Jacobeni, ca. 1000 M. e. fr. und auf der „Petra- Domna“, ea. 1600 M. —-[_[..... Beiträge und Berichtigungen zur Gefässkryptogamenflora der Bukowina. Von J. Dörfler (Wien). Im XXXVII Bande der Verhandlungen der k. k. zoologisch-bota- nischen Gesellschaft, S. 783 f#., erschien ein „Beitrag zur Kenntniss der Gefässkryptogamenflora der Bukowina* verfasst von Procopianu Procopovieci. Diese Arbeit wurde in einem Referate von Herrn Dr. -Fritsch (Botan. Centralbl. XXXIII, S. 355) ungünstig beur- theilt, und mit Recht, da sie schon durch gewisse Flüchtigkeiten einen ungünstigen Eindruck macht. Es werden z. B. vom Ver- fasser Lycopodium celavatum L. und Equisetum silvaticum L. als von Knauer (Flora von Suezawa, 1863) bereits angegeben. an- geführt, wenige Zeilen jedoch darauf behauptet er, erstere Pflanze sei erst von Knapp (Die bisher bekannten Pflanzen Galiziens und der Bukowina, 1872) für die Bukowina nachgewiesen worden und bei Anführung des Equisetum silvaticum L. setzt er vor dieses ein * womit der Verfasser die von ihm zuerst für das Kronland nachgewiesenen Arten bezeichnet, und auch bei mehreren anderen, längst für die Bukowina bekannten Arten schreibt der Verfasser sich selbst deren Entdeckung zu. Im verflossenen Jahre unternahm ich eine Reise in die Bu- kowina und das angrenzende Gebiet und als ich gerade das von Herın Procopianu Procopovici am besten durchforschte Gebiet mehrfach durchkreuzte, machte ich die Wahrnehmung, dass auch in Folge unrichtiger Bestimmung in der obengenannten Arbeit Irrthümer unterlaufen sind. Solche Fehler — soweit ich nach Einsicht von Ori- ginalen urtheilen kann — zu berichtigen und die von mir eruirten neuen Standorte und für das Gebiet neue Arten und Formen anzu- führen, sei der Zweck der folgenden Arbeit. Die Belege für meine Angaben sind in meinem Herbare enthalten. Eguwisetaceae, Equisetum arvense L. *') forma pseudo-silvatica Milde (Die höheren Sporenpflanzen Deutschlands und der Schweiz, S. 97): Zwischen Gebüsch an feuchten, schattigen Stellen nicht selten; besonders häufig am Bächlein zwischen den Bergen Rune und Prasca bei Kimpolung. — * forma decumbens @. F. W. Meyer (Chloris Hanonverana, pag. 666). Sehr häufige Form an Bahndämmen, Aeckern und auf unbebautem Lande. Eine ihr nahestehende robuste Form fand ich am Cosna- Bache bei Dorna-Kandreni. Der Hauptspross derselben ist kräftig entwickelt, aufsteigend bis aufrecht und vom Grunde an ästig, ') Alle in der oben genannten Arbeit nicht erwähnten Arten und For- men sind ımit * bezeichnet. 7 die untersten Aeste tragen vollständige Quirle secundärer Aeste und ahmen so den Hauptspross im Kleinen nach. Equisetum arvense L. forma nemorosa A. Br. (Sillimann’s Amerie. Journal XLVI, 83). An gleichen Standorten mit forma pseudo- silvatica Milde. — * forma campestris Milde (Bot. Zeitung 1851, S. 848). Syn.: var. serotinum @. F. Meyer. Auf sandigem Boden zwischen den Bergen Rune und Prasca bei Kimpolung. Selten. Meine Exem- plare gehören zu «. genwinum Milde (a. a. O. 8. 848). Equisetum mein Ehrh. * forma gracile Milde (Bot. Zeitung 1865, 8. 345). Unter forma Dbreve Milde auf dem Cecina bei Özernowitz. Equisetum’ palustre L. * forma polystachyum Villars (Histoire des plantes du Dauphine 1786 [in Luerssen: „Gefässkryptogamen“ in Folge eines Drockfählors 1876 ]). Häufig auf Sumpfwiesen am Cosna-Sumpfe und auf unbebautem Boden bei Gura-Humora. Wohl auch an anderen Standorten des Egwisetum palustre L. Equisetum hiemale L.* forma Schleicheri Milde (Annales musei bot. Lugd. Batav. I, 3, pag. 68) sowohl typisch wie auch — * subforma polystac 'hya Milde (Sporenpflanzen Deutschlands und der Schweiz, S. 122). Sehr häufig in lichten Wäldern und an Waldrändern auf dem Ceeina bei Czernowitz. Equisetum ramosissimum Desf. fand ich im Sande am Ufer der Moldau bei UOTE und zwar forma virgata A. Br. (Flora 1839, S. 305) und forma subvertieillata A. Br. (a. a. O.) in ziemlicher Menge. Lyecopodiaceae. Lycopodium Selago L. An Felsen des Ciardac und in der Form recurvum Desf. (Prodr. filie. no. 6) in Wäldern nächst Mesti- canesti bei Jacobeni. Lycopodium annotinum L. Mit voriger Art bei Mesticanesti und in Wäldern am Cosna-Sumpf. Lycopodium elavatum L. Au trockenen Abhängen bei Mesticanesti. Anm. Lycopodium alpinum L. sah ich in dem von mir durchwanderten Gebiete nirgends. Was mir Procopianu- Procopoviei aus der Umgebung von Kirlibaba als Lycopodium alpinum zeigte, ist Selaginella spinulosa 2.7DT, Selaginellaceae. Selaginella spinulosa A. Br. Die Angabe des Vorkommens dieser Art am Rareu kann ich bestätigen. Sie kommt übrigens auch an Felsen der Petra-Domna und am Wege dorthin, eine kurze Strecke vor der neuerbauten Schutzhütte vor. Ophioglosseae. Botrychium TLamaria Sw. Häufig auf Bergwiesen und zwar am Ciar- dae und vor der Petra-Domna bei Kimpolung, ferner auf Wiesen vor dem Aseutiti bei Pojana-Stampi. 198 ; Botrychium Lunaria Sw. * forma suböneisa Röper (zur Flora Meck- lenburgs, S. 111). Unter der Normalform auf dem Cecina bei Üzernowitz. Procopianu Procopoviei hat von Botrychium Lunaria L. eine Unterart pallidum aufgestellt, die von der Grundform nur durch etwas lichtere Färbung abweicht und an lichten, sonnigen Standorten vorkommt. Ich halte diese „Unterart“ für unhaltbar, da Pflanzen an schattigen Standorten regelmässig ein tieferes Grün zeigen als solche sonniger Standorte. Auch sind ältere Exemplare von Botrychium Lunaria L. stets lichter gefärbt. Dasselbe gilt von der gleichnamigen „Unterart“ von Onoclea Struthiopteris. (Fortsetzung folgt.) Litteratur-Uebersicht.') März 1890. Ascherson P. und Magnus P. Die weissfrüchtige Heidelbeere. (Naturw. Wochenschr. V, Nr. 11.) In diesem von der Redaction verfassten, von den Autoren revidirten Auszuge der in Nr. 3 dieses Blattes angeführten Abhandlung findet sich u. a. die nachträgliche Bemerkung, „nach Prof. W. Voss werden weisse Heidelbeeren (V. Myrtill. L. var. leueocarpum Hausm.) bei Bischoflack in Krain eimer- weise auf den Markt gebracht“. Bäumler I. A. Fungi Schemnitzenses. Ein Beitrag zur ungarischen. Tagen II. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. 1890, S. 139.) 8°, 10 S. Aufzählung der von Kmet um Schemnitz gesamnelten Myxomyceten. 56 Arten, darunter 15 für Ungarn neu. Beck v. Mannagetta G. Einige Bemerkungen zur systematischen Gliederung unserer Crueiferen. (Sitzungsber. d. zool.-botan. Gesellsch. 1890, 8. 13.) 8 8. Böhm I. Ursache der Wasserbewegung in transpirirenden Pflanzen. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. 1890, 1. Heft.) 8°. 10 S. 3 Abbild. Vergl. diese Zeitschrift S. 19. Borbäs V. v. Hazai szegfüveink mint kerti viragok (Species Dian- thorum Hungariae hortos exornantes.) (Termeszetrajzi füzetek. XI. 4) mit deutschem Resume. Gr.-8°. 18 S. ') Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rück- sicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indirect beziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Voll- ständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten höflichst ersucht. Die Red. 199 Uebersicht der in Ungarn wildwachsenden Dianthus-Arten und beson- dere Besprechung jener, die auch in Gärten cultivirt werden. Borbäs V. v. Zur Geschichte der Blumen. — Von den orientali- schen Blumen bis zu den Zierden der ungarischen Bauerngärten. 89.78. Borbäs .V. v. Az örökzöld es kitelelö lomb. (Term. tud. köz. 1890, März.) Gr.-8°. 7 S. 2 „Die immergrünen und überwinternden Laubbäume.“ Battini A. Appunti di Briologia Italiana. (Giorn. bot. Ital. XXII, Br. 85. Enthält u. a. folgende Angaben, welche die Flora der Munarchie be- treffen: Fontinalis arvernica Ren. Pola (Solla). — Rhunchostegium rotundi- Folium (Seop.) Sessana (Solla). — Hupnum rugosum Elhrh. Sessana (Solla). Branesik. Sammelausflug nach Bosnien im Jahre 1888. (XI. und XI. Jahresber. d. naturw. Ver. d. Trencs. Com.) 8°. 31 8. Enthält eine Aufzählung der auf dem Trebevic und Huma&@ gesammelten und von Holuby bestimmten Pflanzen. Braun H. Ueber einige in Bayern und dem Herzogthume Salzburg wachsende Formen der Gattung Rosa. (Jahresber. d. botan. Ver. in Landshut f. 1889.) 8°. 35 S. 1 Taf. Enthält zahlreiche Angaben über Rosen, die von Aust in Salzburg, be- sonders um Zell am Sce und von Progel in Bayern. gesammelt wurden. Ab- gebildet ist Re. corüfolia var. Progelii H. Br., zu der Verf. als Form am- pluyphulloides H. Br. zieht. (Letztere dem Verf. bekannt aus Tirol von Mieders und Trins (lg. A. Kerner.) — Gelegentliche Angaben aus anderen Kron- ländern: R. canina var. dumalis Bechst. Taus in Böhmen (Progel); R. dume- torum var. pereiliata Br. Judenburg (Przybylski) und Schladming (Zahlbruckner) in Steiermark; R. dumetorum var. Przybylskii Br. Össach bei Judenburg (Przy- bylski); Je. trachuphulla Rau. Nieder-Oesterreich (Beck). Bresadola I. Corticrum Martellianum sp. nov. (Giorn. botan. Ital. XXIL Nr. 2.) 8°. 18. Auf Laurus nobilis bei Florenz. ('elakovsky L. Resultate der botanischen Durchforschung Böhmens im Jahre 1889. (Sitzungsber. d. k. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. pro 1889.) 8°. 74 8. Einen Auszug aus dieser reichhaltigen Publication wird das Referat des Verf. in der Rubrik „Flora von Oesterreich-Ungarn“ bringen. Besonders her- vorgehoben seien: Für Böhmen neu: Zleseda phyteuma L., Viola ambigua W. K., Spiraea erenata L., Iris variegata L. (sie beiden letzteren muthmasslich verwildert), Vicia varia Host. Ferner 4 Hybride und 8 Varietäten. Ueber- haupt neu: Hieracium praealtum X flagellare, H. Sudeticum X prenanthoides, Cirsium lanceolatun x canum. Ausführliche Erörterungen behandeln @entiana chloraefolia Nees, Potentilla verna L. und opaca L. Cobelli R. Gli apidi pronubi della Brassica oleracea. (Verh. d. z001.-botan. Gesellsch. 1890, 1. Heft.) 8°. 4 8. Verf. beobachtete 50 Inseeten als Besucher der Blüthen von Brassica oleracea var. sabauda, 11 von var. botrytis. ” Oesterr. botan, Zeitschrift. 5. Heft 1800, 47 200 Fritsch ©. Abnorm ausgebildete Inflorescenzen verschiedener Mono- cotylen. (Sitzungsber. d. zool.-botan. Gesellsch. 1890, 8. 5.) 8°,28. Fritsch C. Beiträge zur Kenntniss der Chrysobalanaceen. II. Deserip- tio specierum novarum Hirtellae, Conepiae, Parinarii. (Annalen „des k. k. naturh. Hofmus. - Wien V.) Gr.-8°. 6 8. | Beschreibung von neuen Arten: Hirtella pulehra Brasilien. — H. Egen- sis Brasilien. — Conepia insignis Brasilien. — C©. Amazonica Brasilien. — ©. floccosa Guatemala. — €. Schottii Brasilien. — Parinarium' Hostmanni Surinam. — P. Guyanense Br. Guyana. — P. Boivini Madagascar. Garcke 4 Flora von Deutschland. Zum Gebrauche auf Exeursionen, ‘in Schulen und beim Selbstunterricht. 16. Auflage. Berlin (P. Parey). Kl.-8°. 570 8. Erstreckt sich gleichwie die vorige Auflage auch auf Nordböhmen und Schlesien. Goethe H. Erziehung amerikanischer, Reben aus Samen zu Ver- edlungsunterlägen. Wien (Gerold). 8°. 16 S. 11 Abbild. 40 kr. Haberlandt G@. Das reizleitende Gewebesystem der Sinnpflanze. Eine anatomisch-physioloeische Untersuchung. Leipzig (Engelmann). 80.87. 8. 3 Taf. Haberlandt @. Die Kleberschicht des Gras- Endosperms als Diastase . ausscheidendes Drüsengewebe. (Berichte d. Deutsch. botan. Gesellsch. VIII. Heft. 2.) 8°. 10 S. Verf. zeigt auf Grund anatomischer und physiologischer Untersuehungen, dass die sorenannte Kleberschicht des Gramineen-Endosperms in anatomisch- physiologischer Hinsicht überhaupt nicht zum Speichersystem gehört, sondern zur Zeit der Keimung ein Diastase bildendes und ausscheidendes Drüsengewebe vorstellt. Hackel E. Ueber einige Eigenthümlichkeiten der Gräser trockener "Klimate. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. 1890, 1. Heft.) 8°. 14 S, Verf. schildert die verschiedenen an Gramineen trockener Klimate sich findenden Anpassungen, die als Schutzmittel gegen Vertrocknung fungiren: A. Knollen- und Zwiebelbildung, 2. Tunica-Bildung. Die erstere Erscheinung, die Ausbildung von Knollen und Zwiebeln als Wasserspeicher findet sich nach Verf. bei ca. 36 Arten, davon entfallen auf das Mediterrangebiet 17, Steppen- gebiet 5, Capland 5, Australien 4, Californien und westl. Vereinigte Staaten 6, :Mexiko 3, — Die zweite Einrichtung besteht in strohartigen, faserigen, wol- ligen oder filzigen Umhüllungen der unteren Blatt- und Halmtheile und: ist noch allgemeiner verbreitet als die erstere. Hanseirg A. Phytodynamische Untersuchungen. (Sitzungsber. d. königl. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. 1889. II.) 8°. 102 8. Die wichtigsten Resultate dieser Abhandlung enthält die vorliegende Mittheilung in dieser Zeitschrift S. 48 des heurigen Jahrganges. Holuby. Kurze Nachrichten. (XI. u. XII. Jahrg. Jahreshefte d. naturw. Ver. d. Trenesiner Com.) 8°. 1 8. Für das Comitat neu und neue Standorte: Aspidium Thelupteris Ser. fr. bei Bosäez, Dotruchium matricariaefolium M. B. Bosäcz, Orupsis alopeewroides 201 Schrad. Nyitra Zsambokret, Silene Otites Sm. Nagy- a Rhus Cotinus L. Trbiehava, Oxalis strieta L. Trenesin. Holuby I. L. Floristische Litteratur des Trenesiner Comitates. (XI. und XII. Jahresber. d. naturw. Ver. d. Trenes. Com.) 8°. 18 8. Gründliche Zusammenstellung der gesammten die Flora des Aa Comitates betreffenden Litteratur. 'Krasser F. Ueber die Aufgaben der wissenschaftlichen Paläophy- tologie. (Sitzungsber. d. zool.-botan. Gesellsch. 1890, S. 12.) 8°. 18. Kronfeld M. Neuere Beiträge ‚zur Biologie der Pflanzen. (Biol. Centralhl. X, Nr. 3.) 8°. 7 S. Enthält: X. 2 ohne Befruchtung. (Original- Mittheilang von F. Müller.) XI. Ueber künstliche Besiedelung einer Pflanze mit Ameisen. (Vergl. Ber. d. Deutsch. botan. Gesellsch. 1889.) XD. Ueber die Vertheilung der Geschlechter bei der Babe, -Kronfeld M. Riesenweinstöcke. (Wr. Dlustr. Garten-Zeitung 1890, 3. Heft.) 8°. 2 S. Sammlung von Litteratur-Angaben ‚über besonders grosse Weinstöcke. Magnus P. Eine neue Puceinia auf Anemone ranunculoides. (Sitzungs- berichte d. Gesellsch. naturf. Freunde in Berlin 1890, Nr. 2.) 8.38. 2% P. singularis Magen. (= P. fusca Heim. in Syd. Ured. no. 216 non . Relh.) bei Hütteldorf u. Wien (Heimerl 1889). Vergl. diese Nummer 8. 186. Magnus P. Bemerkung über die Benennung zweier auf Alnus lebender Taphrina-Arten. („Hedwigia* 1890, 1. Heft.) 8°. 4 S. T. Tosquinetii (Westend). Magn. ist der richtige Name für T. alni- torgua Tul. — T. Alni incanae (I. Kühn) Magn. jener für Exoascus amen- torum Sadeb. Majersky A. v. Zwischen Vlära und Löwenstein. (XL. “und XI. Jahresber. d. naturw. Ver. d. Trencs. Com.) 8°. 8 S. Enthält gelegentlich Angaben über folgende neue Funde: . Vinca minor L. am Zeleny, Anemone trifolia bei der Ruine Ovär. Munkäcsy E. Kurze Nachrichten. (XI. u. XH. Jahrg. Jahreshefte d. naturw. Ver. d. Trencsiner Com.) 8°. 1 8. Centaurea Caleitrapa L. bei Trenesin, neu für das Comitat. Petrogalli A. Schizomycetes. (XI. und XI. Jahresber. d. naturw. Ver. d. Trenes. Com.) 8°. 46 8. Ungarisch. Allgemeine Uebersicht der Morphologie und "Systematik, ‚hauptsächlich mit Zugrundelegung der Arbeiten Zopf's. _Procopianu-Procopoviei A. Floristisches aus den Gebirgen | ‚dor Bukowina. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. 1800, 1. Heft.) 8°, 2 Für das Gebiet neu: Phleum Michelii All, Care» tristis M. B., Yi eari transsilvanieum Schur, Orobanche transsilvanica Porc., ‚Aehinamthu i- nus Baumg., Muyosotis alpestris Schm., Gentiana caucasiec M.B “ Fephro- . ne) 202 seris mierorrhiza Schur, Cirsium decussatum Jka., Galium aristatum L., Geranium alpestre Schur, Aquilegia glandulosa Fisch. Raimann R. Ueber Herpotrichia nigra Hart. (Sitzungsber. d, 7001.- botan. Gesellsch. 1890, S. 10.) 8°. 2 8. Verf. beobachtete den Pilz auf Krummholz bei Warth in Vorarlberg. Ferner theilt er folgende österreichischen Standorte mit: Tatra (Szyszylowiez und Lojka), Hochschwab (Stapf und Wettstein), Gschnitzthal, Tirol (Wettstein). Sehilberszky K. A többesiräjü magvakröl. (Potfüzetek a termeszet közl. April 1890.) 8°. 10 8. 4 Abbild. Ueber Polyembryonie. Schneider G. Die Hieracien der Westsudeten. Cunnersdorf (Selbst- verlag). K1.-8°. 114 S. Das vorliegende 4. Heft dieser auf gründlicher Kenntniss beruhenden Arbeit umfasst: „Historisches. Allgemeiner Theil. Specieller Theil. Die Pilo- selloiden.“ Die Bearbeitung der Formen erfolgt mit Zugrundelegung des Naegeli-Peter'schen Werkes, beweist aber überall selbstständige und dann vielfach abweichende Beobachtungen des Verf. Staub M. Beiträge zur fossilen Flora der Umgebung von Munkacs. (Földtani közlöny XX. 1890. 1—3.) 8°. 9 8. Studniczka C. Beiträge zur Flora von Süddalmatien. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. 1890, 1. Heft.) 8°. 30 8. Thümen F. v. Russthau und Schwärze. Neue Beobachtungen und zusammenfassende Mittheilungen über die unter obigen Namen bekannten Krankheiten unserer Culturgewächse. (Aus dem Labo- ratorium der k. k. chemisch-physiologischen Versuchsstation in Klosterneuburg Nr. 13.) 4°. 13 8. Tubeuf v. Vegetationsverhältnisse im böhmischen Urwalde. (Botan. Centralbl. XLI. Nr. 12, S. 374.) 8°. 18. In den Wäldern bei Schattawa: Agaricus adiposus. Velenovsky I. Plantae novae bulgaricae. (Sitzungsber. d. königl. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. 1889. IL.) 8°. 11 8. Folgende neue Arten werden ausführlich beschrieben: Corydalis balea- nica; ähnlich der ©. solida, Vitosa. — Papaver rumelicum, Sliven. — Carda- mine Skorpili, verwandt mit ©. silvatica, Vitosa. — Alyssum pulvinare, Kon- jovo. — Alsine bulgarica, verwandt mit A. Jalcata, Vitosa. — A. Skorpili, verwandt mit A. verna, Balkan. — Cytisus Jankae, verwandt mit ©, pyg- maeus, Razgrad. — Orobus Skorpili, ähnlich dem O. tuberosus, Vitosa. — ‘Trifolium orbelicum, ähnlich dem T. repens, Vitosa. — T. pseudo-badium, ähnlich dem T. badium Schreb., Vitosa. — Daucus ponticus, Varna. — An- thriscus Vandasii, ähnlich d. A. fumarioides, Vitosa. — Peucedanum aequi- radium, ähnlich dem .P. Chabraei, Rujen. — Centaurea bevina, älnlich der ©. Orphanida, Varna. — Erythraea subspicata, ähnlich der E. tureica Vel., Kajaba$. — Verbascum Bornmülleri, ähnlich d. V. austriacum, Balkan. Vi- toSa, Oxogovska Pl. — Teuerium Scorpili, ähnlich dem T. montanum, Balkan. — Thymus Vandasii, verwandt mit Th. Chamaedrys, Osogovska Pl. Wettstein R. v. Ist die Speisemorchel giftig? (Wr. klinische Wochenschr. 1890, Nr. 10.) 4°. 3 S. 203 Wiesbaur I. Floristische Notizen. (Sitzungsber. d. --zool.-botan. Gesellsch. 1890, S. 8.) 8°. 2 8. Vom Ref. wurde seinerzeit (Deutsche botan. Monatsschrift 1888) auf Grund einer Mittheilunz Kerner's das Vorkommen von Veronica agrestis L. im Mühlviertel in Ober-Oesterreich constatirt. Verf. bestätigt nunmehr dieses Vorkommen, findet es aber trotzdem für nöthig, die Mittheilung Kerner's an- zuzweifeln. Willkomm M. Ueber die Herkunft der „Ceder von Goa“ (Ou- pressus glauca Lam.). (Wr. Illustr. Garten-Zeitung 1890, 3. Heft.) 8.48. Eingehende Erörterung des Voıkommens und der Litteratur-Angaben über die Pflanze. ©. glauca ist specifisch von ©. torulosa Don nicht zu trennen und ihre wahrscheinliche Heimat Nord-Indien. C. torulosa ist in den Hoch- gebirgen von Butan bis Nepal zu Hause. Willkomm M. Vegetationsverhältnisse von Traz os Montes. (Botan. Centralbl. XLI. Nr. 12/13, XLIL Nr. 1.) Wird fortgesetzt. Inhaltsangabe folgt nach Abschluss. Wurm F. Naturwissenschaftliche Beiträge. (Mitth. d. nordböhm. Exeurs. Cl. XIII.) 8°. 4 8. Saprolegnia feros auf Karpfen im Wernstädter Teich (1837, Kellner). Zahlbruckner A. Prodromus einer Flechtenflora Bosniens und der Hercegovina. (Annalen des k. k. naturh. Hofmus. in Wien V.) Gr.-8°. 28 S. Zusammenfassung der bisher publieirten Angaben über die im Gebiete beobachteten Flechten und der von Hübl gesammelten, von Strasser und er old bestimmten Arten. Der Prodromus umfasst 215 Arten aus 60 Gat- ungen. Zapalowicz H. Roslinna szata g6r pokucko-marmaroskich (Die , Vegetationsdecke der pokutisch-marmaroscher Alpen) in Sprawoz- daniekomisyn fizyeografiezng) (Bericht der physiographischen Com- mission). Tom XXIV. Kraköw 1889, 396 S. 8°. Mit 2 Tabellen . und einer Karte. | An neuen Arten, Varietäten und Bastarden beschreibt der Verf.: Tha- lietrum minus L, forma montana, Banuneulus Lingua L. var. hirtus, Arabis _ arenosa Scop. «. floribus majoribus 'et ß. floribus minoribus, Cardamine | amara L. ß. Opieii Presl forma 2. intermedia, Hesperis carpatica (ob H. oblonga, leueantha Schur fragt Verf), Draba aizoides L. forma minor, Dian- thus Carthusianorum L. ß. tenuifolius Schur forma A. rigidior et 2. lamina pelalorum minori, Saponaria offwinalis L. var. hirta, Lychnis nivalis Kit. eeimina minora et 3. majora, Cerastium macrocarpum Schur «. genuinum . macrophyllum et y. mierophyllum, Saxifraga stellaris L. var., Achillea tanacetifolia All. «. dentifera Koch et y. strieta Koch forma 1. grandiflora, Doronicum cordifolium Sternb. var. papposum, Cirsium paueiflorum > lanceo- latum, Leontodon autumnalis L. P. pratensis Koch forma 2. carpatica, Pieris hieracioides L. forma glabrescens, Hieracium aurantiacum x prasaltum, H. vulgatum > alpinum, H. Zapalowiezii. Vechtr. in litt, 4. atratum % alpinum, H. transsilvanieum X alpinum, Myosotis silvatica Hoffm. ß. alpe- #tris Schmidt forma 2. earpatica et 3. major (Verf. vermuthet in der letzteren M. montana MB), Serophularia glamdulosa Scop. ß. glabrescens, Veronica offieinalis I. et serpyllifolia 1. forma glandulosa, Euphrasia pratensis Fries et strieta Host forma humilior, E. earpathica-(nach Junger's briefl. Mitth. 204 an den Verf. E. alpina DC. var. mutica), Galeopsis Tetrahit L. «. glanduli- fera, Rumex arifolius All. «. carpaticus, Polugonum tomentosum Schrank forma glabrescens. Tupha latifolia L. var. braeteosa, Seilla bifolia L. var. (Verf..stellt die Identität mit S. niwalis Boiss. und 8. alpina Sehur dahin), Luzula silvatica Gaud, forma pieta, L. spieata DU. P. longibracteata, Carex paniculata L. forma longibracteata, ©. punieulata X subremota, ©. elongata L. forma graeilior, €. verna Vill. Pf. umbrosa Host forma pseudorhizogena, ©. pilosa, Scop. var. carpastich, Ci; glauca ‘Beop. var. gracihior, :Carex. flava L, foıma 1. denwina, 2. pseudorlizogene; et, 3, pauciflora, C. distans L. forma elatior und €. silvätica Huds. forma major, Arrhenatherum elatius MK. forma carpatica, Festuca. pieta Kit. forma flavescens und Asplenium Ruta muraria L. y. simipter. Neu für die’ österreichisch- ‘ungarische Monarchie ist: Buphrasia tatärica Fisch, Josef Armin Knapp. Bütschli O Ueber den Bau der Bähtehlon und verwandter Orga- . ismen. Leipzig (Winter). Gr.-8°. 378. 1 Taf. 30 kr. Parlatore F. Flora Italiana, continuata da Th. Caruel. Vol, IX. 1. ‚Florenz (Le Monunier), 8°. 232 8. Rutaceae, Cruciferae, Tiliaceae. Richon Ch. Catalogue raisonne des champignons qui croissent dans le departement de la Marne. Vitry-le-Francois (Impr. Tavernier). 8°. 604 S. 4 Taf. 8 Fr. Richter W. Culturpflanuzen und ihre Bedeutung für das wirthschaft- liche Leben der Völker. Wien (A. Hartleben).. K1.-8°. 228 S. ‚2 fl. 20 kr. Sachs I. v. History of Botany, Translation by Henry E. Garnsey. London (Clarendon Press). 8°. 574 S. 10 Sh. Schmidt A. Atlas der Diatomaceenkunde. Heft 37 u. 38. Leipzig (Reisland). Fol. 8 S. 8 Taf. 12 M. Index zu Heft 1—36, 4°. 298.5 M. Toni De. Össervazioni sulla tassonomia delle Bacillarice (Diatomee). (Notarisia V. Nr. 17). 8°. 37 8. Systematische Uebersicht der Diatomaeeen mit kurzer Charakterisirung der Gattungen. Flora von Oesterreich-Ungarn.‘) I. Mähren. Referent: Ad. Oborny (Znaim). Quellen: | a) Literatur. 1. A. Schirel, Oe. b. Zeitschr. 1890, p. 26; 2. Tomaschek, Verhandl. d. Naturf.-Vereines in Brünn, XXVI, p. 29; 3. A. Ma- ') Die nachfolgenden Referate beziehen sich auf den Zeitraum vom 1. Jänner bis 1. April 1890. 205 kowsky, Verhandl. d. Naturf.- Vereines in Brünn, XXVII, p..44; 4. A. Öborny, Berichte der d. botan. Gesellschaft in Berlin,. VH, p. 112—115. b) Unveröffentlichte Mittheilungen von: 5. Fachlehrer Czerny aus M.-Trübau; 6. Fachlehrer Niessner aus Zwittau; 7. Cooperator P. Ripper in Stronsdorf; 8. Oberlehrer Czizek in Brünn; 9. Lehrer Schirel in Auspitz; 10. Prof. Sim- böck in Römerstadt und 11. vom Referenten selbst. i Neu für das Gebiet: Blechnum spicant Roth y. imbricats Moore. Stubenseiien, Aufstieg zum Glatzer Schneeberg! Asplenium trichomanes L. ß. aurieulatum Milde. 'Thajathal bei Znaim!; A. Ruta muraria L. var. brevifolium Heuffl. Granitzthal bei Znaim!; var. pseudo-fissum Heuffl. Ruine Brünnles bei Rohle! Aspidium lobatum Sw. var. umbractiata Kunze. Wälder um Gross- wasser, Wsetin, Wermsdorf und bei den Quarklöchern nächst Gr. -Mohrau!; ß. subtripinnatum Milde. Kniehina-Abhang gegen Czeladna!; 6. aurieulata Herb. Luers. Kniehina-Abhang bei Cze- ladna!; Aspidium Filix mas Sw. f. erosa Döll. Pfarrwald bei Zlabings!; A. spinulosum Sw. var. elevata A. Br. Wälder bei Annaberg!; Granitzthal bei Znaim!, rar. f. erosa Milde. Wälder bei Waltersdorf!; A. dilatatum Sm. «. deltoideum Milde. Kniehina- Abhang bei Friediandt Polypodium vulgare L. var. pumilum Hausm. Felshänge bei Mähr.- Budwitz! [11]. Lyecopodium annotinum L. ß. pungens Desv. Seefelder bei Golden- stein, Ameisenhügel bei Wiesenberg!; L. clavatum L. var. pseudo- annotinum Schur. Jamnitzer Wälder bei Althart! und Wälder bei 'Trebitsch! (Zaviel); L. Selago L. f. recurva Desf. Kniehina- Abhänge gegen Czeladna und Trojanowitz!; f. apressa Dest. Kö- pernik bei Goldenstein! (11). Equisetum pratense Ehrh. var. praecow Milde. Hinter der Trausnitz- mühle bei Znaim! (11). Centaurea montana L. Am südlichen Abhange des Czumberges bei Gewitsch und zwar am Ausgange der Holzwiese (5). ?Thalietrum foetidum L. Klentnitz bei Nikolsburg (1); aus pflauzen- geographischen Gründen ist dieser Standort zu bezweifeln. Wichtige neue Fundorte: Asplenium serpentini Tausch. Serpentinboden im Thiergarten zwischen Rozinka und Pernstein (3); Athyrium Filiw femina Rth. ß. fissi- dens Döll. Wald Bzinek bei Bisenz! und bei Gr.-Ullersdorf! (11). Gagea bohemica Schult. Grafenberg bei Gnadlersdorf, Nähe der Landes- grenze, Stadnitzka-Höhe bei Zaisa! (11). 7 206 1 Elodea canadensis Casp. Gräben in den Niederungen um Zwettau (6). Goodyera repens R. Br. Wald zwischen Paulitz und Schönwald nächst Frein! (11). Hyppuris vulgaris L. Im Teiche zu Musslau und im Mühlgraben daselbst (5). Euphorbia palustris L. Zwischen Höflein und Laa (11). Saliw repens L. Zaisa nächst Frein (4), Wiesen zwischen Gr.-Ullers- dorf und Reutendorf (11). Kochia Scoparia Schrad. Um Höflein und Grafendorf (7), Umgebung von Joslowitz! (11). RBumex pratensis M. et Koch. Neu-Prerau und Höflein (7). Plantago maritima L. Umgebung von Höflein (7). Chaiturus Marrubiastrum Rehb. Umgebung von Höflein (7); Salvia Aethiopis L. Obrowitzer Friedhof und neben diesem auf den schwarzen Feldern bei Brünn (2); Teucrium Scordium L. Neu- siedel und Höflein (7). Orobanche ramosa L. Bei Grafendorf (7); ©. major L. Trabinger- Hof bei Grafendorf (7); Hohlweg zwischeu Klein-Tesswitz und Znaim! (11). Euphrasia lutea L. Rosenberge und alte Heide bei Neusiedel (7). Linaria spuria Mill. Brachfelder bei Höflein (7); Linderdia pysi- daria All. Trabinger-Hof bei Grafendorf! (7). Limosella aquatica L. Neusiedel und Höflein (7). Cuscuta lupuliformis Krok. An mehreren Stellen in der Au zwischen Fröllersdorf und dem Trabinger-Hofe! (7). Gentiana verna L. Wiesen der Johndorfer Koppe und des Brünnel- steines bei Römerstadt in Mengen! (10); @. Amarella L. Wiesen und Waldplätze bei Zaisa! (11); Erythraea ramosissima Pers. Umgebung von Höflein (7). Trientalis europaea L. Ober-Bory nächst Krizanau (3). Hieracium setigerum Tausch var. seticaule N. et P. Kuhberge bei Edel- spitz! (4); Linosyris vulgaris Cass. Rosenberge und alte Heide bei Neusiedel (7); Aster Tripolium L. Höflein (7); Erigeron droebachiensis OÖ. F. Mllr. Kleppel, Weg zum Berggeist!, Werms- dorf, Aufstieg zum Jagdhaus, Nähe der Köhlerei! (11); Puli- caria dysenterica Gärtn. Höflein (7); Arnica montana L. Wald- wiesen bei Zwittau (Niessner)! (4); Gnaphalium luteo-album L. Umgebung von Höflein (7). Asperula tinetoria L. Grafsnberg bei Gnadlersdorf! (11); Galium Wirt- geni F. W. Schulz. Bei Grafendorf! (4); @. scabrum Jaeq. Um Liliendorf und Schönwald! (4). Bupleurum tenuissimum L. Zwischen Fröllersdorf und Grussbach (7); Seseli Hippomarathrum L. Hügel zwischen Wedrowitz und Mar- schowitz! (11); Peucedanum Cervaria Cass. Rosenberge und alte Heide bei Neusiedel (7); Siler trilobium Scop. Divaker Wald bei Auspitz (1); Anthriseus vulgaris Pers. Franzensberg bei Brünn, zahlreich unter Ohaerophyllum aromaticum (2). Rosa pendulina L. ß. intercalaris Desegl. Gross-Ullersdorf! (11). 207 Melilotus dentatus Pers. Bei Höflein! (7); Doryenium suffruticosum Vill. An Rainen und Abhängen zwischen Mühlfraun und Tass- witz! (11); Astragalus danicus Retz. Auf Wiesen bei Auspitz! (9); A. austriacus Jacq. Zwischen Mühlfraun und Tasswitz! (11); Lathyrus latifolius L. Gurdauer Kiefernwald! (9); L. hörsutus L. Getreidefelder bei Freiberg und zwar bei Hojov! (8); Anthyllis Vulneraria L. Karlshöhe und an Rainen von Kleefeldern bei der Glashütte nächst Gross-Ullersdorf! (4). Linum tenuifolium L. Umgebung von Voitelsbrunn (9); L. lavum L. Gurdau bei Auspitz! (9). Geranium palustre L. Neudorf bei Gross-Ullersdorf! (11). Lavatera thuringiaca L. Rosenberge und alte Heide bei Neusiedel (7). Dianthus superbus L. Gödinger Wald und zwar in einer weiss- und kleinblüthigen Form (9); Silene nemoralis W. K. Rothe Mühle bei Brünn und zwar auf dem Damme der Tischnowitzer Eisen- bahn (2); Spergularia marginata Kittel. Hutweide bei Auspitz, Bahnhof bei Saitz! (9); Stellaria palustris Ehrh. Bei Fröllers- dorf (7). Reseda A L. Bei Paardorf und Bergen (7). Erucastrum obtusangulum BReichb. Am Wege zwischen Auspitz und Tracht! (9). Thalietrum collinum Wallr. Rosenberge und alte Heide bei Neu- siedel! (7); Ranunculus paueistamineus Tausch. Tümpel an der Thaja bei Tracht! (9); R. eircinnatus Sibth. Bei Fröllersdorf (7); R. aconitifolius L. Röslerstein und Allee-Anlagen von Römer- stadt (10). II. Ost-Ungarn. Referent: Dr. L. Simonkai (Arad). Quellen: 1. Haläsz Arpäd, Makö väros &s környeke eddig ismert ele- nyes növenyeinek jegyzeke. Enumeratio plantarum vasculosarum oppidi Makö6 ab ipso auctore colleetarum. Mak6 1889, 16°, 30 p. — 2. J. Freyn. In dieser Zeitschrift Nr. 4, S. 155. — 3. Original- Mittheilungen von J. Csatö, J. Römer und vom Referenten. Für das Gebiet neu: Linaria Biebersteinii Bess. enum. 25. Ördöngös-Thal (Freyn 2). Neu ist aber diese Angabe nur in dem Falle, wenn die gemeinte Pilanze der in Bess. Enumeratio enthaltenen Bemerkung ent- spricht: „Anno 1816 legi formosam hanc speciem in litoribus elatis maris nigri Odessae, et quidem caule hirto, foliis 4 latis, palato miniato.“ — Eine solche Pflanze habe ich bisher aus Ost-Ungarn nicht gesehen. Alchimilla fissa Schumm. Grat Boucsoju am Bucsecs (Römer 3. exsice.!). Cerastium holosteoides Fr. Auf der Alpe „Köhavas* (Römer 3. axs.!). 208 Sagina bryoides Fröl. Auf sandigem Ueberfluthungs-Terrain zwischen Glogoväez und Mondorlak an den Ufern des Maros! (3). Torilis aglochis Simk. An Gräben und Ackerrändern bei Boksreg und Belenyes! (3). Laetuca dichotoma_ (saligna > Scariola) Simk. . An staudigen und kräuterreichen Stellen längs der -Sebes-Körös bei Grosswardein, und längs der Maros bei Arad. (3). Utrieularia neglecta Lehm. In stehenden Wässern bei Tisza-Roff! 6). Wichtigere neue. Standorte: Armeria alpina Willd. var. pumila Fuss. Auf.der Kuppe des Grossen Ärpäs, 1889 (Csato 3). Rubus Podhragyensis Hol. ‘Bei Rozsnyö von J. Römer, bei Intre- Gäld von J. Csatö, bei Menyhäza und Boros-Sebes von mir gesammelt. Linaria Kocianovichii Aschers. Zwischen und oberhalb der Wein- gärten von Kovasziucz, stellenweise häufig. (3). Brassica elongata Ehrh. Bei Makö6 und Kis-Zombor (1). Alyssum minimum. Willd. Bei Lele (1). Cochlearia macrocarpa W. et K. Bei Les, Kelemenhid und Kis- Zombor (1). Euclidium Syriacum L. Makö, auf dem Wege gegen Be 1). Reseda inodora Reichb. In Friedhöfen bei Makö. (1) Reseda Phyteuma L. In Friedhöfen und in dem Kakäs bei Mak6 (1). Lotus gracilis W. K. Auf salzigen Steppen bei Margita (1). Melilotus procumbens Bess. Längs der Eisenbahn bei Makö! Cicuta virosa L. Am sumpfigen Veberfluthungs-Terrain bei Kis-Zombor. Selten (1). Bellis perennis L. An Dämmen bei Goszpodi (1). Centaurea Rocheliana (Heuff.). Ziemlich häufig bei Arad, wo sie die Centaurea Jacea L. vertritt! (3). Centaurea nigrescens Willd. Längs der Maros bei Arad; sehr häufig in der Umgebung von Grosswardein. (3). Verbascum cuspidatum Schrad. Massenhaft bei Tisza-Roff, von meinem Schüler Karkoväny daselbst gesammelt; ziemlich häufig bei Nyiregyhäza! (2). Sideritis montana L. Bei: Margita (1), bei Szemlak! (3). Ajuga Laxmanni L. Bei Makö (1), bei Bänhegyes, Bänküt und Medgyes-Bodräs! (3). Plantago Schwarzenbergiana Schur. Nächst Mak6 auf den salzigen Mikocsaer Steppen (1). Suaeda maritima Dumort. Auf salzigen Stellen bei Makö (1). Salsola Soda L. Auf salzigen Stellen zwischen Ottlaka und Nagy-Pel ziemlich häufig. (3). Euphorbia Gerardiana Jaeqg. Häufig bei Mako (! 1), und von dort bei Apätfalva, eine sehr "häufige und chat ee Pflanze. 22 209. Ornithogalum refractum W. An Dämmen und in Friedhöfen bei Makö (1). Holeus mollis L. Auf dem Goszpoder Damme (1). Triticum eristatum. Bei Makö (1) und Szemlak! (3). Symphytum uliginosum Kern. In Sümpfen bei dem Lüdvärer Damme(1). III. Dalmatien. Referent: Dr. R. v. Wettstein (Wien). Quellen: > Migula W. Die Characeen. Rabenhorst’s Kryptogamenflora 2. Aufl, V. Bd., Liefre. 3. 2. Stapf Ö. Die Arten der Gattung Ephedra. (Denkschrift d. math.-naturw. Cl. d. Akad. d. Wissensch. Wien, LXV. Bd.) 3. Borbäs V. in Oesterr. botan. Zeitschr. 1890, S. 167. 4. Studniczka (. Beiträge zur Flora von Süddalmatien. (Verh. d. zool.-betan.. Gesellsch. 1890, S. 55.) Der umfangreiche Inhalt dieser Arbeit kann erst im nächsten Referate berücksichtigt werden, da das Heft der Verhandlung erst am Tage des Abschlusses der vorliegenden Nummer zur Ausgabe kam. Für das Gebiet neue Arten: 1. Nitella tenuissima (Dess.) Coss. et Germ. im Lago ‚ Bacca- gnaro (1). 2. Viola frateraa Behb. Auf Lissa (3). Nomenclatur und Verbreitung der Ephedra-Arten. 1. Ephedra fragilis Desf. ß. campylopoda C. A. M. Insel Bua, Lesina, Meleda; Spalato, Ragusa, Castelnuovo, Budua. 2. E. Nebrodensis Gren. et Godr. Scardona, Spalato, Ragusa. IV. Nieder-Oesterreich. Neue Standorte: 1. Cirsium polymorphum Doll. (©. Erisithales x pannonicum). Zwischen den Stammarten auf dem Mariahilfer-Berge bei Guten- “stein (1889). 2. Podospermum laciniatum (L.) Bei Wr.-Neustadt (1889). 3. Polyenemum maius A. Br. Auf Feldern bei Wr.-Neustadt (1889). 1-3 I. Kerner. V. Tirol. Viscum Austriacum Wiesb.(?) auf Pinus silvestris zwischen Krane- bitten und Zirl (ILL, 1890), bei Silz (1889). A. Zimmeter, In Nr. 3 soll es auf 8. 132, Zeile 1 von oben, statt Scharting heissen : Öhrnlharting. % 210 Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc, I. Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Mathematisch-naturwissenschaftliche Classe. Sitzung vom 13. März 1890. Das ec. M. Herr Hofrath A. Bauer übersendet eine Arbeit aus dem Laboratorium für allgemeine und analytische Chemie an der k. k. technischen Hochschule in Wien: „Zur Analyse der Harze und Balsame“, von Max Bamberger. Vierzig Harze wurden in Bezug auf ihren Gehalt an Meth- oxylgruppen geprüft und die erhaltenen Resultate in einer Tabelle niedergelegt. Von diesen vierzig Substanzen gaben achtzehn Methyl- zahlen, und zwa: beträgt die niederste 3°9, die höchste 84. II. K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien. In der am 2. April abgehaltenen Jahresversammlung hielt Herr Prof. Dr. Julius Wiesner einen Vortrag über den absteigen- den Transpirationsstrom und demonstrirte zunächst eine Reihe von Pflanzen, welche durch fortwährende Cultur im absolut feuchten Raume gezogen wurden und die ihren Habitus vollständig geändert hatten. Aus Samen gezogene Individuen von Bellis und Capsella, welche durchwegs aus entwickelten Stengelgliedern sich aufbauten, ferner Blattrosetten von Sempervivum tectorum, welche bei dieser Culturmethode aufgelöst wurden, so dass auch diese Pflanze blos aus entwickelten Stengelgliedern sich aufbaute; ferner wurden auch in tiefen Bodenschichten cultivirte Exemplare von Tlarawacum offici- nale, die durchwegs aus entwickelten Stengelgliedern bestanden und analog gebaute Triebe etiolirt erzogener ‚Bellis- und Sempervivum- Pflanzen demonstrirt. Während der allgemeinen land- und forstwirthschaftlichen Aus- stellung in Wien wird in den ersten Septem ber-Tagen des heurigen Jahres ein internationaler land- und forstwirthschaftlicher Congress stattfinden. Der Congress wird 7 Sectionen umfassen: 1. Landwirthschaft, 2. Landwirthschaftliche Specialzweige, 3. Land- wirthschaftliches Ingenieurwesen, 4. Industrie, 5. Unterrichts- und Versuchswesen, 6. Forstwirthschaft, 7. Volkswirthschaft. Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc, Dem soeben veröffentlichten Jahresberichte für 1889 des k. k. naturhistorischen Hofmuseums in Wien ist zu entnehmen, dass dasselbe in der Zeit vom 13. August bis 30. December von 275.227 211 Personen besichtigt wurde. — Die botanische Abtheilung hatte in diesem Jahre 52 Erwerbungen zu verzeichnen, von denen die be- deutendsten das in Nr. 2 dieser Zeitschrift besprochene Reich en- bach’sche Herbar und eine grosse Sammlung von Coniferenzapfen waren. Der Zuwachs zum Herbare betrug, abgesehen von Reichen- .bach’s Herbar, 6071 Exemplare. Magnier Ch. Flora selecta. Fasc. IX (1890). Der neue Fascikel umfasst Nr. 2122—2371. Aus der Mon- archie sind ausgegeben: Polygala Austriaca Cr., Evonymus ver- rucosus SCop., Rosa livescens Bess., Anthriscus trichosperma R. S., Bupleurum affine Sadl., Erigeron Carpathicum Gris., Campanula Bononiensis lı., Dracocephalum Austriacum L., Androsace Chamae- jasme Host, Chamaeorchis alpina Rich., Sesleria varia (Jacq.) Wettst. J. Bornmüller hat soeben die Collectionen der von ihm im verflossenen Jahre in Kleinasien, insbesondere in der Umgebung von Amasia gesammelten Pflanzen versendet. Die grössten Colleetionen umfassen mehr als 600 Arten. Aus der grossen Zahl interessanter Arten seien nur die nachstehenden neuen hervorgehoben: Alyssum Bornmülleri Hausskn. Asperula aspera M. B. ß. glabrescens Hausskn. et Bormm. Astragalus Chamaephaca Freyn. A. eriocalyx Freyn. A. hirsutus Vahl. var. hispidus Freyn. A. Krugeanus Freyn et Bornm. A. T’emps- kyanus Freyn. Astrantia intermedia M. B. var. quatriloba Hsskn. et Bornm. Bellevalia mierantha Boiss. var. puberula Hsskn. et Bornm. Bunium fallax Freyn. Campanula pulvinaris Hsskn. et Bornm. Crataegus callidens Hsskn. et Bornm. Cynoglossum Columnae Biv. f. virescens Hsskn. et Bornm, Oytisus lasiosemius Boiss. var. hirsutissimus Hsskn. et Bornm. Delphinium Ponticum Hsskn. et Bornm. Dianthus Bornmülleri Hsskn. D. Engler: Hsskn. et Bornm. D. setisguameus Hsskn. et Bornm. Draba aizoides L. var. Pontica Hsskn. et Bornm. Echinops heterocephalus Freyn. Erysimum Amasianum Hsskn, et Bornm. Eryngium Hausknechtii Bornm. Euphrasia Toumsendiana Freyn. Fumaria offieinalis L. f. aprica Hsskn. F. parvijflora f. erecta Hsskn. F, Schrammiü Hsskn. et Aschers. Gentiana Freyniana Bornm. Geranium subeaulescens L’Her. var. leucophaeum Hsskn. et Borom. Haplophyllum Bornmülleri Freyn. Hiera- cium Cappadocieum Freyn var. congestum Freyn. H. Ruprechti Boiss. subsp. aureopurpureum Freyn. Holosteum maeropetalum Hsskn, et Bornm. Hyperi- cum origanifolium W. var. glabrum Freyn. Iris Bornmülleri Hsskn. Linum mueronatum B. var, latifolium Freyn. Moenchia trigyna Hsskn. et Bornm. Marrubium cephalanthum Bviss. var. sericeum Freyn. Onobrychis Bornmülleri Freyn. O. zanthina Freyn. Onosma albo-roseum F.etM. f. albiflorum Hsskn. et Bornm. ©. Bornmülleri Hsskn. (= 0. sericeum x < stellulatum). Orobus hirsutus L. var. glaberrimus Hsskn. et Bornm, Prunus spinosa var. eriophora Hsskn. Pyrethrum anserinaefolium Hsskn. et Bornm. P. Bornmülleri Hsskn, Quercus Haas Ky. Pf. atrichoclados Borb. et Bornm. @. macranthera F. et M. f. latifrons Borb. Ranuneulus Brutius Ten, var. latiloba Freyn. Saliw Pontica Hsskn. et Bornm. Salvia Amasiensis Freyn. Scorzonera Pontica Hsskn. et Bornm. Silene chloraefolia Sm. var, macrocalys Hssku. et Bornm, S. conica 1. f. depauperata Freyn. $. pruinosa Boiss. var. macrocalya Freyn. S,. tenwieaulis Freyn et Bornm, Stachys Balansae Boiss. et Kotschy var. dro- „nealye Freyn. St. odontophylla Freyn. Veronica biloba L. f. simplex Hsskn. V. campylopeda Boiss. var. glandulosa Hsskn. et Bornm. % Das Herbarium und ‚die. Bibliothek des kürzlich verstorbenen bekannten Phycologen F. Hauck kommen zum Verkaufe. Das erstere besteht aus 64 Fascikeln Algen, 130 Schachteln mit Kalkalgen, 150 Fläschehen mit Weingeistpräparaten, 500 mikroskopischen Präparaten. Preis 4500 Gulden. Die Bibliothek umfasst 430 Nummern, darunter ein Exemplar der „Tabulae phycologicae“ von Kützing. Preis 1000 fi. Auskunft ertheilt Dr. Valle, Triest, Via Giotto no. 3. Wenn sich eine genügend grosse Anzahl von Subscribenten findet, gedenken die Herren Giraudias und Galissier in Foix (Departement Ariege) eine Sammlung kritischer und seltener Pflanzen der Pyreneen herauszugeben. Preis 20 Franes per Centurje. Sub- scription bei Herın Giraudias, Foix. Die zwei genannten Botaniker haben auch eine „Association pyreneenne pour l’&change des plantes phanerogames et eryptogames vasculaires“ gegründet, durch welche der Bezug seltener Pflanzen aus den Pyreneen erleichtert werden soll. Auskunft ertheilt auch hierüber Herr Giraudias. Botanische Forschungsreisen. Dr. 0. Reiser, Custos am Landesmuseum in Sarajevo hat eine naturwissenschaftliche Forschungsreise nach Bulgarien an- getreten. P. Maury in Paris, Mitglied der Commission zur geo- graphisch-naturwissenschaftlichen Erforschung von Mexiko, hat eine für längere Zeit projectirte Reise nach Mexiko angetreten. J. Bornmüller hat im Verlaufe des Monates April eine zweite Forschungsreise nach Kleinasien angetreten. Er beabsichtigt sich zunächst nach Amasia zu begeben und nach einigen Hochgebirgs- touren in der Umgebung dieser Stadt die westwärts liegenden Gebiete von Galatien und Paphlagonien zu bereisen. Bestellungen auf die Ergebnisse dieser Reise nimmt noch in der nächsten Zeit Dr. H. Möckel in Leipzig, Marienstrasse, ent- gegen. (Preis 24 M. pr. Cent.) Botanische Vorlesungen an den österreichisch- ungarischen Universitäten im Sommersemester 1890. i I. Wien. Professor Dr. Anton Ritter Kerner v. Marilaun: Speeielle Botanik für Medieiner und Pharmaceuten mit Demonstrationen an Me- dieinalpflanzen, fünfmal wöchentlich. a 213 Professor Dr. Julius Wiesner: Ewperimentelle Pflanzenphysiologie, fünfmal wöchentlich. k Von demselben : Besprechung der neueren pflanzenphysiologischen Litteratur, einmal wöchentlich. Von demselben: Arbeiten im pflanzenphysiologischen Institute, Tünf- mal wöchentlich. ' Professor Dr. Josef Böhm: Morphologie und System»tik der Pflanzen, verbunden mit Demonstrationen, fünf Stunden wöchentlich. Privatdocent Dr. Karl Mikosch: Anatomie der Pflanzenzelle, ein- mal wöchentlich. FURITE Privatdocent Dr. Günther-Beck Ritter v. Mannagetta: Einleitung in die descriptive Botanik nebst praktischen Uebungen im Unter- suchen, Beschreiben und: Bestimmen von Pflanzen, drei- Stunden wöchentlich. Excursionen. Privatdocent Dr. Richard Wettstein Ritter v. Westersheim: Jebungen im, Untersuchen und Bestimmen phanerogamer Pflanzen mit besonderer Berücksichtigung der Medicinalgewächse, drei Stun- den wöchentlich. Privatrlocent Dr. Otto Stapf: Der Floren- und Vegetationscharakter der Umgebung von Wien in Verbindung mit Ewxcursionen, eine Stunde wöchentlich. II. Budapest. Professor Dr. Ludwig Juränyi: Speeielle Botanik für Mediciner und Lehramtscandidaten, wöchentlich fünf Stunden. Derselbe: Botanische Uebungen, für Pharmaceuten und Mediciner, wöchentlich acht Stunden. Derselbe: Mikroskopische botanische Uebungen für Anfänger und Vorgeschrittene, wöchentlich sechs Stunden. Derselbe: Uebungen im Beschreiben von Pflanzen für Mediciner und Lehramtscandidaten, wöchentlich zwei Stunden. Derselbe: Arbeiten im botanischen Institute. Derselbe:; Botanische Excursionen. Privatdocent Dr. V. v. Borbäs: Floristische Uebungen, wöchentlich zweimal. Derselbe: Floristische Ausflüge, au Sonntagen. Preisausschreibung. Die Pariser Akademie der Wissenschaften hat u. A. folgende Preisaufgabe gestellt: „Die innersten Befruchtungserscheinungen bei den phanero- gamen Pflanzen sollen untersucht werden, ganz besonders unter dem Gesichtspunkte der Theilung und der Wanderung des Zellkernes, Die Beziehungen zwischen diesen Erscheinungen und den entspre- chenden, im Thierreiche beobachteten, sollen angegeben werden.“ | Einreichungstermin 1. Juni 1891. — Preis 3000 Fres, “ a — W 214 Botanische Gärten. Der im vergangenen Sommer verstorbene Botaniker H. Shaw hat dem botanischen Garten in Saint Louis, der gegenwärtig unter der Leitung des Prof. W. Trelease steht, die Summe von 15 Mil- lionen Franes vermacht, so dass dieser Garten nunmehr über ein jährliches Einkommen von 150.000 Frances verfügt. In richtiger Weise verwendet, kann diese Summe eine ungemeine wissenschaftliche För- derung bewirken. Personal-Nachrichten. Privatdocent Dr. Tschirch in Berlin ist zum Professor der Pharmakologie und Pharmakognosie in Bern ernannt worden. Der Privatdocent an der Universität in Freiburg Dr. L. Klein ist zum ausserordentlichen Professor ernannt worden. Dr. I. B. de Toni hat sich als Docent für Phvkologie an der Universität in Padua habilitirt. Dr. I. Paoletti ist zum II. Assistenten am botanischen Gar- ten der Universität zu Padua ernannt worden. (Bot. Centr.-Bl.) Gestorben sind: Der bekannte Botaniker und Forschungsreisende ©. C. Parry am 20. Februar d. J. in Davenport (Jowa) an den Folgen der Influenza. Dr. Gulla, Professor der Botanik und Hygiene, in Valetta auf Malta im December 1889. R. Walker am 19. März d. J. in Peterhead. Eduard Schmidlin am 5. Februar in Dresden. Aristide Letourneux, insbesondere verdient um die Erfor- schung der Flora von Algier (1851 —1876) und Aegypten (von 1876 an). m — Inhalt der Mai-Nummer. Willkomm Dr. M. Ueber neue und kritische Pflanzen der spanisch- portugiesischen u. balearischen Flora. (Forts.)S.183. — Lagerheim @. v. Puecinia (Mieropuceinia) Bäumleri n. sp. 8. 186. — Bauer Dr. K. Untersuchungen über gerbstoffführende Pflanzen, (Schluss.) 5. 188. — Breidler J. Beitrag zur Moosflora der Bukowina und Siebenbürgens. (Schluss) S. 191. — Dörfler J. Beiträge und Berichtigungen zur Gefässkryptogamenflora der Bukowina. S. 196. — Litteratur-Uebersicht. S. 198. — Flora von Oesterreich-Ungarn. S. 204. — Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse ete. S. 210. — Botanische Sammlungen, Mu- seen, Institute etc. S. 211. — Botanische Forschungsreisen. S. 212. — Botanische Vorlesungen an den österreichisch-ungarischen Universitäten im Sommersemester 1890. S. 212. — Preis- ausschreibung. S. 213. — Botanische Gärten. S. 214. — Personal-Nachrichten. S. 214. m ll m Bla mn Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, IIL, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Mühlgasse 4; vom 6. Mai an IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit # fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (IV. Bez., Mühlgasse Nr. 1) zu pränumeriren, Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration C. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von ©. Gerold’s Sohn. C. Veberreuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XL. Nr. 5. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Mühlgasse 1.') NM Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) —= Baden, (Br.) —= Berlin, (Cr.) = Croatien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (G.) — Galizien, (H.) = Harz, (I.) = Istrien, (Kt.)—= Kärnten, (M.) — Mähren, (NOe.) — Niederösterreich, (00e.) — Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) — Rheinpreussen, (S.) — Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (Sl.) — Schlesien, (Sr.) — Serbien, (St.) — Steiermark, (Sw.) — Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) — Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) Westphalen. Pedicularis Sceptrum Carolinum (G.), silvatica (M., OOe.), ver- tieillata (NOe., St.), Peganum Harmala (U.), Peltaria alliacea (NOe.), Peplis Portula (P., W.), Petasites albus (Sl., U.), officinalis (NOe., St.), Peucedanum Oreoselinum (U.), palustre (Br., M.), Phaca fri- gida (NOe.), Phaluris arundinacea (B., P., St.), canariensis (M.), pieta (S].), Philadelphus ceoronarius (U.), Phleum asperum (Bd.), Boehmeri (B., P.), nodosum (NOe.), pratense (OOe.), Phlomis tube- rosa (NOe.), Phragmites communis (S1.), Physalis Alkekengi (NOe.), Physocaulos nodosus (D.). Phyteuma betonicaefolium (S., Krain), cane- scens (U.), orbiculare (NOe., U.), spicatum (NOe.), Phytolacca decan- dra (St., U.), Pieris crepoides (S.), Pimpinella magna (Br.), Pin- guieula alpina (NOe., S., St.), vulgaris (Br., NOe., T.), Pinus Pumilio (S1.), silvestris (St.), Pyrola chlorantha (Bd.), rotundifolia (Rp.), secunda (Sl., St., T.), uniflora (OOe., S1.), Pistacia Terebin- thus (T.), Plantago alpina (Sz.), altissima (U.), arenaria (M., U.), carinata (Friaul). Oynops (Sr.), intermedia (Br.), Lagopus (D.), lan- ceolata (OOe., U.), lane. v. pumila (S.), maior (B., U.), maritima (M., NOe., U.), media (B., U.), tenuiflora (Sw.), Platanthera bifolia (NOe.), chlorantha (NOe., W.), Pleurospermum austriacum (T.), Poa annua (S1.). badensis (Rp.), bulbosa (U.), compressa (P.), laxa (S1.), nemoralis (B., NOe., S.), Polonico (G.), pratensis (NOe., P.), sterilis (U), trivialis (P., U.), versicolor (G.), Podospermum Jacquinianum (B., O0e.), Polyenemum arvense (Br.), Heufelii (U.), maius (Bd.), Polygala amarella (O0e.), Austriaca (Br.), calcarea (Sz.), Chamae- busus (NOe., O0e.), comosa (B., Br., P.), depressa (Rp.), maior (NOe., U.), Nicaeensis (Cr., I.), owyptera (U.), vulgaris (U), Poly- gonum amphibium (NOe., U.), arenarium (U.), aviculare (B., U.), Convolvulus (B., U.), domulosum (Frankreich), dumetorum (M.), Fago- pyrum (Ode.), graminifolium (U.), Hydropiper (B., U.), lapathi- folium (B., P.), mite (NOe., P.), nodosum (U.), Persicaria (U.), ') Vom 6. Mai an: IV., Heugasse Nr. 48. Fichteri (U.), tatarieum (Br., W.), viviparum (NOe., O0e.), Poly- pogon litorale (E.), Populus canescens (E., U.), Italica (Sl.), nigra (B., St.), tremula (Sl., U.), Portulaca oleracea (M.), Potamogeton compressus (S].), deeipiens (Br.), densus (OOe., W.), fluitans (M.), gramineus (OOe.), lucens (Br., S1.). natans (B., Br.). pectinatus (S].), polygonifolius (W.), trichoides (Br.), Potentilla alba (OOe.. S1.), an- serina (B., NOe.), arenaria (Sl., St.), aurea (B.. NOe., $.), brachy- loba (U.), caulescens (OOe., 8.), chrysantha (Banat), dubia (St.), Fragariastrum (OOe.., W.), intermedia (Br.), micerantha (St.), mizta (Br.), Norvegia (Lausitz). rubens EL%), rupestris (SI., St., U.), ser- pentina (U.). subopaca (St.), sunina (Br., NOe., P.), thyrsiflora (G.), Tiroliensis (T.)., Tormentilla (B., NOe.), Vindohonensis (NOe.. U.), Wiemanniana (G., S1.), Poterium polygamum (Sr.), Sangnisorba (NOe.. O0e.), Primula acaulis (NOe., O0Oe.). Aurieula (St., T.), Olusiana (O0e.), elatior (NOe.), farinosa (NOe., OOe., T.), glutinosa (T.). longiflora (Sh.), minima (O0e., S., T.). Öbige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centnrie zu 6 fl. abgereben werden. Inserate. Günstiger Kauf. Schlechtendal-Hallier’s Flora von Deutschland neueste Ausgabe 30 solide Ganzleinenbände und Register. Vollständig neu. Um halben Anschaffungspreis. H, Schmitt Wien, IV, Paulanergasse Nr. 4, 1. Stock, Thür 11. Vagner® Herbarium. Der bekannte ungarische Botaniker Ludwig Väener in Huszt in der Märmaros ist gestorben. Das ungefähr 40.000 Exemplare umfassende grosse und werthvolle Herbar des Verstorbenen, das sich auf Pflanzen der ganzen Erde erstreckt und in Folge ausgedehnter Tauschverbindungen Vägner’s zahl- reiche Originalien enthält, kommt zum Verkaufe, Reflectanten wollen sich an Herrn Oberförster Jul Lönezy in Bustya- häza (Märmaros, Ungarn) wenden. 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Schliesslich erlaube ich mir noch auf eine allen Desmazerien zukommende Erscheinung aufmerksam zu machen, welche ich auch nirgends erwähnt finde, nämlich, dass bei üppigen Exemplaren in den unteren Ansschnitten der Aehrenspindel 2—3 Achrchen bei- sammenstehen, von denen das eine (meist grössere) beträchtlich länger gestielt ist, als die anderen. Es deutet dies offenbar auf eine Tendenz der Aehrenspindel sich zu verzweigen. Am häufigsten scheint diese Bildung bei D. loliacea und balearica vorzukommen, doch habe ich sie auch bei cultivirten Exemplaren der D. sicula gefunden, während die mir vorliegenden Exemplare der D. triticea dieselbe nicht zeigen. Dergleichen Exemplare der D. Balearica besitzen eine habituelle Aehnlichkeit mit Seleropoa maritima Parl. Die D. balea- rica scheint übrigens auch in Unteritalien vorzukommen. Im Herbar Kostelezky’s, welches von dessen Witwe bekanntlich dem Prager botanischen Garten geschenkt worden ist, liegt nämlich unter bei Neapel (von wem? und wann? unbekannt!) gesammelten Exemplaren der D. loliacea ein stark bestocktes, vielstengeliges Exemplar einer Desmazeria, welches von denen der D. balearica von den Balearen sich nur durch etwas kleinere Aelırchen und Blüthen unterscheidet, sonst aber mit jener völlig übereinstimmt. Caresx Halleriana Asso. var.bracteosa mihi. (©. Halleriana var? Rodrigu. Supl. al catäl. de plant. de Menorca pag. 59). Differt a specie bractea infima minime obovata sed e vagina eylindrica in limbum foliaceum linearem spicam masculam superantem abeunte, ‚spieis femineis oblongis, 6—13 floris, glumis fructum subaequan- tibus. ') Vergl. diese Zeitschrift Nr. 5. Ousterr. botan. Zeitschrift. 6, Heft 1800, x 18 216 In insula Balearium minore (in summo cacumine montis Puig de las Fonts radonas in arenosis humidis, Rodriguez! d. 2. April 1873). Carex hordeistichos Vill. var. elongata mihi. Differt a typo eulmis elongatis pedalibus et ultra, spieis femineis exsertis. Habitus ©. secalinae Wahlenb. In Aragonia australi (ad Fluv. Rio de Foz Calanda et circa Torrecilla, Loscos!). Nareissus (Hermione) dubius Gov. var. (?) minor mihi. Differt a specie foliis anguste linearibus (2—3mm. latis) floribus duplo minoribus (vix 1’5 cm. diam.), laciniarum perigonii apice mi- nime lanuginosis. In Aragonia australi (abundat „en la Sarda de la Noria de Chiprana“ atque in silvaticis saxosis inter Chiprana et Escatron, Loscos! 1877). Floret Mart., Apr. Tamus communis L. In Hispania duae hujus plantae formae oceurrunt, quarum altera folia cordato-ovata acuminata et racemos masculos simplices habet, altera foliis late reniformibus abrupte acuminatis et racemis masculis compositis gaudet. Forma secunda, non nisi in Baelica eresceus (ubi eam circa Gibraltariam et S. Roque olim legi) speciem fortasse propriam sistit. Asparagıs albus L. (Corruda tertia Clus. hist. plaut. II, 178). Baccae hujus speciei in Balearibus teste cl. Rodriguez semper rubrae sunt neque nigrae. Jam Clusius (l. e.) dieit, baccas esse rubras, sed semina nigra. Floret haec species auctumno (Sept. Octob.), baccae inde a Novembre ad Februariam usque maturantur. Kochia sanguinea n.sp. Erecta(?), caulibus s. ramis floriferis virgatis rectis, flexuosis v. curvatis, obtuse angulatis, sanguineis, in- ferne puberulis, superne glabris, simplieibus; foliis linearibus acu- tiusceulis, adpresse pubescentibus, subtus ad nervum medium albo- tomentosis, ceterum laete viridibus, caulinis foliorum juvenilium fasciculum ex axilla edentibus, floralibus abbreviatis, bracteifor- mibus, florum glomerulos subaequantibus, oblongis, obtusissimis; floribus parvis in glomerulos confertos, spicas angustas densas for- mantes dispositis, omnino glabris, alis perigonii fructiferi flabelli- formibus, longitudinaliter rugoso-striatis (in sicco). In Aragonia australi (pr. Albarracin „detras del Santo Christo“. Zapater! 1879). Leider hat der Entdecker dieser durch die blutrothe Färbung der Stengel oder Aeste auffallenden Pflanze, der Canonicus Don Bernardo Zapater in Albarracin mir nur Bruchstücke von beblät- terten und blüthen- und fruchttragenden Aesten geschickt, weshalb man nicht wissen kann, ob diese Stengel und Aeste aufrecht, wie bei K. scoparia Schrad. oder niedergestreckt und aufsteigend sind, wie bei K.prostrata Schrad. Nach einem Bruchstück vom unteren Theile der Pflanze, welches vollkommen holzig ist und mehrere sterile Aeste 217 unter seinem abgzebrochenen oberen Ende getrieben hat, scheint diese Art gleich der Ä. prostrata strauchig zu sein. Die mir vorliegenden Stengel oder Aeste erreichen bis 20 Cm. Länge. Die sterilen, nur 2—3 Cm. langen Aeste sind sehr dicht beblättert, bei den fertilen stets ruthenförmigen nehmen die Blätter an Zahl und Länge in der Richtung nach oben sehr ab, weshalb die obere Hälfte dieser Aeste bis an die Knäuelähre fast nackt erscheint. Die längsten Stengel- blätter messen nur 10—11 Mm. in der Länge und 1 Mm. oder etwas mehr in der Breite. Die in ihren Achseln befindlichen jungen Blätter sind (wenigstens an der getrockneten Pflanze) sichelförmig gekrümmt. Die unteren Blätter sind länger, die oberen viel kürzer als die Internodien, alle aufrecht-abstehend. K. prostrata Schrad. unterscheidet sich durch die graue filzig-rauhe Behaarung, welche die ganze Pflanze, selbst die Blüthen bedeckt, durch die nach oben zu meist traubig-ästigen Stengel, welche der ganzen Länge nach beblättert sind, durch längere Blätter, die schmalen linealen Floral- blätter, welche die Blüthenknäuel weit überragen, durch die lockeren, unterbrochenen Knäuelähren, die halbkreisrunden Flügel des Frucht- perigons u. s. w., K. scoparia Schrad., welche bekanntlich einjährig ist, durch die grossen lancettförmigen Blätter, die lang beblätterten Aehren, deren Blüthen paarweis stehen. die gestielten oblongen Flügel des Fruchtperigons und den ganzen Habitus. Thymelaea elliptiea (Boiss.) Endl. Diese in der Berg- und Alpenregion des östlichen und südlichen Spaniens verbreitete Art, steht der Th. pubescens (L.) Meissn. (DC. Prodr. XIV, page. 548) so nahe, dass sie blos eine Varietät der letzteren, als deren Vaterland Liune irrigerweise Austria angegeben hat (für Asturia, wie Meiss- ner geglaubt, wo sie aber bis jetzt nicht gefunden worden zu sein scheint) bilden kann. In der That unterscheidetsich 7’. elliptica von T’h. pube- scens nur durch breitere und stumpfere Stengelblätter, kürzere Peri- gonzipfel und eine dickere Perigonröhre. Zu Th. pubescens scheint auch Th. thesioides (Lam.) Endl. zu gehören, denn abgesehen von der Kalılheit ihrer Blätter und der Färbung ihres Perigons (gelb, bei Th. elliptica und pubescens braunroth) stimmt auch diese mit Th. pubescens überein. Alle drei Arten besitzen dieselbe Anordnung der Blüthen, dieselbe Form der Blätter, des Perigons (welches bei allen auswendig weich behaart ist) und der Nüsschen und bei allen diesen sind die Blätter der sterilen Sprossen schmäler und zusam- mengedrängter als die Stengelblätter. Aber die geoeraphische Ver- breitung dieser drei nur in Spanien heimischen (doch vielleicht auch _ in Algerien und Marokko vorkomnienden) Aıten ist eine verschiedene. Thymelaea pubescens (schon von Asso in der Mantissa zu seiner Synopsis stirpium Aragoniae als Daphne pubescens aus Aragonien angegeben), bewohnt die Bergregion Aragoniens und Valencias, Th. elliptica die Bergregionen Murcias und Granadas, T’h. thesioides die untere Region Aragoniens, Valencias und beider Castilien. Letztere ist demnach die verbreitetste, wenn auch nicht die häufigste und erstreckt sich vielleieht sogar bis Nordspanien (Asturien?). Es 18* 218 scheint mir daher nicht unmöglich, dass Th. pubescens und elliptica nur südliche Gebirgsformen der 7’h. thesioides sind. Will man aber alle drei Arten zu einer vereinigen, so müsste diese doch den Namen Th. pubescens führen, da dieser, von Linne gegebene, der älteste ist. (Fortsetzung folgt.) Beitrag zur Phanerogamenflora der Bukowina und des angrenzenden Theiles von Siebenbürgen, Von Dr. Karl Bauer (Wien). Im verflossenen Jahre unternahm ieh in Begleitung des Herr Ignaz Dörfler, Demonstrator der Lehrkanzel für systematische Bo- tanik an der k. k. Universität in Wien, eine botanische Sammelreise in die Bukowina und den angrenzenden Theil Siebenbürgens. In der kurzen Zeit unseres dortigen Aufenthaltes (ich weilte daselbst vom 20. Juli bis 5. August, Herr Dörfler blieb circa drei Wochen länger) gelang es uns, eine verhältnissmässig ergiebige Ausbeute zu machen. Wir sammelten 350 Arten Phanerogamen, 125 Moose und eirca 45 Gefässkryptogamen. Die Bearbeitung der zum grössten Theil von meinem Reise- genossen gesammelten Moose, welehe Herr J. Breidler ausführte, findet sich in Nr. 4 und 5 der „Oesterr. botan. Zeitschr.“ als „Beitrag zur Moosflora der Bukowina und Siebenbürgens“; über die Gefässkryptogamen veröffentlicht Herr Dörfler in der vorliegenden Nummer und in Nr. 5 eine Abhandlung. In nachstehenden Zeilen sollen nun jene Standorte der von uns gesammelten Phanerogamen mitgetheilt werden, welche in Knapp’s „Die bisher bekannten Pflanzen Galiziens und der Buko- wina* und in Porcius’ „Enumeratio plantarum phanerogamicarum distrietus quondam Naszödiensis“ nicht angegeben sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass manche der genannten Fundorte sich bereits irgendwo in der Litteratur angegeben finden. Doch scheint mir eine Wiederholung mancher Standortsangaben, insbesonders für die Buko- wina, das in botanischer Beziehung so wenig bekannte östlichste Herzogthum unserer Monarchie, durchaus nicht überflüssig oder werth- los, da jede kritische Arbeit dazu beitragen dürfte, die für dieses Gebiet zahlreich vorliegenden zweifelhaften Angaben entweder zu bestätigen oder richtig zu stellen. Die im Folgenden benützten Abkürzungen bedeuten: S. = Simonkai, Enum. fl. Trans. vasc. eritica. K. Sch. = Kerner, Schedae ad fl. exs. Aust.-Hung. K. V. = Kerner, Vegetationsverhältnisse des mittleren Ungarn und angrenzenden Siebenbürgens. P. E. = Porcius, Enum. plant. pban. dist. q. Naszödiensis. l. D. = gesammelt von Dörfler. K. = Knapp. 219 Atragene alpina 1. — K. V. — Kalkfelsen des Berges Petra Domna, ca. 1600 M. Thalietrum collinum Wallr. — S. — Am Ceeina-Hügel bei Czer- nowitz, ca. 530 M. (Bei Kn. als Th. minus L. von demselben Standort an- geführt.) Aconitum Baumgartenianum Simk. — S. — Glimmerschieferfelsen des Ineu, ca. 2200 M., 1. D. — Moldavicum Hacqg. — S. — An Abhängen an der Strasse bei Jakobeny. — Koelleanum Beichb. — S. — Glimmerschieferfelsen des Ineu, l. D. Cimicifuga foetida L. Am Berge Flutorika bei Kirlibaba, 1. D. Jeoripa silvestris (L.) — S. — Feuchte Stellen an Wegen bei Podu- Cosna, 1. D — palustris Poll. — S. — An feuchten Mauern in Jacobeny. Cardamine impatiens L. Feuchte Stellen am Waldweg zum Rareu bei Kimpolung, 1. D. Erysimum Wittmanni Zaw. 1. c. p. 194 (vergl. „Oesterr. botan. Zeitschr.“ XV, pag. 277). Am Cecina-Hügel bei Gzernowitz, am Berge Fluterika bei Kirlibaba, 1. D. Helianthemum rupifragum Kem. — K. V. pag. 47. — Kalkfelsen der Petra-Domna, ca. 1600 M. — obscurum Pers. — S. — Zuczka-Hügel bei Sadagöra. Viola tricolor L. — K. Sch. — Im Serpentingebiet bei Kimpolung, Wiese am Cosna--Bach bei Dorna-Kandreny. Polygala vulgaris L. — K. Sch. — Wiese (Valle-saka) bei Kim- polung; am Rareu; Wiese am Cosnabach bei Dorna-Kandreny. — comosa Schkur. — K. Sch. — Wiese (Valle-saka) bei Kim- polung; Wiese (Putka-Alexandra) bei Pojana-Stampi; Wiese am Fusse des Aseutiti. — Austriaca Crantz. — K. Sch. — Kalkfelsen des Rareu bei Kimpolung, ca. 1650 M., 1. D. Dianthus Armeria L. — S. — Brache nächst dem Bahnhof bei Illischestie;, an Abhängen bei Neu-Rodna, 1. D. — compacetus Kit. — S. — Valle-saka bei Kimpolung; am neuen Waldweg zum Rareu; Flutorika bei Kirlibaba; an Abhängen bei Neu-Rodna, 1. D. — (arthusianorum L. — 8. — Waldweg zum Rareu; am Gipfel des Rareu an der rumänischen Grenze, ca. 1651 M.; am Ascu- titi bei Pojana-Stampi. — collinus W. K. — S. — Am Ceecina-Hügel bei Czernowitz. — Liburnieus Bartl. — K. Sch. — Am Ceeina-Hügel bei Czer- nowitz. — membranaceus Borb. — K. Sch. — Zuezka-Hügel hei Sadagora. Heliosperma quadrifida L. — 8. — „Coasta neteda“ am Ineu, Glimmerschiefer, ca. 2200 M. % 220 Silene nutans L. — S. — Amı Ascutiti bei Pojana-Stampi (Trachyt), 1200 M. Stellaria nemorum L. Wald vor dem Rareu. Alsine Gerardi Willd. — S. — Kalkfelsen der Petra-Domna und des Rareu. Herniaria glabraL. Sandige Stellen am Ufer der Moldava bei Gura- Humora, 1. D. Scleranthus uncinatus Schur. Aseutiti bei Pojana-Stampi; Cucuriasa bei Neu-Rodna, 1. D. Linum flavum L. Zuczka-Hügel bei Sadagöra; am Cecina bei Üzer- nowitz. Lavatera T’huringiaca L. Zuczka-Hügel bei Sadagöra. Geranium alpestre Schur. — S. — Zucezka-Hügel bei Sadagöra; Kalkfelsen der Petra-Domna; „Coasta neteda* am Ineu, 1. D. Oytisus nigricans L. — S. — Zuczka-Hügel bei Sadagora. — albus Hacq. — K. Sch. — Cecina bei Üzernowitz; Zuczka bei Sadagöra. Anthyllis vulgaris Koch. — K. Sch. — Ceecina bei Czernowitz; Flu- torika bei Kirlibaba, 1. D. Melilotus albus Desr. Schotterbank des Pruth bei Czernowitz. Trifolium medium L. — S. — An Wegen des Tinow bei Pojana- Stampi. — Pannonicum Jacq. Zuczka-Hügel bei Czernowitz; Flutorika bei Kirlibaba, ]. D. — montanum L. Trockene sandige Orte bei Gura-Humora, 1. D. — agrarium L. Zuczka-Hügel bei Sadazöra. Lotus corniculatus L. — S. — Abhänge der Runc bei Dorna- Watra. Astragalus Onobrychis L. Trockene Orte bei Gura-Humora, 1. D. — (icer L. Am Cecina bei Czernowitz. — glycyphyllos L. Valle-saka bei Kimpolung. Vieia tenuifolia Roth. Valle-saka bei Kimpolung. Lathyrus silvester L. Schotterbank des Pruth bei Czernowitz. Geum Aleppicum Jacq. — S. — Feuchte Wiese am Cosna-Sumpf; Valle-saka bei Kimpolung; feuchte Stellen am Wege zum Rareu. — montanum L. — S. — Wiese vor dem Ineu. Potentilla supina L. — S. — Feuchte Stellen im Dorfe Zuczka am Pruth. — argentesa L. — S. — Brache bei Dorna-Watra. — canescens Bess. — S. — Sandige Abhänge des Rune bei Dorna- Watra. — reptans L. Am Bache Valle-saka bei Kimpolung. — silvestris Necker. (Syn. P. erecta [L.] D. Torre.) Brache bei Dorna-Watra. Epilobium montanum L. — 8. — In Wäldern am Isvorbach bei Ineu, ]. D. — collinum Gmel. — K. Sch. — Serpentingebiet bei Kimpolung. — alsinefolium Vill. — K. Seh. — Am Lalateich des Ineu. 221 Sedum maximum Sut. — S. — Au alten Mauern bei Jakobeny. — Boloniense Lois. — S. — Am Ascutiti bei Pojana-Stampi. — glaucum W. Kit. Auf dem Berge Flutorika bei Kirlibaba, ]. D. Sawifraga Clusii Gou. — K. V. — Am Ineu. Glimmerschiefer, 1000—1220 M. (Zahlreich.) Chrysosplenium alpinum Schur. — $. — Coasta-neteda am Ineu, L..D. Cicuta virosa L. Am Nordabhange des Pizdeliberges bei Dorna- Watra, 1. D. Falcaria sioides (Wib.) Aschers. Zuezka-Hügel bei Sadagöra. Bupleurum falcatum L. — S. — Südseite des Runc bei Kimpo- lung; am Cecina. Peucedanum Cervaria L. — S. — Am Zuczka-Hügel bei Sadagöra. — Oreoselinum L. — S. — Sumpfwiese nächst Vlejeni bei Dorna- Watra, 1. D. Asperula Cynunchica L. — S. — Am Ceecina bei Czernowitz. — montana Kit.') — S. — Serpentinfelsen bei Kimpolung. Galium Schultesii Vest. (Vergl. K. „Oesterr. botan. Zeitschr.“ XXVI, pag. 114.) Zuczka-Hügel bei Sadagöra. — uliginosum L. Am Cosna-Sumpf. — rubioides L. — K. V. — Gura-Humora, 1. D. Adenostyles Kerneri Simk. — S. — Kalkfelsen des Petra-Domna; „Coasta neteda* am Ineu. Aster alpinus L. — S. — Kalkfelsen des Rareu an der rumänischen Grenze, ca. 1650 M., 1. D. (Fortsetzung folgt.) Plantae Karoanae. Aufzählung der von Ferdinand Karo im Jahre 1888 im baika- lischen Sibirien, sowie in Dahurien gesammelten Pflanzen. Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung?) 10. Chenopodium acuminatum Willd. «. ovatum Fenzl in Led. 1. c. III. 695. Unter der Saat um Nertschinsk. August. 958. C. opulifolium Schrad., Fenzl 1. c. III. 696. Wüste Orte um Nertschinsk. August. Fehlt bei Turezaninow |. c. 95b. ©, album L. «. integrifolium Fenzl. 1. ec. III. 697. Ebendort. August. 179. Anwyris amarantoides L., Turez. 1. ce. III. 28. — Led. ]. e. III. 713. Gartenunkraut in Nertschinsk. Juli, August. ') Ab Asp. Cynanchica floribus majoribus, bracteis lanceolatis longio- ribus diversa. *) Vergl. 8. 158. s 123. 37: Salsola Kali L. ß. anyustifolia Fenzl 1. e. III. 798. Wüste Orte, Saatfelder um Nertschinsk. August. Sehr jung. XLV. Polygoneae Juss. 5. Rumezx ueranicus Fisch., Led. l.e. III. 501. Ufer des Irtisch- flusses bei Dymiansk. September. Wahrscheinlich gehört R. palustris Turez. ]. e. III. 51 zu dieser Art. . R. Acetosella L., Turcz. 1. c. III. 55—56. — Led.1.c. II. 5ll. Bergabhänge äm Kajaflüsschen bei Irkutsk. Juni. . Polygonum viviparum L., Turez. ]. e. III. 60. — Led. 1. c. II. 519. Sumpfwiesen am Irkut bei Irkutsk. Juni. . P. minus Huds., Fiek Fl. Schles. p. 383. — Turez. ]. e. II. 68. — Led. ]. e. III. 523. Am Ufer der Nertsch bei Ner- tschinsk. August. » P. undulatum Murr., P. alpinum ß. undulatum Turez. ]. e. II. 61., P. polymorphum 6. undulatum Led. 1. e. III. 525. Sandige Bergabhbänge am Irkut bei Irkutsk. Juni. . P. divaricatum L., Turez. 1. e. III. 63. ß. scabridum Led. ]. ce. III. 526. Wiesen um Nertschinsk. Juli, August. . P. sibiricum Laxm., Led. l. c. III. 527. Wüste Orte in Ner- tschinsk. August. Jung, erinnert an manche Formen von Rumex Acetosella. . P. sagittatum L., Turez. 1. ec. III. 66. — Led. ]. c. III. 529. Sumpfwiesen, Gebüsche um Nertschinsk. August. XLVI Thymelaeaceae Juss. Stellera Chamaejasme L., Turez. 1. c. III. 73. — Passerina Stelleri Wiekst., Led. ]. e. III. 546. Auf Bergwiesen im Apfel- gebirge sehr gemein Juli. XLVII. Santalaceae R. Br. Thesium Basninianum Turez. ]. ec. III. 79. Bergwälder an der Kaja bei Irkutsk. Mai, Juni. Die Länge der Deckblätter scheint ziemlichen Schwankungen zu unterliegen. XLVII. Euphorbiaceae Juss. 108a. Euphorbia alpina C. A. Mey., Turez. ]. c. III. 84—85. — Led. 1. e. III. 561. Bergwälder am Irkut bei Irkutsk. Mai, Juni. 108b. Eadem ß. pilosa Led. ].c. III. 561. Mit der vorigen. 46. E. discolor Led. fl. ross. IIl. 577. — Turez. ]. e. IIL. 87. Berg- abhänge an der Kaja bei Irkutsk. Juni. Vom Aussehen der E. Esula L. und wie diese mit trübpurpurnen Blättern abändernd, aber durch die nierenförmigen, zu zweit eine volle Kreisfläche bildenden Hüllblätter sofort zu unterscheiden. Früchte sah ich nicht. a fi 268. 280. 141. 140. 176. 173. 213. 38. 298. 223 XLIX. Urticaceae DC. Urtica cannabina L.. Turez. 1. e. III. 91. — Led. ]. e. III. 638. Wüste Orte in Nertschinsk. Mai. August. L. Salicaceae Rich. Salix arbusceula L. Turez. 1. e. III. 119. var.? An S. brevijulis Trautv.? Am Ufer des Irkut bei Irkutsk. Mai. Nur g' Zweige vorliegend; die Bestimmung unsicher. LI. Gnetaceae Endl. . Ephedra monosperma J. Gmel., 'Turez. 1. ec. III. 149. Wiesen am Irkut bei Irkutsk gemein. Juni. Ich sah nur die @ Pflanze und zwar in Blüthe. LII. Orchideae Juss. Orchis militaris L., Turez. ]. e. III. 176. — Led. 1. ce. IV. 61. Wiesen am Irkut bei Irkutsk, selten. Juni. O. latifolia L., saltem Turez. ]. e. III. 178. Ebendort. Juni. — Vielleicht doch mit ©. incarnata L. identisch. Der Sporn ist an dem einen der beiden mir vorliegenden Individuen nur halb so lang, als der Fruchtknoten (— O. latifolia Turez.), am anderen fast so lang (= O. salina Turez. l. c. S. 177 = O0. latifolia var. salina Trautv. in Act. Hort. Petrop. I. [1872) 192. . Gymnadenia conopsea R. Br. var. brevifolia Freyn. Bergwiesen bei Irkutsk. Juli. Die mir vorliegenden Exemplare sind auffallend kurz- ährig; die Aehre eiförmig bis eilänglich; Blätter länglich, kurz, vorne breiter und meist plötzlich und kurz zugespitzt. Blüthen etwas grösser als an der europäischen Pflanze. Blätter 6 bis 7 Cm. lang (der freie Theil!), 1'3—1'5 Cm. breit. Eine habituell auffällige Pflanze. Platanthera bifolia Reichb., Turez. 1. e. III. 181. — Led. . c. IV. 69. Bergwälder am Irkut bei Irkutsk. Juni. Herminium Monorchis R. Br., Turez. ]. e. III. 183—184. — Led. 1. e. IV. 73. Sumpfwiesen am Irkut bei Irkutsk in grosser Menge. Juni. Cypripedium Calceolus L., Turez. 1. e. IIL. 189. Gebüsche bei Irkutsk. Juni. ©. macranthon Sw., Turez. 1. e. III. 190. — Led. 1. c. IV. 87. Wiesen, Gebüsche um Irkutsk; hauptsächlich am Irkut gemein. Juni. ©. guttatum Sw., Turez. 1. e. III. 191 (woselbst die Standorts- angabe fehlt); Led. 1. ec. IV. 88. Bergwälder am Irkut bei Irkutsk, überall sehr gemein. Juni. Stengel unten von Glieder- haaren wollig, oberhalb der beiden Blätter mehr oder weniger dicht drüsig-haarig, nur die Perigonblätter und das Labellum 178. 113. 243. 270. 219. kahl. Rhizom kriechend; die Erneuerungsknospe durchbricht die untere lederartige Scheide am Stengelgrunde. LIII. Irideae Juss. Iris ruthenica Ait., Led. 1. ec. IV. 94. — Turez. 1. ec. III. 193. Bergwälder an der Kaja bei Irkutsk massenhaft. Mai. Das Längenverhältniss der Perigonröhre zum Ovarium wechselt; an meinen Exemplaren ist es 2:1 bis 1:1. — I. uniflora Pall. dürfte als herausgesuchte Form hierher zu ziehen sein. . I. sibiricca L., Led. l. c. IV. 96. — Turez. 1. c. IH. 19. Sumpfwiesen am Irkut bei Irkutsk. Juni. . ]. Bloudowii Led. 1. c. IV. 102. — Turez. 1. c. II. 197—198. „Pedicellis utriusque floris aequilongis, antheris filamenta bre- vioribus, spathis margine tantum membranaceis.“ Wiesen am Irkut bei Irkutsk, im Sandboden; selten. Mai, Juni. LIV. Smilaceae. R. Br. . Paris obovata Led. apud Turez. 1. e. III. 201. — Led. 1. e. IV. 120. Weidengebüsch am Irkut bei Irkutsk. Juni. Die vorliegenden Exemplare sind theilweise nur 4blättrig und, da sie auch Smännig sind, der P. quadrifolia L. hierin ähnlich. Jedoch sind die äusseren Perigonblätter eilanzettlich (nicht lanzettlich), 2mal (nicht 1'/,mal) länger als die inneren und die Laubblätter sind schmal verkehrt-eiförmig (fast ellip- tisch) stark zugespitzt. Schon aus Turezaninow’s l. c. ge- gebener Beschreibung folgt die grosse Veränderlichkeit dieser Art, welche die ausgegebenen Exemplare auch wirklich be- weisen. Polygonatum officinale All., Turez. 1. c. III. 203. — Led. 1. c. IV. 123. Gebüsche, Sandboden, am Irkut bei Irkutsk. Mai. Majanthemum bifolium DC. -- Smilacina bifolia Desv., Turcz. l. ec. II. 205. — Led. 1. c. IV. 127. Gebüsche, auf Hügeln, um Irkutsk häufig. Mai. LV. Liliaceae. DC. Lilium tenuifolium Fisch., Turez. 1. ec. III. 212. — Led. 1. c. IV. 151. Bergwiesen am Baikal. Juli. Eine elegante, dem L. carniolicum Bernh. ähnliche Pflanze gleichfalls mit scharlach- rothen Perigonblättern. L. Martagon L., ß. pilosiusculum Freyn. In Bergwäldern an der Angara bei Irkutsk gemein. Juni. Die Stengel sind oberwärts schärflich rauh, die oberen Blätter an deren Grunde, die Hochblätter gänzlich und die Perigone aussen am Grunde mehr oder weniger laug kraus- haarig. Das Perigon ist (getrocknet) trüb carminroth, die dunkelbraunen Flecke desselben spärlicher und kleiner als an der europäischen Pflanze. Früchte sah ich nicht. — L. Mar- 225 togon Turez. 1. e. III. 212. „caule superne pubescenti scabro“ scheint mit obiger Varietät identisch. . Allium senescens L., Led. 1. e. IV. 180. — Turez. 1. e. III. 220. Regel Monograph. Allium pag. 138 (typicum). Wiesen bei Nertschinsk, selten. Juli. Blüthen rosenroth. A. tenuissimum L., Led. 1. ec. IV. 183. — Turez. 1. ce. III. 222. Wie bei voriger. Blüthen rosenroth. — Staubgefässe dieser Art gibt es zweierlei: fädlich-pfriemliche (filamenta subulata) und solche mit eilanzettlichen Staubfäden. Letztere kommen wiederum dreigestaltig vor: an der Spitze dreizähnig (der mittlere Zahn viel länger uud Antheren tragend) oder nur zweizähnig (der eine Zahn viel länger und Antheren tragend) oder nur fein zugespitzt mit einem kaum angedeuteten seitlichen Zahn. — Turezaninow |. ec. sagt aber: „filamentis alternis latioribus euspidatis“, während Ledebour ]. c. angibt: „filamentis in- terioribus e basi latissima subtriangulari breviter cuspidatis.“ Der Zähne erwähnt keiner, und demnach erschiene die Be- stimmung zweifelhaft, wenn nicht die von Regel Monogr. All. pag. 157 gegebene Beschreibung sehr gut passen würde. Dort heisst es auch: „filamentis ..... interioribus ..... in cuspidem brevissimam excurrentibus, simplieibus vel sub apice utrinque denticulo parvo auctis.* A. odoratum L., Regel Monogr. All. pag. 29. — Led. |]. c. IV. 185. — Turez. l. c. II. 223. Wiesen um Nertschinsk. Juli. Blüthen weiss. . Hemerocallis graminea Andız., Turez. 1. ec. III. 225. — Led. l. e. IV. 194. = H. minor Mill. teste Baker in Journ. Linn. Soe. XI. 358. Bergwiesen, Wiesen am Irkut bei Irkutsk sehr verbreitet. Juni. Blüthen goldgelb. Die Pflanze sieht der HZ. lava sehr ähnlich, die äusseren Perigonblätter sind aber etwas auswärts gekrümmt, die inneren abstehend, am Rande wellig und wie bei H. fulva zur Spitze verschmälert (bei 7. ava zusammenneigend und an der Spitze quer abgeschnitten); vor Allem ist aber die Nervatur der Periconblätter der drei in Rede stehenden Arten gänzlich ver- schieden, wie dies aus beistehender schematischer Zeichnung der oberen Hälfte je eines Perigonblattes am besten zu er- sehen ist. A ı\\ | ı N Perigonlsiätter von I, 4. fulwa, 2. H-graminen, 3. H, flava. % 295 Die Blätter von 77. graminea gleichen jenen der 77. flava, sind namentlich auch so schmal wie bei dieser, aber schon von der Mitte an, lang zugespitzt. Hiebei sei noch erwähnt, dass FH. flava von Bordere aus den Pyrenäen in Baenitz herb. Europ. 1883 ausgegeben, nicht diese, sondern H. fulva ist. (Fortsetzung folzt.) Beiträge und Berichtigungen zur Gefässkryptogamenflora der Bukowina, Von J. Dörfler (Wien). (Fortsetzung.') Botrychium rutaefolium A. Br. Ausserordentlich häufig auf Berg- wiesen der hoszia und auf Wiesen vor dem Ascutiti bei Pojaua Stampi mit voriger Art. Unter den von mir gesammelten Pflanzen befinden sich folgende Fälle von Abweichungen in Bezug auf Anzahl der fertilen und sterilen Blätter an einem Exemplar. (Nach Luerssen, Farupflanzen, Kabenh. Kıypt. Flora, II. Aufl. III. Bd., S. 585.) 1. Nur einzelne sterile Blätter ohne fertilen Abschnitt (häufig). 2. Nur ein normal fertiles Blatt (selten). 3. Ein steriles und ein fertiles Blatt (häufigster Fall). 4. Zwei fertile Blätter und ein steriles Blatt (ziemlich selten). 5. Zwei sterile Blätter und ein fertiler Abschnitt (selten). Ophioglossum vulgatum L. Auf Wiesen vor dem Aseutiti bei Pojana Stampi und auf einem grasigen Abhange am Wege von Gura- Haiti nach Sara-Dornei, knapp an der rumänischen Grenze. An beiden Standorten sehr selten. Polypodiaceae. Polypodium vulgare L. In schattigen Gräben an Baumstrünken unweit des Berges Floce bei Kimpolung, sowie in Buchenwäldern am Isvor bei Gura-Humora. An letzterem Standorte sah ich schiefliegende morsche Baumstämme, die bis zu bedeutender Höhe mit den schönsten ') Vergl. S. 196. 997 221 Exemplaren von Polypodium vulgare L. bewachsen waren, was einen prächtigen, ungewohnten Anblick gewährte. Aspidium Luerssenii mihi — Asp. lobatum Sw. x Braun Spenn., Luerssen (Rabenh. Krypt. Flora. 2. Aufl. II. Bd. S. 357). Syn: Aspidium Braunii Spenn. var. subtripinnatum Milde (Nova Acta Acad. Caes. Leop. Carol. XXVI. 2. S. 500). Mein letzter Ausflug in der Bukowina galt der Umgebung von Gura-Humora. Dort wächst in Buchenwäldern am Isvor sowohl Aspi- dium lobatum Sw. wie auch Aspidium Brauni Spenn. in ausser- ordentlicher Menge untereinander. Die mir so gebotene günstige Ge- lerenheit benützte ich, um diese schönen, als Arten vielfach bestrit- tenen und doch so auffallend verschiedenen Farne für die Flora exsiccata Austro-Hungarica einzusammeln. Da aber der Tag zur Neige ging, musste ich mich beeilen, sammelte daher beide Arten ohne sie an Ort und Stelle zu scheiden, was ich in meinem Absteigequartier bei der charakteristischen Gestalt beider Arten leicht ausführen zu können glaubte. Dort jedoch stiess ich dabeiauf eine unerwartete Schwie- rigkeit. Kaum die Hälfte der Exemplare meiner Aufsammlung war typisches Aspidium Braunii Sw. und Aspidium lobatum Spenn., alle übrigen waren Mittelformen zwischen beiden und ich konnte mich un- möglich entschliessen, diese Individuen mit der einen oder der anderen Art zu identificiren. In Erinnerung an die wiederholten Angaben Milde’s, betreffend Uebergangsformen von Aspidium lobatum Sw. zu Aspidium Braunii Spenn., die Luerssen für Hybride erklärt, beschloss ich, mir darüber möglichst klar zu werden und benützte daher den nächsten Tag zur gründlichen Untersuchung des Standortes. Ich fand nun dort zwischen den typischen Formen beider genannten Farne fast in überwiegender Anzahl solche Stöcke, deren Wedel von der Normalform abwichen, bald der einen, bald der anderen Art mehr oder weniger näher standen, andere wieder, die genau die Mitte zwischen beiden hielten. Jeder einzelne Stock ‘aber hatte Wedel von ganz gleichem Zuschnitt und gleicher Consistenz, kein einziger zeigte solche von verschiedener Gestalt, wie dies bei blossen Uebergangs- formen zu Varietäten so häufig der Fall ist, und ich war keinen Augenblick im Zweifel, dass ich in diesen Mittelformen Hybridezwischen Aspidium lobatum Sw. und Aspidium Braunii Spenn. vor mir habe. Diese Annahme fand hier in Wien durch Untersuchung des Inhaltes der Sporangien von etlicheu 50 Exemplaren Bekräftigung. Die Sporen sind regelmässig abortirt, sind entweder durch mehr oder minder unregelmässig kugelige oder bohnenförmige, schwarzbraune, nicht durehscheinende mit Unebenheiten besetzte Gebilde vertreten, oder es bildet eine formlose, klumpige, schwarze Masse den Inhalt der Sporan- gien.') Von einer Diagnose des Bastardes sehe ich hier ab, indem ich auf ') Untersuchte typische Wedel beider Stammarten vom gleichen Stand- orte besitzen vollkommen normal ausgebildete Sporen. IHR Der die von Luerssen (Rabenhorst Krypt. Flora 2. Aufl. III. S. 357 ff.) sorgfältig entworfene Beschreibung desselben verweise, und stimme dem Genannten in der Behauptung bei, dass es bei der zwischen den Stammeltern schwankenden Gestalt der Bastarde leichter ist bei Bekanntschaft mit den Formen des Aspidium lobatum Sw. und Aspi- dium Brauni Spenn. eine Hybride beider als solche sicher zu er- kennen, als dies in Worten auszudrücken. In Bezug auf Literatur finden wir mehrere auf diesen Bastard hinweisende Angaben. Das Wichtigste sei in Folgendem angeführt: G. Kunze (Ueber drei bisher mehrfältig verwechselte deutsche Farıu, Aspidium lobatum Sm., aculeatum Sm. und Brauniti Spenn.; Flora 1848, Nr. 22) spricht, nachdem man vorher über diese deutschen Arten verschiedener Meinung war und dieselben auch in den besten Weıken vermengt worden waren, entschieden gegen Uebergänge zwischen den von ihm besprochenen drei Arten. Es gäbe nur ab- wejchende Formen und es sei ihm niemals zweifellaft gewesen, auf welche Grundform ein ihm je vorgekommenes Exemplar zurückzu- führen sei. Auch Milde erwähnt (Denkschrift der schlesischen Gesellsch. f. vater]. Cultur 1853 S. 193) noch nichts von „Uebergangsformen“ zwischen Aspidium lobatum Sw. und Aspidium Braunii Spenn. und trennt beide als selbstständige Arten. Aber schonzwei Jahre später („Ueber schlesische Farne“*. Oesterr. botan. Wochenblatt V [1855] S. 258) geht Milde zur Meinung über, Aspidium lobatum Sw., Aspidium aculeatum Sw. und Aspidium Braunäü Spenn. (von Aspidium aculeatum führt er hier als erste Standorte für Schlesien Ustron und Zuckmantel an) seien nur Formen einer einzigen Art, als deren Grundform Aspidium lobatum Sw., als die verbreitetste und häufigste, anzusehen wäre. Milde vereinigt die drei genannten Farne aus dem Grunde, weil er bei Zuckmantel und Ustron zahlreiche Uebergänge zwischen ihnen gefunden habe, deren auffallende Grösse (bis über 3°hoch) er besonders hervor- hebt. Bei Ustron seien diese überwiegend Mittelformen zwischen Aspidium Brauni Spenn. und aculeatum Sw., seltener zwischen Aspidium Braunii Spenn. und lobatum Sw., bei Zuckmantel fänden sich solche vorwiegend zwischen Aspidium lobatum Sw. und aculeatum SW. ') ‘) Luerssen (Rabenh. Krypt. Fl. Iil. Bd.) zieht, auf eingehende Unter- suchungen gestützt, Aspidium lobatum Sw. und Aspidium aculeatum Sw. als blosse Formen einer Art zusammen, trennt dagegen von dieser Aspidium Braunii Spenn, als gut charakterisirte Art, wofür obige Auseinandersetzungen Milde’s ausserordentlich sprechen. Ich selbst wage über Aspidium aculeatum Sw. ein eigenes Urtheil noch nicht auszusprechen, da ich dieses bis jetzt nur nach Herbarexemplaren kenne, diesen Farn jedoch noch nie an einem Original- standorte zu sehen Gelegenheit hatte. Ueber Aspidium Braunii Spenn. gebe ich jedoch meine Meinung dahin ab, dass dieser Farn in Folge auffallender Unter- schiede in Bezug auf Zuschnitt und Consistenz der Wedel von Aspidium loba- tum Sw. specifisch zu trennen ist. 229 Im Jahre 1857 schreibt Döll (Flora des Grossh. Baden S. 41) in einer Anmerkung zu Aspidium Braunü: „Mittelformen zwischen « vulgare (— Aspidium lobatum Sw.) und $# Braunii mit etwas derberen, minder spreublättrigen Blättern habe ich im Haslithale gesammelt. Auch in Lechler’s Herbar habe ich eine solche aufgefunden, sie stammt von den Sudeten.“ Dies dürfte zweifellos unser Bastard sein. Im nächstfolgenden Jahre erschien Milde’s gediegene Arbeit: Die Gefässkryptogamen Schlesiens (Nova Acta Acad. Caes. Leop. Carol. XXVI. 2. [Der Akademie übergeben den 2. Januar 1857.]) Auch hier spricht er ausführlich von „Uebergängen* zwischen den genannten drei Aspidien und beschreibt von Aspidium Bruunii eine Var. subtripinnatum (a. a. O.S.500) unter der höchstwahrscheinlich der besprochene Bastard gemeint ist. Milde sagt von dieser Form, von ihr zum Uebergange in Aspidium lobatum Sw. sei nur ein kleiner Schritt; es gäbe deren auch gar nicht selten, die diesem sehr nahe stehen, und an einer anderen Stelle (a. a. O. S. 504) schreibt er, dass alle so schönen Exemplare der „Uebergangsformen* merkwür- diger Weise keine normalen Sporen besitzen, denn das Spor- angium sei entweder mit einer schwarzen, kohligen, form- losen Masse gefüllt oder enthalte Körner von Grösse der Sporen des Aspidium Brauniü Spenn., die zwar im Allge- meinen rundlich, aber doch keine recht bestimmte Gestalt haben, oft ganz undurchsichtig sind und durchaus nicht den Eindruck von normalen Sporen machen. Die interessanteste Notiz über den Bastard enthält Milde’s ausführlicher Aufsatz: „Ueber Aspidium lobatum Sw., Aspidium aculeatum Sw. und Aspidium Braunii Spenn.“ (Oest. bot. Wochen- blatt VIII 1858 [S. 184 ff.) auf S. 189.) Er schreibt nämlich über das Vorkommen der „Mittelformen“ zwischen diesen: „Sogleich am Standorte stellte sich heraus, dass Aspidium lobatum Sw. der am häufigsten vorkommende Farn ist, während Stöcke von Aspidium Braun Spenn. sehr selten in einer grösseren Anzahl bei einander gefunden wurden. Dagegen beobachtete ich, fast so zahlreich wie Aspidium lobatum Sw., oft stattliche Exemplare eines Aspidii, an dem alle genaueren Diagnosen zu Schanden werden, welches sich durchaus nicht unter eine der drei Sub- species unterordnen lassen wollte. Dabei trug diese An- stoss erregende Pflanze nicht etwa immer denselben Ty- pus. Sie zeigte sich vielmehr unter den mannigfaltigesten Gestalten, indem sie den Beobachter wie ein Kobold neckte, bald mehr dem Aspidium lobatum Sw. glich, bald dem Aspidium Braunii Spenn. bei flüchtiger Betrachtung zu gleichen schien, bald endlich dem Aspidium aculeatum Sw. bisweilen ganz nahe trat.“ Hierauf folgt eine eingehende Cha- rakterisirung der „Anstoss erregenden Pflanzen,“ aus der klar her- vorgeht, dass der Bastard Aspidium lobatum Sw. > Braunii Spenn. darunter gemeint sei. Schliesslich bemerkt Milde: „Dass hier Bastarde 230 vorhanden sein sollten, ist wohl nicht der Fall, denn man findet an vielen Orten Mittelformen zwischen Aspidium lobatum Sw. und aculeatum Sw., obgleich weit und breit das Aspidiwn aculeatum Sw. nicht zu finden ist.“ Diese Bemerkung spricht jedoch nur für die Annahme Luerssen’'s, dass Aspidium lobatum Sw. mit Aspidium aculeatum Sw. als Formen einer Art zu vereinigen sind, während Aspidium Braunii Spenn. als eigene Art von diesen zu trennen ist, denn nirgends wird angeführt, dass an einem Standorte „Ueber- gangsformen“ von Aspidium lobatum Sw. und Aspidium aculeatum Sw. zu Aspidium Brauni Spenn. beobachtet worden wären, an dem typisches Aspidium Brauniü Spenn. gefehlt hätte; keineswegs aber spricht diese Bemerkung gegen die Annahme des Bastardes Aspidium lobatum Sw. >< Braunii Spenn. In seinen späteren Abhandlungen und Werken bleibt Milde seiner Meinung treu und spricht nur von „Uebergangsformen“ (Die schlesischen Gefäss-Kryptogamen in Oest. bot. Wochenblatt IX. 1859 S. 53; Die höh. Sporenpfl. Deutschl. u. d. Schweiz 1865 8. 66; Filices Europae et Atlantidis 1867 p. 109, 110.) E. Fiek (Flora von Schlesien 1881 8. 553) gibt zu Aspidium Braunii Spenn. folgende Note: „An der Eule, im Gesenke z. B. um Gräfenberg und an der (Czantory bei Ustron finden sich deutliche „Zwischenformen zur Var. a der vorigen Art (= lobatum Sw.). die zuerst von Milde, vielleicht mit Recht, als Bastarde (Wo?), dann aber als nicht hybride Uebergänge angesehen wurden.* (Fortsetzung folgt.) Eine neue Sambucus-Art aus dem Himalaya. Von Dr. Richard R. v. Wettstein (Wien). (Mit Tafel II und 3 Holzschnitten.) Sambueus Gautschii Wettstein in Herb. mus. botan. univ. Vindob. 1889. Herbacea, rhizomate repente, perennante, cylindrico, internodiis 8—15 cm. longis, lignoso. Caules erecti, 70—120 em. longi, sim- plices vel putati parce ramosi, glaberrimi, virides, in parte inferiore teretiusculi, superiore S— 16- fureati, 1—1'/, cm. crassi, demum modice lignosi, intus medullosi. Folia opposita, laete viridia, petio- lata, impari-pinnato-composita, 3—4juga, cum petiolo 20—25 em. longa, supra glaberrima nitida, subtus glabra vel minutissime glan- dulosa, foliolis ovato-lanceolatis, apicem versus attenuatis, inferio- ribus sessilibus vel breviter petiolatis, superioribus parum de- currentibus, omnibus 8—14 cm. longis, 2:5—4 cm. Jatis, acute serratis, serris apicem versus vergentibus. Petiolus communis supra canaliculatus, infra rotundatus. Stipulae foliaceae, ovatae, serratae. 231 Ad basin folioli ceuiusque foliorum superiorum mectarium extra- nuptiale, foliis junioribus solum secernans, situm est. Flores parvi, ca. 3—4 mm. diametro in cymis compositis multifloris, latis, appla- natis, eirea 10 cm. diametro, ramis primariis quinatis, pedunculis tenuibus glabris. Calyx tubo striato obovato, laciniis acutis viridibus glabriusculis corollam ante anthesin superantibus. Corolla laciniis quinque ovatis, obtusiusculis concavis, albo-lutescentibus, staminibus aequilongis. Stamina 5, antheris extrorsis luteis; patentia. Inflore- scentia fructitera erecta, baceis erectis, ovatis, immaturis rubentibus maturjs nigris vix carnosis. Planta tota odore ei Sambuci Ebuli L. simili. Fructus ab avibus eduntur. Syn. Sambucus Ebulus Hooker f. et Thomson in Journ. of the proc. of the Linn. Soc. Il, p. 179 (1858). — Clarke in Hooker Flora of Brit. Ind. III, p. 2 (1882). — Non Linne. Patria: India orientalis. Provincia Kashmir: in montibus Himalayae editioribus in altitudine pedum angl. 6000—10.000 fre- quens. Specimina descripta culta in horto botanico Vindobonensi ann. 1886 — 1890. Speeciem hanc denominavi in honorem prineipis ministri Dr. P. (sautsch Baro de Frankenthurn, cujus cura hortus botanicus uni- versitatis Vindobonensis non solum a perieulis ei minantibus liberatus et in futurum munitus est, sed etiam institutionibus ad usum scientiae praeclarissimis instruitur. Die Samen der in den vorstehenden Zeilen beschriebenen Sam- bucus-Art erhielt der botanische Garten der Wiener Universität aus dem botanischen Garten in Shahjahanpur im Jahre 1886 durch Ver- mittlung des k. k. Handelsmuseums in Wien. Aus diesen Samen wurden fünf Pflanzen herangezogen, die im Jahre 1889 zum ersten Male blühten und Früchte reiften. Im Winter nur leicht gedeckt, erwies sich die Pflanze als vollkommen: winterhart. Die einjährigen Sprosse beginnen in der zweiten Hälfte des Monates April (im Jahre 1890 am 13. April) auszutreiben, die Blüthen öffnen sich Anfang Juni, die ersten Früchte reifen Anfang September. Die Pflanze ist eine entschieden krautige, wenngleich der Stengel, ebenso wie jener von Sambucus Ebulus L. bis zum Herbste einen relativ starken Holzeylinder entwickelt. Die Innovationsverhältnisse sind jenen der genannten Art ähnlich und insofern von Interesse, als die Analogie des Rhizoms mit den Langtrieben der strauchigen Sarmbueus-Arten deutlich hervortritt. Das in einem Jahre gebildete, ausläuferartige Khizomstück (Fig. 1) besteht aus mehreren (2—7) Internodien. An jedem Knoten sind zwei seitliche Knospen (A) an- gelegt, während der ganze Spross in eine End- (X ,) und zwei Seiten- knospen endet. Im nächsten Jahre (Fig. 2) entwickelt sich zunächst die Endknospe zum oberirdischen Spross, während sich das Rhizom aus einer am unteren Ende dieses oberirdischen Sprosses auftretenden Knospe (Ku) fortsetzt. Regelmässig im dritten Jahre, abnormerweise ÖOenterr. botan, Zeitschrift. 6, Heft 1800, 49 999 z0oos bei Verletzung des ersten oberirdischen Sprosses oder bei besonders üppigem Wachsthum schon früher, entwickeln sich die an den Knoten des im ersten Jahre gebildeten Rhizomstückes stehenden Knospen zu oberirdischen Sprossen (Fig. 3). Diese Sprosse werden zugleich zu Ausgangspunkten neuer Rhizomäste, welche nach Zugrunde- gehen des alten Rhizomstückes zu selbstständigen Pflanzen werden können. Schematische Darstellung der Sprossfolge. — Fig. 1. Rhizomstück, am Ende des 1. Vegetations- jahres gebildet. X Knospen. — Fig.2. Dasselbe Rhizomstück im Frühjahre des 2. Vegetationsjahres, — Fig. 3. Dasselbe Rhizomstück im Frühlinge des 3. Vegetationsjahres. II. ist das aus der Knospe Kıı (Fig. 2) hervorgegangene Rhizomstück. In systematischer Hinsicht stellt Sambucus Gautschäi durch mehrere Eigenthümlickeiten eine Verbindung zwischen dem krautigen, bisher isolirt stehenden 8. Ebulus L. und den strauchartigen Sam- bucus-Arten her. Dem ersteren nähert er sich durch die einjährigen unverzweigten Stengel und die Blattform, mit einigen der letzteren hat er die Gestalt des Blüthenstandes und die Form der Blüthen- theile gemein. Von 8. Ebulus L. unterscheidet sich die neue Art durch die durchschnittlich geringere Zahl der Blättchenpaare, durch die breitere Gestalt und die eigenthümliche Zahnung der Theilblättehen, durch die fünfstrahlige Inflorescenz, die weitaus kleineren Blüthen, lang zugespitzten Kelchzipfel, die stumpfen, concaven Corollblätter, die nicht aufreeht stehenden Staubgefässe mit gelben Antheren und klei- neren Beeren. Weniger von Bedeutung ist, dass die Blätter von 8. Gautschii unterseits ganz kahl oder schwach papillös- drüsig sind, dass seine Blattstiele an der Unterseite abgerundet sind und dass schliesslich überhaupt die Farbe der ganzen Pflanze viel heller als jene von Samb. Ebulus ist. Im botanischen Garten wurden beide Pflanzen unter ganz gleichen Verhältnissen eultivirt, trotzdem war S. Gautschii in der Entwickelung dem 8. Ebulus stets durchschnitt- lich um etwa 10 Tage voraus, wie aus der nachstehenden kleinen Tabelle entnommen werden kann. 233 | 8 Gautschii | S. Ebulus Erstes Blatt sichtbar | 16. April | 25. April') | Erste Blüthe geöffnet. | 2. Juni 12. Juni.) Wenn ich die strauchigen Sambucus-Arten gleichfalls in einen Vergleich mit S. Gautschö ziehe, so geschieht dies blos, weil die Blüthenstände und Blätter einzelner eine gewisse Aehnlichkeit zeigen, die bei Benützung von Herbarmateriale immerhin zu Ver- wechslungen führen könnte. In erster Linie ist in dieser Hinsicht S. adnata Wallich (De Candolle Prodrom. IV. p. 322. (1830) zu beachten, der aber an den verzweieten Aesten, den unterseits behaarten Blättern, und der im unteren Theile beblätterten, 3 strahligen Inflorescenz leicht zu erkennen ist. — S. Javanica Reinw. (in Blume Bijdr. ned. Lud. p. 657) und S. Chinensis Lindl. (Transact. Soc. hort. Lond. VI. p. 297) haben am Grunde beblätterte Inflorescenzen, kugelige Früchte und eine wesentlich andere Berandung der Blätter. — Mit S. nigra Linne (Spec. plant. ed. 1. p. 269 (1753) hat S. Gautschi nur in dem flach ausgebreiteten, vielstrahligen kleinblüthigen Blüthen- stande eine Aehnlichkeit und auch diese schwindet bei eingehender Betrachtung, da die Blüthen der ersteren grösser sind, dabei stumpfere, rein weisse Corollblätter tragen (vgl. Taf. II, Fig. 6 u. 7). Trotz der zahlreichen und auffallenden Unterschiede zwischen Sambucus Gautschü und S. Ebulus sind beide doch verwechselt worden. 8. Gautschii ist nämlich dieselbe Pflanze, welche Thomson und Hooker fill. in der Abhandlung „Praecursores ad floram Indiam“ (Journ. of the proc. of the Linn. Soc. II. p. 179) als S. Ebulus L. bezeichneten. Ich überzeugte mich davon durch ein im Herbare des k. k. Hofmuseums in Wien aufbewahrtes Exemplar, welches von den Genannten gesammelt wurde und die Etiquette trägt „Sambucus Ebulus L.? Hab. Himal. bor. oce. — Kishtwar 6—9000*. — „Herb. Ind.-Or. Hook. fil. et Thomson.“ Der angegebene Stand- ort ist der von den Autoren auch a. a. O. verzeichnete und die Pflanze stimmt mit den mir vorliegenden Exemplare des S. Gautschii vollkommen überein. Auf die Angabe Hooker’s und Thomson’s hin hat Clarke in Hooker’s Flora of Brit. India III. p. 2. (1882) Sambucus Ebulus L. für Ost-Indien angegeben. Da er sich aber dabei blos auf obige Angabe stützt und ausdrücklich bemerkt, dass die Exemplare aus Kashmir reiehstrahlige und grössere Inflorescenzen aufweisen („Corymb ... usually larger and many-rayed in Kashmir specimens*), so ist als sicher anzunehmen, dass 8. Ebulus L. im Himalaya ganz fehlt und daselbst durch 8. @autschii vertreten wird, Mit Rücksicht darauf erschien es mir von Wichtigkeit, die Ver- ') 1890. — *) 1889. & 19* 234 breitungsgebiete der beiden Arten genau zu bestimmen, insbesondere zu eruiren, ob 8. Gautschäi nieht weiter nach Westen vorkomme, d. h. ob nicht eine der Angaben über das Vorkommen von 8. Ebulus im westlichen Asien sich gleichfalls auf jene Art beziehe. Auf Grund eines reichen Herbarmateriales kann ich constatiren, dass Sambucus Ebulus L. entsprechend den üblichen Angaben') vom mittleren Schweden und nördlichen Russland über ganz Europa bis naeh Nordafrika und Westasien verbreitet ist. Die östlichsten Stand- orte, von denen ieh die Pflanze sah, sind: Diabekir in Mesopota- mien; Kotschy (40° ©. L.). — Bei Teheran; Kotschy (53° ©. L.). — Mt. Aoroman und Schahu; Hausskneecht. — Taurien; Karelin (ca. 45° ©. L.). S. Gautschii ist dagegen bisher blos aus dem westlichen Himalaya (ca. 75—80° 0. L.) bekannt geworden. Sehliesslich möchte ieh nicht unerwähnt lassen, dass, nachdem ieh im vergangenen Jahre S. Gautschii untersueht und im Herbare des botanisehen Museums der k. k. Universität als neue Art auf- gestellt hatte, Herr Dr. Karl Fritsch unabhängig von meinen Arbeiten gelegentlich einer Revision der Sambucus-Arten des Herba- riums des k. k. naturhistorischen Hofmuseums, gleichfalls das aus dem Himalaya unter dem Namen 8. Ebulus L. vorliegende Exemplar als einer anderen Art angehörig erkannte und diese auf der Herbar- etiquette S. T’homsoni nannte. Tafel-Erklärung. Fig. 1. Blühender Spross von $. Gautschii Wettst. verkl. — 2 u. 3. Blüthen desselben, vierfach vergrössert. — Fig. 1—3 Bach der Natur u. zw. nach Exemplaren des Wiener botan. Gartens. Fig. 4 u. 5. Blüthen von $. £Zbulus L. vierfach vergr. — 6u.7. — — S. nigra L. vierfach vergr, Litteratur-Uebersicht.’) April 1890. Allescher A. Ueber einige aus dem südlichen Deutschland weniger bekannte Sphaeropsideen und Melanconieen. (Bot. Centralbl. 1890.) 8.98. Zusätze zum III, Bd. von Saccardo’s Sylloge. Neue Arten: Actinonema Lonicerae alpigenae, A. Fraxini. A. Tiliae, A. Ulmi, A. Podagrariae, A. Saraleei Septoria Lonicerae, Pestalozzia Sarothamni, P. Corni. N Vergl. z. B. Nyman Conspect. flor. Europ. p. 321. — Boissier Flora Orient. III. p. 2. *) Die „Litteratur-Vebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rück- sicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direct oder indireet beziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Voll- ständigkeit weıden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten höflichst ersucht. Die Red. A.ıWettstein: Sambıreıus SP. ON: Lith. Anst v.Yh.Bannwarth,Wien,VILBez R Taf. I. 890. XL.Ba.1 dest. bot. Zeitschrüt. Autor delin. an I A u DEE DE u 00 m az . ! yi B aß E ä ® 2 x Se a BEIN 5 a Di uw; % Y ru 2 4 235 Beck G. R. v. Mannagetta. Die Nadelhölzer Niederösterreichs. (Blätter des Vereines f. Landeskunde in Niederösterreich. Jahrg. 1890.) 8°. 49 S. Belli S. Che cosa siano Hieracium sabaudum L. e. H. sabaudum All. (Malpighia III. fasce. X—XII) 8”. 17 S. 2 Taf. H. sabaudum All. non L. ist 4. sumphytaceum Aıvet Tour. Die 2 Taf. sind photogr. Repıoductionen des Original-Exeniplares v. 4. sabaudum L. und der Allioni’'schen Pflanze. Berlese A. N. Illustrazione della Diseina venosa (Pers.) Sacc. (Atti della soe. venet. Trent. XL. 2.) 17 S. 2 Taf. Schilderung der Entwicklungsgeschichte, eingehend» Darlezung d. Syno- nymie u. Verbreitung der Art. — Veıbreitg.: Italien bis Schweden und West- russland bis England. Böckeler O. Ueber eine neue Carex-Art vom Rigi und eine zweite wieder aufgefundene Schkuhr'sche Art von den Südalpen (Botan. Centralbl. 1890. 18/19.) €. Christii n. sp. vom Rigi. — Ausführliche Diagnose von C. refraeta Sel,kuhr;; bisher bekannte Standorte: M. Cenis, M. Baldo, M. Salvatore, Kasch- berg in Oberösterreich. (Der letztgenaunte Fundort erscheint mir sehr frag- lich. Red.) Burgerstein A. Die Nahrungsmittel der Pflanzen. (Wiener ill. Gartenztg. 1890. Nr. 4.) 8°. 8 8. Demeter K. Bryologische Notizen. (Ertesitö XV. Bd. 1. Heft. Re- vue.) 8°. 4 S. Erörterungen über: 1. Jungermannia minuta Cr. a. attenuata gemmi- para. Fack. n. form. Ostkarpathen. — 2. Cımodontium gracilescens (W.etM.) Unökö bei Rodna. — 3. Cynodontium torquescens (Bruch) Valea Vinului bei Rodna; neu f, Ung. — 4. Dieranum Bergeri Bland. var. humile Dem. Alpe Czibles, Ostkarpathen. — 5. Fissidens pusillus Wils. Csomäd. — 6. Mnium medium Br. et Sch. Borszek. — 7. Polytrichum perigoniale Michx. Felsö-Szöcs. — 8. Hypnum filieinum L. var. trichodes Brid. Szent-Kereszbänya, — 9. 4. Kneifki Schimp. var. intermedium (Schimp.) Vent. Ebendort, für Ungarn neu, Göneczy L. Hauptzüge der Flora des Udvarhelyer Comitates (Ertesitö XV. Bd. 1. Heft. Revue S. 118). 3 S. Die ungar. Arbeit auf S. 65 desselben Heites. 36 S. Gutwinski Rom. Materialien zur Algenflora von Galizien, II. Theil. (Spraword. Komisyi f. xyograf. Akad. Umjejetnosci. XXV) Mit 1 Taf, Hansgirg A. Ueber nene Süsswasser- und Meeresalgen und Bacterien, mit Bemerkungen zur Systematik der Phıycomyceten und über den Einfluss des Lichtes auf die Ortsbewegung des Baeillus Pfefferi. (Sitzungsber. d. kgl. böhm. Gesellsch. d. Wissenschaft in Prag 1890. 8°. 2 Taf. einricher E. Ueber einen eigenthümlichen Fall von Umgestaltung einer Oberhaut und dessen biologische Deutung. (Sitzungsberichte der kais, Akad. d. Wissensch. Wien. Matlı. naturw. €]. XCIX, Bd. 1. Abth.) 8°. 168. 1 Taf. 2 Textillustr- 936 Ueber die Hauptergebuisse dieser Abhandlung vergl. diese Zeitschrift 8. 438 u. 139. Hempel G. u. Wilhelm K. Die Bäume und Sträucher des Waldes in botanischer u. forstwirthschaftlicher Hinsicht. 3. Liefig. Wien u. Olmütz (E. Hölzel). 4°. 24 S. 13 Textillustr. 3 Farbentaf. fl. 1.50. Die vorliegende Lieferung enthält die Fortsetzung der Besprechung der Fichte mit folgenden Abschnitten: Blüthe, Frucht und Same, Keimung und Entwicklung, Wuchsform, Bewurzelung, Holz, Rinde, Abaıten, Geographische Verbreitung und Vorkommen, Standortsansprüche und Bodenbesserungsvermögen, Verhalten zu Licht und Schatten, Zuwachsverhältnisse, Gebrauchswerth des Holzes, Nebenproducte. Sicherheit der Production, Wirthschaftlicher Werth, 3estandesgründung. — Die 3 Farbentafeln stellen Pinus Austriaca, Halepensis und Cembra dar; ihre Ausführung ist eine vollendete. Kerner von Marilaun A. Pflanzenleben. II. Bd. Heft 7. Leipzig (Bibliographisches Institut). gr.-8°, 64 S. 1 Chromotaf. 117 Fig. in 19 Textillustr. Inhalt des vorliegenden Heftes: Fortpflanzung und Vermehrung durch Früchte: Geitonogamie, Autogamie. Textillustrationen: Geitonogamie mit stäubendem Pollen, Autogamie durch Neigen der eekrümmten Antherenträger, A. durch Verlängerung des Stempels, A. durch Krümmung des Griffels, A. in den Blüthen v. Epilobium angustifolium, A. durch spiraliges Einrollen der Antherenträger und des Griffels, A. durch Verschränkung und spiraliges Zurückrollen der Griffeläste, A. durch Vermittlung der Blumenblätter, A. durch Vermittlung der Blumenkrone, A. bei Calceolaria Pavonia, A. veranlasst durch Zusammenwirken der Krümmung des Blumenstieles und der Antherenträger. A. in Folge Krümmung des Blumenstieles und bei Gelegenheit des Abfallens der Blumenkrone, A. in Folge einer Krümmung des Blüthenstieles und der schraubigen Drehung der Antherenträger, A. bei Allium Chamaemoly, A. bei Gentiana Chusii. Chromotafel: Alpiner Wasen auf dem Blaser in Tirol. Kolb M. Die europäischen u. überseeischen Alpenpflanzen. Unter Mitwirkung v. J. Obrist u. J. Kellerer. 7. Liefrg. Stuttgart (E. Ulmer). 8%. 47 S. 60 kr. Gelegentliche Mittheilung: Saxifraga Forsteri Stein fcaesia X mu- tata) Tirol. Kronfeld M. Zur Präparation der Agrumen-Früchte. (Flora 1890. II. Heft.) 8°. 1 S. 1 Abbildg. Moliseh H. Blattgrün u. Blumenblau. (Vorträge des Vereines zur Verbreitung naturw. Kenntnisse. Wien. XXX.) 8°. 34 8.4 Abbildg. Rabenhorst’s Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. I. Bd. Ill. Abtheile. Pilze von Dr. H. Rehm. 32. Liefrg. Leipzig (P. Kummer). 8°. 64 S. Schluss der Gattung T'ympanis, Familie der Patelluriaceen. Specielle Fundortangaben aus der Monarchie: Caldesia sabina (De Not.) Oetzthal; Biatorella campestris (Fr.) Untersberg b. Salzburg, Kremsmünster, Schlesien, rhätische Alpen; Patinella atroviridis sp. nov, Ortler; P. flexella (Ach.) Tirol; P. Felsmanni (Stein) Sudeten; P. xenophona (Körb.) Riesen- gebirge; Nesolechia oaysporella Nyl. Südtirol; N. vermieularis Arn, Tirol; ebendort: N. supersparsa (Nyl.). aggreyatula (Müller), witellinaria (Nyl.); Seutula epiblastematica (Wallr.) Paneveggio; Se. Krempelhuberi (Körb.) Tirol; 237 Sc. Stereocaulorum (Fr.) Tirol; Se. agyregata (Bagl. et Car.) Riva; Microbi- limbia obscurata (Sommerf.) Paneveggio; Patellaria glacialis (Rehm) Oetz- u. Pitzthal. Richter V. A. Botanische Mittheilungen aus OÖ ber-Ungarn (Termesz. füz. XIL. Revue p. 234) 8°. 9 S. 2 Taf. Aufzählung der Ranunculaceen (49), Berberideen (4), Nymphaeaceen (1), Labiaten (67) u. Verbenaceen (1) des Gömörer Comitates. Ausführliche Bemerkungen über ZZelleborus viridis L. u. Mentha parie- tariaefolia Becker var. tenuifolia Host. Richter V. A. Zwei für die Flor, von Ungarn neue Soldanellen: S. minima Hoppe und S. pusilla Baumg. X montana Willd. hybr. nova. S. minima Hoppe wurde von Frivaldsky in den Karpathen, von B. Müller in den Liptau-Sohler-Alpeu gesammelt. — S. montana X pusilla Richt. (sie sei hiemit S. Richteri Wettst. benannt) wurde von B. Müller wahr- scheinlich auf der Alpe Petrosa gefunden. — Weiterhin erörtert Verf. das Artenrecht der S. Hungarica Simonk., die er zu S. montana stellt. Schilbersky K. Beitrag zur Teratologie des Cotyledons der Schmink- bohne (Termesz. füz. XII. Revue p. 225). 9 S. 1 Taf. 8°. Simonkai Laios. Novitates ex flora Hungarica. (Termeszetr. füz. Zu. 4) 8.78. Saliv sepuleralis (alba x Babylonica) hybr. n. Arad; $. blanda (fra- gilis X Babylonica) Anders. Corona; S. oligotricha (Babylonica X ewcelsior) lıybr. n. Arad; S. erythroclados (alba X triandra) Simk. Arad; S. subeapraea And. Väralja u. Csopea; Torilis aglochis sp. n. vergl. 8. 208; Alchimilla fissa Schumm. vergl. S. 207; Rubus Krodruensis (hirtus X tomentosus) Simk. Bg. Kodru bei Arad; R. Nadasensis (sulcatus X subhirtus) Simk. Arad, R. Pri- szakensis (discolor X subhirtus) Simk. Arad; IL. Sebesensis (dumalis X discolor) Simk. Arad; Hieracium pseudopratense Uechtr. Aranyag u. Dezna; Brunella hieolor Beck; Cerastium holosteoides Fr.; Althaea« Armeniaca Ten. (vergl. C.lak. in Oe. B. Z. 4889, S. 285) hält Verf. für eingeschleppt. Stephani F. Die Gattung Zejeunea im Herbarium Lindenberg. Forts. (Hedwigia 1890, Heft 2) 8°. 30 8. Enthält unter Anderem folgende Fundortsangabe: Colo-Lejeunia calcarea Sib. var. minus papillosa Pinzgau, Sauter. Toni de. Note sulla Flora Friulana. (Malpighia II. fasce. X—XII) 6 S. Velenovsky J. Plantae novae Bulgaricae II. (Zolästni otisk z Vestnika etc. 1890.) 8°. 19 8. Ausführliche Beschreibung folgender neuer Arten: Silene Skarpili, Dianthus rhodopeus. D. Skorpili, D. Rumelieus, D. tristis, Cerastium Orbeli- cum, Genista Rumelica, Cytisus Danubialis, Angelica elata, Seseli rhodopeum, Heracleum ternatum, Bupleurum Orbelicum, Achillea Vandasii, Aster otto- manum, Erhinops thracicus, Oentaurea euszina, ©. Orbelica, Orepis Orbelica, €. Balcanica, Campanula velutina, Onosma tubiflorum, ©. Bulgaricum, Primula Deorum, Verbaseum decorum, Serophularia Baleanica, Ornithogalum Orbeliceum, Allium rhodopeum, Carew tricolor. Willkomm M. Vegetationsverhältnisse von 'Traz os Montes. (Botun. Centralblatt. 1890 Nr. 15 u. 16.) 238 Beccari ©. Malesia, raccolta di osservazioni botaniche intorno alle piante dell’ arcipelago indo- malese e papuano. III. fasc. 5. Florenz- Rom (Bencini). 4°. 151 S. 2 Taf. Inhalt: 1. Le palme del genere Pritchardia, 2. Le Triuridaceae della Malesia, 3. Rivista monografica delle specie del genere Phoenix. 4. Index. Boerlagce J. G@. Handleiding tot de Kennis der Flora von Neder- landsch Indie. I. Theil. Dicotyledones dialypetalae. Leiden (E. J. Brill). 8°. 312 8. Umfasst: Adanuneulaceae-Moringaceae. Diagnosen der Familien und Gattungen. Britzelmayr M. Hymenomyceten aus Südbayern. VI. Berlin (Fried- länder). 8°. 34 S. 64 Taf. 30 M. Engler A. u. Prantl K. Die natürlichen Pflanzenfamilien. 40. Liefrg. Leipzig (W. Engelmann). 8°. 48 S. 90 kr. Inhalt der 40. Liefig.: Conjugatae: Desmidiaceae, Zugnemaceae, Meso- carpeae von N. Wille. Chlorophueeae: Volvocaceae, Tetrasporaceae von N. Wille. Klein L. Vergleichende Untersuchungen über Morphologie und Bio- logie der Fortpflanzung bei der Gattung Volvox. Freiburg i. B (Mohr). 8°. 92 S. 5 Tuf. Koehne E. Die Gattungen der Pomaceen. Berlin (Gaertner). 4". 33 8. 2 Taf. Kritik der Focke’schen Eintheilung der Pomaceen in Engler u. Prantl’s N. Pfl.-Fam. — Bearbeitung der Gattungen und schliesslich analytische Ueber- sicht derselben. Gelegentlich Beschreibung neuer Arten: Malus Halliana Japan, Amelanchier Utahensis Utah, A. Pringlei, Mexiko. Krass M. und Landois H. Lehrbuch für den Unterricht in der Bo- tanik. Für Gymnasien, Realgymnasien und andere höhere Lehr- anstallen. 2. Auflage. Freiburg i. B. (Herder). 8°. 299 S. 268 Ab- bild. 3 M. Leunis J. Analytischer Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Naturgeschichte. Heft 2. Botanik. Neu bearbeitet von A. B. Frank. 10. Aufl. Hannover (Hahn). 8°. 280 8. 1 Karte. 1 M. 80 Pf. Magnus P. Eine interessante Phalloidee, Kalchbrennera corallocephala (Welw. et Curr.) Kalehbr. (Sitzungsber. d. Gesellsch. naturf. egess: Berlin 1890. Nr. 3.) — — Ueber eine merkwürdige Hyaeinthe. (a. a. O.) —— — Die systematische Stellung von Hlydnocystis Tul. (Hedwigia 1890. Heft 2.) Maximowicz J. ©. Plantae chinensis Potaninianae nec non Piasez- kianae. (Acta hort. petrop. XI. 1.) Gr.-8°. 112 8. 239 Müller Ferd. Bar. v. Second systematie census of Australian plant with Chronologie, Literary and Geographie Annotations. Part. 1. Vasculares, Melbourne (Mc. Carron, Bird et Co.). br. 4°. 244 8. Parlatore F. Flora Italiana contin. da Teodoro Caruel. Vol. IX. Parte 1. Firenze (Le Monnier). 8’. 232 S. Inhalt: Orassulaceae, Polugalaceae, Simarubaceae, Wiolaceae, Drose- raceae, Elatinaceae autore F. Parlatore. Saint-Lager D. La priorite des noms de plantes. Paris (Bailliere et fils). 8°. 31 8. Schulz A. Beiträge zur Kenntniss der Bestäubungseinrichtungen und Geschlechtsvertbeilung bei den Pflanzen. II. (Bibliotheka botanica Nr. 17. 2 Hefte.) Cassel (Th. Fischer). 4°. 111 S. Warming D. Eur. Handbuch der systematischen Botanik. Deutsche Ausgabe von Dr. E. Knoblauch. Berlin (Bornträger). Gr.-8”. 463 8. 573 Abbilde. 8 M. Ein vorzügliches Lehrbuch, das in gleich eingehender und übersichtlicher Weise Kryptogamen und Phanerogamen behandelt. Unter den zahlreichen Ab- bildungen finden sich viele neue und sehr gute. Zimmermann A. Beiträge zur Morphologie und Phvsiologie der Pflanzenzelle. I. Heft. Tübingen (Laupp). 8°. 79 8. 2 Dopp. -Tat. Inhalt: 4. Historische Notiz über Plasmaverbindungen, 2. Zur Kenntuiss der Leukoplasten, 3. Ueber die Chromatophoren in chlorotischen Blättern. 4. Ueber bisher nicht beobachtete Inhaltskörper des Assimilationsgewebes. 5. Ueber die Proteinkrystalloide. Wohlfahrth R. Die Pflanzen des deutschen Reiches, Deutsch- Oesterreichs und der Schweiz. Nach der analytischen Methode zum Gebrauche auf Exeursionen, in Schulen und beim Selbstunterrichte bearbeitet. 2. Ausg. Berlin (Nicolai). 8°. 804 8.6 M Flora von Oesterreich-Ungarn.') I. Ober-Oesterreich. Referent: J. Dörfler (Wien). Quellen: . Kerner J. In dieser Zeitschrift Nr. 1. S. 27. . Borbäs Dr. V.v. In dieser Zeitschrift Nr. 3, S. 118. ‚ Wiesbaur J. In dieser Zeitschrift Nr. 3, 8. 132. . Borbas Dr. V. v. In dieser Zeitschrift Nr. 4, S. 167. Wiesbaur J. Floristische Notizen in den Verhandl. der k. k. 2001. -botan. Gesellsch. Bd. XL (1890), Sitzungsberichte 8. 8. >»onD-» ') Die töhkendbn Referate beziehen sich auf den Zeitraum von 4. Jänner bis 1. Mai 1890. % 240 6. Derselbe: Referat im Botan. Centralblatt Bd. XI. (1890) S. 122 über seinen Aufsatz „Verbreitung der Veronica agrestis L. in Oesterreich“. 7. Kerner J. Original-Mittheilung. 8. Stohl Dr. L. Original-Mittheilung. 9. Wiesbaur J. Original-Mittheilung. 10. Noch unveröffentlichte Standortsangaben monocotyler Pflanzen aus der Umgebung von Gmunden nach Belegen im Herbare des Referenten. Für das Gebiet neu: Anthericum ramosum L. var. fallaw Zabel (Nach Willkomm, Führer in das Reich der Pflauzen, S. 296). An Felsen des Katzensteins (10). Hierher dürfte auch der in Duftschmid’s Flora von Öber- Öesterr., II, S. 191 als fraglich hingestellte einzige Standort von Anth. Liliago L. in Ober-Oesterreich „zwischen Hollenstein und Weyer“ gehören. Hieracium Pilosella L. subsp. trichadenium N. P. Wiesen am Cal- varienberg bei Ischl (VI, 1889, leg. Stohl, det. Oborny) (8). — H. collinum Gochn. subsp. sudetorum N. P. Wiesen am Wege von Ischl nach Lindau (VI, 1889, leg. Stohl, det. Oborny) (8). — H. floorentinum All. subsp. obscurum Reichb. Ischl, am Holzrechen (leg. Stohl, det. Oborny) (8). — HH. florentinum All. subsp. pareifloeecum N. P. Am Holzrechen bei Ischl (leg. Stohl, det. Oborny) (8). — H. Badense Wiesb. Nächst dem Traunfalle in Gesellschaft des wenigstens einen Monat später blühenden ZZ. sawatile Jeq., jedoch viel seltener (9). Limnanthemum nymphaeoides (L.) Hffm. et Lk. Bei Almeeg, Ohrn- harting und Railing (August 1889) (3). Symphytum Wettsteinii (officinale> 2 > II. West- und Mittel-Ungarn.') Referent: H. Braun (Wien). Quellen: 1. Borbäs Dr. Vine. de. Spiraearum Hungaricarum enumeratio (Spiraea Cserjeink összeällitäsa) in Magyar növenytani lapok. XII, pag. 65—78 (1890). 2. Borbäs Dr. Vine. de. Violarum species hungaricae novae, ibidem XII. p. 78—81 (1890). 3. Borbäs, v. Kahl- und behaartfrüchtige Parallelformen der Veilchen aus der Gruppe der „Hypocarpeae“. Oesterr. bot. Zeitschr. 1890. 4. Borbäs de. Az örökzöld &s kitelelö lomb; in Termeszet- tudomanyi közlöny, Heft 247 (1890) p. 123—129%. 5. Piers, Major in Güns, Schriftliche Mittheilungen, „Nachtrag zu Dr. Vine. v. .Borbäs: Geographia atque enumeratio plantarum comitatus Castriferrei in Hungaria*. 6. Borbäs Dr. Vine. v., Schriftliche Mittheilungen. Neue Arten oder Formen: Viola Hallieri Borb. (mit Diagnose). Bätony Mätrae bei den Herkules- bädern, Hosszuasz6 (2). — Diöszegiana Borh. (V. ambigua X collina) (mit Diagnose). Auf Hügeln bei Szt. Audrae nächst Ofen (2). — Danubialis Borb. (montana). In Hainen bei Kalocsa, Csepel und Tiszovica (2). — Tatrae Borb. (V. super lutea x sawatilis, V. hybrida Lej.? non Wulf.) Auf grasigen Stellen der Tatra und der Sudeten. Rosa spinosissima var. schizodonta Borb. ined.*). Eisenburger Comitat, ') Das Gebiet des Referenten umfasst die Comitate Moson (Wieselburg), BopEon (Oedenburg), Vas (Eisenburg), Zala, Somogy, Baranya, Tolna, Fejer (Weissenburg), Veszprem (Vesprim), Györ (Raab), Komarom (Komorn), Ester- gom (Gran), Hont. Nögıäd (Neograd), Heves, Pest-Pilis es Sult (sammt dem Territorium Klein-Kumanien), Bäcs-Bodrog, Csongrad. Jasz-Nagy-kun &s Szol- nok (Jäsbereny, Gross-Kumanien und Szolnok), Haydu (Haiducken -District), Szaboles, Zenıplin, Säros, Abahj, Borsod, Torna, Szepes (Zips), Gömör, Lipto (Liptau), Arva, Zölyom, Turoez, Trencsen (Trentschin), Bars, Nyitra (Neutra). Pozsony (Pressburg). ) Foliolis typo conspieue majoribus oblongo-elliptieis, imperfecte bi- serratis dentibus fissis, dente accessoris glandulifero. Die typische #2. spinosis- sima L. kommt im Comitate nur bei Kis Sitke am Hercsegberge vor. Es ist also sehr merkwürdig, dass in einem grossen Comitate, wo A. spinosissima und R. pendulina sehr selten sind, eine Form vorkommt, welche durch die gıösseren und unregelmässig gesägten' Blätter zu A. alpina L. und R, pendulina L. Verwandtschaft zeigt, während sie von R. spinosissima L. durch die grösseren unregelmässig gesägten Blätter abweicht. In meiner Zusammenstellung der Pimpinellifoliae kommt die var. schizodonta zu KR. dolosa (Prim. monogr, Ros. 1880, p. 540) (Borbäs). - x 244 sehr isolirt an Felsen des Kaloposkö-Berges (Behüteter Stein) bei Bozsok (6). Rosa asperifolia Borb. Primit. monogr. Rosar. (1880) pag. 443 var. Szepligetiana Borb. ined.') Szepesi var (ad Arcem Scepusiensem) (Victor Szepligeti) (6). Soldanella pusilla Baumg. var. biflora Borb. ined. (Scapo bifloro, ceterum typica). Negoi-Alpe, mit 8. pusilla im fructificirenden Stadium (Barth.) (6). Ajuga reptans L. var. laevigata Borb. in lit. Waldschlag am Hirschen- stein bei Glashütten und Langeck, Schiefergeschiebe (5). Thymus Kapellae Borb., T. Chamaedrys foliis supra pilosis; sonnige Grashänge am Plise-Berg bei Podgoria auf Serpentin und Schiefer (5). Mentha arvensis L. var. sphenophylla Borb. in lit. (foliis basin versus cuneatim valde angustatis). Waldblösse an der östlichen Comitats- grenze bei Siegersdorf auf kiesigem Lehmbolen (5). — Piersiana Borb. ined. (Habitu toto M. gentilem L. borealem refert, at corolla intus pilosa. Calyeis indole ad Verticillatas pertinet quarum M. Piersiana foliis late ovatis, hirsutis, argute- que serratis insignis est.) Auf feuchtem Boden bei Rohonez und Bozsok (Borbas) (5). Neue Standorte: Equisetum inundatum Lasch. Bei Bubendorf und Glashütten bei Langeck (5). Lilium Martagon var. albiflorum Link. Waldblösse am Dreieckstein bei Güns (5). Gagea pusilla Schult. In diehtem Buchenbestande am Hirschenstein bei Glashütten und Langeck (Dr. Waisbecker). Nareissus poöticus L. Lockenhauser Schlosswiese verwildert (Dr. Wais- becker) (5). Lazula multiflora Lej. Redlschlager Wald auf Serpentin (Dr. Wais- becker) (5). Carex leporina L. var. argyroglochin Koch. Sumpf bei Lockenhaus und Tümpel bei Nemes-Cso6 (5). — hordeistichos Vill. Tümpel und nasse Gräben bei Doroszlö, Rechnitz und Güns (5). Heleocharis uniglumis Link. Nasse Wiese bei Glashütten und Langeck (Dr. Waisb.) (5). ‘) Habitu R. Ilseanae Crep. a typo ramis elongatis, aculeis rectis gra- eilibus densis vertieillatisque, foliolis supra non nisi raro glandulosis, saepissime levibus; serratura foliolorum acuminata, stipulis superne dilatatis, peduneulis aggregatis, stylis dense albo villosis diversa. Petala intense rosea. Wäre diese Ruse nicht durch doppelt-scharfgesägte und unterseits drüsige Blättchen aus- gezeichnet, so müsste man sie dem Formenkreis der Rosa Ilseana Crep. an- schliessen (Borbäs). 1 AfA Vu u re Sr e® 245 Setaria wiridis L. var. Weinmanni Roem. et Schult. Sonnige Trift am Donatiberge bei Rechnitz auf Chloritschiefer (5). Bromus racemosus L. In Strassengräben um Güns (Dr. Waish.) (5). Festuca Pseudo- Myurus Soyer-Will. Auf trockenen Weiden um Güns, Rattersdorf, Rechnitz, nicht selten häufiger als F. sciuroides Gmel. (Dr. Waisb.) (5). — ovina L. «. vulgaris var. hispidula Hackel. Schattige Bergwälder bei Rattersdorf auf Schiefer (5). Platanthera chlorantha Curt. Grasiger Waldrand bei Günseck (Dr. Waisb.) (5). Quercus sessiliflora Salisb. var. aurea Wierzb. Doroszlöer Wald (5). — hiemalis Stev. Baranyer Comitat (4). Ulmus campestris var. suberosa. Im (Gebüsch zwischen Weingärten bei Güns (Dr. Waisb.), auch bei Poschendorf (5). Rumex sanguineus L. Rattersdorf (5). — sanguineus L. var. viridis. Günsufer und quelliger Grund bei Zackenbach (Dr. Waisb.) (5). Sagina eiliata Fries. Am sandigen Ufer des Pinkabaches bei Kör- mend (5). Caltha alpestris Schott., Ktch. et Nym. An Bachufern in Günser und Lockenhauser Bergwäldern (5). Viola ambigqua W. et Kit. Kis Teteny, Bekas-Megyer, var. gymno- carpa (Janka), Csep auf der Csepelinsel, Neu-Pest (3). — Neilreichiana (V. gymnocarpa> pilosellaeforme, beide bei Lienz. — Neu für Niederösterreich: Orchis Uechtritziana Hausskn. (palustris . Jacq. X incarnata L.) bei Laxenburg. J. Dörfler machte Mittheilung „über das Vorkommen yon Aspidium lobatum > Braunii und einiger anderer Farne in der Bu- kowina* und zeigte ein reiches Material der besprochenen Pflanzen vor (vergl. S. 226). Dr. R. v.Wettstein demonstrirtelebende Exemplare von Cytinus Hypoeistis auf Cistus salviaefolius in verschiedenen Entwicklungs- stadien und besprach die Art des Parasitismus der Pflanze. Monatsversammlung am 7. Mai 1890. Dr. M. Kronfeld sprach über das ätiologische Moment des Pflanzengeschlechtes. Der Vortragende erörterte die botanische Seite der Frage, ob der scheinbar feststehende Procentsatz zwischen männ- lichen und weibliehen Individuen durch äussere Verhältnisse abge- ändert werden könne. Bei Cannabis und Mercurialis hat man den Procentsatz nicht abändern können. Hoffmann hat aber durch Dicht- saat bei Rumer Acetosella und Spinacia oleracea die Anzahl der Männchen auf das Doppelte gesteigert gesehen; Forsberg beobachtete 250 in Schweden, dass auf gutem Waldboden Juniperus communis 1009 gesen 80-905, dagegen 1079 : 116—143 5 auf schlechtem Boden zeige; Prant! sah durch schlechte Ernährung die Anzahl der Anthe- ridien auf Farnprothallien vermehrt; L. Klein fand jüngster Zeit die Zusammensetzung der Volvor-Colonien durch Ernährungsverhält- nisse in bestimmter Weise abgeändert u.s. w. Nach Allem empfehlen sich gerade die monoclineu (zumal: diöcischen) Pflanzen zu weiterer Untersuchung über das ätiologische Moment des Pflanzen- geschlechtes. In allen Kreisen, welche wissenschaftlichen Fragen Interesse entgegenbringen, erregt eine, die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien betreffende Verfügung des niederösterrei- chischen Landesausschusses peinliches Aufsehen. Die Verfügung kündet nämlich der Gesellschaft die ihr im Jahre 1863 „für die Dauer der esellschaft“ gewidmeten Localitäten im niederösterreichischen Landhause, welche seither mit grossem Kostenaufwande zu zweck- mässigen und schönen Museal- und Sammlungs-Räumen eingerichtet wurden. Es kann unmöglich ansenommen werden, dass eine Behörde, wie der nierderösterreichische Landesausschuss, beabsichtigt, eine schwere Schädigung einer Gesellschaft zuzufügen, welche nicht nur durch ihre grossartige wissenschaftliche Thätigkeit eine hervor- ragende Stellung unter allen gelehrten Gesellschaften des In- und Auslandes einnimmt, sondern auch durch ihre Leistungen auf dem Gebiete der Landeskunde und die seit 40 Jahren in grossem Massstabe ausgeübte Unterstützune von Lehranstalten, durch Unternehmungen im Interesse der Landwirthschaft Anspruch auf den Dank des Landes erworben hat. Darum darf wohl auch der Hoffnung Raum gegeben werden, dass der niederösterreichische Landesausschuss entweder von seiner Verfügung absieht, oder aber der Gesellschaft einen Ersatz bietet, der ihr es ermöglicht, ferner- hin eine gleiche Wirksamkeit wie bisher zu entfalten. Die Section für Botanik des naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark bestand im abselaufenen Jahre aus 31 Miteliedern und 12 Theilnehmern. Obmann der Section ist Prof. Dr.H. Molisch, Secretär Dr. E. Palla. Prof. Molisch veröffentlichte in dem soeben erschienenen Bande der Mittheilungen des genannten Vereines eine Uebersicht der botanischen Literatur von Steiermark im Jahre 1889. 63. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Bremen. { 15.—20. September 1890. Im Auftrage der Geschäftsführer haben wir die Vorbereitungen für die Sitzungen der Abtheilung für Botanik übernommen, und wir beehren uns daher die Herren Botaniker zur Theilnahme an den Verhandlungen dieser Abtheilung ganz ergebenst einzuladen. Die Sitzungen der Abtheilung, sowie die Generalversammlung der deutschen botanischen Gesellschaft (17. Sept.) werden in dem Zimmer Nr. 64 des Gymnasiums stattfinden. Diejenigen Herren, welche Vorträge und Demonstrationen zu übernehmen beabsichtigen, ersuchen wir, dieselben, wenn möglich, schon bis Anfang Juni bei uns anmelden zu wollen, damit ein mög- lichst vollständiges Verzeichniss der Titel in die bald zu versenden- den allgemeinen Einladangen aufgenommen werden kann. Wir dürfen hinzufügen, dass wir Circulare Zwecks persönlicher Aufforderung zu Vorträgen nicht verschicken werden. Dr. H. Klebahn ©. Messer als einführender Vorsitzender als Schriftführer Bremen, Gleimstrasse 6. Bremen, Palmenstrasse 5. Botanische Gärten. Im botanischen Garten der k. k. Universität in Wien hat sich im Laufe des heurigen Frühjahres eine Reihe von Umge- staltungen und Neuherstellungen vollzogen. Dieselben sind zum Theile veranlasst durch die in den letzten Jahren erfolgten Veränderungen im Umfange des Gartens, der an der Jacquingasse eine neue Um- fassungsmauer erhielt, während ein am Südende des Gartens gelerenes Stück dem k. u. k. Hofärare zurückgestellt wurde. Längs der neuen Abschlussmauer in der Jacquingasse wurde eine zweckentsprechende Verschiebung der systematischen Abtheilung, die Errichtung einer Felsenanlage für die Gattung Saxifraga, die Anlage eines Salicetums und schliesslich die Herstellung einer neuen Abtheilung für ökonomisch und technisch verwerthbare Pflanzen durchgeführt. Das Salicetum umfasst derzeit 72 Arten und Hybride, eine werthvolle Bereicherung erhielt es in jüngster Zeit durch 18 nordamerikanische Weiden aus dem National-Arboretum in Merseburg (Diek). Die Abtheilung für ökono- misch und technisch verwerthbare Pflanzen enthält die Culturen der ehemaligen, technischen Abtheilung, weiche zum Zwecke der Erbauung der neuen Gewächshäuser geräumt werden musste, überdies eine grosse Anzahl von Pflanzen, welche mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Schule von Wichtigkeit sind. Da die neu geschaffene Abtheilung zugleich den Zweck allgemeiner Belehrung verfolgt, wurde deren Etikettirung in entsprechender Weise angelegt. Im südlichen Theile des Gartens wurde eine Verschiebung der systematischen Gruppen und die Neuanlage einer Coniferen-Abtleilung nötkie. Die letztere umfasst derzeit 103 Arten des Freilandes, darunter zahlreiche Seltenheiten. Der Magistrat der Stadt Breslau hat mit einem Kostenaufwande von 6000 Mark einen botanischen Schulgarten errichtet, der den Zweck hat, Lehranstalten mit den nöthigen Lehrmitteln zu versehen und den Lehrern die Möglichkeit zu bieten, mit den Schülern au 252 Ort und Stelle Botanik zu betreiben. Privatschulen können den Garten gegen Bezahlung benützen. Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. Tom. Hanbury, Besitzer des botanischen Gartens in Mortola, lässt auf seine Kosten für den botanischen Garten in Genua ein Ge- bäude errichten, das die Institutsräume, Sammlungen, Vorlesungs- säle ete. beherbergen soll. Direetor dieses neuen Institutes, das den Namen „Istituto Botanico Hanbury* führen soll, ist Prof. O. Penzig, die Eröffnung findet 1892 statt. Das werthvolle Herbarium des verstorbenen Bryologen Demeter ist zu einem relativ niedrigen Preise (circa 240 fl.) zu verkaufen. Dasselbe enthält 2000 Exemplare Moose, grösstentheils aus Sieben- bürgen, ferner folgende Exsiccaten: Brotherus Musc. Fenn. Barth Herb. Transs. Auskünfte ertheilt Frau G. v. Demeter, Maros- Väsärhely, Siebenbürgen. Botanische Vorlesungen an den österreichisch- ungarischen Universitäten im Sommersemester 1890, (Fortsetzung.) III. Prag. A. Deutsche Universität: Prof. Dr. A. Weiss: Praktische Mikroskopie. 2 Stunden wöchent!]. Derselbe: Anleitung zur Durchführung wissenschaftlicher Unter- suchungen. Täglich. Prof. Dr.M. Willkomm: Systematische Botanik für Medieiner und Pharmaceuten. 3 Stunden wöchentl. Derselbe: Ueber officinelle Pflanzen für Pharmaceuten. 2 Stunden wöchentlich. Derselbe: Demonstration blühender Gartenpflanzen nebst Uebungen im Analysiren und Bestimmen. 2 Stunden wöchentlich. Derselbe: Botanische Excursionen in die Umgebung von Prag. An Saınstagen. Privat-Docent Dr. Schiffner: Repetitorium der systematischen Bo- tanik für Mediciner und Pharmaceuten. 2 Stunden der Woche. B. Cechische Universität. Prof. Dr. L. Üelakovsky: Systematische Botanik für Medieiner und Pharmaceuten. 3 Stunden wöchentlich. Derselbe: Monocotylen. 3 Stunden wöchentlich. Derselbe: Praktische Uebungen in der Morphologie und Systematik der Pflanzen, verbunden mit Untersuchungen und Bestimmungen. 2 Stunden wöchentlich. = 253 Privat-Docent Dr. Velenovsky: Ueber ewotische Pflanzen mit Be- rücksichtigung der ausgestorbenen Typen. I. Sympetalen. 2 Stunden wöchentlich. Privat-Docent Dr. Hansgirg: Allgemeine Pflanzenphysiologie. LI. Wachsthum und Bewegung. 1 Stunde wöchentlich. IV. Graz. Prof. Dr. Gottlieb Haberlandt: Systematische Botanik mit specieller Rücksicht auf die medicinisch wichtigen Pflanzenfamilien. 4 Stunden wöchentlich. Derselbe: Uebungen in der mikroskopischen Untersuchung vegetabili- scher Nahrungsmittel und ihrer Verfälschungen, für Mediciner und Pharmaceuten. 6 Stunden wöchentlich. Derselbe: Arbeiten im botanischen Institute, täglich. Prof. Dr. Constantin Freih. v. Ettingshausen: Specielle Botanik für Mediciner und Pharmaceuten. 3 Stunden wöchentlich. Derselbe: Pflanzengeschichtliche Demonstrationen. 2 Stunden wöchent!. Privatdocent Prof. Dr. Hans Molisch: Uebungen im Bestimmen phanerogamer Pflanzen, mit besonderer Berücksichtigung von Medi- einalpflanzen. 2 Stunden wöchentlich. Derselbe: Einführung in die Anatomie und Physiologie der Pflanze (Practicum). V. Innsbruck. Prof. Dr. Heinricher: Grundzüge der Pflanzen - Morphologie und Systematik. 3 Stunden wöchentlich. Derselbe: Debungen im Untersuchen der Pflanzen, mit specieller Rücksicht auf Medieinalpflanzen und in Verbindung mit Exeur- sionen, 2 Stunden wöchentlich. Derselbe: Ausgewählte Capitel der Pflanzen- Biologie. 1 Stunde wöchentlich. Derselbe: Arbeiten im botanischen Institute für theoretisch und prak- tisch Vorgebildete, täglich. VI. Czernowitz. Prof. Dr. Tangl: Morphologie und Systematik der Gefässpflanzen fünfstündig. Derselbe: Botanisches Repetitorium in Verbindung mit Uebungen im Bestimmen phanerogamer Pflanzen, zweistündig. Botanische Forschungsreisen. Th. Pichler, der bekannte Sammler, hat Ende April im Auf- trage des Herın K. Keck eine Reise nach Bulgarien angetreten. M. Dubowski ist von @ner botanischen Forschungsreise im Süden von Algier nach Paris zurückgekehrt. Dr. A. v. Degen hat am 23. Mai eine mehrwöchentliche bota- nische Reise in die Türkei angetreten. Personal-Nachrichten. Der naturwissenschaftliche Verein für Steiermark in Graz hät Prof. Dr. J. Wiesner in Wien zum Ehrenmiteliede ernannt. Die kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien hat Prof. Dr. M. Willkomm in Prag zum eorrespondirenden Mitgliede im Inlande, Prof. Ph. van Tieshem in Paris zum ausländischen cor- respondirenden Miteliede gewählt. Die „Societä Italiana dei Microscopisti“ hat zu correspondirenden Mitgliedern ernannt: die Herren Cohn (Breslau), Magnus (Berlin), Moebius (Heidelberg), Schwendener (Berlin). Von der Kaiserl. Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher in Halle sind Prof. Dr. Tschirch in Bern und Dr. Pax in Berlin zu Mitgliedern ernannt worden. Die Academie des Sciences zu Paris hat den 4000 Fres. betra- genden Vaillant’schen Preis dem Professor E. Prillieux für eine Abhandlung über die Getreidekrankheiten zuerkannt. (Bot. Centralbl.) Fräulein A. M. Vail ist Mitherausgeberin der „Bulletins of the Torrey Botanical Club“ geworden. Leelere du Sablon ist als Botaniker an die „Faculte des Sciences“ in Toulouse berufen worden; an seine Stelle wurde M. M o- rot zum „aide naturaliste“ an der Lehrkanzel für Pflanzen-Organo- graphie und Physiologie am Musee d’histoire naturelle in Paris ernannt. Am 12. März d. J. starb in Maros-Väsärhely, Siebenbürgen, der Bryologe K. Demeter. portugiesischen u. balearischen Flora. (Forts.) S.215.— Bauer Dr. K. Beitrag zur Phaneıo- gamenflora der Bukowina und des angrenzenden Theiles von Siebenbürgen. S. 218. — Freyn J. Plantae Karoanae. (Forts.) S. 221. — Dörfler J. Beiträge und Berichtigungen zur Gefässkryptogamenflora der Bukowina. (Forts.) S.226. — Wettstein Dr. R. v. Eine neue Sambucus-Art aus dem Himalaya. S. 230. — Litteratur-Uebersicht. S. 234. — Flora von Oester- reich-Ungarn, S. 239. — Botanische Gesellschaften. Vereine, Congresse ete. S. 248. — Bota- nische Gärten. S. 251.— Botanische Sammlungen, Museen, Institute ete. S. 252.— Botanische Vorlesungen an den österreichisch-ungarischen Universitäten im Sommersemester 1890. S. 252. — Botanische Forschungsreisen. S. 253. — Personal-Nachrichten S 254. zz ze ee T——————<. 22. AP SUR ie Be } Verlag von C. Gerolds Sohn. GC Lesrireuter sche Kuchdruckerei (M. Salzeı) ın Wien. } 2 ÖSTERREICHISCHE BUTANISCHE ZEITSCHRIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N" 7. Wien, Juli 1890. Ueber Petasites Kablikianes Tausch. Von Dr. Lad. Celakovsky (Prag). In der diesjährigen Aprilnummer dieser Zeitschrift theilt Herr B. Stein in einem kleinen Aufsatze (Petasites Kablikianus Tausch. Eine lang verkannte Pflanze) den Lesern mit, der P. Kablikianus sei 1849 von der Frau Jos. Kablik um Hohenelbe gesammelt und 1851 von Tausch im „Lotos“ als neue Art mit dem Zusatze „wahr- scheinlich eine Hybride von P. offieinalis und P. albus* beschrieben worden. Von späteren Sammlern habe Niemand diese Hybride wieder- gefunden, und die Vermuthung, dass sie hybrid sei, habe die im Riesengebirge sammelnden Botaniker mit Blindheit geschlagen und sie nicht sehen lassen, dass im ganzen Vorgebirge des Riesengebirges gar kein anderer „röthlich blühender“ Petasites wächst, als der „sagenhafte“* P. Kablikianus. Dieser sei nämlich identisch mit P. offieinalis var. fallaw Uechtr., halte genau die Mitte zwischen P. albus und dem dunkelrothen P. offieinalis, sei aber nicht hybrid, sondern eine endemische Art (Parallelart zum P. officinalis) des Riesengebirges. Sache der österreichischen Collegen werde es sein, zu ermitteln, ob Petasites bohemica Hoppe nieht schon ein älteres Synonym für diese Art sei. Dieser hier in den Hauptpunkten ‚reproducirte Artikel bestimmt mich, auf den P. Kablikianus noch einmal zurückzukommen, da alles hier Mitgetheilte der Berichtigung bedarf. Tausch starb am 8. September 1848, konnte also eine im Jahre 1849 aufgefundene Pflanze nicht im Jahre 1851 im „Lotos* beschreiben.') Nach der Frau Kablik Aeusserung in der Oesterr. ') In der Einleitung zu seinem monographischen Beitrag: Die Hieracien der Westsudeten, 1. Heft, 1889 beklagt sich Herr G. Schneider, er habe ungeachtet aller nur erdenklichen Mühe und Schreiberei über Tausch’s Lebens- lauf nicht mehr erfahren können, als dass Tausch im Jahre 1848 gestorben und eine Biographie desselben in irgend einer Zeitschrift (vielleicht Lotos oder Ziva) von Weitenweber publicirt worden sei; auch habe die Regensburger botan. Gesellschaft gegen ihre Gewohnheit unterlassen, ihren verdienten Mit- arbeiter durch einen Nachruf in ihrer Zeitschrift „Flora“ zu ehren, habe nicht einmal eine Notiz über seinen erfolgten Tod gebracht. — Es wird demnach Oesterr. botan. Zeitschrift, 7, Heft 1890, FA 256 Bot. Zeitschr. 1852, S. 125 wurde jedoch der P. Kablikianus von ihr im J. 1845 an den Elbufern bei S. Peters aufgefunden. Tausch selbst, der in seinen letzten Lebensjahren kräuklich war, gelangte aber nicht mehr dazu, seine neue Art zu veröffentlichen, wohl aber hat sie Frau Kablik unter diesem Namen an den Prager Tausch- verein geschickt, von wo sie später auch in mehreren Exemplaren ins Herbar des böhmischen Museums gelangte. Erst nach Tausch’s Tode wird im „Lotos“ 1851, S.120 in der von der Redaction (Dr. Frie- drich Graf von Berchtold) eröffneten Rubrik: „Neue Funde der Botanik“ unter anderen Pflanzen P. Kablikianus Tausch aufgezählt mit der folgenden diagnostischen Bemerkung: „Unterscheidet sich von P. albus durch ihre meistens ganz glatten oder spinnwebig- haarigen, aber niemals weissfilzigen Blätter, von P. vulgaris aber durch weisse Blumen. glatte Nebenblätter (?) und die starken, leder- artigen, knorpelig-gezähnten Blätter.“ In Oesterr. Botan. Zeitschr. 1852 äusserte sich Frau Kablik selbst über die ihr zu Ehren benannte Pflanze in ähnlicher Weise: „pP. Kablikianus unterscheidet sich von P. albus durch grössere, lederartig harte, \knorpelig gezähnte, nicht horizontal ausgebreitete, sondern schief aufwärts gestellte Blätter, die meistens ganz kahl oder unten nur spinnwebig haarig, niemals aber weissfilzige sind. Von P. vulgaris unterscheidet sich diese Art durch weisse Blumen, glatte Nebenblätter und oben erwähnte Blätter.“ Der Zusatz „wahrscheinlich eine Hybride von P. officinalis und P. albus“ findet sich wohl in den nach meinem Prodromus erschie- nenen Auflagen von Garcke’s Flora und in Fiek’s Flora von Schle- sien, aber weder im „Lotos“ 1851, noch in der Ocst. Bot. Zeitschr. 1852 an den erwähnten Stellen, vielmehr ist in beiden der P. Kabli- kianus als legitime Art angesprochen. Die Vermuthung, dass er ein solcher Bastard sein könnte, wurde zuerst von H. @. Reichenbach fil. in den Icones Fl. germ. et helvet. Vol. XVI pag. 4 (1854) ausgesprochen mit (den Worten: „inter antecedentem et sequentem videtur hybridus, P. albi color, habitus, P. vulgaris folia, vaginae mediae inter illas utriusque*. Hier findet sich auch die erste regelrechte Definition, worin zuerst das Merkmal der wie beim P. albus gestalteten Narbenschenkel zum Unterschiede von P. offieinalis hervorgehoben wird (eruribus stigma- tum in floribus hermaphroditis elongatis acuminatis). Die Blätter werden dort richtig beschrieben: Foliis transverse ovatis, acutis, hastato-cordatis, cartilagineo-sinuato-dentieulatis, dagegen die von P. albus: Foliis rotundato-cordatis, sinuato-dentatis. In den Nachträgen zu Maly’s Enumeratio plant. imp. austr, nieht überflüssig sein, zu constatiren, dass die erwähnte biographische Skizze von Weitenweber dennoch in der „Flora“, freilich erst im Jahre 1853 er- schienen ist, und im selben Jahre in wesentlich ganz gleicher Form auch im „Lotos“ in einer Serie biographischer Skizzen böhmischer Naturforscher zum Abdruck gelangte (S. 225 und 241). ul 257 1861 führt Neilreich den P. Kablikianus Tausch Exsice. (also hat er die Pflanze selbst gesehen) als Art ohne alle Bemerkung, ohne ihren speeifischen Werth zu bemängeln oder ihre gemuthmasste Hy- bridität zu erwähnen, auf. In meinem Prodromus der Flora Böhmens Il. (1872) habe ich sodann den P. Kablikianus ausführlicher beschrieben und folgende Bemerkung hinzugefügt: „Eine merkwürdige Pflanze, möglicher Weise ein Bastard der beiden anderen Arten, aber sicher keine blosse Varietät einer derselben; der Strauss beinahe von P. albus, die Blätter mehr von P. offieinalis, aber die kleinen Zähne nicht so dieht und durch mehr bogige Buchten getrennt; so lederartig steif (und schief aufrecht, nicht ausgebreitet nach Frau Kablik) sind sie aber bei keiner der beiden Arten. Beobachtungen am Standorte werden die Bedeutung dieser Form sicherstellen.“ Ich habe also die Ver- muthung Reichenbach's, dass P. Kablikianus ein Bastard sein möchte, nur bedingungsweise acceptirt, insofern als die Beobachtung am Standorte, nämlich die Umstände des Consortiums, dem nicht widersprechen würden. Zugleich sprach ich mich schon auf Grund des vorliegenden Beobachtungs- und Pflanzenmaterials dagegen aus, den P. Kablikianus als Abart des P. albus oder officinalis zu be- trachten. Um die Hybridität oder Nichthybridität dieser Pflanze auf eine sicherere Grundlage zu stellen, beauftragte ich meinen Schwager K. Knaf, als ich ihn 1872 ins Riesengebirge schickte, auf dieselbe besonders zu achten. Knaf brachte die Pflanze in Sommerblättern (August) mit und berichtete, dass die Umstände des Vorkommens (kein Consortium mit beiden Stammarten) der Deutung als Bastard nicht günstig seien (Prodr. Fl. Böhm. IV. Nachträge, 1881, S. 808). Da Fiek’s Flora von Schlesien und Focke's Pflanzenmischlinge ebenfalls 1881 erschienen, so konnten beide hievon keine Notiz mehr nehmen, aber auch Garcke’s Flora spricht in der neuesten 16. Auf- lage 1890 immer noch von dem „wahrscheinlichen“ Bastarde. Focke hat sogar ohne alle Reserve den P. Kablikianus als P. albus x offiei- nalis aufgeführt. Hätte Herr Stein meinen Prodromus zu Rathe gezogen (was doch wohl, wenn es sich um eine kritische Pflanze des böhmischen Riesengebirges handelt, erforderlich gewesen wäre), so würde er so Manches erfahren haben, z. B. dass P. Kablikianus nach Tausch und Kablik wieder gefunden worden und keineswegs „sagenhaft* genannt werden kann, nachdem von der Frau Kablik ausgegebene Exemplare in Mehrzahl bestehen, welche den Beschreibungen sowohl von Reichenbach als von mir zu Grunde gelegen haben, und nach denen Reichenbach auf Taf. 9 (UM) seiner Icones 1. ec. kenntliche Abbildungen geliefert hat. Auch ist es bereits seit 1851 und 1854 („Lotos“ und Rehb. Icones) bi kannt, dass der P. Kablikianus ganz weisse oder (im weiblichen Geschlecht) gelblichweisse Blumen und verlängerte lineallanzettliche Narbenschenkel der Zwitterblüthen hat, ähnlich wie P. albus, so dass die Möglichkeit einer Identität mit dem „röthlich blühenden“, mit fast „Rugeligen*, kurz gespaltenen 21° 258 Narben begabten P. offieinalis var. fallaw im Vorhinein ausge- schlossen ist. Die allzu positiv vorgetragene Annahme Stein’s basirt also lediglich darauf, dass P. Kablikianus für intermediär zwischen P. albus und offieinalis, demnach für hybrid gilt, und dass auch die var. fallax Vechtr. nach Stein’s Meinung „genau die Mitte hält“ zwischen typischem P. offieinalis und dem P. albus (worauf ieh noch zurückkommen werde.) Noch früher als die hybridistisehe Deutung des P. Kablikianus, ja sogar noch früher, als der P. Kablikianus im „Lotos“ (1851) publi- eirt war, ist eine andere Ansicht aufgetaucht, und zwar in Maly’s Enum. plant. imper. austr. (1848), nach weleher er mit dem sibi- rischen und angeblich böhmischen P. laeviyatus Keichb. oder Tussi- lago bohemica Hoppe identisch sein sollte. Ich muss diese Ansicht hier besprechen, weil auch Herr Stein dieselbe, als ob sie noch fraglich wäre, wieder angeregt hat. Maly, der bereits den von Frau Kablik entdeckten Petasites von ihr selbst mitzetheilt besass, beging bei der Beurtheilung desselben einen doppelten Fehler, indem er ihn mit P. laevigatus Rehb. identifieirte und ihn als Varietät des P. albus, nämlich P. glabratus ansah (dies hat Neilreich, der in den Nachträgen zu Maly’s Enumeratio den P. Kablikianus als neue Art aufzählt, übersehen). Ich habe bereits im Prodromus Fl. B. dem widersprochen, dass P. Kablikianus zum P. laevigatus Reichb. — Tussilago (nicht Petasites) bohemica Hoppe (Bot. Taschenbuch 1803) gehören könnte. Die Geschichte der letzteren, seit Langem keines- wegs zweifelhaften Art ist foıgende. Dr. Johannes Mayer veröffent- lichte in den Neueren Abhandl. d. königl. böhm. Gesellsch. d. Wiss., I. Bd. 1791, S. 207 in einem kurzen Artikel: „Beschreibung und Abbildung einer seltner (sic!) Art von Huflattig ( Tussilago)* eine „Tussilago thyrso fastigiato, foliis utrinque glaberrimis* mit dem Citat Gmelin FI. sibir. IH. tab. 69. Es wird vämlieh in Gmelin’s Fl. sib. }. e. eine sibirische T’ussilago scapo imbricato, floribus spi- catis, radiatis, foliis utrinque glaberrimis beschrieben und abgebildet. Mayer’s Beschreibung ist im Wesentlichen conform mit der Gmelin’- schen, nur kürzer, seine Abbildung stellt die @melin’sche sibirische Pflanze dar, welche später von Willdenow (Spee. pl. 1803, T. IIH, pag. 3) Trussilago laevigata genannt wurde. Reichenbach führt sie in Fl. excurs. 1830—1832 als Petasites laevigatus und De Candolle im Prodromus als Nardosmia laevigata (mit dem Syn. Nardosm. straminea ass.) auf. Mayer gab an, er habe die Pflanze unter anderen selteneren Pflanzen vom Öekonomierath Stumpf in Lana, gesammelt auf den Herrschaften des Fürsten von Fürstenberg im Rakonitzer Kreise (also Herrschaft Pürglitz etc.)') über Auftrag des Fürsten zugeschickt erhalten. Das Bot. Taschenbuch für 1803 enthält einen Aufsatz Hoppe’s: ') In Kittel’s Taschenbuch heisst es komischer Weise: „in der böh- mischen Grafschaft Fürstenberg; bei Rakunitz“, welche Grafschaft man auf der Karte freilich vergebens suchen würde. 259 „Ueber die Gattung Tussilago*, an deren Schluss in einer Nach- schrift die Beschreibung und Standortsangabe Mayer’s wiederholt und die Pflanze mit der Benennung Zussilago (bohemica?) thyrse fastigiato ete. belegt wird. Hoppe hat also selbst schon den Zweifel am böhmischen Indigenat der Art ausgedrückt und dieser Zweifel ist später (z. B. von Reichenbach, De Candolle) öfter wieder- holt worden. Ich habe bereits im Prodr. Fl. Böhm. die ganze dubiöse Geschichte dahin aufgeklärt, dass Mayer, der viele sibirische Pflanzen besass, die böhmische Flora gern auf eine billige Weise zu bereichern pflegte, und dass seine Abbildung nach einem sibirischen (nicht böhmischen) Exemplare verfertigt ist. Mayer’s sibirische Pflanzen gelangten ins Herbar des Grafen C. Sternberg und mit diesem später ins böhmische Museum. Auch von der Tussilago laevigata liegen dort Theile der sibirischen Pflanze („ex herbario Mayeriano“, wie es immer auf dem Bogen heisst), mit Mayer’s Scheda, auf welcher „Gmelin Fl. sib. tab. 69*, aber kein böhmischer Standort verzeichnet steht. Sie sehen der Mayer’schen Abbildung sehr ähnlich. In Böhmen ist aber der P. laevigatus sicher niemals aufgefunden worden, so wenig wie Salvia austriaca L., Salicornia herbacea L., Valeriana Phu L., Poa bohemica Mayer (= Eragrostis abyssinica Link), Bro- mus madritensis L. u dergl. von demselben Mayer in Böhmen angegebene Pflanzen. Von P. Kablikianus, desgleichen von P. offici- nalis fallaw ist P. laevigatus (eine Nardosmia mit zungenförmigen Strahlblüthen und mit gelber Biumenfarbe, „flos straminei fere coloris* Gmelin, daher der spätere Name Nard. straminea Cass.) weit ver- schieden. Maly glaubte eben, die T’ussilago bohemica müsse doch in Böhmen wachsen, und weil die Blätter des P. Kablikianus Vver- kahlen, so erblickte er in ihm die kahlblätterige, ihm sonst offenbar wenig bekannte sibirische Pflanze. Darin bestärkte ihr wohl noch der Umstand, dass Reichenbach in Fl. excurs. vom P. laevigatus bemerkt hat: habitus P. albae, quae forte ipsa, interdum glabrescens; flores dieuntur flavi, forsan ex sicco. Welchen Anlass Reichenbach zu dieser Bemerkung gehabt hat, weiss ich nicht, doch geht daraus hervor, dass er die Tussilago laevigata auch nicht recht gekannt hat. Er meinte, ihre Blüthen seien weiss, nur durchs Trocknen gelb geworden, während die Pflanze in der That gelbblüthig und nicht nur glabrescent, sondern von Anfang an vollkommen kahl ist. (Fortsetzung folgt.) Carex refracta Willd. (13805) = C. tenax Reuter (1856). Von Prof. P. Ascherson (Berlin). Zu der 8. 235 besprochenen Notiz über Carex refracta „Schk.* (der Autor ist vielmehr Willdenow, da dessen Diagnose von Schkuhr abgedruckt wird, obwohl die Schkuhr'sche Tafel Willdenow 2650 bereits vorgelegen hat, als er den V. Band, I. Abth. der Spee. plant. veröffentlichte) habe ich zu bemerken, dass, wie Herr Boeckeler völlige correet mittbeilt, die Identification dieser verschollenen Art mit ©. tenaa Reuter (nee Chapm.) mit von mir herrührt und, wie ich hier hinzufüge, bereits veröffentlicht worden ist. Ich wurde Inerzu durch dio Anwesenheit des amerikanischen Caricologen Prof. H. L. Bailey in Berlin (Spätherbst 1888) veranlasst, der im Willdenow’- schen Herbar die Carices Nordamerikas verglich, und dabei auch auf die fälschlich nach Pennsylvanien versetzte ©. refracta stiess. Herr Bailey erkannte sofort, dass hier keine amerikanische Art vorliege, und befragte mich nach meiner Meinung über dieselbe, Ich wurde sofort an Carer tenax Reuter erinnert, die. erst kurz vorher von meinen Freunden, den Prof. J. Jäggi und C. Schröter in Zürich in einer von ihnen am Monte S. Salvatore bei Lugano gesammelten Pflanze erkannt und mir von Ersterem in schönen Exemplaren mit- getheilt worden war. Ein von uns Beiden vorgenommener genauer Vergleich bestätigte die Identität beider Pflanzen. Ich habe diesen Sachverhalt in einer Einschaltung in Jäggi’s Referat über die Schweizer Flora in den Berichten der Deutschen Botanischen Gesell- schaft VI. S. CLII (ausgegeben am 20. Februar 1889) mitgetheilt und dabei auf einen ausführlichen Aufsatz verwiesen, den ich in den Abhandlungen des Brandenburger Botanischen Vereines 1889 zu ver- öffentlichen beabsichtigte. Dieser Aufsatz ist aus Gründen, die hier zu. erörtern zu weit führen würde, noch unvollendet geblieben, und ich will nur noch auf einive Thatsachen hinweisen, die bereits von anderer Seite mitgetheilt wurden. Curer tenaw ist von Reuter auf der Grigna ob Lecco entdeckt und in dem Compte rendu des travaux de la Societ@ Hallerienne. Quatrieme Bulletin (1354 —1856) p. 130 vor- trefflich beschrieben worden, wo auch ihre Unterschiede von ©. brachy- stachys Schkuhr (©. tenuis Host) charakteristisch hervorgehoben sind. Die genannte Zeitschrift ist allerdings eine bibliographische Selten- heit ersten Ranges'), was wohl erklärt, dass diese Art, die erst in den letzten Jahren durch Huter in zahlreiche Herbarien gelangte, selbst in Nyman’s Conspectus fehlt. Die von Boeckeler a. a. 0. gegebene Liste der bekannten Fundorte ist sehr unvollständig, da meinem ehrwürdigen Freunde offenbar eine viel vollständigere nicht vorgelegen hat, welche Christ schon im Sitzungsberichte der Societe royale de Botanique de Belgique vom October 1888 (Memoires XXVL. II. partie pag. 165) gegeben hat, in der natürlich der Mont Cenis (woher ich die von Balbis cesammelten Willdenow -Schkuhr’schen Öriginalexemplare im Herbare des Berliner und Turiner Museums sah) noch nicht erwähnt werden konnte. Von den Fundorten Monte Baldo und Kaschberg weiss auch ich nichts zu sagen; ich theile aber nachfolgend die Christ’sche Liste (mit Hinzufügung von! bei den von mir gesehenen Fundorten) mit: Ich verdanke den Besitz eines vollständigen Exemplares derselben der Güte meiner Freunde Dr. Christ-Basel und Dr. H. Schinz-Zürich. 261 Seealpen: Mont Cheiron Burnat und Gremli. Dauphine: Col Fromage 1875, Arvet-Thonvet. Grajische Alpen: Mont Cenis Balbis! Insubrisches Gebiet: Monte S. Salvatore (einziger bisher bekannter Fundort in der Schweiz) Christ, Jäggi und Schröter! Monte Resegone Bernoulli und La Grigna ob Lecco Reuter, Christ. Süd-Tirol: Val di Ledro Porta!: Monte Tombea Reuter, Schlern Reuter, Huter; Ratzes Christ. | In Bezug auf die in demselben Aufsatze erwähnte ©. Christü meldet mir Dr. Christ, dem Herr Boeckeler diese Pflanze zur Bestimmung zusandte, dass der Standort Rigi nicht frei ist vom Verdacht einer Etiquette-Verwechslung und dass die Wahrscheinlich- keit nahe liegt, es gehöre jene neue Art zu einer von Herrn Lykes Gombee in Süd-Indien angelegten Sammlung von Cvperoceen Gombee. Die extrafloralen Nectarien an Sumbucus nigra. Von Dr. Udo Dammer (Berlin). Kirehner') erwähnt am Blattstiel von Sambucus nigra und S. racemosa auftretende, Nectar absondernde Drüsen, „welche eine Leibgarde von Ameisen heranlocken“. Wie ich mich überzeugte, treten an den verschiedensten Varie- täten von Sambucus nigra in der Laubblattregion Organe auf, welche einen süssschmeckenden Saft in Tropfenform absondern. Ich über- zeugte mich ferner, dass diese Tropfen von Ameisen abgeleckt wer- den. Es wollte mir dabei scheinen, als ob sich der Tropfen in einem Falle, während zwei Ameisen gleichzeitig an einem solchen Organ sassen und leckten, vergrösserte, so dass also hier eine verstärkte Absonderung während des Ameisenbesuches stattgefunden hätte. Bei der Kleinheit des Tropfens konnte ich jedoch kein sicheres Urtheil gewinnen, um so weniger, als ich den Tropfen nicht vor dem Be- suche gemessen hatte. Nachher fand ich aber keine Gelegenheit mehr, diesbezügliche Beobachtungen anzustellen; ich konnte überhaupt nur diese zwei Ameisen an jenem Tage an Sambucus beobachten. Ein endgiltiges Urtheil muss also späteren Beobachtungen überlassen werden. So viel steht jedenfalls fest, dass Sambucus nigra in der Laubblattregion nectarabsondernde Organe besitzt, welche von Ameisen besucht werden. Extraflorale Neetarien sind vorhanden. Anders liegt die Frage nach der morphologischen Natur dieser Organe. Kirchner sagt hierüber nichts. Meine Beobachtungen haben Folgendes ergeben: An der Basis der bekanntlich opponirten Laubblätter steht bei kräftigen Trieben fast stets, bei schwächeren Trieben weniger ') Kirchner, Flora von Stuttgart und Umgebung. Stuttgart 1888, 8", pag. 669, \ 262 regelmässig, rechts und links je ein 3—8 Mm. langes, bald gerades, bald hakenförmie gekrümmtes rundliches Stielchen mit stets deut- lich wahrnehmbarer ‚ etwas transparenter, kugelförmiger Spitze, an welcher man oft einen sehr kleinen, w: sserhellen Tropfen beobachtet. Die Stipularnatur dieser Organe unterliegt nach ihrer Stellung keinem Zweifel. Zwischen den beiden, zu je einem Blatte gehörigen Stipular- nectarien fand ich hin und wieder genau an der Vereinigungsstelle der beiden Blattbasen ein gleichgebildetes Nectarium, so dass in solchen Fällen, da die Erscheinung meist auf beiden Seiten des Zweiges gleichmässig auftrat, je drei Nectarien zwischen den beiden Blattbasen sassen. Ueber die morphologische Natur der interpolirten Nectarien wage ich kein Urtheil abzugeben. Ihre Stellung genau in der Mitte, sowie der Umstand, dass sie stets gestreckt waren, wenn die übrigen eine Auswärtskrümmung zeigten, scheint dafür zu sprechen, dass wir es hier mit Exerescenzen des Stengels zu thun haben. Die Frage muss durch die Entwicklungsgeschichte gelöst werden. Bei der Gartenvarietät S. n. laciniata fand ich gar nicht selten zwischen den beiden Blattbasen jederseits vier Nectarien, nie drei. Hier zeigte die Stellung ohne Weiteres, dass diese Organe zu den Blättern” gehörten. Die Vereinieungsstelle der beiden Blattbasen war nicht mit einem Neetarium besetzt. Dass bei einer Varietät, deren Laub- blätter eine ausgesprochene Tendenz der Spaltung zeigen, die Stipulae ebenfalls gespalten sind, bietet nichts Auffallendes. Bemerkt sei nur, dass die Trennung schon sehr früh eintreten muss, da die Nectarien als gesonderte Organe, durch einen Zwischenraum von einander ge- trennt, auftreten. Ihre Form ist im Vergleich zu denen anderer Varietäten viel gedrungener. Sie sind meist kürzer und dicker als diese. Ausser den erwähnten Nectarien treten nun aber noch solche auf den Blättern von S. nigra auf, und zwar erstens an der unteren Basishälfte der Fiederblätter, zweitens an der Basis des Laminar- grundes der Endfieder, drittens an der Basis des Laminargrundes gestielter Seitenfiedern. Am häufigsten sind die ersten, am seltensten die letzten. Diese und die Nectarien an der Basis des Laminar- grundes der Endfieder treten stets (?) paarweise zu beiden Seiten der Mittelrippe auf. Sie sind kurze, gedrungene, fleischig verdickte, meta- morphosirte Blattzähne, deren Spitze nach der Blattbasis (bei der Endfieder) oder nach der Blattspindel (bei den Seitenfiedern) ge- richtet ist. Dagegen treten diejenigen Nectarien, welche an der Basis der Seitenfiedern sitzen, stets nur, so viel ich beobachten konnte, an der unteren Hälfte des Blattes, und zwar immer einzeln, auf. Sie stehen an derjenigen Stelle, an welcher der untere Fiederrand in den Rand der Blattspindel übergeht, und zwar auf der Seite der Fieder. Da die Fiederränder an dieser Stelle aufwärts gebogen sind, so kommt es, dass die Nectarien senkrecht zur Blattebene stehen. Ihre äussere Form ähnelt meist derjenigen der Stipularnectarien, doch ist der „Stiel“, wie ich die unter der nectarabsondernden, transparenten 263 Spitze befindliche Partie der Kürze wegen nennen will, nicht selten mehr oder minder verbreitert. Die Länge schwankt zwischen 2 und 12 Mm. Meist befinden sich auf einem Blatte nur an jeder der untersten und an einer der nächst höheren Fiedern je ein derartiges Nectarium; seltener besitzt jede Seitenfieder ein solches. Der Endfieder fehlen sie stets in dieser Form. Dasegen kommt es vor, dass eine Seitenfieder ein einzelnes basales und ein Paar der oben beschrie- benen Laminarnectarien gleichzeitig besitzt, nämlich dann, wenn die Seitenfieder gestielt ist. Die einzelnen basalen Nectarien treten, so weit ich beobachten konnte, nur an kräftigen Blättern starker Triebe auf, doch keines- wegs auf allen Blättern gleichmässig und, wie schon erwähnt, in gleicher Anzahl. Zu erwähnen wäre noch, dass der Trieb oft an den Stellen, an welchen Blätter mit derartigen Nectarien abgehen, sowie auch die unteren Partien der Stiele dieser Blätter dunkelroth gefärbt sind. Ob diese gefärbten Stellen als weisende Saftmale zu deuten sind, muss dahin gestellt bleiben. Ihr Auftreten ist, wie es scheint, eine individuelle Eigenschaft der Pflanzen; sie treten nicht an jeder Pflanze auf. Sind sie vorhanden, so fehlen sie wenigstens den kräf- tigen Trieben, welche nectarienführende Blätter tragen, nie. Ueber die morphologische Natur der basalen Nectarien geben besonders kräftige Triebe stark zurückgeschnittener Pflanzen Auf- schluss. An den Blättern derselben entwickeln sich nämlich bis- weilen statt der Nectarien kleine, bis 4:5 Ctm. lange, 2 Ctm. breite, Blättchen: Fiedern zweiter Ordnung. Die Fiedern erster Ordnung sind in diesen Fällen gestielt und schief, nicht selten an der Laminar- basis fiederschnittig oder mit Laminarnectarien versehen. Dass die Bildung der Fiedern zweiter Ordnung eine einseitige ist, kann nicht auffallen, wenn man die Jugendformen der ganzen Blätter berück- sichtigt; es sind hier nämlich die Fiedern erster Ordnung längs der Mittelrippe zusammengefaltet und an die Blattspindel angedrückt. So bleibt für die Ausbildung der Fiedern zweiter Ordnung an der Ursprungsstelle der Fiedern erster Ordnung ans rein mechanischen Gründen nur die untere Ecke der letzteren frei. Auf dieselbe Ursache muss auch die schiefe Ausbildung der Lamina zurückgeführt werden. Nebenbei sei noch bemerkt, dass die bhlattartigen Fiedern zweiter Ordnung nicht, wie die ihnen entsprechenden Nectarien senk- recht zur Ebene des ganzen Blattes stehen, sondern sich ziemlich vollständig in diese Ebene zurückkrümmen. Erwähnt sei endlich noch, dass ich in einem Falle unterhalb einer blattartigen Fieder zweiter Ordnung noch ein kleines, Honig absonderndes Nectarium, das einzige derartige am ganzen Blatte, beobachtete. Die Doppelfiederung war hier also noch einen Schritt weiter gegangen, Es treten demnach an Sumbucus nigra drei morphologisch ver- schiedene extraflorale Nectarien auf: 1; metamorphosirte Stipulae, 2654 2. metamorphosirte Fiedern zweiter Ordnung; 3. metamorphosirte Blattzähne, wozu vielleicht noch 4. Stammexcrescenzen (siehe oben) kommen. Berlin, den 31. Mai 1890. Juniperus Sabina L. in den nördlichen Kalkalpen Tirols. Von Prof. Dr. v. Dalla Torre (Innsbruck). Juniperus Sabina L. war in Nordtirol bisher von folgenden Punkten bekannt: Oberinnthal zwischen Prutz und Finstermünz, Oetzthal, Pitzthal, im oberen Sillgebiet (Stafflach u. s. w), Unter- inntbal im Zillerthal, jenseits des Brenners im Pfitschthale, dann im oberen Iselgebiete, um Antholz, im Abteithale und in Buchen- stein. Sehr interessant war mir nun eine Mittheilung Dr. August Lieber’s hier, dass in dem Gejaidbuche Kaiser Maximilian’s I. vom Jahre 1500, welches sich (Codex 292) im hiesigen Statthalterei- Archive befindet, eine Wand des durch die Maıtinswand weltbekannten Höhenberges die „Seefawand“ heisse,') dass aber dieser Name heute vollständig aus dem Volksmunde verschwunden sei. Der Name musste endlich auf die Vermuthung des einstigen oder jetzigen Vorkommens des Sefelbaumes daselbst führen. Dr. Lieber frug den Zirler Bergführer Franz Schnaitter in unauffälliger Weise und ganz allgemein, „ob ihm vielleicht eine Pflanze, welche man den „Sefel“ heisse, bekannt sei“, worauf die vielsagende Antwort erfolgte: „Bei uns in Zirl geht der Spruch: Wer den Sefel nicht weiss, weiss im Höchenberg nicht Acht!* und wenige Tage später brachte er uns einen Zweig dieses Strauches. Derselbe wächst an äusserst schwer zu erreichender Stelle auf jener Wand, welche, unmittelbar über dem Schelllähnerbödele links auf- steigend, östlich von der hohen Wand begrenzt wird. Dr. Lieber nahm in Begleitung seines Knaben und Schnaitter's am 5. Mai d. J. die Stelle selbst in Augenschein behufs vollkommener Sicherung des Vorkommens und konnte bei dieser Gelegenheit auch in der angrenzenden „hohen Wand“ an gänzlich unzugänglicher Stelle Juni- perus Sabina mit dem Fernglase deutlich wahrnehmen. Ein schöner Zweig des Strauches ward auch diesmal mitgebracht. Der von Dr. Lieber und seinen Begleitern gemachte Weg war der folgende: Vom Meilbrünndl an der Poststrasse nach Zirl ward in geradem ‘) Die betreffenden Stellen lauten wörtlich: „Seefawand. Dasselb Pirg Seefawand ligt Abenntßhalben an Weysenpruch vnd morgenßhalben an Harder- Klam. Daran ist auch nit nach dem maisten wild vnd dasselb wild hetzt man mitten im Gjaid genant im Rosengarten vund flucht zu der Harderwand. — Sand Marteinsperg. Dasselb pirg ligt abenßhalben an Hartenstuel auch an Fıagenstain vnd stosst morgenßhalben an die Seefawandt.“ 265 Aufstiese zuerst der untere Lindeben-Boden und von ihm aus die obere Lindeben erreicht. Nun ging es rechts aufwärts zum G’lander- bödele und weiter zum Schelllähnerbödele. Von hier aus ward in östlicher Richtung (rechts weiter) abgestiegen, der „stigg’le Rinner“ vorsiehtig überquert und so der Fuss der (heute namenlosen) „Seefa- wand“ des Gejaidbuches erreicht. Nach weiteren kaum 200 Schritten standen die Wanderer am Fusse der lothrechten „hohen Wand“. Die Entfernung vom Meilbrünndl bis hieher ward bei ruhigem Stei- gen in vier Stunden bewältigt (circa 1200 M. über der Poststrasse). Es ist das Vorkommen dieser in Nordtirol bisher nur aus dem Centralalpenstocke bekannten Art insofern von Interesse, als dies der einzige Punkt in den ganzen nördlichen Kalkalpen ist, wo sie bisher beobachtet wurde, derselbe Punkt, der wiederholt schon, zuerst von Prof. v. Kerner'), später von Dr. Murr?) wegen seiner Süd- pflanzen hervorgehoben wurde. Schliesslich sei noch erwähnt, dass auch über Nassereith ein „Sefel-Koel* sich erhebt, dessen Namen vielleicht auch mit dieser Pflanze zusammenhängt; Genaueres darüber konnte ich nicht erfahren ; ebensowenig ist aber das angeb- liche Vorkommen bei Thauer gesichert. Plantae Karoanae. Aufzählung der von Ferdinand Karo im Jahre 1888 im baika- lischen Sibirien, sowie in Dahurien gesammelten Pflanzen. Von J. Freyn (Prag). (Fortsetzung.?) LVI. Juncaceae. Bartl. 207b. Juncus filiformis L., Led. 1. e. IV. 223. — Turez. 1. ce. II. 237. Nasse Wiesen an der Kaja bei Irkutsk. Juni. Blüthen- exemplar. 2072. J. salsuginosus Turez. 1. c. III. 239—240? Unter Vorigem. Zu junge noch nicht aufgeblühte Exemplare einer mit J. Gerardi verwandten Art, mit fast kohlschwarzen Bracteen und Blüthen- hüllen. Die Pflanze ist armstengelig, armblüthig, das oberste Stengelblatt hoch aufgerichtet, den Stengel sammt Blüthenstand weit überragend. Das Tragblatt ist bald gleich, bald höher als die Spirre. Die Blätter sind flach, oben glatt, knorpelig be- randet, unten mit 3 starken und 2 dünnen parallelen Nerven. ') Kerner A., Botanische Streifzüge in Nordtirol in: Oesterr. Wochenschr. f. Wissensch. u. s. w. II. 1865, pag. 779— 782; 820—825. *) Murr ]., Eine Umgeliung des Höhenberges bei Innsbruck in: Deutsch. bot. Monatsschr. IV. 1886, pag. 150—152, 162—171 und: Ueber die Einschlep- pung und Verwilderung von Pflanzenarten im mittleren Nordtirol in: Bot. Centralbl. XXXII. 1888, pag. 121-123, 148—152, 183— 184, 213— 218, ’) Vergl. 8. 221. “ 266 Die Spatha ist nur etwa 3 mm. lang. Demnach entweder gleich J. bulbosus L. d. nigricans Regel ex ipso in Act. Horti Petrop. VII. (1881) pag. 554 oder e. salsuginosus Regel ]. c., was nur nach antiriekalkenen Stücken zu entscheiden wäre. LVII. Cyperaceae. 279. Seirpus Meyeri Trautv., Isolepis pumila R. et Sch., Turez. 1. e. III. 251. — J. oligantha C. A. Mey., Led. 1. c. IV. 255 —256. Sumpfwiesen am Irkut bei Irkutsk. Mai, Juni. Die mir vor- liegende Pflanze wohl nicht mit Sceirpus caespitosus L. zu ver- einen; sie ist ziemlich dichtrasig und Ausläufer treibend. Die Halme steif aufrecht, 5—10 em. hoch, gerillt, glatt und kahl. am Grunde von blattlosen, braunen, lederartigen Scheiden be- hüllt und ausserdem von einer 1blätterigen. Das Blatt 1—1°5 cm. lang, ganz stumpf. Aehrchen an der Stengelspitze 2blüthig, alle Blüthenhüllen rothbraun. Die untere Hüllschuppe länglich-, die innere rundlich-eiförmig, beide unbegrannt (bei 8. caespitosus die untere begrannt). Blüthenborsten vorhanden, glatt. Nüsschen? Feiner als S. caespitosus. — Kobresia pratensis Freyn. n. sp. Wiesen um Irkutsk. Juni. Rhi- zom vielköpfig, mit steifen, dünnen Wurzelfasern, dichtrasig, sterile Blattbüschel und Halme treibend; die heurigen Triebe von den lederigen Besten der vorjährigen Blattscheiden, bis zur Mitte der neuen Blätter herauf dicht behüllt, noch ältere Scheiden faserig zerfallend. Blätter (wenigstens trocken) ein- gerollt (frisch rinuig?), fädlich, steif, mit stumpfer knorpe- liger Spitze, an den händern und am Mittelnerv aussen gezäh- nelt rauh, so lang oder länger als der blühende Halm. Letzterer steif aufrecht, stielrundlich, gerillt, glatt, selbst oben nicht rauh, bis zur Mitte von den Blattscheiden ver- hüllt, von denen jedoch nur die 3 obersten ein Laubblatt ent- wickeln, das den Grundblättern gleich gestaltet ist. Das unterste der 3 Stengelblätter ist etwas kürzer als die 2 oberen. Die 3fach zusammengesetzte Aehre an der Spitze des Hal- mes ist lappig. Aehrchen III. Ordnung 3- bis 4blüthig (1 oder 2 untere Blüthen ©, 2 obere g') sitzend, zu 4—5 in einem Aehrchen II. Ordnung vereint, von denen 8—10 die Haupt- ähre zusammensetzen; die untersten etwas gestielt und entfernt stehend. Die Aehren sind also III. (nach Koch’scher Auffassung gar IV.) Ordnung. 3 Blüthe: Antleren 3, länglich, auf weissen, fädlichen, rauhen Staubfäden, welche kürzer als die Antheren selbst sind, und am Grunde der lanzettlichen, spitzen, gekielten Glumae stehen. @ Blüthe: Fruchtknoten elliptisch, zum Grunde und nach aufwärts lang verschmälert, von den beiden lanzettlichen, spitzen, gekielten, strohfarbenen Glumae behüllt, so dass oben nicht der Griffel, sondern nur die 3 fäd- lichen Narben hervorragen. Der Kiel der Glumae bräunlich. 22.0. 5 TEE nn. ee ie in Al 147. 332. 134. 210. 240. 267 Bracteen breit, eiförmig, spitz, hellbraun, breit-weisshäutig be- randet, mit grünem Mittelnerv. Nüsschen? Ich sah nur Blüthenexemplare. Von der Tracht der K. cari- eina Willd., die aber sonst fast in jedem Stücke verschieden ist. Elıma filifolia Turez. stimmt der Beschreibung nach mit K. pratensis ziemlich gut, scheint auch nach der Originalbeschreibung gleichfalls eine Kobresia zu sein (welche Gattung bei Tureza- ninow fehlt), hat aber nur 2 Narben, die Aehrchen sind 7- bis Ihlüthig (hievon nur das unterste ©, alle anderen J'), der Halm ist länger als die Blätter ete. So ziemlich stimmt auch E.schoenoides(. A. Mey.; aber diese ist wobl keine echte Kobresia, sondern eine Elyna mit 4blüthigen Aehrchen und kommt hier deshalb nicht weiter in Betracht. Am besten passt EP. stenocarpa Kar. Kir., Led. 1. e. IV. 262 aus dem Altai und Centralasien „spieis 8—9 . . e spieulis 3—4 floris* aber „foliis linearibus, carinatis culmo triplo fere brevioribus“. (Früchte kann ich nicht vergleichen.) Auch E. Kokanica Regel ex ipso in Act. Hort. Petrop. VII. (1881) gehört in diese Verwandtschaft, aber verschieden „culmo 40—50 cm. alto, apice scabro, foliis culmo 4—5plo brevioribus, spieulis inferioribus e floribus 3—-5 © constantibus ..... * Carex stenophylla Whlbg., Led. l. e. IV. 270. — Turez. ]. ce. III. 259. Sumpfwiesen am Irkut bei Irkutsk. Mai. Nur im Blüthenbeginn. eadem? Birkenwälder um Irkutsk. Mai. Nur in Blüthe. Eine Form mit etwas dichterrasigem Wuchs, übrigens im gebotenen Zustande von ©, stenophylla nicht zu unterscheiden. ©. euraica Kunth P. angustifolia Turez. 1. e. III. 261. Sumpf- wiesen am Irkut bei Irkutsk. Mai. Liegt nur blühend vor, die Bestimmung daher, insbesondere in Anbetracht der von Tur- €ezaninow verzeichneten grossen Veränderlichkeit der ©. curaica unsicher. Der Halm ist aber rauh, längsrillig (nicht glatt und nur oben rauh), die Blätter flach, aufrecht (nicht gefalzt und zurückgebogen); die (noch jungen) Schläuche scharf gesägt, rauh (Unterschied von ©. stenophylla); deshalb stelle ich die Pflanze zu €. curaica, obwohl die Tracht der Karo’schen Exemplare eher jene der ©. stenophylla als jene der ©. incurva Lghtf. ist, wie es bei ©. curaica eigentlich der Fall sein sollte. eadem. Sumpfwiesen an der Kaja bei Irkutsk. Juni. Ebenfalls nur in Blüthen und etwas schmaiblätteriger als vorige, sonst aber identisch. ©. praecox Schreb. — C, brizoides «. campestris Wim., Led. ]. e. IV. 284. Saudige Hügel am} Uzakowka-Fluss bei Irkutsk. Mai. Fehlt bei Turezaninow. (Fortsetzung folgt.) \ 268 Beitrag zur Phanerogamenflora der Bukowina und des angrenzenden Theiles von Siebenbürgen. Von Dr. Karl Bauer (Wien). (Fortsetzung.!) Pulicaria dysenterica L. Am Wege bei Podu-Cosna. Gnaphalium silvatieum L. — K. Sch. — Zuezka-Hügel bei Sada- göra. — supinum L. — K. Sch. — Glimmerschieferfelsen des Ineu. — uliginosum L. — K. Sch. — Gura-Humora, ]. D. — arenarium L. Am ÜCecina bei Üzermowitz. Tunacetum corymbosum L. — 5. — Am neuen Wege zum Rareu, ca. 1000 M. Achillea Schurii Schultz. -—— S. — Kalkfelsen der Petra-Domna. — collina Becker. — K. Sch. Zuezka-Hügel bei Czernowitz und forma gracile: Schotterbank des Pruth bei Czernowitz. — tanacetifolia All. — K. Sch. — Glimmerschieferfelsen des Inen. — distans W. Kit. — K. Sch. — Roszia bei Pojana-Stampi. 1.D. Doronicum cordatum Wulf. — K. Sch. — Schluchten am Gipfel des Ineu; 1. D. Senecio Carpaticus Herb. — K. Sch. — Am Ineu; ]. D. Carlina intermedia Schur. — Auf dem Cecina bei Üzernowitz, am Rune bei Dorna-Watra; 1. D Cirsium spathulatum Gaud. — K. V., pag. 254. — Benes bei Rodna (1. D.); Abhänge des Rune bei Kimpolung. — heterophyllum L. — S. — Am Cosna-Sumpf. Carduus acanthoides L. Valle-saka bei Kimpolung, ]. D. — glaueus Baumg. — S. — Flutorika bei Kirlibaba, 1. D. Centaurea salieifoia MB. — S. — (Häufig.) Valle-saka bei Kim- polung; Wiese am Rareu; Wiese am Cosna-Sumpf bei Dorna- Kandreny. — arillaris Willd. — S. — Auf der Flutorika bei Kirlibaba (l. D.), am hareu. — mollis W. Kit. — S. — (Vergl. K. V., pag. 276.) Bei einer Quelle an der Petra-Domna (selten). — Rhenana Boreau. — K. V., pag. 278. — Schotterbauk des Pruth bei Czernowitz. Tragopogon orientalis L. — S. — Am Pruth bei Üzernowitz. Mulgedium alpinum L. — S. — Putka-Alexandra bei Pojana-Stampi. Orepis chondrilloides L. — K. Sch. — Kalkfelsen der Petra-Domna, l. D. Die vorliegenden Exemplare unterscheiden sich von solchen, die ich u. a. im Herbarium Kerner aus Tirol sah, sowohl im Habitus, als auch durch die auffallend grossen, sehr lang ge- ') Vergl. S. 218. 269 stielten Blätter und den Mangel der verlänzerten schwarzen Haare an den Anthodien, welche den aus Tirol stammenden Pflanzen wenigstens nie fehlen. Da mir momentan kein grösseres Materiale der östlichen Pflanze zur Verfügung steht, kann ich nicht entscheiden, ob meine Vermuthung, dass die westliche Örepis chondrilloides L., resp. ©. Jacquini Tausch im Osten durch eine andere Form vertreten wird, richtig ist. Phyteuma Vagneri Kern. — K. Sch. — Am Ineu, Glimmerschiefer bis 2200 M. Campanula persicifolia L. — S. — Zuczka-Hügel bei Sadagöra; Wiese an der Petra Domna. — Welandi Heuff. v. alabrescens Heuff. see. specim. origin. Heuffel Enum. plant. Bon. pag. 118 (1858); Zuczka-Hügel bei Sadagora. — (Carpatica Jacq. — S.— An Abhängen nächst dem Valle-saka- bach bei Kimpolung. — lancevlata Lap. — S. -— Flutorika bei Kirlibaba, 1. D.; an der Petra Domna; Wiese am Cosna-Sumpf; Valle-saka bei Kim- polung. Vaceinium uliginosum L. Ineu, am Lala-Teich. — ÖOsyeoceus L. — S. — Moorwiese in Vlejeni bei Dorna-Watra (l. D.); Wiese am Cosna-Sumpf. Andromeda polifolia L. Tinow bei Pojana-Stampi. Vincetowxicum lawum Bartl.e — S. — Am Ceecina bei Czermowitz. Gentiana Orueiata L. Am Cecina bei Czermowitz. — asclepiadea L. Nordseite des Pizdeliberges bei Dorna- Watra, 1. D. — (aucasica MB. — S. — (häufig). Valle-saka bei Kimpolung; Pizdeliberg bei Dorna-Watra;‘ Benes bei Rodna (l. D.); Wiese hei Cosna. Erythraea Centaurium L. — Zucezka bei Sadagöra. — pulchella Sw. — S. — Gura Humora (selten) ]. D. Anchusa offieinalis L. — S. — Am Üecina bei Üzernowitz; Gura Humora (l. D.). Myosotis alpestris Schmidt — S. — Schluchten am Gipfel des Ineu, ca. 2250 M., 1. D. — wvariabilis Ang. — K. Sch. — An quelligen Orten am neuen Wege zum Rareu; unweit der Schutzhütte, 1. D. Digitalis ambigua Murr. — S. — Am Ceecina bei Czernowitz. Veronica latifolia L. — Kalkfelsen der Petra Domna. Melampyrum Bihariense Kern. — K. Sch. — Zuezka-Hügel bei Sadagora. — sölwaticum L. — K. Sch. — Kalkfelsen der Petra Domna. — sarosum Baumg. — K. Sch. — Am Ascutiti bei Dorna-Kan- dreny (Trachyt). Euphrasia Rostkoviana Hayne — 8. — Valle-saka bei Kimpolung. — strieta Host. — 8. — Wiese am Cosna-Sumpf (häufig). Salvia pratensis L. — K. Sch. — Zuezka-Hügel bei Sadagöra. — nemorosa L. — K. Sch. — Am Cecina bei Czernowitz. — wertieillata I, — 8. — Zuezka-Hügel bei Sadagora. 270 -_ Thymus pulcherrimus Schur — S. — Glimmerschieferfelsen des Ineu, 1: D, — montanus W. K. — S. — (sehr häufig) Zuezka-Hügel bei Sada- gorä; am Ascutiti bei Dorna-Kandreny. — Austriacus Bernh. — S. — Sandige Stellen am Ufer der Mol- dau bei Gura Humora, 1. D. Glechoma hirsuta W. K. bei der Schutzhütte am Ineu, 1. D. Galeopsis pubescens Bess. — S. — Am Wege zum Rareu bei Kim- polung. Stachys annua L. — 8. — Zuezka-Hügel bei Sadagöra. — recta L. — S. — am Cecina bei Uzernowitz. Ajuga Genevensis L. — S. — An Wegrändern in Dorna-Watra 1. D. Utrieularia vulgaris L. — S. — Im Dornaflusse bei Dorna-Watra, 1. D. Androsace lactea L. — 8. — Kalkfelsen der Petra Domna. Cortusa Matthioli L. -— S. — Quellige Orte am Wege zum Rareu; Kalkfelsen der Petra Domna (Cortusa pubens Schott. — 8. — fanden wir in den von uns besuchten (Gegenden der Bukowina nicht, hingegen sammelte sie Dörfler in Siebenbürgen am Ineu und in der Teufelsschlucht bei Alt-Rodna. Chenopodium Botrys L. — S. — An der Moldau bei Gura Humora, IR Rumes silvester Wallr. — S. — Kalkfelsen der Petra Domna. — viridis Schmith. — S. — Zuczka-Hügel bei Sadagora. — Acetosella L. v. multifidus. Südseite des Rune bei Kimpolung (Serpentin). Polygonum patulum MB. — S. — Sandige Stellen an der Moldau bei Gura Humora, ]. D. — Convolvulus L. Serpentinfelsen bei Kimpolung. Thesium alpinum L. -——- S. — Nordabhänge des Pizdeliberges bei Dorna-Watra, ]. D. Salix pentandra L. — S. -- Wiese in der Nähe des Cosna-Sumpfes bei Dorna-Kandreny; Vlejeni bei Dorna-Watra, 1. D. — appendieulata Vill. — S. — An der Petra Domna. Coeloglossum viride L. — S. — Feuchte grasige Stellen an der Petra Domna, 1. D. Herminium Monorchis L..Valle-saka bei Kimpolung. Epipactis rwbiginosa Crantz. Wald am Fusse der Petra Domna. Goodyera repens L. Nadelwald am neuen Wege zum Rareu. Potamogeton natans L. — S. — Im Dorma-Flusse bei Dorna-Watra, 1... — alpinus Balb. Im Dorma-Flusse bei Dorna-Watra, 1. D. Calla palustris L. Sumpfwiese am Nordabhange des Pizdeliberges bei Dorna-Watra; 1. D. i Gladiolus imbricatus L. In grosser Menge auf Wiesen der Valle- saka bei Kimpolung. Juncus lamprocarpus Ehrh. — S. — Wiese am Cosnabach bei Dorna- Kandreny: im Sand an den Ufern «der Moldau bei Gura Humora, 1. D. ul ‚Juneus bufonius L. — S. — Wiese am Cosnabach bei Dorna-Kandreny, Luzula glabrata Hoppe — K. Sch. — „Coasta neteda“ am Ineu; ]. D. Carex leporina L. — S. — Am Ineu bei Rodna, bis 2250 M., 1.D. — echinata Murr. — S. — Waldsumpf bei Mesticanesti. — hirta L.') — S. — Wiese am Cosna-Sumpf bei Dorna-Kandreny. Digitaria sanguinalis L. — S. — Sandige Stellen an der Moldau bei Gura Humora, 1. D. Setaria viridis L.') — S. — Zuczka-Hügel bei Sadagöra. Calamagrostis Pseudophragmites Holl. — S. — Schotterbank des Pruth bei Czernowitz. Beiträge und Berichtigungen zur Gefässkryptogamenflora der Bukowina, Von J. Dörfler (Wien). (Fortsetzung.?) Ausdrücklich als Hybride, als Aspidium lobatum Sw. x Braunü Spenn. beschreibt erst Prof. Luerssen (a.a. 0.) unsere Pflanze, und erlaube ich mir zu Ehren des genannten, hochverdienten Forschers für dieselbe den Namen Aspidium Luerssenii vorzuschlagen, da noch kein binärer Name für den Bastard existirt. °) Schliesslich möchte ich noch eine hieher gehörige Herbarnotiz anführen. In Herbarium Kerner befinden sich eine Anzahl typi- scher Exemplare von Aspidium Braunä Spen., gesammelt in Tirol von Ausserdorfer, denen folgende von Ausserdorfer’s Hand her- rührende Etiquette beiliegt: „Aspidium Braunii Döll. — Tirol, Pusterthal: in schattigen feuchten Wäldern bei Lengberg, Nikolsdorf und Chrysantben stellenweise in Menge 2—3500°...... — Alsdann auch im kärnthnerischen Geilthal: stellenweise häufig in der Wald- region der Plecken über Manthen 4—5000° und nordöstlich über Luggau...... — An allen angeführten Standorten mit Ausnahme des Standortes von Luggau zugleich mit Aspidium lobatum Swartz gesellig wachsend und mit Uebergängen zu letz- terem.“ Leider liegt kein einziges Exemplar dieser „Uebergangs- formen“ vor, doch kann mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, dass mit denselben das Aspidium Luerssenii gemeint ist und es sind durch diese Anınerkung mehrere bisher noch nicht veröffentlichte Standorte desselben gegeben. Aspidium lobatum ß angulare Mett., welches Procopianu Pro- ') Die Angabe Herbich’s: „Fehlt in der Bukowina“, ist unrichtig. *) Vergl. S. 226. ’) Milde hat sowohl von Aspidium lobatum Sw. (Nova Acta XXVI. 2. [1858] S. 494) als auch von Aspidium aculeatum Sw. (Oesterr. bot. Wochenbl. 1858) und Aspidium Braunii Spenn. (a. a. O.) je eine var, subtripinnatum beschrieben, daher ist für unseren Bastard der Name Aspidium subtripinnatum (Milde) nicht anwendbar. A Oesterr, botan, Zeitschrift. 7. Heft 1800, 22 Ben 272 copovici an mehreren Stellen aufgefunden haben will, habe ich nirgends gesehen, Aspidium eristatum Sw. ist für die Bukowina zu streichen. Was Procopianu Procopoviei als dieses angeführt hat, ist Aspidium spinulosum Sw.'), keineswegs aber Aspidium eristatum Sw. Die „neue Unterart* umbrosum von Aspidium ceristatum Proc. Proe., non S., die Verfasser aufgestellt hat ohne die Grundform zu kennen, ist daher ebenfalls zu streichen. Der Beschreibung nach gehört auch sie zu Aspidium spinulosum SW. Aspidium Filie mas Sw. * monstr. erosum Milde (Nova Acta XXVI 2. 8. 511). Ein schönes, fructifieirendes Exemplar fand ich in einem schattigen Graben unweit des Berges Floce bei Kimpolung. * Aspidium remotum A. Br. (In Döll’s Rhein. Flora 1843, S. 16 als Var. von Aspidium rigidum Sw.) —= Aspidium Filix mas Sw. > spinulosum Sw. — Am Isvorbache bei Gura-Humora an einer lichten, etwas bewaldeten Lehne unter den Stammeltern in einem Stocke, dem ich einen eirea 75 Ctm. hohen und einen etwas kürzeren Wedel entnahm. Beide stimmen mit einem Exemplare meines Herbars, gesammelt von Woynar um Rattenberg in Nord- tirol ?), welches genau die Mitte zwischen den Stammeltern hält, so vollkommen überein, dass man glauben könnte, die Exemplare aus der Bukowina und das Tiroler Exemplar seien ein und demselben Stocke entnommen. Die übrigen Woynar’schen Exemplare meines Herbars stehen dem Aspidium spinulosum Sw. etwas näher als dem Aspidium Filix mas Sw. Anderseits nähert sich ein ebenfalls in meinem Herbare befindlicher Wedel, von einem im botanischen Garten zu Berlin eultivirten Originalexem- plare Braun’s stammend, mehr dem Aspidium Filix mas Sw. Beide von mir gesammelten Wedel zeigen reichliche Fructifi- cation, die Sporangien aber sind meist leer, ohne Andentung von Sporenbildung, und die wenigen vorhandenen Sporen sind fast regel- mässig verkümmert; sie sind hellbraun, mitunter glashell, von regel- mässig bohnenförmiger Gestalt, besitzen eine glatte Membran und erreichen kaum die halbe Grösse der normalen Sporen von Aspidium Filix mas Sw. Dazwischen finden sich mehr oder minder unregel- mässig geformte schwarze Klümpchen, die noch weniger an normale Sporen erinnern, und nur ganz einzeln sah ich Sporen mit ziem- lich hohen und derben Exosporleisten, die in Grösse, Gestalt und Farbe solchen von Aspidium Filie mas Sw. glichen. ') Vielleicht auch Aspidium remotum A. Br. Ich habe Originale des Verfassers zu flüchtig gesehen, um mich über diese Behauptung bestimmt aus- sprechen zu können. ®) Das von Woynar an mehreren Loealitäten um Rattenberg entdeckte Aspidium remotum A. Br. hat Prof. Luerssen in den Berichten der deutschen botan. Gesellschaft Bd. IV, S. 422 ff. und Bd. V, S. 103 ausführlich bespro- chen und ausdrücklich erklärt, dass dasselbe das echte Aspidium remotum = Baden Bastard zwischen Aspidium Filix mas Sw. und Aspidium spinu- osum DW. SEel. 273 Aspidium spinulosum Sw. * var. exaltata Lasch. (Verhandl. d. botan. Vereins der Prov. Brandenburg II. S. 77.) In Wäldern am Isvor bei Gura-Humora. Öystopteris fragilis Brah. var. dentata Dickson (secus Milde in Fil. Europae et Atlant. p. 148). Syn: var. lobulato-dentata Milde (Nova Acta XXVI. 2, S. 550). An sonnigen Felspartien im Thale zwischen den Bergen Rune und Prasca bei Kimpolung. — * var. anthriscifolia Koch (Synopsis Fl. Germ. ed. II. p. 980). Vorherrschende Form in schattigen Gebirgswäldern. Von mir speciell gesammelt in der Umgebung der Petra-Domna. Cystopteris sudetica A. Br. et Milde. Smiz bei Pojana-Stampi, in schattigen Wäldern; an gleichen Localitäten am Ciardac bei Kimpolung. * Oystopteris montana (Lam.) Brnh. An moosigen, quelligen Waldstellen und in schattigen, felsigen Schluchten in der Umgebung der Petra-Domna an der rumänischen Grenze, sowie schon am Wege dortbin vor der Schutzhütte in Gesellschaft von Myosotis variabilis Angel., Cortusa Matthioli L. und Soldanella montana Willd. sehr häufig. Cystopteris sudetica A. Br. et Milde sah ich in der nächsten Umgebung nirgends. Cystopteris montana wird schon von Zawadzki (Enumeratio plantarum Galiciae et Bukowinae S. 120 sub Aspidio) „Auf den Alpen der Bukowina“ angegeben. Welche Cystopteris jedoch Za- wadzki unter diesem Namen gemeint hat, liesse sich jetzt, nach- dem es mir gelungen ist die wirkliche Cystopteris montana (Lam.) Broh. für die Bukowina nachzuweisen, nur nach Einsicht von Original- Exemplaren Zawadzki’s mit Sicherheit entscheiden, und zwar aus folgenden Gründen: Bisher neigte man sich der Ansicht zu, dass bei obiger Angabe eine Verwechslung mit Cystopteris sudetica A. Br. et Milde stattgefunden habe. Hiefür spricht die allgemein gehaltene Angabe „Auf den Alpen der Bukowina“, da Cystopteris sudetica A. Br. et Milde im genannten Kronlande sehr verbreitet ist, während Cystopteris montana (Lam.) Brnh. dort selten zu sein scheint, und daher deren Vorkommen in der Bukowina bisher überhaupt stark in Zweifel gezogen wurde. Ferner lässt sich auch die Möglichkeit einer Verwechslung beider in Rede stehenden C'ystopteris-Arten zur damaligen Zeit sehr leicht erklären. Zawadzki’s Enumeratio er- schien nämlich im Jahre 1835, aber erst 20 Jahre später ent- decekten Alexander Braun und Milde, dass in den Sudeten und den Karpathen ein Farn vorkomme, den man allgemein für Cysto- pteris montana (Lam.) Brnh. halte, der aber von dieser eine ganz verschiedene, durch auffallende Merkmale gut charakterisirte Art sei und sie beschrieben diesen Farn im Jahre 1855 (Jahresbericht d. schles. Gesellsch. S. 92) unter dem Namen Cystopteris sudetica. Anderseits wieder wäre es ebenso leicht möglich, dass Za- wadzki seine Cystopteris montana gerade an dem von mir eruirten E 22* 274 Standorte gesammelt hat, und somit würde seine Angabe der Wahr- heit entsprechen. Procopianu Procopovici kennt auch Cystopteris meon- tana (Lam.) Brnh. nicht, denn obwohl er auf dem von mir oben genannten Standorte derselben wiederholt botanisirt hat und diesen Farn in Menge gesehen haben muss, führt er doch in seiner Arbeit an: „Diese Angabe (nämlich Zawadzki's oben erwähnte) kann ich nicht bestätigen!“ (Fortsetzung folgt.) Litteratur-Uebersicht.') Mai 41890. Ascherson P. Das Vorkommen der Sropolia Carniolica Jacg. in Ostpreussen. (Sitzungsber. d. Gesellsch. naturf. Fr. in Berlin 1890, Nr. 4.) 8°. 82 S. Die Abbandlung enthält nicht blos Mittheilungen über dieses Vorkommen, sondern eine genaue und kritische Feststellung des heutigen Verbreitungsbezirkes der Pflanze. sowie eine auf geschichtliche und ethnographische Thatsachen gestützte Erklärung der Verbreitung der Pflanze nach Preussen. Verf. constatirt die Pflanze als zweifellos wild im Küstenlande. Krain, Steiermark, Croatien, Ungarn, Rumänien, Siebenbürgen, Galizien. Das Vorkommen in Kärnten ist höchst zweifelhaft. Neue Standorte für das Küstenland: Maiska Drara anf dem Tarnovaner Plateau (Marchesetti); für Siebenbürgen: Borszek (Haynald 1858), Udvarhely (Gönezi), Gyulatelke (Walz). Das Vorkommen bei Toblach (Lenz 1867) be- zweifelt Verf. Beck G.R. v. Mannagetta. Ueber das Vordringen östlicher Steppen- pflanzen in Oesterreich. (Mitth. d. Sect. für Naturkunde des österr. Touristen-Club. II, Nr. 3.) 4°. 5 8. Beck G. R. v. Mannagetta. Physiognomische Betrachtungen aus der Pflanzenwelt I. (Wiener illustr. Gartenzeitg. 1890, Nr. 5.) Heider A. Ueber das Verhalten der Ascosporen von Aspergillus nidulans (Eid.) im Thierkörper. (Centralbl. f. Bact.- und Parasiten- kunde VII, Nr. 18.) 8°. 3 8. Verf. constatirte dureh Injeetionsversuehe, dass die genannten Sporen im Thierkörper keimen. Kraetzl Fr. Die süsse Eberesche. Sorbus aucuparia L., var. dulecis. Wien u. Olmütz (E. Hölzel). Gr. 8°. 23 S. 1 Farb.-Taf. Ausführliehe Mittheilung über das spontane Auftreten der genannten !, Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nar mit Rück- sieht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreieh-Ungarn erseheinen oder sieh auf die Flora dieses Gebietes direct oder indireet beziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Voll- ständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten höflichst ersucht. Die Red. 275 Varietät in Nordmähren und über deren seitherige Verbreitung. Die Pflanze wird vom Verf. genau beschrieben und sehr schön abgebildet. Kronfeld M. und Höfer F. Die Volksnamen der niederösterreichi- schen Pflanzen. Wien (L. W. Seidel u. S.). 8°. 195 8. Mittheilung der in Niederösterreich gebrauchten volksthümlichen Pflanzen- namen mit Benützung der Litteratur und von Original-Angaben. — Erklärungs- Versuche der Namen. Mittheilungen über Volksbräuche. Thümen Nicol. Freih.v. Ueber die Stickstoffnahrung der Leguminosen. („Die Natur.“ XXXIX, Nr. 6.) Thümen Nicol. Freih. v. Ueber schmarotzende Pflanzen. („Die Natur“ 1890, Nr. 22). 4°. 6 S. 7 Abbildg. Townsend F. Notes on a new subspecies of Euphrasia offieinalis L. (Journ. of Bot. XXVII, Nr. 330.) 8°. 4 S. E. capitulata Towns. Schweiz, Mürzen, Schienige Platte, Scheideck, Faulhorn. Wird vom Verf. mit EZ. minima Schl., pumila Kern. und drosocaluw Freyn in Vergleich gezogen. Wettstein R. v. Die wichtigsten pflanzlichen Feinde unserer Forste. (Vorträge des Ver. zur Verbr. naturw. Kenntn. in Wien XXI, Heft 10.) Kl. 8°. 33 S. 8 Abbildg. 30 kr. Allgemein verständliche Schilderung der phanerogamen und kryptogamen Parasiten der mitteleuropäischen Waldbäume. Altmann R. Die Elementarorganismen und ihre Beziehungen zu den Zellen. Leipzig (Veit u. Co.) Gr. 8°. 146 S. 2 Textillustr. u. 21 Taf. 16 fl. 80 kr. Dietel P. Ueber das Vorkommen von Puceinia perplewans in Deutsch- land. (Hedwigia 1889, Nr. 4.) 8°. 2 8. Dietel P. Ueber die Gattung Pileolaria Cast. (Mitth. des bot. Ver. f. Ges. Thüringen.) 8°. 6 S. 1 Taf. Aufzählung der bisher bekannten Arten und Nachweis der Zugehörigkeit zu Uromyces. Engler A. u. Prantl K. Die natürlichen Pflanzenfamilien. Leipzig (W. Engelmann), per Lfrg. 1 M. 50 Pf. Liefrg. 41. Tetrasporaceae, Chlorosphaeraceae, Pleurococcaceae, Proto- eoccaceae, Hydrodietyaceae, Ulvaceae, Ülothrichaceae, Chae- tophoraceae von N. Wille. 48 S. 194 Einzelbilder in 32 Fig. Liefrg. 42. Eup'orbiaceae von F. Pax. 48 S. 165 Einzelbilder in 29 Fig. Liefrg. 43. Compositae von OÖ. Hoffmann. 48 8,, 176 Einzelbilder in 18 Fig. Huth. Systematische Uebersicht der Pflauzen mit Schleuderfrüchten, (Samml. naturw. Vorträge III, Heft 7.) Berlin (Friedländer). 8°, 23 8. 5 Abbildg. 60 Pf. Kamienski Fr. Recherehes sur la famille des Lentibularides (Utri- culariees). Odessa. 8°. 32 S. Kirchner O, Die Krankheiten und Beschädigungen unserer land- wirthschaftlichen Culturpflanzen. Stuttgart (Ulmer). 8°. 638 S. 9M. Enthält eine ausführliche Uebersicht der Krankheiten mit Anleitungen zur Erkennung der Urheber und deren Vernichtung; ferner eine systematische Aufzählung und Beschreibung der parasitischen Pflanzen und Thiere, V.ollständigkeit, Uebersichtlichkeit und Genauigkeit sind grosse Vorzüge dieses Buches. Koehne E. Just’s Botanischer Jahresbericht XV (1887). II. Abth. 2. Heft (Schluss). Berlin (Borntraeger). Gr. 8°. S. 385—901. 17 M. Enthält die Referate über Physiologie, Paläontologie, Geographie, Pharmaceutische und technische Botanik, Pflanzenkrankheiten. Kolb M. Die europäischen und überseeischen Alpenpflanzen. Unter Mitwirkung von J. Obrist u. J. Kellerer. 8. Liefg. Stuttgart (E. Ulmer). 8°. S. 337—373. (Schluss.) 1 M. Mäule (€. Zur Entwicklungsgeschichte von Tichotheeium mierocarpon Arn. (Ber. d. deutsch. botan. Gesellsch. VIII. Heft 3). Gr. 8°. 6 8. 1 Taf. Massee @. A Monograph of the T’helephoreae Il. (Journ. of the Linn. Soc. XXVII, Nr. 181/182.) 8°. 110 S. 3 Taf. Umfasst die Gattungen Hymenochaete, Corticium, Stereum. Pax F. Allgemeine Morphologie der Pflanzen mit besonderer Berück- sichtigung der Blüthenmorphologie. Stuttgart (Enke). 8°. 404 S. 126 Abbildg. Verf. hat in sehr übersichtlicher, klarer Weise die Ergebnisse der mo- dernen Morphologie dargestellt. Ein grosser Vorzug des Buches liegt in der vergleichenden Darstellung und in der steten Rücksichtnahme auf entwickelungs- geschichtliche und biologische Fragen, Rauwenhoff N. W. P. Da Geshlechtsgenerate der Gleicheni- aceen. (Uitgee. kon. Akad. van wetensch. Amsterd.) 4°.56 8.7 Taf. Amsterdam (Müller). Weiss I. E. Beiträge zur Kenntniss der Korkbildung. Regensburg. (Botan. Gesellschaft.) 4°. 69 S. 1 Taf. Mit Bezug auf die u. a. auch in der letzten Nummer dieser Zeit- schrift erwähnte 2. Ausgabe der „Pflanzen des deutschen Reiches ete.* erkläre ich hiermit, dass diese Ausgabe, wenn sie wirklich existirt, ohne mein Wissen und ohne meinen Willen veranstaltet ist. R. Wohlfarth. NB. Die Mittheilung war einer buchhändlerischen Anzeige entnommen. Die Red. chen un Flora von Oesterreich-Ungarn. I. Nieder-Oesterreich.') Referent: Dr. &. Ritter Beck v. Mannagetta (Wien). Quellen: (Mit * bezeichnete sind auf Kıyptogamen bezugnehmende Arbeiten.) 1. Borbäs V. Notiz in „Oesterr. botan. Zeitschr.“ 1890, pag. 26. 2. Borbäs V. Kahl- und behaartfrüchtige Parallelformen der Veilchen, a. a. ©. 116, 166. 3. Braun H. und G. Sennholz, Calumintha mixta (alpina >< Aeinos) Ausserd. A. a. O 158. *4. Wettstein R. v.: Note zu Lagerheim G. v. Puceinia Bäumleri n. sp. a. a. O. 186. *5. Magnus P.: Ueber eine neue Puccinia (Puccinia singularis) im Sitzungsberichte der „Gesellsch. naturf. Freunde“, Berlin 1890, pag. 29. *6. Stapf O.: Ueber den Champignon-Schimmel, in Abh. der k. k. zool.-bot. Ges. 1889, pag. 617. *7. Beck G@. v. Zur Pilzflora Nieder-Oesterreichs a. a. 0. 1889, S. 993, Taf. XV. *8. Rathay E. Peronospora viticola in Nieder-Oesterreich, in „Weinlaube“ 1889, Nr. 36. 9. Niessl G. v.: Zur Flora von Marbach bei Persenbeug, in Sitzungsber. des Naturf.-Ver. zu Brünn. XXVI, pag. 32. 10. Beck @. v.: Einige Bemerkungen zur systematischen Gliede- rung unserer Cruciferen, in Sitzungsber. der k. k. zoolog.-botan. Gesellsch. 1890, pag. 13. 11. Beck @. v.: Die Nadelhölzer Nieder-Oesterreichs, in Blätter des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich 1890, S. 34—8]1. Neu für Nieder-Oesterreich: Phanerogamae, Pinus silvestris L. «. plana, ß. gibba Heer. ,. rubra L. verbreitet, ö. brevifolia Link am Geier bei Pottenstein, P. nigra f. hor- notina”) G. Beck in der Weikendorfer Remise, P. pumilio Haenke var. elevata, gibba, applanata Willk. verbreitet. P. Mughus Scop. selten am Schneeberge, auf der Raxalpe, Dürren- stein, am Lunzersee; Larix decidua Mill. «. vulgaris, ß. rubra G. Beck beide verbreitet. Picea vulgaris Lk. «. vulgaris häufig, ß. erythrocarpa Purkyn. seltener, 7. montana Schur in der Krummholzregion und auf ') Das Referat bezieht sich auf den Zeitraum vom 4. Jänner bis 4. Mai 1890, ’) Durch fetten Druck sind überhaupt neue Formen hervorgehoben, Torfböden, d. acuminata G. Beck auf dem Wechsel, bei Gresten, Erdweis; e. Fennica G. Beck (— Pinus Abies \. Fennica Regel) bei Lunz, auf dem Wechsel, Schneeberg. Juniperus sibirica Burgsd. «. montana Ait., ß. imbricata G. Beck einzeln unter «. (11). Viola Ruppii All. bei Breitenfurt, Kalksbnrg (1); V. revoluta Heuff. v. gymnogynia Borb. Kalksburg bis Mödling, V. ambigua W.K. v. gymnocarpa Janka bei Mölling (2). V. Neilreichiana (gymnocarpa > perfimbriata) Borbäs non V. Neilreichii Richt. Kalksburg bis Mödling, bei Neudorf, V. atri- chocarpa (collina >< perfimbriata?) Borbäs bei Kalksburg, Rodaun (2). Calamintha misxta (alpina > acinos) Ausserd. Hohe Wand bei Mayersdorf (3). Namensänderungen: Goniolobium austriacum G. Beck = Conringia austriaca Rehb. Thlaspi pinnatum G. Beck = Hutchinsia petraea R. Br., Erysimum Thalianum G. Beck — Stenophragma Thalianum Celak. (10). Viola subpubescens Borb. — V. Skofitziana Wiesb., V. suaviflora Borb. und H. Braun = V. suaveo/ens Wiesb. nicht Perr. Song. (1), Kryptogamae. Peronosporeae. Plasmopara witicola Berl. et de Ton. bei Langenlois, Krems, Kloster- neuburg, Gumpoldskirchen (8). Uredineae. Uromyces Limonii (DC.) Wint. II, III auf Statice alpina auf dem Waxriegl des Schneeberges (7). Puceinia Vossii Körn. III auf Stachys recta am Gutenbach bei Kalks- burg (7). P. conglomerata (Strauss) Wint. auf Homogyne alpina am Kogl bei Aspang, am Wechsel (7). P. singularis Magn. auf Anemone ranunculoides bei Hütteldorf (l. Heimer]) (5) = P. Bäumleri Lagerh. im Prater (4). Caeoma Evonymi Gmel. auf Evonymus europaeus bei Velm. Aeei- dium Parnassiae Schlecht. auf Parnassia am Jauerling (7). Aee. Thalictri flavi DC. auf Thalictrum minus am Bisamberge (7). Hymenomycetes. Typhula fuscipes Fr. Gflötzwald der Raxalpe. 7. incarnata Lasch. zu Währing. Olavaria canaliculata Fr. und Clavaria sculpta G. Beck am Sonntagsberg (7). Cortieium puteaneum Fr. zu Währing, Stereum tabacinum Fr. bei Neuwaldegg (7). Telephora palmata Fr. und Craterellus pistillaris Fr. bei Reka-. winkel (7). Grandinia papillosa Fr. bei Rekawinkel (7). Hydnum diaphanum Schrad. bei Weidling (7). H.( Mesopus) velutipes G.Beck im Rofheraben bei Weidling (7). Porothelium fimbriatum Fr. bei Tullnerbach. Polyporus subsquamosus Fr. var. dentiporus G. Beck und var. excen'ricus G. Beck am Sonntagsberge P, Dulbipes G. Beck auf der Kampalpe bei Spital, Boletus obsonium Fr. am Bisamberge, Bol. mitis Pers. v. granulosus G. Beck bei Litschau (7). Lactarius rufus Fr. um Litschau, Z. piperatus Fr. var. exsuccus Otto und L. eircellatus Fr. um Kranichberg. Z. turpis Fr. am Sonntagsberge. Hygrophorus agathosmus Fr., H. (Limaeium) eitrino-croceus G. Beck, H. (Limacium) rubescens G. Beck um Kranichberg. MH. (Limacium) miniaceus G. Beck am Sonntagsberg. H. capreolarius Kalchb. um Kranich- berg. Gomphidius viscidus Fr. v. elegans G. Beck bei Kranich- berg. @. roseus Fr. bei Litschau und mit @. graecilis Berk. bei Kranichberg. Bolbitius conocephalus Fr. bei Schottwien mit der var. macrosporus @. Beck am Bisamberge. Agaricus semiglohbatus Batsch var. ambiguus G. Beck bei Ober-Weiden, Gänserndorf. A. (Psalliota) praenitens G. Beck bei Kranichberg. P: » (Galera) pityrias Fr. am Bisamberge. A. (Flammula) apicreus Fr., A. (Hebeloma) erustuliniformis Bull. um Kranichberg. A. (Inocybe) scabellus Fr. auf der Raxalpe. A. (Pholiota) marginatus Batsch am Sonntagsberge. A. (Ph.) durus Bolt. am Troppberge. A.(Ph.) caperatus Pers. um Litschau. A. (Claudopus) Zahl- bruckneri G. Beck am Sonntagsberge. A. (Volvaria) speciosus Fr. bei Jedenspeigen, Gänserndorf, Ober-Weiden. A. (Clitocybe) alpicolus G. Beck auf der Raxalpe. A. (Lepiota) gracilentus Krombh. bei Kranichberg (7). Original-Mittheilung. Primula longiflora All. wurde mir von Herrn Prof. P. Chr. Zermann aus Melk eingesendet, gesammelt in den Donau- Auen bei Emmersdorf. Das Vorkommen ist sehr interessant und nur durch Einschleppung aus dem oberen Inn oder der Salzach zu erklären. (Ein Irrthum ist vollkommen ausgeschlossen.) K. Fritsch. II. Oesterr. Schlesien.') Referent: E. Fiek (Cunnersdorf). Quelle: Original-Mittheilung des Herrn Andr. Kotula. Wichtigere neue Fundorte: Equisetum variegatum Schleich. Teschen: Bystrzye am Gluchowa- bach oberhalb der Kirche. ') Die folgenden Referate beziehen sich auf den Zeitraum vom 1. Jän- ner 1890 bis 1. Juni 1890, \ 280 Poa Chaixi Vill. Lissa hora unter der Spitze westwärts. Carex cyperoides L. Skotschau: Pogorzer Teiche. ©. montana L. Teschen: Ogrodzoner Berg (Prof. Bolestav Kotula). Luzula angustifolia Gcke. var. fuliginosa Aschers. Lissa hora unter der Spitze westwärts. Helleborine spiralis Bernh. Mosty bei Teschen. Allium Scorodoprasum L. Teschen: Thiergarten (Podobora), Weg zur alten Schanze in Altteschen. Hieracium suecium Fr. Grosse Czantory bei Ustron auf der grossen Wiese am Nordabhange. (Nicht gesehen, Fiek.) Centaurea pseudophrygia C. A. Mey. Teschen: Blogotitz, Konskauer Wald Ohrysanthemum corymbosum L. Jablunkau: ZLomna, in einem der südlich gegen die ungarische Grenze streichenden Querthäler. Hottonia palustris L. Teschen: Lonkauer Teiche, Freistadt häufig. Epilobium obscurum Rechb. Teschen : Lonkauer Teiche. III. Salzburg. Referent Dr. Karl Fritsch (Wien). Quellen: a) Litteratur: 1. Braun H., Ueber einige in Bayern und dem Herzogthume Salzburg wachsende Formen der Gattung Rosa. XI. Bericht des botanischen Vereins in Landshut. S. 85 (1889). 2. Fritsch K. Beiträge zur Flora von Salzburg. II. Verhand- lungen der k. k. zool.-botan. Gesellschaft in Wien XXXIX. Band. Abhandlungen S. 575. (December 1889.) 3. Fritsch K. Carduus Groedigensis nov. hybr. Ebenda Sitzungsberichte S. 89. (December 1889.) b) Unveröffentlichte Mittheilungen von: 4. Herrn Dr. G. v. Beck; 5. Fräulein M. Eysn; 6. dem Referenten selbst. Neu für das Gebiet: Pilze. Ustilago Luzulae Sacc. In Holzschlägen bei Salzburg (Söllheim), sowie am Abhange des Moserkopfs bei Mauterndorf nicht selten ; an beiden Orten auf Luzula pilosa (L.) (6). Cronartium ribicola Dietr. In Gärten bei Salzburg (Gnig]), auf Ribes rubrum L. in Menge; schon durch mehrere Jahre (6). 281 Blüthenpflanzenm Avena pubescens Huds. var. alpina Gaud. Torfmoor bei Leopolds- kron (4). Festuca ovina L. var. firmula Hack. Mönchsberg bei Salzburg (4) Chenopodium acutifolium Sm. Bei Salzburg häufiger als Ch. poly- spermum L. (2). Chenopodium glaucum L. Im Lungau gemein (2). Centaurea decipiens Rebb. An der Mur bei St. Michael (2). Carduus Groedigensis Fritsch (crispusx viridis). Bei Grödie (3). Verbascum austriacum Schott. Bei Pfarr-Werfen nicht selten (2). Verbascum subnigrum Beck (austriacum > nigrum). Bei Piarr- Werfen (2). Saxifraga pallens Fritsch (supercaesia X aizoides). Im Kapruner- thale (2). Bergeniaerrssifolia (L.) Kapuzinerberg b. Salzburg (verwildert) (2). Caltha laeta S. N. K. Bei St. Michael (2). Cardamine amara L. var. hirta W. Gr. Schmittenhöhe (4). Alyssum montanum L. Bei Lofer. (Spitzel in Herb. Mus. pal. Vindob.!) (6). Rapistrum perenne L. Bei Grödig an der Haltestelle der Localbahn (eingeschleppt) (2). Viola Badensis Wiesh.') (hirta > scotophylla). Um Salzburg sehr häufig (Kapuzinerberg, Hügel bei Maria Plain und Bergheim, Heuberg) (5). Viola canina L. var. flavicornis Sm.') Mönchsberg bei Salzburg (5). Cerastium uniflorum Murr.?) Rauriser Goldberg (eirca 2200 M.) (5). Epilobium adnatum Griseb. An der Saale bei Saalbrück (2). Rosa?) turbinata Ait. An Zäunen bei Zell am See (eultivirt). — huybrida Schleich. var. subeordata Borb. Bergabhänge zwischen Zell am See und Viehhofen. — austriaca Crantz. Bergabhänge zwischen Zell anı See und Vieh- hofen. — glauca Vill. Um Zell am See häufig mit den Formen: submicro- carpa H. Braun, subcanina Christ, imponens Rip., complicata (Gren.), transiens Gren., Salaevensis Rapin, Caballicensis Pug., fugax Gren., alpestris Rapin. — canina L. var. oxyphylla Rip., euoxyphylla Borb., spuria (Pug.), montivaga Desegl., sphaerica Gren., senticosa Achar., lawifolia Borb., rubelliflora Rip., curticola Pug., alle bei Zell am See. — Kosinsciana Bess. Bergabhänge bei Kaprun. — dumetorum Thuill. var. trichoneura Rip., platyphylloides Chab. et Desegl., obscura (Pug.), subglabra Borb., subatrichostylis Borb., hemitricha (Rip.), alle bei Zell am See. ') teste Wiesbaur. ”), teste Huter. ’) Alle Rosen aus der Umgebung von Zell am See wurden von Aust gesammelt. i 232 Rosa coriifolia Fries. Einödgraben bei Zell am See, Bergabhänge bei Kaprun (circa 1000 M.), var. subcollina Christ an Hecken bei Thumersbach, var. trichostylis Borb. an Bergabhängen zwischen Zell am See und Viehhofen. — tomentella Lem. var. Tiroliensis Kern. Bergabhänge zwischen Zell am See und Viehhofen. — graveolens Gren. Godr. var. elliptica Tausch. Bergabhänge zwi- schen Zell am See und Viehhofen. — rubiginosa L. var. apricorum Rip. an Bergabhängen zwischen — Zell am See und Viehhofen, var. comosa Rip. am Schmitten- bache bei Zell am See, var. Gremlii Christ an Hecken bei Thumersbach. — tomentosa Sm. var. subglobosa Sm., Seringeanan Dum., flaceida Deseg]., alle an Bergabhängen zwischen Zell am See und Vieh- hofen (1). — recondita Pug.') Hirschbühl, Hecken an der Strasse (circa 1100 M) 6). Potentilla Vindobonensis Zim.?) in der Itzlinger Au bei Salzburg, bei Hallein (5). Filipendula denudata (Presl) bei Salzburg selten, im Pongau häu- figer, im Lungau gemein, subdenudata Fritsch (denudata X Ulmaria?) Saalau bei Saalbrück (2). Sarothamnus scoparius (L.) Haunsberg (5). "ifolium Schreberi Jord. Zwischen Pfarr-Werfen und Werfenweng (2). Neue Standorte: (Durchwegs unveröffentlichte Mittheilungen von Frl. M. Eysn. Die Quellen 1 und 2 wurden nur bezüglich der oben verzeichneten neuen Arten, respective Formen excerpirt.) Nigritella suaveolens (Vill.) (Gymnadenia conopea > Nigritella nigra). Auf der Kuppe des Gaisberges (1300 M.). Chenopodium Vulvaria L. Am Bahnhofe Hallein. Thesium pratense Ehrh. Itzlinger Au bei Salzburg. Inula salieina L. Ebenda. Scorzonera humilis L. Heuberg bei Salzburg, Wiesen bei Wolfs- schwang. Hieracium Jaguwini Vill. Hirschbühl (1100 M.). — glanduliferum Hoppe. Rauriser Goldberg (2100—2300 M.). Campanula pulla L. Kleinarlthal (am Wege zum Tappenkaarsee, circa 1600 M.). Lonicera coerulea L. Am Ufer des Prebersees (1500 M.). Soldanella hybrida Kern. (alpina > pusilla). Rauriser Goldberg (circa 2200 M.). ') teste Gremblich, ?) teste Zimmeter. 283 Cotoneaster tomentosa (Ait.) Schlucht an der Westseite des Nocksteins. Sibbaldia procumbers L. Kolm-Saigurn (circa 1600 M.). Trifolium pratense L. var. nivale Sieb. Rauriser Goldberg (eirca 2200 M.). Orobus luteus L. Schlenken („Jägernase“, eirca 1600 M.). IV. Kärnten. Referent: Dr. Karl Fritsch (Wien). Quellen: 1. Borhäs V. v., Notiz in dieser Zeitschrift S. 27. 2. Borbäs V. v., Kahl- und behaartfrüchtige Parallelformen = Veilchen aus der Gruppe „Auypocarpeae“; in dieser Zeitschrift . 116. Standorte von Viola-Arten: Viola foliosa Celak. Villach (2). — fraterna Rehh. Ober-Vellach (Pacher) (2). — Pacheri Wiesb. Ober-Vellach (Pacher) (2). — rupestris Schm. Ober-Vellach (Pacher) (1). — — var. leucochlamydea Borb. Ober-Vellach (Pacher) (1). — arenaria DC. Ober-Vellach (Pacher) (1). — — var. albiflora Schltz. Ober-Vellach (Pacher) (1). Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. I. Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Mathematisch-naturwissenschaftliche Classe. Sitzung vom 8. Mai 1890. Herr Prof. Dr. G. Haberlandt übersendete eine in bota- nischen Institute der k. k. Universität zu Graz ausgeführte Arbeit, betitelt: „Die Reservestoffbehälter der Knospen von Frawinus excel- sior“, von Herrn Ferdinand Schaar, deren Ergebnisse sich in fol- gende Punkte zusammenfassen lassen: 1. Die Knospentegumente der Esche besitzen ein dickwandiges (rundparenchym, welches als Speichergewebe funezirt. Bei der Ent- faltung der Knospen werilen die aus Reservecellulose bestehenden Verdiekungsschichten der Zellwände in ähnlicher Weise gelöst, wie dies für diekwandige Endospermgewebe bekannt ist. 2. Ein gleichartig gebautes Speichergewebe kommt auch in Form einer mehr oder minder dicken @Gewebeplatte an der Inser- tionsstelle jeder Knospe vor. 3. Unter jeder Knospe befindet sich im Marke des Zweiges ein locales Stärkereservoir, welches im Frühjahr gleichfalls ent- leert wird. i II. K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien. Discussionsabend am 16. Mai 1890. Herr Dr. K. Fritsch hielt einen Vortrag über die Conanthereen und erläuterte unter Vorzeigung charakteristischer Exemplare den Bau und die systematische Stellung der hiezu gezählten Gattungen. Ferner theilte Vortragender die Beschreibung einer neuen Art der Gattung Wal- leria mit. Dr. R. v. Wettstein machte eine vorläufige Mittheilung über das Vorkommen von zwei verschiedenen Formen des Cytisus La- burnum, von denen die eine (C©. Jaequinianus Wettst.) dem östlichen Verbreitungsgebiete, die andere (©. Laburnum L.) dem westlichen Verbreitungsgebiete der bisher als gleichförmig angesehenen Pflanze angehört. In Anbetracht dieses Umstandes und der Unterschiede hält der Vortragende die beiden Pflanzen für vicarirende Arten. Lebende Exemplare der besprochenen Pflanzen wurden demonstrirt. Monatsversammlung am 4. Juni 1890. Dr. R. v. Wettstein sprach über heteröcische Uredineen und demonstrirte die Ergebnisse von Infectionsversuchen, welche er im heurigen Fıühjahre mit den Sporen verschiedener Aecidien vornahm, deren Zugehörigkeit zu anderen Uredineen zum Theile bisher nicht bekannt war. Insbesondere jene von Peridermium Pini, P. Strobi, S. oblongisporum, P. Cornui, von Aecidium elatinum wurden zu Infec- tionen herangezogen. Eine ausführliche Mittheilung über den Gegen- stand behielt sich der Vortragende vor. Der Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien versendet sein Vortrags-Programm für die kommende Winter-Saison. U. a. werden folgende botanische Vorträge abgehalten: 4. Februar 1891 Dr. R. v. Wettstein: Tropische Cultur- pflanzen. (Mit Demonstrationen.) 18. März 1891. Dr. OÖ. Stapf: Die Vegetation der höchsten Gebirge der Erde. (Mit Demonstrationen.) Auf der internationalen Berliner Gartenbau-Ausstellung, über deren wissenschaftlichen Theil die nächste Nummer einen Be- richt bringen soll, wurde dem Herrn Dr. M. Kronfeld für ausge- stellte botanische Wandtafeln die silberne Vereins-Medaille verliehen. Nach der am 22. April d.J. abgehaltenen Generalversammlung der k. k. Gartenbau-Gesellschaft in Wien folgte eine Verwaltungs- rathssitzung, in welcher die Wahl des Präsidenten und des Cassa- curators vorgenommen wurde. Zum Präsidenten wurde Graf Joh. Harrach, zum Cassacurator Dr. E. Pick wiedergewählt. Der botanische Verein in Regensburg, einer der ältesten botanischen Vereine, beging am 15. Mai d. J. das hundertjährige Stiftungsfest. 285 Das Deschmann-Denkmal. Am 24. Mai wurde im hiesigen Landesmuseum Deschmann'’s Denkmal enthüllt und vom Sparcasse-Vereine dem Landeshauptmanne übergeben, wozu die Verwandten des Verstorbenen geladen waren. Das Denkmal befindet sich im ersten Stockwerke in der Ausstellung der Pfahlbautenfunde. Es wurde von Prof. V. Tilgner in Wien gearbeitet und der Gesammteindruck ist ein überaus würdiger, die Verhältnisse einfach und edel, gleichsanı symbolisch für das Charakter- bild des anspruchslosen Gelehrten. Auf dem einfach profilirten Sockel von rothbraunem Öberkrainer Marmor, welcher die kurze, aber tref- fend charakterisirende Inschrift trägt: „Sein Leben war geweiht der Heimat und der Wissenschaft“, baut sich in origineller Anordnung eine ganz naturalistisch gehaltene Felsgruppe auf, in Form aufeinander gethürmter Blöcke der gleichen Steinart. Auf einem derselben rechts sitzt ein reizend modellirter Genius aus Carrara-Marmor. Derselbe ist schreibend aufgefasst und sein Griffel weist auf die Worte und Ziffern: „Carl Deschmann, MDCCCXXUI—MDCCCLXXXIX“. Links oben, über den Stein geworfen, hängt der in Bronze ausgeführte Lorbeerkranz. Dem Mittelfelde des Felsblockes ist ein geistvolles Symbol der gelehrten Thätigkeit Deschmann’s eingefüst, näm- lieh der im Marmor nachgebildete Abdruck eines von ihm bei Sagor entdeckten und auch nach ihm benannten fossilen Fisches „Palaeo- rhynehum Deschmannii Kramb.“ Ueber dieser Felsgruppe erhebt sich die in blendendem Carrara-Marmor gehauene Büste. Wie es von einem solchen Meister des Porträts nicht anders zu erwarten war, ist die Lebensähnlichkeit derselben eine ausserordentlich grosse. Die streng durchgeistigten Züge des Verewigten wurden mit seltener Treue zum Ausdrucke gebracht. Jeder charakteristische Zug ist in dem Kunstwerke wiederzufinden, alle jenen feinen Einzelheiten, die erst die volle Porträtähnlichkeit ausmachen, sind mit echt künst- lerischem Gefühl hineingelegt; daher auch der individuelle Gesichts- ausdruck, der sich uns stets von einem Verstorbenen am besten einprägt, lebendig aus dem Marmor zu uns spricht, der die wohl- gekannten Züge in treuester und feinsinnigster Weise wiedergibt. Laibach, 1. Mai 1890. W. Voss. Botanische Forschungsreisen. Dr. R. v. Wettstein unternimmt im Beginne des Monates Juli eine botanische Forschungsreise nach Ostbosnien und beabsich- tigt seine Hauptaufmerksamkeit dem serbisch-bosnischen Grenzgebiete südlich von Zwornik zuzuwenden. J. Dörfler, Demonstrator an der Lehrkanzel für systematische Botanik der Wiener Universität, tritt im Auftrage des botanischen Museums dieser Universität Anfangs Juli eine zweimonatliche bota- nische Reise nach Südserbien an. \ 280 Personal-Nachrichten. Dr. Weiss ist zum Uustos am botanischen Garten und Dr. Soloreder zum Custos am botanischen Museum in München ernannt worden. V. Fayod, bisher in Nervi bei Genua, ist zum Aide au laboratoire de bacteriologie de la Faculte de medeeine de Paris ernannt worden. . (Botan. Zeitg.) S. Watson, Curator am Herbarium der Haward-Universität, und Dr. E. v. Regel, Director des botanischen Gartens in Peters- burg, sind von der Linnean Society in London zu auswärtigen Mitgliedern ernannt worden. Einer Mittheilung des „Gardeners’ Chroniele* zu Folge verlässt Prof. Oliver mit Ende dieses Monates seine Stellung am Herba- rium des botanischen Gartens in Kew, für das er sich während dreissig Jahre so ausserordentliche Verdienste erworben hat. Der Professor der Botanik an der Universität in Groningen, Dr. T. de Baer, ist im 49. Lebensjahre gestorben. (Botan. Centralbl.) Notizen. Herr Prof, Dr. J. Böhm in Wien (VIII, Skodagasse 47) wendet sich an die Leser dieser Zeitschrift mit dem Ersuchen um Uebersendung von frischem Materiale des Kartoffvlpilzes (Peronospora infestans). Der Gefertigte wäre für Uebersendung lebenden Materiales von Gymna- denia odoratissima sehr verbunden. Wettstein. Inhalt der Juli-Nummer. C#lakovsky Dr. Lad, Ueber Petasites Kablikianus Tausch. S. 255. — Ascherson Prof. P. Carex refraeta Willd. (1805) = €. tenax Reuter (1856). S. 259. — Dammer Dr. Udo. Die extrafloralen Nectarien an Sambueus nigra. S. 261. — Dalla Torre Prof. Dr. v. Juniperus Sabina L. in den nördlichen Kalkalpen Tirols. S. 264. — Freyn J. Plantae Karoanae. (Forts.) S. 2655. — Bauer Dr. K. Beitrag zur Phanerogamenflora der Buko- wina und des angrenzenden Theiles von Siebenbürgen. (Forts) S 268. — Dörfler. J. Beiträge und Berichtigungen zur Gefässkryptogamenflora der Bukowina. (Forts) S. 271. — Litteratur-Uebersicht. $. 274. — Flora von Oesterreich-Ungarn. S. 277. — Botanische Gesell- schaften. Vereine. Congresse etc. S. 283. — Botanische Forschungsreisen. $. 285. — Personal- Nachrichten S. 286. — Notizen. S. 286. a ee <<< Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit # fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (IV. Bez., Mühlgasse Nr. 1) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn. C. Veberteuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) ın \ien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XL. Nr. 7. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) NT. Aus Niederösterreich eingesendet von Herrn Preyer: Draba Beckeri, Hieracium amplewicaule. Aus Böhmen eingesendet von Herrn Jetter: Carex flava, Hieracium pratense, Pyrola chlorantha, P. minor, P. rotundifolia, P. secunda, Rumex Acetosella. Aus Niederösterreich eingesendet von Herrn Jetter: Trollius Europaeus, Viola elatior. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) — Berlin, (Cr.) = Croatien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (G.) — Galizien, (H.) — Harz, (I.) —= Istrien, (Kt.)— Kärnten. (M.) — Mähren, (NOe.) — Niederösterreich. (00e.) — Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) — Rheinpreussen, (S.) — Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen. (Sl.) — Schlesien. (Sr.) — Serbien, (St.) —= Steiermark, (Sw.) — Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) == Ungarn, (W.) Westphalen. Primula Tommasinii (Cr.),variabilis (OOe.), Prunus Avium (U.), Cerasus (U.), Chamaecerasus (NOe., U.). domestica (U.), insititia (U.), Mahaleb (U.), Padus (St., U., W.), spinosa (NOe., U.), Ptelea tri- foliata (U.). Pulicaria vulgaris (M., P., St.), Pulmonaria mollis (U.), mollissima (G., U.). obseura (S1.). offieinalis (NOe., OOe.), Pyrethrum niveum (Dresden), Parthenium (NOe., Sl., Sw.). Quereus Austriaea (U). conferta (Sr.), Ilex (Italien), pubescens (B., NOe.), Radiola linioides (S1.. Sw., W., Rügen), Ranunculus aconitifolius (B., OOe., S1.). acer (P., S1.), alpestris (NOe.), anemonoides (OOe.), aquatilis (S1.), arvensis (B., OOe., U.), auricomus (B., St.).- divaricatus (Br.), fammula (M., NOe.), fluitans (OOe.), Illyrieus (NOe.), paucistami- neus (B., NOe., OOe.), paucistamineus v. heterophyllus (Br.), pedatus (U.). peltatus (E.), platanifolius (NOe.), polyanthemos (S1.), reptans (S., Hannover), sceleratus (B.). Steveni (G., Sr.). trichophylius (U.), Raphanus Radiola (Sl), Rapistrum perenne (NOe.). Inserate. ——— [4 's . Vagner® Herbarium. Der bekannte ungarische Botaniker Ludwig Vägner in Huszt in der Märmaros ist gestorben. Das ungefähr 40.000 Exemplare umfassende grosse und werthvolle Herbar des Verstorbenen, das sich auf Pflanzen der ganzen Erde erstreckt und in Folge ausgedehnter Tauschverbindungen Vägner's zahl- reiche Originalien enthält, kommt zum Verkaufe, Reflectanten wollen sich an Herrn Oberförster Jul. Lönezy in Bustya- häza (Mäımaros, Ungarn) wenden. \ Verlag von Theodor Fischer in Cassel. Bibliotheca botanieca. Herausgegeben von Prof. Dr. C. Luerssen und Dr. F. Haenlein. Heft Nr. 17. Schulz A. Beiträge zur Kenntniss der Bestäubungseinriehtungen und Geschlechtsvertheilung bei den Pflanzen II. 4°. 224 8. 27 Mark. Heft Nr. 18. Walter 6. Ueber die braunwandigen, sklerotischen Gewebe- elemente der Farne. mit besonderer Berücksichtienng der sog. „Stützhündel“ Rnssow’s. 4°. 22 S. 3 Taf. 6 Mark. Verlag von Reitz und Koehler in Frankfurt a. M. Leben und Leistungen des Naturforschers KARL SCHIMPER. Von Dr. 6. H. Otto Volger. 3. Auflage. 80%. 56 S. Verlag von E. Hölzel in Wien. Die Bäume und Sträucher des Waldes in botanischer und forstwirthschaftlicher Beziehung. Von @. Hempel und Dr. K. Wilhelm. Mit zahlreichen Textillustrationen u. Farbendrucktafeln. Erschienen sind Lieferung I—3, Preis per Liefrg. I fl. 50 kr. Verlag von W. Engelmann in Leipiig. Das reizleitende Gewebesystem der Sinnpflanze. Von Dr. G. Haberlandt. — 8°. 88 S. 3 Tafeln. Verlag von FERDINAND ENKE in Stuttgart. Soeben erschienen: Alleemeine Morphologie der Pflanzen mit besonderer Berücksichtigung der Blüthenmorphologie. Von Dr. F. Pax, Custos am kgl. botanischen Garten in Berlin. Mit 126 Holzschnitten. ar. 8°. geh. M. 9.— mm [70 __L_ nn NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. C. Uederreuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT. Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N* $. Wien, August 1890. Ueber Petasites Kablikianus Tausch. Von Dr. Lad. Celakovsky (Prag). (Schluss.!) Hiemit wären die Bemerkungen Stein’s auf Grund des schon früher Bekannten erledigt. Sie erweisen sich sämmtlich als unbe- gründet, doch hatten sie zur Folge, dass ich einen längst beab- sichtigten, jedoch immer wieder aufgeschobenen Frühlingsausflug ins Elbethal oberhalb Hohenelbe am 2. und 3. Mai dieses Jahres endlich ausführte, in der Absicht, über den P. Kablikianus einmal ins Reine zu kommen. Es handelte sich mir darum, die Pflanze zur Blüthe- zeit lebend am Standorte zu beobachten, ihr Vorkommen und ihre ganze Verbreitung nach der Andeutung Knaf’s auszumitteln, ihre etwaigen Abänderungen und ihr Verhältniss zu den beiden anderen Arten gründlich kennen zu lernen. Nicht zweifelhaft war es mir, dass sie nicht zum P. offieinalis (auch nicht zu dessen Var. falla«) gehören kann, wohl aber war mir ihr Verhältniss zum P. albus unklar geworden. Ich hatte im Prodromus darauf grosses Gewicht gelegt, dass beim P. albus der herzförmige Ausschnitt des Blattes schmal ist, so dass die untersten Seitennerven vom Blattparenchym gesäumt werden, während der P. Kablikianus einen breiten Ausschnitt besitzt, durch welchen die Seitennerven wie beim P. officinalis entblösst und randständig werden. Den schmalen Ausschnitt beim P. albus zeigten mir alle damaligen Exemplare des Museumsherbars, in Böh- men und in anderen Ländern gesammelt, und jedenfalls ist dies die bei Weitem häufigste Form, daher auch Grenier und Godron’s Flore de France (neuerdings auch Prantl’s Excursionsflora für Bayern) dieses Merkmal für P. albus in der Diagnose hervorhebt. Ich lernte aber später vom P. albus eine seltene forma eweisa kennen, bei welcher der Ausschnitt auch bis an die Seitennerven reicht, und welche daher von Denen, die sie fanden, mehrmals und auch von mir einmal (siehe weiter) für P. Kablikianus irrthümlich angesprochen wurde, Uebrigens findet sich der weite Ausschnitt nicht an allen ’) Vergl. Nr. 7. \ Oesterr. botan. Zeitschrift. 8, Heft 1800, PR 253 Blättern eines und desselben Stockes, und in den Garten verpflanzte Exemplare (von Schatzlar) bringen jetzt auch Blätter mit nor- malem schmalen Ausschnitt hervor. Im vierten Theile des Prodromus habe ich dieser Form bereits ohne besondere Benennung Erwähnung sethan; durch dieselbe ging ein mir wichtig geschienenes Unter- scheidungsmerkmal zwischen P. albus und Kablikianus in seiner allgemeinen Giltigkeit verloren, und war daher das Verhältniss beider von Neuem festzustellen. Der P. Kablikianus war Anfangs Mai, wie sich erwarten liess, im Elbethale zum grossen Theile bereits verblüht; aber ieh habe absichtlich diese spätere Zeitperiode gewählt, weil ich nicht nur Blüthen, sondern auch besser entwickelte Fruchtschäfte und Blätter gleichzeitig antreffen wollte. Die beste Zeit für reichliche Blüthen- entfaltung wird etwa der halbe April sein. Dabei trat der Einfluss der Elevation auf die Blüthezeit sehr deutlich hervor; bei Hohen- elbe war P. Kablikianus, sowie die beiden anderen Arten bereits ganz verblüht; je höher im Elbethale gegen Spindelmühle oder St. Peter, desto mehr noch blühenden oder theilweise blühenden Stöcken konnte ich begegnen. Ich will als Resultat meiner neuesten Untersuchungen über den P. Kablikianus vor Allem genauer, als dies bisher geschehen ist, die unterscheidenden Merkmale dieser Art im Bezug auf den nahestehenden P. albus besprechen, sodann die Hybriditätsfrage noch einmal allseitig beleuchten und aus der Welt schaffen, in Folge dessen dann auch eine ganz bestimmte Auffassung des P. Kablikianus mit Hinsicht auf seine verwandtschaftliche Stellung begründen. Der P. Kablikianus ist im Rhizom und in den Blättern statt- lieher als der P. albus. Das purpurrothe Rhizom verdickt sich gegen die die Stengel und Blättersprosse treibende Spitze der dicken Läu- fer, ist dort inwendig hohl, in der Rinde mit grossen, reichlichen klebrigen Harzsaft enthaltenden Gängen versehen; die Rhizomläufer bleiben ziemlich kurz und bilden, sich wieder verzweigend und ringsum nach allen Seiten sich ausbreitend, im späteren Alter der Pflanze oft stattliche, breite rasige Stöcke. Dagegen kriecht das Khizom von P. albus, sich verlängernd, weit mehr, bleibt dünner und treibt zumeist vereinzelte Stengel und Blatttriebe. Die männlichen Schäfte bleiben beim P. Kablikianus in der Regel niedriger als beim albus, tragen aber grosse, breite, genäherte, bleichgrüne und (wie dies auch Rehb. Icones etwas übertrieben darstellen) am Rande oft stärker gekrauste Schuppen. Die Hüllkelche im männlichen Thyrsus sind aus schmalem Grunde nach oben stärker verbreitert, überhaupt ein wenig grösser als beim al&us, die Hüllschuppen breiter, verhältniss- mässig kürzer, stumpflicher, mit sehr kleinen, kurzen Drüsenhärchen wie kleiig bestäubt (welche beim P. albus länger sind) oder ober- wärts kahl. Die Conneetivanhängsel sind eilänglich, stumpflich, am Grunde zugeschweift verschmälert, dort etwas einander deckend; beim P. albus länglich-lanzettlich, spitzlich, am Grunde gleich breit. Reichenbach stellt letzteren Unterschied ziemlich gut dar, obschon 289 das Anhängsel des P. Kablikianus dort zu kurz gezeichnet ist. Die Narben der Zwitterblüthen sind nur bis zur Hälfte oder etwas darüber gespalten, beim P. albus dagegen bis fast zum Grunde in längere und im Allgemeinen auch schmälere Schenkel. (Auch schon in Reichenbach's Icones.) Charakteristisch sind beim P. Kablikianus die weiblichen Blüthen- schäfte, besonders nach der Blüthezeit. Sie sind dicker, kräftiger als beim P. albus, stark- und reichkantig, meist geröthet. Der Strauss Jäng- lich, reich- und dichtköpfig; die Köpfe kürzer gestielt, ihre Stiele fast immer ganz einfach. Die Hüllkelche sind auffällig durch ihre Dicke und Kürze, von glockig-walziger Form, der Blüthenboden nämlich breiter, reichblüthiger als beim albus, die Hüllen der Fruchtköpfe schlanker und länglicher walzig; die Hüllblätter wie an den männlichen Köpfen breiter, kürzer, stumpflicher oder plötzlicher gespitzt als beim a/bus, und mit sehr kurzen, starreren Drüsenhärchen, deren Köpfchen grösser und zuletzt bräunlich werden. Beim P. albus ist der weibliche Strauss kürzer eiförmig, mehr doldentraubig, viel lockerer und armköpfiger, die unteren Inflorescenzzweige meist ver- längert, verzweigt, 2—4köpfig; die feinen Drüsenhaare auf den Hüllen länger, blass, mit kleineren Köpfchen. Ausgezeichnet sind die Unterschiede des P. Kablikianus vom P. albus in den Blättern und in der Beschaffenheit des Filzes. Die jungen, noch unentwickelten Blätter, die jungen Stengelschuppen sind mit einem dicken, sehr feinen und dichten, angedrückten, wie haut- artig verklebten, graulich-weissen Filz bedeckt, der aber an den sich ausbreitenden Blattspreiten in der Regel bald zerrissen und zuletzt fast ganz abgestreift wird, so dass die erwachsenen Blätter, und zwar schon zu Ende der Blüthezeit (Anfang Mai), ganz verkahlt oder anterseits nur mit zerstreuten Filzfäden übersponnen erscheinen; nur an den Blattstielen erhält er sich manchmal etwas länger, und diese sehen durch den Filz etwas metallisch glänzend silberweiss aus. Beim P. albus dagegen erhält sich der weit lockerere, in Folge der luft- erfüllten Interstitien Anfangs kreideweisse Filz auf der Unterseite, wird später nur dünner und dadurch graulicher, ist aber auf den unteren Stengelschuppen und Blattscheiden viel weniger dick. Die Blätter des P. albus sind bekanntlich herzförmig-rund- lich, meist vorne stumpf gerundet, seltener etwas bespitzt, gewöhn- lich spitzwinkelig am Grunde ausgeschnitten, so dass die untersten Seitennerven von Blattsubstanz umsäumt werden, seltener bis auf die Seitennerven mit breiterer Bucht ausgeschnitten (f. ewcisa), aber auch dann immer mit gerundeten, gerade nach abwärts vor- gestreckten Basallappen; am Rande winkelig-buchtig, sehr un- gleich feinspitzig gezähnt mit längeren, schmalen Zahndrüsen. Ihre Substanz ist weich, zart, oberseits sattgrün, etwas fettig-glänzend, unterseits mit dunklem entblössten Adernetz zwischen dem kreide- weissen Wollfilz der Zwischenräume; die Blattstiele unter dem später geringeren Filz oberwärts steif gliederhaarig. (Auch auf den Schäften finden sich zerstreute Gliederhaare.) 23* 290 Beim P. Kablikianus sind die Blätter von mehr oder weniger dreieckig-herzförmiger Gestalt, gewöhnlich querbreiter, spitz, am Grunde immer breit bis auf die untersten Secundannerven und öfter bis auf die Tertiannerven ausgeschnitten, durch die hori- zontal abstehenden, spitzigen, manchmal sogar schwach zwei- lappigen, an der inneren Basis oft einwärts gekrümmten Basallappen spiessförmig-herzförmig (wie dies G@. Reichenbach schon angegeben). Der Blattrand ist nur sehr seicht, oft gar nicht aus- gebuchtet, die Blattzähne mehr gleichartig, kleiner, kürzer und breiter als beim albus, knorpelig kurzdrüsig geendigt. Die Blattoberseite er- scheint heller grün, aber matt, die Unterseite graulichgrün, Anfangs glatt grauweiss filzig (auch auf den Nerven), aber bald 'verkahlt, höchstens nur spinnwebig-flockig. Die Substanz des Blattes jst steifer, derber, dicklicher, die Sommerblätter (wie das im August von Knaf gesammelte Exemplar zeigt) starr lederartig. Auffällig ist auch die am frischen Blatt staık vorspringende Nervatur, besonders die Haupt- nerven, aber auch das feinere Adernetz. Die Blattstiele sind (wie auch die Schäfte) ausser dem später schwindenden Filz glatt, ohne (@liederhaare.') Schon aus dieser ganzen Darstellung wird man ersehen, dass der P. Kablikianus nicht für eine Abart des P. albus angesehen werden kann, da er durch eine Reihe charakteristischer Merkmale in Blättern, Blüthen und Bekleidung deutlich abweicht. Es bleibt uns also noch die Frage nach dem hybriden Ursprung zu beant- worten. Worauf gründete sich bisher die Annahme der hybriden Natur des P. Kablikianus? Hauptsächlich auf die morphologischen Merkmale, durch welche diese Pflanze eine zwischen P. albus und ' offieinalis intermediäre Stellung einzunehmen schien, dann auch darauf, dass man mehr geneigt sein konnte, einen Bastard als eine endemische Art von so ganz begrenztem Vorkommen anzunelımen. Es ist nicht zu bestreiten, dass dieser Petasites in den Blättern dem P. offiei- nalis nahe kommt, anderseits in den Blüthen dem P. albus, und dass sich die Gestalt und Vielköpfigkeit seines weiblichen Blüthen- stands, die kürzeren Hüllkelche, die minder tiefe Spaltung der Narben der Zwitterblüthen mit der Vermischung der beiden angenommenen Stammarten erklären liessen. Allein ein näheres Eingehen ir die morphologischen Merkmale lässt auch so Manches erkennen, was sich durch hybride Vermischung nicht erklären lässt, zweitens wird die Annahme der Bastardnatur durch die Umstände des Vorkommens und drittens durch die bisher noch nicht erwogene Verwandtschaft des P. Kablikianus zum P. niveus hinfällig. Der P. Kablikianus wächst im ganzen Elbthale von Hohenelhe . an bis gegen Spindelmühle stellenweise häufig (oberhalb Spindel- mühle, soweit ich gegangen bin, sah ich nur P. albus), und zwar ‘) In meinem Prodromus S. 244 ist angegeben, dass der Schaft ober- wärts wie auch die Hüllschuppen mit zahlreichen Gliederhaaren besctzt ist; es soll aber heissen Drüsenhaaren statt Gliederhaaren. 291 so wie angegeben worden, am Flussufer, am Jiebsten und am schönsten entwickelt im Kies der Uferbänke, auch am Rande der Strasse und im Strassengraben. In seiner Nähe findet sich überall der P. albus, doch dieser selten am gleichen Standorte, allgemein aber auf berieselten und nassen grasigen Ahlhängen, besonders um die Rinnsale und an Waldbächen, wo P. Kablikiunus niemals mit ihm zusammenwäclhst. Letzterer ist im Elbthal eine ausschliessliche Uferpflanze, sowie P. tomentosus DC. in Norddeutschland und wie P. niveus in den Voralpen und in der Hochebene (nach Prantl auch im Gerölle und Flusskies). Den P. officinalis sah ich aber im ganzen Elbthale nirgends; erst hart bei Ober-Hohenelbe unweit der Spinnfabrik erscheint dieser, aber auf Wiesen und an Rinnsalen (in einer Varietät, die ich für den echten v. fullaw Uechtritz halte), und auch dort für sich und entfernt vom P. albus und P. Kabli- kianus, welche beiden ich nächst ÖOber-Hohenelbe nur auf dem anderen, rechten Elbufer antraf. Knaf hatte somit ganz richtig aus- gesagt, dass die Umstände, unter welchen P. Kablikianus wächst, einer hybriden Abstammung desselben nicht entsprechen. Von grossem Interesse war es mir, vor Kurzem von Herrn Fiek zu erfahren, dass der P. Kablikianus auch im Hochgebirge, und zwar im grossen Kessel der Kesselkoppe von ihm aufgefunden worden ist. Der verdienstvolle schlesische Florist fand ihn schon im vorigen Jahre dort zu Ende Juli in Blättern und vermuthete bereits, dass diese Blätter zu dem langgesuchten P. Kablikianus gehören dürften. Er suchte heuer am 15. Mai die Stelle wieder auf und traf ihn in beiden Geschlechtern blühend an. Ich verdanke demselben sowohl heurige Blüthenexemplare als auch ein vorjähriges Blatt, welche allerdings zum P. Kablikianus gehören. Entsprechend der bedeu- tenden Höhe des Standorts blüht er dort um reichlich vierzehn Tage später als im Elbthal unterhalb Spindelmühle. An der Kesselkoppe ist nach Fiek keine Spur des P. officinalis vorhanden, daher auch H. Fiek die Annahme einer hybriden Abkunft des P. Kablikianus zurückweist. Er schrieb mir diesfalls, der P. Kablikianus sei also jedenfalls als eine intermediäre Art zu bezeiclinen, die aber durchaus selbstständig erscheint und durch einzelne Kennzeichen, die den beiden anderen Species nicht zukommen, sich auszeichnet. Was nun die morphologischen und phytographischen Momente, welche gegen die Hybridität sprechen, betrifft, so springt vor Allem in die Augen, dass die Blumenkronen wie beim P. albus constant weiss und in der weiblichen Blüthe schwach gelblichweiss sind, aber ohne jede Spur einer röthlichen Färbung, ebenso die Schuppenblätter und die Hüllblätter stets grünlich, letztere etwas ins Gelbliche, während man beim Bastard doch eine Beimischung von Roth er- warten sollte, selbst wenn der P. offieinalis in der blassblüthigen Varietät fallaw dabei betheiligt wäre. Die Blätter haben ferner oft derart gespreizte Lappen, wie nicht einmal der P. offieinalis, während dieselben in Folge der Einwirkung des P. albus weniger spreizen sollten; P. Kablikianus hat ferner oftmals kleinere, kürzere, breitere 292 Bezahnung als P. offieinalis, während er durch Einwirkung des albus schmälere, längere Zahnung haben sollte. Auch verkahlen die Blätter des Kablikianus noch mehr als beim offieinalis, während der Bastard mit P. albus filzigere Blätter als offieinalis haben müsste. Die Blatt- stiele sind sowohl beim P. albus als beim P. officinalis oberwärts mehr oder weniger, oft stark steifgliedhaarig, beim Kublikianus aber glatt (höchstens mit so winzigen zerstreuten Haarspitzchen, Jass sie kaum mit guter Lupe wahrzunehmen sind); sie sind ferner beim P. officinalis oberseits ıinnig und die Rinne mit scharfen Rändern beerenzt; beim P. albus und Kablikianus aber oberseits flach oder nur schwach rinnig, stumpf berandet, ja beim letzteren sogar noch flacher mit meist breiter Fläche; also auch im Blattstiel keine inter- mediäre Bildung. Bastarde pflegen meist steril zu sein und keine Früchte anzu- setzen; ich zweifle aber nicht, dass der P. Kablikianus vollkommen fruchtbar ist, denn die jungen Achenen besassen einen ebenso wie beim P. albus gut entwickelten, die Höhlung erfüllenden Samen mit gutem Keimling. Das Vorurtheil, dass P. Kablikianus hybrid sein möchte, und zum Theile das unvollständige Material hat es bisher verhindert, diese Pflanze mit den übrigen echten Arten von Petasites zu ver- gleichen. Schon als ich sie bei Hohenelbe sammelte, fiel mir die Aehnlichkeit ihrer Blätter mit denen des P. niveus auf, und der genauere Vergleich ergab das überraschende Resultat, dass P. Kabli- kianus in der That mit dem P. niveus am nächsten verwandt ist. P. niveus hat dasselbe dicke Rhizom, denselben dicken, dichten Filz, wie Kablikianus im Jugendstadium, denselben reichköpfigen, läng- lichen weiblichen Thyrsus mit den einfachen, kürzeren Inflorescenz- zweigen, die kurzen, mehr glockigen, breitschuppigen Hüllen mit ganz kurzen Drüsenhärchen, dieselben nur bis zur Hälfte gespaltenen Narben, die stumpfen, kürzeren Antherenanhängsel; seine Blätter, die allerdings später keine so bedeutende Grösse erreichen, haben den- selben breiten und tiefen Ausschnitt, die dreieckige Gestalt, spreizende Grundlappen und kurze gleichmässige Zahnung, Mangel der Glieder- haare auf den Blattstielen. Er unterscheidet sich hauptsächlich durch den bleibenden Filz, durch manchmal noch entschiedener dreieckige Gestalt der Blätter mit fast geradlinigen Seitenrändern (obwohl drei- eckig-herzförmige Blätter auch vorkommen), durch noch regelmässi- gere ziemlich einfache, noch kürzere Zahnung, ohne die seichte Aus- buchtung des P. Kablikianus, durch noch breitere, kürzere undstumpfere Hüllschuppen und die öfter röthliche Färbung der Schuppenblätter und röthlichweisse Blumen. Das Blatt, welches Herr Fiek im Sommer im Kessel gesammelt hat, ist übrigens ebenso vollkommen dreieckig und von fast geraden Seitenrändern begrenzt, wie es öfter P. niveus zeigt (die Länge der Spreite bis zum Blattstiel beinahe gleich der grössten Breite an der Basis). Andererseits erhielt ich von Prof. Ascherson zur Ansicht eine Form des P. niveus aus Savoyen, als P. internedius Perr. et 293 Song. ined. bezeichnet, deren Blattform mit jener, die beim P. Kabli- kianus gewöhnlich gefunden wird, vollkommen übereinstimmt, indem die Blätter queroval, d. h. breiter als lang und von bogigen Seiten- rändern begrenzt, auch etwas schärfer und dichter gezähnt sind. Der Name dieser Form scheint bis heute noch nicht publieirt zu sein, wenigstens führt ihn Nyman im Conspectus und dem neue- sten Supplement zu demselben nicht auf.') Die Scheda lautet: Le long du Devon entre Queige et le Villar de Beaufort (Haute Savoie) 8. Mai 1857. Le P. intermedia est plus voisin du nivea que de tout autre; ilen differe par ses calathides plus petites, par sa feuille d’une forme toute differente d’un blanc grisätre et non d’un blanc de neige au dessous. Durch die Blattform und den dünneren, darum mehr grauen als weissen Filz nähert sich diese savoyische Form noch mehr unserem P. Kablikianus. Doch muss ich bemerken, dass ich ebenso dünn bekleidete und darum graue Blätter beim P. niveus auch sonst (z. D. aus Salzburg, Hinterhuber) gesehen habe. Ob der dünnere Filz durch den Standort verursacht wird, oder ob er einer Varietät eigen- thümlich ist, muss ich unentschieden lassen. Die geringere Grösse der Köpfe (an der vorliegenden weiblichen Pflanze) ist unbedeutend und kommt auch sonst vor. Sonst sind die Hüllschuppen des P. intermedius so kurz und stumpf, auch nebst den Stengelschuppen so geröthet wie beim typischen P. niveus, zu dem die Form ohne Zweifel gehört. Sie war mir nur deshalb interessant, weil sie in der Blattform noch genauer als P. niveus typicus mit unserem P. Ka- blikianus übereinstimmt. Es blieben also für diesen nur die zeit- liche und ziemlich vollkommene Verkahlung der Blätter, die immer grünen Stengel- und Hüllschuppen und die spitzeren und längeren Hüllschuppen namentlich der weiblichen Köpfe ührig. Es liesse sich demnach kaum etwas Gewichtiges dagegen einwenden, wenn man Sn - Kublikianus als Unterart oder Race des P. niveus betrachten wollte. Die grosse Uebereinstimmung des P. Kablikianus mit P. niveus ist gewiss auch ein starkes Argument geren die hybride Natur des ersteren; denn sonst müsste auch P. niveus hybrid sein, umsomehr wegen der röthlichen Färbung der Schuppen und Blumen, was doch Niemand behaupten wird. Die Mittelstellung zwischen P. albus und officinalis ist somit nur scheinbar, beziehungsweise, soweit sie wirk- lich vorhanden ist, kein Ausdruck der hybriden Abkunft. Vielmehr entpuppt sich der P. Kablikianus als die sudetische Parallelart (oder Race) des alpinen P. niveus, diesem sehr verwandt und phylogene- tisch wahrscheinlich von ihm abstammend, aber genug selbstständig ausgeprägt und in einiger Hinsicht dem P. albus genähert. Auch Prof. Ascherson, dem ich diese Ansicht mittheilte und zugleich reichliche Exemplare des P. Kablikianus einschickte, stimmt dem ') Nachträglich ersah ich aus einer brieflichen Aeusserung Herrn Per- rier's an Prof. Ascherson, dass er in derfıThat noch nicht publieirt ist, 294 hei und schrieb mir, auch er halte sie für eine sudetische Parallel- form des P. niveus, die sich zu diesem umgekehrt verhält, wie Pirus sudetica Tausch zu P. Chamaemespilus DO. Es ist möglich und wahrscheinlich, dass der P. Kablikianus auch noch an anderen Stellen des Riesengebirges nachgewiesen werden wird, z. B. auch im Elbgrund; Herr Fiek sprach mir auch seine Absicht aus, nach ihm dort und anderwärts, nachdem er ihn jetzt kennen gelernt hat, weiter zu fahnden. Wenn ich den P. Kablikianus als eine Sudetenpflanze be- zeichne, so muss ich zur Aufklärung hinzufügen, dass sich alle anderen böhmischen Angaben jetzt als irrig erwiesen haben, oder doch sehr zweifelhaft geworden sind. Im Prodromus gab ich noclı an: Zwoler Berglehne am Aupaufer bei Jaromer (J. Knaf 1838, als P. laevigatus Reichb.?)! und Falkenau bei Karlsbad (Leistner als Tussilago Petasites, nach dem Standort die var. b. cinereo-tomen- tosus Ortm.)! Herr Oberlieutenant Boller, der ihn im vorigen Jahre auf der Zwoler Lehne gesucht hat, konnte aber nur P. albus dort bemerken, und was er mir als fraglichen P. Kablikianus schickte, war auch nur P. albus. Die Revision des Knaf’schen Exemplares ergab denn auch einen curiosen Irrthum von Knaf’s und dann auch von meiner Seite. Das Exemplar besteht nämlich aus einem Blüthen- schaft von P. albus und einem später beigelegten Sommerblatt, welches aber zu P. oficinalis gehört. Im Vertrauen darauf, dass beides zu einer Pflanze gehört, und weil ich damals noch keine aus- gewachsenen Blätter des P. Kablikianus besass, liess ich den P. laevigatus Knaf und Maly, d. i. P. Kablikianus gelten. Das Exem- plar von Falkenau, im Herbarium Knaf’s befindlich gewesen, ist nicht mehr vorhanden, doch bezweifle ich jetzt auch, dass dort der sude- tische P. Kablikianus wachsen sollte; die Pflanze war von Leistner als P. officinalis auf der Scheda gesammelt, also wohl kaum weiss- blühend. Wenn ja P. Kablikianus dabei lag, so könnte eine Ver- wechselung im Prager Tauschverein, woher Knaf die Pflanze hatte, stattgefunden haben, wie ich eine solche auch für einen bisher nicht publieirten Standort, nämlich Landskron (Erxleben) befürchte. Die Bestimmung auf der Scheda lautet auf P. albus, dabei lag aber im Museumsherbar ein Exemplar von P. albus und ein Exemplar von echtem P. Kablikianus. Da jedoch beide ungleich gepresst sind, das erstere schlecht, das letztere gut präparirt, so wird wohl nur P. albus richtig zur Scheda gehören. Landskron liegt wohl schon zu weit von den Sudeten entfernt; übrigens verdiente die Sache eine Nachuntersuchung. Endlich die von Traxler im Juni 1837 am Weiseltbache ober- halb Brettgrund bei Schatzlar nur in Blattexemplaren und mit ver- trockneten weiblichen Schäften gesammelte und mir als P. Kabli- kianus mitgetheilte, auch im Teufelsgärtchen und am Kl. Teiche angegebene Form (s. Result. d. bot. Durchf. Böhmens im J. 1887) gehört auch nur zum P. albus, und zwar zur seltenen f. ereisa mit zugleich kleineren, sehr flachen (aber doch feinspitzigen) Blattzähnen, 299 welche den Irrthum verursacht haben. In den Garten verpflanzt, behielt diese Form des P. albus die flache schwache Zähnelung bei, während, wie gesagt, der weite Ausschnitt verloren ging, daher ich die Form als f. denticulata bezeichnen möchte. So lange es möglich oder wahrscheinlich schien, dass der P. Kablikianus ein Bastard der beiden anderen böhmischen Arten sei, war auch sein Vorkommen überall dort annehmbar, wo die beiden anderen Arten wachsen. Nachdem aber nunmehr ausgemittelt worden, dass er eine dem P. niveus nahestehende geographische Parallelform ist, so ist es auch wahrscheinlich, dass er ebenso den Sudeten (wenig- stens den Westsudeten) augehört, wie der P. niveus den Alpen und anderen südlicheren Hoch- und deren Vorgebirgen. Ob er aber in den Westsudeten endemisch ist, lässt sich noch nicht mit voller Be- stimmtheit behaupten. In Ledeb. Fl. ross. II. pag. 469 fiel mir unter P. niveus (der im südlicheren und mittleren Russland ange- geben wird) folgende Bemerkung auf: „Folia illis hujus speciei (i. e. P. nivei) quoad formam simillima, sed glaberrima aut lanugine par- ceissima adspersa in gubern. Pensa legit cl. Jacquet!* Dies würde ganz gut auf P. Kablikianus passen. Es wäre zu wünschen, dass die russischen Botaniker, welche in der Lage sind, im Gouvernement Pensa nach dem erwähnten Petasites zu forschen, die Sache auf- klären würden. Ich habe in der voranstehenden Besprechung der Merkmale des P. Kablikianus von gewissen Exemplaren Umgang genommen, welche nich Anfangs sehr beirrt haben, die ich aber nach reiflicher Er- wägung für eine Hybride P. albus > Kablikianus halten muss. Die Möglichkeit zur Vermischung dieser beiden Arten ist auch reich- lich gegeben, da sie öfter neben einander oder doch nicht weit von einander wachsen. Diese meiner Ansicht nach hybride Form besitzt ein dünneres, mehr kriechendes, in die Stengel- und Laubtriebe weniger verdicktes Khizom. Die Blätter sind denen des P. Kablikianus ganz ähnlich, auch dreieckig-queroval, weit ausgeschnitten, durch abstehende spitze Lappen spiessförmig, aber die Zahnung ist schärfer, deutlicher doppelt, nämlich zwischen den durch weitere Bogen getrennten Hauptzähnen kleinere, feiner zugespitzte Zähne, mehr wie beim P. albus. Der Filz ist lockerer als beim Kablikianus und erhält sich in dünner Lage auf der Unterseite der ausgewachsenen Blätter, doch ist er mehr grau als weisslich und überzieht auch die Hauptnerven; die Blatt- stiele sind wie beim Kablikianus ohne Gliederhaare. An der Zwitter- pflanze, die ich mehrfach eingelegt habe, ist der Blüthenstand lockerer, mehr verzweigt, die Köpfe schlanker, die Hüllschuppen melır verlängert, die Antherenanhängsel spitzer und schmäler, die Narben tiefer gegen den Grund gespalten. An der weiblichen Pflanze, von der ich nur ein einziges Exemplar besitze, sind die Köpfe und Hüllschuppen auch schmäler, länger und mit längeren Drüsenhaaren besetzt, die unteren Zweige des Blüthenstands zweiköpfig. 296 Ich kann diese Form weder für eine Varietät von P. albus, noch von P. Kablikianus halten, noch etwa für eine Uebergangs- form zwischen den sonst scharfgetrennten typischen Arten; die spiess- förmig-dreieckigen Blätter, die beim P. albus nie vorkommen, ver- bieten eine Vereinigung mit diesem, dem die Form sonst näher kommt. Die durchaus intermediäre Bildung in allen übrigen Theilen lässt sich bei der scharfen Differenz der beiden Arten nur als Folge hybrider Abstammung erklären. Ob die weibliche Pflanze unfruchtbar ist, weiss ich nicht, die Achenen sind noch zu jung. Ich habe Exemplare des muthmasslichen Bastards eingepflanzt und werde ihn noch weiter beobachten. Zum Schlusse noch einige Worte über den P. officinalis var. fallax Uechtr., von dem ich schon bemerkt habe, dass ich ihn bei Holenelbe nächst der Spinnfabrik gefunden zu haben glaube. Meine Bemühung, ein authentisches schlesisches Exemplar zum Vergleiche zu erhalten, war zwar vergeblich, da Herr Fiek, der mit gewohnter Liebenswürdiekeit meinem Wunsche gewiss entsprochen haben würde, die Form selbst nicht besitzt, und ein anderer competenter Herr, an den ich mich wandte, mich ohne Antwort liess. Ich fand hei Hohenelbe die erwähnte Pflanze an einer Stelle in lauter männ- Jichen Exemplaren, unter denen nur noch wenige verspätete Blüthen- schäfte blühten, an einer anderen zahlreiche weibliche Pflanzen mit der Fruchtbildung nahen Thyrsen. Die Form entspricht gut den Angaben von Uechtritz und Stein, denn ihre Corollen sind weiss- lich, nur blass rosenroth tingirt (getrocknet sich mehr röthend), die Hüllschuppen grün, nur am Rande schwach geröthet und die Kron- zähne weniger wie sonst umgerollt. Hinzufügen kann ich noch, dass die Köpfe und Blumen kleiner sind als beim gewöhnlichen P. offi- cinalis, besonders die weiblichen Schäfte und Trauben sind sehr zierlich. Allein die Angabe von Uechtritz (welche aber Stein nicht wiederholt), dass die Blätter dichter filzig sein sollen, bestätigt sich bei der Hohenelber Pflanze nicht, vielmehr sind selbe schon Anfang Mai unterseits mehr als sonst gewöhnlich verkahlt. Diese Abweichung dürfte aber weniger wesentlich sein, und so zweifle ich nicht, dass die Form von Hohenelbe mit der auf der schlesischen Seite des Riesengebirges vorkommenden Var. fallax identisch ist. Stein erklärt die Var. fallax für eine im Riesengebirge endemische Parallelart des P. ofjicinalis. Endemisch ist sie vielleicht, aber als eigene Art kann ich sie nicht anerkennen. Dies verbietet die wesent- liche Uebereinstimmung mit dem typischen P. officinalis. Die Unter- schiede sind zu gering, selbst die Länge und Dicke der Narbe, die noch am meisten beachtenswertlhi scheinen, ist variabel. Wir haben im böhmischen Herbar auch von der gewöhnlichen rothblühenden Form Exemplare mit kurzer, fast kugeliger Narbe. Die Var. fallaw ist wirklich nur eine Varietät von P. offieinalis, wofür schon der Umstand bürgen könnte, dass sie Uechtritz eben nur als Varietät aufgestellt hat. Ebenso wenig kaun man sagen, dass diese Form, ausser der weisslichen Blumenfarbe, irgendwelche Annäherung an 297 P. albus zeigt (oder gar genau in der Mitte zwischen P. officinalis und albus steht). Wäre dies der P. Kablikianus, so wäre es gewiss weder Reichenbach noch mir in den Sinn gekommen, in ihm einen Bastard mit P. albus zu vermuthen. Gegen den sudetischen Endemismus der Var. fallax scheint zu sprechen, dass diese Form auch bei Lichterfelde nächst Berlin wach- send angegeben wird (Urban im Botan. Verein von Brandenburg, - Sitzungsber. 1875, S. 42 und Abbandlungen 1880, S. 41). Prof. Ascherson war so eütie, mir von der im Berliner botanischea Garten cultivirten Lichterfelder Pflanze einen frischen blühenden männlichen Stengel zu schicken, auch sah ich sie aus dem Herbar des Berliner botanischen Museums. Indessen ist diese Form mit der von Hohenelbe nicht vollkommen identisch und entspricht auch nicht den Angaben Steins über die schlesische fallaw. Die Narben sind bei der Brandenburger Pflanze keulig wie soust bei typischem P. offi- einalis, die Corollenzipfel wie bei diesem, nur die Hüllkelche grün, die Corollen zwar heller rosenroth und an den Zipfeln weiss berandet, aber doch nicht so blass, durchaus weisslich, wie bei der Riesen- gebirgspflanze. Auffällig war mir an dem der blühenden Pflanze bei- gelegten Blatte, dass dessen Blattstiel und Hauptnerven auf der Untenseite dicht und lang gliederhaarig-zottig sind, wie ich das in diesem Masse sonst nie beim JP. officinalis gesehen habe. Es ist fraglich, ob dies constant ist. Jedenfalls ist aber die brandenburgische Form von der des Riesengebirges zu unterscheiden, und möge sie als Var. carnea bezeichnet werden. Beitrag zur Laubmoosflora von Oberösterreich. Von P. Leonh. Angerer, Benedictiner von Kremsmünster (Wien). Die Laubmoose, welche in diesem Beitrage mit ihren Stand- orten aufgezählt werden, wurden zum grössten Theile von Herrn J. Dörfler in der Umgebung Gmundens, einem Gebiete, über welches in Poetsch und Schiedermayr’s Kryptogamenflora sich nur wenige bryologische Angaben finden, im August des Jahres 1888 gesammelt und von mir bestimint; einige Moose aus der Umgebung Krems- münsters habe ich gesammelt und dieser Aufzählung beigegeben. Arten, welche nach Dr. I. S. Poetsch und Dr. K. B. Schieder- mayr's: „Systematische Aufzählung der im Erzherzogthum Oester- reich ob der Enns bisher beobachteten samenlosen Pflanzen“, Jacob Juratzka's: „Die Laubmoosflora von Oesterreich-Ungarn“, K. Gustav Limpriceht: „Die Laubmoose Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz“, für Oberösterreich neu sind, habe ich mit einem * be- zeichnet. Zur Bestimmung wurde vorzugsweise die „Bryologia Europaea“, dann Juratzka’s Laubmoosflora und Limpricht's Laubmoosflora, 298 I. Abtheilung, benützt und überall die Bestimmung durch Ver- gleichung mit Herbarexemplaren von J. Breidler, A. Kerner, C. Fehlner u. A. controlirt. Die kleine Arbeit wurle im botanischen Museum der k. k. Wiener Universität ausgeführt; Herr Dr. R. v. Wettstein hat mich dabei in bekannter zuvorkommender Weise unterstützt, ferner war Herr J. Breidler so gütig, die Bestimmungen einiger Moose zu revidiren und ich erlaube mir, diesen Herren dafür meinen Dank auszusprechen. Sphagnaceate. * Sphagnum jimbriatum Wils. teste J. Breidler. (Limpricht 107, Rabenhorst Bryotleca Europaea fasc. 5, 201.) Kremsmünster, im Ziegelmaierholz. *Sphagnum quinquefarium Warnstorf (Hedwigia 1836, Nr. 6) determ. J. Breidler. Kremsmünster, im westlichen Theile des Schachers, Hallstatt nahe der Gosaumühl (leg. Figdor). Sphagnum rigidum Schimpr. determ. J. Breidler, auf einer nassen lehmigen Wiese südlich von Kremsmünster. Bryineae stegocarpae. I. Acrocarpae. Dicranum scoparium (L.) Hedw. (Limpricht 351.) Gmunden, auf Felsblöcken im Gerölle des Katzensteins, unter Krummholz auf dem Plateau des Traunsteins (1686 M.). Fissidens adiantoides (L.) Hedw. (Limpricht 449.) Gmunden, auf Felsen am Wege zur Scharte beim Laudachsee. Seligeria recurvata (Hedw.) Bryol. Europ. (Limpricht 467.) Gmunden, auf einem Kalkblocke am Wege von der Ramsau zum Laudachsee. Ceratodon purpureus (L.) Brid. (Limpricht 484.) Gmunden, an Wald- rändern auf dem Hongar nächst Pinsdorf. Leptotrichum flewicaule Hmp. (Ditrichum flexicaule [Schleich.] Hampe, Limpricht 503) Gmunden, auf Felsblöcken im Gerölle des Katzensteins. Tortula tortuosa (L.) (Limpricht 604.) Gmunden, auf dem Gerölle des Katzensteins und nächst der Bärenlucke beim Katzenstein. Schistidium apocarpum (L.) Bryol. Europ. (Limpricht 704.) Gmunden, auf Felsen am Waldwege von der Ramsau zum Laudachsee. * Schistidium gracile (Schleich.) Limpricht 705. Gmunden, auf Fels- blöcken im Gerölle des Katzensteins. Schistidium confertum (Funck) Bryol. Europ. (Limpricht, 710.) Gmun- den, auf Felsen ober dem Kaisertisch an der Südseite des Traunsteins. 299 Racomitrium canescens (Weis, Timm.) Brid. (Limpricht 809.) Gmun- den, Wiese auf dem Dürnberge. Orthotrichum patens Bruch. (Juratzka 204.) Gmunden, an Bäumen nächst der Mayralm. Tetraphis pellueida (L.) Hedw. (Bryol. Europ.) Gmunden, am Waldwege von der Ramsau zum Laudachsee an Baum- strünken. Bryum capillare Hedw. (Bryol. Europ.) Gmunden, auf Felsblöcken am Laudachsee. Mnium punctatum Hedw. (Bryol. Europ.) Gmunden, am Waldwege von der Ramsau zum Laudachsee. Die Blattform dieses Mnium punetatum von Gmunden, mehr noch die Blätter anderer Exemplare, welche ©. Fehlner in der Kehn zu St. Egid am Neuwald in Niederösterreich, Sendtner in den Sudeten, J. Breidler in Ober-Weidlingbach, A. Kerner in Lapones in Tirol, ich in Kremsmünster gesammelt haben, weicht häufig etwas ab von der Form, welche in der Bryologia Europaea abgebildet ist; neben typischen Blättern kommen nämlich asymmetrische Blätter daran vor. Eine der beiden Blatthälften ist im oberen Theile merk- lich vorgezogen, trägst einen, bei einem Blatte sogar zwei Zähne. Die Rippe verläuft entweder bis zur Einbuchtung oder zum Zähn- chen an der Spitze des Blattes wie bei der typischen Form, biegt aber dann nach der grösseren, vortretenden Hälfte hin um und ver- schwindet in den Randzellen, oder sie wendet sich bereits früher zur grösseren Blatthälfte und verschwindet vor dem Rande. Vielleicht ist diese Unregelmässigkeit eine Folge späteren Wachsthums, nach- dem die festen Randzellen schon einen Ring um die Blattspreite gebildet haben, der bei neuerlicher Vergrösserung durchbrochen wer- den muss. Mnium undulatum Neck. (Bryol. Europ.) Gmunden, am Waldwege von der Ramsau zum Laudachsee. Philonotis calcarea Brd. Sch. (Bryol. Europ.) determ. J. Breidler. (Gmunden, in der Schöpfelmoosquelle beim Laudachsee. Philonotis fontana Brid. (Bryol. Europ.) determ. J. Breidler. Gmun- den, an quelligen Stellen im Gerölle des Katzensteins. Pogonatum wurnigerum (L.) P. Beauv. (Bryol. Europ.) Gmunden, auf morschen Baumstrünken und auf der Erde am Landachsee. II. Pleurocarpae. Fontinalis antipyretica L. (Bryol. Europ.) Gmunden, in der Traun. Neckera erispa (L.) Hedw. (Bryol. Europ.) Ginunden, an alten Baum- strünken an Abhängen des Katzensteins. Pteryaophyllum Tucens Brid. (Bryol. Europ.) Gmunden, auf feuch- ten Stellen an Abhängen des Katzehsteins. 300 Pseudoleskea atrovirens Dieks. (Bryol. Europ.) Gmunden, auf Felsen am Wege zur Scharte beim Laudachsee. Climacium dendroides Web. et Mohr. (Bryol. Europ.) Gmunden, zwischen Felsen am Ufer des Laudachsees. Orthothecium rufescens. Bryol. Europ. Gmunden, an feuchten Felsen an Abhängen des Katzensteins. Brachythecium velutinum Dill. (Bryol. Europ.) Gmunden, an Bäumen im Walde ober der Ramsau. Plasiotheeium undulatum Bryol. Europ. Gmunden, an feuchten Stellen an Abhängen des Katzensteins. Huypnum Halleri L. fil. Bryol. Europ. Gmunden, auf Felsblöcken im Gerölle des Katzensteins. Hupnum polymorphum H. et T. var. ß. chruysophyllum. Bryol. Europ. Gmunden, auf Felsblöcken im Gerölle des Katzensteins. Hypnum stellatum Schreb. (Bryol. Europ.) Gmunden, auf Felsblöcken im Grerölle des Katzensteins. Iıpnum aduncum Hedw. (Bryol. Europ.) Gmunden, in Wasser- gräben auf der Schwarzelwiese beim Laudachsee. Iypnum commutatum Hedw. (Bryol. Europ.) Gmunden, am Todten- kopfhründel beim Laudachsee. Hypnum falcatum Brid. Bryol. univ. var. y. virescens Schimper. An der Schöpfelmoosquelle beim Laudachsee. Hypnum filieinum L. Bryol. Europ. Gmunden, an einer Quelle am Ostufer des Laudachsees. IIypnum cupressiforme L. var. e. filiforne. Bryol. Europ. Gmunden, an alten Buchen am Laudachsee. IIypnum giganteum Schimper. Synopsis II. edit. Gmunden, auf der Schwarzelwiese am Laudachsee. Hypnum Schreberi Willd. (Bryol. Europ.) Gmunden, unter Gebüsch in einer Waldlichtung auf dem Hongar. Beiträge und Berichtigungen zur Gefässkryptogamenflora der Bukowina, Von J. Dörfler (Wien). (Schluss.t) Aihyrium Filix femina Roth, ß fissidensXDöll (Flora des Grossherz. Baden S. 24) und | — y multidentata Döll (Rheinische Flora S. 12). In Wäldern am Isvor bei Gura-Humora von mir gesammelt. Doch auch bei ') Vergl. Nr. 5—7. 01 Kimpolung, Dorna-Watra, am Ascutiti ete. beobachtete ich diese beiden, schon durch Verschiedenheit ihrer Umrisse von Weitem anffallenden Formen. Während nämlich Wedel der Form jissi- dens Döll bei 1 M. Höhe in der Mitte ca. 25 Cm. breit sind, zeigen solche der Form multidentata Döll bei 85 Cm. Höhe eine grösste Breite von über 35 Cm. Athyrium alpestre Nyl. Wird von Procopianu Procopoviei als „besonders häufig“ und „gesellig* im Hochgebirge des südwest- lichen Theiles der Bukowina angeführt. Mir gelang es aber, obwohl ich auf diesen Farn mein besonderes Augenmerk lenkte und gerade in den angeführten Gegenden botanisirte, trotzdem nicht, auch nur ein Exemplar desselben zu finden, weshalb ich sehr zur Annahme geneigt bin, dass in obiger Angabe eben so eine Verwechselung mit Formen von Athyrium Filix femina Roth vorliegt, wie ich dies in Herbarien so oft zu sehen Ge- legenheit hatte. Asplenium germanicum Weis — Aspl. super-septentrionale Hoffm. x Trichomanes (L.) Huds.') Das Vorkommen dieser Art auf einem Felsen des Berges Rune bei Dorna-Watra kann ich bestätigen; ich sammelte sie selbst dort. Ausserdem bin ich in der Lage, noch einen zweiten Standort von Aspl. germanicum Weis in der Südbukowina anzuführen. Ich fand dasselbe an isolirten Fels- partien im Thale zwischen den Bergen Rune und Prasca bei Kimpolung, und zwar wie am erstgenannten Standorte nur in wenigen spärlichen Exemplaren in Gesellschaft von häufigem Aspl. septentrionale Hofim. und Aspl. Trichomanes (L.) Huds. und ein Exemplar zwar in einem getrennten Stocke, doch mit der letztgenannten Art so verwachsen, dass man beide für ein Rhizomstück mit verschiedenen Blättern halten möchte. Asplenium Ruta muraria L. fehlt in nächster Nähe. Eine Untersuchung von Sporangien von Exemplaren beider Standorte zeigte diese wohl normal entwickelt, jedoch nur mit relativ grossen, klumpigen, kohligen und bei der leisesten Be- rührung zerfallenden Massen gefüllt, äusserst selten sah ich darunter einzelne schwarzbraune, mehr oder minder kugelige, etwas durchscheinende Körper mit ziemlich hohen, unregelmässig gezähnten Leisten, ähnlich wie bei Sporen von Asplenium septentrionale Hoffın., die ich wohl für Sporen, keineswegs aber für normal entwickelte Sporen ansehen möchte.*) Mit der voll- ständigen Verkümmerung der Sporen ist hinreichend Grund zur Annahme gegeben, dass Asplenium germanicum Weis ein Ba- stard sei, wie auch das überaus spärliche Vorkommen desselben | ') Zum Unterschiede von Asplenium Heufleri Reich, = Aspl. super- Triehomanes (L.) Huds. X septentrionale Hoflın. (Vergl. hierüber Luerssen in den Berichten der deutschen botanischen Gesellschaft. IV. Bd.) *) Auch bei mikroskopischer Untersuchung eines sehr reichen Herbar- materiales von Asplenium germanicum Weis. aus verschiedenen Gegenden fand ich in den Sporangien desselben die Sporen ausnahmslos abortirt. 302 an den genannten Standorten der Bukowina, sowie an den meisten anderen bekannten Standorten dafür spricht. Eine andere Frage ist es jedoch, welche beiden Farne als die muthmasslichen Stammeltern von Asplenium germanicum Weis anzusehen sind. Früher wurden allgemein Aspl. septentrionale Hoffm. und Aspl. Ruta muraria L. dafür gehalten und auch Milde trat für diese Meinung in die Schranken. Andere Forscher dagegen, zuerst Ascherson (Flora der Provinz Brandenburg 1864, $. 916), dessen Auffassung in manchen Werken erwähnt wird, ferner neuerdings Luerssen (Rabenh. Krypt. Fl.) sprechen sich dahin aus, dass Asplenium. germanicum Weis ein Bastard von Aspl. septentrionale Hoflm. und Aspl. -Trichomanes (L.) Huds. sei, und nur dieser letzteren Auffassung schliesse auch ich mich vollkommen an. Gegen die erste Annahme spricht das eänzliche Fehlen von Asplenium Ruta muraria L. an vielen hekannten Standorten von Asplenium germanicum Weis, so auch an den von mir genannten. Anderseits kommt Asplenium ger- manicum Weis meines Wissens immer in Gesellschaft von Aspl. septrentionale Hoffm. und Aspl. Trichomanes (L.) Huds. vor, was zu Gunsten der zweiten Annahme spricht. Ferner möchte ich noch auf ein nirgends vergleichsweise angeführtes Merkmal hinweisen, dass nämlich Aspl. septentrionale Hoffm., sowie Aspl. Ruta muraria L., bekanntlich Blattstiele besitzt, die nur am Grunde braun gefärbt, sonst aber ganz grün sind, dass dagegen die Blattstiele von Aspl. germanicum Weis regelmässig bis zur Mitte, mitunter noch höher hinauf, glänzend dunkelbraun sind, womit gleichfalls ein Anhaltspunkt zur Annahme gegeben ist, dass wohl Aspl. Trichomanes (L.) Huds., welches ganz braune Blattstiele hat, keineswegs aber Asplenium Ruta mu- raria L. an der Bastardbildung betheiligt ist. Asplenium lepidum Presl. Dieser seltene Farn wird von Procopianu Procopovieiin seiner Arbeit als an mehreren Standorten (welche angeführt sind) von ihm in der Bukowina entdeckt angeführt. Obwohl nun der Verfasser auf Grund (wohl eigener) Unter- suchung der bukowinischen Exemplare bei diesen das (für Aspl. lepidum Presl. charakteristische) Fehlen der diek- und fast schwarzwandigen Sclerenchymzellen im Blattstiele bestätigt, und zum Unterschiede von Asplenium Ruta muraria L. (sie!) „die Nothwendigkeit einer krystallinischen Unterlage und constant südliche Exposition“ als weitere das Asplenium lepidum Presl. „scharf charakterisirende Unterscheidungsmerkmale“ angibt, kann ich — nach Einsicht von Originalexemplaren und nach Pro- copianu Procopovicis mündlicher Bestätigung derselben — leider nur richtigstellen, dass Asplenium lepidum Proc. Proc. non Presl trotzdem nur — Asplenium Ruta muraria L. ist. Asplenium lepidum Presl ist aber, als aus der Bukowina noch nicht bekannt, für dieses Gebiet ebenfalls zu streichen. 303 Plantae Karoanae. Aufzählung der von Ferdinand Karo im Jahre 1883 im baika- lischen Sibirien, sowie in Dahurien gesammelten Pflanzen. Von J. Freyn (Prag). (Schluss.!) 170. ©. panicea L., Led. 1. c. IV. 291. — Turez. I. c. II. 276. Wiesen am Irkut bei Irkutsk. Mai. Nur Blüthen. 208b. eadem. Wiesen bei Irkutsk. Juni. Nur Blüthen. 204. eadem. Waldwiesen um Irkutsk. Juni. Fruchtexemplare. 33b. €. pediformis C. A. Mey., Led. ]. c. IV. 290. — Turez. 1. ce. III. 274. Birkenwälder um Irkutsk. Mai. Aufblühend. 35. eadem. Bergwälder an der Kaja bei Irkutsk. Mai. Frucht- exemplar. Die Beschreibung der var. obliqua Turez. ]. c., welche allein Turezaninow im Gebiete angibt, passt nicht auf die Karo’sche Pflanze. 58. ©. silvatica Huds. var. ß. Turez. 1. e. III. 279. Stadtpark in Irkutsk. Juni. „Spieis Z pluribus (3—4), infima saepe andro- gyna, basi © .* 138. ©. Karoi Freyn n. subsp. Schattige Waldbergwiesen am Irkut bei Irkutsk. Juni. Liehtgrün, dichtrasig, faserschopfig. Blätter lineal, lang zugespitzt, kahl, am Rande schärflich rauh. Halme schlaft, aufrecht, dünn, 1'5—2mal so lang als die Grundblätter, stiel- rund, gerillt, kahl, unten beblättert, langscheidig, die Scheiden schwach hispid, mit gestutztem Blatthäutchen, je in ein Laub- blatt endigend. Die Stengelblätter gleich den Grundblättern, nur kleiner und überdies nach aufwärts successive kleiner werdend, das oberste fast fädlich, kürzer als der Halm. Die oberste Aehre aufrecht, länglich, g oder zu oberst ©; die @ Aehrchen von einander entfernt, langgestielt, der Stiel aus der Scheide des Tragblattes lang vorragend, so lang als das Blatt selbst, fädlich, an der Spitze nickend, schärflich rauh; Aehrchen länglich elliptischh arm- und lockerblüthig; Bracteen weisslich grün mit grünem Rücken- streif, am Rande hyalin; eiförmig-elliptisch, mucronat, weniglänger als der halbe Schlauch; letzterer lichtgrün, elliptisch, beiderseits zugespitzt, etwas glänzend, am Rücken mit 3 grünen Rippen, aufwärts in einen weisshäutigen, langen Schnabel verschmälert. Juni. Durch die lichtgrüne Farbe der ganzen Pflanze (selbst der Schläuche!) und die entfernt stehenden (nicht doldig ge- näherten) © Aehrchen, deren oberstes Tragblatt tief unter der Halmspitze bleibt (dasselbe also nicht überragt) von €, capil- laris L. sofort zu unterscheiden. Letztere hat übrigens eiförmig- = ———— x ’) Vergl. 8. 265. Ventorr, botan, Zeitschrift, 8 Heft 1800 2, 304 195. 150a. elliptische, braune, wie lackirt aussehende Schläuche und braune Deckblätter, die allerdings auch weisshäutig berandet sind. -- Nicht unähnlich ist ©. pallescens L. in Farbe und Aehrenstand, aber ©. Karoi ist schon durch die viel feinere und zierlichere Tracht, der anderen vielen Merkmale nicht zu gedenken, hievon unterschieden. Ob diese mit ©. pallescens, die Gmelin am Baikal angibt, die dort seither aber sonst niemand fand, iden- tisch ist? C, verna Vill., C. praecox Jacq., Led. ]. ec. IV. 301. — Turez. l. e. III. 230. Bergwälder am Kajaflüsschen bei Irkutsk. Mai. Sehr jung; vielleicht doch die nahe verwandte ©. sabinensis Lessing, aber die Fruchtschnäbel sind nicht anders als an (©. verna, — also nicht zurückgekrümmt — nicht länger als die Bracteen. C. dichroa Freyn n.subsp. Sumpfwiesen am Irkut bei Irkutsk. Juni. Rhizom kurz kriechend ohne sterile Blattbüschel. Stengel einzeln, aufrecht, schlank, die längsten Laubblätter nur wenig überragend, (3-7?) kantig, an den Kanten von aufwärts ge- richteten Häkchen sehr rauh, im Uebrigen im unteren Drittel von den straff anlierenden Blattscheiden behüllt; die unteren Scheiden vorblattartig, dunkelbraun, starknervig, länglich, weiterkin lineal und successive in Blattspreiten entwickelnde übergehend. Die unteren solchen Scheiden mit kurzen, die obersten mit langen Laubblätteru, rosenfarbig, netzig zer- reissend, kahl, oberseits sehr rauh. Aehrehen an der Spitze des Halmes 3 (bis 5); die 2 obersten genähert g', sitzend, das unterste etwas entfernt, sehr kurz gestielt, ©, aus der Achsel eines scheidenlosen, laub- blattartigen, lang zugespitzten Tragblattes, welches länger ist, als die Aehre. Deckblätter der g Aehrchen dunkelbraun, häutig berandet, mit grünem Rückenstreif, an der unteren oft in eine kurze Laubspitze endigend. Deckblätter der @ Aehrchen dunkelbraun, fast schwarz, länglich-eiförmig, fast nervenlos, ganz stumpf, an der Spitze weisshäutig-hyalin. Narben 3. Schläuche kahl, hellgrün, rundlich-eiförmig in einen deutlichen 2zähnigen Schnabel endigend, viel breiter und länger als die Deekblätter. Juni. Curex pulla Good. (die echte Ü. sawatilis L. nach manchen Autoren, z. B. Fries) sollte nach der Form ihrer Schläuche (trotz ihrer nur 2 Narben!) meines Erachtens in die Verwandtschaft der ©. vesicaria L. etc. eingereiht werden (©. vesicaria var. alpigena Fries); dahin gehört auch ©. dichroa, u. zw. wohl als Unterart der europäischen ©. pulla, von der sie sich sofort durch 3 (nicht 2) Narben, längliche (nicht eiförmige oder elliptische) Aehrchen, die hellgrünen (nicht schwarzen), breiten (nicht läng- lich-eiförmigen) Schläuche und die an der Spitze breit scariösen (nicht kaum merklich berandeten) undeutlich nervigen Deck- blätter unterscheidet. ©. pulla var. laxa Trautv., welche ihrer geographischen Verbreitung nach (ad fl. Kolyma, Augustino- 2088. 305 wiez) der €. dichroa viel näher steht, hat ebenfalls 2 Narben, schwarze Früchte und ist von ©. pulla anscheinend nur durch hängende untere Aehrchen verschieden. Dagegen ist ©. dichroa vielleicht identisch mit „C. sawatilis var. alpestris“ aus den norwegischen Hochgebirgen, welche in den mir vorliegenden Exemplaren zwar allerdings durch länglich-elliptische nur kurz geschnäbelte Schläuche abweicht, welcher Unterschied aber bei der anscheinend bedeutenden Variabilität der €. pulla vielleicht bedeutungslos ist. Völlig identisch mit €. dichroa dürfte ©. pulla var. tristigmatica Trautv., Plant. Sibiriae borealis (1877) pag. 130 sein; doch widerstrebt es mir, den dann so wenig bezeichnenden Varietätsnamen „tristigmatica“ als Artennamen zu verwenden. Von dieser sagt der Autor: ]. c. „Var. tristigmatica formis quibusdam (©. vesicariae L. haud absimilis est, sed perigynio breviore, globoso (non conico) repente in rostrum tenue, brevis- sime bidentatum (non longe bicuspidatum) attenuato ab hoc differt;“ und später (Flora terr. Tschuktschorum [1878] pag. 39) „... variat stigmatibus in una eademque spicula et binis et ternis.“ Habituell ganz ähnlich der ©. dichroa ist ©. discolor Nyl.! von der ich ein Original (Fries. herb. norm. Fasc. XII, aus „Lapponia Ross. bor. orient.: Jokonga“ im k. k. botan. Hofmuseum in Wien), dank der Freundlichkeit des Herm Custos Dr. von Beck einsehen konnte. Diese Segge ist eben- falls kurz auslaufend und in jedem Stücke ganz ähnlich der ©. dichroa;, aber das Tragblatt ist sehr kurzscheidig, der Stiel der untersten Achre dieser gleich lang, die oberste Aehre ist oben Z unten ©, die Pflanze hat nur 2 Narben und — hauptsächlich — die Schläuche sind viel kürzer als das eiförmige, spitze Deckblatt und, wiewohl (kurz) geschnäbelt, doch ohne Zähne. Auch zerreissen die Blattscheiden der ©. discolor nicht netzigfaserig. ©. oligophylla Freyn n. subsp. Wiesen um Irkutsk. Juni. Blüthenexemplar. Lockerrasig und kriechend. Die untersten Schei- den lederig, längsnervig, endlich in parallele Fasern aufgelöst; alleScheiden blattlos, nur die 2--3 obersten in ein sehr kurzes, die Mitte des Halmes nicht erreichendes oder wenig überragendes, zugespitztes Blatt übergehend. Tragblatt häutig mit grünem Mittelnerv; letzterer beim unter- sten etwas (grannenartig) verlängert, grün. g' Aehre 1, zu oberst, © Aehrchen 2, alle genähert, länglich. Deckblätter der © Aehrchen lanzettlich, spitz, fast kohlschwarz, länger aber viel schmäler als die breit-eiförmigen, grünen, kurz ge- schnäbelten Schläuche. Narben 2. Merkwürdig ist es, dass diese Pflanze zur Blüthezeit, wenigstens nach den mir vorliegenden Exemplaren, noch keine 24° 306 130b. 130. sterilen Blattbüschel entwickelt, so dass ausser den Halmen und den wenig auffälligen, kurzen und steif aufrechten Stengel- blättern nichts Grünes aus den verdorrten Resten der vor- jährigen Blätterbüschel hervortritt. Fast zur Fruchtzeit ent- wiekelt die Pflanze aus kurzen seitlichen Sprossen sterilo Blattbüschel, welche etwa die Länge der Halme erreichen und armblätterig sind. Die hyalinen Scheiden derselben zerreissen unregelmässig oder (oben) mit 1—2 quergestellten Fasern. Die Blätter derselben sind saftgrün, sehr spitz, am Rande und Mittelnerv sehr rauh. Vielleicht sibirische Parallelart der ©. Goodenoughit Gay, deren Verbreitungsbezirk allerdings den Ural und Kaukasus ostwärts nicht überschreiten soll, aber von Trautvetter und Anderen auch in Nordsibirien angegeben ist. Jedenfalls steht ©. oligophylla dieser Art viel näher, als der ©. caespitosa L., die sich durch netzig zerfallende Scheiden auszeichnet und wohl in Baikalien und Dahurien angegeben wird, ohne dass jedoch dieses ihres Charakters gedacht würde; wahrscheinlich begreift Turezaninow’s ©. caespitosa (l. e. III. 272) auch ©. oligo- phylla, oder ist mit dieser völlig identisch. eadem. Sumpfwiesen am Irkut bei Irkutsk. Juni. Frucht- exemplar. C. acuta (non L.) Turez. 1. ec. III. 272? ex parte? Mit beiden vorhergenannten, nur 1 Stück mit jungen Früchten. Ein in vielen Stücken der ©. oligophylla ähnliches Ried- gras, aber stark seegrün, das oberste Stengelblatt sehr lang, bis in die Aehrenregion aufragend; das unterste Tragblatt doppelt so lang als die kurzgestielte (nicht sitzende) Aehre. © Aehrchen 2, g' ebenfalls 2. Bracteen lanzettlich, schmal; der grüne Rückenstreif derselben gleich breit den braunen Seitenstreifen. Schläuche sehr breit elliptisch, länger (und etwa 4mal) breiter als die Bracteen. Da mir nur 1 Individuum dieser Pflanze vorliegt, so vermeide ich es, näher auf dieselbe ein- - zugehen. Jedenfalls ist sie der ©. Goodenoughii Gay näher 296. 63. 230. verwandt, als der ©. acuta L. und wahrscheinlich identisch mit ©, eleusionides "Turcz. LVIII. Gramina') Juss. Alopecurus geniculatus L., Turez. 1. ce. III. 292. Ausgetrocknetes Flussbett des Uzakowka-Flusses bei Irkutsk. Juni. Phleum Boehmeri Wib., Griseb. in Led. I. e. IV. 456. — Turez. 1. ec. III. 293. Berge an der Uzakowka bei Irkutsk. Juni. Beckmannia eruciformis Host., Griseb. 1. e. IV. 453. — Turez. l. e. HI. 295. Sandiges, steiniges Ufer der Nertsch bei Nert- schinsk. Juli, August. ') Fast sämmtliche Bestimmungen sind mir auch von meinem Freunde E. Hackel mitgetheilt worden, td or ee) 61. 235. 120. 307 Hierochloa glabra Trin., Griseb. 1. c. 407. — Turez. 1. ec. III. 296. An Dämmen an der Uzakowka bei Irkutsk. Mai. Sowohl von Ledebour, als auch von Turezaninow nur in Dahurien angegeben. Von Trautvetter in Plant. Sibiriae bor. (1877) pag. 139 als var. daurica Trautv. „vacinis magis minusve pube- scentibus“ zu Z. borealis R. S. -gezogen. Setaria viridis P. B., Griseb. 1. e. IV: 870. — Turez. 1. e. - I. 298. Unter der Saat um Nertschinsk. August. . Avena pubescens L. var. glabrescens. Bergwiesen am Irkut bei Irkutsk. Juni. Die Blätter, sowie die Scheiden (die untersten ausge- nommen) kahl; die Aehrchen 3blüthig (hiedurch von ß. glabra Koch mit 2blüthigen Aehrchen verschieden). Die Blätter so breit oder noch breiter als an A. plundzulmis. Uebrigens ist unter der gleichen Nummer und vom selben Standorte auch typische A. pubescens ausgegeben, und hat z. B. Hackel nur die letztere bekommen. . Poa sterilis M. B., Griseb. 1. c. IV. 374—375. — -Turez. 1. c. Ill. 326. Abhänge an der Uzakowka bei Irkutsk. Juni. . P. sterilis ß. versicolor Bess., saltem Griseb. 1. c. IV. 375. quoad plant. Baicalensem. Bergabhänge am Baikal. Juni. Eine aufrechte, hochwüchsige Poa von dem Aussehen der P. com-- pressa L. mit ausgebreiteter, vielblüthiger Rispe und in Grün, Violett und Strohgelb gescheckten Aehrchen. Hackel dürfte diese Form nicht erhalten haben, sondern nur gewöhnliche P. sterilis M. B. . Atropis distans Griseb. 1. c. IV. 388. — Turez. 1. e. III. 332. Wüste Orte in Irkutsk massenhaft. Juni. . Bromus inermis Leyss., Griseb. 1. ec. IV. 357. — Turez. 1. c. III. 343. Bergabbänge an der Uzakowka bei Irkutsk. Juni. . B. eiliatus L. ß. glabrior Regel teste Hackel in litt. 8. April 1889. — B. eiliatus Turcz. 1. c. III. 342. Sanlhaiden am Irkut bei Irkutsk. Juni. Triticum eristatum Schreb., Griseb. 1. ec. IV. 337. — Turez. l. ce. III. 344. Bergabhänge an der Uzakowka hei Irkutsk. Juni. T. vepens L. var. caesium (Presl) Hackel I. c. — T. repens var. maritimum Gviseb. 1. ec. IV. 341. Bergabhänge an der Uzakowka bei Irkutsk. Juni. Hordeum secalinum Schreb. ß. brevisubulatum Trin. ap. Hackel l. c. — H. pratense Turez. 1. c. III. 347. Wiesen zwischen Bergen am Baikalsee. Juli. Die Aehren meiner Exemplare dunkelviolett gefärbt. LIX. Equisetaceae. DC. Equisetum silvatieum L., Led. 1. ce. IV. 487. -— Turez. ]. c. Ill. 354. Gebüsche am Irkut bei kıkutsk. Mai. Sehr Jung. ‘ 308 234. E. arvense L., Led. 1. ec. 486. — Turez. 1. e. III. 354. Wiesen am Irkut. Mai. LX. Polypodiaceae. R. Br. 313. Phenopteris calcareum Sm. — Polypodium Dryopteris ß. Bo- bertianum Led. l. e. IV. 509. Felsenspalten, Gebüsche, Berge um Neıitschinsk. August. Fehlt bei Turezaninow, ist aber am ÖOlanok-Flusse in Nord-Sibirien von Trautvetter ]. ce. schon angegeben. LXI. Musci L.') 145. Dieranum Muehlenbeckii Br. Eur. Wälder um Irkutsk. Differt a formis europaeis foliorum costa dorso magis dentata. Caeteris notis praeprimis capsulis longe arcuato-cylindrieis etiam in sicco vix sulcata omnino congruit. Etiam in formis europaeis costa dorso haud laevis est, ut elss. Schimper in Syn. Muse. Europ. ed II. docet, sed examinatione accuratiore in speci- minibus numerosis herbarii mei dentis parvos paucos invenire potui. Litteratur-Uebersicht.’) Juni 1890. Beck @. R. v. Managetta. Uebersicht der hybriden Pinus-Arten. (Wiener illustr. Garten-Zeitung 1890, 6. Heft.) 2 S. Billroth Th. v. Ueber die Einwirkungen lebender Pflanzen- und Thierzellen aufeinander. Wien (A. Hölder). 8°. 43 S. 70 kr. Borbäs V.v. Soldanella Transsilvanica(S.montana X pusilla). (Potfüz. a termeszettud. Köz. 1890. Juli.) S. T. auf dem Szurul, leg. Haynald. Borbäs V. v. Bemerkungen zu Neumann's, Wahlstedt’s und Mur- beck’s „Violae Sueciae exsiccatae*. (Botan. Centralbl. XLIII, Nr. 1/2.) 8°. 4 S. Dörfler J. Ueber das Vorkommen von Aspidium Luerssenii Dörfler und einiger anderer Farne in der Bukowina (Sitzungsber. d. z00l.- botan. Gesellsch. Wien, XL. Bd. S. 43.) 8°. 18. Vergl. diese Zeitschrift Nr. 6, 7, 8. ') Autor Dr. Schiffner. *) Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rück- sicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direet oder indireet beziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Voll- ständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten höflichst ersucht. Die Red. \ 309 EichenfeldM. v. Floristisches. (Sitzungsber. d. zool.-botan. Gesellsch. Wien, XL. Bd. S. 42.) 8°. 1 8. Vergl. diese Zeitschrift S. 249; ferner: Leontodon pyrenaicus Gouan var. eroceus Haenke aus den Seethaler Alpen bei Judenburg; Hieracium Hoppe- anum Schult. u. 7. Avricwa L. auf der Schleinitz bei Lienz; ebendort H. furcatum Hoppe, A. Auricula X fuscatum, H. Auricula X Hoppeanum. Formänek E. Beitrag zur Flora von Serbien, Macedonien und Thessalien. (Deutsche botan. Monatsschr. VIII, Nr. 5 und 6.) 8.88. Pinus Pindica Form. sp. nov.! Pindus. FreynJ. Ranunculaceae aus dem westlichen Nord-Amerika. (Deutsche botan. Monatsschr. VIII, Nr. 5 und 6.) 8°. 7 S. Bestimmungen und kritische Bemerkungen. Fritsch C. Ueber die Gattung Walleria. (Sitzungsber. d. zool.- botan. Gesellsch. Wien, XL. Bd. S. 46.) 8°. 3 S. Verf. weist die Zugeliörigkeit der Gattung zu den Conanthereen nach und bespricht eine neue, von Paulay in Madagaskar gesammelte Art. An- knüpfend finden einige sehr richtige Bemerkungeu über „natürliche Verwandt- schaft“ Platz. Kramer E. Die Bacteriologie in ihren Beziehungen zur Landwirtl- schaft und den landwirthschaftlich-technischen Gewerben. Wien (C. Gerold). 4°. 1718. 2 fl. Kronfeld M. Schaftblätter bei Zarawacum officinale. (Botan. Centralbl. XLII, Nr. 11.) 3 S. Kronfeld M. Aus der Geschichte des Tabaks. (Wien.med.Wochenschr. 1890. 23/34.) 8°. 8 8. Kronfeld M. Imbrophyle Labiaten. (Biolog. Centralbl. X, Nr. 9.) Be 18. Kronfeld M. Viszum album auf der Eiche (a. a. O.). 8°. 2 S. Kroufeld M. Die Erscheinung der Dichotypie im Pflanzenreiche (a. a. 0.). 8°. 58. Marchesetti €. La Flora di Parenzo. Triest (Tipogr. Lloyd). 8°. 98 8. Aufzählung der im Gebiete bisher beobachteten Pflanzen (1055 Arten). Pflanzengeographische und physiognomische Schilderung. Murr $. Die Pflanzenwelt in der griechischen Mythologie. Innsbruck (Wagner). 8°. 332 S. 3 fl. 60 kr. Procopianu-Procopoviei A. Beitrag zur Kenntniss der Orchida- ceen der Bukowina. (Verh. d. z00].-botan. Gesellsch. Wien. XL. Bd. S. 185.) 8°. 11 8. Verf. führt für die Bukowina 32 Arten auf, davon für das Land nen: Corallorhiza innata, Orchis incarnata, ©. cordigera, Gymnadenia odora- tissima und Listera ovata % „10 kaimann Dr. R. Eine neue Frucht des Wiener Marktes. (Wiener illustr. Garten-Zeitung 1890, 6. Heft.) 2 8. Seit dem heurigen Frühjahre wird in Wien die Frucht von Carya olivae- formis Nutt. als „Indian-Nuss“ verkauft. Scherffel A. Zur Frage: Sind die den Höhlenwänden aufsitzenden Fäden in den Rhizomschuppen von Lathraes squamaria Secrete oder Bacterien. (Botan. Zeitg. 48, Nr. 27.) 4°. 7 S. 1 Abbdg. Staub M. Dicksonia punzstata Stbg. in der fossilen Flora Ungarns. (Foldtani közlöny XX. 5/7.) 5 S. 1 Taf. Beschreibung eines bei Munkäcs vom Verf. gefundenen Stammstückes. Thümen F. v. Russthau und Schwärze. Neue Beobachtungen un! zusammenfassende Mittheilungen über die unter denı Namen „Russ- thau“, „Schwärze* ete. bekannten Krankheiten unserer Qultur- gewächse. Wien. 4°. 13 8. Tondera F. „Przeglad roslin Kopalnych zebranych w pokftadach weglowych Dabrowy in Golonogu w krölestwie Polskiem (Ueber- sicht der in den Steinkohlenlagern von Dobrowa und Golonog im Königreiche Polen gesammelten fossilen Pflanzen). (Anzeig. d. Akad. d. Wissensch. in Krakau 1890. Mai.) 3 S. Deutsches Resume der polnischen Abhandlung. — 2 Arten, darunter neu 3 Sigillaria-Arten, 1 Stigmaria. Voss W. Miycologia Carniolica. Ein Beitrag zur Pilzkunde des Alpenlandes. II. Berlin (Friedländer u. S.). 8°. 78 8. Der vorliegende 2. Theil der gründlichen Arbeit umfasst die Basidio- myceten und einen Theil der Ascomyceten. Hervorgehoben mögen die Bemer- ae des Verf. über die geographische Verbreitung mancher Pilze werden Weisbecker A. U növeny-nem hazänk flörajäban. (Sotfüz. a ter- meszettud. Köz. 1890. Juli.) 2 8. Willemetia apargioides Less bei Güns; nach dem Verf. neu für Ungarn, Zahlbruckner A. Beiträge zur Flechtenflora Niederösterreichs III. (Verh. d. zool.-botan. Gesellsch. Wien, XL. Bd. S. 279.) 8°. 128. Aufzählung von 41 für das Gebiet neuen Furmen und zahlreichen neuen Standorten. Bei mehreren Arten (z. B. Thelocarpon vieinellum Nyl., Baecidia herbarum Arn., Collema aurieulatum Hoffin. u. a.) finden sich genauere mor- phologische Mittkeilungen, Sporenmessungen u. dgl. Baker G@., Synopsis of Genera and Species of Malveae. (Journal of Botany. XXVI. Juli.) 8°. 6 S. Baumgarten P. Jahresbericht über die Fortschritte in der Lehre von den pathogenen Mikroorganismen. 4. Jahrgang, 1888. Braun- schweig (Bruhn). 8°. 587 S. 8 fl. 40 kr. Buchenau Fr. Monographia Juncacearum. (Botan. Jahrb. f. Syste- matik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. XII. 1. u. 2. Hft.) 8°. 102 S. III Taf. u. 9 Holzschn. sll Ein eingehendes Referat über diese Mustermonographie wird nach Ab- schluss der Arbeit folgen. Dieck G. Die Booth’sche Acelimatisation der Douglasfichte war und ist ein Hazardspiel! (Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen. Mai 1890.) 8°. 8 8. Engler A. und Prantl K. Die natürlichen Pflanzenfamilien. Leip- zig (W. Engelmann). & Liefrg. 1 M. 50 Pf. Liefrg. 45. Myrsinaceae, Primulaceae, Plumbaginaceae von F. Pax. — Sapotaceae von A. Engler. 3 Bog. 151 Einzelbilder in 20 Fig. Liefrg. 46. Chloraphyceae (Chaetophoraceae — Codiaceae) von N. Wille. 3 Bog. 150 Einzelbilder in 34 Fig. FrancekH. Flora der näheren Umgebung der Stadt Dortmund. 2. Aufl. Dortmund (Köppen). 8°. 176 S. 1 M. 50 Pf. Hallier E. Koch’s Synopsis der Deutschen und Schweizer Flora. 3. Auflage in Verbinduug mit and. Botan. 1. Liefrg. Leipzig (Reisland). 8°. 160 S. 4 M. Vorliegende 1. Lieferung umfasst von den Dicotyledonen die Familien von den Ranuneulaceen bis zu den Cistineen, und zwar die Ranunculaceen, Magnoliaceen, Nyınphaeaceen, Berberideen, Papaveraceen, Fumariaceen, Cruci- feren, Capparideae, bearbeitet von Frueth und Hallier; die Cistineen, be- arbeitet von M. Willkomm. Das Werk soll 10 Liefrg. stark werden. Red. gedenkt auf den Inhalt noch eingehender zurückzukommen. Hooker S. fil. Flora of British-India. V. Band. Chenopodiaceae — Örchideae. Dieser Band überrascht durch die Menge von Neuigkeiten aus Perak (coll. King. Scortechini) und Malakka (Maingay). Von 2407 Species sind 401 neu. Die Chenopodiaceen (20 G., 49 Sp.) enthalten nichts systematisch Neues. Von Phytolaccaceen ist hier nur Ph. acinosa Roxb. Die Polygoneen (7 G., 93 Sp.) haben nichts Neues, ebenso die Podostemoneen (3 G., 22 Sp.), Nepen- thes (9 Sp.), die einzige Cytinee (Sapria himalajana), die (31 Sp.) Chlorantha- ceen und die (13 Sp.) Aristolochieen. Unter den Piperaceen (3 G., 57 Sp.) sind neu er Maingayi H. f. (neben galeatum Prodr.) Singapore, Malakka, ani- sotis H. f. (Misbmi — neben aurantiaceum Wallich), Peperomia confusa H. f. (Ceylon). Reicher sind die Myıisticeen (32 — ohne die 14°), neu sind pen- dulina H. f. (Singapore), sphaerula H. f. (Malakka), malaccensis H. f., Mur- toni H. f. (Singapore), bivalvis H. f. (ib.) Kingii H. f. (Sikkim 10.000° Asanı), Griffitkii H. f. (Malakka, Singapore), Cantleyi H. f. (Singapore). Die 3 Moni- miaceen enthalten nichts Neues, desto mehr die (202) Laurineen, nämlich Oryptocarya andamaniea H.f., Ferrarsi King (ib.), enervis H. f., rugulosa H. $. (Mal.), Andersoni (King), Asam, Beilschmiedia ClarkeiH. f.(Sikkim), sikkimensis (King), Mainyayi H.f. (Malakka), Brandisii (Asam), longipes (Malakka), gammi- eana (King), Nepallensis (Sikkim). Dehaasia Kurzii King (Tenasserim, Anda- manen), Endiandra Maingayi H.f. (Malakka), Cinnamomum mollissimum H. $. (Penang), macrocarpum H.f.(Canara), Machilus Clarkeana King (Nepal), Listeri King (Asam), edulis King (Sikkim), Kurzü King Sikkim, Oberbirma, bombyeina K. (Asam — nährt Seidenraupen), Duthiei K. (Himalaja), Alseodafne panduri- formis (Malakka), Actinodafne malace., campanulata H. f. (Dekan), pisifera H. f. (Ceylon), Maingayi H. f. (Malakka), hirsuta H. f. (ib.), Litsaea undulata H. f. (Ceylon), membranifolia H.f. (Asam), graeilipes H.f. (Malakka), sessiliflora H.f, (Penang), mishmieneis H. f. (Asam), assamicasH, f., Kurzü K. (Andaman), petio- 312 lata H. f., castanea H.f. (Malakka). ZZelferi H.f., Manni K. (Khasia), Zindera Meisneri K. (Asam), malaccensis H. f. {Singapore), latifolia H. f. (Khasia) — also 42 — über '/, neu! Die 40 Helicien (Proteaceen) haben nichts Neues, die 19 Thymeleaceen Gonystylus Maingayi H. f. (Malakka), die 5 Eleagneen E. pvyriformis H. f. (Mislmi), die 74 Lorantbaceen aber L. Lobbü H. 1. (Penang), Parishii H.f.(Tenasserim), Wigthii H.f. (Dekan), terrestris H.f. (Khasia 1— 3000), malaccensis H. f., thelocarpa H. f. (Citagong), Stocksü H.f. (Concan), psilanthus H. f.(Sikkim, Khasia), Maingavi H. f. (Malakka), Arceuthobium minu- tissimum H. f. (Kemaon, 10.000° — die kleinste D:kotyledone); die 16 Santala- ceen Sceleropyrum Maingayi H.f. (Malakka); Phacelaria Watti (Manipur), die 6 Balanoforeen. Die Euphorbiaceen haben 74 G., 619 Sp. — nen sind: Euph. Wigthiana H. f. (Dekan), Clarkeana H. f. (Nordwestindien), Wallichü H. f. Himalaja), Griffithi H. f. (Butau), Bridelia burmanica H. f., asamica H. f. pustulata H. f. (Malakka. Perak), penangiana H. f., Kurzü H. f. (Nikobar), Griffithi H. f. (Andam), minutiflora H. f. (Mergui), rufa H. f. (Penang), einna- momea H. f. (Perak), Curtis H. f. (Penang), Cleistanthus heterophyllus H. f. (Malakka), levis H. f. (Singapore). malaccensis H. f., laneifolius H. f. (Tenass.), gracilis H. f. (Perak), decurrens H. f., macrophyllus H. f.. membranaceus H. f., hirsutulus H. f. (ib.), nitidus H. f. (Singapore, Penang). Helferi H.f. (Mergui), Maingayi H. f. (Malakka), podocarpus H. f. (70° hoch, Perak), stipulatus H. f., elipticus H. f., parvifolius H. f. (ib.), Andrachne Clarkei H. f. (Munipur), Phyl- lanthus macropus H. f. (Asam), pectinatus H. f. (Perak, Singupore, Malakka), Kunstleri H. f. (Penang). missionis H. f. (Dekan), Clarkei H. f. (Sikkim), brevipes H. f. (Asam), nanus H. f. (Birma), debilis H. f. (Dekan), scabrifolius H. f. Concan), gomphocarpus H. f. (Perak), Glochidion goniocarpum H. f. (Singapore), desmogune H. f. (Tenass.), Gamblei H. f. (Sikkim), insulare H. f. (Penang), brunneum H. f. (Malakka, Singapore), oblatum H. f. (Sikkim), maerostigma H. f. (Penang), selerophyllum H. f. (Malakka), Ralphii H. f. (Concan, Canara), Johnstoni H.f. (Dekan), nubigenum H. f. (Sikkim), perakense H. f., mikrobotrys H. f. (Singapore, Perak), mishmiense, Curtisiü H. f. (Penang), Breynia angusti- Jolia H. f. (Rangun), coronata H.f. (Perak), Sauropus stipitatus H. f. (Sikkim), oblongifolius, lanceolatus, microphyllus H. f. (Asam), foreipatus H. f. (Perak), Hemieyelia Wigthii H. f. (Dekan, Nilgeries), Oyelostemon confertiflorus H. f. (Canara), assamicus H. f. (Sikkim), elliptieus H. f., Helferi H. f., Curtisii H. f. (Penang). calocarpus H. f. (Andaman). Aporosa nigricans H. f. (Perak), miero- sphaera H. f. (Perak), globifera H. f. (Perak), m’elellandi H. f. (Rangun). Main- gayi H. f. (Malakka), gervosa H.f. (Malakka), Wallichii H. f. (Silbet, Khasia), aurea H.f. (Malakka, Citagong ete.), Benthamiana H. f. (Singapore), faleifera H. f. (Perak), Griffithäi H. f. (ib). Antidesma longipes H. f. (Perak), pachy- stachys H. f. (Penang), pendulum H. f. (Perak). Kingü H. f., Helferi, alatum H. f. (Perak, Singapore, Malakka), leueocladum H. f. (Penang, Perak), brunneum H. f. (Ceylon), K’hasianum H. f. (Asam), Wattü H. f. (Munipur), Scortechinia nicobarica H. f. (coll. Novara), Baccaurea Seortechiniü H. f. (Perak), polyneura H. f. (ibid., Malakka), minor H. f. (Perak), Mainyayi H. f. (Malakka), Grif- Fthäi H. f. (Malakka, Perak). brevipes H. f. (ibid.), reticulata H. f. (ibid.), Wrayi King (Perak — 60— 80’ hoch), Wallichii H. f. (Penang, Perak), Galearia Main- gayi H.f.(Malakka), Heiferi H. f. (Ten.), Croton erythrostachys H. f. (Malakka), Griffithii H.f. (Mal., Sing., Per.), ardisioides H. f. (Mal.), Trigonopleura (n. £. neben Codiaeum) malayana H. f. (Per.. Mal.), Ostodes appendiculacea H. f. (Per. — 40—60' hoch), muricata H. f. (Per.). Blochia andam (= Dimorpho- calyz a.G. Pl), Dimorphocalyx malayanus H. f. (Mal., Per.), capillipes H. f. (Sing.), Kunstleri H. f. (Sing.. Per.). Agrostistachys Maingayi H. t. (Mal.), fllipendula H. f. (Per.), Claoaylon Khasianum H. f. (Asam, Khasia), anomalıum H. f. (Travancore), Wiythiü, Beddomei, hirsutum H. f. (ibid.), Acalupha Dalzellii (Concan), Coeloderas ferruginea H. f. (Mal.), longifolia H. f. (Per.), Alchoruea discolor H. f, (Pen.). Mallotus Wrawi King. (Prr.), laneifolius H. f. (Penang), leptostachys H. $. (Tenass.), m'elellandii H. f. (Pegu), filiformis H. f. (Ten.), 319 puberulus. bracteatus H. f. (Per.). anisophyllus H. f. (Mal., Borneo), Walkerae H. f. (Ceylon), Beddomei H. f. (Travancore), Khasianus H. f., polyneurus H. t. (Ten.). Kingii H. f. (Perak, 40-50’ hoch), Zeucodermis H. f. (Mal.), caput- medusae H. f. (Per.), Kunstleri A. f. (ib.), vernicosus H. f. (Singap.), Maca- ranga pustulata King (Kemaon), Macaranga perakensis, Curtisü H. f. (Penang), Maingayi H.f. (Mal., Perak, 30—40' hoch), horei K. (ib.), King H. f. (Perak), hullettä King (Per.). Lowii K. (Pen.. Per., Sing.), Brandisii King (Ten.), Poly- dragma mallotiforıne H. f. (Per) Endospermum perakense King (80', Perak), Chaetocarpus pubescens H. f. (Ceylon), Baliospermum malayanım H. f. (Mal.), corymbiforme H. f. (Nepal, Sikkim). Dalechampia Kurzü H. f. (Rangun), Botryophorus (Mallotus) Kingü H. f. (Perak), — also 155 — über "/, aller, was um so auffallender, als Hooker bekanntlich sehr stark eontrahirt (Flueggia mierocarpa Blume erhält 25 Synonyme etc.). Von den 296 Species Urticeen (45 Gen.) sind neu: Phyllochlamys Wallichii King (Pen.), Plecospermum andaman K., Ficus Beddomei King (Dekan), nigrescens King (Munipur, Naga), conglobata K. (Sikkim, Munipur, Citagong). fascieulata K. (Perak), obpyramidata K. (ibid.), excavata K. (Perak), aranosa K. (Perak), maerocarpa Wigth. (Nilgeries), Clarkei K. (Khasia), Artocarpus Forbesü K. (Perak), braeteatus K. (Malakka), Kunstleri K. (Per., Mal.), Lowii K. (Perak, 50—70° hoch). Maingayi King (Per., Mal.), Scortechinii K. (Per.), denisonian« K. (ibid.), Conocephalus amoenus K. (Pen., Per.), Scortechinii K. (Per., Sing.), Prainea scandens K. (Per.), Pilea Clarke H. f., lancifolia H. f. (Khasia), obligua H. f. (ibid., Sikkim), fruticosa H. f. (Perak), Pellionia acaulis H. t. (Per.), burmanica H. f. (Ten.), Elatostemma Walkerae H. f. (Ceylon), reptans H. f. (Sikkim, Citagong), pusillum Clarke (Kemaon, Sikkim), Grifithü H. f. (Asam), Wigthi H. f. (Nilageries), Treutleri H. 1. (Sikkim), nasutum H. f. (Sikkim), stellatum H. f. (Sikkim), eiliatum Clarke (Munipur), Böhmeria Kurzü H.f. (Pega), Debregeasia dentata H. f. (Citagong), squamosa King (Perak), — also nur 39 — was den letzten Arbeiten King's zuzuschreiben. Von den 7 Juzlandeen ist neu EngelhardtianudifloraH.f.(Penang), — Platanus, Canarina, Moyrica sind hier mit je einer sp. vertreten. Von den 81 Cupuliferen sind 13 neu: Quereus Kunstleri H. f. (Perak), Scortechinii King (Perak, 60—100’ hoch), Cur- tisii King (Per.. Pen.), Cantleyana K. (Perak, Singp.). clementiana King (Pen., Per.), confragosa K. (Perak), truncata K. (Asam, Munipur, Naga), Castanopsis catalpaefolia H. f. (Perak, 60—80’ hoch), . argyrophylla K. (Arakan, Rangun), Clarkei King (Sikkim), Halletii King (Sing., Perak, Mal.), Wallichii King (ib.), nefelioides King (Perak), — ein starkes Percent für eine so auffällige Familie. Von den 26 Weiden ist keine neu — von den 5 Pappeln P. microcarpa H. f. Botan.; kein neues Ceratophyllum (m.), keine Ephedra (3), aber G@netum (6) macrostachyum H. f. (Singp.). Unter den 23 Coniferen und 5 Cycadeen, dann (40) Burmanniaceen ist nichts Neues, aber unter den 15 Hydrocharideen Bly.ca laneifolia H. f. (Kbasia), Taalboti H. f. (Canara). Gross ist die Zahl der Novi- täten unter den 692 Orchideen, die meist im Norden und Osten vorkommen. Von den 34 Gattungen haben die meisten Species Dendrobium 158, Eria 94, Bulbophyllum 79, Liparis 59, Coelogyne 55. Oberonia 41, Cirrhopetalum 3%, Calanthe 33 — so dass diese 8 Genera fast °/, aller Species besitzen. Neu sind Öberonia maxima Parish (Mulmein), orbieularis H. f. (Sikkim), ferruginea (Per., Tenass.), Wallichii H. f. (Silhet.), Scortechinii H. f. (Perak), T’reutleri Bar (Sikkim), graeilis H. f. (Perak), Microstylis Khasiana H. f., Secottü H. f. (Rangun), Liparis maerocarpa H. f. (Sikkim, Kbasia), acuminata H. f. (ib.), Scortechinii A. f. (Perak), Platyelinus gracilis H. f. (Perak), Dendrobium pera- kense H. f., macropodum, geminatum, longipes (ib.), quadrangulare Pari-h (Mulmein), Conchophylium Kunstleri H. f. (Perak), nanım H. f. (Malakka), gracile H. f. (Perak), kentrophullum H. f. (Perak), Catheartii H. f. (Sikkim), tuberiferum H. f. (Perak, Singp., Citagong), podagraria H. f. (Birm.), elavipes H. f. (Perak), cornutum H. f. (ib.), kentrochilum H. f. (ib.), megaceras Tr (Malakka), hymenanthum H. f. (Perak), Seortechinii I. f, (Perak), moulmeinense 314 Parish, Bulbophullum psittacoglossum Reichb. f. (Tenasserim), albidum H. f. (Nilgeries), confertwn H. f. (Khasia), cauliflorum H. f. (ib., Sikkim). protractum H. f., modestum H. f. (Perak), leptanthum H.f. (Khasia), Kingii H. f. (Sikkim), rufilabrum Parish (Mergui), comosum Hemsley (Shan staten), Z’homsoni H. f. (Sikkim), secundum H. f. (Naga), apodum H. f. (Mal., Perak). Wrayi H. f. (Perak), leptosepalum H. f. (Pen., Per., Mal), humenanthum H. f. (Khasia), globulus H. f. (Perak), mieranthum H. f. (Ten.), eirrhatum H. f. (Sikkim), elegans Gardner (Ceylon), candidum H. f. (Khasia), Cirrhopetalum Colletiüi Hemsley (Shan staten in 6000), elatum H. f. (Sikkim), Andersoni H. f. (ibid.), brevipes H. f. (Sikkim), aureum H. f. (Martaban), Wiythi Thw. (Ceylon), Gam- blei H. f. (Nilgeries). Thomsoni H. f. (ib.), parvulum H. f. (Sikkim), viridi- florum H. f. (ib.), Trias Stoksi Benth. (Dekan), Dendrochilum linearifolium H. f. (Perak), Chrysoglossum erraticum H. f. (Sikkim), assamicum H. f., Col- labium Wraui H. t. (Perak), Eria exilis HA. f. (Travancore), Kinygü H. f., iridi- folia, longifolia H. f. (Perak), Andersoni H. f. (Sikkim), recurvata H. f. (Perak), Maingayi H. f. (Penang), andamanica H. f., pygmaea H. f.. laneifolia H. f., leptocarpa H. f., graeilis H. f. (Perak), erassicaulis H. f. (Khasia), tuberosa H. f., aforina H. f., Scortechinü H.f. (Perak), Cladenia viridiflora H. f. (Perak, Mal.), Phreatia nana H. f. (Perak), Ipsea Wravyana H. f. (ib.), Spathoglottis Wrauvi H.f. (ib.), Bensoni H.f. (Prome), Taainia penangiana H. f.. Khasiana H. f., minor H. f. (Sikkim), hastata H. f. (Asam), Maingauwi H. f. (Penang). Agrostophyllum glumaceum, majus, paueiflorum H. f. (Perak), Ceratostylis malaccensis H.f., elathrata, pendula H.f. (Perak), himalaica H. f., laneifolia, robusta H. f. (Perak), Coeloyune Maingayi H. f. (Malakka), occultata H. f. (Sikkim), Treutleri H. f. (Sikkim). stenochila, carnea H. f. (Perak), @riffithii H. f. (Asam), anceps H. f. (Perak). purpurascens H. f. (Ceylon), Calanthe diploxiphon H. f. (Perak), pachystalix Rehb. f., Mayerü H. f. (Westhimalaja), Wrayi H. f. (Perak), Scortechini H. f. (Perak), tubifera H. f. (Oberbirma), labrosa H. f. (Mulmein), Arundina revoluta H. f., Cantleyi H. f. (Perak) — also 122 — fast exclusiv in der geologisch älteren malayischen Halbinsel und dem Osthimalaja. Es zeigt sich in Indien, wie in Europa und Amerika, dass geologisch junge Gegenden, wie das vordere indische Tiefand — wenig En- demismen haben, und dass diese mit dem geologischen Alter zunehmen, so haben Spanien und die Balkanhalbinsel mehr als Italien; Brasilien und Cali- fornien sind reich, Nordeuropa, die Philippinen dagegen arm. J. Palacky. Jatta A. Monographia lichenum Italiae meridionalis. Trano (V. Vecchi). 4°. 261 8..9 Chromotaf. Magnus P. Ueber die in Europa auf der Gattung Veronica auf- tretenden Puceinia-Arten. (Ber. d. Deutsch. botan. Gesellsch. 1890, Bd. VIII, Heft 5.) 8 S. 1 Taf. Verf. constatirt das Vorkommen von 4 Arten: P. Veronicae Schroet., P. Veronicarum DC., P. Albulensis Magn. spec. nov., P. Veroniceae Ana- galloidis Ond. Die Unterschiede dieser Arten und deren Verbreitungsbezirke werden erörtert. Magnus P. Beobachtungen über Blitzschläge an Bäumen. (Verh. d. botan. Ver. f. d. Provinz Brandenburg. XXXL.) 8°. 68. 5 Abbdg. Magnus P. Ueber eine neue in den Fruchtknoten der Viola tricolor arvensis auftretende Uroecystis-Art (a. a. O.). 8°. 2 8. U. Kmetiana Magn. Schemnitz in Ungarn, ges. v. Kmet. Magnus P. Verzeichniss der am 15. u. 16. Juni 1839 bei Tanger- münde beobachteten Pilze (a. a. O.). 8°. 5 8. . 315 Magnus P. E. R. v. Trautvetter. Nachruf (a. a. O.). 8°. 18. Migula W. Die Characeen. Rabenhorst's Kryptogamenflora. 2. Aufl. V. Bd. 4. Liefrg. Leipzig (E. Kummer). 8°. 64 S. 13 Abbdg. Nitella ornithopoda A. Br., Tolupella, Tolypellopsis nuv. gen. Schenk A. Handbuch der Botanik. IV. Bd. Breslau (E. Trewendt). Gr. 8°. 781 S. 217 Abbdg. u. 1 Taf. Der vorliegende vierte und Schlussband des schönen Werkes enthält: I. Die fossilen Pflanzenreste von A. Schenk (270 S. mit 57 Abbdg.). II. Die Pilze von W. Zopf (500 S. mit 163 Abbdg.). Toni de G. B. La Sphaeroplea annulina (Roth.) Ag. nella regione Parmense e la sua distribuzione geografica. (la nuova Notarisia 15. VI. 1890.) 2 S. Verf. gibt die geographische Verbreitung der Alge an, die u. a. in Böhmen (Opiz und Hansgirg), Steiermark (Leitgeb und Heinricher) beobachtet wurde. Die Aufzählung der Standorte ist aber nicht vollständig, es fehlen z. B. jene aus Ungarn und Niederösterreich (Reichardt und Wettstein). Vries H. d. Die Pflanzen und Thiere in den dunklen Räumen der Rotterdammer Wasserleitung. Jena (G. Fischer). 8°. 74 S. 5Abbdg. 1 Taf. Williams T. Synopsis of the genus Tunica. (Journal of Botany. XXVIH. Jahr.) 8°. 7 8. Zopf W. Die Pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer Beziehung. Breslau (E. Trewendt). Gr. 8°. 500 S. 163 Abbdg. Flora von Oesterreich-Ungarn. Böhmen. ') Referent: Dr. L. Celakovsky (Prag). Quellen: 1. L. Celakovsky: Resultate der botanischen Durchforschung Böhmens im Jahre 1889. Sitzungsber. d. königl. böhm. Gesellsch. d. Wissensch. 2. Fiek und Pax: Resultate der Durchforschung der schlesi- schen Phanerogamenflora im Jahre 1888. 3. 6. v. Beck: Zur Kenntniss der Torf bewohnenden Föhren Niederösterreichs. (Annalen d. naturh. Hofmuseums Ill. 1888.) 4. Fr. Wurm: Das Komorner Gebirge 1887. — Neue Pflanzen- standorte in der Umgebung von Böhm.-Leipa. 1888— 1889. ') Das Referat bezieht eich auf-den Zeitraum vom 4. Jänner bis 4. Juni 4890, 316 Die meisten Standortsangaben sind Nr. 1 entlehnt, welche Nummer nicht besonders beigesetzt wurde. Neu für das Gebiet: Athyrium filix femina Roth var. pruinosa Moore. Höllenkränze des Brunnberges im Riesengebirge (2). Aspidium spinulosum Sw. var. elevatum A. Br. Langer Berg bei Leitmeritz. Equisetum palustre L. var. nudum Bony. Sümpfe an der Bahn bei Pardubie. Pinus montana<.elatior (?) (F. Schlickumi Grantzow, F. gigantea var. breviaristata Cel. Res. 1885.) Hoher Reinstein bei Waltsch; Plobenwald bei Karlsbad (Hackel Monogr. Fest.). Iris variegata L. Wald Bor bei Podebral, wahrscheinlich nur ver- wildert, doch am Standorte zahlreich. Guymnadenia conopea ß. densiflora (Wahlbg.). Elbeniederung bei Ce- colie, Neratovic. Hieracium praealtum Vill.>< flagellare Willd. nov. hybr. bei Leito- mischl mit den Eltern. — sudeticum Sternbg. (bohemicum Fr.) > prenanthoides L. n. hybr. Kesselkoppe im Kiesengebirge. Erigeron acer arenaria Zimm. ete.). Hradischken bei Leitmeritz, Schlossberg bei Teplitz, Budweis. Kein Bastard. 317 Spiraea erenata L. Um die Ruine Schloss Skalken bei Watislaw im böhn. Basaltmittelgebirge, mehrfach; fraglich, ob wild oder nur angepflanzt. TTrigonella foenum graecum L. Gebaut zwischen dem Milayer und Sehusterberge bei Hochpetsch. | Vieia varia Host var. gr andiflora Celak., V. villosa var. glabrescens Koch, V. polyphylla Koch nee Desf., V. glabrescens Heimer!. Grasige und buschige Anhöhen unter dem Mileschauer gegen Welemin zahlreich wildwachsend. Ob auch bei Karlsbad (Ort- mann) wild, ist noch festzustellen. Wichtigere neue Standorte: Najas marina L. (N. major Roth). Podebrad. Calamagrostis litorea DC. Bei Spindelmühle im Riesengebirge. TCymodon dactylon Pers. Eisenbahndamm bei Pardubic, ziemlich zahlreich, eingeschleppt. Orypsis alopecuroides Schrad. Tümpelrand bei Recan nächst Preloud; zweiter Standort in Böhmen. Festuca psammophila Hackel. Jungbunzlau beim Todtenwäldchen. Carex Buekii Wimm. Waldsumpf am Langen Berg bei Leitmeritz. — limosa ]. Iserthal bei Turnau. — supina Wahl. Semmelberg bei Janisovic bei Turnan. — nutans Host. Böhm. ‚Skalie, erster Standort im Nordosten. Seirpus Michelianus L. Retan nächst Pielou® mit Urypsis alopec., ziemlich viel. Junceus effusus L. f. juvenilis fertilis bei Eger. S. Buchenau: Ueber eine trügerische Form von Juncus effusus L. Verhandl. d. bot. Ver. Brandenbg. 1889. Seilla bifolia L. Reichenau in NO.-B.; B. Leipa (4). Allium strietum Schrad. Butowicer Thal bei Prag. Orchis purpurea Huds. nebst ©. militaris Huds. bei Podebrad; Bor bei Sokolee. Spiranthes autumnalis Rich. Hermanov-Mestee. Saliw caprea > viminalis (8. sericans Tausch). Pardubie: Torfwiese bei Dolan. -— einerea x repens (S. subsericea DöN.). Jesnican bei Pardubie. Populus villosa Lang. Chlum nächst Hlinsko. Thymelaea arvensis "Lamk. Bei Welwarn mehrfach. Hieracium Purkynei Celak. Auf der Kesselkoppe im Riesengebirge, abermals, jedoch sehr spärlich. — granitieum F., Schultz. Butowicer Thal bei Prag, sehr typisch. — canofloccosum Üel. Thal von St. Prokop bei Prag. Lactuea-quereina L. Wolowicer Hain bei Welwarn. tludbeckia laciniata L. Pardubie, Pisek: an der Wotawa, Gratzen: im Theresienthale. Achillea strieta Schleich. f. lanata. Staudenberg bei (Qualen im böhm. Mittelgebirge. 318 Ohrysanthemum Leucanthemum L. ß. pinnatifidum (el. Sandfelder bei Alt-Lissa. Senecio erucaefolius L. Bei Nechanie im NO.; Alt-Leipa (4); zwischen Witislaw und Kostäl. Lappa macrosperma Wallr. Kladrub a. d. Elbe. Curlina vulgaris L. var. nigrescens Formän. Teinitz a. d. Säzawa. Dipsacus pilosus L. Repin bei Melnik. Echinospermum defleeum Lehm. Berg Wostray am Radelstein, Franz- berg und Kellerberg bei Kostenblatt, Mileschauer Plotzberg. Veronica aquatica Bernh. Brüx: Kommerner Seewiesen. — montana L. Buchberg im Isergebirge; Hlinsko. Orobanche epithymum DC. Butowicer Thal bei Prag (mit purpurner und mit gelber Narbe),, Holie bei Pardubie, Brüx. — Pieridis F. Schultz. Hledscher Lehne bei Weltrus, Schafferberg bei Bilin. —- coerulescens Steph. nebst ©. arenaria Borkh. und ©. coerulea auf dem Milayer Berge bei Laun. Teucrium Scorodonia L. Bahndamm an der Strasse von Haida nach Rohrsdorf, viel (4). Rununculus aconitifolius L. Im Stern bei Prag. Glaucium phoeniceum Crantz. Sandsteinbrüche bei Miletic nächst Welwarn. Cardamine resedifolia L. Höllenkränze am Brunnberg im Riesen- gebirge (2). £ Arabis petraea (Lamk.) Koch. Prag: Felsen bei Reponyj). Nasturtium offieinale R. Br. Rovensko bei Turnau. Helianthemum Fumana Mill. Auf den felsigen Abhängen der Iser oberhalb Jungbunzlau an drei verschiedenen Stellen sehr reichlich. Sagina subulata Torr. et Gray. Lipnik bei Benätek. Stellaria pallida Pirc. Pardubic: am Teiche Oplatil. Vaccaria grandiflora Jank. et Sp. Bei Welwarn im Gemengfutter an zwei Orten. Dianthus Wimmeri Wich. Solnie bei Reichenau: Wiese gegen Jes- tetic; auffällig versprengtes Vorkommen dieser sonst nur dem Hochgebirge (Riesengebirge) gehörigen Form (wohl eigener Art). Malva moschata L. B. Leipa 1887--1889, im letzten Jahre beim Straussnitzer Meierhofe stark vermehrt (4). Seseli Libanotis Koch. Milayer Berg, zahlreich. Peucedanum alsaticum L. Watislawer Busch bei Trebnitz. Pleurospermum austriacum Hoflim. Riesengebirge: Höllenkränze am Brunnberge (2). Ri Rosa trachyphylla Rau b. piloso-glandulosa Gel. Kletschenberg bei Milleschau. — cinnamomea L. Berg Wostray bei Meronitz, wild, fruchtend. — collina Jaeq. Jiän: bei Ostruzne (vielleicht R. gallica X corü- olia). ee Crep. Wittine, Buchwald und Althummel beim Zinkenstein. 319 Rubus bifrons Vest. Theresienthal bei Gratzen. — tomentosus Storkh. Berge bei Qualen, Gr.-Priesen, Binowe, Eich- wald im Erzgebirge; an der unteren Säzawa öfter. Ononis hircina Jacqg. Solnie: Wiese gegen Jestetic, wohl wild- wachsend. . Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc, Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Mathematisch-naturwissenschaftliche Classe. Sitzung vom 6. Juni 1390. Das ce. M. Herr Regierungsrath Prof. Adolf Weiss in Prag übersendet eine Abhandlung unter dem Titel: „Weitere Unter- suchungen über die Zahlen- und Grössenverhältnisse der Spalt- öffnungen mit Einschluss der eigentlichen Spalte derselben“, Die Untersuchungen erstrecken sich über 160 Pflanzenspecies, absichtlich ausgewählt aus den verschiedensten Gattungen und aus Gewächsen, welche unter den heterogensten Lebensverhältnissen vegetiren, um den Einfluss der verschiedenen Factoren kennen zu lernen. Ein Hauptgewicht wurde auf die genaue Ermittlung der Dimensionen der eigentlichen Spalte gelegt, über welche, ein grösseres Pflauzenmateriale umfassend, und nach einheitlicher Methode ge- wonnene Daten überhaupt bisher noch nicht vorlagen. Die vom Verfasser vor 25 Jahren aufgestellten, seither Gemeingut gewordenen Hauptsätze bezüglich des Vorkommens, der Anordnung, (Grösse, Anzahl ete. der Spaltöffnungen selbst, fanden, durch dieses neue, grosse Pflanzenmateriale erweitert, die vollste Bestätigung und kounten noch vielfach ergänzt und erweitert werden. Die zahlreichen nume- rischen Werthe sind in 7 Tabellen zusammengefasst. Herr Prof. Dr. G. Haberlandt in Graz übersendet eine Arbeit, betitelt: „Zur Kenntniss der Conjugation bei Spirogyra*, deren wichtigste Ergebnisse sich iu folgende Punkte zusammenfassen lassen: 1. Die einander correspondirenden Copulationsschläuche von Spirogyra quinina werden nicht gleichzeitig angelegt. Der ältere Schlauch bestimmt, höchst wahrscheinlich durch chemische Reizung den Ort der Anlage des ihm correspondirenden Schlauches. So kommt es, dass die Schläuche einander meist ziemlich genau opponirt sind. 2. Ist diese Opposition keine genaue, so führen die Schläuche entsprechende Reizkrümmungen aus, um aufeinander zu treffen. Vor- aussichtlich handelt es sich hiebei um chemotropische Krümmungen. Das w. M. Herr Prof. J. Wiesner gibt im Anschlusse an seine „Untersuchungen über die Organisation der vegetabilischen Gesterr. botan, Zeitschrift. 8, Heft 1800, 25 320 Zellhaut* (Sitzber. 1886) das folgende vorläufige Resume über seine „Studien. betreffend die Elementargebilde der Pflanzenzelle*“, 1. Brücke hat bekanntlich in dem bis dahin als formlos an- gesehenen Protoplasma eine für Lebenszwecke bestimmte Organisation erkannt und die Möglichkeit eingeräumt, dass die Zelle aus ein- facheren Elementargebilden zusammengesetzt sei. Die von Brücke. theoretisch erschlossene Organisation des Protoplasma wurde später durch die Beobachtung erhärtet. Inwieweit besondere Elementar- gebilde als der Zelle untergeordnete Formelemente im pflanzlichen Organismus anzunelımen, beziehungsweise nachzuweisen sind; hiefür mögen die nachfolgenden Sätze') einen kleinen Beitrag liefern. 2. Die sogenannten Inhaltskörper der Pflanzenzellen (Chloro- phylikörmer etc.), welche gleich der Zelle assimiliren, wachsen und sich durch Theilung vermehren, lehren eindringlich, dass die Zellen nicht die letzten Formelemente der Pflanzen bilden können. Da auclı fortwährend neue lebende Individualitäten der Zelle entdeckt werden (jüngsthin wieder durch A. Zimmermann die „Granula* der Assimilationszellen), die aber zumeist frühere Entwickelungsstufen oder neue Vorkommnisse schon bekannter Inhaltskörper repräsentiren, und da in den meisten Zellen Gebilde nachweislich sind, welche mit der Zellhaut oder mit den organisirten Zelleinschlüssen in genetischem Zusammenhange stehen, so wird man zur Annahme ge- leitet, dass die Zelle reichlich einfachere lebende Gebilde umschliesst und vielleicht aus einer organischen Vereinigung solcher Gebilde besteht. 3. Dass das Protoplasma aus derartigen Elementargebilden zusammengesetzt sei, lässt sich mit grosser Wahrscheinlichkeit auch aus allgemeinen Gesichtspunkten ableiten. Da erfahrungsgemäss alles Organisirte aus Organisirtem entsteht, da ferner das Protoplasma organisirt ist und dasselbe mit allen seinen geformten Einschlüssen (Kern, Chlorophylikorn, Chloropbylikornanlagen, etc.) sich nur durch Theilung regenerirt, so kann man sich — will man nicht eine spontane Erzeugung lebender Gebilde aus todter Substanz annehmen — keine andere Vorstellung über die zur Zellbildung erforderliche Vermehrung der Protoplasmasubstanz bilden, als die, dass kleine organisirte Individualitäten im Protoplasma vorhanden sind, die sich einzeln theilen, oder (nach Analogie des Kerns oder der Chlorophyll- körner) Gruppen bilden, die der Theilung unterliegen. Dieser Auf- fassung zu Folge würde das Wachsthum der Zelle, dem Wachsthum eines Organes vergleichbar, durch innere Theilung sich vollziehen. Da diese „Theilchen“ plastischer Natur sind, so braucht man zur Erklärung des Zellwachsthums die Iutussuseeption nicht heranzuziehen. 4. Wenn also eine spontane Erzeugung organisirter Substanz aus todter Materie nicht existirt — und die fortschreitende Wissen- *) Einige dieser Sätze wurden bereits in den Eingangs genannten Ab- handlungen und gelegentlich auch in den Noten zur 3. Auflage meiner „Anatomie und Physiologie der Pflanzen“ angedeutet, 521 schaft hat alle Angaben über eine solche Art des Entstehens inner- halb des Organismus widerlegt — so muss das Protoplasma aus Körperchen bestehen, die sich theilen und deshalb auch wachsen und assimiliren. Zur thatsächlichen Begründung der Existenz dieser lebenden Elemente des Protoplasmas — ich nannte sie früher Plas- matosomen, ich will sie jetzt der Kürze halber als Plasomen be- zeichnen — ziehe ich Erfahrung heran, die sich theils auf die Entstehung der organisirten Inhaltskörper, theils auf die der Zell- haut beziehen. Die Chlorophylikörner entstehen in der Regel aus kleinen proto- plasmatischen Anlagen (A. F. W. Schimper); desgleichen die Stärke- körner (Schimper, Arth. Meyer u. A.), die Vacuolen (H. de Vries, Went), die Gerbstoff-Krystall-Oelbläschen und andere analoge Zell- einschlüsse. Alle diese „Anlagen* — man hat sie mit den ver- schiedensten Namen belegt — betrachte ich, soferne sie uns als einfach erscheinende, theilungsfähige Protoplasmagebilde entgegen- treten, als Plasomen; sie können aber auch Gruppen von Plasomen sein. Zu den Plasomen rechne ich auch jene Protoplasmakörperchen, aus denen die Dermatosomen der Zellhaut hervorgehen. 5. Wie verschiedenartig alle diese Gebilde auch sein mögen, so unterscheiden sie sich von einander doch nicht mehr, als die Zellen eines Gewebes. Wie die Zellen dem Gewebe untergeordnet sind, so bilden die Plasomen der Zelle untergeordnete Elementargebilde. Es verhält sich das Plasom zur Zelle, wie die Zelle zum Gewebe. Das Gesetz von der Einheit im inneren Bau der Pflanze wird durch die Aufstellung des Begriffs Plasom nicht alterirt; nur muss das Plasom statt der Zelle als einfachstes Glied der Organisation angesehen werden. 6. Die Plasomen scheinen auch die Fähigkeit zu haben, wie gewisse Zellen untereinander zu höheren Einheiten zu verschmelzen oder wie gewisse Zellen zu Fibrillen sich zu verlängen. Wie in einem noch lebenden Gewebe Zellen durch Auflösung verschwinden, so köunen in den lebenden Tkeilen der Zelle auch Plasomen durch Auflösung eliminirt werden. 7. Vor Allem die ererbten Eigenschaften der Zelle, aber auch Ernährungs- und äussere Verhältnisse bedingen die Qualität der aus den Plasomen hervorgehenden Producte. Auf niederster Stufe (bei den niedersten Schizophyten) bilden die Plasomen keinerlei erkennbare Producte aus. Bei niederen Pilzen (z. B. bei der Hefe) entstehen aus den Plasomen im Inhalte der Zellen blos Vacuolen und rudimentäre Kerne und die Plasomen, welche die Zellhaut constituiren, sind so klein, dass sie nicht einmal in der herangewachsenen Form — als Dermatosomen — erkennbar werden. Von den Algen aufwärts erscheinen als Producte der Plasomen schon die verschiedenartigsten Inhaltskörper. Aber selbst bei den höchsten Pflanzen kommt es vor, dass sämmtliche Plasomen gewisser Zellen schliesslich nur zur Hautbildung herangezogen werden, so 2. D, 322 bei den von mir aufgefundenen soliden Bastzellen (von Sponia ete.), aber auch bei anderen Bastzellen, bei Tracheiden, Gefässen ete. 8. Die Funetion der Plasomen ist selbstverständlich eine mannig- faltige und auf die Hervorbringung der Haut und der Inhaltskörper nicht beschränkt. Dass ihre ausserordentliche Kleinheit und die davon abhängige relativ grosse Oberfläche den Stoffwechsel der Zelle un- gemein beschleunigen muss, ist selbstverständlich. 9. Nach Analogie aller der Beobachtung zugänglichen organi- schen Bildungen ist anzunehmen, dass die Plasomen ein zusammen- hängendes Ganze bilden, welches wahrscheinlich ein netz- oder gerüstartiges Gefüge besitzt. Die freien Lücken müssen von Flüssig- keit erfüllt sein, wie das Verhalten der Pıotoplasmen gegen unter Druck stehende Gase lehrt. 10. Ob die hier als Plasomen aufgefassten Glieder der Zelle die wahren, also die letzten Formelemente der Zelle bilden, bleibt einstweilen unentschieden. Wären sie es thatsächlich, so müsste eine Kategorie derselben als Träger der erblichen Eigenschaften (als Pangene im Sinne von de Vries) thätig sein. Wären die Pangene aber Bestandtheile unserer Plasome, dann müssten diesen selbst wieder ein complexer organischer Bau zugesprochen werden und wir wären noch weit davon entfernt, die wahren Elementorgane der Zellen direct zur Anschauung bringen zu können. Personal-Nachrichten. Prof. Dr. L. Celakovsky ist zum ordentlichen Mitgliede der neu errichteten Cechischen Akademie der Wissenschaften in Prag ernannt worden. J. Schrenk (geb. 1842 in Siebenbürgen), Lehrer der Botanik am College of Pharmaey in New-York, starb in Hoboken. Dr. Heinz ist zum Professor der Botanik an der Universität in Agram ernannt worden. Inhalt der August-Nummer. Celakovsky Dr. Lad. Ueber Petasites Kablikianus Tausch. (Schluss.) S. 287. — Angerer P. Leonh. Beitrag zur Laubmoosflora von Oberösterreich. S. 297, — Dörfler J. Beiträge und Beıichtigungen zur Gefässkryptogamenflora der Bukowina. (Schluss.) S. 300. — Freyn J. Plantae Karoanae. (Schluss.) S. 303. — Litteratur-Uebersicht. 5.308. — Flora von Oesterreich-Ungarn. S. 315. — Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. S. 319. — Personal-Nachrichten S 322. Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man ‚pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjälhrıg, oder mit # fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (IV. Bez., Mühlgasse Nr. 1) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. Gerold’s Sohn in Wien. sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn, L. Vebesseuter sche buchdruckerei (M. palzeı) ın Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XL. Nr. 8. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) vı: Aus Ungarn eingesendet von Herrn Richter: Alkana tinctoria, Anthriseus silvestris, Aster punctatus, Calamagrostis litorea, Carda- mine parviflora, Corispermum canescens, Dianthus diutinus, D. sero- tinus, Echinops Ruthenicus, Festuca sulcata, Gagea pusillo x arvensis, @leditschia triacanthos, Gnaphalium Leontopodium, Gypsophila fasti- giata, Helianthemum hirsutum, Hieracium auriculoides, H. Pilosella. Hutchinsia petraea, Lepidium erassifolium, Lepigonum marginatum, Mentha pubescens v. viridis, Morus nigra, Ornithogalum tenuifolium, Orobus canescens, Pholiurus Pannonicus, Polygonum Bellardi, P. graminifolium, P. Kitaibelianum, Primula injflata, Prunus Arme- niaca, Rumez stenophylloides, Salix rosmarinifolia, Utrieularia Bremii, Veronica dentata. Vorräthig: (B.) = Böhmen, (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien, (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (G.) = Galizien, (H.) = Harz, (I.) = Istrien, (Kt.) = Kärnten, (M.)—= Mähren, (NOe.) = Niederösterreich, (OOe.) = Oberösterreich, (P.) = Polen, (Rp.) = Rheinpreussen, (S.) = Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen, (S1.) = Schlesien, (Sr.) = Serbien, (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden, (Sz.) = Schweiz, (T.)= Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn, (W.) = Westphalen. Reseda inodora (U.), lutea (B., M.), luteola (NOe.), odorata (B.), Phytheuma (NOe.), Rhamnus cathartica (NOe.), Frangula (NOe., St.), Rhinanthus alpinus (S].), angustifolius (S].), hirsutus (OOe., U.), maior (S1., U.), minor (Sl., St.), Rhododendron Chamaescistus (OOe.), ferrugineum (NOe., S..), hirsutum (NOe., O0e.), myrtifolium (U.), Rhus Cotinus (NOe., U.), Rhynchospora alba (Kt., P., Lausitz), fusca (S1.), Jibes Grossularia (P.), petraeum (Bd.), Uva erispa (S].), Robinia Pseudacacia (B.), Rosa dumalis (S., U.), dumetorum (U.), Granense (U.), Hedevigae (G.), Ilseana (U.), incana f. subtricho- phylla (U.), Leopoliensis (G)., mierantha (E.), oblonga v. hirtistylis (O0e.), pomifera (O0e.), pseudocuspidata (S.), rubiginosa (U.), rubig. f. comosa (VU.), Sinkowiensis (G.), spinosissima (NOe.), spuria (S.), subglobosa (O0e., S.), Sytnensis (U.), tomentosa f. subglobosa (U.), trichoneura f. Steiniana (S.), Rosmarinus offieinalis (D.), Rubus Bellardii (Br.), bifrons (M., NOe.), brachyandrus (U.), cuesius > villicaulis (Br.), candicans (U.), Olusii (U.), divaricatus (W.), ele- gans (W.), fossicola (M.), fragrans (W.), @remlii (NOe.), Güntheri (U.), Jdaeus v. anomalus (W.), Koehleri v. pallidus (B.), Lind- leyanus (E.), Maasii (E.), nemorosus (Br.), oreogeton (Br.),; plicatus (S., St.), Radula (U.), rubrisetus (U.), rusticanus (B.), sawatilis (P., St.), Schleicheri (Lausitz), semitomentosus (VU.), Sprengelü (Br.), subaeuleatus v. longisetus (U.), suberectus (Br.), sulcatus (U.), thur- soideus (Br.). vestitus (E.), villieaulis (Br.), Wurnstorfii (Br.), Rud- beckia laeiniata (S).), Rumexw Acetosa (NOe.), alpinus (Sl.), con- ferto x erispus (G.), erispus (P.), Aydrolapathum (P., W.), mari- timus (B., E.), obtusifolius (P., S1.), scutatus (Bd., OOe., Sw.), Ruta divaricata (Cr., I.), Sagina nodosa (Sl., U.), subulata (U.), Salicor- nia herbacea (M., W.), Salix acuminata (Br.), acutifolia (Br.), alba (St.), amygdalina (St.), angustifolia (Br., U.), argentea (Br.), einerea (U.), grandifolia (St.), incana (NOe.), Lambertiana (E.), nigricans (St.), purpurea v. microphylla (Sl.), repens v. fusca (B.), retusa (S.), rubra (Sl., W.), undulata (E.), Salsola Kali (Norderney), Salvia Aethiopis (NOe., U.), Austriaca (NOe., U.), dumetorum (U.), gluti- nosa (O0e.), Horminum (D.), offieinalis (Frankreich), silvestris (NOe., U.), Transsilvanica (Sh.), Verbenaca (E.), verticillata (H., O0e.), Sambucus racemosa (NOe., St.), Samolus Valerandi (Bd.), Sangui- sorba officinalis (NOe.), Sanicula FEuropaea (U.), Saponaria ocy- moides (T.). officinalis (NOe., St., U.), Satureia I[lyrica (1.), Saus- surea pygmaea (NOe.), Sawifraga aizoides (S.), Aizeon (NOe., P., T.). bryoides (S., St.), bulbifera (U.), Hirculus (P.), moschata (St.). Obige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Ceuturie zu 6 fl. abgegeben werden. Inserate. Väagner* Herbarium. Der bekannte ungarische Botaniker Ludwig Vägner in Huszt in der Märmaros ist gestorben. Das ungefähr 40.000 Exemplare umfassende grosse und werthvolle Herbar des Verstorbenen, das sich auf Pflanzen der ganzen Erde erstreckt und in Folge ausgedehnter Tauschverbindungen Vägner’s zahl- reiche Öriginalien enthält, kommt zum Verkaufe. Reflectanten wollen sich an Herrn Oberförster Jul. Lönczy in Bustya- haza (Märmaros, Ungarn) wenden. > — © u . 34 77 =} 23e I 2 = ® Z 5 @u3 ee 11 >: =} = „u 233 £ En E- i = Ps =) =3 = 158 >: Es E PR 3 E | nl = [- pe =] 8209 & —| >= Fi [2] z ee] PTR) 3. je : E —) E Ze 7 177) PEEIPL:| S s = 5 5% ro Cie :s 5|3 = Eee a era E;- “ ai = 2 E 75 32372, 5 5|a —- E =} U - oO 2 msSScd an) 8l|eo > z EEE SB, Sie zmrasae td. EIS ? = am | m PT 555 SE Bass sy) | Er. = m | 2 SSBE 5 DPULEER ES |“ = | lies e:: 85 Beirzleisıe 4 Eier ae Berti. a9 rn Sisem E55 F Fi £ 3 Se x = = | en, 5/9 = ee 3 HE: ss | |& >» P7 an = - =g a 4 5 Ds: Sa = Ber = ie: 3 S er. = i e FICHE) R = Ex e|3 E 5 TE. [1 ._ “ = 9 o = 2 o a e} = zo pr — 2 = & Oesterr, botan, Zeituchrift, 9, Heft 1890, FIN 324 mit dem Wandplasma verbunden. Aber auch in alten Zellen kann er relativ leicht sichtbar gemacht werden, wenn man das Chromato- phor durch 1°/,ige Chromsäure entfärbt und dann mit Hämatoxylin oder Essigecarmin tingirt. Man sieht dann, dass der Zellkern eine kugelige oder elliptische Form, einen scharfen Contour und ein dureh- aus homogenes Gefüge hat und in grosser Menge Farbstoffe auf- speichert. Weitere Details — Körner, Kernkörperchen ete. — lassen sich wegen der Kleinheit des Objectes nicht unterscheiden. Auf die geschilderte Alge passte am besten Rabenhorst's le Diagnose von Palmella heterospora (Flora Algarum II, pag. 35). Der Vergleich mit einigen authentischen Exsiecaten be- algte übrigens diese Bestimmung. Da aber Kirschner in Cohn'’s Crypt.-Fl. Algen, $. 110 Palmella heterospora Rabh. zu Palmella botryoides Kg. zieht und Hansgirg') dasselbe thut, so glaube ich ebenfalls meinen Fund als Palmella botryoides Kg. ansprechen zu sollen. Selten fand ich die eben geschilderte Alge ganz rein, gewöhn- lich barg sie fremde Einschlüsse, von denen ich wegen ihrer Häufig- keit Mesotaenium Braunii de Bary und Gloeocystis rupestris (Lyngb.) Rabh. besonders hervorheben will.*) Zuweilen war auch die P. botryoides an einzelnen Stellen mit den halbeingesenkten Peri- thecien eines Ascomyceten besetzt und von dem Mycel des Letzteren auf weite Streeken hin durchwuchert (Fig. 1 und 2). Dieser Asco- mycet erwies sich als neu. Er besitzt weiche, gelbliche oder bräun- liche Perithecien von kugeliger oder eiförmiger Form mit punkt- förmiger Mündung auf dem Scheitel und mit einer äusserst zarten, durscheinenden Wand. Die Grösse der Fruchtkörper wechselt; ge- wöhnlich messen sie etwa 60—100 u in der Länge und 50— 90 mi in der Breite. Sie erscheinen zur Zeit ihrer Reife von zahlreichen Schläuchen erfüllt, deren Scheitel gegen das punktförmige Ostiolum convergiren, also positiv heliotropisch sind. (Fig. 2.) Die äusserst dünnen Paraphysen sind deutlich verzweigt (Fig. 7) und ragen mit- unter in der Form eines Pinsels etwas über den Scheitelporus hervor. Die keulenförmigen, am Ende allmälig zugespitzten Asci sind im sporesführenden Theil etwa 50—60 «u lang und S—10 u breit und. verlaufen ebenso allmälig in einen kurzen, aber deutlichen Stiel. (Fig. 3, 4, 5.) Sie werden von einer grossen Anzahl kurzstäbchen- förmiger, zweizelliger, farbloser Sporen erfüllt, welche etwa 6—8 u lang und 1°5 « breit sind, und von einem schmalen Gallertsaume umgeben erscheinen. (Fig. 6.) Im jungen Ascus liegen die Sporen schief mehrreihig (Fig. 3) im alten ordnungslos durcheinander ge- mischt. (Fig. 4.) ') Hansgirg. Prodromus der Algenflora von Böhmen. 2. Heft, S. 138. *) Ich kann die Bemerkung nicht unterdrücken, dass ich während der Untersuchung der Epigloea den Eindruck erhalten habe, als ob die eben ge- nannten Algen in die Palmella übergingen. Die Figuren 23, 24 und 25 sollen diesen Uebergang versinnlichen. Vielleicht regen diese Zeilen Jemanden zu einer genaueren Untersuchung des Falles an. Die Sporenentleerung erfolgt simultan. und zwar durch einen kreuzförmigen Riss über den Scheitel des Ascus.') (Fig. 5.) Die ent- leerten Sporen bleiben nach der Ejaculation noch eine Zeitlang in einem Häufchen beisammen. Gelangt aber so ein Sporenhäufchen direet in das Wasser, so quillt der die Sporen verbindende Schleim schon nach einer halben Stunde stark auf, und die Sporen zeigen dann unter dem Mikroskop jene taumelnde Bewegung, welche unter dem Namen Brown’s bekannt ist. Sowohl die alten, als auch die jungen Schläuche, sowie jene Hyphen, aus denen die Schläuche un- mittelbar hervorgehen, werden durch wässerige Jodlösung intensiv violett gefärbt. Neben den Perithecien kommen auch vereinzelt Spermogonien (besser Pyeniden oder Mikrosporenbehälter) vor. Dieselben sehen den Perithecien sehr ähnlich, sind jedoch bedeutend kleiner und innen mit Steriemen ausgekleidet, welche gegen die Mittellinie des Be- hälters convergiren, und an ihrer Spitze succedan winzige Spermatien (recte Mikroconidien) abschnüren. Diese bacterienartigen, etwa 15 u langen und 0°5 a breiten Conidien häufen sich im Innern des Be- hälters an und werden später durch einen Porus am Spermogonien- scheitel entleert. (Fig. 15 und 16.) Den Modus dieser Entleerung habe ich nicht beobachtet; kann also auch nieht angeben, ob die Mikroeconidien in Form eines Tropfens oder einer Ranke oder anderswie herausgepresst werden. Was die systematische Stellung des eben beschriebenen Pilzes anbelangt, so müsste man denselben, wenn man ihn losgelöst von jeder Beziehung zu der Palmella betrachten könnte, ohne Zweifel zu den Hypocreaceen, und zwar in die Nähe der Gattungen Darya und Eleutheromyres stellen. Dies geht aber aus dem Grunde nicht an, weil unser Pilz in strenger Symbiose mit der Palmella botryoirles lebt. Die Gallerte dieser Alee wird nämlich auf weite Strecken hin, von dem äusserst zarten, aber septirten, farblosen und reich ver- zweigten Mycel des Pilzes dergestalt durchwuchert, dass fast nach jeder Palmella-Zelle hin ein Mycelast abgesendet wird, der sich zwar an die zaıte Membran der Zelle anlegt, aber niemals in die- selbe eindringt. (Fig. 2.) Gewöhnlieh — aber nicht immer — schwillt der Mycelast, welcher mit der Algenzelle in Contact getreten ist, keulenförmig oder flaschenförmig an (Fig. 17, 18, 2], 22); auch sieht man nicht selten 2, sogar 3 Mycelzweige mit einer Pr almella-Zelle in Berührung stehen. ohne dass hiedurch der Palmella- Protoplast in seiner Vege- tation im mindesten gestört erscheint. In Folge dieses Verhältnisses des Pilzes zur Alge kann der erstere nicht für sich allein, sondern muss — wenigstens nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft — im Verein mit der Alge als Flechte beschrieben werden. Seine Einordnung in eines der Flechtensysteme — speciell in '; Nur einmal sah ich einen entleerten Ascus, dessen Scheitel kappen- artie abgeworfen worden war, . = 20* 326 das Körber's — stösst auf keine besondere Schwierigkeit, denn es ist sofort klar, dass die Epigloe« wegen der vollkommenen Gleich- artickeit des Thallus, in dem auch nicht die Spur eines Gegensatzes von Rinde und Mark nachzuweisen ist, zu den homöomeren und zwar zu den pyrenocarpen Gallertflechten gestellt werden muss. Iunerhalb dieser Flechterabtheilune wird sie allerdings eine ganz exceptionelle Stellung einnelimen. weil ja alle anderen, bis jetzt bekanıut gewordenen Gallertfleehten phycochromhältige Goni- dien, und zwar entweder in der Faden- oder in der Chroocoecus- Form führen. Schwieriger als in das Körber’sche System ist die Eintheilung unserer Flechte in eines der Gonidiensysteme, z. B. in das von Th. M. Fries.') Hier müsste man die Epigloea — wegen der chlorophylihältigen Gonidien — zu den pyrenocarpen Archili- chenen, also in der Nähe der Verrucarien stellen, eine (onsequenz, welche das Künstliche der Gonidiensysteme überhaupt in das hellste Licht setzt. An diese Erörterung erlaube ich mir einige Notizen über die Entwickelungsgeschichte der Epigloea zu knüpfen. Dieselben wurden nicht durch eine Reincultur der Flechte, sondern durch den Vergleich verschiedener Entwickelungszustände gewonnen. Man findet nämlich in dem fast durchsichtigen Thallus nicht selten Epigloea-Sporen, die eben erst einen Keimschlauch ge- trieben, neben solchen, welche bereits ein kleines Mycel entwickelt haben. Dabei überzeugte ich mich, dass von den zweizelligen Sporen in der Regel nur die eine Zelle, und zwar an einen beliebigen Punkte auskeimt. Der Keimschlauch wächst eine Zeitlang gerade fort, um dann alsbald Seitenzweige zu treiben, die nach den Palmella- Proto- plasten hin wachsen, und sich an letztere in der bereits oben be- schriebenen Weise anlegen. Da die Seitenzweige häufig unter der fortwachsenden Spitze der Hauptachse angelegt werden, so entsteht eine scheinbar gabelige Verzweigung. Wenn das aus der Spore hervorgegangene Mycel eine gewisse Grösse erreicht hat, dann schwellen einzelne Stellen der Hauptachsen etwas an und füllen sich mit einem plasmareichen, stark lichtbre- chenden Inhalt. Auf dieser Entwickelungsstufe endigen bereits alle Seitenzweige des Mycels so regelmässig an den Palmella-Zelien, dass ein nicht genau unterrichteter Beobachter leicht zu der Annahme eines genetischen Zusammenhanges von Hyphen und Gonidien ver- leitet werden könnte. Bald darauf entwickeln sich aus den eben er- wähnten, stark lichtbrechenden und etwas verdickten Stellen der Hauptachsen, einige dicht nebeneinander hervorbrechende Zweigchen, welche aber nicht gegen die Palmella-Protoplasten hin wachsen, soudern sich untereinander zu einem Knäuel verschlingen. (Fig. 8—12.) Da ich diese Primordien in dem fast durchsichtigen Epigloeathallus ') Th. M. Fries. Lichenographia Scandinavica, $. 10. 327 wiederholt und auf verschiedenen Stufen der Entwickelung fand, so konnte ich auch constatiren, dass diese Fruchtkörperanlagen lediglich durch die blosse Verschlingung mehrerer und allem Anscheine nach vollkommen gleichwerthiger Seitenzweige ein und desselben Fadens zu Stande kommen, und dass — im Gegensatz zu den übrigen Colle- men — bei Epigloea weder ein Archicarp noch ein Trichoeyn auf- tritt. Die erwähnten Knäuel vergrössern sich bald durch Zweig- bildung, Fächerung und Streckung, und bilden sich zu sphärischen Zellkörpern um, welche von einer zarten, pseudoparenchymatischen Rinde eingehüllt werden. Schon auf dieser frühen Stufe der Entwicke- Jung bemerkt man im Inneren des jungen Fruchtkörpers, unmittelbar unter der Rinde, einen breiten Paraphysenkegel, dessen Spitze gegen das zukünftige Ostiolum gerichtet ist. (Fig. 13.) In anderen, etwas vorgeschritteneren Perithecien erkennt man in der Basisgegend deut- lich einzelne, relativ dicke Hyphen, welche durch ihren stark licht- brechenden Inhalt auffallen. (Fig. 14.) Aus diesen Hyphen gehen später die Asci hervor. Weiteres Detail konnte ich nicht ermitteln. Aus diesen fragmentarischen Beobachtungen geht jedoch immerhin die Thatsache hervor, dass sich die Perithecien von Zpigloe« in einer ganz ähnlichen Weise entwickeln, wie die anderer Hypo- ereaceen z. B. die von Hypomyces rosellus.') Ich schliesse mit der Mittheilung folgender Diagnose. Epigloea bactrospora nov. Spec. Thallas gelatinosus, sordide viridis, per omnes partes aequalis, in margine non regulatim figuratus, praecipue gonidiorum materia formatus. Perithecia immersa vel subimmersa, sordide cerea vel subfusca, globesa aut ovata, mollia, circa 60—100 ax long. et 50—00 u lat. kseipulum propiium admodum subtile, pellucidum. Asci cJaviformes, breviter peduneulati, in apice decussatim se aperientes, circa 50—60 u long. et 8—10 u lat. (pars sporif.) Sporae numerosae, baeillari-elonzatae, uniseptatae, utrimqne obtusar, leves, hyalinae, circa 7—8 u long. et 1°5 « lat. Spermogonia peritheciis similia, circa 30 « long. et 20 « lat. Spermatia bacilliformia, sterigmatibus simplieibus affıxa, 15 « long. et 0°5 u lat. Gonidia — quae a specie algarıum Pulmella botryoides Kg. distinguere atque internoscere equidem non possum — chlorophyl- loidea, materia gelatinosa involuta, ad apicem repetito pseudo- diehotomarım hypharum tenuissimarum sedentia. ‚ ‚Asci et hyphae sublymenii tinetura jodi violaceum colorem accipiunt. In sphagnis aliisque museis prope Haslach (Aust. sup.) Zukal et prope Radstadt (Salisburg.) Heimer|, ') Ueber die Entwicklung von Aypomyces rosellus siehe meine „Myko- logischen Untersuchungen“, 8. 10, y Erklärung der Abbildungen, Fig. I. Optischer Durchschnitt durch den Thallus von Zpigloea bactro- spora. Vergr. A80. Fir. 2. Optischer Durchschnitt durch ein reifes Peritheeium mit einem Thallusstück. Vergr. 400. Fir. 3. Junger Sporenschlauch. Vergr. 800, Fig. 4. Reifer Sporenschlauch, Vergr. 800. Fig. 5. Entleerter Sporenschlauch. Verer. 800. Fig. 6. Verseliiedene Sporenformen. Vergr. 800, Fig. 7. Paraphysen. Vergr. 800. Fig. 3—14. Eutwickelungsgang des Fruchtkörpers. Vergr. 800. Fig. 45. Reifes Spermogoniam. Vergr. 800, Fig. 16. Spermatien abschnürende Stirigmen. Vergr. 1200. Fir. 17— 22. Verschiedene Formen der an die Gonidien sich anschmie- genden Hyphenenden. Vergr. 1200. Fig. 23. Mesotaensum Braunii in Theilung begriffen. Vergl. 800, Fig. 2: u. 25. Gloeoeystis rupestris mit zerfliessenden Hüllmembranen. Vergr. 800. Neue Beiträge zur Pflanzen-Teratologie und Blüthen- Morphologie, Von Prof. E. Heinricher (Innsbruck). (Mit vier Holzschnitten.) 1. Blüthen vom Symphytum offieinate L. mit einer äusseren Nebenkrone. line Anzahl abweichender Bildungen sind sowohl au Sym- phytum offieinale als an andern Symphytum-Arten häufiger beobachtet worden. So wird Verlaubung der Kelch- und Blumenblätter von Frank®) und die letzterer von Masters’) angeführt. Masters erwähnt ferner das Vorkommen von Synanthie®), von Phyllodie des Pistills®), von Phyllodie der Ovula*®), von Polyphyllie der Blüthe’). ') Diese Beiträge bilden eine Fortsetzung der in zwei Abtheilungen erschienenen, das gleiche Gebiet behandelnden Abhandlungen: 4. „Beiträge zur Pflanzenteratologie“, Sitzungsber. der k. Akad. der Wissensch., LXXXIV. Bd., 1881, und 2. „Beiträge zur Pflanzenteratologie und Blüthenmorphologie“, Sitzungsber, der k. Akad. d. Wissensch.. LXXXVII. Bd., 1883. — Da sich seither ein reiches Beobachtungsmaterial dem Verf. angehäuft hat, ‚derselbe aber zu einer zusammenfassenden Bearbeitung nicht Musse findet, sollen einzelne Beiträge, unter obigem Titel, in dieser Zeitschrift gelegentlich veröffentlicht werden. °) „Pfanzenkrankheiten“, S. 253 und 254. *) „Pflanzenteratologie“. Ins Deutsche übertragen von Udo Dammer, Leipzig 1888; 8. 291. 0,0, ©, 8.68. »).a. a. OÖ. 8. 304. ) a. 0, 8. 308, ) 2.20::8..4%0. Oest.bot. Zeitschrift . #.Zukal: BdX1.1890 Taf.II. -Epigloea. batrospora. Ivy = w o N abo < = o © om » > °o o Tatin o eo o = Br $£ I .0 ° a)0P °0o 2 ö ET DR a7 3 0 Kay 0.00% a o of ® are on SAW Rh, 4 or ocoe de ya 8 Ho Koi" PATE o\ al 47 Eyuisetum hiemale L. f. Schleicheri et subf. polystachya Milde. Am Cecina (3). Botrychium Lunaria Sw. f. subincisa Rolf. Am Cecina (3). Aspidium Lwuerssenü (A. lobatum x Braunü Luerss.) Dörfl. Gura- Humora (3). — Filix mas Sw. monstr. erosum Milde, Kimpolung (3). — remotum (A. Filiv mas x spinulosum) A. Br. Gura-Humora (3). — spinulosum Sw. var. exaltata Lasch. Ebendaselbst (3). Cystopteris fragilis Bernh. var. anthriscifolia Koch. Um die Petra- Domna (3). — montana Bernh. Ebendaselbst (3). Laub- und Lebermoose: Sphagnum Wulfianum Girgens. Im Cosna-Sumpfe bei Dorna-Kan- dreny (2). Wegen der übrigen Arten verweisen wir auf das Original. Das- selbe gilt von den neuen Standorten der Phanerogamen und Gefäss- Kryptogamen. III. Tirol und Vorarlberg.‘) Referent: Ludwig Graf Sarnthein (Brixen). Quellen: a) Litteratur. 1. Borbäs Dr. V.v. Kahl- und behaartfrüchtige Parallelformen der Veilchen aus der Gruppe „Hypocarpeae“ in dieser Zeitschrift S. 116—118, 166—168. 2. Braun H. Ueber einige in Bayern und dem Herzogthume Salz- burg wachsende Formen der Gattung Rosa. (Jahresber. des botan. Ver. in Landshut f. 1889.) 3. Braun H. und Sennholz G. Calamintha mixta (©. alpina X Aecinos) Ausserdorfer in sched. In dieser Zeitschr. S. 158—160. 4. Dalla Torre Dr. ©. W. v. Juniperus Sabina L. in den nörd- lichen Kalkalpen Tirols. In dieser Zeitschr. S. 264—265. Eichenfeld Dr. M.v. Ueber einige floristische Funde bei Lienz. Verh. der k. k. zool.-botan. Gesellsch. XL. Kolb M. Die europäischen und überseeischen Alpenpflanzen. Unter Mitwirkung von J. Obrist und J. Kellerer. 2.—7. Lig. Migula Dr. W. Die Characeen. Rabenhorst’s Kryptogamenflora 2. Aufl V. Liefig. 3. Murr Dr. J. Neue Veilchen für die Flora von Innsbruck. In dieser Zeitschr. S. 134—135. Raimann Dr. R. Ueber Herpotrichia nigra Hart. Sitzungsber. der zool.-botan. Gesellsch. 1890. S. 10. ') Das Referat behandelt den -Zeitraum vom 4. Jänner A890 bis I. August 1800. or * Be: 10. Rehm Dr. H. Die Pilze. Rabenhorst’s Kryptogamenflora 2. Aufl. I. Bd. III. Abth. 32. Liefrg. 11. Schaffer Dr. J. Scolopendrium vulgare bei (Georgenberg. In dieser Zeitschr. S. 136. 12. Sennholz G. Cirsium flavescens auf der Franzenshöhe und Car- duus Nueyelii bei Trafoi. In dieser Zeitschr. S. 135, 136. 13. Zimmeter A. Viscum Austriacum Wiesb.(?) bei Zirl und Silz. In dieser Zeitschr. S. 209. b) Unveröffentlichte Mittheilungen von 14. M. Hellweger, Cooperator in Fliess, 15. Dr. Jos. Murr in Hall und 16. dem Referenten. Für das Gebiet neu: Phanerogamen: Viola atrichocarpa (collina = perfimbriata?) Borb. Spitzbühel bei Innsbruck (1). Viola Tiroliensis Borbäs (sub glabrata X sepincola) Spitzbühel (1). Viola Pacheri Wiesb. (glabrata X hirta) wird synonym mit V. Oeni- pontana (superhirta x odorata) Murr gesetzt (1). (Ausserdem enthalten sämmtliche im obeitirten Artikel Murr’s sub Nr. 1 und 3—12 aufgeführten Angaben Neues und Berichtigendes zur bisherigen Kenntniss dieser Gattung). Rosa coriüfolia f. amplyphylloides H. Br. Mieders, Trins (2). Carduus Naegelii Brügg. („Personata“ > „defloratus*) Trafoi (12). Hieracium calycinum Arv. Touv. Bahnhof Oetzthal, Zirl (15). Calamintha mixta Ausserd. (alpina > Acinos) Virgen, Windisch- Matrei (3). Primula coronata Porta. Mte. Frate (6). — (Cadinensis Porta. Passo di Scarpato, Val di Fumo (6). — Maggiassonica Porta (speetabilis X minima) Val Breguzzo (6). Characeae: Nitella graeilis (Sm.) var. capituligera Mig. Bozen (7). Pilze: Caldesia Sabina De Not. Oetzthal (10). Herpotrichia nigra Hart. Warth, Gschnitzthal (9). Microbilimbia obscurata Sommerf. Paneveggio (10). Nesolechia owysporella Nyl. Südtirol (10). — vermieularis Arn. Tirol (10). — supersparsa Nyl. Tirol (10). — aggregatula (Müll.) Tirol (10). — vitellinaria (Nyl.) Tirol (10). Patellaria glacialis (Rehm) Oetz- und Pitzthal (10). — atroviridis Rehm n. sp. Ortler (10). SV) -— be Seutula flexella (Ach.) Tirol (10). — Stereocaulorum (Fr.) Tirol (10). — epiblastematica Wallr. Paneveggio (10). — Krempelhuberi (Körb.) Tirol (10). Bemerkenswerthe neue Standorte. Ranunculus arvensis L. Prutz (14). Aquilegia vulgaris L. Bregenzerwald, Tannberg in Vorarlberg, ÖObladis (16). Kaltenbrunn, Nieder- und Hochgalmigeg, Kron- burg (14). Hesperis matronalis zahlreich und unzweifelhaft wild im Mühlbach- tobel bei Fliess (14). Melandrium noctiflorum (L.) Gartenunkraut bei Fliess (14). Geranium divaricatum Ehıh. Fliess, Mals (14). Coronilla varia L. Landeck (16); die locale Westgrenze dieser Pflanze verschiebt sich damit von Imst nach Landeck. Vieia Gerardi D]. Fliess, Kauns (14). — grandiflora Scop. Prutz, 1 Exemplar (14). Orobus tuberosus L. Fliess, Piller 1300 M. (14). Seseli annuum L. Oetz (15). Aethusa cynapioides M. B. Arzl, bei Imst (15). Viscum Austriacum Wiesb. ? Silz, Zirl (13). Echinops sphaerocephalus L. Zahlreich um Fliess (14). Cirsium Erisithales < montanum Val Daone (6). Tragopogon major Jaeq. Häufig um Fliess (14). Hierasium auricula > acutifolium Lienz (5). — auricula > Hoppeanum Lienz (5). — brachiatum Bertol. Bahnhof Oetzthal (15). — rhoeadifolium Kern. Kitzbüchlerhorn (16). — tridentatum Fr. Piller, Landeck, Kronburg (15). Gentiana purpurea L. Urgenthal bei Fliess (14). Limosella aquatica L. Piller (15). Campanula Cervicaria L. Flaurlingerthal (16). Melica glauca F. Sch. Oetz (15). Juniperus Sabina L. Höhenberg (4). Scolopendrium vulgare Sm. Georgenberg (11). IV. Krain.') Referent: Dr. R. v. Wettstein (Wien). Litteratur. 1. Borbäs V. v. Kahl- und behaartfrüchtige Parallelformen der rer, aus der Grupp6 „Hypocarpeae“. Diese Zeitschrift ') Das Referat bezieht sich auf den Zeitraum vom 4. Jänner 1800 bis 1. August 1800. 350 2. Ascherson P. und Magnus P. Die weissfrüchtige Heidelbeere. (Naturwissensch. Wochenschr. V, Nr. 11). 3. Voss W. Myecologia Carniolica. Ein Beitrag zur Pilzflora der Alpenländer. II. Berlin (Friedländer). Neu für das Gebiıt: Viola Hollieri Borbäs, im südlichen Krain (1). Vacceinium Myrtillus L. var. leucocarpum Hausm., bei Bischoflack (2). V, Istrien mit Triest, Görz und Gradisca.') Referent: J. Freyn (Prag). Benützte Litteratur:’°) 1. P. Ascherson. Das Vorkommen von Scopolia carniolica Jacq. in Ostpreussen. In Sitzungsberichte der naturforschenden Freunde zu Berlin. 1890. S. 59—78. 2. V.v. Borbäs, in dieser Zeitschrift S. 168. 3. Carlo Marchesetti, La flora di Parenzo. Trieste 1890. 8°. 98 pp. Unveröffentlichte Mittheilungen von C. v. Marchesetti in Triest, J. Freyn in Prag und K. Untchj in Pola. u Neu für das Gebiet: Viola gymnocarpa Janka bei Oplina nächst Triest (2); Tribulis orientalis Kern. Arsenal von Pola (6). Bemerkenswerthe Standorte: Anemone nemorosa L., sehr selten bei Monpaderno und Caraiba (3); Adonis mierocarpa DC., hie und da in der Küstenzone von Parenzo (3); Ranunculus chius DC., viel häufiger als R. parviflorus L., im Küsten- gebiet von Parenzo (3); Delphinium Staphysagria L., Hügel bei Orsera; Nordgrenze! (3); Papaver apulum Ten., Saaten im Gebiete der Flora von Parenzo (3); Corydalis ochroleuca Koch, auf Felsen bei Monpaderno (3); Fumaria Gussoni Boiss., Hügel bei Fontane und Orsera (3); Matthiola sinuata K. Br., alte Mauern von Parenzo (3); Cheiranthus Cheiri L., ebendort (3) und auf den Mauern von Al- bona (5). ') Das Referat bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Jänner 1890 bis 4. August 1890. ”) Der 1890 erschienene 1. Fascikel des IX. Bandes von Parlatore- Caruel: Flora Italiana enthält nichts über Istrien, was nicht schon be- kannt wäre. (Fortsetzung folgt.) sol Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Mathematisch-naturwissenschaftliche Classe. Sitzung vom 49. Juni 1890. Herr Prof. Dr. Rudolf Benedikt überreichte eine von ihm in Gemeinschaft mit Herrn Max Bamberger im Laboratorium für allgemeine und analytische Chemie an der k. k. technischen Hoch- schule in Wien ausgeführte Arbeit: „Ueber eine quantitive Re- action des Lignins“. Erhitzt man Holz mit Jodwasserstoffsäure im Methoxyl-Bestim- mungsapparat, so liefert dasselbe reichlich Jodsilber, hat somit eine hohe „Methylzahl“. Da reine Cellulose keine Methylzahl hat, kann die Methylzahl des Holzes nur dem Lignin zugeschrieben werden und bildet ein Mass für die Menge desselben oder die Grösse des „Verhol- zungsgrades“. Ausser einer grösseren Reihe von Holzgattungen ist eine Än- zahl von Gespinnstfasern untersucht worden, ferner zeigten Lignit und Braunkohlen nicht unbeträchtliche Methylzahlen. Das Verfahren dürfte zur Untersuchung von Holz, Braunkohle, Rohfasern, Futtermitteln, Papier ete. brauchbar sein. 63. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte. Die 63. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte wird, gemäss dem Beschlusse der vorjährigen Versammlung zu Heidelberg, vom 15.—20. September d. J. in Bremen tagen. Die drei allgemeinen Sitzungen werden in dem grossen Saale des Künstlervereines, die Sitzungen der Abtheilungen in den, dem Künstlervereine fast unmittelbar benachbarten Räumen des Gymna- siums und Realgymnasiums (der sogenannten Handelsschule) stattfinden. Jeder Theilnehmer an der Versammlung entrichtet einen Bei- trag von 12 Mk. und erhält dafür eine Festkarte, ein Abzeichen und die für die Versammlung bestimmten Druckschriften; zugleich erwirbt er damit Anspruch auf die Lösung vom Damen-Festkarten zum Preise von 6 Mk. Eine Ausstellung wissenschaftlicher Apparate, Instrumente und Präparate wird diesmal mit der Versammlung nicht verbunden sein; dagegen werden einzelne interessante Apparate durch Abtheilung 32 (Instrumentenkunde) vorgeführt werden, worüber Näheres im Tage- blatte mitgetheilt werden wird. Das Empfangs- und Wohnungs-Bureau wird sich im Künstlerverein (nahe der Börse gelegen, vom Bahnhofe aus mit der Pferdebahn „Bahnhof-Börse“ leicht zu erreichen) befinden. T IV w Allgemeine Tagesordnung: Sonntag. den 14. September. Ahends 8 Uhr: Gesellire Zusammenkunft mit Damen in den oberen Sälen des Künstlervereins. Montag, den 15. September. Morgens 9 Uhr: I. allgemeine Sitzung im grossen Saale des Künstlervereins. Eröffnung der Versammlung durch den ersteu Ge- schäftsführer; Ansprachen und Begrüssungen, Vorträge. Nachmittags 4 Uhr: Bildung und Eröffnung der Abtheilungen und eventuell Sitzungen derselben. Abends: Gesellige Zusammenkunft im Parkhause. Dienstag, den 16. September. Sitzungen der Abtheilungen, Besichtigung von Instituten. Abends: Fest in der Börse, gegeben vom Senat der freien Hansestadt Bremen. Mittwoch, den 17. September. Morgens 9 Uhr: II. allgemeine Sitzung im grossen Saale des Künstlervereins, Vorträge. Angelegenheiten der Gesellschaft: Wahl des nächsten Versammlungsortes und der nächsten Geschäftsführer. Nachmittags 5 Uhr: Festessen im Parkhause. Donnerstag, den 18. September. Sitzungen der Abtheilungen. Besichtigungen. Ausflüge in die Umgegend. Abends: Festball im Künstlerverein. Freitag, den 19. September. Morgens 9 Uhr: III. allgemeine Sitzung im grossen Saale des Künstlervereins. Angelegenheiten der Gesellschaft; Vorträge. Nachmittags: A laUBBEn der Abtheilungen. Abends: Zwanglose Zusammenkunft im Rathskeller. Samstag, den 20. September. Fahrten nach Bremerhaven und in See, nach Sylt und nach Norderney. Abtheilung für Botanik (Gymnasium, Zimmer 64). Einführender Vorsitzender: Sem. Lehrer Dr. Klebahn (Gleim- strasse 6), Schriftführer: Reallehrer €. Messer (Palmenstrasse). Bisher angemeldete Vorträge: Dr. H. Dingler (Aschaffenburg), Biologische Mittheilungen. — Dr. L. Klein (Freiburg i. B.): Thema vorbehalten. — Dr. H. Klebahn: Das Verhalten des Zellkernes bei der Keimung von Closterium und Cosmarium. 9rN 3083 Die General-Versammlung der Deutschen botanischen Ge- sellschaft findet am 17. September um 11 Uhr Vormittags im Real- gymnasium in Bremen (Zimmer Nr. 64) statt. Auf der Grossen allgemeinen Gartenbau-Ausstellung zu Berlin (25. April bis 8. Mai 1890) wurden unter anderen folgende Preise zuerkannt: (Vergl. auch S. 284.) Ehrendiplome: dem botanischen Institute der k. k. Uni- versität in Graz (Prof. Dr. G. Haberlandt), und dem botanischen Museum der k. k. Universitätin Wien (Prof. Dr. A. v. Kerner). — Eine grosse silberne Vereinsmedaille dem H. Gasser, Laboranten am botanischen Institute der Universität Graz für Modelle. Botanische Forschungsreisen. Im Laufe des Monates Juli hat Dr. R. v. Wettstein eine Reise zur botanischen Durchforschung von Ost-Bosnien und des serbisch-bosnischen Grenzgebietes durchgeführt. Er bereiste die Be- zirke Tuzla, Zwornik, Vlasenica und Srebrenica. Von Tuzla aus wurde das Thal der Sprela und die benachbarten Berge der Majevica planina untersucht, ferner der südlich von Tuzla gelegene Konjun (1328 M.) bestiegen. Von Tuzla begab sich Dr. Wettstein nach Zwornik, wo insbesondere die Serpentinberge im Norden, das Drina- Thal und die felsigen Kalkberge des benachbarten Vlasenicaer Be- zirkes, besonders der Udrü (1048 M.) seine Hauptaufmerksamkeit auf sich zogen. Das Ziel der Reise war der in serbisches Gebiet eingeschobene Srebrenieaer Bezirk, dem daher auch die längste Zeit gewidmet wurde. Auf einem viertägigen Ausfluge wurde die Javor planina mit dem Igrisnik (1530 M.) und den grossartigen, pflanzen- reichen Drinaschluchten der Cervene stiena besucht, fernere Ausflüge galten den östlichsten Ausläufern der Javor planina mit dem Quellen- gebiete des Jadar und dem Trachytgebiete östlich von Srebrenica. Die in mehrfacher Hinsicht interessanten Ergebnisse der Reise sollen in dieser Zeitschrift zur Veröffentlichung gelangen. Herr Ignaz Dörfler, der sich, wie in der Juli-Nummer berichtet wurde, im Auftrage der Direction des botanischen Gartens und Mu- senms der Wiener Universität nach Südserbien begab, hat nach ein- gelaufenen Berichten zunächst in der Umgebung von Leskowatz bo- tanische Aufsammlungen vorgenommen, sich dann aber nach Albanien begeben in der Absicht, nach Möglichkeit den seit Jahrzelinten von keinem Botaniker besuchten, nach Grisebach’s Mittheilungen jedoch hochinteressanten Sar Dagh zu besuchen. Unter bedeutenden persön- lichen Gefahren und Ueberwindung zahlreicher Schwierigkeiten gelang es ihm Ende Juli den Ljubotrin (3050 M.) von Kalanik aus zu besteigen und dessen Flora während eines zweitägigen Aufenthaltes in der Gipfelregion festzustellen. Mit reicher Ausbeute begab er sich or .)+.)% hierauf nach Ueskueb, um die Vorbereitungen zu einer Besteigung des Kobelica, des westlichen Gipfels des Sar Dagh zu treffen. Wäh- rend wir diese Zeilen schreiben wird es dem muthigen Reisenden hoffentlich gelingen, seinen Plan auszuführen. Einem Privatbriefe ist zu entnehmen, dass der bekannte Rei- sende €. G. Pringle, der heuer eine botanische Forschungsreise nach Nord Mexiko unternahm, bisher bedeutende Erfolge zu ver- zeichnen hat. Er sammelte bis Ende Juni insbesondere in dem Hoch- lande zwischen Mexiko und Tampico und traf daselbst zahlreiche ihm vollkommen fremde, wenigstens zum Theile muthmassliech neue Arten an. (G. a. F.) A. Deflers, welcher im Auftrage des französischen Ministeriums „de l'’Instruetion publique“ eine Forschungsreise nach Arabien unter- nommen hatte und die Gebiete zwischen dem Yemen und Hadramant durchforschte, befindet sich bereits auf der Rückreise nach Paris. _ Personal-Nachrichten. An Stelle Prof. Olivers ist J. @. Baker zum Custos des Herbariums in Kew ernannt worden. Der dadurch erledigte Posten eines ersten Assistenten wurde Herrn M. Hemsley verliehen. Dr. A. Mägöcsy-Dietz hat sich an der königl. ungar. Uni- versität in Budapest für Pflanzenbiologie und Mykologie habilitirt. (Bot. Centralbl.) Houllet. der Vorsteher der Gewächshauseulturen im botanischen Garten zu Paris starb im Fontenay sous Bois, 75 Jahre alt. (Houl- letia Brong.) Berichten der Tagesblätter zufolge ist Dr. A. Bunge im Alter von 82 Jahren in Odessa gestorben. Inhalt der September-Nummer. Zukal H. Epigloea bactrospora. S. 323. — Heinricher Prof. E. Neue Beiträge zur Pflanzen-Teratologie und Blüthen-Morphologie. S. 328. — Simonkai Dr. L. Bemerkungen zur Flora von Ungarn. S. 333. — Wettstein Dr. R. v. Die Botanik auf der internationalen forst- und landwirthschaftlichen Ausstellung in Wien. S. 334. — Litteratur- Uebersicht. 8. 386. — Flora von Oesterreich-Ungarn. S. 341. — Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse ete. S. 351. — Botanische Furschungsreisen. S. 353. — Personal-Nach- richten. S. 354. Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit # fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (IV. Bez., Mühlgasse Nr. 1) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. FE en Verlag von Ü. Gerold’s Sohn. C. Veverreuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BUTANISCHE ZEITSCHRIFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N" 10. Wien, October 1890. Die Bildung von Ahlegern bei einigen Arten der Gattung Sempervivum und bei Sedum dasyphyllum. Von A. Kerner v. Marilaun (Wien). (Mit 5 Ho!zschnitten.) Die Ableger der diekblättrigen mit Wassergewebe ausgestatteten Pflanzen haben vor anderen den Vortheil voraus, dass sie bis zur Zeit der Functionsfähigkeit ihrer eigenen Wurzeln aus den saftreichen Blättern Nahrung und Wasser beziehen können. Die Flora des Kap- landes, des mexikanischen Hochlandes und der anderen Gebiete, in welchen die diekblättrigen Pflanzen in einer grossen Mannigfaltirkeit der Formen vorkommen, weisen eine Fülle solcher Ablegerbildungen auf, bei welchen das Wassergewebe die eben augedeutete Rolle spielt. Aber auch dort, wo die diekblättrigen Pflanzen nur spärlich vertreten sind, beobachtet man an denselben einige sehr merkwürdige Ableger- bildungen. Von den Dickblättern der österreichischen Flora sind in dieser Beziehung insbesondere Sempervivum arenarium und soboli- Serum und Sedum dasyphyllum bemerkenswerth. Die dicken fleischigen Blätter des Sempervivum arenarium und soboliferum sind wie bei allen Arten der Gattung Sempervivum auf Kurztrieben rosettig gestellt und die neuen Rosetten werden stets in den Achseln der Rosettenblätter als winzige Knospen angelegt. Aus diesen Knospen gehen fadenförmige, mit kleinen anliegenden Schuppen besetzte Ausläufer hervor, deren Ende auffallend gestaut ist, so dass dort die Blätter Jieht zusammengedrängt erscheinen. Diese gehäuften Blätter vergrössern sich, bilden eine kleine Rosette und schliessen so zusammen, dass das ganze Gebilde die Kugelform annimmt. Eine Zeitlang wird die kurelige Rosette durch Vermittlung des fadenförmigen Ausläufers von Seite des alten Stockes ernährt, später aber verwelkt und verdorrt der fadenförmige Ausläufer, die kugelige Rosette löst sich von ihm ab und liegt nun lose auf der Stammpflanze. Es genügt ein schwacher Luftstrom, um die kleinen Venterr, botan. Zeitachritt 10. Heft 1890 28 390 abgelösten Kugeln ins Rollen zu bringen, und da die Stöcke der genannten Arten auf schmalen Terrassen und Gesimsen steil ab- stürzender Felsgehänge ihren Standort haben, so ist es unvermeid- lich, dass ein Theil der abgetrennten Rosetten über die Steilwände hinabfällt und erst in weiter Entfernung von der Mutterpflanze wieder zur Ruhe kommt. Kurze Zeit, nachdem dies geschehen, entwickeln sich an der Basis der Rosetten Wurzeln, durch welche die Verbindung mit der Unterlage hergestellt wird. Die Zahl der kleinen kugel- förmigen Rosetten, welclie von einem einzigen alten Stocke, bezie- hungsweise von einer alten Rosette ausgehen, beträgt gewöhnlich 2 bis 3, manchmal aber auch bis zu 6, und die Umgebung der mit den genannten Arten von Sempervivum überwucherten Terrassen ist oft weithin mit den kugelförmigen herabgekollerten Ablegern dicht besäet. Sedum dasyphyllum entwickelt die Ableger zum Theile in der Hochblatt-, zum Theile in der Mittelblattregion. In der Hochblatt- region entstehen die Ableger durch Um- wandlung der Blü- thenblätter in Laub- blätter. Man sieht dann an Stelle der Blüthen kleine Roset- ten aus dicklichen eiförmigen grünen Blättchen, ähnlich denjenigen, welche sich an Stelle der Blüthen bei Sawifraga nivalis sehr häufig im arktischen Gebiete ausbilden (s. Abbil- dung Fig. 1 und 5). Diese Rosetten lösen sich im Herbste von den Blüthenstielen ab und verhalten sich ganz ähnlich wie die Rosetten von Semper- vivum arenarium und soboliferum. In der Mittelblattregion entstehen die Ableger in dreifacher Weise. In den Achseln der obersten Mittel- blätter bildet sich eine mit freiem Auge kaum wahrnehmbare Knospe ‚aus. Dieselbe ist in der seichten Ausbuchtung an der oberen Seite des dicken Blattes eingebettet und zeigt 2—3 Blättchen von 0'5 Mm. Durchmesser (s. Abbildung Fig. 2). In der Achsel der tiefer stehenden Mittelblätter entstehen Sprossanlagen mit einer verlängerten faden- förmigen Axe, welche an ihrem Ende mehrere dicht zusammengedrängte Blättehen trägt (s. Abbildung Fig. 4) oder mit einer sehr verkürzten 357 Axe und zahlreichen rosettig gestellten Blättern (s. Abbildung Fig. 3), und in den Achseln der untersten Stengelblätter bilden sich kurze Sprosse aus, deren Axe von der Basis bis zum Scheitel mit ziemlich grossen gehäuften Blättern besetzt ist. Sobald der blüthentragende Stengel abzudorren beginnt, lösen sich von ihm die Mittelblätter mit- sammt den aus ihren Achseln entspringenden Knospen, beziehungsweise Sprossen ab und fallen zu Boden. Die saftreichen, stark gedunsenen, fast halbkugeligen Blätter sind verhältnissmässig schwer, und wenn die Stelle, wo sie zunächst hinfallen, eine abschüssige Lage hat, so bleiben sie dort nicht liegen, sondern kollern so lange nach abwärts, bis sie durch eine vorspringende Steinkante oder einen aufgeböschten Moosrasen aufgehalten werden oder auf einer ebenen Stelle zur Ruhe kommen. Dabei nehmen sie die in ihren Achseln ausgebildeten Knospen und Sprossen mit, bilden also gewissermassen ein Transport- mittel derselben. Sobald die Ableger zur Ruhe gekommen sind, ent- wickeln sich an ihrer Basis Würzelchen auf Kosten der Reserve- stoffe des abgelösten saftigen Blattes. Häufig bilden sich übrigens die Würzelchen schon zu einer Zeit aus, wann die Blätter noch an dem im Abdorren be.riffenen Stengel haften (s. Abbildung Fig. 3). Es verdient noch hervorgehoben zu werden, in welcher Weise bei der Ansiedelung dieser Ableger das Wassergewebe der abgefallenen Blätter eine Rolle spielt. Ist der Punkt, an welchem der abgefallene Ableger zur Ruhe gekommen ist, ausnehmend trocken, was an den Orten, wo Sedum dasyphyllum wächst, als Regel gelten darf, so kann das Tragblatt für geraume Zeit das zur Erhaltung des Ablegers nöthige Wasser liefern und es ist so der Ableger vor dem Zugrunde- gehen geschützt. Das Vorkommen der Picea Omorica (Pane.) Willk. in Bosnien. Von Dr. Richard R. v. Wettstein (Wien). Als Panlic im Jahre 1876 die Beschreibung seiner in mehr- facher Hinsicht so merkwürdigen Pinus Omorica gab'), führte er bereits an, dass der Baum nach Mittheilungen von Landsleuten auf bosnischem Boden vorkommen soll, und zwar auf dem Berge Janjac ober Stula und Semece bei Visegrad; beide Standorte liegen hart an der serbischen Grenze. Später hat Ascherson?) einen von Blau in Bosnien entdeckten Standort des Baumes veröffentlicht, und zwar auf dem Özren bei Sarajevo. In neuerer Zeit hat Beck’) den Semec '; Pan?i& J. Eine neue Conifere in den östlichen Alpen. Belgrad 1876. — Vergl. auch Willkomm M. Forstliche Flora. 2. Aufl. 1888. 8. 99. *, Ascherson P. in Oesterr. botan. Zeitschr. 1888, 8. 34 und in Bolle: Die Omosica-Fichte. (Monatsschrift zur Beförderung des Gartenbaues 1877.) ’) Beck G. v, Interessante Nadelhölzer im Occupationsgebiete, (Mitth. d. Sect. f. Naturk. d. österr, Touristenclah 1889, Nr. 6.) 25* 358 bei Viserrad und den ÖOzren besucht, die Picea Omorica jedoch daselbst nicht gefunden; dagegen wurde ihm als neuer bosnischer Standort der Dugidol von Bornmüller bezeichnet. Es lag in Folge aller dieser Angaben die Vermuthung nahe, dass die Omorica-Fichte in Ostbosnien verbreiteter sei. Feststellung der Verbreitung und Studium des in mancher Hinsicht noch nicht genügend bekannten Baumes überhaupt waren darum auch unter den Aufgaben, die ich mir stellte, als ich im heurigen Juli eine Reise in das bosnisch- serbische Grenzgebiet unternahm. Ich hatte reichlich Gelegenheit, die Picea Omorica an Ort und Stelle und an gesammeltem Materiale zu untersuchen; die Resultate dieser Untersuchungen gedenke ich an anderer Stelle zu publieiren; im Folgenden möchte ich blos die Verbreitung der Pflanze im Oeccupationsgebiete, so weit sie sich jetzt feststellen lässt, mittheilen. Da Panlic die von ihm gesehenen Exemplare der Piceau Omo- rica knapp an der bosnischen Grenze, und zwar bei Rastiste an der Crvena Stena aufgefunden hatte, besuchte ich die zunächst gelegenen Theile Bosniens, die Bezirke Zwornik, Dolna Tuszla, Srebrenica und Vlasenica bis an die Grenze des Visegrader Bezirkes. Auf den Bergen nördlich des 44° n. B. fehlt Picea Omorica überall; ich konnte trotz eingehenden Suchens nirgends ein Exemplar sehen oder auch nur Anhaltspunkte für das Vorkommen des Baumes gewinnen. Die Wälder der höheren Berge werden aus Picea ewcelsa, Abies alba, Fagus silvatica, Pinus silvestris, Frowinus ewcelsior und Carpinus Betulus gebildet. Das Verbreitungsgebiet der Omorica-Fichte betrat ich erst, als ich im südlichsten Theile des Srebrenicaer Bezirkes die Grenze des Trachyt- und Schiefergebietes überschritt und den Kalk erreichte. Oestlich vom Igrisnik in einer Meereshöhe von 1100 M. traf ich Picea Omorica im Hochwalde vereinzelt, in grosser Menge dagegen an den felsigen Abhängen der Drina-Schluchten, und zwar sowohl in den Gehängen des Igrisnik zwischen 950 und 1100 M., als auch an jenen der Tovarnica und der Ljutica in gleicher Höhe. Von diesen Bergen eröffnete sich auch ein Ueberblick über die am anderen Dıina- Ufer gelegenen serbischen Berge, deren Abhänge die Ostseite der Croene Stiene bilden. Ich zweifle nicht daran, dass dort die Omorica-Fichte von Pancie aufgefunden wurde. Thatsächlich konnte ich mit dem Fernrohre an allen Abstürzen die so überaus charakteristischen Gestalten der Omorica-Fichte erkennen. Während ich auf diese Weise die Nordgrenze des Baumes bestimmen konnte, wurde das Vorkommen desselben in den südlicher gelegenen Bezirken von Visegrad und Rogatizza durch die dortigen Forstämter verfolgt. Auf Grund amtlicher Berichte®), in die mir freundlichst Einblick *) Ich erhielt dieselben in Srebrenica ohne Angabe der Finder. Nach seither eingeholten Erkundigungen sind dies Herr Hofmann in Visegrad und Forstmeister Zechel, früher in Sarajevo. Bei dieser Gelegenheit möchte iclhı auch dankend anführen, dass Herr Forstwart Girzik in Srebrenica mich bei ıneinen Unternehmungen zum Zwecke der Anffindung der P. Omarica auf das Thatkräftigste unterstützte. 399 gewährt wurde, vermag ich daher die unten angeführten weiteren Fundorte mitzutheilen, welche zum Theile eine Bestätigung der Pan£ie'schen Angaben enthalten. Was die Verhältnisse des Vorkommens an den von mir be- suchten Fundorten anbelangt, so konnte ich darüber Folgendes ermitteln: Im Hochwalde (von mir beobachtet bei 1100—1120 M.) findet sich Picesa Omorica vereinzelt und überragt durch die bedeu- tende Höhe alle anderen Bäume. Von mir gemessene Exemplare zeigten Stammlängen von ca. 32, 33 und 42 M. Die Wälder selbst sind Mischwälder aus Pinus nigra Arn., P. silvestris, Abies alba, Picea excelsa, Fagus silvatica und Acer pseudoplatanus. Das Unter- holz ist in Folge der Mächtigkeit der Bäume sehr gering, ich hebe hervor: Rhamnus fallar Boiss., Lonicera alpigena, Aspidium filix mas, A.lobatum, A. angulare Kit. Nachwuchs der anderen genannten Bäume fand sich in grosser Menge, doch konnte ich keine einzige junge ÖOmorica-Fichte finden! Der Boden wies eine schwarze feuchte Humus- schichte von 12 M. Mächtiekeit auf, welche einem dichten Kalke auflag. Die Bodentemperatur betrug Mitte Juli nach vorangegangenen sehr heissen Tagen in 10 Cm. Tiefe 144° C., bei 4 Dem. Tiefe 96° C. Die Lufttemperatur bei Tag (12" M.) betrug 21° C. im Waldschatten, 285° C. in der Sonne, des Nachts 158° C. Sonst vermag ich über die klimatischen Verhältnisse naturgemäss wenig anzugeben, die Schneebedeckung ist während des relativ langen Winters eine sehr mächtige, ebenso sind die Wintertemperaturen mitunter sehr nieder. (Minimum im Winter 1889/90 in dem um 700 M. tiefer liegenden Srebrenica —16°C.) An felsigen Gehängen (von mir beobachtet bei 950—1100 M. Meereshöhe) findet sich Picea Omorica truppweise an schlucht- ähnlichen, feuchteren Stellen. Sie erreicht hier niemals so bedeutende Stammeshöhen wie im Hochwalde. Die ganz charakteristische For- mation, der sie dort angehört, besteht aus folgenden Pflanzen :?) Bäume: Ostrya carpinifolia Scop. Pinus nigra Arn. Salix sp.? — silvestris L. Fagus silwatica L. Sträucher: Picea excelsa Lk. Spiraea cana W. K. Populus Tremula L. Corylus Avellana L. Carpinus Duinensis Scop. | HRhus Cotinus L. Am felsigen Ostgehänge des Igrisnik waren die Temperaturen Mitte Juli: Lufttemperatur (12” M.) 24° C. im Schatten, 32° C. in der Sonne, Erdtemperatur 15° ©. in 1 Dem. Tiefe. Eine in der näch- sten Nähe der Bäume entspringende Quelle zeigte eine Temperatur von 92° ©. Die zusammenhängende Humusdecke war nur etwa *) Ich führe hier nur die wichtigsten baum- und strauchartigen Pflan- zen an, x - 300 16 Cm. diek, die Unterlage bildet Kalk. — Junge Exemplare der Picea Omorica finden sich hier in grosser Menge und jeden Alters. Die tiefste Stelle, an welcher ich Omorica-Fichten überhaupt sah, war ein feucht-kühler Ostabhang bei 950 M., die höchste der Hochwald des Igrisnik bei Südost-Exposition in 1120 M. Meereshöhe. Fasse ich die von mir beobachteten und von anderer Seite bekannt gewordenen Standorte zusammen, so ergibt sich folgende Verbreitung in Bosnien: Bezirk Srebrenica: Ostabhang Jes Igrisnik bis zur Drina- Schlucht, Praedium Slemat; 950—1120 M.; Kalk. — Südgehänge der Tovarnica und Ljutica, 950—1100 M.; Kalk (nördlichster Stand- ort bei 44° 1’ n. B.). Bezirk Visegrad: Praedium Stolac oberhalb Karaula Stula im Flächenausmasse von 20 Hektar (Panlic®) und Hofmann). — Semece bei Visegrad (Pan£i6*), fraglich nach Beck.‘) Bezirk Rogatica: Praedium Sirovica Meteluka unterhalb der Ortschaft Mentaluka (Zeche). Bezirk Sarajevo: Auf dem Ozren in diehten Beständen; 700 bis 1000 M. (Blau nach Ascherson*®), fraglich nach Beck.‘) — Am Dugidol (Bornmüller nach Beck‘). Es erstreckt sich demnach das bisher bekannte Verbreitungs- areale in Bosnien vom 44° 1’ C. nördlich bis zum 43° 35’ süd- lich einerseits und vom 37° 10’ östlich bis zum 36° 10’ west- lich anderseits. Bei der Aehnlichkeit der benachbarten Theile des Landes mit dem so umgrenzten ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Verbreitungsgrenzen bald eine Erweiterung erfahren werden. Jedenfalls zeigt sich schon jetzt, dass (so weit die bisher über- haupt aufgefundenen Standorte ein Urtheil zulassen) das Haupt- verbreitungsgebiet der Omorica-Fichte nicht, wie man bis- her allgemein annahm, in Serbien, sondern in Bosnien liegt. Die bisher bekannt gewordenen Fundorte in Serbien Zaovina, Rastiste”) und Janjca liegen nämlich knapp an der bosnischen Grenze.'®) Aus Montenegro ist Picea Omorica bisher blos aus dem Distriete Dro- bnjaei (Pancic) angegeben worden.'') 2.20.85. ’) 2.2.0.8. 43, ) 5, 2.0.8.:85, h °) Pan£ita.a. O., ferner in Aditamenta al floram prineipatus Ser- biae (1884). '*) Ich vermuthe nämlich, dass die Angabe Bornmüller’s: „bei Za- owma (Zaovina?) in Südost-Serbien“ (Oesterr. botan. Zitschr. 4887, $. 398) auf einem Druckfehler beruht und der Ort mit dem vun Pan£it angegebenen . übereinstimmt. '"') Panci& (a. a. O.) sagt blos, dass er von einem Freunde dies erfahren habe. Exemplare scheint er nicht gesehen zu haben. Da aber aus den Mittheilungen seines Gewährsmannes durchaus nicht hervorgeht, dass wirklich die Picea Omorica, und nicht etwa die gemeine Fichte, gemeint ist, so muss auch diese Angabe eine Bestätigung erfahren, insbesondere nachdem durch andere Forscher (Szyszylowiez, Ascherson, Kanitz, Knapp und Pan- 861 Ich möchte bei dieser Gelegenheit darauf aufmerksam machen, dass es irrthümlich ist, wenn man mit Panci6 aus der Verbreitung des Wortes „Omorica“ oder „Omora“ darauf schliesst, dass die Pice« Omorica eine grössere Verbreitung hat; ich habe auf die Verbrei- tung dieser Namen während meiner Reise besonders geachtet und habe mich davon überzeugt, dass sie von der serbisch-türkischen Bevölkerung ebenso für die gemeine Fichte, wie für die Omorica- Fiehte angewendet werden. Es soll damit allerdings nicht geleugnet werden, dass andere Gründe eine weitere Verbreitung des Baumes in früheren Zeiten wahrscheinlich machen. Weitere Mittheilungen über Picews Omorica behalte ich mir, wie schon erwähnt, für eine eingehendere Arbeit vor. Carex flava L., Öderi Ehrh., Hornschuchiana Hppe. und deren Bastarde. Von H. Zahn (Karlsruhe). Unterhalb Weissenburg im Elsass beginnt eine sandige Diluvial- ebene, welche vom Lauterflüsschen in trägem Lauf durchschlängelt wird. Auf dem feuchten Sandboden der zum Theil sumpfigen Ufer gedeiht eine Menge seltener Pflanzen, wie Carum verticillatum Koch, Stuwrmia Loeselii Rehb. u. A. Unweit der Mühle St. Remig und auf der südöstlichen Ecke des Exercierplatzes trifft man in Menge ©. flava L., Öderi und Hornschuchiana. Dr. F. W. Schultz hat bereits daselbst den Bastard C. lava >< Hornschuchiana nach- gewiesen, und als C. biformis « sterilis bezeichnet. Mein Freund A. Kneucker erkannte auf einer Ende Mai ausgeführten Exeursion, dass hier auch ©. Öderi>< Hornschuchiana auftrete; auf einer Juni- excursion bemerkten wir auf dem Exerzierplatze, dass eine dort auf- tretende Form nichts anderes als ©. lava >< Öderi sein könne. Wer die Bastarde im Freien zu beobachten Gelegenheit hat, wird sofort von der Richtigkeit ihrer Deutung überzeugt sein. Ich will ver- suchen, ihr eigenthümliches Gepräge zu charakterisiren, und bin des- wegen genöthigt, auch die Stammarten zum Vergleiche heranzuziehen. A) © Achrchen kugelig oder kurzeiförmig, Schlauch im Querschnitt kreisförmig, Halm kahl, Deckblätter abstehend : Typus der ©. flava. 1. Schlauch länglicheiförmig, gross, allmälig in einen langen, meist zurückgekrümmten Schnabel verschmälert: Carex flava L. 2. Schlauch kugelig, klein, plötzlich in einen kurzen, geraden Schnabel verschmälert: ©. Öderi Ehrh. tocsek) keine Fundorte bekannt wurden. Die Anführung Montenegros bei Fest- stellung der Verbreitung von P. Omorica in Ascherson und Kanitz „Cata- logus Cormophytorum et Anthophytoram etc. (1877)“ beruht zweiellos auf Pancit, % 352 3. Schlauch kurzeiförmig, klein, allmälig in einen ziemlich kurzen, geraden Schnabel verschmälert: ©. Nava > Öderi. B) © Aehrchen länglicheiförmig, Schlauch im Querschnitt elliptisch, Halm fast ausnahmslos oberwärts rauh. Deckblätter aufrecht: Typus der ©. Hornshuchiana. 4. Deckblätter schmal, das der obersten © Aehre oft ver- trocknet, die S Aehre kaum erreichend. Deckschuppen dunkel- braun, Schläuche trübgrünlich: ©. Hornschuchiana Hppe. 5. Deckblätter breiter, oberstes grasgrün, die J Achre er- reichend oder überragend. Deckschuppen hellbraun, Schläuche gross, hellgrün, langgeschnäbelt. 30-50 Cm. hoch: ©. Horn- schuchiana x flava. 6. Deekblätter breiter, oberste grasgrün, die 3’ Aehre errei- chend oder überragend. Deckschuppen hellbraun, Schläuche kleiner, gelblichgrün, kurzgeschnäbelt. 8—20 Um. hoch: ©. Horn- schuchiana > Öderi. 1. Carex flava L. Wurzel ohne Ausläufer, dichtfaserig. Wuchs rasig. Untere Halm- und die Rasenblätter zwei Drittel der Höhe des 20—30 Cm. hohen Halıns erreichend, 3—4 Mm. breit, gelblichgrün. 9 Blüthen einzeln, kurz gestielt.e. ©@ Aehrchen 2—3, ziemlich genäbert, das unterste oft etwas entfernt, rundlicheiförmig; obere fast sitzend, unterstes eingeschlossen gestielt, Stiel kaum etwas hervortretend. Deckblätter blattartig, fast von der Breite der unteren Blätter, 4—10 Cm. lang, ziemlich kurzscheidig, zuletzt weit abstehend und meist zurückgebrochen. Deckschuppen etwa die Hälfte so lang als der bauchige Theil des Schlauches. Dieser abstehend, länglicheiförmig, aufgeblasen, nervig, kahl, allmälig in ein«n meist zurückgekrümmten, auf der Vorderseite flachen, 2 Mm. langen, zweizähnigen, am Rande feingesägten Schnabel verlängert. Narben 3. Halm kahl. Exemplare vom Exercierplatz bei Weissenburg. Die 3 Aehrchen sind inmitten der Samenreife weisszelblich gefärbt, die Schläuche grünlich, später werden sie strohgelb. Das unterste © Aehrchen kann am Halm bis zur Basis herabrücken (forma aynobasis), und ist dann länger gestielt, aber aufrecht und dem Halm anliegend. Rücken sämmtliche © Aehrchen sehr nahe zusammen, so entsteht forma glomerata Döll. Auch axillare Formen finden sich bisweilen. 2, Carex Öderi Ehrh. Wurzel ohne Ausläufer, dichtfaserig. Wuchs ıasig. Untere Rasen- und Halmblätter länger oder kürzer als der 3—20 Cm. hohe Halm, 2-3 Mm. breit, grasgrün. 3 Achre einzeln, kurz gestielt. © Achrchen 2—3, genähert oder unteres etwas entfernt, rundlich- eitörmig, obere fast sitzend, unteres eingeschlossen gestielt. Deek- blätter blattartig, schmal, kurzscheidig, zuletzt abstehend und meist zurückgebrochen. Deckschuppen halb so laug als der bauchige Theil 363 des Schlauches. Dieser abstehend, kugelig, aufgeblasen, nervig, kahl, plötzlich in einen kurzen, geraden, auf der Vorderseite flachen, höch- stens 1 Mm. langen, zweizähnigen, am Rande feingesägt-rauhen Schnabel verlaufend. Narben 2, selten 3. Halm kahl. Exemplare vom Exercierplatz bei Weissenburg. Die 3 Aehrchen sind inmitten der Samenreife weissgelblich gefärbt, die Schläuche grünlich, welche Farbe sie länger behalten als bei ©. ava. © Aehr- chen dichtfrüchtiger. Formen wie bei ©. Hlava und: var. @) pumila: Halm 3—8 Cm. hoch; © Aehrchen sehr genähert, Schläuche kleinkugelig mit ganz kurzem Schnabel. Blattwerk die Halme weit überragend. Auf reinem Sandboden. var. 8) elatior: Halm bis 20 Cm. hoch, unteres Aehrchen entfernt, eingeschlossen gestielt. Schlauch und Schnabel grösser. Blattwerk etwa halb so lang als die Halme. Auf humusreicherem Sandboden. 3. Carex flava x Öderi (©. Alsatica m.). Wurzel dichtfaserig, ohne Ausläufer. Wuchs rasig. Untere Rasen- und Halmblätter höher oder nicht so hoch als die 10—25 Cm. hohen Halme, 2—3 Mm. breit, grünlichgelb. 3 Aehrchen einzeln, kurz- gestielt. @ Aehrchen 2—3, genähert, obere fast sitzend, untere ein- geschlossen gestielt, rundlicheiförmig. Deckblätter blattartig, ungefähr 15 Mm. breit, kurzscheidie, abstehend und oft zurückgebrochen, die 3 Aehre überragend. Deckschuppen etwa halb so lang als der bauchige Theil des Schlauches. Dieser kurzeiförmig, aufgeblasen, durch die fehlgeschlagene Frucht meist ganz hohl, nervig, kahl, rasch in einen geraden, auf der Vorderseite flachen 1—1'5 Mm. langen, zweizähnigen, am Rande feingesägt rauhen Schnabel zusammenlaufend. Narben in allen von mir untersuchten Fällen 3. Halm ganz kahl. Exemplare vom Exercierplatz bei Weissenburg. Findet sich in zwei Formen: \ a) ©. lava x Oderi pumila. Halm bis 15 Cm. hoch, © Aehr- chen genähert. Blätter die Halme weit überragend. ) ©. lava > Oderi elatior. Halm bis 25 Cm. hoch. Untere Q Aechre eutfernt stehend. Blattwerk kiuzer als die Halme. Man könute beide Formen auch auffassen als sub-Oderi, bezw. subflava. Der Bastard ist sehr deutlich und fällt am Standort sofort durch die strobgelbe Färbung der Schläuche auf zu einer Zeit, wo ©. Oderi noch ganz grüne, €, Aava gelblichgrüne Schläuche zeigt. Ausserdem waren dieselben in allen von mir untersuchten Fällen voll- ständig hohl in Folge unterbliebener Fruchtbildung. ‚Die Pflanze steht am angegebenen Standort zwischen massenhafter ©. Öderi und ©. flava. 4. Carex Hornschuchiana Hppe. Wurzel kurz, mit kurzen Ausläufern. Wuchs einzeln oder in kleinen Rasen. Untere Blätter kaum ein Viertel so lang als der ungefähr 304 30 Cm. hohe Halm, 2--3 Mm. breit, grasgrün, etwas starr. g’ Aehr- chen meist einzeln, oft noch ein zweites kleineres vorhanden, Stiel meist mehr als doppelt so lang als die Aehre. © Aehrchen meist nur 2, seltener 3, entfernt, länglicheiförmig, alle hervortretend gestielt, aufstrebend. Deckblätter der @ Aehrchen blattartig, langscheidig, schmal, aufrecht, die J’ Aehre kaum überragend, das oberste oft vertrocknet und die g' Aehre kaum erreichend. Deckschuppen so lang oder etwas länger als der bauchige Theil der Schläuche. Letztere etwas aufgeblasen, eiförmig biconvex, zuletzt abstehend, nervig, kahl, allmälig in einen geraden, auf der Vorderseite flachen, etwa 1 Mm. langen, zweispaltigen, am Rande feingesägt-rauhen Schnabel ver- längert. Narben 3. Halm besonders oherwärts rauh. Exemplare vom Exercierplatz bei Weissenburg. Die g’ Aehr- chen sind inmitten der Samenreife rostbraun gefärbt, die © Aehren erhalten durch die braunen, weissberandeten Deckschuppen und die trübgrünlichen Schläuche eine braungrünliche Färbung. Die unterste © Aehre kann bis zur Basis des Halms herabrücken, aber es geschieht selten. Bei dieser forma gynobasis ist die herabgerückte Aehre lang- gestielt und etwas überhängend. So fand ich die Pflanze bei Donau- eschingen in Oberbaden. 5. Carex flava x Hornschuchiana (C. fulva Good. C. bi- formis a sterilis F. W. Schultz.) Wurzel kurzfaserig, mit kurzen Ausläufern. Meist in kleinen Rasen oder einzeln. Untere Blätter halb so lang als der 30—50 Cm. hohe Halm, 2—3 Mm. breit, grünlich. 9 Aehre einzeln, Stiel so lang als die Aehre. © Aehrchen 2—3, alle von einander entfernt, länglich eiförmig, untere hervortretend, obere eingeschlossen gestielt, alle aufstrebend. Deckblätter der © Aechrchen langscheidig, alle blattartig, schmal, aufrecht abstehend, die g’ Aehre erreichend oder überragend. Deckschupven etwas kürzer als der bauchige Theil der Schläuche, mit hellgelblichen Rückenstreifen. Schläuche etwas auf- geblasen, vorwärts abstehend, meist durch Fehlschlagen der Frucht ganz hohl, eiförmiglänglich, biconvex, allmälig in einen geraden, auf der Vorderseite flachen, etwa 1’5 Mm. langen, deutlich zweispal- tigen, am Rande feingesägt-rauhen Schnabel verengert. Narben drei. Halm oberwärts rauh. St. Remig bei Weissenburg unter den Eltern. Leieht kenntlich an dem hohen Wuchs, den braunen g' Aehren und den durch die Es Schläuche und grossen braunen Deckschuppen bieoloren © ehren. 6. Carex Öderi x Hornschuchiana (©. Appeliana m.). Wurzel kurzfaserig, selten mit kurzen Ansläufern. Meist in kleinen Rasen. Rasen- und Halmblätter kürzer oder so lang als der S-20 Cm. hohe Halm, 2—2°5 Mm. breit, grasgrün. 9 Aehrchen 369 einzeln, manchmal ein zweites angedeutet. Stiel desselben so lang als das Aehrchen. © Aehrchen meist 2, seltener 3, länglicheiförmig, entfernt, untere kaum hervortretend gestielt, obere eingeschlossen gestielt, alle aufstrebend. Deckblätter der © Aelırchen blattartig, langscheidig, schmal, die 9 Aehre erreichend. Deckschuppen so lang, meist etwas länger als der bauchige Theil der Caryopse, mit kaum hervortretendem Rückenstreifen. Schläuche etwas aufgeblasen, meist durch Fehlschlagen der Frucht hohl, abstehend, stark biconvex, eiförmig, allmälig in den geraden, auf der Vorderseite flachen, etwa 1 Mm. langen, deutlich kurzzweispaltigen, am Rande feingesägt- rauhen Schnabel verschmälert. Narben drei. Halm oberwärts rauh. Exercierplatz und St. Remig bei Weissenburg. Erkannt von A. Kneucker und Seminardirector Leutz Ende Mai 1890. Kommt in zwei Formen vor: @) sub-Öderi. Niedrig, Blätter von der Länge der Halme, © Aehrehen kurzeiförmig. Schläuche klein, Schnabel kurz. ß) fulvaeformis. Hohe Form. Blattwerk kürzer als die Halme. Aehrchen länglicheiförmig. Deckblätter länger, Schläuche grösser mit längerem Schnabel. Vom Aussehen der ©. 1 aber viel niedriger. Blätter starrer und kürzer, Deckblätter nur selten die 3’ Aehre überragend. Schläuche kleiner, beiderseits stärker gewölbt, wodurch dieselben viel spar- riger abstehen und die Aehre lockerer wird als bei C. Fulva. Der Schnabel ist kürzer und schmächtiger. @ Aehrchen fast nie hervortretend gestielt. Ich benannte die Pflanze zu Ehren des Herrn Pharmaceuten Appel, der in diesem Jahre eine photographische Abbildung der- selben an Herrn Kneucker sandte. Bei allen Untersuchungen lagen Pflanzen zu Grunde, die gleich- zeitig in Mitten der Samenreife gesammelt wurden. Carew lepidocarpa Tausch., die auf dem rechten Rheinufer häufiger ist, scheint in der Weissenburger Gegend seltener zu sein oder zu fehlen. Karlsruhe, den 20. Juni 1890. Cerastium Blyttii Baenitz, ein Cerastiwm-Bastard des Dovre Fjeld in Norwegen. Von Dr. C. Baenitz (Königsberg). Knudshoe, ein gewaltiger, dreigipfelieer Gebirgsstock des Dovre Fjeld, erreicht etwa eine Höhe von 1800 M. und ist von der Station Kopgsvold (898 M.) leicht zu Fuss oder zu Pferde besteigbar. Nur wenige arktische Pflanzen des Dovre, z. B. Luzula arcuata Sw., wachsen auf Knudshoe selten oder gar nicht, weshalb Kongsvold Jährlich in den Sommermonaten der Sammelpunkt vieler Botaniker ist, welche die hocharktische Flora des Dovre (unter 62'/,° n. Br.) kennen leruen wollen. \ 300 Für mich waren die Sprenbaekquelle und das Sprenbaekdal 1889 und 1890 die Hauptanziehungspuukte, da hier an dem Ab- hange des nördlichen Gipfels von Knudshoe: Cerastium arcticum Lange, Catabrosa algida Fr., Ranunculus pygmaeus Whlbg. et ni- valis L., Bryum obtusifolium Imdbg., — das sonst nur noch auf Spitzbergen und Grönland wächst, — und viele andere hocharktische Pflanzen in Menge auftreten. Schon im Juli 1889 beobachtete ich hier in der Höhe von etwa 1400 M. ein Cerastium, das weder zu ©. areticum Lange, noch zu ©. trigynum Vill. gehörte. Der 25. Juli d. J. führte mich bei klarem, kaltem Wetter, — das mit heftigem Schneegestöber mittags wechselte, so dass Reiter und Ross von einer Schneedecke eingehüllt wurden, — wieder an die grossen Schneefelder der Sprenbaekquelle. Von den interessanten Hochsommerpflanzen des Jahres 1889 beobachtete ich diesmal nur wenige. Grosse Schneefelder, auf welchen eine Rennthierherde mit Vorliebe weilte, hedeckten die Thalsenkung an der Sprenbaekquelle. Nur an den Rändern der Schneefelder wucherten die genannten Ranunkeln und Nurdosmia frigida Hook., welche letztere noch nach Tagen mit dem vanilleartigen, herrlichen Dufte ihrer Blüthen das Löschpapier erfüllte, in unzähliger Menge. — Von Veronica alpina L., — 1889 grosse Thalkessel überziehend, — Trisetum subspicatum P. B., Wahlbergella apetala Fr. etc. fand sich noch keine Spur, nur die abgestorbenen Reste der Poa flewuosa Wahlbg. und P. stricta Lndbg. erinnerten an die hochnordischen Pflanzen, welche hier zu finden sind. An grösseren, schneefreien, vom Schneewasser durchtränkten Stellen wachsen Sarifraga vaespitosa L. und $. rivularis L. in kleinen Rasen; diese wechselten mit grösseren Rasen von Cerastium arcticum Lange, durchzogen von Cerastium trigynum Vill. Der neue Cerastium-Bastard überzieht zwischen den Eltern rasenförmig grössere Flächen und erregte in erster Linie hier- durch meine Aufmerksamkeit. Durch dieses Auftreten wurde mir wesentlich das Sammeln erleichtert, das bei einer Lufttemperatur von — 4" R. in dem herabrieselnden kalten Schneewasser nicht zu den Annehmlichkeiten einer Fjeld-Besteigung gehört. | Für die Bastardnatur des neuen Cerastium sprach ferner das fast gänzliche Fehlen der vorjährigen Früchte, die sich bei Cerastium arcticum Lange in grosser Zahl vorfanden und auch bei ©. trigynum Vill. nicht fehlten. Die Untersuchung der Griffel, — ©. areticum besitzt deren stets 5, — ergab die wechselnde Zahl von 3, 4 und 5 und die That- sache, dass die in Kongsvold anwesenden Botaniker über das frag- liche Öerastium sehr abweichende und sich widersprechende Urtheile ee bestimmten mich, das grosse gesammelte Material zu prä- pariren !!). oe ') Ich gebe dasselbe in Lief. 63 des Herbarium Europaeum im November . J. aus. 367 Die genaueren, hier in Königsberg gemachten Untersuchungen bestätigten, wie aus der nachfolgenden Uebersicht hervorgeht, die Bastardnatur. Herr Dr. Abromeit, dem ich auch an dieser Stelle für seine Bemühungen den wärmsten und herzlichsten Dank aus- spreche, hat im botanischen Museum der hiesigen Universität die Pollenuntersuchung ausgeführt und fand die bleichen Antheren fast leer und pollenlos; die sehr vereinzelt auftretenden Pollenkörner sind glatt und inhaltslos. Dem eifrigen Durchforscher und berühmten Floristen Norwegens, Professor Dr. Axel Blytt an der Universität Christiania zu Ehren, welcher in der liebenswürdigsten Weise meine botanischen Arbeiten 1889 und 1890 im persönlichen Verkehre unterstützte und förderte, nenne ich den neuen Bastard Cerastium Blyttü. Uebersicht der Charaktere. 1.Cerastium areticum)?. €. Blyttii Baenitz =| 3. C. trigynum Vill. Lange. ©. arcticum X trigynum a) Stengel dicht rasig, | a) Stengel dicht rasig, | a) Stengel locker-rasig, aufrecht, drüsig-haarig, | aufrecht, drüsig-haarig, | niederliegend; fast glatt, 4—3blüthig. 2blüthig. \ 2bläthig,nuran denBlü- | tlıenstielen feinhaarig. b) Blätter oval, am/b) Blätter oval, am b) Blätter oblong, etwas Rande dicht behaart, Rande dicht behaart, zugespitzt, glatt, trüb- lebhaft grün. lebhaft grün. grün. ec) Hochblätter grün, |c)Hochblätter oben | c) Hochblätter grün. nur oben undenutlich undeutlich trocken- trockenhäutig. häutig. d) Blüthen gross. d) Blüthen mittelgross. | d) Blüthen klein. e) Kelchblätter breit |e) Kelchblätter breit e)Kelchblätter lanzett- lanzettlich mit vielen lanzettlich, mit vielen | Jlich,ınitwenigenDrüsen- Drüsenhaaren, breit Drüsenhaaren, schmal) haaren, sehr schmal weissrandig. weissrandig. weissrandig. f) Blumenblätter noch einmal so lang als der Kelch. f) Blumenblätter et- f) Blumenblätter et- was länger aıis der was länger als der Kelch. Kelch. g) Griffel stets 5. g) Griffel meist 3, selten | g) Griffel 3—5. 4 oder 5. h)Antheren weisslich | h) Antheren bleich, fast | h) Antheren gelb, voll. gelb, voll. leer. i) Pollenkörner zahl- | i) Pollenkörnerselten, | i) Pollenkörner zall- reich, mit Papillen. fast inhaltsleer u. glatt. reich, mit Papillen. 30 Litteratur-Uebersicht.') August 1390. Borbas V. v. Quercus Budenziana meg a mocsärtölgy rokonsäga (Q. B. et species Botryobalanorum.) (Termeszetrajzi füzetek XILL, 1.3.9078 S. Diagnosen und analytische Tabellen lateinisch. Beschreibung der Q@. Budenziana Borb. (Hungarica x Robur), Com. Krassö-Szöreny bei Lugos und Com. Hunyal bei D.va. — Ausführliche Bestimmungstabelle der Eichen aus der Series „Botryobalanos“ Borb. mit Diagnosen und Standortsangaben, Borbäs V.v. Közep-Euröpa, Különösen magyarorszäg kakukfüveinek ismertetese. (Symbolae ad Thymos Europae mediae, praecipue Hungariae cognoscendos.) (Ak. math. s. termeszet. közlem. XXIV, 2 TB, Fast ganz lateinisch. Eingehende Behandlung der Thymus-Arten des genannten Gebietes. Bestimmungstabellen, Diagnosen, Fundortsangaben. Buchenau F. Monographia Juncacearum (Botanische Jahrb. f. Syste- matik, Pflanzengesch. etc. XII). Als ein Auszug aus der schönen Monographie sei in Folgendem eine Enumeratio der Juncus-Arten von Oesterreich-Ungarn geg«ben. Dieselbe ent- hält naturgemäss nicht ausschliesslich Neues, zeigt aber die vom Verf. ange- wendete Nomenelatur und dessen Artumgrenzung. Luzula Forsteri DC. Verbreitet. L. flavescens Gaud. Alpen, Schlesien, Sbg.’), Bosnien, Herzegow. (= L. Hostüi Desv.) L. pilosa Willd. Verbreitet. (= L. vernalis DC.) L. lutea DC. Tirol. L. silvatica Gaud. Verbreitet; var. Sieberi Buch. = L. Sieberi Tausch = L. mazima DC. f. angustifolia Celak. L. nemorosa Mey. Verbreitet; var. Pf. rubella Gaud. und var. parviflora Döll. L. nivea DC. Alpen, Croatien. L. glabrata Desv. var. «. vera Buch. Salzburg, Tirol, Krain, Sbg., N.-Oesterr. L. spadicea DC. var. «. Allionii Mey. Alpen, Sudeten, Sbg., Banat, var. Pf. Candollei Mey. Alpen. L. spieata DC. Alpen, Sudeten, Karpathen, Banat. L. campestris DC. var. &. vulgaris Gaud. (= «. longistyla Celak.). Verbreitet; var. &. multiflora Celak. (= L. ereeta D:sv.) Verbreitet:, var. &. congesta Buchen.; var. ö. pallescens Wahlenbg.; var. 7. sudetica Celak.Verbreitet. Juncus bufonius L. Verbreitet. Neger als Form den J. mutabilis Sav.) J. sphaerocarpus Nees. Böhmen, N.-Oesterr.. Krain, Ungarn. J. Tenageia Ehrh. Verbreitet. J. trifidus L., var. @. vaginatus Neilr., var. ß. foliosus Neilr. J. squarrosus Willd., Alpen, Ungarn, Croatien, Sbg. J. compressus Jacq., Verbreitet, ') Die „Litteratur-Uebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rück- ‘ sicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direet oder indirect beziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Voll- ständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten höflichst ersucht. Die Red, °) Sbg. = Siebenbürgen. J. Gerardi Lois. var. typieus Buch. Veıbreitet. J. tenuis Willd. Böhmen. J. Jacquini L. Alp. Karpath. Sbg. J. areticus Willd. Alpen. J. filiformis L. Verbreitet; als forma J. transsilvanieus Schur. J. efusus L. Verbreitet; als im ersten Jahre blühende Form wird J. fhlöiformis, var. subtilis Celak. und J. filiformis, var. Kulezynski Racib. hierher gezogen. . difusus Hoppe (efusus X glaucus) zwischen den Eltern. Leersii Mars. Verbreitet. glaucus Ehrh. Verbreitet; var. paniculatus Buch. Mittelmeergebiet. acutus L. Mittelmeergebiet; var. y. Tommasinü Buch. Dalmatien, Istrien (= Tommasinü Parl.). maritimus Lam. Mittelmeergebiet. obtusiflorus Ehrh. Verbreitet. . supinus Mönch. Verbreitet. . aeutiflorus Ehrh. Verbreitet (= J. silvatieus Aut.). atratus Krock. Von Böhmen östlich (= J. anceps Tauscher non Lah. von Eresi). Thomasii Ten. Banat, Sbg. (= J. silvatieus Reich. P. multiflorus Roch. = J. mel ınocephalus Friv. = J. Rochelianus R. et S.) (J. effusus X Roche- lianus Borb., J. digeneus, ist nach dem Verf. J. Thomasüi). alpinus Vill. Verbreitet, und zwar var. genwinus Buch. alpin, var. fusco- ater Reichb. im Hügellande. . anceps Laharpe, var. genuinus Buch. Triest. . lamprocarpus Ehrh. Verbreitet (die var. aeutijlorus und adscendens Neilr. anerkennt Verf. nicht). pratensis Hoppe, vielleicht J. acutijlorus X lamprocarpus, Salzburg. . triglumis L. Hochalpen, Karpathen. . stygius L. Tirol. castaneus Sm. Alpen, Transsilv. Gebirge. . ecapitatus Weig. Verbreitet. ‘satö J. Füveszetti kiränduläs az Arpäsza. (Magyar Növenytan Lapok. T. XIV, p- 5.) Ausflug in die Alpen von Arpäs. Gemböck R. Granit-Formation und deren Flora. („Natur“ 1890, Nr. 37.) Kurze pflanzenpbysiognomische Schilderung des Mühlviertels in Ober- österreich, des Oetzthales in Tirol und der Granitberge am Unterlaufe der Donau. Botanisch nichts Neues. Haberlandt G. Zur Kenntniss der Conjugation bei Spirogyra. (Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wissensch. Wien. Math.-naturw. Cl. ACH. Bd.) 8°. 11 S. 1 Tat. Ueber die wichtigsten Ergebnisse der Abhandlung vergl. d. Zeitschrift S. 3149; ferner ist hinzuzusetzen: Die Kerne der eonjugirenden Zellen treten in der Regel schon frühzeitig in die wachsenden Copulationsschläuche ein. Die Contraetion öes Protoplasten der weiblichen Zelle, bezichungsweise s.'ne Uingestaltung zur Gamete, ist die Folge einer directen Reizwirkung Seitens der männlichen Zelle. Hlibowicki J. Benennungen der in der Bukowina vorkommenden Pflanzen in lateinischer, deutscher, romanischer und ruthenischer Sprache. Czernowitz (H. Pardini), 8°. 13 8. 25 kr. S USLUN SUUS SHLEEE u c 370 Kerner v. Marilaun A. Pflanzenleben. Bd. II. Heft 8. Leipzig (Bibl. Institut). Gr.-8°. 8. 385—416, 2 Farbentaf. 28 Fig. in 5 Abb. 60 kr. Inhalt der vorliegenden Lieferung: Autoramie in kleistogamen Blüthen, Autogamie bei heterostylen Blüthen. Befruchtung und Fruchtbildung der Phanerogamen. Wahlverwandtschaft, Bevorzugung des fremden vor dem eigenen Pollen, Entwickelung des Pollenschlauches, Wanderung des Pollen- schlauches, Vereinigung des Spermatoplasmas mit dem Ooplasma, Entwicklung des Keimlings und des Samens. Holzsehnitte: Entwicklung der Pollenschläuche (2), Befruchtung, Embryosack von Monotropa in 3 Entwicklungsstadien, Samen mit Speicher- gewebe. Farbentafeln: Linaria alpina im Kalkgerölle, Alpenrosen und Leg- föhren. Kerner v. Marilaun. Vita delle piante, trad. di L. Moschen. Lfrg. 1. Torino (Unione tipografico). Gr.-8°. 48 S. Illustr. 2 Taf. Schaar F. Die Reservestoffbehälter der Knospen von Frawinus ewcel- sior. (Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wissensch. Wien. Matlı.-naturw. Cl. Bd. XCIX. Abth. 1.) 8°. 10 8. 1 Taf. Vergl. S. 283. Szepligeti @. Adatok a gubaesok elterjedesenek ismeretehez külö- nös tekintettel Budapest környekere. (Termeszetrajzi füzetek XIII. 1.) 8°, 142. Beiträge zur Kenntniss der Verbreitung der Gallen mit besonderer Rürk- sicht auf die Umgebung von Budapest. Ungarisch geschriebene Abhandlung mit deutschem Resume, Taubert P. Monographie der Gattung S:ylosanthes. (Abh. d. botan. Vereins der Prov. Brandenburg, XXX.) 8°. 34 8. Thümen F. v. Neue Beobachtungen und zusammenfassende Mitthei- lungen über die unter dem Namen Russthau bekannten Krank- heiten unserer Culturpflanzen. (Wien. illustr. Garten-Zeitung 1890. 8. u. 9. Heft.) 8°. 7 S. Aufzählung der den „Russthan“ verursachenden Pilze. U. a. Mittheilung über das Vorkommen von Fumago vagans Pers. auf Vitis bei Segonzano in Südtirol. Thümen N. v. Die Torfmoore, ihr Wesen und Entstehen, sowie ihre land- und volkswirthschaftliche Bedeutung. („Natur* 1890. Nr. 35 u. 36.) Wiesner J. Versuch einer Erklärung des Wachsthums der Pflanzen- zelle. (Berichte d. deutschen botan. Gesellschaft, VIII, Heft 7.) 8. 78, Vergl. dieRubrik „Botanische Gesellschaften, Vereine ete.“ in dieser Nummer. Willkomm M. Ueber die Nadelhölzer und ihre Beziehungen zur Vegetation der Vorwelt. (Samml. gemeinnütziger Vorträge, heraus- gegeben vom deutschen Verein in Prag.) 15 kr. 371 Bretschneider P. Ueber die wissenschaftlich bekannten Quellen des Stiekstoffes für die Planze und moderne Theorien vom Futter- bau. Dresden (G. Schönfeld). 8°. 26 S. 40 Pf. Cornil A. V. et Babes V. Les bacteries. 2 Bde. Paris (J. Alean). 385 Fig. 12 Taf. 40 Fr. Dietel P. Ueber den Generationswechsel von Uromyces lineatus (Desm.) Schröt. (Hedwiyia XXIX, Heft 3.) Aecidium Hippuridis Kunze und Aecidium Sii Latifolii (Fiedl.) sind das Aecidium von Uromyces lineatus (Desm.) Schröt., wie Verf. durch Culturen erwies. Engler A. und Prantl K. Die natürlichen Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten. Leipzig (W. Engelmann). Gr.-8°. a Lfig. 3M. 49. u. 50. Lfrg. K. Schumann, Elaeocarpeae, Tiliaceae, Malvaceae, Bombacaceae, Stereuliaceae, 96 S. 274 Fig. in 49 Abb. Fischer H. Beiträge zur vergleichenden Morphologie der Pollen- körner. Breslau (Inaug.-Dissert.). 8°. 72 S. 3 Taf. Eingekende Untersuchungen .über die Formen der Pollenkörner bei ver- schiedenen systematischen Gruppen. Glaser L. Taschenwörterbuch für Botaniker, alle Freunde der Bo- tanik, enthaltend die botanische Nomenclatur ete. 2. Aufl. Leipzig (Weigel’s Nachf.) 8°. 524 S. 5 M. Heineck 0. Beitrag zur Kenntniss des feineren Baues der Frucht- schale der Compositen. Inaug.-Dissert. Leipzig. 8". 26 S. 4 Taf. Lankester Mrs. British Ferns: their classification, structure and funetions. New edit. London (W. H. Allen). 8°. 124 S. color. Abb. 36 Sh. Lustig. Diagnostica dei batterie delle acque con una quida alle ricerche batteriologiche e mieroscopiche. 124 Taf. Torino (Rosen- berg et Sellier.) 8". 7 Lire. Mangin L. Elementos de botanica. Paris (Hachette u. Co.) 8”. 596 8. 7 Fr. Radlkofer L. Conspectüs tribuum generumque Sapindacearum. (Schriften d. k. bayerischen Akademie.) 8°. 24 8. Schröter L. Taschenbuch des Alpen-Wanderers. Colorirte Abbil- dungen von 115 verbreiteten Alpenpflanzen. Mit botanischen No- tizen in deutscher, französischer und englischer Sprache von ©. Schröter. 2. Aufl. Zürich (Meyer u. Zeller). 8°. 41 5. 18 Taf. 15 M. Springenfeldt M. Beitrag zur Geschichte des Seidelbastes, Daphne Mezereum. Dorpat (Karow). 8°. 140 8. 2 M. Urban J. Der botanische Garten in Berlin. (Festschrift des X. inter- nationalen medieinischen Congresses.) 8°. 12 S. 1 Plan, 2 Illustr. Oesterr, botan. Zeitschrift, 10, Heft 1890, ? 29 372 Urban J. Das botanische Museum in Berlin (a. a. O.). 8°. 78. 2 Pläne. Vocel O. Müllenhoff K. u. Kienitz-Gerloff F. Leitfaden für den Unterricht in der Botanik. Heft 1. 10. Aufl. 8°. 176 S. Heft 2. 7. Aufl. 191 S. Berlin (Winckelmann). & 1'40 M. Westermaier M. Zur Embryologie der Phanerogamen. insbesondere über die sogenannten Antipoden. Halle (Commiss. b. Engelm. in Leipzig). 4°. 40 8. 3 Taf. Verf. kommt auf Grund eingehender Untersuchungen zu dem Resultate, dass die Antipodenzellen einen anatomisch-physiologischen Apparat darstellen und daher nicht als functionslose rudimentäre Organe aufzufassen sind. Wolf M. F. O. Notice sur qnelques plantes nouvelles et rares pour le Valais. (Bull. d. trav. de la Murithienne. fase. XVI, XV, ZU), 81..0,8. Neu: Viola Christii Wolf (alpestris X calcarata) Riffelalpe, Achilles Schröteri Wulf (tomentosa X nobilis) bei Stalden, Arte nisia Jarggiana Wolf (campestris X valesiaca) Lens, Sempervivum Christi (Gaudini X montanum) gemeine Alpe. Dr. @. B. de Toni gibt nach dem Ausscheiden aus der Redac- tion der „Notarisia“ seit April d. J. eine neue phykologische Zeit- schrift unter dem Titel „La nuova Notarisia“ heraus. Die Zeit- schrift soll alle 3 Monate erscheinen. Adresse der Redaction ist: Dr. De Toni, Universität, Padua. Flora von Oesterreich-Ungarn. I. Istrien mit Triest, Görz und Gradisca.') Referent: J. Freyn (Prag). (Fortsetzung, vergl. Nr, 9.) Arabis verna L., Insel S. Giorgio bei Orsera; Nordgrenze! (3); Brassica oleracea L., in Menge wild in den Macchien der Insel S. Brigitta (3); Eruca sativa Poir., Felder, Wege bei Parenzo (3); Alyssum campestre L., steinige Orte bei Leme, Nordgrenze! (3); Draba muralis L., 8. Spirito bei Parenzo und Ruinen von Due Castelli (3); Iberis divaricata Tsch., Felsen im oberen Quieto-Thal (3); ') Das Referat bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Jänner 1890 bis 4. August 4890. — Verzeichniss der benützten Litteratur und der für das Gebiet neuen Aıten in der letzten Nummer, dortselbst ist im Verzeichniss der Quellen aus Versehen die Ziffer 6 vor der den Autor Untchj betreffenden Mittheilung weggeblieben. 313 Capsella rubella Reut., höchst gemein im Gebiete von Parenzo (3): Neslia paniculata Desv., selten in Saaten bei Oısera und Leme (3); dürfte die Südgrenze sein (5); Polygala nicaeensis Risso var. ochroleuca Freyn, bei Orsera (3); Kohlrauschia velutina Rb., Insel 8. Giorgio: Nordgrenze! (3): Dianthus sanguineus Vis., zerstreut im Gebiete von Parenzo (3); D. eiliatus Guss., Klippen bei Torre und Orsera (3); Silene livida Willd., sehr zerstreut im Gebiete von Parenzo (3); Spergularia marginata P. M. E., Salzsümpfe am Meere von der Quieto-Mündung an bis Orsera (3): Alsine tenuifolia Whlb. var. densiflora Vis., häufiger als der Typus im Gebiete von Parenzo (3); Moehringia muscosa L., schattige Felsen, selten bei Monpaderno, am Quieto, bei Visienano (3): M. trinervia Clairv, Gebüsche bei Porto Parton (3); Arenaria leptoclados Guss., Küstengebiet und Insel von Parenzo (3); Linum nodiflorum L., Küstengehiet bei Cervera, Val di Rio, Orsera, selten (3): L. viscosum L., sehr selten in Gebüschen bei S. Angelo (3); Malva nicaeensis All., selten bei Orsera (3); Hibiscus Trionum L., Felder bei Orsera (3); Hypericum montanum L., selten bei Orsera (3); wohl Südgrenze! (5); Acer monspessulanum L., Macchien und Gehölze des Gebietes von Parenzo (3): (reranium molle L. var. grandijlorum Vis., gemein im Gebiete von Parenzo (3); @. purpureum Vill., im Küstengebiete von Parenzo, häufiger als das auf die höheren Lagen dieser Gegend beschränkte @. Robertianum L. (3); Ruta bracteosa DU., nur auf den Inseln des Gebietes von Parenzo (3): Haplophyllum patavinum Juss., Hügel von S. Marco bei Parenzo genug häufig; einziger Standort im Gebiete (3); Staphylea pinnata L., Gebüsche bei S. Canzian, neu für dessen Local- flora (4); Rhamnus ie Steud. Hochst., bei Orsera und am Canal von Leme, Nordgrenze! (3); R. Alaternus L., im Gebiete von Pa- renzo ausschliesslich auf den grösseren Inseln (3); Genista germanica L., mehrere Standorte im Gebiete von Parenzo (3); wohl Südgrenze! 5); COytisus australis Kern., Felsen am Canal von Leme und Insel 8. Giorgio (3); Argyrolobium Linnaeanum Walp., Felsen am Quieto (3); Tapinus albus L., zerstreut und nicht gemein am M. S. Marco, S. Angelo, Fontane und Orsera (3), muthmasslich gleichwie in Süd-Istrien ebenfalls L. Termis Forsk. (5): Ononis antiquorum L., gemein im Gebiete von Parenzo (3); Trigonella cornieuluta L., beim Friedhofe von Parenzo (3); Melilotus italica L.. Gebüsche der Inseln Dorada und 8. Brigitta (3): Trifolium alpestre I... bei Monpaderno und Castel di Leme (3): “ 29 ae I] hier wohl Südgrenze! (5); T. tomentosum L., bei Orsera, Nord- erenze! (3); T. sufocatum L., bei Orsera, Nordgrenze! (3); T. Biasolettii Steud,. Hochst., ebendort (3), wohl ebenfalls Nord- grenze! (5); T. elegans Savi., am Quieto (3); Doryenium decumbens Jord. (D. suffruticosum Koch, nicht Vill.), zerstreut im Gebiete von Parenzo (3); wohl Südgrenze! (5); Colutea arborescens L., Umgebung von Caroiba (3); wohl Süd- grenze! (5); Hippocrepis unisiliquosa L., bei Punta Brullo (3); Vieia macrocarpa Moris., Saaten des Gebietes von Parenzo, nicht selten (3); Lathyrus inconspieuus L., Felder bei Orsera (3); Orobus variegatus Ten., Castel di Leme (3); Potentilla australis KraSan, gemein im Gebiete von Parenzo (3); Rosa stylosa Desv., selten bei Torre (3); Mespilus germanica L., sehr selten in den Maechien bei Brullo Sbisa (3); Punica granatum L.. Hügeln südlich von Orsera mit Delphinium Staphysagria (5); Epilobium Dodonaei Vill., Steinbrüche bei Val di Torre (3). wohl Südgrenze (5); Isnardia palustris L., Quieto-Sümpfe (3); Tamarix gallica L., Valle di Molin dı Rio (3); Ecbalium Elaterium Rich., bei Punta del Dente (3); Sawifraga petraea L., Felsen am Quieto bei Porto Porton (3); Süd- grenze (5); Eryngium maritimum L., Küste von Porto Torre bis Punta del Dente (3); Apium graveolens L., Gräben bei Molin di Rio und am Quieto (3); Pimpinella peregrina L, zwischen Geroldia und Leme (3); Oenanthe silaifolia M. B., Wiesen am Quieto (3); Seseli elatum L., bei Canfanaro (3); S. Tommasinii Rb., überall im Küstengebiete von Parenzo (3); 8. tortuosum L., bei Monghebbo, Foscolino, Val di Torre, selten (3); Cnidium apioidis Spr., Felsen am Quieto, bei Canfanaro und am Canal von Leme (3); Pastinaca opaca Bernh., bei Antignana (3); Opopanax Chironium Koch, bei Vermo, Pisino und Gimino (3); Tordylium maximum L., bei Canfanaro, zwischen Pisino und Mon- tone (3); Daucus maximus Desf., Inseln S. Brigitta und Dorada (3); Conium maculatum L., Wegränder bei Visignano (3); wohl Süd- grenze! (5); ‚Coriandrum sativum L., sehr selten in Saaten bei Orsera (3); Loranthus europaeus Jacq., bei Caroiba (3); Lonicera implexa Ait., südlich von Örsera und auf der Insel S. Giorgio (3); Asperula tinctoria L., zwischen Orsera und dem Canal von Lema (3); ein abnormer Standort; Südgrenze (5); 375 Galium vernum Scop., Cul di Lema, selten (3); @. uliginosum L., Gräben am Quieto und bei Cervera (3), ein abnormes Vorkommen (5); @. purpureum L., bei Visignano, Caroiba, Torre (5); Centranthus ruber L., auf Mauern des Gebietes von Parenzo nur verwildert (3); Valerianella hamata DÜC., zwischen Parenzo und Fontane nur einmal gefunden (3); V.echinata DC., Abhänge bei Orsera, Nordgrenze!(3); Cephalaria leucantha Schrad., Val di Torre und bei Cittanuova (3); Suecisa pratensis Mach., Schlucht von Canfanaro (3); Südgrenze! (5); Petasites ofieinalis Mch., Thal von Vermo (3); wohl Südgrenze! (5); Inula Helenium L., Thäler bei Vermo und Montona (3); /. hirta L. Insel S. Brigitta (3); 7. graveolens Desf., bei Orsera, Nord- grenze (3); Filago spathulata Presl., sonnige Stellen bei Torre (3); Artemisia Biasolettiana Vis. bei S. Marco und Foscolino (3); Anthemis brachycentros Gay., selten in Saateı bei Parenzo (3); Matricaria Chamomilla L., beim Friedhof von Parenzo (3); Silybum Marianum Grtr., bei Orsera, Nordgrenze (8); Carduus acanthoides L., zwischen Orsera und Castel di Leme, selten (3); wohl Südgrenze! (5); Centaurea awillaris Willd., Schlucht von Canfanaro (3); wohl Süd- grenze (5); Xeranthemum cylindraceum Sm., am Canal von Leme bei Orsera (3); zwischen Rovigno und Villa di Rovigno (5); Cichorium Intybus L., var. maritima Freyn, Klippen am Canal von Leme (5); Thrineia hirta Rth. auf einer Wiese bei Orsera (3); Pieris hispidissima Baıt)., steinige Abhänge bei Leme (3); Helminthia echioides Gärtn., Felder bei S. Spirito petro (3): Urospermum pieroides Desf., var. laciniatum Vis., Castelliere di S. Angelo und Insel S. Giorgio (3); Scorzonera austriaca L. var. angustifolia Koch, et media Koch. Quieto-Thal und Umgebung von Parenzo (3); hier wohl Süd- grenze! (5); i Podospermum laciniatum DC. bei Canfanaro (3); Taraxacum tenuifolium Hoppe, nasse Wiesen des Gebietes von Parenzo (3); Sonchus maritimus L., Salzwiesen von Val di Rio (3); Orepis pulchra L., selten bei Fontane und auf der Insel S. Giorgio (3); Hieracium adriaticum Näg., verbreitet an der Küste bei Parenzo (3); H. brevifolium Tsch., Gebüsche des bergigen Gebietstheiles von Parenzo (3); Campanula Erinus L., Felsspalten des M. S. Angelo (3); (©. pyra- midalis L., alte Mauern von Parenzo (3); Bern Unedo l.., am Festlande bei Orsera und am Canal von Leme selten (3); Calluna vulgaris Salisb., zerstreut im Gebiete von Parenzo (3); Süd- grenze! (5); N 6 Hew aquifolium L.. Insel S. Niecolo, selten (3): Vinca major L., Quieto-Thal, zerstreut (3); Cuseuta palaestina Boiss., häufige am Scoglio Regatta (3); Nord- erenze! (5); Cymoglossum Columnae Ten., bei Orsera und Antignano (3); Symphytum bulbosum Schimp., Insel S. Niecolo und bei S. Quieto (3); Onosma montanum”’S. S., im (Gebiet von Parenzo gemein (3); E:hium pustulatum S. 8. bei Orsera und auf der Insel S. Giorgio (3); Scopolia earniolica Jeq., das Vorkommen im Küstenlande und ander- wärts zusammengestellt (1): Serophularia nodosa L., höchst selten im Gebiete von Parenzo, dort nur am Scoglio Revere (3); S. peregrina L., am Sc. S. Nieolo (3); Linaria lasiopoda Freyn, in der Meeresnähe des Gebietes von Parenzo (3); L. littoralis Bernh., an der Küste ebendort (3); Veronica Beccabunga L., Gräben zwischen Visinada und Porto Porton (3), wohl Südgrenze! (5); V. acinifolia L. am Quieto und Canal von Leme (9); Orobanche Picridis F. Schltz. Insel S. Giorgio (3); Phelipaea Muteli Reut., bei Parenzo (3); Mentha gentilis L., bei Canfanaro (3); Salvia glutinosa L., Visinada (3); 8. Bertolonii Vis. noch gemein im Bezirke von Parenzo (3); 8. verbenacea L.. bei Orsera, Nord- grenze! (3); Mieromeria Juliana Benth. Castel di Leme und Hügel S. Marco (3), hier wohl Nordgrenze! (5); Hyssopus offieinalis L., in Menge im Val di Brullo, bei Mon- ehebbo und Foscolino (3): Glechoma hirsuta W.K. bei Visinada (3) — wenn richtig bestimmt: Westgrenze! (5); Galeobdolon luteum Huds. Quieto-Thal und bei Monpaderno (3); Betonica serotina Host, gemein im Gebiete von Parenzo (3); Sideritis montana L., nur bei Orsera — einziger Standort in der Provinz (2); Leonurus Cardiaca L., sehr selten bei Parenzo (3): Acanthus spinosissimus Desf., bei Cittanuova zweiter Standort der Pıovinz (3); Lysimachia punctata L.. bei Due Castelli (3); Asterolinum stellatum Hg. Lk. In Menge am Hügel S. Marco (3); Öyelamen europaeum L., in der Schlucht von Canfanaro vielfach! (5); Plantago Cornuti Gouan, nasse Wiesen bei Molin di Rio 8): P. altissima L., nasse Wiesen am Quieto (3); P. argentea Chaix bei Geroldia und auf der Insel Dorada (3); P. Coronopus L. vv. integrata G. G. bei Cervera und Orera (3); Amarantus patulus Bert., zerstreut im Gebiete von Parenzo (3); Sulicornia fruticosa L., sumpfiges Meeresufer im Gebiet von Pa- renzo (3); Arthroonemum macerostachyum Mor., Meeresklippen bei Orsera und am Sc. 8. Bıigitta (3); ©) -] Laurus nobilis L., am Festlande bei Orsera (3); Aristolochia rotunda L., am Quieto (3); Euphorbia Peplis L., am Quieto und bei Cervera (3); E. Chairiana Timb., bei Visinada und im Quieto-Thal (3); E. Lathyris L., selten bei Torre (3); Urtica pilulifera L., bei Orsera und Bellai auf Cherso (3); Quercus Tommasinii Kotschy, zerstreut im Küstengebiete von Pa- renzo (3); ®. Pseudo-Suber Santi., bei Antignano, Corridico und Ladovac (3); Corylus tubulosa Willd., am Canal von Leme (3); Carpinus Betulus L., oberes Quieto-Thal (3) und in der Schlucht von Canfanaro (5); Ostrya carpinifolia Scop., Macchien des Gebietes von Parenzo (3); dort wohl Südgrenze! (5); Salix incana Schrk., Quieto-Thal (3); jedenfalls Südgrenze! (5); Populus canescens Sm., Quieto-Thal (3); Alnus glutinosa Gärtn., ebendort (3); jedenfalls Südgrenze! (5); Potamoyeton fluitans Roth, im Quieto (3); P. pectinatus L., Val di Rio (3); Posidonia Caulini Koen., Insel S. Brigitta, Scoglio Gagliola im Quarnero mit Früchten (3); Zostera marina L., un! Z. nana Roth, sowie Cymodocea aequorea Koen., gemein an der Küste des Bezirkes von Parenzo (3); Orchis fusca Jeq., selten bei Castel di Leme (3); ©. papilionacea L. v. rubra Parl., sehr selten bei Parenzo (3); O. speciosa Host, neu für die Localflora von Parenzo: in der Schlucht von Can- fanaro (5); ©. leucostachys Gris., desgleichen (5); ©. maculata L., Wiesen am oberen Quieto (3); Himantoglossum hircinum Spr., in der Schlucht von Canfanaro (5); Ophrys Tommasinii \is., in der Küstengegend des Gebietes von Parenzo (3); ©. Bertolonii Mor., am Hügel S. Marco $); ©. fusca v. trieolor Rb. (aber nicht ©. tricolor Desf., welche gross- blüthig ist!) bei S. Spirito und Castelliere S. Angelo die ein- zigen Standorte der Provinz (3); Serapias hirsuta Lap., gemein bei Parenzo (9); Cephalanthera ensifolia Rich., bei Caroiba (3); Örocus retieulatus MB., bei Visinada (3) und am Montauro bei Ro- vigno (5); Iris germanica L., gemein im Gebiete von Parenzo, insbesondere auf den Inseln (3); Narcissus poeticus L., bei Antienano (3); Leucojum aestivum L., am Quieto gemein (3); bei Zaule (4) und Cerevoglie (5); Asparagus scaber Brign., Küstengebiet von Parenzo (3); Ornithogalum divergens Bor., ebendort (3; ©. refractum W. K. desgleichen (3); Seilla bifolia L., sehr selten bei Monpaderno (9); 378 Allium ursinum L., im Quieto-Thal (5); A: fallaxw Don., im bergigen Theile des Gebietes von Parenzo (3); wohl Südgrenze! (5); Muscari Kerneri March., sonnige Hügel im Gebiete von Parenzo (3); Colehicum autumnale L., Quieto-Thal (3); Prato grande bei Pola (6); hier die Südgrenze! (5): Juncus conglomeratus L., Sumpfstellen bei Orsera (3); wohl Süd- grenze! (5); .J. paniculatus Hoppe, am Quieto (3); J. silvaticus Reich., ebendort (3); Südgrenze! (5); J. insulanus Viv., bei Orsera (3); Cyperus longus L., im Quieto-Thal (3): Cladium Mariscus R. Br., an der Quieto-Mündung bei Torre (3); Seirpus silvaticus L., Thal von Vermo (3); wohl Südgrenze! (5); Dichostylis Michelianus Nees, Quieto-Thal unter Montona (3); Carexr Schreberi Schrad., höchst selten bei Parenzo (3); Südgrenze! (5); ©. montana L., bei Caroiba (3); Südgrenze! (5); C. Oederi Ehrh., um Val di Rio (3); Südgrenze! (5); Phalaris brachystachys Lk., bei S. Spirito nicht gemein (3); P. paradowa L., im Val di Brullo (3); Alopecurus utrieulatus Pers., Holzplatz beim Friedhofe von Parenzo (3); Orypsis aculeata Ait., Quieto-Mündung (3); Polypogon monspeliense Desf. bei Orsera (3); Gastridium australe P. B., sehr selten bei Fontane (2); Aristella bromoides Bert., Insel S. Giorgio (3); Koeleria australis Kern, Küstengebiet von Parenzo (3); Nordgrenze! (5); Poa attica Boiss., gemein im Gebiete von Parenzo (3); @lyceria festucaeformis Heynh., im Val di Rio, an der Quieto-Mündung und in der Schlucht von Canfanaro (3); @. conferta Fries, Sumpf- stellen am Meere, im Gebiete von Parenzo (3); Bromus molliformis Lloyd, Felder des Gebietes von Parenzo (3); insbesondere in der Schlucht von Canfanaro unterhalb Due Castelli (5); Hordeum leporinum Lk., gemein im Gebiete von Parenzo (3); Lolium sieulum Parl., sehr selten in Saaten bei Parenzo und am M. S. Marco (3); L. remotum Sehrk., häufiz in Saaten des Ge- bietes von Parenzo (3); das wäre dann die Südgrenze (5); Aegilops uniaristata Vis., in der Meeresnähe des Val di Brullo, bei Orsera etc. (3); Lepturus ineurvatus Trin., am Meere bei S. Lorenzo selten (3); Equisetum Telmateja Ehrh., Schlucht von Canfanaro (3); Südgrenze!(5); ‚Polypodium serratum Willd., bei Villanova (3); auch zwischen Ro- vigno und dem Canal von Leme (5): Scolopendrium ofieinale Sw., selten bei Villanova (3); und in einer Doline bei Pola (6): Adianthum Capillus veneris L., Felsen bei S. Spirito, selten (3). II. Steiermark. ') Referent: Dr. R. v. Wettstein (Wien). a) Litteratur: 1. Borbäs V: v. Kahl- und behaartfrüchtiee Parallelformen der Veilchen aus der Gruppe „Hypocarpeae“ (Oesterr. botan. Zeitschr. 1890 S. 118 und 166). 2. Misula W. Die Characeen. Rabenhorst’s Kıyptogamenflora. 2. Aufl. V. Bl. Lfre. 3. 3. Braun H. Ueber einige in Bayern und dem Herzogthume Salz- burg wachsende Formen der Gattung Rosa (Jahresbericht des botanischen Vereines in Landshut für 18839). 4. Raimann R. Ueber Herpotrichia nigra Hart. (Sitzungsberichte der k. k. zool.-botan. Gesellschaft, Wien, XL. Bd. S. 10). 5. Eichenfeld M.v. Floristisches (Sitzunesberichte der k. k. zool.- botan. Gesellschaft, Wien, XL. Bd. S. 42). 6. Limpricht G. ae Laubmoose. Rabenhorst’s Kryptogamenflora. 2. Aufl. IV. Bd. Abthlg. 14. Lfrg. 7. Borbäs V.v. Heike Budenziana et species Botryobalanorum. (Temesz. füzet. XIII. pan 1. S. 26 ff.) 8. Borbäs V. v. Symbolae ad 7’hymos Europae mediae, rn Hungariae cognoscendos (Termesz. Közlem. XXIV.prs. 2. 8.39 ff.). b) Original-Mittheilungen: 9. des Referenten. Für das Gebiet neu: Rosa dumetorum var. pereiliata Braun. Judenburg (Przybylski) und Schladming (Zahlbruckner); AR. dumetorum, var. Przybylskii Braun. Osiach bei Judenburg (Przyb.) (3). Viola Hatlieri Borb. im südlichen Steiermark (1); V. fratern« Rehh. (= V. hirta var. aut. styr.) Muränen bei Puntigam, Groisbachthal bei Graz, Eggenburg (Preissmann) (1). Thymus ovatus Mill. var. subeitratus Schreb. Auf Alpenwiesen des Wechsel ober Friedberg, Semmering (8); Th. efusus Host. Semmering (8); Th. praecor Op. var. spathulatus Op. Auf Ser- pentinfelsen bei Kraubath (Eichenfeld) (8). (Zuercus hiemalis Stev. Steiermark, ohne nähere Fundortsangabe (Preissmann) (7). Zugodon wiridissimus (Dicks.) Br. y dentatus Breidl. Radmerthal bei Hieflau, Eisenerzer Höhe, Limburger Wald bei Schwanberg, (Breidler) (6). — — ßrupestris (Lib.) Hartm. Trachyttuff bei Prassberg (Breidler) (6). Orthotrichum eupulatum Hoflm. var. oetostriatum Limp. Göstinger berg, Feisterberg bei Gorbonitz, Galgenberg bei Leoben, Velka Planina (Breidler) (6). ') Das Referat behandelt den Zeitraum vom 4, März 1890 bis 1. September 1890, " *“, 5 ei) Herpotrichia nigra Hart. Hochschwab (Stapf et Wettstein) (4); auf der Schneealpe häufig, nächst Mürzsteg (9). Bemerkenswerthe neue Standorte: Leontodon pyrenaicus Gouan. var. croceus Hnke. Seethaleralpen bei Judenburg (5). Orthotrichum perforatum Limpr. Dieslingsee bei Turrach (Breidler) (6). Nitella flexilis (L.) Ag. Steinz (2). III. Croatien, Slavonien und Fiume.') Referent Dr. Vincenz v. Borbäs (Budapest). Quellen: 1. Borbäs Vince. Spiraearum Hungaricarum enumeratio. Magy. Növ. Lap. XIII (1890), Nr. 140, 141, p. 65—78. Vine. de Borbäs. Violarum species Hungaricae novae. Ibidem, p. 78—81, lateinisch. 3. Borbäs Vince. „Species Dianthorum Hungariae hortos exor- nantes“ und „Die ungarischen Nelken als Gartenpflanzen“. Term. rajzi füz. XII (1889, erschienen 1890), p. 211—224 u. 243— 247, z. Th. lateinisch u. mit deutsch. Resume. 4. Vince. de Borbäs. Quercus Budenziana et species Botryobala- norum, ibidem, XIII (1890), p. 26—33, lateinisch. 5. Vince. v. Borbäs. Bemerkungen zu Neuman’s, Wahlstedt's und Murbeck’s „Violae Sueciae exsiccatae“. Botan. Centralbl. XLIU (1890), Nr. 27. 6. Borbäs Vince. Symbolae ad Thymos Europae mediae, praecipue Hungariae cognoscendos, in „Mathem. s. Termeszettudomänyi közlemenyek“ d. ungar. Akad. d. Wiss. XXIV (1890), p. 37—116, lateinisch. C. Ettingshausen u. Fr. Kra$an. Untersuchungen über Onto- genie u. Phylogenie der Pflanzen. Denkschr. d. mathem.-natur- wissensch. Classe d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. LVII (1890), Wien, p. 229— 64. 8. E. Formänek. Zweiter Beitrag zur Flora von Bosnien ete. Oe. B. Z. XL, p. 73—106, mit einigen, minder wichtigen Stand- orten von Sziszek (Croat.) u. Novi an der bosn.-croat. Grenze. 9. U. Martelli. Rivista monografica del Genere Androsace. Firence 1890, p. 1—40. 10. W. Migula. Die Characeen, in Rabenh. Kryptogamen-Flora etc., 2. Aufl, V. Bd. 11. O. Stapf. Die Arten d. Gattung Ephedra. Denkschr. d. matlıem.- naturwissensch. Classe d. Akad. d. Wissensch. Wien, LVI, 1890. 12. Bemerkungen u. Beiträge des Ref. DD -1 ') Das Referat bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Jänner 4890 bis 4. September 1890. >s1 Neu für das Gebiet: Koeleria eristata (L.) (K. erist. var. maior Ne oe var. pubiculmis Hack.. in Borb. Geoer. atq. en. pl. com. Castriferrei (1887), p- 159, bei Fiume (Borb. 1876, 12). K. eriostachya Pant. (K. Carniolica Kern.) auf den subalpinen Gipfeln nieznik, Bielo-taSitza, Risnyäk, Badäny, Silevala, Visölitza u. Pliesevitza bei Korenitza (Borb. 1876, 12). Festuca Dalmatica Hack., Ponsal bei Fiume u. Carlopag6 (Borb. 1884), bei Novi? (8). Bromus intermedius Guss. cum var. polystachys Vis., Fl. Dalm. 341. Carlopag6 (Borb. 1884, 12). Heleocharis uniglumis Link mit Claviceps nigricans Tul., Torfwiesen bei Grbalj (Borb. 1883). (Croat.) Orchis fragrans Poll., Skurinja u. Relinathal bei Fiume, sowie bei Dınje in Croat. (Borb. 1884, 12). (Juercus Beaöi Borb.. Zägräb (4). — Kanitziana Borb., Vukovär u. Üsereviz (4). — Bellogradensis Borb., Makis bei Belgrad an d. Grenze von Slavonien. — Bruttia Ten. 0. Quercus Robur L. a.) var. perrobusta Borb., Vukovär, Zägräb (4, 12). — Csatoi Borb., Csereviz (4). _—.—_ — var. erioneura Borb., ibid. (4). — sphaerocarpa Vuk., Zägrab (4). Diese und andere Quercus-Arten sind ]. e. analytisch in latein. Sprache zusammengestellt. Statice cancellata Bernh. var. longifolia Borb. Am Meeresufer bei Novi (Borb. 12). Pulicaria dusenteriva (L.) var. adenopoda Borb. ined. (P. uliginosa Hire, vix Stev.; pilis peduneulorum glandulae intermixtae, veluti in Delphinii Consolidae var. adenopoda Borb.) Gralän bei Zägräb, Skurinja u. Buccari (12). Senecio umbrosus Var. subtuberculatus Borb. bei Ostäria u. Plitvicaör Seen (8 u. 12). Pieris spinulosa Bert., Fiume, Tersatto, Retina, Draga, Pasätz, Buccari, Kamenjäk (12). | Campanula glomerata L. var. mediterranea Borb. 1877 bei Fiume, Cavle u. Zenge (12). Rh leionrura Borb. 1880 bei Vratnik (12). - mollissima Borkh. bei Slatina iv Slav., var. stenantha Borb. bei Usereviz, spieis tenuibus, contiguis, corolla vix 3 mm. longa (12). — Jtocheliana Borb. et H. Braun (M. silwestris var. mollis Roch. 183%, non Benth.) Karlovitz (12). — candicans Ur., Zägräb, Kameral-Moravitza, Fiume (12). — wiridis L. var. graciliflora Borb.. Oe. B. z. 1884, 169, spieis elongatis, interruptis, angustis, eorolla quam in typo duplo mi- nore, Lopala, Draga (12). — brachystachya Borb., Beocsin (12). 382 Mentha Danubialis Borb. et H. Braun ap. Briquet. Bull. soc. bot. de (reneve, V. (1889), 67, bei Üsereviz (12). — Pulegium L. var. villicaulis Borb. 1881, Zägräb, Lopata, Ter- satto, Buccari (12). Thymus montanus W. et Kıt. var. amplificatus Schur, Lokve, Ris- nyäak, Visöcitza (6). — Kerneri Borb.]. e. 74, cum diagn. Visötitza, Mısin et Pliesevitza al Korenitza, var. epitrichus Borb. Visötitza (6). — Chamaedrys Fr. var. Kapelae Borb. zwischen Platak u. Skre- budnyäk (6). — Balcanus Borb., cum diagn. Risnyäk, Snieznik, Klek, Rajnätz, Satorina (6). — collinus M. Bieb. Kalnik, Dubovätz bei Carlstadt (6). — spathulatus Op. Ostre bei Rude (6). — Marschallianus W., Karlovitz, Üsereviz (6). — (Carniolicus Borb., bei Fiume seltener (Borb. 1869). Ajuga hybrida Kern., Rude, Kreuz u. Skurinjathal bei Fiume (Borb. Term. rajzi füz. XII, 110). Linaria lasiopoda (Vis.), Skurinjathal bei Fiume (12). Veronica Barrelieri Schott, bei Fiume häufig (12). Delphinium Consolida L. var. adenopodum Borb. in „Ertekezesek a termeszettudomänyok köreböl“ herausg. v. d. ungar. Akad. d. Wiss. XI (1881), Nr. 16, p. 14, cum diagn.! — Peduneuli formae typicae adpresse cano-pubescentes; pili vero pedunculorum var. adenopodi horizontales, glandulis mixti, ut pedunculi magis flavescent Fiume und Zengg (12). Papaver Rhoeas L. var. oblongatum Boiss. Fiume, Vratnik (12). Dianthus sanguineus Vis. Slavonien, selten (3). — papillosus Vis. et Panc. Croat., selten (3). — obceordatus Reut. et Marg. Durch die grossen und lebhaft rothen Petalen ausgezeichnet. Auf cultivirtem Boden bei Buceari. Der Fruchtstand des Fiumaner Dianthus „prolifer“ stimmt mit jenem der Buccaraner Pflanze gut überein, die Blüthe der Fiumaner Pflanze hat aber Referent nicht gesehen. So ist es doch walırscheinlich, dass bei Fiume die Kohlrauschia prolifera wächst, während die X. obcordata bei Buccari eingeschleppt wurde (3). — Armeriastrum Wolin. Beoesin, Csereviz, Vukovär, Predrjevo et Slatina (Slav.), Kaprontza, Verbovetz, Lepavina (Croat., Borb., Term. rajzi füz. XII, 46). Viola Hallieri Borb. Maey. Növ. Lap. XIII, 78, bei Zägräb (2). — glabrata Salis-Marschl. var. subodorata Borb. (V. scotophylla Hire exs. non Jord.) Buccari (2). Vuccaria grandiflora (Fisch.), Borb. m Engl. Jahrb. 1884, 346. Liepolje, Grobnikerfeld, Podhum, Ponsal. — Die V. segetalis (Neck.) bei Sertina. Geranium molle var. maioriflorum Borb. (var. grandiflorum \is., non alior.) Cirkvenitza (Borb. 1877). 383 Rubus stenothyrsanthus Borb. bei Novi (8) u. Görgeteg in Slav. (Borb. 1886). — Eduardi Borb. Oe. B. Z. 1890, p. 247, bei Novi (8). Wichtigere neue Standorte: Potamogeton pectinatus L. var. scoparius Wallr. u. P. perfoliatus L. bei Novi (8., Ref. n. v. — non vidit). Acorus Calamus L. ibid. (8., n. v.). Poa silvicola Guss. an nassen Stellen bei Fiume, Vratnik, Ogulin (Borb. 1876). Bei Fiume auch die ähnliche ?. P. trivialis (12). Carex tomentosa L. u. C. disticha Huds. bei Sziszek (8). Juncus alpinus Vill. Turkovic-sello bei Ogulin (Borb. 1876). Saliw incana Sehr. Recinathal bei Fiume (Borb. 1875). — triandra L. bei Grbalj (Borb. 1883). Campanula Rapunculus L. Sziszek (8). Crepis foetida L. Novi (8). Hieracium boreale Fr. Recinathal bei Fiume (Borb. 1875). Centaurea eudiversifolia Borb., Ertekrzesek l. ec. IX (1879), p. 31 (©. Jacea = alba) Ponsal bei Fiume Mit © Jacea durch die Blüthenköpfe mehr verwandt als mit C. alba oder deren Ab- änderung (. deusta, die unteren Blätter jenen der letzteren älın- licher, aber mit breiteren Segmenten. Knautia Drymeia Heuff., Sziszek (8). Galium trieorne Wish. Podhum (Borb. 1884). Globularia cordifolia L., Drenova (Borb. 1884). Onosma Visianii Clem., Recinathal, Sala-draga, Portore (Borb. Akad. Közl. XIV [1877], 416). Anchusa Jtalica Retz (A. azurea Mill.) bei Sziszek (8). Verbascum Fluminense Kern. (V. Chaiwi >< floccosum), Borb. Oe. B. Z. 1875, 304, bei Vratnik, Buni@ (Borb. 1875), Novi (8). Linaria spuria (L.), Sziszek (8). Veronica anagalloides Guss. ibid. (8). — longifolia L. ibid. (8, n. v.). Lyeopus exaltatus L. f. ibid. (8). Thymus aciceularis W. et Kit. OStäria, Pliesevitza bei Allän, ViSe- nura (6). Galeopsis Ladanum 1. var. latifolia Wimm. et Gr., bei Novi (8). Stachys Karstiana Borb. 1877, bei Fiume häufig ( (12). Prunella vulgaris L. var. capitellata Beck, Novi (8). Thalictrum galioides Nestl., Sziszek (8). Aethionema graeile DO. im Küstengebiete nur diese Art. häufig (12): Viola Adriatica Freyn, Zeneg, Stinitza, Carlopago (2). Dianthus barbatus 1. Zveovo (Slav., unter d. Papukberg),. Lepä- vina, Kreuz (3). — binatus Bartl.(D. inodorus var. macranthus Tausch > atrorubens ?) Visöcitza (12). x >84 Heliospermum pusillum (W. et Kit. sub Silene), am Bitorajberge bei Fuzine (12). Oxalis eornieulata L. Sziszek (8). Rhamnus cathartica var. leiophylla Borb. Erdesz. Lap. 1885, p. 703. Oe. B. Z. 1887, 52, frutieulus humilis, foliis petiolisque ab initio glaberrimis, Fiume, Vratnik (12). Epilobium parviflorum Schreb. in Giardino publ. bei Fiume (12). Myriophyllum vertieillatum L. bei Novi (8). Spiraea ulmifolia Seop., Zägräb (1). — media Schm. (Sp. Banatica Janka), Papuk, Kalnik (1). — oblongifolia W. et Kit. (foliis demum ciliis quibusdam persisten- tibus calvescentibus ex W. et Kit., = Sp. glabreseens Simk., — Sp. Pikoviensis Kern., non Bess.) Bielo lasitza, Kalnik, Silevala bei Brusani (]). — salieifolia L., €. paniculata W. bei Ogulin (1). Rubus austrolitoralis Borb. Geogr. atq. en. pl. com. Castriferrei 1887, 303, im Dragathale bei Fiume; vgl. Oe. b. Z. 1887, 206, 1888, 144 (12). Cytisus Austriacus L. Sziszek (8). +yeirrhiza echinata L. Sziszek (8). Berichtigungen oder Namensänderungen etc. Nitella syncarpa (Jhuill) u. N. opaca Ag. Küstengebiet (10), ob auch in Croatien? (12). Aspidium Bosniacum Formänek — 4A. angulare Kit. (12). Ephedra distachya eroatisches Küstenland (11). Ref. n. v. Briza minor Hirc Oe. B. Z. 1883, S. 13. — Br. media (kleinere Exemplare, 12). Quercus Jlex L. nur angepflanzt bei Fiume (12). — brachyphylla Kotschy — Quercus platyloba Vuk. (7, 8. 7), eine Thatsache, welche Ref. schon m Erdesz. Lap. 1887, p. 736, constatirte. Carlina Graeca Held. et Sart. in Boiss. Flor. III (1875), 449 — C. corymbosa Autor. Flumin (12). Campanula pusilla, Fehlt in der Flora von Fiume (12). Androsace arachnoidea u. A. penicillata Schott, nach 9 nur A. wil- losa L Thymus montanus Autor. — Th. ovatus Mill. var. subeitratus Schreb (6). — Dalmaticus Autor. —= Th. efusus Host (6). Dianthus diutinus, D. trifascieulatus et D. nitidus sind für die Flora von Croatien zu streichen (3). Viola stagnina Kit.—=V. Ruppiü All. (V. Schultzii Bill.) eine süd- liche u. kahle Race der nördlichen VW. persieifolia Roth (V. stagnina Aut., non Kit.) (5). — elatior Fr. =: V. montana L. (5). 385 Althaea offieinalis var. lobata Wiesb. ap. Form. 1. ec. 97 = var. argutidens Borb. in Bekesm. Fl. 1881, p. 93. Ithamnus Carniolica Kern., welche auch in subalpinen Gegenden Croatiens vorkommt, ist nach 8 = Rh. fallax Boiss. Spiraea cana Sadl. (vix W. et Kit.) von dem Berge Risnyak. ist wahrscheinlicher Sp. media Schm. (non Pursh.) (1). IV. Niederösterreich.') Referent Dr. Günther R. Beck v. Mannagetta (Wien). Quellen: 12. Borbäs V. Quereus Budenziana meg a mocsärtölgy Rokonsäga, in Termesz. Füzet. XIII, 1 (1890), 26 ff. 13. Wettstein, Rechinger, Dörfler. Neue Standorte in Oesterr. botan. Zeitschr. 1890, S. 248. 14. Eiehenfeld M. v. Mittheilungen, in Sitzungsber. der k. k. z»0l.-botan. Gesellsch. 1890, S. 42. 15.*Zahlbruckner A. Beiträre zur Flechtenflora Niederösterreichs III, in Abh. der k. k. zool.-botan. Gesellsch. 1890, S. 279—290. Enthält zahlreiche neue Standortsangaben, viele für Nieder- österreich neue Formen und Varietäten, sowie für dieses Land neue Arten, welch’ letztere allein hier zur Aufzählung gelangen. 16. Beek G. v. Monographie der Gattung Orobanche, 1. Hälfte. Bibliotheca botanica, Heft 19. Cassel 1890. Neu für Niederösterreich. Phanerogamae. Orchis Uechtritziana Hausskn. (incarnata x palustris) auf Wiesen bei Laxenburg (14). Quercus asterotricha Borb. et Üsatö, in Niederösterreich (12). — robur L. v. puberula Lasch, in Niederösterreich (12). Namensänderungen. Orobanche Peisonis— O. caesia Reich. f. ©. Peisonis; — Peisonis var. homoiosproleon — OÖ. caesia f. ©. homoiosproleon ; — ©. coerulescens Neilr. = ©. coerulescens f. ©. oceidentalis (16). Kryptogamae. Lichenes. Caloplaca luteo-alba Th. Fries v. lactea A. Zahlbr. Am niederen Göstritz bei Schottwien. Thelocarpon wvieinellum Nyl. An feuchtem Sandstein am Sonntags- berge. ’) Das Referat bezieht sich anf den Zeitraum vom 4, Mai 1890 bis 1. September 1890, | x _ 386 Thelocarpon intermirtulum Nyl. Am Sonntagsberge. Baeidia inundata Körb. Am Hochwaldberge bei Gutenstein und am hohen Lindkvgel bei Baden. — Friesiana Körb. Am hohen Lindkogl hei Baden; B. vermifera Th. Fries. An Buchenrinde bei Anzbach nächst Rekawinkel. Bilimbia melaena An. Auf morschem Holze am Nebelstein (l. Beck). — effusa Auersw. Auf Rinde von Cornus mas im Helenenthale bei Baden. Leeidea sylvana 'Th. Fries v. tenebricosa A. Zahlbr. Auf Tannenholz am Hart bei Neulengbach. Catillaria atropurpurea Th. Fries. Auf Fagusstämmen oberhalb der Kirche von Kaltenleutgeben. Buellia argillacea Stein. Auf der Kruste von Sphyridium byssoides am Sonntagberge. | Rhizocarpon lotum Stitzbg. An Sandsteinblöcken am Fusse des Joch- grabenberges bei Rekawinkel. Chaenotheca trichialis Th. Fries. An alten Föhren bei Neulengbach; am Raachberge bei Gloggnitz; f. fliformis Th. Fr. An alten Tannen am Hochwaldberge bei Gutenstein. Dermatocarpon einereum Ih. Fries. Auf der Raxalpe (l. Beck). Thrombium epigaeum Wallr. Auf Lehmboden in der Paunzen bei Purkersdorf. Thelidium umbrosum Körb. An Kalkfelsen bei den Mirafällen bei Muckendorf; Th. parvulum Arn. Auf Sandstein am Hart bei Neulengbach. Verrucaria anceps Arn. Ebendaselbst. Gyalecta modesta A. Zahlbr. Auf Steinchen bei der Hochramalpe bei Purkersdorf; @. thelotremoides Blomb. et Forss. An Kalkfelsen in der Steinwandklamm bei Gutenstein. Jonaspis melanocarpa Aın. An Kalkfelsen in der Alpenregion des Schneeberges (l. Beck). Arthonia gregaria Blomb. et Forss. v. affinis Anzi. Auf Ahornrinde im Kalkgraben bei Baden. Acrosordia gemmata« Körb. An Eichenrinde um Kaltenleutgeben; A. tersa Körb. An Ahornrinde bei Rekawinkel. Arthopyrenia stenopsora Körb. An Birkenrinde am Jochgrabenberge bei Rekawinkel. Leptogium tenuissimum Kbr. Auf humösem Boden am Edelstein bei Gutenstein. Wichtigere neue Standorte. Salix dendroides A. u. J. Kern. (grandifolia X caprea) — 8. atte- nuata.A. Kern. Im Klosterthale hinter Gutenstein (13). - Primula fallax ©. Richt. (elatior > pannonica) im Klosterthale hinter - Gutenstein (13). n Gentiana Clusii P. S. Weissblühend. Am Mariahilferberge bei Guten- stein (13). Orobanche BE Borkh. Bei Absdorf, Spitz; ©. coerulescens Steph. f. ©. oceidentalis bei Langenlois (16). > Di a Rn u | Original-Mittheilung. Neue Standorte: 1. Dianthus superbus L. bei Wilhelmsdorf! (Ullepitsch), Haschen- dorf (L. Richt. et Steftek). 2. Rosa spinosissima L. var. spinosa Neilr. bei Poisdorf und Wil- helmsdorf (Ullepitsch). 3-4. R. biserrata Mer. und R. Podolica Tratt., Haschendorf (Richt, und Steffek). Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. Deutsche botanische Gesellschaft in Berlin. Sitzung am 25. Juli 1890. Zur Vorlage gelangte eine Abhandlung!) betitelt: Versuch einer Erklärung des Wachsthums der Pflanzenzelle, Von Prof. Dr. Julius Wiesner. Die meisten Botaniker nehmen an, dass das Wachsthum der Zelle und ihrer Theile durch Intussusception erfolge. Andere ver- werfen die Intussusceptionslehre vollständig und versuchen, alle Vor- gänge des Wachsthums der Zelle und ihrer Theile auf Apposition zurückzuführen. Die Letzteren nehmen dabei eine alte Lehre wieder auf, bringen dieselbe aber in eine modifieirte Form, indem sie na- mentlich starke, nachträgliche Dehnungen der durch Apposition ent- standenen Theile nachzuweisen suchen, um deren Flächenwachsthum verständlich zu machen. Aber weder die Intussusceptions- noch die Appositionstheorie bat zu einer befriedigenden Lösung der Wachs- thumsfrage geführt und auch der Versuch, einzelne Vorgänge durch Intussusception, andere durch Apposition zu erklären, kann nicht als gelungen betrachtet werden. Auf eine Kritik all’ dieser Theorien brauche ich umso weniger einzugehen, als ich es unternehme, aus neuen Gesichtspunkten eine Erklärung des Wachsthums der Zelle zu versuchen. Ich gehe bei diesem meinen Versuche von dem uns sehr an- schaulich vorliegenden Wachsthum eines vielzellicen Pflanzentheiles, zum Beispiel eines Blattes oder Stammes, aus. Sehen wir von dem Wachsthum der einzelnen Zellen eines solchen Organs ab, so voll- zieht sich das Wachsthum des letzteren derart, dass die einzelnen Zellen sich ausdehnen, nachdem der Vorgang der Volumsvergrösserung durch Theilung eingeleitet wurde. Die Theilung der Zellen führt selbst noch nieht zum Wachsthum des Organs, ist aber für dieses ') Vergl. Berichte der deutschen hotan. Gesellsch., VIII., S. 196. Oenterr, botan, Zeitschrift. 10. Heft 1890, 30 388 a unbedingt nothwendig. Die neu entstandenen Zellen dehnen sich aus, gleichmässig oder ungleichmässig, und durch das Zusammen- wirken der ihr Volumen vergrössernden Zellen gewinnt das Organ seine Gestalt. vergrössert seine Oberfläche, wächst in die Dicke, Länge und Breite, krümmt sich häufig in Folge ungleichmässigen Wachsthums der einzelnen Elemente oder der Zellschichten u. s. w. Immer aber erfolgt die Neubildung und Vergrösserung der Theile zwischen Grenzen: intercalar, ohne dass etwas von aussen ZU- gefüst, oder dass ein Neues von aussen eingefügt werden würde. Indem man das Wachsthum der Zelle und ihrer Theile verfolgt, entrollt sich uns ein sehr ähnliches Bild. Denn auch hier sehen wir ohne sichtliche Einschiebung Oberflächenvergrösserung, Dicken- und Längenzunahme, Gestaltänderung in Folge ungleichmässigen Wachs- thums u. s. w. Das Wesentliche des Wachsthums der Zellentheile ist aber der intercalare Charakter aller organischen Neubildungen. Gerade dieser augenfällige Wachsthumsmodus hat ja auf die Idee der Intussusception geführt. Die Aehnlichkeit zwischen den Wachsthumsvorgängen der aus Zellen aufgebauten Organe und den Wachsthumsvorgängen der Zellen ist aber nicht blos eine äusserliche. Die nachfolgende Er- örterung wird zeigen, dass auch innere Gründe für eine solche Ueber- einstimmung sprechen, ja dass wir unter bestimmten Voraussetzungen geradezu gezwungen sind, die Analogie dieser beiden Vorgänge ein- zuräumen. Gibt es innerhalb des Organismus eine Erzeugung lebender Substanz aus todtem Stoffe? Mit anderen Worten: Kann ein lebender, der Zelle angehörizer Körper aus todter Materie entstehen? z. B. ein Zellkern, ein Chlorophylikoın aus chemischen Individuen, aus Zucker, Chlorophyll, Fett, Eiweiss etc.? Alle unsere Erfahrungen sprechen gegen eine Bejahung dieser Frage. Es sind ja geradezu alle Angaben über eine spontane Erzeugung organisirter Gebilde innerhalb der Zellen vollständig widerlegt worden. Wenn die ge- stellten Fragen müssig erscheinen, da ihre Beantwortung etwas bei- nahe Selbstverständliches bedeutet, so kann mir das nur willkommen sein, denn die Behauptung, innerhalb des Organismus gehe Lebendes nur aus Lebendem'), Organisirtes nur aus Organisirtem hervor, bildet die erste meiner Voraussetzungen. Die Form, welche ich meiner Behauptung gegeben habe, zeigt, dass ich die „Organisation“ als eine specifische Structur ansehe, welche nur der lebenden Substanz, dem Protoplasma, zukommt und welche sich keineswegs mit der Molecularstructur deckt. Die chemi- schen Individuen, welche in den Aufbau der Zellen eintreten, besitzen ') Um nicht allzugrosser Kürze halber missverstanden zu werden, bemerke ich, dass bei der Assimilation — die ich hier und stets im weitesten Sinne nehme — selbstverständlich todte Substanzen (Nahrung) in Bestandtheile der Gewebe, und häufig in lebende Bestandtheile desselben umgewandelt werden; es geschieht dies aber doch nur bei Gegenwart, ja unter unbedingt nothwen- diger Mitwirkung des Lebenden. 389 Moleeularstructur, allein die Zusammenfügung der leblosen Theile auch zu dem elementarsten lebenden Gebilde ist eine specifische. Dieser Scheidung des Lebenden von dem Unorganischen aus mor- pliologischem Gesichtspunkte stimmen die meisten Naturforscher zu. Andere werden die hier gezogene Grenze nicht gelten lassen; diesen gegenüber sind aber meine Argumente ohnedies wirkungslos. Die zweite Voraussetzung, welche ich machen muss, ist die, dass kein anderer Modus der Neubildune im Organismus statt- findet, als der der Theilung.') Alle Neubildungen des Organismus sind Zellen, oder Zellencomplexe oder endlich Theile von Zellen. Die Zelle geht aber aus der Zelle, in letzter Linie wenigstens, durch Theilung hervor, und auch die lebenden Theile der Zelle entstehen durch Theilung: der Kern aus dem Kern, das Chlorophylikorn aus dem Chlorophylikorın oder aus Chlorophylikorn-Anlagen u. Ss. w. Die Theilung ist mit dem Werden aller Lebewesen so ver- knüpft, dass die Annahme, sie spiele vielfach auch dort. eine Rolle, wo wir mit unseren beschränkten Mitteln ihre Wirksamkeit noch nicht erweisen können, wohlberechtigt er- scheinen dürfte.?) Existirt überhaupt noch ein anderer Modus der Neubildung im Organismus, als der durch Theilung? Will man den Boden der Thatsächen nicht verlassen, so gibt es auf diese Frage keine andere Antwort als: nein. Und fragt man sich, ob noch eine andere Art der Neubildung des Lebenden ausser der Theilung denk- bar ist, so kommt man nur auf den Ausweg, eine Erzeugung des Lebenden aus dem Leblosen anzunehmen, woraus zu ersehen ist, wie innig meine zweite Voraussetzung mit der ersten verknüpft ist. Räumt man die beiden gemachten Voraussetzungen ein — und die meisten Botaniker werden beide als selbstverständliche betrachten — so ergibt sich mit logischer Notbwendiekeit, dass das (schon sichtlich complex gebaute) Protoplasma sich ohne innere Theilung nicht regeneriren könne.?) Wenn also eine Meristemzelle sich mehrmals getheilt hat und dabei selbstverständ- lieh ihre lebende Substanz sich vermehrte, so ist diese Neubildung des Protoplasmas auf Grund innerer Theilung erfolgt. Dieser Argumentation zufolge muss die lebende Substanz der ') Die Conjugation widerspricht obigem Satze nicht, da dieselbe doch erst möglich wird nach Entstehung von Zeugungszellen, «die aber selbst wieder durch Tlieilung entstanden sind. ®) Die Geschichte der Zellenlehre gibt uns wohl zu verstehen, dass wir eine vollständige Kenntniss der Verbreitung der Theilungsvorgänge noch kaum besitzen dürften. da von Jahr zu Jahr neue Formen der Theilung und neue tlieilungsfähige Gebilde entdeckt werden, Es ist ja gar noch nicht so lange her, dass ınan „nch eine nicht auf Theilung beruliende Zellenvermehrung an- nahm, Kern und Chlorophylikörner spontan im Protoplasma entstehen liess u. s. w. °) Von dieser inneren Theilung ist nur wenig direet durch Beobachtung zu eonstatiren: die Theilung des Kerns, der Chlorophylikörner, der Chlorophyli1- korn-Anlagen und analoger Gebilde der Meristemzellen. Dass aber innerhalb dieser sich theilenden Bestandtheile der Zelle noch Theilungen stattfinden, lassen schon die karyokinetischen Erscheinungen annehmen, 30* 300 Pflanze — und zu dieser rechne ich nieht nur das Protoplasma im engeren Sinne (Uytoplasma) und Kern, sondern auch die wachsende Zellhaut') — aus kleinen organisirten Individualitäten bestehen, welche die Eirenschaft besitzen, sich zu theilen. Wenn aber diese kleinsten organischen Individualitäten sich theilen, so müssen sie auch die Fähigkeit haben zu wachsen, denn sonst müssten sie schliesslich so weit zerfallen, dass sie nieht mehr als etwas Organisirtes betrachtet werden könnten. Wenn sie aber wachsen, so müssen sie auch assimiliren. Räumt man also ein, dass im Organismus Lebendes aus Todtem nicht hervorgehen könne und dass die Neubildung stets auf Theilung zurückzuführen ist, so muss man auch zugeben, dass die lebende Substanz aus kleinen organisirten Individualitäten be- stehen müsse, welche die Fähigkeit haben, sich zu theilen, zu wachsen und zu assimiliren. Ich bezeichne diese einfachsten Elementarorgane der Zelle als Plasomen. In wie weit wir derartige, der Zelle untergeordnete Elementargebilde anzunehmen berechtigt sind, darüber und über den Versuch, dieselbe nachzuweisen, habe ich mich an anderer Stelle ausgesprochen. ”) Dass die Plasomen unter einander verbunden sind, wie etwa die Zellen eines Gewebes, wird gewiss Jeder zugeben, der ihre Exi- stenz überhaupt einräumt. Ihre gegenseitige Verbiudung ist wahr- scheinlich eine sehr verschiedenartige, doch werden sie wohl zumeist in der Weise verknüpft sein, dass sie wenigstens theilweise mit Flüssigkeiten in Berührung stehen. Wenn aber die Zelle und ihre lebenden Theile aus Plasomen so zusammengefügt sind, wie etwa ein Blatt aus Zellen sich zu- sammensetzt, so muss das Wachsthum der Zelle ebenso durch das Wachsthum ihrer Plasomen erfolgen, wie ein vielzelliges Organ in Folge der organischen Volumsver- grösserung seiner Zellen wächst. Es frägt sich nun weiter, in welcher Weise die Elementar- Organe der Zelle, die Plasomen, also die letzten noch theilungs- fähigen Elemente der Zelle, wachsen. Als Bestandtheile des Protoplasma (inclusive Kern und Dermatoplasma) sind sie gleich diesem weiche, plastische Massen, welchen in Folge Besitzes grosser Mengen von Wasser eine leichte Verschiebbarkeit der Theilchen zu- kommt. Es ist deshalb durchaus nicht nothwendig, zur Erklärung ihrer Grössen- und Inhaltszunahme Intussusception anzunebmen. In. Anbetracht der genannten physikalischen Beschaffenheit der lebenden Substanz ist auch schon von anderer Seite?) darauf hingewiesen ') 8. hierüber Wiesner, Untersuchungen über die Organisation der vegetabilischen Zellhaut. Sitzungsber. d. kais. Akad. d. Wissenschaften zu Wien, math.-nat. Classe, Bd. 93. (1886). °) S. Sitzungsanzeiger der math.-nat. Cl.d. kais. Akad. d. Wissenschaften. Wien 1890. Nr. XIII und Sitzungsber. Bd. 99 (1890). °) Bütschli, im biol. Centralbl. vom Mai 1888, S. 161 ff. 391 worden, dass zur Erklärung des Wachsthums des Protoplasma die Annahme einer Intussusception im Sinne der herrschenden Lehre nicht erforderlich sei. Die Volumszunahme eines eben getheilten Plasoms lässt sich einfach physikalisch erklären. Auf dem Wege der Diffusion und Ab- sorption treten Wasser und gelöste feste Körper, beziehungsweise Gase in diese Körperchen ein und werden daselbst assimilirt, wobei die festen Assimilationsproducte das Volum des Plasoms fixiren. Die Ein- und Anlagerung der zugewachsenen Substanz ist sohin physi- kalisch ganz gut begreiflich. Fraglich bleibt nur, wie im Plasom die eintretenden oder gebildeten chemischen Individuen, denen eine bestimmte Molecularstructur zukommt, unter dem Einfluss der lebenden Substanz organisirt werden, d. h. wie die todten Bausteine in die schon bestehende lebende Einheit sich so einfügen, dass die- selbe unter den Bedingungen ihrer Existenz in einem bestimmten Zeitpunkt aufgehoben wird und Theilung eintritt. Wie das Molecül das letzte Formelement der todten Substanz ist, so bildet nach meiner Auffassung das Plasom das letzte mit den Attributen des Lebens ausgerüstete Formelement des Organismus. Auf der Theilungsfähigkeit der Plasomen beruhen nach dieser meiner Auffassung schliesslich alle Theilungsvorgänge der Zelle: theilt sich beispielsweise das Protoplasma (in toto) oder ein Chloro- phylikorn, so ist es eine Schicht von Plasomen, in welchen die Theilung sich vollzieht. Das Wachsthum des Protoplasma ist von dem Wachsthum der Plasomen wohl zu unterscheiden. Das Plasom ergänzt blos durch das Wachsthum seine Masse, das Protoplasma wächst durch Neubildung von wachsenden Plasomen. Wenn auch, nach meiner Auffassune, das Wachsthum der Zelle auf dem Wachsthum seiner Plasomen beruht, so ist doch nicht aus- geschlossen, dass auch Dehnungen bei der Volumsvergrösse- rung der Zelle betheiligt sind und zwar in gleichem Sinne, wie beim Wachsthum eines aus Zellen bestehenden Organs. Beispielsweise sehen wir die Oberhaut häufig eine Oberfläche er- reichen, welche nicht allein aus dem Wachsthum ihrer Zellen resul- tirt, sondern zum Theil auf dem dehnenden Drucke beruht, den das Parenchym auf das genannte Gewebe ausübt. So gebe ich auch Deh- nungen der Zellhaut zu, hervorgerufen durch den Gesammtdruck des Cytoplasma. Eine ausführliche Begründung und Erläuterung der hier blos aphoristisch dargestellten Anschauungen werde ich später an anderer Stelle veröffentlichen. D.ı ich aber durch jahrelange diesbezügliche Studien zu Resul- taten gelangte, welche sich in Kürze wiedergeben lassen und ich vielleicht erst nach längerer Zeit die ausführliche Abhandlung werde veröffentlichen können, so habe ich es unternommen, meinen be- scheidenen Versuch, die Wachsthumsfrage von neuen Gesichtspunkten a7 67 302 aus zu betrachten, den Fachgenossen schon in der vorliegenden Form bekannt zu geben. Ich hoffe, man wird in diesem meinem Unternehmen, eine der Grundfragen des Lebens zu erörtern, nicht die Sucht nach einer Neuerung erblicken. Vielmehr darf ich erwarten, dass die unbefan- oenen Prüfer der hier vorgetragenen Auffassungen in diesem meinem Versuche das Bestreben erkennen werden, jene Punkte ausfindig zu machen, nach welchen hin die neuen Resultate über Leben und Entwickelung der Zelle, und namentlich über die Bedeutung der Theilungsvorgänge der Zelle convergiren. Botanische Forschungsreisen. Aus Briefen des zur Zeit auf einer zweiten kleinasiatischen Reise befindlichen Herrn J. Bornmüller ist ersichtlich, dass der- selbe auch diesmal sehr reiche und interessante Sammlungen an- gelegt hat. Am Anfang des vorigen Monats schrieb er, dass er nach einer fünfwöchentlichen Ruudtour von Amasia über Siwas, Kaisarieth, Jusgat wieder wohlbehalten in ersterer Stadt eingetroffen ist. Bei Siwas fand er auf dem 1800—2000 M. hohen Tschamlübel-dach und auf dem benachbarten 2520 M. hohen Yildiz-dach eine von dem Amasia-Gebiet ganz abweichende Flora. Die Ersteigung des spitzen Kegels des letzteren machte ein zwölfstündiges Aufsitzen nöthig. Auf dem Plateau war Gymnandra stolonifera sehr häufig, Torfwiesen waren oft von Primula auriculata blau, Felswände von Papaver orientale roth gefärbt. Der steile Geröllkegel barg Massen von Pul- satilla Armena, Ranunculus anemonifolius, Geranium subcaulescens, sowie prächtige Fritillarien. Bei Siwas durchschritt er, nicht ohne Gefahr für sein Gepäck, unter strömenden Regengüssen den Halys, de.sen Berglehnen in Menge mit einem azurblauen Paracaryum be- standen waren, während die Felder zahlreiches Verbascum Wiede- mannianum, Gypsophila Wiedemanniana, Centaurea depressa, Bu- pleurum eroceum, Wiedemannia multifida u. v. a. beherbergten. Beim ersten Erblicken des M. Argaeus war er höchst überrascht, denn einen solchen Schneecoloss, der wie aus den Wolken hervorgezaubert vor ihm stand, hatte er nicht erwartet. Die Ersteigung nahm vier Tage in Anspruch; die letzten 1500 M. nichts als Schnee und Gletscher, über die er nur von der Südseite her auf einem Geröll- rücken gelangen konnte. Nur die letzten 150 des 13000 Fuss hohen Berges waren unersteigbar, eine wild zerrissene Felsenkrone, ewigen Winter bildend. Schon bei 2900 M. war von Baumwuchs keine Spur mehr zu sehen, nur vereinzelt kommt noch kümmerlicher Ardudsch (Juniperus nana) in den Felsen vor, der nebst Traganth-Sträuchern das einzige Brennmaterial bildet. Drei Nächte unter freiem Himmel ohne Feuer bei +-2—3° R. in jener Region zu verbringen, waren ihm nicht angenehm, umsomehr, da die Vegetation noch sehr zurück war. Am Fusse sammelte er die schöne Cousinia (aesarea 398 in Gesellschaft des häufigen Teuerium pruinosum, zu welchem letzteren sich weiterhin noch T. orientale und pearviflorum gesellten. Die haumlosen Hochebenen und Berstriften waren auf seiner Weiterreise im schönsten Blüthenflor, schöne Centaurea-Arten, eine niedliche Glo- bularia u. v. a. riefen sein Entzücken hervor. Auch die Berge zwi- schen Jusgat, Tschorum und Mersiwan zeieten eine von der Amasia- Flora abweichende Zusammensetzung. Um Amasia selbst fand er bei der Rückkehr von den heissen Sonnenstrahlen alles versengt, die felsigen Berglehnen waren in ein monotones Rothgelb gehüllt, nur Marsdenia, Zuygophyllum, Peganum u. a. Ruderalpflanzen trotzen der Glut. Das neue Tihlaspi chloraefolium vom Sanadagh, welches er vorher nur in einem Fruchtexemplar gesammelt hatte, wurde diesmal mit schön violetten Blüthen reichlich eingelegt, ebenso die neuen Arten Alyssum drabaeforme, Bornmuelleri. Die weissbekleidete Salie Bornmuelleri stellte sich als überall verbreitet heraus bei Siwas, am Yildiz- und Tschamlübel-dagh, ebenso der merkwürdige Crataegus callidens in höheren Lagen. Ein- späterer Brief zeigt seine Abreise nach Kastamuni an, nordwestlich an den Quellen des Gök Irmak in Paphlagonien gelesen. Es ist vorauszusehen, dass er gerade in diesem Gebiete eine äusserst reiche Ausbeute machen wird, da dasselbe ausser von Wiedemann 1840 nie wieder von einem Botaniker besucht worden ist. Da die Wiedemann’schen Pflanzen sich nur im Petersburger Herbar be- finden, so ist die Bereisung dieses Gebietes schon aus diesem Grunde äusserst erwünscht. Möge ihn sein guter Stern auch diesmal nicht verlassen! Eine seinem letzten Briefe beigelegte Fritillaria mit grossen orangengelben Blüthen erweist sich als neu. Sie gehört zur Sect. Eufritillaria und zwar zu der Abtheilung Trichostyleae. Wegen des nur wenig dreispaltigen Griffels ist sie in die Verwandtschaft von F. latifolia W. und lutes MB. zu stellen, von denen sie aber so ab- weicht, dass ich sie aufstelle als Fritillaria Bornmuelleri m. F. nana bulbo parvo tunicato, caule monocephalo tenero supra medium 5 foliato, foliis sparsis glaueis oblongo-lanceolatis, inferioribus — 5 em longis — 1 cm latis, reliquis gradatim angustioribus brevioribusque; flore magno nutanti campanulato basi subtruncato, perigonii phyllis ovafo-oblongis obtusis 3 cm fere longis, 1— fere 2 em Jatis, intus Juteis distinete purpureo-tesselatis, extus sublividis supra basin nectario oblongo impresso foveolatis, filamentis glabris 1 em longis, antheris flavis 5—6 mm longis, stylo glabro 12 mm longo, in tria stigmata 3 mm profunde partito, capsula 0. Habitat ad nives deliquescentes mts. Yildiz-dagh in dumosis Juniperi nanae alt. 2400 m s. m. Haussknecht. Weimar, 12. August 1890. 094 Herr J. Dörfler hat seine in der letzten Nummer dieser Zeit- schrift besprochene botanische Forschungsreise nach Albanien glück- lich durchgeführt. In Fortsetzung des Berichtes sei mitgetlieilt, dass er sich am 29. Juli von Ueskueb über Kalkandele nach Waica hegah und von dort sowohl die Kobiliea als den Serdarica-Duran bestieg. Nach dreitägieem Aufenthalte musste er in Folge der drohenden Haltung der Bevölkerung die kückreise nach Ueskueb antreten. Am 14. August traf Herr Dörfler wieder in Wien ein. Personal-Nachrichten. Der Botaniker Vietor Janka von Bults, bis 1889 Custos der botanischen Abtheilung des ungarischen Nationalmuseums, ist am 9. August im 53. Lebensjahre gestorben. Dr. Reinhardt hat sich an der Universität Berlin als Privat- Docent für Botanik habilitirt. Thomas Johnson ist zum Professor am Royal Collegium of Seience zu Dublin ernannt worden. Dr. A. Möller begibt sich mit einer Subvention der königl. Akademie der Wissenschaften in Berlin nach Blumenau in Südbrasilien zur Ausführune von Pilzeulturen. John Ralfs starb am 14. Juli in Penzanee. (Botan. Centralbl.) Dr. E. Weiss, Professor an der Bergakademie in Berlin, ist am 4. Juli gestorben. Notiz. Unterzeichneter ist geneigt, frisch gereifte Samen von Diyitalis lanata für botanische Gärten auf Wunsch unentgeltlich abzugeben. Carl Schilberszky Assistent am botan. Institute der Universität Budapest. Museumring Nr. 4. Inhalt der October-Nummer. Kerner A. v. Die Bildung von Ablegern bei Sempervivum und Sedum dasyphyllum. S. 355.— Wettstein Dr. R. v. Das Vorkommen der Picea Omorica. (Pane.) Wilik. in Bosnien. S.357. — Zahn H. Carex flava, Öderi und Hornschuchiana und deren Bastarde. S. 361. — Baenitz C. Cerastium Biyttii Baen. S. 365. — Litteratur-Uebersicht. S. 368. — Flora von Oesterreich-Ungarn. Freyn J. Istrien mit Triest, Görz und Gradiska. S. 372. Wettstein R. v. Steiermark. S. 379. Borbäs V. v. Croarien, Slavonien etc. S. 380, Beck G. v. Niederösterreich. S. 385. — Botanische Gesellschaften, Vereine. Congresse ete. Wies- ner J. Erklärung des Wachsthumes der Jflanzenzelle. S. 387. — Botanische Forschungsreisen. S. 392. — Personal-Nachrichten. S. 39%. — Notiz. S. 304. Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III, Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit # fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (IV. Bez., Mühlgasse Nr. 1) zu pränumeriren. Im Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration (. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. “ Verlag von ©. Gerolds Sohn. & ©. Veberreuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XL. Nr. 10. Botanischer Tauschverein in Wien, (IV., Heugasse 48.) VII. Vorräthie: (B.) = Böhmen. (Bd.) = Baden, (Br.) = Berlin, (Cr.) = Croa- tien. (D.) = Dalmatien, (E.) = England, (G.) = Galizien. (H.) = Harz. (I.) = Istrien, (Kt.) = Kämten, (M.)—= Mähren. (NOe.) = Niederösterreich, (O0e.) = Oberösterreich, (P.) = Polen. (Rp.) = Rheinpreussen. (S.) = Salzburg, (Sb.) = Siebenbürgen. (S1.) — Schlesien. (Sr.) = Serbien. (St.) = Steiermark, (Sw.) = Schweden. (Sz.) = Schweiz, (T.) = Tirol, (Th.) = Thüringen, (U.) = Ungarn. (W.) = Westphalen. Sarifraga muscoides (NOe., OOe.), mutata (NOe.. OOe.), rotundi- folia (NOe., O0e.), stellaris (Bd., NOe., OOe.), tridactylites (Sw.), "Scabiosa Columbaria (M.). Tucida (M., OOe.), ochroleuca (O0Oe.), suaveolens (Lausitz), Scandir Pecten Veneris (I.), Scheuchzeria palu- stris (Br., S.), Schlosseria heterophylla (Cr.), Schoberia maritima (M.. Th., Norderney), Schoenus ferrugineus (NOe.), Seilla autum- nalis (Cr.., Vogesen), bifolia (Cr., NOe., U.), Scirpus acicularis (U.), alpinus (Sz.), caespitosus (W.), Auitans (E.), lacustris (B., P.), mari- timus (B., E.), paueiflorus (Br.. NOe.). Tabernaemontani (P.), Sele- ranthus biennis (S1.), collinus (U.), Neogradiensis (U.), Sclerochloa dura (NOe., Th.), rigida (Cr.). Seorzonera Austriaca (M.), humilis (Br., O0e.), parviflora (M.), S:rophularia Ehrharti (Th.), laeiniata (D.), nodosa (NOe.), Sceutellaria altissima (G.), galericulata (O0e.), Sedum acre (NOe., P.). album (NOe., U.), annuum (St.). anope- talum (U.), Cepaea (Italien), marimum (P.), serangulare (P.), villo- sum (NOe., St.), Sempervivum arachnoideum (T.). montanum (S.), soboliferum (U.), Senebiera Coronopus (NOe., Sl.), Senecio abrotani- folius (00e.). carniolieus (St.). cordatus (St.), dentieulatus (U.). Doria (M.), erueifolius (G., Th.), Fuchsii (OOe., Th.), Jacobaea (O0e.), nemorosus (B., Th.), paludosus (U.), silvaticus (B.), vernalis (B., P.). "Öbige Arten können nach beliebiger Auswahl im Tausche oder käuflich die Centurie zu 6 fl. abgereben werden. Inserate. Verlag von J. Engelhorn in Stuttgart. Nährpflanzen Mitteleuropas, ihre Heimat, Einführung in das Gebiet und Verbreitung innerhalb desselben. Von Dr. F. Höck. 8%. — 67 Seiten. 4 2 M, 20 Pf. Vagner° Herbarium. Der bekannte ungarische Botaniker Ludwie Väener in Huszt in der Märmaros ist gestorben. Das ungefähr 40.000 Exemplare umfassende grosse und werthvolle Herbar des Verstorbenen, das sich auf Pflanzen der ganzen Erde erstreckt und in Folge ausgedehnter Tauschverbindungen Värner’s zahl- reiche Originalien enthält, kommt zum Verkaufe. Reflectanten wollen sich an Herrn Öberförster Jul. Lönezy in Bustya häza (Märmaros. Ungarn) wenden. Verlag von Lipsius und Fischer. in Kiel und Leipzig. Geschichte der Botanik in Schleswig-Holstein. Von Dr. P. Knuth. I. Theil: Die Zeit vor Linne. 8°. — 528., 3 Taf. — IM. 60 Pf. Verlag von Eugen Ulmer in Stuttgart. Die Krankheiten und Beschädigungen nserer Jandwirthschaftlichen Gulturpflauzen. Eine Anleitung zu ihrer Erkennung und Bekämpfung für Landwirthe, Gärtner ete. Von Dr. Oskar Kirchner. 8°. — 638 Seiten. — 9 Mark. a Illustrirtes Handbuch der Kakteenkunde nebst Angaben über die Verwendung der Kakteen im Zimmer, Garten und Park. Von A. Daul. 8%. — 450 8., 13% Abbildg. — 3 M. 60 Pf. mr Die enropäischen und überseeischen Alpenpflanzen. Von Max Kolb unter Mitwirkung von J. Obrist und J. Kellerer. 82. — 200-8: —8eMark: Verlag der Universitäts-Buchhandlung in Kiel. Kritische Flora der Provinz Schleswig-Holstein, des angrenzenden Gebietes der Hansestädte Hamburg und Lübeck und des Fürstenthums Lübeck unter Mitwirkung von Dr. R. v. Fischer-Benzon u. Dr. E. H. L. Krause herausgegeben von Dr. P. Prahl. 8°. — 345 S. — 9 Mark. NB, Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung. C. Ueberreuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZBITSCHAUFT, Redigirt von Dr. Richard R. von Wettstein, Privat-Docent an der k. k. Universität Wien. Herausgegeben von Dr. Alexander Skofitz. XL. Jahrgang. N” 11. Wien, November 1890. Untersuchungen über die Section „Laburnum“ der Gattung Oytisus. Von Dr. Rich. R. v. Wettstein (Wien). (Mit 1 Tafel.) Die Arten der Gattung Cytisus, welche zur Section Laburnum DC. gehören, setzen eine durch eine Reihe von Merkmalen gut ge- kennzeichnete Gruppe zusammen. Mir erscheinen aber diese Merk- male immerhin nicht als ausreichend, um mit Grisebach') eine eigene Gattung zu begründen, zumal die hieher gehörigen Arten vielfach verwandtschaftliche Beziehungen zu anderen Arten der Gat- tung Cytisus aufweisen (Hybridisation, Geogr. Verbreitung). Neben wohlbekannten Arten (©. alpinus Mill., ©. ramentaceus Sieh.) ent- hält die Section auch manche bisher zweifelbafte Form. In Folgen- dem sollen einige Mittheilungen Platz finden, die diese Pflanzen klarstellen und zugleich auch die Resultate von Untersuchungen, zu denen der allbekannte Cytisus Labur- num Anlass gah. I. Oytisus Labwrnam. Wenn es auch oft schwer fällt, bei einer so allgemein und seit langer Zeit eultivirten Pflanze, wie Oytisus Laburmum sm entscheiden, ob irgend ein Fundort ursprünglich ist oder nieht, so sind dennoch so viele Stellen schon bekannt geworden, an denen jener unzweifelhaft „wild“ vorkommt, dass sich sein Ge- sammt-Verbreitungsgebiet feststellen lässt. Dasselbe erstreckt sich über Ost-Frankreich, die westliche Schweiz, den westlichsten Theil des deutschen Reiches, ferner über die südlichen Provinzen Oester- reichs und Italien, endlich von Niederösterreich, Steiermark uud Krain bis nach Siebenbürgen und Bulgarien. Das ganze Gebiet zerfällt mithin in drei, durch nicht unbe- trächtliche Länderstrecken getrennte Areale, die westlich, südlich und östlich an die Alpen grenzen. Veranlasst durch eine Revision ') Grisebach, Spieileg. Flor. Rum. et Bithyn. p. 7 (1843). — Vergl. auch Bentham und Hooker Genera plant. I. p. 481 (1867). Öesterr. botan. Zeitschrift. 11. Heft 1800. , 3 300 der Cytisus-Arten des Wiener botanischen Gartens verglich ich Exemplare aus diesen drei Gebieten, und es stellte sich nach Heran- ziehung eines reichen Materiales heraus, dass jedes dieser drei Ge- biete von einer wohlausgeprägten Form der Pflanze bewohnt wird. Bevor ich in meinen Erörterungen fortfahre, will ich zunächst die auffallendsten und wichtigsten Unterschiede zwischen diesen drei Formen feststellen: Die östliche Form (Fig. 1—6, 25, 29) — sie sei vorläufig so bezeichnet — zeigt eine breite, rundlich-eiförmige Fahne mit schwacher brauner Zeichnung. Der Nagel der Fahne ist, gleichwie jener der anderen Blumenblätter, kürzer als der Kelch. An dem zweilippigen Kelche ist die Unterlippe nur wenig länger als die Oberlippe, die Oberlippe ist deutlich zweizähnig mit aus- einander spreizenden Zähnen. Die Rinde des Stammes ist in der Jusend grün und mit breiten Lenticellen besetzt; durch deren Er- weiterung wird die Rinde im Alter rissig-rauh.') — Die westliche Form unterscheidet sich von der östlichen durch (vergl. Fig. 7—12, 26) die schmale, eiförmige Fahne mit sehr deutlicher dunkler brauner Zeichnung. Die Öberlippe des Kelches ist zweizähnig; die Zähne sind jedoch entweder verwachsen oder neigen zusammen. Die Rinde des Stammes bleibt auch im Alter glatt, und ist mit kleinen schmalen Lenticellen besetzt. — Von beiden Formen unterscheidet sich die südliche durch die Länge des Nagels an Fahne, Flügel und Schiffehen, welcher länger als die Kelchröhre ist und durch die an Länge die Oberlippe weitaus übertreffende Unterlippe des Kelches. Ich hebe hervor, dass ich diese kurz angeführten Merkmale an allen den zahlreichen. von mir untersuchten Exemplaren zutreffen sah, dass ich mich von allen drei Formen durch seit langer Zeit eulti- virte Exemplare von der Constanz der Merkmale überzeugt habe. Ebenso betone ich, dass ich eultivirte Exemplare, deren Provenienz nicht ganz sichergestellt war, nur in zweiter Linie berücksichtigte, da begreiflicherweise bei einer beliebten Culturpflanze, wie dem Goldregen, im Laufe der Zeit durch Cultureinflüsse und Hybridisation sich ehemalige Eigenthümlichkeiten längst verwischt haben können. Trotzdem konnte ich bei zahlreichen in Gärten der verschiedensten Städte gezogenen Exemplaren die Zugehörigkeit zu einer der drei Formen unschwer erkennen. Die immerhin grosse Uebereinstimmung der drei Formen, deren Verbreitung und insbesondere deren wahrscheinlicher entwicklungs- geschichtlicher Zusammenhang, den ich später ausführlich zu er- örtern gedenke, lassen mich in ihnen nicht drei Arten erkennen, sondern ich möchte sie für gleichwerthige Unterarten einer Species, der natürlich der Name Cytisus Laburnum zu verbleiben hat, an- sehen. Die Nothwendigkeit einer richtigen Benennurg mag es recht- fertigen, wenn ich auf die Geschichte des Artnamens eingehe, umsomehr, als aus den dabei zu erörteınden Literaturangaben sich '") Ueber weitere, weniger auffallende Merkmale vergleiche die folgenden Diagnosen. 397 manche nicht unwichtige Anhaltspunkte für die Geschichte der Aıt als Culturpflanze ergeben. Oytisus Laburnum wurde von Linne in Spec. plant. ed. 1, p. 739 (1753) aufgestellt, und beschrieben als „vacemis simplieibus, pendulis, foliolis ovato-oblongis“. Nachdem diese Beschreibung keine Anhaltspunkte für die Erkennung der Pflanze gibt, ist die relativ senaue Fundortsangabe „Habitat in Helvetia, Sabaudia')“ von grösserem Werthe. Sie spricht dafür, dass Linn& jene Pflanze meinte, die ich oben als „westliche“ bezeichnete. Vollkommen sicher wird dies durch die von Linne& angeführten Citate aus den Werken anderer Autoren. Diese sind: Hort. Cliff. 354. — Hort. ups. 210. — Roy. Lugd. 369. — Hall. Helv. 591. Anagyris non foetida maior vel alpina Bauh. pin. 391. Anagyris non foetens minor Bauh. pin. 391. Laburnum arbor trifolia anagyridi similis Bauh. Hist. 2, p- 361. Das Citat aus dem Hortus Cliffortianus (1737) ist nur insoferne von Werth, als dort sich die nähere Fundortsangabe „Crescit in alpibus Sabaudiae, Genevae, Jurae“*) findet, dagegen fehlt eine bessere Beschreibung, und wird ausser den angeführten Bauhin’schen Citaten die Phrase aus Tournefort (Institutiones rei herb. I, p. 648 (1719) „Cytisus alpinus latifolius, flore racemoso pendulo*°) eitirt, der sich jedoch gleichfalls auf Bauhin stützt. Das zweite Citat gibt auch keine genügende Aufklärung; am angegebenen Orte*) finden sich nur die Zusätze „Habitat in alpibus calidioribus Sabaudiae ete.“ und „Hospitatur in frigidario, interdum sub dio, frutex“. Royen, Florae Lugdunensis prodrom. p. 369 (1740) bringt blos eine Abschrift der Beschreibung und des Tournefort’schen Citates aus dem Hortus Cliffortianus. Weıthvoller ist Haller’s Enumeratio meth. stirp. Helv. indige- narum p. 591 (1742)°). Hier findet sich die Aufzählung einer ganzen Reihe Schweizer Standorte®), ferner eine kurze aber deutliche Be- schreibung, aus der ich die Worte „Folia . . sericea lanugine tecta“ und „Siliqua subhirsuta* aus später zu erörternden Gründen her- vorhebe. ') Savoyen. *) Ich salı Exemplare aus der Umgebung von Genf, aus Savoyen und vom Schweizer Jura. ’) A. c. Ö. finden sich vier „Cytisus-Arten“ in ähnlicher Weise charak- terisirt, ohne dass sich von einer feststellen liesse, auf welche Pflanze die Beschreibung sich bezieht. *) Linn& Hortus Upsalensis I, p. 210 (1748). *) In dem nach Haller, aber vor der ersten Ausgabe der Species plan- tarım erschienenen Buche Linne&'s, Amoenitates academicae (1751), findet sich auf 8, 217 in Bd. II eine Beschreibung der Knospen und Blätter, *) An der Örbe, bei Aigle und Sepey, auf dem Passe bei Sametsch, bei Toggenburg (?). \ 31* YUS Auch in dem späteren Werke Haller's Historia stirpium indigenarum Helvetiae p. 157 (1768) gibt er eine ganz analoge Be- schreibung und ein Verzeichniss weiterer Schweizer Standorte‘) mit dem Zusatze: „in silvis Helvetiae vulgatissimus“. Aus allen den bisher angeführten Citaten, auf welche sich Linne bei Beschreibung seines Cytisus Laburnum stützt, geht mit voller Sicherheit hervor, dass er einen in der westlichen Schweiz und in den angrenzenden Gegenden Frankreichs verbreiteten „Laburnum*“ meinte. Da von solchen ausser der heute als Cytisus Laburnum aufgefassten Pflanze im genannten Gebiete nur noch ©. alpinus Mill. wild vorkommt, wäre höchstens die Annahme möglich, dass dieser gemeint sei. Diese Annahme wird hinfällig in Anbetracht der mit voller Sicherheit angegebenen Standorte, sowie mit Rücksicht auf die mehr- fachen Beschreibungen, von welchen insbesondere jene Haller’s als die präciseste hervorzuheben ist. In dieser wird aber ausdrücklich betont, dass Blätter und Früchte behaart seien. Es ist somit zweifellos, dass Linne€ unter Cytisus La- burnum jene Unterart verstand, welche ich früher als die „westliche“ bezeichnete, und dieich fortan als ©. Laburnum Subsp. Linneanus anführen werde. Die weiterhin von Linne& an der angeführten Stelle der „Species plantarum“ mitgetheilten Citate aus Bauhin’s Schrilten sind für die Feststellung der Pflanze insoferne von geringerem Werthe, als sie von ihm unter den Synonymen aufgeführt werden, ohne dass er vollständige Klarheit über sie erhalten konnte. Wenn ich mich mit dem Studium derselben befasste, so geschah es nur, weil ich hoffte, aus ihnen Anhaltspunkte bezüglich der Einführungsgeschichte der Pflanze zu gewinnen. Um nicht zu sehr vom Gegenstande abzuweichen, will ich die wichtigsten diesbezüglichen Ergebnisse am Schlusse dieser Abhandlung mittheilen und hier blos die Citate in Kürze charakterisiren. Die beiden ersten Citate aus Bauhin Pinax 1621 (p. 391) beziehen sich auf zwei verschiedene Pflanzen. „Anagyris non foetida, maior vel alpina“ ist, nachdem an erster Stelle hiezu „Anagyris prima et maior“ des Matthioli eitirt wird, anderseits ältere Autoren herangezogen werden, welche die Schweizer Pflanze meinten, der Cytisus Laburnum im weiteren Sinne, nämlich die Subsp. Linneanus und die „südliche* Unterart. „Anagyris non foetens, minor“ ist dagegen der Hauptsache nach der später von Miller aufgestellte ©. alpinus. Mit voller Sicherheit lässt sich dies aus der von Bauhin angeführten Stelle aus Matth. Genes. Mediei (1565) entnehmen. In diesem Buche (p. 930) beschreibt nämlich Matthioli eine „Anagyris altera* mit duftenden Blüthen, welche in Folge dessen von Bienen besucht werden, die auf den Bergen :im Gebiete von Trient und im Val di Non in Südtirol derart verbreitet war”), dass ihr ') Zwischen Aigle und dem Thale von Ormont, bei Panex, in Wallis. ?) C. alpinus Mill. ist noch heute um Trient und im Val di Non (Nons- berg) verbreitet. | 399 Holz zu Weinpfählen und Bogen verwendet wurde. Diese „Anaguyris altera“ (von Matthioli auch A. minor und 4A. montana genannt) ist nun nach der Beschreibung und dem Vorkommen €. alpinus Mill. Das dritte Citat aus Bauhin’s Schriften bezieht sich auf die im Jahre 1650 erschienene im Vereine mit Cherler herausgegebene Historia plantarum. Auf S. 362 des 9. Buches findet sich eine aus- führliche Beschreibung und gute Abbildung des Cytisus Laburnum und eine eingehende Erörterung der Streitfrage, welche durch Matthioli’s Unterscheidung der „Anagyris altera“ herbeigeführt worden war. Bauhin bestreitet die Existenz einer zweiten Art und zieht die Matthioli’sche Pflanze wieder zu ©. Laburnum. Sein „Laburnum arbor trifolia Anagyridi similis“ umfasst mithin Oytisus Laburnum und €. alpinus. Diese Zusammenziehung Bauhin’s war Schuld daran, dass Linne die Existenz des ©. alpinus entging. Die „östliche Unterart“, vielmehr das Vorkommen des Cytisus Laburnum östlich der Alpen war Linn& unbekannt. Auch Clusius erwähnte die Pflanze nicht. Die erste Angabe findet sich bei Scopoli, welcher in seiner Flora Carniolica ed. 2. auf S. 68 ©. Laburnum L. erwähnt, und die Pflanze in Wäldern in Krain angibt. Wenige Jahre später gab Jacquin in „Florae Austriacae Icones IV, tab. 306, p. 3 eine schöne Abbildung und Beschreibung der Pflanze, welche er als C'ytisus Laburnum L. bezeichnete. (Foıtsetzung folgt.) Plantae novae Orientales. Von J. Freyn (Prag). Unter den im Winter 1889/90 von mir zur Bestimmung oder Revi- sion übernommenen Pflanzensammlungen befanden sich auch solelıe, die Herr P. Erich Brandis 8. J. in Bosnien und der Hercego- vina und Herr J. Bornmüller in der Umgebung von Amasia im östlichen Anatolien angelegt hatten. Von der letzteren sehr um- fangreichen Sammlung lagen mir insbesondere die Ranunculaceae, Sileneae, Alsiueae, Rutaceae, Umbelliferae, Cynarocephalae (zum grössten Theile), Labiatae (zum grössten Theile), Colchicaceae, Li- liaceae, sowie einzelne Gattungen vor; von letzteren namentlich: Astragalus, Hedysarım, Onobrychis, Hieracium, Podanthum u. a. ın. Die Exsiceaten des Herrn Bornmüller sind dann im April ]. J. an die Subseribenten vertheilt worden, und es ist daher hohe Zeit, dass die neu gegebenen Namen durch die Veröffentlichung der Beschrei- bung die erforderliche Erläuterung erhalten. Nachdem Herr Bornmüller eine Flora des von ihm durch- forschten Theiles von Anatolien selbst zu verfassen beabsichtigt, so begnüge ich mich in vielen Fällen nur die unterscheidenden Merk- male der neu unterschiedenen Artem, und Varietäten hervorzuheben 400 und lehne ieh mich diesbezüglich betreffend die asiatischen Formen an die Flora orientalis von Boissier, betreffs der illyrischen an Koch’s Synopsis Florae Germanicae edit. 3. Die an diesen Stellen gegebenen Beschreibungen sind also als Ergänzung der meinen überall dort anzusehen, wo dies erforderlich ist. Die Bestimmung der als Öolehieum montanum Boiss. Fl. orient. aus- gerebenen Pflanze hat mich zu einer Revision der gesammten bisher bekannten synanthen Colchicum-Arten geführt, und werde ich diese Arbeit, die auch schon beinahe zum Abschlusse gediehen ist, ander- wärts veröffentlichen. Ich gehe also an dieser Stelle auf Colchieum nicht ein, sondern beschränke mich darauf, hinzuweisen, dass ich die Beschreibung einer prächtigen hysteranthen Zeitlose (C. Bornmülleri m.) bereits 1889 in den Mittheilungen der Deutschen Botanischen Gesellschaft zu Berlin veröffentlicht habe. Auf die der anatolischen Sammlung entspringenden theilweise sehr merkwürdigen pflanzengeographischen Ergebnisse gehe ich nicht ein, sondern behalte selbe Herrn Bornmüller vor. Prag, 10. September 1890. Silene pruinosa Boiss. var. macrocalys Freyn et Bornm. Calyce 6 lin. (nec 4—5 lin.) longo et foliis longis (nec bre- vibus recurvis) quasi intermedia inter S. pruinosam et 8. supinam. Amasia: in regione montana Evkere-Dagh, alt. 1000— 1400 m s. m. — Die 5. Aug. 1889 leg. Bornmüller (Exsicc. Nr. 1313). Silene tenwicaulis Freyn n. sp. ($. 23. Sclerocalycinae Boiss. Fl. orient.). In dieser Gruppe ist die Art unter * Plantae glabrae und + Inflorescentia paniculata vel ramosa, ramis oppositis einzureihen, obwohl der eine Zweig oft durch eine kurz gestielte oder fast sitzende Blüthe ersetzt ist oder fehlt. Der S. longiflora Ehrh. verwandt, mit welcher sie die lang eylin- drisch-keuligen Kelche mit gewimperten, abwechselnd eiförmigen und stumpflichen dann lanzettlichen, spitzlichen Zähnen, die verlängerten spitzen Krönchen-Abschnitte, die in zwei verkehrt eilängliche Lappen getheilten Blumenblätter und die längliche Kapsel, welche etwas länger ist als der Carpophor, gemein hat. Aber S. longiflora hat dicht klebrig-drüsige (nieht ganz kahle, höchstens am Grunde kurz- haarig graue), steif aufrechte (nicht dünne, schwankende) Stengel; länglich-lanzettliche, wohl auch spitze, aber nicht sehr verlängert spatelige Grundblätter, lang zugespitzte, fast geschwänzte Stengel- blätter (nicht solche die schmal lanzett. feinspitzig sind); eine schmale aus dreiblüthigen Zweigen bestehende, reichblüthige Rispe (welche also nicht, wie bei S. tenuicaulis sehr locker und unregelmässig und auch nicht aus einblüthigen bis locker-traubigen Zweigen zusammengesetzt ist); die Blüthen sind 22—26 mm (bei 8. tenuicaulis nur 22 mm lang), der Kelch röthlich (nicht weiss mit grünen Nerven), die Blumenblätter weiss (nicht grünlich). Samen konnte ich nicht vergleichen. — Die ebenfalls verwandten S. bupleuroides L. und S. tincta Friv. sind schon durch ihre kleineren nur 7—8‘ langen, schmäleren Kelche auf den ersten Blick zu unterscheiden. 401 Nördl. Cappadocien: In silvis (Juniperi excelsae) montis Ak-Dash summi ad 1800—1900 m die 2. Aug. 1889 leg. Born- müller (Essice. Nr. 1314). Haplophyllum Bornmülleri Freyn. Die neue Art reiht sich in die Boissier’sche Sect. I ein. (Capsulae loculi introrsum de- hiscentes. $. 2. Quadriovulatae. Folia indivisa, filamenta libera, parte inferiori barbata. Ovarii dense albo-villosi lobi gibbo brevi conico glabro eglanduloso terminati.) Durch diese Charakteristik sind die Arten mit kahlen Ovarien (H. sylvaticum, H. Buhsei, H. eilieicum, H. armenum und H. Reu- teri) ausgeschlossen, sowie auch jene Arten, die mit kahlem oder spärlich behaartem Ovarium vorkommen (H. Bourgaei, H. pumilum und MH. suaveolens, welch letzteres sonst übrigens ähnlich ist). Es bleiben also nur ZH. telephioides Boiss. und H. thesioides Fisch. zu vergleichen. Von diesen ist ZH. telephioides verschieden durch sammtig-kurze Behaarung, winzige, sitzende, eiförmige (nielit aufwärts allmälig grössere spatelig-Janzettliche, spitzliche) Blätter, borstliche (nicht lineale) Bracteen, dünne (nicht dickliche) Blüthenstiele, weisszottige (nieht kleine grüne) Kelche mit stumpflichen, lineal-lanzettlichen, (nicht lanzettlichen spitzen) Kelchabschuitten; durch länglich-lineale (nicht eilanzettliche) Blumenblätter, mit kurzhaarigem., grünem (nicht schwarz werdenden, kalılem) Mittelstreif; rauhhaarige (nicht zottige) Övarien, deren Corniculi länger als die Fächer (nicht deutlich kürzer als diese) sind. Dagegen unterscheidet sich HZ. thesioides durch die nur unter der Lupe sichtbare schwache Behaarung des Stengels (der bei H. Born- mülleri wenigstens oberwärts deutlich grau-weichhaarig ist), durch die Kelchabschnitte, welche eiförmig-rundlich, ganz stumpf, aus- gefressen und am Rande schwach gewimpert sind (nicht lanzettlich, spitzlich, gleichmässig behaart); durch die Blumenblätter, welche eiförmig, stumpf, gleichfarbig gelb (nicht eilanzettlich, schwarz-gelb, lebend grün-gelb) sind; durch die Staubfäden, die nur wenig (nicht um ein Drittel) kürzer sind als die Blumenblätter; endlich durch die den einzelnen Kapselfächern gleich langen und gleich starken Cornieuli. Amasia: in collibus gramin>sis aprieis die 21. majo 1889 leg. Bornmüller (Exsiec. Nr. 80). Astragalus eriocalyx Freyn n. sp. (Subser. Hypoglottis Sect. Dasyphyllium Fl. orient:) Pili basifixi. Species floribus in capitula densa sessilibus, ealyce non inflato. Legumen (ignotum sed verosimiliter) ovatum v. oblongum compressum. Foliola 15—40 juga. Foliola parva orbicularia vel ovata- obcordata. Hiernach ist die Art mit A. macrochlamys Boiss., A. cano-ater Bunge, A. Haussknechtii Bge., A. eriophyllus Boiss., A. densifolius Lam. A. chrysophyllus Boiss., A. Waubertianus Boiss., A. macro- 402 secapus Boiss. und 4A. Cedreti Boiss. verwandt. Von diesen Arten, welche alle fast stenzellos sind, kommen die fünf letztzenannten wegen ihrer viel- (nicht 11—18)-paarigen Blätter und schmalen, bis borstlichen Bracteen nicht in Betracht. Von den übrigen sind jedoch verschieden: A. eriophyllus Boiss. durch das dichte, filzige (nicht seidig- zottige) Indument, 15—22 paarige (nicht 11—18 paarige) Blätter, halb so hohe Schäfte, schmal lanzettliche (nicht länglich verkehrt- eiförmige) Bracteen, weisssteifhaarige (nicht weissseidig-zottige) Kelche, spitzes (nicht stumpfes) Schiffehen und den alpinen Standort; A. Haussknechtii Bunge durch angedrückt seidige Behaarung, bis 15 paarige Blätter, deren Fiedern entfernt (nicht dachig an- geordnet) sind, durch kleinere, kaum haselnussgrosse Köpfchen, lineale Bracteen, weiss-schwarz rauhhaarige Kelche, längliche (nicht rhom- bische) Fahne, spitzes Schiffehen und alpinen Standort; A. cano-ater Bunge durch graufilzige Behaarung, halb so lange Schäfte und Blätter, welche 15—20 paarig sind, schwarz-rauhhaarige Schäfte, 5—6- (nicht fast 14-) blüthige Köpfe, längliche Bracteen, schwarz-rauhhaarige Kelche, deren Zähne nur ein Drittel so lang als die Röhre sind (nicht fast gleich lang), durch längliche Fahne und Flügel, welehe kaum länger sind, als das kurz bespitzte Schiffchen (bei A. eriocalya viel länger); A. macrochlamys Boiss. durch goldfilzige Behaarung, etwa 25 paarige Blätter, Schäfte, welche den Blättern beiläufig gleich hoch sind, sie also nicht überragen, fuchsig-steifhaarigen Kelch, dessen borstliche (nicht länglich-dreieckige) Zähne kürzer als die Röhre (nicht dieser fast gleich lang) sind, länglich-lineale Fahne und spitzes Schiffchen. Alle diese vier Arten haben mit A. eriophyllus die dünnen unterirdischen Sprosse, die zu einem einzigen, breit-länglichen, zwei- spitzigen Organe verwachsenen Nebenblätter, schmal-Jineale Blätter mit mehr weniger dicht dachigen, rundlich verkehrt ei-herzförmigen oder ausgerandeten Fiederblättchen und violette Blüthen gemein. Amasia: in regione subalpina montis Akdagh, 1600—1900 m s. m. die 18. Junio 1889 leg. Bornmüller (Exsicc. Nr. 90). | vAstragaltus Chamaephaca Freyn. Subser. Phaca Sect. XXXV. Myobroma. Eine völlig kahle Art aus der Reihe der Bi- vel Semibiloculares, stylo sub stigmate glabro. Folia saltem ad paginam superiorem glabra (in nostra undique glaberrima) foliolis secus rachidem plus minus disitis. Flores peduneulati. Legumen sessile. Nach dieser den Boissier’'schen Unterabtheilungen entspre- chenden Charakteren ist A. Chamuephaca neben folgende Arten zu stellen: A. modestus Boiss., A. zagoricus Boiss. Hausskn., A. re- motijugus Boiss., A. piestolobus Bunge, A. bachtiaricus Bunge, A. lobophorus Boiss., A. ovinus Boiss., A. rugosus Fisch., A. Grantiü Fisch., A. Sewerzowii Bunge und A. filamentosus Bunge. Von all diesen haben jedoch nur zwei Arten, sowie A. Chamaephaca „Flores radicales“ nämlich A. modestuws und A. flamentosus. 403 Es unterscheidet sich nun 4. modestus durch dünne, nackte unterirdische Sprosse (bei A. Chamaephaca sind sie bis fingerdick, holzig, von den zuletzt faserigen Resten der alten Blattscheiden bedeckt); eiförmig-längliche (nicht längliche) Nebenblätter; kleine, nur 18 (nicht 40--44 mm) lange Blüthen, deren Falıne wohl etwas (aber nicht doppelt) länger ist als das Schiffchen; durch längliche, zusammengedrückte, in einen langen Mucro verschmälerte Hülsen (bei A. Cham. sind diese hart, eiförmig, kurz und plötzlich gehörnt). A. filamentosus ist näher verwandt. Er ist ebenfalls stengellos, hat von den Fasern der alten Blattscheiden besetzte Wurzelköpfe, fast kahle Blattstiele und völlig kahle Blätter, einen aufgelösten Blüthenstand, ein lineal-längliches Vexillum, das fast zweimal länger als das Schiffehen ist und weichhaatige Fruchtknoten, aber er unter- scheidet sich von A. Chamaephaca durch 12—15 (nicht 6—13) paarige Blätter, welche schmalläuglich, beiderseits sehr spitz (und nicht breit-Jänglich, völlig stumpf und mucronat) sind; durch fast 2'5 cm lange gelbe (nicht 40—44mm lange gelblich-weisse, an der Spitze des Schiffehens violette) Blüthen, deren Kelch 183mm lang, weichhaarig (nicht 20mm lang, ganz kahl) ist und dessen weichhaarige Zähne vier- mal (nicht fast dreimal) kürzer sind als die Röhre. Amasia: in aprieis lapidosis regionis calidae prope Khaousa ad 350—500 m s. m. die 3. majo 1889 leg. Bornmüller! (Essiec. Nr. 99). vAstragalus Bornmülleri n.sp. aus der Subser. Calycophysa, Sect. LIX. Alopecias Bge. im Sinne der Fl. oriental. An dieser Stelle reiht sich die neue Art noch in folgende Unterabtheilungen: Herba inermis perennis, elata, robusta. Calyx fructifer tubuloso- campanulatus, parum inflatus, non ruptus, basi obtusus. Folia impari- pinnata. Petioli inermes. Legumen biloculare. Stipulae magnae liberae, flores dense globosi citrini lutescentes. Calyx ebracteolatus. Carinae alis brevioris Jamina alis non vel vix latior. Calyx dense villosissimus tubuloso-campanulatus, dentibus tubo parum brevioribus. Somit ist die neue Art mit A. oocephalus Boiss., A. dipsaceus Bunge, A. cerinitus Boiss. und A. Alopecias Pall. zu vergleichen. Wie diese, hat A. Bornmülleri die Tracht von A. narbonensis etc. seine jungen Blätter sind im Leben bronzefarben, glänzend, die untersten Fiederblättehen 32 mm lang, 10—12 mm breit; die mitt- leren 25—30 mm lang, 7—8 mm breit; der Kelch ist 15—17 mm, die Fahne 21 mm lang. Von A. oocephalus unterscheidet sich A. Bornmülleri durch die zottige Behaarung, die schmal und lang dreieckigen (nicht borst- lichen) Nebenblätter, 24- (nicht 15— 20) paarige Blätter, deren grössere Fiedern eiförmig-länglich (nicht eiförmig) sind; durch ge- stielte (nicht sitzende), kugelige (nicht rundlich-eiförmige) Blüthen- köpfe, deren Stiel etwas länger ist als der Blüthenstand; durch 404 lineale, spitze, schlaffe Bracteen, welche so lang (nicht etwas kürzer) als der Kelch sind, und durch verkehrt-eiförmige (nicht lanzettliche) Fahne. Von A. dipsaceus, mit dem A. Bornmülleri im Indument, in der Gestalt der Nebenblätter, in Zahl und Gestalt der Blattfiedern überein- stimmt, unterscheidet er sich durch verhältuissmässig lang (und nicht sehr kurz) gestielte Köpfe, Bracteen von Kelchlänge (nieht Kelchröhrenlänge), Kelchzipfel, die viel kürzer (nicht fast so lang) sind, als die Blumenkrone und die Fahne, deren Platte verkehrt- eiförmig (nicht länglich) ist, und die um ein Viertel länger ist als die Flügel (nicht diesen gleichlang). Von A. erinitus Boiss. unterscheidet sich A. Bornmülleri durch seine nicht mähnig-steifhaarige Behaarung, nicht lineal-pfriemliche Nebenblätter, flache (nicht gefalzte), eilängliche (nicht Jänglich- lineale oder lineale), stumpfe (nicht spitzliche) Fiederblättchen, ge- stielte, kugelige (nicht sitzende, eiförmige oder läugliche) Trauben, längere, Jineale (nicht pfiiemliche) Bracteen. Von 4A. Alopecias Pall. ist A. Bornmülleri durch folgende Merkmale unterschieden: Der Stengel ist nicht wollig, die Neben- blätter sind sehr lang (nicht kurz), die Fiederblättchen doppelt grösser, 24- (nicht bis 20)-paarig, eilänglich (nicht eiförmig), unter- seits nicht angedrückt seidig, der Blüthenstand nicht sitzend und lang-cylindrisch, der Kelch viel kürzer als die Corolle (nicht länger), die Fahne ganz stumpf (nicht spitz), länger (nicht kürzer) als die Flügeln. Amasia: in siecis regionis calidae 4—500 m s. m. die 17. junio 1889 leg. Bornmüller (Exsice. Nr. 89). Ich nenne die prachtvolle neue Art nach Herm J. Born- müller aus Leipzig, ehem. Inspector des botanischen Gartens in Belgrad, dessen zielbewusste, sachverständige Sammelthätickeit schon so viel zur Erweiterung unserer Kenntnisse der Floren von Serbien, Bulgarien und Klein-Asien etc. beigetragen hat. (Fortsetzung folgt.) Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel. Von Dr. E. v. Haläcsy (Wien). IV. Von Jahr zu Jahr mehrt sich die Anzahl der Botaniker, welche sich die Erforschung der Flora der Balkanhalbinsel zur Aufgabe machen. Begreiflich, denn in keinem Lande Europas gibt es noch so viel botanisch unberührtes Gebiet. Von der grossen Anzahl un- behobener Schätze, welche das Land noch beherbergen muss, bekommt man neuerdings wieder bei Durchsicht der Ausbeute der im heurigen Jahre dorthin unternommenen Expeditionen annähernd eine Vor- stellung. Jede der vier mir bekannten, die A. Baldacei’s auf 405 den Durmitor und Kom nach Montenegro, die J. Dörfler’s auf den seit Grisebach (1839) nicht betretenen Scardus in Albanien, die Th. Pichler’s nach Bulgarien und die A. v. Degen’s um Con- stantinopel, auf den Tekir Dagh und auf die botanisch noch völlig unbekannte Insel Samothrake, ergab, nebst einer grossen Anzahl höchst interessanter, seltener Arten, Novitäten. Zwei dieser, aus der Pichler’schen, bereits durch K. Keck publieirten Collection stammend, sollen im Folgenden beschrieben werden. 1. Hypericum orbiceulare nov. Sp. Sectio V. Enhypericum Boiss. Fl. or. I, p. 790; Subseetio: Olympia Boiss. ]. ce. Glabrum, glaucum, basi suffrutescens, caulibus tenuibus foliosis adscendentibus, foliis sessilibus elliptico-Jinearibus obtusiuseulis promi- nule pellucido-punctatis, ceyma terminali 2—4 flora, calyce corolla dimidio minori laeiniis imbricatis integris non nigro-punctatis vix inaequalibus suborbicularibus breviter acuminatis, petalis persisten- tibus, staminibus numerosis basi brevissime triadelphis, capsula coriacea obsolete vittata triloculari, seminibus .... . A Habitat in monte Rhodope prope Stanimaka Thraciae, ubi mense Junio a. 1890 legit Th. Pichler. Die eben beschriebene, in der Keck-Pichler’schen Sammlung als Hypericum microphyllum Jord. etiquettirte Aıt stellt gleichsam ein H. olympieum L. en miniature dar, unterscheidet sich also von demselben hauptsächlich durch die sehr auffällige Kleinheit aller Theile. Zur Dlustration der Grössenverhältnisse beider Arten sollen nachstehend die Maasse derselben angegebon werden, wobei ich be- merke, dass die in der Klammer stehenden Zahlen auf FH. olympicum sich beziehen. Stengel 10—15 em hoch (bis 30 cm), Blätter 5 mm bis I em lang, 1—3 mm breit (1-2 cm lang, 3—5 mm breit), Kelchzipfel 5 mm lang und fast ebenso breit (10—15 mm lang, 5—8 mm breit), Kronblätter 10—12 mm lang (20—25 mm lang). Ausser diesen quantitativen Unterscheidungsmerkmalen ist die Ver- schiedenheit in der Form der Kelche der beiden Arten von Wich- tigkeit. Bei Y/. orbiculare sind nämlich die Kelchzipfel alle fast gleichgross und fast kreisrund mit einer kurzen aufgesetzten Spitze, hei H. olympieum dagegen sind die äusseren Kelchzipfel eiförmig mit vorgezogener Spitze, die inneren eiförmig-oblong bespitzt. Von den beiden anderen orientalischen Arten dieser Untergruppe weicht I. polyphyllum Boiss. et Bal. durch schwarzpunktirte Blätter und Kelchzipfel und I. Apollinis Boiss. et Heldr. schon durch die drüsig- gezähnten Kelchzipfel von der beschriebenen Art ab. 2, Celsia roripifolia nov. Sp. Sectio I. Arcturus Benth. in DC. Prodr. X, p. 244. Biennis?, caule gracili inferne erehre foliato glabro, in racemum laxum simplicem vel ramosum elongatum parce stipitato-glaudulosum 406 abeunte, foliis alternis, inferioribus petiolatis pinnatim sectis fidisve, seementis lanceolatis dentatis, superioribus sensim diminutis sessili- bus lanceolatis ineiso-dentalis vel subintegris, pedicellis solitariis filiformibus subpatulis rectis calyce pluries longioribus, fruetiferis non incrassatis, bracteis brevissimis lineari-subulatis integerrimis, calyce minuto in lacinias ellipticas acutas partito, corolla flava glabra, filamentis violaceo-barbatis, longioribus apice nudis, antleris subde- eurrentibus, brevioribus antheris reniformibus, capsula glabra obtusa calyce duplo longiore. Habitat in aprieis petrosis montis Rhodope prope Packova Thraciae, ubi mense Junio 1890 leeit 'Th. Pichler. Maasse: Stengel 50 em hoch, untere Blätter 6—8 em, mittlere 3—4 cm, obere 15—20 mm lang, Blüthenstiele 20—23 mm Jang, Blumenkrone 2 em im Durchmesser. C. roripifolia ist der ©. Daenzeri Bory et Chaub. zunächst verwandt, und wurde auch in der Keek-Pichler'schen Exsiccaten- Collection unter diesem Namen ausgegeben. Meines Dafürhaltens ist sie Jedoch von dieser, abgesehen von der Tracht, in einzelnen Merk- malen doch soweit verschieden, dass sie als eigene Art aufgefasst zu werden verdient. Hervorzuheben wären folgende Unterscheidungsmerk- male: Stengel unterwärts kahl, bis etwa zum mittleren Drittel ziemlich dicht beblättert, Blätter fiedertheilig oder -spaltig mit verhältniss- mässig schmalen Abschnitten, die oberen lanzettlich, gezähnt oder fast ganzrandie, allmälig in Deckblätter übergehend, letztere sehr klein, pfriemlich, Blüthenstiele abstehend, gerade. ©. Daenzeri unter- scheidet sich demnach durch den unterwärts zerstreut behaarten Stengel, durch sehr langgestielte, sammt dem Blattstiel bis 35 cm lange grundständige fiederschnittige Blätter mit breiteilanzettlichen Abschnitten, durch entfernte viel grössere, dreieckig-lanzettliche Stengelblätter, durch ebenfalls dreieckig-lanzettliche, seltener lineal- lanzettliche, am Grunde gezähnte Deckblätter und durch die an der Spitze bogig aufwärts gerichteten Fruchtstiele. Die Gattung Phyllostylon Capan. und ihre Beziehungen zu Samearoceltis Poiss. Von Dr. P. Taubert (Berlin). Unter der Tribus der Ulmeae führen Bentham und Hooker in Genera plantarum IIl, p. 352, eine neue brasilianische Gat- tung auf, welcher von ihrem Entdecker, Capanema, der Name A aa gegeben wurde und deren Diagnose folgendermassen autet: Flores polygami, fertiles hermaphroditi, masculi tamen numerosi cum v. absque rudimento oyarii, in ramis annotinis fascicnlati,. Perianthium 407 5—8-partitum, segmentis angustis tenuibus inaequalibus leviter imbricatis. Stamina numero segmentorum saepius pauciora, inaequalia, filamentis bre- vibus erectis; antherae glabrae. Ovarium sessile, plano-compressum; stylus cum ovario continuus, planus, late falcatus v. saepius jnaequaliter divaricato- bilobus, margine superiore stigmatosus ; ovulum ex apice pendulum. Fructus ..... Arbor inermis. Folia alterna, breviter petiolata, serrata, penrivenia, decidua, fere Planerae, novella pubescentia; stipulae parvae, laterales, distinctae cordato-lanceolatae. Florum fascieuli in ramis annotinis defoliatis sessiles, squamis paucis imbricatis stipati, aphylli. Flores in fasciculo inferiores mas- euli absque rudimento, superiores secus rhachin ramosque fasciculi subgemini ovarii rudimento plus minus evoluto, summi ovario perfecto praediti. Rami foliiferi ut videtur tardius evoluti. Fructus juniores in speciminibus nostris vix ex ovario aucti, perfecti nobis desunt. Die Gattung hat nur eine Art, Phyllostylon brasiliense Capan., die bei Rio de Janeiro vorkommt. Ausser im Herbarium zu Kew scheinen Exemplare dieser seltenen Pflanze nirgends in Europa vor- handen zu sein. Es war mir daher bei der Bearbeitung der umfang- reichen Glaziou’schen Sammlung brasilianischer Pflanzen eine grosse Ueberraschung, vorzügliche Exemplare einer Species zu finden, deren Untersuchung keinen Zweifel darüber liess, dass sie das Capa- nema’sche Phyllostylon brasiliense darstellt. Während jedoch den Verfassern der Genera plantarum nur ganz junge Früchte dieser interessanten Pflanze bekannt waren, tragen einige der Glaziou’schen Exemplare zwar auch noch junge, aber doch weiter entwickelte Früchte als die Exemplare des Kew- Herbariums. In der Form zeigen dieselben eine so frappante Aehn- lichkeit mit den Früchten gewisser Malpighiaceengattungen, sowie mit denen der Gattung Securidaca, dass es ohne Untersuchung schwer ist, sie von diesen zu unterscheiden. Die Gattung Phyllostylon wäre wohl sobald nicht ein Gegen- stand näherer Erörterung geworden, wenn nicht vor Kurzem Herr J. Poisson zu Paris mir unter einer Reihe von Sonderabzügen auch eine Arbeit über ein neues Celtideen-Genus') aus Paraguay, das er wegen seiner eigenthümlichen Frucht Samaroceltis genannt hatte, übersandt hätte. Da mir bisher nur eine Celtideengattung mit ge- flügelten Früchten, nämlich die eigenthümliche chinesische ‚Ptero- celtis Maxim.*) bekannt war, so interessirte mich das neue Genus ganz besonders. Bei der näheren Durchsicht der Poisson’schen Arbeit und namentlich bei Betrachtung der der Abhandlung bei- gegebenen Abbildungen kam mir sofort die Vermuthung, dass die neu beschriebene Samaroceltis rhamnoides nichts Anderes sei als eine zweite Art zu der bisher monotypen Gattung Phuyllostylon. Die auf (‚rund der Abbildungen gemachte Vermuthung wurde zur Ueber- zeugung, als ich einige Fragmente der Samaroceltis rhamnoides, die mir Herr Poisson in liebenswürdigster Weise zur Verfügung stellte, ') J. Poisson: Sur un nonveau genre des Celtiddes,. — Association frang. pour l'avancement des sciences. 1887. p. 593—596, ce. ie. *) Bull. de l’Acad. d. sciene. natur. de St. Petersbourg. XVIII, p. 292; Mel. Biol. IX, p. 26, ce. ic. \ 408 untersuchen und mit Phyllostylon brasiliense vergleichen konnte, Die Identität der beiden Gattungen war zweifellos, die Gattung Samaroceltis muss daher eingezogen und die Art statt Samaroveltis rhamnoides Poiss. Phyllostylon rhamnoides (Poiss.) Taubert genannt werden. Neben dieser interessanten T'hatsache ergab die Untersuchung über Sumarozeltis noch ein zweites Resultat, das in pflanzengeogra- phischer Hinsicht überraschend ist. Während ich noch mit dem Niedersehreiben der obigen Zeilen beschäftiet war, bracht» mir Herr Professor Dr. I. Urban, dem ich Phyllostylon und Samaro- eeltis unter Hinweis auf ihre Identität vorgelegt hatte, eine fruc- tifieirende Pflanze aus Cuba, in welcher er schon längst eine Sama- roceltis vermuthet hatte. In der That gehört dieselbe zur Gattung Phyllostylon Capan. (Sumaroceltis Poiss.); sie ist jedoch auffälliger Weise weniger mit der brasilianischen als mit der paraguayschen Art verwandt und von letzterer durch so minutiöse Merkmale ver- schieden, dass sie kaum als Varietät derselben betrachtet werden kann; leider sind weder von der Pflanze aus Paraguay, noch von der aus Cuba Blüthen vorhanden, in welchen sich noch möglicher Weise Unterschiede zwischen beiden finden. Immerhin ist das Vor- kommen derselben Art in Paraguay und Cuba hoch interessant und bildet mit Cuphea glutinosa Cham. Schlecht.’) (Argentina-Louisiana), Daueus pusillus Michx.*) (Argentina — südliche Vereinigte Staaten), Bowlesia incana Ruiz et Pav. var. tenera Urb.’) (Brasilien, Argen- tina, Chile — Californien) u. A. ein pflanzengeographisches Räthsel, dessen Lösung uns bis jetzt noch unbekannt ist. Da durch die vortrefflichen Exemplare der Glaziou’schen Sammlung, sowie durch das Auffinden einer zweiten Art unsere Kenntniss über die Gattung Phyllostylon erweitert worden ist, muss die Capanema’sche Diagnose in folgender Weise vervollständigt werden: Phyllostylon Capan. in Benth. Hook. Gen. pl. III, p. 352. Syn. Sumaroeeltis Poiss. in Schriften der Assoc. frang. p. l’avance- ment des sciences 1887, p. 595—5%, c. Ic. Flores polygami, fertiles hermaphroditi, masculi tamen nume- rosi cum v. absque rudimento ovarii, in ramis annotinis fascieulati. Perianthium 5—8-paıtitum, segmentis angustis tenuibus inaequa- libus leviter imbricatis. Stanıina numero segmentorum plerumque pauciora, inaequalia, filamentis brevibus erectis; antherae glabrae, extrorsae. Ovarium sessile, plano-compressum; stylus cum ovario continuus, planus, late faleatus, inaequaliter divaricato-bilobus, mar- gine superiore stigmatosus; ovulum ex apice pendulum. Fructus ») cf. Koehne: Monographie der Lythraceae in Engl. Jahrb. VII, p. 120. *) cf. Urban: Umbelliferae in Fl, brasil. XI, 1, p. 350. °) cf. Urban: 1. c. p. 293. 409 uniloenlaris siecus compressus samaroideus, nervis quattuor elevatis, quorum duo laterales bifidi, eaeteri duo in reticulum abeuntes; ala summum fruetum coronans, membranacea, subfaleiformis, inaequila- tera, reticulata, ad basin ala altera minuta sibi opposita stipata; Semen ex apice loculi pendulum, subcordiforme, testa exili, exal- buminosum; embryo rectus, radicula deorsum spectante, cotyledo- nibus crassis. Arbores v. arbusculae inermes. Folia alterna, ad ramorum apices approximata, breviter petiolata, + lanceolata, + serrata, v. denticulata v. inte- gerrima, membranacea, pennivenia, mox decidua. Inflorescentia faseiculata in ramis annotinis defoliatis sessilis, squamis paueis imbricatis stipata, aphylla. Flores in fasciculo inferiores masculi absque rudimento, superiores secus rhachin ramosque faseiculi subgemini rudimento ovarii + evoluto, summi ovario perfecto prae- diti. Rami foliiferi tardius evoluti. Species 2, altera Brasiliae, altera Paraguayae et Cubae incola. Obs. Stipulas a ell. Capanema et Poisson indicatas ob- servare mihi non contigit; squamas binas gemmarum axillarium infimas pro stipulis ab iis habitas esse puto. 1. P. brasiliense Capan. (]. c.). Arbor v. arbuscula 1—2 metralis (t. de Moura) ramis eylin- drieis subtortuosis glabris, superne —+ dense puberulis, cortice obscure einereo ruguloso, lenticellis — prominentibus consperso. Folia pe- tiolo dense puberulo, 2—3 mm. longo, obovato-lanceolata basi rotun- data v. leviter subcordata, apice acuminata, margine remote argnıteque serrata, 20—45 mm. longa, 10—18 mm. lata, novella pubescentia, adılta supra glabra, nitidula, subtus undique, praeeipue ad nervos, pubescentia et (sub lente) punctis prominentibus crebris conspersa, nervis supra impressis, subtus usque ad marginem distincte pro- minentibus. Squamae inflorescentiarum apicem versus parce, peri- anthii segmenta dense puberula. Flores breviter pedicellati, pe licelli puberuli. Ovarium dense pubescens, stylus. parce puberulus. Fruc- tus immaturus petiolo satis longo puberulo, basi floris rudimentis instructus, dense albo-pubescens, ala parce puberula; maturus ignotus. Habitat in Brasiliae maritimis prope Rio de Janeiro: Capa- nema; Capital Federal Sao Christovao: de Moura n. 921; loco non indicato: Glaziou n. 10353, 17223. — Floret mense Augusto. Nom. vern. Päo branco (t. Capanema et de Moura). 2. P. rhamnoides Taubert. Syn. Samaroceltis rhamnoides Poisson (l. c.). Arbor decem metralis (t. Eggers), arbuscula (t. Balansa) ramis eylindrieis subtortuosis, glabris, superne puberulis, cortice (in speeiminibus eubensibus) ochraceo, ruguloso lenticellis — promi- nulis consperso. Fulia petiolo vix 3 mm. longo puberulo, elliptico- lanceolata, basi rotundata v. leviter subcordata, apice mucronulata, margine integerrima v. sub apiee + obsolete denticulata, 30 —35 mm. longa, 15—20 mm. lata, supra glahra, opaca, subtus glabra, in 410 nervis tamen pubescentia, utrinque (sub lente) punetis prominen- tibus erebris conspersa, nervis supra planis, subtus prominulis, in nervulos sensim solutis demumque secus marginem evanidis. Fruc- tus pedicello puberulo, juvenilis floris vestigia retinents, adultus ad semen et secus alae marginem incrassatum dense puberulus, ad semen «a. 10 mm. longus, 6—7 mm. latus; ala ca. 25 mm. longa, medio 10—11 mm. lata. Habitat prope urbem Assumption Paraguayae: Balansa n. 2054 (herb. Paris.) et in silvaticis ad 200 m. altitul. prope Tiguabo insulae Cubae: Eggers n. 5410 (herb. Krug et Urban). — Fruct. in Cuba m. Apnili. Obs. A praecedente praeter foliorum formam et nervaturam praecipue punctis elevatis in utroque foliorum latere obviis primo intuitu distinguenda. Cirsium Stoderianum Cirsium Carniolieum X palustre. Von Dr. Adolf Dürrnberger (Linz). Im Hinterstoder in Oberösterreich, jenem herrlichen Kalkalpen- thale am obersten Laufe der Steyer, welches von den Bergriesen der Priel- und Warschenegegruppe eingerahmt ist und welches eine fast unerschöpfliche Fundgrube von interessanten Pflanzenformen bildet, finden sich folgende Arten der Gattung Cirsium: ©. lanceolatum (L.) Scop., ©. palustre Scop., ©. Carniolicum Scop., ©. Erisithales Scop., ©. oleraceum Scop., Ü. spinosissimum Scop., C. arvense Scop. Diese Stammarten bilden häufig Blendlinge unter einander; so finden sich namentlich Hybriden zwischen ©. palustre und olera- ceum, palustre und Erisithales, oleraceum und Erisithales an ver- schiedenen Orten daselbst; aber auch seltenere Formen kommen vor: so auf den Hutereralpen ein Bastard zwischen Erisithales und spino- sissimum, (Cirsium Ganderi Huter) auf einem lehmigen Abhange €. arvense X palustre (©. Celakovskianum Kuaf.) Während nun das ©. palustre an sumpfigen Stellen des Thales und der Waldregion der Berge, wie überall, gemein ist, war bis vor Kurzem von ©. carniolicum in dortiger Gegend nur der von J. Kerner entdeckte Standort zwischen den Hutererböden und den gleichnamigen Alpen in circa 1500 M. Seehöhe bekannt; anfangs Juli 1889 fand ich auch im Thale, hart am Ufer der Steyer, ein einziges hochaufgeschossenes Exemplar und im heurigen Sommer traf . lich eine ganze Gruppe in der Scharte zwischen dem hohen Priel . dem Kirchdach in einer Höhe von etwa 1800 M. auf Dachstein- alk an. Gelegentlich einer jener botanischen Exeursionen, welche ich seit Jahren in Gesellschaft des Herrn Präsidenten J. Kerner im 411 Hinterstoder unternahm, sahen wir (16. Juli 1889) nächst einem Mühlbache bei dem Nickengute ein einzelnes Exemplar einer distel- artigen Pflanze, welche auf den ersten Anblick an einen Carduus cerispus erinnerte. Bei näherer Betrachtung zeigte es sich, dass es ein Cirsium sei u. zw. eine zwischen (€. Carniolicum und palustre die Mitte haltende Pflanze. Ich will im Nachstehenden versuchen, eine Beschreibung derselben zu geben. Ganze Pflanze 1 M. 10 Cm. hoch. Wurzelstock schief, theils mit dicken fleischigen, theils mit fädlichen Fasern besetzt. Stengel einfach, bis an die Spitze beblättert, namentlich gegen die Spitze zu dichthaarig-filzig, Haare ziemlich lang, weiss, mit kaum wahrnehmbarem röthlichen Schimmer. Köpfchenstiele dicht weisslich-filzig, mit schwachem rostbraunen Schimmer. Blätter: Die untersten lang gestielt, kurzhaarig, eiförmieg, fast fiederspaltig; untere und mittlere Stengelblätter eilänglich, dornig gelappt, in einen geflügelten Blattstiel zugeschweift, der sich am Stengel zu einem gelappten, herablaufenden Ohre verbreitert; Lappen meist winkelig, 3—4zähnig, gelblich und röthlich dornig gewimpert und in einen stärkeren Dorn auslaufend. Blätter der oberen Stengelhälfte länglich- bis lineal-lanzettlich, die obersten in Deck- blätter übergehend, buchtig gelappt, bis auf ein Drittel herab- laufend; Dornen theils stechend, gelblich, theils weich, dunkelroth- braun. Unterseite der Blätter, namentlich der oberen, mit weissem, spinnwebartigem Filze überzogen, welcher an den Blattrippen eine rostbraune Farbe annimmt. Deckblätter, die Köpfchen stützend, von einfachen, nicht ästigen, röthlichen Dormen reich gewimpert, unterseits weiss-röthlich filzig, so Jang oder auch etwas länger als das Köpfchen. Blüthenstand gedrungen doldentraubig mit fünf grösseren und vier kleineren gehäuften Köpfehen an der Spitze und einem ein- zelnen in der Achsel des oberstn Stengelblattes. Köpfchen etwas grösser als von ©, palustre, die grösseren beiläufig 2 Cm. hoch, bedeutend kleiner als von ©. Carniolieum. Hülle an den grössten Köpfchen beiläufig 15 Mm. hoch, 12—15 Mm. breit, eiförmig, vielreihig, Hüllschuppen lanzettlich, angedrückt, an der Spitze zurückgeschlagen, das Köpfchen fester schliessend, als bei C. Carniolieum, die unteren spinnwebig wollig, die oberen verkahlend. in einen ziemlich kräftigen Dorn auslaufend; nur an wenigen äusser- sten Hüllschuppen eine kämmige Bedormung angedeutet. Den kücken der Hüllschuppen durchzieht eine Schwiele, jedoch nicht so deutlich, wie bei (©. palustre. Blüthen trübröthlich, eirea 15 Mm. lang, wovon ein Drittel auf das Rohr, zwei Drittel auf den Saum entfallen. Im Ganzen hält die Pflanze ziemlich genau die Mitte zwischen den beiden genannten Arten, die ich für die Stammeltern halte; sie erinnert in der Tracht, namentlich in den Blättern, mehr an & Car- Vesterr. botan, Zeitschrift, 11. Heft 1800, x 29 412 niolicum, unterscheidet sich aber durch die angegebenen Merkmale namentlich die stark herablaufenden oberen Stengelblätter, die zum Theile stechende gelbliche Bedornung, den spinnwebartigen weissen Filz der Blattunterseiten, sowie deren gezahnte Lappen sofort von demselben und bezeugt durch diese Merkmale ihre Verwandtschaft mit ©. palustre; von letzterer unterscheidet sie sich wesentlich durch das Fehlen einer wurzelständigen Blattrosette, durch die breit eiförmigen, gestielten untersten und unteren Stengelblätter, durch die Beimeneung von rothen, weichen Dornen am Rande der Blätter und Deckblätter, sowie von rostbraunem Filz an den Blattrippen der Unterseite und an den Köpfchenstielen. Carex Kneuckeriana mihi. Carex nemorosa Rebent. X remota L. Von Hermann Zahn. Diagnose: Achre zusammengesetzt. Aehrchen einfach, wechsel- ständig, die oberen 2—5 sehr genähert, eiförmig, die unteren 1—2 entfernt, länglich eiförmig, besonders gegen die Spitze männlich, die unteren durch blattartige, die oberen durch scheidenartige, borstige Deck- blätter gestützt. Narben 2. Früchte zuletzt sparrig abstehend, eiför- mig, Slach-convex, in einen zweispaltigen, am Rande feingesäst rauhen Schnabel zugespitzt, länger als die Deckspelze. Diese ausser einem grünen Rückenstreifen weisslich gefärbt, zugespitzt. Halm ober- wärts an den Kanten sehr rauh, unterwärts glatt, schlank, schwach überhängend. Wurzel rasentreibend, ohne Ausläufer. Beschreibung: Die Wurzel treibt kleinere oder grössere Blätter- und Halmbüschel. An einem Stock fanden sich ungefähr Ss Halme, an anderen aber nur eine geringere Anzahl. Sie besitzt keine Ausläufer. Die Blätter werden 20—30 Cm. lang und 2—4 Mm. breit, sind grünlich, am Rande rückwärts rauh und endigen in eine längere, scharfe Spitze. Die Halme werden 3mal so lang als die Blätter. Sie sind nur 10 Cm. hoch von den langen, blassgrünen Scheiden der wenigen Blätter eingehüllt, weiter hinauf ist der Halm bis zu den Deckblättern blattlos. Seine drei, in den oberen Zweidritteln besonders scharfen Kanten nebst ihren Zwischenflächen sind sehr rauh, gegen die Basis aber fast glatt. Die wechselständigen Aehrchen sind von der Seite etwas zusammengedrückt. Eins oder zwei rücken etwas am Halm herab, die übrigen 2—5 drängen sich dicht zu- sammen. Erstere sind länglich eiförmig und von blattartigen Deck- blättern gestützt, von denen das unterste die Aehre weit überragt, das andere das Ende derselben mindestens erreicht. Die oberen genäherten Aehrchen besitzen Eiform und scheidenartige am Ende borstliche, sehr rauhe Deckblätter, von denen das unterste doppelt so lang ist als sein Aehrchen, indess die übrigen an Grösse rasch abnehmen. Die androgynen Aehrchen sind fast nur an der Spitze 413 männlich, gegen den Grund bemerkt man nur wenige Staubfäden. Die länglich eiförmigen Deckspelzen besitzen weissliche Färbung und einen grünen Rückenstreif. Sie endigen in eine deutliche Spitze. Die schwach biconvexen Fruchtschläuche haben blassgrünliche Färbung, sind glatt und endigen in einen rauhen, an der Spitze zweispaltigen verschmälerten Schnabel. An Länge übertreffen sie die Spelzen wenig oder nicht. Bei der Reife stehen die Fruchtschläuche sparrig ab. Unterscheidet sich von ©. nemorosa Rebent. weit mehr als von ©. remota L.;, von ersterer durch den in allen Theilen schlankeren Wuchs, die entfernt stehenden, viel kleineren Aehrchen und die viel längeren Deckblätter, von letzterer durch die breiteren Blätter, den besonders oberwärts scharf dreikantigen, sehr rauhen und stärkeren Halm, die viel näher zusammengerückten Aehrchen, welche beson- ders gegen die Spitze männlich sind, und durch kürzere Deckblätter. (Die Länge der ganzen Aehre beträgt 5 bis 3 Cm.) Von €. Oh- mülleriana 0. F. Lang ist der Bastard verschieden durch die wechsel- ständigen, nicht zurückgekrümmten, besonders gegen die Spitze männlichen Aehrchen und die auseinandertretenden Früchte, sowie durch das Fehlen der Ausläufer; von ©. Bönninghausiana Weihe dureh die stets einfachen, androgynen, gegen die Spitze männlichen, nicht zurückgekrümmten Aehrchen und die weisslichen Deckspelzen. Der schlanke, unterwärts fast glatte Halm, die langen über- hängenden Blätter, die gut entwickelten Deckblätter, die Form der Aehrehen und Früchte deuten auf remota hin, während der scharf dreikantige, starke Halm, die breiteren Blätter, die nahe zusammen- gerückten Aehrchen nach Grösse und Geschlechtsverhältnissen die Abstammung von nemorosa charakterisiren. Der Bastard kam erst zur Blüthe, als die Stammeltern bereits die Fruchtreife begonnen hatten. Standort: Am Rande eines Waldsumpfes zwischen den Eltern (welche allein in der Umgebung vorkommen), rechts neben der Eisen- bahn zwischen Wörth a/Rhein und Laugenkandel unweit letzteren Ortes in der bairischen Rheinpfalz. Blüthezeit und Fruchtreife: Mitte bis Ende Juli. Anmerkung. Der Bastard wurde entdeckt von meinem Freunde A. Kneucker und dürfte noch nirgends beschrieben sein. Zu Ehren des Entdeckers lege ich ihm den Namen ©. Kneuckeriana bei. Baierthal in Baden, im August 1890. Litteratur-Uebersicht.') October 1300. BeekG.R.v. Mannagetta: Monographie der Gattung Orobanche. (Bibliotheca botanica Nr. 19). 4°. 275 S. 4 Tafeln, 3 Karten. ’ Die „Litteratur-Vebersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rück- er 39” 414 Inhalt: I. Geschichte, II. Entwicklungsgeschichte, Morphologie, Ana- tomie, III. Biologisches, IV. Systematisches, V. Geographische Verbreitung, VI. Genealogisches, VII. Specieller Theil. Ein Auszug aus dem letzteren ist die folgende Aufzählung der Orobanche-Arten Oesterreich-Ungarns. K), 0, VO. [ur u): VO. ramosa L. Verbr. nana No&, Istrien, Fiume, Dalmatien. Muteli Schultz. Istrien, Dalm., Herceg. lavandulacea Rch. Dalm. ox»yloba Beck «. dalmatica. Dalm. (Cattaro). caesia Rehb. Ungarn («. typica: 1. caesia Rechb., 2. Peisonis Beck, 3. ho- moiosproleon Beck, Siebenbg. . purpurea Jaeg. Galiz., Böhmen, Mähr., N.-Oe., O.-Oe.. Steierm., Kärnthen, Tirol, Istr.. Ung., Croat., Slav., Banat, Siebbg., Bosn. . arenaria Borkh. Verbr. . coerulescens Steph. Böhm., Mähr., Galiz., N.-Oe., O.-Oe., Ung. . cernua Loefl. Dalm. (Ossero, Cherso). . caryophyllacea Sm. Verbr. . Teuerii Hol. Tir., Salzb., OOe., NOe., Kärnth., Steierm., Ung., Siebbg., Bosnien. . lutea Bmg. &. typica. Verbr. ß. Buekiana. NOe., Steierm. . major L. Böhm., Mähr., NOe., Steierm., Istr., Ung., Siebenbg., Bosn. . Borbasiana Beck. Porto Re, Croat. . Laserpitüi Sileris Reut. NOe., Bosn. . Alsatica Kirschleg. Böhmen, Mähren, N.-Oe., Ungarn, Siebenbg., Bosnien, Hercegovina. . fava Mart. Tirol, Salzb., O.-Oe., Görz, Steierm., N.-Oe., Schles., Galiz., Ung., Siebenbg., Bosnien. . Salviae Schultz. Tirol, Salzb., O.-Oe., N.-Oe., Steierm., Kärnth., Krain. . lucorum A. Br. Tirol, Salzb. . rapum Genistae Thuill. Tirol (Baldo?). . graeilis Sm. Verbr. mit Ausn. von Böhm., Schles., Galiz. . sanguinea Pres). Dalm. Ins. . alba Steph. Verbr. . reticulata Wallr. Tirol, Vorarlb., Salzb., Steierm., N.-Oe., Mähr., Ung,., Siebenbg., Bosn., Croat. . sambueina Jnka. Siebenbg. . Paneieii Beck. Bosn., Herceg. . erenata Forsk. Tirol (Meran), Croat., Dalm. . versicolor Schultz. Ung. (Rakos). . lorieata Rehb. Tirol, Böhm., Mähr., N.-Oe., Ung. . Pieridis Schultz «. typica. Böhm., N.-Oe., Steierm., Istr., Croat., Ung. ß. Carotae D. Moul. Istr., Croat., Dalm., Ung. . nıinor Sutt. Mähr., O.-Oe., N.-Oe., Salzb., Krain, Steierm., Tirol, Ung., Croat., Istr., Dalm. . Hederae Duby. Tirol, Istr., Dalm. Spec. dubia: . Knappü Pant. Hercegovina. sicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Oesterreich-Ungarn erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direet oder indirect beziehen, ferner auf selbstständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung thunlichster Voll- ständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten höflichst ersucht. Die Red, a ne nn ee 415 Bornet E. Note sur deux Algues de la Mediterranee: Fauchea et Zosterocarpus (Bull. soc. bot. de France 1890, p. 139 s.). 8°. 6 8. 1 Abb. im Text, 1 Taf. Untersuchung von zwei bisher als F. repens vereinigten Arten (F. r. und F. mierospora B.).— Beschreibung der neuen Gattung Zosterocarpus mit einer Art Z. Oedogonium (= Ectocarpus Oedoyonium Menegh.). Dalmatien, Minorca. Cieslar A. Das forstliche Unterrichtswesen auf der allgemeinen forst- und landwirthschaftlichen Ausstellung in Wien 1890 (Land- und forstwirthschaftliche Unterrichts-Zeitung, IV. Jahrg. 2. und 3. Heft). Cobelli G. d. Contribuzione alla flora dei Contorwi di Rovereto (Publie. mus. civ. Rovereto no. 18). 8°. 82 8. Feer H. Campanularum novarum decas prima (Journ. of Botany. XXVII. Nr. 333). 8°. 7 8. Beschreibung von 40 neuen Campanula-Arten, darunter: ©. Istriaca Feer (= C. Garyanica Vis., Reichb., Koch, non Ten.), in Istıien: Fianona, Cherso, Veglia. — €. fenestrella Feer (= C. Garyanica Vis. pr. p. non Ten.). Croatien: Velebit und Dalmatien. — C. lepida Feer (Relıb. Germ. 321). Dalmatien. Fiala F. Beiträge zur Flora von Bosnien (Glasnik zemaljskog mu- zeja n. Bosnii Herzegovini. III. 2 Hft.). 8°. 5 8. Fiek E. Ueber neue Erwerbungen der schlesischen Flora. (Deutsche bot. Monatschrift VIII. Nr. 7 u. 8.) 8°. 3 8. Gelmi E. Ueber Rosa canina und Rosa glauca der tridentinischen Alpen. (Deutsche bot. Monatschrift VII. Nr. 7 u. 8.) 8°. 4 S. Glaab L. Bemerkungen über eine Beschreibung des Amorphophallus Jtivieri. (Deutsche bot. Monatschr. VIII. S. 119.) 2 8. Hansgirg A. Ueber die Verbreitung der reizbaren Staubfäden und Narben, sowie der sich periodisch und blos einmal öffnenden und schliessenden Blüthen. (Bot. Centralbl. XLIM. Nr. 13.) 8°. 88. Hempel G. und Wilhelm K. Die Bäume und Sträucher des Waldes. 4. Lief. Wien (Hölzel) S. 81 —104, 10 Textfig., 3 Farben- tafeln. 1 fl. 50 kr. Inhalt der vorliegenden Lieferung: Picea ewcelsa (Schluss), P. Omorica, P. Sitkaensis, Abies pectinato, A. Nordmanniana. Die drei prächtigen Farbentafeln stellen dar: Juniperus communis, nana, Sabina, Taurus baccata, Alnus glutinosa. Kerner v. Marilaun A. Pflanzenleben. Bd. II. Heft 9. Leipzig (Bibl. Institut). Gr.-8°. 48 S., 2 Farbentaf. Zahlr. Textfig. 60 kr. Inhalt: Gestalten der Früchte und Samen. — Schutzmittel des aus- reifenden Keimling. — Ersatz der Früchte durch Ableger. — Partheno- genese. — Generationswechsel. Holzschnitte: Samen mit flügelförmigem Saume und haarigem Samen- mantel, — Salix ‚polaris. — Samen mit Schwielen, Nabelnarben und Keim- mundnarben. — Früchte des Seidelbastes und der Linde, — Schliess- und 416 Spaltfrüchte.e — Flügelfrüchte. — Früchte von Banksia serrata. — Auf- springende Trockenfrüchte. — Achenien. — Fruchtstand der Hainbuche. — Früchte, an deren Ausbildung der Blüthenboden betheiligt ist. — Früchte mit schüsselfürmiger Cupula. — Früchte, an deren Ausbildung der Blüthen- stiel betheiligt ist. — Sammelfrüchte. — Zweige des Brotfruchtbaumes, — Nelumbo speeiosa. — Fruchtblüthen, Früchte und Samen der Coniferen (3). — Schutzmittel der ausreifenden Samen gegen die Angriffe der Thiere (2). — Schutzmittel der Samen gegen die nachtheiligen Einflüsse der Witterung. — Manglebaum. — Ersatz der Blüthen und Früchte durch Ableger (3). — Ein- jähriges Bingelkraut (Mercurialis annua). Farbentafeln: Rohr- und Riedgrasbestände an der Donau in Ungarn. — Ein Primelbastard und seine Stammeltern. Klein @. Emlekbeszed Heer Oswald külsö tagröl. (Denkrede auf Oswald Heer.) (Magyar tudomänyos Akademia. VI. Kötet. 8. Szäm.) 8°. 36 8. 40 kr. Marktanner-Turneretscher G. Die Mikrophotographie als Hilfs- mittel naturwissenschaftlicher Forschung. Halle (W. Knapp). 8°. 344 S., 195 Abb. im Text, 2 Taf. 4 fl. 80 kr. Murr J. Beiträge zur Kenntniss der Hieracien Nordtirols. (Deutsche bot. Monatschrift VIIL Nr. 7 und 8.) 8°. 5 S. Palla E. Beobachtungen über Zellhautbildung an des Kernes be- raubten Protoplasten. (Flora 1850. Heft IV.) 8°. 17 8. 1 Taf. Rathay E. Welche neuen biologischen Beobachtungen liegen über die Reblaus vor, und welche Art der Bekämpfung lässt sich etwa auf dieselben gründen? („Allg. Wein-Zeitung*.) 8". 10 8. Rathay E. Ueber die Abbildungen peronospora-kranker Trauben und die verschiedenen Arten des hoth. („Alle. Wein-Zeitung“* Bd. VII S. 323.) Rathay E. Wo überwintert die Reblaus? (a. a. OÖ. S. 348.) Schwaighofer A. Tabellen zur Bestimmung einheimischer Samen- pflanzen. 3. Aufl. Wien (Pichler’s Wtw.). 8°. 125 S. 70 kr. Standfest. Ein Beitrag zur Phylogenie der Gattung Ligwidambar. (Denkschrift. der kais. Akad. d. Wissensch. in Wien. Math.-naturw. Cl. LV. Bd.) 4°. Wiesbaur J. Ueber die Verbreitung des Ackerehrenpreises. (Natur und Offenbarung. Bd. XXXVI. Heit 8.) Soldanella transsilvanica Borb. („Pötfüzetek a Termeszettudomänyi Közlönyhöz* XII. p. 191.) 1 8. Die Redaction der Zeitschrift (Organ der k. ungar. naturwissenschaft- lichen Gesellschaft) erklärt gegenüber Aladar Richter, der die Priorität für seine S, pusilla x montana in Anspruch nimmt, dass das Manusceript über S. transsilvanica Borb. schon Anfang Juni 1889 der Redaction eingeliefert wurde; es konnte aber erst März 1890 gesetzt und im Juli 1890 abgedruckt werden. Die Separatabdrücke wurden aber schon im April 1890 dem Autor übergeben. 417 Baillon H. Histoire des plantes. Tome X. Monographie des Ascle- piadacees, Convolvulacees, Polemoniacees et Boraginacees. 8°. p. 221 —402. Paris (Hachette & Comp.). 145 Fig. Conwentz H. Monographie der baltischen Bernsteinbäume. Ver- gleicheude Untersuchungen über die Vegetationsorgane und Blüthen, sowie über das Harz und die Krankheiten der Bernsteinbäume. Danzig und Leipzig (W. Engelmann). Fol. 151 S. 18 Taf. 50 M. Der vorliegende Band enthält zum grossen Theile eine Neubearbeitung der bereits von Goeppert und Menge untersuchten Reste der Bernstein- bäume. Verf. kommt auf Grund seiner ausserordentlich genauen und gründ- lichen Untersuchungen zu Resultaten, die wesentlich von jenen der ge- nannten Forscher abweichen. Weitere Abschnitte behandeln die Bildung und das Vorkommen des Harzes der Bernsteinbäume, ferner die durclı Pflanzen und Thiere verursachten Krankheiten derselben. Franchet. Monographie du genre Chrysosplenium. (Nouv. Arch. du Musee d’histoire naturelle. Ser. IIL. Tome I. Nr. 1.) Frank B. und Tschirch A. Wandtafeln für den Unterricht in der Pflanzenphysiologie an laudwirthschaftlichen und verwandten Lehr- anstalten. Abth. II. 10 col. Taf. Berlin (P. Parey). 30 M. Glaser L. Taschenwörterbuch für Botaniker und alle Freunde der Botanik. 2. Aufl. Leipzig (Weigel’s Nachf.). Kl.-8°. 516 8. 3.1. Der Plan des Verfassers, „einen kurzen Rathgeber über die mancherlei, sich immer steigenden Schwierigkeiten des botanischen Studiums“ zu bieten, war ein gewiss guter, auch ist die Anlage des vorliegenden Buches eine ganz zweckmässige. Nachdem jedoch dasselbe nunmehr schon in zweiter Auflage vor- liegt, wäre es an der Zeit gewesen, es in vieler Hinsicht zu ergänzen und die in grosser Zahl vorhandenen argen Fehler auszumerzen. Nur auf Einzelnes mag aufmerksam gemacht werden. Der erste Abschnitt (S. 1—58) enthält lexiko- graphisch eine Erklärung der botanischen Terinina. Dem Zwecke entsprechen nun durchaus nicht Erklärungen, wie adulterinus —= unecht, auch: verschwä- gert, anthocyanum = Blattroth, apotheeia = Keimfrüchte der Flechten, arach- noideus = spinnenähnlich, conidiae = secundäre Sporen der Keimschläuche der Kryptogamen, intussusceptio= Wachsen der Zellhaut einwärts, nach innen, zylema = Holztheil des Cambiums ete. ete. — Der zweite Theil (S. 59— 371), enthaltend eine etymologische Erklärung der Pflanzennamen mit Anführung von Synonymen etc., ist der noch am besten gearbeitete, weist aber dennoch eine grosse Zahl von Fehlern auf, z. B, Lunularia (dem. v. luna, Mond — d. Kapsel halbmondf.!), Polytrichum (vielhaarig — Stengel!) ete., besonders in den griechischen Worten z. B. #g statt ds (S. 211), öuorsg statt öuorog (8. 218) etc. — Relativ vollständig und gut ist der folgende Abschnitt über wichtige und häufige Trivialnamen (S. 380—406). — Am wenigsten Lobens- werthes lässt sich von dem die botanische Litteratur behandelnden Theile sagen (407—478). In dem Verzeichnisse botanischer Autoren fehlen zahlreiche Namen. Brefeld ist Docent der Botanik in Würzburg, Hartig Prof. zu Eberswalde, Naegeli Pıof. in Zürich ete. A. Kerner werden die Abbildungen ökonomischer Pflanzen zugeschrieben. Als noch lebend erscheinen De Bary, Boissier, Eichler u. A. Die den Autornamen beigesetzten Verzeichnisse ihrer Werke sind höchst lückenhaft. — Besser wäre der folgende Abschnitt, enthaltend eine Aufzählung der wichtigsten Floren und der Litteratur über die einzelnen Capitel der Botanik, ganz weggeblieben, denn fehlerhaft, wie dieser Abschnitt ist, kann er mehr Schaden als Nutzen $tiften, Auch hier mag die Anführung 418 einiger Beispiele genügen: Für die Flora von Niederösterreich sind angeführt die Arbeiten von Crantz und Dolliner, für Tirol Heussler (?) und Ettings- hausen (?); dagegen sind Neilreich und Hausmann dem Verfasser unbe- kannt; für Böhmen werden Presl, Tausche, Ott, keineswegs aber Öelakovsky genannt ete. — Eine gleiche Genauigkeit zeigen die beispielsweise herausge- eriffenen Litteratur-Angaben für einzelne botanische Gebiete: Anatomie der Pflanzen: Rudolphi, Kieser. — Anatomie und Physiologie: Schacht, Unger. — Brombeeren: Weihe, Nees. — Hymenomycetes: Schulzer, Kalchbrenner, Weinmann. — Monographien wie jene Haussknecht’s, Hackel's, Baker's u. A. fehlen ganz. Hahn G. Der Pilz-Sammler oder Anleitung zur Kenntniss der wich- tigsten Pilze Deutschlands. 2. Aufl. Gera (H. Kanitz). 8°. 204 S. 32 Farbentaf. Das Buch gibt seine Zwecke entsprechend im Texte allgemein ver- ständliche Beschreibungen der wichtigsten Hymenomyeeten, Ascomyceten etc. Die Bıschreibungen sind derart, dass ein sicheres Bestimmen durch sie ermöglicht wird. Weitere Abschnitte behandeln die Morphologie und Bio- logie der Pilze, geben eine Uebersicht des gesammten Pilzsystemes und be- leuchten die praktische Verwendung der Pilze. Von seltener Schönheit und Ge- nauiekeit sind die colorirten Abbildungen von 472 Arten auf den 32 Tafeln, Sie werden nicht nur die Unterscheidung giftiger und geniessbarer Pilze er- möglichen, sondern auch Anfängern das Bestimmen von Pilzen überhaupt erleichtern. Heineck O. Beitrag zur Kenntniss des feineren Baues der Frucht- schale der Compositen. Leipzig (Selbstverlag). 8°. 26 S. 4 Farben- taf. 1 Tab. Hesse R. Die Hypogäen Deutschlands. Natur- und Entwickelungs- geschichte, sowie Anatomie und Morphologie der in Deutschland vorkommenden Trüffeln und verwandter Organismen. 1. Lief. Halle a. S. (L. Hofstetter). 4°. 16 S. Farbentaf. 2 fl. 83 kr. Huth E. Revision der Arten der Gattung Adonis und Knowltonia. (Sammlung naturwiss. Vorträge, herausgeg. von Huth. Bd. III. Heft 8.) Berlin. 8°. 61 S. 1 Taf. Huth E. Systematische Uebersicht der Pflanzen mit Schleuder- früchten (a. a. O0. Heft 7). 8°, 28 8. Kny L. Botanische Wandtafeln. Abth. VIII. 10 Farbentaf. Berlin (P. Parey). 40 M. Kny L. Bau und Entwickelung von Marchantia polymorpha. Berlin (P. Parey). Gr.-8°. 37 S. 10 Abb. Malladra Dr. A. Sul valore sistematico del Trifolium ornitho- podioides Sm. (Schluss). (Malpighia IV. fasc. 5 und 6.) 8°. 14 S. heinke J. Uebersicht der bisher bekannten Sphacelariaceen. (Be- _ riehte der Deutschen botan. Gesellsch. 1890, Heft 7.) 8°. 16 8. 3 Abb. Ripart E. Classification des roses Europeennes, accompagnee d’ob- servations par F. Crepin. (Compte rendu de la soc. roy. bot. de selgique 1390.) 8°. 17 8. 419 Schulz A. Beiträge zur Kenntniss der Bestäubungseinrichtungen und Geschlechtsvertheilung bei den Pflanzen. II. (Bibliotheca ho- tanica Nr. 17.) 4°. 224 S. Terracceiano A. Specie rare o critiche di Geranii italiani. (Malpighia Bu Mase. 5 u. '6.) 8°.-45 S, Turner W. The cell theory, past and present; an address. London (Williams a. N.). 8°. 1:6 Sh. Walter @. Ueber die braunwandigen sklerotischen Gewebselemente der Farne mit besonderer Berücksichtigung der sogenannten „Stütz- bündel* Russows (Bibliotheca botanica Nr. 18). 4°. 23 8. 3 Taf. Wojinowi& W. P. Beiträge zur Morphologie, Anatomie und Bio- logie der Seluginella lepidophylla. Breslau (Selbstverlag). 8°. 36 8. IV Taf. Flora von Oesterreich-Ungarn. I. Mähren.') Referent: Ad. Oboroy (Znaim). Quellen: a) Literatur. 1. Vine. v. Borbäs. Kahl- und behaartfrüchtige Parallelformen der Veilchen aus der Gruppe „Hypocarpeae*. b) Unveröffentlichte Mittheilungen von: . Fachlehrer Al. Czerny aus M.-Trübau; . Fachlehrer L. Niessner aus Zwittau; . Cooperator P. A. Ripper aus Stronsdorf; . Lehrer A. Schierl aus Auspitz; . Professor Spitzner aus Prossnitz und . vom heferenten selbst. SIO0>WD Neu für das Gebiet: ITieracium Pilosella L. ssp. mediofureum N. Pt. p. 162. Kühberge bei Znaim! (7); H. Holubyanum N. Pt. p. 226. Bei Baumöhl und im Thayathale bei der Traussnitzbrücke nächst Znaim! (7); HI. megalophyllum N. Pt. p. 227. Kühberge und Poppitzer Schlucht nächst Znaim! (7); H. canım N. Pt. ssp. genuinum y. pilosicanum N. Pt. p. 432. Baumöhlerwald bei Znaim! (7); H. leptophyton N. Pt. ssp. discolor N. Pt. p. 646. Kühberge ne ') Das Referat bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. April 1890 bis f. October 1890, 420 bei Znaim! (7); H. euchaetium N. Pt. p. 765, u. zw. der Typus, die ssp. longum 1 longipilum, 2 brevipilum N. Pt. p. 766 und überdies noch eine roth gestreifte Form des longipilum! Küh- berg bei Znaim (7). Viola ambigua WK. Bei Brünn (Schur), Bisenz (Bubela) (1); V. gymnocarpa Janka. An denselben Orten (1). Silene italica Pers. Oberhalb der Zwittawa-Quelle bei Zwittau! (3). Vielleieht nur vorübergehend. Aus meinem letzten Berichte wäre sicherzustellen, dass das dort angezweifelte Thalictrum Joetidum L. nach vorliegenden Exemplaren bei Klentnitz that- sächlich wächst. Wichtige neue Fundorte: Phegopteris polypodioides Fee. Am Schönhengst bei Zwittau (3). Blechnum Spicant With. Lotschauerwald bei Zwittau (3). Asplenium viride Huds. Am Schönhengst bei Zwittau (3); A. septen- trionale Hoffm. Schwedenstein am Schönhengst (3): A. Ruta muraria L. an Gartenmauern bei Trübau (2) und Zwittau (3); A. lobatum Sw. Unterhalb der Schwedenmauer am Schönhengst (2) und sonst am Schönhengst zerstreut (3). Ophioglossum vulgatum L. Gödinger Wald (5). Luycopodium anotinum L. Im oberen Morathale (6). Taxus baccata L. Hie und da am Schönhengst bei Zwittau (2). Arum maculatum L. Wälder bei Schirmsdorf nächst Zwittau massenhaft (3). Festuca gigantea Vill. Um Gewitsch und am Radhost (6). Seirpus maritimus L. Um Aujezd und Satschan (4). Allium ursinum L. Zerstreut am Schönhengst bei Zwittau (3). Polygonatum wertieillatum All. Um Routka zerstreut (6). Butomus wmbellatus L. Zwischen Aujezd und Satschan (4). Sagittaria sagittifolia L. Lotschauer Teich bei Zwittau (3), zwischen Aujezd und Satschan (4). -- Elodea canadensis Casp. In der Valovä bei Kralitz (6). Orchis militaris L. Bei Musslau auf Wiesen und bei Brüsau (3); ©. ustulata L. Zwischen Trübau und Zwittau und um Zwittau (3); ©. Morio L. Rein weissblühend bei Nickl nächst Zwittau 3); O. mascula L. Häufig um Zwittau (3), auf den Klingerwiesen am nördlichen Abhange des Kieselberges bei Uttingsdorf (2); O. sambueina L. Zwischen Trübau und Zwittau (3); ©. macu- lata L. Rein weissblübend in den Latschauer Wäldern (3). Gymnadenia conopea R. Br. gemein um Zwittau (3). Cephalanthera grandiflora Blbgtn. Häufig um Zwittau (3). Epipactis viridans Crantz. Bei Gewitsch und am Radhost (6). Listera ovata R. Br. Häufig um Zwittau (3). Iris sibirica L. Wiesen bei Keldi& (6) und im Gödinger Walde (5). Euphorbia exigua L. Um Aujezd (4); E. falcata und E. wirgata W. Kit. Um Aujezd (4); E. amygdalina L. Am Radhost (6). Atriplex nitens Schk.; A. oblongifolium W. K. A. tataricum L. und A. roseum L. Um Aujezd (4). 421 Pluntago major L. var. leptophylla Wlir. und var. nana Tratt. Auf Wiesen bei Biezowitz (6). Mentha Braunii Oborny. Im Verlaufe des Granitzthales von der Granitzmühle bis zur Einmündung dieses Baches in die Thaya an mehreren Stellen! (7). Salvia austriaca Jacqg. Zwischen Bilowitz und Czerkowitz und bei Mutenitz (5). T Melissa offieinalis L. Bei Poppitz nächst Znaim! (7). Melampyrum silvaticum L. Wälder um Zwittau (3). Pedicularis silvatica L. und palustris L. Hinter Undangs gegen den Schönhengst zu (2), bei Zwittau und Abtsdorf (3). Veronica Teuerium L. Häufig bei Greifendorf (3). Gentiana germanica Willd. Bei Jassenitz (6). Erythraea ramosissima Pers. Bei Aujezd (4). Asperugo procumbens L. Eisenbahndamm bei Zwittau (3). Lithospermum offieinale L. Um Zwittau (3). Echium rubrum Jacq. Im Gurdauer Walde (5). Anchusa officinalis L. An der Strasse von Prossnitz nach Kosteletz (6). Lysimachia nemorum L. Am Schönhengst bei Zwittau (3). Primula officinalis Jaeq. Am Steinberge bei Uttingsdorf (2). Hottonia palustris L. Eisenbahngräben zwischen Göding und Luzitz (6). Pirola minor L. Wälder um Zwittau (3); P. chlorantha Sw. Tafel- grund bei Zwittau (3). Phyteuma orbieulare L. Wiesen des Klinger zwischen Zwittau und dem Schönhengst (2). Campanula bononiensis L. Bei Mutenitz (5). Hlieracium floribundum W. Kit. und H. jlagellare Willd. An der Strasse von Olmütz zum heiligen Berg (6); 47. acrothyrsum N. Pt. p. 714. Poppitzer Schlucht bei Znaim! (7). Achyrophorus maculatus Scop. Tiefer Grund bei Zwittau (3). Scorzonera purpurea L. Zwischen (zeikowitz und Czeitsch (5); S. parviflora Jacq. Wiesen zwischen Schakwitz und Steurowitz (5); 8. humilis L. Bei Konitz an der Strasse nach Wachtl (6). Achillea pannonica Scheele. Um Bisenz (6). Anthemis ruthenica MB. Im Gödlinzer Walde (5). Matricaria Chamomilla L. Bei Konitz und Mostkowitz nächst Pross- nitz, sonst selten in diesem Bezirke (6); M. discoidea um Zwittau häufig (3). Senecio campestris DU. Zwischen Czeitsch und Czeikowitz (5); S. pa- ludosus L. An der Bahn zwischen Littau und Stephanau (6). Centaurea tomentosa Aschers. Bei Aujezd (4). Valerianella carinata Loisl. Um Zwittau (3). Galium austriacum Jaeqg. und G. vernum Scop. Am Radhost (6); @G. boreale L. Galgenbusch bei Zwittau (3). Trichera silvatica Schrad. Um Routka zerstreut (6). Cornus mos L. Am Huschak bei Kornitz (2). Bupleurum Gerardi Jaeg. Im Grauitzthale bei Znaim! (7). 422 Circaea intermedia Ehrh. Wälder des Schönhengst bei Zwittau (2). Adora Moschatellina L. Am Hornberg und beim Kohlenbrünner) am Schönhengst (2). Rosa pendulina L. Am Waldwege von Zwittau nach Kukele (3); R. glauwca Vill. und R. complicata Gren. Bei Dzbel und Konitz nächst Prossnitz (6). Potentilla rupestris L. Am Zähoii bei Prossnitz (6): P. supina L. Dorfsteinbruch bei Lul& (6). Rubus saxvatilis L. Zwittawa-Quelle bei Zwittau (3); PR. suberectus Anders. und 22. plicatus Whe. Wälder bei Routka nächst Gewitsch und am Radhost (6): R. böfrons Vest. Am Kosir bei Czech (6); R. macrophyllus Whe. und R. moravicus Sabransky. Im Zbanover Walde bei Plumenau (6); R. fossicola Holuby. Jesso- nitz bei Konitz (6); R. rivularis M. et Wirtg. An der Babka bei Hartmanitz (6). Sarothamnus scorpiurus L. Bei Konitz nächst Prossnitz (6). Anthyllis Vulneraria L. Bei Hermersdorf nächst Zwittau (3). Trifolium incarnatum L. Eingeschleppt an der neuen Eisenbahn- strecke von Prossnitz bis nach Dzbel (6). Galega offieinalis L. An der Thaya bei Polau (6). Astragalus excapus L. Hügel bei Czeikowitz (5); A. danicus Retz. Beim Gödinger Ziegelofen (5). Melilotus dentatus Pers. Bei Aujezd und Satschan (4). Linum hirsutum L. Im Oeden Thale, Nähe der Mazocha (4). Geranium dissectum L. Bei Hermersdorf (3); @. columbinum L. Bei Brüsau (3). Ozxalis strieta L. Im „Dürren-Thale“ bei Blasko (4). Lavatera thuringiaca L. Bei Cellie nächst Nesamislitz (6). Dianthus prolifer L. Beim Friedhofe nächst Mödlau (5); I. Ar- meria L. Gurdauer, Wald (5). Melandrium viscosum Clk. Zwischen Bilowitz und Czeitsch (5). Viola striecta Hornm. Im Haine bei Dızowitz (6). Drosera rotundifolia L. Bei Mohren, Lotschau und Greifendorf (3). Reseda lutea L. und R. luteola L. Bei Brüsau (3). Dentaria bulbifer« L. Am Radhost (6); Hornberg, Abtsdorf und andere Orte um Zwittau (3); D. enneaphylla L. Am Hornberg bei Zwittau häufig (3). Arabis arenosa Scop. Nordöstl. Lehne am Hornberg nächst M.-Trübau häufig (2); A. sagittata DC. Um Göding (5). Sisymbrium Loeselüi L. Zwischen Bilowitz und Üzeikowitz (5). Diplotaxis tenuifolia DC. und D. Muralis DC. An Mauern bei Zwittan (3). Lepidium campestre R. Brown bei Zwittau (3). Papaver Argemone lı. Bei Zwittau (3). Nymphaea alba L. Im Lotschauer Teiche bei Zwittau (3). Thalietrum angustifolium Jaeq. Auf Wiesen bei Smrzitz (6). Anemone sylvestris L. Am Zähofi bei Prossnitz (36) und bei Brüsau (). 423 Ranuneulus homophyllus Wllv. Wassertümpel bei Mutenitz (5); R. peltatus Koch. Eisenbahngräben zwischen Göding und Luzitz (5); R. eireinnatus Sibth. Um Zwittau massenhaft (8). Aquilegia vulgaris L. Um Zwittau (3). Aconitum Lycoctonum L. Bei Abtsdorf (3). De A u Ze > 10. 11. 12. II. Ost-Ungarn'). A. Referat. Referent: Dr. L. Simonkai (Arad). Quellen. J. Breidler. Beitrag zur Moosflora der Bukowina und Sieben- bürgens. Oe. B. Z. 1890, S. 148, 191. , Csatö Jänos. Füveszeti kiränduläs az Arpäsra (Excursio in alpe Arpas). Magyar növenytani lapok XIV. (1890) p. 5—12. Dr. Borbäs Vineze. Soldanella transsilvanica Borb. in Poötfü- zetek 1890, juli p. 142. Dr. Demeter Käroly (T 1890 mare. 12.). Bryologiai jegyzetek a Kolozsväri Termeszettudomänyi Ertesitö XV. köteteben. Dr. Karl Bauer. Beitrag zur Phanerogamenflora der Bukowina und des angrenzenden Theiles von Siebenbürgen. Oe. B.Z. 1890, S. 218, 268. Gönezi Lajos. Udvarhely megye flöräjänak föbb vonäsai. 1890, Sep. 1—36 p. Dr. Simonkai Lajos. Ujdonsägok hazank floräjabdl. (Novitates ex flora Hungarica). Termeszetrajzi füzetek XIl. p. 157—-163. — Hazänk tölgyfajai es tölgyerdei (Quercus et Querceta Hungariae) in Magy. tud. Akademia mathem. es termeszettud. külön kiad vanya. 1890 aug. p. 1—40 cum tab. X. — Nagyväradnak es videkenek növenyviläga (Die Flora von Gross- wardein und seiner Umgebung). 1890 aug. pag. 1—90 cum tab. II. — Ujabb mozgalmak es eszmek hazänk flöräja teren (Die neueren Bewegungen und Ideen im Gebiete der ungarischen Flora. Vor- gelegt am 17. August 1890 in der Versammlung der ungari- schen Aerzte und Naturforscher zu Grosswardein). Terme6szett. közlöny 1890, p. 490. — Bemerkungen zur Flora von Ungarn. Oe. B. Z. 1890, S. 333. Dr. Waisbecker Antal. Uj növeny-genusz hazänk floräjäban in Pötfüzetek. 1890, p. 142. Für das Gebiet neu: Cynodontium schisti Oed. Auf dem Berge Ilvan in Siebenbürgen (Demeter. 1888). — torquescens (Bruch.). Im Thale Borvölgy bei Rodna (4). ') Das Referat bezieht sich auf den Zeitraum vom 4. April 1890 bis 4. October 1890. x 424 Hypnum Kneiffii var. intermedium (Schimp.). Bei Szent-Keresztbänya in Siebenbürgen (4). — filieinum var. trichodes Schimp. Ebenfalls bei Szent-Kereszt- bänya (4). Sphaynum medium Limpr. Im Sumpfe bei Cosna (Dörfler) (1). — Wulfianum Girg. Im Sumpfe bei Cosna (Dörfler) (1). Lim- pricht gibt dieses Sphagnum in „Rabenhorst Kryptogamen- flora IV (1885) p. 119“ nach Hazslinszky auch bei „Szepes- Olaszi in der Tätra* an. Auf meine Anfrage schrieb mir aber Professor Friedrich Hazslinszky aus Eperies am 10. December 1885: „er habe Sph. Wulfianum aus Ungarn nirgends publicirt, er kenne dieses Sphagnum nicht, und Limpricht's Angabe könne nur ein Schreibfehler sein, weil Szepes-Olaszi nicht in der Tätra, sondern in der östlichen Zips liegt“. Nach dieser Aeusse- rung Hazslinszky’s ist die Angabe des Sph. Wulfianum in der Tätra zu streichen. Die Mittheilung Breidler's dass Sph. Wulfianum Girg. in den östlichen Karpathen heimisch ist, ist daher für die ungarische Flora ganz neu und sehr interessant. Luzula glabrata Hoppe. „Costa neteda* auf dem Unökö (5). Es ist sehr auffallend, dass Bauer (l. e. 271) von Luzula spadicea All.. welche am Unökö, auf den Rodnaer Alpen und auf den siebenbürgischen Alpen überhaupt sehr verbreitet ist, ja sogar dort die L. glabrata Hoppe zu vertreten scheint, — keine Er- wähnung thut. Salix sepuleralis (alba>< Babylonica) Simk. Arad, Alsö-Lugos (7). — blanda Anderson. Gesammelt von Julius Römer bei Brassö (7). — oligotricha (Babylonicax excelsior) Simk. Arad (7). — erythroclados (alba > triandra Simk. non Auct.). Arad (7). — subcaprea Anders. Väralja, Csopea (7). Rubus Kodruensis (hirto x tomentosus) Simk. Auf dem Kodru bei Nadalbest häufig (7). — Nidasensis (suleato x subhirtus) Simk. Auf dem Berge Dröcsa, sowie auch auf den Bergen oberhalb Nadalbest und Nädas (7). — Priszakensis (discolor> Robur) Kammer- wald bei Ofen (4). — Budenziana Borbäs, eine sowohl von @. Heuffelii Simk. als auch von @. Bruttia sehr verschiedene Hybride (@. Hun- garica X Robur); bei Harmandia und Deva (Siebenb.) (4). — superlata Borb. e. diag. bei Lugos (4). . Mentha silvestris var. albida Willd. (M. stenostachya A. Richter non Boissier non alior.) bei Rimaszombat (2). Thymus Poreii Borbäs (super Marschallianus X subeitratus) Schwabendorf bei Güns im Eisenburger Comitate (7). — erioclados Borb. (lanuginosus X ovatus [subeitratus?]). Am Thebner Kogel bei Pressburg (7). | — sparsipilus Borb. (superlanuginosus x Marschallianus). Bei Baldöez in der Zips (Szepligeti) (7). — Piliensis Borbäs (sub Marschallianus X subeitratus). An Wegrändern bei Izbeg nächst St. Andräe bei Ofen; auf dem Berge Magas-Taks im Nögrader Comitate (Szepligeti); bei Kurinez im Gömörer Comitate (Uzakö) (7). Soldanella montana Willd. var. parvifolia Borb. minor habitu foliisque parvis S. pusillam veferens (Borb.). Polnischer Kamm der Tätra (Borb. 1890) (8). — minima Hoppe. Karpathen (Frivaldsky), Liptau-Sohler Alpen, „ayömber“ (B. Müller) (1). — super-pusilla X montana hyb. nov., Marmaros Petrosa? (B. Müller) ob Hybride? (1). 13 14. Vesterr. botan, Zeitschrift, 12, Heft 1890, 405 1I. Wichtigere oder für die betreffenden Comitate neue Standorte: 12. . — Bedöi Borb. (1886), &. Monorensis Simk. (1887) bei Nyär- Quercus Kanitziana Borb. Apatin (4). egyhäza zwischen Monor und Pilis (4). — semilanuginosa Borb. (1887), ®. lanuginosa >< Robur, bei Monor (4). — hiemalis Steven (@. extensa Smk. non Schur). Güns (leg. Piers det. Borb.) (4). . — Neo-Heufeliü Borb. 1887, ec. diag. (@. Heufelöi Simk. olim in herb. Haynald, non Kotschy, nee Simk. postea) bei Lugos (4). . — Robur var. perrobusta Borb. Oest. bot. Zeitschr. 1889, p. 376, cum. diag. (@. robustissima Smk. 1890) bei Felixbad nächst Grosswardein (Borb. Aug. 1890). Cirsium canum L. In Holzschlägen des Lindenberges bei Ofen, an Standorten, wo man sonst ©. pannonicum Jacg. erwarten könute, letzteres (C. pannonicum) kommt auch am Lindenberge sicher vor (8). spathulatum Moretti. Pomäz, Bekes-Megyer im Monorer Walde (8). Gnaphalium Leontopodium L. var. lavum Koch. Im unteren Theile des Ohnistyeberges bei Lipt6-Szt-Ivan (8). Willemetia stipitata Jacq. bei Eszterhäzy-Uverkuta nächst Lockenhaus Waisb. (6). Hieher gehört nach Borbäs Crepis grandiflora b) glabrescens Oesterr. botan. Zeitschr. 1890, p. 246 und Froel.? in DC. Prod. VII, p. 166. Die Pflanze ist aber für Ungarn nicht neu, da sie von Majer bei Pecs (Fünfk.) auch in West-Ungarn gesammelt wurde (Borb.). Mentha Brittingeri Opiz (nicht mit M. recta Desegl. et Dur. identisch wie A. Richter es behauptet). Theissholz. Muräny- Nagy-Röcze „Kakas“ (2). — cuspidata Opiz. Rimaszombat (2). — leioneura Borbäs. Rimaszombat (2). — Austriaca Jacqg. var. nemorum (Boreau) (M. nemorosa Host non Willd.) Rimaszombat, Nagy-Röcze „Kiskova* (2). — wertieillata L. Rozsny6ö (2). . — parietariaefolia (Becker) var. tenuifolia (Richter) non Host — M. arvensis var. sphenophylla Borbäs teste Borb. bei Rozsnyö (2). Thymus ovatus Miller var. subeitratus (Schreiber). Khoecs Strescno im Waagthal, Kesmärk am Jerusalemberg (Rejito), Felka (Scherffel), Szlatvin (Szepligeti), Herlein (herb. Kitaib.), häufig im höheren Theile des Comitates Gömör (T. ovatus A. Richter non Miller [2]), am Dreifaltigkeits- und Szitnaberg bei Schem- nitz (Borb.), Thäler und Berge um Kremnitz (Borb.), Remete- hegy Territ. Szöeseny, bei Ipoly-Litke, am Berge Karancs bei Szamos-Ujfalu. In Central-Ungarn: auf Bergen bei St. Andräe, Pilis-Szt-Lelek, am Piliserberg, zwischen Bogdäny und Visegräd, \ 36 464 Waitzen, bei Szakolya (Hont), bei Paräd, am Berge Gombäs (Mätra) bei Huta. Südungarn: bei Rönädfa (Baranya Com.) (7). 29. — ovatus Mill. f. micrantha (Wierzb.). In Südungarn bei Nagy-Kapornak (Wiesbaur) (7). 30. — montanus var. amplificatus (Schur). Tarpatak-Tätra (Ge- renday), Gyomba (Sadler) Zipser Comitat beim Bade Lublavitsch. 3l. — Keineggeri Opiz. Zips im Thale des Popräd, bei Grazda, Blumengarten, in den Pienninen, Liptö-Szt-Miklös, auf Wiesen bei Gropa (7). 32. — (hamaedrys Fries. Zipser Comitat (Ullepitsch) Arpäser-Alpen auf der Kerzeschora (Haynald) (7). 33. — alpestris Tausch. Pienninen, Felka am kleinen Krivän ete. (7). 34. — alpestris Tausch subv. pulegoides Lang. Am kleinen Krivän, (Szepligeti) bei Unter-Tätrafüred (Uzakö) (7). 35. — collinus M. a Bieb. (?) Borbäs, 7. Lövyanus Opiz, T. are- narius Bernh. häufig in Mittelungarn. Kommt im höheren Berg- lande nicht mehr vor (7). (Fortsetzung folgt.) Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. 1. Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Mathematisch-naturwissenschaftliche Classe. Sitzung vom 23. October 1890. Das c. M. Herr Regierungsrath Prof. Dr. Constantin Freih. v. Ettingshausen in Graz übersendet eine Abhandlung, betitelt: „Ueber fossile Banksia-Arten und ihre Beziehung zu den lebenden“. Die Blätter der fossilen Banksia-Arten sind bisher meist mit denen der fossilen Myrica-Arten verwechselt worden. Da von Myrica auch Früchte in den Schichten der Tertiärformation entdeckt worden sind, so wurde man zur irrigen Annahme verleitet, dass die Myrica- ähnlichen Banksia-Blätter zu dieser Gattung gehören. Es sind aber ausser den Blättern auch die Früchte und Samen von Banksia in denselben Schichten neben den echten Myrica-Resten gefunden wor- den, was für die vom Verfasser zuerst nachgewiesene Mischung der Florenelemente in der Tertiärflora spricht. Die Blätter der lebenden Banksia-Arten, welche der Verfasser mit den fossilen verglichen hat, sind meist an der Spitze breit und abgeschnitten-stumpf; die letzteren hingegen haben meist nach vorn verschmälerte und zugespitzte Spitzen, was sogar von den in der Tertiärflora Australiens vorkommenden Banksia-Blättern gilt. Unter besonderen Umständen bringen aber auch die lebenden Banksien nach vorn mehr oder weniger verschmälerte und zugespitzte Blätter hervor, welche sonach sich auch bezüglich dieses Merkmales den fossilen annähern. 465 Gleichwie die Blätter einirer lebenden Banksia-Arten, so sind wahrscheinlich auch die einiger fossiler polymorph und haben bald einen ungezähnten, bald einen scharf gezähnten Rand. Es dürften daher einige von O. Heer aufgestellte Banksia- und Dryandroides- Arten der Tertiärflora der Schweiz zusammenzuziehen sein. II. K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien. Das Programm der k. k. zoologisch-botanischen Gesell- schaft für die Monatsversammlungen des kommenden Gesellschafts- jahres enthält u. a. folgende Vorträge: 1890, Mittwoch, den 5. November: Prof. Dr.. Josef Böhm: Ueber die Umkehr des aufsteigenden Saftstromes. Mittwoch den 3. December: Professor Dr. Carl Grobben: Ueber den Bau der Bacterien. Dr. Richard Ritter v. Wettstein: Ueber Picea Omorica und deren Bedeutung für die Pflanzenzeschichte. 1831, Mittwoch den 7. Jänner: Professor Emerich Rathay: Ueber Blitzschläge in Weingärten. Mittwoch den 4. Februar: Custos Dr. Emil v. Marenzeller: Ueber die erste österreichische Tiefsee-Expedition. Mittwoch den 4. März: Custos Dr. Günther v. Beck: Ueber die Verbreitungsmittel einiger Früchte und Samen. Mittwoch den 6. Mai: Professor Dr. Julius Wiesner: Ueber die letzten Formelemente der Pflanzenzelle. Botanische Discussionsabende werden stattfinden: am Freitag den 21. November, 19. December 1890, 23. Jänner, 20. Fe- bruar, 20. März, 17. April, 22. Mai 1891. An dem botanischen Diseussionsabende vom 23. October wurden folgende Vorträge gehalten: Dr. F. Krasser besprach die fossilen Arten der Gattung Liriodendron und ihre Beziehungen zu den leben- den. — Dr. M. Kronfeld zeigte einen Original-Catalog der Schön- brunner Pflanzenschätze, angefertigt von J. Boos im Jahre 1790, vor und erläuterte deren Inhalt. Ferner besprach er die sogenannte „Maria Theresia-Palme“ des Schönbrunner Palmenhauses. — Dr. R. v. Wettstein theilte in Kürze den Inhalt einer Abhandlung mit, die er unter dem Titel „Zur Morphologie der Staminodien von Parnassia* in den Berichten der deutschen botanischen Gesellschaft zu veröffentlichen gedenkt. Endlich machte er Mittheilungen über „Uytisus Alschingeri Vis.“. Am 19. August 1. J. wurde in Davos (Graubünden) eine „schweizerische botanische Gesellschaft“ gegründet. Das leitende Comite besteht aus: Christ (Basel), Fischer (Bern), Chodat (Genf), Schröter (Zürich), Wolf (Litten). x 466 Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc, Baenitz ©. Herbarium Europaeum. Liefre. LXII 89 Nummern. Liefrg. LXIII 78 Nummern. Liefrg. LXIV 86 Nummern. Liefrg. LXV 47 Nummern. Die Lieferungen enthalten u. a. Nr. 6319 Hieracium Aussigense Wiesb. „Neue, meist sehr schmalblättrige Form des 4. bifidum Kit. In der Tracht an das niederösterreichische H. Gadense Wiesb. erinnernd. Basaltfelsen des Elbegebirges bei Aussig“. — 6506. Inula Attica Haläcsy, n. sp. Attica. — 6510. Cystopteris Baenitzii Dörfl., n. sp. „Verwandt mit ©. fragilis. Sporen glatt, nur mit einzelnen, unregelmässig gelappten Kämmen besetzt, ohne Andeutung von Stacheln“. Das wertbvolle Algenherbarium von F. Hauck ist von Frau Weber v. Basse in Amsterdam gekauft worden. Personal-Nachrichten. Dr. I. W. Moll ist zum ordentlichen Professor der Botanik an der Universität in Gröningen ernannt worden. Dr. Carl Giesenhagen hat sich als Privatdocent für Botanik an der Universität in Marburg habilitirt. Carl W. Hartmann ist als Botaniker der „Lurnholtz Mexican Exploring Expedition“ am 30. August d. .J. von Arizona aufgebrochen und gedenkt erst im Herbste 1892 die Rückreise anzutreten. Hofrath J. Kerner ist zum Landesgerichts-Präsidenten in Salzburg ernannt worden. Notiz. Die Herren G. Rouy (Paris, 60 rue Condorcet, und J. Foucaud haben eine @esammtbearbeitung der Flora von Frankreich begonnen. Sie wenden sich an alle Botaniker mit der Bitte, sie in ihrem Unternehmen durch Uebermitt- lung einschlägiger Arbeiten und Mittheilungen zu unterstützen, Inhalt der Dec«mber-Nummer. Haläcsy Dr. E. v. Neue Brombeerformen aus Oesterreich. S. 431. — WettsteinDr.R.v. Untersuchungen über die Section „Lahburnum* der Gattung Cytisus. (Mit 1 Tafel.) (Forts.) S. 435. — Magnus P. Ein neues Unkraut auf den Weinbergen bei Meran. S. 439. — Freyn J. Plantae novae Orientales. (Forts.) S. 441. — Kronfeld M. Die sogenannte Marja-Theresia-Palme. S. 447. — Die Botanik auf dem internationalen land- und. forstwirthschaftlichen Congresse zu Wien. S. 449. — Litteratur-Uebersicht. S. 451. — Flora von Öesterreich-Ungarn: Dörfler J. Oberösterreich. S. 457. Braun H. West- und Mittel- Ungarn. S. 461. — Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse etc. S. 464. — Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. S. 466. — Personal-Nachrichten. S. 466. — Notiz S. 466. mm——————————— ll nn Adresse der Redaction: Dr. R. v. Wettstein, Wien, III., Rennweg 14. Adresse der Administration: Dr. A. Skofitz, Wien, IV., Heugasse 48. Die Oesterreichische botanische Zeitschrift erscheint am Ersten jeden Monats. Man pränumerirt auf selbe mit 8 fl. öst. W. ganzjährig, oder mit 4 fl. öst. W. halbjährig. Inserate die ganze Petitzeile 15 kr. öst. W. Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, sind blos bei der Administra- tion (IV. Bez., Mühlgasse Nr. 1) zu pränumeriren. m Wege des Buchhandels übernimmt Pränumeration €(. Gerold’s Sohn in Wien, sowie alle übrigen Buchhandlungen. Verlag von C. Gerold’s Sohn. Ü. Veberreuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wien. Beilage zur Oesterr. botan. Zeitschrift. Jahrg. XL. Nr. 12. Botanischer Tauschverein in Wien. (IV., Heugasse 48.) X. Aus Steiermark eingesendet von Herrn Fest: Campanula al- pina, Cardamine alpina, Cirsium spinosissimum;, Eriophorum alpinum, Geum reptans, Juncus Jacquini, Lloydia serotina, Notochlaena Ma- rantae, Oxyria digyma, Oxytropis campestris, Sawifraga adscendens, S. aspera, S. moschata, S. oppositifolia, Serophularia vernalis, Se- necio Carniolieus, Silene Pumilio. Inserate. Einladung zur Pränumeration auf den XLI Jahrgang (1891) der Oesterreichischen Botanischen Zeitschrift. Jeedigirt von Dr. Richard R. v. Wettstein. Auf die „Oesterreichische botanische Zeitschrift“ pränumerirt man mit 8 fl. österr. W. (16 R. Mark) auf den ganzen Jahrgang oder mit 4 fl. österr. W. (8 R. Mark) auf einen Semester, und zwar auf Exemplare, die frei durch die Post bezogen werden sollen, nur bei der Administration: Wien, IV., Heugasse Nr. 48. Alle Buchhandlungen des In- und Auslandes nehmen ebenfalls Pränume- rationen an. Die Versendung an die Buchhandlungen hat die Verlagshandlung C. Gerold’s Sohn in Wien übernommen. Von den bereits erschienenen Jahrgängen können noch vollständige Exem- plare gegen nachfolgende Preise bezogen werden: 2. und 3. Jahrgang zu 1 fl. (2 R. Mark) — 10. bis 12. und 14. bis 30. Jahrgang zu 2 fl. (4 R. Mark) — 31. bis 39. Jahrgang zu 5 fl. (10 R. Mark) — 40. Jahrgang 8 fl. (16 R. Mark). Bei Abnahme sämmtlicher Jahrgänge von der Administration 20 Procent Nachlass. Einzelne Hefte können nur vom laufenden und letztvergangenen Jahr- gange abgegeben werden. Skofitz Wien, IV. Heugasse Nr. 48. Vagner® Herbarium. Der bekannte ungarische Botaniker Ludwig Vägner in Huszt in der Märmaros ist gestorben. Das ungefähr 40.000 Exemplare umfassende grosse und werthvolle Herbar des Verstorbenen, das sich auf Pflanzen der ganzen Erde erstreckt und in Folge ausgedehnter Tauschverbindungen Vägner's zahl- reiche Originalien enthält, kommt zum Verkaufe, Reflectanten wollen sich an Herrn- Öberförster Jul. Lönezy in Bustya häza (Märmaros, Ungarn) wenden. Verlage von PAUL PAREY in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse, Soeben erschien: Ueber die Pilzsymbiose der Leguminosen, Von Dr. B. Frank, Professor an der kgl. landwirthschaftlichen Hochschule zu Berlin. Mit 142 Tafeln. — Preis 5 Mark. Zu beziehen durch jede Buchhandlung. Verlag von W. Knapp in Halle a. S. Die Mikrophotographie als Hilfsmittel naturwissenschaftlicher Forschung. Von 6. Marktanner-Turneretscher. 8°. 344 S. 195 Abb. im Text und 2 Taf. —8M. Verlag von L. Hofstetter in Halle a. S. Die Hypogaeen Deutschlands. Von Dr. Rudolf Hesse. Vollständig in 7 Lieferungen ä M. 4'80 mit je 2—3 Tafeln. Erschienen ist Lieferung 1 mit 16 S. Text, 1 Tabelle und 2 Tafeln. Soeben erschien im Verlage von @ustav Fischer in Jena: Dr. Hans Molisch, Professor der Botanik an der technischen Hochschule in Graz. Grundriss einer Histochemie der pflanzlichen Genussmittel. Mit 15 Abbildungen. — Preis: 2 Mark. Commissionsverlag von Aug. Heilig in Hirschberg ji. Schles. Die Hieracien der Westsudeten. Von @. Schneider. Heft II. — Preis: 1 M. 50 Pf. Vom Verfasser (Cunnersdorf b. Hirschberg i. Schles.) können Heft I und II (Ladenpreis 4 M.) direet gegen Einsendung von 3 Mark bezogen werden. Diesem Hefte liegt hei ein Prospeet „Wandtafeln für Bacterienkunde“ aus dem Verlage von Paul Parey in Berlin. NB. Für den Inhalt der Beilage übernimmt die Redaction keine Verantwortung, C. Veberreuter sche Buchdruckerei (M. Salzer) in Wıen. Inhalt des XL. Bandes. Zusammengestellt von J. Dörfler. I. Original-Arbeiten. Angerer L. Beitrag zur Laubmoosflora von Oberösterreich ................-. Ascherson P. Carer refraeta Willd. (1805) = (. tenax Reut. (1856) ... Baenitz ©. Cerastium Blyttü, ein Cerastium-Bastard des Dovre Fjeld in RN ne BR ERREGER TE Bauer C. Untersuchungen über gerbstoffiührende Pflanzen 53, 118, 160, — — Beitrag zur Phanerogamenflora der Bukowina und des angrenzenden Ber won: Siebenbürgen: .::24::::..2:4.::3 32: Naps2i1 0 Ss 218, Bäumler J. Mykologische Notizen IH _................0.22us020022404020n0nn nennen Borbäs V. v. Kahl- und behaartfrüchtige Parallelformen der Veilchen aus Mer Gruppe der: Hypocarpeae .... ........ 2020 Hc.sessse see een 116, Braun H. u. Sennholz G. Calamintha mixta (alpina > Acinos) Ausserd. Breidier A. Beitrag zur Moosflora der Bukowina unıl Siebenbürgens 448, Celakovsky L. Ueber Petasites Kablikianus Tausch ....................- 255, Dalla Torre K. v. Juniperus Sabina L. in den nördlichen Kalkalpen N TORE LEE FLAT RR tr Dammer Udo. Die extrafloralen Nektarien von Sambucus nigra...........- Degen A. v. Zwei neue Arten der Gattung Asperula L. z.....u.zurer 0.00 Dörfler J. Beiträge und Berichtigungen zur Gefässkryptogamenflora der ee 4196, 226, 271, Dürrnberger A. Cirsium Stoderianum (Carniolieum X palustrei ........: Formänek Ed. Zweiter Beitrag zur Flora von Bosn en und der Hercego- a a rare eh 0 He Ban Se a as Sr Freyn J. Plantae Karoanae. Aufzählung der von Ferdinand Karo im Jahre 1888 im baikalischen Sibirien, sowie in Dahurien gesammelten Pflanzen (mit 3 Holzschnitten) ..............- 7, %2, 124, 155, 221, 265, Be Pa ta0, OWRE ÜrIanbalen N en aka sen snane ren snnnaaene 399, Hackel E. Eine zweite Art von Streptochaeta zeeseruneeenennnnensnnen nennen Haläcsy E. v. Beiträge zur Flora der Balkanhalbinsel I. 37, II. 114, 2 ” — — — Neue Brombeerformen aus Oesterreich .................-.uur0r0rrer Hansgirg A. Phytodynamische Untersuchungen ...........uussuer0s40e0er Hr00 > cs EEE ao ann susgesnauananzrhssan Sananahe Haussknecht ©. Ueber Bornmüller's Kleinasiatische Reise ............... Heinricher E. Neue Beiträge zur Pflanzenteratologie und Blüthenmorpho- (mi 6 Hohen en ssassunneessenasansrssnunnntnnnnennn nenne Kerner A. v. Marilaun. Die Bedeutung der Dichogamie .....us..u0u0sr0r0rr — — — — Die Bildung von Ablegern bei einigen Arten der Gattung Sempervivum und bei Sedum dasuphyllum (mit 5 Holzschnitten)...... Kocbek Fr. Floristisches aus Untersteiermark ..........2z4444444B40eHe0Re en nn 0 Oesterr. botan, Zeitschrift. 12. Heft 1800, ı 37 468 Kronfeld M. Die sogenannte Maria Theresia-Palme ...... 2................... — — Die Botanik auf dem internationalen land- und forstwirthschaft- lichen re ID WIEN: an Min ne En RER 6X 2 Lagerheim G. v. Puceinia ( dieropuseinia) Bäumer! ...::- =. vnnunznde Magnus P. Moritz Winkler, Nachmmf ...0.. 0 lee An — — Ein neues Unkraut auf HE Weinbergeu bei Meran ..........u0c00..- Murr J. Neue Veilchen für die Flora von Innsbruck ........................... Rechinger C. Ballota Wettsteinii sp. n. (mit Tafel ])........................ Sennholz G. u. Braun H. Calamintha mixta (alpina > Acinos) Ausserd. Simonkai L. Bemerkungen zur Flora von Ungarn. XII. ......zurnesnenenene Stein B. P.: gen Kablikianus Tausch. Eine” lang verkannte Pflanze Szyszylowiez J. v. Zwei neue Weinmannien aus Südamerika Be; Taubert P. Die Getianiz Phyllostulon Capan. und ihre Beziehungen zu BamaroceitisnEDISB. seen een nennen nenne ea ae ee ee Voss W. Das Deoschmann-Denkmal 2. ..3.20....2. 200.202 000 +00 00 cn A Wettstein R. v. Die Botanik auf der forst- und landwirthschaftlichen Bnusstellung In. Wien... 2.2... 44er ne nern ni — — — Das Vorkommen der Picea Omorica (Pan£.) Willk. in Bosnien — — -— Untersuchungen über die Section „Laburnum“ der Gattung Oytiausu lit Tate IV) Seen sul ans eruen nenn eehtt en erraten 395, — — — Ueber das Vorkommen von Trochobryum Carniolicum in Süd- gerbiun; . EIER een ER — — — Eine neue Sambueus-Art aus dem Himalaya (mit Tafel II und BHolzschnütten) 3.....00 2.0 ..0 004,0 200 enter Gere Wiesner 3. Ueber, das ‚Saftperiderm ...... Arıcaihesekeeeient sehe — — Versuch einer Erklärung des Wachsthums der Pflanzenzelle (Ab- Nee a ed np po ke Eee ARE Ed + Willkomm M. Ueber neue und kritische Pflanzen der spanisch-baleari- Sch en SE VOr Bu A TE ee he ee ee 143, 18%, Zahn H. Carex fHava L., Oderi Ehrh., Hornschuchiana Hppe. und deren Daskarde 40 Ban ab are ee. rare ee nr Sr — — (arex Kneuckeriana (nemorosa > VEMOUH) 27050 en: ee Zukal H. Epigloea bactrospora, eine neue Gallertflechte mit chlorophyll- hältigen Gonidien (mit Pafel IH)... -nchssnesuche nennen teen ee II. Stehende Rubriken. 1. Litteratur-Uebersicht 19, 60, 126, 471, 198, 234, 274, 308, 336, 413, 2.Flora von Vertereitiefiähien 34, 65, 134, 175, 204, 239, 277, 315, 372, 419, A. Referate: Nıedlerteterzeich. Bel. Beck Gr. Y. ... .cusnesosasnsreesaurenn ernannte “77, Oberösterreich, Bef. Dörller I, ........ 1 002 rent er ee 239, Tirol und Vorarlberg. Ref. Sarnthein L. Gr. v. .....erernccncpecnenemume Böhmen. Bof. GBIaKowsEr L............0200nusnernene are rnnuneE Mähren: Bor. UWE Ast. nn: 2502 ch Ton Ihn en 204, Schlesien, Oesterreichisch-. Ref. Fick E. ...........uso.ssurtzuununerononnununse Steiermark.. Ref, WotLtsterush, TV. .......5:..: une 125, Salzburg. Kol. Prits ch be eh sa rennen be er he Kärnten. Bei sPr Its hr CR RT ta ee Krain. Ref; Wettsteun „Bow Eee a ee ” Galizien. Bet; Knapp IA... 1.00 2-20 pe Bukowina. Ref. Knapp J. A. .. cc. A ei BETT WELTSTELTIE Mr: Von nen een es 209, en REEETBTON EB. LE daumen ann 206, West- und Mittel-Ungarn. Ref. Braun H................ 237, 66, 136, 343, Croatien, Slavonien und Fiume. Ref. Borbäs V. v. ......cncccn... brezk Bosnien-Hercegowina. Ref. Beck G. v. ...... SE RRERAERE A her Istrien mit Triest, Görz und Gradisca. Ref. Freyn J. ............... 350, B. Original-Mittheilungen: Zur Flora von Niederösterreich von Borbäs VW. v. ......... MEROS TE = 4 ei N Aa LESEN ch Sal IR = R e & EI Wetgstern.,. nv > = a RN I BL na KEN Se N + 2 E " a ERBEN Ne ea e A e e a Winedermanne Tine er 4 E e ” BR 5 ke DE Re se ? = B " EEE N Ka De ee 4 3 r 3 BR IETIITSICHR: ee e R „ Oberösterreich =. REDET NE x - = T WIE SA 4: ? ZEN ähren. von. Schlorl;A- 2... 22002 Dr SER . x 2° WEIULENEVDN.DOTDAS- WM. Wer nee Se Ne En N r EI 08 Von ZIMMER A. ws B . > AEDSCHAITErLT:.. 20. > L P 2 eG abe HG. WR RER TI NEIN 30, b; d 4 4 1. Borbias; Veoyvas J 5 E 4 Senaholz GI za13 U An TB 2 * ateiermark von BOTLbESs VE Hr He E; B SıaBöchmenkvonBorbisfh HE A SR Ha ALERT a e B DE Upgarn: von’Borbäs-V Ve 3. Botanische Gesellschaften, Vereine, Congresse ete. ... 30, 68, 137, 210, 248, 283, 319, 351, K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien ...... ‚31, 68,, 139,210, 284, K. Akademie der Wissenschaften in Wien ...... 30, 137, 210, 248, 283, Di. Chemisch-physikalische Gesellschaft in Wien seececcensesseensesseoenennnene en K. k. Gartenbau-Gesellschaft in Wien ...ceecseseesnsseeeseeneneeeen 32, 139, Deutsche botanische Gesellschaft in Berlin........useneseseseenesereneeeeen 33, Italienischer botanischer Tauschverein in Palermo ....ussssessereeeeneeenenn Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien 139, Achte Versammlung russischer Naturforscher und Aerzte „u... Bociet& des. Naturalistes, St. Petersburg. ............002.u0000s0n0nnnunnanunsuenne Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Berlin ............ 179, 284, Internationale forst- und landwirthschaftliche Ausstellung in Wien ..... Internationale pflanzengeographische Ausstellung in Antwerpen ......... ee Ta RR BR 3 RER EEE TOR NE Congress der Australian Assoc. for the Advancement of science ......... Thüringischer botanischer Tauschverein ............222z420440004200RR RR e ren Internationaler forst- und landwirthschaftlicher Congress in Wien ...... Naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark ....usuessenssnesseneseeeenneeeen 63. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Bremen 250, Botanischer Verein in Regensburg ............ zerrnsossnsenerennnensornnnunnsnann Schweizerische botanische Gesellschaft Mascsssccesencassenseensesenenen nenn 37* 470 Institute etc. 140, 180, 210 252, 428, 466 4. Botanische Sammlungen, Museen, 33, 69, 5: Botanische Härten... aa Nr 70, 214, 251, 430 6. Botanische Forschungsreisen ......... 35, 71, 141, 181, 212, 253, 285, 353 392, 429 Bornmäller.). u... 21% 3921 Mausy P............. 22 212 Branlegae T 4.2... 11 Menyhardt P, L..... 202 1 Deflers A, ...... 0er... 304 |, Nordenskjöld v.... Es 181 NEE WR RR er SE 252 | Palmer B. ........... oe 141 Dontler eu 2 2208, 393.204 BPichler Ih. ne... > 253, 429 BUDawsar Mr ent 233 | POTta ...... 2.....00:..00 141 Kormänek,E.. ....z........ 39,489 Pringle:0.'G. 1. SF 354 Grobe Orr nun 29: | Reiseri®. ...... „u. em 212 ET 71) BiEO.....00..00000..0 00 141 DR a RE 36.1 Wettstem R.v oe 285, 353 I eye Bir. ar een eco 429 KNPrEISAUSSChEEIDUNSENE N 2 ee 481, 213 8. Botanische Vorlesungen an den österreichisch-ungarischen Uni- VELRBTTHLOTL ehe Done Be one ea N ee ne 212, _ 25% 9, Personal-Nachrichten ...... 36, T1, 142, 182, 214, 254, 286, 322, 354, 394 430, 466 Alth C.R. v. 142. Heinz 322. Prillieux E. 254. Baer T. de 286. Henderson P. 182. Ralfs J. 394. Baker J. G. 354. Hullet 354. Rauscher R. 482. Ball J. 72. Jaeggi J. 21. Regel E. v. 286. Berg C. 430. Janka V. v. 394. Reinhardt 39. Berlese N. A. 442. ‚Johnson Th. 394. Sablon Leelere J. 254. Bernhardi Th. 72. Bord®re H. 182. “ Buchenau F. 142. Bunge A. 354. Celakovsky L. 322. Chalubinski T. 72. Churchet L. 71. Cohn F. 71, 254. Conwentz 430. Cosson E. 122. Demeter K. 254. Deschmann (. 36. Istvanffy A. v. 71. Kerner J. 36. Klein L. 214. IKrasser F. 71. Kuhn A122. Mac Nab W.R. 72. Magnus P. 254. Moebius 254. Möller A. 394. Dietz A. Magöcsy 354.|Moll J. W. 466. Engler A. 71. Fayod V. 286. Fritsch C. 430. Giesenhagen Ü. 466. Granel M. 36. Gulla 214. Hartinger H. 72. Hartmann (. W. 466. Hauck F. 36. Morot M. 254. Nalle.N. 74, Oliver 286, 354. Ortmann J. 72. Paoletti J. 214. Parry C.C. 214. Pax 254. Piotit E. 488, IPfeffer W. 71. Lesqueureux L. 36. !'Letourneux N. 214. Sauter F. 122. Schmidlin E. 214. Schrenk J. 322. Schwendener S. 254. Soloreder 286. Soltwedel Fr. 182. Strassburger E. 71. Tiegham Ph. v. 254. Toni J.B.de 214. Truase A. 142. Tschirch 214, 235% Vail A. M. 254. Vaizey J. R. 182. Vidal S. 36. Walker R. 212. Watson S. 286. Weiss E. 286, 394. Westermaier 430. Wiesner J. 254. Willkomm M. 254. Winkler N. 36. 471 III. Verzeichniss der in der Litteratur-Uebersicht angeführten Autorennamen. Cesati, Passerini, Gibelli.|@andoger M. 174, 455. Alescher A. 171, 234. Allen E. W. 454. Altmann R. 275. Ambrosi Fr. 126. Arnold F. 174. Arvet-Touvet C. 336. Ascherson P. 274. Ascherson P. und Magnus P. 426, 198. Bachmann E. 174. Bäumler J. A. 198, 451. Baillon H. 417, 451, 454. Baker G. 310. Barla J. B. 45%. Bary de 339. Basteri V. 64. Battandier et Trabut 23. Battini A. 199. Baumgarten P. 174, 310. Beccari OÖ. 238. Beck G. R. v. Mannagetta 19, 60, 127, 198, 235, 27%, 308, 413. Belli S. 235. Benedikt und Hazura 19. Berlese A. N. 175, 235. Berlese A. N. und Bresa- dola G. 19. Billroth Th. v. 308. Bley F. 454. Btocki Br. 19, 471. Böckeler O. 235. Böhm J. 19, 172, 198. Boerlage J. G. 238. Boltshauser H. 174, 454. Borbäs V. v. 198, 199, 308, 368. Bornet E. 415. Branesik 199. Braun H. 199. Bresadola G. 199, 337. Bretschneider P. 371. Britzelmayr M. 238, Brixi U. 454. Bruns W. 454. Buchenau Fr. 310, 368. Bucherer Emil 23. Bütschli O, 20%. Burgerstein A. 60, 235. Gavara F, 23; Ü 451. Cieslar A. 415. Cobelli R. 199, 415. Cohn F. 339. Conwentz H. 417. Cornil A. V. et Babes V. 511% Correvon H. 64. Cramer 0. 454. Crepin Fr. 172. Csatö J. 369. Cuzacq P. 64. Dalla Torre K. W. v. 172. Daul A. 339. Deflers A. 64. Demeter K. 235. Demoor V. P. G. 174. Detmer W. 454. Dieck G. 311. Dietel P. 275, 371. Dörfler Ien. 60, 308. Drude 0. 23. Ebner V. v. 19. Eichenfeld M. v. 309. Engler A. 174, 311. Engler A. und Prantl K. 23, 131, 238, 275, 311, 339, 371, 454. Faktor F. 61. Feer H. 445. Fiala Fr. 127, 415. Fiek E. 127, 337, 415. Fischer E. 454. Fischer H. 3714. Fischer R. 23. Formänek E. 309. Fränkel ©. und Pfeiffer R. 23, 455. Franchet A, 174, 417. Franck H. 311. Frank A.B. 131, 238, 455. Frank B. und Tschirch A. 417. Franzoni A. 455. Garcke A. 200. Gelmi E. 415. Gemböck R. 20, 369. Glaab L. 172, 415. Glaser L. 371, 417. Globocnik A. 61. Godlewski E. 61. Gönczy L. 235. Göthe H. 200. Goiran A. 451. Gremli A. 337. Gutwinski R. 337. Haarsma G. E. 455. Haberlandt G. 200, 369. Hackel E. 128, 200. Hackenberg Hugo 23. Hahn G. 418. Hallier E. 311. Hanausek Th. F. 173. Hansen A. 64: Hansgirg A. 200, 235, 415. Hantschel F. 451. Haraeci& A. 451. Hartig R. 64, 455. Haussknecht C. 455. HeinueksT..23: Heider A. 274. Heimerl A. 172, 173. Heineck ©. 371, 418. Heinricher E. 20, 235. Hempel G. undWilhelm K. 20, 236, 415. Heneau Alph. 23. Hesse R. 418. Hind W. M. und Babing- ton C. 131. Hlibowicki J. 369. Höck F. 131, 340. Höfer F. und Kronfeld M. 472. Hoffmann 0. 131, 275, 339. Holuby 200, 201. Hooker S. fil. 311. Huth E. 275, 418. 128, 235, Freyn J. 20, 61, 127, 128,|Jacob Georg 23. 309. Fridrichsen K. und Gelert|Jan 0. 337. 309. ch $ H. 178. [M) AR 128. Jatta A. 314. elakovsky L. 60, 127,199,|Fritsch O. 61, 128, 199,Jögensen Alfr. 131. Josef (Erzherzog) 61. 472 Kamienski 275. | Kanitz A. 61. | Karsch A. 64. Masclef A. 65. Massee G. A. 276. Mattei G. E. 65. > |Richon Ch. 204. 'Riehter P. 173. \Riehter V. A. 237. Karsten H. 175. Maury M. P. 24. |Richter W. 204. Kautsky J. und Varrone Maximowiez J.C. 238, 456.|Ripart E. 418. 3. 6% Keller R. 20. | Kerner von Marilaun A.| 61, 128, 236, 370, 415. Kirchner 0. 275. Kjellmann F. R. 131. Klebahn H. 172. Klein G. 416. Klein L. 64, 238. Knuth P. 23, 340. Kny L. 418. Koch 311. Koehne E. 431, 238, 276.) Köppen Fr. Th. 65. Kolb M. 20. Kolb M., Obrist J. und) |Mayr H. 24. Miczynski K. 21. Migula W. 62, 129, 315. Mikosch C. 473. Mikosch C. und Reichl C. 338. Molisch H. 63, 236, 452.| Moschen L. 370. Moser C. 129, 452. Müller ©. 340. Müller Ferdinand, Baron von 239. Muneäesy E. 201. Murr J. 416. Murr S. 309. Kellerer J. 62, 172, 236,'Nathorst A. G. 131. 276. Kraetzl Fr. 272. Kramer E. 309. Krasan F. 128. Krass M. und Landlois H. 238. Krasser F. 201, 33T. Kronfeld M. 20, 172, 301, 236, 275, 309. Krüger W. 340. 173, Lachmann P. 23. Lankester 371. Leist K° 456. Leunis J. 238. Limpricht K. G. 62, Loeb J. 24. Löw Fr. 62. Lotsy J. P. 456, Lustig 371. 337 Mac Leod Jul. 431, Mäule C. 276. Magnus P. 201, 238, Majersky A. v. 201. Makowsky A. 173. Mallandra A, 418. Mangin 371. . Marchesetti ©. 309. Marden J. H. 131. 175 314. Nawaschin S. 63. Niedenzu F. 339. Niessl G. v. 173. Nyman C. F. 129, 340. Oborny A. 129. Oleskow J. 21. Oliver D. 456. Painters W. H. A. 431. Palla E. 21, 416. Paoletti J. 475. Parlatore Fil. 65, 204, 239. Pax #2 937275,.2164 311: ‚Paxton J. 340, Penzig 0. 456. Petrogalli A. 201. Prahl P. 340. Procopianu Procopoviei A. 201, 309. "|Rabenhorst 62, 129, 236, 315, 337, 338. Raeiborski Mar. 21, 173, 338. Radlkofer L. 371. Raimann R. 22, 202, 310. Räthay E. 22, 63, 173, 416. Marktanner-Turneretscher Rattray M. A. 456. G.'446, 451; Martelli U. 21. Rauwenhoff N. W. P. 276. Rehm H. 236, 338. Martius C., Eichler A. und /Reiche K. 339. Urban J. 175, 456. Reinke J. 418. |Rosenstock D. 22. |Rosoll A. 339. Rothpletz A. 63. I|Saccardo P. A. 475. ISachs J. v. 204. Sagorski E. 22, 452. Saint-Lager D. 239. Saporta M. de 132. Sarnthein L., Graf Dalla Torre K.W. Schaar F. 370, 452. und 129. |Schaffer J. 452. Schenk A. 315. Scherffel A. 310. Schiffner V. 22, 129. Schilberszky K. 202, Schilling P. 24. Schimper A. F. W. 340. Schinz H. 173. Schmidt A. 204. Schmitz Fr. 132. Schneider G. 202. Schröter (C. 339. Schröter L. 371. Schroff C. v. 22. Schönland S. 131. Schössing F. H. 173. 237. |Schulz A. 65, 239, 419. |Schumann C. R. G. 24. Schumann K. 371, 454. Schwaighofer A. 416. Seidel O0. 340. Silbersky Karl jun. 63. Simonkai L. 237, 452. Spitzner W. 339. Springenfeldt M. 371. Stache @. 130. Stapf O 63, 130, 416. Staub M. 130, 202, 310. Stephani E. 175, 237. Stizenberger E. 340. Studniezka €. 202. Szepligeti G. 370. Tanfani E. 130, Taubert P. 370. Terracciano A. 419. Thomas Fr. 62. Thümen Fr. v. 22,130, 202, 310, 370. Thümen N. v. 275, 370. Thümen Fr.v. und Villers| Vogel O., Müllenhoff K. Day. 22. Tomaschek A. 173. Tondera F. 310. Toni E. de 24, 237. und Kienitz-Gerloff F. 372. Voss W. 310. Vries H. 315. 475 Willkomm M. 64, 203, 237 370, 453. Winter H. 340. Witlaezil E. 130. Wittrock V. B. 131. Toni J. Bapt. de 24, 173, 475, 204, 315. Toni J. B. de et Trevisan W175: Townsend F. 275. Tubeuf K. 456. Tubeuf v. 22, 202. Turnbull R. 132. Turner W. 419. Urban J. 371, 372. 202, 275. Wiesbaur J. 203, 416. Wiesner J. 370, 453. Wilhelm H. 130. Wille N. 238, 275, 311. Williams T. 315. Vandas K. 453. Velenovsky J. 202, 237. Vesely J. 452. Vierhapper Fr. 22, 130. Wagner H. 24. Walter G. 419. Walter M. 175. Warming D. Eug. 239. Weisbecker A. 310. Weiss A. 453. Weiss J. E. 276. Westermaier M. 372. Wettstein R. Wölkerling W. 456. Woerlein G. 174. Wohlfarth R. 239, 276. Wojinowis W. P. 419. Wolf M. F. 0. 372. Wurm F. 203. Zaengerle M. 457. Zahlbruckner A. 131, 203 310. Zapalowicz H. 203. Zimmermann A. 239. Zimmeter A. 174. Zoebl A. 339. Zopf W. 315. Zukal H. 64. v. 22, 64, IV. Verzeichniss der angeführten Pflanzennamen. A. Abelmoschus flavescens 51. Abies alba Mill. 16, 358. — excelsa DU. var. viminalis Casp. 176, 133. — Nordmanniana 415. — peectinata 335, 415. — Omorika 335. Abrothallus Parmeliarum Sommf. f. chrysanthus Stein 338. — — f. Pey- ritschii Stein 338. — — f. Usneae Rbh. 338. — widuus Körb. 338. Acalypha Dalzellii H. f. 312. Acanthus spinosissimus Pers. 90. — — Desf. 376. Acer Bedüi Borb. 66. — campestre L. var. Austriacum Tratt. 66. — mon- essulanum L. 98, 373. — obtusatum it. 98. — pseudoplatanus 359. — Tataricum 1. 98. Aceras caprina Lindl. var. calcarata Beck. 79. — pyramidalis Rehb. fil. 79. Achillea collina Becker 84, 268, 345. f. graeile 268. — distans W.K. 268, 345. — fililoba Freyn 39. — Millefolium L. 84. — — P. al- pestris W. G. f. her Zapal. 342. — — P. setacea Led. 42. — moschata 45%. — multifida Gris. 84. — JPannonica Scheele 84, 421. — Schröteri Wolf, 372. — Schurüi Schtz. 268. — setacea W. K. 42. — Sibirica Led. 42. strieta Schl. var. lanata 317. tanacetifolia AN. 268. — — «. dentifera Koch 203, 342. — — y. strieta Koch f. grandiflora Zap. 203, 342. — tomen- tosa X nobilis 372. Vandasii Vel. 237. — virescens Fzl. 34. Achyrophorus maeulatus Scop. 44, 421. Acolium Ach. 338. Aconitum Baumgartenianum Simk. 219. — Koelleanum Rehb. 219. — Lyeoetonum L. 95, 423. — Molda- vieum Hacq. 219. — Napellus L. P. tauricum Wulf. 341. — paniculatum Lam. 345. Acorus Calamus I. 76, 383. Acrocordia gemmata Körb. 386. tersa Körb. 386. Actaea spicata L. 2, 95. Actinodafne campanulata H. f. 311. — hirsuta H. f. 311. — Maingayi H. f. 311. — Malaccensis H. f. 311. — pisifera H. f. 311. Actinonema Fraxini Allesch. 234. — Lonicerae alpigenae Allesch. 234. — Podagrariae Allesch.234. — Pyrolae Allesch. 234. — Tiliae Allesch. 234. — Ulmi Allesch. 234. Adenostyles Kerneri Simk. 221, 345. 474 Adenophora communis Fisch. var. La- marcki Trautv. 47. — dentieulata ß. latifolia Freyn 47. — marsupiüi- fora Fisch. «. 47. — polymorpha Led. &. dentieulata 41. — — 3. Gme- lini 41. — KRichteri Dorb. 47. — setulosa Borb. 177. — wvertieillata Fisch. var. marsupiüflora Trautv. 47. Adianthum Capillus veneris L. 378. Adonis 418. — autumnalis 50. — lammeus 50. — mierocarpa DC. 350. — vernalis 2, 50. Adoxa Moschatellina L. 12. 88, 422. Aeeidium elatinum 22, 139, 284. 334. — Hippuridis Kze. 371. — Par- nassiae Schlecht. 278. — Süi latifolii (Fiedl.) 371. — Thalietri flavi DC. 978. Aegilops uniaristata Vis. 378. Aethionema gracile DC. 96, 383. — sazatile (L.) R. Br. 461. Aethusa eynapioides M. B. 349. — — var. agrestis Wallr. 245. Ayuricus adiposus 202. — alpicolus Beck 60, 279. — apiereus Fr. 279. — campestris var. pratineola Vitt. 129. — caperatus Pers. 279. — eru- stuliniformis Bull. 279. — durus Bolt. 279. — gracilentus Krombh. 279. — maryinatus Batsch. 279. — melleus 139, 334. — pityrius Fr. 279. — praenitens Beck 60, 279. — sca- bellus Fr. 279. — semiglobatus Batsch var. ambiguus Beck 279. — speciosus Fr. 279. — Zahlbruckneri Beck 60, 279. Ayrimonia Eupatoria L. 104. — pi- losa Led. 345. — — P. glabrata Freyn 7. Agropyrum repens P. Beauv. 77. Agrostemma Githago var. nicaeensis W. 172. Agrostis alba L. 339. — alpina Seop. 339.. — tanina L. 76, 339. — — var. Scotica Hack. 128. — Neva- densis Bois. var. filifolia Wk. 147, — rupestris All. 128, 339. — vul- garis With. 339. Aurostistachys filipendula H. f. 312. - — Maingayi H. f. 312. . Agrostophyllum alumaceum H. f. 314. — majus H. f. 314. — paueiflorum H. f. 314. Aira caespitosa L. d. montana colo- rata Schur 344. — — 7. setifolia Schur 344. — capillaris Host 76. — elegans Gaud. P. biaristata Godr- 426. Ajuga Chamaepitys Schreb. f. glabri- uscula Hol. 426. — — f. hirsuta 93. — Genevensis L. 270. — hybrida Kern. 352. — Laxmanni L. 208. — reptans L. 93. — — var. laevigata Borb. 244. Alchimilla fıssa Schum. 207, 237, 34. — vulgaris L. 104. — — Pf. sub- sericea Led. 7. Alchoruea discolor H. f. 312. Algae 427. Alisma natans 52. — Plantayo L. 79. — — var. lanceolatum Aut. 79. Allium earinatum L. 78, 241. — Cha- maemoly 236. — Cupani Raf. 41. — fallax Schult. 241. — — Don. 378. — longispathum Red. 426. — odoratum L. 225. — oleraceum L. 78. — Rhodopeum \el. 237. — Seco- rodoprasum L. 280. — senescens L. 225. — sphaerocephalum L. 73. — strietum Schrad. 317. — tenuissimum L. 225. — trachypus Boiss. 41. — — ursinum L. 244, 378, 420. — Vietorialis L. 458. — vineale L. 73. Alnus glutinosa Gärt. 377, 415. Alopecurus Castellanus B. R. 145. — genieulatus L. 306. — Salvatoris Lose. 144. — utriculatus Pers. 378. Alseodafne panduriformis 311. Alsine Bulgarica Vel. 202. — falcata 202. — Gerardi W. 220. — gra- minifolia Gm. 96. — Jaequini Koch 96. — setacea M. et K. 96. — Skor- pili Vel. 202. — tenuifolia Whbe. var. densiflora Vis. 373. — verna 202. Althaea Armeniaca Ten. 237. — hir- suta L. 91. — mierantha Wiesb. 66. — offieinalis L. var. aryutidens Borb. 66, 385. — — var. lobata Wiesh. 97, 247, 385. — — f. tupica 97. Alyssum argenteum Vitm. 95. — Born- mülleri Hausskn. 211, 393. — caly- einum L. 95. — campestre L. 372. — drabaeforme 393. — Gemonense L. 128. — minimum W. 208. — montanum L. 95, 281. — murale W.K. 95. — pulvinare Vel. 202. — utrieulatum Sibth. 427. Amarantus patulus Bert. 376. — retro- flexus L. 80. — viridis L. 80. Amelanchier Pringlei Koehne 238. — Utahensis Kochne 238. Amorphophallus Jeivieri 415. Zöhng Amphidium lapponicum Hedw. 338. Amphoridium Mowuyeotii (Bryol.) Schimp. 191, 338. Anacamptis pyramidalis 241, 346. Anacyelus tomentosus 51. Anagallidium dichotomum Gris. 125. (L.) Rich. Anagallis arvensis 51. — — var. eoerulea Schreb. 94. — — var. phoe- nicea Schreb. 94. — coerulea 51. — latifolia 51. Anandria Bellidiastrum DC. f. vernalis Turcz. 44. dimorpha Turez. «. vernalis Led. 44. Anchusa azurea Mill. 383. — Italica Retz. 89, 383, 428. — — var. azurea Mill. 89. — offieinalis L. 89, 269, 421. Andrachne Clarkei H. f. 312. Andromeda polifolia L. 269, 345. Andropogon Ischaemum 1. 76. — Sorgyhum Brot. var.vulgaris Koemn. 76. Androsace 455. — alpina Lam. 21. — — var.ciliata(DC.) 21. — arachnoidea 354. — brevis 21. — brutia 21. — carnea L. 21. — Chamaejasme Host 211. — ciliata 21. — eylindrica 21. — filiformis Retz. 158. — — forma 158. — Gmelini Gärt. 158. — Haus- manni 21. — lactea L. 21, 270. — laetiflora Fisch. 157. — — forma 157. — maxzima L. 21, 15T. — — Turez. 157. — obtusifolia All. 21. — penieillata Schott. 384. — pu- bescens 21. — septentrionalis L. 21. — — var. lactiflora Turez. 157. — — var. nana (Guss.) 21. — — var. tupiea Herd. 157. — Turezaninowii Freyn 157. — villosa L. 21, 94, 384. — — var. Chamaejasme W. 21. — Wulfeniana 21. Anemone eoronaria 50. — Hepatica 31. — nemorosa L. 50, 350. fl. pl. 460. ranuneuloides 50. — silvestris L. 51, 422. — stellata 50. — trifolia 201. Aneura latifrons Lindb. 149. — pal- mata (Hedw.) Dum. 149. Angeliea elata Vel. 237. Anomodon vitieulosus (L.) H. et T. 194. Antennaria dioica Gärt. 43. Anthemis arvensis I. fP. incrassata Boiss, 427. — Austriara 51. brachyeentros Gay. 375. — riyescens 52. — ruthenica M. B. 421. — tine- toria 1. 52. 84. Antherirum Liliago (L.) 2%. — rua- 475 mosum L. 51, 78. — — var. fallax Zabel 240. Anthoxanthum odoratum 1283. — — L. ß. longearistatum Cel. 344. Anthriscus fumarioides 202. — tricho- sperma R. S. 211. — Vandasü Vel. 202. — vulgaris Pers. 173, 206. Anthyllis affınis Britt. 31. 461. — mon- tana L. 106. — polyphylla Kit. 106. vulgaris Koch 220. — Vulneraria L. 207, 422. — — L. Kern. 452%. — var. affınis (Britt.) Sag. 452. — var. alpestris (Kit.) Sag. 452. — var. caleicola (Schur) Sag. 452. — var. Dillenii (Schult.) Sag. 452. — var. Kerneri Sag. 452. — var. maritima (Schw.) Sag. 452. — var. polyphylla (Kit.) Sag. 452. — — var. Sprunneri (Heldr.) Sag. 452. — — var. tricolor (Vuk.) Sag. 452. Antidesma alatum H. f. 312. — brun- neum H. f. 312. — Helferi H. f. 312. Khasianum H. f. 312. Kingii H. f. 312. — leucocladum H. f. 312. — longipes H. f. 312. — pachystachys H. f. 312. — pendulum H. f. 312. — Wattü H. f. 312. Anthirrhinum Orontium L. 90. Apium graveolens L. 374. Aporosa aurea H. f. 312%. — Bentha- miana H. f. 312. — faleifera H. f. 312. — globifera H. f. 312. — Grifithäü H. f. 312. — Maingawi H. f. 312. — M'clellandi H. f. 312. — mierosphaera H. f. 312. — ner- vosa H. f. 312. — nigricans H. f. 312. — Wallichii H. f. 312. Aquilegia glandulosa Fisch. 202, 345. — vulgaris L. 349, 423. — — var. adenopoda Borb. 28. Arabis alpina L. 31, 95. — arenosa Seop. 422. — — «. floribus majoribus Zap. 203. — — P. floribus minoribus Zap. 203. — Halleri L. 461. — hir- suta Seop. 95. — petraea (Link.) Koch 318. — sagittata DC. 422. — verna L. 372. Arbutus Andrachne L. 39. — Unedo L. 375. Arceutobium minutissimum H. f. 312. Arctostaphylos uva ursi 2. Arenaria graeilis W. K. 96. — lepto- elados Guss. 30, 373. — serphylli- folia L. 96. — — var. pusilla Borb. 30. 3 Aryemone Mexicuna 51. 476 Argyrolobium Linnaeanum Walp. 373. Aristella bromoides Bert. 378. Aristida Marlothii Hack. 128. Aristolochia Clematitis L. 81, 459. — rotunda L. 377. Armeria allioides Boiss. 64. — alpina W, var. pumila Fuss. 208. — ca nescens Host 9%. -— (Cantabrica Bss. et R. 64. — Willkommii Henr. 64. Arnica Chamissonis 52. montana 52, 129, 206. Arrhenaterum avenaceum P. Beauv. 76. Artemisia Absinthium L. 84. — .Dia- solettiana Wis. 84, 247, 375. campestris X valesiaca 311. — cam- phorata Vill. 84. — Dracunculus L. f. inodora Bess. 42. — — Pf. Re- dowskyi Turez. 42. — frigida W. 43. Jaeggiana Wolf 372. laeiniata W. P. incana Led. 43. — maerobotrys Turez. 43. — maero- botrys Led. &. macrophylla Led. 43. — palustris L. 43. Pontica L. 34. — scoparia W.K. 42. — sericea Stechm. f. parviflora DC. 43. — Sieveriana W. 43. — vulgaris L. 84. — — E. communis Led. 43. — y. vulgatissima Bess. 43. Arthonia greyaria Bl. et F. var. affınis Anzi 386. Arthrocnemum 376. Artrocarpus bracteatus King 313. — Forbesi King 313. Kunstleri King 313. — Lowü King 313. — Maingayi King 313. — Scortechinüi King 313. Arum maculatum L. 76, 242, 420. Arundina revoluta H. f. 314. Arundo Donax L. 145. Turr. 145. Asarum Europaeum L. 81. Aselepiadeae 417. Asparagus acutifolius L. 4, 78. — albus L. 216. — scaber Brign. 377. Aspergillus nidulans (Eid.) 274. Asperugo procumbens L. 88, 421. Asperula 143. — Allioniü Bmg. 14. — aristata L. 88. — aspera M. B. Pf. glabrescens Hk. et Borm. 211. — Boissieri Heldr. 38. — capitata Kit. 44. Chmanchica L. 88, 221. — Hercegovina Degen 15, 247. — hexa- phylla All. 44. — — var. pilosa Beck 15. — hirta Pant. AT. — — Ram. 14. — longiflora Boiss. 383. — — W.K. 38, 88. — lutea Sibth. var. maerostachyum Mor. Plinii Mumgierii Boiss. 383. — — var. pul- vinaris Boiss. 38. — — var. rigide Boiss. 38. — mierophylla Boiss. 38. montana Kit. 221. odorata Lepy pilosa (Beck) Degen 15, 247. — puberula Hal. et Sint. 38. Sintenisii Hal. 38. stricta Boiss. 38. — suffruticosa B. et H. 38. — tenuifolia Boiss. 38. — Thessala B. et H. 38. — tinctoria L. 206, 374. Asphodelus elavatus 51. Aspidium aculeatum Sw. 238. — — var. subtripinnatum Milde 271. — angulare Kit. 359, 384. — Bosnia- cum Form. 384. — Braunii Spenn. 227, 271. — — var. subtripinnatum Milde 227, 229,271. — eristatum Proc. Proc. 272. — — ssp. umbrosum Proc. Proc. 272. — eristatum Sw. 272. — dilatatum Sm. «. deltoideum Milde 205. — Filix mas (L.) Sw. 41, 75, 359. — — b) erenatum Milde 75. — — c) dentatum Form. 75. — — monstr, erosa Döll. 205, 272, 347. — Filix mas X spinulosum 2712, 347. — lobatum Sw. 75, 227, 271, 359, 420. — — Pf. angulare Mett. 271. — — var. ö. auriculata (Luerss.) 205. — — var. Bosniaca Form. 75. — — var. simplex Form. 75. — — var. f. subtripinnatum Milde 205, 271. — — var. umbractiata Kunze 205. — lobatum x Braunii 227, 249, 271, 347. — Luerssenü Dörfler 227, 271, 308, 347. — montanum (Zaw.) 273. — remotum A. Br. 272, 347. — rigidum Sw. var. remotum A. Br. 272. — spinulosum Sw. 715, 272. — — var. elevata A. Br. 205, 316. — — monstr. erosa Milde 205. var. exaltata Jasch 273, 347. subtripinnatum (Milde) 271. — The- Ivpteris 200. Asplenium germanicum Weis 301. — Halleri R. Br. 144. Heuffleri Reich. 22, 301. — lepidum Presl 302. — — Proc. Proc. 302. — lepto- phyllum Lag. 144. — Ruta muraria L. 301, 420. — — var. brevifolium Heuffl. 205. — var. Brunfelsü Heuffl. 75. — — var. pseudo-fıssum Heuffl. 205. — septentrionale Hoffm. 301, 420. — Serpentini Tausch. 75, 173, 205. — super-septentrionale X Trichomanes 301. — super-Tricho- mames X septentrionale 301. — Tri- chomanes (L.) Huds. 75, 301. — — ß. aurieulatum Milde 205. — Vir- gilii Bory. 41. — viride Huds. 75, 420. Aster alpinus L. 13, 221. — canmüs W.K. 833. — ottomanum Vel. 237. — Tataricus L. fil. 13. — Tripo- lium L. 206. Asterolinum stellatum H. L. 376. Astragalus Alopecias Pall. 404. — an- gulosus DC. 443. — Austriacus Jacq. 207. — bachtiarieus Bge. 402. — Bornmülleri Freyn 403. — brachy- carpus M. B. 443. — cano-ater Bge. 402. — Cedreti Boiss. 402. — Cha- maephaca Freyn 211, 402. — char- taceus Led. 442. — chrysophylla Boiss. 401. — Cicer L. 220. — ci- nereus W. 443. — clavatus DC. 443. — cerinitus Boiss. 404. — curvirostris Boiss. 543. — cylleneus Boiss. et Heldr. 444. — Danicus Retz. 207, 422. — densifolius Lam. 401. — dietyocarpus Boiss. 443. — dipsa- ceus Bge. 404. — eriocalue Freyn 211, 401. — eriophullus Boiss. 402. erythrotaenius Boiss. 442. — exscapus L. 422. — filamentosus Bge. 403. — geocvamus Boiss.. 443. — glyeuphyllos L. 106, 220. — Granti Fisch. 402. Hauss- knechtii Bge. 402. — hirsutus Vahl var. hispidus Freyn 211. — Jauber- tianus Boiss. 401. — Kruyeanus Freyn et Born. 211, 443. — lobo- phorus Boiss. 402. — macrocarpus Boiss. 401. — macerochlamys Boiss. 402. — masimus W. 442. — mieran- ceistrus B. Hssk. 443. — modestus 403. — narbonensis 403. — Onobry- chis L. 220. — oocephalus Boiss. 403. — owinus Boiss. 402. — oa@usemius Bge. 443. — Parnassi Boiss. 444. — piestolobus Bge. 402. — pontieus Pall. 442. — remotijugus Boiss. 402. — rhodosemius Boiss. et Hssk. 445. — robustus Bge. 443. — rugosus Fisch. 402. — Sewerzowi Bge. 402. — seutunensis Bge. 444. — sigmoideus Bge. 443. — Sprumneri Boiss. 443. — Tempskyanus Freyn 211, 442. — tokatensis Fisch. 444. — Uhlwor- mianus Freyn et Bornm. 441. — zagorieus B. H. 402. Astrantia intermedia M.B. var. quatri- loba Hsskn. et Bornm, 211. — major | L. 99. Athropurenia stenospora Kbr. 386. Athurium alpestre Nyl. 301. — Filiw 477 femina Roth 75, 301. — — Pf. fissidens Döll. 205, 300. — — y. multidentata Döll. 300. — — var. pruinosa Moore 316. Atragene alpina 2, 51,.219, 460. Atrichum erispum Jam. 63. — f-rtile Naw. 63. — undulatum (L.) P. Beauv. 193. Atriplex nitens Schk. 420. — oblongi- folum W.K. 420. — roseum L. 420. _ — tataricum L. 420. Atropa Belladonna L. 89. Atropis distans Gris. 307. Aulacomnium palustre(L.)Schwäg.193. Avena aterantha Prgl. 147. — filifolia Lag. 453. — flavescens L. P. varie- gata Gand. 244. — laevis Hack. 453. — planieulmis Schrad. 76, 307. — pubescens (L.) Huds. 76, 307. — — var. alpina Gaud. 281. — — Pf. glabra Koch 307. — — Pf. glabra Fries 344. — — var. glabrescens 307. — sstterilis L. f. genuina Wk. 14T. — —'P. hirta Wk. 14T. — — 0. mazima P.-L. 141. — — Pf. scabri- useula P.-L. 147. Awyris amarantoides L. 221. Azalea 331, B. Baccaurea brevipes H.f.312.— Griffith H. f. 312. — Maingayi H. f. 312. — minor H. f. 312. — polyneura H. f. 312. — retieulata H. f. 312. — Scortechiniü H.f. 312. — Wallichü H. f. 312. — Wrayi King 312. Bacidia Friesiana Körb. 385. — herbarum Arn. 310. — inundata Körb. 385. — vermifera Th. Fr. 386. Baeillus de Baryanus Klein 64. — limosus Klein 64. — macrosporus Klein 64. — Peroniella Klein 64. — Pfefieri 235. — Solmsü Klein 6%. Bactrospora Mass. 338. Baggea Auersw. 338. Baliospermum corumbiforme H. f. 313. — malayanum H. f. 313. Ballota frutescens L. 153. — integrifolia Bth. 153. — nigra L.93. — rupestris Vis. 93. — spinosa Lk. 453. — Wettsteinii Rech. 153. Banksia 464. — serrata 416. Barbula ruralis (L.) Hedw. 152. — tortuosa (L.) W. et M. 152. Barkhausia tenuifolia DU. 45. Bartramia Halleriana Hedw. 193, — ' ithuphulla Brid. 193. 478 Bartsia alpina 1. 459. Barva 325. Beckmannia erueiformis Host 306. Beilschmiedia Brandisii 314. — Clarkei H. f. 311. — gammieana (King) 311. — longipes 311. — Maingayi H. 1. 311.— Nepallensis 311. — sikkimensis (King) 311. Bellevaliamieramtha Boiss.var.puberula Hk. et Born. 211. “ Bellis perennis L. 83, 208. Berberis Sibirica 51. — vulgaris L. 5l, 95. Bergenia erassifolia L. 61, 281. Berinia tenuifolia Sch. Bip. 45. — — var. tenuiloba Freyn 45. Berteroa incana DC. 95. — mutabilis DC. 95. — procumbens Port. 95. Betonica offieinalis L. 93. — serotina Host 376. Betula alba Hom. 455. — alba L. herb. 455. — ambigua Hampe 456. — aurata Borkh. 456. — carpatica W.K. 455. — Davurica Aut. 456. — dubia Wend. 456. — glauca Wend. 456. — glutinosa Aut. p.p. 455. — glutinosaW allr.456.— hybrida Bechst. 456. Murithii Gaud. 455. — nigra Mur. 455. — nigrieans Wend. 456. — odorata Bechst. 455. — odorata Hentzl. 456. — odorata Pfeiff. 455. — pubescens Ehrh. f. denudata 6. G. 455. — — y. tortuosa Led. 456. — = lie.iwesiitg: G: E55 pubescens «&. verrucosa 456. — to- mentosa Reit. et Ab. 455. — verrucosa Ehrh. 456. Biatorella campestris (Fr.) 236. Didens cernua L. 39. — tripartita L. 84. — — Pf. pumila Rth. 342. Bilimbia effusa Aucrsw. 386. — melaena Arn. 386. Binuelearia Tatrana Wittr. 131. Blechnum Spicant Roth 75, 420. — — y. imbrieata Moore 205. Blochia andamanica 312. BDluxa lancifolia H.f. 313. — Talboti B.\$..81% Boehmeria Kurzü H. f. 313. Boerhavia 173. Bolbitius conocephalus Fr. 279. — — var. maerosporus Beck 279. Boletus mitis Pers. var. granulosus Beck 279. — obsonium Fr. 279. Dombacaceae 371, 454. Boraginaceae 417. BDotrychium Lunaria L. 191. — — subsp. pallidum Pr. Pr. 198. — — f. subineisa Röp. 198, 347. — matri- cariaefolium 200. — rutaefolium A. Br. 226. Botryophorus Kingii H. f. 313. Brachysteleum 62. Brachypodium mueronatum Wk. 183. pinnatum Beauv. 77, 183. — ramosum R. Sch. 183. — silvatieum Beauv. 77. — silvaticum R. Sch. var. australe G. @. 184. — — var. multiflorum Wk. 183. Brachythecium glareosum Bryol. 194. — rivulare Bryol. var. cataractarum Jur. 193. — welutinum (L.) Bryol. 194, 300. Brassica elonyata Ehrh. 208. — oleracea L. 199, 372. Draunia 62. Breynia angustifolia H. f. 312. — coronata H. f. 312. Bridelia Assamica H. f. 312. — Burmanica H. f. 312. — einnamo- mea H. f. 312. — Curtisii H.f. 312. — Griffithii H. f. 312. — Kurzü H. f. 312. — minutiflora H. f. 312. — Penangiana H. f. 312. — pustulata H. f. 312. — rufa H. f. 312. Briza media 38%. — minor Hire 384. Brizopyrum Sieulum Ik. 185. Bromus arvensis L. 77. — eiliatus L. P. glabrior Reg. 307. — eiliatus Turez. 307. — ereetus Huds. 77. — inermis Leyss. 307. — intermedius Guss. 383. — — var. polustachys Vis. 383. — madritensis L. 259. — molliformis Lloyd 378. — mollis L.77. racemosus L. 243. — secalinus L. 71. — sterilis L. 77. BDrownea ariza 449. Brunella bieolor Beck 237. — grandi- Nora L. 93. — laciniata L. 93. — vulgaris L. 93. — — var. angusti- Jolia Form. 9. — — — var. capitellata Beck 93, 383. Bryum caespiticum L. 192. — capillare (L.) Hedw. 192, 299. — obtusifolium Lndbg. 366. — pallens Sw. 192. — pallescens Schleich. 192. — pseu- dotriquetrum (Hedw.) Schwäg. 192. — roseum Schreb. 192. Bryonia alba L. 81. Bryophyta 127. Buellia argillacea Stein 386. Bulbophyllum albidum H. f. 314. — apodum H. f. 314. — candidum H. f. 314. — cauliflorum H. f. 314. — << 2er eirrhatum H. f. 314. — comosum Hemsl. 314. — confertum H. f. 314. — elegans Gard. 314. — globulus H. f. 314. — humenanthum H. f. 314. — Kingü H. f. 314. — leptanthum H. f. 314. — leptosepalum H. f. 314. — mieranthum H. f. 314. — modestum H. f. 314. protraetum H. f. 314. — psittacoglossum Rehb. f. 314. — rufilabrum Parish 314. — secundum H. f. 314. — Thomsoni H. f. 314. — Wrauvi H. f. 314. Bunias macroptera Rehb. 96. Bunium fallax Freyn 211. Bupleurum affıne Sadl. 211. — aristatum Bartl. 99. — aureum Fisch. 342. — ceroceum 392%. — Davurieum Turez. 12. — ezxaltatum Koch 12. — — M.B. 12, 99. — falcatum L. 12, 99, 221. — Gerardi Jacqu. 28, 421. — yramineum Vill. 12. — Mar- schallianum C. A. Mey 38. — multinerve DC. «. major Led. 11. — ÖOrbelicum Vel. 237. — rotundi- folium L. 99, 172. — scorzonerae- folium W. 12. — Sibthorpianum Sm. 12. — tenuissimum L. 206. Buphthalmum salieifolium L. 83. Butomus unbellatus L. 420, 458. ©. Cachrys 12. Caeoma Evonymi Gmel. 278. Calamayrostis P’seudophragmites Holl. 271, 346. — litorez DC. 317. Calamintha Acinos Qlair. 92. 159. — adscendens Jord. 92. — alpina (L.) Lam. 159. — alpina x Acinos 158, 278, 348. — grandijflora Mönch. 92. — mizta Ausserd. 158, 278, 348. — offieinalis Mnch. 40. — silvatica Bromf. 92. — — f. albiflora 92. — thumifolia Rehb. 92. Calanthe diploxiphon H. f. 314. — labrosa H. f. 314. — Mayerü H.f. 314. — pachystalie Rehb. f. 314. — Seortechinii H. f. 314. — tubifera H. f. 314. — Wrayi H. f. 314. Calceolaria Pavonia 236. Caldesia sabina (De Not.) 236, 348. Calendula erista galli 51. Calieiopsis Peck. 338. Calla palustris L. 270, 459, Callianthemum anemonoides Freyn 460. Callichroa platyolossa 52. (Zhb.) 479 Callimeris Altaica Nees 42. Callitriche vernalis Kütz. 11. /alluna vulgaris (L.) Sal. 9%, 375. — — var. albiflora 2406. Caloplaca luteo-alba Th. Fr. var. lactea Zahlbr. 385. Caltha alpestris S. N. K. 61, 245. — laeta 8. N.K. 61, 281. — palustris L. 51, 94. — — var. cornuta Schott 28, 316. — — Pf. dentata Cel. 316. — — e) laeta (8. N. K.) 316. Calyceraceae 131. Calypogeia Trichomanis (L.) Corda 149. Calystegia Dahurica 51. — sepium R. Br. 89. — silvatica Gris. 89. — silvestris Roem. et Schult. 89. Camelina mierocarpa Andız. 95. Campanula Bononiensis L. 81, 211, 421. — Brodensis Formän. 81, 247. — Carpatica Jeq. 269. — — P. dasy- carpa Schur 343. — Cervicaria L. 81, 349. — Erinus L. 375. — ex- pansa Rud. 47- — fenestrella Feer 415, 427. — Garganica Vis. pP. p. 415, 427. — glomerata L. 81. — — v. mediterraneaBorb. 381. — Istriaca Feer 415. — Kruhsiana Fisch. 47. — lanceolata Lap. 269, 345. — — ß. linifolia Rehb. f. 343. — lepida Feer 415, 427. — lingulata W. K. 81. — patula L. 81. — — P. flac- eida Kuch 343. — persieifolia L. 81, 269. — pulla L. 252. — pulvinaris Hk. et Born. 211. — pusilla 384. — pyramidalis L. 81, 375. — rapun- euloides L. 81, 383. — rotundifolia L. var. angustifolia Lam. 81. — Scheuchzerii Vill. var. daecica Pore. 343. — Trachelium L. 81. — velutin«a Vel. 237. — Welandi Heuff. var. glabrescens Heuff. 269, 345. Campylopus fleeuosus Brid. 129. Candoleaceae 431. Cannabis 249. — sativa L. 80. Capsella Bursa pastoris 1.96. — — B. inteyrifolia Mönch. 96. — rubella Reut. 373. Capsicum 63. Cardamine amaral.129. — — var.hirta W.Gr. 281. — — P. Opieii Presl f. intermedia Zap. 203, 341. — Jm- patiens L. 95, 219. — Opieii Presl 128. — pratensis 50. — resedifolia L. 218. — silvatica 20%. — Skorpili Vel. 202, Carduns 61. — acamthoides 1;. 268, 375. 480 — collinus W.K. 86. — erispus Herd. | 44. — crispus Led. 44. — erispus L.| all. — — P. choricephalus Freyn | 44. — cerispus L. X viridis Kern. 31, 61, 2851. — glaueus Bmg. 268, 345. — Groedingensis Fritsch 31, 61, 281. — Naegelii Brgg. 136, 348. sonata Jacq. 86. — Personata x de- floratus 136, 348. Carex acuta L. 306. — acuta Turez. 306. — acutiformis 3. — alba Scop. 240. — Alsatica Zahn 361. — — ß. subllava 363. — — u. sub-Oederi 363. — Appeliana Zahn 364. — — P. fulvaeformis 364. — — .«. sub- Oederi 364. -- atrata L. y. rhizo- gyna Schur 343. — biformis «. ste- rilis F. W. Sch. 364. — Boenning- hausiana Whe. 413. — brachystachus Schk. 260, — brizoides «. campestris Wimm. 267. — Bueckö Wimm.317. — caespitosa L. 306. — — Turez. 306. — canescens 3. — capillaris L. 303. — Christii Boeck 235, 261. — curaica Kunth. ß. angustifolia Turez. 267. — eyperoides L. 280. — dacica Heuft. 343. — dichroa Freyn 304. — dis- color Nyl. 305. — distans L. f. ela- tior Zap. 34%. — disticha Huds. 77 383. — echinata Murr. 77, 271, — eleusionides Turez. 306. — ferrugi- neo. Scop. 240. — festiva BE 343. — filiformis 3. — flava L. 3, Re — — f. glomerata Döl. 362. f. gynobasis 36%. — — Baihöhe Zap. 344. — — pseudorhizogene Zap. 344. — flava X Hornschuchiana 361. — flava x Oederi 361. elatior 363. — — — «. pumila 363. — fulva Good. 364. — glauca Se Br 3. — — var. gracilior Zap. 344. Goodenoughii Gay. 306. — Halle- riana Asso var. bracteosa Wk. 215. — hirta L. 271, 346. — hordeistichos Vill. 244. — — var. elongata Wk. 216. — Hornschuchiana Hppe. 3, 361. — — f. gynobasis 364. — humilis Leyss. 240. — hyperborea Dreg. 343. — incurva Lghtf. 267. — Carvi Freyn 303. — Kneuckeriana Zahn 412. — lepidocarpa Tsch. 365. — ‚leporina L. 271. — — var. argyro- glochin Koch 244, 343. — limosa L. 31T. — .montana L. 280, 378. — muricata L. 77. — nemorosa Rebent. 413. — nemorosa X remota 412. — nutans Host 317. — Oederi Ehrh. — Per-| 361, 378. — — P. elatior 363. — — a, pumila 363. — Oederi x Horn- schuchiana 361. — Ohmülleriana 0. F. 1: 413. Zune oligophylla Frey n 305. — ornithopoda W. 240, 249, 158. — ornithopodioides 249. =. pal- lescens L. 304. — - Panicea 1 303. — panieculata L. 3. — — f. longi- bracteata Zap. 343. — paniculata X subremota Zap. 343. — pediformis „. A. M. 303. — — var. obligua Turez. 303. — pendula Huds. 77 — pilosa Scop. 240. — — var. car- patica Zap. 344. — praeeox Schreb. 267. — — Jacq. 304. — pulla Good. 304. — — var. lara Trautv. 304. — — var. tristigmatica Trautv. 305. — refraeta „Schkuhr* 235, 259. — — W. 259, 457. — remota 413. — riparia 3. — sabinensis Less. 30%. — saxatilis L. 304. — — var. alpe- stris 305. — Schreberi Schr. 378. — secalina Whlbg. 216. — semper- virens Vill. 240. — — var. tristis M. B. 344. — silvatica Huds. 303. — — f. major Zap. 34%. — steno- phulla Whbg. 267. — supina Whbg. 317. — tenax Reut. 259. — tenuis Host 260. — tomentosa L. 77, 383. — Transsilvanica Schur 344. — tri- color Vel. 2337. — tristis M. B. 201, 346. — verna Vill. 61, 304. P. umbrosa Host f. pseudorhizogen« Schur 343. — vesicaria L. 3, 30%. — — var. alpigena Fr. 304. — vul- pina 1. 77. Carlina acanthifolia All.8T. — acaulis L. 87. — corymbosa Aut. 384. — — L. 86. — graeca H. et S. 334. — intermedia Schur. 268, 342, 345. — semiampleaxicaulis Form. 86, 248. — simplexe W. K. 87. — — var. ramosa _ Form. 248. — vulgaris L. 86. — — var. nigrescens Form. 87, 318. Carpesium cernuum L. 459. Carpinus Betulus L. 358, 377. — Dui- nensis Scop. 359. Carum buneaticum Turez. 11. cillatum Koch 361. Carya olivaeformis Nutt. 310. — verti- Cassytha Americana 23. Castanea 60. Castanopsis argyrophylla King. 313. — catalpaefolia H.f. 313. — Clarkii King 313. — Hulletii King 313. — nefelioides King 313. — Walliechü King 313. Catabrosa algida Fr. 366. Catananche candidissima 51. rulea 51. Catapodium Sieulum 185. Catillaria atropurpurea Th. Fr. 386. co0e- Celsia Daenzeri B. et Ch. 406. — rori- | pifolia Hal. 405. Centaurea 393. — Adami W. 39. alba L. 85, 333. — — var. Mostar- ensis Form. 85, 248. 268, 375. — — var. angustifolia Form. 85, — Biebersteinü DU. 85. — bovina Vel. 202. — caleitrapa L. 85, 201. — Cyanus L. 85. — deei- piens Rchb. 61, 281. — depressa 392. — deusta 383. — diffusa Lam. 39. — eriophorax sulphurea Winkl. 58. — eudiversifolia Borb. 383. — euzina Vel. 237. Jacea L. 85, 208, 383. — — Y.lacera Koch 342. — Jaceax alba 383. — mollis W.K. 268. — montana L. 31, 51. 205. — nigrescens W. 208. — Orbelica Vel. 237. — Orphanidea 202. — pseudo- phrygia C. A. M. 280. — Rhenana Bor. 268. — Rocheliana Heuff. 208. — rupestris L. 85. — salieifoha M.B. 268, 345. — Scabiosa L. 85. — Scahiosa x Salonitana 427. solstitialis L. 85. — stenolepis Kern. 85. — tomentosa Asch. 421. Centranthus ruber L. 375. Centunculus minimus L. 127. Cephalanthera ensifolia Rich. 377. — grandifolia Bbgt. 420. Cephalaria graeca R. et Sch. 39. — leucantha Schrad. 87, 375. Cephalozia bieuspidata (L.) Dum. 449. — multiflora R. Spr. 149. Cerastium aggregatum Dur. 424. — arctieum Lge. 367. — arcticum x trioynum 367. Blyttii Baenitz 365. — eiliatum W.K. 96. — de- calvans Schl. et Vuk. 96. — gluti- nosum Fr. 96. — ‚grandiflorum 51. — holosteoidesFr. 207, 237. — maero- carpum Schur «. genuinum Zap. 203. — — Pf. maerophyllum Lap. 203. — — 7. mierophyllum Zap. 203, 34. — obscwum Chaub. 96. — Orbeli- cum Vel. 237. — sieulum Guss. 424. — silvaticum W.K. 96. — trigunum Vill. 367. — triviale Lk. 96. — uni- florum Murr. 281, Ceratodon purpureus (L.) Brid. 152, 298. 481 | Ceratonia siliqua L. 190. Ceratophyllum 313. | Ceratostulis elathrata H. f. 314. — \ — var. splendens L. 85. — azillaris W. 85, | Himalaica H. f. 314. — laneifolia H. f. 314. — malaceensis H. f. 314. — pendula H. f. 314. — robusta H. f. 314. Cerinthe minor L. 89. Ceterach offieinarum W. 7%, 132, 176. Chaenotheca trichialis Th. Fr. 386. — — f. filiformis Th. Fr. 386. Chaerophullum aromaticum L. 100, 206. — bulbosum L. 12, 100. — hirsutum L. 100. Chaetocarpus pubescens H. f. 313, Chaetophoraceae 275, 311. Chaiturus Marrubiastrum Rehb. 206. Chamaeorchis alpina Rich. 211. Chamaerops excelsa Thbg. 448, (hamaerrhodes erecta Bge. f. adscen- dens Led. 8. Cheiranthus Cheiri L. 350. Chenopodium acuminatum W. «. ova- tum Fenzl 221. — acutifolium Sm. 61, 231. — album L. 80, 441. — — «. inteyrifolium Fenzl 221. — bonus Henricus L. 80. — Botrus L. 270. — glaueum L. 61, 281. — hybridum L. 80. — opulifolium Schrad. 221. — polyspermum L. 80, 231. — urbi- cum L. 80. — Vulvaria L. 282. Chiloseyphus polyanthus (L.) Corda var. P. rivularis Nees 449. Chlorophyceae 311. Chlorosphaeraceae 275. Chondrilla brevirostris 5l, — juncea L. 32. Chrusanthemum carinatum 5l. — co- rumbosum L. 84, 280. — leucan- themum L. 84. — — P. pinnatifidum Gel. 318. — montanum L. «. adustum Koch 342. Öhrysobalanaceae 200. Chrysoglossum Assamieum H. f. 314. — erraticum H. f. 314. Chrysomyxa Bhododendri 22, 139. — Abietis 22. Chruysosplenium 417. — alpinum Schur 221. Cichorium Endivia 5l. — Intubus 52. — — var. maritima Freyn 3795. — pumilum 51. Cieuta virosa L. 208, 221. Cimiecifuga foetida L. 219. Cineraria longifolia Jacq. P. sulphurea Bmg. 345. — spathulaefolia Gmel. 246. ‘ 482 Cinnamomum macrocarpım 1. f. 311. — mollissimum H. f. 311. Circaea intermedia Ehrh. 67, 422. — | Lutetiana L. 99. Cirrhopetalum Andersoni H. f. 314. — aureum H. f. 314. — brevipes H. f. 314. — Colleti Hemsl. 314. — elatum H. f. 314. — Gamlblei H.f. 31%. — parvulum H. f. 314. — Thomsoni H. f. 314. — viridiflorum H. f. 314. — Wighti Thw. 314. Cirsium acaule All. 86, 173. — albi- dum Vel. 116. — armatum Vel. 116. — arvense Scop. 410. — arvense X palustre 410, 458. — Bulgaricum DC. 115. — Candelabrum Gris. 86. — canum L. 463. — Carniolicum Scop. 242, 410. — Carniolieum X palustre 410. 458. — Celakovskianum Knaf 410, 458. — congestum 115. — decussatum Heldr. 114. — — Jka. 115. 202. — eriophorum Scop. 86, 453, — Erisithales Scop. 410. — Erisi- thales X montanum 20, 349. — Erisi- thales X Pannonicum 209. — Erisi- thales X spinosissimum 410. — flave- scens K. 135. — flavispina X grega- rium Winkl. 58. — @Ganderi Hut. 410. — Heldreichii Hal. 114. — hete- rophyllum L. 268. — hybridum K. 459. — hypopsilum B. H. 116. — lanceolatum (L,) Scop. 86, 410. — laneeolatum X canum 499, 316. — ligulare Al5. — Lobelii 115. — mon- tanum Spig. 20. — morinaefolium 145. — odontolepis Al5. — olera- ceum Scop. 86, 410. — oleraceum X Erisithales 410. — oleraceum X pa- lustre 342. — palustre Scop. 86, 410. palustre x Erisithales 4140. — palu- stre X olerareum 410, 459. — palu- stre>x< rivulare 342. — Pannonicum Gaud. 86. — — Jacq. 463. — pauei- forum X lanceolatum 203, 342. — polycephalum 115. — polymorphum Doll. 209. — sorocephalum 115. — spathulatum Gaud. 268. — — Mo- retti 463. — spectabile 415. — spino- sissimum Scop. 410. — spinosissimum Scop. X Erisithales Scop. 135. — Stoderianum Dürrnb. 410, 458. — Velenovskyi Vand. 453. Cistus Monspessulanus 51. — wvillosus „Jl. Cladenia viridiflora 31%. Cladium Mariscus R. Br. 378. Cladonia Arbuseula Flot. 35. — ceno- tea Ach. f. macrostelis Flot. 35. — — JS. subcontinun Flot. 35. — chlorophaea 2. procerior Flot. a. centralis Flot. 35. — erispata Ach. 2. blastica Flot.: 35. — — f. hetero- dactyla Wallr. 25. — — f. tubae- formis Wallr. 35. — deformis Dirt. palmata Flot. 35. — fimbriuta Im} capreolata Flot. 35. — — d. erpansa Flot. 35. — — f. frutieulosa Flot. 35. — multibrachiata Flot. 35. — ochrochlora Flot. Il. albescens Flot. 35. — squamosa Hoff. 1. attenuata (H.) Flot. 35. — — 2. brachystelis (W.) Flot. 35. — — c. lactea Flot. 35. — straminea (Smft.?) Fiot. 35. — subsquamosa Nyl. var. denutata FIk. 35. Claoaylon anomalum H. f. 31%. — beddomei H. f.312 — hirsutum H. f. 312. — Khasianum H.f. 312. — Wightü H. f. 312. Claudopus Zahlbruckneri 279. Clavaria canalieulata Fr. 278. — sculpta Beck 60, 278. Cluviceps nigrieans Tul. 383. Cleistanthus deeurrens H. f. 312. — ellipticus H. f. 312. — grarilis H. f. 312. — Helferi H. f. 312. — hetero- phyllus H. f. 312. — hirsutulus H. f. f. 312. — lancifolius H. f. 312. — levis H. f. 312. — macrophylius H. f. 312. — Maingayi H. 312. — malaccensis H. f. 312. — membrana- ceus H. f. 312. — nitidus H. f. 312. — pırvifolius H. f. 312. — podo- carpus H. f. 312. — stipulatus H.f. 312. Clematis Flammula L. P. maritima Koch. 94. — — y. rotundifolia Koch 94. — fragrans Ten. 94. — integri- Folia 51. — montana 51. — Vitalba 2. Cleome: arabica 53. Climaceium dendroides W. et M. 300. Clinopodium vulgare L. 92. Clitoeybe alpieola 279. Cnidium apioides (l,am.) Spr. 37, 374. — Davurieum Turez. 12. — Reichen- bachii Huter 99. — sılaifolium Jacq. 425. Coccomyces 18. Cochlearia maerocarpa W. K. 208. Codiaceae 311. Codiaeum 312. Dinasephakuen Peacockianum A. H. 135. Codonopsis ovata Benth. 47. Coeloderas ferruginea H. f. 312. — longifolia H. f. 312. Coeloglossum viride (L.) Hartm. 270, 459 Coelogune anceps H. f. 314. — carnea H. f. 314. — Griffithä H: f. 314. — Maingayi H. f. 314. — oceulta H. f. 314. — purpurascens H. f. 314. — stenochila 314. — Treutleri H. f. 314. Colchieum autumnale L. 78, 378. — Bornmülleri Freyn 20, 400. — latifolium S. 8. 41. — montanum Boiss. 400. Coleosporium Seneeionis (Pers.) 439, 1472. Collema auriculatum Hoffm. 310. Collomia eoceinea 51. — grandiflora 51. Collabium Wraui H. f. 314. Colo- Lejeunea calcarea Sib. var. minus papillosa 23T. Colutea arborescens L. 374. Comelina Bengalensis 51. Compositae 131, 275, 339, 371, #18. Conchophyllum Cathcartü H. f. 313. — clavipes H. f. 313. — cornutum H. f. 313. — gracile H. f. 313. — hymenanthum H. f. 313. — kentro- chilum H. f. 313. — kentrophyllum H. f. 313. — Kunstleri H. f. 313. — megaceras H. f. 313. — moulmei- nense Parish 313. — nanum H. f. 313. — podagraria H. f. 313. — Seartechinü H. f. 313. — tuberi- ferum H. f. 313. Conepia Amazonica Fritsch 200. — Noccosa Fritsch 200. — insignis Fritsch 200. — Schottii Fritsch 200. Conium 12. — maeculatum L. 374. Conioeybe Ach. 338. Conioselinum tatarieum Fisch. 342. Conopodium 12. Conringia Austriaca Rehb. 278. — Orientalis Andr. 95. Comvallaria majalis L. 241. Convolvulaceae 417. Convolvulus arvensis L. 5l, 89. — Cantabrieus L. 51. 8%. — — var. villifolius Gandog. 427. — elongatus 51. — Mauritanieus 51. — silvatieus W,K. 89, — tenwissimus Sibth. 89, — trieolor 51. Corallorrhiza innata R. Br. 242, 309, 346. Coriandrum sativum L. 371%. Cormus alba Led. 412. — Mas L. 400, Oesterr, botan, Zeitschrift. 12, Heft 1890, DE} m, 48) 421. — Sibirica Lodd. 12. — Tatarica Mill. 12. Coronilla vaginalis Lam. ssp. hercego- vinica Freyn 445. — varia L. 349. Coroskia budleoides L. 248. — budleo- ides Host 453. Corruda tertia Clus. 216. Cortieium 276. — puteanum Fr. 278. Cortusa Matthioli L. 270, 273, 460. — pubens Schott. 270. Corydalis Balcanica Vel. 202. — cava S. et K. 427. — fabacea Pers. 458. — ochroleuca Koch 95, 350. — solida Sw. 95, 202. Corulus Avellana L. 359. — tubulosa ‚W., 2277: Corypha umbraeulifera L. 419. Coseinodiseus 456. Cotoneaster integerrima Medie. 100, — melanocarpa Fisch. 10. — niyra (Whbg.) Fries 10. — pyracantha (L.) Spach. 37. — tomertosa Lindl. 100, 283. — vulgaris P. melanocarpa Turez. 10. Cousinia Caesarea 392. Cramolaria lutea 53. Crassulaceae 239. Örataegus eallidens Hk. et Born. 211, 393. — calycina Kern. 67. — Crus galli 10. — monogyna Jacg. var. stenosepala Borb. 67. — sanguinea Pal. &. typica Regel 10. — tanaceti- folia Lam. 455. Craterellus pistillaris Fr. 278. Crepis Baetica Lge. 6%. — Balcanica Vel. 237. — biennis L. 82. — — y. integrifolia Uechtr. 342. — chon- drilloides L. 268. — foetida 82, 383. — grandiflora Tsch. var. glabrescens Fröl. 246. — — var. glabrescens Borb. 425, 463. — incarnata Tausch. var. Dinarica Beck. 82. — Jacquini Tsch. 269. — montana Tsch. 82. — Örbelica Vel. 237. — praemorsa Tsch. 45. — pulchra L. 375. — teetorum L. ß. seyetalis Roth 45. — virens 51. Crocus eancellatus Herb. f. damas- cenus Maw. 455. — retieulatus M. B. 377. — vernus (L.) Wulf. 241. — Vilmae Fiala 127, 247. Cronartium asclepiadeum 1712. — ribi- cola Dietr. 172, 280. COroton ardisioides H. f. 312, — erythrostachys H. f. 312. — Griffith H. f. 31%, Orgzophora tinetoria Ad. Juss. 80. 38 484 Cruecianella Graeca Boiss. 39. Crupina vulyaris Cass, 86. Orupsis aculeata Ait. 378. — alope- curoides Schrad. 200, 317. Crvptocarya andamanica H. f. 311. — Andersoni (King.) 311. — enerwvis H. f. 311. — Ferrarsi King. 311. — rugulosa H. f. 311. Cucubalus baceifer L. 97. Cueumis coloeynthus 51. Cueurbita Pepo 51. Cupressus glauca Lam. 203. — toru- losa Don. 203. Cuseuta Epithymum Murr. 89, 173. — Europaea L. 89, 173. — — var. Schkuhriana Pfeiff. 343. — lupuli- formis Krok. 206. — palaestina Boiss. 376. Cyelamen Europaeum L. 94, 376. Cyelostemon Assamicus H. f. 312. — calocarpus H. f. 312. — confertiflorus H. f. 312. — Curtisü H. f. 312. — elliptieus H. f. 312. — Helferi H. f. 312. Cymodocea aequorea Koen. 377. Cynanchum contiguum Koch. 88. — laxum Bartl. 88. Cynodon Dactylon Pers. 76, 317. Cynodontium fallae Limpr. 151. — gracilescens (W. et M.) 235. — polucarpum (Ehrh.) Schp. 451. — — var. strumiferum (Ehrh.) Schp. 151. — schisti Oed. 423. — torque- scens (Bruch) Limpr. 151, 235, 423. Cynoylossum coelestinum Zeidl. 172. Columnae Ten. 376. — — Biv. ß. virescens Hk. et Born. 211. — officinale L. 89. — pietum 2. Cynosurus eristatus L. 17. — echina- tus L. 77. — elegans Desf. var. chalybeus Wk. 183. Cyperus flavescens L. 78, 458. — fuscus L. 78. — longus L. 378. — Papyrus L. 188. Cyphelium acieulare Sm. 339. — albi- dum Asch. 339. — brunneolum Asch. f. parasitans Arn. 339. Cypripedilum Caleeolus L. 223, 459. — macranthon Sw. 223. -— guttatum Sw. 223. Cypripedium = Cupripedihum. Cystopteris Baenitzii Dörfl. 466. — frogilis Bernh. 75, 466. — — var. anthriseifolia Koch 273, 347. — — var. dentata Dicks. 273. — — var. lobulato-dentata Milde 273. — mon- tana (Lam.) Brnh. 273. 347. sudetica A. Br. et Milde 273. Custoseira Partschii Stbg. 130. Cuytimus Hupoeistis 249, Cuytisus albus Hacq. 220. — alpinus Mill. 395, 435. — Alschingeri Vis. 435, 465. — australis Kern. 373. — Austriacus L. 105, 384. — Danu- bialis Vel. 237. — Jankae Vel. 202. — Laburnum L. 246, 2834, 395, 435, 437. — — Pf. Jaegqninianus Wettst. 284,438. — — 0. Linneanus Wettst. 398, 437. — lasiosemius Boiss. var. hirsutissimus Hk. et Born. 211. — nigrieans L. 105, 220. — pugmaeus 202. — ramentaceus Sieb, 106, 395. — supinus L. 105. Czackia lkliastrum 51. D. Ductylis glomerata L. var. Form. 77. Dalechampia Kurzü H. f. 313. Daphne Cantabrica Wk. 453. — Lau- reola L. 128, 459. — Mezereum IL. 31, 80, 371. — pubescens Asso 21T. — Philippi L. # 453. ae fastuosa 331. — Stramonium u. 89. Daueus Carota L. 100. — maximus Desf. 374. — ponticus Vel. 202. Debregeasia dentata H. f. 313. — squamosa King >13. Dehaasia Kurzü King 311. Delphinium Consolida L. 9. — — var. adenopodum Borb. 425, 381, 382. — fissum W. K. 95. — Ponti- cum Hk. et Born. 211. — Staphy- sagria L. 350, 374. — velutinum Bert. 95. Dendrobium geminatum 313. — longi- pes 313. — maeropodum 313. — Perukense H. f. 313. — quadran- gulare Parish 313. Dendrochilum linearifolium H. f. 311. Dentaria bulbifera L. 95, #22. “ enneaphyllos L. 422. — pinnata 20. Dermatocarpon einereum Th. Fr. 386. Desmazeria Balearica Wk. 18%, 215. — castellana Wk. 186. loliaces Nym. 485, 215. — — Porta 184. Sieula Dum. 185, 215. — Rodr. 18%. — triticea 215. Desmidiaceae 238. Dianthus 199. — Armeria L. 97, 219, 422. — Armeria X deltoides 30. — Armeriastrum Wolfn. 382. graeilis barbatus L. 97, 383. — binatus Bartl. 383. — Bornmülleri Hkn. 311. — brevicaulis Fzl. 453. — Carthusianorum L. 97, 219. — — var. capillifrons Borb. 30. — — «. Marisensis Simk. f. laevigatus Simk. 341. — — var. nanus Ser. 30. — — var. subfastigiatus Schur 30. — — P. tenuifolius Schur 341. — — f. Tamina petalorum minori Zap. 203. — — — f. rigidior Zap. 203. — eiliatus Guss. 373. — eollinus W.K. 219. — compactus Kit. 219. — Croatieus Borb. 97. — curticeps Borb. 97. — deltoides L. 50, 97. — — var. foliosus Boenn. 30. — — var. glaucus L. 30. — diutinus 384. — Enyleri Hkn. et Born. 211. — Freynii Vand. 453. — Hellwigii Borb. 30. — — f. multicaulis Borb. 30. — inodorus L. 133, 176. — — var. brevicalye Beck 97. — — var. ma- eranthus Tsch. X atrorubens?- 383. — laevigatus Simk. 425. —. Libur- nicus Bartl. 97, 219, 345. — mem- branaceus Borb. 219, 345. — Nieolai Beck et Sz. var. brachvanthus Vand. 453. — nitidus 384. — obcordatus R. et M. 382. — papillosus Vis. et Pan£. 382. — prolifer L. 382, 422. — rhodopeus Vel. 237. — Rumelicus Vel. 237. — sanyuineus Vis. 373. 382. — sazrigenus Schur 425. — setisquameus Hk. et Born. 211. — Skorpili Vel. 237. — strietus Sm. 97. — superbus L. 207, 386, 461. — Teryestinus Rehb. 97. — trifasei- eulatus 384. — tristis Vel. 237. — Wimmeri Wich. 318. Diapensiaceae 23. Diatomaceae 177. Dichostulis Michelianus Nees 378. Dicksonia pumetata Stbg. 310. Dieranella cervieulata (Hedw.) Schp. 151. — subulata (Hedw.) Schp. 152. een longirostre (Starke) 52. eds erispula (Hedw.) Ldbg. 151. Dieranum arenaceum Limpr. 129, — Bergeri Bland. var. humile Dem. 235. — congestum Brid. var. Pf. longirostrum (Schwg.) 152. — fal- eatum Hedw. 152, — montanum Hedw. 152. — Muehlenbeckii Br. Eur. 308. — scoparium (L.) Hedw. 152, 298, 485 Didymella Rehmiana Bäuml. 17. Didymodon rubellus (Hotim.) 152. Digitalis ambigua Murr. 90, 269. — ferruginea L. 90. — laeviyata W.K. 90, 133, 176. — — var. Bosniaca Form. 90. | Digitaria sanguwinalis L. 271. Dimorphocalyx andamaniceus 312. — capillipes H. f. 312. — Kunstleri H. f. 312. — malayanus H. f. 312. Dimorphotheca annua 52. Dioscoraceae 23. Diospyraceae 65. Diospyros Lotus L. 190. Diplachne einerea Hack. 128. Diplotaxis muralis DC. 95, 422. — tenuifolia DC. 95, 422. Dipsacus laciniatus L. 87. -- pilosus L. 87, 318. — silvestris Mill. 87. Discina venosa (Pers.) Sacc. 235. Distichium eapillaceum (Sw.) 152. Ditrichum flexicaule (Schleich.) Hampe 298. Doronicum cordatum Wulf. 268. — cordifolium Sternb. var. papposum Zap. 203. 342. Doryenium decumbens Jord. 374. — herbaceum Vill. 106. — suffruticosum Koch 374. — — Vill. 207. Dracocephalum Austriacum L. 211. — nutans L. 156. — Ruyschianum a. vulgare led. 156. Draba 3371. — aizoides 1. forma minor Zap. 203. — — var. Pontiea Hk. et Born. 211. — aizoon Wahl. 95. — muralis L. 372. — verna L. 95. Drosera intermedia 52. — rotundifolia 52, 422, 461. Droseracene 239. Druyandroides 65. Druyphredon 62. Eebalium E'aterium Rich. 374. Echinochloa Crus galli Beauv. 76. Echinops heterocephalus Freyn 211. — sphaerocephalus L. 87, 349. — Thra- cieus Vel. 237. Echinospermum defleeum Lehm. 318. — Lappula Lehm. 89, 12%. Echium Jtalicum L. var. altissimum Jaeq. 89. — pustulatum 8.8. 376. — rubrum Jacqg. 421. Ectocarpus Oedo,jonium Menezh. 415» 426. 38* 480 KElaeocarpeae 374, 45h, Elatinaceae 239. Elatostemma eiliatum Cl. 313. — Griffithi H. f. 313. — nasutum H. f. 313. — pusillum Cl. 313. — reptans H.f. 313. — stellatum H. !. 313. — Treutleri H. f. 313. - Walkerae H. f. 313. — Wightii 909313: Eleagnus pyriformis H. f. 312. Eleutheromyces 325. Elodea Canadensis Casp. 21, 206, 420. Elyma Jiifolia Turez. 267. — Ko- kanica Reg. 267. — schoenoides C.A.M. 267. — stenocarpa K.K. 267. Endiandra Maingayi H. f. 311. Endospermum Perakense King 319. Engelhardtia nudiflora H. f. 313. Epaeridaceae 23. Ephedra 313. — distachya L. 130, 384. — fragilis Dest. P. campylo- poda Ü. A. May. 130, 209. — mono- sperma J. Gm. 223. — multiflora Stapf 130. — Nebrodensis G.G. 130, 209. — Przewalskiöi Stapf 130. Epigloea bactrospora Zuk. 64, 323. Epilobium adnatum Gris. 61, 2831. — alsinefolium Vill. 220. — alsinefolium x tetragonum 59. — angustıfolium L. 1, 98, 236. — Castriferrei Borb. 67. — eollinum Gmel. 220, 345. — col- linum X obseurum 67, — Dodonaei Vill.98, 374. — Knapi el. 67. — mon- tanum L. 50, 99, 220. — heterocaule Borb. 67. — hüärsutum L. 99. — hirsutum > parviflorum 671. — nu- tans Vsch. 341. — obseurum Schreb. 67. — — Rehb. 230. — obscurum > palustre (var.) 67. — palustre L. 9. — — 7. seuturiginosum Wimm. 341. — palu-tre X nutans 341. — parviflorum Schreb. 99, 384. — — var. anescens Hsskn. 67. — — var. menthoides B. et H. 67. — — var. triphylium Borb. 67. — phyllonema Knaf var. adenocaule Borb. 67. — — var. Mätrense Borb. 67. — pwenotrichum Borb. 67. — Ruadoi Borb. 67. — roseum Aut. 67. — stenophyllum Borb. 67, 176. . — subparviflorum X tetragonum 67. — supercollinum X Lamyi 61. — supermontanum > tetrayonum 61. — superparviflorum > tetragonum 67, 176. — trigonum Schr. 341. — Winkleri Kern. 59. Epipaetis latifolia (L.) All. 79. — — var. violacea 241. — latifolia x mierophylla 241. — mierophulla (Ehrh.) Sw. 251. — rubiginosa Cr. 270. — rubra (L.) All. 241. — vio- lacea Aut. 241.— violaceaD.Duq. 241. — viridans Cr. 420. Epimedium alpinum L. 95. Epiphyllum 113. Equisetum arvense L. 308. — — S. cam- pestris Milde 197, 346. — — f. de- cumbens G. F. W.M. 196, 344, 346. — — f. nemorosa A. Br. 74, 197, 344. — — f.pseudosilvatica Milde 196, 34€. — — f. serotinum G. F. M. 197. — hiemale L. 458. — — f. Schleicheri Milde 497, 346. — — — subf. poly- stachya Milde 197,346. — inundatum Lasch 244. — limosum L.«. Linnea- num Döll. 74. — — y. uliginosum Mhbg. 344. — — Pf. vertieillatum Döll. 344. — marimum Lam. T4. — palustre L. 974. — — var. nudum Bonz. 316. — — var. polystachyum Vill. 74, 197, 346. — — — f. corym- bosa Milde 344. — — — f. race- mosa Milde 344. — pratense Ehrh. var. praecox Milde 205. — ramosissi- mum Desf. f. subvertieillata A. Br. 197. — — SL. virgata (KISBEEIET — silvaticeum L. 307. — Telmateja Ehrh. 60, 378. — — var. breve Milde 497, 346. — — var. breve Milde f. ramulosa Ronn. 31. — — f. graeile Milde 197. — — var. serotinum A. Br. f. brevisimilis Dörfl. subf. macrostachyum Ronn. 3l. — — — subf. mierostachyum Ronn. 31. — — — — f. brevisimilis Dörfl. + var, frondescens A. Br. 31. Eragrostis abyssinica Lk. 259. — Marlothii Hack. 1283. — truncata. Hack. 128. Eranthis hiemalis Salis. 94. Erechthites hieracıfolia Raf. 428. Eremurus 1. Eria aforina H. f. 314. — anda- manica H.f. 314. — Andersoni H. 1. 314. — crassicaulis H. f. 314. — exilis H.f. 314. — graeilis H.f. 314. — iridifolia H. f. 314. — Kingii H. f. 314. — laneifolia H. f. 31t. — leptocarpa H. f. 314. — longifoli« H. f. 314. — Maingayi H. f. 314. pugmaea H. f. 314. — recurvata H. f. 314.— Scortechinüi H. f. 314. — tuberosa H. f. 314. ] | | | Erica arborea L. 94. — carnea L.31. Ericaceae 23. Erigeron aecre L. 42,83. — — y.glaber vel. 316. — ,aere X Canadensis P. glabratus Cel. 316. — Canadense L. 83. — — fasciatio! 30. — Car- pathiceum Gris. 211. — droebachiensis 0. F.M. 206. — speciosum 52. Erodium ceicutarium NL. var. pim- | pinelloides Borb. 67. Erueastrum obtusangulum Rehb. 207. Eruca sativa Poir. 372. Erunyium amethystinum L. 9. — campestre L. 99. — Haussknechtii Bornm. 211. — maritimum L. 374. Erysimum Amasianum Hk. et Born. 211. — Cırniolieum Döll. 95. — odoratum Ehrh. 95, 461. — Pan- nonicum Crtz. 95. — Thalianum Beck 278. — Wittnanni Zaw. 219. Eruthraea Centaurium L. 50, 88, 269. — pulchella Sw. 88, 269. — ramosis- sima Pers. 206, 421. — spicata (L.) Pers. 39. — subspicata Vel. 202. — Tureica Vel. 202. Lrythronium dens eanis L. 8. Erythroxylaceae 339. Eschscholtzia Californica 50. Euelidium Syriacum L. 208. Eupatorium eannabinum L. 85. Euphorbia alpina ©. A. Mey. 222. — — pilosa Led. 222. — amugdaloides L. 79, 420. — Chaixiana '\imb. 377. — (Clarkeana H. f. 312. — Cuparis- sias L. 79. — discolor Led. 222. — Esula L. 79, 222. — exiyua L. 420. — falcata L. 79, 420. — — var. pseudo-erythrosperma Borb. 66. — — var. triehopoda Borb. 66. — Gerordiana Jaeg. 208. — Grif- fihii H. f. 312. — helioscopia L. 79. — Lathyris L. 377. -- Mursinites L. 79. — palustris L. 206, 461. — Peplis L. 377. — platuphylla L. var, literata Jacq. 79. — polychroma Kern. 79. — salieifolia Host 79. — »pinosa L. 79. — strieta L. var. iierantha M. B. 79. — villosa W.K. var, glabrifolia Borb. 66. — viryata W.K. 420. — Wallichi H. f. 312. — Wiyhtiana H. f. 312. Euphorbiaceae 275. Euphrasia alpina DU. var. mutica 204. — capitulata Towns. 275. — Carnioliea Kern. var. Dinarica Beck vl. — Carpathica Zap. 203, 343. — eoerulea Vsch. 343. — drosocalus 487 Freyn 275. — lutea L. 91, 206. — minima Schl. 275. — Odontites L. 1. — offieinalis L. 275. — Olympica Hal. et Sint. 39. — pratensis Fr. f. humilior Zap. 203, 343. — pumila Kern. 275. — ramosissima Reut. 91. — Kostkoviana Hayne 40. 26%, 346. — var. minnriflora Borb. 28. — Salrsburgensis Funk. 39. — — var. Olyımpica Hal. 39. — strieta Host 269, 346. — — f. humilior Zap. 203, 343. — — var. perineisa Borb. 28. — — f. subalpina Beck 91. — — f. typica Beck 91. — tatarica Fisch. 343. — Townsendiana Freyn 211. Surhynchium striatum (Schreb.) Schimp. 194. Evonymus latifolius L. 461. — verru- cosus Scop. 211. Froascus amentorum Sadeb. 201. Evobasidium Warmingii Rostr. 63. E. Fagus 60. — silvatica L. 44, 80, 358. Falearia Rivini Host 460. -— sioides (Wib.) Aschers. 221. Fauchea micerospora Bor. 415. — re- pens 415. Ferulago silvatiea Rehb. 99. Festuca apennina D.N. 344. — Dal- matica Hack. 383. — elatior L. ß. pseudololiacea Fr. 344. — giyantea Yill. 77, 420. — — var. breviaristata el. 316. — — — P. triflora Godr. 34h. — gigantean X elatior? 316, 344. — ovina L. var. Dalmatica Hack. 77. — — var. firmula Hack. 231. — — var. Valesiaca Koch 77. — — a. vulyaris var. hispidula Hack. 245. — Paneieiana Hack. 77. pieta Kit. f. Havescens Zap. 344. — psammophila Hack. 317. — Pseudo- Myurus 8. W. 245. — rhachiantha Steud. 186. — rubra L. 77. — — var, fallax Th. 128, 344. — — var. prui- nosa Willk. 183. — — var. rupi- caprina 123. — — Y. subcaespitosa Sond. 344. — Schlickumi Gr. 316. — sciuroides Gm. 245. — varia Haenke Pf. brachystachys Hack. 34%. — — da. genuina G. G. subvar. acu- minata Hack. 344. bilago arvensis L. 84. — minima Fr. 84. — pyramidata L. var. apieulata G. E. Sm. 84. — — var. canescens ı Jord. 84. — spathulata Presl 375. 488 Ficaria verna 50. Fieus aranosa King 313. — australis | W. 163. — Beddomei King 313. — | Carica L. 80. — Clarkei King 313. . conglobata King 313. Borb. 162. ercavatı King 313. Z— Fasciceulata King 313. — maero- | earpa Weht. 313. — nigrescens King | 313. — obpyramidata King 313. — subpanduraeformis Hort. 190. Filipendula denudata (Presl) 61, 282. denudata —< Ulmaria? 232. — hexapetala Gilib. 105. — sub- | denudata Fritsch 282. Fissidens adiantoides (T..) Hedw. 298. — decipiens De Not. 152. — pusillus Wils. 235. Flammula apierea 279. Florideae 132. Flueggia mierocarpa Bl. 313. Foenieulum piperitum DU. 37. Fontinalis antipyretica L. 299. — ar- vernica Ren. 199. Fragaria eollina Turez. 9. — collina | Ehr. 105. — indica 451. — neglecta | Lindem. 9. — vesca 31. Frangula Wulfenii Rechb. 98. Frıxinus excelsior L. 88, 283, 370, 452. — Ornus L. 88. Fritillaria Bornmilleri Hausskn. 393. — latifolia W. 393. — lutea M. B. 393. — Meleagris L. 426. Frullania dilatata (L.) Dum. — Ta- marisci (L.) Dum. 149. Fumago vagans Pers. 370. Fumana procumbens G. et G. 69. Fumaria Gussonii Boiss. 350. — offi- einalis L. f. aprieca Hkn. 211. — parviflora f. erecta Hkn. 211. — Schrammii Hk. et Asch. 211. Funaria hugrometrica (L.) Hedw. 192. Fungi 127. G. Gagea bohemica Schult. 205. — pu- silla Schult. 244. Galatella Dahurica DC. 13. Galearia Helferi H.f. 312. — Main- gayi H. f. 312. Galega offieinalis L. 106, 422. Galeobdolon luteum Huds. 376. Galeopsis Ladanum L. var. angusti- folia W. u. G@. 92. — — var. lati- folia Wimm. et Grab. 92, 383. — pubescens Bess. 92, 270. — Tetrahit L. 92, 157. — — e. glandulifera Zap. 204, 343. 358, — elastica | Galera pityria 279. (ralinsoga parviflora Cav. 133, 172, 439, Galium apieulatum Sbth. 166. — ari- statum L. 202, 345. — Austriacum Jacq. 421. — Baldaceii Hal. 465. — boreale L. 421. — — a. hussopi- folium DC. 43. — — «. vulgare Turez. 13. — Borvanum Walp. 166. — crueiatum Scop. 88. — erectum Huds. 342. — purpureum L. 88. 375. — rotundifolium L. 88. — rubioides L. 221. — scabrum Jacq. 206. — Schultesii Vest. 221, 345. — sudeti- cum Tsch. 342. trieorne Wish. 333. — uliginosum L. 221, 375. — vernum Scop. 88, 375, 421. — Wirt- geni Sch. 206. Gastridium australe P. B. 378. Gazania ringens 51. Genista elatior Koch 427. Ger- manica K. 106, 373. — ovata W.K. 106. — Rumelica Vel. 237. — sa- gittalis L. 106. — tinctoria L. 106. Geraniaceae 339. Geranium 419. — alpestre Schur 202, 220, 345. — columbinum L. 98, 422. — disseetum L. 422. — divaricatum Ehrh. 349. lueidum L. 98. macrorrhizum L. 98. — molle l.. 98. — — var. grandiflorum Vis. 373, 382. — — var. maioriflorum Borb. 382. — palustre L. 98, 207. — phaeum L. 428. — pratense L. 98. — purpureum Vill. 373. — pusil- lum L. 98. — pyrenaicum L. 245. — Robertianum L. 98, 373. — san- guineum L. 98. subeaulescens 1,’Her. 362. — — var. leucophaeum Hk. et Born. 211. Gentiana alba Freyn 124. — amarella L. 206. — — var. turfosa Üel. 316. — angulosa M. B. 88. — aquatica L. 124. — asclepiadea L. 88, 26), — Bavarica 50. — Caucasica M.B. 201, 269, 346. — chloraefolia Nees. 199, 316. — Clusü 8.8. 236. — — fl. albis 248, 386. — crispata Vis. 88. — eruciata L. 88, 125, 269. — Frewmiania Born. 211. — Germanica W. 88, 421. — — floribus luteis 343. — — f. pusilla uniflora 343. — humilis Stev. 125. Pannonica Scop. 459. — Pneumonanthe L. 88, 125. — prostrata Hke. 125. — pur- purea L. 349. — spicata L. 39. — — squarrosa Led. 125. — Sturmiana Kern. 133, 176, 459. — triflora Pall. 125. — — y. viluensis Herder 125. — verna L. 129, 206. 240. Geum Aleppicum Jacq. 220. — Kolbia- num Stein 20. — montanum L. 220. — montanum X reptans 20. — urbanum L. 104. Gilia capitata 51. — nivalis 51. — tricolor 31. Gladiolus imbricatusL. 270. — paluster Gaud. 133, 176. Glaueium cornieulatum 51. — flavun 51. — luteum 2, 51. — phoeniceum Cr. 318. Glaux maritimaL. f. rose« Freyn 158. Glechoma hederacea L. 156. — hirsuta W. K. 270, 376. Glinus lotoides L. 37. Globularia cordifolia L. 94, 383. — vulgaris Aut. 94. Willkommüi Nym. 94. Glochidion brunneum H. f. 312. Curtisii H.f. 312. — desmogyne H. f. 312. — Gamble H. f. 312. — goniocarpum H. f. 31%. — insulare H. f. 312. — Johnstoni H. f. 312. — macrostigma HMf. 312. — miero- botris H. f. 312. — mishmiense H. f. 312. — nubigenum H. f. 312. — oblatum H.f. 312. — Perakense H. f. 312. — Rabphü H. f. 312. selerophyllum H. f. 312. Gloeoeystis rupestris (Lgb.) Rhb. 324. Gloeosporium Platani (Mont.) Oud. 18. Glozinia 331. Gluceria conferta Fr. 318. — festucae- formis Heynh. 378. — plicata Fr. 77. Glyeyrrhiza echinata L. 37, 106, 384. Gluptostrobus Europaeus Brngt. 130. Gnaphalium arenarium L. 368. dioieum L. 84. — Leontopodium L. var, laxrum Koch 463. — luteo-album L, 206. — Norvejieum Gunn. 84. — supinum L.f. parva 342. — sil- vatieum L. 84, 268. — uliginosum L. 268. Gnetum macrostachyum H. f. 313. Godetia lepida 50. — viminea 50. Gomphidius graeilis B. 279. — roseus Fr. 279. — viseidus Fr. var. elegans Beck 279. Goniolobium Austriacum Beck 278. Gonystilus Maingayi H. f, 312. Nr A repens (L.) R. Br. 206, 270, 346. Grandinia papillosa Fr, 279. Gratiola offieinalis I. 90, 459. _— 489 62. — commutata Hüb. 191. — fu- nalis (Schwäg.) Schimp. 1941. — in- eurva (Schwäg.) Schimp. 191. Mühlenbeckii Schimp. 191. — ovata W. et M. 191. — torquata G. et S. AgaE Guiterrezia gumnospermoides 51. Gyalecta modesta Zahlbr. 386 — thelo- tremoides Bl. et F. 386. Gymnadenia albida (L.) Rich. 241. — conopea (L.) R. Br. 79, 420. ß. albifllora Duftschm. 241. — — var. brevifoia Freyn 223. var. ß. densiflora (Whbg.) 316, 343. — conopea X Nigritella nigra 282. — niara (L.) Wettst. 23. — odora- tissima (L.) Rich. 241, 309, 346. — rubra Wettst. 23. Gymnandra stolonifera 392. Gymnomitrium concinnatum (Light.) Corda 150. Gymnosporangium 22. Gypsophila Wiedemanniana 3N. Haplophyllum armenum 401. — Born- mälleriı Freyn 211, 401. — Bour- gaei A401. — Buhsei 401. — ceiliatum 401. — patavinum Juss. 373. — pumilum 401. — KBReuteri 401. — silvaticum A041. — suaveolens 401. — telephioides 401. — thesioides 401. Harpanthus scutatus N. v. E. 129. Hebeloma erustuliniformis 279. Hedera Helix L. 400. Hedraeanthus Kitaibelü A. DC. var. subalpina Wettst. 81. — serpulli- folius A. DC. 81. Hedwigia 6%. — eiliata (Dicks.) Hedw. 191. Hedwigidium 62. (Hedysarum?) wanthinum Freyn 446. Heleocharis caespitosa Hazsl. 425. — uniglumis Ik. 244, 383, Helianthemum alpestre 2. — Fumana Mill. 318. obscurum Pers. 219, 345. — polifolium 51. — rupifragum Kern. 219, 345. — vulgare Gärt. 51, 96. var, hirsutum Koch 96. — — var. tomentosum Koch 96. Helianthus 190. Helichrysum angustifolium DU. 84. Heliosperma pusillum (W. K.) Rehb. 97, 38%. — quadrifida L. 219. Heliotropium Buropaeum 1. 88. Grimmia 62. — andreneoides Limpr.| Helleborine spiralis Bernh. 280, 490 Helleborus multifidus Vis. 94. — niger | L. 31, 460. — odorus W.K. 94. — viridis L. 237, 460. Helminthia echioides (&. 375. Helotium Willkommii 22, 139, 334. H:merocallis lava 225. — fulva 225. — graminen Andrz. 51, 225. — minor Mill. 225. Hemieyelia Wightii H. f. 312. Heracleum alpinum L. P. Carpatieum Porec. 342. — macranthum Borb. 28. — sphondylium L. 99. — ternatum Vel. 237. H-rminium Menorchis (L.) R. Br. 223, 241, 270. Hrrmione dubia var. minor Wk. 216. H rniaria glabra L. 220. — incana Lam. 96. Herpotrichia nigra Hart. 22, 139, 202, 348, 380. Hesperis Carpatica Zap. 203. — leu- cıntha Schur 203. — Matronalis L. 95, 349. — nivea Bmg. 341. — ohlonga Schur 203. Hiterocladium heteropterum (Bruch) Bryol. 494. Hibiseus Trionum L. 237. Hieracium 337. — acrothyrsum N. 2 421. — Adriaticum N. P. 337, 375 — alpinum L. f. pumilum W. 6 342. — — y. tubulosum Tsch. 342. — Aragonense Scheele 64. — arvi- cola N. P. 342. — atratum X al- pinum 203, 343. — aurantiacum L. ß. giganteum Pore. 342. — auran- tiacum X praealtum 203, 342. — aurieula L. 309. — auricula X acuti- Jolium 349. — Aurieula x Bauhini 342. — Auricula X fuscatum 249, 309. — Auricula X Hoppeanum 309. 349. — Aurieula X pilosellaeforme 249. — Aussigense Wiesb. 466. — Badense Wiesb. 240. — Bauhini Schult. 82. — bifidum Kit. 342, 466. — bohemicum X prenanthoides 316. — boreale Fr. 82, 333, 425. — — var. chlorocephalum Uechtr. 425. — brachiatum Bert. 349. — — ssp. amblyphyllum N. B. 176. — brevi- folium Tsch. 32, 375. — Breyminum Beck 337. — caesium Fr. ß. alpestre Labg. 343. — Caleidieum B.H. 39. — calyeinum A. T. 337, 348. — canofloccosum Vel. 317. — canum N. P. ssp. genuinum Yy. pilosica- num N. P. 419, — Gap Freyn var, congestum Freyn 211. eirritum A. T. var. canescens 337. collinum Goehn. ssp. Budstorun N. P. 2340. — conicum Ar T. 33T. — cordatum Scheele 64. — Oretziamum Simk. 342. — erinitum Sibth. 82. — eruentum N. P. 342. — ceyaneum A. T. 337. — eymosum x aurantiacum 342. — enimedium Fr. 337. — euchaetium N. P. ssp. longum 2) brevipilum N. P. 420. — — — 1) longipilum N. P. 420. — Faurei A. T. var. AT. 337. — flagellare W. — Flam- mula A. T. 337. — ee A. T. 337. — Florentinum All. 39. — — ssp. obscurum Rehb. 240. — — ssp. parcifloeecum N. P. 240. — — var. stoloniferum Gris. 82. — floribundum Freyn 337. — — W.K. 121. — fuscatum Hoppe 309. — Gadense Wiesb. 466. — glaeiale > Pilosella 337. — glanduliferum Hoppe 282. — glaucum All. p. p. 337. — graniticum F. Sch. 317. — Ho- lubianum N. P. 419. — Hoppeanum Schult. 309. — Hupochoeroideum A. T. 337. — ineisum Aut. 337. — Jacequini Vill. 232. — leptophyton N. P. ssp. discolor N. P. 419. — Magyaricum N. P. ssp. thaumasium N. P. 176. — megallophyllum N.P. 419. — murorum L. 82. : einerascens Jord. 342. — — var. einereum Form. 82. — — var. knautiaefolium 33T. — parcepilosum A. T. 337. — Pilosella L. 82. — f. furcata Zap. 342. — — Y. intri- catum F. Lge. 342. — — ssp. medio- fureum N. P. 419. — — ssp. tricha- denium N. P. 240. — praealtum Vill. y. fallax DC. 342. — —«. ob- scurum Rehb. 342. — praealtum x flagellare Cel. 199, 316. — pseudo- ratense Uechtr. 237. — Pseudo- Schmidtii Schur f. minor, alpina 342. — Purkynei Gel. 317. — racemosum W.K. 82. — rhodopaeum Aut. Hung. 425. — rhoeadifolium Kern. 349. — rupieolum Fr. var. ceralophyllum A. T. 337. — Ruprechti Boiss. ssp. aureopurpureum Freyn 211. — sa- baudum All. 2335. — — L. 35. sawatile Jacg. 240. — Schmidih Tsch. 337. — setigerum Tsch. var. seticaule N. P. 206. — Sommerfelti Wiesb. 337. — Sternbergii Freyn 337. — stuppeum Fr. 82. — stup- posum Rchb. 82. Schur 343. — subineisum A.T. 337. — Sudeticum X prenanthoides 199. 316. — Suecium Fr. 280. — sym- phutaceum Arv. Touv. 235. — Sze- pusiense Simk. 425. — tenellum H. et A. 337. — Tommasinii Rehb. 82. — Transsilvanieum X alpinum 203, 343. — tridentatum Fr. 349. — umbellatum L. 45, 82. — vulgatum Fr.82. — — d. alpestre Uechtr. 343. — — 7. fastigiatum Fr. 343. — — P. irrigiuum Fr. 343. — vulgatum x alpinum 203, 343. — villosum L. 82. — — Jacg. f. trieepha’a 342. — Woaldsteinii Tausch 82. — Zapa- dowiezii Uechtr. 203, 343. Hlierochloa borealis R.S. var. daurica Trautv. 307. — glabra Trin. 307. H'mantoglossum hircinum Spr. 3717. Hippuris vulgaris L. 11, 206. ippoerepis unisiliquosa L. 374. Hirtella Eyensis Fritsch 200. — pul- chra Fritsch 200. Holeus argenteus Agd. 147. — lanatus L. 76. — var. aryenteus 147. — — var. tuberosus AAT. var. vagi- natus Wk. 147. — mollis L. 209. — tuberosus 147. Holosteum maeropetalum Hk. et Born. 214. — umbellatum L. var. Heuffelü Wierzb. 30. JHlomalotheeium sericeum (L.) Bryol.19%4. Homogıme diseolor (Jacq.) Cass. 459. Hordeum distichum 52. — leporinum Lk. 378. — murinum L. 77. — pra- tense Turez. 307. — secalinum Schreb. P. brevisubulatum Trin. 307. Winkleri Hack. 58. Hottonia palustris L. 28, 280, 421, 460. Ilumiriaceae 339. Ilumulus Lupulus L. 80. Ilutchinsia petraea R. Br. 278. Ilyaeinthus 238. Hlubiscus trionum 51. — wnidens 51. Iludnoeystis Tul. 238. Jlvdnum diaphanum Schrad. 279. — velutipes Beck 60. 279. Iludrodietiaceae 275. Hugrophorus agathosmus Fr. 279. — capreolarius Kalchb. 279. — eitrino- eroceus Beck 60, 279. — miniaceus Beck 60,. 279. rubescens Beck 60, 279. Huloeomium splendens (Hedw.) Bryol. 195. — triquetrum (L.) Bryol. 195. Hoiymenochaete 276. 491 — subauratum | Humenomycetae 451. Humenostoma Fontanesü 51. Hyoseyamus niger L. 9. Huperieum Androsaemum L. 97. — Apollinis B. et H. 405. — commn- tatum Nolte 245. — hirsutum L. 98. — mierophyllum Jord. 405. — mon- tanım L. 98, 373. — Olympieum L. 405. — orbieulare Hal. 405. — ori- ganifolium W. var. glabrum Freyn 21. — perforatum L. var. latifolium 245. — poluphyllum B. et B. 405. — quadrangulum L. 97. — tetrapterum Fr. 98. Veronense Schrk. 97. Hypnum aduncum Hedw. 195, 300. — arcuatum Lindb. 195. — Bambergeri Schimp. 195. — commutatum Hedw. 300. — Cossoni Sch. 129. — Crista castrensis L. 195. — eupressiforme L. 195. — cuspidatum L. 195. — deeipiens (De Not.) Limpr. 495. — erannulatum Gümb. 195. — falcatum Brid. var. &. filiforme Br. Eur. 300. — — y. vireseens Schimp. 195. — filieinum L. var. trichodes Brid. 235. 424. — giganteum Schp. 300. — Halleri L. f. 300. — Kneifii Schp. var. intermedium (Schp.) Vent. 235, 424. — polymorphum H. et T. var. p. ehrysophyllum Br. Eur. 300. — ru- gosum Ehrh. 199. — Schreberi W. 195, 300. — stellatum Schreb. 194, 300. — stramineum Dicks. 195. — trifarium W. M. 129. — uneinatum Hedw. 195. Hupochaeris Candollei 51. — glabra 5l. — maculata L. 52, 82. — radi- cata L. 82. IHypoereaceae 3%). Hypodermeae 451. Hupomnyces ochraceus Pers. 63. — ro- sellus 327. Hyssopus offieinalis L. 92, 376. Husteropatella Prostii Duby. var. co- norum Rehm 338. I. Jasione 47. Iberis divaricata Tsch. 372. Ilex aquifolium L. 376, 461. Impatiens noli tangere L. 98. Incarvillea Olgae 53. Inoeybe scabella 279. Intubus praemorsus Fr. 45. Inula Attiea Hall. 466. — Britannica L. 83. — — var, angustifolia Boen., 492 246. — --9. purrhochaete Lei. 42. — Britannica'lurez. 42. — candida ass, 83. — Conyza D C. 83. — dusen- terica L. 39. — ensifolia %. — — var. lancifolia Beck 83. — Germanica L. 5, 83. — graveolens Desf. 475. — Helenium L. 375. — hirta L. 52, 375. — — var. oblongifolia Beck 83. — macrocephala 52. — Oculus Christi L. 5, 83. — salicina L. 5, 83, 282. — squarrosa L. 83. — viscosa Ait. 52, 83, Ipomea Sibirica 51. Ipsea Wrayana H. f. 314. Iris Bloudowi Led. 224. — Born- mülleri Hkn. 211. — graminea L. 79, 377. — Pseud-Acorus L. 56, 79, 120, 190, 241. — Ruthenica Ait. 224. — Sibirica L. 123, 190, 224, 420. — uniflora Pall. 224. — variegata L. 719, 199, 316. Isotheeium myurum (Poll.) Brid. 194. Ismelia versieolor 51. Isnardia palustris L. 374. Isolepis oligantha C. A. M. 266. — pumila R. et Sch. 266. Isopyrum thalietroides L. 94, 461. Iceris scaposa Freyn 44. — Thunbergüi A. Gr. 45. — versicolor Aut. 45. — — Deb. 45. — — DC. 35. — — P. foliis linearibus 45. J. Jonaspis melanocarpa Arn. 386. Juglans regia L. 80. Juneus acutiflorus Ehrh. 369. — aecuti- florus X lamprocarpus 369. — acutus L. 369. — — var. Tommasinii Buch. 369, 426. — alpinus Vill. 369, 383. — — var. fuseoater 369. — — var. genuinus Buch. 369. — anceps Tsch. 369. — — Loh. var. genuinus Buch. 369. — arctieus L.369. — artieulatus L. 78. — atratus Krock. 369. — bufonius L. 271, 368. — — Ö. nigricans Reg. 266. — 2 salsuginosus Reg. 266. capitatus Weig. 369. — castaneus Sm. 369. — compressus Jacgq. 368. — cong'omeratus L. 78, 378. — diffusus Hoppe 369. — dige- neus 369. — effusus L. 369. — — f. juvenilis fertilis 311. — effusus X glaucus 369. — effusus X Bocheli- amus 369. — Aliformis L. 265, 369. — — var. Kulezunskiü Racib. 369. — — var, subtilis Cel. 369. — @erardi Lois. 265. — — var. tupieus Buch. 369. — glaueus Ehrh. 369. var. paniculatus Buch. 369, 426. — Hostii Tsch. 240. — insulanus Viv. 378. — Jacquini L. 369. — lampro- carpus Ehrh. 270, 369. — — var. acutiflorus Neilr. 369. — var. adscendens Neilr. 369. Leersii Mars. 369. — maritimus Lam. 369. — melanocephalus Friv. 369. — muta- bilis Sav. 368. — obtusiflorus Ehrh. 369. — paniculatus Hpe. 378. — pratensis Hoppe 369. — Bochelianus R. 8. 369. — salsuginosus Turez. 265. silvaticus Aut. 369. — — Rch. 378. — — Pf. multiflorus Roch. 369. — sphaerocarpus Nees 368. — squar- rosus W. 368. — stygius L. 369. — supinus Mnch. 78, 369. — Tenageia Ehrh. 368. tenuis W. 369. Thomasii. Ten. 369. — Tommassini Parl. 369, 426. Transsilvanicus Schur 369. — trifidus L. var. f. fo- liosus Neilr. 368. — — var. «. vagi- natus Neilr. 368. — triylumis L. 369. Jungermannia albicans L. var. ß. taxi- Jolia (Whbg.) Nees 150. — alpestris Schleich. 150. — exsecta Schm. 150. — ineisa Schrd. 149. — Michauwi Web. 150. — minuta Cr. 150. — — a. attenuata gemmipara Fack. 235. — pumila Wilh. 129. — tersa Nees. 150. — trichophylla L. 149. — ventri- cosa Dicks. 149. — var. f. porphyro- leuca (Nees) Limpr. 149. Juniperus communis L. 76, 249, 415. — — f. intermedia Schur 344. — — var. pendula Form. 76. — nana 392, 415. — Sabina L. 264, 349, 415. — Sibirica Burg. — — f. imbricata Beck 278. — — a. montana Ait. 278. Jurinea macrocalathia C. Koch 85. K. Kalchbrennera corallocephala (W. etC.) Kalchbr. 238. Kentrophyllum lanatum DC. 85. Keuschia Bayerhofferi Schär. 338. — buellioides Körb. 338. — prothallina Anzi 338. — pulverulenta Anzi 338. — saratilis Schär. 338. — Sphyridii Stein 338. — — var. epiconcolor B. et 0. 338. — taleophila Ach. 338. — urceolariae Nyl. 338. Kitaibelia vitifolia W. 50, 97. Knautia drumeja Heuff. 87, 247, 383. | Knowltonia 418. Kobresia carieina W. 267. — pratensis Freyn 266. Kochia prostrata Schrad. 216. — san- guinea Wk. 216. — Seoparia Schrad. 206, 216. Koeleria australis A. Kern. 76. 378. — Carniolica Kern. 381. — eristata Pers. 148. — — Pf. gracilis 426. — — var. major Neilr. 381, 426. — — var. pubiculmis Hack. 381. — dasy- phylla Wk. 148. — eriostachya Pan£. 381. — phleoides Beauv. 76. Kohlrauschia obeordata 382. — pro- lifera Kunth 97, 382. — velutina Rb. 373. L. Laburnum praecox Fuss. 437. — vulgare Gris. 437. — — var. involuta Hort. Pad. 437. Lactarius eircellatus Fr. 279. — pi- peratus Fr. var. exsuccus Otto 279. — rufus Fr. 279. — turpis Fr. 279. Laetuca dichotoma Simk. 208. — mu- ralis Gaertn. 82. — perennis 51. — quereina L. 317. — Saliyna L. 82. — saliygna X Scariola 208. Scariola L. 82. — wversicolor Sch. Bip. 45. Lahmia Körb. 338. Lamium album L. 157. — maeculatum L. 92. — purpureum L. 92. Lappa maerosperma Wallr. 318. — . major Gärtn. 85. — minor DC. 85. — tomentosa Lam. 85. Lappula Mwyosotis Mnch. 126. Larixe Europaea 20, 335. — deeidua Mill. $. rubra Beck 277. — — eo. vulyaris 277. Laserpitium Gallieum Seop. 100. — latifolium L. 99. — FPruthenicum L. 100. — Siler L. 460. Lasiagrostis Calamagrostis Lk. 457. Lathraea squamaria L. 91, 310. Lathyrus aurieulatus Bert. 427. — hirsutus L. 207. — inconspieuus L. 374. — latifolius L. 106, 207. — — var. lanceolatus Freyn. 106. — sil- vester L. 220. — tuberosus L. 106. Latomia borbonieca Hort. 447. — chi- nensis Jueq. 447. Laurus nobilis L. 499, 377. Lavatera arborea 51. — Thuringiaca L. 97, 207, 220, 422. Lecidea emergens Fw. var. australis 493 Zahlbr. 248. — silvana Th. Fr. var, tenebricosa Zahlbr. 386. Lecioyrapha attenuata Nyl. 339. — dubia Rehm 339. — lecideina Rehm 339. — maculans Arn. 339. — Mons- peliensis Nyl. 339. — — var. Mutilata Arn. 339. — museiyena Anzi 339. — Nephromae Stein 339. — para- semoides Rehm 339. — parasitaster Nyl. 339. — Rhuyparizae Arn. 339. — urceolata Fr. 339. Ledum palustre L. var. «. genuinum Herd. 48. — — Pf. vulgare Led. 48. Lejeunia A415, 237. — serpyllifolia (Dicks.) Lib. 149. Lentibularieae 275. Lenzites abietina 334. Leontodon asper L. 83. — autumnalis L. 83. — f. pratensis Koch. forma Carpatica Zap. 203, 342. — oymnanthum Lk. 39. — pyrenaicus Gou. var. eroceus Hke. 309, 380. Leontopodium Sibirieum 43. Leonurus Cardiaca L. 93, 376. sibirieus L. ß. grandiflorus Bth. 157. — tatarieus L. 157. Lepidozia reptans (1..) Dum. 149. Lepidium affine Led. 455. — campestre R. Br. 96, 422. — Draba 2%. — Vir- ginieum L. 61. Lepiota gracilenta 279. Leptogium tenuissimum Kbr. 386. Leptotrichum flexicaule (Schleich.) Hpe. 152. 298. — tortile (Schrad.) Hpe. 152. Lepturus incurvatus Trin. 378. Leskea nervosa (Schwäg.) Myr. 193. Leucanthemum Sibirieum DC. 42. — — forma minor Freyn 42. Leucojum aestivum L. 377. — vernum L. 241. Leuzea rhaponticoides Gr. 453. Libanotis montana All. 9. Lichenes 127. Ligustrum 121. Liyustieum apioides Lam. 37. Lilium Carniolicum Bernh. 224. — Martagon L. 78, 241. — var. albi- florum Simk. 244. — — Pf. pilosius- eulum Freyn 224. — Martagon Turez. 224. -- tenuifolium Fisch. 224. Limacium eitrino-eroceum %719. — minia- ceum 279. — rubescens 279. Limnanthemum nymphaeoides (L.) H. et L. 88, 132, 240. Limnanthes Douglasii 50. Limosella aquatica L. 206, 349. ‘Linaceae 339. 494 Linaria acutiloba Fisch. 155. — alpina 370. — Diebersteinii Bess. 155, 207. — Cymbalaria Mill. 133. — Dalma- tica Mill. 90. — genistaefolia 155. — Kocianovichiüi Aschers. 208. — lasio- poda Freyn 376. — — (Vis.) 382. — litoralis Brnh. 376. — minor Desf. 90. — spuria Mill. 90. 206, 383. — vulaaris Mill. 90, 155. — — Turez. 155. Lindera latifolia H. f. 31%. — Meisneri K. 312. — malaccensis H. f. 312. Lindernia pysidaria All. 206. Linnaea borealis Gron. 13. Linosyris vulgaris Cass. 206. Linum Cathartieum L. 98. — flavum L. 98, 207, 220. — hirsutum L. 422. — mucronatum B. var. latifolium Freyn 211. — nodiflorum L. 373. — tenuifolium L. 98, 207. — usita- tissimum L. 98. — viscosum L. 373. L'paris acuminata H f. 313. — maero- carpa H. f. 313. — Scortechinü H. el Liriodendron 465. Listera cordata (L.) R. Br. 346, 459. — ovata L. 309, 420. Lithospermum arvense 2. — oflieinale L. 89, 481. — — 0. genuinum Herd. 116. Litsaea assamica H.f. 311. — castanea H. f. 312. — gracilipes H. f. 311. — — KHelferi H. f. 312. — Kurzü K. 311. Mannä K. 312. — membrani- Jolia H. 1. 311. — mishmiensis H. f. 311. — petivlata H. f. 311. — sessili- flora H.f. 311. — undulata H. f. 311. Livistonia chinensis Mart. 447. Lobularia maritima L. 472. Lolium Boucheanum Kit. 184. — com- pressum B. 0. 184. — multiflorum Lmk. 184. — perenne L. 184. — remotum Schrk. 378. — rigidum Gaud. 184. — siculum Parl. 378. — strietum Presl 184. Lonicera alpigena T.. 88, 359, 459. — Caprifolium L. 88, 246. — coerulea L. 282. — etrusca Santi 38. — im- plexa Ait. 374. Lophodermium Pini 334. Loranthus 439. — europaeus Jacq. 374. — Lobii H. f. 312. — Maingauvi H. f. 31%. — malaccensis H. f. 312. — Parishii H.f. 312. — psilanthus H. f. terrestris H. f. 312. — thelocarpa H. f. 312. — Wightii H. f. 312. — corniculatus L. 220. — — var. alpinus Schleich. 106. — graeilis W.K. 208. Lunaria rediviva L. 461. Lupinus albus L. 373. — Termis Forsk. 373. Luzula angustifolia Gcke. var, fuli- ginosa Asch. 230. — arcuata Sw. 365. — campestr. £. congesta Buch. 368. — — var. longistyla Üel. 368. — — £& multiflara Cel, 368 = 6. pallescens Whbg. 368. — — n. sudetica Gel. 368. — — «. vulgaris Gand. 368. — erecta Desv. 368. — favescens W. 368. — Forsteri DC. 368. — glabrata Hoppe 271, 424. — glabrata Desv. var. «. vera Buch. 368. — Hostii Desv. 368. — lutea DC. 368.,— mazima DC. P. an- gustifolia Gel. 368. — multiflora Lej. 244. — nemorosa Mey. 368. — — var. parviflora Döll. 368. — — var. ß. rubella Gaud. 368. — nivea DC. 368. — pilosa W. 368. — rubella Hoppe 240. — sSieberi Tsch. 368. — silvatica Gaud. 240, 368. — — f. pieta Zap. 343. — — var. Sieberi Buch. 368. — spadicea All. 424. — — var. «. Allionii Mey. 368. — — var. ß. Candollei Mey. 368. — spi- eata DC. 368. — — P. longi- bracteata Zap. 343. — vernalis DC. 368. Luchnis coronaria Desr. 97. — Githago 50. — nivalis Kit. specim. majora Zap. 203. — — speeim. minora Zap. 203. Lyeopersicum erassiforme 50. Lyecopodium alpinum L. 197. — anno- tinum L. 197, 420. — — P. pungens Dev. 205. — elavatum L. 76, 497. — — var. pseudo-annotinum Schur 205. — complanatum L. 458. — — «. anceps Wallr. 344. — inundatum L. 458. — Selago L. 191. — —E apressa Desf. 205. — — f. recurva Desf. 205. \ Lueopus Europaeus L. 91. — exaltatus L. fil. 44, 91, 383. Lusimachia nemorum L.421. — num- mularia L. 94. — punectata L. 376. — thursiflora L. 460. — vulgaris L; 96. 312. — Stocksäü H. f. 312. — | Lythrum Salicaria 1. 98. Macaranga Brandisii King. 313. — Curtisii H. f. 313. — horei King. 313. — hulletii King. 313. — Kinyi 405 | Mattirolia 19. | Medieago Pivonae Vis. 128. H. f. 313. — Lowiü King. 313. — | Maingayi H. f. 313. — Perakensis | H. f. 313. — pustulata King. 313.| Machilus bombyeina K. 311. — Clar- keana King. 311. — Duthiei K. 311. — edulis King. 311. — Kurzii King. 311. — Listeri King. 311. Masmolia Julan 50. — ovata 50. Mahonia aquifolium 51. Majanthemum bifolium DC. 224. Malachium aquatile 51, 52. Malaris monophyllos (L.) Sw. 242. Mallotus anisophylus H. f. 313. — Beddomei H. f. 313. — braeteatus H. f. 313. — caput Medusae H. f. 313. — filiformis H. f. 312. — Khasianus H. f. 313. — Kingiı H. f. 313. — Kunstleri H. f. 313.. — lameifolius H.f. 312. — leptostachys H. f. 312. — leueodermis H. f. 313. — M'elellandii H. f. 312. — polu- neurus H. f. 313. — puberulus H. f. 313. — wernicosus H. f. 313. Walkerae H. f. 313. — Wrayi King. 312. Malope grandiflora 50. — trifida 50 Malpighiacene 339. Malus Halliana Koelıne 238. Malva Alcea L. 50. — — var. fasti- giata (Cav.) 66. — — var. subtricho- carpa Borb. 66. — — var. tenuifolia Relib. 66. — Colmeiroi Wk. 453. — Minoricensis (Camb.) Rodr. 64. — moschata L. 97, 313. — nicaeensis All. 373. — rotundifolia 50. — sil- vestris L. 50, 97. Malvaceae 371, 454. Marchantia polumorpha AIR. Marica Northiana Ker. 160. Marrubium candidissimum L. 93. — cephalanthum Boiss. var. sericeum Freyn 211. — Pannonicum Rehb. 93. — pereyrinum L. 40. Marsdenia 333. Marsilea marropus 48. — quadrifolia 48. — salvatrie AB, Mastigobryum deflerun (Mart.) G. L. N, 149, Matricaria Chamomilla 1. 375, 421. — diseoiden AR. Matthiola sinuata K. 350, (Sibth)? 20. — varia Megastachya triticeea (Presl) Wk. 185. — unioloides Presl 185. Melampyrum angustissimum Beck 453. — Bihariense Kern. 269, 346. — cristatum L. 91. nemorosum L. 91. — pratense L. 91. — sarosum Bing. 269. — silvatieum L. 269, 421. — — b) dentatum Schur 343. — tricho- calyeinum Vand. 453. Melanconieae 23}. Melandrium noctiflorum (L.) 349. — silvestre Röhl. var. villosum Cel. 97. — viscosum U. 422. Melaspilea mycetoides Anzi 338. I£hododendri A. et R. 338. Melica eiliata L. var. Linnaei Hack. 16. — ciliata Tod. var. Bourgaei Gris. 426. — glauca F. Sch. 349. — nutans L. 77. — uniflora Retz. 77. Melilotus albus Desv. 106, 220. — albus X ofieinalis 455. — dentatus Pers. 207, 422. — Italica L. 373. — ofiemalis Desv. 106. — parvijlorus Dsf. 427. — procumbens Bess. 208. — Schoenheitianus Hausskn. 455, Melissa ofieinalis L. 92, 421. MMelittis Melissophyllum L. 92. Mentha 337. — acutifolia Sm. var. erispa 343. — albida W. 463. — arvensis L. var. sphenophylla Borb. 244, 463. — Austriaca Jaeg. var. nemorum (Boreau) 463. — brachy- stachya Borb.331. — Braunii Oborny 421. — Brittingeri Op. 463. — ean- dieans Cr. 381, 425. — cuspidata Op. 425, 463. — Danubialis B. et B. 332. — gentilis L. 376. — leioneura Borb. 381, 463. — mollissima Borkh. 381, 425. — — var stenantha Borb. 381. — nemorosa Host 463, — pa- rietariaefolia (Becker) 246. — — var. tenwifolia Host 237. — — var. tenuifolia (Richt.) 463. — Piersiana Borb. 244. Puleyium L. var. villicaulis Borb. 246, 382, 425. — reeta Des. et Dur. 463. — Rocheliana B. et B. 381. — silvestris var. albida W. 462. — — var. mollis Roch. 381. — stenostachya A. Richt. 462, 463. — subacuta Borb. 425. — vertieillata L. 425. 463. — viridis L. var, graeili- flora Borb. 381. Menyanthes trifoliata 1. 2. — @. ye- nuina Herd, 125, Mereurialis 249. — annua 416. ' 496 Mesembruanthemum albieaule 50. — angustum 50. — echinatum 50. Mesocarpeae 238. Mesopus velutipes 279. Mesotaenium Braunii Bary 324. Mespilus germanica L. 374. — pyra- cantha L. 37. Metzyeria pubescens (Schrk.) Radd. 18. Michelia Champaca L. 331. Microbilimbia obsceurata (Sommerf.) 237, 348. Micromeria Juliana Bth. 376. Micropueeinia Bäumleri Lagerh. 186. Miecrostylis Khasiana H. f. 313. — Seottü H. f. 313. Mirabilis Jalappa 2. Mnium medium Br. et Sch. 235. — punctatum Hedw. 192, 299. — ser- ratum Brid. 192. — undulatum Neck. 299. Moehringia musensa L. 96, 373. — trinervia Ulair. 373. Moenchia mantieca Bartl. 96. guyna Hk. et Born. 211. Monotropa 370. Monotropaceae 65. Morinia 19. Mnulgedium alpinum L. 268. — marro- phyllum 51. Muscari comosum Mill. 78. — Kerneri March. 378. Transsilvanicum Schur 201, 346. Mucobacidia Rehm 338. Muosotis alpestris Schm. 126, 201,269, 345. — caespitosa Schult. 428, — hispida Schl. 89. — linygulata Rchb. 27. — montma M. B. 203. — sil- vatica L. 89.— — Pf. alpestris K. f. Carpatica Lap.203,343.— —P.alpestris K.f. major Zap. 203, 343. — — var. laetea Boenn. 27. — silvatica Turez. P. alpestris Koch. 126. — variabilis Ang. 240, 269, 273, 346. — versi- color Schlecht. 248. Alyosurus minimus L. 460. Myrica 464. Muriophuyllum vertieillatum L. 99, 384. Myristica bivalis H.f. 311. — Cantleyi . £. 311. — Grifithä H. f. 311. — Kingii H. f. 311. — malaccensis H. f. 311. — Murtoni H. f. 311. — pendu- — tri- N. Najas major Rth. 317. — marina L. 317. | Narecissus dubius Gov. var. minor Wk. 216, — incomparabilis Curt. 459. — poätieus L. 244. 377, 459. — Pseudo- narcissus L. 459. Nardosmia frigida Hook. 366. — laevigata DU. 258. — straminea Cass. 258. Nardus strieta L. 77. Nasturtium offieinale R. Br. 318. Neckera erispa (L.)Hedw. 299. — Sendt- neriama B. E. 129. Nectria Cueurbitula 33%. Nelumbo speciosa 416. Nepeta Cataria L. 92. — Glechoma Benth. 156. — Lavandulucea K. fil. 156. — multifida L. 156. — pannonica L. 92. — violacea Vill. 92. Neslia paniculata Desv. 373. Nesolechia aggr.gatula (Müll.) 236, 348. — oxysporella Nyl. 236, 348. — supersparsa (Nyl.) 236, 348. — vermieularis Arn. 348, 236. — vitel- linaria (Nyl.) 236, 348. Neoiana rustica L. 427. — Tabacum u... 90. Nictermia sellaginoides 51. Nigella arvensis L. 94. var. trachyearpa Borb. 28. — Damascena L. 51, 94, 461. — sativa 51. Nigritella angustifolia Rich. 22. — suaveolens (Vill.) 282. Nitella capitata (Nees) Ag. 6). — flecxilis (L.) Ag. 129, 380. — — var. P- brevifolia A. Br. 129. — graeilis (Sm.) Ag. 129. — — var. capituligera Mig. 129, 3438. — — var. conglobata A. Br. 129. — — var. elongata A. Br. 129. — — var. polyylochin Sigm. 129. — — var. robustior A. Br. 129. mueronata A. Br. 129. — opaca Ag. 53, 384. — ornithopoda A. Br. 315. — syncarpa (Thuill.) Kg. 63, 384. — — ö. conglobata Mig. 63. — — y. lacustris A. Br. 63. — tenuissima (Dess.) ©. et. G. 129, 209. — trans- lueens (Pers.) Ag. 129. Nolana paradora 50. — lina H. f. 311. — sphaerula H. f. | Nuphar luteum (L.) Sm. 461. 311. Mursinaceae 23, 311. Muzomueetae A2T, 451. Numphaea alba L. 50, 422. — bira- diata Somm. 29. — candida 50. — thermalis 63. 0. Oberonia ferruginea H.f. 313. — gra- eilis H. f. 313. — maxima Parish. 313. — orbicularis H. f. 313. — Scortechinü H. f. 313. — Treutleri | H. f. 313. — Wallichii H. f. 313. Odontites rubra Pers. 156. — serotina 156, Oenanthe fistulosa L. 99. — silaifolia M. B. 374. Oenothera fruticosa 51. — molissima 5l. — pumila 51. Oneidium mierochilum Bat. 173. Onobrychis arenaria W.K. 446. — Balansae Boiss. var. mierocarpa Freyn 447. — — var. multiflora Freyn 447. — Bornmülleri Freyn 211. — cadmea 4471. — laconica 445. — oxytropoides Boiss. 446. — pallida B. K. 446. — petraea Desv. 446. — sativa 445. — stenostachya Freyn 446. — sulphurea 445. — Tommasinii Jord. 446. — zanthina Freyn 211, 445. Onoclea Struthiopteris subsp. pallidum Pr. Pr. 398. Ononis antiquorum L. 373. — brevi- flora DC. 427. — hireina Jacq. 106, 319. — spinosa L. 106. Onosma albo-roseum F. et. M. p. albi- florum Hk. et Born. 211. — Born- mälleri Hkn. 211. — Bulgaricum Vel. 237. — montanum 8. 8. 376. — sericeum X < stellulatum 211. — stellulatum W. K. 89. — tubiflorum Vel. 237. — Visiani Clem. 383. Ophioylossum vulgatum L. 226, 420,458. Ophrys Bertolonii Mor. 3771. — fusca Lk. 128. — — var. tricolor Rb. 377. — myodes (L.) Jacq. 241. — Tom- masinii Vis. 377. — trieolor Desf. 377. Opopanaz Chironium Koch. 374. Opuntia nana 2. Orchis cordigera Fr. 309, 343, 346. — fragrans Poll. 383. — fusca Jeq. 377. — globosa L. 79, 24. — — f. angustifolia Zap. 343. — incarnata 1. 223, 309, 346. — — Pf. Traunsteineri Saut. 343. — incarnata X palustris 385. — latifolia L. 79, 223, 346. — — var. salina Trautv. 223. — latifolia Turez. 223. — leueostachys Gris. 377. — maru- lata L. 346, 377. — — jflor. albis 420. — — f. »peeiosa Host 343. — mascula I. 420. — militaris 1.223, 317, 420. — Mori L. 79%. — -— flor. albis 420. — palustris X in- carnata 249. — papilionacea L. var. rubra Parl. 377. — purpurea Huds. 317. — quadripunetata len. 426. — salina Turcez. 223. — sambhueina L. 79, 420. — speciosa Host. 377. — ustulata L. 241, 420. — Uech?ritzian«a Hausskn. 249, 385. Origanum vulgare L. 5, 92. — — f. albillora 92. — — f. elongatum Form. 247. — — f. latebracteatum Beck 92. Orlaya grandiflora Hoffm. 100. Örnithogalum divergens Bor. 377. — longistylum Borb. 78. — Orbelicum Vel. 237. — refraetum W.K. 209, 377, 426. — unifolium (L.) Gawl. 453. Orobanche alba Steph. 414, 427, 458. — Alsatica Kirschl.414. — arenaria Borkh. 318, 386, 414. — Borbaäasiana Beck 414. — carvophyllaces Sm. 414. — cernua Loefl. 414. — caesia Rehb. 1. caesia Rehb. 44. — — 3. homoiosproleon Beck 385, 414. — — 2. Peisonis Beck 385, 414. — coerulea 318. — coerulescens Steph. 318, 385, 414, 4558. — — f. occidentalis 385, 386. — erenata Forsk. 414, 427. — erinita Vis. 427. — cruenta Bert.- Vis. 427. — epithy- mum DC. 318. — fHlavı Mart. 414, 458. — gracilis Sm. 414, 458. — Hederae Duby 414. — Knappü Pant. 414. — Laserpitii Sileris Reut. 414. — lavandulacea Reh. 414. — loricata Rehb. 414. — lucorum A. Br. 414. — lutea Bmg. P. Buekiana 414. — — var. podantha Borb. 28. — — d. typica 44. — major L. 206, 414. — minor Sutt. 414, 458. — — var. adenostyla Vis. 427. — — 3. pumila Koch 427. — Muteli Schultz 414, 427. — nana No& 414, 427. — oryloba Beck «. Dalmatica Beck 414. 427. — JPaneicii Beck 414. — Peisonis385. — — var. homoio- sprolen 385. — JPieridis F. Sch. 318, 376. — — fP. Carotae D. M. 414, 427. — — «a. typica 414. — ruinosa Lap.-Vis. 427. — purpurea a; 414, 458. — ramosa L. 206, 414, 458. — rapum Genistae Th. 414. — retieulata Wallr. Aa. — rubra var, minoriflora Borb. 28. — Salviae Schtz. 414,458. — sambueina 498 Jka. 414. — sanqguinea Presl 414, 427. — speciosa DC. var. Tomma- sinü Vis. 427. — Teucrü Hol. 414, 458. Transsilvanica Porec. 201, 346. — versicolor Schtz. 414. Orobus hirsutus L. var. glaberrimus Hk. et Born. 211. — luteus L. 283. — Skorpili Vel. 202. — tuberosus L. 202, 349. — variegatus Ten. 374. Orostachys malacophylla Fisch. 11. Orthothecium intricatum (Hartm.) Bryol. 194. — rufescens (Dicks.) Bryol. 194, 300. Orthotrichum anomalum Hedw. 338. — cupulatum Hoflm. 338. — — var. octostriatum Limp. 338, 379. — leiocarpum Bryol. 192. — leucomi- trium Br. Eur. 338. — Lyelliöi Hook. 129. — nudum Dicks. 338. — pallens var. crispatulum Vent. 338. — — var. parvum 338. — patens Bruch 299. — paradosum Gr. var. leuco- mitrioides 338. — perforatum Limpr. 338, 380. — pumilum Sw. 192. — Sardagnanum Vent. 338, 426. — Schubartianum Lor. 338. — — var. laetevirens Limpr. 338. — — var. Venturii D. N. 338. — speciosum Nees. 191. — stramineum Hornsch. 192. — urnigerum Myr. 338. Oseillaria detersa Stiz. var, Stockm. 248. Osmundaceae 338. Ostodes appendiculacea H. f. 312. — muricata H. f. 312. Ostrya carpinifolia Scop. 4l, 80, 359, 377. tingens Osyris alba 1713. Oxalidaceae 339. Oxalis cornieulata incarnata 52. stricta L. 52, 201, 422. viana 50. Oxytropis campestris DC. Tiroliensis (Sieb.) 61. L. 98. 38%. lasiandra 52. — Valdi- 106. B% Paeonia albiflora 50. Paliurus aculeatus Lam. 98. - stralis Gärtn. 98. Palmella botryoides Kg. 324. — — var. heterospora Rbh. 64. — hetero- spora Rbh. 324. Panicum erus galli L. 441. — — var. longisetum Döll. 344. — Marlothii — au- Hack. 128. sanguinale Al. Papaver Apulum Ten. 350. — Arge- miliaceum L. 76. mone L. 422. — — var. oligosetum Borb. 28. — collinum 51. — orien- tale 39%. — BRhoeas L. 95. — var. maeropetalum Borb. 283. — — var. oblongatum Boiss. 28, 332. — Rume- lieum Vel. 202. — somniferum 335. Paracaryum 392. Parietaria alsinefolia erecta M. et K. 80. Del. 455. Parinarium Boivini Fritsch 200. — Guyanense Fritsch 200. — .Host- manni Fritsch 200. Paris obovata Led. 224. — quadri- folia L. 22, 78, 224. Parnassia palustris L. 37. Paronychia Kapela Kern. 96, Passerina Stelleri Wickstr. 222. Pastinaca cpaca Bemh. 374. — — var. stenocarpa Borb. 28. — satiwa 1. :90, Patavia flewuosa 50. Patellaria atroviridis Rehm. 348, — glacialis Rehm. 237, 348. Patellariaceae 236. Patinella atroviridis Rehm. 236. — Felsmanni (Stein) 236. — flewellu (Ach.) 236. — zenophona (Körb.) 236. Patrinia rupestris Juss. 13. Pediastrum 21. Pedieularis euphrasioides Steph. 156. exaltata Bess. var. carpatica Porec. 346. — palustris L. 421. — resupinata L. 156. — rubens Steph. 156. — silvatica L. 421. — Steveni Bge. 156. — verticillata L. 9, — — &. communis Turcz. 156. Peganum 393. Pellionia acaulis H. f. 313. — manica H. f. 313. Peltaria alliacea Jacq. 95. Peperomia confusa H. f. 311. Peplis Portula L. 428. Peridermium Cornui Kleb. 472, 234. oblongisporum Fuck. 172. Pini W. ıT2, 284, 334. — Strobi Kleb. 172, 284. Peronospora viticola 63. Pestalozzia Corni Allesch. 234. Sarothamni Allesch. 23%. Petasites albus (L.) Gärntn. 169, 255, 287. — — f. denticulata Üel. 295. — — f. excisa 289. — — P. glabra- tus Maly 258. — albus x Kabli- Bur- kianus 295. — albus X offieinalis 257. — Bohemica Hppe. 170, 255. — intermedius P. et 8. 292. — Kablikianus Tausch. 168, 255. 287. — laevigatus Rehb. 258, 294. — niveus 290. — offieinalis Mnch. 169, 253, 287, 375. — — var. carnea Cel. 297. — — var. /allax Uechtr. 169, 255, 287. — — f. gigantea Fuss. 342. — tomentosus DU. 291. — vulgaris 256. Petteria graminifolia Rehb. var. glabra Rehb. 96. Peucedanum aequiradium Vel. 202. Alsaticum L. 318. — Cervaria (L.) Cuss. 99, 206, 221. — Chabraei 202. legitimum M. B. 99. Oreoselinum (L.) Mönch. 99, 221. — Petteri Rchb. 99, 247. Peziza Kerneri Wettst. 139. Phacelaria Watti 312. Phaeophragmia 18. Phalaris arundinacea 1. var. thyrsoi- dea Wk. 145. — brachystachys Lk. 378. — paradoxa L. 378. Phalloideae 455. Phelipaea Muteli Reut. 376. — ramosa P. simplex Vis. 427. Phegopteris calcareum Sm. 308. — polupodioides Fee. 420. Philonotis calecarea B. Sch. 299. — fontana (L.) Brid. 193, 299. — — var. y. faleata Schimp. 193. Phleum alpinum 128, 339 — — var. commutatum Gaud. 339. — asperum Jaeq. 339. — Boehmeri Wib. 306, 339. echinatum Host 76. Michelii All. 2014, 339, 346. — pra- tense L. 76, 339. — — var. medium Brügg. 339. — tenue Schrad. 76. Phlomis Samia L. 40. — tuberosa L. 157. Phoenir 238. Pholiota caperata 279. — dura 279. — marginata 2719, Phragmitis communis Trin. 146. — — f. flavescens 146. — — b. repens 146. — gigantea Gay 146. — pumila Wk. 146. Phreatia nana H. f. 314. Phyeomyeetae 451. Phyllanthus brevieeps H. f. 312. — Olarkei H. f. 312, debilis H. f. 312. — gomphocarpus H. f. 312. — Kunstleri N. f, 312. — maeropıs H. f. 31%. — missioni« H. f. 312. — Oesterr, botan. Zeitschrift, 12, Heft 1800, 499 nanus H. f. 312. — peetinatus M. t- 312. — scabrifolius H. f. 312. Phuyllochlamus Wallichii King. 513. Phullostylon Brasiliense Cap. 409. — rhamnoides (Poiss.) Thaub. 409. Physalis Alkekengi L. 89, 459. Phyteuma orbieulare L. 421. — spiea- tum L. 81, 428. — tetramerum Brass. 343. — Vagneri Kern. 269, 345. Phutolacca acinosa Roxb. 311. Picea excelsa Lk. 76, 358, 415. — Omorica (Pane.) 357. 415, — Sit- kaensis 415. — vulgaris J.k. Öd. acu- minata Beck 278. — — Pf. eruthro- carpa Purk. 277. — — 8. fennica Beck 278. — — y. montana Sehur 211. — @. vulyaris‘271. Pieris Crepioides Saut. 44. — Dahu- rica Fisch. 44. — hieracioides L. 83, Au. — — f. glabrescens Zap. 203, 342. — — S.typica Reg. 44. — hispidissima Bartl. 375. — Japoniea Led. 44. — spinulosa Bert. 381. — strieta 83. Pilea Clarkei H. f. 313. — frutieosa H. £. 313. — lancifolia H. f. 313. — obligqua H. f. 313. Pileolaria Cast. 275. Pimpinella magna L. 99. — pereyrina L. 374. — Sarxifraga L. 99. Pinus 308. — Abies var. fennica Reg. 278. — Austriaca 236. — Cembra 236. — digenea Beck 316. — Hale- pensis 236. — montana 20. — mon- tana >< silvestris 316. — Mughus Scop. 277. — nigra Arn. 335, 359. f. hornotina Beck 277. Omorica Pant. 357. Pindica Form. 309. — Pumilio Haenke var. applamata Wk. 217. — — var. elevata 277. — — var. gibba 277. — silvestris L. 2", 358. — — 0. brevi- folia Lk. 277. — — P. gibba Heer 217. — = u. 'plana ZI. — — % rubra I. 277. Piper anisotis Hk. f. 311. — auran- tiacum Wall. 311. — galeatum 311. — Maingawi H. f. 311. Pirola Japonica Klenze 48. — minor L. 421. — rotundifolia 1. P. incar- nata DC. 48. — wunijlora L. 133, 176, 460. Pirolacene 65. Pirus Aria Ehrh. 100. — baceata \L. 11. — COhamaemespilus DU. 29. — rommunis L. 100, — doamestica 1. 500 100. — sudetica Tsch. 294. — tor- minalis Ehrh. 100, Polemoniaceae 447. Polemonium coeruleum L. 89. — — Pistacia Terebinthus L. 98. Plausiochila asplenioides (L.) Dum. 150. Plagiotheeium dentieulatum (L.) Bryo). 194. — Silesiacum (Selig.) Bryol. 194. — undulatum Br. Eur. 300. — Plantago altissima L. 376. — aryentea Chx. 376. — Asiatica Aut. 158. — — L. y. deceumbens Turcz. 158. — — a. vulgaris Turcz. 158. — carinata Schrad. 9%. — Cornuti Gou. 158, 376. — Coronopus L. v. integrata G. G. 376. — maior L. var. lepto- phylla Wllr.421. — — var.nanaTratt. 42]. — maritima L. 206. — media L. 158. — paludosa Turcz. 158. — Schwarzenbergiana Schur 208. Plasmopara viticola B. et de Ton. 278. Platanthera bifolia Rehb. 223. — chlorantha Curt. 245. — solstitialis Boennineh. 79. Platanus aceroides Goepp. 128. — Canarina 313. — Guillelmae Goepp. 128. — Haydeni Newb. 1283. — marginata Lesq. 128. — Newber- ryana Heer 128. — Oeceidentalis L. 128. — Orientalis L. 128. — primaeva Lesq. 128. — racemosa Nutt. 128. — Kaynoldsi Newb. 128. — rhom- boidea Lesq. 128. Platyelinus gracilis H. f. 313. Platueodon grandiflorum A. DC. 46. Plecospermum andamanicum King. 313. FPleurococeaceae 2715. Pleurospermum Austriacum Hoffm. 318. Plumbaginaceae 65, 311. Plumbago Europaea L. 94. Poa alpina L. 128. — — var. pumila Host 77. — annua L. 77. — Attica - Boiss. 378. — Badensis Hänke 77. — bohemica Mayer 259. — bulbosa L. vivipara TI. — cenisia Ait. P. pallens Koch 344. — Chaii Vill. 280. — — Pf. remota Fr. 344. — com- pressa L. 77, 307. — fleeuosa Whbe. 366. — nemoralis L. 77. — pratensis L. y. subalpina And. 344. — silvi- cola Guss. 383. — sterilis M. B. 307. — — Pf. versicolor Bess. 307. — strieta Ldbg. 366. — trivialis 383. — wviolacea Bell. 344. Podolepis graeilis 51, 52. Podospermum laciniatum (L.) DC. 209, 375. Pogonatum alpinum (L.) Roehl. 193. — urnigerum (L.) P. Beauv. 193, 299. P. graeile Herd. 126. — uni vul- gare Led. f. viscoso-pubescens Freyn 126. — tenue Turcz. 126. Pollia Japonica 51. Polyblastia Bosniaca Zahlbr. 127, 248. Polycnemum majus A. Br. 44, 209. Polydrayma mallotiforme H. f. 313. Polyyala 338. — amara (L.) Jacq. 177. — — var. alpestris Whbg. 177. — — var, stenoptera Borb. 177. — amara Vis. 178. — amara X major 177. — amarella Cr. 477, 427. — — var. orbiceularis Chod. 427. — Austriaca Cr. 211, 219, 315. — ble- pharoptera Borb. 177. — Carniolica Kern. 177. — Chamaebuxus L. 31, 178. — — var. heterochroa 427. — — a) lutea Neilr. 1978. — — var. purpurea Neilr. 427. — — var. rho- doptera Ball. 245, 427. — eiliata Leb. 477. — comosa Schk. 477, 219. — — var. Hoppeana Rehb. 177. — — var. oxysepala Borb. 178. — densiflora Tsch. 177. — multicaulis Kit. 178. — multiceps Borb. 178. — Nicaeensis Risso 178. — — var. ochroleuca Freyn 373. — — b) pu- bescens K. 178. — — subvar. sub- pubescens Borb. 1478. — ozyptera kehb. 98. — pubescens Rhode 178. — vulgaris L. 98, 177, 219. — — b) comosa Staub 178. — — b) elon- gata Koch. 177. — — var. fallas Gel. 66. — — var. oxyptera (Rchb.) 66, 177. — — var. pseudoalpestris Gren. 477. — — var. turfosa el. 66. — — var. virescens Freyn 177. Polygalaceae 239. Polygonatum multiflorum All. 78. — offieinale All. 224. — vertieillatum (L.) All. 78, 241, 420. Polugonum Aleppieum Bois et Haussk. 165. — alpestre C. A. M. 165. — alpinum P. undulatum Turez. 222. — Convolvulus L. 80, 270. — divari- catum L. ß. scabridum Led. 222. — equisetiforme S. S. 165. — hernia- rioides Del. 165. — lapathifolium L.’80. — longipes Hal. et Charr. 164. — maritimum L. 164. — minus Huds. 222. — mite Schrank 80. — patulum M. B. 270, 346. — persi- caria L. 80, 441. — polymorphum d. undulatum Led. 222. — Kayi 165. — romanum Jacq. 164. — sagittatum L. 222. — sibiricum Laxm. 222. — undulatum Murr. 222. — viviparum ©2232; Polupodium Dryopteris L. 75. P. Ro- bertianum Led. 308. — Robertianum Hoffm. 75. — serratum W. 378. — vulgare L. 226. — — «. genuinum 15. — — var. pumilum Hausm. 205. Polupogon monspeliense Desf. 378. Polyporus applanatus 334. — australis 334. — betulinus 334. — borealis 334. — bulbipes Beck 60, 279. — fomentarius 334. — fulvus 334. — pinieola 334. — subsquamosus Fr. var. dentiporus Beck 279. — — var. excentricus Beck 279. Polytrichum commune L. 193. — juni- perinum Hedw. 193. — — var. strie- tum (Banks.) Wallm. 193. — peri- goniale Michx. 235. — piliferum Schreb. 193. Populus alba L. 80. — canescens Sm. 377. — microcarpa H. f. 313. — pyramidalis Roz. 80. — tremula L. 359. — villosa Lang 317. Porothelium fimbriatum Fr. 279. Portulacca oleracea L. 96. Posidonia Caulini Koen. 377. Potamogeton alpinus Balb. 346. — — L. 270. — densus L. 242. — fluitans tth. 377. — gramineus K. ß. hetero- phyllus Neilr. 242. a. homo- phuyllus Neilr. 242. — natans L. 270. — obtusifolius M. et K. 41. — pec- tinatus L. 3717. — — var. scoparius Wallr. 76, 383. — perfoliatus L. 76, 383. Potentilla 20, 451. — anserina L. «. communis Turez. 9. — approximata Bge. 4%. — arenaria Borkh. 34. — argentea L. 9, 104, 220. — — 1. aecutiloba 0A. — — E£. disseeta Lehni 104. — aurea 1]. 105. — australis Kras. 104, 374. — bifurca 1. 9. — Bohemica Bl. 34. — BDouquoana Knaf 34. — Buschakiü Bl. 34. — Buseri Siegfr. 34. — canescens Bess. 104, 220. — caulescens L. 2, 461. — einerea ß. trifoliata Led. 9. — einerea x verna 316. — Clusiana Jaeq. 461. — collina Wib. 10%, 247. — conferta Bge. 9. — confinis Jord. 104, 247. — Coronensis Schur 34. — crassa Tsch. 34, 10%. 247. — deeumbens Jord. 10%. — Dichtliana Br. 34. dissecta Wallr. 104. — dubia (ÜUr.) Kern. 461. — erecta (1..) 501 D. T. 104, 220. — filipendula Willd. 8. — jJlagellaris Willd. 9. — fraga- rioides L.8. — fruticosa L. var. &. 9. — hirta Koch 104. — incanescens Opiz 104. — inclmata Lehm. 104. — Jaegyiana Siegir. 34. — Kelleri Siegfr. 34. — laeta Rchb. 104. — laeta X argentea 104. — Leopoliensis BF. 34. — leucopolitanoides Bl. 34. — LindackeriTsch. 34. — multifidaL. ß. major Led. 9. — multifida Turez. y. — Nestleriana Tratt. 34. — ob- scura 34, 104. — opaca L. 405, 199. — opaca X arenaria 316. — peduta Nestl. 34. — Pennsylvanica ß. con- ferta Led. 9. — perincisa Borb. 104. — pilosa W. 104. — praecocioides Saut. 34. — praecox x autumnalis 34. — pseudargentea Bl. 34. — recta DEIN: var. leucotricha Borb. 104. — — «. obscura Lehm. 104. — — P. pallida Lehm. 104. — recta x aryentea 104. — reptans L. 220. Reuteri Boiss. 64. — Roemeri Siegfr. 34. — rupestris L. 422. — Sauteri Zimm. 34. — Schurii Fuss. 34. — sciaphila Zimm. 104. — sericea L. 9. — Serpentini Borb. 34. — silvestris Neck. 220. — Sko- fitzii Bl. 34. — Slendzinskii Bl. 34. — sterilis (L.) Gcke. 461. — strigosa Pall. 9. — subacaulis L. eo. genuwina Glehn 9. — subacaulis Turez. 9. — subarenaria (Borb.) 34. sub- obscura Bl. 34. — subrubens Borb. 34. — sulphurea Lam. 104. — super- opaca x argentea3%.— superrubensx x opaca 34. — supina L. 8, 220, 422. — tanacetifolia Schlecht. 8. — tenuiloba Jord. 10%. — tephrodes Rchb. 104. — thyrsiflora Hüls. 34. — Tirolensis (Zimm.) 34. — Tom- masiniana F. Schultz 34, 105. — Verloti Jord. 34. — verna aut. 405. — verna L. 499. — — var. stellipila Uechtr. 316. — Vindobonensis Zimm. 282. — viscosa Don. 8,,9. — Wie- manniana P. virescens Üel. 3%. Pragmopora Mass. 338. Prainea scandens King 313. Prenanthes purpurea L. 51, 82. Primula acaulis (L.) Jacq. 31, 459, — — var. albiflora 460. — Admont- ensis Gusm. 62. — Aurieula L. 5, 460. — aurieulata 392. — Balbisii Lehm, 62%. — biflora Hut. 62. — Cadineneis Portab2, 348. — Olusiana { 39* 502 Tsch. 460. — Clusiana X Auricula 62. — Columnae Ten. 94. — coro- nata Porta 62, 348. — Deorum Ve]. 937. — Dwumoulinü Stein 62. — elatior (L.) Jacq. 31. — — var. albi- | flora 458. — elatior X offieinalis 458. | — celatior X Pannonica 248, 386. — falla® Richt. 248, 386. — fari- nosa L. 459. — — f. denudata Koch 157. — Forsteri Stein 172. — inter- media Tratt. 172, 176. — intricata Gr. et God. 94. — longiflora Al. 5, 279. — Maggiasonica Porta 472. 348. — media Pet. 458. — Obristü Stein 172. — offieinalis Jaeg. 421. — Sibirica Jacq. f. albiflora 157. — a. genuina Herd. 157. — spectabilis X minima 112. 348. — Stein Obr. 172. — Sturü Schott. 172, 176. — subminima x Clusiana 472, 176. subminima X hirsuta 172. subminima x villosa AT2. 176. — super-Balbisü X Auricula 4172. — superminima X hirsuta 172. — superminima > speectabilis 62. Primulaceae 65, 311. Pritchardia 238. Procrassula caespitosa Cav. 333. — deserti-hungariei (Simk.) 333. Protococcaceae 275. Prunella = Brunella. Prunus spinosa 105. eriophora Hkn. 211. Psalliota praenitens 279. Psamma arenaria R. et Seh. 146. — - corsica Mab. 146. Pseudotriblidium Rehm 338. Pseudoleskew atrovirens Dicks. 300. Ptarmica Mongolica DC. 42. — Si- birica Led. 42. Pteridophyta 127. Pteroceltis Maxim. 407. Pterugophyllum Incens Brid. 299. Pteruyynandrum filiforme (Timm.) Hedw. 194. Ptilidium eiliare (L.) Nees. 149. Puceinia Albulensis Magn. 314. — Bäumleri Lagerh. 186, 278. — fusca Heim. 201. — — (Relh.) Wint. 187. — Geranü silvatiei 187. — glomerata (Strauss) Wint. 278. — perplewans 275. — singularis Mayn. 186, 201, 278. — Veronicae Schroet. 314. — Anagalloides Ond. 314. Vero- nicarum DC. 314. — Vossii Körn. 278. Pulicaria Aysenterica (L.) Gärtn. 39, Var. 83, 206, 268. — — var. adenopoda orb. 381. — wuliginosa Hirc. 381. — vulgaris Gärtn. 83. | Pulmonaria angustifolia var. leucantha Borb. 27. var. mollis Herd. 126. — mollis Turez. 126. — molissima A. Kern. 126. — obscura Dum. 27. — offieinalis L. 89. — Styriaca A. Kern. 27. Pulsatilla Armena 392. — patens 6. — vulgaris 50. Punica Granatum L. 100, 374. Pylaisia polyantha (Schreb.) Bryol. 194. Pyrethrum anserinaefolium Hk. et Born. 211. — Bornmülleri Hk. 211, — corymbosum 52. Pyrola = Pirola. Pyrus = Pirus. Q. Quercus asterotricha B. et Us. 385. — Austriaca W. 452. — .Bedüi Borb. 381. — — S. et F. 452. — Bello- gradensis Borb. 381. — brachyphylla Kg. 354. — Bruttia Ten. 381, 424, 462. — Budenziana Borb. 368, 424, 462. Cantleyana King 313. — Cerris L. 30. — Clementiana King 313. — condensata Simk. 452. conferta Kit. var. Hungarica Hub. 80. — confragosa King 313. — — crispata Stev. 80, 247. — cris- pata x Robur 462. — Csatdi Borb. 381. — — var. erioneura Borb. 381. — ÖCurtisiüö King 313. — Devensis Simk. 452. — extensa Simk. 463. — Haas Kg. ß. atrichoelados Borb. et Born. 211. — Hawnaldiana Simk. 452. — Heuffelii Simk. 424, 452, 462, 463. — hiemalis Stev. 245, 379, 463. — Hungarica X Robur 368, 462. — Jlex L. 384. — Jahnii Simk. 452. — Kanitziana Borb. 381, 463. — Kerneri Simk. 452. Kunstleri H. f. 313. — lanigunosa Lam. 80. — lanuginosa X BRobur 463. — ma- eranthera F. et M. f. latifrons Borb. 211. — Monorensis Simk. 452, 463. — Neo-Heufjelii Borb. 463. — pe- dunculata KEhr. 80. — platyloba Vuk. 384. — Pseudo- Suber Santi 377. — Robur L. var. perrobusta Borb. 381,-463. — — var. Lasch 385. 463, puberula — robustissima Simk. Seorteehinii King 313. — 503 semilanuginosa Borb. 463. — sessii- | Whbg. 366. — repens L. 127. — flora Sal. 80. — — var. aurea Wierzb. sardous Cr. 94, 1427. — Steveni 245. — sphaerocarpa Vuk. 381. —| Andrz 428. — Villarsiö DC. 127. suberispa Borb. 462. — superlata | Rapistrum perenne (L.) 61, 281. Borb. 462. — Tabajdiana Sinik. | Rhamnus Alaternus L. 373. — Car- 452. — Tommasinü Kg. 377. — niolica Kern. 98, 385. — cathartiea truncata King 313. R. Racomitrium 62. — canescens (W.T.) Brid. 299. — heterostichum (Hedw.) Bryol. 194. — lanuginosum (Hedw.) Brid. 191. Sudeticum (Funck) Bryol. 191. Ieanunculaceae 309. Ranunculus 61. — acmitifolius 1.51, 207, 318. — acris L. 50. — — P. alpestris W. G. 341. — — var. Boraeanus Jord. 283. — — var. napelloides Borb. 28. — anemoni- folius 392. — aquatilis L. 50, 52, 94. — — var. trichophullus Cel. 94. — arvensis L. 50, 349. — arvensis X bulbosus Brügg. 127. aureus Schl. 127. — Brutius Ten. var. lati- loba Freyn 211. — bulbosus 127. — bulbosus X montanus Brügg. 127. — bulbosus X nemorosus Brügg. 127. — bulbosus x polyanthemus Lasch. 127. — — — Schmalh. 127. — bulbosus X repens Brügg. 127. carpatieus Herb. fl. pleno 344. — chius DC. 350. — eircinnatus Sibth. 207, 423. — divarieatus Schrk. 460. — flammula 51. — hepaticaefolius Brügg. 127. homophyllus Wallr. 423. hybridus Bir. 460. — lacerus Bell. 127. — lanuginosus L. 94. — lanu- ginosus x montenus Brügg. 12T. — lanvginosus X nemorosus Brügg. 127. — lamuginosus X repens Brügg. 177. — Linyua L. 460. — — var. hirtus Zap. 203, 341. — millefoliatus 50. — mixtus Jord. 127. — montanus 127. — montanus x nemorosus Brügg. 127. — montamus = nemorosus X repens Brügg. 127. nemorosus DU. 127. — nemorosus = oreophilus Brügg. 127. — nemorosus X repens Brügg. 127. — nivalis L. 366. — oreophilus M.B. 427. — panormitanus 50. — parviflorus 1.350, — pauei- stamineus sch. 207. (var, subdivarieatus Borb.) 28. — peltatus Koch 423. — plantagimens 127. — polyanthemus I. 4, 127. — puymaeus var. leiophylla Borb. 384. — Jallax Boiss. 98, 359, 385. — intermedia Steud. 373. Rhapontieum uniflorum DC. 44. Rehinanthus alpinus Bmg. 201, 346. Rehizocarpon lotum Stitz. 386. Ithodiola rosea 11. Rehododendron Dahuricum &. genuinum Herd. 48. Rhus Cotinus L. 98, 201, 359. Rehimchostegium rotundifolium (Scop.) 199. Reseda inodora Rehb. 208. — lutea L. 96, 422%. — luteola L. 207, 422. — Phyteuma L. 199, 208, 316. Ribes nigrum L. 41. — rubrum L. 11. Roripa amphibia (L.) Bess. P. varü- folia DC. 461. — Lippizensis Rehb. 95. — palustris Bess. 95. — palustris Poll. 219. — silvestris (L.) 219. Rosa acieularis ß. Gmelini C. A. M. 10. — acutifolia Borb. 137. al- pestris Rap. 281. — alpina L. 243. — — Ö. sorbinella Ser. 132. — Al- taica Kit. 401. — Amansii Des. 101. — Andegavensis Bast. 102. — — f. squarrosidens Borb. var. leiopoda Kell. et Form. 102. — apricorum Rip. 282. — asperifolia Borb. var. Szepligetiana Borb. 244. — Aunieri Car. 68. — Austriaca Cr. 281, 101. — — var. fruticans Borb. 67. — Baicalensis Turez. 9. — Batthyano- rum Borb. 68. — Belgradensis Pant. 137. — biserrata Mer. 133, 136, 171, 341, 386. — brachypoda Des. 13T. — (aballicensis Pug. 281. — caesia Sm. 133, 179. — canina L. 281, 415. — — var. fallens Desegl. 136. — — var. fissidens Borb. 133. — — var. dumalis Bechst. 199, 341. — var. genuwina Güns. 136. — - var. semibiserrata 136. — — f. spu- ria Pug. 401. — — var. Wettsteinii H. Br. 136. — eiliato-sepala Bi. AT1, 341. — einerascens Urcp. 318. — — D. M.f.subadenophylla Borb, var. leio- carpa Borb. 103. — einnamomea L. 318. — — Rgl.ö. Dahuriea Regel 10. — einnamomea Vurez. 10, — eladoleia kip. 136. — eollina Jaeq. 68, 318. 504 — — var. Kesmarkensis Sag. 22. — comosa Rip. 282. — complicata Gr. 137, 281, 422. — cordifolia Host 133, 178. — corüfolia Fr. 282. — — f. ampluphylloides H. Br. 348. — — var. Progelü H. Br. 199 — — — f. ampluphylloides H. Br. 199. — — var. subeollina Christ. 137. — — var. trichostylis Borb. 137. — eurticola Pug. 231. — curvipes Borb. 40. — Dahurica Pall. 10. — Dolli- neriana Kell. 68. — dolosa 243. — dumalis Bechst. 132, 1716. — — f. opaca Fr. 101. — dumetorum Thuill. 281. — — var. perciliata Br. 199, 379. — — var. Przybylskü Br. 199, 319. — euoxyphylla Borb. 281. — Jaleata Pug. 137. — flaceida Des. 232. — frutetorum Bess. var. saxe- tanı H. Br. 137. — fugax Gren. 281. — Gallica 9. — — var. elata Christ 68. — gallieca X coriifolia 318. — gentilis L. 244. — glauca Vill. 281, 445, 422. — globata Des. 136. — globularis Franch. 101, 137. — — var. atroviridis Borb. 137. — Gmelini Bge. ß. glabra Freyn 9. — Gmelini Turez. 9. — graveolens G.G. var. elliptica Tsch. 282. — Gremliü Chr. 282. — hemitricha (Rip.) 281. — Hereculis Borb. 103. — Hungarica Kern. 246. — hybrida Schleich. var. subcordata Borb. 2851. — Ilseana Grep. 244. — — var. pubescens Sag. 22. — imponens Rip. 2851. — Karoi Borb. 9. — Kurstiana Borb. 103. — Knappii Bl. 19. — Kosinsciana Bess. 68, 2841. — Kuneü Borb. 67. — lactiflora Des. 103. — Laggeri Pug. 137. — lanceolata Op. 133. — laxifolia Borb. 136, 281. — livescens Bess. 211. — Maukschü Kit. 22. — micans Des. 103. — — f. erioelana H. Br. 103. — molissima Fr. f. Eriei var. minor A103. — montivaga les. 101, 2851. — — var. subvirens Wiesb. 101. — mueronulata Des. 136. — nitidula Bess. f. Belyraden- sis Pant. 102. — oblonya Des. 136. — Obornyana Gelmi 103. — obsceura (Pug.) 281. — oryphylla Rip. 133, 179, 281. — pendulina L. 243, 422. — — var. atrichophulla Borb. 132, 176. — — f. Ebelii H. Br. 101. — — Pf. intercalaris Des. 206. — — var. suberossodonta Borb. 132, 176. — pimpinellifolia L. 101. — platy- phulloides Ch. et Des. 281. — podo- lica Güns. 136. — — var. longi- braeteata Borb. 136. — JPodoliea Tratt. 386. — polyacantha Borb. f. ylobulosa Kell. et Form. 103. — recondita Pug. 232. — repens Scop. var. Baldensis A. Kern. 67, 101. — — f. pilifolia Borb. 100. — — f. subsericea Kell. 100. — — — supraglabra A014. — rubelliflora Rip. 136, 231. — rubiyinosa L. 232. — — f. isacantha 133. — Salaevensis Rap. 281. — scabrata Crep. var. ovifera Borb. 437. — — var. sub- haplodonta Borb. 137. — — var. subrotunda Borb. 137. — scandens Mill. 104. — semiglabra Rip. 136. — senticosa Ach. 231. — Seringeana Dum. 232. — sphaerieca Gren. 101, 281. — sphaerophora Rip. 103. — spinosissima L. 243, 246. — — var. schizodonta Borb. 243. — — f. spi- nosa Neilr. 101, 386. — spuria (Pug.) 281. — stylosa Desv. 374. — subalpina Braun 22. — subatricho- stylis Borb. 432, 176, 284. — sub- biserrata Borb. 137. — subeanina Chr. 281. — subeollina Chr. 282. — submierocarpa H. Br. 281. — sub- ylabra Borb. 136, 2851. — subglobos« Sn. 103, 232. — submitis Gren. 136. — — var. leptotricha Borb. 136. — — var. obscura Pug. 136. — — var. platuphylloides Des. et Chab. 136. — — var. ramealis Pug. 136. — — var. solstitialis Bess. 136. — superba A. Kern 68. — Timeroyi (Chab.?) Borb. 68. — Tiroliensis Kern. 282. — tomentella Lem. 252. — tomen- tosa Sm. 28%. — — f. occupata Wiesb. 103. — tortuosa Wierzb. 102. — trachyphylia Rau. 199. — — b) pilosa-glandulosa Gel. 318. — trans- iens Gren. 281. — Transsilvanica Schur. 68, 102. var. hirtella 246. — — Rip. 68. — — var. squarrosidens Burb. 68. — — var. subadenopoda Borb. 68. — — var. subsystylis Borb. 68. — triehoneura Rip. 102, 136, 281. — trichostylis Borb. 282. — trichosynstyla Borb. 67. — turbi- nata Ait. 2831. — wuneinella Bess. var. Tatrae Sag. 22. — uneinella Borb. 136. — — var. subatrichostylis Borb. 137. — — var. ciliata Borb. 136. — — var. heterotricha Borb. 137. — Viectorid Hungarorum Borb. 68. — virginea Rip. 67. — Waitziana Freh. 68. — — Tratt. var. Moravica Borb. 68. Jeosellinia quereina 139. Jeubus adenoclados Borb. 105, 247. — arctieus L. 9. — austrolitoralis Borb. 384. — Bayeri Focke 246. — bifrons Vest. 319, 422. — caesius L. 105. — — f. aquatilis W. et N. 105. — — f. arvalis Rehb. 105. — — var. dunensis Noeld. 105. — Caflischii Focke 247. — candicans Whe. 105. — — var. stenotrichus Borb. 105. — commictus F. et G. 337. — eorylifolius Sm. var. grandi- frons Borb. 425. — discolor W. et N. 105. 425. — discolor X subhirtus 237, 424. — dumalis X discolor 237, 424. — Eduardi Borb. 247, 383. — Formanekiü Sabr. 247. — fossicola Holuby 422. — Gaflischii Focke 105. — Gremblichii Hal. 433. — Halaesyi Borb. 433. — hirtus W. K. 105. — — var. subaculeatus Borb. 105. — hirtus X tomentosus 237, 424. — Jdaeus L. 105. — Kelleri Hal. 431. — Kodruensis Simk. 237, 424. — — macrocalyxz Hal. 433. — macero- phyllus Whe. et N. 422, 432%. — moravieus Sabr. 422. — Nüädasensis Simk. 237, 424. — pachuphullus Borb. 105, 247. — plicatus Whe. 422. — Podhragyensis Hol. 208. — Priszakensis Sımk. 237, 424. — pseudopsis Gremli 432. — — var. subcanescens 433. — KRichteri Hal. 43%. — riwlaris M. W. 422. — saxatilis L. 422. — scaber W.N. 434. — Sebesensis Simk. 237, 424. — silvaticus Whe. et N. 432. — stenothyrsanthus Borb. 105, 247, 383. — styriacus Hal. 432. — suberectus And. 422. — sulcatus Vest. 425. — zuleatus > subhirtus 237, 324. — tomentosus Borkh. 105, 246, 319. — — var. glabratus Godr. 105, 246. — ulmifolius Schott 105, 135. — villi- eau'is Koehl. var. Formanekianus Borb. 105, 247. — Winteri P. I). Müll. 105, 247. Itudbeckia laeiniata 1. 317, 459. Ilumer Acetosella L. 80, 222, 249. — — var. multifidus K. 270, 346. — alpinus 4. — arifolius All. «. car- patieus Zap. 343. — conglomeratus Murr. 80. — eriepus L. 80. — indu- ratus B. R. 453. — nemorosus A. 505 — obtusifolius L. 4. — — Pf. augrestis Fr. 333. — palustris Turez. 222. — pratensis M. et K. 206. — sanguineus L. 255. — — var. viridis 45. — silvester Wallr. 270, 346. — wviridis Schm. 270, 346. — Ueranicus Fisch. 323 Ruseus aculeatus L. 78. Kuta bracteosa DU. 373. — divaricata Ten. 98. Sacconema rupestre 60. Sayina bruoides Fröl. 208. — eiliata Fries. 245. — Loscosii Boiss. 453. — Rodriguezii Wk. 453. — subulata T.oe& G, 318: Sarsittaria sagittaefolia L. 79, 420. Salicornia fruticosa L. 376. — her- bacea L. 259. Salix alba x Babylonica 23T, 424. — albax< Babylonica 237. — grandi- Folia X caprea 386. — incana Schrk. 377, 383. — oligotricha Simk. 237, 424. — pentandra L. 270. — polaris 415. — Pontica Hk. et Boru. 211. — purpurea L. 2. — — var. am- plexicaulis Bory 455. — repens L. 206. — rosmarinifolia L. 80. — sepuleralis Simk. 237, 424. — seri- cans Tsch. 317. — subeaprea And. 237, 424. — subsericea Döll 317. — super-grandifolia X Caprea L. 248. — triandra L. 383. — wviminalis 3. Salsola Kali L. ß. angustifolia Fenzl 222. — Soda L. 208. Salvia Aethiopis L. 173, 206. Ama- siensis Freyn 211. — Austriaca Jaeg. 259, 421. — Bertolonii Vis. 376. — glutinosa L. 9, 376. — ne- morosa 1. 269, 346. — pratensis L. 1,39. — — f. albiflora 91. — silvestris L. ampl. 9. — verbenacea l.. 376. — vertieillata L. 92, 269. — villieaulis Borb. 91, 247. >06 Samaroceltis rhamnoides Boiss. 409, Sambucus FEbulus Clarke 231. — — DB. T. et Th. 234. - —E. 31. — Gautschii Wettst. 230. — nigra L. 88, 234, 261. — — var. laciniata 262. — racemosa L. 13, 88, 261. — Thomsoni Fritsch 234. Sanicula Europaea L. 99. Sanvitalea procumbens 52. Sapindaceae SılR Saponaria officinalis L. 97. — — var. hirta Zap. 203, 341. Sapotaceae 311. Sapria Himalajana 311. Say rolegnia ferox 203. Sarcoseyphus Ehrhardi Corda 150. Sarothamnus scoparius (L.) 282. scorpiurus L. 422. Satureja cuneifolia Ten. 40, 92. — ß. Wiedemanniana Boiss. 40. montana L. 40, 92. Olympica Hal. 40. — Pisidiea Wettst. 40. — pygmaea Sieb. 92. Sauropus foreipatus H. f. 312. lanceolatus H. f. 312. — microphyllus H. f. 312. — oblongifolius H. f. 312. — stipitatus H. f. 312. Saururus cernuus L, 188. Saussurea amara DC. 43. — — var. glomerata Trautv. 43. — glomerata Poir. 43. — multiflora DC. 43. salieifoia DC. ß. angustifolia DC. 43. — — 6. macerocephala Turez. #3. — — Y. major Led. 43. Sawifraga aestivalis Fisch. et Mey. 11. — Aizoon L. 100. — caesia L. var. glandulosa Vand. 453. — caesia X mutata 236. — caespitosa L. 366. — Clusöü Gou. 221. — coriophylla Gris. 100. — Forsteri Stein. 236. mutata L. 460. — nivalis 356. pallens Fritsch 61, 281. — petraca L. 374. — FPonae Stbg. 128. — punectata L. 41. — rivularis L. 366. — rotundifolia L. 100. — stellaris L. var. 203, 342. «izoides 61, 281. 100, Scabiosa agrestis W. K. 87. com- mutata Led. 13. Fischeri DC. 13. — graminifolia L. 87. — leuco- phylia Borb. 87. — — var. Jaegeri vrb, 88. — — f. pinnatifida 88. — — f. pinnatipartita 88. — Uera- nica L. var. mierocephala Vand. 453. Scapania aequiloba (Schwg.) Dum. 150. Sckistidium apocarpum (L.) Br. eur. supercaesia X — tridaetylites L. 191, 298. confertum (Funck) Bryol. Eur. 298, 298. racile (Schleich). Limpr. 191, 298, 457. Schizaeaceae 338. Schizomycetae 204, Schizophytae 127. Seilla autumnalis L. 78. — bifolia L. 451. 78, 241, 317,. 377. Seirpus alpinus Schleich. 425. — caespitosus L. 266. — maritimus L. 420. — Meyeri Trautv. 266. — Michelianus L. 317. — silvatieus L. 378. Scleranthus annuus L. 80. — — Pf. biennis Reut. 342. — annwus X perennis? 30. — collinus Horn 30, 342. — intermedius Kit. 30. — uncinatus Schur 220. Scleropoa maritima Parl. 215. Scleropyrum Maingayi H. f. 312. Sclerotinia baccarum (Schroet.) Rehm. 126. Scolopendrium offieinale Sw. 378, 75. — vulgare Sym. 136, 349. Scopolia carniolica Jacqu. 274, 350, 376. Scortechinia nicobarica H. f. 312. Scorzonera austriaca L. var. angusti- folia K. 375. — — var. media K. 375. — eriosperma 51. — humilis L. 232, 421. — parviflora Jacqu. 421. — plantaginea 51. — Pontica Hk. et Born. 211. — purpurea L. 421. — radiata Fisch. 44. — rosea W. K..83. Scerophularia alıta Gil. 90. — canina L. 9. Balcanica Vel. 237. glandulosa W. K. 0. — Pf. glabrescens Zap. 203. — nodosa L. 20, 376. — yperegrina L. 376. Seopolü Hpe. Pf. glabrescens Zap. 343. Scutellaria altissima L. 93. — galeri- culata L. var. scordiifolia Rgl. 157. — hastifolia L. 156. — scordiüifolia v. y. cerenata Freyn 156. — — v. P. integerrima Freyn 156. Seutsla agaregata (Bagl. et Car.) 237. — epiblastematica (Wallr.) 236, 349. — /flexella (Ach.) 349. — Krempel- huberi (Körb.) 236, 349. — Stereo- caulorum (Fr.) 237, 349. Scytonema Hofmanni Ag. 60. Sedum acre L. 100. — Aizoon L. 11. album L. 100. — anopetalum DC. 100. — Boloniense Lois. 100, 221, 345. — dasyphullum L. 100, 355. — deserti-hungariei Simk. 333, 424. — glaucum W. K. 100. 221. — latifolium Bert. 100. — maximum Hoffm. 100. — maximum Sut. 221. Selaginella lepidophylla 419. — spinu- losa A. Br. 197. Seligeria recurvata (Hedw.) Bryol. Eur. 298. Sempervivum adenophorum Borb. 28. — arenarium 355. — Christi Wolf. 372. — Gaudini X montanum 3712. — hirtum L. 100. — soboliferum 355. Senecio ambraceus Turez. 43. — aurantiacus (Hoppe) DC. 43. 133, 176. — barbarenefolius Krok. 84. — campestris DC. 43, 421. — — a. corollis flavis Led. 43. — Car- paticus Herb. 268. — coriaceus 52. — erucaefolius L. 318. — Fuchsiü Gmel. 84. — var. Karaulensis Form. 84, 248. — Jaccbaea L. 84. — — Pf. grandiflorus Led. 43. — Jaequinianus Rehb. 85. — nemorensis var. octoglossus DÜ. 246. paludosus L. 421. — rupestris W. K. 61. — Sarracenicus 52. — sil- vatieus L. 84. — sulphureus Bing. 342. — umbrosus W. K. 52, 85. — — var. subtuberculatus Borb. 85, 248, 381. viscosus L. 84. vulgaris L. 84. Septoria Lonicerae Allesch. 23%. Serapias hirsuta Lap. 377. Serratula eentauroides L. «. macro- cephala Led. 44.— Sesanei Wk. 4:3. tinetoria L. ß. heterophylla Wallr. 85. Seseli annuwum L. 99, 349. — eoloratum Ehr. 99. elatum L. 374. Hippomarathrum L. 206. — Libanotis Koch 318. — Malyi Kern. 42. — peucedanifolium Bess. 12. — pur- purascens Jka. 42. — Iehodopeum Vel. 237. — rijidum W.K. 12. — Tommasinii Rehb 99, 374. tortuosum L. 99, 374. Sesleria elongata Host 76. — nitida Ten. 76. tenuifolia Schrad. 76, + — varia (Jaequ.) Wettst. 61, Setaria glauea (L.) P. B. 76. 441, — viridis (L.) P. B. 76, 274, 307, 346. AM. var. Weinmanni R. et Sch. 245. Sherardia arvensis 1. 88. Sibbaldia adpressa Bge. 7. — pro- eumbens L. 240, 233, 451. 1 Sida napaca 51. — oceidentalis 51. 507 Sideritis montana L. 208, 376. — JLomana L. 93. Sigillaria 310. Silaus peucedanoides M. 99. — virescens Gris. 99. Silene ampullata Boiss. 455. bupleuroides L. 400. — chloraefolia Sn. var. macrocalye Hk. et Born. 211. — conica L. f. depauperata Freyn 211. — Dalmatica Scheele IT. dichotoma Ehrh. 172. inflata Sm. 97. — — var. puberula Vand. 452. — Jtalica Pers. 420. — Kitaibelii Vis. 97. — livida W. 373. — longiflora Ehrh. 400. — nemoralis W. K. 173, 207. — nutans L. 97, 220. — Otites Sm. 201. — pruinosa Boiss. 400. var. macrocaly& Freyn 211, 400. — pusilla W. K. 97, 384. — Beichenbachiü Vis. var. umbrosa Vand. 452. — Sarifraga EST! Sendtneri Boiss. 97. — Skorpili Velen. 237. — supina 400. — tenuicaulis Freyn et Bornm. 211, 400. — tineta Friv. 400. — Tomas- sinüi Vis. 97, 247. — venosa Gil. f. angustifolia 341. Siler trilobum Scop. 26, 206. Silybum Marianum G. 375. Simarubaceae 239. Sisymbrium Austriacum Ehrh. 172. — Kochü Petri 459. Loeselü L. 422. — offieinale Scop 95. — Persicum Spreng. 455. — Sophia 2. Sisurinchum anceps Lam. 190. Smilaeina bifolia Desv. 224. Smyrnium perfoliatum Mill. 100. Solanum Dulcamara L. 89. — — var. Persicum Herd. 155. — Melongena var. eoceinea 63. — miniatum Brah. 50, 89. — nigrum L. 89. — Persicum W. 155. — tuberosum 50, 334. Soldanella alpina L. 460. — alpina > pusilla 282. — Hungarica Simk. 237, 425. — hubrida Kern. 282. — minima Hpype. 237, 462. — montana W. 237, 273. 460. — — var, parvi- folia Bor. 462. — montana x pusilla 308. — pusilla Bing. 462, — — var, biflora Borb. 244. — pusilla X montana 2337, 416. — FBichterü Wettst. 237. — superpusilla montana 462. — Transsilvanica Borb. 308, 416, 425. Solidayo Virgaaurea L. 83. 08 Sonchus arvensis 51. — asper 1.. 82. — maritimus L. 375. Sorbus aucuparia L. var. duleis 274, 334. Sparganium natans L. 242. — ramosum Huds. 76, 426. — simplex Huds. 76. Sparmannia Africana 51. Spathoglottis Densoni H. f. 314. — Wrayi H. f. 314. Specularia hybrida 50. — speculum 50. Spergula Morisonü 52. Spergularia marginata Kittel 207. — — P. M. E. 373. Sphacelariaceae 418. Sphaenogyne anthemoides 51. Sphaerocodium Bornemanni Rothpl. 63. Sphaeroplea annulina (Rth.) Ag. 315. Sphaeropsideae 234. Sphaerostigma Bottae 50. Sphagnum acutifolium Ehrh. 451. — Austini Sull. 129. — compactum DC. 180. — eontortum Schultz 180. — euspidatum(Ehrh.) Russ.etWarnst. 180. — eymbifolium Ehrh. 151. — fımbriatum Wils. 180, 298, 457. — Juscum (Schp.) Klgr. 150, 180. — Girgensohnii Russ. 150, 180. — imbrieatum (Hornsch.) Russ. 180. — medium Limpr. 151, 424. — — var. virescens Warnst. 151. — Men- docinum 8. et L. 180. — molle Sulliv. 180. — molluscum Bruch. 180. — obesum Wils. 180. — obtusum Warnst. 130. — platyphyllum Lndbg. 129.— quinquefarium (Brait.) Warnst. 151, 180, 295, 457. — recurvum P. B. 180. — — var. obtusum Warnst. 151. — rigidum Schp. 2398. — riparium Angstr. 480. — rufescens Bryol. germ. 180. — Russowii Warnst. 129, 180. — squarrosum Pers. 180. — — var. y. imbricatum Schp. 151. — subnitens R. et W. 180._— tenellum (Schpr.) 180. — teres Angstr. 180. — Warnsdorfi Russ. 450, 180. — Wulfianum Girg. 151, 180, 347, 424. Sphallerocarpus Cyminum Bess. 12. Sphinetrina tubaeformis Mass. 339. Sphyridium bussoides 386. Spinacia oleracea 249. Spiraea 335. — Banatica Jka. 384. — cana W. K. 359. — — Sadl. 385. — chamaedryfolia L. var. flexuosa Maxim. 10. — crenata L. 199, 317. — flexuosa Fisch. 10. — glahrescens Simk. 246, 384. — media Schmidt 10, 384, 385. — FPikoviensis Kern. 384. — oblongifolia W. K. 10, 246, 384. — salieifolia L. @. lanceolata Torr. 10. — — var. panieulata W. 334. — ulmaria Max. var. denudata Presl. 105. — — var. discolor Üel. 105. — ulmifolia Scop. 384. — — var. trichocarpa Borb. 246. Spiranthes autumnalis Rich. 317. — spiralis L. 242. Sprrogyra 369. — quinina 319. Sporobolus Marlothii Hack. nebulosus Hack. 128. Sporonema Platani Bäuml. 17. Stachys alpina L. 93. — anisochila Vis. et Pan. var. atrichocalux Borb. 93. — annuaL. 93, 270. — Balansae B. et Kg. var. drosocalyxz Freyn 211. — Germanica L. 93. — Karstiana Borb. 93, 383. — odontophylla Freyn 211. — palustris L. 93. — ramo- sissima Roch. 93. — recta L. 270. 125. — — silvatica L. 93. — suberenata Vis. 93. — — var. angustifolia Vis. 93. — — var. eriostachys Kern. 93. — Zepceensis Form. 93. Staphylea pinnata L. 98, 373, 461. Statice cancellata Brnh. var. longifolia Borb. 381. — fleruosa L. 153. — Gmelini W. 41. — insignis Coss. 64. Steyanosporium 19. Stellaria glauca Wit. 458. — graminea L. 96. — holostea L. 96. — media 5l, 52. — nemorum L. 220. pallida Pire. 318. — palustris Ehrh. 207. Stellera Chamaejasme L. 222. Stenactis dubia Uass. 83. Stenocoelium divaricatum Turez. 12. Stenophragma Thalianum Gel. 278. Sterculiaceae 3711, 454. Stereocaulon coralloides Fr. 35. Stereum 276. — tabacinum Fr. 278. Stigmaria 310. Stiracaceae 65. Stratiotes aloides L. 459. Streptochaeta Sodiroana Hack. 111, 113. — spicata 412. Struthiopteris Germanica W. 65. Sturmia Loeselii Rehb. 361. Stulosanthes 370. Suaeda maritima Dum. 208. Subularia aquatica 52. Suceisa pratensis Mönch. 87, 375. australis Rehb. 87. Symphyandra Hofmanni Pant. 81. Symphytum asperum Lep. 172. — bul- bosum Schp. 376. — offieinale L. 89, 328. — offieinale X tuberosum 27, 240. — tuberosum 89. — uligi- nosum Kern. 209. — Weettsteinü Sennh. 27, 240. er Tainia hastata H. f. 314. — Khasiana H. f. 314. — Maingayi H. f. 314. — minor H. f. 314. — penangiana H. f. 314. Tamarix yallica L. 374. Tamus communis L. 216. Tanacetum corymbosum L. 268. Taphrina Alni incanze (Kühn) Magn. 201. — alnitorqua Tul. 201. — Tos- quinetii (West.) Magn. 201. Turaxaeum Caucasicum K. K. 44. — — erythro-permum Led. 44. — — f. minor Freyn 44. — collinum DC. 44. — gymnanthum (Lk.) DC. 39. — nigrieans Kit. 342. — offieinale Web. 309. — — Pf. glaucescens DU. 342. — — y. Scorzonera Rth. 342. — Steveni DU. 342. — — f. inteyri- Folia 342. — tenuifolium Hoppe 375. Turus baccata L. 41, 415, 420. Telekia speciosa Bing. 52. 83. Telephora palmata Fr. 218. Teloxeys aristata Moq. 158. Tephroseris mierorrhiza Schur 20%. Tetraphis pellueida (L.) Hedw. 192, 299. Tetrasporaceae 238, 275. Teuerwum Arduini L. 93. — aristatum P. L. 64. — Chamaedrys L. 93. — montanum L. 93, 202. — Orientale 393. — parviflorum 393. — Polium L. 93. — pruinosum 393. — Scor- dioides Schreb. 93. — Scordium L. 206, 458. — Scorodonia L. 318, 459. — Skorpili Vel. 202. Thalietrum angustifolium L. (Jacq.) 94, 422. — anyustissimum Cr. 94. — aquwilegi/olium 1. 9%, 428. — collinum Wallr. 207, 219, 345. — elatum Jaeq. var, substipellatum Borb. 28. — foetidum L. 26, 205, 420. — yalioides Nestl. 94, 383. — glauces- cens W. 28. — minus L. 94, 219. — — — f. montuna ap. 203. — sub- »phaerocarpum Borb. 28. Thelephoreae 21%. Thelidium parvulum Arn. 386. — um- brosum Körb. 386, Thelocarpon intermirtulum Nyl. 386, — vieinellum Nyl. 310, 385. 509 Thesium alpinum L. 80, 270. — auri- ceulatum Vand. 453. — Basninianum Turez. 222. — divaricatwın Jan. 80. — humifusum 453. — montanum Ehrh. 80. — pratense Ehrh. 282. Th'aspi 337. — alliaceum L. 128. — alpestre L. 283. — — var. steno- petalum Borb. 28. — arvense L. 96. — chloraefolium 393. — G@oesingense Hal. 23. — — var. cochleatum Borb. 233. — — var. truncatum Borb. 28. — pinnatum Beck 278. — virgatum GG 38: Thrineia hirta Rth. 51, 375. Thrombium epigaeum Wallr. 386. Thuidium abietinum (L.) Bryol. 194. — delicatulum (Hedw.) 194. Thumelaea arvensis Lam. 80, 317. — elliptica (Boiss.) Endl. 217. — pu- bescens (L.) Meisn. 217. — thesioides (Lam.) Endl. 217. Thumus 368. — acicularis W.K. 383. — alpestris Tsch. 464. — subvar. pule- goides Lang 464. — angustifolius Pers. 156. — arenarius Bernh. 464. -—— Austriacus Bernh. 270, 346. — Balcanus Borb. 352. — Carniolieus Borb. 332. — Chamaedrys Fr. 202, 464. — — var. Kapelae Borb. 382. — — forma 244. — collinus M. B. 332, 464. — Dalmaticus Aut. 384. — effusus Host. 379, 334, 427. — erioclados Borb. 46%. — Kapelae Borb. 244. — Kerneri Borb. 382. — var. epitrichus Borb. 332. — Lövyanus Op. 464. — Marschal- lianus W. 382. — montanus Aut. 334. — — W. K. 770, 346. — — var. amplificatus Schur 382, 46%. — ovatus A. Richt.463. — ovatus Mill. 246. — — f. mierantha (Wierzb.) 46%. — — var. subeitratus Schreb. 379, 38%, 458.463. — Piliensis Borb. 46%. — Poreii Borb. 462. — praecos Op. var. »pathulatus Op. 379. — pulcherimus Schur. 270. — Jteineg- geri Op. 46%. — Serpyllum L. var. ß. angustifolius Led. 156. — var. vulyaris Vis. 427. — sparsipilus Borb. 462%. — spathulatus Op. 382. — striatus Vahl,. var, arieularis W. K. 426. — sub-Mar- schallianus > subeitratus 462. — superlanuginosus X Marschallianus 462. — super- Marschallianus x sub- eitratus 16%. — Vandasii Ve) 202. — Zusis Vis, 426. 6. — — 510 Thuroneetria 19, Tilia begonifolia Stev. 66. — cordata Mill. 66. — — var. c) Borbasiana H. Br. 66. — — var. latibracteata (Kunze) 66. — — var. d) eriocarpa Hofm. 66, 97. — — var. f) maero- donta Borb. 66. — — var. maior Spach 66. — — var. e) ovalifolia Spach 66. — — var. b) ulmifolia (Scop.) 66. — dasystyla Stev. 66. — eriostylis Borb. 66. — glabrifolia Rupr. 66. — Hazslinszkyana Borb. 66. — intermedia DC. 66. — platy- phyllos Scop. var. corylifolia (Host) 66. — — var. mutabilis (Host) 66. — — var. pyramidalis (Host) 66. — — var. tenuifolia (Host) 66. — — var. typica Röt. 66. — rubra DC. 66. — tomentosa var. subviti- Folia Borb. 97. Tiliaceae 311, 45%. Tofieldia calyeulata (L.) Whbg. 78. — — monstr. 241. Tolypella 315. Tolypellopsis 315. Tordylium maximum L. 374. Torilis aglochis Simk. 208, 237. — Anthriscus Gmel 100, 332. Tortula tortuosa (L.) Schp. 298. Trachyecarpus excelsa Wendl. 448. Tradescantia aspera 51. — pilosa 51. Tragopogon major Jacg. 349. — ori- entalis L. 268. — pratensis L. var. genuinus 83. — — var. orientalis L. 83. Trametes pini 33%. — radieiperda 334. Trapa natans L. 131. Trematosphaeria cortieola Fuck. 18. — errabunda H. Fahr. 18. Trias Stoksii Bth. 314. Tribulus orientalis Kern. 350. — terre- stris L. var. glabratus Borb. 98. Trichera arvensis Schrad. 87. — sil- vatica Schrad. 421. — subscaposa B. R. 64. Trientalis Europaea L. 173, 206. — — ß. arctica Led. 153. — Europaea Turez. 158. Tricholoma 454. Trichothecium mierocarpon Arn. 276. Trifolium agrarium L. 220. — alpestre L. 373. — angustifolium L. 112. — arvense L. 106. — aureum Poll. 61, 106, 341. — badium 202. — BDiaso- lettii St. et H. 374. — campestre Schreb. 61. — elegans Savi 374. — Tragiferum L. 106. — hybridum L. 106. — incarnatum L. 246, 422. — medium L. 106, 220. — minus Sn. 61. — montanum L. 106, 220. — multi- striatum Koch. 106. — ochroleueum Huds. 106. — Orbelicum Vel. 202. — ornithopodioides L. 333, 418. — Pannonicum Jacq. 220. — perpu- sillum Simk. 333, 424. — pratense L. var. nivale Sieb. 283. — pseudo- badium Vel. 202. — repens 202. — rubens L. 406. — scabrum L. 106. — Schreberi Jord. 61, 282. — stellatum L. 106. — subterraneum L. 172. — suffocatum L. 374. — tomentosum L. 31h. Triglochin palhıstre L. 78. Trigonella 333. — cornieulata L. 313. — foenum graecum L. 317. Trigonopleura Malayana H. f. 312. .Trinia 12. Trisetum subspieatum P. B. 366. Triticum eristatum Schreb. 209, 307, — repens L. var. caesium (Presl) Hack. 307. — — var. maritimum Gris. 307. — Bottbolla Camb.? 184. DC. 185. — spelta 52. — unioloides Vahl. 185. Triuridaceae 238. Trochobryum Carniolieum Breidl. et Beck 170. Trollius Europaeus L. 94. — — var. demissorum Borb. 28. Tropaeolaceae 339. Tryblidiopsis pinastri Kant. var. major Beck 248. Tulipa silvestris 5l. — Tureica 51. Tunica 315. — Sazxifraga Scop. 96. — Thessala Boiss. 37. Tussilago Bohemica Hoppe 258. — laevi- gata 259. — Petasites 294. Tympanis 236. Tupha angustifolia L. 76. — latifolia L. 76. — — var. bracteata Zap. 343. — minima 21. Typhula fuseipes Fr. 278. — incar- nata Lasch. 278. Ulmus asperrima Simk. 424. — cam- pestris var. suberosa 245. Ulota americana (P. B.) 338. — eri- spula Br. 338. — curvifolia (Whbg.) 338. — Drummondi (H. et G.) 338. — intermedia Schp. 338. — KBeh- manni Jur. 338. Ulothrichaceae 275. Tlvaceae 275. Umbilieus malacophyllus Led. 11. — Winkleri Willk. 58. Uroceystis Kmetiana Magn. 314. Uromyces 275. — Limonii (DC.) Wint. 278. — lineatus (Desm.) Schröt. 371. Urospermum picroides var. laciniatum Vis. 375. Urostigma magnificum Rg]. 190. Urtica cannabina L. 223. — dioica L. 80. — pilulifera L. 377. Ustilago Luzulae Sacc. 280. Utrieularia negleeta Lehm. 208. — vulgaris L. 270. Utrieularieae 275. V. Vaccaria grandiflora (Fisch.) Borb. 382. — — J. et Sp. 318. — segetalis (Neck.) 382. Vaceinium Mwyrtillus L. 2, 94. — — var. leucocarpum Hausm. 126, 198, 350. — Ozueoecos L. 269. — uligi- nosum L. 269. — — «. genuinum Herd. 47. — Vitis Idaea L. «. ge- nuinum Herd. 47. Valeriana cardaminis M.B. 342. — carinata Loisl. 421. — montana L. 88. — offieinalis L. 88. — Phu L. 259. Valerianella dentata 2. — echinata DC. 375. — hamata DC. 375. Veratrum album L. 78. — nigrum L. 78. Verbaseum Austriacum Schott. 61, 90, 202. 2831. — — var. ochroleueum Borb. 27. — Austriacum X nigrum 281. — Bastardi Roem. et Schult. var, megalanthum Borb. 27. — Blat- taria 1. 90. — — var. blattariforme Gris. 27. — Dornmülleri Vel. 202. — Chaiwi x floccosum 383. — cuspi- datum Schrad. 208. — decorum Vel. 237. — floceecosum W.K. 90. — floc- cosum? —< phlomnides 90. — Flumi- nense Kern. 90, 383. — lamatum Schrad. 90, — Iyehnitis K. 90. — nigrum 1. 90. — — var. panieula- tum Gris. 27, 90. — phlomoides L. 90. — phlomoides < phoeniceum 316. — Phoeniceum 51. — — var. albi- florum Borb. 27. — pseudofloccosum Borb. 90. — subnigrum Beck 61, 281. — Thopsus L. 90. — thapsiforme Schrad. 27. — Wiedemanniamum 392. 511 Veronica aeinifolia L. 376. — agrestis L. 28, 61, 203, 242. — alpina L. 366. — Anagallis L. 27, 9. — anagalloides (zuss. 90, 383. — aqua- tica Brnh. 318. — arvensis L. 9. — Austriaca L. 5l, 9. — Barrelieri Schott. 382. — Beccabunga L. 376. — biloba L. f: simplex Hkn. 211. — campylopoda Boiss. var. glandulosa Hk.*et Born! 214.7 = Chamaedrus L. 91. — hederaefolia 51, 52. — incana L. 456. — Kovaesi Borb. 37. — latifolia L. 61, 40, 269. — longifolia L. 9, 383. — montana L. 318. — multifida L. 91. — offiei- nalis L. 9. — — f. glandulosa Zap. 203, 343. — opaca Fr. 242. — polita Fr. 9, 242. — serpyllifolia L. 52, 94. — — f. nivalis Schur 343. — — f. glandulosa Zap. 203, 343. — spicata L. 9. — — var. angustifolia Form. 9. — Teuerium L. 61,91, 421. — — P. minor 'Turez. 156. — Tournefortii Gm. 242. — — f. ereeta 9. — — var. maerophylla Wiesb. 99. — — var. mierophulla Wiesb. 9. — — f. typica YA. — urticaefolia Jacq. 90. — verna L. 91. Verrucaria anceps Arn. 386. Vertieillium agarieinum Corda 31, 63. Viburnum Lantana L. 88, 246, — Opulus 88. Vieia 190. — Gerardi DC. 349. — glabrescens (Koch) 64. — — Heim. 317. — grandiflora Scop. 349. — maerocarpa Moris. 374. — oroboides Wulf. 406. — Pannonica Cr. 106. — tenuifolia Rth. 220. — trieolor S. et M. 427. — varia ‚Host 199. — — var. grandiflora Gel. 317. — villosa var. glabrescens Koch 317. Vietoria regia 50. Vinca major 1. 376. — minor L. 201. herbacea W. K. 428. Vineetowieum lawum Bartl. 269, 345. — Sibirieum Desne. 48, 124. — Sibirieum Herd. 124. — thesinides Freyn 124. Viola 337. — Adriatica Freyn A117, 383, — Adriatiea > scotophilla 117. — alba Bess. 417. — — var. scoto- phylla (Jord.) 29. — alba = hirta 117. — alpestris x calecarata 372. — ambigua W. K. 29, 116, 168, 199, 245, 316, 420. — — var. gum- nocarpa (Janka) 168, 245, 278. — 912 — ambigua X collina 243. — are- naria DU. 27, 118. 135, 168, 283. — — var. albiflora Schtz. 27, 283. — arenaria X mirabilis 168. — are- naria >< Riviniana Vechtr. 168. — arvensis Murr. var. Kitaibeliana R. et 8. 30. — atrichocarpa Borb. 117. 167, 278, 348. — Austriaca Kern. 29, 417, 176, 337. — Austriaca X hirta 39, — Badensis Wiesb. 417, 281. — Banatica Kit. 245. — Beraudii Bor. 337. — Billotiana Schultz. 30. — Burnati Gremli 168. — campestris M. B. 316. — — var. Pannonica Rehb. 116. — canina L. 135, 174. var. ericetorum Schrad. 29. var. flavlicornis Sm. 281. — canina X Riviniana Aut. 134. — Christii Wolf 372. — einerascens Kern. 135. — collina Bess. 417, 13%. — — f. albifllora 135. — collina x odorata 134. — collina X perfuu- briata® 167, 278, 348. — .eyaneı Cel. 117. — var. perfimbriata Borb. 1417. — eyanosa Vel. 117. — Danu- bialis Borb. 243. — declinata W.K. var. Bosniaca Form. %. — — a) genuina 96. — Diöszegiana Borb. 243. — Drymeia Schur 116. — Eichenfeldii Hal. 117. — Einseleana F. Schtz. 135. — elatior Fr. 384. — elatior Fr. x pumila Chaix 26. — ericetorum Schrad. 27, 135. — Foliosa Cel. 117, 240, 283. — fra- terna Rehb. 117, 166, 209, 240, 283, 379. — Gaflischii Woerl. 474. — glabrata Sal. 116, 134. 167. — — var. subeordata Borb. 382. — ala- brata X collina 135. — glabrata X hirta 134, 167, 348. — glabrata x .odorata134. — glabrata x superse- pincola® 118. — glabrescens Focke 134. — glauca M. B. 135. — G@rem- blichii Murr 134, 168. — — var. elandestina 134. — — var. sub- elandestina 134. — gymnocarpa Jka. 116, 350, 420. — guymnocarpa X per- fimbriata 167. 245. 278. — Hallieri Borb. 447, 243, 350, 379, 382. — Harmaldi Wiesb. 117, 167. — hetero- carpa Borb. 168. — hirta L. 96, 117. -— — var. Aut. styr. 379. — — f. albiflora 135. — — var. alluvialis Sabr. 167. — — var. fragrans DU. 116. — — var. glabriuscula Peterm. 166, 245. — — var. hirsuta (Schult.) 417. — — var. revoluta Ritschl 135. — — var. subeiliata Borb. 29. — hirta X Austriaca 433, 176. — hirta x ceollina 134. — hirta X odorata 23,135. —- — — ff. albiflora A435. — hirta x perfimbriata 118. — hirta x scotophylla 281. — hirtae- formis Wiesb. 118, 245. — hybrida Lej.? 243. — hybrida V. d. L. 134. — interjecta Borb. 134. — Kerneri Wiesb. 29. 118, 133, 176. — — var, caliantha Wiesb. 418. — lactea Aut. 30. — leucoceras Borb. 134. — livida W.K. 135. — lucorum Rehb. 134. — Jlutea Huds. 245. — Merken- steinensis Wiesb. 134. — miero- ceras Schur 116. — mirabilis X silvatica A35. — mollis Kern. 435. — montana Aut. 134, 29. 354. — — var. maerantha G. G. 29. — — L. x pumila Chaix 26. — ne- gleeta Schm. 134. — Neilreichiana Borb. 117, 167, 245, 278. — Neil- reichäi Richt. 278. — obseura Schur 116. — — (Simk.) 116. — odorata L. 29. 117. — — h) sanguineo-rubra Schur 117. — odorata X ambigua NT. — — Oenipontana Murr 134, 167, 348. — Pacheri Wiesb. 417, 134, 167. 283, 348. — — var. macropetala Borb. 117. — var. pleiotricha Borb. 134. — permixta Jord. 29, 417, 135, — perrobusta Borb. 245. — persiei- folia Janka 29. — — b. humilior Borb. 29. — "persieifolia Rth. 245, 384. — petrophila Schur 417, 168. — porphyrea Vechtr. 47. — Pra- gensis Wiesb. 117. — Pseudo-suavis Schur 117. — purpurascens Schm. 168. — revoluta Heuff. 118, 245, 341. — — var. gymmogynia Borb. 418, 278. — Rhaetica Borb. 135. — rupestris Schm. 27, 418, 135. 168, 283. — — var. leucochlamudea Borb. 27, 283. — rupestris X BRiviniana 135. — rupestris X silvatica 135. — Ruppü Al. 27, 278, 384. — Schultzii Bill. 134. 174, 384. — seiaphila Koch 116, 134, 467. — seotophylla Hire. 382. — — Jord. 116, 128. — sepincola Jord. 417. 135. — silvestris Kit. 96. — Sko- fitziana Wiesb. 26. 278. — Skofitzii Bl. 26. — stagnina Aut. 384. — — Kit. 30, 245, 384. — strieta Hornem. 29, 174, 422. — suaveolens Schur 117. — — Wiesb. 26, 278. — suaviflora Borb. et H. Br. 26, 278. — subeiliata Borb. 134. — subglabrata X sepincola 348. — suh- odorata Borb. 134. — subpubescens Borb. 26, 278. — superhirta X odo- rata 134. 167, 348. — superlutea X saxatilis 243. — superodorata X gla- brata® 134. — Szilyana Borb. 29. 416, 176. — Tratae Borb. 243. — Tiroliensis Borb. 117, 348. — trieolor L. 219. — — var. ovatifolia DC. 245. — — var. perrobusta Burb. 945. — — var. sawatilis Schm. 96. — — var. vulgaris Koch 96. — uliyinosa Schrad. 29, 116. — variegata Vuk. 418. Violaceae 239. Viscum 139. — album L. 22, 38, 81. 4173, 309. — Austriacum Wiesb. 209, 349. Vitex agnus castus L. 9. Vitis vinifera L. 98. Volvaria speciosa 2719. Volvocaceae 238. Volvox 238, 249. Vulpia myurus Gmel. 77. Ww. Woahlbergella apetala Fr. 366. Wahlenbergia Baicalensis Freyn 46. — clematidea Schrenk. 47. — homal- lanthina A. D. C. 47. Walleria 234, 309. Webera eruda (Schreb.) Schimp. 192. — elongata (Dicks.) Schwäg. 192. — nutans (Schreb.) Hedw. 192. 513 Weinmannia Karsteniana Szysz. 41. — Mariquitae Szysz. 4l. — ovata Cav. 41. — sulsata Engl. 42. Wiedemannia multifida 392. Willemetia apargioides Less. 310. — stipitata (Jacq.) 425, 463. a; Xanthium spinosum L. 82. — struma- rium L. 82. Xanthosoma appendieulata Schott 331. Xeranthemum annuum L. 428, — eylindraceum Smith 87, 375. =. Youngia diversifolia Led. var. laneiloba Freyn 45. 2. Zanichellia palustris L. 242, 426. Zephurantes candida 51. Zignoella corticola (Fuck.) Sace. 18. Zostera marina L. 377. — nana Rth. 377. Zosterocarpus Oedogonium (Men.) Bor. 415, 426. Zugnemaceae 238. Zysodon aracilisWils. 338. — Sendtmeri (Jur.) 338.— viridissimus (Dicks.) 338. — — var. dentatus Breidl. 338, 379. — — var. rupestris Hartm. 338, 379. Zygophyllum 393. Me ir NN | EUREN 5 00295 2891 pe ß = r : ; i m wen ee 2 A 7 N KISIEN ge ee ER an i R \ u . l. . ] r ’ U in Y ‘ ie ar N, u “> Ru, . 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