& BTHEN: IE NEMYORK HOT rn Bei: PURCHASED 1923 FROM GENEVA BOTANICAL GARDE I ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT HERAUSGEGEBEN UND REDIGIERT VON DR. RICHARD RR v. WETTSTEIN PROFESSOR AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN UNTER MITWIRKUNG VON DR. ERWIN JANCHEN PRIVATDOZENT AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN LXII. JAHRGANG MIT 59 TEXTABBILDUNGEN (139 EINZELFIGUREN), 4 GRAPHISCHEN SKIZZEN UND 5 TAFELN LIBRARY NEW YORK Re) TANK Ab WIEN VERLAG VON CARL GEROLD’S SOHN, III/,, GÄRTNERGASSE 4 1913 ÖSTERREICHISCHE } ANISCHE ZEITSCHRIFT HERAUSGEGEBEN UND REDIGIERT BER RICHARD R. v. WETTSTEIN PROFESSOR AN DER K, = UNIVETSITÄT IN WIEN ] UNTER MITWIRKUNG voN R . > . ‘ 7 ‘ N DE ERWIN JANCHEN PRIVATDOZENT AN DER & K K N Frauke IN WIEN ERSCHEINT ZWÖLFMAL IM JAHRE Inhalt der Nummer 1. Ri Jänner 1913. | Se : Brunnthaler J, Die Algengattung Radiofilum Schmidle und ihre ya hr matische Stellung. (Mit 3 Textfiguren.) ........ ER Gieklhorn J., Über das Vorkommen sn Biweiskörpe bei INN Opuntia. Mit. 2 Teztfiguren.): 2 .n.2724 Te RE 2 nt ER Fröhlich A, Über Hypericum maculatum Cr. X EEE L. und H. Desetangsü Tamptie 2. ner a ED TE u Bd, Heimerl A., Über die Nyctaginaeeen-Gattung Calpidia PR ERNE 19-21. Teyber A., Beitrag zur Flora Österreichs. (Mit 1 Textabbildung.). ee u Schiffner V., Phylogenetische Studien über die Gattung RER (ah 3 Ra j 1 Textabbildung.) (Beginn) .-. .......... EAU T. R 2933 5 Literatur-Übersieht (Oktober und November 1912) ........ er 3342 Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresse ete. * ER 2 | Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Win .....2...... 24 Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte....... a 5 2 Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. 3 ERE . Neuere Exsikkatenwerke . Herbarium Dendrologicum Alle Manuskript- und Korrektur-Sendungen sowie alle die Redaktion betreffenden. - Zuschriften sind an die Redaktion der „‚Österreichischen botanischen ZONCHER ö) Wien, 111/3, Rennweg 14, zu richten. 2, Dakndicigan und Zuschriften, welche das Abonnement und den Annoncenteil betreffen, sind an die NEADCMBERBAREINEO Carl Gerold’s Sohn, Wien, 1112, Gar ReOBeS 4, ee z zu BORRERER.T j | rat sendung des Manuskript angibt. ben. botanischen, Zeitschrift, sind zu heralgesetzten Te M 2; 1862, ug 1871, 1828180 aM » ‘ ? ; EP Fre ur3 v A [ ! $ v v [5 r a7 r t a N Pla En HERE BANK a 2 # ur. * « Pr RE N NE ER # Buchdruckere Er Gere ar. Sohn in Wien. 4 a Pi « . A ; = E * ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT. LXIII. Jahrgang, Nr. 1. Wien, Jänner 1913. Die Algengattung ABRadiofilum Schmidle und ihre systematische Stellung. Von Josef Brunnthaler (Wien). (Mit 3 Textfiguren.) Die Gattung Kadiofilum wurde im Jahre 1894 von W. Schmidle aufgestellt und eine Art, R. conjunctivum, aus den Torfstichen von Virnheim in Hessen beschrieben. Die Alge ist ausgezeichnet durch ihre Gallerthülle, welche eine radiöre Struktur besitzt, ähnlich der Gallerte der Desmidiaceen. Dıe Zellen sind rundlich oder eiförmig, entfernt oder etwas genähert, mit einer schwer sichtbaren Brücke zwischen den einzelnen Zellen. Sie besitzen 1—2 Pyrenoide und 1 Kern. Als Vermehrungsweise gibt Schmidle außer Zellteiluing auch Zoogonidien an, ohne jedoch Maße oder eine Zeichnung derselben zu geben. Die systematische Stellung der Alge geht aus der Arbeit Schmidles nicht hervor, da eine genauere Ein- teilung der von ihm aufgefundenen Formen fehlt. Radiofilum conjune- tivum wird nach Tetracoccus und vor den Iesmidiaceen aufgeführt. Iwanow fand die Alge ım Jahre 189% im Gouvernement Moskau auf und führt sie bei den Ulotrichaceen an. W. und G.S. West beschrieben im Jahre 1895 aus Amerika (ohne nähere Standortsangabe) eine zweite Art von Kadiofilum unter dem Namen: Radiofilum apiculatum. Sie sollte sich von R. conjunctivum durch die kleineren, etwa rhombischen, an den Enden zugespitzten Zellen unterscheiden. Ferner durch lange, bewegliche Fäden, während R. conjunctivum kurze, zer- brechliche Fäden besitzt; die Zellen sind weniger entfernt voneinander, meist zu zweien genähert, die zugespitzten Enden der Zellen häufig gegeneinander gerichtet. Die radiäre Struktur der Gallerte konnte bestätigt werden. Die Maße der Zellen betragen: 4—4'4 u lang, 4:6—5°6 u breit. es Bohlin konstatierte 1897 Radiofilum apiculatum für Paraguay und gab eine gute Abbildung derselben. Seine Maßangaben: Zellen 4—4°5 u lang, 6 u breit, Gallerte zirka viermal so breit, differieren uur i wenig von denjenigen Wests. er Sehmidle hat im Jahre 1900 die beiden Arten: AR. apieulatum und conjunctivum für identisch erklärt. Er konnte im Material von = Dsterr. botan. Zeitschrift. Heft 1. 1918. 1 2 Virnheim-konstatieren, daß sich in demselben Faden Zellen finden, wie West und Bohlin für AR. apiculatum angaben, neben solchen, wie seine Art: R. conjunctivum besitzt. Neuerdings wurde R. conjunctivum von G. S. West auch in Australien nachgewiesen; er gibt gleichzeitig eine richtigere Beschrei- bung der Alge, worauf noch später hingewiesen sei. Inzwischen beschrieb derselbe Autor (G. S. West, 1899) eine weitere Art als Radiofilum flavescens. Sie stammt von Cambridgeshire in England. Die Gallerthülle ist stark entwickelt, besitzt radiale Struktur, die Zellen haben ein parietales Chromatophor mit einem Pyrenoid; der von dem Chromatophor nicht eingenommene Raum in der Zelle ist mit einer gelben Flüssigkeit und einer Anzahl Granula erfüllt. Die Fäden sind länger als von R. conjunctivum, die Zellen größer und rundlich, richt zugespitzt. Maße der Zellen: 5°5—8°5 u lang, 7'5—10°5 u breit. West stellt Radiofilum zu den Ulotriehaceen neben Hormiscia. Chodat gibt in den „Algues vertes de la Suisse“ eine von den bisherigen abweichende, aber genauere Zeiehnung und weist speziell auf die Zweischaligkeit der Zellen, ähnlich den Zellen der Desmidiaceen hin. Er zieht Rad. apiculatum ebenfalls zu Rad. conjunctivum. Als Vermehrungsmodus wird nur interkalare Teilung angegeben. Von den Zoogonidien Schmidles wird keine Erwähnung getan. Ohodat ist der erste, welcher auf die wahrscheinliche Zusammengehörigkeit mit den als Hormospora irregularıs und transversalis beschriebenen Formen hinweist. Die Stellung von Radiofilum ist bei Chodat ebenfalls bei den Ulotrichaceen, und zwar zwischen Hormospora und Uronema. Über die bisherige systematische Stellung von ARadiofilum sei nur mehr auf Migula und Wille hingewiesen. Migula (p. 734) bringt sie bei den Ulotrichaceen zwischen Mesogeron und Hormospora unter und bildet sie auf Taf. XXXVI C, Fig. 8-9 ab. Wille dagegen in den Nachträgen zu Engler-Prantl, Natürl. Pfanzenfamilien, bringt Radiofilum als Sektion II zu Geminella, zu welcher er auch Hormospora zieht, und gibt zwei Arten: @G. conjunctiva und @. flavescens an. Geminella hat ihre systematische Stellung zwischen Stichococeus und Binuclearia bei den Ulotriehaceen. Von Formen, welche mit Radiofilum in Beziehungen zu stehen scheinen, kommen die folgenden in Betracht: Wille beschrieb 1880 aus den Torfmooren von Rodnaes in Norwegen eine Ulothrix (Hormospora) irregularis, welche unbedingt zu Radiofilum zu rechnen ist. Dieselbe Form wurde von Schröder in den Versuchsteichen des schlesischen Fischereivereines zu Trachen- berg wieder aufgefunden und abgebildet. Die beiden Abbildungen, jene Willes und diejenige Schröders, gleichen sich beim ersten Anblicke sehr wenig, stellen aber jedenfalls dieselbe Art dar. Schröder hat stark schematisiert. Willes Abbildung ist später in Migulas Algenbearbeitung übergegangen. Eine zweite Art von Hormospora, welche zu Kadiofilum gehört, ist die von Möbius aus Australien publizierte Hormospora transversalis Breb. var. Es kann nicht zweifelhaft sein, daß es dieselbe Spezies ist, 7 .) wenn auch die Größenverhältnisse etwas differieren. Die Maße sind folgende: Hormospora irregularis Wille Hormospora transversalis Br&b. var. Scheide: 30 u breit Scheide: 20—25 u breit Zellen: 4—6 u lang Zelle: 8 u lang 12—15 u breit ll u breit Möbius hat mit konserviertem Material (Alkohol?) gearbeitet, wodurch allein schon Differenzen in den Maßangaben erklärlich werden. Möbius sprieht-die Ansicht aus, die ihm vorliegende Art sei zu den Tetrasporaceae zu stellen. Bohlin dagegen will diese Form als Varietät von Radiofilum apieulatum aufgefaßt wissen, gibt aber zu, daß Radiofilum mit Hormospöra nahe verwandt ist. Er verweist dies- bezüglich auf Hormospora mutabilis var. minor Hansgirg. Ich kann dem nicht zustimmen. Schon die Untersuchungen Cienkowskys haben die verschiedenen Entwieklungsformen von Ulothrix und Hormospora gezeigt. Es sind aus unserer Untersuchung ganz auszuschalten: Hormo- spora mucosa, H. mutabilis Naeg. und var. minor Hansgirg sowie H. transversalis Breb., H. ramosa, H. grandis Hansgirg und HA, dubia Sehmidle: ob die var. palenodietyonemea Hansgirg zu A. irregularis Wille gehört ist mir ebenfalls zweifelhaft. Im Herbste 1910 sammelte Herr stud. phil. Ernst Kratzmann in den an der niederösterreichisch-steirischen Grenze bei Mitterbach nächst Mariazell gelegenen Torfstichen zahlreiche Algenproben mit Des- midiaceen, zwischen welchen sich auch Kadiofilum fand. Die Proben wurden mit dem für Algen ganz vorzügliche Resultate liefernden Pfeifferschen Gemische fixiert. Die Gallerte sowohi, wie der Zellinhalt ist sehr gut konserviert. Es handelt sich in unserem Falle zweifellos um jene Form, welche Möbius als Varietät mit? zu Hormospora transversalis gestellt hat, welche gerade Fäden und keine Schleifen, Maschen oder ähnliche Bil- dungen zeigt. Es kann jedoch keinem Zweifel unterliegen, daß die von Wille als Hormospora irregularis aufgestellte Alge, welehe von Sehröder in Schlesien und von Hansgirg in Böhmen wiedergefunden wurde, ebenfalls mit ihr identisch ist. Ich ziehe diese beiden Formen zu Radio- filum als R. irregulare (Wille) n. comb. Mit Hormospora transversalis Breb. hat die Form nichts zu tun. Bereits Hansgirg hat gezeigt, daß unter Hormospora ganz Verschiedenes vereinigt wurde (vgl. in seiner zitierten Arbeit das Kapitel V. D.: Uber die Gattung Hormospora Breb., p. 135). Es ist mir eine angenehme Pflicht, Herrn Realschuldirektor W. Schmidle in Konstanz für Überlassung von Originalmaterial seines Radiofilum conjunctivum bestens zu danken. Ich war dadurch in die Möglichkeit versetzt, den Vergleich der mir vorliegenden Alge mit der typischen Form, insbesondere in Hinsicht auf die Morphologie, durchzuführen. Die letztere und, damit in Verbindung stehend, die systematische Stellung von Radiofilum sind noch nieht ganz geklärt. Alle Beobachter stimmen darin überein, daß Radiofilum eine Gallerte mit radıärer Struktur besitzt, was sonst meist nur bei Desmidiaceen vor- 1* 5 kommt. Untersucht wurde die Gallerte von Radiofilum conjunctivum nur von Schröder (1902), der die bereits von Schmidle angegebene radiäre Struktur der Gallerte bestätigte und noch hinzufügte, daß er an jeder Zelle zwei Strahlenkränze auffinden konnte, welche in spitzem Winkel zur Längsachse des Fadens aufsaßen und nicht bis zur Peri- pherie der Gallerte gingen, sondern bereits früher aufhörten. Im Gegen- satze zu den meisten Beobachtern gibt Schröder für Ulothrixz mucosa ebenfalls eine fibrilläre Struktur der Gallerthülle an, während andere Beobachter, z. B. Lagerheim, eine lamellöse Beschaffenheit annehmen. Bevor jedoch auf die Organisation der Gallerte eingegangen sei, dürfte es angezeigt sein. die Zelle von Radiofilum zu besprechen. Bereits Chodat hat hervorgehoben, daß die Zellmembran aus zwei Hälften besteht, was auch von G. S. West in seiner neuestem Arbeit angeführt wird. Wir finden diese Art des Zellbaues bei den Desmidiaceen. Es ist manchmal nicht leicht, sich von der Zweischalig- keit der Zelle zu überzeugen, weil die Gallerte schwer löslich ist, be- sonders diejenige von Fäden, welche in Pfeifferschen Gemisch fixiert na TE ee A OBE0OEOOHOHOOHOEOBOG Du Zu ee A — ——— ———— _ ae ed de ec ce ed de eb be eddecc ce edde ea Fig. 1. Schema der Zellteilung bei regelmäßigem Verlauf. wurden, widerstehen selbst schwächerer Natronlauge; lediglich Chrom- säure bewirkt Lösung. Es gelingt jedoch in beiden Fällen durch Quetschung die beiden Zellhälften zu lockern und besonders bei Jüngeren Zellen auch auseinander zu sprengen. Wille bildet Zellen ab, welche er für Teilungsstadien zu halten geneigt ist, von welchen aber nur einige als solche aufzufassen sind. Auch Schröders Abbildung (1897) spricht für die Zweischaligkeit der Zellen. In Fig. 3b sind Teilungsstadien reproduziert, welehe noch die Reste der beiden Zellhälften an den Enden aufweisen. Die mir vor- liegende Art zeigt in den Zellen große Übereinstimmung mit Willes und Möbius’ Formen. Die zugespitzten Enden zeigen bei starker Ver- erößerung und vorherigem Einwirken von Chromsäure oder Natron- lauge eine größere und eine kleinere Hälfte, welche wie bei den Desmidiaceen ineinander gepaßt sind. Uber die Zellteilung sagt G. S. West, sie scheine in der Art der einfachen Typen der Des- midiaceen, wie Penium, durch Interpolation von zwei neuen Zellhälften zwischen die alten, zu erfolgen; er zieht aber daraus keine Schlüsse über die systematische Stellung der Alge. Das nachfolgende Schema zeigt die Art der Zellteilung bei regelmäßigem Verlauf. (Fig. 1.) Das Chromatophor von Radiofilum ıst parietal, besitzt 1—2 Pyrenoide und einen Zellkern. Über die allgemeine Beschaffenheit der Gallerte macht Möbius sehr gute Angaben und gibt Bilder, welche mit der niederösterreichischen Alge bestens übereinstimmen. Bei Anwendung von Färbemitteln für die Gallerthülle treten bald hellere und dunklere bandförmige Segmente auf, welche je eine Anzahl von Zellen einschließen. Im ersten Augenblicke regellos erscheinend, zeigt sich alsbald, daß es verschieden alte Zellen sind, deren Gallerte den Farbstoff mit verschiedener Intensität speichern, und es ist nicht schwer, die Altersbestimmung durchzuführen. Die Gallerte zeigt ein Bild übereinstimmend mit jenem, welches Lütkemüller für die Zuwachszonen der Zellmembran bei Closterium und Penium festgestellt hat. Nur sind es hier ganze Zellen, resp. mehrere gleichalterige Zeilhälften, welche in der gleichgefärbten Gallertpartie liegen. Die von den verschiedenen Autoren angegebene Anordnung der Zellen, bald näher, bald entfernter, steht damit in Zusammenhang. Nur selten wird es vor- kommen, daß sich vollkommen gleich- mäßig aneinander- gereihte oder durch bestimmte Zwi- schenräume ge- trennte Zellver- bände vorfinden. Es gilt dies in erster Linie von R. irregulare; am regelmäßigsten seheint sich .R. fla- Fig. 2. Gallertzonen von Radiofilum eonjune- der übrigen Gal- vescens zu erhalten. "um bei Färbung mit Bismarekbraun. lerte durch Löst man mit Natronlauge. seeigneten Mitteln die Gallerte langsam auf, so verschwindet zuerst eine äußere, weniger diehte Schicht, jener Teil, in welehen sich wie schon Sehröder (1902) angibt, die Radialstrahlen nicht hinein erstrecken. Diese äußere Schicht zeigt bei vorsichtiger Färbung mit Bismarckbraun deutlich Längsstreifung. Dann tritt eine Sonderung der Gallerte in ebensoviele Teile oder kurze Zylinderstücke auf, als Zellen vorhanden sind. Jede Zelle hat ihre eigene Gallerte, wie dies ja auch für andere fadenförmige Algen bekannt ist; es wird jedoch auch ein Gallertband sichtbar, welches die einzelnen Zellen miteinander verbindet und den Gallertbändern von Hyalotheca dissiliens sehr ähnelt; Lütkemüller stellt diese Verhältnisse in seiner bereits erwähnten Arbeit in Fig. 29 auf Tafel 18 dar. Im Gegensatz zu den vorstehenden Ausführungen steht die Angahe G. S. Wests in seiner letzten Arbeit, wonach die Zellverbindungen nieht gallertig seien, sondern polare Zellverdiekungen darstellen. Ich konnte solche Zellverdiekungen nie nachweisen, stets jedoch die Gallerte. Den besten Einblick in die Struktur der Gallerte gewinnt man dureh Färbung mit sehr verdünnter, wässeriger Bismarekbraunlösung und nachherigem Aufhellen mit Kalium- acetat (Fig. 2). Zuerst tritt um die einzelnen Zellen eine dünne Schieht scheinbar homogener Gallerte auf, welehe mit einem Hof von, nach allen Seiten radial angeordneten, Gallertprismen umgeben ist. Außerdem treten Fig. 3. Gallert- strahlenkranz nach Auflösung 6 die Strahlenkränze deutlich hervor; sie liegen nicht polar, sondern mehr gegen die Mitte der Zellhälften und sind nicht so regelmäßig, wie dies in der Zeiehnung Schröders (1902) dargestellt ıst. (Fig. 3.) Sie bestehen aus sehr dichter und schwer löslicher’ Gallerte. Die radial gelagerten Gallertprismen sind zwischen den beiden Strahlenkränzen am stärksten entwickelt. Löst man die übrige Gallerte mit Kali- oder Natron- lauge langsam auf, so bleiben die Gallertstrahlen erhalten. Bei dem Mangel an frischem Material konnte die Frage, ob Poren vorhanden sind oder nicht, weder bejaht noch verneint werden. Am fixierten Material ließen sich durch keine der üblichen Mittel Poren oder Poren- organe nachweisen. Radiofilum wurde bisher meist zu den Ulotrichaceen gestellt; es wurde auch die Ansicht geäußert, daß es eine Tetrasporacee ist. Alle Merkmale sprechen jedoch dafür, daß wir es mit einer Desmidiacee zu tun haben, ähnlich wie Oocardium, mit welchem Radiofilum gewisse Ahnlichkeit hat, dessen Zugehörigkeit zu den Desmidiaceen durch Senn nachgewiesen wurde. Die Zweischaligkeit der Membran, der Teilungs- modus, der Bau der Gallerthülle finden sich in ähnlicher Ausbildung nur bei einer Desmidiacee, nicht zu vergessen das Vorkommen mit und zwischen Desmidiaceen. Einzureihen ist Radiofilum in die Subfamilie der Placodermeae, am besten in die Nähe von Desmidium. Die Einwände, welche gegen die Stellung von Radiofilum gemacht werden könnten, sind in Kürze folgende: Schmidle gibt „Zoogor ien“ für sein Radiofilum an, bildet jedoch dieselben weder ab, noch gib er Maße an. Kein anderer Beobachter sagt irgend etwas darüber, so daß die Vermutung nahe liegt, daß ent- weder ein Beobachtungsfehler vorliegt oder aus den vermeintlichen ver- wandschaftlichen Beziehungen die Vermehrungsweise geschlossen wurde. Die von mehreren Autoren behauptete Zellteilung, längs und quer wodurch die Zellen in zwei Richtungen des Raumes im Faden zu liegen kommen, ist leicht dadurch zu erklären, daß selbst nach leichten Ver- letzungen des Fadens, z. B. Abknicken desselben oder durch eine Quetschung, die Zellreihe nicht mehr in gerader Richtung verläuft, sondern häufig Lageveränderung einiger Zellen zur Folge hat. Rasch aufeinander folgende Teilungen dürften ebenfalls häufig solehe Ver- Jagerungen und insbesonders die Bildung von ringförmigen unregelmäßigen - Gebilden, wie sie bei A. irregularis vorkommen, zur Folge haben. Die Gattung Kadiofilum hat nach den vorstehenden Ausführungen drei Arten, welche mit den dazugehörigen Synonymen und Abbildungen hier aufgeführt seien. Radiofilum conjunctivum Schmidle, in Flora, 78., 1894, p. 47, Taf. VIII, Fig. 4 und 5. Synonyme: AR. apiculatum W. West und G. S. West in Journ. of Bot., 33., 1895, p. 52. Geminella conjunctiva (Schmidle) Wille in Engler-Prantl, Natürl. Pflanzenfam., Nachträge 1909, p. 72. Abbildungen: Schmidle, |. e. Bohlin, Bih. Sv. Vet.-Akad. Handl., 23., 1897, III. Abt., Tab. I, Fig. 6—8. - _ Chodat, Algues vertes de la Suisse, p. 271, fig. 189. Migula, Kryptogamenflora von Deutschland ete., II, Aigen, 1, 1897, Taf. XXXVI, C, Fig. 8—9. Y Schröder, Verh. Naturhist.-mediz. Ver. Heidelberg, N. F., VII, Taf. VI, Fig. 3. G.S. West, Journ. Linn. Soe. Bot., XXXIX., pl. VI, Fig. 1—3. Vorkommen: Deutschland: Torfstiche von Vırnheim (Schmidle); Rußland: Gouvern. Moskau (Iwanow); Amerika, ohne nähere Standorts- angabe (West); Paraguay (Bohlin); Australien: Yan Yean Reservoir (West). Radiofilum flavescens %. S. West, in Journ. of Bot., 37., 1899, p. 57, pl. 394, Fig. 10—11. Synonym: Geminella flavescens (West) Wille in Engler-Prantl, Natürl. Pflanzenfam., Nachträge 1909, p. 72. Vorkommen: England: Cambridgeshire (West). Radiofilum irregulare (Wille) Brunnthaler. Synonyme: Ulothrix (Hormospora) irregularis Wılle in Forh. Vid.- Selsk. Christiana, 1880, Nr. 11, p. 63, Taf. II, Fig. 41—42. Hormospora transversalis Breb. var.? Möbius in Abh. Senckenb. Naturf. Ges., XVIIL, 1894, Taf. I, Fıg. 22—25. ° Abbildungen: Wille, |. e. Möbius, |. e. Schröder, Forschungsber. Plön, V., 1897, Taf. II, Fig. 3 a—b. Migula, Kryptogamenflora von Deutschland ete., Il., Algen, Taf. XXXVI, C, Fig. 2. F Vorkommen: Deutschland, Schlesien: Trachenberg (Schröder); Österreich: Mitterbach (Kratzmann); Böhmen (Hansgirg); Nor- wegen: Rodnaes (Wille); Australien (Möbius). Literatur. K. Bohlin, Die Algen der ersten Regnellschen Expedition. I. Protococeoideen. (Bih. Sv. Vet.-Akad. Handl., 23., III. Abt., Nr. 7, 1897). R. Chodat, Algues vertes de la Suisse. Berne, 1902. A. Hansgirg, Physiologische und algologische Studien. Prag, 1837. L. Iwanow, Beiträge zur Kenntnis der Algenflora (exkl. Diatomaceae) des Moskauer Gouvernements. (Bull. Soc. natur. Moscou, N. F., 12., 1898, p. 350, russ.). J. Lütkemüller, Die Zellmembran der Desmidiaceen. (Beiträge z. Biol. d. Pflanzen, VIII., 1202, p. 347. R W. Migula, Kryptogamenflora von Deutschland, Deutsch-Österreich und der Schweiz. Band II, Algen, 1. Teil, Gera, 1907. W. Möbius, Australische Süßwasseralgen, II. (Abh. Senekenberg. Naturf. Ges., XVIII., 1894). W. Sehmidle, Aus der Chlorophyceenflora der Torfstiche zu Virnheim. (Flora, 78., 1894, p. 42.) W. Schmidle, Algologische Notizen, XV. (Allg. botan. Ztschr., 1900, p. 234). B. Sehröder, Die Algenflora der Versuchsteiche des schlesischen Fischerei- vereines zu Trachenberg. (Forschungsber. Plön, V., 1897, p. 29.) B. Schröder, Untersuchungen über Gallertbildungen der Algen. (Verh. Natur- hist,-med. Verein Heidelberg, N. F., VII. p. 139.) = Ir S. West, The Alga Flora of Cambridgeshire. (Journ. of Bot., 37., 1899, p- 57. G. S. West, The Algae of the Yan Yean Reservoir, Victoria: a biological and ecological study. (Journ. Linn. Soc. Bot., XXXIX., p. 1.) W. West und G. S. West, New American Algae. (Journ. of Bot., 33., 1895, p. 52.) N. Wille, Bidrag til kundskaben om Norges Ferskvandsalger. I. Smaalenenes Chlorophyllophyceer. (Forh. Vid.-Selsk. Christiana, 1880, Nr. 11) . Wille in Engler und Pranti, Natürl. Pflanzenfamilien, Nachträge zu Teil J, 2. Abt., 1909, p. 71. Über das Vorkommen spindelförmiger Eiweißkörper bei Opuntia. Von stud. phil. Josef Gicklhorn, Assistent am pflanzenphysiologischen Institut der Wiener Universität. Aus dem pflanzenphysiologischen Institut der Wiener Universität, Nr. 49 der 2. Folge. (Mit 2 Textfiguren.) Über das Auftreten von geformten Eiweißkörpern in pflanzlichen Zellen liegt in der Literatur eine große Zahl von Angaben vor'). Nach Ausbildung geeigneter Fixierungs- und Färbemethoden ?) konnte die weite Verbreitung von Proteinkristalloiden bei Algen, Pilzen und in den ver- schiedenen Organen der Samenpflanzen festgestellt werden, wobei die mannigfachsten Formen — Würfel, Oktaöder, dünne Blättehen, nadel- förmige oder kugelige Bildungen innerhalb des Kernes, der Chromato- phoren, im Plasma oder auch Zellsaft sieh vorfinden. Während es sich aber in allen diesen Angaben um Proteinkörper einer mehr oder minder deutlich ausgeprägten Kristallgestalt handelt, sind auch Beispiele bekannt geworden, wo spindel-, ring-, faden- oder peitschenartige Formen usgebildet sind. Die erste diesbezügliche Angabe stammt von Molisch‘°), der solehe Formen in der Epidermis und den angrenzenden Zellschiehten in den Laubsprossen verschiedener Epiphyllum-Arten vorfand und auf Grund mikrochemischer Untersuchungen die Eiweißnatur dieser Inhaltskörper darlegen konnte. Seither sind nur wenige weitere Beispiele bekannt geworden; ins- gesamt sind folgende Fälle beschrieben ‘): Monokotyledonen. In der Familie der Amaryllidaceae bei Tecophylaea cyanocrocus°); 2 1) Diesbezügliche Literaturangaben hat Giuseppe Amadei in seiner Abhandlung „Über spindelförmige Eiweißkörper in der Familie der Balsamineen“, Bot. Zentralbl., LXXIUI. Bd. 1898, pag. 1, ferner Ad. Sperlich, „Die Zellkernkristalloide von Alectorolophus“, Beihefte zum Bot. Zentralbl., XXI, 1906, zusammengestellt. 2) Zimmermann: Botanische Mikrotechnik, Tübingen, 1892. 3) Molisch H.: Über merkwürdig geformte Proteinkörper in den Zweigen von Epiphyllum. Berichte d. D. bot. Gesellschaft, Bd. III, 1885. *) Amadei, 1. c., pag. 39. e 5) Wakker J. H.: Ein neuer Inhaltskörper der Pflanzenzelle. Jahrb. f. wissen- schaftl. Bot., Bd. XXIII, 1892. Wakker, der Molischs Arbeit unberücksichtigt gelassen, war der Meinung, einen neuen Inhaltskörper entdeckt zu haben, den er „Rhabdoid“ nannte. Es handelt sich aber nur um die Angabe über ein neues Vorkommen bei der genannten Teeco- phylaea eyanocrocus. Siehe Molisch: Bemerkung zu Wakkers Arbeit Ein neuer Inhaltskörper der Pflanzenzelle. Ber. d. D. bot. Gesellsch., Bd. IX, 1891. in der Familie der /ridaceae bei Sisyrinchium bermudiana '); in der Familie der Orchidaceae bei Oneidium microchtilum und Vanda furva?). Dikotyledonen. In der Familie der Euphorbiaceae bei Euphorbia trigona und E. splendens’); in der Familie der Balsaminaceae bei einigen Impatiens-Arten *); in der Familie der Cactaceae bei Epiphyllum-Arten ’) und Opuntia virens*®). Außerdem hat Heinricher’) in den Rhizomen von Nepenthes melamphora Eiweißspindeln beobachtet, und Mikosch°) berichtet über ihr Auftreten in den Laubblättern der Peireskia-Unterlage, wobei die Spindeln angeblich erst nach Aufpfropfung von Epiphylium gefunden wurden. Bei Sporenpflanzen wurden ausgesprochene Spindelformen noch nicht beobachtet. Diese Zusammenstellung soll zeigen, daß das Vorkommen solcher Proteinspindeln verhältnismäßig selten ist und eine Notiz über ein neues Vorkommen vielleicht einiges Interesse hat. Da ich gelegentlich einer anatomischen Untersuchung von Opuntia missouriensis schön ausgebildete Proteinspindeln beobachten konnte und, wie erwähnt, in der Literatur nur die kurze Notiz von Leitgeb über ein Vorkommen bei Opuntia virens vorfand, prüfte ich darauf hin eine größere Zahl von Arten, um mich über den Bau, die Verteilung in den Geweben und die Verbreitung bei verschiedenen Arten zu orientieren. Die Ergebnisse sollen an Opuntia monacantha als einem typischen Beispiel kurz dargelegt sein. Ein Querschnitt durch eines der jüngeren, bei dieser Form ziemlich stark flach gedrückten Glieder liefert bezüglich der anatomischen Ver- hältnisse folgendes Situationsbild: Unterhalb der niedrigen Epidermis, die bei älteren Gliedern durch ein Periderm ersetzt wird, liegt ein mehrere Zellagen starkes Kollenchym, dessen Zellen außerordentlich starkwandig sind, eine schöne Tüpfelung aufweisen und in ihrem Zusammenhang nur durch die langgestreckten Atemhöhlen („Atemschlote“) unterbrochen sind. Oft findet man die Atemhöhlen thylloid verstopft, wobei die Verstopfung nach den Unter- 1) Dufour: Notices microchimiques sur le tissu epidermique des vegetaux. Bull. d. Soc. Vaudoise d. sciences nat., Series III, pag. 94. 2) Mikosch C.: Uber ein neues Vorkommen geformten Eiweißes. Berichte d. D. bot. Ges., Bd. VIII., pag. 33. 8) Leitgeb: Uber Sphärite, Mitteil. aus d. bot. Inst. zu Graz, 1888, pag. 315. Heinricher in dem Jıeitgeb gewidmeten Nekrolog: Mitteil. d, naturw. Ver. f. Steiermark, 1888, pag. 168. *) Amadei, ]. c. 5) Molisch, 1. e. 6) Mitteilungen d. naturw. Vereins f. Steiermark, 1888, pag. 168. ”) Heinricher: Zur Biologie von Nepenthes, speziell der javanischen N. me- lamphora, Annales du jardin d. Buitenzorg, 1906, Vol. V, 2. serie, pag. 282. 8) Mikosch C.: Uber den Einfluß des Reises auf die Unterlage, Wiesner- Festschrift, 1908, pag. 280. 10 suchungen von Bukvit!) teils von den Mesophylizellen, teils von den Nebenzellen des Spaltöffnungsapparates oder von beiden zugleich aus- gehen kann. Diesen Angaben möchte ich hinzufügen, daß ich die gleiehe Art thylloider Verstopfung bei vielen anderen Formen vorfand, die Bukvi6 nieht untersuchte. Es dürfte sich also hier um eine auch unter „nor- malen“ Verhältnissen verbreitete Erscheinung handeln, was im Hinblick auf Heinrichers Angabe über „die sekundär eintretende Verstopfung der Atemhöhlen, bzw. des Atemschlotes innerhalb des Knorpelkollen- chyms“ erwähnt sein möge’). Auf dieses Hypoderma folgt eine mächtige, chlorophyliführende Schichte von nur wenig gestreckten oder kugeligen Rındenparenehym- zellen unter die, namentlich nach innen hin, bereits Schleimzellen ein- gestreut sind, die durch ihre starke Lichtbrechung sich abheben. Daran schließt sich der Gefäßbündelring, dessen einzelne Bündel °) namentlich in jüngeren Gliedern weit voneinander abstehen, und den innersten Teil eines Gliedes nehmen außerordentlich saftreiche, lockere Parenchymzellen ein, unter die in großer Zahl die erwähnten „Schleim- zellen“ verteilt sind. Was nun die Verteilung der Proteinspindeln in diesen Ge- weben betrifft, so finden sie sich vorwiegend in den gegen die Mitte gelegenen Rindenparenchymzellen, spärlicher in den äußersten, an das Kollenchym grenzenden Zellagen, bei der genannten Opuntia monacantha wieder in großer Zahl in den innerhalb des Gefäßbündelringes gelegenenen Zellen. Bei anderen Opuntia-Arten ist aber das Auftreten in der letzt- genannten Gewebepartie nur ein sporadisches. An einem Querschnitt sind die Spindeln bereits bei schwacher Vergrößerung (80x) durch ihre vom Zellinhalt abweichende Lichtbrechung auffallend und außerdem durch ihre Lagerung kenntlich. An dicken, frischen Schnitten, die mehrere Lagen unverletzter Zellen zeigen, findet man eine ausgesprochene Orientierung, die Längs- achse der Spindel senkrecht oder nur um wenig davon abweichend zur Oberfläche des Stengelgliedes gerichtet (Fig. 1). Aus diesem Grunde übersieht man sie leicht in Tangential- sehnitten, wo man sie in dünnen Sehnitten anschneidet oder herausreißt, und die Spindeln in der Untersuchungsflüssigkeit (Wasser) nach kurzer Zeit durchscheinend werden und verquellen. !) Bukvic Novak: „Die thylloiden Verstopfungen der Spaltöffnungen und ihre Beziehungen zur Korkbildung bei den Cactaceen.“ Österr. bot. Zeitschrift, Bd. LXII, 1912; ferner Heinricher E.: „Über Versuche, die Mistel (Viscum album) auf mono- kotylen und sukkulenten Gewächshauspflanzen zu ziehen.“ Sitzungsber. d. Wiener Akademie, Bd. CXXI, 1912. 2) Heinricher, ]. c., pag. 22 des Separatums. 3) Bei allen untersuchten Opuntia-Arten fand ich neben dem Gefäßbündel an den Siebteil grenzend einen mächtigen Interzellulargang, der vollgepfropft ist mit dem verschleimten Inhalt thylloid abgeschnürter Parenchymzellen. Über die Art dieser thylloiden Bildungen und über einige anatomische Be- sonderheiten, die gelegentlich vorliegender Untersuchungen sich ergaben, soll in einer anderen Mitteilung über thylloide Verstopfungen von Interzellularräumen berichtet werden. 11 Bezüglich der Verteilung im ganzen Gliede kann man sich an einer größeren Zahl von Querschnitten überzeugen, daß die Spindeln ungleiehmäßig verbreitet sind. Der basale Teil, ebenso der um die Spitze gelegene, ferner die rudimentären Blattanlagen, die ja bei den Kakteen bald abgestoßen werden, enthalten nur sehr wenige, die Blattanlagen meist überhaupt keine Spindeln. Die größte Zahl findet sich in der mittleren Partie des Stengelgliedes, aber auch hier ist die Verteilung unregelmäßig „insel- artig“, wie bereits Molisch für Epiphyllum angibt. Mit Rücksicht auf die Verbrei- tung der Spindeln bei deneinzelnen Arten hat es sich herausgestellt, daß alle hier angegebenen und wahrschein- lieh auch andere nicht weiter unter- suchte Formen durch den Besitz von Proteinspindeln ausgezeichnet sind. Ein- zelne Arten enthalten unter günstigen Umständen außerordentlich viel, andere Formen dagegen anscheinend nur wenig, was allerdings auch durch die Lebens- bedingungen verursacht sein kann'). Bei einzelnen der hier angeführten Formen finden sich dann in einem __ ICH Sehnitt, der viele Hunderte von Zellen Fig. 1. Querschnitt durch ein junges = c . z Glied von Opuntia monacantha mit Arten oft nur 10—30 spindelführende orientierten Proteinspindeln. Vergr.180. ellen. Untersucht wurden folgende, den verschiedensten Sektionen an- gehörige Arten: 1. Opuntia missouriensis, 9. Opuntia ceylindrica, > x monacantha, 10. „ grandis, 3% bs cananchica, I £ haematocarpa, 4. R filipendula, 12. rn robusta, D. > Eingelmanntit, 13. x spirocentra, Ö. 4 Raffinesquii, 14. A fragilis, I 5 vulgaris, 15. mazima. 8. % microdasys, Dabei sind die unter Nummer 2, 5, 7, 8, 10, 11, 12, 15 an- geführten Arten besonders reich an den genannten Proteinspindeln. Was den Bau und die Form dieser Inhaltskörper bei den Opuntien (vgl. Fig. 2) betrifft, so überwiegen ganz bedeutend aus- gesprochene Spindelformen entweder schmale, langgestreckte oder dieke und dabei stumpfe Gestalten, die Spindeln oft halbmondförmig gekrümmt. Spärlicher sind schon peitschenartige Bildungen oder Fäden; Ringe, wie sie bei Epiphyllum vorkommen und wie Molisch sie beschreibt 2), VEL.Bu 18 re und abbildet, konnte ich bei meinen Untersuchungsobjekten nie beobachten. Was den Bau der einzelnen Spindel betrifft, gilt das gleiche wie es für andere Fälle beschrieben wurde: Die Spindel ist entweder homogen oder weist eine deutliche fikrilläre Struktur auf, welche namentlich dann, wenn man durch einen leichten Druck auf das Deck- glas die Zellen quetscht, hervortritt. Man bemerkt dann oft Fäden, wo das eine Ende wie aufgefranst aussieht, oder die ganze Spindel in einzelne Fäden zerfällt. Unter gekreuzten Nikols tritt bei manchen Spindeln schwaches Aufleuchteu ein, das zum Teil auf die Struktur, zum Teil auf Spannungsunterschiede innerhalb der Spindel zurückzuführen sein dürfte. Für letzteren Punkt spricht auch das Vorkommen von Spindeln, die wie tor- diert aussehen. Über Verhalten der Spindeln che- Fig.2. Einzelne Formen von Protein- mischen Reagentien gegenüber möge nur spindeln. Vergr. 230. folgendes hervorgehoben sein: 1. Alle als mikrochemisch ange- gebenen Eiweißreaktionen, mit der entsprechenden Vorsicht durchgeführt, liefern positive Resultate. 2. HCl, H,SO,, CH,, COOH, HNO, lösen die Spindeln allmählich auf, HCl verhältnismäßig leieht, die übrigen angegebenen Säuren in abnehmender Stärke, HNO, bewirkt zwar eine Formveränderung, löst aber erst nach sehr langer Dauer der Einwirkung (tagelang) die Spindeln. 3. In H,O erfolgt nach langem Liegen eine Deformierung, die Spindeln ballen sich zu Kugeln zusammen; bei Anwendung von heißem Wasser tritt außerdem eine Anderung in den Löslichkeitsverhältnissen . ein, indem sie gegen die Einwirkung von Säuren oder Alkalien viel resistenter werden. 4. Zusatz von KOH, NH, in konzentrierter oder verdünnter Form bewirkt ein augenblickliches, starkes Aufquellen, ohne daß eine sofortige Lösung eintritt. 5. Bei Anwendung von Alkohol bleiben die Spindeln teilweise erhalten, teilweise lösen sie sich, ein Verhalten, wie es Mikosch') für die Spindeln von Oncidaum microchilum angibt. 6. In Glyzerin lösen sich die Spindeln nach einigen Tagen, nachdem sie vorher zu Kugein schrumpften und durcehscheinend wurden. Dauer- präparate können daher nach der üblichen Methode nicht hergestellt werden, sondern erfordern eine besondere Vorbehandlung ?). Über die Bedeutung der Proteinspindeln für die Pflanze hat Molisch die Vermutung ausgesprochen, daß es sich hier um Reservestoffe handeln dürfte, während Chmielewsky°) sie für Exkrete hält. Die 1) Mikosch, ]. c., pag. 36. 2) Zimmermann: Botanische Mikrotechnik. Tübingen, 1892. 3) Chmielewsky: Einige Bemerkungen über die von Molisch beschriebenen Proteinkörper in den Zweigen von Epiphylium. Bot. Zentralbl., 1887. 213 Vermutung des ersteren dürfte wohl zu recht bestehen, denn obwohl Untersuchungen über die physiologischen Bedingungen der Entstehung und Wandlung der Proteinspindeln nieht durchgeführt sind, deuten doch viele Umstände auf eine Bestimmung als Reservestoff hin. Das oft massenhafte Auftreten in wachsenden Organen, das Fehlen von Proteinspindeln in älteren Teilen, ebenso in allerjüngsten Gewebe- partien der Organe, das Verschwinden in der Pflanze unter ungünstigen Verhältnissen, die Lokalisation innerhalb chlorophyllführender Gewebe oder das auffällige Auftreten in der Nähe des Siebteiis der Leitstränge ') — sind Gründe genug, um dıe Meinung, daß es sich um Reserve- stoffe handelt, zu rechtfertigen. Dafür sprieht auch folgende Beobachtung: Die vorliegenden Unter- suchungen wurden zu verschiedenen Zeiten im vergangenen Sommer dureheeführt und vor kurzem neuerlich kontrolliert. In den Gewächs- bauspflanzen des pflanzenphysiologischen Institutes, wo die Opuntien im Kalthaus bei niedriger Temperatur und ungünstiger Beleuchtung stehen, konnten auch in jenen Exemplaren, die früher der Untersuchung gedient hatten, keine Spindeln gefunden werden. Da die Assimilation nur sehr gering gewesen sein dürfte, neue Sprosse aber doch gebildet werden, wäre bei der Annahme, daß es sieh um Reservestoffe handelt, das Fehlen der Spindeln erklärt. Als ich mir neuerdings Material aus dem botanischen Garten der Wiener Universität beschaffte, das in einem eigenen Kakteenhaus unter günstigen Bedingungen gezogen wird, konnte ich die früheren Beob- achtungen bestätigen, wenn auch bei einzelnen Arten nur außerordentlich wenige Proteinspindeln gefunden wurden. Das Vergleichsmaterial von Opuntien, die auch jetzt noch im Frei- land stehen und überwintern, war vollständig frei von den genannten Inhaltskörpern. Über Hypericum maculatum Cr. x perforatumL. und HM. Desetangsii Lamotte’). Von Dr. Anton Fröhlich (Graz). Gelegentlich meines Sommeraufenthaltes in Villachin den Jahren 1911 und 1912 suchte ich auch in Kärnten nach denjenigen Hypericum- Formen, welche ich in Mittelsteiermark so reichlich zu beobachten Gelegenheit hatte, Formen wie H. maculatum Cr. subsp. obtusiusculum (Tourlet) Hayek°), H. maculatum X perforatum_ete. Dabei ergab es sich, daß ich einen Teil der bei Graz beobachteten Formen, namentlich die genannte Unterart von H. maculatum, trotz 1) Amadei, 1. c., pag. 41. 2) Diese Abhandlung enthält Ergänzungen und Berichtigungen zu meiner Arbeit: „Der Formenkreis der Arten H. perforatum L., H. maculatum Cr. und H. acutum Mnch., nebst deren Zwischenformen innerhalb des Gebietes von Europa.“ (Sitzungsb. d. k. Akad. d. Wiss. Wien, math.-naturw. Kl., Bd. CXX, Abt. I, Mai 1911.) 3) A. v. Hayek, fl. stir. exsice., 24. Lief., 1912, Nr. 1198; H. maculatum Cr subsp. erosum (Schinz) Fröhlich, 1. e., p. 46 (550). 14 eifrigen Suchens in dem von mir durchstreiften Gebiete!) nicht auf- finden konnte; wohl aber fand sich auch hier der von mir bei Graz beobachtete Bastard H. maculatum X perforatum vor, und zwar sehr reichlich ; die Deutung dieser Form als Bastard wurde hier aber wesentlich erleichtert durch den Umstand, daß, wie erwähnt, H. maculatum subsp. obtusiusculum hier nicht störend eingriff wie in Steiermark. Wie in Mittelsteiermark ?) wiesen auch in Kärnten die Vor- kommensverhältnisse dieses Bastardes wieder aufs klarste hin auf seine Entstehung in dem Gebiete, wo H. maculatum subsp. eu-maculatum Sehinz und Thellung?) mit H. perforatum L. zusammentrifft, d. i. auf Wiesen und Holzschlägen der subalpinen und montanen Region (ea. 800 bis 1000 m). Daß es sich hier wirklich um Bastarde der erwähnten Art handelt, erkennen wir aus dem Verhalten der Stammeltern. Diese wachsen auf Wiesen und Holzschlägen durcheinander, die Blütezeit ist im wesentlichen die gleiche, der Insektenbesuch ein reger; der Pollen ist bei der großen Zahl von Staubblättern sehr reichlich; ferner ist die Pollenferiilität bei den Bastarden reduziert‘); auch verschwinden diese in höheren Lagen (gleichwie auch H. perforatum L.) und nur H. maculatum Cr. findet sich dann noch vor. Dieser Bastard tritt auch in Kärnten (wie in Steiermark) im wesent- lichen in 2 Formen auf, einer Form sub-maculatum und einer Form sub-perforatum. a) Form sub-maculatum. Nebenleisten’) deutlich, doch schwächer ausgeprägt als bei H. maculatum Cr.; Blätter ziemlich dieht durchscheinend-netzig, sehr spärlich hell-punktiert; Kelchzipfel relativ breit, doch ziemlich spitz, häufig grob schwarz-punktiert°); Kronblätter mit vielen schwarzen Drüsen- punkten und Drüsenstrichen; Fruchtklappen mit ziemlich vielen, teils längeren und gerade verlaufenden, teils kürzeren, schief verlaufenden Drüsen. b) Form sub-perforatum. Nebenleisten fast bis zum Verschwinden reduziert, Blätter sehr locker durchscheinend-netzig, sehr spärlich hell-punktiert; Kelchzipfel relativ schmal, ziemlich spitz, meist stark dunkel gestrichelt-punktiert”). Beide Formen sind vielfach auch durch Übergänge miteinander verbunden. Dieser Bastard läßt sich meist auf den ersten Blick durch die sehr spärliche Ausbildung heller Drüsen an den Blättern von H. perforatum L. unterscheiden. Ferner findet er sich — und namentlich die Form sub-perforatum desselben — auch verbreitet in der Hügel- und Talregion !) Umgebung von Klagenfurt, Villach, Feldkirchen. 2) Vgl. Fröhlich, 1. c., p. 53 (557). 3) = H. maculatum subsp. typicum Fröhlich, 1. e., p. 36 (540). 2) Vgl. Fröhlich, 1. c., p. 61 (565). 5) Vgl. Fröhlich .I.Ie, P. 7 (511). 6) Namentlich bei Formen aus Kärnten. ”) Im übrigen verhält sich diese Form wie a). 15 Kärntens'), besonders auf Wiesen und Mooren; doch bevorzugt er hier die feuchteren Stellen gegenüber H. perforatum L. Das Vorkommen dieses Bastardes in der unteren Hügel- und Tal- region läßt sich wohl einesteils auf seine starke vegetative Vermehrung, zum anderen Teil aber gewiß auch auf sein nicht nur in morpho- logischer, sondern auch in regionaler Beziehung intermediäres Verhalten gegenüber den Stammeltern (HZ. maculatum subsp. eu-muculatum ist ein alpiner Typus, //. perforatum eine Form der tieferen Region) zurückführen. Auch aus anderen Kronländern ?) lag mir dieser Bastard in genau gleicher Gestalt vor, so aus Salzburg, Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich), Mähren‘), nebstdem aber auch aus Bayern, Baden und der Schweiz. Nun habe ich aber außer solchen Formen wie die vorgenannten in meiner zitierten Arbeit auch noch andere Formen (namentlich aus Steiermark) gleichfalls unter A. maculatum X perforatum einbezogen, welchen ich aber jetzt auf Grund weiterer Beobachtungen eine andere Deutung geben möchte. Für diese Formen sind im wesentlichen folgende Merkmale charak- teristisch ; „Stengel mit meist gut ausgebildeten Nebenleisten; Blätter ziemlich dicht durchscheiuend-netzig, dieht und gleichmäßig hell-punk- tiert°), Drüsenpunkte ziemlich groß; Keichzipfel teils breit-, teils schmal-lanzettlich, meist deutlich zugespitzt; Kronblätter mit ziemlich vielen schwarzen Drüsenpunkten und Drüsenstrichen versehen; Frucht- klappen mit ziemlich vielen, teils längeren und gerade verlaufenden, teils kürzeren, schief verlaufenden Drüsen “ Habituell ist diese Form an uen ıneist deutlich ausgebildeten Neben- leisten, den zumeist herabgeschlagenen Blättern®) und an der charak- teristischen Punktierung und dunkelgrünen Oberseite der Blätter ziemlich zu leicht erkennen. Wenn wir die Pflanze mit HZ. maculatum subsp. obtusiusculum ver- gleichen, fällt uns die recht gute Übereinstimmung in der Ausbildung der Nervatur und der Nebenleisten auf. Bezüglich der Punktierung ließe sich die Pflanze mit der var. perforatum Tourlet der genannten Subspezies vergleichen; doch fand ich bei der letzteren (in Steiermark wenigstens) die Blätter niemals auch nur annähernd so dicht hell-punktiert wie bei der in Rede stehenden !) In Steiermark ist in der Talregion meist nur der Bastard H. maculatum subsp. obtusiusculum X perforatum vertreten. Vgl. Fröhlich, 1. e., p. 55 (559); Ezsiec.: A. v. Hayek, Fl. stir. exsice., 24. Lief.,, 1912, Nr. 1199. 2) Standorte in Kärnten: St. Martin, Ober-Fellach und Töplitsch östlich Villach; Napoleonswiese und Wiesen an der Gail bei Bad-Villach; bei Neuhaus an der Gail; Wiesen zwischen St. Ruprecht und St. Andrä nordöstl. Villach; bei Prägrad südlich Tiffen; Wiesen und Moore bei Glan und Kl.-St. Veit; an dem Südrand des Seltenheimer Moores bei Klagenfurt (ca. 450 m); Wiesen und Moore, südlich Klagenfurt (ca. 430 m); Wiesen bei M. Elend; Holzschläge im Bärengraben bei Rosenbach (ea. 800 m). 3) Im Helenental bei Baden. *#) Auf der Westseite des Komonee (673 m) bei Bad-Luhatschowitz in Mähren. 5) In seltenen Fällen ist hier die Punktierung auch stark reduziert. 6) Bei H. maculatum subsp. obtusiusculum habe ich dieses Merkmal noch niemals beobachten können, wohl aber auch bei H. maculatum X perforatum. 16 Form; viel größer ist in dieser Hinsicht die Übereinstimmung mit der var. punctatum von subsp. eu-maculatum. In der Blüte weicht die Pflanze von beiden Subspezies durch die relativ schmalen, meist deutlich in eine Spitze verlängerten Kelchzipfel ab; durch die meist größeren Blüten, die stärkere Ausbildung der Drüsen und das Vorwiegen der Drüsenstriche gegenüber den Punkten an den Kronblättern steht sie aber der subsp. obtusiusculum wieder näher. Die genannte Pflanze ist mir in der beschriebenen Form bekannt aus Steiermark'), Westungarn und Niederösterreich. Sie findet sich in diesen Gebieten nur auf die tiefere Hügel- und Talregion beschränkt vor; niemais konnte ich sie höher oben in dem Entstehungs- gebiete des Bastardes FH. maculatum X perforatum beobachten. In Kärnten scheint diese Form recht selten zu sein; ich habe sie hier nur ein einzigesmal und auch da nur in wenigen Exemplaren in der Umgebung des Össiachersees beobachten können; hingegen war das H. maculatum X perforatum, wie erörtert, hier wie auch sonst in Mittel- kärnten recht häufig in seiner charakteristischen Form zu beobachten. Auch in Mähren trat mir genanntes H. maculatum X perforatum in ganz gleicher Gestalt entgegen wie in Kärnten und Steiermark, d. i. mit nur spärlich punktierten Blättern ete. Durch diese und andere Beobachtungen sehe ich mich veranlaßt, die in Rede stehende Form überhaupt nicht als Bastard aufzufassen, sondern als eine sebständige Form, welche nach dem Obengesagten allem Anschein nach noch mit H. maculatum subsp. obtusiusculum am nächsten verwandt ist. Sie scheint wenigstens auch gegenüber dieser Form in gewissem Sinne zu vikariieren, worauf namentlich der Umstand hinweist, daß die Pflanze in Mittelsteiermark gegenüber H. maculatum subsp. obtusiusculum relativ oft selbständig auftritt und apch namentlich tiefer gelegene Gebiete oft allein einnimmt. Von diesem Standpunkte muß ich auch an die Frage herantreten, wie sich wohl diese Form zu. dem von Lamotte?) beschriebenen H. Desetangsii verhält. Ich habe in meiner zitierten Arbeit?) das H. Desetangsii Lamotte direkt zu H. maculatum X perforatum gezogen. Nach Lamotte hat ja das H. Desetangsii im wesentlichen folgende Merkmale: „Stengel mit vier vorspringenden Leisten, von welchen zwei nach oben hin kaum bemerkbar sind; Blätter oval-elliptisch, mit zahl- reichen, sehr feinen durchsichtigen Punkten; Nervatur relativ locker durchscheinend-netzig; Kelchzipfel schmal-lanzettlich, spitz; Fruchtklappen mit vielen Drüsenstreifen* — Merkmale, welche immerhin auch eine Wertung der Pflanze als Bastard H. maculatum X perforatum ganz gut gestatten mögen. 1) Steiermark: Auf Wiesen in der Hügel- und Talregion bei Graz ver- breitet (Herb. botan. Inst. Univ. Graz, Herb. botan. Inst. Univ. Wien, ex herb. meo). Westungarn: Czäk bei Güns, Waisbecker (Herb. bot. Mus. Univ. Zürich). Niederösterreich: Dornbach bei Wien (Herb. bot. Inst. Univ. Wien); Wiener- Neustadt, im Park der Militärakademie (ex herb. meo). 2) Lamotte, in Bull. soc. bot. Fr., t. 21, p. 121 (1874). 3) Fröhlich, 1. e., p. 53 (557). 17 Auch die von mir gesehenen Originalexemplare” aus Frankreich ') lassen zunächst recht gut eine solche Deutung zu?). Ich war daher geneigt, solche Formen direkt als Abart (f. punc- tatum) des Bastardes MH. maculatum X perforatum aufzufassen. Der Vergleich mit der vorbeschriebenen Form von Mittelsteiermark veranlaßt mich aber doch jetzt zu eıner anderen Deutung dieser Befunde aus Frankreich. Beide Formen stimmen im Habitus, in der Ausbildung der Leisten am Stengel, auch in der Punktierung und Form der Blätter recht gut überein; doch sind die Kelchzipfel bei den Formen aus Frankreich in der Regel noch schmäler und mehr spitz; auch sind hier an den Kelch- zipfeln und Kronblättern häufig nahezu nur helle Drüsen, während bei der Pflanze Mittelsteiermarks dunkle Drüsen an den genannten Blütenteilen meist vorwiegen. Die genannten Unterschiede bewegen sich aber allem Anschein nach nur innerhalb der gewöhnlichen Variationsbreite der Formen °). Eine nicht zu unterschätzende Übereinstimmung des H. Desetangsii mit der Form Mittelsteiermarks scheint noch darin zu bestehen, daß auch jenes in Frankreich, Schweiz und Belgien gleichfalls nur auf die tieferen Gebiete beschränkt sein soll. Dies erhellt aus den Standortsangaben bei Lamotte‘) und Bonnet°). Dahin spricht sich auch in letzter Zeit A. Thellung‘) aus. Auf Grund dieser UÜbereinstimmungen sehe ich mich veranlaßt, die beiden genannten Formen miteinander zu vereinigen und unter der ursprünglichen Bezeichnung von Lamotte, d. i. als H. Desetangsii Lamotte (= H. Desetangsii Lamotte var. genwinum Bonnet) zusammen- zufassen. Es fragt sich nun, in welchem Verhältnis wohl unser 7. Desetangsii Lamotte zu A. maculatum Cr. stehen mag. Die Beziehungen sind nach dem Obengesagten zu beiden Subspeeies recht enge, besonders zu subsp. obtusiusculum; ich war auch eine Zeitlang geneigt, speziell die Form Mittelsteiermarks direkt der var. perforatum der genannten Unterart anzugliedern; doch sind die Kelchzipfel bei dieser Form wesentlich breiter und mehr stumpf, auch ist die Punktierung der Blätter relativ spärlicher, so daß ich einstweilen von einer solchen Vereinigung absehe. Ich finde es vielmehr auf Grund des Vorliegenden für angemessen, das H. Desetangsii dem H. maculatum Cr. als Subspezies ein- zuordnen, wie dies ja früher auch schon Tourlet’) getan hat. Auch 1) Exsice.: Baenitz, Herb. eur., Nr 7169, Villechetif (Aube). 2) Die Merkmale verhalten sich meist deutlich intermediär zwischen denen von H. maculatum und H. perforatum. 3) Ich muß aber betonen, daß in Fällen wie dieser die Beobachtung der Pflanzen in ihren natürlichen Vorkommensverhältnissen nahezu unerläßlich ist; an Herbar- exemplaren kann oft manche Ähnlichkeit von Formen überschätzt, oder es können selbst wesentliche Unterschiede leicht unterschätzt werden, wenn man nicht Gele- genheit hat, die Standortsvariation der Formen zu studieren. *) Lamotte, in Bull. soc. bot. Fr., t. 21, p 121 (1874). 5) Bonnet, in Bull. soc. bot. Fr., t. 25, p. 277 (1878). 6) A. Thellung, Über ein verkanntes Hypericum der Flora Süddeutsch- lands, in Allg. bot. Zeitschr. f. Syst. ete., Jahrgang 1912, Nr. 1/3, Separatabdr. p. 5. ”) Tourlet, in Bull. soc. bot. Fr., t. 50, p. 307, Mai 1903. Österr. botan. Zeitschrift. Heft 1. 1913. 2 18 Thellung') weist in letzter Zeit auf die Möglichkeit dieser Deutung des H. Desetangsii hin. Mit dieser Auffassung des FH. Desetangsii als Subspezies des H. maculatum Cr. lassen sich nun auch seine Verbreitungsverhältnisse recht gut in Einklang bringen; es bewohnt, wie oben erwähnt, nur die tiefere Hügel- und Talregion und breitet sich allem Anschein nach auch in den Tiefebenen Mittel- und Westeuropas aus?); nach oben hin scheint es run zunächst durch die Unterart obtusiusculum vertreten zu werden, welche sich bezüglich ihrer Verbreitung nach meinen Erfahrungen in Mittelsteiermark so verhält, daß sie im unteren Teil noch mit H. Desetangsii zusammen vorkommt, dann aber weiter oben auch selbständig auftritt; endlich schließt sich nach oben hin die Sub- spezies eu-maculatum an°), welche sich in der subalpinen und alpinen Region ausbreitet. Mit dieser regionalen Stufenfolge der genannten drei Formen geht gleichzeitig auch eine morphologische Abstufung Hand in Hand, indem nämlich die Unterart obtusiusculum auch morphologisch eine, gewisse Mittelstellung zwischen Subspezies eu-maculatum und H. Desetangsii einnimmt; auch auf das letztere Moment weist in jüngster Zeit A. Thellung‘) hin. Das H. maculatum Cr. gliedert sich daher jetzt nach Einbeziehung des HM. Desetangsii Lamotte als Unterart in folgende vier Subspezies: 1. Subsp. eu-maculatum Schinz und Thellung (= subsp. typieum Fröhlich). 2. Subsp. immaculatum (Murb.) Fröhlich’). 3. Subsp. obtusiusculum (Tourlet) Hayek (= subsp. erosum Schinz et Keller). 4. Subsp. Desetangsii (Lamotte) Tourlet. Zum Schlusse möchte ich noch auf eine bemerkenswerte Form von H. maculatum subsp. eu-maculatum hinweisen, deren Blüten relativ sroß und auffallend hellgelb sind, sonst aber dem Typus völlig ent- sprechen, eine Form, welche ich bisher nur am Dobratsch in Kärnten zusammen mit der Hauptform (in der Höhe von ca. 1400 m) be- obachtet habe. Endlich möchte ich noch darauf hinweisen, daß ich im Sommer 1911 auch den Bastard H. maculatum subsp. eu-maculatum X acutum’) an einem Standorte in Mähren (Bad-Luhatschowitz, Gräben an der Straße südlich der Jestrfabi hora, ca. 260 m) zusammen mit den beiden Stammeltern beobachtet habe. Diese Deutung ergab sich mit Sicherheit aus folgenden Merkmalen: „Habitus von H. acutum Mneh.; Blätter mit teils groben, teils sehr ı) Thellung, 1. e., p. 6. 2) Ich muß aber betonen, daß das mir aus Westeuropa und Norddeutschland vorgelegene Material immerhin relativ spärlich war. 3) Vgl. Fröhlich, 1. e., p. 65 (569). *#) A. Thellung, 1. e., p. 6, Anmerkung 13. 5) Vgl. Fröhlich, 1. ce., p. 43 (547). 6) Schinz et Keller, FI. Suisse, p. 381 (1908); Fröhlich, |]. c., p. 46 (550). ”) = H. maculatum subsp. typicum % acutum (vgl. Fröhlich, l. e., p. 80 [584]). 19 feinen hellen Punkten; Blütenstand ziemlich dieht; Blüten nur wenig größer als bei H. acutum, Kronblätter hellgelb; Kelchzipfel bedeutend breiter als bei H. acutum, doch zugespitzt; Pollen zu 85% steril.“ Über die Nyctaginaceen-Gattung Calpidia. Von Anton Heimer! (Wien). Die Gattung Calpidia wurde im Jahre 1804’) von Aubert Du Petit-Thouars in der Histoire des Vegetaux recueillis sur les isles de France, La Reunion (Bourbon) et Madagascar auf einen Baum von Isle de France (Mauritiüs) gegründet, dessen Außeres eine Figur der Tafel X darstellt, während die übrigen Figuren einen blühenden Zweig, dann Blüten- und Fruchtanalysen vorführen, die Seiten 37, 38 des Textes dagegen eingehende Angaben über Kennzeichen bringen. Das Wesentlichste der neuen, vom Autor treffend mit Pisonia in Beziehung gebrachten Gattung wäre: Zwitterblütigkeit; glockiges, kronen- ähnliches, fünfteiliges Perianth; verlängertes. auf den fünf Kanten kleb- riges Fruchtperianth (Anthokarp nach der jetzigen Bezeichnung); blatt- ähnliche, das fieischige Perisperm einhüllende Kotylen; doldige, rispig vereinte Blütenstäinde. Das alles stimmt aber gut auf den Formenkreis der im malayischen und polynesischen Gebiete verbreiteten, entsprechend der ungeheuren Gebietsausdehnung recht abändernden, als Pisonia excelsa Blume (im weiteren Sinne) zu bezeichnenden Pflanze; auch die durch das Entgegenkommen einiger Musealleitungen ?) ermöglichte Einsieht in blühend und fruchtend aufgesammeltes Material ließ keinen Zweifel, daß die bei Du Petit-Thouars als Calpidia, von Poiret in der Eneyelopedie methodique, Botanique, Supplem., II, S. 35 (1811), als Calpidia lanceolata aufgeführte Art der Gattung entweder geradezu unter Pisonia excelsa (im weiteren Sinne) unterzubringen oder nur mit Mühe davon abzutrennen wäre°). Du Petit-Thouars kannte von Mauritius nur die eben erwähnte Pflanze mit länglich-elliptischen bis fast lanzettlichen Blättern ; auf derselben Insel kommt auch eine zweite, breitblättrige, sonst ganz gleiche Form vor, welche von Bojer im Hortus Mauritanieus, S. 265 (1837), mit dem Namen Calpidia ovali- folia*) bezeichnet und im XI. Rapport de la soeciete d’histoire naturelle de l’ile Maurice, S.41 (1841), kurz beschrieben wurde. Auch in Bakers Flora of Mauritius ete., S. 264 (1877), wird die Zusammengehörig- !) Die zwei Jahre später erschienene Histoire d. Veget. rec. dans les isles australes d’Afrique enthält auf S. 23, 24 die gleiche Kennzeichnung, auf S.36 weitere Angaben und bringt auf Tafel VIII dasselbe Bild, nur ist der blühende Zweig und die (noch unreife!) Frucht farbig ausgeführt. ‚ 2) Herrn Dr. ©. Stapf (Kew) verdanke ich die Vorlage ausgezeichneter, auf Mauritius gemachter Aufsammlungen und Herrn Direktor H. Lecomte (Paris) die- jenige der Originale von Du Petit-Thouars. :) Hiemit stimmen auch meine früheren, auf unvollständige Stücke gegründeten Angaben im Annuaire du Conservatoire de Geneve, V, S. 197 (1901), überein. *) Einige Herbare besitzen Bruchstücke einer als „Pisonia icosandra 'Tausch* ‚bezeichneten, von Sieber unter Nr. 13 (Supplement zur Flora von Mauritius) aus- gegebenen Pflanze, welche mit Calpidia ovalifolia identisch ist. Di 20 keit beider Formen und das Vorkommen von Zwischengliedern (die ich ebenfalls sah) angeführt. Soweit läge nun die Sache klar, wenn nicht in den eben angeführten Veröffentliehungen von Bojer noch zwei Arten von Calpidia vor- kämen, bzw. beschrieben worden wären: C. costata von Mauritius und O. macrophylla von der Insel Galega. Schon die Diagnosen (XI. Rapport ete., S. 42) weisen auf von den früheren abweichende Formen hin und die mir nun ebenfalls ermöglichte Untersuehung authentischer Stücke zeigte, daß mit Pisonia grandis R. Br. nahe verwandte (C. costata) oder nur schwierig zu sondernde (©. macrophylla) Arten der Sektion Glanduliferae von Pisonia vorliegen, die mit der Pflanze des Du Petit-Thouars nichts zu tun haben!). Kehren wir zu Calpidia Du Petit-Thouars zurück. Pisonia excelsa (im weiteren Sinne) bildet den Typus meiner als Sektion Prismatocarpae bezeichneten Abteilung von Pisonia, welche besonders auf den Sunda- Inseln und Neu-Guinea vertreten ist; hieher gehören: P. aruensis Barg. Petr., P. corniculata Barg. Petr., P. cauliflora Scheffer! (= P. maior Baill.)”), P. longirostris Teysm. et Binn.! (= ? P. Beccariana Barg. Petr.), P. rostrata Warb.!, P. Mülleriana Warb.!, P. triandra Barg. Petr., P. grandıfolia Warb.!, P. spatiphylla Schum. und P. Lauterbachtü Warb.°), wozu noch einige unbeschriebene Arten kommen. Wenn auch die Kenntnis der angeführten Arten zum größeren Teil sehr lückenhaft ist, so kann doch schon jetzt darauf hingewiesen werden, daß die eigen- tümliche geographische Verbreitung, die habituelle Ahnliehkeit und die der Blütenstände, das Fehlen von Brakteolen am Blütengrunde, die Re- duktion des Perispermes auf einen unbedeutenden gelatinösen Rest und die Ablagerung reichlicher Stärkemengen im Embryo selbst *), einerseits für einen besonders innigen Zusammenhang der genannten Arten, ander- seits für eine auffallende Verschiedenheit von den übrigen Sektionen von Pisonia sprechen. Sollte daher die Untersuchung der mir noch fehlenden Arten und eine bessere Kenntnis mehrerer angeführter weitere Bestäti- gungen ergeben, so könnte der alte Name Calpidia ganz gut für die neue Gattung in Verwendung kommen, welche die Arten der Sektion Prismatocarpae umfassen würde. Es könnte auch die Frage, ob das Genus Zimeroyea, welches von Montrouzier für eine endemische Pisoniee des Gebietes von Neu-Kaledonien auf- gestellt wurde’), aufrecht zu erhalten oder einzuziehen sei, hiebei keine Schwierigkeit machen, da im letzteren Falle nur eine Vereinigung mit Calpidia in Betracht kommen dürfte. 1) Von der auf Rodriguez vorkommenden P. viscosa Balf. fil. erhielt ich eben- falls jüngsthin ein Pröbchen der Originalstücke; sie gehört auch in die Verwandtschaft von P. grandıs. En 2) Von den mit ! bezeichneten Arten konnte ich bisher die Originalstücke zur Untersuchung erlangen. 3) Ohne Beschreibung erwähnt in: Schumann u. Lauterbach, Flora d, deut- schen Schutzgebiete in der Südsee, I, S. 307 (1901). e *) Von mir nachgewiesen für P. longirostris, P. rostrata und den Formenkreis von P. excelsa. Mn ß 5) Timeroyea artensis Montrouz. (1860) ist synonym mit Vieillardia austro- caledonia Brongn. et Gris (1861). Auf die nahen Beziehungen von Vieillardia und Calpidia haben Brongniart und Gris. bereits im Bulletin de la societe botan. de France, VIII, S. 375, 376 (1861) aufmerksam gemacht. 21 Schließlich möchte ich noch darauf hinweisen, daß der Forster- sche Gattungsname Ceodes [veröffentlicht in J. R. und G. Forster, Characteres generum plantarum ete., S. 141, Tafel 71 (1776)], auf den erst Seemann im Journal of Botany, I, S. 244 (1863), wieder aufmerk- sam machte, bei der Ungewißheit, welche sowohl Beschreibung als Ab- bildung wegen ihrer Unvollständigkeit obwalten lassen), in unserem Falle nieht in Verwendung kommen sollte; ein von Seemann einge- sehenes Herbarstück aus der Hand Forsters soll allerdings zur Pisonia excelsa gehörig sein. Beitrag zur Flora Österreichs. Von Alois Teyber (Wien). (Mit 1 Textabbildung.) A. Niederösterreich’). I. Neu für das Kronland sind: 1. Avenastrum desertorum (Less.) Podp., Less. in Linnaea, IX, (1831), 208. Von den Herren Dr. H. Freih. v. Handel-Mazzetti und Dr. F. Vierhapper in Wien auf die Entdeckung dieses Steppengrases durch Herrn Dr. K. Podpera auf dem Galgenberge bei Nikolsburg im südlichen Mähren aufmerksam gemacht und durch die Vermutung des letztgenannten Herrn, daß die Art auch im angrenzenden Nieder- österreich vorkommen könnte, angeregt, suchte ich nach derselben und es gelang mir auch, A. desertorum auf der „Kaller-Heide*, etwa 4 km südöstlich vom Standorte Podp&@ras aufzufinden, jedoch bisher nur an einer Stelle. Voraussichtlich dürfte jedoch die Pflanze noch an anderen Lokalitäten der ziemlich ausgebreiteten vorgenannten Bodenerhe- bung aufzufinden sein. 2. Erysimum durum Presl, Delie. Prag., 226. Sehr häufig auf der „Kaller-Heide“ bei Drasenhofen, P. B. Mistel- bach. Diese Art war bisher aus Niederösterreich nicht mit Sicherheit bekannt. Beck schreibt in seiner Flora von Niederösterreich, S. 481: „Auf sonnigen, sandigen Stellen, angeblich bei Themenau.* An diesen Lokalitäten fand ich die Pflanze nicht; wahrscheinlich sind die Stellen, an denen sie vorgekommen sein soll, in Ackerboden umgewandelt worden. 3. Petasites Rechingeri Hayek, Sched. Fl. Stir., I—U (1904), p. 29 (= P. hybridus X. albus). « Im Tale des Mauerbaches zwischen Hadersdorf und Mauerbach mit den Stammeltern; sehr selten. Ich fand die Hybride bloß in Blättern, in welchem Zustande sie jedoch ganz gut zu erkennen ist. An P. hybridus erinnern die stärkere 1) Auch der 1786 erschienene, von G. Forster edierte Florulae insularum australium prodromus gibt keine weitere Aufklärung; S. 93 heißt es unter Nr. 569 nur: „Oeodes umbellata Forst. Charact. gen. 71. Tanna“. } 2) Bei kleineren Ortschaften ist der politische Bezirk (Abkürzung = P. B.) angegeben, 22 Konsistenz der Blätter, die geringere Behaarung der Blattunterseite, sowie die nur schwach ausgeschweift-eckige Form der Blätter; an P. albus die Schweifung, sowie die etwas pfriemlich vorgezogenen Sägezähne der Blätter, 4. Oentaurea Hödliana Wagner, Mathem. es termesz. közlem., XXX., 1910, p. 124 (= (0. jacea X rhenana),. Unter den Stammeltern am linken Donauufer zwischen Spitz und Schwallenbach. x Die Pflanze hat naturgemäß große Ahnlichkeit mit den Formen der Hybride ©. Deckiana M.F. Mülln. (= 0. pannonica X rhenana), von welcher sie sieh wohl nur durch die dunklere Färbung der Hüll- schuppenanhängsel unterscheiden läßt. Das von mir gefundene Exem- plar steht durch die wenig gefransten Anhängsel der mittleren Hüll- schuppen näher zu Ö. jacea, von welcher es sich jedoch durch die schmäleren, fiederspaltigen Blätter, durch den Pappus, sowie durch reichere Verzweigung unterscheidet. 5. Centaurea similata Hausskn. in Mitt. d. geogr. Ges. f. Thüringen, III, S. 229 (1885) (= C. jacea X pseudophrygia). Diese Hybride beobachtete ich an zwei Stellen in der Wachau, und zwar bei „Gut am Steg“ nächst Spitz und bei Wiesmannsreith auf dem Jauerling, an beiden Lokalitäten in Gesellschaft der Stammeltern. Die Exemplare der beiden Standorte sind von einander ziemlich verschieden, was bei der bedeutenden Verschiedenheit der Stammeltern wohl begreif- ich ist. Von den ähnlichen Hybriden zwischen (. stenolepis und C. jacea ist ©. similata durch den Mangel der grauen Behaarung gut zu unter- scheiden. 6. Senecio subnebrodensis Simk., Term. Füz., V. (1881), p. 51 =. rupestris W. K. X viscosus L.). Einzeln unter den Stammeltern in Holzschlägen bei Gießhübel auf dem Jauerling. Diese Hybride ist, soviel ich aus der Literatur ersehen konnte, seit ihrer Entdeckung durch Simonkai bei Nagy-Sebes im Bihar- gebirge erst wieder heuer aufgefunden worden. Der Diagnose Simon- kais wäre noch hinzuzufügen, daß die Hybride auch in bezug auf die Anzahl der äußeren Hüllschuppen gut die Mitte hält, indem sie dureh- schnittlich an einem Köpfehen 12 äußere Hüllschuppen aufweist, während S. viscosus 9 und 9. rupestris 14 zukommen. Die Zungenblüten siud meist nur so lang wie bei S. viscosus, aber etwas breiter; bei einem der von mir gefundenen Exemplare sind sie jedoch so lang wie bei $. ru- pestris. 7. Orobanche Teuerit Holandre f. aurea mh. Differt a typo corollae colore aureo. Unter der Normalform mit violettbraunen Blüten auf dem Zeiler- berge bei Bruck a. d. L. in mehreren Exemplaren. 8. Viola tricolor (L.) Wittr. subsp. genwina Wittr. Auf sandigen Stellen bei Magyarfalva nächst Angern a. d. Nord- bahn (leg. F. Morton). Nach Becker stimmt die Pflanze im Bau und in der Verzweigung der Wurzel mit der sandbewohnenden Form Norddeutschlands gut über- ein und dürfte dies der erste Standort der typischen f. genuina Wittr. in unserer Monarchie sein. II. Neue Standorte weisen auf: 1. Corynephorus canescens (L.) Beauv. Sehr häufig auf sandigen Plätzen und am Bahndamme im Theim- walde zwischen Feldsberg und Lundenburg. 2. Diplachne serotina (L.) Lk. Außer an deın bekannten Standorte bei Förthof in der Wachau, daselbst auch bei Rothenhof und auf dem Atzberge bei Spitz a. d. Donau. 3. Melica transsilvanica Schur. Massenhaft in Gesellschaft von M. ciliata auf der Kaller-Heide bei Drasenhofen, P. B. Mistelbach. 4. Iris pumila L. Häufig auf einem Hügel bei Goggendorf, P. B. Ober-Hollabrunn. 5. Iris varirgata L. Bei Weitenegg a. d. Donau, der westlichste Standort dieser Art in Niederösterreich. 6. Chenopodium rubrum L. Bei Goggendorf, P. B. Ober-Hollabrunn. 7. Eurotia ceratoides (L.) C. A. Mey. Auf den von Lehm gebildeten Südabhängen zweier dem „Kasperl- berge“ bei Goggendorf (P. B. Ober-Hollabrunn) westlich vorgelagerter Hügel; zirka 250 m ü. d. M. (Siehe das nachstehende Vegetationsbild.) Von dieser für die Flora Österreichs äußerst seltenen Art war bis vor wenigen Jahren in unserem Kronlande kein sicherer Standort bekannt. Herr Pfarrer Ripper in Stronsdorf entdeckte dieselbe wieder, nachdem sie ein halbes Jahrhundert in Niederösterreich nicht mehr gefunden worden war, bei Schoderlee nächst Stronsdorf, P. B. Mistelbach. Mir gelang es nun im verflossenen Jahre ebenfalls, Eurotia auf den oben angegebenen Stellen bei Goggendorf in großer Menge aufzufinden. Aus diesem Grunde, und deshalb, weil diese Pflanze in manchen Florenwerken unserer Heimat als „eingeschleppt“ angegeben wird, möchte ich der Frage: Ist Eurotia in Niederösterreich als bloß „eingeschleppt* zu betrachten, oder haben wir es hier mit einer, in früheren Erdperioden „einge- wanderten Steppenpflanze* zu tun? etwas nähertreten'). Zur Lösung der Frage ist es wichtig, die Beschaffenheit derjenigen Standorte zu ermitteln, die in Neilreichs und Becks Florenwerken angegeben werden. Neilreich gibt in seinen „Nachträgen zur Flora von Wien“, S. 124, folgende Standorte an: „An Zäunen, Weingartenrändern, zwischen Ge- büseh, auf wüsten Plätzen, selten. Im tertiären Hügellande der nördlichen Bucht des Tuilnerbeekens gegen die mährische Grenze zu, bei Hollabrunn, Jetzelsdorf und Retz, im Wienerbecken zweifelhaft, angeblich bei Ernst- brunn und Feldsberg.“ In seiner „Flora von Niederösterreich“, S. 271, finden sich dieselben Angaben und noch folgender Zusatz: „Die beiden Standorte bei Retz und Jetzelsdorf sind jedoch in neuerer Zeit durch Umgrabungen infolge Umlegung der Straße verloren gegangen, die drei anderen den jetzigen Botanikern unbekannt.“ Beck endlich schreibt 1) Zu letzterer Annahme kommt auch Schilberszky K. in seiner Arbeit: „Egy Azsiai Steppenövenynek Euröpai Vändorütjäröl“ (Der europäische Wanderzug einer asiatischen Steppenpflanze); Fr. K., Budapest, 1891, p. 185 bis 217. 24 in seiner „Flora von Niederösterreich“, $. 337: „An wüsten Stellen, Straßenrändern (ehemals bei Retz, Jetzelsdorf, Ober-Hollabrunn, Ernst- brunn, Feldsberg). Wohl nur aus dein Oriente eingeschleppt.“ In Fritsch, „Exkursionsflora für Osterreich“ ist die Art ebenfalls als „eingeschleppt“ angegeben. Ich habe diese Angaben deshalb zitiert, weil die Standorte bei Goggendorf und Schoderlee ganz anderer Natur sind; es sind steile, gegen Süden und Südwesten gerichtete Abhänge, die noch ihren ursprünglichen Charakter bewahrt haben, da sie sich wegen ihrer Steilheit wenig oder gar nicht zur Kultur eignen. Dieser Umstand bietet hoffentlich auch die Gewähr für die Erhaltung dieser Denkmäler der in unserem Kronlande einst weiterverbreiteten Steppenflora. Eurotia ceratoides bei Goggendorf. Belegexemplare von den in Neilreichs und Becks Floren ange- gebenen Standorten finden sich nur sehr spärlich in den Wiener Herbarien. In dem des Wiener Hofmuseums erliegen Exemplare mit der Angabe: „Vom Originalstandorte in Niederösterreich.“ Aus dieser Angabe ist leider nicht die Beschaffenheit des Standortes zu entnehmen. Ein anderes Exemplar trägt die Bezeichnung: „Am Retzerberge bei Jetzelsdorf an der Straße.“ Eine genauere Angabe über diesen Standort (wahrscheinlich den Originalstandort) findet sich bei einem im Herbare Neilreich erliegenden Exemplare; daselbst heißt es: „Am Rande der Weingärten, hart an der rechten Seite der Straße des Jetzelsdorfer- Berges.“ Aus dieser Angabe und der Beschaffenheit des mir wohl- bekannten Terrains ist zu schließen, daß die Pflanze ehemals auf einem, zwischen der Straße und den Weingärten befindlichen Streifen, damals noch unbebauten Bodens vorkam, der dann später infolge der 25 Verlegung der Straße abgegraben wurde. Ein weiterer im Herbare Neilreich sich vorfindender Bogen trägt die Standortsangabe: „An den Abhängen von Lehmhügeln bei Ehrensbrunn“ (jetzt „Ernstbrunn“). Diese Angaben, sowie die Beschaffenheit der jetzt bekanntgewordenen Stand- orte von Eurotia bezeugen, daß die Pflanze bei uns nur auf ursprüng- liehem, der Kultur noch nicht zugeführtem Boden vorkam und noch vor- kommt, so daß die Angaben: „Auf wüsten Plätzen und an Straßen- rändern“ (welche Lokalitäten gewöhnlich von eingesehleppten und Ruderalpflanzen bewohnt werden) als nicht zutreffend bezeichnet werden müssen. Außerdem liegen alle bisher bekanntgewordenen Standorte der Art in Niederösterreich jetzt noch, oder lagen wenigstens einst weit weg von den großen Verkehrswegen der Eisenbahnen, welcher Umstand ebenfalls gegen eine Einschleppung durch menschliches Zutun spricht. Aber auch die Annahme einer Einschleppung durch Vögel oder andere Tiere in der Jetztzeit wäre in diesem Falle etwas weit hergeholt, wenn man die Verbreitung der Art (in Europa außer Niederösterreich noch Ungarn und Spanien) in Betracht zieht. Weiters spricht die Tatsache gegen eine Einschleppung, daß Eurotia an den beiden jetzt noch existierenden Standorten sieh nicht weiterverbreitet (obwohl ihr zusagendes Terrain genug. vorhanden ist), was eine bei allen Reliktpflanzen zu be- obachtende Erscheinung ist. Auch die Begleitpflanzen, mit denen Kurotia an ihren ehemaligen und jetzigen Standorten in Niederösterreich vor- kam und noch vorkommt, sprechen dafür, daß sie ein Relikt der, „das ehemalige Viertel unter dem Manhartsberge“ einst zum größten Teile bedeckenden Steppenflora bildet. Als solche Begleitpflanzen seien erwähnt: sStipa pennata, Iris pumila, Reseda phyteuma, Linum austriacum, Polygala major, Oytisus procumbens, Astragalus exscapus, vesicarius, Prunus fruticosa, Phlomis tuberosa, „Seselw hippomarathrum, Imula ensifolia, Scorzonera Jacqui- niana, KEchinops ritro, sphaerocephalus, Jurinea mollis, Artemisia pontica, Kochia prostrata u.a. m. Ich gaube, daß aus den im Vorstehenden dargelegten Gründen Eurotia in Niederösterreich durchaus nicht als „eingeschleppt“ zu betrachten ist. Vielmehr ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß sie eine in früheren Erdperioden bei uns „eingewanderte Steppenpflanze* darstellt und daselbst einst weiter verbreitet war. 8. Silene conica L. Sandige Stellen der Kaller-Heide bei Drasenhofen, P. B. Mistelbach. 9. Corydalis pumila (Host) Rehb. Auf dem Spitzerberge bei Deutsch-Altenburg. 10. Hirschfeldia erucastrum (L.) Fritsch. Zwischen Ottenthal und Neudegg bei Kirchberg a. W. 11. Reseda phyteuma L. Bei Goggendorf, P. B. Ober-Hollabrunn. 12. Oytisus procumbens (W. K.) Spr. Auch noch westlich vom Schmiedatale bei Radelbrunn, P. B. Ober- Hollabrunn. 13. Astragalus exscapus L. Auf einem Hügel bei Goggendorf, P. B. Ober-Hollabrunn, selten. 26 14. Oxytropis pilosa (L.) DC. Auf dem Eulberge zwischen Sitzendorf und Goggendorf, P. B. Öber-Hollabrunn. 15. Vicia striata M. B. Sandige Stellen der Kaller-Heide bei Drasenhofen, P. B. Mistelbach. 16. Linum austriacum L. ‚Bei Ruppersthal nächst Groß-Weikersdorf. 17. Impatiens Roylei Walp. Am Preinerbach bei Payerbach mehrfach verwildert (leg. Dr. A. Ginzberger). 18. Pulmonaria mollissima Kern. Außer an dem bekannten Standorte auf dem Burgberge bei Spitz a. d. Donau sehr häufig im Radelbachgraben zwischen Spitz und Wolfenreith. 19. Pulmonaria digenea Kern. (= P. offieinalis X mollissima). Mit den Stammeltern an dem genannten Standorte der vor- erwähnten Art. 20. Phlomis tuberosa L. Auf einem Hügel bei Goggendorf, P. B. Ober-Hollabrunn. 21. Salvia silwestris L. (5. pratensis X nemorosa). Zwischen ÖOttenthal nnd Ruppersthal bei Kirchberg a. W. 22. Verbascum collinum Schrad. (= V. thapsus X nigrum). Bei Wiesmannsreith auf dem Jauerling. 23. Aster linosyris (L.) Bernh. Auf Hügeln bei Goggendorf, P. B. Ober-Hollabrunn. 24. Artemisia pontica L. Ebendaselbst. 25. Senecio rupestris W. K. Häufig in Holzsehlägen bei Gießhübl auf dem Jauerling. 26. Senecio viscidulus Scheele (= $. viscosus X silvaticus). In Holzschlägen auf dem Jauerling mit den Stammeltern. 27. Jurinea mollis (L.) Rehb. Auf einem Hügel bei Goggendorf und Sitzendorf, P. B. Ober-Holla- brunn. 28. Centaurea nigrescens Willd. Zwischen Spitz und Schwallenbach, bei Arnsdorf und Weißenkirchen in der Wachau. 29. Centaurea extranea G. Beck (= Ü. jacea X nigrescens). Zwischen Spitz und Schwallenbach in der Wachau. 30. Lactuca viminea (L.) Presl. Häufig bei Spitz und Weitenegg a. d. Donau. DB. Dalmatien. I. Neu für das Kronland sind: 1. Matthiola bicornis (Sibth. et Sm.) DC. Diese, ihre nächsten Staudorte in Griechenland (Attiea) aufweisende Art fand ich auf Ruderalstellen bei Makarska, wo sie dem Vorkommen nach wohl nur als eingeschleppt betrachtet werden kann. Die von mir gefundenen Exemplare stimmen mit aus Griechenland stammenden in allen Merkmalen vollständig überein. j 27 2. Carlina frigtda Boiss. et Heldr., Diagn., Ser. I, fase. 6, p. 109. Diese Art wurde von Pichler schon vor Jahren für die Kernerschen Exsikkaten als Ü. corymbosa L. auf dem Biokovo bei Makarska gesammelt'). Auch von Gelmi wurde diese schöne Art auf dem genannten Berge gesammelt, jedoch auch für ©. corymbosa gehalten. Herr Dr. Heinr. Freih. v. Handel-Mazzetti, der das gesamte von Pichler gesammelte Material der Pflanze einer Revision unterzog, erkannte in ihr die bisher nur aus Griechenland bekannte C. frigida Boiss. et Heldr. und machte mich auf dieselbe aufmerksam mit dem Bemerken, bei einem etwaigen Besuche des Biokovogebirges dieser Pflanze besonderes Augenmerk zuzuwenden. Ich fand auch im verflossenen Sommer tatsächlich die Pflanze auf der Süddseite des genannten Gebirges ober- halb Makarska in einer Höhe von 800—1300 m im Felsschutte steiniger Abhänge an verschiedenen Punkten. Ein Vergleich der Exemplare mit einem vom Originalstandorte aus dem Herbare des Herrn kais. Rates Dr. E. v. Haläcsy in Wien bestätigte die vollkommene Übereinstimmung der dalmatinischen mit der griechischen Pflanze. Zu bemerken ist, daß die Pflanze nicht, wie es in der Originaldiagnose heißt, vollständig kahl ist, sondern daß der Stengel und besonders die Rückseite der Blätter anliegend spinnwebig behaart sind, welche Behaarung sich auf der Unterseite der Rosettenblätter und untersten Stengelblätter zu einem ge- schlossenen weißen Filze verdichtet. 3. Centaurea biokovensis NOV. SPee. Radix perennis, plurieceps. Oaulis usque 50 em longus, prostratus, ramis adscendentibus, angulatus, e basi vel e medio squarroso-ramosus, puberulus, asper. Folia glanduloso-punetata, superne paulisper cano- vel albo-tomentosa, subtus glabra et aspera; inferiora petiolata, pinnatipartita, laeiniis linearilanceolatis, breviter mucronatis; media sessilia, pinnatipartita, pinnis breviter mueronatis; superiora integra. Capitula solitaria, = longe pedunculata, oviformia (sine floribus), 10—14 mm longa et 5—7 mm |ata. Squamae involuerales longitudinaliter nervosae, virides, glabrae; earum appendices anguste triangulares, fuscae vel fere nigrae, pectinato- fimbriatae, decurrentes, basi aurieulis latis, albomembranaceis. Fimbriae laterales appendieum albae aut basi subfuscae, fimbria terminali vix vali- diore multo longiores. Appendices squamarum interiorum dentieulatae. Corollae roseae, exteriores radiantes. Achaenae pilosae. Pappus ach aeniis aequilongus aut paulo brevior. Floret Julio. In deelıvibus australibus montis Biokovo Dalmatiae mediae prope oppidum Makarska, S00—1000 m s. m. Die Pflanze steht, wie mir Herr kais. Rat Dr. E. v. Haläesy ın liebenswürdiger Weise mitteilte, den beiden griechischen Arten Ü. pentelica Hausskn. und C. attica Nym. sehr nahe, wovon ich mieh auch selbst durch Vergleich der von mir gefundenen Pflanze mit den erwähnten Arten aus dem Herbar Haläcsy überzeugen konnte. Von ersterer Art ist CO. biokovensis durch die stets am Boden liegenden Stengel, durch die oberseits mehr oder minder filzigen Blätter, durch schwarz- braune, breitere Anhängsel und durch die mit dem Mittelfelde der An- 1) Die Pflanze wird in Bälde in dem genannten Exsikkaten-Werke ausgegeben. 28 hängsel lebhaft kontrastierenden weißen Fransen der Anhängsel ver- schieden. Auch sind bei ©. biokovensis die Endfransen der Anhängsel kaum stärker als die seitlichen, und diese sind länger als bei CO. pentelica. Von ©. attica Nym. und ihrer Varietät pateraea Hal. ist die Pflanze durch grüne, nur schwach behaarte Stengel, durch die nur oberseits mehr oder minder filzigen Blätter und durch die kaum merklich dornige, im Ver- gleich zu den seitlichen Fransen viel kürzere Endfranse verschieden. Von C. dissecta Ten. und ihren Formen ist ©. biokovensis: durch die kleinen, schmäleren Köpfchen, die schmäleren, anders geformten Anhängsel der Hüllschuppen, durch die langen, weißen Fransen der- selben, sowie durch die stets am Boden liegenden Stengel und durch eine ganz andere Tracht verschieden. ft Bezüglich des Köpfehenbaues weist ©. biokovensis jedoch auch Ahn- lichkeit, mit CO. cuspidata Vis. auf, deren Verbreitungsgebiet sie teilt. Diese Ahnlichkeit geht so weit, daß kleine Köpfehen von CO. cuspidata von größeren der Ü©. biokovensis beinahe nieht zu unterscheiden sind; natürlich lassen sich solehe Exemplare sofort durch die Blattform von- einander scheiden, obwohl auch in dieser Beziehung Annäherungsformen der beiden Arten zueinander vorkommen, indem C©. cuspidata manchmal fiederspaltige, ja selbst fiederteilige Blätter aufweist oder die Blätter auf der Oberseite filzig und unterseits kahl sind wie bei ©. biokovensis. Ich konnte die Diagnose von (. biokovensis nach einem von mir reichlich gesammelten Materiale anfertigen und will nur noch manche Abweichungen, die ich an einzelnen Exemplaren beobachtete, erwähnen. Bei einem Exemplare waren die Rosettenblätter etwas leierförmig. Der Filz auf der Oberseite der Blätter ist manchmal, besonders bei den Rosettenblättern sehr schwach, fehlt jedoch nur in den seltensten Fällen vollständig. Manche Exemplare haben kürzere und breitere oder lichter gefärbte Anhängsel, andere wieder haben gebräunte Seitenfransen der Anhängsel oder die Mittelfranse derselben ist etwas stärker entwickelt als bei der Normalform. Durch die stets am Boden liegenden Stengel mit den sparrig ab- stehenden, gebogenen Köpfchenstielen, durch die einseitige Behaarung der Blätter, bei denen nur die Oberseite den Filz aufweist, sowie durch die verhältnismäßig sehr langen, meist silberweißen Fransen der Hüll- schuppenanhängsel ist die Pflanze gut gekennzeichnet und mit keiner anderen Art zu indentifizieren. 4. Leontodon graecus Boiss. et Heldr., Diag., Ser. I, fase. 11, p. 39. Auf der Südseite des Biokovo bei Makarska, zirka 800 m. Diese Art wurde meines Wissens bisher in Dalmatien nicht beobachtet. Sie unterscheidet sich von der bei uns im Süden vorkommenden und ihr zunächststehenden Art L. cerispus Vill. hauptsächlich durch die grauen, dieht mit feinen, kurzstieligen Sternhaaren bedeckten Blätter. II. Neue Standorte weisen auf: 1. Eryngium dalmaticum m. (= E. amethystinum X ereticum). Sehr selten unter den Stammeltern zwischen Spalato und Salona. 2. Laserpitium garganicum Ten. Auf der Südseite des Biokovogebirges bei Makarska. 29 3. Carduus ramosissimus Pant. Sehr häufig auf dem Biokovogebirge bei Makarska, 800 bis 1300 m ü. M. Phylogenetische Studien über die Gattung Monoclea. (Mit 1 Textabbildung.) Von Viktor Schiffner (Wien). Die Tatsache, daß die merkwürdige Gattung Monoclea zu den Ana- erogyneen (= Jungermaniaceae anacrogynae Leitgeb) gehört, wurde bis vor kurzem von niemand angezweifelt. Was ihre engere Verwandtschaft betrifft, so wurde sie zuerst von R. Spruce') in die Gruppe der Lep- totheceae gestellt, auch in meiner Bearbeitung der Hepaticae in den „Natürl. Pflfam.*, p. 55, steht sie in dieser von mir enger begrenzten Gruppe neben Symphyogyna, mit welcher sie unter den damals bekannten Gattungen sicher am meisten übereinstimmt ?). Vor mehreren Jahren wurde von D. H. Campbell’) die nahe Verwandschaft („close affinity*) von Monoclea mit den Marchantiaceen behauptet auf Grund einiger eigenen und vorzüglich gestützt auf die früheren Untersuchungen von Gottsche, Leitgeb und Ruge‘). Neuerdings wurde diese Frage ausführlich in der zitierten Schrift von D. S. Johnson (1904) behandelt, worin der Verfasser zu dem Schlusse kommt, daß Monoclea zu den Marchantiaceen gehört’). Für Botaniker, welche über eine solide Formenkenntnis der Leber- moose verfügen, bedarf diese sensationelle Behauptung keiner Wider- legung, da aber erfahrungsgemäß in weiteren Kreisen der Botaniker immer noch einzelnen mit recht modernem Apparat ausgeführten Zell- teillungsuntersuchungen u. dgl. und den daraus abgeleiteten Schlüssen mehr geglaubt wird als dem Urteil von Spezialisten, welche den ganzen Gegenstand vollkommen beherrschen, so schien es mir not- 1) Hepat. Amazonicae et Andinae, p. 525 (1355). 2) Duncan S. Johnson sagt in seiner hier später noch oft zu zitierenden Schrift: The Development and Relationship of Monoclea (Bot. Gazette, XXXVIII, 1904, p. 185—205, Tab. XVI, XVII), daß ich die g' Pflanze von Monoclea nicht berücksichtigt hätte und daher die Gattung als „elosely related to Pellia“ aufgefabßt habe. Ersteres muß ich zugeben, letzteres ist aber unrichtig, indem ich sie in eine ganz andere Gruppe (Leptotheceae) gestellt habe, und nicht zu den Codonioideae, wohin Pellia gehört. 3) D. H. Campbell, The systematie position of the Genus Monoclea (Bot. Gazette, XXV, 1898, p. 272—274). 4) Gottsche, Über das Genus Monoclea (Bot. Zeit., 1858, Nr. 38, 39, Tab. VII, VII). — Gottsche, Hepaticae Mexicanae, 1867, p. 356. — Leitgeb, Unters. üb. d. Leberm, III, 1877, VL, 1881. — Ruge, Beiträge zur Kenntnis der Vegeta- tionsorgane der Lebermoose (Flora, 1893, p. 279—312, Tab. IV). 5) Die Schrift von Johnson ist reich an sehr schönen und sorgfältigen ana- tomischen Untersuchungen über Monoclea. Ebenso findet man 1. c. p. 186 ff. eine Zu- sammenstellung aller früheren Forschungen über diese Gattung. Die Untersuchungen Johnsons beziehen sich nicht auf M. Forsteri, wie er angibt, sondern auf M. Gottschei. Ich besitze die Pflanze von dem von Johnson angeführten Stand- Be Jamaika und habe meine Untersuchungen zumeist an diesem Materiale ge- macht. 30 wendig, den Fall von Monoclea vom Standpunkte des Hepatikologen aus zu untersuchen. Diese Untersuchung hat meines Erachtens ein weit über die Grenzen der Hepatikologie hinausreichendes Interesse, weil der Fall Monoclea der Typus ist für eine sehr moderne Forschungsweise, welehe die wichtigsten Merkmale und Tatsachen unberücksichtigt läßt oder bagatel- lisiert zugunsten von anderen nebensächlichen Tatsachen zu dem Zwecke, um eine vorgefaßte Idee zu erhärten, was natürlich auf diese Weise stets gelingt. Ist die Idee überdies noch recht paradox oder sensationell, so ist eine solche Arbeit des Beifalles der weitesten Kreise (also der Nieht-Spezialisten auf dem betreffenden Gebiete) sicher. Die Anschauung, daß Monoclea zu den Marchantiaceen gehöre, wird auf folgende Punkte gestützt, die ich sofort jeden einzelnen kritisch auf ihre Stichhältiekeit untersuchen werde). I. Beschaffenheit der Frons und das Vorhandensein von zweierlei Rhizoiden, von denen die einen echte „Zäpfehenrhizoiden“ sein sollen, wie solche für die Marchantiales charakteristisch sind. II. Entwieklung und Struktur der Antheridien und Archegonien, hauptsächlich den aus sechs Zellreihen bestehenden Hals der letzteren. III. Die Beschaffenheit der Kapselwand. IV. Besonders die Entstehung und Struktur des 2 Receptaculums. 1. Beschaffenheit der Frons und der Rhizoiden. Es wird behauptet, daß die Frons von Monoclea in der Verzweigung, im Bau, Wachstum und Beschaffenheit der Scheitelzellen mit den Marehantiaceen übereinstimme?). Vergleicht man damit das, was Leitgeb (Unters. üb. d. Leberm., III, p. 62), also ein in diesen Dingen unbe- dingt verläßlicher Gewährsmann darüber sagt, so ist es das diametrale Gegenteil’): „Von der Vertreterin dieser Gattung, der M. Forsteri, wird gewöhnlich angegeben, daß sie in ihrem Habitus den Marchantiaceen folge. Es gilt dies aber eigentlich nur in bezug auf die Größenverhältnisse der Frons, die etwa der von Jegatella entsprechen. Eine nur einiger- . maßen genaue Betrachtung zeigt aber in bezug auf die Auszweigung einen bedeutenden Unterschied ..... Ich möchte das Wachstum lieber dem der Anthoceros-Arten, einiger Aneuren und vorzüglich dem der Pellien vergleichen, wo in bezug auf Anlage und Entwicklung der Seitensprosse ganz dieselben Verhältnisse obwalten. Daß Monoclea auch in der Textur des Laubes von den Marchantieen durchaus verschieden ist, indem sie weder an der Rückenseite Spaltöffnungen, noch au der Bauchseite Blätter 1) Meine Argumente stützen sich nicht nur auf Angaben in der Literatur, sondern hauptsächlich auf eigene Untersuchungen und Nachprüfungen der Verhältnisse an einem von mir selbst in Brasilien gesammelten vorzüglichen Alkoholmateriale von Monoclea Gottschei, auf reiches Material von M. Gottschei und M. Forsteri meines Herbars und auf lebendes (leider steriles) Material von M. Forsteri. Auch habe ich Vertreter von fünf Gattungen Marchantiaceen urd acht Gattungen der Anacrogyneen auf die hier in Frage kommenden Verhältnisse nachuntersucht. 2) „For it is found that the thallus of Monoclea is like that of the Maärchan- tiaceae in gross structure, in the mode of growth and branching, in the type of initial cell.“ (Johnson, 1. e., p. 198.) 3) Meine Untersuchungen an Spiritusmateriale von M. Gottschei und leben- dem Materiale von M. Forsteri stimmen vollkommen damit überein. 3] besitzt, wurde sehon von Gottsche hervorgehoben. Auch in dieser Be- - ziehung gleicht diese Pflanze mehr den Pellien* usw. Wenn man die Frons von Monoclea mit der irgendeiner Marehantiacee vergleichen will, so kann ausschließlich nur die Gattung Dumortiera mit ihrer weitgehenden Reduktion der Luftkammer- sehichte und der Ventralschuppen in Betracht kommen. Aber selbst gewisse Ahnliehkeiten im Habitus und im Bau zuzugeben, bleiben immer noch wichtige Momente, die dagegen sprechen, daraus eine phylogenetische Beziehung abzuleiten. Zunächst darf nicht verschwiegen werden, daß bei Monoclea Luftkammern und Ventralschuppen stets vollkommen fehlen, wie bei allen Anaerogyneen und niemals auch nur durch ein Rudiment angedeutet sind. Campbell hilft sich über diese wichtige Tatsache mit einer hübschen aber unrichtigen biologischen Theorie hinweg, daß nämlich das Fehlen dieser für die Marchantiaceen sonst charakteristischesten Organe bei Alonoclea auf den sehr feuchten Standort zurückzuführen sei, welchen diese Pflanze bewohnt, und daß auch Dumortiera an excessiv feuchten Standorten diese Organe ganz einbüßt. Man müßte dabei zunächst die Annahme machen, daß bei Monoclea die Fähigkeit auch nur Rudimente dieser Organe zu bilden absolut verloren gegangen ist (was bei Dumortiera nicht der Fall ist), denn bei M. Forsteri hat sich in der mehrjährigen Kultur im Wiener botanischen Garten unter ganz gewöhnlichen Kalthausverhältnissen nicht die mindeste Spur derartiger Rudimente gezeigt. Bezüglich Dumortiera habe ich schon einmal nachgewiesen '), daß die stärkere oder schwächere Entwicklung der Luftkammerrudimente weder direkt von der Feuchtigkeit noch vom Licht abhängt, sondern bei den einzelnen Formen der Gattung ein erbliches Merkmal ist. und ich kann dies durch meine neueren Erfahrungen nur bestätigen. Daß es übrigens von Dumortiera Formen gibt, bei denen die Luftkammerrudimente gauz unterdrückt sind, kann zugegeben werden; die Form welche ich in Brasilien (Staat Sao Paulo) an mehreren Orten (teilweise auch gemeinsam mit Monoclea Gottschei) sammelte, zeigt keine Spur von Luftkammerrudimenten und nur aus- nahmsweiße Rudimente von Ventralschuppen. Daß zwischen Monoclea und Dumortiera keine engere Ve:- wandtschaft bestehen kann, wird selbst von Campbell und Johnson zugegeben, denn Dumortiera ist ein höchst abgeleiteterTypus der Marchantiaceen und ihre nahe Verwandtschait mit dem vollkommensten Typus dieser Reihe, nit Marchantia, steht außer Zweifel, während Monoclea, falls sie in diese Reihe gehörte, eine der primitivsten Typen darstellen müßte, was aus ihrer Fruktifikation hervorgeht. Wir wären also zu der Hypothese g.drängt, daß eine Rückbildung der Lufikammern und Ventralsechuppen unabhängig voneinander an zwei ganz verschiedenen Punkten der Marchantieenreihe eingetreten sei, was ja nicht unmöglich ist, aber die ganze phylogenetische Anschauung Campbells und Johnsons durch eine neue, durch nichts bewiesene Hypothese kompliziert. Der Einwand, daß bei Monoclea das Fehlen der Lufikammerschichte (respektive eines Assimilationsgewebes) ein primitiver Zustand sei, während 1) Über Dumortierä in Hedw., XLIIL, p. 428 (1904). 32 es bei Dumortiera eine Rückbildungserscheinung ist, muß als ganz un- haltbar zurückgewiesen werden, weil niemand ernstlich behaupten wird, daß Monoclea eine noch primitivere Form sei, als die einfachsten Riecien, welche die unterste Stufe der Marchantiales zweifellos darstellen, bei denen ohne Ausnahme ein eigenes Assimilations- oder Luftkammer- gewebe bereits vorhanden ist. Der Vergleich mit Dumortiera beweist also absolut nichts für die Zugehörigkeit von Monoclea zu den Marchartiaceen. Dazu kommt noch als ein sehr schwerwiegendes Gegenargument, daß die Frons von Monoclea in der Verzweigung und im anatomischen Bau weitaus größere Übereinstimmung aufweist mit der gewisser Gat- tungen der Anacrogyneen, als mit der irgendeiner Marchantiee, Dumor- tiera nicht ausgenommen. Wer z. B. eine der tropischen Riesenformen von Riccardia (2. B. R. maxima Schffn.) oder die Gattung Makinoa untersucht hat, kann sich der fast vollkommenen Übereinstimmung in Größe, Habitus und Bau der Frons von Monoclea Gottschei unmöglich verschließen. Auch Leitgeb (Unters. III, p. 62) bat schon die viel größere Übereinstimmung von Monoclea mit gewissen Riecardien und mit Pellia ausdrücklich hervorgehoben, obwohl ihm zwei äußerst wichtige Punkte wegen seines mangelhaften Untersuchungsmateriales noch unbekannt waren. Es handelt sich um das Vorhandensein „eigentlicher Keulenhaare, wie sie bei allen übrigen frondosen Jungermannieen gefunden werden“ (Leitgeb) und von jenen gegliederten Trichomen auf der Ventralseite der Frons, welche für die Gattungen Moerckia, Calycularia, Makinoa') so charakteristisch sind und die von manchen Autoren als „Amphi- gastrien“ bezeichnet werden. Die schleimabsondernden Keulenhaare am Sproßscheitel wurden von Ruge’) und Johnson?) beschrieben und abgebildet; ich selbst habe sie an allen den vielen von mir untersuchten Sproßscheiteln von M. Forsteri und M. Gotischei zahlreich gefunden. Nach meinen Untersuchungen schwellen schließlich die keuligen Enden der Schleim- haare innerhalb der Schleimmasse, in der sie ganz eingebettet sind, bedeutend an, die Membran wird immer dünner und undeutlicher und schließlich löst sie sich in der Schleimmasse auf; die Basis des Schleim- haares ist resistenter und ist noch lange im Schleim sichtbar. Es scheint, daß jede beliebige Oberflächenzelle nächst dem Sproßscheitel zu einer solehen Keulenpapille auswachsen kann, woraus ihre dichte und regellose Anordnung hervorgeht. Durch dieses Verhalten unterscheiden sie sich ganz wesentlich von den „Primärpapillen“ der Ventralschuppen der Mar- chantieen, die fast stets alternierend zweizeilig entstehen und die Bil- dung einer Ventralschuppe einleiten, nicht aber in dem ausgeschiedenen Schleime gelöst werden. Die sogenannten „Amphigastrien“ habe ich selbst sicher gesehen. Es sind etwa fünfzellige oben etwas keulig angeschwollene Haare, welche den von mir für Makinoa (l. e.) abgebildeten sehr ähnlich sind und 1) Vgl: Schiffner, Einige Unters. über die Gattung Makinoa in Ost. bot. Zeitschr. 1901, Nr. 3, Taf. 1II, Fig. 1. 2) Ruge, l. c, p. 285, 290, Fig. 6, 7; Taf. IV, Fig. 3. 3) Johnson, l. ec, Tab. XVI, Fig. 4, 26; Tab. XVII, Fig. 27. 33 sich in der Nähe des Sproßscheitels von den hyalinen, einzelligen Schleimpapillen sofort auffallend durch die goldbraune Farbe und die Mehrzelligkeit abheben. Ich sah sie nur sehr selten und keineswegs an allen von mir untersuchten Scheiteln ; zweifellos gehen sie sehr bald zu- grunde, so daß man schon in der nächsten Nähe des Scheitels außerhalb der Schleimmasse nie mehr eine Spur von ihnen findet. Auch Campbell scheint diese „Amphigastrien“ gesehen zu haben, indem er (Bot. Gazette, 1898, I, p. 273) sagt.... „ventral scales, which are here represented only by papillate hairs of very brief duration. These, however, cor- respond in origin with the scales of the ordinary types, and simply remain undeveloped“. Diesem Schlußsatze ist entgegenzuhalten, daß bei weitgehendster Rückbildung der Ventralschuppen bei den Marchantieen niemals einzelne Haare resultieren, sondern lange, niedrige, schließlich auch hie und da unterbrochene strahlig verlaufende Leisten, wie man das deutlich bei Cyathodium und Dumortiera und bei den Wasserformen von Cono- cephalus und Marchantia beobachten kann. Das Vorhandensein von Schleimpapillen und sogenannte „Amphi- gastrien“ sind Merkmale, die keiner einzigen Marchantiee zu- kommen!) und dies ist ein hochwichtiges Argument für die Zugehörigkeit von Monoclea zu den Anacrogyneen. (Fortsetzung folgt.) Literatur - Übersicht "y Oktober und November 1912. Beck G. v. Uber die Futterschuppen der Blüten von Vanilla planifolia Andr. (Vortrag.) (Lotos, Prag, Bd. 60, 1912, Nr. 7, S. 196—197.) 8°. Benedikt M. Biomechanik und Biogenesis. Zweite ergänzte Ausgabe des Buches: „Das biomechanische (neo-vitalistische) Denken in der Medizin und in der Biologie.“ Jena (G. Fischer), 1912. 8°. 88 8. — M. 2.—. Bresadola J. Polyporaceae Javanicae. (Annales Myeologiei, 10. Jahrg.. 1912, Nr. 5, S. 492—508.) 8°. Neue Arten und Varietäten: Polyporus melaleucus Bres., P. griseus Bres., P. hypoxanthus Bres., P. subprimatus Bres., Fomes melanodermus Pat. var. tomentosa Bres., F. aulaxıinus Bres., F.velutinus Bres., F. testaceo-fuscus Bres., F. Höhmelii. Bres., Ganoderma triviale Bres, @. umbrinum Bres., @. Höhne- lianum Bres., Polystictus fumigatus Bres., Trametes tuberculata Bres., T. similis Bres., T. parvula Bres., Gloeoporus croceo-pallens Bres., Hexagonia durissima . Berk. var. rhodomela Bres., Daedalea Höhnelii Bres. Burgerstein A. Anatomische Untersuchungen argentinischer Hölzer des k. k. Naturhistorischen Hofmuseums in Wien. (Annalen d. k. k. Naturhist. Hofmus., XXVI. Band.) Wien, 1912. gr. 8°. 36 S. 1) Die „Primärpapillen“ oder „Spitzenpapillen“ der Ventralschuppen (vgl. Leitgeb, Unters., VI, p. 18), können damit nicht homologisiert werden. 2) Die „Literatur-Übersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Österreich erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direkt oder indirekt beziehen, ferner auf selbständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung tunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oderwenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Redaktion. Österr. bofan. Zeitschrift. Heft 1. 1913. 3 >4 Burgerstein A. Botanische Bestimmung grönländischer Holzskulpturen des Naturhistorischen Hofmuseums. (Annalen des k. k. Naturhist. Hofmuseums, Wien, XXVI. Bd., 1912, S. 243—247.) gr. 8°. — — Materielle Untersuchung der von den Chinesen vor der Erfindung des Papiers als Beschreibstoff benützten Holztäfelchen. (Sitzungsber. d. kais. Akad. d. Wissensch. Wien, philos.-histor. Klasse, 170. Band, 8. Abhandlung.) Wien, 1912. 8°. 6 S. Eisler M. u. Portheim L. v. Über ein Hämagglutinin in Euphorbien. - (Zentralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrank- heiten. 1. Abteilung, Originale. 66. Bd.. 1912, S. 309—316.) 8°. Die Untersuchungen haben ergeben, daß in dem austretenden Milchsafte häufig Haemagglutinine nachweisbar sind, die nicht nur im Samen enthalten sein müssen, sondern auch in den vegetativen Teilen vorkommen können. Dabei können sie in Fällen, in denen sie im Samen nachweisbar sind, in den vegetativen Teilen fehlen und umgekehrt. Die Befunde der Verff. sprechen dafür, daß diese Haem- agglutinine Reservestoffe oder Begleitsubstanzen solcher sind. Ww Engensteiner S. ÖOrchidaceenstudien zur Innsbrucker Flora. (Allg. botan. Zeitschrift, XVIII. Jahrg., 1912, Nr. 7—9, S. 109—111.) 8°. Enthält auch Beschreibungen neuer Formen und Varietäten. Faltis F. Alkaloide der Pareirawurzel. (Sitzungsber. d. kais. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Kl., CXXI. Bd., Abt. IIb, Mai 1912, 8. 525—549.) 8°. Grafe V. Einführung in die Biochemie für Naturhistoriker und Medi- ziner. Leipzig u. Wien (F. Deuticke), 1913. 8°. 472 S., 41 Textabb. Bei der großen — leider noch immer viel zu wenig gewürdigten — Bedeu- tung, die die Chemie für jeden Biologen besitzt, ist das Erscheinen dieses kurzen Handbuches der Biochemie, das speziell den Bedürfnissen des Naturhistorikers und des Mediziners angepaßt ist, sehr zu begrüßen, um so mehr, als die größeren, diese Disziplin betreffenden Handbücher nicht jedem leicht zugänglich und verständlich sind. Ohne zu dem Inhalte von dem Standpunkte des Chemikers Stellung nehmen zu wollen — dazu fühlt sich der Ref. nicht kompetent — sei die zweckmäßige Auswahl, die dem Bedürfnisse der Biologen Rechnung tragende Anordnung des Stoffes hervorgehoben. W. — — Untersuchungen über die Herkunft des Kaffeeols. (Sitzungber. d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Kıi., CXXI. Bd., Abt. 1, Juli 1912, S. 633—655.) 8°. Grafe V. und Vouk V. Untersuchungen über den Inulinstoffwechsel bei Cichorium Intybus L. (Cichorie). I. (Biochemische Zeitschrift, 43. Band, 1912, 5. u. 6. Heft, S. 424—433.) 8°. ’ Feststellung der Beziehungen des Inulin zum Reservefett, nämlich Ent- stehung des Inulin aus Fett beim Keimungsprozeß. Entstehung des Inulin als höchst-- wahrscheinlich unmittelbares Produkt der Kohlensäureassimilation. Nachweis des Auftretens des Inulin im Samen. W. Handel- Mazzetti H. Frh. v. Mesopotamien. (G. Karsten u. H. Scehenck, Vegetationsbilder, 10. Reihe, Heft 5 u. 6, Tafel 25—36.) Jena (G. Fischer), 1912. 4°. — M. 5.—. Die Bilder sind ein Teilergebnis der Expedition des Verf. nach Mesopotamien und Kurdistan im Jahre 1910. Sie sind von besonderem Interesse, da sie einem Gebiete entstammen, aus dem bisher nur ganz vereinzelte Vegetationsbilder kamen. Hervorgehoben sei auch die sehr gründliche, pflanzengeographisch wertvolle Ab- fassung des begleitenden Textes. W. Himmelbaur W. Die Fusarium-Blattrollkrankheit der Kartoffel. (Österr.- ungar. Zeitschrift für Zuekerindustrie und Landwirtschaft, XLI. Jahrg. 1912, Heft 5 u. 6.) 8°. 65 S., 25 Textfig. 35 Verf. berichtet im Zusammenhange über die Geschichte der in den letzten Jahren viel erörterten „Blattrollkrankheit“ der Kartoffel und über eigene Unter- suchungen. Nach diesen teilt er die Auffassung derer, welche die Krankheit auf die direkte Einwirkung von Fusarium oder auf Folgeerscheiuungen dieser Ein- wirkung zurückführen. Er weist ferner auf Fälle hin, in denen ein der Blattroll- krankheit ähnliches Krankheitsbild erzeugt wird, die aber auf andere Ursachen zurückzuführen sind. W. Höhnel F. v. Fragmente zur Mykologie. XIV. Mitteilung, Nr. 719—792. (Sitzungsber. d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Kl., CXXI. Bd., Abt. I, Juni 1912, S. 339—424.) 8°. 2 Tafeln, 7 Text- figuren. Hruby J. Der Monte Össero auf Lussin. (Allg. botan. Zeitschrift, XVIll. Jahrg., 1912, Nr. 7—9, S. 89—98, Nr. 10, S. 125—129.) 8°, JanchenE. Zur Benennung der europäischen Farne. (Mitteil. d. Naturw. Vereines a. d. Univ. Wien, X. Jahrg., 1912, Nr. 10, S. 113—114.) 8°, Keißler K.v. Zur Kenntnis der Pilzflora Krains. (Beihefte zum Botan. Zentralblatt, Band XXIX, 2 Abteilung, Heft 3, S. 395440.) 8°. Neu beschrieben werden: Melanopsamma pomiformis Sace. var, monosticha, Hendersonia Vossii, Gloeosporium Helicis Oudem. var. biguttulata, Pistillaria uliginosa Crouan f. albo-lutea Keißl. Außerdem werden einige systematische Um- stellungen vorgenommen und neue Namenskombinationen gebildet. Kossowiez A. Die Zersetzung der Handelsdünger tierischer Herkunft durch Bakterien. (S.-A. aus Monatshefte für Landwirtschaft, 1912.) 8°. 14 8. — — Die Zersetzung von Harnstoff, Harnsäure und Glykokoll durch Schimmelpilze, 2. Mitteilung. (Zeitschrift für Gärungsphysiologie, 2. Bd., 1. Heft, S. 51—55.) 8°. — — Nitritassimilation durch Schimmelpilze. 1. Mitteilung. (Ebenda, 2. Bd., 1. Heft, S. 55—58.) 8°. Kossowiez A. und Gröller L.v. Rhodanverbindungen (Schwefeleyan- verbindungen) als Kohlenstof-, Stickstoff- und Schwefelquelle für Schimmelpilze, Sproßpilze (Hefen) und Bakterien. 1. Mitteilung. (Zeit- schrift für Gärungsphysiologie, 2. Bd., 1. Heft, S. 59—65.) &°. Kossowiez A. und Loew W. Vorläufige Mitteilung über das Ver- halten von Hefen und Schimmelpilzen zu Natriumthiosulfat. (Zeit- schrift für Gärungsphysiologie, 2. Bd., 1. Heft, S. 78.) 8°. Kronfeld E. M. Geschichte der Gartennelke. (Forts.) (Österr. Garten- Zeitung, VII. Jahrg., 1912, 11. Heft, S. 405—415, Fig. 67.) 8°. Libaldt E. Über das Chlorophylikorn. (Vortrag.) (Lotos, Prag, Bd. 60, 1912, Nr. 7, S. 193—194.) 8°. Linsbauer L. Die biolog. Methode der Samenanzucht bei tropischen Orchideen. (S.-A. aus „Allgem. Gärtnerzeitung“, Wien, 1912, Nr. 4 ff.) 8°. 19 S., 6 Textabb. — — Pflanzenleben und Pfianzenkrankheiten in ihren Wechselbeziehungen. (S.-A. aus „Der Obstzüchter“, 1912, Nr. 10.) 8°. 4 S. — — Über den Gummifluß bei Steinobstbäumen. (S.-A. aus den Ver- bandlungen der 2. Tagung der österr. Obstbau- und Pomologen- Gesellseh.) 1911. 8°. 15 S. — — Tätigkeitsbericht des botanischen Versuchslaboratoriums und des Laboratoriums für Pflanzenkrankheiten über das Jahr 1911—1912. (Sonderabdruck.) 8°. 25 S., 5 Textabb. 3*+ 36 Mitlacher W. Die offizinellen Pflanzen und Drogen. Eine systematische Übersicht über die in sämtlichen Staaten Europas sowie in Japan und den Vereinigten Staaten von Amerika offizinellen Pflanzen und Drogen mit kurzen erläuternden Bemerkungen. Wien (Fromme). 8°. 136 S. Der Inhalt ergibt sich aus dem Titel. Besonders sei hervorgehoben, dab auch in botanischer Hinsicht das Buch — im erfreulichen Gegensatze zu vielen ähnlichen Werken — durchaus korrekt und dem derzeitigen Stande unseres Wissens entsprechend durchgearbeitet ist. W. Molisch H. Mitteilungen aus dem Institut für Radiumforschung. XVI. Über das Treiben von Pflanzen mittels Radium. (Sitzungsber. d. kaiserl. . Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Kl., CXXI. Bd., Abt. I, März 1912, S. 121—139.) 8°. 2 Tafeln. Vergl. diese Zeitschrift, Jahrg. 1912, Nr. 4, S. 149. Morton F. Die Bedeutung der Ameisen für die Verbreitung der Pflanzen - samen. (Mitteil. d. Naturw. Vereins a. d. Univ. Wien, X. Jahrg., 1912, Nr. 7, S. 77—85, Nr. 8, S. 89—100, Nr. 9, S. 101—112.) 8°. 1 Tafel. Ein sehr klar geschriebenes und übersichtliches Sammelreferat über unsere derzeitigen Kenntnisse von der Erscheinuug der Myrmekochorie mit besonderer Rücksicht auf Mitteleuropa. Die Hauptquelle bildete Senanders grundlegende, leider den meisten schwer zugängliche Arbeit „Versuch einer Monographie der europäischen Myrmekochoren“. Daneben ist die stark zerstreute neuere Literatur berücksichtigt und eine Anzahl eigener Beobachtungen des Verf. verwertet. Die Abhandlung ist darauf berechnet, auch weitere Kreise von Botanikern und nament- lich Naturgeschichtslehrer auf die interessante Samenverbreitung durch Ameisen aufmerksam zu machen und zu weiteren einschlägigen Beobachtungen nz Murr J. Beiträge zur Flora von Tirol, Vorarlberg, Liechtenstein und des Kantons St. Gallen. XXV. (Allg. botan. Zeitschrift, XVIII. Jahrg., 1912, Nr. 7—9, S. 103—108, Nr. 10, S. 132—134, Nr. 11, S. 141 bis 143.) 8°. Enthält _auch die Beschreibungen einiger neuer Varietäten und Formen. Nestler A. Über eine Verfälschung eines spanischen Safrans. (Archiv für Chemie und Mikroskopie, 1912, Heft 5.) 8°. 7 S., 1 Tafel. NothmannH. Zur Theorie der Narkose. (Vortrag.) (Lotos, Prag, Bd. 60, 1912,,,NT, 77, 8..195.)18.. Nothmann-Zuckerkandl H. Die Wirkung der Narkotica auf die Plasmaströmung. (Biochemische Zeitschr., 45. Bd., 1912, 5. u. 6. Heft, Ss. 412—451.) 8°. Petrak F. Der Formenkreis des Cirsium eriophorum (L.) Seop. in Europa. (Bibliotheca botanica, Heft 78.) Stuttgart (E. Schweizerbart), 1912. 4°. 92 Seiten, 35 Textfig., 7 Tafeln. Verf. unterscheidet innerhalb des im Titel genannten Formenkreises folgende Arten und Unterarten: 1. Cirsium eriophorum (L.) Scop. mit den subspecies vul- gare Naeg., Richterianum (Gill.) Petr. (Südwest-Frankreich), Velenovskyi (Vand.) Petr. (Bosn., Herzeg., Monten.), dinaricum (Vand.) Petr. (Hercegovina), britannicum Petr. (England), spathulatum (Mor.) Petr. (Norditalien, Südschweiz, Südtirol), de- cussatum (Janka) Petr. (Ungarn, Bukowina, Galizien, Rußland); 2. ©. Costae (Senn. et Pau) Petr. (Spanien); 3. €. Morisianum Rchb. fil. (Italien); 4. C. Giraudiasii Senn. et Pau (Spanien); 5. ©. Heldreichii Hal. (Griechenland); 6. ©. Lobelii Ten. (Italien); 7. C. vallis demonis Loj. (Sizilien); 8. ©. morinaefolium Boiss. et Heldr. (Kreta); 9. ©. Vandasii Petr. (Albanien, Griechenland); 10. ©. odontolepis Boiss. (Spanien, Südwest-Frankreich); 11. C. albidum Vel. mit der Subspecies polychro- mum (Gandog.) Petr. (Bulgarien, Rumänien); 12. ©. Grecescwi Rouy (Ungarn, Serbien, Rumänien); 13. C. ligulare Boiss. mit den Subspeeies montenegrinum (Beck et Szyszyl.) Petr. und armatum (Vel.) Petr. (Balkanländer). Bastarde: ©. Gerhardtü Schultz Bip. = (. lanceolatum X eriophorum; Ü. Martini Lamb. = (. acaule X ’ BY eriophorum (Frankreich); ©. Degenii Petr. = ? U. Grecescui X furiens (Ungarn); ©. Rohlenae Petr. —? C. ligulare subsp. montenegrinum X Boujartii (Montenegro). Rechinger K. Eine Hybride der Gattung Stachytarpheta. (8.-A. aus Fedde, Repertorium, XI, 1912, S. 189.) 8°. Behandelt Stachytarpheta T’rimeni Rechinger (St, indica Vahl X St. muta- bilis Vahl). — — Plantae novae Papuanae. (Ebenda, S. 179—187.) 8°. Ficus longipedunculata Rech., Ficus Kietana Rech., Ficus Bukaensis Rech., Ficus indigofera Rech., Ficus Salomonensis Rech., Ficus Bougainmwillei Rech., Ficus Krausseana Rech., Maoutia Salomonensis Rech., Elatostema calo- phyllum Rech., Elatostema (Pellionia) Krietanum Rech., Laportea Salomonensis Rech., Syzigium Kietanum Rech., Jambosa rubella Rech, Jambosa micrantha Rech., Barringtonia Salomonensis Rech., Alsodeia Salomonensis Rech., Canarium Shortlandicum Rech., Sterculia multinervia Rech., Faradaya Hahlii Rech., Cyrtandra fulvo-villosa Rech, Linociera Hahlüi Rech., Saprosma Kraussii Rech., Hydnophytum Hahlii Rech., Hydnophytum robustum Rech., Uruparia (Ouruparia) Salomonensis Rech. “ Rechinger K. und L. Über die Bauerngärten der Umgebung von Aussee in Steiermark. (Mitteil. d. Sektion für Naturkunde d. Österr. Touristen- Klub, XXIV. Jahrg., 1912, Nr. 10, S. 65—69.) 4°. Rudolph K. Das Ohondriosom der Pflanzenzelle. (Vortrag.) (Lotos, Prag, Bd. 60, 1912, Nr. 7, S. 197—199.) 8°. Sbornik Klubu Prirodovedeck&ho. V. Praze, 1911. (Jahrbuch des böhmi- schen naturwissenschaftlichen Klubs in Prag. 1911.) Jahrg. 2. Prag, 1912. kl. 8°. 168 S., illustr. Inhalt an botanischen Arbeiten: E. Bayer, Beiträge zur Kenntnis der böhmi- schen Pflanzengallen. K. Domin, Die denkwürdige Palme der Seychellen (Lodoice« eallipyge Comm.). J. S. Prochäzka, Die Psaronien. Schiller J. Botanische Beobachtungen. (Permanente internationale Kom- mission für die Erforschung der Adria. Berichte über die Termin- fahrten, österreichischer Teil, Nr. 4 und Nr. 5, Beobachtungen auf den Terminfahrten S. M.S. Najade im Jahre 1911. August— September 1911 und November— Dezember 1911.) 4°. 6 S. Wettstein R. v. Die Biologie in ihrer Bedeutung für die Kultur der Gegenwart. (S.-A. a. d. Verhandl. deutscher Naturforscher und Arzte, 1312.).8°. 10 S. Gleichlautend erschienen auch in: Monatshefte f. d. Naturwissenschaftlichen Unterricht aller Schulgattungen, V. Bd., 1912, 10. Heft, S. 433—440, 8°. Wiesner J. v. Studien über die Richtung heliotropischer und photo- metrischer Organe im Vergleiche zur Einfallsrichtung des wirksamen Liehtes. (Sitzungsber. d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.- naturw. Kl., CXXI. Bd., Abt. I, Juni 1912, S. 299—324.) 8°. 3 Textfig. Zahlbruckner A. Schedae ad „Kryptogamas exsiccatas* editae a Museo Palatino Vindobonensi. Centuria XX. (Annalen des k. k. Natur- hist. Hofmuseums Wien, XXVI. Bd., 1912, S. 155—242.) gr. 8°. Neue Arten: Ganoderma (Amauroderma) Sikorae Bres., Trrametes avel- lanea Bres. Baur E. Neuere Aufgaben und Ziele der experimentellen Vererbungs- forschung. [Verh. d. zool.-bot. Gesellschaft Wien, Bd. LXII, 1912, Heft 5 u. 6, S. (161)—(177).] 8°. Beauverd G. Contribution ä l’ötude des Composees. Suite VI. Nou- veaux Leontopodium et Raoulia. (Bull. Soc. bot. Geneve, 2me ser., vol. IV, 1912, or. 1 et 2, pag. 12—55.) 8°. 14 fig. 38 Neue Arten: Leontopodium Wilsonii Beauverd (China), L. Bonatii Beau- verd (Yunnan), L. arbuscula Beauverd (Yunnan), L. hastatum Beauverd (China); Raoulia Cheesemanii Beauverd (Südinsel Neuseelands). Neue Bastarde: Leonto- podium Janiesonii Beauverd = L. alpinum var. campestre X monocephalum, L. chamaejasme Beauverd = L. alpinum var. subalpinum X L. Jacotianum, L. Thomsonianum Beauverd = L. himalayanum X L. Jacotianum, L. dubium Beauverd —= L. Jacotianum X monocephalum, sämtlich aus dem Himalaya. In beiden Gattungen werden neue Gruppierungen der Arten vorgenommen und dementsprechend neue Sektionen und Subsektionen aufgestellt. 3: Dendy A. Outlines of Evolutionary Biology. London (Constable and Company), 1912, 454 S., 188 Textabb. — Mk. 15°—. Fedde F. Justs Botanischer Jahresbericht. 37. Jahrg. (1909), 2. Abt., 5. Heft (8. 801—1120),; 38. Jahrg. (1910), 1. Abt.. 5. Heft ($. 961 bis 1120); 39. Jahrg. (1911), 1. Abt., 1. Heft (S. 1—160). Leipzig (Gebr. Borntraeger), 1912. 8°. — Mk. 19:50, 9-75. 975. Inhalt: 37. Jahrg., 2. Abt., 5. Heft: W. Herter, Schizomycetes 1908—1909 (Schluß); J. Buder, Morphologie der Zelle 1909; C. Brick, Pteridophyten 1909; C. Brunner u. A. Voigt, Technische und Kolonialbotanik 1909. — 38, Jahrg., 1. Abt., 5. Heft: A. Weisse, Physikalische Physiologie 1910 (Schluß); P. Sorauer, Pflanzenkrankheiten. — 39. Jahrg., 1. Abt., 1. Heft: A. Zahlbruckner, Flechten 1911; P. Sydow, Moose; P. Sydow, Pilze (ohne Schizomyceten u. Flechten). Goebel K. Archegoniatenstudien, XIV. Loxsoma und das System der Farne. (Flora, N. F., 5. Bd., 1. Heft, S. 33—52.) 8°. 11 Textabb. Nach den Untersuchungen des Verf. ist L. eine „der von deu Öyatheaceen ausstrahlenden, zu den Polypodiaceen überleitenden Formen“. Anschließend legt der Verf. seine Anschauungen über das System der Farne überhaupt dar. Er be- trachtet die eusporangiaten als die primitiveren und teilt die leptosporangiaten nach dem Öffnungsmodus der Sporangien in a) sporangiis longieidis (die Sporangien öffnen sich mit einem Längsspalt; hieher Osmundaceue, Schizacaceae, Gleichenia- ceae) und b) sporangiis brevicidis (schief oder transversal zur Längsachse gestellter Spalt; hieher Cyatheaceae, Hymenophyllaceae, Polypodiacene). W. — — Archegoniatenstudien. XV. Die Homologie der Antheridien und Archegonienhüllen bei den Lebermoosen. (Flora, N. F.. 5. Bd., 1. Heft, S. 53—70.) 8°. 15 Textabb. Einleitend wird eine neue Fossombronia (F. Lützelburgiana, Brasilien) beschrieben, deren Elateren stark rückgebildet sind. Untersucht wird, inwieweit die Hüllen der Archegonien denen der Antheridien homolog sind. Die Stellung der Antheridien stimmt mit der der Archegonien überein. Den Hüllen der Antheridien sind die Perianthien der Archegonien homolog. Dagegen finden die Perichaetien kein Analogon bei den Antheridienständen; ihr Auftreten ist auf thallose Formen beschränkt. f — — Morphologische und biologische Bemerkungen. 21. Scheinwirtel. (Flora, N. F., 5. Bd., 1. Heft, S. 71—87). 8°. 8 Abb. Ergebnisse: Scheinwirtel können entstehen: 1. durch tiefe Teilung dekussiert stehender Blätter, 2. durch blattähnliche Ausbildung der Nebenblätter, 3. durch Zusammenrücken von a) zweizähligen Wirteln, respektive Gliedern solcher, b) spi- ralig gestellter Blätter. — Speziell untersucht wird die Blattstellung der „vertieil- laten“ Peperomien, von Polygonatum verticillatum und die einiger anderer Mono- - kotylen (Gasteria, Aloe). ü Greil A. Rıehtiinien des Entwieklungs- und Vererbungsproblems. Grund- züge der allgemeinen Morphobiologie und Entwicklungsdynamik. Zweiter Teil: Anpassung und Variabilität, Ererbung und Erwerbung, Geschlechts- bestimmung, Entwicklungs- und Vererbungstheorien. Jena (G. Fischer), 1912. 8°. 364 Ss. — M. 10.—. Hallier H. L’origine et le syst&me phyletique des Angiospermes, expos&s a l’aide de leur arbre genealogique. (Archives Nöerlandaises des seiences exactes et naturelles, Serie IIIB, Tome I, pag. 146—234.) 1912. 8°. 39 Bekanntlich arbeitet der Verf. seit einer Reihe von Jahren an einem Ausbau des natürlichen (phyletischen) Systems der Angiospermen. Bei aller Anerkennung des ernsten Programmes und der großen Kenntnisse des Verf. ist nicht zu leugnen, daß die häufig wenig vertiefte Begründung der Anschauungen und die vielfach vorschnelle Verwertung derselben in Kreisen der Systematiker mit Recht viel Befremden und Ablehnung gefunden hat. Dieselben Fehler haften auch dieser neuesten Arbeit an, in der der Verf. wieder einen geänderten Entwurf seines Systemes gibt. Die Grundauffassung (Ableitung der Angiospermen vom Typus der Kanales) ist beibehalten. W. Heribert-Nilsson N. Die Variabilität der Oenothera Lamarckiana und das Problem der Mutation. (Zeitschrift für induktive Abstammungs- und Vererbungslehre, Bd. VIII, Heft 1u.2, S. 89—231, Tafel 3—5.) 8°. Keil F. Beiträge zur Physiologie der farblosen Schwefelbakterien. (Beitr. z. Biologie d. Pflanzen. XI. Bd., 2. Heft, S. 335 —372.) 8°. Wichtige Ergebnisse: Die Schwefelbakterien (untersucht wurden Beggiatoa und 7hiothrix) können in Flüssigkeiten gedeihen, welche frei sind von organischen Substanzen; doch können sie organische Stoffe in nicht zu hohen Konzentrationen ohne Schädigung ertragen. Sie verwenden Ammoniumsalze als Stickstoffquelle. Als Kohlenstoffquelle komnıt allein Kohlensäure in Betracht. Y Klebs G. Über Flagellaten- und Algenähnliche Peridineen. (Verh. d. naturw.-med. Ver. Heidelberg, N. F., XI. Bd., 4. Heft, S. 369—451.) 8°, 1 Taf., 15 Textabb. Inhalt: I. Flagellatenähnliche Peridineen (Haplodinium antjoliense Kl., Java). — II. Algenähnliche Peridineen. A. Peridineenartige, unbewegliche Zellen mit Furchenstruktur (1. Cystodinium bataviense Kl., 2. OystodiniumsSteinii Kl., 3. Über gehörnte Cysten bei Peridineen des Süßwassers, 4. Cystenbildung bei marinen Peridineen, 5. Cystenbildung bei @ymnodinium u. Glenodinium, 6. Hypnodinium sphaericum Kl.). B. Peridineenartige, unbewegliche Zellen ohne Furchenstruktur (1. Pyrocystis Murr., 2. Phytodinium Kl., 3. Tetradinium Kl., 4. Stylodinium Kl., 5. Gloeodinium Kl... — III. Der Bau des Zellkernes bei einigen Süßwasser- Peridineen. — IV. Die Beziehungen zwischen Peridineen und anderen Gruppen niederer Organismen. — V. Systematische Übersicht der neu beschriebenen Ser dineen. Koelseh A. Würger im Pflanzenreich. Stuttgart (Kosmos, Franckh). kl. 8°. 101 S., zablr. Abb. — Mk. 1. Komarov V. L. Voyage en Kamtschatka (Expedition a Kamtschatka, organisee par Th. P. Riapouchinsky). (Section de Botanique, Moskau.) 344 S. Kränzlin F. Oannaceae. (A. Engler, Das Pflanzenreich, 56. Heft, IV. 47.) Leipzig (W. Engelmann), 1912. 8°. 77 S., 16 Textabb. — Mk. 4. Kronacher C. Grundzüge der Züchtungsbiologie. Fortpflanzung, Ver- erbung, Anpassung und Züchtung unter besonderer Berücksichtigung der Vererbungslehre nach dem derzeitigen Stande der Forschung. Eine Einführung für Studierende der Landwirtschaft und Veterinär- medizin und für Züchter. Berlin (P. Parey), 1912. 8°. 323 S., 95 Textabb., 9 farb. Tafeln. — Mk. 13. Krösche E. Zum Formenkreis von Veronica Anagallis L. und Ver. aquatica Bernhardi (Allg. botan. Zeitschrift, XVIII. Jahrg., 1912, Nr. 7—9, $S. 81-88, Nr. 10, S. 129—132.) 8°. Kunze 0. Kleine Laubholzkunde. Ein Handbuch für den gärtnerischen Unterricht. 2. neubearb. Aufl. Stuttgart (Ferd. Enke), 1912. 16°. 163 S. — Mk. 3:40. Das Buch will ein kurzgefaßtes Handbuch für den gärtnerischen Unterricht sein und eingehende Werke desselben Gegenstandes, deren Anschaffung in der Regel für den Schüler zu kostspielig ist, ersetzen. Der Stoff ist nach Ordnungen, Familien, 40 Gattungen und Arten des natürlichen Systems geordnet. Kurze Charakteristiken der Familien, Gattungen und Arten mit Angabe von Heimat, Verbreitung, Blüte - zeit etc. helfen den Zweck des handlichen Buches erreichen. J. Stadlmann. Lignier ©. et Tison A. Les Gnetales leurs fleurs et leur position syste- matiques (Ann. d. se. nat. Bot., IX. ser., p. 55—185). 8°. 40 Abb. Eine auf Grund ausführlicher Literatur-Studien und eigener Untersuchungen ausgeführte Darstellung der Morphologie und systematischen Stellung der @netales, speziell von Welwitschia. In systematischer Hinsicht betonen die Verff. nach reif- licher Diskussion aller Momente die nahen Beziehungen von Welwitschia zu den Angiospermen, und zwar zu den Monochlamydeen. W. Mirande M. Sur un nouveau groupe naturel de plantes a acide eyan- hydrique, les Calycanthaceae. (Compt. rend. hebd. des seances de l’Acad. de sc., tome 155, nr. 17.) Die Gattungen Calycanthus und Chimonanthus enthalten „acide eyanhydrique*“. Moesz G. Teratologie der Pilze. (Botanikai Közlemönyek, XI. kötet, 1912, 3.—4. füzet, pag. 105—115 und [23]—[32].) 8°. 8 Abb. Muschler R. A Manual Flora of Egypt. 2 Bde. Berlin (Friedlaender u. Sohn), 1912. 8°. 13128. — Mk. 40. Nach einer Flora von Agypten war schon lange ein stark gefühltes Be- dürfnis vorhanden. Demselben entspricht das vorliegende, mit großer Gründlichkeit gearbeitete Buch in vorzüglicher Weise. Sehr zu begrüßen ist es, daß sich der Verf. bei Ausarbeitung desselben der werktätigen Unterstützung der beiden besten Kenner der Flora Ägyptens zu erfreuen hatte, der Herren Ascherson und Schwein- furth, die auch die Einleitung schrieben. Von den einzelnen Arten ist Synonymie, Diagnose, Verbreitung und Aufzählung der einheimischen Namen gegeben. Gesamt- zahl der Arten 1503, darunter nur 3 (!) Pteridophyten. Sehr wertvoll sind die Appendices, welche die Geschichte der botanischen Erforschung, Schilderung der pflanzengeographischen und geologischen Verhältnisse, eine tabellarische Übersicht der Verbreitung der Arten, eine Aufzählung der wichtigsten Kultur- und Garten- pflanzen, ein alphabetisches Verzeichnis der arabischen Namen etc. bringen. W. Noack K. Beiträge zur Biologie der thermophilen Organismen. (Jahrb. f. wissensch. Bot., LI. Bd., 5. Heft, S. 593—648.) 8°. Verf. untersuchte eine Reihe von thermophilen Organismen (Mucor pusillus, Thermoascus aurantiacus, Anixia spadicea, Thermoideum sulfureum, Thermo- myces lanuginosus, Actinomyces thermophilus, Bacillus calfactor) in bezug auf die Resistenzfähigkeit gegen subminimale Temperaturen. Als allgemeines Ergebnis ist hervorzuheben, daß alle thermophilen Pilze im Ruhezustand (Sporen verschie dener Art) befähigt sind, lange Zeit subminimale Temperaturen zu ertragen, dab auch die vegetativen Stadien Widerstandsfähigkeit gegen solche Temperaturen, aller- dings in sehr verschiedenem Mafe zeigen. Die Abhandlung schließt mit einer Besprechung des Vorkommens der Thermophilen in der Natur. W. North American Flora. Volume 17, Part 2. New York (The New York Botanical Garden), 1912. gr. 8°. 196 pag. Inhalt: George Valentine Nash, Poaceae (pars). Pax F. Ewuphorbiaceae- Acalypheae-Chrozophorinae. (A. Engler. Das Pflanzenreich, 57. Heft, IV. 147. VI.) Leipzig (W. Engelmann), 1912. 8°. 136 S., 25 Textabb. — Mk. 720. Rawitscher F. Beiträge zur Kenntnis der Ustilagineen. (Zeitschr. f. Bot., IV., 2. Heft, S. 673—706.) 8°. 1 Taf. und 20 Textfig. Die von Dangeard und Lutman mitgeteilten Beobachtungen, nach denen bei der Sporenbildung eine Verschmelzung von je zwei Kernen eintritt, wird be- stätigt. Bei Ustilago Carbo sind die am Promycel auftretenden Schnallenbildungen und die Sporidien-Kopulationen mit Kernübertritten verbunden, welche zu zwei- kernigen Mycelien führen. Erst bei der Bildung der Brandsporen tritt Kernfusion ein, so daß die Brandsporen einkernig sind. Bei Ustilago Maydis sind die Spo- ridien und die Zellen des Myceliums einkernig; erst vor der Sporenbildung ent- stehen durch Auflösung der Querwand zwischen zwei Nachbarzellen zweikernige Zellen; die Verschmelzung der Kerne einer Zelle führt zur Sporenbildung. 41 Rieken A. Die Blätterpilze (Agaricaceae) Deutschlands und der an- grenzenden Länder, besonders Österreichs und der Schweiz. Lieferung VI/VIII (S. 193—256, Tafel 49—64). Leipzig (Th. O. Weigel), 1912. — Mk. 6. Rikli M. und Schröter ©. Vom Mittelmeer zum Nordrand der Sahara. Eine botanische Frühlingsfahrt nach Algerien. Zürich (Füssli). 8°. 178 S., 25 Taf. Die Anregung zu diesem Buche gab eine Reise, die die Verf. im Frühjahr 1910 in das im Titel erwähnte Gebiet unternahmen. Das Buch gibt eine prächtige pflanzengeographische und oekologische Beschreibung der Gebiete, die durch zahl- reiche vorzügliche Abbildungen illustriert wird. Anschließend finden wir kurze Abhandlungen über technisch verwendbare Farbstoffe des Gebietes von C. Hart- wich, über parasitische Pilze Algeriens von O. Schneider-ÖOrelli, über algerische Zooceeidien von M. Schneider-ÖOrelli, endlich über ethnographische Reise- erinnerungen von L. Rütimeyer. Ww Rosenvinge Il. K. und Warming E. The Botany of Iceland. Part I. Copenhagen (J. Frimodt), London (J. Wheldon and Comp.), 1912. 8°. 186 S. Inhalt: H. Jönsson, The Marine Algae. Schiemann E. Mutationen bei Aspergillus niger. (Zeitschr. f. induk- tive Abstamm.- und Vererb.-Lehre, VIII. Bd., Heft 1 u. 2.) 8°. 2 Taf., 16 Textfig. Verf. konnte in Kulturen von A. niger das Auftreten von Mutanten kon- statieren, von denen insbesondere drei ausführlicher behandelt werden: A. fuscus, A. cinnamomeus und A. proteus. Es ließ sich nachweisen, daß das Auftreten von Mutationen durch starke Reize (chemische und thermische Reize) gefördert a Semon R. Das Problem der Vererbung „erworbener Eigenschaften“. Leipzig (W. Engelmann), 1912. 8°. 203 S. Mk. 320. Kritische Sammlung des Materiales, welches bisher zur Beantwortung der im Titel genannten Frage vorliegt, ist ein dringendes Bedürfnis. Verf. hat sich dieser Aufgabe unterzogen und ein reiches Material gesammelt, das jedem, der sich mit dem Problem befaßt, von größter Wichtigkeit sein wird. In dem resümierenden Schlußkapitel präzisiert Verf. die Frage in folgender Weise: Dürfen wir annehmen, daß unter günstigen Umständen durch im elterlichen Körper ausgelöste Erregungen die erblichen Potenzen der Keimzellen und damit die Reaktionsnormen der Nach- kommen verändert werden können, und zwar, falls diese Erregungen schon bei den Eltern wahrnehmbare Veränderungen hervorgebracht haben, in der Richtung gleich- sinniger Veränderung bei Eltern und Nachkommen? Auf Grund einer Diskussion des Materials gelangt der Verf. zur Bejahung dieser Frage. Ww Smith J. J. Die Orchideen von Java. Figuren-Atlas, 5. Heft. Leiden (E. J. Brill), 1912. 8°. Figur CCCLXXV—CDXLII — K 11'20. Stomps Th. J. Die Entstehung von Oenothera gigas. (Ber. d. deutsch. botan. Ges., Bd. XXX, Heft 7, S. 406—416.) 8°. Für Oenothera Lamarckiana wurde durch Gates, Lutz und Geerts nach- gewiesen, daß die diploide Chromosomenzahl 14, die haploide 7 beträgt. Lutz hat dann gezeigt, dab O. gigas, bekanntlich ein Mutant von O. Lamarckiana die doppelte Chromosomenzahl enthält. Wie läßt sich dies’erklären ? Verf. beobachtete eine der O. gigas nahestehende Form, die er semigigas nennt, deren diploide Chromosomenzahl 21 beträgt. Er erklärt sie als entstanden aus einer Verbindung einer nichtmutierten Keimzelle von O0. Lam. (mit 7 Chromosomen) mit einer mutierten (mit 14 Chromosomen). Eine Bestätigung findet diese Erklärung dadurch, daß Bastarde zwischen Oenotheren mit 14 Chromosomen in den Keimzellen und solchen mit 7 Chromosomen Formen mit 21 Chromosomen ergeben. Danach ist wahrscheinlich, daß die Mutation, welche zur Entstehung von 0. gigas führte, die Keimzellen der Stammpflanzen betraf. W. 42 Stomps Th. J. Mutation bei Oenothera biennis. (Biolog. Zentralbl., Bd. XXXI, Nr. 9, S. 521—535.) 4 Fig. 8°. Mit Rücksicht auf die Einwendungen, welche in jüngster Zeit gegen die Deutung der Oenothera Lamarckiana-Mutationen erhoben wurden und welche die Möglichkeit von Bastardierungs-Wirkungen annahmen, hat Verf. das eventuelle Auftreten von analogen Mutationen bei ©. biennis untersucht. Tatsächlich konnte er solehe Mutationen konstatieren, von denen besonders O. biennis mut. nanella und ©. b. mut. semi-gigas von Interesse sind, da sie den gleichnamigen Muta- tionen der O. Lamarckiana entsprechen. Bemerkenswert ist auch, daß die mut- semi-gigas von O0. biennis 21 Chromosomen besitzt, geradeso wie die analoge Mutation von OÖ. Lamarckiana. W. Swanton E. W. British plant galls. A classified text-book of ceei- dology. — Mk. 9. Thiselton-Dyer W.T. Flora of Tropical Afriea. Vol. VI. — Seet. I. — Part. V (pae- 769—960). London (L. Reeve and Co.), 1912. 8°. — Mk. 9:6 Inhalt: eo inson and Prain, Euphorbiaceae, cont. Toeptfer A. Salicologische Mitteilungen, Nr.5. München (Selbstverlag), 1912271287 8% Inhalt: Bestimmungsschlüssel für die europäischen Weidengallen (Salix- cecidien.. — Übersicht der iteologischen Literatur 1911—1912. — Schedae zu Toepffer, Salicetum exiecatum, Fasc. VII. (Nr. 301—350). Tröndle A. Der Nukleolus von Spirogyra und die Chromosomen höherer Pflanzen. (Zeitschrift f. Botanik, 4. Jahrg., 1912, 11. Heft, Ss. 721—747.) 8°. 1 Tafel. Tuzson J. Uber die Formen von Fritillaria tenella. (Botanikai Közle- menyek, XI. kötet, 1912, 3.—4. füzet, pag. 131—135 und [deutsches Resum£] pag. [32] — [33].) 8°. Nachweis, daß F. Degeniana J. Wagn. zu F. tenella MB. gehört. Diese tritt in drei Formen auf: 1. f. montena (Algier, S. Frankr., Südl. Osterr., Fiume, Montenegro, S. Rußl.). 2. f. Zatifolia (Ungarn, Balkanhalbinsel, Ragusa), 3. f. Or- sintana (Italien, Umbrien). Vries H. de. Mutationen in der Erblichkeitslehre. Berlin (Gebrüder Borntraeger), 1912. 8°. 42 S. — Mk. 160. Wiedergabe des Vortrages, den der Verf. bei der feierlichen Eröffnung des „Ihe Rice Institute“ in Texas hielt. Der Vortrag ist für alle Biologen von großem Interesse, da der Verf. hier resumierend Stellung nimmt zu allen Einwänden, die in den letzten zehn Jahren gegen seine Mutationslehre erhoben wurden und zu einer Reihe neuer, sie betreffenden Entdeckungen. Verf. bespricht das Verhältnis der Muta- tionslehre zur Lehre der direkten Bewirkung, das Wesen der Anpassungsmerkmale, die eytologischen Befunde bei Mutanten, die Versuche einen Teil der Oenothera-Mutationen in Beziehung zu bringen mit Bastardierungen ete. W. Wieler A. Pflanzenwachstum und Kalkmangel im Boden. Untersuchungen über den Einfluß der Entkalkung des Bodens durch Hüttenrauch und über die giftige Wirkung von "Metallverbindungen auf das Pflanzen- wachstum. Berlin (Gebrüder Borntraeger), 1912. 80. 235 S., 43 Textabb. — Mk. 14. Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresse etc. Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse vom 17. Oktober 1912. Prof. Dr. Karl Fritsch in Graz übersendet den ersten Teil seiner „Untersuchungen über die Bestäubungsverhältnisse süd- 45 europäischer Pflanzenarten, insbesondere solcher aus dem österreichischen Küstenlande*. Der Verfasser bereiste im Jahre 1906 in den Monaten April, Juni—Juli und September— Oktober das österreichische Küstenland zum Zwecke blütenbiologischer Beobachtungen. Außer den dort im Freien vorgefundenen Pflanzen wurden auch mediterrane Pflanzenarten aus botanischen Gärten und einzelne zufällig in frisch«m Zustande erhaltene Arten aus Korsika in bezug auf Bestäubungsverhältnisse unter- sucht, im ganzen annähernd 60 Arten. Außerdem wurden an mehr als 100 Pflanzen- arten, deren Blüteneinrichtungen zumeist schon bekannt sind, Beobachtungen über den Insektenbesuch angestellt. Der vorliegende erste Teil beschäftigt sich mit Ruscus aculeatus L., Serapias cordigera L. und Uytinus hypoecistis L. Die weiteren Teile werden die Schilderung der Blüteneinrichtungen der untersuchten Dialypetalen und Sympetalen sowie die ra der als Blütenbesucher der einzelnen Pflanzenarten beobachteten Insekten ringen. Das w. M. R. v. Wettstein überreicht eine Arbeit von Prof. Dr. Fridolin Krasser (Prag), betitelt: „Williamsonia in Sar- dinien.“ Die wichtigeren Ergebnisse der dieser Abhandlung zugrunde liegenden Unter- suchungen lassen sich in Kürze folgendermaßen zusammenfassen : 1. Die Aufsammlungen fossiler Pflanzen in Sardinien durch Prof. Dr. Domenico Lovisato (Universität ın Cagliari) ließen für dieses Gebiet die Existenz von Wil- liamsonia-führenden Schichten nachweisen. 2. Es liegen sowohl Reste von weiblichen als auch von männlichen Blüten vor. 3. In denselben Schichten vorkommende Samen können nur auf Cycadophyten zurückgeführt werden. Eine Art derselben gehört sicher zu Williamsonia, vermutlich zu W. Leckenbyi Nath. 4. Die weiblichen Wälliamsonia-Blüten, sowie die männlichen, gehören zu Arten, die bisher nur aus dem Jura von England bekannt sind. Mindestens stehen die sardinischen Exemplare den englischen so nahe, daß sie mit den letzteren ohne Schwierigkeit denselben Arten untergeordnet werden können. 5. Die weiblichen Blüten gehören in diesem Sinne zu Wiltiamsonia Leckenbyi Nath. Sie liegen in verschiedenen Erhaltungsformen vor. Außer von oben gepreßten, seitlich verdrückten und zerquetschten Exemplaren ist auch die Oberfläche des Zapfens im Negativdruck und auch der Abdruck der Unterseite erhalten, so daß genügend Aufschlüsse über die Oberflächenbeschaffenheit und die innere Struktur der sardini- schen Williamsonia-Zapfen vorliegen. 6. Die männlichen Blüten fanden sich nur in zwei Fragmenten, die jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit auf Williamsonia whitbiensis Nath. weisen. 7. Williamsonia Leckenbyi war bisher nur bekannt von der Yorkshireküste, und zwar bloß aus den „Middle Estuarine Series“ am Cloughton Wyke, so daß also Sardinien, welches den zweiten Standort birgt, ungefähr gleichalterige Schichten be- sitzen muß. 8. Williamsonia whitbiensis war bisher nur aus den „Estuarine Series“ bei Whitby bekannt, wo sich bisher nur männliche Blüten fanden. Die englischen Geologen zählen die betreffenden Schichten den „Lower Estuarine Series“ zu. Es stammen die W. whitbiensis also aus geologisch älteren Horizonten als die weiblichen W. Lecken- byi, mit denen in denselben Schichten von männlichen Blüten nur W. pecten (Leckenby) Nath. vorkommt, mit welcher jedoch keiner der beiden sardinischen Reste männlicher Williamsonien vereinigt werden kann. 9. Aus dem Vorkommen der von mir als Williamsonia Leckenbyi bestimmten weiblichen und der als W. whitbiensis bestimmten männlichen Blüten muß man auf das Vorkommen von Schichten in Sardinien schließen, die ihrem geologischen Alter nach den von den englischen Geologen als „Estuarine Series“ bezeichneten Schichten des Jura entsprechen. 10. Mit den Williamsonien zusammen, jedoch nicht in organischem Verbande, kommen in Sardinien Cycadophytenblätter vor, die in den Formenkreis fallen, den Seward als Williamsonia pecten (Phillips) zusammengefaßt ‚hat. Es ist dieselbe Beblätterung, die auch in den „Middle Estuarine Series“ am Cloughton Wyke vor- 44 kommt und von Nathorst (Paläobotan. Mitt. 9) unter dem rationelleren Namen Ptilophyllum pecten von dort angeführt und als „häufig“ bezeichnet wird. 11..In der vorliegenden Abhandlung wird für den weiblichen Zapfen von Wil- liamsonia in Konsequenz des Nathorstschen Terminus „Panzer“ der Terminus „Panzer- zapfen“ eingeführt. Die Gattung Williamsonia wird in Übereinstimmung mit Nat- horst so verstanden, daß dahin alle Bennettitales-Blüten und Bennettitales-Zapfen- früchte, die außer Verband mit den zugehörigen Stämmen gefunden werden, sofern nicht zwingende Gründe die Kreierung eigener Gattungen erheischen, gezählt werden. 12. Zum Vergleiche, respektive zum Verständnisse der in den sardinischen Williamsonia-Schichten vorkommenden Williamsonia-Samen wird in dieser Abhand- lung auch ein Panzerzapfen aus den Lunzer Schichten (Williamsonia Wettsteini F. Krasser sp. n), also eine Williamsonia der oberen Trias, herangezogen. Wil- liamsonia Wettsteini ist zugleich der geologisch älteste Repräsentant der Gattung Williamsonia. Dem Typus ihrer Samen entsprechen die von mir als sicher zu Wil- liamsonia (vermutlich W. Leckenbyi) gehörig nachgewiesnen Samen aus den sardini- schen Schichten. Das w.M.Prof.H.Molisch überreicht eine im pflanzenphysiologischen Institute der Wiener Universität ausgeführte Arbeit von Privatdozenten Dr. Oswald Richter: „Uber die Steigerung der heliotropischen Empfindlichkeit von Keimlingen durch Narkotika.“ Der Verfasser unterzog mit einer neuen Versuchsanordnung, die es ermöglichte, Keimlinge (Avena sativa, Vicia sativa, Hordeum sativum, Zea Mays) in abgeschlos- senen Glasgefäßen auch im Laboratorium in reiner Luft am Klinostaten zu rotieren, die Einwände Guttenbergs (1910) gegen seine älteren Experimente (1906) über das vorliegende Thema einer neuerlichen Überprüfung und kam zu dem Ergebnis, daß sich eine Steigerung der heliotropischen Empfind- lichkeit durch Narkotika, wie Leuchtgas und Äther, tatsäch- lich feststellen läßt. 1. dadurch, daß sich die Keimlinge der Narkotikaatmosphäre unter sonst gleichen Bedingungen viel stärker krümmten als die in reiner Luft (in diesem Falle ist der Krümmungswinkel ein Maß für die Steigerung der heliotropischen Empfindlichkeit); 2. durch die Ermittlung der Schwellenwerte für Narkotika- und Reinluftkeim- linge (diese verhielten sich bei Avena sativa unter den gegebenen Versuchsbedin- gungen — Zutritt des Lichtes durch relativ diekwandige Glasgefäße — wie 45741: 60'988 MK/sec. oder wie 3:4); 3. dadurch, dab unter sonst gleichen Bedingungen die Krümmung der nar- kotisierten Keimlinge früher eintrat als die der Kontrollobjekte in reiner Luft, wenn man mit bestimmten Keimlingen (Avena sativa) arbeitet und auf sie sehr geringe Liehtmengen einwirken läßt. ; Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse vom 24. Oktober 1912. Herr Konservator Josef Brunuthaler legt den ersten Teil der „Ergebnisse einer mit Unterstützung der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien unternommenen botanischen Forschungsreise nach Deutsch-Ostafrika und Südafrika (Kapland, Natal und Rhodesien)“ vor. Die Bearbeitung umfaßt eine Einleitung über die Reiseroute, ferner die Bear- beitungen: Reptilien und Amphibien (21 Arten, darunter 1 nov. spee.), Termiten (3 Arten, 1 nov. spec.), Süßwasserproben (8 Arten, 1nov.spec.), Hepaticae (86 Arten, 23 nov. spec), Musci (90 Arten, 15 nov. spec.). Die Bearbeiter sind Prof. Dr. F. Werner (Wien), Prof. Dr. Y. Sjöstedt (Upsala), Prof. Dr. V. Brehm (Eger), F. Stephani (Ötzsch bei Leipzig) und Prof. V. F. Brotherus (Helsingfors). Das w. Mitglied Prof. Guido Goldsehmiedt überreicht zwei Arbeiten von Privatdozent Dr. Julius Zellner: 45 1. „Zur Chemie der höheren Pilze. IX. Über die durch Exobasidium Vaccinii Woron. auf KRhododendron ferrugineum L. erzeugten Gallen.“ Die Untersuchung von Pilzgallen, welche bisher noch niemals durchgeführt wurde, schien für das Studium des Chemismus der Pilze von Interesse zu sein. Es wurden sowohl die Gallen selbst wie auch die Blätter, auf welchen sie sich bilden, untersucht. Ein wesentlicher Unterschied in der qualitativen Zusammensetzung ließ; sich nicht konstatieren; in beiden Fällen wurde gefunden: Fett, zwei Körper der Phytosteringruppe, Harz, Chlorophyll, Phlobaphen, Traubenzucker, Gerbstoffe, orga- nische Säure und amorphe Kohlehydrate. Bloß Terpen und Stärke, welche in den Blättern vorkommen, konnten in den Gallen nicht gefunden werden. Ebensowenig auch charakteristische Pilzstoffe. Die quantitative Untersuchung ergab, daß die Galle arm ist an in Wasser unlöslichen Stoffen (Fett, ätherischem Ol, Harz, Chlorophyll), hingegegen reich an wasserlöslichen Körpern, besonders solchen, welche osmotisch wirksam sind (Zucker, organischen Säuren, Mineralsalzen); die Gerbstoffe sind ver- mindert, die amorphen Kohlehydrate angereichert. Der Pilz ruft bei der Gallenbildung Prozesse hervor, welche den bei der Bildung saftiger Früchte verlaufenden in mehr- facher Beziehung analog sind. N 2. „Zur Ghemie der höheren Pilze X. Über Armillaria mellea Vahl, Lactarius piperatus L., Pholiota squarrosa Müll. und Polyporus betulinus Fr.“ Die genannten Pilze wurden untersucht, um weiteres Material zur Beantwortung der Frage zu gewinnen, inwieweit bei den Pilzen systematische Stellung und chemische Zusammensetzung miteinander in Konnex stehen. In dem erstgenannten Pilze wurden gefunden: Fett, Leeithin, Ergosterin, Harz, Mannit, Traubenzucker und Cholin. In Lactarius piperatus wurden gefunden: Fett, Ergosterin, ein Körper, der möglicher- weise der Purinreihe angehört, Leeithin, Mannit, Traubenzucker und Cholin. Die feste Fettsäure, welche in großer Menge vorhanden ist, wurde rein dargestellt und genau untersucht. Sie ist zweifellos Stearinsäure. Der Pilz Pholiota squarrosa ergab bei der chemischen Untersuchung: Fett, Lecithin, Ergosterin, Harz, Phlobaphen, Mannit, Mykose, Traubenzucker und Cholin. Im Polyporus betulinus endlich wurden kon- statiert: Fett, Ergosterin, Cerebrin, Harz, ein Körper unbekannter Natur, ein alkohol- artiger, hochmolekularer Stoff (vielleicht Harzalkohol), welcher analysiert und Poly- porol genannt wurde, ferner ein Phlobaphen, Mannit, ein der Inulin- oder Stärke- gruppe zugehöriges Kohlehydrat und Paraisodextran. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse vom 31. Oktober 1912. Dr. Karl Rechinger in Wien übersendet eine Abhandlung: „Botanische und zoologische Ergebnisse einer wissen- schaftlichen Forschungsreise nach den Samoa-Inseln, dem Neu-Guinea-Archipel und den Salomons-Inseln. V. Teil.“ Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Bitte des Archivs der Gesellsehaft Deutscher Natur- forseher und Ärzte um Einsendung von Briefen, biographi- schen Aufzeichnungen und Nekrologen von Naturforschern und Ärzten. Nachdem das Archiv den Auftrag übernommen hatte, alles Aktenmaterial der früheren Verhandlungen deutscher Naturforscher und Ärzte zu sammeln und zu ordnen, lag es als selbstverständliche Nebenaufgabe mit im Plane, auch biographi- sches Material über die Träger aller dieser Ereignisse, die deutschen Natur- forscher und Ärzte, zu sammeln. Andere Betätungsarten deutschen Geisteslebens, namentlich nach der künstlerischen Seite hin, haben schon längst ihre Stelle, wo ge- wissenhaft alles zusammengetragen wird, was sich auf das Leben und Schaffen der 46 betreffenden Kreise und ihrer einzelnen Vertreter bezieht. Für die Naturforscher nnd Arzte fehlte bisher eine solche Sammelstätte. Das Archiv unserer Gesellschaft soll sie in Zukunft bilden. I Wir richten daher an alle Naturforscher und Arzte Deutschlands das Ersuchen, in ihrem Besitze befindliche Briefe von Verstorbenen und Verwandten und Freunden, desgleichen biographische Aufzeichnungen und Nekrologe, dem Archiv schenkweise oder leihweise in Verwahrung zu geben. Täglich werden ja alte Brief- schaften vernichtet, die irgendwo als unnützer Ballast im Wege liegen; namentlich die Herren Arzte als Familienberater, auch über ihren Beruf hinaus, können in dieser Hinsicht viel Gutes stiften und den Untergang unschätzbaren Aktenmaterials ver- hindern. Ebenso wichtig ist die Sammlung der in der Tagesliteratur erschie- nenen Lebensberichte bei festlichen Gelegenheiten und beim Todes- fall (Nekrologe). ge Die Archivleitung richtet an alle Naturforscher und Ärzte die Bitte, in ihrer Bibliothek nachzusehen, was von solchen Gelegenheitsschriften noch vorhanden und entbehrlich ist. Das gleiche Ersuchen ergeht an die Redaktionen unserer naturwissenschaftlichen und medizinischen Zeitschriften für die Ver- gangenheit und für die Zukunft. Was etwa an alten Sonderabzügen von Nekrologen noch vorhanden ist, bitten wir ergebenst uns herüberreichen zu wollen. Besonders zu Dank verpflichten würden uns die verehrlichen Redaktiouen, wenn sie für die Zu- kunft von allen Jubel- und Gedächtnisschriften über deutsche Natur- forscher und Arzte einen Sonderabzug für das Archiv zurücklegen und gelegentlich an dasselbe senden möchten: Leipzig, Talstraße 33/II. Im Namen der Archivleitung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte: Prof. Sudhoff. Botanische Sammlungen, Museen, Institute ete. Neuere Exsikkatenwerke. Bauer E. Musci europaei exsiccati. Serie 13 und 19 (Nr. 851—950). Die Schedae zu diesem Exsikkatenwerk erscheinen auch in Heftform im Selbstverlage des Herausgebers. Boggiani O. Flora Verbano-Lepontica. Cent. 1. Das Sammelgebiet dieses Exsikkatenwerkes erstreckt sich von den Lepon- tinischen Alpen bis zur Poebene. Foreau G. Musci Madurenses Indiae meridionalis exsiecati. Fase. 1 (Nr. 1—25). Heribaud J. Colleetion des phanerogams de l’Amerique du Sud. Cent. 1. — — (olleetion des eryptogams de l’Amerique du Sud. Cent. 1. Hintikka, Oeeidotheca Fennica, Fasc. 1 (25 Nummern). Leeuwen, Sammlung Niederl. Öst-Indischer Gallen, Serie 1 (25 Nummern). Petrak F. Cirsiotheca universa. Lieferung 4—6 (Nr. 31—60). — — Flora Bohemiae et Moraviae exsiecata. Lieferung 9 u. 10 (Nr. 801—1000). — — Flora Bohemiae et Moraviae exsiceata. II. Serie, 1. Abt.: Pilze, Lieferung 1—10 (Nr. 1—500); 2. Abt.: Flechten; 3. Abt.: Moose; 4. Abt.: Algen. Die 2. bis 4. Abteilung sind im Erscheinen begriffen und werden ebenfalls in Lieferungen von je 50 Nummern ausgegeben werden. Schiffner V. Hepaticae Europaeae exsiccatae. Serie 10 (Nr. 451—500). Siehe W. Sammlung seltener orientalischer Pflanzen. Oent. 1. Zenker G. Plantae Kamerunenses. Cent. 1 u. 2. 47 Herbarium Dendrologiecum, herausgegeben von Dr. Karl Baenitz (Breslau, XVI. Kaiserstraße 78/80). In zweiter Auflage sind er- schienen: Lief. XXII (Keimpflanzen Nr. 1—47, Mk. 8:50) und Lief. XXIV (Keimpflanzen Nr. 48—78, Mk. 5°50). Neu erschienen sind: Lief. XXXIV (31 Nummern, Mk. 5°50), Lief. XXXV (18 Nummern. Mk. 3), Lief. XXXVI (27 Nummern, Mk.5j) und XII. Nachtrag (9 Num- mern, Mk. 1). Lief. XXXIV!) (Keimpflanzen): Acer italum Lauth v. euhyrcanum Schwer. f, tomentella Pax; Alnus cordata Desf. v. genwina H. Winkl., glut. Gaertn. v. vulg. Spach f. macrocarpa Call. et f. typica; Cotoneaster nigra Whlbg.; Daphne Meze- reum L.; Diospyros Lotus L.; Fagus silwatica L.?); Ficus Carica L.; Fraxinus Ornus L.; Gleditschia triacanthos L.; Hibiscus syriacus f. alba; Morus alba; Myrica cerifera; Phoenix dactylifera; Quercus sessiliflora Salisb.; Rhododendron sinense Sweet; Robinia neomexicana A. Gr.,;, Rosa pisocarpa A.Gr.; Rubus caesius, phoenicolasius Max.; Salix aurita f. cordifolia Wim., aurita X cinerea Wim, caprea f. angustifolia Anders.; Sorbus Aria Cr., hybrida W. Koch; Cupressus sempervirens v. fastigiata DC.; Larix leptolepis Murray; Pinus densiflora 8. Z., excelsa Wall. v. Peuce Gris., Pinaster Sol. Lief. XXXV (Zoocecidien): Cornus sanguinea (Oligotrophus corni Giraud); Corylus Avellana (Phyllocoptes comatus typıcus Nal.); Fagus silvatica (Mikiola fagi Hartig, Eriophyes stenaspis Nal, E. nervisequus Can.); Philadelphus coro- narius (Aphis?); Populus tremula (Perrisia populeti Rübs.); Prunus spinosa (Aphis cerasi Schrank); Quercus Robur (Andricus inflator Hart., Biorrhiza pallida Oliv.); Rosa canina (Perrisia rosarum); Rubus Idaeus (Eriophyes gibbosus Nal.), plicatus W. N. (Eriophyes gibbosus Nal.); Salix aurita (Oryptocampus venustus Zadd.); Sambucus nigra (Eprtrimerus trilobus Nal.); Tilia platyphyllos Scop. (Erio- phyes tetratrichus Nal.); Vitis vinifera (Eriophyes witis Land.); Picea orientalis Lk. (Adelges orientalis Dreyfus). Lief. XXXVI: Almus incana Moench v. orbicularis Call; Alsomitra sarco- phylla Roem. Z; Amelanchier vulgaris Moench; Carpinus caroliniana Walt.; Cra- taegus oxyacantha X monogyna Lasch f. glabra Sanio; Eleagnus angustifolia ); Erythrina erista galli?); Jtea virginica; Magnolia obovata Thunbe. f. denudata Lam.; Ononis hircina Jacq.; Quercus sessiliflora Salisb. ssp. Welandii Borb. = Qu. condensata Schur; Rubus pyramidalis Kaltenb. v. semilatus Sudre; Sarothamnus scoparius W.Koch®) (fol.); Salix aurita f. cordifolia Wim. 9; aurita x einerea Wim. d'; aurita X silesiaca Wim. f. eriocarpa et f. hiocarpa; cinerea X purpurea Wim. d, 9; japonica Thunbg. /; longifolia Mühlenbg. S; Smilax rotundifolia (fr. fol.); Viburnum molle Michx.; Melampsora Salicis - capreae Wint., Zremulae Tul.; Phragmidium violaceum Wint.*); Thuja occidentalis v. Spaethi P. Smith, XII. Nachtrag: Nr. 133. Sakix purp. f. gracilis Gren. Gr. 9; 513. Liquwi- dambar styraciflua (fol. fr.) ; 1836. Juglans regia (Eriophyes tristriatus Nal.>); 1986. Tilia 6) americana v. densiflora V. Engl.; 1988. T. mandschurica Rupr.; 1989 bis 1991. T. tomentosa Moench v. petiolaris Borb. f. sphaerobalana V. Engl., v. typica Beck f. calvescens et f. intermedia V. Engl. K. Baenitz. 1) Dieser Lieferung liegt bei ein Separatabdruck aus der „Deutschen Botanischen Monatsschrift von M. Reineck, 1911“ über die Arbeit des Herausgebers: „Die Keim- pflanzen der Holzgewächse* mit 47 Abbildungen von W. Müller, nach den Originalen des Herb, Dendrologieum. 2) Selbstaussaat in zweiter Entwicklungsstufe: vergl. Nr. 1318! 3) Mit Wurzelknöllchen (Baecillus radieicola Beyerink). *) Auf Rubus villicaulis Koehl. 5) Neuer Standort im Zobtengebirge. 6) Die Blüten der Tilia-Arten wurden den Bäumen entnommen, von welchen ch 1911 die Fruchtexemplare schnitt. Notiz. Anfang März 1913 trete ich eine botanische Studienreise an, die die verschiedenen pflanzengeographischen Gebiete Spaniens berühren soll und auf etwa sechs Monate berechnet ist. Ein jüngerer Botaniker, am liebsten Kryptogamenforscher, kann sich mir anschließen. Meldungen bitte ich möglichst umgehend an mich zu senden. Dahlem, Post Steglitz, Kgl. bot. Museum, 5. Dezember 1912. Dr. Max Brandt. Personal-Nachrichten. Professor Dr. Anton Nestler, Oberinspektor der Untersuchungs- anstalt für Lebensmittel an der deutschen Universität in Prag, erhielt den Titel Regierungsrat. Privatdozent Dr. Fritz Knoll, Assistent an der k. k. Unter- suchungsanstalt für Lebensmittel in Graz, wurde zum Adjunkten daselbst ernannt. Dr. Valentin Vouk, Assistent am pflanzenphysiologischen Institut der Universität Wien, wurde zum Mittelschullehrer ernannt und dem botanischen Institut der Universität Agram zugeteilt. Josef Gicklhorn, Demonstrator am pflanzenphysiologischen Institut der Universität Wien, wurde zum Assistenten, Dr. Kuno Peche zum Aushilfsassistenten, stud. phil. Gustav Klein zum Demonstrator daselbst bestellt. Stud. phil. Ernst Kratzmann wurde zum Demonstrator am pharmakognostischen Institut der Universität Wien bestellt. Dr. Friedrieh Vierhapper, Privatdozent an der Universität und Honorardozent an der Tierärztlichen Hochschule in Wien, hat die Assi- stentenstelle am Botgwischen Institut der Universität niedergelegt. Dr. Hermann Sommerstorff, Aushilfsassistent am botani- sehen Institut der Universität Wien, wurde zum Assistenten daselbst bestellt. Hofrat Prof. Dr. Richard R. v. Wettstein wurde zum Präsidenten der Deutschen botanischen Gesellschaft gewählt. Geheimrat Prof. Dr. Hermann Graf zu Solms-Laubach feierte am 23. Dezember 1912 das Fest seines siebzigsten Geburtstages. Professor Dr. Gustav Senn (Basel) wurde zum ordentlichen Pro- fessor und zum Direktor des botanischen Gartens und Institutes der Universität Basel (als Nachfolger von Professor Dr. Alfred Fischer) ernannt. Dr. ©. ©. Hosseus wurde als Inspektor Ingeniero Agronomo an das Landwirtschaftsministerium der Republik Argentinien berufen. (Allg. botan. Zeitschr.) Regierungsrat Dr, Lorenz Kristof (Graz) ist am 17. Dezember 1912 gestorben. Dr. Jules des Seynes, Professeur agrege an der Faeulte de Medeeine in Paris, ist im Alter von 79 Jahren in Paris gestorben. (Rev. gen. de bot.) TELEPHON: SIR TELEGRAMME: ß INTERURBAN 14834 4 ‚ CANGERER-wIEN c ANGERER &GOSCHL BF HOT PHOTOCHEMIGRAPHEN WIEN: VI | BUCHDRUCK-CLICHES paeı "U.VIERFARBENDRUCKE : Br FEHORUCHE,, | AUTO: TUR DRUCK. Pi 4 a 5 FR 3 Kr Be Hochbedeutsam für die Frage der Entwickiungsiehre im! “4 Dr. phil. W. Voß, Et ta Morlerne Pflanzenzüchtung und Dorolsms. Ein Beitrag zur Kritik der Selektionshypothese. RN le BE 878. Mit2 Tafeln. Preis1iM.0P. EX: Ye »Botaniker waren es stets, die dem Darwinismus und der Selektionstheorie kritisch gegen- überstanden. An der Hand reichen und neuesten Beobachtungs-Materials unternimmt die vorlegende 7 Schrift eine gründliche Auseinandersetzung mit der Selektionshypothese und ze eiR! ep : reiche Untersuchung des Begriffs der Variation.« Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder direkt ‘vom A wer A I Naturwissenschaftlichen Verlag, Godesberg-Bonn 3% ; Verlag von Carl Gerold’s Sohn in Wie: Be 90 © Gärtnergasse 4 Fri NN I WNITNIEN 12 D k AR Die botanischen, Wiens, im Jahre 1894. Lex.-8°. (VI, 86 s) a FE e. bildungen und 1 Tafel. 1894. 2-5 Beck v. Mannagetta, G. Ritter, k. k. Universitätsprofessor, Flora E Blade Sr österreich. Handbuch zur Bestimmung sämtlicher in diesem Kronlande und den BR angrenzenden Gebieten wildwachsenden, häufig gebauten und werwildert vor- kommenden Samenpflanzen und Führer zu weiteren botanischen Forschungen für ° Botaniker, Pflanzenfreunde und Anfänger bearbeitet. Mit 158 Abbildungen _ 3 \ (1412 Figuren) Früherer Preis geh. K 45 (M. 46), eleg. geb. in 2 Halbfranz- ‘ bänden X 51 (M. 51); jetziger Preis geh. K 24 (M. 24), eleg. geh. in 2 Balb- franzbänden X 30 (M. 30). Muh — — Alpenblumen des Semmeringgebietes. Kolorierte Abbildungen von 188 auf . den niederösterr. und nordsteir. Alpen verbreiteten ee Kr Pag 2 e Beer, J. G., Die Familie der Bromeliaceen. Nach ihrem habitseilde ‚Charakter be- arbeitet, mit besonderer Berücksichtigung der Ananasse, 8°. [272 .8.] kp; a u r — — Praktische Studien an der Familie der Orchideen, nebst Kulturanweisungen und Beschreibung aller schönblübenden tropischen Orchideen. Mit einer re dr tafel und 12 Holzschnitten. 8°. [X. 334 S.] 1854. K8 Mm.) {8 — — Beiträge zur Morphologie und Biologie der Familie der Orchideen. Mit om» schnitten, einer Tafel und 12 Abbildungen in Farbendruck. Folio. [44 8.] 1863. kart. K 30 (M. 30. Ettingshausen, Konst. Ritter v., Die Farnkräuter der Jetztwelt, zur Untersuchung und Bestimmung der in den Formationen der Erdrinde eingeschlossenen Über- : ‚teste von vorweltlichen Arten dieser Ordnung. Nach dem Flächenskelett ee ' Mit zahlreichen in den Text gedruckten Abbildungen und 180 Tafeln in a selbstdruck. gr. 4°. [XVI. 298 8.] 1865. de ai M.40) ‚Fritsch, Dr. Karl, Universitätsprofessor, Exkursionsflora für Österreich. (Mit Aus- ‚ schluß von Galizien, Bukowina und Dalmatien.) Zweite, neu durchgearb. Auflage. geh. K 9 (M. 9), geb. K 10 (M. 10) — — Schulflora für die österr. Sudeten- und Al na (Mit Ausschluß des Küsten- ander) (Schulausgabe der Exkursionsflora ür Österreich.) : vi / ch K 3:60 (M. 3:60), geb, ‚Kat Neilreich, ‘A., Flora von Niederösterreich. Eine Aufzählung und Beschreib ung. de im Erzherzogtume Österreich unter der Enns wildwachsenden oder im gr Bei 2 ebauten Gefäßpflanzen, nebst einer pflanzengeographischen Schilderung dieses andes. 2 Bände, gr. 3°. al 8.] 1859. jetziger Preis X 15 (M,. 16) Pokorny, Dr. A, Über die Nervation der Pflanzenblätter. Mit besonderer Berück- sichtieung der österr. Aumunteree., ‚Mit 59 Figuren in Naturselbstdruck. 40, [32 S.] 1856. K 1:40 (M. 1:40 Seckendorff, Dr. A. Freih. Y,, .3 k. v. ö Prof, Regierungsrat und Leiter des lichen Versuchswesens. Beiträge zur Kenntnis der Schwarzföhre. (Pinus aust Höss) 1. Teil. Mit ar nn Auen ” RER, im Text. 40 "es he BR Van . u Be % Es us a an ‘ % HR > Br ı ,M [E u8 ” vr ji Ben y Birr u Ew;; >.) . nr’ Krır . 5 7 Y ” i 5 £ . “ ie h “ Y. 3. WE HERAUSGEGEBEN UND REDIGIERT voN D®. RICHARD R. v. WETTSTEIN PROFESSOR AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN UNTER MITWIRKUNG VON | Dr. ERWIN JANCHEN PRIVATDOZENT AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN 2 ERSCHEINT ZWÖLFMAL IM JAHRE ö . [; VERLAG VON CARL GEROLD’S SOHN, Ill, GÄRTNERGASSE 4 wi, Inhalt der Nummer 2. Februar 1913. Kluyver A. J., Ist man berechtigt, die mit dem ultravioletten Lichte der Heraeuslampe erzielten photochemischen Ergebnisse auf die ‘bei der Pflanze im Sonnenlichte vor ‚sich gehenden Prozesse ohne weiteres zu übertragen?. .. .. ... Be U RATE RE I ER N „4951 Benz R. Freih. v., Viola cor re auf der Begunsica in Krain ...... 52—54 Bornmüller J., Ein Beitrag zur Kenntnis der BaktnnE Cousinia. (Mit Babel N a ae ee ee a Tune er TE 54—63 Palla E., Eine für Steiermark neue alpine Oorbo zes Uns IE EA 63—64. Fritech.K., Gesneriacsen-Studien: .ı dran au re nee 64-67 Gäyer J., Acomitum Ronnigeri (paniculatum X tauricum) hybr. nov.. . . 67-68 Andres H., Pictoides H. Andres, eine neue Subsektion der Eu-Thelaia- Gruppe aus dem Genus Pirola Salisb. (Mit 1 Textabbildung.) . . .. . 68—75 Schiffner V., Phylogenetische Studien über die Gattung Monoclea. (Mit i 1 Textäabbildung:) (Hortsatzung, iii. 2 r..: N BR 75-81. ""Literatur-Übersicht (Dezember 1912)... .. 2... u... 8295 Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresse ete. Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien . .. 2... . u... 95—96 Botanische Sammlungen, Museen, Institute ete. neh Neuere Exsikkatenwerke . . . ... 2... KEINER REN 1 PER a RE 96 5 Personal- Nachrichten Wr a N ED Se 9% Fi NB. Dieser Nummer ist Tafel I (Bornmüller) beigegeben. Alle Manuskript- und Korrektur-Sendungen sowie alle die Redaktion betreffenden Zuschriften sind an die Redaktion der ‚‚Osterreichischen botanischen Zeitschrift‘, Wien, 111/3, Rennweg I4, zu richten. Zusendungen und Zuschriften, welche das Abonnement und den Annoncenteil betreffen, sind an die Verlagsbuchhandiung Carl Gerold’s Sohn, Wien, 11/2, Gärtnergasse i zu adressieren. * Die Autoren erhalten 50 Separatabdrücke ihrer Abhandlungen kostenlos; eine REN | Anzahl oder eine besondere Ausstattung von Separatabdrücken kann auf Kosten des Autors veranlaßt werden, wenn der Autor seine diesbezüglichen Wünsche bei Ein- Ku sendung des Manuskriptes angibt. Von der „Österreichischen botanischen Zeitschrift* sind zu herabgesetzten Preisen folgende SehIERUR? zu haben: 1852/53 & M 2; 1862, 1864/68, 1871, 1873—1897 & a: 4; 1898—1907 & M 10. Buchdruckerei Car! Gerold’s Sohn in Wien. “= Ist man berechtigt, die mit dem ultravioletten Lichte der Heraeuslampe erzielten photochemischen Ergebnisse auf die bei der Pflanze im Sonnenlichte vor sich gehenden Prozesse ohne weiteres zu übertragen? Von A. J. Kluyver, Dipl.-Ing. (Delft, Holland). Daß die in jüngster Zeit immer intensiver studierte photo- chemische Wirkung der von der Quecksilberlampe aus- gesendeten ultravioletten Strahlen von außerordentlicher che- mischer Bedeutung ist, ist wohl über allen Zweifel erhaben. Ich verweise betrefis der bereits ungemein umfangreichen Literatur auf Plotnikows „Photochemie“ und „Photochemische Versuchstechnik“ und erwähne speziell Störmers bemerkenswerten Nachweis der Umwandlung von Fumar- in Maleinsäure im Lichte der Quecksilberlampe, Berthelots und Gaudechons Experimente über „Photolyse“, Henris Versuche über die Zersetzung des Hühnereiweißes durch ultraviolettes Licht, die von Euler und Lindberg über die Photolyse der Milchsäure und Stoklasas und Zdobnickys Nachweis der Entstehung von Form- aldehyd aus Kohlensäure und Wasserstoff in statu nascendi bei Gegen- wart von Kalilauge im Lichte der Quecksilberlampe und dessen Poly- merisation zu verschiedenen Zuckerarten.') Wogegen ich mich in diesem kleinen Artikel wenden möchte, ist die immer häufiger nachweisbare Gepflogenheit der meisten der genannten Autoren (vor allem aber der zuletzt erwähnten beiden), einfach die im Laboratorium mit der Quarzlampe gefundenen Tatsachen ohne weiteres auf die natürlichen Verhältnisse zu übertragen und einfach zu erklären, daß im Sonnenlichte die betreffenden photochemischen Pro- zesse genau so vor sich gehen wie im Lichte der Heraeus- lampe. Dieser Schluß ist entschieden unrichtig, wie aus folgenden Tatsachen hervorgeht. Die Arbeiten der Physiker (z. Be Kuch und Retschinsky, Ann. d. Physik, Bd. 20—22) haben gezeigt, daß das Spektrum der Quecksilberlampe sich bis in das äußerste ultraviolette Gebiet (Wellen- länge 180 uw) ausdehnt. Die größte Intensität liegt eben im ultra- violetten Teile des Spektrums. Nun kann man aber auch das ultra- 1) Wer sich über die einschlägige Literatur rasch orientieren will, vergl. die sehr anregend geschriebene Publikation Grafes, „Licht und Leben“, Naturw. Wochenschr., N. F., Bd. X, p. 657. Österr. botan. Zeitschrift. Heft 2. 1913. 4 50 violette Gebiet wieder in Teilgebiete zerlegen und z. B. unterscheiden: a) Sirahlen mit einer Wellenlänge <200 uu, b) solche mit einer Wellenlänge 200—300 uu, e) solche mit einer Wellenlänge 300—400 uu. Die der ersten Kategorie, mit denen wir durch die schönen Unter- suchungen von Schumann bekannt geworden sind, werden äußerst leicht von den verschiedensten Substanzen absorbiert, so z. B. auch von der Luft. Zu ihrem Nachweis hat man sich eines Vakuums und gelatinefreier Bromsilberplatten bedienen müssen. Die Luft ist für die Strahlen von 200—300 uu sehr durchlässig, dagegen werden sie vom Glas fast vollständig absorbiert. Dies ist der Grund, warum man bei allen diesen Lampen und auch für die zu be- leuchtenden Gefäße immer den sehr durchlässigen Quarz als Material verwendet hat. Die Strahlen der dritten Kategorie von 300—400 uu Wellenlänge unterliegen nur einer ganz geringen Absorption durch dünnere Glas- schichten. Nun haben die verschiedensten Forscher gezeigt, daß beim Passieren der Strahlen der Quecksilberlampe durch eine dünne Glas- schicht die chemische Wirkung auf die meisten Substanzen mehr oder weniger vollständig verschwindet; hieraus muß man schließen, daß die oft so tief eingreifende chemische Wirkung in sehr vielen Fällen nur den Strahlen mit einer Wellenlänge < 300 uu zukommt. Betrachten wir jetzt das Spektrum der von der Atmosphäre durch- gelassenen Sonnenstrahlen, so werden wir sehen, wie darin keine Strahlen mit einer Wellenlänge <300 uu angetroffen werden. Nur in den extremsten bis jetzt beobachteten Fällen, also bei hohem Sonnen- stand und auf beträchtlieher Höhe, dehnt sich das Spektrum auf Strahlen von 294 uu aus. !) Man ist somit in allen jenen Fällen, wo man die Hauptwirkung der Quarzlampe den äußersten ultravioletten Strahlen mit einer Wellen- länge <300 uu zuschreiben muß, da diese Strahlen eben im Sonnen- liehte nieht vorkommen, nicht berechtigt, chemische Prozesse, die vom Lichte der Quecksilberlampe in Quarzapparaten bewirkt werden, auch für die in der Natur vor sich gehenden Erscheinungen verantwortlich zu machen. In der ersten Abhandlung hebt Stoklasa hervor, daß die Reaktionsschale oben von einer Quarzplatte verschlossen ist. Durch diese Platte findet die Beleuchtung statt: die äußersten ultravioletten Strahlen können hier also ihre volle Wirkung entfalten. In meiner Abhandlung über die Einwirkung von ultravioletten Strahlen auf höhere Pflanzen ?), wo ich einige Versuche beschrieben habe, die die tötende Wirkung der äußersten ultravioletten Strahlen auf die verschiedensten Pflanzenzellen zeigen, machte ich schon die Be- merkung, daß man Stoklasas Versuchen erst dann die von ihm seinen Versuchen zugeschriebenen physiologische Bedeutung beilegen könnte, wenn gezeigt würde, daß auch die im Sonnenlichte vorhandenen Strahlen eine derartige Kohlenhydratsynthese bewirken. In seiner neulich er- 1) Man vergl. C. Dorno, „Studie über Licht und Luft im Hochgebirge“, Braunschweig 1911. 2) Sitzber. d. k. Akad. d. Wiss. Wien, Bd. CXX, Abt. I (1911). 51 schienenen zweiten Publikation!) hat Stoklasa die (Quarzplatte dureh ene Glrmmerplatte ausgewechselt. Von einer solehen Platte wird schon e ne merkbare (uantität der äußersten Strahlen absorbiert, aber immerhin wird (wie Stoklasa selbst angibt) von den Strahlen von 350—240 uu noch 60% und von den kurzwelligen noch 10—30% durchgelassen, -also eine nicht zu vernachlässigende Menge von Strahlen, die man im Sonnenlichte nicht auffinden kann. Erst wenn z. B. Stoklasa sich entschließen könnte, seinen Apparat mit einer dünnen Glasschicht zu bedecken und dann noch mit Hilfe irgendeiner starken Lichtquelle die Photosynthese bewirken könnte, erst dann würde man berechtigt sein, aus seinen Versuchen auch auf die Verhältnisse in der Natur im Sonnenliehte rückzuschließen. Man findet einen ähnlichen Fall in der oben vermeldeten Arbeit von Euler und Lindberg.?) Diese Forscher beschreiben Versuche, die sie angestellt haben, um einige in der Pflanze vorgehenden photo- chemischen Prozesse näher zu studieren. Sie benützten dabei auch eine Qnarzlampe und sie messen ihren Beobachtungen über die Photolyse der Milchsäure und einzelnen Zuckerarten deshalb Bedeutung zu, weil sie „hiebei den in den Pflanzen herrschenden Versuchsbedingungen näherkommen“. Dies geschieht in Hinsicht auf die von ihnen zitierten Arbeiten von Neuberg, wo verschiedene Lichtreaktionen mit Hilfe vom Sonnenlichte bei Gegenwart von Metallsalzen als Katalysatoren studiert worden waren. Ich glaube dagegen auf Grund meiner obigen Auseinandersetzungen, daß man eben diese letzten als mehr den- natür- liehen Bedingungen nahekommende Versuche anzusehen hat, da doch übrigens auch zweifellos einige dieser Katalysatoren in der Pflanze nachzuweisen sind. Ich möchte hier noch ein Beispiel anführen, woraus auch hervor- geht, daß den äußersten ultravioletten Strahlen Wirkungen zukommen, die den sichtbaren und auch den übrigen ultravioletten Strahlen gänzlich abgehen. Ich entnehme diese Tatsache den Arbeiten Thieles und Wolts.°) Hierin beschreiben diese beiden Autoren, wie die vom Glas durchgelassenen Lichtstrahlen unfähig sind, in einem sauerstofffreien Medium eine vernichtende Wirkung auf verschiedene Bakterienarten auszuüben, während die kurzwelligen ultravioletten Strahlen sich sowohl in Abwesenheit als in Gegenwart von Sauerstoff gleich bakterizid zeigen. Auch in diesem Falle entfalten die ultravioletten Strahlen mit einer Wellenlänge <300 uu Eigenschaften, die bei den übrigen Teilen des Spektrums gänzlich fehlen. Aus diesen Darlegungen geht somit hervor, daß eine einfache Übertragung der Ergebnisse mit der Quecksilber- lampe auf die photochemische Wirkung des Sonnenlichtes durchaus unstatthaft ist. 1) Biochem. Zeitschr., 41, p. 333 (1912). 2) Biochem. Zeitschr., 39, p. 410 (1912). 3) Archiv f. Hygiene, 57, p. 29 (1906); id. 60, p. 29 (1907). 4* Viola cornuta auf der Begunsica in Krain. Von Robert Freih. v. Benz (Klagenfurt). Seit der von Professor Paulin in der Österr. botan. Zeitschrift, 1902, S. 25, gemachten Mitteilung über das Vorkommen der in den Pyrenäen heimischen Viola cornuta auf der Begunsica in Krain wurde nichts mehr von diesem Pflanzenvorkommen bekannt. Dies ließ in mir den Wunsch entstehen, diese Pflanze an ihrem neu entdeckten Stand- orte in Krain aufzusuchen. Hierin bestärkte mich auch die Aufforderung des Veilchenforsehers W. Becker, welcher mir schrieb, er würde gerne Viola cornuta von der Begunsica zum Vergleiche haben. Das Vor- haben kam aus mehrfachen Gründen erst im Jahre 1911 zur Aus- führung, als Professor Dolenz in Graz, welcher die slowenische Sprache vollkommen beherrscht und in der Gegend kundig ist, sich bereit erklärte, den Ausflug mitzumachen. Anfangs Juli trafen wir in Vigaun am Südflusse’der Begunsica ein und zogen bei der Ruine Katzenstein vorbei ins Begunsicatal. Während bei der Ruine das Tal verengt ist, erweitert sich hinter derselben der Talboden. Neben dem Bache ist spärlicher Weideboden, von Kalktrümmern unterbrochen, die offenbar von den beiderseits von der Höhe herabschauenden, kahlen, kühn geformten Kalktürmen abgestürzt sind. Am Bache finden sich schon kleine Legföhrengebüsche in Gesellschaft von niederem Gehölze von Alnus glutinosa, Föhre und Fichte. Nur Dianthus silvestris, Stern- bergii und die Legföhren erinnern hier an die Kalkalpenflora, sonst sind sie von gewöhnlichen Weidekräutern des Tales umgeben, wie Ononis spinosa und Cichorium intybus; außerdem waren Doryenium germanticum, Gentiana cruciata, Veronica spicata zu sehen. Auf einer eingezäunten Wiese beobachtete ich massenhaft Ornithogalum pyrenaicum, Filipen- dula hexapetala, Hypochoeris maculata. Man überschreitet nun eine Brücke und bald darauf treten die Grabenwände näher aneinander. Hier fand ich das Hieracium raiblense Huter. Nun gehen bald zwei Wege auseinander; der linke führt zur Vilfanhütte, der rechte zur Prevalaalpe. Wir gingen den linken, welcher nach Beschreibung von S-förmigen Windungen sich endlich gegen Norden wendet. Dort standen neben dem Wege auf Rasen einige prächtige Exemplare der Anacamptis pyramidalıs. Von den nahen Felsen grüßten Legföhren, die Potentilla caulescens, Alpenrosen und Globularia cordi- folia; die Gegend hat wilden Kalkalpencharakter. Plötzlich treten wir auf steilem Fahrwege in ein Erlengehölz, an dessen Rande unweit der Leg- föhren eine Mannaesche steht. Es folgen dann Fichtenwald, Blößen, Buchengehölze; am Grunde des Waldes beobachtete ich mehrfach Helle- borus odorus (H. viridis?). Abends erreichten wir die nahe der Waldgrenze gelegene Vilfan- hütte und nächtigten auf derselben. Am nächsten Morgen traversierten wir die grasigen Südhänge der Begunsica. An verschiedenen vor- springenden Punkten sind Stangen für Heuschober in den Boden 'ge- rammt. Um diese findet sich offenbar durch Vieh aus dem Tale ver- schleppt eine Menge von Galeopsis versicolor und Urtica dioica ete. Die steilen Wiesen zeigen auch abseits dieser Heustellen vielfach eine rnD JO nicht alpine Flora; auch Habichtskräuter aus der Ebene (Hieracium Bauhini Schult. ssp. effusum N.P., pilosella L. und brachiatum Bertol. sind in den Grasteppich eingewoben. Weiter gegen Osten findet sich eine große Zahl von Festuca-Arten, die schon Paulin erwähnte. Gegen Norden und Osten wird der Rasen mehr von Felsen durchbrochen. An solchen trafen wir: Veratrum album, Lilium martagon, Orchis globosa, Gymnadenia conopea und odoratissima, Silene vulgaris, 8. livida, Dianthus Car- thusianorum, D. barbatus, Thlaspi alpinum, FPotentilla erecta, Tri- folium montanum, T. pratense, Lotus corniculatus, Vieia silvatien, Lathyrus pratensis, Orobus laevigatus (ochraceus?), Euphorbia verru- eosa, Astrantia carniolica, A. carinthiaca, Laserpitium paucedanoides, L. latıfolium, Myrrhis odorata, Pimpinella major, Calluna vulgaris, Brunella grandiflora, Satureia alpina, Pedicularis Hacquetii, P. verti- cillata, Asperula eynanchica, Scabiosa lucida, Campanula Scheuchzeri, C. glomerata, Phyteuma Zahlbruckneri, Erigeron polymorphus, Aster amellus, Ohrysanthemum corymbosum, Ch. leucanthemum, Buphthalmum salieifolium, Achillea millefolium, Oentaurea Triumfetti, Cirsium car- niolicum, ©. erisithales, Serratula Vulpit, Scorzonera rosea, Hieracium silvaticum, H. villosiceps, H. valdepilosum, H. vulgatum. In einer Mulde zwischen Felsen fanden wir in ganz merkwürdiger Gesellschaft, aber nicht zahlreich die prächtige Viola cornuta, welche mit ihren langen Stengeln sich dureh das Pflanzengewirr durchgearbeitet, so daß ihre schönen dunkelvioletten Blüten aus demselben herausschauten. Die Begleitpflanzen waren: Lilium martagon, Iris graminifolia, Bumex acetosa, Aconitum ranuneulifolium (vulparia?), Anemone alpina (abgeblüht), Ranunculus lanuginosus, Thalictrum aquilegifolium, Cardamine impatiens, Sazxi- fraga aizoon, Alchemilla vulgaris, Lotus cornieulatus, Vicia sepium, Geranium silvaticum, Astrantia carinthiaca, Myrrhis odorata, Laser- pitium latifolium, Myosotis silvatica, Veronica pseudochamaedrys, Ga- lium mollugo, Carduus carduelis, Cirsium carniolicum, bei der zweiten höheren Stelle auch Adenostyles albifrons. Der Veilchenforscher W. Becker, dem ich mehrere Exemplare des Veilchens übersendete, äußerte sich dahin, daß die echte V. cornuta vorliege, meinte aber, daß es sich beim Standorte der Begunsiea doch vielleicht nur um eine Verschleppung aus einem Garten des Tales handle. Dieser letzteren Anschauung kann ich mich nicht anschließen. Eine Verschleppung der Samen aus dem Tale wäre auf eine zweifache Art denkbar. Zunächst könnten Samen durch den Wind übertragen werden, da der Südwind sieh im BegunSicatale staut und auf die ober dem Waldgürtel befindlichen Bergwiesen geleitet wird, ferner weil die West nach Ost gerichtete Bergwand fast senkrecht auf die Windrichtung steht, somit einem starken Windanprall ausgesetzt ist. Auch eine Ver- schleppung durch Tiere könnte angenommen werden. Zweifellos sind eine Reihe der bereits angeführten Talpflanzen auf diese zwei Verbreitungsarten auf die Begunsicawiesen gekommen. Die besonders warme Lage bietet den Talpflanzen und auch einigen südlichen Arten in der Höhe von über 1200 m die Möglichkeit des Fortkommens. Eine Verbreitung der Viola-Samen dureh Wind ist infolge des Mangels an 54 Windflugeinrichtungen wenig wahrscheinlich. Aber auch eine Über- tragung durch Tiere halte ich nicht für annehmbar. Die Leute des Tales kennen die Pflanze gar nicht, in ländliehen bäuerlichen Gärten kommt die Viola cornuta gewiß nicht vor. Ferner lassen sich auf dem Berge so ziemlich die Stellen darnach unterscheiden, ob Vieh hinkommt oder nieht. Abgesehen von den zwei Anstiegswegen über die Vilfan- hütte und die Alpe Prevala finden sich die gewöhnlichen, höchstwahr- scheinlich durch Vieh verbreiteten Pflanzen hauptsächlich an den Heu- schoberstellen und den für das Vieh eher zugänglichen Orten. Nach Osten, wo die Hänge steiler werden, namentlich wo Fels auftritt, treten die Talpflanzen stark zurück. Es bliebe also nur noch die Verbreitung durch Vögel übrig. Bei der weiten Entfernung der nächsten natürlichen (spontanen) Standorte der Viola cornuta und der seltenen Appflanzung derselben in Gärten (wohl meist in botanischen Gärten) glaube ich doch annehmen zu sollen, daß das Veilchen auf der Begunsica ein Relikt aus früheren Zeiten darstellt. Am Abstiege über die Prevalaalpe und durch den Waldgürtel beobachtete ich folgende Pflanzenarten: Helleborus odorus, Anemone hepatica, A. trifolia, Sorbus aucu- paria, Laburnum alpinum, Euphorbia amygdaloides, Erica carnea, Gentiana asclepiadea, Teucerium chamaedrys, Stachys Jacquini, Oy- clamen europaeum, Kuphrasia cuspidata, Aposeris foetida, Adeno- styles glabra. Von Waldbäumen herrscht bis 1000 m herab Fichte, zwischen 1000—900 m die Buche vor. Bei etwa 900 m stehen prächtige Bäume von Fraxinus ornus. Knapp an dem Wese auf die Prevalaalpe finden sich infolge Viehtriebes eine Menge Unkräuter und Wiesenpflanzen des Tales. Wie man in der Geologie von Verwerfungen spricht, so könnte man dies bei der Begunsica auch im pflanzengeographischen Sinne tun, denn die normale Verteilung der Pflanzen in verschiedenen Höhen ist hier gewissermaßen verworfen. Auf die Kalkfelsenflora des Tales mit Legföhren, Alpenrosen ete. folgt ein Bergwald mit Mannaesche und Helleborus odorus; ober dem Waldgürtel zieht sich ein etwa 300 m breiter Wiesengürtel mit teilweise vollkommener 'alflora (Ruderalflora) von West nach Ost und erst über diesem gelangt man nach neuerlicher Durehschreitung von Legföhrenwald und Alpenrosengebüsch in die Region der alpinen Felsenpflanzen. Ein Beitrag zur Kenntnis der Gattung Cousinia. Von Josef Bornmüller (Weimar). Ill. Mitteilungen über weitere neue Funde. (Mit Tafel I.) Noch während der Drucklegung des zweiten Teiles des vorliegenden „Beitrages“ ging mir bereits wieder eine kleine Serie orientalischer, erst vor kurzem gesammelter Cousinien zu, die Herr Dr. Franz Näbe&lek, 5) k. k. Realschulprofessor in Leipnik (Mäbren), auf seiner in den Jahren 1909 — 1910 unternommenen, bedeutsamen und erfolgreichen Forschunvs- reise im Transjordanland, dem Steinigen Arabien, Mesopotamien, Baby- lonien, im südwestlichen Persien und Kurdistan (Türkisch- Armenien) angetroffen und mir freundlichst zur Bearbeitung überwiesen hat. Herrn Professor Dr. Näbe&lek sei hierfür mein aufrichtiger Dank zum Aus- druck gebracht. Bezeichnend für die Gattung Cousinia ist, daß sich unter den sieben eingesammelten Arten nur vier bekannte vorfinden, daß also wiederum drei als neue Spezies zu beschreiben sind. Eine dieser wurde im Transjordanland eingeheimst, von wo (Palästina) bisher noch keine Art dieser Gattung bekannt war; die beiden anderen neuen Arten ent- stammen der Umgebung von Mossul und der südlieh vom Wan-see gelegenen Gebirgslandschaft. Von bekannten Arten findet sich in der Sammlung vor: Die in den Steppen der Tigrisebene weit verbreitete ©. stenocephala Boiss., die im Gebiet zwischen Mossul und Wan-see auch von Herrn Dr. Freiherr von Handel-Mazzetti im gleichen Jahre (1910) dort angetroffene Ü. eriocephala Boiss. et Hausskn., ebendaher (. ainta- bensis Boiss. et Hausskn. und die äußerst seltene, schöne (Ü. Boissieri Buhse. Die nähere Beschäftigung mit letztgenannter Art zeitigte einige nicht uninteressante Aufschlüsse, die in den folgenden Zeilen eingehendere Erörterung finden. Auch erwies sich hiebei eine von mir vor Jahren im südlichen Persien eingesammelte, von ©. Winkler verkannte, d. h. nur als Varietät unterschiedene, der gleichen Gruppe angehörende Art als zweifellos eigene, daher neu zu beschreibende Spezies. 1. Cousinia Beauverdiana Bornm. (spee. nov.). — Sectio 3 Nudicaules Winkl., Synopsis Cous., p. 191 (Hamatae Boiss., Fl.Or., III, 461). — Synon.: Ü. arctotidifolia Bge. var. laeviseta Winkler et Bornm. in Bull. Herb. Boiss., tom. V (1897), p. 164—165; Österr. bot. Zeitschr., EX1E(1912),.8:7261, Perennis (? biennis); caule albido, parce araneoso, elato (ca. Im alto), virgato, inferne foliato, superne nudiuseulo, geniculatim divarieato- ramoso (in specimine unico 15-cephalo) ramulis tenuibus elongatis mono- cephalis; foliis (radiealibus ignotis) coriaceis, caulinis flavide virescen- tibus, erasse nervosis (nervis supra et praesertim subtus valde promi- nentibus) utringue praeter indumentum leviter araneosum glandulis flavidis sessilibus obsitis, supra saepius glabrescentibus; foliis cau- linis infimis pedunceulo ca. 3 em longo suffultis, oblongo-lanceolatis margine undulatim lobatis, lobis late triangularibus vel triangulari-lan- ceolatis in spinam validam flavescentem exeuntibus lateraliterque saepius spinis 1—2 varie acerosis auctis, lobo infimo ad basin truncatam sito non deminuto spina valida deorsum vergente; foliis proximis breviter petiolatis vel sessilibus uti infima (ca. 12 em longa) ea. 5—6 em latis sed rhachide tantum 2 em metientibus, abbreviatis, late ovatis, secus eaulem non decurrentibus; foliis superioribus (supra medium sitis) valde deminutis triangularibus margine spinigeris, summis minutis saepe in spinulam tantum quam ramuli graciles vix latiorem reductis; eapi- tulis pedunculo (ramulo subnudo) 2—8 em longo suflultis, solitariis, ter- minalibus, ovatis (ea. 1 em latis, eum floseulis 1’5—2 em longis), 18 56 —20-floris; involueri glabri vel parcissime araneosi phyllis ca. 50, imbricatis, exterioribus (ovatis) et mediis (oblongis) coriaceis in spinulam acerosam 2 mm longam eurvato-reflexam attenuatis, phyllis intimis membranaceis, elongatis, reetis, apice acuminatis et ad marginem minu- tissime fimbriato-serrulatis, parte exserta phylla media superante inter- dum brunneo-purpurascente; receptaculi setis contortis sub lente seabridis; floseulis (esicco) flavidis, involueri phylla interna evidenter superantibus, 12 mm longis, corollae ıimbo ad tertiam partem 5-fido tubo 3-plo longiore; antherarum tubo vix exserto glabro; achaeniis obpyramidatis, apice denticulatis, tetragonis (4 mm longis); pappi favidi setis seaberrimis achaenio paulo longioribus (5 mm longis), eadueis. Persia austro-orientalis, provincia Kerman: in collibus aridis ad pedem montis Kuh-i-Lalesar, inter pagos Lalesar et Schirinek, alt. 3000 m (10. VII. 1892 specimen unicum floriferum ipse legi; Bornm., Iter-Persico-tureicum a. 1892—1893, Nr. 3458.) C©. Beauverdiana Bornm. ist am nächsten verwandt mit ©. arclotidi- folia Bge., von welcher sie jedoch auf dem ersten Blick an der ganz anderen Blattbekleidung zu unterscheiden ist. Während unserer Art nur ein ganz dünnes, kaum merkliches, spinnwebiges Indument der stark bedornten, von einem kräftigen Adernetz durchzogenen Blätter eigen ist, ist die Blattunterseide der Bungeschen Spezies mit einem weißen, dieken, die Nervatur völlig verdeckenden Filz überzogen. Auch sind bei C. Beawverdiana beide Blattseiten mit gelblichen Sitzdrüsen bestreut, welche bei Ü©. arctotidifolia Bge. fehlen. Wenn C. Winkler in der ihm seinerzeit zur Bestimmung über- gebenen, anscheinend unbeschriebenen Pflanze nur eine Varietät (v. laevi- seta) von O. arctotidifolia Bge. zu erkennen glaubte, die sich vom Typus nur durch glatte Spreuborsten (receptaeuli setae laeves) unterscheide, so erwies sich diese Annahme in doppelter Hinsicht als irrig. Denn eines- teils sind hier die Spreuborsten tatsächlich rauh, anderenteils hätte ein Vergleich mit dem Original der C. arctotidifolia Bge. sofort ergeben, daß hier eine spezifisch verschiedene, d. h. neue Art vorliegt. Mir selbst waren diese Mißstimmigkeiten, diese Abweichungen von der Diagnose, schon vor mehr als 15 Jahren aufgefallen, trat aber einer Autorität wie ©. Winkler gegenüber mit meinen Bedenken zurück, bis ich jetzt — angeregt durch eine wichtige Beobachtung an der mit der unsrigen Pflanze ebenfalls verwandten und zur selbigen Sektion Nudicaules zählenden Cousinia Boissieri Buhse — Veranlassung fand, der Frage näher zu treten. Herr G. Bauverd hatte die Freundlichkeit, eine ihm übersandte Probe meiner Kermaner Pflanze mit dem im Herbar Boissier befindlichen Original zu vergleichen. Das Resultat seiner Beobachtungen, das vollauf meine Bedenken rechtfertigte, gestatte ich mir im Wortlaut beizufügen: (Chambesy, 5 novembre 1912.) „L’original du Cousinia arctotidi- folia Bge. depose ä& l’Herbier Boissier en Echantillon unique tricephale (Bunge, 1858), bien qu’imparfait, est en effet trop different tout au moins Quant a sa pubescence et sa structure foliaire pour que votre plante puisse lui &tre subordonnee & titre de variete. La penurie de materiaux ne me permet pas de proceder & une analyse minutieuse du type de ’Herbier Boissier, quant aux fleurs tout au moins; mais un simple 57 > coup d’oeil sur les feuilles accuse de caraeteres differentiels trop im- portants pour qu'ils puissent se rapporter & des manifestations de simple polymorphie: tandis que la face sup6rieure du C, arctotidifolia est ara- ndeuse alors que la page inferieure est fortement laineuse-tomenteuse. les feuilles de votre plante, distinetes par leur nervation plus rigoureuse en-dessous qu’en dessus (c’est l’inverse qui a lieu chez Ü. arctotidifolia, dont les nervures de la page inferieure sont masqudes par l’Epaisseur du tomentum blanc!), possedent un serrature a pointes-acieulaires d’un tout autre type que chez le C. arctotidifolia. Enfin, caractere important, les deux pages de vos feuilles sont recouvertes de petites glandes sessiles j aune-verdätre qui manquent totalement au type de Bunge. Bien que de nature plutöt anatomique, ces caracteres sont deeidöment trop tranches pour ne pas Ötre consideres comme susceptibles de cone@der la dignite specifigne & votre plante, m&me sous reserve d’un examen ulterieure des organes floraux.“ Ich gestattete mir, die neu zu benennende Art als ©. Beawverdiana Bornm. zu bezeichnen, da, wie erwähnt, der Varietätsname „laeviseta“ als nomen incongruum, d. h. sinnwidrig bezw. falsch, nicht auf die Art übertragbar ist. ? Meine Bemerkungen über Ü. arctotidifolia Bge. kann ich nicht abschließen, ohne noch einer anderen, sehr nahverwandten aber ver- kannten Art Erwähnung zu tun. Wie ich bereits oben (Österr. bot. Zeitschr., 1912, S. 387) bemerkte, ist die aus dem Verbreitungsgebiet der C©. arctotidifolia stammende, von Winkler beschriebene ©. Anto- nowii, die der Autor zur Sektion Heteracanthae stellt, eine Art, die zur Sektion Nudicaules sehr nahe Beziehungen hat. In der Tat hat Winkler seiner Pflanze einen ganz falschen Platz im System angewiesen. Die genauere Untersuchung ergab sogar, daß diese ©. Antonowii nicht nur sicher zur Sektion Nudicaules, bzw. im Sinne Boissiers zur Section Hamatae gehört, sondern sogar mit CO. arctotidifolia Bge. so nahe ver- wändt ist, daß es höchst fraglich ist, ob Winklers Pflanze noch als eigene Art beizubehalten ist. Da aber das im Herbar Boissier be- findliche Material der ©. arctotidifolia Bge. (Original) zu dürftig ist, so läßt sich die Frage vorläufig noch nicht definitiv entscheiden. Jedenfalls ist im Köpfchen beider Pflanzen — wie Herr Bauverd, welcher die Güte hatte, beide Arten zu vergleichen, bemerkt — kein Unterschied zu finden und kleine Abweichungen im Indument der Blattunterseite und in der Struktur der Blätter sind so untergeordneter, vielleicht nur indi- vidueller Art, daß es sich nieht einmal befürworten läßt, die ©. Anto- nowii als Varietät oder Unterart der ©. arctotidifolia aufzufassen. Noch ist hiezu zu erwähnen, daß CO. Antonowii nach den neuer- dings von P. Sintenis bei As-chabad reichlich und in prächtigen Exemplaren eingesammelten Individuen bezüglich der Blattgestalt etwa variabel ist. Winklers Abbildung des Originals (Acta Horti Petropol., XI, tab. II, fig. 2) stellt eine Form mit fast ganzrandigen oberen Stengelblättern dar, während die Sintenisschen Exemplare (Nr. 404) in der Mehrzahl buchtig-gezähnte obere Stengelblätter (au Quercus infectoria Oliv. lebhaft erinnernd) aufweisen. Außerdem sind die Köpfehen etwas breiter, eiförmig (nicht schmal-eiförmig, wie die Diagnose sagt und wie die Abbildung zeigt), so daß wir diese Pflanze 58 als eigene Varietät (var. oviceps ad int.) abtrennen zu müssen glaubten. Diese Varietät läßt sieh indessen nicht aufrecht erhalten, denn eines- teils entsprechen einige Individuen der As-chabader Pflanze bezüglich des Blattrandes recht gut der Originalabbildung der Antonow’schen nurin den oberen Teilen gesammelten Pflanze, während die breitere Köpfchen- form wohl auf den gereifteren Zustand der Exemplare zurück- zuführen ist. (Auch auf der Tafel der ©. Antonowii findet sich rechts oben ein verblühtes Köpfchen gleicher Gestalt vor!) Die unteren Stengelblätter dieser zweifellos zu Ü. Antonowii gehörigen Pflanze (Sint. Nr. 404) sind länglich und ebenfalls am Rand buchtig-gezähnt, die Wurzelblätter, ebenso berandet, laufen ganz allmählich in den Blatt- stiel aus, entsprechen aiso diesbezüglich ebenso gut der Diagnose von ©. arctotidifolia Bge. 2. Cousinia Boissieri Buhse. — Boiss., Fl. Or., III, 499 (seet. Hamatae); — Winkler, Syn. Nr. 14, Mant. Nr. 14 (sect. Nudicaules). — Synon.: ©. Layardi Ball et Barbey, Lausanne 1890 cum tabula; Winkler, Syn. Nr. 28, Mant. Nr. 28. Armenia: Ditionis urbis Wan in deelivitatibus supra Chöschab-su, 1800 m („Höhen über dem Chöschab-Su=Schamiran-Su gegen Wan“) (1. VIIl. 1910 leg. el. Näbe&lek). Von vorliegender, bisher von Buhse und später nur in einem Fragment von Layard gesammelten prächtigen Art liegen zwei schöne Exemplare vor, von denen das stattlichere 80 em hoch ist und gegen 20 Köpfe aufweist. Der elfenbeinweiße Stengel ist an der Basis 1 em breit. Die Art ist von Buhse (Aufzähl. d. in Transkauk. u. Pers. ges. Pfl., 1860, S. 127) — jedenfalls nach einem sehr ansehnlichen Exemplar — vortrefflieh beschrieben. Nur über die Blütenfarbe, die Buhse als gelb (floseuli lutei) angibt (Boissier, Fl. Or., III, 499, schreibt „foseuli straminei?“), ist zu sagen, daß diese nach einer Notiz auf der Original- etikette Prof. Näbeleks als „schwach rötlich zu bezeichnen ist (aller- dings nehmen die Blüten im getrockneten Zustande eine strohgelbe Farbe an). Die Indentität der Pflanze von Wan mit der von Ball und Barbey als ©. Layardi vorzüglich abge bildeten Art war auf den ersten Blick ersichtlich, anderseits aber stimmte wiederum Buhses Beschrei- bung seiner (©. Boissieri Buhse in allen Stücken so exakt auf Näbäleks Exemplare, daß der mir alsbald auftauchende Ver- daeht, ©. Layardı müsse mit CO. Boissieri identisch sein, schon zur Gewißheit wurde und mich — trotz aller widersprechenden Angaben Winklers-— veranlaßte, Herrn G. Beauverd meine Ansicht mitzuteilen. Ein Vergleich der im Herbare Boissier befindlicken Originale beider Arten ergab sofort, daß Unterschiede nieht vorliegen, daß somit ©. Layardi einzuziehen ist. Herrn Beauverd sei für seine freundlichen Bemühungen hiemit bestens gedankt. Daß dem Verfasser der Synopsis (Cous.), welcher doch das Ori- ginal der ©. Boissieri Bge. und die treffliche Abbildung der ©. Layardi Ball et Barbey in den Händen hatte, die Identität beider Pflanzen ent- gehen konnte, muß befremden. Winkler schreibt sogar der Ü. Layardı „receptaculi setae laeves“ zu (entsprechend der falschen Angabe der Originaldiagnose) und rückt nun im System — bzw. im Bestimmungs- 59 schlüssel der hier 16 Arten umfassenden Sektion Nudicaules — beide Arten weit voneinander, obwohl die Spreublätter der ©. Layardi auf der Tafel deutlich feingezähnelt (setae manifeste sceabridae!) dargestellt. sind. Ferner nimmt Winkler im Bestimmungsschlüssel zweimal auf die Wurzeiblätter Bezug, die er zunächst (nicht unrichtig!) als „subintegra vel denticulato-sinuata* und dann als „petiolata“ (kaum zutreffend) be- zeichnet, obwohl ihm nur die Abbildung (ohne Wurzelblätter, diese auch nicht bekannt) vorgelegen hatte. Die Autoren der Ü. Layardi erwähnen nur „folia semiamplexicaulia® Schließlich ist irreführend die falsche Angabe Winklers (ebenda), daß die Spinae der Hüllblätter bei O. Layardi so lang als sie selbst, d. h. als der angedrückte Teil derselben, sein sollen. In Wirklichkeit sind diese, wie auf der Tafel zu sehen ist, halb so lang. Ich weise auf diese Ungenauigkeiten hin, da sie, um weitere Irrtümer zu verhüten, nicht unerwähnt bleiben können; an sich sind sie schon richtig gestellt durch die vorzügliche Abbildung des Originals, dessen Identität mit C©. Boissieri Buhse unbestreitbar ist. 3. Cousinia stenocephala Boiss. — Boiss., Fl. Or., III, p. 486 (sect. Squarrosae). — Winkler, Synops., Nr. 50, Mant. Nr. 51 (sect. Bra- chyacanthae). — Bornm., Österr. bot. Zeitschr. LXII (1912), S. 318. Assyria: In steppis lapidosis prope Mosul, inter Maltai et Tell Kef (6. VI. 1910). In campis sterilibus inter Altün-Köprü et Erbil (Arbela), (18. V. 1910); leg. el. Näbölek. 4. Cousinia Nabelekii Bornm. (spee. nov.). — Sect. Drepano- phorae C. Winkl., Synopsis, p. 206, Mant., p. 196. — Tabula nostra, g. 5—6. Perennis (?), araneoso-tomentosa, eaulibus 1—1'5-pedalibus (e. 40 cm altis), rectis, strietis, tenuiter araneoso-floccosis, apice tantum divaricatinr paueiramosis, oligocephalis (capitulis 5—6), a basi ad apicem densiuscule foliatis ; foliis (radicalibus desideratis) eaulinis coria- ceis, utrimque (subtus densius) araneosis, supra saepius glabratis, am- bitu lineari-lanceolatis (inferioribus 7—9 em longis et 2—3 em latis, superioribus minoribus sed conformibus), omnibus pinnatisectis vel in segmenta lineari-lanceolata integra plerumgne ad basin utrinque (interdum supra medium quoque) lobo aueta partitis (rhachide spini- gera anguste lineari), sessilibus et in alam sat longam (1—2 em long.) profunde et anguste pinnatiseetam deeurrentibus; foliis rameis dimi- nutis, sessilibus, non deeurrentibus, spinoso-lobulatis, summis a capitulo solitario terminali paulo remotiuseulis et eo brevioribus; capitulis late ovatis, 2 cm longis, e. 40 (38!)-floris, ad basin truneatis; involueri squarrosi (pbyllis intimis exceptis 16 mm alti) pbyllis numerosissimis (90—100) arachnoideo-intertextis, coriaceis, margine (sub lente) tenuis- sime serrulatis; phyllis intermediis et exterioribus subaequaliter e basi oblongo-lanceolata pallida in subulam tenuissimam amoene hamato-reeurvatam elongatis, parte reeurva glabriuscula (apice flavida) quam phylli pars inferior adpressa multo breviore; phyllis intimis subreetis, stramineis, apice lanceolatis, floseulos subaequantibus; recep- taeuli setis laevissimis; floseulis luteis 12—14 mm Jlongis, limbo 60 breviter 5-dentato quam tubus 4-plo breviore; tubo antherarum glabro; achaeniis tetragonis, subeompressis; pappo 1 mm longo, seaberrimo. Armenia turceiea: „Aufstiee vom Zabfluß nach Kotschanes (südöstl. von Wan) e. 1300 m* (1. IX. 1910 detexit cl. Näbe&lek). ©. Nabelekii Bornm. ist in Winklers Bestimmungsschlüssel neben CO. cataonica Boiss. et Hausskn., welche ebenfalls — im Gegensatz zu den nächstverwandten Arten — einen filzigen Hüllkeleh besitzt, einzu- ordnen, nähert sich aber in der Gestalt der sehr verlängerten feinen, hakentörmig zurückgebogenen Hüllblätter der ©. Stapfiana Freyn et Sint. und der ihr sonst ferner stehenden ©. ilicifolia Jaub. et Spach (lllustr. tab. 164!). Außerdem besitzt C. cataonica einen niederen Wuchs (von der Basis an verzweigt, nicht hoch verzweigt und wenig köpfig), breitliche Blattabschnitte und Köpfchen, die bei fast gleicher Größe halb so viele Blüten (15—20, nicht gegen 40) bergen und deren Hüll- kelch sich aus c. 75 (nicht ec. 100) derberen, oft wirsch einseitig- gebogenen Schuppenblättern zusammensetzt), während sich der zierliche Hüllkeleh der Ü. Nabelekii im Bau gerade durch größte Regelmäßigkeit aller Teile auszeichnet. Nähere Verwandschaft mit den Freynsehen Arten, ©. Stapfiana Freyn et Sint.?), ©. bicolor Freyn et Sint.°), ©. Sin- tenisiv Freyn*), die mir in Originalexemplaren vorliegen, besteht nicht, denn alle drei besitzen kahle oder fast kahle Hüllen. ©. Stapfiana und ©. bicolor haben den niederen Wuchs der ©. cataonica, während die hochwüchsige C. Sintenisii durch folgende Worte der Diagnose „caule subfastigiato corymboso-ramosissimo“, ferner durch kurz gelappte Blätter (nicht: fast bis zum Mittelnerv fiederschnittig, Abschnitte Jinear-lanzettlich)) und, wie erwähnt, kahle Hüllen genügend gekennzeichnet ist. Noch weniger liegt Ähnlichkeit mit (©. caesarea Boiss. et Bal.. ©. Hohen- ackeri Fisch. et Mey. (deseript.), ©. urumiensis Bornm. (orig.!) oder ©. Litwinoviana Bornm. (orig.!) vor. 9. Cousinia moabitica Bornm, et Näbelek (spec. nov.). — Sectio Heteracanthae Winkl. — Tabula nostra, fig. 4. Perennis, araneoso-viresceens, densissime intrieato-dumulosa; eaule humili (e. 20—25 cm alto) a basi subdiehotome ramosissimo, subglabro ; toliis (basilaribus desideratis) eaulinis coriaceis, rigidis, retieulato- venosis, supra flavido-virescentibus glabrisque, subtus tenuiter subaraneose cano-tomentosis, inferioribus oblongo -lanceolatis (4—6 em longis, 2 bis 2 5 cm Jatis) utringue 2—4-sinuato-lobatis, lobis triangulari-laneeolatis (praesertim terminalı) in spinam validam elongatam vulnerantem exe- untibus; foliis superioribus quam inferioria minoribus angustiori- busque, summis capitula aggregata superantibus, omnibus sessilibus bre- viterque cuneatim decurrentibus; capitulis ad apicem ramulorum inter bracteas angustas sublineares vel spinoso-ineisas subaequilongas condensatis, parvis, subquinquefloris, oblongo-cylindieis, basin versus breviter angustatis; involucero (10—12 mm longo et phyllorum parte patente non inelusa 3—4 m lato) glabro, pallide viridi; phyllis e. 25, 1) Vergl. unsere Tafel, Fig. 8. 2) Vergl. Fig. 9 und 10. 8) Vergl. Fig. 11; 4) Vergl. Fig. 7 6l exterioribus et mediis lineari-lanceolatis, in spinam erecto-patentem vel patulam parte inferiore adpressa breviorem attenuatis, phyllis externis ad interna linearia (10) rectiuscula straminea margine (sub lente) minute tenuiter serrulata gradatim elongatis; receptaculi setis (9 mm longis) laevissimis; floseulis purpureis (10 mm longis) breviter exsertis, limbo 5-dentato quam tubus (corollinus) 3-plo longiore; antherarum tubo purpureo, glabro; achaeniis (3 mm longis), costatis, apiee dentieu- latis, pappo eadueissimo. Palaestina transjordanica: Ditionis Moab in lapidosis aridis prope Rabba (Rabbath Ammon) inter Mädaba et el-Kerak (25. VI. 1909 detexit el. Näbelek). C©. moabitica nob. ist wegen der armblütigen, schmalen, eiförmig- eylindrischen Köpfehen neben C. cylindrocephala Bge. und CO. com- mutata Bge. zu stellen, ohne mit diesen beiden gelbblühenden Arten ganz anderer Tracht (auch Blätter beiderseits spinnwebig-wollig und ebenso die Köpfchen filzig, bei ©. moabitica Blattoberseite kahl und Hüllkelch kahl) Verwandtschaft aufzuweisen. Die nächsten Verwandten sind vielmehr die zur Sektion Orthacanthae zählenden, in Syrien und in angrenzenden Gebieten heimischen, auch die gleiche Tracht aufwei- senden Arten ©. Pestalozzae Boiss., ©. ramosissima DC. und besonders ©. foliosa Boiss., welehe (übrigens ebenfalls alle gelb-.nicht rotblühend!) dem Sektionscharakter entsprechendangedrückt-aufrechte,nicht bogig-abstehende Hüllblätter besitzen. Auch ©. eylindracea Boiss. (mit breitlichen gras- grünen, kahlen, drüsig-punktierten Blättern) weist die gleiche Tracht auf und ähnelt in bezug auf Gestalt und Größe der Köpfehen — nament- lich bei var. patula Heimerl, die streng genommen der Sektion Hetera- canthae angehört! — ungemein der oben beschriebenen neuen Art. Bei einer natürlicheren systematischen Anordnung hätte ©. moabitica neben C. foliosa Boiss. zu stehen. 6. Cousinia Baueri Bornm. et Näbelek (spec. nov.). — Sectio Appendiculatae Winkl. — Tabula nostra, fig. 1—3. Perennis, rhizomate lienoso; eaule recto (speeiminis uniei), pedali, infra medium in ramos 3—4 subfureatim abeunte, oligocephalo (ramis longis monocephalis), a basi fere ad capitula usque foliis diminutis longe deeurrentibus continue multifariam alato; foliis radicalibus subher- baceis, supra subglabris pareissime tantum araneis tenuiterque reticulato- venosis flavido-virentibus, subtus vero indumento albido tenui tomentoso tectis, ambitu oblongis (majoribus 11X4°5 em longis latis), Iyratis; segmento terminali permagno 8cm usque longo), oblongo, cordato, apice acuto, margine tenuiter et minute sinuatim spinuloso-dentato; Jugis late- ralibus 5—4 densis, oblongo-lanceolatis (ec. 2 cm longis) deorsum cur- vatis, ad basin (uti ad folii ıhachidem) lobulis spinoso-laeiniatis auctis; foliis eaulinis infimis parvis sed radicalibus subeonformibus, ceteris ad basin ramorum sitis (ovatis) et praesertim rameis valde diminutis (quam alae vix latioribus), coriaceis, subtus canis vel albidis, supra glabris, eontinuiter alari-deeurrentibus, alis ramo subaequilatis vel eo paulo latioribus, undique sinuato-dentatis spinulisque armatis; capitulo terminali, majusceulo, depresso-glokoso, ad basin umbilieato, cum phyl- lorum appendieibus 5 em Jatis (appendieibus exelusis 3 em), multifloris ; 62 involueri phyllis intermediis') e basi adpressa coriacea pallida gradatim elongatis in appendieem latam rhombeo-lanceolatam (lobis appendieis lateralibus triangularibus, non deorsum curvatis) 15—18 mm longam patentem margine hine inde spinula tenui auetam plerumque purpureo-tinctam glabram produetis; phyllorum exteriorum appen- dice oblongo-lanceolata reflexa utrinque irregulariter dentibus 1-2 angustis armata; phyllorum intimorum°’) stramineorum nitidorum appendice recta, purpurea, angustato-lanceolata, inermi, margine minute sed obsolete serrulata; receptaculi setis laevissimis vel sublaevibus, sub lente sparsim dentes tenues sursum adpressos gerentibus, 17 mm usque longis; floseulis°) purpureis, 25—30 mm longis, exsertis, limbo ad quintam partem dentato quam tubus subaequilongo; antherarum tubo glaberrimo, purpureo; achaeniis nondum maturis apice obscure dentienlatis; pappo scabridulo, 6—7 mm longo. Assyria: In derelictis horti coenobii Mär-Jakub prope Mossul, e. 1000 m (7. VI. 1910 detexit el. Näbelek). Ähnlichkeit oder nähere Verwandtschaft mit einer bekannteren Art der Sektion liegt nicht vor. Die interessante Blattgestalt (grundständige Blätter leierförmig mit großem, an-der Basis herzförmigem Endlappen ; 3—4-lanzettliche Fiederpaare, diese schrotsägeförmig) erinnert etwas an jene von C©. Iyrata Bee. und O©. arbelensis Winkl. et Bornm., während der ununterbrochen geflügelte sonsi fast blattlose Stengel sowie die Köpfe (an Form, Farbe und Größe) etwas an Onopordon tauricum (oberer Pflanzenteil) gemahnen. Da die seitliche Bedornung der Anhängsel der Hüllblätter ungleiehartig ist und da ferner die Größe der Korollen eines- teils die Maße von 25 mm überschreitet, andernteils jene von 30 bis 45 mm nicht erreicht, so ist der neuen Art schwer ein genauerer Platz im Bestimmungsschlüssel von Winklers Mantıssa anzuweisen. Wir gestatten uns, diese schöne und interessante Pflanze S. RE. Kardinal Dr. Franz Sal. Bauer, welcher als großer Freund und Förderer der Wissenschaften das Zustandekommen dieser Forschungsreise durch eine namhafte Spende unterstützt hat, ganz ergebenst zu widmen. 7. Cousinia aintabensis Boiss. et Hausskn. — Boiss. Fl., Or., II, 503 (Oynaroideae). — Winkler, Synopsis Nr. 212, Mant. Nr. 228 (seet. Appendiculatae). Assyria (Kurdistania): Ditionis oppidi Djesire (Dschesiret ihn Omar) prope Scharnak (Schernak) in loco „Mirgamira“ dieto (24. VI. 1910 leg. el. Näb&lek). Es liegen nur Zweige (ca. 25 em lang) mit je 2—3 Köpfen aus den oberen Stengelpartien dieser anscheinend sehr ansehnlich -hoch- wüchsigen Art vor. Die beiliegenden unteren Stengelblätter (bisher nicht bekannt) sind etwa 25 em lang und bis 10 cm breit (beiderseits fast gleichmäßig spinnwebig-wollig), im unteren Drittel am breitesten und allmählich zugespitzt, an der Basis abgerundet, bzw. kurz-herablaufend; der Rand ist kurz-dreieckig-gelappt; Lappen gewellt, dicht, in 1—3 sehr derbe, lange, gelbe Dornen auslaufend. Daß bei dieser Art der Stengel ununterbrochen geflügelt sein soll, wie Winkler (Mantissa, ]. e., p. 213) sagt, stimmt nicht ganz auf vorliegende Exemplare; wenigstens sind die 1) Vergl. Fig. 2. 2) Vergl. Fig. 3. 3) Vergl. Fig. 3. ) Bornmüller J., Cousinia III. Tafel Re | } . 7 } &) 2, N | s RR vo RE at NR . VEN a Oesterr. botan. Zeitschr., 1913. ®/, (lin.) d. nat. Größe. | | Lıchidsuck von A. Eisenach, Burgei ı. Thur. 63 seitlichen Aste gegen den Grund hin nicht „ex toto alati“, sondern unterbrochen geflügelt. Am Hauptstengel dürfte daher das eleiche der Fall sein. Die Exemplare stimmen mit dem Öriginalexemplar Hauss- knechts (von Aintab) und Sintenisschen Exemplaren (Nr. 1276) von Mardin (1. VIl. 1888) vorzüglich überein. 8. Cousinia eriocephala Boiss. et Hausskn. — Boiss., Fl. Or., III, 504 (Cynaroideae). — Winkler, ‚Synopsis Nr. 213, Mant. Nr. 229 (sectio Appendiculatae). — Bornm., Österr. bot. Zeitschr., LXII (1912), S. 425. Kurdistania, ditionis fluvii Bochtan (Bohtan „südlich von Wan“)‘ in deelivitatibus septentrionalibus trajeetus Ühömar, alt. ea. 2500 m (30. VII. 1910 leg. el. Näbelek). Im Gegensatz zu Ü. aintabensis Boiss. et Hausskn. scheint Ü. erio- cephala Boiss. et Hausskn. eine Pflanze mittlerer Höhe zu sein; wenigstens gleichen die vorliegenden Exemplare in den Dimensionen aller Teile (auch Blattgröße) den von Handel-Mazzetti gesammelten Individuen vom Meleto-dagh, die also ganz dem gleichen Gebiete (östlich von Bitlis, bzw. südlich vom Wan-see) entstammen. Erklärung der Tafel I. Fig. 1—3. Oousinia Baueri Bornm. et Näbölek. — Fig. 4. CO. moabitica Bornm. et Nabölek. — Fig. 5 und 6. ©. Nabelekii Bornm. — Fig. 7. C. Sintenisi Freyn. — Fig. 8. C. cataonica Boiss. et Hausskn. — Fig. 9 und 10. ©. Stapfiana Freyn. et Sint. — Fig. 11. ©. bicolor Freyn. et Sint. Eine für Steiermark neue alpine Carex. Von Eduard Palla (Graz). Als ich am 13. August vorigen Jahres (1912) vom Zirbitzkogel den über die Kaserhütte (Kaiserhütte der Spezialkarte) nach Obdach führenden markierten Weg hinabstieg, stieß ich plötzlich zu meiner größten Überraschung auf Carex foetida All. Der Standort befindet sich einige wenige Schritte abseits von dem markierten Steig. in einer Höhe von etwa 1950 m. Die Pflanze tritt hier in ziemlicher Menge auf und stand gerade in voller Blüte. Vergesellschaftet mit ihr sind die Carex rigida Good. und die am Zirbitzkogel gemeine Carex curvula All. Sieherlich ist die von mir aufgefundene Stelle nicht die einzige, an der die ©. foetida am Zirbitzkogel vorkommt. Von weiteren Nach- forschungen hielt mich damals ein heftiger Sturmwind ab, der den Auf- enthalt in dem von dichtem Nebel erfüllten höheren Gelände sehr un- gemütlich gestaltete. C. foetida ist bisher nur aus den Pyrenäen und den West- und Zentralalpen bekannt gewesen; in Nordamerika wird sie durch eine nahverwandte Art vertreten, die ©. vernacula L. H. Bailey. Der nun entdeckte Standort ist deshalb um so auffälliger, als er in dem östlichen Teil der Ostalpen liegt. In Österreich tritt also ©. foetida an zwei weit voneinander entfernten Stellen auf, in Tirol, dem westlichsten, und in Steiermark, dem östlichsten Teil der österreichischen Alpen. Dazwischen klafft eine große Lücke in der Verbreitung; ob sie sich wird ausfüllen lassen, ist mir zweifelhaft, denn bei den vielen Gebirgswanderungen, 64 die ich in den südlichen und nördlichen Kalkalpen, wie in den Hohen und Niederen Tauern ausgeführt habe, ist mir CO. foetida nie begegnet. Wahrscheinlicher ist mir, daß es sich bei dem steierischen Standort um eine Relikterscheinung handelt. Hiefür spricht sehr das Vorkommen der Ü. rigida, die in den Alpen sonst nirgends vorkommt als in diesem Gebiete: am Zirbitzkogel und auf seiner südlichen Fortsetzung, der Saualpe, und auf der Koralpe, deren nordwestliche Ausläufer mit dem Zirbitzkogel durch den Obdacher Sattel zusammenhängen; das Koralpen- gebiet ist außerdem noch die Heimat der Zahlbrucknera paradoxza und der Waldsteinia ternata. Jedenfalls verdient das Gebirgsgebiet Zirbitz- kogel-Saualpe-Koralpe mehr Interesse seitens der Pflanzengeographen als ihm bisher zugewendet worden ist; manch interessanter Fund dürfte da noch gemacht werden. Gesneriaceen-Studien. Von Karl Fritsch (Graz). II. Über Tydaea Lindeniana Regel. Im Jahre 1848 machten Regel und Decaisne unabhängig von- einander die Wahrnehmung. daß die von Bentham 1844') als Achi- menes picta beschriebene Pflanze erheblich vom Typus der Gattung Achimenes abweicht. Regel stellte im „Index seminum in horto bota- nico turicensi anno 1848 collectorum“ die Gattung Güesleria auf mit folgender Diagnose: „Corolla tubo inflato, basi oblique adnata. Stigma bilobum. Glandulae perigynae 5. Germen basi calyce concretum. (Achi- menes picta.)“*?) Decaisne aber nannte dieselbe neue Gattung in der Dezembernummer der „Revue horticole“, 1848, p. 468, Tydaea und schuf dort auch die Kombination Tydaea picta, welche bis heute in den Gartenkatalogen üblich ist, während die betreffende Art nomenklatorisch richtig Kohleria bogotensis (Nicholson) Fritsch ?) heißt. Nachdem Regel im Jahre 1849*) noch eine etwas ausführlichere Beschreibung der Gattung Giesleria geliefert hatte, schrieb er 1851 in der Botan. Zeitung, p- 895: „Tydaea Decaisne und Giesleria Rgl. Diese beiden Gattungen wurden vom Hrn. Decaisne und mir fast gleichzeitig (von mir noch etwas fıiüher im Samenkatalog unseres Gartens) aufgestellt und zwar nach Achimenes picta. Gerne weiche ich jetzt der Antorität meines be- rühmten gleichzeitigen Bearbeiters der Gesneriaceen, indem ich die Giesleria zurückziehe.* Von da ab gebrauchte Regel für diese Art und ihre Verwandten ausschließlich die Benennung Tydaea. Würde T’ydaea, bzw. Giesleria, heute noch als eigene Gattung aufgefaßt werden, so wäre die Frage, welcher der beiden Namen vorzu- ziehen sei, sehr schwierig zu lösen. Denn die Zurückziehung eines einmal publizierten Namens kann auch dem Autor nicht zugestanden werden. Der Züricher Samenkatalog ist nach brieflicher Mitteilung von 1) Botanical Magazine, tab. 4126. 2) Herr Prof. Dr. Sehinz in Zürich hatte die Güte, mir diese Diagnose aus dem alten Züricher Gartenkatalog zu exzerpieren. 3) Natürl. Pflanzenfamilien, IV., 3b, p. 178 (1893). #) Flora, XXXII., p. 181—182. 65 Prof. Sehinz „unzweifelhaft im November oder Dezember 1848 ver- sandt worden“, nach Regels eigener, oben zitierten Angabe „etwas früher“ als die Dezembernummer der „Revue hortieole* erschien. Immerhin läßt sich ein strikter Nachweis dafür, daß die Publikation Regels vor jener Decaisnes erfolgt sei, kaum erbringen. Nimmt man gleichzeitige Publikation an, so hat nach Artikel 46 der Nomen- klaturregeln jener Autor, der die Vereinigung vornimmt, die Auswahl zu treffen. Dieser Autor ist in unserem Falle Regel, der sich, wie erwähnt, für den Decaisneschen Namen Tydaea entschied.” Da außerdem dieser Name eingebürgert und der Name Giesleria längst vergessen ist, dürfte für den Fall, daß man die Sektion Tydaea der Gattung Kohleria wieder einmal zur eigenen Gattung erheben sollte, die Beibehaltung des Namens T'Yydaea zu empfehlen sein. Als Sektion von Kohleria kann die Gruppe überhaupt nur T7ydaea heißen, weil der Name Griesleria niemals als Sektionsname Verwendung gefunden hat. Diese Zeilen wollte ich nur zur Orientierung über die Gattung „Iydaea* und deren Nomenklatur vorausschicken. Der eigentliche Zweck der vorliegenden kleinen Abhandlung ist aber die Feststellung, daß eine seinerzeit von zwei verschiedenen Autoren als Tydaea-Art be- schriebene Pflanze gar nicht in diesen Formenkreis gehört. Alle echten Tydaeen haben eine relativ lange Kronröhre und rote Blüten (allerdings in verschiedenen Nuancen) mit verschiedenartig punktiertem, geflecktem oder gestricheltem Saum. Nur jene Pflanze, welche von Regel im Jahre 1868 aus dem Lindenschen Etablissement unter dem Namen T’ydaea Lindeniana beschrieben und abgebildet wurde '), zeigt eine sehr kurzröhrige, fast glockige Blumenkrone von weißlicher Farbe mit breitem violettem Schlundring. Läßt somit schon der Anblick der Originalabbildung die Zugehörigkeit der Pflanze zur Sektion 7ydaea, ja überhaupt zur Gattung Kohleria zweifelhaft erscheinen, so wird die Sache noch verdächtiger durch den Umstand, daß, wie Regel a. a. O. mitteilt, Hanstein, zu seiner Zeit der weitaus beste Kenner der Gesneriaceen, die Pflanze als „(Gloxinia tydaeoides“ be- zeichnet hatte. Regel begründet seine abweichende Ansicht mit fol- genden Worten: „Tracht, Bildung von schuppigen Dauerrhizomen ete. stellen die Pflanze aber zu 7’ydaea, weshalb wir Hansteins Namen nicht annehmen konnten“. Daß die „Tracht“ der Pflanze an Tydaea erinnert, hat ja auch Hanstein durch die Wahl des Artnamens „tydaeoides“* angedeutet. Mit den „schuppigen Dauerrhizomen“, besser „Zwiebelsprossen“*), verhält es sich aber folgendermaßen: Die Gattung „Gloxinia* im Sinne Regels ist etwas ganz anderes als die gleichnamige Gattung Hansteins. Ich brauche die von Regel verursachte Konfusion in der Verwendung des Gattungsnamens Gloxinia nieht ausführlich darzulegen, weil das Hanstein schon vor 60 Jahren getan hat?). Die Konfusion wirkt heute noch fort, indem die (Gärtner und auch das pflanzenliebende Publikum die Sinningia speciosa (Lodd.) 1) Gartenflora, XVII., p. 257, tab. 589 (1868). ’ 2) Vgl. mein 1904 bei G. Fischer (Jena) erschienenes Buch: „Die Keimpflauzen der Gesneriaceen*, p. 123 - 129. 3) Linnaea, XXVI., p. 169—170 (1853). Österr. botan. Zeitschrift. Heft 2. 1913. 66 Hiern unabänderlich als „Gloxinia“ bezeichnen. Diese „Gloxinia“- Arten im Sinne Regels, in Wahrheit Sinningia-Arten, haben allerdings keine Zwiebelsprosse, sondern Rhizomknollen'). Dagegen besitzen die meisten Arten der echten Gattung Gloxinia?) Zwiebelsprosse ebenso wie die „Iydaea“-Aıten. Über das in erster Linie entscheidende Merkmal, nämlich den Bau des Diskus, gibt weder die Beschreibung noch die Abbildung Regels Auskunft. Auch in der fünf Jahre später veröffentlichten Beschreibung und Abbildung derselben Pflanze von Ed. Andr&?°), dem merkwürdigerweise die Regelsche Publikation nicht bekannt war, bleibt der Diskus un- berücksichtigt, wenn man davon absieht, daß bei der vorausgeschickten Diagnose der Gattung T’ydaea „glandulae 5 distinetae v. plus minus in annulum confluentes“ angegeben werden. Es scheint allerdings, daß diese Gattungsdiagnose durch den Befund bei Z’ydaea Lindeni“ *) beeinflußt ist. Denn in der ÖOriginaldiagnose der Gattung Z’ydaea von Deeaisne heißt es ausdrücklich: „5 glandes epigynes distinetes“. Erst vor einem Jahre hatte ich Gelegenheit, mir lebendes Material von Tydaea Lindeniana Regel für den botanischen Garten in Graz zu verschaffen. Als die Pflanze zur Blüte kam, untersuchte ich sofort den Diskus und fand, daß dieser einen dünnen, etwas kerbigen Ring bildet, der allerdings wegen der reichlichen Behaarung des Blütengrundes etwas undeutlich zu sehen ist. Mit Rücksicht auf dieses in der Systematik der Gesneriaceen ausschlaggebende Merkmal kann die Pflanze nicht zu den Kohlerieae, sondern nur zu den Gloxwinieae gestellt werden’) und zwar mit Rücksicht auf die Gestalt der Korolle und alle anderen Merk- male nur zur Gattung Gloxinia selbst, was schon Hanstein richtig erkannt hatte. Der von Hanstein gewählte Speziesname Gloxinia tydaeoides ist leider nicht rechtsgiltig publiziert und daher ungiltig. Die Pflanze muß fortan @Gloxinia Lindeniana (Regel) Fritsch genannt werden. Ihre Synonymie ist folgende: Gloxinia Lindeniana (Regel) Fritsch. Syn. Tydaea Lindeniana Regel in Gartenflora, XVII, p. 257, tab. 589 (1868). Tydaea Lindeni „(Regel?)“ Ed. Andre in Illustration horticole, XX., p. 183, tab. 147 (1875). Gloxinia tydaeoides Hanstein in litt. sec. Regel |. e. Ich wendete mich an Herrn Geheimrat J. Urban in Berlin mit der Anfrage, ob denn von dieser Pflanze kein Exemplar im Berliner Herbar liege. Es hätte mich nämlich interessiert, ob dort vielleicht eine Bemerkung Hansteins beigefügt wäre. Herr Geheimrat Urban ant- wortete mir jedoch, daß trotz eifrigen Nachsuchens weder Exemplare 1!) Fritsch, Die Keimpflanzen der Gesneriaceen, p. 129 - 132. 2) Eine Ausnahme bildet die von mir beschriebene Gloxinia stolonifera (Bot. Jahrb., XXXVII., p. 493). 3) L’Illustration hortieole, XX,, p. 183, tab. 147 (1873). 4) Regel selbst schrieb „Tydaea Lindeniana“, während Andre, a.a. O,, mitteilt, Linden habe ihm die Pflanze als „Tydaea Lindeni Regel“ bezeichnet. 5) Nach der von mirin „Natürl. Pflanzenfamilien“ vorgenommenen Einteilung, die zum Teilauf Bentham und Hooker, Genera plantarum, II., p. 991 ff., begründet ist. 67 dieser Pflanze noch Hansteinsche Notizen über dieselbe im Berliner Herbar zu finden waren. Eine lateinische Diagnose der Art hat schon Regel, a. a. O., ge- geben. Jedoch möchte ich meine nach lebenden Exemplaren gemachten Notizen noch hier anfügen, da sie die Beschreibungen Regels und Andres in einigen Punkten ergänzen: In der Erde zahlreiche schlanke Zwiebelsprosse. Blätter dicklich, bunt, Oberseite gerötet, mit weißlichen Nerven und grüner Umgebung der Nerven. Fruchtknoten ganz unter- ständig, nur seine Spitze etwas vorgewölbt. Kelechzipfel breit, am Rande etwas gerötet. Blumenkrone glockig-triehterig, weißlich, am Grunde etwas gelblich, am Schlunde innen mit breitem violettem Ring, der aber die Oberlippe freiläßt'); Zipfel gerundet, nicht gefranst, aber am Rande drüsig-gewimpert. Filamente zusammengebogen; Antheren kreuzweise vereinigt. Narbe breit mundförmig, etwas lappig. Aconitum RBRonnigeri (paniculatumxtauri- cum) hybr. nova. Von Julius Gäyer (Szombathely). Caulis robustus strietus, ad 7 dm altus, erebre foliosus, in parte inferiore cum foliis eorumque petiolis parce puberulus pilis brevissimis patentibus, superne et in axi inflorescentiae pedunculisque glanduloso- villosus pilis rectis patentibus; folia superiora eorumque petioli, neenon sepala patentim pilosa glandulosaque. Folia pedato 5—7-fida partitionibus primariis basi angustissime contractis, mediis tribus quasi petiolulatis, ambitu dilatato-rhombeis repetito laciniatis serratisque, laciniis et serra- turis copiosis, anguste lanceolatis, protractis, acuminatis, ultimis 1°5— 3 mm Jatis. Inflorescentia in uno specimine simplieiter racemosa (race- mulis duobus lateralibus rudimentariis), in altero speeimine racemuli laterales adsunt quini, paueciflori (d5—6-flori), inter se eireiter aequilongi, erectopatentes, foliis fulerantibus superati vel iis subaequilongi, racemo terminali evidenter seriores. Racemus terminalis breviusculus latius- eulusque, 13florus, basi perfoliatus bracteis inferioribus foliiformibus, flores superantibus, sensim decrescentibus et in formam linearem trans- euntibus. Peduneuli tenues, strieti, axi racemi paralleli vel parum patentes, in parte inferiore bracteolis duabus minutjs praediti, floribus longiores. Flores violacei casside superne late rotundata supra apicem longe rostrato protractam sinuata, basi longe unguiculata, linea basali valde sinuata, ca. 14 mm alta, 14 mm Jlata, sepalis mediis ineumbente (nee igitur hiante), his (sep. mediis) ca. 14 mm longis, 12 mm Jlatis, infimis ca. 11 mm longis, 3—4 mm Jatis. Nectaria prona calcare capitato. Filamenta et ovaria glabra. Habitat in Tirolia meridionali: in ascensu e rure Plan (i. valle Gröchner) ad iugum Gröchner, ubi die 5. mense aug. 1912 dua specı- 1) Die Andresche Abbildung zeigt auch auf den beiden Zipfeln der Oberlippe violette Querstreifen. Diese waren an den mir zur Verfügung stehenden Exemplaren nicht vorhanden. 5* 63 mina inter parentes detexit et statim pro A. paniculaloXtaurico agnovit el. Carolus Ronniger, cuius in honorem plantam dıcavi. Zur Bildung von A. Ronnigeri hat einerseits A. paniculatum Lam. f. Matthioli (Reichb.), anderseits A. tauricum Wulf. f. taurericum (Reichb.) beigetragen. Den robusten Wuchs, die dichtstehenden Blätter, den durchblätterten, im Umrisse gleichbreiten Blütenstand, die im Ver- gleiche zur Endtraube relative Schwäche der Seitentrauben, die Durch- blätterung der Endtraube, die aufrechten oder nur wenig abstehenden Blütenstiele, das Aufliegen und die minder hohe Wölbung des Helmes hat A. Ronnigeri von tauricum, während die Behaarungsverhältnisse, die Form des Helmes, die Zartheit und die Länge der Blütenstiele, die stärkere Verästelung des Blütenstandes auf paniculatum hinweisen. Die Endtraube ist lockerer als bei fauricum, gedrungener als bei panziculatum. Die Blattform ist im großen ganzen intermediär, doch ist die Teilung eine stärkere, die Zahl der Blattzipfel eine größere als bei den Eltern. Die Kombination der schmalblättrigen Form des A. paniculatum mit dem schmalblättrigen A. tauricum hat also eine Blattform ergeben, welche dieses Merkmal der Eltern in verstärktem Grade zur Schau bringt. Die abstehend-drüsige Behaarung ist eine dichtere und erstreckt sich auf einen größeren Teil der Pflanze, als es bei A. paniculatum in der Regel der Fall ist. Dieselbe Tatsache bezüglich der Behaarung wurde bereits bei A. molle Reichb., dem bisher einzig bekannten Bastard von A. paniculatum mit einer Napelloidenart (compactum oder microphyllum), beobachtet. Dieses A. molle ist eine Pflanze der südwestlichen Schweiz, wo A. tauricum überhaupt nicht vorkommt. Von A. Ronnigeri unterscheidet es sich durch den höheren Wuchs, ausgebreitete Inflorescenz, lockere Endtraube, mehr aufrecht-abstehende Blütenstiele, welche so lang oder kürzer als die Blüten sind, durch größere Blüten und durch die Form des Helmes, welcher mehr konisch, oben kurz gerundet, vorne kurz bespitzt, mit gerader Stirn und sehr schwach gebuchteter Grundlinie versehen ist. Pictoides H. Andres, eine neue Subsektion der Ku- Thelaia-Gruppe aus dem Genus Pirola Salisb. Von Heinrich Andres (Bonn a. Rh.). (Mit 1 Textabbildung.) Die Eu-Thelaia-Gruppe des Genus Pirola Salisb. setzt sich bekanntlich aus drei verschiedenen Reihen zusammen, die teilweise ihre Abstammung unter den Arten der Sektion Ampliosepala H. Andres zu suchen haben. Ich bezeichnete darum die Gruppe auch hinsicht- lich ihres Ursprungs als „polyphyletisch‘ und habe unter Zugrunde- legung dieser Tatsachen sie in drei Subsektionen gegliedert und schon früher kurz begründet!). Die erste Abteilung umfaßt Pirola rotundifolia 1) H. Andres, Piroleen-Studien in Ber. d. Bot. Ver. d. Prov. Brandenb., LV. (1913). Im Erscheinen! 69 L.s.l. und ihre Verwandten; ich nannte sie Genuina und stellte sie in den Anfang der Eu-Thelaien, weil sie viele und direkte Beziehungen sowohl zum Subgenus Amelia Hook. fil., als auch zu obengenannter Sektion und zu Erzxlebenia (Opiz) H. Andres hat, trotzdem von ihnen scharf geschieden ist. Ein zweiter Grund, sie in den Anfang der Reihen zu stellen, war der, daß sie nebst Amelia Hook. fil., zu den ältesten Ver- tretern des Genus gehören dürfte, einen in sich abgeschlossenen Kreis bildet und zu den beiden anderen Gruppen nur geringere Affinität zeigt. Sie ist kosmopolitisch im Bereiche des Gesamtareals. Unsere „Pictoides“ H. Andres bildet die letzte Gruppe der Eu- Thelaien. Ihre Hauptmerkmale sind: Laubblätter = kurz- und breitgestielt, oval- bis spatel- oder keil- förmig, zugespitzt oder seltener abgerundet und dann mit scharfem End- Muero; scharf gezähnt; Nerven deutlich, hell gesäumt. Konsistenz der Blätter & derb, seltener krautig. Schuppenblätter verschieden geformt. Infloreszenz = reichblütig, walzenförmig, vom Habitus der Pir. *ameri- cana (Sweet) Fern. (so bei Pir. septentrionalis H. Andres) oder dem der *rotundifolia H. Andres gleich, also kegelförmig (Pir. blanda H. Andres und wahrscheinlich Pir. Conardiana H. Andres). Brakteen verschieden geformt. Sepalen lang, zungenförmig (wie bei Pir. *americana [Sweet] Fern.; so bei Pir. septentrionalis H. Andres häufig) oder lanzettlich. länger als die Hälfte der Petalen. Diese oval oder fast kreisrund, zart oder auch = derb. Antheren kaum hervorragend. Filamente dünn, faden- föormig. Theken mit ziemlich scharf ausgeprägten Röhren. Griffel wie bei Pir. rotundifolia H. Andres. Reife Fıüchte und Samen unbekannt. Aus dieser etwas weitschweifigen Beschreibung — eine kurze Dia- gnose wird später gegeben werden -— ergeben sich die mannigfachen Beziehungen, die die Gruppe einerseits zu Scofophylla H. Andres, ander- seits aber auch zu Eu-T'helaia H. Andres hat. Wir müssen sie aber doch noch einzeln kurz ins Auge fassen. Der Gesamthabitus einer Pictoides H. Andres ähnelt dem einer blattreichen Pir. picta Sm. sehr. Die Laubblätter weichen wohl in manchen Beziehungen ab; bei Pir. picta Sm. kommen nur ausnahmsweise etwas spatelige oder fast keilföürmige, am Grunde abgestumpfte Blätter vor, wie sie bei Pir. blanda H. Andres häufig sind. Dagegen finden wir bei dieser Pirola und bei Pir. Conardiana H. Andres ovale Assimilations- organe. Die Aderzeichnung des Laubblattes ist bei allen hier in Frage kommenden Formen dieselbe. Charakteristisch für Pictoides ist auch die = dichte, aber scharfe Zahnung des Biattrandes, die namentlich bei Pir. blanda H. Andres ausgeprägt ist. In der Blattkonsistenz zeigen sich nur bei Pir. septentrionalis H. Andres einige Schwankungen, sie kommen in dieser Beziehung manchen Schattenformen von Pir. * pallıda Greene gleich; sie sind bisweilen etwas weich und dann fast ohne Zeichnung. Die Rosetten sind reichblättrig, liegen = fest dem Boden an, sind selten eiwas schräg gestellt. Es fehlt aber die Mannigfaltigkeit der Ausbildung, wie sie Pir. picta Sm. aufzuweisen vermag. Ökologische Anpassungsformen wie bei vorgenannter Spezies (Pir. *dentata Sm., *pallida Greene) kommen nicht vor. Bemerkenswert ist der Habitus der Rosette. Auch in dieser Beziehung schließt sich wieder Pir. septen- trionalis H. Andres der Scotophylla H. Andres am meisten an, wie ja 70 schon die Verwechslungen mit dieser Spezies dartun; ihr kommt auch nur die überreiche vegetative Vermehrung durch Blattrosetten zu. Pir. blanda H. Andres und Conardiana H. Andres haben nur einschaftige Roset- ten wie Pir. rotundifolia L. Auch in der Schuppenblattbildung bestehen Anklänge nach Pir. picta Sm. und rotundifolia L. hin. Der Reichtum einer Pir. picta Sm. wird nicht erreicht, doch nähern sie sich hin- sichtlich der Form denen dieser Art. Die Schafte sind arm an blüten- losen Brakteen; ihnen fehlt auch die Färbung nicht, die bei Amplio- sepala H. Andres so häufig wiederkehrt. Von Bedeutung ist namentlich der Habitus der Infloreszenz. Er erinneıt bei Pir. septentrionalis H. Andres an den walzenförmigen Blütenstand einer Pir. *americana Sweet, wie sie mir aus dem Baltimore Herbarium (Nr. 810b) vorlagen, bei Pir. blanda H. Andres an den von Pir.*rotundifolia H. Andres, kurz gesagt: Die Infloreszenz gleicht im ganzen dem Typus der Genuina-Gruppe. Die Brakteen sind in der Regel lang, zungenförmig, an der Spitze zurück- geschlagen und erreichen häufig die Länge des Blütenstielehens. Nur Pir. Conardiana H. Andres macht eine Ausnahme (Fig. 13)'). Ihre Brakteen sind verhältnismäßig kurz, dafür aber in die Breite gezogen, fast lederartig und immer um ein bedeutendes länger als die der Scoto- phyllae. (Sie bildet in dieser Hinsicht ein Analogon zur Pir. paradoxa H. Andres)?). Auch hier äußern sich die Beziehungen zu Pir. rotundi- folia L.s.l. besonders auffällig. Pir. blanda H. Andres weicht nicht von Pir. *rotundifolia H. Andres ab, septentrionalis H. Andres gleicht manchmal entfernt Pir. picta Sm. Die Blütenstielchen sind ziemlich lang und dünn (Pir. *pallida Greene). Der Blütenbau entspricht im allgemeinen dem Typus der Eu-Thelaien, erinnert in manchen Einzel- heiten aber auch an Pir. picta Sm., so namentlich durch die Sepalen und Filamente. Junge Früchte sind denen von Pir. chlorantha Sw. ähnlich, sie werden aber von den Sepalen weit überragt. Ich komme jetzt zum zweiten Teile meiner Arbeit: Welche Be- ziehungen hat unsere Subsektion zu Amoena H. Andres, mit der sie phylogenetisch verwandt ist? Mit ihr gemeinsam hat sie die Färbung der Laubblätter, die Form der Sepalen, Antheren und Griffel, weicht dagegen ab durch die Infloreszenz und die Blütenform. Amoena H. An- dres steht hierin noch näher zu Genuina H. Andres, von der sie in der Hauptsache nur durch die Form der Laubblätter (lanzettlich), die Ader- färbung und die Infloreszenz verschieden ist. Amoena H. Andres ist asiatisch, Pictoides nordamerikanisch-pazifisch. Beide Gruppen bewohnen ein sehr kleines Areal und dürften auch aus diesem Grunde schon als „Jüngere“ Glieder von Eu-Thelaia H. Andres aufgefaßt werden. Beide scheinen mir gleichen phylogenetischen Ursprungs zu sein. Sie können aus „picta-ähnlichen Formen“ unschwer abgeleitet werden. Die Scoto- phyllae, die heute in Amerika endemisch sind, waren mutmaßlich — konvergent den übrigen Gruppen der Ampliosepalen — auch in Asien zu finden, hatten also ehedem eine weitere Verbreitung als heute, was mir um so wahrscheinlicher ist, da die Gruppe nur auf die pazifischen 1) H. Andres, Piroleen-Studien, a. a. O., T.I, Fig. 3. 2) H. Andres, Pir. Fauriana H. Andres und paradoxa H. Andres, zwei neue P. aus der Sektion Erxlebenia (Opiz) H. Andres in Abh. d. Bot. Ver. d. Prov. Brandenb., LIV. (1912), und Piroleen-Studien, ebenda. 71 Staaten der Union und Kanadas beschränkt ist und kaum über die Sierra Nevada und das Kaskaden-Gebirge hinausreicht. Als zweiten Grund möchte ich auf die weite Verbreitung und Eutwieklung der Sub- sektion Obscura H. Andres (P. chlorantha Sw.) und namentlich aber auf Pir. elliptica var. minor Max. hinweisen. Auch ist es nieht ausge- schlossen, daß Zentralasien doch noch hierher gehörige Formen beher- bergt. Für Pictoides H. Andres erscheint mir die Ableitung von den Seotophyllae ziemlich sicher, für Amoena H. Andres dürfte sie nicht von der Hand zu weisen sein. Wir stoßen in dieser Hinsieht bei weitem nieht auf solche Schwierigkeiten, wie sie Pir. asarifolia Mich. z. B. bietet '). Beide Gruppen stellen Parallele zu einander dar, eine Erscheinung, die im Genus Pirola Salisb. häufig ist ?). Für die systematische Anordnung der Glieder unter sich ergibt sieh schon aus vorstehendem, daß Pir. septentrionalis H. Andres vor- läufig in den Anfang zu stellen ist. Sie ist sowohl in der Blatt- als auch in der Blütenform ziemlich variabel und hat unter den drei Arten das größte Areal. Bei ihr finden sich häufiger noch zweischaftige Rosetten, elliptische Laubblätter (die Laubblattform ist gerade bei Pir. pieta Sm. so sehr variabel), variable Sepalen, die bald schmal- lanzettlich wie bei Pir. *rotundifolia H. Andres, bald gegen die Spitze zu verbreitert sind, wie bei Pir. *americana H. Andres (bisweilen sogar in derselben Infloreszenz). Gleichem Wechsel unterliegen die Petalen, die bald oval, bald fast kreisrund sind. Die Farbe der Blüten ist grünlich. Ihr sehließt sich Pir. blanda H. Andres an; aber alle Eigenschaften und Merkmale sind bei ihr erstarrt, so daß sie wahrscheinlich ans Ende der Entwicklungsreihe zu stellen ist. Pir. Conardiana H. Andres ist nur im Knospenzustande bekannt, aber von allen Eu-Thelaien durch die Brakteenform geschieden (Fig. 11, 13); auch sie macht den Eindruck größter Konstanz. Weitere Gründe zu dieser Anordnung ergeben sich aus den folgenden Diagnosen. Pictoides H. Andres, Piroleen-Studien, in Ber. d. Bot. Ver. d. Prov. Brandenburg, LV. (1913) °). Laubblätter spatelförmig oder seltener oval, zugespitzt oder abge- rundet und dann mit scharfem Muero, + scharf gezähnt; Nerven hell- gesäumt. Infloreszenz + reichblütig, walzen- oder etwas kegelförmig. Brakteen lanzettlich, lang, weich und meist zurückgeschlagen oder derb und rundlich, mit Jangausgezogener Spitze. Sepalen zungenförmig oder lanzettlich, mehr als !/, der ovalen oder fast kreisrunden Petalen. Antheren nicht hervorragend. Filamente fadenförmig. Theken walzig, mit großem Muero. Griffel dünn, wie bei Pir. rotundifolia L. 1. Pirola septentrionalis H. Andres, spec. nov. Exsiceaten: H.D. Langdille, aus Oregon (1898), ohne Nr. — J.S. Howell, ebenda, ohne Nr. 1) H. Andres, Pir. asarifolia Michx. u. uliginosa Torr. in Ber. d. Deutsch. Bot. Ges., XXX. (1912), 561-571. 2) Ders., Nachtrag I. Zur Monogr. d. rhein. Pir. in Ber. d. Bot. u. Zool. Ver. für Rheinl u. Westf. (1910), 8. 3) Im Druck! 12 Stolonen + kräftig. Blattrosette reichblättrig, dem Boden anliegend oder etwas schräg. Laubblätter oval oder am Grunde abgestutzt, fast keilförmig, seltener elliptisch, oberseits dunkelgrün, fast glanzlos, zuge- spitzt, am Rande entfernt, aber scharf gezähnt, & derb, mitunter kraut- artig mit bräunlichem Ton. Blattstiel rundlieh, meist so lang als das Blatt oder kürzer, geflügelt. Schaft aufrecht, purpurn oder rötlich über- laufen, mit 1 bis 2 ovalen, zugespitzten Schuppenblättern. Infloreszenz walzenförmig, ziemlich reich- und dichtblütig. Brakteen häutig, Janzettlich, fast so lang als das Blütenstielchen, in der Regel zurück- geschlagen. Blüten = weitglockig, in der Form häufiger wechselnd. Sepalen aus breitem Grunde lanzettlich oder zungenförmig und in eine Spitze vorgezogen, 5°5—D5 mm lang und 1'8—2°5 mm breit, länger als die Hälfte der Petalen. Diese oval, 7—9 mm lang und 4—5 mm breit, grünlichweiß mit bleichem Saume. Antheren 2:5—3'5 mm lang. Griffel dünn, aus der Krone hervorragend, wie bei Pir. rotundifolia L. Junge Frucht von den Sepalen weit überragt. — 10—18 em hoch. — Fig. 1—4. Areal: Oregon. Hab. Hood River Watershed, north side of mounts Hood (leg. H. D. Langdille, Original im Herb. Smithsonian Institutions of U. S., Washington, Nr. 441.177, 41.838). Durch die vielköpfigen, reichblättrigen, bisweilen auch zwei- schaftigen Rosetten an Pir. pieta Sm. erinnernd; wechselnd in der Blatt- und Sepalenform. Mit genannter Spezies vergesellschaftet und als solche bezeichnet. Deutlich geschieden durch die Sepalenform, die Laubblätter und den Habitus. *. Pirola blanda H. Andres, spec. nov. Laubblätter oval, + scharf zugespitzt, am Grunde keilförmig ver- schmälert, scharf gezähnt, oberseits dunkelgrün, mit breitem Nerven- saum, kurz- und breitgestielt. Schuppenblätter der Rosette lanzettlich, zugespitzt'). Schaft aufrecht, mit ein bis zwei am Grunde umfassenden Schuppen, rötlich. Traube vielblütig. Blütenstielchen ziemlich lang und dick. Brakteen das Stielehen überragend, eiförmig-lanzettlich, in eine lange Spitze ausgezogen, meist zurückgeschlagen. Knospen erbsengroß, rund'). Sepalen 3:8—5 mm lang und 1’5—2'5 mm breit, vom Grunde an lanzettlich, seltener in der Mitte wieder etwas verbreitert, hell gerandet. Petalen oval, 5—8 mm lang, 4'8—6 mm breit, derb, weiß, mit deut- lichen Adern. Blüten weitglockig, Autheren etwas hervorragend. Griffel kaum länger als die Krone (wie bei Pir. rotundifolia L). — Höhe 17 em. Blütezeit unbekannt. — Fig. 5—10. Areal: Kalifornien. Hab. San Franzisko.. Sammler und genauer Fundort unbekannt. Eine ausgezeichnete Spezies, die, wie oben erörtert, im Blüten- habitus Pir. *rotundifolia H. Andres, etwas auch Pir. americana (Sweet) Feın. ähnlich ist. In der Gestalt der Laubblätter und in der Zeichnung gleicht sie Pir. picta Sm., ist aber von ihr durch die Brakteen- und Sepalenform scharf geschieden. (Original in meinem Herbar!) !) Dem Typus der Pir. rotundifolia L. angehörig. -] w 3. Pirola Conardiana'‘) U. Andres, spec. nov. Exsiccaten: Jefferson, Ohehalis und Thunston, Washing- ton: Quiniault Flora (1902), Nr. 273 (pr. parte! ?). Schuppenblätter länglich-lanzettlich, in eine lange, oft sichelartig gekrümmte Spitze ausgezogen. Blattrosette dem Boden anliegend, klein- blättrig. Laubblätter oval, zugespitzt oder abgerundet, allmählich in den schmal geflügelteu Blattstiel verlaufend, oberseits dunkelgrün, mit schmal gesäumten Nerven, am Rande entfernter und klein gezähnt. Schaft schräg aufwärts, aus einer Schuppenblattrosette kommend), dunkelbraun. Brakteen derb, aus breitem, fast umfassendem Grunde in eine lange, fast haarförmige, häufig gekrümmte Spitze ausgezogen. Sepalen zugespitzt, hell berandet. — Bis 15cm hoch. Pflanze nur im Knospenzustande bekannt, aber von allen bekannten Piroloideae durch die Brakteenform, den schräg aufsteigenden Schaft und die Schuppenblattrosette geschieden (Analogie nur Pir. paradoxa H. Audres). Sie muß wie Pir. paradoxa H. Andres als ein Produkt ihres Areals aufgefaßt werden. — Fig. 11—14. Areal: Washington. Hab. Olympie Penninsula: Quiniault. Flora: Mt. Baldy. Leitpflanze: Thuja plicata. (Das Klima der „Olympie Penninsula* ist mild und schwankt zwischen + 22° F. im Winter und + 86° F. im Sommer. (Original wie 1; Nr. 526.671.) Zum Schlusse sei noch auf einige kritische Formen hingewiesen, die mit unserer Subsektion in Beziehung gebracht werden können. Ich meine Pir. Sartorii (Alef.) Hemsl. und Pir. Corbieri Lev. Gleich zu Anfang muß ich bemerken, daß ich von beiden Arten noch keine Exem- plare sah. Auf Grund der Alefeld’schen Diagnose und Abbildung *) stellte ich die erste mit Vorbehalt zu Erxlebenia (Opiz) H. Andres, da die Blütenform, die Gestalt der Sepalen und das Vorhandensein einer Narbenscheibe mir Gründe für diese Auffassung boten. Der Bau der Blattrosette, die Form der Laubblätter kommt aber in genannter Sektion nicht wieder vor. Erxlebenia wäre viel natürlicher umgrenzt, wenn man beide Spezies ausschlösse. Muß man aber Pir. Sartorii Hemsl. zu Eu- Thelaia H. Andres zählen, so wird das Kriterium der „Narbenscheibe“ im Werte bedeutend herabgesetzt (vergleiche Pir. * oceidentalis R. Br.) °). Die Spezies müßte in diesem Falle zu Pictoides H. Andres gezählt werden, mit der sie in vielen Beziehungen übereinstimmt °). Für Erxlebenia wäre dann pflanzengeographisch und phylogenetisch das Wertvolle ge- wonnen, daß sie nur der „Alten Welt* angehört; die Arten von Pictoides blieben auf Amerika beschränkt. Pir. Corbieri Lev. gleicht in der Blütenform oben genannter Art. Der Habitus der Pflanze schließt 1) Sir H. C. Conard in Grinnell-Jowa (Un. Stat.) bin ich für seine wert- . Unterstützungen zu großem Danke verpflichtet. Ihm zu Ehren wurde die Pflanze enannt. 2) Sie ist mit Pir. parodoxa H. Andres auf demselben Bogen und als Pur. picta Sm. bezeichnet. Ihr Name wurde schon mehrmals (aber ohne Diagnose) genannt. 3) An Moneses Salisb. erinnernd. *) Monogr. d. Pir. in Linnaea, XXVIII. (1856), p. 50, t. I, Fig. 6. 5) Ebenda, p. 36, t. I, Fig. 1. 6) Ich hoffe, dieser Frage bald näher treten zu. können. Material aus Mexiko konnte ich leider nicht erhalten. 74 sich aber Amoena H. Andres an. Ich stellte sie anfangs in die Nähe der Pir. decorata H. Andres, da ihr aber der Autor „ziemlich kurze Sepalen“ zuschreibt — er legt auf das Kriteriumallerdings wenig Wert —, so wies ich ihr vorläufig ihre Stelle unter Erxlebenia H. Andres zu. Ich muß auch hier wieder zugestehen, daß die Umgrenzung dieser Sektion im heutigen Umfange nicht natürlich ist. Dagegen würde Fig.1—4. Pirola septentrionalis H. Andres. 1. zwei Blätter, 2. Braktee (vergr.), 3. Sepalen, 4. Petalen. — Fig. 5—10. Pir. blanda H. Andres. 5. u. 6. Blätter (nat. Gr.), 7. Se- palen, 8. Antheren-Öffnung, 9. Antheren (alle vergr.), 10. Blüte im Aufblühen (etwas vergr.). — Fig. 11—13. Pir. Conardiana H. Andres. 11. Schaft mit Schuppenrosette, 12. Schaft mit Stengelschuppe, 13. Braktee (bedeut. vergr.). — Fig. 14. Pır. paradoxa H. Andres (Braktee vergr.). Amoena H. Andres uns als ein vollständiger, abgeschlossener Kreis entgegentreten, wie folgende Zusammenstellung kurz dartun möge: Amoena: Pir. decorata H. Andres, grünblütig. Yun-nan, (Tibet). Pir. alba H. Andres, weißblütig. Yun-nan, wie folgende. Pir. Corbieri Levl., Blüten außen braun und innen weiß, mit hellem Saume. Kouy-tchaöu (Yun-nan). —] bi Pictoides: Pir. septentrionalis H. Andres, grünblütig. Oregon. Pir. blanda H. Andres, weißblütig. Kalifornien. Pir. Sartorii Hemsl., rotblütig. Mexiko. Pir. Conardiana H. Andres. Washington. Pir. Sartorii Hemsley und Corbierii Levl. blieben von unserer Betrachtung vorläufig ausgeschlossen. Man vergleiche bei Alefeld'), Hemsley?°) und Leveille°). Bonn, im Januar 1913. Phylogenetische Studien über die Gattung Monoclea. Von Viktor Schiffner (Wien). (Mit 1 Textabbildung.) (Fortsetzung. ?) Ich gehe nun zur Besprechung des Verhaltens der Scheitel- zelle über, denn Johnson führt ausdrücklich an, daß eine Überein- stimmung von Monoclea mit den Marchantieen liegen soll „in the type of initial cell“ (l. e., p. 198). 2 Ich will dem vorausschieken, daß es meine festeste Überzeugung ist, daß die Gestalt der Scheitelzellen und deren Teilungsmodus für die Entscheidung phylogenetischer Fragen so gut wie wertlos ist. Wer je solehe Präparate angefertigt oder studiert hat, weiß, wieviel Fehler- quellen darin verborgen liegen; bei nur etwas unrichtiger Orientierung des Schnittes kommen ganz verzerrte und beirrende Bilder zustande, die Zellwände dieser Meristeme sind so dünn und undeutlich und der Zell- inhalt so dicht, daß auch bei besserer Ausfärbung der Beobachter bei einiger Phantasie in vielen Fällen aus dem Bilde herauslesen kann, was er hineindeuten will. Ich stebe mit dieser Behauptung nicht allein und will hier nur anführen, wie sich J. Douin, einer der tüchtigsten fran- zösischen Bryologen, über diesen Punkt äußert (Targionia hypophylla in Bull. Soe. Bot. de Franee 1906, p. 245): „Je ne voudrais pas dire mal des ‚coupeurs des cellules‘ puisque, a l’oceasion, je pratique aussi ce genre de sport; mais je puis affirmer, sans erainte d’etre dementi que ben nombre d’eerits bases sur cet exerceice renferment des erreurs. En effet, il est tres diffieile et parfois presque impossible de reconnaitre la cellule initiale des divers organes.“ Außerdem haben die Resultate, zu denen unser vortrefllicher Leitgeb u. a. mit diesen mühevollen Untersuchungen gelangt sind, ihre vollkommene Wertlosigkeit für die Beurteilung phylogenetischer Probleme klar erwiesen. So hat Leitgeb z. B. selbst gezeigt, daß sich in gewissen Fällen der ursprüngliche Typus der Scheitelzelle mit zunehmendem Alter bei ein und derselben Pflanze in einen anderen verwandeit (Leitgeb, Unters. III, p. 9). daß 2) A..2.0.,.p..50,.t. I, Fig. 6. 2) Biologia centrali-americana, II. Bot. (1881/82), p. 283. pr 3) Bull. Acad. de geographie bot., XII. (1903), p. 294 (leg. Em. Bodinier). 4) Vgl. Nr. 1, S. 29—33. 76 ferner bei sicher phylogenetisch nicht nahe verwandten Pflanzen gleiche Scheitelzellen vorkommen (z. B. „zweischneidige“ bei Metzgeria, Sym- phyogyna, Fossombronia ete., vgl. Leitgeb, I. e., p.8) und anderseits bei einander ganz nahe stehenden Vertretern derselben Gattung ganz verschiedene Typen, so besitzt z. B. Pellia epiphylia „prismatische“, P. Fabbroniana (= F. calycina) aber „keilförmige* Scheitelzellen '). Leitgeb muß selbst zugeben, daß „die histologischen Verhältnisse am Vegetationskegel ein phylogenetisch nur in höchst behutsamer Weise zu verwertendes Merkmal abgeben“. Man kann und muß auch weiter- sehen und fragen, was angesichts der wenigen oben angeführten Tat- sachen alle „Behutsamkeit“ nützt. Aber auch im übrigen ist aus diesen Untersuchungen der Wissenschaft kein nennenswerter Nutzen erwachsen ; wir erfahren aus dem furehtbaren Wust der Details nicht viel mehr, als daß verschiedene Scheitelzellen zum Verwechseln ähnliche Pflanzen- körper aufbauen können (Pellia epiphylla und P. Fabbroniana), und daß gleiche Scheitelzellen zur Entwicklung morphologisch total ver- schiedener Pflanzenkörper führen können (z. B. Metzgeria und Fossom- bronia). Anstatt weiterer Ausführungen in diesem Sinne kann ich mich auf das Urteil Goebels berufen, eines Gewährsmannes, der in diesem Punkte sieher nicht voreingenommen ist, denn er hat selbst in Jüngeren Jahren mit Eifer diesen Studien oblegen, die man mit dem schön und gelehrt klingenden Namen „entwicklungsgeschichtliche Richtung“ zu bezeichnen pflegte; Goebel sagt (Organogr. p. 247): „Die Zellanord- nung an demselben (dem Vegetationspunkte) ist Gegenstand sehr zahl- reicher und eingehender Untersuchungen gewesen, die aber für die ÖOrganographie der Lebermoose nicht gerade sehr wichtige Tatsachen ergeben haben und deshalb hier nicht ausführlich besprochen zu werden brauchen.“ Angesichts dieses Tatbestandes ist es tief zu beklagen, daß aus- gezeichnete Forscher wie Leitgeb den größten Teil ihrer reichen Lebensarbeit mit diesen Untersuchungen vergeudet haben, wobei wenig- stens bezüglich Leitgebs als Entschuldigungsgrund angeführt werden muß, daß dieser vortreffliehe Gelehrte jedenfalls anfänglich der Über- zeugung war, durch diese mühevollen Studien wichtige phylogenetische und organographische Fragen lösen zu können, eine Annahme, die sich leider als ganz verfehlt erwiesen hat. Ganz unbegreiflich ist es aber, wie lange nach Leitgeb immer noch diese sogenannte „entwicklungs- geschichtliche Richtung“, deren Wertlosigkeit sich schon längst erwiesen hatte, unentwegt weiterflorierte. Jede bryologische Arbeit, die nicht mit einigen der sehr gelehrt aussehenden und dabei ganz nichtssagenden Scheitelzellteilungsfiguren aufgeputzt war, galt als minderwertig und jeder Bryologe, der nieht unbedingt zu der Fahne der „ÖOoupeurs de cellules‘“ geschworen hatte, wurde als Dilettant behandelt. Auch in der Wissenschaft herrscht ‚leider die Mode und die Scheitelzellen- schneiderei ist immer noch nieht ganz aus der Mode, ja es gibt noch recht viele, sonst ganz vortreffliehe Menschen, denen solche Dinge noch immer gewaltig imponieren und das ermüdende und langweilige „Eintreten der ersten und der folgenden Teilungswände, der Winkel, 1) Man vgl. auch Goebel, Organogr. p. 247, 248. 17 welche sie bilden ete.“ wird immer noch in den Handbüchern wie ein heiliges Mysterium fortgebucht'). Meine eigene Überzeugung ist es, daß die Form und Teilungsweise der Scheitelzelle vor allem abhängt von den Raum- und Druckverhält- nissen am Sproßscheitel, also von ganz ähnlichen Bedingungen, wie die Blattstellung an den Sprossen höherer Pflanzen. Die Tatsache, daß bis- weilen grofie Verwandschaftsgruppen gleiche Scheitelzellen haben, wäre darnach nicht aus einer von gemeinsamen Vorfahren ererbte Eigenschaft der Scheitelzelle zu erklären, sondern einfach dadurch, daß sie bei nahe verwandten und sehr ähnlich gebauten Pflanzen am Sproßscheitel auch ähnliche Raum- und Druckverhältnisse finden werden, wodurch gleiche Scheitelzellen ermöglicht werden. Fälle, wie der oben angeführte, daß sich die Form der Scheitelzelle in verschiedenen Altersstufen bei der- selben Pflanze ändert?) und wie der von Strasburger?°) mitgeteilte, daß bei Selaginella pentagona durch Insektenstiche Gallen entstehen, wodurch der Typus der Scheitelzelle geändert wird, lassen sich auf eine andere Weise überhaupt nicht erklären. Ich kann hente mit Befriedigung erklären, daß ich nie von dem Studium der Zellwandfolgen eine wesentliche Bereicherung unserer bryo- logischen Kenntnisse erwartet habe; eine solche ist meiner festen Über- zeugung nach nur zu erhoffen von einer eingehenden und sorgfältigen (d. h. in jedem Punkte vollkommen verläßlichen) morphologischen und anatomischen Untersuchung der ganzen Pflanze oder doch einzelner Organe derselben (des Sporogons, der Blattrippen, des Stengels etc.). Zu solehen Untersuchungen gehört ebensoviel Geschicklichkeit, Geduld und Zeit, wie zu den Seheitelzellenstudien, welch letztere sich mit unserer heutigen Mikrotomtechnik von jedem, der sich damit befassen will, leicht ausführen lassen. Das Mikrotom, dieses bezüglich der Auf- klärung der Fortpflanzungserscheinungen und ähnlicher Probleme ganz unschätzbare Instrument, ist gegenwärtig noch für den Bryologen, der das Rasiermesser geschickt zu handhaben weiß, zu den Untersuchungen, welche für die Wissenschaft wertvoll sind, bis zu einem hohen Grade entbehrlich. In Amerika ist das Mikrotom freilich viel mehr „in Mode“, wie bei uns und scheint man sich dort, wie aus den Publikationen erhellt, vielfach der Hoffnung hinzugeben, daß sich alle möglichen phylo- genetischen Fragen werden schließlich und endlich durch das Mikrotom entscheiden lassen. Daß diese Erwartungen sich nicht erfüllen werden, davon bin ich fest überzeugt. Wem das „systematische Gefühl“ bei !) Eine rühmliche Ausnahme macht u. a. Goebels Organographie, aus der ich oben einen diesbezüglichen denkwürdigen Satz zitiert habe, und Wettsteins Handbuch der Botanik. Br 2) Solches führt auch Goebel für Keimpflanzen von Marchantia und Preissia an (Organogr., p. 248). 3) Strasburger, Einige Bemerkungen über Selaginellaceen (Botan. Zeitung, 1873, p. 105, 106). — Ich führe hier einen bemerkenswerten Satz aus dieser Schrift wörtlich an; Strasburger sagt von diesem Falle, nachdem er ihn ausführlich be- schrieben hat: „es ist das palpabelste Beispiel, daß durch Anpassung ein morpholo- gischer Typus in einen völlig verschiedenen übergeführt werden kann. Ist dieses durch den Reiz möglich, den hier eine Larve auf einen sich entwickelnden Pflanzenteil aus- übt, so kann dies auch durch andere Einflüsse, auch durch die kontinuierlich wirkenden geschehen, nur daß letztere freilich langsamer wirken werden, je weniger sie von den für die Pflanzen normalen abweichen.“ (Strasburger, ]l. c., p. 107.) 78 sorgfäliigem Vergleich und grob anatomischer Untersuchung einer Pflanze nichts über ihre Verwandtschaft sagt, dem sagt auch das Mikrotom nichts. „Geheimnisvoll am lichten Tag Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie dir nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.“ (Faust.) Die vorhergehende Auseinandersetzung könnte mich davon ent- heben, mich weiter mit der Scheitelzelle von Monoclea zu beschäftigen, da aber manche in diesen Punkten anderer Ansicht sein können, so will ich vom Standpunkte derer, die an den phylogenetischen Wert der Scheitelzellen glauben, doch einige Hinweise machen, daß in unserem Falle die Scheitelzelle keinen Beweis liefert für die Zuge- hörigkeit von Monoclea zu den Marchantiaceen. Leitgeb hat festgestellt, daß bei der Marchantieenreihe der Sproß durch eine Kante gleiehwertiger Scheitelzellen, bei den Junger- manieen aber durch eine einzige Scheitelzelle wächst. Nun gibt aber Leitgeb für Monoclea ausdrücklich eine (keilförmige) Scheitelzelle an (Unters. III, p. 8, 63), ebenso Ruge (l. e., p. 285). Abweichend davon sagt darüber F.Cavers (Contrib. to the Biology of the Hepaticae, 1904, p. 38) folgendes: „The growing-point of the thallus lies in a deep noteh and consists of a small group of wedge-shaged initial-cells; in most cases, at any rate, it is hardly possible to distinguish a single initial, and a horizontal section (Fig. 10, C.) through the growing-point presents the same apparence as in the case of the Marchantiaceae.“ Betrachtet man nun die zitierte Figur (p. 36), so ist man überrascht, genau das Gegenteil zu sehen; es ist hier ganz deutlich eine Scheitelzelle ge- zeichnet und sogar mit einem eigenen Buchstaben (x) als solche gekenn- zeichnet; in der Figurenerklärung heißt es ausdrücklich: „showing the apical cell (x) and its segments.“ Hochinteressant ist auch die Fig. 10 B, den Längsschnitt durch den Sproßscheitel darstellend. Da ist keine Spur von einer tiefen Grube („deep notch“) zu sehen, und wenn man diese Figur vergleicht mit der analogen bei Johnson, |. e., Tab. XVI, Fig. 26 (die nach meinen eigenen Untersuchungen vollkommen richtig ist), so könnte man meinen, daß die Figur einfach erfunden ist, denn so, wie es gezeichnet ist, kann der Autor die Sache unmöglich gesehen haben (man vgl. z. B. die relative Größe der Scheitelzelle). Eine präch- tigere Illustration zu dem, was ich oben über die Wertlosigkeit der Scheitelzellenbilder für die Lösung phylogenetischer Fragen gesagt habe, läßt sich kaum denken. Keilföürmige Scheitelzellen sind übrigens keineswegs bloß den Mar- chantiales eigen, sondern sie finden sich in gleicher Weise bei einigen Anacrogyneen: Moerckia, Blasia, Pellia Fabbroniana (Leitgeb, |. e., p. 8). Die Scheitelzelle ist also für die Entscheidung unserer Frage ganz gegenstandslos. 2. Ich möchte hier einen interessanten Befund an Monoclea mit- teilen, der von allen früheren Beobachtern, mit Ausnahme eines einzigen, übersehen wurde, und welcher als Argument für die Zugehörigkeit von Monoclea zu den Marchantieen ausgebeutet werden könnte. Es handelt sich um das Vorkommen großer Ölkörper in den Zellen von 19 Monoclea, auf welchen Umstand zuerst F. Öavers aufmerksam machte (Contributions to the Biology of the Hepaticae, p. 36, 37). Ich will hier meine eigenen Beobachtungen darüber mitteilen, die unabhängig von den Untersuchungen von Cavers gemacht wurden und letztere vielfach ergänzen. Ich fand bei M. Forsteri (lebendes Material) und M. Gottschei (Herbarmaterial) sehr zahlreiche große Olkörper, welche die betreffende Zelle fast ausfüllen. Sie sind rundlich und uneben (oft fast traubig) er- -scheinend, trüb, braun, und sind in Alkohol löslich’). Sie finden sieh in größter Anzahl an den jungen Sproßteilen, welche bei schwacher Vergrößerung wie dicht punktiert erscheinen, und zwar nicht nur in den Epidermiszellen, sondern auch in vielen Innenzellen, welche dann gewöhnlich etwas kleiner sind, als die umgebenden Zellen, die keine Ölkörper enthalten. Gottsche hat vielleicht die Olkörper von Monoclea gesehen; es sind wahrscheinlich die von ihm als „Depots“ (l. e., p. 289) bezeich- neten Gebilde, jedoch sind sie ganz mangelhaft beschrieben und ihre wahre Natur nicht erkannt. Die Übereinstimmung dieser Olkörper von Monoclea mit denen der Marchantiaceen ist eine sehr große?). Ich habe vergleichsweise die Öl- körper von Dumortiera irrigua und D. velutina untersucht, und zwar an lebendem Materiale aus dem Kalthause des Wiener botanischen Gartens im Jänner. Sie sind nicht gebräunt, deutlich traubig und be- stehen aus einer fest zusammenhaltenden Ansammlung kleiner, stark liehtbrechender, byaliner Kügelehen. Ich bin der Überzeugung, daß diese Ölkörper (ebenso wie die von Monoclea) aus einer colloiden Grundmasse bestehen, der das fette Ol in Form ven Tröpfehen (oder Körnchen ?) eingelagert ist, so daß jedes Tröpfehen nur von einer ganz dünnen 1) Bei Zusatz von Alkohol zu einem Schnitt durch die Frons bemerkt man, daß sich der braune Ölkörper tropfenförmig abrundet, etwas aufquillt und von außen nach innen rasch verblaßt, bis er nach etwa 30 Sekunden als ein etwas trüber, blasser Tropfen in der Zelle liegt, umgeben von einer ähnlichen, aber etwas durchsichtigeren Masse, welche den übrigen Raum der Zelle vollkommen ausfüllt. In solehem Zustande scheinen sie aber dann der Einwirkung des Alkohols lange zu widerstehen, denn ich konnte sie hie und da noch deutlich sehen an Schnitten aus Material von M. Forsteri, das vor einigen Wochen lebend in starken Alkohol eingelegt war. Wenn man mit Alkohol behandelte Schnitte in Glyzerin legt und Sudan 3 zusetzt, so färben sich nach längerem Liegen (etwa 24 Stunden) die Olkörper schön orangerot, was das Vor- handensein fetten Öles anzeigt. Man sieht dann meistens den zentralen Öltropfen in mehrere (2—3) kleinere zertrennt, die stark lichtbrechend und intensiver rot gefärbt sind. Die den übrigen Raum der Zelle ausfüllende Masse (siehe oben) ist ebenfalls aber nur sehr schwach rot gefärbt, und man sieht in ihr bei starker Vergrößerung sehr zahlreiche, winzige, intensiver gefärbte Oltröpfehen. Es schien mir, daß dieser Masse äußerlich hie und da Chlorophylikörner anhaften ; das Vorkommen von Chloro- phyli in den Ölzellen von Monoclea wäre von Interesse, da solches in den analogen Zellen der Marchantiaceen fehlen soll (vgl. z. B. Strasburger, Praktikum, III. Aufl., p. 329), jedoch ist ein Beobachtungsfehler meinerseits nicht vollkommen ausgeschlossen, obwohl nicht sehr wahrscheinlich. Durch längeres Liegen (ca. 24 Stunden) der Schnitte in Alkanna werden die Ölkörper weinrot gefärbt. Die Untersuchungen sind gemacht an Material von M. Forsteri aus dem Kalthause des Wiener botanischen Gartens im Monat Jänner. r 2) Über die Ölkörper von Marchantia vgl. man Strasburger, Praktikum, III. Aufl., p. 329. 80 Colloidschichte umgeben ist!). Das Verhalten dieser Ölkörper gegen Alkohol, Glyzerin und Sudan 3 ist ganz ähnlich, wie das früher für äıe von Monoclea geschilderten. Der Gebalt an fettem Öl ist aber ein größerer und dürfte sich derselbe zu verschiedenen Jahreszeiten ändern. Die überraschende Übereinstimmung in den Ölkörpern könnte als ein wichtiger Hinweis auf die Zugehörigkeit von Monoclea zu den Mar- chantiaceen gedeutet werden, wenn solche Ölkörper bei den übrigen Anacrogyneen nicht vorkämen. Das ist nun nicht der Fall, denn die Gattung Treubia, von der ich zwei Arten (T. insignis und T. Chees- maniv mihi, eine nahe verwandte neue Art aus Neuseeland) daraufhin untersuchte, hat ganz übereinstimmende Ölkörper. Diese interessante und wichtige Tatsache ist nirgends gebührend gewürdigt worden, nur Goebel weist darauf kurz hin, „daß Ülkörper in einzelnen Zellen, ähnlich wie bei den Marchantieen, vorkommen“ (Morphol. und biolog. Studien in Ann. Jard. Bot. de Buitenzorg. IX, 1890, p. 6). 3. Von hohem Interesse für die hier behandelte Frage ist der Um- stand, daß. Monoclea zweierlei Rhizoiden besitzt, die in ihrer Stellung und Richtung tatsächlich ziemliche Ähnlichkeit mit den zweierlei Rhizoiden der Marchantiaceen haben. Es sind enge dickwandige und weite dünnwandige Rhizoiden?), welche schon von Gottsche (|. e., p- 259) und von allen späteren Beobachtern ausführlich beschrieben wurden, weshalb ich darauf verweisen kann. In dem Bestreben, diese Verhältnisse ganz und gar gleich denen bei den Marchantiaceen erscheinen zu lassen, behauptet Johnson, daß die engeren Rhizoiden von Monoclea wirkliche Zäpfehenrhizoiden seien; die Zäpfchen seien hier nur viel spärlicher und er bildet |. e., Tab. XVL, Fig. 23, 24, dergleichen ab. In Wirkliehkeit verhält es sich damit folgendermaßen: Man kann oft eine große Anzahl von den eugen Rhizoiden von Monoclea durchmustern, bevor man auch nur ein einziges „Zäpfehen“ sieht, und dann sind diese Verdieckungen stets ganz ver- einzelt an einer Stelle des Rhizoids, während die übrige Wandfläche ganz glatt ist. Es ist also nicht die mindeste Ähnlichkeit mit den typi- schen "Zäpfehenrhizoiden der Marchantiaceen vorhanden, wo die Zäpfchen gleichmäßig und meistens dieht über die ganze Innenfläche des Rhizoids zerstreut sind. Ganz gleiche „Zäpfehen“, wie sie Johnson für Monoclea beschreibt und abbildet, fand ich übrigens bei allen von mir darauf untersuchten Gattungen der Anacrogyneen, und zwar bei manchen sogar noch viel reichlicher, als bei Monoclea. Ich setzte hier- her einige von mir sorgfältig mit dem „Oberhäuser“ gefertigte Zeich- nungen, die ich mit den zitierten Bildern von Johnson zu vergleichen bitte, wodurch sich die vollkommene Übereinstimmung sofort ergeben wird. 1) Durch Wasser entziehende Substanzen (Alkohol, Glyzerin) schrumpft die Colloidsubstanz und gestattet den Tröpfehen sich zu einem (oder wenigen) großen Tropfen zu vereinigen. 2) Diese ist das häufigere Vorkommen, man findet aber leicht auch weite Rhi- zoiden mit recht starken Wänden und enge mit schwächeren Wänden und alle mög- lichen Zwischenstufen. Das mag wohl die Angabe Ruges erklären, dab die dünnen Rhizoiden dünn wandig seien. 81 Wenn es also auch mit den „Zäpfehenrhizoiden“ bei Monoelea nichts ist, so bleibt doch die Tatsache bestehen, daß zweierlei Rhi- zoiden vorhanden sind. Ich habe Vertreter von mehreren Gattungen der Anacrogyneen untersucht, um etwas Ähnliches zu finden, aber vergebens. Es ist also die Frage, ob die zweierlei Rhizoiden bei Monoclea ein Merkmal sind, welches auf gemeinsame Abstammung mit den Marchan- tiales hinweist, oder ob es eine Anpassung darstellt an eine besondere uns bisher nicht bekannte Funktion. Diese Frage ist weder in dem einen noch in dem anderen Sinne auch nur mit einiger Wahrschein- NS I; „Zäpfchenrhizoiden“ von: 1. Monoclea (nach Johnson, Fig. 24). — 2 Symphyogyna Brongniartiü. — 3. Makinoa. — 4. Moerckia Blyttii. — 5. Riccardia pinguis (lebendes Material). — 6. Treubia insignis. — (Fig. 2—6 vergr. 400 : 1.) lichkeit zu entscheiden und es ist daher auch dieses Merkmal vorläufig absolut nicht beweisend für die Zugehörigkeit von Monoclea zu den Marchantiales. Vielleicht könnten wir einige Anhaltspunkte daraus gewinnen, wenn wir eine irgendwie begründete Vermutung hätten über die Bedeutung der Zäpfehenrhizoiden bei den Marchantiales. Ich habe meine Unter- suchungen über diesen Gegenstand mitgeteilt in der Schrift: Studien über die Rhizoiden der Marchantiales (Ann. Jard. Bot. de Buitenzorg, 2e Ser., Suppl. III, 1909, p. 473—492), die ein wichtiges Supplement zu den gegenwärtigen Untersuchungen bildet. (Fortsetzung folgt.) Österr. botan, Zeitschrift. Heft 2. 1913. 6 82 Literatur - Übersicht‘). Dezember 1912. Baar H. Über den Einfluß des Lichtes auf die Samenkeimung und seine Abhängigkeit von anderen Faktoren. (Sitzungsber. d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Kl., Bd. CXXI, Abt. I, Juli 1912, S. 667— 705.) 8°. 4 Textfie. Verf. machte sehr ausgedehnte Versuche über die Beeinflussung der Keimung durch das Licht, wobei er einerseits Samen von Pflanzen ganz verschiedener Ver- wandtschaftskreise verwendete, andererseits die übrigen Faktoren (Alter der Samen, Vorquellung derselben, Substrat, Temperatur, verwendete Strahlengattungen) in mannigfacher Weise variierte. Im einzelnen wiesen die Versuchsobjekte ein recht verschiedenes Verhalten auf. Alle angeführten Faktoren waren von Kınfluß auf die Reaktion der Samen gegenüber dem Lichte. Besonders interessant ist der Eirflud der Temperatur: bei Amarautus, Physalis u. a. zeigte sich nämlich übereinstim- mend bei tiefen Temperaturen (5’—10° C) eine Begünstigung der Keimung durch Dunkelheit, bei höheren Temperaturen (für die einzeluen Gattungen sehr ver- schieden hoch) eine Begünstigung der Keiimung durch das Licht; bei bestimmten dazwischenliegeuden Temperaturen sind die Samen gegen die Belichtung indifferent. Baumgartner A. C. Die Pflanzen des alpinen Gartens. (Beeipn.) (Österr. Gartenzeitung, VII. Jahrg., 1912, 12. Heft, S. 441—455.) 8°. Der vorliegende 1. Teil behandelt die Arten der Gattung Saxifraga. Beck G. v. Die Futterschunppen der Blüten von Vanilla planifolia Andr. (Sitzungsber. d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.- naturw. Kl., 1. Abt., Juli 1912, S. 509—521.) 8°. 1 Tatel. Vergl. Jahrg. 1912, Nr. 8/9, S. 347. Burgerstein A. Ergänzungen zur botanischen Bestimmung sibirischer Holzskulpturen. (Annalen des k. k. Naturhistorischen Hofmuseums, Wien, XXV]. Bd., Nr. 1/2, S. 37—38.) 8°. Domin K. Fourth Contribution of the Flora of Australia. (Repertorium specierum novarum. Bd. XI. Nr. 5/15, 1912, page. 197—199.) 8°. Neu beschrieben werden: Lrpidium edule, L. rotundum \VC. var. longisty- losum, L. eraemeum. L. praetervisum, L. chrysauthemifolium, Capparis armata, C. nobilis (Endl.) F. v. Muell. var. eitrina, CO. nobilis (Endl.) F. v. Muell. var. arborea, C. nobilis (Endl.) F. v. Muell. var. laurina, Pittosporum queenslandicum. — — Fifth Contribution to the Flora of Australia. (Repertorium speecie- rum novarum. Bil. XI, Nr. 16/20, 1912, pae. 261—26+) 8°. Neu beschrieben werden: Paratephrosia nov. gen, mit einer Art: P. lanata (= Lespedeza lauata Benth.), Tephrosia subpectinata, T. brachyodon, Castano- spermum brevivexillum (P. M. Baıl. pro var.), Lourea obcordata Desv. var. reti- culata, Cissus reniformis. Außerdem werden mehrere neue Namenskombinationen gebildet. — — Additions to the Flora of Western and North-Western Australia. (The Journal of the Linnean Society, Vol. XLI., 1912, Botany, Nr. 281, S. 245—253, Plates 10—13.) 8°. 1 Texıabb. !) Die „Literatur-Übersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Österreich erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direkt oder ındirekt beziehen, ferner auf selbständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung tunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflıchst ersucht. Die Redaktion, 83 Dvoräk R. Druhy prispevek ku kveten@ moravskych ras. (Zweiter Bei- trag zur Flora der mährischen Algen.) Anzeiger des „Piirodov&decky klub“ in Proßnitz, XV., 1912, pag. 5—20. Für Mähren werden hier im ganzen 77 neue Arten und 28 Varietäten nachgewiesen. J. Podp£ra. Figdor W. Die Beeinflussung der Keimung von Gesneriacsen-Samen durch das Licht. (Berichte d. deutsch. bot. Gesellsch., 30. Jahrg., 1912, Heft 9, S. 648—654.) 8°. Friseh K.v., Über den Farbensinn der Bienen und die Blumenfarben. (Müuchner med. Wochenschr., 1913, Nr. 1.) 8°. Verf. hat die schon oft ventilierte Frage nach dem Farbenunterscheidungs- vermögen der Bienen neuen experimentellen Untersuchungen unterzogen und kommt zu dem Schlusse, dab ein solches Unterscheidungsvermögen vorhanden ist, weun es sich auch nicht mit dem des menschlichen Auges deckt. Vor allem ist wichtig, dab das reine Rot vo.a den Bienen nicht als Farbe gesehen wird, wohl aber gelb und blau. Das Purpurrot wird von den Bienen mit Blau verwechselt, weil sie offenbar nur auf die vom Purpurrot neben den roten ausgesendeten blauen Strahlen reagieren. W. Gogela Fr. Z kveteny vychodui &ästi hor Hriberich. (Aus der Flora der Osıseite des Marsgelirges.) Anzeiger des Piirodovedecky klub“ in Proßnitz, Jahrg. XV, 1912, pag. 61—84. Eine lokalfloristische Arbeit, welche zahlreiche Standortsangaben aus der Ostseite des Marsgebirges (s. w. von Kremsier) enthält. J. Podp&ra. Hackel E. Einige neue Arten und Varietäten von Gräsern des kauka- sısehen Flora. (Moniteur du Jardin botanıque de Tiflis, livr. 24, 1912, pag. 15—20.) 8°. Originalb+schreibungen von: Scleropoa Woronowii Hack., Festuca Woro- nowii Hack, Poa vivlacea Bell. var. contracta Hack., Stipa orientalis Trin. var. coronulata Hack., Stiya barbata Desf. var. Meyeriana Hack. Hayek A. v. Flora von Steiermark, 2. Bd., Heft 6 (Bogen 26—30). Berlin (Gebr. Bornträger), 1912. 8°. M. 3.—. Inhalt: Caprifoliaceae (Schluß), Valerianaceae, Dipsacaceae, Cucurbitaceae, Campanulaceae, Compositae (Anfang). Neu beschrieben wird: Campanula Scheuchzeri y. Villarsiana Hay., Cam- panula Hostii Witasek (Baumg. pro parte!) wırd in (€. Beckiana Hay. um- genannt. J. — — Vorlage interessanter Pflanzen aus Steiermark. (Sitzungsbericht). [Verbandlungen der k. k. zooiog.-bot. Gesellsch. in Wien, LXII. Bd.. 1912, 7. Hett, S. (200)—(201).] 8°. Behandelt eine Anzahl von Pflanzen, die Fabriksdirektor Paul Conrath in Steiermark gesammelt hat, darunter: Lathyrus heterophyllus L. (neu für Steier- mark), Angelica verticillaris L. (neu für Obersteiermark), Ajuga reptaus X pyra- midalis (neu für Steiermark), Ajuga genevensis x pyramıdatis (neu für Steier- mark), Fedicularis recutita X rostratospicata (neu für Steiermark), Carduus Conrathii Hayek nov. hybr. (Carduus acanthoides X personatus, bei St. Lam- brecht). J. Himmelbaur W. Über die Formen der Phytophthora omnivora De Bary. (Vortrag.) [Verhandlungen der k. k. zoolog.-bot. Gesellsch. in Wien, LXII Bd, 1912, 7. Heft, S. (192)—(194).| 8°. Höhm F. Botanisch-phänologische Beobachtungen in Böhmen für das Jahr 1911. Prag (Gesellschaft für Physiokratie in Böhmen), 1912. 8°. 22 8. Hoke F. Wachstumsmaxima von Keimlingsstengeln und Laboratoriums- luft. (Sitzungber. d. kaiserl. Akad. d. Wisseusch. Wien, mathem.- 6* 84 naturw. Kl., OXXI. Bd., Abt. I, Oktober 1912, 8. 785—799.) 8°. 3 Tafeln. Vergl. diese Zeitschr., 1912, Nr. 6, S. 246. Hruby J. Monographie du genre Arum. (Suite.) (Bull. de la Soe. bot. de Geneve, 2. ser., vol. IV, 1912, nr. 5, pag. 137—160.) 8°. illustr. Janchen E. Die Methoden der biologischen Eiweißdifferenzierung in ihrer Anwendung auf die Pflanzensystematik. (Mitteil. des Naturw. Vereines a. d. Univ. Wien, XI. Jahrg., 1913, Nr. 1 u. 2, S. 1 bis 21.) 8°. — — Die europäischen Gattungen der Farn- und Blütenpflanzen nach dem Wettsteinschen System geordnet. Zweite, verbesserte Auflage. Leipzig und Wien (F. Deuticke), 1913, 8°. 60 S. — M. 2.—. Ein kritisch gearbeitetes Verzeichnis der europäischen Gattungen, das allen sich mit der Flora Europas beschäftigenden und ein Herbarium besitzenden Bo- tanikern erwünscht sein wird. Die Arbeit berücksichtigt die ganze einschlägige Literatur und legt auch zugleich die den Beschlüssen der letzten internationalen Kongresse entsprechende Nomenklatur der europäischen Gattungen fest. W. Kmunke K. Die Besteigung des Elgon in Uganda. (Über Land und Meer, 55. Jahrg., 1913, Nr. 13, S. 365—308.) 15 Abb. Bringt Originalbilder von Senecio Johnstoni, Lobelia Stuhlmanni u. a. Kovär F. Moravske druhy rodu Oladonia. (Die mährischen Arten der Gattung Cladonia.) Anzeiger des „Prirodovedecky klub“ in Proßnitz, Jahrg. XV, 1912, S. 85—199. Mit 8 Tafeln. “ Eine gründliche Bearbeitung der mährischen Arten der Gattung Oladonia auf Grund eines großen Belegematerials. Im allgemeinen hat der Verf. den Arbeiten Wainios und Sandstedes gefolgt. Aus den 59 europäischen Arten hat der Verf. zusammen 47 für Mähren nachgewiesen. Die schönen 8 Tafeln stellen in 109 Bildern die meisten Formen dar. Neu beschriehen (mit lateinischen Diagnosen pag. 191): Cladonia deformis m. eyathiformis Kov. (Saar), ©. deformis m. squamulosa Kov. (Saar), ©, deformis f. phyllocephala Kov. (Saar), ©. sgquamosa m. fuscescens Kov. (Saar), C. cenotea m. delicata Kov. (Saar), C. glauca m. scoparia Kov. (Wenzels- dorf, Saar), O. frimbriata m. elegantula Kov. (Saar), CO. gracilis m. ceratosteli- oides Kov. (Berggeist im Gesenke). Sämtliche neuen Formen sind auch auf den Tafeln abgebildet. J. Podp£ra. Krasser F. Williamsonia in Sardinien. (Sitzungsberichte der kaiserl. Akad. d. Wissensch. in Wien, mathem.-naturw. Kl., 1. Abt., OXXI. Bd., 1912, S. 943— 973.) 8°. 1 Textfig., 2 Tafeln. Vgl. diese Zeitschr., 1913, Nr. 1, S. 43—44. Kubart K. Einiges aus der Biologie der Karbonpflanzen. (Palaeo- botanische Zeitschrift. Bd. I, 1912, Heft 1, S. 15—25, Tafel III.) 8°. Verf. weist darauf hin, daß unter den pflanzenführenden Karbonablagerungen sich solche finden, die xerophil gebaute Blattspreiten aufweisen und solche mit nicht xerophilem Blattbaue. Er macht es wahrscheinlich, daß erstere auf Mangrove- artige, paralische Formationen zurückzuführen sind, letztere auf limnische Forma- tionen des Süßwassers. Dies steht im vollen Einklange mit den Vorstellungen, welche wir uns bilden müssen von den Faktoren, welelıe die Samenanlagenbildung bei den Pteridospermen bewirkte. Das Auskeimen der Makrosporen im histologischen Verbande mit dem Sporangium auf dem Sporophyten — das ist im wesentlichen die Samenanlagenbildung — erinnert auffallend an die Viviparie der Mangrove- pflanzen; es liegt nahe, an ähnlichen Außenbedingungen in beiden Ma zu denken. . Lämmermayr L. Naturstudien und Lehrwanderungen aus der Um- gebung einer deutschen Alpenstadt. (Monatshefte für den natur- wissenschaftliehen Unterricht aller Scehulgattungen, 5. Bd., 1912, 7/8. Heft, S. 241—256 und S. 327—345, 1 Plan, 14 Abb.) 8°. 85 Liebaldt E. Über die Wirkung wässeriger Lösungen oberflächenaktiver Substanzen auf die Chlorophylikörner. (Zeitschrift f. Botanık, 5. Jahrg., 1913, 2. Heft, S. 65—113.) 8°. 1 Doppeltafel. L Linsbauer L. Der amerikanische Stachelbeermehltau in Österreich. (Vortrag.) [Verbandlungen d. k. k. zoolog.-bot. Gesellsch. in Wien, LXII. Bd., 1912, 7. Heft, S. (196)—(197).] 8°. — — Das Lumieresche Autochromverfahren im Dienste des bota- nischen und phytopathologischen Unterrichtes. (Land- und forst- wirtschafiliche Unterrichtszeitung des k. k. Ackerbauministeriums, BEVi. Jahrg., 1912, Heft 11I u: IV.) 8°. 8 8. Matlaköwna M. Über Gramineenfrüchte mit weichem Fettendosperm. (Bull. de l’ Acad. des sciences de Cracovie, cl. des. sec. math&m. et natur., ser. B, mai 1912, pag. 405—416, 6 Textabb.) 8°. Murr J. Über den Formenkreis von Anemone Hepatica L., speziell die var. rhaetica Bruegg. (Deutsche Botanische Monatsschrift, 1912, Nr. 6—7, S. 49-55.) 8°. 2 Tafeln. — — Beiträge zur Flora von Tirol, Vorarlberg, Liechtenstein und des Kantons St. Gallen. XXV. (Fortsetzung ) (Allg. botan. Zeitschrift, XVII. Jahrg., 1912, Nr. 12, S. 159—162.) 8°. . Nestler A. Ist Pastinak hautreizend? (Berichte der deutsch. bot. Gesellseh., 30. Jahrg., 1912, Heft 9, S. 581—586.) 8°. Mit Rücksicht auf verschiedene Angaben erschien es dem Verf. wünschens- wert, die im Titel präzisierte Frage zu studieren. Das Ergebnis war ein negatives. Weder die anatomische noch die chemische Untersuchung ergab einen Anhalts- punkt für das Vorhandensein eines Dermatitis hervorrufenden Agens. W. — — Majoran, verfälscht durch verfälschten Gerbersumach. (Archiv für Chemie u. Mikroskopie, 1913, 1. Heft.) 8°. 5 S. 2 Textabb. ÖstermeyerF. Register zu Schedae ad „Kryptogamas exsiecatas“ editae a Museo Palatino Vindobonensi, Centuria I—-XX. (Annalen d.k.k. Naturhist. Hofmus., Wien, Bd. XXVI, Nr. 1/2, S. 183—242.) 8°. Petrak F. Neue Beiträge zur Kenntnis der Cirsien des Kaukasus. (Moniteur du Jardin botanique de Tiflis, livr. 24, 1912, pag. 114.) 8°. Neu beschrieben werden: Cirsium caucasicum Petrak var. Wwedenskyi Petrak und Cirsium Rollowii Petrak et Woronow [= C. hypoleucum DU. X echinus (M. B.) Hand.-Mazz ]. Ausführliche lateinische Diagnosen finden sich ferner bei ©. rigidum DC. und Ü. pubigerum DC. Piebauer ß. Druhy pfispevek ku kveten& moravskych hub. (Zweiter Beitrag zur mährischen Pılzflora) Anzeiger des „Privodovedecky klub“ in Proßnitz, XV.. 1912, pag. 21—36. Für das Gebiet werden zahlreiche neue Arten nachgewiesen. Polivka Fr. Klic k üpIne kveten& zemi koruny teske. S. 1566 obrazei. (Pflanzentabellen zur vollständigen Flora der böhmischen Länder). Olmütz 1912. 864 S., 1566 Abbildungen, Taschenformat, gedruckt auf indischem Papier. — K 12. Eine den modernen Anforderungen vollkommen entsprechende analytische Flora der Sudetenländer, welche nicht nur die Arten, sondern auch die wichtigeren Varietäten sowie Hybıiden berücksichtigt. Für die Exkursionen ist diese praktische Flora (der böhmischen „Garcke“) besonders zu empfehlen. Auch als letzte Zusammen- stellung der Arten der Flora der Sudetenländer wertvoll. J. Podpera. Purkyt A. Anatomisch-physiologische Untersuchungen über den Ein- fluß des Tabakrauches auf Keimlinge. (Sitzungsber. d. kaiserl. Akad. 86 d. Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Kl., COXXI. Bd., Abt. I, Oktober 1912, S. 735— 761.) 8°. 2 Tafeln. 2 Textabb. Im Anschlusse an die bekannten Untersuchungen von Molisch und Richter untersucht Verf. die anatomischen Veränderungen, welche an Keimlingen von verschiedenen Dikotyledonen durch den Eınfluß des Tabakrauches hervorgerufen werden. Außer verschiedenen auf Turgorsteigerung zurückführbaren Veränderungen konstatierte Verf. verstärkte Quellbarkeit der Membran in Salzsäure, Hemmung in der Ausbildung von Holz- und Bastelementen und Kernabnormitäten. : Rudolph K. Chondriosomen und Chromatophoren. (Beitrag zur Kritik der Chondriosomentheorien.) (Berichte d. deutsch. bot. Gesellsch., 30. Jahrg., 1912. Heft 9. S. 605—630. Tafel XVIIL, 1 Textfie.) 8°. Verf. hat speziell die Frage eventueller Beziehungen zwischen Chondriosomen und Chromatophoren studiert. Er kommt auf Grund eingehender Untersuchungen zu dem Ergebnisse, daß es sich um Gebilde ganz verschiedener Natur handelt und daß ein genetischer Zusammenhang zwischen ihnen nicht besteht. Verf. konnte auch Chondriosomen in lebenden Zellen von Asparagus beobachten und chondriosomen- ähnliche Gebilde bei Achlya und Vaucheria konstatieren. Schiffner V. Über eine kritische Form von Rircia sorocarpa und Riccia pseudopapillosa. (Hedwigia, Bd. LIII, 1912, Heft 1/2, S. 36 bis 40.) 8°. Schneider ©. Eine neue Berberis (Euberberis) aus dem westlichen Himalaya. Originaldiagnose von Berberis Parkeriana. (Repertorium specierum novarum, Bd. XI, Nr. 5/15, 1912, pag. 162.) 8°. Silva-Tarouca E. Graf. Unsere Freiland-Laubgehölze. Anzucht, Pflege und Verwendung aller bekannten, in Mitteleuropa im Freien kultur- fähigen Laubgehölze. Wien (F. Tempsky) und Leipzig (G. Freytag), 1913. 4°. 419 S., 24 farb. Abb., 445 schwarze Abh. Ein prächtig ausgestattefes und außerordentlich verwendbares Buch. Für die gärtnerische Verwendnng von Laubhölzern bildete bisher der Umstand ein Hindernis, daß einerseits die Literatur rein wissenschaftlich war und den Kultiva- teuren daher wenig bot, daß andererseits die gärtnerische Literatur vielfach unzu- verlässig und von merkantilen Gesichtspunkten beeinflußt war. Das Buch bringt ein nach wissenschaftlichen Grundlagen gearbeitetes Verzeichnis der für die Kultur in Betracht kommenden Laubhölzer mit Kulturanweisungen und mit einer Fülle prächtiger Abbildungen, die besser als ausführliche Beschreibungen über das Aus- sehen der Pflanzen orientieren. - Szafer Wil. Eıne Dryas-Flora bei Krystynopol in Galizien. (Bulletin de l’Academie des Sciences de Cracovie, elasse d. sciences math. et natur., serie B, octobre 1912. pag. 1103—1123, pl. LVIIL.) 8°. Eine pflanzengeographisch-geologisch wichtige Arbeit. Verf. fand bei Krysty- nopol im nordöstlichen Galizien eine diluviale Flora, die von ihm sehr sorgfältig untersucht wurde und in der er zahlreiche Typen feststellen konnte. Er wies zwei Fazies nach, eine Moos- und Zwergstrauch-Tundra von ausgesprochen arktischem Charakter und eine Wasserflora, die der heutigen ziemlich ähnelt. Er zieht aus seinen Untersuchungen den Schluß, daß das Inlandeis zır Zeit der Bildung der pflanzenführenden Ablagerungen in unmittelbarer Nähe gewesen sein muß. W. Thbonner F. Die Blütenpflanzen Afrikas. Nachträge und Verbesserungen. Berlin (R. Friedländer u. Sohn), 1913. 8°. 88 S. Umlauft A. Einführung der Blumenzwiebelkultur in Osterreieh-Ungarn. (Zeitschrift für Gärtner und Gartenfreunde, IX. Jahrg., 1913, Nr. 1, S. 2—6, Nr. 2, S. 17—21.) 8°, Vilhelm J. Zweiter Beitrag zur Kenntnis der Charophytenflora von Monteneero und Bulgarien. Hedwigia, Bd. LIIl, S. 23—35.) 8°. 3 Textabb. 87 Neue Arten und Formen: Chara contraria A. Br. f. balcanica, f, monte- negrina, f. condensata, f. humilior (sämtliche aus Montenegro); Ch. fortida A. Br. f. montenegrina, f. nitelloides ıbeide aus Montenegro); Ch. gymnophylla A. Br f. Velenovskyi (Bulgarien); Ch. Kohlenae (Montenegro); Ch. aspera Willd. f. Ruhlenae (Montenegro); Ch. fragilis Desv. f. Migulae (Montenegro). Ch. contraria und Ch. aspera sind für Montenegro und die Balkanhalbinsel überhaupt neu. J. Vouk V. Untersuchungen üper die Bewegung der Plasmodıien. II. Teil. Studien über die Protoplasmaströmung. (Denkschriften d. kaiserl. Akad. d. Wissensch., math.-naturw. Kl., Bd. LXXXVII, S. 653—692.) 4°. 2 Tafeln, 12 Textabb. — — Die Lebensgemeinschaften der Bakterien mit einigen höheren und niederen Pflanzen. (Die Naturwissenschaften, 1. Jahrg., 1913, Heft 4, S. 81—87.) 4°. 8 Textabb. Wiesner J. v. Über die Photometrie von Laubsprossen und Laubsproß- systemen. (Flora, N. F., 5 Bd., 1913, 2. Heft, S. 127—143.) 8°. 5 Textabb. Woloszynska J. Das Phytoplankton einiger javanischer Seen, mit Berücksichtigung des Sawa-Planktons. (Bull. de ’Acad. des sciences de Cracovie, el. des se. math&m. et natur., ser. B., juin 1912, . pag. 649— 709. pl. XXXIII—XXXVI, 26 Textabb.) 8°. Zurawska H. Über die Keimung der Palmen. (Bull. de l’Acad. des seiences de Cracovie, el. des se. mathem. et natur., ser. B, juillet 1912, pag. 1061—1095, pl. LI-LVI.) 8°. Zweigelt F. Vergleichende Anatomie der Asparagoideae, Ophiopogo- noideae, Aletroideae, Luzuriagoideae und Smilacoideae, nebst Be- merkungen über die Beziehungen zwischen Ophiopogonoideae und Dracaenoideae. (Denkscehr. d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. Wien, maıhem.-naturw. Kl., LXXXVII. Band, S. 397—476.) 1912. 4°. 10 Tafeln, 29 Texifig. Vgl. Jahrg. 1912, Nr. 8/9, S. 348— 349, Arber A. Herbals, their origin and evolution. A chapter in the history of hotany 1470—1670. Cambridge (University Press), 1912. 8°. XVIII + 254 pag.. 2Ltab., 113 fig. — 10 s. 6d. Ascherson P. u. Graebner P. Synopsis der mitteleuropäischen Flora. Zweite Auflage, 3. Lieferung (I. Band, Bogen 21—30). Leipzig (W. Engelmann). 1912. 8°. Inhalt: Pinaceae (Schluß), Ephedraceae, Typhaceae, Sparganiaceae, Pota- mogetonaceae (Beginn). Chamberlain Ch. J. Two Species of Bowenia. (Botan. Gaz., vol. LIV, ur. 5, pag. 419—423.) 8°. 2 Abb. Nachweis, daß die unter dem Namen B. speetabilis var. serrata nicht selten kultivierte Bowenia in der Stammbildung von B. spectabilis sich so unter- scheidet, daß sie besser als eigene Art aufzufassen ist, die Verf, B. serrulata (Andre 1879) Chamb. nennt. Coutinho A. Flora de Portugal. (Plantas vaseulares.) Disposta em chaves dichotomieas. Un fort vol in 8° raison de 772 pages. K 15.—. Degen A. Über Amarantus crispus (Lesp. et Thev.) N. Terrae., eine neue eingeschleppte Unkrautpflanze Ungarns. (Ungar. botan, Blätter, XI. Band, 1912, Nr. 9/10, S. 238—241.) 8°. Diese in Argentinien heimische Pflanze wurde bei Kispest nächst Budapest aufgefunden. 88 Degen A. v. Deschampsia (Aira) media (Gouan) R. S. in Kroatien. (Ungar. botan. Blätter. XI. Jahrg., 1912, Nr. 9/10, S. 280.) 8°. . Wurde vom Verf. bei Ostarije im Velebit neu für Kroatien aufgefunden. Diedicke H. Pılze. Kryptogamenflora der Mark Brandenburg, 9. Bd., 2. Heft (Bogen 16—26). Leipzig (Gebr. Borntraeger), 1912. 8°. — Mk. 660. Die Naturwissenschaften. Wochenschrift für die Fortschritte der Natur- wissenschaft, der Medizin und der Technik. (Zugleich Fortsetzung der von W. Sklarek begründeten Naturwissenschaftliehen Rundschau.) Herausgegeben von Dr. Arnold Berliner und Dr. Curt Thesing. Berlin (J. Spinger), 1913. 4°. 1. Jahre. Aus dem Inhalt der ersten 3 Hefte seien von biologischen Abhandlungen erwähnt: OÖ. Hertwig, Naturwissenschaften und Biologie; W. His, Arzt und Naturwisseuschaften; N. Zuntz, Die Beziehungen der Mıkroorganisınen zur Ver- dauung; M. Kassowitz, Biologische Probleme; L. Asher, Innere Sekretion; A. Steuer, Veränderungen der Küstenfauna und -flora bei Wasserverschmutzung der Seehäfen; O. Steche, Uber die Beziehung der Keimdrüsen zu den körper- lichen Geschlechtsmerkmalen im Tierreich; R du Bois-Reymond, Kalischers Dressurmethode zur physiologischen Erforschung der Sinnesempfindungen; M. Brahn, Das Eindringen der naturwissenschaftlichen Methoden in die Geistes- wissenschaften; F. Poske, Die Naturwissenschaften an den Lehrerbildungs- anstalten. — Den Schluß jeder Nummer bilden „Besprechungen“ und „Kleine Mit- teilungen“. j \ j Dykes W. R. The Genus Iris. Cambridge (University Press). 1913. Folio. VIII + 246 pag., illustr. — £ 6,6 =. Engler A. Syllabus der Pflanzenfamilien. Siebente, wesentlich umge- arbeitete Auflage, mit Unterstützung von Dr. E. Gilg. Berlin (Gebr. Borntraeger), 1912. 8°. 337 S, 457 Abb. — M. 680. Der bekannte und mit Recht allgemein geschätzte Englersche Syllabus liegt hiemit in neuer, wesentlich veränderter Form vor. Abgesehen von zahlreichen Ergänzungen und neueren Arbeiten entsprechenden Änderungen im einzelnen, bestehen diese Neuerungen insbesondere in der stärkeren Berücksichtigung der Pflanzenprodukte, in der Eins-hränkung der Abkürzungen und in der Beıgabe von (457) Abbildungen. Damit nähert sich der Syllabus einem Handbuch der Systematik, was auch in dem stark vergrößerten Umfange (387 8.) zum Ausdrucke kommt. W. Fedde F. Justs Botanischer Jahresbericht. XXXVII. Jahrg. (1909), 2. Abt., 6. Heft (Schluß, S. 1121—1414); XXXVIIL Jahrg. (1910), 2. Abt., 1. Heft (S. 1—320); XXXIX. Jahrg. (1911), 1. Abt., 2. Heft (S. 161-480). Leipzig (Gebr. Borntraeger), 1913. 8°. — Mk. 20, 19-50, 19:50. Inhalt von 1909, II. 6: C. Brunner u.A. Voigt, Technische und Kolonial- botanik (Schluß). Autorenregister. Sachregister. — Inhalt von 1910, Il. 1: F. Fedde und K. Schuster, XIII. Novorum generum, specierum, variatatum, for- marum, nominum Siphonogamarum Index. Anni 1910. Mit Nachträgen aus den früheren Jahren. — Inhalt von 1911, I. 2: P. Sydow, Pilze (ohne dıe Schizomy- ceten und Flechten) (Schluß). W. Wangerin, Allgemeine und spezielle Morpho- logie und Systematik der Siphonogamen 1911. Feucht O. Württembergs Pflauzenwelt. 138 Vegetationsbilder nach der Natur mit einer pflanzengeographischen Einführung. Stuttgart (Strecker und Schröder), 1912. 4°. 75 Lichtdrucktafeln, 71 S. Text und mit einer beiliegenden 17 S. starken Beschreibung der Bilder. — Mk. 20. Fiori A, et B&guinot A. Schedae ad Floram Italicam exsiecatam. Ser. II. Cent. XVII—-XVIII. (Nuovo giornale botanico Italiano, n. s., vol. XIX, 1912, nr. 4, pag. 517—607.) 8°. 89 Bei zahlreichen Arten finden sich wertvolle kritische Bemerkungen. Neu beschrieben werden: Festuca orina L. subsp. duriuscula (L.) var. robusta Hack. f. pubispicula Fiori (Etruria), Brunella vulgaris L. var. uliginosa Beg. (Latium), Brunella vulgaris L. var. nemoralis Beög. (Etruria), Seneeio Vaccarii Fiori (= 8. vulgaris X leueanthemifolius, Sardinıa), Senecio leucanthemifolius Poir, var. Lopeziü Fiori (Calabria). ü Földväry D. Ein neuer Standort von Amarantus deflexus in Ungarn. (Ungar. botan. Blätter, XI. Band, 1912, Nr. 9/10, S. 242—244.) 8°. Diese in Ungarn bisher nur aus dem südwestlichsten Teile bekannte Pflanze wurde vom Verf. bei Kispest nächst Budapest aufgefunden. Fraine E. de. On the structure and affinities of Suteliffia, in the light of a newly diseovered specimen. (Annals of Botany, Vol. XXVI, Nr. CIV, October 1912, pag. 1032—1066, plates XCI and XCII, 19 fig.) 8°. Genaue Darstellung des anatomischen Baues von Suteliffia. Nach demselben sieht Verf. in dem Typus einen Verläufer der Medullosae einerseits, der Cycadales anderseits. Gain L. La flore algologique de regions antaretiques et subantartiques, (Deuxieme expedition antaretique Frangaise, 1908—1910, command&e par J. Charcot; seiences naturelles: documents seientifiques.) Paris (Masson et Cie.), 1912. 4°. 218 pag., 96 fig.. 8 tab. Gernert W.B. A new subspecies of Zea Mays. (The Amerie. Natural., Vol. XLVI, Nr. 550, p. 616—622.) 8°. 2 Abb. Beschreibung einer Form mit der ganzen Länge nach verzweigten weiblichen Infloreszenzen, welcher Verf. den Namen Z. ramosa gibt. Goldsehmidt R. Die Merogonie der Oenothera-Bastarde und die doppeltreziproken Bastarde von de Vries. (Archiv für Zellforschung, 9. Bd., 2. Heft, S. 531—344.) 1912. 8°. 6 Textabb. Eine Arbeit, die — wenn sich ihre Ergebnisse bestätigen — in vererbungs- theoretischer Hinsicht seht wichtig ist. H. de Vries hat vor kurzem gezeigt, dab die Bastarde ©. muricata 9 X biennis d dem Vater gleicheu, aber mit mütter- lichem Einschlag. Die Bastarde O. muricata Z X biennis 2 in gleicher Weise wieder dem Vater, dab ein dementsprechendes Resultat sich ergibt, wenn die beiden Bastarde miteinander gekreuzt werden. Verf. hat darauf hingewiesen, daß dieser Sachverhalt sich erklären läßt, wenn Merogonie angenommen wird. Seine cytologischen Untersuchungen haben nun seine Annahmen vollständig bestätigt. Daraus ergibt sich nun das allgemein überaus wichtige Ergebnis, daß der Bastard die Merkmale des Vaters, dessen Kernsubstanz er allein besitzt, zeigt, dab aber auch der Einfluß des mütterlichen Cytoplasmas, in dem der väterliche Kern zur Weiterentwicklung kam, sich in dem mütterlichen Einschlag erweist. Gothan W., Pilger R, Winkler H. Entwieklungsgeschichte der Pflanzenwelt, Pflanzengeographie, Die Pflanzenwelt der Tropen. Halb- band I. (Das Leben der Pflanze. XI. Halbband [erste Hälfte der III. Abteilung].) Stuttgart (Kosmos, Franckh). 272 S., zahlr. Textabb. und Tafeln. — Mk. 6°50. Greene E. L. Leaflets of botanical observation and eritieism. Vol. II. Washington, 1910— 1912. 8°. 275 S. Gregory E. S. British Violets. A monograph. Cambridge (W. Heffer and sons), 1912. 8°. XXIV + 108 pag., num. illustr. — 6 s. Groß L. Zur Flora Dalmatiens. (Ungar. botan. Blätter, XI. Jahrg., 1912, Nr. 9/10, S. 274—275.) 8°. Melica pieta C. Koch (Lapad bei Ragusa) ist neu für Dalmatien. Für Allium Ampeloprasum L. var. lussinense Har. und Antirrhinum tortuosum Bose. werden neue Standorte angegeben. 90 Grüß J. Biologie und Kapillaranalyse der Enzyme. Berlin (Gebr. Born- traeger), 1912. 8°. 227 S., 58 Textabb. — M. 16°—. Handwörterbuch der Naturwissenschaften. Jena (G. Fischer). 8°. 1I. Band (Blatt bis Ehrenberg) und VII. Band (Nagelflue bis Pyridin- gruppe). Von größeren botanischen Artikeln seien erwähnt: Blatt (von K. Giesen- hagen); Blüte (von R. v. Wettstein); Botanik (von S. Tsehulok); Brotfrüchte (von T. F. Hanausek); Conjugatae (von G. Karsten); Deszendenztheorie (von L Plate); Diatomeae (von G. Karsten); Naturdenkmalpflege von H Conwentz); Naturwissenschaft (von J. Petzoldt); Nutzhölzer (von M. Büsgen); Obst, mit Einschluß der sogenannten Südfrüchte (von T. F. Hanausek); ÖOrganographie der Pflanzen (von M. Raciborski); Paläobotanik (von W. Gothan); Parasiten (von W. Benecke); Pflanzenkrankheiten, infertiöse Pflanzenkranheiten ıvon H. Kle- bahn); Pflanzenkrankheiten, niehtparasitäre Pflauzenkrankheiten (von E. Küster); Pflanzenstoffe unbekannter Konstitution (von H. Liebermann); Pilze (von E. Fischer); Plankton (von H. H. Gran). Hegi G. Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 33. Lieferung (III. Band, S. 553—607, Tafel 119—121.) München (J. F. Lehmann) und Wien (A. Pichlers Witwe und Sohn.) gr. 8°. — Mk. 1:50. Mit der vorliegenden Lieferung, welche den Schluß der Ranunculaceen bringt, ist zugleich der Band III des Werkes abgeschlossen. Heribert-Nilsson N. Arftlighet försök med blomfärgen hos Anagallıs arvensis. (Botaniska Notiser, 1912. pag. 229—235.) 8°. Verf. beobachtete ein lokales Vorkommen einer Rasse von A. arvensis mit lichtrosaroten Petalen, die sich als erblich konstant erwies. Sie dürfte eine neu aufgetretene Defektivmutation sein, doch wäre auch an ein Kreuzungsprodukt zwischen A. arvensis und A. coerulca oder an ein solches zwischen zwei rotblüherden Formen mit verschiedenen Faktoren für Rot zu denken. W. Hire D. ]Iz bilinskoga sviieta Dalmacije. III. Oko bokeljskoga zaliva. [Aus der Pflanzenwelt Dalmatiens. III. Um die Boeche di Cattaro.] (G:asnik Hrv. prirodoslovnoga drustva, XXIV., 1912.) 8°. 61 8. Jahrbücher für wissenschaftliehe Botanik. Gesamtregister zu Band I—L. bearbeitet von R. Gießler. Leipzig (Gebr. Borntraeger), 1912. 8°. 226 S. — Mk. 18° —. Janet Ch. Le Volvox. Limoges (Ducourtieux et Gout), 1912. 8°. 1518. 15. Textabb. Eine schöne Monographie von Volvox vom Standpunkte der Zoologen ge- schrieben. Besonders sei auf die sehr klaren und schönen Abbildungen hingewiesen. JonemansW. J. Die palaeobotanische Literatur. Bibliographische Über- sieht über die Arbeiten aus dem Gebiete der Palaebotanik. I. Bd.: Die Erscheinungen des Jahres 1908. 8°. 217 S.; 2. Bd.: Die Erschei- nungen des Jahres 1909 und Nachträge für 1908. 8°. 417 S. Jena (G. Fischer), 1910, 1911. — Mk. 7, 18. Kinzel W. Frost und Licht als beeinflussende Kräfte bei der Samen- keimung mit besonderer Berücksichtigung der Entwicklung (Nachreife, Keimdauer ete.) und anderer biologischer Eıgentümliehkeiten der Samen aus den verschiedenen Pflanzenfamilien. Stuttgart (E. Ulmer), 1913. 8°. 170 S., 1 Tafel, 19 Tabellen, 4 Textabb. — Mk. T’—. Klebahn H. Grundzüge der allgemeiven Phytopathologie. Berlin (Gebr. Borntraeger), 1912. 8°. 147 S., 74 Textabb. — Mk. 4:80. Koorders-Schuhmacher A. Systematisches Verzeichnis der zum Herbar Koorders gehörenden, in Nıederländisch-Ostindien, besonders 91 in den Jahren 1888—1903 gesammelten Phanerogamen und Pteri- dophyten. 9. Lieferung [I. Abt., $I. — Java— Phanerogamen]. Buiten- zorg (Selbstverlag), 1912. 8°. Lamb W. H. The phylogeny of Grasses. (The plant world, vol. 15, 1912, nr. 11, page. 264—269.) 8°, Nach den Ansichten des Verf. repräsentieren die Bambuseae den ursprüng- lichsten Typus der Gramineae, von welchem drei Linien ausstrahlen: 1, Festuceae, Hurd:eae, Chlorideae, Aveneae, Agrostideae; 2. Phalarideae, Oryzeae, Paniceae; 83. Andropogoneae, Maydeae. Die Beziehungen dieser Gruppen untereinander werden durch einen Stammbaum versinnbildlicht. ? Lecomte H. Flore ge&ueıale de "’Indo-Chine. Tome 7, fase. 1 (pag. 1—96, vign. 1—14), fase. 2 (pag. 97—192, vign. 15—27, pl. ]). Paris (Masson et Cie.). 1912. 8°. — Mk. 5. 5 50. Inhalt: H. Lecomte, Eriocaulonacees; E. G. Camus, Cyp£rac&es. Lotsy J. P. Versuche über Artbastarde und Betrachtungen über die Möglichkeit einer Evolution trotz Artbeständigkeit. (Vorläufige Mit- teilung ) (Zeitschrift für induktive Abstammungs- und Vererbungs- lehre, Bd. VIII, 1912, Heft 4, S. 325—333.) 8°. Lundegärdh H. Chromosomen, Nukleolen und die Veränderungen im Protoplasma bei der Kaıyokinese. Nebst anschließenden Betrachtungen über die Mechanik der Teiılungsvorgänge. (Beiträge zur Biologie der Pflanzen, 11. Bd., 1912, 3. Heft, S. 373—542, Tafel XI—XIV.) 8°. 7 Texiabb. Mac Lean R. C. Two fossil prothalli from the lower coal measures. (New Phytologist, vol. XI, 1912, or. 8, pag. 305—318, pl. V and VI.) 8°. 2 Texıfig. Marloth R. The Flora of South Africa. 4 volumes. London (W. Wes- ley and son.) 4°. 280 plates, num. illustr. in the text. — 2&£ 2. Migula W. Kryptogamenflora von Deutschland, Deutsch-Österreich und der Schweiz. Im Anschluß an Thomes Flora von Deutschland. Bd. Ill, Pilze, 3. Teil, 1. Abt. Gera (F. v. Zezschwitz), 1913. 8°. 683 S., 100 Tafeln. — Mk. 46. Inhalt: Ascomycetes: Hemiasci, Saccharomycetineae, Protodiscineae, Plectascineae, Pyrenomycetes (Perisporiales und Sphaeriales). & Müller K. Dr. L. Rabenhorsts Kryptogamenflora von Deutschland, Oster- reich und der Schweiz. VI. Bd.: Die Lebermoose (Musei hepatieci) (unter Berücksichtigung der übrigen Länder Europas). 16. Lieferung. Leipzig (E. Kummer), 1913. 8°. S.81— 144, Fig. 24—40. — Mk. 2°40. Müller R. Bakterienmutationen. (Zeitschrift für induktive Abstammungs- und Vererbungslehre, Bd. VIII, 1912, Heft 4, S. 305—324.) 8°. 4 Textabb. Murbeck Sv. Untersuchungen über den Blütenbau der Papaveraceen. (Kungl. Svenska Vetenskapsakad. Handlingar, Bd. 50, Nr. 1.) 4°. 168 S.. 28 Tafeln, 39 Textfie. Eine überaus gründliche Untersuehung des Blütenbaues der Papaveraceen, speziell der Paparerordeae. Besondıre Autmerksamkeit wurde dem Androeceum gewidmet, vor allem demjenigen mit Pleiomerie der Staubblätter. Es ergibt sich, daß alle Papaveraceen-Blüten sich auf folvenden Typus zurückführen lassen: Perı- anıh dreiwirtelig, von den Wirteln ist das äußerste als kelch anzusprechen. An- droeceum in allen Fällen auf zwei untereinander und mit dem Perianth alternierende Quirle zurückzuführen. Gynaeceum typisch zweiblättrig, Karpiden alternisepal. 92 Dieses Resultat ergibt sich aus einer kritischen Untersuchung fast aller Gattungen, deren mannigfaltiger Bau in vollkommen betriedigender Weise aufgeklärt wird. Bei Erörterung der verwandschaftlichen Beziehungen der Familie ergibt sich die Natürlichkeit der ganzen Reihe der Rhoeudales und deren Anschluß an die Poly- carpicae, speziell an den Typus der Berberidaceae. Beachtenswert erscheint ein vom Verf. angewendeter methodischer Kunstgriff, indem er zur Aufklärung von Blüten mit Pleiomerie unterernährte Exemplare heranzog, die erfahrungsgemäß Verein- fachungen aufweisen. W Nathorst A. G. Die Mikrosporophylle von Williamsonia. Arkiv för Botanik, Band 12, Nr. 6.) 8°. 10 S. 1 Taf., 11 Textfig. Nienburg W. Die Konzeptakelentwicklung bei den Fucaceen. (Zeit- schrift für Botanik, 5. Jahrg., 1913, 1. Heft, S. 1—27.) 8°. 9 Textabb. Nova Guinea. R£sultats de l’expedition seientifique n6erlandaise & la Nouvelle-Guinee en 1907—1909 sous les auspiees du Dr. H. A. Lorentz, Vol. VIII, Botanique, lıvraison IV. (p. 613—898, tab. OXIU bis CLIX). 4°. Oliver F. W. Makers of British Botany. A collection of biographies by living Botanists. Oambridge (University Press), 1912. 8°. VIII + 332 pag., 28 illustr. — 9 s. Östenfeld C. H. Experiments on the origin of species in the genus Hieracium (apogamy and hybrism). (New Phytologist, vol. XI, 1912, nr. 9, pag. 347—354.) 8°. Paläobotanische Zeitschrift. Redigiert von H. Potonie. Verlag von Gebr. Borntraeger in Berlin. Die „Paläobotanische Zeitschrift“, deren erstes Heft kürzlich erschienen ist, bringt Originalabhandlungen und kleinere Mitteilungen in deutscher, englischer und französischer Sprache sowie Sammelreferate und Einzelreferate. Die Zeitschrift erscheint in zwanglosen Heften. Jeder Band umfaßt etwa vier Hefte im Gesamt- umfange von beiläufig 25 Bogen. Pantocsek J. A Fertö tö kovamoszat viranya. Baeillarieae Lacus Peisonis. Pozsony, 1912. 8°. 48 S., 4 Tafeln. Pantu Z. ©. Contributiuni Ja flora Bueurestilor si a imprejurimilor. Partea IV. (Analele Academiei Romäne, tom. XXXIV, mem. sect. stintifiee, nr. 21.) 4°. 184 S. Inhalt: Primulaceae bis Compositae. Parde& L. lIconographie des Conıferes fructifiant en France. fase. 1. Mit nach der Natur gemalten Tafeln. Folio. Patschke W. Über die extratropischen ostasiatischen Koniferen und ihre Bedeutung für die pflanzengeographische Gliederung Östasiens. (Botanische Jahrbücher für Systematik ete., 48. Bd., 1913, V. Heft, Ss. 626—776, Tafel VIII.) 8°. 4 Textabb. Prodän J. Uber die Entdeckung von Goebelia alopecurordes in Ru- mänien. (Ungar. botan. Blätter, XI. Band, 1912, Nr. 9,10, S. 230 bis 235.) 8°. Goebelia (Sophora) alopecuroides wurde vom Verf. bei Babadagh in der Dobrogea aufgefunden. — — (entaureae novae et rarae Romaniae. (Ungar. botan. Blätter, XI. Band, 1912, Nr. 9/10, S. 260-273.) 8°. Die Abhandlung enthält neben Standortsaufzählungen auch die Neubeschrei- bung nachstehender Bastarde und Formen: Centaurea Porcii Prodan (= C. Jankae Brandza X stereophylla Bess.), C. Mihaliki Prodan (= Ü. Jankae Brandza X orientalis L.), ©. Chetiani Prodan (= C. salonitana Vis. X CO. spinulosa Roch. 93 ad Fritschii Hayek vergens), ©. Brandzae Prodan (= (. stereophylla Bess. x spinulosa Roch ), Ü. Grecescui Prodan (= (. stereophylla Bess. X orien- talis L.), ©. Popovici-Hatzegi Prodan (= (. stereophylla Bess. X salonitana Vis,), C. Mrazeci Prodan (= (. orıentalis L f. macrolepis F.etM. x C. spinulosa Roch.), C©. Kanitziana Janka f. scopaeformis Prodan, ©. Eneulescui Wagner et Prodan (= C. arenaria MB. X Kanitziana Janka), ©. Simonescui Wagner et Prodan (= (. diffusa Lam. X micranthos Gmel.), €. Moisili Prodan (= (. diffusa Lam. X jurineifolia Boiss.). Sämtliche genannten Centaureen wurden in der Dobrogea vom Verf. aufgefunden. N Quante H. Die Gerste, ihre botanischen und brauteehnischen Eiezen- schaften und ihr Anbau. Berlin (P. Parey), 1913. 8°. 195 S., 35 Text- abb. — Mk. 480. Rehm H. Ascomycetes exs. Fase. 51. (Annales Myeologiei, Vol. X, 1912, Nr. 6, S. 535—541.) Von österreichischen Standorten sind folgende Pilze ausgegeben: Mollisia Rabenhorstii (Awd.) Rehm, Abbazia; Hysterographium biforme Sacc, Mährisch- Weißkirchen; Lasiosphaeria canescens (Pers.) Karst., Sonntagsberg, N.-O.; Quater- naria quaternata (Pers.) Schröter, Mährisch-Weißkirchen; Pleosphaerulina corticola (Fuckel) Rehm, Mährisch-Weißkirchen; Dothidea natans (Tode) Zahlbr. f. Sam- bucı (Pers.) Sonntagsberg, N.-O.; Valsa ambiens (Pers.) Fr. f. Ulmi f. octospora, Mährisch -Weißkirchen. Roux W. Terminologie der Entwicklungsmechanik der Tiere und Pflanzen. Herausgegeben in Verbindung mit ©. Correns, A. Fischel, E. Küster. Leipzig (W. Engelmann), 1912. 8°. 465 S. — Mk. 10. Die moderne Entwicklungsmechanik (experimentelle Morphologie, individuelle Entwicklungslehre, Umbildungs- und Vererbungslehre) hat eine Unzahl neuer Ter- mini geschaffen, deren Erläuterungen vielen Botanikern und Zoologen d+-shalb schwerer zugänglich sind, weil sie sıch in zerstreuter und oft von den gewöhnlichen literarischen Arbeitsmitteln derselben abseits liegenden Publikationen finden. Eine Sammlung dieser Termini in wörterbuchartiger Zusammenstellung, wie sie hier vorliegt, wird deshalb allen Biologen sehr willkommen sein. W Scherffel A. Zwei neue trichoeystenartige Bıldungen führende Flagel- laten. (Archiv für Protistenkunde, XXVII. Band, 2. Heft, S. 94—128, Taf. 6.) 8°. R Schmid G. Zur Ökologie der Blüte von Himantoglossum. (Berichte d. deutsch. bot. Gesellsch., 30. Jahrg., Heft 8, S. 463—469.) 1912. 8°. Sehoute J. C. Über das Diekenwachstum der Palmen. (Annales du Jardin botanique de Buitenzorg, deuxieme serie, vol. XI, 1. partie, 1912, S. 1—209, Taf. I—-XV.) 8°. Sehweinfurth G. Arabische Pflanzennamen aus Ägypten, Algerien und Jemen. Berlin (D. Reimer), 1912. 4°. 232 S. — Mk. 40. Seotti L. Contribuzioni alla Biologia fiorale delle „Arhoeadales“. (Annali di Botanica, vol. XI., 1913, fase. 1, pag. 1—82.) 8°. Semler 0. Stubai—Contrin. Botanische Wanderungen in den Hütten- gebieten der Sektion Nürnberg des Deutschen u. Österr. Alpenvereins. (S.-A. aus der Festschrift der Sektien Nürnberg des Deutschen und Österr. Alpenvereins 1909.) 8°. 16 S. Stapf 0. Akaniaceae. A new family of Sapindales. (Bulletin of miscel- laneous information. 1912, Nr 9, S. 378—380.) 8°. Pe “ Die neue Familie, welche den Sapindaceae nächst verwandt ist, ist auf die Gattung Akania gegründet. Strasburger E. Streifzüge an der Riviera. 3. Auflage. Jena (G. Fischer), 1912. 581 S., 85 farb. Abb. — Mk. 10. 94 Sudre H. Rubi Europae vel Monographia ieonibus illustrata Ruborum Europae. Fasc. V. (pag. 161—200, tab. CLVI—CXCV). Albi (propriete de l’Auteur), 1912. Folio. Sydow P. et H. Monogıaphia Uredinearum seu specierum omnium ad hune usgque diem cosnitarum deseriptio et adumbratio systematiea. Vol. III, fase. I: Pucciniaceae. Lipsiae (Fratres Borntraeger), 1912. 8°. 192 S., 7 Tafeln. — Mk. 20. Behandelt die Gattungen Gymnosporangium, Phragmidium, Homaspora, Gymnoeonia, Triphragmium, Uropy«is, Phragmopyzis, Blastospora, Rustrupia, Hapalophrugmium, Sphaerophragmium, Anthomyces, Uromycladium. Szücs J. Experimentelle Beiträge zu einer T'heorie der autagonistischen Ionenwirkungen. 1. Mitteilung. (Jahrb. f. wissensch. Botanik, 52. Bd., 1. Heft, 8. 85—141, 22 Textabb.) 1912. 8°. Thaisz L. Neuere Standorte der Syringa Josikaea Jacg. fill. (Ungar. botan. Blätter, XI. Band, 1912, Nr. 9/10, S 236—237.) 8°. Verf. fand nicht nur neue Standorte der Pflanze in Ungarn, sondern ent- deckte sie auch neu für Galizien am Ufer des Stryjbaches bei Karlsdorf. Thellung A. La Fiore adventice de Montpellier. Cherbourg (A. Le Maout). 1912. 8°. 728 S. Verf. hat die bekannt reiche Adventivflora von Montpellier zum Gegen- stande einer eingehenden Spezialuntersuchung gemacht. Es konnten für das erwähnte Gebiet nicht weniger als 953 (respektive bei strengerer Fassung des Begriffes Adventivpfianzen 800) Arten festgestellt werden. Die Arbeit enthält außer den genauen Verbreitungsangaben für das Gebiet eingehende Erörterungen über die Herkunft der Pflanzen, ist in bezug auf die Nomenklatur sehr sorgfältig gearbeitet und stellt einen sehr wertvollen Beitrag zur Kenntnis der europäischen Adventiv- pflanzen überhaupt dar. : Thiselton-Dyer W. T. Flora Capensis. Vol. V., Sect. III, Part I (pag. 1—192). London (L. Reeve and Co.), 1912. 8°. — Mk. 9:60. Inhalt: C. H. Wright, Hydrocharideae; A. Rolfe, Orchideae. Thoday (Sykes) M. G. and Berridge E M. The Auatomy and Morpholoey of the infloreseences and flowers of Ephedra. (Annals of Botany, Vol. XXVJ, Nr. OlV, October 1912, pag. 953—985, plate LXXXV, 21 textfig.) 8°. Thompson W. P. The anatomy and relationships of the Grnetales. 1. The genus Ephedra. (Aunals of Botany, Vol XXVL Nr. CIV, October 1912. pag. 1077— 1104, plates XOCIV—X0VII, 2 textfie.) 8°. Tischler G. Über die Entwicklung der Samenaulagen in partbeno- karpen Früchten. (Jahrb. für wissensch. Botanik, 52. Bd., 1. Heft, S. 1—84, Taf. I u. 1I, 30 Textabb ) 1812. 8°. Verf. hat die Parthenokarpie von Ficus Carica, Ananassa sativa, Musa sapientum und Münleubeckia „latyclados genau untersucht Besonders ergebnisreich gestaltete sich Untersuchung vo:ı Ficus, wo auch in den Samenanalagen der par- thenokarpischen Früchte Endospermbildung und sogar starke Weiterentwicklung der Eizelle stattfindet. Die Abhandlung bringt überdies eine Übersicht der bisher bekannten Fälle von Parthenokapie und eine Einteilung derselben nach deın Grade der Rückbildung der Samenanlagen und Samen. Trier G. Über einfache Pfilanzenbasen und ihre Beziehungen zum Aufbau der Eiweißstoffe uud Leeithine. Berlin (Gebr. Borntraeger), 1912. 8°. 117 Ss. — Mk. 5:60. Trinkwalter L. Ausländische Kultur- und Nutzpflanzen mit besonderer Berücksichtigung ihrer Verbreituug, ihres Aubaues und ıhrer wirt- schaftliceben Bedeutung. (Aus der Sammlung „Schmeils Naturwissen- schaftliches Unterrichtswerk“.) Leipzig (Quelle u. Meyer), 1913. 8°. 120 S., 59 Textabb. 95 Vaupel F. Blühende Kakteen. (Ieonographia Cactacearum.) 10. Bd, Neudamm (J. Neumann). 1912, 4°, Tafel 125—140. — Mk. 17. Voigt A. Lehrbuch der Pflauzenkunde für den Unterrieht an höheren Schulen sowie für die erste selbständige Fortbildung der in den Autangsgründen der Pflanzenkunde geschulten Jugend. 2. Teil: Schul- flora Hannover und Leipzig (Halınsche Buchhandlung), 1912. 8°. 403 S.. 177 Textabb. — Mk. 7. Ein originelles Buch, das den Versuch macht, in einer für den Schüler ver- ständlichen Form eine Darstellung des Pflanzensystems mit einem Bestimmungs- buche zu vereinigen. Dem Buche wurde der Englersche Syllabus zugrunde gelegt. Es ist nicht zu leugnen, dab es mit sehr viel Sorgtalt gearbeitet ist. daß es einer- seits seinem praktischen Zwecke entsprechen kann, anderseits eine Fülle belehrenden Materials enthält. Ein prinzipielles Bedenken möchte der Ref. aussprechen; die wesentlichste Aufgabe eines Schulbuches der systematischen Botanik muß eine sach- gemäße Vereinfachung der aus wissenschaftlichen Gründen unentbehrlichen Komplikation des Systems sein, sonst bedeutet die Systematik im Uuterrichte eine kolossale Belastung des Schülers und eine Verwirrung desselben. Dieser Forderung entspricht das Buch nicht. Wozu — um nur eın Beispiel zu nennen — die An- wendung des Reihenbegriffes? Derselbe läßt sich mit Vorteil nur gebrauchen, wenn man wirklich aus einem Überblick aller dazugehörigen Familien die Vor- stellung der „Reihe“ ableitet; er ist überflüssig und verwirrend, wenn, wie es in einer Schulflora naturgemäß ist, nur einige Familien angeführt werden. Nicht be- freunden kann sich der Ref. auch mit der deutschen Nomenklatur, z, B. „Keim- bildner“ (Embryophyta), „ältere Zweikeimblättler“ (Archichlamydeae) u. dgl. W. - Weruham H. F. Floral evolution: with particular reference to the Sympetalous Dieotyledons. VIII. Iuferae: part Il. Cumpanulatae. (New Phytologist, vol. XI, 1912, nr. 8, pag. 290—3V)5.) 8°. Westling R. Über die grünen Spezies der Gattung Penicillium. Versuch einer Monographie. (Arkıv för Botanik, Bd. 11, 1912, Häfte 1—3, 8. 1—156.) 8°, 78 Textabb. Yamanouchi Sh. The Life History of Cutleria. (Botanieal Gazette, vol. LIV, 1912, or. 6, pag. 441—502, tab. XXVI—-XXXV.) 8°, 15 texıfig. Zeitschrift für Pflanzenzüchtung. Zugleich Organ der Gesellschaft zur Förderung deutscher Pflauzenzucht und der österreichischen Gesell- schaft für Pflanzenzüchtung. Unter Mitwirkung von L. Kiessling, H. Nilsson-Ehle, K. v. Rümker, E. v. Tehermak heraus- gegeben von C. Fruwirth. Berlin (P. Parey). 8°. Bd. 1, Heft 1 (1912). 124 S., illustr. Inhalt: Programın. — Nilsson-Ehle, Zur Kenntnis der Erblichkeits- verhältnisse der Eigenschaft der Winterfestigkeit beim Weizen; B. Kajanus, Über einen spontan entstandenen Weizenbastard; L. Kiessling, Einiges aus der Praxis des Zuchtgarteubetriebes; A v. Stebutt, Der Stand der Pflanzenzüchtung in Rußland; F. Schreyvogl, Speicher der gräflich Piattischen Saatzuchtwirtschaft Loosdorf — H. Kraemer, Znm heutigen Stand der Tierzüchtung. — Referate, Bücherbesprechung. — Vereinsnachrichten. — Kleine Mitteilungen, Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresse ete. Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse vom 17. Oktober 1912. Das k. M. Prof. E.Heinricher übersendet eine Abhandlung des Assistenten am Botanischen Iustitut der Universität Innsbruck, Dr. Rud. 96 Seeger: „Über einen neuen Fall von Reizbarkeit der Blumen- krone dureh Berührung, beobachtet an dGentiana prostrata Haenke.“ Die Blüten von Gentiana prostrata Haenke schließen sich auf Berührung ge- wisser Stellen der Blumenkrone. Die Bewegung ist dieselbe, die auch auf Temperaturerniedrigung hin eintritt. Da durch die Schließbewegung aktiv kleine Tiere gefangen werden, ergibt sich die Veranlassung, eine neue Kategorie von Fallenblumen zu unterscheiden, „Klapp- fallentypus*. Physiologisch wird die Erscheinung als „Thigmonastie* bezeichnet. Exaktere und detailliertere physiologische, blütenbiologische und anatomische Untersuchung des Falles behält sich der Verf. vor. Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc. Neuere Exsikkatenwerke. Algae Adriatiecae exsiecatae. Herausgegeben von der k. k. zoologi- schen Station in Triest. Cent. 1, Fase. 2. Vgl. diese Zeitschr., LXI. Bd. (1911), S. 46. Broadway W. E. West Indian plants (including Tobago). Cent. 1. Kabät J. E.et Bubäk F. Fungi imperfecti exsiecati. Fase. 15 (Nr. 701 bis 750). Maire R. Mycotheca Boreali-Africana. Fase. 1—3 (Nr. 1—75). Diese Kollektion soll nach und nach sämtliche Pilze von Algerien, Tunesien und Marokko bringen. Petrak F. Flora Bohemiae et Moraviae exsiecata. I. Serie (Gefäß- pflanzen), Lieferung 11 (Nr. 1001—1100); II. Serie, 1. Abt. (Pilze), Lieferung 11 (Nr. 501—550). Sehulz H. Phytopathologisches Herbarium. Diese Sammlung, welche in Bälde zu erscheinen’ beginnt, soll in fünf Serien, die auch einzeln erhältlich sind, eingeteilt werden, nämlich: I. Parasitäre Pilze; 1I. Tiergallen (Zooceeidien); III. Insekten-Minen und andere Beschädigungen durch Tiere; 1V. Frostschäden, Folgen von Hagelschlag und Ähnliches; V. Photographien von teratologischen Bildungen (Format 8X11 cm). Das Material für diese Samm- lung stammt vorwiegend aus Hessen-Nassau. Personal-Nachrichten. Hofrat Prof. Dr. Julius R. v. Wiesner wurde anläßlich seines 75. Geburtstages von der kaiserl. Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg zum auswärtigen korrespondierenden Mitgliede gewählt. Der Magister der Botanik und Assistent am botanischen Kabinett der Universität Warschau, Zygmunt Wöyceicki, wurde zum ordent- lichen Professor der Botanik an Universität Lemberg ernannt. Professor Dr. Istvän Györffy (Löcse, Ungarn) hat sich an der Universität Kolozsvär als Privatdozent für Morphologie, Anatomie und Systematik der Archegoniaten mit besonderer Berücksichtigung der Moosflora von Ungarn habilitiert. Buchdruckerei Carl Gerold’s Sohn in Wien. Verlag von Carl Gerold’s Sohn in wien Zu, Gärtnergause 4 iv h y Rn ir N“ EEE LE LE LANZ LAS UELI LI GL KL GL GL A GB GL GL DL DELL LOL SL GL DZ ALL L LA GL GL GT WAL GE LE GL MC LE LE EL EL AL LEE ALLA DS i. = * Anstalten, Die botanischen, Wiens, im Jahre 1894, Lex.-8°. (VI, 86 8.) Mit 10 Ab- 0 bildungen und 1 Tafel, 1894. K 3 (M. 3) Bet Br Beck v. Mannagetta, G. Ritter, k. k. Universitätsprofessor, Flora von Nieder- ” österreich. Handbuch zur Bestimmung sämtlicher in diesem Kronlande und den 8 angrenzenden Gebieten wildwachsenden, häufig gebauten und verwildert vor- kommenden Samenpflanzen und Führer zu weiteren botanischen Forschungen für b Botaniker, Pflanzenfreunde und Anfänger bearbeitet. Mit 158 Abbildungen - (1412 Figuren) Früherer Preis geh. K 45 (M. 456), eleg. geb. in 2 Halbfranz- bänden X 51 (M, 51); deteiger Preis geh. K 24 (M. 24), eleg. geb. in 2 Halb- Kr ' franzbänden X 30 (M. 30). 33 \ Rn — — Alpenblumen des Semmeringgebietes. Kolorierte Abbildungen von 188 auf a den niederösterr. und nordsteir. Alpen verbreiteten Alpenpflanzen, Zweite Auflage. eleg. geb. K 4 (M. 4) S ‚Fritsch, Dr, Karl, Universitätsprofessor, Exkursionsflora für Österreich. (Mit Aus- Zu N schluß von Galizien, Bukowina und Dalmatien.) Zweite, neu durchgearb. Auflage. HAN geh. K 9 (M. 9), geb. K 10 (M. 10) &> - — Schulflora für die österr, Sudeten- und Alpenländer. (Mit Ausschluß des Küsten- = landes.) (Schulausgabe der Exkursionsflora für Österreich.) PER geh K 3:60 (M. 3:60), geb. X 4 (M. 4) S "Neilreich, A., Flora von Niederösterreich. Eine Aufzählung und Beschreibung der Be im Erzherzogtume Österreich unter der Enns wildwachsenden oder im großen gebauten Gefäßpflanzen, nebst einer pflanzengeographischen Schilderung dieses Cr - Landes. 2 Bände. gr. 80. [1010 8.] 1859. jetziger Preis X 15 (M. 15) " Pokorny, Dr. A., Über die Nervation der Pflanzenblätter. Mit besonderer Berück- sichtigung der österr. Cupuliferen. Mit ” Figuren in Naturselbstdruck. 4°. [32 $.] 1856. | K 140 (M. 1:40) Seckendorft, Dr. A. Freih. v., k.k. o. ö. Prof., LANE und Leiter des forst-- lichen Versuchswesens. Beiträge zur Kenntnis der Schwarzföhre. (Pinus austriaca 4 Höss.) I. Teil. Mit XV Tafeln und 20 Abbildungen im Text. 4°. [68 S.] 1881. R K 14 (M. 14) Unger, Dr. Fr., Botanische Briefe. Mit 40 ‚eingedr. Holzschnitten und 2 Holzschnitt- 0 tafeln. 8°. x. 156 S.] 1852. K?7(M.7 Di Chloris protogaea. Beiträge zur Flora der Wöormalk: Imp.-4%, L—X. Heft mit " 50 lithochrom. Tafeln. [CX. 150 S.] 1842 -—1847. ' K 105 (M. 105) var Exantheme 'der Pflanzen und einige mit diesen verwandte Krankheiten der Be . Gewächse, pathogenetisch und nosographisch RER WR Mit 7 illum. Kupfer- 4 ‚tafeln. kl. 8. [XHU. 424 S.] 1833. KıMN - £ = Grundzüge der AUDleRUe und Physiologie der Pflanzen. Mit 75 Holzschn. 80. ...[XIV. 132 8.] 1846. KAM. &) Wretschko,. Dr. Matthias v, N der Botanik. Für den Gebrauch an den höheren Klassen der. Mittelschulen und verwandter Lehranstalten, Vollständig ‚umgearbeitet und neu herausgegeben von Dr. Anton Heimer], k.k, Frofessori.B. ' Neunte Auflage. Mit 793 Einzeldarstellungen in 351 Figuren, zwölf schwarzen und ‚zwei farbigen. Tafeln. gr. 8°. [IV. 215 8.] 1912. Lwdbd. K.3-70 (M. 3:70) Ifen, | FR. X. Freih. Y., pe norica phanerogama. Im Auftrage des zoolog isch- botanischen” Vereines” in ve ra von Med. Dr. kile und P. er Graf. Gr. dv, (XIL N KK. ar “ie RS Verlag von Franz Deuticke in Wien und Leipzig. Ä ‚Wichtig für jeden Botaniker und Herbariumbesitzer: ; Privatdozent Dr. Erwin Janchen ie oumpäcen Kaıngen er Far- ud Bean. Zweite, verbesserte Auflage. 8°. 60 Seiten. Preis K 2'40. Diese Broschüre bietet das einzige vollständige Verzeichnis der in Europa durch wild- wachsende oder eingebürgerte Arten vertretenen Gattungen. Es ist nach einem modernen System angeordnet unter Berücksichtigung aller neueren systematischen Arbeiten. Die Gattungen sind fortlaufend numeriert, wodurch das Verzeichnis als Herbarkatalog und für die Abfassung von Pflanzenlisten sehr verwendbar wird.‘ Es ist ferner das einzige Verzeichnis, in welchem man die nach den Nomenklaturbeschlüssen des Wiener und des Brüsseler Botanischen. Kongresses geltenden Gattungsnamen zusammengestellt findet. Zu beziehen durch jede Buchhandlung. „Österreichischen Botanischen Zeitschrift": . Band 1, 3, 5, 6, 7, 8, 13, 26, 27 und 30, auch Offerten nicht ganz vollständiger Jahrgänge sind mir er- wünscht, ebenso wie Angebote ganz kompletter Reihen. Leipzig, Königstraße 1. # Oswald Weigel. 000000 LIE LIT Verlag von Carl Gerold’s Sohn in Wien III. Gärtnergasse 4. IIAAHAAFAHAHANAHAANAANAN AK AAAAATHNIIAIIIHN AAN AT AN S SIIIAAH nEnN nA AHERHR Die Technik der Aquarellmalerei von Ludwig Hans Fischer 0.824 SEIEN: mit 26 Textillustrationen, 15 Illustrationen in Farbendruck, 1 Papiermuster- und 2 Farbenprobentafeln Preis, elegant kartoniert K 6°— (M 6—) Dieses Buch steht bekanntlich unübertroffen da; es präsentiert sich in eleganter Ausstattung und bringt alles Wünschens- und Wissenswerte über die Aquarelltechnik in kurzem, klarem Text, in Pap er- und Farbenmustern, sowie in in Aquarelldruckproben. Die Technik der Ölmalerei von Ludwig Hans Fischer | mit 24 Textillustrationen, 4 Ilustrationen in Farbendruck, 2 TArPETERORER und. 1 Leinwandmustertafel Preis, are kartoniert K 7:20 (M 730) Der Zweck dieses Buches ist: Sara, Kurz und klar zu empfehlen, was aus alter Erfahrung sich als gut und dauerhaft erwiesen hat, ohne erst damit zu unterhalten, auf welch langem Wege und nach wieviel Mißerfolgen dieses Resultat endlich erreicht wurde, den Anfänger vor unabsehbaren Versuchen u. Fehlgriffen zu m; praktische Winke in technischen Fragen zu geben, kurz gesagt, allen, gie MER mit Olmalerei befassen, ein verläßlicher Ratgeber zu sein. ee UND REDIGIERT a es Bert von LE en ie "MITWIRKUNG VON Dr. ERWIN JANCHEN PRIVAT DOZENT AN DER K.K. UNIVERSITÄT IN WIEN ERSCHEINT ZWÖLFMAL IM JAHRE Ah \ - Inhalt a Nummer 3. März 1913. 3 s phylla. (L) Lk. (Mit Tafel 1). ag RT REN Murr J., Zur Flora der Höttinger ee BE RR ER Bauer E,, Über Pohlia heroynica Warst. und Pohlia Rothii Broth. Sterneek Fe Y, Ein. ‚neuer ee vom Südabfall der Schweizer Ale, a 2 Textfiguren.) A seiktton internationale des Botanistes : Re ee re Personal-Nachrichten Wien, 1113, Rennweg 14, zu richten. Zusendungen und Zuschriften, welche das Abonnement und den N, betre sind an die Verlagsbuchhandlung Carl ‚Gerold’s Sohn, Wien, nu, EN zu. ‚adıessieren. RR Re: ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT. LXIII. Jahrgang, Nr. 3. Wien, März 1913. Die Entwicklung des Prothalliums von Anogramma leptophylla (L.) Lk. Von Bruno Schussnig (Wien). (Mit Tafel II.) Für die Entwicklung des Prothalliums der Polypodiaceen haben zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahrzehnte ein den Hauptzügen nach einheitliches Verhalten festgestellt"). Auf ein fadenförmiges Anfangs- stadium folgt die Herausdifferenzierung einer Scheitelzelle, deren Teilung (Segmentierung) zur Entwicklung einer flächenförmigen Bildung führt. Erst dann folgt meristematisches Randwachstum, durch das die Scheitel- zelle früher oder später in den Winkel eines Einschnittes gedrängt wird, wodurch die bekannte herzförmige Form des Prothalliums entsteht. Als eine Ausnahme von dieser Regel galt bisher Anogramma leptophylla, deren Prothalliumentwicklung im Jahre 1877 von Goebel untersucht wurde?). Nach Goebel fehlt dem Prothallium dieser Art das Scheitelzellwachstum überhaupt. Im Jahre 1911 sammelte Prof. R. v. Wettstein an verschiedenen Orten in Griechenland (Korfu, Santorin, Delphi) Sporen von Anogramma leptophylla. Dieselben wurden im Herbste 1911 in dem Gewächshaus des Wiener botanischen Gartens in flachen Schalen angebaut und ich übernahm die Untersuchung der Entwicklung der zahlreich sich aus- bildenden Prothallien. Die folgenden Ausführungen sollen sich insbe- sondere auf die jungen Entwicklungsstadien beziehen, da in bezug auf das Verhalten der älteren Prothallien den eingehenden und zutreffenden Darlegungen Goebels kaum etwas hinzuzufügen ist. Aus der Spore entwickelt sich zunächst ein confervoider Faden, der Querteilungen erfährt und schließlich aus zwei bis elf Gliederzellen besteht. Gleichzeitig, aber nicht immer, wächst in der entgegengesetzten Richtung ein Rhizoid aus. Nicht selten sieht man, daß die zweite oder dritte Zelle des Fadens anschwillt, seitlich eine dreieckige Tochterzelle !) Lampa E. Über die Entwicklung einiger Farnprothallien. (Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien, math.-naturw. Klasse, Bd. CX, Abt. 1, April 1901.) Jakowatz A. Vergleichende Untersuchungen über Farnprothallien. (Ebenda, Bd. CX., Abt. 1, Dezember 1901.) In dieser Arbeit ist ein vollständiges Verzeichnis der älteren Literatur vorhanden. 2) Entwicklungsgeschichte des Prothalliums von G@ymnogramme leptophylla Desv. (Botanische Zeitung, 1877.) Österr. hotan. Zeitschrift. Heft 3. 1913. 7 98 abschneidet, die reich mit Plasma gefüllt ist und schließlich zu einem Rhizoidfaden heranwächst. Bei etwas älteren Exemplaren findet man oft mehrere Rhizoiden auf der Unterseite der Prothalliumfläche; sie sind aber insbesondere in der Nähe der Ursprungsstelle des Prothalliums ausgebildet. An etwas älteren Stadien beginnen die in der Nähe des Faden- endes gelegenen Zellen sich längs zu teilen, so daß der Anfang einer zweizellreihigen Fläche gegeben ist. Die Endzelle selbst bleibt zunächst noch ungeteilt. Daraufhin setzen auch einzelne periklinale Zellteilungen ein, wodurch das schmale, zungenförmige Prothallium an Breite zunimmt. Eine Scheitelzelle ist aber noch nieht vorhanden. (Fig. 1—7.) Ein weiteres Stadium zeigt die Terminalzelle durch eine Längswand in zwei Tochterzellen geteilt. (Fig. 5—7.) Die zwei Zellen einer der letzten Querreihe erfahren sehr häufig ebenfalls eine Zweiteilung, die sehr charakteristisch ist. Die Scheidewand ist schief, von vorne und innen nach hinten und außen orientiert, so daß die beiden Zellen in je eine dreieckige und eine polygonale Zelle zerfallen. (Fig. 7.) Erst nach- dem diese beiden im Profile dreieekigen Randzellen angelegt worden sind, tritt in einer der letzten Zellen die Scheitelzelle auf. Das äußerst häufige, zeitlich und örtlich bestimmte Auftreten dieser dreieckigen Zellen führt zu dem Gedanken, daß sie nicht etwas Zufälliges vorstellen. Meiner Meinung nach sind sie jenen Zellen homolog, die Jakowatz!) bei Asplenium septentrionale Hofim., Aspidium filix mas Sw. usw. gefunden hat und die bei den Prothallien dieser Farne den Ausgangspunkt eines Seitenastes, welcher dann mit einer Papille endigt, darstellt. Wenn man bedenkt, daß Anogramma leptophylia sowohl phylogenetisch als ökologisch einen relativ stark abgeleiten Typus darstellt, so erscheint diese Annahme nicht auffallend. Ferner sehen wir, daß diese Zellen stets am Rande angeleet werden und dort verbieiben, auch bei Breitenzunahme der Prothalliumfläche. Zu einem Seitenast, wie bei den vorhergenannten Farnen, werden sie niemals. Es ist aber inter- essant, daß sie trotz ihrer Funktionslosigkeit ziemlich konstant angelegt werden, und zwar schon zu einer Zeit, wenn die Scheitelzelle noch nicht gebildet ist, ein Umstand, der in vollem Einklange mit den Be- funden von Jako watz?) steht. Es stellen also die beiden dreieckigen Zellen Primordien von Seitenzweigen vor, die nicht mehr zur Entwicklung kommen, und ich bezeichne sie deshalb als „Astzellen“. Zur Zeit, in der diese „Astzellen“ gebildet wurden, erscheint, wie schon erwähnt, die Endzelle des Fadens schon der Länge nach geteilt. In einer dieser beiden, im Profile dreieckig erscheinenden Tochterzellen wird durch eine schief auftretende Wand eine Scheitelzelle heraus- geschnitten. Man kann dieselbe leicht, abgesehen von ihrer Gestalt, an ihrem Plasmareichtume und an den nun eintretenden, dem Normaltypus folgenden Segmentierungen erkennen. Die Fig. 7 zeigt deutlich einerseits die beiden Astzellen und am Scheitel die beiden dreieckigen Endzellen. In der nächsten Figur erkennt man noch deutlich diese beiden Zellen, welche folgendermaßen begrenzt 1872.00. 2) 2.78. 0: 99 sind: die linke abc, die rechte bed (Fig. 8). Iu beiden haben sehon Teilungen eingesetzt: die eine Wand ist e f, die andere g h; erstere begrenzt die Scheitelzelle e f c (Fig. 8). In den folgenden Zeich- nungen sind ferner die nächsten Stadien zu sehen, wobei die einzelnen Segmente durch dickere Linien kenntlich gemacht sind. Figur 9 und 11 zeigen, daß nicht immer beide Astzellen zur Entwicklung kommen; bei der ersten ist die linke, bei der letzten die rechte ausgefallen, respektive nicht normal entwickelt. Außerdem ist in der Figur 14 ein Fall wieder- gegeben, wo man deutlich eine Störung im Wachstum wahrnimmt. Sobald das Prothallium eine kleinflächige Verbreiterung erreicht hat und einige Segmentierungen eingesetzt haben, so beginnt der Rand durch Meristemwachstum größer zu werden. Dieses Randmeristemwachs- tum scheint zumeist an jener Seite zuerst einzusetzen, deren Abschluß die Endzelle bildete, in der die Secheitelzelle nieht entstand. Beide Wachstumsvorgänge können parallel vor sich gehen, und in dem Maße als die Prothalliumfläche zunimmt, entfaltet sich das Randzellwachstum immer mehr. Wie lange die Scheitelzelle ihre Teilungsfähigkeit beibehält. läßt sich aus diesem Grunde nicht sagen; es werden die Segmente durch das immer regere Meristemwachstum zu sehr verwischt. Immerhin er- lischt das Scheitelzellwachstum relativ bald. (Vgl. die Fig. 16, in welcher sich die Segmentierung bis in ein ziemlich vorgerücktes Stadium mit einiger Sicherheit nachweisen läßt.) Beim Durehmustern etwas älterer Prothallien fällt sofort eine äußerst merkwürdige Erscheinung auf. Es erscheint nämlich die eine Längs- hälfte der Prothalliumfläche als im Wachstum bevorzugt, und zwar so. daß in der einen Hälfte das Meristem viel stärker sich entwickelt als in der anderen. Dabei ist die Mediane durch die Verlängerung der Mittel- linie des konfervoiden Fadens gegeben. Ferner erkennt man bei sehr vielen, besonders bei älteren Exemplaren, am vordersten Rande eine mehr oder minder ausgeprägte Einbuchtung, in deren Ecke die Scheitelzelle liegt, wenn überhaupt eine solche noch vorhanden ist. Es sind, im Grunde genommen, hier dieselben morphologischen Züge wie bei den übrigen Polypodiaceen vorhanden; nur daß hier die herzförmige Gestalt nicht deutlich zur Ausprägung kommt, da das dieselbe aufweisende Stadium bald durch das einseitige Meristemwachstum überholt wird. Eine Erklärung für diese Erscheinung kann wohl nur in biolo- gischem Sinne gegeben werden, denn Wachstums-, resp. mechanische Faktoren kommen kaum in Betracht. Die Prothallien wurden ja immer unter denselben Bedingungen gehalten und fortwährend gleichmäßig be- liehtet. Bedenkt man aber, daß die Pflanze an ihrem natürlichen Stand- ort in Felsenspalten und Gesteinsritzen vegetiert, wobei die Beleuchtungs- richtung immer eine bestimmte und gleichbleibende ist, so ist es sehr wahrscheinlich, daß die Asymmetrie im Baue der Prothallien aus eben diesem Grunde zustande kommt. Man kaun sich sehr wohl denken, daß die weniger belichtete Prothalliumpartie im Wachstum zurückbleibt und somit die Ungleichheit der beiden Flächenhälften verursacht wird. Ferner beobachtete ich eine weitere Erscheinung, die von Interesse ist und mit der eben genannten leicht in Einklang gebracht werden kann. Die jungen Prothalliumläppehen liegen nicht dem Erdboden an, sondern sie richten sich auf, eine schiefe Stellung einnehmend. Die 7* 100 Längsachse ist unter einem schwachen Winkel zur Horizontalebene geneigt und außerdem ist die Zellfläche so gedreht, daß die beförderte Hälfte nach oben zu liegen kommt. Die Dorsiventralität des Prothalliums tritt auch zurück und wird nur durch das gelegentliche Auftreten von Rhizoiden auf der Unterseite angedeutet. Das ganze Verhalten scheint mir nicht bedeutungslos zu sein und es steht sicher in ursächlichem Zu- sammenhange mit den Belichtungsverhältnissen am natürlichen Standort. Es bietet ferner auch einen Anhaltspunkt, um die Abweichungen im Wachstum des Prothalliums vom normalen Polypodiaceentypus, welche Anogramma leptophylla darbietet, zu erklären. Fassen wir nun die gewonnenen Resultate zusammen. Das Prothallium von Anogramma leptophylla besitzt eine Zeitlang eine Scheitel- zelle. Diese tritt in einem bestimmten Zeitpunkt auf, nämlich unmittel- bar nach Vollendung des primären, fadenförmigen Stadiums und zumeist nachdem zwei sogenannte Astzellen ausgebildet sind, um dann nach einer relativ kurzen Zeit die Teilungen einzustellen. Fast gleichzeitig mit der Segmentierung beginnt das Meristemwachstum am Rande der Pro- thallienfläche, das zum Teil das Scheitelzeliwachstum undeutlich macht und zuletzt verdeckt, bezw. dasselbe ersetzt. Nach dem ganzen Verhalten dieser Pflanze müssen wir Anogramma leptopylia als einen stark abge- leiteten Typus der Polypodiaceen ansehen, der aber im Prothalliumbau die allgemeinen Charaktere der Familie mehr oder weniger noch erkennen läßt. Die Entwicklung des Prothalliüms stimmt im wesentlichen mit jener von Coniogramme japonica, (Gymnogramma japonica, nach Lampa') überein und vermittelt den Übergang von den typischen Polypodiaceen zu stärker abgeleiteten Formen, wie eine solche beispielsweise Ano- gramma schizophylla (Gymnogramma schizophylla, vgl. Lampa°) darstellt. Endlich ist es meine angenehme Pflicht, Herrn Hofrat Professor R. v. Wettstein für die Überlassung des Materiales und für die An- regung, die er mir zuteil werden ließ, sowie Herrn Prof. OÖ. Porsch für seine äußerst freundliche Unterstützung, meinen herzlichsten Dank zu sagen. Wien, Botanisches Institut der Universität. Erklärung der Tafel Il. Alle Zeichnungen wurden mit dem Abb&schen Zeichenapparat angefertigt. Fig. 1—3. Confervoide Stadien verschiedenen Alters. Fig. 4—6. Etwas ältere Prothallien; in den Endzellen des jungen Prothalliums sind schon Längsteilungen‘ vor sich gegangen. Fig. 7. Nächstfolgendes Stadium; bei a a sind die „Astzellen“ sichtbar. Fig. 8. Stadium, in welchem die Scheitelzelle herausdifferenziert wird. Fig. 9—11. Beginn der Segmentierung. Fig. 12. Abnormes Stadium, bei dem die Astzellen nicht zu erkennen sind. Fig. 13—16. Weitere Stadien mit vorgeschrittener Segmentierung. Bei Fig. 16 ließ sich infolge deutlicher Ausprägung der primären Wände die Segmentierung an einem relativ vorgeschrittenen Stadium gut rekonstruieren, In Fig. 13 ist die Ein- tragung der Grenzwand zwischen dem 2. und 3. rechten Segmente unsicher. Fig. 17. Gesamtbild eines Prothalliumlappens, die Asymmetrie zeigend. 1a. 2.0. 2) a. a. 0. Tafel II. Sehussnig B., Prothallium von Anogramma. Österr. botan. Zeitschr., 1913. 5 Ba e u er n er Er. a Er DV PR ER 3 " f # N FE * ns 1 101 Zur Flora der Höttinger Breceie. Von Dr. Josef Murr (Feldkirch). Als mir letzten Sommer zufällig die „Kleine Geologie von Tirol“ von Dr. J. Blaas (Innsbruck 1907) in die Hände kam, fiel mir auf Tafel 12 (Versteinerungen aus dem Interglazial und Postglazial) sogleich der ganz eigenartige Zuschnitt des unter 2 abgebildeten und als Viola odorata erklärten Blattabdruckes aus der Höttinger Breceie auf. Die eigenartige Aderung mit den zwei obersten, anscheinend fast unverzweigten, bogig einwärts gekrümmten Nervenpaaren, die etwas zu- geschweifte, duch stumpfe Blattspitze, die sehr seichte Ausbuchtung am Blattzrunde und die stumpfe, weite Kerbung erinnerten mich sofort an ausgewachsene Blätter der Viola pyrenaica Ram., wie ich sie im Höt- tinger Graben unmittelbar neben der berühmten Breceie und bis nahe unter der Höttinger Alpe bei fast 1400 m zugleich mit V. rhaetica Borbäs (V. pyrenaica X collina) gesammelt hatte'). In der v. Wettstein schen Hauptarbeit „Die fossile Flora der Höttinger Breceie* (Separatabdruck aus dem LIX. Band der Deuk- schriften der math.-naturwissensch. Klasse der kais. Akademie der Wissenschaften, Wien 1892), welches Werk mir durch das botanische Institut der k. k. Universität Wien gütigst zugemittelt wurde, findet sich außer dem von Blaas reproduzierten Blatte auf Taf. VI unter Fig. 7 ein zweites fossiles, auf V. odorata L. sensu lato gedeutetes Blatt abgebildet. Auch dieses mußte ich mit Rücksicht auf Umriß, Nervatur und auch auf die besonders an der Rundung des linken Seitenlappens hervortretende höchst charakteristische, weite, grobe und stumpfe Kerbung als zu Y. pyrenaica Ram. gehörig ansehen, und zwar stellt dieser Ab- druck durch die Breite der dabei doch seitlich etwas abgeflachten Blätter die Normalform der Innsbrucker V. pyrenaica dar. Die somit aus der Höttinger Breeeie nachgewiesene V. pyrenaica Ram. stellt sich uns als Pendant der in derselben Breeeie mehrfach ge- fundenen Potentilla micrantha Ram. dar, die gleichfalls heute noch im Höttinger Berge von 1100 bis gegen 1600 m, insbesodere auch an den Roßfällen unmittelbar neben der Höttinger Breccie vorkommt. Hingegen ist V. odorata L. aus der Zahl der von v. Wettstein angeführten fossilen Arten, welche in der Innsbrucker Gegend zwar heute noch vorkommen, aber nicht mehr bis 1200 m, also bis zur Zone der Höttinger Breceie, ansteigen, auszuscheiden, so daß aus dieser Gruppe vorläufig nur mehr Tılia platyphyllos?), Hedera helix, Cornus sanguinea, Ulmus campestris und Salız triandra übrig bleiben. Vergleichen wir nun nochmals die übrigen fossilen Typen der Höttinger Breccie, von denen uns besonders die ausgesprochen wärme- 1) Vgl. Deutsche bot. Monatsschr., XV. Jahrg., 1897, S. 78, und Allg. bot. Zeitschr., VI. Jahrg., 1900, S. 108. 2) Vgl. H. Brockmann-Jerosch, Neue Fossilfunde aus dem Quartär und deren Bedeutung für die Auffassung des Wesens der Eiszeit (Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, Jahrg. 54, 1909, Sep. S.5, wo die empfind- lichere Tilia platyphyllos neben Taxus, Populus alba, Corylus, Quercus robur, Jlex, Acer platanoides, Hedera helix usw. vom Güntenstaller Einschnitte bei Kalt- brunn (St. Gallen) aus der unmittelbaren Nähe des Gletschers der letzten Eiszeit (Zeit des Bühlvorstoßes) genannt wird. 102 oder kühleliebenden interessieren. In letzterer Hinsicht muß ich der Bemerkung S. 37: „Boreale und alpine Typen fehlen unter den fossilen vollständig“ ') teilweise widersprechen. Die von v. Wettstein vorge- führten Arten Adenostyles Schenkii Wettst. ?), Aster bellidiastrum, Ribes alpınum, Salixz grandifolia und besonders S. glabra können entschieden wenigstens als präalpin angesehen werden; ja die letztgenannte Art findet sich zwar zwischen dem Krummholz am Haller Salzberge bis ca. 950 m herab, iu der Mühlauer Klamm nach v. Kerner gar bis 673 m (hier wohl sicher nur herabgeführt), konnte aber von mir so- wohl am Höttinger Berg sowie an den meisten sonnigen Stellen des Innsbrucker Kalkgebirges erst weit über 1100—1200 m getroffen werden. Die übrigen genannten und von mir als präalpin angesehenen Typen sind heute noch im Bereiche der Höttinger Breceie vorhanden. Was nun die thermophilen Typen betrifft, so wäre unter diesen der bei weitem anspruchsvollste, unbedingt mediterrane Verhältnisse ver- langende die von v. Wettstein mit ? angeführte Arbutus Unedo L. Ich möchte aber in dem auf Taf. IV unter Fig. 1 reproduzierten Blatt- abdruck entschieden Salix grandifolia erkennen, so daß der Erdbeer- baum für unsere weiteren Erwägungen in Wegfall kommt. Außer der Rhamnus Hoettingensis Wettst., über deren Wärmeansprüche sich wohl kaum eine Vermutung aussprechen läßt, handelt es sich also haupt- sächlich nur um die Leitpflanze der Höttinger Breceie, Rhododendron ponticum L.°?) und um Buzus sempervirens L. Von diesen geht R. ponticum über die heutzutage am Orte der Höttinger Breccie herrschenden Verhältnisse anscheinend weit hinaus. Ich erwähne aber hier sogleich, daß im Parke der Villa v. Tschavoll am Margarethenkapf in Feldkirch bei 510 m (8°1° mittlere Jahres-, ca. — 1°3° mittlere Wintertemperatur)*) mächtiges, 2 m hohes Gebüsch 1) Dieses bei v. Wettstein damals noch zu wenig gründlich abgestoßene un- willkürliche Bestreben, alpine und boreale Arten aus der Höttinger Breccie ausge- schaltet zu sehen, ist durch die vorausgegangenen Arbeiten Ungers, v. Ettings- hausens und Sturs, welche dieser Flora einen geradezu subtropischen Charakter beimaßen, mehr als hinlänglich entschuldigt. 1 2) Von Adenostyles alpina morphologisch und biologisch wohl nicht weit entfernt. ®) Zuerst richtig gedeutet in v. Wettsteins Arbeit „Rhododendron Pon- tieum L. fossil in den Nordalpen“ (Sitzungsber. d. k. k. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Kl, XCVII. Bd, I. Abt. 1888, p. 40—51). Eine gute Übersicht auch über die Höttinger Funde mit Einbeziehung einiger kleiner Nachträge bietet die Schrift von Prof. Dr. @. R. Beck v. Mannagetta „Die Vegetation der letzten Interglazialperiode in. den österreichischen Alpen. (Mit zwei Karten-Tafeln.) Nach einem am 22. Jänner 1908 im „Lotos“ gehaltenen Vortrage.“ *) Ich berechnete letzteren Durchschnitt für die Monate Dezember, Jänner und Februar aus den über 40 Jahre sich erstreckenden Mitteilungen und Aufzeichnungen des pensionierten Professors des Feldkircher Staatsgymnasiums Schulrates Josef Kiechl (vgl. die Programme der Anstalt 1897 und 1904). Bezeichnend ist das Zahlen- verhältnis hinsichtlich der Winter- und der Jahrestemperatur von Feldkirch, Inns- bruck und Brixen. Letzterer Ort hat dasselbe Wintermittel wie Feldkirch (— 13°), jedoch ein fast um einen Grad höheres Jahresmittel (9°) ; das Wintermittel von Inns- bruck (— 2:20) ist beiläufig um einen Grad tiefer als das von Feldkirch, das Jahres- mittel (8°) hingegen kaum geringer. Innsbruck und Brixen sind also Feldkirch gegen- über weniger „ozeanisch“, mit verhältnismäßig strengerem Winter und infolge der nicht so starken Niederschläge relativ wärmerem Sommer. 103 von R. ponticum in nächster Nähe präalpiner Arten wie Sorbus aria, S. Mougeoti, Cotoneaster integerrima, Salıiz grandifolia, Arabis alpina, Kernera sawatılis, Potentilla caulescens, Valeriana tripteris, Hieracium humile ssp. lacerum, H. amplexicaule, Sesleria varia mildere Winter wie den heurigen ohne jeden Schutz aushält. Für Buxus sempervirens, die übrigens heute noch in den obersten Gärten von Hötting in alten, prächtigen Stämmen gedeiht, käme zunächst das bekannte in neuester Zeit als ursprünglich wild angezweifelte Vor- kommen bei Steyr in Betracht. Ich kenne aus eigener Anschauung nur das wilde Vorkommen des Buchs (neben der Steineiche) an der Ponale- straße in Riva bei ca. 100 m (13° Jahresmittel, an der betreffenden Stelle wohl merklich weniger), wo sich präalpine Arten, wie Anthyllis pallidiflora, Gentiana Olusi, Carex mucronata zu den zwei Immergrünen gesellen '). Was die subalpine Salix glabra betrifft, so traf ich diese mit Rhododendron hirsutum und Carex refracta am Monte Maranza bei Trient bei ca. 900 m neben Fraxinus ornus, Üotinus coggygria, Galium purpureum, Asparagus tenuifolius usw., ferner jiber Caldonazzo gegen Lavarone in Valsugana bei ca. 750 m mit Ahododendron hir- sutum, IBhodothamnus chamaecistus und vielen prä- und subalpinen Krautgewächsen neben Frazxinus ornus, Ostrya, Cytisus nigricans und Ü. purpureus?). Im Buco di Vela bei Trient (400 m) findet sich C'ytisus sessilifolwus und verwilderte Frcus in unmittelbarer Nähe von (arex mucronata, Sazifraga rotundifolia, Pinguieula alpina, Aster bellidiastrum und Adenostyles alpina. Bei der Schattenburg in Feldkirch und in Triesen (Liechtenstein) wächst Adenostyles alpina auf Waldgrund, resp. auf feuchtem, tuffigen Boden kaum einen Büchsenschuß von den Reb- gehängen entfernt. Im pontischen Randgebirge geht Rhododendron ponticum nach Bar. v. Handel-Mazzetti°) bis zur Waldgrenze (1800 m), Bbuzus sempervirens einzeln bis 1500 m; als Begleitpflanzen der Rhododendreten werden gebirgsbewohnende Arten wie Blechnum spicant, Dryopteris 1) Murr, Pflanzengeographische Studien aus Tirol. 3. Xerothermisch-alpine Florengegensätze. Deutsche bot. Monatschr., Jahrg. 1904, 8. 1. Vgl. auch Murr, Xerothermisch-alpine Gegensätze in der Flora von Vorarlberg und Liechtenstein. Ebenda, Jahrg. 1909, S. 100 ff. Am Fläscherberg bei Balzers tritt Gentiana lutea reichlich blühend bei ca. 525 m unmittelbar über Tamus communis, am gegenüber- liegenden Scholberg der schweizerischen Rheintalseite bei ca. 600 m einzeln neben Aster linosyris auf! Das Schulbeispiel für derartige Anpassung an Wärme und Kühle bleibt immer noch das von KraSan in seiner Schrift „Zur Abstammungsgeschichte der autochthonen Pflanzenarten“ (Sep.-Abdr. aus den Mitteilungen des Naturwissensch. Vereins f. Steiermark, Jahrg. 1896, 8. 19) vorgeführte Nebeneinander von Phila- delphus coronaria und Ostrya carpinifolia mit Anemone alpina bei 600 m in der Weizklamm. 2) Murr, Beiträge zur Flora von Tirol und Vorarlberg (XVII) i. d. Allg. bot. Zeitsch., Jahrg. 1905, S. 29, Anm. 3) Ergebnisse einer botanischen Reise in das Pontische Randgebirge im Sand- schak Trapezunt (Sep.-Abdr. aus dem XXIII. Bande der Annalen des k. k. Naturhist. Hofmuseums, Wien, 1909) S. 176, 148. 104 montana, FPolystichum aculeatum, Lycopodium selago, Polygonum bistorta genannt. Dieses Nebeneinander von ursprünglich stark thermophilen Typen mit borealen findet teilweise schon durch „geringere Extreme der Temperatur“ (v. Wettstein, a. a. O., S. 37) seine Erklärung, wie sie ein mehr ozeanisches Klima mit reichlichen Niederschlägen im Sommer und unter Umständen selbst im Winter mit sich bringt. Das- selbe drückt bezüglich der fossilen Höttinger Fiora Broekmann- Jerosch (a. a. O., S. 9) vortrefflich aus, wenn er schreibt: „An der Hand ihrer heutigen Verbreitung läßt sich leicht nachweisen, daß sie, mit dem heutigen verglichen, kein wärmeres verlangen, aber ent- schieden ein feuchteres Klima bevorzugen, als ihre diluvialen Stand- orte ihnen heute bieten würden, daß sie also mithelfen, der damaligen sogenannten Interglaziallora einen ozeanischen Charakter aufzu- drücken.“ Diese eigentümliche Florenmischung läßt sich, wie schon oben angedeutet wurde, in dem an Tirol anschließenden aber weit mehr „atlan- tischen“ Vorarlberg besser beobachten, wo auf Parkland in Feldkirch neben dem pontisch-quarternären Acer laetum C. A. Meyer ausgedehnte Gruppen von Rhododendron ponticum, Buxus, Ilex und Prunus laurocerasus gedeihen und wo im Göfnerwalde bei 500—600 m (wenn auch nicht gerade alle Arten an einer und derselben Stelle) die althöttingisch- trapezuntische Gesellschaft, wie Gentiana asclepiadea,j Adenostyles alpina'), TAster bellidiastrum, Lycopodium selago, Blechnum spicant, Poly- stichum aculeatum, $Sorbus aria, f Acer pseudoplatanus, 7Salix grandi- folia — Taxus baccata, Ilex aquifolium, Carpinus betulus, Evonymus latifolia, Staphylea pinnata, Cornus mas, Acer campestre, Prumus avium, P. cerasus (eingebürgert), Phyllitis scolopendrium, Asplentum adiantum nigrum, Cyclamen europaeum, $Lathyrus vernus, Viola alba, Hieracium racemosum sich begegnet. Im folgenden möchte ich noch aut eine Reihe von wald- und sumpfbewohnenden Arten, zum guten Teil pontischen’) Cha- rakters, hinweisen, die heutzutage im Innsbrucker Kalkgebirge meist nur an einzelnen Stellen und sehr spärlich auftreten und großenteils der einstigen Höttinger Gesellschaft angehörige Relikte darstellen dürften. Die von Bar. v. Handel-Mazzetti aus dem Sandschak Trapezunt angegebenen Arten sind mit * bezeichnet. *= Hordeum europaeum (L.) All. Sehr sparsam im Schoberwald am Solstein und im Mühlauer Graben, also über dem Standortsgebiete der Ostrya (Murr). In Vorarlberg verbreitet. = Molinia altissima Link. Charakteristisch für trockene Wald- stellen besonders mit eingesprengten Buchengruppen; schön auch unter der Hungerburger Breccie. In Vorarlberg sowohl für die Sumpfwiesen als auch für den Mischwald äußerst charakteristisch. !) Die der Höttinger Breccie angehörigen Arten sind mit 7 bezeichnet; die meisten der hier aufgeführten Arten gehören auch dem von Bar. v. Handel- Mazzetti bearbeiteten pontischen Gebiete an. 2) Der pontische Charakter der fossilen Höttinger Flora, wie er ja schon durch die Leitpflanze Rhododendron ponticum nahegelegt wird, wurde erst jüngst auf dem letzten Deutschen Geographentage von Geheimrat Lepsius hervorgehoben. » 105 Gladiolus paluster Gand. Arzler Bergmähder rechts über der Mühl- auer Klamm. Charakterpflanze für die Sumpfwiesen Vorarlbergs. Örchis pallens L. Höttinger Berg und am Eingange des Halltales, 900—1200 m, ganz selten. In Vorarlberg da und dort. Allium ursinum L. Halltal 1200 m. Im Laub- und Mischwald Vorarlbergs massenhaft. Potentilla alba L. Sehr spärlich am Höttinger Berge 1000-1200 m, verbreitet am Fuß des Halltales. P. sterilis (L.) Garcke. Inntalkette, besonders bei 900—1100 m, neben P. micrantha Ram. In Vorarlberg Charakterpflanze. Pirus brachypoda Kerner. Im Mischwald am Stangensteig bei Hötting, an der Breceie ober der Weiherburg (Kerner). Vicia dumetorum L. In der Mühlauer Klamm (Kerner); in Vorarlberg verbreitet, ebenso in Südsteiermark. Lathyrus vernus (L.) Bernh. Auf einem Hügel an der Straße von Zirl nach Seefeld (Ed. Scholz), sonst in Nordtirol noch als Relikt bei Imst und Zams. In Vorarlberg häufige Waldpflanze. Übrigens wird diese oder eine sehr nahestehende Art von v. Wettstein aus der Höttinger Breecie angegeben, dem jedoch das heutige Nordtiroler Vorkommen noch nicht bekannt war. L. montanus Bernh. Nordtirol: Fließ, Zams; hat sieh in Innsbruck nur auf der Südseite bei Ambras und wahrscheinlich auch bei Steinach erhalten. Charakterpflanze der pontisch-illyrischen Flora von Südsteiermark. * Evonymus latifolia Mill. Kranebitter Klamm und Schoberwald (s. Hordeum europaeum!) bei Hötting. Für Vorarlberg charakteristisch. Euphorbia purpurata Thuill. An der Solsteinkette verbreitet (630 —1560 m) bis zur Weiherburger Breecie herab, im Halltal. In Vor- arlberg zerstreut. " Viola suavis M. B. ssp. austriaca (A. et J. Kerner) Becker. Hötting, Weiherburg, Mühlau. * Oircaea lutetiana L. Selten in Hötting und in der benachbarten Kranebitter Klamm. Charakterpflanze des vorarlbergischen Laub- und Mischwaldes. Bupleurum longifolium L. Wandalpe ober dem Gnadenwald bei Hall (Gremblich). Auch in Vorarlberg vorkommend. Angelica vertieillaris L. Solsteinkette 700 —1400 m. Charakteristisch für die pontisch-illyrische Flora von Südsteiermark. (Laserpitium prutenicum L. Innsbruck 620—900 m sehr spärlich, auf der Nordseite noch nicht konstatiert. Häufiger in Vorarlberg und charakteristisch für den pontischen Wald in Südsteiermark.) Primula acaulis L. Wälder am Thanrer Schloß 750—900 m. Charakterpflanze der Flora von Bregenz, Italienisch-Tirol, Südsteiermark. (Galium vernum Seop. Nur bei Natters-Götzens 850 m [Graf Sarnthein]. Charakterpflanze des Buschwaldes in Italienisch-Tirol und Südsteiermark, auch bei Feldkirch ein Reliktstandort). * Asperula odorata L. Sehr spärlich an der Solsteinkette (800 bis 1500 m), Halltal. Charakterpflanze in Vorarlberg. = Dipsacus pilosus L. Hötting, spärlich. Verbreitet in Vorarlberg. Campanula Cervicaria L. Farrental bei Fritzens neben Molinia altissima und Serratula. 106 = Jampanula latifolia L. Haller Salzberg 1300—1400 m neben der für „pontische* Gebiete charakteristischen @Gentiana asclepiadea. Im Mischwald Vorarlbergs jüngst bei Klien von mir und Kaiser ge- funden. *Inula salicina L. Kranebitten-Zirl, nur wenige Exemplare (Murr). Charakterpflanze Vorarlbergs. *=Gnaphalium luteoalbum L. Rodungen am Höttinger Berg gegen Kranebitten bei 800—900 m. Arctium macrospermum (Walla) Dalla Torre et Sarnth. Mühlauer Klamm (Evers). In Vorarlberg und Lichtenstein öfters, zum Teil neben Hordeum europaeum. Serratula tinctoria L. (var. integrifolia Krocker). Bergwiesen bei Rum und Thaur, Farrental im Gnadenwald. Als Charakterpflauze im Laub- und Mischwald wie auf den Sumpfwiesen Vorarlbergs neben Molinia altıssima, Gentiana asclepiadea, Succisa, Betonica ete. Hieracium racemosum W. Kit. ssp. leiopsis M. Z. Neben * Salvia verticillata L. Charakterpflanze der Innsbrucker Wälder,- speziell des Höttinger Berges. In Vorarlberg und Liechtenstein an sormigen und geschützten Stellen dafür die empfindlichere echte ssp. racemösum W. Kit. Über Pohlia hercynica Warnst. und Pohlia Rothii Broth. Von Ernst Bauer (Smichow-Prag). Die Verwandtschaft der europäischen Pohlia-Arten untereinander ist durchaus nicht endgiltig aufgeklärt, insbesondere gilt dies von Pohlia Rothii (Corr.) Broth. und von Pohlia grandiflora H. Lindb. Die nachfolgenden kritischen Bemerkungen, welche mir Herr Forst- meister Ö. Grebe-Veckerhagen und Schriftleiter L. Loeske-Berlin, für meine „musei europaei exsiecati“ zur Verfügung gestellt haben, werden daher von allgemeinem Interesse sein. Herr Rektor C. Warns- torf-Berlin hatte die besondere Güte, die eingeschaltete Beschreibung seiner neuen Pohlia hercynica Herrn Grebe zu’dem gleichen Zwecke zu übersenden. Unter den vorangestellten Nummern sind die besprochenen Moose in dem zitierten Exsikkat ausgegeben. 907. Pohlia hereynica Warnst. n. sp. Syn. Pohlia Rothii (Correns) var. hereynica Grebe ei Loeske, steril. Harz: ÖOkertal, am kiesigen und klippigen Uferrande der Oker a) Juni 1910 und August 1911, b) 9. Juli 1912 legit C. Grebe. „Diese neue Pohlia-Form ist vom Unterzeichneten am 1. Juni 1910 im Harz, Okertal, entdeckt, als auffällige neue Form erkannt und zu ihrer weiteren Beobachtung und Feststellung am 10. August 1911 wieder aufgesucht und eingesammelt worden, an demselben Tage, als er das seltene Polytrichum decipiens Limpr. bei Terschau für den Harz entdeckte und desgleichen nochmals am 9. Juli 1912. Sie wächst an klippigen und kiesigen Uferstellen der Oker, eines felsiigen Wild- und dGebirgsbaches, von etwa 8350 m aufwärts 107 oberhalb Romkerhalle bis Altenau und höher, ist hier so häufig, daß sie als Charaktermoos der rissigen und spaltigen Schieferklippen in und am Okerufer gelten kann und öfters Massenvegetation bildet. Mit Früchten wurde sie nur apärlich in einem tiefen, schattigen Erosions- einschnitte der Oker auf feuchten Kiesbänken von mir gefunden, nahe dem isoliert gelegenen Gasthaus Waldhof.“ Herr L. Loeske zu Berlin, dem ich diese neue Form alsbald vorlegte, vermutete darin zunächst die noch nicht publizierte P. Stollei Warnst., zog sie dann aber, als ich ihm neues Material eingesandt hatte, in den Formenkreis von Pohlia Rothii. Er schrieb mir am 28. No- vember 1911, daß er sie für eine luxuriante Wasserform dieser Art halte, gleichsam als ein Gegenstück zu meiner Pohlia glareola als Trockenform, und vertrat auch kürzlich im September 1912 nach er- neuter Untersuchung noch diese Ansicht. Wir glaubten sie deshalb als eine hereynische Abart, als Varietät der P. Rothii betrachten zu sollen. Ganz anders urteilt Herr ©. Warnstorf über das fragliche Moos, das ich ihm kürzlich im Septeınper 1912 übersandte, weil seine syste- matische Stellung mir nicht unzweifelhaft erschien. Herr Warnstorf erwiderte sofort, daß die fragliche Pohlia seines Erachtens wegen der lang herablaufenden Blätter und Brutkörperchen keinesfalls zu P. Rothii gehöre, daß es ihm aber auch unmöglıch sei, sie mit einer der be- kannten Arten zu vereinigen, und daß er sie deshalb als P. hereynica ad interim bezeichne. Diese Ansicht hielt Herr Warnstorf auch dann noch aufrecht, als ich ihm die Loeskeschen Gegengründe mitteilte, denn er schrieb am 28. Oktober 1912: ‚Ich habe mich inzwischen voll- kommen überzeugt, daß Ihre Pflanze auf keinen Fall als Form von P. Rothii gelten kann, sondern sie gehört unzweifelhaft einem neuen europäischen 'Iypus an, der P. annotina Hedw. = P. grandiflora H. Lindb. verwandt ist.‘ Ich selbst habe mich eines bestimmten Urteils über den Artwert enthalten, weil mir kein ausreichendes Vergleichsmaterial der neu unter- schiedenen Pohlia-Arten zur Verfügung stand, doch möchte ich aus- drücklich hervorheben, daß P. hereynica schon nach ihrer eigentüm- liehen und häufigen Verbreitung als Charaktermoos eines Wild- und Gebirgsbaches in natura durchaus den Eindruck einer selbständigen Art macht. „Sie ist sofort kenntlich durch ihre auffallend lang und breit herab- laufenden Blaitflügel. Die Bulbillen finden sich nur in den Blattachsen der letzten Jahrestriebe, einzeln, doch auch zu zweien, sind ungestielt, nach unten konisch verschmälert, nach oben knospenförmig abgerundet und öfters von grünen Spitzen gekrönt. Das Moos ist perennierend und trägt an den jüngeren, diesjährigen Sprossen kürzere und flachrandige Blätter, an den älteren, meist abgestorbenen Stengelteilen schmälere, längere Blätter, die- an den Rändern meist umgerollt sind.“ Veckerhagen a. Weser, im November 1912, ©. Grebe, königl. Forst- meister in lit. ad me. Pohlia hercynica Warnst. n. sp. 8. August 1912 in lit. ad Grebe. „Dense eaespitosa; caespites virides, vix nitentes, extensi, caulibus sterilibus numerosissimis intermixti. Caulis sterilis aequaliter foliosus, 108 virescens vel Iuteo-rufeseens, 1—2 cm altus; folia sicea subadpressa, humida erectopatentia, deeurrentia, lanceolata, plerumque 2 mm longa, 0:5 mm Jata, plana, sursum dentata, in basi non rufa; costa sub apice evanıda, in foliorum axillis plerumque bulbillis solis, piriformibus in- structa; bulbillae maturae sordide brunescentes ad 100—120 u longae et 33—40 u crassae, apice foliolis ereetis 4—6. Dioieca; planta maseu- lina?, feminea archegoniis numerosis; folia perichaetialia longiora, in comam dense imbrieatam conferta, anguste lanceolata, 2:5—3 mm longa, 0°5 mm lata, sursum denticulata; costa erassa, in apicem procurrente. Cellulae in media lamina 85—100 u lougae et S—10 u latae, parietibus tenuibus praeditae; seta tenuis, rubra, flexuosa, 12--18 mm longa. Cap- sula piriformis, nutans vel pendula, 2—2°5 mm longa, 0°5—0°6 mm crassa, deoperculata aetate rufo-fusca, cum collo medioeriter longo, in eo stomatibus multis; exotheeium e cellulis irregulariter formatis, qua- dratis-breviterreetangularibus, earum parietes tenues, inflexi, in angulis non inerassati. Peristomii dentes jam pro parte destructi. Sporae lutes- centes, 16—20 u diam.“ „Dieser skiophile und hygrophile Fels- und Kiesbewohner des Harzes ist der P. anmotina Lindb. (P. Rothii Corr.) einerseits, ander- seits aber auch der P. grandiflora H. Lindb. (P. annotina Hedw.) nächstverwandt. Die erstere weicht ab durch größere, dickere, ei- förmige bis fast kugelige, zur Reife rein rotbraune Bul- billen von 160—1000 u Länge und 160-450 u Dicke, : sowie außerdem durch die kaum verbogenen, wenig verdichten Zell- wände der Urnenepidermis. P. grandiflora dagegen besitzt ähn- liehe Bulbillen wie P. hercynica, die aber in Büscheln stehen und zur Reifezeit gelblieh gefärbt sind; die Urnenepidermis- zellen besitzen hier zwar ebenso stark verbogene Wände, zeigen außer- dem aber noch deutliche Ecekverdiekungen. Beide in Rede stehenden Arten endlich sind photophile Hygro- phyten, während schon die durchaus grüne Färbung der Rasen von P. hercynica darauf schließen läßt, daß sie eine Schattenpflanze ist. Auffallenderweise sind bei der letzteren 2 Pflänzehen so selten, daß es mir nicht gelungen ist, selbst unter den fertilen Räschen auch nur ein einziges S' Exemplar aufzufinden. Daraus erklärt sich auch, weshalb Sporophyten nur selten zur Ausbildung gelangen.“ Rektor C. Warnstorf in lit. 912. Pohlia Rothii (Correns) Broth. var. compacta Ruthe et Loeske in Abhandl. des Bot. Vereines d. Provinz Brandenburg, 1904, S. 162, steril. Harzgebirge: Harzburg, Waldblöße an der Chaussee nach Torf- haus auf etwas tonigem Boden. + 650 m Juli 1904 und Juli 1905 legit L. Loeske. „Das Moos wächst in weißlichgrünen, flachen und meist nieder- gedrückten Räschen auf tonigem Grunde einer ausgerodeten Waldstelle, die gegen die Ohaussee etwas abschüssig geneigt und daher ziemlich trocken ist. Anfangs irritierten Ruthe und mich der scheinbar wech- selnde Blütenstand, denn zwischen völlig sterilen und zwischen rein männlichen Rasen fanden sich bisweilen kleine Gruppen von Pfiauzen mit dem Blütenstande der P. nutans. Ich konnte aber bald feststellen, daß diese Art in einer auffällig ähnlichen, aber gewöhnlich dunkler ge- 109 färbten Form zwischen der zweihäusigen P, Rothii eingesprengt lebte. Sollte die Pflanze rein ausgegeben werden, so mußte ich das ohnehin nicht sehr reichliche Material stark sichten und säubern, so daß es leider nicht in größerer Menge vorgelegt werden konnte. Hie und da finde ich noch die Bulbillen an den Stengeln. Die Pflanze halte ich für eine Form der Pohlia Rothii, die zwischen deren gewöhnlicher Ausbildung und der Webera glareola (Ruthe et Grebe) Limpr. ungefähr in der Mitte steht. Dieses letzterwähnte Moos steht nicht, wie Limpricht bemerkt, der P. gracilis am nächsten (höchstens dem äußeren Anschein nach), sondern der P, Rothii, deren extremste Xeromorphose sie höchstwahrscheinlich darstellt. Auch Warnstorf stellt Pohlia glareola in den Formenkreis der P. Rothii. P. Rothi, die auch als P. annotina (L. Leers) S. ©. Lindberg bezeichnet wird, aber mit der P. annotina (Hedwig) nichts als die Gattung gemeinsam hat, ändert im Harze auch nach der anderen Seite ab, indem sie uuf feuchteren Plätzen Formen bildet, die ich nieht immer sicher von Pohliga commutata — ihrer weitaus nächsten Verwandten — unterscheiden konnte. Die Rasen verlieren an solchen Stellen den Glanz und bekommen eine mehr sparrige Beblätterung.“ L. Loeske, 1911 in lit. ad me. „P. hercynica ist die üppige, var. compacta die xerophile Form der P, Rothii, die in P. glareola schließlich ihr Extrem nach dieser Richtung findet. Die P. hercynica Warnst. fällt nach meinen Beobachtungen in keiner Weise aus dem Formenkreise der Rothii heraus, der bisher viel zu eng gefaßt (weil auf Herbarexemplare ge- gründet) wurde. Bei jungen, schlanken Sprossen laufen die Blätter nicht selten von Blatt zu Blatt herab, das Zellnetz ist locker, die Serratur schwach, die Bulbillen sind schlank und oberwärts oft zu zweien und dreien gehäuft. An andern Stellen tritt P. Rothii, besonders an älteren Sprossen, mit wenig oder kaum herablaufenden, engerzelligen und sehärfer gesägten Blättern auf. Die Bulbillen sind dann oft dieker, aber wirklich kugelig zu nennende trifft man nur selten an. Sie sind in jeder Hinsicht denen der P. commutata ähnlich, aber etwas geschlossener und kleiner.“ L. Loeske, 1912 in lit. ad me. Ein neuer Alectorolophus vom Südabfall der Schweizer Alpen. Von Dr. Jakob v. Sterneck (Prag). (Mit 2 Textfiguren.) 4Alectorolophus antiquus, n. Sp. Diagnose: Caulis 1O—15 em altus, non nigro-striolatus, alternatim, in parte inferiore undique dense hirsutus, internodiis nonnullis, plerumque brevibus, rarius elongatis, simplex vel parce ramosus, ramis caule brevio- ribus, paribus foliorum interealarium nullis. Folia eaulina internodiis duplo breviora, lanceolata, dentata, dentibus densis, acutis, sed non patulis, in planta florente resistentia. 110 Bracteae subglabrae, execeptis iufimis ovato-triangulares, in apicem longiorem productae, calycem superantes, dentibus inferioribus perlongis (0°6 em), subulato-aeutis, sed vix aristatis, ad apicem bracteae subito deerescentibus, superioribus brevioribus, subpatentibus. Calyx excepto margine minime scabrido, glaberrimus. Corolla 1’5 em longa, sub anthesi vix accerescens, tubo minime sursum eurvato, subrecto, breviter galeaeformi, margine inferiore reeto, dente brevi, O‘1 cm longo et lato, breviter triangulari-ovato, labio inferiore erecto, minime patente, labium superius ad °/, aequante, itaque fauce vix aperta, lobis lateralibus suborbieularibus. Stylus eurvatus, Semina non examinavi. Floret mense Julio exeunte et Augusto. Verbreitung: Diese neu beschriebene Sippe scheint in der südöst- lichen Schweiz und dem angrenzenden Italien immerhin einige Ver- breitung zu haben. Ich sah sichere Exemplare von folgenden Standorten: Schweiz: Graubündten: Sassal Massone im Puschlav 2400 m (Herb. Univ. Zürich), zwischen Wegehaus und le Gessi im Puschlav 2200 m (Herb. Univ. Zürich), Berninapaß: Abhang Platea gegen Val minor 2500 m (Herb. Univ. Zürich), Alpe Grüm (Herb. Univ. Zürich), Piano dei Cresti, Fiorera alta, Val Antaffia (Herb. Chenevard Genf), P. della „Lumbareda“ (?) (Herb. Polytechn. Zürich). Italien: Bergamasker Alpen: Cima di Camino, 1800—2100 m (Herb. Chenevard, Genf). Die im vorstehenden beschriebene Sippe ist mir schon seit acht Jahren bekannt. Bei den Revisionen mehrerer Schweizer Herbarien kamen mir immer wieder Exemplare vor Augen, die ich nicht recht zu deuten wußte. Ich suchte sie meist an den, damals noch recht wenig geklärten A. apenninus') anzuschließen, in erster Linie auf Grund der großen, langgezähnten Braeteen, die allerdings vollkommen mit denen des A. apenninus, bzw. des A. ovifugus übereinstimmen, unterließ es aber, den Korollenbau näher zu untersuchen, teils wegen Schonung des oft spärlichen Materiales, teils deshalb, weil ich voraussetzte, daß die Korolle von der der Ovifugus-Gruppe nicht verschieden sein könne. Wenngleich mir auch der eigentümliche Bau derselben schon immer auffiel, glaubte ich diese Abweichungen durch den Einfluß äußerer Faktoren (Trocken- heit des Sommers und Ähnliches), oder durch mangelhafte Präparation der wenig zahlreichen Stücke erklären zu können. Erst in neuester Zeit ist mir von Herrn Paul Chenevard prachtvolles und reichliches Material dieser kritischen Sippe zugesendet worden, welches es ge- stattete, eingehend auch den Korollenbau zu prüfen. Die Resultate waren überraschende. In der Monographie habe ich den Korollenbau zur Grundlage der Sektionseinteilung genommen. Den Sippen mit großer Korolle mehr oder weniger aufwärts gebogener, sich während der Anthese streckender Korollenröhre und langem Öberlippenzahn, die sich auf die Sektionen der Aequidentati, Brevirostres und Inaequidentati verteilen, stehen jene 1) Alle Namen, die ohne spezielles Autorzitat angeführt werden, gelten im Sinne meiner Monographie der Gattung Alectorolophus in Abh. d. zool.-bot. Ges. 1, 2 (1901). 111 der Sektion Minores gegenüber, die eine kleine Korolle, gerade, während des Blühens sich nur wenig verlängernde Röhre und einen kleinen, rund- lichen Zahn aufweisen. Zwischen diesen beiden Gruppen finden wir noch eine fünfte Sektion, die Primigeni, denen ebenfalls eine kleine Korolle, mit mäßig gebogener, weniger sich verlängernder Röhre und kurzem Zahne eigen ist, welch letzterer aber, im Gegensatz zu den Minores, eine mehr quadratische Form besitzt. Diese intermediäre Sektion habe ich genetisch als die älteste Gruppe der Gattung bezeichnet. Die sechste Sektion, die Anomalı mit konvexem Unterrand der Öberlippe, kommt hier weiter nieht in Betracht. Der neu beschriebene A. antiquus entspricht nun im Korollenbau der Sektion Primigeni fast völlig. Die Korolle ist klein, der Tubus sehr wenig aufwärts gekrümmt und sich während der Anthese kaum streekend, der innere Rand der Oberlippe gerade, der Oberlippenzahn kurz. Während er aber bei den beiden bisher bekannten Arten dieser Sektion etwa quadratisch, mit ziemlich gerade abgestutzter Spitze ist, zeigt er bei A. antiquus eine abgerundete, noch mehr an A. minor erinnernde Gestalt. Die Seitenlappen sind nahezu kreisförmig. Eine neuerliche Unter- suchung der beiden, in die Sektion Primigeni bisher einbezogenen Sippen, des A. asperulus und A. illyricus, zeigt aber, daß nur bei ersterem die Seitenlappen eine elliptische Gestalt haben, während sie bei A. illyricus sich ebenfalls stark der Kreisform nähern. Ich möchte daher diese Form der Seitenlappen' aus der Charakteristik der Sektion Primigeni, wie ich sie in der Monographie, p. 101, gegeben habe, ausgeschieden wissen, und die elliptische Gestalt dieser Seitenlappen lediglich als ein, dem A. asperulus eigenes Merkmal hinstellen, das ihn auch von A. :llyricus und natürlich noch mehr von A. antiquus scheidet. Einer Subsumierung des A. antiquus unter die Sektion der Primigeni steht jetzt nichts mehr im Wege. Hiemit ist aber auch gleichzeitig der Unterschied zum Ausdrucke gebracht, der zwischen der neuen Sippe und den Vertretern der Sek- tionen der Aequidentati, Inaequidentati und DBrevirostres besteht. Die nebenstehende Figur macht den Unterschied anschaulich. Speziell gegenüber A. ovifugus und seinem nächsten Verwandten A. apenninus, mit denen ich bisher die neue Sippe verwechselte, kann nunmehr kein Zweifel über die Zugehörigkeit bestehen. Ganz anders liegen die Verhältnisse, wenn die Beschaffenheit der vegetativen Organe des A. antiquus und sein Habitus zur Unterscheidung herangezogen werden. Vor allem sind es die en a = - " W 5. — großen, sehr lang gezähnten und gegen die Fig Doll Spitze plötzlich zusammengezogenen Bracteen, torolophus antigquus. sowie die dichte Behaarung der unteren Stengel- partie, die bei A. antiquus bemerkenswert sind. Diese Merkmale finden wir aber fast ganz gleich bei A. ovifugus und seinen nächsten Ver- 1. 04 112 wandten wieder. Auch die aristatus-Gruppe hat ähnliche Bracteen, wenn auch diese mehr grannig gezähnt und nicht so groß sind. Was den Habitus betrifft, so haben wir es bei der neuen Sippe zweifellos mit einem Vertreter der monticolen Formenreihe zu. tun. Der Stengel ist niedrig, in der Regel mit kurzen Internodien, die Verzweigung fehlt in den meisten Fällen ganz. Dazu kommt der hohe Standort, der nur ausnahmsweise unter die 2000 m-Linie herabzugehen scheint. Die einzelnen verzweigten Exemplare, die ich aus den Bergamasker Alpen sah, machen den Eindruck einer saison-monomorphen Form, wenngleich Interkalarblattpaare nicht auftreten. Alle übrigen Stücke sind unverzweigt, und daher obne weiteres der aestivalen Formenreihe zuzu- zählen. Dies um so mehr, als ich aus dem Puschlav Stücke mit ziemlich langen Internodien sah, die typisch aestivalen Habitus tragen. Es wieder- holt sich in betreff der Wuchsform hier derselbe Vorgang, der z. B. in der aristatus-Gruppe zu beobachten ist, wo A. lanceolatus auch mitunter in A. simplex überzugehen scheint. Diese charakteristischen Merkmale der vegetativen Organe zusammen mit dem Habitus geben gegenüber dem A. illyricus, der, wie schon erwähnt, hinsichtlich der Korollenform dem A. antiquus fast völlig gleicht, leichte Unterscheidungszeichen ab. Auch mit A. minor ist aus dem gleichen Grunde eine Verwechslung nicht gut möglich. Welche Bedeutung kommt nun dem A. antiquus in phylogene- tischer Hinsicht zu und welche systematische Stellung hat derselbe demzufolge einzunehmen ? Morphologisch haben wir Ähnlichkeiten mit zwei ganz heterogenen Gruppen der Gattung kennen gelernt: Hinsichtlich der Korollenform mit A. illyrieus, hinsichtlich der Brakteenform und anderer vegetativen Merkmale mit den sich um A. ovifugus gruppierenden Sippen. Nach den bisherigen Erfahrungen in der Gattungsphylogenie besteht kein Zweifel, die erstere Ähnlichkeit als die primäre anzuerkennen, die letztere dagegen lediglich als Konvergenzerscheinung zu betrachten. Die geographische Verbreitung vermag diese Annahme nur zu unterstützen. Gleichwie nämlich die Gebirge der Balkanhalbinsel ein Re- fugium für viele tertiäre Typen gebildet haben, die im übrigen Europa durch die Eiszeit zum Aussterben gebracht wurden, so beherbergt auch der Südabfall der Schweizer Alpen manchen tertiären, von der Eiszeit verschonten Relikt. | A. antiquus ist nun wohl als soleher aufzufassen, und dürfte seradezu als der Stauumvater des ganzen Genus in gewisser Richtung angesehen werden können. Denn gegenüber 4A. illyricus, der bisher mit A. asperülus als der älteste Repräsentant der Gattung galt, sprieht der abgerundete, kürzere Öberlippenzahn, der sich noch mehr dem des A. minor nähert, für eine noch größere Ähnlichkeit mit dem Urtypus. An der in der Monographie zum Ausdrucke gebrachten Annahme, daß der Typus der Primigeni in präglazialer Zeit in Europa verbreitet war, und sieh von ihm der nordische minor-Typus abgespalten hat, kann jetzt mit um so größerer Wahrscheinlichkeit festgehalten werden, als der Standort am Südabfall der Schweizer Alpen jenem damaligen präsumptiven Verbreitungszentrum noch näher liegt, und nach Erfah- 113 rungen an anderen Gattungen nur als ein Relikt aus früherer Zeit ge- deutet werden kann. Den reinen Urtypus haben wir nun, aller Wahrscheinlichkeit nach, aber doch wohl nieht vor uns. Ich habe in der Monographie erwähnt, daß den ältesten Formen der Gattung eine besondere Behaarungsart des Kelches eigen gewesen sein dürfte, nämlich kurze, einzellige Härchen, die über die ganze Oberfläche des Kelches verbreitet sind, Ein solehes Kelehindument finden wir nun bei A. antiquus nicht vor. Jeder dieser behaarten Sippen aber entspricht eine Parallelform mit kahlen Kelehen. So dem A. asperulus der A. illyricus, dem A. mediter- raneus der A. ovifugus u. a.m. A. antiquus dürfte nun wohl als eine solehe kahlkelchige Parallelform aufzufassen sein, deren behaartkelchige Urform bisher nicht bekannt geworden, vielleicht auch gegenwärtig überhaupt nicht mehr vorhanden ist. Doch würde es mich nach den Erfahrungen, die bisher in der Gattung gemacht wurden, nieht wundern, wenn an derselben Lokalität, wo A. antiquus wächst, auch ein Alee- torolophus mit kurzhaarigen Kelehen aufgefunden werden würde. Auch in anderer Richtung handelt es sich bei A. antiquus offenbar um später erworbene Eigenschaften. Es sind dies die schon erwähnten Merkmale in den vegetativen Organen, insbesondere die Brakteenbildung und der am Grunde dicht behaarte Stengel. Diese Eigenschaften finden wir bei verschiedenen, nicht näher miteinander verwandten Sippen der Gattung wieder, welche insgesamt die Alpen, also mehr oder weniger den gleichen Standort bewohnen. Es liegt daher wohl nahe, die Ausbildung dieser Eigenschaften auch bei A. antiquus auf den Aufenthalt in diesem Gebiete zurück- zuführen. Dann aber sind diese Eigenschaften post- oder höchstens interglaeialen Ursprungs, da erst in dieser Epoche sich A. antiquus in dem jetzigen Wohngebiete festgesetzt haben mochte. n Wir sehen also, daß dieselbe Sippe, die hinsichtlich des Korollen- baues ihre ursprüngliche Form mit großer Zähigkeit bis auf den heutigen Tag festhält, in anderen Richtungen weniger widerstandsfähig ist, und durch Anpassung an den Standort sich verändert bat. Wenn wir diese Entwicklungsgeschichte der Systematik der neuen Sippe zugrunde legen, so kann ihre Stellung nicht zweifelhaft sein: Unter den Primigeni wird sie nach A. illyricus, also unmittelbar vor den Minores. den besten Platz finden, da sie im Korollenbau am meisten den bisher vermißten Übergang zu dieser letzteren Sektion vermittelt. Phylogenetische Studien über die Gattung Monoclea. (Mit 1 Textabbildung.) Von Viktor Schiffner (Wien). (Fortsetzung. !) lI. Antheridien und Archegonien. Bezüglich der Entstehung der Antheridien, resp. der Zellteilungen iu deren Anfangsstadien, wissen wir durch Leitgeb und andere, daß 1) Vgl. Nr.1, S. 29—33, und Nr. 2, S. 75—31. Österr. botan. Zeitschrift. Heft 3. 1913. 8 114 die ersten Anlagen bei den Marchantiales und Jungermaniales über- einstimmen, dann aber sind die Zellteilungen bei beiden Gruppen etwas verschieden. Bei den Jungermaniales ist die erste Wand iu der Kopf- zelle des jungen Antheridiums eine Längswand (nach Leitgeb treten aber ausnahmsweise auch zwei gekreuzte Längswände auf, so daß Qua- dranten entstehen); bei den Marchantiales treten aber zunächst erst Querwände auf und dann erst die gekreuzten Längswände. Nach der Darstellung von Johnson (l. e., p. 191) würden sich die Vorgänge bei Monoclea wie bei den Marchantiales abspielen'). Daß aber solche ge- ringfügige Unterschiede im Eintreten der Teilungswände überhaupt für phylogenetische Erörterungen wertlos sind, ist schon eingangs betont worden. Die beiden Typen sind nach Goebel, Organogr., p. 240, durch Übergänge verbunden, eignen sich daher sicher nicht, darauf philo- genetische Theorien zu stützen. Übrigens spielen sicher auch hier An- passungserscheinungen die Hauptrolle”), und ist es gar nicht zu ver- wundern, daß bei den Antheridien von Monoclea, die sofort nach ihrer ersten Anlage in das Fronsgewebe versenkt werden, wie die der Marchantiales, auch ähnliche Zellteilungen eintreten. Auch sird diese frühen Entwieklungsstadien der Autheridien nur bei wenigen Anacro- gyneen genau untersucht. Die reifen Antheridien von Monoclea sehen denen der Marchan- tiales unleugbar sehr ähnlich durch ihren kurzen Stiel und die Zu- spitzung. Ersteres kommt aber auch bei Anacrogyneen vor; so hat zum Beispiel Noteroclada sogar sitzende Antheridien?) und die Zuspitzung ist sicher eine Folge der Form der Antheridienkammern, die durch starkes Wuchern des Gewebes um die Mündung nach oben sehr ver- engt werden. Ich möchte mich hier ausdrücklich auf Goebel berufen, der die Entwicklung und die Beschaffenheit der reifen Antheridien von Monoclea genau kannte (Org., p. 240), sie aber dennoch nicht für eine Marchantiee erklärte. Die Archegonien werden bei Monoclea am Sproß-Scheitel in einer acropetalen Gruppe angelegt wie bei Targionia*), aber auch genau ebenso, wie bei Pellia und anderen Anacrogyneen (vgl. Hof- meister, Vergl. Unters., p. 16; Leitgeb, Unters. III., p. 56 u. a.). Ebenso geht auch die Bildung der „Hülle“ bei Monoclea in genau der- selben Weise vor sich, wie sie für Pellia von Hofmeister und Leitgeb geschildert wird. Diese Verhältnisse sind also für unsere Frage ebenfalls gegenstandslos. !) Ich hatte kein geeignetes Material, um diese frühen Stadien nachzuunter- suchen. 2) Das war auch Leitgebs Ansicht, wie aus folgender Erklärung der stockwerk- artigen Teilung der Antheridienanlage bei den Marchantiales (Unters. VI, p. 42) hervorgeht: „Bezüglich der Antheridien sehen wir auch hier, entsprechend der stark gestreekten Gestalt der ausgewachsenen Antheridie, auch deren An- lage stark in die Länge gezogen und aus einer Reihe von Zellen aufgebaut“. 3) Vgl. meine Schrift: Zur Morphologie von Noteroclada in Österr. bot. Zeit- schrift, 1911, Nr. 9, und Fig. 8 daselbst. *#) Dies mag ein (allerdings ganz niehtiger) Grund für Campbell gewesen sein, Monoclea für verwandt mit Targionia zu halten (vgl. Mosses and Ferns, 1905, p. 71). 115 Wichtig ist dafür aber der Bau des ausgebildeten Archegoniums, resp. des Archegonhalses. Campbell ist nämlich der Ansicht, daß ein wesentlicher Unterschied zwischen der Marchantieen-Reihe (inklusive Rieeiaceen) und der Jungermanieen-Reihe im Bau des Archegon- halses besteht, der bei ersteren aus sechs peripheren Zellreihen (hexamer), bei letzteren aus fünf (pentamer) besteht. Da nun Campbell den Archegonhals von Monoclea hexamer findet, so schließt er daraus auf ihre Zugehörigkeit zu den Marchantieen und das gleiche tut Johnson. Merkwürdigerweise macht aber Johnson selbst (l. e., p. 194) darauf aufmerksam, daß dieses Merkmal bei Monoclea nieht konstant ist; es kommt ihm also keineswegs die Bedeutung für die Beurteilung der Zugehörigkeit der Gattung zu, die ihm beigemessen wurde. Die betreffende Stelle bei Johnson (l. e., p. 194) ist zu wichtig. als daß ich sie hier nicht wörtlich anführen müßte: „The number of cells seen in a transverse section of the nesk of the archegonium is usually six, as shown by Campbell, but oceasionally five and frequently seven or eight were found“. Es verlohnt sich bei dieser Gelegenheit, dieses neuerdings so sehr hoch bewertete Unterscheidungsmerkmal zwischen zwei großen Haupt- gruppen (Entwicklungsreihen) der Lebermoose im allgemeinen etwas auf seinen Wert zu untersuchen. Bei Sphaerocarpus californicus und bei Geothallus fand Campbell sechs Zellreihen!), Gayet*) findet bei dem nahe verwandten S$. terrestris deren fünf und bezweifelt die Richtigkeit der Angabe Campbells. Campbell wieder findet die Untersuchungsmethode Gayets zu primitiv, konstatiert, daß er wirklich sechs Zellreihen gefunden habe, gibt aber schließlich zu: „although it is possible that this number may not al ways be constant“. Damit wäre von ihm selbst die allgemeine Giltigkeit des Merkmales geleugnet. Nun hat aber Gayet (l. e.) auch für Pellia und andere typische Anacrogyneae nachgewiesen, daß bei diesen öfters die Archegonhälse hexamer sind statt pentamer, wie sie bei Angehörigen der Junger- manieen-Reihe sein sollten. Da Campbell die Verläßlichkeit der Untersuchungen Gayets bemängelt, habe ich selbst vier Arten von Symphyogyna°) untersucht und zwar durch gute, stark ausgefärbte Querschnitte durch den Arche- gonhals, wodurch ganz unzweideutige Bilder erhalten wurden. Eine Species (S. leptopoda) ergab wegen eines technischen Fehlers keine brauchbaren Querschnitte. Die übrigen ergaben an guten Querschnitten : 1) Campbell, Recent Work upon the Development of the Archegonium (Bot. Gazette, 1898, II., p. 430 und Fig. 4). 2) Gayet, Recherches sur le Derelloppement de l’archegone chez les Mus- einnees (Ann. Sc. nat., 1897, p. 161—258). . i . 3) Ich habe Symphyoggna gewählt, weil gutes Material dieser rein exotischen Gattung anderen, die solehe Untersuchungen fortsetzen wollen, vielleicht weniger leicht zugänglich ist und weil die Archegonien dieser Gattung denen von Monoclea schon äußerlich sehr ähnlich sind, wobei nochmals darauf hingewiesen werden soll, daß die Archegonien von Monoclea bei weitem nicht so stark gezwistet sind, wie das Leitgeb, Unt. III, f. 23 darstellt; auch Johnson hat darauf bereits auf- merksam gemacht. s*+ 116 Ö. podophylla 6, davon waren pentamer 3, hexamer 3 8. Brongniartii 12, -, ; a >; 5 7 8. brasiliensis 5; 5 0 ” n „ 9 ” Diese Zahlen geben selbstverständlich nicht an, wie häufig der eine oder andere Fall bei der betreffenden Species vorkommt, sondern beweisen nur, daß hexamere Archegonhälse bei einer typischen Jungermanieen- Gattung reichlich vorkommen. Es ist auch ganz sicher, daß sogar bei Acrogyneen gelegentlich hexamere Archegonhälse vorkommen, so fand ich solche mehrmals bei Lophocolea cuspidata. Man sollte meinen, daß durch diese Tatsachen eben nichts weiter bewiesen sei, als daß die Beschaffenheit des Archegonhalses kein so tiefgreifendes Merkmal ist, daß man darauf phylogenetische Hypothesen aufbauen könnte. Campbell dreht aber die Sache um und schließt aus dem Vorkommen hexamerer Archegonhälse bei verschiedenen Gattungen der Jungermanieen auf deren nahe Verwandtschaft mit der Marchan- tieen-Reihe. Er sagt z. B. (Bot. Gaz., 1898, II, p. 430): „It is not strange that these primitive forms should show this approach in their structure to the KRicciaceae with which they are closely connected by Sphaerocarpus“. Aus dieser und anderen Außerungen ÖOampbells geht hervor, daß für ihn die Grenzen zwischen der Jungermanieen- und Marchantieen-Reihe recht vage sind, was mit den Anschauungen der modernen Lebermoos-Systematiker nicht harmoniert. Darauf wird noch später zurückzukommen sein. Nach dieser Argumentation Campbells würden sich also Sym- phyogyna und Lophocolea cuspidata auch den Riceiaceen annähern. Dieser Fall ist sehr lehrreich, weil er zeigt, zu welchen Absurditäten die Verteidigung eines einmal eingenommenen und als unrichtig er- wiesenen Standpunktes selbst ganz ausgezeichnete Gelehrte hinreißen kann; denn die Öampbellschen Konsequenzen in diesem Falle haben eine gewisse Ähnlichkeit etwa mit dem Schlusse: es gibt Schmetterlings- raupen, welche behaart sind, ergo zeigen diese eine verwandtschaftliche Annäherung an die Säugetiere. Johnson legt auch großes Gewicht auf die Länge des Archegon- halses, in dieser Beziehung ist aber z. B. Symphyoggna ganz eben- bürtig, weist auch dieselbe Drehung (Zwistung) des Halses auf, wie Monoclea, ein Merkmal, das mir bei den Archegonien der Marchantiales nieht vorgekommen ist. Der Satz (l. e., p. 200): „Of the archegonium of Monoclea I have already said that its development and mature struc- ture are typically marchantiaceous“ ist nichtssagend, denn bekanntlich ist die Entwicklung bei allen Lebermoos-Archegonien ganz die gleiche und die reifen Archegonien der Marchantiaceen zeigen absolut nichts „typisches“. Der folgende Satz: „In the very long neck and especially in the six rows of neck cells it differs from all known Jungermaniaceae* ist nach dem vorher mitgeteilten direkt unrichtig. III. Bau des Sporogons. Obwohl Johnson (l. e., p.201) ausdrücklich hervorhebt, daß das Sporogon von Monoclea in der cylindrischen Gestalt und der langen Seta kein Analogon unter den Marchantieen hat und in dieser Beziehung 117 mit gewissen Jungermanieen übereinstimmt‘), so meint er doch, daß Monoclea die einschichtige Kapselwand?) mit allen bekannten Mar- chantiales gemeinsam hat und darin wesentlich von allen Junger- maniales abweiche. Das letztere ist nun unrichtig. Die große Gattung Symphyogyna, die auch sonst in der Form und Dehiszenz der Kapsel sich wie Monoclea verhält, hat ebenfalls einscehichtige Kapselwand, wie ich bereits in Natürl. Pflanzenf. ganz richtig angegeben habe und wie früher schon Spruce (Hep. Amaz., p. 533) beobachtet hat. John- son hält meine Angabe bezüglich Symphyogyna für unrichtig und sagt ausdrücklich, daß diese Gattung einen ähnlichen Bau (3—4schichtig) der Kapselwand besitzt, wie Pellia (l. e., p. 201), was ganz unrichtig ist; vielleicht hat Johnson Noteroclada untersucht, sieher aber nicht eine Symphyogyna. Es ist dies wieder ein Beweis für meine oft aus- gesprochene Behauptung, daß sich phylogenetische Fragen in der Bryo- logie (und auch auf anderen Gebieten) ohne gründliche Formenkenntnis nicht behandeln lassen. Um ganz sicher zu sein, habe ich den Sporogonban einer Anzahl sonst recht differenter Symphyogyna-Arten (S. brasiliensis, 8. leptopoda, S. podophylla ete.) genau abermals untersucht und bei allen die Sporo- sonwand (selbstverständlich mit Ausnahme von Basis- und Scheitel, die auch bei Monoclea mehrschichtig sind) im entwickelten Zustande als einschichtig gefunden. Dabei ist allerdings zu bemerken, daß in sehr jugendlichem Zustande noch zwei sterile Innschichten dünnwandiger Zellen vorhanden sind, die später zugrunde gehen, wie schon Andreas (in Flora, 1899, p. 198) konstatiert hat und wie ich selbst an ganz jungen Sporogonen von Sym. brasiliensis bestätigen konnte. Daß Spruce und ich im Rechte sind, die Kapselwand von Symphyogyna als ein- schichtig zu bezeichnen, bekräftigt übrigens auch Andreas (|. c., p. 197): „Die Wand des zylindrischen, etwa 3 mm langen Sporogons (soll heißen ‚Sporenkapsel‘!) ist als einschichtig zu bezeichnen, indem von den inneren dünnwandigen Zellagen, die ursprünglich den Sporenraum begrenzen, an der reifen Kapsel nur noch Spuren nachzuweisen sind!“ Von einem ähnlichen Baue, wie bei Pellia ist also nicht die Spur vor- handen und die Unterschiede der reifen Kapselwand gegenüber Monoclea sind nur graduelle in der Größe der Zellen, und darin, daß die Ver- diekungsschichte der Radialwände bei Monoclea bandförmig unterbrochen ist, bei Symphyogyna eine kontinuierliche ist. In beiden Fällen zeigt der Quersehnitt die äußeren und inneren Tangentialwände hell und ohne Verdiekungen, den Radialwänden liegen die stark gebräunten Ver- diekungen an (bei Monoclea bandförmig unterbrochen und dicker, bei 1) Diese hochwiehtigen Unterschiede werden abermals nach bewährtem Rezepte dem eigentümlichen Standorte (peculiar habitat) in die Schuhe geschoben; dabei ist aber nicht berücksichtigt, daß Dumortiera, die oft am selben Standorte wächst, ein ganz normarles Marchantiaceen-Sporogon hat. Jeder Bryologe weiß, daß gerade das Sporogon das Organ ist, welches der Veränderung durch Standorteinflüsse kaum unterliegt. 2) In Nat. Pflanzenfam. habe ich die Kapselwand von Monoclea irrtürmlich als zweischichtig bezeichnet; ich hatte damals (1893) das Sporogon von Monoclea nicht selbst untersucht wegen Mangel eines geeigneten Materials, habe diese Angabe also irgendwo in der Literatur vorgefunden, weiß mich aber heute der betreffenden Stelle nicht mehr zu erinnern. 118 Symphyogyna kontinuierlich und etwas dünner), sie greifen in beiden Fällen innen etwas auf die Tangentialwände über. Eine gewisse Übereinstimmung in der Sporogonwand zeigt Monoclea auch mit einer anderen Gattung der Leptotheceae, mit Makinoa, be- sonders in den Verdickungsleisten der Radialwände, jedoch ist bei Makinoa dieser Wandschichte sehr großer Zellen noch eine innere Schichte langgestreckter, enger Zellen aufgelagert'). Ich konnte keine entsprechend jugendlichen Sporogone von Monoclea auftreiben, um zu konstatieren, ob die Kapselwand von Anfang einschichtig ist, oder ob sich auch hier die Sache, wie bei Symphyogyna verhält. Mag man aber den Vergleich mit Symphyogyna gelten lassen oder nicht, so bleibt noch ein sicherer Beweis, daß die Einschichtigkeit der Kapselwand nicht als Beweis für die Zugehörigkeit zu den Marchantiales ins Treffen geführt werden darf. Die Haplomitriaceae, die Johnson nicht in Betracht gezogen hat, die doch ganz gewiß nichts mit den Marchan- tiales zu tun haben, haben eine einschichtige Kapselwand und zeigen überdies in der Art des Aufspringens der Kapsel, in ihrer Form ete. (wenn man von den verschiedenen Wandverdiekungen absieht), eine überraschende Übereinstimmung mit Monoclea, die unvergleichlich größer ist, als zwischen Monoclea und irgend einer Marchantiee, wo- durch aber nicht allzunahe phylogenetische Beziehungen zwischen Monoclea und Haplomitriaceen (die schon von früheren Autoren ver- mutet wurden), bewiesen werden sollen. Ich selbst möchte nach meinen Erfahrungen den auf den Bau der Sporogonwand bezüglichen Merkmale für Species- und Gattungsunter- scheidung in vielen Fällen eine große Wichtigkeit beimessen, nicht aber für die Entscheidung phylogenetischer Fragen. Anstatt vieler mögen nur zwei Hinweise genügen: Gerade in der sehr natürlichen Gruppe der Leptotheceae (zu der nach meiner Uberzeugung auch Monoclea gehört), ist die Zahl der Wandschichten der Sporogone bei den einzelnen Gattungen sehr verschieden; so ist sie bei Symphyogyna ein schichtig, bei der gewiß sehr nahe verwandten Pallavicinia zweischichtig; be- züglich der Wandverdiekungen sind öfters sogar wesentliche Unterschiede bei ganz nahe verwandten Arten derselben Gattung (z. B. Marsupella, viccardia?), Pellia). Es ist also klar, daß die Einschichtigkeit der Sporogonwand von Monoclea absolut nichts für ihre Zugehörigkeit zu den Marchantiales beweist, da dieses Merkmal nicht ausschließlich auf letztere beschränkt ist, wie Johnson fälschlich angibt. Im Gegenteil zeigt aber das Sporogon und sein Stiel in der Gestalt Eigentümlichkeiten, wie sie keinem einzigen Vertreter der. Marchantiales zukommen, wohl aber sich bei gewissen Zepto- theceae finden, was selbst Johnson zugeben mußte (siehe oben). Dazu kommt noch die Dehiszenz der Kapsel, welche ganz mit der bei Symphyogyna, Pallavicinia und den Haptomitriaceae?) übereinstimmt, !) Vgl. Schiffner, Untersuchungen über die Gattung Makinoa (Ost. bot. Zeitschrift, 1901, mit Tab. II). 2) Vgl. Schiffner, Kritische Studien über Jung. sinwata ete. (Lotos, 1900, Nr. 8) — Bemerkungen über Riccardia major (Ost. bot. Zeitschrift, 1906, Nr. 5/6). 3) Die ganz ähnliche Dehiszenz veranlaßte sogar die Autoren der Synopsis Hep. die Gattungen Calobryum und Monoclea zu einer gemeinsamen Tribus der „Monocleae* 119 während sie sich in dieser Weise bei keiner einzigen Form der Marchantiales findet. Auch Johnson muß dieses zugeben, es wird aber diese hochwichtige Tatsache wieder, wie so manches andere, was absolut nicht zu dem Marchantieen-Charakter stimmen will, auf Rechnung des „peeuliar habitat of the plant“ gesetzt! Sehließlieh darf nicht unerwähnt bleiben, daß ich auch bei Monoclea Andeutungen von apikalen „Elaterenträgern“ nach- weisen konnte. Die Spitze der Sporogonwand ist bei Monoclea zwei- schichtig, indem sich innen den normalen, großen Außenzellen eine Schichte kleiner, niedriger Zellen auflagern; von diesen wachsen bis- weilen (aber nicht immer) einzelne zu geschlängelten, elateren-ähnlichen Fäden aus, die mehr oder weniger lang in das Innere der Kapsei hineinhängen und, wie die Elateren, Spiralbänder aufweisen (gegen ihre Basis deren 3—4). Ahnliches findet sich zwar auch bei einigen Mar- chantiales (z. B. Dumortiera, Marchantia '), aber auch bei den Anacrogynaceae (besonders bei den hier in Betracht kommenden Lepto- theceae und bei Haplomitrium ist dergleichen fast in allen Gattungen anzutreffen, ja bei Kiccardia, Makinoa und Haplomitrium sind sie zu mächtigen, wirklichen Elaterenträgern ausgebildet. Das gleiche gilt von den aus der Kapselbasis hervorsprossenden, zapfenartigen, spitzkegel- förmigen, mit = deutlichen Spiren versehenen Zellen, die mitunter so- gar in einen elateren-ähnlichen Anhang ausgehen (Andeutung basaler „Blaterenträger*), wie man solche bei Monoclea beobachten kann. Ahnliehes kommt ausnahmsweise auch bei Marchantiaceen vor, z. B. bei Dumortiera, kann aber gewiß nicht als Beleg für eine eventuelle Verwandtschaft angeführt werden, da sich ganz gleiche Verhältnisse auch bei den Anacrogynaceen, u. zw. ziemlich allgemein verbreitet zeigen (Hymenophyton, Symphyogyna nach Angaben von Andreas |. ce. und nach meinen Untersuchungen bei Moerckia Flotowiana, Pallavicinia Zollingeri, P. radiculosa ete.). Als Anhang zu diesem Kapitel möchte ich, obwohl dies nicht zum eigentlichen Gegenstande dieser Abhandlung gehört, einige Beob- achtungen über die Galyptra und Seta von Monoclea mitteilen, da ich darüber in der Literatur (außer den wenigen Andeutungen von Johnson, |. e., 195 und 196) keine genügend ausführlichen Angaben finde. Die Calyptra?), 8—10 mm lang, ist drehrund, aber bisweilen seit- lieh mit je einem Kiel versehen, so daß sie von oben her etwas ab- geplattet erscheint; sie ist sehr diekwandig und trägt an der Spitze den wohl erhaltenen langen Archegonhals. Trotzdem sie ganz den Eindruck einer Calyptra thalamogena macht, ist sie sicher keine solche, indem nicht ein einziges steriles Archegonium auf ihre Außenfläche hinauf- gerückt ist; ich‘ fand alle dieht neben der Calyptra an deren Basis im zu vereinigen, ja Calobryum Blumei wurde von Nees ursprünglich (Hep. Jav., p. 2) als Monoclea Blumei beschrieben, was sich natürlich nicht aufrecht erhalten lieb, womit aber der scharfsichtige Hepatikologe der phylogenetischen Beziehung sicher viel näher kam als Campbell und Johnson. = 1) Man vgl. die wichtige Arbeit von J. Andreas: Über den Bau der Wand und die Öffnungsweise des Lebermoossporogons (Flora, 1899, p. 161-213. 2) Untersucht wurde M. Gottschei von N. Granada, Fusagasege, Igt. Lindig. 120 Grunde der Fruchthöhle; es waren davon mehrere befruchtet und drei zeigten schon eine deutliche Anschwellung des Bauches; die Ab- bildungen von Johnson (Tab. XVII f. 31, 38) bestätigen dies. Der Querschnitt der Calyptra zeigt, daß sich auch an den dünnsten Stellen (dorsal und ventral) noch fünf Zellschichten deutlich wahrnehmen lassen; die beiden Flanken sind noch dicker und lassen sich hier mindestens 7—8 Zellschichten unterscheiden. Nach innen zu liegen aber noch einige (mindestens vier) Zellschichten, deren Wände ungemein dünn sind und die zerdrückt erscheinen. Die Angabe Johnsons (l. e.), daß die Calyptra nahe der Basis 12—15 Zellen dick sei, stimmt damit überein. Die oben erwähnten seitlichen Kiele sind nieht durch zahlreichere Zellsehichten an den Flanken hervorgebracht, sondern die Calyptra ist ringsum gleich ausgebildet, durch den stärkeren Druck in der Frueht- höhle von oben und unten sind aber in dieser Richtung mehr Schichten der Innenzellen zerdrückt als seitlich. Die Tatsache, daß die mächtige Calyptra von Monoclea keine „thalamogene“ ist, ist wichtig, weil sie beweist, daß das entscheidende Kennzeichen einer thalamogenen Calyptra nicht die Vielschichtigkeit ist, sondern das Hinaufrücken der steril gebliebenen Archegonien auf die Fläche derselben. Daß bei der Verdiekung der Calyptra von Monoclea nicht die Ein- beziehung des „Blütenbodens“ (Thalamus) mitwirkt, sondern daß es sich hier um eine reichliche und sehr langanhaltende Teilungsfähigkeit der Bauchzellen des Archegoniums selbst handelt, ist klar ersichtlich aus dem Umstande, daß schon ganz jugendliche, befruchtete Archegonien einen aus 8—10 Zellschichten gebildeten Bauch haben, was auch aus den Figuren von Johnson (Tab. XVII, f. 38, 39, 41) ganz klar ersichtlich ist, Das so sehr moderne und beliebte Bestreben, eine jede Erscheinung „biologisch“ zu erklären, wird hier zweifellos darauf verfallen, daß der außerordentlich wirksame Schutz der Fruchtanlage in der dickfleischigen, nahezu von der Außenwelt abgeschlossenen Fruchthöhle für dıe abnorme und langdauernde Teilungsfähigkeit der Zellen des Archegonbauches ver- antwortlich gemacht werden müsse. Das klingt sehr plausibel, es ist aber dagegen zu bemerken, daß z. B. Haplomitrium auch eine dickfleischige, nicht thalamogene Calyptra besitzt, die sich ganz schutzlos an der Spitze des lax beblätterten Stämmehens entwickelt und daß die nalıe verwandte Gattung Calobryum, wo die biologischen Verhältnisse ganz ähnliche sind, eine ausgesprochen thalamogene Calyptra besitzt. Die Seta von Monoclea') ist sehr dick, nicht hohl und zeigt im jugendlichen Zustande (etwa 6 mm lang) auf dem Querschnitte ganz gleichmäßige Zellen, über 40 im Querdurchmesser, die sechseckig (= 45 u) und außerordentlich stark kollenehymatisch ver-. diekt sind, was mir sonst von keinem anderen Lebermoose bekannt ist. Die Eckenverdiekungen sind so stark vorgewölbt, daß das Lumen nahezu sternförmig erscheint; die Mittel-Lamellen erscheinen als feine, gerade Grenzlinien zwischen den Zellen und bilden in den Ecken kleine, !) In der wertvollen Schrift von Douin, Le pedicelle de la capsule des Hepa- tiques (Bull. Soc. bot. de France, 1908) finden sich darüber keine Angaben. 121 helle Dreiecke. Das Querschnittsbild ähnelt also auffallend dem Zellnetz gewisser Lebermoosblätter mit sehr stark kollenehymatischen Zellen. Später streckt sich die Seta auf etwa 40 mm Länge, wobei die Zellen sich bis zu '/, mm verlängern, ohne wesentlich an Breite zuzunehmen. (Schluß folgt.) Zur Revision der Gattungen Möicrothyrium und Seynesia. Von F. Theissen, S. J. (Innsbruck). (Schluß. }) 91. Seynesia megas Rehm, Hedwigia, 1898, p. 325; Syll., XVI., p. 640. Ist identisch mit Asterinella Uleana; efr. F. bras., 143. 92. Seynesia Lagerheimi Rehm, Hedwigia, 1898, p. 325; Syll., XVI., p. 640. Ist identisch mit Asterina Tacsoniae; efr. F. bras., 34. 95. Seynesia colliculosa Rehm (non Speg.), Hedwigia, 1898, p. 324; Syll., XVL, p. 640. Unter diesem Namen hat Rehm mehrere Kollektionen zusammen- gefaßt, die durchaus verschiedene Pilze enthalten. Als Typus der Art müssen wir jedenfalls die in der Hedwigia 1. eit. an erster Stelle ange- führte Kollektion annehmen, nämlich Ule 1208 auf Blättern eines Strauches (Komposite mit scharf gezähnten Blättern); Matrix und Pilz sind durchaus identisch mit dem Original von Asterina stellata Speg. (Puiggari 2763); über letztere vgl. Centralbl. f. Bakt., II., 1912,_p. 232. — In der Sylloge ist der Kürze halber nur die Kollektion auf Weinmannia angeführt, welche Rehm erst an letzter Stelle angibt. — Ule 1176 ist dürftig entwickelt und scheint mit Asterina acanthopoda Speg. identisch zu sein. Ule 1235 und 1239 auf einer Myrtacee sind vom Typus durchaus verschieden, stehen aber der Asterina colliculosa Speg. am nächsten und sind identisch mit Asterina Puttemansii P. Henn. 94. Seynesia Araucariae Rehm, Hedwigia, 1900, p. 228; Syll., XVI, p. 641. Rehm selbst zweifelt an der Microthyriaceen-Natur des Pilzes. Wenn die Art aber wegen ihrer Membranstruktur „sicher keine Asterina“ ist, so kann sie ebensewenig zu Seynesia gestellt werden; denn beide Gattungen stimmen im Bau der Thyriothezien überein und unterscheiden sieh nur durch das Luftmyzel. In der Tat sind die Gehäuse weder radiär gebaut noch invers angelegt; die Art muß demnach aus der Familie der Mierothyriaceen ausgeschlossen werden. 95. Asterina brachystoma (Rehm) Th. Seynesia brachystoma Rehm, Hedwigıa, 1898, p. 325; Syll., XVL, p. 641. Asterina megalosperma Speg. . Asterina multiplex Rehm, Ascom., 1706. 1) Vgl. Jahrg. 1912, Nr. 11, S. 416. 122 Die Typus-Kollektion von brachystoma, Ule 569 [Ule 557 ist nur sehr dürftig entwickelt] weist zum Unterschied von Spegazzinis durchaus identischen Exemplaren ein spärliches, nur noch in Resten vorhandenes Myzel auf. Die Hyphen sind altern verzweigt, netzförmig anastomosierend 5'/,—6'/, u diek, dunkelbraun, steif, diekwandig, mit abwechselnden, einzelligen, kurz derbzylindrischen, 9-11 = 6—8 u sroßen Hyphopodien. Perithezien erst flach kalottenförmig, 220—320 u Durchmesser mit zentraler Öffnung, invers, radiär, später stärker aufge- wölbt, sternlappig aufreißend, am Grunde stark und steif ausstrahlend ; Kontext koblig, kompakt, undurchsichtig, peripherisch mit torulösen Hyphen heller ausstrahlend. Asken elliptisch-oval, auf Jod stark blau reagierend, paraphysiert, 52—58 —_ 45 u im Mittel, 4—8-sporig. Sporen oblong, braun, mit mehr oder weniger ungleichen Teilzellen, 332—37 _ 15—16 u (Öberzelle oft mit 19 u Durchmesser gegen die etwa 16 u große Unterzelle stark vorwiegend, bald beide Zellen gleich groß). Bei den Spegazzinischen Exemplaren ist das Luftmyzel meist sehr gut entwickelt und bildet in Gemeinschaft mit den starken, ziem- lich dieht stehenden Perithezien pechschwarze, unbestimmt ausgedehnte Flecken. Doch zeigen auch sie auf einigen Blättern derselben Kollektion die reduzierte Form mit wenigen, zerstreut zurückgebliebenen Perithezien und verschwindendem Myzel. Bei der Untersuchung der Asterina multiplee muß man mit Vor- sicht fünf verschiedene, meist gleichzeitig auf den Blättern vorkommende Pilze unterscheiden: eine Meliola, eine Dimeriella, Microthyrium Sty- racıs Starb. (Asterina-artig gebaut), Asterina guaranitica Speg. — Asterina paraphysata Starb. mit kurzen, gelappten Hyphopodien und schließlich A. multiplex = brachystoma. Myzel, Perithezien und Frucht- schicht wie oben angegeben. Die Art ist sehr nahe verwandt mit Asterina alpina Race. 96. Seynesia juwruana P. Henn., Hedwigia, 1904, p. 376; Spll., XVIL, p. 865. Die Art besitzt ein stark ausgebildetes Luftmyzel mit Hyphopodien, kann also nicht bei Seynesia verbleiben, muß vielmehr zu Asterina ge- zogen werden. In der Struktur der Perithezienmembran weicht sie jedoch von letzterer Gattung ab und nähert sich Asterinella, zwischen beiden eine interessante Mittelstellung einnehmend. Die Gehäuse liegen gruppen- weise in rundlichen, etwa 1 cm großen Flecken beisammen, inmitten eines strahligen, netzförmig verzweigten dichten Myzels von dunklen, etwas gewundenen 5'/,—6'/, u dicken Hyphen. Sie sind invers angelegt, halbkugelig oder meist flacher, unregelmäßig hügelig, nach unten all- mählich abfallend und in einen flachen, dünnkrustigen, unbestimmt be- grenzten Saum auslaufend; der Scheitel ist knopfartig papilliert. Die zentrale Wölbung mißt ungefähr 320—450 u im Durchmesser; den Saum mitgerechnet, beträgt eine ausgebildete Perithezienanlage bis 650 u. Die Membran besteht aus sehr krausen, zackig verketteten, fast mäandrisch gewundenen Hyphen [in starkem Gegensatz zu einer typischen Asterina, deren Membranhyphen geradlinig fest nebeneinander verlaufen], ähnlich wie bei Microthyriella discoidea (E. et M.) Th. oder, von der zackigen Verkettung der Hyphen abgesehen, ganz wie bei Asterinella Puiggarii (Speg.) Th. und anderen Asterinella-Arten. Doch kann die Art deshalb 123 nicht bei letzterer Gattung belassen werden, da das Luftmyzei mit zahl- reichen, einzelligen, wechselständigen (hie und da gegenständigen), starken, äußerst mannigfaltig gelappten Hyphopodien von 10—18 u Kopt- breite versehen ist. Die Schläuche sind lang zylindrisch wie bei Asteri- nella Puiggarii, caaguazensis ete., kurz gestielt, 120—160 u lang, 25 bis 28 u breit, ohne deutliche Paraphysen, noch ziemlich jung, da die Sporen gerade anfangen, sich zu bräunen. Letztere liegen zweireihig zu acht im Schlauch und sind anfangs an einem Ende oder beiderseits zu- gespitzt, später abgerundet, 23—34 Z 10—13 u, Öberzelle meist vor- wiegend. Die hyaline Papille am untern Sporenende, wie sie Hennings angibt und abbildet, ist nur bei einigen Sporen zu sehen und meiner Ansicht nach nichts anderes als der erste Ansatz des Keimschlauches, der bei anderen Sporen schon weiter ausgebildet auftritt. 97. Asterina marmellensis (P. Henn.) Th., Fragm. bras. 134. Seynesia marmellensis P. H., Hedwigia, 1004, p. 375; Spyll., XVIL., p. 866. 98. Asterina Melastomataceae (P. Henn.) Th., |. eit., 127. Seynesia Melastomutaceae P. H., Hedwigia, 1902, p. 299; Syll.. XVIL., . 866. 99. Asterinella Humiriae (P. Henn.) Th., |. eit., 165. Seynesia Humiriae P. H., Hedwigia, 1905, p. 65; Spyll., XVII. p. 866. 100. Seynesia submegas P. Heun., Hedwigia, 1904, p. 374; Syll., XVII, 867. Ist eine typische Asterina und identisch mit Asferina guaranitica Speg. 101. Seynesia Banksiae P. Henn., Hedwigia, 1903, p. (78); Syll., XVIL., p. 867. Ist identisch mit Asterinella systema-solare (Mass.) Th.. Fragm. brasil., ur. 151. 102. Seynesia coccoidea P. Henn., Hedwigia, 1902, p. 141; Spll., XVI., p. 868. Ist keine Microthyriacee; efr. Fragm. bras., 137. 103. Seynesia elegantula Syd., Engl. Bot. Jahrb., 1910, p. 263. Ist identisch mit Asterodothis solaris (K. et C.) Th.; cfr. Fragm. bras.. 150. 104. Seynesia Licaniae Rehm, Ann. myc., 1909, p. 538. Ist eine Varietät von Asterina Schröteri (Rehm) Th., efr. Fragm. bras., 131. 105. Seynesia Heteropteridis Th., Broteria, 1910, p. 9. Ist eine Asterina von der Sektion Nodulosae und identisch mit A. Couepiae P. Henn. (1895). 106. Seynesia petiolicola P. Henn., Hedwigia, 1903, p-. (78); Syll., XVII, p. 866. Hat nach dem Original eingewachsene, durch Sprengung der Epidermis nur am Scheitel frei werdende Gehäuse, gehört also über- haupt nicht zu den Mierothyriaceen. 107. Seynesia ilicina Syd., Ann. mye., 1909, p. 170. Ist ein aut Englerulaster alpinus (Rae.) Th. parasitierendes Dime- rium, welches zu den Englerulaceen neigt. Vgl. Ann. mye., 1912, p. 85. 124 108. Asterinella Epidendri (Rehm) Th., Broteria, 1912, p. 114. Seynesia Epidendri Rehm, Hedwigia, 1900, p. 228; Syll., XVL, p- 641. Die Art besitzt ein zartes, in feinen Linien vom Zentrum lang ausstrahlendes Luftmyzel, welches in der äußeren Peripherie schwach netzig verzweigt ist, gegen die Mitte hin immer dichter die einzelnen Blattpapillen umgibt und so ein kleinmaschiges, geschlossenes Netzwerk bildet. Die Sporen sind grünlich, später braun, 15—18 u lang, 8 u breit, in der Mitte eingeschnürt. Species dubiae. 109. Seynesia calamicola P. Henn. et Nym., Monsun., 1399, p. 160; Syll., XVL, p. 641. Java, auf Blattstielen von Calamus. Verbleibt wohl am besten bei Seynesia, obschon ein sehr schwaches, netzförmig verzweigtes Myzel, allerdings nur in Spuren, vorhanden ist; die Hyphen sind etwas torulös, braun, zart, 3'/,—4 u dick, ohne Hypho- podien. Die Perithezien stellen breite, kreisföürmige, 500—700 u messende, flache, membranartige Scheibehen dar, die mit der braunen, periphe- rischen Zone flach aufliegen, im Zentrum etwa 300 u breit, mehr- schichtig und opak schwarz sich aufwölben. Sie sind schildförmig halbiert, oberflächlich, in der Jugend bis zum Zentrum konzentrisch gefurcht (später nur noch peripherisch) und am Scheitel mit einer kleinen Pa- pille versehen, die bald abfällt und eine unregelmäßig kreisförmige, lappig gerissene Öffnung zurückläßt. Die Membran besteht aus sehr schmalen, dieht flossenartig aneinander gefügten braunen Hyphen in terrassenförmig aufsteigenden Schichten (daher die konzentrische Furchung). Die Sporen sind bräunlich, oblong, oft beiderseits zugespitzt, 24—27 _ 9—10')/, u. *110. Seynesia grandis (Niessl.) Winter, Syll., IX., p. 1064. Ebenfalls auf Calamus, aus Kalkutta. Könnte mit der. vorigen Java- nischen Art wohl identisch sein. Jedoch bedarf die Art einer genaueren Nachprüfung, da Winter selbst an der‘ Microthyriaceen-Natur des Pilzes zweifelt. 111. Asterina minor EIl. et Ev., Journ. of Mye., 1886, p. 42; Syll., IX., p. 389. Ist jedenfalls keine Asterina, höchstens Seynesia. Authentische Exemplare des Berliner Museums (aus Ellis’ Herbar) weisen nur 200 bis 250 u große, schwarze Flecken an den Stengeln auf, die kein freies Myzel enthalten, sondern nur durch seschwärzte Kutikula gebildet werden. Das Material ist spärlich und zu schlecht entwickelt, um eine nähere Untersuchung zu gestatten; daher bleibt auch die Zugehörigkeit zu Seynesia äußerst zweifelhaft. Species genuinae. a) Europae. 112. 8, pulchella 8. B. R. — Syll., IX., p. 1066. S. Caronae Pass. — Syll., 1. eit. 125 Die letztgenannte Art ist nicht ganz beschrieben worden. Die Ge- häuse sitzen ziemlich lose auf, ohne freies Myzel; Sporen grünlich- - fuligin, oblong, 14—17 ZZ 4—6 u. Die Art ist von S. pulchella nieht verschieden. Vgl. auch Rehm „Die Mierothyriaceen der deutschen Flora“ in Annal. myeol., 1909, p. 417. Die Membran der Thyriothezien besteht aus dunkel-fuliginen, relativ schmalen, 2'/,—3 u dieken, kurz septierten, etwas wellig verlaufenden Hyphen, die peripherisch stark gekräuselt und hellfarbig ausfransen. Asken keulig-zylindrisch, 35—40 < 8—10 u, 8-sporig; Sporen wie oben, ungefähr in der Mitte septiert, mit etwas stärkerer Oberzelle, zwei- bis dreireihig in der Längsachse des Askus liegend. b) Asiae: *=113. S. melanosticta Cke. et Mass. — Syll., IX., p. 1066. Auf Alsodeia, Malacea. „Peritheeia vix '/, mm, ostiolata; asci eylindr.; sp. 10 Z3—5 u.“ 114. S. scutellum Syd., Ann. mycol., 1910, p. 39. Auf Drimis perita, Philippinen. Die Thyriothezien sind aus derben dunkelbraunen Hyphen radiär ge- baut, opak, undurchsichtig, peripherisch in einen etwa 60—80 u breiten, helleren, von dem dunklen Gehäuse scharf abstehenden Saum von radiär gerichteten, äußerst zackigen, membranartig zusammenhängenden Hyphen auslaufend; außerdem treten aus dem Gehäuse noch vereinzelte Aus- läufer von geraden oder torulösen, 4—5 u dieken Hyphen aus, die aber bald verschwinden und kein Luftmyzel darstellen. Die scharf determi- nierte zentrale, kreisförmige Offnung mißt 25—30 u. Die Asken sind zylindrisch, bis 85—100 = 16—24 u; die Sporen dunkel rauchgrau bis bräunlich, 28—33 = 10—12 u (nicht 22—28 = 7—10 u). c) Australiae: #115. 8. microthyrioides (Winter) Th. Asterina microthyrioides Winter, Syli., IX., p. 380. In Ermanglung jeglichen Myzels muß die Art zu Seynesia ge- zogen werden. „Peritheeia papillata, 300 u; asei ellipt.-subelavati; sp. 19 5 u.“ d) Africae: *116. 8. nobilis (Welw. et Curr.) Saec. — Syll., IL, p. 668. Auf Palmstielen, Angola. „Perithecia ostiolata; sp. 25—28 u.“ 117. S. fusco-paraphysata P. Henn., Syll., XVII, p. 867. Auf Tabernaemontana sp., West-Usambara. Mit den Hysteriaceen hat die Art nichts gemein, noch liegt ein Grund vor, eine neue Gattung für sie aufzustellen. Der Pharaphysen wegen eine generische Trennung bei den Microthyriaceen vorzunehmen, halte ich für unangebracht, da der Übergang typischer zu untypischen Paraphysen und weiter zu sogenannten paraphysenlosen Asken zu un- bestimmt und unsicher ist. In Hennings Diagnose ist einiges richtig zu stellen. Der Pilz findet sich auf der Oberseite der Blätter, nicht hypophyll. Die Thyrio- 126 thezien sind derb radiär aus fuliginen, rauhkörnigen, 5—6 u dieken Hyphen gebaut, am Rande kurz und steif ausfransend. Die Sporen (nur lose gesehen; entwickelte Asken nicht mehr vorhanden) sind dunkel- braun, oblong, 32—36 > 10—12 u (nieht 20—30 u lang). e) Americae meridionalis: 1. Thyriothezien über 1 mm groß. *118. $. diseiformis Pat., Syll., XIV., p. 689. Auf Blättern, Eeuador. „Peritheeia 3 mm diam.; asei 100 < 20 u; sp. 20 IS Tu, 119. S. megalothecia Speg., Syll., IX., p. .. ? 8. Hammariana P. Henn., Syli., XVII, p. 867. Die Spegazzinische Art stammt aus Säo Paulo, die Hen- ningssche aus dem südlicheren Staate Santa Catharina; erstere habe ich in Rio Grande do Sul gesammelt, auf gleicher Matrix, und in De- cades F. brasil. 69 als 8. pachysperma Speg. ausgegeben. Die flach scheibenförmigen, 1—1'/, mm großen Thyriothezien be- stehen aus derben, 4'/,—5'/, u breiten, radiär pallisadenartig angeord- neten Hyphen; der äußere Rand ist scharf begrenzt, nicht gefranst. Die Asken sind groß und breit oval-elliptisch, bis 90 < 65 u, 4—6—8- sporig; Sporen 32—38 — 18-22 u, dunkelbraun, ungleich septiert; Oberzelle kugelig, 20—24 u im Durchmesser; Unterzelle als kürzerer, konischer Aufsatz, etwa 16 < 16—20 u. Seynesia Hammariana halte ich für identisch.- Das Original ent- hält den Pilz in noch schlecht entwickeltem Zustand; die Fruchtsehicht ist noch sehr unentwickelt, wie schon die Farbe der Sporen (hyalino- fuseidulae) andeutet. Größe der Gehäuse, Membranstruktur, Form der Asken wie bei obiger Art. Entwickelte Sporen habe ich keine gesehen ; der Pilz befindet sich erst auf dem Höhepunkt der Konidienfruktifikation. Auf diesen Altersunterschied ist auch die Differenz in der Sporenlänge zurückzuführen (Angaben, welche bei Hennings überhaupt unzuver- lässig sind), sowie der Umstand, daß ich bei der Spegazzinischen Art keine Spur mehr der Konidienfruktifikation feststellen konnte. Letzterer Umstand allein bewegt mich, die Synonymie der beiden Arten vorläufig noch als zweifelhaft hinzustellen. Die Schläuche gibt Hennings zu 40—60 = 40—50 u an; ich habe solche von 90 65 uw beobachtet, genau von derselben Größe und Form wie bei $S. megalothecia. Im übrigen wäre es sehr auffallend, wenn zwei so charakteristische, in den Hauptmerkmalen so übereinstimmende Pilze in der Konidienfruktifikation verschieden sein sollten. Über letztere bemerkt Hennings in Hedwigia, 1902, p. 301: „Das Konidienstadium gehört zur Formgattung Pirostoma Fries und ist als P. Hammariana zu bezeichnen.“ Diese Konidien sind nun breit elliptisch, etwa 30 < 23—26 u, später äquatorial septiert, mit einer kurzen stielartigen Ausstülpung exzentrisch neben dem einen Pol und einer rundlichen, ostiolum-artigen Öffnung in dieser gestielten Unterzelle. Sie entstehen unter der Mem- bran an hyalinen Stiel-Hyphen apikal. Zu Pirostoma können dieselben nicht gehören, da dessen Konidien einzellig sind; überdies hat v. Höhne 127 (Fragm. zur Mykol. 539) dargelegt, daß die einzige restierende Piro- stoma-Art steril ist und die Gattung demnach ganz zu streichen ist. 2. Thyriothezien unter 1 mm. Sporen über 20 u lang: *120. S. chilensis Speg., F. Chilenses (1910), n. 166. „Peritheeia 250—400 u, sine ostiolo (bedürfte der Nachprüfung); sp. 25—28 S 12 — 14 u.“ Auf Eugenia, Bahia de Üorral. 121. S. eireinans (Speg.) Th. Microthyrium eircinans Speg. Vgl. oben nr. 22. *122. 8. pachysperma Speg., Syll., IX., p. 1067. Das Original kenne ich nicht. Theissen, Decades F. brasil. 69 ist, wie gesagt, 5. megalothecia; Ule 1127 auf Lauracee im Herb. Pazschke ist S. piraguensis Speg. „Perithecia 150—200 u; asci 55—65 — 40—60 u; sp. 32—42 _ 18—20 u.“ 123. S. piraguensis Speg., Syll., IX., p. 1064. Balansa, Pl. du Parag. 3845 auf Lauracee enthält fast nur Asterina paraguayensis und nur stellenweise vereinzelte Thyriothezien obiger Seynesia. Außerdem befindet sieh im Berliner Museum eine mit dem Original übereinstimmende Kollektion von Ule auf Myrtacee (?) vom Jurua-Flusse (Amazonas); sodann die eben erwähnte Kollektion Ule 1127 auf Lauracee im Herb. Pazschke sub 5. pachysperma. — Ule 668 a im Berliner Museum auf Erythroxylum pulchrum (socia Parodiella melioloides) ist eine Asterina von der Sektion Nodulosae; Ule 1144 ebendaselbst auf Anonacee ist Asterina Puttemansii P. Henn. Die myzellosen Thyriothezien sind 170—250 u groß, kreisförmig, mit zentraler, im Alter höckeriger Papille, scharfrandig, aus 5—6 u dieken, derben, dunkelbraunen, geraden Hyphen radiär gebaut, opak un- durehsichtig, auch peripherisch weder heller noch lockerer. Sporen unter 20 u lang: + Peritheeia dense acervata: 124. $S. Echites (Allesch.) Th. r Dimerosporium Echites All., Hedwigia, 1897, p. 235; Syll., XIV, p. 468 Vgl. „Zur Revision der Gattung Dimerosporium“, Beih. Bot. Zentr.- Blatt, 1911, p. 53. Unterscheidet sich von der folgenden Art durch regelmäßiger gebaute, nicht runzelig-höckerige Gehäuse und eng-radiäre schmale Membranhyphen. 'Thyriothezien 130—240 u; Sporen 13—17 6—8 u. 125. S. Jochromatis (Rehm) Th. Microthyrium Jochromatis Rehm. Vgl. oben unter Mierothyrium nr. 36. Thyriothezien 150—250 u; Sporen 16 5 u. + + Peritheeia sparsa: *126. S. rimosa Pat., Syll., XIV., p. 689. „Peritheeia '/,—1 mm; asei 80-90 < 16—20; sp. 16—20 < 6u.“ 128 #197. S. australis Speg., F. Fuegiani nr. 282. ? S. olivascens Speg., F. Puig. nr. 361; Syll., IX., p. 1067. Die Originale beider Arten habe ich nicht gesehen; jedoch die Diagnosen erregen starke Bedenken gegen die spezifische Verschieden- heit derselben. Bei beiden sind die Thyriothezien 80-90 u groß, bleichen Flecken des Blattes aufsitzend, „innato-superficiala“ respektive „innata? superfieiala“; bei beiden Asken oval-keulig 30 = 12 u resp. 25-30 Z 15 u; bei beiden sind die Sporen stark ungleich septiert, „loeulo superiore obovato, iufero subgloboso duplo minore*, respektive „loeulo superiore triplo v. quadruplo longiore*. Der einzige Zweifel an der Identität beruht auf einer kleinen Differenz in der Sporengröße; für erstere Art ist 13—14 < 6—7 u, für letztere 1O—11 5 u angegeben, ein Unterschied, wie er bei verschiedenen Altersstadien einer Art sehr häufig zu beobachten ist, besonders bei kleinsporigen Arten. #128. S. variolosa Speg., Syll., IX., p. 1067. „Peritheeia 120—150 u; asci 28—30 < 18—20u; sp. 12 C5— bu.“ 129. S. platensis Speg., Syll., XVL, p. 639. Die Thyriothezien bilden kreisförmige, 300—400 u große, flache Scheibehen mit welligem Rand und zentraler, halbkugeliger Papille (nieht „astoma“); Membran radiär prosenchymatisch, im Zentrum dunkel, derb parenchymatisch (später geöffnet), peripherisch heller. Asken kugelig-elliptisch, 20—25 _ 18—20 u, 8-sporig; Sporen 10—12 4—5 u, etwas ungleich septiert. Gattungsverzeichnis. Nr. Nr. Asterella missionum. » » .-. » 3 Asterinella asterinoides . » ... 8 — ODACe Eee 51 _ Banksıae; . » » epae 101 = stomatophora . ...« 20 _ brastliensis 29, Asterina acanthopoda. ». .. »- - 93 _ caaguazensis. . 3, 28, 42 _ almına20S ADzE 95, 107 _ Eptdendri :. 12. 0% 108 USPersarssanrstegar re 17 — Humirisez. 22h: 99 — Balamsaeı 22.2. 0 ee,> 87 — leptotheca „2 2m: 13 — brachystoma. ..». » 95 — Puiggarü „0a % 42 — bullata ee 810 2 —_ subeyaned. .»...» . 34 —_ colliculosa.. . - ER ER, _ systema-solare . » . . 101 — Couemaen.n use 105 _ Vena N IR 91 = guar.anitica. . . 86, 95, 100 _ verruculosa z 3 -- marmellensis. - . .. » 97 Asterodothis solaris ..».. =» . 103 = 9 - Ri ae Ehe OR AG os Calothyrium es solar. 2 — __ microthyrioides 115 3; E= eu» ER 5 u Ranon iu: Sruäller. %; 111 7 eu re ee at h 3 nebulosum -. . » » » — multiplex: -. - . I...» 95 An nasbekste 13 BE BE 38 2 EN = _ atagonicum 37 — _ Pparaguayensis . 88, 123 =” = ee u ee _ pustulatum. =... 38 — Bustulatame me 38 Ei) f Ha 20 _ Puttemansü. ...- 123 u VE 1 = nen NR ! = Fe Clypeolum chalybaeum ..»- 33 stomatophora .... .- 0. = eucalypii "ur. Er u SUDCYANEA.. 32» «lan ut Dicetyothyrium abnorme . . „ 34, 44 systema-solare . . . =» » 101 - Leopoldvilleanum . 34 Tacsomae Ha 92 _ subeyaneum. . . . 34 Nr. Nr, Dimerium vlieinum . 107 Mierothyrıum E= intermedium 40 cfr. Artregister. Dimerosporium Kchites . 124 Myiocopron Smilacis » ..... 1 Dothidea Juniperi 19 Ko, 2 2r% ’ Parmularia pulchella .».».. 6 Leptothyrium Lunariae . 14 Pirostoma Hammariana . 119 Metasphaeria Carludovicae . 26 Polystomella:Abietis . » » :. . 16 Micropeltis Alsodeiae . 23 - Alsophilae. . ...:1% — fuegiana : 4 — pulcherrima . Ar Microphyma Lagunculartae 5 Microthyriella applanata 24 Sacidıum versicolor . -» » el 1 — astoma NIT Fat Seynestia — Coffeae .. . 25, 46 efr. Artregister. Zn diseoidea , © z,= «20 Stigmatea alpına . ».... - 19 —_ intricata . 20 _ mbdensis . 32 Trichothyrium consor8 . » . . . 39 _ rimulosa . 23 _- Dryadıs . » AB -— Uvariae 31 = fimbriatum » . . . 39 Artregister. 4A. — Asterina; Alla. — Asterinella v. Asterella; C. — Üalothyrium; M. = Microthyrium; Ma.= Microthyriella; 5. — Seynesia. Nr. Nr. aberrans M.. . RS RR: | Carludovicae M. . . DL. Abivetis Polystomella i 16 R Metasphaeria EN: a /00ke IE E 61 Caronae 8... .- Be En BELLD abnorme M. . . 34, 44 Cetrariae M. . und) acanthopoda A.. 141150198 Chalybaeum Olypeolumi SE ES ERe 33 acervatum M. EU a Dieti En Be RE albigenum M, BEREIT chilensis 8... ee alpestre M. 55 circinans M. S.. RL alpina Banden 19 Citri M. . RATES Rn; Ei 95, 107 coccoidea 8. . . 102 so eiae i RR 23 Gofeuce MM. Mona a 25, 46 nn aplnine Polystomella . 10 colliculosa Asterina . . 2»... - 93 amygdalınum M.. . 2 Da Monte; 93 anceps M...... 47 concatenatum Da Ya 28 Angelicae M.. 57 Confertume ME CH ee ZU antarcticum M. 72 Confiuerst Il}. ne. 2° enge rl applanata Ma. . 24 GONSORS. nen te See Bar Araucariae S. 92 eoryneium M. «.. 2... 656 areticum nn BORRH 84 Couepiae A. EADIIEIERND TUR aspersum 17 erassum Mi or ERNEST, asterinoides Alla... 85 rustaceum:M. rn "u. BRREESNEUNG Br), 5 ED: 85 Oytı M. „une. 54, 76 astoma M. Ma. .... 35 australis S. ne ER — discoidea M. Ma... ....- nal isn! A;; disiunetum M. . . .... 29, 77 Banksiae Alla. S.. Br disciformis S. a ER . 118 Boivini M. einin 69 Drryyadis var. MI! . . 2% erätsnnniD rachystoma ac enNugn brasiliensis Alla. 29.877 Echites S. Dimerosporium 124 bullata A. nk ee elegantula 8... : .... 103 EM... nike 2 Epidendri S. Alla. NDINIEIGE Ä epimyces M. IT eaaguazensis Alla. M. . . 3, 28, 42 Eucalypti M. Olypeolum ASIEN 5 role M. Er Rare RUE 109 anne Mh & UOTE eantareirense M..... 2.2... 42 exarescens NIE Österr. botan, Zeitschrift. Heft 3. 1918. 9 130 Nr. fimbriatum Triehothyrium . » 39 fwegiana M. Micropeltis 4 Inscellum M2.2. wear a: nn6l fusco- paraphysata Sicameta, Br: Genistae M....-.. 54 grammum Mi. 2 ae he Eur 52 grandis $. B a) guaranitica 8. ur 86, 95, 100 Hammariana S$. ee sea Pirostoma. ie ll) Har rimani M. SE 83 Hederae M. 243 49 Heteropteridis S. 105 Humiriae Alla. 8. 99 idaeum M... en ko den. 81 AUCMARS ge ee seele 107 ilieinum Dimerium 107 intermedium Dimerium . 5 40 intricata Ma. M.. ....... 20 Jochromatis 5. M. 36, 125 Juniper: M. . ... . 119 7 Dothidea 19 juruana 8. . 96 Lagerheimiüi S. 92 Lagunculariae Mm 5 TERIEON yma . 5 Lauraceae M. £ 45 Laurentianum M. . .. . 40 Leopoldvilleanum M. 34 Diet yothyrium 34 leptotheca Alla.. - 13 TAERIMBEIS Te enge: Gates: 104 litigiosum M.. 59 longisporum M. . 46 Lunariae Teptothyrium 2 14 = N TE 14 Meculans M.- ......,. ,- Io sans 84 madagascariensis M.. .... . 8 Mangiferae M.. . - 78 marmellensis A. S. y 97 mauritanicum M. ..... 3 68 mbdensis M. Ma. : 32 megas S. . 9 megalosperma A . 95 megalothecia 8... :. . 119 Melaleucae M. ..... - 30 melanosticta S.- ..... - 113 Melastomacearum M.. 77 Melastomataceae M. 77 R 4. 98 Michelianum M. ..... 58 microscopicum M. 50 microspermum M.. . . . 21 microthyrioides S. A. . 115 Millletiae Mi; > > u 70 minor A. . -» minutissimum M.. missionum A... . .» multiplex A... .. nebulosa SS. nebulosum 0. . nobilis S$.. : nubecula 0. A. M. oliwvacea A.. oliwaceum M. . olwascens 9. . pachysperma 8... ..» . paraguayense M. no IE paraguayensis 8. A. . . : . 88, PBaraphysata A... cl, ce or patagonicum ©. M. . petiolicola 8. Pinastri M. C. piraquensis S. . . Platani M.. platensis 8. . » - Psychotriae M. . Puiggarii Alla. . pulchella 8. 5 n Parmularia . Re; pulcherrimum Polystomella . . . pulchellum M. Be punctiforme M. H»ustulata A7. . . pustulatum C. M. Puttemansiü A. . 123, Quercus M. rimosa S. rimulosa Ma. rimulosum M. Rubi M.. Schroeteri 8. A::". .. ,. anal: scutellum S. AR u Sebastianae M.. . Smilacis M. ® - = Myiocopron ; solaris Asterodothis stellata A. - stomatophora A. u stomatophorum 0. M.. Staracts Mon 0 subeyanea A. Alla. . subeyaneum M.. . . .75, 80, submegas S.. . . systema-solare A.. . Taesoniae A . thyriascum M. . Uleana Alla... - Nr. | Nı a a ee nr 43. | u; Sacidium. * . 2... 1 I ann ana an N A 80 RTL a EEE EA a HL [ee Sole vl e el FE B 129 Mugitraeforme Mu, MRIREr: 79 verruculosa Alla... . ..... au er Mini: muneun Lie), amlogenum.M.. u... « TE Die ungarisch -österreichische Flora des Carl Clusius vom Jahre 1583. Von Dr. Hermann Christ (Basel). (Fortsetzung. ) Caryophyllus pumilio Tauricus VIII ist Saponaria pumia (= Silene pumilio Jacgq.) mit einer trefflichen Abbildung 325. Die Standorts- angabe: in Tauro earinthiae monte, solo tenui et arena splendente referto ist die einzige Angabe der Gesteinsart, die ich bei Clusius finde: mit dem schimmernden Sande ist Glimmerschiefer gemeint. Lycehnis silvestris III (Bild 331 zu roh) ist Silene alpestris Jacg. Daß bei den Liliaceen bereits drei Leucojum beschrieben sind, hindert nicht, daß weiterhin als Zeucojum silvestre Cheiranthus cheiri aufgeführt ist. Unter den Primula findet sich 345 die Auricula ursi flore rubro, eine große, robuste Gartenpflanze, die Clusius im Garten des Professors J. Aichholz in Wien sah, und die in den Alpen bei Innsbruck häufig wachsen soll. Die Blüten werden als in der Knospenlage schwarz, wie Maulbeersaft, offen als rot mit weißem Schlund beschrieben. Offenbar ist dies bereits unsere Garten-Aurikel, also ein Bastard der P. auricula mit einer roten Art der Ostalpen; nur das Blatt ist im Bilde viel stärker gesägt, als unsere heutige Pflanze. (Vgl. A. Kerner, Die Geschichte der Aurikel. Zeitschr. d. Deutsch. u. österr. Alpenvereines, VI. Bd., 1875.) Auricula ursi IV carnei colore ist unsere P. Olusiana Tausch. Von Soldanella unterscheidet er drei Arten: die S. montana (gut abgebildet auf S. 354), S. alpina (mit der besonders üppigen Pflanze vom Pflanze vom Wechsel ist augenscheinlich $. major gemeint) und die (etwas weniger charakteristisch beschriebene) 8. austriaca (nord- alpine Rasse der $. minima). Unter den Viola ist als montana II purpureo flore vom obersten Schneeberg die V. alpina Jaeqg. deutlich beschrieben. Sie hätte V. Clusii heißen können. Sehr gut ist 395 V. Iutea Huds. als Gartenpflanze, aber aus der Schweiz stammend, abgebildet. Bei Pinguicula, schon von Gesner so genannt, vermengt Clusius die weiße (alpina) mit der vulgaris. Als Begleitpflanze führt er Primula farinosa. an. Pennaeus teilte dem Clusius mit, daß im nördlichen England, wo Pinguieula ebenfalls mit der Primula zusammen wachse, deren Schleim zur Heilung von Schrunden im Euter der Kühe gebraucht 1) Vgl. Jahrg. 1912, Nr. 11, S. 426. g* 132 werde; im südlichen England gelte die Pflanze als tödliches Gift der Schafe. Im Bilde (364 und 365) und der Diagnose gut charakterisiert ist der ostalpine Ranunculus minimus fl. albo 1 (R. cerenatus) und 2 (R. alpestris). Unter Ranunculus erscheint auch Anemone narcissiflora; von der gemeinen weißen Form unterscheidet Olusius eine rote aus dem Genfer Jura. Bei Trollius wird als Begleitpflanze wiederum Primula farinosa angegeben. Bei Ranunculus illyrieus, den Glusius in Hamburgensi monte (Hainburg bei Wien) fand, verweist er auf die Stirpes Hispan., wo er die Art schon beschrieb und als Standort die Maulwurfshaufen angibt. (Hisp. 317.) Zu Ranunculus zieht er auch richtig T’hora valdensium, die er auf dem Ötscher und Schneeberg fand, von der er aber Verschieden- heiten gegenüber der Schweizer Pflanze hervorhebt, die den R. hybridus Biria erkennen lassen. R. thalictri folio aus der Wiener Gegend und von Zolonock ist das Isopyrum. Clusius unterscheidet zwei Pulsatilla-Arten: die vulgarıs (bzw. grandis), von den ungarischen Botanikern virginis Pulsatilla, und P. patens, von denselben Pulsatilla equina genannt. Sehr sorgfältig sind die Aconıtum hehandelt und davon sechs Arten abgebildet, unter denen sich eine halbschlingende, coma nutante 411 auszeichnet; ebenso die Pentaphyllum (Potentilla). Besonders imponiert unserm Autor Caryophyllata montana II (Geum reptans) als Seltenheit der höchsten Jöcher. Von den Geranium unterscheidet unser Autor (S. 417) das @. sil- vaticum als G. batrachiodes alterum, und das G. pratense als G. batra- chiodes primum, ersteres als subalpine, letzteres als Wiesenpflanze der Donauebene. Auch trennt er sehr richtig vom G. sanguineum (G. haematodes) das @. palustre (haematodes II) das er an schattigen Rändern der Wiesen und unter Dornbüschen beim Dorfe Catzeret (Lazereth?) bei Nürnberg fand. Von @. sanguineum berichtet er, daß die Pannonischen Weiblein eine mit fließendem Wasser gemachte Abkochung für Kopfweh anwenden und dann, „was nicht ohne Aberglauben abgeht“, den Absud in dasselbe fließende Wasser ausschütten, das zur Kochung verwendet wurde. Sanicula ist wiederum ein rein auf dem Habitus aufgevautes Genus, enthaltend $. montana I = Saxifraga rotundifolia, aber auch S. mon- tana II = Cortusa Matthioli, wobei freilich Clusius sein besseres Wissen kundgibt, indem er beifügt: „Die Gemeinschaft des Standorts bringt mich dazu, diese zierliche Pflanze mit ersterer zu vereinigen, obschon sie nach Temperament und Eigenschaften wohl am besten neben die Aurikeln gestellt würde.“ Sehr tüchtig ist die Gruppe der Dentaria behandelt, an denen die österreichische Flora so reich ist, und von denen fünf abgebildet sind, darunter freilich auch D. coralloide radice, unsere Corallorhiza. Dahin 133 stellt er auch das Epipogium, das er am Fuß des Otscher im Jahre 1578 unter Tannen und anderen solehen Bäumen fand, wohin die Sonne nicht drinet und sonst fast niehts wächst. Jedoch sagt Ölusius deutlich, dieses habe nichts gemein mit den andern Dentarien, außer der ge- zahnten Wurzel. Die Blüte beschreibt er richtig und bemerkt, sie sei der des Veilchens oder eher der Orchis ähnlich. Besonders imponiert ihm Cardamine alpina minima (Hutchinsia alpına). „An dem Felsen des höchsten Schneebergjochs, als ich, eiserne Haken an den Füßen, den hart gefrorenen Firn herabglitt, wo, gleich wie an den benachbarten Jöchern, der bleibende Schnee sich seit vielen Jahrhunderten anhäuft, und wo die Oberfläche so glatt wird, daß niemand ohne Haken darauf gehen kann, fand ich im August diese Pflanze, wo der Schnee eben zu schmelzen begann. Nach Gamerarius, dem ich trockene Exemplare verdanke, wird sie auch in den Tiroler und Salz- burger Alpen gefunden. Gesner nennt sie in Briefen kleine Brunn- kresse (Nasturtiolum).* Schon zu Clusius Zeit war Draba vulgaris I = Lepidium Draba um Wien und in ganz Unterösterreich ein sehr gemeines Unkraut. In unsere westlicheren Gegenden ist diese Kresse erst später eingewandert. Nach ©. Bauhin fehlt sie 1622 noch bei Basel. Lythrum Salicaria wird zu Lysimachia gestellt, und Glusius setzt absiehtlich hinzu, es bestehe kein Zweifel, daß sie dahin gehöre, da ihre facies ganz dieselbe sei. Ziemlich bunt und kraus vermengt Clusius, vom Habitus be- einflußt, die Sukkulenten und kleinen Polsterpflanzen der Alpen. Cotyle- don (Sempervirum), Sedum alpinum I (Saxifraga aizoides), Sedum pa- lustre (5. villosum), 8. alpinum III (Sazxifraga caesia), 8. alpinum IV (Androsace chamaejasme), 8. alpinum V (Androsace obtusifolia) und S. alpinum VI (Draba aizoides) stehen einträchtig beisammen. Aber doch macht er darauf aufmerksam, daß die Früchte der letzteren Art siliquae seien! Gnaphalium alpinum (Leontopodium) von den obersten Felsen des Schneebergs, Dürrensteins und Ötschers ist noch unberühmt. „Es scheint die Pflanze, welche Matthiolus, der Vorgänger des Glusius am Wiener Hofe, für das echte Leontopodium des Dioscorides erklärt. Es ist aber ohne Zweifel nur ein Gnaphaliuım.“ Nicht einmal einen Trivial- namen weiß Olusius anzugeben; Simler gibt den Schweizer Namen Wulblumen. Wie weit entfernt war man damals von der durch Berthold Auerbach in Deutschland angefachten Begeisterung für dieses alpine Wahrzeichen! Als Tussilago alpina I ist Homogyne discolor unter II H. alpina abgebildet. Auch wird als Cacalia 1 Adenostyles albifrons, als C. ER A. alpina unterschieden. Nardus celtica wird zu dem Genus Valeriana gerechnet. Clusius hat ihn von dem höchsten Joch der Judenberger Alpen; er soll auch in Tirol und Salzburg wachsen. Sein Name ist Speick. Die Blüten werden als blaßgelb beschrieben. (In der Schweiz sind sie heute dunkelbraunrot.) Die Pflanze wird Ende August und im September, wenn die Blätter gelb weıden, gesammelt, weil sie dann am meisten Geruch hat, der ihr fehlt, wenn sie in frischem Trieb ist. 134 Die Ungarn machen davon zu Kopfwaschungen Gebrauch und nennen sie Wiener Kraut, Betz fu, weil sie von Wien her bezogen wird. Unter Doronicum werden fünf Arten, darunter auch als D. IV = Arnica montana beschrieben; für die von den älteren Kräuterbüchern genugsam angepriesenen Eigenschaften derselben verweist uns Clusius auf diese. Als Amellus alpinus bezeichnet er den Aster alpinus, als Aster atticus den Aster Amellus. Unter den Sceabiosen führt er als S. montana repens die Globularia cordıfolia auf, sagt aber, daß der Same dem der Globularia gleiche. Es scheint uns unbegreiflich, daß er hier den Schritt hinüber in die natürliche Verwandtschaft nicht getan hat. Ptarmica austriaca ist Xeranthemum annuum, die bei der Fasanerie und sonst um Wien häufig sei. Bei den Kräuterweiblein heiße sie Skabiose, und werde trocken aufbewahrt und verkauft, auch als Mittel gegen fascinationes der Kinder. Tanacetum inodorum I 550 ist Chrysanthemum corymbosum, dıe S. 551 dargestellte Pflanze II ist mir dagegen unbekannt. Absinthium alpınum umbelliferum ist Achillea clavennae, welche die Jäger Unser Frauen Rauch oder Weiß Rauch nennen. Parthenium alpınum — Achillea Clusiana Tausch, von den Jägern Unser Frauen schwarz Rauch genannt. Millefolium alpinum 562 scheint wohl nur eine rote Alpenform der Achilles Millefolium (Achilles sudetica Opin). Chrysanthemum judenbergense 566 ist Senecio carniolicus. Ohr. Etscherianum 567 scheint Anthemis styriaca Vest. Chr. Snebergense = Senecio abrotanifolius. Jacobaea pannonica — Senecio Doria. J. latifolia III, subalpine große Pflanze 575 scheint der S. cordifolius X erucifolius, der auch in der Schweiz nicht seiten ist, und J. latifolia altera der echte S. cordifolius. Unter den Labiaten nenne ich Galeopsis maxima pannonica — Lamium orvala, das Olusius in Slawonien bei Warasdin fand, ferner Lamium pannonicum —= Melittis, von dem er sagt, er habe eine weiße Form bei Lausanne gefunden. Seltsam mutet Zamium urticae folio 594, 595 an = Scerophularia vernalis, die Glusius als Unkraut in seinem Garten aufgehen sah, und von der er selbst sagt — denn sein systematischer „Flair“ überwindet meist die Routine — daß die Frucht mehr der Scrophularia vulgaris gleiche. Lamium III fand er nicht selbst, sondern erhielt das Bild vom Grafen Baithyan. Es ist offenbar Glechoma hirsuta W. K. Vortrefflich abgebildet sind Parietaria silvestris I = Melampyrum nemorosum und = —= M. urvense. Teuerium majus I ist Veronica Teuerium, II ist V. chamaedrys. Auch hier gibt Clusius zu, daß die silieulae bifidae die von Veronica sind. Gleich nachher kommen unter Veronica drei fernere Arten dieses Genus, Polium pannonicum 626 —= Teuerium montanum. Mit Ohamaepitys austriaca = Dracocephalum austriacum, „vom obersten Joch des Berges ob Radaun in trockener, schwarzer Erde“, schließen die Labiaten ab. 135 Unter den Cichoraceen ist hervorzuheben Scorzonera, von welcher fünf Arten beschrieben und drei abgebildet sind. FHieracium V 655 ist sehr deutlich H. alpinum und H.VI H. staticefolium. Aber H. VII ist ein Leontodon und H. VIII., das Olusius nur aus Eugland und von Heidelberg kennt, ist Arnoseris pusilla. Von den Cynareen ist sehr gut abgebildet Carduus defloratus var. summanus Poll. als Cirsium montanum ILI 659. Carduus mollis I ist Jurinea mollis, während ©. mollis II die Saussurea discolor vorstellt, die Olusius mit Primula Clusii auf der Schneealpe fand. Zwischen zwei Pulmonarien bildet Clusius als Pulmonaria ILI 675 die Lungenflechte Lobaria pulmonaria ab, während sie im Text nichterwähnt ist, vielleicht, weil der Autor nachtäglich systematische Bedenken hatte. Als Echium pullo flore ist Nonnaea pulla abgebildet, aber auch die Seltenheit E. rubro flore = E. rubrum Jaeg. bei Sopranium Ungariae urbem (ÖOdenburg) auf trockenen Wiesen. Auffallend ist, daß dem Clusius die schöne Campanala alpına Jacgq. der niederösterreichischen Alpen entging. Unter den Dolden ist Seseli pannonicum —= Peucedanum Cervarıa und P. oreoselinum gut abgebildet. Daß Saxifraga vulgaris, welehe die Deutschen Pimpinella nennen, auf dem Etscher elegant rot gefärbt sei, ist dem Olusius nicht ent- gangen (Pimpinella magna var. rubra). Daß Ulmaria (Spiraea) und die Barba caprına Fuchsit (Aruncus) unter den Dolden figurieren, ist nicht verwunderlich. Von der Cicutaria pannonica — Chaerophyllum bulbosum wurden im Frühling die Wurzeln mit den zarten Blättern in Wien unter dem Namen Peperlin auf dem Markt verkauft und gekocht als Salat auf den Tisch gebracht. Noch sehr scholastisch ist die Behandlung, welche bei Olusius den Farnkräutern zuteil wird. Er sagt: Wegen der ähnlich zerteilten Blätter lasse ich diese Farne den Dolden folgen, und will sie, der Ansicht des Theophrast folgend, in männliche und weibliche einteilen. Mas (704) scheint Dryopteris Robertiana, Femina (706) eine COystopteris darzu- stellen. Auf der Unterseite entgehen aber doch dem Olusius die schwarzen Flecken nicht, die daraus hervorzukommen scheinen. h Alectorolophus alpinus (= Pedicularis) will Olusius wegen Ahnlich- keit der Blätter an die Farnkräuter anreihen. Als Gramen montanum spicatum wird Plantago alpina abgebildet. Neu ist dem Clusius das Gramen montanum avenae; semine — Melica ciliata. Neu scheint ihm auch auffallenderweise Spartum austriacum — Stipa pennata 720. Die Legumina beginnen mit einer einläßlichen, reich illustrierten Abhandlung der dem Autor bekannt gewordenen Gemüse-Arten dieser Familie, worin ihre Geschichte und Kultur gründlich erörtert ist. Für den Kenner von Phaseolus und Pisum ist diese Arbeit eine noch zu erforschende Fundgrube. Unter den einheimischen Leguminosen, von denen 17 abgebildet sind, wird 748 Securidaca altera pannonica I beschrieben und abgebildet 136 — (oronilla varia, die Olusius hier zum erstenmal gesehen zu haben scheint, und dann eine Securidaca altera II, die ihm Pennaeus schickte, und die aus der Genfer Gegend non procul a ponte tremulo? stamme, die mir aber lediglich eine Coronilla varia mit teratologisch entstellten Hülsen zu sein scheint. Den Schluß macht eine fernere systematische Sünde unseres Autors: „Weil wir übrigens uns jetzt mit den Trifolium-Arten beschäftigen, sei es erlaubt, auch jene Pflanze zu erwähnen, die einige Trifolium nobile oder aureum nennen, auch Hepatica trifolia.“ Es ist Hepatica triloba gemeint. Er kennt sie außer der austropannonischen Flora aus Schlesien, von Jena, von Lunenburg ES a am M. Cenis. (Fortsetzung folgt.) Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresse etc. Die Association internationale des Botanistes hält ihre dies- jährige Generalversammlung am 27. Juni in Kopenhagen ab. Bei dieser Gelegenheit finden Exkursionen nach Esbjerg und Aarhus und auf die Insel Möen statt. Personal-Nachrichten. Geheimrat Professor Dr. Paul Aseherson (Berlin) ist am 6. März 1.J. im 79. Lebensjahre gestorben. Dr. Eduard Palla, außerordentlicher Professor der Botanik an der Universität Graz, erhielt den Titel und Charakter eines ordentlichen Professors. Kaiserl. Rat Dr. Eugen v. Haläcsy (Wien) erhielt den Titel Regierungsrat. Cand. phil. Heinrich Holzer wurde an Stelle von Camillo Baum- gartner zum Demonstrator an der Lehrkanzel für Botanik der k. k. Tier- ärztliehen Hochschule in Wien bestellt. Dr. Edmond Grain (Naney) wurde an Stelle des in den Ruhestand tretenden Professors Georges Le Monnier zum ordentlichen Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens an der Faeculte des Sciences der Universität Naney ernannt. (Revue gen. de Botanique.) Dr. Jean Beauverie (Lyon) wurde an Stelle von E. Grain zum Maitre de conferences an der Faeult& des Sciences der Universität Naney ernannt. (Revue gen. de Botanique.) Dr. Alexandre Guillermond wurde mit der Abhaltung botanischer Vorlesungen an der Facult@ des Sciences der Universität Lyon betraut. (Revue gen. de Botanique.) Dr. Pierre Marie Lesage (Rennes) wurde an Stelle des ver- storbenen Professors L. Crie zum Professor der Botanik an der Faeulte des Seiences der Universität Rennes ernannt. (Revue gen. de Botanique.) Professor Emile Fo&x wurde an Stelle des verstorbenen Professors Edouard Griffon zum Direeteur- adjoint de Station de Pathologie vege- tale in Paris ernannt. (Revue gen. de Botanique.) Dr. A. Tison (Caen) wurde zum Maitre de conference an der Universität Rennes ernannt. nr > ds an Buchdruckerei Carl Gerold’s Sohn in Wien, ZI. Ehsisbgane 4+ I VALID IL I L ED SL L LES LAG LS LE GL DSL SL ALL L LS LE Hartingers S aan DTÄFELN u; E © für den naturgeschichtlichen Anschauungs-Unterricht. ee In DEREN, Farbendruck ausgeführt. . “Zu ER = RS B*, .. Ai AS a va ee, » ee Re N For Werk umfaßt br Abteilungen: Zoologie, Botanik, Bäume, größe: 84 X 64 cm. ‚Preis pro Tafel, unaufgespannt. K 1:60 (M 1:60), auf starkem - Papier mit Leinwandschutzrand und Öseu, unlackiert X 1:90 (M 1:90), lackiert X 2:10 (M 2:10), auf starker Pappe mit Ösen und. lackiert K 2:60 (M 2:60). Jede Tafel ist einzeln zu haben. Alle Tafeln sind vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht in Wien approbiert. ac ‚Der dazugehörige Text erschien in sechzehn ansicyen und Be: id ‚die jeweilig &ewünschte Sprache jeder Sendung unentgeltlich Sa Bar Inhalt der II. Abteilung: Botanik. 1. Leberblümchen, Buschwindröschen, Sumpf-Dotterblume, Goldlack, Garten- 0.000 Mohn, Garten-Nelke, krautige Baumwollstaude, chinesischer Teestrauch. "2. Hirtentäschchen, scharfer Hahnenfuß, blauer Eisenhut, Stiefmütterchen, ge Veilchen, gem. Küchenschelle, Wiesen-Küchenschelle, wohlriech. esede. , 3. Aprikosenbaum, Johannisbeerstrauch, Erdbeere, Stachelbeerstrauch, Him- 0... beerstrauch, Mandelbaum. 4. Petersilie, Möhre, Weinstock. 5.*) Champignon, Herrenpilz, Bierpilz, Hallimasch, ‚Stockmorchel, Fliegen. 0 schwamm, Spitzmorchel, AuEtor Korg: u. Keulenköpfehen, Renntierflechte, äsländische. Flecht. Weiße Seerose, Erbse,. Linse, Fi euerbohne, Wiesenklee, Luzerner Klee, gebräuchl. Lein oder Flachs. Schlehdorn, wilde Heer Brombeere, Kümmel, Fenchel, ‚ Hundspetersilie, gefleckter Schierling. ‚Schwarzer Nächischatten, bittersüßer Wockkschatien, | ‚schwarses Bilsen- ollkirsch ie, Stechapfel, Kartoffel, Tabak. hr a ee ‚ Preiselbeere,; Sonnenbhunne, Frünlings- # 5 ee Fr rauenschuh, inbere, wape Lite, 2 = Pl EN gre 4 5‘ 2 » u ’® ” ul ka ee ae ER “S ERS Ba Age L 7 1! “- u Stein-Biche, 2 S& T. 1.. ‚Sommerlinde. 2 10. Fichte. T 1 „ 2. Weiße Weide. -11.*) Edel-Tanne. 2 =, ; Rotbuche. > „ 3 Bergahorn. Be er Lärche. 0 Wale 3 » 4.*) Schwarzpappel. | „ . Rot-Föhre. e sn Kirschenbaum, „5: . Birnbaum. n ff 5 Platane, er} . Zwetschken- » 6. _Weiß-Birke. 18.. eh Ra ih Er baum. er „ 7. - Esche Pappel. ug 2 u.) Pinie.. u; Ropkastanie. # 16. Erle. : Ar Echte Kastanie, „9. Olbaum. = .17. Apfelbaum. Ei 25. Akazie. See *) ‘Neue, verbesserte Auflagen in Vorbereitung. (die der Tafeln. 11 und 33 der. „Bäume“ erscheinen als erste unter den botan. und Bäumetafeln in größerem Format; der Preis. dieser wird nach ihrem Erscheinen bekanntgegeben.) Po Tau Bert r N JAHRE WETTSTEIN Ve w .. ERSCHEINT ZWÖLFMAL IM NOoN. AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN - ERWIN JANCHEN 2 7 > "HERAUSGEGEBEN UND REDIGIERT \STERREICHISCHE ö DZ a, ec y PROFESSOR AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN an "PRIVATDOZENT u BT ms STIER NEISSE TECHN Inhalt der Nummer 4. April a Kasanowsky V. und Smirnoff S, lie EUER nov. Ga : Reee (Mit Tafel III und 1 Textfigur,). NE ee [ Kosanin N., Narthecium scardieum spec. nova, (Mit 1 Abbildung.) . Sehiller J., Über Bau, Entwicklung, Keimung und Bedeutung der Pe sporen der Ceramiaceen. (Mit Tafeln IV—VI und 11 re. FBEPIEE RE a ten Se Akemine M., Ein Beiträg_zur Morniklobie: ar Reishläte (Mit 5 Text- P3 able en Er Sue Schiffner V., Phylogenetische Studien über die Satans Monoclea. (Mit: 37%: a: 1 Textabbildung;). (Schluß.) . ER E ET, . 2 Christ H., Die ungarisch- RT Flora 14 Carl Clusius vom Jahre 7 1583. (Schluß) EEE Höhnel F. v., Verzeichnis der von mir ee Angaben zur Systematik, und Synonymie der Pilze. (Beginn.) . Bee ae RÄT ER Literatur-Übersieht (Jänner und Febrdar. 3913): 72,22 re Wien, 11/3, Rennweg I4, zu richten. Zusendungen und Zuschriften, welche das Abonnement und den Annoncenteil betreffen, sind an die Verlagsbuchhandlung Carl Gerold’s Sohn, Wien, 11/2, Gare 4 zu adressieren. Die Autoren erhalten 50 shirt ihrer Abhandlungen kostenlos; eine "größere 5 Age Anzahl oder eine besondere Ausstattung von Separatabdrücken kann auf Kosten des Autors veranlaßt werden, wenn der Autor seine diesbezüglichen Wünsche bei Ein-- sendung des er angibt. RER Von der „Österreichischen botanischen Zeitschrift“ sind. zu N ‚Preisen. folgende Jahrgänge zu haben: 1852/53 & M 2; 1862, 1864/68, 1871, 1873—1897 ä M I 18981907 aM 10. Buchärckne Ca Carl G eig Sohn in Wien. - ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT. LXIII. Jahrgang, Nr. 4. Wien, April 1913. Spirogyra borysthenica nov. spec. Von Viktor Kasanowsky und Sergius Smirnoff (Kiew). (Mit Tafel III und 1 Textfigur.) Die im folgenden als neu beschriebene Art von Spirogyra gehört nach dem Bau der Scheidewände zu der Section Salmacis (Bory) Hansg.') und nach dem Bau der Mittelhaut der Zygosporen zu der Subseetion B von De Toni?) („membrana media zygotarum serobiculata vel areolata“). Bei der genaueren Untersuchung der Zygosporenmembran, wie auch der anderen Merkmale bemerkt man jedoch große Unterschiede unserer Art von den anderen Arten derselben Subsektion $. calospora Cleve, S. areolata Lagerh., S. reticulata Nordst. und $S. Nawaschini Kasanowsky. Die Dicke der vegetativen Zellen beträgt 30—40 u, die Länge der- selben 180—460 u; sie sind also 4'/,—12mal so lang als diek. Meisten- teils sind die Scheidewände gefaltet (Taf. III, Fig. 1, 2, 3), doch findet man zuweilen auch solche Fäden, die nebst einfachen auch gefaltete Scheidewände haben (Fig. 4, 5, 6). Die ziemlich feinen, nur wenig gebogenen Chlorophylibänder (meistenteils in der Zahl von 2 oder 4, seltener 3) machen etwa eine Windung, seltener erreicht die Windungenzahl bis 2!/, (Fig. 3a); es sibt auch Fälle, wo die Bänder, indem sie in axiler Richtung laufen, keine oder ganz schwache Windung zeigen (Fig.35), und dann erinnert ihre Anordnung an diejenige bei Spirogyra orthospira Neg.?) Die Konjugation erfolgt zwischen je zwei Zellen zweier nahe- liegender Fäden leiterförmig (Fig. 1), seitliche Konjugation haben wir nicht beobachtet. Die weiblichen Zellen sind stark angeschwollen und ihr Durchmesser erreicht zuweilen bis 70 u. An der Bildung des Kupulationskanals nehmen die beiden Kopulationsfortsätze teil; er ist etwa 21—54 u lang. Die kopulierenden Fäden liegen nicht immer ihrer ganzen Länge nach parallel zueinander, sondern nur dort, wo sie in Berührung treten. Zwei Fäden, die einander nur in zwei oder drei Punkten berühren, laufen mit ihren freien Enden in verschiedenen Richtungen auseinander, so wie bei Oraterospermum *). Dieses beträchtliche Auseinanderweichen 1) A. Hansgirg. Prodromus der Algenflora von Böhmen, 1886, t. I, p. 164, 2) B. De Toni, Sylloge Algarum omnium hucusque cognitarum, 1889, p. 774. 3) P. Petit, Spirogyra des environs de Paris, 1880, tab. X., fig. 5. *) A. de Bary, Untersuchungen über die Familie der Konjugaten. Leipzig, 1858. Taf III, Fig. 1. Österr. botan. Zeitschrift. Heft 4 1913. 10 138 der freien Enden wird durch die mehr oder weniger starke Kniekung der beiden konjugierenden Zellen verursacht. Solche Kniekung ist be- sonders bei der männlichen Zelle (Fig. 6) bemerkbar. Gewöhnlich nehmen an der Konjugation 2—3, selten auch 4—5 Paarzellen der Fäden teil. Die Zygosporenhaut ist anfangs glatt und homogen. Die ganz reifen Zygosporen zeigen eine Verdiekung der Mittelhaut, die sehr charakteristisch für diese Art ist. Die Zygosporen (Fig. 7, 10) sind stachelig oder sogar borstigz, was besonders an den Enden der Zygosporen zu sehen ist. Fig. S und 11 zeigen die Mikrotom- längsschnitte (7 u dick) der Sporen, die mit Kongo-Korinth gefärbt sind. Auf einem solehen Schnitte kann man sehen, daß die Zygosporen mit drei verschiedenen Häuten versehen sind. Das Exospor ist sehr dieht und zeigt einige Schichtung. Das Mesospor ist 2—4fach so dick als das Endospor, gold-gelblich und mit Auswüchsen versehen, die etwa 2—3 u lang sind (Fig. 12). Diese Auswüchse werden über die ganze Fläche des Mesospors gleichmäßig verteilt und die Zygosporen sehen dadurch stachelig aus (Fig. 10, 7). Die Auswüchse haben eine eigenartige Form (Fig. 9, 12). Jeder Auswuchs fängt mit einer breiten Basis an, wird nach oben immer schmäler und endet mit einem papillenartigen oder fingerförmigen Fort- satz; der letztere ist oft etwas gebogen. Die innere Haut, das Endospor, ist dünner als das Exospor und liegt dem Mesospor fest an. Es wird durch Kongo-Korinth bläulich-lila gefärbt, während sich das Exospor rosa färbt; das Mesospor bleibt aber goldgelb und läßt sich nicht färben. : Die Form der Zygosporen ist elliptisch, ihre Länge beträgt 100—160 u, die Breite 52—62 u, so daß sie etwa 2—2'3mal so lang als breit sind. Die beschriebene Art von Spirogyra wurde mehrfach an verschie- denen Standorten des Dnjeprtales aufgefunden, infolgedessen nennen wir sie Spirogyra borysthenica. Nach der Form der Auswüchse des Mesospors kann man zwei Varietäten unterscheiden. Bei der einen Varietät («) sind die Aus- wüchse viel rundlicher, ihre Basis ist breiter und ihre Fortsätze sind kürzer (papillenförmig). Dabei ist bei ihr die von den Auswüchsen freie Fläche glatt (Fig. 9: ein einzelner Auswuchs „processus mammae- formis“). Fig. 7 zeigt die Oberfläche einer solehen Zygote. Die Auswüchse bei der anderen Varietät (ß) haben schmälere Basis, der Form nach sind sie glockenförmig und mit einem nicht selten gebogenen (fingerförmigen) Fortsatz versehen. Die Fläche des Mesospors zwischen den Auswüchsen ist nieht glatt (Fig. 12 und 11). Bei hoher Einstellung des Mikroskopes sieht man die optischen Durch- sehnitte der Auswüchse; bei tiefer Einstellung tritt dagegen eine aber- malige Körnigkeit hervor, die mit der Unebenheit der Oberfläche des Mesospors zusammenhängt. Infolge dieser (im Vergleich mit «) längeren Auswüchse hat die Zygote ein igelartiges Aussehen (Fig. 10). In unseren Aufsammlungen haben wir öfter die Varietät « beob- achtet, die wir für die typische Form halten, die Varietät # nennen wir var. echinospora. 139 Nach dem äußeren Aussehen ist Spirogyra borysthenica etwas der Sp. insignis (Hassal) Ktz. ähnlich (vergl. P. Petit, l.e., Taf. III, Fig. 2); sie unterscheidet sich leicht von letzterer durch die Mesosporstruktur, wie auch durch das Vorhandensein eines ziemlich langen Konjugations- kanales. Betrachten wir jetzt etwas näher die Merkmale der Sp. borysthenica in Beziehung zu den nächstverwandten Arten. Man könnte (nach der Beschreibung ohne Tafel) denken, daß unsere Spirogyra sehr ähnlich oder sogar identisch der S. reticulata Nordst.') ist, obgleich die Win- dungenzahl der Chlorophylibänder derselben größer ist (bis 4). Es war jedenfalls die Untersuchung des Vergleichsmaterials nötig und solches wurde uns nebst anderen Exsikkaten und Separatabdrücken von Herrn Prof. Dr. OÖ. Nordstedt liebenswürdigst übersendet. Es ist uns eine angenehme Pflicht, an dieser Stelle Herrn Prof. Dr. 0. Nord- stedt unseren verbindlichsten Dank auszusprechen. Die von ihm ge- sandte Probe?) von den Sporen der Sp. reticulata Nordst.°), welche in Brasilien (prope Pirassununga) im Jahre 1880 gesammelt wurde, gab uns die Möglichkeit, die Mikrotomsehnitte der Zygoten dieser Art zu erhalten und mit denselben unsere Sp. borysthenica zu vergleiehen. Wir erlauben uns die von Herrn Prof. Dr. OÖ. Nordstedt brieflich ausgesprochene Meinung zu zitieren: „Ihre Abbildungen von den Sporen der Spirogyra spec. stimmen nicht — wie Sie auch schreiben — mit denjenigen von Sp. reticulata überein. Ihre Sp. ist wohl neu.“ Und wirklich, wie es Fig. 13 zeigt, die Mesosporstruktur der Spirogyra reticulata Nordst. unterscheidet sich wesentlich von der- jenigen der Sp. borysthenica (Fig. 8 und 11). Die folgende Vergleichstabelle zeigt den Unterschied zwischen der neuen Spirogyra-Art und anderen verwandten Arten. Standorte: « fypica. a) Kiew. Im Tümpel am Ufer des Dnjepr bei der Eisenbahnbrücke. 8. VI. 1911. Mit Spirogyra crassa gemischt. b) Bykovnja, Rietgrasmooren. 4. V. 1910. Kleinere Massen unter den verschiedenen Arten Spirogyra: 8. Hassalii (Jenner) Petit, S. Spreeiana Rabenh., $. catenaeformis (Hass.) Petit, 8. bellis (Hass), S. tenuis- sima (Hass.), 8. polymorpha Kirchn., $. longata Vauch., S. in- flata Vauch. ß echinospora v. n. Auf der Insel Truchanoff (Dnjepr, Kiew), in der Nähe der Biolog. Station. 25. V. 1912. Mit Zygnema und Conferva sp. gemischt. In sehr großen Massen. Spirogyra borysthenica Sp. NOV. Cellulis utroque fine saepe replicatis, vegetativis 30—40 u latis, diametro 4'/,—12-plo longioribus; chlorophoris binnis vel quaternis, vulgo ternis, angustis, anfractibus O0—2'/,; cellulis fruetiferis vald e tumidis, 70 u attingentibus; zygotis elliptieis, rare fusiformibus, apice rotundatis, 52—62 u latis, diametro 2—3-plo longioribus, fulvis, mem- brana externa glabra, media erassa, processibus mammaeformi- bus ornata, fulva, interna tenui hyalina. 1) B. De Toni, ]. c., Nr. 70, S. 774. ! } 2) V. Wittrock et O. Nordstedt, Algae aquae dulcis exsiecatae, Nr. 362. 3) OÖ. Nordstedt, Botaniska Notiser, 1880, Nr. 4. 10* Sectio Salmacis (Bory) Hansgirg. Dissepimenta cellularum utrinque pro- tensa et replicata, rarius plana. Subsectio 2. Ornatis nob. Membrana media zygotarum ornata. Vergleichende Tabelle der Größenverhältnisse und anderen Merkmale, wie auch die schematische Darstellung des Mesosporenbaues der Spirogyra subs. „Ornatis“. 1a nach Cleve (l. c., Taf. VIII, Fig. 5), 15 nach Petit (l. c., Taf. II, Fig 13), 3 nach Lagerheim (l. e., Taf. I, Fig. 20), 2, 4-6 Original. Etwas schematisiert. = Ss =|® 5 Länge >» - no ne a Spiro- | Au- as Wu |e==2|2© Weib- Mesosporen- Aura = Si .. der ra | toren | &8 dungen- [E55 EIS ker Zygot b 9% SS | zal- [8,2318 | Zellen |TEoten Er = Er Q S 8 in u ei all 2—3 50 - „membrana a e) 21/,—7 45 Pız tur-| 78-96 | media Inten et Ja 5 6) 1 32 Biaae scrobieulata* | 8. calo- z 4 spora | Petit ae R „ponetuee ou 1880 1 4-5 136—40140—42 „onfldes“ — ee | —42 11 | eulee | nicht od. rn kaum Tröndle| ı (2) | 41),--9 |33—35/37—42 merklich| 60-120] Mesospor „ge- 1911 ange- tüpfelt* schwoll. 2() | Em „Mesospor S. Na-| Kasa- | „zu- | m unregelmäßig wa- |nowsky| weilen | 5-15 |27—41/50--49 leipenll 45—100 | verdickt, gelb- schini | 1913 |gabelig ie: braun mit rosa geteilt“ 8 Schattierung* ıNMAANM S. areo-|Lagerh. | „infla- ‚| „dense areolata, norun lata 1888 1—2 4—9 36 145—57 ae 2) 60—126 achroa* 3 Ri re gr 17% ee rer n „medio S. reti- | Nordst. 3 | paulum „irregulariter culata \ 1830 |? 13) 4 2340 46-56 Mans 80-108 utieulata, lutea“ 48—-58 u processıbus S. bory- alE valde mammaeformi- sthe- | nob. | gustis [0 —1 (2'/,) 3040 52—62| tumidae 1100—160| us ornata, nica 3 (2—4) — 70 u £ulva | | Doc NE processibus stheni- an- | spinaeformibus ca var.| nob. | gustis [0—1 (21) 30-40 5262| tumidae 100-160 "rmata, echte echino- 3 (2—4) — 70 u nata, fulva spora | | [1868] P. Cleve, Försök till en monografi öfver de Svenska arterna af algfamiljen Zygnemaceae. Nova Acta Soc. Se. Upsal., Ser. 3, Vol. VI, p 26, rl. VIII, 1—5. — [1880] OÖ Nordstedt, l. c. — [1880] P. Petit, l. c., $. 11, Taf. II, Fig. 11, 12, 13. — [1883] G. Lagerheim, Bidrag till Sveriges algflora. Öfversigt af K. Vet. Akad. Förhandl. Stockholm, S. 56, Taf. 18—20. — [1911] A. Tröndle, Reduktionsteilung in den Zygoten von Spirooyra etc. Zeitschr. für Botanik, III., S. 598. — [1913] V.Kasanowsky, Die Chlorophyli- änder und Verzweigung derselben bei Spıirogyra Nawaschini (sp. nov ). Berichte d. deutsch. bot. Gesellsch. Kasanowsky V. u.Smirnoff $., Spirogyra borysthenica.- Lith Kunstanstaltv.Friedr. Sperl Wien IV. Del. Smirnoff. Österr.botan, Zeitschr. 1913. 141 Hab. In aqua stagnanti eariceti in eonsortio Spirogyrae. Provineia Czernigov. Bykovnja. V. 1910. In aquis stagnantibus insularum Bory- sthenis. Kiew. VI. 1911. Spirogyra borysthenica nob. var. echinospora var. NOV. Cellulis veg. et fruct. ut in typo, processibus autem membranae mediae zygotarum longioribus, attenuatis, saepe aduneis. Hab. In aquis stagnantibus insulae Borysthenis. Kiew. V. 1912. Kiew, Laboratorium des Bot. Gartens d. kais. Univ. St. Wladimiri, 19. Februar 1913. Erklärung der Tafel III. Alle Zeichnungen sind mit Hilfe des Abbeschen Zeichenapparates gemacht. Mikrosk. Reichert. Fig. 1—12 Spirogyra borysthenica nov. sp.; Fig. 13 Sp. reticulata Nordst. Fig. 1. Das gemeinsame Aussehen der Fäden mit 5 Paar (selten!) konjugie- renden Zellen. (Ok. 4, Ob. 3.) Fig. 2—5. Vegetative und fruktifizierende Zelle. (Ok. 1, Ob. 5.) Fig. 6. Die typische vegetative Zelle. (Ok. 2, Ob. 5.) Fig. 7. Die Zygospore bei hoher Einstellung. (Ok. 4, Ob. 7a.) Fig. 8. Mikrotomschnitt (7 «) derselben. Kongo-Korinth. (Ok. 4, Ob. 1/5.) (Die Zeichnung 11/,mal verkl.) Fig. 9. Ein einzelner Auswuchs des Mesospors. (Ok. 4, Ob. 1/15.) Fig. 10. Sp. borysthenica var. echinospora. Die Zygote bei hoher Einstellung. (Ok. 4, Ob. 7a.) Fig. 11—12. Sp. borysthenica var. echinospora (so wie Fig. 8 und 9). Fig. 13. Sp. reticulata Nordst. (wie Fig. 8). Narthecium scardicum spec. n0Va. Von Nedeljko KoSanin (Belgrad). (Mit 1 Abbildung.) Rhizomate repente. Caulibus ultra 15cm non excedentibus, firmis, basi foliosis. Foliis basilaribus 4, rarius 3, distichis, equi- tantibus, lineari-ensiformibus, 5—7 em longis, 2—2°5 mm latis, com- presso-vaginatis, firmulis. Foliis ecaulinis decrescentibus, infimis foliis basilaribus conformibus, supremis saepe lamina brevissima acuminatis itaque plus minusve squamiformibus. Bracteis peduneulis plerumqgue longioribus, apice attenuatis, non eomplieatis, eymbulaeformi- bus, margine late scarioso-nitidis. Bracteolis angustis, pallide scariosis. Racemo densifloro, 5—12floro, 1—2°5 em longo; florum peduneulis inartieulatis, duobus infimis plerumque ad 4—7 mm usque longis, superioribus floribus semper brevioribus, plus minusve patentibus, basi et ad medium bracteolatis. Perigonii laciniis ob- tusis, 4—5 mm longis, 1’3—2 mm Jatis, trinerviis, pallide luteis. Filamentis subaequalibus, ad 3 mm usque longis, dense et aequaliter villosis. Antheris filamentis aequilongis. Ovario subconico, stylo erassiusculo, ovario breviore. Oapsula ? f Habitat in loeis humidis et turfosis regionis alpinae montium Sar- planina et Korab, alt. 2100—2200 m s. m. Floret julio. 142 Planta baleanica N. Reverchonii ÜCel. affınis: rhizomate longe re- pente, foliis cauiinis lamina acuminatis, perigonii laeiniis tri- nerviis, a quo differt: statura humiliori, spica multo breviori ac densi- Born ne floribus omnibusque partibus minoribus, bracteis et pe- talis‘ latis. ”Narthecium scardieum Kos. in natürlicher Größe, — Phot. Handel-Mazetti. Wie sich die neue Pflanze zu den zwei anderen europäischen Arten morphologisch verhält, dürfte auch folgende kurze Übersicht der wichtigsten Merkmale zeigen. I. Stengelblätter ie Perigonblätter mit 4—5 deutlichen pi Nerven . . . . N. ossifragum Huds. II. Wenigstens die zwei untersten Stengelblätter mit deutlich ent- wickelter Spreite; Perigonblätter dreinervig. 1. Stengel 10—30 em hoch; Grundblätter 8—12 em lang, über 3 mm breit; Blütenstand über 5 em lang, locker; Bracteen ge- dreht, schmal; BlütenderoB IM Mn, WS. N Reverchonii el. 143 2. Stengel 15 em nie überragend; Grundblätter bis 2:5 mm breit; Blütenstand nur bis 2:5 em lang, dicht; Braeteen kahuförmig, breit; Blüten klein . . . . . N. scardieum KoSanin. Die nahe Verwandtschaft von Narthecium scardicum und N. Re- verchonii wird auch durch die geographische Verbreitung der beiden Arten bestätigt, aber die gleiche Wuchsform, die Größe und Form der Grundblätter und besonders des Blütenstandes bedingen es, daß N. ossi- fragum und N. Reverchonii habituell untereinander viel ähnlicher sind als N. Reverchonii und N. scardicum. Man unterscheidet N. scardicum auf den ersten Blick von den beiden anderen Arten durch den niedrigen Wuchs, die kleineren und schmäleren Grundblätter und den kurzen und dichten Blütenstand. Exemplare, welche ich an trockeneren Stellen auf der Sarplanina sammelte, zeigen eine armblütige Ahre und haben wenig entwickelte Spreiten an den Stengelblättern, was mich veranlaßte, die Pflanze zuerst als N. ossi- fragum zu bezeichnen (Österr. bot. Zeitschr., 1912, S. 215, Fußnote). Die neue Pflanze sammelte ich nur an zwei Stellen. Einmal auf der Südseite der Sarplanina im Quellgebiete der Dobroska Reka in einer Höhe von ea. 2100 m. Hier wächst sie an einer anmoorigen, sonnigen Stelle zwischen den Rasen von Sphagnum rubellum und in Gesellschaft von Pinguicula leptoceras, Homogyne alpıina, Carex fuliginosa, Vacei- nium uliginosum und Bruckenthalia spieuliflora. Der zweite Standort befindet sich an der Westseite unter der Spitze des Golemi Korab (Hochkorab) im Quellgebiete des VeleSicaflusses, ca. 2200 m über dem Meere. Die Pflanze bewohnt hier Felsspalten, welche durch Wasser ständig bespült werden. Die Verbreitung der drei europäischen Narthecium-Arten in Europa fällt außerhalb des Alpengebietes und weicht diesem in einem langen Bogen aus. So bewohnt N. ossifragum den atlantischen Teil Europas von Skandinavien bis zur iberischen Halbinsel, während N. FReverchomii und N. scardicum im Mittelmeergebiet isoliert vorkommen. Die Ver- breitung der letzteren zwei Pflanzen deckt sich fast vollkommen mit derjenigen der drei kamondia- und Viola-Arten (Delphinoidea-Gruppe). Es gesellt sich also der Aamondia pyrenaica und Viola cazorlensis der iberischen Halbinsel noch N. Reverchoni von Korsika zu, während ihre nächstverwandten Arten Ramondia serbica und Nathaliae, sodann Viola delphinantha und Kosaninii und schließlich Narthecium scardi- cum ausschließlich die Balkanhalbinsel bewohnen. Außer den beiden genannten Arten kommt noch Narthecium Ba- lansae Brig. (Annuaire Conserv. et Jard. bot. Geneve, V., p. 77 [1901]: ef. Handel-Mazzetti, Ergebn. e. bot. Reise i. d. pontische Randgebirge in Ann. naturh. Hofmus. in Wien, XXIlI, Heft 1, p. 201 [1909]) in Betracht. Nach freundlichen Mitteilungen des Herrn Dr. H. v. Handel- Mazzetti, der diese Art in der Natur zu beobachten Gelegenheit hatte und sie mit meiner Pflanze verglich, unterscheidet sich die letztere von N. Balansae durch geringere Dimensionen aller Teile, besonders der Blüten, durch kurz zugespitzte, starre Blätter, noch breitere und kürzer zugespitzte Brakteen und Petalen, die sehr ungleich langen Blütenstiele und das Vorkommen an Sumpfstellen. 144 Über Bau, Entwicklung, Keimung und Bedeutung der Parasporen der Ceramiaceen: (Mit Tafeln IV—VI und 11 Textabbildungen.) Von Josef Schiller (Wien). (Aus dem Botanischen Institut der k. k. Universität in Wien.) Die Anregung zur vorliegenden Arbeit ging wie bei mancher anderen algologischen Arbeit von Oltmanns’ Algenbuch aus. Im Kapitel über Brutzellen und Brutknospen') tritt manche offene Frage hervor. Es wurden daher im Adriatischen Meere Parasporen entwickelnde Algen bei jeder Gelegenheit gesammelt. Meine Untersuchungen erstreckten sich insbesondere auf Seirospora Griffithsiana, Antithamnion plumula und Ceramium strietum, die mir durch mehrere Jahre regelmäßig zur Verfügung standen und auch kultiviert werden konnten. Seirospora Griffithsiana Harv. kommt in der Adria in den Früh- Jahrsmonaten in 12—35 m tiefem Wasser auf Kalkalgengrunde, selbst auf Schlammgrunde zerstreut in zwei Formen vor. Die eine ist identisch mit Kützings Form in Tab. phye., XII, Tab. 17, sSeirospora flaccida Kütz. Sehr schönes Material davon mit Parasporen erhielt ich 1907 und 1908 aus 35 m tiefem Wasser bei Rovigno (Insel Figarola und Due Sorelle und bei den Brionischen Inseln). Die andere Form stimmt sehr gut mit der Abbildung bei Harvey Phye. brit., pl 21, überein. Diese Form tritt von März bis Juni im Triester Hafengebiete gegenüber dem Staatsbahnhofe in 18—25 m Tiefe auf Schlammgrund auf?). Die Pflanzen sitzen auf kleinen Steinchen oder leeren Muschelschalen auf; in manchen Fällen war eine Anheftung über- haupt zweifelhaft und scheinen die Pflanzen auf dem Grunde frei zu liegen. Im Frühjahr 1909 trat die Alge an genannter Stelle so massen- haft auf, daß jeder Dredgezug Dutzende förderte. Allgemein traten Tetrasporen und Parasporen auf demselben Individuum auf. Die Parasporen von Seirospora sind bekannte Organe und zu oft Gegenstand der Beschreibung geworden. Ihre Entwicklung wurde durch Nägeli?) und Bornet‘) verfolgt. Letzterer konnte vor allem nach- weisen, daß sie nichts mit Carposporen zu tun haben. Die entwicklungs- geschichtliche Bedeutung wurde durch die beiden Autoren nicht auf- geklärt. Auch über die Keimung finden sich weder bei ihnen, noch sonstwo befriedigende Angaben. So viel schien sicher, daß die Parasporen durch Zerbrechen der Aste frei werden. Oltmanns, |. e., p. 666, be- merkt, daß der Inhalt nieht aus der Membran ausschlüpft. 1) Oltmanns, Morphologie u. Biologie der Algen, Bd.I., S. 666. 2) Vergl. auch Schmitz, Die Gattung Mierothamnion J. Ag., (Seirospora Harv.) (Ber. d. d. botan. Ges., 1893, Bd. 10, p. 273). 3) Nägeli G., Beiträge zur Morphologie und Systematik der Ceramiaceen, Sitzungsber. d. Akad. a. Wissensch. in München, 1861, Bot. Mitteil., 1. #) Bornet et Thuret, Notes algologiques, S. XIV—XV. 145 Am Boden der Kulturgefäße lagen täglich Parasporen, die ge- wonnen wurden, indem mittels langer Pipette Wasser vom Boden der Gefäße emporgehoben und zentrifugiert wurde. Dabei fanden sich oft keimende Parasporen, die indessen auch auf der Mutterpflanze selbst keimend beobachtet werden konnten. Entgegen obiger Oltmannsscher Angabe wurde dabei gesehen, daß der Inhalt aus der dicken Hüllmembran der keimenden Spore austritt. Wenn auch jede Pflanze neben Parasporen Tetrasporangien trug, so be- reitet doch die Unterscheidung der beiden Sporenarten keine Schwierig- keiten. Überdies kamen fast in jedem Glase Fälle zur Beobachtung, in denen die ausschlüpfende Paraspore noch mit anderen im Verbande stand (Tafel IV, Fig.1). Meistens reißt die dieke Membran nahe der Mitte ringsum glatt durch. Doch wird der natürlich schon mit einem zarten Häutehen umgebene Inhalt nicht sofort von der Hülle zur Gänze frei. Es kamen wiederholt schon beträchtlich in die Länge gewachsene Pa- rasporen vor, die noch Reste der alten Membran trugen. Die Parasporenkeimlinge sind in ihren nun eintretenden Ent- wicklungsstadien kaum noch von Tetrasporenkeimpflanzen zu unter- scheiden (Tafel IV, Fig. 2—4). Die Keimstadien Tafel IV, Fig. 2—6, sind aus isolierten Tetrasporen gezüchtet. Näheres erübrigt unter Hinweis auf die Abbildungen. Der feinere Bau der Parasporen kam an 5 « dicken Parafüin- schnitten zur Beobachtung. Die Pflanzen waren teils mit Chromosmium- Essigsäure (schwächeres Gemisch nach Straßburger), teils mit Sublimat-Alkohol abs.-Essigsäure (50:50:1) fixiert, die ersteren mit Flemmings Dreifarbenmethode nach Straßburger und Eisenhäma- toxylin, die letzteren nur mit Eisenhämatoxylin gefärbt. Die Abbildungen Tatel IV, Fig. 7,8, stellen Schnitte von Parasporen dar, Tafel iV, Fig. 9, einen Schnitt durch ein Tetrasporangium; sie stammen von derselben Pflanze, sind mit dem Sublimatgemisch fixiert und mit Eisenhäma- toxylin gefärbt. Fig. 7 zeigt ein jüngeres Entwicklungsstadium als Fig. 8'). Die Parasporen sind von einer dicken Membran umgeben, an der eine schwache Schichtung vielfach bemerkt wurde. Den eigentlichen Inhalt umschließt ein dünnes Häutchen, an das sich die mit Häma- toxylin färbbaren Chromatophoren anlegen, die kleine Plättehen oder rundliche Körperchen darstellen und in dem diehten peripheren Plasma eingebettet liegen. Dieses ist durch dieke Plasmastränge mit dem den Kern umgebenden Plasma verbunden. Dabei ergeben sich meist 4—5 größere Vakuolen. Der Kern ist groß, von einigermaßen wechselnder Gestalt, ohne scharf abgesetzte Kernmembran. Das Chromatin ist dicht körnig, der Nukleolus immer gelappt (meist 2 bis 3lappig), groß und homogen. Reife Parasporen, (Tafel IV, Fig. 8) besitzen als auffälligen Unter- schied zahlreichere Vakuolen, selbst das Randplasma ist stark aufgelockert und dabei geraten die Chromatophoren in die Plasmastränge bis gegen den Kern heran. Dieser selbst macht während dieser Reifungs- erscheinungen keine Veränderungen durch, insbesondere pflegt eine voll- 1!) Die Zeichnungen Tafel IV, Fig. 7—9, verdanke ich meiner Frau. 146 ständige Teilung des Nukleolus nicht einzutreten, wenngleich dazu häufig nieht mehr viel fehlt. Die Tetrasporenmutterzelle Fig. 9 zeigt bezüglich der Struktur des Plasmas und des Kernes keine Unterschiede gegenüber den Parasporen. Die Chromatophoren liegen gleichfalls im Randplasma und dringen in den Plasmasträngen etwas gegen den Kern vor. Der Bau der beiden Sporen- arten zeigt somit sehr viele UÜbereinstimmungen, die mit Rücksicht auf ihre gleiche biologische Aufgabe ganz verständlich erscheinen, indessen weitere Rückschlüsse allein nicht zulassen. Ganz nebenbei sei aufmerksam gemacht, daß die abgebildete Tetra- sporenmutterzelle schon tief eingespalten ist, wiewohl der Kern noch vor der Teilung steht. Es scheint dies ein seltener Fall zu sein; denn Svedelius bringt z. B. in seiner Martensia-Arbeit '), Taf.3, Fig. 6, eine Tetrade, die bei gleichfalls noch nicht eingetretener Durchspaltung bereits die vier Sporenkerne besitzt, und ein gleiches Stadium zeigt dessen Abbildung 17, Taf. 1°), einer Sporentetrade von Delesseria sanguwinea. Die Parasporen der Seirospora keimen, ohne eine Ruhepause ein- zugehen, wobei der Inhalt durch Zerreißen der derben Hüllmembran frei wird. Cytologisch stimmen Tetrasporen und Parasporen miteinander überein. Die Parasporenfrüchte von Antithamnion plumula sind bisher an- scheinend nur von Schmitz im Golfe von Neapel gesehen worden °). Er sagt l. ec. in einer Fußnote, daß er bei genannter Alge eigenartig gestaltete Parasporenfrüchte gesehen habe, ohne weiter darüber zu sprechen. Da die nordischen Algologen keine Parasporen für diese Alge angeben, scheinen sie nur in den südlichen europäischen Meeren auf- zutreten und auch da nur gelegentlich. Auch mir kamen Parasporen- pflanzen erst zu Gesicht, als ich anläßlich meiner Studien über die Kernverhältnisse *) bei Antithamnion große Mengen von Pflanzen sammelte. Einmal auf die Organe aufmerksam geworden, gelang es mir in der Folge in den späteren Frübjahrsmonaten und anfangs Sommer leicht, im Triester Hafengebiete parasporentragende Pflanzen regelmäßig zu finden. Trotz speziellen Suchens habe ich sie in der übrigen Adria noch nicht gefunden. Im Triester Hafen treten solche Pflanzen nur in stark verunreinigtem Hafenwasser auf, z. B. beim Leuchtturm und auf der Innenseite des alten Hafenmolos und die Pflänzchen waren oft stark mit Schlamm bedeckt. Wie bei Seirospora tragen ausnahmslos — ich bekam zirka 460 Para- sporenpflanzen in die Hände — nur die Tetrasporenpflanzen Parasporen. Ausnahmslos kommen sie nahe den Spitzen der Langtriebe zur Ent- wicklung, deren weiteres Wachstum eingestellt zu werden pflegt. 1) Svedelius, N. Uber den Bau und die Entwicklung der Florideengattung Martensia (Kongl. svensk. vetenskap. Handl. Bd. 43, Nr. 7. 2) Svedelius, N. Uber den Generationswechsel von Delesseria sanguinea (Svensk. Botauisk. Tidskrift 1911, Bd. #, H. 3, p. 260. 3) Schmitz, Die Gattung Microthamnion J. Ag. (Ber. d. d. bot. Ges., Bd. 11, S. 285, Fußnote). #) Schiller, J., Beiträge zur Entwicklungsgeschichte und Physiologie des pflanzlichen Zellkerns. I. Die Kerne v. Antithamnion eruciatum f. tenuissima Hauck und Antith. plumula (Ellis) Thur. (Jahrb. f. w. Bot., Bd. 49, 267). 147 Die Antithamnion-Parasporen gehen nur aus Kurztrieben hervor, indem entweder die Zellen eines eben entstehenden, erst aus wenigen Zellen sich aufbauenden opponierten Kurztriebes sich verdicken (Tafel V, Fig. 10), abrunden, oder sie gehen aus einem Kurztrieb höherer Ordnung hervor (Tafel V, Fig. 12), wobei die Zellen dieselben Veränderungen durchmachen. Diese letzteren Parasporen bildenden Kurztriebe ent- sprechen entwicklungsgeschichtlich genau den die Tetrasporen bildenden Kurztrieben. (Siehe die Abbildung Nägelis bei Öltmanns, Bd.I, S. 658, Fig. 3). Auch die bereits in Parasporenbildung begriffenen opponierten Kurztriebe können noch auf der dem Langtriebe zugekehrten Seite Parasporenkurztriebe entwickeln (Tafel V, Fig. 11). Die zu Parasporen werdenden Zellen vergrößern sich frühzeitig, werden mehr isodiagonal (Tafel V, Fig. 10), die Membran wird dieker und sieht wie aufgedunsen aus. Der Inhalt nimmt eine dunklere Färbung an; die Chromatophoren zerspalten in kleinere Stücke. Die Teilungsfähigkeit soleher Zellen nimmt beständig zu und bald ist ein unregelmäßig ge- stalteter Sporenhaufen von einer Membran umhüllt (Tafel V, Fig. 13). Der Abb. 1. Ceramium Deslonchampii mit Polysporen (-Parasporen), nach Kützing. Inhalt erscheint körnig und dieht. Durch leichten Druck auf das Deck- glas kann das Zerreißen der Hüllmembran und das Austreten der Parasporen veranlaßt werden. Das Keimen habe ich hier nicht beobachten können. Auffällig erscheinen manchmal Sporenanhäufungen innerhalb der gemeinsamen Kurztriebmembran, die keinen Zusammenhang mit den übrigen Zellen haben (Tafel V, Fig. 12). (Die drei Zellen links gehören einem anderen Kurztrieb an.) Die reifen Parasporenhaufen sind recht wechselnd ihrer Gestalt nach und ganz besonders betreffs der Größe. Fig. 13 mag daher nur ein Beispiel eines ziemlich regelmäßig gebauten Haufens sein. Sehr große, unregelmäßig gestaltete Sporenhaufen entstehen, wenn plötz- lich einige Zellen in eine Art „Teilungsfieber* kommen. Große Parasporenzeilen bilden dabei rasch zahlreiche kleinere Zellen, Text- abbildung 11, die wieder zur Größe der Ausgangszelle heranwachsen, dann neuerdings rasche Teilungen eingehen, wobei die Membran unter dem Drucke der neuen Zellen vorgewölbt wird. Wie schon oben erwähnt wurde, stellen die Parasporen tragenden Langtriebe ihr Längenwachstum ein. Es scheint, als würde alle ver- wendbare Substanz zum Aufbau der Parasporenhaufen verwendet. Die Zahl der Zellen ist ja außerordentlich groß; in einem einzigen Haufen konnten bis 80, oft bis 170 Parasporen gezählt werden, so daß die Parasporen die Zahl aller Tetrasporen derselben Pflanze meist über- treffen wird. Durch sie ist eine außerordentlich ergiebige Fortpflanzung gesichert. Ung9r4s wmmunıa) "3% "AAYV uoıy oem 'V [IT 18ogoyg 148 Ceramium strietum besitzt zweierlei Parasporen: einmal die ge- wöhnlich in der Literatur unter dem Namen „Polysporen“ angeführten (Textabb. 1, bei Ceramium Deslongchampii) und die auf die Astspitzen beschränkten unregelmäßig ausgebildeten „Sporenhaufen“, Textabb. 2. Wiewohl ©. strietum in der Adria in der wärmeren Jahreszeit, im Süden während des ganzen Jahres zahlreich auftritt, konnten im Laufe von sechs Jahren doch nur ein einzigesmal zahlreiche Exemplare mit Haufen- sporen gesehen werden. Sie fanden sich bei der Stadt Kut auf der 149 Insel Lissa im Februar und März 1912 in '/,—2 m tiefem Wasser. Neben Exemplaren mit Haufensporen traten ebenso reichlich solche ohne dieselben auf. Überall an den Fundstellen war das Wasser durch Ab- wässer der genannten Stadt verunreinigt. Die Parasporenpflanzen trugen zugleich Tetrasporen. Allerdings sind die Tetrasporen fast immer an solchen Pflanzen spärlich und bei nicht wenigen Pflanzen mußten lange alle Aste abgesucht werden, um die Tetrasporen nachzuweisen. Alle von mir beobachteten Parasporen- pflanzen blieben klein. Kylin gibt in „Studien über die Algenflora der schwedischen Westküste“ ') an, daß er unter den von Areschoug in Alg. Scand. exsiee. verteilten Exemplaren alle drei Formen von Fort- pflanzungsorganen gesehen habe, nämlich Gonimoplaste, Gonidien und Parasporen. Die beiden letzteren sah er für gewöhnlich an verschiedenen Individuen auftreten, doch habe er auch Exemplare beobachten können, die die beiden Arten von Fortpflanzungskörpern an demselben Individuum, sogar an demselben Riudengürtei hatten. Daraus geht hervor, daß er die als Polysporen bezeichneten Organe vor sich hatte. Sie entstehen an den Rindengürteln und sind von einer meist kugeligen Membran um- schlossen. Von mir wurden nur die an den Spitzen der Zweige sich ent- wiekelnden Parasporenhaufen untersucht; Polysporen standen mir nicht zur. Verfügung. Die Untersuchung ganz junger, zur Parasporenbildung neigender Spitzen lehrte, daß alle Zellen, auch die Zentralzellen, Parasporen zu erzeugen imstande sind (Tafel VI, Fig. 15). Zu diesem Zwecke werden frühzeitig die Zellen vergrößert, sie wölben sich dabei vor, teilen sich lebhaft und die anfänglich noch unterscheidbaren Chromatophoren gehen rasch in dem dichten körnigen Inhalt unter. Handschnitte durch lebendes Material und Paraffinmikrotomschnitte lieferten alle wünschenswerten Details. - Die jungen, zu Parasporen sich umbildenden Zellen, die noch weiter sich teilen, weisen einen dichten, körnigen Inhalt auf (Fıg. 15). Der Kern ist nur mäßig groß, arm an Chromatin, nur der Nukleolus tritt durch seine Größe einigermaßen hervor. Altere Sporen, Taf. VI, Fig. 16, zeigen reichlich Vakuolen und somit strangförmig angeordnetes Proto- plasma. Im Kern ist der Nukleolus kleiner geworden, hingegen die Kern- substanz vermehrt. Bei starker Vergrößerung einer Spore (2000 x), Fig. 17, konnte die Lagerung der Chromatophoren, die sich nicht auf allen Stadien mit Eisenhämatoxylin gleich gut färben, verfolgt werden. Sie zeigen eine ähnliche periphere Anordnung, wie wir dies schon bei sSeirospora be- merkten. Die reifen Sporen haben keine bestimmte Gestalt, eine länglich- ovale, bisweilen spitz zulaufende kommt am öftesten vor (Tafel VI, Fig. 18). Die Beobachtung der Keimung konnte leicht geschehen, da in alten Sporenhaufen (besonders bei kultivierten, ruhig in Gläsern stehenden Pflanzen) reichlich Keimlinge entstehen. Sie geht bis in die kleinsten Details genau wie bei Tetrasporen vor sich (Fig. 19). (Schluß folgt ) !) Upsala 1907, p. 175. 150 Ein Beitrag zur Morphologie der Reisblüte.- Von M. Akemine, Assistent-Professor am landwirtschaftlichen Institut der Tohoku kaiserl. Universität zu Sapporo. (Mit 5 Textabbildungen.) Über die Morphologie der Reisblüte liegen bereits verschiedene Untersuchungen sowohl aus Europa als aus Japan vor. Ich selbst habe seit 1908 einige Beobachtungen darüber gemacht und schon im Jahre 1909 einen Teil der Resultate veröffentlicht‘). In dem vorliegenden Aufsatze nun beabsichtige ich die Resultate meiner während vier Jahren (1908—1911) fortgesetzten Untersuehungen mitzuteilen, welche als ein Beitrag zur Pflanzenmorphologie einiges Interesse haben könnten. Die Sorte, welche ich als Untersuchungsmaterial auswählte, ist „Akage*, die wichtigste Landsorte der kälteren Gegenden Japans. Um die Frage zu beantworten, ob die unten beschriebenen Verhältnisse bei dieser Sorte auch für anderen Sorten zutreffen oder nicht, müssen noch weitere Untersuchungen abgewartet werden. Bekanntlich besitzt jede Reisblüte zwei Blütenspelzen, nämlich Deck- spelze (Palea inferior) und Vorspelze (Palea superior). An ihrer Basis befinden sich zwei kurze Hüllspelzen, und darunter noch zwei winzige Hüll- spelzen-Rudimente. Die ganze Oberfläche der Spelzen ist mit steifen Haaren be- deckt, welche nach der Spitze allmählich länger werden. Bemerkenswert ist die Struktur der Spitze der Blütenspelzen. Auf der Spiize der Vorspelze befindet sich nämlich ein ziemlich großer Auswuchs, und auf derselben Stelle der Deckspelze sind zwei kleinere vorhanden, von denen je einer an beiden Seiten der Granne sitzt. Diese drei Auswüchse sind mit B langen Haaren bedeckt. Die Ränder der Deck- und Vorspelze sind hakenförmig gekrümmt und dadurch miteinander so fest verbunden, daß sie nicht leicht zu trennen sind. Eine kleine Öffnung ist dabei an der Spitze vorhanden, durch welche Abb. 1. a Eine Reisblüte. db Quer- vielleicht die Reizungen von außenher schnitt der Spelzen. stattfinden dürften. Sowohl die eben er- wähnten drei Auswüchse als auch die darauf befindliehen Haare umschließen gerade diese Öffnung, meines Erachtens um die Blüte vor dem Eintreten des Regenwassers zu schützen. Zwischen den beiden Blütenspelzen findet man die eigentliche Blüte. Sie hat sechs Staubfäden, deren jeder an der Spitze einen Staub- beutel trägt. Er ist aus einem Paar von Pollensäcken zusammengesetzt, !) M. Akemine, Studies on the Blooming and the Hand Pollination of nn Plants. Journal of the Society of Agriculture and Forestry, Sapporo, 1909, os. 3—4, 151 welche am oberen Ende ein wenig und am unteren bis zu ea. '/, der ganzen Länge voneinander frei sind, und der Staubfaden ist mit seinem verdünnten Ende an dem Staubbeutel befestigt, und zwar an der Stelle, wo beide Pollensäcke am unteren Ende voneinander frei zu werden be- ginnen. Wenn der Staubbeutel reift, öffnen sich beide Pollensäcke durch Längsspalten und streuen eine reichliche Menge der kugeligen, glatten Pollenkörner aus. Aus dem oberen Ende des Fruchtknotens gehen die an ihren Spitzen die federförmige Narbe tragenden Griffel hervor. Be- züglich der Zahl der Griffel nahmen manche Autoren zwei an, welche sich gegenüberstehen, während nach meiner eigenen Beobachtung an meiner Sorte nicht zwei, sondern drei Griffel zu sehen sind. Freilich bietet es in den meisten Fällen den Anschein, als ob nur zwei Griffel vorhanden seien, allein wenn man genauer untersucht, so wird man leicht finden, daß außer diesen zwei noch ein schuppenförmiger rudi- mentärer Griffel da ist. Ein solches Rudiment hat ja Schenk!) schon bei Brizopyrum, Siceurum, Phrag- mites, Calamagrostis, Avira und Lamarckia beobachtet. Bei unserer Sorte findet man außer- dem nicht selten Blüten mit drei vollausgebildeten Griffeln. Ich beobachtete in den Jahren 1908 und 1909 150 Blüten im ganzen, von denen 7 mit drei vollausgebildeten Griffeln, 142 mit zwei und 1 sogar mit vier derselben versehen waren. Im Jahre 1910 beobachtete ich auch viele hundert Blüten Abb. 2. a Pistill des Reis mit drei voll aus- und fand wiederum einige mit gebildeten Griffen. b Pistill des Reis, der drei wohlausgebildeten Griffeln: eine Griffel auf ein Spitzchen reduziert. gelegentliick auch bei den Blüten mit zwei Griffeln ist einer derselben nahe seiner Basis zu zwei verzweigt, so daß man ohne genaue Beobachtung solche leicht für drei Griffel ansehen könnte. Dieser Fall ist leicht von demjenigen zu unterscheiden, wo wirklich drei Griffel zu sehen sind, da man im ersten Falle außer zwei Griffeln stets noch einen rudimentären findet. Die scheinbar viergriffelige Blüte ist durch die Verzweigung jedes der zwei vollausgebildeten Griffel nahe ihrer Basis entstanden. Im Jahre 1910 schrieb auch J. Schuster?) über die Rudimente eines Griffels in der Reisblüte, was mit meiner oben angeführten Beobachtung im Einklang steht. Aus der obigen Darstellung geht zweifellos hervor, daß die Reis- blüte in ihrer Urform drei Griffel gehabt hat, deren einer meistens zu einem kleinen Rudiment reduziert ist. Was die Lage der Griffel betrifft, so befindet sich einer gegen den Mittelnerv der Vorspelzen und die zwei andern richten sich nach der Deckspelze, zueinander im Winkel von ungefähr 120° liegend. Der !) Schenk, Untersuchungen des Baues der Grasblüte. Verbandl. naturw. Ver. Preuß. Rheinlande, 1867. 5 2) J. Schuster, Über die Morphologie der Reisblüte. Flora, 1910, C. 152 rudimentäre Griffel steht immer gegen den Mittelnerv der Vorspelze. Auch in der Blüte mit zwei Griffeln stehen sie sich nicht gerade gegen- über, sondern richten sieh mehr oder weniger schräg nach den Deck- spelzen. Der Winkel zwischen diesen zwei Griffeln ist variabel: in einem Falle beträgt er 120°, wie wir es in der Blüte mit drei Griffeln sehen, im anderen ist er größer, fast 180°. Zu bemerken ist noch, daß der rudimentäre Griffel nicht durch die Mißbildung eines anfangs nor- malen Griffels entsteht, sondern er ist schon als solcher sichtbar, wenn die Länge der Ahre noch kaum 3 mm ist, N 4 d.h. vom Anfang ihrer Entwicklung an. Nun will ich auf das Blütendiagramm des Reises zu sprechen kommen. Meines Abb. 3. Flächenansicht von Pistillen Wissens haben Eichler‘) und Hackel?) mit zwei vollausgebildeten Griffeln. es angegeben, und aueh einige Japanische Autoren. Nach meiner Ansicht bedürfen alle diese einer Berichtigung, denn sie nahmen die Zahl der Griffel als zwei an, oder erwähnten sie gar nicht. Das von mir aufgestellte Diagramm ist in Abb. 4 angegeben. Wie aus dem Gesagten hervorgeht, gibt die Reisblüte, zusammen mit der von Streptochaeta und Bambusa Belege für die Ansicht, daß das Pistill der Gramineen ursprünglich dreizählig, d.h. daß das Gynäceum trikarpellär gewesen ist. Diese Tatsache und das hexamere Andröceum der Reisblüte bestätigt ferner die Ansicht, daß der phylogenetisch primitive Typus der Gramineen ein zweizyklisches Perigon hat, von dem jeder Zyklus aus drei getrennten Blättern besteht. Ferner will ich über die Infloreszenz des Reises einige Mitteilungen machen. Es ist eine allgemein an- genommene Tatsache, daß die Infloreseenz des Reises eine sogenannte „Rispe*“ ist. Der Ausdruck „Rispe“ ist leider keine genau bestimmte Bezeichnung, wie schon Linne, Gray, Wettstein, Warming-Johannsen u.a. geäußert haben. Er ist nur eine allgemeine Bezeichnung für die pyramidenförmig zusammengesetzte Infloreszenz, und wird manchmal als eine rein racemöse Infloreszenz angenommen (Sachs, Karsten). Freilich gehören \Yıh, mehrere Rispen zum racemösen Typus, was sich durch Abb. 4. Diagramm ine akropetale, resp. zentripetale Aufblühfolge und der Reisblüte nach Niehtübergipfelung der obersten Blüten kennzeichnet. der Ansicht des- Bei einigen Rispen verhält es sich aber ganz anders, en und solehes ist gerade beim Reis der Fall. Wir sehen 1 Todieulae, h, n, beim Reis eine basipetale Aufblühfolge und die Über- h, h, Hüllspelzen. gipfelung der Endblüte. Ich konnte feststellen, daß hier 1) Eichler, Blütendiagramme, I, 1875. h 2) Hackel, Gramineae in Engler und Prantl, Natürl. Pflanzenfam., I, 2, 1887. 153 die Blüten am oberen Teile der Rispe zuerst entstanden sind und dann die Blüten am Unterteile in ihrer Entwicklung folgen. Dies geschieht nicht allein in der ganzen Rispe, sondern in gleicher Weise an den einzelnen Seitenachsen; so ist hier also die Übergipfelung der Endblüte die Regel. Ich habe weiter versucht, die Aufblühfolge zu bestim- 64 men. Zunächst gilt es hier, die Morphologie der Reis- BET PAR infloreszenz kurz zu schildern. 0 Prr Die Reisinfloreszenz hat eine vi ARD Isar PRr verlängerte Hauptachse, von Se Ka 2 welcher bald wechselständig, ARQ h 23 36 Ei bald gegenständig, bald auch BR, RR A wirtelständig mehrere Seiten- RT 280 RR Jar achsen abzweigen, welche a Be a 7 wiederum 1—3 sekundäre 24 an |, PR4 PRE Seitenachsen nahe ihrer Basis 24 Kayke Fir Pa4 produzieren; an jeder von DB Do Da diesen letzten Achsen sitzt 24 087 en Bee je eine gestielte Blüte. ob er Wenn die äußeren Be- 24 3 = > = 2 0.26 Dr dingungen günstig sind, wird 26 sich das Aufblühen in fol- Wear ? gender Weise vollziehen: S&a, 0 1. Die zuerst aufblühen- den sind die Blüten der ar 5 Seitenachsen in der Nähe der Keree ı h Ahrenspitze, d. h. die erste Br bis vierte Seitenachse sind u die Vorläufer des Aufblühens. Re, 2. In dereinzelnen Seiten- De Krz achsesind die Vorläufer einige 260 am Gipfelende oder diesem 58 zunächst sitzende Blüten. 3. Das Gesagte gilt auch für das Verhältnis zwischen der Seitenachse und der sekundären Seitenachse, d.h. das Aufblühen in der Seiten- achse schreitet von der se- Abb. 5. Beispiel der Aufblühfolge einer Reisrispe. kundären Seitenachse neben der Spitze allmählich nach der Basis zu, und in einer sekundären Seitenachse auch in derselben Folge. 4. Der Zeitraum, in welchem das Aufblühen in einer Seitenachse sich vollzieht, beträgt meistens 3—4 Tage, öfters 7 Tage, da die Seiten- achsen in dem unteren Teile der Ähre mehr sekundäre Seitenachsen tragen als im oberen, so für ihr ganzes Aufblühen längere Zeit be- nötigend. 5. Der Zeitraum, in welchem die ganze Ähre ihr Aufblühen voll- endet, beträgt gewöhnlich 7 Tage, öfters 9 Tage oder sogar mehr. Österr. botan. Zeitschrift. Heft 4. 1913. 11 154 Um die eben erwähnten Tatsachen klar zu machen, will ich hier ein Beispiel meiner Beobachtung über die Aufblührolge angeben (Abb. 5). Das Bild repräsentiert eine Rispe, in welcher die Blüten so bezeichnet sind, daß die beigefügte Ziffer den Tag anzeigt, an welchem die be- treffende Blüte sich geöffnet hat. Aus den oben ausgeführten zwei Gründen, nämlich der Entwieklungs- geschichte und der Aufblühfolge, geht zweifelsohne hervor, daß die Reisinfloreszenz basipetal oder eymös gebaut ist, daß daher die Annahme, daß ihre Rispe racemös sei, nicht richtig ist. Den Herren Prof. Dr. S. Ikeno, Prof. Dr. N. Ohno und Dr. N. Yatsu bin ich für ihre gütige Unterstützung zu großem Danke verpflichtet. Phylogenetische Studien über die Gattung Monoclea. (Mit 1 Textabbildung.) Von Viktor Schiffner (Wien). (Schluß. 1) IV. Das männliche Receptaculum. Für Campbell und Johnson ist eine der wichtigsten Stützen ihrer Ansicht, daß Monoclea zu den Marchantiales gehöre, die Be- schaffenheit des 2 Receptaculums: „There is no structure elosely com- parable with the male receptacle of Monoclea known among the Junger- manniaceae* (Johnson, |. c., p. 199). Dies ist aber unrichtig, denn wenn man auch die große Übereinstimmung in der äußeren Form und im Bau mit den analogen Organen gewisser Marchantiales (Plagio- chasma, Reboulia ete.) zugeben muß, so gibt es doch auch unter den Jumgermaniaceae ein Analogon dafür, u. zw. ist es die auch habituell und in vielen Details mit Monoclea so sehr übereinstimmende Gattung Makinoa, die hier in Betracht kommt, welche auch sonst merkwürdiger- weise von Campbell und Johnson vollkommen ignoriert wird. Wie bei Monoclea besitzt auch Makinoa scharf umsehriebene Antheridienstände (Z Receptakeln) auf der Fronsoberseite und dies ist sonst bei keiner anderen Gattung der Jungermaniaceae der Fall. Ein Blick auf die Abbildungen von Miyake (Hedw.. 1899, Tab. IX, Fig. 5, 6, und Tokyo Bot. Magaz., 1899, Tab. III), die nach meinen Untersuchungen eines reichlichen Originalmateriales sebr treffend sind, zeigt sofort die prinzipielle Übereinstimmung. Die Receptakeln sind scharf begrenzte Gruppen von in die Fronsoberseite eingesenkten Antheridien wie bei Monoclea, nur in der Form weichen sie etwas von diesen ab, da es nicht erhabene Polster sind, die auch gegen den Fronsscheitel zu scharf abfallen, sondern nur nach rückwärts scharfrandig und jäh abfallend sind, wodurch sie von oben gesehen fast halbmondförmig erscheinen. Die Intensität der Teilungen (der Zellwucherung) der die Antheridienanlagen umgebenden Fronszellen, aus der die Versenkung der Antheridien resultiert, ist bei Monoclea eine viel größere als bei Makinoa und aus dieser rein 1) Vgl. Nr. 1, S. 29-33, Nr. 2, $. 75—81, Nr. 3, $. 113—121. 155 graduellen Verschiedenheit erklären sich zwei Momente, welche das 7 Receptaeulum von Makinoa scheinbar wesentlich von dem von Monoclea unterscheiden: Die Wände zwischen den einzelnen Antheridien- kammern sind bei letzterer sehr diek und besonders gegen die ÖOstiola zu vielschiehtig, wodurch die Kammer eine fast kegelförmige Gestalt erhält, die wieder durch rein mechanischen Druck (wie bei gewissen Marchantiaceen) eine kegelig zugespitzte Gestalt der Antheridien bedingt. Bei Makinoa aber bleiben die Scheidewände zwischen den Antheridien- kammern infolge der geringeren Teilungsintensität dünn, meistens nur einzelschiehtig (wie man auf Flächenschnitten durch das 7 Receptaculum sehen kann); die Kammern sind dadurch geräumiger, nach oben nicht verengt und die Antheridien können sieh also zu ihrer normalen ab- gerundeten Form ausbilden, wodurch sie sich von denen von Monoclea äußerlich sehr unterscheiden. Aus diesem dargestellten Sachverhalte geht zweifellos hervor, daß auch das Z Receptaculum von Monoeclea nicht unbedingt auf eine Ver- wandtsehaft mit den Marchantiales hinweist, wo sich allerdings fall- weise auch ganz ähnliche Verhältnisse finden, sondern das 7 Recepta- culum der Jungermaniee Makinoa, die nach meiner Überzeugung auch verwandtschaftlich ziemlich nahe steht, verhält sich im Prinzip ganz ebenso; die scheinbar ziemlich großen Abweichungen sind lediglich graduelle. Zusammenfassung. Die vorliegende Arbeit verfolgt den Zweck, an einem Beispiele zu zeigen, wie die zur Stütze einer vorgefaßten phylogenetischen Ansicht vorgebrachten Argumente sich oft bei genauerer Prüfung als hinfällig erweisen. Es handelt sieh um die Lebermoosgattung Monoclea, die bisher ganz allgemein in die Reihe der Jungermaniales, u. zw. in die Familie der Leptothecaceae gestellt wurde, von der aber Campbell und beson- ders Johnson neuerdings behaupten, daß sie in die Reihe der Mar- chantiales gehöre. Dieser Fall ist insofern von größerem und allge- meinerem Interesse, da er die durch die gründlichen Arbeiten zahlreicher Forscher (von Hofmeister bis auf die neueste Zeit) fest begründete Grundanschauung über die Pbylogenie der so wichtigen Gruppe der Hepaticae erschüttern möchte: der Auffassung nämlich, daß die Mar- chantiales und Jungermaniales zwei ganz getrennte Entwicklungsreihen darstellen, die einen grundverschiedenen Weg in ihrer aufsteigenden Entwieklung des (ametophyten eingeschlagen haben; die erstere den innerer Differezierung in Gewebsysteme, die verschiedener Arbeits- teilung angepaßt sind, die letzteren durch äußere Ausgliederung. Campbell und seine Anhänger und Schüler lassen dem entgegen ın ihren Schriften immer wieder die Ansicht durchleuchten, daß diese beiden Reihen durch allmähliche Zwischenglieder verknüpft seien. Ich will hier die von Campbell, Cavers, Johnson u. a. für die. Zugehörigkeit von Monoclea angeführten Argumente der Reihe nach aufzählen und meine Gegenargumente kurz folgen lassen. I. Argument: „It is found that the thallus of Monoclea is like that of Marchantiaceae in gross structure, in the mode of growth and branching, in the type of initial cells“ (Johnson). 11* 156. Gegenargument: Unter allen Marchantiales hat Monoclea in der Frons eine ganz äußerliche Ahnlichkeit nur mit Dumortiera, die aber unmöglich auf engere Verwandtschaft zurückzuführen ist, da Dumortiera eine der höchstorganisierten Marchantiales ist, deren 2 und Ö Receptakeln strahlige Sproßsysteme darstellen, wovon bei Mono- clea keine Spur vorhanden ist. Luftkammerschichte und Ventralschuppen, welche beide für die Marchantiales das wichtigste Charaktermerkmal sind (nur bei Dumor- tiera sind beide mehr weniger rudimentär), sind bei Monoclea niemals auch nur durch ein Rudiment angedeutet. Die Verzweigung von Mono- clea ist auch nicht mit der von Dumortiera übereinstimmend, indem die für diese so charakteristischen Ventralsprosse bei Monoclea nie vor- kommen. Die Frons der Marchantiales wächst vermittels einer Kante von gleichwertigen Scheitelzellen (vgl. Leitgeb u. a.), während Mono- clea eine einzige keilförmige Scheitelzelle besitzt. Während Monoclea alle für die Frons der Marchantiales charak- teristischen Eigenschaften absolut fehlen, so stimmt sie in Habitus, Wuchs, Verzweigung, Bau, Scheitelzelle vollkommen überein mit anderen anacrogynen Jungermanieen. Sie besitzt auch die für letztere charakteristischen Schleimpapillen am Sproßscheitel und die bei einigen Gattungen vorkommenden mehrzelligen Keulenhaare (sogen. „Amphi- gastrien“) an der Ventralseite, die beide sämtlichen Marchantiales fehlen. Monoclea besitzt in manchen Fronszellen große Olkörper wie solche bei vielen Marchantiales vorkommen; ganz gleiche finden sich aber auch bei der Jungermanieen-Gattung Treubia. Die Beschaffenheit des Gametophyten von Monoclea spricht also absolut nicht für deren Zugehörigkeit zu den Marchantiales, sondern in allen Punkten für die engste Verwandtschaft mit den anakrogynen Jungermaniaceen. II. Argument: Monoclea besitzt zweierlei Rhizoiden, von denen die einen sogen. „Zäpfehenrhizoiden“ sind (Johnson). Gegenargument: Die längst bekannte Tatsache, daß Monoclea zweierlei Rhizoiden (dünne und dicke) besitzt, was sonst bei keiner anderen Jungermaniaceen-Gattung der Fall ist, läßt eine doppelte Er- klärung zu: entweder deutet es auf eine Abstammung aus der Marchan- tieenreihe oder ist es eine Anpassung an bestimmte uns unbekannte Verbältnisse. Da diese Frage gegenseitig weder nach der einen noch nach der anderen Seite auch nur einigermaßen sicher entschieden werden kann, so darf dieses Merkmal auch unter keiner Bedingung zu phylogenetischen Schlüssen mißbraucht werden. Unrichtig ist die Behauptung, daß die engen Rhizoiden von Monoclea „Zäpfehenrhizoiden“ (eine für die Marchantiales so charak- teristische Erscheinung!) seien. Es finden sich sehr sporadisch ein- zelne ganz unregelmäßige Wandverdickungen, aber ganz Gleiches zeigen auch die Rhizoiden aller von mir untersuchten Jungermaniaceen (vgl. die Textabbildung). Il. Argument: Die Entwicklung der Antheridien erfolgt (nach Johnson) bei Monoclea nach dem Typus der Marchantiales. Gegenargument: Es hat sich zur Evidenz erwiesen (besonders dureh die Arbeiten Leitgebs), daß die Teilungsfolgen in den Meri- 157 stemen bei den Lebermoosen ganz allgemein keine phylogenetischen Anhaltspunkte bieten. Auch hat bereits Goebel nachgewiesen, daß zwischen den Typen der Entwieklung der Antheridien Übergänge vor- handen sind. IV. Argument: Das Archegon von Monoclea hat im Halsteile sechs periphere Zellen (hexamer) wie die Marchantiales (Campbell). Gegenargument: Selbst Johnson gibt zu, daß dieses Ver- hältnis bei Monoclea nieht konstant sei. Ich selbst fand bei der unter- suchten anakrogynen Jungermaniacee Symphyogyna, ja selbst bei Lepho- colea, pentamere und hexamere Archegonhälse! Dieses Merkmal ist also völlig bedeutungslos. V. Argument: Im Bau des Sporogons, hauptsächlich dureh die ein- sehichtige Kapselwand, stimmt Monoclea mit den Marchantiales überein. Gegenargument: Das Sporogon hat in Gestalt, Dehiszenz, der langen Seta nicht die entfernteste Ahnlichkeit mit irgendeiner Mar- chantiale, wohl aber stimmt es in diesen Beziehungen mit den Junger- manieen (Fam. Leptothecäceae) und besonders (abgesehen von den ver- schiedenen Wandverdiekungen der Wandzellen) mit den Haplomitriaceae überein. Johnson gibt an, daß die einschichtige Kapselwand nicht bei Jungermaniales, wohl aber bei Marchantiales vorkommt, was un- riehtig ist; Symphyogyna hat im entwickelten Zustande und die Haplo- mitriaceae haben stets einschichtige Kapselwand. Die mehr weniger angedeuteten apicalen und basalen „Elaterenträger* kommen auch in ganz gleicher Ausbildung bei gewissen Anacrogynen, wie bei diversen Mar- chantiales vor. Die Beschaffenheit des Sporogons spricht also in allen Punkten gegen eine engere Verwandtschaft mit den Marchantiales, sondern für die Zugehörigkeit zu den Anacrogynaceen. !) VI. Argument: Monoclea besitzt, wie gewisse Marchantiales, einen scharf begrenzten Antheridienstand (7 Receptaculum), wie solches keiner einzigen Jungermaniee eigen ist. Gegenargument: Ersteres ist richtig, letzteres aber unrichtig, denn die auch sonst mit Monocles sehr ähnliche Gattung Makinoa besitzt im Prinzip ganz gleiche Antheridienstände (7 Receptaculum). Die Unterschiede von denen von Monoclea sind rein graduelle. Die kegelig verengte Form der Antheridienkammern und die dadurch be- dingte Form der Antheridien bei Monoclea ist aus der größeren Teilungsintensität des Fronsgewebes zwischen den Kammern zu erklären und es bieten diese Merkmale sicher keine phylogenetischen Anhaltspunkte. Beschluß. Meine Untersuchungen haben, wie ich glaube, ein- wandfrei dargetan, daß alle Merkmale von Monoclea, die als Beweis für ihre Zugehörigkeit zu den Marchantiales angeführt worden sind, sich auch bei sicheren Jungermanvales finden.) !) Anläßlich dieser Studien wurden u. a. folgende interessante morphologische Daten ermittelt: Die Calyptra von Monoclea ist sehr dickfleischig und vielzell- schichtig, aber dennoch keine „Calyptra thalamogena“, sondern ausschließlich aus dem Archegonbauche hervorgegangen. Die Seta besteht in der Jugend aus ungemein stark kollenehymatisch verdickten, auf dem Querschnitte überall fast gleich- artigen Zellen. a 2) Eine Ausnahme macht bloß das Vorhandensein von zweierlei Rhizoiden, wobei aber nachgewiesen wurde, daß die dünnen Rhizoiden von Monoclea keineswegs identisch sind mit den „Zäpfchenrhizoiden* der Marchantiales. 158 Anderseits sind gerade die wichtigsten Merkmale von Monoclea, z. B. Beschaffenheit der Frons, gänzliches Fehlen des Assimilations- gewebes und der Ventralschuppen, Vorhandensein von Schleimpapillen und Gliederhaaren (sogen. „Amphigastrien“). Form und Dehiszenz des Sporogons, für die anakrogynen Jungermaniales geradezu charakteristisch und den Marchantiales ganz und gar widersprechend. Es ist daher für jeden wirklichen Kenner der Hepaticae gar kein Zweifel möglich, daß Monoclea eine Jungermaniacee ist und daß die Zuweisung zu den Marchantiales eine verblüffende, aber bei genauerer Einsicht gänzlich haltlose, phylogenetische Spekulation ist. Wenn wir nach der Stellung von Monoclea im System der Leber- moose fragen, so kann gar kein Zweifel sein, daß sie den Leptothecaceen anzureihen ist, wohin sie schon früher von mir gestellt worden ist. Vielleicht wäre es berechtigt, sie als eigene Familie abzutrennen, die zwischen den Leptothecaceen und Haplomitriaceen vermitteln würde, auf welche letzteren gewisse Eigentümlichkeiten des Sporophyten hindeuten. Damit wäre auch ein Anschluß der früher ganz isoliert dastehenden Haplomitriaceen gefunden, denn es war mir schon immer klar, daß diese mitden Codoniaceen gar keine engeren Beziehungen aufweisen (Sporogon- bau!), sondern nur eine ganz äußerliche Ähnlichkeit wegen der Blattbildung. Zum Schlusse muß ich noch auf einen prinzipiellen Fehler in der Beweisführung für die Marchantiaceen-Natur von Monoclea hinweisen, welcher allein genügen würde, um die ganze Argumentation hinfällig zu machen. Ausgegangen ist diese phylogenetische Idee von dem Vergleiche von Monoclea mit der äußerlich ähnlichen Dumortiera '). Nun ist es aber auch Campbell und Johnson ohne weiteres klar gewesen, daß Monoclea mit einer so hoch stehenden Marchantiee unmöglich engere Beziehungen haben kann und sie wird von diesen Autoren ausdrücklich als eine primitive Marchantiee. bezeichnet und mit Targiona, Corsinia und Funicularia verglichen). Damit ist aber das gänzliche Fehlen des Assimilationsgewebes (Luftkammerschichte) und der Ventralsehuppen absolut nicht in Einklang zu bringen. Das sind geradezu fundamentale Merkmale der ganzen Marchantieen-Reihe und ihr Fehlen bei Monoclea könnte nur entweder so erklärt werden, daß man diese als eine noch primitivere Form, als die niedersten Marchantiales (Riccia) auffaßt, was unmöglich ist. oder daß durch eine extreme Anpassung diese Merk- male bis zum gänzlichen Schwinden gebracht worden sind. Letzteres 1) Diese äußerliche Ahnlichkeit ist tatsächlich sehr groß, so daß selbst ein Hepaticologe von reicher Erfahrung wie F. Stephani (allerdings wohl ohne genauere Untersuchung) Dumortiera irrigua in Fauri, Hep. japon. als Monoclea Gottschei bestimmt hat, was hiemit korrigiert sein möge. 2) Sie sind natürlich zu dieser Annahme gezwungen, wegen des an gewöhn- lichen Sprossen einzeln stehenden Sporogons. Mit diesem Vergleich sieht es aber sehr bös aus; Johnson bemüht sich die Homologie der Fruchthülle von Monoclea mit der zweiklappigen Hülle von Targionia und den © Deckschuppen von Corsinia und Funicularia glaublich zu machen und kommt dann zu folgendem Schlusse: „but the most important character which Monoclea has in common with Corsinia, as well as with the other genera mentioned, is the development of the archegonia on an unspecialized portion of the thallus* (l. c., p. 200). Das ist aber doch gerade ein Merkmal, das Monoclea mit allen anakrogynen Jungerm. gemeinsam hat und die vollkommene Homologie ihrer Fruchthülle mit der von Pellia, Makinoa ete. bedarf auch keines Wortes der Verteidigung. 159 scheint die Auffassung von Campbell und Johnson zu sein, denn sie erklären fast alles, was absolut nicht auf die Marchantiales stimmt, als Anpassung an das „peeuliar habitat“ resp. an die subaquatische Lebensweise. Daß letzteres unmöglich richtige sein kann, habe ich schon früher nachgewiesen, auch zeigen wirklich aquatische, primitive Formen der Marchantiales, wie z. B. Riccia fluitans und Riceiocarpus natans ein wohl entwickeltes Luftkammergewebe resp. auch sehr mächtige Ventralschuppen. Eine so hochgradige Anpassung, welche gerade die fundamentalsten Merkmale zum gänzliehen Verschwinden bringt, wäre überhaupt nur denkbar bei einer höchstgradie abgeleiteten Form, ist aber völlig ausgeschlossen bei einer primitiven Form. Die ungarisch -österreichische Flora des Carl Clusius vom Jahre 1583. Von Dr. Hermann Christ (Basel). (Schluß. }) III. Orientalische Einführungen. Außer seiner einheimischen Flora verbreitet sich nun Olusius, im Anschluß an deren Genera, über eine stattliche Menge eingeführter Pflanzen, und seine Ausführungen sind um so wichtiger, als gerade damals und nicht zum geringsten Teil durch die Tätigkeit des Clusius, eine wahre Einwanderung so vieler Blumen und Bäume aus dem Orient über Konstantinopel stattfand, welche jetzt noch den eisernen Bestand unserer Gärten bilden. Seit den Kreuzzügen sind jedenfalls nie so viel exotische Gewächse lebend nach Wien und über Wien nach Belgien und weiter- hin eingeführt worden als gerade damals, und es ist das hohe Verdienst des Clusius, uns so genaue Nachricht über diese Einführungen gegeben zu haben. Die Kapitel namentlich der Tulpen, Lilien, Anemonen und Iris hat er geradezu monographisch behandelt. Daß unter einem Kaiser, wie Rudolf JI., der sich um das Reich sehr wenig, um so mehr aber um seine Liebhabereien: Astronomie (Kepler und Tycho de Braho waren seine Hofastronomen) und Sammlungen aller Art, auch um die Pflanzen- welt bekümmerte, sich die Gärten von Wien bereicherten, ist weniger merkwürdig, als daß in Konstantinopel unter Sultanen wie dem schreck- lichen Soliman II, und während der beständig tobenden Kriege gegen Ungarn und Österreich die Gartenkunst und die Kultur einer Masse asiatischer Blumen, besonders Zwiebelpflanzen und Anemonen, blühte. Günstig war es nun, daß zu Olusius’ Zeit das Personal der kaiserlichen Gesandtschaft in Konstantinopel zu großem Teil aus ihm befreundeten Niederländern bestand, die teils ihm direkt, teils den Hofherren in Wien immer neue Sendungen von Zwiebeln und lebenden Gewächsen machten. Über diese Einführungen hat nun Clusius in der pannonischen Flora genau Buch geführt. Diese Gesandtschaftsmitglieder waren namentlich David Ungnad v. Sonneeck, Philibert de Bruxelles, Stephan v. Hansen, Carl Rym, de Eeekebecke und andere. Die Gartenbesitzer 1) Vgl. Nr. 3, $. 131. 160 Wiens, welche die Gaben dieser Herren empfingen. waren Wolfgang Christoph v. Entzestorf, Hofmarschall Paul v. Trautzon, Frau v. Heijsen- stein u.a. Dies bekundet einen regen Verkehr und einen aufgeschlossenen Sinn für die Wissenschaft, wie man ihn in jener trüben Zeit. wo der Kammerdiener Lang und der Kardinal Kles| das Reich regierten, nicht erwarten durfte. Von diesen Erwerbungen der europäischen Gartenflora aus der Türkei heben wir folgende hervor: Den Laurocerasus S. 2 (der Name rührt von Bellonius her) führt dieser Örientreisende des 16. Jahrhundert von Trapezunt an, glaubt auch, ihn im Garten des Fürsten Doria in Genua gesehen zu haben, aber erst 1574 kamen trockene Früchte davon nach Wien, und 1576 sandte der kaiserliche Gesandte in Konstantinopel, David Ungnad, den Strauch lebend an Clusius, unter Angabe des türkischen Namens Trabison Kuzmosi-Dattel von Trapezunt. Im Jahre 1583 blühte dann ein Exemplar in einem Topfe bei Dr. Aicholtz, wovon Clusius im Anhang $. 2 einen Zweig abbildet. Die Castaneu equina (Aesculus) hat zwar schon der Amtsvorgänger des Clusius, Matthiolus, beschrieben, aber da Clusius den Baum lebend beobachtete, was bisher noch nie der Fall war, schildert er ihn ausführlich, namentlich auch die große, mit einem fetten, klebrigen Saft bedeckte Knospe, an welcher Mücken und andere Insekten hängen bleiben. Die Blüte ist ihm noch unbekannt, dagegen erhielt er 1581 die Frucht aus Konstantinopel. Den Alten ist nach Clusius der Baum un- bekannt geblieben. Die Türken nennen ihn at ceestanesi = Roßkastanien und heilen mit der Frucht dämpfige und hustende Pferde. Auch die Platanus hat Clusius gleichzeitig mit dem Kirsehlorbeer und der Roßkastanie aus der Türkei erhalten. Für die Beschreibung verweist er auf die älteren Autoren. Nun die Tulpen. Clusius teilt die Gartentulpen ein in zwei Genera: 1. Praecoces, 2. Serotinae, zwischen denen eine Mittelform: Dubiae auftritt. In den Stirp. Hisp., Append. 510 (1576), sagt Clusius, die Praecoces und Serotinae seien nicht durch die Gestalt, sondern nur durch die Blütezeit verschieden. In den Stirp. Pannon. 145 behandelt er sie jedoch als Genera primaria, als besondere Spezies. Erstere sind die kleinen, frühblühenden Formen, im allgemeinen wohl der 7. praecox Ten. nieht unäknlich, wie sie noch wild im medi- terranen Gebiete vorkommt. Die Serotinae sind spätblühend, viel größer, eine Elle bis drei Fuß hoch, öfter ästig, Blüte länglich, Blatt fester, Kapsel dicker, Samen und Zwiebeln größer, im übrigen den Praecoces gleich. Offenbar bilden die serotinae das, was wir heute mehr oder weniger unter T. Gesneriana verstehen. Innerhalb dieser zwei Gruppen bringt nun Clusius seine Formen nach Merkmalen der Farbe und Zeichnung der Sepalen unter. I. Praecoces. Von einfarbigen nennt und beschreibt er 1. gelbe, 2, rote, von denen einige die bei vielen wilden Tulpen gewöhnlichen gelben Nagelflecke mit schwarzem Zentrum haben, 3. weiße, 4. purpurne bis violette. 161 Unter 5. kommt er dann auf die Variae, die gescheckte oder wechselnde Farben zeigen. Er ordnet sie nach den Hauptfarben a) gelb, in 8 verschiedenen Modifikationen, von denen er sagt, daß einige an- fangs ganz gelb sind und erst am 4. oder 5. Tage rot gescheckt werden. b) Rot in ebenfalls 8 Formen. e) Weiß, wiederum mit 8 Abänderungen. d) Purpur in 9 Formen: Alle so genau beschrieben, daß man sie bei- nahe heute nachmıalen könnte. Bekanntlich gibt es Stellen, wo solche Tulpen heute in verwirrender Farbenvarietät noch wild vorkommen: so bei Florenz, in der Maurienne etc. (vergl. Soelms-Laubach, Weizen und Tulpen 1898). Es wäre der Mühe wert, diese mit den Formen des Clusius zu konfrontieren. II. Serotinae. Hier ist die Verschiedenheit der Farben weniger groß: wesentlich nennter nur zwei: gelbe und rote. Die Serotina rubra fällt nach Clusius Beschreibung 164 mit der 7. oculus Solis St. Am., so wie sie heute noch neben der kleineren, in allen Teilen breiteren, stumpferen T. praecox bei Florenz vorkommt, genau zusammen. Olusius beschreibt sehr genau die zweifarbige Zeichnung des Nagels der Sepala und fügt den Vulgärnamen Ochio di sole, hoc est solis oculus bei. Dubiae. Diese schwanken zwischen beiden Hauptkategorien; von kleineren Formen zählt Clausius drei, von größeren eine auf. Über seine Aussaatversuche meldet uns Clusius folgendes: Sehr wenige derSämlinge ergeben die Farbe der Mutterpflanze, sondern die meisten gehen, namentlich bei den Praecoces, in verschiedene Farben über, degenerieren auch oft ins gelbe. Namentlich ergeben die weißen ganz ausgezeichnete Verschiedenheit im Kolorit. „Samen derselben Kapsel, von mir selbst gesammelt und gleichzeitig der Erde übergeben, haben im nächsten Frühling einige Pflänzehen ergeben, die nach dem 5. bis 10. Jahre (denn manche entwickeln sich rascher als andere) weiße, weiß- gescheckte, gelbe, gelbgescheckte, rote, rotgescheckte und purpurne und purpurgescheckte Tulpen ergaben.“ Schade, daß Clusius noch nicht die exakte Methode Gregor Mendels anzuwenden wußte! Bei den Serotinae pflegen die Sämlinge die Farbe der Mutter zu bewahren, höchstens daß, wenn sie überhaupt eine „Mutatio“ erwerben, diese sich am Nagel der Sepalen oder den Staubfäden äußert. Klingt diese erworbene Mutatio in diesem Zusammenhang nicht wie eine Ahnung heutiger Theorien ? Im Anhang zur Pannonischen Flora teilt Clusius das Resultat neuer Aussaaten von 1575 und 1576 mit, deren Samen ihm Augerius v. Bousbeque aus Konstantinopel gesandt hatte. Die Verschiedenheit der Farben war eine erstaunliche, weitaus die Mehrzahl den Praecoces an- gehörig, aber doch auch einige, welehe in bezug auf Blütezeit und Größe den Serotinae oder den Dubiae nahe standen, welche aber Clusius doch wegen der bunten Farben von den Praecoces nieht trennen will, da er die Serotinae für viel farbenbeständiger hält, indem ihm sowohl die roten als die gelben in der Aussaat wiederum Tulpen gleicher Farbe und nie bunte gaben; höchstens ergab etwa eine rote eine gelbe und umgekehrt, oder es zeigten sich bei der Aussaat von Serotinae und Dubiae abgeblaßte, trüb und grünlichgelbe bis weißliche oder dann trübe rote Formen. 162 Schade, daß Clusius bei seinen Tulpenstudien fast ausschließlich auf die Farbe geachtet und nicht anderweitige Unterschiede eben so konsequent verfolgt hat. Von den Praecoces ist die rote und die weiße die fruchtbarste, von allen aber am meisten die rote Serotina, die schon im 2. Jahre, ehe sie zu blüben beginnt, Brutzwiebeln macht, während die Zwiebel tief in die Erde sich senkrecht hinabsenkt. In der alten Zwiebelhülle bleibt dann etwas lebender Substanz, die in eine neue Zwiebel auswächst und so fort, so daß jemand, der sorg- fältig zwei oder drei solcher Brutzwiebeln ausgräbt,. indem er die Reste der alten Hüllen verfolgt, eine Kette zusammenhängender Zwiebeln nach- weisen kann, die alle der ersten entstammen. Die Gartentulpen pflegen jung und vor der Blüte alle Jahre mehr in die Tiefe zu sinken, während die wilden Arten vor der Blüte nicht in die Tiefe, sondern seitwärts und schief an langen Fäden ihre Brut verbreiten. „Ich erinnere mieh, aus einer in der Achsel des untersten Blattes entstandenen Brutzwiebel (Bild 167), dieselbe Farbe wie die Mutterpflanze erhalten zu haben; dasselbe ıst bei allen Brutzwiebeln der Fall.“ Der Stengel pflegt mitten aus der Zwiebel hervorzukommen. Wenn man aber, nachdem er bereits verwelkt ist, die Zwiebel ausgräbt, so sieht man, daß er an der Seite der Zwiebel entstanden ist, während die neue Zwiebel allmählig heranwächst und den Saft der ganzen Pflanze an sich zieht. Diese Zeit ist die riehtige zur Verpflanzung. Alle Tulpen, ehe sie blühen, sind stengellos und tragen nur ein Blatt. Wenn ein zweites eingerollt sich zeigt, ist Hoffnung, daß die Pflanze in diesem Jahr zur Blüte kommt. Auch der starke Fiılzbelag der Innenseite der Zwiebelhülle ist Clusius nicht entgangen: er deutet ihn als weiches Lager der Zwiebel selbst. Diese meisterhafte Arbeit schließt Clusius mit der Anekdote, daß vor einigen Jahren ein Antwerpener Kaufmann vielleicht über die im übrigen unbekannten medizinischen Eigenschaften der Tulpenzwiebeln hätte Auskunft geben können: Er erhielt solche von Konstantinopel mit einer Ladung Baumwolltuch; er hielt sie für Speisezwiebeln und aß einen Teil davon geröstet mit Essig und Ol als Salat. Der Rest, den er weg- warf, ergab dann dem sie rettenden Herrn Georg Rye von Mecheln die schönsten Tulpen. Ob und wie sich dies rege Interesse für Tulpen schließlich zu dem großen Tulpenschwindel in Holland in den Dreißiger- jahren des 17. Jahrhunderts auswuchs, darüber vergl. Solms-Lau- bia.ch;.a. :a..0: Narcissus persicus — Sternbergia lutea erhielt CGlusius aus Kon- stantinopel von Philipp de Bruxelles 1575, und noch immer taucht diese Herbstblüte hie und da in unseren älteren Gärten auf. Auch einen großblütigen orientalischen Galanthus (S. 183) erhielt er von da, der im März 1583 blühte. Ornithogalum arabicum kam aus gleicher Quelle zuerst nach Bel- gien, dann nach Wien, wo er 1580 zur Blüte kam und auch noch, aber selten, als Gartenpflanze vorkommt. 163 Ilyacinthus comosus Byzantinus 195 blüte im gleichen Jahr und scheint eine weiße Dellevalia zu sein. Rätselhaft bleibt auch der, schon in der spanischen Flora aus- führlich bebandelte und abgebildete, blau blühende Bulbus eriophorus, von dem Glusius bei-seinem Freunde Aicholtz ein aus der Türkei durch Philibert de Bruxelles mitgebrachtes Exemplar in Blüte sah. Clusius behauptet, die Zwiebelschuppen seien mit so diehter Wolle be- kleidet, daß sie zu Faden verarbeitet werden können ? Schon vor vielen Jahren ist durch Cortusus aus Padua nach Belgien als Tıbeadi gesandt worden Muscari (M. moschatum), angeblich aus Gärten jenseits des Bosporus stammend. „Aus Konstantinopel kommt es als Muscari, Muschoromi oder Muscurimi“, ein Name der auch in Musaeus Märchen wiederkehrt. Die herrlich duftende Pflanze ist wohl heute in den Gärten sehr selten geworden? Gefüllte Tazetten 174 kamen schon 1575 nach Wien. Von den zwei aus dem Orient eingeführten Allium ist 210 A. ophioscorodon, das nach Auger. de Bousbeque bei den Türken das beliebteste sei. 208 scheint einigermaßen mit A. ascalonicum zu stimmen. Es fällt auf, daß Clusius diese Laucharten als neue Erwerbungen anführt. Crocus Moesiacus hat Stefan v. Hausen auf einer Rückreise von Konstantinopel in Serbien oberhalb Belgrad 1579 gefunden und eingeführt, eine heute noch allgemein gehegte Pflanze. Irıs susiana ist vor Weihnachten 1573 durch den Gesandten Augerius de Bousbeque zum erstenmal nach Wien gebracht worden, aber die meisten Versuche, sie zu vervielfältigen, schlugen fehl, während sie in Belgien zur Blüte gebracht wurde. Ranuneulus asiaticus kam dem Clusius 1580 durch den Herrn Chr. v. Entzesdorf zu, welcher eine Zeichnung nach Konstantinopel gesandt hatte, damit man dort wisse, welche Pflanze verlangt werde. Mehr konnte man wahrlich im Interesse des Hofbotanikers nicht tun. Aber Olusius hatte damit kein Glück; ein Hausdieb, der seinen Garten all seiner Zier beraubte, hat ihm auch den ersehnten Ranunkel bis auf zwei Pflänzlein geraubt, von denen nur eines zur Blüte kam. Bild 375. Ein ungefülltes Exemplar ist als Zarabolos Cutamer, Ranunkel von Tripolis, 376 abgebildet. Eine ganze Monographie einfacher und gefüllter Gartenanemonen (A. coronaria, A. fulgens, A. stellata) von 9 Seiten und mit 4 Bildern, deren Einführungsgeschichte — sie stammen mit einer spanischen Aus- nahme sämtlich aus der Türkei — mit diplomatischer Genauigkeit erörtert ist und die schon in der spanischen Flora, S. 306, ihren Anfang nahm, wollen wir dem Spezialisten überlassen. Mit heißem Bemühen und hoher Bewunderung setzt Olusius in der Pannon. Flora, S. 395, seine Studien über Admirabilis Peruanorum (Mlirabilis Jalapa) fort, die er schon in seiner Schrift: Notae in Gareiae aromat. Antwerp. 1582 begonnen hat. Die regellose Buntscheckigkeit der Blüten wird von ihm aufs genaueste beschrieben. Er faßt die gescheckte Pflanze als den Typus und zwei Formen: II unicolor rubra und III Jasmin rosso, beide einfarbig rot, als Ab- änderungen auf und hält dafür, daß wenigstens II aus dem Samen des ypus erwachsen sei. Der Same sei aus Peru, wo die Pflanze Hachalindi, 164 mit rauher Aspiration, genannt werde, nach Spanien gekommen. Bei den Mulierculae von Wien, die von ihr entzückt sind, heißt sie geschecket indianische Blumen und A. Cortusus in Padua gebraucht sie als eine, das Wasser trefflich ausführende Arznei. Vor 50 Jahren war die interessante Nyctaginee noch bei uns in Gärten zu sehen. Anhang: Aus dem Nachlaß des C. Clusius. Nach dem am 17. April 1609 in Leyden erfolgten Tode des Carl Clusius gab 1611 sein Antwerpener Freund und Verleger, der Buch- drucker Rapheleng, der Nachfolger des Christoph Plantin, eine Sammlung uachgelassener Notizen in einem Quartheft von 134 Seiten mit Holzscehnitten heraus unter dem Titel: Caroli Olusii Atrebatis Curae posteriores. Sie enthalten gegen 100 Pflanzenarten, die teils neu be- schrieben sind, teils unter Bezugnahme auf die bereits in den Werken des Olusius abgehandelten Arten Verbesserungen und Berichtigungen erfahren. Besonders interessieren uns die vielen Korrespondenten, mit denen Clusius bis an sein Ende in Verkehr stand und die für den allge- meinen Eifer sprechen, den Olusius in ganz Europa für seine Studien zu wecken wußte. Gewidmet ist die posthume Publikation dem Freunde des Clusius, Matthaeus Öaccini, einem adeligen Florentiner, der schon vier Jahre lang die Botanik pflegte, einen auserlesenen Garten unterhielt und dem Clusius sehr viele Seltenheiten, namentlich Zwiebelpflanzen aus Kon- stantinopel und Abbildungen blühender Exemplare, so einer Hyaeinthe mit beblättertem Schaft, p. 37, zusandte. Johann Dortmannus, Apotheker aus Grönigen, sandte ihm Ab- bildungen dreier damals neuer Arten der dortigen Flora: Sazxifraga hireulus (Icon., p. 11, nicht besonders gut, aber die Frucht ist richtig). Trifolium fragiferum (Icon., p. 73) und „Gladiolus palustris“ (Ieon.. p. 74) oder nach heutiger Terminologie Lobelia Dortmanna, deren hohle Blätter gut beschrieben sind. Ferner genannt sind Joachim Venerius von Bordeaux, die Ge- brüder Joh. Theod. und Joh. Israel de Bry in Frankfurt, Wilhelm Parduyn und Joh. Somer aus Middelburg in Walcheren, die ihm Iris aus Mauretanien brachten, der Arzt Dr. Augerius Olutius, der aus Libyen ebenfalls /ris mitnahm und aus Malaga das schöne Limonium Rauwolfianum (lcon., p. 63), unsere Statice sinuata. Nieolaus Fabrieius de Peiresc, Mitglied des Parlaments von Aix, schickte eine Abbildung des Astragalus Massiliensis (Icon., p. 112) und Petrus Gassamas, Enkel des Christoph Plantin, der oberhalb Toulouse wohnte, eine Menge vielfarbiger, knolliger /ris aus den Pyrenäen. Besonders hervor- gehoben wird der Kapuziner-Pater Gregorius de Reggio in Innsbruck, der 1608 dem Clusius ein ganzes Herbarium von Alpenpflanzen sandte, u.a. Primula glutinosa (leon., p.58) = Auricula Ursi octava, reposita nimirum inter ehartas cum aliis plantis alpinis e Tyrolensibus istis montibus erutis ab illo reverendo patre, dabei auch Pyramidalis Patris Gregorii da Reggio (Icon., p. 68, aber schlecht), welehe wohl Cam- panula elatinoides von Brixen darstellt. Dieser Pater fand auch in Tirol ein Dotrychium (Lunariae spee. seu Ophrys, p. 65), welches gar 165 wohl das B. simplex Hitchk. sein könnte: Pater Gregorius istie obser- vabat pumilum et tenellum quoddam plantae quam Ophrin vocant genus, eui sane ante simile conspicere non memini. Bekanntlich hat schon in den Stirp. Pannon., p. 5ll, Olusius das Botrychium Matricariae aus Sehlesien als Lunarıa minor ramosa gut abgebildet. Besonders interessieren uns aber die zahlreichen Rhizotomi, eigent- liche Hausierer mit seltenen, lebenden Pflanzen für die Gärten besonders der Niederländer, ein Gewerbe, das damals blühte und uns den höchsten Begriff von dem Flor gibt, in welchem die Kultur schöner und rarer, besonders Zwiebelpflanzen stand. Unter vielen dieser Rhizotomi Galli — es scheinen alle Franzosen gewesen zu sein — wird besonders genannt der Pariser Nieolaus de Quelt, der 1606 und 1608 Mengen von Iris, Seilla, Narcissus, Cyclamen, Eriophorum (= Scilla, besonders Peru- viana), Fritillaria aus den Pyrenäen, Spanien, Portugal, Italien, Nord- afrika sammelte und anbot. am meisten aber Gulielmus Boölius, der aus Spanien z. B. die Viola arborescens mitbrachte. Namentlich ent- nahm Clusius den Körben (Sportulae) dieser Händler viel trockene Fragmente von Seltenheiten. Als Kunden dieser Vorläufer der heutigen Versandgeschäfte alpiner und orientalischer Pflanzen nennt Clusius den Christian Porretus, Apotheker in Leyden, die Frau v. Matenesse, den John Hoghelandus, den Simon Touar und sich selbst. Einmal erschienen drei solcher Händler auf einmal. Aus den Körben des Boälius erhielt Clusius auch „Amourettes tremblantes“, ein Gramen tremula panicula in zwei Arten, eine weiß- lich, die andere rauchgrau, vielleicht Eragrostis-Arten. Aber auch die Niederländer Schiffer brachten reichlich Exemplare oder doch Albums mit, in denen sie Pflanzen nach dem Leben abgemalt hatten. So verdankte Clusius einem aus Brasilien zurückkehrenden Joh. van Ufele treffliche Bilder des männlichen und des weiblichen Carica Papaya-Baumes (Mamoera mas et femina, p. 78 und 80) und diesmal irrt sich Clusius im Geschlechte nicht. Nekrologie des C. Clusius. Biographische Notizen über Clusius geben, und zwar recht ein- gehende, die zwei Schriften: 1. des Boisardus im II. Teil der Icones virorum illustrium, die aber nur bis 1593 reicht, 2. die sehr stilvolle akademische Oratio funebris des Professors der Medizin und Rektors der Akademie von Leyden, Everardus Vorstius, die nach dem Be- gräbnis von Clusius in der Akademie am 7. April 1609 gehalten wurde. Ich entnehme diesen beiden Dokumenten folgendes: Die Eltern von Carl Clusius, geboren am 26. Februar 1526 in Arras, sind Michael de ’Eseluse, Herr zu Watenes, Mitglied des Provinzialrates, und Wilhelmine Quineaut. Nach der ersten Schulzeit in der Vaterstadt kam der Knabe für zwei Jahre nach Gent und 1546 zum Studium der Rechte nach Löwen, wo er drei Jahre zubrachte und sieh schon einen Namen machte. 22 Jahre alt, ging er auf Reisen nach Deutschland, hielt sich in Marburg auf. wo er den damals berühmtesten Juristen Oldendorp hörte und mit dem Theologen Andr. Hyperius sieh befreundete. Auf dessen Rat zog er nach einem Jahre nach Wittenberg, hauptsächlich um Philipp Melanchthon kennen zu lernen, 166 der als das Orakel der Wissenschaft in deutschen Landen galt. Um das Jahr 1550 zog er über Frankfurt. Straßburg, durch die Schweiz und die Waadt nach Lyon und Montpellier, wo er drei Jahre blieb und von dem berühmten Arzt Guilelmus Rondeletius als Wohn- und Tisch- genosse aufgenommen wurde. Hier zuerst erfaßte ihn die Liebe zur Medizin und Pflanzenkunde, so daß er die Jurisprudenz aufgab. „Uber alles Maß der Botanik ergeben“, durchforschte er das ganze Narbon- nesische Gallien, schenkte aber auch der Lage, den Altertümern, den Sitten des Volkes seine Aufmerksamkeit. Daselbst befreundete er sich „mit dem Fürsten der Dichter Deutschlands, Peter Lotiching, der ihm Verse widmete“. Hier auch erlangte er den Grad des Lizenziaten in der Heilkunde. Wegen des Krieges zwischen Karl V. und Heinrich Il. von Frankreich von seinem Vater zurückberufen, reiste er nun über Lyon nach Genf, wo er ein halbes Jahr „apud Allobrogos“ verweilte, kam wiederum nach Basel, wo er von der Fakultät mit den ausgesuch- testen Ehren empfangen wurde, schiffte den Rhein hinab nach Köln und kam von da nach Antwerpen. Von 1555—1563 brachte er in den Niederlanden zu, außer daß er zwei Jahre in Paris sich aufhielt. Er übersetzte die von Donatus Aceiaiolus lateinisch geschriebenen Leben des Hannibal und des Scipio ins Französische, auch die Geschichte der Pflanzen des Dodonaeus. Da die Umstände einer Reise nach Italien, wohin es ihn am meisten zog, nicht günstig waren, ging er nach Augsburg und von da im Geleite der Gebrüder Fugger durch Belgien und das westliche Frankreich nach Spanien, das er gründlich bereiste und während eines Jahres von den Pyrenäen bis an die Meer- enge von Cadiz erforschte. In Lissabon fielen ihm von ungefähr die portugiesisch geschriebenen Dialoge des Garcias ab Orto über die Gewürze Indiens in die Hände, die er ins Latein übertrug, mit Noten versah und 1564 bei Ch. Plantin in Antwerpen herausgab; er fügte auch die Übersetzung der Heilmittel der Neuen Welt aus dem Spanischen des Sevillaner Arztes Nikolaus Monardes bei. 1565 war er in Belgien zurück und blieb da, umgeben von trefflichen Freunden: Boysott, Brancion, Gebr. Laurin, Plantin, Rapheleng u. a. bis 1570. 1571 zog er über Paris und Calais nach England. Nach seiner Rück- kehr 1573 erging an ihn der ehrenvolle Ruf des Kaisers Max II. nach Wien als kaiserlicher Hofrat und Direktor des kaiserlichen Gartens, welehes Amt er 14 Jahre lang sowohl unter Max als dessen Sohn Rudolf II. bekleidete. Unablässig bereiste er von Wien aus die Gebirge Österreichs und Ungarns und gab hier sowohl seine Stirp. Hispan. 1576 als die Stirp. Pannon. 1583 heraus. Am gleichen Hofe lebten seine Freunde Joh. Sambucus, Jul. Alexandrinus, Crato Dodonaeus, auch war er intim mit den ungarischen Magnaten Graf Serotin und Baron Batthyan. Von Wien aus machte er eine zweite Reise nach England, we er den Umgang mit Philipp Sidney und Franeis Drake genoß, der sowie seine Schiffsgenossen ihm viele exotische Seltenheiten verehrten. Des Hoflebens müde, siedelte Clusius 1587 nach Frankfurt a.M. über, wo er sechs Jahre zurückgezogen lebte, oft zu Besuch bei dem Landgrafen Wilhelm von Hessen, der ihn durch ein Jahresgehalt ehrte. Hier übersetzte er aus dem Französischen die Observationes des 167 P. Bellonius über den Orient und gab sie 1589 heraus. 1603 wurde er, schon 77 Jahre alt, von den Generalstaaten an die Akademie nach Leyden berufen, wo er täglich Vorlesungen hielt und alle seine Werke in zwei Foliobänden zusammenzog: Histor. rariorum Plantarum und Exot. Clusius starb am 4. April 1609, 84 Jahre alt, unverheiratet, hoch geschätzt wegen seiner Üharaktereigenschaften. Er war von phänomenalem Fleiß, fromm, wohltätig; er überließ — ein seltenes Beispiel — seinem jüngeren Bruder seın Majorat Watenes; er war von unglaublicher Ruhe und Heiterkeit des Geistes: unam eandemque per- petuo premente viam. Gegen Ende seines Lebens waren Jos. Scaliger und Vineentius Pinellus seine nächsten Freunde. Und doch war bei einem so tätigen Leben seine Gesundheit von Jugend an schwankend und nicht blühend und die Biograpben zählen genau alle seine zahl- reichen Unfälle auf, die ihm das Reisen beschwerlich machten: Ganz jung litt er mehrere Jahre lang beständig an Fiebern, 24 Jahre alt hatte er Wassersucht, von der ihn Rondelet kurierte. Bei Gibraltar fiel er vom Pferde und brach den rechten Arm über dem Ellenbogen sowie auch das rechte Bein. In Wien erlitt er, 55 Jahre alt, die Luxa- tion des linken Beines und einen Knöchelbruch. In Frankfurt verrenkte er das rechte Hüftgelenk und blieb lahm, so daß er sich zweier Krücken bedienen mußte und vom vielen unbeweglichen Sitzen und Liegen sich Stein- und Bruchleiden einstellen. Aber sein Gesicht blieb, gleich seinem Geist, bis zum Tode scharf. Nicht weniger als 16 dichterische Nachrufe sind der Leichenrede des Rektors beigedruckt, wovon zwei in griechischen, die anderen in lateinischen Versen. Verzeichnis der von mir gemachten Angaben zur Systematik und Synonymie der Pilze. Von Prof. Dr. Franz von Höhnel (Wien). Vorbemerkungen. Im Laufe meiner nunmehr zwöltjäbrigen Tätigkeit auf dem Gebiete der speziellen Mykologie babe ich eine große Menge von systematischen und synonymischen Tatsachen festgestellt, die zum Teile noch der Ver- öffentlichung harren, zum Teile in meinen 53 Publikationen enthalten sind. Da letztere an neun verschiedenen Orten zur Veröffentlichung kamen, ist die Auffindung der gemachten Angaben selbst für den Kenner meiner Arbeiten mit Schwierigkeiten und Umständlichkeiten ver- bunden, weshalb eine Zusammenstellung der wesentlichsten derselben nicht nur von Nutzen sein wird, sondern geradezu zu einer Notwendigkeit geworden ist. Dies ist umsomehr der Fall, als der größere Teil derselben in den bisher erschienenen Bänden von Saccardo's Sylloge Fungorum nicht aufgenommen wurde und auch in den weiter erscheinenden Bänden dieses Sammelwerkes nicht erscheinen wird. Däher ist diese Publikation eine notwendige Ergänzung der Sylloge Fungorum. Die nachfolgende Zusammenstellung enthält (I.) ein vollständiges Verzeichnis meiner Arbeiten mit Angabe des Publikationsortes, dann (II) 168 eine alphabetische Aufzählung der giltigen Namen der Arten und Gattungen mit fortlaufender Nummerierung und endlich (III.) einen Syno- nymen-Index, dessen Nummern angeben, zur welcher Art oder Gattung der betreffende Name gehört. Noch bemerke ich, daß die Arbeiten über die Üortiecieen gemein- schaftliche mit meinem früheren Assistenten Professor Viktor Lit- sehauer in Innsbruck sind und jene über die Nectriaceen zusammen mit meinem jetzigen Assistenten Herrn Josef Weese verfaßt wurden. 1. Verzeichnis der zitierten Publikationen. I. Fragmente zur Mykologie, I. Sitzb. Ak. Wien, 1902, OXL, 1., p. 987— 1056. II. Betreffend Diplodina roseophaea v. H. Hedw., XLII., 1903, p. (233). III. Über einige Ramularien auf Doldengewächsen. Hedw., XLII., 1903, p. (176—178). IV. Mykologische Irrtumsquellen. Hedw., XLII., 1903, p. (185—188). V. Mykologische Fragmente, I—XXVH. Annal. Mycol., I, 1903, p- 391—414. VI. Mykologische Fragmente, XXVIIH—XLI. Annal. Mycol., I., 1903 521—535. VII. Mykologische Fragmente, XLII—LXIX. Annal. Mycol., II., 1904, p._37—60. VIII. Über Mysosporium Tulasnei, Myxolibertella und Sporodiniopsis. Annal. Mycol., II., 1904, p. 247—249. IX. Mykologische Fragmente, LXX—LXXV. Annal. Myeol., II., 1904, p. 271-277. X. Zur Kenntnis einiger Fadenpilze. Hedw., XLII., 1904, p. 295—299. XI. Mykologisches. I—XV. Ost. bot. Zeitschr., LIV., 1904, p. 425—439, LV., 1905, p. 13—24, 51—55. 97—101, 186—189. XI. Mykologische Fragmente, LXXVI. Annal. Myeol., II, 1905, p. 187—190. XIll. Mykologische Fragmente, LXXVII—XCVI. Annal. Mycol., II, 1905, p. 323-—339. XIV. Mykologische Fragmente, XCVIII—CV. Annal. Mycol., III., 1905, p. 402—409. XV. Mykologische Fragmente, CVI-CXVIN. Annal. Mycol., II., 1905, p. 548—560. XV]I. Revision der Corticieen in Dr. J. Schröters „Pilze Schlesiens“ nach seinen Herbarexemplaren. Annal. Mycol., IV., 1906, p. 288— 294. XVII. Fragmente zur Mykologie, II. Sitzb. Ak. Wien, 1906, CXV., 1., p- 649—69. XVII. Index zu M. Britzelmayrs Hymenomyceten-Arbeiten, XXX VII. Ber. d. naturw. Ver. für Schwaben u. Neuburg. Augsburg, 1906, p. 1. XIX. Revision von 292 der von J. Feltgen aufgestellten Aseomyceten- formen auf Grund der ÖOriginalexemplare. Sitzb. Ak. Wien. 1906, CXV., 1,, p. 1149— 1327. XX. Pilze in Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise zum Erdschias- Dash (Kleinasien), ausgeführt von Dr. Arnold Penther und 169 Dr. Emerich Zederbauer. Annal. d. k. k. Naturhist. Hofmus., XX, 4, 1905, p. 1—6. XXI. Beiträge zur Kenntnis der Cortieieen. Sitzb. Ak. Wien. 1906.. OXV.. ED: 15491620. gi 'Mykologisches, XVI. Öst. bot. Zeitschr., 1906, LVL, Nr. 11 u. 12, 437 —440 u. 461—472. xx. Fragmente zur Mykologie, III. Sitzb. Ak. Wien, 1907, CXVI, IF D: 83—162. k XXIV. Mykologisches, XVII. Ost. bot. Zeitschr., LVIl., 1907, Nr. 5., p. 117—181. XXV. Fragmente zur Mykologie, IV. Sitzb. Ak. Wien, 1907, CXVL, 1 p. 615— 647. Ri XXVi. Mykologisches, XVIII—XXI. Ost. bot. Zeitschr, LVII., 1907, Nr. 9, p. 321—324. er, Österreichische Öorticieen. Wiesner-Festschrift, Wien, 1908, 56—80. NXxvin. Beiträge zur Kenntnis der Corticieen, II. Sitzb. Ak. Wien, 1907, CXVL., 1., p. 739— 852. XXIX. Ergebnisse der Bot. Expedit. der k. Akad. nach Südbrasilien, 1901. Eumycetes et Myxomycetes. Denkschr. d. math.-naturw. Kl. Ak. Wien, LXXXII. Bd., 1907, p. 1—45. MEN! Westfälische Cortieieen. Öst. bot. Zeitschr., LVIIL, 1908, Nr. 9 p- 329—335. L XXXI. Norddeutsche Corticieen. Ost. bot. Zeitsch., LVIII., 1908, Nr. 11 u. 12, p. 441—444 u. 470—478. XXXII. Beiträge zur Kenntnis der Cortieieen, III. Sitzb. Ak. Wien, 1908, CXVII., 1., p. 1081— 1124. en Fragmente zur Mykologie, V. Sitzb. Ak. Wien, 1908, CXVIL, ‚ p. 985 — 1032. xaxıv. Mykologisches, NXII. Öst. bot. Zeitsehr., LIX., 1909, Nr. 2 u. 3, p. 62—66 u. 108—112. >r Fragmente zur Mykologie, VI. Sitzb. Ak. Wien, 1909. OXVII., p- 275452. vaxlı Fragmente zur Mykologie, VII. Sitzb. Ak. Wien, 1909, CXVIII., p. 813— 904. XXXVi. Fragmente zur Mykologie, VIII. Sitzb. Ak. Wien, 1909, OXVIII., 1.. p. 1157—1246. Bi XXXVII. Fragmente zur Mykologie, IX. Sitzb. Ak. Wien, 1909, CXVIIL, 1., p. 1461— 1552. XXXIX. Atichia Treubii v. H. Annal. du Jardin Bot. de Buitenzorg, 2. S., Suppl. III., 1909, p. 19—28. S XL. Zur Synonymie in der Gattung Nectria. Annal. Myeol., VI., 1910, p. 464—468. pi XLI. Fragmente zur Mykologie, X. Sitzb. Ak. Wien, 1910, CXIX., 1 p- 393 — 473. ”n XLIl. Fragmente zur Mykologie, XI. Sitzb. Ak. Wien, 1910, CXIX., 1 617—679. xuul. Mykologiseche Fragmente, COX VIII. Annal. Mycol., VIIL., 1910, p. 590. XLIV. Fragmente zur Mykologie, XII. Sitzb. Ak. Wien, 1910, OXIX.,1., p. 877 —958. Österr. botan. Zeitschrift. Heft 3. 1913. 12 170 XLV. Resultate der Revision von Paul Hennings Pilzgattungen. Annal. Myecol., IX., 1911, p. 166—175. XLVI. Zur Systematik der Sphaeropsideen und Melanconieen. Annal. Myeol., IX., 1911, p. 258—265. XLVI. Mykologische Fragmente, CXIX. Annal. Mycol., IX., 1911, p- 213—216. XLVIIN. Fragmente zur Mykologie, XIII. Sitzb. Ak. Wien, 1911, CXX, 1, p. 379—484. XLIX. Zur Synonymie der Nectriaceen, II. Mitt. Annal. Myecol., IX., 1911, p. 422--424. L. Beiträge zur Mykologie. Zeitschr. f. Gärungsphysiologie, I., 1912, p- 45—48. LI. Beiträge zur Mykologie. Zeitschr. f. Gärungsphysiologie, I., 1912, p- 219— 229. L]I. Fragmente zur Mykologie, XIV. Sitzb. Ak. Wien, 1912, CXXL, 1., p. (339— 424). LIIl. Fragmente zur Mykologie, XV. Sitzb. Ak. Wien, 1913. Il. Alphabetisches Verzeichnis der Angaben zur Systematik und Synonymie. 1. Acanthostigma minutum Fuck. (AXXVIII, 1499) = Acanthostigma nectroideum Penz. et Sacc. 2. Acanthostigma mirabile (Speg.) v. H. (XXXVIII, 1494) — Askuspilz von Acanthothecium mirabile Speg. 3. Acanthostigmella Zahlbruckner: (Strasser) v. H. (XXXVIll. 1502) = Leptosphaeria (FPocosphaeria) Zahlbruckneri Str. —= ? Acantho- stigmella orthoseta v. H. 4. Acanthotheciella barbata (Pat.) v. H.. (XLVIII, 451) = Ophiobolus barbatus Pat. Acanthotheciella mirabilis (Speg.) v. H. (XLVIII, 451) —= Acantho- stigma mirabile (Speg-) v. H. 6. Acanthothecium Speg. (XLI, 667) = wahrscheinlich Ypsilonia Lev. (Execipulaceae). 7. Acerbia rhopalasca Feltg. (XIX, 1242) — Eutypa sp. und Melan- coniee (?). 8. Achroomyces Tiliae (Lasch.) v.H. (IX,271) = ? Stictis Betuli (A. etS.) (so v. nigrescens Fr. — Stictis Tiliae Lasch. —= Achroomyces pubes- cens Riess. —= Platygloea nigricans Schröter — Tachaphantium Tiliae Bref. = ? Ocellaria Betuli (A. et S.) v. nigrescens Fr. 9. Acrostalagmus Cordiae (P. H.)v.H. (XLV11l,397) = Haplariopsis Cordiae P. Henn. 10. Acrothamnium violaceum N. E. (Auersw.) (XXVII, 750) ist ein steriler Pilz. 11. _Acrotheca glauca (Corda) v. H. (XXIII, 151) = Menispora glauca ÜOda. 12. Actiniopsis Starbäck (XLVIII, 416) ist eine Hypocreacee, von Jjuhya kaum verschieden. 13. Actiniopsis atroviolacea P. Henn. (XLVIII, 415) —= Trichothelium atroviolaceum (P. H.) v. H., Lichenes. 14. Actiniopsis congoensis P. Henn. (XLVIII, 413) ist eine unreife Capnodiacee, mit Perisporiopsis und Perisporina verwandt. 171 15. Actinoeymbe separato-setosae (P. H.) v. H. n. gen, Naetrocymbearum (XLVII, 416) — Aectiniopsis separato-setosae P. Henn. 16. Actinonaema Persoon 1822 (XXV, 642) — Fusieladium Bonord. 1851. 17. Actinonaema Robergei Desm. (XXV, 642) — zu streiehende Art. 18. Actinopeltis Alang-Alang (Rac.) v. H. (XXIX, 18) = Mieropeltis Alang-Alang Raeiborski. 19. Agyriella nitida (Lib.) Sace. (V, 404) ist eine Tubereulariaee. 20. Agyrium Kaiserianum (P. H.) v. H. (XLVIII, 386) —= Ezxogone Kaiseriana P. Henn. 21. Agyrona atroviridula (Rehm) v. H. (XXXV, 364) — Saccardia atroviridula Rehm. 22. Agyrona (?) Calami (Rac.) v. H.(XXXV, 363) — Phymatosphaeria Calami Raeib. 23. Agyrona Durantae (Pat. et Lag.) v. H.(XXXV, 365) = Saccardia Durantae P. et Lag. 24. Agyrona punctoidea (Rehm) v. H. (XXXV, 364) = Ascomycetella punctoidea Rehm. 25. Agyronella Lagunculariae (Wint.) v. H. (XXXV, 363, XXXVII 1229, 1230) = Microthyrium Lagunceulariae Wint. = Microphyma Lagunculariae (W.) Rehm. = Henningsiella Lagunculariae RW} vH. 26. Aleurodiscus acerinus (P.) v. H. et L. (XXVII, 766, 304) = Cortieium acerinum P. —= Stereum platani Roumee. 27. Aleurodiscus cerussatus (Bres.) v. H. et L. (XXVIII, 807) = (or- tieium cerussatum Bres. 28. Aleurodiscus Lepra (B. et Br.) v. H. (XXXIH, 1098) = Stereum Lepra B. et Br. 29. Aleurodiscus mirabilis (B. et ©.) v. H (XXVIII, 806, XXXVI, 818) — Aleurodiscus usambarensis P. Henn. —= Aleurodiscus spinulosus P. Henn. = Psilopezia mirabilis B. et Curt. 30. Aleurodiscus nivosus (B. et Ck.) v. H. et L. (XXVIII, 808) = Stereum acerinum P. v. nivosum Berk. et Cke. 31. Aleurodiscus Peradeniyae (B. et Br.) P. Henn. (XXXII, 10%) = Aleurodiscus javanıcus P. H. 32. Aleurodiscus polygonius (P.) v. H. et L. (XXXI, 9) = Cortierum polygonium P. 33. Aleurodiscus sparsus (Berk.) v. H. et L. (XXVIII, 809) = Stereum sparsum Berk. 34. Aleurodiscus subacerinus v. H. et L. (XXVII, 807) —= Cortieium acerinum P. v. quercinum P. (Brinkmann Nr. 5). 35. Allantonectria miltina (Mont.) Weese (XL, 464) = Neectria miltina Mont. 1846 —= Allantonectria Yuccae Earle, 1901. 36. Alternaria Brassicae v. macrospora Sace. (XLU, 671) = Rhopa- lidium Brassicae Mont. et Fries. 37. Antennularia Rehb. 1828 (XXXVIL, 1197) = Antennarıa 1809 Link non Gärtn. — Coleroa Rabh. 1851 — Gibbera Fries 1849. 38. Antennularia Engleriana (P. H.) v. H. (XXXVII, 1162) = Dime- rosporiopsis Englerianus P. H. (Fortsetzung folgt.) 127 172 Literatur - Übersicht’). Jänner und Februar 1913. Adamovid@ L. Vegetationsbilder aus Dalmatien. II. (G. Karsten und H. Schenck, Vegetationsbilder, X. Reihe, Heft 7 und 8, Tafel 37—48.) Jena (G. Fischer), 1913. 4°. Babiy J. Uber das angeblich konstante Vorkommen von Jod im Zellkern. (Berichte d. deutsch. botan. Gesellsch, 31. Jahrg., 1913, 1. Heft, S. 35—47.) 8°. Beck G. de. Icones florae Germanicae et Helveticae etc. Tom. 25/2, decas 15 (tab. 80—83). Lipsiae et Gerae (Fr. de Zezschwitz). 4°. Inhalt: Rosaceae (Continuatio 1.). Boresch K. Die Färbung von Oyanophyceen und Chlorophyceen in ihrer Abhängigkeit vom Stickstoffgehalt des Substrates. (Jahrbücher für wissen- schaftl. Botanik, 52. Bd., 1913, 2. Heft, S. 145—185.) 8°. 1 Textfig. Fruwirth 0. Die Züchtung der landwirtschaftliiehen Kulturpflanzen. Bd. V. Die Züchtung kolonialer Gewächse. Zuckerrohr, Reis, Hirse- arten, Kaffee, Kakao, Citrusarten, Baumwolle und andere Faserpflanzen, Batate, Maniok, Erdnuß, Olpalme, Olive und Sesam. Berlin (P. Parey), 1912. 8°. 184 S, 32 Textabb. Grafe V. Die physikalisch-chemische Analyse der Pflanzenzelle. (Hand- buch der Biochemischen Arbeitsmethoden, herausgegeb. von Prof. E. Abderhalden S. 84—99, Fig. 8—11.) 8°. 1912. — — Anwendung von Adsorption und Kapillarität zur biochemischen Analyse. (Ebenda, S. 100—107, Fig. 12 u. 13.) — — Beiträge zum Nachweis von Alkaloiden. (Ebenda, S. 108—134, Abb. 14—25.) — — Die Methoden der Kautschukbestimmung. (Ebenda, S. 135— 138.) — — Das Sterilisieren lebender Pflanzen. (Ebenda, S. 139—145, Abb. 26—31.) — — Die Gewinnung u. Entfernung von Naturstoffen durch Auf- schließen. (Die Naturwissenschaften, 1. Jahrg.. 1913, 5. Heft, S. 116—122.) 4°. — — Die Genußmittelindustrie. Die technisch wichtigen Pflanzen- produkte. (Sonderabdruck aus: Die Pflanze und der Mensch.) Stutt- gart (Franckh.) 8°. 272 S., illustr. Grafe V. und Vouk V. Untersuchungen über den Inulinstoffwechsel bei Cichorium Intybus L. (Ziehorie.) II. Entstehung und Speicherung des Inulins. (Biochemische Zeitschrift, 47. Bd., 1912, 3. u. 4. Heft, S. 320—330). 8°. 1 Tafel. Hayek A. v. Ein übersehenes Quellenwerk zur Flora Croatiea. (Ungar. botan Blätter, 11. Bd., 1912, Nr. 11/12, pag. 302—304.) 8°. !) Die „Literatur-Übersicht* strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Österreich erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direkt oder indirekt beziehen, ferner auf selbständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung tunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Redaktion. 173 Heinrieher E. Ernährungsphysiologische Rassen der Mistel. (Kosmos. 1913, Heft 2, S. 45—49.) 4°. 5 Textabb. — — Über Versuche, die Mistel (Viscum album L.) auf monokotylen und sukkulenten Gewächshauspflanzen zu ziehen. (Sitzungsberiehte der kaiserl. Akad. d. Wissenseh. in Wien, mathem.-naturw. Kl., OXXT. Ba., 1. Abt., 1912, VII. Heft, S. 541—572.) 8°. 12 Abb. 1 Tafel. Vgl. diese Zeitschr., Jahrg. 1912, Nr. 8/9. S. 346— 347. — — Samenreife und Samenruhe der Mistel (Viscum album L.) und die Umstände, welche die Keimung beeinflussen. (Ebenda, S. 573—613.) 8°. 1 Textabb. Houtermans E. Über angebliche Beziehungen zwischen der Salpeter- säureassimilation und der Manganabscheidung in der Pflanze. (Sitzungsber. d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Kl., Bd. OXXI, Abt. 1, Oktober 1912, S. 801—831.) 8°. 2 Tafeln. Hruby J. Le genre Arum. Apercu systematique avec consid@rations speeiales sur les relations phylogenetiques des formes. (Fin.) (Bull. de la Soe. bot. de Geneve, 2. ser., vol. IV., 1912, nr. 8, pag. 330—368.) 8°. 2 cartes, 1 tableau. Kainradl E. Über ein Makrosporangium mit mehreren Sporentetraden von Selaginella helvetica und entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen über die Makrosporangien unserer einheimischen Selaginellen. (Sitzungs- berichte der kaiserl. Akad. d. Wissenschb. in Wien, mathem.-naturw. Kl., CXXI. Bd., 1. Abt., 1912, VII. Heft, S. 651—665.) 8°. 1 Tafel, 2 Textfig. Murr J. Zur Adventiv-Flora von Großbritannien. (Allgem. botan. Zeitschr., XIX. Jahrg., 1913, Nr. 1—2, S. 13—15.) 8°. — — Beiträge zur Flora von Tirol, Vorarlberg, Liechtenstein und des Kantons St. Gallen. XXV. (Forts.) (Ebenda, S. 15—16.) Petschenko B. de. Sur le eyele evolutif de Chlamydothrix ochracea (Kütz.) Mig.; contribution a l’etude de la structure des baet£ries. II. (Archiv für Protistenkunde, XXVII. Bd., 2. Heft, S. 239—312, tab. 14—16.) 8°. 5 Textfig. _ Slans-Kantschieder J. Über Chrysanthemum (Pyrethrum) cinerariae- folium (die Insektenblüten). (Zeitschr. für das landwirtschaftliche Ver- suchswesen in Österreich, 1913, S. 1—8.) 8°. Stuehlik J. Der Aufbau des Blütenstandes bei Gomphrena. (Allgem. botan. Zeitsch., XIX. Jahrg., 1913, Nr. 1—2, S. 3—5.) 8°. 3 Textabb. Wisniewski P. Beiträge zur Kenntnis der Keimung der Winter- knospen der Wasserpflanzen. (Bulletin de l’Acad&mie des Sciences de Cracovie, celasse d. sciences math. et natur., serie B, juillet 1912, pag. 1045—1060, pl. L.) 8°. Zikes H. Das Chinosol ein Desinfieiens bei gärungsphysiologischen Arbeiten. (Allgem. Zeitschr. für Bierbrauerei und Malzfabrikation, RU Jahre, 1912, Nr,45.),,4°. 18. — — Ein Beitrag zur Enzymbildung und deren Ursachen. (Ebenda, XL. Jahrg., 1912, Nr. 49.) 4°. 3 S. — — Über den Einfluß von Aluminium auf Hefe und Bier. (Ebenda, XLL. Jahre SI9132 78: 7 .u..8). 4°. 8 8. 174 Andres H. Flora von Eifel und Hunsrück mit Einschluß des Venn, der eingeschlossenen und angrenzenden Flußtäler. Unter Berück- siehtigung der Ökologie und Verbreitung unserer Pflanzenwelt, sowie einem Abriß der Geschichte der heimatlichen Botanik. Für Schulen und Naturfreunde. Wittlich (G. Fischer), 1911. kl. 8°. 381 S. und mit einem Anhang „Bilder und Erklärung häufiger vorkommender Pflanzennamen“ von 4 S. Text und 18 S. Figuren. Blattny T. Uber einige ursprüngliche Standorte der Lärche in den Cibiner Alpen. (Ungar. botan. Blätter, 11. Bd., 1912, Nr. 11/12, pag. 305—308). 8°. Chamberlain Ch. J. Macrozamia Moorei, a coneetine link between living and fossil Oyeads. (The Botanical Gazette, vol. LV., 1913, Nr. 2, S. 139—154.) 8°. 12 Textabb. Charrel L. Flore de la Provence Centrale. (Bouches-du-Rhöne, Var, Vaucluse) ou Catalogue raisonne des plantes vasculaires de cette region. Quatrieme fasc. 1913. 8°. 32 pas. Diratzouyan P. N. e Beguinot A. Contributo alla flora dell’Armenia. Venezia (S. Lazzaro), 1912. gr. 8°. 120 paeg., 12 tab., 9 fig. Eames A. The Morpholoey of Agathis australis. (Annals of Botany, vol. XXVII, 1913, nr. OV, pag. 1—38, tab. I—IV.) 8°. 92 Textabb. Heath F. G. Nervation of plants. London (Williams and Norgate), 1912, 8°. 187 pag.. 202 illustr. Glück H. Eine neue gesteinsbildende Siphonee (Codiacee) aus dem marinen Tertiär von Süddeutschland. (Mitteilungen der Großh. Badischen Geologischen Landesanstalt, VII. Bd., 1912, 1. Heft.) 8°. 24 S. Tafel I—IV. Gramberg E. Pilze der Heimat. Eine Auswahl der verbreitetsten eß- baren, ungenießbaren und giftigen Pilze unserer Wälder und Fluren in Wort und Bild. Mit 130 farbigen Pilzgruppen auf 116 Tafeln nach der Natur gemalt von Kunstmaler E. Dörstling. I. Bd. Blätter- pilze, II. Löcherpilze und kleinere Familien. Verlag von Quelle und Meyer in Leipzig, 1913. Die beiden vorliegenden Bände des Werkes sind Teile der bekannten natur- wissenschaftlichen Atlanten Schmeils. Wie schon aus dem Titel des Werkes hervorgeht, soll dasselbe zur Einführung in die Kenntnisse unserer größeren Pilze dienen. Populäre Werke, die denselben Zweck verfolgen, gibt es nun bekanntlich eine ziemliche Anzahl. Indessen muß gesagt werden, dal» dieselben in der Regel weder textlich, noch was die meist beigegebenen Abbildungen anbelangt, befriedigen. Insbesondere letztere sind häufig durch schlechte Farbengebung und Zeiehnung mehr minder irreführend. Es war daher eın ganz richtiger Gedanke, in einem für weitere Kreise bestimmten, nicht zu umfangreichen Werke eine Auswahl der wichtigsten Pilze nach Text und Bild so wiederzugeben, wie sie wirklich aussehen, so daß selbst der vollständige Laie, der nur gelegentlich eine Pilzbestimmung vor- nehmen will, leicht und mit Sicherheit zum Ziele gelangt. Die Aufgabe, ein solches Werk zu schaffen, ist eine sehr schwierige. Ihre Lösung ist nur durch das Zusammenarbeiten eines genauen und kritischen Kenners der Pilze mit einem wirklichen Künstler möglich, denn nur der erstere weiß, auf was es bei jeder Pilz- form eigentlich ankommt, und der letztere ist imstande, alle charakteristischen Feinheiten in Farbe und Form so wiederzugeben, daß die spezifische Natur der einzelnen Arten vollkommen erfaßt wird. Diese Aufgabe ist nun E. Gramberg in Verbindung mit dem Kunstmaler E. Dörstling in ganz unvergleichlicher Weise gelungen. Ich kenne kein Pilzwerk, in welchem die einzelnen bildlich dargestellten Arten so ohneweiters prima vista erkannt werden können, wie in dem vorliegenden. Es wird dies hier nicht nur durch die Vollkommenheit der Abbildungen an und für 175 sich erzielt, sondern namentlich auch dadurch, daß in jedem Bilde mehrere Indi- viduen in verschiedenen Entwicklungsstadien sowie im Medianschnitte wiedergegeben werden. Dazu kommt, daß der beigegebene Text, der sehr praktisch sich unmittelbar neben dem zugehörigen Bilde befindet, sehr sorgfältig bearbeitet ist und sichtlich auf selbständigen Originalstudien beruht. Sehr wertvoll sind die praktischen Angaben über die Art der Verwendbarkeit der Pilze nach ihrem Geruche und Geschmacke, ihrer Giftigkeit usw. Auch diese Angaben beruhen zum großen Teile auf eigenen Beob- achtungen des Verfassers; sie weichen daher manchmal von den landläufigen, compilatorischen Notizen anderer Pilzwerke ab, was ihren Wert nur erhöhen kann. Den Schluß des Werkes bildet ein 108 Seiten umfassender allgemeiner Teil, der neben Angaben über Bau und Leben der Pilze noch viele andere nützliche und praktische Bemerkungen über dieselben enthält. Das Werk ist zweifellos das beste bisher erschienene über die häufigeren größeren Pilze; es steht zu hoffen, daß es eine große Verbreitung gewinnen werde und so wesentlich zur Verallgemeinerung einer sicheren Kenntnis der Großpilze beitragen wird. Aber auch der wissen- schaftliche Mykologe wird dasselbe vermöge der schönen und charakteristischen Bilder und dem originellen Text nicht entbehren können. F. v. Höhnel. Günther O. Über den Traumatropismus der Wurzeln. (Dissertation, Berlin), 1913. 8°. 67 8. Guilliermond A. Nouvelles observations sur la sexualite des levures. 1. Existenee d’une copulation höterogametique observee dans une espece nouvelle. 2. Sur la copulation de Debaryomyces globosus. 3. Sur ces phenomenes de retrogradation de la sexualitö constates dans plusieurs levures. (Archiv für Protistenkunde, XXVIII. Bd., 1. Heft, Ss. 52—77, Taf. 6—9.) 8°. 6 Textfig. Isis. Revue consacree a ihistoire de la science, publi6e par George Sarton. Wondelgem-Lez-Gand (Belgique), 1913. tome I, nr. 1. Ab, 8°. Inhalt des 1. Bandes: G. Sarton, L’histoire de la science; D. E. Smith, The Geometry of the Hindus; Ie. Guareschi, Nota sulla storia del movimento browniano; G. Milhand, Note sur l’origine de la science. Em. Raul, Paracelsus, Eine Skizze seines Lebens. Chronique. Analyses eritiques. Bibliographie. Nr. 1 enthält: G. Sarton, L’Historie de la science. Ä Kasanowsky W. Die Öhloropylibänder und Verzweigung derselben bei Spirogyra Nawaschini. (sp. nov.) (Berichte d. deutsch. botan. Ge- sellsch., 31. Jahrg., 1913, 1 Heft, S. 55—59. Tafel IIL) 8. Koch L. Pharmakognostischer Atias. Zweiter Teil der mikroskopischen Analyse der Drogenpulver. Ein Atlas für Apotheker, Großdrogisten, Sanitätsbeamte, Studierende der Pharmacie usw. 2. Bd.: Die Wurzeln, Knollen, Zwiebeln und Kräuter. Leipzig (Gebr. Borntraeger), 2.207. 8). Kylin H. Über die Farbe der Florideen und Cyanophyceen. (Svensk Botanisk Tidskrift, Bd. 6, 1912, Haefte 3, pag. 531—544, tab. 15.) 8°. Lindau 6. Spalt- und Sehleimpilze. Eine Einführung in ihre Kenntnis. (Sammlung Göschen, Nr. 642.) Berlin u. Leipzig, 1912. 16°. 116 S., 11 Textabb. — Mk. 0°80. h Lindau G. und Sydow P. Thesaurus litteraturae mycologieae et liehenologieae. Vol. III, pars 1 (pag. 1—192). Lipsiis (Fr. Born- traeger), 1912. 8°. Loreh W. Kryptogamenflora für Anfänger. 5. Bd. Die Laubmoose. Berlin (J. Springer), 1913. 8°. 250 S., 265 Textabb. Lundegärdh H. Die Morphologie des Kerns und der Teilungsvorgänge bei höheren Organismen. (Arkiv för Botanik, Band 12, Häfte 1—2), 8 AL#Sı, 2 Talelnz 176 Magnus W. Die atypische Embryonalentwicklung der Podostemaceen. (Flora, 105. Bd., 1913, 3. Heft, S. 275-336, Tafel XI—-XVI, 41 Textabb.) 8°. Marzell H. Die höheren Pflanzen unserer Gewässer. Eine gemein- verständliche biologische Schilderung. Stuttgart (Strecker u. Schröder), 1912, 16°. 144 S., 9 Tafeln, 23 Textabb. — Geh. Mk. 2:40, geb. Mk. 3. Merrill E. D. A Flora of Manila. Manila (Bureau of Printing). 1912. 8°. 490 8. Mildbraed J. Wissenschaftliche Ergebnisse der Deutschen Zentral- Afrika-Expedition 1907—1908., unter Führung Adolf Friedrichs, Herzogs zu Mecklenburg. Bd. II. Botanik. Lieferung 4: Dicotyledoneae- Sympetalae I (S. 271—420, Taf. XXXI—XLV]). Lieferung 5: Di- cotyledoneae-Choripetalae Il, Geraniales— Malvales (S. 421—507, u XLVI—LXVI). Leipzig (Klinkhardt u. Biermann), 1911, 1912. 8°, Mi, G. Über zwei interessante sandbewohnende Discomyeeten. (Botanikai Közlemönyek, XI. Bd., 1912, Heft 5—6, S. 196—201 und [45]—[48].) 8°. 9 Textabb. Müller K. Dr. L. Rabenhorsts Kryptogamenfiora von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vl. Bd.: Die Lebermoose (Musci hepatiei) (unter Berücksiehtigung der übrigen Länder Europas.) 17. Lieferung. Leipzig (E. Kummer), 1913. 8°. S. 145—208, Fig. 41—-60. — Mk. 2:40. Oes A. Über die Assimilation des freien Stiekstoffes durch Azolla. (Zeitschrift für Botanik, 5. Jahrg., 1913, 3. Heft, S. 145—163, l:Bextnie,), 82 Poeverlein H. Die Ultrieularien Süddeutschlands. (Allgem. botan. Zeitschr, XIX. Jahrg,,.1913,, Nr.,1--2,, 5:,3 3.) 8% Polgär S. Die pflanzengeographischen Verhältnisse des Komitates Györ und Aufzählung der auf dem Gebiete dieses Komitates bisher be- obachteten Gefäßpflanzen. (Ungar. botan. Blätter, 11. Bd., 1912, Nr. 11/12, pag. 308—338). 8°. Rosenberg OÖ. Über die Apogamie bei Chondrilla juncea. (Svensk Botanisk "Pidskrift, Bd. 6, :1912, Haefte 4, 8. 919919 )722 7 Textabb. Schlechter R. Die Orchideen von Deutsch-Neu-Guinea. (Beihefte zum Repert. spec. nov., Bd. I, Heft 9, Ss. 641—720 und Heft 10, 8. 721— 800.) 8°. Sernander R. Zur Biologie der Flechten: I. Nitrophile Flechten. (Svensk Botanisk Tidskrift, Bd. 6, 1912, Haefte 3, pag. 803—883, {2b.029.,30)R8% Sinnott E. The Morphology of the reproduetive structures in the Podocarpineae. (Annals of Botany, Vol. XXVII, 1913, Nr. CV, pag. 39—82, tab. V—IX.) 8°. 9 Textfig. Tobler G. Die Synehytrien. Studien zu einer Monographie der Gattung. (Archiv für Protistenkunde, XXVII. Bd., 2. Heft, S. 141--238, Taf. 10—13.) 8°. Zschacke H. Weitere Beiträge zur Flechtenflora Siebenbürgens. (Ungar. botan. ‚Blätter, 11. Bd., 4912, Nr. Gran 23 Km) 8%. Buchdruckerei Carl 1 Gerold’ 8 "8 Sohn. in Wien, "3 Er is Ss Breriag von Carl Geroid’s Sohn in Wien ei 2 u . IM. Gärtnergasse 4+ Si Hartingers _ WAN DTAFELN für den naturgeschichtlichen Anschauungs-Unterricht. DB .2 In prachtvollem Farbendruck ausgeführt. Zn RER R ah ver ex Das Werk umfaßt drei Abteilungen: Zoologie, Botanik, Bäume. Größe: 84x64 cm. 0° Preis pro Tafel, unaufgespannt, X 160 (M 1-60), auf starkem Papier mit Leinwandschutzrand und Öseu, unlackiert X 190 (M 1:90), lackiert X 2:10 (M 2:10), auf starker Pappe mit Ösen und lackiert K 2:60 (M 260). Jede Tafel ist einzeln zu haben. Alle Tafeln sind vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht ‚in Wien approbiert. Der dazugehörige Text erschien in sechzehn Sprachen und wird. die eralg gewünschte Sprache jeder Sendung unentgeltlich Rent. Inhalt der 11. Abteilung : Botanik. T. 1.. Leberblümchen, Busehwindröschen, Sumpf-Dotterblume, Goldlack, Garten- 0... Mohn, Garten-Nelke, krautige Baumwollstaude, chinesischer Teestrauch. » 2. Hirtentäschchen, scharfer Hahnenfuß, blauer Eisenhut, Stiefmütterchen, | ug Veilchen, gem. Küchenschelle, Wiesen-Küchenschelle, wohlriech. DER esede >. 3.. Aprikosenbaum, Johannisbeerstrauch, Erdbeere, Stachelbeerstrauch, Him- 2... ‚beerstrauch, Mandelbaum. 4. Petersilie, Möhre, Weinstock. : : 5* ö a) RER, Herrenpile, Eierpilz, Hallinasch, Stockmorchel, Fliegen- a schwamm, rend: Pi. Multarherh u. Keulenköpfchen, Renntierflechte, a isländische u 6. . Weiße Seerose, Erbse, Linse, Fewerbohne, Wiesenklee, Luserner Klee, 0 gebräuchl. Lein oder Flachs. a 7... Schlehdorn, ‚wilde Rose, Brombeere, Kümmel, Fenchel, Hundspetersilie, BR . gefleckter ‚Schierling. - 0m 8 Schwarzer Nachtschatten, bitiersüßer Nachtschatten, schwarzes Bilsen- Re a kraut, Tollkirsche, Stechapfel, Kartoffel, Tabak. LE Vergißmeinnicht, Heidelbeere, Preiselbeere, Sonnenblume, Frühlings- Schlüsselblume, ‚roter Pingerhut. Maiglöckchen, en ak Frauenschuh, Einbeere, weiße Lilie, ‚Gartentulpe, Reis Gänseblümchen, Majoran, ‚Salbei, echter Lavendel, Kaffeebaum, Flieder, „schwärzer Hollunder. BT sr - A uf ‚ Kornblume, Kamide, Georgine, Löwenzahn, Aster.. 2 En Iopfen, Seidelbast, Küchenzwiebel, Vanille, Knoblauch. 235 sel, 1 pe ee Weizen, Rosen Se Taumel- Sr r Inhalt der II. Abteilung: Bäume. = T. 1. Sommerlinde. br 7.10. Fichte 18. _Stein-Riche, „ 2. Weiße Weide. | 11,.*) Edel-Tanne: „19. Rotbuche. „ 3: Bergahorn. „012. Lärche. LER: 5 20. Walmı „A.*) Schwarzpappel.e | „ 13. .Rot-Föhre. a „5. Birnbaum. re = x Platane. er Zwetschken- „6. Weiß-Birke. ER "Pyramiden- | baum. g: „ 7. 2. Esche. IE Pappel. Le ka 23. *) Pinie. & 2 „8. BRoßkastanie. „16.2 Erle: . KR Echte Ka Eu u „9... Olbaum. „17... "Apfelbaun. Mae a. Akasie. an *) Neue, verbesserte Auflagen in Vorbereitung (die der Tafeln 11 und 23 der . „Bäume“ erscheinen als erste unter den botan. und Bäumetafeln in größerem ‚Format; x der Preis dieser wird nach ihrem Erscheinen a EEE Baumes .% L Großblätterige oder Sommerlinde. 2 Die‘ 3 ERTR g: | ! HARTINGERSCHEN WANDTAFE N sind in allen 'Weltteilen TREDERIIBET: ee ei und ‚können - LXI. Jahrg. 1913 Nr. 5. er a ÖSTERREICHISCHE -BOTANISCHE ZEITSCHRIFT HERAUSGEGEBEN UND REDIGIERT VON DR. RICHARDR. v. WETTSTEIN PROFESSOR AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN UNTER MITWIRKUNG VON DR. ERWIN JANCHEN PRIVATDOZENT AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN _— ERSCHEINT ZWÖLFMAL IM JAHRE WIEN VERLAG VON CARL GEROLD’S SOHN, IH. GÄRTNERGASSE 4 - 1913 Bezugspreis für ein Jahr M 22—. _ Inhalt der Nummer 5. ® Se Mai 1913. En > 'Klebelsberg R. v., Das Ya ‚der Hochgehirgerogetation in den _ SE Tiroler Alpen. (Beginn.): ae a Eur GE Rare, EEE . 177-186 ; Vilhelm J., Die kleistogamen Blüten von a palustris. L. en = einige teratologische Beobachtungen an Phanerogamenblüten. (Mit 1 Abbildung und 2 Diagrammen im Texte) .... 2.2.2.2... 186-194. eG Akemine M., Beitrag zur Kenntnis der Keimung von Oryza sativa . . . 194-200 j Toepffer A., Über die Kätzchengalle von Saliz reticulata und eine andere we h Galle auf Weiden. (Mit 1 Textabbildung.).. EEE RER ea . 200-203 EERS Schiller J., Über Bau, Entwicklung, Kalle “54 Bedeutung der Par Aug: sporen der Ceramiaceen. (Mit gr IV—VI und ı1 ee ul: DENN DR BERICHT A 203-210 -Stuehlik J., Der Formenreiehtum von Enz lie Be Tacg. (Mit 6 Textabbildungen.) (Beginn.) EEE RE ERRRE, RR; . 210-212 Burgerstein A., Verzeichnis jener Eulanlachee Abhandlungen, welche in den Programmen (Jahresberichten) der österreichischen Mittelschulen in den Jahren 1886—1910 veröffentlicht wurden. . : 2... .... . 212-221 Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresse Ein? = Österreichische Adria-Ausstellung in Wien, Mai—Oktober 1913... 222 7 Frübjahrsausstellung der k. k. Gartenbau-Gesellschaft in Wien... .. BRD Da 85. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Wien .'. 223 Ausstellung über „Anwendung der Photographie in Naturwissenschaft und Melizin u. 30 er EEE ar Te -. 224 52. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner . . .. - 224 Personal-Nachrichtehau re Be a A He tt: 224 NB. Dieser Nummer sind Tafeln IV—VI (Schiller) beigegeben, “Alle Manuskript- und Korrektur-Sendungen sowie alle die Redaktion betreffenden . Zuschriften sind an die Redaktion der „Österreichischen botanischen Zeitschrift“, z Wien, 11/3, Rennweg 14, zu richten. £ Zusendungen und Zuschriften, welche das Abonnement und den Annoncenteil betreffen, ‚sind .an die Verlagsbuchhandlung Carl Gerold’s Sohn, wien, 4112, ‚Gärtnergasse 4, > 3 zu adressieren. ‚Die DE erhalten 50 Separatabdrücke ihrer Abhandlungen kostenlos; die nee - Anzahl oder eine besondere Ausstattung von Separatabdrücken kann auf Kosten des “ Autors veranlaßt werden, wenn der Autor seine diesbezüglichen Wünsche ‚bei Ein-_ ” sendung des Manuskriptes angibt. = a : \ —— Von der „Österreichischen lanighen Zeitschrift® sind zu Serben Preisen folgende a zu haben; 1852/53 & M 2; 1862, 1864/68, 1871, 1873— het 1898-1907 3 M 10. 3} a Be | Bucheruckerei i Carl | Gertas ‚Sohn im 1 Wien. Se ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT. LXIII. Jahrgang, Nr. 5. Wien, Mai 1913. Das Vordringen der Hochgebirgsvegetation in den Tiroler Alpen. Eine alpin-pflanzengeographische Studie. Von Raimund v. Klebelsberg (München). Die Frage nach dem derzeitigen Bewegungsbilde der alpinen Pflanzendecke hat ebenso botanisches wie klimatologisches Interesse. Der Pflanzenwuchs gibt in den Hochregionen, zumal an der absoluten Vegetations- und der Waldgrenze, wichtige Anhaltspunkte als Klimazeiger. Von der andern Seite interessiert es aus verschiedenen pflanzengeogra- phischen, biologischen und physiologischen Gründen, welche Elemente der alpinen Flora die widerstandsfähigsten sind, welche zuerst frei- sewordenes Gletscherterrain zu besiedeln und an ausgeaperten Fels- graten am höchsten emporzusteigen vermögen. Das Klima findet seinen augenfälligsten Ausdruck in der Lage der Schneegrenze. Darnach stellen sich im Alpengebiete im allgemeinen die absoluten und die zonaren Vegetationsgrenzen ein. Die Schneegrenze oder Firnlinie schwankt örtlich und zeitlich. Sie hebt sich mit der Massenerhebung des Gebirges vom Rande der Alpen gegen die Mitte hin (Erdwärme, Kontinentalität) und verläuft für ein- und dasselbe Gebiet in den einzelnen Jahren verschieden je nach Temperatur- und Niederschlagsverhältnissen, bald höher, bald tiefer. Die jährlichen Schwan- kungen finden Ausdruck in geringen Anderungen der Schneedecke, namentlich der sogenannten Schneefleckenregion. Sie sind untergeordnet längeren Klimaperioden von der Dauer einiger Jahrzehnte (Brücknersche Klimaschwankungen); diese äußern sich in allgemeinen Verän- derungen der Gletscher, je nach der Schwankungsrichtung als Vorstoß oder Rückzug. Der letzte allgemeine und bedeutendere Gletschervorstoß datiert um die Mitte des XIX. Jahrhunderts. Seitdem sind die Gletscher, von wenigen und unbedeutenden Ausnahmen abgesehen, im Rückzug be- griffen; es schmilzt am Gletscherende jährlich mehr ab als aus dem Firngebiete nachrückt. Daraus ist zu schließen, daß seither eine positive Klimasechwankungsphase herrscht. Das Verhalten der Hochgebirgsflora bestätigt dies: sie dringt nach oben vor. In dreierlei Hinsicht lassen sich darüber leicht Beobachtungen anstellen: 1. indem die Vegetation auf freigewordenem Gletscherterrain an Boden gewinnt; 2. indem sie an ausgeaperten Fels- und Schutt- hängen in Höhen über der Schneegrenze fortschreitend ansteigt; 3. indem Österr. botan. Zeitschrift. Heft 5. 1913. 15 178 die Baumgrenze nach oben vordringt, soweit nicht künstliche Einflüsse oder besondere natürliche Umstände entgegenwirken. Über diese Punkte seien im folgenden einige Daten, vornehmlich aus den tirolischen Zentralalpen, zusammengestellt. 1. Das Vordringen der Vegetation auf freigewordenem 6letscher- terrain (Moränenflora). In der Umrandung der meisten zentralalpinen Gletscherzungen gibt sich auf weite Entfernung hin ein auffälliger lichter Saum zu er- kennen, jenem letzten Maximalstand um die Mitte des XIX. Jahrhunderts entsprechend. Das Eis reichte damals in horizontaler Richtung um Be- träge von mehreren hundert Metern, mitunter sogar 1000 und 2000 m weiter in die Täler vor als heute und stieg an der Stelle der heutigen Glescherendigungen 20—100 m (seiten mehr) höher am Gehänge hin- auf. Die scharfe landschaftliche Scheidung des eisfreien Gebietes inner- balb jener Grenze von dem außerhalb beruht zunächst auf dem ver- schiedenen Grade der Verwitterung. Das Gestein liegt hier frischer zutage, die Formen der akkumulativen Bedeckung sind ursprünglicher, weniger verwaschen. Im halben Maße aber spielt eine Vegetations- grenze mit: es ist die absolute Grenze des Pflanzenwuchses aus der Zeit jenes letzten Maximalstandes der Gletscherzungen. Beim Anblick auf Distanz gewinnt man den Eindruck, das Terrain innerhalb der Grenze wäre überhaupt vegetationslos, im Gegensatz zur üppig grünen Umgebung. Näheres Zusehen erweist dies als Täuschung. Immerhin bestimmt vor allem ein großer quantitativer Unterschied (Zahl der Arten und Individuen) die Vegetationsgrenze; innerhalb der- selben ist die Dichte des Pflanzenwuchses außerordentlich gering. Da- neben bestehen aber auch qualitative Differenzen. Nicht alle spezifi- schen Elemente der Flora des unmittelbaren Vorlandes haben die Grenze schon überschritter, auch kommt innerhalb der Grenze manches vor, was außenhin zunächst fehlt. Ferner dringen die einzelnen Spezies durchaus nicht unter sich gleiekmäßig auf dem neubesiedelten Terrain vor, namentlich aber sind hier häufig ganz andere Elemente herrschend als außerhalb der Grenze. Die Verhältnisse wechseln natürlich mit der Höhenlage der Gletscherenden, mit der Exposition und der rein örtlichen Beschaffen- heit des Vorlandes. Je tiefer die Zunge endigt und je dichter die Vege- tation außerhalb der 1850er Grenze ist, um so rascher und intensiver erfolgt die Besiedelung. Innerhalb der 1850er Grenze vermitteln häufig noch jüngere Gletscherstände (kleine Endmoränenwälle) mit dem heutigen; der eine oder andere von ihnen ist oft deutlich begleitet von einer weiteren, wenn auch nur feinen Abstufung der Vegetation. Daß es sich in allen Fällen der Besiedelung frischen Moränen- terrains um ein aktives Vordringen der Vegetation und nicht etwa um die Auflösung alter Bestände handelt, ist ohneweiters klar. Zur Kenntnis derjenigen Moränenpflanzen nun, die von dem frei gewordenen Gletscherterrain zuerst Platz ergreifen, diene zunächst ein Vergleich der Vorkommnisse in zwei weit auseinander gelegenen, 179 pflanzengeographisch aber und chemisch-petrographisch sowie der Ex- position und relativen (im Verhältnis zur Schneegrenze) Höhenlage nach ungefähr übereinstimmenden Gletschergebieten, Langtaler Ferner (Ötztaler Alpen; Zungenende ea. 2500 m; NNW-Exposition) und Lenk- stein-Kees (Rieserferner Gruppe; Zungenende ca. 2350 m; NW- Exposition; Substrat in beiden Fällen Alkali-Tonerde-Silikate). Die Höhen- lage beider Zungenenden kann als eine mittlere gelten, das Vorland des 1850er Standes wird bei beiden von schütterer Alpenweide bedeckt. Innerhalb der Grenze des letzten (1850er) Maximalstandes kommen vor: Am Lansetaler Ferner Am Lenkstein-Kees (i. J. 1911): (3. 1911): (Vorherrschende Elemente im Druck hervorgehoben.) Phleum alpinum L. Agrostris rupestris All. Agrostis alpina Scop. Poa alpina L. e rupestris All. Salix herbacea L. Poa alpina L. Oxyria digyna (L.) Hill. Luzula spadicea (All.) Lam. Polygonum viviparum L. et ’ Silene acaulis L. R spicata (All) Lam. Cerastium uniflorum et DC. Clairv. 5 . . Arenaria biflora L. Oxyria digyna (L.) Hill. Moehringia polygonoides (Wulf.) Polygonum viviparum L. M. et K. Silene acaulis L. Ranunculus glacialis L. Cerastium unijlorum Arabis alpina L. Clairv. Sedum alpestre L. Alsine sedoides (L.) Kittel Sazifraga muscoides Wulf. Arenaria biflora L. „ bryoides L. Ranunculus glacialis L. » aizoides L. Sazxifraga stellaris L. n Aizoon Jacqu. var. R- bryoides L. brevifolia Sternb. Sibbaldia procumbens L. » ee L. Trifolium pallescens Ein IR 3; ; Sehreb. j Veronica alpina L. Veronica alpina L. Gnaphalium supinum L. Chrysanthemum alpi- Chrysanthemum alpi- num L. num L. Die Listen dürften für das Beobachtungsjahr (1911) annähernd vollständig sein. Von 19 Arten am Langtaler Ferner kehren also 11 unter 22 am Lenkstein-Kees wieder, und zwar sind namentlich die häufigeren Elemente ihrer Mehrzahl nach für beide Gletscher dieselben. Daß das wechselseitige Fehlen der meisten übrigen Spezies keine innere Bedeutung hat, geht aus Beobachtungen an anderen Gletschern hervor, wo sie innerhalb der 1850er Grenze wiederkehren, wie z. T. aus der folgenden Zusammenstellung ersichtlich ist, die neben den schon an- geführten eine Reihe weiterer Vorkommnisse innerhalb der 1850er Grenze verzeichnet. 13* 180 an it sur T un.ımdıaa wnuobhjoT (eosr ‘uadıy ' geregnyg ‘wu 7087 A9UIO T-Iofegzng-1n E- - + | + ee : IH D »ulßıp DIAÄTO I a s "FT maanquay + | + I = ne "TA Poypaapay ng! 4 u re 9a PP 'werp ('T) wymards ik + 959 da a DW CIV) Da9Wpn»ds DınzZWwT E= : sen) nımousp0oH %94D) En IV MaPHT I oddnan 'p sne "oads nongsadT | + 0. peigos wundns * (sosr ‘uadıy aoreqngg ‘ur F0E%) JOU.IO F-Iofegzng-1g | - + +! +1 +1 +-|I+ "OT DD DOT (go6T) u 0088 | ‘q (wediy aoreangg) | SIOU.IOT - SIEqU9ZIEMUIS| sap AoJf) Sayype. + n "ee gar (T) ungnands wngasısL, — | +. 9° aneogg ("T) Dsopdsana mısdumyasaT -- + + RN © "IIy sa4sodn.«ı K + up :doos pwıdpp sıys04By + T unwdp wnayyd + 2 g obnjast wnıpodooakT eaneinsleils: eeeelee nee mon | Bon | © Sog ıa| mn ein oo» Ay SE 7) es S3|52|853|S2 | 58|S7|2%2|53 83|35 IE al ler ee le De ee ne 2 (usgoyasu1oAreyg ayanıq BER BH 85 Er Er EelE3 E>| E35 es Er mw purs uaJıy UEPUasuLIpIoA UEISOUOSE.L OSSTLLLWION.IO A | & Sl hi le © | Si ® © | we op pun wepuogosuegIoa SITemef OITLIOMIHPUY ® = 5 8 5 =) B B 9Ip HIMoS UEPUFgaIyyne Sıyewpesel PIC) Sn Ass > E: stuyorezieAueyıy (rr6r) oddnuın JOUIOJIOSOIY (2167) uadıy J0fey29Q a Se ee seen ne ee en Te ee ee ee 1 nn nn 0 2 a 181 (z161 !mıo0Fz) aarasseq| -J0Jug 'T 19.10 J-10q998 (sosr "uadıy aoreanyg fur FOEz) J9U.19 J-Jofejzing-"in) ++ gaayog wumıpng . - o auos 'SUAUBRRLED: wunmoftaL Tees .. 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Immerhin zeigt sich ‚zur Genüge — in weitgehender Übereinstimmung mit den Angaben Rübels für das Berninagebiet') — welche Typen die am allgemeinsten verbreiteten und wichtigsten sind. An erster Stelle sind diesbezüglich hervorzuheben: Poa alpina L., Cera- stium uniflorum Olairv., Sazxifraga bryoides L. und Chrysanthemum alpınum L.; dann folgen Zuzula spadicea (All.) Lam. et DO., Oxyria digyna (1) Hill, Ranunculus glacialis L., Arabis alpina L., Sazxi- fraga aizoides L., Trifolium pallescens Schreb., Linaria alpina (L.) Mill., Artemisia laxa (Lam.) Fritsch als verbreitetere oder an einzelnen Lokalitäten besonders hervortretende Erstlinge. Verschiedene dieser Arten sammelte A. Heim?) schon anfangs der 1880er Jahre auf der Mittelmoräne des Unteraargletschers. Andere Spezies kehren öfters wieder, ohne im einzelnen Vorkommen dominant zu sein, wieder andere mögen ohne besondere Eignung als Ubiquisten auftreten. Nicht zu ver- kennen ist eine gewisse lokale Selbständigkeit; am Rotmoos- Ferner z. B. kommen mehrere Spezies vor, die an anderen Gletscher- enden nieht beobachtet werden konnten; ähnlich am Gaisberg-Ferner. Darin findet offenbar die lokale physiographische Eigenart des betreffen- Gebietes und der floristische Charakter der Umgebung Ausdruck; der Rotmoos-Ferner z. B. endigt vor einem breiten alten Seeboden, an den Carex Goodenowiü Gag., Parnassia palustris L., Poa supina Schrad., Trifolium badium Schreb. erinnern. Dieses ökologische Moment spielt, wie gesagt, namentlich auch quantitativ eine Rolle für den Fortschritt der Besiedlung, indem die Vegetationsdichte des angrenzenden Gebietes mit maßgebend ist. Viel allgemeiner äußert sich natürlich der Einfluß verschie- dener Höhenlage. Die Arten- und Individuenzahl des neuen Vege- tationsgebietes nimmt ebenso wie die der Umgebung mit zunehmender Höhe ab. Während am Langtaler-Ferner (rund 2500 m) noch über 20 Spezies gezählt wurden, sind es am Mitterkar- (2930 m) und Tauf- kar-Ferner (2907 m) kaum mehr halb so viele und die wenigen stehen hier noch wesentlich vereinzelter als dort. Es ändert sich mit der Höhe aber naturgemäß auch die qualitative Artenvertretung, besonders tieferen Lagen gegenüber. Am Mandron-Ferner in der Adamellogruppe z. B., dessen Ende bis in die Voralpenregion (1700 m) hinabreicht, gedeihen innerhalb des 1850er Standes bereits seit zwei Dezennien aufrechte Fiehtenbäumcehen und dichtes Grünerlengebüsch (vgl. S. Finster- walder, Mitt. d. D.-ö. Alpenvereins, 1896, S. 20). Die Zusammensetzung und Dichte der Vegetation im neuen Sied- lungsbereiche ist also durchaus abhängig von der Lage und Umgebung, zeigt aber dessenungeachtet ihren eigenen Charakter. Ein Versuch, 1) Pflanzengeogr. Monogr. d. Berninagebietes (1912), S. 226. 2) Handbuch der Gletscherkunde (1885), S. 411; Heim sammelte nach Be- stimmungen von Sehröter: Nardus strieta, Rumex scutatus, Ramunculus gla- cialis, Cerastium latifolium, Saxifraga bryoides, Geum montanum, Linaria alpina, Chrysanthemum alpinum, Aronicum Clusti. 184 diesen gegenüber der unmittelbar umgebenden Flora festzulegen, wurde am Lenkstein-Kees unternommen. Der 1850er Gletscherstand grenzt hier scharf gegen dürftige Alpenweide (Azaleetum, Curvuletum ete). Die- jenigen Elemente der unmittelbar benachbarten Außenvegetation (Dominante im Druck hervorgehoben), welche bis 1911 die Grenze gegen den Gletscher zu nicht überschritten hatten, sind: Lycopodium Selago L. Loiseleuriaprocumbens (L) Selaginella selaginoides (L.) Link Desv. Deschampsia caespitosa (L.) Vaceinium uliginosum L. Beaurv. Primula minima L. Nardus stricta L. Soldanella pusilla Baumg. Euphrasia minima Jacqu. Pedicularis asplenifolia Floerke Phyteuma haemisphaericum L. Eriophorum Scheuchzeri Hoppe Carex curvula All. Juncus trifidus L. Homogyne alpina (L.) Cass. Sıbbaldia procumbens L. Senecio carniolicus Willd. KRhododendron ferrugineum L. Taraxacum alpinum (Hoppe) Koch. Während für einzelne dieser Arten der Vergleich mit den früheren Listen zeigt, daß ihr Fehlen im Bereich des 1850er Gletscherstandes nur lokal ist und innerer oder allgemeiner Gründe entbehrt (Deschampsia caespitosa, Sibbaldia procumbens, Tarawacum alpinum z. B.), bedeutet das Fehlen anderer, und zwar gerade der dominanten Elemente, eine prinzipielle Erscheinung: esfehlendie Hauptbildnerdertrockenen Alpenweide und die Erieaceen-Formationen. Beides sind humus- liebende Pflanzengruppen, für die das Substrat noch zu wenig zersetzt, oft auch zu sehr durchfeuchtet ist. Zumal von den Ericaceen ist ja bekannt, daß ihr Wachstum durch Symbiose mit Wurzelpilzen gefördert wird; wenn trotzdem am Marzell-Ferner innerhalb der 1850er Moränen spärliches Rhododendron ferrugineum gefunden wurde, so ist das eine sehr seltene Ausnahme. Anderseits fehlen der unmittelbar benachbarten Flora, besonders eben, wenn sie Weideformationen angehört, wie schon eingangs er- wähnt, manche, und zwar mitunter gerade die bezeichnenden Typen des jungen Moränenbereiches. Das sind die schuttliebenden Elemente, die der Wind von Standorten in der weiteren Umgebung bringt und die auf dem neu gewonnenen Boden herrschen, bis er so weit präpariert ist, daß sich die nachrückenden Weidebildner darauf ausbreiten können. Über die Geschwindigkeit des Vordringens der Vegetation im frei werdenden Gletscherterrain geben die feineren Abstufungen innerhalb der 1850er Grenze einigen Aufschluß. Freilich ist es nicht wohl möglich, generelle oder absolute Angaben zu machen, sondern es kommen, zunächst wenigstens, nur beispielsweise Relationen zu jüngsten Rückzugsphasen in Frage. Am Lenkstein-Kees bestand 1911 in 50 m Entfernung vor dem Zungenende eine absolute, scharfe Vegeta- tionsgrenze, mit einem kleinen Endmoränenwall zusammenfallend, inner- halb dessen weder Gefäßpflanzen noch irgendwelche Moose, Flechten oder Algen gediehen. Nach annähernder Schätzung (auf Grund von 185 Gletschermessungen) dürfte dieser vegetationslose Saum in seiner äußeren Hälfte anfangs des letzten Jahrzehnts, vielleicht noch 1905, voın Gletscher bedeckt gewesen sein. In gering gerechnet 5 Jahren ist hier also noch keinerlei Pflanzenwuchs aufgekommen. Im nach außen hin nächst- folgenden Abschnitt, wofür der Besiedlung bereits ein Zeitraum von weit mehr als fünf Jahren zur Verfügung stand, fanden sich als vorderste Posten Poa alpina L., Oxyria digyna (L.) Hill, Cerastium uniflorum Clairv., Ranunculus glacialis L., Arabıs alpina L., Sazifraga bryoides L., Saxifraga biflora All. Ohne scharfe Grenze geht diese Zone in die schon wesentlich reicher besiedelten äußeren Teile des seit 1850 aus- geaperten Landes über. Ähnliche Abstufungen zeigt das seit 1850 frei gewordene Terrain am Spiegel-Ferner im Ötztale (1912). Am weitesten, bis auf 20 m vor das Gletscherende, sind hier einige wenige Blatt- rosetten von (erastium uniflorum Qlairv. und Sazxifraga oppositifolia L., ebenso spärliche Grundblätter von ARanunculus glacialis L. und Chry- santhemum alpinum L., außerdem kleine Moospölsterchen vorgedrungen ; die vegetationslosen 20 m sind seit 1905 ausgeapert (laut Gletscher- messungen). Von 50 bis ea. 180 m außerhalb des heutigen Gletscher- endes folgt eine Zonemit schon merklich häufigeren und kräftigen, bis zur Blüte entwickelten, immerhin aber noch sehr zerstreuten und spärlichen Indi- viduen (in Liste 2 angeführt), worauf sich ein äußerster Abschnitt an- schließt mit im allgemeinen zwar auch noch sehr geringer Vegetations- dichte, an einzelnen günstigen Stellen aber doch schon etwas geschlos- senem Pflanzenwuchs. Am Langtaler-Ferner kommen (1912) Poa alpina L., Cerastium uniflorum Clairv. als vorderste bis auf 20 m an den Gletscherrand heran; diese 20 m sind im Laufe der letzten vier Jahre eisfreigeworden. Auch am Diem-Ferner ist die Besiedlung erst bis zum Außenrande des seit 1907 ausgeaperten Terrains fortgeschritten, wo sich (1912) junge Pflänzchen von Poa alpina L., COerastium uni- florum Clairv., Sazifraga bryoides L. finden. Am nächsten an den Gletscherrand Leran konntenkleine Blattrosetten von Saxifraga aizoides L. am Seeber-Ferner in Hinterpasseier (ca. 2400 m) beobachtet werden (bis wenige Meter vor dem Eisrand, Ende August 1912); ähn- lich im Jahre 1911 am Tristen-Kees Poa alpına L., Ozyrıa digyna (L.) Hill. und blühendes Cerastium uniflorum Qlairv.; auf dem Rotmoos- Ferner sind es Blattrosetten von Sazifraga aizoides L., die dem Gletscherende am nächsten kommen (bis auf 20 m; 1912). Die vegetative Besiedlung des ausapernden Gletscher- terrains geht also jedenfalls sehr langsam vor sieh. Während in den Talniederungen, von etwa 2000 m unter der Schneegrenze au abwärts, die sterilsten Schutthaufen oft schon binnen weniger Wochen von einer üppigen Ruderalflora überwuchert werden, vergehen in mitt- leren Hochgebirgslagen, wie wir sie ins Auge gefaßt haben — natürlich übt verschiedene Höhenlage auch in engeren Grenzen noch großen Ein- fluß — auf mechanisch gut erschlossenem Moränenschutt 4—5 Jahre, bis die ersten Keime aus dem eisfrei gewordenen Boden dringen. An dem langsamen Fortschreiten können verschiedene Umstände schuld sein, sei es nun, daß bloß die besonderen Bodenverhältnisse früher nichts aufkommen lassen, oder daß die Keimung der betreffenden Alpenpflanzen überhaupt eine sehr langsame ist. Letzteres ist für einzelne, 186 und zwar gerade einschlägige Spezies experimentell nachgewiesen worden '). So langsam die Moränenvegetation jahr weise fortschreitet, so kurz ist anderseits ihr Bestand als pflanzengeographische Formation. Wenn die Moränen einmal zur Ruhe gekommen sind, dann fördert ihre gute mechanische Erschließung verhältnismäßig rasch die weitere Ausbreitung und Verdichtung der Vegetation. Freilich lassen sich dafür sehr schwer bestimmte Zeitwerte nennen; denn nur ganz vereinzelt geben historische Daten sichere Nachricht über ältere, größere Gletscherstände als den der 1850er Jahre. Jedenfalls aber geht die Vegetation auf Moränenboden viel eher in eine zusammenhängende Pflanzendecke über — in den meisten Alpentälern ist er der Haupt- träger der Kulturen — als an dem beweglichen Blockschutt der Sturz- halden oder langsam verwitternden Felsgrund. Darauf gründet sich zu- gleich mit dem Charakter absoluter Jugendlichkeit die Eigen- art der Moränenflora gegenüber der Schutt- und Felsflora überhaupt, daß sie im selben Grade — schon für absehbare Zeiten — nur ein Übergangsstadium bedeutet, wie der Moränenschutt die Grundlage künftiger Fruchtbarkeit ist. Die älteren Moränenablagerungen, die talabwärts an den Rand des 1850er Maximums anschließen, sehen wir allenthalben schon dieht überwachsen, an schier uralten Bloekhängen und Halden hingegen kommt die Vegetation, zumal in der Hochregion, noch immer nicht über den Typus der Schuttformation hinaus. (Fortsetzung folgt.) Die kleistogamen Blüten von Parnassia palustris L. und einige teratologische Beobachtungen an Phanero- gamenblüten. Von Dr. Jan Vilhelm (Prag). (Mit 1 Abbildung und 2 Diagrammen im Texte.) In der folgenden Abhandlung werden außer den kleistogamen Blüten von Parnassia palustris auch einige interessante Abnormitäten an Blüten von Parnassia palustris, Viola odorata, Primula elatior und anderen Primula-Arten besprochen werden. Nebstdem sind Bemerkungen über die Knospendeckung der normalen Parnassia-Blüte und biologische Beobachtungen an Viola-Blüten hinzugefügt. Il. Parnassia palustris L. 1. Kleistogame Blüten. Mehrere Jahre hindurch habe ich Blüten von Parnassia palustris in Böhmen in großer Anzahl untersucht, und schon früher in zwei Bei- trägen (im Jahre 1899 und 1901) interessante, an dieser Pflanze beob- achtete Abnormitäten publiziert. Im Sommer und Herbst eines jeden Jahres schenkte ich den Blüten der Parnassia in verschiedenen Gegenden Böhmens meine Auf- merksamkeit. Im September des Jahres 1909 fand ich auf nassen Wiesen 1) Vgl. W. Kinzel, Frost und Licht als beeinflussende Kräfte bei der Samen- keimung. Stuttgart, 1913. 187 in der Nähe der Stadt Jungbunzlau in Nordböhmen unter der „Holovräskä Salda“ bei der Gemeinde Repov viele Individuen dieser Pflanze mit abblühenden Blüten, welche ein vertrocknetes Gynaeceum hatten. Bei genauer Untersuchung einer großen Anzahl dieser Pflanzen habe ich an einem Individuum bemerkt, daß außer dem normalen Stengel noch ein kurzes, herabgebogenes Stengelchen mit einer grünen, verschlossenen Blüte aus der Blattrosette entspringt. Diese einzige — Se —f Ci Y Fig. 1. Kleistogame Blüte der Parnassia palustris in natürlicher Größe. Photographie von Gustav Dank. kleistogame Blüte habe ich später zu Hause mit Herbarblumen dieser Art verglichen. Der Unterschied zwischen der kleistogamen Blüten und den normalen Blütenknospen war sehr groß. Bei dem Vergleich mit älteren, von mir gesammelten und in meinem Herbar aufbewahrten Pflanzen stieß ich noch auf ein zweites Individuum mit kleistogamer Blüte. Diese Pflanze fand ich Ende August 1897 auf Torfwiesen zwischen Paterov und Relkov in der Nähe der Stadt Weißwasser in Nordböhmen. 188 In den beiden kleistogamen Blüten sind fünf gleiche Kelchblätter gut ausgebildet, so daß sie die ganze Blüte einschließen. Die Kron- blätter sind grün und sehr verkümmert, ebenso wie die Staminodien. Die fünf reifen, fertilen Staubblätter mit ihren eingetrockneten Staub- beuteln liegen dicht über dem Gynaeceum. Bei der einen dieser kleistogamblütigen Pflanzen war der Stengel nur 5 em, bei der anderen 7'5cm lang, gegenüber dem 30°5 em langen, normalen Blütenstengel desselben Individuums. Die letztgenannte kleistogame Blüte von Parnassia palustris ist in dieser Abhandlung auf der Abbildung Fig. 1 photographisch dargestellt. Leider ist diese Blüte durch das Pressen zusammengedrückt, klein und eingetrocknet, der Stengel ist steif aufrecht gestellt. Ursprünglich war auch hier der Stengel nach der sichtbaren Zusammendrehung herunter- gebogen. Zur Vergleichung ist auf der Abbildung auch der untere Teil eines normalen Blütenstengels mit einem Stengelblatt photographisch aufgenommen. Das Vorkommen kleistogamer Blüten bei Parnassia palustris ist bisher nicht bekannt; von verwandten Pflanzenfamilien ist es nur bei den Droseren (Kleistogamie und Autogamie mit Übergängen) und bei Aldrovanda vesiculosa bekannt, bei den Saxifragaceen ist es mir nicht vorgekommen. In dieser Hinsicht vermute ich, daß die kleistogamen Blüten der Parnassia relativ häufig vorkommen. Dieses besondere, aber auch bei vielen anderen Pflanzen (z. B. Viola) ganz regelmäßige Auftreten kleistogamer Blüten wird jedoch von den Botanikern auf dem Standorte zu Ende der Vegetationsperiode oft übersehen. Nach der Grummeternte pflegt das Vieh die feuchten Wiesen so abzuweiden, daß niemand die Blattrosetten der Parnassia beachtet. Meiner Ansicht nach kommen kleistogame Blüten bei Parnassia nur an den, am spätesten blühenden Individuen auf demselben Standorte vor. In den letzten zwei Jahren hatte ich keine Gelegenheit, diese Standorte kleistogamer Parnassia-Blüten zu besuchen. Voriges Jahr habe ich auf einer nassen Wiese bei Jabkenie nächst Lautschin (Bezirk Jungbunzlau) in Nordböhmen keine einzige derartige Blüte unter den dort in geringer Anzahl wachsenden Individuen dieser Pflanze an- getroffen. Die eigentliche Ursache der Bildung kleistogamer Blüten bei Parnassia palustris ist mir bisher nicht klar geworden. Einstweilen geht meine Meinung über die Ursache des Auftretens dieser Blüten auf den mir sehr gut bekannten Standorten dahin, daß sie auf unzureichen- der Ernährung beruht. Ich hoffe, daß man nach Veröffentlichung meiner Funde dieser Frage größere Aufmerksamkeit widmen, und daß es gelingen wird, der eigentlichen Ursache der Bildung kleistogamer Blüten in nächster Zeit auf den Grund zu kommen. Das Auftreten kleistogamer Blüten bei Parnassia ist vom syste- matischen Gesichtspunkte aus interessant, da derartige Blüten in den verwandten Familien nur bei den Droseraceen vorkommen. 189 2. Abnormale Blüten. In den letzten Jahren ist es mir gelungen, wieder einige abnorme Blüten von Parnassia palustris auf den Wiesenmooren von Hrabanov bei Lysa an der Elbe in Mittelböhmen aufzufinden. Die letzten Funde dieser Abnormalblüten gehören dem sechs- zähligen Grundtypus an. So fand ich — nes ‚schon früher, im Jahre 1899 — (l. e., Österr. botan. Zeitschr., 1901, 201, Fig. 1) eine ab- norme Blüte, deren Kreis der Kelch- und Me läkten ganz gleich sechs- egliedrig vorhanden war. Die Zahl der übrigen Blütenteile war normal, also fünf Staubblätter, fünf Staminodien und vier Fruchtblätter. Die episepalen Staubblätter standen immer hinter den Kelchblättern, zwischen zwei Kronblättern und vor dem sechsten Kelchblatte, wo sich kein Staubblatt gebildet hat, befand sich ein breites Blättchen des Stami- nodiums. Die Form dieses Staminodiums ist gegenüber den anderen, in dieser Blüte befindlichen, breiter. Der mittlere Strahl verlängert sich an der Innenseite nicht nach unten in einen Wulst, wie gewöhnlich. Am oberen Rande entspringen ungleiche Stieldrüsen, deren Zahl 22 be- trägt, und welche in fünf Gruppen angeordnet sind. In der ersten Gruppe sind drei, in der zweiten vier, in der dritten, obersten, fünf und auf der anderen Seite auch zwei Gruppen mit je fünf Stieldrüsen. Es ist kein Unterschied zwischen Mittel- und Seitenstrahlen zu be- merken. Die übrigen Staminodien haben 11—13 Stieldrüsen. Dieses ab- norme Staminodium ist sehr interessant und sehr ähnlich den Stami- nodien bei Parnassiu californica (Gray) Greene, welche von einigen Botanikern als eigene Art, aber auch als Varietät von Parnassia palustris aufgefaßt wird. Die Ähnlichkeit des abnormen Staminodiums von Parnassia palustris zeigt den gemeinschaftlichen Ursprung der beiden Arten. Die Beobachtungen der abnormen Staminodienformen sind sehr wichtig, weil die ganze Systematik der Parnassien auf diesem Merkmal beruht. Auf demselben Standorte fand ich noch andere abnorme Blüten von Parnassia palustris. Zwei Blüten waren, was die Perigonblätter anbelangt, ganz regelmäßig und im Androeceum sechsgliedrig, mit einem fünfzähligen Gynaeceum. Diese Blüten glichen vollkommen meinen frü- heren Funden (l. e., Österr. botan. Zeitschr., 1901, Fig. 3) auch in der Stellung des Gynaeceums zu den anderen Blütenteilen. Noch eine bis dahin von mir nicht gesammelte abnorme Blüte habe ich auf der Wiese in Hrabanov gefunden. Im ganzen war diese Blüte von der normalen Parnassia-Blüte nicht abweichend, nur die Zahl der Kronblätter betrug sechs. Zwischen zwei Sepalen standen zwei ganz gleiche Petalen und vor ihnen befand sich ein etwas größeres Staminodium als die anderen (mit 11—13 Stieldrüsen) in der Blüte. Auch hier zeigte die Zahl der Stieldrüsen, welche zusammen 17 betrug, abnorme Verhältnisse. In ‚der Lücke, wo das Staminodium einen größeren Platz einnahm, wuchs es in komplizierter und vollkommener Form auf. 190 Es ist merkwürdig, daß diese vielgliedrigen Staminodien besonders bei abnormen Blüten mit vielzähligen Perianthblättern vorkommen. Die Zahl der Stieldrüsen bei normalen Pflanzen von Parnassia palustris beträgt 7—21, gewöhnlich 11; bei den anderen Arten ist die Zahl der Stieldrüsen kleiner als 7, oft nur 3 und bei Parnassia tenella Hook. et Thoms. besteht das Staminodium nur aus einer dieken Säule, welche einen kugelig-drüsigen Kopf trägt. 3. Die Knospendeckung der normalen Blüten. Bei der Untersuchung größerer Mengen von Parnassia-Blüten und beim Studium der Blütenknospen in der Natur fand ich stets, daß die Knospendeckung der Perianthblätter in der Blütenknospe vor dem Auf- blühen einem der zwei nachstehenden Schemen folgt: 2 2 D 3 B) 5 h) 4 4 b) 4 1 f: 4 2 2 3 1 1 3 1. Schema. 2. Schema. Diese Schemen stimmen mit den Beobachtungen von Wydler (l. e., Flora, 1857) überein. Im Jahre 1911 bemühte ich mich diese Verhältnise der Knospendeckung der Blütenhülle bei Parnassia palustris auch statistisch festzustellen. In der ersten Versuchsserie waren von 100 Blütenindividuen 62 nach dem ersten Schema, 38 nach dem zweiten Schema orientiert. Bei den weiteren Serien habe ich ähnliche Ergebnisse konstatiert: Zwei Drittel nach dem ersten und ein Drittel nach dem zweiten Schema. Außerdem fand ich oft bei manchen Individuen einige Abweichungen und unklare Deekungen der Perigonblätter. Ob diese Resultate meiner oben erwähnten Beobachtungen bei weiterer Prüfung eines recht reichlichen, von verschiedenen Lokalitäten stammenden Materials Bestätigung erfahren werden, muß ich mir für eine spätere Zeit vorbehalten. 1I. Viola odorata L. 1. Abnorme Blüten. Ich habe heuer sehr viele, am Prager Markte gekaufte Blüten von Viola odorata untersucht und darunter zwei zweispornige Blüten ge- funden. Die zwei- bis fünfspornigen Blüten der Viola sind schon von langer Zeit her (l. e., z. B. Leers, Flora Herbornensis, 1789, De Candolle in seiner Organographie, 1828, Penzig in dessen Pflanzenteratologie, 1890) bekannt. Diese Abnormitäten sind ein schönes Beispiel der Ver- änderung zygomorpher Blüten. Die eine der oberwähnten abnormen Blüten (Diagramm Fig. 2) ist vollkommen vierzählig. Die vier Kelchblätter nehmen nicht die Kreuz- stellung ein, wie sie bei regelmäßigen vierzähligen Blüten gewöhnlich ist, 191 sondern die Stellung der Kelehblätter ist ganz unregelmäßig. Von den vier Kronblättern besitzen zwei nebeneinander stehende Petala Sporne. Die Keleh- und Kronblätter beider Kreise wechseln regelmäßig ab. Von den vier Staubblättern haben drei die bekannten Fortsätze, von denen zwei in den einen und der dritte in den anderen Sporn der Krone hineinragen. Der Fruchtknoten besteht aus vier Frucht- blättern. Die Gliederzabl aller Blütenformationen beträgt vier; in jedem Kreise sind vier Blütenteile vorhanden. Die Zygomorphie der Blüte ist durch die Entwicklung der vollkommen vierzähligen Blüte verändert. Die Anordnung der Blütenteile ist teilweise unregelmäßig. Außerdem ist aus dem Diagramme noch zu ersehen, daß vielleicht eine Symmetrieebene über die Mitte des Kelchblattes zwischen zwei ge- spornten Petalen durch die Mitte der Blüte durchlaufen konnte. Es ist dies eine merkwürdige Veränderung der zygomorphen Symmetrie der Fig. 2. Diagramm einer vierzähligen Fig. 3. Diagramm einer fünfzähligen abnormen und zweispornigen Blüte von und zweispornigen Blüte von Viola Viola odorata. odorata. abnormen Blüte, welehe wir infolge des nicht entwickelten Fortsatzes bei dem vierten Staubgefäße für eine unregelmäßige Blüte halten müssen. In dieser Blüte ist allgemein eine numerische Reduktion der Blüten- teile in allen Kreisen eingetreten; die vollkommen vierzählige und zwei- spornige abnorme Blüte bemüht sich aber, die Zygomorphie in der ab- weiehenden Richtung beizubehalten. An dem Blütentrieb erwuchs nur ein verkümmertes Blättchen. Die zweite abnorme Blüte von Viola odorata unterschied sich wesentlich nur durch die Zahl der Blütenteile, deren Anzahl jener bei den normalen Blüten entsprach. Die fünf Kelchblätter wechselten mit fünf Kronblättern ab. Ebenso wie bei der früher erwähnten abnormen Blüte besitzen zwei Petala Sporne. Das Kelchblatt zwischen den zwei gespornten Petalen war etwas größer als die anderen Kelehblätter. Von den fünf Staubgefäßen ragen mit ihren Fortsätzen zwei in den ersten Sporn und das dritte Staubgefäiß mit gleichem Fortsatz in den zweiten Sporn hinein. Das vierte und fünfte Staubgefäß war 192 vollkommen ohne spornigen Fortsatz. Die drei Karpelle in dieser Blüte entsprechen denen in der normalen Blüte. Die Symmetrieebene der Blüte führt durch die Mitte des Kelch- blattes zwischen den zweispornigen Kronblättern und durch die Mitte der Blüte (s. Diagramm Fig. 5). Aber man findet nur drei Staubblätter mit spornigen Fortsätzen und darum ist die ganze Blüte unregelmäßig. Bei diesen zwei Blüten ist beachtenswert, daß mit der Entwicklung von zwei Spornen an den Kronblättern zugleich auch die nächststehenden Stamina mit Fortsätzen versehen sind. Da diese Frühlingsblüten chas- mogam sind, so müssen wir diese Einrichtungen der zwei abnormen Blüten als eine Vervollkommnung des Lockmittels für die Insekten und als eine Erhöhung der Bestäubungsmöglichkeit und Samenerzeugung ansehen. 2. Bemerkungen zu den biologischen Beobachtungen. Es ist allgemein bekannt, daß nur wenige Frühlingsblüten der Viola odorata zur Reife gelangen und reife Samen ansetzen. Die Mehr- zahl dieser Blüten stirbt nach dem Abblühen ab. Die Pflanzen besitzen aber die vegetative Vermehrungsmöglichkeit durch Ausläufer (Stolonen). Außerdem bilden dieselben Individuen kleistogame Sommerblüten. Ich beobachte das Blühen der Veilchen schon viele Jahre hindurch im botanischen Garten, oft schon vom Februar an. So lange die Veilehen unter anderen Pflanzen im Frühjahr blühen, werden fast alle Blüten von einer Unzahl von Bienen und Hummeln, besonders an sonnigen Stellen besucht. Ich widmete diesen Veilchen (Viola odorata und V. cyanea) meine besondere Aufmerk- samkeit und fand später an ihnen nach dem Abblühen häufig gut aus- gebildete Kapseln mit reifen Samen. Im Sommer erschienen an den- selben Individuen kleistogame Blüten meistens nur selten, welehe aber ebenfalls zur Reife gelangten. Auf Grund meiner an Viola angestellten Beobachtungen führe ich noch folgende einige Jahre hindurch vorgekommene Eigentümlichkeiten an. In einern Teppiche der Viola odorata befand sich eine pelorische Form gefüllter Blüten, an welchen keine Spur von Antheren und Fruchtknoten zu finden war. Die Bienen beachten diese gefüllten Blüten nicht, während die Hummeln diesfalls anfangs keinen Unterschied machten und sich von einer Blüte zur anderen, auch auf diesen gefüllten Blüten niederließen. Später jedoch schenkten sie den gefüllten Blüten keine Beachtung mehr. 111. Primula elatior Jaegqu. und andere Primula-Arten. Abnorme Blüten. Im heurigen Frühjahre erhielt ich viele Hunderte von Blüten der Primula elatior aus der Umgebung der Stadt Beroun in Mittel- böhmen, worunter auch einige abnorme Blüten sich vorfanden. Außer- dem habe ich viele Pflanzen dieser Art auf dem hiesigen Markte und oft kultivierte Primulenhybriden gekauft. Am häufigsten zeigten sieh da Abnormitäten bezüglich der Zahl der Kelchblätter bei sonstiger Normalität der anderen Blütenteile. Einige 193 Blüten hatten die Keleh- und Kronblätter sechszählig, die Staubblätter und Karpelle normal. Bei anderen waren außer sechszähligen Perigonen auch sechs Staubgefäße vorhanden. Der Fruchtknoten war gewöhnlich normal. In einigen Blütenständen, mit fünf- und sechszähligen Blüten, welche 5—6 Blüten hatten, habe ich fast stets die Hälfte (2—3) ab- normaler Blüten festgestellt. Nur sehr selten war bloß eins abnorme Blüte in dem Blütenstande. In einer Blüte mit sechszähligem Perigon fand ich zwölf, in zwei Kreisen schön entwickelte, übereinander gestellte und regelmäßig alter- nierende Stamina. In dieser Blüte fand ich ein kurzes Pistill und Staub- blätter des zweiten Kreises, welche zur Mündung der Blumenkronröhre verschoben waren. Die abnormen Stamina des zweiten Kreises standen vollkommen episepal und stets zwischen zwei Blumenkronzipfeln. Die Staubfäden und Staubbeutel waren gleich groß und lang. Der Frucht- knoten war normal. Diese Abnormität bestätigt wieder frühere Funde abnormaler Primula-Blüten mit dem zweiten Kreise fertiler Staubblätter. Ein ähnlicher Fund einer vollkommen pentazyklischen, aber fünf- zähligen Blüte der Primula officinalis L. ist im Jahre 1907 von Vlad. Vl&ek (l. e., Vyr. zpräva gymn. v Kräl. Hradei) publiziert. In diesem Falle alternierten zehn Staubblätter in zwei Kreisen; die drei Fruchtknoten in dieser Blüte waren aber abnorm entwickelt. Ahnliche Beobachtungen sechszähliger Blüten der Primula auricula L. mit zwölf Staubblättern sind von L. Marchand in den „Botanischen Waarne- mingen* im Jahre 1830 abgebildet worden. Die Bildung episepaler Stamina in sechszähligen Blüten der Primula elatior stimmt vollkommen mit den Anschauungen vieler Syste- matiker und Morphologen über die Abortierung des äußeren Kreises der Staubblätter bei der Gattung Primula überein. Velenovsky sagt in seiner „Vergleichenden Morphologie“ (l. e., III. Teil), daß diese Ab- ortierung bei Primula am besten durch Abnormitäten und Vergleichung der Verhältnisse in verwandten Gattungen und Familien erklärt werden kann. Ich beobachtete ferner die Verwandlung des zweiten Staubblätter- kreises in Staminodien bei Primula elatior und anderen Primula- Arten. Zahlreiche Blüten eines Blütenstandes hatten oft an allen episepalen Staublättern orangegelbe Staminodien. In einigen Blüten zeigten sie sich als kleine doppelte Zähnchen oder Höckerchen an der Mündung der Blumenkrone. Auf den unteren Teilen der Staminodien waren schon mit bloßem Auge kugelige, hell glänzende Honigtropfen bemerkbar. Die Sezernierung erfolgt sebr häufig aus dem drüsigen Gewebe. Unter dem Mikroskop erscheint das Sekret ganz deutlich. Diese Gebilde bemerkte ich namentlich an Hybriden von Primula elatior und von der, in den Gärten kultivierten P. auricul« mit bunt- farbigen, rotgelben Blüten. Bei diesen Hybriden waren oft auch die Staminodien sehr stark entwickelt. Manchmal treten sie wieder nur als geteilte, gelbliche Blättchen auf. Österr. botan. Zeitschrift. Heft 3. 1913. 14 194 Ähnliche Staminodialgebilde beobachtete ich an einigen Blüten, am häufigsten an Blüten vom Blütenstande der Primula grandiflora, die unter den Alpinen im botanischen Garten der böhmischen Univer- sität in Prag kultiviert wird. Die Staminodien waren gelblichgrün und ziemlich auffallend. Aus diesen meinen Funden schließe ich auf ein häufiges Auftreten der bisher sehr wenig beachteten Abnormitäten an den Primula- Blüten. Der in den normalen Blüten nicht vorkommende zweite Staub- blätterkreis ist abortiert, und daß da wirklich eine Abortierung statt- gefunden hat, dafür sprechen die Funde eines abnormen Auftretens des zweiten Staubblattkreises. Literaturverzeichnis. 1. De Candolle (Meissner): ÖOrganographie der Gewächse. II. Bd., Leipzig, 1828. 2. Dammer: Masters Pflanzen-Teratologie. Leipzig, 1886. 3. Drude O.: Uber die Blütengestaltung und Verwandtschaftsverhältnisse des Genus Parnassia nebst einer systematischen Revision seiner Arten. Linnaea. XXXIX. Ba. (5. Bd.), Berlin, 1875, p. 239—324. 4. Eichinger A.: Beitrag zur Kenntnis und systematischen Stellung der Gattung Parnassıa. Beih. zum botan. Zentralbl., Bd. XXIII., 2. Abt., 1908, p. 298 bis 317. 5. Eichler: Blütendiagramme. Leipzig, 1875—1878. 6. Goebel K.: Chasmogame und kleistogame Blüten bei Viola. Flora, Ergänzungsbd. 1905, p. 234—239. — Kleistogame Blüten und die Anpassungsthorien. Biolog. Zentralbl., XXIV, 1904. 7. Leers: Flora Herbornensis. 1789. 8. Marchand L.: Botanische Waarnemingen. Bydragen tot de natuurk. Wentensch. V., 1830. 9. Penzig O.: Pflanzen-Teratologie, Genua. I. Bd. 1890; II. Bd. 1894. 10. Velenovsky J.: Vergleichende Morphologie der Pflanzen. Teil I—III. Prag, 1905—1910. 11. Vilhelm Jan: Teratologische Beobachtungen an Parnassia palustris L. Bulletin international de l’Acad&mie des Sciences de Boh@me. 1899. — Neue teratolo- gische Beobachtungen an Parnassia palustris L. Österr. botan. Zeitschr., Jahrg. 1901, Nr. 6. 12. Vl&ek Vlad.: O atavisticky abnormnim kvötu Primula offieinalis. Pro+ gramm des k. k. Obergymnasium in Königgrätz (Krälove Hradec). Jahrg. 1906 bis 1907. 13. Wettstein R. v.: Zur Morphologie der Staminodien von Parnassia palustris. Berichte der Deutschen Botan. Gesellschaft, Bd. VIII, Berlin, 1890. 14. Wydler: Morphologische Mitteilungen. Flora, 1857, Nr. 2, p. 23. Beitrag zur Kenntnis der Keimung von Oryza sativa. Von M. Akemine, Assistent-Professor am landwirtschaftlichen Institut der kaiserl. Tohoku-Universität zu Sapporo (Japan). Es ist eine allbekannte Tatsache, daß bei der Keimung der Ge- treidekörner die Wurzelspitze zuerst zum Vorschein kommt und dann erst die Halmspitze (genauer Keimscheide oder Koleoptile) folgt. Bei den 195 Reiskörnern aber verhält es sich ganz anders. Hierauf wurde meines Wissens zuerst von G. Klebs') aufmerksam gemacht, und danach führte T. Yokoi?) diesbezügliche Untersuchungen einigermaßen eingehend aus. Dieser gab verschiedene Mengen Wassers zum Sand, welchen er als Keimmedium auswählte und legte darauf zehn Reiskörner. Er kam zu dem! Schluß, daß der zuerst erscheinende Teil von der Menge des zugegebenen Wassers beeinflußt wird, so daß, wenn die Wassermenge unter 15—7°5% des Sandgewichts herabsinkt (bei anderen Versuchen 12%), zuerst die Wurzelspitze zum Vorschein kommt, und ferner, daß in diesem Zustande die Keimungsvorgänge und die Entwicklung der Keimlinge in hohem Grade sich verspäten. Auch I. Inagaki?) führte einige Untersuchungen aus, deren Resultat, kurz zusammengefaßt, folgendes ist: 1. Die Reiskörner schicken entweder die Wurzelspitze oder die Halmspitze zuerst vor, je nachdem die Feuchtigkeit des Keimbettes größer oder geringer als 90% der wasserhaltenden Kraft des Ma- terials ist. 2. In entspelzten Körnern liegt diese Grenze bei ca. 50%. 3. Der Feuchtigkeitsgrad, in welchem die Reiskörner eine gesunde Keimung ausführten, entspricht dieser Grenze. Ich habe mich im Jahre 1910 auch damit beschäftigt, über diesen Gegenstand etwas zu erforschen und kam zu einem Resultat, welches von dem der zwei letztgenannten Autoren abweicht, besonders von dem Dr. Inagakis vollkommen verschieden ist. Um festzustellen, welehe von diesen Ansichten richtig ist, habe ich im August 1911 meine Versuche wiederholt und habe mit meinen früheren Untersuchungen übereinstimmende Ergebnisse erhalten. Die- selben seien nachstehend mitgeteilt. Versuch I. Dieser Versuch wurde im Jänner 1910 angestellt. Die Versuchs- einrichtung war im allgemeinen wie die von T. Yokoi, ausgenommen, daß zwei Versuche, 5% und 3%, von mir neu hinzugefügt wurden. Als Keimbett dienten Glasschalen mit Sand, in welchem je 50 Körner bis zum Mittelnervy der Spelzen eingedrückt lagen. Die verwendete Sorte war „Akage“, eine sehr kleinkörnige Rasse, und die Temperatur des Keimschranks 25—30° C. Die Versuche ergaben folgendes: !) G. Klebs, Beiträge zur Morphologie und Biologie der Keimung. Unters. Bot. Instit. Tübingen, I, 1885, Heft 4 (636—635). 2) T. Yokoi, On the Development of the Plumule and Radiele of Rice-seed with various Quantities of Water in the Germinating Medium. Bull. Coll. Agrie. Imp. Univ., III, 1898, Nr. 5 (482—437). 5) I. Inagaki, On the Germination of Rice-seed. J. Sci. Agric. Soc, Tokyo, 1911, Ni. 103 (14—24). 14* F Zahl der hervorbrechenden Spitzen in der Feuchtigkeit von Sb ‚zen in der S| 30% | 27% | 22% | 20% | 18% | 15% | 12% |76% | 5% 3% E= PRENE Ba oO { \ | I I [ N! 1 = |HWwiB HIWB|HIW B|HIWB HIW BIHWB|HWB|HWB|HWB|HWB a) Körner mit Spelzen. !) lol olololol old o oo ol oJ dolo do Jo ocJo ooJlolo. olo. oo 220 0 3135| 0) ılaeı 0 alas ol ola2 0) 2l2a| o oas o 2] 4 024] 00 0100 0 310 0 3| 8) 0) alı1) 0 5lıs) 0] ej1o 0 2]ıo) ol1olın 0) sjeı 0) ılaı] 0113| 0) 0 0 aioo2z200ıoılood20odJLo2Joonoooaıgdao 2 5|0 00000000000 000 001 0 2]0 0100 0. ol 21010 oo = | — Sa. a o| slas 0 jä „u 0 je N) he un 0110125 obslee] = 102 | er | | b) Entspelzte Körner. ?) 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Dieser Versuch wurde im Juni 1911 mit der Sorte „Akage“ aus- geführt, unter denselben Bedingungen wie Versuch I. Die Resultate waren nachstehende: !) H — Halmspitzen zuerst erscheinend. W = Wurzelspitzen zuerst erscheinend. B = Beide erscheinend in der Zeit der Aufzählung. 2) Die geringere Keimfähigkeit kommt daher, daß die entspelzten Körner leicht schimmelig werden, weshalb der Versuch nach drei Tagen unterbrochen wurde. 3) M. Akemine, On the Germination of Rice-seeds. J. Soc. Agric. Forest., Sapporo, 1910, Nr. 6 (8—22). 197 _ Zahl der hervorbrechenden Spitzen in der Feuchtigkeit von 30% | 27% | 24% | 20% | 18% | 15% | 12% | 75% | 5% 3% HWB HWB H Nach Stunden wBlHWB HWiB HWB HWB H'W|B HIWB HWB 200 1000 00 as | 1401 101 10 011 11 0 15 20 35 40 0| 0115| 0 ol1o 0) Ko 0 0| 8 0) 0 12] 3] 3118 417! 5| 125 Sol alreralalralar air olır 0 0 Sa. 36 Hop 0 br N) | 28 ns siert a | Obwohl diese Resultate von den in Versuch I erzielten ein wenig abweichen, so bestätigen sie doch zweifelsohne meinen vorigen Schluß. Die eben erwähnten zwei Versuche wurden mit der kleinkörnigen Reissorte ausgeführt. Daher wollte ich meine Untersuchungen auch mit der großkörnigen Sorte fortsetzen, um herauszufinden, ob irgend ein Unterschied zwischen diesen verschiedenen Körnern zu erkennen sei. Die von mir angewandte großkörnige Sorte war „OÖmachi*. Die Keimungs- vorrichtungen waren wie die vorhererwähnten. Versuch III (Juni 1911). E Zahl der hervorbrechenden Spitzen in der Feuchtigkeit von 3| 30% | 27% | 22% | 20% | 18% | 15% | 12% [75% | 5% | 3% ll] zus Par ar 2luwel#wie HWB HIWB HWB HWB|HWB HIWB HWB HWB | I 1 l | 1 | | 1 a) Körner mit Spelzen. | | Ir | Fa bela 20 oda ocdooooocooeeoncdoocoocoonnoo ls 0 ol200lzlololı 0010000000000 010 0. 00 0 0 43| 8 Osolıa| o30lı3) ojeı| 8] zızlıı auelıı 2115| 2 alızl 5lıs 11 8 0[0 00 5ols2041o1lo 3915705 5 2 A sl oıo 3| 012 o| 02614] 010] 0 2 a 0.03.0193 0111 81 01 241 0) 010] o 113] 0) 3) 8| 0) 0) 0] ver- 1 | | | | n.e2 troeknet Sa.|16 opalız] ae] apahe] is glaslız, sl2s Az 33 abal sel] ji 0 | | | b) Entspelzte Körner. | | KelaeT | | | ea 20 31) 0| 5[37| 0] 0]35| 0) ols5| 0) 1]a4 0) 4185 0 0]31 0) 0]25 0) 0] 0 0 0] 0 0 0 26 |10, 0 4] 5, 0 4| 8 0 5| 6, 0 31 5 0, 3| 8 0] 3] 9] 0, 5| 7 1) 5| 0) 0) 0| 0, 0) 0 «||| 0| 01 10.0 2]0 0141 0) 0 4] 0] 01 3] 0] 0, 5] 0) 2110] oral ı 4 0 50 ee a a Ip a 1] ER Ele Ba Be el NER Er MR Ei ver- 1 oil | | | fault Sa.laı | glas 0 je 0 1a ı) si An 0 oa is oje] 1 “ 2 | l l l ı Versuch IV (Juli 1911). Körner mit Spelzen. Ss Zahl der hervorbrechenden Spitzen in der Feuchtigkeit von = - 30% | 27% | 24% | 20% | 18% | 15% | 12% | 75% | 5% 3% R=| 1 Er ] | I | ErInmel Frag: | | 1 TIERE E luws HwWB|HWB[HwWB|HWB|HwB[HWB|H WB HIWB HWB | | | | | | | | ı 7 Ve 22|4 0 1[ 3) 01 010 0011 0 01 1 0 01 00 000 0010 001000000 28| 9) 0 0] 6) 0 01 3, 0) 0| 4 0 0| 4 0. 01 0) 0. 0| 2 0 0| 0 0 01 0 0 010.01 0 ss 12] 0 ho 0 alao za a la m aaa ılı a2lo 2 2lolo 0lojo o 48| 0 117) ı 2124| ı| 2130) ı slas| 0. 3127| 0l15.27| 0 14 21] olı6 16 0114.12] 0) 3! 0 571-/-/—1-——-1[ 0) 0) 2]-— —| 0 0 4] 0 0 2 ale 0 8 5| 0113 5| 023 ı | | | | | | | | | | | | | f | I I I Sa [25| 124]20 as 8 ae ajajıc) slss| ı um 319 >| u ae) oe 1 Aus den vorstehenden Resultaten können wir sicher folgende Schlüsse ziehen: 1. Die Größe der Körner spielt eine auffallende Rolle für die Ent- scheidung der zuerst erscheinenden Embryoteile. 2. Je größer die Körner, desto größer ist die Zahl derjenigen, welche zuerst die Wurzelspitze vorschicken. 3. Je geringer die Feuchtigkeit des Keimmediums ist, desto mehr Körner schicken zuerst die Wurzelspitze vor. 4. Bei der großkörnigen Sorte beginnt die Vorschiekung der Wurzelspitze schon in 24—30% Feuchtigkeit, aber hauptsächlich von 20—24% an. In der kleinkörnigen Sorte dagegen liegt diese Grenze bei 12% oder noch niedrigerem Feuchtigkeitsgrad. 5. Bei den entspelzten Körnern ist die Zahl der zuerst die Wurzel- spitze vorschiekenden Körner weniger, und die eben erwähnte Grenze liegt niedriger als bei den mit Spelzen, die natürliche Folge ihrer Fähig- keit, Wasser leicht aufzusaugen. Bei der kleinkörnigen Sorte wird diese Verschiedenheit immer kleiner, das kommt ohne Zweifel daher, daß bei dieser die Wasserabsorption der Körner mit Spelzen viel leichter ist als bei den großkörnigen. 6. Bemerkenswert ist die Erscheinung, daß unter gleichen Be- dingungen die zuerst die Wurzelspitze vorschieckenden Körner überhaupt immer später zur Entwicklung kommen als die zuerst die Halmspitze vorschiekenden. Dies wird augenscheinlich werden bei der Vergleichung der durchschnittlichen Keimungsdauer, welche aus den oben erwähnten Ergebnissen leicht zu berechnen ist, aber diesen Punkt will ich hier noch unberührt lassen. Diese Ergebnisse bestätigen die Ansicht, welche ich schon 1910 ausgesprochen hatte, und hier möchte ich nur wieder behaupten, daß die normale gesunde Keimung der Reiskörner mit der hervorbrechenden Halmspitze beginnt. Als die direkte Ursache der oben erwähnten Erscheinung könnte man vielleicht an das verschiedenartige Verhalten der Fruchtschalen oder Spelzen gegen die verschiedenen Wassermengen denken. Aber das ist keineswegs der Fall; es rührt nur daher, daß, wenn die Wasser- 199 zufuhr genügend ist, das Halmende schneller wächst, im umgekehrten Fall dagegen das Wurzelende. In letzterem Falle kann man ja häufig die Halmspitze durch die Schalenspaltung sehen, aber ohne daß sie daraus ins Freie tritt, während das Würzelehen immer schneller fort- wächst. In anderen Worten ist die obenerwähnte Erscheinung die natür- liche Folge der verschiedenen Wachtumsgeschwindigkeit des Hälmehens und Würzelehens bei bestimmten Wassermengen. Mit Rücksicht auf die Physologie des Reises spielt diese Erscheinung eine wichtige Rolle, denn je schneller die Wurzel wächst anstatt des Halımes, um so leichter ist die Wasseraufnahme, und um so leichter wird ihre Lebenstätigkeit. Da Reis im wesentlichen eine Sumpfpflanze ist, so hat dies eine große Bedeutung im Vergleich mit anderen Gewächsen. Nun bleibt noch eine andere Frage: Gibt es nicht irgend andere Faktoren, welche den zuerst erscheinenden Teil der Reiskörner be- stimmen können? Auch diese Frage wurde 1910 von mir der Forschung unterworfen. Die Wärme, das Licht, die Wassertiefe und das Alter der Körner waren die Gegenstände meiner Untersuchungen, und die ge- wonnenen Resultate sollen hier folgen. Die Ziffern in der Tabelle zeigen die Prozentzahl der gekeimten Körner während der ganzen Keimungsdauer. Versueh VW. Temperatur | 40° C | 35° C 30° C 25°C | 20°C 15° C 13° C in H 97 100 100 100 99 100 96 Wasserh) | W 1) ) ) 0 ) 0 ) FE) DB 0 N) 0 0 N) 0 ) H ) 37 27 66 97 97 98 Takt?) |w N) 0 0 0 | ) 0 0 |B 0 62 73 33 3 ) N) Versueh Vl. Hell Dunkel Im Wasser In der Luft Im Wasser In der Luft ER 99 100 100 99 N ) ) 0 ) ae ss. 0 | ) 0 0 Versuch VI. Wassertiefe 1 cm 3cm 5cm 10 cm 15 cm 20 cm 1: EEE PER 100 100 | 100 100 100 100 weeresn.: La Lira ) sr Hanı.! ) 0 0 0 BA 0 ) ) Al 0 0 1) Im Wasser in einer Tiefe von 1 cm. ?2) Auf mit Wasser gesättigtem Fließpapier. 200 Versuch VII (in der Luft). Alter der Körner | j nach der Ernte 2 Monate | 1 Jahr | 2 Jahre HEARIEH. ERBEN 80 73 3 Wesssatsahenee se 0 t 0 0 De, 19 9 2 Wie aus den vorstehenden Tabellen klar ist, spielen viele physi- kalische Bedingungen keine Rolle bezüglich des zuerst erscheinenden Teiles der Reiskörner. Zum Schluß möchte ich die Resultate meiner Untersuchungen folgendermaßen kurz zusammenstellen: 1. Die Reiskörner in ihrer normalen gesunden Keimung pflegen die Halmspitze zuerst vorzuschicken. 2. Die Ursache, welche die Wurzelspitze anstatt der Halmspitze zuerst zum Vorschein kommen läßt, ist wahrscheinlichkeit nur der Feuchtigkeitsmangel. Über die Kätzchengalle von Salix reticulata und eine andere Galle auf Weiden. Von Adolf Toepffer (München). (Mit ı Textabbildung.) Bei einer Exkursion am 6. Juli 1912 bei St. Gertraud in Sulden sah ich zum erstenmal die heuer sehr häufige, von Fr. Thomas 1885 nach Kärntner Exemplaren beschriebene und 1892 (Wissensch. Beil. zum Programm des Gymnasiums Gleichensee zu Ohrdruf) unter anderen auch für diesen Fundort angegebene Galle der Fruchtkätzcehen von Salız reticulata L. (Fig. 1). Stark befallene Exemplare fallen sofort durch ihr blaßrosa, später gelbrosa Aussehen in die Augen; oft sind aber auch nur einzelne Blüten vergallt und dann schwer zu sehen. Da die bis- herigen Beschreibungen in den Werken von Houard und Ross (be letzterem bin ich selbst Schuld, daß die Angaben, weil uns die Galle unbekannt, mangelhaft ausfielen) nicht charakteristisch sind, so gebe ich hier eine kurze Schilderung nebst Abbildung. Die Fruchtknoten erscheinen gestaucht und verbreitert (Fig. 2, etwa 2Omal vergrößert‘), von oben erwähnter Farbe und enthalten im Innern (Fig. 3, in gleichem Maßstab) statt der Samenträger eine amorphe grünliche Masse; an Stelle der Ovula steigen aus ihr keulen- förmige hyaline Gebilde empor, in deren Grunde vereinzelt bei starker Vergrößerung der Rest des Nucellus als kugelrunder Kern erscheint; der Samenschopf (coma) ist gänzlich verschwunden. Biegt mau den vergallten Fruchtknoten etwas von der Achse ab, so findet man eine orangerote, zwölfgliederige 1—1'5 mm lange und 0’3—0'5 mm dicke Mückenlarve, die mit ihrer Saugwarze am !) Zeichnung von Johanna Toepffer. a in d AN re Kätzchengallen von Salix reticulata. (Nähere Erklärung im Text.) 202 Nektarium sitzt; dieses mehr oder weniger, oft auf einen Zahn, reduzierte Organ dient dem Tiere zur Nahrung und von hier aus geht der Reiz auf den Fruchtknoten, der dadurch die oben beschriebenen eigentüm- lichen Veränderungen erleidet; ist das Nektarium aufgezehrt, respektive eingetrocknet, so verläßt die Larve ihre Wohnung und fällt zur Ver- puppung auf die Erde. Die gleiche Larve trifft man, wenn auch viel seltener und meines Wissens noch nicht vorher beobachtet, in den Staubkätzchen derselben Weidenart in gleicher Weise am Nektarium saugend; die Staubfäden dieser vergallten Blüten erscheinen verkürzt und am Grunde verdickt und sind, ebenso wie das Tragblatt etwas stärker behaart als gewöhnlich, jedoch keineswegs so stark, wie bei den Gallen der Frühjahrsgeneration von Rhabdophaga heterobia H. Löw an Salix triandra L.; ist die Spitze des Kätzchen befallen, dann erscheint dasselbe keulenförmig verdickt (Fig. 4); sitzen die Gallen in der Mitte, so treten Drehungs- und Krümmungserscheinungen ein (Fig. 5 und 6); sind nur einzelne Blüten infiziert, so ist äußerlich nichts wahrzunehmen, erst wenn man das Kätzchen durch die Finger gleiten läßt, fühlt man die Gallen als harte Knoten. Küster (Die Gallen der Pflanzen, Leipzig 1911) sagt: „Während im allgemeinen die Gallen schädigend auf die Wirtspflanze wirken, wird bei einzelnen Organen die Lebensdauer beim Befallensein mit Gallen wesentlich verlängert, so Rhabdophaga heterobia in den männlichen Kätzchen der Salix triandra L. und Aphis amenticola in den Wirrzöpfen verschiedener Weiden.“ Auch bei unserer Galle an den Staubkätzchen der Salix reticulata ist eine solche Verlängerung der Lebensdauer deutlich wahrzunehmen; während die normalen männlichen Kätzchen nach Entleerung des Pollens eintrocknen und am Grunde des Stieles bei der leisesten Berührung abbrechen, bleiben die vergallten frisch und ist ihre Verbindung mit der Mutterpflanze so fest, daß man zuweilen noch vorjährige Kätzchen an den Pflanzen findet. Gleichzeitig mit den eben beschriebenen Gallen von Salix reti- culata legte ich Sproßspitzengallen von Dasyneura (Perrisia) ter- minalis H. Löw an Salıx hastata L. ein; beim Umlegen bemerkte ich, daß die Larven aus einigen Gallen ausgeschlüpft waren und daß sie in Größe, Form und Farbe denen aus den Gallen der Salıx reticulata genau glichen; die später vorgenommene mikroskopische Untersuchung der Larven bestätigte mir noch ihre vollkommene Identität und wenn ich die gleiche Höhenlage, in der beide Gallen vorkommen, ferner ihr gleichzeitiges Auftreten, Lebenweise und Reife in Betracht ziehe, kann ich mich der Überzeugung nicht verschließen, daß das gleiche Insekt, die Mücke Dasyneura (Perrisia) terminalis H. Löw der Erreger sowohl der Sproßspitzengalle an Salix hastata L. als auch der männlichen und weiblichen Kätzchengallen der Salıx retieulata L. ist. ') Thomas führt a. a. O., 1892, außer Kärnten und (Tirol) dem genannten Suldental (Schreyerbach, Kuchberg, Marteltal) noch Mahl- 1) Nachträglich erfahre ich, daß J. J. Kieffer, Bull. Soc. Hist. Nat. Metz, 26 (3. ser., t. 2), 1909, p. 27, die Galle einer Rhabdophaga? amenticola n. sp. zuschreibt; da Kieffer nur nach trockenem Material bestimmt und das Insekt nicht gezüchtet hat, ist die Aufstellung einer neuen Art wertlos. 203 knechtalpe und Schlernsteig') an; ich habe sie heuer an diesen sämt- lichen Orten gesehen und kann noch Fedaja (am Fuße der Marmolata) als Verbindung nach Kärnten, und Ferdinandshöhe am Ortler (Stilfser- Joch-Straße) als Verbindung nach der Schweiz anführen, in welcher sie von Appel (Archiv. Sei. Phys., 1891) gefunden wurde. In dem großen Salicetum unmittelbar über der Kirche von St. Gertraud im Suldental, wo Saliz arbuscula, caesia, nigricans in un- geheuren Mengen mit wenigen S. caprea, hastata, incana, purpurea untermischt, wachsen, waren die Blätter von Salix arbuscula zahlreich mit Gallen besetzt, die der Blattwespe Pontania vesicator Bremi zuge- schrieben werden; sie zeigen morphologisch und anatomisch allerdings ganz analoge Verhältnisse, wie diese auf Salız purpurea so häufige Galle, sind aber nur '/,—'/,, so groß als die Galle der letztgenannten Art, und es ist bemerkenswert, daß die wenigen Sträucher der Salix purpurea, die zwischen der S. arbuscula wuchsen, keine Spur der auf ihr sonst so häufigen Galle aufwiesen. Die gleiche Galle fand ich noch mehrfach auf Salix helvetica Vill. * und @ (am Schererweg nach der Tabarettahütte) und einmal an Saliz herbacea L. (unweit der Schau- bachhütte); beide Substrate dürften für Gallen der Pontania vesicator neu sein. Über Bau, Entwicklung, Keimung und Bedeutung der Parasporen der Ceramiaceen. (Mit Tafeln IV—VI und 11 Textabbildungen.) Von Josef Schiller (Wien). (Aus dem Botanischen Institut der k. k. Universität in Wien.) (Schluß. 2) Entwicklungsgeschichtlicehe Bedeutung der Parasporen. Bei Beantwortung der Frage nach der entwicklungsgeschichtlichen Bedeutung der Parasporen waren bisher vor allem Nägelis Unter- suchungen bei Seirospora maßgebend. Darnach sah man die Sporen als reine vegetative Bildungen an, die keinerlei Beziehungen zu Tetrasporen hätten, also Fortpflanzungszellen eigener Art wären. Eine richtige Deutung kann nur von einer vergleichenden Betrachtung aller bei den Ceramiaceen vorkommenden ungeschlechtlichen Sporen (exclusive Tetra- sporen) erwartet werden. Die Parasporenorgane der Ceramiaceen lassen sich ungezwungen in eine Reihe bringen, an deren Anfang die Monosporen von Mo- nospora pedicellata stehen. Die bekannten, reichlich mit Inhalt ver- sehenen ovalen Zellen kommen mit Tetrasporen entweder zusammen am selben Individuum oder aber auf verschiedenen Pflanzen vor. Sie haben stets die Stellung der Tetrasporangien und sind größer als diese. Olt- 1) Nach mündlicher Mitteilung im ganzen Alpengebiet verbreitet, aber auch von Thomas noch nicht an männlichen Kätzchen gefunden. 2) Vgl. Nr. 4, S. 144—149. 204 manns äußert |. e., S. 666, folgende Ansicht über dieselben: „Ziemlich klar ist, daß die beschriebenen Brutknospen biologisch an die Stelle der Tetrasporen treten können; ob man sie aber als Tetrasporangien auf- fassen darf, in welchen die Teilung unterblieb, scheint mir fraglich. Da die Tetrasporangien unserer Gattung meist ungestielt sind, muß wohl diese Auffassung zunächst in den Hintergrund treten.“ Ich habe bisher in der Adria nur Pflanzen mit Monosporen be- obachtet. Dabei fiel mir die eigentümliche Ausbildung der Fußzelle auf. Sie wird bald sehr früh, bald später abgegliedert und ist bald nahezu ungefärbt, bald stark gefärbt und mit Inhalt reichlicher versehen. Diese Tragzelle hat auch nicht die sonst bei den Tetrasporangien der ÜCera- miaceen allgemein auftretende gewöhnliche Form, denn sie ist mehr oder Abb. 3. Monospora pedicellata. Monospore Abb. 4. Monospora pedicellata. mit becherförmiger Fußzelle. Vergr. 250. Bisporenähnliches Stadium. Vergr. 250. weniger becherförmig ausgebildet (Textabb. 3). Auch ihre Größe unterliegt abnormalen Schwankungen. Es gelingt auch, auf jeder Pflanze einige Fälle zu beobachten, bei welchen Sporen- und Tragzelle nahezu gleich groß sind (Textabb. 4). Nach diesen Beobachtungen wird man die Mono- sporen und ihre Tragzellen als Bisporen auffassen können, wobei die untere Zelle kümmerte, die obere dagegen gefördert war und sich so energisch entwickelte, daß ihre Basis sich förmlich in die Fußzelle hineindrückte. Es sind somit den Tetrasporangien gleichwertige Organe. Bei Pleonosporium kommen bekanntlich typische Tetrasporangien nicht zur Entwicklung, doch treten Zellen auf, die zunächst eine Vier- teilung eingehen, wie Nägeli') berichte, dann in weiterer Folge 8—24 Zellen, die Polysporen Nägelis, bilden, die von gemeinsamer Mem- bran umschlossen werden und strahlig um eine zentrale Zelle angeordnet sind. Diese Sporen, für die die Sehmitzsche Bezeichnung Parasporen an- 1) Beitrag zur Morphologie und Systematik 2a en (Sitz. Ber. d. Akad. d. Wissensch. in München 1861. Bot. Mitt. I, S. 205 gewendet werden soll, haben die Stellung, die die Tetrasporangien nur einnehmen könnten, und sind bisher allgemein als den Tetrasporen homologe Organe angesehen worden '). In allerletzter Zeit habe ich bei dieser Pflanze auch „Monosporen“ gesehen (Textabb. 5), wenigstens habe ich völlig ausgewachsene, an älteren Partien der Pflanze und in analoger Steliung wie die Parasporen befindliehe Sporen beobachtet, die niemals eine Vierteilung erkennen ließen. Ihren Parasporencharakter möchte ich auch daraus ersehen, daß sie bisweilen im bereits ausgewachsenen Zustande noch eine basale Zelle absondern (Textabb. 5), ja sogar manchmal zu einem wenigzelligen Zweige aussprossen. Weitere Untersuchungsmöglichkeiten stehen mir derzeit noch nicht zur Verfügung. Abb. 5. Pleonosporium Borreri mit (Mono- Abb. 6. Ptilota elegans mit Parasporen, sporen) Parasporen. Vergr. 120. nach Pringsheim. Auch die zuerst von Pringsheim?’) für Ptilota elegans angege- benen Parasporenfrüchte haben genau die Stellung der Tetrasporangien und Oltmanns spricht sie ohne weiteres als Modifikationen derselben an. (Siehe Textabb. 6.) Einen anderen entwicklungsgeschichtlich klaren und einfachen Fall zeigt Harald Kylins Abbildung ]. ce., p. 152 (Textabb. 7), von Callı- thamnion Hookeri. Er sagt bezüglich der Tetrasporangien und Parasporen p. 153 das folgende: „Die ersteren kommen sehr spärlich an demselben Individuum wie die Parasporen vor und sitzen ungestielt auf der Innen- seite der Endzweige. Sie sind tetraedrisch geteilt. Die Parasporen sitzen in größeren oder kleineren Haufen auf der Innenseite der Endzweige, gewöhnlich ein Haufe, seltener 2—3 auf jedem. Die Parasporenhaufen sind Zweiganlagen, die nicht auf typische Weise in der Längsrichtung ausgebildet worden sind, deren Zellen viel- 1) Oltmanns, IL, S. 666. 2) Pringsheim, N. Beiträge zur Morphologie der Meeresalgen. (Abhandl. d. k. Akad. d. Wissensch. Berlin, 1861.) 206 mehr schon frühzeitig sich vergrößert und mit einem reichen Inhalt erfüllt haben. Die Scheitelzelle der Zweiganlage scheidet nur ein Paar Segmente ab, welche einige wenige ein- oder zweizellige Zweige aus- bilden. Die Zellen dieser Zweige füllen sich auch mit einem Inhalt und bilden zusammen mit den Zellen des Mutterzweiges einen Para- sporenhaufen. Die Parasporenhaufen sind bei f. typica sphärisch. Abb. 7. Callithamnion Hookeri, mit Parasporen. Nach Kylin. Bisweilen kann dieselbe Zelle, die einen Parasporenhaufen aus- gebildet hat, auch einen vegetativen Zweig ausbilden. Auch kann es geschehen, daß zwei Parasporenhaufen von derselben Zelle ausgebildet werden können. Die Parasporenhaufen werden auf der Innenseite der Endzweige angelegt und entsprechen demnach nicht den zum Zweig- system gehörigen vegetativen Achsen. Der vegetative Zweig, der zusammen mit einem Parasporenhaufen und von derselben Zelle wie dieser aus- gebildet werden kann, entspricht auch nicht den typischen vegetativen Zweigen.“ 207 Kylins Beobachtung, daß die Parasporen tragenden Exemplare nur wenig Tetrasporen ausbilden, deutet auf eınen Zusammenhang der beiden Fortpflanzungszellen hin, und da dasselbe auch für die von mir oben besprochenen Pflanzen gilt, kann ohne weiteres von einer Korre- lation gesprochen werden. Tetrasporangien und Parasporen haben dieselbe Stellung auf der Innenseite der Endzweige, ein Umstand, der die Beziehungen der beiden Sporenarten weiter erweist. Daß auch die von der Scheitelzelle der Zweiganlage gebildeten Zweigzellen zu Parasporen (zugleich mit den Zellen des Mutterzweiges) werden, bedeutet nichts weiter und zeigt eben nur, daß der die Parasporenbildung veranlassende Entwicklungsreiz sehr stark sein muß und übergreift. Ich sehe im Anschluß an die beiden früher besprochenen Fälle auch die Parasporen von (allithamnion Hookeri als den Tetrasporen homologe Organe an, von denen sie sich schon einen kleinen Schritt weiter entfernt haben, als dies bei den obigen Üeramiaceen der Fall war. Hier lassen sich auch die schon oben erwähnten runden Sporen- haufen an den Rindengürteln einiger (eramium-Arten, die Pylosporen, an- fügen. Sie kommen gemeinsam mit Tetrasporangien am selben Rinden- gürtel vor und Hauck') sprieht sie direkt als abnorm veränderte Tetra- sporangien an, „Tetrasporangien wirtelig oder zerstreut, aus den Rinden- gürteln hervorbrechend, oft an einer Seite gehäuft, zusammenfließend, eystocarpienähnliche, unregelmäßig gelappte Sporenhaufen bildend“. Ich habe nur einmal solche Organe an lebendem Materiale gesehen und mich überzeugt, daß die Hauckschen Worte nicht wörtlich zu nehmen sind. Die fertigen Tetrasporangien tragen selbst nichts zur Bildung der Sporen- haufen bei. Indessen aber geht doch die erste Anlage eines solchen Parasporenhaufens auf eine mit einer Tetrasporangienmutterzelle identische Zelle zurück. An jüngeren Gürteln treten dann die Tetrasporen ganz zurück und lediglich Parasporen kommen zur Entwicklung. Auch Para- sporenpflanzen ohne Tetrasporangien sind beobachtet, was mit Rücksicht auf das eben Gesagte nichts Besonderes bietet. Die Parasporenzweige von Seirospora wurden von Nägeli’) als metamorphosierter Zuständ der Tetrasporangien tragenden Zweige an- gesehen, Die vegetative Natur der Seirosporenzweige sah er insbesondere darin, daß er an denselben bisweilen einen kurzen Zweig fand, welcher genau die Stellung wie die Sporenmutterzelle hatte (l. e., 132, Fig. 13, b,c der Tafel). Es darf aber nicht übersehen werden, daß die zitierte Abbildung durchaus nicht typische Parasporenzweige zeigt. Es sind Zweige, die sehr stark an gewöhnliche vegetative Zweige kleiner, mit monströs dieken Zellen versehene Pflanzen erinnern, wie sie mir gleich- falls unterkamen. Auch verweise ich auf meine schon oben mitgeteilte Beobachtung, daß bei Pleonosporium die Monosporen sich zu einem 3—5zelligen Zweige umbilden können. In der Tat macht die Deutung der Parasporen bei dieser Pflanze Schwierigkeiten. Sie konnten erst überwunden werden, als mir Bisporen 1) Die Meeresalgen Deutschlands und Österreichs, p. 105, 106. 2) L. c., 8. 132, 208 tragende Pflanzen unterkamen. Diese Fortpflanzungsorgane kommen be- kanntlich bisweilen mit Tetrasporen am selben Individuum oder getrennt vor und treten weit seltener als diese auf. An solchen Bisporenpflanzen rundeten sich die in der Nähe der Astspitzen befindlichen Bisporen ab (Textabb. 8, 9), teilten sich dann weiter und machten in ihrer Weiterent- wicklung alle Stadien bis zu normalen Parasporenbüscheln durch (Textabb. 10). Die Bisporen sind den Parasporen völlig homologe Gebilde; somit sind auch die auf Bisporen zurückgehenden Parasporen entwick- lungsgeschichtlich geklärt. Mit diesen Parasporenzweigen stimmen aber die, welche an Pflanzen, sei es mit, sei es ohne Tetrasporen, beobachtet Abb. 9. sSeirospora Griffith- siana. Bisporen zu einem Para- sporenbüschel werdend. Abb. 8. Seirospora Griffithsiana. Bisporen- mutterzelle (a). werden, ganz und gar überein. Können sie nun selbständige Organe sein, ohne jeden entwicklungsgeschichtlichen Zusammenhang? Das erscheint unmöglich. Auch hier bei Seirospora ist die Korrelation zwischen dem Auftreten der Tetrasporen und der Parasporen zu konstatieren und die letzteren gehen zu dem aus Zweigen hervor, die normalerweise Tetra- sporangien ausbilden könnten. Zeigen auch die nicht auf Bisporen zurückgehenden Parasporen nicht mehr einen so klaren und unmittel- baren genetischen Zusammenhang mit den Sporenmutterzellen wie jene oder die bei den früheren Gattungen erwähnten, so können wir sie doch nicht anders deuten. | Ahnlich liegt die Sache bei den Parasporen von Antithamnion plumula. Die Parasporen bildenden Zweige sind stets Kurztriebe, ent- weder einer der beiden opponierten Kurztriebe an den Langtrieben oder 209 aber ein Kurztrieb höherer Ordnung. Es sind somit die Parasporen auf jene Zweigsysteme beschränkt, die entweder selbst die Tetrasporangien ausbilden oder auf denen die die Tetrasporangien tragenden Zweige sich entwickeln. In diesem Falle geht die Umbildung der Zellen eines Zweiges zu Parasporen schon auf sehr jungem Stadium vor sich und die in dem Zweige vorhandenen Tetrasporangien- Anlagen werden vermutlich den Ent- wieklungsreiz abgeben. Denn daß die so eigentümliche Parasporenbildung eine Störung uns zur Zeit noch unbekannter Natur ist, die zu üppigem Wachstum führt, drängt sich dem Beobachter auf. Auch hier besteht die obige Korrelation im vollen Umfange. Abb. 10. Seirospora Griffithsiana. Para- Abb. 11. Antithamnion plumula. sporenbüschel aus Bisporen entstanden. Abnorm ee Parasporen- üschel. Am Schlusse dieser Parasporen-Entwicklungsreihe stehen die Haufen- sporen an den Spitzen der Äste von Ceramium strietum (Textabb. 2) (nieht zu verwechseln mit den oben erwähnten Parasporen [Polysporen] an den Rindengürteln). Alle Zellen der Spitzen können, wie wir sahen (Taf. VI, Fig. 15), in Sporen umgewandelt werden. Nur noch die Kor- relation, daß die Haufensporen auf Tetrasporangienindividuen zumeist beschränkt sind und. die Tetrasporangien im selben Grade abnehmen, indem sich jene entwickeln, weist auf die genetischen Beziehungen hin. Die Pflanzen bleiben auch gewöhnlich klein (2—4 em lang). Wir hätten somit bei Ceramium strictum die auf die Rindengürtel beschränkten, meist kugeligen Parasporen (Polysporen), die den Tetra- sporangien nahe verwandt sind, und die stets auf anderen Individuen Österr. botan. Zeitschrift. Heft 5. 1913. 15 210 auftretenden, an den Zweigspitzen sich entwickelnden Parasporen (Haufen- sporen), die sich zwar nicht mehr wie jene direkt auf Tetrasporangien (Tetrasporenmutterzellen) zurückführen lassen, mit Rücksicht auf ihre sonst völlige Übereinstimmung mit den Parasporen der obigen Pflanzen nicht gut prinzipiell neue Bildungen darstellen können, vielmehr ent- wieklungsgeschichtlich ebenso beurteilt werden müssen. Erklärung der Tafel IV—IV. Taf. IV. Seirospora Griffithsiana. Fig. 1. Ausschlüpfende Paraspore. Vergr. 520. Fig. 2, 3. Keimende Parasporen. Vergr. 520. Fig. 5—6. Keimlinge. Vergr. 350. Fig. 7, 8. Parasporen-Paraffinschnitte; Färbung mit Eisenhämatoxylin. Vergr. 1200. Fig. 9. Tetrasporangium. Schnitt, wie früher. Vergr. 1200. Taf. V. Antithamnion plumula. Fig. 10—13. Entwicklung der Parasporen. Vergr. 600. Taf. VI. Ceramium strietum. Fig. 14. Paraffinschnitt 7 u, Färbung Eisenhämatoxylin, Längenschnitt durch Zweigspitze mit Parasporen. Vergr. 875. Fig. 15. Ausschnitt durch einen Parasporenhaufen. Vergr. 875. Fig. 16. Einzelne Spore, 5 « dicker Schnitt, Färbung Eisenhämatoxylin. Vergr. 1500. Fig. 17. Paraspore vor der Keimung. Vergr. 700. Fig. 18. Parasporenkeimling. Vergr. 550. Der Formenreichtum von Gomphrena decumbens Jacqg. Von Jaroslav Stuchlik (München). (Mit 6 Textabbildungen.) Gomphrena decumbens Jacq. ist eine der formenreichsten Arten der großen Amarantaceen-Gattung Gomphrena. Ich hatte Gelegenheit, ein reichhaltiges Material zu untersuchen, und gelangte dabei zu Er- gebnissen, die vielleicht auch für andere Botaniker von Interesse sein werden. Es war mir nämlich möglich den allmählichen Übergang der verschiedenen Formen zueinander in allen Ausbildungsstufen zu ver- folgen und so über die verwandtschaftliehen Beziehungen der Formen ein klares Bild zu gewinnen. Ich will im folgenden die Ergebnisse meiner Untersuchung in Wort und Figur niederlegen und namentlich im graphischen Teil der Arbeit ein die wirklichen Verhältnisse klar de- monstrierendes Bild entwerfen. Material. Meine Untersuchungen erstrecken sich auf nicht weniger als 250 Exemplare, von welchen die große Mehrheit auf die Form der Blätter und Stengel, hauptsächlich aber auf die Verhältnisse des Blüten - baues geprüft wurde. So gelang es mir auch, reiches statistisches Material zu gewinnen, dessen Resultate — nicht aber die Statistik und ihre Zahlen selbst — hier niedergelegt sein mögen. Folgende Herbarien habe ich konsultiert: Herb. Mus. Berol., Herb. Barbey-Boissier, Herb. Bruxelles, Herb. Monae., Herb. Horti Petrop., Herb. Mus. Vindob., Herb. Univ. Zürich; außerdem noch an Ort und Stelle das Herbarium im Schiller J., Parasporen der Ceramiaceen. Taf. IV. Ö Fig.1 Fig. 4 & Ö Österr.botan.Zeitschr.1913. Del.J.Schiller Lith.Kunstanstalt v.Friedr.Sperl, Wien, IIl/4. Schiller J., Parasporen der Ceramiaceen. Taf.V Österr.botan.Zeitschr,1913 ‚ Del.J.Schiller Lith.Kunstanstalt v.Friedr.Sperl, Wien, Ill/s F Schiller J., Parasporen der Ceramiaceen. Taf. Vl. Österr.botan.Zeitschr,1913. Del.J.Schiller Lith.Kunstanstalt v.Friedr.Sperl, Wien, Ill/s. 211 Botanischen Museum des Jardin des Plantes in Paris, das Herbarium in Kew und das Herbarium im Natural History Museum in London. Allen betreffenden Herren Direktoren der erwähnten botanischen Institute spreche ich auch an dieser Stelle meinen verbindlichsten Dank aus. Die Exemplare waren zum kleineren Teil kultivierte Pflanzen; die weitaus überwiegende Mehrheit (zirka 90%) war in der Natur gesammelt, srößtenteils in Mexiko und Zentralamerika — mit Einschluß der nördlichen Staaten von Südamerika — wenig in Brasilien und Argentina. Die Höhenangaben fehlen leider an den Etiketten fast überall, so daß dadurch die ganze Arbeit um ein interessantes, vielleicht in manche Fragen viel Lieht werfendes Kapitel beraubt wurde und folglich als unvollständig betrachtet werden muß. Charakteristik der Art. Gomphrena decumbens Jacquin, A Schoenbrunnensis pl. rariorum deseript. et iecones (1797—1804), t. 42, ist eine manchen anderen Gomphrenen mit ihrem Habitus ähnelnde Spezies. Auf den ersten Anblick läßt sie sich nicht unterscheiden von G. celosioides Mart., G. demissa Mart., @. desertorum Mart., @. bicolor Mart., ja sogar von einigen Formen der G. globosa L. und zahlreichen anderen. Die Ausbildung der Blüte — wie bei der Gattung Gomphrena überhaupt — ist einzig und allein für die Feststellung einer Art maß- gebend. Deshalb auch ist es möglich, daß wir habituell so verschiedene Pflanzen doch einer Art zuschreiben müssen, wofür gerade die in Rede stehende Art ein klassisches Beispiel ist. Die Wurzel zeigt keine Besonderheiten. Krautige Stengel, zuweilen ganz verkrüppelt, fast auf Null reduziert, sind in der Regel aufsteigend, aber auch aufrecht, reichlich verzweigt oder aber ganz ungeteilt, stiel- rund, mit zarten anliegenden Haaren bewachsen. Die kurzgestielten, eiförmigen bis lanzettlichen Blätter zeigen in Form und Größe eine bedeutende Variabilität; es finden sich kleine, kaum 1 cm lange und 0°3 cın breite neben großen bis 5 und mehr cm langen und 2°5 cm breiten Blättern, in der Regel weisen sie eine weiß-grüne Punktierung auf. Die Blütenstandshüllblätter, zwei an Zahl, sind in der Regel oval, länger als die Blüten. Die terminaien, einzeln oder gehäuft stehenden Blütenstände sind entweder kugelig oder zylindrisch, bis 3 em lang und 0°8 cm breit. Blüten zirka 5—10 mm lang, weiß, gelblich, orange, rot oder weißlich mit roter Rückseite der Perianthblätter. Tragblatt oval, zugespitzt, zirka 3—5 mm lang. Vorblätter kahnförmig, zweimal länger als das Trag- blatt, an der dorsalen Seite am Mittelnerv mit einem kammartigen Ge- bilde versehen. Dieser Kamm, die Crista, ungefähr ?/, der Vorblattlänge einnehmend, ist normal am oberen Ende bis 1’5 mm breit, nach unten allmählich verschmälert, tief gesägt; ihre Ausbildung zeigt auch kleine Variationen, die sich z. B. in Breite, Form der Sägung oder ihrer Länge bemerklich machen. Aber diese Oristaausbildung ist das wich- tigste systematische Merkmal, natürlich neben der Aus- bildung der Staminodienröhre, resp. nur ihres freien, staub- blättertragenden -Teiles und der Beschaffenheit des Frucht- knotens, speziell der Ausbildung des Grifiels und der Narben. Die Perigonblätter sind schmal, linealisch, einnervig, an der Spitze leicht gesägt. Die Staminodienröhre ist so lang wie das Perigon, etwas kürzer als die Vorblätter, zylindrisch, schmal; oft kommt sie sehr 15* 212 kurz, ca. °/, der Perigonblätter vor; ihre Filamente sind sehr kurz mit fast unmerkbaren Antheren tragenden Läppchen und etwas verlängerten seitlichen Lappen, deren Länge O'2 mm nicht übersteigt. Antheren läng- lich, hellgelb; Pollenkörner ebenfalls gelb, kugelig, ca. 15 u im Durch- messer, höckerig oder netzartig verdickt. Fruchtknoten gewöhnlich kürzer als der Tubus, selten, nämlich wenn der Tubus sehr kurz ist, länger als dieser; Griffel ca. O0°6—0°8 mm, zuweilen auch bis 1’5—2 mm; Narben pfriemlich, kurz, bis 1'5 mm lang. Innerhalb der hier kurz angegebenen Grenzen bewegen sich alle mögliche Abstufungen in der Ausbildung der einzelnen Organe, die viel- fach voneinander ganz unabhängig variieren, so daß die verschieden- sten Kombinationen zustande kommen. Bevor ich aber auf die genauere Beschreibung solcher Formen eingehe, möchte ich die Prinzipien, die für die Einteilung der Formen unterhalb der Art — im allgemeinen und bei @omphrena speziell — maßgebend sind, hier kurz erwähnen. Prinzipien der Arteinteilung. Fast sämtliche Gomphrena- Arten zeigen einen großen Formenreichtum. Die Ausbildung des Stengels, die Form der Blätter und zuweilen auch die Farbe der Blüte sind ver- hältnismäßig sehr variabel, bei konstanter Form der einzelnen Blüten- partien. Aus dieser Erfahrung, die sich durch Dutzende Beispiele be- gründen ließe, ergibt sich die erste Regel für die Aufstellung neuer Formen bei Gomphrena: Die wichtigsten, speziesbestimmenden Merkmale liefert uns die Blüte, die Merkmale für kleinere systematische Einheiten bietet der übrige Pflanzenkörper. Demnach bezeichnen wir als eine Art die Gesamtheit soleher Pflanzen, die eine bestimmte charakteristische Ausbildung der Blüte, d.i. hauptsächlich des Bracteolenkammes, der Perigonblätter, des freien Ende der Staminodienröhre und des Fruchtknotens zeigen. Dabei sind die allerwichtigsten Merkmale die Ausbildung der Crista (bzw. das Fehlen derselben) und die Gestalt der Staminodienröhre: der Frucht- knoten kommt erst in zweiter Linie in Betracht und die Perigonblätter spielen vielleicht eine noch kleinere Rolle als das Vorkommen des Haarkranzes oder die Ausbildung der Bractee. (Fortsetzung folgt.) Verzeichnis jener botanischen Abhandlungen. welche in den Programmen (Jahresberichten) der österreichischen Mittel- schulen in den Jahren 1886—1910 veröffentlicht wurden. Von Dr. Alfred Burgerstein (Wien). Im Jahrgang 1886 dieser Zeitschrift habe ich ein Verzeichnis der botanischen Arbeiten veröffentlicht, die in den Jahresberichten der österreichischen Mittelschulen von 1850—1885 erschienen sind. Als Fortsetzung jenes Verzeichnisses publiziere ich hier die Titel der in den Jahren 1886—1910 erschienenen Arbeiten. Mit der sukzessiven Vermehrung der Mittelschulen wächst natur- gemäß auch die Menge der jährlichen Programmaufsätze. Was speziell 213 die botanischen Abhandlungen betrifit, so beträgt deren Zahl in den einzelnen Dezennien: 1851—1860...... 19 1881—1890...... D8 1861-—-1870...... 22 1891—1900...... 13 1871—1880...... 36 1901—1910...... N) Hiebei sind jene Programmabhandlungen, die sich auf mehrere Jahresberichte verteilen, nur als eine Arbeit gerechnet. Von den Abkürzungen bedeuten: S —= Staats, L = Landes, U = Communal, P = Priva, G = Gymnasium, RG = Realgymnasium, R = Realschule. Morphologie (Organographie, Anatomie). 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Prerovsky Richard, Beiträge zur Lehrmittelfrage des botanischen und zoologischen Mittelschulunterrichtes. II. SG Prag, 1903, 25 8. Rompel Josef, Kritische Studien zur ältesten Geschichte der Chinarinden. PG Stella matut., 1905, 62 S. Rippel Johann, Das Mikroskop im Dienste des naturgeschicht- liehen Unterrichtes an Mittelschulen. SG Olmütz, 1891. Satter Johann, Volkstümliche Pflanzennamen aus Gottschee. SG Gottschee, 1898, 19 S. Solla Rüdiger, Pflanzenkrankheiten. SR Triest, 1897, 36 S. Solla Rüdiger, Pflanzenschäden, dureh Tiere verursacht. SR Triest, 1900, 12 8. Tschernich Franz, Deutsche Volksnamen der Pflanzen aus dem nördlichen Böhmen. Akadem. SG Wien I., 1897, 38 S. Vieltorf Heinrich, Der botanische Unterricht auf der Unterstufe an den österreichischen Gymnasien. SG Wien II., 1594. Wenger Alfred, Der Wald. SR Wien I., 1906. 28 S. Werchratski Johann, Verzeichnis der wichtigeren botanischen Kunstausdrücke in ruthenischer Sprache. SG Lemberg, 1892, 48 8. (ruthenisch). 222 Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresse ete. Österreichische Adria-Ausstellung in Wien, Mai—Oktober 1913. Im Sommer dieses Jahres findet in Wien eine Adria- Ausstellung statt, welehe die Natur und Kultur der Adrialänder und des Meeres zur Anschauung bringen soll. Eine der wissenschaftlichen Abteilungen der Ausstellung ist die „Naturgeschichte der Adria“ betitelt; dieselbe wird etwa ein Viertel des Innenraumes der Rotunde füllen und umfaßt sechs Gruppen: die geographisch - ozeanographische. meteorologische, faunistisch-zoologische, ökologisch-zoologische, die paläontologische und botanische. Angegliedert sind der Abteilung eine Aquariumanlage, Terrarien, eine Kollektivausstellung des k. k. militär-geographischen Institutes, der k. k. geologischen Reichsanstalt, des Vereines zur För- derung der naturwissenschaftlichen Erforschung der Adria, der k. k. z00- logischen Station in Triest und des zuologischen Institutes der Universität Innsbruck. Für die Abteilung hat sich ein Komitee konstituiert, welches unter der Leitung des Prof. Dr. R. v. Wettstein steht und dem von Botani- kern die Herren Dr. A. Bretschneider, Dr. A. Ginzberger, Prof. Dr. V. Grafe, L. v. Poriheim, Prof. Dr.: 'O."Bie hte, gErnrsape V. Schiffner, Prof. Dr. J. Schiller, Hofrat Prof. Dr. J. v. Wiesner und Kustos Dr. A. Zahlbruckner angehörten. Die technische Durchführung des Programmes lag in den Händen des Herrn J. Dörfler. Die botanische Gruppe bringt einerseits das Pflanzenleben des Meeres, anderseits das des Küstenlandes zur Darstellung. Auf ersteres beziehen sich folgende Objekte: Typensammlung mariner Algen, mikroskopische Demonstration der wichtigsten Plank- tonten, Gesteinsbildung durch Algen, Ökologie der Planktonten, An- passungen an die Brandungszone, an Ebbe und Flut, Beziehungen zwischen Morphologie und Standort, die Blütenpflanzen des Meeres, Darstellung des Stoffaustausches der Meeresorganismen, die Algenfarb- stoffe, Reinkulturen von Diatomeen, die Verbreitung der Planktonten in ihrer Abhängigkeit von Jahres-, Tageszeit und geographischer Lage, Methodik der biologisch-marinen Forschung. Auf das Pflanzenleben der Küstenländer nehmen folgende Aus- stellungsobjekte Bezug: Vegetationspilder, erläutert durch die charak- teristischen Pflanzentypen, Florenkarte, Nord- und Südgrenzenkarte, Ökologie der mediterranen Pflanzen, Endemismen der Adrialänder, Flora der Mauern, Flechten als farbentonangebende Elemente der Landschaft, als Gesteinszerstörer, Windwirkung, Aufforstung, Gartenpflanzen, an- gewandte Botanik ete. Frühjahrsausstellung der k. k. &artenbau-Gesellschaft in Wien. In der Zeit vom 3. bis 8. Mai findet in Wien eine Gartenbau- Ausstellung statt. Dieselbe soll diesmal größeren Umfang annehmen und einige interessante Neuerungen bringen. So soll durch eine größere Anlage Gelegenheit geboten werden, die wichtigen, im Mai blühenden Pflanzen der Wiener Umgebung und der Wiener Gärten kennen zu lernen, eine größere künstlerisch ausgestattete Anlage „Japan im Früh- 223 jahre“ wird eine Übersicht der in den letzten Jahrzehnten aus Japan importierten Blumen bieten, die Dendrologische Gesellschaft wird ihre zahlreichen Neueinführungen an Holzpflanzen und Stauden zur Aus- stellung bringen und durch Heranziehung aller bedeutenderen Orchideen- Kultivateure soll eine tunlichst komplette Übersicht über die in Österreich kultivierten tropischen Orchideen erzielt werden. Mit der Ausstellung wird auch eine wissenschaftliche Abteilung verbunden sein, in der gärtnerisch weniger wichtige, aber wissenschaftlich interessante Pflanzen ausgestellt, Vererbungs- und Kreuzungsprodukte demonstriert werden and insbesondere eine reiche Sammlung von Objekten, welche sich auf Pflanzenkrankheiten beziehen, exporiert wird. 85. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Wien, 21. bis 26. September 1913. Für die Versammlung ist folgendes allgemeine Programm in Aus- sicht genommen: Sonntag, den 21. September: Begrüßungsabend in der Volkshalle des Rathauses. Montag, den 22. September: Vormittags erste allgemeine Ver- sammlung; nachmittags Abteilungssitzungen. Dienstag, den 23. September: Abteilungssitzungen. Mittwoch, den 24. September: Naturwissenschaftliche Hauptgruppe : Vormittags Abteilungssitzungen; nachmittags Gesamtsitzung (Vorträge: H. Wiener-Darmstad, Wesen und Aufgaben der Matheinatik ; A. Steuer-Innsbruck, Ziele und Wege biologischer Mittelmeerforschung). Donnerstag, den 25. September: Vormittags Geschäftssitzung der der Gesellschaft, gemeinsame Sitzung beider Hauptgruppen ; nachmittags Abteilungssitzungen; abends Empfang der Stadt Wien im Festsaal des Rathauses. Freitag, den 26. September, vormittags: Zweite allgemeine Sitzung. Samstag, den 27. September: Tagesausflug in die Wachau. Sonntag, den 28. September: Tagesausflug auf den Semmering. An einem noch zu bestimmenden Abend ist ein Empfang bei Hof und an einem ferneren Abend Besuch der Hoftheater in Aussicht genommen. Im Anschluß an die Tagung wird eine fünf- bis sechstägige Reise nach Dalmatien geplant, wenn sich eine genügende Zahl von Teil- nehmern meldet. Zuschriften in Angelegenheit der Versammlung sind zu richten an einen der Geschäftsführer: Prof. Dr. Friedrich Becke (Wien, I., Uni- versitätsplatz 2) und Prof. Dr. Clemens Freih. v. Pirquet (Wien, VII. Alserstraße 21). Als Einführende der Abteilung Botanik fungieren: Prof. Dr. Hans Moliseh (Wien, VIII/1, Zeltgasse 4) und Prof. Dr. Richard v. Wettstein (Wien, III/3, Rennweg 14). Schriftführer der Abteilung Botanik sind: Assistent Josef Gieklhorn (Wien, I., Uni- versität, pflanzenphysiologisches Institut), Privatdozent Dr. August v. Hayek (Wien, V., Kleine Neugasse 7), Privatdozent Dr. Erwin Janchen (Wien, III/3, Rennweg 14) und Prof. Dr. Oswald Riehter (Wien, XVIII/1, Hofstattgasse 15). 224 Ausstellung über „Anwendung der Photographie in Natur- wissenschaft und Medizin“. Diese Ausstellung soll im Auschlusse an die 85. Versammlung Deutscher Naturforscher und Arzte in der Zeit vom 18. bis 30. Sep- tember |. J. im Gebäude der k. k. Universität in Wien stattfinden. Die Ausstellung wird folgende Gruppen umfassen: 1. Anwendung in der Medizin inklusive Röntgenphotographie, polizeiliche und gerichtliche Photographie u. dgl. — 2. Photographie in der Zoologie, Botanik und Mineralogie. — 3. Photographie in der Geologie, Geographie und auf Forschungsreisen. — 4. Photographie in der Anthropologie. — 5. An- wendung der Photographie in der Chemie, Physik, Astronomie und Meteorologie. — 6. Photogrammetrie und Ballonphotographie. — 7. Pro- jektionswesen und Kinematographie. — 8. Photographische Reproduktions- verfahren. — 9. Apparate und Behelfe für wissenschaftliche Photographie. Anmeldungen, Anfragen und sonstige Zuschriften sind zu richten an den Vorsitznnden des Ausstellungsausschusses: Hofrat Prof. Dr. Josef Maria Eder, Wien, VII., Westbahnstraißse 25. 52. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner. Dieselbe findet von Dienstag, den 30. September, bis Freitag, den 3. Oktober d. J., in Marburg a. d. Lalın statt. Den Vorsitz führen Geheimrat Prof. Dr. Vogt (Marburg, Bismarckstraße 7) und Gymnasial- direktor Prof. Dr. Fuhr. Als Obmänner der Biologischen Sektion fungieren Geheimrat Prof. Dr. Korschelt (Marburg, Roserstraße 23) und Prof. Dr. L. Diels (Marburg, Bismarckstraße 32). Personal-Nachrichten. Prof. Dr. Hans Molisch in Wien wurde der Orden der eisernen Krone verliehen. Dr. Zoltän v. Szab6 wurde als Honorardozent an der Tierärzt- lichen Hochschule in Budapest mit dem Abhalteın der Vorlesungen über Botanik betraut. (Botanikai Közlemenyek.) Dr. Nändor Filarszky, Direktor der botanischen Abteilung des kgl. ungar. National-Museums in Budapest, erhielt den Titel eines kgl. ungar. Hofrates. (Botanikai Közlemenyek.) Oberchemiker Dr. G. Doby hat sich an der Universität Budapest für pflanzenphysiologische Chemie habilitiert. (Botanikai Közlemenyek.) Dr. Oskar Varga, Mikroskopiker an der Ungarischen chemischen Reichsanstalt in Budapest, wurde zum Öberchemiker ernannt. (Botanikai Közlemenyek.) Prof. Dr. C. F.W. Hess (Technische Hochschule Hannover) wurde zum Geheimen Regierungsrat ernannt. (Hochschulnachrichten.) Privatdozent Dr. Robert Pilger (Berlin) erhielt den Titel Professor. (Hochsehulnachrichten.) Polizeirat i. P. Ferdinand Lebzelter, der Verwalter der botani- schen Sammlungen am Niederösterreichischen Landesmuseum in Wien, ist am 27. März d. J. im 62. Lebensjahre gestorben. E. A. Finet, Attache au Laboratoire des Hautes-Etudes du Museum d’Histoire naturelle, bekannter Erforscher der indo-chinesischen Flora, ist gestorben. (Revue gen. de Botanique.) Buchdruckerei Carl Gerold’s Sohn in Wien, [4° [7 & #7’ TE ae , 3 i ‚ ] Dar Den / fi a , ) % Er ER Wr. . e Verlag von \ Carl Gerold’s Sohn in Wien ıXı. Gärtnergasse + \m WNNARNINMNANNANDIN nr ey 5 u 0 EA NINE LPT TA LSALPINSDUNE" wi 4 y . ji x Hartingers : „WANDTÄFELN. u für den naturgesehichtlichen Anschauungs-Unterricht. u Rs In les Farbendruck ausgeführt. Das Werk umfaßt: Bei Abteilungen: Zoologie, Botanik, Bäume. Größe; 84x64cem. Preis pro Tafel, unaufgespannt. K 1:60 (M 1:60), auf starkem "Pap er mit Leinwaudschutzrand und Ösen, unlaekiert X 1:90 (M 1 90), 5“ rt K 2:10 (M 2: 10), auf starker Pappe mit Ösen und lackiert “ e 60 (M 2:60). 2 Jede Tafel ist einzeln zu haben, Alle Tafeln sind vom k. k, Ministerium für Kultus und Unterrieht in \ Wien approbiert. | | Der dazugehörige Text erschien in sechzehn Sprachen und wird die jeweilig BeuRele Sprache jeder Sendung unentgeltlich DEREN. 2° Syahalk der IL Anteliaue: Hoiaufk. ya Liberblümchen, Buschwindröschen, Sumpf-Dotterblume, Goldlack, Garten- ‚Mohn, Garten- Nelke, krautige Baumwollstaude,: chinesischer Teestrauch. \ „2. BHirtentäschchen, scharfer Hahnenfuß, blauer Eisenhut, Stiefmütterchen, . . wohlriech. Veilchen, gem. Küchenschelle, Wiesen-Küchenschelle, wohlriech, z ‚ Resede. © Aprikosenbaum, Johanmisbeerstrauch, Erdbeere, ER ER Hin- x R beerstrauch, Mandelbaum, - = Petersilie, Möhre, Weinstock. = = = Er Champignon, Herrenpilz, Eierpilz, Ballınasch Socknorchäi; Fliegen. 2" 3 Schwamm, PPHRESORENGE Hutterkorn u. Keulenköpfchen, Reuntierflechte, FR 7 isländische Flechte. 0 n.6:. Weiße Seerose, Erbse, Linse, Feuerbohne, Wiesenklee, ige Klee, BL, E gebräuchl. Lein oder Flach. er. ' Schlehdorn, wilde Rose, Brombeere, Kümmel, Fenchel, Hundspetersilie, rt E32, efleckter ng RE ; ‚Kartoffel, Tabak. süßer Nachtschatten, schwarzes. Bilsen- EERBER IL a Sonnenblume, Te ; RR E amille, RER, i ? ER bas ‚ Büchenzwiebel, Vani ; Inhalt der III. Abteilung: Bäume. es a T. 1. . Sommerlinde. T..10. . Fichte. 11.18. .Stem-Eiche. Tan n„.2. Weiße Weide. „ 11.* Edel-Tanne. n 19. Rotbuche. aD Ne „ 3: Bergahorn. „12% . Lärche. „ 20. Walnußbaum.- _* „.4.*) Schwarzpappel. „18. Rot-Föhre. „ 21. ‚Kirschenbaum. » 5. . -Birnbaum., „: 14.*) Platane. n. 22. »Zweischken- 7: „6. . Weß-Birke. n„ 15. -Pyramiden- baum.‘ un asus % nt... Esche. . Pappel. : Dr *) Pimie ae | „8. BRoßkastanie, „ 16. Erle. # Echte Kastanie. „ 9. . Olbaum. „ 17. Apfelbaum. ® 25. Akazie. *) Neue, verbesserte Auflagen in Vorbereitung (die der' Tafeln 11 und 23 der: 4 „Bäume* erscheinen als erste unter den botan. und Bäumetafeln in größerem Format; der Preis dieser wird nach ihrem Erscheinen bekanntgegeben.) Bäume: T. 10. Fichte oder Rottanne. Fo Die REES HARTINGERSCHEN WANDTAFELN ErE sind in allen Weltteilen verbreitet | und können 2% für die Schule und das Haus als Lehrmittel au als Wandsehmuck = bestens nen. werden. LK. Jahrg. 1913 ÖSTERREICHISCHE ‚BOTANISCHE ZEITSCHRIFT Y HERAUSGEGEBEN UND REDIGIERT VON DR. RICHARD R. v. WETTSTEIN PROFESSOR AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN UNTER MITWIRKUNG VON K DR. ERWIN JANCHEN PRIVATDOZENT AN DER K. K- UNIVERSITÄT IN WIEN ERSCHEINT ZWÖLFMAL IM JAHRE 1} 2 hr Hr Ü Inhalt der Nummer 6. Juni 1913. gi" Seite Handel-Mazetti H., Pentapleura, novum genus Labiatarum ex Oriente 225—226 Sabransky H., Ein weiterer Beitrag zur Kenntnis der Rubus-Flora der österreichischen Sudetenländer. - - ... 2... v2 2 m 2 2. PER 226— 232 Höhnel F. v., Verzeichnis der von mir gemachten Angaben zur Systematik und Synonymie der Pilze. (Fortsetzung.). -. - - »- 2:2 22 20% 232— 240 Klebelsberg R. v,, Das Vordringen der Hochgebirgsvegetation in den Tiroler Alpen. (Schluß.). ..... . Be a as ee SA, Vie Pie) VERTER 241-254 Stuchlik J., Der Formenreichtum von Gomphrena decumbens Jacqg. (Mit 6; Textappildnngen.). (Mohluß.). ic rn N ne a a 254—263 biteratur-Übersicht (April 1918)... u cn. 20. bu. 263—271 Botanis che Sammlungen, Museen, Institute ete. Neuere Exsikkatonworke: i: 1:2. a Pe Bee 272 EL ERBE EN A A He AR ER ES > 272 Borsonal-Nachrichten % 2... Kirn en Da RER S 272 Alle Manuskript- und Korrektur-Sendungen sowie alle die Redaktion betreffenden Zuschriften sind an die Redaktion der ‚‚Österreichischen botanischen Zeitschrift‘, Wien, 111/3, Rennweg 14, zu richten. Zusendungen und Zuschriften, welche das Abonnement und den Annoncenteil betreffen, sind an die Verlagsbuchhandlung Carl Gerold’s Sohn, Wien, Ill/2, Gärtnergasse 4, zu adressieren. Die Autoren erhalten 50 Separatabdrücke ihrer Abhandlungen kostenlos; eine größere Anzahl oder eine besondere Ausstattung von Separatabdrücken kann auf Kosten des Autors veranlaßt werden, wenn der Autor seine diesbezüglichen Wünsche bei Ein- sendung des Manuskriptes angibt. Von der „Österreichischen botanischen Zeitschrift“ sind zu herabgesetzten Preisen folgende Jahrgänge zu haben: 1852/53 a M 2; 1862, 1864/68, 1871, 1873—1897 a MA; 1898—1907 & M 10. Dieser Nummer liegt ein Prospekt von Gebrüder Borntraeger in Berlin bei über ©. Tun- mann, »Pflanzenmikrochemie«. - N P Buchdruckerei Carl Gerold’s Sohn in Wien. ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT. LXII. Jahrgang, Nr. 6. Wien, Juni 1913. Pentapleura, novum genus Labiatarıwm ex Oriente, Autore Dr. Henr. Handel-Mazzetti. Stachyoideae — Satureieae — Thyminae. — Calyx regularis, elongato-eylindrieus, fauce paulum constrietus, subalato-quinqueangulatus, nervis alaribus tenuibus, nervis sinuum subtilissimis vix ultra medium nee unquam usque ad marginem produetis, interdum furcatis, saepe omnino obsoletis, fauce intus pilosus, dentibus quinis aequalibus, fruetifer non auetus. Corolla fere regularis, tubo iongo, angustissimo, non annulato, superne infundibuliformi-dilatato et paululum prorsus eurvato, limbo brevi obseure bilabiato, labio supero bilobo, infero trifido. Stylus brevissime bifidus ramis aequalibus subdivergentibus. Stamina in medio partis dilatatae tubi inserta, reeta, glabra, inferiora superioribus paulo longiora, omnia fertilia, corolla inclusa, theeis liberis ovatis subparallelis, conneetivo obsoleto. Suffrutex glandulosus aromatieus habitu specimina laxa Satureiae Piperellae quodammodo revocans, ramis et floribus oppositis in thyrsos angustos elongatos compositis, bracteis et braeteolis subulatis. Genus teste etiam el. Briquet prope Origanum et Zatarıam colloeandum, inflorescentiae struetura eadem ac in illo, quod autem differt calyce terete aequaliter 13-nervio brevi non alato, antheris exsertis, caulibus herbaceis et bracteis cueullatis. Zataria autem ealyeis structura affinis, sed eius forma, inflorescentia et ceteris notis huie generi nullo modo comparanda est. Pentapleura subulifera Hand.-Mzt., spec. nova. Suffrutex 20 usque ad 50cm altus scoparie pareiramosus, ramis glabris, ramulis hornotinis tenuibus, teretibus, large decussato foliatis, ubique pilis brevissimis glanduliferis et saltem in partibus inferioribus longioribus mollibus eglandulosis dense vestitus et resinoso-punctatus; foliis subsessilibus, inferioribus in axillis faseieuliferis, mollibus, planis, late vel anguste ovatis, 6—12 mm latis et 10—16 mm longis, basi ro- tundatis vel subeuneatis, apice acutiuseulis, margine integerrimis, nervo mediano cum lateralibus paucis inferne paulum prominulis, foralibus deereseentibus angustioribus et acutioribus, uninerviis; bracteis lanceo- latis apice saepe subulatis; floribus bracteolis binis subulatis calyce dimidio brevioribus vel eius tubum subaequantibus, bracteis paulo brevi- oribus suffultis, ereetis, sessilibus, ealycee 7—10 mm longo, 1'5 mm lato, molli, ad */, longitudinis in dentes a basi subulatos porreetos vel tortuosos fisso, eorolla rosea, calyce toto tertia parte ca. longiore, lobulis Österr. botan. Zeitschrift. Heft 6. 1913. 16 226 semiorbicularibus vel subovatis rotundatis vel medio labii inferioris api- culato, intus ubique sparse et ad basin lobulorum subannulatim, extus largius patule eglanduloso-pilosa. — Floret aestate exeuate. Creseit in declivibus sieeis et ad rupes Kurdistaniae Tureicae mediae (Assyriae), substrato calcareo, ca. 400—10090 m s. m., ubi legi prope econventum Mar Jakub supra vicum Simel ad septentriones ab urbe Mossul die 24. m. Augusti 1910 (Mesopotamien-Expedition des natur- wissenschaftlichen Örientvereins in Wien, Nr. 3092) et infra vieum Fündük in saltu Tigridis supra oppidum Dschesiret-ibm-Omar die 19. m. Augustı (eiusdem itineris Nr. 3053). Ein weiterer Beitrag zur Kenntnis der Rubus-Flora der österreichischen Sudetenländer. Von Dr. Heinrich Sabransky (Söchau, Oststeiermark). Die Durchsicht eines Faszikels getrockneter, unbestimmter Rubi aus der Umgebung von Teschen, gesammelt von B. Kotula 1890, die sich im Besitze der k. k. Universität in Wien befinden, sowie neuer- liche!) wertvolle Aufsammlungen der Herren Professoren J. Hruby in Weidenau und G. Weeber in Friedek veranlassen mich zur Zusammen- stellung dieses Beitrages. Ich möchte hervorheben, daß durch die Kollektion Kotulas die Brombeerenflora 'l’eschens zuerst genauer be- kannt wird, da in K. Kolbenheyers „Vorarbeiten zu einer Flora von Teschen und Bielitz“ (Verh. der zool.-bot. Ges., XII. [1862], S. 1187— 1220) der Gattung Rubus eine eingehende Bearbeitung nicht zuteil geworden ist. Die Funde dieses Sammlers bezeichne ich im Folgenden mit K und der Nummer der dem Exsikkat beiliegenden Scheda. Rubus suberectus Anders. Teschener Umgebung: bei Grabina (K 85), Molenowice (K 87) auf den Lonkauer Höhen (K 56). R. sulcatus Vest. Teschener Gegend: bei Mosty oberhalb Grabina (K 90), bei Bukowici (K 89). R. plicatus W. N. Teschener Umgebung: im Walde auf den Karchauer Höhen (K 93), nächst Grabina (K 92). R. carpinifolius Whe. Teschen: Parchauerwald (K 129 als R. vulgaris); Mähren: im hinteren Teile des Waldes „Na Skaliei“ bei Ursitz nächst Proßnitz (Herb. Sabr. gesammelt von E. Khek 1891); Galizien: Krzywezyce prope Leopolim, leg. Blocki als R. „Vestii“ Focke. Böhmen: Cäslav, in silvestribus infra „Tin skala“ leg. Jos. Lukes (Herb. Sabr.). In K. Toels Monographie der böhmische Rubi (Vestnik kräl. tesk. spol. nänk II.) ist diese Art nicht aufgezählt. R. hypomalacus Focke. Teschener Umgebung: Gnojniker Wald (K 114, 116). — Von Prof. Sudre wird der in dieser Zeitschrift 1812, S. 124, beschriebene R. nudicaulis ebenfalls als Variatät zu der vor- genannten Art gestellt. R. chaerophyllus Sag. et Schneid. subsp. chaerophylloides Sprib., Abh. bot. Ver. Brandbg., XLI., S. 212 (1899) als Art. Ellgothergebirge : 1) Siehe diese Zeitschrift, 1912, S. 122. 227 am Fuße der Godula oberhalb Smilowice (K 105) und am Ostabhange dieses Berges oberhalb Rzeka (K 128). R. Sprengelii W. N. Teschener Umgebung: Nieborger Wald, Parchauer Wald (K 110). R. Arrhenii Lange. Teschener Umgebung: am Kotyer Bache in der Grabina (K 125), Parchauer Wald (K 108), in Hazland (K 109), Wald bei Kalembiee (K 113, von letzteren beiden Standorten als R. villicaulis var. Wimmeri), Ellgothergebirge: an der Nordseite der Godula (K 126). Scheint weit verbreitet. Neu für die Flora von Österreich-Ungarn! r R. hemistemon Ph. J. Müll. ap. Boulay, Ronc. vosg., S.3 (1864), Focke in Aschers.-Graebn., Syn, Vl/l., S. 533, Sudre, Rubi Europ., S. 33. Mähren: im Waldschlage Zidovka bei Kramsin nächst Plumenau am Plateau Drahan, leg. W. Spitzner, 5. VIII. 1892 als R. carpinifolius (Herb. Sabr.). Die hier wachsende Form entspricht der var. ß Burbeyi (Favr. et Gremli)! Neu für Österreich-Ungarn! R. bracteosus Whe. in Lej. et Court., Comp. Fl. Belg., II, S. 162. Syn. R. euchloos Focke in Aschers.-Graebn., Syn., VI/l., S. 470; R. orthoclados Aug. Ley, Sudre, non Boul. Mährische Bes- kiden: Celadnatal (Weeber 1912 als AR. Aurorae) in der Form: transsudeticus Kinscher, Bat. europ., fase. VL, Nr. 257! Neu für die Flora von Osterreiech-Ungarn! Unweit vom Standorte dieser inter- essanten Art fand Prof. Weeber eine andere, doch offenbar zur selben Art gehörige Varietät, die sich durch reichlichere Bedrüsung der Schöß- lingsachsen, dünnes grauliches Toment der Blattunterseiten, stärkere Befilzung der Kelehabschnitte und behaarte Fruchtknoten unterscheidet: var. erubescens Weeb. exs. Standort: am Fuße der Knehyne im Üeladnatale. R. teretipes Sudre, Rubi Europ., S. 37, var. subvestitus Sudre et Sabr. nov. var. Foliis infra molliter pilosotomentosis incanescentibus, germinibus hirsutis. — Am Fuße der Knehyne im Üeladnatale (mährische Beskiden), einen längeren Steinwall überziehend (Weeber exs. 1912 Nr. 97 und 54). x RBubus plicatoides Sabr. = R. plicatus X Sprengelii Sabr. (vix Utsch, XXII. Jahresbericht westfäl. Prov.-Ver., 1894, S. 88). Syn. R. semisenticosus (senticosus X Sprengelii) Sudre in sched. Turıones subglabri aculeis erebris e basi forte dilatata lanceolato- con ieis sat brevibus rectiusculis parumque reelinatis stramineis armatı. Folia 5nato-pedata, stipulis lanceolato-linearibus foliolisque subplicatis utrimque viridibus, supra parce pilosis, infra nudis inaequaliter parviserratulis intimis perbreviter petiolulatis, mediis e leviter cordata basi rotundoovatis cuspidatis. Petioli cum nervis mediis foliolorum aculeis faleatis fortiter armati. Axes inflorescentiae subnudi, sparsis- sime glanduliferi. Panieula foliosa ramis inferioribus multifloris, apicem versus subracemosa. Flores parvi petalis pallide roseis staminibus stylis virentibus dimidio brevioribus germinibus dense hirsutis, sepalis extus viridibus post anthesin patentibus. Fruetus utplurimum abortivi. — Schlesische Beskiden. Am Fuße der Lissahora bei Malenowitz (Weeber exs. 1912, sub. Nr. 65). 16* 228 In der Tracht einem kleinen R. scanicus Aresch. nicht unähnlich, scheint diese Pflanze wegen der meist fehlschlagenden Früchte ein Bastard, und zwar von R. plicatus W. N. wegen der längsfaltigen Blätter, den kurzen Staubgefäßen und den kurzgestielten Außenblättehen, während von R. Sprengelii die rote Blütenfarbe und die Behaarung der Fruchtknoten, sowie die spärliche Behaarung der Blattflächen her- rühren dürfte. x Rubus stolovensis Weeber et Sabr. n. sp. hybr. = R. plicatus X villicaulis Sudre in litt. Frutex habitu peeuliaris turionibus medioeribus obtusangulis fuseis, glabris eglandulosis aeuleis aequalibus sublanceolatis sat .longis graeilibus (iis ARubi villicaulis similibus) fortiter armati. Folia 5nato-pedata foliolis majoribus duris omnino concoloribus, supra calvis, subtus pilosis argute et sat minute serratis, medio lato cordato rotundoovato cuspidato. Axes inflores- centiae laxe pilosi subealvescentes aculeis fortibus leviter eurvatis muniti sparsim sparsimque glanduliferi. Paniceula infra ra- cemoso-multiflora apicem versus subeorymbosa. Flores sat parvi sepalis extus viridibus post florendum patulis ceuspidatis, petalis albis vel pallide rubentibus, staminum filamentis roseis stylos vix aquantibus. Ovariis pro parte tantum fertilibus. Schlesische Beskiden. An der Stolowa, einem Ausläufer der Knehyn& (Weeber exs. 1912, Nr. 47). Von .R. plicatus W. N. verschieden durch die in der Jugend flachen Blätter, die zahlreicheren und längeren, schlankeren Stacheln des Schößlings, die an der Spitze mehr ebensträußige, als traubige Infloreszenz, die nieht subsessilen Außenblättehen und die rötlichen Kron- blätter und Staubfäden. Von R. villicaulis wieder weicht die Form ab durch den kahlen Stengel, die scharfe und niedrige Serratur, die fast kahle Rispenspindel, die abstehenden Fruchtkelche. R. amygdalanthus Focke var. rhodothyrsus Weeb. et Sabr. Turio glaberrimus, sparsim glandulosus, folia externa manifeste petiolulata (ut in var. y petiolulata Sudre); foliolum medium ovatum longeeuspidatum argute et subsimplieiter serratum; aculei omnes angusti conici, parum reclinati. Flores rosei. ‘ Schlesische Beskiden, am Fuße der Kuehyne im Celadnatale (Weeber 1912). Eine an allen Achsen reichlich Drüsen führende Form dieser Varietät sammelte Kotula am Kamme der Godula (K 41 als R. silesiacus). R. pyramidalis Kalt. var. similatus Ph. J. Müll. Teschener Umgebung, Wälder zwischen Ellgoth und Gnojnik (K 25 als R. Bellardii). R. villicaulis Koehl. Verbreitett um Teschen: in der Grabina bei der Mündung des Mostybaches (K 126), am Damme bei den Lonkauer Teichen (K 119), im Parchauer Walde (K 118), im Gnojniker Walde (K 117), im Stadtwalde bei Friedek (Weeber), in Zäunen nächst der Schubertstraße bei Weidenau (Hruby); die var. obotriticus E. H. L. Krause mit stark drüsenborstigen Blütenästen im Celadnatale der Beskiden (Weeber exs. 1912, Nr. 49). — Da meine in dieser Zeitschrift 1889, S. 403, gemachte Angabe des Vorkommens von R. villicaulis ß rectangulatus Maass bei Gloggnitz in Niederösterreich 999 auf einem Irrtume beruht — die betreffende Pflanze wurde 1890 von Haläcsy als R. Kelleri beschrieben — muß die Tatsache hervorge- hoben werden, daß R. villicaulis Koehl. im Gebiete der Monarchie nur innerhalb der Sudetenländer eine Verbreitung besitzt, in den Donau- und Karpathenländern jedoch vollständig fehlt. R. macrophyllus Whe. Teschener Gegend: im Parchauer Walde (K 102 als R. Radula). R. thyrsoideus Wimm. subsp. candicans Whe. Teschener Um- gebung: im Kalembice-Wald Szizypie (K 94, 99). R. bifrons Vest. Teschener Umgebung: in der Grabina bei Mosty (K 96) und aus den Konskauer Höhen (K 97, beide als R. thyrsoideus). Scheint im Sudetengebiete seltener als südwärts! R. macrostemon Focke. Mähren: Stafitsch bei Mistek (Wee- ber), auch in Schlesien auf Mergelboden bei Skalik nächst Friedek (Weeber in sched.). Die Form stellt die var. eumacrostemon Focke in Aschers.-Graebn., Syn., VI, S. 508, dar; die var. procerus (Ph. J. Müll.) Boul. (= var. dynatos Focke |. e.), die ich aus Niederösterreich, Ungarn, Steiermark (Hartberg) besitze, liegt mir aus dem Sudetengebiete nicht vor. R. Caflischii Focke. Mähren: Mohrner Waldränder bei Zwittau (Hruby). R. hebecaulis Sudre, Rub. Pyren., S. 63, Rubi Europ., S. 123, subsp. scabriformis Sudre. Beskiden, Öeladnatal am Fuße der Knehyn£. (Weeb.). Die Identifikation erfolgte durch Herrn Prof. Sudre selbst, doch muß bemerkt werden, daß R. helveticus Götz aus Baden, auf welche Sudres AR. scabriformis gegründet ist, nicht die geringste Ahn- lichkeit mit der schlesischen Pflanze aufweist; subsp. condensatus Ph.J. Müll. Beskiden, ÜCeladnatal, nächst dem dritten Sehulhause (W eeber 1912, Nr. 61); var. mazakensis Sabr. A typo differt foliis utplurimum quinatis, foliolo medio subrotundo, armatura rhachidis inflorescentia tortiore, petalis roseis et germinibus glabris. Im Mazaktale am Fuße der Lissahora (W eeber exs. 1912). R. Borreri Bell. Salt., für welchen Herr Prof. Sudre diese Pflanze nimmt, unterscheidet sich stark und wesent- lieb durch die abstehend zottigbehaarten Blütenachsen und die verkehrteiförmigen Mittelblättehen ; var.russulus (Weeber als Art) foliis ternatis raro quinatis subcoriaceis nıtidis minute mucronato denticulatis mediis ovatis, infloreseentia ramis subglabris petalis et staminibus pallide roseis. Beskiden: Üeladnatalal am Fuße des Kleinen Smreek (Weeber). R. Radula Whe. Teschener Umgebung: Kalembice-Wald Sazi- zypie (K 101, 106, 107, 108), im Boguszowicer Bergwald (K 103). An- scheinend weit verbreitet. R. apiculatus Whe. var. czeladnensis (Weeber als Art); R.pallidus X Radula Sudre in sched. A typo differt tantum foliis tenul- oribus adjacenter canotomentosis, molliter pubescentibus. Schlesi- sche Beskiden: Celadnatal(W eeber). Schößlinge schwächer als die des FR. Radula, fast unbehaart mit deutlich raduloider Bewehrung. Blätter unten flachfilzig, graugrün, 5-zählig mit eiförmigem, kaum ausgerandetem Mittelblättchen und gleichmäßig feiner Serratur. Blütenstand verlängert, gedrängt vielblütig mit dichtabstehend behaarten, kurzdrüsigen Achsen; 230 Bestachelung derselben reichlicher, doch schwächer als bei R. Radula. Blüten weiß. Habituell eine Mittelform zwischen R. Radula W.N. und R. pallidus Whe. subsp. microstachys Boul. R. foliosus Whe. Teschener Umgebung: Parchauer Wald Kam): r insericatus Ph. J. Müll. subsp. adornatiformis Sudre. Te- schener Umgebung: Parchauer Wald (K 49 als R. Schummelii). R. thyrsiflorus Whe. var. micranthemus Sabr. Foliolis aequa- liter serratis dentibus parvulis, infloreseentia multiflora, floribus par- vis. Schlesische Beskiden: Mazaktal am Fuße der Lissahora (Weeber exs. 1912). R. pallidus Whe. subsp. microstachys Boul., Ronc. vosg., S. 92, Sudre, Rub. Eur., S. 153. Ostmähren: bei Stramberg (Weeber exs. 1911 und 1912). R. infestus Whe. subsp. altipratensis (Sprib., Ascherson-Festschrift, S. 342 [1904]) var. suwblaevis Sudre in sched. A typo differt axibus inflorescentiae subnudis florisbusque majoribus. Schlesische Bes- kiden: Geladnatal (Weeber exs. 1911, Nr. 28). R. obscurus Kalt. subsp. naniformis Sudre, Rub. Europ., S. 159. Schlesische Beskiden: Üeladnatal am Fuße der Knehyn& (Weeber exs. 1912). R. Schummelii Whe. Sehlesisehe Beskiden: Celadnatal, Wald- straße gegen Ostrawitz. Eine zu R.omalus Sudre hinziehende Form mit ziemlich stark verbreiterten Stacheln am Schößlinge. R. tereticaulis Ph. J. Müll. Mähren: Zwittau an den Mohrner Waldrändern (Hruby); Teschener Umgebung: in der Grabina (K 1); subsp. ceurtiglandulosus (Sudre, Rub. Pyren., S. 173) als Art. R. serpens var. scabriformis Hofm., Pl. erit. saxon., 103. Beskiden: Üeladna- tal, am Fuße der kleinen Smr&ek (Weeber); f. subcanescens m. Folio- lorum pagina inferior molliter pilosa, folia ramealia subtus insuper tenuiter canotomentosula, foliolum medium ellipticum ceuspidatum. Mähren: Zwittau, Mohrner Waldränder (Hruby); subsp. miostylus Boul. Schlesien: Friedeberg, am Gotteshausberg (Hruby). R. bavaricus Focke var. ursinus (Weeber als Art). Foliolis mediis basi cordatis, ternatis raro quinatis, subtus sericeo-micantibus, germinibus pilis longis albis. Schlesische Beskiden: Am Fuße der Knehyn& im Celadnatale (Weeber 1912). R. Koehleri W. N. Schlesische Beskiden: Celadnatal, am Fuße des Smrcek ; subsp. lupimontanus Fig. ap. Spribille, Beitr. Rub. Prov. Schles., S. 347, Rub. Europ., S. 185. Schlesien: Weidenau, sonnige Wald- ränder beim Quarzbruch (Hruby); subsp. spinulifer (M. et Lef.) Boul. Hannwald bei Weidenau (Hruby). R. apricus Wimm. Eillgother Gebirge: Ostabhang der Godula (K715). 5 Schleicheri Whe. Teschener Umgebung: Parchauer Wald (K 57); var. mitis W. Gr. Gnojniker Wald (K 62); var. cuneatus (Weeber als Art). Foliis rhombeis ad basin longe cuneaätis, so in den Beskiden im Öeladnatale am Abhang der Knehyn&; var. sphenoides Boul. Mähren: Zwittau, Waldplätze beim Hexensteig (Hruby). 231 R. polyacanthoides Sudre, Bull. soe. bot. France, 1905, S. 319. Scehle- sische Beskiden: lichte Waldplätze bei Skalitz nächst Friedek (Hruby); var. fragarioides (Weeber als Art). Foliis crassiusenlis, molliter pilosotomentosis, ramealibus infra albis, germinibus albotomensosis. So im Üeladnatale der Beskiden, am Fuße des Knähyne (Weeber exs. 1912). n rivularıs M. et Wirtg. Hochgesenke bei Karlsdorf; Glatzer Schneeberg: Gebüsche bei Ober-Lipka, Weißseifenbachtal bei Würben- tal (Hruby); Teschener Umgebung: Grabina (K 67 als A. Mikani), Kalembiece Wald Szizypie (K 68); var. leptobelus Sudre an den Lonkauer Teichen auf waldigen Höhen südwestlich (K 76 als R. Koehleri); var. aculeolatus (Ph. J. Müll., Pollichia 1859, S. 228, als Art). Beskiden: am Fuße des kl. Smr&@ek (Weeber); subsp. lamprophylius (Gremli). Oder- gebirge, Waldränder bei Odrau, Wälder bei Skalitz nächst Friedek (Hruby); subsp. Zamprophylloides Sabr. Syn. R. lamprophyllus Weeb. Turiones parce pilosi. Foliola subtus canotomentosa, micantia, seniora albicantia cum serratura sat minuta et regulari. Germina glabra. Schlesien: Im Stadtwald bei Friedek (Weeber). Der echte FR. lamprophyllus Gremli in dieser Zeitschr., 1871, S. 94, hat unterseits dichthaarig schimmernde, rauhsamtig anzufühlende Blätter und behaarte Fruchtknoten; subsp. incultus Wirtg. Weidenau: Waldränder bei Stach- lowitz (Hruby); Mährisches Gesenke: Holzschläge nächst Winkelsdorf (Hruby). R. serpens Whe. subsp. flaceidifolius (Ph. J. M.) Grabina bei Teschen (K9 als R. hirtus); subsp. angustifrons Sudre; Parchauer Wald bei Teschen (K 13); Mähren: Zwittau, an den Mohrner Rändern im Galgenbusch (Hruby); var. napophiloides Sudre Mohrner Ränder bei Zwittau (Hruby); var. tectiflorus (Hal. als Art) Weidenau: Wäldehen vor dem I.Sandberg (Hruby); subsp. chlorostachys Boul. var. macrochloro- stachys Sabr. a typo differt inflorescentia laxa elongata efoliosa multi- fliora cum glandulis tenuibus elongatis pallidis foliolisque majoribus late obovatis basi emarginatis: Weidenau: im Hahnwald vor dem Kienberg (Hruby); subsp. leptadenes Sudre. Hochgesenke, im Tale der rauschenden Thess bei Annaberg (Hruby); Teschen: Boguszowice (K 71 als R. Koehleri), eine Form dieser Varıetät f. tremulinus m. Foliolis minoribus argute serratis, mediis subrotundo-oyatis (eireuitu foliis Populi tremulae similibus) basi leviter cordatis, panicula elongata multiflora ramis tenuibus elongatis: im Ellgothergebirge: Nordostabhang der Godula (K 22); var. vartifolius Sprib. Teschen, Grabina links von der Kaiserstraße (K 64), Weidenau, Kiefernwald bei Rotwasser (Hruby). R.obrosus Ph. J. Müll., Pollichia, 1859, S. 234, var. ribiformis Weeb. et Sabr. A typo differt petalis virentialbis staminibus perbrevibus, 1’-5—2 mm tantum longis germinibusque albotomentosis. Schlesische Beskiden: Celadnatal: Waldstraße gegen Ostrawitz (Weeber exs. 1912). R. Guentheri W. N. Teschener Umgebung: Raine zwischen Ellgoth und Gnojnik (K 21); Mosty gegenüber Koty (K 24); subsp. erythrostachys Sabr. waldige Höhen südwestlich der Lonkauer Teiche bei Teschen (K 78) subsp. minutiflorus (Ph. J. Müll., Polliehia, 1859, S. 235, als Art) Dobrauer Wald bei Friedek (Weeb.). Die hiesige Form weicht durch sehr dicht gestellte, ziemlich lange und schlanke Nadelstacheln 232 in der Blütenrispe und etwas schimmernde Blattunterseiten von der zunächststehenden var. spinifer Sudre ab und soll als var. ochraceus Weeb. bezeichnet werden. R. hirtus W. K. typieus. Teschener Gegend: Nordostabhang der Godula (700 m) (K 16); subsp. offensus (Ph. J. M.). Teschen: Gnoj- niker Wald (K 14), Zwittau: Mohrner Ränder (Hruby), var. coerulescens Sabr., ©. B. Z., 1892, S. 89, Zwittau, Mohrner Waldränder (Hruby), var. discoloroides Sahr. foliis turionum subtus micanti-albotomentosis: Teschen, Parchauer Wald in Hazlach, var. mollifolius Sabr. foliis subtus pilis mieantibus copiosis mollissime tomentosulis. Zwittau, Mohrner Wald- ränder (Hruby), subsp. nigricatus (Ph. J.M.) Zwittau, Mohrner Ränder (Hruby), var. parchavicus Sabr. turionibus subglabris, foliolis subtus breviter pilosis, grosse duplicato serratis ternatis, omnibus anguste obovatis cuspidatis, inflorescentiae ramuli breviter tomentosuli; fila- menta stylis aequilonga aut eos parum superantia, fructus jun. pilosi. Dem R. tenuidentatus analoge Form, doch dureh die grobe Serratur und den starkkeilföürmigen Zuschnitt der Blätter verschieden. Teschen: Parehauer Wald (K 73) subsp. Kaltenbachii (Metsch) Glatzer Schneeberg: Gebüsche bei Oberlippa (Hruby); Teschen: Grabina (K 65), Roztoka Dolina | (K 53); Celadnatal in den Beskiden (Weeb.), sowohl am Fuße der | Knehyne, als des kl. Smr&ek; subsp. tenwidentatus Sudre, Dobrauer Wald | bei Friedek (Weeb.); subsp. corifrons (Hayek als Art) an den Mohrner Rändern bei Zwittau (Hruby). | R.tenuidentatiformis Sudre n. sp. hybr. = R. bifrons X hirtus var. tenuidentatus. Foliis 5natis discoloribus Aubo Radulae Whe. graeili admodum similis, sed foliola ovato-lanceolata euspidata et minute et aequaliter serrata. Axes inflorescentiae glandulis obseuris onusti aculeisque debilioribus reetis muniti. Beskiden: Celadnatal (Weeber 1911 und 1912). R. dissimulans Lindbg. Ellgothergebirge: am Nordabhang der Godula bei 500 m (K 28 als R. dumetorum var. nemorosus). R. virgultorum Ph. J. Müll. = R. caesius X thyrsoideus. 'Teschen: Konskauer Höhen (K 26). R. Villarsianus Focke. Teschen: Parchauer Wald (K 29 als JR. dumetorum var. montanus). Neu für Österreich-Ungarn. Verzeichnis der von mir gemachten Angaben zur Systematik und Synonymie der Pilze. Von Prof. Dr. Franz von Höhnel (Wien). (Fortsetzung. !) 39. Antennularia ericophila (L. K.) v. H. (XXIL, 112, XXXVIL, 1196) — Antennaria ericophila Link —= Üoleroa Straussü (Sace. et R.) v. H. = Venturia Straussii Sace. et Roumg. 40. Antenmularia Rhododendri (Kze.) v. H. (XXXVII, 1495) = Status ascophorus Torulae Rhododendrı Kunze. 1) Vgl. Nr. 4, $. 167—171. 235 Antennularia salisburgensis (Niessl) v. H. (XXIII, 112) = @Gibbera salisburgensis Niessl. . Anthostoma intermedium Nitsch. (XIX, 1198) — KRosellinia sub- compressa E. et Ev. var. denigrata Feltg. Anthostoma marginato-clypeata (P.etS.) v.H. (XXXVIII, 1487) = Rosellinia (Amphisphaerella) marginato-elypeata P. et S. . Anthostomella (Astrocystis) mirabilis (B. et Br.) v.H. (XXXV, 328) — Astrocystis mirabılis B. et Br. Apiosphaeria guaranitica (Speg.)v.H. (XXXVIL, 1218) = Munkiella quaranitica Speg. 3. Apiosporeila Polypori (E. et Ev.) v.H. (XXXVIL 1215) = Didy- mella Polypori E. et. Ev. Apiosporella Rhododendri (Oud.) v. H. (XXXVII, 1215) = Didy- mella Rhodendri Oud. . Apiosporella rhodophila (Sace.) v. H. (XXXVIH, 1215) = Didy- mella rhodophila Sace. . Apiosporella Rosae (Oud.) v. H. (XXXVIL, 1215) = Didymella KRosae Oud. Apiosporella Rosenvingii (Rostr.) v. H. (XXXVI, 1215) = Didy- mella Rosenvingii Rostr. Apiosporella Urticae (Rehm) v. H. (XXXVI, 1215) = Didymella Urticae Rehm. Apiosporina Collinsii (Sehw.) v.H. (XLI, 439) = Sphaeria Collinsü Schweinitz. . Apiosporium Kunze (XXXVII, 1159) —= Sclerotium nach Orig.-Ex. . Apiosporium Centaurüi Fuckel (XXXVII, 1161) —= Torula Centaurit. Apiosporium Fumago Fuckel (XXXVIL, 1161) ist eine Lepto- stromacee. . Apiosporium Hyphae Fuckel (XXXVII, 1160) zweifelhaft, vielleicht Mycogala? . Apiosporium pinophilum Fuckel (XXXVII, 1161) ist eine Lepto- stromacee. . Apiosporium Plantaginis (Cda.) Fuck. (XXXVII, 1160) = Gyroceras Plantaginis (Cda.) Sace. . Apiosporium profusum Fuck. (XXXVI, 1160) — zu streichen (Conio- thecium ?) N ; Apiosporium tremulicolum Fuck. (XXXVII, 1161) ist ein steriles Mycel mit Zriposporium. . Apiosporium Ulmi Fuckel (XXXVIL, 1161) sind sterile Pyeniden. . Apostemidium Karst. (XLVII, 456) ist eine Stietidacee, mit Schizo- xylon nahe verwandt. . Apostemidium Guernisaeii (Or.) Boud. (XLVIII. 456) —= Apo- stemidium wibresseoides (Peck) Boud. — Schizoxylon alneum Feltgen. . Apostemidium vibrisseoides (Peck) Boud. (XIX, 1260) = Schizoxylon alneum Feltg. . Arachnopeziza delicatula Fekl. non Rehm. (XIX, 1285) = Arachno- peziza pineti Feltg. Arenaea Penz. et Sace. (XXXV, 392) — Dasyscypha sensu Rehm nee Boudier. 234 67. 68. 69. Arthothelium Cinchonae (Rehm.) v. H. (XXXV, 360) = Myriangium Cinchonae Rehm. Arthothelium Dubyanum (Rehm.) v. H. (XXXVII, 1225) = Melit- tiosporium Dubyanum Rehm. Ascochyta Aquilegiae (Rbh.) v. H. (XIV, 406) = Phyllostieta Aquilegiae R. et P. Ascochyta Caricis (Fuck.) v. H. (XXXV, 404) = Darluca Typhoi- dearum (Desm.) B. et Br. var. Caricıs Fuckel ex typo. . Ascochyta teretiuscula S. et R. (l, 8) = Sphaerella Luzulae Cooke —= ? Stagonospora Luzulae (West.) Sace. . Ascochyta Typhoidearum (Desm.) v. H. (I, 9, XXXV, 405) = Stagonospora Typhoidearum Desm. — Hendersonia Typhoidearum Desm. ex Typo. Ascomycetella Saee. 1889 (XXXV, 357 et XLVIIL, 390) = Myrian- giopsis P. Henn. 1902. Ascophamus carneus (P.) (XIX, 1287) = Pyronema armeniacum Feltgen. . Ascophanus testaceus Moug. (l, 19, XIX, 1259) = Peziza Antoni Roumeg. = Humaria Antoniüt (Roumeg.) Rehm. —= Ücellaria charticola Feltg. . Asterella Rubi (Fuckel) v. H. (XIII, 326) = Actinonema Rubi Fuckel. Asteridium Saec. (XLI, 414) = zu streichende Gattung (= Meliola). Asterina Fumago (Niessi) v. H. (XLI, 435) = Meliola Fumago Niessl. . Asterina pelliculosa Berk. (XLI, 448) = zu streichen. . Asteropeltis Ulei P. Henn (XLVII, 413) = Trichothelium epi- phyllum (Fee) Müll. arg. . Asterosporina lanuginella Schröt. (XXXV,442) = ? Inocybe rufo- alba Pat. et Doass. . Asterostomella Speg. (XLIV, 897) = Hwyphaster P. H. . Asterostomella reticulata (K. et C.) v. H. (XLI, 424) = Asterina reticulata Kalchb. et Cooke. Asterostromella epiphylla (Pers. ?) v. H. et L. (XXVIII, 773) = Corticium epiphyllum Pers in Ravenel Nr. 457. . Asterostromella investiens (Schw.) v. H. et L. (XXXII, 1085) = Radulum investiens Schw. = Üorticium investiens (Schw.) Bres. . Atichia Flotow. (XXXVI, 873; XXXIX, 26; XLI, 397) = COollema Ach. p. p. = Synalissa Nyl. p. p. = Hyphodictyon Mill. = Heterobotrys Saecc. —= Atichiopsis R. Wagn. = ? Myriophysa Fries = Actinomma Sace. — sSeuratia Pat. = Capnodıum Ber- nard p. p . Atichia glomerulosa Ach. (XXXIX, 26) = Scuratia pinicola Yuill. = ? Myriophysa atra Fr. . Atichia Millardetii Race. (XXXIX, 27) = Atichiopsis Solms R.Wagn. = ? Actinomma Gastonis Sacc. — Seuratia coffeicola Pat. Atichia paradoxa (Sace.) v. H. (XXXIX, 27) = Heterobotrys pa- radoxa Sacc. Atichia vanillicola (Pat) v. H. (XXXIX, 27) = Seuratia vanil- licola Pat. 235 Auerswaldia examinans (Mont. et Berk.) Sace. (XXXVIIL, 1513) = Tympanopsis coelosphaeroides Penz. . Auricularia mesenterica Fries. ? (XXVIII, 755) —= Stereum tjıbo- dense P. Henn. Balansia brevis (B. et Br.) v.H. (XLIV, 939) — Ephelis brevis B. et Br. . Balansia sclerotica (Pat.) v.H. (XLVIII. 449) — Epichloö sele- rotica Patouill. . Balansia thanatophora (Lev.) v.H. (XLIV, 939) = Dothidea tha- natophora Lev. —= Dothidea vorax Berk. et Gurt. . Balansiopsis Gaduae (Rehm.) v. H. (XLIV, 956) = Ophiodothis Gaduae Rehm. — Balansia regularıs A. Möll. Balansiopsis Schumanniana (P. Henn.) v. H. (XLIV, 936) = Ophiodothis Schumanniana P .H. Balladyna velutina (B. et C.) v.H. (XLI, 411) = Asterina velu- tina B. et ©. — Balladyna Gardeniae Rac. vel nimis aff. Barya agaricola (Berk.) v. H. (LU. 351) = Nectria agaricicola Berk. 1860. . Basidiobotrys Clautriavii (Pat.) v. H. (XXXV, 420) = Cerato- cladium Clautriavi Pat. sine Aylarıa furcata. . Battarreopsis P. Henn. (XLIV, 893) mit Battarrea verwandt, keine Secotiacee. . Belonidium griseo-fulvum (Feltg.) v.H. (XIX, 1279) = Pezizella griseo-fulva Feltg. Belonioscypha helminthicola (Blox.) v. H. (XXXV, 3586, XXXVI, 885) — Feziga (Calycina) minutıssima B. et B. non Batsch. — Belonidium basitrichum Saee. — Belonidium Marchalianum S. B. R. = Belonidium fructigenum P. Henn. = Belonidium albo-cereum P. et Sacc. Berkelella stromaticola (P.H.) v.H. (XXXVI, 824) = Paranectria stromaticola P. Henn. Bertia (Rehmiomyces) oxyspora (P. et S.) v. H. (XXXIII, 1209; 1212) = Winteria oxyspora P. et S. . Bizzozeria veneta Sace. (XIX, 1248) —= Üryptospora quercina Feltgen. . Bloxamia leucophthalma (Lev.) v. H. (XLU, 653) = Catinula leucophthalma Lev. . Bloxamia nitidula (Sace.) v. H. (V, 405) = Trullula nitidula Sace. (Tubereul.) . Bolacotricha grisea B. et Br. (XLII, 666) — zu streichende Art. . Boletopsis P. Henn. (XL1V, 882) = unnatürliche Gattung, zu streichen. . Bombardia ambigua Sace. var. carbonaria Rehm. (XIX, 1211) = Lasiosphaeria luticola Feltg. . Bombardia botryosa (P. etS.) v.H. (XXXVIII, 1485) —= Sordaria botryosa Penz. et. Sacc. . Bombardia Pulvis-pyrius (P. et S.) v. H. (XXXVIH, 1487) = Rosellinia (Coniomela) Pulvis-pyrius Penz. et Sacc. . Botryomarasmius P. Henn. (XLIV, 890) zu streichendes Sub- genus. 5. ‚botryosphaeria ? Miconiae (Duby) v.H (XXXVI, 836) — Sphaeria Mikoniae Duby. . Dotryosphaeria perisporioides (P.H.) v.H. (XLIV, 926) = Pilge- riella perisporioides P. Henn. 7. Botryosporium pulchrum Corda (XLVII, 466) = KRadaisiella elegans Bainier, 1910. . Botryostroma inaequale (Wint.) v.H. n. gen. Dothid. (XLVIII, 425) — Lizonia inaequalis Winter. Botrytis (Phymatotrichum) carnea Schum. (XXIII, 89) —= Botrytis fulva Lk. = Botrytis dichotoma COda. Busseella P. Henn. (XLVII, 411) ist eine Alge: Cephaleuros Sect. I. Myecoidea. Calloria austriaca v. H. (XIX, 1266) — Cenangella alnicola Feltgen. Calonectria appendiculat« Rehm. 1898 (XLIX) = Calonectria Sorocae Rehm., 1900. Oalonectria Balanseana Berl. et Roumg. 1888 (XLIX) = Calo- nectria gyalectordea Rehm. 1898. Calonectria bloxami (B. et Br.) 1854 (XL, 467) — Nectria Mercurialis Boud. var. Urticae Rehm. 1904. Calonectria decora (Wallr.) Sacec. 1833 (XLIX) = Calonectria agnina (Rob.) Sace. 1846 — Calonectria Massariae (Pass.) Sace. 1872 — Üalonectria Dearnessii E. et Ev. 1890. Calonectria Höhnelii Rehm. 1904 (XLIX) = Calonectria rubro- punctata Rehm. 1909. Calonectria (vel. Byssonectria) javanica (P. et S.) v. H.(XXXVII, 1179) = ÜUryptothecium javanicum Penz. et Sace. Calonectria macrospora (P. Henn. et E. Nym.) Weese (XLIX) = Nectria macrospora P. H. et E. Nym. 1899. Calonectria melioloides Speg. 1886 (XLIX) — Calonectria Tri- chiliae Rehm. 1898. Calonectria mellina (Mont.) v. H. (LII, 365) — Nectria mellina Mont. 1856. Calonectria sensitiva (Rehm.) Weese (XLIX) —= Nectria sensitiva Rehm. 1900. Calonectria sulcata Starb. 1899, (XXIX, 18 et XLIX) = Calo- nectria Meliae Zim. 1901 —= (alonectria hibiscicola P. Henn. 1908. . Calosphaeria abnormis (Fr.) v.H. (XXXVII, 1507) = Sphaeriu abnormis Fries. Calosphaeria minima Tul. (XIX, 1215) = XNitschkea subconica Feltgen. Calosphaeria parasitica Fekl. (XVII. 659) —= Vulsa subeongrua Rehm. Calospora n. sp. (zu schlecht und unbeschreibbar), (XIX, 1238) — Metasphaeria Coryli Gel. forma Juglandis Feltg. Calospora Gaduae (P. Henn.) v.H. (XLIV, 924) = Rhopographella Gaduae P. H. Camarosporium (L, 47) —= Thyrococcum Sace. Camarosporium ypunctiforme (Sacc.) v. H. (XLVII, 471) = Stemphylium (Thyrococcum) punctiforme Sace. = (amarosporium 237 Roumeguerii Saee. var. Halimi Maire = ? (amarosporium Halimi Maubl. = ? Camarosporium Atriplieis Alm. et Souza. Capnodiella maxima (B. et (.) Sace. (XLVIII, 450) ist eine Coryneliacee. Capnodiopsis mirabilis P. Henn. (XLVIII, 384) ist eine Agyriee, (Diseomyeeten). . Capnodium scoriadeum (Berk.) v.H. (XXX VIII, 1492) — Antennaria scoriadea Berk. Carlia euganea (Sace.) v. H. (VII, 43) = Physalospora euganea Sace. — ? Carlia tunetana (Pat.). Catharinia cylindrospora Feltg. (XIX, 1225) ist zu streichen. Catinella olivacea (Batsch) Boud. (XXXVII. 1527, XLII, 624) = Peziza olivacea B. = Rhizina nigro-olivacea Currey —= Humaria marchica Rehm. —= ? Peziza fusco-carpa Ell. et Holw. — ? Phaeopezia tahitensis Pat. = Phaeangium Vogelii P. H. Catinula aurea Lev. (Nectrioid.-Patell.) (XLII, 652) = Dendro- dochium eitrinum Grove —= ? Dendrodochium microsporum Sacec. Catinula turgida (Fr.) Desm. (XL, 655) = Dothichiza Sace. non Libert. Cenangella Rehmii (Feltg.) v. H. (XIX, 1274) = Trichobelonium Rehmuü Feltg. Cenangella Syringae Feltz. (XIX, 1265) ist zu streichen. Cenangium Androsaemi (Feltg.) v. H. (XIX, 1268) — Mollisia Androsaemi Feltg. Cenangium helvolum (Jungh.) Sace. (XXXII, 377) = Geopyeis bambusicola P. Henn. . Cenangium (Cenangina) Inocarpi (P. H.) v. H. (XXXVI, 881) — Helotium Inocarpi P. Henn. . ECenangium olivascens (Feltg.) v. H. (XIX, 1265) = Cenangium ligni Desm. var. olivascens Feltg. Cenangium pallide-flavescens Feltg. (XXIU, 140) ist zu streichen. . Cenangium pallide-flavescens Feltg. f. Eupatorii Feltg. (XXIII, 140) ist zu streichen. . Cenangium (Cenangina) Schenckii (P. H.) v. H. (XXXVI, 885) — Helotium Schenckii P. Henn. Cephalotrichum Berk. et Br. 1841 (XLII, 666) — Haplographium Berk. et Br. 1859. Ceratosphaeria aparaphysata Feltg. (XIX. 1197) ist zu streichen. Ceratosphaeria rhenana (Auersw.) (XXV, 619) = Tremato- sphaeria latericolla Fuck. Cercospora campi-silii Speg. (II, [177]J) = Cercospora Impa- tientis Bäuml. Cercospora innumerabilis (Fuck.) v. H. (XXV, 621) = Psilothecium innumerabile Fuck. . Cercospora Ononidis (Awd.) v. H. (XIII, 339) = Exosporium Ononidis Awd. Cercospora Rosae Fuckel (III, [178], V, 412) —= Ezosporium Rosae Fuck. — Cercospora rosicola Allesch. = Ü. Rosae alpinae Mass. — (. hypophylla Cav. 238 164. 169. 166. 167. 168. 169. 170: 171. 172. 173. 174. 175. 1710. I kredie 1.08: 179. 180. 181. 182. 183. 184. 185. 186. 187. 188. 189. Oercosporella inconspicua (Wint.) v. H. (III, [178], V, 412) = Oylindrosporium inconspicuum Winter = Üercosporella hungarica Bäunl. Cesatiella polyblasta (Rom. et Sacc.) v. H. (XIII, 329) = Calo- sphaeria polyblasta Rom. et Sace. Oesatiella selenospora (Ötth.) v. H. (VII, 40) = (ladosphaeria selenospora Otth. Chaetomastia jumiperina (Karst. ?) (XIX, 1205) = Amphi- sphaeria Thujae Feltg. Ohaetozythia pulchella Karsten (XI, 22) ist ein Milben-Ei (Ddella). Charonectria luteola (Rob.) v. H. (XIX, 1193) — Calonectria luteola (Rob.) Sace. Cheiroconium Deaumontii (B. et ©.) v. H. (XLII, 664) = Cheiro- myces beaumontit B. et GC. = ÜCheiromyces tinctus Peck. Oheiromycella ? inops (Sacc. B. R.) v. H. (XLII, 664) —= Speira inops B. R. Sace. Cheiromycella speiroidea v. H. (XL, 664) —= Cheiromyces spei- roides v. H. Ciboria brockesiae (P. Henn.) v. H. (XLVIIL, 387) = Moellerodiscus Brockesiae P. Henn. Ciboria rhizophila Fekl. (XIX, 1286) — Ciboria csarbonaria Feltg. Oiliomyces oropensis (Ces.) v. H. (XVIL, 673) = Pleonectria lichenicola Orouan et Saec. — Nectria oropensis Ües. Ointractia (XLIV, 878) = Kuntzeomyces P. H. = Didymo- chlamys P. H. Oirrhomyces flavovirens v. H. (1,62) = Mesobotrys flavovirens v.H. Oistella (Niptera) dentata (Fekl.) Quel (XIX, 1282) = Pezizella radio-striata Felig. Oladochytrium Brevieri Har. et Pat. (XXV, 643) —= Urophlyetis Magnusiana Neger. Olathrococcum v. H. (XLVIII, 473). Wie Epicoccum aber Sporen mehrzellig. Olathrocoeccum asperulum (Otth.) v. H. = Epicoccum asperulum Otth. Olathrococcum compactum (B. et C.) v. H. = Epicoccum com- pactum B. et (. Clathrococcum echinatum (Pegl.) v. H. = Epicoccum echinatum Pegl. Olathrococcum effusum (Karst.) v. H. — Spegazzinia ? effusa Karsten. Clathrocoeccum granulatum (Penz.) v. H. —= Epicoccum granu- latum Penzig. Olathrococcum humicola (Buch.) v. H. = Thyrococcum humicola Buchenau. Olaudopus sphaerosporus Pat. (XI, 10) —= Claudopus Zahlbruck- neri Beck. Olavaria contorta Holmsk. (XI, 1) = Ülavaria fistulosa Holmsk. — (lavaria brachiata Schulz. — Clavaria macrorhyza Sw. Olavaria (paludicola Lib.?) (XXIIL, 142) = Neolecta aurantiaca Feltg. 239 Clavaria Zippelüi Lev. (XXXV, 289; XLI, 394) — Olavaria aeru- ginosa Pat. — (lavaria eyanocephala Berk. et Ourtis. Olavogaster P. Henn. (XLIV, 893) ist eine zweifelhafte Gattung. Olitocybe laccata (Seop.) Fr. (XII, 188) = Clitocybe echinosperma Britz. (forma). Clonostachyopsis candida (Harz) v. H. (XXIII, 149) —= (lono- stachys candida Harz. Clonostachiopsis populi (Harz) v. H. (XXIII, 149) = Olonostachys populi Harz. Olonostachiopsis pseudobotrytis v. H. (XXIII, 149) = COlonostachys pseudobotrytis v. H. . Clypeolum Talaumae Rae. (XXXVII, 1175) est Liehen: ZRacibor- skiella v. H. Coccochora Kusanoi (P. H.) v.H. (XXXVIII, 1513, XLI, 432) = Dothidella Kusanoi P. H. = Üoccochora quercicola (P. H.) v. H. Coceochorella quercicola (P. H.) v. H. (XLI, 431) = Auerswaldia quercicola P. Henn. . Coccodiscus quereicola P. Henn. (XLIV, 952) (Sporen zweizellig). Coccoidea quereicola P. H. (XLIV, 951) ist unreif. Coccoidella scutula (Berk. et Curt.) v. H. (XXXVI, 847) = Dothi- dea scutula B. et C. Cocconia Placenta (B. et Br.) Sace. (XLI, 426) ist eine Dothideacee. Cocconia Placenta (B. et Br.) Sace. v. microspora Sacc. (XLI, p. 427) —= Üocconia Placenta (B. et ©.) typie.! Coceospora Wallroth 1833 (XLVIIL, 402) = sSphaerosporium Schw. 1834 — Protomyces Sace. 1877 p. p. = BDactridiopsis P. Henn. 1904. —= Allescheriella P. Henn. 1897. Ooccospora lignatilis (Schw.) v. H. (XLVIII, 404) — Sphaero- sporium lignatile Schwein. Ooeccospora Ulei (P. H.) v. H. (XLVIII, 404) = Bactridiopsis Ulei P. Henn. Coccospora uredinoides (P. H.) v. H. (XLVIII, 405) = Allesche- riella uredinoides P. Henn. . Coleophoma crateriformis (D. et M.) v. H. (XXV, 637) = Asco- spora crateriformis D. et M. = Sphaeria Oleae var. Phillyreae Mont. Coleroa bryophila (Fuck.) 1873 (XL, 467) = Nectria Punctum Boud., 1881. Coniodiectyum Har. et Pat. 1909 (XLIII et XLVII) = Hyalodema P. Magn. 1910. Coniophora alboflavescens (BE. et Ev.) v. H. et L. (XXVIL, 791) — (ortieium alboflavescens E. et Ev. . Coniophora arida (Fries) Bres. (XXI, 1576; XXVIIIL, 732) = Coniophora subeinnamomea Karst. = Tomentella brunnea Sehröt. . Coniophora arida Fr. forma chlamydospora (XLIL, 340) = Jaapia argillacea Bres. Coniophora Betulae (Schum.) Karst. (XXI, 1573) = Coniophora Betulae K. Coniophora fusca Karst. (XXI, 1574) —= Coniophora furva Karst. — Üoniophora macra Karst. 240 216. 217. 218. 219. 220. 221. 222. 223. 224. 225. 226. 227. 228. 229. 230. 231. 232. 233. 234. 235. 236. 231. 238. Coniophora Petersü (B. et C.) v. H. et L. (XXXII, 1086) = Cortieium Petersii B. et Curt. = Cortieium alboflavescens Ell. et Ev. Coniophora prasına (B. et C.) v.H. et L. (XXVIH, 781) = Cor- tieium prasinum B. et C. Coniophorella olivacea (Fr.) K. (XXI, 1573; XXXII, 1096) — Coniophora atrocinerea Karst. —= Coniophora fumosa Karst. Coniophorella umbrina (A. et S.) Bres. (XXVIH, 759) = COonio- phora fulvo-olivacea Massee. Coniothecium Corda non Sacc. (XLII, 673) zweifelhafte, zu streichende Gattung. Coniothyrium Hellebori Cke. et Massee (XIII, 333) —= Coniothyrium Olympieum AU. —= Coniothyrium Delacroizii Sace. Oookella Sace. 1878 (XXXV, 358) —= Ascomycetella Peck 1881. Cookella microscopica Sace. (XXXV, 357) = Ascomycetella quer- cina Peck. Oorallomyces aurantiicola (B. et Br.) v. H. (LII, 352) = Nectria aurantiicola Berk. et Br. 1873. Coremium caeruleum (P. H.) v. H. (XLVIH, 399) —= Pritzeliella coerulea P. Henn. Ooronophorella chaetomoides (P. et S.) v. H. (XXXVII, 1507) = Enchnoa chaetomoides P. et Sacec. Corticium (XLIV, 880) —= Cerocorticium P. Henn. Corticium alutaceum (Schrad.) Bres. (XXI, 1556) = Corticium pellicula Karst. —= Corticium pelliculare Karst. Corticium anthochroum (P.) Fr. (XXI, 1553) —= Corticium hypno- philum Karst. —= Hypochnus roseus Schröter = Cortieium Aurora Berk. — Üortieium laetum (Karst.) Bres. Corticium centrifugum (Lev.) Bres. (XI, 3, 34, XXI, 1572, XXXI, 3, XLI, 396, 397) = Fusisporum Kuhni Fel. = Sclerotium lichenteola Svends. — Tomentella fugax Karst. — Corticium arachnoideum Berk. = Hyphoderma roseum (P.) Fr. = Hyphoderma effusum Fekl. Oortierum ceraceum Berk. et Rav. (XXVIII, 785) —= Corticium molle B. et 0. = Corticium armeniacum Sacc. Corticium commiztum v. H. et L. (XXVII, 821) = Corticium acerinum P. f. quereina P. (non Brinkmann). Cortiecium confluens Fr. (XXI, 1550, 1568, XXVIII, 762, 763) = ? Corticium confluens Fr. var. padineum Karst. —= (orticium caesio-albidum Karst. = Xerocarpus laevissimus Karst. —= Üorti- cium gilvescens Bres. —= Üorticium tephroleucum Bres. Corticium coronatum (Sehroet.) v. H. et L. (XXVIII, 832) = Hypochnus coronatus Schröt. = Cortiecium pruinatum Bres. Corticıum eroceum (Kunze?) Bres. (XXI, 1569) = ? Lyomyces sulphureus (P.) K. Oorticıum erustaceum (Kord.) v.H. et L. (XXI, 1566) = Xero- carpus crustaceus K. Oorticium Eichelbaumii P. Henn. (XXVIIL, 743) zu streichen. Corticium flavellum v. H. (nov. nom.) (XXXIL, 1082) = Cortierum flavescens Bres. non Bon. (Fortsetzung folgt.) » 241 Das Vordringen der Hochgebirgsvegetation in den Tiroler Alpen. Eine alpin-pflanzengeographische Studie. Von Raimund v. Klebelsberg (München). (Schluß. ) 2. Das Vordringen der Vegetation in Höhen über der Schnee- grenze (Nivalflora). Während das Vordringen der Moränenflora zunächst nur eine Folgeerscheinung des Gletscherrückganges ist, würde der Nachweis eines Höhersteigens der Vegetation an den aperen Hängen und Graten über der Schneegrenze unmittelbar auf klimatische Hebung schließen lassen. Exakt ist dieser Nachweis nun freilich nicht zu erbringen, da vergleichbare ältere Beobachtungen fehlen. Die Art der Pflanzenvorkomm- nisse über der Schneegrenze gewährt aber immerhin bestimmte Anhalts- punkte für eine positive Beurteilung der Frage: nur lokal und vereinzelt sind die Spuren eines Absterbens der Vegetation, allgemein hingegen, und zwar besonders eben in den derzeit höchsten Regionen des Pflanzen- wuchses, findet man Ansätze zu neuen Rasen- und Polsterbildungen sowie Florenbestände in üppigem Gedeihen. Daraus kann auch hier mit Sicherheit auf ein absolutes Vordringen der Vegetation geschlossen werden. Die speziellen Beobachtungen interessieren im übrigen mehr von dem rein botanischen Gesichtspunkt der Höhenrelation des Pflanzenwuchses zur Schneegrenzlage. Denn so gut die Nival- fiora der Westalpen bekannt ist — schon Saussure hat darüber am Mont Blane Notizen gemacht, eine ganze Anzahl hervorragender Arbeiten behandelten später das Thema (Heer, Jaccard, Perrin, Rübel, Schibler, Vaccari u. a.”) — so sehr fehlen bisher Zusammen- stellungen aus den Ostalpen (exklusive Bernina-Gruppe). Deshalb seien die Daten, die zum Nachweis des absoluten Höhersteigens der Vege- tation gesammelt wurden, mit Literaturangaben) zu einem Verzeichnis nivaler Florenelemeute der Tiroleralpen vereinigt. Als Basis für die Höhenrelation wäre die lokale Schneegrenze an sich freilich am zu- treffendsten, doch ist sie einerseits oft schwer festzustellen, an südexpo- nierten steilen Felshängen z. B. und örtlich so schwankend, daß ihre Anwendung am Schlusse ein recht unübersichtliches Bild liefern würde; anderseils schwankt sie auch zeitiich so sehr, daß sie jeweils mehr momentanen Verhältnissen entspricht, als jenen zeitlich etwas verall- gemeinerten, die ein Phänomen wie den Pflanzenwuchs bestimmen. Daher wurde die klimatische Schneegrenze der einzelnen Berg- gruppen zum Ausgangshorizonte gewählt (gegenüber den Angaben E. Riehters*) zum Teil um 50—100 m erhöht angenommen). 1) Vgl. Nr. 5, $. 177—186. 2) Vgl. Schröter, Das Pflanzenleben der Alpen, S. 609 ff. (1908). 3) Dalla Torre und Sarnthein, Flora von Tirol, Bd. VI, Teil 1-3 (1906— 1912); Heimerl, Flora von Brixen a. E. (1911). *) E. Richter, Die Gletscher der Ostalpen (1888). Österr. botan. Zeitschrift. Heft 6. 1913, 17 242 (00#—001) (uadıy Aoreanıg ‘19[892I0) JOypag ayuarH Pan] DOT IT pwudpd DOT yury (MM) DYISWD DONMD0240 "piy (JM) 2101doo -0.19nyds m1.10]S9S' '4yaıy ("T) wngDd -rds aumgasıaL, Yosyrug (TITA) 0709 -18.190 unA4JSDUaaY | "T DIO14IS SMP.mAT (00F-008) ‘osze Yyorqe | 0938 wwmeyaoyytn (008) (008) (00F--008) (005—008) (007—008)| (00T —uS) (008 -00F)|(007-008) (008-008) 08#8 0CHE, 0088 0888 0088 2008 (uadıy Aoreanıg) (00108) 1999 “ULOIS (00Fz008) -aonaq 1arsdy (008) (00F—008) (00108) 0088 || “wweydouydarg 0838 0088 2008 (02) (02) LL8% 118% (009-008) (005—008) 0088 0088 (08) 006% (oor) | (oor) 0008 | | 0008 ulpesuedogun ee Br BR I) FR m® © 32: |8a8ed 85 se & | | | 3 |Beist SM, Ze seEtese o&- E30 HS OSB SB = son [E83 =B Sem zbaoen Se Born NND SEES, 225 20 oas SE 4: Ele. a lmme | -E2 | go m | See en ze om 85 BERHIS & ©: Oae oB 8 ©: ERS HH un 2 SS» B+B Bere® Sur SELIKT = Ar Se BB 32 u eher er El S ® SER mo > SE IE Ve >e 3 SE ee ar See lsg= ES Eee | SE, N BEE See as |E7 [a >] nn | — hd er De) - a Seel |. 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Daß überhaupt neue Arten dieser zwei Gattungen in diesen Schichten vorkommen, darf nicht besonders überraschen, da die englischen Funde einesteils älteren (Untercarbon), andernteils jüngeren Schichten (mittleres produktives Carbon) entstammen als die Ostrauer Torfdolomite, die dem unteren produktiven Carbon angehören. Hierzu kann bemerkt werden, daß ein mir vorgelegener Schliff eines Lyginodendron-Stammes aus dem westfälischen Reviere sicherlich mit dem englischen typischen Lyginodendron oldhamium identisch ist, und das gleiche Resultat dürften demnächst vorzunehmende Proben mit Torfdolomiten aus dem Aachener und Limburger Revier ergeben, die eben alle dem mittleren produktiren Carbon entstammen. Nach Zalessky sollen auch seine etwa gleich- alterigen Lyginodendron-Stämme des Donetzrevieres (C!-Schichten) mit dem eng- lischen Zyginodendron oldhamium übereinstimmen. Il. Die Ostrauer Heterangium- und Lyginodendron-Arten bilden eine völlig geschlossene phylogenetische Reihe. Man sieht gleichsam vor seinen Augen die Um- wandlung der Protostele in den Holzbau der Gmynospermen sich vollziehen, ja man kann vielleicht sagen, es ergibt sich eine völlig ungezwungene Deutung des eollateralen Gefäßbündels aus einem konzentrischen etc. Aus diesen Darlegungen dürfte vielleicht schon die hohe wissenschaftliche Be- deutung einer genauen Bearbeitung der Ostrauer Torfdolomite zur Genüge ersichtlich sein. Die Wichtigkeit der Sache wird noch dadurch erhöht, daß die vorhandene Materialmenge eine begrenzte ist, da im ganzen Revier nur an einer kleinen Stelle derlei Torfdolomite gefunden wurden, diese Stelle aber heute bereits abgebaut und nicht mehr zugänglich ist. 85. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Wien. Für die Abteilung 12 (Botanik) wurden bisher folgende Vorträge angemeldet: > Baur Erwin (Berlin): Uber die Frage nach der Erhaltung und Entstehung der „Arten“. Czapek Friedrich (Prag): Plasmahaut und Stoffaustausch bei Pflan zenzellen. Ernst Alfred (Zürich): Die Embryobildung bei Dalanophora. Figdor Wilhelm (Wien): Uber Thigmotropismus bei Asparagus- Arten. Fuhrmann Franz (Graz): Uber Konzentration und Nährböden für Bakterien. f Fuhrmann Franz (Graz): Uber die Wirkung der Zentrifugalkraft auf die Koloniebildung der Bakterien. Fuhrmann Franz (Graz): Die Röntgenstrahlen und das kurz- wellige Lieht in seiner Wirkung auf das Bakterienleben. Gieklhorn Josef (Wien): Photodynamische Wirkungen im Pflanzenreich. Grafe Viktor (Wien): Beiträge zur Physiologie des Inulins. Günthart August (Leipzig): Uber mechanische Faktoren bei der Blütenbildung. R Hanausek Thomas Franz (Wien): Uber die Phytomelane, eine neue Pflanzenstoffgruppe. i Handel-Mazzetti Heinrich Frh. v. (Wien): Uber die Begriffe Steppe, Wüste und Puszta im Orient. _ Heinricher Emil (Innsbruck): Uber korrelative, durch die Mistel verursachte Erscheinungen und an ihr beobachtete Wachstumsbewegungen. Himmelbaur Wolfgang (Wien): Die systematische Stellung der Berberidaceen auf Grund stammanatomischer Untersuchungen. 3ll Hockauf Josef (Wien): Thema vorbehalten. Knoll Fritz (Graz): Über bisher unbekannte Anpassungserschei- nungen an den Blütenständen der Gattung Arum. Knoll Fritz (Graz): Die Phanerogamenflora der Lunzer Seen. Kubart Bruno (Graz): Über die Cyeadofilieineen Heterangium und Lyginodendron aus dem Ostrauer Kohlenbecken. Latzel Albert (Ragusa): Neuere Ergebnisse der botanischen Erforschung Dalmatiens und der Herzegowina. Magnus Werner (Berlin): Zur Aetiologie der Öynipidengallen. Modry Artur (Wien): Die Blütenverhältnisse der Cupressineen mit besonderer Berücksichtigung von biota orientalis. Nathansohn Alexander (Leipzig): Uber Variabilität in natür- lichen Populationen. Nawaschin Sergius (Kiew): Zellkerndimorphismus bei Galtonia candicans und einigen verwandten Monokotylen. Netolitzky Friedrich (Czernowitz): Zwei Kapitel angewandter Pflanzenanatomie (Prähistorie, Artunterscheidung). Pascher Adolf (Prag): Uber die Beziehungen zwischen den ge- färbten Flagellaten und den Algen. Porsch Otto (Czernowitz): Die Monocotylenabstammung und die Blütennektarien. Riehter Oswald (Wien): Beiträge zur Anatomie der japanischen Zwergbäumcehen. Riehter Oswald (Wien): Neue Untersuchungen über horizontale Nutation. Ruttner Franz (Lunz): Bericht über die Planktonuntersuchungen an den Lunzer Seen. d Scharfetter Rudolf (Graz): Uber die Korrelation der Oberflächen- formen und der Pflanzenformationen in den Alpen. Schiller Josef (Wien): Die biologischen Verhältnisse der Vegetation der Adria. B Tschermak Erich v. (Wien): Über Artkreuzungen bei den Ge- treidearten. s Tsehireh Alexander (Bern): Uber das Feigenproblem. Vierhapper Friedrich (Wien): Zur Systematik der Gattung Avena. Wagner Rudolf (Wien): Die Ableitung einiger Blütenstände. Weinzier| Theodor v. (Wien): Akklimatisationsrassen von Gra- mineen. Zederbauer Emerich (Mariabrunn bei Wien): Neue Gesichts- punkte über die Grundlagen der ökologischen Pflanzengeographie. Für Freitag, den 26. September, nachmittags, ist ein Besuch der Glashäuser und des Parkes von Schönbrunn in Aussicht genommen; für Samstag, den 27. September, sind Ausflüge nach Eisgrub (fürstlich Liechtensteinsche Hofgärten) und an den Neusiedler See (Halophyten- Vegetation) geplant. Bei rechtzeitiger Anmeldung einer entsprechenden Anzahl von Teilnehmern könnte eventuell auch eine mehrtägige Exkursion in das österreichische Küstenland zustande kommen. 312 Ferner sei aufmerksam gemacht auf folgende, in Gesamtsitzungen, gemeinsamen Sitzungen mehrerer Abteilungen oder in anderen Ab- teilungen stattfindende Vorträge: ’ Guttenberg A. v. (Wien): Die Naturschutzbestrebungen in Österreich. Podpe@ra J. (Brünn): Über die Möglichkeit der Erhaltung der Naturdenkmäler in den Sudetenländern. _ Abderhalden E. (Halle a. S.): Uber den Stand und die weitere Entwicklung der Eiweißchemie. Baudisch 0. (Zürich): Uber Nitrat- und Nitritassimilation. Bergius F. (Hannover): Uber den Steinkohlenbildungsprozeß. Ciamician G. (Bologna): Über Autooxydationen. Ciamician G. (Bologna): Uber die Entstehung der Alkaloide ın den Pflanzen. Fischer E. (Berlin): Synthese von Depripen, Flechtenstoffen und Gerbstoffen. Schneider W. (Jena): Die Senfölglykoside der Coniferen. Hartwich C. (Zürich): Uber Genußmittel. Beitter A. (Göppingen): Die Zichorienwurzel und das aus derselben hergestellte Kaffeesurrogat. Heß K. v. (München): Uber Entwicklung von Lichtsinn und Farbensinn im Tierreich. Friseh K. v. (München): Zur Frage nach dem Farbensinn der Tiere. Personal-Nachrichten. Dr. Franz Jesenko hat sich an der Hochschule für Bodenkultur in Wien für Pflanzenzucht habilitiert. Privatdozent Dr. August v. Hayek (Wien), bisher städtischer Be- zirksarzt, wurde zum städtischen Oberbezirksarzt ernannt. Prof. Dr. Anton Jakowatz wurde zum Direktor der Landwirt- schaftlichen Akademie in Tetschen-Liebwerd ernannt. Hofrat Prof. Dr. Eduard v. Janezewski (Krakau) erhielt an- läßlich seiner Quieszierung das Komturkreuz des Franz Josefs-Ordens. Privatdozent Dr. Werner Friedrich Bruck (Universität Gießen) . wurde zum außerordentlichen Professor ernannt. (Hochschul-Nachrichten.) Dr. Schwede hat sich an der Technischen Hochschule in Dresden für Botanik habilitiert. (Hochschul-Nachrichten.) Privatdozent Dr. Andr& (Universität Genf) wurde zum außer- ordentliehen Professor ernannt. (Hechschul-Nachrichten.) Prof. Dr. William Trelease wurde als Professor der Botanik an die University of Illinois (Urbana, Illinois, U. S. A.) berufen. Prof. Dr. Alfred Fischer (Leipzig), emeritierter Professor der Botanik an der Universität Basel, ist gestorben. (Botan. Centralblatt.) Der bekannte Hieracium-Forscher Casimir Arvet-Touvet (Gieres, Frankreich) ist gestorben. Buchdruckerei Carl Gerold’s Sohn in Wien, Be von Carl Gerold’s Sohn in Wien ıXI. Gärtnergasse 4+ NINE IL ISLA LEN LS GLAS GL LLL GL DL LL GL AL GLS GL LLC A DL L CL LL GL LI GL LAGE EL GAB GL GL GL GH GB AL AL SAL L LA LG Hartingers WANDTAFELN für den naturgeschichtlichen Anschauungs-Unterricht. In prachtvollem Farbendruck ausgeführt. Das Werk umfaßt drei hteiliniren. Zoologie, Botanik, Bäume. Größe: 84x64 cm. Preis pro Tafel, unaufgespannt X 1:60 (M 160), auf starkem ‘ Papier mit Leinwandschutzrand und Ösen, unlackiert X 1'90 (M 1'%0), lackiert X 2:10 (M 2:10), auf starker Pappe mit Ösen und lackiert K 2:60 (27 2°60). Jede Tafel ist einzeln zu haben. | Alle Tafeln sind vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht in Wien approbiert. Der dazugehörige Text erschien in sechzehn Sprachen und wird die jeweilig gewünschte Sprache jeder Sendung unentgeltlich beigefügt. Inhalt der IL Abteilung: Botanik. 1, Leberblümchen, Buschwindröschen, Sumpf-Dotterblume, Goldlack, Garten- Mohn, Garten-Nelke, krautige Baumwollstaude, chinesischer Teestrauch. „ 2. Hirtentäschchen, scharfer Hahnenfuß, blauer Eisenlut, Stiefmütterchen, erg Veilchen, gem. Küchenschelle, Wiesen-Küchenschelle, wohlriech. esede „3. Aprikosenbaum, Johannisbeerstrauch, Erdbeere, Stachelbeerstrauch, Him- beerstrauch, Mandelbaum. n 4. Petersilie, Möhre, Weinstock. ’ 5.*) Champignon, Herrenpilz, Eierpilz, Hallimasch, Stockmorchel, Fliegen- schwamm, Spitzmorchel, Mutterkorn u. Keulenköpfchen, Renntierflechte, isländische Flechte. „ 6. Weiße Seerose, Erbse, neh Feuerbohne, Wiesenklee, Luzerner Klee, gebräuchl. Lein oder ‚Flachs. »„ 7. . Schlehdorn, wilde Rose, Brombeere, ‚Kümmel, Fenchel, Hundspetersilie, 'gefleckter Schierling. „ 8. Schwarzer Nachtschatten, bittersüßer Nachtschatten, schwarzes Bilsen- kraut, Tollkirsche, Stechapfel, Kartoffel, Tabak. % Y | » 9. Vergißmeinnicht, Heidelbeere, Preiselbeere, Sonnenblume, Frühlings- \ Schlüsselblume, roter Fingerhut. „ 10. Maiglöckehen, N an Frauenschuh, Einbeere, weiße Like, . g FR ‚Gartentulpe, Rei ” 11. "Gänseblümchen, Majoran, ‚Salbei, Yilier Tisvendek Kaffeebaum, Flieder, schwarzer Hollunder. Cr, „12. : Ackerwinde, Haselnuß, ‚Kornblume, Kamille, Georgine, Löwensahn, Aster „13. Herbstzeitlose, Hopfen, Seidelbast, Küchenzwiebel, Vanille, Knoblauch. ve: ET Gefleckte. ee. a rn we, ie Gr a x , lolch, an 9 E . ae (A Inhalt der II. Abteilung: Bäume. ae Sommerlinde. T. 10. Fichte. T. 18. Stein-Biche. B MM „2. Weiße Weide. „ 11.*) Edel-Tanne. „ 19. Rotbuche. „ 3. Bergahorn. „ 12... Lärche. „ 2. Walmußbaum. „ 4*) Schwarzpappel. „13. BRot-Föhre. Me. Kirschenbaum. „5. Birnbaum. & 5 . Platane. „22. Zwetschken- „6. Weiß-Birke. PER. Pyramiden- baum. „7... Esche. Pappel. “ ee *) Pinie. „8 Bopßkastanie. „16. Erle. 5 Echte Kastanie, 19, 1% aum. „ 17. Apfelbaum. ” 2. Akazie. her ER, Neue, verbesserte Auflagen in Vorbereitung (die der Tafeln 11 und 23 ‚der a erscheinen als erste unter den botan. und Bäumetafeln in. größerem Format der Preis dieser wird nach ihrem Erscheinen bekanntgegeben). ; N ine a HARTINGERSCHEN WANDTAFEL ‚sind in allen. Weltteilen verbreitet I und können h ASt Ad für die Schule und das Haus als Lehrmittel und als : Wandschun SER | mpfohl | SR ES OR A ZEITSCHRIFT AUSGEGEBEN UND REDIGIERT HER p. men nn _ T— —— . WETTSTEIN er r UNIVERSITÄT IN WIEN er JANCHEN _ PRIVATDOZENT AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN ERSCHEINT ZWÖLFMAL IM JAHRE SOR AN DER K. K. UNTER MITWIRKUNG VON 1 4 aa RS Inhalt der Nummer 39. August-September 1913. N x ee TE ER "Seite Zweigelt F., Was sind die Phyllokladien der Asparageen? (Beginn.). . . 313335 22 Steiner J,, Adnotationes Iichanographioae. IE 22 2 Kress se . 336—342 Toepffer A: Über einige österreichische, besonders Tiroler Weiden. I. i 342353 Heimerl A., Eine neue Art der Gattung Selinocarpus .» ..» . . er . 358386 Löwi E, Die räumlichen Verhältnisse im Fruchtknoten und in der Frucht. Var nn von Aesculus in mathematischer Behandlung... . .... I. 356-370 367 "#ritsch &.,; Floristische Notizen II... 5 Sn 2.0 Pa a .. „ 371-372 Kratzmann E., Eine Zwillingsblüte bei RT an (L.) R. Br. ST2—3TL Höhnel FE. v, Verzeichnis der von mir gemachten Angaben zur. PET und Synonymie der Pilze, -(Fortsetzung.). - ».- . . eg 374— 389° Literatur-Übersicht (Juni 1918)... -.. 222222 neuen 389—395 Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresse etc. % Kaiser. Akademie der Wissenschaften in Win... ... a ee) Botanische Sammlungen, Museen, Institute ete. Hayek A. v., Centaureae ezsiccatae criticae. ». 2.2.2.2... 20.00 398-399 Mereschkowsky G.,;Lichenes:Bossiae exBicbatl u... so Aa aaa are ee eu Mereschkowsky C., Tabulae Generum Lichenum ..... RER. =). Selmons M., Herbarium Dendrologieum. ».. ...... 1... „ul... ER Selmons M., Neue Ausgabe dendrologischer Keimpfanzen Li nn NMotieszı 2 a ee Ba eh BE, ER 400 Nachtrag ER A AM RFURE BR ER EL Personal- Nachrichten ER ee N 400° NB. Dieser Nummer sind Tafeln VII und VIll (Löwi).beigegeben, Alle Manuskript- und Korrektur-Sendungen sowie alle die Redaktion betreffenden Zuschriften sind an die Redaktion der ‚Österreichischen botanischen Zeitschrift‘, Wien, 11/3, Rennweg 4, zu richten. Zusendungen und Zuschriften, welche das Abonnement und den Annoncenteil Ben, sind an die Verlagsbuchhandiung Carl Gerold’s Sohn, Wien, I11j2, it: + zu adressieren. 1 ra r Die Autoren erhalten 50 Separatabdrücke ihrer Abhandlungen kosten eine te % “Anzahl oder eine besondere Ausstattung von Separatabdrücken kann auf Kosten des a: ©) Autors veranlaßt werden, wenn der Autor seine diesbezüglichen WERNE, ‚bei Ein- B = eine des Manuskriptes angibt. HicBEnt. Von der Outer. botanischen Zeitschrift“ sind zu herab Preisen = folgende I zu haben: 1852/53 ä M 2; 1862, 1864/68, 1871, 1873— MR EN Be ENT. E) M 10. eh Geroie's Sohn in Win. } x ? E 2 ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT. LXIII. Jahrgang, Nr. 8/9. Wien, August-September 1913. Was sind die Phyllokladien der Asparageen? (Kritische Bemerkungen zu G. Danek, Morphologische und anatomische Studien über die Ruscus-, Dana&- und Semele-Phyllokladien.) Von Dr. Fritz Zweigelt (Botanisches Laboratorium der Höheren Lehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg). (Mit 15 Textabbildungen.) Einleitung. Wer aufmerksam die Literatur über dieses unstrittig schwierige Thema verfolgt hat, wird sich des Eindruckes nieht erwehren können, daß im Kampfe um die Erkenntnis der wahren Natur der Asparageen- Phyllokladien die Phyllom- und Caulomtheoretiker einander deshalb so schroff gegenüberstehen, weil die einen vornehmlich als Morphologen, die anderen als Anatomen ihre Auffassungen verteidigen und weniger Einzeltatsachen in Diskussion stehen als vielmehr die Frage, ob der Morphologie oder der Anatomie das Recht der Entscheidung zukomme. Während so Velenovsky') und Dan&k?) der äußeren Morphologie das Wort reden, haben Bernätsky’) und Szafer*) vor allem ana- tomische Momente ins Treffen geführt und auch ich’) habe in meiner vergleichenden Anatomie, soweit ich zu dem Thema Stellung nehmen mußte, in erster Linie anatomische Merkmale verwendet. Der unmittel- bare Anlaß zu den hier niedergelegten Gedanken über das Verhältnis zwischen Morphologie und Anatomie sind Stellen in Daneks Abhand- lung, die eine völlige Verkennung der Tatsachen dokumentieren. Danek sagt unter anderem, daß in allen Fragen morphologischer und pflanzen- systematischer Natur die Morphologie das ausschließliche Reeht der Entscheidung hätte, und daß die Anatomie erst zweitlinig, jedoch nie !) Velenovsky J., Zur Deutung der Phyllokladien der Asparageen (Beihefte zum Botan. Zentralbl., XV., 1903, p. 257). 2) Dan&ök G., Morphologische und anatomische Studien über die Ruscus-, u Semele-Phyllokladien. (Beihefte z. Botan. Zentralbl., Bd. XXIX, Abt. I, . 357 ff.) E 3) Bernätsky J., Das Ruscus-Phyllokladium. Bot. Jahrb. f. System., XXXIV., I6® z #) Szafer W., Zur Kenntnis des Assimilationsorgane von Dana racemosa Mönch. (Österr. bot. Zeitschr., LX., Juli 1910, p. 254). 5) Zweigelt F., Vergleichende Anatomie der Asparägoideae, Ophiopogonoideae, Aletroideae, Luzuriagoideie und Smilacoideae, nebst Bemerkungen über die Be- ziehungen zwischen Ophiopogonoideae und Dracaenoideae. (Denkschr. d. k. Akad. d. Wissenschaften, Wien, Mathem.-naturw. Klasse, Bd. LXXXVIII, 1912.) Österr. botan. Zeitschrift. Heft 8/9. 1913. 22 314 ausschlaggebend, herangezogen werden dürfe. In dieser Auffassung zeigt sich ein bedauernswerter Unterschied zwischen Zoologen und Botanikern. Die Zoologen haben von Anbeginn eine ganz andere Vorstellung von der Bedeutung der Anatomie (die allerdings hier einen etwas anderen Sinn hat) und Histologie, und haben sich zwecks systematischer Gruppierungen niemals mit der äußeren Betrachtung und Beschreibung der Tiere begnügt; wer das Tiersystem aufmerksam studiert, wird allent- halben anatomische und ontogenetische Merkmale als maßgebende Ein- teilungsprinzipien wahrnehmen. Die Anatomie und Öntogenie sind es heute mehr denn je, aus denen — ich erinnere an geniale Einteilungen, wie in Coelenteraten und Coelomaten — phylogenetische Kriterien geschöpft werden. Die Zoologen sind hierin gewiß äußerst exakt vor- gegangen. Das Studium sämtlicher Gewebesysteme des Tierkörpers vom anatomischen und entwicklungsgeschichtlichen Standpunkte, wie der Vergleich gleichwertiger Organe an verschieden hoch organisierten Tieren haben aber außer der Schaffung eines möglichst natürlichen Systemes vor allen Dingen auch eine richtige morphologische Deutung sämtlicher Organe ermöglicht. Wer würde heute über die Provenienz der Kehl- kopfknorpel und bestimmter Gehörknöchelchen wissen, wer würde sie ihrem Wesen nach richtig verstehen, wenn nicht die ununterbrochene Kette von Zwischenformen in Verbindung mit der Individualentwick- lungsgeschichte jeden Zweifel ausschließende Schlüsse gestattete. Es scheint ja gewiß völlig überflüssig, vor Naturhistorikern auf solehe Tat- sachen, die den Wert der Anatomie und Ontogenie illustrieren, hinzu- weisen; trotzdem erklärt Dan&k, daß die Entwicklungsgeschichte über den morphologischen Weri von Organen überhaupt nicht zu entscheiden hätte (z. B. in der Frage der terminalen Lage von Blättern), und weiters läßt er durehblicken, daß die anatomischen Untersuchungen ziemlich überflüssig seien, wenn Fragen morphologischen oder systematischen Inhaltes in Diskussion stehen. Es ist leider riehtig, daß die Pflanzen- systematiker viel zu sehr die äußere Morphologie als Grundlage für die Aufstellung eines natürlichen Systems verwendet haben und daß ihnen die Blütenmorphologie — anfänglich nach rein äußerlichen Merkmaien, später allerdings unter Zugrundelegung des feineren Baues der Samen- anlagen, Entwicklung des Nährgewebes etc. — als das einzig maßgebende erschienen war. Ich will hier nicht untersuchen, inwieweit die äußere Betrachtung der fertigen Pflanze selbst unter Zuhilfenahme von Lupe und Mikroskop, die Frage nach der Entstehung und Bedeutung des Nährgewebes, das z. B. im Monokotylensystem eine so große Rolle spielt, zu lösen vermochte, und ob nicht die von Danek für überflüssig erklärte Entwicklungsgeschichte den Ausschlag gegeben hat; in diesem Zusammenhange sei vielmehr noch der kolossalen Bedeutung des ana- tomischen Baues für phylogenetische Fragen gedacht. Zwar behauptet Dan&k, daß der anatomische Bau lediglich der Ausdruck der Anpassung der Pflanze an ihre Umgebung sei, und daß wir ihn nur physiologisch, nicht aber phylogenetisch studieren können. Wer jedoch die Arbeiten eines Porsch, eines Schwendener, eines Palla und vieler anderer kennt, der dürfte alsbald die Überzeugung gewinnen, daß gewisse Gewebesysteme eine auffallende Konservativität bewahren, mit den anpassungsfähigeren anderen nicht gleichen Schritt halten und so in 315 erhöhtem Maße ihre Verwendbarkeit für systematische Untersuchungen dokumentieren. Meine oben genannten Untersuchungen haben z. B. ergeben, daß der feinere Bau der Wurzel für phylogenetische Studien absolut unbrauchbar ist, daß dagegen die Anatomie des Stengels und vor allem des Blattes Kennzeichen enthält, die wir systematisch nicht nur verwerten dürfen, sondern vielmehr verwerten müssen! Assimi- lationsgewebe und Spaltöffnungsapparat, im Stengel ferner die Beschaffen- heit eines die Gefäßbündel umfassenden, mechanischen Ringes, sind lauter Momente, die wir bei Aufstellung eines auf möglichst natürlicher Grundlage aufgebauten Systemes verwenden müssen. Porsch') hat mit genialem Scharfblicke erkannt, daß der Spalt- öffnungsapparat in großen, verwandtlich nahestehenden Gruppen außer- ordentlich konstant ist; auf Grund ähnlicher Beobachtungstatsachen habe ich erkennen können, daß unter den Liliaceen, die Smilacoideen und Parideen, denen gegenüber der rein morphologisch arbeitende Botaniker schon lange Mißtrauen hegte, ohne allerdings eine Klärung herbeiführen zu können, höchstwahrscheinlich gar nicht in den engeren Verwandt- schaftskreis der Liliaceen gehören; S. Schwendener?) hat in seinem „mechanischen Prinzip“ den außerordentlich wichtigen Satz ausgesprochen: „In meinen Augen sind die fraglichen Abweichungen der naturgemäße, wenn auch unvollkommene Ausdruck der Schwankungen, welche meist beim UÜbergange von den Üyperaceen zu den lilienartigen Gewächsen (oder umgekehrt) stattgefunden haben; es wäre dies einer der Fälle, wo die Metamorphosen des mechanischen Systemes in der gegen- wärtigen Vegetation vollständiger vertreten sind als diejenigen der Blüte - und Frucht.“ In Übereinstimmung hiemit hat auch neben dem Spalt- öffnungsapparate das mechanische System die Smilacoideen als eine abseits stehende Gruppe erkennen lassen, da in ihren Stengeln kein geschlossener Bastring auftritt. Diese Streiflichter sollen genügen. Es gibt also tatsächlich Gewebesysteme, die phylogenetisch von hoher Be- deutung sind und deren Verwendung als zweitlinig zu betrachten, schon deshalb eine völlige Verkennung der Tatsachen ist, weil solche Merk- male immer dann als Schiedsrichter angerufen werden, wenn die Morpho- logen mit dem Blütenbau oder anderen, mehr weniger äußerlich wahr- genommenen Kriterien nicht mehr ihr Auslangen finden, weil solche Merkmale in Wahrheit also ausschlaggebend sind. Von den zahlreichen Beispielen erwähne ich die äußerst gründlichen Arbeiten von E. Palla°), die eine weitgehende Berücksichtigung der Anatomie gelegentlich der Revision des Systems der Cyperaceen bekunden, ferner in den letzten Jahren die von K. Fritsch veranlaßten Arbeiten seiner Schüler, die alle ein beredtes Zeugnis dafür abgeben, daß die Anatomie allmählich auch bei den Morphologen die wünschenswerte Berücksichtigung findet. Solchermaßen richten sich die Auffassungen Daneks selbst. In folgendem werde ich mich, soweit dies möglich, in der Reihen- folge an den Gedankengang Daneks halten und hauptsächlich am 1) Porsch O., Der Spaltöffnungsapparat im Lichte der Phylogenie, Jena 1905. 2) Schwendener S., Das mechanische Prinzipim Bau der Monokotylen, Leipzig 1874. 3) Mehrere Abhandlungen, ferner in Koch-Halliers „Synopsis“, p. 2515 ff. 22* 316 Sehlusse, in den Kapiteln „Anatomie* und „Phylogenetische Betrach- tungen“ neue Tatsachen und sich daran knüpfende Diskussionen bringen. Dan&k bezieht sich in seiner Arbeit nur auf die Gattungen Ruscus, Semele und Dana, es wird sich aber als notwendig erweisen, fall- weise auch auf die von Velenovsky und Danek als echte Phyllo- kladien anerkannten Assimilationsorgane von Asparagus und Myrsi- phylium hinzuweisen, da in ihnen interessante Parallelerseheinungen vorliegen. Das Untersuchungsergebnis der Phyllokladien von Ruscus, das Velenovsky brachte und das von Dank übersichtlich zusammengetragen und, wenn wir schärfer zusehen, ein wenig modifiziert wurde, ist kurz das, daß das Phyllokladium aus zwei morphologisch verschiedenwertigen Bestandteilen besteht, daß die Achse, welche in die Infloreszenz aus- läuft, von zwei gegenständigen Brakteen gestützt wird, von denen die eine bedeutend größer ist und sich in die Fortsetzung der geflügelten Achse stellt, während die zweite beträchtlich kleinere Braktee den Blütenbüschel stützt. Auf die Bedenken, die sich dieser Auffassung ent- gegenstellen, habe ich schon in meiner Arbeit, wenngleich nur flüchtig, hingewiesen. Velenovsky und Danek behaupten, daß die obere Hälfte des Phyllokladiums dem Hochblatte, das nur bei Ruscus hypoglossum laubartig entwickelt ist, homolog sei, ein Ausdruck, der zum mindesten die morphologische Übereinstimmung zur Voraussetzung macht. Wir wollen hier nieht untersuchen, wo die Morphologie auf- hört und die Anatomie anfängt, wo sich Berührungspunkte ergeben und wo beide Zweige einander zu ergänzen haben, ich will vorläufig auch nur jenen Morphologen Rechnung tragen, die sich zur Erfassung des morphologischen Wertes eines Organes mit der Lupenbetraehtung be- enügen und das Mikroskop nur insoweit benützen, um auf einem flüchtigen Querschnitte die Orientierung der Gefäßbündel festzustellen zur Fixierung der morphologischen Oberseite. Bevor jedoch darauf ein- gegangen werden kann, mögen zwei Fragen erledigt werden: 1. Wo haben die Zuscus-Phyllokladien ihre morphologische Oberseite und 2. Inwieweit sind wir berechtigt, morphologische Begriffe von Blättern auf Phyllokladien herüberzunehmen. In meiner Abhandlung habe ich festgelegt, daß Engler in seinen „Natürlichen Pflanzenfamilien“ und mit ihm alle, die seine Angaben stillschweigend übernommen haben, die Lage der Hochblätter an der Ober- oder Unterseite der Flachsprosse unricehtig angeben. Es ist falsch, daß auf der Mitte der durch Drehung häufig seitwärts oder nach unten gerichteten Oberseite in der Achsel eines Hochblattes die Blüten einzeln oder in Büscheln entstehen; sondern es ist die Lage der Phyllokladien am Stengel vielmehr konstant, und zwar so, daß die morphologische Unterseite, die allerdings sekundär Kennzeichen einer physiologischen Oberseite erhalten kann, nach oben gerichtet ist. Seitliche Verdrehungen kommen häufig vor, nie aber etwa um 180°. Bei Kuscus hypoglossum und aculeatus entstehen demnach Hochblätter und Blüten oben (also an der morpho- logischen Unterseite) bei Ruscus hypophyllum unten (an der morphologischen Oberseite). Von einem konstanten Auftreten an der Oberseite ist mithin keine Rede. Diese Feststellung wiederhole ich hier 317 deshalb, weil Danek, p. 368, sagt, daß bei Ruscus aculeatus auf der Oberseite des blattartigen Gebildes in Fortsetzung eines starken Nerven die Blüten in der Achsel einer trockenhäutigen Braktee auftreten. Da Danek auf jeder Seite unter nieht mißzuverstehenden Seitenhieben auf die Anatomie die Morphologie verherrlicht, erlaubte ich mir diese Richtigstellung. Ich habe in meiner Abhandlung und auch in Vorträgen über dieses Thema') wiederholt darauf hingewiesen, daß sich die Begriffe „physiologisch“ und „morphologisch* keineswegs immer decken, daß vielmehr sehr häufig — und gerade die Asparageen scheinen einen größeren Perzenisatz zu stellen — die morphologische Oberseite zur physiologischen Unterseite geprägt wird. Zur Bestimmung der morpho- logischen Verhältnisse haben wir kein anderes Kriterium, als die Lage des Hadrom der Gefäßbündel in der „Blatt“spreite. Zu diesem Bestim- mungsmittel müssen auch die Morphologen greifen, wollen sie anders nicht auf eine genaue und den Tatsachen entsprechende Festlegung verzichten. Eine andere Frage ist nun die: Sind wir berechtigt, die Kriterien für die morphologische Ober- und Unterseite von den Blättern direkt auf die Phyllokladien anzuwenden? Demgegenüber existieren gleich zu erörternde, beachtenswerte Bedenken, jedoch verfügen wir auch bei den Phyllokladien über kein anderes Erkennungsmittel. Die morphologische Oberseite der Blätter ist gegeben durch den Teil der Außenfläche, der bei der Abspaltung des Blattes vom Stengel normalerweise zwischen Stengel und Blatt (mag dieses nun eine Scheide besitzen oder nicht) zu liegen kommt. Dieser Seite ist das Hadrom der Gefäßbündel zu- gekehrt. Bei Blättern, wie Aspidistra, die einen runden Stiel besitzen, dürfen wir zunächst von einer morphologischen Oberseite überhaupt nieht sprechen. (Siehe Fig. 19, pag. 5l meiner „Vergleichenden Anatomie...“.) Im anatomischen Bau ist die Stelle, an der sich die morphologische Oberseite mit der Entfaltung, d. h. mit dem Aus- einanderlegen der beiden Blattspreitenhälften ausbildet, bereits durch die Anordnung der Gefäßbündel und das Auftreten eines Stranges mechanischer Zellen gekennzeichnet. (Ich bespreche hier nicht die Ent- wiceklungsgeschichte, sondern lediglich die suceedanen Querschnitte.) Alles aber, was wir am Blattstiele äußerlich sehen, entspricht der morphologischen Unterseite, denn alle nahezu im Kreise angeordneten Gefäßbündel kehren das Leptom nach außen. Die Oberseite legt sich zu- nächst als Rinne an, die immer tiefer und tiefer greift und schließlich die beiden Hälften der Blattspreite auseinderlegt. Erst jetzt ist die Ober- seite als solche deutlich erkennbar. Wesentlich anders liegen die Dinge bei den Phyllokladien. Jedes Phbyllokladium unserer Pflanzen stellt im Augenblicke der Abzweigung vom Stengel, dem es angehört, einen 1!) F. Zweigelt, „Uber den morphologischen Wert der Asparageen-Phyllo- kladien“, Vortrag, gehalten am 17. Mai 1911 in der botanischen Sektion des Natur- wissenschaftl. Vereines f. Steiermark. (Auszugsweise mitgeteilt in den Mitteilungen d. Naturw. Ver. f. Steiermark, Band 48, p. LXXII. Ferner „Was sind die Phyllokladien der Asparageen?“ Vortrag, gehalten in der Sektion für Botanik der k. k. Zoolog.-botan. Gesellschaft in Wien. Ein kurzer Aus- zug befindet sich zur Zeit in Druck. 318 Zylinder von elliptischem Querschnitte dar. Mit Rücksicht darauf, daß in dem Basaltelle, den Danek für Semele und Danaö als echtes Kaulom betrachtet, alle Gefäßbündel das Leptom nach außen kehren und sich mit ihren Symmetrieebenen annähernd senkrecht zu den Tangentialebenen stellen, die wir uns in der Schnittlinie der Symmetrie- ebene mit der Epidermis denken müssen, haben wir zunächst gar kein Recht, von Ober- und Unterseite zu sprechen. Das Organ verhält sich absolut so wie ein Stengel. Erst Hand in Hand mit der Verbreiterung des Zylinders und dem Austreten einzelner Gefäßbündel aus dem Zylinderverbande bei bestimmter Orientierung haben wir ein Recht, jene Seite der Außenfläche, der die Bündel die Holzelemente zukehren, als Oberseite anzusprechen. Diese Umbildungen gehen jedoch nicht plötzlich vor sich. So muß betont werden, daß die den gemeinsamen Zylinder zunächst verlassenden Bündel dem Phyllokladiumrande zuge- wendet sind und daß diese Schrägstellung immer schwächer bemerkbar wird, je näher die Bündel dem Mittelnerv zu liegen kommen. Bündel, welche durch ihre Lage den einheitlichen „Blatt“-Typus stören, werden früher oder später unterdrückt. Diese Entwicklungsweise läßt klar er- kennen, daß die morphologisch e Oberseite nicht ein a priori gegebener Begriff ist und daß derselbe nicht dem vollkommen entspricht, den wir von den Blättern her kennen; gleichwohl muß auch hier die schließ- liche Orientierung der Gefäßbündel zur Fixierung einer morphologischen Oberseite verwendet werden. . Morphologische Betrachtungen. Dank behauptet, daß die Hochblätter und oberen Phyllokladien- hälften bei den drei Kuscus-Arten morphologisch identisch, also homolog seien. Abgesehen von den Bedenken, die wir noch in der „Anatomie“ erörtern werden, ist Danek eine Tatsache entgangen, deren Erkenntnis ihn mindestens hätte nachdenklich stimmen müssen. Unter Hinweis auf Fig. 12 e, f, pag. 42 meiner Arbeit, unter Hinweis darauf, daß das Hochblatt seine morphologische Oberseite dem Phyllokladium zukehrt, sich also in bezug auf das Phyllokladium, dessen Caulomnatur wir aus dem Zentralzylinderchen erkennen, wie ein normal orientiertes Blatt verhält, gebe ich folgendes zu bedenken: Wenn der obere Teil des Phyllokladiums ein wirkliches Blatt ist, so können wir, da der Mittelnerv zunächst einen Zentralzylinder darstellt und eine Orientierung nicht gestattet, nur aus den neben ihm verlaufenden Gefäßbündeln und im Mittelnerv erst an der Spitze erfahren, wo dieses „Blatt“ seine morphologische Oberseite hat. Und da ergibt sich die für die Phyllom- theoretiker gewiß sehr unangenekme Erscheinung, daß diese beiden „Blätter“ gleich orientiert sind, d. h., beide nebeneinander betrachtet, etwa links das Leptom, rechts das Hadrom haben. Es wäre also der in der Botanik gewiß einzig dastehende Fall, daß zwei Blätter, deren morphologische Gleichwertigkeit bereits für be- wiesen gehalten wurde, in bezug auf die gemeinsame Achse, die im Sinne Velenovskys durch die Blütenbüschel gegeben ist, verschieden orientiert sind, so daß das eine Blatt die morpho- logische Oberseite nach oben, das andere diese nach unten gekehrt 319 hätte. Oder kann mir Dan&k ein Beispiel nennen, daß gleichwertige Blätter an einer Pflanze in gegenständiger Stellung in bezug auf die gemeinsame Achse entgegengesetzt orientiert sind ? p. 365 sagt Danek, daß bei Auscus hypoglossum auf dem blüten- tragenden Phyllokladium markant ein besonders stark hervortretender Nerv ins Auge fällt, der durch die Mitte der unteren Hälfte des Phyllo- kladiums verläuft und deutlich etwa in der Mitte desselben mit einem Blütenstande abschließt. „An dieser Stelle ändern sich plötzlich die Verhältnisse: Der erwähnte Mittelnerv ist aus einem Zentralzylinder der Gefäßbündel gebildet und mündet in den terminalen Blütenstand. In die weitere Fortsetzung des Phyllokladiums einer- und in die Stützbraktee anderseits entsendet er zwei viel schwächere Nerven.“ Alle diese An- gaben sind auf Grund bloß äußerer Beobachtungen gemacht, also in keiner Weise stichhältig. Die Behauptung, daß der starke Nerv in die Blütenspitze ausgeht, wird uns noch später beschäftigen. Serienschnitte anzufertigen, hat Danek unterlassen, eine genaue Verfolgung des Verlaufes und der Gruppierung der Gefäßbündel liegt in seiner Arbeit nicht vor. Über die feinere Beschaffenheit des Mittelnervs in der oberen Phyllokladium- hälfte sagt Dan&k nichts aus, seine Angabe, die beiden Nerven (des Phyllokladiums und der Braktee) seien beide schwach, beweisen für deren Natur nichts. Die von Danek mitgeteilten eigentümlichen Verhältnisse des Nervenverlaufes sind gewiß sehr interessant und scheinen für die Blattnatur zu sprechen. Wenn Dane£k jedoch in Besprechung der Unter- suchungsergebnisse von Bernätsky behauptet, es sei ein Fehler, die Beobachtungen an jungen, noch nicht entwickelten Phyllokladien anzu- stellen, da erst das erwachsene Phyllokladium durch seine so charakte- ristische Anordnung des Nervensystems eine vollkommen klare Ein- sicht biete, so spricht sich hierin wiederum die schon einleitend betonte, unbegründete Unterschätzung der Entwicklungsgeschichte aus. Die Art und Weise des Zusammenschlusses der Mittel- und Seiten- nerven in der Phyllokladienspitzre wie in der des Deckblattes hat meines Erachtens wohl eine geringere Bedeutung für die Entscheidung über die morphologische Natur. Dan&k meint, wenn ich ihn recht ver- stehe, bloß ein sich Zusammenschließen, soweit sich ein solches makro- skopisch feststellen läßt, während Bernätsky die Wiedervereinigung der Bündel in einen Zylinder vor Augen hat und hierin einen Unter- schied zwischen dem Hochblatte und der oberen Phyllokladiumhälfte konstatiert. Diese Beobachtung scheint mir, wie gesagt, von geringerer Bedeutung; denn abgesehen davon, daß sich diese Verhältnisse nur bei Ruscus hypoglossum genauer studieren lassen, während Ruscus aculeatus infolge der Dornenbildung in der Phyllokladiumspitze und Ruscus hypophyllum infolge einer eigentümlichen Veränderung der Elemente der Gefäßbündel in den Hochblättern (p. 61 meiner Arbeit) einen direkten Vergleich zwischen Phyllokladiumspitze und Hochblatt erschwert, habe ich z. B. bei Sansevieria, welche Pflanze unbestritten Blätter trägt, sehr schön sehen können, daß die Gefäßbündel in der Blattspitze zu einem Kreise zusammentreten und daß, da alle Bündel ihr Leptom nach außen kehren, die Oberseite des Blattes schließlich vollkommen ver- schwindet. 320 Ich erachte den Verlauf der Bündel und ihre Gruppierung in der Spitze für weniger wesentlich und möchte einzig und allein auf die Art und Weise, wie die Bündel die Mutterachse verlassen und sich nach- träglich in Flachsprosse gruppieren, als Caulommerkmal hinweisen. Die p. 368 ff. gebrachte Mitteilung über den vereinzelt beobachteten eigentümlichen Nervenverlauf ist gewiß sehr interessant, und wenn auch die in Abb. 3 wiedergegebene Nervatur die Blattnatur der oberen Hälfte verständlich zu machen scheint, so befriedigt die Erklärung des unteren Teiles und der Flügelbildung keineswegs. Daß von der oberen Phyllo- kladiumhälfte lediglich der innere Teil ein veritables Blatt sei, ist voll- kommen unverständlich und unnatürlich. Wenn ein terminal stehendes Blatt einen Brachyblast abschließt, dann sollte man doch meinen, daß damit das Wachstum des Cauloms abgeschlossen ist; nun ist aber, wie Dan&k meint, dieses Blatt von den Flügeln der Achse, aus der es hervorwächst, vollständig umfaßt, wir hätten mithin in unserem Phyllo- kladium eın Organ vor uns, das in der Mitte Blatt, unten, auf beiden Seiten und, da die Nerven des „Flügels“ bis in die Spitze laufen, auch oben Oaulom wäre. Diese Auslegung, deren Unmöglichkeit wir noch im anatomischen Teile beweisen werden, ist wohl der Gipfelpunkt aller Unwahrscheinlichkeit. Wo im Pflanzenreiche gibt es Blätter, die förmlich in das Gewebe eines Stengels eingebettet sind, was hindert uns schließ- lich zu erklären, irgend ein Laubblatt sei trotz des Mangels ihm auf- sitzender Hochblätter ein ähnlich wie oben zusamm engesetztes Organ, da ja die terminalen Auscus-Phyllokladien auch keine Hochblätter tragen?! Auf derselben Seite sagt Dan&k mit Bezug auf Ruscus hypophyllum : „Ein starker Mittelnerv tritt in dem unteren Teile des Phyllokiadiums viel mächtiger hervor und der Mittelnerv des Oberteiles (des Blattes) entspricht, was seine Stärke anbelangt, fast vollkommen den beiden Seitennerven, die von der Stelle aus, wo die Stützbraktee sich hinsetzt, getrennt auslaufen.“ Auch diese makroskopischen Angaben über die Stärke der einzelnen Nerven sagen über ihre Natur nichts aus. Es ist ja doch der äußere Anblick nicht in unmittelbarem Zusammenhang damit, ob ein Nerv ein- oder mehrbündelig ist und wie die Bündel in ihm gruppiert sind, sehr häufig und in der Mehrzahl der Fälle ist seine Stärke ledig- lich durch die Zahl der Gefäßbündelelemente bedingt! Und überdies werden wir in der Anatomie sehen. daß ein solcher Vergleich sehon deshalb die Phyllomtheorie nicht zu stützen vermag, weil gerade bei Ruscus hypoglossum auch die beiden Seitennerven ein gutes Stück über die Ansatzstelle der Blüten hinaus Zylindernatur erkennen lassen. Diese und alle für Ruscus aculeatus gemachten Angaben über die „Stärke“ der Nerven entbehren selbstverständlich jeglicher Beweiskraft; denn wäre der äußere Anblick für die Beschaffenheit der Gefäßbündel hinsichtlich Zahl und Orientierung maßgebend, dann müßten die Morphologen kon- sequenterweise den sukkulenten Blättern, denen äußerlich keine Nerven angesehen werden können, auch den Besitz von Gefäßbündeln ab- . sprechen! Danek verweist zur Stütze seiner Theorie vom Kurztrieb, der in ein terminales Blatt übergehe, auf die Erscheinung, daß bei Ruscus aculeatus und in einem abnormen Falle auch bei Ruscus hypoglossum 321 der starke Mittelnerv plötzlich im ersten Drittel der ganzen Phylio- kladienlänge aufhöre und sich an dieser Stelle in einige schwächere, selbständig werdende Nerven spalte. Demgegenüber stelle ich fest, daß 1. dieser Nerv tatsächlich gar nicht aufhört, sondern, allmählich schwächer werdend, in seine eigene Fortsetzung, also in das, was Danek für den Mittelnerv des „Blattes“ ansieht, übergeht, und 2. müssen wir bei diesen sterilen Phyllokladien doch daran festhalten, daß sie im wesentlichen doch niehts anderes sind als die blütentragenden, und daß das Unterbleiben der Entwieklung von Hochblättern und Blüten lediglich auf dieselben Ursachen zurückzuführen ist, die überhaupt bei allen Pflanzen und Tieren das Wachstum sistieren ; der Unterschied ist nur ein gradueller. Der Hinweis darauf, daß die Nervatur des als Blatt aufgefaßten oberen Teiles des Phyllokladiums vollkommen dem Nervenverlauf in der stengelständigen Stützbraktee entspräche, aus deren Achsel die Phyllo- kladien entspringen, die jedoch später häutig werden und abfallen, be- rechtigt eine Homologisierung dieser beiden Organe gar nicht. Ich habe übrigens in meiner Arbeit die Anatomie dieser rudimentären Laubblätter untersucht und gefunden, daß sich gar keine Anhaltspunkte für eine Homologisierung finden lassen. Die Spaltöffnungen, auf deren Reduktions- erscheinungen schon Porsch hingewiesen hat, sind größtenteils außer Funktion gesetzt und verbieten, ebenso wie die übrigen Gewebesysteme, einen Vergleich mit dem „Blatte“. Es ist klar, daß diese Blätter tat- sächlich die Stätten ehemaliger lebhafter Assimilationstätigkeit gewesen sind und daß gleiekzeitig mit ihrer Rückbildung die Phyllokladien ihre Rolle übernommen haben. Der Satz: „Es ist also eine Übereinstimmung mit den Organen, an deren Phyllomeharakter kein Zweifel obwalten kann“, muß daher als unrichtig zurückgewiesen werden. Danek sucht p. 370 aus rein morphologischen Momenten eine Übereinstimmung zwischen den grundständigen Laubblättern von Dana& mit den stengelständigen Phyllokladien derselben Pflanze abzuleiten, je- doch sind seine Argumentationen auf die Untersuchung eines einzigen abnormalen Phyllokladiums begründet, an dem für die äußere Betrach- tung die Nerven verschieden stark waren, während alle übrigen Exem- plare normal waren. Auffallend ist jedenfalls, daß er die von Szafer gebrachten, äußerst wertvollen morphologischen Unterscheidungsmerk- male nieht nur nicht widerlegt, sondern überhaupt ganz unberücksichtigt läßt, obwohl sie de facto über die Blatt- oder Stengelnatur zu entscheiden vermochten, die äußerliche Beschaffenheit der Blattnerven jedoch niemals. Die scharfe Gliederung der grundständigen Laubblätter in Blattstiel und Blattspreite, die scheidige Ansatzstelle des Stieles, die dütenförmige Zusammenrollung der Laubblätter in der Jugend, das sind so typische Merkmale von Blättern, daß ihr Fehlen an den Phyllokladien von vornherein eine Homologisieruug dieser mit den grundständigen Laubblättern, mithin die Inanspruchnahme der Blattnatur für die Phyllokladien verbietet. Danaö wird uns übrigens noch später ausführlich beschäftigen. Dan&k muß in Konsequenz seiner Auffassung vom Ruscus-Phyllo- kladium auch für Semele in dem Augenblicke, wo Blüten fehlen und die Nerven, die am fertilen Flachsproß Blüten tragen und demgemäß mäch- 322 tiger entwickelt waren, ohne den Rand zu erreichen, gleich der Spitze zustreben und sich äußerlich betrachtet, von den anderen wenig unter- scheiden, eine scharfe Trennung vornehmen und die Assimilationsorgane in einem Falle für Stengel und im anderen für Blätter erklären. Diese häufig auf der Spitze der Zweige stehenden blütenlosen Phyllokladien, deren Sterilität ich oben auf die einfache Tatsache zurückgeführt habe, daß sich die Pflanze in der Ausbildung von Fortpflanzungsorganen ge- wissermaßen erschöpft, haben Velenovsky veranlaßt, zu erklären, daß es ganz begreiflich sei, daß ein Blatt, das auf der ganzen Pflanze zur Schuppe reduziert wurde, wenn es eine terminale Stellung auf einer Achse einnehme, sich mächtig in seiner ursprünglichen Form entwickle. Da der Gedankengang Daneks im wesentlichen derselbe ist, muß ich hier nochmals auf die Bedenken hinweisen, die ich schon in meiner Arbeit niedergelegt habe. Eine solche Auffassung ist erstens mit Rücksicht darauf, daß wir von der ursprünglichen Form der Laubblätter gar nichts wissen, weder vom Bau noch von der Größe und Gestalt dieser primären Laubblätter eine Ahnung haben können, ungemein kühn, und zweitens muß uns die innere Veranlassung rätselhaft und unbegreiflich erscheinen, warum ein solches terminales Laubblatt in anatomischer Beziehung mit dem fertilen Phyllokladium vollständig übereinstimmt; schließlich müßten vergleichend anatomische Untersuchungen zwischen den reduzierten und den „ter- minalen“ Laubblätter irgendwelche Ubereinstimmungen ergeben, die jedoch hier ebenso wie es bei Ruscus der Fall war, ausbleiben. Bloß äußerliche Vergleiche der Laubblätter einiger Liliaceen (Smilax, Convallaria, Ma- janthemum, Streptopus, Polygonatum u. a.) mit unseren Phyllokladien können über den morphologischen Wert der letzteren nicht entscheiden. Es liegt hier dieselbe Überschätzung äußerlicher Ähnlichkeit vor, die wir schon bei Velenovsky gefunden haben, wenn er erklärt: Die Blätter von Convallaria sind den Phyllokladien von Danaö so ähnlich, daß wir sehon aus dieser Ähnlichkeit auf ihre Homologie urteilen müssen. Die anatomischen Details, die die Unstichhältigkeit solcher Äußerungen dartun, sind in meiner Arbeit nachzulesen. Abnormitäten. Die von Dansk mitgeteilte, in Abb. 6 wiedergegebene erste Ab- normität ist jedenfalls sehr interessant und scheint tatsächlich für die Phyllomtheorie zu sprechen. Obwohl der in der Abbildung mit c be- zeichnete Teil „die blütentragende, durch Blütenknospen ab geschlossene, primäre Achse“ nicht ganz verständlich ist und auch im Texte, wo von einem ovalen Gebilde gesprochen wird, die nötige Klarheit fehlt, wäre doch immerhin die Auffassung Dan &ks von der Doppelnatur der Phyllo- kladien verständlich und möglich. Warum aber hat Danek nicht gerade hier den Gefäßbündelverlauf und ihre Gruppierung genauer untersucht? Warum begnügte er sich mit der Wiedergabe der makroskopisch wahr- nehmbaren Tatsachen? Solehe Untersuchungen wären um so wiehtiger gewesen, als es sich um Ruscus hypoglossum handelte. Ich habe schon früher darauf hingewiesen, daß hier deutlicher als wo anders die obere Phyllokladiumhälfte ein Zentralzylinderchen enthält, dessen das Hochblatt 323 entbehrt. Und diese Abnormität wurde gerade an der Pflanze beobachtet, für welche die Orientierung der „beiden Hochblätter* zur gemeinsamen Achse absolut nicht übereinstimmt. Solange so schwerwiegende Be- denken nicht widerlegt sind, können Abnormitäten, deren feineren Bau wir gar nicht kennen, die Richtigkeit der Ansicht Dan@ks nicht be- weisen und die Oaulomtheoretiker nicht von ihrer Auffassung abbringen. Und wenn je in den Hochblättern Kriterien gefunden werden sollten, die eine Übereinstimmung mit der oberen Phyllokladienhälfte vermuten ließen, so kann das nur unsere Auffassung von der Natur der Hoch- blätter von Ruscus, nie aber die von der Caulomnatur der Phyllokladien ändern. Was die Abnormität in Abb. 9 anbelangt und die hierüber ge- machte Mitteilung, daß im unteren Teile der Mittelnerv von einem Zentralzylinderchen repräsentiert wird, der obere Teil dagegen einen einfachen, einbündeligen Nerv hat, muß gesagt sein, daß zu solchen Entscheidungen einige wenige ÖOrientierungsschnitte nicht genügen. Seriensehnitte sind unerläßlich. Doch kann hier den anatomischen Er- örterungen nicht vorgegriffen werden. Schließlich glaube ich, daß Ab- normitäten, die eine gewisse Selbständigkeit des unteren Teiles des Phyllokladiums darzutun scheinen, nicht unbedingt im Sinne der Blatt- natur des oberen ausgelegt zu werden brauchen. Meines Erachtens wäre es doch ganz gut möglich, daß ein Stengel erst hinter der Ansatzstelle des letzten Blattes, in dessen Achsel er die Blüten entwickelt, sich zum Phyllokladium entwickelt, während seine untere Partie von flügelartigen Verbreiterungen freibleibt. Ich erblicke hierin ebensowenig wie im Falle Abb. 11 einen zwingenden Beweis dafür, daß ein echtes Blatt überdies von flügelartigen Fortsetzungen des Kurztriebes umschlossen sei. Die größten Bedenken erwecken die Abnormitäten in Abb. 12. Danek fand ein Phyllokladium, dessen Mitteinerv auf der Unterseite einen kräftigen, auf die Achse herablaufenden Kiel trägt. Danek sagt nun, daß sich infolge der Anwesenheit zweier gegenständiger Phyllo- kladien die normalen „Flügel“, welche das „terminale Blatt* zu beiden Seiten einschließen, nicht hätten ausbilden können, welche gewisser- maßen nach hinten gewandert wären und sich dort zu einem Kiel ver- einigt hätten; dieser Kiel, der also ein Stengelorgan ist, sei hernach mit dem Blatt zu einem einheitlichen Organe verwachsen. Diese Auffassung müssen wir rundweg ablehnen. Wo in der ganzen Pflanzenwelt kommt es vor, daß ein Blatt einem Stengel aufgewachsen ist; und warum ist nicht bloß das Phyllokladium, sondern auch das, was Danek als Blatt anspricht, gekielt, gehören also im Blatte einige Gefäßbündel nicht zum Blatte ? Es hieße denn doch die Grundbegriffe Caulom und Phyllom voll- ständig durcheinanderwerfen und an Stelle der bisher festgehaltenen Grundtatsachen ein Chaos willkürlicher Beurteilungen setzen, wollte man solche Erklärungsversuche kritiklos hinnehmen ! Und warum verwehrte uns Danek den Einblick in den Gefäßbündelverlauf? Wäre es nicht mehr als verlockend gewesen, auf flüchtigen Querschnitten nach weiteren Be- weismomenten zu suchen? Und erinnert diese Abnormität nicht an das, was Bernätsky über sternförmig entwickelte Phyllokladien von Ruscus aculeatus mitteilt? Bernätsky, der mit vollem Rechte an der Caulom- 324 theorie festhält, erklärte die Abnormität dahin, daß im Gegensatze zur Flächenbildung in einer Ebene hier eine solche in mehreren Ebenen vorliegt, was einen sternförmigen Querschnitt gibt. Und was liegt näher, als die Kielbildung an der von Danek aufgefundenen Abnormität eben- falls als ein Wachstum in einer dritten Richtung zu erklären? Der Um- stand, daß der Kiel über das Phyllokladium hinab auf die Achse über- greift, ändert an dieser Erklärung nichts. Alle übrigen von Danek ge- brachten abnormalen Fälle sind für die Theorie nur von bedingtem Werte, da uns ein Einblick in die Gefäßbündelgruppierung fehlt. Vor allem ver- missen wir eine genauere Untersuchung des in Fig. 8 mit d bezeich- neten starken Nerven; da er möglicherweise den zur Seite gedrängten Mittelnerven des Phyllokladiums darstellt, ferner eine genaue Verfolgung des Nervenverlaufes im rechten Teile des Phyllokladiums. Die äußerlich wahrnehmbare Erscheinung, daß die untere Hälfte des rechten Flügels mit dem Hochblatte verschmilzt und daß auch die Gefäßbündel in das- selbe hineinziehen, zieht noch nicht eine Identität der entsprechenden Bündel notwendig nach sich. Ich verweise auf die lange Zeit gebrachte Behauptung, daß bei Polygonatum officinale die in den Stengelkanten auftretenden Gefäßbündel die Blattsprungstränge darstellen, da sie äußer- lich direkt in die Nerven der Blätter überzugehen scheinen. Mikrotom- schnittserien ließen jedoch unzweifelhaft erkennen, daß die Rindestränge mit Blattspursträngen absolut nichts zu tun haben. Als weitere Abnormität erwähne ich ein in Brünn gefundenes Ruscus- (vermutlich hypoglossum) Pbyllokladium, das an der Ober- und an der Unterseite Blüten trug. Leider wurde meinem Ansuchen, das Objekt zur genaueren Untersuchung zugesandt zu erhalten nicht ent- sprochen, weshalb mir der Einblick in die feineren Details fehlt. Die Tatsache aber an und für sich, daß oben und unten Blüten auftreten, daß also das Phyllokladium selbst die Spitze des ganzen Sprosses reprä- sentiert, scheint mir ein ungemein wichtiges Argument zur Stützung der Caulumtheorie. Weitere Abnormitäten: 1. Fall. Abb. 1a. Im Grazer botani- schen Garten fand ich eine Abnormität, die ich zunächst makroskopisch beschreibe: An einem Exemplare, das sich von den übrigen durch auf- fallende Größe seiner Phyllokladien auszeichnete und dessen Phyllokladien durchwegs steril waren, trat am terminalen eine eigentümliche Kiel- bildung auf. In nahezu gleicher Höhe unter dem terminalen entsprangen drei weitere Phyllokladien, von denen das in der Zeichnung links liegende, dunkel schattierte am höchsten ansetzte, also nach dem terminalen das Jüngste war. Diesem wandte das terminale jene Fläche zu, auf der an dem fertilen Hochblatt und Blüten entspringen. Diese Fläche war indessen vollkommen frei von solehen Bildungen, auf der entgegengesetzten (also der morphologischen Oberseite) dagegen entsprang mit breitflügelartigem Ansatze ein Kiel, der bis ungefähr in die Mitte des Phyllokladiums den Zusammenhang mit demselben bewahrte und sich dann in eine sichel- förmige Spitze fortsetzte. Die Ansatzstelle des Kieles oder Flügels hielt sich fast die ganze Länge des Verlaufes an den Mittelnerv und wich erst das letzte Stück ein wenig von demselben ab. Den Flügel durchzog neben einigen schwächeren vor allem ein starker Nerv, der indessen nicht in der Spitze desselben endete, sondern kurz vor derselben umbog, sieh auf das Phyllokladien fortsetzte und auf demselben spitzenwärts noch ein Stück verfolgen ließ. Die anatomische Untersuchung ergab, daß in diesem flügelartigen Ansatze nichts anderes als eine Flächenentwicklung in einer dritten Richtung vorlag; der starke Nerv war, was für die Caulomnatur auch des -Flügels äußerst wichtig ist, weithin als Zylinder nachweisbar. Die Gefäßbündel waren in auffallender Übereinstimmung mit den Bildern eines terminalen Phyllokladiums von Ruscus aculeatus (siehe Anatomie!) in den untersten Pbyllokladienpartien unregelmäßig orientiert, so daß vorderhand eine sichere Entscheidung über die Lage der morphologischen Oberseite nicht möglich war. Diese Unregelmäßig- keit in der Orientierung der Gefäßbündel wies auch die dritte flügelartige Fläche auf. Erst im späteren Verlaufe orientierten sich sämtliche Bündel so, daß sich feststellen ließ: Der Flügel tritt an einer morphologischen Abb. 1. Oberseite auf. Die Fortsetzung des Mittelnervs über den Flügel hinaus, also in jene Partie, die nach Danek bereits das Blatt darstellen soll, bewahrte ebenso wie die Seitennerven noch eine lange Strecke den typischen Charakter eines Zentralzylinderss. Die Annahme, der Flügel repräsentiere ein Blatt, ist selbstverständlieh ausgeschlossen, vielmehr beweist die ganze Erscheinung, daß die Möglichkeit der Flächen- bildung nach mehr als zwei Riehtungen tatsächlich gegeben ist, was für Ruscus aculeatus bereits Bernätsky nachgewiesen und welche Tatsache durch die von Danek freilich ganz falsch erklärte Ab- normität (Abb. 12) eine weitere Illustration erhält. 2. Fall. Abb. 1b. Auf einem fertilen Phyllokladium von Ruscus hypoglossum, das sichelartig verdreht war, entsprang das Hochblatt auf einem kleinen, lose herabhängenden Teile und machte den Eindruck, als ob der dasselbe tragende Nerv mit der Mutterachse gar keinen Zu- sammenhang hätte. Eine genaue Untersuchung des Verhaltens der ein- 326 zelnen Nerven in bezug auf ihre Zylindernatur lehrte jedoch, daß der Nerv, an dem das Hochblatt sitzt, der eigentliche Mittelnerv ist, und daß die linke Hälfte des Phyllokladiums beim Längenwachstum stationär geblieben ist und, weil sich die rechte Hälfte normal entwickelte, von der Mutterachse losgerissen wurde. Neben dem Zentralzylinder des Mittelnervs treten nämlich beiderseits je zwei schwächere Zylinder (siehe die beiden späteren Kapitel) auf, die, wenngleich verschieden stark aus- gebildet, als solehe doch erkennbar waren. Die Vermutung, daß hier ein anderer als der Mittelnerv zur Blütenbildung herangezogen worden sei, trifft nicht zu. Man sieht aus allen diesen und den von Velenovsky und Danek bekanntgemachten Abnormitäten, wie schier unerschöpflich die Natur mit abweichenden Entwicklungen spielt, und ich glaube, daß solche Er- scheinungen, die wir nirgends im Pflanzenreiche In solcher Fülle und Variabilität auftreten sehen, zu nicht geringem Teile in dem „Unfertigen“ der Phyllokladien ıhre Ursachen haben. Alles ist in Entwicklung und Weiterbildung, die Pflanze versucht sich in den sonderbarsten Formen- bildungen, die mehr oder weniger ihrem „Zwecke“ entsprechen. Wir haben genau so wie in den von Szafer betrachteten Rückbildungs- erscheinungen an den Phyllokladienspaltöffnungen von Danaö auch hier einen Entwicklungsprozeß vor uns, die Abnormitäten gestatten uns einigen Einblick in die Werkstätte der Natur, die aus Üaulomen möglichst funktionstüchtige Assimilationsorgane schafft. Anatomie. Wenn Danck behauptet, daß der Hauptfehler der Arbeiten Szafers und Bernätskys darin gelegen sei, daß die beiden Autoren die voll- ständige Übereinstimmung der morphologischen und anatomischen Ver- hältnisse voraussetzen, so liegt in diesem Satze zunächst ein Wider- spruch mit dem Untersuchungsergebnisse Dane&ks, der selbst eine voll- ständige Übereinstimmung der Anatomie mit der Auslegung der Phyllo- kladien durch Velenovsky gefunden zu haben wähnt, und dann hat der Begriff „vollständige Übereinstimmung“ keinen rechten Sinn. Ich habe doch schon einleitend hervorgehoben, daß nur gewisse Gewebe- systeme in Betracht gezogen werden dürfen, daß anderseits aber Blatt und Stengel in der Orientierung und Gruppierung der Gefäßbündel sehr gut gekennzeichnet sind, und es ist selbstverständlich, daß wir die ober- fiächlich-morphologische Beweisführung in dem Augenblicke korrigieren zu sollen uns für verpflichtet halten, wenn z. B. ein blattartiges Organ im inneren Bau die Annahme der Blattnatur absolut) verbietet. Es bedeutet ein solehes Vorgehen keinen Widerspruch zwischen morpho- logischen und anatomischen Befunden, als ja doch die Untersuchung solcher Tatsachen einen integrierenden Bestandteil der morphologischen Arbeitsmethode darstellen muß. Die beiden genannten Autoren gingen übrigens nicht kritiklos über bereits „bewiesene morphologische Tat- sachen“ hinweg, ebensowenig als ich in der vorliegenden Arbeit die interessanten morphologischen Beobachtungen Daneks ingnorierte, sondern mich vielmehr bemühte, dieselben mit meiner Auffassung von der Natur der Phyllokladien in Einklang zu bringen. 327 Bevor ich auf die genaue Besprechung der einzelnen Gattungen eingehe, seien einige Bemerkungen über Danaö vorausgeschickt. In der Achsel der schuppenartigen Blätter wachsen im unteren Teile des Stengels Seitenzweige, im oberen Phyllokladien, eine Tatsache, die von vorne- herein die Caulomnatur der letzteren erwarten läßt. Danek sagt weiter: „Der ganze Stengel ist mit einem einzigen Phyllokladium abgeschlossen, das an der Basis von einer Braktee geschützt wird. Der Vegetations- scheitel des Stengels verkümmert und dat letzte Phyllokladium stellt sich in die Fortsetzung der Achse derart, daß es den Anschein hat, als ob es selbst terminal wäre.* Ob Danck selbst entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen angestellt hat, ist aus diesen kurzen Angaben nicht ersichtlich. Ich erwähne diese Mitteilung deshalb, weil sie zu Vele- novsky in Wiederspruch zu stehen scheint, der hier immer von terminalen Laubblättern spricht. Bernätzky betont, daß jeder Sproß mit einem Caulom abschließt und daß nach seinen ontogenetischen Untersuchungen an Auscus neben dem Phyllokladium keine Spur eines Vegetationskegels zu) finden ist, daß also das Phyllokladium selbst die Spitze darstellt. Über Danaö wissen wir derzeit nichts Näheres. Das Auftreten einer Braktee am Grunde des letzten Phyllokladiums spricht für die Daneksche Annahme, daß dieses Endphyllokladium selbst nicht die Vegetationsspitze repräsentiert, sondern daß wenigstens in der Ent- wieklungsgeschichte neben ihm ein Vegetationskegel auftritt. Längs- schnitte an zwar jungen, aber über die Embryonalentwicklung bereits hinausgekommenen terminalen Pbyllokladien, zeigten an der Basis gegen - über der Insertionsstelle der Braktee eine rinnenförmige Einschnürung, die auch anatomisch gekennzeichnet war. Bis dahin war der Zentral- zylinder des Stengels gleichmäßig weit und von dort zog er in kegel- förmiger Verjüngung in das Phyllokladium hinein. Die sklerenehymati- schen Zellen des mechanischen Gewebes, die sich sonst in die Längs- achse stellen, sind an dieser Stelle quergestreckt und der Rinne zuge- kehrt. Uber die Entwicklungsgeschichte wissen wir heute noch nichts. Hinsichtlich Danaö sei noch erwähnt, daß die Behauptung Dancks, die Xyleme aller Bündel sind der morphologischen Oberseite des Phyllo- kladiums und hiemit zugleich der Achse zugewendet, die Phloöme von der Achse abgewendet, unrichtig ist; selbst wenn Dank als Ultra- morphologe sich auf den Standpunkt stellt, auch auf die Orientierung der Gefäßbündel zur Fixierung der morphologischen Ober- und Unter- seite zu verzichten und immer die Seite als morphologische Oberseite anzusprechen, die jeweils der Achse zugewendet ist, enthält seine Mit- teilung einen Fehler. Im Gegensatze zu Semele ist bei Danaö die dem Stengel zugekehrte, wenn auch schwach verdrehte Seite unter allen Umständen die morphologische Unterseite, die abgekehrte, der das Hadrom der Gefäßbündel zugewendet ist, die morphologische Oberseite. Die Angaben Szafers!) sind nur richtig, wenn er unter Ober- und Unterseite die morphologischen meint, die hier von den physiologischen kopiert werden. An der morphologischen Oberseite, also am Phyllokladium 1) Die von Szafer gezeichnete Fig. 8 ist mindestens ungünstig, als an der Oberseite die Stomata sehr selten auftraten. Ich konnte noch so viele „Blätter“ unter Berücksichtigung ihrer Lage zum Stengel untersuchen, immer war das Hadrom nach unten gekehrt, während die Stomata vorzugsweise oben entwickelt waren. 328 unten treten die Stomata in sehr geringen Mengen auf, während an der Unterseite, also oben, der Spaltöffnungsapparat normal gebaut ist. Es liegt die deutliche Tendenz vor, den Bau eines typischen Blattes zu kopieren. Es ist allerdings nicht ganz verständlich, warum hier die Begriffe „morpho- logisch“ und „physiologisch“ übereinstimmen. Denn in der Mehrzahl der Fälle konnten wir bei Blättern und blattartig entwickelten Caulomen, falls die morphologische Oberseite nach unten gerichtet war, sehen, daß die morphologische Unterseite sich zur physiologischen Oberseite umbildete, was im Bau des Assimilations- und Durchlüftungssystemes zum Ausdrucke kam. Da Szafer zwischen morphologischer und physio- logischer Oberseite nicht scharf unterscheidet, kann ich aus seinen An- gaben nicht klug werden — oder sollten verschiedene Pflanzen ein ver- schiedenes Verhalten zeigen? In die Ursachen dieser eigentümlichen Erscheinung Einblick zu nehmen, ist äußerst schwer. Vielleicht spielt der Umstand, daß die Phyllokladien meist aufrecht stehen, daß sie sieh in der Jugend dem Stengel anschmiegen und sich zum Teile gegen- seitig decken, eine Rolle in dem Sinne, daß die Außen-, also Oberseite stärkere Transpirationsverluste erleidet und auch dem Lichte mehr aus- gesetzt ist. Die weiteren Details über Gefäßbündeiverlauf und die Be- deutung der reduzierten Stomata sollen im Anschlusse an die Be- sprechung der Verhältnisse von Ruscus und Semele gebracht werden, weil ich der Ansicht bin, daß Danaö keinen einfachen, primären, sondern vielmehr einen abgeleiteten Typus darstellt, den wir erst nach dem Einbliek in die Verhältnisse von Auscus und sSemele verstehen können. Ruscus, Auf pag. 396 ff. sagt Danek, daß sich beim sterilen wie beim fertilen Phyllokladium von Ruscus hypoglossum der zunächst einheitliche Zylinder in drei Zylinder zerlegt, von denen der mittlere am kräftigsten ist, daß ferner hin und wieder dem Rande zu noch zwei sehr schwache, mit ihren Gefäßbündeln gleichartig orientierte Zylinderchen auftreten; daß sich diese Zylinder gleichmäßig in einzelne selbständige Gefäß- bündel spalten, welche durchwegs annähernd eine bilaterale Orientierung ihrer Komponenten aufweisen. „An den Rändern des sterilen, sowie auch des blütentragenden Phyllokladiums finden wir aber auch Gefäß- bündel, welche von der auf der Fläche des Organes vertikalen Lage abweichen.“ „Es verhält sich also die obere Hälfte des Phyllokladiums von R. hypoglossum in dieser Hinsicht ebenso wie die Blattspreite des Phyllokladiums von Danaö racemosa und Semele androgyna. Die ein- zelnen Abweichungen äußern sich hier nur in der Orientierung der ein- zelnen, parallel durchlaufenden Gefäßbündel. Bei den Phyllokladien der Gattungen Danaö und Semele sind nämlich die Xyleme aller Gefäß- bündel der Oberseite des Phyllokladiums zugekehrt, während bei Ruscus hypoglossum die Gefäßbündel sich umgekehrt verhalten.“ Für Dana&e ist diese Feststellung unrichtig; und meinte Danek also, daß das Xylem bei R. hypoglossum an der (morphologischen?) Unterseite sei? p. 362 übernimmt Dane&k eine Mitteilung von Reinke'), wonach im 1) Reinke, „Die Assimilationsorgane der Asparageen“, 1897. 329 unteren Teile des Phyllokladiums, im charakteristischen Mittelnerv, ein Zentralzylinder auftrete, während ein Schnitt oberhalb der Braktee bzw. des Blütenstandes nur einfache Gefäßbündel ergebe, deren Phloöm der morphologischen Unterseite, deren Xylem der Oberseite des Kladodiums zugekehrt sei. Danek folgerte aus diesen Angaben Reinkes: „Der obere Teil des Phyllokladiums stellt sich also im Durchsehnitte ebenso wie ein Blatt dar. Die etwa in der Mitte des Organes aufwachsende Braktee hat nach Reinke dieselbe anatomische Struktur wie der obere Teil des Phyllokladiums, sie ist demnach in dieser anatomischen Hin- siebt mit ihm gleichwertig.“ Diesbezüglich verweise ich abermals auf Fig. 12, e und f, meiner „Vergl. Anatomie....“, die diese Verhältnisse für das fertile Phyllokladium von Auscus hypoglossum darstellt. Ein Blick auf diese Bilder lehrt, daß der Mittelnerv im oberen Teile des Phyllokladiums als Zentralzylinder erhalten bleibt und spitzenwärts zieht, während im Hochblatte vom ersten Augenblicke an, wo sieh dasselbe vom gemeinsamen Bündelkomplexe losmacht, die wenigen Bündel des Mittelnervs nicht im Kreise, sondern wie in den Blättern von Smilax nebeneinander liegen, so daß ein großes Bündel von zwei kleinen, aber gleich orientierten begleitet wird. Danek behauptet, daß sich die obere Hälfte eines sterilen Phyllo- kladiums genau so verhalte, wie ein Blatt. An anderer Stelle weist er darauf hin, daß bei sterilen Phyllokladien von Ruscus aculeatus ein Mittelnerv auftrete, etwa von der Stärke wie an den blütentragenden Phyllokladien unter der Blüte, und daß dieser Mittelnerv zuweilen plötzlich aufhöre, bzw. in einen dünnen Nerv sich fortsetze. Diese Tatsache in Verbindung mit einem einmal beobachteten eigentümlichen Verlauf von Ge- 4 fäßbündeln, von dem „Ende des Mittelnerven“ ange- S \; fangen, veranlassen ihn, alles innerhalb dieser „charak- "ı % 5 teristischen Nerven“ für ein echtes Blatt zu erklären. % Sehen wir zu, was die Anatomie terminaler steriler Blätter von Ruscus aculeatus hiezu sagt. Das be- sagte Phyllokladium, das in Abb. 2 dargestellt ist, zeichnet sich überdies durch besonders starke Flügel- bildungen aus, so daß sich die Flügel über die Ansatzstelle des vorletzten Phyllokladiums fortsetzen, was den Anschein erweckt, als würde das ältere Phyllokladium auf dem jüngeren entspringen. Auf suecedanen Querschnitten (Abb. 3, a—i) ergibt sich zunächst ein seitlich komprimierter Zylinder von Bündeln, die nach Maßgabe der Abflachung des ganzen Sprosses allmählich aus dem Verbande heraus- treten und selbständig in der Phyllokladiumfläche verlaufen. Verfolgen wir zunächst das Verhalten des Mittelnerves, der als Zentralzylinder unser Interesse vor allen Dingen in Anspruch nehmen muß. Die Orientierung der Bündel innerhalb desselben wies zunächst wenig Regel- mäßigkeit auf, eines der größten war schräg zur Längsachse des Phyllokladiums gestellt. Je weiter der Spitze zu, umsomehr Bündel treten aus dem Zylinder aus, bzw. bleiben, immer kleiner werdend, schließlich ganz zurück oder verschmelzen mit anderen, ihnen gleich oder ähnlich gelagerten. Schließlich bestand der Zentralzylinder bloß Österr. botan. Zeitschrift. Heft 8/9. 1913. 23 330 mehr aus drei Bündeln, von denen das stärkste etwa um 50° zur Ver- tikalen des Flachsprosses verdreht war, während die anderen bedeutend schwächeren ihr Hadrom diesem zukehrten. Schließlich blieben nach- © ® & 9 We © oO 8 © ® 98 % ® 090° a ®® ® ©) © Abb. 3. einander auch die beiden kleinen Bündel zurück und der Mittelnerv war einbündelig. Die Lage dieses einen Bündels war allmählich aus der nor- malen in die zur Fläche parallele übergegangen. Die Auflösung des 331 Zentralzylinders, bzw. sein Übergang in einen einbündeligen Nerv ist ein allmählicher, die Annahme Daneks von einem plötzlichen UÜbergange durch diese Beobachtung endgültig widerlegt. Von größtem Interesse sind nun die übrigen Nerven, die Einzelbündel repräsentieren und eine bestimmte Örientierung nirgends erkennen lassen. Die ersten aus dem Verbande heraustretenden Gefäßbündel (Abb. 3) sind ungefähr parallel zur Fläche mit ihren Symmetrieebenen orientiert. Die weiter austretenden zeigen nun die größte Mannigfaltig- keit: Während (c) die eine Seite ein Vorwiegen des Hadroms auf der linken Seite aufweist, sind auf der anderen Seite, die übrigens schmäler ist, nur ein Bündel nach links, die anderen nach rechts orientiert. Das interessanteste ist aber, daß senließlieh auch auf der zuerst betrachteten Hälfte Schwankungen auftreten und ein Teil der Bündel die linke, ein anderer die rechte als Oberseite anzusprechen berechtigen würde. Ja, es zeigt sich sogar, daß einzelne Bündel im Weiterverlaufe durchaus nicht konstant sind. Es treten vielmehr Drehungen auf, die eine einheitliche Orientierung absolut unmöglich machen. Diese Tatsache ist vom Standpunkte der Caulomnatur vollkommen verständlich. Das terminale Phyllokladium hattrotz seiner Flächenbildung noch am ehesten Gelegenheit, seinen Caulomcharakter in allen Phasen der Entwicklung zu bewahren, und seine Ge- fäßbündel zeigen weiter nichts als eine Auseinanderlegung des Zylinders in seine Bündelelemente unter annähernder Bei- behaltung der ursprünglichen, unregelmäßigen Orientierung. Von Blatt- artigkeit oder -ähnlichkeit ist hier keine Rede. Die Hoffnung, daß von dem Augenblicke an, wo der Mittelnerv einbündelig wird, wenigstens wenige Bündel in seiner Nähe eine konstante, eben dem Blattbau ent- sprechende Orientierung aufweisen würden, erfüllt sich ebenfalls nicht. Links und rechts sind die Bilder verschieden, nach oben und nach unten orientierte Bündel wechseln miteinander ab, die dem Mittelnerv zunächststehenden sind ebenso inkonstant wie die fernerliegenden, mit anderen Worten: Das ganze Phyllokladium ist auch im oberen Teile ein vollkommen einheitliches Gebilde, ein echtes Caulom. Und wollte man dagegen einwenden: es wäre möglich, daß die von Danek theoretisch geforderte Blattpartie hier vielleicht auf den Mittelnerv selbst reduziert ist, so verbietet die Betrachtung des Mittel- nervs eine solche Annahme sofort. Wo gibt es echte Blätter, deren Mittelnerv nicht senkrecht zur Blattfläche orientiert wäre, so daß seine Symmetrieebene nicht zugleich eine solche für das ganze Blatt wäre? Diese Beobachtung hat uns gelehrt, wie vorsichtig man mit der Auf- stellung neuer Theorien bloß auf Grund makroskopischer Betrachtungen sein muß! Gegen die Spitze zu wird der Mittelnerv wieder mehrbündelig, die Orientierung der Gefäßbündel ist dieselbe wie unmittelbar vor Auf- lösung des Zentralzylinders. Die Orientierung des Mittelnervs läßt ver- muten, daß die Ebene, in welcher ein terminales Phyllokladium sich entwickelt, nicht a priori gegeben ist. Nach diesen Darlegungen genügt wohl der Hinweis darauf, daß auch Ruscus hypophyllum und hypoglossum in den sterilen Pkyllokladien ebenso eine allmähliche Auflösung des Zentralzylinders aufweisen und so die Auffassung Daneks widerlegen. In Abb. 4 (Fig. 2 und 3) habe ich 23* 332 für die beiden Arten den Nervenverlauf in sterilen Phyllokladien skizzen- haft wiedergegeben. In keinem Falle konnte auch makroskopisch eine Andeutung jener hypothetisch geforderten Grenze zwischen Caulom und Phyllom gefunden werden. Bei AR. hypoglossum habe ich an sterilen Phyllokladien gesehen, daß der Mittelnerv bis °/, der ganzen Länge als Zentralzylinder bestand, so daß von dem etwa 8 cm langen Phyllokladium nur die letzten zwei Zentimeter einen einbündeligen Mittelnerv aufwiesen. Der Übergang war, wie überall, ein allmählicher. Dan&ks Behauptung, daß sich an den blütentragen- den Phyllokladien von Rus- cus hypoglossum die zwei seitlichen Zylinder sehr bald in einfache parallele Bündel auflösen, so daß unterhalb der Hälfte, manchmal auch im Drittel des ganzen Phyl- lokladiums häufig nur der mittlere Zylinder erhalten ist, möchte ich dahin korri- gieren, daß nach meinen Untersuchungen an A. hypo- glossum und hypophyllum die beiden seitlichen Zylin- der, wennglech arm an Bündeln, doch noch ein gutes Stück über die Ansatzstelle des Hochblattes hinaus als solche erhalten bleiben und sich erst dann allmählich auf- lösen. Was oben über das Verhalten des Mittelnervs in der oberen Phyllokladien- hälfte von ARuscus hypo- glossum gesagt wurde, sei hier für alle drei Ruscus- Arten verallgemeinert. In die obere Hälfte der Abb. 4. fertilen Phyllokladien 1 fertiles, 2 steriles (terminales)%? Phyllokladium v.‘ aller drei FRuscus-Arten R. hypophyllum, 3 steriles (terminales) v. R. hypo-Ztritt der Mittelnerv als glossum, 4 fertiles, 5 steriles von Semele androgyna, „hentralzylinder ein. Hr 6 Phyllokladium von Danae Laurus.\®.: oänzend zu den in meiner „Vergleichenden Anatomie“ festgelegten Verhältnissen sei hier in Abb. 5 auf Ruscus aculeatus Be- zug genommen, eine Pflanze, die alle diese Verhältnisse undeutlicher zeigt und deshalb für uns von besonderer Wichtigkeit ist. Hier geht der Mittelnerv ebenso allmählich vom Zylinder in einen einbündeligen Nerv über, wie wir das bei hypoglossum gesehen haben; bei allen drei Arten bleibt er als Zentralzylinder etwa über die Hälfte 333 des oberen Phyllokladienteiles erhalten, ein Faktum, das die An- nahme der Blattnatur von vornherein ausschließt. Dan&k sagt weiter: „Der von der Basis des Phyllokladiums bis zum Blütenbüschel verlaufende Zentralzylinder steht mit jenem in ziem- lich festem Zusammenhange, was auch zur Folge hat, daß, wenn wir die seitenständige Braktee abtrennen und durch einen mäßigen Zug zur Seite hin auch die Infloreszenz abzureißen versuchen, zugleich mit dem Blütenbüschel auch der ganze starke Mittelnerv abgetrennt wird. Bei einem vorsichtigen Vorgehen können wir auf diese Weise den ganzen Zentralzylinder fast bis zur Basis des Phyllokladiums herausnehmen. Das weist doch ganz deutlich ‘darauf hin, daß der Blütenbüschel den Zentralzylinder (also eigentlich die Achse) terminal abschließt. daß aber der Blütenbüschel sich mit diesem Zylinder in einer festen Verbindung befindet und daß die ‚Achse‘ nur bis zum Blütenstande reicht.“ Dazu möchte ich bemerken, daß, wie ich zum Beispiel bei Ruscus hypophyllum gesehen habe, die Zone, in welcher sich die Gefäßbündel des Mittel- Zah man ©) = ® © C) . ® a DINEIE > ° & I“ & ©) ® @ ® 5 c da) ® e/ ® ® ® @ ® Abb. 5. nervs von den Bündeln der Blütenachse trennen, zwei nebeneinander liegende, hinsichtlich Zahl und Stärke der Bündel vollkommen gleich- wertige Stereomzylinder aufweist, von einer Unterordnung des Mittel- nervs unter die Blütenachse also gar keine Rede ist. Seine Elemente gehen vielmehr direkt in die obere Phyllokladienpartie über. Überdies beweist ein solches Experiment Dan&ks gar nichts; ferner fehlt eine nachträgliche anatomische Feststellung, ob der ganze Zylinder heraus- gerissen wurde, cder nicht vielleicht, wie mir wahrscheinlich scheint, eine Spaltung derselben stattgefunden hat. Auf Grund soleher und ähn- licher Argumentationen kommt Danek zur Überzeugung von der Doppel- natur der Ruscus-Phyllokladien. Sein Satz: „.... während bei den Formen mit den großen Brakteen, wie nach den Nerven geschlossen werden kann, auch eine große Anzahl von Gefäßbündeln vorhanden ist“, ist für seine Arbeitsmethode bezeichnend. Welchen Wert ein solches „Schließen“ für die wissenschaftliche Erforschung so wichtiger Probleme hat, bedarf wohl keiner Diskussion. Erwähnen möchte ich noch, daß nicht selten auch die stärkeren Seitennerven, die von der Ansatzstelle des Hochblattes 334 entspringen, Zylindernatur aufweisen, was man aut ungefähr ein Viertel ihrer Länge verfolgen kann. Wenn daher Danek resumierend als Untersuchungs- ergebnis der Anatomie von Ruscus behauptet, daß sich der Teil, dersichaufGrunddermorphologischen FaktenalsPhyl- lom behauptet hat, auch in anatomischer Hinsicht wie ein Blattverhält,daßdieStützbrakteeinanatomischerHinsichtder vergrößerten, von Achsenflügeln gesäumten Braktee gleicht, so stelle ich dem das Verhalten des Mittelnervs im oberen Teile des Phyllokladiums, den einfachen Nervenbau im Hochblatte, ferner die Tatsache entgegen, daß bei Auscus hypoglossum sich die „beiden Brakteen“ Daneks hinsichtlich ihrer Orientierung zur „gemeinsamen Achse“ gerade ent- gegengesetzt verhalten, was ihre Homologisierung und mit- hin den Versuch, an blütentragenden Phyllokladien be- stimmte Teile als Blätter anzuspreehen ausschließt und nur verständlieh ist, wenn wir das ganze Phyllokladium als ein- heitliches Caulom auffassen. Was Daneks Ausiegung der sterilen Phyllokladien von Ruscus anbelangt, von denen er behauptet, daß sie im wesentlichen dasselbe seien, wie die stetssterilbleibenden von Danaö und die sterilen von Semele androgyna: daß esin den unteren Stengel- und Seitenästehenpartien axilläre Brachyblaste (Kurztriebe) und terminale bei den den Stengel und die Seitenzweige abschließenden Phyllokladien seien, daß diese Kurztriebe ein einziges Blatt trügen, das sich in seine Fortsetzung stelle, und daß hier nur darin eine Kompli- kation vorliege, daß die flügelartigen Aste des Phyllo- kladiums mit dem terminalen Blatte zusammenfließen, so sei auf das Unwahrseheinliche vom morphologischen Stand- punkte, ferner auf das Untersuchungsergebnis terminaler Phyllokladien von Ruscus aculeatus hingewiesen; schließlieh auf den vollständig allmähliehen Übergang des Zentral- zylinders in einen einbündeligen Nerv, lauter Momente, die die Auffassung Daneks zur Unmöglichkeit stempeln. Inwieweit die Zitierung von Danaö und Semele auf falscher Vorstellung beruht, werde ich in den beiden nächsten Kapiteln erörtern. Die von Bernätsky mitgeteilten Beobachtungen über das Auf- treten von Spaltöffnungen am Phyllokladienrande, über die Orientierung der dem Rande naheliegenden Bündel war zur Bekämpfung der Auf- fassung Velenovskys notwendig, da aus seiner Arbeit von jenen Spezifizierungen, die Dan&k bringt. absolut nichts zu erkennen war. Infolgedessen muß der Sehlußsatz: „Auf Grund alles dessen, was hier bezüglich der Phyllokladıen der Gattungen Danaö, Semele und Ruscus ausgeführt worden ist, kann man den Schluß ziehen, daß die anatomisehe Struktur derselben mit ihrer morphologischen Bedeutung in dem Sinne, wie sie Velenovsky dargelegt hat, übereinstimmt“, zunächst für Ruscus zurückgewiesen werden, denn hätte Danek, wie erin seinen einleitenden Sätzen zum Kapitel „Resultate der ana- 335 tomischen Untersuchung“ in Aussicht stellt, die anatomi- schen Verhältnisse tatsächlich dem sorgfältigsten Studium unterzogen, dann hätte er zu einem wesentlich anderen Urteile kommen und sich überzeugen müssen, daß die Ruscus- Phyllokladien nur als einheitliche Caulome erklärt werden können. (Fortsetzung folgt.) Adnotationes lichenographicae. Von Julius Steiner (Wien). II.') 10. Arthopyrenia Carintiaca Stnr. Planta mere aquatilis, a speciebus consimilibus p. p. forma et colore thalli, p. p. sporis minoribus, p. p. paraphysibus diversa. Thallus pertenuis, vel eontracte et saepe confluenter maculiformis vel late expansus, pallide vel rufule argillaceus, continue obducens et laevis, serius in part. adult. eirca apothecia paullo rimosus, in forma dispersa autem nusquam distinete emergens, late expansus, superficiem saxi ceraceo denitens. Stratum cortieale h. i. distinetius adest ad 9—12 u crassum et extus fuscescens sed saepe indistinetum manet. Gonidia contentu dilute colorata, succedanee septata (Pleurocoecea) sed nucleo nullo, hie inde, ubi thallus melius evolutus, subperpendiculariter seriata, 11—16 (18) « It., orbieularia v. elliptica. Inerebre gonidia chroolepea, angustiosa, 11—15 u lata et seriata instrata sunt. Apothecia ubique erebre dispersa, orbicularia ad 0°25 mm It., sub- globose emergentia et subimpresse sedentia, in parte basali h. i. thallo obducta, ceterum atra, opaca v. subnitentia, madef. h. i. in fuscum v. sanguineo-fuscum vergentia, tandem poro simplici, ad 25 u It. (s. mier. visa) pertusa, Involuerellum nigrofuscum, ca 50—70 u erassum, exeipulum tenue sordidum usque ad basin adpresse eireumdat ibique fere abrupte in chla- mydem sordide fusceulam. basi exeipuli adpressam transit. Paraphyses tenues, parum supra 1 u It., laxae, simplices v. saepius divaricate ramosae, ascis longiores. Asei ca. 40—50 u lg. et 11—14 u It., potius elongate elliptiei quam elavati (infra tamen attenuati), membrana apicalis, et in parte superiore etiam lateralis, inerassata. Sporae oetonae v. pauciores, irregulariter biseriales, incolores, ellipticae v. cuneatae, in medio non constrietae, 1-septatae, cellulis aequalibus vel cellula angustiore etiam breviore, 9—12 (13) u lg. et 4°5—6 u It. J ope contentus tantum ascorum et paraphysium luteseit. Pyenides frustra quaesitae. F. dispersa Stnr. Thallus late expansus sed rare h. i. spurie emergens, ceterum superficiem saxi ceracee laevigans. Apotheecia erebre dispersa, h. i. magis gregatim vel 2—pauca arctius congesta. 1) Vergl. diese Zeitschrift, LXI. Jahrg., 1911, S. 177—183 und 225 —225. 336 Auf der Nordseite des Kreuzberges bei Klagenfurt (Kärnten) in einem Waldbächlein, südlich vom Torfstiche bei St. Primus (legi 1882) und in dem Teichabflusse nördlich vom „kalten Keller“ (legi 1884) auf Steinen (Phyllit) in fließendem Wasser. Secundum diagnosin in: Cohn, Kryptogamen-Flora Sehlesiens, II. Bd., 2. Hälfte, p. 343, Arthop. Lomnitzensem Stein valde affinem haberes Arth. Carintiacae Stnr., revera autem thallo et praesertim defectu paraphysium longe distat. Secundum exempl. originale, parvum (ex herb. Stein in Breslau benevole missum), thallus Arth. Lomnitzensis Stein tenuissimus et simplex est, vel non distinete emergens, eum saxo laevigato (granitico) coneolor aut p. p. subumbrinus, irregulariter maculiformis, nusquam determinatus, vel in depressionibus saxi continue leviter emergens et inter apothecia subtiliter rimulosus, pl. m. subumbrinus et madefactus luride vel olivaceo pallidus. Gonidia chroolepea, eontentu dilute colorato, ad 22—28 u It., cellulae regulariter erebrius dispersae, orbieulares v. ellipticae, rare nonnullae concatenatae, membrana crassa et hyphis hyalinis irretita. Hyphae thalli simplieis incolores, tenues ca. 2-3 u It., densius contextae et cellulosae, cellulis extus cortieis loco h. i. argillaceo eoloratis. Apotheeia dispersa, ad 0'15 mm It., nigra, madefaeta sub- globose sedentia et saepe in badium vergentia, tandem poro simpliei et parvo (sub mier. visa) pertusa. Paraphyses nullae. Asei clavati, ca. 32—40 u Ig. et 13 u It. Sporae octonae, incolores, 1-septatae, ellipticae v. ovales v. euneatae, 9—13 u lg. et 4°5—6 u It. J ope v. gelatina spurie lateritio rubet, v. contentus tantum paraphysium et ascorum luteseit. In planta marina et caleicola Arthopyrenia halodyte (Nyl., Enum. p- 142 sub Verrucaria) Oliv. in Expos. Syst. II. p. 261 = Verr. fluctigena Nyl., Flora 1875, p. 14 et exs. Harm. no. 98 (H. P.) thallus tenuis et parvus est, suborbieularis sed maculatim interruptus v. dispersus, nigricante fuscus. Paraphyses laxe ramosae, filiformes, aseis paullo longiores. Asci elongati, membrana supra paullo inerassata, ca. 60 u lg. et 13—20 u It. Sporae octonae, incolores, 1-septatae, non constrictae, cellulis aequalibus vel cellula altera paullo angustiore, 12—15 (17) u lg. et 6-7 u lt. (sec. Oliv. l. e. 13—15 u Ig. et 6—7 u It. et conidiis 2:5—3'5 u lg.). Reactio J ope in hymenio provocata eadem ae in Arth. Carintiaca. Arth. halodytes var. tenuicula Wedd., Il. d. Yen, p. 307 et Oliv., l. e., non caleicola, sec. descriptionem thallo tenuissimo, transparente, ad f. dispersam Arth. Carintiacae propius accedit sed saltem sporis majoribus diversa est. Hane variatetem non vidi. Ceterum notandum est, in Arth. inconspicua (Lahm) Arld., planta ab Arth. Carintiaca jam thalio alio et sporis majoribus (13—16 u le. et 5—6 u It.) diversa, paraphyses adesse nullae et quidem in Arld. exs. 569 et in exempl. leg. Lahm (H. P.). Incontra in Lojka Hung. exs. 177 paraphyses adsunt crassiores, spissae et ramosae, paullo aseis longiores et conferte breviter cellulosae. Sporae 1-septatae, 16—18 u lg. et 4—5 u It. J ope gelatina bymenii paullo lateritie rubet. Haee planta igitur cum Arth. inconspicua (Lahm) non convenit. 337 1l. Leeidea obducens Stnr. Subspecies Lec. crustulatae, forma et colore thalli et p. p. soralibus diversa. Soralia fere qualia adsunt in Lee. crustulata f. soredizode Lamg. in exs. Arld. Monac. 355. Thallus vel insulas minutas, vel majores et confluentes formans, vel latius expansus et h. i. interruptus, tenuissimus sed continue membranaceo emergens, non rimosus nec areolatus, superficie opaca et laevi, fusce vel luride nigrescens et mad. in luridum vel einereo-luridum vergens, protballo nigrescente nullo vel rarius visibili. Thallus fertilis regulariter saltem esorediosus, sterilis erebre soraligerus, reag. solitis non eoloratus. Soralia vel laxe dispersa vel percrebra et saepe nonnulla irre- eulariter aut subseriatim eonfluentia, singula orbieularia v. suborbieularia ad 0:4—0°5 mm It., simplieiter pertundentia, non elata, margine nanissimo, acuto, diseo subeoncaviuseulo albido, h. i. in luteo-viride vergente, bene e thallo obseuro elucente, sorediis pulveraceis minimis, non conglutinate acervulatis. Thallus ad 110 u erassus, stratum gonidiale ca. 7O—80 u erassum, eontinuum et melius elucens. Gonidia ca. 13—15 u It. Eyphae medul- lares ineolores, crebre ramosae et dense intricate contextae, saepe ea. 3—4 u It., cellulis in spatio longiore septatae, lumine regulariter super '/, diam. lato. Hyphae strati gonidialis cellulas ellipticas v. sub- globosas, ad 4—5 latas exhibent. Cortex superior vix 9uer., ex hyphis intrieatis et cellulosis, cellulis ea. 4—5°5 u er., membranis, praesertim extus obseurius fuseis. Soredia parva, ca. 16—25 u It., involucro hyphoso denso, einereo-incolore et gonidiis minoribus, ad 7—10O u latis. Apotheeia ad 0°4—0°5 mm It., orbieularia, subimpresse sedentia, disco diu e subeoncavo plano et margine elato, disco et margine atris et opaeis, vel tandem convexa, margine demisso et disco atro et nitente. Exeipulum ad 55 u erassum, marginale et laterale aeque obseure rubro fusecum ut hypothecium. Hymenium ad 64 u altum, paraphyses con- glutinatae, non solubiles, membranae parum distinctae, supra ad 4—5 u incerassatae sed connatae epitheeium dilutius vel mediocriter fuscum vel olivaceo-fuseum formant. Exeipulum, epitheeium et hypotheeium nee KHO nee HNO, aliter eolorantur. Sporae oetonae in ascis celavatis, ellipticae 11—16 u Ig. et 6—7 (8) u It. Hymenium J ope eoeruleseit, asci serius saepe in einereo fuscum vel subvinosum deecolorantur. Pyenides frustra quaesitae. Auf Phorphyr der Gipfelregion des Donnersberges (Rheinpfalz) ge- sammelt von Dr. A. Ginzberger. Lec. erustulatam var. fuscellam Mudd., Man. p. 209 et A. L. Smith, Monogr. Brit. Lich. II. p. 71, see. deseript. thallo tenui, fuseo Lee. ob- ducenti forsan similem sed esorediosam, non vidi. 12. Lecanora pleiospora Stnr. Species e stirpe Lecan. subfuscae, sporis senis denis quidem cum Lecan. cateilea (Ast.) Nyl. conveniens sed epithecio alio praesertim diversa. Thallus insulas parvas, regulariter 1 cm latas format, approximatas v. inter alios lichenes dispersas, prothallo nigro (saepe autem seceundario) 338 cireumdatus, albido pallidus, ceterum tenuis est et pl. m. irregulariter torulosus, non areolatus, KHO adh. ut margo apotheeiorum luteseit, Ca Cl, O, non eoloratur. Apotheeia centripeta, crebriora, saepe ad 1 mm It. vel minora, orbieularia vel compressa, ubi dense congesta, disco e plano (h. i. spurie concavo) tandem convexulo, rarius convexo, varie badio fusco vel atro- fusco vel atro (in form. diluta autem dılutiore), madefacto parum dilutiore, in planta typica et in f. diluta semper nudo, margine thallino bene distineto sed regulariter tenuiore, rarius crassiore, rare tandem reclinato, integro. (Lecan. chlarona admixta Jam disco longe dilutiore et madef. adhue dilutiore et in hoe stat. leviter albide pruinosulo et margine non rare cerenulato diversa est.) Hymenium purum ca. 70—90 u alt. Paraphyses filiformes, aegre solubiles, non distinete septatae, 1’5—2 u It., supra regulariter elavato- eapitatae vel elavatae ad 3—4 u It. et gelatinose eonnatae, h. i. saltem strato amorpho, tenuiore nee cohaerente tectae et, praesertim involucrum versus, elavis paullo granose inspersis, fuseis. (In Lecan. cateiles para- physes regulariter non v. rare nane capitatae, vix coloratae, non gelatinose connatae sed dense argillaceo inspersae). Epithecium in pl. typ. medid- eriter v. obseure fuscum. Hypotheeium einereo subiueolor, centrum versus fere aeque crassum ac hymenium, ambitum versus extenuatum. Sub hypothecio stratum excipulare adest in centro parum hypotheeio angustius sed inaequale, ad latera ca. 16—18 u It. et in margine, ubi cum cortice involueri eonnatum est, adhuc paullo dilatatum, ex hyphis tangentialibus et ramosis, lateralibus ad 4 u It. et minus distinete septatis, apiealibus ad 6—7 u It., bene cellulosis, cellulis ovalibus v. suborbicularibus. Stratum gonidiale sub strato exeipulari perfeetum et erassius, usque ad corticem involueri penetrans. Stratum gonidiale involueri medulla ex hbyphis dense eontextis ca. 5-7 u cr. tegitur et insuper cortice, infra tantum Jam sine reag. melius elucente, ca. 15—20 u crasso, ex hyphis minus ramosis, magis perpendieularibus, ad 6—9 u crassis. Hyphae medullares et corticales KHO adı. ee evadunt, membrana cerassa, lumine pertenui, etiam reag. adh. h. i, tantum perspicuo. In Talk cateilea (Art.) Nyl. (exs. Norrl. Fen. 136 et 283 et exemp. in H. P. f. carneo-albicantıs Wain. et f. pallido-testaceae Wain. leg. Wainio) hyphae medullares et corticales involueri fere aeque crassae et formatae sed hbypothecium et stratum exeipulare sub hypothecio etiam in centro distinete angustiora quam hymenium et exeipulum laterale vel pertenue vel vix perspicuum. In Lecan. pleiospora sporae 12—16 in aseis clavatis, 11—17 u lg. et 6—9 (10) u It., forma valde variantes, vel late et rotundate ellipticae aut ovales, vel magis elongatae. KHO adh. cortex involucri, stratum exeipulare et h. i. etiam hypotheeium lutescunt. J ope hypothecium violaseit, hymenium, excepto epithecio, coeruleseit, deinde saepe in luteo- viride v. fuscum decoloratur et paraphyses ambitum versus et hyphae excipulares luteseunt. (Color J ope in hymenio Lecan. cateileae pro- vocatus etiam vacillat). Pyenides frustra quaesitae. 339 F. diluta Star. Notae ceterae ut in pl. typica sed apotheeia (ad 1'2 mm It.) diseo fere plano, nudo, dilute vel ochraceo fusco, margine mediocri integro. Epitheeium dilutius luteo-fuscescens et paullo maris inspersum,' sed paraphyses aeque clavate capitatae, gelatinose connatae et p. p. gelatinose superstratae, Gesammelt von Dr. F. Vierhapper auf Ahornrinden im Lungau. Zu Lecan. pleiospora gehört auch ein Exempl. in H. P. sub Lecan. cateilea Ach., von Kernstock entweder in Steiermark oder in Tirol ge- sammelt, (Fundort unleserlich). 13. Was die Verbreitung der Lecan. cateilea Ach. in Europa betrifit, so vermag ich aus der Literatur und den mir zugänglichen Herbarien nur zu entnehmen, daß ihr Vorkommen, bis auf die unten genannte Ausnahme, auf Skandinavien beschränkt ist. Wo in älteren Herbarien sich Exemplare der Lecan. cateilea aus dem übrigen Enropa finden, stammt ihre Benennung, wie z. B. im Herb. Eggerth (ex herb. Krempelh.) des bot. Univ. Museums in Wien, aus der Zeit, in welcher noch mit Massalongo Lecan. intumescens Rabenh. und besonders deren var. glaucorufa Mart. als Zecan. cateilea Ach. bezeichnet wurden. Es ist also von besonderem Interesse, daß von Jatta in Syll. Lieh. It. (1900) p. 191 und in Flora It. Crypt., P. III (1911), p. 294, Lecan. cateilea Ach. als Bewohnerin der Prov. Verona und Latium angeführt wird und in Rücksicht auf die übrige Verbreitung der Art wünschenswert, daß dieses Vorkommen neuerdings überprüft würde. 14. Lecanora pleiospora paraphysibus infra indistinete cellulosis, supra regul. elavatis et obscurius coloratis, gelatinose connatis et p. p. saltem gelatinose, etiamsi angustius, superstratis ramo Lec. allophanae alligenda esset, sed epithecio, inaequale guidem et minus dense granose insperso diversa est et hac nota magis ad ramum chlaronae accedit. Lecanora transcendens (Auzi) Nyl., qualis datur in Anzi, L. 548 p. p., structura epithecii eum Lecan. pleiospora ut planta octospora eonvenit. Species ambaeduae iegitur ramulo intermedio, dieendo Lecan. transcen- dentis inserendae sint. 15. lu Verh. zool. bot. Ges. Wien, 1911 p. 57, stirps Lecan. sub- fuscae sec. struceturam epithecii et paraphysium in quattuor ramos dividitur. Notandum autem est, Lecan. Parisiensem Nyl. sec. expl orig. in H. E. (leg. Nyl., Jard. Luxemb.), acceuratius cum exsice. aliis comparatum, non ramum proprium sed varietatem tantum Lecan. allo- phanae sistere, epithecio, strato excipulari, sporis et conidiis eum Lecan. allophana congruentem structura pharaphysium autem et. p. p. forma et eolore thalli diversam. Lecanora allophana var. Parisiensis .(Nyl.) Stnr., n. comb. — Nyl., Bull. Soe. Bot. Fr., XIII (1866), p.'368 ut prop. sp. Exsice. visa: Expl. orig. in .H. E. — Malbr. 282 sub Lecan. sub- fusca v. allophana in H. U. (sed planta evid. morbosa). — Johns. 10.) 317 10 H.SP. Exeludenda sunt: Rabh. 240 et 802 in H. U. — Larbal. 58 H. P. — Flag. Alg. 110 in H. P. r De exsice. Arld. 1255, Anzi m. rar. 184 et Oliv. 33 vide infra allata. 340 Thallus in toto sordide einereo olivaceo v. sordide fuscule obseu- ratus, oculo nudo fere eum cortiece substrati obscurato eoncolor, sub lente in stat. mad. in olivaceum v. fuscum vergens, singulus suborbieularis, ad 2:5—3 cm. lat, sed p. p. cum thallis adjacentibus confluens, ad margines, quantum adsunt, tenuior sed continuus et torulosus, torulis centroversus mox verruciformıbus et imbricatis vel conglobatis, ideirco crassescens et in centro h. i. apotheciis fere omnino tectus. Cortex verrucarum thalli etiam sine reag. bene elucens, ca. 12—16 u er., in toto fuseus, extus obscurius rufo-fuscus, intus pallidus, ex hyphis dense contextis, maculis parvis (in Lecan. allophana cortex etiam adest, sed parum coloratus vel subincolor et minus elucens). KHO adh. thallus et margo apotheciorum subdistinete in sord. luteum verguntur. | Apotheeia centripeta. mox crebra et percrebra, in centro thallum fere tegentia, in toto rotunda, vel pressione paullo difformia, non rare inter verrucas thalli fere impressa, ad 1 mm It. Discus fusco-nigrieans et madef. in sanguineo-fuscum vergens, opacus, in toto irregulariter planus, non distinete concavus nee convexus, in apotheeiis juvenilibus h. i. subpruinosulus (forsan abnormale), ceterum nudus, margo h. i. cerasses- cens vel mediocriter erassus, tapdem h. i. paullo extenuatus, cum thallo concolor et saepe erenatus. ÜOortex involueri aeque coloratus et contextus ut thalli, infra ad 20 u cr. Involuerum intus stratum exeipulare exhibet (ut semper in Lecan. allophana) subincolor, vel ut hymenium et hypo- theecium paullo ochropallidum, supra ad 50 u, lateraliter ad 30 u It.. ex hyphis in toto tangentialibus, in parte marginali et laterali melius cellulosis. Hymenium ca. 55—75 u alt. Paraphyses infra in toto paullo magis solubiles quam in Lec. allophana typica (haee nota vacillat), ca. 2—2°5 u (h. i. ad 3 u) er., non septatae, ut expl. caus. saepe adsunt in gen. Caloplaca vel Acarospora, nec artieulatae ut saepe in gen. Lecanora (sect. Aspicilia), sed in H,O et J visae (reagent. HNO, vel KHO deformantur) cellulosae, cellulis elliptieis, apieibus acutis, paraphysibus Lecanorae allophanae typicae non omnino deficientibus, sed una et altera tantum elucente, dum in var. Parisiensi regulariter a base usque ad paraphysium pressione solutarum elavam perspieiuntur. Para- physes ad apices elavatae, pl. m. intense rufo-fusce coloratae et gelatinose connatae epitheeium purum ut in Lecan. allophana typica formant, regular. autem (in expl. orig.) angustius et minus aequaliter gelatinose superstratum. Sporae in aseis elavatis octonae, ellipticae, 12—17 u lg. et 6—9 (10) u It. (see. Nyl., Bull., l. e. et Envir. p. 7, 10—18 u ]e. et 6—8 u It., in Envir. p. 56, 14—18 u lg. et 7—9 u It.). J ope hymenium, exempt. epethecio, et dilutius etiam hypotbecium superius coerulescunt, paraphyses supra et h. i., praesertim marginem apotheciorum versus, fere totidem in luteum deeoloıantur et stratum exeipulare incoloratum permanet, omnia ut in Lecan. allophana typica. Conidia areuata v. flexuosa, sec. Nyl., Envir. p. 56, 18—30 u lg. In expl. orig. et in exs. Johns. 317, a me perscrutatis, pyenides desunt, in exs. Malbr. 282 conidia vidi 20—26 u Ig. et ea. 07—1 u It. Exsiec. Johns. 317 erescendi modo thalli, apotheciorum, interna structura apotheciorum, sporis (pyenides desunt) et p. p. etiam para- physibus et epitheeio eum expl. orig. deseripto congruit, sed thallus, 341 etiamsi einereo-olivaceus, minus obseuratus ut etiam margo apotheciorum, eortex ideireo minus v. fere non infuseatus et verrucae thalli minus altae, minus densae, ij. e. non imbricatae nee conglobatae, thallus in toto igitur minus crassus et apothecia non subimpressa, sed adpresse sedentia, majora, ad 1'5 mm It., margo melius erenatus, in apotheeiis majoribus paullo erispatus et firmior, i. e. similior margini Lecan. allophanae typicae. Paraphyses pro mag. part. quidem cellulosae sunt ut in var. Parisiensi, immixtis autem indistinete cellulosis v. ecellulosis et epitheeium strato gelatinoso erassiore superstrato. Die hier beschriebene Flechte erscheint also als eine der var. Parisiensis ganz nahe gerückte Zwischenform in der Richtung nach der typ. Lecan. allophana, die ich einstweilen ohne besondere Benennung zu var. Parisiensis stelle, die jedenfalls aber das Artrecht der Parisiensis deutlich einschränkt. Noch auffallender geschieht dieses durch das Exsice. Anzi m. rar. 184 (sub. Lecan. subfusca «. vulgaris), welches Nyl. in Envir. p. 56, zu seiner Lecan. horiza — Lecan. Parisiensis stellt. Nach dem Expl. in H. U. sind die Pharaphysen dieser Flechte zwar nur um 2 u dick, aber wirklich deutlicher zellig als bei der typ. Lecan. allophana, im ganzen sowie bei var. Parisiensis. Dagegen gehört sie nach dem Habitus des weißen, nieht orbikulären und schwach torulosem Thallus und nach Form und Berandung der zerstreuten Apotheeien durchaus nicht zu Parisiensis, sondern ist als eigene Form der Lecan. allophana, und zwar in deren Formengruppe mit schwach torulosem Thallus, als Zwischenform gegen var. Parisiensis hin anzusehen. Es dürfte aber besser sein, sie erst bei einer vollständigeren Klarstellung dieser Formen zu benennen. Es ist also kein Zweifel, daß das stärkere Hervortreten der Paranhysen- zellen in verschiedenen Formengruppen der Lecan. allophana vorkommt und für sich kein Artmerkmal bilden kann. Außerdem ist noch bei- zufügen, daß ähnliches im Stamme der Lecan. allophana auch bei Lecan. coilocarpa und im Stamme der Lecan. subfusca vorkommt. Das Exsiec. Arld. 1255 (H. P.) gehört zwar nach dem Epithezium zu Lecan. allophana, aber nach den Paraphysen nicht zur var. Parisiensis und dürfte nach den etwas kleineren Conidien (regul. 12—16 u, rare 18—22 u Ile.) und Sporen (regul. 11—15 u Ig. et 6—-8.(9) u It.) zusammen mit dem Habitus des Thallus (thallus effusus non orbieularis, sed conferte et conglobate torulose verrucosus, e sordide einereo-olivaceo fuseule obscuratus) am besten als Varietät (nom. Lecan. allophana var. Americana Stnr.) zu bezeichnen sein, wenn die Merkmale, an reich- licherem Materiale untersucht, sich als konstant genug erweisen. In Jura no. 174, hat Arnold das Exsiee. Oliv. 33, seiner var. Parisiensis beigezählt. Das betreffende Exs. in H. U. gehört nach seinem Epithezium zu Lecan. allophana, aber nach den Paraphysen ebenfalls nicht zu var. Parisiensis, scheint mir aber, besonders nach seinen eigentümlich geformten Apothezien eine besondere Varietät der Lecan. allophana zu bilden, die ich var. retorguens nenne. Planta, obiter visa, habitu thalli obseurati et apothecıis obseuris et confertis paullo accedens ad var. Parisiensem. Thallus autem tenuior, medioeriter einereo-olivaceus, torulis vel verrucis minutulis, confertis, fere e thallis pluribus parvis, suborbieularibus compositus ex apotheciis maeulatim arete eongestis. Apo- 342 thecia singula orbieularia sed saepe pluria arete congesta et pressione irregularia, ab initio tenuiter et subintegre marginata, mox irregulariter subieuliforme convexula, margine omnino retorto. Sporae 12—15 u Ig. et 7—9 u It., paullo breviores quam regul. in Lecan. allophana. Conidia arcuata vel flexuosa, 16—24 u Jg. et ca. 0°8 u It. 16. In Flora 1883, p. 107, macht Nylander zuerst darauf aufmerksam, daß Lecan. Parisiensis Nyl., vielleicht besser als Lecan. horiza Ach., Univ. p. 394, zu bezeichnen sei, weil unter den Exemplaren der Lecan. horıza im Herb. Ach. eines aus Frankreich sich befinde, das der Lecan. Parisiensis entspreche. In Lich. Envir. d. Paris (1896) p. 56 nennt er die Flechte, die er l. e. p. 7, noch als Lecan. Parisiensis an- führt, Lecan. horıza Ach. p. p. Allein die Diagnose, noch mehr die angeschlossene nähere Ausführung derselben in Ach., Univ. p. 394, besonders die Stelle: „erusta .... determinata et margine repando undulato nigrieante limitata“, läßt eine solehe Auslegung nicht zu, sie stimmt eher zur Ansicht von Flotow, Körber und Hepp, daß Lecan. horıza Ach. eine ARinodina bezeichne. Bei dieser Sachlage ist das zufällige Vorhandensein eines Exemplares der Lecan. Parisiensis unter dem gemischten Materiale der Lecan. horiza Ach. kein irgend zureichender Grund für die Verwendung dieses Namens im Sinne Nylanders. Über einige österreichische, besonders Tiroler Weiden. II.) Von Adolf Toepffer, München. Wiederholte Besuche verschiedener Teile Tirols und die Einsicht- nabme mehrerer Herbarien veranlassen mich, einige Resultate meiner Studien zur Kenntnis zu bringen im Anschluß an den unter obigem Titelin dieser Zeitschrift, 1908, Nr. 12, erschienenen Artikel. Zu besonderem Dank verpflichteten mich der Nestor der österreichischischen Botaniker Herr Pfarrer R. Huter in Ried durch Überlassung der Originale zu seinen in „Herbarstudien* (Ost. bot. Ztschr., 1907) veröffentlichten hybriden Weiden, und Herr Pfarrer S. J. Enander durch Berichtigung meiner Arssichten über einige Nummern meiner Sammlung. Um lange Wieder- holungen zu vermeiden, wählte ich für Ascherson und Graebner, Synopsis der mitteleuropäischen Flora, Band IV. Salix bearbeitet von OÖ. v. Seemen — die Abkürzung A. u. Gr. Syn.; für Dalla Torre und Sarnthein, Flora von Tirol, VI, 2 — D. . u. S; für Toepffer, Salicetum exsiceatum — Salie.; Seiser Alp ist wie früher durch 8. A. angegeben, während S. für Salix gilt; andere Abkürzungen sind ohneweiters verständlich. Der Übersichtlichkeit halber ist die Anordnung alphabetisch; neue Formen sind durch Fettdruck kenntlich gemacht. 1. 8. appendieulata Villars. In Schedae zu Salie., I. (1906) 6, bin ich mit Wotoszezak und anderen österreichischen Autoren (D.T.u. S. noch 1909) dafür eingetreten, dem Villarsschen Namen als älteren (1789) für 5. grandifolia Seringe (1815) Geltung zu verschaffen, da die Abbildung bei Villars keinen Zweifel lasse, während die Diagnose aller- dings zu unvollkommen sei, um danach dıe Art identifizieren zu können; 1) Vgl. Österr. botan. Zeitschr., LVIII. Bd., 1908, S. 479—487. 343 wie anderen war auch mir Mutels Notiz (Fl. France, III. [1836], 187) entgangen, der zu S. nigricans als Synonym „S. appendiculata Vill. et herb.“ zitiert; da nach dem Zeugnis dieses trefflichen Kenners die Pflanze des Villarssehen Herbars $. nigricans ist, hat der nächstältests Name S. grandifolia Ser. einzutreten. 2. S. arbuscula Autor. (an L.?). Die in Salie. n. 152° als 8, arbuscula forma longistyla ausgegebene Pflanze wird von Enander für S. arbuscula X helvetica forma recedens; n. 153, als S. arbuscula var. gracilescens ausgegeben, für 8. arbuscula X helvetica forma subarbuscula'‘) erklärt. Ich kann meines verehrten Freundes Ansicht nicht teilen: die Blätter beider Nummern sind auch in der Jugend vollkommen kahl und ebenso- wenig lassen die Blütenteile Elemente der 5. helvetica erkennen, bei deren Einwirkung doch eine Verdiekung der Kätzchen hätte eintreten müssen, während bei beiden Nummern gerade diese außergewöhn- lich schlank (bei n. 152° 10—15:6 mm, bei 153 jung 10:2, reif 25:4 mm) sind. Beck führt $. arbuscula als in Bosnien vorkommend an und nach der sonstigen Verbreitung ist ihr Vorkommen dort nieht zweifelhaft; die von Sendtner n. 223 von Vlasie ausgegebenen Exemplare sind S. hastata. S. a. monstr. bicapsularis (Salic. n. 202). Schon von W. Koch, Synopsis (1837) angegeben, aber, wie es scheint, von späteren Autoren nicht bemerkt. Die Teilung der Kapseln reicht oft bis zum Grunde; ver- einzelt treten Übergangsbildungen zu Staubblättern (forma metamorpha) auf. Südtirol: auf Dolomitgeröll am Fedaja-See, ea. 2040 m. VIII., 1910. Bei dieser, sowie bei der Salie. n. 203 ausgegebenen $. arbuscula var. erecta forma ovatifolia Anders. (S. Waldsteiniana) vom Grödener Joch, ea. 2100 m, sind die Blattnerven oberseits nicht hervortretend, vielmehr leicht eingedrückt; Enander hält die Pflanzen daher für aus einem Bastard (durch Rückkreuzung mit S. arbuscula?) zur Art zurück- schlagende Formen (forma recedens). 3 8. arbuscula X helvetica forma superarbuscula subforma fedajensis 2 (8. arb. X helv. f. fedajensis Salie. [1911] 202, S. glauca X hastata f. fedajensis Salie. n. 162). 1) Zur Benennung der Bastardformen möchte ich bemerken, daß das Vorwort „sub“ von verschiedenen Autoren in verschiedenem Sinne gebraucht wurde; während Enander unter forma subarbuscula die der $. arbuscula sich nähernde Form ver- steht, bezeichnet z. B. A. Kerner als $. subfragilis Xalba die sich der S. alba nähernde Form des Bastards S. alba X fragilis, also gerade umgekehrt; deutlicher ist die Benennung Salix superfragilis X alba für die sich an S. fragilis an- schließende Form, nur kann super nicht in Verbindung mit einem Artnamen als solcher gebraucht werden, denn wir haben keine Art $. superfragilis, die mit S. alba hybridisieren könnte, sondern nur eine S. fragilis, die mit S. alba bastardiert und deren Blendling bald der S. alba (forma superalba), bald der S. fragilis (forma superfrugilis) näher steht, oder endlich zwischen beiden Eitern die Mitte hält (forma medians); der letztere von Enander eingeführte Ausdruck möchte der bessere sein, da forma intermedia oft auch für ganze Bastardreihen gebraucht wurde; um ein noch deutlicheres und allgemeiner bekanntes“ Beispiel anzuführen, sei der Bastard S. purpureaxX viminalis gewählt: forma superpurpurea—= S. Forbyana Sm., die der S. purpurea nähere Form, forma medians = 8. rubra Huds., die Mittelform, forma superviminalis — S. elaeagnifolia Tausch, die sich an $. viminalıs anschließende Form. - 344 Sparrıger Strauch von ca. 50 cm Höhe; Blätter breitlanzettlich (3:1°8 em), ganz kahl, entfernt drüsig gezähnt, Kätzchen kräftig (7:1 cm), lang (bis 5 em) gestielt, Stiel reich (bis 7) beblättert, diese Blätter den Laubblättern an Größe wenig nachstehend. Geröll am Fedaja-See, ca. 2040 m., VIII. 1910. Da im Marmolata-Gebiet nur S. glauca angegeben wird, hielt ich die Pflanze zunächst für einen Bastard dieser mit S. hastata; Vergleiche mit dem mir vom k. k. Hofmuseum in Wien gütigst überlassenen Material überzeugten mich bald von meinem Irrtum. Von den bisher bekannten Stöcken der Bastards unterscheidet sie sich durch größere Blätter, die ebenso wie die Triebe von jung an kahl sind. Bei einem erneuten Besuch des Standortes am 27. Juli 1912 fand ich eine ganze Reihe von Sträuchern dieses Bastardes, die untereinander vollkommen gleich waren; nur einer erwies sich als subforma angustifolia: Blätter 3:1 em, schärfer und regelmäßiger gesägt; Kätzchen bis 7 em lang, 0°5 em dick, Kätzchenstielblätter 3; sonst wie die Hauptform. S. arb. X helv. forma superhelvetica 2. Südtirol: St. Ger- traud in Sulden, im Geröll der Moräne des Marltgletschers oberhalb des Schererweges zur Tabaretta-Hütte, ca. 2300 m. Der Einfluß von S. arbuscula äußert sich nur in den etwas verkürzten, verbreiterten, ringsum drüsig gezähnten Biättern; die Behaarung ist vollkommen gleich der der benachbarten Sträucher von $. helvetica. 4. 8. arbuscula X purpurea Wichura, Bastardbefr. im Pflanzenreich (1865), 13. artefacta; Favrat, Bull. Soc. Vaud. Sc. nat., 3. Ser., XXV. (1890), 52. @. — 8. Buseri Favrat, |. e. — S. purpurea x daphnoides Brügger sec. R. Buser im Jahresber. Naturf. Ges. Graubünd., 50 (1909), 162. St. Gertraud in Sulden, Salieetum oberhalb der Kirche, 9. Juli 1912. Neu für Tirol. Dieser zuerst von Wichura durch Bestäubung 2 5. arbuscula mit dem Pollen von S. purpurea erzeugte Bastard wurde später wild in der Schweiz aufgefunden und kommt in mehreren Formen vor. Die Camus (Saules d’Europe [1905], 110) kennen nur die Q Pflaxze, und geben auf Tafel 39 eine Abbildung der 4 cm langen Kätzchen am Blattzweig; die 4—5 cm langen Blätter sind kaum 1 cm breit, teils in der Mitte am breitesten, teils im oberen Drittel schwach verbreitert; die Form ist demnach als forma medians zu bezeichnen und, nach den langen Kätzchen zu urteilen, wahrscheinlich aus subspee. Waldsteiniana und purpurea entstanden. Die von Dörfler, Herbarium normale n. 3081 ausgegebene Pflanze zeigt Kätzchen von 25 em Länge bei 0:7 em Dieke. Die Blätter sind bis 3°5 em lang, 1°4 cm breit, ihre größte Breite liegt in der Mitte; die Form steht demnach der S. arbuscula näher: forma superarbuscula. Die von mir a. a OÖ. aufgefundenen zwei Sträucher, ca. 1 m hoch, haben dunkelbraune bis schwarze Zweige; Blätter von der Gestalt der S. purpurea, also im oberen Drittel verbreitert, 2'’5 em lang, 0:6 em breit, oberseits schwach glänzend, ınit hervortretendem Adernetz, unter- seits heller, ringsum, aber dem Grunde zu entfernter, fein drüsig gesägt, beim Trocknen sehwarz werdend; @ Kätzchen zierlich, bis 15 cm lang, 0°5 cm diek, kurz gestielt, von 3—4 in der Jugend seidig 345 behaarten Blättehen gestützt; Kapsel stumpfeifürmig, sitzend, behaart; Tragblätter zungenförmig, einfarbig braun; Griffel verlängert; Narben teils kopfig, teils keulig, ungeteilt; nach allem ist die Form als forma superpurpurea anzusprechen. Saliz purpurea ist in dem ausgedehnten Salieetum auf den Sehotter- ablagerungen des Suldenbaches verhältnismäßig selten und man könnte nach den zierlichen Kätzchen einen Bastard $. arbuscula X caesia, wie er dort vor Jahren von Frau Prof. Andree-Eysn gefunden wurde, vermuten (vgl. Oster. bot. Zeitschr., 1908, S. 480); aber die Form der Blätter und ihre Neigung zum Schwarzwerden widersprechen dem. 2 .B.0 GR Syn. Iv. (1909), 307 werden auch die Z Blüten- stände erwähnt und wie die 2 kurz zylindrisch genannt; woher die Pfianzen stammen, ist nicht gesagt. S. arbuscula X purpurea monstr. androgyna— am gleichen Stand- ort — zeigt in den Blütenständen Zund 2 Blüten ohne Regel gemischt, meist aber die 7 an der Spitze zusammengedrängt; bei einem Zweig sind die beiden obersten Kätzehen rein Z, die Staubfäden mehr oder weniger weit verwachsen; die Antheren bleiben auch nach der Ent- leerung des Pollens gelb. 5. 8. arbuscula X reticulata forma superreticulata 2. — 8. Ganderi Huter in sched., 1868; ef. Öster. Bot. Zeitschr. (1907), 474. Der binäre Name wird von mehreren Autoren als Synonym für die ganze Formenreihe der hybriden Verbindung gebraucht; in engerem Sinne gehört $S. Ganderi Huter nach den Originalexemplaren des Autors (Photograpbie in Salie. n. 305) zur forma superreticulata; diese unter- scheidet sich von der forma medians Enand. (vgl. Saliec. n. 106), durch an der Spitze stumpfe oder abgerundete Blätter mit weißer Blattunter- seite, auf der das Adernetz scharf hervortritt; bei der 7 Pflanze ist dies besonders auffallend. Bei den Exemplaren des Herbar Huter lag nur die Etikette „Tirol, Starzwiesen, Villgraten 1600 m, inter parentes, 2 8. Juli 1868, g 11. Juni 1888“; in Ost. Bot. Zeitschr. a. a. O. heißt es: „Diesen niedlichen Bastard entdeckte Gander am 17. Juli 1867 bei Windisch- Matrei (Osttirol)...., 1886 fand er ihn auf den Starzenwiesen bei Inner- villgraten ca. 1600 m“; es ist daher möglich, daß die 2 Pflanze aus Matrei, die 7 aus Innervillgraten stammt. 6. S. caesia Villars. Einen alten Standort dieser Art — Höhe des Campolungopasses nach Corvara zu — kann ich bestätigen; hier wächst die Pflanze (ich sah 6. August 1910 nur 2 Exemplare) in einem größeren reinen Bestande von ca. 10 m Länge und 5 m Breite am Bachufer unmittelbar neben der Straße (Urgestein), wirdsich aber in dem Gebiet mehr- fach finden lassen; die Pflauzen waren ziemlich gleichmäßig 1 m hoch, sehr großblättrig, Blätter von rundlich- elliptischer Form (3—3°5: 1° 5—2em), die ich im Gegensatz zu Seringes (S. prostrata var.) macrophylla, deren Blätter nach Grund und Spitze stark verschmälert sind, als var. latifolia bezeichne. An einem zweiten von D. T. u. S. gegebenen Standort, „Geröll- ebene des Baches oberhalb St. Gertraud in Sulden“, wächst $. caesia in Tausenden von Exemplaren in Gesellschaft von 5. arbuscula, nigri- Österr. botan. Zeitschrift. Heft 3/9. 1913. 24 346 cans, triandra, purpurea, hastata, incana (Anordnung ungefähr nach der Häufigkeit des Vorkommens und die letzten drei schwach vertreten) und zeigt hier eine große Variabilität. Es waren zu unterscheiden nach dem Wuchs: var. procumbens : ramiramulique abtrunco divergeutes, ad terram appressi. Aus einem kräftigen, bis 10 em starken, nur wenige Zentimeter über den Erdboden sieh erhebenden Stamm mit hellgrauer Rinde, strahlen nach allen Seiten kräftige, dem Boden dicht anliegende Zweige aus; auch ihre jüngsten Triebe erheben sich nur wenige Zentimeter über den Boden. var. ascendens: rami ab trunco divergentes, procumbentes, ramuli ascendentes. Aus einem starken, wenig über den Boden tretenden Stamm gehen zahlreiche kräftige, hellgrau berindete Aste ab, die zuerst dem Boden anliegen, in ihren weiteren Verzweigungen dann aufstreben und sich bis 50 em vom Boden erheben. Der Typus ist ein 50—70 em hoher, schon von der Wurzel ab stark verzweigter Strauch; Aste am Grunde kaum über daumendick. var. erecta: frutex erecetus, ad 2 m altus; rami validi ad 3 em cerassi, succedaneo tenuiores. Aufrechter Strauch von ca. 2 m Höhe; aus der Wurzel entspringen zahlreiche kräftige, bis 3 cm starke Aste, deren Zweige und Zweiglein sich allmählich verjüngen; Kätzchen schlank zylindrisch, 12—15 mm lang. Nur ein 2 Strauch. (Salic. n. 313.) Beim Typus sind die Blätter bis 2 em lang, 1'5 em breit, an Grund und Spitze stumpf oder abgerundet; sie variieren: var. latifolia siehe oben; var. subeuneata: Folia ca. duplo logiora quam lata, apicem versus latiora, basin versus euneata. (S. myrtilloides ß. Poiret in Lamarck, Encyelopedie, VI. [1804], 650). Blätter 1'/,—2mal so lang als breit, vorn stumpf, nach dem Grunde zu keilförmig verschmälert. var. angustifolia Mutel, Flore Francaise, III, (1836), 180. — S. subcaesia Brügger, Jahresber. Naturf. Ges. Graubünd., XXV, (1882), 61. fide R. Buser, Il. e. — 8. eaesia forma Trefferi H. Zahn ap. Wohlfahrt, Kochs Synopsis, 3. Aufl. (19035), 2368 ex parte. Nur ein reichverästelter, ea. 30 em hoher 9 Strauch. (Salie. n. 314.) Die Blätter unserer Pflanze stimmen mit den von Cornaz in Magnier Flora selecta n. 3595 ausgegebenen 7 Exemplaren, die auch bei A. et E.:G. Camus, Saules de France (1904), tab. 10, fig. A ab- gebildet sind, überein; nach Mutel a. a. OÖ. hat schon Villars diese Varietät auf dem Lautaret gefunden; zu ihr gehört das von Villars, Hist. Pl. Dauphinde, III. (1789), tab. L, fig. 11 abgebildete kleinste Blatt. Vielleicht ist diese Varietät als &. caesia X purpurea forma supercaesia anzusprechen, da in allen von mir gesehenen Exemplaren (auch Magnier a. a. O.) die Blätter beim Trocknen schwarz werden, während sie bei reiner S. caesia braun bleiben; irgendein sonstiges Merkmal der S. purpurea ist aber außer etwa der schmalen Blattform nicht wahrzunehmen. Auch in den Kätzehen variiert S. caesia; typisch sind dieselben breit eiförmig, zylindrischer Form wurde schon bei var. erecta Erwähnung 347 getan, endlich kommen sie vor als var. brevijulis: amenta pauci- flora, globuliformia. (Salie. n. 315.) Kätzchen armblütig, fast kugelig. Im Typ sind die Kätzchen von 3—5 Blättehen gestützt; ich fand einen Strauch (Salie. n. 317) forma pedunculis amentorum multifoliatis, dessen Blütenstände 6—8 Kätzchenstielblätter zeigten. monstr. foliosa: squamae florum ex parte in foliola mutata. Blüten- tragblätter zum Teil, meist an der Spitze des Kätzchens, seltener in der Mitte oder am Grunde zu kleinen, rundlichen, ganzrandigen, fein geaderten grünen Blättchen von 2—3 mm Größe umgewandelt; Frucht- knoten wenig verändert. (Salie. n. 317.) 7. S. caprea X myrsinites Linton. Journ. of Bot., XXXII (1884), 201. — 5. Lintoni A. et E. G. Camus, Saules d’Europe (1905), 284. — 5. Hieronymi (cinerea X myrsinites) R. Huter, Ost. Bot. Zeit- sehr., LVII. (1907). 472. — S. semimyrsinites D. T. u. S., Fl. Tir. VI. 2. (1909), 38 (non Camus). — 5. humifusa RB. Huter in sched. sec. D. T. u. S., ]. e. Wenn auch bei dem Fehlen der $. cinerea im Puster- und Vill- gratener Tal ihre Verbindung mit S. myrsinites an dem Ganderschen Fundorte (Starzerwiesen bei Innervillgraten) nicht absolut ausgeschlossen wäre, läßt doch der ganze Blattzuschnitt mit der gefalteten Spitze und der charakteristischen Behaarung der Blattunterseite den parens S. caprea sofort erkennen, was auch durch das Fehlen von Striemen am nackten Holze bestätigt wird; übrigens war Herr Huter selbst im Zweifel, denn im Nachtrag zu der von S. Hieronymi a. a. O. gegebenen Diagnose fügt er „(Caprea)?*“ hinzu. In A. u. Gr. Syn., IV. (1909), 254 beschreibt v. Seemen auch die 7 Kätzehen; da Huter nur die 2 Pflanze kennt — in seinem Herbar liegt auch nur diese — scheint v. Seemen die Z' Kätzchen nach dem von Linton künstlich gezogenen Bastarde geschildert zu haben, was besser erwähnt worden wäre; die Beschreibung der 2 Pflanze stützt sieh auf Huters Diagnose; demnach gehören die von ihm und D. T. u. S. a. a. 0. gegebenen Synonyme $. cinerea X myrsinites Linton und S. semimyrsinites Camus nicht zu S. Hieronymi Huter. (Photo- graphie Salic. n. 319.) 8. S. daphnoides Vill. In seiner letzten Weidenarbeit in Ost. Bot. Zeitschr., 62 (1912), 172 sagt Herr Prof. Woloszezak, daß sich in den Anlagen Lembergs eine mit $. daphnoides verwandte Weide finde, die sieh „dureh ihre dünnen, hängenden, mit lang zugespitzten Blättern besetzten Zweige und die dauernd intensive Bereifung derselben von ihr unterscheide. Es dürfte S. jaspidea hort. sein“. Hier scheint eine Verwechslung mit S$. acutifolia Willd. vorzuliegen, denn S. jaspidea wird von W. Koch Dendrologie, auch neuerdings von Gamus mit S. pulchra Wimm. identifiziert und als Baum „vom Ansehen der Zypresse oder Pyramidenpappel“, also mit aufrechten Asten geschildert; Dippel (Handbuch der Laubholzkunde) trennt beide und sagt von. S. jaspidea : „Äste aufrecht abstehend, unbereift“, von $. pulchra: „Aste steil auf- strebend“. Koehne, Deutsche Dendrologie, und Schneider, Illustr. Handb. d. Laubholzkunde, erwähnen ihrer nicht und von Seemen in A. u. Gr. gibt sie als einfaches Synonym zu der Hauptart S. daphnoides, 24* 348 Zabel, Handb. der Laubholzbenennung als Synonym zu S. daphnoides latifolia glabra. 9. 8. daphnoides X nigricans. — 8. inticensis Huter in Öst. Bot. Zeitschr., LVII. (1907), 437. — $. pustariaca Huter ined. ex D. T. u. 8.,.9:040. Die Blütenzweige in R. Huters Herbar sind von Gander am 16. Mai 1898 gesammelt; sie sind braunschwarz, glänzend, in den obersten Teilen und über den Knospen kurz und dicht grausamtig; die Kätzchen sind in verschiedenen Entwicklungsstadien und scheinen an verschiedenen Tagen gesammelt zu sein; sie sind von Hutera.a. 0. richtig beschrieben, nur fand ich das Nektarium bandförmig (ligulatus) nicht „glandula anguste ovata“ wie Huter angibt und die Antheren auch nach dem Entstäuben gelb (Huter „demum violaceis“); der Pollen ist zu 90% fertil. Die jungen Blätter zeigen bereits die grobe Serratur und den Zuschnitt von S. nigricans, und ich vermag nach allem eine Ein- wirkung von 8. daphnoides nicht zu entdecken. Die Blattzweige, 2. August 1898 gesammelt, sind rotbraun, zum Teil mit schwachem Reif bedeckt; die Blätter, von Huter a. a. OÖ. richtig beschrieben, zeigen in ihrer jugendlichen Behaarung, späteren Verkahlung und Größe keine Ab- weichung von der in den Auen der Gebirgsbäche häufigen kleinblättrigen Form der S. daphnoides, die ja von vielen Autoren mit var. pomeranica (Willd.) Koch identifiziert wird; die Unterseite des Blattes ist gleich- mäßig schwach glauk, während bei einer Einwirkung von $. nigricans die Spitze abgewischt grün erscheinen würde. Nach dem Angeführten möchte ich annehmen, daß Blüten- und Blattzweige nicht von dem gleichen Stock stammen; der Sammler ist verstorben und Herr Huter hat im Nachlaß die Zweige so zusammenliegend und als von dem gleichen Stock genommen vorgefunden; wer das Durcheinander der Weidengebüsche in den Auen der Flüsse kennt, wird zugeben, daß auch dem gewandtesten Sammler einmal ein Irrtum unterlaufen kann; berück- sichtige ich ferner die so verschiedene Blütezeit von S. daphnoides und nigricans, obwohl diese ja im Gebirge näher zusammenrückt, so halte ich eine derartige Verbindung für sehr unwahrscheinlich und 8. inticensis Huter dürfte zu streichen sein. 10. S. glabra Scopoli. Die von Sendtner als $. glabra aus Bosnien (Vlasic) ausgegebenen Exemplare gehören teils zu S. nigricans, teils zu S. hastata. 11. S. glabra X herbacea. — $. intricatu R. Huter in Öst. Bot. Zeit- - schr., LVII. (1907), 473. — S. alpestris D. T. u. S., 43 (non Ands.). — 8. Blyttüu D. T. u. S., Il. c. (non A. Kerner). Der Diagnose Huters a. a. OÖ. möchte ich noch hinzufügen „bracteae florum apice atrae; glandula tori pedicellum germinis semi- amplectens, stigmata tota, emarginata vel bifida. D. T. u. S., 1. e., haben irrtümlich das zu glauca X herbacea gehörige Synonym zu S. glabra X herbacea gestellt; das von ihnen ebenfalls hierher gezogene Synonym S. alpestris Ands. kann für eine bestimmte Verbindung nicht gelten, da der Autor darunter eine Sammelart: & Pyrenaica, ß Helvetica, y Norwegica und ö Americana verstand. 349 12. 5. glauca Linne var. sericea (Vill. pro specie) Ands. forma latifolia v. Seemen, 9. Südtirol: ca. 1'/), km unterhalb Pordojjoch nach Arabba zu an dem nach Norden schauenden Abhange (Salie. n. 222). Von der Dolomitenstraße, resp. dem alten Saumpfad, sind die drei, je ca. 10—20 m? großen Bestände dieser mit S. helwetica in engster Gemeinschaft wachsenden und erst bei genauer Betrachtung zu unterscheidenden Spezies nicht zu sehen; nimmt man jedoch den die Heustadel verbindenden Weg am Südabhange der Sella, so „leuchten die silberweißen, bis meterhohen Büsche dieser herrlichen Pflanze aus dem Grün der Weidensträucher prächtig hervor.“ (Schroeter, Pflanzenleb. d. Alpen [1905], 230.) Die Sehroetersche Schilderung gilt in gleicher Weise für S. helvetica, die den Hauptbestandteil der Bestände bildet. D. T. u. S., 17 geben nach Facchini: „Pordoi, sotto la capanna del Fol“ und „Buchenstein, an der Grenze gegen Fassa“ an, welche Stand- orte unter sich und mit obenbeschriebenem gleich sein werden; im Contrin habe ich die Art bisher vergeblich gesucht, dagegen einen neuen Standort aufgefunden: Nordabhang des Sasso di Mezzodi, ca. 2300 m. Der Steig vom Bamberger-Haus am Fedaja nach Arabba kreuzt diesen ca. 250:100 m großen, fast reinen Bestand, von dem nachher am Abstieg nach Arabba auch noch vereinzelte, durch den Bach herabgeschwemmte Exemplare vorkommen. 13. $. grandifolia Seringe. An einem von Herrn Dr. A. Ginzberger im Gebiet des Monte Maggiore in Istrien gesammelten Exemplare fand sich ein Doppelblatt von 50 mm Länge; die Teilung der Rippe er- folgte 5 mm über dem Blattgrunde, die der Spreite bei 20 mm. 14. 5. hastata var. alpestris Autor. (non Ands.). (Salie.n. 224 4, 225 9 et probab. n. 227 hastata X myrsinites.) — S. h. v. alpestris Ands. ist nach freundlichen Mitteilungen Enanders $. hastata X herbacea. 15. 8. hastata X helvetica forma superhastata 2. — 8. hastata forma pelosa Salie. n. 226. Seiser Alp, an den quelligen Abhängen oberhalb Parschott, ca. 2000 m, ein Strauch zwischen S. arbuscula. Durch dunklere graugrüne Farbe und Jange bleibende Behaarung der Blätter, sowie spätere Blütezeit von 8. hastata verschieden; nach Enander ist die Behaarung der Blätter auf den Einfluß von $. helvetica zurückzuführen, während die stark gekräuselten Haare der Blütentrag- blätter und die kahlen Fruchtknoten sie an die Seite von S. hastata stellen. 16. $. helvetica Villars var. discolor Gaudin, Fl. Helvet., VI. (1830), 267. Südtirol: Buchenstein, 1'/), km unterhalb Pordoj, an den nach Norden abfallenden Hängen (vgl. bei 5. glauca), (Salice. 228 4, 229 92). D. T. u. S., p. 17 schreiben „Fassa (Ambrosi bei Bertoloni, FI. Ital., 324), dürfte aber zu S. glauca gehören“; da der Standort nur 1'/, km nach Buchenstein hinein liegt, könnte er mit dem von Ambrosi gemeldeten identisch sein; sie wächst dort in Gemeinschaft mit S. glauca, mit eingesprengter S. arbuscula, hastata, myrsinites und retusa. S. helvetica forma pseudohermaphrodita. Südtirol: St. Ger- traud in Sulden, am Nordabhange des Marltgletschers, ea. 2400 m, 10. Au- 350 gust 1912. Der etwa '/, m hohe Strauch war vollkommen männlich, nur ein Zweig zeigte die ersten Übergänge von Staubblüten in Fruchtorgane; die Staubfäden sind teilweise verwachsen, die Antheren am oberen Teile offen und zu becherartigen Gebilden umgeformt, in deren Grunde der Pollen offen liegt; vereinzelt finden sich am oberen Rande griffel- oder narbenartige Ansätze. 17. 8. herbacea X reticulata forma superreticulata. (Salie. n. 332.) — 8. Eichenfeldii Gander (8. retvculata X retusa Huter), ap. Riehter in Verhdl. Zool.-bot. Ges. Wien, XLI. (1891), Sitzungs- ber., 21. — $. Thomasii Huier, Ost. bot. Zeitschr., LVII. (1907), 474 (non Andersson). Tirolia orient, Pusteria, Villgraten in prato quodam montano sub- humido valde rara; solo schistoso, ea. 1650 m, 16. Juni 1881, leg. Hieron. Gander. Huter a.a. O. sagt: „In der Abbildung bei Reichen- bach ist die Farbe der Blätter verfehlt, indem diese unterseits grau- bläulich, oben dunkelgrün sein sollte“, uud übersieht dabei, daß in der sich der S. retusa nähernden Bastardform ($. reticulata X retusa forma superretusa, 8. Thomasiana Reichenbach, Deutschlds. Fl., XI. [1849], fig. 1192), die Blätter die weiße Färbung der Blattunterseite fast gänz- lieh verlieren müssen. Reichenbachs Abbildung zeigt vollkommen sanzrandige Blätter, während an der Ganderschen Pflanze der Rand ringsum gleichmäßig bosig gesägt ist; ferner sind die Fruchtknoten kegelig verlängert, was bei einer Zusammenwirkung von S. reticulat« und retusa, welehe beide kurzeiförmige Fruchtknoten haben, nicht der Fall sein könnte; wir haben es hier offenbar mit der zur S. reticulata neigenden Form des Bastards S. herbacea X reticulata zu tun, bei der letztere durch die weiße Blattunterseite deutlicher in Erscheinung tritt als bei der forma medians (Salie. 129, Icon. photogr.); es ist dies der zweite Fund dieser seltenen Hybride in den Alpen und viel früher gemacht, als der von mir in Öst. Bot. Zeitschr., LIV. (1904), 172 bekannt gegenvene. y 18. 8. myrsinites L. var. serrata Neilr. monstr. androgyna Olsson, Ofvers. k. Svensk. Vetensk. Akad. Förhandl. (1896), 138. Südtirol: am Aufstieg vom Bamberger-Haus am Fedaja zur Marmolata, ea. 2100 m, 27. Juni 1912. Z und 9 Blüten nebst Ubergangsbildungen ohne Ord- nung gemischt. Aus den Alpen ist m. W. androgyne S. myrsinites noch nicht bekannt. 5. — var. — forma proleptica 3. Südtirol: Seiser Alp, Nordabhänge des Grünser Bühels, ca. 2000 m (Salie. 284), 28. August 1911. Bei alpinen Weiden sind wegen der an sich späten Blütezeit und der kurzen Vegetationsperiode proleptische Kätzchen äußerst selten; 8. myrsinites blüht an genanntem Standorte von Mitte Juni bis Mitte Juli; der abnorm heiße Sommer hatte nach der ersten frühen Blüte die für das nächste Frühjahr angelegten Knospen soweit gefördert, daß sie. nach den ersten Regengüssen im August ausbrachen und die Kätzehen zu voller Entwickelung gelangten. NB. Die meisten Autoren übergehen die Farbe der Antheren von S. myrsinites; wo sie erwähnt ist, heißt es „erst purpurn, dann violett, endlich sehwärzlich“ ; die Staubbeutel der Exemplare, Salie. n. 177, zeigen erst purpurrote Farbe, die beim Ausleeren des Pollens in Gelb übergeht 3dl und bis zum Abfall der Kätzchen bleibt (die Antherenwände werden nicht schwarz). 19. S. myrsinites X nigricans. Da beide Arten in gleicher Höhenlage zu gleicher Zeit (ab Mitte Juni) blühen und die Insekten zu der Zeit noch nicht viele Blüten vorfinden, ist eine Bastardierung zwischen ihnen leicht und ihre Hybriden scheinen auch in der Tat nicht selten zu sein; sie sehen in den der 8. nigricans nahestehenden Formen (forma supernigricans) dieser außerordentlich ähnlich und unterscheiden sieh nur durch die glänzende (spiegelnde) Blattunterseite, mit deren forma glabra, die auch vollkommen kahle, grüne, aber nicht spiegelnde Blattrückseite zeigt, ich sie früher verwechselt habe (Salic. n. 234—236); sie bildet 1—2 m hohe Sträucher. Eine niedrigere, ca. '/, m hohe Form mit kürzeren, beiderseits stark glänzenden Blättern (S. A. am Fuße des Grünser Bühel, ea. 2000 m, und Durontal auf der oberen Terrasse, ca. 1900 m, beide 2, Salie. n. 235) nenne ich forma medians, da sie ungefähr die Mitte zwischen den Stammarten hält; endlich beobachtete ich eine forma subcordata mit verhältnismäßig großen und breiten (5:4 cm), am Grunde mehr weniger herzförmigen Blättern, am Fedaja-See, ca. 2000 m, — der lus. serpentina (zur Form supernigricans gehörig) vom Grödener Joch (Salic. 236) zeigt lange, kegelförmige Fruchtknoten, die mehrfach hin- und hergebogen (geschlängelt) sind. S. nigricans (Sm. ex p., Fries exp.) Enand. Nach den Forschungen Enanders gehören nur die kahlfrüchtigen Formen zu S. nigricans, während behaartfrüchtige Exemplare Bastarde darstellen mit Arten, die regulär behaarte Fruchtknoten haben; von den alpinen kahlblättri- gen Formen lassen sich zwei Varietäten unterscheiden: A. Erwachsene Blätter (mit Ausnahme der Rippe, die unter der Lupe stets behaart ist), vollkommen kahl, unterseits gleichfarbig oder wenig heller und dann an der Spitze reingrün, nicht glänzend; jährige Zweige vollkommen kahl: var. glabra R. Buser (in Gremli, Neue Bei- träge, IV. [1887], 72 in nota) = subspee. alpicola R. Buser (in Jaecard, Catal. Pl. Valais [1895], 328.) Die Form der hohen Alpen: Tirolia austral., Helvet., weit verbreitet. B. Blätter oberseits kahl, unterseits gleichfarbig oder wenig heller mit reingrüner Spitze, unter der Lupe fein behaart; Blattrippe ober- und unterseits behaart; jährige Zweige schmutziggrau bis schwarz- samtig: var. subglabra Schatz ap. Zahn, Fl. d. Baar (1889), 132 —= S. glabra (Scop.) Scheuerle (ef. Schatz in Allgem. Bot. Zeitschr., 1 (1883), 192, Seheuerle in Deutsche Botan. Monatschr., VII. (1889), 155 = 8. glabra, Unterart S. glabroides Scheuerle bei Gradmann, Pflanzenleben der Schwäb. Alp., II. (1898), 102. Die Form der Alpen bis 1800 m und Voralpen, zuweilen mit den Flüssen herabsteigend (Bayern bis München, Württemberg bis Ulm). Von mir in den Tälern des Duron, Saltaria, Avisio in Südtirol und bei St. Jodok in den Zentral- alpen gesehen, jedenfalls weit verbreitet. 21. S. nigricans X retusa Gürke, Plantae Europaeae, II. (1897, 35, forma superretusa. — 8. Breunia (retusa > X Mielich- hoferi) Huter, 1887 in sched. $. subnigricans X retusa A. et E. G. Camus, Saules d’Europe (1905), 193. — $. retusa > X Mielichhoferi Sauter (nigricans Fr. var. alpina) Huter, Ost. 352 Bot. Zeitschr., LVII. (1907), 473. — #8. sub-Mielichhoferi X retusa D. T. u. S. (1909), 40. — $. superretusa X Mielich- hoferi (5. Breunia Huter in Herb. 1891), v. Seemen in A. u. Gr. Syn., IV. (1910), 339. — $.retusa X nigricans X hastata v. Seemen, |. e. Huter hat eine Diagnose nicht veröffentlicht; v. Seemen gibt eine solehe nach Huterschen Exemplaren und sieht die Pflanze für einen Tripelbastard an, indem er den parens 8. Mielichhoferi Sauter als S. hastata X nigricans auffaßt. 5. Mielichhoferi Huter ist aber, wie aus dem von ihm in Ost. Bot. Zeitschr. a. a. O. angeführten Synonym hervorgeht (nigricans Fr. var. alpina, eine noch nicht veröffentlichte Form von $. nigricans [die mit obgenannter var. glabra — alpicola R. Buser identisch sein dürfte]), kein Bastard und auch in der v. Seemen- schen Diagnose deutet nichts auf S. hastata; da ich in den Huter- schen Exemplaren kein auf S. hastata deutendes Element finden kann, halte ich die 7 Exemplare für die oben angeführte Form von 5. nig ri- cans X retusa; die @ Exemplare des Huterschen Herbars gehören nur zum Teil dazu; die beiliegende Etikette sagt zwar „ein einziges etwas sparriges Sträuchlein“, aber die Pflanzen sind ganz verschiedenen Ursprungs. 22. 8. purpurea L. var. nana Dieck, Moor- und Alpenpflanzen (1900), 14. — S. p. var. pygmaea Bornmüller ‘in sched. Niederliegender Strauch mit sehr zierlichen, aufrechten Zweigen, bis 20 em hoch; Blätter lineal-lanzettlich, bis 2 em lang, 0°3 cm breit, Rand entfernt gesägt. Südtirol: Im Bett der Rienz bei Niederdorf im Pustertal, ca. 1100 m, leg. Bornmüller, 31. August 1896 (Hb. Born- müller): St. Gertraud in Sulden, 1800 m, 9. August 1912. Beide Sträucher steril. 23. 5. reticulata L. monstr. metamorpha. Südtirol: Seiser Alp, Nordabhang der Roßzähne, 2100 m, ein Sträuchlein, 21. Juli 1912. Es zeigt diese Form den Anfang der Umwandlung von Fruchtorganen in Staubblätter; die Kapseln sind nicht gut ausgebildet, lang gestielt, kahler als gewöhnlich; die Narben oft seitlich am Fruchtknoten und getrennt voneinander sitzend; vereinzelt tritt Spaltung ein und die beiden Klappen sind flach und zeigen an der Innenseite freiliegende Samen- anlagen ; Pollen ist nieht entwickelt; auch die Nektarien sind zum Teil in Mitleidenschaft gezogen, das Innere ist bandförmig und fast so lang als der Kapselstiel, der das Blütentragblatt überragt. 24. S. retusa L. var. rotundato-obovata R. Keller bei Schinz und Keller, Fl. d. Schweiz, 2. Aufl., II. (1905), 54. Südtirol: S. A. auf einem Felsen, etwa '/, km oberhalb der Mahlknechthütte nach dem Joch zu (Salie. n. 242); dürfte öfter zu finden sein. 25. S. triandra L. var. glaucophylla Ser. monstr. androgyna subf. apicomascula. Südtirol: St. Gertraud in Sulden, Salicetum oberhalb der Kirche, 8. Juli 1912. Bei den kleinen, kaum 1 m hohen, schmalblättrigen Sträuchern waren auch die Kätzchen entsprechend klein (2:0°5 em) und nicht so schön ausgebildet, wie man sıe in der Hochebene findet; bei 1800 m Höhe begann sie Anfang Juli erst ihre 353 Blütezeit; außer wenigen 2 Sträuchern, die entschieden weiter entwickelt waren, fanden sich nur androgyne, die am Grund der Kätzchen 9, an der Spitze 7 Blüten trugen. 26. S. triandra X viminalis Wimmer forma supertriandra sub- forma angustissima 4. Folia adulta linearia, angustissima, ad 7 cm longa, 0°7 cm lata, margine argute et regulariter glanduloso-serrata; juli Z ad 4cm longi, O’5 cm crassi; stamina 2; nectarium ligulatum. Nur an einer Stelle am Westufer des Großteiches bei Hirschberg in Böhmen eine Gruppe von ca. 60 cm hohen Zwergsträuchern. leg. Dr. O. Weder. Wegen der schon jung vollkommen kahlen, scharf gesägten Blätter und den schlanken Kätzchen muß ich die Form als supertriandra bezeichnen; die lineale Form der Blätter, die zweimännigen Blüten und das bandförmige Nektarium zeigen 5. viminalıs. Auffallend ist der feuchte Standort und die vielleicht hiedurch bedingte geringe Höhe der Sträucher. Herr Prof. Weder hatte die Güte, mir Stecklinge zu senden, und ich kann nun versuchen, wie die Pflanze sich unter verschiedenen Kulturbedingungen verhält. Ich möchte hiebei bemerken, daß ich gern bereit bin, zweifelhafte oder kritische Formen in Kultur zu nehmen, und für Einsendung von Stecklingen (ea. 30 em lange Abschnitte zwei- bis vierjährigen Holzes) dankbar bin; besonders erwünscht sind mir monströse Formen. Interessenten kann ich Stecklinge aus den Saliceten Grafrath und Freising der k. bayer. Forstlichen Versuchsanstalt abgeben. Sehließlich will ich mitteilen, daß die von mir gesammelten neuen Formen dem königl. Herbarium in München überwiesen sind. Eine neue Art der Gattung Selinocarpus. Von Anton Heimerl (Wien). Unter den von C. A. Purpus im Jahre 1910 gesammelten mexikanischen Pflanzen fand sich eine, als „Selinocarpus diffusus Gray forma“ bezeichnete Nyctaginacee vor!), welche eine neue Art der kleinen, durch ihre (an geflügelte Merikarpien von Umbelliferen erinnernden) Anthokarpe so ausgezeichneten Gattung bildet und im folgenden als Selinocarpus Purpusianus beschrieben werden soll. Suffrutex nanus, 12—15 em altus, 10—15 em It., divaricato et intrieato ramosissimus. Caules infra lignosi, tortuosi, 4—5 mm crassi, iam supra basin frequentissime dichasiale ramificati, usque ad apices parvifoliati, sordide griseoli, rigidi, dense et subregulariter suleati, f. arti- eulati, internodiis 5—21 mm Ig., 1—2°5 mm cerassis, indumento in inferioribus ramificationibus magis obsoleto, in ultimis ramulis autem denso et scabrido, e pilis minutis, partim subadpressis, partim patulis et apice glanduliferis formato. Folia sessilia v. subsessilia, minora, 6°:5—9 mm Ieg., 1’5—2 mmlt., linearilaneeolata ad subspathulata, antice 1) Zwei Exemplare konnten untersucht werden; beide ermangeln der Früchte und haben nur eine spärliche Beblätterung, bei einem derselben wurde noch eine Blüte angetroffen. Die Aufsammlung geschah offenbar zu einer ungünstigen Vegetations- periode. — „Selinocarpus angustifolius* von Purpus unter Nr. 4687 (Coahuila, Parras) ausgegeben, blieb mir wegen des Fehlens von Blüten und Früchten zweifelhaft. 354 obtusata ad rotundata, summa solum paulo acutiuscula, carnosula (eire. 0:75 mm crassa), iisdem pilis ut ramuli dense glanduloso sea- bridata, sordide viridia, integra, uninervia. Flores singulatim in dicho- tomiis (spuriis) subsessiles, vero pedunculo 1 mm crasso et vix 1 mm Ig., pulverulento sufulti, paulo infra perianthii basin bracteolis 2, oppositis, 35 mm Ig., vix 1 mm It., anguste linearilanceolatis, acutiusculis, sea- bridatis praediti. Perianthium longe tubulosum; pars ovarialis oblonga, 6 mm Ig., in dimidio 2:5 mm, in basi 2 mm It.'), earinis d, obtusis praedita, pilis patulis ad reflexis, paulo longioribus densissime puberula, superne in tubum, ultra 12 mm Ig., 1°5 mm It., leviter curvatum, dense hirtum contracta. Stamina 6, cupula basali eyathiformi, + 1 mm Ie., l mm It. Germen stipite erassiusculo, 03 mm lg. portatum, ovario breviter ellipsoideo, 1’5 mm Ig., 1 mm It., superne in stylum erassius filiformem brevius attenuato. Legit in Mexico, Coahuila, ad Sierra del Rey elar. C. A. Purpus m. Junio 1910. (Exsiec. Nr. 4505.) Das Indument der Stengelverästlungen besteht (wie bei den meisten anderen Arten dieser und der nahe verwandten Gattung Acleisanthes) aus zweierlei Haaren. Die einen sind nicht drüsig und besitzen einen kleinen, wenigzelligen Fuß, der eine große, länglich-ellipsoidische, blasenartige Endzelle trägt, welche durch dichte Einlagerung von Kalzium - oxalatkörnchen in ihre Wand aschfarbig bis weiß erscheint; diese End- blase bedingt die Pulvereszenz des Haarkleides, welche z. B. bei Selinocarpus diffusus Gray und #. 'chenopodioides Gray besonders (bei unserer Art aber weniger) ausgesprochen erscheint. Offenbar steht diese Haarbildung den für manche Chenopodiaceen bezeichnenden, durch ihr Vertroeknen einen mehligen Überzug bedingenden Blasenhaaren nahe, welchen aber die Öxalateinlagerung fehlt. Sehr reichlich treten neben diesen Blasenhaaren Drüsenhaare mit kugeliger Endzelle und einem aus breitem Grunde entspringenden, kürzeren oder längeren Stiele auf; nach dem Veröden der Spitze verbleibt die übrige, ebenfalls durch reichliehe Oxalateinlagerung verfestigte Partie und bedingt die Rauheit des Indumentes. Auf den Blättern überwiegen die Drüsenhaare gegenüber den Blasenhaaren. Der Blattquerschnitt zeigt massenhafte Oxalateinlagerung in die Außenwände der Epidermen beider Blattseiten, Stomata (wie bei den übrigen Arten) ebenfalls auf Öber- und Unterseite?) und einen fast zentrischen Aufbau des Mesophylles, wobei sich die Zellen der Ober- seite durch größere Länge von denen der Unterseite unterscheiden. Was die Verwandtschaft des Selinocarpus Purpusianus mit den bisher bekannten (6) Arten der Gattung betrifft, so möchte ich bemerken, daß in ihr zwei, sehr verschiedene Sektionen unterschieden werden können. Die erste Sektion: Brevijflori enthält nur eine Art, Selino- carpus chenopodioides Gray [Arizona, New Mexico, Texas, Nordmexiko], und weist als Kennzeichen auf: Flores bracteola singula, ovato- -1) Die Angaben rühren von der einzigen untersuchten Blüte her, deren oberer Teil mangelhaft war. 2) Da den Schließzellen stets die Einlagerung des Kalksalzes fehlt, so erscheint bei guter Lupenvergrößerung die graue Epidermis wie mit feinen Nadelstichen (Stomata-Umgebung) versehen. 355 lanceolata (raro etiam altera, magis subulata) in basi pedi- celli praediti, in inflorescentias eymosas, glomeruliformes v. subumbelliformes, saepe multifloras eoaliti. Perianthia tubo nullo, parte superiore (corollina) eampanulato-rotata, eonstrietione a parte inferiore (ovariali) seiuneta. Stamina plerumque 2 (raro 3), in basi solum coalita, eeterum f. libera. Folia ovata v. ovatooblonga v. subeordata, longe petiolata. Die zweite Sektion: Tubiflori umfaßt die übrigen (mit unserer) 6 Arten; diese besitzen: Flores braecteolis 2 v. 3, linearibus v. linearilanceolatis v. subulatis infra basin praediti, singula- tim (raro binatim) spurie axillares, vero autem dichasiale v. sympodiale dispositi. Perianthiorum pars superior tubulo sa, superne infundibuliforme in limbum ampliata, in basi a parte inferiore non constrietione seiuncta. StaminaD v. 6, filamentis tubo perianthii adhaerentibus. Folia in forma varia, v. sessilia v. petiolata. Der folgende Bestimmungsschlüssel der hieher- gehörigen Arten dürfte für den Fall, daß fruchtende Stücke oder solche mit nur kleistogam entwickelten Blüten (häufig z. B. bei Selinocarpus diffusus Gray) vorliegen, vielleicht zweckdienlich sein. Folia!) struetura centrica v. subeentriea, sessilia v. subsessilia, linearia | v. linearilanceolata v. subspathulata; flores diehasiale dispositi; I AST ANEEN U SERRGIEEOPE WIM ASRNGR ZERMEIMENIGE BEREITET TOTER BI ons Strueturardistnete bifactali® ern, IURT, KM ER RATTEN Folia linearia, eire. semiteretia, antice brevius acuminata, acutiuseula, f. glabra, glaucescentia; perianthiorum pars inferior subglabra v. paulum hirtula. . . Selinocarpus Palmerı Hemsley [Nordmexiko]. 24 Folia linearilanceolata ad subspathulata, applanata, pleraque antice | obtusata ad rotundata, dense glanduloso scabridata, sordide viridia; perianthiorum pars inferior densissime puberula Selinocarpus Purpusianus m. [Nordmexiko]. Perianthiorum pars superior tubo brevi, 3—4 mm eg. instructa; folia linearia v. linearilanceolata v. anguste elliptiea, media 9-——18 mm Ig., 1’5—4 mm It., subsessilia v. petiolo 15—3 mm le. suffulta ; flores 3} in eineinnos laxos dispositi Selinocarpus angustifolius Torrey [Texas, Noramexiko]. Perianthiorum pars superior tubo multo longiore instrueta; folia 10—30 mm Ig., 5—15 mm It., late ovata v. ovatolanceolata v. a ie aa an Aue melde naeh A Folia subsessilia v. in hasi petioliforme et crasse ad 2—4 mm con- tracta, ovatolanceolata ad lanceolata, crassiuseula, non scabrida, ‚ pareius pulverulenta Selinocarpus lanceolatus Wooton [New Mexico, Texas]. | Folia petiolo laminam aequante v. usque 4plo breviore instrueta, late - ovata (rarius ovatolanceolata), minus crassa, saepe scabrida. . . 5 1) Die (manchmal noch vorhandenen) basalen Blätter, sowie die obersten der Verzweigungen, welche in der Form von den übrigen hin und wieder abweichen, wurden hiebei nicht berücksichtigt. 356 Planta usque ad apices densius et subaeque foliata, foliis summis vix bracteiformibus, flores itaque (spurie) axillares; anthocarpiorum corpus eentrale basin et apicem versus = angustatum, vix truncatum 5 Selinocarpus diffusus Gray‘) [Nevada, Utah, New Mexico, Texas]. | Planta deerescenter foliata;5 flores in eineinnos laxos, bracteatos | dispositi; anthocarpiorum corpus centrale in basi et apice = trun- | eatulum . . . Selinocarpus parvifolius (Torrey) Standley [Texas]. Die räumlichen Verhältnisse im Fruchtknoten und in der Frucht von Aesculus in mathematischer Behandlung. Eine entwicklungsmechanische Untersuchung. Von Dr. Emil Löwi (Wien). (Mit Tafel VII und VIII und 4 Kurven im Text.) I. Die bei Aesculus vorkommenden verschiedenen Fruchttypen und die Ursachen ihrer Entstehung. Die reife Frucht von Aesculus ”) enthält gewöhnlich zwei oder drei Samen, die einander an den Berührungsflächen abflachen, und die sowohl gegeneinander, als auch gegen die Fruchtwand eine verschiedene, nicht charakteristische Lage haben können. Außerdem finden sich noch Reste verkümmerter Samen und von Scheidewänden. Um den Bauplan der Frucht kennen zu lernen, ist es notwendig, jugendliche Stadien — etwa von der Größe einer Erbse bis höchstens einer kleinen Kirsche — zu untersuchen. Schon in diesem Entwieklungsstadium sind die drei°) Teile, in welche die reife Frucht beim Aufspringen zerfällt, durch äußerlich gut sichtbare, meist leistenförmig vorspringende „Nähte“, denen manch- mal auch im Gewebe eine trennungszonenartige, die ganze Dicke der Fruchtwand durchsetzende Differenzierung entspricht, voneinander ge- schieden. Jeder dieser Fruchteile trägt ein in seiner Medianebene ent- springendes Septum, das sich gegen die Fruchtachse zu erhebt und daselbst mit den beiden anderen Septen in der basalen Hälfte verwachsen, in der apiealen durch eine dünne Schichte vollkommen strukturloser Substanz verbunden ist, wodurch der ganze Fruchtraum in drei Fächer geteilt wird. Es sind sechs gleich große Samen vorhanden, deren Plazen- tation zentralwinkelständig ist, und deren räumliche Lage innerbalb der drei Fächer durch folgende Angaben bestimmt ist: 1. Jedes Septum trägt an jeder seiner beiden Seiten je einen Samen. 2. Jedes Fach enthält zwei Samen, welche übereinander angeordnet sind, so daß die Verbindungsgerade ihrer Mittelpunkte annähernd parallel zur Fruchtachse steht. 1) Eine als $. diffusus nevadensis bezeichnete Abänderung findet sich kurz gekennzeichnet bei Standley, Contribut. U. S. Nat. Herbarium, XII, 388 (1909). ' 2) Die Untersuchungen wurden vorerst nur an Aesculus Hippocastanum an- gestellt. 3) Die manchesmal vorkommenden vierteiligen Früchte sollen hier außer Be- tracht gelassen werden. 357 3. Die Plazenten aller sechs Samen liegen in gleicher Höhe im Mittelquerschnitte der Frucht, so daß die zu den Samen ziehenden Nabel- stränge jedes Faches in entgegengesetzt paralleler Richtung verlaufen und mit der Mittelquersehnittsebene einen spitzen Winkel einschließen. Durch diese drei Sätze sind die räumlichen Beziehungen der sechs Samen zueinander, nicht aber zu den Teilen der drei Fächer eindeutig bestimmt. Sie enthalten nämlich keine Angabe darüber, welcher von den beiden Samen eines Faches durch seinen Nabelstrang mit der positiven und welcher mit der negativen!) Wand verbunden ist. Da in jedem Fache zwei verschiedene Fälle der Verbindung der Samen mit den Septen mög- lieh sind, kann es verschiedene Typen des Fruchtbaues geben. Es wäre nun zu bestimmen, wie viele und welche Typen vom mathematischen Standpunkte aus möglich sind, und zu untersuchen, welche von ihnen in der Natur tatsächlich vorkommen. Aus den zwei möglichen Fällen für den Bau eines Faches läßt sich zunächst ableiten, wie viel verschieden gebaute Septa möglich sind. Öffnet man eine jugendliche Frucht (Fig. 2 A) dadurch, daß man dort, wo eine der drei Nähte verläuft, ein Stück der Fruchtwandung samt der Naht ausschneidet, so erhält man Einblick in eines der drei Fächer mit seinen zwei Samen (Fig. 2 5 ?). Querschnitte durch dieses Fach in der Richtung MM‘ und MN‘ würden bei Betrachtung in der Richtung von « gegen b (s. Fig. 4) die in Fig. 3 mom‘ und npn’ bezeichneten Gebiete ergeben. Der zweite mögliche Fall des Fachbaues, F\, würde sich von dem eben beschriebenen, F,, durch die Lage der Nabelstränge unterscheiden, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Da jedes Fach jederseits an ein gleich ge- bautes oder an ein ungleich gebautes grenzen kann, ist es möglich, durch Variationen der 3. Klasse mit Wiederholung unmittelbar die Anzahl der möglichen Typen des Fıuchtbaues zu erfahren. Anschaulicher ist es, zunächst die möglichen Fälle der Septa zu bestimmen und dann die Fruchttypen zu konstruieren. Aus den zwei Fachtypen F, und F, er- hält man alle möglichen Septumtypen durch Variationen der 2. Klasse mit Wiederholung: 10 12 21 22; es sind also vier verschiedene Formen des Septums möglich, deren Kon- struktion sich leicht aus Fig. 4 ableiten läßt und die in Fig. 5 schema- tisch dargestellt sind. Denkt man sich nun durch jedes der vier Septa die Querschnitte MM’ und NN‘ gelegt, so erhält man die Ansichten von je zwei Fächern (Fig. 6) mit zusammen je vier Samen, so daß sich die Lageverhältnisse der letzten zwei Samen im dritten Fach für jeden der vier Fälle leicht hinzu konstruieren lassen®). In jedem Falle sind 1) Die Bezeichnung 4 und — geht hier und im folgenden auf das in der analyti- schen Geometrie bei der Zählung der Quadranten im Koordinatensystem angewendete Prinzip zurück. Die Drehrichtung des Uhrzeigers ist negativ. In Fig. 1 bezeichnen die römischen Ziffern die vier Quadranten des Koordinatensystems, in welches ein Fruchtquerschnittsschema eingetragen ist. Als 4 und — sind diejenigen Seiten der Septa bezeichnet, gegen welche zu ein in der betreffenden Richtung um den Koordi- natenschnittpunkt sich drehender Pfeil sich bewegt. 2 Schematisch dargestellt in Fig. 4 F}. 3) Es genügt, diese Konstruktion an einem der beiden Querschnitte auszuführen, da der Typus der Frucht durch eine der beiden mit a und b bezeichneten Hälften bereits eindeutig bestimmt ist. 398 für das dritte Fach zwei Möglichkeiten vorhanden, durch deren Kon- struktion man die acht Schemata von Fig. 7 erhält. Von diesen erweist sich das III. und V. dem II. gleich und unterscheidet sich von letzterem bloß dadurch, daß es in derselben Ebene um — m: um + — gedreht ist (zur Verdeutlichung ist das Septum $,, in III und V durch einen Punkt markiert); ebenso ist das IV. Schema um + "=" und das 0 VI um — — gegen das VII. gedreht (das Septum $,, ist durch einen kleinen Halbkreis bezeichnet). Da somit II, III und V einerseits sowie IV, VI und VII anderseits als die zyklischen Vertauschungen nur je einen Typus darstellen, sind im ganzen vier verschiedene Fruchttypen möglich (übersichtlich in Fig. 8 zusammengestellt). Charakteristische Merkmale für den (Querschnitt jedes Typus ergeben sich aus der Be- achtung: 1. ob die drei Septa gleich gebaut sind (zyklische Anordnung der Samen, I und VIII) oder ungleich (azyklische Anordnung, II und VII); 2. ob im Querschnitt bei den asymmetrischen Septen ($,, und &,,) der Nabelstrang von der Plazenta gegen das gegenüberliegende Septum bei der Betrachiung gegen die Mittelquerschnittsebene im Sinne der Uhrzeigerdrehung oder entgegengesetzt gerichtet ist (negative Anordnung, I und II; positive Anordnung, VII und VIII). Eine kurze Bezeichnung der vier Typen wäre also: Positiv & Wer zyklischer Typus | S Positiv ER. | Ns azyklischer Typus | Nun wollen wir wieder auf das anfangs nebenbei erwähnte Be- rechnen der möglichen Fruchttypen aus den beiden Fachtypen F, und F, zurückkommen; aus den zwei gegebenen Elementen sind folgende Variationen der 3. Klasse mit Wiederholung möglich: 111 112 121 122 211 212 221 222 Man erkennt, daß die II., IlI., V. Variation Permutationen der- selben Kombination sind und deshalb zusammen nur einen einzigen Typus ergeben; desgleichen die IV., VI., VII. Variation; es bleiben also nur vier verschiedene Typen (Kombinationen der 3. Klasse mit Wiederholung aus zwei Elementen) übrig: 111 112 122 222, eine Bezeichnung, die man auch aus I, Il, VII, VIII von Fig. 7 erhalten würde, wenn man zum Index des bezeichneten Septums den Index des 359 hinzukonstruierten dritten Faches hinzusetzen würde. Die Formeln ent- sprechen somit folgenden Typen: 111:© 112: —| 122: 222: &) Die Untersuchung schon einer geringen Anzahl jugendlicher Früchte — es genügen meist schon 8—10 Stück — zeigt, daß alle vier Typen in der Natur vorkommen. Es erhebt sich nun die Frage, aus welchem Grunde bei drei entwicklungsgeschichtlich anscheinend gleichwertigen Karpellen eine vierfache Anordnung der Samenanlagen möglich ist. Stellen wir uns die Frucht in die Bestandteile aufgelöst vor, auf die wir sie formal zurückführen können — jedes Septum als Verwachsungs- produkt der ventralwärts umgeschlagenen Ränder zweier Karpelle auf- gefaßt — so erbalten wir drei quirlig angeordnete Blätter, welche in der Mitte jedes Randes je eine Samenanlage tragen (Fig. 9). Die Samen- anlagen können aber ursprünglich unmöglich dieselben Lagebeziehungen zu ihren Blättern haben wie innerhalb des geschlossenen Fruchtknoteus, weil für eine zweifach verschiedene Lagerung, entspreehend den beiden Fachtypen, oder vielmehr schon für den schrägen, entweder apikal- oder basalwärts gerichteten Verlauf der Nabelstränge keine Ursache vorhanden ist. Erklärbar wäre bloß die in Fig. 10 dargestellte Form: die Samen- anlagen jedes Blattes in gleicher Höhe symmetrisch zur Medianebene desselben gelagert. Ein durch Zusammenklappen eines solchen Gebildes entstanden gedachter Fruchknoten würde im Mittelquerschnitt alle sechs Samenanlagen oder vielmehr deren Vorstufen (Fig. 11)'), zeigen, wenn auch die Zentren aller sechs nicht gerade mathematisch genau in der- selben Ebene liegen würden. Die beiden in jedem Fach in annähernd gleicher Höhe einander gegenüber stehenden Gewebshöcker wachsen allmählich zu den Samenanlagen heran, wobei sie den in der Höhe ihres Ur- sprunges verfügbaren Raum endlich vollkommen ausfüllen, undnun im Kampfe um den Raum einander verdrängen (Fig. 13 A und 5); so gerät der eine der wachsenden Körper in den oberen, der andere in der unteren noch leeren Teil des Fachraumes (Fig. 12 A und BD), wodurch die zu den Plazenten, die natürlic an ihrem Ursprungsorte in der Mittelquerschnittsebene ver- bleiben, ziehenden Nabelstränge ihre eigentümliche räumliche Lage er- halten (Fig. 2B und Fig. 15). Auf diese Weise bildet sich aus dem anfangs indifferenten Fach F', (Fig. 13 A) entweder Fachtypus F, oder F, aus (Fig. 13 B). Erst während dieses zur gegenseitigen Verdrän- gung führenden Wachstums treten in den Gewebsmassen Differenzie- rungen auf, was man aus der gegenseitige Lage der einzeinen Teile der oberen und der unteren Samenanlage erkennen kann, selbst dann, wenn man die undifferenzierten Stadien noch nicht beobachtet hat. Wäre näm- lich die Differenzierung schon vor dem gegenseitigen Abdrängen und unabbängig von diesem im Gange, dann könnten sich die beiden Samen- anlagen desselben Fruchtfaches nicht, wie es tatsächlich der Fall ist !) Vgl. Eichlers Diagramm, das in Fig. 17 wiedergegeben ist. 360 (siehe Fig. 15), zueinander ähnlich verhalten, wie ein Objekt zu seinem von einer Sammellinse in natürlicher Größe entworfenen reellen Bilde, sondern sie wären zueinander in bezug auf eine durch die Fruchtachs e und die Karpellennaht gehende Ebene symmetrisch gebaut!) (Fig. 16 IB und ©). Die räumliche Anordnung der Differenzierung innerhalb der sich ausbildenden Samen wird also keinesfalls durch ihre relative Lage zur apikalen oder basalen Richtung der Fruchtachse bestimmt (siehe Schema Fig. 16 1A und 5), sondern der ursprünglich undifferenzierte Gewebshöcker, der sich zu einer atrepen, liegenden?) Samenanlage zu entwickeln im Begriffe ist (Fig. 16 ZI A), wird durch die engen Raum- verhältnisse im Fruchtknotenfach gezwungen, auf- oder abwärts zu wachsen (Fig. 16 /I 5b) und im weiteren Verlauf der Größenzunahme sich sozusagen zu falten (Fig. 16 /I CO), wodurch zunächst entweder eine aufsteigende oder eine hängende, anatrope Samenanlage mit dorsaler °) Raphe zustande kommt (Fig. 14 und 15), welehe endlich kampylo- trop wird. Da bei der Umbiidung des indifferenten Faches F, in F, oder F, kein Grund nachweisbar ist, der die Entstehung des einen oder anderen Typus begünstigte®), ist die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung beider gleich, also w, = w, = 4. Die zusammengesetzte Wahrscheinliehkeit für das gleichzeitige Auftreten bestimmter Typen aller drei Fächer, somit die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines bestimmten Fruchttypus ist also 4.4.14=14. Enthält eine Frucht beide Fachtypen, so muß notwendigerweise einer derselben zweimal, der andere nur einmal vor- kommen, und da es vom mathematischen Standpunkte aus nicht gleich- eiltig ist, welches der drei Fächer das ungleiche ist, vom Standpunkte des Naturobjektes aus aber die jeweilige Lage des ungleichen Faches bloß eine andere Orientierung desselben Objektes im Raume bedeutet, ist die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung jedes aus ungleichen Fächern zusammengesetzten Typus der trimeren Frucht, also die Wahr- scheinlichkeit für die Ausbildung jeder azyklischen Anordnung, ent 1) Abgesehen von der infolge der gegenseitigen Verdrängung eingetretenen Ab- weichung ihrer Achsen von der ursprünglichen Richtung und von dem durch das Übereinanderwachsen zustande gekommenen beiderseitigen Überschreiten der Sym- metrieebene. 2) d. h.: Wachstumsrichtung senkrecht auf die Fruchtknotenachse. 3) Wäre nicht das Hindernis des beschränkten Raumes maßgebend für die Rich- tung, in welcher unter fortwährender Differenzierung das Wachstum fortschreitet, sondern würde aus innern Gründen die Differenzierung zu einer „Knickung“ der Samenanlagenachse führen, dann würde ein Gebilde von etwa der Gestalt, wie es Fig. 16 IC schematisch andeutet, entstehen, also zwei symmetrisch (unter den oben erwähnten Einschränkungen) zueinander liegende Samenanlagen, von denen nur die eine (in der Figur die obere) eine dorsale Raphe hätte, während die andere eine ven- trale haben müßte. 4) Man könnte vielleicht daran denken, daß die ganz bestimmte Orientierung des trimeren Fruchtknotens innerhalb der zygomorphen Blüte (siehe Fig. 17) die Ur- sache sei. Dann müßte man annehmen, dab das Septum u dıe Tendenz habe, sich symmetrisch auszubilden (Typus 12 oder 21), wodurch notwendigerweise das eine der beiden Septa « und dö symmetrisch, das andere asymmetrisch sein müßte; vollends unerklärlich wären aber die beiden zyklischen Typen, weil bei diesen auch das in der Symmetrieebene liegende Septum u asymmetrisch gebaut wäre, und das tatsächliche Vorkommen auch dieser Typen zeigt, daß die Zygomorphie keinen Einfluß auf die Ausbildung eines symmetrischen oder asymmetrischen Septums ausübt. 361 sprechend den drei möglichen Fällen der zyklischen Vertauschung (vgl. Fig. 18) dreimal so groß, also rn = wu = >, die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung einer azyklischen Anordnung (a) überhaupt w, = 3.') Für die zyklische Anordnung (c) behält die Wahrscheinliehkeit den ursprünglich gefundenen Wert, also oe 1 — |] Wr ——he Sind nun unsere Ansichten über die Ursachen der Ausbildung der vier Fruchttypen richtig, daun müssen in der Natur dreimal soviel azyk- lische Früchte vorkommen als zyklische, und zwar muß jede der beiden Gruppen zur Hälfte aus positiv, zur Hälfte aus negativ angeordneten Früchten bestehen. Die daraufhin vorgenommene Untersuchung von mehr als 200 Früchten hat ergeben, daß tatsächlich ungefähr dreimal soviel azyk- lische Früchte vorkommen als zyklische, und daß auch die beiden Dreh- riehtungen annähernd gleich stark vertreten sind. (Näheres siehe III. Ab- schnitt.) II. Über die Unterschiede der mikroskopischen Bilder von in gleicher Richtung geschnittenen Früchten, die verschiedenen Typen angehören, sowie über die Merkmale zur Erkennung der letzteren. Aus einem einzigenQuerschnitte durch eine Frucht von desculus,welcher die drei Samen trifft?), läßt sich ohneweiters erkennen, welcher Fruchttypus vorliegt, wofern man nur weiß, ob es sich um die obere oder untere Frucht- hälfte handelt und ob man mit der Blickrichtung gegen die Basis oder gegen die Spitze betrachtet. Aus einem einzigen Längsschnitte ist es aber nicht möglich, den Typus einer Frucht festzustellen. Führt man einen Längs- schnitt senkrecht auf ein Septum (septumnormaler Längsschnitt, im folgenden als Sn bezeichnet), so erhält man Bilder, wie die in Fig. 5 dargestellten, welche entweder nur die Drehrichtung erkennen lassen (die beiden äußeren Abbildungen), oder nur, ob es sich um eine zykli- sche Frucht handelt oder um eine azyklische (die beiden mittleren); schneidet man aber senkrecht auf die Richtung einer Naht (suturnormaler Längsschnitt, s»), so erhält man die überhaupt nicht für einen Frucht- typus charakteristische Ansicht eines einzelnen Faches (Fig. 4). Liegt nun eine Längsschnittserie vor, welche etwa mit Sn-Schnitten beginnt (Sehnittriehtung AA’ in Fig. 19), so folgen nach Passierung der Achse (Richtung bb‘) sn-Schnitte, welche in der Region CC’ das dritte Fach samt den zwei Samen in der Ansicht von innen (Blickrichtung Ss) zeigen, 1) Ganz ohne reale Unterlage ist im vorliegenden Falle die Bedeutung der zyklischen Vertauschung doch nicht. Solange nämlich der Fruchtknoten im Verbande der zygomorphen Blüte steht, sind ja die drei Septa durch ihre verschiedene Lage zur Symmetrieebene unterscheidbar, wie es schon bei Beschreibung der Fig. 17 ange- deutet wurde. Jede der beiden azyklischen Anordnungen kann also tatsächlich in drei verschiedenen Formen auftreten, je nachdem, welches der drei Septa das asymmetrisch gebaute ist, wie auch der konstruktive Weg insgesamt 3 X 2 azyklische Typen ergab (Fig. 7; vgl. auch die auf andere Weise erhaltene Fig. 21). 2) Natürlich nicht zu oberflächlich, sonst erkennt man nicht, welchem Septum jeder Same angehört, eine Bemerkung, die auch für die Längsschnitte gilt. Österr, botan, Zeitschrift, Heft 8/9. 1913, 25 362 und jetzt ist es möglich, aus einem Sn- und einem sn-Schnitt den Fruchttypus zu erkennen. Da es im ganzen vier verschiedene Sn- und zwei verschiedene sn-Schnitte geben kann (Fig. 20), sind acht verschie- dene Zusammenstellungen je eines Schnittes der ersten mit einem der zweiten Gruppe möglich. Wie aus jeder derselben der Fruchttypus zu erkennen ist, zeigt folgende Überlegung: konstruiert man zu jedem der vier Sn-Sehnittbilder der Fig. 20 den Querschnitt durch das Gebiet der oberen ') Samen, so erhält man das in Fig. 21 / oberhalb der Geraden Bb‘ Stehende, während für das unterhalb der Geraden Darzustellende zwei Möglichkeiten vorhanden wären, welche in dem Unterschiede der beiden Reihen der Fig. 21 zum Ausdruck kommen und im Längsschnitte die weiß gelassenen Felder der Fig 21a ergeben würden. So wird es klar, daß der Typus der Frucht durch zwei zueinander parallele Längs- sehnitte, einen s»-Schnitt, bestimmt ist, und zwar nach folgender Tabelle : Septum im Sn- Schnitt | Nabelstrangrichtung im sn-Schnitt = —— : ———— & = ee symmetrisch (& oder ß): [_] | | ln I | | mit der des Sept. gekreuzt: O | . Ye — Dee Yasel zu der des Sept. parallel: 7] Dasselbe Ergebnis läßt sich auch ohne Konstruktion aus den im I. Abschnitte für die Septum- und Fachtypen gegebenen Ziffernbezeich- nung ableiten (vgl. S. 357 und 358)?): Septum | f = | 2. v2) 3), 2 12 21 22 Fach kon, V A ar ä (v. i.) % | 1 111 121 211 | 221 I ı1* © E el = 2 112 122 212 222 U, ft a ES “Av = EI Eu ee u © | 1) Siehe Anmerkung 3 auf S. 357. 2) Zur Verdeutlichung ist in der Tabelle jeder Zahl das Charakteristikum des betreffenden Typus beigesetzt. 3) Siehe Fig. 5. #4) Siehe Fig. 20 II. 363 Ill. Statistik. Zur Ermittlung der relativen Häufigkeit der einzelnen Fruchttypen wurde ein allerdings nicht sehr reichliches, aber immerhin, wie es scheint, ausreichendes Material gesammelt, und zwar dadurch, daß mehr- mals nach einem Sturm die abgeschlagenen Früchte aufgelesen und in einem Präparatenglas in Alkohol gelegt wurden '). Die Verarbeitung wurde gelegentlich auf folgende Weise vor- genommen: Mit der Pinzette wurde eine Frucht nach der anderen ohne sie auszusuchen, wie es der Zufall gerade ergab, herausgenommen, mit einem Skalpell längs der drei Nähte geöffuet, und die drei zusammen- gehörigen Fruchtteile?) nebeneinander auf eine ebene Papierunterlage gebracht, so daß untereinander liegende Reihen von je drei zusammen- gehörigen Fruchtteilen entstanden, die alle in gleicher Weise orientiert waren, nämlich mit der Außenseite aufliegend, so daß dem Beschauer die Innenseite zugekehrt war, und mit der apikalen Seite vom Beschauer weggewendet. Nachdem eine größere Anzahl Früchte auf diese Weise präpariert war, wurde, um einen Fehler beim Zählen vollkommen aus- zuschließen, das Charakteristikum jedes Fruchtteiles schematisch °) in ein Protokoll eingezeichnet, und erst nach nochmaligem Vergleich der Ein- tragungen mit den Objekten letztere entfernt; erstere fortlaufend nume- riert, ergaben das Material zur Zählung der bei Erreichung jeder Ord- nungsnummer bereits vorgekommenen Vertreter der einzelnen Typen; bei jeder vierten Eintragung wurde das Verhältnis der zyklischen zu den azyklischen Früchten und die Abweichung vom berechneten Verhalt- nis 1:3 bestimmt. Die an zwei Untersuchungsreihen, welche 104 (I), bzw. 128 (II) Exemplare‘) umfaßten, vorgenommenen Zählungen ergaben folgende Ver- teilung der zyklischen (€ und c) und azyklischen (& und a) Typen: I II Zahl der gefun- denen Exemplare | 17 | 5 | 42 | 40|| 22:82 | 14 | 16 | 53 | 45 || 30:98 Von der Theorie geforderte Mittel- werter. = 113 1°13%]39 |°3919 26%: 75 16 | 16 | 48 | 48 \ı 32:96 Abweichungen vom | | Mitten a Bet -—2| 0 |4+5|-3) 1) Außerdem stand noch für embryologische Zwecke fixiertes Material zur Ver- fügung, von dem aber erst so wenig verarbeitet war, daß es für statistische Zwecke noch nicht verwendet werden konnte; hiebei wurden, wie nebenbei erwähnt sein mag, bei Längsschnittserien zur Bestimmung des Typus die in Abschnitt II aufgestellten Regeln benützt. 2) „Fruchtteil* — im Sinne der auf Seite 356, Zeile 8 ff., des ersten Absatzes gegebenen Beschreibung gebraucht. Sm BAV AN 4) Gesammelt Juni—Juli 1911 (I) und 1912 (II) in Baden bei Wien. 25* 364 Wie man sieht, ist die Übereinstimmung der gefundenen mit den berechneten Werten recht gut, bloß cı entfernt sich ziemlich stark vom berechneten Mittel. Diese Ungenauigkeit fällt aber nicht zu sehr ins Ge- wicht, da sie sicher damit zusammenhängt, daß die Anzahl der beob- achteten Fälle noch zu gering ist, um einen genauen Mittelwert zu er- geben. Würde ein insgesamt 10- oder 100 mal so großes Material ver- arbeitet werden, so würden sich gewiß für das Verhältnis E EL ee den berechneten Werten 1:1:3:3 ganz nahe kommende Werte er- geben. Obwohl nun unsere zwei Reihen für eine genaue Bestimmung der Mittelwerte nicht ganz ausreichen, wäre es doch von einigem Interesse, zu erfahren, was ein Beobachter, dem das Gesetz, nach dem sich die relative Häufigkeit der vier Typen richtet, nicht bekannt wäre, und der infolgedessen bloß auf die statistische Verarbeitung angewiesen wäre, über das Verhältnis, in dem die einzelnen Typen zahlenmäßig zueinander stehen, aussagen könnte, wenn ihm vorerst nur das oben besprochene Material zur Verfügung stünde. Er würde zunächst keinen Grund haben anzunehmen, daß die in den Präparatenflaschen aufbewahrten Früchte zwei Beobachtungsreihen angehören, würde feststellen, wie oft jeder Typus in der Gesamtzahl vorkommt und folgende Zahlen erhalten: ı C C m 7 3l 21 95 85 Aus diesen Zahlen würde er erkennen, daß der azyklische Typus drei- bis viermal so oft vertreten ist als der zyklische, und daß bei jedem der beiden die positive Drehrichtung etwas gegenüber der nega- tiven begünstigt ist. Durch Division durch 31 würde er das Verhältnis erhalten: 0: 0=1:0.71:3:97, eine Aufschreibung, bei welcher besser als bei den vier ursprüngliehen Zahlen ersichtlich ist, daß die Verhältniszahlen für die Häufigkeit der beiden Drehrichtungen desselben Typus einander ziemlich nahe stehen, während jede Verhältniszahl eines azyklischen Typus viel größer als jede eines zyklischen Typus ist. Ein Verteilungsgesetz würde er aus seinen Resultaten vielleicht noch nieht mit voller Sicherheit abzuleiten wagen, sondern er würde das- Ergebnis weiterer möglichst zahlreicher Zählungen abwarten ''). 1) In Kenntnis der Theorie würde man nicht durch 31 dividieren, sondern durch den der Theorie entsprechenden Mittelwert von Te 1/, der Gesamtzahl), also 29; dann erhält die Proportion die Form 2 1-07: 0972039729 (= 14997, 1-0.28 , 340427, 3-0.07), in welcher die empirisch ermittelten Verhältniszahlen um sehr geringe Beträge um die theoretisch erschlossenen pendeln. 8 IV. Schlußwort. Die erste Veranlassung zur vorliegenden Abhandlung gab der eigen- tümliche Eindruck, den Verfasser durch den Anblick von Quersehnitten durch Aesculus-Früchte gewann. die zum Zwecke entwicklungsgeschicht- lieher Untersuchungen hergestellt worden waren. Daß die drei in einem Querschnitte vorhandenen Samen so auf die drei Septa verteilt waren, daß das eine jederseits einen Samen trug, während das zweite ganz leer ausging und nur das dritte, wie man es eigentlich von allen dreien hätte erwarten sollen, nur auf einer Seite mit einen Samen versehen war, erregte den Eindruck einer unerklärlichen Unregelmäßigkeit. Diese hätte aber noch nicht den Anlaß zu weiterem Nachdenken geboten, wenn sie nieht mit Notwendigkeit eine Verschiedenheit des Längs- schnittbildes ein und derselben Frucht bedingt hätte, je nachdem auf welches Septum senkrecht der Schnitt erfolgen würde. Außerdem war es ja möglich, daß die Unregelmäßigkeit in anderen Früchten auf andere Weise ausgebildet wäre, was eine weitere Vermehrung der möglichen Längsschnittbilder zur Folge hätte. Es erschien infolgedessen zweck- mäßig, vorerst festzustellen, welche verschiedenen Typen vom geometri- schen Standpunkte aus überhaupt möglich wären, und welche (Quer- schnitts-. und Längsschnittsbilder als einem und demselben Typus eigen- tümlich zusammengehören, um sich davor zu bewahren, bei den im Ver- laufe der entwickiungsgeschichtlichen Untersuchung zu erwartenden zahl- reichen Schnittserien verschiedene Ansichten gleichgebauter Früchte für verschiedene Typen zu halten und durch die Verwirrung vielleicht zu falschen Schlüssen verleitet zu werden. Die vorwiegend konstruktive Untersuchung ging von dem ersten beobachteten Querschnittsbilde aus — es war eine negativ azyklische Frueht — und begann mit der Konstruktion der den drei Septen ent- sprechenden Längsschnittsbilder'). Aus diesen wurden, wie es in Fig. 21 bezüglich der apikalen Fruchthälfte geschehen ist, die möglichen Formen des Querschnittsbildes konstruiert. Nachdem die theoretische Möglichkeit der vier Fruchttypen und die Unmöglichkeit anderer festgestellt war, wurden bei einer Anzahl von Früchten die Querschnitte geprüft, um zu erfahren, welche von den geometrisch erschlossenen Typen sich auch ın der Natur vorfinden, und alsbald waren alle vier gefunden. Hierauf wurden wieder rein konstruktiv die verschiedenen Längsschnittsbilder gesucht, die bei jedem der vier Typen möglieh sind; das hiebei geübte Verfahren wurde in verkürzter und vereinfachter Form im II. Abschnitt dieser Arbeit mitgeteilt. Nachdem nun die räumlichen Verhältnisse innerhalb der Aesculus- Frucht klargestellt waren, erhob sich die Frage, was die Ursache sei, daß es zur Ausbildung von vier verschieden gebauten Fruchtformen kommt. Die sich hiemit beschäftigende Untersuehung wurde als I. Ab- schnitt an den Anfang dieser Arbeit gestellt und ihre Richtigkeit durch statistische Verarbeitung eines so zahlreichen Materials, als zu Gebote stand, nachgewiesen, worüber im III. Abschnitt berichtet wurde. 1) Es entstanden Figuren wie «, £, y in Fig. 20, zu denen als theoretisch ebenfalls möglich, wenn auch noch nieht beobachtet, y‘ hinzugefügt wurde. 366 In der Literatur konnten keine den behandelten Gegenstand be- treffenden Angaben aufgefunden werden (abgesehen von den morphologi- schen, in den Handbüchern der systematischen Botanik angeführten Eigenschaften '), die infolgedessen allgemein bekannt sind und keiue Ver- anlassung zu besonderen Literaturnachweisen bilden). Die Hauptergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: 1. Die in der normalen trimeren Frucht von Aesculus vorkommen- den Samen gehen auf sechs Anlagen zurück, von denen in jedem Fach zwei, jede an einer anderen der beiden Scheidewände entspringend, übereinander angeordnet sind, und durch schräg verlaufende Nabelstränge mit ihren in allen Fächern in gleicher Höhe stehenden Plazenten in Verbindung stehen. 2. Da in jedem Fach die Verlaufsrichtung der Nabelstränge eine zweifache sein kann, sind zwei verschiedene Fach- und vier verschiedene Septumtypen möglich, welche einen vierfach verschiedenen Fruchtban bedingen. 3. Die beiden Haupttypen des Fruchtbaues, der zyklische und der azyklische, von denen jeder in zwei Nebentypen, einem positiven und einem negativen, vorkommt, stehen zueinander in einem ganz bestimmten Häufigkeitsverhältnis, nämlich 1:3, welches sich aus den in Satz 1 an- gegebenen Bedingungen sowohl auf dem Wege der Konstruktion als auch dem der Berechnung ableiten läßt, und welches sich auch durch Ab- zählung der bei einer genügend großen Anzahl von Früchten vor- kommenden Exemplare jedes der vier Typen ergikt. 4. Diese Übereinstimmung im Verein mit der Tatsache, daß ein der einen Fruchthäfte (apikal oder basal) angehörender Same zu einem der anderen, der an der gleich bezeichneten (+ oder —) Septumseite entspringt, in bezug auf die Mittelquerschnittsebene symmetrisch gebaut ist, beweist, daß die Orientierung der Teile der sich differenzierenden Samenanlage im Raume nicht aus inneren Gründen, sondern durch gegenseitige, mechanische Verdrängung der ursprünglich in gleicher Höhe stehenden Anlagen durch Wachstum im beschränkten Raume zu- standekommt. Die Arbeit bringt (von dem auf Seite 356, Zeile 11/12 und Zeile 16/17, des ersten Absatzes Mitgeteilten abgesehen) keine neuen morphologischen Details. Sie will vielmehr für einige Lagebeziehungen, deren Zustandekommen an sich nicht verständlich ist?), durch Benützung mathematischer Methoden eine Erklärung geben. Die gute Überein- stimmung der a priori gemachten Annahmen mit den a posteriori ge- wonnenen zahlenmäßigen Ergebnissen spricht mit einem hohen Grade von Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit der gegebenen Erklärung. 1) z. B. Zahl der Karpelle und Samenanlagen; UÜbereinanderlagerung der letz- teren, von denen eine aufsteigend, die andere absteigend ist; Zygomorphie; Kampylo- tropie. 2) Man vgl., wasK. v. Goebel in seiner Organographie — S. 800, Anm. !) — sagt: „Womit hängt es zusammen, daß die Samenanlagen atrop, anatrop, epitrop, apotrop, hängend etc. sind? ...... sind es nur ‚innere‘ Faktoren, welche die Gestaltung bestimmen? Darüber wissen wir nichts, .. .... ‚“ Zur Lösung dieser Fragen mag vorliegende Untersuchung einen kleinen Beitrag liefern. tungsreihen dar. Hier wird nur jede vierte Zählung mitgeteilt. Tabelle Anhang. Tabellen und graphische Darstellungen. Die beiden Tabellen stellen die Auszählung') der zwei Beobach- Les Dark ie; T. |+ - ZıE) | € AR RL. 1 3 ur ! 1 ı en u 2 ER 6|22 7 5| BB 30 ig ar 3 ie 83233 10| 323215 12 | al 3.2018 13 0|42 19 | 4| 42% 16 8 422319 weh 2 | 56 5 3 26 22 | 05328 24 | 64 6 3 30% | 68| 7 3 31 27| 7210 3 31.38| | 7610 4 31 31| 80 | 11.4 342 31] | 84 14 4 35 31 | 88 15 4 36 33 | 92 15 4 38 35 9616 A 40 36 | 100 17 5 40 38 104117 5 42 | 108° | 112 | 116 | 120 124 128 | | 1) Über deren 2) Diese Rubrik gibt die Anzahl der zyklischen Früchte in der betreffenden Vierergruppe an. I l Anstellung siehe S. 363, zweiter Absatz, zweite Hälfte. a o&® wm @® 8 SS 2 2 OR CO ANA N AAN NN NN KAT KAM DD u Pre > ww © © @ N 199 a m PP N m Kr DD + © © m [89] E= [27 II. 367 368 Die jeder Tabelle beigefügte Kurve stellt die Verteilung der dem zyklischen Typus angehörenden Exemplare (ohne Rücksicht auf die Dreh- richtung) dar. Da der Rechnung zufolge der vierte Teil der Gesamtzahl zyklischen Bau hat, würden, falls bei einer Beobachtungsreihe diese Be- dingung vollkommen zuträfe, bei vollkommen gleicher Mischung unter je vier Früchten eine zyklisch gebaute vorhanden sein. Da in der Natur beide Bedingungen gleichzeitig, besonders bei längeren Reihen, nur selten erfüllt sind, findet auch diese regelmäßige Verteilung nicht statt, aber immerhin hatten in den beiden Beobachtungsreihen fast die Hälfte der Vierergruppen je eine zyklische Frucht (I.: 10 von 26 Vierer- gruppen; 11.:15 von 32), während die andere Hälfte meistens keine, manchmal zwei oder drei, niemals vier hatte. Die beiden Kurven zeigen, daß die Abweichungen von dem als Ausdruck der Normalverteilung auf- zufassenden angegebenen Verhältnis in gleicher Weise im Sinne einer Vermehrung wie in dem einer Verminderung vor sich gehen und sich dadurch als „zufällige“ charakterisieren. Zum Beweis dessen beachte man, wie oft einerseits eine Vermehrung und Verminderung (+ — oder— +) aufeinander folgen, und wie oft anderseits der Fall eintritt, daß mehr- mals hintereinander zwei Vierergruppen mit vermehrter (++) oder Zahl der Früchte jedes Typus. zwei mit verminderter (— —) Anzahl von zyklischen Früchten auf- einanderfolgen. Zu Tabelle 1. 94- v0 - 3 # 36 - a ee ie ee er ar Were eV a £ rd - HR. Ze an Witishiheii Take este ser] Fi a 20- 16 _ Eu Berechnete Werte für: = 4 + _ GE e- ne BL. BES ei esse ee a =. 8 76 24 32 40 48 56 6% 72 do 88 E25 FOL 56 Gesamtzahl der Früchte. A ee ra nn u. 5. = IE Zu Tabelle I. re = b ii ö ne {} ' ' . [1 ‘ = IE BR TB a am m 5 TOR GEAEEDE 369 Man findet: = SEpTE Sr. 7 mal ie 1 | Smal PR F Smal es Smal Der Wechsel verschiedener und die Folge gleicher Vorzeichen sind also in jeder der beiden Reihen gleich stark vertreten, so daß sie einander gleichsam aufheben und bloß die Verteilung e:(a+c)=1:4 ‘(durch die schwach ausgezogene Gerade bezeichnet) als Durchschnitt übrig bleibt. Die beiden anderen graphischen Darstellungen (S. 368), für die jede achte Zählung beider Tabellen verwendet wurde, zeigen, daß das Verhältnis 2 C IE :>7 im Verlaufe der Zählung, bei fortwährender Veränderung der Einzelwerte, annähernd konstant bleibt, und daß die die vier variablen Werte anzeigenden Kurven von den das Verhältnis 1:1:3:3 dar- stellenden Geraden (die wegen der Gleichheit -je zweier Glieder der Proportion in zwei zusammenfallen) sich niemals weit entfernen. Wien, im Dezember 1912. Figurenerklärung. I. Zu allen Figuren: «und bezeichnen bei Längsschnitten und Seitenansichten immer die obere (apikale), bzw. untere (basale) Seite des dargestellten Grebildes; MM' einen durch die apikale, NN’ einen durch die basale Hälfte gelegten Quer- schnitt. Die Querschnittsbilder sind immer in der Ansicht von oben gegen die Basis zu gedacht und ebenfalls mit «oder b bezeichnet, je nachdem, ob sie durch die obere oder untere Hälfte der Frucht gelegt sind. Längsschnitte und Längenansichten sind teils so gezeichnet, wie sie einem in der Achse der Frucht stehenden Beobachter erscheinen würden, teils so, wie sie ein von außen durch die Karpelle hindurch nach innen blickender Beobachter sehen würde, und entsprechend mit v. i. (von innen), oder mit v. a. (von außen) bezeichnet. F und & mit entsprechenden Indices bezeichnen Fächer und Septen, und zwar mn an mit den nebeneinander gestellten Indices der beiden durch sie getrennten ächer. Über die Bedeutung der Vorzeichen (4 —) siehe Anm. 1 auf 8. 357. II. Zu den einzelnen Figuren: E30. t-„Eirkl..8..8..357.ı Anm. 31; Fig. 2. A. Jugendliche Frucht, nat. Gr., vorn in der Mitte eine Naht: B. Dieselbe Frucht, das vordere Fach (durch Ausschneiden eines Teiles der Wandung mit der Naht) geöffnet, etwas schematisiert. Fig. 3. Schematische Querschnitte durch die obere und untere Hälfte der in Fig. 2 gezeichneten Frucht. Fig. 4. Fruchtfach im Längsschnitt, schematisch die beiden Möglichkeiten der Samenverbindung veranschaulichend, v. a. : Fig. 5. Die vier Typen des Septums. (Es ist jederseits auch der zweite, dem gezeichneten Septum nicht angehörige Same samt seinem Nabelstrang dargestellt.) v..a. Fig. 6. Schematische Querschnitte durch die obere und untere Hälfte der vier in Fig. 5 dargestellten Typen; die den Typus charakterisierenden Samen, von deren gegenseitiger Lage die Konstruktion ausging, schwarz angelegt. Fig. 7. Konstruktion der zwei Möglichkeiten für die in Fig. 6 (obere Reihe) leer gelassenen Fächer. (Über die Bezeichnung . und - siehe Text S. 358 oben.) Fig. 8. Querschnitte der möglichen Fruchttypen. Fig. 9 und 10. Fruchtknoten mit aufgeklappt gedachten Karpellen. 370 Fig. 11. Schematischer Querschnitt durch das Stadium, in dem alle sechs Samenanlagen in derselben Höhe liegen. (Konnte in dem für vorliegende Untersuchung verarbeiteten Material bisher nicht beobachtet werden, weil das jüngste untersuchte Stadium, vom 23. April i911, das in Fig. 12 dargestellt ist, Samen enthielt, die be- reits mit dem größeren Teil ihrer Masse übereinander angeordnet waren. (Vgl. das in Fig. 17 wiedergegebene Diagramm Eichlers.) Fig. 12. Fruchtknoten einer noch nicht erwachsenen Blütenknospe. (Nach der Natur, schematisiert.) A. Mittelquerschnitt, die Insertionsstelle aller sechs Samenanlagen zeigend. B. Querschnitt durch die obere Hälfte desselben Fruchtknotens; die Samen- anlagen atrop, aber schon etwas nach aufwärts (in der nicht gezeichneten unteren Fruchtknotenhälfte nach abwärts) gerichtet. Fig. 13 A und B stellen schematische Längsschnitte durch beide Samenanlagen je eines Faches von Fig. 11 und 12 dar. Fig. 14. Schematische Zeichnung eines durch den in Fig. 12 B dargestellten Fruchtknoten gelegt gedachten sn-Schnittes, ein Stadium darstellend, in dem die atropen Samenanlagen durch das Wachstum im beschränkten Raum sich zu krümmen beginnen und dadurch anatrop werden; die Pfeile zeigen die Wachstumsrichtung längs der Fachwand an. Fig. 15. Samenanlagen anatrop, nach aufwärts, bzw. abwärts gerichtet, mit dor- saler Raphe. Längsschnitt n. d. Nat. Fig. 16. I A—C Bildung von Samenanlagen mit sich allmählich etwas schräg stellenden Achsen, unter Annahme einer vor der Verdrängung beginnenden und weder von dieser noch von beengten Raumverhältnissen beeinflußten Differenzierung. In C bei der oberen Samenanlage dorsale, bei der unteren ventrale Raphe. II A—C den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Differenzierung, deren Richtung durch den beengten Raum in eine die ursprünglich intendierte Rıchtung stark modifizierende Bahn gelenkt wird, so daß sie sich symmetrisch zur Mittelquer- schnittsebene entwickeln. Raphe immer dorsal. Fig. 17. Diagramm der Aesculus-Blüte nach Eichler. Die Symmetrieebene der Blüte geht so durch den Fruchtknoten, daß sie ein Septum und die gegenüberliegende Naht durchsetzt. (In das bekannte Eichlersche Schema wurden Buchstaben ein- gesetzt: das in der Symmetrieebene liegende Septum ist mit u, die beiden anderen sind mit « und Ö bezeichnet.) Fig. 18. Schematische Darstellung von drei Fächern zur Veranschaulichung der zyklischen Vertauschung (Permutationen). Fig. 19. Schema eines Querschnittes durch eine jugendliche Frucht, alle sechs Samen auf dieselbe Ebene projiziert. Die drei punktierten Halbmesser stellen die Mitten der Septa, die drei ausgezogenen radialen Geraden im Perikarp die drei Nähte dar. Fig. 20. Sn Samenanordnung in den septumnormalen Schnitten, v. a., sn in den suturnormalen, v. i.; in beiden Fällen ist die Blickrichtung wie Ss in Fig. 19. Der Pfeil deutet die Nabel- strangrichtung an, nach einem in den sn-Schnitt eingetragen gedachten Koordinaten- system als I—III, bzw. II—IV bezeichnet. — Die punktiert gezeichneten Samen ge- hören den nicht senkrecht geschnittenen Septen an, welche das dritte Fach bilden. Anm. Die Bezeichnung F} u. Fy, ist hier scheinbar umgekehrt als in Fig, 4 (u. Fig. 21a); in der Tat aber handelt es sich um die Betrachtung desselben Gegen- standes aus entgegengesetzter Richtung; Fig. 20 stellt die Fächer dar, wie sie einem innerhalb der Frucht stehenden Beobachter erscheinen würden, während Fig. 4 (und Fig. 21a) die von außen gesehenen Fächer darstellt. Zum besseren Verständnis ist das Vorzeichen der Wände eingezeichnet. In II F\, ist das die Pfeilspiize tragende Ende des Bogens in der Zeichenebene, das andere vor derselben zu denken. Fig. 21. Querschnittsschemata durch die apikale Hälfte der vier Fruchttypen, bei den azyklischen die als zyklische Vertauschungen zueinander gehörigen durch gleiche Darstellung kenntlich gemacht. . Fig. 21a. Konstruktion der den vier Fruchttypen entsprechenden sn-Schnitte, v. i. In F, ist das die Pfeilspitze tragende Ende des Bogens hinter, das andere in der Zeichenebene zu denken. Löwi, E.: Fruchtknoten von Aesculus. Taf. VI. I 77 SH 72 RY7 527 527 2722 22 a 8 a (vzz) 7) (mva) (vov) 70 RD) >) ee ZH A ÜR = A Österr. botan. Zeitschr., 1913. Adtonfach Kunstanstalt Max Jaffe, Wien, Löwi, E.: Fruchtknoten von Aesculus. Taf. VI. Z sn(v.i) sr/v.a) a 78 2 ri 2 ei Österr, botan. Zeitschr., 1913, Autor del, Kunstanstalt Max Jafie, Wien. n ’ u \ 37 Floristische Notizen. Von Karl Fritsch (Graz). VI. Die Verbreitung von Erythronium dens canis L. in Ober- steiermark. Als ich vor neun Jahren in diesen Blättern über die — seither nicht wiederholte — Auffindung einiger Exemplare von Erythronium in Niederösterreich berichtete), war ich noch der Meinung, daß die Ver- breitung dieser Pflanze in Steiermark nördlich nur bis Stübing reiche. Jedoch wurde bald darauf ihr Vorkommen bei Bruck a. d. M. bekannt, welches zuerst von Hayek?) angegeben und dann von Lämmermayr‘) ausführlicher besprochen wurde. Ich habe selbst am 3. April 1913 den von dem letztgenannten Autor angegebenen Standort im Kaltbachgraben bei Bruck aufgesucht. Von den a. a. O. verzeichneten Begleitpflanzen sah ich Corydalis cava und Violu canina nicht, wohl aber Corydalis solida (L.) Sw. in Menge (unter Gebüsch). Auch mir fiel auf, daß die Pflanze nur am linken Ufer des Kaltbaches in nordwestlicher Exposition wächst, auf dem gegenüberliegenden Südostabhang aber fehlt. Auch der Standort bei Stübing ist nach Nordwesten exponiert. Wenige Tage nach meiner eben erwähnten Exkursion nach Bruck erhielt ich zu meiner großen Überraschung einen Brief des bekannten Lepidopterologen Fritz Hoffmann aus Krieglach, dem zwei Exemplare von Erythronium dens canis beilagen. Der Genannte hatte die Pflanze am 6. April 1913 „zwischen Krieglach und Langenwang, unterhalb der Ruine Hohenwang, ca. 610 m, am Rande eines Haselgebüschstreifens“ auf einer ebenen, feuchten Wiese in südwestlicher Exposition gefunden. Er erwähnte in dem Briefe, daß der Standort ungefähr 1 Ar groß sei und daß die Pflanze dort in Hunderten von Exemplaren wachse. Durch diesen überraschenden Fund hat sich die Nordgrenze der Verbreitung von Erythronium in Steiermark gegenüber unserer bisherigen Kenntnis wieder um eine beträchtliche Streeke verschoben. Nevole‘) teilt mit, daß im Prager Universitäts-Herbar ein Erythronium aus Maria- Zell (lg. Maly) liege, dessen Etikette wahrscheinlich vertauscht wurde. Da Maly in seiner „Flora von Steiermark“°) Erythronium nur für Graz und Untersteiermark angibt, so wird wohl die Angabe „Maria-Zell* falsch sein, obschon sie jetzt nicht mehr in so hohem Grade unwahr- scheinlich erscheint, wie vor dem Bekanntwerden der obersteirischen Standorte. Nevole hat (a. a. O0.) eine dankenswerte Zusammenstellung der Verbreitung von Erythronium dens canis in Europa gegeben. Merk- würdigerweise rechnet er Erythronium zu den xerophilen Pflanzen, ob- !) Fritsch, Floristische Notizen II. Erythronium Dens Canis L. in Nieder- österreich. Österr. botan. Zeitschrift, LIV., p. 240 (1904). 2) Botan. Jahrbücher, XXXVII., p. 358 (1906). 3) Lämmermayr, Erythronium Dens Canis L. und Primula vulgaris Huds. in Obersteiermark. Österr. botan. Zeitschrift, LVIII., p. 284 (1908). #4) Mitteilungen des naturwiss. Vereines für Steiermark, XLVI., S. 20 (1910). 5) 8. 43, 372 wohl die weichen Blätter, der schlaffe Blütenstiel und die rasch welkenden Blüten mit dieser Auffassung nicht in Einklang zu bringen sind, Hayek, der (a. a. O., S. 370) Erythronium als hygrophil bezeichnet, ist der Wahrheit jedenfalls näher gekommen. Namentlich dann, wenn Erythronium dens canis auf ebenem Boden wächst, findet man es vorwiegend auf feuchten Wiesen in der Nähe von Bächen; auf Bergabhängen bewohnt es allerdings relativ troekenere Gehölzpartien. Bei den Frühlingsblühern und insbesondere bei den Zwiebelpflanzen unter ihnen ist übrigens eine scharfe Grenze zwischen hygrophilen und xerophilen Arten kaum zu ziehen'). Aus dem Pharmakognostischen Institute der Universität in Wien (Vorstand: Hofrat Prof. Dr. J. Moeller.) Nr. 27. Eine Zwillingsblüte bei En conopea (L.) Dr Von Ernst Kratzmann, Demonstrator des Institutes. (Mit 3 Textabbildungen.) Von meiner Institutskollegin, Frl. Ph. Mr. v. Ratzenhofer erhielt ich ein Exemplar von Gymnadenia conopea (L.) R. Br., an dem ich bei genauerer Besichtigung eine Blüte entdeckte, die zunächst durch eine Verdoppelung ihres Andröceums auffiel. Leicht ließ sich dann feststellen, daß die betreffende Blüte ein regelrechter Zwilling war. Mit Rücksicht darauf, daß die botanische Stammesgeschichte häufig Verwächsungen anzunehmen gezwungen ist, um die Entstehung gewisser Blütentypen zu erklären, wir aber ander- seits Synanthien, welche durchaus den Eindruck des Regelmäßigen machen, nur in geringer Zahl kennen, dürfte es vielleicht nicht unangebracht sein, die erwähnte Zwillingsblüte etwas genauer zu beschreiben. Das Deckblatt, in dessen Achsel die Blüte saß, war im Gegensatz zur normalen Beschaffenheit zweinervig und in zwei lange Spitzen ausgezogen. Der Fruchtknoten ließ äußerlich zunächst nichts Besonderes erkennen. Den Bau der Blüte selbst veran- schaulicht die Abbildung und das Dia- gramm. Ab Die beiden obersten Perigon- blätter standen seitlich von der Sym- metrieebene und waren nicht miteinander verwachsen (1 und 1‘). Unter ihnen befanden sich drei zusammengeneigte Blätter, von denen die zwei äußeren dem Blatt. 4 und 6° der verwachsenen Blüten entsprachen, ‘) Vergl. Drude, Deutschlands Pflanzengeographie, 8. 81. 313 während das mittlere aus der Vereinigung von Blatt 6 und 4° her- vorgegangen war. Die seitlich abstehenden Blätter 2 und 3° waren un- verändert geblieben, die in die Verwachsungsebene fallenden 3 und 2° aber zu einem schmalen Perigonblatt verschmolzen, das merk- würdigerweise unter die Honiglippen gerückt war und im ersten Augen- blick fast wie ein Stützblatt erschien. Die beiden Honiglippen endlich waren getrennt geblieben und beiderseits von der Symmetrieebene an- geordnet, die linke teilweise die rechte überdeckend. Der Sporn des linken Labellum (auf der Abbildung nach abwärts gezeichnet) war im Bogen nach aufwärts, jener der rechten Lippe normal nach abwärts gekrümmt. Wie schon erwähnt, war das Andröceum ebenfalls verdoppelt und beiderseits normal ausgebildet. Die Pollinarien erwiesen sieh in gleicher Weise normal. nn 4 RE Y 6 vo (yN Ä & a «A & )s e ke 5 2 v TAN ne er) A\®) Bf SID D+ D' kN 4 Abb. 3. Recht interessant war nun der innere Bau des Fruchtknotens. Während er unter normalen Verhältnissen dreiblättrig und einfächtig ist, war er bei der Zwillingsblüte fünfblättrig und einfächrig und wies fünf Plazenten auf (Abb. 3). Die ganze Blüte erinnerte durchaus nieht an eine Mißbildung oder Unregelmäßigkeit, erschien vielmehr völlig symmetrisch. Für besonders bemerkenswert halte ich es, daß das aus 3 und 2° entstandene Perigon- blatt, das eigentlich zwischen den beiden Antheren hätte stehen sollen, seine Stellung völlig verändert hatte uud nach abwärts, unter die beiden Honiglippen gerückt war. Wir haben damit einen Beweis, daß bei der Verschmelzung zweier Blüten einzelne Organe ihre Insertionsstelle wechseln können, so daß eine neue Anordnung der Teile zustande kommt. Die teratologische Literatur, die seit dem Erscheinen der zusammen- fassenden Werke von Masters!) und Penzig?) bereits wieder gewaltig 374 angewachsen ist, erwähnt zwar zahlreiche Fälle von verwachsenen Blättern, Früchten und auch Blüten?), die jedoch alle mit dem Vor- liegenden nichts gemein haben. Nur ein bei Penzig zitierter Bericht von C. Müller‘) beschäftigt sich mit einer Zwillingsblüte von G@ym- nadenia conopea (L.) R. Br., die aber in einigen wesentlichen Stücken von der eben beschriebenen abweicht. Es handelte sich nämlich dort um einen abnormal verzweigten Blütenstand; an der Abzweigungsstelle der Nebenachse stand eine (beiden Achsen angehörige) Doppelblüte, deren Fruchtknoten jedoch nicht völlig verwachsen waren, so daß ein zweifächriges Gebilde zustande kam, an dem, soweit aus der Beschrei- bung erschlossen werden kann, sechs Plazenten vorhanden waren. Auch scheinen nach der etwas unklaren, durch keine Zeichnung unterstützten Schilderung der Perigonblätter 3 und 2° nicht miteinander verwachsen gewesen zu Sein, sondern sie „waren, um nebeneinander Platz zu finden nach rückwärts geschlagen“. Die Vereinigung jener beiden Blüten war also nicht so weit gediehen wie im vorstehend beschriebenen Fall. 9’ Verzeichnis der von mir gemachten Angaben zur Systematik und Synonymie der Pilze. Von Prof. Dr. Franz von Höhnel (Wien). (Fortsetzung. >) 449. Helvella lacunosa (Afz.) var. cinerea Bres. f. minor (XXXIV, 3) — Helvella phlebophora Pat. et Doass. 450. Hendersonia macropus B. et Br. (XXXV, 404) = ? Hendersonia riparia Sacc. 451. Hendersonia sp. (XIX, 1229) = Leptosphaeria Cerastii Feltg. 452. Henningsiella Ilicis (Ell.) v. H. (XXXV, 363) = Asterina Ilieis Ellis. 1) Maxwell T. Masters, Pflanzen - Teratologie, übersetzt von Dammer, Leipzig 1886. 2) 0. Penzig, Pflanzen-Teratologie, Genua 1890. 3) Ich nenne einige der bemerkenswertesten, auf Blüten bezogene Angaben. Arcangeli (Bolletino della Societä Botanica Italiana, Firenze 1897, p. 176) beschreibt Verwachsung der Blüten von Narcissus Jonquwilla, einmal die Stiele und Frucht- knoten, im anderen Fall außerdem noch die Perigonröhren betreffend. Masters (l. e.) schildert eine aus drei Blumen verwachsene Blüte von Calanthe vestita, in welcher alle Teile vorhanden waren, „welche man gefunden hätte, wenn die drei Blumen nicht verwachsen gewesen wären, mit Ausnahme des zum Labellum der Mittelblume gehörigen Sporns“. Bisweilen erweisen sich, nach demselben Autor, „Blumen von Ophrys aranifera, welche auf den ersten Blick hinsichtlich der Zahl und fast auch der Anordnung normal zu sein scheinen, als aus zwei Blumen zu- sammengesetzt“. Reinsch (Flora 1858) beschreibt die Verwachsung zweier weib- licher Blüten einer monöcischen Salix cinerea mit einer männlichen zu einer Zwitter- blüte! Bei Kompositen endlich gehört die Verwachsung zweier Blütenköpfchen, wenn auch nicht der Blüten selbst, nicht zu den größten Seltenheiten. *) C. Müller im Sitzber. d. Botan. Verein. d. Prov. Brandenburg 1877, p. 103. 5) Vgl. Nr. 4, 8. 167-171, Nr. 6, $. 232—240 und Nr. 7, S. 293 —302. 478. 479. 375 Henningsiomyces oligotrichus (Mont.) v. H. (XLI, 460) = Meliola oligotricha Mont. Henningsiomyces pulchellus Sace. (XLI, 436) ist eine Capnodiacee. . Herpotrichia larieina Feltg. (XIX, 1209) ist zu streichen. Höhneliella perplexa Bres. et Sace. (VII, 53) ist eine Exeipulacee. Hormodochium Sace. als Subg. (XLVIII, 465) ist eine Nectrioidee -Patellinee. . Hormodochium melanochlorum (Desm.) v. H. (XLVIII, 464) — Epidochium melanochlorum Desm. . Hormodochium olivaceum v. H. (XLI, 653) = Sirozythia olivacea v. H. Hyaloceras D. et Mont. (XL. 663) = Monochaetia Sace. . Hyaloceras ceratospora (de Not.) (XLIl, 663) —= Hyaloceras Notarisii Dur. et Mont. . Hymenobolus Escalloniae (P. Henn. et Lind.) v. H. (XILVIII. 383) — Phaeophacidium Escalloniae P. H. et L . Hymenochaete cinnabarina P. Henn. (XXVII, 155) ist ein Stroma (Aypoxylon sp.) Hymenochaete cinnamomea (P.) Bres. (XXI, 1578) = Hymeno- chaetella laxa Karst. 5. Hymenochaete corrugata (Fr.) Lev. (XXVII, 774) = Cortieium epichlorum Berk. et Curt. Hymenochaete fisso-lobata P. Henn. (XXVII, 756) zu streichen. . Hymenochaete fuliginosa (P.) Bres. (XXI, 1577) = Hymeno- chaetella fusca Karst. Hymenochaete luteo-badia (Fr.) v. H. et L. (XXVIII, 754) — Stereum luteobadium Fr. = Thelephora badia Hook. ? in Weigelt Exs. . Hymenochaete radiosa P. Henn. (XXVII, 756) ist zu streichen. . Hymenochaete simulans (B. et Br.) v. H. et L. (XXVIII, 762, 774) = Üorticium simulans B. et Br. . Hymenochaete unicolor B. et ©. (XXI, 1577, 1578) = Hymeno- chaetella arıda Karst. = Hymenochaetella rudis Karst. . Hoymenochaete usangensis P. Henn. (XXVIII, 758) = Septobasidium sp. ? ? (steril). . Hypocenia obtusa Berk. et Curt. (XLII, 628) ist ein Phomopsis mit zweizelligen Sporen. . Hypochnus cradians Bres. (XXXIL, 1097) = Thelephora terrestris Ehrh. forma resup. Hypocrea fungicola Karst. (XI, 11) = ? Hypocrea farinosa Berk. et Br. . Hypocreodendron sanguineum P. H. (XLIV, 903) ist der Pyeniden- pilz von Corallomyces. . Hypomyces australis (Mont.) v. Höhnel (LI, 352) = Nectria australis Mont. 1856. Hypomyces parvisporus (Wint.) v. H. (XXXV, 295) = Neetria parvispora Winter. Hypomyces subtieulosus (B. et C.) v. H. (LII, 371) = Neetria subiculosa Berk. et Curt. 1868: ; Hypomycopsis binearis (Rehm) P. Henn. (XLIV, 919) = Sphaerella linearis (Rehm) v. H. . Hyponestria jucunda (Mont.) Weese (XL, 466) — Nectria jucunda Mont. 1846. = Hyponectria Caesi (Ell. et Ey.) Seav. 1902. 2. Hypospila rhoina (Feltg.) v. H. (XIX, 1255) = Diaporthe rhoina Feltg. 3. Hypozylon pulcherrimum v. H. (XU, 187) = Hypozylon coccineum Bull. v. mierocarpum Bizz. . Hypoxylonopsis Hurae P. H. (XLIV, 924) = Valsaria Hurae (P. Henn ) v. H. = ? Myrmaecium hypoxyloides Rehm. . Hysterium Castaneae Schw. forma Populi Feltg. (XIX, 1259) = ist zu streichen (Orig. Ex. schlecht). . Hysterodothis rimosa (Speg.) v. H. (XXXVIIL, 1513) = Auers- waldia rimosa Speg. . Hysterographium curvatum (Fr.) (XIX, 1258) = Hysterographium vliercolum Feltg. . Hysterostomella filieina (B. et Br.) v. H. (XXXVIIL, 1516) = Rhytisma filieinum B. et Br. . Hysterostomella leptospiüa (B. et ©.) v. H. (XLi, 428) = Khy- tisma leptospilum B. et C. . Hiysterostomella spurcaria (B. et Br.) v. H. (XXXVII, 1517) = Rhytisma spurcarium Berk. et Br. = Ahytisma constellatum B. .et. Br. . Hysterostomella Tetracerae (Rud.) v. H. (XXXVIII, 1541, XLIV, 94) —= Phacidium Tetracerae Rudolphi = Harknessia Tetracerae Ell. et Ev. = Poropeltis Davillae P. Henn. 2. Inocybe rufo-alba Pat. et Doass. (XVII, 639) — Inocybe ful- vella Bres. (?) . Isariella Auerswaldiae P. Henn. (XLVIII, 442) Gattung und Art zu streichen. . Karschia cratincola Rehm (XIX, 1207) = Melanopsamma minima Feltg. . Karschia spatinelloides (Saecc. et Roumg.) Sace. (XXXVIII, 1521) = Buellia myriocarpa (D. C.) Mudd. (Lichenes). . Kmetia exigua Bres. et Saec. (XXXVII, 1239) ist eine Neectrioi- dee-Öllulee. Konradia bambusina Racib. (XXXV, 312) = Konradia _se- cunda Rac. . Kullhemia moriformis (Ach.) Karst. (XLIL, 617) ist mit Pseudo- graphis (Tryblidiacee!) verwandt. . Kusanobotrys Bambusae P. H. (X.LIV, 903) ist eine nicht typische Capnodiacee. Labrella Capsici Fries. (XLII, 635) ist ein stromatischer Pilz ohne Pyeniden. Lachnella tetraspora (Feltg.) v. H. (XIX, 1283) = Pezizella tetraspora Feltg. Lachnum Nidulus Schm. et Kze. (XIX, 1287) = Lachnum canna- binum Rehm forma Dipsacı Feltg. . Lachnum relicinum Karst. forma minor Feltg. (XIX, 1287) ist zu streichen (Orig.-Ex. schlecht). 529. 377 Lactariopsis P. Henn. (XLIV, 887) von Lactarius kaum ver- schieden. . Lasiosphaeria ovina (P.) (XXXVII, 1188) = Heteronectria spi- rillospora Penz. et Sace. . Lasmenia Balansae Speg. (XLII, 635) ist ein Melanconium. . Lasmenia globulifera (Rbh.) v. H. (LII, 392) = Coniothyrium globuliferum Rbh. . Lasmenia subeoccodes Speg. (XLII, 635) ist ein Pykniden-Pilz. . Lembosia Lev. (XLI, 436) = ? Morenoälla Speg. ist eine Asterinee. . Lentomita barbirostris (Dufour) v. H. (XXXII, 1022) —= Sphaeria barbirostris Dufour —= Üeratostoma dispersum Karst. — (alo- sphaeria barbirostris (P.) E. et Ev. . Lentomita de baryana (Auersw.) v. H. (?) (XIX, 1211) = Erio- sphaeria conoidea Feltg. Lentomita patellata (P. et S.) v. H. (XXXVII, 1190) = Me- lanopsamma patellata Penz. et Sacc. Lentomitella vestita (Sacc.) v. H. (XV, 552) = Ceratostomella vestita Sacec. Lenzites quercina (L.) Quel. (XVII, 689) = Lenziles faventina Cald. = Lenzites Reichardtii Schulz. . Lenzites trabea (P.) (XXII, 4) = ? Daedalea Poetschii Sehulz — ? Polyporus triqueter Fries ex Icon. Lenzites variegata (vetusta) (XXV, 643) — Daedalea cinnabarina Seeret. Lepidodermopsis leoninus (B. et Br.) v. H. (XXXV, 439) — Didymium leoninum B. et Br. . Leptosphaeria (conoidea de Not.?) (XIX, 1202) = Didymella apiculata Feltg. . Leptosphaeria culmicola (Fr.) (XVII, 656) = Sphaerella Leersii Pass. . Leptosphaeria culmorum (Aw.) (XIX, 1229) —= Leptösphaeria Proliferae Feltg. . Leptosphaeria dubiosa Mont. (?) (XIX, 1231) = Leptosphaeria iridigena Fautr. forma Typhae Feltg. . Leptosphaeria Euphorbiae Nssl. forma Esulae Feltg. (XIX, 1227) — Metasphaeria sepincola S. und Pleospora herbarum (P.). . Leptosphaeria fusispora Nssl. (XIX, 1216) = @ibberidea ribesia Feltg. . Leptosphaeria Galeobdolonis Feltg. (XIX, 1232) ist zu streichen. . Leptosphaeria melanommoides Berl. (XIX, 1247) = Thyridaria texensis B. et V. forma Corni Feltg. . Leptosphaeria ogilviensis (B. et Br.) (XIX, 1232) = Lepto- sphaeria hemerocallidis Feltg. . Leptosphaeria oxyspora Feltg. (XIX, 1228) ist zu streichen. . Leptosphaeria rubellula (Desm.) v.H. (XXVI, 2) = Sphaeria modesta v. rubellula Desm. = Sphaeria ogilviensis B. et Br. Leptosphaeria rubicunda Rehm (XIX, 1228) = Leptosphaeria dumetorum Nssl. var. dolichospora Feltg. Österr. botan. Zeitschrift. Heft 8/9. 1913. 26 Leptosphaeria sparsa Fekl. (XIX, 1240) = Metasphaeria Luzulae Feltg. . Leptosphaeria sp. (XIX, 1209) = Herpotrichia cauligena Feltg. . Leptosphaeria trematostoma Feltg. (XIX, 1227) ist zu streichen. . Leptosphaeria (Astrosphaeria) Trochus (P. et S.) v. H. (XXXV, 328) —= Melanomma Trochus (P. et S.) . Leptosphaeria typhicola Karst. (?) (XIX, 1231) = Leptosphaeria sparsa Sace. var. meizospora Feltg. . Leptosphaeria (vagabunda Sace.?) (XIX, 1208, 1223) = Mela- nomma (Chaetomastia) herpotrichum Feltg. —= Pleospora Clema- tidis Fekl. forma Sambucı Feltg. . Leptosphaeria vagabunda Sacc. (XIX, 1226) = Metasphaeria Deutziae Feltg. in herb. = Leptosphaeria petiolaris Feltg. . Leptosphaeria Vitalbae Nssl. (XIX, 1232) = Leptosphaeria Vitalbae Nssl. forma sarmenticola Feltg. . Leptosporella rhoina (E. et Ev.) v. H. (XXXVI, 1211) = Winteria rhoina E. et Ev. . Leptotus Karsten 1879 (XLIV, 881) = Campanella P. Henn. . Levieuxia natalensis Fries (XLII, 654) ist ein steriles Stroma. . Limacinia ferdinandeziana Neger (vel af.) (XXXVIL, 1160) = Apiosporium Rehmii Syd. . Limacinula costaricensis (Speg.) v. H. (XLVIIL, 416) = Saccardi- nula costaricensis Speg. . Linearistroma lineare (Rehm) v. H. (XLIV, 933) = Ophiodothis linearis Rehm = Ophiodothis rhaphidospora Rehm. . Linochora Anonae (Speg.) v. H. (XLII, 638) = Melophia Anonae Speg. Linochora Arechavaletae (Speg.) v. H. (XLII, 638) = Melophia Arechavalatae Speg. . Linochora costaricensis (Speg.) v. H. (XL, 638) = Melophia costaricensis Speg. . Linochora Leptospermi (Cooke) v. H. (XLII, 638) = Melophia Leptospermi Cook. . Linochora macrospora (Speg.) v. H. (XLIl, 638) = Melophia macrospora Speg. . Linochora nigrimacula (Speg.) v. H. (XLII, 638) = Melophia nigrimacula Speg. . Linochora nitens (Speg.) v. H. (XLII, 638) = Melophia nitens Speg. . Linochora phyllachoroidea (Speg.) v. H. (XLII, 638) = Melophia phyllachoroidea Speg. . Linochora Ruprechtiae (Speg.) v. H. (XLII, 638) = Melophia Ruprechtiae Speg. . Linochora Sapindacearum (Speg.) v. H. (XLII, 638) = Melophia Sapindacearum Speg. . Linochora superba (Speg.) v. H. (XLII, 635) = Melophia superba Speg. . Linodochium hyalinum (Lib.) v. H. (XXXVII, 1239) = Dacryo- myces hyalinus Libert —= Pionnates pinastri Karst. = Daeryo- myces acuorum R. et Fautr. —= Cylindrosporium acicolum Bres. — Dendrodochium subtile Fautr. = Cylindrocolla pini Fautr. 556. 379 Lisea Tibouchinae Rehm (XLVIII, 430) = Lizoniella fructigena Sydow. . Lizonia emperigonia (Awld.) Ces. et de Not. (XLVIII, 419) ist eine nicht typische Capnodiacee. . Lizonia Johannsonii Rehm (XLVIII, 431) ist im Originalexemplar nicht zu finden. . Lloydella albobadia (Schw.) v. H. et L. (XXVIII, 777) = Stereum albobadium (Schw.) Fr. . Lloydella areolata (Fr.) Bres. (XXVII, 748) — Peniophora laevigata (Fr.) Massee. . Lloydella Chailletii (P.) Bres. (XXVIII. 790) = Hymenochaete simulans Ell. et Ev. 2. Lloydella Coffearum (B. et C.) v. H. et L. (XXVII, 753) = Stereum Coffearum B. et ©. . Lloydella occidentalis (Ell. et Ev.) v. H. et L. (XXVIIIL, 791) — Peniophora oceidentalis E. et Ev. . Lloydella papyrina (Mont.) v. H. et L. (XXVIII, 768) — Stereum papyrinum Mont. = Stereum membranaceum Fr. — Stereum paraguariense Speg. 5. Lloydella scabriseta (Cooke) v. H. et L. (XXVIII, 759) = Hymeno- chaete scabriseta C. = Hymenochaete purpurea OÖ. et M. . Lloydella submembranacea (P. H.) v. H. et L. (XXVIII, 755) — Stereum submembranaceum P. Henn. . Lloydella subpileata (B. et C.) v. H. et L. (XXVII. 757) = Stereum subpileatum B. et C. = Stereum insigne Bres. Hymenochaete tjibodensis P. Henn. . Lophiosphaeria (Lophiotrema?) Beckhausii (Nitsch.) Berl. (XIX, 1195) = Lophiotrema quercinum Feltg. pr. p. . Lophiostoma Cadubriae Speg. (XIX, 1232) = Leptosphaeria Wegeliniana S. et Syd. forma Teucrii Feltg. . Lophrostoma caulium C. et de N. (XIX, 1229) = Leptosphaeria sylWvestris Feltg. pr. p. . Lophiostoma ebulicolum (Feltg.) v. H. (XIX, 1195) = Lophio- stoma roseotinctum Ell. et Ev. var. ebulicola Feltg. . Lophiostoma insidiosum (Desm.) (XIX, 1229) = Leptosphaeria sylvestris Feltg. pr. p. = Leptosphaeria dumetorum Nssl. var. Symphyti Feltg. . Lophiostoma praemorsum (Lasch.) (XIX. 1239) = Metasphaeria Ulieis Feltg. . Lophiostoma quercinum (Feltg.) v. H. emend. (XIX, 119) = Lophiotrema quercinum Feltg. pr. p. . Lophiostoma vagabundum Sace. (XIX, 1237) = Metasphaeria depressa (Fekl.) forma caulium Felte. . Lophiotrema vagabundum Sace. (XIX, 1235) = AMetasphaeria Cirsii Feltg. . Lophodermium herbarum (Fr.) (XIX, 1259) = Lophodermium alliaceum Feltg. . Loranthomyces sordidulus (Lev.) v. H. (XXXVI, 840) = Dothidea sordidula Lev. = Polystomella sordidula (Lev.) Raeib. . Lycogala miniatum P. (XXXVI, 898) —= Lycogala affıne B. et Br. 26* . Lycoperdon hiemale Bull. (XVII, 689) = Lycoperdon annulare Beck. = Lycoperdon Ratthayanum Wettst. . Lycoperdon pusillum Batsch (XVII, 689) = Bovista ochracea Wettst. . Macrophoma guttifera (Otth) v. H. (XVI, 674) = Sphaeropsis guttifera Otth. . Macrosporium heteronaemum Desm. (XXXV, 407) = Cercosporella macrospora Bres. plus Macrosporium sp. (species delenda). . Marasmiopsis P. Henn. (XLIV, 891) ist eine sehr zweifelhafte Gattung. Marasmius sp. (XXXVI, 816) = Mapea radiata Pat. Marschalia Sace. (XXXVII, 1517) ist eine zu streichende Gattung. Marssonia Violae (Pass.) Sace. (XXIII, 154) = Septoria violicola Sace. = Septoria Violae Rbh. . Massaria ambiens (Niessl) v. H. (XXXVI, 836) = Otthia ambiens Niessl. Massaria Hippophaes (Solm.) Jaez. (XIX, 1229) —= Leptosphaeria fuscella C. et de N. var. Hippophaes Feltg. Massariella scabella (Quel.) ? (XIX, 1202) = Didymosphaeria massarioides S. et R. forma Hederae Feltg. Massarina Corni (Fckl.) sensu Wint. et Berl. (XIX, 1200) = Physalospora macrospora Feltg. Massarina usambarensis (F. H.) v. H. (XLIV, 922) = Holstiella usambarensis P. Henn. . Massarinula (Pterydiospora) javanica (P. et S.) v. H. (XXXVI, 1190) = Pterydiospora javanica Penz. et Sacc. . Mazzantia rotundata Feltg. (XIX, 1258) ist zu streichen. . Melanconium Ammophilae (D. et M.) (XLII, 663) = Crypto- sporium Ammophilae Dur. et Mont. . Melanconium Arundinis (D. et M.) (XLII, 662) = Oryptosporium Arundinis D. et M. . Melanconium sphaerospermum (Pers.) Lk. (XIII, 336) = Conio- sporium arundinis (Cda.). . Melanomma sanguinarium (Karst.) (XIX, 1210) = Herpotrichia pinetorum Feltg. forma Fagı Feltg. Melanospamma pomiformis (P.) (XXIII, 137) = Zignoölla (Zignaria) superficialis Feltg. . Melanopsamma pygmaea (Karst.) (XIX, 1215) = Trichosphaeria atriseda Feltg. Melasmia (?) confluens (K. et C.) v. H. (XLI, 420) = Asterina confluens Kalehbr. et Cooke. . Melasmia Cudraniae (Mass.) v. H. (XXXVI, 1237) = Hyme- nopsis Cudraniae Massee. Melanospora parasitica Tul. (XXIII, 154) = Üeratostoma bipara- siticum E. et Ev. . Melaspilea populina (Crouen?) Rehm (XXXV, 360) = Miero- phyma Bubakii Rehm. Meliola mollis B. et Br. char. em. v. H. (XLI, 461) ist eine typische Meliola. 38l 606. Meliola Pleurostyliae (B. et Br.) v. H. (XLI, 458) = Asterina Pleurostyliae B. et Br. 607. Melittiosporiopsis violacea Rehm (XXIX, 32) ist eine Flechte (Gonotheeium Wainio). 608. Melittiosporium Cda. (XXXVII, 1225) = Platysticta Cook. et Massee = Delpontia Penz. et Sacc. 609. Melittiosporium aeruginosum (P.) (XXXVI, 1124) —= Melittio- sporium coeruleum Rehm. 610. Melittiosporium pulchellum (P. et Sace.) v. H. (XXXVII, 1225) — Delpontia pulchella P. et S. 611. Melittiosporium Schnablianum (Rehm) v. H. (XXXVIH, 1518) — Belonidium Schnablianum Rehm. 612. Melogramma Fries (XLVIII, 452) — Rosenscheldia Spegazz. 613. Melogramma paraguayum (Speg.) v. H. (XLVIIL, 452) Rosen- scheldia paraguaya Speg. 614. Melophia Sace. (XLI, 636) = Oncospora Kalehb. et Cook. — Ascochytopsis P. Henn. 615. Melophia ophiospora (Lev.) Sace. (XLII, 636) = Oncospora ophiospora (Lev.) v. H. 616. Menispora glauca (Lk.) P. (XXIII, 152) = Camptosporium glaucum Link. 617. Merilliopeltis Calami P. Henn. (XLVIII, 432) ist eine Sphaeriacee, verwandt mit Didymella. 618. Metadothella stellata P. Henn. (XLIV, 899) ist ein Hypocreaceen- Genus. 619. Metasphaeria acerina Feltg. (XIX, 1234) ist zu streichen. 620. Metasphaeria conorum Feltg. (XIX, 1236) ist zu streichen. 621. Metasphaeria corticola (Fekl.) v. H. (XIX, 1241) = Melomastia salicicola (H. F.) var. nigrificans Feltg. 622. Metasphaeria (vel Calospora) Gynerii P. Henn. (XLIV, 922) — Rhopographus (Rhopographella) Gynerii P. Henn. 623. Metasphaeria hyalospora Sacc. (XIX, 1233) = Metasphaeria charticola Feltg. 624. Metasphaeria juncina Feltg. (XIX, 1241) ist zu streichen. 625. Metasphaeria lentiformis Feltg. (XIX, 1233) ist zu streichen. 626. Metasphaeria Mezerei Feltg. (XIX, 1236) ist zu streichen. 627. Metasphaeria Petasitis Feltg. (XIX, 1233) ist zu streichen. 628. Metasphaeria Phalaridis Feltg. (XIX, 1240) ist zu streichen. 629. Metasphaeria Polystichi Feltg. (XIX, 1240) ist zu streichen. 630. Metasphaeria Salviae (Rehm) v. H. (LIII) = Melanopsamma Salviae Rehm. Metasphaeria sepincola Saecce. (XXXVII, 1191, XIX, 1234, 1235, 1237, 1238, 1239, 1251) = Metasphaeria Hederae Sacc. forma corticola Feltg. = Metasphaeria cavernosa E. et Ev. forma Salicis Feltg. = Metasphaeria Liriodendri Pass. = Metasphaeria Liriodendri f. Catalpae Feltg. = Metasphaeria Periclymeni Feltg. — Metasphaeria vulgaris Feltgz. = Metasphaeria Coryli Gel. forma Quercus Feltg. = Diaporthe Buxi Feltg. 382 632. Metasphaeria sepincola (B. et Br.) Sacc. v. Barbieri (West.) v. H. (XXXVIL, 1191) = Massarinula Barbieri (West.) Rehm —= Metasphaeria Callunae Faut. . Metasphaeria trichostoma (Pass.) (XIX, 1228, 1236, 1238) = Leptosphaeria Echii Feltg. —= Metasphaeria Senecionis (Fekl.) forma Urticae Feltg. = Metasphaeria Jaceae Feltg. . Micronectria unicaudata (Feltg.) v. H. (XIX, 1193) = Calonectria belonospora Schröt. var. unicaudata Feltg. d. Micropeltis bambusina v. H. (XXXV, 322) ist eine Phylloporina (Lichenes). Micropeltis Flageoletii Sacc. (XXUI, 137) = Microthyrium Hederae Feltg. . Micropeltis marginata Mont. ex Fungi Wrightiani No. 743 (XLI, 409) ist eine Flechte (Raciborskiella v. H.). Micropeltis (?) orbicularis (Zimm.) v. H. (XXXV, 370) = Myri- angiella orbicularıs Zimm. Mieropeltis orbicularis Cooke (XXXVIII, 1484) ist Raciborskiella v. H. (Lichenes). Microthyriella applanata (Rehm) v. H. (XLI, 454) = Micro- thyrium applanatum Rehm. . Microthyriella cuticulosa (Cooke) v. H. (XLI, 453) = Asterina cutieulosa Cooke. . Microthyriella pseudocuticulosa (W.) v. H. (XLI, 454) = Asterina pseudocuticulosa Winter. . Microthyriella Rickii (Rehm) v. H. (XXXV, 371) = Microphyma Kickii Rehm. Microthyrium aspersum (Berk.) v. H. (XLI, 450) = Asterina aspersa Berk. . Microthyrium bullatum (B. et C.) v. H. (XLI, 449) = Asterina bullata B. et Curt. = Microthyrium albigenum B. et C. . Microthyrium Lunariae (Krze.) Fuck. (XLI, 452) ist zu streichen. . Microthyrium versicolor (Desm.) v. H. (XLI, 453) = Sacidium versicolor Desm. = Microthyrium Rubi Niessl. . Micula Mougeotii Duby (LII, 408) = Atractium Therryanum Saece. . Mölleroclavus P. Henn. (XLIV, 923) zu streichende Gattung. Molleriella Epidendri Rehm (XXXV, 374) ist eine Flechte. . Mollisia arundinacea (D. C.) (XIX, 1270) = Mollisia adhaerens Feltg. . Mollisia atrata (P.) (XIX, 1267, 1268) = Mollisia leptosperma Feltg. = Mollisia atrocinerea Phill. forma Violae Feltg. Mollisia Caricis Feltg. (XIX, 1270) = Originalexemplar schlecht, zu streieben. . Mollisia cinerea (Batsch) (XIX, 1268, 1287) = Mollisia com- plicata Karst. var. petiolicola Feltg. = Humaria pusilla Feltg. . Mollisia cinerea (Batsch) (XIX, 1271) = Mollisia cinerea (Batsch) var. undulato-depressa Feltg. . Mollisia cinerea (Batsch) var. allantospora Feltg. (XIX, 1272) Originalexemplar schlecht, zu streichen. 657. 658. 659. 660. 661. 662. 663. 664. 665. 666. 667. 668. 669. 670. 671. 672. 673. 674. 675. 676. 677. 678. 679. 680. 383 Mollisia cinerea (Batsch) var. celavulispora Feltg. (XIX, 1271) Originalexemplar schlecht, zu streichen. Mollisia cinerea (Batsch) forma Juglandis Feltg. (XIX, 1272) Öriginalexemplar schlecht, zu streichen, Mollisia cinerea (Batsch) var. nigrescens Feltg. (XIX, 1272) Ori- ginalexemplar schlecht, zu streichen. Mollisia cinerea (Batsch) var. spadicea Feltg. (XIX, 1269) Ori- sinalexemplar schlecht, zu streichen. Mollisia complicatula Rehm. var. pallidior Feltg. (XIX, 1275) Originalexemplar schlecht, zu streichen. Mollisia fallens Karst. var. variaecolor Feltg. (XIX, 1275) Ori- ginalexemplar schlecht, zu streichen. Mollisia melaleuca (Fr.) (XIX, 1270) = Mollisia Ilieis Feltg. Mollisia Mercurialis Fekl. (XIX, 1273) = Mollisia umbrina Starb. var. Galeobdolonis Felte. Mollisia microcarpa Fekl. ? (XIX, 1267) = Mollisia diaphanula Feltg. Mollisia pallida Feltg. (XIX, 1271) Originalexemplar schlecht, zu streichen. Mollisia revincta Karst. (XIX, 1268, 1269) = Mollisia rufula Saee. forma Iridis Felıg. = Mollisia rufula Sace. forma Luzulae Feltg. = Mollisia griseo-albida Feltg. Mollisia revincta Karst. forma Polygonati Rehm (XIX, 1270) = Mollisia Polygonati Felte. Mollisia subcorticalis (Fuck.) Sace. var. tapesioides Feltg. (XXIII, 140) Varietät zu streichen. Mollisia tumidula (Rob.) v. H. (XIX, 1284) = Peziza tumidula Roberge. Mollisiella Phillips (see. Typus) (XLII, 620) = Unguiculariopsis Rehm. Mollisiella ilieincola (B. et Br.) Phill. (XLII, 620) = Peziza viin- cola B. et Br. = Peziza Myriangii ÜCesati = Unguiculariopsis ilieincola (B. et Br.) Rehm. Montagnella minor (Speg.) v. H. (XXVI, 852) = Didymella confertissima Sace. = Montagnella confertissima (Saee.) v. H. Montagnina examinans (B. et ©) v. H. (XLI, 418) = Asterina examinans Berk. et Curt. Morenoella breviuscula (P. et S.) v. H. (XXXVII, 1515) = Lem- bosia breviuscula Penz. et Sace. = Morenoella Gedeana Raeib. Morenoella dothideoides (E. et Ev.) v. H. (XXXVI, 1165) = Asteridium dothideoides E. et Ev. Munkia globosa (P. H.) v. H (XLVIU, 390) = Aschersoniopsis globosa P. Henn. Munkiella Caa-guazü Speg. (XXXVII, 1216) = Munkiella impressa Speg. Mycena atramentaria (Kalehbr.) v. H. (XXIII, 94) = Collybia atramentaria Kalehbr. Mycena rugulosa (Lev.) v. H. (XLIV, 1011) = Phlebophora rugu- losa Lev. —= Phlebophora Solmsiana P. Henn. = Van Romburgia silvestris Holterm. 681. Mycena stylobates P. v. acıcola Jungh. (XXXVIII, 1466) = Aga- ricus acicola Jgh. 682. Myeocitrus hypocrellicola (P. Henn.) v. H. (LII, 361) = Nectria hypocrellicola P. Henn. 1902. 683. Mycoglaena elegans (B. et C.) v. H. (XXXVIL, 1210; XXXVII 1518, XLI, 440) = Verrucaria subcoerulescens Nyl. = Verru- caria acuminans Nyl. = Winteria intermedia S. et F. = Hyste- ropsis laricina v. H. = Winteria coerulea E. et Ev. = Phaci- dium elegans B. et ©. —= Arthopyrenia peranomala Zahlbr. 684. Mycosphaerella Sabinae Feltg. (XIX, 1201) ist zu streichen. 685. Mycosphaerella sagedioides (Wint.) (XIX, 1201) = Mycosphaerella Oolumbariae Feltg. 686. Miycosphaerella sp. (XXV, 622) = Myriocarpa Lonicerae Fuck. 687. Myriangium Rhipsalidis (P. H.) v. H. (XXXVI, 872) = Diplo- theca Rhipsalidis P. Henn. 688. Myriangium Tunae (Sprene.) v. H. (XXXVI, 871 et XLVIII, 455) = Diplotheca Tunae (Spreng.) Starb. = Diplotheca Uleana PsiH: 689. Myrmaeciella Höhneliana Rick 1910 (XLIX) = Nectria innata Theiss. 1911. 690. Mytilidion decipiens Karst. (XIX, 1258) = Hysterium angustatum A. et S. forma minuta Feltg. 691. Myzxasterina v. H. (XXXV], 870) = an ? Asterina Leveill. = Dimerosporium Fuckel. 692. Myzxodiscus confluens (Schweinitz) v. H. (XVII, 671) = Xyloma confluens Schweinitz = Dothichiza (?) Eupatorii C. Mass. 693. Myxosporium hymenuloides (Sace.) v. H. (XXXV, 442) = Den- drodochium hymenuloides Sace. = Myxosporium Diedickei Sydow. 694. Myzosporium scutellatum (Otth) v. H. (XVII, 678) = Sphaeropsis scutellata Otth. 695. Nectria applanata Fuck. 1872 (XL) = Nectria pithoides EIl. et Everh. 1891. 696. Nectria Aquifolii (Fr.) Berk. 1830 (XL) = Nectria inaurata Berk. et Br. 1854 = Nectria flavo-virens Torr. = Nectria punicea (Kz. et Schm.) Fuck. var. ilieicola Rehm. 697. Nectria Bolbophylli P. Henn. 1905 (XLIX et LII) = Nectria bogoriensis P. Henn. in Herb. Berlin = Neectria Citri P. Henn. 1908 = Neectria Victoriae P. Henn. 1907 = Nectria calonectri- cola P. Henn. 1908 = Nectria eitricola P. Henn. in Herb. Berlin == Nectria luteo-coceinea v. Höhnel 1909 = Nectria asperata Rehm 1909 —= Nectria Melanommatis Sydow 1909 = Nectria behnickiana P. Henn. 1905. 698. Nectria chlorella (Fries) Tul. 1828 (LX) = ? Nectria Rosellinii Carest 1866. 699. Nectria cinnabarina Fr. (XIX, 1193 et XLIX) = Nectria cinna- barina Fr. var. oligocarpa Feltg. = Nectria Ribis (Tde.) Oud. 1791 = Nectria ochracea (Grev.) Fr. 1828. 700. Nectria coccinea (Pers.) Fr. 1800 (XL) = Nectria ditissima Tul. 1865 = Nectria armeniaca Tul. 1865 = Nectria sanguinea (Sibth.) var. corallina Bres. 1901. 717. 718. 385 . Nectria Colletiae Rehm. 1898 (XL et XLIX) = ? Nectria cocei- dophthora A. Zimm. Nectria compressa Starb. 1904 (XLIX) = eine Form von Nectria heterosperma Kalchbr. et Cke. 1880. . Nectria diploa (Berk. et Curt.) (LIl, 359) = ? Nectria guarani- tica Speg. 1888. . Nectria discophora Mont. 1835 (XLIX et LII, 357) = Nectria eustoma Penz. et Sacc. 1897 = Nectria Anacardi P. Henn. 1908 — Nectria cinereo-papillata P. Henn. et E. Nym. 1899 —= Neectria Jungneri P. Henn. 1895 = Nectria striatospora A. Zimm. 1901 — Nectria Huberiana P. Henn. 1908. . Nectria ditissima Tul. (XIX, 1192) = Nectria Westhoffiana P. Henn. et Lind. var. coriicola Feltg. (Vgl. Nr. 710). . Nectria erinacea Starb. 1899 (XLIX) = eine Form v. Nectria bactridioides B. et Br. 1873. . Nectria galligena Bres. 1901 (XL) = Xectria ditissima Tul. var. salicincola Rehm 1900. . Nectria illudens Berk. 1854 (XL) = Nectria subsequens Rehm 1898. . Nectria inaurata Berk. et Br. (XIX, 1193) = Nectria Aquifolii Berk. var. appendiculata Feltg. . Nectria inundata Rehm in Herb. var. minor Rehm (XL) — Nectria Westhoffiana P. Henn. et Lind. var. coriicola Feltg. 1903. . Nectria juruensis P. Henn. 1904 (XLIX) = Nectria caespiticia Sydow 1909 = Nectria leprosa P. Henn. 1907. . Nectria Lagerheimiü (Rehm) v. H. (XLVII, 430) = Lizonia Lagerheimii Rehm. . Nectria mammoidea Plowr. 1875 (XL) = Nectria nelumbicola P. Henn. 1898. . Nectria Manihotis Riek 1910 (XLIX) gehört in den Formenkreis der Nectria subquaternata B. et Br. 1873. . Nectria meizospora (Rehm) Weese (XLIX) = Nectria Cucurbitula (Tode) Fr. var. meizospora Rehm 1898. . Nectria meliolopsicola P. Henn. 1895 (XLIX) = Nectria ephis- phaeria (Tode) Fr. forma Kretzschmariae P. Henn. 1897 = Nectria Rickii Rehm 1905 = Nectria stigme Rehm 1905 = Nectria vilior Starb. 1899. Nectria miniata (P. Henn.) A. Möll. 1897 (XL) = NXectria blumenaviensis P. Henn. 1902. Nectria ochroleuca (Schwein.) Berk. 1832 (XL et XLIX) = Neetria alutacea Berk. et Br. (forma) 1883—1884 = Nectria Aracearum P. Henn. (forma) 1898 == Nectria bicolor Berk. et Br. (forma) 1873 = Nectria filicina (Ck. et Harkn.) Sace. (forma) 1884 = Nectria Pandani Tul. (forma) 1865 = Nectria saccharına Berk. et Curt. (forma) 1868 = Nectria seminicola Seaver (forma) 1909 = Nectria bulbicola P. Henn. (forma) 1901 = Nectria conigena Ell. et Everh. (? forma) 1883 = Nectria Medinillae P. Henn. in Herb. Berlin (forma) = Nectria resiniformis P. Henn. in Herbar Berlin (forma). 386 719: 720. 133. Nectria Orchidearum Theiss. 1911 (XLIX) = eine Form von Nectria ochroleuca (Schw.) Berk. 1832. Nectria Peziza (Tode) Fr. 1791 (XL et XLIX) = Nectria aurea Cooke non Grev. 1879 = Nectria consanguinea Rehm 1887 — Nectria danica Rehm in Herb. = ? Nectria aurantium (Wallr.) — Nectria epigaea Cooke, 1879 — Nectria fimicola Fuck. 1869 — ? Nectria Granatum (Wallr.) Fuck. —= Nectria importata Rehm 1888 = Nectria Jaapiana P. Henn. in Herb. Berlin = Nectria martialis Kalchbr. et Cooke 1880 = Nectria Westhoffiana P. Henn. et Lind. 1896 —1897. Nectria pipericola P. Henn. 1904 (XLIX, 422) = Nectria Bakeri Rehm 1908. . Nectria pityrodes Mont. 1838—1842 (XL) = ? Nectria Blume- naviae Rehm 1898. Nectria platyspora (Rehm) Weese (XL) = XNectria coccinea (Pers.) Fr. var. platyspora Rehm 1909. Nectria punicea (Kz. et Schm.) 1817 (XL) = Neetria Cucurbitula f. alnicola Rehm 1885. . Nectria Ralfsii Berk. et Br. 1854 (XL) = Neectria verruculosa (Niessl) Penz. et Sace. 1878 —= Nectria Daldiniana de Not. 1863. Nectria sakanensis P. Henn. 1908 (XLIX) = Neectria Cainitonis P. Henn. 1908. Nectria sanguinea (Bolt.) Fr. 1789 (LII, 366) = Nectria epis- phaeria (Tode) Fr. 1791 = Nectria microspora Ck. et Ellis 1876. > Nectria scitula Bres. 1896 (XLJX, 422) = Nectria aemulans Rehm 1909. Nectria seriata Rehm 1898 (XL) = Nectria cingulata Starb. 1899. r Nectria sinopica Fries = Nectria inconspicua Berl. Nectria subcoccinea Sacc. et Ellis 1882 (XLIX et LII, 370) = Nectria Balansae Speg. 1883 = Nectria congensis Syd. 1909 — Nectria subfurfuracea P. Henn. et E. Nym. 1899. . Nectria subquaternata Berk. et Br. 1873 (XL, XLIX et LII, 373) — Nectria botryosa P. Henn. 1902 (forma ?) = Nectria ephelis Rehm (forma) 1898 —= Nectria farinosa (P. Henn.) A. Möll. 1897 — Nectria granuligera Starb. 1892 = Nectria squamuligera Sace. 1875 = Nectria subbotryosa v. Höhnel 1907 = Nectria subsquamnuligera P. Henn. 1899 = Nectria Oycadis Rehm in Herb. (forma) —= Nectria furfuracea Kalchbr. et Ok. 1881 = Nectria prorumpens Rehm 1900. Nectria suffulta Berk. et Br. 1873 (XL, XLIX et LII) = XNectria dasyscyphoides P. Henn. 1905 — Nectria Henningsii Rehm 1889 — ? Nectria Musae Pat. 1897 = Nectria leucotricha Penz. et Saece. = Nectria pezizelloidess Rehm 1898 —= Nectria Strelitziae P. Henn. 1898 —= Nectria calamicola P. Henn. 1899 =? Nectria ornata Mass. et Salm. 1902 = Nectria setosa Ferd. et Winge 1910 = Nectria' Placenta v. Höhnel 1907. 734. 387 Nectria tjibodensis Penz. et Sace. 1897 (XL, XLIX et LII) = Nectria coccineo-ochracea P. Henn. in Herb. Berlin = Nectria floceulenta (P. Henn. et E. Nym.) 1899 —= Neectria Iriarteae P. Henn. = Nectria luteo-pilosa A. Zimm. 1902 = ? Nectria Elasticae Koord. Nectria transiens (Rehm) Weese (XLIX) = Caloneetria transiens Rehm 1900. Nectria umbilicata P. Henn. 1902 (XL et XLIX) = Neetria ocu- lata v. Höhnel 1909. . Nectria urceolus Speg. 1879 (XL) = Nectria truncata Ellis 1883 — Nectria Taxi Rehm in Herb. . Nectria Vanillae A. Zimmermann (XLIX et LII, 376) — Neetria Vanillicola P. Henn. —= Nectria bogoriensis Bern. 1907. . Nectria variıcolor Fuck. 1869 (XLIX) = Nectria obscura Rehm 1907. Nectria Wegeliana (Rehm) v. Höhnel (XL) = Nectria episphaeria (Tode) Fr. var. Wegeliana Rehm 1891. . Nectriella alpina (Winter) Weese (XL) = Nectria alpina Wint. 1880. . Nectriella charticola Fuckel 1869 (XL et XLIX) = Neetria char- ticola (Fuck.) Saee. —= Nectria fibricola Plowr. 1880. Nectriella coccinea Fuck. 1869 (XL) = Nectria Fuckelii Sace. 1878. . Nectriella erythrinella (Nyl.) Fuck. (XL) = Nectria erythrinella (Nyl.) 1859. . Nectriella fuscidula (Rehm) Weese (XL et XLIX) = Xectria fuscidula Rehm 1882 —= Nectria dacrymycelloides (Rehm) 1903. Nectriella lichenicola (Ces.) Fuck. (XL) = Nectria lichenicola (Ces.) 1858. . Nectriella Robergei (Mont. et Desm.) Weese (XL) = Xeetria KRobergei Mont. et Desm. 1857. Negeriella P. Henn. (XLVII, 401) ist ein Podosporium mit mauerf. geteilten Sporen. . Neohenningsia Koorders (XXXVI, 818) = Nectria (Subgenus). . Neopeckia diffusa (Schw.) Sacec. sensu lat. (XXXVI, 37) = Sphaeria rhodosticta B.et Br. (forma) —= Letendraea atrata P. et Sacc. (forma). . Neopeckia rhodosticeta (B. et Br.) (XXXV, 340) = Letendraea atrata P. et S. . Neottiospora Caricum Desm. (I, 31) = Zythia maxima Fautr. . Niptera dentata Fuck. (XXI, 141) = Pezizella radiostriata Feltg. v. lignicola Feltg. . Niptera discolor (M.et Fr.) Rehm (XIX, 1269) = Mollisia Ulicis Feltg. . Niptera turicensis Rehm (XIX, 1199) = Stigmatula applanata Feltg. . Nolanea pallide-flava (H. et N.) v. H. (XXXV, 284) — Leptonia pallideflava P. Henn. et E. Nym. Nostocotheca ambigua Starb. (XXXV1, 866) ist eine Englerulacee. Odontia fallax Fries (XXI, 1566) —= ? Xerocarpus Corni Karst. Odontia hydnoides (C. et M.) v. H. (XXX, 1091; XXXVI 817) — Peniophora hydnoides Cke. et Mass. —= Odontia conspersa Bres. = Peniophora conspersa (Bres.) Brinkm. forma odontioides Brinkm. —= Peniophora erystallina v. H. et L. Odontotrema Rehmianum v. H. (XIX, 1207) = Zignoella faginea Feltg. a sp. ? (XXVII, 1209, 1211) = Winteria Zahlbruck- neri Bäuml. Omphalea Campanella (Batsch) f. humicola (XXXIV, ) = Marasmius cautieinalis (With.) Fries. . Omphalea cylindraceo-campanulata (P. H.) v. H. (XXXV, 2838) — Marasmius ceylindraceo-campanulatus P. H. Ombrophila flavens Feltg. (XIX, 1266) Originalexemplar schlecht, zu streichen. . Ombrophila graminicola Felte. (XIX, 1267) Originalexemplar schlecht, zu streichen. Ombrophila Mölleriana (P. H.) v. H. (XLVIII. 386) = Bulga- riopsis Möllerianus P. Henn. = Bulgariopsis scutellatus P. Henn. Ombrophila orbilioides (Feltg.) v. H. (XIX, 1282) = Pezizella orbilioides Feltg. Ombrophila rubicunda v. H. (XIX, 1271) = Mollisia cinerea (Batsch) var. aurantiaca (Feltg.) Oncospora Kalchbr. et Cooke (XLVII, 395) = Ascochytopsis P. Henn. = Melophia Sace. (nach dem Typus). Oncospora Vignae (P. Henn.) v. H. (XLII, 636 et XLVIII, 395) —= Ascochytopsis Vignae P. Henn. Ophiobolus Alismatis Feltg. pr. p. (XIX, 1243) ist zu streichen. Ophiobolus compar ? Karst. (XIX, 1230, 1244, 1245) = Lepto- sphaeria longispora Feltg. = Ophiobolus bactrosporus Feltg. — Ophiobolus peduncularis Feltg. —= Ophiobolus Pseud-Acori Feltg. Ophiobolus eburensis Sace. forma Hellebori Feltg. (XIX, 1243) ist zu streichen. Ophiobolus erythrosporus (Riess.) (XIX, 1242) = Ophiochaeta Inulae Feltg. Ophiobolus eueryptus (B. et Br.) (XIX, 1230) —= Leptosphaeria paludosa Feltge. Ophiobolus fruticum (Rob.) Saee. (XIX, 1245) = Ophiobolus gonatosporus Feltg. Ophiobolus Paulowniae P. Br. (XIX, 1245) = Ophiobolus petio- larıs Feltg. Ophrobolus pellitus (Fekl.) (XIX, 1245) —= Ophiobolus pellitus (Fekl.) forma Bidentis Feltg. Ophiobolus persolinus (C. et de N.) (XIX, 1243) = Ophiobolus Alismatis Feltg. pr. p. Ophiobolus porphyrogonus (Tde.) (XIX, 1243, 1246) = Ophiobolus collapsus (E. et Sace.) var. trinodulosus Feltg. — Ophiobolus fruticum Rob. forma Dulcamarae Feltg. Ophiobolus Sarothammi Feltg. (XIX, 1242) ist zu streichen. Ophiobolus tenellus (Auersw.) (XIX, 1245) = Ophiobolus calathi- cola Feltg. 389 783. Ophioceras filiforme (P. Henn.) v. H. (XLVIII, 432) —= Schiza- crospermum filiforme P. Henn. 784. Ophiodothella P. Henn. ut Subgenus (XLIV, 939) ist eine eigene Gattung. 185. Ophiodothella atromaculans (P. H.) v. H. (XLIV, 940) — Ophio- dothis atromaculans P. H. 786. Ophiodothella Balansae (Speg.) v. H. (XLIV, 941) — Ophiodothis Balansae Speg. 187. Ophiodothella edax (B. et Br.) v. H. (XLIV, 941) — Ophiodothis edax B. et Br. 788. Ophiodothella leptospora (Speg.) v. H. (XLIV, 941) = Ophiodothis leptospora Speg. 189. Ophiodothella paraguariensis (Speg.) v.H. (XLIV, 941) = Ophio- dothis paraguariensis Speg. (Fortsetzung folgt.) Literatur - Übersicht‘). Juni 1913. Brunnthaler J. Die systematische Gliederung der Protococcales (Chlorophyceae). (Verhandl. d. k. k. zoolog.-botan. Gesellsch. in Wien, Jahrg. 1913, S. 76—91.) 8°. — — Ergebnisse einer botanischen Forschungsreise nach Deutsch-Ost- afrika und Südafrika (Kapland, Natal und Rhodesien). I. Teil. (Denk- schriften d. mathem.-naturw. Kl. d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. Wien, LXXXVIN. Bd., 1913, S. 712—743.) 4°. 1 Tafel, 3 Textabb. Inhalt des I. Teiles: F. Werner, Reptilien und Amphibien; J. Sjöstedt, Termiten; V. Brehm, Süßwasserproben aus Südafrika; F. Stephani, Hepaticae ; V. F. Brotherus, Musei. Neue Arten der Hepaticae: Riccia capensis Steph., R. villosa Steph., Aneura angusticosta Steph., Metzgeria Brunnthaleri Steph., M. tabularıs Steph , Plagiochila angustifolia Steph., P. Brunnthaleri Steph., P. parvula Steph., P. subquadrata Steph., Lophocolea amanica Steph., Radula autoica Steph., Frullania (Diastaloba) Brunnthaleri Steph., F. (D.) clavellifera Steph., F. (Galeiloba) eplicata Steph., F. (Thyopsiella) substrieta Steph., Microlejeunea usambarensis Steph., Cheilolejeunea latistipula Steph., Ceratolejeunea usam- barensis Steph., Leptolejeunea papuliflora Steph., Strepsilejeunea usambarancı Steph., Anthoceros Brunnthaleri Steph., Anthoceros natalensis Steph., A. usam- barensis Steph. Neue Arten der Musci: Trematodon (Eutrematodon) usambaricus Broth. Fissidens (Semilibidium) Brunnthaleri Broth., Trichostomum (Ozxystegus), Rhodesia Broth., Hypophila perrobusta Broth., Tortula (Syntrichia) brevitubul .sa Broth., Leiomitrium capense Broth., Funaria (Entostodon) pertenella Broth., Bryum (Erythrocarpa) usambaricum Broth., Hildebrantiella robusta Broth., Pılo- trichella (Orthostichella) attenuata Broth., Stereophyllum Brunnthaleri Broth., lagen usambaricum Broth., Trichostelium (Papillidium) usambaricum roth. 1) Die „Literatur-Übersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Österreich erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direkt oder indirekt beziehen, ferner auf selbständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung tunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. Die Redaktion. 390 Fahringer J. Eine wissenschaftliche Studienreise nach der europäischen Türkei und nach Kleinasien. (Jahresberieht der k. k. zweiten deutschen Staats-Oberrealschule in Brünn, 1912/13, S. 3—42.) 8°. Hanausek T. F. Botanisches und Praktisches über Kaffee und seine Surrogate. (Zeitschr. d. allgemein. österr. Apotheker-Vereines, 51. Jahrg., 1913, Nr. 28, S. 343—344, Nr. 29, S. 355—356.) 4°. Heinricher E. Einige Bemerkungen zur Rhinantheen-Gattung Striga. (Berichte der deutsch. botan. Gesellsch., 31. Jahrg., 1913, Heft 5, S. 238—242.) 8°. 2 Textfig. Hofmann K. Die Bacillarien der Kieselgur und der Abwässer der Kaiserquelle in der Soos. (8. Jahresbericht der Staats-Realschule und des Staats-Reform-Realgymnasium im VIII. Bezirke Wiens, 1913.) 8°. 15. 8... I Tafel: Janchen E. Hermann Sommerstorff +. (Mitteil. d. Naturw. Vereines a. d. Univ. Wien, XI. Jahrg., 1913, Nr. 3—7, 8. 92—95.) 8°. Mit Bildnis. Kammerer P. Bestimmung und Vererbung des Geschlechtes bei Pflanze, Tier und Mensch. Leipzig (Th. Thomas), 1913. kl. 8°. 101 S., 17 Textabb. Klein R. Über Nachweis und Vorkommen von Nitraten und Nitriten in Pflanzen. (Beihefte zum botan. Zentralblatt, Bd. XXX, 1913, I. Abt., S. 141—166.) 8°. 2 Tafeln. Molisch H. Das Radium und die Pflanze. (Schriften des Vereines zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien, 53. Bd., 1912/13, S. 145— 171.) kl. 8°. 14 Abb. Murr J. Die Gartenflora von Vorarlberg und Liechtenstein. (Krautige Freilandpflanzen.) (58. Jahresbericht des k. k. Staatsgymnasiums in Feldkirch 1912/13.) 8°. 32 S. 4 Nevole J. Vorarbeiten zu einer pflanzengeographischen Karte Üster- reichs. VIII: Die Vegetationsverhältnisse der Eisenerzer-Alpen. (Ab- handl. d. k. k. zoolog.-botan. Gesellsch. in Wien, Bd. VII, Heft 2.) 8°. 3e,eRarte. Östermeyer F. Das Herbar Makowsky. (Verhandlungen der k.k. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien, Jahrg. 1913, S. 136—140.) 8°. Richter O. Alltägliches und Absonderliches vom Speisezettel der Pflanze. (Schriften des Vereines zur Verbreitung naturwissenschaft- lieher Kenntnisse in Wien, 53. Bd., 1912/13, S. 313—392.) kl. 8°. 4 Tafeln, 1 Tabelle. Schnarf K. Vergleichende Charakteristik der Vogelblumen. Ein öko- logisches Sammelreferat. (Jahresbericht des k. k. Staatsgymnasiums im VI. Bezirke Wiens, 1912/13.) 8°. 36 S., 8 Textabb. Schreiber H. Die Moore Salzburgs in naturwissenschaftlicher, geschicht- licher, landwirtschaftlicher und technischer Beziehung. II. Bd. der Moorerhebungen des Deutsch-österr. Moorvereins. Staab (Selbstverlag des Vereines), 1913. 4°. 272 S., 14 Textabb., 21 Tafeln, 21 Über- sichten, 1 Karte. Topitz A. Beiträge zur Kenntnis der Menthenflora von Mitteleuropa. (Beihefte zum botan. Zentralblatt, Bd. XXX, 1913, 2. Abt., Heft 2, - S. 135—264.) 8°. 144 Textabb. 391 Die Arbeit bietet eine neue kritische Übersicht aller mitteleuropäischen Formen der Gattung Mentha, u. zw. in der Form eines analytischen Schlüssels. In der Umgrenzung der Arten und Bastarde stimmt der Verf. fast vollständig mit Briquet überein, er hat also wenige, große Arten; in der Gliederung der Arten geht er bedeutend weiter (beispielsweise unterscheidet er von Mentha arvensis 20 Varietäten, bei vielen derselben noch eine Anzahl von Formen). Dabei wurde aber die Aufstellung neuer Formen tunlichst eingeschränkt, sondern gewissen- haftest die Identifizierung mit den bereits von älteren Autoren unterschiedenen Formen versucht, wenn dieselben auch vielfach anders bewertet erscheinen. Die Beschreibungen sind durchwegs deutsch gehalten (die lateinischen Diagnosen der neuen Varietäten und Formen sollen in einer späteren Arbeit nachgetragen werden). Leider wurden zwecks Raumersparnis die Verbreitungsangaben sehr kurz gehalten und bei manchen unbedeutenden Formen ganz weggelassen. Zahlreiche Abbildungen von Blättern sollen dem Benützer das Bestimmen erleichtern. Die äußerst müh- same jahrelange Arbeit, welche in dem Buche steckt, verdient jedenfalls volle Anerkennung. h Weinzierl Th. v. Neue Zuchtsorten aus alpinen Formen von Futter- gräsern. Wien und Leipzig (W. Frick), 1913. 8°. 57 S., 23 Abb. Wettstein R. de. Schedae ad Floram exsiecatam Ausiro-Hungaricam, opus ab A. Kerner creatum, cura Musei botaniei Universitatis Vindo- bonensis editum. X. (Oent. 37-40.) AdjuvantibusH.de Handel-Mazzetti et I. Doerfler. Vindobonae (Inst. bot. Univ.), 1913. 8°. 132 pag. Das vorliegende Heft der „Schedae« ist dem Schlusse des im Jahre 1881 begonnenen Exsikkatenwerkes beigegeben. Die meisten kritischen Gattungen sind von Spezialisten bearbeitet. Ausführliche kritische Auseinandersetzungen finden sich bei zahlreichen Arten. Neue Art: Melampyrum paludosum (Gaudin als var. von M. pratense) Ronniger. Neue Form: Atropis limosa (Schur) Degen, Flatt et Thaisz f. polyantha Degen. Neue Namenskombinationen: Satureia Einseleana (Schulz) Hayek, Satureia villosa (Pers.) Hayek, Satureia hungarica (Simk.) Hayek, Satureia mixta (Ausserd) Hayek, Chrysanthemum Clusii (Fisch.) Hand.-Mzt., Inula aspera Poir. var. latifolia (DC.) Hand.-Mzt., Inula aspera Poir. var. denti- culata (Borb.) Hand.-Mzt, Elymus asper (Simk.) Hand.-Mzt., Atropis salinaria (Simk.) Degen, Stipa pulcherrıma K. Koch var. hirsuta (Velen.) Hand.-Mzt. J. Wiesner J. v. Denkschrift des Vereines zur Förderung der naturwissen - schaftlichen Erforschung der Adria. Wien (Selbstverlag des Vereines), 1913.74, 27 8. Zapalowiecz H. Krytyezny przeglad roslinnosei Galieyi. Conspeectus florae Galieiae eritieus. Pars XXIII (p. 1—49), XXIV (p. 157—1380), XXV (p. 211—239), XXVI (p. 547—565). (Rozprawy wydzialu mat. przyrodn. Akad. Umiejetn., Ser. III, Tom. 12, B, 1912.) Die vier Abhandlungen betreffen die Cruciferen und enthalten die Beschrei- bungen zahlreicher neuer Arten und Formen. Briquet J. Prodrome de la Flore Corse, comprenant les resultats botaniques de sept voyage executes en Üorse sou les auspices de M. Emile Burnat. Tome II, partie 1: Catalogue critique des plantes vasculaires de la Corse: Papaveraceae—Leguminosae. Geneve, Bale, Lyon (Georg et Co.), 1913. 409 pag., 13 vignettes. Die neue Flora von Korsika, deren zweiter Teil hier vorliegt, basiert nicht bloß auf einer Zusammenfassung der oft recht zerstreuten Literaturangaben, sondern vornehmlich auf eigenen Aufsammlungen und Beobachtungen. Die Flora ist durchwegs kritisch durchgearbeitet. Zahlreiche Bemerkungen und Beschreibungen bei kritischen Arten fördern die Kenntnis schwierigerer Formenkreise. Bei gut bekannten Arten sind dagegen die Beschreibungen weggelassen. Auch bei der Aus- wahl der Synonyme ist ein zweckmäßiger Mittelweg eingeschlagen. Weit über den 392 Rahmen des direkt behandelten Gebietes hinausgehend, ist das Buch für jeden von Interesse, der sich mit Mediterranflora beschäftigt. J. Cavara F. Centenario del R. Orto Botanico della Universita di Napoli. Relazione sulla festa eommemorativa con cenni storiei sui botaniei Napoletani di F. Balsamo e M. Geremicca. Napoli, 1913. 8°. LXVl + 33 + 74 pag., illustr. Christensen C. A Monograph of the genus Dryopteris. Part I. The tropieal American pinnatifid-bipinnatifid species. (Mem. d. l’Acad Roy. d. Seiences de Danemark, 7. Ser., Seet. d. Se., tom. X, No. 2.) 4°. 225 pae., 46 fig. Donati G. Rieerche embriologiche sulle Euphorbiaceae. (Annali di Botaniea, vol. XI., 1913, fasc. 3, pag. 395—399, tab. VII.) 8°. Ernst A. und Sehmid Ed. Über Blüte und Frucht von Rafflesia. Morphologiseh-biologische Beobachtungen und entwicklungsgeschichtlich- zytologische Untersuchungen. (Annales du Jardin Botanique de Buitenzorg, 2e Serie, Vol. XII, pag. 1—58.) 8°. 8 tab. Fitting H., Jost L., SchenckH., Karsten G. Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. 12., umgearbeitete Auflage. Jena (G. Fischer), 1913. 8°. 620 S., 782 Abb. — Mk. 8°—. France R. H. Wert und Unwert der Naturwissenschaft. Aus der Samm- lung „Probleme unserer Zeit, Beiträge zur Geschichte der Gegenwart“, herausgegeb. von F. W. Sehroeter, Nr. 6. München, Leipzig (Hans Sachs-Verlag), 1913. 8°. 62 S. — Mk. 1°50. Fries Th. ©. E. Botanische Untersuehungen im nördlichsten Schweden. Ein Beitrag zur Kenntnis der alpinen und subalpinen Vegetation in Torne Lappmark. Uppsala und Stockholm. (Almgvist u. Wiksell), 1913. 8°. 361 S., 99 Abb., 2 Karten. — K 10°—. Fuesk6 M. Studien über die hygroskopischen Bewegungen der Pflanzen. (Botanikai Közlemenyek, XII. kötet, 1913, 3. füzet, pag. 138 und [25].) 8°. Glück H. Gattungs-Bastarde innerhalb der Familie der; Alismaceen. (Beihefte zum botan. Zentralblatt, Bd. XXX, 1913, 2. Abt., Heft 2, S. 124—137.) 8°. 2 Tafeln, 24 Textabb. Hegi G. Illustrierte Flora von Mittel-Europa. IV. Bd. (von G. Hegi), Liefg. 35 (S. 49—96, Textabb. 743—755, Taf. 125—127) und VI. Bd. (von A. von Hayek), Liefg. 2 (S. 33—72, Textabb. 19—43, Taf. 238—240). München (J. F. Lehmann) und Wien (A. Pichlers Witwe und Sohn). 4°. — Je Mk. 1°50. Inhalt von IV. 35: Schluß der Papaveraceae, Beginn der Crueiferae. Inhalt von VI. 2: Fortsetzung der Scrophulariaceae. Henneberg W. und Bode G. Die Gärungsgewerbe und ihre natur- wissenschaftlichen Grundlagen. Aus der Sammlung „Wissenschaft und Bildung“, Nr. 110. Leipzig (Quelle und Meyer), 1913. 8°. 128 S., 64 Abb. — geh. Mk. 1’—, geb. Mk. 1:25. Hinneberg P. Die Kultur der Gegenwart, ihre Entwieklung und ihre Ziele. (Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin; Lexikon-Oktav.) Unter diesem Titel ist ein monumentales Sammelwerk im Erscheinen begriffen, eine Enzyklopädie der gesamten Wissenschaften und der Technik. Das ganze Werk gliedert sich in vier Teile mit im ganzen 61 Bänden, von denen jeder inhaltlich vollständig in sich abgeschlossen und einzeln käuflich ist. Die vier Teile sind: I. Die geistes- wissenschaftlichen Kulturgebiete, 1. Hälfte: Religion und Philosophie, Literatur, Musik und Kunst (14 Bände); II. Die geisteswissenschaftlichen Kulturgebiete, 2. Hälfte: Staat und Gesellschaft, Recht und Wirtschaft (10 Bände); III. Mathematik, Natur- 393 wissenschaften, Medizin (19 Bände); IV. Die technischen Kulturgebiete (18 Bände). Teil III gliedert sich weiter in acht Abteilungen: I. Die mathematischen Wissen- schaften (1 Band); II. Die Vorgeschichte der modernen Naturwissenschaften und der Medizin (1 Band); Ill. Die anorganischen Naturwissenschaften (6 Bände); IV. Die organischen Naturwissenschaften (4 Bände); V. Anthropologie einschließ- lich naturwissenschaftlicher Ethnographie (1 Band); VI. Die medizinischen Wissen- schaften (4 Bände); VII. Naturphilosophie und Psychologie (2 Bände); VIII. Die Organisation der an Ber des Unterrichtes (1 Band), Es ist ein besonderer Vorzug der „Kultur der Gegenwart“, daß alle Teile des Werkes von hervorragenden Spezialisten bearbeitet sind; dabei ist aber die Organisation des Unternehmens eine derartige, daß die Einheitlichkeit des Ganzen nicht verloren gehen kann. Von der Abteilung „Organische Naturwissenschaften*, welche unter der Leitung von R. v. Wettstein herausgegeben wird, ist bisher der Band 2 erschienen: „Zellen- nn Gewebelehre, Morphologie und Entwicklungsgeschichte“. Derselbe zer- fällt in: Botanischer Teil, bearbeitet von E. Strasburger und W. Benecke, und 2. ee bearbeitet von R. v. Hertwig, H. Poll, ©. Hertwig, K. Heider, F. Keibel, E. Gaupp. Der 338 Seiten starke botanische T eil, in welchem E. Strasburger die „Pflanzliche Zellen- und Gewebelehre“, W. Benecke die „Morphologie und Entwicklungsgeschichte der Pflanzen“ bearbeitet hat, enthält alles, was man auf so knappem Raume aus diesen Wissenszweigen bieten kann. Die Darstellung ist leicht verständlich und dabei streng wissenschaftlich. Alle wichtigeren und auch viele seltenere Fachausdrücke sind in den Text eingeflochten und erklärt. Zahlreiche an den Rand gedruckte Schlagworte erhöhen die Über- sichtlichkeit; dieselbe hätte vielleicht durch eine weitergehende Kapitelgliederung und eine detailliertere Inhaltsübersicht noch mehr gewinnen können. Der Text ist durch 135 instruktive Abbildungen illustriert. Auf ausführlichere Werke über die ein- schlägigen Kapitel der Botanik ist am Schlusse der beiden Hauptabschnitte hin- gewiesen. Das Buch wird nicht nur für den gebildeten Laien, sondern auch für den Studierenden der Naturwissenschaften von großem Werte sein. Hofmann A. Aus den Waldungen des fernen Ostens. Forstliche Reisen und Studien in Japan, Formosa. Korea und den angrenzenden Gebieten Östasiens. Wien u. Leipzig (W. Frick), 1913. 8°. 225 S., illustr., 3 Karten. — Mk. 12°—. Hryniewiecki B. Nowy typ szparek oddechowych w rodzinie Saxi- fragaceae. (Rozprawy wydzialu mat. przyrodn. Akad. Umiejetnoseci, Ser. III, Tom. 12 B, 1912, p. 51—61.) 8°. 4 Tafeln. Issler E. Der Pflanzenbestand der Wiesen und Weiden des hinteren Münster- und Kaysersbergertals. Versuch einer Beschreibung der Wiesen- und Weidenflora der hohen Vogesen auf pflanzengeographischer Grundlage. Colmar, 1913. 8°. 176 S. — Mk. 3:50. Das Buch verfolgt sowohl wissenschaftliche als auch praktische Zwecke. Verf., der ein gründlicher Kenner der Vogesenflora ist, schildert und analysiert sehr eingehend den Pflanzenbestand der Wiesen und Weiden des Ostmassives der Vogesen. Er gliedert die Wiesen und ungedüngten Weiden der Vogesen in folgender Weise. I. Formation der Wiesen: Typus der Honiggraswiese mit Nebentypus der Waldstorchschnabelwiese, T. d. Straußgraswiese mit Nt. d. Bärmutterwiese; Il. Formation der unteren Bergheide: T. d. Flügelginsterheide mit Nt. d. Adler- farnheide und d. Callunaheide; III. Formation der oberen Bergheide: T. d. Borst- grasmatte mit Nt. d. Borstgrasheide, d. Heidelbeer- Alpenanemonenheide, d. hoch- montanen Callunaheide, d. Wacholderheide. Anschließend werden auch die Kar- weiden, die Moorbildungen und die gedüngten Weiden besprochen. Sehr interessant ist ein Vergleich der Vogesenhochweide mit den Weiden der Alpen. Die Schlußkapitel beschäftigen sich mit den bisherigen Meliorationsversuchen in den Vogesen und mit Vorschlägen für eine künftige zweckentsprechendere Verbesse- rung der Weiden. Dabei unterschätzt Verf. nicht den Wert der natürlichen Weiden: „Dem gedüngten Wasen die Quantität, der Heide die Qualität“. 27 Krause R. Beiträge zur Gramineen-Systematik. (Fortsetzung.) (Beihefte zum botan. Zentralblatt, Bd. XXX, 1913, 2. Abt., Heft 2, S. 111—123.) 8°. 7 Textabb. Österr. botan Zeitschrift. Heft 8/9. 1913. 27 394 Krieger O0. Wie ernährt sich die Pflanze? Naturbeobachtungen draußen und im Hause. „Naturwissenschaftliche Bibliothek für Jugend und Volk“, herausgegeben von Konrad Höller und Georg Ulmer. Leipzig (Quelle und Meyer), 1913. 8°. 188 S., 146 Abb., 3 Tafeln. Magnus W. Der physiologische Atavismus unserer Eichen und Buche. (Biolog. Zentralbl., Bd. XXXII, 1913, Nr. 6, S. 309—337.) 8°. Mez ©. und Gohlke K. Physiologisch-systematische Untersuchungen über die Verwandtschaften der Angiospermen. (Beiträge zur Biologie der Pflanzen, 12. Bd., 1913, 1. Heft, S. 155—180.) 8°. Neger Fr. W. Biologie der Pflanzen auf experimenteller Grundlage. (Bionomie.) Stuttgart (F. Enke), 1913. 8°. 775 S., 315 Textabb. — Mk. 24° —. Das umfangreiche Buch ist in doppelter Hinsicht mit Freude zu begrüßen. Einerseits ist es eine ausgezeichnete Zusammenfassung der gesamten Pflanzen- ökologie mit Einbeziehung auch der neuesten Forschungsergebnisse, anderseits ist es durch die kritische Betrachtungsweise wertvoll, mit ‚welcher der Verf. an alle „Anpassungen“ und „Zweckmäßigkeiten* herantritt, und mit welcher er Bewiesenes und Unbewiesenes, Ursache und Zweck reinlich zu scheiden trachtet. Gegenüber den namentlich in populären Darstellungen beliebten Übertreibungen der öko- logischen Richtung, bei denen jede Eigenschaft als nützlich betrachtet und aus ihrer Zweckmäßigkeit heraus erklärt wird, schafft das Buch mit seiner nüchternen, ehrlichen und kritischen Behandlung der Tatsachen ein gutes Gegengewicht. Der literarische Stoff, den der Verf. verarbeitet, ist ein außerordentlich großer; auf die Spezialliteratur ist stets in Fußnoten hingewiesen. Besonders eingehend behandelt ist die Ökologie der vegetativen Prozesse; doch finden auch die allgemeinen Fragen der Blüten- und Fruchtökologie ausreichende Würdigung. Die Abbildungen sind instruktiv, wenn auch einzelne nicht sehr gut. Die Darstellungsweise ist klar und anregend. Das Buch ist nieht nur für den Fachmann von großem Wert, auch der gebildete Laie wird es mit Nutzen und Genuß lesen. Nicht in letzter Linie kann das Studium des Buches dem Lehrer eine bessere Richtschnur für den biologischen Unterricht geben als manche Lehrbücher. J. Pantocsek J. Die im Andesittuffe von Kopacsel vorkommenden Bacillarien. (Botanikai Közlemenyek, XII. kötet, 1913, 3. füzet, pag. 126 bis 137 und [24].) 8°. 2 Tafeln. Neue Arten und Varietäten: Amphora jamaliensis Grun. var. fossilis, Cymbella ecplanata, Cymbella Batthyanyiana, Stauroneis salina W. Sm. var. fossilis, Navicula adversatrix, Navicula aedifex, N. expectilis, N. expectilis var. producta, N. arcana, N. omitta, N. carpathorum Pant. var. bivittata, N. rasa, N. pseudobacillum Grun. var. fossilis, N. descens, Fragilaria islandica Grun. var. fossilis F. neogena, F. pseudolanceolata, Melosira arenaria Moore var. tertiaria, M. Ozikyana, M. neogena, Echinopyzis tertiaria, E. laevis. — — A Jutillari ragpaläban elöfordulö Bacillariäk vagy Kovamoszatok leiräsa. (Baeillarien des Klebschiefers von Lutilla. Pozsony (Wigand K. F.). 1913. 8°. 19. pag., 2. tab. Neue Arten und Varietäten: Cymbella alpina Grun. var. notata, Ü. a, var. remotestriata, O. infleca, C. spectabilis, C. ventricosa, Pinnularia major Kg. var, abreviata, P. viridis E. var. producta, Navicula lacunarum Grun,. var notata, Navicula Boteana (Rab.) Grun. var. staurophora, Gomphonema pinnatum, G. subelavatum Grun. var. staurophora, Epithemia Cistula (E.) Grun. var. producta, Eunotia fossilis, Synedra lanceolata Kg. var. abreviata, Synedra Ulna E. var. crassa, Fragilaria Harrisonii (W. Sm.) Grun. var. ovalis, F. p. var. linearis, F. Clevei Pant. var. linearis, Melosira arenaria Moor. var. vestita, Echinopysis globula. Perotti R. Contributo all’ embriologia delle Dianthaceae. (Annali di Botanica, vol. XI., 1913, fase. 3, pag. 371—385, tab. IV— VL) 8°. Rock J. F. The indigenous trees of the Hawaiiau Islan ds. Honululu, T. HH, 1913. gr. 8°. 518 pag., 215 plates. 395 Sehilberszky K. Beiträge zur Parthenokarpie der Pflanzen. (Botanikai Közlemenyek, XII. kötet, 1913, 3. füzet, pag. 103—125 und [18] — [24].) 8°.’9 Abb. Sehindler B. Über den Farbenwechsel der Öseillarien. (Zeitschr. f. Botanik, 5. Jahrg., 1913, Heft 7, S. 497—575.) 8°. 5 Textfig. Schwertschlager J. Verzeichnis neuer Formen und Varietäten der Rosenflora Bayerns mit ihren deutschen und lateinischen Diagnosen. (Mitteilungen der bayerisch. botan. Gesellsch. zur Erforsch. d. heim. Flora, III. Bd., 1913, Nr. 3/4, S. 68—77.) 8°. SiebenH. Einführung in die botanische Mikrotechnik. Jena (G. Fischer), 1913. VIIT+ 96 S.. 19 Textabb. Ein aus langjähriger Praxis hervorgegangenes, sehr dankenswertes Buch. Der Verfasser ist der seit 25 Jahren an der Lehrkanzel Strasburgers tätige Institutstechniker, welcher die berühmt gewordene Mikrotechnik des Bonner Institutes allmählich ausgebaut und vervollkommnet und zu jener Höhe gebracht hat, auf der sie sich jetzt befindet. Zu Strasburgers Lebzeiten hielt er sich in übergroßer Bescheidenheit stets im Hintergrund und beschränkte sich auf den mündlichen und praktischen Unterricht im Institute selbst. Erst jetzt entschloß er sich, seine reichen praktischen Erfahrungen in der Mikrotechnik durch Heraus- gabe des vorliegenden Büchleins auch weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Trotz des geringen Umfanges enthält das Buch alles Wesentliche über das Fixieren, Einbetten, Schneiden und Färben pflanzlicher Objekte, und zwar in einer äußerst klaren, stets auf die zweckmäßigste Ausführung jeder Vorschrift Rücksicht nehmenden Darstellung, die es auch dem Anfänger ermöglicht, sich ohne weitere Erklärungen leicht selbst in die Mikrotechnik einzuarbeiten. Das Büchlein wird für jeden Botaniker, der überhaupt mikrotechnisch arbeitet, ein unentbehrliches Handbuch darstellen. J. Sopp ©. (Johan-Olsen). Monographie der Pilzgruppe Penicillium mit besonderer Berücksichtigung der in Norwegen gefundenen Arten. Skrifter utgit av Videnskapsselskapet i Kristiania. Math. naturw. Kl., 1 Bd. (8°. 208 S., S. 23 T.) Thiselton-Dyer W. T. Flora of Tropical Afriea. Vol. VI, Seet. I, Part. VI (pag. 961—1094, I—XII). London (L. Reeve and Co.), 1913. 8°. Enthält den Schluß der Euphorbiaceae von D. Prain, ferner Addenda, Index und Vorrede zu Band VI, Sektion 1, Ward F. K. The Land of Plue Poppy. Travels of naturalist in eastern Tibet. Cambridge (University Press), 1913. 8°. XII + 284 pag., 40 plates, 5 maps. — 12 s. net. Wohlgemuth J. Grundriß der Fermentmethoden. Ein Lehrbuch für Mediziner, Chemiker und Botaniker. Berlin (J. Springer), 1913. 8°. 355 S. — Mk. 10°—. Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresse ete. Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien. Sitzung der mathematisch-naturwissensehaftlichen Klasse vom 19. Juni 1913. Das k. M. Prof. Günter Ritter Beek v. Mannagetta und Lerehenau überreicht den III. Teil seiner „Vegetationsstudien in den Ostalpen“, betitelt: „Die pontische Flora in Kärnten und ihre Bedeutung für die Erkenntnis des Bestandes und des 27* 396 Wesens einer postglazialen Wärmeperiode in den OÖst- alpen.“ Die wichtigsten pflanzengeographischen Ergebnisse dieser Vegetationsstudien lassen sich in folgenden Punkten zusammenfassen: 1. Die pontischen Gewächse, im ganzen 223 Arten, nehmen nur geringen Anteil (96%) an der Gesamtsumme der Arten der Gefäßpflanzen Kärntens. 2. Sie finden sich in der mitteleuropäischen und alpinen Vegetation eingestreut und vereinigen sich nur an wenigen günstig gelegenen Orten zu Pflanzenformationen, die der Formation der Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia Scop.) und Mannaesche (Fraxinus ornus L.) oder auch der pontischen Heide einzuordnen sind. 3. Diese ihrem Gedeihen günstigen Ortlichkeiten liegen auf den Kalken ver- schiedener geologischer Perioden. In zweiter Linie werden kalkhaltige Gesteine, wie diluvialer Schotter, Congerienschichten, Belvedereschotter und Kalkglimmerschiefer, zerstreut besiedelt. Auf kristallinischem Gestein ist deren Vorkommen ein ganz unter- geordnetes. 4. Die spontane pontische Flora zählt in Kärnten Elemente der illyrischen Hochgebirgsflora (24 Arten), mesophytische Vertreter der pontischen Waldilora (26 Arten), thermophile Pflanzen sowohl der Eichenregion des Karstes (47 Arten) als auch der pontischen Heide (91 Arten), sowie einige Sumpfpflanzen (6 Arten). Aus der menschlichen Kultur sind 6 Arten wirklich verwildert, während durch den mensch- lichen Verkehr 26 Arten eingeschleppt wurden, von denen aber nur sehr wenige eine Ausbreitung in den tiefstgelegenen Teilen des Landes erfuhren. 5. Nach ihrer Herkunft stammen von den spontanen Arten 168 aus den süd- lichen und südöstliehen Nachbarländern: Friaul, österreichische Küstenländer, Krain, Untersteiermark und weiter aus den illyrischen Ländern; 26 Arten sind östlichen Ur- sprungs, vor allem aus Steiermark und den pannonischen Ländern stammend. 6. Die gegenwärtige Verbreitung der pontischen Flora ergibt: a) Die Elemente der illyrischen Hochgebirgsflora sind der Mehrzahl nach südlich der Drau verblieben. Die Zeit ihrer Einwanderung läßt sich nur mutmaßen. b) Die mesophytischen Waldpflanzen sind in überwiegender Anzahl nur bis an den Südrand des Urgebirges im nördlichen Kärnten vorgerückt, haben aber die Zentralalpen nicht betreten. Die Behinderung ihrer weiteren Ausbreitung dürfte mit der Abnahme der Niederschläge in Zusammenhang stehen. c) Die thermophilen Elemente der Eichenregion der Karstländer verhalten sich in ihrer derzeitigen Verbreitung ähnlich. d) Die thermophilen Heidepflanzen sind nordwärts am weitesten und auch in die Täler der Zentralalpen eingedrungen, konnten jedoch die Kette der Zentral- und Norischen Alpen nicht überschreiten. e) Nur im oberen Olsatal überschreiten wenige Arten die steirische Grenze gegen Neumarkt. Ihre Standorte dürften jedoch genetisch nieht mit jenen der ponti- schen Flora im Murtal in Zusammenhang stehen. 7. Ob der gegenwärtigen Verbreitung der pontischen Gewächse auf größtenteils seinerzeit vergletschertem Boden konnte ihre Einwanderung erst nach der letzten Eis- zeit (postglazial) erfolgen. 8. Da die Mehrzahl der in Kärnten gegenwärtig vorkommenden pontischen Gewächse derzeit nicht imstande ist, die aus ihren südlichen Stammländern nach Kärnten führenden Übergänge der südlichen Alpen zu überschreiten, muß die Ein- wanderung in einer wärmeren („xerothermischen“) Periode stattgefunden haben. 9. Pflanzengeographische Tatsachen sprechen dafür, daß diese Periode die Gschnitz-Daun-Interstadialzeit war, in der in den südlichen Grenzgebirgen Kärntens die Schneegrenze wahrscheinlich 300 m höher als gegenwärtig lag. 10. Die derzeitige Ausbreitung der thermophilen pontischen Heidepflanzen bis in die entlegensten Tauerntäler Kärntens (Möll-, Olsatal) läßt vermuten, daß seiner- zeit ein ihnen zuträgliches wärmeres und zugleich trockeneres Klima als gegenwärtig geherreeht haben muß, das vielleicht von elnem Steppenklima nicht wesentlich abwich. 11. In Ostkärnten gab es zur Zeit der größten Vergletscherung der Alpen eis- freies Land, das auch Wälder trug. Thermophile Karstgehölze konnten jedoch damals dort nicht gedeihen. Sie sind in dieses Gebiet erst später aus Untersteiermark ein- 397 gewandert. Höchstens einige pontische Stauden können daselbst die Eiszeit über- dauert haben. 12. Die Einwanderung der pontischen Gewächse nach Kärnten erfolgte haupt- sächlich von Süden aus: a) nach Westkärnten vornehmlich durch das Kanaltal, über den Predil- und Nevea- sattel in das Gailitztal und dann in das Gailtal, weiter über den Gailberg ins obere Drautal und durch das Drautal von Villach talaufwärts in die Tauern- täler; b) nach Mittelkärnten über die Karawankenpässe und weiter über die Sattnitz; c) nach Ostkärnten von Untersteiermark aus; d) auf allen drei Routen auch in die Täler Nordkärntens. 13. Das derzeitige Vorkommen der pontischen Flora in Kärnten zeigt typischen Reliktencharakter, da die pontischen Gewächse nach ihrer letzten Einwanderung im kälteren Daunstadium wieder, besonders aus den heutigen Voralpen, zurückgedrängt wurden, jedoch nicht wie in der letzten Eiszeit völlig, sonderm- nur teilweise vernichtet wurden. 14. Das Klima der Gegenwart gestattet vielen thermophilen pontischen Ge- wächsen zwar die Erhaltung an günstigen, besonders warmen Stellen, nicht aber eine erneuerte Weiterverbreitung. Selbst den mesophytischen Vertretern fehlt dieselbe und nur einige eingeschleppte Wanderpflanzen scheinen sich in der Ebene weiterzuver- breiten. 15. Ein Nachrücken und damit eine Neueinwanderung pontischer Gewächse aus Süden auf den schon einmal begangenen Pfaden ist noch nicht möglich, denn: a) eine Reihe thermophiler Pflanzen kann in der Gegenwart selbst den niedrigsten, etwa 800 m hohen Übergang bei Saifnitz nicht überschreiten; b) eine zweite Reihe derselben kann zwar gegenwärtig die Pässe der Raibleralpen, aber nicht die über 1200 m hochliegenden der Karawanken überschreiten, welch letztere aber c) für eine dritte Reihe gangbar sind. h 16. Trotzdem sind die pontischen Gewächse kaum in der Lage, diese Übergänge nach Kärnten zu benutzen, weil ihnen ob ihrer zerstückelten Standorte im obereren Isonzo- und Savetale, wohl auch im Fellatale die notwendigen Stütz- und Ausgangs- punkte fehlen. 17. Das Zusammenvorkommen pontisch-illyrischer Gewächse mit zahlreichen Alpenpflanzen in kühleren und feuchteren Talschluchten ist wahrscheinlich auf den Einfluß des Daunstadiums zurückzuführen. 18. Das Vorkommen einiger thermophiler pontischer Gewächse an solchen Standorten, wie Ostrya carpinifolia Seop., Fraxinus ornus L. u. a., bezeugt deren weitgehende Anpassung an ein kühleres und feuchteres Klima, die es ihnen auch ermöglichte, in entlegenen Alpentälern das kühle Daunstadium zu ertragen. 19. Von den 47 Arten mediterraner Gewächse Kärntens sind 18 aus Gärten entflohen, 12 eingeschleppt. Die übrigen verhalten sich nicht wesentlich anders als die pontischen Gewächse und sind wohl mit diesen eingewandert. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse vom 8. Mai 1913. Das w. M. Hofrat R. v. Wettstein legt folgende Abhand- jungen vor: I. „Versuch einer histologiseh-phylogenetischen Be- arbeitung der Papilionaceae“, von Dr. Emma Jacobsson in Göteborg (Schweden); x I. „Vorläufige Ergebnisse der Phytoplankton-Unter- suchungen auf den Fahrten S. M. S. ‚Najade‘ in der Adria. II. Flagellaten und Chlorophyceen“, von Prof. Dr. Josef Sehiller in Wien; 398 III. „Studien über Juglandaceen und Julianiaceen“, von Stephanie Herzfeld in Wien. Das w. M. Prof. Hans Molisch überreicht eine im pflanzen- physiologischen Institut der k. k. Universität Wien von Herrn Ludwig Kofler ausgeführte Arbeit unter dem Titel: „Die Myxobakterien der Umgebung von Wien“ 1. Vorliegende Arbeit gibt eine genaue Anleitung, wie man sich Myxobakterien verschafft. Alter Mist von Hasen, Rehen usw. wird in Petrischalen, die mit Filtrier- papier ausgekleidet sind, ausgebreitet, mit so viel Wasser begossen, als Mist und Filtrierpapier aufsaugen, bei etwa 30° in den 'Thermostaten gestellt und nach je 1 bis 2 Tagen begossen. Nach 8-14 Tagen entwickeln sich zahlreiche Myxobakterien, zu- mindest Myxococcen. 2. Ahnlich wie durch die Arbeiten von Thaxter (Nordamerika), Baur und Quehl (Berlin) wird in der vorliegenden Arbeit der Beweis erbracht, daß diese Bak- teriengruppe weit verbreitet und überaus häufig ist, indem sie überall in der Wiener Umgebung, ferner auf Mistproben aus dem Erzgebirge, aus Vorarlberg, aus Lesina und Malta zu finden war. 3. Von bekannten Arten wurden in Wien gefunden: Chondromyces apiculatus Th., Ch. erectus (Schroeter) Th., Ch. gracilis Th., Polyangium fuscum (Schroeter) Th., P. primigenium Quehl, Myzxococcus rubescens Th, M. viresens Th., M. coralloides Th., M. clavatus Quehl, M. digitatus Quehl. Diese Arbeiten stimmen genau mit Thaxters und Quehls Beschreibungen überein. Etwas abweichend war nur Chondromyces apiculatus, wo der Zystophor ge- drungener und die Farbe der Zysten dunkler war. Chondromyces gracılıs war etwas größer, als Taxter angibt, und Myzxococcus clavatus viel kleiner, als ihn Quehl be- schreibt. 4. Als neu werden folgende Species beschrieben: Ohondromyces lanuginosus, Polyangium stellatum, P. flavum, Mysxococcus polyeystus, M. cerebriformis, M. exiguus. Botanische Sammlungen, Museen, Institute ete. Hayek A. v., Centaureae exsiceatae ceriticae. (Verlag von Theodor Oswald Weigel in Leipzig. Preis des Faszikels 45 Mark.) Inhalt des bereits erschienenen Faszikels I: 1. Centaurea alpina L.; 2. C. montana L.; 3. C. Triumfetti All. subsp. seusana (Chaix); 4. ©. depressa M. B.; 5. Ü. Scabiosa L. subsp. calcarea (Jord.) ; 6. ©. Scabiosa L. subsp. Fritschii Hayek; 7. C. rupestris L. X Scabiosa L. subsp. Fritschii Hayek; 8. ©. rupestris L.; 9. C. ornata Willd. f. microcephala Willk.; 10. ©. salonıtana Vis. f. subinermis Boiss. et Heldr.; 11. ©. collina L.; 12. ©. collina L. f. subinermis Sennen; 13. C. collina L. subsp. serrutulifolia Sennen et Pau; 14. ©. pseudoreflexa Hayek n. sp.; 15. C. tauromenitana Guss.; 16. Ü. cataonıca Boiss.; 17. ©. cuspidata Vis.; 18. C. Ragusina L.; 19. ©. Friderieci Vis.; 20. C. affinis Friv. var. tomentosa Guss.; 21. C. maculosa Lam. subsp. calvescens (Pan£.); 22. ©. maculosa Lam. subsp. micranthos (Gmel.) f. rhodopaea Hayek et Wagner n. f,; 23. ©. leucophaea Jord. f. catalaunica Sennen et Pau .n.f.; 24. ©. coerulescens Willd.; 25. ©. coerulescens Willd. f. latiloba Sennen n. f.; 26. ©. limbata Hoffgg. et Lk.; 27. C. paniculata L.; 28. C. pentelica Hausskn.; 29. C. megarensis Hal. et Hayek n. sp.; 30. ©. biokovensis Teyber; 31. C. divergens Vis.; 32. ©. diffusa Lam. (planta spontanea); 33. CO. diffusa Lam. (planta inquilina); 34. C. pulchella Led.; 35. C. Pestalotiüi De Not; 36. C. latronum Pau; 37. C. Jacea L. subsp. Jacea (L.) f. pygmaca Aschers.; 38. C. carpetana Boiss. et Reut.; 39. C. nervosa Willd.; 40. C. nervosa Willd. var. ambigua Reichenb.; 41. C. uniflora L.; 42.-0. stenolepis 399 Kern.; 43. ©. indurata Janka; 44 Ü. trichocephala MB. f. Simonkaiana (Hayek); 45. ©. Calcitrapa L. (planta spontanea); 46. ©. Calcitrapa L. (planta inquilina); 47. C. iberica Spr.; 48. Ü. ıberica Spr. var. Holzmanniana (Heldr.); 49. C. aspera L. X OCaleitrapa L.; 50. ©. polyacantha Willd. Mereschkowsky (C., Lichenes Rossiae exsieceati. Diese Sammlung wird in Faszikeln zu je 25 Nummern erscheinen und eine große Anzahl neuer und seltener Formen enthalten. Drei Faszikel sind erschienen, zwei weitere befinden sich in Vorbereitung. Der Preis jedes Faszikels beträgt 10 Rubel = 20 Mark. Adresse: Pro- fessor Dr. Constantin Mereschkowky, Botanisches Kabinett der kaiserl. Universität, Kasan, Rußland. Mereschkowsky C., Tabulae 6enerum Lichenum. Die Sammlung, welche nur in einer kleinen Auflage ausgegeben wird, hat den Zweck, möglichlichst viele Arten, Varietäten und Formen derselben Gattung in typischen Exemplaren auf Tafeln zu vereinigen, um dadurch das Studium und die Bestimmung der Flechten zu erleichtern. Der Preis jeder Tafel, die eine wechselnde Anzahl von Arten enthält. beträgt 10 Rubel = 20 Mark. In Vorbereitung sind folgende 5 Tafeln: 1. Gasparrinia I; 2. Parmelia I (graue Arten); 3. Lecanora auf Steinen I; 4. Ramalina 1; 5. Aspieilia I (Sphaerothallia). Selmons M., Herbarium Dendrologieum. Nach dem Tode von Dr. Carl Baenitz (Breslau) wurden dessen gesamte Herbarbestände vom Botanischen Versandhaus Anna d. Sel- mons (Berlin-Friedenau, Wielandstraße 12) aufgekauft. Das „Herbarium Dendroiogiecum“ wird von Maximilian Selmons fortgeführt. Neu er- schienen sind seitdem die Lieferungen XXX[V (31 Nummern, Preis Mk. 5:50, im Einzelkauf Mk. 625), XXXV (18 Nummern, Preis Mk 3°—, bzw. Mk. 3:75) und XXXVI (27 Nummern, Preis Mk. 5°—, bzw. Mk. 5:75). Ferner erscheint vom Herbarium Dendrologieum eine „Ausgabe nach natürlichen Familien geordnet“ in sieben Serien (Üonı- ferae, Amentiflorae, Urticales ete., Rosales, Rubus, Sapindales, Thyme- laeales etc.); Gesamtumfang 275 Nummern ; Gesamtpreis 40 Mark. Die- selbe Sammlung wird auch auf 300 weißen Kartontafeln ausgegeben, die in ca. 14 Schubkartons untergebracht sind (Preis 62 Mark). Auch von dem „Herbarium unserer Parkgewächse“ (im ganzen 426 Nummern) werden Ausgaben auf Kartontafeln in verschiedenem Umfang und Preis veranstaltet. Selmons M., Neue Ausgabe dendrologischer Keimpflanzen. Unter diesem Titel werden die bisher von O. Baenitz in seinem „Herbarium Dendrologieum“ herausgegebenen Keimpflanzenlieferungen ihre Fortsetzung finden. Es soll im Juni jedes Jahres eine Lieferung von mindestens 10 Exemplaren zum Abonnementpreis von Mk. 2:50 für je 10 Exemplare ausgegeben werden. Die Keimpflanzen siud auf Kartontäfelechen aufgeheftet, in ea. vier Altersstadien vertreten, durch eine unzerbrechliche, durchsiehtige Schutzscheibe bewahrt und mit ge- 400 druckten Etiketten versehen. — Auch Selmons’ „Phanerogamen- Keim- linge“ (ausgenommen Bäume und Sträucher) werden fortgesetzt und erscheinen in Vierteljahrslieferuegen zum Preise von Mk. 2:50 für je 10 Exemplare. Die Adjustierung ist die gleiche wie bei den dendro- logischen Keimpflanzen. Notiz. Das Herbarium des verstorbenen Herrn Regierungsrates Lorenz Kristof, ehemaligen Direktors am Grazer Mädchen-Lyzeum, ist zu ver- kaufen. Die Pflanzen sind auf weißem Zeichenpapier gespannt, jede Art in einem blauen Umschlag, das ganze Herbar in 84 Faszikel ge- bunden. Das Herbar enthält die meisten europäischen Arten und auch sehr viele Exoten, außer Gefäßpflanzen auch Zellkryptogamen, nament- lich Algen und Flechten (die Steinflechten liegen in Kassetten; es ent- hält ferner die Zenturien I—XX von Kerners Flora exsiceata austro-hunga- riea. Das Herbarium umfaßt im ganzen 9270 Spezies mit 13.342 Standorten in 33.614 Stücken. Das Herbar ist vergiftet und vollkommen insekten- frei. Der Katalog befindet sich bei Herrn Prof. Dr. Eustach Wolosz- ezak, Wien IV., Wiedner Gürtel 22. Nähere Auskünfte erteilt: Frau Marie Bamberger, Lyzeal-Direktorsgattin, Graz, Humboldtgasse 18. Nachtrag zu A. Burgerstein, Verzeichnis jener botanischen Abhand- lungen, welche in den Programmen (Jahresberichten) der österreichischen Mittelschulen in den Jahren 1886—1910 veröffentlicht wurden. (Diese Zeitschrift, LXIII. Jahrg., 1913, Nr. 5, S. 212—221.) Auf Seite 220 unter „Botanische Gärten“ ist einzuschalten: Tölg Franz, Über Lehrgärten. 1. Teil: Allgemeine Bemerkungen über Lehrgärten und Vorschläge zu einer allgemeinen Einführung der- selben nebst der Beschreibung des Lehrgartens am k. k. Gymnasium in Saaz. SG. Saaz, 1910, 22 S., 1 Plan. Dr. Viktor Grafe, Privatdozent für chemische Physiologie der Pflanzen an der Universität Wien, erhielt den Titel eines außerordent- lichen Professors. Dr. Karl v. Keißler, Kustosadjunkt an der botanischen Abteilung des Naturhistorischen Hofmuseums in Wien, wurde zum Kustos II. Klasse ernannt. Realschulprofessor Dr. Rudolf Scharfetter hat sich an der Uni- versität Graz für Pflanzengeographie habilitiert. Prof. Dr. Henry Potonie (Berlin) wurde zum Geheimen Bergrat ernannt. Der bekannte Bryologe Johann Breidler (Graz) ist am 24. Juli d. J. gestorben. Buchdruckerei Carl Gerold’s Sohn in Wien, Pr a ÖSTERREICHISCHE SCHE ZETSCHAFT mh er " HERAUSGEGEBEN UND REDIGIERT RICHARD R. v. WETTSTEIN "PROFESSOR AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN Mr Ö a ” ar UNTER MITWIRKUNG VON 2: DR. ERWIN JANCHEN VATDOZENT AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN ea at SEELE ER ER Ye Inhalt der Naar 10. „Oktober 1913. Palla E., Neue Cyperaceen, VI... . .. ö 29 61 owacki J., Hyophila styriaca a deuten krasse aus Steiermark Ze 40 Tuzson J, Brwiderung auf Dr. A. v. Hayeks Bemerkungen... ... . u Zweigelt F, Was sind die Phyllokladien der Asparageen ? (Schluß.) . Eh ang Höhnel F. v., Verzeichnis der.von mir gemachten Angaben zur " Systematik Re und Synonymie Ber: Pilze. (Fortsetzung). „2... 2.032 ne Literatur-Übersicht (Juli und August N, a ee a I BE REE Personal-Nachrichten ......... GREEN Be Alle Manuskript- und Korrektur-Sendungen sowie alle die. Redaktion N, n Zuschriften sind an die Redaktion der „‚Österreichischen botanischen ee SEN Wien, 11/3, Rennweg I4, zu richten. 6% Zusendungen und Zuschriften, welche das Abonnement und den Anno betr en, sind an die ee ern Carl Gerold’s Sohn, Wien, 11172, eh *, h zu adressieren. - sendung go Manuskriptes angibt. Von der „Österreichischen botanischen - Zeitschrift“ sind zu aabrisee Preisen ‘folgende Jahrgänge zu haben: 1852/53 & M 2; 1862, 1864/68, 1871, . £) M 4; Ei 1898-1907 ä M 10. | NA : |W. JUNK, BERLIN W. 15 I. [|SACHSISCHESTRASSE 68. || | Ich suche Reihen und Bände =: | Österr. Botun. Zeitschrift | ‚Fund bitte: um Angebot. Meine um- X u; I e N Fe SSTIng von Carl Gerold’s Sohn in Wien ıII. Sürtbergasse na a aka in NEN RL LLLLIL PL LLL DL BIETEN ÄLL DI LAS LE Hartingers „WANDTAF ELN Mr den naturgeschichtlichen Anschauungs-Unterricht. Im prachtvollem Farbendruck ausgeführt. Das Werk umfaßt Are Abteilungen: Zoologie, Botanik, Bäume. Größe: 84 X 64 cm. "Preis pro Tafel, unaufgespannt. X 1:60 (M 1:60), auf slarkin 3 ie mit Leinwandschutzrand und Ösen, unlackiert K 1:90 (M 1:90), lackiert X 2:10 (M 2 10), auf starker Pappe mit Ösen und lackiert Be 3). Jede Tafel ist Sidzeln: zu haben. _ Alle Tafeln sind vom k. k, Ministerium für Kultus und Unterricht SR: Wien ‚approbiert. Der dazugehörige Text erschien in sechzehn Sprachen und | Beier. jeweilig gewünschte a jeder Sendung unentgeltlich eigefügt. RR R Be © > Inhalt der IL, Ahtellung: Botanik. a ee Leberblümchen, Buschwindröschen, Sumpf-Dotterblume, Goldlack, Garten- Pr KIÄN REN Mohn, Garten-Nelke, krautige Baumwollstaude, chinesischer Teestrauch. FR Birtentäschchen, scharfer Hahnenfuß, blauer Eisenhut, Stiefmütterchen, Te Se Veilchen, gem. Küchenschelle, Wiesen- Küchenschelle, wohlriech. NY esede j nm .3. Aprikosenbaum, Johannisbeerstrauch, Erdbeere, Stachelbeerstrauch, Him- x beerstrauch, Mandelbaum. 4 . Petersilie, Möhre, Weinstock. 3 er 5. = ‚Champignon, Herrenpilz, Bierpilz; Hallimasch, Stockmorchel, Fliegen- i schwamm, Spitzmorchel, NERELEREUEN DR Keulenköpfchen, ‚Renntierflechte, » isländische Flechte. . Weiße Seerose, Erbse, ne, Feuerbolme, Miesenklee, ERErNer Klee, ‚gebräuchl. Lein oder Flachs. Schlehdorn, wilde Rose, Brombeere, Kümmel, Fenchel, Eomdsheterhilie gefleckter Schierling. Schwarzer. ‚Nachtschatten, bittersüßer Nüchtikakten schwarzes Bilsen- Bann. Tollkirsche, Stechapfel, Kartoffel, Tabak. eng Aa: nErstelbesre, ee Frühlings- er Ss üsselblume, roter Fingerhut. Kai $ a eg Betneziichen, Frauenschuh, Einbeee, Bo Ein ns Takalt der um. Ahleilıne: Btume.. Sr ne Sommerlinde. ‘| T.10. Fichte. + | T. ı8 Stein-Biche, A Bi 072% » Weiße Weide, | „11 ) Edel-Tamıne. | „ 19. Rotbuche. „3. Bergahorn. „12%. Lärche. = SE a „4.4*) Schwarzpappel. „18. Bot-Föhre. |, 2 Kirschenbaum. „5. Birnbaum. „14. *) Platane#-2.7.1..%72 Zwetschken- BR" „6. Weiß-Birke. 5 ee ae: 9 baum... „2... EiSche. 2 Pappel. n .23.*) Pie 7 Se „ 8. Bopkastanie. |) „ 16. ren ih Dr 2 Echte Kastanie, „9. - Ölbaum. wir Apfelbaum. ; m 25... Akasie. *) Neue, verbesserte Auflagen in Vorbereitung (die der 1 11 und 23 der „Bäume“ erscheinen als erste unter den botan. und Bäumetafeln in größerem Format; der Preis dieser wird nach ihrem en bekanntgegeben). Er RR rn 1; A Die. HARTINGERSCHEN ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT. Wien, Oktober 1913. LXIII. Jahrgang, Nr. 10. Neue Cyperaceen. Von Eduard Palla (Graz). v1.') Die hier beschriebenen fünf Arten gehören einer Kollektion mexi- kanischer Cyperaceen an, die ich von Herrn H. Leveille zur Bestimmung erhalten hatte; sie sind alle von Fr. G. Arsenius in der Umgebung von Morelia im Staate Michoacan gesammelt worden. Holoschoenus mexicanus. Halm 3—7'/, dm hoch, 1—2 mm dick, dreikantig bis rundlich- dreikantig, glatt, am Grunde = knollig verdickt. Blätter nur grund- ständig, kürzer als der Halm oder zur Blütezeit ihn überragend; Scheiden dünn, frühzeitig der Länge nach einreißend; Blatthäutchen nicht vor- handen ; Spreiten 2—3 mm breit, flächig-rinnig, allmählich in ein langes, dreikantig-rinniges Ende verschmälert, oberwärts an den Kanten rauh, sonst glatt. Infloreszenz ein einziges, zusammengesetztes Köpfchen, kugelig, 1—1?/, em diek; Hochblätter 3 bis (meist) 4, vom Bau der grundständigen Spreiten, an den Rändern = rauh, anfangs aufrecht, später zurückgeschlagen, das unterste °/,—2 dm lang, die anderen suk- zessive rasch kürzer werdend. Ährchen zahlreich, vieiblütig, im Frucht- zustande '/, bis nahezu 1 cm lang, 3—4 mm dick. Deckblätter begrannt, ohne die Granne 2'/,—2'/, mm lang, 1'/,—2 mm breit, kahnförmig, ausgebreitet länglich-elliptisch bis eiförmig-elliptisch, gekielt, kahl und glatt, der Kiel 3nervig (der Mittelnerv ein Gefäßbündel, die beiden Seitennerven Baststränge), grün, die Seiten nervenlos, schwarzpurpurn; Granne 1 mm oder etwas darüber lang, gerade oder zurückgekrümmt; Spaltöffnungen nur an der Granne vorhanden, an deren oberen Hälfte. Staubgefäße 3—1; Antheren 1'/,—2 mm lang, spitz. Griffel samt den Narben 3 mm lang; Narben 3, dicht papillös, Imal länger als der Griffel. Frucht 1—1'/, mm lang, '/, mm oder etwas darüber breit, scharf drei- kantig, von ellipiischem bis rundlich-elliptischem Umriß, an beiden Enden spitz, glatt, stark glänzend, rotbraun. Standorte: Huerta, 1900 m, 15. X. 1909 (Nr. 2636 des Institut de Botanique de Montpellier); Loma Santa Maria, 2000 m, 7. VIII. 1910 (Nr. 6586 des Inst. de Bot. de Montpellier); Cerro Azul, 2200 m, 18. VIII. 1910 (Nr. 6029). 1) Vgl. diese Zeitschrift, LVII. (1907), 8. 257—258 und S. 424—425, LVIII. (1908), S. 60 und S. 389-392, LIX. (1909), S. 186— 194. Österr. botan. Zeitschrift. Heft 10. 1913 28 402 Diese interessante Holoschoenus-Art kann ich mit keiner der bisher aus Mexiko beschriebenen Oyperaceen identifizieren; wahrscheinlich wurde sie bisher wegen ihres Habitus mit gewissen Formen des Ohlorocyperus spectabilis (Schreb.) Palla verwechselt; groß ist auch die äußere Ahnlich- keit mit der brasilianischen Bulbostylis sphaerocephala (Böckeler) Palla, wenn wir von den Blättern absehen. Die Pflanze dürfte wie unsere Holoschoenus-Arten in dichten Rasen vorkommen; wenigstens sprechen dafür die zahlreichen jungen Sprosse, die sich am Grunde der blühenden und fruchtenden Halme des mir vorliegenden Materials vorfinden. Der anatomische Bau der Halme stimmt im Prinzip vollständig mit dem unserer europäischen Holoschoenus- Arten überein. Die Deekblätter sind mehrzeilig, aber in der oberen Hälfte der Ahrehen ist öfters Tendenz zur Zweizeiligkeit zu beobachten. Die Spreiten sind flächig-rinnig; die Art stellt also in ihren Blättern einen phylogenetisch älteren Typus dar und nimmt diesbezüglich in der Gattung dieselbe Stellung ein, wie in der Gattung T’rrichophorum die Art Tr. planifolium (Muehlbg.) Palla. Heleocharis mexicana. Halme zu mehreren beisammen, die längsten des spärlich vor- handenen Materials bis 17'/, em hoch, '/, mm dick, rundlich sechskantig (mit 6 Gefäßbündeln, jedes in je einer der Kanten gelegen, und 6 Interzellulargängen). Oberste Halmscheide schief abgestutzt, ohne Spreitenrudiment. Ahrchen ellipsoidisch-spindelförmig, spitz, 2—5 mm lang, ®/,—1'/, mm dick, 5- bis 1Oblütig. Deekblätter 2'/),—3 mm lang, 1—1'/, mm breit, stumpf oder stumpflich, purpurn bis schwarzpurpurn mit liehtem hyalinem Rand und grünem Mittelstreifen, das unterste kleiner, abgerundet, den Halm ganz umfassend, ohne Blüte. Staub- gefäße 3; Antheren Imm oder etwas darüber lang, sehr schmal; Fila- mente ausnehmend dünn. Narben 3, 1'/, mm oder etwas darüber lang, länger als der Griffel. Frucht (ohne das Griffelkrönchen) 1 mm lang, ’/,—°/, mm breit, von elliptischem Umriß, dreikantig, unten etwas ver- schmälert, oben quer abgestutzt und unterhalb des Endes eingeschnürt, gelblichweiß, matt; Griffelkrönchen pfriemenförmig (aufgeweicht schmal- lanzettlich), spitz, bräunlich oder schwärzlich, kaum '/, mm hoch. Perigonborsten 3, an den Flächen der Frucht, weiß, '/, bis höchstens. !/, der Fruchtlänge erreichend. Standorte: Umgebung von Morelia, 15. VIIl. 1909 (Nr. 7382 des. Institut de Botanique de Montpellier); Loma Santa Maria, 2000 m, 28. VII. 1910 (ein paar lose, fruchtende Halme zwischen Pycreus Brainerdi (Britton) Palla, Nr. 5831). Diese Art ist nahe verwandt mit Heleocharis minima Kunth und H. subtilis Böckeler, unterscheidet sich aber leicht von beiden durch die größere, oben eingeschnürte Frucht und das Griffelkrönchen. H. minima wird als auch in Mexiko vorkommend angeführt; wahrscheinlich dürften, wenn auch vielleicht nicht ausschließlich, so doch größtenteils die als H. minima angesprochenen mexikanischen Pflanzen mit H. mewicana identisch sein. 405 Chlorocyperus Arsenüi. Halm 1'/,—6'/, dm hoch, °/,—2 mm dick, dreikantig, unterhalb der Infloreszenz an den Kanten rauh, sonst glatt. Blatt- seheiden ausgesehweift bis quer abgestutzt oder selbst schwach konvex vorgezogen; Blatthäutehen nicht vorhanden; Spreiten '/,—*/, der Halm- höhe erreichend, 1°/,—4 mm breit, allmählich in ein dünnes, spitzes Ende verschmälert, an den Rändern und wenigstens in der oberen Hälfte auch am Kiel stark rauh. Infloreszenz eine einzige Ähre, kugelig, °/,—2 cm dick, öfters mit 1, seltener mit 2 seiten- ständigen, gestielten, '/,—1l em dieken, kugeligen Ähren; Stiel der seitenständigen Ahren wagrecht abstehend oder zurückgeschlagen, glatt; Hochblätter 3—8, vom Bau der Halmspreiten, anfangs aufrecht, später die längeren zurückgeschlagen, das unterste '/,—1'/, dm lang. Ahrcehen 3-bis 14blütig, im Fruchtzustande '/, bis nahezu 1'/, em lang, 3-4 mm breit; Ährehenspindel ziemlich breit geflügelt. Deck- blätter sehr kurz stachelspitzig, 2°/,—3'/, mm lang, 1'/,—1°/, mm breit, sehr stark kahnförmig zusammengedrückt, flach ausgebreitet ei- förmig-elliptisch bis länglich eiförmig-elliptisch, ungekielt, licht rot- braun bis lieht purpurn mit grünem Miittelstreifen, 7- bis 9nervig. Staubgefäße 5; Antheren 1—1'/, mm lang. Griffel samt den Narben 2°/,—3 mm lang; Narben 3, schwach papillös, °/,—1 mm lang. Frucht (nicht ganz ausgereift) 1'/,—2 mm lang, °/,—1 mm breit, drei- kantig, von elliptischem Umriß, sehr kurz bespitzt, rotbraun. Standort: Huerta, 2000 m, 1. IX. 1910 (Nr. 5318 und Nr. 5580). Die Unterschiede gegenüber der folgenden Art sind gesperrt gedruckt. Chlorocyperus michoacanensis. Halm 3—9 dm hoch, 1—1'/, mm dick, dreikantig, glatt. Blatt- scheiden ausgeschweift bis quer abgestutzt; Blatthäutehen nicht vor- handen; Spreiten !/,—°/, der Halmhöhe erreichend, 1'/,—2'/, mm breit, allmählich in ein dünnes, spitzes Ende verschmälert, an den Rändern und oberwärts am Kiel rauh. Infloreszenz eine einzige Ahre, walzlich bis eiförmig, kleinere Ahren häufig auch vollständig kugelig, '/, bis nahezu 2 em lang, '/,—1'/, em diek; Hochblätter 3—5, aufrecht bis zurückgeschlagen, das unterste '/,—2 dm lang. Ahrchen 3- bis 8blütig, einzelne sogar nur 1blütig, im Fruchtzustande 4—9 mm lang, 3—4 mm breit; Ährehenspindel ziemlich breit geflügelt. Deck- blätter mit deutlicher, '/—°/, mm langer Stachelspitze, ohne diese 2—3 mm oder etwas darüber lang, etwa 1'/, mm breit, stark kahnförmig zusammengedrückt, flach ausgebreitet eiförmig bis länglich eiförmig-elliptisch, ungekielt, dunkelpurpurn mit grünem Mittel- streifen, 7- bis 9nervig. Staubgefäße 3; Antheren '/),—1'/, mm lang. Griffel samt den Narben 1'/),—4 mm lang; Narben, nieht papillös, y,—1l mm lang. Frucht (wenig reif) ähnlich wie bei der vorher- gehenden Art, aber, wie es scheint, durchschnittlich kürzer. Standorte: Gegen Huerta, 2000 m, 1. IX. 1910 (Nr. 5316); Loma Santa Maria, 2000 m, 9. VIIL 1910 (Nr. 5555), 15. VIII 1910 28* 404 (Nr. 2925 des Institut de Botanique de Montpellier) und 28. VIII. 1910 (Nr. 5846). Von der vorhergehenden Art durch die gesperrt gedruckten Merk- male verschieden. Bemerkenswert ist die Variationsweite der Antheren- länge; sie macht sich oft an ein- und demselben Ahrchen bemerkbar, an den unteren Blüten sind nicht selten die Antheren 1 mm oder darüber lang, an den oberen Blüten hingegen beträgt die Länge der schon stäubenden Antheren nur '/, nım. Ähnlichen Schwankungen der Länge, aber an verschiedenen Pflanzen, unterliegt der Griffel. Beide Arten sind dem ebenfalls in Mexiko einheimischen Chloro- cyperus Wrightii (Britton) Palla nahe verwandt, der aber konstant 2—5 langgestielte, aufrechte Seitenähren aufweist und in der Gestalt der Ähren mit Chl. michoacanensis, in der Färbung der Deckblätter aber mit Chl. Arsenii übereinstimmt. Mariscus latibracteatus. Halm 1?/,—8'/, dm hoch, 1—3 mm dick, dreikantig, glatt. Blatt- scheiden quer abgestutzt; Blatthäutchen nicht vorhanden; Spreiten die Infloreszenz nicht erreichend, 2—5 mm breit, in ein dünnes Ende ver- schmälert, oberwärts an den Rändern und dem Kiele mäßig rauh. In- floreszenz kopfförmig, aus 5—8 sitzenden Ähren gebildet; Ahren dick walzlich, bis 2cm lang und im Fruchtzustande selbst bis 1 em dick, mit zahlreichen, dieht gedrängten Ährchen; Hochblätter 5—7, zuerst aufrecht abstehend, später zurückgeschlagen, die untersten °/, bis nahezu 2 dm lang, am Grunde 5—9 mm breit. Ährchen 1blütig, vereinzelt 2blütig, 3'/,—5 mm oder etwas darüber lang, 1'/,—2 mm breit, zu- sammengedrückt, im fruchtenden Zustande dreikantig; Ahrchenspindel breit geflügelt. Deckblätter 3'), das unterste, die Blüte stützende, äußerst kurz stachelspitzig (die Stachelspitze das Deckblatt nicht oder kaum überragend, stumpf), 3'/),—4 mm oder ein wenig darüber lang, an den beiden Seiten je 1'/,—1'/, mm breit, sehr stark kahnförmig zusammen- gedrückt mit in der Mittellinie sehr stark konvex vorgewölbter Unter- seite, 10- bis Ilnervig, bleich oder zuletzt licht gelbbraun mit grünem Mittelstreifen; das zweite Deckblatt viel kleiner als das erste, das dritte rudimentär. Staubgefäße 3; Antheren °/, mm lang. Griffel samt den Narben 2-3 mm lang; Narben 3, länger als der Griffel. Frucht 2'/,—2"/, mm lang, 1—1'/, mm breit, dreikantig, von länglich-verkehrt- eiföürmigem Umriß, kurz stumpf bespitzt, rotbraun. Standorte: Punguato, 2000 m, 25. VIII. 1910 (Nr. 5916); Rincon, 1850 m, 25. VII. 1910 (Nr. 2810 des Institut de Botanique de Mont- pellier). Habituell überaus ähnlich dem Chlorocyperus spectabilis (Schreb.) Palla und Chl. asperrimus (Liebm.) Palla. Von Mariscus flavus Vahl durch die breiten Hochblätter und die breiten, bleichen, dichtgedrängten Ahrchen verschieden. 1) Ein viertes, ganz rudimentäres Deckblatt ist nur mikroskopisch nachweisbar. Hyophila styriaca Gtow,, eine neue Laubmoosart aus Steiermark. Von Julius Gtowacki (Graz), (Mit 1 Textabbildung.) Caespites econdensati, rhizoidibus implexis compacti, superne olivacei, interne lurido-rufeseentes. Folia caulina sieca incurvata, apieibus hamu- lata, humefacta erecto-patentia, ligulato-oblongata, subcarinata, apice rotundato-eueullata, margine plano v. versus apicem incurvato, integerrima. Costa valida, plano-convexa, sub apice evanida; cellulis basi breviter rectangulis v. quadratis, versus apicem minoribus, rotundato-quadratis v. hexagonis, minutissime papillosis, opaeis. Planta dioiea. Folia perichae- tialia elongato ligulata, ceterum caulinis similia; cellulis basilaribus elon- gato recetangulis. Flores maseuli et sporogonia ignota. Rasen dicht verwebt, 2—3 em hoch, oberwärts bräunlichgrün, unterwärts schmutzig gelbliehbraun. Stengel 0-13 mm im Durchmesser, mit kleinzelligem Zentralstrange und rötlicher, drei Zellreihen starker Rinde. Stengelblätter länglich zungenförmig, ganzrandig, stumpf gekielt, mit aufrechten Rändern und kapuzenförmig zusammengezogener Spitze, 0:35 mm lang, 0‘12 mm breit. Rippe derb, plankonvex, vor der Blatt- spitze verschwindend, im Querschnitte mit 4—6 mittleren Deutern und zwei Stereidenbändern, jedoch ohne Begleiterzellen. Blattzellen im unteren Drittel des Blattes kurzrektangulär und quadratisch, mäßig diekwandig, 35—45 u lang, gegen die Spitze zu abgerundet quadratisch oder sexan- gulär, kleinpapillös, 17—20 « im Durchmesser. Zweihäusig. Perichätial- blätter länger und schlanker, im übrigen den Stengelblättern ähnlich ; die Zellen ihres Blattgrundes zart, länglich rektangulär. Männliche Blüten und Sporogone unbekannt. Wenn man von ZTrichostomum Crozalsii Philib. Roth, Europ. Laubm., I., p. 319, absieht, das richtiger zu Didymodon zu stellen seın wird, so zeigen alle europäischen Trichostomum-Arten eine Blattrippe, die in der Spitze endet oder kurz austritt, während bei unserer Art die Rippe weit vor der Spitze verschwindet. Dadurch und durch das ganz verschiedene basale Zellnetz der Blätter ist unsere Art von jenen leicht zu unterscheiden. Bei Didymodon tophaceus Jur., D. COrozalsii Philib., D. bosniacus mihi und D. Ehrenbergii (Lor.) Kindb.'), bei denen die Blattrippe ausnahmslos vor der Blattspitze endet, ist der Blattrand mehr oder weniger umgebogen, was diesen Arten ihre Zugehörigkeit zum Genus Didymodon sichert, und werden diese dadurch leicht von unserer Art unterschieden, abgesehen davon, daß anch der basale Blattnetz jener Arten von dem unserer Pflanze ganz verschieden ist. Von Hyophila riparia (Aust.) Broth (= Trichostomum Warnstorfii Limpr.) unterscheidet sich H. styriaca durch seine am Rande unversehrten Blätter und durch die 1) L. Loeske aus Berlin schrieb mir, nachdem diese Zeilen bereits abgeschlossen waren, daß Trichostomum Crozalsii Phil. vach seiner Ansicht zu Didymodon topha- ceus f. elata Boul. gehöre. Ebenso betrachte er D. Ehrenbergüi als eine v. mediter- ranea der genannten Art. 406 kapuzenförmige Blattspitze, während die Blätter der zuerst erwähnten Art gegen die Spitze gezähnt und an der Spitze flach sind. Vorkommen : Im Staubregen des Salzafalles im Stein bei Gröbming auf Kalkfelsen, 750 m. Von mir im August 1908 gesammelt. 7 SER SEEN OS TAROSS Sun ER & T=r=) (>=) = So = ss (=) OOCIO >) & ee) 3 =) STO oooooao IS) eos Fig: & Fig. 1. Pflanze in natürlicher Größe. Fig. 2. Pflanze 41/, mal vergrößert. Fig. 3. Laubblatt. Vergr. 1/jao. Fig. 4. Perichätialblatt mit 2 Archegonien. Vergr. 1/ıso- Fig. 5. Durchschnitt durch die Blattrippe Vergr. 1/0. Fig. 6. Zellnetz des Blatt- grundes eines Laubblattes (linke Spreitenhälfte und Rippe). Vergr. Ys.o. Fig. 7. Zell- netz an der Spitze eines Laubblattes. Vergr. !/3s,. Fig. 8. Schematischer Querschnitt durch den Stengel: a) Rinde; b) Stengelparenehym; c) Zentralstrang. Vergr. 1/ıoo- 497 Erwiderung auf Dr. A. v. Hayeks Bemerkungen. Von Dr. J. v. Tuzson (Budapest). In Heft 7 dieser Zeitschrift ist unter dem Titel „Bemerkungen zur entwicklungsgeschichtlichen Pflanzengeographie Ungarns“ über meine Arbeit „Grundzüge der entwicklungsgesehichtliehen Pflanzengeographie Ungarns“ ein Referat von Hayek erschienen, das sich gegen wesent- liche Punkte meiner Darstellung richtet. Ich suchte in meiner Arbeit die einzelnen Ergebnisse und An- sichten, wenn auch kurz, aber dennoch präzis zu motivieren und jeder, der sich die Mübe nimmt, die Arbeit bei genauer Berücksichtigung der Ergebnisse jener Wissenschaften, auf welchen die entwicklungs- geschichtliche Pflanzengeographie basiert, durchzulesen, wird — glaube ich — bezüglich sämtlicher der angeführten Behauptungen auch die entsprechende Begründung vorfinden. Es steht mir demnach ferne auf Hayeks Bemerknngen näher einzugehen. Es liegt mir aber umsomehr daran, daß in einer weitver- breiteten wissenschaftlichen Zeitschrift, wie es die „Öesterr. Botan. Zeit- schrift“ ist, dieses von Grund aus iirrtümliche Referat Hayeks nicht ohne Korrektur bleibe. Hayek geht nämlich von der merkwürdig unrichtigen Behauptung aus, daß ich in meiner Arbeit dahin konkludiert hätte, daß die Vege- tation des ungarischen Tieflandes von Norden herstamme. Meine diesbezüglich in meiner Arbeit öfters und ganz ausdrücklich ausgesprochenen Aeußerungen lauten direkt entgegengesetzt. Unter anderem steht auf S. 49 des Sonderabdruckes: „Somit können die Arten der Steppenflora Westeuropas nicht von den südrussischen Steppen ab- stammen; sie sind schon von präpleistozänen Zeiten an- gefangen Ureinwohner der westlichen und besonders süd- westlichen Ebenen, Hügelgelände und Gebirge Europas“; oder auf S. 54: „Die Unterzone des Alföldes erhielt ihre Pflanzendecke in der postpleistozänen Zeit vorwiegend aus dem Süden und Südwesten Europas“; und auf S. 50 ist nach- drücklich hervorgehoben, daß eine Annahme, die die Wanderung unserer Pflanzen im Postpleistozän aus dem Norden für möglich darstellt, durchaus keine Berechtigung habe. Wie Hayek nach all diesen in seiner ganzen Polemik von dem direkt entgegengesetzten Standpunkt ausgehen konnte, ist mir unbe- greiflich. Es ist doch bei der häufigen Wiederholung der oben zitierten Auffassung in meiner Arbeit fast unmöglich vorauszusetzen, daß Hayek durch meine Bemerkung auf S. 40, wo doch über die allgemeine vom Norden nach Süden im Tertiär („vor dem homostatischen“ Zustand) vor sich gegangene Pflanzenwanderung die Rede ist, so arg irregeführt worden wäre. Fast sämtliche Beweise Hayeks gruppieren sich um seinen erwähnten falschen Ausgangspunkt so, daß es ganz zwecklos wäre, mich mit denselben näher zu befassen. Ich enthalte mieh demnach auch auf jene pflanzengeographischen und geologisch-entwicklungsgeschichtlichen Irrtümer, welche in Hayeks Beweisführung vorkommen, näher ein- zugehen. 408 Wenn Hayek außerdem, daß er den Grundgedanken meiner, über 60 Seiten entwickelten pflanzengeographischen Auseinander- setzungen gänzlich falsch auffaßte, sich auch in den Details auffallende Irrtümer zu schulden kommen läßt: z. B. Rindera umbellata für eine der südrussischen Steppen angehörende, östliche Pflanze hält, oder von trockenem diluviaiem Schotter und Sande „nach dem Zurückweichen des Plioeänmeeres“ spricht ete., so wird man es begreifen, daß ich es lebhaft bedauere, daß er sich zur Abfassung dieses Referates bestimmt fühlte, welches die Leser dieser Zeitschrift geradezu irreführte. Was sind die Phyllokladien der Asparageen? (Kritische Bemerkungen zu G. Danek, Morphologische und anatomische Studien über die Ruscus-, Dana@- und Semele-Phyllokladien.) Von Dr. Fritz Zweigelt (Botanisches Laboratorium der Höheren Lehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg). (Mit 15 Textabbildungen.) (Schluß. }) Semele. Fassen wir vorerst zusammen, was Danek über das Phyllokladium sagt: Dane£k betont vor allem das Vorhandensein eines kurzen Stieles, mit welchem die Phyllokladien den Stengeln aufsitzen und verweist auf die Analogie mit Danae. „Die Verschmälerung, durch welche das Phyllokladium aufsitzt, ist abgeplattet und äußerlich im ganzen voll- ständig dem gliedförmigen Brachyblast des Phyllokladiums von Danaö ähnlich. Auch im Querschnitte sind die anatomischen Verhältnisse der basalen Partien der Phyllokladien bei den beiden Gattungen gleich.... Je höher hinauf, desto mehr verflacht sich der Zentralzylinder der Gefäßbündel, und in dem ganzen, stielartig verschmälerten Teile des Phyllokladiums tritt zugleich eine Verbreiterung desselben in trans- versaler Riehtung ein. In einer bestimmten Höhe erfolgt aber eine so plötzliche Erweiterung des Phyllokladiums, daß es in ein laubartiges Gebilde übergeht. Die ursprünglich in einem zusammenhängenden Zylinder orientierten Gefäßbündel verteilen und zerlegen sich gleich- mäßig in der ganzen Breite des Phyllokladiums und verlaufen parallel seiner ganzen Länge nach. Es handelt sich hier also um den theoretisch aus der Analogie der Gattung Ruscus vorausgesetzten Übergang des axillaren Kurztriebes in ein flaches, terminales Blatt.“ Im Wider- spruch hiezu gesteht Danek weiter unten, daß der Übergang des stielförmig verschmälerten Unterteiles des Phyllokladiums von sSemele androgyna in eine breite Blattspreite nicht so genau charakterisiert sei, wie bei der Gattung Dana@. „Dieser Übergang ist ein ganz allmählicher, und wenn die Gattung Danaö nicht existierte, so müßten wir die Phyllokladien von Semele androgyna für anatomisch homogene Gebilde halten.“ Ganz unerwartet heißt es weiter unten: „Durch Vergleichung 1) Vgl. Nr. 8/9, S. 313—335. 409 mit den anatomischen Verhältnissen bei den Phyllokladien von Danaö racemosa gelangen wir aber zu der Erkenntnis, daß in den anatomischen Strukturen der Phyllokladien beider Gattungen eine auffallende Analogie herrscht. Der untere, stielförmig verschmälerte Teil des sterilen Phyllo- kladiums von Semele androgyna ist ganz homolog und auch anatomisch gleich mit dem selbständigen Gliede, mit welchem das Phyllokladium von Danaö racemosa dem Stengel aufsitzt.... Dasselbe gilt auch von der blattartigen Fortsetzung des Phyllokladiums bei beiden genannten Gattungen. Beide Elemente, nämlich der axillare Brachyblast und das einzelne terminale Blatt, schließen sich hier zu einem einzigen, dem Anscheine nach einfachen Organe zusammen. Die Verteilung des Zentral- zylinders der Gefäßbündel in der gelenkartig verschmälerten unteren Partie des Phyllokladiums der Gattung Semele in einzelne, parallel ver- laufende Gefäßbündel in der blattartig erweiterten Spreite des Phyllo- kladiums erfolgt in einem unbedeutenden Längsteile ('/,„—'/,, der ganzen Länge des Phyllokladiums).*“ Dan&k hält also das sterile Phyllokladium für ein echtes Blatt, das terminal einen Kurztrieb abschließt, ohne uns freilich in die Anatomie Einblick nehmen zu lassen und ohne irgend- welche Angaben über das blütentragende Phyllokladium zu machen. Weiter wirft Danek die Frage auf: „Warum sind die echten Stengel- blätter von Semele androgyna verschwunden, wenn sie durch Organe, die mit ihnen bis auf die kleinsten anatomischen Details übereinstimmen, ersetzt worden sind, durch Organe, deren Entstehen durch Abplattung der axillären kleinen Zweige erfolgte? Dieser Vorgang wäre ja doch für die Existenz der Pflanze absolut zwecklos, etwa so, wie wenn z. B. die Laubblätter auf der Eiche durch ein anderes, ganz übereinstimmendes, infolge des Abplattens der Zweige entstandenes Gebilde ersetzt werden sollten. Schon dieser Grund spricht dafür, daß die sterilen Phyllo- kladien auf den Stengeln der Gattung Semele echte Blätter sind....“ Hier versagt der Gedankengang und die Beweisführung Daneks voll- kommen. Es ist ihm nicht gelungen, auch nur ein treffendes Moment für die Blattnatur anzuführen, und schließlich flüchtet er zu völlig vagen Vermutungen und meint, daß deshalb, weil wir nicht imstande sind, in die Zweckmäßigkeit soleher Umbildungen Einblick zu nehmen, daß deshalb die Assimilationsorgane echte Blätter sein müssen. Zu dem Satze: „Und da es die wissenschaftliche Methode verlangt, daß bei der Beweisführung mit den einfacheren und leichteren Beweismitteln be- gonnen und dann erst zu den komplizierteren und schwereren gegriffen werde, so halten wir unseren Vorgang für berechtigt“ [nämlich von Danaö auszugehen und danach die beiden anderen Gattungen zu erklären], möchte ich nur bemerken, daß es solehe Regeln nirgends gibt und daß in vielen Fällen gerade die einfacheren Bilder schwerer zu durchschauen und zu erklären sind, als die komplizierten, da ja doch die Begriffe „einfach“ und „ursprünglich“ nicht identisch sind. Ich verweise auf die vergleichende Anatomie der Laubblätter von Ophiopogon, Dracaena und Sansevieria und die dort gefundene Tatsache, daß das einfachste Blatt (Ophiopogon) ohne die Kenntnis der komplizierteren in seinem Bau phylogenetisch unverständlich wäre, daß also das kompliziertere den Schlüssel zum Verständnis des einfachen bot. Ein gleiches gilt auch für Danaö, eine im Vergleiche zu Ruscus und Semele stark abgeleitete Form. 410 In meiner „Vergleichenden Anatomie....“ habe ich .mit Rücksieht auf den Umfang des Stoffes nicht mit der wünschenswerten Genauigkeit und Gründliehkeit auf das Studium der Phyllokladien eingehen können und werde nun sowohl für die fertilen als auch für die sterilen Phyllokladien eine genaue Darstellung des Verlaufes und der Zusammensetzung der „Blatt- nerven“ geben. Die Untersuchung steriler und fertiler Phyllo- kladien zeigt zunächsteine auffallende Übereinstimmung in der Beschaffenheit der Nerven. Für die fertilen Phyllokladien ist es schon durch Reinke, |. e., bekannt geworden, daß die zu den einzelnen randständigen Blütenpunkten verlaufenden Nerven besonders kräftig sind und genau so wie der Mittelnerv des Ruscus-Phyllokladiums einen aus fünf und mehr Bündeln zusammengesetzten Zentralzylinder aufweisen. Die kleinen Gefäßbündeln, die zwischen diesen Nerven und dem äußersten Rande verlaufen, zeigen keine definitive Orientierung, einzelne kehren das Hadrom einander. zu, andere liegen ganz schräg im Mesocaul, was als Stütze für die Caulomnatur und interessante Parallelerscheinung zu Ruscus erwähnt sein mag. Alles übrige, namentlich die Zergliederung des Zentralzylinders der Basis, ist bisher noch nicht eingehend unter- sucht worden oder hat man es doch versäumt, die Bilder morphologisch und phylogenetisch richtig zu erklären. Verfolgen wir den Gefäßbündel- verlauf in einem sterilen Phyllokladium (Abb. 6 und 7). Das Abb. 6. Pbyllokladium läßt einen allmählichen Übergang vom Stengel zum Flach- sproß erkennen. Die Abplattung des Zentralzylinders ist der bei Danaö ungemein ähnlich. Auf die äußerst wichtige Gruppierung der Gefäß- zZ 5 © .& .® & ® ® 5 Abb. 7. bündel innerhalb derselben kommen wir im Kapitel „Phylogenetische Betrachtungen“ zurück. Das Wesentliche für die Erforschung der morphologischen Natur liegt in der weiteren Auflösung des Zentral- zylinders. Während die meisten Bündel einzeln verlaufen, treten in den- jenigen Nerven, die schon makroskopisch stärkersindund, ohne den „Blatt“- vand zu erreichen, wie „Blattnerven“ spitzenwärts laufen, die Bündel nicht einzeln, sondern zu dreien, vieren oder fünfen vereinigt als Zentral- zylinder auf. Diese Erscheinung ist vollständig homolog der Auflösungs- methode bei Ruscus hypoglossum und hypophyllum, wo ebenfalls zunächst fünf, später nur mehr drei solcher Zylinder im Querschnitte zu beob- 411 achten waren'). In Abb. 7 sind die Gefäßbündel ohne Rücksicht auf ihre Orientierung zum Flachsprosse schwarz gehalten, die schwarzen Konturen um dieselben deuten das mechanische Gewebe an. Diese Bilder sind nieht etwa auf die unterste Partie beschränkt, wie Danek meint, die Zylinderchen lassen sich vielmehr bis zum ersten Drittel, ja bis zur Hälfte des sterilen Phyllokladiums verfolgen und die Reduktions- erscheinungen sind genau so allmählich, wie wir sie beim Übergange des mehr- in den einbündeligen Mittelnerven von Ruscus kennen gelernt haben. In dem Augenblicke, wo genau so wie bei ARuscus die Auf- lösung in eine bestimmte Anzahl von Zylinderehen erfolgt, ist die Homologisierung der terminalen sterilen Phyllokladien von Ruscus und Semele Naturnotwendigkeit, die Blattnatur der Phyllo- kladien von Semele also ein zweitesmal widerlegt. Es mag wohl sein, daß Danek bei seinen ÖOrientierungsschnitten durch die oberen Partien bereits einfache Nerven vorfand und so zur Vermutung kommen mußte, es mit Blättern zu tun zu haben. Serienschnitte hätten ihm jedoch die- selben Bilder geben müssen, die ich hier ausführlieh besprochen habe. Die Rückbildungen in den Zylinderchen sind allgemein die, daß zunächst das dem größten Bündel opponierte verschwindet, während zwei kleine seitliche das große noch eine Strecke begleiten und dann nacheinander zurückbleiben. Und was sagen die blütentragenden Phyllokladien? Die Quersehnittsbilder sind mit den eben beschriebenen der sterilen voll- kommen gleich. Auch hier erfolgt zunächst eine Auflösung in einzelne Zylinder, von denen die seitlichen, da sie Blüten tragen, am stärksten entwickelt sind (Abb. 8). Aber auch hier sind die mittleren Zentral- ® 5 See en Abb. 8. zylinder vorhanden und zeigen in Verlauf und Gruppierung dasseibe Bild, das wir bei den sterilen Phyllokladien kennen gelernt haben. Untersuchen wir die Stelle, wo nach dem Rande ein stärkerer Nerv abzweigt und Träger des Blütenbüschels wird, mit Bezug auf den Zu- sammenhang des starken Nerven mit seiner Fortsetzung nach oben, so ergibt sich die für uns theoretisch äußerst wichtige Tatsache, daß diese Fortsetzung, selbst wenn sie keine Blüten bildet, ebenfalls einen typischen Zentralzylinder darstellt, der allmählich sich in einen einbündeligen Nerv auflöst. Dieser Nerv ist es, der die direkte Fortsetzung des Randnerven repräsentiert, während das kurze Verbindungsstück zwischen Randnerven und Blütenpunkt eine Abzweigung darstellt. Hiefür sprieht auch die Tatsache, daß sehr häufig auch makroskopisch der Verbindungsnerv 1) Genauere Details und diesbezügliche Abbildungen im Kapitel „Phylogenetische Betrachtungen“. 412 unter scharfem Knie vom Randnerven abzweigt und so äußerlich das innere Verhalten andeutet. Mithin besteht zwischen sterilen und fertilen Phyllokladien überhaupt kein wesentlicher Unter- schied. Die Entwicklung zeigt nur graduelle Abstufungen, und daß die Randnerven am blütentragenden Phyllokladium stärker sind als am sterilen, fällt unter dieselbe Beurteilung wie bei Ruscus. Nach diesen Erwägungen, die uns im letzten Kapitel noch beschäftigen werden, ist der Satz Velenovskys: „Jede Infloreszenz von Semele mit ihren Zipfeln und Brakteen ist gleich einem blühenden Phyllokladium von zuscus und alle diese Phyllokladien sind in der Fläche zusammen- gewachsen“, als eine vollständige Verkennung der Tatsachen abzulehnen, tatsächlich sind die beiden Gebilde einander gleichwertig und bezieht sich der Unterschied lediglich auf die Auswahl bestimmter Zentralzylinder, welche im einzelnen Falle zur Blütenbildung herangezogen werden. Wenn Velenovsky und Danek zwischen fertilen und sterilen Phyllokladien so scharf unterscheiden, bloß deshalb, weil der äußere Anblick eine Verschiedenheit der Nervatur vortäuscht, so müssen die beiden Forscher konsequenterweise auch die blüten- tragenden Phyllokladien nach der Zahl der Randpunkte, an denen Blüten entstehen, in verschiedene Gruppen teilen, und vor allem müßte jener Fall eine gesonderte Besprechung erfahren, in dem, was in der Natur häufig zu beobachten ist, ein Pbyllokladium nur auf einer Seite Blüten trägt (Abb. 9). Da Velenovsky und Danek auf dem Standpunkte stehen, daß die blütentragenden Phyllokladien echte Caulome, die sterilen echte Phyllome sind, so hätten wır hier den kuriosen Fall verwirklicht, daß die linke Hälfte Caulom, die rechte Phyllom wäre, wohl das Sonderbarste, was bis heute über die Natur der Phyllokladien geäußert wurde, eine Annahme aber, die sich aus der Auffassung der beiden Prager Forscher naturnotwendig ergibt. Weiters vermisse ich in Vele- novskys Abhandlung eine genauere Deutung der Phyllo- Abb. 9. Halb- kladienspitze, also jenes Flächenteiles, der sich vom letzten sterilesPhyllo- Blütenbüschel bis zur Spitze erstreckt, denn in seiner seutın von. Theorie wird nur von der unmittelbaren Umgebung der gyna. Randblüten gesprochen. Sollte auch hier wieder die Blatt- natur Platz greifen? Zu so verworrenen Ansichten führt eben die Verwertung des subjektiven Empfindens über den Wert der ein- zelnen Nerven. Deutlicher als irgendwo anders haben wir hier gesehen, daß die Anatomie, und zwar nicht etwa die feinere Untersuchung, sondern lediglich die Betrachtung der Bündelgruppierung, also, wenn wir wollen, eine exaktere Morphologie über die Natur der Semele-Phyllokladien ent- schieden hat. Die Zahl der Randpunkte, an denen sich Blütenbüschel ausbilden, das Ausbleiben derselben auf der einen, das Auftreten eines solchen auf der anderen Seite des Phyllokladiums, alle diese Variationen sind nichts anderes als das Resultat der Wachstums- und Entwicklungsenergie im Individuum. In dem Augenblicke, wo sich eine Pflanze für immer 413 oder für eine bestimmte Vegetationsperiode mit der Entwicklung von Fortpflanzungsorganen gewissermaßen erschöpft hat, hat sie auch ihr vegetatives Wachstum eingestellt und wird, in unserem Falle am Phyllo- kladium, das bei höherer Entwicklungsenergie, also sagen wir, vielleicht in besseren Klimaten, noch zahlreiche Blüten zu tragen berufen gewesen wäre, aus sich selbst heraus auf die Bildung solcher verziehten und damit zugleich alle jene Anlagen sistieren, die darauf hingezielt hätten. In äußerster Konsequenz des von Danek betonten Gegensatzes zwischen sterilen und fertilen Pbyllokladien müßte man schließlich so weit kommen, zu behaupten, daß verschiedene Individuen einer Pflanze, deren Blüten z. B. in Trauben stehen, schon deshalb verschieden zu bewerten seien. weil in dem einen Falle vielleicht fünf, in einem anderen etwa acht Blüten in der Traube auftreten. Und genau so wie hier die Entwicklungs- energie ein Ziel zu setzen vermochte und die Traube, die theoretisch unendlich viele Blüten hervorbringen könnte, in einem bestimmten Stadium zum Stillstand brachte, müssen wir auch die Semele-Phyllo- kladien bewerten, bei denen die sterilen und fertilen einander vollkommen gleichwertig sind. Der Unterschied ist nicht essentieller, sondern lediglich gradueller Natur, von Blatt- natur ist in beiden Fällen keine Rede. Danae. Danaö ist für Dan&k der Ausgangspunkt und die Stütze seiner Phyllomtheorie geworden. Er untersuchte vor allen Dingen den Basal- teil und verfolgte auf Querschnitten in gewissen Distanzen das Verhalten der Gefäßbündel. Er setzte theoretisch eine Grenze voraus zwischen Kurztrieb und Blatt und sagt: „Führen wir einen Schnitt dicht oberhalb der Stelle. wo die Blattspreite dem Gliede aufsitzt; der Verlauf der Gefäßbündel an dieser Stelle ist von dem, den wir am Gliede bemerkt haben, ganz verschieden. Von dem verflachten, charakteristischen, ein- heitlichen Zentralzylinder der Gefäßbündel ist gar keine Spur mehr. Alle Gefäßbündel, die diese Partie durchziehen, sind selbständig“. Diese Angaben sind, weil unvollständig, nicht ganz richtig. Nur Mikrotom- schnitte können über das Verhalten der einzelnen Bündel Aufklärung geben. Uber die weiteren Details des Zylinderbaues siehe das letzte Kapitel. Über die Auflösung des gemeinsamen Stereoms hat schon Szafer sehr ausführlich geschrieben und gezeigt, daß dieselbe erst erfolgt, wenn die Bündel in einer einzigen Ebene liegen und daß dann jedes Bündel seine eigene mechanische Scheide behält. Die ungleich- mäßige Auflösung des Stereoms in den beiden Randpartien führt Szafer auf die verschiedene mechanische Inanspruchnahme der beiden Hälften des Basalteiles des Phyllokladiums zurück. Weiter sagt Danek: „Es ist interessant. daß sich das ganze Phyllokladium samt dem Gliede niemals abreißen läßt. sondern daß die flache Blattspreite sich von dem Gliede, und zwar genau an der Stelle, welche durch einen dunkelgrünen Streifen gekennzeichnet ist, selbständig trennt. Auf diese Weise ge- winnen wir die absolute Sicherheit, wo sich das Glied, welches am Stengel übrig bleibt, und wo sich die flache Blattspreite des Phyllo- kladiums befindet“. Ferner erfolgt nach Danek auf derselben Stelle, 414 also an der Grenze zwischen Glied und Spreite, die Abtrennung beim Abfallen der Phyllokladien. „Die alten, trocken gewordenen Phyllokladien fallen nämlich bei ganz schwacher Berührung an der Stelle, die wir eben angedeutet haben, ab. Das ist ein sehr wichtiger Umstand, denn er liefert den besten Beweis dafür, daß das Phyllokladium von Danaö kein homogenes Gebilde vorstellt.“ Mit der Deutung der Zusammen- setzung des Phyllokladiums aus Kurztrieb und terminalem Laubblatte stimmen nach Danek alle anatomischen Merkmale überein. Hiezu möchte ich fragen, ob die Abtrennungszone notwendig die Grenze zwischen zwei morphologisch verschiedenwertigen Organen darstellen muß? Das Aufhören des mechanischen Zylinders und in Verbindung damit die hier geringste Breite des Organs machen es sehr wahrschein- lich, daß beim Abreißen gerade hier die Trennung einsetzen wird. Ich habe diese Zerreißungsversuche wiederholt und gesehen, daß durchaus nicht immer die Trennung an dieser Grenze stattfindet; in einem Viertel aller Fälle habe ich konstatieren können, daß eher die „Blattspreite“ in Stücke ging und unter zehn Malen war dreimal das ganze Phyllokladium mitsamt der Ansatzstelle losgerissen worden. Dieses Verhalten zeigt einmal, daß auch andere Trennungsflächen auftreten, und dann läßt es erkennen, daß wir durch Zerreißungsversuche allein keineswegs die Doppelnatur der Phyllokladien für bewiesen halten dürfen. Überdies wäre die Frage näher zu untersuchen, ob nicht auch das „Abfallen der Blätter“ ein Kriterium ist, das auch die Phyllokladien anstreben. Auch bei Myrsiphyllum lassen sich die Phyllokladien verhältnismäßig leicht von der Ansatzstelle lostrennen, und doch zweifelt niemand an der Caulomnatur dieser Assimilationsorgane. Und wenn Dane&k behauptet, daß mit der morphologischen Deutung auch alle anatomischen Merkmale übereinstimmen, so erinnere ich ihn vor allem an die von Szafer so ausführlich behandelten und von mir nachgeprüften Reduktionserschei - nungen im Spaltöffnungsapparat der morphologischen Oberseite. Mit vollem Nachdrucke weist Szafer darauf hin, daß wir es hier mit einem der wichtigsten Kriterien zu tun haben. Wer das Buch von Porsch über den „Spaltöffnungsapparat im Lichte der Phylogenie“ kennt, wird sich der Überzeugung nicht verschließen dürfen, daß solche Rück- bildungen für phylogenetische Studien von ungeahnter Bedeutung sind. Mit Recht sagt Szafer: „Da dieses Verhalten des Spaltöffnungsapparates einen der wichtigsten Beweise für die Caulomnatur des Phyllokladiums von Danaö und zugleich einen nicht unwichtigen Beitrag zur Geschichte der Rückbildung des Spaltöffnungsapparates überhaupt bildet, so....*. Das sind Momente, an denen wir nieht stumm vorübergehen dürfen und die die Beweisführung Daneks schwer erschüttern. Dazu kommt noch als Parallelerscheinung der anatomische Bau der Schuppenblätter, in deren Achseln die Phyllokladien entspringen, und die als die Stätten ehemalig lebhafter Assimilationstätigkeit gelten müssen. Einmal fällt die große Zahl der Spaltöffnungen ins Auge und zweitens die Tat- sache, daß sie teilweise rückgebildet sind, sei es, daß sie auf einem frühen Stadium der Entwicklung stehen geblieben, sei es, daß sie nachträglich außer Funktion gesetzt sind. Auch Danaö läßt erkennen, daß einmal in der phylogenetischen Entwicklung jener gewaltige Um- bildungsprozeß eingesetzt hat, demzufolge die primären Blätter außer 415 Dienst gestellt und durch andere blattartige Organe ersetzt wurden. Diesen Tatsachen kann sich kein ernst denkender Forscher verschließen, sie müssen ihm vielmehr die Grundlage für weitere Schlüsse werden. Dana und, wie ich an rudimentären Spaltöffnungen sehen konnte, auch Semele zeigen uns den Weg, auf welchem die Blattnatur angestrebt wird, und die ehemaligen Laubblätter zu Rudimenten herabgedrückt werden. Dazu kommt, wie Szafer zeigen konnte, daß solehe Erschei- nungen den grundständigen Laubblättern fehlen. Alle Stomata der damit schwächer ausgebildeten Oberseite sind funktionstüchtig, ein Faktum, das in Verbindung mit der scharfen Gliederung der Laubblätter in Blattspreite und Blattstiel, mit der scheidigen Ansatzstelle des Blatt- stieles an der Achse und der’ dütenförmigen Zusammenrollung im jungen Zustande die morphologische Verschiedenwertigkeit der Laubblätter und der Phyllokladien von Danaö zur Genüge illustriert. Uber die Ursache des Auftretens von Phyllokladien wissen wir selbstverständlich nichts; der von Bernätsky aufgestellte Wechsel des monopodialen mit dem sympodialen Aufbau als Ursache des Ver- schwindens der ursprünglichen Laubblätter ist lediglich eine plausible Hypothese. Als wichtiges Caulommerkmal mag die zuweilen zu beob- achtende Schrägorientierung einzelner Gefäßbündel gelten. Alles in allem erwogen, müssen wir auch in den Phyllokladien von Danaö echte Gaulome erblicken. Asparagus. Die Phyllokladien von Asparagus (Euasparagus), die ich in meiner „Vergleichenden Anatomie....“ ausführlich beschrieben habe, sind durchwegs sehr einfach gebaut. Der Zentralzylinder geht direkt in das Phyllokladium über. Die Zahl der den einzigen Nerv zusammensetzenden Bündel, die stets mit dem Hadrom einander zugekehrt sind, schwankt zwischen vier und eins; die Vereinfachung des zunächst stets mehr- bündeligen Zylinders geht ganz in derselben Weise vor sich, wie wir sie an den einzelnen Zentralzylindern von Ruscus und Semele kennen gelernt haben. Die Blattnatur ist, vom Assimilationsgewebe abgesehen, hier am schwächsten ausgeprägt. Und selbst in den Fällen, wo eine deutliche Abflachung stattfindet (A. Sprengeri), ist die Zahl der Nerven nicht vermehrt; ein einziger vierbündeliger Mittelnerv durchzieht das Kladodium. Ein direkter Vergleich mit den komplizierten Phyllokladien von Ruscus und Semele ist hier nieht möglich, das ganze Phyllokladium entspricht einem einzigen Zentralzylinder, deren zahlreiche, dort nach Art einer Verbänderung zu einem einheitlichen Organ verschmolzen sind. Ein Vergleich mit den morphologisch gleichwertigen Blütenstielen gibt keine Anhaltspunkte: anatomisch stimmen die letzteren mit typischen Stengeln überein. Myrsiphylium. Von Asparagus total verschieden sind die Assimilationsorgane von Myrsiphyllum. Während dort der primitivste Typus vorlag, ist hier die weitestgehende Blattähnliehkeit realisiert. Wie bei Danaö ist auch hier 416 der stielföormige Ansatzteil sehr deutlich abgehoben und geht unvermittelt in die vielnervige, breite Spreite des Flachsprosses über. Auf Quer- schnitten durch die Ansatzstelle (Abb. 10) zeigt sich, daß die Gefäß- bündel, zu einem unregelmäßigen Komplex vereinigt, aus dem Stengel heraustreten. Während aber Danaö den Zylinder sehr deutlich zeigt und alle Übergangsstadien zur Flächenentwicklung erkennen läßt, liegt hier die Mehrzahl der Bündel in einer Ebene; nur einige entgegengesetzt orientierte sind denselben vorgelagert. Das ist der letzte Rest eines Zentralzylinders. Die Gruppe löst sich rasch auf und alle Bündel ziehen, n einer Ebene angeordnet, in den Flachsproß, mit ihren Symmetrie- ebenen um so mehr gegen die Fläche geneigt, je näher sie dem Rande zu liegen kommen. Das Interessanteste aber ist die Tatsache, daß es viele Phyllokladien gibt, deren Bündel bereits in einer Ebene angeordnet, den Verband mit dem Stengel verlassen und außer der schrägen Orientierung vom ehemaligen Zentralzylinder gar nichts mehr erkennen lassen. Hätten wir an derselben Pflanze nicht Flachsprosse, an denen wenigstens einige opponierte Bündel auftreten, so wäre auch das letzte sichere Kriterium der ÜÖaulomnatur verwischt. Dazu kommt eine scharfe physiologische Differenzierung: Die Spaltöffnungen sind streng auf die eine Seite beschränkt, während sie der physiologischen Oberseite (= morphologische Unterseite) voll- kommen fehlen; die morphologische Unterseite zeigt ein typisches Assimi- lationsgewebe, wie es schöner bei Abb. 10. Blättern kaum in die Erscheinung tritt. Jedenfalls stellt Myrsiphyllum einen stark abgeleiteten Typus dar und hat sich von Asparagus schon sehr früh abgespalten. Phylogenetische Betrachtungen. Die Phyllokladien der Asparageen sind schon lange Gegenstand lebhafter Kontroverse; und bis heute betrachtete man es als eine sonder- bare Erscheinung, daß in einem Falle die Blüten auf der Fläche, in einem anderen am Rande des Flachsprosses stehen, eine Tatsache, die durch keine intermediäre Form überbrückt und verständlich wird. Die Auffassungen hierüber sind sehr heterogen, wie wir gesehen haben, und besonders erwähne ich die Ansicht Velenovskys, daß das Semele-Phyllo- kladium ein sehr kompliziertes Gebilde sei und so vielen Ruscus-Phyllo- kladien entspräche, als Blütenpunkte am Rande auftreten; seine vor Jahren aufgestellte Hypothese ist bis heute nicht ernstlich widerlegt worden und auch ich habe es in meiner ersten Publikation versäumt, der Frage näherzutreten. Im Kapitel „Anatomie“ haben wir aber gesehen, daß die Phyllokladien von Ruscus und Semele tatsächlich im wesentlichen übereinstimmen und in beiden Fällen derselbe Grundtypus realisiert ist. Die Abb. 6, 7, 8 sind bezogen auf fertile und sterile Sprosse von Semele, die nebenstehenden Abbildungen 11 und 12 auf 417 das Phyllokladium von Zuscus hypoglossum und Ruscus hypophyllum. In beiden Fällen liegen fertile Flachsprosse vor, Das Auflösungsergebnis des Zentralzylinders an der Basis des Phyllokladiums von Semele waren fünf einzelne, verschieden starke Zylinder, die im Sterilen schwächer, im Fertilen stärker ausge- bildet waren. Unter ihnen sind die beiden seitlichen am stärksten, an Bündelzahl steht ihnen der mittlere nach, während die zwischenliegen- den bloß zwei- und dreibün- delig waren und sich im weiteren Verlaufe am frühe- sten auflösten. Bei den beiden Ruscus- Arten ist das Auflösungs- ergebnis des Zylinders eben- falls die Fünfzahl getrennt ver- laufender Zylinder. (Abb. 12.) Von diesen fünf Zylindern sind die beiden seitlichen meist nur zweibündelig, also am schwächsten, die beiden sich mittenwärts anschließen- den bedeutend stärker und bis zwei Drittel der ganzen Phyllokladiumlänge als solche erhalten, der mittlere am stärksten, aus zahlreichen Abb. 11. Gefäßbündeln zusammen- gesetzt, und besonders dort sehr mächtig, wo er Blüten zu tragen berufen ist. Fragen wir uns nun nach der Bedeutung der Zylin- der bei Semele und Ruscus. Die stärksten Randzylinder von Semele sind funktionell dasselbe, was der Mittelnerv für ZAuscus bedeutet. Abb, 12. Und die übrigen? Die spielen an den Phyllokladien der Gegenwart normalerweise keine Rolle mehr, sie sind vielmehr die Schlüssel zu pbylogenetischen Betrachtungen. Wir müssen annehmen, daß es als Vorfahren von Ruscus und Semele Pflanzen gegeben hat, deren Phyllokladien alle fünf Zylinder gleichmäßig stark Österr. botan, Zeitschrift. Heft 10. 1913, 29 418 ausgebildet hatten und von denen wahrscheinlich jeder in seinem Verlaufe Blüten zu tragen hatte. (Abb. 13.) Eine solche theoretisch anzunehmende Urpflanze muß sonach' Phyllokladien besessen haben, die nicht nur auf der Fläche, sondern auch am Rande mit Blüten besetzt waren. Um uns die Vorstellung über das vermutliche Aussehen soleher Urphyllokladien zu erleichtern, müssen wir von folgenden Voraussetzungen ausgehen: 1. Jeder der fünf Zentralzylinder, die durch Verzweicung eines einheitlichen Kauloms hervorgegangen sind und nach Art einer Fasziation in einem einheitlichen Flachsproß verbunden bleiben, mag zur Bildung von Blütenbüschel befähigt gewesen sein. 2. Da die Aus- breitung der Zentralzylinder vorzugsweise in einer Ebene erfolgt, muß die Anhefiung der Blütenbüschel eine verschiedene - sein, je nachdem der Nerv nahe dem Rande oder von demselben entfernt verläuft. 3. Weder bei Semele noch bei Ruscus traten Blüten an der Phyllokladien- spitze auf. Verläuft ein Nerv am Rande, so sendet er in bestimmten Intervallen kurze Zweige dem äußersten Rande zu, wo sich die Blütenbüschel entwickeln. Verläuft der Nerv vom Rande fern, so ist die Bildung kurzer Seitennerven überflüssig, die Blüten stehen unmittelbar auf der Fläche des Phyllo- kladiums. Dieses Verbalten möchte ich für das ur- sprünglichere halten und die Bildung von Verbin- dungsnerven und die Verwachsung der Phyllo- kladiumränder mit denselben für eine sekundäre Erscheinung erklären. Es ist wahrscheinlich anzu- nehmen, daß 1. nieht nur die Mittel- und die Rand- nerven, sondern auch die dazwischenlaufenden stär- keren Nerven einst zur Blütenbildung herangezogen worden sein mögen und daß 2. der Mittelnerv ur- sprünglich wahrscheinlich in mehreren, übereinander- liegenden Punkten Blüten entwickelte. Daß auch bei Semele der Mittelnerv Blüten tragen kann, zeigt e eine von Velenovsky abgebildete und auch von Abb.As.. Hypes mir nachher des öfteren beobachtete Abnormität sches Urphyllokladium. eines Phyllokladiums, das an der Spitze geteilt war und in der Einbuchtung sitzende Blüten trug. Weiter glaube ich, daß bei der Entwicklung flächenständiger Blüten die Beschränkung derselben auf die Ober- oder Unterseite (Ruscus- Arten) eine sekundäre Erscheinung darstellt. Wir müssen vielmehr aunehmen, daß ursprünglich beide Seiten gleichzeitig und gleichmäßig mit Blüten besetzt waren und hierauf wirft die in Brünn gefundene Abnormität ein besonders grelles Licht, an welcher an der Ober- und Unterseite Blüten zur Entwicklung kamen. Ich glaube auch, daß zwischen Rand- und Flächenblüten kein wesentlicher Unterschied besteht, denn die Mögliehkeit der Entwicklung mehrerer Flächen wurde schon bei den Abnormitäten ausführlich besprochen und es ist sehr leicht möglich, daß unter Umständen bei Flügel- und Kielbildungen auch die Flächen- blüten den Charakter von Randblüten bekommen. Ein wertvolles Binde- glied zwischen Ruscus und Semele bilden die von Engler in seinen 419 „natürlichen Pflanzenfamilien“ mitgeteilten Fälle, wo bei Semele die Blüten auf der Fläche auftreten. Vom Urphyllokladium haben sich die heute lebenden Formen nach zwei Richtungen abgespalten, bei der einen Form blieben die Randblüten, bei der anderen die Flächen- blüten erhalten; nach der einen Seite entstand Semele, nach der anderen Ruscus. Das sagen uns diejenigen Zentralzylinder, die heute nur mehr als Vererbungsmerkmale mitgeführt werden, als Blüten- träger aber jede Bedeutung verloren haben. Nunmehr ist uns auch die verschiedene Stärke der einzelnen Zylinder verständlich; die Bündel- zylinder, die heute noch Blüten tragen, haben ihre ehemalige Stärke beibehalten, die anderen dagegen sind rudimentär geworden, jedoch als solche noch heute erkennbar. Gewiß ist es kein Zufall, daß von den drei funktionslosen Zylindern im Semele-Phyllokladium der mittlere relativ am stärksten ist; an von der Spitze her gespaltenen Pbyllokladien, die in der Einbuchtung Blüten trugen, war er so stark entwickelt, wie etwa am fertilen Ruscus-Phyllo- kladium. Allerdings war die Zahl der Zylinder in diesem auffallend breiten Phyllokladium auf sieben vermehrt, gleichwohl mußte man den Mittelnerv mit Rücksicht auf den einheitlichen Ursprung des ganzen Gebildes mit dem der schwächeren nicht gespaltenen identifizieren. Ebenso sind bei Auscus die seitlichen Zylinder schwächer geblieben und Aufgabe der Zukunft wird es sein, beim Suchen nach Abnormitäten vor allem zu achten, ob nicht statt des Mittelnervs andere Nerven als Blütenträger herangezogen werden. Ruscus aculeatus weicht von diesen äußerst durchsichtigen Bildern am meisten ab. Die Bildung seitlicher Zylinder ist unterblieben, nur der Mittelnerv ist als solcher erhalten, aile übrigen sind gewissermaßen schon vor der Auflösung des gemeinsamen Stereoms in Einzelbündel zerlegt worden, die nun die zahlreichen Nerven des Phyllokladiums repräsentieren. (Vergl. Abb. 3a—d.) Kuscus aculeatus stellt also einen abgeleiteten Typus dar und dokumentiert eine geringere Verwandtschaft zu AR. hypoglossum und hypophyllum, welch beide Arten einander sehr nahe stehen. Diese Tatsache steht kaum in Widerspruch damit, daß die Rückbildungserscheinungen im Spaltöffnungsapparat an den rudimentären Laubblättern und an den Rhizomen Auscus aculeatus als die jüngste Form erkennen lassen, während A. hypoglossum älter, R. hypophyllum das älteste Glied der ganzen Reihe darstellt. Und an Ruscus aculeatus schließt sich für unsere Betrachtung Danae an, jene Pflanze, die Dan&k als Ausgangsobjekt wählte und für welche er die Blattnatur der Assimilationsorgane für bewiesen hielt. Daß dieser Vorgang unrichtig war, wurde schon im Kapitel „Anatomie“ gezeigt und wird hier noch vom phylogenetischen Standpunkte be- leuchtet werden. . Durchschneiden wir (Abb. 14) die Basis des Phyllokladiums, so haben wir zunächst allerdings den Eindruck, als wären die Gefäßbündel genau so wie in einem Stengel orientiert. Genauer betrachtet zeigt sich, daß durchaus nicht alle Gefäßbündel, die für den monokotylen Stengel charakteristische Orientierung aufweisen und nicht mit ihren Symmetrie- ebenen sich in den Radius der betreffenden Stelle einstellen; solche 29* 420 Abweiehungen, die ich in Stengeln von Danaö nirgends gefunden habe, zeigt zum Beispiel das mit d bezeichnete Bündel in Abb. 15; es gruppiert sich mit den beiden benachbarten zu einem Spezialzylinder zusammen, und wenn wir schärfer zusehen, ist anch die mit e bezeich- nete Stelle ein Zentrum von Sondergruppierungen; also untrüglich letzte Reste jener Zylinderbildungen, die wir als Aus- gangspunkt für den phylogenetischen Vergleich der Gattungen Ruscus und Semele verwendet haben. Auch in den Abb. 6 (für Semele) und 11a (für Ruscus) sind in dem noch ein- heitlichen Zylinder jene Sondergruppierungen sehr deutlich durchgeführt und während sie dort erhalten bleiben und in dem Zentral- zylinderchen ihren weiteren Ausdruck finden, spielen sie bei Danaö keine Rolle mehr. Wohl läßt der Querschnitt durch den Zentralzylinder (Abb. 15) vor Auflösung des gemeinsamen Stereoms einige der Zylindergruppierung zuwiderlaufende Bündel (a und 5) Abb. 14. Abb. 15. erkennen, sie stellen sich jedoch schließlich in die definitive Orien- tierung oder werden rückgebildet und die letzten Reste jenes phylo- genetisch so ungemein wichtigen Kriteriums sind damit verschwunden. Danae schließt sich also noch am ehesten an Auscus aculeatus an, hat aber durch die Ausbildung der Anlage von wahrscheinlich zwei Zentralzylinderchen unverkennbare Beziehungen zu den anderen Ruscus- Arten und zu sSemele, welch letzte Tatsache auch im Spaltöffnungs- apparate eine weitere Stütze erfährt. Es ist wohl möglich, daß die Vor- fahren von Danae, wie die Zylinderreste erkennen lassen, ebenfalls blütentragende Phyllokladien besessen haben, daß diese jedoch schon sehr früh steril geworden sind, sei es daß die Abzweigung der Blüten- achsen stengelabwärts rückte, sei es daß das Phyllokladium seine Flächenbildung auf eine kurze Strecke beschränkte. Nicht uninteressant ist ein Vergleich in der Entwicklung des Spaltöffnungsapparates an den Phyllokladien der drei Gattungen. Alle drei ARuscus-Arten tragen in annähernd gleicher Verteilung die Spaltöffnungen an der Öber- und Unterseite, Rückbildungen sind keine wahrnehmbar. Dana zeigt schon viel mehr und viel stärkere Veränderungen und auch bei 421 Semele sind die Stomata an der Oberseite nur mehr sehr spärlich nach- weisbar. So sehr Semele im Bündelbau die ursprünglichen Verhältnisse bewahrt hat, hat der Spaltöffnungsapparat viel rascher den Weg zum „Blattbau“ zurückgelegt, als Ruscus und in dieser Hinsicht sogar Danaö überholt. Nichtsdestoweniger dürfen wir diese Verhältnisse nicht phylo- genetisch verwerten, sondern in ihnen nur Parallelerscheinungen erblicken. Ip diesen Sinne war auch das Schema gemeint, das ich in meiner „Vergleichenden Anatomie...“ über den „Blattbau* der Phyllo- kladien aufgestellt habe: Asparagus Danae / Semele Myrsiphyllum Rusceus — > (Der Pfeil bedeutet die Richtun erreicht wurde.) Auch Szafer erblickte in Danaö keinen ursprünglichen, sondern einen abgeleiteten Typus: „Es erscheint also die Annahme berechtigt, daß bei den xero- phytisch stärker gebauten Pbyllokladien der Gattung Ruscus gerade des- halb weil sie xerophytisch mehr in Anspruch genommen werden, der zentrale Bau der Gefäßbündel samt dem gemeinsamen Stereomgewebe, und viele andere, den zentral gebauten Örganen eigenartige Charaktere erhalten geblieben sind, während sie im Danaö- Phyllokladium eine Veränderung erfahren haben, die dieses Organ dem „Blattypus“ so auf- fallend annähern.* Völlig verschieden und schwer verständlich sind die Phyllokladien von Asparagus und Myrsiphyllum. Jedenfalls ist es interessant, daß einem Doppelwickel nicht bloß Blüten, 'sondern auch Kladodien angehören. Engler bildet zwei Schemen hiefür ab, aus denen ersichtlich ist, daß in jedem Wickel der Primansproß mit einer Blüte abschließt, während die weiteren Verzweigungen echte Kladodien darstellen. Nachdem die Anatomie der Blütenstiele gar keine Uebereinstimmung mit den Kladodien erkennen läßt, haben wir kein Recht anzunehmen, daß einmal alle Kladodien mit Blüten abgeschlossen hätten, sondern müssen an der wohl schon sehr früh eingetretenen Differenzierung festhalten. Da auch Myrsiphyllum morphologisch und, wenngleich stark verwischt, auch anatomisch in den Phyllokladien Kaulome erkennen läßt, müssen wir sie denen von Asparagus an die Seite stellen. Nicht verschweigen will ich eine Tatsache, die höchst merkwürdig ist und vielleicht später einmal Licht zu verbreiten berufen sein wird: Die eigenartige Gruppierung der Gefäßbündel im Kladodium von Myrsi- phyllum, vor allem die schräge Orientierung derselben und das Auf- treten einiger opponierter Bündel erinnert auffallend stark an die Quer- schnittsbilder aus den Blättern von Dracaena, Sansevieria und Ophio- pogon. Auf Grund dieses "höchst charakteristischen Verhaltens bin ich in meiner „Vergleichenden Anatomie“ für die systematische Zusammen- gehörigkeit dieser drei Gattungen eingetreten und habe ihre Angliede- ce, in der die Blattnatur am ehestens 2) 422 rung an die Dracaenoideae, wohin bisher nur Sansevieria gestellt worden war, Ophiopogon und einige weitere Gattungen jedoch nicht, befürwortet. Es mag vielleicht kein Zufall sein, daß die Dracaenoi deae im System den Asparagoideae vorangehen. Wir haben heute gewiß keinen morphologischen Grund, an der Blattnatur der Assimilationsorgane von Dracaena, Ophiopogon und Sansevieria zu zweifeln; wohl aber löst der Vergleich mit Myrsiphyllum weitere Erwägungen aus: wir müssen zu- geben, daß wir hier auf einem Grenzgebiete stehen, auf dem die Ent- scheidung über die morphologische Bedeutung der Assimilationsorgane äußerst schwer geworden ist. Bei den Phyllokladien der Asparageen haben wir noch die Kaulomnatur nachweisen können, bei Dracaena, Ophiopogon, Sansevieria sind jedoch diese Bildungen schon morpho- logisch so sehr verwischt, daß wir keine Anhaltspunkte mehr finden, die Assimilationsorgane anders als für Blätter zu erklären, wenngleich die vergleichende Anatomie auf eine andere Auffassung hinzuweisen scheint. Auf weitere Erörterungen wollen wir vorläufig verziehten. Jedenfalls ist der Bau der Assimilationsorgane von Myrsiphyllum ein wertvoller An- haltspunkt für die Beziehungen zur vorhergehenden Unterfamilie. Folgendes Schema soll die phylogenetischen Beziehungen zwischen den Gattungen der Asparageen veranschaulichen, soweit sich der Nerven- bau hatte verwenden lassen. Phyllokladien mit einem Zentralzyl. (Asparagus) en N stark abgeleitete Form mögliche Beziehungen zu Ophio- io (Myrsiphyllum) — pogon. Dracaena, Sansevieria N Phyllokladien mit va Semele Belendnbanezsnnoennenenennenessnanenege anne nenne denn ee See ee mehreren Zentralzyl. (Pflanze mit Ur- N Ruscus re Ruscus phyllokladien) Ruscus hypoglossum | aculeatus Dana® = >= Verzeichnis der von mir gemachten Angaben zur Systematik und Synonymie der Pilze. Von Prof. Dr. Franz von Höhnel (Wien). (Fortsetzung. ') 790. Ophiodothella tarda (Harkn.) v. H. (XLIV, 941) = Ophiodothis tarda Harkn. 791. Ophiodothella Ulei (Rehm) v. H. (XLIV, 940) = Ophiodothis Ulei Rehm. 792. Ophiodictyon Saece. et Syd. (XLVIII, 418) ist eine Hypocreaceen- Gattung. 1) Vgl. Nr. 4, $. 167—171, Nr. 6, S. 232—210, Nr. 7, S.293—302 und Nr. 8/9, S. 374—389. 193. 194. 19. 796. 197. 798. . Otthia ? connata (Berk. et Curt.) v. H. veln. G. (XLI, 415) = 810. 811. 812. 813. 423 Ophionectria ? Puiggari Speg. 1889 (LII, 349, 351) = Nectria abnormis P. Henn. 1897 = Nectria (Dialonectria) Leguminum Rehm 1900. Ophiosphaeria Kirchstein (XXV, 642) = Ophiochaeta Berl. Ophiosphaeria tenella Kirchst. (XXV, 642) —= Opiochaeta chaeto- phora (Cr.) Sace. Orbilia flavide-roseola Rehm (XIX, 1276) = Orbilia flavida Feltg. Otthia aceris Wint. (XIX, 1206) = Massariella acerina Sace. et Syd. Otthia bertioides (Sacc. et Berl.) v. H. (XLVIII, 426) = Lizonia bertioides Sacc. et Berl. Asterina connata B. et C. Otthia Selaginellae (Rac.) v. H. (XLVIII, 426) — Lizonia Sela- ginellae Raciborski. Otthia Smilacis (Rae.) v. H. (XLVIIL, 426) = Lizonia Smilacis Raeiborski. Otthia (Otthiella ?) Syzygüi (Raec.) v. H. (XLVII, 428) = Lizonia Syzygiüi Racib. Otthia Uleana (Sace. et Syd.) v. H. (XLVII, 427) = Lizoniu Uleana Sacc. et Sydow. . Otthiella? conglobata (B. et C.) v. H. vel n. G. (XLI, 416) = Asterina conglobata B. et Curt. Otthiella Leguminis (Rehm) (XLVIIL, 430) = Lizonia (Lizoniella) Leguminis Rehm. Otthiella paraguayensis (Speg.) v H. (XLVIII, 429) = Lizonia? paraguayensis Speg. — Nectria lizonoides v. H. = Lizonia (Lizoniella) Perkinsiae P. Henn. Otthiella Tournefortiae (Rehm) v. H. (XLVII, 427) = Lizonia (Lizoniella) Uleana Sace. et Syd. forma Tournefortiae Rehm. Oudemansiella Speg. (XLIV, 885) = Phaeolimarium P. Henn. — AMucidula Pat. Oudemansiella Canarii (Jungh.) v. H. (XXXII, 1003; XXXV, 275; XXXXIV, 885) —= Agaricus Canarii Jungh. — Agaricus (Collybia) apalosarcus B. et Br. = Agaricus (Collybia) Magisterium B. et Br. = Agarieus (Collybia) euphylla B. et Br. = Amani- topsis Canarii (Jungh.) Sace. —= Phaeolimacium bulbosum P. Henn. — Pluteus macrosporus P. Henn. —= Oudemansiella apalosarca (B. et Br.) v. H. Oudemansiella cheimonophylla (Berk. et Curt.) v. H. (XLIV, 885) — Agaricus (Armillaria) cheimonophyllus B. et C. = Oude- mansiella platensis Speg. Oudemansiella mucida (Schrad.) v. H. (XLIV, 885) —= Agaricus mucidus Schrad. = Armillaria mucida (Schr.) Fr. Parenglerula Mac-Owaniana (Thüm.) v.H. (XLI, 465) = Meliola Mac-Owaniana Thüm. = Asterina Mac-Owaniana K. et C. Patellea sanguinea (F.) (XXXV, 381) = Tapesia cruenta P. Henn. et Ploettn. . Patellaria proxima B. et Br. (XIX, 1260, 1266) = Pseudographis hysterioides Feltg. —= Pseudographis Mahoniae Feltg. = Lecio- grapha patellarioides Feltg. 5. Patinella punctiformis Rehm forma lignicola (XIX, 1266) = Patinella punctiformis Rehm f. quercina Feltg. . Patoullardiella quercicola (P. H.) v.H. (XLVILT, 405) —= Auers- waldiopsis quereicola P. Henn. . Paxillus (Tapinia) lamellirugis D. C. var. ionipus Oud. (LI, 346) = Panus chochlearis Oudem. . Peckiella boleticola (Schw.) v. Höhnel (LII, 356) = Sphaeria (Byssisedae) boleticola Schw. . Peltistroma P. Henn. (XLIV, 946) von Phragmopeltis P. Henn. ch. em. v. Höhn. kaum verschieden. . Peltosphaeria Cerei (P. H.) v. H. (XXXV]I, 872) —= Diplotheca Cerei P. Henn. . Pemphidium Montagne (XLVIII, 435) ist eine Sphaeriaceen-Gattung mit Physalospora verwandt. . Peniophora Aegerita (Hoffm.) v. H. et L. (XXVIH, 814) = Cortieium lacteum Fuckel. . Peniophora byssoidea (P.) v. H. et L. (XXI, 1573; XXXL 9; XXXI, 1084) = Corticium lacunosum B. et Br. = Tomentella obducens Karst. . Peniophora caesia (Bres.) v. H. et L. (XXI, 1595) = Thelephora Lyeii P. var. a. lilacea Desm. Pl. Crypt., 119 = Thelephora cinerea Fries v. Tiliae Desm. Pl. Crypt., 666. 5. Peniophora cinerea (Fr.) Cooke (XXVIIIL, 762, XXI, 1579) = Corticium quercinum Fries var. tiliaceum Thüm. = Xylobolus tumulosus Karst. . Peniophora eitrina P. Henn. (XXVIII, 746) ist zu streichen. 7. Peniophora convolvens (K.) v. H. et L. (XXI, 1551) = Cortieium convolvens Karst. . Peniophora corticalis (Bull.) Bres. var. Komabensis (P. H.) v.H. et L. (XXVIH, 744) = Corticium Komabense P. Henn. . Peniophora crocea (Karst.) v. H. et L. (XXI, 1574) = Coniophora crocea Karst. = Xerocarpus laeticolor Karst. . Peniophora Dussi Pat. (XXVIIL, 749) = Hypochnus Dussi Pat. . Peniophora fumigata (Thüm.) v. H. et L. (XXVIII, 782) = Oor- tieium fumigatum Thüm. . Peniophora glebulosa (Fr.) Sacce. et Syd. (XXVIII, 745) = Penio- phora gracillima E. et Ev. . Peniophora Kalchbrenneri (Massee) v. H. et L. (XXI, 1585) = Hymenochaete Kalchbrennerı Massee. 4. Peniophora laevigata (Fries) Massee (XXI, 1567) = Xerocarpus Juniperi Karst. 5. Peniophora laevis (Fr.) v. H. et L. (XXI, 1550) = Corticium calotrichum Karst. . Peniophora latitans (Karst.) v. H. et L. (XXI, 1554) = Oortieium latitans Karst. 7. Peniophora Lyeü (P.) v. H. et L. (XXVII, 746) = Oortieium rimosissimum Pass. 425 . Peniophora Molleriana (Bres.) Sace. (XXXII, 1092) —= Peniophora Roumeguerii Bres. . Peniophora nuda (Fr.) Bres. (XXI, 1555; XXVIIL, 788) = Cor- tieium mutabile Karst. in sched. — Corticium quereinum Fr. v. scutellatum Ellis. . Peniophora ochroleuca (Bres.) v. H. et L. (XXXIL 1107) = Coniophora ochroleuca (Bres.) . Peniophora pubera (Fr.) Sace. (XXVIII, 772, 789) —= Corticium flavidoalbum Cooke. . Peniophora radicata (P. H.) v. H. et L. (XXVIII, 746) = Corti- cium radicatum P. Henn. Peniophora rimicola (Karst.) v. H. et L. (XXI, 1556) = Corti- cium rimicolum Karst. . Peniophora serialis (Fr.) v.H. et L. (XXVIII, 777) = Cortieium Martianum B. et C. . Peniophora setigera (Fr.) v. H. etL. (XXI, 1555, 1559; XXVII, 142, 791) = Corticium Chusqueae Pat. = Üorticium myxosporum Karst. —= Lyomyces serus Karst. = Peniophora trachytricha E. et Ev. Peniophora sordida (Schröt.) v. H. etL. (XXX, 4; XXXII, 1088) = Peniophora sordidella v. H. et L. . Peniophora sordida (Karst.) sensu Brinkm. (XXI, 1559) = ? Corticitum sordidum Karst. . Peniophora sublaevis (Bres.) v. H. et L. (XXXII, 1085) = Corti- cium sublaeve Bres. . Peniophora subsulphurea (Karst.) v. H. et L (XXI, 1561; XXXI, 9; XXXIL, 1092) = Corticium subsulphureum Karst. = Üorti- cium radicatum P. Henn. . Peniophora subtilis (Schröt.) v. H. et L. (XXVIIL, 837) = Hy- pochnus subtilis Schröt. . Peniophora sulphurina (K.) v. H. et L. (XXI, 1573) = Tomen- tella sulphurina Karst. . Peniophora variegata (Roumg.) v. H. et L. (XXVIII, 766) = Corticium variegatum Roumeg. . Peniophora velutina (D. C.) v. H. et L. (XXVIIIL, 742; XXXII, 1082) = Corticium decolorans Karst. = Corticium Eichlerianum Bres. . Peniophora viticola (Schw.) v. H. et L. (XXVIII, 779) = Thele- phora viticola Schw. . Perisporina manaosensis P.H. (XLIV, 906) ist eine Capnodiaceen- gattung mit Limacinia verwandt. . Perisporiopsis Struthanthi P.H. (XLIV, 905) ist eine Capnodiaceen- gattung; Originalexemplar unreif. . Perisporium (Perisporiella) Myristicae P. Henn. (XLVIII, 408). Untergattung und Art zu streichen. . Perisporium typharum Sace. (XIX, 1194) = Sporormia funicu- lorum Feltg. . Pestalozzia hypodermia (Niessl) v.H. (XXVI, 4) = Sporidesmium hypodermium Niessl = Pestalozzia peregrina E. et M. Pestalozziella longiseta (Rac.) v.H. (XXXVI, 891) = Neottiospora longiseta Rac. . Pezizella caespitulosa Bres. (XIX, 1265) = Cenangium pallide- flavescens Feltg. forma Atropae Feltg. . Pezizella lachnobrachya (Desm.) v. H. (XIX, 1285) = Peziza lachnobrachya Desm. . Pezizella subaurantiaca Feltg. (XIX, 1277), Originalexemplar schlecht, zu streichen. . Pezizella Teuerii Fekl. (XIX, 1268) = Mollisia luteo-fuscescens Feltg. 5. Phacidium coopertum (Desm.) v. H. (XXVL, 3) = Sphaeria cooperta Desm. . Phacidium Vincae Fekl. (XIX, 1261) = Pseudophacidium Vincae Feltg. . Phaeochora Chamaeropsis (Cooke) v.H. (XXXVIII, 1513) = Auers- waldia Chamaeropsis Cooke. . Phaeoderris caespitosa (Niessl) v.H. (XXVI, 2) = Leptosphaeria caespitosa Niessl. . Phaeoderris (?) Heliopsidis (Schw.) v.H. (XXXVI, 876) = Dothidea Heliopsidis Schw. = Montagnella Heliopsidis (Schw.) Sace. . Phaeoderris ? salebrosa (Preuss) v.H. (XLVIII, 460) = Sphaeria salebrosa Preuss. (St. conid. est Plenodomus). . Phaeoderris (?) tumefaciens (E. et H.) v. H. (XXXVI, 876) = Montagnella tumefaciens E. et H. Phaeodomus Lauracearum v.H. (XXX VIII, 1529) ist der Conidien- pilz von Auerswaldia Puttemansü P. H. . Phaeohygrocybe P. Henn. (XLIV, 887) ıst eine zweifelhafte Gattung. . Phaeoisaria gracilis (Vossel.) v. H. (XXXV, 414) = Isaria gra- cilis Vosselev. . Phaeoisaria sphecophila (Dittm.) v. H. (XXXV, 414) = Isaria sphecophila Dittmar. . Phaeoisaria Sphingum (Schw.) v. H. (XXXV, 414) ist der Coni- dienpilz von Cordyceps Sphingum (Scehw.). . Phaeoisaria surinamensis (Vossl.) v. H. (XXXV, 414) = Isaria surinamensis Vosseler. . Phaeopterula P. Henn. (XLVIII, 411) ist eine zweifelhafte Gattung. . Phaeoscutella Gyneri P. Henn. (XLVIIl, 411) ist der Kot eines Insektes. . Phialea acuum (A. et S.) (XIX, 1290) = Phialea pertenera Feltg. . Phialea atro-sanguinea (Fuck.) v.H. (I, 21; XII, 187; XIIL, 331) — Tapesia atro-sanguinea Fuck. —= Patellea pseudosanguinea Rehm. . Phialew cyathoidea (Bull.) (XIX, 1291) = Phialea cyathoidea (Bull.) var. puberula Feltg. Phialea dolosella Karst. (XIX, 1291) = Belonoscypha Dulca- marae Feltz. . Phialea subpallida Rehm (XII, 187) = ? Helotium subeonfluens Bres. . Phialea Urticae (P.) (XIX, 1291) = Phialea vitigena Feltg. 427 . Phillipsiella Cooke 1878 (XXXV, 359) = Microphyma@ Speg. 1889. . Phillipsiella Ilieis (Ell.) v. H. (XXXVII, 1229) — Asterina Ilicis Ell. = Henningsiella Ilicis (Ell.) v. H . Phillipsiella Puiggarı (Speg.) v. H. (XXXV, 359) = Microphyma Puiggari Speg. Phleospora Robiniae (Lib.) v. H. (XIII, 336) = — Septoria Robiniae Desm. — Ascochyta Robiniae Lasch == Septosporium curvatum Rbh. = Septoria curvata Sace. f. dwersispora Faut. = Fusarium Vogelii P. Henn. . Phomatospora hydrophila P. H. et K. (XIX, 1249) = Phomato- spora secalina Feltg. . Phomopsis ramealis (Desm.) v. H. (XLII, 647) = Sporonema rameale Desm. —= Phoma sambucina Sace. = ? Phoma foetida Brun. . Phomopsis strobilina (Desm.) v. H. (XLII, 647) = Sporonema strobilinum Desm. . Phragmographum Bactridis P. Henn. (XLVIII, 410) ist eine Flechte: Opegraphella Müll. Arg. spee. . Phragmonaevia (Naeviella) coeruleo-viridis (Rehm) v.H. (XLVIII, 381) = Ploettnera coeruleo-viridis (Rehm) P. Henn. . Phragmopeltis Siparunae P. H. (XLVIIl, 393) ist der Conidien- pilz von Polystomella ? (Dothideaceae). . Phyllachora Cytharexyli (Rehm) v. H. (XXIX, 29) = Physalo- spora Cytharexyli Rehm. . Phyllachora Lauracearum (P. Henn.) v. H. (XLIV, 930) = Pseudomelasmia Lauracearum P. Heun Phyllachora Salacıae (P. Henn.) v. H. (XLIV, 91) = Sirenty- loma Salaciae P. H. . Phyllachora Scirpi Feltg. (XIX, 1258) ist zu streichen. . Phyllachora sp. (immatur.) (XLI, 430) = ARhytisma ustulatum Cooke. . Phyllachora Tjankorreh Rac. (XLVII, 410) = Lophiella Bam- busae P. Henn. . Physalospora Alismatis Feltg. (XIX, 1200) ist zu streichen. . Physalospora Euryae (Rae.) v. H. (XXXVI, 832) = AMyocopron Euryae Raeib, . Physalospora foliorum (Sace.) v. H. (XXIII, 138) = Physalospora gregaria Sace. var. foliorum Sacc. —= Physalospora gregaria Sace. var. Taxi Feltg. 5. Physalospora microspora Feltg. (XIX, 1200) ist zu streichen. . Physospora albida v.H. (XVII, 690) = Noematogonium album Bainier. . Picoa Carthusiana Tul. (XII, 187) —= Picoa ophthalmospora Quel. . Piggotia Fraxini B. et Curt. (XLH, 631) = Dothichiza Libert (non Saccardo). . Piggotia Negundinis Ell. et D. (XLII, 631) = Dothichiza Libert (non Saccardo). 926. . Pilaere (Ecchyna) flavovirens (D. et M.) v. H. (XLI, 393) = Lasioderma flavovirens D. et M. . FPiptostomum domingense Lev. (XLI, 655) ist ein steriles Stroma. Pirostoma Fries (XLII, 633) ist nach dem Typus eine zu streichende Gattung. . Pirostoma circinans Fries (XLII, 633) ist ein steriler Pilz, zu streichen. . Pirottaea longipila Feltg. (XXIX, 1275), Originalexemplar schlecht, zu streichen. . Pithomyces flavus Berk. et Br. (XLII, 668) = Neomichelia mela- xantha Penz et Saece. . Platygloea Eriophori (Bres.) v. H. (XXXVIL, 1157) = Kriegeria Eriophori Bres. — Septogloeum dimorphum Saece. . Plectophoma bacteriospermum (Pass.) v. H. (XXV, 639) = Phyl- losticta bacteriosperma Pass. . Plenodomus Preuss (XLVIII, 460) ist eine stromatische Form, wenig verschieden von Phomopsis Sace. . Plenodomus Lingam (Tode) v. H. (XLVII, 460) — Phoma Lin- gam (Tode) Desm. —= Plenodomus FRabenhorstii Preuss. . Pleococcum Robergei Desm. (XLII, 655) ist ein steriler, unbestimm- barer Pilz. . FPleonectria coffeicola Zimm. (XLIV, 913) —= Limacinula ? coffei- cola (Z.) v. H. . Pleospora coronata Nssl. (XIX, 1223) —= Pleospora leptosphae- rioides Sacc. et Th. forma Oenotherae Feltg. . Pleospora Feltgeni S. et Syd. var. Pseud-Acori Feltg. (XIX, 1218) ist zu streichen. 4. Pleospora filicina Feltg. (XIX, 1218) ist zu streichen. 5. Pleospora herbarum (P.) (XIX, 1218, 1219, 1221, 1223, 1224; XXV, 615) — (leistotheca papyrophila Zukal = Pleospora collapsa Feltg. = Pleospora Convallariae Coce. et Mor. = Pleospora Con- vallariae Coce. et Mor. var. Polygonati Feltg. = Pleospora dis- coidea Feltg. = Pleospora herbarum (P.) var. sepincola Feltg. — Pleospora massarioides Feltg. — Pleospora Negundis Oud. — Pleospora Tiliae Feltg. — Pleospora Vitis Catt. forma Ribis- alpıini Feltg. Pleospora herbarum Rabh. sensu Niessl (XXIII, 138) —= Pleo- spora discors Feltg. non C. et de N. (Pleospora Feltgenii Sace. et Syd.) . Pleospora infectoria Fekl. (XIX, 1219, 1222) = Pleospora Ribesia Feltg. = Pleospora socialis Nssl. forma Lili Feltg. = Pleospora Olematidis Fekl. forma Viburni Feltg. . Pleospora juglandina Feltg. (XIX, 1223) = Pleospora infectoria Fekl. mit Pleospora herbarum (P.). . Pleospora Oenotherae Feltg. (XIX, 1224) ist zu streichen. . Pleospora opaca Wegelin (XIX, 1206, 1219) = Pleospora Felt- genii Sace. et Syd. var. Eriophori Feltg. —= Pleospora scabra Mouton = Phorcys Eriophori Feltg. 931. 932. 933. 934. 955. 956. 937. 938. 939. 940. 941. 942. 943. 944. 945. 946. 947. 948. 949. 950. 951. 952. 953. 954, 955. 429 Pleospora rubicunda Nssl. (XIX, 1221, 1222) = Pleospora culmi- gena Feltg. = Pleospora Glyceriae Feltg. = Pleospora lacustris Feltg. Pleospora Sorghi Feltg. (XIX, 1222) ist zu streichen. Pleospora vulgaris Nssl. (XIX, 1216) —= Strickeria Cerasi Feltg. Pleurotus nidulans (P.) (XII, 188) —= Claudopus odorativus Britz. Ploettnera coeruleo-viridis (Rehm) (XIX, 1259) = Stictophacidium Rehmianum Feltg. Plowrightia basirufa (B. et C.) v.H. (XXXVII, 1222) = Dothidea basirufa Berk. et Curt, Plowrightia Gastrolobii (P. H.) v. H. (XLVIII, 418) = Lizoniella Gastrolobii (P. Henn.) Sace. Plowrighta Koordersii (P. H.) v. H. (XXXVII, 1214) = Micro- cyclus Koordersii P. Henn. Plowrightia Ozylobü (P. H.) v. H. (XLVIII, 420) = Lizonia (Lizoniella) Oxylobii P. Henn. Plowrightia Rhynchosporae (Rehm) v.H. (XLVIII, 421) = Lizonia Rhynchosporae Rehm. Pocosphaeria eriophora (Cke.) Berl. (XIX, 1211) = Acantho- stigma Heraclei Feltg. Podaxon carcinomalis (L.) Fr. (XXIX, 16) = Podazxon mossa- medensis Welw. et Curr. var. Emini P. Henn. Podocrea adpropinguans (Cesati) v. H. (XXXV, 301) = ? Podo- crea Solmsii Fischer. Polyeyclus Alsophilae (Rae.) v. H. (XXXVII, 1542) —= Hystero- stomella Alsophilae Rac. Polycyclus andinus (Pat.) v. H. (XXXVUI, 1542) = Hystero- stomella andina Pat. Polycyclus filieina (Berk. et C.) v. H. (XXXVIII, 1542) = Rhy- tisma filiceinum B. et Br. = Hwysterostomeila filicina (B. et Br.) wu): Polyeyclus rhytismoides (Speg.) v. H. (XXXVII, 1542) = Hystero- stomella rhytismoides Speg. Polyporus albidus Trog. (XLVIII, 447) = Polyporus Ptychogaster Ludwig. Polyporus laccatus Kalehbr. (XVII, 688) = Ganoderma Pfeiffer: Bres. Polyporus Schweinitzii Fr. st. jun. (XVII, 688) = ? Merulius giganteus Sauter. Polystomella Speg. 1888 (XXXVI, 848) = Microcyclus Sace. et Syd. 1904. Polystomella Abietis v. H. (XLI, 451) = Microthyrium pinastri Rehm, Ascom. exs. 1079. Polystomella guaranitica (Speg.) v. H. (XLI, 433) = Schneepia guaranitica Speg. Poria sanguinolenta (A. et S.) meo sensu nee Bres. (XXIII, 93; XXXV, 442) — Podoporia confluens Karst. (Syn. ined.). Protodontia v. H. (XXIII, 83) = ? Protohydnum Möll, 430 956. Psathyra subcernua (Schulz) v. H. (XXIII, 99) = Agaricus (No- lanea) subcernua Schulz = Ülitopilus conissans Peck (teste Bresad.). 957. Pseudomassaria Jaez. (VII, 41) = Aplacodina Ruhl. 958. Pseudomeliola socia (P. H.) v. H. (XLI, 4355) = Saccardomyces socius P. H. = Ophionectria socia (P. H.) v. H. 959. Pseudonectria Bambusae (B. et Br.) v. H. (LIl, 354) = ANectria bambusae Berk. et Broome 1373. 960. Pseudonectria callorioides (Rehm) v. H. (LII, 377) = Nectriella callorioides Rehm 1898 = Pseudonectria tornata v. H. 1909 (forma). 961. Pseudoneetria Strasseri (Rehm) Weese (XL) = ANectria Strasseri Rehm 1907. 962. Pseudopatellina conigena (Niessl) v. H. (XXXII, 1025) = Daecry- myces conigenus Niessl = ? Achitonium strobilicola Kalehbr. 963. Pseudophacidium Rehmii (Feltg.) v. H. (XIX, 1264) = Cenangium Rehmii Feltg. 964. Pseudorhynchia polyrhyncha (P. et S.) v. H. (XXXVII, 1206) = Ceratostomella polyrhyncha P. et S. 965. Pseudosphaerella Baccharidis (Rehm) v. H. (XLVII, 425) = Lizonia Baccharidis Rehm. 966. Pseudosphaerella Cupaniae (Rehm) v.H. (XLVUI, 426) = Lizo- nia (Lizoniella) Cupaniae Rehm. 967. Pseudosphaeria callista (Rehm) v. H. (XXIII, 129; XXV, 635) — Sphaerulina callısta Rehm. 968. Pseudosphaeria pachyasca (Niessl) v. H. (XXV, 635) = Lepto- sphaeria pachyasca Niessl. 969. Pseudostictis Lambotte (VII, 49) ist eine zu streichende Gattung. . Psilopezia tremellosa Hazsl. (XXXV, 399) = Psilopezia Fleische- riana P. H. et E. N. = Psilopezia Pauli P. Henn. = ? Pegziza hydrophila Peck. = ? Psilopezia Mölleriana P. Henn. . Pucciniostele Elettariae (Rac.) v. H. (XLI, 228) = Schröteriaster Elettariae Rae. Nach Dietel in litt. nur Uredo. . Puttemansia P. Henn. 1902 (XLVIll, 405) = Scoleconectria Seaver 1909. . Puttemansia albolanata (Speg.) v. H. (XXXVI, 824) = Para- nectria (?) albolanata Speg. . Puttemansia lanosa P. Henn. 1902 (XLIV, 899) = Caloneetria mit Stroma = sScoleconectria Seaver 1909. 9. Puttemansiella Desmodii P. Henn. (XLVI!I, 439) = Dermatea ? steril. . Pyrenopeziza Alismatis Feltg. (XIX, 1273), Originalexemplar schlecht, zu streichen. . Pyrenopeziza Noppeyana (Feltg.) v. H. (XIX, 1287) = Lachnum Noppeyanum Feltg. . Pyrenopeziza Polygonati (Peltg.) v. H. (XIX, 1276) = Beloniella Seh Polygonati Feltg. Pyrenopeziza Rhinanthi (Sommf.) Sace. (I, 33; XVII, 654) = Sphaeria complanata Tde. pro part. —= Sphaeria Rhinanthi Sommerf. —= Sphaeronema Rhinanthi Lib. —= Zythia Rhinanthi 431 Fr. = Phoma deustum Fekl. = Mollisia Rhinanthi Karst. — Doassansia Rhinanthi Lach. 980. Pyrenophora hispida N. (XIX, 1225) = Pyrenophora flavo-fusca Feltg. 981. Pyrenophora Salsolae Gr. var. Majanthemi Feltg. (XIX, 1224) ist zu streichen. 982. Pyrenotrichum aeruginosum v. H. (XXXVII, 1530) = Tricho- sperma aeruginosa v. H. 983. Pyrenotrichum ceyphelloideum v. H. (XXIII, 145) = Trichosperma cyphelloidea v. H. 984. Pyrenotrichum ? Woodsianum (Saec. et Berl.) v. H. (XLII, 637) — Melophia Woodsiana Sace. et Berl. 985. Radulum (pallidum B. et C. ?) (XXVIL, 783) — Cortieium colli- culosum B. et C. 986. Radulum quereinum Fries (XXI, 1566) = ? Xerocarpus Corni Karst. 987. Ramularia Alismatis Fautr. (XI, 25) = Didymaria aquatica Starb. 988. Ramularia Anagallidis Lindr. (XII, 189) = Ramularia nivea K. et B. 989. Ramularia Anchusae Mass. (I, 57) = Ramularia Anchusae-offi- einalis Elias. 990. Ramularia aromatica (Sace.) v. H. (XI, 26) = Septoeylindrium aromaticum Sace. 991. Ramularia Carthusiana (Sace.) v. H. (XXXVIL, 1236) = Septo- 1002. gloeum Carthusianum Sace. . Ramularia Cupulariae Pass. (XII, 189) = Orularia Inulae Saee. — Ramularia Inulae brittanicae Allesch. . Ramularia Gei (Elias.) v. H. (VII, 57) = Ovularia Gei Elias — Ramularia submodesta v. H. . Ramularia Levistiei Oud. (III, 177) = Cylindrospora Levistici Sehroet. = Ramularıa Vestergreeniana Allesch. . Ramularia nivea (Ung.) (XII, 189) = ? Ramularıa Beecabungae Faut. . Rebentischia unicaudata (B. et Br.) (XIX, 1226; XXII, 137) — Rebentischia thujana Feltg. — Lophiostoma caulium Ü. et de N. f. Vitalbae Felte. . Rehmiomyces Pouwroumae P.Henn. (XLVIII, 379) ist eine typische Patellariacee. . Rhamphoria delicatula Nssl. (XIX, 1207) = Zignoälla prorumpens (Rehm) var. oxystoma Feltg. . Rhamphoria oceultata (Feltg.) v. H. (XIX, 1197) = Cerato- sphaeria occultata Feltg. . Rhamphoria pyriformis (Fries) v. H. (LII) = Sphaeronaema pyriforme Fr. 1823 — Rhamphoria thelocarpoidea v. H. 1906. . Rhamphoria thelocarpoidea v. H. (XXIII, 124) —= Coronophora thelocarpoidea v. H. Rhamphoria tympanidispora Rehm (XIX, 1196) = Ceratosphaeria obliquata Feltg. 1003. Rhynchonectria v. H. (I, 37; XXXIIL, 1026) = Kleutherosphaera Grove (1907). 1004. Rhynchonectria longispora (Ph. et Pl.) v. H. (I, 37) = Eleu- theromyces longisporus Ph. et PI. 1005. Rhytisma Astrocaryi Mont. (XLI, 433) ist zu streichen, 1006. Rosellinia conglobata Fekl. (XIX, 1197) = Kosellinia occultata Feltg. 1007. Rosellinia conglobata (Fek.) var. microtricha (Feltg.) v. H. (XIX, 1198) = Kosellinia sordaria (Rehm) var, microtricha Feltg. 1008. Rosellinia culmorum (Feltg.) v. H. ad. inter. (XIX, 1212) = Trichosphaeria culmorum Feltg. 1009, .Rosellinia Goliath (Speg.) v. H. (XXIX, 23) = Hypoxylon Goliath Speg. 1010. KRosellinia ligniaria (Grev.) (XIX, 1198) = Kosellinia brassi- caecola Feltg. 1011. Rosellinia (Tassiella) Miconiae (P. Henn.) v. H. (XXXVI, 828) — Auerswaldia Miconiae P. H. 1012, KRostafinskia australis Speg. (XXXVI, 899) ist ein steriles Mycei (nach Speg. zu KRosellinia australis Speg.). 1013. Roussoella Bauhiniae (Wint.) v.H. (LI, 392) = Trabutia Bau- hiniae Wint. 1014. .Rutströmia firma Karst. (XIX, 1286) = Rutströmia furma Karst,. var. acuum Feltg. 1015. Saccardinula myrticola Rehm (XLVIII, 416) ist eine Flechte: Phyllobathelium Müll. ? 1016. Saccardınula (?) Rickii (Rehm) v. H. (XXXV, 372) = Saccardia Durantae P. et Lag. var. Rickii Rehm. 1017. Sacidium 7? brasiliense Speg. (XLU, 657) = Pilobolus-Sporan- gium nach dem Originalexemplar. 1018. Sacidium chartarum Sacc. et Penz. (XLII, 656) = Pilobolus- Sporangium, (Fortsetzung folgt.) Literatur - Übersicht‘). Juli und August 1913. Baudys E. Pro Cechy nove hölky. (Neue Ceeidien für Böhmen.) Shornik klubu prirodovedecköho v Praze für das Jahr 1912. 16 8. Prag, 1913. 8°. Mit 4 Textabb. Busich E. Die endotrophe Mykorhiza der Aselepiadaceae. (Verhandl. d. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien, LXIII. Bd., 1913, 5. u. 6. Heft, S. 240 bis 264.) 8°, . ) Die „Literatur-Übersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Österreich erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direkt oder indirekt beziehen, ferner auf selbständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung tunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens um eine Anzeige über solche höflichst ersucht. £ Die Redaktion, 435 Dalla Torre K. W. v. Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein. (Junks Naturführer.) Berlin (W. Junk). kl. 8°. 468 S. 1 Karte. Ein ganz prächtiges Buch und das Ergebnis einer enormen Arbeit. Das Buch stellt im Anschluß an Baedekers Reisebuch einen naturwissenschaftlich- anthropologischen Kommentar dar, der den Reisenden aut alles Bemerkenswerte aufmerksam macht und für jeden Ort, jeden Berg das naturwissenschaftlich Wich- tigste hervorhebt. Die Angaben, welche mit außerordentlicher Gründlichkeit gesammelt sind, beziehen sich auf das Klima, den geologischen Bau, Mineralvorkommnisse, Pflanzen- und Tierwelt, Anthropologie, Natursagen, Volksbräuche, auf die Lokalchronik (Naturereignisse, Seuchen u. dgl.) usw. Die beigegebene Karte zeigt im allgemeinen die naturwissenschaftlichen Verhältnisse, soweit sie sich kartographisch eintragen lassen. > Danek G. Fytogeograficky nästin @eskeho stredniho Polabi. (Ein phyto- geographischer Abriß des böhmischen Mittel-Elbegebietes.) Sbornik klubu pfirodovedeck&ho v Praze (Anzeiger des naturforschenden Klubs in Prag) für das Jahr 1912. 37 S. Prag, 1913. 8°. Mit 10 Tafeln. Das Leben der Pflanze. XIV. Halbband: Die Pflanzen und der Mensch, Band I, 2. Hälfte (S. 371—618). Stuttgart (Franckh, Kosmos), 1913. 8°. Illustr. — Mk. 6°50. Inhalt: H. Schulz, Der Obstbau, seine Geschichte und Praxis; H. Haus- rath, Die Waldwirtschaft, Domin K. Morphologische und phylogenetische Studien über die Sti- pularbildungen. (Annales du Jardin bot. de Buitenzorg, 2. Ser., IX., p. 117-326.) 8°. 10 Taf. Die Studie behandelt die Archegoniaten, Gymnospermen und Monokotyle- donen und trachtet, die phylogenetische Entwicklung der Stipularbildungen ver- gleichend morphologisch zu behandeln. Hiezu wird ein reiches Beobachtungsmaterial herangezogen. Verf. gelangt zu der Anschauung, daß die ursprüngliche Bildung die mehr oder minder stengelumfassende Blattscheide ist, „wenn der Scheidenteil überhaupt abortiert und nur die Scheidenlappen erhalten bleiben, präsentieren sich diese als typische, paarige Stipeln oder Nebenblätter, welche frei an beiden Seiten des Blattstieles stehen“. Die viel erörterten „Stipularranken“ von Smilax erklärt Verf. für Emergenzen, die nichts mit Stipularbildungen zu tun haben. W. — — Vegetationsbilder aus Java. (G. Karsten und H. Schenck, Vege- tationsbilder, XI. Reihe, Heft 5, Tafel 25—30.) Jena (G. Fischer), 1913. 4°. — Mk. 2:50. Grafe F. Uber die Erzeugung organischer und organisierter Substanz aus anorganischer. (Vortrag.) [Verhandl. d. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien, LXIIL Bd., 1913, 5. u. 6. Heft, 8. (78).] 8°. | Hanausek T. F. Botanisches und Praktisches über Kaffee und seine Surrogate. (Fortsetzung und Schluß.) (Zeitschr. d. allgemein. österr. Apotheker-Vereines, 51. Jahrg., 1913, Nr. 30, S. 367—368, und Nr. 31, S. 381—382.) 4°. Ka Handel-Mazzetti H., Frh. v. Pflanzen von neuen Standorten in Tirol und Vorarlberg. [Verhandl. d. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien, LXIII. Bd., 1913, 5. u. 6. Heft, 8. (65)—(68).] 8°. Neu für Österreich ist Taraxacum ceratophorum (Ledeb.) DC. (Pellinkopf im Fimber al). Von 49 anderen Phanerogamen werden neue Standorte angegeben. Hayek A. v. Zwei interessante Cirsien-Bastarde. [Verhandl. d. zoolog.- botan. Gesellsch. Wien, LXIII. Bd., 1913. 5. u. 6. Heft, 8. (72) bis (74) ] 8°. | Cirsium Nevoleanum (carniolicum X spinosissimum) Hayek, nov. hybr. (Triglav in Krain, leg. Nevole) und Ü. paradoxum Hayek (U. pauciflorum X ? oleraceum) (Trieben in Obersteiermark, leg. Khek). Österr. botan Zeitschrift. Heft 10 1913. 30 434 Himmelbaur W. Die Fusarium-Blattrollkrankheit der Kartoffeln. (Vor- trag.) [Verhandl. d. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien, LXIII. Bd., 1913, 5. u. 6. Heft, S. (70)—(72).] 8°. — — Über die systematische Stellung der Berberidaceen auf Grund anatomischer Untersuchungen. (Vortrag.) [Verhandl. d. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien, LXIII. Bd., 1913, 5. u. 6. Heft, S. (86)—(89).] 8°. Keißler K. v. Über die Gattung Symphyosira. (Mykologisches Zentral- blatt, 2. Bd., 1913, S. 321—325.) 8°. 4 Textabb. Knoll F. Neue Untersuchungen über die Epidermis pflanzlicher Kessel- fallen. (Vortrag.) [Verhandl. d. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien. LXIII. Bd., 1913, 5. u. 6. Heft, S. (74)—(77).] 8°. Mackü J. Öesky houbar. (Der böhmische Pilzsammler.) Illustrierter Taschenschlüssel zur Bestimmung der in den Sudetenländern vorkom- menden eßbaren und giftigen Pilze. Mit 182 Abb. Olmütz, 1913. Verlag Promberger. 156 S. 8°. — K 3°60. Ein für weitere Kreise bestimmtes Büchlein, welches seinem Zwecke ganz gut entspricht. J. Podp£ra. Maloch Fr. Kvetena v Plzeüsku. (Die Flora des Pilsener Landes.) I. Teil. Systematisches Verzeichnis der Arten und ihrer Standorte. Nach seinen Erfahrungen beschrieben von F. Maloch. Pilsen, 1913. Folio. — K 6°'—. Im Verlage des Verfassers. 316 S. Eine großangelegte Lokalflora des Pilsener Landes. Der Verf. hat es ver- standen, eine den heutigen Anforderungen entsprechende Darstellung der Flora des Pilsener Landes zu liefern. Der erste Teil enthält hauptsächlich die systematische Aufzählung der im Gebiete vorkommenden Kryptogamen und Phanerogamen. Inter- essant ist das lokale Vordringen mancher Xerothermophyten längs der Zuflüsse des Beraunflusses welches der Verf. überall verfolgt; dadurch hat seine Flora für die Pflanzengeographen viel gewonnen. J. Podp£ra. Noväk J. LiSejniky okoli krälovehradeckeho. (Die Flechten der Um- gebung von Königgrätz,) Sbornik (Anzeiger) klubu prirodovedeckeho v Praze für das Jahr 1912. 8° (Brückeformat). 15 S. Prag, 1913. Pascher A. Die Süßwasserflora Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Jena (G. Fischer). Heft 3: Sehilling A.J. Dinoflagellatae (Peridineae). 66 S., 69 Abb. Heft 9: Borge O0. und Pascher A. Zygnemales. 51 S., 89 Abb. Heft 10: Sehönfeldt H. v. Bacilla- riales (Diatomeae). 187 S., 379 Abb. Das Unternehmen, dessen Erscheinen mit den drei vorliegenden Heften be- ginnt, entspricht einem lebhaft gefühlten Bedürfnisse. Die Bücher, welche bisher das Bestimmen mitteleuropäischer Süßwasserpflanzen, insbesondere soweit es sich um die Mikroflora handelt, ermöglichen sollten, waren entweder Kompilationen, die bei aller Sorgfalt nicht entsprechen konnten, oder sie brachten nur die auf- fallendsten und häufigsten Typen. Gerade bei den Pflanzen, die hier in Betracht kommen, läßt sich aber noch schwerer als bei Blütenpflanzen eine sachgemäße Auswahl treffen. Die Folge dieses Übelstandes war, daß das Einarbeiten in die Mikroflora des Süßwassers bisher recht schwer war und daß die Literatur mit einer Unzahl falscher oder unzureichender Namen belastet wurde. Die Anlage des vor- liegenden Buches erscheint sehr zweckmäßig; es soll nicht nur das Bestimmen er- möglichen, sondern auch zur wissenschaftlichen Orientierung und Anregung dienen. Die wissenschaftliche Verläßlichkeit erscheint durch die Verfasser, deren Mitarbeit sich der Herausgeber gesichert hat, gewährleistet. Wenn der Ref. mit etwas sich nicht ganz befreunden kann, so ist es das Format. Derartige Bücher nimmt man doch nicht auf Exkursionen in der Tasche mit; die Wahl eines Taschenformates hat aber eine geringere Übersichtlichkeit des Textes zur Folge. W. 435 Podpe&ra J. Vysledky bryologick&ho vyzkumu Moravy za leta 1909 bis 1912. (Resultate der bryologischen Durchforschung Mährens in den Jahren 1909—1912.) Sep.-Abdr. aus d. Zeitschrift des mähr. Landes- museums, Jg. XIII, Nr. 1 u. 2. Brünn, 1913. 49 S. 8°. Mit 1 Tafel. (Böhmisch.) Neu für das Gebiet: Marsupella Sullivanti Evans (Kessel im Gesenke), Haplozia pumila Dum. (Rajnochovice in den Karpathen), Lophozia obtusa Evans (Celadnicetal in den Beskiden), Cephalozia connivens Spruce (mehrfach), Mado- theca Jackii Schiffner (Nämöst a. Osl.); Sphagnum imbricatum Russ. (Saar i. M.), S. Torreyanum Sull. (Trebie), S. parrifolium Wtf. (Trebie), S. obtusum Witf. (Weidenau), S. turgidulum Wtf. (Wenzelsdorf i. Gesenke); Hymenostomum microstomum R. Br. var. planifolium M. Fleischer (Brünn, Mohelno), Diera- nella subulata Schimp. var. brachycarpa Lindb. (Gesenke), Campylopus fragilis Br. eur. (Kunstadt i. M.), Dicranodontium aristatum Sch. (Kun- stadt), Fissidens impar Mitt. (Stiebötice), F. Curnowii Mitt. (Trebie), Pottia Heimii Br. eur. (Kostel), Didymodon rubellus Br. eur. var. gracilis (Limpr. pr. for.) Podp. (Ingrowitz), Trichostomum brevifolium Sendtner (Blansko), T. vıri- dulum Bouch. (Sokolnice, Kostelj), Orthotrichum pumilum Sw. var. obscurum Vent. (Brünn), Pohlia annotina Hedw. var. angustifolia Schimp. (Neustadtl), Mnium lycopodioides Schwgr. (Quarklöcher des Glatzer Schneeberges), Fontinalis antipyretica ].. var. montana H. M. (Ricka bei Brünn ce. fr.!), Brachythecium dumetorum Limpr. (Saar i. M.), Drepanocladus capillifolius Wtf. (Olmütz), Hygroamblystegium fluviatile Loeske var. elongatum Ther. (Wenzelsdorf), Stereodon ericetorum Loeske (Wenzelsdorf), S. Vauchert Lindb. (Nikolsburg). Neu beschrieben: Sphagnum inundatum Wtf. var. melanoderma Podp. et Schenk (Wenzelsdorf), Weisia crispata Jur. var. subgymnostoma Podp. (Sloup), Cynodontium fallax Limpr. var. hystrix Podp. (Ingrowitz, mit Abb.), var. angusti- folium Podp. (Neustadtl, mit Abb), Barbula convoluta Hedw. f. brevifolia Podp. (Brünn), f. brunnescens P. (Kostel), Bryum pseudotriquetum Schw. f. serpentini Podp. (Neustadtl), Leskea nervosa Myr. f. gemmifera Podp (Brünn), Brachy- thecium populeum Br. eur. var. faleiforme Podp. (Wenzelsdorf), Chrysohypnum protensum Loeske var. faleiforme Podp. (Wenzelsdorf), Stereodon arcuatus Lindb. var. brunnescens Podp. (Wenzelsdorf). J. Podp£ra. Podpera J. Dopluky ku „Kvetene Hane“. (Nachträge zu der Flora der Hanna.) Sep.-Abdr. aus dem Anzeiger des „Prirodovedecky Klub“ in Proßnitz. Jg. XVI, 1913. 8°. S. 1—28. Enthält phytogeographische Nachträge sowie Standortsergänzungen für die Flora des Oberen Marchbeckens. = J. Podp£ra. Prochäzka J. Sv. Närodni parky a reservace. Die Nationalparke und Beservationen. Sbornik klubu prfirodovedeek&ho v Praze für das Jahr 1912. Prag, 1913. 8°. 17 S. Mit 13 Tafeln. _ Rechinger K. Standorte seltener Pflanzen aus Österreich, nebst einem Anhang, einige Standorte, ungarische Pflanzen betreffend. (Allgem. botan. Zeitschr., 19. Jahrg., 1913, Nr. 7 u. 8, S. 113—115.) 8°. — — Nachruf für Michael Ferdinand Müllner. (Verhandl. der zoolog.- botan. Gesellsch. Wien, LXIII. Bd., 1913, 5. u. 6. Heft, S. 231— 234.) 8°. Mit Porträt. Richter O. Über Besonderheiten im anatomischen Bau eines japanischen Zwergbäumchens von Cryptomeria japonica. (Vortrag.) [Verhandl. d. zoolog.-botan. Gesellsch. in Wien, LXIII. Bd., 1913, 5. u. 6. Heft, S. (84).] 8°. RT: Sabidussi H. Der botanische Garten in Klagenfurt. Zum fünfzigjährigen Bestand. (Carinthia II, Nr. 1—6, 1913.) 8°. 44 S. Sabransky H. Beiträge zur Flora der Oststeiermark. III. (Verhandl. d. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien, LXIII. Bd., 1913, 5. u. 6. Heft, S. 265—288.) 8°. 30* 436 Neu für Steiermark: Fissidens bryoides (L.) Hedw. var. Hedwigii Limpr., Catharinaea undulata (L.) W, et M. var. ambigua Nawaschin, Catharinaea an- gustata Brid. var. fallax Sabransky, Thuidium tamariscinum (Hedw.) B. E. var. subfluitans Sabransky, Asplenium viride Huds. var. incisum Bernoulli, Quercus Robur L. var. malacophylla (Schw.) und var. macrobalanos Gürcke, Silene nutans L. var. rubens (Vest), Polygala amara L. subsp. brachyptera (Chod.) Hayek var. rosea Sabransky, Rubus lepidus Ph. J. Müll, Rubus anomalus Ph. J. Müll., Kubus pyramıdalis Kaltb., Rubus poliophyllus Sabransky nov. spee., Kubus mucronipetalus Ph. J. Müll, Rubus tereticaulis Ph. J. Müll. y. persiciflorus Sa- bransky, Rubus grisellus Sabransky nov. spec. hybr. (= R. peltifolius X tereticaulis), Rubus albicomus Gremli var. caudatisepalus Sudre et Sabr., Rubus flexuosus Lef. et M., Rubus Beckii Hal. var. lucifugus Sabransky nov. var., Rubus pasto- ralis Sabransky nov. spec. hybr. (= R.odoratiformis X bifrons), Rubus scrupeus Prog., Rubus humifusus W. N. var. irrufatus Ph. J. Müll, Rubus latifrons Hayek var. eumorphus Sabransky nov. var., Rubus rosellus Sudre, Rubus Guen- theri W. N. var. pseudo-Guentheri Boul. et Pierr., Rubus serpens Whe. subsp. flaceidifolius Ph. J. Müll, und deren var. clinobotrys (N. Boul.) Sudre, Rubus Oreades Müll. et Wirtg., Rosa canina L. var. oblonga Des. et Rip. und var. silvularum Rip., Rosa glauca Vill. var. venosa Ser., Rosa andegavensis Bast. var. subsystylis Borb, Rosa dumetorum Thuill. var. submitis Gren., Rosa Deseglisei Bor. var. macrophylla Simon, Rosa Hayekiana Sabransky nov. spec, Rosa Jund- zillii Bess. var. typica R. Kell., Vieia pannonica Jacq. var. purpurascens DC., Pulmonaria Heinrichii Sabr. nov. hybr. (= P. angustifolia X mollissima), Mentha arvensis L. var. agrestis (Loll) Sm. f. styriaca Topitz. — — Kubi aliquot novi Apennini montis. (Repertorium novarum specierum, XII. Bd., Nr. 347, pag. 7.) 8°. Originaldiagnosen von Rubus cuspidiferus M et Lef. var. aprutius, Rubus arduennensis Lib. var. chietinus, Rubus ulmifolius Schott fil. f. trichantherus. Sehiffner V. Über einige neue und interessante Algen aus der Adria. [Verhandl d. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien, 1913, LXIII. Bd, 5. u. 6. Heft, S. (81)—(83).] 8°. Neu für die Adria: Nitophyllum laceratum (Gmel.) Grev., Halymenia trigona Kütz., Callophyllis laciniata (Huds.) Kütz., Sphacella subtilissima Reinke, Cysto- sira opuntioides Borg. — Neu für Tirol: Lemanea mamillosa Kütz. var. subtilis (Ag.) Sirod. (Stubaital, Herb. Kerner). Weinzierl Th. v. Neue Zuchtsorten aus alpinen Formen von Futter- gräsern. Wien und Leipzig (W. Frick). 8°. 57 S., 23 Abb. Auch in theoretischer Hinsicht sehr interessante Mitteilungen über Kultur- versuche mit Gramineen. Verf. hat durch 23 Jahre in einem alpinen Versuchs- garten (1400 m) Rassen verschiedener Kulturgräser erzogen, und zwar durch an direkte Bewirkung anknüpfende Selektion. Er hat nun in den letzten Jahren mit diesen Pflanzen Anbauversuche in einem 820 m hoch gelegenen Versuchsgarten ge- macht und dabei eine Reihe von wesentlichen Unterschieden — zum Teile von großer, praktischer Bedeutung — von den dauernd in der Ebene kultivierten Pflanzen konstatiert. Reiches Abbildungsmateriale illustriert die festgestellten Tatsachen. u, Zweigelt F. Was sind die Phyllokladien der Asparageen? (Vortrag.) [Verhandl. d. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien, LXIII. Bd., 1913, 5. u. 6. Heft, S. (79)— (80).] 8°. Bally W. Die Chytridineen im Lichte der neueren Kernforschung. (Ein Sammelreferat.) (Mykologisches Zentralblatt, 2. Bd., 1913, S. 289 bis 297.) 8°. Cohn F. Beiträge zur Kenntnis der Chenopodiaceen. (Flora, Neue Folge, 6. Bd., 1913, 1. Heft, S. 51—89.) 8°. 27 Textabb. 437 Correns ©. Selbststerilität und Individualstoffe. (Biolog. Zentralblatt, Bd. XXXIII, 1913, Nr, 7, S. 389—423.) 8 Fast unveränderter Wiederabdruck aus der Festschrift zur 84. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte (1912). Vgl. diese Zeitschrift, 1912, S. 442. Ernst A. und Bernard Ch. Beiträge zur Kenntnis der Saprophyten Javas. (Ann. d. Jard. bot. de Buitenzorg, 2. Ser., Vol. XL, p. 219 bis 257.) 8°. ; Inhalt: 10. Zur Systematik von Burmannia coelestis. — 11. Äußere und innere Morphologie von Burmannia coelestis. — 12. Entwicklungsgeschichte des Embryosackes, des Embryos und des Endosperms von Burmannia coelestis. — Die letzterwähnte Abhandlung stellt in ausführlicher Weise die interessanten Verhält- nisse dar, über die Verf. schon ganz kurz (Ber. d. deutsch. bot. Ges., 1909) be- richtete. Bei B. coel. kommt apogame Embryoentwicklung vor, Tetradenteilung und Chromosomenreduktion unterbleibt. W. — — und Sehmidt E. Über Blüte und Frucht von Rafflesia. Mor- phologisch-biologische Beobachtungen und entwieklungsgeschichtlich- eytologische Untersuehungen. (Ann. d. Jard. bot. de Buitenzorg. 2. Ser.., Vol. XII, p. 1—58.) 8°. Die Abhandlung ergänzt in ganz wesentlicher Art unsere Kenntnisse über Rafflesia. Besonders erwähnenswert ist, dab trotz größter Reduktion in der vege- tatıven Sphäre die Tetradenteilung bei der Embryosack- und Pollenbildung, die Entwicklung und der Bau des Embryosackes, die Befrächtung von dem typischen Verhalten der höheren Angiospermen nicht abweicht. W. France R. H. Wert und Unwert der Naturwissenschaft. (Probleme unserer Zeit. Beiträge zur Geschichte der Gegenwart. Herausgegeben von F. W. Schroeter, Nr. 6.) 8°. 62 8. Eine durchaus lesenswerte, klar und objektiv geschriebene Broschüre. Verf. weist nach, daß es irrtümlich ist, wenn man glaubt, daß die Naturwissenschaften so großen Einfluß auf die Anschauungsweise der Kulturvölker gewonnen haben, dab sie direkte die großen geistigen Umwälzungen beeinflußten. Er sieht die kulturelle Aufgabe der Naturwissenschaften in der Zukunft in der Erziehung zum „harmoni- schen Menschen“. W Glück H. Gattungsbastarde innerhalb der Familie der Alismaceen. (Beihefte zum Botan. Zentralblatt, Bd. XXX [1913], Abt. II., S. 124 bis 137, Tafel XII und XIII) 8°. 24 Textabb. Hannig E. Untersuchungen über das Abstoßen von Blüten unter dem Einfluß äußerer Bedingungen. (Zeitschrift für Botanik, 5. Jabrg., 1913, 6. Heft, S. 417—469.) 8°. 11 Textfig. Henneberg W. und Bode G. Die Gärungsgewerbe und ihre natur- wissenschaftlichen Grundlagen. (Wissenschaft und Bildung, Nr. 110.) (Quelle & Meyer), 16°. 128 S., 64 Abb. Leipzig. Eine populäre, aber sehr gute, kurze Darstellung der Gärungsvorgänge, ihrer Erreger und ihrer praktischen Verwertung. Zu vermeiden wären einige dem Usus der Botaniker zu sehr widersprechende Bezeichnungen gewesen, so die Zusammen- fassung der Darstellung von Spaltpilzen, Hefepilzen und Schimmelpilzen als Bak- teriologie, die Bezeichnung der Conidien- und Sporangienträger der „Schimmel- pilze“ als Fruchtkörper u. dgl. m. Hire D. Proljetna flora otoka Raba. (Die Frühlingsflora der Insel Arbe.) („Rada* Jugosl. akad. znan. i umjetn., 198., 1913, pag. 65—99.) 8°. 1 Tab. Hiteheock A. S. Mexican grasses in the United States National Her- barium. (Contributions from the United States National Herbarium, Vol. 17, Part. 3, pag. 181—389 et XIV.) 8°. 438 Holmgren J. Zur Entwicklungsgeschichte von BDutomus umbellatus L. (Svensk Botanisk Tidskrift, Bd. 7, 1913, 1. Häftet, pag. 58—-77.) 8°. 1 Tafel, 19 Textabb. Horowitz A. Repetitorium der Botanik für Chemiker, Pharmazeuten und Mediziner. 3. Aufl., neu bearbeitet von W. Alexander. Berlin (R. Trenkel), 1913. kl. 8°. 364 S. — Mk. 3:80. Klebs G. Über das Verhältnis der Außenwelt zur Entwieklung der Pflanzen. Eine theoretische Betrachtung. (Sitzungsber. der Heidel- berger Akad. d. Wissensch., mathem.-naturw. Kl., Abt. B., Jahrg. 1913, 5. Abhandl.) 8°. 47 S. Kniep H. Beiträge zur Kenntnis der Hymenomyceten I., II. (Zeitschrift für Botanik, 5. Jahrg., 1913, 8. Heft, S. 593—637, Tafel II—V.) 8°. 1 Textabb. Krieger O. Wie ernährt sich die Pflanze. Naturbeobachtungen draußen und im Hause. (Naturw. Bibl. f. Jugend und Volk.) Leipzig (Quelle und Meyer). 8°. 186 S., 146 Abb. Ein gut illustriertes, allgemein und leichtverständliches Buch über den im Titel genannten Gegenstand. W. Lang W. H. Studies in the Morphology and Anatomy of the Ophio- glossaceae. J. On the branching of Botrychium Lunaria, with notes on the anatomy of young and old rhizomes. (Annals of Botany, Vol. XXVI, No. GVI, April 1913, pag. 203—242, plates XX and XXI.) 8°. 14 Textabb. Lütkemüller J. Die Gattung Cylindrocystis Menegh. (Verhandl. d. zoolog.-botan. Gesellsch. Wien, LXIII. Bd., 1913, 5. u. 6. Heft, S. 212 bis 230, Tafel II.) 8°. Magnus W. Der physiologische Atavismus unserer Eichen und Buche. (Biologisches Zentralbl., XXXIIL, Nr. 6. S. 309—337.) 8°. Verf. weist auf die bekannte Tatsache hin, daß bei uns im Winter der I.aub- fall bei Eichen und Buche in unvollkommener Weise eintritt und bringt diese Erscheinung in recht plausibler Weise mit der wahrscheinlichen Herkunft dieser Pflanzen von immergrünen Typen mit anderer Periodizität in Zusammenhang. Er knüpft beachtenswerte Erörterungen über Zusammenhang zwischen Lebensbedin- gungen und ihren Einwirkungen auf den Organismus an. Na Mez C. und Gohlke Kurt. Physiologiseh-systematische Untersuchunge über die Verwandtschaften der Angiespermen. (Cohn-Rosen, Beitr. z. Biolog. d. Pflanzen, XII, 1. S. 155—180.) 8°. Eine in systematisch-phylogenetischer Hinsicht überaus bedeutungsvolle und vielversprechende Arbeit. Verf. haben die von Uhlenhuth begründete, auf bota- nischem Gebiete bisher nur vereinzelt und mit wechselndem Erfolge angewendete serologische Methode im großen zur Prüfung der Verwandtschaftsverhältnisse der Blütenpflanzen verwendet. Die vorliegende Arbeit bringt nur eine kurze Darstelluug der Methode und der Ergebnisse, enthält aber schon außerordentlich viel des Inter- essanten. So sei hervorgehoben, daß nach den Versuchen der Verf. die Verwandt- schaft der Koniferen mit den Lycopodiinen wieder in den Vordergrund tritt, da- gegen die Cycadinen und Gingkoinen das Endglied der Cycadofilicineenreihe darzu- stellen scheinen, daß die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den Reihen der Polycarpicae und denen der Rosales, Rhoeadales, Myrtales, Parietales einerseits, denen der Monokotyledonen anderseits recht klar hervortreten, daß die polyphyle- tische Natur der Sympetalen bestätigt wird ete. Bei aller Vorsicht, die den Ergeb- nissen der serologischen Untersuchungen gegenüber heute noch am Platze ist, bei Festhaltung des Standpunktes, daß es nicht bloß morphologische, sondern auch chemische Analogien und Konvergenzen geben kann, dürfen wir doch den weiteren Mitteilungen der Verf. mit größtem Interesse entgegensehen. W. 439 Pringsheim E. G. Kulturversuche mit chlorophyliführenden Mikro- organismen. III. Zur Physiologie der Schizophyceen. (Oohn-Rosen, Beiträge zur Biologie der Pflanzen, XII., 1., S. 49—108.) 8°. Ein wichtiger Beitrag zur Ernährungsphysiologie der Schizophyceen. Die Widerstandsfähigkeit derselben gegen organische Stoffe ist sehr verschieden. Im allgemeinen schädigen höhere Konzentrationen. Sehr geringe werden ertragen, können zum Teilauch schwach fördernd wirken. Das gilt besonders für die Zucker- arten. Die Förderung durch organische Stoffe ist nie sehr deutlich und meist gar nicht zu beobachten. Die verschiedensten organischen Stickstoffverbindungen können verarbeitet werden, ohne aber den anorganischen wesentlich überlegen zu sein. Rein autotrophe Ernährung gelingt mit Nitraten, Nitriten und Ammonsalzen bei schwachbasiger oder neutraler Reaktion. : Repertorium Europaeum et Mediterraneum. Herausgegeben von Prof. Dr. F. Fedde. Sonderausgabe des „Repertorium specierum novarum regni vegetabilis“. Die vorliegende erste Nummer dieser neuen Zeitschrift, welche zugleich als Nr. 347 den Beginn des XIII. Bandes des „Repertorium specierum novarum“ dar- stellt, ist einen Druckbogen stark und entbält sowohl Originaldiagnosen als auch Wiederabdrucke von anderwärts veröffentlichten Diagnosen. Rikli M. und Rübel E. Vegetationsbilder aus dem westlichen Kaukasus. (G. Karsten und H. Schenck, Vegetationsbilder, XI. Reihe, Heft 6 und 7, Tafel 31—42.) Jena (G. Fischer), 1913. 4°. — Mk. 5°—. Samuelsson G. Studien über die Entwicklungsgeschichte der Blüten einiger Bicornestypen. Ein Beitrag zur Kenntnis der systematischen Stellung der Diapensiaceen und Empetraceen. (Svensk Botanisk Tidsk- rift, Bd. 7, Heft 2, S. 97—188.) 8°. 17 Fig. Eine wertvolle entwieklungsgeschichtlich-systematische Untersuchung, die neuerdings den Wert der Untersuchung der Samenanlagenentwicklung und der Embryogenie für die Systematik beweist. In bezug auf die Diapensiaceen gelangt Verf. zu keinem abschließenden Urteile, sie zeigen keine Anklänge an die Primu- laceen, keine deutlichen Beziehungen zu den Palemoniaceen und anderen Tubi- floren ; Verf. ist dafür, sie vorläufig unter den Bicornes zu belassen unter Betonung ihrer isolierten Stellung. Für Empetrum ließ sich in einwandfreier Weise die Zugehörigkeit zu den Ericineen beweisen. Schindler B. Über den Farbenwechsel der Öseillarien. (Zeitschr. f. Botanik, 5. Jahrg., Heft 7, S. 497—575.) 8°. Seit den Untersuchungen Engelmanns und Gaidukovs hat die von diesen festgestellte Fähigkeit der chromatischen Adaptation der Schizophyceen in mehrfacher Hinsicht allgemeine Beachtung gefunden. Schon lange hat sich das Bedürfnis nach einer kritischen Revision dieser Befunde geltend gemacht. Eine solche liefert nun die vorliegende Arbeit. Die Versuche des Verf. bezogen sich auf Phormidium autumnale, Oscillatoria formosa und O. limosa. Das Ergebnis ist, daß Farbenveränderungen im Sinne einer komplementären, chromatischen Adaptation in keiner Weise beobachtet werden konnten. Der tatsächlich zu beobachtende Farbenwechsel beruht auf ernährungsphysiologischen Momenten; er ist eine dırekte Folge der durch das Wachstum der Fäden im Nährsubstrate sich verringernden Stickstoffmenge. Die ökologische Bedeutung des Farbenwechsels liegt nach der Meinung des Verf. in einer Verringung der für die Assimilation wirksamen Farb- stoffe, um schwere ernährungsphysiologische Störungen zu vermeiden. W. Schmeil D. und Fitschen J. Pflanzen der Heimat. Eine Auswahl der verbreitetsten Pflanzen unserer Fluren in Bild und Wort. Leipzig (Quelle und Meyer). 8°. 80 Taf. mit begl. Text. “Zweite, aber vollständig veränderte Auflage des 1896 erschienenen, gleich- betitelten Buches des Verf. 80 sehr schön ausgeführte Habitusbilder verbreiteter einheimischer Blütenpflanzen und Pteridophyten mit begleitendem Texte, der nicht deskriptiv ist, sondern das ökologisch Bemerkenswerte hervorhebt. Für Pflanzen- freunde ein anregendes Buch, für Lehrer ein gutes Nachschlagewerk. 440 Sehneider H. Morphologische und entwicklungsgeschichtliche Unter- suchungen an T’helygonum Cynocrambe L. (Flora, Neue Folge, 6. Bd., 1913, 1. Heft, S. 1—41.) 8°. 23 Textabb. Sebüepp O. Variationsstatistische Untersuchungen an Aconitum Napellus. (Zeitschrift f. induktive Abstammungs- und Vererbungslehre, Bd. 10, Heft 3, Juli 1913, S. 242—268.) 8°. 10 Abb. Tunmann O. Pflanzenmikrochemie. Ein Hilfsbuch beim mikrochemi- schen Studium pflanzlicher Objekte. Berlin (Borntraeger). 8°. 631 8., 137 Abb. — Mk. 18:50. Eine zusammenfassende Behandlung der Pflanzenchemie, die ebenso den Be- dürfnissen des Physiologen, wie denen des vergleichenden Anatomen, des Syste- matikers und des auf dem Gebiete der angewandten Botanik Arbeitenden gerecht wird. Das Schwergewicht ist natürlich auf die Möglichkeit des Nachweises der chemischen Verbindungen, auf die Reaktionen, gelegt. Das Buch gliedert sich in einen allgemeinen Teil, der das Untersuchungsmateriale, die Präparation desselben, die wichtigsten chemischen Methoden behandelt, und in einen speziellen Teil, in dem die wichtigsten anorganischen und organischen Verbindungen eingehend be- sprochen werden. R Urban J. Symbolae Antillanae seu Fundamenta Florae Indiae Oceiden- talis. Vol. VII, fase. IV (pag. 433—580). Lipsiae (Fratres Borntraeger), 1219.8,. Inhalt: VII. J. Urban, Ad cognitionem generis Psychotriae additamenta, p. 433—477. — IX. R. Pilger, Juniperi species antillanae, p. 478—481. — X.J. Urban, Nova genera et species VI, p. 482—559. — Index nominum latinorum, p. 560—578. — Index nominum vernaculorum, p. 579—580. Vouk V. Eine Beobachtung über den Selbstschutz der Pflanzenzelle gegen Pilzinfektion. (Glasnik Hrv. prirodosl. drustva, XXV., 1913, pag. 202—205.) 8°. 2 Textfig. Wichler G. Untersuchungen über den Bastard Dianthus Armeria X Dianthus deltoides nebst Bemerkungen über einige andere Artkreuzungen der Gattung Dianthus. (Zeitschr. f. induktive Abstammungs- und Ver- erbungslehre, Bd. 10, Heft 3, Juli 1913, S. 177—232, Tafel 3 u. 4.) 8°. 41 Textabb. Personal-Nachrichten. Dozent mag. pharm. Emanuel Senft wurde zum Oberinspektor der k. k. landwirtschaftlieh-chemischen Versuchsstation in Wien ernannt. Dr. Franz von Frimmel wurde zum Assistenten an der Lehr- kanzel für Pflanzenzüchtung der k. k. Hochschule für Bodenkultur in Wien bestellt. Regierungsrat Dr. Johannes Lütkemüller (Baden bei Wien), be- kannt durch seine Arbeiten über Desmidiaceen, ist am 5. September 1. J. gestorben. Er hat seine algologische Bibliothek dem botanischen Insti- tut der Universität in Wien, den Betrag von K 30.000 der k.k. zoolog.- botanischen Gesellschaft in Wien vermacht. Dr. Aurel Forenbacher hat sich an der Universität Agram für Morphologie der Pflanzen, Dr. Valentin Vouk ebenda für Anatomie und Physiologie der Pflanzen habilitiert. Buchdruckerei Carl Gerold’s Sohn in Wien, mern von Carl Gerold’s Sohn in Wien 1X. Gärtuergasse 4 ALLAN LIT RL LE EL IA I GL LI GL AL GT G GL GT CE GL LA GL LS DL BD AB GL AH DD BCE HL GT DALE TTS A eV vv 7 wo Hartingers _WAN DTÄFELN. für den naturgeschichtlichen Anschauungs-Unterricht. gr TR In prachtvollem Farbendruck ausgeführt. Pi: Das Werk umfaßt drei Abteilungen: Zoologie, Botanik, Bäume, Größe: 84 X 64 cm. 0 Preis pro Tafel, anaufgaäpannt K 1:60 (M 1:60), auf starkem apier mit Leinwandschutzrand und Ösen, unlackiert X 190 (M 1:90), ER iert K 2:10 (M 2-10), auf starker Pappe mit Ösen und lackiert Kai 2:60 (M 260). 0. Jede Tafel It einzeln zu haben. Alle Tafeln sind vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht in Wien approbiert. Der dazugehörige Text erschien in sechzehn Sprachen und - wird die jeweilig gewünschte Sprache Te. Sendung unentgeltlich Krgengt. Inhalt der IL. Abteilung: Botanik. a Leberblümchen, Buschwindröschen, Sumpf-Dotterblume, Goldlack, Garten- Mohn, Garten. Nelke, krautige Baumwollstaude, chinesischer Teestrauch. „2 Hirtentäschehen, scharfer Hahnenfuß, blauer Eisenhut, Stiefmütterchen, > une Veilchen, gem. Küchenschelle, Wiesen-Küchenschelle, wohlriech, sede 2.8... Aprikosenbaum, Johannisbeerstrauch, Erdbeere, Stachelbeerstrauch, Him- . .. beerstrauch, Mandelbaum. „ 4. Petersilie, Möhre, Weinstock. „ 5.*) Champignon, Herrenpis, EBierpilz, Hallimasch, Stockmorchel, Fliegen- . schwamm, Spitzmorchel, Mutterkorn u. Keulenköpfehen, Benutier echte, isländische Flechte. “ 6. Weiße Seerose, Erbse, Linse, Feuerbohme, Wiesenklee, Luzerner Klee, gebräuchl. Lein oder Flachs. „7. Schlehdorn, wilde Rose, ‚Brombeere, Aunpmeh Fenchel, Hundspetersilie, ... gefleckter Schierling. „ 8 Schwarzer Nachtschatten, bittersüßer NabAieRaEER. schwarzes Bilsen- nn. herauf, Tollkirsche, ‚Stechapfel, Kartoffel, Tabak. ver ee Fe Heidelbeere, . Preiselbeere, Sonnenblume, Prühlings- DEN NEE selblume, roter Fingerhut. i FREI TE 5 10. Maiglöckchen, _Schneeglöckchen,, Frauenschuh, . Einbeere, meiße, Tilie, NEE on ... @artentulpe, Reis. ae 5 „11. Gänseblümchen, ‚Majoran, ‚Salbei, ‚echter Lavendel, Kaffeebaum, Flieder, u... schwarzer Hollunder. Y 12. Ackerwinde, Hasemuß, Kornblume, ‚Kamile, Beoräihe, rail St rag ‚Befas, Seidelbast, Küchenzwiebel, Vanille, Knoblauch. La, .@ e, I ER @ a T.1. Sommerlinde. =» ST 10. "e „2. . Weiße Weide. SE *) Eder Tanne, „83... Bergahofn. 2.1. „.42.. .barche.* „4*) Schwarzpappel. 8: Rot-Föhre. 2 „5. Birnbaum. al le 1. = Platane. „6... Weiß-Birke. 1.1 . Pyramiden- UT SEBOHBE Sa : _Pappel. „8. Roßkastanie. |, 16. Erle. Eh REIN Ölbaum. ne ion en 55 Adfedeum... | A; *) gen. Vorbereitung die der „Bäume“ Nenn ‚als er unter 3% botan. und Bäumetafeln in der Preis er u nach ihrem ‚Erscheinen BESUUBEEBRIEAN. |' BIBI ZEITSCHRIFT HERAUSGEGEBEN UND REDIGIERT x VON BE Dr. RICHARD R. v. WETTSTEIN = ei = = PROFESSOR AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN > UNTER MITWIRKUNG VON Dr. ERWIN JAN CHEN _ PRIVATDOZENT AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN ERSCHEINT ZWÖLFMAL IM JAHRE EX Tr ar Inhalt der Nummer 11: November 1913. Schiffner V., Über einige kritische Arten der Gattung Radula .. . . 1 : Andres H., Studien zur speziellen Systematik der Pirolaceae. I. Bgm) 446—450 Modry A. Das Keimen von Phaseolus-Samen in der Frucht ... . . . 450—452 x 5 Schiffner V., Bryologische Fragmente, LXXIV—LXXVI ....... 453456 Hayek A. vr, er auf Prof. Dr. J. v. Tuzsons Erwiderung ... - . 406458 = Höhnel E. v, Verzeichnis der von mir gemachten Angaben zur Eystoraatik zZ und Synonymie der Pilze. (Fortsetzung)... .:. . - I re Fe 48-4 RE Literatur-Übersicht (September 1913)...» 2: - 2... rm... nm j Botanische Forschungsreise » - - „en... nen un. TAB Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresseetee 85. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Wien . . . . 478-480 Porsonak- Nachrichten. Er N Dee 5 RN 480 ö nun »" E 2 .- ing — ee EERRR Alle Manuskript- und Korrektur-Sendungen sowie alle die Redaktion betreffenden ER Zuschriften sind an die Redaktion der ‚Österreichischen botanischen Zeitschrift“ A Wien, 11/3, Rennweg 14, zu richten. i Zusendungen und Zuschriften, welche das Abonnement und den Annoncenteil Beten 5“ sind an die Verlagsbuchhandlung Carl Gerold’s Sohn, Wien, 11/2, ee 0 zu adressieren. Die Autoren erhalten 50 Separatabdrücke ihrer Abhandlungen kostenlos; eine urüßer Anzahl oder eine besondere Ausstattung von Separatabdrücken kann auf Kosten Pe N 5 Autors veranlaßt werden, wenn der Autor seine diesbezüglichen Wünsche bei RR N sendung des Manuskriptes angibt. EN Tr 1 Be Von der „Österreichischen botanischen Zeitschrift“ sind zu herabgesetzten re x folgende Jahrgänge zu haben: 1852/53 a M 2; 1862, 1864/68, 1871, 1878—1897 a E “. 1898—1907 & M 10. Bee! Beiträge zur Kenninis der Menthenflora von inaeero 128 Seiten, 144 Abbilöungen, sind gegen ge) von & Re > en K 3.60 zu beziehen vom Uerfasser RS 7 4.63 I Anton T opitz, Oberlehrer ae Fe h1 st. Nikola a. ö. Donau, Oberösterreich Ye k er \ BR A; N »: ” & & 8% ./ = DER Be Ex R 2 REINE EEE NE EN RESET ER TEE ru A rn fi a wi zur ii der Borntr aeger in Berlin bei f el ESTONIA nt & { Ms ry > r, r r h 5 ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT. LXIH. Jahrgang, Nr. 11. Wien, November 1913. Uber einige kritische Arten der Gattung Radula. Von Prof. Dr. Viktor Schiffner (Wien). (Mit 1 Abbildung.) Die kritischen Bemerkungen zur X. Serie meiner Hepaticae eur. exs. (in Lotos 1912) enthalten alle wichtigeren Auskünfte über die meisten europäischen Radula-Formen, nur über drei Arten konnte ich damals wegen Mangels geeigneten und authentischen Materials noch nicht meine Ansicht aussprechen. Nun habe ich Originalexemplare durch die Güte des Herrn Prof. Dr. Caro Massalongo zur Untersuchung erhalten und kann nun folgendes als Ergänzung der „Krit. Bem.“ mitteilen. 1. Radula Visianica Massal. Intorno alla „Radula Visianica* sp. nov. in Annali di Bot. Vol. I. Fase. 4. — Appunti intorno alle specie italiane del genere Radula in Bull. Soe. bot. ital. 1904 (Adunanza d. Sede di Firenze 12. Giugno 1904) — Steph. Spec. Hep. IV., p. 231. Nach meiner Untersuchung des Originalexemplars hätte ich den ausführlichen Beschreibungen von Massal. und Stephani nur wenig beizufügen. Die Involueralblätter sind in Größe und Form den Stengelblättern ähnlich, aber der Lobulus ist sehr verschieden; er ist bis zur Mitte verwachsen mit dem Lobus, flach- und breitlanzettlich, fast so breit als der Lobus und über zwei Drittel seiner Länge erreichend, an der Spitze stumpf. In der Infloreszenz fand ich nur 4—5 Archegonien, die unbefruchtet zu sein schienen. Was mich an der Pflanze zumeist interessierte war, festzustellen, ob es sich hier nicht vielleicht doch um eine extrem etiolierte Stand- ortsform einer anderen Radula handle. Ich glaube aber nun sicher, daß dies nicht der Fall ist und daß es sich hier tatsächlich um eine aus- gezeichnete Art handelt, die unter den anderen europäischen Arten ganz isoliert dasteht. Ich fand nämlich mitten in dem Rasen zwei fruchtende Stämmehen von R. complanata, die gar keine Zeichen weitgehender Veränderung aufwiesen, was doch der Fall sein müßte, wenn es sich um eine durch den anormalen Standort bedingte Form handeln würde. 2. Radula Notarisii Steph. Die Gattung Radula in Hedw. 1884, p. 129; Spec. Hep. IV. p. 191. Es ist sehr auffallend, daß Stephani in Hedw. 1884 diese „Art* als parözisch bezeichnet und als Hauptunterschied gegen R. complanata die „aufgetriebenen Lobuli“ angibt!), in Spee. Hep.l. ce. sie als „heteroica* 2) Ich habe früher daher als R. Notarisü jene kleineren, gelblichen Formen der R. complanata angesehen, die im Süden so oft vorkommen, welche öfters etwas Österr. botan Zeitschrift. Heft 11. 1913 31 442 bezeichnet und als Hauptmerkmal den „lobulus* ..... medio supero libero ampliato rotundato caulem tegente“ hinstellt, wobei R. Notarisii in eine ganz andere Sektion (III. Ampliatae) gestellt wird, als AR. com- planata (Sekt. IV. Communes). Massalongo (Appunti l. e., p. 2) konnte sie durch kein Merk- mal von einigem Belang von den Formen der R. complanata unter- scheiden. Ich habe durch Prof. Dr. Massalongo zwei Exemplare der R. Notarisii erhalten!) und eingehend verglichen. Ich habe in der Be- schaffenheit des Lobulus nicht den geringsten Unterschied von dem der R. complanata finden können. Der freie Teil des Innenrandes des Lobulus ist bei R. complanata etwas wechselnd; an den obersten Blättern der Hauptsprosse reicht er etwas weiter auf den Stengei hinüber als an den unteren, wo er bisweilen nur bis zur Stengelmitte vorgezogen ist; das hängt aber sicher damit zusammen, daß die oberen Blätter dichter gedrängt sind und etwas weniger abstehen, wodurch der Lobulus etwas weiter nach innen gedrängt wird. Bei R. Notarisiı ist genau dasselbe der Fall; da aber bei diesen kleineren (etwas depauperierten) südlichen Formen die Blätter dichter zu sein pflegen und weniger ab- stehen, so scheint hier häufiger der Lobulus weiter auf den Stengel überzugreifen ?). Wenn man Blätter aus annähernd der analogen Stengel- region beider Pflanzen sorgfältig abtrennt und ausgebreitet betrachtet, so ist der Lobulus beider völlig gleich. Die Infloreszenz von R. Notarisii wird als heterözisch angegeben: „Androeeia hypogyna vel in ramulis lateralibus mediana.“ Letzteres konnte ich an den mir vorliegenden beiden Originalexemplaren nie kon- statieren; wohl aber sah ich an Pflanzen mit überreifen Sporogonen öfters scheinbar rein 3 Sprosse, in deren Gipfelknospe ich aber immer die noch ganz junge Archegongruppe nachweisen konnte. Unter aus den Rasen herauspräparierten Pflanzen von Biella, die aber Stephani als R. complanata bestimmt hat, fand ich einen sehr merkwürdigen Fall; hier schien ein Andröceum an einem kräftigen Sproß deutlich interkalar zu sein, unterhalb ganz normal entwickelten Perigonialblättern entsprangen Seitenäste (was übrigens bei den Andrözien unserer R.complanata auch recht oft vorkommt). Eine genaue Analyse zeigte nun, daß die Archegon- sruppe (D Archegonien, umgeben von der ersten Anlage des Perianths) ober dem Andrözeum tatsächlich vorhanden war, aber durch eine kräf- tige subflorale Innovation, welche die sterile Fortsetzung des Z Sprosses vortäuschte, ganz zur Seite gedrängt war. Nach diesen Untersuchungen stärker aufgetriebene Lobuli besitzen, als das bei den nördlichen Formen gewöhnlich der Fall ist, obwohl ich auch bei uns felsbewohnende Formen sah, die auch in diesem Merkmale kaum verschieden sind. 1) 1. Ayaz (Aosta). Lungo il torrente sotto l’alpe „La Verra“, 15. Lugl. 1881, lgt. A. Carestia. 2. Biella, Santuario d’Oropa, 21. Juigno 1881, 1gt. A. Carestia. Die Pflanze 1. ist von Stephani selbst als R. Notarisii bestimmt (also Original- exemplar), die Pflanze 2. ist ganz übereinstimmend, von Stephani aber als R. com- planata bestimmt. 2) Genau mit den südlichen (und mit dem Originalexemplar im Herb. Massa- longo) übereinstimmende Formen kommen aber auch in Mitteleuropa vor; ich sah solche z. B. aus Tirol: An Felsblöcken im Stubentale bei Pfunds (Oberinntal) 1500 m. 17, VIII. 1906 Igt. H. Frh. v. Handel-Mazzetti. 445 besteht für mich kein Zweifel, daß A. Notarisii parözisch und nicht heterözisch ist'), also auch in der Infloreszenz mit R. complanata übereinstimmt. Ich habe dann noch das Zellnetz, das Perianth, Bau der Sporogon- wand, Sporen?) und Elateren genau verglichen und genau überein- stimmend mit R. complanata gefunden. R. Notarisii ist also nach den beigebrachten Argumenten sicher mit AR. complanata identisch und von dieser kaum als Varietät oder Form zu betrachten. 3. Radula ovata Jack in Steph. Die Gatt. Rad. in Hedw. 1884, p. 154. — Massal., Osserv. erit. sulle specie e varietä di Epat. Ital. ereate dal De Notaris, p. 10, Nr. 22, Tab. XIX, fig. 5. Das Originalexemplar stammt von Madeira (Herb. Gottsche), von dem ich seinerzeit eine ganz kleine Probe von Herrn Jack erhielt, die aber zu unvollständig war, um mich über diese Art vollkommen zu orientieren. Eine vollständigere Probe dieses Originalexemplars erhielt ich von Prof. Massalongo, die befriedigende Aufschlüsse gibt. Es ist danach ganz sicher, daß AR. ovata vollkommen identisch ist mit R. Lindbergiana (typiea), und daß also Stephani (Spec. Hep. IV, p. 191) vollkommen im Rechte ist, wenn er beide einfach als Synonym betrachtet. R. ovata entspricht der Form von R. Lindbergiana, die ich in Hev. eur. exs. Nr. 491, 492 als typica auffasse, welche durch das kurze, eiförmige Perianth von der Var. germana (inkl. AR. commu- tata Jack.) verschieden ist. Das Originalexemplar von R. ovata ist eine große keimkörnertragende Form, die vegetativ der Nr. 491 der Hep. eur. exs. vollkommen gleich ist. Das Perianth unserer Nr.;492 ist an der Basis meistens plötzlich verschmälert (gleichsam kurz gestielt), während diese stielförmige Verengung bei dem ÖOriginalexemplar von R. ovata äußerst kurz ist; sonst ist aber auch im Perianth absolut kein Untersehied vorhanden. Übrigens kommen auch auf Madeira Formen vor, die auch in der Gestalt des Perianths vollkommen mit unserer R. Lindbergiana übereinstimmen; ich sah solehe im Herbar des Wiener botan. Instituts aus dem Herb. Gottsche: „Madeira, Castello da Sura Jet ce. per. (von Stephani als R. ovata bestimmt!). 4. Radula limbata Schffn. n. sp. (= KR. ovata in Born- müller, Flora exsiecata Maderensis 1900, Nr. 160, 183 et sine Nr., uec alior). Ich habe seinerzeit diese Pflanze, die mir leider nur in Z' Exem- plaren bekannt geworden ist, nach der Beschreibung für R. ovata ge- !) Selbst wenn ausnahmsweise tatsächlich Apogynie (vollständige Unterdrückung der Archegongruppe) hier vorkäme, so wäre das noch kein Grund, die Pflanze für heterözisch zu erklären. Apogynie kommt ja auch bei anderen parözischen Lebermoosen (z. B. Lophozia bierenata) vor, und zwar an gewissen Standorten sogar recht reich- lich. (Vgl. Bryol. Fragm. LXXVII. und krit. Bem. zu Hep. eur. exs. Nr. 91.) 2) Die Sporen beginnen oft schon im Sporogon zu keimen und sind dann viel größer, sind nicht gebräunt und haben keine granulöse Membran ; auch sind die Teilungswände meistens sehr deutlich. Man muß also streng darauf achten, noch un- geteilte Sporen zu vergleichen, die sofort an der bräunlichen, deutlich granulösen Membran kenntlich sind. 31* 444 halten‘), da mir von letzterer kein genügendes Vergleichsmaterial zu- gänglich war, und unter diesem Namen ist sie auch von Bornmüller verteilt worden. Es ist aber eine ausgezeichnete Art, die sich von allen europäischen Radula-Arten schon durch die viel bedeutendere Größe, die Form des Lobulus und den hyalinen, äußerst kleinzelligen Limbus der Blattspitze und des Lobulus (derselbe erinnert an die analogen Vorkommnisse bei gewissen blattbewohnenden Lejeunien der Tropen) sofort unterscheidet. LION Messsan SI SS IC \ FE ERICH) I IT | Ä> en ID SONY A ge D 2 eooron DEE) De IT Q SC Radula limbata Schffn. 1. Zwei Blätter von der Ventralseite. Vergr. 16:1. 2. Blatt, ausgebreitet. Vergr. 16:1. 3. Zellen der Blattspitze. Vergr. 267:1. 4. Zellen der Blattmitte. Vergr. 267:1. 5. Zellen des Lobulus. Vergr. 267 :1. Dioica, depresso-caespitosa, in sicco olivaceo-fusca, magna, ad 4 em longa, cum foliis ad 4 mm Jata, pinnatim rumosa. Folia subplana, late ovata, dorso '/, longitudinis acereta, margine rotundato caulem superantia, apice late rotundato, carina oblique patula, paullum arcuata. Cellulae mediae subrotundo-hexagonae, ad 20 u, opacae, interstitiis hyalinis conspieuis, versus marginem insigniter minores (submargi- nales 10 u tantum) marginales (in folii apicee) minimae 4—5 u, pellu- cidae parietibus minus conspieuis, limbum hyalinum angustum 1—2 eellulas latum formantes. Lobulus magnus '/, folii longitudinis adaequans, planus basi haud inflatus ovatus (fere cordiformis), margine interno ad '/, libero, eaulem anguste (vixad medium) tegens,: apicee rotundatus, margine externo subreeto vel arcuato, cum folii margine ventrali angulum acutum (ca. 50°) effieiente; cellulae lobuli illis folii minores, limbo hyalino latiore, eireacireum 2—3 cell. lato. Androeeia in caule primario pinnatim seriata, spicata parva, folia caulina 2) Schiffner, Ein Beitrag zur Flora von Madeira, Teneriffa und Gran-Canaria, p. 6, Nr. 22 (Österr. botan. Zeitschr, 1901, Nr. 4). 445 parum excedentia. Propagula nusquam vidi. Planta feminea adhuc ienota. 2 Hab.: Ins. Madeira; Funchal, Curralinho 600—700 m; ster. 27. III. 1900 (Bornm. exs. mad. Nr. 183). Madeira; Ribeiro frio, Levada, VII. 1900 (Bornm. Nr. 160 pl. 3, sine Nr. sterilis). Nach dem Aus- sehen der Rasen und den Beimischungen (u. a. steriles Trichostomum) dürfte die Pflanze auf feuchten Steinen gewachsen sein. Bemerkung: In Spee. Hep. IV. p. 168 hat Stephani eine Radula Wychurae von den Azoren beschrieben, die ich nicht gesehen habe; wenn die Beschreibung richtig ist, kann diese aber nicht mit unserer identisch sein. Studien zur speziellen Systematik der Piörolaceae. Von Heinrich Andres (Bonn a. Rh.). (Mit 4 Textabbildungen.) I. Revision der Sektion Eu-Thelaia H. Andr. Bei der Einteilung des Genus Pirola Salisb. waren namentlich zwei Momente maßgebend: Antherenbau und Sepalenform. Allen übrigen, so häufig zur Einteilung benützten Merkmalen kommt, wie ich früher eingehend darlegte!), eine = große sekundäre Bedeutung zu; ich er- innere an die Griffelform, die Antherenrichtung, die Größe der Blüten usw. Zu dem Kriterium der Sepalenform tritt bei der hier in Frage kommen- den Sektion noch der Narbenbau. Die Sektion Eu-Thelaia H. Andr. läßt sich auf Grund dieser Faktoren in zwei Subsektionen teilen, die zwar ziemlich nahe miteinander verwandt, doch ihrerseits wieder gut getrennt sind. Verbindende Glieder sind noch nicht bekannt, doch sind solche aus Zentralasien zu erwarten. Mag durch solche Zwischenglieder die Zweiteilung aufgehoben werden, so läßt sieh doch auf diese Art die mutmaßliche pbylogenetische Entwicklung am besten illustrieren. Sektion II. Eu-Thelaia H. Andr. in Piroleen-Studien. Verh. d. Bot. Ver. Prov. Brandenb., LV. (1913). Syn.: Late squamatae Alef., Monogr.”) in Linnaea, XXVIII. (1856), 49 (erw.). Sepalen verlängert, seltener aus breit-dreieckigem Grunde, zungen- förmig oder + schmallanzettlich, etwa '/,—!/, der Petalen lang. Corolle meist = weitglockig. Einteilung: Sepalen länger als '/,, aber kürzer als '/, der Petalen, zungenförmig, zugespitzt oder abgerundet; Krone = weitglockig, aber zusammen- neigend; Griffel mit ringförmiger, breiter Narbenscheibe. 1. Erxlebenia (Opiz) H. Andr. 1) Piroleen-Studien. Verhandl. d. Bot. Ver. d. Prov. Brandenb., LV. (1913). 2) Alefeld, Über die Familie der Pirolaceae, a. a. O., p. 1—88. — Nachtrag in Bot. Zeit. (1862), 219—220. 446 Sepalen wenigstens '/, der Petalen lang, lanzettlich, oft aus breitem Grunde allmählich spitz zulaufend, seltener nach oben verbreitert oder abgerundet; Krone = flachglockig, häufig median zygomorph; Griffel am Ende nur wenig verdickt, meist gebogen, ohne ausgeprägte Narben- scheibe, . 2... 2 u 0... 2. Alefeldiana H2Aude: Subsektion I. ee (Opiz pro gen.) H. Andr., Piroleen- Studien, a. a. 0. Syn.: Erzxlebenia Opiz, Seznam (1856), 41, pr. parte! Die Subsektion schließt sich ihrerseits an Amelia Hook. fil. an und bildet hinsichtlich des Blütenbaues eine Mittelstufe zwisehen dieser und Alefeldiana H. Andr. Der phylogenetische Ausgangspunkt ist in „Amelia*-ähnliehen Formen zu suchen !). Sehlüssel: Blüten grün; Griffel stark gebogen. Zentral-Asien . . 1. P. sororia. l|Blüten weiß oder rosa . . . Aue ee ee ae engglockig (wie bei Pir. minor L.); Griffel gebogen, nicht hervorragend; Traube dicht und reichblütig. Sachalin. 2 3. P. Faurieana. |Blüten & weitglockig, mit hervorragendem Griffel; Traube = locker- blütig Dr riet, Blei Fe Laubblätter langgestielt = nierenförmig, klein (Fig. 1); Traube arm- blütig; Griffel stark gebogen. Japan. ... . . 4 P. nephrophylla. 3! Laubblätter verschieden ausgebildet, nie wie bei voriger. Griffel bei | Pir. media Sw. gerade (wenigstens zu Anfang der. I; aber schief aufgesetzt ?) IR Laubblätter spärlich entwickelt, spatelformig; Biukleen braie derb, am Rande gezähnt. Washington. N EEE OLE paradoxa. 4/ Laubblätter oval bis rundlich, selten an der Basis seicht eingebogen; Brakteen lineal. Traube ziemlich reichblütig; Blüten groß. Europa, | Vorder-Asien .”. . . gg und. 2 Der Ursprung der Snhsekin et in Zenkin Asien, in sororia-ähnlichen Formen zu suchen). P. sororia H. Andr. ist”vor allem ausgezeichnet durch grüne Corollen und die innerhalb gewisser Grenzen wechselnde Sepalenform. Sie vermittelt einerseits den Anschluß an die Stammformen der Genuina H. Andr., andererseits schon durch die starke Ver- breiterung der Narbenscheibe an Amelia Hook. fil. Die Arten Pir. Sar- torii Hemsl. und Corbieri Lev. sind aus der Subsektion auszuschließen ; sie sind, wie ich schon früher vermutete, der folgenden zuzuweisen *). Beide Formenkreise gewinnen dadurch an Einheitliehkeit. Fir. paradoxa H. Andr. zähle ich nur provisorisch hierher, ergänzendes Ma- 1) Siehe Abstammungstafel in Piroleen-Studien ! 2) Von Pir. paradoxa H. Andr. noch unbekannt. 3) H. Andres, Monographie der rheinischen Pir. in Verh. des Naturh. Ver. der preuß. Rheinl. u. Westf., 66 (1909), 99—151; Nachtrag I u. II in Berichten des Bot. Ver, für Rheinl, u, Westfalen (1911 u. 1912). — Nachtrag II, p. 78. — Ders. in Notes Royal Bot. Garden Edinburgh, VIII, (1913), 7—8, mit 3 Tafeln, #) Vgl. diese Zeitschrift, 1913, p. 74 u. 75. 447 terial konnte ich noch nicht erhalten; sie mag der Vertreter eines eigenen Formenkreises sein, den man vielleicht zur ersten Sektion rechnen kann. 1. Pirola sororia H. Andr., Plant. Öhinens. Forrestianae in Notes of Royal Botanie Garden Edinburgh, VIII. (1913), 8, t. IV. Syn.: Pyrola spee. Forrest. Lit.: H. Andres, Piroleen-Studien, a.a. O. Ders., Nachtrag Il zur Monogr., a. a. O., p. 78, 79. Exs.: G. Forrest, Plants of Tibet and S. W. China (1904), Nr. 5065. Beschreibung: |. e., p. 8. Areal: Yun-nan: Tse-kou: Zwischen Mekong und Saluön bei 28° n. Br. Nadelwälder und Rohrdickichte bis zu 3300 m. Pir. sororia H. Andr. gehört zu den interessantesten Arten der Familie. Ausgezeichnet durch die eigentümliche Blütenfarbe, die variable Sepalenform und Blattgestalt, vermittelt sie den Anschluß an andere Spezies und trägt wesentlich zum Verständnisse der Snbsektion bei. Sie beweist deren Stellung in der Eu-Thelaia-Reihe und namentlich, daß Pir. media Sw. durchaus kein heterogenes oder hybrides Element ist und nicht zuletzt, daß die ursprüngliche Heimat der Eu-Thelaiae in Zentral- Asien zu suchen ist). Der Hauptunterschied gegen Pir. media Sw. liegt in der Blüte. Bei Pir. sororia H. Andr. ist sie ziemlich weit- bis flachglockig, namentlich gegen Ende der Blütezeit. Der Griffel ist stark gebogen, die Antheren sind nach oben gerichtet. Wie Pir. media Sw. besitzt sie eine Narbenscheibe und die für diesen Kreis charakteri- stischen Sepalen und Brakteen. Die Petalenform ist nicht abweichend, die Laubblätter sind etwas derber und dicker. Ihre Beziehungen zu Pir. Forrestiana H. Andr. wurden früher dargelegt. 2. Pirola media Sw., Act. Holm. (1804), 257, t. 7 et Stockh. Trans. (1784), 263, t. 7, non Sm. Syn.: Pyrola rotundifolia Oeder, Fl. dan., I., t. 110. — P. inter- media Sw. in Herb. Roemer. — Erzlebenia rosea Opiz in Belehr. Herbar-Beil. (1844), Nr. 14. — Amelia media Alef., Monogr. a. a. O., p. 30. — Thelaia media Alef., Bot. Zeit, XX. (1862), 219. — P. con- vallariaeflora Genty, Note sur le P. convall., Bull. Soe. Frane., XXXVI. (1890), 28. Ie.: Radius, Diss., t. IH, Fig. 1 (Laubblätter gut, alles übrige stellt Pir. minor L. dar). — Oeder, Fl. dan., t. 110. — Reichenbach Ie., t. 104, IV, Fig. I. — Schlechtendal, Langetal et Schenk, Fl. v. Deutschl., V. Ed. (1885), t. 2047. Lit.: Opiz, Seznuam (1852), 41. — Schur, Enumeratio plant. transilvan. (1866), 449. — Genty, P., a. a 0. — Kusnezow, Fomin et Buseh, Fl. caucasie. eritie., I. (1907), 5—7. — Don, D,, Monogr. of the Genus Pyrola in Memoirs of the Wernerian nat. hist. soe., V. (1824), 238. — Seringe, N. Ch., Monographie du genre Pyrola in Mus. helvet. d’hist. nat. bot., I. (1823), 32 (pro asarifolia Michz.). — Boissieu, H.de, Les Erieacees du Japon d’apres les colleetions de M. l’abbe Faurie in Bull. herb. Boiss., V. (1897), 923. 1) Piroleen-Studien, a. a, OÖ. 448 Exs.: Bornmüller, J., Pl. anatol. orient. (1890), Nr. 2404. — Bunge, Pl. exs. balt., Nr. 489. — Fries, Herb., Nr. 56. — Handel- Mazzetti, Reise in das pontische Randgebirge (1907), Nr. 1128. — Herb. Fl. rossie., Nr. 273. — Pl. Finl. exsiee., Nr. 307. — Rehb,, Exsiee., Nr. 1871. — Sintenis, P.: Iter orientale (1892), Nr. 5084. — Non U. Faurie, Pl. japon., Nr. 10.697. Beschreibung: H. Andres, Die Pirolaceae des Rheinischen Schiefergebirges') in Verh. des Naturh. Ver.d.preuß. Rheinl. u. Westf., 66 (1909), 125. Von den heimischen ähnlichen Arten leicht zu unterscheiden durch die Sepalenform und -größe, den langen, dicken Griffel, die großen, kugeligen Blumen. Die Blüten duften angenehm, weisen aber keinen Insektenbesuch auf. Es findet spontane Autogamie statt. Pir. media Sw. schließt sich phylogenetisch und pflanzengeogra- phisch der ersten Art eng an. Ihr Areal liegt westlich vom Ausgangs- punkte der Gruppe und dürfte ursprünglich mit diesem verbunden ge- wesen sein. Darauf deuten auch ihre Fundorte in Kleinasien, sowie ihr sprungweises, meist isoliertes Vorkommen im übrigen Europa hin. Viei- fach wird sie als Glazialrelıkt aufzufassen sein ?). Zwar ist sie im Norden Europas häufiger; ein zusammenhängendes Verbreitungsgebiet besteht auch hier nicht. Die Art ändert kaum ab. Bisweilen finden sich in einzelnen Blüten- kreisen Unregelmäßigkeiten durch Vermehrung oder Verminderung ein- zelner Teile °). Vorkommen: Nadelholzwaldungen höherer Gebirge, seltener unter 400 m Meereshöhe*), bisweilen auch im Misch- oder Laubwalde. Sie liebt etwas Feuchtigkeit und findet sich daher auch an schattigen Moor- rändern. Blütezeit: V.—VII. (je nach der Meereshöhe). Höhe: 5 bis 30 em. Areal: Europa: Rußland: Taurien, Kaukasien und Transkaukasien in der Wald- und subalpinen Region?) (z. B. Mons, Kasbe&, Devdorak leg. Desoulavy); Zentraleuropa zerstreut (häufiger in Thüringen, Schlesien, Ostpreußen, dem Jura, Tirol), selten in Süd- und Westeuropa (Fl. Tri- dentina: Mt. di Povo [Trento] leg. M. de Sardagna; Südtirol: zwischen Fassa und Campitello, leg. C. v. Sonklar); England, Schottland (leg. A.,Bowan, J. B. Bell u. a.), Fär-Öer; Schweden und Norwegen häufig, Finnland (im südlichen und mittleren häufig, im westlichen selten: Satakunta, leg. Wegelius et Hj. Hjelt); Rußland, zerstreut; Balkan !) Im folgenden kurz Monographie der rh. Pirol, genaunt; (p. 127 die Unter- schiede gegen P. rotundifolia L. und minor L.). Über ihre Verwechslungen vergl, außer der zitierten Monographie: H, Andres, Zur P.-Flora Asiens, Deutsch. Botan, Mon. (1910/1911), 7, 52; Makino, Observations on the Fl, of Japan, Tok, Bot, Mag,., XXVII. (1913), 22—24 und namentlich Flora caucas. critie,, a. a, 0, 2) Genty, a.a. OÖ. — H. Andres in Verh. d. Bot. Ver, Prov. Brandenb,, LIV. (1912), 222, 3) Malme, G. O0.A., Nägra bildnings af vilkelser i blomman hos Pir. uniflora L. Svensk bot. Tidsskr,, 1 (1907), 275. *) Lange J. et Mortensen H., Oversigt sjelnere eller for danske Fl. nye Arter. Bot. Tidsskr., XIV. (1884/1885), 98, 99. 5) Fl. cauc. critie., a. a. O., I., p. 5, Add. p. 479. selten (Montenegro, in schis Perniez — sub mont. Kom Kucki, leg. Ign. de Szyszylowiez; Makedonien: Scheirlei Dagh bei 2300 m, leg. L. Charrel, 18. VIII. 1888). Asien: Vorder - Asien: Asia minor: Sandschak Trapezunt: in eatena montium ad septentriones fluminis Charhut inter vicos Fol; Aladja-Dag. Eruptiv-Gestein, e. 1900 m, VII. (leg. H. v. Handel-Mazzetti); Paphlagonia: Wilajet Kastumbuli: Küre: Nohas (lee. Sintenis); Anatolien: Amasia Kadik (leg. Bornmüller); Pisidien (leg. Th. v. Heldreich). Aus Japan wurde die Art noch nicht nachgewiesen. Die Angaben aus der Flora des Archipels stützen sich eine seits auf A. Gray"), anderseits auf Siebold?). Als Pir. media Sw. bezeichnet man immer noch Pir. alpina H. Andr. und Pir. nephrophylla H. Andr.°). Makino führt sie aus Japan nicht an*), Matsumuras Angaben’) beziehen sich auf Pir. nephrophylla H. Andr. 3. Pirola Faurieana H. Andr., Verh. d. Bot. Ver. Prov. Brandenb., LIV. (1912), 219- Fir. 1. u. I) 1. Exs.: U. Faurie, Pl. jap. (1908), Nr. 611. Besechr. |. e., p. 219. Areal: Sachalin : Korsakof. 4. Pirola nephrophylla H. Andr. Jap. nom.: Maruba-no- ichiya-ku-sö. Syn.: Pirola rotundifolia L. 3. nephrophylla H. Andr. (pr. subspec.) in Deutsch. Bot. Mon., N- W., I (1910), 51. lszre E Eee = Lit.: Andres H., Nach- N trag II zur Monogr., a. a. O., EN I\ \ 2 p. 78. — Matsumura, Enume- 6 ratio plant. jap., II. 2. (1912), 449. — Boissieu, H. de, a. a. OÖ Abb. 1. Analyse von Pir. nephrophylla H. Andr. p. 923. . - 3 1. Laubblatt. 2. Blattrand. 3, Braktee. 7 Exs.: U. Faurie, Pl. jap-, 4. Blüte, 5. Sepalen. 6. Petalum. 7, Griffel. Nr. 6332. — Rein, Herb. Mus. (Fig. 2 sehr stark, 3, 5, 7 mehrmals vergr., berol., Nr. 351. — Warburg, 1 u. 4 nat. Gr.) Nach einem Exemplare im Iter Warburgian., Nr. 7720. — Herbar des Botanischen Institutes zu Wien. ? Nr. 301. 1) Bot. Jap. in Mem. Acad. Art and Seience, New.Serie, VI. (1859), 400. — List of dried plants collected in Japan, p. 315. Die Angabe erschien auch ihm fraglich. 2) Siebold u. Zuccarini in Abh. Akad. München, IV. 3. (1846), 131. 3) Andres H, Zur Pir.-Flora Asiens, a..a. OÖ. — Ders. in Ber. d. Deutsch, Bot. Ges., XXX. (1912), 565. — Ders., Nachtr. IL, a. a. O., p. 79. — Alefeld, Mono- graphie, a. a. O., p. 49; Bot. Zeit., a. a. O. *) Tok. Bot. Mag., XXVII, (1913), 22. 5) Enumeratio plant. jap., II. 2. (1912), 449. 450 Laubblätter klein, nierenförmig, abgerundet, an der Basis mit weiter Bucht oder kaum ausgebuchtet, dünn, aber nicht häutie, oberseits dunkelgrün, oft mit helleren Adern. Rand gezähnt. Blattstiel so lang oder länger als das Blatt, schmal geflügelt. Blütenstiel mit wenigen, ovalen, anliegenden, an der Spitze abgebogenen Schuppenblättern. Brakteen schmal, ovallanzettlich. Sepalen aus breitem Grunde oval, zugespitzt oder dreieekig. Traube locker- (5—10)blütig. Blütenstielchen dünn, anfangs fast gerade, später stark gebogen. Öorollen zierlich, weiß. Petalen verkehrt- oval, 6—8 mm lang und 4—S mm breit. Filamente dünn, so lang als die Petalen. Theken bis 3 mm lang, mit kurzem Mucro und gebogener Röhre, Antherenöffnung elliptisch. Griffel lang, dünn, nach vorne keulig verdickt, weit hervorragend. Kapsel rund. — Höhe 15—20 em. VI. VL. — Fig. 1. Areal: Japanischer Archipel. — Nippon, in Wäldern bei Ubayana (Faurie); Aomoriken; Chio-kay-an; Yoshino (leg. Yamato); Nanokawa (leg. Tosa, 18. VII. 1892). Pir. nephrophylla H. Andr. wird in der Regel als Pir. renifolia Max. ausgegeben. Beide sind nicht miteinander verwandt, sie unter- scheiden sich auf den ersten Blick durch die Sepalen. Unsere Pflanze macht durch ihren zierliehen Wuchs und ihre niedlichen Blüten einen hübschen Eindruck. Zu Pir. nephrophylla H. Andr. gehören wahrscheinlich auch: U. Faurie, Exs. Nr. 10.697 (Akan, Yezo), sowie die von Matsumura zitierten Fundorte: Yezo: Akan (Kusiro); Nippon: Iwatesan (Kiktsin), Fudsisan (Suruga), alle sub nom. Pir. media Sw. 5. Pirola paradoxa H. Andr. in Verh. Bot. Ver. d. Prov. Brandbg., LIV. (1912), p. 220, Fig. I. 2. Lit.: H. Andres, Nachtrag II zur Monogr., a.a.O., p. 70, 72,78. Exs.: Jefferson, Chehalis and Thunston: Washington: Quiniault Fl. (1902), 273 (pr. parte!)'). Besichrr2.267 P220: Hab.: United States: Washington: Olympie Penninsula, bei 660 m. (Fortsetzung folgt.) Das Keimen von Phaseolcıs-Samen in der Frucht. Von Dr. Artur Modry (Wien). (Mit ı Textabbildung.) Das bekannte Verfahren, durch Atherdämpfe Pflanzen frühzeitig zum Treiben zu bringen, weckte in mir den Gedanken, dieses Verfahren auch auf die in der Frucht wachsenden Samen anzuwenden. Als Ver- suchsmaterial wählte ich Phaseolus coccineus, und zwar stellte ich die Versuche Mitte August 1913 in Piesting, N.-O., an. Die von Jesenko konstruierten Apparate wären für meine im Freien vorzunehmenden Ver- suche wohl unbrauchbar gewesen. Ich versuchte daher zunächst, mit Hilfe einer Injektionsnadel Ather direkt einzuführen, doch gingen die 1) Vgl. diese Zeitschr., 1913, p. 73. 451 Früchte, trotzdem sie schon kräftig entwickelt gewesen waren, bald zu- grunde. Nun wiederholte ich meine Versuche in anderer Weise: Ich bohrte anf der Breitseite des Fruchtblattes ein kleines Loch und füllte dieses mit einem in Ather getränkten Wattepropfen aus. Das Loch wurde dann durch einen kleinen Verband geschlossen. Bei einigen Exemplaren wiederholte ich dieses Vertahren öfters, indem ich den Wattepropfen nach je zwei Tagen wieder in Ather tränkte, doch gingen diese alle zu- Fig. 1. Eine unverletzte Frucht. — Fig. 2. Eine Frucht, der Milch injiziert wurde. Fig. 3. Eine Frucht, der Wasser injiziert wurde. — Fig. 4 und 5. Eine Frucht, auf die Ather eingewirkt hat. (In Fig. 5 sind die Samen freigelegt.) grunde, während jene, wo nur einmal dieses Verfahren angewendet worden war, sich kräftig weiter entwickelten. In der Umgebung des Wattepropfens allerdings war das Gewebe abgestorben und ein Wund- parenchym entwickelt. Zur Kontrolle fügte ich gleich kräftig entwickelten 452 Früchten eine ähnliche Verletzung bei, ohne aber den mit Ather ge- tränkten Wattepropfen einzulegen. Am 15. September war ich genötigt, die Früchte abzunehmen und ich verwahrte sie in einer Schachtel. Das Fruchtfleisch, das bei dieser Bohnenart zur Zeit der Samenreife ganz trocken wird, war noch grün und ziemlich fleischig, ein Beweis, daß die Früchte noch nicht völlig ausgereift waren. Nach drei Tagen zeigte sich das Bild, das in Fig. 4 dargestellt ist. Die Fruchtnaht war unter- halb der Bohrung gesprengt und hier keimten die Samen kräftig heraus. Ich setzte solehe keimende Samen in Gartenerde und sie entwickelten sich weiter, was wohl nicht wundernehmen wird, da Phaseolus-Samen keine Keimruhe benötigen. Ein Mangel meiner Versuchsreihe war nun allerdings der Umstand, daß es mir unmöglich war, diese Entwicklung an der Pflanze selbst zu beobachten, da die Ver- mutung nahegerückt werden könnte, daß durch die Aufbewahrung in einer Schachtel die Keimverhältnisse günstig geworden seien. Gegen diesen möglichen Einwand spricht aber die Tatsache, daß ich unter ganz gleichen Bedingungen Früchte aufbewahrte, an denen das Ätherexperiment nicht gemacht worden war und die auch nach viel längerer Zeit die beschriebene Erscheinung nicht zeigten, ebenso wie auch reife Samen unter denselben Bedingungen nicht zur Keimung kamen. Daraus kann geschlossen werden, daß es der Atherdampf war, der sich abwärts durch das Gewebe verbreitet und die Samen frühzeitig zum Keimen gebracht hat. Aus der kräftigen Entwicklung des Würzelchens kann ferner geschlossen werden, daß die Keimung schon zur Zeit der Abnahme der Früchte im Beginne war, daß sie aber wohl durch die in der Schachtel entwickelte Wärme beschleunigt wurde. Ein Versuch, mit ganz ausgereiften Früchten das Atherexperiment zu machen, ergab einen negativen Erfolg, ebenso wie auch der Versuch nicht gelang, Samen unter einer mit Atherdämpfen gefüllten Glasglocke rascher zur Keimung zu bringen. Hingegen ist es mir noch auf eine andere Weise gelungen, Bohnen- samen in der Frucht zur Keimung zu bringen. Der Gedankengang war der, daß ich dureh Injektion von Flüssigkeiten die Ernährung der Samen fördern wollte. Ich injizierte in einige Früchte Brunnenwasser, in andere gezuckerte Kuhmileh. In beiden Fällen war eine Wiederholung der In- jektion schädlich. Die Termine waren dieselben wie beim Atherversuch und m Resultate sind in Figur 3 (Wasser) und Figur 2 (Milch) dar- gestellt. Ob aus diesen fast gleichen Ergebnissen ein Schluß auf die physio- logische Grundlage der Einwirkung von Ather auf pflanzliches Gewebe gezogen werden darf, bleibe dahingestellt; jedenfalls kann aber die Wiederholung dieser und ähnlicher Versuche bei anderen Pflanzen viel- leicht auch praktisch verwertbare Resultate zeitigen. 453 Bryologische Fragmente. Von Viktor Schiffner (Wien). LXXIV. Über die Brutkörper von Hydrogonium Ehrenbergii. (Mit 1 Textabbildung.) Limpricht gibt an (Laubm. Deut. I., p. 589), daß sich bei dieser Art in den Achseln der oberen Blätter Haarbildungen und Anlagen zu ähnlichen Brutkörpern wıe bei H. Warnstorfii finden. Correns (Unters. üb. die Vermehr. der Laubm., p. 72) konnte nichts von Brut- bildungen finden. Ich fand gut entwickelte (zum Teil schon abgefallene) Brutkörper bei einer kurzblätterigen Form, die Freih. von Handel- Mazzetti in Mesopotamien (ad fluvium Chabur prope Hsitsche, 18. VI. 1910, Nr. 1684) sammelte und ganz übereinstimmende bei Exemplaren von Taormina (Fleischer et Warnstorf, Bryoth. Eur. merid. Nr. 32). Bei beiden sind sie nur an einzelnen Pflanzen vorhanden und ziemlich selten. Aus den Blattwinkeln der oberen (bisweilen aber auch tieferen) Blätter ent- stehen dichte Büschel von mehrfach dicho- tom geteilten langzelligen, hyalinen Fäden (von ea. 0'3 mm Länge), deren Endzellen keulig anschwellen und sich zunächst quer teilen. Es entsteben daraus endlich spin- delförmige Brutkörper von 0°15 mm Länge, 0 04 mm Dicke, die aus 6—7 Stockwerken von Zellen bestehen, von denen die mittleren durch (oft etwas schräge) Längswände zweizellig werden. Die Zellen des Brutkörpers sind dünnwandig, ent- halten Chlorophyli und ihre Wände färben sich endlich gelbbraun. Die Brutkörper sind also in ihrer Entstehungsweise ähn- lich denen von H. Warnstorfii (vgl. Limpr. |]. e., p. 588, Fig. 171), aber in Brutkörper von Hydrogonium der Form sehr verschieden; die von H. Ehrenbergiüi. (Fleischer etWarnstorf, Warnstorfii sind viel kürzer und reicher Bryoth. T. IE Nr. 32.) — > - ergr. 200:1. längsgeteilt und wachsen bald zu morgen- sternförmigen oder drusenartigen Körpern aus, was hier nicht statt- findet. An den Exemplaren von Mesopotamien ist auch noch eine zweite Form der vegetativen Vermehrung sehr reichlich vorhanden. Die Pflanze bildet in den unteren Partien reichlich Rhizoiden-Protonema, aus dem zahlreiche junge Pflänzehen hervorgehen, die in dem vorliegenden Zu- stande noch kurz, knospenförmig sind und sofort durch ihre smaragl- grüne Farbe im Rasen auffallen. Der Standort scheint übrigens solche Vermehrung besonders zu begünstigen, da die in denselben von weichem Schlamm durchsetzten Rasen eingestreute Fiunaria hygrometrica genau die gleiche Erscheinung zeigt. 454 LXXV. Scapania intermedia in der deutschen Flora und in Irland. Scapania intermedia (Husnot) Pears. ist eine äußerst seltene Pflanze. K. Müller führt in Monogr. Scapaniae (Nova Acta Ac. Leop. Oarol. 1905) nur drei Standorte dafür an, von denen zwei in Frankreich, einer in England’). Ich selbst konnte die Pflanze für Irland nachweisen unter reichen Materialien, die Herr Dr. D. A. Jones für mich bei der Tore Cascade nächst -Killarney im August 1911 aufgenommen hat. Der erste Standort im Gebiete der sogenannten „Deutschen Flora* ist: Nord-Böhmen; bei Zwiekau, am Friedrichsbache nächst Morgenthau — 450 m. Ich fand die Pflanze ziemlich reichlich in einem Materiale prachtvoll fruchtender Cephalozia bicuspidata, welches mein Freund A. Schmidt am 8. Juni 1902 für die Hep. eur. exs. aufgelegt hat). Sie wächst daselbst auf etwas sandigem Waldhumus (kalkfrei) meistens truppweise in Rasen von Üeph. bicuspidata, Calypogeia trichomanis, Aplozia lanceolata und kleinen Formen von Scapania nemorosa. Von letzteren unterscheidet sie sich aber auf den ersten Blick schon durch den Habitus, indem in dieser Beziehung S. intermedia (wie auch K. Müller, |. e., p. 117, treffend hervorbebt) sehr der 8. convexa ähnelt. Ich fand an diesem Standorte auch schöne Z und 2 Pflanzen, letztere mit Perianthien und zum Teil schon fast reifen (noch ein- geschlossenen) Sporogonen. LXXV1. Über Jungermania confervoides Hampe. Diese Pflanze ist in Synopsis Hep., p. 136, ausführlich beschrieben, aber schon daselbst die Vermutung ausgesprochen, daß es ein unent- wickeltes Stadium einer anderen Pflanze sein könnte. Bei Stephani (Spee. Hep. IIl., p. 310) findet man sie wieder als eigene Art: Oepha- lozia confervoides (Hampe) St. beschrieben. Die beiden Originalexemplare im Herb. Lindenberg, Nr. 3463, 3464, zeigen auf den ersten Blick, daß es keine selbständige Pflanze ist, sondern es sind die blattbürtigen, kleinblätterigen Brutsprossen von Plagiochila dichotoma, wie solche auch bei anderen tropischen Plagiochilen öfters vorkommen’). Diese „Spezies“ ist also einzuziehen. !) L. c. findet man p. 115—118 alle nötigen Daten über S. intermedia und Tab. X eine gute Abbildung; ferner vgl. man auch Pearson, Hep. Brit. Isl. p. 227, Tab. 91. — Douin in Rev. bryol. 1901, p. 48, und 1902, p. 34. 2) In vielen Exemplaren der betreffenden Nummer des Exsikkats wird man die Pflanze antreffen. 3) Ich habe auf diese Art vegetativer Fortpflanzung zuerst hingewiesen in Iter Indieum II, p. 67, bei Plagiochila Gottschei und in Hep. der Flora von Buitenzorg, p. 126 (bei P. obtusa) und p. 128 (bei P. Gottschei); seither habe ich sie bei vielen „ anderen tropischen Arten gesehen. LXXVI. Riccia Frostii in Ungarn. Riceia Frostii Austin ist zuerst aus Nordamerika beschrieben worden; für Europa wurde sie zuerst nachgewiesen von Heeg für eine längst verbaute Stelle am Wienflusse in Wien (Igt. Pokorny) und für Sarepta in Rußland (lgt. Becker); in letzter Zeit wird ihr Vorkommen in Italien gemeldet. Reichlich fand ich sie unter der mesopotamischen Ausbeute von Dr. H. Freih. v. Handel-Mazzetti. Nun kann ich diese äußerst seltene Pflanze noch von einem neuen europäischen Standorte angeben, wo sie mit R. erystallina und R. bifurca gemeinsam wächst: Ungarn ; Komitat Csanäd; bei Makö am Schlamme der Maros auf der Insel „Tönepös“, 82 m, 10. X. 1905 (Igt. Dr. J. Györffy). Ich fand unter den mir von Herrn Dr. Györffy zur Bestimmung über- mittelten Rieecien nur eine einzige Rosette von A. Frostit, jedoch ein wahres Prachtexemplar von über 20 ınm Durchmesser. LXXVIL Einige interessante Lebermoose aus Schweden. Vor kurzem erhielt ich von Herrn Apotheker John Persson in Tranäs einige Lebermoose zur Bestimmung zugesandt, unter denen sich einige bemerkenswerte Formen befanden. 1. Cephalozia Loitlesbergeri Schffn. Neu für die skandinavische Flora! Standort: Södermanland; Södertelje, Glasberga. Reichlich e. per. leg. 8. V. 1911 J. Persson (det. Schiffner). Diese seltene Art habe ich nun außer vom Original-Standorte (Oberösterreich am Laudachsee bei Gmunden) auch noch nachgewiesen vom Chiemsee in Oberbayern (Bryol. Fragm., LXXIII). Andere Standorte aus Baden, Steiermark und Sehweiz hat Dr. K. Müller (Deut. Leberm., II., p. 47) angegeben. Unsere Kenntnis von der geographischen Verbreitung dieser Pflanze erfährt durch ihren Nachweis in Schweden eine interessante Erweiterung. Be- merkenswert ist, daß an der schwedischen Lokalitä, wie am Original- Standorte unsere Art gleichzeitig mit C. compacta Warnst. vorkommt, mit der sie verwechselt werden könnte (vgl. über die Unterschiede u. a. Bryol. Fragm. LXIX). 2. Scapania eurta (Mart.) Dum. Var. verruculosa Schffn. Graeilis, pallide-viridis, foliorum lobis lobulisque acutis, interdum subdentieulatis, cellulis majoribus eximie asperis verrucis crebris humilibus; perianthio ore dentato. Standort: Södertelje, auf über Felsen überhängender Erde zwischen Mnium-Rasen. Eine sehr interessante (möglicherweise durch den Standort bedingte) Form; dieselbe stimmt in der Perianthbildung ganzmit Var. geniculata sensu K. Müller. Monog. Scap., p. 248 (nec Sc. geniculata Massal.) überein, ist aber durch die spitzen Blätter, die erheblich größeren und von niedrigen Warzen deutlich rauhen Zellen weit verschieden. Auch andere Formen von Sc. curta haben etwas rauhe Zellen, aber nie so 456 deutlich und meistens nur an einzelnen Stellen des Blattes (besonders gegen die Basis). 3. Lophozia bicrenata |(Lndnb.) Dum. Eine höchst interessante Form , grün oder nur wenig gebräunn, mit dünneren Zell- wänden (also Var. gemmipara G. et R.), nur gegen die Blattbasis sind die Zellwände dieker und zeigen den für ZL. bicrenata gewöhnlichen Typus. Das Bemerkenswerteste ist aber, daß fast alle Pflanzen rein S sind und stets an der Spitze ein Häufchen roter Keimkörner tragen; von Archegonien ist keine Spur vorhanden. Ich habe bereits früher nachgewiesen, daß bei L. bierenata auch rein Z Pflanzen vorkommen (Krit. Bem. zu Hep. eur. exs. Nr. 91); hier liegt aber ein ganz extremer Fall von Unterdrückung des Gynöceums vor. Diese Eigentümlichkeit scheint hier sicher durch besondere Verhältnisse des Standortes bedingt zu sein, da sich in demselben Rasen (vereinzelt) auch ganz analoge rein Z Pflanzen von L. exsica finden, die durch bedeutendere (iröße, viel kleinere und auch gegen den Blattgrund dünnwandige Zellen kennt- lich sind. Der Standort ist: Schweden: Herjedalen; Hede, Kräshögen, auf einem mehlartig feinen Sandboden. 15. VII. 1911, leg. John Persson. Antwort auf Prof. Dr. J. v. Tuzsons Erwiderung. Von Dr. August v. Hayek (Wien). Herr Professor v. Tuzson') meint, ich hätte seine Ausführungen über die Entwieklungsgeschichte der Flora des Alfölds mißverstanden und vermutet, ich wäre durch einen Satz auf S. 40 seiner Arbeit, wo nur über die allgemeine, im Tertiär vor dem homostatischen Zustand vor sich gegangene Pflanzenwanderung die Rede sein soll, irregeführt worden. Diese Stelle in Tuzsons Arbeit lautet folgendermaßen: „Die Flora des Alföldes ist vor dem homostatischen Zustande, der Richtung der allgemeinen Pflanzenwanderung entsprechend, von Norden eingewandert. Nach dem präpleistozänen homostatischen Zustand wanderte die Steppenflora Mitteleuropas im Pleistozän auf den Steppen Mitteleuropas hin und her ....., besonders aber machten jene Steppen- pflanzen dieses Schicksal durch, die auch heute noch in den größeren und kleineren Steppengebieten Westeuropas und in erster Linie im Alföld verbreitet sind. Diese mußten also auch in den Steppen Mittel- und Norddeutschlands in den einzelnen Perioden des Pleistozäns ausgedehnte Formationen gebildet haben. Hier wurden sie jedoch durch die mit dem Klimawechsel eintretende Bewaldung langsam verdrängt, um heute, abgesehen von kleineren Gebieten .... bloß im Alföld und teilweise im siebenbürgischen Beeken ... größere Forma- tionen zu bilden?). Viele Arten dieser Genossenschaften verblieben das ganze Pleistozän hindurch in der Umgebung des Alföldes, andere 1) Vgl. diese Zeitschrift, Jahrg. 1913, Nr. 10, ‚S. 407—408. 2) Die Sperrungen in den vorstehenden Sätzen rühren von mir her. Hayek. 457 bingegen zogen sich mit dem Sinken der Temperatur in geeignete Gegenden des Mittelmeergebietes ... zurück.“ Ich glaube, diese Ausführungen sind absolut nicht mißzuverstehen und beschränken sieh keineswegs bloß auf die Verhältnisse im Tertiär, Die Zeit der Einwanderung der Alföldflora wird allerdings ins Tertiär verlegt, aber von einer weiteren späteren Zuwanderung aus dem Westen ist kein Wort zu lesen, bloß eines „Hin- und Herwanderns“ der Steppen- flora Mitteleuropas wird gedacht; es wird erwähnt, daß eine solche auch in Mittel- und Norddeutschland vorhanden gewesen sein muß, von dort aber später verdrängt wurde und nur einerseits ın den Steppengebieten Westeuropas, anderseits im Alföld erhalten blieb. Alle diese Steppen- floren sind aber doch gleicher Provenienz und nur von Zeit zu Zeit „hin und her“ gewandert. Wenn Tuzson des weiteren behauptet, er habe auf S. 50 seiner Arbeit hervorgehoben, daß eine Einwanderung der Steppenflora im Post- pleistozän aus dem Norden nicht angenommen werden könne, so ist das nicht richtig, da an angeführter Stelle nicht vom Norden, bzw. Nord- westen, sondern vom Nordosten die Rede ist. Daß Tuzson auf S. 49 seiner Arbeit darauf hingewiesen hat, daß die Steppenflora Westeuropas nicht von den südrussischen Steppen her- stamme, sondern von Anfang an in West- und Südwesteuropa heimisch gewesen sein muß, ist richtig. Diese Ausführungen wurden aber in meinen „Bemerkungen“ auf S. 274 (Sep. S. 2) auch entsprechend ge- würdigt; daß und wie diese Arten sowie auch einige andere, die heute in Westeuropa sogar fehlten, ins Alföld eingewandeit sind, darüber finden wir aber bei Tuzson keine Andeutung. Nur auf S. 54 seiner Arbeit behauptet Tuzson, daß das Alföld in postpleistozäner Zeit seine Flora vorwiegend aus dem Süden und Südwesten erhalten habe. Diese Behauptung steht aber mit seinen eigenen Ausführungen auf S. 40, wie in großen Zügen die ganze Entwicklungsgeschichte der Alfölaflora vom Tertiär bis zur Gegenwart („um heute!) ... bloß im Alföld größere Formationen zu bilden“), im direkten Widerspruch; oder aber, man kann seinen einleitenden Satz verschieden deuten, es ist nur von einer späteren Zuwanderung die Rede. Denn das Wort „vorwiegend“ ist so gestellt, daß es entweder heißen kann: „Diese Unterzone erhielt vorwiegend ihre Pflanzendecke in der postpleistozänen Zeit aus dem Süden und Südwesten Europas“, oder aber: „Diese Unterzone erhielt in der post- pleistozänen Zeit vorwiegend aus dem Süden und Südwesten Europas ihre Pflanzendecke.“ Nachdem die erste Lesart mit Tuzsons Ausführungen auf S. 40 in direktem Widerspruch steht, ist nur dıe zweite akzeptabel, dann aber kann es sich, da ja das Alföld schon seit dem Tertiär eıne später nur manchmal „hin- und hergewanderte“ Pflanzendecke besaß, nur um eine spätere Zuwanderung aus dem Süden- und Südwesten handeln, die ja niemand, auch ich nicht (vgl. meine „Bemerkungen“, p. 276, Sep. p. 4 oben!) geleuenet hat. Wenn aber Tuzson jetzt auf die westliche Her- kunft der Alföldflora das Hauptgewicht legt, ändert das an der Sachlage sehr wenig. Man braucht nur in meinen „Bemerkungen“ das Wort 1) Von mir gesperrt. Hayek. Österr. botan. Zeitschrift. Heft 11. 1913. 32 458 „Norden“ überall durch „Westen“ zu ersetzen — es wird sich weder ein Widerspruch noch ein "Unsinn ergeben. Warum im Alföüld nach dem Zurückweichen des Pliozänmeeres keine fluvioglazialen Schottermassen, kein diluvialer Löß abgelagert worden sein soll, verstehe ich nicht. Daß Rindera direkt aus Südrußland kommt, habe ich nirgends behauptet, sondern die Pflanze nur als Bei- spiel von aus Südosten stammenden Arten angeführt. Verzeichnis der von mir gemachten Angaben zur Systematik und Synonymie der Pilze. Von Prof. Dr. Franz von Höhnel (Wien). (Fortsetzung. !) 1019. Sacidium Chenopodii Nees (XLII, 656) :—= Pilobolus-Sporangium. 1020. Sacidium Duriaei Mont. (XLIl, 658) = Sphaerella ? unreif. 1021. Sacidium junceum Mont. (XLII, 661) = Phlyctaena juncea (M.) v. H. = Septoria Spartii Coce. et Mor. 1022. Sacidium Mauritiae Mont. (XLII, 660) ist eine Dothideacee: Phaeochora v. H. 1023. Sacidium microsporum Fries (XLI, 657) = Pilobolus ? (Sporan- gium). 1024. Sacidium Mori Mont. (XLII, 660) = Phomöpsis Mori (M.) v. H. 1025. Sacidium Natrieis Mont. (XL, 659) = Phoma aff. Phomopsis — Phoma Natricis (Mont.) v. H. 1026. Sacidium Sambuci Mont. (XLIL, 658) ist ein stromatischer Pilz, verwandt mit Oncospora. 1027. Sacidium Spegazzinianum Saee. (XLII, 656) = FPilobolus-Spo- rangium. 1028. Sacidium Ulmariae Sace. et R. (XLII, 656) = Pilobolus-Spo- rangium. 1029. Sacidium umbilicatum Fries (XLII, 658) ist ein nackter Name. 1030. Sacidium venetum Sace. (XLII, 656) = Pilobolus-Sporangium. 1031. Sacidium Vitis E. et Ev. (XLII, 657) = Stroma steril = ? Dothidea picea B. et C. = ? Dothidea viticola Schw. 1032. Sagedia carpinea (P.) (XIX, 1233, 1234) = Metasphaeria nigro- velata Feltg. = Metasphaeria errabunda Feltg. 1033. Sagedia (carpinea [P.]?) (XIX, 1234, 1235) = Metasphaeria Epi- dermidis Feltg. — Metasphaeria Taxi Quel. var. corticola Feltg. 1034. Sarcoscypha pusio B. et ©. (XXXV, 395; XLII, 623) = Sarcos- cypha javensis v. H. 1035. Schizothyrella hiemalis (Desm.)v. H. (XLII, 645) = Sporonema hiemale Desm. 1) Vgl. Nr. 4, $. 167—171, Nr. 6, 8. 232—240, Nr. 7, S. 293—302, Nr. 8/9, S. 374-389 und Nr. 10, $. 422—432, 459 Schizothyrium aquilinum (Fr.) ? (XIX, 1262) = Schizothyrium Pteridis Felte. Seirrhiopsis hendersonioides P. Henn. (XLVIII, 409) —= Seirrhia rimosa, vetusta, plus Hendersonia sp. . Sclerococcum sphaerale Fries (XLII, 672) = Coniothecium sens. Sace., lichenicolum. Sclerocystis B. et Br. (XLI, 398) = Sphaerocreas Sace. et Ell. — Ackermannia Pat. nec Schum. —= Xenomyces Cesati. . Seleroeystis coccogenum (Pat.) v. H. (XXXV, 400; XLI, 398) = Ackermannia coccogena Pat. . Sclerocystis coremioides Berk. et Br. (XXXII, 1014; XXXV, 400, XLI, 398) = Sphaerocreas javanicum v. H. = Xenomyces ochraceus Üesati. . Selerocystis Dussi (Pat.) v. H. (XXXV, 400; XLI, 398) = Ackermannia Dussi Pat. . Selerocystis pubescens (Sace. et Ell.) v. H.(XXXII, 1084; XXXV, 400; XLI, 398) = sSphaerocreas pubescens Sace. et El. — Stigmatella pubescens Sace. . Scleroderris aggregata ı(Lasch.) (XVII, 689) = Peziza lugubris de Not. 9. Sclerophoma Mali (Bres.) v. H. (XLVIII, 466) = Myxosporium Mali Bresad. . Sclerophoma Piceae (Fiedl.) v. H. (XXXVII, 1234) = Sphaero- naema piceae Fiedler. . Sclerophoma Pini (Desm.) v. H. (XXXVII, 1254) = Sphaero- naema Pini Desm. . Selerophoma pühya (Thüm.) v. H. (AXXVIL, 1234) = Sphaeropsis pithya Thüm. = Phoma pithyella Sacec. = Phoma cephaloideum Thüm. . Sclerophoma pithyophila (Corda) v. H. (XXXVIL, 1234) = Sphaeronaema pithyophilum Cda. — Sphaeropsis acicola Lev. Pyenis pinicola Zopf. Selerotium Brassicae (Lib.) v. H. (XXXVIH, 1160) = Perisporium brassicae Lib. = Apiosporium Brassicae (Lib.) Fuck. Sclerotium Salieis (Kunze) v.H. (XXXVIL, 1159) = Apiosporium Salieis Kunze. 52. Scolecopeltopsis aeruginea (Zimm.) v. H. (XXXV, 316; XXXVII, 1888) = ? Micropeltis aeruginosa Wint. — Scolecopeltis aeru- ginea Zimm. . Scolecosporium Libert. (XLII, 665) = Toxosporium Vuillemin. . Scolecosporium camptospermum (Peck.) v. H. (XLII, 665) = Pestalozzia camptosperma Peck. . Scolecosporium Typhae (Oudem.) v. H. (I, 995; XXXV, 405) = Hendersonia Typhae Oud. 56. Septobasidium abnorme (P. H.) v. H. et L. (XXVIU, 740) = Cortieium abnorme P. Henn. 57. Septobasidium sp. ? (XXXVII, 1470) —= Meliola penicillata Leveiller. 58. Septobasidium stereoides v. H. et L. (XXVIII, 756) = Hymeno- chaete septobasidiordes P. H. 32* 460 1059. 1060. 1061. 1062. 1063. 1064. 1069. 1066. 1067. 1068. 1069. 1070. 1071. 1012. 1073. 1074. 1075. 1076. 1077. 1078. 1079. 1080. 1081. Septodothideopsis P. Henn. (XLIV, 947) ist ein unreifes Dothi- deaceen-Stroma. Septogloeum Fragariae (Br. et Har.) v.H. (VI, 524) = Stagono- spora Fragariae Br. et Har. = Septogloeum Comari Bres. et Allesch. = Septogloeum Potentillae Allesch. Septomyxa Tulasnei (Sacc.) v. H. (VI, 527) = Mysosporium Spaethianum Allesch.h —= Septomyza Negundinis Allesch. — Myxosporium Tulasnei Sace. Septoriella striiformis (Syd.) v. H. (LII, 410) = Linochorella striiformis Syd. Septothyrella v. H. nov. nomen (XLVIII, 392) = Asterothyrium P. Henn. non Müll. Arg. (Pyenothyrieae). Siropatella stenospora (Berk.) v. H. (XLII, 633) = COystotricha stenospora Berk. Siroscyphella fumosellina (Starb.) v. H. (XLII, 650) —= Hyme- nula fumosellina Starb. Sirothyriella n. G. (Pyenothyrieae) (XLI, 450) ist der Pykuiden- pilz von Microthyrium pinastri Fuck. Sirozythiella Sydowiana (Sace) v. H. (XXXVII, 1532) = Schizothyrella Sydowiana Sace. Spegazzınia lobata (B. et Br.) v. H. (V, 413; XLII, 664) = Sporidesmium lobatum B. et Br. —= Asterosporium strobilorum R. et F. Sphaerella Ammophilae (D. et M.) v.H. (XLI, 416) = Asterina Ammophilae Dur. et Mont. Sphaerella Caprifoliorum (Desm.) Sace, (XXV, 623) ist zu streichen. Sphaeria Nidula Schwein. (XL) =? Nectria umbrina (Berk.) Fr. Sphaerodermella Niesslii (Awld.) v. H. (XXIII, 105) = Kosel- linia Niesslii Auersw. Sphaerodothis balansae (Tassi) v.H. (XLIl, 635) = Auerswaldia Dalansae Tassı. Sphaeromyces algeriensis Dur. et Mont. (XLII, 655) ist am Ori- ginalexemplar nicht zu finden. Sphaeronemella vitrea (Cda.) (XVII, 690) —= Sphaeronemella Helvellae Karst. Sphaeropeziza gallaecola Feltg. (XIX, 1263) Originalexemplar schlecht, zu streichen. Sphaerostilbe (Sphaerostilbella) lutew« P. Henn. (XLVIII, 412) Originalexemplar ganz unreif, daher die Untergattung Sphaero- stilbella zu streichen. Sphaerotheca Wrightii (B. et C.) v. H. (XXV, 643; XXXVIIL, 467 et L, 45) = (ystotheca Wrightii Berk. et Ourt. ’ Sporonema phacidioides Desm. (Typus!) (XLIl, 6358) = Gloeo- sporium Morianum Sace. = Phyllosticta Medicaginis Fuck. Sporormia leporina Nssl. var. aemulans (Rehm) v. H. (LI) = Ohleria aemulans Rehm. Sporotrichum niveum (Fuck.) v. H. (XLI, 396) = Hypoderma nweum Fuckel. 1082. 1083. 1084. 1085. 1086. 1087. 1088. 1089. 1090. 1091. 1092. 1093. 1094. 1095. 1096. 1097. 1098. 1099. 1100. 1101. 1102. 1103. 1104. 1109. 1106. 461 Squamotubera Le Ratii P. Henn. (XLVIII, 409) ist ein Hypozylon in Papier eingewickelt. Stagonospora Bufonia Bres. (I, p. 10) —= Stagonospora innu- merosa Desm. forma Junci Bufonii Fautr. Stagonospora Cyperi (Desm.) v. H. (XXXV, 403) — Hender- sonia Typhoidearum Desm. var. Cyperi Desm. ex typo. Stagonospora Medicaginis (Rob.) v. H. (XLII, 644) — Septoria Medicaginis Rob. = Ascochyta Medicaginis Bres. Stagonospora minor (Desm.) v. H. (XXXV, 403) = Hendersonia Typhoidearum Desm. v. minor Desm. ex typo. Stamnaria Equiseti (Hoffm.) (XIX, 1263) —= Seleroderris equi- setina Felteg. Steganosporium compactum Sace. (XXIII, 154 et L, 47) = Thyrostroma compactum (Sace.) v. H. Stephanomma Wallr. (XXIII, 154) = Synthetospora Morgan. Stereum chelidonium (Pat.) v. H. et L. (XXVIII, 741) —= Cor- ticium chelidonium Pat. Stereum crateriforme (P. H.) v. H. et L. (XXVIII, 756) — Hwymenochaete crateriformis P. Henn. Stereum eryptacanthum (Pat.) v. H. et L. (XXVIII, 742) — Cor- ticium eryptacanthum Pat. Stereum elegantissimum Speg. (XXI, 1589) = Hymenochaete tenuissima Berk. Stereum glabrum (Lev.) Mass. (XXVIIL 753) — Stereum Hube- rianum P. Henn. —= ? Stereum glabrescens B. etC. — ? Stereum involutum Klotzsch. Stereum Guadelupense Pat. (XXVIII, 753) ist zu streichen. Stereum hirsutum (Willd.) P. (XXI, 1576; XXVII, 762) — Stereum amoenum Kalchbr. = Stereum rugosum P. var. auran- tiacum K. Stereum odoratum Fr. (XXI, 1550) = Cortieium consobrinum Karst. in Sched. Stereum portentosum (Berk.) v. H. et L. (XXVIII, 743, 788) — Corticium grammicum P. Henn. — Corticium effuscatum C. et Eil. = Stereum diminuens B. et ©. Stereum quintasianum (Bres. et R.) v. H. et L. (XXVIII, 746) — (ortieium quintasianum Bres. et R. Stietis adunca (Feltg.) v. H. (XIX, 1260) = Schizoxylon adun- cum Feltg. Stilbella flavoviridis (Fuck.) v. H. (XXIII, 1025) — Sphaero- nema flavoviride Fuck. Stilbocrea macrostoma (B. et C.) v. H. (XXVII, 1184) = Nectria macrostoma Berk. et Curt. — Stilboerea Dussii Pat. Stilbohypoxylon P. Henn. (XLIV, 929) zu streiehende Gattung. Stromatographium stromaticum (Berk.) v. H. (XXIX, 37) = Stilbum stromaticum Berk. Stropharia rhombispora v. H. (V, 392) — Psiloeybe rhombispora Britzl. Stysanus Resinae (Fries) Lindau (XII, 189) = Pyenostysanus Resinae Lindau. . Syncephalis hyalina (Matr.) v. H. (1.,53) = Gliocephalis hyalina Matruchot. Tapesia fusca Fekl. (XIX, 1274; XXIII, 140) = Mollisia cinerea Karst. var. convexula Feltg. — Mollisia convexula Feliıg. — Tapesia Corni Fekl. forma Alni Feltg. —= Tupesia fusca Fekl. var. Fagi Feltg. = Trichobelonium tomentosum Felte. Teichospora aspera E. et Ev. (?) (XIX, 1220) = Pleospora denudata Feltg. Teichospora aspera E. et Ev. (XIX, 1217) = Strickeria sub- corticalis Felte. Tetracrium P. Hepn. 1902 (XLVIII, 405) ist eine Tubercul.- muced.-staurospor. . Tetracrium Aurantii P. Henn. (XLVIII, 405) ist der Conidien- pilz von Puttemansia Aurantiü (P. H.) v. H. . Tetracrium coccicola (E. et Ev.) v. H. (XLVIII, 405) ist der Conidienpilz von Puttemansia coceicola (E. et Ev.) v. H. . Thecostroma Ölements 1909 (XLII. 653) = Bloxamia B. et Br. Thelephora miniata Berk. (XXI, 1588) ist ein steriler Pilz (Rha- codium). . Thelephora pennicillata (P.) Fr. forma resup. (XXXII, 1102) = Thelephora erustacea Schum. Therrya gallica Penz. et Sace. (LII, 400) = Coccophacidium Pini (A. et S.) var. Fiuckelii Rehm. . Thielaviopsis paradoxa (de Seyn.) v. H. (X, 295; XXXV, 442) — Sporoschisma paradoxum de Seynes = lhielaviopsis ethacetica Went. = ? Endoconidium fragans Delaer. Thyridaria inerustans Sacc. forma minor Saee. (XIX, 1247) — Kalmusia Sarothamni Feltg. Thyridaria lopadostoma (Feltg.) v. H. (XIX, 1208) = Mela- nomma lopadostomum Felte. . Thyridaria rubro-notata (B. et Br.) (XIX, 1247) —= Melanconis populina Feltg. Thyrıdarıa Sambuei (Nssl.) forma Fagi Feltg. (XIX, 1246) = Uryptospora hypodermia (Fr.) mit Metasphaeria sepincola Sace. Thyridaria sp. (indeterm.) (XXV, 630) — Coronophora jungens N. Thyrostroma compactum (Sace.) v. H. (XLVIII, 472) = Cory- neum compactum Sacc. Thyrostroma compactum (Sace.) v. H. var. Tiliae (Sace.) v. H. (XLVIII, 472) = Steganosporium compactum var. Tiliae Sace. . Thyrostroma Kosaroffii (Briosi) v. H. (XLVIII, 472) — Stegano- sporium Kosaroffii Briosi. . Thyrostroma Mori (Nomura) v. H. (XLVIII, 472) = Coryneum Mori Nomura. . Thyrostroma Sirakoffii (B.) v. H. (XLVII, 470) = Thyrococcum Sirakoffit Bubäk. . Tomentella cinerascens (Karst.) v. H. et L. (XXI, 1570) = Hypochnus cinerascens Karst. —= Tomentella asterigma R. M. — Hypochnus capnoides Bres. Tomentella elaeodes (Bres.) v. H. et L. (XXVIII, 840) = Hypoch- nus elaeodes Bres. = Hypochnus fulvocinctus Bres. 1131. 1132. 1133. 1134. 1135. 1136, 1137. 1138. 1139. 1140. 1141. 1142. 1143. 1144. 1145. 1146. 1147. 1148. 1149. 1150. 1151. 1152. 1153. 1154. 1155. 463 Tomentella epimyces (Bres.) v. H. et L. (XXXI, 11) = Cortieium (Hypochnus) epimyces Bres. Tomentella ferruginea (P.) Sebroeter p. parte (XXI, 1572) — Hypochnus obscuratus K. Tomentella fusea (P.) v. H. et L. (XXI, 1571) —= Hypochnus fuseus Karst. Tomentella fusca (P.) v. H. et L. (XXI, 1572) —= Hypochnus obscuratus K. Tomentella fusca (P.) v. H. et L. var. radiosa Karst. (XXI, 1571) = Hwypochnus fuscus (P.) K. v. radiosus K. Tomentella isabellina (Fr.) v. H. et L. (XXI, 1570; XXIII, 154; XXVIII, 783) = Cortieium vagum B. et ©. —= Hypochnus argıllaceus Karst. = Odontia tenerrima Wettst. —= Zygodesmus argillaceus Karst. —= ? Zygodesmus pannosus B. et C. Tomentella macrospora v. H. et L. (XXI, 1587) —= Zygodesmus fuscus Cda. var. geogena Sace. Mye. ven. Tomentella microspora (K.) v. H. etL. (XXI, 1571) = Hypoch- nus microsporus K. Tomentella mucidula (K.) v. H. et L. (XXI, 1572) = Hypoch- nus mucidulus K. Tomentella punicea (A. et S.) Schröt. (XXVIIL, 751) = Thele- phora (Tomentella) lateritia Pat. Tomentella subfusca (K.) v. H. et L. (XXI, 1572) = Hypochnus subfuscus Karst. Tomentella trigonosperma (Bres.) v. H. et L. (XXX, 6; XXXI, 1090) — Corticium trigonospermum Bres. Tomentella tristis (K.) v. H. et L. (XXI, 1572) = Hypochnopsis fuscata Karst. = Hypochnus sitnensis Bres. Tomentella zygodesmoides (Ell.) v. H. et L. (XXVIIL, 787) = Thelephora zygodesmoides Ellis. = Hypochnus tabacinus Bres. Torsellia eximia v. H. (XLII, 629) = Ceuthospora eximia v. H. Trabutia dothideoides (Speg.) v.H. (XXXVII, 1166) = COlypeolum dothideoides Speg. Trematosphaeria mastoidea (Fr.) (XIX, 1245) = Ophiobolus acerinus Feltg. Tremella mesenterica (Schaeff.) immat. (XXXII, 1026) = Daerymyces adpressus Grogn. Tremella mesenterica (Schaeff.) Stat. conid. (XXXVIIL, 1543) = Tremella versicolor B. et Br. Trichobelonium pilosum Sace. et Sydow. v. ftetrasporum Feltg. (XXI, 141) zu streichende Varietät. Trichoderma lignorum (Tode) Harz (XLIl, 672) = Sporoderma chlorogenum Mont. Trichopeltella montana (Rae.) v. H. (XLI, 458) = Trichopeltis montana Raeib. Trichopeltis Labecula (Mont.) v. H. (XLI, 456) = Asterina Labecula Mont. Trichopeltopsis reptans (B.et ©.) v.H. (XXXVI, 862) = Asterina reptans B. et C. Trichophyma Bunchosiae Rehm (XXXV, 374) ist eine Flechte. 1176. 1171. 1178. ERiE: 1180. 1181. Trichosphaeria tetraspora Feltg. (XIX, 1213) ist zu streichen. Trichothyrium Speg. (LI, 222) = Trichopeltopsis v. H. Trichothyrium asterophorum (B. et Br.) v. H. (XXXVIII, 1482) — Micropeltis asterophora B. et Br. Trochila (Hysteropeziza) Salicis (Felte.) v. H. (XIX, 1261, 1262) — Pseudophacidium Salicis Felt. — Trochila ramulorum Feltg. Tryblidiopsis pinastri (P.) (XH, 187) = Dermatea pimi Ötth. Tubercularia armeniaca (B. et Br.) v. H. (XXXVIIL 1545) = Apyrenium armeniacum B. et Br. Tuberceularia (vulgaris ?) (XXIII, 142) = Guepinia capitata Feltg. & . Tuboeufia cylindrothecia (Seav.) v.H. (XXXVII, 1479) = Ophio- nectria cylindrothecia Seav. Tulasnella (Gloeotulasnella) cystidiophora v. H. et L. (XXI, 1557) = Prototremella Tulasnei Karst. non Pat. Tulasnella Tulasnei (Pat.) Juel (XXJ, 1557) = Üortieium rose- olum Karst. Tympanis (pithya Fries?) (XLVIIL, 381) = Biatorellina Buchsü P. Henn. Unguicularia Carestiana (Rabh.) v. H. (XXXV, 391) = Dasy- scypha Carestiana (Rbh.) Rehm. Unguicularia Galii (Mout.) v. H. (XIX, 1277; XXXV, 391) = Pezizella Pseud-Acori Feltg. = FPseudohelotinm Galiı Mouton. Ungwicularia (?) hamulata (Rehm) v. H. (XXXV, 391) = Nol- lisia hamulata Rehm. Unguicularia scrupulosa (Karst.) v. H. (XIX, 1276; XXXV, 391) — Pezizella dematiicola Feltg. —= Pezizella scrupulosa (Karst.) Rehm = Pezizella subhirsuta Feltg. Unguiculella aggregata (Feltg.) v. H. (XIX, 1288) = Dasy- scypha hamata Sace. var. coritcola Felte. Ungwiculella hamulata (Felte.) v. H. (XIX, 1280) = Pezizella hamulata Felte. Urnula terrestris Niessl (XXIII, 154) = Mollisia Guernisacii Crouan. Ustulina vulgaris Tul. st. conid. (XXVII, 751) = Thelephora Oyclothelis Pers. Valsa ceratophora (Tul.) (XIX, 1256) = Valsa ceratophora (Tul.) var. Deutziae Feltg. Valsa ceratophora Tul. f. rosarum Fuck. (XXIII, 139) = Valsa farinosa Feltg. —= Valsa ceratophora Tul. v. farinosa Feltg. Valsa Rhois (Feltg.) v. H. (XIX, 1256) = Valsa ceratophora Tul. var. Rhois Feltg. Valsaria Ces. et de Not. (XLVIII, 452) = Phaeocreopsis- Sace. et Syd. = Hypozylonopsis P. Henn. Valsaria insitiva (©. et de N.) (XIX, 1247) = Melanconiella leucostroma (Nssl.) forma Piri Feltg. Vermicularia vinosa (P. H.) v. H. (XLVIII, 441) = Colleto- trichum (Colletotrichopsis) vinosum P. Henn. — ? Oolletotrichum roseolum P. Henn. Volutella melaea B. et Br. (V, 407) = Höhneliella sp. ?. 1182. 1183. 1184. 1185. 1186. 1187. 1188. 1189. 1190. 1191. 1192. 1193. 1194. 1195. 1196. 1197. 1198. Acanthostigma Heraclei 465 Volutella Vitis (Bon.) Sace. (V, 407) = ? Cyphella sp. Wallrothiella sylvana S. et Ö. var. meiospora Feltg. (XIX, 1215) ist zu streichen. Wettsteinina gigantospora (Rehm) v. H. (XXV, 635) —= Massa- rina gigantospora Rehm. Wettsteinina mirabilis (Niessl) v. H. (XXV, 635) —= Lepto- sphaeria mirabilis Niessl. Wettsteinina Vossi (Rehm) v. H. (XXV, 635) —= Sphaerulina callista var. Vossi Rehm. Winterina tuberculigera (E. et Ev.) Sace. (XIX, 1215) = MWaill- rothiella fraxinicola Feltg. Xerocarpus flavoferrugineus Karst. (XXI, 1567) ist zu streichen. Xerocarpus helvolum Karst. (XXI, 1567) ist zu streichen. Xerocarpus strobilorum Roumeg. (XXVIII, 769) ist zu streichen. Aylaria dorstenioides (P. H.) v. H. (XLIV, 928) = Xylario- discus dorstenioides P. Henn. Xylaria Rehmii (lheyss.) v. H. (XLIV, 929) = Stilbohypoxylon Rehmii Theyss. Yoshinagaia Quercus P. H. (XXXVI, 876); XLVIII, 408 et LIIT) Art und Gattung sind zu streichen. Zignoella (Zignoina) groenendalensis B. S. R. (XIX, 1214) = Wallrothiella melanostigmoides Feltge. Zignoella ordinata (Fries) Sace. (XXXVII, 1204) = Sphaeria ordınata Fries = Zignoella dolichospora Sace. — Üeratosphaeria quereina P. Henn, in sched. Zukalia peribebuyense (Speg.) v. H. (XXXVII, 1163) = Asteri- dium peribebuyense Speg. — ? Apiosporium brasiliense Noak. Zukalia sp. ? (Naetrocymbeae) (XLI, 413) = Asterina anomala Cooke et Harkn. Zukaliopsis amazonica P. Henn. (XLVIII, 388) ist eine Myrian- giaceen-Gattung. III. Index der Synonymen. Feltg. Ackermannia coccogena Pat. 1040. 941°), Acanthostigma mirabile (Speg.) u: B. ;8: Acanthostigma nectrioideum Penz. et Sace. 1. ? Acanthostigmella orthoseta v. Acanthothecium mirabile Speg. 2. Achitonium strobilicola Kalchbr. 962. Achroomyces pubescens Riess. 8. Ackermannia Pat. nec Schum. 1039. Ackermannia Dussi Pat. 1042. Actiniopsis separato-setosae P. Henn. 15. Actinomma Sace. 86. ? Actinomma Gastonis Saee. 88. Actinonema Rubi Fekl. 76. Agaricus acicola Jungh. 681. Agaricus (Collybia) apalosarcus B. et Br. 809. Agaricus Canarii Jungh. 809. Agaricus (Armillaria) cheimono- phyllus B. et C. 810. !) Die Zahlen beziehen sich auf die Numerierung im vorhergehenden Abschnitt 466 Agaricus (Collybia) euphyllus B. et Br. 709. Agaricus (Collybia) Magisterium B. et Br. 809. Agaricus mmucidus Schrad. 811. Agaricus (Nolanea) subcernuus Schulz 956. Aleurodiscus javanicus P. H. 31. Aleurodiscus spinulosus P. H. 29. Aleurodiscus usambarensis P. H. 29. Allantonectria Yuccae Earle 35. Allescheriella P. H. 204. Allescheriella wredinoides P. H. 207: Amanitopsis Canarü (Jungh.) Sace. 809. Amphisphaeria aff. 340. Amphisphaeria juglandicola Feltg. 328. Amphısphaeria Thujae Feltg. 167. Antennaria Link non Gärtn. 37. Antennaria ericophila Lk. 39. Antennaria scoriadea Berk. 142. ? Apiosporium brasiliense Noak 1196. Apiosporium Fekl. 1050. Apvosporium Rehmii Syd. 541. Apiosporium Salieis Kze. 1051. Aplacodına Ruhl. 957. Apostemidium vibrisseoides (Peck) Boud. 63. Apyrenium armeniacum B. et Br. 1161. Arachnopeziza pineti Feltg. 69. Armillaria mucida (Schr.) Fr. 811. Arthopyrenia peranomala Zahlbr. 683. Arthothelium Flotowianum Körb. 277. Aschersoniopsis globosa P. Henn. 677. Ascochyta Medicaginis Bres. 1085. Ascochyta Robiniae Lasch 889. Ascochytopsis P. Henn. 614, 769. Ascochytopsis Vignae P. Henn. 770. Ascomycetella Peck 222. (Lib.) Brassicae Ascomycetella punctoidea Rehm 24 Ascomycetella quercina Peck 223. Ascospora crateriformis D. et M. 208. Asteridium dothideoides E. et Ev. 676. Asteridium yperibebuyense Speg. 1196. ? Asterina Lev. 691. Asterina Ammophilae Dur. et Mont. 1069. Asterina anomala Cke. et Harkn. 1197. Asterina aspersa Berk. 644. Asterina bullata B. et ©. 645. Asterina carnea Ell. et Mart. 371. Asterina confluens K. et ke. 601. Asterina conglobata B. et ©. 804. Asterina connata B. et ©. 799. Asterina cuticulosa Cke 641. Asterina examinans B. et ©. 674. Asterina Ilieis Ell. 452, 887. Asterina interrupta Wint. 375. Asterina Labecula Mont. 1153. Asterina Mac-Owaniana K. et Ö. 812. Asterina orbicularis B. et ©. 373. Asterina Pleurostyliae B. et Br. 606. Asterina pseudocuticulosa Wint. 642. Asterina reptans B. et C. 1154. Asterina reticulata Kalehbr. et Üke. 83. Asterina sepulta B. et ©. 349. Asterina solaris Kalehbr. et Uke. 348. Asterina velutina B. et 0. 98. Asterosporium strobilorum B. et F. 1068. Asterothyrium P. Henn. (non Müll. Arg.) 1063. . Astrocystis mirabilis B. et Br. 44 Athelia scirpina Thüm. 379. Atichiopsis R. Wagen. 86. Atichiopsis Solmsii R. Wagn. 88. Atractium Therryanum Sace. 648 Auerswaldia Balansae Tassi 1073. Auerswaldia Chamaeropsis Oke. 867. Auerswaldia Miconiae P. H. 1011. Auerswaldia Puttemansii P. Henn. 872. Auerswaldia quereicola P. H. 198. Auerswaldia rimosa Speg. 486. Auerswaldiopsis quercicola P. Henn. 816. Bactridiopsis P. H. 204. Bactridiopsis Ulei P. H. 206. Balansia regularıs A. Möll. 96. Balladyna Gardeniae Rae. 98. Balladyna Medinillae Race. 372. Battarea aff. 101. Badella 168. Belonidium albo-cereum P. et 8. 103. Belonidium basitrichum Sace. 103. Belonidium fructigenum P. Henn. 103. Belonidium Marchalianum 8. B. B. 103. Belonidium Rathenowianum P. Henn. 355. Belonidium Schnablianum Behm 611. Belonidium villosulum Feltg. 295. Beloniella Polygonati Feltg. 978. Belonioscypha Dulcamarae Feltg. 883. Biatorellina Buchsit P. Henn. 1166. bloxamia B. et Br. 1114. Botryospheriae aff. 272. Botryosphaeria Melanops Tul. 401. DBotrytis dichotoma Oda. 119. Botrytis fulva Sk. 119. Bovista ochracea Wettst. 581. Buellia myriocarpa (D. C.) Mudd. 495. Bulgariopsis Möllerianus P. Henn. 766. Bulgariopsis scutellatus P. Henn. 766. Calloria meliolicola P. H. 253. 467 Calonectria agnina Rob. Sace. 125. Calonectria belonospora Schröt. var. unicaudata Feltg. 634. Calonectria Dearnessii E. et Ev. 125. Calonertria gyalectoida Rehm 123. Calonectria hibiscicola P. Henn. 132. Calonectria luteola (Rob.) Sacc. 169. Calonectria Massariae Sace. 125. Calonectria Meliae Zimm. 132. Calonectria Rehmiana Kirschst. 404. Caloncetria rubropunctata Rehm 126. Calonectria Sorocae Rehm 122. Oulonectria mit Stroma 974. Calonectria transiens Rehm 735. Calonectria Trichiliae Rehm 129. Calopactis singularıs Syd. 369. Calosphaeria barbirostris (D.) E. et Ev. 510. Calosphaeria polyblasta Rehm et Sacc. 169. Calospora leucostroma Nssl. 309. ? Camarosporium Atriplieis Alm. et Souza 139. ? Camarosporium Halimi Maubl. 139. Camarosporium koumequertii Sace. v. Halimi Maire 139. Campanella P. Henn. 539. Camptosporium glaucum Link. 616. Capnodium Bern. p. p. 86. Capnodium arhizum Pat. 257. Capnodium fructicolum Pat. 258. ? Carlia tunetana (Pat.) 143. Catharinea hircina Feltg. 324. Catinula leucophthalma Lev. 107. Cenangella alnicol« Feltg. 121. Oenangium ligni Desm. v. oli- vascens Feltg. 153. Cenangium pallide-flavescens Feltg. f. Atropae Feltg. 861. Oenangium Rehmii Felte. 963. (Pass.) 468 Oephaleuros Sect. I. Mwycoidea 120. Ceracea aureo-fulva Bres. 284. Oeratocladium Clautriavi Pat. 100. Ceratosphaeria occultata Feltg. 993: : Oeratosphaeria obliquata Feltg. 1002. Ceratosphaeria quereina P. Henn. 1a95: Ceratostoma biparasiticum E. et Ev. 603. Ceratostoma dispersum Karst. 510. Ceratostomella polyrhyncha B. et S. 964. Ceratostomella vestita Sace. 513. Cercospora hypophylla Cav. 163. Cercospora Impatientis Bäuml. 160. ? Cercospora platyspora E. et H. 400. Cercospora Rosae-alpinae Mass. 163. Oercospora rosicola All. 163. ? Cercospora Si E. et Ev. 400. Cercosporella hungarica Bäuml. 164. Cercosporella macrospora Bres. 583. Cerocorticium P. Henn. 227. Ceuthospora eximia v. H. 1145. Cheiromyces Beaumontü B. et C. 170. Cheiromyces comatus E. et Ev. 264. Cheiromyces speiroides v. H. 172. Oheiromyces tinctus Peek 170. Ciboria carbonaria Feltg. 174. Oladobotryum gelatinosum Fekl. 29. Oladosphaeria selenospora Otth 166. Olasterosporium pyrisporum Sace. 394. Olathrococcum v. H. 180. Claudopus odorativus Britz. 934. Claudopus Zahlbruckneri Beck 187. Olavaria aeruginosa Pat. 190. Clavaria brachiata Schulz 188. Olavaria cyanocephala B. et C. 190. Clavaria fistulosa Holmsk. 188. Olavaria macrorhiza Sw. 188. ? Clavaria muscicola Pers. 377. Olavaria muscigena Karst. 377. Oleistotheca papyrophila Zuk. 925. Olitocybe echinosperma Britz. (forma) 192. Olitopilus conissans Peek 956. Clonostachys candıda Harz 193. Olonostachys populi Harz 194. Olonostachys pseudobotrytis v. H. 195. Olypeolum dothideoides Speg. 1146. Ooccochora quercicola (P. H.) v. H. BT; Cocconia Placenta (B. et C.)typ.! 203. Coccophacidium Pini (A. et -8.) var. Fuckelii Rehm 1117. Coleroa Rbh. 37. Coleroa Straussii (S. et R.) 39. Collema Ach. p. p. 86. ? Oolletotrichum roseolum P. Henn. 1180. COolletotrichum (Colletotrichopsis) vinosum P. H. 1180. Collybia atramentaria Kalehbr. 679. Coniophora atrocinerea Karst. 218. Coniophora Betulae K. 214. Coniophora crocea Karst. 829. Coniophora fulvo-olivacea Mass. 219. Coniophora fumosa Karst. 218. Coniophora furva Karst. 215. Coniophora macra Karst. 215. Coniophora ochroleuca (Bres.) 840. Ooniophora subeinnamomea Karst. 212. Coniosporium arundinis Cda. 597. Coniothecium sens. Sace. licheni- colum 1038. Coniothyrium Delacroizii Sace. 221. Coniothyrium globuliferum Rbh. 507. Coniothyrium Olympicum All. 221. Cookella erysiphoides Rehm 321. ? Cordierites coralloides B. et C. 430. Cordyceps Sphingum Schw. 876. Coronophora jungens N. 1123. Coronophora macrosperma Fekl. 270. f Coronophora myriospora N. 271. Coronophora thelocarpoidea v.H. 1001. Corticium abnorme P. Henn. 1056. Corticium acerinum P. 26. Cortieium acerinum P. v. quer- cinum P. 34. Corticium acerinum P. f. quer- cina P. (non. Brink.) 232. Corticium albo-flavescens E. et Ev. 211, 216. Corticium ( Peniophora) Allescheri Bres. 417. Corticium arachnoideum 230. Corticium armeniacum Sace. 231. Corticium aurantiacum Bres. 418. Corticium Aurora Berk. 229. Cortieium caesio-albidum Karst. 233. Corticium calceum (P.) Fr. v. argillaceum Karst. 428. Cortieium calotrichum Karst. 835. Corticium contiguum Karst. 429. Corticium cerussatum Bres. 27. Corticium chelidonium Pat. 1090. Corticium Chusqueae Pat. 845. Cortieium colliculosum B. et C. 985. ? Corticium confluens Fr. v. padi- neum Karst. 233. Cortieium consobrinum Karst. 1097. Corticium convolvens Karst. 827. Cortiecium eryptacanthum Pat. 1092. : Corticium decolorans Karst. 853. Cortieium effuscatum C. et Ell. 1098. Corticium Eichlerianum Bres. 853. 469 Cortieium epichlorum B. et ©. 465. Corticium (Hypochnus) epimyces Bres. 1131. Cortieium epiphyllum Pers. 84. Corticium flavescens Bres. non Bon. 238. Corticium flavido-album Cke. 841. Corticium flocculentum Fr. 283. Corticium frustulosum Bres. 239. Corticium fumigatum Thüm. 831. Corticium gilveseens Bres. 233. Corticium grammicum P. Henn. 1098. Cortieium 229. Corticium investiens (Schw.) Bres. 85. Corticium komabense P. Henn. 828. Corticium lacteum Fekl. 822. Corticium lacunosum B. et Br. 823. Corticium laetum (Karst.) Bres. 229. Corticium latitans Karst. 836. Cortieium leucoxanthum Bres. 410. Cortieium livido-coeruleum Karst. 411. Cortieium luteum Bres. 412. Corticium Martianum B. et C. 844. Corticium molle B. et C. 231. Corticium mutabile Karst. 839. Corticium myzosporum Karst. 845. Corticium niveum Bres. 250. hypnophilum Karst. - Cortieium nudum Fr. 420. Corticium pallidum Bres. 414. Corticium pellicula Karst. 228. Corticium pelliculare Karst. 228. Corticium pertenue Karst. 415. Corticium Petersii B. et C. 216. Corticium polygonium P. 32. Corticium (Xerocarpus) polygo- noides Karst. 249. Corticium prasinum B. et C. 217. Corticium pruinatum Bres. 234. Corticium quercinum Fr. v. scu- tellatum Ell. 839. 470 Cortiecium quercinum Fr. v. tılia- ceum Thüm. 825. Corticium quintasianum Bres. et R. 1099. Corticium radıicatum P. Henn. 842, 849. Cortieium radiosum F. f. Tiliae Rg. 244. Cortieium rimicolum Karst. 843. Corticium rimosissimum Pass. 837. Corticium roseolum Karst. 1165. Corticium rude Karst. 416. Cortieium serum P. v. sphaerin- colum Karst. 250. Corticium simulans B. et Br. 470. ? Corticium sordidum Karst. 847. Cortieium sublaeve Bres. 848. Corticium subsulphureum Karst. 849. Cortieium tephroleucum Bres. 233. Corticium tomentelloides v. H. et L. 240. Corticium trigonospermum Bres. 1142. Corticium Typhae (P.) Desm. v. caricicola Fekl. 379. Corticium vagum B. et C. 1136. Corticium variegatum BRoumeg. 852. Coryneum compactum Sace. 1124. Coryneum juniperinum Ell. 392. Coryneum Mori Nom. 1127. Crotonocarpia moriformis Fekl. 274. Crumenula 353: Cryphonectria gyrosa (B. et Br.) Sace. 364. Oryptocoryneum fasciculatum Hekl 393; Öryptodiscus rhopaloides Sace. f. Thujae Feltg. 266. Uryptosphaerella Nitschkei (Awd.) Sace. 269. Uryptospora hypodermia (Fr.) 1122 Uryptospora quercina Feltg. 106. Sarothamni Feltg. Oryptosporium Ammophilae D. et M393: Cryptosporium Arundinis D. et M. 596. Öryptothecium javanıcum P. et S. 127. Cucurbitaria naucosa Fekl. f. Populi Feltg. 275. Cucurbitaria Spartii ÜCes. et de Not. f. Sophorae Feltg. 273. Oylindrocolla pini Fautr. 555. Oylindrospora Levistiei Schröt. 994. Öylindrosporium acicolum Bres. 553. Oylindrosporium hamatum Bres. 280 Oylindrosporium Heraclei E. et Ev. 280. Oylindrosporium inconspieuum Wint. 164. ? Cyphella sp. 1182. Oystotheca Wrightii B. et ©. 1078. Oystotricha stenospora Berk. 1064. Oystotricha striola B. et Br. 282. Oytospora melasperma Fr. var. Fraxini Allesch. 291. Cytosporella Malı Brun. 292. Daeryomyces acuorum R. et Fautr. 39 Dacryomyces adpressus Grogn. 1148. Dacryomyces conigenus Nssl. 962. ? Daeryomyces corticioides BE. et Ev. 234. Dacryomyces hyalinus Lib. 595. Daceryomyces Lythri Desm. 398. Daedalea cinnabarına Seer. 516. ? Daedalea Poetschii Schulz 515. Darluca Typhoidearum (Desm.) B. et Br. v. Oaricıs Bekl7 7. Dasyscypha Carestiana (Rbh.) Rehm 1167. Dasyscypha grisella (C. et Ph.) f. Tlieis Feltg. 287. Dasyscypha hamata Sacc. V. bulbopilosa Feltg. 286. Dasyscypha hamata Sace. v. corüi- cola Feltg. 1171. Dasyscypha Heimerlii v. H. 288. Dasyscypha leucomelaena Felte. 287. Debaryella vexans v. H. 307. Delpontia Penz. et Sace. 608 Delpontia pulchella P. etS. 610. Dendrodochium citrinum Grove 146. Dendrodochium gigasporum Bres. et Sace. 290. Dendrodochiumhymenuloides Sacc. 693. ? Dendrodochium Imierosporum Sacc. 146. ? Dendrodochium pallidum Peck 29. Dendrodochium subtile Fautr. 555. Dermatea? 975. Dermatea pini Otth 1160. Diachaea splendens Race. (non Peck) 297. 471 Diaporthe Berlesiana Sace. et Reg. 318. Diaporthe Buzi Feltg. 631. Diaporthe (Olaerostroma) Üerasi Feltg. (non Fekl.) 305. Diaporthe conigena Feltg. 312. Diaporthe detrusa (Fr.) f. Maho- niae Feltg. 302. Diaporthe Feltgenii Sace. et Syd. 308. Diaporthe Feltgenü S. et 8. f. Cydoniae Feltg. 313. Diaporte (Chorostate) Helicis Nssl. f. Ampelopsidis Feltg. 306. Diaporthe hircina Feltg. 425. Diaporthe leucostoma Feltg. 299. Diaporthe nigricolor Nke. 318. Diaporthe oligocarpa Nke. 303. Diaporthe parasitica Murr. 364. Diaporthe rhoina Feltg. 482. (Fortsetzung folgt.) Literatur - Übersicht‘). September 1913. Beck G@. v. Icones florae Germanicae et Helveticae ete., tom. 25, decas18 (pag. 13—16, tab. 92-95), decas 19 (pag. 17—20, iab. 96 bis 99). Lipsiae et Gerae (Fr. de Zezschwitz). 4°. Enthält den Schluß der Bearbeitung von Prunus und die Bearbeitung von Cotoneaster und Pyracantha. Burgerstein A. Keimversuche mit Getreidefrüchten im Licht und bei Liehtabschluß. (Zeitschr. f. d. landwirtschaftl. Versuchswesen in Österr., 1913, S. 849—861.) 8°. Ozapek F. Biochemie der Pflanzen. 2. umgearb. Aufl., 1. Bd. Jena (G. Fischer), 1913. 8°. 829 S., 9 Textabb. — Mk. 24° —. Dalla Torre K. W. v. u. Sarnthein L. Graf. Die Farn- und Blüten- pflanzen (Pteridophyta et Siphonogama) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein. 4. Teil. Innsbruck (Wagner), 1913. 8°. 495 S. Inhalt: Geschichte der Erforschung der Pteridophyten- und Siphonogamen- flora, die Literatur über die Pteridophyten und Siphonogamen aus den Jahren 1899 bis einschließlich 1907, Abkürzungen der Gewährsmänner für die Standorte im VI. Bd., Verbesserungen zu Bd. VI und Gesamtregister zum VI. Bd., 3. Teil. 1) Die „Literatur-Übersicht“ strebt Vollständigkeit nur mit Rücksicht auf jene Abhandlungen an, die entweder in Österreich erscheinen oder sich auf die Flora dieses Gebietes direkt oder indirekt beziehen, ferner auf selbständige Werke des Auslandes. Zur Erzielung tunlichster Vollständigkeit werden die Herren Autoren und Verleger um Einsendung von neu erschienenen Arbeiten oder wenigstens . um eine Anzeige über solche höfliehst ersucht. Die Redaktion. 472 Dane&k G. Morphologische und anatomische Studien über die Ruscus-, Danaö und Semele-Phyllokladien. (Beihefte zum Botanischen Zentral- blatt, Band XXIX, 1. Abt., Heft 3, S. 357—408, Tafel VIII und IX.) 8°. 13 Textabb. Domin K. Eighth Contribution to the Flora of Australia. (Repetitorium specierum novarum, XlI. Bd., 1913, Nr. 25/27, S. 388—390.) 8°. Uriginaldiagnosen von: Eucalyptus Dorrienii Domin, E. agnata Domin, Bosistoa connaricarpa Domin. Neue Namenkombinationen: ’Eucalyptus erythro- nema Turcz. var. marginata (Benth.) Domin, Alecetryon Forsythii (Maiden et Betche) Domin, Palmeria hypotephra (F. v. Muell.) Domin. — — Koeleria Wılezekiana, nov. hybr. (Repertorium specierum novarum, Bd: XI 19132NT 488556;) 8%. Die im alpinen Garten Pont de Nant der Universität Lausanne entstandene Hybride ist entweder K. hirsuta X pyramidata oder K. hirsuta X gracilis. Hackel E. Gramineae novae. X. (Repertorium specierum novarum, XII. Bd., 1913, Nr. 25/27, S. 385—387.) 8°. Originaldiagnosen von: Ichnanthus Damazıanus Hack. (Brasilien), Trisetum Tagnetii Hack. (Korea), Poa Mairei Hack. (China). Hayek A. v. Flora von Steiermark. II. Bd., Heft 8 (Bog. 36—40). Berlin (Borntraeger), 1913. 8°. Inhalt: Forts. d. Compositen (Senecio-Centaurea). — — Siebe auch unter Hegi. Hermer J. Die Pflanzen in den Anlagen und Gärten von Meran-Mais. 4. vermehrte und verbesserte Aufl. Meran (F. W. Ellmenreich), 1913. 16°. 184 S., 2 Textabb. — K 2° — Himmelbaur W. Die Berberidaceen und ihre Stellung im System. Eine pbylogenetische Studie. (Denkschr. d. kais. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Kl, LXXXIX. Band, S. 7353-796) 4°. 4 Tafeln. Kammerer P. Genossenschaften von Lebewesen auf Grund gegenseitiger Vorteile. (Symbiose.) Stuttgart (Strecker u. Schröder), 1913. 8°. 120 S., 8 Tafeln. — Geh. Mk. 2° 80, geb. Mk. 3:50. Kerner A. v. Pflanzenleben. 3. Aufl., neubearbeitet von A. Hansen. 1. Bd. Der Bau und dıe lebendigen Eigenschaften der Pflanzen. (Zellenlehre und Biologie der Ernährung.) Leipzig und Wien (Biblio- graphisches Institut), 1913. gr. 8°. 495 S., 28 Tafeln, 159 Textabb. — Mk. 14°—. Kossowiez A. Das Vorkommen von Hefen und hefenähnlichen Pilzen im Vogelei. (Extrait du Livre Jubilaire Van Laer, S. 22—26.) 8°. Kratzmann E. Der mikrochemische Nachweis und die Verbreitung des Aluminiums im Pflanzenreich. (Sitzungsber. der kaiserl. Akad. der Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Kl., Bd. CXXII, Abt. I, Febr. 1913, S. 311—336.) 8°. 6 Texıfie. Lämmermayr L. Unser Wald. Ein Kapitel denkender Naturbetrachtung im Rahmen der vier Jahreszeiten. Thomas’ Volksbücher. Nr. 98—101. Herausgeber Prof. Dr. Bastian Schmid. Leipzig (Theod. Thomas), 1913. 16°. 180 S., 71 Textabb. — Geh. Mk. 0°80, geb. Mk. 1°10. Mitteilungen des Mikrologischen Vereins Linz. Herausgegeben vom Mikrologischen Verein. Regensburg (vorm. G. J. Manz, A.-G., München-Regensburg), 1913. kl. 8°. 40 S., 3 Textfig., 2 Tafeln. Inhalt des 1. Heftes: R. Handmann, Die Diatomeenflora des Almsee- gebietes; derselbe, Navicula Ramangensis F. V. Schieder, Das Ibmer Moos; 475 derselbe, Handmannia austriaca. Ferner Vereinsnachrichten und als Anhang: J. Wittmann, Text zu den Analysen der oberösterreichischen Seen. Molisch H. Mikrochemie der Pflanze. Jena (G. Fischer), 1913. 8°. 394 S. 116 Textabb. — Geh. Mk. 13°—, geb. Mk. 14 °—. Murr J. Vigolo Vattaro. (Deutsche botan. Monatsschrift, XXIII. Jahrg., 1912, 12. Heft, S. 97—99.) 8°. 1 Tafel. — — (raleopsis pubescens Besser ssp. Murriana (Borb. et Wettstein). (Deutsche botan. Monatsschrift, XXIIL. Jahrg., 1912, 12. Heft, S. 99 bis 102.) 8°. 1 Tafel. h Pascher A. Die Süßwasserflora Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Heft 2: Flagellatae Il., Chrysomonadinae, Chryptomonadinae, Eugleninae, Chloromonadinae und gefärbte Flagellaten unsicherer Stellung, bearbeitet von A. Pascher und E. Lemmermann. Jena (G. Fischer), 1913. Taschenformat, 192 S., 398 Textabb. — Mk. 5° —. Ravasini G. Botaniea. Parte generale. Buje d’Istria, 1913. 8°. 224 pag.., 5 tavole, 6 illustr. nel teste. — K 5°50 (K 4° —). Rechinger K. Uber die ältesten botanischen Nachrichten aus dem steiermärkischen Oberlande. (Mitteilungen d. Naturwissensch. Vereins für Steiermark, Jahrg. 1912, Bd. 49, S. 201—205.) — — Botanische und zoologische Ergebnisse einer wissenschaftlichen Forschungsreise nach den Samoainseln, dem Neuguinea-Archipel und den Salomonsinseln, März—Dezember 1905. V. Teil. Bearbeitung der Musci, Pteridophyta und sSiphonogamae des Neuguinea-Archipels, der Pieridophyta und Siphonogamae von Ceylon, Hawaii und Hong- kong, ferner des II. Teiles der Urustaces und Myriopoda sämtlicher bereister Inseln der Coleoptera der Samoainseln, endlich Nachträge und Berichtigungen zu den vorhergehenden Teilen. (Denkschriften der kaiserl. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Kl., LXXXIX. Bd., 1913. S. 443—708.) 4°. 7 Doppeltafeln, 2 einf. Tafeln, 32 Text- abh. An der Bearbeitung der botanischen Abschnitte beteiligten sich: V. F. Brotherus, Musci der Hawaii- und Salomonsinseln; S. Hieronymus, Selaginel- laceae; U. Martelli, Pandanaceae; E Hackel, Gramineae; E. Palla, Cypera- ceae; O. Beccari, Pulmae; F. Gagnepain, Zingiberaceae; R. Schlechter, Orchidaceae; C. de Candolle, Piperaceae; A. Heimerl, Nycetaginaceae; L. Diels, Menispermaceae; C.deCandolle, Meliaceae; L. Radlkofer, Anacardia- ceae; L. Radlkofer, Sapindaceae; H. Harms, Araliaceae; R. Schlechter, Asclepiadaccae; J. Witasek, Solanaceae. Sehloß H. Zur Morphologie und Anatomie von Hydrostachys natalensis Wedd. (Sitzungsber. d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.- naturw. Klasse, Bd. OXXII, Abt. 1, März 1913, S. 339—359.) 8°. 4 Tafeln, 10 Textfig. Sehneider (©. Eine neue Corylopsis aus China. (Repertorium specierum novarım, XI. Bdi,: 1913, Nr. 22/24, 8.379.) 8. Originaldiagnose von Corylopsis alnifolia (Leveill& sub Berchemia) C. Schneider. — — Ein neuer Primelbastard. (Repertorium specierum novarum, XII. Bd., 1913, Nr. 25/27, S. 390—391.) 8°. ä Originaldiagnose von Primula Silva Taroucana C. Schneider et Fr. Zeman, nova hybrida. (Pr. pulverulenta Duthie X Cockburniana Hemsley.) Stiasny G. Das Plankton des Meeres. (Nr. 675 der Sammlung Göschen.) Berlin und Leipzig, 1913. 16°. 160 S., 83 Textabb. — Mk. 0:90. Österr. botan Zeitschrift. Heft 11. 1913. 33 474 Stoklasa J., Sebor J. und Senft E. Beitrag zur Kenntnis der Zu- sammensetzung des Chlorophylis. (Beihefte zum Botanischen Zentral- blatt, Band XXX, 1. Abt., Heft 2, S. 167—235, Tafel III—XIL) 8°. Stuchlik J. Über einige neue Formen von Gomphrena. (Beihefte z. Botan. Zentralbl., Bd. XXX, 1913, 2. Abt., Heft; 3, S. 392—411). 8°. 1 Tafel. — — Zur Synonymik der Gattung Gomphrena. (Repertorium spe- cierum novarum, XII. Bd., 1913, Nr. 22—24, S. 337—350.) 8°. Enthält auch Originaldiagnosen mehrere neuer Varietäten und Formen. — — Generis @omphrenae species exelusae. (Ebenda, S. 350—359.) Velenovsky J. Vergleichende Morphologie der Pflanzen. IV. Teil. (Supplement.) Prag. (Fr. Rivnä?), 1913. 8°. 224 S., 100”’Rextapb- 2 Doppeltafeln. — K 12°—. Wilschke A. Über die Verteilung der phototropischen Sensibilität in Gramineenkeimlingen und deren Empfindlichkeit für Kontaktreize. (Sitzungsber. d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. Wien, mathem.-naturw. Klasse, Bd. CXXIL, Abt. I, Jänner 1913, S. 65—110.) 8°. 1 Tafel, 3 Textfig. vgl. Nr. 7, 8. 308—309. Zahlbruckner A. Schedae ad „Kryptogamas exsiecatas“ editae a Museo Palatino Vindobonensi. Centuria XXI. hg g. Naturhist. Hofmus. Wien, XXVII. Bd., 1913, S. 253—280.) g Neu beschriebene Art: Parmelia Mermsrbchil Es et A. Zahlbr. ; neue Namen- kombination: Ochrolechia inaequatula (Nyl.) A. Zahlbr. Arber A. On the Structure of the Androeeium in Parnassia and its bearing on the Affinities of te Genus. (Annals of Botany, Vol. XXVII, 1913; Nr. CVII, pag. 491—510, plate XXXVI, 4 Textfig.) 8°. Ascherson P. u. Graebner P. Synopsis der mitteleuropäischen Flora, 81. Liefer. (Bd. V, Bog. 5—9) und 82. Liefer. (Bd. VII, Bog. 1— 5) Leipzig (W. Engelmann). 8. Be a Lieferg. 81: Chenopodiaceae, Forts.; Lieferg. 82: Geraniaceae, n Baum- BR Waldbilder aus der Schweiz. 3. Serie. Herausgegeben vom Schweizerischen Departement des Innern. Bern (A. Francke), 1913. 4°. 20 Tafeln mit Text. — Mk. 6°— Beguinot A. La vita delle piante superiori nella laguna di Venezia e nei territori ad essa circonstanti. Studio biologico e fitogeografico. Venezia (pubblieazione Nr. 54 dell’Uffieio Idrografico del R. Magistrato alle Acque), 1913. 8°. 348 pag., 75 tav. Bommer Ch. et Massart J. Les aspects de la vegetation en Belgique. Les distriets Flandrien et Campinien. Bruxelles (Jardin Botanique de l’Etat). 1912. Folio. 80 schön ausgeführte Lichtdrucktafeln mit kurzen Erklärungen. Borgesen F. The Marine Algae on the Danish West Indies. Part I. Chlorophyceae. Copenhagen (Bianco Luno), 1913. 8°. 160 pag., 126 Fig., 1 Karte. Bower F.O. Studies in the Phylogeny of the Filicales. III. On Metaxya and certain other relatively primitive Ferns. (Annals of Botany, Vol. XXVI, 1913, Nr. CVII, pag. 443-477, Plates XXXII—XXXIV, 2 Textfie.) 8% 475 Christ H. Über das Vorkommen des Buchsbaums (Buxus sempervirens) in der Schweiz und weiterhin durch Europa und Vorderasien. (Ver- handl. d. Naturforschenden Gesellsch. in Basel, Bd. XXIV, 1913, S. 46—122.) 8°. 4 Textabb. 1 Karte. De Toni G. B. et Forti Ach. Contribution a la flore algologique de la Tripolitaine et de la Oyrenaique. (Annales de l’Institut Oc&anographique.) 42.56 :pag.ı Drude ©. Die Ökologie der Pflanzen. (Aus der Sammlung „Die Wissen- schaft“, Band 50.) Braunschweig (F. Vieweg u. Sohn), 1913. 8°. 308 S., 80 Textabb. Engler A. u. Krause K. Araceae-Philodendroideae-Philodendreae. Forts. (A. Engler, Das Pflanzenreich, 60. Heft, IV. 23 Db.) Leip- zig u. Berlin (W. Engelmann), 1913. 8°. 143 S., 45 Textabb. — Mk. 7:30. Inhalt des vorliegenden Heftes: K. Krause, Philodendrinae. Entz G. Über Bau und Lebensweise von Yampyrellidium vagans. Archiv für Protistenkunde, XXIX. Band, 3. Heft, S. 387-398, Tafel 12.) 8°. — — Über ein Süßwasser-Gymnodinium. (Ebenda, S. 399—406, Taf. 13.) 8%. 1 Textabb. Fedde Fr. Durch den Kaukasus, Armenien und das Wolgagebiet. (Sonderabdruck aus: „Burschen heraus!“ Akademische Turnbunds- blätter.) kl. 8°. 42 8. — — Justs Botanischer Jahresbericht. XXXVIII. Jahrg. 1910, 2. Abt., 2. Heft, S. 321-640 und XXX. Jahrg.’ 1911, 2. Abt., '1. Beft (S.1—160). 8°. — Mk. 19:50 — 9:75. Inhalt: 38. Jahrg., 2. Abt., 2. Heft: Novorum generum, specierum, varie- tatum, formarum, nominum Siphonogamarum Index (Schluß, von F. Fedde und K. Schuster); Agrikultur, Moorkultur, Forstbotanik und Hortikultur 1909—1910 (von A. Eichinger); Entstehung der Arten, Variation und Hybridisation 1909 bis 1910 (vonR. Pilger); Pteridophyten 1910 (von ©. Briek); Morphologie der Zelle 1910 (von J. Buder); Technische und Kolonialbotanik 1910 (Beginn, von C. Brunner). 39. Jahrg., 2. Abt., 1. Heft: Novorum generum, specierum, varietatum, for- marum, nominum Siphonogamarum Index (von F. Fedde und K. Schuster). Goebel K. Organographie der Pflanzen insbesondere der Archegoniaten und Samenpflanzen. 1. Teil, Allgemeine Organographie, 2. umgearb. Aufl. Jena (G. Fischer), 1913. 8°. 513 S., 459 Textabb. — Mk. 16°—. Handwörterbuch der Naturwissenschaften. Vierter Band: Fluorgruppe bis Gewebe. Jena (G. Fischer), 1913. gr. 8°. 1284 S., illustr. — Mk. 11:50. Von botanischen Artikeln seien hervorgehoben: Fortpflanzung der Gewächse (von F. Oltmanns, E. Fischer, F. OÖ. Bower, G. Tischler, N. Arber, A. Ernst, H. Fitting, H. Winkler, @. Klebs); Frucht und Same (von G. Beck von Mannagetta); Gallen (von E. Küster); Gemüse und Vegetabili- sche Genußmittel (von T. F. Hanausek); Geographie der Pfauzen (von M. Rikli, E. Rübel, C. Sehröter); Geschlechterverteilung und Geschlechtsbestimmung bei Pflanzen (von C. Correns); Gewebe der Pflanzen (von W. Rothert). — — — Achter Band: Quartärformation bis Sekretion. Jena (G. Fischer), 1913: gr. 8°. 1210 S., illustr. — Mk. 11°50. Von botanischen Artikeln seien hervorgehoben: Reinkultur (von OÖ. Richter); Reizerscheinungen der Pflanzen (von L. Jost, H. Fitting, H. Kniep); Ruhe- perioden (von W. Johannsen); Saprophyten (von W. Benecke); Schleimpilze (von E. Fischer); Schutzmittel der Pflanzen (von R. Meißner), 33” 476 Hegi 6. Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Bd. IV, Liefg. 35 (S. 49 bis 96, Taf. 125—127, Textfig. 743—755) und Bd. VI, Liefg. 2 (S. 33 bis 72, Taf. 238—240, Textfig. 19—43). München (J. F. Lehmann) und Wien (A. Pichlers Witwe u. Sohn). 4°. — Jede Lieferung Mk. 1°50. Inhalt von IV, 35: Schluß von Fumaria; Beginn der Orueiferae, bearbeitet von A. Thellung (Zürich) — Inhalt von VI, 2 (bearbeitet von A. v. Hayek): Fortsetzung der Scrophulariaceae (Scrophularia- Melampyrum). Hirth G. Der elektrische Zellturgor, erwiesen an den Leistungen über- lebender Organe. Coma diöleetricum und vorbeugende Elektrolytkur. (Zur Lehre vom elektrochemischen Betrieb der Organismen. IV.). München (Verlag d. „Jugend“), 1913. 8°. X u. 57 8. Jeswiet J. Die Entwicklungsgeschichte der Flora der holländischen Dünen. (Beihefte z. botan. Zentralbl., Bd. XXX, 1913, 2. Abt., Heft 3, Ss. 269—391.) 8°. 3 Tafeln, 9 Textabb. Jost L. Vorlesungen über Pflanzenphysiologie. 3. Aufl. Jena (G. Fischer). 1913. 8°. 760 S., 194 Textabb. — Mk. 16°—. Kirehner ©. v., Loew E., Schröter ©. Lebensgeschichte der Blüten - pflanzen Mitteleuropas. Liefer. 18, Bd. II, 1. Abt., Bog. 7—12. Stuttgart (E. Ulmer), 1913. 8°. 172 Textabb. — Mk. 3:60 (5°—). Inhalt: Cupuliferae, Forts. Koch R. Bestimmung der Insektenschäden an Kiefer und Lärche. Tabellen zur Bestimmung schädlicher Insekten an Kiefer und Lärche nach den Fraßbeschädigungen. Berlin (P. Parey), 1913. kl. 8°. 207 S., 217 Textabb. — Mk. 4:50. Kosanin N. Zivot zelenideta na Ostrozubu. (Die Lebens- und Erhal- tungsweise des Prunus Laurocerasus auf dem ÖOstruzub.) (Glas 89 der serbischen Akademie d. Wissensch. Belgrad, 1913, pag. 228 bis ZU.) 82 Kunz M. Die systematische Stellung der Gattung Krameria unter be- sonderer Berücksichtigung der Anatomie. (Beihefte z. botan. Zentralbl., Bd. XXX, 1913, 2. Abt., Heft 3, S. 412—427.) 8°. 3 Textabb. Langer S, Spirogyra proavita n. sp. (Botanikai Közlemenyek, 12. Bd., 1913, 4. Heft, S. 166—169 u. [38] —[39].) 8°. 1 Textabb. Leben der Pflanze. XV.u. XV]. Halbband: Die Pflanzen und der Mensch, Band II. Stuttgart (Franckh, Kosmos), 1913. 8°. 608 S., illustr. — je Mk. 6:50. Inhalt: V. Grafe, Die Genußmittel-Industrien, Die technisch wichtigen Pflanzenprodukte; S. Fränkel, Konservenindustrie, Stärke- und Zuckerindustrie, Brotindustrie, Pflanzenfett- und Ölindustrie; H. Welten, Heilende Pflanzen, Ge- würzpflanzen, Von der Blumenbinderei, Tintenfabrikation; H. Brüggemann, Die Textilindustrie; E. Siedle, Die Verwertung des Holzes; S. Ferencezi, Papier- fabrikation, Torfverwertung. Levine M. Studies in the eytology of the Hymenomycetes, especially the Boleti. (Bulletin of the Torrey Botanical Club, vol. 40, 1913, nr. 4, pag. 137—181, plates 4—8.) 8°. Mildbraed J. Wissenschaftliche Ergebnisse der deutschen Zentral- afrika-Expedition 1907—1908, Bd. II, Botanik. Lieferg. 6. Leipzig (Klinkhardt u. Biermann), 1913. 8°. 601 S., Tafel LXVILI—LXXVIII. — Mk. 385. Inhalt: Dicotyledoneae-Sympetalae II, Dieotyledoneae-Choripetalae III. 477 Nathanson A. Saisonformen von Agrostemma (Githago L. (Jahrbücher für wissenschaftl. Botanik, 53 Bd., 1. Heft, S. 125—152.) 8°. 3 Text- fig., 2 Tafeln. North American Flora. Vol. 15, Part 1 and 2 (page. 1—166). New York (Botanical Garden), 1913. gr. 8°. Inhalt: Sphagnales, Andreaeales. Beginn der Bryales. Öppenheimer C. Die Fermente und ihre Wirkungen. Vierte, völlig umgearbeitete Auflage. Band I. Leipzig (F. ©. W. Vogel), 1913. 8°. 485 S. Plate L. Selektionsprinzip und Probleme der Artbildung. Ein Handbuch des Darwinismus. (L. Plate, Handbücher der Abstammungslehre, I. Band.) Vierte, sehr vermehrte Auflage. Leipzig und Berlin (W. Engelmann), 1913. gr. 8°. 650 S., 107 Textfig. — Geheftet Mk. 16°—, gebunden Mk. 17°—. Potonie H. Illustrierte Flora von Nord- und Mitteldeutschland. 6. Aufl. 1 Bd. Text. Jena (G. Fischer), 1913. Taschenformat. 562 8S., 154 Text- abb. — Geh. Mk. 4°—, geb. Mk. 4 80. Ricken A. Die Blätterpilze (Agaricaceae) Deutschlands und der an- erenzenden Länder, besonders Österreichs und der Schweiz. Liefer. IX/X, S. 257—320, Taf. 65—80. Leipzig (0. Weigel), 1913. 8°. Saccardo P. A. Sylloge Fungorum omnium hucusque cognitorum. Vol. XXII: Supplementum universale, Pars IX. Patavii (sumptibus auctoris), 1913. 8°. 1612 pag. — Lire 101°—. Inhait: Ascomycetae-Deuteromycetae (editae usque ad finem anni 1910). Sampaio G. Lista das especies representadas no herbario Portugu£s. Pteridöfitas e Spermäfitas. Porto (Gabinete de Botänica da Faculdade de Seiencias). 1913. 16°. 148 S. Da auch diejenigen in Portugal vorkommenden Pflanzen, die nicht im Her- barium von Porto enthalten sind, mit aufgezählt werden, so bietet die Broschüre eine vollständige Liste der portugiesischen Flora. Dieselbe ist auch in nomenklatori- scher Hinsicht sehr genau durchgearbeitet; leider scheint dem Verf. die Ergänzungs- bestimmung des Brüsseler Kongresses betreffend die „totgeborenen Namen“ fremd geblieben zu sein. . Saxton W. T. The classifieation of Conifers. (The New Phytologist, vol. XII, 1913, nr. 7, pag. 242—262.) 8°. 1 fig. in the text. Schinz H. und Thellung A. Weitere Beiträge zur Nomenklatur der Sehweizerflora. IV. (Vierteljahrsschrift der Naturf. Gesellschaft in Zürich, Jahrg. 58, 1913, Heft 1/2, S. 35—91.) 8°. Enthält vieles, was auch für die Nomenklatur der österreichischen Flora von Bedeutung ist. Botanische Forschungsreise. Gegen Ende dieses Jahres tritt der Assistent am botanischen In- stitute der Universität Wien Dr. Heinr. Frh. v. Handel - Mazzetti gemeinsam mit dem Generalsekretär der dendrologischen Gesellschaft in Wien, ©. K. Schneider, mit Subvention der k. Akademie der Wissen- schaften in Wien eine auf ein Jahr berechnete Forsehungsreise nach Südwest-China (NW-Jünnan und W-Szetschuan) an. Das Ziel bilden insbesondere die auch geographisch nahezu unbekannten Gebirge zwischen 478 dem Jangtsekiang und der durch Faber, Soulie und andere ziemlich gut erforschten Straße von Omei über Tatsienlu nach Batang. Nach den Funden der letzteren sowie den neueren Aufsammlungen, die Wilson, Forrest und Ward in Tali, um Likiang und am Mekong hauptsächlich zu gärtnerischen Zwecken machten, verspricht dieses Gebirgsland, welches sich aus ca. 1000 m hochgelegenen Talsohlen bis zu 6000 m Meereshöhe erhebt und in mancher Hinsicht an den Sikkim-Himalaya erinnert, eine außerordentlich reichhaltige und interessante Ausbeute und seine pflanzengeographische Durchforschung wichtige Resultate. Insbeson- dere wird Dr. Handel-Mazzetti auch allen Gruppen der bisher nur im südlicheren Jünnan beachteten Kryptogamen Augenmerk schenken, photographische Vegetationsaufnahmen und biologische Beobachtungen machen, Material für anatomische, embryologische, entwicklungsgeschieht- liche u. a. Untersuchungen konservieren und daneben nach Tunlichkeit die Geologie und Topographie, letztere durch Routen- und photogram- metrische Aufnabmen berücksichtigen. Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresse ete. 85. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Wien. Die Versammlung fand in der Zeit von 21. bis 28. September 1913 statt und erfreute sich eines recht zahlreichen Besuches. Von biologischen Vorträgen, welche in allgemeinen Versammlungen, in Gesamtsitzungen oder in gemeinsamen Sitzungen mehrerer Abteilungen gehalten worden sind, seien hervorgehoben : OÖ. Abel-Wien: Neuere Wege phylogenetischer Forschung. A. Steuer-Innsbruck: Ziele und Wege biologischer Mittelmeer- forschung. hl K. v. Heß-München: Uber Entwieklung von Lichtsion und Farben- sinn im Tierreich. K. v. Frisch-München: Zur Frage nach dem Farbensinn der Tiere. A. v. Guttenberg-Wien: Die Naturschutzbestrebungen in Oster- reich. J. Podpera-Brünn: Uber die Möglichkeit der Erhaltung der Naturdenkmäler in den Sudetenländern. E. Fiseher-Berlin: Synthese von Depsiden, Flechtenstoffen und Gerbstoffen. F G. Ciamieian-Bologna: Uber die Entstehung der Alkaloide in den Pflanzen. In der Abteilung Botanik mußten wegen der großen Zahl der Vor- träge und der relativ geringen für Sektionssitzungen verfügbaren Zeit zum Teil Parallelsitzungen gehalten werden. Es fanden folgende Vor- träge statt: A. In gemeinsamen Sitzungen der beiden Unterabteilungen: A. Nathansohn-Leipzig: Über Variabilität in natürlichen Popn- lationen. W. Magnus-Berlin: Zur Aetiologie der Cynipidengallen. 479 A.Günthart-Leipzig: Uber mechanische Faktoren bei der Blüten- bildung. 5 A. Tsehireh-Bern: Über das Feigenproblem. S. Nawaschin-Kiew: Zellkerndimorphismus bei Galtonia candicans und einigen verwandten Monokotylen. F. Knoll-Graz: Über bisher unbekannte Anpassungserscheinungen an den Blütenständen der Gattung Arum. F. Ruttner-Lunz: Bericht über die Planktonuntersuchungen an den Lunzer Seen. s E. v. Tschermak-Wien: Über Artkreuzungen bei den Getreide- arten. Th. v. Weinzierl-Wien: Akklimatisationsrassen von Gramineen. C. Fruwirth-Waldhof bei Amstetten: Versuche mit direkter Be- wirkung bei Kulturpflanzen. B. In der Unterabteilung Pflanzenphysiologie und Pflanzenanatomie: F. Czapek-Prag: Plasmahaut und Stoffaustausch bei Pflanzen- zellen. F. Fuhrmann-Graz: Über Nahrungsstofe der Leuchtbakterien. J. Gieklhorn-Wien: Photodynamische Wirkungen im Pflanzen- reich. V. Grafe-Wien (und V. Vouk-Agram): Beiträge zur Physiologie des Inulins. ; E. Heinricher-Innsbruck: Über korrelative, durch die Mistel ver- ursachte Erscheinungen und an ihr beobachtete Wachstumsbewegungen. Th. F.Hanausek-Wien: Über die Phytomelane, eine neue Pflanzen- stoffgruppe. A. Heilbronn-Münster: Der Zustand des Plasmas. F. Netolitzky-Üzernowitz: Zwei Kapitel angewandter Pflanzen - anatomie (Prähistorie, Artunterscheidung). E. Pringsheim-Halle: Zur Physiologie der Oyanophyceen. O0. Riehter-Wien: Beiträge zur Anatomie der japanischen Zwerg- bäumchen. OÖ. Riebter-Wien: Neue Untersuchungen über horizontale Nu- tation. H. Zikes-Wien: Uber die Reinkultur von Sphaerotilus natans. C. In der Unterabteilung Systematik, Morphologie und Pflanzengeographie: H. Frh. v. Handel-Mazzetti-Wien: Uber die Begriffe Steppe, Wüste und Pußta im Orient. B. Kubart-Graz: Über die Cyeadofilieineen Heterangium und Lyginodendron aus dem ÖOstrauer Kohlenbecken. A. Latzel-Ragusa: Neuere Ergebnisse der botanischen Erforschung Dalmatiens und der Herzegowina. A. Modry-Wien: Die Blütenverhältnisse der Cnpressineen mit besonderer Berücksichtigung von Diota orientalis. H. Iltis-Brünn: Zur Morphologie der Blüte und Frucht von Geum. W. Himmelbaur-Wien: Die systematische Stellung der Ber- beridaceen auf Grund stammanatomischer Untersuchungen. 480 R. Scharfetter-Graz: Über die Korrelation der Oberflächenformen und der Pfianzenformationen in den Alpen. E. Zederbauer-Mariabrunn bei Wien: Neue Gesichtspunkte über die Grundlagen der ökologischen Pflanzengeographie. J. Schiller-Wien: Die biologischen Verhältnisse der Vegetation der Adria. F. Vierhapper-Wien: Zur Systematik der Gattung Avena. R. Wagner-Wien: Die Ableitung einiger Blütenstände. F. Jesenko-Wien: Über Getreide-Speziesbastarde und die Frage der Sterilität. OÖ. Porseh-ÜCzernowitz: Die Monokotylenabstammung und die Blütennektarien. Ferner fanden in der Abteilung Botanik noch folgende mit den vorgenanten Vorträgen nicht im Zusamenhang stehende Demonstra- tionen statt: H. Moliseh-Wien: Leuchtbakterien. H. Iltis-Brünn: Dokumente, die sich auf Gregor Mendel be- ziehen. A. Mayer-Wien: Autochrom-Stereoskopbilder von Pflanzen. Die Abteilung Botanik veranstaltete schließlich zwei Nachmittagsexkur- sionen: Freitag, den 26. September, wurden die Gewächshäuser des kaiserlichen Parkes in Schönbrunn besichtist, Samstag, den 27. Sep- tember, die fürstlich Liechtensteinschen Hofgärten und das neue Mendel- Institut in Eisgrub. Personal-Nachrichten. Privatdozent Dr. Emmerich Zederbauer, Adjunkt an der forst- lichen Versuchsanstalt in Mariabrunn bei Wien, wurde zum Inspektor daselbst ernannt. Privatdozent Dr. Fritz Knoll, bisher Adjunkt an der Untersuchungs- anstalt für Lebensmittel in Graz, wurde zum Assistenten am botanischen Garten und Institut der Universität Wien, Dr. Josef Buchegger wurde zum Demonstrator daselbst bestellt. Professor Dr. Gaston Bonnier (Paris) und Dr. Otto Stapf (Kew bei London) wurden von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien zu korrespondierenden Mitgliedern erwählt. Geheimrat Prof. Dr. Ludwig Radlkofer (München) und Professor Dr. Aladär Richter (Klausenburg) sind in den Ruhestand getreten. Geheimrat Prof. Dr. Ignaz Urban ist als Unterdirektor des königl. botanischen Gartens und Museums in Berlin-Dahlem in den Ruhestand getreten. Privatdozent Dr. Otto Renner (Universität München) wurde zum außerordentliehen Professor ernannt. Dr. Aıfred Heilbronn hat sich an der Universität Münster für Botanik habilitiert. Buchdruckerei Carl Gerold’s Sohn in Wien, Verlag von Carl Gerold’s Sohn in Wien Ir. Grtnergasae 4 ETNNINEILLIEDTEIEL FLNECH LE DIL SSL CAL GLG$GLC HA GL GE GL GÖOG G HG NIELS LITE DE Hartingers WANDTAFELN für den naturgeschiehtlichen Anschauungs-Unterricht. In prachtvollem Farbendruck ausgeführt. Das Werk umfaßt drei Abteilungen: Zoologie, Botanik, Bäume. Größe: 84x64 cm. Preis pro Tafel, unaufgespannt‘ K 1':60 (M 1-60), auf starkem ‘ Papier mit Leinwandschutzrand und ÖOseu, unlackiert X 190 (M 190), - laekiert X 2:10 (M 2-10), auf starker Pappe mit Ösen und lackiert K 2-60 (M 2:60). Jede Tafel ist einzeln zu haben. Alle Tafeln sind vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht in Wien approbiert. - Der dazugehörige Text erschien in seehzehn Spraehen und wird die jeweilig yore Sprache jeder Sendung unentgeltlich BRENE Inhalt der II. Aka: Botanik. T. 1. Leberblümchen, Buschwindröschen, Sumpf-Dotterblume, Goldlack, Garten- “ Mohn, Garten-Nelke, krautige Baumwollstaude, chinesischer Teestrauch. 0.2. Hirtentäschchen, scharfer Hahnenfuß, blauer Eisenhut, Stiefmütterchen, a 5 some Veilchen, gem. Küchenschelle, Wiesen-Küchenschelle, wohlriech. Res 3. : Aprikosenbaum, Johannisbeerstrauch, Erdbeere, FEED Him- - -beerstrauch, Mandelbaum. 4. Petersilie, Möhre, Weinstock. | x 5.*) Champignon, Berrenpiz, Eierpils, Hallimasch, Stockmorche!, Fliegen- .... schwamm, sera Mutterkorn u. Keulenköpfchen, Bewetierflechts, rn #2407 isländische 0.6. Weiße Seerose, Erbse, Linse, Feuerbohne, Wieseuklee, Luzerner Klee, RT E gebräuchl. Lein oder Flachs. en 7... Schlehdorn, wilde Rose, Brombeere, Kümmel, Fenchel, FEMnGepele She; An gefleckter Schierling. © kraut, Tollkirsche, Stechanfel, Kartoffel, Tabak. x u.8. Schwarzer Nachtschatten, “ bittersüßer Nachtechatten, schwarzes eu an = a Vergißmeinnicht, Heidelbeere, Pressleare. ınenblu ee KERFRIRHNNRE.; roter. Fingerhut. > OS. 2% : Inhalt der IM. Abteilung: Baume, T. 1. Sommerlinde. Ey 0, "Fichte: AR, 18. „2.2. Weiße‘.Weide...- |... u De Bdel-Tanmne. A „3... Bergahorn. ER ‚Lärche. sen) Fe 1 „4 *) Schwarzpappel. 3, 132 -BRot-Pöhr& 0 2. a „ 5. Bürnbaum. ‚hen ih 1 Tiger. m Re „ 6. Weiß-Birke. : Pyramiden- ERBEN UF TER SER BAER SR A EBE EEE Pappe. „.23.*) Pinie Ra Roßkastanie. Fin: Erle. i Bi A „ 9. . Olbaum. B a . Apfelbaum. — in 20 *) Neue, verbesserte Aura in. Vorbereitung (die der Tafeln 11 ıd 2 3 der „Bäume“ erscheinen als erste unter den botan, und. Bäumetafeln in größerem Format; der Preis an wird ge: ‚ihrem Breoheinen bekanntgegeben), I Eu Be T. 6. Weite en Behier Ta, Sosbahne: Wiesenkle, 1 Z N ESRIMChHONGE eu. ha Flachs £ ee HARTINGERSCHEN ee ÖSTERREICHISCHE MNISCHE ZEITSCHRIF HERAUSGEGEBEN UND REDIGIERT "VON RICHARD R. v. WETTSTEIN _ PROFESSOR AN DER K, K, UNIVERSITÄT IN WIEN "UNTER MITWIRKUNG VON DR. ERWIN JANCHEN PRIVATDOZENT AN DER K. K. UNIVERSITÄT IN WIEN ERSCHEINT ZWÖLFMAL IM JAHRE Linsbauer ve Über Sazifraga eilariı 1 L. a ‚comosa ‚Poir.. et 2 Teyber A,, Beitrag zur r Flora ne 4 EACH, si E Höhnel FR Y., Verzeichnis S von mir ein Angaben ı zur System ‚ und Synonymie der Pilze. ‚(Schluß.) . OEL ‚Notiz, Alpen-Naturschutzpark in Österreich et BE sPersonal-Nachrichten 2 2 run, Druckfehler- Berichtigung. a E RESET ie, der anabuen. de ÖSTERREICHISCHE BOTANISCHE ZEITSCHRIFT. Wien, Dezember 1913. LXII. Jahrgang, Nr. 12. Über Saxifraga stellaris L. f. comosa Poir. Von Karl Linsbauer (Graz). Bei einer wiederholten Besteigung der Seetaler-Alpen im Sommer 1912 hatte ich Gelegenheit, Saxifraga stellaris L. in reichlicher Menge zu beobachten. Sie stellt sich schon in einer Höhe von etwa 1400 m ein und steigt, dem Laufe der Bäche folgend, bis gegen den langgestreckten Kamm des Gebirges auf, welches im Zirbitzkogel eine Höhe von 2394 m erreicht. Bildet sie in tieferen Lagen reich verzweigte Infloreszenzen von mehr als 20 em Höhe aus, so sind die Exemplare in den Hoch- lagen von fast zwerghaftem Wuchs; ihre kaum verzweigte Infloreszenz erreicht oft nur die Höhe von 1—3 cm. Gleichzeitig steigt mit zunehmender Höhe — wie Wiesner bereits für manche andere Pflanzen nachweisen konnte — ihr Liehtgenuß; während sie in tieferen Lagen stets nur an gedeckten Stellen auftritt, begegnen wir sie in größerer Seehöhe in immer freierer Exposition. Ihr Habitus ist dabei der Feuchtigkeit und Belichtung am Standorte entsprechend recht variabel. Wodurch unsere Pflanze in diesem Gebiete aber besonders auffällt, das ist das Auftreten von kleinen Blattrosettchen innerhalb des Blüten - standes. Zumeist sind nur die Endblüten der Infloreszenz ausgebildet, während die erwähnten gestauchten, wenigblättrigen Laubtriebe die Stellen der übrigen Blüten einnehmen; in den hohen Lagen können aber die Blüten auch völlig fehlen, die Infloreszenz ist dann gänzlich ‚vergrünt“. Die Blattknöspehen entfalten sich erst nach der Anthese der Endblüten, sind aber dann zumeist ungemein auffällig und nicht zu übersehen. Sind schon die Infloreszenzachsen ungemein spröde und brüchig, so breehen die Blattknöspehen sehon bei leiehter Berührung ab oder lösen sich wohl auch spontan los, so daß man sie oftreichlich zwischen den Rosetten- blättern oder auf dem Boden liegend findet. Diese Blattrosetten stellen Axillartriebe dar, welche an gestauchter Achse eine Anzahl verkehrt- eiförmiger bis elliptischer Blätter von 1'5—2'5 mm Länge tragen. Im tieferen Schatten können sie auch größere Dimensionen erreichen, bei hellerer Beleuchtung bleiben sie hingegen hinter diesen Ausmaßen zurück und erscheinen rötlich überlaufen; zumeist sind sie zum Unter- schiede von den normalen Laubblättern ganzrandig, eine Eigenschaft, die Engler!) auch für die Jugendbläiter dieser Art nachgewiesen hat. 1) Monographie d. Gtt. Saxifraga, Breslau 1872, S. 8. Österr. botan, Zeitschrift. Heft 12. 1913 34 482 Unsere Pflanze ist, wie eine genauere Untersuchung ergab, iden- tisch mit der bereits Linn bekannten und wiederholt beschriebenen S. stellaris var. comosa Poir. (= $. foliosa R. Br.). Trotz der mehr- fachen Beschreibungen fand ieh in der Literatur nur spärliche An- gaben über die biologische Bedeutung dieser infloreszenzbürtigen Blattknospen. Röhling') hielt sie für „Mißbildungen“, da an seinen (von Traunfellner in Kärnten gesammelten) Exem- plaren auch die normalen Blüten partielle Vergrünung aufwiesen. Bei der weiten Verbreitung unserer Pflanze, die jedenfalls einen durchaus normalen Eindruck macht, ist jedoch der Gedanke viel näher liegend, daß die Blattknöspehen vegetative Vermehrungsorgane darstellen. Tatsächlich führt Kerner in seinem Pflanzenleben?) ohne weitere Be- gründung Sax. stellaris unter den „viviparen“ Pflanzen (im weiteren Sinne) auf. Unter dem Namen „vivipara* fand ich die gleiche Form auch öfters in Herbarien vor. Engler scheint jedoch eine Viviparie nur für die arktische Form anzunehmen und bemerkt ausdrücklich, daß er eine Ablösung der Blattknöspehen bei den alpinen Formen nicht be- obachten konnte.’) Die von mir untersuchten Exemplare verhielten sich allerdings wesentlich anders. Die Rosettensprosse lösten sieh freiwillig knapp an ihrer Ansatz- stelle los. Ein Trennungsphelloid konnte ich nicht beobachten, doch bräunen sich die Zellmembranen an der Trennungszone schon vor der Ablösung (Wundgummi?) der Brutknospen. Gewöhnlich wächst die Mutterachse, an der sie zur Entwicklung kommen, an der Spitze weiter, während sich die Brutknöspchen, welche in akropetaler Folge ent- stehen, an der Basis des Sprosses bereits ablösen. Bisweilen repräsen- tiert eine abgelöste Brutknospe selbst wieder ein Zweigsystem, indem sich in den Achseln der Blätter bereits wieder neue kleine Rosetten- anlagen entwickelt haben. Obwohl es bei meinen Pflanzen kaum einem Zweifel unterlag, daß es sich um vegetative Vermehrungsorgane handle, säte ich eine größere Zahl abgelöster Brutknospen teils auf Erde, teils auf feuchtes Filterpapier aus. Bereits nach 6 Tagen konnte ich bei der Mehrzahl eine Bewurze- lung konstatieren. Sie wuchsen leicht und verhältnismäßig schnell an und sehritten zum Teil, obgleich sie während der Wintermonate wieder- holt steif gefroren waren, bereits im Juni des heurigen Jahres zur Blütenbildung. Trotz der wesentlich veränderten Lebensbedingungen gliehen sie durchaus den Mutterpflanzen, indem die Infloreszenz nur einzelne, normal gebaute Endblüten, im übrigen aber bloß rosettenartige Brutknöspcehen ausbildete. Von Interesse ist, daß sich selbst die kleinsten, künstlich abgelösten Knospen zu bewurzeln vermochten, und daß sie keine Ruheperiode aufwiesen, welche man bei Bulbillen häufig beobachten kann. Von diesen unterscheiden sie sich übrigens auch durch den Mangel an Reservestoffen; offenbar sind sie — worauf ja auch der Laubblatt- charakter der Blättehen hinweist — von Anfang an auf die eigene !) Deutschlands Flora, bearb. v. Mertens u. Koch. Frkf. a. M. III, 1831, S. 132. 2) II. Bd., S. 449. 3), 1.0.0 483 Assimilationstätigkeit angewiesen, womit auch der Mangel einer in- härenten Ruhe in Zusammenhang steht. Ob unsere Pflanze sich auch durch Samen fortzupflanzen vermag, kann ich nicht mit Sicherheit behaupten, doch halte ich einen Zeugungs- verlust für wenig wahrscheinlich, da ich sowohl geschlossene Kapseln mit unreifen Samen, als entleerte geöffnete Kapseln von normalem Aus- sehen beobachtet habe, die aus den Endblüten der Infloreszenzachsen hervorgegangen waren. Aber nicht allein dadurch verdient unsere Pflanze Beachiung, daß sie der verhältnismäßig kleinen Gruppe der sog. viviparen Pflanzen zuzurechnen ist. Ich möchte bei dieser Gelegenheit insbesondere die ankeit auf ihre merkwürdige geographische Verbreitung lenken. Die typische „comosa“ ist — wie auch Engler betont — zweifel- los eine arktische Pflanze. Linn& gibt sie als „vulg atissima“ für Lapp- land') und Dalekarlien?) an. Sie findet sich überdies in Finnland, auf Grönland, auf der Insel Melville (Chamisso)’) wie im arktischen Island‘). Ferner wird sie angegeben für das nördliche Rußland, das arktische Sibirien (hier reicht sie im Süden bis Baikalien)’) sowie für das asiatische Tschuktschenland®). Sie tritt in der Regel neben der typischen Art auf oder es fehlt letztere in ihrem Verbreitungsgebiete, wie es in Spitzbergen der Fall ist (nach Engler, |, e.). Sieht man von diesen arktischen Standorten ab, so sind die An- gaben über die weitere Verbreitung äußerst dürftig. Um eine Vorstel- lung über die außerarktischen Verbreitungsgrenzen zu gewinnen, sah ich einige Herbarien daraufhin durch, u. zw. hauptsächlich das Herb. Mus. Palat. Vindob.(H.V.), Herb. Mus. Berol. (H.B.), ferner die Herbarien derk.k. zool. botan. Gesellsch. (H. Z.) in Wien, des Botan. Inst. in Wien und des Inst. f. system. Bot. in Graz, sowie das Landesherbarium von Steier- mark, das Hauptherbar des Joanneums (H. J.) in Graz und das Landes- herbarium von Kärnten (Leopoldinum, H. L.). Es gingen dabei mindestens 600—700 Spannblätter von $. stellaris durch meine Hand, so daß sich aus der Durchsicht wohl ein Bild über die Verbreitung unserer Form namentlich in Europa gewinnen läßt.» Um das Ergebnis vorweg zu nehmen, zeigte sich, daß die Form „eomosa* mehrere geschlossene, aber weit voneinander ge- trennte Areale bewohnt. Ich will die Gebiete, für welehe unsere Pflanze festgestellt ist, in Kürze anführen. 1) Linne, Fl. Lapponica, 1737, S. 137: var. j. „Saxifr. caule nudo simplici, — dentatis, coma foliosa.“ Hier auch eine Abb. mit einer Gipfelblüte. (Taf. II, ig. 3.) 2) Ders. Fl. Sueeica, Ed. I, 1745, S. 130. — Siehe ferner C. J. Hartmann, Handbok & Skand. Flora, Stockh, 1861, S. 148. ®) R. Brown, Verm. Schriften, 1825, S. 390. *) J. Torrey and Asa Gray, A Flora of North Am., 1838—1840, I, 8.570 5) N. Turezaninow, Fl. Baical.-Dahurica, 1842—1845, I, S. 459; „in alp Schibet ejusque vieiniis subalpinis“. 6) Uber die Verbrtg. vgl. insbes. Engler, Monogr., 1. e., S. 131. 34* 484 1. Steirische Alpen. v. Hayek!) gibt unsere Form in seiner Flora von Steiermark nur als selten in Obersteiermark an, wobei er sich auf Strobl?) beruft, bei welchem aber gleichfalls eine nähere Standortsbezeichnung fehlt. In den Seetaler-Alpen, wo ich sie in so reichlicher Menge fand, sammelte sie bereits — worauf mich Herr Prof. Fritsch freundlichst aufmerksam machte — v. Vest?) und in neuerer Zeit Östermeyer (H. 2.*). Aus Herbarbelegen ermittelte ich ferner folgende Standorte: Gleinalpe (H. V. Nr. 48*), leg. J. C. Equ. Pittoni 1854)*); andere Exemplare, welehe ich aus diesem Gebiete sah, gehörten jedoch durchaus der typischen Form an. Turrach am Fuße des Eisenhut (Öbersteier) (H. B.) leg. Eng- ler 1869; es trägt die Bezeichnung „forma gemmifera Engl.“ und ist durch hesonders große vegetative Knospen ausgezeichnet, deren Blätter zum Teil die Zähnung des Blattrandes der Rosenblätter aufweisen. Zwei Spannblätter aus dem Wiener Hofmuseum (H. V. Nr. 48 ex Herbar Wulfen und ex Herb. Jaegq. [Ig. Haencke, Styria superior]) stammen vielleicht gleichfalls aus dem Gebiet der Seetaler-Alpen. Das- selbe gilt für ein Exemplar ohne nähere Fundortsangabe aus dem steir. Landesherb., das — wie Herr Kustos v. Marktanner freundlichst er- mittelte — von Joh. Gebhardt gesammelt wurde (zw. 1804 und 1819). 2. Kärntner Alpen. Für das Gebiet der Saualpe wird das reichliche Vorkommen unserer Pflanze schon von Jaequin?’) angegeben und mit einer vorzüglichen Ab- hildung belegt, deren Original im Herb. des Wiener Hofmuseums unter der Bezeichnung „Icon. Wulfen Nr. 361* (Jos. Melling pinx.) hinter- legt ist. Pacher sammelte die Pflanze auf der Jurialm am Ursprung der Gurk®). Röhling (l. e.) lag gleichfalls ein von Traunfellner in Kärnten gesammeltes Exemplar vor. Ich sah ferner prächtige Exemplare von „Alpen bei heiligen Blut“ (Glocknergruppe)*) und vom Koralpen - zug. beide von Ganterer gesammelt (ex Herb. L.). Im Kärntner Landes- herbarium liegen ferner von Herrn Kustos Sabidussi gesammelte Exemplare vom Klippitztörl (1400—1600 m) aus dem Saualpengebiete. Endlich lagen mir Exemplare von der Kühwegalpe vor (H. B. lg. A. F. Läng.) Unsere Pflanze findet sich somit in einem geschlossenen Gebiete der steirischen und Kärntner Alpen, das etwa vom Möll- und Drautal 1) Flora v. Steiermark, Bd. I, S. 703. 2) Flora v. Admont, 32. Jahresber. d. Obergymn. zu Melk, II. T., 1882, S. 26. 3) Botan. Ztg., 1807, 8. 119. *) Dieses Zeichen bedeutet hier und in der Folge, daß die Determinierung „comosa* des betreffenden Herbarexemplares vom Verfasser stammt. *) Auf Grund der Angabe: „Stiria, Kleinalpe bei Gratz“ ist wohl anzunehmen, daß es sich um den heute „Gleinalpe* genannten Höhenzug handelt und nicht um die bereits zu Kärnten gehörige „Kleinalpe“* im Koralpengebiete. 5) Colleectanea ad Botanicam ete, Wien 1786, 8. 202. (Revisio Fr. X. Wulfen, Plantae rariores carinthiacae.) 6) Flora von Kärnten, I., 3; 1887, S. 48 u. H.L. 485 einerseits, vom Murtal anderseits begrenzt wird und im Osten bis auf den Koralpenstock vordringt. Ihr Hauptverbreitungszentrum findet sie jedenfalls in dem von Norden nach Süden streichenden, zusammenhängenden Zug der Seetaler- und Saualpe, der mit dem Kor- und Gleinalpengebiete durch den Öbdacher Sattel zusammenhängt. Aus den benachbarten Ge- bieten sind mir keine Standorte bekannt geworden, während die typische Form sowohl im Zuge der Kalk- als der Zentralalpen häufig auftritt. 3. Piemontesische Alpen!'). Hier liegt ein zweites alpines Verbreitungsgebiet vor, aus welchem ich typische „comosa“-Exemplare ermitteln konnte. (H. V. Coll. Rchb. fill. Nr. 299.267®) und ebendort Herb. Host Nr. 3315*). 4. Pyrenäen. Belegexemplar ex H. B.*) Hier dürfte die Pflanze ihren südlichsten Standort erreichen. 5. Northumberland. Exemplare, welche sich von unseren alpinen in nichts unter- scheiden, fand ich aus dieser Grafschaft unter der Bezeichnung „vivi- para“ (H. V. Coll. Rehb. fil. Acq. J. Nr. 299.246). 6. Nordamerika. Auch hier dürfte die vivipare Form ein zusammenhängendes Gebiet bewohnen. Ich fand zwei Belege dafür gleichfalls im Wiener Hofmuseum. Das eine stammte aus dem Kaskadengebirge (es trägt die Etikette: Fl. of the Cascade Mountains, Washington Nr. 199; Aeq. J. Nr. 1978.*) Dry rocky places. — Goat Mountains. Coll. ©. D. Allen, 12. Juli 1895. Det. at Herb. of Howard Univ.), das zweite ist aus dem Herb. Asa Gray und stammt vom Mt. Hood in Oregon (1884, lg. Hendersson; Acg. JzNr.. 690.)*) Ob die viviparen Formen aller dieser getrennten Areale unter- einander sowie mit den arktischen Formen durchaus übereinstimmen oder ob nieht verschiedene Unterformen abzutrennen wären, muß ich dem Urteil eines berufeneren Fachmannes anheimstellen. [ch habe nicht den Eindruck gewonnen, als lägen durchgreifende Unterschiede vor, doch liegt mir eine definitive Entscheidung, die sich bei der Vielgestaltig- keit, welche schon die typische Art auszeichnet, auf umfangreichere morphologische Untersuchungen stützen müßte, durchaus ferne. Ich beenüge mich damit, die Aufmerksamkeit auf die jedenfalls interessante Verbreitung unserer Pflanze zu lenken. Auch die naheliegende Frage, ob das steirisch-kärntnerische isolierte Vorkommen etwa als glaziales Relikt zu deuten wäre, will ich nicht näher untersuchen. Mit Rücksicht auf diese Frage ist es vielleicht von !) Bertoloni gibt in seiner Fl. italica zwar S. stellaris für die „alpes Pedemontii“ an, erwähnt jedoch das Vorkommen unserer Form nicht. 486 Interesse, darauf hinzuweisen, daß das Verbreitungszentrum unserer Pflanze auch sonst interessante Pflanzenformen beherbergt wie Carex rigida Good. und C. foetida All., über deren Auftreten im Gebiete des Zirbitzkogels kürzlich Palla in diesem Blatte kerichtete'). An eine direkte Anpassung an spezifische Lebensbedingungen ist wohl kaum zu denken. Engler hat zwar in den Alpen die Laub- knospenbildung in der Infloreszenz nur an sehr feuchten Stellen be- obachtet, doch ist bekanntlich auch die typische Art an feuchte Stand- orte gebunden. Daß unsere Form jedoch nicht eine von der Boden- feuchtigkeit bedingte Modifikation darstellt, erhellt schon aus dem Auf- treten in geschlossenen Bezirken. Ich halte vielmehr die Annahme für naheliegend, daß sie an verschiedenen Lokalitäten durch erbliche Fixie- rung einer „taxinomen Anomalie“ entstanden ist. Die Ausbildung einer viviparen Rasse von Sax. stellaris läßt sich unschwer verstehen. Zu- nächst sei daran erinnert, daß nieht wenige Saxifragen zur vegetativen Vermehrung hinneigen. Brutknospenbildung in der Infloreszenz selbst findet sich u. a. bei $. nivalis, was Kerner in seinem Pflanzenleben’) erwähnt und abbildet. In diesem Zusammenhange ist auch eine Be- merkung von de Vries?) beachtenswert, welcher abnormerweise an S. umbrosa das Auftreten von Brutknospen an Stelle der Blüten be- obachtete. Er betrachtet diese Erscheinung als Aktivwerden „latenter Anlagen“ und sieht in diesem Falle ein Beispiel degressiver Art- bildung, eine, Deutung, welche naturgemäß auch auf &. stellaris über- tragen werden darf. Die in weit voneinander getrennten Arealen auftretenden „comosa*“- Formen dürften somit am ehesten als lokal entstandene erbliche Rassen zu betrachten sein, die sich als zweckmäßig angepaßt erhalten haben. Graz, Pflanzenphysiologisches Institut. Beitrag zur Flora Österreichs. Von Alois Teyber (Wien). A. Niederösterreich. I. Neu für das Kronland: 1. Avenastrum pratense (L.) Jess. var. hirtifolium Podp., Zeitschrift des mährisehen Landesmuseums, 1912, Böhmische Ausgabe, Sep.-Abdr., p. 23. Diese Form von A. pratense fand ich heuer auf einem Hügel bei Garmans nächst Ladendorf im Bezirke Mistelbach. Die Tatsache, daß A. pratense auch mit behaarten Blättern vorkommt, fand ich nur in einigen Florenwerken erwähnt, und zwar in jenen für Niederösterreich 1) Diese Zeitschr. Bd. 63, 1913, S. 63. 2) II. Bd., S. 449 u. Fg. 3, S. 450. 3) Mutationstheorie I, S. 459. 457 und Mähren. Neilreich, Beek und Oborny sprechen darin der Pflanze „kahle oder auch mehr minder behaarte Blätter“ zu, während in den Florenwerken anderer Länder und in solchen, welche ein größeres Florengebiet behandeln, wie Fritsch’ Exkursionsflora für Österreich und Aschersons Synopsis, der Pflanze nur „kahle“ Blätter zugeschrieben werden. Dieser Widerspruch wird dadurch leicht erklärlich, daß die Form mit behaarten Blättern nach meinen bisherigen Beobachtungen nur in Gegenden vorkommt, welche im Gebiete der ersterwähnten Floren- werke liegen; außerdem ist sie mir auch von Hermannstadt in Sieben- bürgen bekannt geworden. Die Pflanze bewohnt in diesen Ländern (Niederösterreich, Mähren und Ungarn) trockene, sonnige Hügel im Bereiche der pontischen Flora; aus anderen, dem baltischen Florengebiete angehörigen Teilen dieser Länder, oder aus Ländern, die ganz der baltischen Flora angehören, kam mir die Pflanze nicht zu Gesichte. In den Herbarien des botanischen Instituts der k. k. Universität in Wien und in dem des k. k. Natur- historischen Hofmuseums erliegen Exemplare von folgenden Standorten : Bisamberg, Türkenschanze in Wien, Laaerberg, Krems a. d. Donau, Hainburg, Znaim und Hermannstadt in Siebenbürgen. Nach freundlicher Mitteilung des Herrn Prof. Dr. Podp@ra in Brünn ist sie in Mähren ziemlich verbreitet und an den trockensten Steppeninseln vorherrschend. Diese Verbreitung bezeugt deutlich, daß diese Pflanze nur im Gebiete der pannonischen Flora dieser Länder auftritt, wo sie wohl eine Anpassungsform an das Klima ihres Verbreitungsgebietes darstellt. In der Wiener Gegend und weiter westlich finden sich minder behaarte Formen, die als Übergangsformen zur normalen kahlblättrigen Pflanze aufzufassen sind. 2. Epilobium Schmidtianum Rostkov, Fl. Sedin., 172, p. p. (1824); Hausskn., Monogr. der Gatt. Epilob., S. 121, 1884 (= E. obscurum x palustre). Sehr selten unter den Stammeltern in Wiesengräben bei Arbesbach nächst Gr.-Gerungs und zwischen Langschlag und Gr.-Gerungs im Wald- viertel. Ist von E. palustre durch die kräftigeren Ausläufer, dureh die deutlich gezähnten Blätter und durch die mit gut sichtbaren Blattspuren versehenen Stengel zu unterscheiden. Von E. obscurum weicht die Hy- bride durch zartere Ausläufer und durch die an der Basis keilförmig verschmälerten, weniger stark gezähnten und am Rande etwas um- gerollten Blätter ab. Von beiden Stammeltern ist sie außerdem durch die verkümmerten Früchte verschieden. Diese Hybride bildet sich anscheinend sehr selten, obwohl ihre Stammeltern im ganzen Verbreitungsgebiete von E. obscurum im Waldviertel überall zusammentreffen. 3. Epilobium montaniforme K. Knaf in Celak, Prodr. d. Fl. v. Böhmen, IV. 882 (1881); Hausskn. Monogr. der Gatt. Epilob., S. 79, 1884 (= E. montanum X palustre). Selten unter den Stammeltern an feuchten Stellen in Holzschlägen im oberen Lainsitztale zwischen Silberberg und Harmannschlag. Von E. montanum durch die schon während der Blütezeit vor- handenen dünnen Ausläufer, durch die verhältnismäßig schmäleren, 488 weniger gezähnten und am Rande etwas umgerollten Blätter und durch die nur vierlappige, unregelmäßige Narbe verschieden. Von E. palustre durch kürzere und diekere Ausläufer, durch stärker gezähnte Blätter und durch die vierlappige Narbe zu unterscheiden. Früchte verkümmernd. 4. Epilobium decipiens F. Schultz in Hausskn., Monogr. d. Gatt. Epilob., S. 89, 1884 (= E. collinum X obscurum). Diese Hybride fand ich an mehreren Stellen der Umgebung von Gr.-Gerungs im Waldviertel, so bei Siebenberg, Heinreichs und Lang- schlag, stets in Gesellschaft der Stammeltern und immer nur einzeln. Von E. collinum durch weniger stark gezähnte und schmälere Blätter, durch die nur unregelmäßig vierlappige Narbe und durch die deutlichen, wenn auch schwachen Blattspuren am Stengel verschieden. Von E. obscurum durch verhältnismäßig breitere, etwas schärfer ge- zähnte, länger gestielte und in den Blattstiel keilig verschmälerte Blätter, sowie durch dunklere Blütenfarbe und durch dıe vierlappige Narbe zu unterscheiden. Fruchte verkümmernd. 5. Verbascum duernsteinense m,, nov. hybr. (= V. speciosum X thapsus). Caulis usque 150 cm altus, lineis paululum elevatis e folium mar- ginibus decurrentibus striatus, dense tomentosus. Folia omnia dense tomentosa, glauca, paululum erenata; folia rosularum oblongo-lanceolata, in petiolum longe attenuata, folia caulina inferiora et media oblongo- lanceolata, superiora oviformia, acuminata, margine valde undulata. Inflorescentiae densae pars inferior ramosa. Flores breviter peduneulati, peduneuli calyeibus 4—6 mm longis aequales. Oalyeis laeciniae tubo triplo longiores. Corolla rotata, paululum infundibuliformis, usque 23 mm lata. Stamina albolanata, duo longiora superne glabra, antheris paululum decurrentibus. Apud oppidum Dürnstein ad Danubium cum crebris speciminibus Verbasci speciosi et singulis V. thapsus. Legi Julio. Von V. speciosum unterscheidet sich die Hybride durch den im oberen Teile einfachen Blütenstand, durch den längeren Filz der Be- kleidung, durch die gekerbten, weit herablaufenden Blätter, sowie durch die ungleich langen Staubfäden, von denen die zwei längeren herab- laufende Antheren tragen und im oberen Teile kahl sind. Von V. thapsus durch den ästigen Blütenstand, durch weniger weit herablaufende, mehr zugespitzte Blätter und durch die Behaarung der längeren Staubfäden verschieden; auch sind die herablaufenden Teile der Blätter nicht all- mählich, wie bei V. thapsus, in den Stengel verlaufend, sondern plötz- lich verschmälert und die oberen Stengelblätter sind wie bei V. specio- sum stark gewellt. 6. Pulmonaria norica m. = P. Kerneri X officinalis. Verhandl. d.k.k. zool.-bot. Ges. in Wien, LIX, S. (63), 1909. Da ich im Jahre 1909 mangels blühender Exemplare die Hybride nur bezüglich der Sommerblätter charakterisieren konnte, so vervoll- ständige ich jetzt die Diagnose nach einem von mir heuer in blühendem Zustande gesammelten Exemplare wie folgt: 489 Differt a P. offieinali indumento breviore et densiore foliorum eaulinorum, inflorescentiae glandulis setas multo superantibus, floribus magis obseuris. A P. Kerneri differt pilis longis foliorum eaulinorum et glandulis erebrioribus. 70% pollinis sterilia. Unter den Stammeltern bei Lassing nächst Göstling a. d. Ybbs; April. ot | 13. 14. lI. Neue Standorte: . Melica transsilvanica Scehur. Auf dem Südabhange des Rosenberges bei Grafensulz im Be- zirke Mistelbach. . Cladium mariscus (L.) R. Br. Häufig auf Sumpfwiesen bei Lassee im Marchfelde. . Fagus silvatica L. Großer, fast reiner Bestand auf dem Gipfel der Burgsteinmauer bei Isper im Waldviertel (Dr. A. Ginzberger). . Rumex alpinus L. Auf einer Wiese am Bahndamme bei Bruderndorf im Bezirke Groß-Gerungs (Dr. A. Ginzberger). . Silene dichotoma Ehrh. Als Ackerunkraut bei Jetzelsdorf nächst Haugsdorf und bei Frauendorf nächst Sitzendorf im Bezirke Oberhollabrunn. . Seleranthus intermedius Kittel (= 8. annuus X perennis). Unter den Stammeltern bei Groß-Gerungs im Waldviertel, selten. . Aconitum variegatum L. Im Saggraben zwischen Gutenbrunn und Perthenschlag nächst Pöggstall im Waldviertel (Dr. A. Ginzberger) und im oberen Lain- sitztale zwischen Silberberg und Harmannschlag, sowie in der Um- gebung von Groß-Gerungs. . Thalictrum aquilegifolium L. Auf der Wasserscheide zwischen Saggraben und Ispertal bei Gutenbrunn nächst Pöggstall im Waldviertel (Dr. A. Ginzberger). . Viola ambigua W. K. Sehr häufig auf Steppenrelikten bei Goggendorf und Kirchberg nächst Sitzendorf im Bezirke Oberhollabrunn. . Astragalus austriacus Jacg. Häufig auf Hügeln bei Goggendorf im Bezirke Oberhollabrunn. . Medicago minima (L.) Bartal. Zwischen Straninzg und Goggendorf im Bezirke Oberhollabrunn. . Onobrychis arenaria (Kit.) Ser. Auf dem Hügel „Bainkolz“ bei Garmans im Bezirke Mistel- bach häufig. Anthyllis affinis Britt. var. decipiens Sagorski. Häufig auf den Steppenrelikten der „Langen Wart“ bei Potten- hofen im Bezirke Mistelbach. Anthyllis polyphylla Kit. Auf dem Standorte der vorigen und außerdem auf dem Hügel „Bainholz“ bei Garmans nächst Ladendorf im Bezirke Mistelbach. . Lathyrus megalanthus Steudel. 490 16. 17. 18. 19. 29. 23. 24. Selten auf dem Hügel „Bainholz“ bei Garmans nächst Laden- dorf im Bezirke Mistelbach. icia striata MB. Auf Ackern bei Pranhartsberg, Goggendorf und Jetzelsdorf im Bezirke Oberhollabrunn. Vicia silvatica L. Im Walde „Harras“ anf dem Rosenberge nächst Grafensulz im Bezirke Mistelbach. Linum hirsutum L. Sehr häufig auf dem Hügel „Bainholz* bei Garmans nächst Ladendorf im Bezirke Mistelbach; hier sowohl die behaartblättrigen als auch die kahlblättrigen Formen. Acer platanoides L. Einzeln im Saggraben und auf der Wasserscheide gegen das Ispertal, häufiger in der Isperklamm bei Gutenbrunn nächst Pögg- stall im Waldviertel (Dr. A. Ginzberger). Althaca pallida W. K. Bei Jetzelsdorf nächst Haugsdorf im Bezirke Oberhollabrunn, jedoch sehr selten. . Epilobium heterocaule Borb. (= E. montanum X roseum). In Straßengräben zwischen Groß-Gerungs und Dietmanns im Waldviertel. . Epilobium aggregatum Celak. (= E. montanum X obscurum). An feuchten Stellen unter den Stammeltern in einem Holz- schlage im oberen Lainsitztale zwischen Silberberg und Harmann- schlag im Waldviertel. _ Epilobium brachiatum Gelak. (= E. obscurum X roseum). In einem Straßengraben in Hyppolts nächst Groß-Gerungs im Waldviertel. E. obscurum Schreb. Häufig bei Groß-Gerungs als auch in der näheren und weiteren Umgebung dieses Ortes, wie bei Arbesbach, Alt-Melon, Griesbach, Klein-Gundholz, Langschlag und Öberkirchen; auch bei Zwettl. . Epilobium collinum Gmel. Ebenfalls in der Umgebung von Groß-Gerungs ziemlich häufig und überall im Gebiete der vorgenannten Art. . Myosotis versicolor (Pers.) Sm. Sandige Stellen bei Langschlag nächst Groß-Gerungs im Wald- viertel. 27. Verbascum Juratzkae Dichtl (= thapsus X austriacum). Unter den Stammeltern bei „Gabelhammer“ nächst Groß- Gerungs im Waldviertel. . Alectorolophus montanus (Sauter) Fritsch. Nicht selten bei Alt-Melon, Merzenstein und Josefsdorf nächst Groß-Gerungs im Waldviertel. . Orobanche alba Steph. Auf sonnigen Abhängen in der Umgebung von Groß-Gerungs; war bisher aus dem Waldviertel nicht bekannt. »0. Orobanche alsatica Kirscehl. 491 Auf Peucedanum alsaticum an buschigen Stellen auf dem Süd- abhange des Rosenberges bei Grafensulz nächst Ladendorf im Be- zirke Mistelbach selten. 3l. Orobanche pieridis Sehltz. Auf Pieris hieracioides an grasigen Abhängen des Rosenberges bei Grafensulz im Bezirke Mistelbach. 32. Echinops sphaerocephalus L. Auf dem Altenberge bei Ober-Fellabrunn nächst Oberhollabrunn. 33. Echinops ritro L. Sehr häufig zwischen Kirchberg und Frauendorf nächst Sitzendorf. 34. Carduus personatus (L.) Jacq. Am Kleinen Zwettelbach bei Groß-Gerungs. 35. Carduus erispus L. Häufig bei Zwettl und Rappoltenstein; an letzterem Standorte auch weißblühend. 36. Centaurea stenolepis A. Kern. Im Walde „Harras* auf dem Rosenberge bei Grafensulz im Bezirke Mistelbach. 37. Tarazacum serotinum (W. K.) Poir. Auf einem Hügel bei Jetzelsdorf nächst Haugsdorf im Bezirke Oberhollabrunn. B. Dalmatien. I. Neu für das Kronland: l. Cerinthe tristis m., nov. spec. Folia rosularum usque 17 cm longa et 5 cm lata, oblonge-obovata, in petiolum attenuata, apice emarginata et breviter mucronata, glauca, viridi maculata et coeruleo-nigromarginata; margo 2 mm latus, viride- maeulatus, petiolum versus sensim angustior et demum evanescens. In rupibus declivium australium montis Biokovo prope oppidum Makarska, ea. 1000 m s. m. Floret Julio Augusto. Von dieser seltsamen Pflanze war es mir leider nur möglich, Blatt- rosetten zu erlangen, da die blühenden Exemplare sich an für mich un- zugänglichen Stellen befanden; doch hoffe ich im nächsten Sommer blühen- des Material zu erlangen, um die Diagnose vervollständigen zu können. Die Pflanze ist durch die auffällige blauschwarze Berandung der Rosettenblätter sehr merkwürdig. Dieser Umstand und die Tatsache, daß ich in dem reichen Cerinthe-Materiale der Herbarien des k. k. botani- schen Institutes und des k. k. Naturhistorischen Hofmuseums in Wien keine auch nur angedeutete Berandung der Blätter irgend einer Oerinthe- Art beobachten konnte, bewog mich, schon jetzt die obige Teildiagnose zu veröffentlichen. 2. Verbascum mosellanum Wirtg., Fl. d. preußischen Rheinprovinz, I., S. 319, 1857; V. nothum Koch, Syn. Fl. Germ., I, 512, 1837 (= V. pulverulentum X thapsiforme). Am Fuße des Biokovo bei Bast nächst Makarska unter den Stammeltern. 492 Von V. thapsiforme hauptsächlich durch den im unteren Teile reichästigen Blütenstand, durch den flockigen, später teilweise abfallen- den Filz des Stengels und der Blätter, sowie durch die kleinen. durchscheinenden Blüten und durch die nur kurz herablaufenden Antheren verschieden. Von V. pulverulentum durch die gekerbten, am Stengel herablaufenden Blätter, sowie durch den im oberen Teile ein- fachen Blütenstand und durch größere Blüten mit an den Staub- fäden etwas herablaufenden Antheren verschieden. Was die Nomenklatur der Hybride anbelangt, so wäre der ältere Name V. nothum Koch. Koch bezweifelt aber selbst an oben zitierter Stelle in seiner Synopsis, daß seine Pflanze diese Verbindung darstellt, da das von ihm gefundene Exemplar unter verschiedenen Arten (auch solehen mit purpurner Filamentwolle!) der Gattung wuchs und purpurne Wolle der Staubfäden aufwies. Aus diesem Grunde bezeichne ich die Hykride mit dem Namen Wirtgens. 3. Verbascum hybridum Brot., Fl. Lusit., I., 270 (= V. pulverulentum x sinuatum). Auf Felsfluren am Strande bei Makarska unter den Stammeltern. Von V. sinuatum durch weniger Jappige Blätter, erst im oberen Teile ästige Stengel, sowie durch den in der Jugend deutlich erkenn- baren flockigen Filz verschieden. Von V. pulverulentum besonders durch die buchtig gelappten Blätter und durch die violette Wolle der Staub- fäden leicht zu unterscheiden. 4. Centaurea mucurensis m., 10V. spec. Radix perennis, pluriceps. Caulis usque 50 cm longus, prostratus, ramis adscendentibus, angulatus, e basi vel e medio squarroso-ramosus, puberulus, äsper. Folia glanduloso-punctata, superne paulisper cano- vel albo-tomentosa, subtus glabra etaspera; inferiora petiolata, pinnatipartita, laeiniis linearilanceolatis, breviter mucronatis; media sessilia, pinnatipar- tita, pinnis breviter mucronatis; superiora integra. Capitula solitaria, = longe peduneulata oviformiglobosa, sine flo- ribus 14—17 mm longa et 10—12 mm lata, cum floribus 25 mm longa, 40 mm Jata. Squamaeinvolucrales longitudinaliter nervosae, virides, glabrae; earum appendices triangulares, fuscae vel fere nigrae, peetinato-fimbriatae, decurrentes, basi aurieulis latis, albomembranaceis. Fimbriae laterales appendicum albae aut basi subfuscae, fimbria terminali vix validiore multo longiores. Appendices squamarum interiorum denticulatae. Corollae roseae, exteriores radiantes. Achaenia pilosa. Pappus achaeniis aequi- longus aut paulo brevior. Floret Julio et Augusto. n In deelivibus australibus montis Biokovo Dalmatiae mediae prope oppidum Makarska, 800—1000 m s. m. ©. mucurensis hat die Köpfehen von ©. euspidata und die Blatt- form von Ü. biokovensis. Ich habe schon gelegentlich der Veröffentlichung der letzteren Art darauf hingewiesen, daß dieselbe mit ©. cuspidata eng verwandt ist, in welcher Ansicht ich durch die Auffindung der oben beschriebenen Art nur bestärkt wurde. Auch ©. mucurensis steht ent- wicklungsgesehichtlich unverkennbar in sehr enger Beziehung zu C. cuspidata und biokovensis. 495 C. mucurensis und biokovensis bewohnen auf der Südseite des Biokovogebirges gänzlich getrennte Lokalitäten, während ©. cuspidata außer ihrem Hauptverbreitungsareale auch einzeln im Verbreitungsgebiete der genannten Arten vorkommt. Dieser Umstand ist vielleicht die Ur- sache, daß sich Formen finden, die einer Bastardierung der einen oder andern der zwei Arten mit ©. cuspidata ihre Entstehung verdanken. Anderseits könnte man solche Formen als UÜbergangsformen der drei Arten zueinander auffassen. Ü. mucurensis ist von Ü. cuspidata besonders durch die fieder- spaltigen Blätter zu unterscheiden ; es finden sieh jedoch auch Exem- plare, die weniger geteilte Blätter besitzen und durch breitere Endlappen der grundständigen Blätter an die Blätter von ©. cuspidata erinnern. Von €. biokovensis unterscheidet sich die Pflanze durch bedeutend größere Köpfehen und durch die dadurch bedingten größeren und breiteren Anhängsel der Hüllschuppen, sowie durch größere Blätter und einen kräftigeren Wuchs. Exemplare mit etwas kleineren Köpfehen nähern sich der Ü©. biokovensis; als Hybride möchte ich dieselben nicht auffassen, da die Standorte der Stammeltern doch ziemlich weit voneinander eut- fernt sind. Von Ü. dissecta Ten. sind alle drei Arten besonders durch den Pappus, der so lang als die Achäne ist, unterschieden; ©. dissect« besitzt einen Pappus, der nur ein Drittel der Länge der Achäne erreicht. Ob man ©. cuspidata, biokovensis und mucurensis als Arten, oder bloß als Formen einer Art auffassen will, ist Ansichtssache. Für erstere Annahme spricht das getrennte Vorkommen (biokovensis und mucurensis), sowie die bedeutende Verschiedenhait in Blattform und Größe der Köpfchen, für letztere die Übergangsformen und die unverkennbar nahe Verwandschaft. II. Neue Standorte: 1. Prunus prostrata Labill. Diesen interessanten Strauch fand ich heuer an zwei Lokalitäten auf der Südseite des Biokovo in einer beiläufigen Höhe von 600—800 m. Nach Portenschlag (Reichenb., Fl. Germ. Exe., p. 644) findet sich die Art auch auf dem Gipfel des genannten Gebirges. Wie ich nachträglich erfahre, hat ihn auch Dr. E. Janehen anf dem Biokovo gesammelt, u. zw. auf dem Kamme nordwestlich des Gipfels Sv. Ilja bei ca. 1500—1600 m Meereshöhe. 2. Farsetia triquetra Portenschl. Auf der Südseite des Biokovo bei Makarska, 600 m; sehr selten. Zur Kenntnis der Orchideenflora von Dalmatien und Tunis. Von Dr. August v. Hayek (Wien). Während der heurigen Universitätsreise glückte es mir trotz des jedesmal nur wenige Stunden währenden Aufenthaltes, während des Be- suches der dalmatinischen Inseln Lesina und Curzola und der Besteigung des Djebel Bou-Kournin bei Hammam-Lif in Tunis einige inter- 494 essante Orchideen aufzufinden, deren Veröffentlichung mir berechtig erscheint. A. Dalmatien. Ophrys fusca Link. Lesina, in den Macchien nächst der Stadt Lesina am Wege nach Grabje. Ophrys lutea Cav. Ebendaselbst. Auf der Insel Badia (Kapu- zinerkloster bei Curzola) [Wettstein]. Ophrys atrata Lindl. Lesina, am Wege von Lesina nach Grabje. Curzola, in den Macchien unmittelbar ober der Stadt Curzola. Orchis longieruris Lk. Curzola, häufig in den Macchien unmittel- bar ober der Stadt Curzola. Ist aus dem Gebiete der österreichisch- ungarischen Monarchie meines Wissens nur von der Gliva bei Trebinje in der Herzegowina bekannt und demnach neu nicht nur für Dalmatien, sondern für ganz Osterreich. Orchis patens Desf. c. canariensis ß. orientalis Rehb. Icon. XII. 38. Curzola, in den Macchien ober der Stadt Curzola. Diese halb verschollene Pflanze ist bisher nur von Visiani auf Lesina gesammelt worden. Örchis pauciflora Ten. Orchis quadripunctata Oyr. Beide auf Curzola mit den vorigen Arten. Orchis romana Seb. et Mauri. Curzola, in den Maechien gleich ober der Stadt. Neu nicht nur für Dalmatien und ganz Österreich- Ungarn, sondern auch fur das ganze Florengebiet der Ascherson-Graebner- schen Synopsis. In Gesellschaft der genannten Arten wurde ein Exemplar gesam- melt, das sich; von O. quadripunctata durch doppelt größere Blüten, einen diekeren Sporn und den mehr eiförmigen Blütenstand, von 0. romana durch etwas kleinere Blüten, tiefer dreilappige Unterlippe, kürzere und schmälere Brakteen und die mehr ins bläuliche ziehende Blütenfarbe unterscheidet und möglicherweise einen Bastard zwischen den genannten beiden Arten darstellt. Leider ist das Exemplar zu un- vollständig, um eine sichere Deutung zuzulassen. Aceras anthropophora R. Br. Zahlreich in den Macchien ober der Stadt Curzola. B. Tunis. Ophrys fusca Lk. Ophrys lutea Cav. Die Blüten sind bedeutend größer als an Exem- plaren aus Dalmatien und Griechenland und die Unterlippe mit auffallend breitem gelben Rand. Ophrys Speculum Lk. Ophrys bombyliflora Lk. Ophrys cornuta Stev. Die Exemplare sind mit solchen aus Serbien und Griechenland vollständig übereinstimmend. Da aus Tunis bisher nur die typische O. Scolopax Uav. angeführt wurde, ist die Pflanze neu für die Flora von Tunis und von ganz Afrika. Orchis anatolica Boiss. Nachdem es vor zwei Jahren meiner Frau und mir glückte, diese kleinasiatische Art auf der griechischen Insel 495 Thera aufzufinden und demnach auf europäischem Boden nachzuweisen (eonf. Haläcsy in Magy. Bot. Lapok, XI. [1912], p. 189), bin ich nun in der Lage, das Vorkommen derselben in einem weiteren Kontinent, nämlich in Afrika, zu konstatieren, da ich selbe auf dem Djebel Bou- Kournin in zwei Individuen fand. Aceras anthropophora R. Br. Alle genannten Arten wurden an den Abhängen des Djebel Bou- Kournin bei Hammam-Lif südlich von Tunis im lichten Callitris-Wald und zwischen Cistus- und Chamaerops-Gestrüpp in einer Meereshöhe von ca. 300—400 m gesammelt. Wien, am 24, Oktober 1915. Verzeichnis der von mir gemachten Angaben zur Systematik und Synonymie der Pilze. Von Prof. Dr. Franz von Höhnel (Wien). (Schluß 1.) Diaporthe Robergeana Nssl. f. Sambuei Feltg. 301. Diaporthe simplicior Feltg. 300. Diaporthe spiraeaecola Feltg. 317. Diaporthe Teuerii Feltg. 310. Didymaria aquwatica Starb. 987. Didymella 617. Didymela apiculata Feltg. 518. Didymella cladophila (Nssl.) v. buxicola Feitg. 315. ‚Didymella confertissima Sacc. 673. Didymella Polypori E. et Ev. 46. Didymella Rhododendri Oud. 47. Didymella rhodophila Sace. 48. Didymella Rosae Oud. 49. Didymella Rosenvingii Rost. 50. Didymella Urticae Rehm 51. Didymium bulbillosum B. et Br. 297. Didymium leoninum B. et Br. 517. Didymochlamys P. H. 176. Didymosphaeria Idaei Feltg. 327. Didymosphaeria lignicola Feltg. 328. Didymosphaeria lignicola Feltg. f. Frangulae Feltg. 325. Didymosphaeria massarioides 8. et R. f. Hederae Feltg. 590. Dimerosporiella v. H. non Speg. 333. Dimerosporiella Amomi (B. et Br.) v..H. 334. Dimerosporiopsis Englerianus P. BE 38: Dimerosporium Fekl. 691. Diplodina roseophaea v. H. 339. Diplotheca Cerei P. Henn. 820. Diplotheca Rhipsalidis P. Henn. 687. Diplotheca Tunae (Spreng.) Starb. 688. Diplotheca Uleana P. H. 688. Discocyphella P. H. 281. Doassansia Rhinanthi Lagh. 979. Dothichiza Lib. (non Sace.) 392, 908,909. Dothichiza Sace. non Libert. 148. Dothichiza Coronillae v. H. 344. Dothichiza (?) Eupatarii ©. Mass. 692. Dothidasteroma Pterygotae (B. et Br.) v. H. 347. Dothidea Baccharidis B. et Ü. 350. Dothidea basirufa B. et ©. 936. Dothidea Heliopsidis Schw. 869. ? Dothidea picea B. et C. 1031. 1) Vgl. Nr. 4, S. 167—171, Nr. 6, S. 232—240, Nr. 7, 8. 293-302, Nr, 8/9, S, 374—389, Nr. 10, S. 422—432 und Nr. 11, S. 458—4”* 496 Dothidea scutula B. et C. 201. Dothidea sordidula Lev. 578. Dothidea thanatophora Lev. 95. ? Dothidea viticola Schw. 1031. Dothidea vorax B. et 0. 9. Dothidella Berkeleyana Rehm (non Cke.) 351. Dothidella Hieronymi Pazschke (non Speg.) 351. Dothidella Kusanoi P. H. 197. Dothiorella Tulasneı Sace. 353. Eleutheromyces longisporus Ph. et Pl. 1004. Eleutherosphaera Grove 1003. Enchnoa chaetomoides P. et Sace. 226. ? Enchnosphaeria santonensis Daee. 1307. ? Endoconidium fragans Delaer. 1118, Eocronartium typhuloides Atk. DU Epheliopsis Turnerae P. Henn. 386. Ephelis brevis B. et Br. 93. Epichloö sclerotica Pat. 94. Epicoccum asperulum Otth 181. Epicoceum compactum B. et C. 182. Epicoccum echinatum Pegl. 183. Epicoccum granulatum Penz. 185. Epidochium melanochlorum Desm. 458. Eriosphaeria conoidea Feltg. 511. Eutypa sp. 307. Exobasidium Schinzianum Magen. 376. Exogone Kaiseriana P. Henn. 20. ? Exosporium deflectens Karst. 392. Exosporium Ononidis Awd. 162. Exosporium Rosae Fekl. 163. Fabraea Melastomacearum Speg. 296. Fusarium (Lib.) Desm. 422. Fusarium Sophorae Allesch. 399. Fusarium Vogelü P. Henn. 889. Fusieladium Bon. 16. Fusisporium Kühnii Fekl. 230. Ganoderma Pfeifferi Bres. 949. Geopyxis bambusicola P. Henn. 191. Gibbera Fr. 37. Gibbera salisburgensis Nssl. 41. Gibberella Saubinetii (Mont.) f. acuum Feltg. 402. Gibberidea ribesia Feltg. 523. (Grliocephalis hyalina Matr. 1107. Gliocladium piliforme Boud. 405. Gloeoeystidium guttuliferum Karst. 415. Gloeoeystidium oleosum v.H. etL. 413. Gloeocystidium praetermissum Karst. v. Dourdotii Bres. 409. Grloeopeniophora maculaeformis v..E.xet4l2..420! Gloeosporium Equiseti (Lib.) v. H. 422. Gloeosporium Morianum Sacc. 1079. Gloiocephala 2831. Gloiosphaeria globuligera v. H. 423. Gloniopsis larıgna L. et F. 278. @nomonia Aceris Feltg. 305. (Gnomonia Hieracii Feltg. 426. Gnomonia Molluginis Feltg. 311. Gnomonia rhoina Feltge. 316. Gonatobotrys pallidula Bres. 413. Gonothecium Wain. 607. Grandinia helvetica (P.) Fr. 240. Guepinia capitata Feltg. 1162. Gymnoascus 319. Gymnosporangium Oxycedri Bres. 433. Gyroceras Plantaginis (Cda.) Saece. 58. Hamaspora longissima (Thüm.) Körnicke 438. Haplariopsis Cordiae P. Henn. 9. Haplographium B. et Br. 158. Harknessia Eucalypti Cke. 442. Harknessia Tetracerae Ell. et Ev. 491. Helicosporium 354. Helminthosporium erustaceum P. Henn. 443. ? Helotium glabrescens Boud. 254. Helotium Inocarpi P. H. 152. Helotium Schenckii P. Henn. 156. ? Helotium subconfluens Bres. 884. Helotium terrestre Feltg. 447. Helvella phlebophora Pat. et Doass. 449. ? Hendersonia riparia Sacc. 450. Hendersonia Typhae Oud. 1055. Hendersonia Typhoidearum Desm. 12. Hendersonia Typhoidearum Desm. v. Cyperi Desm. 1084. Hendersonia Typhoidearum Desm. v. minor Desm. 1086. Hendersonia sp. 1037. Henningsiella Ilieis (Ell.) v. H. 887. Henningsiella Lagunculariae (W.) v. Herpotrichia cauligena Feltg. 531. Herpotrichia ochrostoma Feltg. 358. Herpotrichia pinetorum Feltg. f. Fagi Feltg. 598. Heterobotrys Sacc. 86. Heterobotrys paradoxa Sacc. 89. Heteronectria spirillospora P. et S. 505. Höhneliella sp. ? 1181. Holcomyces exiguus Lind. 338. Holstiella usambarensis P Henn. 592. Holwaya 261. Humaria Antonii (Rg.) Rehm 19. Humaria marchica Rehm 145. Humaria pusilla Feltg. 654. Humaria Sydowii Rehm 448. Hyaloceras Notarisivt Dur. et Mont. 461. Hwyalodema P. Magn. 210. Hydnum aterrimum Fr. 385. Hymenochaete crateriformis P. Henn. 1091. Hymenochaete Kalchbrenneri Mass. 833. Hymenochaete purpurea C. et M. 565 Hymenochaete scabriseta 0. 565. Hymenochaete septobasidioides P. H. 1058. Österr. botan. Zeitschrift. Heft 12. 1918. . 497 Hymenochaete simulans Bll. et Ev. 561. Hymenochaete tenuissima Berk. 1093. Hymenochaete tjibodensis P. Henn. 567. Hymenochaetella arıda Karst. 471. Hymenochaetella fusca Karst. 467. Hymenochaetella laxa Karst. 464. Hymenochaetella rudis Karst. 471. Hymenogloea 281. Hymenopodium sarcopodioides Cda. 395. Hymenopsis Cudraniae Mass. 602. Hymenula Equiseti Lib. 422. Hymenula fumosellina Starb. 1065. Hwyphaster P. H. 82. Hyphoderma effusum Fekl. 230. Hyphoderma nweum Fekl. 1081. Hyphoderma roseum (P.) Fr. 230. Hyphodietyon Mill. 80. Hypochnopsis fuscata Karst. 1143. Hypochnus albostramineus Bres. 406. Hypochnus argillaceus Karst. 1136. Hypochnus capnoides Bres. 1129. Hypochnus cinerascens Karst. 1129. Hypochnus coronatus Sehröt. 234. Hypochnus Dussi Pat. 850. Hypochnus elaeodes Bres. 1130. Hypochnus fuciformis (Berk.) M. Alp. 378. Hypochnus fulvocınctus 1130. Hypochnus fuscus Karst. 1133. Hypochnus fuscus Karst. v. radio- sus K. 1135. Hypochnus microsporus K. 1138. Hypochnus mucidulus K. 1139. ? Hypochnus mucidus Schröt. 245. Hypochnus obscuratus K. 1132, 1134. Hypochnus roseus Scehröt. 229. Hypochnus sitnensis Bres. 1143. Hypochnus sphaerosporus Maire 251. Hypochnus subfuscus Karst. 1141. Hypochnus subtilis Schröt. 850. 35 493 Hypochnus tabacinus Bres. 1144. Hypochnus Weisseanus P. H. 252. ? Hypocrea farinosa B. et Br. a75. Hypocreopsis ? moriformis' Starb. 366. Hyponectria Cacti (Ell. et Ev.) Seav. 481. Hypoxylon 1082. Hypoxylon coccineum Bull. v. microcarpum Bizz. 483. Hypoxzylon Goliath Speg. 1009. Hypoxylonopsis P. Henn. 1178. Hysterium angustatum A. et S. f. minuta Feltg. 690. Hysterographium ilieicolum Feltg. 487. Hysteropsis laricina v. H. 683. Hysteropsis larıgna (L. et F.) v. H. 278. Hysterostomella Alsophilae Rae. 944. Hysterostomella andina Pat. 945. Hysterostomella filicina (B. et Br.) v. H. 946. Hysterostomella rhytismoides Speg. 947. Inocybe fulwella Bres. 492, ? Inocybe rufo-alba Pat. et Doass. 81. Isaria gracilis Voss. 874. Isaria sphecophila Dittm. 875. Isaria surinamensis Voss. 877. Jaapia argillacea Bres. 213. Janseella Asteriscus P. H. et E. Nym. 383. Kalmusia Sarothamni Feltg. 1119. Kneiffia carneola Bres. 407. Kneiffia clavigera Bres. 408. Konradia secunda Race. 497. Kriegeria Eriophori Bres. 916. Kuntzeomyces P. H. 176. Lachnum cannabinum Rehm f. Dipsacı Feltg. 502. Lachnum Noppeyanum Feltg. 977. Lasioderma flavovirens D. et M. 910. Lasiosphaeria luticola Feltg. 111. Leciographa patellarioides Feltg. 814. | Lembosia breviuscula P. et 8. 675. Lentomita dubia Feltg. 304. Lenzites faventina Cald. 514. Lengites Reichardtii Schulz. 514. Leptonia »pallideflava P. Henn. et E. Nym. 756. Leptosphaeria Cerastii Felte. 451. Leptosphaeria caespitosa Nssl. 868. Leptosphaeria dumetorum Nssl. v. dolichospora Feltg. 529. Leptosphaeria dumetorum Nssl. v. Symphyti Feltg. 572. Leptosphaeria Echii Feltg. 633. Leptosphaeria fuscella C. et de N. v. Hippophaös Feltg. 589. Leptosphaeria hemerocallidis Feltg. 526. Leptosphaeria vridigena Fautz. f. Typhae Feltg. 521. Leptosphaera longispora Feltg. 772. Leptosphaeria mirabilis Nssl. 1185. Leptosphaeria pachyasca Nssl. 968. Leptosphaeria paludosa Feltg. I: Leptosphaeria 536. Leptosphaeria Proliferae Feltg. 520. Leptosphaeria sparsa Saee. V. meizospora Feltg. 534. Leptosphaeria sylvestris Feltg. p. P-2510,2972 Leptosphaeria Vitalbae Nssl. f. sarmenticola Felte. 537. Leptosphaeria We geliniana S. et Syd. f. Teucriü Feltg. 569. Leptosphaeria (Pocosphaeria) Zahlbruckneri Str. 3. Letendraea atrata P. et S. 750, 751. Limacinia aff. 855. Limacinula ? coffeicola Ds H. 921. petiolaris Feltg. Linochorella striiformis Syd. 1062. Lizonia Araucariae Rehm 440. Lizonia Daccharidis Rehm 965. Ligonia bertioides Sacc. et Berl. 798. Lizonia (Lizoniella) Cupaniae Rehm 966. Lizonia inaequalis Wint. 118. Lizonia Lagerheimii Rehm 712. Lizonia (Lizoniella) Leguminis Rehm 805. Ligonia (Lizoniella) Oxylobiüi P. Henn. 939. Lizonia ? paraguayensis Speg. 806. Lizonia (Lizoniella) Perkinsiae P. Henn. 806, Lizonia Rhynchosporae Rehm 940. Lizonia Selaginellae Race. 800. Lizonia (Lizoniella) singularis P. Henn. 441. Lizonia Smilacis Rac. 801. Lizonia stromatica Rehm 384. Lizonia Syzygii Race. 802, Lizonia Uleana Sacce. et Syd. 803. Lizonia (Lizoniella) Uleana Sace. et Syd. forma Tournefortiae Rehm 807. Lizoniella fructigena Syd. 556. Lizontella Gastrolobii (P. Henn.) Sace. 937. Lophiella Bambusae P. Henn. 901. Lophiostoma caulium C. et de Not. f. Vitalbae Feltg. 996. Lophiostoma roseotinctum E. et Ev. v. ebulicola Feltg. 571. Lophiotrema quercinum Feltg. p. p. 568, 574. Lophodermium alliaceum Feltg. 577. Lycogala affıne B. et Br. 579. ? Lycogalopsis Solmsii Fisch. 374. Lycoperdon annularıs Berk. 580. Lycoperdon Ratthayanum \W ettst. 580. Lyomyces serus Karst. 845. ? Lyomyces sulphureus (P.) K. 235. 499 Macrosporium sp. 583. Mapea radiata Pat. 585. Marasmius cauticinalis (With.) Er,.762; Marasmius _ cylindraceo-campa- "nulatus P. H. 763. Marsonia Fisch. 421. Massariella acerina Sace. et Syd. 197, Massarina gigantospora Rehm 1184. Massarinula BDarbieri Rehm 632. Maurodothis Sace. et Syd. 332. Melanconiella leucostroma (Nssl.) f. Piri Feltg. 1179. Melanconıs populina Feltg. 1121. Melanconium 506. Melanconium Eucalypti M. et R, 442. Melanomma (Chaetomastia) herpo- trichum Feltg. 535. Melanomma lopadostomum Feltg. 1120. Melanomma Trochus P., et S. 533. Melanopsamma minima Feltg. 494. Melanopsamma patellata P. et S. 912: Melanopsamma Salviae 630. Meliola Fumago Nssl. 78. Meliola Mac-Owaniana Thüm. 812. Meliola oligotricha Mont. 453. Meliola penicillata Lev. 1057. Melittiosporium coeruleum Rehm 609. Melittiosporium Dubyanum Rehm 68 (W est.) Rehm Melomastia salicicola (H. F.) v. nigrificans Feltg. 621. Melophia Sace. 769. Melophia Anonae Speg. 544. Melophia Arechavaletae Speg. 545. Melophia costaricensis Speg. 546. Melophia Leptospermi ke. 547. Melophia macrospora Speg. 548. 35* 500 Melophia nigrimacula Speg. 549. Melophia nitens Speg. 550. Melophia phyllachorordea Speg. 551. Melophia Ruprechtiae Speg. 552. Melophia Sapindacearum Speg. 553. Melophia superba Speg. 554. Melophia Woodsiana Sace. et Berl. 984. Menispora glauca Oda. 11. ? Merulius giganteus Saut. 950. Mesobovtrys flavovirens v. H. 177. Metasphaeria Callunae Faut. 632. Metasphaeria cavernosa E. et Ev. f. Salicis Feltg. 631. Metasphaeria charticola Feltg. 623. Metasphaeria Cirsii Feltg. 576. Metasphaeria Coryli Cel. forma Juglandis Feltg. 137. Metasphaeria Coryli Gel. v. Quer- cus Feltg. 631. Metasphaeria depressa (Fekl.) f. caulium Feltg. 575. Metasphaeria Deutziae Feltg. 536. Metasphaeria Epidermidıs Feltg. 1033. Metasphaeria errabunda Feltg. 1032. Metasphaeria Hederae Sace. f. corticola Feltg. 631. Metasphaeria Jaceae Feltg. 633. Metasphaeria Liriodendri Pass. 631. Metasphaeria Liriodendri Pass. f. Catalpae Feltg. 631. Metasphaerıa Luzulae Feltg. 530. Metasphaeria nigrovelata Felte. 1032. Metasphaeria Periclymeni Feltg. 631. Metasphaeria sambucina Feltg. 301. Metasphaeria Senecionis (Fekl.) f. Urticae Feltg. 633. Metasphaeria sepincola Sace. 522, 1122. Metasphaeria Taxi Quel. v. cor- ticola Feltg. 1033. Metasphaeria Ulieis Feltg. 573. Metasphaeria vulgaris Feltg. 631. Miceroeyclus Sace. et Syd. 951. Mierocyelus Koordersii P. Henn. 938. ? Micropeltis aeruginosa Wint. 1052. Micropeltis Alang- Alang Race. 18. Micropeltis asterophora B. et Br. 1158. Microphyma Speg. 886. Microphyma Bubakii Rehm 604. Microphyma Lagunculariae (W.) Rehm 25. Microphyma Puiggari Speg. 888. Microphyma Rickii Rehm 643. Microthyrium albigenum B. et C. 645. Microthyrium applanatum Rehm 640. Microthyrium Hederae Feltg. 636. Microthyrium Laguneulariae Wint. 25. Microthyrium pinastri Fekl. 1066. Microthyrium pinastri Rehm 952. Microthyrium Rubi Nssl. 647. Moellerodiscus Brockesiae P. Henn. 173. Mollisia adhaerens Feltg. 651. Mollisia Androsaemi Feltg. 150. Mollisia atrocinerea Phill. £. Violae Feltg. 652. Mollisia cinerea (Batsch) v. aurantiaca Feltg. 768. Mollisia cinerea Karst. v. con- vexula Feltg. 1108. Mollisia cinerea (Batsch) v. un- dulato-depressa Feltg. 659. Mollisia complicata Karst. v. petiolicola Feltg. 654. Mollisia convexula Feltg. 1108. Mollisia diaphanula Feltg. 665. Mollisia griseo-albida Feltg. 667: Mollisia Gurnisacii Crouan 1173. Mollisia hamulata Rehm 1169. Mollisia Ilicis Feltg. 663. Mollisia leptosperma Feltg. 652. Mollisia Tluteo- fuscescens Feltg: 864. Mollisia Polygonati Feltg. 668. Mollisia Rhinanthi Karst. 979. Mollisia rufula Sace. f. Jridis Feltg. 667. Mollisia rufula Sace. f. Luzulae Feltg. 667. Mollisia Ulicis Feltg. 754. Mollisia umbrina Starb. v. Galeob- dolonis Feltg. 664. Mollisiella anonyma Rehm 444. Monochaetia Sace. 460. Montagnella ? confertissıma (Saee.) v. H. 673. Montagnella Heliopsidis (Schw.) 869. Montagnella tumefaciens E. et H. 871. ? Morenoella Speg. 509. Morenoölla Gedeana Rae. 615. Mueidula Pat. 808. Munkiella guaranitica Speg. 45. Munkiella impressa Speg. 618. Myocopron Euryae Rac. 903. Mycosphaerella Columbariae Feltg. 685. Myriangiella orbieularis Zimm. 638. Muyriangiopsis P. H. 73. Myriangium Cinchonae Rehm 67. Myriangium Uleanum (P. H.) v. H. 688. Myriocarpa Lonicerae Fekl. 686. ? Myriophysa Fr. 86. ? Myriophysa atra Fr. 87. Myrmaeeiella Caraganae Lind. 363. ? Myrmaecium hypozyloides Rehm 484. Muyzasterina v. H. 335. Myzormia atroviridis B. et Br. 262. Myzosporium Diedickei Syd. 693. Myxosporium Mali Bres. 1045. Myzosporium Spaethianum All. 1061. Myzosporium Tulasnei Sace. 1061. Naematogonium album Bain. 906. Nectria 749. Nectria abnormis P. Henn. 193. 501 Nectria aemulans Rehm 723. Nectria agaricicola Berk. 99. Nectria alpina Wint. 741. Nectria alutacea B. et Br. (forma) 718. Nectria Anacardii P. Henn. 704. Nectria Aquifolii Berk. v. appen- diculata Feltg. 709. Nectria Aracearum P. Henn. (forma) 718. Nectria armeniaca Tul. 700. Nertria asperata Rehm 697. Nectria auranticola B. et Br. 224. ? Nectria 120. Nectria aurea Üke. non Grer. 120. Nectria australis Mont. 477. Nectria Bakeri Rehm 721. Nectria Balansae Speg. 731. Nectria Bambusae B. et Br. 959. Nectria Behnickiana P. Henn. 697. Nectria bicolor B. et Br. (forma) 718. ? Nectria Blumenaviae Rehm 122. Nectria blumenaviensis P. Henn. 737: Nectria bogoriensis Bern. 738. Nectria bogoriensis P. Henn. 697. Nectria botryosa P. Henn. (forma?) 132. Nectria bulbicola P. Henn. (forma) 718. Nectria caespiticia Syd. 711. Nectria Cainitonis P. Henn. 726. Nectria calonectricola P. Henn. 697. Nectria calamicola P. Henn. 733. Nectria charticola (Fekl.) Sace. 142. Nectria cinereo-papillata P. Henn. et E. Nym. 704. Nectria cingulata Starb. 729. Nectria cinnabarina Fr. v. oligo- carpa Feltg. 699. Nectria Citri P. Henn. 697. Nectria citricola P. Henn. 697. (Wallr.) aurantium 502 ? Nectria coccidophthora A. Zimm. 701. Nectria coccinea (Pers.) Fr. v. platyspora Rehm 723. Nectriacoccineo-ochracea P. Henn. 734. Nectria compressa Starb. 702. Nectria congensis Syd. 731. Nectria conigena E. et Ev. (? forma) 718. Nectria consanguinea Rehm 720. Nectria Cucurbitula f. alnicola Rehm 724. Nectria Cucurbitula (Tde.) Fr. v. meizospora Rehm 715. Nectria Cycadis Rehm (forma) 132. Nectria dacrymycelloidess Rehm 745. Nectria Daldiniana de Not. 725. Nectria danica Rehm 720. Nectria dasyscyphoides P. Henn. 132. Nectria ditissima Tul. 700. Nectria ditissima Tul. v. salicin- cola Rehm 707. ? Nectria Elasticae Koord. 734. Nectria ephelis Rehm (forma) 732. Nectria epigaea Cke. 720. Nectria episphaeria (Tde.) Fr. 127: Nectria episphaeria (Tde.) Fr. f. Kretzschmariae P. H. 716. Nectria episphaeria (Tde.) Fr. v. Wegeliana Rehm 740. Nectria erinacea Starb. 706. Nectria erythrinella 744. Nectria eustoma P. et S. 704. Nectria farinöosa (P. Henn.) A. Möll. 732. Nectria fibricola Plowr. 742. Nectria filicina (Cke. et Harkn.) Sacc. (forma) 718. Nectria fimicola Fekl. 720. Nectria flavo-virens Torr. 696. Nectria floceulenta (P. Henn. et Nym.) 734. Nectria Fuckelii Sace. 743. Nectria furfuracea Kalehbr. et Cke. 732. Nectria fuscidula Rehm 745. ? Nectria Granatum (Wallr.) Fekl. 720. Nectria granuligera Starb. 732. ? Nectria guaranitica Speg. 703. Nectria gyrosa B. et Br. 364. Nectria Henninysii Rehm 733. - Nectria Huberiana P. Henn. 704. Nectria hypocrellic)la P. Henn. 682. Nectria hypocreoides B. et ©. 365. Nectria importata Rehm 720. Nectria inaurata B. et Br. 696. Nectria inconspicua Berl. 730. Nectria innata Theiss. 689. Nectria Iriarteae P. Henn. 754. Nectria Jaapiana P. Henn. 720. Nectria jucunda Mont. 481. Nectria Jungneri P. Henn. 704. Nectria (Dialonectria) Legu- minum Rehm 793. Nectria leprosa P. Henn. 711. Nectria leucotricha P. et Sace. 733. Nectria lichenicola (Ces.) 746. Nectria lizonioides v. H. 806. Nectria luteo-coccinea v. H. 697. Nectria Iluteo-pilosa A. Zimm. 734. Nectria macrospora P. H. et E. Nym. 128. Nectria macrostoma B. et C. 1102. Nectria Manihotis Rick. 714. Nectria martialis Kalehbr. et Üke. 720. Nectria Medinillae (forma) 718. Nectria Melanommatis Syd. 697. Nectria mellina Mont. 130. Nectria Mercurialis Boud. var. Urticae Rehm 124. Nectria microspora Cke. et Ell. IN. Nectria miltina Mont. 35. ? Nectria Musae Pat. 733. Nectria nelumbicola P. Henn. 713. Nectria obscura Rehm 739. Nectria ochracea (Grev.) Fr. 699. Nectria oculata v. H. 736. P. Henn. Nectria Orchidearum Theiss. 719. ? Nectria ornata Mass. et Salm. 133. Nectria oropensis Ües. 175. Nectria Pandani Tul. (forma) 718. Nectria paraguayensis Speg. 366. Nectria parvispora Wint. 478, Nectria Passeriniana Üke. 367. Nectria pezizelloides Rehm 733. Nectria Placenta v. H. 733. Nectria pithoides E. et Ev. 695. Nectria prorumpens Rehm 732. Nectria Punctum Boud. 209. Nectria punicea (Kr. et Schm.) Fekl. v. ilieicola Rehm 696. Neectria resiniformis P. Henn. (forma) 718. Nectria Ribis (Tde.) Oud. 699. Nectria Rickii Rehm 716. Nectria Robergei Mont. et Desm. 147. ? Nectria Rosellinii Car. 698. Neectria saccharina B. etC. (forma) 718. Nectria sanguinea (Sibth.) var. corallina Bres. 700. Nectria seminicola Seav. (forma) 718. Nectria sensitiva Rehm 132. Nectria setosa Ferd. et Winge. 133. Nectria squamuligera Sace. 732. Nectria stigme Rehm: 716. Nectria Strasseri Rehm 961. Neetria Strelitziae P. Henn. 733. Nectria striatospora Zimm. 704. Nectria subbotryosa v. H. 132. Nectria subfurfuracea P. H. et E. Nym. 731. Nectria subicula B. et ©. 479. Nectria subsequens Rehm 708. Nectria subsquamuligera P. Henn. 132. Nectria Taxi Rehm 737. Nectria tephrothele Berk. 368. Nectria truncata Ell. 737. ? Nectria umbrina (Berk.) Fr. 1071. Nectria Vanillicola P. Henn. 738. 503 Nectria verruculosa (Nssl.) Penz. et Sacc. 725. Nectria Vietoriae P. Henn. 697. Nectria vilior Starb. 716. Nectria Westhoffiana P.H. etL. 720. Nectria Westhoffiana P.H. etL. v. cariicola Feltg. 705, 710. Nectriella callorioides Rehm 960. Neolecta aurantiaca Feltg. 189, Neomichelia melaxantha Penz. et Sacc. 915. Neottiospora longiseta Rac. 860. \iptera parasitica Wint. 296. Nitschkea subconica Feltg. 134. ? Ocellaria Betuli (A. et S.) v. nigrescens Fr. 8. Ocellaria charticola Feltg. 75. Odontia conspersa Bres. 759. Odontia tenerrima Wettst. 1136. Oedemium Thalictri Jaap 439. Ohleria aemulans Rehm 1080. Ombrophila orbilioides (F.) v. H. 435. Oncospora aff. 1026. Oncospora Kalehbr. et Cke. 614. Oncospora ophiospora (Lev.)v.H. 615. Opegraphella Müll. Arg. 893. Ophiobolus acerinus Feltg. 1147. Ophiobolus Alismatis Feltg. p. p. 179. Ophiobolus bactrosporus Feltg. 712. Ophiobolus barbatus Pat. 4. Ophiobolus calathicola Feltz. 782. Ophiobolus collapsus (E. et Sace.) v. trinodulosus Feltg. 780. Ophiobolus fruticum Rob. f. Dul- camarae Feltg. 780. Ophiobolus gonatosporus Feltg. 776. Ophiobolus peduncularis Feltg. 712. Ophiobolus pellitus (Fekl.) f. Bi- dentis Feltg. 778. Ophiobolus petiolaris Feltg. 777. Ophiobolus Pseud- Acori Feltg. 712. Ophiochaeta Berl. 794. 504 Ophiochaeta chaetophora (Ür.) Sacc. 79. Ophiochaeta Inulae Feltg. 774. Ophiodothis Arıstidae (Atk.) Sace. 345. Ophiodothis atromaculans P.Henn. 785. Ophiodothis Dalansae Speg. 786. Ophiodothis edax B. et Br. 787. Ophiodothis Gaduae Rehm 96. Ophiodothis Henningsiana Möll. 346. Ophiodothis leptospora Speg. 788. Ophiodothis linearis Rehm 543. Ophiodothis paraguariensis Speg. 189. Ophiodothis rhaphidospora Rehm 54 Ophiodothis Schumanntana P.H. 97 Ophiodothis tarda Harkn. 790. Ophiodothis Ulei Rehm 791. Ophionectria eylindrotheca Seav. 1163. Ophionectria socia (P. H.) v. H. 958. Orbilia flavida Feltg. 796, Otthia ambiens Nssl. 588. Oudemansiella apalosarca (B. et Br) vH! 809: Oudemansiella platensis Speg. 810. Ovularıa Gei Elias 993. Ovularıa Inulae Sacc. 992. Panus cochlearis Oud. 817. Paranectria (?) albolanata Speg. INS: Paranectria stromaticola P. Henn. 104. Patellaria Urceolus Fekl. 256. Putellea pseudosanguinea Rehm 881. Patinella punctiformis Rehm f. quercina Feltg. 815. Pellicularia Koleroga Cke. 241. Peniophora aemulans Karst. 419. Peniophora conspersa (Bres.) Brink. f. odontordes Brink. 759. Peniophora erystallina v.H.etL. 159. Peniophora gracillima E. et Ev. 832. Peniophora hydnoides ÜOke. et Mass. 759. Peniophora laevigata (Fr.) Mass, 560. Peniophora occidentalis E. et Ev. 563. Peniophora praetermissa Karst. 415. Peniophora Roumegueri Bres. 838. Peniophora sordidella v. H. et L. 846. Peniophora trachytricha E. et E. 845. PerisporiumBrassicae Lib. 1050. Pestalozzia camptosperma Peck. 1054. Pestalozzia peregrina E. et M. 859: Pestalozziae afl. 336. Peziza Antoni Rg. 75. Peziza apicalis B. et Br. 445. Peziza dematiicola B. et Br. 288. ? Peziza fusco-carpa Ell. et Holw. 145. ? Peziza hydrophila Peck. 970. Peziza hysterigena B. et Br. 359. Peziza ilicincola B. et Br. 672. Peziza lachnobrachya Desm. 862. Peziza lugubris de Not. 1044. Peziza (Calycına) minutissima B. et B. non Batsch 103. Peziga Myriangtii Ces. 612. Peziza olivacea B. 145. Peziza Ravenelii B. et C. 359. Peziza tumidula Rob. 670. Pezizella anonyma Rehm 444. Pezizella dematticola Feltg. 1170. Pegzizella griseo-fulva Feltg. 102. Pezizella hamulata Feltg. 1172. Pezizella orbilioides Feltg. 435, 767. Pezizella Pseud-Acori Feltg. 1168. Pezizella radio-striata Feltg. 178. Pezizella radio-striata Feltg. v. lignicola Feltg. 753. Pezizella scrupulosa (Karst.) Rehm 1170. ; Pezizella subhirsuta Feltg. 1170. Pezizella tetraspora Feltg. 501. Phacidium elegans B. et 0. 683. Phacidium Tetracerae Rud. 491. Phaeangium Vogeliü P. H. 145. Phaeochora v. H. 1022. Phaeocreopsis Sace. et Syd. 1178. FPhaeolimacium P. Henn. 808. Phaeolimacium bulbosum P. Henn. 809. ? Phaeopezia tahitensis Pat. 145. Phaeophacidium Escalloniae P. H. et L. 462. Phialea cyathoidea (Bull.) v. pube- rula Feltg. 882. Phialea pertenera Feltg. 880. FPhialea vitigena Feltg. 885. Phillipsiella purpurea Phill. et Hark. 255. Phlebophora rugulosa Lev. 680. Phlebophora Solmsiana P. Henn. 680. Phlyctaena juncea (M.) v. H. 1021. Phoma aff. Phomopsis 1025. Phoma cephaloideum Thüm. 1048. Phoma deustum Fekl. 979. ? Phoma foetida Brun. 891. Phoma Lingam (Tode) Desm. 919. Phoma Natricis (Mont.) v. H. 1025. Phoma pithyella Sacc. 1048. Phoma sambucina Sace. 891. Phomatospora secalina Feltg. 890. Phomopsis Sace. 473, 918. Phomopsis Mori (M.) v. H. 1024. Phorcys Eriophori Feltg. 930. Phragmonaevia charticola Feltg. 266. Phragmopeltis P. Henn. char. emend. v. Höhnel 819. . Phyllachora Tjankorreh Rac. 342. Phyllobathelium Müll. ? 1015. Phyllophthalmariae (M. Arg.) aff. 341. Phylloporina 635. Phyllostieta Aquilegiae R. et P. 69 Phyllostieta bacteriosperma Pass. 917. 505 Phyllosticta Medicaginıs Fuck. 1079. Phymatosphaeria Calami Race. 22. Physalospora af. 821. Physalospora Cytharexyli Rehm 896. Physalospora dissospora Feltg. 337. Physalospora euganea Sacc. 143. Physalospora gregaria Sacc. var. foliorum Sace. 904, Physalospora gregaria Sace. var. Taxı Feltg. 904. Physalospora macrospora Feltg. 591: Picoa ophthalmospora Quel. 907. Pilgeriella perisporioides P. H. 116. Pilobolus (Sporang.) 1017, 1018, 1019, 1027, 1028, 1030. Pionnotes pinastrı Karst. 559. Pisomyxa Amomi B. et Br. 334. Pistillaria culmigena M. et Fr. 28. Platygloea nigricans Schröt. 8. Platysticta Cke. et Mass. 608. Plenodomus Rabenhorstii Preuss. am. Pleonectria lichenicola Cr. et Sace. 1.15. ? Pleosphaeria otagensis (Linds.) Sacc. 273. Pleospora Clematidis Fekl. f£. Sambuci Feltg. 535. Pleospora ÜClematidis Fekl. f£. Viburni Feltg. 927. Pleospora collapsa Feltg. 925. Pleospora conglutinata Goebel 392. Pleospora Convallariae Üoce. et Mor. 925. Pleospora Convallariae Coce. et Mor. var. Polygonati Feltg. 925. Pleospora culmigena Feltg. 931. Pleospora denudata Feltg. 1109. Pleospora discoidea Feltg. 925. Pleospora discors Feltg. (non C. et de Not.) 926. Pleospora Feltgenii Sace. et Syd. 926. 506 Pleospora Feltgenii Sace. et Syd. var. Eriophori Feltg. 930. Pleospora Glyceriae Feltg. 931. Pleospora herbarum (P.) 522, 928. Pleospora herbarum (P.) var. se- pincola Feltg. 925. Pleospora infeetoria Fekl. 279, 928. Pleospora lacustris Feltg. 931. Pleospora leptosphaerioides Sacc. et Th. forma Oenotherae Feltg. 922. Pleospora massarioides Feltg. 925. Pleospora Negundis Oud. 925. Pleospora Ribesia Feltg. 927. Pleospora scabra Mout. 930. Pleospora socialis Nssl. forma Lili Felte. 927. Pleospora Tiliae Feltg. 925. Pleospora Vitis Catt. f. Ribis- alpini Felte. 925. Ploettnera coeruleo-viridis (Rehm) P. Henn. 894. Pluteus macrosporus P. Henn. 809. Podaxon mossamedensis Welw. et Curr. var. Emini P. Henn. 942. ? Podocrea Solmsii Fisch. 943. Podoporia confluens Karst. 954. Podosporium 748. Polyporus cadaverinus 397. Polyporus Ptychogaster Ludwig 948. Schulz ? Polyporus triqueter Fr. 515. Polystomella ? 895. Polystomella sordidula (Lev.) Rae. 578. Poropeltis Davillae P. Henn. 442, 491. Pritzeliella coerulea P. H. 225. Propolidium pallescens Feltg. 266. Propolidium Rehmianum Feltg. 265. ? Protohydnum Möll. 955. Protomyces Sace. p. p 204. Prototremella Tulasnei Karst.(non Pat.) 1164. Pseudographis aff. 498. Pseudographis hysterioides Feltg. 814. Pseudographis Mahoniae Feltg. 814. Pseudohelotium Galii Mont. 1168. Pseudomelasmia Lauracearum P. Henn. 897. Pseudonectria tornata v. H. 960. Pseudopatella Tulasnei Saece. 282. Pseudophacidium Salicis Feltg. 115% Pseudophacidium Vincae Feltg. 866. Pseudotrype Rehmiana P. Henn. 387. Psilocybe rhombispora Britz. 1105. Psilopezia Fleischeriana P. H. et E. N. 970. Psilopezia mirabilis B. et C. 29. ? Psilopezia Mölleriana P. Henn. IV: Psilopezia Pauli P. Henn. 970. Psilothecium innumerabile Fekl. 161. Pterydiospora javanica P. et S. 593. Puttemansia Aurantü (P. H.) v. 441112 Puttemansia coccicola (E. et Ev.) v..H.(N43: Pyenis pinicola Zopf 1049. Pycenostysanus Resinae Lindau 1106. Pyrenophora flavo-fusca Feltg. 980. Pyronema armeniacum Feltg. 74. Raciborskiella v. H. 195, 637, 639. Radaisiella elegans Beinier 117. Radulum aterrimum Fr. 385. Radulum investiens Schw. 85. Ramularia Anchusae-offieinalis Elias 989. ? Ramularia Beccabungae Fant. 99. Ramularia JInulae Allesch. 992. Ramularia nivea K. et B. 988. Ramularia submodesta v. H. 993. brittanicae Ramularia Vestergreeniana All. 994. Rebentischia thujana Feltge. 996. Rhabdospora cercosperma (Rostr.) Sacc. 388. Rhacodium 1115. Rhacodium turfaceum v. cornu- tum P. 385. Rhamphoria thelocarpoidea v. H. Rhizina nigro-olivacea Curr. 145. Rhopalidium Brassicae Mont. et Fr. 36. Rhopographella Gaduae P. H. 137 Rhopographus (Rhopographella) Gynerit P. Henn. 622. Rhytisma constellatum B. et Br. 490. Rhytisma filieinum B. et Br. 488, 946. Rhytisma leptospilum B. et C. 489. Rhytisma maculosum B. et Br. 347. Rhytisma Pterygotae B. et Br. 347. Rhytisma spurcarium B. et Br. 490. Rhytisma ustulatum Cke. 900. Rosellinia australis Speg. 1012. Rosellinia brassicaecola Feltg. 1010. Rosellinia ( Amphisphaerella)mar- ginato-clypeata P. et S. 43. Rosellinia Niesslii Auersw. 1072. Rosellinia occultata Feltg. 1006. Rosellinia (Coniomela) Pulvis- pyrius P. et S. 113. Rosellinia sordaria (Rehm) v. microtricha Feltg. 1007. Rosellinia subcompressa E. et Ev. v. denigrata Feltg. 42. Rosenscheldia Speg. 612. KRosenscheldia paraguaya Speg. 613. Rutströmia firma Karst. v. acuum Feltg. 1014. Saccardia atroviridula Rehm 21. 507 Saccardia Durantae P. et Lag. 23. Saccardia Durantae P. et Lag. var. Rickii Rehm 1016. Saccardinula costaricensis Speg. 542. Saccardomyces socius P. H. 958. Sacidium versicolor Desm. 647. Sarcoscypha javensis v. H. 1054. Sarcoxylon Cke. 370. Schizacrospermum filiforme P. Henn. 783. Schizothyrella Sydowiana Sace. 1067. Schizothyrium Pteridis Felte. 1036. Schizoxylon aduncum Feltg. 1100. Schizoxylon alneum Feltg. 63, 64. Schneepia guaranitica Speg. 953. Schröteriaster Elettariae Rae. 971. Seirrhia rimosa vetusta 1037. Scleroderris equisetina Feltg. 1087. Sclerotium 230. Sclerotium sec. spec. typ. 53. Seoleconectria Seaver 972, 974. Scolecopeltis aeruginea Zimm. 1052. Scopularia Clerciana Boud. 423. ? Scutula leucorhodina Speg. 253. Septobasidium sp. ?? 472. Septocylindrium aromaticum Sace. I. Septogloeum Carthusianum Sace. 991: Septogloeum Comari Bres. et All. 1060. Septogloeum dimorphum _ Sacc. 16, Septogloeum Potentillae Allesch. 1060. Septomyxa Negundinis Allesch. 1061. Septoria curvata Sace. f. diversi- spora Faut. 889. Septoria Heraclei Desm. 280. Septoria Medicaginis Rob. 1085. Septoria (Rhabdospora) pinea Karst. 389. lichenicola Svends. 508 Septoria Robiniae Desm. 889. Septoria Spartii Coec. et Mor. 1021. Septoria Violae Rbh. 587. Septoria violicola Sace. 587. Septosporium curvatum Rbh. 889. Seuratia Pat. 86. Seuratia coffeicola Pat. 88. Seuratia pinicola Vuill. 87. Seuratia vanillicola Pat. 90. Seynesiopsis rionegrensis P. Henn. 331. Sirentyloma Salaciae P. H. 898. Sirozythia olivacea v. H. 459. Solenopezia mellina P. et S. 289. Sordaria botryosa P. et S. 112. Spegazzinia ? effusa Karst. 184. Speira inops B. R. S. 171. Sphaerella ? 1020. Sphaerella Leersii Pass. 519. Sphaerella linearis (Rehm) v. H. 480. Sphaerella Luzulae Cke. 71. Sphaeria abnormis Fr. 133. Sphaeria barbirostris Duf. 510. Sphaeria (Byssisedae) boleticola Schw. 818. Sphaeria Colinsii Schw. 52. Sphaeria complanata Tde. p. p. 979. Sphaeria cooperta Desm. 865. Sphaeria Coronillae Desm. 344. Sphaeria Mikoniae Duby 115. Sphaeria modesta v. rubellula Desm. 528. Sphaeria ogilviensis B. et Br. 528. Sphaeria Oleae v. Phillyreae Mont. 208. Sphaeria ordinata Fries 119. Sphaeria Rhinanthi Sommerf. 213 Sphaeria rhodosticta B. et Br. (forma) 750. Sphaeria salebrosa Preuss. 870. Sphaerocreas Saee. et Ell. 1039. Sphaerocreas javanicum v. H. 1041. Sphaerocreas pubescens Sacc. et Ell. 1043. Sphaeronaema flavoviride Fekl. Sphaeronaema hydnoideum Fr. 385. Sphaeronaema piceae Fiedl. 1046. Sphaeronaema Pıni Desm. 1047. Sphaeronaema pithyophilum Cda. 1049. Sphaeronaema pyriforme Fr. 1000. Sphaeronema Rhinanthi Lib. 979. Sphaeronemella Helvellae Karst. 1075. Sphaeropsis acicola Lev. 1049. Sphaeropsis guttifera Otth 582. Sphaeropsis pithya Thüm. 1048. Sphaeropsis scutellata Otth 694. Sphaeropsis stictoides Earle 442. Sphaerosporium Schw. 204. Sphaerosporium lignatile Schw. 205. Sphaerulina callista Rehm 967. Sphaerulina callista var. Vossi Rehm 1186. Sporidesmium glomerulosum Sace. 392. Sporidesmium hypodermium Nssl. 859. Sporidesmium lobatum B. et Br. 1068. Sporoderma chlorogenum Mont. 1151. Sporonema glandicola Desm. 352. Sporonema hiemale Desm. 1035. Sporonema rameale Desm. 891. Sporonema strobilinum Desm. 892. Sporormia funiculorum _ Felte. 858. Sporoschisma paradoxum de Seyn. 1118. Stagonospora Fragariae Br. et Har. 1060. Stagonospora innumerosa Desm. forma Junci bufonii Fautr. 1083. Stagonospora Luzulae Sace. 71. Stagonospora Typhoidearum Desm. 72 (West.) Steganosporium compactum var, Tiliae Sace. 1125. Steganosporium Kosaroffii Briosi 1126. Stemphylium (Thyrococcum) punctiforme Sacc. 139. Stereum acerinum P. v. nivosum B. et C. 30. Stereum albobadium (Schw.) Fr. 59. Stereum amoenum Kalchbr. 1096. Stereum Coffearum B. et C. 562. Stereum diminuens B. et ©. 1098. ? Stereum glabrescens B. et C. 1094. Stereum Huberianum P. Henn. 1094. Stereum insigne Bres. 5617. ? Stereum involutum Klotzsch 1094. Stereum Lepra B. et Br. 28. Stereum luteobadium Fr. 468. Stereum membranaceum Fr. 564, Stereum papyrinum Mont. 564. Stereum paraguariense Speg. 564. Stereum platanı Rg. 26. Stereum radiatum Peck. 247. Stereum rugosum P. var. auran- tiacum K. 1096. Stereum sparsum Berk. 33. Stereum submembranaceum P. Henn. 566. Stereum subpileatum B. et C. 567. Stereum tjibodense P. Henn. 92. ? Stictis Betuli (A. et S.) v. nigrescens Fr. 8. Stictis Tiliae Lasch. 8. Stictophacidium Rehmianum Feltg. 935. Stigmatella pubescens Sace. 1043. Stigmatula applanata Feltg. 755. Stilbocrea Dussii Pat. 1102. Stilbehypoxylon Rehmii Theiss. 1192 Stilbum byssinum A. et S. 293. Stilbum stromaticum Berk. 1104. Stilbum Ustulinae Pat. 430. Stilbum viridipes Boud. 294. Strickeria Cerasi Feltg. 933. 509 Strickeria subcorticalis Feltg. 1110. Stuartella Fabre 356. Synalissa Nyl. p. p. 86. Synglonium insigne P. et Sace. 259. Synthetospora Morgan 1089. Tachaphantium Tiliae Bref. 8. Tapesia atro-sanguinea Fekl. 881. Tapesia Corni Fekl. f. Alni Feltg. 1108. Tapesia cruenta P. Henn. et Ploettn. 813. Tapesia fusca Fekl. var. Fagi Feltg. 1108. Thelephora badia Hook. 468. Thelephora cinerea Fr. v. Tiliae Desm. 824. Thelephora Cyelothelis Pers. 1174: Thelephora erustacea Schum. 1116. Thelephora incarnata P. 419. Thelephora intermedia Desm. 244. Thelephora (Tomentella) lateritia Pat. 1140. Thelephora Lyeii P. var. lilacea Desm. 824. Thelephora terrestris Ehrh. f. resup. 474. Thelephora viticola Schw. 854. Thelephora zygodesmoides Ellis 1144. Thielaviopsis ethacetica Went. 1118. Thyridaria texensis B. et V. f. Corni Feltg. 525. Thyrococcum Sace. 138. Thyrococcum humicola Buch. 186. Thyrococcum Sirakoffii Bubäk 1128. Thyrostroma compactum (Sace.) v. H. 1088. Thyrsidium oblongum Fekl. 361. Tomentella albostraminea (Bres.) v. H. et L. 406. Tomentella asterigma R. M. 1129. Tomentella brunnea Schröt. 212. Tomentella fugax Karst. 230. Tomentella obducens Karst. 823. Tomentella sulphurina Karst. 851. Torula Centaurii 54. 510 Torula hysterioides Cda. 393. Torula Rhododendri Kze. 40. Toxosporium Vuillemin 1053. Trabutia Bauhiniae Wint. 1013. Trematosphaeria latericolla Fekl. 159. Trematosphaeria Triacanthi Feltg. 276. Tremella versicolor B. et Br. 1149. Trichobelonium Rehmii Feltg. 148. Trichobelonium tomentosum Feltg. 1108. Trichopeltis montana Race. 1152. Trichopeltopsis v. Höhn. 1157. Trichosperma aeruginosa v. H. 982. Trichosperma cyphelloidea v. H. 983. Trichosphaeria atriseda Feltg. 600. Trichosphaeria culmorum Feltg. 1008. Trichosphaeria Pulviscula Feltg. 381. Trichothelium atroviolaceum (P. HOyv..H. 12. Trichothelium epiphyllum (Fee) Müll. 80. Trochila ramulorum Feltg. 1159. Trullula.nitidula Sace. 108. Tympanopsis coelosphaeroides P. et Sacc. 91. Ulocolla badio-umbrina Bres. 391. Unguiculariopsis Rehm 671. Unguiceulariopsis tlieincola (B. et Br.) Rehm 672. Urophlyetis Magnusiana Neg. 179. Valsa ceratophora (Tul.) var. Deutziae Feltg. 1175. Valsa ceratophora Tul. v. farınosa Feltg. 1176. Valsa ceratophora Tul. v. Rhois Feltg. 1177. Valsa farınosa Feltg. 1176. Valsa subcongrua Rehm 135. Valsa Hurae P. Henn. v. H. 484. Valsonectria parasitica (Murr.) Rehm 364. Van Romburgia silvestris Holt. 680. Venturia Deutziae Feltg. 326. Venturia euchaeta P. et S. 380. Venturia Straussii S. et R. 39. Verrucaria acuminans Nyl. 683. Verrucaria subcoerulescens Nyl. 683. Volvoboletus P. Henn. 434. Wallrothiella fraxinicola Feltg. 1187. Wallrothiella melanostigmoides Feltg. 1194. Winteria coerulea E. et Ev. 683. Winteria intermedia 8. et F. 683. Winteria oxyspora P. et S. 105. Winteria rhoina E. et Ev. 538. Winteria Zahlbruckneri Bäuml. 761. Xenomyces ÜOesati 1039. Xenomyces ochraceus Gesati 1041. ? Xerocarpus Corni Karst. 758, I8E. Xerocarpus cerustaceus K. 236. Xerocarpus Juniperi Karst. 834. Xerocarpus laeticolor Karst. 829. Xerocarpus laevissimus Karst. 233. ? Xerocarpus Letendrei Karst. 242. Xylaria furcata 100. Xylariodiscus dorstenioides P. Henn. 1191. Xylobolus tumulosus Karst. 825. Xylocrea A. Möll. 370. Xyloma confluens Schw. 692. Ypsilonia Lev. 6. Zignoella dolichospora Sace. 1195. Zignoella faginea Feltg. 760. Zignoella prorumpens (Rehm) v. oxystoma Feltg. 998. Zignoella (Zignaria) superficialis Feltg. 599. Zukalia dimerosporoides Speg. 403. Zygodesmus argillaceus Karst. 1136. Zygodesmus fuscus Cda. var. geo- gena Sace. 1137. ? Zygodesmus pannosus B. et C. 1136. Zythia maxima Fautr. 752. Notiz. Alpen-Naturschutzpark in Österreich. Den vereinten Bemühungen des „Österreichischen Vereines Natur- schutzpark“, Sitz Wien, und des Vereines „Naturschutzpark“ in Stuttgart ist es nunmehr gelungen, das gemeinsame Projekt — die Schaffung eines alpinen Naturschutzgebietes — in einer alle Erwartungen über- treffenden Weise zu verwirklichen. Heute besitzt Österreich einen herrlichen Alpen-Naturschutzpark in der gewaltigen Ausdehnung von 120 km? Bodenfläche, der alles, was unsere Hochgebirgswelt an Naturschönheiten aufweist, wie prächtige Gebirgsbildungen, liebliche Seen und Wasserfälle, ursprüngliche, maje- stätische Wälder und eine mannigfache Tier- und Pflanzenwelt umfaßt. Das Gebiet, das die Vereine zum geringeren Teile angekauft, zum Großteile aber vom Staate langfristig gepachtet haben, liegt in Salzburg, in den Hohen Tauern, am Nordfuße des Großglockners, und umfaßt das Stubachtal, die Dorfer-Od und das Amertal, in Höhenlagen von 900 bis 3000 m und wird gegen Süden zu von der Granatspitzegruppe (3085 m) und dem Großglockner-Massiv (Eiskögele 3539 m) abgeschlossen. Vom reizend gelegenen Uttendorf an der Bahnstrecke Zell am See— Krimml ausgehend, gelangt man in das Stubachtal, eines der schönsten Tauerntäler. Man erreicht nach sechsstündiger Wanderung zwischen steil aufragenden Hängen die 2242 m ‚hochgelegene Rudolfshütte der Sektion „Austria“ des Deutschen und Österreichischen Alpenvereines, welehe, am Weißsee gelegen, Unterkunft bietet, nachdem man die Wirt- schaft Sehneiderau, den schönen Wurzbachfall und den Tauernfall, den romantischen Enzingerboden und den landschaftlich hervorragenden Grünsee mit seinem Zirben- und Latschensaum passiert hat. Vom Stubachtale durch die Höhenzüge der Teufelsmühle (2508 m) gegen Westen getrennt, hat sich bald hinter der Schneiderau, als Seiten- tal, die Dorfer-Od abgezweigt, welche, begleitet von kaum begangenen, nahezu unberührten, dicht bewaldeten steilen Hängen, bis zum Ursprunge des Odbaches (1607 m) leitet. Das andere Haupttal des Naturschutzparkes, das wild-düstere Amer- tal, erreicht der Wanderer von Mittersill im Pinzgau emporsteigend, wo bei der 1361 m hoch gelegenen Taimer Alm der Naturschutzpark beginnt. Von hier aus gelangt man nach kaum zweistündiger Steigung zu der Perle dieses Tales, dem Amertaler See, der seinesgleichen nur in den Meeraugen der Karpathen findet. Besonders die Dorfer-Od und das Amertal sind in ihrer Ursprüng- lichkeit bis auf den heutigen Tag nahezu unberührt geblieben und bieten mit ihren urwaldartigen Beständen, den gigantischen Felsstürzen und den prächtigen Wasserfällen und Seen Bilder unvergleichlicher Romantik und Naturschönheit. Die beiden Vereine haben die Aufgabe der Errichtung dieses Schutz- gebietes erfüllt und es gebührt ihnen der vollste Dank der Öffentlichkeit. Es wäre aufrichtig zu wünschen, daß der rührige „Österreichische Verein Naturschutzpark“ bei seiner Tätigkeit die vollste Förderung der 512 Behörden und privaten Kreise finden möge, denn noch ist in der Natur- sehutzparkbewegung, außer der Ausgestaltung des Alpenparkes, ein ge- waltiges Stück Arbeit in unserer vielgestaltigen Monarchie, wie u. a. die Verwirklichung des dalmatinischen Naturschutzparkes auf Meleda, zu leisten. e Auskünfte über den „Österreichischen Verein Naturschutzpark“ werden in dessen Sekretariat: Wien, Ill. Baumannstraße 3, erteilt. Personal-Nachrichten. Privatdozent Prof. Dr. Alexander Kossowiez (Technische Hoch- schule Wien) wurde zum Honorardozenten an der Tierärztlichen Hoch- schule in Wien ernannt und mit den Vorlesungen über Mykologie und Technologie der Futter- und Nahrungsmittel betraut. Prof. Dr. Anton Heinz, Direktor des botanischen Gartens und des botanisch-physiologischen Institutes der Universität Agram, ist in den Ruhestand getreten. Privatdozent Prof. Dr. Stefan Gjurasin erhielt den Lehrauftrag für Morphologie und Systematik der Pflanzen an der Universität Agram und wurde mit der Leitung des botanischen Gartens daselbst betraut; Privatdozent Dr. Valentin Vouk erhielt den Lehrauftrag für Anatomie und Physiologie der Pflanzen und wurde mit der Leitung des botanisch- physiologischen Instituts der Universität Agram betraut; Privatdozent Prof. Dr. Aurel Forenbacher erhielt den Lehrauftrag für Botanik an der Forstakademie in Agram. Geheimrat Prof. Dr. Gottlieb Haberlandt wurde zum korrespon- dierenden Mitglied der Münchner Akademie der Wissenschaften ernannt. Prof. Dr. Ludwig Diels (Marburg a. L.) wurde zum Unter-Direktor des kgl. botanischen Gartens und Museums in Berlin-Dahlem ernannt. Prof. Dr. Jakob Eriksson hat die Direktion der phytopathologi- schen Versuchsstation am Experimentalfältet bei Stockholm niedergelegt und ist nach Stockkolm (Gref Magni gatan 5) übersiedelt. Gymnasial-Oberlehrer Dr. Erieh Leick hat sich an der Universität Greifswald für Botanik habilitiert. Regierungsrat Dr. Eugen von Haläcsy (Wien), der bekannte Er- forscher der Flora Griechenlands, ist am 16. Dezember 1913 im 72. Lebensjahre gestorben. Gestorben: Theodor Magnus Fries, emeritierter Professor der Botanik an der Universität Uppsala, am 29. März 1913; Professor Dr. Bengt Lidforss (Lund), am 23. September 1913; Geheimrat Professor Dr. Henry Potonie, am 28. Oktober 1913. Druckfehler-Berichtigung. Im Artikel R. v. Klebelsberg, Das Vordringen der Hochgebirgsvegetation in den Tiroler Alpen, haben sich zwei störende Druckfehler eingeschlichen: Nr. 5, S. 178, Zeile 18 von oben, lies „Im selben Maße“ anstatt „Im halben Maße“; Nr. 6, 8. 251, Zeile 11 von unten, lies „die Neigung des Terrains“ anstatt „die Steigung des Terrains“. : Buchdruckerei Carl Gerold’s Sohn in Wien. “- re von Carl Gerold’s Sohn in Wien Au, Gärtuergaase Ar INDIEN Su Pa ss RR Fr EEE ALLE EL L LE A Hartingers WANDTAFELN für den naturgeschichtlicehen Anschauungs-Unterricht. In prachtvollem Farbendruck ausgeführt. ' Das Werk umfaßt drei Abteilungen: Zoologie, Botanik, Bäume, Größe: 84x 64 cm. Preis fe Tafel, unaufgespannt. K 1'60 (M 1-60), auf starkem er mit Leinwandsehutzrand und Ösen, unlackiert & 1:90 (M 1:90), aklert K 2'110 (M 2° 10), auf starker Pappe mit Ösen und lackiert K 2:60 (M 2:60). Jede Tafel ist einzeln zu haben. Alle Tafeln sind vom k. k Ministerium für Kultus und Unterricht in Wien approbiert. j ‘Der dazugehörige Text erschien in söchzehn Sprachen und wird die jeweilig gewünschte ige; jeder Sendung unentgeltlich beigefügt. - Inhalt der II. Abteilung: Botanik. 3-1. Leberblümchen. Buschwindröschen, Sumpf-Dotterblume, Goldlack, Garten- Mohn, Garten-Nelke, krautige Baumwollstaude, chinesischer Teestrauch. „ 2. Hirientäschchen, scharfer Hahnenfuß, blauer Eisenhut, Stiefmütterchen, Suebkieh, Veilchen, gem. Küchenschelle, Wiesen- Küchenschelle, wohlriech. e. er 3. Aprikosenbaum, Johannisbeerstrauch, Erdbeere, Stachelbeerstrauch, -Him- - beerstrauch, Mandelbaum. j x „ “A. Petersilie, Möhre, Weinstock. „ 5*) Champignon, Herrenpilz, Eierpilz, Hallimasch, Stockmorchel, Fliegen- z schwamm, Spitzmorchel, Mutterkorn u. Keulenköpfehen, Renntierflechte, isländi Flechte. r = „6. Weiße 08e, Brbse,. Linse, Vensrbohue. Wiesenklee, Luzerner Klee, gebräuchl. Lein oder Flachs. z ei I -Schlehdorn, wilde Rose, Brombeere, ‚Kümmel, Fenchel, Hundspetersilie, gefleckter Schierling. Bi 8. " Schwarzer Nachtschatten, bitter Se Nachtschatten, schwarzes. Bilsen- - . kraut, Tollkirsche, Stechapfel Kartoffel, Tabak. $, Gehlereciblume z Heidelbeere, Preischbeerk,- "Sonnenölume, Frahlings- PS | Ar: üsselblume, roter Fingerhut. EEE u 10. Maiglöckchen, see Frauenschuh, _Einbeere, weiße, Tale, er "Bünseblümchen, ar Salbei, ‚echter Lavendel, Kaffebaum, Flieder,, ‚schwarzer ER \ Inhalt der IH. Abteilung: Biume. T. 1. Sommerlinde. T. 10. Fichte. EL 18. "Stein-Biche, „2. „Weiße: Werde. | „11.*) Edel-Tanne | „19. Rotbuche, „3: Bergahorn. ' „ 12. Lärche. 1en080.8 Walnußbaum „ 4.*) Schwarzpappel. „13. BRot-Föhre. 177 RS ‚ Kirschenbaum. „5. Birnbaum. „ 14.*) Platane. Ba RR N ei; 8: Wan „ 15. Pyramiden- FON. 3 ER „7... Esche. „> Pappe. [0 5 *) Pimie. TEN „8. RBRoßkastanie. „16. Erle. a Echte Kastanie Erg, Olbaum. „ 17. Apfelbaum. E ” ‚Akazie, ER 2) Neue, verbesserte Auflagen in Vorbereitung (die der Tafeln Hr und 23 aan „Bäume“ erscheinen als erste unter den botan. und Bäumetafeln in größerem Format ; u. der Preis dieser wird aan ihrem Erscheinen hakanitgegehai): ‚Botanik: T. 8. en, J RN dran, Stachelboers ra Himbeerstrauch und Mandelbaum. ih er 4 a 5 Ns = N 3 HARTINGERSCHEN WANDTA ‚sind in ‚allen Weltteilen verbreitet or i ET. können | Air: die Schule una Has Haus a u bestens ‚em ohlen) werden. = Brge N Inhalt des LXIIl. Bandes. Zusammengestellt von K. Ronniger. l. Original-Arbeiten: Akemine M. Ein Beitrag zur Morphologie der Reisblüte (mit 5 Textabb.)... . 150 — — Beitrag zur Kenntnis der Keimung von Oryza sativa.... 2.2.2... 194 Andres H. Pictoides H. Andres, eine neue Subsektion der Eu-Thelaia-Gruppe aus dem Genus Pirola Salisb. (mit 1 Textabb.)..... 2»... 222000. 68 — — Studien zur speziellen Systematik der Pirolaceae (mit 4 Textabb.) .... 445 Bauer E. Ueber Pohlia hercynica Warnst. und Pohlia Rothü Broth........ 106 Benz R. Frh. v. Viola cornuta auf der Begunsica in Krain .... . .. 2.0. 5: 52 Bornmüller J. Ein Beitrag zur Kenntnis der Gattung Cousinia (mit Tafel I) 54, 290 Brunnthaler J. Die Algengattung Radiofilum Schmidle und ihre systematische TREE ee db ee lee 1 Burgerstein A. Verzeichnis jener botanischen Abhandlungen, welche in den Programmen (Jahresberichten) der österreichischen Mittelschulen in den Jahren 1886—1910 veröffentlicht wurden ........ 2222 2en0r0e 212 a ir Lan 4 Ale Mae ee et ae a De 400 Christ H. Die ungarisch-österreichische Flora des Carl Clusius vom Jahre 1583 131, 159 Babe. Gomneriaesen Stadien) IE... - au ame. ce areas ed 64 — — Floristische Notizen. VI. Die Verbreitung von Erythronium dens canis L. Bere ee an wenn are au a7 Fröhlich A. Ueber Hypericum maculatum Cr. x perforatum L. und H. Dese- ges DamollB. 2 Diner fanelend a egeree nee RERRITLIRE 13 Gäyer J. Aconitum Ronnigeri (paniculatum > tauricum) hybr. nova....... 67 Gieklhorn J. Ueber das Vorkommen spindelförmiger Eiweißkörper bei Opuntia REN te a ae re ee Gtowacki J. Ein neuer Standort von Bryum Venturü De Not........... 279 — — Hyophila styriaca Glow., eine neue Laubmoosart aus Steiermark (mit N a RB: ee een 405 Handel-Mazzetti H. Fentapleura, novum genus Labiatarum ex Oriente..... 225 Hayek A. v. Bemerkungen zur entwicklungsgeschichtlichen Pflanzengeographie IE ES: 2 2 an le a, ie 273 — — Antwort auf Prof. Dr. J. v. Tuzsons Erwiderung ...... ze... 0.. 456 — — Zur Kenntnis der Orchideenflora von Dalmatien und Tunis ........ 493 Heimerl A. Ueber die Nyetaginaceen-Gattung Calpidia..... zer cr... 19 — — Die Nyetaginaceen-Gattungen Calpidia und Rockia ... rennen. 279 — — Eine neue Art der Gattung Selinocarpus ....-»s22eeeereeeneen 353 Höhnel F. v. Verzeichnis der von mir gemachten Angaben zur Systematik und Synonymie der Pilze ... oz crec re... 167, 232, 293, 374, 422, 458, 495 914 Kasanowsky V. und Smirnoff S. Spirogyra borysthenica nov. spec. (mit Tafel III. und. 1 "VDexthg m Ve .Is8 Klebelsberg R. v. Das Vordringen der Hochgebirgsvegetation in den Tiroler Alpen ..0 2: 2% else Seal ie Farin, ai nn elek e Teilaite "oHe Se ee 177, 241 Druckfehler Berichtigung hierm . - .-. 2.2.2. 00... 2 2er 512 Kluyver A. J. Ist man berechtigt, die mit dem ultravio'etten Lichte der Heraeuslampe erzielten photochemischen Ergebnisse auf die bei der Pflanze „im Sonnenlichte vor sich gehenden Prozesse ohne weiteres zu übertragen? 49 Kosanin N. Narthecium scardicum spee. nova (mit 1 Abbild). ......... 141 Kratzmann E. Eine Zwillingsblüte bei Gymnadenia conopea (L.) R. Br. (mit 3 Textabb,) 227-2... Se er See ee Pe 372 Linsbauer K. Ueber Sarifraga stellaris L. f. comosa Poir. ............ 481 Löwi E. Die räumlichen Verhältnisse im Fruchtknoten und in der Frucht von Aesculus in mathematischer Behandlung. Eine entwickelungsmechanische Untersuchung (mit Tafel VII und VIII und 4 Kurven im Text) ..... 356 Modry A. Das Keimen von Phaseolus-Samen in der Frucht (mit 1 Textabb.) 450 Murr J.. Zur Flora der-Höttinger Breceie ......1.: -- - 2... sr sr 101 Palla E. Eine für Steiermark neue alpine Carex ...... 222 ce2en00. 63 = Neue Gyppraceen, NL. N. 0. ne 2 ee ee ur 2 401 Sabransky H. Ein weiterer Beitrag zur Kenntnis der Rubus-Flora der österrei- chisehen Sudetenländar".... -- - 2.0.0 - ww... ln ou 2 ee Pe 226 Schiffner V. Phylogenetische Studien über die Gattung Monoclea (mit 1 Text- BD Eee N er ee ee 29, 75, 113, 154 — — Ueber einige kritische Arten der Gattung Radula (mit 1 Abbild.) .... 441 — — Bryologische Fragmente =... . u... 2.10 0. 00000. Si De 453 ‚ LXXIV. Ueber die Brutkörper von Hydrogonium Ehrenbergü ....... 455 LXXV. Scapania intermedia in der deutschen Flora und in Irland ... 454 LXXVI Ueber Jungermania confervoides Hampe ....... 2... sur 00 454 LXXVIT. Riaa Frosts in Ungam... ... 2% u... 200 0 Pr A 455 LXXVIII. Einige interessante Lebermoose aus Schweden... ....... . 455 Schiller J. Ueber Bau, Entwickelung, Keimung und Bedeutung der Parasporen der Ceramiaceen (mit Taf. IV—VI und 11 Textabb.) .......... 144, 203 Schussnig B. Die Entwicklung des Prothalliums von Anogramma leptophylla (L.) Lk. (mit Tafel IM). = > 2 20 Gans 22 2 ee Steiner J. Adnotationes lichenographicae. .. - 2... cu en ca on. og sen 335 Sterneck J. v. Ein neuer Alectorolophus vom Südabfall der Schweizer Alpen (mi, Tortig)); : 2: 2 20 2 le a EEE SS 109 Stuchlik J. Der Formenreichtum von Gomphrena decumbens Jaeq. (mit 6 Text- ADDEN ET A N ET Re . 210, 254 Teyber A. Beitrag zur Flora Oesterreichs (mit 1 Textabb.) ...-.... 21, 48 Theissen F. Zur Revision der Gattungen Microthyrium und Seynesia ...... 121 Toepffer A. Ueber die Kätzchengalle von Salix reticulata und eine andere Galle auf Weiden (mit 1 Deztabb.) 2... .. 00 2 nn 2 N ee 200 — — Ueber einige österreichische, besonders Tiroler Weiden, II ........ 342 Tuzson J. v. Erwiderung auf Dr. A. v. Hayeks Bemerkungen... ........ 407 Vilhelm J. Die kleistogamen Blüten von Parnassia palustris L. und einige teratologische Beobachtungen an Phanerogamenblüten .... 2.2... 0... 186 Zweigelt F. Was sind die Phyllokladien der Asparageen? (Kritische Bemer- kungen zu G. Danök, Morphologische und anatomische Studien über die Ruscus-, Danae- und Semele-Phyllokladien) (mit 15 Textabb.) ..... 313, 408 II. Stehende Rubriken. 1. Literatur-Uebersicht ........... 33, 82, 172, 263, 302, 389, 432, 471 Baum- und Waldbilder aus der Schweiz. . 2 22 oo oo neue nenn 474 British flowering plants ..... ERNEUT NN „LEE 304 Tape Tialien, EIYPEORBIUR . = , won nen nun et. aaiee weine 268 Die Gartenanlagen Oesterreich-Ungarns in Wort und Bild.......... 302 Handwörterbuch der Naturwissenschaften ... 22222200. 90, 268, 475 EB a ae: rk a1 0 Ed eb are Kırnd nf 175 Jahrbücher für wissenschaftliche Botanik ..... 2.222200 een 0 1, BER Bedlogy . 220: ce nt ee 307 Fu ana ERFERANER| ae. te ee 305, 433, 476 Mitteilungen des Mikrologischen Vereins Linz ..... 2.222 eeee00. 472 BER ELSCHHWIEHONKSHABIEN a ae a ee a tee neun ante are re ee 88 Wasurwissensehaftliche Rundschau. ...2.J.4. sn sun aaa nl 88 Ban American Floral. oc... 0200. EENE PERL IE 40, 477 a 1 ae a a AR N a DE A 92 BEBRGDEBRIHSEhE: ZOMERENETER GN na Hate en re te ale 92 BECHRHR FOR HDIRTIERBN 0 a er 270 Repertorium Europaeum et Mediterraneum ..... 222er eeenene 439 Sue Ersuerde Elytopatbalasıe . a HE rn aan ara 269 Verhandlungen der ersten österr. Gartenbauwoche vom 9.—14. Dezember 1912 266 Zeitschrift für Pflanzenzüchtung . a ie RE ed 95 . Akademien, Botanische Gesellschaften, Vereine, Kongresse ete. 42, 95, 136, 222, 308, 395, 478 Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien .......... 42, 95, 308, 395 Association internationale des Botanistes ..... 2... 222er eeenen 136 Ausstellung über „Anwendung der Photographie in Naturwissenschaft und Med BASIS a ee Aa 224 Frühjahrsausstellung der k. k. Gartenbau-Gesellschaft in Wien ....... 222 Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Aerzte ...... 222er een 45 Oesterreichische Adria-Ausstellung in Wien, Mai—Oktober 1913 . 222 85. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, in Wien, 1915 223, 310, 478 52. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner. 2222220... 224 . Botanische Sammlungen, Museen, Institute ete........ 46, 96, 272, 398 Alons Adriatiese exsiceatse .. ... 2. ineinander 96 Baenitz K., Herbarium Dendrologieum WEITE A ER CE 47, 399 Bear Bi | Musci, eUropaalexsickatl. anal aan ae heat 46 Boggiani O., Flora Verbano-Lepontica ....... 222er enene 46 Broadway W. E, West Indian plants (ineluding Tobago) ........ 96 Bar: W.P.; Phanerogams of Northwestern South Dakota ......... 272 Foreau G., Musei Madurenses Indiae meridionalis exsiecati ....... 46 Havaas J., Licbenes Norvegiae occidentalis ...... 2... 2202000. 272 HayekA, Y., Gentaureae exsiceatae eritieae - .- - 2... - 2... 272, 398 Heribaud 7, Collection des eryptogames de l’Amerique du Sud .... 46 _ —, Collection des phanerogames de ’Amerique du Sud... ....... 46 Hintikka * Geeidothoea. Hanniea.. 8:02 Se ee Se a ade 46 KabätJ.E. et Bubäk F., Fungi imperfecti exsiecati........... 96 Kurtz Pr Berhanum Argenlanum>. 25 SEN gan Aa eine 272 Kutak W., Flechtensammlung aus Böhmen... .......senene00. 272 Leeuwe n, Sammlung Niederl. Ost-Indischer Gallen ............- 46 MaireR, Myeotheca Boreali-Afrieanz 22 Se an elle 2 +2 Dre 96 Mereschkowsk y C., Lichenes Rossiae exsiecati ..-..----.... 339 — —, Tabulae Generum Tichengm 1. ri A see 399 Pet r au PR, Oirsiotheea ,UNIVOrBBL .. du 0 ae et aan Alan Sf eng 46 — —, Flora Bohemiae et Moraviae exsiccata. ......r.200. 46, 96, 272 Schulz H, Phytopathologisches Herbarium ........ 2.2.0... 96 Selmons M., Herbarium Dendrologieum ......... sec... .0.. 399 — —, Neue Ausgabe dendrologischer Keimpflanzen ....... cc...“ 399 — —, Phanerogamen-Keimlinge ...... ze. rer ereeeenn ne ... 400 Botanische Forschungsreisen . .- ---» 2 -z2.02 Joo nee en oelan aa 477 BrLSmdtMe a ae en al a re >) 516 Handel-Mazzetti HH. Frh. v Schneider C.Kk. 5. Personal-Nachriehten Andre 312. Arvet-Touvet ©. 312. AschersonP. 136. Baenitz (0. 272. BaumgartnerC. Beauverie J. 1386. Bonnier @. 480. Breidler J. 400. Bruck W.F. 312. Buchegger J. 480. CrieL. 136. Diels L. 512. Doby G. 224. Eriksson J. 512. Filarszky N. 224. Finet E. A. 224. Fischer A. 48, 312. Fo&xE. 136. Forenbacher A. 440, 512. Fries Th. M. 512. FrimmelF. v. 440. Giceklhorn J. 48. GjuraSin St. 512. Grafe V. 400. Grain E. 136. GriffonE. 136. ee, /e.,/e /eli.s) © inl.e eek A. v. 312. |Heilbronn A. 480. 136.]Heinz A. 512. Hosseus (0, C 48. Jakowatz A. 312 JanczewskiE. v. 312. Jesenko F. 312. Keissler K. v. 400. Klein @. 48. KnollF. 48, 480. Kossowiez A. 512. KratzmannE. 48. KristofL. 48. Lebzelter F. 224. Leick E. 512. Le Monnier G. 136. Lesage P. M. 136. LidforssB. 5l2. Lütkemüller J. 440 Maly K. 272. Molisch H. 224. Nestler A. 48. a ie 00 0 eie ja ‚oe ie’ e 48, 96, 136, 224, 272, 312, 400, 440, 512 PecheK. 48. .|Pilger R. 224. PotonieH. 400, 512. Radlkofer L. 480. Reiser 0. 272. Renner 0. 480. Richter Al. 480. ScharfetterR. 400. Schwede 312. Senft E. 40. Senn G. 48. Seynes J. des 48. Solms-Laubach H. Grf. zu 48. SommerstorffH. 48, 272. Stapf O. 480. Szabö 2. v. 224. Tison A. 136. Trelease W. 312. Urban I. 480. Varga 0. 224. VierhapperF. 48. Vouk V. 48, 440, 512. WettsteinR. v. 48. Wiesner J. v. 9. WittmackL. 272. Guillermond A. 136. |Niedenzu F. 272. Wöyeicki Z. 96. Györffy I. 96. Palla E. 136. Zederbauer E. 480. GE NOUZEN AR RE SIEHE vr chasle hekenene 48, 272, 400, 51l Alpen-Naturschutzpark in Oesterreich .........o2r2.eerecrunen 5ıl Brandt M., Reiseteilnehmer nach Spanien gesucht ............. 48 Fedde FE, "Ankündigung des Repertorium Europaeum et Mediterraneum 272 1 Kristo f L., dessen Herbar zum Verkauf angeboten 400 II. Verzeichnis der in der Literatur-Uebersicht angeführten Autorennamen. Abderhalden E. 172, 306. Adamovic L. 172. Adamson R. S. 307. Alexander W. 438. Andersson G. 267. Andres H. 174, 267. Arber A. 87, 474. Arber N. 475. Ascherson P. 40, 87, 267, 304, 474. Asher L. 88. Baar H. 82, 302. Babiy J. 172. Bachmann E. 267. Bally W. 304, 436. Balsamo F. 392, Baudys E. 432. Bauer E. 263 Baumgartner A. C. 82. Baumgartner P. 304. Baur E. 37. Bayer E. 37. Beauverd G@. 37, 38. Beceari O. 473. Beck G@. v. 33, 82, 172, 304, 471, 475. BeguinotA.88, 174,267, 474. BeneckeW. 90,306, 393,475. Benedikt M. 33. Benz R. 263. Berliner A. 88. Bernard Ch. 437. Berridge E. M, 94. Beyer R. 267. Birger S. 267. Blakeslee A. F. 267. Blattny T. 174. Bode G. 392, 437. Börgesen F. 474. Börner ©. 267. Bois-Reymond R. du 88. Bommer Ch. 267, 474, Boresch K. 172. Borge O. 304, 434. Borza S. 304. Boulger G. S. 304. Bower F. O. 268, 474, 475. Brahn M. SS. Brand A. 304. Brandt W. 307. Brehm V. 389. Bresadola M. 33. Brick C. 38, 475. Briquet J. 391. Brockmann-Jerosch H. 268. Brotherus V. F. 389, 473. Bruchmann H. 304. Brüggemann H. 305, 476. Brunner (0. 38, 88, 475. Brunnthaler J. 302, 389. Buder J. 38, 475. Büsgen M. 90. Burgerstein A. 33, 34, 82, 263, 302, 471. Burnat E. 391. Busich E. 432. Candolle C. de 473. Capitaine L. 268. Cavara F. 392. Cavers F. 307. Chamberlain Ch. J. 87, 174. Chareot J. 89. Charrel L. 174. Christ H. 475. Christensen ©. 392. Cohn F. 436. Conwentz H. 90. Correns C. 93, 268, 304, 437, 475. Coutinho A. 87, 268. Crump W. B. 307. Czapek F. 268, 471. Dalla Torre K. W. v. 263, 433, 471. Dantk G. 433, 472. Dangeart 40. Degen A. v. 87, 88, 305. Dendy A. 38. De Toni G. B. 475. Diedicke H. 88, Diels L. 473. Diratzouyan P. N. 174, Doerfler J. 391. Dörstling E. 174. Domin K. 37, 82, 263, 302, 433, 472. Donati G. 392. Drude O. 475. Dvoräk R. 83 Dykes W. R. 88. Eames A.174. Eichinger A. 475. Eisler M. 34. Engensteiner 8. 34. Engler A. 40, 88, 304, 475. Entz G. 475. Eriksson J. 305. Ernst A. 392, 437. Ernst E. 475. Fahringer J. 390. Faltis F. 34. Familler J. 305. FeddoF.38,88,305,439, 475, Fegerl J. 264. Ferenezi S. 305, 476. Ferraris T. 268. Feucht O. 88. Figdor W. 83. Fiori A. 88. Fischel A. 93. Fischer E. 90, 475. Fitschen J. 307, 439. Fitting H. 392, 475. Földvary D. 89. Forti A. 475. Fränkel S. 305, 476. Fraine E. de 89. Franee R. H. 392, 437. Fries Th. C. E. 392. Frisch K. v. 33. Fritsch K. 264. Fruwirth 0.95, 172, 264, 305. Fucskö6 M. 392. Fuhrmann F. 268. Gagnepain F. 306, 473. Gain L. 89. Gassner G. 305. Gates 41. “aupp E. 393. Gäyer G. 305. Geerts 41. Geremieca M. 392. Gernert W. B. 89. Giesenhagen K. %. Giessler R. 90. Giger E. 268. 517 Gilg E. 88. Glück H. 174, 392, 437, Goebel K. 38, 475. Gogela Fr. 83. Gohlke K. 394, 438. Goldschmidt M. 304, 305. Goldschmidt R. 89, 268, 305. Gothan W. 89, 90, 268. Graebner P. 87, 267, 304, 305, 474. Grafe V. 34,172,305,433,476. Gramberg E. 174. Gran H. H. 90. Greene E. L. 89. Gregory E. 8. 89. Greil A. 38. Grevillius A. J. 305. Gröller L. v. 35. Gross L. 89. Grüning G. 268. Grüss J. 90. Guareschi Je. 175. Günther O. 175. Guffroy Ch. 269. Guilliermond A. 175, 270. Guttenberg H. v. 264. Györffy I. 305. Haberlandt G. 264. Hackel E. 83, 472, 473. Hallier H. 38. Hanausek T. F. 90, 390, 433, 475. Handel-Mazzetti H. Frh. v. 34, 264, 303, 391, 433. Handmann R. 472. Hannig E. 437. Hansen A. 472. Hansen-Ostenfeld H. 268. Harms H. 473. Hartwich ©. 41. Hausrath H. 305, 433. Hayek A. v. 83, 172, 269, 303, 392, 433, 472, 476. Heath F. G. 174. Hegi G. 90, 268, 392, 476. Heider K. 393. Heimerl A. 473. Heinricher E. 173, 264, 390. Henneberg W. 392, 437. Heribert-Nilsson N. 39, 90. Hermer J. 472. Herter W. 38. Hertwig O0. 88, 393. Hertwig R. v. 393. Hieronymus G. 473. Himmelbaur W. 34, 83, 264, 434, 472. Hinneberg P. 306, 392. Hirc D. 90, 437, 518 Hirth G. 476. His W. 88. Hiteheock A. 437. Höck F. 305. Höhm F. 83, 269. Höhnel F. v. 55. Höller K. 394. Hofeneder H. 303. Hofmann A. 393. Hofmann K. 390. Hoke F. 83. Holmgren J. 438. Horowitz A. 438. Houtermans E, 172. Hruby J. 35, 84, 173, 264. Hryniewiecki B. 393. Hutchinson J. 42. Issler E. 393. Jaccard P. 306. Janchen E. 35, 84, 390, Janet Ch. 90. Janse-.J. M. 306. Jeswiet J. 476. Johannsen W. 475. Johan-Olsen 39. Jongmans W. J. 90, 269. Jönsson H. 41. Jost L. 392, 475, 476. Just 305. Kainradl E. 173. Kajanus B. 95. Kammerer P. 390, 472. Karsten @. 34, 60, 298, 305, 392, 433, 439. Kasanowsky W. 175. Kassowitz M. 88. Keibel F. 393. Keil F. 39. Keissler K. v. 35, 303, 434. Kerner A. v. 391, 472. Kiessling L. 95. Kinzel W. 90. Kirchner O. v. 269, 476. Klebahn H. 90. Klebs G. 39, 438, 475. Klein R. 390. Kmunke K. 84. Kniep H. 438, 475. Knoll F. 264, 434. Koch L. 175. Koch R. 476. Köhler 307. Koelsch A. 39. Koernicke M. 271. Kolderup RosenvingeL. 269. Komarov V. L. 39. Koorders S. H. 306. Koorders-Schuhmacher A.90 Kosanin N. 476. Kossowiez A. 35, 472. Kovär F. 84. Kraemer H. 9. Kränzlin F. 39, 269. Krasser F. 84. Kratzmann E. 472. Krause E. 393. Krause K. 475. Krieger O. 394, 438. Krösche E. 39. Kronacher (. 39. Kronfeld E M. 35, 303. Kryz F. 264. Kubart B. 84. Kubitschek W. 265. Küster E. 90, 95,269,306,475. Kunz M. 476. Kunze 0. 39. Kylin H. 175. Lämmermayer L. 84, 472. TambaW..H. 291. Lang W. H. 438. Lange W. 305. Langer 8. 476. Lecomte H. 91, 306. Lemmermann E. 305, 473. Leveille H. 269. Levine M. 476. Liebaldt E. 35, 85. Liebermann H. 90. Lignier O. 40, Lind J. 306. Lindau G. 175. Linsbauer L. 35, 85. Loew E. 269, 476. Loew W. 35. Lorch W. 175. Lorentz H. A. 92. Lotsy J. P. 91, 269, 270. Lü'k-müller J. 438. Lundegärdh H. 91, 175. Lutman 40. Lutz 41. Macgregor Skene 307. Mae Lean R. © 91. Mackü J. 434. Magnus W. 176, 394, 438. Maloch Fr. 434. Maly K. 265. Marloth R. 91. Martelli U. 473. Martius K. v. 304. Marzell H. 17€, 270, 305. Massart J. 267, 270, 474. Matlacöwna M. 35. Mazurkiewiez W. 265. Meissner R. 475. Meister Fr. 306 Merrill E. D. 176, 306. Messikommer H. 306. Mez Ü. 394, 438. Migula W. 91. Mildbraed J. 176, 476. Milhand G. 175. Mirande M. 40. Mitlacher W. 36. Moesz G. 40, 176. Molisch H. 36, 266, 390, 473. Morton F. 36. Moss C. E. 270. Müller E. 306. Müller F. 265. Müller K. 91, 176. Müller R. 91. Murbeck Sv. 91. Murr J. 36, 85, 173, 265, 303, 390, 473, Muschler R. 40. Nash G. V. 40. Nathanson A. 477. Nathorst A. G. 92. Neger Fr. W. 394. Nestler A. 36, 85, 265. Nevole J. 303, 390. Niedenzu Fr. 271. Nienburg W. 92. Nilsson-Ehle H. 9. Noack K. 40. Nothmann-ZuckerkandlH.36 Noväk J. 434. Nyarädy E. G. 306. Oes A. 176. Oliver F. W. 92, 307. Oltmanns F. 475. Oppenheimer ©. 477. Östenfeld C. H 92. Östermeyer F. 85, 390. Palla E. 473. Pantocsek J. 92, 394. Panfu Z. C. 92. Pardö L. 92. Pascher A. 304, 434, 473. Patschke W. 92. Pax F. 40. Prklo J. 265. Perotti R. 394. Perrin H. 304. Petrak F. 36, 85. Petschenko B. d. 173 Petzoldt J. 90. Piebauer R. 85. Pilger R. 89, 268, 440, 475. Plate L. 90, 477, Podpöra J. 435. Poeverlein H. 176, 270, 306. Polgär S. 176. Polivka Fr. 85. Poll H. 393. Portheim L. v. 34. Poske F. 88. Potonie H. 92, 477. Prain 42. Priestley J. H. 307. Pringsheim E. G. 439. Prochäzka J. S. 37, 435. Prodän Gy. 92, 306. Purkyt A. 85. Quante H. 93. Rabenhorst L. 91, 176. Raeiborski M. 90. Radl E. 175. Radlkofer L. 473. Raum J. 270. Ravasini @G. 473. Rawitscher F. 40. Rechinger K. 37, 435, 473. Rechinger L. 37. Rehm H. 93, 307. Reid C. 307. Richter O. 270, 304, 390, 435, 475. Ricken A. 41, 477. Rikli M. 41, 439, 475. Rock J. F. 394. Rolfe R. A. 94, 271, 307. Rosenberg 0. 176. Rosenvinge L. K. 41. Rossi L. 307. Rostrup E. 306. Roth A. 270. Rothert W. 475. Roux W. 93. Rouy F. 270. Rudolph K. 37, 86. Rübel E. 439, 475. Rümker K. v. 95. Rütimeyer L. 41. Sabidussi H. 435. Sabransky H. 304, 435. Saceardo P. A. 477. Sampaio G. 477. Samuelsson G. 270, 439. Sarnthein L. Grf. v. 471. Sarton G. 175. Saxton W. T. 477. Scharfe'ter R. 265. Sch:-llenberg G. 307. Schenk H. 34, 305, 392, 433, 439. Scherfiel A. 93. Schieder F. V. 472. Schiemann E, 41. Schifiner V. 86, 436. Schilberszky K. 395. Schiller J. 37. Schilling A. J. 304, 434. Schindler B. 395, 439. Schinz H. 477. Schlechter R. 176, 473. Schloss H. 473. |Schmeil O. 174, 307, 439. Schmid B. 472. Schmid Ed. 392. Schmid G. 93. Schmidlin E. 271. Schmidt E. 437. Schnarf K. 390. Schneider C. 86, 473. Schneider Fr. 307. Schneider H. 440. Schneider W. 307. Schneider-Orelli M. 41. Schneider-Orelli O. 41. Schönfeldt H. v. 304, 434. Schoute J. ©. 93. Schreiber H. 390. Schreyvogl F. 9. Schröter 0. 269, 475, 476. Schroeter F. W. 392, 437. Schüepp O. 440. Schürhoff P. 271. Schulz A. 270. Schulz H. 305, 433. Schulz R. 271. Schuster K. 88, 475. Schuster V. 266. Schweinfurth G. 40, 93. Schwertschlager J. 395. Seotti L. 93. Sebor J. 474. Seeger R. 266. Semler C. 93. Semon R. 41. Senft E. 474. Sernander R. 36, 176. Sieben H. 271, 395. Siedle E. 476. Silva-Tarouca E. Grf. 86. Sinnott E. 176. Sklarek W. 88. Slans-Kantschieder J. 173. Smith D. E. 175. Smith J. J. 41. Smith W. G. 307. Sopp O. 395. Sorauer P. 38. 307. Stapf O. 93. Stebutt A. v. 95. Steche O. 88. Stephani F. 389. 519 Steuer A. 88. Stiasny G. 473, Stoklasa J. 474, Stomps Th. J. 41, 42, Strasburger E. 93, 271, 306, 393. Stuchlik J. 173, 474. Sudre H. 94. Suza J. 266. Swanton E. W. 42. Sydow H. 94. Sydow P. 38, 88, 94, 175. Sykes M. G. 94, Szafer Wt. 86. Szücs J. 94, 266. Tansley A. G. 307. Taylor J. W. 307. Thaisz L. 94. Theliung A 94, 476, 477. Thesing C. 88. Thiselton-Dyer W. T. 42, 94, 271, 307, 395. Thoday M. G. 94, Thome 91. Thompson W.P. 94, Thonner F. 86. Tietze S. 271, Tischler G. 94, 475. Tison A. 40. Tobler G. 176. Toepffer A. 42. Topitz A. 390. Traverso G. B. 268. Trier G. 94. Trinkwalter L. 94. Tröndle A. 42. Tschermak E. v. 95, 266. Tschulok 8. 90. Tunmann ©. 307, 440, Tuzson J. 42, 308. Ulehla V. 266. Ulmer G. 394. Umlauft A. 86, 266. Urban J. 440. Valeton Th. 306. Vaupel F. 95. Velenovsky J. 474. Vilhelm J. 86. Voigt A. 38, 88, 95. Voss H. 265. Vouk V.34, 87,172, 308, 440. Vries H. de 42, 89. Wagner J. 308. Wangerin W. 88, 305. Warburg 0, 271, 520 Ward F.K. 395. Warming E. 41. Webb W. M. 307. Weinzierl Th. v. 391, 436. Weisse A. 38. Welten H. 305, 476, Wernham H, F. 95. Westling R. 95. Wettstein R. v. 37, 90, 266, 391, 393. Wiehler G. 440. Wieler A. 42. Wildeman E. de 271. Wille N. 308. Wilschke A. 474. Winkler H. 89, 268, 475. Wisniewski P. 173. Witasek J. 473. Wittmann J. 473. Wohlgemuth J. 395. Wolf L. 266. Woloszynska J. 87. Wöyeicki Z. 267. Wright C.H. 94, 307. Wiesner J. v.37,87,266,391. | Wünsche O, 271. Yamanouchi Sh. 95. Zahlbruckner A. 37,38, 474. Zapalowiez H. 391. Zellner J. 304. Zikes H. 173. Zimmermann A. 308. Zschacke H. 176. Zuntz N. 88. Zurawska H. 87. Zweigelt F. 87, 436. IV. Verzeichnis der angeführten Pflanzennamen.*) A. Acanthostigma Heraclei Feltg. 429. — minutum Fuck. 170. — mirabile v. H. 170. — necroideum Penz. 170. Acanthostigmella orthoseta v. H. 170. — Zahlbruckneri v. H. 170. Acanthotheciella barbata v. H. 170. — mirabilis v. H. 170. Acanthothecium Speg. 170. — mirabile Spg. 170. Acer campestre 104. — laetum C. A. M. 104. — platanoides 101. — pseudopla- tanıs L. 104. — — v. tripartitum Schlz. 271. — sp. div. 47, 4W. Aceras sp. 494. Acerbia rhopalasca Feltg. 170. Achillea atrata L. 182. — clavennae 134. — Clusiana Tsch. 134. — Millefolium 134. — moschata WIf. 182, 249, — sp. div. 53, 251. — sudetica Op. 134. Achimenes pieta Bth. 64. Achitonium strobilicola Klehb. 430. Achlya 86. Achroomyces pubescens Riess. 170. — Ti- liae v. H. 170. Ackermannia Pat. 459. — coccogena Pat. 459. — Dussi Pat. 459. Aconitum 182. — molle Rehb. 68. — Napellus L. 440. — paniculatum X tauricum 67 — Ronnigeri Gay. 61. — Sp. div 53, 489% Acrothamnium violaceum N. E. 170. Acrotheca glauca v. H. 170. Acrostalagmus Cordiae v. H. 170. Actiniopsis Starb. 170. — atroviolacea P. Henn. 170. — congoönsis P Henn. 170. — separato-setosae P. Henn. 171. Actinocymbe separato-setosae v. H. 171. Actinomma Saec. 234. — Gastonis Sacce. 234. Actinomyces thermophilus 40. Actinonema Pers. 171. — Robergei Desm. 171. — Rubi Fek. 234. Actinopeltis Alang-Alang v. H. 171, Adenostyles albifrons 133. — alpina 103. 104, 133. — Schenkii Wettst. 102. — sp. div. 53, 54. Adonis sp. div. 275. Aesculus 160, 356. — 356. Agapetes queenslandica Dom. 302. Agaricaceae 41. Agaricus acieola Jgh. 384. — apalosarcus B. et Br. 423. — Canarü Jgh. 423. — cheimonophyllus B. et C. 423. — euphylla B. et Br. 423. — Magisterium B. et Br. 423. — melleus 214. — mucidus Schrd. 423. — subcernua Schlz. 430. Agathis australis 174. Agropyrum sp. 275. Agrostemma Githago L. 477. Agrostis alpina Scop. 180. — rupestris All. 180. — sp. div. 179. Agyriella nitida Sacc. 171. Agyrium Kaiserianum v. H. 171. Agyrona atroviridula v. H. 171. — Ca- lami v. H. 171. — Durantae v.H. 171. — punctoidea v. H. 171. Agyronella Lagunculariae v. H. 171. Hippocastanum *) Zur Erzielung tunlichster Kürze des Index wurden nur jene Arten namentlich aufge- führt, über die an der betreffenden Stelle mehr als bloss der Name oder Standort angegeben ist. Im übrigen wurde auf die Mitteilung über eine oder mehrere Arten einer Gattung durch die Angabe „sp.“ „sp. div,“ hingewiesen. Aira 151. — sp. 275. Ajuga sp. div. 83. Akania 93. Akaniaceae 98. Alchemilla 219. — sp. div. 53, 181. Aldrovanda vwesiculosa 188. Alectorolophus 8, 109. — antiquus Stern. 109. — appenninus 110, 111. — asperulus 111, 112, 113. — üllyricus ill, 112, 113. — lanceolatus 112. — mediterraneus 113. — minor 111, 112. — ovifugus 110, 111, 112. — simplex 112. — sp. 490. Alectryon Forsythii Dom. 472. Aletroideae 87. Aleurodiscus acerinus v.H. et L. 171. — cerussatus v. H. et L. 171. — javani- cus P. H. 171. — Lepra v. H. 171. — mirabilis v. H. 171. — nivosus v. H. et L.171. — Peradeniyae P. Henn, 171. — polygonius v. H. et L. 171. — sparsus v. H. et L. 171. — spinulosus P. Henn. 171. — subacerinus v H. et L. 171. — usambarensis P, Henn. 171. Alismaceae 392. Allantonectria miltina Weese 171. — Yuccae Earle 171. Allescheriella P. H. 239. — uredinoides P.H. 239. Allium ascalonicum 163. — ophioscorodon 163. — sp. div. 89, 105. Alnus sp. div. 47. — 52. Aloe 38. Alsine Gerardi Whlbg. 181, 244. — sedoides Kitt. 181, 244. — sp. div. 179, 274, 277. Alsodeia Salomonensis Rech. 37. Alsomitra sp. 47. Alternaria Brassicaev.macrosporaSace.171. Althaea sp. 4W. Alyssum saxatile 214. — sp. div. 275. Alyzia buxifolia R. Br. v. subacuta Dom. 263. Amanitopsis Canarüi Sacc. 423. Amarantus 82. — crispus Terr. 87. — deflexus 89. Amaryllidaceae 8. Anmelanchier 265. — sp. 47. Amelia media Alef. 447. Amphisphaeria juglandicola Feltg. 297. — Thujae Fltg. 238. Amphora jamaliensis Grun. v. fossilis Ptk. 39. Anacamptis sp. 52. Anagallis arvensis YO. Ananassa sativa 94. Andropogon sp. div. 275, 276. Androsace alpina Lam. 182, 248. — chamaejasme 135. — Hausmanni Leyb. 248, — obtusifolia 133. — sp. 251. 521 Anemone alpina 108. — coronaria 163. — /ulgens 163. — Hepatica L. 85. — — v. rhaetica Bruegg. 85. — narcissi- fora 182. — sp. div. 53, Db4. — stellata 168. Aneura angusticosta Stph. 889. Angelica sp. div. 83. — 105. Anisomeles salviifolia R. Br. v. denudata Dom. 264. Anizia spadicea 40. Anogramma leptophylla Lk. 97. — schizo- phylla 100. Antennaria Lk. non Gärtn. 171. — eri- cophila Lk. 232. — scoriadea Berk. 237. Antennularia Rehb. 171. — Engleriana v. H. 171. — ericophila v. H. 232. — Rhododendri v. H. 232. — salisburgen- sis v. H. 233. Anthemis styriaca Vest. 134. Anthoceros Brunnthaleri Stph. 889. — natalensis Stph. 389. — usambarensis Stph. 389. Anthomyces 94. Anthostoma intermedium Ntsch. 233, — marginato-clypeata v. H. 233. Anthostomella mirabilis v. H. 233. Anthyllis pallidiflora 103. — sp. div. 489. Antirrhinum sp. 89. Antithamnion plumula Thur. 144, 208, 209. — sp. 146. Apiosphaeria guaranitica v. H. 233. Apiosporella Polypori v. H. 233. — Rho- dodendri v. H. 233. — rhodophila v. H. 233. — Rosae v. H. 233. — Rosen- vingü v. H. 233. — Urticae v. H. 233. Apiosporina Collinsü v. H. 233. Apiosporium Kze. 233. — brasiliense Noak 465. — Brassicae Fuck. 459. — Centaurii Fuck. 233. — Fumago Fuck. 233. — Hyphae Fuck. 233. — pino- philum Fuck. 233. — Plantaginis Fuck. 233. — profusum Fuck. 233. — Rehmi- Syd. 378. — Salicis Kze. 459. — tre- mulicolum Fuck. 233. — Ulmi Fuck. 233. Aplacodina Rhl. 430. Aplozia sp. 454. Aposeris sp. 54. Apostemidium Kıst. 233. — Guernisacü Boud. 233. — vibresseoides Boud. 233. Apyrenium armeniacum B. et Br. 464. Arabis alpina L. 103, 181. —- caeru- lea Hke. 245. — pumila Jacq. 245. — sp. div. 179, 183, 185. Arachnopeziza delicatula Fuck. 233. — pineti Feltg. 233. Arbutus Unedo L. 102. Arceuthobium Oxycedri M. B. 264. Archaeocarex Börn. 267. Arctium sp. 106, 146, 522 Arenaea Penz. et Sacc. 233. Arenaria biflora L. 181, 244. — cili- ata L. 244. — sp. 179, Armeria sp. 275. Armillaria mellea Wahl 45. Fr. 423. Arnica montana 134. Arnoseris pusilla 135. Aronicum sp. 183. Artemisia Genipi Web. 182, 250. — laxa Frtsch, 182, 250. — sp. div. 25, 26, 183, 274. Arthopyrenia Carintiaca Stnr. 335. — — f. dispersa Stnr. 335. — halodytes Nyl. 336. — — v. tenuicula Wedd. 336. — inconspicua Arld. 336. — Lomnitzensis Stein. 336. — peranomala Zhlbr. 384. Arthothelium Cinchonae v. H. 234. — Dubyanum v. H. 234. — Flotowianum Krb. 294, — mucida Arum 84, 173, 264, 311, 479. — cyrenaicum Hruby 264. — Wettsteinii Hruby 264. Aruneus 135. Aschersoniopsis globosa P. H. 383. Asclepiadaceae 214, 432. Ascoboleae 217. Ascochyta Aquilegiae v. H. 234. — Ca- ricis v, H. 234. — Medicaginis Bres. 461. — Robiniae Lsch. 427. — tere- tiuscula S. et R. 234. — T’yphoidearum v. H. 234. Ascochytopsis P. H. 381, 388. — Vi- gnae P. H. 388. Ascomycetella P. 240. — Sacc. 234. — punctoidea Rhm. 171. — quercina P. 240. Ascomycetes 93. Ascophanus carneus (P.) 234. — testaceus Moug. 234. Ascospora crateriformis D. et M. 239. Asparageae 313, 408, 436. Asparagoideae 87. Asparagus 86, 311, 316, 415, 421, 422. — officinalis 214. — Sprengeri 415. — tenuifolius 108. Aspergillus cinnamomeus 41. — fuscus 41. — niger 41. — proteus 41. Asperula sp. div. 53, 105. Aspieilia 399. Aspidistra 317, Aspidium filiv mas Sw. 98. Asplenium adiantum nigrum 104. — adul- terinum 213. — septentrionale Hoffm. 98. — sp. 436. E Aster alpinus 134. — Amellus 134. — bellidiastrum 102, 103, 104. — lino- syrıs 103. — p. div. 26, 53. Asterella Rubi v. H. 234. Asteridium Sacc. 234. — dothideoides E. et Ev. 383. — peribebuyense Spg. 465. Asterina Lev. 297, 384. — acanthopoda Spg. 121. — alpina Rac. 122. — Am- mophilae Dur. et Mt. 460. — anomala C. et H. 465. — aspera Berk. 382. — brachystoma Thss. 121, 122. — bullata B. et C. 382. — carnea E. et M. 298. — collieulosa Spg. 121. — confluens Klehbr. et Cke. 380. — conglobata B. et Ort. 423. — connata B. et C. 423. — Üouepiae P. Henn. 123. — cuticulosa Cke. 882. — examinans B. et C. 383. — Fumago v. H. 234. — guaranitica Spg. 123. — Jlieis EIl. 374, 427. — interrupta Wt. 299. — Labecula Mt. 463. — Mac-Owaniana K. et ©. 423. — marmellensis Thss. 123. — megalos- perma Spg. 121. — Melastomataceae Thss. 123 — microthyrioides Wt. 125. — minor Ell. et Ev. 124. — multiplex Rhm. 121, 122. — orbicularis B. et C. 298. — paraguayensis 127. — pellieu- losa Berk. 234. — Pleurostyliae B. et Br. 381 — pseudocuticulosa Wt. 382. — Puttemansii P. Henn. 121, 127. — reptans B. et C. 463. — reticulata Kalchb. et Cke. 234 — Schröteri Th. 125. — sepulta B. et Crt. 297. — so- laris K. et C. 297. — sp. 122. — stel- lata Spg. 121. — Tacsoniae 121. — velutina B. et C. 235. Asterinella Epidendri Th. 124. — Hu- miriae T'hss. 123 — sp. div. 122,123. — systema-solare Th. 123. — Uleana 121. Asterodothis solaris Th. 123. Asteropeltis Ulei P. H. 234. Asterosporina lanuginella Schrt. 234. Asterosporium strobilorum R. et F. 460. Asterostomella Speg. 234. — epiphylla v. H. et. L. 234. — investiens v. H. et L. 234. — reticulata v. H. 234. Asterothyrium P. H. 460. Astragalus gossypinoides Hd. Mazz. 303. — icmadophilus Hd. Mazz. 303. — Krugeanus Frn. et Bornm. v. Comma- genicus Hd. Mazz. 8303. — Massiliensis 164. — nitidulus Hd. Mazz. 303. — sp. div. 25, 274, 275, 277, 489. — spinosus Hd. Mazz. 303. — tri- buloides Del. v. Thapsacenus Hd. Mazz 303. — zanthogossypinus 308. — Zahlbruckneri Hd. Mazz. 303. Astrantia sp. div. 53. Astrocystis mirabilis B. et Br. 233. Athelia scirpina Thüm. 299. Atichia Flot. 234. — glomerulosa Ach. 234. — Aillardetii Rac. 234. — para- doxa v. H. 234. — vanillieola v. H. 234. Atichiopsis R. Wgn. 234, — Solmsü R. Wen. 234. Atractium Therryanum Sacc. 382. Atriplex 265. — nitens 302. Atropis limosa Deg. Flatt. Th. f. polyantha Deg. 391. — salinaria Deg. 391. Auerswaldia Balansae Tass. 460. — (ha- maeropsis Cke. 426. — eraminans Sace. 235. — Miconiae P.H. 432. — Putte- mansü P. H. 426. — guercieola P. H. 239. — rimosa Speg. 376. Auerswaldiopsis quercicola P. H. 424. Auricularia mesenterica Fr. 235. Avena 480. — sativa 44, 308, 309. Avenastrum desertorum Podp. 21. — pra- tense Jess. v. hirtifolium Podp. 486. — versicolor Fritsch 242. B. Bacillus calfactor 40. Bactridiopsis P.H. 239. — Ulei P.H. 239. Balanophora 311. Balansia brevis v. H. 235. — reqularis A. M. 235. — selerotica v. H. 235. — thanatophora v. H. 235. Balansiopsis Gaduae v. H. 235. — Schu- manniana v. H. 235. Balladyna gardeniae Race. 235. — Medi- nillae Rac. 298. — velutina v. H. 235. Bambusa 152. Bambuseae 91. Barbula convoluta Hdw. f. brevifolia Pdp. 435. — — f. brunnescens Pdp. 435. Barringtonia Salomonensis Rech, 37. Barya agaricola v. H. 235. Basidiobotrys Clautriavii v. H. 235. Battarrea 235. Battarreopsis P. H. 235. Beckmannia sp. 275. Beggiatoa 39. Bellevalia 163. Belonidium Feltg. 295. — albo-cereum P. et Sacc. 235. — basitrichum Sace. 235. — fructigenum P. H-nn. 235. — griseo-fulvum v. H. 235 — Marchalianum S.B. R. 235. — Rathenowianum P. H. 298. — Schnablianum Ehm. 381. Beloniella Polygonati Fltg. 450. Belonioscypha helminthicola v.H. 235. — Dulcamarae Fltg. 426. Berberidaceae 434, 472. Berberis Parkeriana Schn. 86. Berkelella stromaticola v. H. 235. Bertia oxyspora v. H. 235. Biatorellina Buchsii P. H. 464. Bicornes 270. Binuclearia 2. Biota orientalis 311, 479. Bitteria Börn. 267. Bizzozeria veneta Sacc. 235. Blasia 18. 523 Blastospora 94. Blechnum spicant 103, 104. Bloxamia B. et Br. 462. — leucophthalma v. H. 235. — nitidula v. H. 235. Boerhavia plumbaginea Cav. 282. 3olacotricha grisea B, et. Br. 235. Boletopsis P. H. 235. Bombardia ambiqua Saec. v. carbonaria Khm. 235. — botryosa v. H. 235. — Pulvis-pyrius v. H. 235. Bosistoa connaricarpa Dom. 472. Botrychium Lunaria 433. — Matricariae 165. — simpler 164, 165. Botryomarasmius P. Henn. 235. Botryosphaeria 294. — Melanops Tul. 300. — Niconiae v. H. 236. — perisporioides v. H. 236. Botryosporium pulchrum Cda. 236. Botryostroma inaequale v. H. 236. Botrytis carnea Schum. 236. — dicho- toma Cda. 236. — fulva Lk. 236. Bovista ochracea Wettst. 380. Bowenia 87. — serrulata Chamb. 87. — spectabilis v. serrata 37. Brachythecium populeum Br. e. v. falei- Jorme Pdp. 435. — sp. 435. Brizopyrum 151. Bromus 275. Bruckenthalia sp. 143. Brunella sp. 53. — vulgaris L. v. nemo- ralis Beg.89. — — v. uliginosa Beg.89, Bryum inclinatum Bld. 263. — praecor Wrnst. 263. — pseudotriquetrum Schw. f. serpentini Pdp. 435. — usambaricum Broth. 339. — Venturü De Not. 279, Buddleia L. 269. — Bangi Krzl. 269. Hosseusiana Krzl. 269. — rhododen- droides Krzl 269. — simpler Krzl. 269. — teucrioides Krzl. 269. — vernizia Krzl. 269. Buellia myriocarpa Mudd. 376. Bulbostylis sphaerocephala Palla 402. Bulgariopsis Möllerianus P. H. 388, — scutellatus P. H. 388. Bunium rhodocephalum Hd. Mazz. 303. Buphthalmum sp. 53. n Bupleurum sp. 103. Burmannia coelestis 437. Busseella P Henn. 236. Butomus umbellatus L. 438. Buxus 104. — sempervirens L. 102, 103, 475. E; Calanthe vestita 374. Callithamnion Hookeri 205, 206, 207. Callophyllis sp. 436. Calloria austriaca v. H, 236. — melioli- cola P. H. 294, 524 Calluna sp 53, 276. Calobryum 118, 120. — Blumei 119. Calonectria 480. — agnina Nacc. 236. — appendiculata Rhm. 236. — Balan- saeana B. et R. 236. — belonospora Schrt. v. unicaudata Feltg. 382. — Blorami B. et Br. 236. — Dearnessiüi E. et Ev. 236. — Decora Sacc. 236. — gyalectoidea Rhm. 236. — hibisci- cola P. H. 236. — Höhnelii Rhm, 236. — javanica v. H. 236. — luteola Sace. 238. — macrospora Weese 236. — Massariae Sacc. 236. — Meliae Zimm. 236. — melioloides Spg. 236. — mel- lina v. H. 236. — Rehmiana W. Kirschst. 300 — rubropunctata Rhm. 236. — sensitiva Weese 236. — Sorocae Rhm. 236. — sulcata Strb. 236. — transiens Rhm. 387. — TrichiliaeRhm. 256. Calopactis singularis Syd. 298. Caloplaca sp. 266. Calosphaeria abnormis v.H. 236. — bar- birostris E. et Ev. 377. — minima Tul. 236. — parasitica Fekl. 236. — poly- blasta R. et S. 238. Calospora Gaduae v. H. 236. — leuco- stroma Nssl. 296. — sp. 236. Calpidia Du Pet.-Thouars. 19, 279, 290. — artensis Heim. 281, 282. — Brunoni- ana Heim. 281, 283. — caulijlora Heim. 282, 283. — corniculata Heim. 2833. — costata Boj. 20. — cuspidata Heim. 233. — excelsa Heim. 281, 282, 234. — Forsteriana Heim. 281, 284. — gigan- tocarpa Heim. 281, 284. — gracilescens Heim. 281, 285. — grandifolia Heim. 286. — lanceolata Poir. 19, 286. — Lauterbachii Heim. 286. — longirostris Heim. 281, 287. — macrophylla Boj. 20. — Mülleriana Heim. 254, 287. — ovalifolia Boj. 19, 286. — Panche- riana Heim. 282, 287. — rostrata Heim. 288. — spathiphylla Heim. 288. — taitensis Heim. 281, 288. — triandra Heim. 289. Calycanthaceae 40. Calycanthus 40. Calycularia 32. Calypogeia sp. 454. Camarosporium 236. — Atriplieis A. et S. 237. — Halimi Maubl. 237. — puncti- Jorme v. H. 236. Campanella P. H. 378. Campanula alpina 135. — Beckiana Hay. 83. — elatinoides 164. — Hostii Witas, 83. — pusilla Hke. 182. — Scheuchzeri Vill. 249. — sp. div. 53, 105, 106. — Vülarsiana Hay. 83. Campanulaceae 214. Camptosporium glaucum Lk. 381. Campylopus sp. 435. Canarium Shortlandicum Rech. 37. Cannaceae 39. Capnodiella maxima Sacc. 237. Uapnodiopsis mirabilis P. H. 237. Capnodium Bern. 234. — arhizum Pat. 294. — fructicolum Pat. 294. — scori- adeum v. H. 237. Capparis armata Dom. 82. — nobilis Muell. v. arborea, v. citrina, laurina Dom. 82. — parviflora Boiss. v. gla- berrima Hd. Mazz. 303. Cardamine resedifolia L. 245. — sp. 53. Cardaria Cbalepensis Hd. Mazz. 303. Carduus acanthoides > personatus 83, — Conrathii Hay. 83. — sp. div. 29, 53, 275, 491. — summanus 135. Carex capillaris L. 243. — curvula All. 243. — ferruginea Scop. 243. — firma Host 243. — joetida All. 63, 486. — Goodenowi Gay 180. — mucronata 103. — refracta 103. — rigida Good. 486. — sp. div. 63, 64. 143, 183, 184. — vernacula Bail. 63. Carica Papaya 165. Carlia euganea v. H. 237. — tunetana Pat. 237. Carlina frigida Boiss. Heldr. 27. Carpinus betulus 104. — sp. 47. Caryophyllaceae 214. Castanospermum brevivexillum Dom. 82, Catharinaea angustata Brd. v. fallax Sabr. 436. — sp. div. 436. Catharinia cylindrospora Feltg. 237. — Hireina Feltg. 296. Catinella olivacea Bd. 237. Catinula aurea Lev. 237. — leucophthalma Lev. 235. — turgida Desm. 237. Cenangella alnicola Fltg. 236. — Rehmit v. H. 237. — Syringae Feltg. 237. Cenangium Androsaemi v. H. 287. — hel- volum Sace. 237. — Inocarpi v. H. 287. — ligns Dem. v. olivascens Fltg. 237. — olivascens v. H. 237. — pallide-fla- vescens Fltg. 237. — — f. Atropae Fitg. 426. — — f. Eupatorüi Fltg. 237. — Rehmü Flgt. 430. — Schenckü v. H. 237. Centaurea 92, 272, 398. — arenaria >< Kanitziana 93. — attica Nym. 27. — Beckiana M. F. Mülln. 22. — biokovensis Teyb. 27, 492. — Brand- zae Prod. 93. — catalaunica Senn. et Pau. 398. — Chetiani Prod. 92. — coe- rulescens Wlld. £. latiloba Senn. 398. — cuspidata Vis 28, 492. — difusa x jurineifolia 98 — — > mieranthos 93 — dissecta Ten. 23, 493. — Encu- lescui Wgn. et Prod. 93. — Grecescui Prod. 93. — Hödliana Wagn. 22. — jacea > pseudophrygia 22. — — X rhenana 32. — Jankae > orientalis 92 — — x stereophylla 92 — Kanitziana Ika. f. scopaeformis Prod. 93. — megarensis Hal. et Hay. 398. — Niha- liki Prod. 92. — Moisili Prod. 93. — Mrazeci Prod. 93. — mucurensis Teyb. 492. — orientalis X stereophylla 93. — orientalis f. macrolepis X spinulosa 93 — pannonica X rhenana 22. — pateraea Hal. 28. — pentelica Hsskn. 27. — Popoviei-Hatzegi Prod. 93. — Poreü Prod. 92. — pseudorejleva Hay. 398. — rhodopaea Hay. et Wgn. 398. — salo- nitana x spinulosa 92. — — X stereo- phylla 95. — similata Hsskn. 22. — Simonescui Wgn. et Prod. 93. — sp. div. 26, 53, 275, 398, 399, 491. — spinu- losa X stereophylla 93. Ceodes Forst. 21. Cephaleuros 236. Cephalotrichum Berk. et B. 237. Cephalozia confervoides Stph. 454. — Loit- lesbergeri Schffn. 455. — sp. div. 435 454, 455, Ceracea aureofulva Bres. 295. Ceramiaceae 144, 203. Ceramium 207. — Deslonchampii 147, 148. — strictum 144, 148, 209. Cerastium 304. — alpinum 304. — arvense 304. — jiliforme Schl. 244. — fontanum Bmg. 181. — lanigerum 304. — latifo- lium L. 244. — sp. div. 179, 183, 185. — trigynum Vill. 181, 244. — uniflorum Clairv. 181. 244. Ceratocladium Clautriavi Pat. 235. Ceratolejeunea usambarensis Stph, 389. Ceratosphaeria aparaphysata Fltg. 237. — obliguata Fltg. 431. — occultata Fltg. 431. — quercina P. H. 465. — rhenana Auersw. 237. Ceratostoma biparasiticum E. et E. 380. — dispersum Krst. 377. Ceratostomella polyrhyncha P. et S. 430. — vestita Sacc. 377. Cercospora campi-silii Spg. 237. — hypo- phylla Cav. 237. — Impatientis Bml. 237. — innumerabilis v. H. 237. — Ononidis v. H. 237. — platyspora F.. et H. 300. — Rosae Fek. 237. — Rosae alpinae Mass. 237. — rosicola All. 237. — Sü E. et Ev. 300. Cercosporella hungarıca Bml. 238. — in- conspieua v. H. 238. — macrospora Bres. 380. Cerinthe tristis Teyb. 491. Cerocortieium P. H. 240. 525 Cesatiella polyblasta v. H. 238. — selenos- pora NV. H. 238. Ceuthospora eximia v, H. 463. Chaerophyllum bulbosum 135. Chaetomastia juniperina Krst. 238. Chaetozythia pulchella Krst. 238. Chara aspera Wlld. 87. — — f. Rohle- nae Vilh. 87. — contraria A. Br. 87. — — f. balcanica, f. condensata, f. humilior, f. montenegrina Vilh. 87. — foetida A. Br. f. montenegrina, f. nitelloides Vilh. 87. — fragilis Desv. f. Migulae Vilh. 87. — gymnophylla A. Br. f. Velenovskyi Vilh. 87. — Rohlenae Vilh. 87. Characeae 218. Charonectria luteola v. H. 238. Cheilolejeunea latistipula Stph. 389. Cheiranthus Cheiri 218. Cheiroconium Beaumontii v. H. 238. Cheiromycella inops v. H. 238. — speiroidea v. H. 238. Cheiromyces Beaumontiü B. et C. 238. — comatus E. et Ev. 294. — speiroides v. H. 238. — tinctus P. 238. Chenopodiaceae 436. Chenopodium album 302. — sp. 23. Chimonanthus 40, Chionanthula Börn. 267. Chionobryum Glow. 279. — Venturii Glow. 279. — v. exapiculata Glow. 279. Chlamydothrix ochracea Mig. 173. Chlorocyperus Arsenii Palla 403. — asper- rimus Palla 404. — michoacanensis Palla 403. —- spectabilis Palla 402, 404. — Wrigthi Palla 404. Chlorophyceae 389, 474. Chondrilla juncea 176, Chondromyces apiculatus 398, — gracilis 398. — lanuginosus Kofl. 398. — sp. div. 398. Chorispora sp. 275. Chromulina Pascheri Hofened. 303. Uhrysanthemum alpinum L. 182, 250, — cinerariaefolium 173. — Clusi Hd. Mazz. 391. — corymbosum 134. — SP. div. 53, 179, 183, 185, 277, Chrysokypnum protensum Lske. v. falei- forme Pdp. 435. Ciboria Brockesiae v. H. 238. — carbo- naria Feltg. 238. — rhizophila Fck. 238. Cichorium Intybus L. 34, 172. — sp. 52. Ciliomyces oropensis v. H. 238, Cintractia 238. Circaea sp. 105. Cirrhomyces flavovirens v. H. 238. Cirsium acaule x eriophorum 36. — al- bidum Vel. 36. — armatum Vel. 36. — Boujartii > montenegrinum 37. — bri- tannicum Petr. 36. — carniolicum x spinosissimum 433. — Costae Senn. et 926 Pau 36. — caucasicum Petr. v. Wwe- denskyi Petr. 85. — decussatum Jka. 36. — Degenü Petr. 37. — dinarieum Vand. 36. — echinus > hypoleucum 85. — eriophorum Scop. 36. — — X lanceo- latum 36. — furiens > Grecescui 37T. — Gerhardtiü Schltz. bp. 36. — Gi- raudiasii Senn. et Pau 36. — Greces- cui Rouy 36. — Heldreichii Hal. 36. — ligulare Boiss. 36. — Lobelii Ten. 36. — Martinii Lamb. 36. — montenegrinum Beck et Szysz. 36. — morinaefolium Boiss. 36. — Morisianum Rchb. fil. 36. — Nevoleanum Hay. 433. — odontolepis Boiss. 36. — oleraceum x pauciflorum 433. — paradoxum Hay. 433. — polych- romum Gand. 386. — pubigerum D. C. 85. — Richterianum Gill. 36. — rigi- dum D.C.85. — Rohlenae Petr. 37. — Rollowü Petr. et Wor. 85. — spathula- tum Mor. 36. — sp. div. 53. — spino- sissimum Sep. 182. — vallis demonis Loj. 36. — Vandasii Petr. 36. — Ve- lenovskyi Vand. 36. Cissus reniformis Dom. 82. Oistella dendata Qu. 238. Cladium sp. 489. Oladobotryum gelatinosum Fek. 295. Cladochytrium Brevieri H. et P. 238. Oladonia 84. — carneola Fr. m. lateralis Suza 266. — cenotea m. delicata Kov. 84. — deformis m. cyathiformis Kov. 84. — — f. phyllocephala Kov. 84. — — m. squamulosa Kov. 84. — fimbriata m. elegantula Kov. 84. — glauca m. sco- paria Kov. 84. — gracilis m. cerato- stelioides Kov. 84. — sp. 266. — sya- mosa m. fuscescens Kov. 84. Oladonieae 217. Oladosphaeria selenospora Otth. 238. Oladosporium Lichenum Kssl. 303. Clasterosporium pyrisporum Sace. 299. Clathrococcum v. H. 238. — asperulum v.H. 238. — compactum v. H. 238. — echinatum v. H. 238. — efusum v. H. 238. — granulatum v. H. 238. — hu- micola v. H. 238. Olaudopus odorativus Brtz. 429. — sphae- rosporus Pat. 238. — Zahlbruckneri Beck 238. Olavaria aeruginosa Pat. 239. — brachiata Schlz. 238. — contorta Hlmsk. 238. — cyanocephala B. et ©. 239. — fistulosa Himsk. 238. — macrorhiza Sw. 238. — muscicola Pers. 299. — muscigena Krst. 299. — paludicola Lib. 238. — Zippelü Lev. 239. Clavogaster P. H. 239. Oleistotheca papyrophila Zuk. 428. Olitocybe echinosperma Brtz. 239. — laccata Fr. 239. Olitopilus conissans Pek. 430. Clonostachyopsis candida v. H. 239. — populi v. H. 239. — pseudobotrytis V. H. 239. Olonostachys candida Hrz. 239. — populi Hrz. 239. — pseudobotrytis v. H. 239. Olosterium 5. Olypeolum dothideoides Spg. 463. — Ta- laumae Rac. 239. Coccochora Kusanoi v. H. 239. — querei- cola v. H. 239. Coccochorella quercicola v. H. 239. Ooccodiscus quercicola P. H. 239. Coeccoidea quercicola P. H. 239. 'occoidella scutula v. H. 239. Cocconia Placenta Sacc. 239. — — V. microspora Sace. 239. Ooccophacidium Pini v. Fuckelii Rhm. 462. Coccospora Wallr. 239. — lignatilis v. H. 239. — Ulei v.H. 239. — uredinoides v. H. 239. Colchicum 213. Ooleophoma crateriformis v. H. 239. Ooleroa Rabh. 171. — bryophila Fek. 239. — Straussü v. H. 232. Collema Ach. 234. COolletotrichum roseolum P. H. 464. — vinosum P. H. 464. Collybia atramentaria Klehbr. 383. Compositae 213, 214, 215. Coniferae 92, 41T. Coniodietyum H. et P. 239. Coniogramme japonica 100. Coniophora alboflavescens v. H. et L. 239. — arida Bres. 239. — — f. chlamy- dospora 239. — atrocinerea Krst. 240. — Betulae Krst. 239. — crocea Krst. 424. — Julvo-olivaceı Mass. 240. — Fumosa Krst. 240. — furva Kst. 239. — fusca Krst. 239. — macra Krst. 239. — ochroleuca Bres. 425. — Fetersüi v.H. et L. 240. — prasina v.H. etL. 240. — subeinnamomea Krst. 239. Coniophorella olivacea K. 240. — umbrina Bres. 240. Ooniosporium arundinis Cda. 380. Ooniothecium Cda. 235, 240, 459. Coniothyrium Delacroiwi Sace. 240. — globuliferum Bbh. 377. — KHellebori C. et M. 240. — Olympieum :All. 240. Conocephalus 33. Consolida Euphratica Schrödge. 303. — Nava Sehröd. 303. — oligantha Schröd. 303. — pygmaea Schrödgr. 303. — rugulosa Schrödgr. 303. — seleroclada Schröd. 303. Convallaria 322. Cookella Sace. 240. — erysiphoides Rhm. 296. — mieroscopiea Sace. 240. Corallomyces 375. — aurantücola v.H. 240. Corallorhiza 132. . Cordierites coralloides B. et. C. 301. Cordyceps Sphingum Schw. 426. Coremium caeruleum v. H. 240. Cornus mas 104. — sanguinea 101. — sp. 47. Coronilla varia 136. Coronophora jungens N. 462. — macrosper- ma Fuck. 294. — myriospora N. 294. — thelocarpoidea v. H. 431. oronophorella ehaetomoides v. H. 240. Corsinia 198. Cortieium 240. — abnorme P. H. 459. — acerinum P. 171. — — v. querceinum P. 171, 240. — albojlavescens E. et Ev. 239. —— Ell. 240. — Alleseheri Bres. 300. — alutaceum Bres, 240. — an- thochroum Fr. 240. — arachnoideum Berk. 240. — armeniacum Sace. 240. — aurantiacum Bres. 300. — Aurora Berk. 240. — caesio-albidum Krst. 240. — calceeum Fr. v. argillaceum Krst. 301. — calotrichum Krst, 424. — centrifugum Bres. 240. — ceraceum Berk. et R. 240. — cerussatum Bres. 171. — chelidonium Pat. 461. — Chusqueae Pat. 425. — eollieulosum B. et ©. 431. — commixtum v. H. et L. 240. — conjluens Fr. 240. — — v. padineum Krst. 240. — consobri- num Krst. 461. — contiguum Krst. 301. — convolvens Krst. 424. — coronatum v. H. et L. 240. — croceum Bres. 240. — crustaceum v. H. et. L. 240. — eryp- tacanthum Pat. 461. — decolorans Krst. 425. — effuscatum C. et L.461.— Eichel- baumü P.H 240. — Eichlerianum Bres. 425. — epichlorum Berk. et Crt. 375. — epimyces Bres. 463. — epiphyllum Pers. 234. — flavellum v. H. 240. — lavescens Bres. 240. — — Fek. 293. — flavido- album Cke. 425. — floceulentum Fr. 295. — frustulosum Bres. 293. — fumigatum Thüm. 424. — gilvescens Bres. 240. — grammicum P. H. 461. — helveticum v. H. et L. 293. — hypnophilum Krst. 240. — investiens Bres. 234. — Koleroga v. H. 293. — Komabense P. H. 424. — laeteum Fr. 293. — — Fuck. 424. — — f. corticola Roum, 293. — lacunosum B. et Br. 424. — laetum Bres. 240. — laeve P. 293. — latitans Krst. 424. — leucoxanthum Bres. 300. — livido-coe- ruleum 300. — luteum Bres. 300. — Martianum B. et C. 425. — molle B. et ©. 240. — mucidum v. H. et L. 293. — mutabile Krst. 425. — myxosporum Krst. 425. — nitidulum Kıst. 293. — niveum Bres. 293. — nudum Fr. 301. r 527 — pallidum Bres. 800. — pellieula Krst. 240. — pelliculare Krst. 240. — perte- nue Krst. 300. — Petersii P. et Crt. 240. — polygonium P. ITl. — polygo- noides Krst. 293. — prasinum B. et C. 240. — pruinatum Bres. 240. — quer- cinum Fr. v. seutellatum Ell. 425. — v tiliaceum Thüm. 424. — quintasia- num Bres. et R. 461. — radiatum v.H, et L. 293. — radieatum P. H. 425. — radiosum Fr. f. foliicola 293. — — f. Tiliae Roum. 293. — rimicolum Krst. 425. — rimosissimum Pass. 424. — roseo- lum Krst. 464, — roseum P. 293. — rude Krst. 300. — serum Bres. 293. — — — v. sphaerincolum Krst. 293. — simulans B. et Br. 375. — sordidum Krst. 425. — sphoerosporium v. H. et L. 293. — sublaeve Bres. 425. — sub- sulphureum Krst. 425. — tephroleucum Bres. 240. — tomentelloides v. H. et L. 293. — trigonospermum Bres. 463. — Typhae Dsm. v. caricicola Fuck. 299. — vagum B. et ©. 463. — variegatum Roum. 425.— Weisseanumv.H.etL. 294. Cortusa Matthioli 132. Corydalis sp. div. 25, 371. Corylopsis alnifolia C. Schn. 473. Corylus 101. — sp. 47. Coryne meliolicola v. H. 294. — prasi- nula Krst. 294. — purpurea v. H. 294. — Urceolus v. H. 294. Corynelia arhiza v. H. 294. — frueticola Pat. 294. Corynephorus sp. div. 23, 275. Coryneum compaetum Sacc. 462. — juni- perinum Ell. 299. — Mori Nom. 462. Jotinus 273. — coggygria 103. Cotoneaster integerrima 103. — sp. 47. Cousinia 54, 290. — aintabensis Boiss. Hsskn. 62, 63. — Antonowiü Wkl. 57. — caraneosa DC. 292. — uarbelensis Wkl. et Bornm. 62. — arectotifolia Bge. 56. — — v. laeviseta Wkl. et Bornm. 55. — Baueri Bornm. et Nab, 61. — Beawverdiana Bornm. 55. — bicolor Freyn. Sint 60. — Boissieri Bhse. 56, 58. — brachyptera DC. 291. — cata- onica Boiss. et Hsskn. 60. — chloro- sphaera Bornm. 292. — — X ortho- clada 293. — commutata Bge. 61. — coneinna Boiss, 292. — eylindracea Boiss. 61. — — v. patula Heim. 61. — cylindrocephala Bge. 61. — erioce- phala Boiss. Hsskn. 63. — /oliosa Boiss. 61. — tlieifolia Jaub. Spach 60, 291. — inflata Boiss. et Hsskn. 292. — — > orthoclada 293. — Layardi Ball. et Barb. 58. — Iyrata Bge. 62. -- moabitica Bornm. et Nab. 60. — Na- 528 belekii Bornm. 59. — orthoclada Hsskn. 293. — Pestalozzae Boiss. 6l. — ra- mosissima DC, 61. — rhombiformis C. Wkl. 293. — Sintenisii Freyn, 60. — sp. div. 55, 60. — Stapfiana Freyn. Sint. 60. — stenocephala Boiss. 59. — subinflata Bornm. 291. — Woronowü Bornm. 230. Crambe alutacea Hd. Mazz. 303. — sp. 275. Crataegus sp. 47 Craterospermum 137. Criella Aceris-laurini Sace. et Syd. 294 Crinula Fr. 294. — Sacc. 294. Öroeiereas atroviridis v. H. 294. — gra- minum Fr. 294. Crocus 215. — Moesiacus 163. — susianus 163. Crotonocarpia moriformis Fuck. 294. Orumenula Sarothamni Feltg. 298. Öryphonectria gyrosa Sace. 298. Cryptocoryneum comatum v. H. 294. — fascieulatum Fuck. 299. Öryptodiscus Rehmianus v. H. 294. — rhopaloides Sacc. 294. — — /. thujae Feltg. 294. Öryptomeria japonica 433. Cryptopeltis ferruginea Rhm. 29. — obtecta Rhm. 234. Cryptosphaerella annexa v. H. 294. — macrosperma v. H. 294. — Nitschkei Sacc. 294. Öryptospora hypodermia 462. — myriospora v. H. 294. — quercina Fltg. 235. Uryptosporina P H. 294. Cryptosporium Ammophiae Dur. et Mt. 380. — Arundinis D. et M. 380. Cryptothecium javanieum P. et S. 236. Cucurbitaria Amorphae Wallr. 294. — Berberidis P. 294. — crotonoides Berl. 294. — gleditschiae Ces. De Not. 294. — naucosa Fekl. f. Populi Feltg. 294. — Spartii Ces. et Denot. f. Sophorae Feltg. 294. Cupressus sp. 47. Curreya Flotowiana v. H. 294. — larigna v. H. 295 — rhoina Feltg. 295. Outleria 95. Cyathodium 83. Oyelamen 165. — europaeum 104. — sp. 54. Cylindrocolla pini Ftr. 378. Cylindrocystis Men. 438. Cylindrosporium acicolum Bres. 378, — hamatum Bres. 295. — Heraclei Ell. et Ev. 295. — — v. H. 295. — incons- pieuum Wint. 238. Cylindrospora Levistiei Schrt. 431. Uymatella Pat. 295. Cymbella alpina Grun. v. notata Ptk. 394, — — vr. remotestriata Ptk. 394. — Batthyanyiana Ptk. 394. — explanata Ptk. 394. — inflexa Ptk. 394. — spectabilis Ptk. 394. — ventricosa Ptk. 394. Cynodontium fallax Lpr. v. angustifolium Pdp. 435. — — v. hystriv Pdp. 435. Cyperaceae 401. Cyphella sp. 465. Oyrtandra fulvo-villosa Rech. 37. Oystodinium bataviense Kl. 89. — Steinii Kl. 39. Cystopteris 135. Cystosira sp. 436. Cystotheca Wrightii Berk. et C. 460. Öystotricha v. H. 295. — stenospora Brk. 460. — striola B. et Br. 295. Oytidia v. H. et L. 295. Cytinus hypocistis L. 43. Oytisus nigricans 103. — purpureus 103. — sessilifolius 103. — sp. 29. Cytospora melasperma Fr. v. frasmi Allesch. 295. Cytosporella Mali Br. 295. D. Daceryomyces acuorum BR. et Ftr. 378. — adpressus Gren. 463. — confluens Krst. 295. — conigenus Nssl. 430. — corti- cioides Ell, et Ev. 295. — hyalinus Lib. 378. — Lythri Dsm. 300. Daeryopsis culmigena v. H. 29. Daedalea cinnabarina Seer. 8377. — Höhne- lii Bres. 33. — Poetschii Schlz. 377. Dana€ 313, 326, 327, 328, 334, 408, 413, 415, 419, 420. 421, 422. — racemosa 328, 409. Dapedostachys Börn. 267. Daphne 214. — sp. 47. Darluca Thyphoidearum B. et Br. v. Ca- rieis Fuck. 234. Dasyseypha 233. — bulbopilosa v. H. 295. — Carestiana Rhm. 464. — coerulescens v. dealbata Rhm. 295. — dematücola v. H. 295. — grisella f. Ilieis Feltg. 295. — hamata Sacc. v. bulbopilosa Feltg. 295. — — v. corücola Feltg. 464. — Heimerli v. H. 295. — leuco- melaena Feltg. 295. — mellina v. H. 295. Debaryella vexans v. H. 296. Debaryomyces globosus 175. Delesseria sanguinea 146. Delpontia Pz. et Sacc. 38i. -—- pulchella P. et S. 381. Delphinium Schrödingerianum Hd. Mazz. 303. Dendrodochium eitrinum Grove 237. — gela- tinosum v. H.295. — gigasporum Bres. et Sacc. 295. — ymenuloides Sacc. 384. — microsporum Sacc. 237. — pallidum Peck. 295. — subtile Ftr. 378. Dendrophoma pleurospora Sacc. 295. pruinosa Sacc. 295. Dendrostilbella byssina v..H. 295. — vi- ridipes v. H. 295. Dentaria 132. — sp. 277. — Dermatea 430. — Ariae P. 295. — pa- rasitica v. H. 295. — pini Otth. 464. Deschampsia caespitosa Beauv. 180. — media R. S. 88. — sp. 184. Desmiograstis Börn. 267. Desmidium 6. Diachaea splendens Rac. 295. Diachorella bulbillosa v. H. 295. Dianthus 35, 394. — Ärmeria x deltoides 440. — Caryophyllus 305. — sp. div. 52, 53, 275. Diapensiaceae 270. Diaporthe Androsaemi Feltg. 295. — Ber- lesiana Sace. et Rg. 296. — bitorulosa B. et Br. 295. — Briardiana Sacce. 295. — Buxi Fltg. 381. — Cerasi Feltg. 296. — circumsceripta Otth. 296. — conigena Feltg. 296. — detrusa Fr. 296. — — f. Mahoniae Feltg. 296. — disputata B. R. f. Ulmi Feltg. 296. — dubia v. H. 296. — Feltgenü Sacc. et Syd. 296. — — f. Cydoniae Feltg. 296. — Ge- nistae Rhm. 307. — Helieis Nssl. f£. Ampelopsidis Feltg. 296. — hircina Feltg. 301. — Hystricula Sace. 296. — incompta Sacc. 296. — Juniperi Feltg. 296. — leiphemia Fr. 296. — leucostoma Feltg. 295. — leucostroma v. H. 296. — linearis Nssl. 296. — mazzantioides Sace. et Sp. 296. — ni- gricolor Nke. 296. — occulta Fekl. 296. — oligocarpa Nke. 296. — parasitica Murr. 298. — pinastri Feltg. 296. — retecta Fekl. et Nke. 296. — rhoina Feltg. 376. — — Rhm. 296. — Rober- geana Nssl. f. Sambuei Feltg. 296. — simplicior Feltg. 295. — spiraeaecola Feltg. 296. — Strumella Fr. 296. — — syngenesia Fr. 296. — Teucrü Feltg. 296. — valsiformis Rhm. 307. Diatomaceae 304, 434. Dichitonium melleum B, et C. 296. Dichlaena Lentisci Dur. et Mt. 296. Dicranella sp. 435. Dicranodontium sp. 435. Diectyona Pouroumae Sace, et Syd. 296. Dictyonella erysiphoides v. H. 296. Dielsiella P. H. 297. Didymaria aquatica Strb. 431. Didymascina v. H. 296, Didymella 381. — apiculata Feltg. 377. — cladophila v. buxicola Feltg. 296. — conjertissima Sace. 383. — Polypori E. et Ev. 233. — Rhododendri Oud. 529 233. — rhodophila Sace. 238. — Rosae Oud. 238. — Rosenvingü Rstr. 233. — sp. 296. — Urticae Rhm. 233. Didymium bulbillosum B. et Br. 295. — leoninum B. et Br. 377. Didymochlamys P. H. 238. Didymodon bosniacus Glow. 405. — Uro- zalsii Phil. 4055 — Iihrenbergüi Kadbg. 405. — sp. 435. — tophaceus Jur. 405. — — f. elata Boul. 405. — — v. me- diterranea 405. Didymosphaeria albescens Nssl. 296. — brumeola Nssl. 296. — Corni Nssl. 297. — diplospora Cke. 297. — Epidermidis Fr. 297. — Idaei Feltg. 297. — ligni- cola Feltg. 297. — — f. Frangulae Feltg. 296. — massarioides 8. et. R. f. Hederae Feltg. 380. — minima Feltg. 297. — moravica Rhm. 307. — rione- grense v. H. 297. — T'yphae Feltg. 297, Dimeriella 122. Dimerium 123. Dimerosporiella v.H.297. — Amomi v.H.297. Dimerosporinav.H.297.— Amomi v.H. 297. Dimerosporiopsis Englerianus P. H. 171. Dimerosporium Fuck. 297, 384, — Echites All. 127. Diospyros sp. 47, Diplachne sp. 23. Diploceras Sace. 297. Diplochora dissospora v. H. 297, Diplodia oblonga Fautr. 297. Diplodina rosea K. et B. 297. — roseo- phaea v. H. 297. Diplodiopsis tarapotensis P. H. 297. Diplotheca Cerei P. H. 424. — Rhipsa- lidis P. H. 384, — Tunae Strb. 384. — Uleana P, H. 384. Dipsacus sp. 105. Diptopeltopsis Zimmermanniana P. H. 297. Discocyphella P. H. 295. Discomycopsella Bambusae P. H. 297. Discomycopsis J. Müll. 297. Doassansia Rhinanthi Lagh. 431. Doronieum 184. — Clusü Tsch. 182. — — v. glabratum Tsch. 250. Doryenium sp. 52. Dothichiza Lib. 298, 427. — Sacc, 237. — (oronillae v. H. 297. — Eupatorü Mass. 384. Dothichlo& Aristidae v. H. 297. — Henning- siana v. H. 297. Dothidasteroma maculosum v. H. 297. — Pterygotae v. H. 297. Dothidasteromella v. H. 297, — sepulta v. H. 297. Dothidea Berk. et C. 429. — Baccharidis B. et C. 297. — Heliopsidis Schw. 426. _picea B. et C. 458. — scutula B. et C. 239. — sordidula Lev. 379. — sp. 9. 530 — thamatophora Lev, 235. — viticola Schw. 458. — vorax Brk. et Crt. 235. Dothidella awillaris v. H. 298. — Baccha- ridis v. H. 297. — Berkeleyana Rhm. 298. — Hieronymi Pazschke 298. — Kusanoi P. H. 239. Dothiopsis glandicola v. H. 2398. Dothiorella Tulasnei Sacc. 298, Dothiorina Tulasnei v. H. 298. Draba aizoides L. 133, 245. — Jladnitzen- sis WIf. 245. — tomentosa Whlbg. 245, Dracaena 409, 421, 422. Dracaenoideae 8. Dracocephalum austriacum 184. Drepanocladus sp. 435. Drepanospora Berk. et Crt. 298. Dryas 86. Dryopteris 392. — montana 103. — Ro- bertiana 139. Dumortiera 31, 32, 33, 117, 119, 156, 158 — irrigua 79, 158. — velutina 79. Durella connivens Fr. 298. re: Echinochlaenia Börn. 267. Echinops sp. div. 25, 491. Echinopywis globula Ptk. 894. — laevıs Ptk. 394. — tertiaria Ptk. 394. Echium rubrum Jaeq. 135. Elatostema calophyllum Rech. 37. — Kie- tanum Rech. 37. Eleagnus sp. 47. Eleutheromyces longisporus Ph. et Pl. 432. Eleutherosphaera Grve. 432. Elymus asper Hd. Mazz. 391. Elyna Bellardü K. 243. Empetraceae 270. Empetrum 439. Enchnoa chaetomoides P. et Sacc. 240. Enchnosphaeria Fekl. 2938. — macrotrieha v. H. 298. — ochrostoma v. H. 298. — santonensis Sacc. 298. Encoeliella Raveneliü v. H. 298. Endobotrya elegans B. et C. 298. Endobotryella oblonga v. H. 298. Endoconidium fragans Delacr. 462. Endodesmia glauca Berk. et Br. 298. Endothia Caraganae v. H. 298. — gyrosa Fuck. 298. — ypocreoides v. H. 298. araguayensis v. H. 298, — Passeriniana eese 298. — thephro-thele v. H. 298. Endothiella gyrosa Sacc. 298. Engleromyces P. Henn. 298. Ennglerula carnea v. H. 298. — Medi- nillae v. H. 298. Englerulaster orbicularis v. H. 298. Enteromyza cerebrina Ces. 299. Entopeltis interrupta v. H. 299. Entyloma Chrysosplemü Schrt. 299, Eocronartium muscigenum v. H. 299. — typhuloides Atk. 299. Ephedra 94. Epheliopsis Turnerae P. H. 299. Ephelis brevis B. et Br. 235. Epichoe sclerotica Pat. 235. Epicoceum asperulum Otth. 238. — com- pactum B. et ©. 238. — echinatum Pgl. 238. — granulatum Przg. 238. Epidochium melanochlorum Dsm. 375. Epilobium collinum >< obscurum 488. — decipiens F. Sch. 488. — montaniforme Knaf. 487. — montanum >< palustre 487. — obscurum >< palustre 487. — Schmidtianum Bostk. 487. — sp. div. 490. Epiphyyllum 8, 9, 11. Epipogium 133. Epithele fuciformis v. H. et Syd. 299. — Typhae Pat. 299. Epithemia Cistula Ptk. 394. Eragrosiis 165. Erica sp. 54. Erigeron sp. 53. — uniflorus L. 249. Eriophorum sp. 184. Eriosphaeria albido-mucosa Rhm. 307. — conoidea Feltg. 377. — euchaeta v. H. 299. — Vermicularia Nees 299. Eriospora leucostoma B. et Br. 299. Ervatamia angustisepala Dom. 264. — Benthamiana Dom 264. — Daemeliana Dom. 264. — pubescens v. grandifolia Dom. 264. — — v. loniceroides Dom. 263. — — v. superba Dom. 264. Erzlebenia rosea Op. 447. Eryngium sp. 28. Erysimum echinellum Hd. Mazz. 303. — sp. 21. Erythrina sp. 47. Erythronium dens canis L. 371. Eucalyptus agnata Dom. 472. — Dorri- enii Dom. 472. — erythronema Trez. v. marginata Dom. 472. Euphorbia sp. div. 53, 54, 105. — splen- dens 9. — trigona 9, Euphorbiaceae 42, 268, 392. Euphrasia minima Jacq. 249. — sp. div. 54, 184. Eupropolis Asteriscus v. H. 299. Eurotia ceratoides C. A. M. 23. Euryachora stromatica v. H. 299. Eutypa hydnoidea v. H. 299. — sp. div. 170, 296. — Turnerae Tassi 299. Eutypella Rehmiana v. H. 299. Evonymus latifolia 104. — sp. 105. Exeipularia fusispora Sacc. 299. Exeipulina cercosperma v. H. 299. — pinea v. H. 299, Exidia neglecta Schrt. 299. Grun. v. produeta Exobasidium Schinzianum Mgn. 299. — Vaeeinii Wor. 45. Exogone Kaiseriana P. Henn. 171. Exosporium defleetens Krst. 299. — glo- merulosum v. H. 299. — hysterioides v. H. 299. — Ononidis Awd. 237. — pyriforme v. H. 299. — Rosae Fuck. 237. — sarcopodioides v. H. 299. F Fabraea Melastomacearum Speg. 295. Fagus sp. 47, 489, Faradaya Hahlii Rech. 37. Farsetia sp. 493. Fenestella prunastri Feltg. 299. Ferula sp. 274. Festuca Halleri All. 180, 243. — robusta Hack. f. pubispieula Fiori 89. — sp. div. 53, 276. — Woronowii Hack. 83, Fieus Bougainvillei Rech. 37. — Bukaensis Rech. 37. — Carica 94. — indigofera Rech. 37, — Kietana Rech 37. — Krausseana Rech. 37. — longipedun- culata Rech. 37. — Salomonensis Rech. 37. — sp. 47. Filiees 215, 217, 218. Filipendula sp. 52. Fissidens Brunnthaleri Broth. 339. — sp. div. 435, 436. Fistulina hepatica Schaefi. 30). Fomes aulaxinus Bres. 33. — Höhnelü Bres. 33. — melanodermus Pat. v. to- mentosa Bres. 33. — testaceo-fuscus Bres. 33. — velutinus Bres. 33. Fontinalis sp. 435. Fossombronia 76. — Goeb. 38. Fragilaria Clevei Ptk. v. linearis Ptk. 394. — Harrisonii Grun. v.linearis Ptk. 394. — — v. ovalis Ptk. 394. — islandiea Grun. v. fossilis Ptk. 394. — neogena Ptk. 394. — pseudolanceolata Ptk. 394. Fraxinus ornus L. 103, 396, 397. — sp. div, 47, 54. Fritillaria 165. — Degeniana J. Wagn. 42. — tenella 42. — — f. latifolia Tuzs. 42. — — f. montana Tuzs. 42. — — f. Orsiniana Tuzs. 42. Frullania Brunnthaleri Stph. 389. — cla- vellifera Stph. 389. — eplicata Stph. 389. — substrieta Stph. 339. Fucaceae 92. Funaria pertenella Broth. 389. Fungi 268 Funieularia 158. Fusarium Desm. 34, 35, 301, 434, — Lythri v. H. 300. — sambucinum Fuck. 300. — Sophorae All. 300. — Vogelü P. H. 427. Lützelburgiana 531 Fusicladium Bon. 171. — depressum Sace. 300. lFusieoceum Testudo v. H. 30%. Fusisporum Kuhnii Fekl. 240, G. Galanthus 162. Galeopsis Murriana Borb. et Witst. 473. — sp. 52, Galium asperum Schreb. 152. — purpu- reum 103. — sp. div. 53, 105. Galtonia candieans 311, 479. Ganoderma Höhnelianum PBres. 83. — Pfeifteri Bres. 429. — Sikorae Bres. 37. — triviale Bres. 33. — umbrinum Bres. 33, Gasparrinia 399. Gasteria 38. Geminella 2 — conjunctiva Wille 6. — Navescens Wille 7. Gentiana 218. — asclepiadea 104. — brachyphylla Will. 248. — Clusi 108, — imbricata Schl. 182, 249. — lutea 103. — nivalis L. 249. — prostrata Hke. 96, 266. — sp. div. 52, 54, 251. — tenella Rottb. 249, Geopyxis bambusicola P. H. 237. Geothallus 115. Geraniaceae 214. Geranium 132. — palustre 132. — pra- tense 132. — sanguineum 132, — sil- vaticum 132. — sp. 53. Geum montanum L. 247. — reptans L. 132, 181, 247. — sp. div. 179, 183. Gibbera Fr. 171. Gibberidea ribesia Feltg. 377, Giberella cyanogena Dsm. 300. — dime- rosporoides v. H. 300. — pulicaris Fr. 300. — Saubinetii f. acuum Feltg. 300. Giesleria Reg. 64. Gladiolus sp. 105. Glechoma hirsuta W. K, 134. Gleditschia sp. 47. Glenodinium 39. Gliocephalis kyalina Matr. 462. Glioeladium luteolum v. H. 300. — pili- forme Bd. 300. Globularia cordifolia 134. — sp. 52. Gloeocystidium albostramineum v. H. et L. 300. — argillaceum v.H. et L. 300. — clavigerum v. H. et L. 300. — guttu- liferum Krst. 300. — inaequale v. H. et L. 300. — leucoxanthum v.H. etL. 300. — livido-coeruleum v. H. et L. 300. — /uteum v. H. et L. 300. — oleosum v. H. et L. 300. — pallidulum v. H. et L. 300. — pallidum v. H. et L. 300. — praetermissum Bres. 300. — — Krst. v. Bourdoti Bres. 300. — rude v.H,etL.300, 532 Gloeodinium Kl. 39. Gloeopeniophora Allescheri v. H. et L. 800. — aurantiaca v. H. et L. 300. — in- carnata v. H. et L. 300. — maculae- Jformis v.H. et L. 301. — nuda v. H. 301. Gloeoporus croceo-pallens Bres, 33. Gloeosporium Desm. et Mont. 801. — Equiseti v. H. 301. — equisetorum v. H. 301. — Helieis Oud. v. biguttulata Kssl. 35. — Morianum Sacce. 460. Gloiosphaera Ülerciana v. H. 301. — glo- buligera v. H. 301. Gloniopsis larigna L. et F. 295. Gloxinia 65, 66. — Lindeniana Fritsch 66. — stolonifera Fritsch 66. — ty- daeoides Hnst. 65, 66. Gnaphalium sp. 106. — supinum L. 182. Gnetales 40, 94. Gnomonia aceris Feltg. 296. — epidermis Feltg. 301. — Hieracü Feltg. 301. — hircina v.H. 301. — Molluginis Feltg. 296. — rhoina Feltg. 296. — Tithy- malina Sacc. et Br. 301. — Vitis-/daeae Feltg. 301. Goebelia alopeceuroides 92. Gomphrena 173, 474. — bicolor Mart. 211, 255. — celosioides Mart. 211. — de- cumbens Jaeg. 210, 254. — — v. albi- flora Stehl. 257. — — v. aureiflora Stehl. 257. — — f. canescens Stehl. 257. — — f. citrina Chod. Hassl. 258. — — f. costaricensis Stehl. 256, 257. — — f. erecta Stehl. 256, 257. — — v. foliatissima Stehl. 256, 257. — — v. genuina Stehl. 256, 257. — — v. grandifolia Stehl. 256, 257. — — f. lanceolata Stehl. 256, 257. f. magnifolia Stehl. 257. — — v. nana Stchl. 257. — — v. nitida Stchl. 256, 257. — — f. obovata Stehl. 257. — — v. Pringlei Stuchl. 256, 257. — — v. roseijlora Stchl. 257. — — f. spa- thulata Stehl. 257. — demissa Mart. 211. — desertorum Mart. 211. — globosa L. 211. Gomphonema pinnatum Ptk. 394. — sub- clavatum Grun. v. staurophora Ptk. 394. Gonatobotrys pallidula Bres. 300. Gonothecium Wain. 381. Gramineae 91, 393. Grandinia granulosa Fr. 301. — helvetica Fr. 293. — sp. 301. Graphium coralloides v. H. 301. Guepinia capitata Feltg. 464. Guignardia Berberidis f. Spireae Feltg. 301. — rosaecola Feltg. 301. Gymnadenia conopea R. Br. 872. — sp. div. 53. Gymnoascus 296. Gymnoconia 94, Gymnodinium 39, 475. Gymnogramme japonica 100. — leptophylla Desv. 97. — schizophylla 100. Gymnosporangium 94. — gracile Pat. 301. — Oxycedri Bres. 301. Gypsophia sp. div. 274, 275. Gyroceras Plantaginis Sacc. 233. Gyrodon Opat. 301. Gyrophora sp. div. 266. H. Haematomyces orbilioides v. H. 301. Hainesia taphrinoides Sace. et Cv. 301. Halbania Cyathearum Bac. 301. Halimocnemis s. 275. Halymenia sp. 436. Hamaspora longissima Thüm. 301. Hamasporella longissima v. H. 301. Handmannia austriaca 413. Hapalophragmium 94. Haplariopsis Cordiae P. Henn. 170. Haplobasidium Thalictri Er. 301. Haplodinium antjoliense Kl. 39. Haplodothis Araucariae v. H. 301. — sin- gularis v. H. 801. Haplographium Berk. et B. 237. Haplomitrium 119, 120. Haplophyllum glabrum Hd. Mazz. 305. Haplozia sp. 435. Harknesia Eucalypti Cke. 301. — Tetra- cerae Ell. et Ev. 376. — uromycordes Speg. 301. Hedera helix 101. Heleocharis mexicana Palla 402. — minima Kth. 402. — subtilis Böck. 402. Helichrysum 275. Helleborus sp. div. 52, 54. Helminthosporium crustaceum P, H. 301. — Ravenelü B. et C. 301. Helotiopsis anonymus v. H. 301. — apiecalis v. H. 301. Helotium glabrescens Bd. 294. — Inocarpi P. Henn. 237. — Schencküt P.H 237. — Scutula Krst. f. Potentillae Feltg. 302. — serotinum P. 302. — subconfluens Bres. 426. — Sydowü v. H. 302. — terrestre Feltg. 302. Helvella lacunosa Afz. f. minor 374. — phlebophora Pat. et D. 374. Hemerocallis fulva 271. Hendersonia macropus B, et Br. 374. — riparia Sacc. 374. — sp. div. 374, 459. — Typhae Oud. 459. — Typhoidearum Dsm. 234. — — v. Uyperi Dsm. 461. — — v. minor Dsm. 461. — Vossü Kssl. 35. Henningsiella Ilieis v. H. 374, 7% Lagunculariae v. H. 171. Henningsiomyces oligotrichus v. H. 875. — pulchellus Sacc. 375. Hepatica triloba 136. Herpotrichia cauligena Feltg. 378. — la- ricina Feltg. 375. — ochrostoma Feltg. 298. — pinetorum Heltg. f. Fagi Feltg. 380. Heterangium 309, Grievü 309. Heterobotrys Sace. 234. Heteronsctria spirillospora Pz. et Sace. 377. Hexagonia durissima Berk. v. rhodomela Bres. 33. Hibiscus sp. 47. Hieracium 92, 263. — alpinum L. 135, 250. — amplexicaule 103. — lacerum 103. — racemosum 104. — sp, div. 52, 53, 106. — staticefolium 135. Hildebrantiella robusta Broth. 389. Himantoglossum 93. Hirschfeldia sp. 25. Höhneliella perplexa Bres, et Sacc. 375. — sp. 464. Holcomyces eriguus Lind. 297. Holmia Börmn. 267, Holoschoenus mexicanus Palla 401. Holstiella usambarensis P. H. 380. Holwaya 294. Homaspora 94. Homogyne alpina 133. — discolor 133. — sp. div. 143, 184. Hordeum sativum 44. — sp. 104. Hormiscia 2. Hormodochium Sacc. 375. — melanoch- lorum v. H. 375. — olivaceum v. H. 375. Hormospora dubia Schdle. 3. — grandis Hnsg. 3. — irregularis Wille. 2, 3. — 310, 311, 479. — Sacc. 234. — paradoza mucosa 3. — mutabilis Naeg. 3. — — v. minor Hnsg. 3. — palenodictyonemea Hnsg. 3. — ramosa 3. — transversalis Breb. 2, 3, 7. Humaria Antonii Rhm. 254. — marchica Rhm. 237. — pusilla Feltg. 382. — Sydowii Rhm. 302. Hutchinsia alpina 133. — brevicaulis Hppe. 181, 245. Hyaloceras D. et Mt. 375. — ceratospora De Not. 375. — XNotarisiü Dur. et Mt. 375. Hyalodema P. Mgn. 239. Hyalotheca dissiliens 5. Hydnophytum Hahlii Rech. 37, — robustum Rech 37. Hydnum aterrimum Fr. 299. Hydrogonium Ehrenbergü 453. — Warn- storfii 453. Hydrophyllaceae 304. Hydrostachys natalensis Wedd. 309, 473. ygroamblystegium sp. 435. 533 Hymenobolus Escalloniae v. H. 875. Hymenochaete einnabarina P. H. 875. — cinnamomea Bres, 375. — corrugata Lev. 375. — crateriformis P. H. 461. — /fisso-lobata P. H. 375. — fuliginosa Bres. 375. — Kalchbrenneri Mass. 424. —- Juteo-badia v. H. et L. 875. — pur- pureaQ,. et M. 379.— radiosa P. H. 375. — scabriseta 0. 379. — septobasidioides P. H. 459. — simulans E. et Ev. 379. — — v.H. et L. 375. — tenuissima Brk, 461. — tjibodensis P. H. 379. — unicolor B. et C. 375. — usangensis P. H. 375. Hymenochaetella arida Krst. 375. — fusea Krst. 375. — laxa Krst. 375. — rudis Krst. 375. Hymenomyeetes 476, Hymenophyton 119. Hymenopodium sarcopodioides Cda. 299. Hymenopsis Cudraniae Mass. 380. Hymenostomum sp. 435. Hymenula Equiseti Lib. 301. — fumosel- lina Strb. 460. Hyophila riparia Broth. 405. Glow. 405. Hypericum acutum >< maculatum 18. — Desetangsii Lamotte 13, 16. — — v, genuinum Bonn. 17. — erosum Schinz, 13. — maculatum Cr. 14. — — ssp. Desetangsii Tourl. 17, 18. — — ssp. erosum Schz. Kell. 18. — — ssp. euma- culatum Schz. Thell. 18. — — ssp. imma- culatum Froehl. 18. — — 8sp. obtusi- usculum Hay. 18. — — f. sub-perforatum Froehl. 14. — maculatum > perforatum 13. — — — f. sud-maculatum Froehl. 14. — obtusiusculum Tourl. 13, 18. — — x. perforatum 15. — perforatum L. 14. — praedonum Hd, Mazz. 303. — salsolaefolium Hd. Mazz. 303. Hyphaster P. H. 234. Hyphoderma effusum Fekl. 240. — roseum Kr. 240. Hyphodictyon Mill. 234. Hypnodinium sphaericum Kl. 39. Hypocenia obtusa Berk, et Crt. 375. Hypochnopsis fuscata Krst. 463. Hypochnus albostramineus Bres. 300. — argillaceus Krst. 463. — capnoides Bres. 462. — cinerascens Krst. 462. — coro- natus Schrt. 240. — cradians Pers. 375. — Dussi Pat. 424. — elaeoides Bres. 462. — fuciformis M. Alp. 299. — Julvoeinetus Bres. 462. — fuscus Krst. 463. — — v. radiosus K. 463. — microsporus K. 463. — mucidulus K. 463. — mucidus Schrt. 293. — obscu- ratus K. 463. — roseus Schrt. 240. — sitnensis Bres. 463. — sphaerosporus — styriaca 534 Maire 293. — subfuscus K. 463. — subtilis Schrt. 425. — tabacinus Bres. 463. — Weisseanus P. H. 294. Hypochoeris sp. 92. Hypoerea farinosa Berk. et Br. 875. — Jungicola Krst. 875. Hypocreodendron sanguineum P. H. 375. Hypocreopsis moriformis Starb. 298. Hypoderma niveum Fuck. 460. Hypomyces australis v. H. 375. — parvi- sporus v. H. 375. — subiculosus v. H. 375. Hypomycopsis linearis P. H. 376. Hiyponectria Caesi Seav. 376. — jucunda Weese 376. Hypophila perrobusta Broth. 389. Hypopterygium usambaricum Broth. 389. Hypospila rhoina v. H. 376. Hypozylon 461. — coceineum Bull. v. microcarpum Bizz. 376. — Goliath Spg. 432. — pulcherrimum v. H. 376. Hypoxylonopsis P. H. 464. — Hurae P. H. 376. Hysterium angustatum St. et S. f. minuta Fltg. 384. — Castaneae Schw. f. Po- puli Feltg. 376. Hısterodothis rimosa v. H. 376. Hiysterographium curvatum Fr. 376. — tlieicolum Feltg. 376. — sp. 93. Hysteropsis laricina v.H. 884. — larigna v. H. 295. Hysterostomella Alsophilae Rac. 429. — andina Pat. 429. — jilicina v. H, 376, 429. — leptospila v. H. 376. — rlıy- tismoides Spg. 429. — spurcaria v. H. 376. — Tetracerae v. H. 376. I. Ichnanthus Damazianus Hack. 472. Jjuhya 170. Jlex 101, 104. — aquifolium 104. Impatiens 9. — Sp. 26. Indocarex Börn. 267. Inocybe fulvella Bres. 376. — rufoalba Pat. Doass. 234, 376. Inula aspera Poir. v. denticulata Hd. Mazz. 8391. — — v. latifolia Hd. Mazz. 391. Inula sp. div. 25, 106. Iris 88, 164, 165. — sp. div. 23, 25, 53, 274, 275. Isaria gracilis Voss. 426. — sphecophila Dittm. 426. -— surinamensis Vossel. 426. Isariella Auerswaldiae P. H. 376. Isopyrum 132. Itea sp. 47, ji Jaapia argillacea Bres. 239. Jambosa mierantha Rech. 37. Rech. 37. Janseella Asteriscus P. H. et Nym. 299. Jasione sp. 275. Juglans sp. 47. Juncus sp. 184. Jungermania confervoides Hpe. 454. Juniperus 440. Jurinea mollis 135. — sp. div. 25, 26, 274, 275. Jussiaea repens L. f. brevipes Dom. 802. — — f. /ongipes Dom. 302. K. Kalmusia Sarothamni Fltg. 462. Karschia cratincola Rhm. 376. — pati- nelloides Sacc. 376. j Kernera saxatilis 103. Kmetia exiqua Bres, et Sace. 376. Kneiffia carneola Bres. 300. — clavigera Bres. 300. Kochia sp. 25. Koeleria gracilis X hirtusa 472. — hirsuta x pyramidata 412. — Wilezekiana Dom. 472. Kohleria 65. — bogotensis Fritsch. 64. Konradia bambusina Race. 376. — secunda Race. 376. Krameria 476. Kriegeria Eriophori Bres. 428. Kükentalia Börn 261. Kullhemia moriformis Krst. 376. Kuntzeomyces P. H. 238. Kusanobotrys Bambusae P. H. 376. — rubella I. Labrella Capsiei Fr. 376. Laburnum sp. 94. Lachnella tetraspora v. H. 376. Lachnum cannabinum Rhm. f. Dipsaei Feltg. 376. — Nidulus Schm. et Kze. 376. — Noppeyanum Fltg. 430. — relieinum Kıst. f. minor Feltg. 376. Lactariopsis P. H. 877. Lactarius 377. — piperatus L. 45. Lactuca sp. 26. Lamarckia 151. Lamium orvala 134. Lamprochlaenia Börn. 267. Laportea Salomonensis Rech. 37. Larix europaea 214. — sp. 41. Laserpitium sp. div. 28, 53, 105. Lasioderma flavovirens D. et M. 428. Lasiosphaeria luticola Fltg. 235. — ovina P 377. — sp. 9. Lasmenia Balansae Speg. 377. — globu- lifera v. H. 377. — subcoccodes Speg. 377. Lathyrus nivalis Hd. Mazz. 303. — sp. div. 53, 83, 105, 489. — vernus 104. Lecanora 399. — allophana 339, 340, 841, 342. — — v. Americana Star. 341. — — v. Parisiensis Star. 339. — — v. retorquens Stnr. 341. — cateilea Nyl. 337, 339. — — f. carneo-albicans Wain. 338. — — f. pallido-testacea Wain, 338. — chlarona 338. — coilo- carpa 341. — horiza 341, 342. — intu- mescens Rabh. 339. — Parisiensis Nyl. 339, 341, 342. — pleiospora Star. 337. — — f. diluta Star. 339. — subfusca 337, 339, 341. — transcendens Nyl. 339. Lecida crustulata v. fuscella Mudd. 337. — — v. soredizodes Lamg. 337. — ob- ducens Stnr. 337. — sp. 266. Leciographa patellarioides Fltg. 424. Leiomitrium capense Broth. 389. Lemanea sp. 436. Lembosia Lev. 377. — breviuscula P. et S. 383. Lentomita barbirostris v.H. 377. — de Baryana v. H. 377. — dubia Feltg. 296. — patellata v. H. 377, Lentomitella vestita v. H. 377. Lenzites faventina Cld. 377. — quereina Quel. 377, — Reichardtii Sehlz. 877. — trabea P. 377. — variegata 377. Leontodon 135. — crispus Vill. 28. — graecus Boiss. Hldr, 28. — pyrenaicum L. 250. Leontopodium 37, 133. — alpinum v. cam- pestre = monocephalum 38. — — V. subalpinum >< Jacotianum 38. — ar- buscula Beauv. 88. — Bonatii Beauv. 38. — chamaejasme Beauv. 38. — du- bium Beauv. 38. — hastatum Beauv. 38. — himalayanım > Jacotianum 38. — Janiesonü Beauv. 38. — Jacotianum > monocephalum 38. — T’homsonianum Beauv. 38. — Wilsonii Beauv. 38. Lepidium ehrysanthemifolium Dom. 82. — Draba 133. — edule Dom. 82. — erae- meum Dom. 82. — praetervisum Dom. 82. — rotundum DC. v. longistylosum Dom. 82. — sp. 275. Lepidodermopsis leoninus v. H. 377. Leptogium sp. 266. Leptonia pallideflava P. H. et N. 387. Leptosphaeria caespitosa Nssl. 426. — Cerastü Feltg. 374. — conoidea De Not. 377. — culmicola Fr. 377. — culmorum Aw. 377. — dubiosa Mt. 377. — du- metorum Nssl. v. dolichospora Feltg. 377. — — v. Symphyti Feltg. 379. — Echü Feltg, 382. — Euphorbiae Nssl. f. Esu- 535 lae Feltg. 377. — fuscella C, et De N. v. Hippophaös Feltg. 380. — fusispora Nssl. 377. — Galeobdolonis Feltg. 377. — hemerocallidis Feltg. 377. — iridi- gena Ftr. f. Typhae Feltg. 877. — lon- gispora Feltg. 388. — melanommoides Berl. 377. — mirabilis Nssl. 465. — ogilviensis B. et Br. 877. — oxyspora Feltg. 377. — pachyasca Nssl. 430. — — paludosa Fltg. 388. — petiolaris Feltg. 378. — Proliferae Feltg. 377. — rubellula v. H. 377, — rubicunda Rhm. 377. — sparsa Fekl. 378. — — Sacc. v. meizospora Feltg. 878. — sp. 378. — sylvestris Feltg. 379. — trema- tostoma Feltg. 378. — Trochus v. H. 378. — typhicola Krst. 378. — vaga- bunda Sace. 378. — Vitalbae Nssl. 378. — — f. sarmenticola Feltg. 378. — Wegeliniana S. et Syd. f. Teuerii Feltg. 379. — Zahlbruckneri Str. 170. Leptosporella rhoina v. H. 378. Leptotus Krst. 378. Leptovignea Börn. 267. Leskea nervosa Myr. f. gemmifera Pdp. 435. Lespedeza lanata Bth. 82. Letendraea atrata P. et Sacc. 387. Leucojum 131. Levieuxia natalensis Fr. 378. Ligusticum Mutellina Cr. 247. Liliaceae 269. Lilium sp. div. 53. Limacinia425.— Ferdinandeziana Neg.378. Limaeinula cofeicola v. H. 428. — costa- ricensis v. H. 378. Limivasceulum Börm. 267. Linaria alpina Mill. 182, 249. — sp. 183. Linearistroma lineare v. H. 378. Linnea borealis L. 268. Linochora Anonae v. H. 378. — Arecha- valatae v. H. 878. — costaricensis v. H. 378. — Leptospermi v. H. 378. — ma- crospora v. H. 878. — nigrimacula v. H. 378. — nitens v. H. 378. — phyl- lachoroidea v. H. 878. — Ruprechtiae v. H. 378. — Sapindacearum v. H. 378. — superba v. H. 378. Linochorella striiformis Syd. 460. Linociera Hahlii Rech. 37. Linodochium hyalinum v. H. 378. Linum Meletonis Hd. Mazz. 303. — sp. div. 25, 26, 490. Liquidambar sp. 41. Lisea Tibouchinae Rhm. 379. Lizonia Araucariae Rhm. 301. — Baccha- ridis Rhm. 430. — bertioides Sacc. et Berl. 423. — Cupaniae Rhm. 430. — emperigonia Ces. et Denot. 379. — inae- qualis Wt. 236. — Johannsonii Rhm. 379. — Lagerheimii Rhm. 385. — Le- 536 guminis Rhm. 423. — Oxylobü P. H. 429. — paraquayensis Spg. 423. — Perkinsiae P. H. 425. — Rhynchosporae Rhm. 429. — Selaginellae Rac. 423. — singularis P. H. 301. — Smülacis Rac. 423. — stromatica Bhm. 299. — Syzygü Race. 423. — Uleana Sace. et Syd. 423. — Dleana Sacc. et Syd. f. Tournejor- tiae Rhm. 423. Lizoniella fructigena Syd. 379. — Gastro- lobii Sace. 429. Lloydella albobadia v. H. et L. 379. — areolata Bres.379. — Chailletü Bres. 379. — (Üoffearum v. H. et L. 379. — ocei- dentalis v.H. et L. 379. — papyrina v. H. et L. 379. — scabriseta v. H. et L. 379. — submembranacea v. H. et L. 879. — subpüeata v. H. et L. 379. Lobaria pulmonaria 185. Lobelia Dortmanna 164. — Stuhlmanni 84. Lodoicea callipyge Comm. 37. Loiseleuria sp. 184. Lolium perenne 308, 309. Lophiella Bambusae P. H. 427. Lophiosphaeria Beckhausiü Berl. 379. Lophiostoma Cadubriae Spg. 379. — cau- linum C. et-De Not. 379. — — f. Vi- talbae Fltg. 431. — ebulicolum v.H. 379. — insidiosum Desm. 379. — praemor- sum Lasch. 379. — quercinum v. H. 3879. — roseotinetum E. et Ev. v. ebuli- cola Feltg. 379. — vagabundum Sace. 379. Lophiotrema quercinum Feltg. 379. — va- gabundum Sacc. 379. Lophocolea 157. — wamanica Stph. 389. — cuspidata 116. Lophodermium alliaceum Feltg. 379. — herbarum 379. Lophozia bierenata Dum. 443, 456. — — v. gemmipara G. et R. 456. — excisa 456. — sp. 435. Loranthomyces sordidulus v. H. 379. Lotus sp. 53. Lourea obcordata Dom. 82. Loxoma 38. Luzula lutea = nemorosa v. cuprina 265. — Pfaffi Murr. 265. — spadicea Lam. et DC. 180, 243. — spicata Lam. DC. 180, 243. — sp. div. 179, 183, Luzuriagoideae 87. Lycogala affine B. et Br. 379. — mini- atum P. 379, Lycogalopsis Solmsii Fisch. 299. Lyeoperdon annulare Beck. 380. — hie- male Bull. 380. — pusillum Btsch. 380. — Ratthayanum Wettst. 380. Lycopodium Selago L. 104, 180. — sp. 184. Lygeum 274, Lygia pubescens Guss. 303. Desv. v. retieulata Lyginodendron 309, 310, 311, 479. — oldhamium 310. Lyomyces serus Krst, 425. — sulphureus K. 240. Lythrum Salicarıa 133. M. Macrophoma guttifera v. H. 380. Macrosporium heteronaemum Dsm. 380. — sp. 380, Macrozamia Moorei 174. Madotheca sp. 435. Magnolia sp. 47. Majanthemum 322. Makinoa 32, 81, 118, 119, 154, 155, 157. Mamillaria 213. Manochlaenia Börn. 267. Maoutia Salomonensis Rech. 37. Mapea radiata Pat. 880. Marasmiopsis P. H. 380. Marasmius cauticinalis Fr. 388. — eylin- draceo-campanulatus P. H. 388. Marchantia 31, 77, 79, 119. Mariscus lavus Vahl. 404. — latibracteatus Palla 404. Marschalia 380. Marsonia Fisch. 301. Marssonia Violae Sace. 380. Marsupella 118. — sp. 435. Martensia 146. Massaria ambiens v. H. 380. — Hippo- phaes Jaez. 380. Massariella acerina Sacc. et Syd. 423. — scabella Qu. 380. Massarina Corni Fekl. 380. — gigantos- pora Rhm. 465. — usambarensis v.H. 380. Massarinula Barbieri Rhm. 382. — java- nica v. H. 380. Maithiola bicornis DC. 26, Maurodothis Sace. et Syd. 297. Mazzantia rotundata Feltg. 380. Medicago sp. 489. Melampsora sp. 47. Melampyrum arvense 134. — nemorosum 134. — paludosum Ronn. 391. Melanconiella leucostroma (Nssl.) £. Piri Fltg. 464. Melanconis populina Fltg. 462. Melanconium 377. — Ammophilae D. et M. 380.— Arundinis D. etM. 380.— Eucalypti M. et R. 301. — sphaerospermum Lk. 380. Melanomma herpotrichum Feltg. 378. — lopadostomum Fltg. 462. — sanguinari- um Krst. 380. — Trochus P, et S. 378. Melanopsamma minima Feltg. 376. — pa- tellata Pz. et Sacc. 377. — pomiformis P. 350. — — Sacec. v. monosticha Kssl. 35. — pygmaea Krst. 380. — Sal- viae Rhm. 381. Melanospora parasitica Tul. 380. Melasmia confluens v. H. 380. — (Cudra- niae v. H. 380. Melaspilea populina Rhm. 380. MMelica eiliata 135. — picta 89. — sp. div. 23, 489. Meliola 122, 234. — Fumago Niessl. 234. — Mac-OÖwaniana Th. 423. — mollis B. et Br. 380. — oligotricha Mt. 375. — penieillata Lev. 459. — Pleurostyliae v..K. 881. Melittiosporiopsis violacea Rhm. 381. Melittiosporium Cda. 381. — «eruginosum P. 381. — coeruleum Rhm. 381. — Du- byanım Rhm. 234. — pulchellum v. H. 381. — Schnablianum v. H. 381. Melittis 134. Melogramma Fr. 381. — parayuayum v. H. 381. Melomastia salicicola v.nigrificans Fltg.381. Melophia Sace. 381, 388. — Anonae Spg. 378. — Arechavaletae Spg. 378. — costaricensis Spg. 378. — Leptospermi Cke. 378. — macrospora Spg. 378. — nigrimacula Spg. 878. — nitens Spg. 318. — ophiospora Sace. 381. — phyl- lachoroidea Spg. 378. — Ruprechtiae Spg. 378. — Sapindacearum Spg. 378. — superba Spg. 378.— Woodsiana Sacc, et B. 431. Melosira arenaria Moore v.tertiaria Ptk. 394. — — vr. vestita Ptk. 394. — Üza- kyana Ptk. 394. — neogena Ptk. 394. Menispora glauca Cda. 170. — — P. 381. Mentha 390, 391. — arvensis 391. — styriaca Topitz 436. Merilliopeltis Calami P. H. 381. Merulius giganteus Saut. 429. Mesobotrys flavovirens v. H. 238. Mesogeron 2. Metadothella stellata P. H. 381. Metasphaeria acerina Feltg. 381. — Cal- lunae Faut. 332. — cavernosa BR. et Ev.- f. Salicis Fltg. 381. — charticola Fltg. 381. — Cirsü Feltg 379. — conorum Feltg. 381. — oorticola v. H. 381. — Coryli Cel. f. Juglandis Feltg. 236. — — f. Quereus Fltg. 331. — depressa f. caulium Feltg 379. — Deutziae Feltg. 378. — Epidermidis Fltg. 458. — erra- bunda Fltg. 458. — Gyneri P.H. 381. — Hederae Sace. f. corticola Fltg. 381. — hyalospora Sace. 381. — Jaceae Fltg. 382. — juncina Fltg. 381. — Ientifor- mis Fltg. 381. — Liriodendri Pass. 381. — — f. Catalpae Fltg. 3831. — Luzu- lae Feltg. 378. — Mezerei Fltg. 381. — nigrovelata Fltg. 458. — Perielymeni Fltg.381. — Petasitis Fltg. 381. — Phala- ridis Fltg. 381, — Polystichi Fltg. 381. — 537 Salviae v. H. 381. — sambueina Feltg. 296. — Senecionis Fekl. f. Urticae Fltg. 332. — sepincola Sacce. 377, 381, 462.— — v. Barbieri v. H. 882. — Tari Quel. v. corticola Fitg. 458. -— trichostoma Pass. 382. — Ulicis Feltg. 379. — vul- garis Fltg. 381. Metaxya 474. Metzgeria 76. — Brunnthaleri Stph. 389. — tabularis Steph. 389. Mieroeyclus Sace. et Syd. 429. — Koor- dersi P. H. 429. Microlejeunea usambarensis Stph. 389. Micronectria unicaudata v. H. 382. Micropeltis aeruginosa Wt. 459. — Alang- Alang Raeib. 171. — asterophora B. et Br. 464. — bambusina v. H. 382. — Flageoletii Sacc. 382, — marginata Mt. 382. — orbicularis Cooke 382. — — — v. H. 382. Microphyma Spg. 427. — Bubakiüi Rhm. 330. — Lagunculariae Rhm. 171. — Puiggari Spg. 427. — Rickii Rhm. 382. Microthamnion J. Ag. 144, 145. Microthyriella applanata v. H. 382. — aspersum v. H. 382. — cutieulosa v. H. 382. — pseudocuticulosa v. H. 382. — Rickii v. H. 382. — sp. 122. Microthyrium 121. — albigenum B. et C. 382. — applanatum Rhm. 382. — bul- latum v. H. 382. — circinans Spg. 127. — Hederae Fltg. 382. — Jochromatis Th. 127. — Lagunculariae Wt. 171. — Lunariae Fek. 882. — pinastri Fuck. 460. — — Rhm. 439. — Rubi Nssl. 382. — sp. 122. — versicolor v. H. 332. Micula Mougeotii Dub. 382. Mirabilis Jalapa 163. — — f. delicata 304. Mnium sp. 435. Moehringia polygonoides M. K. 181. — sp. div. 179, 181. Mölleroclavus P. H. 382. Möllerodiseus Brockesiae P. H. 238. Moerckia 32, 73. — Biyttii 81. — Floto- wiana 119. Molinia sp. 104. Molleriella Epidendri Rhma. 382. Mollisia adhaerens Fltg. 382. — Andro- saemi Fltg. 237. — arundinaceaDC. 382. — atrata P. 382. — atrocinerea Phill. f. Violae Fltg. 382. — Caricis Fltg. 8332. — cinerea Btsch. 382. — — v. aurantiaca Fltg. 388. — — Kst. v. allantospora Fltg. 382. — — v. elavu- lispora Fltg. 383. — — v. convexula Fltg. 462. — — f. Juglandis Fltg. 383. — — v.nigrescens Fltg. 383. — — v. spadicea Fitg. 3853. — — v. undulato- 538 depressa Fltg. 382. — complicata Krst. v. petiolicola Fltg. 382. — complicatula Rhm. v. pallidior Fltg. 383. — converula Fltg. 462. — diaphanula Fltg. 383 — jallens Krst, v. variaecolor Fltg. 383. — griseo-albida Fltg. 383. — Guerni- saecü Crouan 464. — hamulata Bhm. 464. — llicis Fltg. 383. — leptosperma Fltg. 382. — luteo-fusceseens Fltg. 426. — melaleuca Fr. 383. — Mercurialis Fekl. 383. — microcarpa Fekl. 383. — pallida Fltg. 383. — Polygonati Fltg. 383. — revincta Krst. 383. - Polygonati Rhm. 383 — Rhinanti Krst 431. — rufula Saree. f. Iridis Fltg. 383. — — f. Luzulae Fltg. 383. — sp. 93 — subcorticalis Sace. v. tapesioides Fltg. 383. — zumidula v. H. 383. - Dlieis Fltg. 387. — umbrina Strb. v. Galeob- dolonis Fitg. 383. Mollisiella Phill. 383. — enonyma Rhm. 301. — ilieincola Phill. 383. Monochaetia Sace. 375. Monoclea 29, 75, 81, 113, 154. — Dlumei Nees. 119. — Forsteri 29, 30, 31, 32, 79. — Gottschei 29, 30, 31, 32, 79,119, 158. Monospora pedicellata 203, 204. Monotoca Baileyana Dom. 264. Montagnella confertissima v. H. 383. — Heliopsidis Saec. 426. — minor v. H. 383. — tumefaciens E. et H. 426. Montagnina examinans v. H. 383. Morenoella Speg. 377. — breviuscula v. H. 383. — dothideoides v. H. 383. — Gedeana Rac. 383. Morus sp. 47. Mucidula Pat. 423. Mucor pusillus 40. Mühlenbeckia platyclados 94. Munkia globosa v. H. 383. Munkiella Caa-quazu Spg. 383. — gua- ranitica Spg. 233. — impressa Spg. 383. Musa sapientum 94. Muscari moschatum 163. Mycena atramentaria v. H. 383. — ru- gulosa v. H. 383. — stylobates P. v. acieola Jngh. 384. Myecoeitrus hypoerellicola v. H. 384. Mycogala 233. Mycoglaena elegans v. H. 384. Mycosphaerella Columbariae Fltg. 584. — Sabinae Feltg. 384. — sagedioides Wt. 384, — sp. 384. Myocopron Euryae Race. 427. Myoporum latisepalum Dom. 263. Myosotis alpestris Schm. 182. — sp. div. 93, 490. Myriangiella orbieularis Zimm. 382. Be angiopee P. Henn. 234. yriangium Cinchonae Rhm. 234. — Rhipsalidis v. H. 384. — Tunae v. H., 384. Myrica sp. 47. Myriocarpa Lonicerae Fuck. 384. Myriophysa Fr. 234. — atra Fr. 2314. Myrmaeeiella Caraganae Lind. 298. — Höhneliana Rick 384. Myrmaecium hypoxyloides Rhm. 376. Myrrhis sp. 53. Myrsiphyllum 316, 415, 421, 422. Myrtus 217. Mytilidion decipiens Krst. 384. Myzasterina v H. 297, 384. Myxococeus cerebriformis Kofl. 398. — cla- vatus 398. — exiguus Kufl. 338. — polycystus Kofl 398. — sp. div. 398, Myxodiscus conjfluens v. H. 384. Mysxormia atroviridis B. et Br. 294. Mysxosporium Diedickei Syd. 384. — hy- menuloides v. H. 384. — Mali Bres. 459. — srcutellatum v. H 384. — Spaethia- num All. 460. — Tulasnei Sace. 460, N. Nareissus 165. — Jonquilla 314. — Taz- zetta 217. Nardus sp. 183, 184. — stricta L. 242, Narthecium Balansae Briqu. 143. — ossi- “ fragum Huds. 142. — Reverchonis Üel. 142. — scardicum Kos. 141. Navicula adversatrixz Ptk. 394. — aedifex Ptk. 394. — arcana Ptk. 394. — car- pathorum Ptk. v. bivittata Ptk. 394. — descens Ptk. 394. — erxpectilis Ptk. 394. — — v. producta Ptk. 394. — lacu- narum Grun. v. notata Ptk. 394 — omitta Ptk. 394. — pseudobacillum Grun. v. Jossilis Ptk. 394. — Ramangensis 472. — rasa Ptk. 394. — Roteana Grun. Vv. staurophora Ptk. 394. Nectria 387. — abnormis P. H. 423. — aemulans Rhm. 386. — agaricicola Berk. 235. — alpina Wt. 387. — alutacea B. et Br. 385. — Anacardü P. H. 385. — applanata Fuck. 384. — Aquifolii Brk. 384. — — v. appendiculata Flitg. 385. — Aracearum P. H. 385. — armeniaca Tul. 384. — asperata Rhm. 384. — aurantiicola B. et B. 240. — aurantium Welr. 386. — aurea Cke. 386. — au- stralis Mt. 375. — bactridioides B. et Br. 385. — Bakeri Rhm 386. — Ba- lansae Spg. 386. — Bambusae B. et Br. 430. — Behnickiana P. H. 384. — bicolor B. et Br. 385. — Blumenaviae Rhm. 386. — blumenaviensis P. H. 385. — bogoriensis Brn. 387. — — P.H. 384. — Bolbophylli P. H. 384. — bo- iryosa P. H. 386. — bulbieola P. H. 335. — caespiticia Syd. 355. — Caini- tonis P. H. 386. — calamicola P. H. 386. — calonectrieola P. H. 334. — charticola Sace. 337. — chlorella Tul. 8381. — cinereo-papillata. P, H. et N. 385. — eingulata Strb. 386. — cinna- barina Fr. 334 — — r. oligocarpa Fitg 334. — Citri P. H. 354. — eitri- cola P. H. 384. — coccidophthora Zimm. 385. — coccinea Fr. 334. — — v. pla- tyspora Rhm. 386. — coccineo-ochracea P. H. 357. — Colletiae Rnm. 385. — compressa Strb. 385. — congensis Syd. 386. — conigena E. et Ev. 385. — consanquinea Khm 386. — (Cucurbitula J. alnicla Rhm 386. — — vr. mei- zospora Khm. 385. — Cycadis Rbım. 386. — daerymyeelloides Bhm. 387. — Daldiniana De Not 386. — danica Rhm. 336. — dasyscyphoides P. H. 336. — diploa B. et C 335. — discophora Mt. 3855. — ditissima Tul. 384, 385. — Elasticae K. 3837 — ephelis Khm. 386. — epigaea Cke. 386. — episphaeria Fr. 386. — — f. Kretschmariae P. H. 385. — — v. Wegeliana Bbm. 337 — eri- - nacean Strb. 385. erythrinella Nyl. 387. — eustoma P. et S 385. — fari- nosa Möil. 386. — jibricola Pl. 387. — filieina Sacc. 385. — fimicola Fek. 386. ‚Navo-virens Torr. 384. — jlocculenta P. et N.387. — Fuckelii Sace. 387. — fur- Juracea K. et C. 386. — juscidula Rhm. 337. — galligena Bres. 385. — Grana- tum Fek. 336. — granuligera Strb. 386. — guarantica Spg. 385. — gyrosa Berk: et Br. 298. — Henningsii Khm. 386. — heterosperma K. et 0. 385. — Huberiana P. H. 385. — hypocrellicola P. H. 334. — Impoereoides Berk. et Cke. 238. — illudens Berk 385. — importata Rhm. 336. — inaurata B. et Br. 384, 385. — ineospicua Berl. 336. — innata Theiss 384. — inundata Rhm. v. minor Rhm. 335. — Jriarteae P. H. 387. — Jaapi- ana P. H. 336. — jucunda Mt. 376. — Jungneri P.H. 585. — juruensis P. H. 385. — Layerheimü v. H. 385. — Leguminum Rhın. 423, — leprosa P.H. — leueotricha P. et Sacc. 386. — licheni- cola Ces. 387. — lizonoides v. H. 423. — Juteo-coccinea v. H. 384. — luteo- pilosa Zimm. 387. — macrospora P.H. 236. — macrostoma B. et C. 461. — mammoidea Pl. 385. — Manihotis Rick. 3835. — martialis K. et C. 386. — Me- dinillae P. H. 385. — meizospora Weese 385. — Melanommatis Syd. 384. — meliolopsicola P. H. 385. — mellina Mt. 539 236. — Mercurialis Bd v. Urtiecae Rhm. 236. — microspora Ck. et EIl. 386. — miltina Mt. 171, — miniata Möll. 385. — Musae Pat. 386. — nelumbieola P. H. 355. — obseura Rhm. 387° — och- racea Fr. 334. — ochroleuca Brk. 385, 336. — oculata v. H. 337. — Orchide- arum Theiss. 386. — ornata Mass. et 8. 356. — oropensis Ces. 238. — Pan- dani Tal. 385. — paraquayensis Speg. 298. — parvispora Wt. 375. — Passeri- niana Cke 293. — Peziza Fr. 386, — pezizelloides Rhm 386 — piperieola P. H. 386. — pithoides Ell. et Ev. 384. — pityrodes Mt. 386. — Placenta v H. 386. — platyspora Weese 336. — prorumpens Rhm. 336. — Punctum Bd. 239. — punicea Fuck. v. iieicola Rhm. 384. — — K.et Sch. 386. — Ralfsüi B. et Br. 386. — resiniformis P. H. 385. — Ribis Oud. 334. — Rickii Rhm. 385. — Ro- bergei Mt. et D. 387. — Rosellinii Car. 354. — saccarina Brk. et C. 385. — sakanensis P. H. 386. — sanguinea Fr. 336. — — v. corallina Bres 384. — sali- cineola Bhm 385. — seitula Bres. 386. — seminicola Seav. 385. — sensitiva Rhm, 236. — seriata Rhm. 336. — setosa F. et W. 386. — sinopiea Fr. 336. — squamuligera Sacc. 386. — stigme Ehm, 385. — Strasseri Rhm. 430. — Strelitziae P. H. 336. — striatospora Zimm. 385. — subbotryosa v. H. 386. — subcoccinea Sace. et E. 386. — sub- Jurfuracea P.H. et N. 386. — subicu- losa Berk. et Crt. 375. — subquaternata E. et Br. 385, 336. — sudsequens Rhm. 385. — subsquamuligera P. H. 386. — sufulta B. et Br. 386. — Tari Rhm. 337. — tephrothele Brk. 298. — tjibo- densis Pz. et Sacc. 387. — transiens Wse. 387. — truncata El. 3357. — umbilicata P. H. 387. — umbrina Fr. 460. — urceolus Spg. 387. — Va- nillae Zimm. 337. — Vanillieola P. H. 387. — variicolor Fek. 387. — verru- culosa Pz. et Sacc. 386. — Victoriae P. H. e: L. 384. — rilior Strb. 385. — Wegeliana v. H. 387. — Westhoffiana P. H 386. — — v. coriüicola Fltg. 385. Neetriella alpina Wse. 387. — callorioides Rhm. 430. — chartieola Fek. 387. — coccinea Fek. 387. — erythrinella Fek. 387. — fuscidula Wse. 387. — licheni- cola Fek. 387. — Robergei Wse. 387, Neea 281, 282, 290. Negeriella P. H. 387. Neohenningsia Krd. 387. Neolecta aurantiaca Fltg. 238. Neomichelia melazantha Ps. et Sacc, 428, 540 Neopeckia diffusa Sacc. 387. — rhodostieta B. et Br. 387. Neottiospora Carieum Dsm. 387. — lon- giseta Rac. 426. Nepenthes melamphora 9. Niptera dentata Fek. 387. — discolor Rhm. 387. — parasitica Wt. 295. — turicensis Rhm. 387. Nitophyllum sp. 436. Nitschkea subconica Feltg. 236. Noematogonium album Bain. 427. Nolanea pallide-flava v. H. 387. Nonnea pulla 135. Nostocotheca ambigua Strb. 387. Notelaea longifolia Vt. v. decomposita Dom. 263. — — v. pedicellaris Dom. 263. Noteroclada 114, 117. 0. Ocellaria Betuli v. nigrescens Fr. 170. — charticola Fltg. 234. Ochrolechia inaequatula Zhlbr. 474. Odontia conspersa Bres. 888. — /Jallax Fr. 887. — ydnoides v. H. 388. — tenerrima Wttst. 463. Odontotrema Rehmianum v. H. 388. — sp. 388. Oedemium Thalietri Ip. 301. Oenothera 42, 89, 269. — biennis 42. — muricata 89. — gigas 41. — La- marckiana 39, 41, 42, 270. — nanella 42. — semigigas Stomps 41, 42. Ohleria aemulans Rehm. 460. Ombrophia flavens Fltg. 388. — grami- nieola Fltg. 388. — Mölleriana v. H. 388. — orbilioides v. H. 301, 888. — rubicunda v. H. 388. Omphalea Campanella Btsch. f. humicola 888. — cylindraceo-campanulatav.H.388. Oncidium mierochilum 9, 12. Oncospora K. et C. 381, 388, 455. — ophiosporav.H. 881 — Vignaev.H 388. Onobrychis pinnata Hd. Mazz. 303. — sp 489. Ononis sp. div. 47, 52. ÖOnopordon tauricum 62. Önosma sp 275. Opegraphella Müll. Arg. 427. Ophiobolus acerinus Fltg 463. — Alismatis Fitg. 388. bactrosporus Flte 388. — barbatus Pat 170. — calathicola Fltg. 388. — collapsus E. et Sace v. trino- dulosus Fltg. 388. — compar Krst. 388. — eburensis Sace. f. Hellebori Fltg 388. — erythrosporus Riess 388. — eucryp- tus B. et Br. 388. — /ruticum Sacc. 388. — — Rb. f. Duleamarae Fltg. 388. — gonatosporus Fltg. 888. — Paulowniae P. Br, 388, — peduncularis Fltg. 388, — vellitus Fekl. 388. — — f. Bidentis Fltg. 388. — persolinus C. et De Not. 388. — petiolaris Fltg. 388. — por- phyrogonus Tde. 388. — Pseud- Acori. Fltg. 3883. — Sarothamni Fltg. 383. — tenellus Aw. 388. Ophioceras filiforme v. H. 389. Ophiochaeta Berl. 423. — chaetophora Sace. 423. — Inulae Fltg. 388. Ophiodietyon Sace. et Syd. 422. Ophiodothella P. H. 389. — atromaculans v. H. 389. — Balansae v. H. 389. — edaw v. H. 389. — leptospora v. H. 3389. — paraguariensis v, H. 389. — tarda v. H. 422. — Ulei v. H. 422. Ophiodothis Aristidae Sacc. 297. — atro- maculans P. H. 889. — Balansae Spg. 389. — edax B. et Br. 389. — Gaduae ihm. 235. — Henningsiana Möll. 297. — leptospora Spg. 389. — linearis Rhm. 378. — paraguariensis Spg. 889. — rhaphidospora Rhm. 378. — sSchu- manniana P. H. 235. — tarda Hrkn. 422. — Ulei Rhm. 422. Ophioneetria eylindrothecia Seav. 464. — Puiggari Spg. 423. — socia v. H. 430. Ophiopogon 409, 421, 422. Ophiopogonoideae 87. Ophiosphaeria Krehst. 423. — Krehst. 423. Ophrys aranifera 374. — cornuta Stv. 494. — lutea Cav. 494. — sp. div. 494. Opuntia 8 — cananchica 11. — eylindrica 11. — Engelmannü 11. — filipendula 11. — /ragilis 11. — grandıs Il. — tenella haematocarpa 11. — mazxima 11. — mierodasys 11. — missouriensis 9, 11. — monacantha 9, 10, 11. — Raffines- qui 11. — robusta 11. — spirocentra 11. — virens 9. — vulgaris 11. Orbilia flavida Fltg. 423. — flavade-roseola Rhm. 423. Orchidaceae 34, 41, 213. Orchis 265. — uanatolica Boiss. 494. — longieruris Lk. 494. — orientalis Rehb. 494. — romana Seb. et Mauri 494. — sp. div. 53, 105, 494. Oreochloa disticha Lk. 242. Origanum 225. Ornithogalum arabicum 162. — sp. 52. Orobanche sp. div 490, 491. — Teuerü Hol. f. aurea Teyb. 22. Orobus sp 53 Orthotrichum sp. 435. Öryza 150. — sativa 194. Oscillatoria formosa 439. — limosa 439. Ostrya 103. — carpinifolia Scop. 103, 396, 897. Otthia aceris Wt. 423. — ambiens Nssl. 380, — bertioides v. H. 423. — connata v. H. 423. — Selaginellae v. H. 423. — Smilacis v. H. 423. — Syzygü v. H. 423. — Uleana v. H. 423. ; Othiella conglobata v. H. 423. — Legu- minis Rhm. 423, — paraquayensis V. H. 423. — Tournefortiae v. H. 423. Oudemansiella Spg. 423. — apalosarca v. H. 423. — Canariü v. H. 423. cheimonophylla v. H. 423. — mueida v. H. 423. — platensis Spg. 423. — Orularia Gei EI.431. — Inulae Sace. 431. Ozyria digyna Hill. 180. — sp. 179, 183, 185. Oxytropis sp. 26, B; Pallavieinia 118. — radiculosa 119. — Zollingeri 119. Palmeria hypotephra Dom. 472. Panieum miliaceum 808, 309. Panus chochlearis Oudem. 424. Papaver aurantiacum Lois. 245. Papaveraceae 214. Papaveroideae 91. Papilionaceae 397. Paranectria albolanata Spg. 430. — stro- maticola P. H. 235. Paratephrosia Dom. 82. — lanata Dom. 82. Parenglerula Mac-Owaniana v. H. 423. Parmelia 899. — Kernstocki Lynge et Zhlbr. 474. Parnassia californica Greene 189. — pa- lustris L. 181, 186. — sp. 183. Patellaria proxima B. et Br. 424. -- Urceolus Fck. 294. Patellea pseudosanguinea Rhm. 426. — sanguinea f. 423. Patinella punctiformis Rhm. f. liynicola 424 — f. quercina Fltg. 424. Patoullardiella quercicola v. H. 424. Pauladolfia Börn. 267. Pazxillus lamellirugis D.C. v. ionipus Oud. 424. Peckiella boleticola v. H. 424. Pedicularis 135, 214. — sp. div. 53, 83, 184, Pellia 29, 32, 114, 117, 118, 158. — ca- Iyeina 16. — epiphylla 76. — Fabbro- niana 716, 78. Pellicularia Koleroga Cke. 293. Peltistroma P H 424. Peltosphaeria Cerei v H. 424. Pemphidium Mont. 424. Penie llium 95, 395. Peniophora Aegerita v. H. et L. 424. — aemulans Krst. 300. — byssoidea v. H. et L. 424. — caesia v.H. et L. 424. — cinerea Cke. 424. — citrina P.H. 424. — conspersa Br. f. odontioides Br. 388. 541 — convolvens v. H. et L. 424. — cor- ticalis Bres. v. Komabensis v. H. 424. — crocea v. H. et L. 424. — erystal- lina v. H. et L. 3838. — Dussi Pat. 424. — jumigata v. H. et L. 424. — globulosa Sace, et Syd. 424. — gra- cillima E. et Ev. 424. — Imdnoides C. et M. 388. — Kalchbrenneri v. H. et L. 424. — laerigata Mass. 379, 424. — laevis v. H. et L. 424. — latitans v. H. et L. 424. — Lyeii v.H. et L. 424. — Molleriana Sace, 425. — nuda Bres. 425. — orhroleuca v. H. et L. 425. — occidentalis E. et Ev. 379. — praeter- missa Krst. 8300. — pubera Sacc. 426. — radicata v. H. et L. 425. — rimi- cola v. H. et L. 425. — Roumeguerii Bres. 425. — serialis v. H. et L. 425. — setigera v. H. et L.425. — sordida v. H. et L. 425. — — Kst. 425. — sordidella v. H. et L. 425. — sublaevis v. H. et L. 425. — subsulphurea v.H. et L. 425. — subtilis v. H. et L. 425. — sulphurina v. H. et L. 425. — trachytricha E. et Ev. 425. — variegata v. H. et L. 425. — velutina v. H. et L. 425. — viticola v. H. et L. 425. Penium 5. Pentapleura Hand. Mazz. 225. -- subuli- Jera Hand. Mazz. 225. Feridineae 304, 434. Perisporina 170. — manaosensis P.H. 425. Perisporiopsis 170. — Struthianthi P. H. 425. Perisporium Brassicae Lib. 459. — My- risticae P. H. 425. — typharum Sacc. 425. Pestalozzia camptosperma Pck. 459. — hypodermia v. H. 425. — peregrina E. et M. 425. Pestalozziella longiseta v. H. 426. Petasites albus x hybridus 21. — Rechin- geri Hay. 21. Peucedanum Cervaria 135. — oreoselinum 135 Peziza Antonii Roum. 234. — apicalis B et Br. 301. — dematicola B. et Br. 295. — fusco-carpa E. et H. 237. — hydrophila Peck. 430. — hysterigena B. et Br 298. — ilieincola B. et Br. 333. — lachnobrachya Dsm. 426. — lugubris De Not. 459 — minatissima B. et B. 235 — Myriangü Ces. 383, — olivacea B. 237 — Raveneli B. et Crt. 298. — tumidula Rob. 383. Pezizella anonyma Rhm 301. — caespi- tulosa Bres 426. — dematiicola Fltg. 464. — griseo-fulva Feltg. 235. — hamulata Fltg. 464. — lachnobrachya v. H. 426. — orbilioides Feltg. 301, 388, 542 — Pseud-Acori Fltg. 464. — radıo- striata Fltg. 233. — — v. lignicola Fltg. 387. — scrupulosa Rhm. 464. — subaurantiaca Fltg. 426. — subhirsuta Fltg. 464. — tetraspora Feltg. 376. — Teucrü Fekl. 426. Phaecidium coopertum v. H. 426. — elegans B. et C. 384. — Tetracerae Rud. 376. — Vincae Fekl. 426. Phaeangium Vogeliü P. H. 237. Phaeochora v. H. 458. — Chamaeropsis v. H. 426. Phaeocreopsis Sace. et Syd. 464. Phaeohygrocybe P. H. 426. Phaeoderris caespitosa v, H. 426. — He- liopsidis v. H. 426. — salebrosa v. H. 426. — tumefaciens v. H. 426. Phaeodomus Lauracearum v. H. 426. Phaeoisaria gracilis v. H. 426. — sphe- cophila v. H. 426. — Sphingum v. H. 426. — surinamensis v. H. 426. Phaeolimacium P. H. 423. — bulbosum P. H. 423. Phaeopezia tahitensis Pat. 237. Phaeophacidium Escalloniae P.H. et. 375. Phaeopterula P. H. 426. Phaeoscutella Gynerü P. H, 426. Phalaris canariensis 308, 309. Phaseolus 135, 450. — coceineus 450. Phebalium woombye Dom. 302. Phialea acuum A. et S. 426. — atro- sanguinea v. H. 426. — cyathoidea Bull. 426. — — v. puberula Fltg. 426. — dolosella Krst. 426. — pertenera Fltg. 426. — subpallida Rhm. 426. — Ur- ticae P. 426. — vitigena Fltg. 426. Philadelphus coronaria 105. — sp. 41. Phillipsiella Cke. 427. — Jlicis v. H. 427. — Pwggari v. H. 427. — purpurea Ph. et H. 294. Phlebophora rugulosa Lev. 383. — Solm- siana P. H. 383. Phleospora Robiniae v. H. 427. Phleum alpinum L. 180. — pratense 308, 309. — sp. 179. Phlomis sp. div. 25, 26. Phlyctaena juncea v. H. 458. Phoenix 265. — sp. 47. Pholiota squarrosa Müll. 45. Phoma cephaloideum 'Thüm. 459. — deustum Fekl. 431. — foetida Brun 427. — Lingam Dsm. 428. — Natricis v. H. 458. — pithyella Sacc. 459. — sambucina Sacc. 427. Phomatospora hydrophila P. H. et K. 427. — secalina Fltg. 427. Phomopsis Sace. 375, 428. — Mori v. H. 458, — ramealis v. H. 427. — stro- bilina v. H. 427. Phorcys Eriophori Feltg. 428, Phormidium autumnale 439. Phragmidium 94. — sp. 47. Phragmites 151. Phragmographum Bactridis P.H. 427. — Phragmonaevia charticola Fltg. 294, — coeruleo-viridis v. H. 427. Phragmopeltis P. H. 424. — Siparunae P.H 427. Phragmopyzis 94. . Phyl achora Cytharewyli v. H. 427. — Lauracearum v. H. 427. — Salaciae v. H, 427. — Scirpi Fltg. 427. — sp. 427. — Tjancorreh Rac. 297, 427. Phyllitis scolopendrium 104. Phyllobathelium Müll. 432. Phylloporina 382. Phyllostieta Aquilegiae R et P. 234. — bacteriosperma Pass. 428. — Medica- ginis Fuck. 460. Phymatosphaeria Calami Raeib. 171. Physalis 82. Physalospora 424. — Alismatis Fltg. 427. — ÜytharexyliBhm 427. — dissospora Feltg. 297. — euganea Sace. 237. — Euryae v. H. 427. — foliorum v. H. 427. — gregaria Sace. v. foliorum Sacc. 427. — — v. Taxi Fltg. 427. — ma- crospora Feltg. 380. — microspora Fltg. 427. Physospora albida v. H. 427. Phyteuma globulariaefolium St. et Hppe. 249. — hemisphaericum L. 249. — pe- demontanum Schlz. 249. — sp. div. 53, 184. Phythophthora omnivora De Bary. 83. Phytodinium Kl. 39. Picea 213. — sp. div. 47, 254, 277. Picoa Carthusiana Tul. 427. — ophthal- mospora Quel 427. Piggotia Fraxini B. et Ort. 427. — Ne- gundinis Ell. et D. 427. Pilacre flavovirens v,. H. 428. Pilgeriella perisporioides P. Henn. 236. Pilobolus 432, 458. Pilotrichella attenuata Broth. 389. Pimpinella 135. — rubra 135. — Sp. 53. Pinguieula 181. — alpina 103. — sp. 143. Pinnularia major Kg. v. abreviata Ptk. 394. — viridis E. v. producta Ptk. 394. Pinus 273, 807. — sp. div. 47, 253, 277. Pionnates Pinastri Krst. 378. Piptostomum domingense Lev. 428. Pirola 68. — alba Andr. 74. — ameri- cana Fern. 69, 70, 71, 72. — asarifolia Mich. 71. — blanda Andr. 69, 70, 71, 72, 75. — chlorantha Sw. 70, Tl. — Conardiana Andr. 69, 70, 71, 73, 75. — convallariaeflora Gty. 447. — Üor- bieri Lew. 73, 74. — decorata Andr. 74. — dentata Sm, 69. — elliptica v. minor Mx. 71. — Faurieana Andr. 446, 449. — media Sw. 446, 447. — nephrophylla Andr. 446, 449. — occi- dentalis R. Br. 73 — pallida Greene 69, 70. — paradoxa Andr. 70, 73, 446, 450. — picta Sm. 69, 70, 72. — reni- Jolia Mx. 450. — rotundifolia Andr. Bari, 7a 222, 1,968: 70, — — Oed 447. — Sartorü Hemsl. 73, 75. — septentrionalis Andr. 69, 70, 71, 75. — sororia Andr. 446, 447, Pirolaceae 267, 445. Pirostoma Fr. 126, 428. — circinans Fr. 428. Pirottaea longipila Feltg. 428. Pirus sp. 108. Pisomyxa Amomi B. et Br. 297. Pisonia 19, 280, 281, 282, 290. — acu- leata L. 282. — aruensis Barg. Petr. 254. — Beccariana Barg. Petr. 287. — Brunoniana Endl. 283. — caulijlora Scheff. 283. — corniculata Barg. Petr. 283. — discolor Sw. 282. — excelsa Blme. 19, 20, 21, 284. — Forsteriana Walp. et Sch. 254. — fragrans Dum.- Crs. 281. — grandifolia Stndl. 286. — — Warb. 286. — grandis R. Br. 20. — icosandra Tseh. 19. — Lauter- bachü Warbg. 280, 286. — longirostris Teysm, et Binn. 257. — macrocarpa 284. — maior Baill. 283. — ophior- hynchus Warb. 283. — rostrata Warb. 288. — salicifolia Heim. 281. — sand- wicensis Hillebr. 289, 290. — spathi- phylla Schum. 280, 288. — sp. div. 20. — subcordata Sw. 282. — triandra Barg. Petr. 289. — umbellifera Seem. 284. Pisoniella 281, 282, 290. — arborescens Stdl. 281. --- — v. glabrata Heim 281 Pistillaria culmigena M. et Fr. 295. — uliginosa Crouan f. albo-lutea Kssl. 35. Pisum 155. Pithomyces flavus Berk. et Br. 428. Pittosporum queenslandicum Dom. 82. Plagiochasma 154. Plagiochila angustifolia Stph. 389. — Brunnthaleri Stph. 389. — dichotoma 454. — Gotischei 454. — obtusa 454. — parvula Stph. 389. — subquadrata Stph. 389. Plantago alpina 185. Platanus 160. Platygloea Eriophori v.H. 428. — nigri- cans Schröt. 170. Platysticta Ck. et Mass 381. Pleetophoma bacteriospermum v. H. 428. Plenodomus Pr. 426, 428. — Linyam v. H. 428. Rabenhorstü Pr. 428. Pleococeum Robergei Dsm. 428, 543 Pleoneetria coffeicola Zimm. 428. —- liche- nicola C©. et S. 238. Pleonosporium Borreri 204, 205, 207, Pleosphaeria otagensis Sace. 294, Pleosphaerulina sp. 93. Pleospora Glematitis Fekl. f. Sambuei Feltg. 378. — — f. Viburni Fltg. 428. — collapsa Fltg. 428. - conglutinata Goeb. 299. — Convallariae C. et M. 428. — — v. Polygonati Fltg. 428. — coronata Nssl 428. — culmigena Fltg. 429. — denudata Fltg. 462. — dis- coidea Fltg. 428. — discors Fltg. 428. — Feltgenii Sacc, et Syd. 428. — — v. Eriophori Fltg. 428. — — v. Pseud- Acori Feltg. 428. — jilicina Fltg. 428. — Glyceriae Fltg 429. — herbarum P. 377, 428. — — Rbh., Niessl. 428. — — v. sepincola Fltg. 428. — infectoria Fekl. 295, 428. — juglandina Fltg. 428. — lacustris Fltg. 429. — lepto- sphaerioides Sacc. et Th. 428. f. Oeno- therae Fltg. 428. — massarioides Fltg. 428. — Negundis Oud. 428. — Oeno- therae Fltg. 428. — opaca Weg. 428. — Ribesia Fltg. 428. — rubicunda Nssl. 429. — scabra Mout. 428. — socialis Nssl. f. Lilii Fitg. 428. — Sorghi Fltg. 429. — Tiliae Fltg. 428. — YVitis Catt. f. Ribis-alpini Fltg. 428. — vulgaris Nssl. 429. Pleurotus nidulans P. 429. Ploettnera coeruleo-viridis P. H. 427. — — Rhm. 429. Plowrightia basirufa v.H. 429. — Gastro- lobü v. H. 429. — Koordersü v. H. 429. — O.rylobü v. H. 429. — Rhyn- chosporae v. H. 429. Pluteus macrosporus P. H. 423. Poa alpina L. 180, 242. — laxa Hke. 242. — Mairei Hack 472. — sp. div. 179, 183, 185. — supina Schrd. 180. — violacea Bell. v. contracta Hack. 83. Poaceae 40. Pocosphaeria eriophora Berl. 429. Podaxon carcinomalis Fr. 429. — mossa- medensis Welw. et C. v. Emini P.H. 429. Podocarpineae 176. Podocrea adpropinquans v. H. 429. — Solm- sit Fisch. 429. Podoporia confluens Krst. 429. Podosporium 387, Pohlia annotina Hdw. 107, 108, 109. — — 8.0. Ldbg 109. — commutata 109. — glareola 107, 109. — gracılis 109. — grandiflora H. Ldbg. 106, 107, 108. — hercynica Warnst. 106, 107, — Rothiüi Broth. 106, 107, 108, 109. — — v. compacta Rthe. et Lske. 108. — sp. 435. — Stollei Wrast, 107. 544 Polyangium flavum Kofl. 398. — sp. div. 398. — stellatum Kofl. 398. Polycyelus Alsophilae v. H. 429. — andı- nus v. H 429. — jilicina v. H. 429. — rhythismoides v. H. 429. Polygala brachyptera Chod. v. rosea Sabr. 436. — sp. 25. Polygonatum 8322. — offieinale 324. — verticillatum 38. Polygonum bistorta 104. — sp. 179. — viriparum L. 180, 243. Polyporus albidus Trog. 429. — betulinus Fr. 45. — cadaverinus Schlz. 300. — griseus Bres. 33. — hypoxanthus Bres. 33. — laccatus Klehbr. 429. — mela- leuceus Bres. 33. — Ptychogaster Ldw. 429. — Schweinitzü Fr. 429. — sub- primatus Bres. 33. — triqueter Fr. 317. Polystichum aculeatum 104. Polystietus fumigatus Bres. 33. Polystomella Spg. 427, 429. — Abietis v. H. 429. — yuaranitica v. H. 429. — sordidula Rac. 379. Polytrichum decipiens Lpr. 106. Pomaceae 213. Populus alba 101. — sp. 47. Poria sanguinolenta v. H. 429. Poropeltis Darillae P. H. 301, 37€. Potamogeton 267. — pectinatus 267. Potentilla 132, 214, 218, 219. — caules- cens 103. — dubia Zimm. 247. — fri- gida Vill. 247. — micrantha Ram. 101. — nitida L. 247. — pedata Wlld. v. Parnassica Hd. Mazz. 303. — sp. div. 52, 53, 105. Pottia sp. 435. Preissia 77. Premna Dallachyana Bth. v. obtusisepala Dom. 302. Primula 131, 218. — auricula L. 193. — Clusiana 151, 135. — Cockburniana = pulverulenta 4713. — elatior Jaeg. 192. — farinosa 131, 132. — glutinosa Wulf. 164, 247. — grandıflora 194. — minima L. 247. — offieinalis L. 193, 214. — Silva Taroucana C. Schn. et Zem. 473. — sp. div. 105,184, 371. — viscosa All. 182. Pritzeliella coerulea P. H. 240. Propolidium pallescens Feltg. 294. — Reh- mianum Fltg. 294. Proteocarpus Börn. 267, Protodontia v. H. 429. Protohydnum Möll 429. Protomyces Sace. 239. Prototremella Tulasnei Krst. 464. Prunus avium 104. — Bornmülleri Hd. Mazz. 303. — cerasus 104. — Korshinski Hd. Mazz. 305. — laurocerasus 104, 476. — sp. div. 25, 47, 493. — tricha- mygdalus Hd. Mazz. 303. Psathyra subeernua v. H. 430. Pseudographis 376. — hnsterioides Fltg. 424. Mahoniae Fltg. 424. Pseudohelotium Galii Mt. 464, Pseudomassaria Jaez. 430. Pseudomelasmia Lauracearum P. H. 427. Pseudomeliola v. H. 430. Pseudonectria Bambusae v. H. 430. — cal- lorioides v. H. 430. — Strasseri Weese 430. — tornata v. H. 430. Pseudopatella Tulasnei Sace. 295. Pseudopatellina conigena v. H. 430. Pseudophacidium Rehmü v. H. 430. — Salicis Fltg. 464. — Vincae Fltg. 426. Pseudorhynchia polyrhynchia v. H. 440. Pseudosphaerella Baccharidis v. H. 430, — (Cupaniae v. H. 430. Pseudophaeria callista v. H. 430. — pachy- asca v. H. 430. Pseudostictis Lamb. 430. Pseudotrype Rehmiana P. H. 299. Psilocybe rhombispora Brtzl. 461. Psilopezia Fleischeriana P. H. et E. N. 430. — mirabilis B. et Curt. 171. — Mölleriana P. H. 430. — Pauli P. H. 430. — tremellosa Hzsl. 430. Psilothecium innumerabile Fuck. 237. Psychotria 440. Pterydiospora javanica Pz. et 8. 380. Ptilophyllum peeten 44. | Ptilota elegans 205. Puceiniaceae 94. Pueciniostele Elettariae v. H. 430. Pulmonaria angustifolia >< maollıssima 436. — Heinrichii Sabr. 436. — Kerneri = officinalis 488. — norica Teyb. 488. — sp. div. 26. Pulsatilla grandis 132. — patens 132. — vulgaris 132. Puttemansia P. H. 430. — albolanata v. H. 430. — Aurantü v. H. 462. — coc- cicola v. H. 462. — lanosa P. H. 430. Puttemansiella Desmodi P. H. 430. Pyenis pinicola Zpf. 459. Pyenostysanus Resinae Lind. 461. Pyrenopeziza Alismatıs Fitg. 430. — Nop- peyana v. H. 430. — Polygonati v. H. 430. — Rhinanthi Sacc. 430. Pyrenophora jlavo-fusca Fltg. 431. — his- pida N. 431. — Salsolae Gr. v. Ma- janthemi Fltg. 431. Pyrenotrichum aeruginosum 9, H. 431. — cyphelloideum v. H. 451. — Woodsianum vH. 481. Pyrocystis Murr. 39. Pyronema ameniacum Fltg. 234. Q. Quaternaria sp. 93. (Juereus robur 101. — sp. div. 47, 436. R. Raeiborskiella v. H. 239, 382. Radaisiella elegans Bain. 236, Radiofilum Schmidle 1, 3. — apieulatum Wst. 1, 6 — conjunctivum Schdle. 1, 4, 6. — flavescens Wst. 2, 5, 7. -— ir- reyulare Brunnth. 3, 5, 7. Radula 441. — autoica Stph. 389. — commutata Jack 443. — complanata 441, 442. — limbata Schffn, 443. — Lind- bergiana 443. — — v. germana 443 — Notarisii Stph. 441. — ovata Jack.443. — Visianica Mass. 441. — Wichurae Stph. 445. Radulum aterrimum Fr. 299. — investiens Schw. 234. — pallidum B. et C. 431. — quercinum Fr. 431. Rafflesia 892, 437. Ramalina 399. Ramondia sp. div. 143. Ramularia Alismatis Ftr. 431. — Anagal- lidis Ldr. 431. — Anchusae Mass. 431. — Anchusae-offieinalis El. 431. — aro- matica v. H. 431. — Beccabungae Ft. 431. — Carthusiana v. H. 431. — Cu- pulariae Pass. 431. Gei v. H. 431. — Inulae brittanicae All. 431. — Levi- stici Oud. 431. — nivea K. et B. 431. — — Ung. 431. — submodesta v. H. 431. — Vestergreeniana All. 431. Ranunculaceae 214 Ranuneulus alpestris 132. — asiatieus 163. — carinthiacus > Hornschuchii 265. — Cobelliorum Murr. 265. — crenatus 132. — glacialis L. 181, 244. — hybridus Biria 132. — illyrieus 152. — montanus Wild. 181. — sp. div. 53, 179, 183, 185, 251, 275. Raoulia 37. — Cheesemani Beauv. 38. Rebentischia thujana Fitg. 431. — uni- caudata B. et Br. 431. Reboulia 154. Rehmiomyces Pouroumae P. H. 431. Reseda sp. 25. ; Rhabdosciadium micerocalyeinum Hd. Mazz. 303. Rhabdospora cercosperma Sacc. 299. Rhacodium turfaceum v. cornutum P. 299. Rhamnus Hoettingensis Wettst. 102, Rhamphoria delicatula Nssl. 431. — oceul- tata v. H. 431. — pyriformis v. H. 431. — thelocarpoidea v. H. 431. — tlym- panidispora Rbm. 381. Rhaptocalymna Börn. 267. Rhizina nigro-olivacea Curr. 237. Rhododendron ferrugineum L. 45, 182. — hirsutum 103. — ponticum 102, 103, 104. — sp. div. 47, 184. Rhodothamnus chamaeeistus 103, 545 Rhoeadales 93. Rhopalidium Brassicae Mt. et Fr. 171. Rhopographella Gaduae P, H. 236. Rhopographus Gynerü P. H. 381. Rhynchonectria v. H. 432. — longispora v. H. 432. Rlhiyncehopera Börn. 267. Rhytisma Astrocaryi Mt. 432. — constel- latum B. et Br. 376. — jilicinum B. et Br. 376, 429. — leptospilum B. et C. 376. — maculosum B. et Br. 297. — Pterygotae B. et Br. 297. — spurcarium B. et Br. 376. — ustulatum Cke. 427. Ribes 265. — alpinum 102. Riccardia 118, 119. — major 118. — mazxima Schffn. 32. — pinguis 81. Riccia 158. — capensis Stph. 389. — flu- itans 159. — Frostii Austin 305, 455. — pseudopapillosa 86. — sorocarpa 86. — sp. div. 455. Ricciocarpus natans 159. Rindera 458. — sp. 275. — umbellata 408. Robinia sp. 47. Rockia Heim. 279, 289, 290. — sandwi- censis Heim. 2%. Rosa 304, 395. — @izellue Borb. v. neo- gradensis Borb. 304. — Hayekiana Sabr. 436. — sp. div. 47, 436, Rosaceae 172. Rosellinia australis Spg. 432. — brassicae- cola Fltg. 432. — conglobata Fekl. 432. — — v. microtricha v.H. 432. — cul- morum v H. 432. — Goliath v. H. 432. — ligniaria Grev. 432. — marginato- elypeata P. et S. 233. — Miconiae v.H. 432. — Niesslii Auersw. 460. — occul- tata Fltg. 482. — Pulvis-pyrius P. et S. 235. — sordaria v. mierotricha Fltg. 432. — subcompressa E. et Ev. v. deni- grata Feltg. 233. Rosenscheldia Speg. 381. — paraguaya Spg. 381. Rostafinskia australis Spg. 432. Rostrupia 94. Rousso@lla Bauhiniae v. H. 432. Rubus 94, 226. — amygdalanthus Feke. v. rhodothyrsus Weeb. et Sabr. 223. — apiculatus Whe. v. czeladnensis Sabr. 229. — aprutius Sabr. 436. — Arrheniı Lge. 227. — bavaricus Focke v. ursinus Sabr. 230. — bifrons >= odoratiformis 436. — — >< tenuidentatus 232. — Borrerı Bell. 229. — bracteosus Whe. 227. — — v. erubescens Weeb. 227. — caudatisepalis Sdre. et Sabr. 436. — chietinus Sabr. 436. — cuneatus Weeb. 230. — czeladnensis Weeb. 229. — disco- loroides Sabr. 232.— erubescensW eeb.227. — eumorphus Sabr. 436. — fragarioides Web.231, — grisellusSabr, 436. — Guent- 546 theri W. N. v. ochraceus Weeb. 232. — hebecaulis Sudre. v. mazakensis Sabr. 229. — — v. russulus Sabr. 229. — helveticus Götz. 229. — hemistemon P. J. Müll. 227. — dirtus W. K. v. discoloroides Sabr. 232. — — v. molli- Jolius Sabr. 232. — — v. parchavieus Sabr. 232. — infestus Whe. v. sublaevis Sudre. 230. — Kelleri Hal. 229. — lamprophylloides Sabr. 231. — lampro- phyllus Weeb. 231. — lucifugus Sabr. 436. — macrochlorostachys Sabr. 231. — mazakensis Sabr. 229. — mieran- themus Sbr. 230. — minutiflorus P.J. Müll. 231. — mollifolius Sabr. 232. — Moorei F.v. Müll. v. Leichhardtianus Dom. 302. — nudieaulıs Sabr. 226. — obotriticus E. H. L. Krse. 228. — obrosus P. J. Müll. v. ribiformis Weeb. et Sabr. 231. — ochraceus Weeb. 232. — pal- lidus x Radula 229. — parchavieus Sabr. 232. — pastoralis Sabr. 436. — peltifolius > tereticaulis 436. — persici- Horus Sabr. 436. — plicatoides Sabr. 227. — plicatus > Sprengelü Sabr. 227. — — X villicaulis 228. — polio- phyllus Sabr. 4356. — polyacanthoides Sudre. v. fragarioides Sabr. 231. — procerus P. J. Müll. 229. — rhodo- thyrsus Weeb. et Sabr. 228. — ribifor- mis Weeb. et Sabr. 231. rirularis M. et Wirtg. v. Zamprophylloides Sabr. 231. — russulus Weeb. 229. — scabri- formis Sudre. 229. — scanicus Aresch. 228. — Scheicheri Whe. v. cuneatus Sabr. 230. — Schummelii Whe. 230. — semisenticosus Sudre. 227. — senticosus > Sprengelüi 227. — serpens Whe. v. macrochlorostachys Sabr. 231. — — f. tremulinus Sabr. 231. — sp. div. 47, 226, 227, 228, 229, 230, 231, 232, 436, — stolovensis Weeb. et Sabr. 228. — subcanescens Sabr. 230. — sublaevis Sudr. 230. — subvestitus Sabr. 227. — tenuidentatiformis Sudre. 232. — tere- ticaulis P. J. Müll. v. subcanescens Sabr. 230. — teretipes Sudre. v. sub- vestitus Sabr. 227, — thyrsiflorus Whe. v. micranthemus Sabr. 230. — tremu- linus Sabr. 231. — trichantherus Sabr. 436. — ursinus Weeb. 230. — Villar- sianus Focke 232. — villicaulis Koehl. 229. Rumez_ acetosella 267. — crispus 267. — sp. div. 53, 183, 489. Ruscus 313, 316, 318, 327, 3283, 334, 408, 410, All, 412, 416, 418, 419, 420, 421, — aculeatus L. 43, 316, 317, 319, 320, 323, 325, 829, 332, 334, 419, 422. — hypoglossum 316, 319, 320, 322, 325, 328, 329, 331, 332, 334, 410, 417, 419, 422. — hypophyllum 316, 319, 320, 331, 332, 410, 417, 419, 422. Rutströmia firma Krst. 432. — — v. acuum Fltg. 432. Rythiphloea tinctoria 271. S. Saccardia atroviridula Rhm. 171. — Du- rantae P. et Lag. 171. — — v. Rickü Rhm. 432. Saccardinula costaricensis Speg. 378. — myrticola Rhm. 432. — Rickü v. H. 432. Saccardomyces socius P. H. 430. Sacidium brasiliense Spg. 452. — charta- rum Sace. et P. 432. — Chenopodü Nees. 458. — Duriaei Mt. 458. — jun- ceum Mt. 458. — Mauritiae Mt. 458. — microsporum Fr. 458. — Mori Mt. 458. — Natricis Mt. 458. — Sambuei Mt. 458. — Spegazzinianum Sace. 458. — DUlmariae Sacc. et R. 458. — um- bihcatum Fr. 458. — venetum Sace. 458. — versicolor Dsm. 382. — Vitis E. et Ev. 458. Sagedia carpinea (P.) 458. Salix 342. — acutifolia Willd. 347. — alpestris Ands. 347. — — Dalla T. et S. 348. — appendiculata Will. 342, 343. — arbuscula aut. 203, 343. — — m. di- capsularis 843. — — v. gracileseens 343. — — f. longistyla 343. — — f. meta- morpha 343. — — f. ovatifolia And. 343. — arbuscula >= caesia 345. — — > helvetica 343.— — _f. angusti- Jolia 344. — — — f. superarbuscula 343. — — — f. superhelvetica 544. — — > purpurea 344. — — — m. androgyna 345. — — — f. medians 344. — — — f. superarbuscula 344. — — — f. superpurpurea 349. — — X retieulata f. superreticulata 345. — Blyttü Dalla T. et S. 348. — Dreunia Hut. 351, 352. — Buseri Favr. 344. — caesia Vill. 345. — — v. angustifolia Mut. 346. — — v. ascendens Toepff. 346. — — V. brevijulis Toepfi. 347. — — v. erecta Toepff. 346. — — m. /oliosa Toepft. 347. — — v. latifolia Toepfi. 345. — — v. macrophylla Ser. 845. — — W. procumbens Toepfl. 346. — — v. sub- cuneata Toepft. 346. — — f. Treffer Zahn 346. — caesia >< purpurea f. supercaesia 346. — caprea > myrsinites Lint. 347. — cinerea 374. — — x myr- sinittes 347. — daphnoides Will. 347. — — x nigricans 348. — — X purpurea 344. — Eichenfeldii Gand. 350. — eleagnifolia Tsch. 343. — Je- dajensis Toepfl. 343. — Forbyana 343, — Ganderi Hut. 345. — glabra Scheu- erle 351. — — Scop. 102, 108, 348. — — x herbacea 348. — glabroides Scheuerle 3öl. — glauca L. f. latifolia Seem. 349, x hastata 343. — grandifolia Ser. 102, 103, 104, 342, 849. — hastata L. 202, 343, 348. — — v. alpestris aut. 349. — hastata >= helvetica $. superhastata 349. — — x herbacea 349. — — > nigricans > retusa 352 — helvetica Vill. 180, 203, 345, 349. — — v. discolor Gaud. 349. ns fl pseudohermaphrodita "oepff. 349. ea herbacea L. 180, 203 243. — — x reticulata f. superret 350. — Hieronymi Hut. 347. — Jusa Hut. 347. — inticensis Hu y — intricata Hut. 348. — jaspide i 847. — Lintoni Cam. 347. — ] - hoferi > retusa 351, 352. — my 'S L. v. serrata Neilr. m. androgyna S. 350. — — — f. proleptica Toepff 0. — myrsinites x nigrlcans 31. — - — f. medians 351. — — — 1. serpentina 35l. — — — Ef. subeordata 351. — — — f. supernigricans 35l. — nigri- cans 343, 348. — -— Enand. 351. — — ssp. alpicola Bus. 351. — -- v. glabra Bus. 551. — — v. subglahra Schtz. 351. — nigricans x retusa f. superretusa 851. — pulehra Wimm. 347. . — purpurea L. 203. — — v. nana Dieck 352. — — v. pygmaea Bornm. 352. — purpurea > viminalis 343. — pustariaca Hut. 848. — reticulata L. 200, 243. — -- m. metamorpha Tpff. 352. — reticulata > retusa 350. — retusa L. 243. — — v. rotundato-obo- vata R. Kell. 352. — rubra Hds. 343. — semimyrsinites Dalla T. et S, 347. — sericea Will. 349. — serpyllifolia Scop. 243. — sp. div. 47, 179, 203, 345, 346. — subcaesia Brügg. 346. — Thomasiana Rehb. 850. — Thomasü Hut. 350. — triandra L. 101, 202. — — f. apicomascula Tpff. 352. — tri- andra > viminalis f. angustissima Tpft. 353. — — — f. supertriandra 353. — Waldsteiniana 343. Salsola sp. div. 275, 277. Salvia 215 — sp. div. 26, 106. Sambucus sp. 47. Sanguisorba lasiocarpa Hd. Mazz. 303. Sanicula 132. Sansevieria 319, 409, 42), 422. Sapindaceae 93. Saponaria pumia 131. Saprosma Kraussii Rech. 37, 547 Sarcoscypha javensis v. H. 458. — pusio B. et ©. 458. Sarcorylon Cke. 298. Sarothamnus SP. div. 47, 276. Satureia Einseleana Hay. 391. — hungarica Hay. 391. — mixta Hay. 391. — sp. 53. — villosa Hay. 391. Saussurea discolor 135. Saxifraga 82, 218. — aizoides L. 133, 181. — Aizoon v. brevifolia Stnbg. 181, 246. — androsacea L. 181. — aphylla Strnbg. 246. — billora All. 181, 246. — Öryoides L. 181, 246. — caesia L. 133, 246. — — << mutata 265. — exarata Vill. 245. — Facchini Koch 245. — foliosa R. Br. 482. — Forsteri Stein 265. — hirculus 164. — Hohen- wartii Strnbg. 245. — macropetala Kern. 246. — muscoides WIf. 181, 245. — nivalıs AS6. — oppositifolia L. 181, 246. — rotundifolia 103, 182. — Rudolphiana Hornsch. 246. — sp. div. 53, 179, 183, 185, 251. — stellaris L. 1831. — — £. comosa Poir. 481. — umbrosa 486. Saxifrayaceae 398. Scabiosa sp. 93. Scapania convexa 454. — curta Dum. v. geniculata K. Müll. 455. — — v. verru- culosa Schffn. 455. — intermedia Pears 454. — sp. 454. Scenedesmus Mey. 302. Schizacrosperum filiforme P. H. 389, Schizothyrella hiemalis v. H. 458. — Sy- dowiana Sacc. 460. Schizothyrium aquilinum Fr. 459. — Pte- ridis Fltg. 459. Schizoxylon 233. — aduncum Fltg. 461. — alneum Feltg. 233. Schneepia guaranitica Spg. 429. Schröteriaster Elettariae Rac. 430. Scilla 165. Scirrhia rimosa 459. Scirrhiopsis hendersonioides P. H. 459. Scleranthus sp. 489. Sclerocoeccum sphaerale Fr. 459. Sclerocystis B. et Br. 459. — coccogenum v. H. 459. — coremioides Berk. et Br. 459. — Dussi v. H. 459. — pubescens vH 45% Scleroderris aggregata Lsch. 459. — equi- setina Fltg. 461. Selerophoma Mali v. H. 459. — Piceae v. H. 459. — Pini v. H, 459. — pithya v. H. 459. — pithyophila v. H. 459. Scleropoa Woronowi Hack. 83. Sclerotium 233. — Brassicae v. H. 459. — liehenieola Sv. 240. — Salicisv. H.459. Scoleconectria Seav. 430. Scolecopeltopsis aeruginea v. H. 459. — — Zimm. 459. 548 Seolecosporium Lib. 459. — camptosper- mum v. H. 459. — Typhae v. H. 459, Scopularia Clereiana Bd. 301. Scorzonera 135. — sp. div. 25, 53. Scrophularia vernalis 134. — vulgaris 134. Seutula leucorhodina Speg. 294. Sedum alpestre L. 181, 245. — atratum L. 181. — inconspicuum Hd. Mazz. 303. — sp. 179. — villosum 133. Seirospora 203, 207. — flaceida Ktzg. 144. — Griffithsiana Harv. 144, 208, 209. Selaginella helvetica 1713. — pentagona IT. — sp. 184. — spinulosa 213. Selinocarpus 353. — angustifolius Torr. 353, 355. — chenopodioides Gray 354. — diffusus Gray 353, 356. — lanceolatus Woot. 855. — Palmeri Hemsl. 355. — arviflorus Stdl. 356. — Purpusianus eim. 853, 355. Semele 313, 321, 327, 334, 408, 411, 412, 416, 417, 418, 419, 420, 421, 422. — androgyna 328, 334, 408, 409, 412. Sempervivum 133,309. — montanum L. 245. Senecio abrotanifolius 134. — carmiolicus Wild. 134, 250. — cordifolius 134. — — x erucifolius 134. — Doria 134. — Johnstoni 84. — leucanthemifolius v. Lopezü Fiori 89. — — > vulgaris 89 — rupestris > viscosus 22. — 8P. div. 26, 184. — subnebrodensis Smk. 22. — Vaccarii Fiori 89. Septobasidium abnorme v. U. et L. 459. — sp..div. 375, 459. — stereoides v.H. et L. 459, Septocylindrium aromaticum Saec. 431. Septodothideopsis P. H. 460. Septogloeum Carthusianum Sace. 431. — Comari Bres. et A. 460. —- dimorphum Sacc. 428. — Fragariae v. H. 460. — Potentillae All. 460. Septomyxa Negundinis All. 460. — Tu- lasnei v. H. 460. Septoria curvata Sace, f. diversispora Ft. 427. — Heraclei Dsm. 295. — Medı- caginis Rob. 461. — pinea Krst. 299. — Robiniae Dsm. 427. — Spartü Coce. et M. 458. — Violae Rbh. 380. — violicola Bacc. 380. Septoriella strüiformis v. H. 460. Septosporium curvatum Rbh. 427. Septothyrella v. H. 460. Serapias cordigera L. 43. Serratula sp. div. 53, 106. Seseli 8p. 25. Sesleria sphaerocephala Ard. 242. — varia 103. Seuratia Pat. 234. — coffeicola Pat. 234. — pinicola Vuill. 234. — vanillicola Pat. 234 Seynesia 121. — Araucariae Rhm. 121° — australis Spg. 128. — Banksiae P. Henn. 123. — brachystoma Rhm, 121. — calamicola P. Henn. et Nym. 124, — Üaronae Pass. 124. — chilensis Spg. 127. — circinans Th. 127. — coccoidea P. Henn. 123. -- colliculosa Rhm. 121. — disciformis Pat. 126. — Echites Th. 127. — elegantula P. Henn. 123. — Epidendri Rhm. 124. — fusco-paraphy- sata P. Henn. 125. — grandıs Wint. 124. — Hammariana P. Henn. 126. — Heteropteridis Th. 123. — Humiriae P. H. 123. — üdiceina Syd. 123. — Joch- romatis Th. 127. — juruana P. Henn. 122. — Lagerheimü Rhm. 121. — Li- kaniae Rhm. 123. — marmellensis P. H. 123. — megalothecia Spg. 126, 127. — megas Rhm. 121. — melanostieta Cke. et Mass. 125. — Melastomataceae P. H. 123. — microthyrioides Th. 125. — nobilis Sace. 125. — olivascens Spg. 128. — pachysperma Speg. 126, 127. — pe- tiolicola P. Henn 123. — piraquensis Spg. 127, — platensis Spg. 128. — pulchella S. B. R. 124. — rimosa Pat. 127. — scutellum Syd. 125. — submegas P. Henn. 123. — variolosa Spg. 128. Seynesiopsis rionegrensis P. H. 297. Sibbaldia procumbens L. 181, 247. — sp. 179, 184. Sieurum 151. Silene acaulis L. 181. — alpestris Jacq. 131. — norica Vierh. 243. — pumilio Jaeg. 131. — sp. div. 25, 53, 179, 251, 275, 277, 436. 489. Sinningia speciosa Hiern. 65. Sirentyloma Salaciae P. H. 427. Siropatella stenospora v. H. 460, Siroscyphella fumosellina v. H. 460. Sirothyriella 460. Sirozythia olivacea v. H. 375. Sirozythiella Sydowiana v. H. 460. Sisyrinchium Bermudiana 9. Smilaceae 214. Smilacoideae 87. Smilax 322, 433. — sp. 47. Solanopsis Börn. 267. Solanum 267. — accedens Dom. 302. — curvicuspe Dom. 302. — lucorum Dom. 302. — Mitchellianum Dom. 302. — simile F. Muell, v. capsiciforme Dom. 302. — — v. fastigiatum Dom. 302. Soldanella 131. — alpina 131. — austriaca 131. — major 131. — montana 131. — pusilla Bmg. v. chrysosplenifolia Murr. 265. — sp. 184. Solenopezia mellina P. et S. 295. Sorbus aria 103, 104. — Mougeotü 103. — sp. div. 47, 54, Sordaria botryosa P. et 8. 235. Spegazzinia efusa Krst. 238. — lobata v. H. 460. Speira inops B. R. 238. Sphacella sp. 436. reif 458. — Ammophilae v. H. 460. — Caprifoliorum Sace. 460. — Leersü Pass. 377. — linearis v. H. 376. — Luzulae Cooke 234. Sphaeria abnormis Fr. 236. — barbirostris Duf. 377. — boleticola Schw. 424. — Collinsü Schw. 233. — complanata Tde. 430. — cooperta Dsm. 426. — Üoro- nillae Dsm. 297. — Mikoniae Dub. 236. — modesta v. rubellula Dsm. 377. — Ni- dula Schw. 460. — ogilviensis B. et Br. 377. — Oleae v. Phillyreae Mt. 239. — ordinata Fr. 465. — Rhinanthi Sommf. 430. — rhodostieta B. et Br. 387. — salehrosa Prss. 426. Sphaerocarpus 116. — californicus 115* — terrestris 115, Sphaerocreas Sacc. et Ell. 459. — jara- nicum v. H. 459. — pubescens Sace. et Ell. 459. Sphaerodermella Niesslü v. H. 460. Sphaerodothis Balansae v. H. 460. Sphaeromyces algeriensis Dur. et Mt. 460. Sphaeronema jlavoviride Fek. 461. — hyd- noideum Fr. 299. — piceae Fiedl. 459. — Pini Dsm. 459. — pithyophilum Cda. 459. — pyriforme Fr. 431. — Rhinanthi Lb. 430. Sphaeronemella Helvellae Krst. 460. — vitrea Cda. 460. Sphaeropeziza gallaeola Fltg. 460. Spharrophragmium 94. Sphaeropsis acicola Lev. 459. — guttifera Otth. 380. — pithya Thüm. 459. — seutellata Otth.384.— stictoides Earle301. Sphaerosporium Schw. 239. — lignatile Schw. 239. Sphaerostilbe lutea P. H. 460. Sphaerostilbella 460. Sphaerotheca Wrightiü v. H. 460. Sphaerotilus natans 479. Sphaerulina callista Rhm. 430. — — v. Vossi Rhm. 465. Sphagnum inundatum Wtf. v. melanoderma Podp. 435. — — sp. div. 143, 435. Sphenophyllum charaeforme Jongm. 269. Sphenopteris elegans 309. Spiraea 135. Spirogyra 42, 137. — areolata Lgh. 137, 140. — borysthenica Kas. et Smirn. 137. — °— v. echinospora Kas. et Smirn 138, 139, 140, 141. — calospora Qlere 137, 140. — insignis Ktz. 139. — Nawaschini Kas. 137, 140, 175. — — orthospira Neg. 137. — proavita 549 Lang. 476. — retieulata Nordst. 137, 139, 140 — sp. div. 139. Sporidesmium glomerulosum Sacc. 299. — hypodermium Nssl. 425. — lobatum B. et Br. 460. Sporoderma chlorogenum Mt. 463. Sporonema glandicola Desm. 298. — hiemale Desm. 458. — phacidioides Dsm. 46V. — rameale Dsm. 427. — strobilinum Dsm. 427. Sporormia funiculorum Fltg. 425. — leporina Nssl. v. 460. — awemulans v. H. 460. Sporoschisma paradorum De Seyn. 462. Sporotrichum niveum v. H. 460. Squamotubera Le Ratiü P. H. 461. Stachys sp. 54. Stachytarpheta 37. — indica x mutabilis 37. — Trimeni Bech. 37. Stagonospora Bufonia Bres. 461. — Cyperi v. H.461. — Fragariae Br. et Hr. 460. — innumerosa Dsm. f. Junci Bufoniü Ftr. 461. — Luzulae Sace 234. — Medicaginis v. H. 461. — minor v. H. 461. — Typhoidearum Dsm. 234. Stamnaria Equiseti Hffm. 461. Staphylea pinnata 104. Statice sinuata 164. Stauroneis salina Sm. v. fossilis Ptk. 394. Steganosporium compactum Sace. 46l. — — v. Tiliae Saec. 462. — Kosaroffii Br. 462. Stemphylium punctiforme Sacc. 236. Stephanomma Wallr. 461. Sterculia multinervia Rech. 37. Stereodon arcuatus Ldb, v. brunnescens Pdp. 435. — sp. 455. Stereophyllum Brunnthaleri Broth. 389. Stereum acerinum P. v. nivosum B. et C, 171. — albobadium Fr. 379. — amoenum Klehbr. 461. — chelidonium v. H. et L. 461. — Cofearum B. et C. 379. — crateriforme v. H. et: L. 461. — cryp- tacanthum v. H. et L. 461. — diminu- ens B. et C. 461. — elegantıssimum Spg. 461. — glabrescens B. et C. 461. — glabrum Mass. 461. — Guadelupense Pat. 461. — hirsutum P. 461. — Huberianum P. H. 461. — insigne Bres. 379. — involutum Kltsch. 461. — Lepra B. et R. 171. — luteobadium Fr. 375. — membranaceum Fr. 379. — odoratum Fr. 461. — papyrinum Mt. 379. — — paraguayense Spg. 379. — Platani Roum. 171. — portentosum v. H. et L. 461. — quintasianum v. H. et L. 461. — radiatum Pek. 293. — rugosum P. v. aurantiacum K. 461. — sparsum Berk. 171. — subpileatum B. et C. 373. 550 — submembranaceum P. H. 379. — tjibodense P. H. 235. Sternbergia lutea 162. Stichococceus 2. Stietis adunca v. H. 461. — Betuli v. ni- grescens Fr. 170. — Tiliae Lasch. 170. Stieiophacidium Rehmianum Fltg. 429. Stigmatella pubescens Sacc. 459, Stigmatula applanata Fltg. 387. Stilbella flavoviridis v. H. 461. Stilbocrea Dussiüi Pat. 461. — macrostoma v. H. 461. Stilbohypoxylon P. H. 461. — Kehmüi Theyss. 465. Stilbum byssinum A. et S. 295. — stro- maticum Brk. 461. — Ustulinae Pat. 301. — viridipes Bd. 295. Stipa 275. — barbata Dsf. v. Meyeriana Hack. 83. — orientalis Trin. v. coro- nulata Hack. 33. — pennata 135. — putcherrima K. v. hirsuta Hd. Mazz. 391. — sp. div. 25, 274, 276, 277. Strepsilejeunea usambarana Stph. 889. Streptochaeta 152. Streptopus 322. Strickeria Cerasi Fltg. 429. — subcorti- calis Fltg. 462. Striga 3%. Stromatographium stromaticum v. H. 461. Stropharia rhombispora v. H. 461. Stuartella Fabre 298. Stuckenia Börn. 267. Stylodinium Kl. 39. Stysanus Resinae Lind. 461. Sutchiffia 89 Symphyogyna 29, 76, 115, 116, 117, 118, 119, 157. — brasiliensis 116, 117. — Brongniartiü 81, 116. — leptopoda 115, 117. — podophylla 116, 117. Symphyosira 434. Synalissa Nyl. 234. Syncephalis hyalina v. H, 462. Synchytrium 176. Synedra lanceolata Kg. v. abreviata Ptk. 394. — Ulna E. v. crassa Ptk. 394. Synglonium insigne P. et Sacc. 294. Synthetospora Mrg. 461. Syrenia Lycaonica Hd. Mazz. 303. Syringa Josikaea Jacq. f. 94. Syzigium Kietanum Rech. 37. 1% Tachaphantium Tiliae Bref. 170 Tamarix pentandra Pall. ssp. Tigrensis Hd. Mazz. 303. Tamus communis 108. Tapesia atro-sanguinea Fek. 426. — Corni ckl. f. Alni Fltg. 462. — cruenta P, H. et Pl. 423. — fusca Fekl. 462, — — v. Fagi Fltg. 462. Taraxvacum alpinum Heg. et Heer 250. — — Koch, 182. — ceratophorum DC. 433. — sp. div. 184, 491. Targionia 114, 158. — hypophylla 75. Taxus 101, 273 — baccata 104. Tecophylaea eyanocrocus 8. Teichospora aspera E. et Ev. 462. Telekia sp. 277. Tephrosia brachyodon Dom. 82. — sub- pectinata Dom. 82. Tetracoceus 1. Tetracrium P. H. 462. — Aurantü P.H. 462. — coceieola v. H. 462. Tetradinium Kl. 39. Teucrium montanum 134. — sp. 54. Thalietrum foetidum 267. — minus 267. — sp. div. 53, 489, Thecostroma Clem. 462. Thelaia media Alef. 447. Thelephora badia Hook. 375. — cinerea Fr. v. Tiliae Dsm. 424. — crustacea Schum. 462. — Cyclothelis Pers. 464. — intermedia Desm. 293. — lateritia Pat. 463. — Lycü P. v. lilacea Dsm. 424. — miniata Brk. 462. — penni- eillata Fr. 462. — terrestris Ehrh. 375. — viticola Schw. 435. — zygodesmoides Ell. 463. Thelygonum Cynocrambe L. 440. Thermoascus aurantiacus 40. Thermoideum sulfureum 40. Thermomyces lanuginosus 40. Therrya gallica Pz. et Saec. 462. Thielaviopsis ethacetica Wt. 462. — para- doxa v. H. 462. Thiothrix 39. Thlaspi rotundifolium 'saud. 245. — sp. 53. Thurdium tamariscinum B. E. v. subfluitans Sabr. 436. Thuja sp. 47. Thymelaea puberula Hd. Mazz. 303. Thyridaria inerustans Sace. f. minor Sace. 462. — lopadostoma v. H. 462. — rubro- notata B. et Br. 462. — Sambuei f. Fagi Fltg. 462. — sp. 462. — texwensis B. et V. f. Corni Feltg. 377, Thyrococcum Sace. 236. — humicola Buch. 238. — Sirakoffii Bub. 462. Thyrostroma compactum v. H. 461, 462. — — v. Tiliae v. H. 462. — Kosaroffü v. H. 462. — Mori v. H. 462. — Sirakoffii v. H. 462. Thyrsidium oblongum Fuck. 298. Thysanocarexw Börn. 267. Tilia plathyphyllios 101. — sp. div. 47. Timeroyea 232. — artensis Montr. 20, 282. Tolmiea Menziesü 213, Tomentella albostraminea v. H. et L. 300. — asterigma R. M. 462. — brunnea Schrt. 239. — cinerascens v. H. et L. 462. — elaeodes v. H. et L. 462. -- epimyces v. H. et L. 463. — ferrugi- nea Schrt. 463. — Juyax Krst. 240, Jusca v. H. et 1.463. — — v.radiosa Krst. 463. — isabellina v.H. etL. 463. — macrospora v. H. et L. 463. — micro- spora v. H. et L. 46%. — mucidula v. H. et L. 463. — obducens Krst. 424. — punicea Schrt. 463. — subfusca v.H. et L. 463. — sulphurina Krst. 425. — trigonosperma v.H. et L. 463. — tristis v. H. et L. 463. — zygodesmoides v. H. et ın 463. Torsellia eximia v. H. 463. Tortula brevitubulosa Broth. 389. Torula Centauri 233. — hysterioides Cda. 299. -— Lichenum Kssl. 303. — Rho- dodendri Kze. 232. Toxosporium VWuill. 459. Trabutia Bauhiniae Wt. 432. — dothi- deoides v. H. 463. Trametes avellanea Bres. 37. — parvula Bres. 33. — similis Bres. 33. — tuber- culata Bres. 33. Treubia 80, 156. — Cheesmaniü Schffn. 80. — insignis 80, 81. Trematodon usambaricus Broth 389. -Trematosphaeria latericolla Fek. 237. — mastoidea (Fr.) 463. — Triacanthi Feltg. 294. Tremella mesenteriea (Schff.) 463. — ver- sicolor B. et Br. 463. Trichobelonium pilosum Sace. et Syd. v. tetrasporum Fitg. 463. — Rehmü Feltg. 237. — tomentosum Fltg. 462. Triehoderma lignorum Hrz. 463. Trichopeltella montana v. H. 463. Trichopeltis Labecula v. H. 463. — mon- tana Bac. 463. Trichopeltopsis v. H. 464. — reptans v. H. 463. Trichophorum 402. — planifolium Palla 402. Triehophyma Bunchosiae Rhm. 463. Trichosperma aeruginosa v. H. 431. — cyphelloidea v. H. 431. Trichosphaeria atriseda Fltg. 330. — cul- morum Fltg. 432 — Pulviseula Feltg. 299. — tetraspora Fltg. 464. Trichostelium usambaricum Broth. 389. Trichostomum Crozalsi, Phil. 405. — Rho- desia Broth. 389. — sp. div. 435. — Warnstorfii Lpr. 405. Trichothelium atroviolaceum v. H. 170. — epiphyllum Müll. Arg. 234. Trichothyrium Spg. 464. — asterophorum v. H. 464. Trifolium badium Schreb. 181. — fragi- 551 ferum 164. — palleseens Schreb. 181. — sp. div. 53, 179, 183. Trigonella Mareschiana Hd, Mazz. 303. Triphragmium 94. Triposporium 233. Trisetum spicatum Richt. 180, 242. — Tagnetii Hack. 472. Tritieum aegilopoides 270, — boeotieum 270. — dieoccoides >< Thaoudar 270. — monoeoecum 270. — Thaoudar 270. Trochila ramulorum Fltg. 464. — Salicis v. H. 464. Trollius 132. Trullula nitidula Sacc. 235. Tryblidiopsis pinastri (P.) 464. Tubereularia armeniaca v. H. 464. — vulgaris 464. Tuboeufia eylindrothecia v. H. 464. Tulasnella cystidiophora v. H. et L. 464. — Tulasnei Juel 464. Tulipa 215. — Gesneriana 160. — oculis Solis St. Am. 161. — praecox Ten. 160, 161. — sp. 275. Tydaea Deesn. 64, 65, 66. — Linden Andre 66. — Lindeniana Reg. 64, 66. pieta Decsn. 64, Tympanis pithya Fr. 464. Tympanopsis coelosphaeroides Penz. 235. U. Ulmus campestris 101. Ulocolla badioumbrina Bres. 299. Ulothriv 3. — irregularis Wille 2, 7. — mucosa 4. Unguicularia Carestiana v. H. 464. — Galü v. H. 464. — hamulata v. H. 464. — scrupulosa v. H. 464. Unguiculariopsis Rhm. 383. — ilieincola khm. 383. Unguiculella aggregata v, H. 464. — ha- mulata v. H. 464. Urnula terrestris Niessl 464. Uromycladium 94. Uronema 2. Urophlyetis Magnusiana Neg. 238. Uropyzis 94. Urtica sp. 92. Uruparia Salomonensis Rech. 37. Ustilago Carbo 40. — Maydis 40. Ustulina vulgaris Tul. 464. Utricularia 270, V. Vaeeinium sp. div. 143, 184. Valeriana celtica 133. — supina L. 182. — tripteris 103. Valonia aegagrophila 218. Valsa ceratophora (Tul.) 464. — — v. Deutziae Fitg. 464. — — v. Jarinosa Fltg. 464. — — v. Rlois Fltg. 464. 592 — — f. rosarum Fuck. 464. — Jari- nosa Fltg. 464. — Rhois v.H. 464. — sp. 93. — subcongrua Rhm. 236. Valsaria Ces. et De Nt. 464. — Hurae v. H. 376. — insitiva C. et D. Nt. 464. Valsonectria parasitica Rhm. 298. Vampyrellidium vagans 475. Vanda furva 9. Vanilla planifolia 33, 82. Van Romburgia silvestris Hlterm. 383. Vaucheria 86. Venturia Deutziae Fltg. 297. — euchaeta P. et S. 299. — Straussii Sace. et Roum. 232. Veratrum sp. 53. Verbascum dürnsteinense Teyb. 488. — hybridum Brot. 492. — mosellanum Wirtg. 491. — nothum Koch 491. — pulverulentum X sinuatum 492. — — x thapsiforme 491. — sp. div. 26, 275,490. — speciosum > thapsus 488. Vermicularia vinosa v. H. 464, Veronica 306. — alpina L. 182, 249. — Anagallis L.39. — aquatica Bernh. 39 chamaedrys 134. — fruticans Jaeq. 182. — sp. div. 52, 53, 179. — Teucrium 134. Verrucaria acuminans Nyl. 384. — flue- tigena Nyl. 336. — subeoerulescens Nyl. 384. Viburnum sp. 47. Vieia sativa 44. — sp, div. 26, 53, 105, 490. Vieillardia Brong. Gris. 282. — austro- caledonica Brong. Gris. 282. — cale- donia Brong. Gris. 20, — elongata Brong. Gris. 284 Viynidula Börn. 267. Vinca sp. 275. Viola 89, 308. — Ajtayana Wgn. 308. — alba 104. — alpina Jaceqg. 131. — — — x declinata 305. — alba = silvestris 308. — ambigua >< arenaria 308. — arborescens 165. — arenaria x sepincola 308. — cornuta 52. — cyanea 192. — Dufforii Fouill. 308. — hirta x odorata 305. — lutea Hds. 131. — Nemenyiana Wen. 308. — odorata L. 101, 190. — Paxiana Deg. et Zsäk 305. — permixta Jord. 305. — pyrenaica Ram. 101. — sp. div. 101, 105, 143, 371, 489. — Szilyana Borb. 305. — tricolor Wittr. ssp. genuina Wittr. 22. Viscum album L. 10, 173, Vitis sp. 47. Vogelia Thracica Hd.-Mazz. 303. Volutella malaes B. et Br. 464. — Vitis Sacc. 465. Volvoboletus P. H. 801. Volvox 90. W. Waldsteinia sp. 64. Wallrothiella fraxinicola Fltg. 465. — melanostigmoides Fltg. 465. — sylvana S. et ©. v. meiospora Fltg. 465. Webera glareola 109. Weisia cerispata Jur. v. subgymnostoma Pdp. 435. Welwitschia 40. Wettsteinina gigantospora v. H. 465. — mirabilis v. H. 465. — Vossi v. H. 465. Williamsonia 43, 44, 84,92 — Leekenbyi Nath. 43, 44. — pecten Nath. 43. — Wettsteinii Krass. 44, — whitbiensis Nath. 43. Winteria coerulea E. et Ev. 384. — inter- media 8. et F. 384. — oxryspora P. et S. 235. — rhoina E. et Ev. 878. — Zahlbruckneri Bml. 388. Winterina tubereuligera 465. x, Xenomices Ces. 459. — ochraceus es. 459. Xeranthemum annuum 134. — sp. 275. Xerocarpus Corni Krst. 387, 431. — cru- staceus K. 240. — flavoferrugineus Krst. 465. — helvolum Krst. 465. — Juniperi Krst. 424. — laeticolor Krst. 424, — laevissimus Krst. 240. — Letendrei Krst. 293. — strobilorum Roum. 465. Xylaria dorstenioides v. H. 465. — Rhe- miü v. H. 465. Xylariodiscus dorstenioides P. H. 465. Aylobolus tumulosus Krst. 424. Xylocrea A. Müll. 298. Xyloma confluens Schw. 384. 3. Yoshinagaia Quereus P. H. 465. Ypsilonia Lev. 170. 2. Zahlbrucknera sp. 64. Zataria 225. Zea Mays 44, 89. — ramosa Gernert 89. Zieria laevigata v. Fraseri Dom. 302. — lawiflora Dom. 302. Zignoella dolichospora Sace. 465. — Jaginea Fltg. 388. — groenendalensis B. S. R. 465. — ordinata Sace. 465. — prorumpens Rhm. v. oxystoma Fltg. 431. — superficialis Fltg. 380. Zukalia dimerosporoides Spg. 800. — peribebuyense v. H. 465. — sp. 465. Zukaliopsis amazonica P. H. 465. Zygodesmus argillaceus Krst. 463. — fus- cus Cda. v. geogena Sace. 463. — pan- nosus B. et C. 463. ZythiamaswimaFtr.387.— RhinanthiFr.430.