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Die antiken Münzen

Nord-Griechenlands,

UNTER LEITUNG VON

F. IMHOOF- BLUMER

HERAUSGEGEBEN

VON DER

KGL. AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. BAND I.

Dacien und Moesien bearbeitet

VON

BEHRENDT PICK.

BERLIN. DRUCK UND VERLAG VON GEORG REIMER.

1898.

Die antiken Münzen

VON

Dacien und Moesien

bearbeitet

VON

BEHRENDT PICK.

ERSTER HALBBAND.

BERLIN. DRUCK UND VERLAG VON GEORG REIMER.

1898.

102277?

Im Auftrag der K. Akademie der Wissenschaften ist die Zusammenstellung der antiken Münzen Nordgriechenlands ausgeführt worden. Der erste Band, von dem hiermit die erste Hälfte veröffentlicht wird, umfasst die griechisch-römischen Münzen der römischen Provinzen Dacien, Ober- und Niedermoesien sowie die der daran an- stossenden Küstengebiete des schwarzen Meeres bis zur Borysthenes-Mündung; der zweite ist für Thrakien, der dritte für Makedonien bestimmt, wobei indes die Reichs- münzen Alexanders ausgeschlossen sind. Die Bearbeitung des ersten und zweiten Bandes hat Herr Behrendt Pick in Gotha, die des dritten Herr Hugo Gaebler in Berlin übernommen. Die diesem Bande beigegebenen Tafeln sind in der photographischen Anstalt von Brunner und Hauser in Zürich unter Leitung unseres Mitgliedes des Herrn Imhoof-Blumer in Winterthur hergestellt worden.

Wenn für die griechisch-römische Alterthumsforschung überhaupt die geordnete Zusammenstellung des erhaltenen Materials erfordert wird und bei der Leitung der Sammelarbeiten dieser Gesichtspunkt vor allem massgebend sein muss, so gilt dies in noch höherem Grade als auf dem archäologischen und dem epigraphischen auf dem Gebiet der Numismatik. Es kommt hier nicht blos an auf Zusammenstellung der sachlich zusammengehörigen, aber an den verschiedensten Orten aufbewahrten Stücke, sondern, da der Regel nach jedes Gepräge in mehreren häufig sich gegen- seitig ergänzenden Abdrücken vorhanden ist, auf vergleichende Behandlung der vor- liegenden Stücke, auf Feststellung nicht des einzelnen Exemplares, sondern des Gepräges. Die Publikation der Kataloge einzelner Museen kann vom wissenschaft- lichen Standpunkt aus nur als vorbereitend angesehen werden; das methodische Ziel ist die Publikation wenn nicht der Stempel, was sich nicht erreichen lässt, doch der gleichen Gepräge.

Diesem Ziel sucht die vorliegende Bearbeitung der nordgriechischen Münzen sich zu nähern. Sie beruht sowohl auf sorgfältiger Sichtung des litterarischen Materials, wie auf möglichst vollständiger Untersuchung der in den zugänglichen Kabinetten vorhandenen Originale. Bisher ist jede numismatische Publikation nur an die Seite der früheren getreten und keine hat versucht, durch vollständige Aus- nutzung die älteren zu ersetzen. Die vorliegende bezweckt, die Münzwissenschaft von der mit ständiger Wiederholung des gleichen Materials verbundenen Unvoll-

VI VORREDE.

ständigkeit aller Specialkataloge und von den zahlreichen bei der Bearbeitung der Einzelstücke unvermeidlichen, sodann aber nicht selten durch lange Zeit fortge- führten Irrungen durch Vereinfachung und Sichtung des Vorhandenen zu befreien, die für den Fachmann schwierige, für andere Benutzer fast unerreichbare Über- sichtlichkeit der zur Zeit ermittelten Thatsachen zu fördern. Die Akademie giebt sich der Hoffnung hin, den rechten Weg eingeschlagen zu haben.

Berlin, im November 1898.

VORREDE

DES HERAUSGEBERS.

Da mir bei der Herausgabe der antiken Münzen Nord-Griechenlands die Bearbeitung des ersten Bandes zugefallen ist, so habe ich die Aufgabe, an dieser Stelle über die Anlage und Einrichtung des Werkes das Nöthige zu bemerken.

Wenn das Ziel erreicht werden sollte, für das erwählte Gebiet ein Werk zu schaffen, in dem der Forscher und der Sammler das numismatische Material das bekannte, das bisher an zahllosen Stellen zerstreut, und das neue, das noch nirgends veröffentlicht war, in möglichster Vollständigkeit und mit gebührender Kritik gesammelt und durch übersichtliche Anordnung bequem benutzbar fände, so mussten die Originale in allen Sammlungen aufgenommen und die ganze ältere und neuere Litteratur erschöpfend excerpiert werden. Über alle Einzelheiten dieser zwiefachen Sammelarbeit geben alphabetische Verzeichnisse am Schluss des Bandes nähere Auskunft; nur einige allgemeine Bemerkungen sind hier zu machen.

Die öffentlichen und privaten Sammlungen in ganz Europa mit Aus- nahme einiger schwer erreichbarer oder ganz unzugänglicher Stellen sind von uns besucht worden, und dank dem Entgegenkommen, das wir überall fanden, konnten ihre Bestände an nordgriechischen Münzen von uns beschrieben und, soweit es wünschenswerth schien, abgedrückt werden. In manchen Privatsammlungen und bei Münzhändlern, von denen einige ebenfalls ein rühmliches Verständniss für unser Unternehmen zeigten, zuweilen auch in öffentlichen Sammlungen, wo uns aus beson- deren Gründen nicht genug Zeit gelassen werden konnte, beschränkten wir uns auf die wichtigeren Stücke; bei solcher Auswahl ist gewiss hin und wieder auch eine interessante Münze nicht beschrieben worden, doch wurde darauf geachtet, dass wenigstens nichts fortblieb, was schon publicirt war. Diese Aufnahme der Originale geschah in Paris, Grossbritannien, den Niederlanden und in München durch Herrn Johannes Svoronos, der sich auch sonst manches Verdienst um das Werk erworben hat; die meisten übrigen Sammlungen sind von mir selbst aufgenommen worden. Nur bei den öffentlichen Sammlungen in Athen, Berlin, London und einigen kleineren, von denen moderne Kataloge gedruckt vorliegen, erschien eine neue Aufnahme ihrer Bestände unnöthig, weil die Beschreibungen in diesen Katalogen den unsrigen

VIII VORREDE.

gleichgeachtet werden konnten; wo es nöthig schien, wurden aber die Beschreibungen nach den Originalen revidirt, entweder von uns selbst oder gelegentlich von anderen Fachgenossen, am häufigsten aber durch Übersendung von Abgüssen und sonstige Auskunft von Seiten der Beamten. Insbesondere habe ich hier Herrn Dr. Gaebler zu danken, der nicht nur den Druck aufmerksamer als ich selbst mit überwachte, sondern bei dieser Gelegenheit auch die Münzen des Berliner Kabinets, die ich grösstentheils nur nach dem Katalog benutzt hatte, regelmässig Yieu verglich und dadurch manchen Fehler beseitigen half. Auch neue Erwerbungen, die diese und andere Sammlungen nach Publikation der Kataloge oder nach unserem Besuch gemacht haben, wurden mir vielfach mitgetheilt; für solche Nach- träge in grösserem Umfang bin ich namentlich Herrn Arthur Löbbecke in Braun- schweig und Herrn D. E. Tacchella in Sophia zu Dank verpflichtet.

Bei der Excerpirung der Litteratur wurde mögHchste Vollständigkeit erstrebt, und wir hoffen, dass dabei nichts wesentliches übersehen worden ist. In dem Ver- zeichniss der benutzten Schriften habe ich auch kurze kritische Bemerkungen, namentlich über die älteren Autoren und ihre Arbeitsweise, gegeben, weil die Aus- merzung ihrer falschen Beschreibungen eine Hauptaufgabe des neuen Werkes war. Zwar werden diese alten Bücher selbst nicht leicht mehr von jemand angesehen; aber indirekt schleichen sich ihre Fehler aus alten Handbüchern und Specialarbeiten in die neuen ein, und namentlich die unaufmerksame Benutzung von Mionnets Werk richtet in dieser Beziehung grossen Schaden an. Es wird dabei von vielen Benutzern nicht genügend unterschieden, was Mionnet selbst beschrieben und was er aus der Litteratur entnommen hat, obwohl er seine Quellen in der Regel genau angiebt. Aber Mionnet war zwar ein guter Numismatiker, dessen eigene Beschrei- bungen durchaus sorgfältig und zuverlässig sind, wenn er auch zuweilen irrt wie wir alle; dagegen seine Excerpte aus der Litteratur hat er ohne jede Kritik gemacht, indem er unterschiedslos aus den besten und den schlechtesten Quellen alles das aufnahm, was ihm eine Lücke auszufüllen schien; hat er doch zuweilen sogar von einer Münze, die er selbst schon richtig nach dem Original beschrieben hatte, auch noch falsche Beschreibungen aus verschiedenen Büchern wiedergegeben, ohne zu merken, dass es sich um dasselbe Pariser Exemplar handelte! Da aber Mionnets trotz aller F'ehler sehr nützliches Werk die umfassendste Sammlung der griechischen Münzen bietet und für die meisten Gebiete nach wie vor als ein wenn auch mangelhaftes Corpus zu gelten hat, so ist bei der Ausarbeitung darauf be- sondere Rücksicht genommen worden, und am Ende jedes Bandes wird eine Con- cordanz angeben, unter welcher Nummer in dem neuen Werke jede Beschreibung Mionnets zu finden ist. Natürlich ist auch die übrige Litteratur, die nicht von Mionnet aufgenommen wurde, excerpirt und mit gleicher Kritik behandelt worden. Die Citate sind regelmässig angegeben, mit Ausnahme von solchen Werken, die nichts eigenes enthalten, sondern nur Excerpte aus älteren Büchern geben, wie die Lexika von Gusseme und Rasche; auch diese sind zwar benutzt worden, aber citirt werden sie nur in besonderen Fällen, namentlich wenn sie von Mionnet oder andern späteren Autoren als Quellen angeführt sind. Soweit für die Münzen

VORREDE. IX

einzelner Gebiete Speciallitteratur vorliegt, ist diese am Schluss der betreffenden Einleitung verzeichnet.

In dieser Weise ist das Material gesammelt worden, das in dem neuen Werke verarbeitet und zugänglich gemacht werden sollte. Wir konnten uns aber nicht darauf beschränken, durch die Anhäufung grösserer Massen von Beschrei- bungen einfach quantitativ mehr zu geben als jeder Katalog eines einzelnen Münz- kabinets, sondern es musste darnach gestrebt werden, durch möglichst knappe Zu- sammenfassung der Emissionen ein übersichtliches Bild von der Prägung jeder Stadt und jedes Fürsten zu geben, soweit es das zur Zeit bekannte Material gestattet. Das, was das höchste Ziel wäre, durch Vereinigung der einzelnen Exemplare die Stempel festzustellen, aus denen sie stammen, und danach statt der Münzen die Stempel zu publiciren, das ist allerdings nicht zu erreichen. Gerade die Vereini- gung dieser Tausende von Münzen eines beschränkten Gebiets hat wieder gelehrt, ein wie geringer Bruchtheil von der einst ungeheuren Masse von Münzen auf uns gekommen ist, und wie verhältnissmässig selten Münzen derselben Emission genau gleich sind. Es ist zwar in vielen Fällen gelungen, sogar Stempelgleichheit von zwei oder mehr Exemplaren zu constatiren, und wenn man von allen Exemplaren statt der Beschreibungen oder neben ihnen Abdrücke nehmen könnte, so würde das gewiss noch öfter gelingen, wie es auch sonst weiter führen würde. Aber für die überwiegende Mehrzahl der uns bekannten Münzen gilt, dass sie nicht nur nicht stempelgleich sind, sondern dass die einzelnen Stempel, wenn sie auch im Ganzen dasselbe Bild und dieselbe Schrift gaben, doch oft in allerlei Kleinig- keiten verschieden waren. Es tritt das in den Beschreibungen besonders bei den Kaisermünzen hervor, weil diese mehr Schrift haben und gerade dabei, in der Ver- theilung und in der Abkürzung, die Abweichungen am leichtesten zu bemerken sind; aber für die meisten älteren Münzen wird dasselbe gelten, wenn auch die Verschie- denheiten nicht so augenfäUig hervortreten; Fälle wie der Stater No. 482, von dem dreizehn stempelgleiche Exemplare nachweisbar waren, so dass wir annehmen können, dass für die ganze Emission überhaupt nur dieses eine Paar Stempel be- nutzt worden ist, werden überall Ausnahmen bleiben. Wenn es aber, aus den angeführten Gründen, auch nicht möglich war, statt der einzelnen Münze ihre Stempel zu publiciren, so suchten wir doch wenigstens das zu erreichen, dass die Münzen einer Emission, die, wenn nicht aus denselben, so doch aus gleichen Stempeln sind, unter einer Nummer zusammengefasst erschienen, wobei mangelhaft erhaltene Exemplare sich oft gegenseitig ergänzten; inwieweit auch Münzen mit kleinen Verschiedenheiten in dieser Weise angeknüpft und wie ihre Abweichungen hervorgehoben worden sind, das ist weiter unten (S. XII) angegeben. Diese systematische Vereinigung der zusammengehörigen Münzen war neben der kriti- schen Aussonderung der unzuverlässigen Beschreibungen die Aufgabe, die zunächst für das nordgriechische Gebiet geleistet werden sollte.

Bei der Ausarbeitung der neuen Kataloge wurden, wie natürlich, die Beschreibungen derjenigen Münzen zu Grunde gelegt, die von uns selbst gesehen oder in den oben bezeichneten modernen Katalogen publicirt waren; die nicht mehr

X VORREDE.

nachweisbaren oder nicht controlirbaren gleichen oder ähnlichen Stücke, die sich in der Litteratur finden, wurden nach Möglichkeit an dieselben Nummern an- geschlossen, wobei grössere oder kleinere Abweichungen immer ausdrücklich an- gegeben wurden. Doch sind mitunter auch Münzen aus der Litteratur, von denen kein Exemplar in den von uns benutzten Sammlungen nachweisbar ist, als beson- dere Nummern aufgenommen, wenn ihre Beschreibung in der Hauptsache zuver- lässig zu sein schien; in solchen Fällen habe ich aber die Aufnahme in einer Be- merkung gerechtfertigt und zur Kennzeichnung die laufende Nummer (am Rande links) in eckige Klammern eingeschlossen.

Zu diesem Theil der Aufgabe gehörte dann auch die Aussonderung der Fälschungen und der falschen oder unvollständigen Beschreibungen aus dem eigentlichen, künftig zu benutzenden Katalog. Da es sich dabei viel seltener um falsche Münzen als um schlechte Beschreibungen echter Münzen handelt, die grösssentheils noch immer ohne Argwohn benutzt werden, so habe ich dieses Material nicht als eine besondere Gruppe der falschen und verdächtigen Münzen am Anfang oder am Schlüsse des Bandes vereinigt, sondern es in der Weise unter- gebracht, dass jede Beschreibung an derjenigen Stelle des neuen Werkes zu finden ist, wo man sie zu suchen hätte, wenn sie zuverlässig wäre. Diese Beschreibungen sind aber mit kleinerer Schrift gedruckt und von dem zuverlässigen Material auf derselben Seite durch einen Strich getrennt; ausserdem haben ihre Ordnungsnummern, durch welche angegeben wird, bei welchen Nummern des Katalogs sie einzuschalten sein würden, eine unterscheidende Bezeichnung durch einen oder mehrere Sterne erhalten. Innerhalb dieses unter dem Strich vereinigten Materials spielen die Fälschungen im eigentlichen Sinne die geringste Rolle. Die Numismatik hat das Glück gehabt, schon vor hundert Jahren in Eckhel den Mann zu finden, der sie von den Produkten der litterarischen Fälscher in der Hauptsache zu befreien wusste. Gewiss werden heute noch mehr falsche Münzen hergestellt als zu Eckhels Zeit und geschickter als damals, und als Sammler haben wir oft genug unsere Noth mit ihnen; aber in der wissenschaftlichen Litteratur spuken die Fälschungen nur noch aus- nahmsweise und ohne grossen Schaden anzurichten. In dem vorliegenden ersten Bande war sehr wenig von dieser Art anzuführen, und es war leicht, die verein- zelten Fälschungen (in Metall oder auf Papier) auszuscheiden; in den späteren Bänden werden mehr falsche Münzen zu beschreiben und manche dieser Stücke aus modernen Stempeln auch abzubilden sein, was im ersten Bande in keinem Falle nöthig schien. Moderne Güsse aber werden überall nur dann berücksichtigt, wenn keine echten Originale der Münzen nachweisbar sind. Wichtiger und schwieriger war es, die falschen Beschreibungen und Zeichnungen echter Münzen auszusondern, die in der älteren Litteratur einen so breiten Raum einnehmen und von deren schädlicher Wirkung oben schon die Rede gewesen ist. Massgebend war mir für diese Ausschliessung zahlreicher Beschreibungen aus dem Katalog ausser den besonderen Gründen des einzelnen Falles, die in der Regel in einer hinzugefügten Bemerkung angegeben sind, auch das allgemeine Urtheil, das ich mir über den Autor und das Werk während der Arbeit eebildet habe. Das Litte-

VORREDE. XI

ratur-Verzeichniss giebt darüber im Einzelnen Aufschluss; hier kann ich nur kurz bemerken, dass meine Beobachtungen in der Hauptsache die seit Eckhel herrschen- den Ansichten bestätigen, wenn ich auch über einzelne Autoren strenger (so über Vaillant), über andere milder (so über Sestini) urtheilen muss. Im Ganzen ergiebt sich aus der neuen Durcharbeitung der Litteratur, dass wir es mit Fälschern fast nie zu thun haben; auch absichtliche Interpolation findet sich recht selten; aber die Flüchtigkeit mancher Autoren, gepaart mit Unwissenheit, ist so gross, dass ihre Angaben stets mit Misstrauen aufgenommen werden müssen; wenn eine Münze z. B. nur aus Vaillant bekannt war, so musste sie ihren Platz in der Regel unter dem Strich finden, Im Uebrigen bedeutet dieser Platz unter dem Strich nicht immer Misstrauen gegen den Autor. Denn es sind hier auch solche Beschreibungen unter- gebracht, die für andere Zwecke vollkommen genügten, aber nicht vollständig ge- nug waren, um in den Katalog aufgenommen werden zu können; das gilt z, B. für viele Kaisermünzen, deren Rückseite ganz gut beschrieben ist, während für die Vorderseite nur der Kaiser genannt ist. Wenn endlich hin und wieder auch eine Beschreibung aus den neuesten und besten Publicationen, wie dem Londoner Katalog, sich als fehlerhaft erwies und darum in ähnlicher Weise behandelt werden musste, so werden die Verfasser sich mit mir trösten können, da ich auch mich selbst einmal so unter dem Strich zurechtweisen musste. Vielleicht musste bei er- neuter Prüfung auch das eine oder andere Stück, das jetzt im Katalog steht, noch denselben Weg wandern. Aber in der Hauptsache hoffe ich durch die Aussonde- rung des unzuverlässigen Materials gereinigte Kataloge hergestellt zu haben.

Ueber die Anordnung der einzelnen Nummern, aus denen sich die neuen Kataloge zusammensetzen, ist folgendes zu bemerken:

Die Angabe über das Metall und die Grösse der Münze findet sich am Rande links unter der Ordnungsnummer. Die Beschreibung der Münze ist in zwei Spalten gegeben, links die der Vorderseite, rechts die der Rückseite. Vorangestellt ist auf beiden Seiten die Schrift, soweit solche vorhanden ist; nur Werthzeichen, Monogramme und andere Theile der Schrift, die wie Beizeichen wechseln, sind in der Regel an den Schluss gesetzt. Die Vertheilung der Schrift ist genau angegeben, wenn sie ganz oder zum Theil im Felde oder im Abschnitt steht; wenn sie rund um das Bild läuft, sind nur etwaige Unterbrechungen durch das Bild mit dünnen senkrechten Linien bezeichnet. Besteht die Schrift aus mehreren abgekürzten oder ausgeschriebenen Wörtern, so sind dieselben zur Erleichterung der Lesung durch Zwischenräume getrennt; Punkte aber sind nur dann angegeben, wenn sie wirklich auf der Münze stehen. Bei der Beschreibung des Bildes ist möglichste Kürze erstrebt worden, soweit nicht aus besonderen Gründen grössere Ausführlichkeit nützlich schien. Für die Götter u. a. sind die griechischen Namen und Bezeichnungen gewählt worden, ausser für gewisse römische Personificationen; einzelne Inconsequenzen in diesem Kreise werden mit der darüber herrschenden Unsicherheit entschuldigt werden. Wenn bei der Münze Gegenstcmpel vorkommen, so sind diese gleich hinter der Beschreibung in der linken oder der rechten Spalte angegeben, je nachdem sie sich auf der

XII VORREDE.

Vorderseite oder auf der Rückseite der Münze finden; in wichtigeren Fällen sind über die Gegenstempel besondere Vorbemerkungen gemacht worden.

-^ Wieviele und welche Exemplare von der beschriebenen Münze bekannt sind, ergeben die weiter unten in kleinere^- Schrift erscheinenden numerirten Belege. Unter diesen sind zwei Arten unterschieden: die noch nachweisbaren und die nur aus der Litteratur bekannten Exemplare. Die ersteren erscheinen in alpha- betischer Reihenfolge der Sammlungen; wer das einzelne Exemplar beschrieben hat, ist nicht angegeben, da es aus den Verzeichnissen am Schluss und auch schon aus den oben gemachten Angaben hervorgeht; ist das Stück schon publicirt, so folgen die Citate sogleich auf den Namen der Sammlung. Die nicht mehr nachweisbaren Exemplare sind chronologisch, nach dem Erscheinen ihrer ersten Publication ge- ordnet. Wenn Exemplare von beiden Arten anzuführen sind, so stehen die Originale voran, und nach einem Trennungszeichen ( || ) folgen mit fortgezählten Nummern die übrigen. Sind von einem Exemplar mehrere PubHcationen zu citiren, so folgen sich die Originalbeschreibungen in chronologischer Ordnung, während die nur ab- geleiteten PubHcationen in eckigen Klammern hinter ihren Quellen eingeschaltet sind. Dasselbe gilt auch für die Citate zu den noch nachweisbaren Exemplaren, nur dass bei Münzen der Sammlungen in Athen, Berlin, London und Neapel die Nummer des Katalogs, nach dem sie benutzt sind, allen anderen Citaten voran- gestellt ist.

Zwischen die Beschreibungen und die Belege sind gegebenen Falles dreierlei Angaben eingeschoben: über Abbildung, Gewicht und Abweichungen.

Wenn Abbildung einer Münze gegeben ist, so giebt die hinter diesem Wort in Klammern erscheinende Nummer an, welches Exemplar abgebildet ist; ist die Vorderseite und die Rückseite von verschiedenen Exemplaren genommen oder nur eine von beiden Seiten abgebildet, so ist das an derselben Stelle kennt- lich gemacht. Die Angabe der Tafel und der Nummer, wo das Stück abgebildet ist, findet sich am Rande links unter der Metall- und Grössenangabe.

Das Gewicht ist für die Gold- und Silbermünzen möglichst vollständig angegeben, bei den Kupfermünzen seltener, obgleich es auch da in grösserem Umfang wünschenswerth gewesen wäre; bei den Kaisermünzen mit Werthzeichen habe ich aber nachträglich von vielen Stellen Gewichtsangaben erhalten und ver- werthet. Die Gewichte sind in absteigender Reihenfolge geordnet, wobei die Nummer des Exemplars in Klammern hinzugefügt ist und nöthigenfalls auch über den Erhaltungsgrad Angaben gemacht sind.

Kleine Abweichungen einzelner Exemplare, besonders in den Abkür- zungen oder der Vertheilung der Schrift, sind vielfach in der Weise behandelt, dass die verwandten Stücke unter einer Nummer vereinigt, die eine Münze oder mehrere gleiche der Beschreibung zu Grunde gelegt und die Besonderheiten der anderen als »Abweichungen« verzeichnet sind; auch zur Anführung von unvoll- ständig beschriebenen Stücken aus der Litteratur und von mangelhaft erhaltenen Originalen ist öfters derselbe Weg gewählt worden. In anderen Fällen sind aber

VORREDE. XIII

aus wenig verschiedenen Stücken auch besondere Nummern gemacht worden, wenn es sich der grösseren Uebersichtlichkeit wegen empfahl.

Hinter den Belegen folgen zuweilen Anmerkungen, namentlich um über Zweifel der Beschreibungen Aufschluss zu geben; auch über Ergänzungen der Schrift u. dergl. ist da das Nöthige gesagt, während Angaben über Stempelgleich- heit in der Regel unmittelbar an die Belege angeknüpft sind. Erklärungen der Schrift oder der Typen sind nur ausnahmsweise gegeben; über allgemeine Erschei- nungen geben die Einleitungen alles Nöthige an, anderes ist in besonderen Vor- bemerkungen für einzelne Gruppen behandelt oder aus den Indices zu ersehen. Die weitere Verwerthung des Materials gehört nicht mehr zur Aufgabe dieses Werkes.

Bei der Anordnung der neuen Kataloge wurde natürlich danach gestrebt, die Münzen in chronologischer Reihenfolge zu geben. Wo das für die autonomen Münzen nicht zu erreichen war, sind diese in Gruppen eingetheilt, über die theils in den Einleitungen, theils in besonderen Vorbemerkungen Auskunft gegeben ist; zuweilen schienen dafür auch blosse Ueberschriften zu genügen. Unter die au- tonomen Münzen der einzelnen Städte sind auch die Stater und Tetradrachmen mit Typen Alexanders des Grossen und des Lysimachos aufgenommen, welche erst nach der Zeit dieser Könige geschlagen und daher nicht als königliche, sondern als städtische Prägungen anzusehen sind; doch sind diejenigen fortgelassen worden, deren Zutheilung nicht ganz sicher ist. Bei den Kaisermünzen sind die Prägungen der einzelnen Perioden, wo es die Namensform oder die Angabe des Statthalters ermöglichte, auseinander gehalten worden; im Uebrigen sind für jeden Kaiser auch die verschiedenen Nominale getrennt und innerhalb der einzelnen Nominale die Typen in der gewöhnlichen Reihenfolge der Götter u. s. w. ge- ordnet worden.

Die Abbildungen sind in der Hauptsache auf Tafeln vereinigt. Ab- bildungen im Text zu geben, was in vielen Fällen gewiss vorzuziehen sein würde, er- schien nicht wünschenswerth, weil es noch immer nicht gelungen ist, mechanische Reproduktionen von Münzen im Text so gut zu drucken, dass sie in der erforder- lichen Klarheit erscheinen. Wir haben daher nur in vereinzelten Fällen, wo die Abbildung im Text gewissermassen als Überschrift zu einer längeren Serie dienen konnte, eine solche gegeben. Die Anordnung der Abbildungen auf den zwanzig Tafeln, welche diesem ersten Bande beigegeben sind, ist für die autonomen Münzen im ganzen dieselbe wie die der Beschreibungen im Text. Von den Kaiser- münzen dagegen ist nur ein kleiner Theil im Anschluss an die autonomen abge- bildet, eine Auswahl von Stücken, die für die Stadt besonders characteristisch sind; die grosse Masse der Rückseiten habe ich, ähnlich wie es in Pooles Katalog der alexandrinischen Münzen im British Museum geschehen ist, nach Typen ge- ordnet und ohne Rücksicht auf den Prägeort auf den späteren Tafeln (XIII XX) ver- einigt. Obwohl viele von diesen Typen zweifellos auch eine lokale Bedeutung haben, wie dies in den Einleitungen nachgewiesen ist, so schien mir doch ihr kunstmytho- logisches oder sonstiges typologisches Interesse im allgemeinen wichtiger zu sein,

XIV VORREDE.

SO dass diese Anordnung vielleicht nützlich erscheinen wird. Für andere Gebiete, wo die Typenkreise der einzelnen Städte selbständiger und geschlossener sind, wird sich die Einrichtung solcher Typentafeln nicht empfehlen, ausser etwa für Thrakien, wo namentlich in den Kaiserstädten die conventioneilen Typen eine ähnliche Rolle spielen, wie in Niedermoesien. Die Ausführung der Tafeln hat Herr Dr. Imhoof überwacht und sich dadurch wie in so vielen anderen Beziehungen ein grosses Verdienst um das Werk erworben.

Die Einleitungen endlich, welche den einzelnen Katalogen vorausgeschickt sind, behandeln hauptsächlich das Münzwesen (Chronologie der Prägungen, Währungs- und münzrechtliche Fragen) und suchen besonders auch durch Hervor- hebung der Typen mit lokaler Bedeutung gegenüber den conventionellen die Bilder- kreise der einzelnen Städte festzustellen, um so einen Einblick in den besonderen Cultus und andere örtliche Verhältnisse zu ermöglichen. In den früheren Theilen des Werkes habe ich allerdings auch über die Örtlichkeit und die politische Ge- schichte der Städte, sowie über die römische Verwaltung ausführliche Erörterungen gegeben; da diese aber, wie ich zugeben muss, nicht unbedingt erforderlich sind, wenn sie auch hin und wieder selbst über rein numismatische Fragen Licht verbreiten können, so wifd das in den späteren Abschnitten anders gehalten.

Den Schluss des Bandes bilden die Nachträge und Berichtigungen, die Indices, bei denen möglichst vielseitige Erschliessung des Inhalts erstrebt wird,^ die Verzeichnisse der Sammlungen uud der excerpirten Litteratur, und endlich die Concordanz mit Mionnet, die schon im Eingang erwähnt worden ist.

Dass dem Werke, das nun in dieser Form der Öffentlichkeit übergeben wird, noch Mängel genug anhaften, ist den Herausgebern am besten bekannt. Da es sich aber um einen ersten Versuch handelt, so wird man wenigstens Fehler in der Anlage entschuldigen müssen; die bei der Arbeit gesammelten Erfahrungen können erst späteren Werken zugute kommen; für die Ausarbeitung, die Kataloge und die Einleitungen, muss ich die Verantwortung mit dem Bewusstsein übernehmen, dass auch da manches besser gemacht werden könnte. Immerhin glauben wir an der Hoffnung festhalten zu können, dass das Werk auch so den Numismatikern nützHch sein, und besonders dass es den Alterthumforschern ein Material bequem zugänglich machen wird, dessen Verwerthung bisher nur allzu viele zum Schaden der Wissenschaft unterlassen haben.

Ich kann aber diese einleitenden Bemerkungen nicht schliessen, ohne allen denjenigen zu danken, die sich um unser Werk Verdienste erworben haben. Ich hatte die Freude, fast überall bei den Besitzern und Verwaltern der grossen und kleinen Münzsammlungen, deren Namen das Verzeichniss am Schluss dieses Bandes nennt, das freundlichste Entgegenkommen zu finden, und mehr als einem fühle ich mich seitdem in herzlicher Freundschaft verbunden. Dass sie alle zu Gunsten unseres Werkes darauf verzichteten, diesen Theil ihrer Schätze selbst zu veröffentlichen, dafür gebührt ihnen der aufrichtigste Dank, besonders von mir, dem diese Ent- sagung am meisten zugute kam ebenso wie die Geduld, mit der sie später meine briefhchen Fragen beantworteten. Mehr als allen aber habe ich hier dem Manne

VORREDE. XV

ZU danken, durch den ich vor fast zehn Jahren, als ich die nordgriechischen Münzen seiner ausgezeichneten Sammlung aufnahm, zuerst einen Einblick in das Wesen und Walten eines wahren Numismatikers gewann. Wenn Friedrich Imhoof- Blumer jedem als ein unerreichbares Vorbild auf diesem Gebiet gelten kann, so habe ich noch besonderen Grund, ihm für das zu danken, was er mir während dieser Arbeiten gewesen ist, im Anfang ein geduldiger Lehrer, ein nie versagender Rathgeber bis heute, und immer ein treuer und beständiger Freund, namentlich in den trüben Tagen, deren mir das Werk genug gebracht hat. Wenn aber dieses Werk Vorzüge haben sollte, die nicht auf numismatischem Gebiet liegen, und wenn die Arbeit leichter von mir geleistet werden konnte als von so manchem anderen, dem ich im numismatischen Können gewiss nicht gleichkomme, so habe ich das der glückUchen Fügung zu danken, dass ich vor der Beschäf- tigung mit Numismatik Gelegenheit hatte, bei epigraphischen Arbeiten Lehre und Führung desjenigen zu geniessen, der im Corpus Inscriptionum Latinarum das Vorbild für alle Sammelarbeit gegeben hat und dessen Verdienst es auch ist, dass endlich für die griechischen Münzen ein ähnliches Sammelwerk in Angriff genommen worden ist.

Gotha, 31. October 1898.

Behrendt Pick.

PROVINCIA DACIA

Das Land der Daker, das heutige Sie- benbürgen und ein Theil der Walachei ^), welches die Römer im Jahre 107 nach der Besiegung des Decebalus in eine Provinz verwandelten, ist gewiss in vorrömischer Zeit schon der Schauplatz einer reichen Münzprägung gewesen. Um aber festzu- stellen, welche von den rohen Nachah- mungen griechischer und römischer Mün- zen hier in Dacien, welche in Pannonien und weiter westlich geprägt worden sind, wäre eine zusammenhängende Behandlung aller barbarischen Prägungen nöthig, für die hier nicht der Ort ist. Wie die Münz- funde'■*) zeigen, war ausser den barba- rischen und verschiedenen griechischen Münzsorten auch römisches Geld schon vor der Unterwerfung des Landes hier in Umlauf; die PLinrichtung der Provinz brachte das letztere zur Herrschaft, im Lande selbst wurde vorerst nicht wieder geprägt. Griechische Münzen des Kaisers Traianus mit der trauernden Dacia und der Aufschrift AAKIA auf der Rückseite, wie Vaillant eine beschrieben hat'^), giebt

es wahrscheinlich garnicht; sollten sie sich doch nachweisen lassen, so wären sie na- türlich ebenso wenig als Prägungen der Provinz anzusehen wie die zahlreichen lateinischen Münzen dieser Art, welche unter Traianus in Rom zur Feier des da- kischen Sieges von Kaiser und Senat ge- schlagen worden sind, sondern sie wären in Greta oder anderwärts auf griechischem Boden geprägt. Ebenso wenig wie Pro- vinzialmünzen giebt es Stadtmünzen aus Dacien; die neue Provinz wurde in dieser Hinsicht wie die Provinzen des Westens behandelt; während in den grie- chischen Reichstheilen, selbst im benach- barten Untermoesien, wenigstens die Aus- prägung der Scheidemünzen den Gemein- den überlassen wurde, erhielt in Dacien und ebenso in Obermoesien keine Stadt das Münzrecht. Erst gegen die Mitte des III. Jahrhunderts wurde hier wie dort eine einheimische Prägung eröffnet, in Ober- moesien unter Gordianus III. und in Da- cien unter Philippus. Die beiden Münz- reihen sind in der Form einander sehr

') iJber die Grenzen der Provinz und die Verän- derungen ihrer Verwaltung vgl. Mommsen, Cor- pus inscr. Lat. III S. i6ofg. ; Marquardt röm. Staatsverw. I 308 fg. ; v. Domaszewski, archäol.- epigr. Mittheilungen aus Österreich 13 (1890) 135 bis 144 und Rhein. Museum N. F. 48 (1893) 240 244; Kalopothakes, 6 /luptajjiö; tt^; axpoi- TttoTixTj? -/cd TioXiTixf,; i^o'jsia; X7t Vj 'Ftojxaixrj oiofxTj'Jt; TTCipä Tov x'iTü) Ao'!)vc(|Siv (Athen 1894). Die Frage über die Grenzen von Dacia braucht Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I.

hier nicht erörtert zu werden, da sie auf die Er- klärung der Münzen keinen Einfluss hat, noch auch die Münzen zur Entscheidung der Grenz- frage etwas beitragen.

'') ^gJ- <^1'^' Zusammenstellung bei Mommsen, Röm. MUnzwesen 697 und im Corpus III S. 161.

') Vaillant num. gr. 27 [daraus Eckhcl d. n. 2,4; Mionnet 6, 697, 564 incertaines; Sestini lett. cont. 3,60 Creta; Mionnet S. 4, 350, 331 Crcta; Svoronos, Crete 348,83].

I

PROVINCIA DACIA

ähnlich, man richtete sich in Dacien nach dem Muster von Moesien; sachlich aber steht jede für sich, und so dürfen wir hier ohne Schaden die jüngere daci- sche Prägung vor der älteren moesischen behandeln.

Aus welchen Gründen und unter wel- chen Umständen der Kaiser Philippus der Provinz Dacia das Münzrecht gewährt hat, ist unbekannt. Vielleicht sollte einem Mangel an Kupfergeld dadurch abgehol- fen werden; aber es ist auch möglich, dass der Kaiser nur nicht den Bewohnern von Dacien einen Vortheil und eine Ehre vorenthalten wollte, welche sein Vorgänger denen von Obcrmoesien gewährt hatte. Wie dort so beginnt auch hier zugleich mit der Münzprägung eine neue, eigene Jahreszählung. Beide Neuerungen, die vielleicht auch noch mit anderen Verfü- gungen des Kaisers über Dacien Hand in Hand gingen, reihen sich denjenigen Ein- richtungen an, welche die Einheit der Provinz unbeschadet der seit etwa 80 Jahren bestehenden Dreitheilung festzuhalten bestimmt und geeignet waren. Als Inhaberin des Münzrechts ist durch die Aufschrift die provincia bezeichnet, d. h. die in anderen Provinzen commune oder xoivov genannte Gesammtheit der Ge- meinden; dass eine solche Vereinigung auch in Dacien bestand, lehren die In- schriften, aus denen wir ihre Vertretung [concilium trium Daciarum) und ihre Prie- sterthümer [coronattis trium Daciarum , sacerdos arae Augusti) kennen ^). Der Ort der Prägung ist nicht genannt, wie dies für eine Provinzialmünze auch ange- messen und die Regel ist"); wir haben ihn wie sonst in der Hauptstadt zu suchen.

und da die drei dacischen Provinzen zu- sammen nur eine metropolis haben, Sar- mizegetusa, den Sitz des gemeinsamen Landtags und des Kaisercultus, so kann man diese Stadt ziemlich bestimmt als den Prägeort der dacischen Münzen an- sehen. — Die neue, gemeinsame Jahres- zählung, welche mit den Münzen zugleich eingeführt wurde, scheint im Verkehr we- nig Anwendung gefunden zu haben; es fehlt nicht an Inschriften aus der Zeit, aber keine ist nach der Aera datirt. Wir kennen sie ausschliesslich aus unseren Münzen, auf deren Rückseite im Abschnitt unter dem Bilde regelmässig die Jahres- angabc ANI-, AN* II- u. s. w. erscheint. Leider sind die Münzen grade an dieser Stelle oft schlecht erhalten und zuweilen auch unvollständig, so dass irrige Lesun- gen leicht vorkommen; doch sind die meisten der unten aufgenommenen Stücke von mir gesehen oder von anderen für mich verglichen worden, so dass nicht viele zweifelhafte Fälle übrig geblieben sind; dagegen ist es wohl möglich, dass aus ungarischen und siebenbürgischen Sammlungen noch mancher erwünschte Nachtrag beizubringen wäre.

Die Prägung erstreckt sich über die Jahre I XI der neuen Aera, von Philip- pus bis Valerianus und Gallienus; die Vertheilung ergiebt sich aus der folgen- den Tabelle. Die Buchstaben A B C D E geben die unten beschriebenen fünf Haupt- typen an; die horizontalen Reihen zeigen, in welchem Jahre und mit welchen Typen jeder Kaiser (Kaiserin, Caesar) sich findet; die vertikalen Reihen, welche Kaiserköpfe u. s. w. und welche Typen in jedem Jahre geprägt worden sind.

0 V&'- die Citate bei Mommsen und bei Marquardt a. a. O.

''■') Mommsen MUnzw. 732; über die Metropolen als Sitz der provinzialen Münzprägung ebenda 731.

PROVINCIA DACIA

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II

III

IUI

V

VI

VII

VIII

Villi

X

XI

Philippus sen. Otacilia

Philippus iun. Caes. Philippus iun. Aug.

ABA'

AB

AB

ABC ABC A G

B B

B

Decius Etruscilla Etruscus Caes. Hostilianus Caes.

(B?)

BDD BD

BD D D

BD

Gallus Volusianus

BD BD

Aemilianus

BD

BD

Valerianus Gallienus

(E) (E)

BD B

A'

A E DE

E E

Ein Blick auf die Tabelle lehrt, dass wir in den Jahreszahlen I XI eine ein- heitliche, regelmässig fortgezählte Aera vor uns haben, wie dies schon Eckhel gegenüber verschiedenen Zweifeln und Vermuthungen der älteren Numismatiker festgestellt hat. Von den Münzen des Va- lerianus und Gallienus mit AN -VI, welche nicht in die Reihe passen, wird später gezeigt werden, dass sie nur scheinbar eine Ausnahme bilden. Zunächst gilt es erst, den Anfangspunkt der dacischen Provinzialaera zu ermitteln. Derselbe er- giebt sich am leichtesten aus den Mün- zen des Kaisers Aemilianus; die einen tragen das Datum AN-VII (n. 55. 56), die anderen AN-VIII (n. 57. 58). Das dacische

Jahr VIII begann also unter der Regierung dieses Kaisers, d. h. zwischen Juni und September 253^); und danach ist der An- fang der ganzen Acra zwischen Juni und September 246 zu setzen. Dieser An- setzung fügen sich alle bisher bekannten Daten: der Antritt des Decius im Jahre III (248/9)^), sein Tod und der Antritt des Gallus im Jahre V (250/1) und endlich der Antritt des Valerianus im Jahre VIII (253/4). Eckhel, der Aemilians Regie- rung noch in das Jahr 254 hineinreichen Hess, hatte als Anfangstag der Aera den I. Januar 247 angenommen. Er war da- bei von der Anschauung beeinflusst, dass die Jahresberechnung in römischen Co- lonien und Municipien nach römischem

') Die Inschrift Corpus Inscr. Lat. VIII 2634 (= Dessau inscr. lat. sei. 531) zeigt, dass am 22. Oct. 253 schon Kaiser Valerianus im fernen Numidien anerkannt war; danach ist Aemilians Untergang spätestens Ende September zu setzen, und da es alexandrinische Münzen aus seinem zweiten ägyptischen Jahre giebt, das am 29. Au- gust 253 begann, so war er Ende August noch am Leben oder wenigstens sein Tod in Alexan- dreia noch nicht lickannt. Seine etwa dreimo- natliche Regierung fällt also zwischen Juni und September 253. Vgl. darüber Schiller, Gesch.

d. röm. Kaiserzeit 1,809 fg.; v. Rohden in Pauly- Wissowas Realencylopädic 1,546; im Allgemei- nen über die Chronologie dieser Zeit Goyau, Chronologie de l'empire romain, und die Disser- tation von Sadee, de iniperatorum Romanorum tertii p. Chr. n. saeculi tcmporilius constituendis (Bonn 1891). ■') Vgl. aber die Bemerkung unten S. 14 zu 35. Wenn es wirklich Münzen des Decius mit AN III giebt, so müssen sie in der Zeit nach seinem Ab- fall, aber vor dem Tode des Philippus geschlagen sein; s. die Einleit. zu Viminacium unten S. 25.

I*

PROVINCIA DACIA

Muster eingerichtet sein, das Jahr also am I. Januar beginnen müsste. Doch ist diese Anschauung unbegründet: wir wer- den sehen, dass auch die Aera von Vi- minacium (Obermoesien) ihr Neujahr im Herbst hatte. Die dacische Aera begann eben an demjenigen Tage des Jahres 246, an welchem Kaiser Philippus, der damals wohl des karpischen Krieges wegen in Dacien weilte, der Provinz das Münz- recht gewährt und vielleicht noch andere Neuerungen eingeführt hat. Wir können den Tag nicht genau angeben; doch leh- ren die Münzen Aemilians mit AN-VII, von denen wenigstens eine (n. 56) sicher ist, dass das Neujahr einige Zeit nach An- fang Juni lag, und die zahlreicheren mit ANVIII, dass es einige Zeit vor Ende September lag; am wahrscheinlichsten also wird man den Anfangstag der daci- schen Aera im Juli oder August 246 zu suchen haben '). Unvereinbar mit dieser wie mit jeder anderen Berechnung sind nur die schon erwähnten Münzen des Valerianus (n. 59) und Gallienus (n. 65) mit AN -VI Da diese Kaiser erst im Jahre VIII zur Regierung gelangt sind, wie denn auch aus dem Jahre VII keine Münzen mit ihren Köpfen vorliegen, so ist kein Zweifel, dass das Datum AN -VI hier fehlerhaft ist. Auch Eckhel hat richtig erkannt, dass diese Münzen nicht im Jahre VI, sondern später geprägt sind; und er spricht die Vermuthung aus, dass man unter Valerian einmal alte Rücksei- ten-Stempel aus dem Jahre VI hervorge- sucht und zu Münzen der regierenden Kaiser verwendet habe. Doch ist es

wenig wahrscheinlich, dass man in jener Zeit die alten Stempel überhaupt aufbe- wahrte; und CS lässt sich ziemlich sicher nachweisen, dass auch die Stempel erst aus einem späteren Jahre stammen. Die Münzen zeigen nämlich auf der Rückseite den Typus der Frau mit 2 Feldzeichen (Typus E = Tafel I, 4), der sich sonst erst mit AN-X und AN- XI findet, während in den Jahren VII, VIII und Villi noch die älteren Typen erscheinen. Vielleicht darf man daraus schliessen, dass die Münzen des Valerianus und Gallienus, auf denen wir AN "VI lesen, aus flüchtig geschnitte- nen oder schlecht erhaltenen Stempeln mit AN XI stammen. Keineswegs sind diese fehlerhaften Münzen geeignet, die Berechnung der dacischen Aera zu beein- flussen. Die Provinz hat nur eine Aera gehabt, die im Juli oder August 246 be- gann, und die Daten auf den Münzen der einzelnen Kaiser stehen durchaus in Ein- klang mit der Chronologie der Zeit, so- weit sie uns überhaupt bekannt ist. Die Prägung endet im Jahre XI, und ihr Erlöschen ist eines der Zeichen für den Untergang der römischen Herrschaft über Dacien im Jahre 256 oder 257.

Die Aufschrift PROVINCIA DACIA (auf den spätesten Münzen zuweilen ab- gekürzt), welche die Provinz als die Inhaberin des Münzrechts bezeichnet, kann zugleich als erklärende Beischrift zu der weiblichen Figur betrachtet wer- den, welche auf der Rückseite der mei- sten Münzen dargestellt ist. Wir finden nach und neben einander die folgenden Typen:

^) Wenn Sadee (a. a. O. 32) den Tod des Decius richtig auf den 27. Juli 251 berechnet hätte, so müsste das dacische Jahr V, aus dem es noch viele Münzen des Gallus und Volusianus giebt,

bis in den August hineingereicht haben. Da- nach liesse sich also das Neujahr der dacischen Aera genauer in den August setzen; aber Sadees Berechnung ist nicht sicher genug.

PROVINCIA DACIA

Typus A [Abbildung Seite 8]

Weibliche Figur in langem Ge- wand mit phrygischer Mütze linkshin stehend, in der Rechten ein krummes Schwert, in der Linken ein' Feld- zeichen mit der (oft undeutlichen) Aufschrift DF haltend; zu ihren Füssen links ein Adler mit ausgebreiteten Flü- geln nach vorn stehend und den Kopf mit einem Kranz im Schnabel rechts- hin erhebend, rechts ein Löwe links- hin schreitend.

Typus A' [selten] = A, nur hält die Frau das Schwert in der Linken und das Feld- zeichen (ohne erkennbare Aufschrift) in der Rechten.

Typus B [Abbildung Seite 8]

Die gleiche Figur zwischen Adler und Löwe 1. stehend, in der R. das Schwert, in der L. ein Feldzeichen mit der Ziffer XI H; vor ihr steht frei ein zweites Feldzeichen mit der Ziffer V. (Da das Schwert auf mangelhaft erhal- tenen Stücken nicht gut zu sehen ist, so wird dieser Typus oft ungenau beschrie- ben, als ob die Frau das zweite Feld- zeichen in der linken Hand hielte, also ähnlich Typus E, der aber auf sicheren Münzen erst unter Valerianus erscheint.)

Typus C [Abbildung Tafel I, i und 2; nur im Jahre II sicher nachweisbar]

Die gleiche Figur 1. sitzend; die Attribute sind verschieden, aber die beiden Feldzeichen immer vorhanden. (Genauer bei den einzelnen Beschrei- bungen n. 9 14. 21 24. 32.)

Typus D [Abbildung Tafel I, 3]

Weibliche Figur (ohne phrygische Mütze) zwischen Adler und Löwe 1. stehend, in der erhobenen R. einen

Zweig, im 1. Arm ein Scepter hal- tend. Typus D' [nur einmal, n. 37, vorhanden] = D, nur steht auf dem Scepter eine kleine Siegesgöttin mit Kranz und Palmzweig Hnkshin. Typus E [Abbildung Tafel I, 4; gewöhn- lich sehr roh]

Weibliche Figur zwischen Adler und Löwe 1. stehend, die Arme ausge- breitet und in jeder Hand ein Feld- zeichen haltend. (Die Ziffern auf den Feldzeichen sind gewöhnlich nicht er- kennbar.)

Die Bedeutung aller dieser Darstel- lungen ist leicht zu erkennen. Die in Typus A, A', B, C und E dargestellte Frau ist die Dacia; sowohl das krumme Schwert als die der phrygischen ähnliche Kopfbedeckung sind als Abzeichen der Daker bekannt; nur auf einem Theil der letzten Münzen (Typus E) scheint die Mütze durch das gewöhnliche Abzeichen der per- sonificirten Provinzen, den Modius, ersetzt zu sein. Die Aufschriften der Feldzeichen und die beigegebenen Thiere sind eben- falls schon von Eckhel (zum Theil nach dem Vorgang von Froelich und Neumann) richtig erklärt worden. Die Buchstaben DF sind die Abkürzung von Dacia Felix, wie die Provinz auch auf römischen Münzen des Decius heisst. Die Ziffern V und XIII bezeichnen die beiden Legionen, die (nach Dio Cassius 55,23 und den In- schriften) im dritten Jahrhundert in Dacien lagen, die legio V Macedonica und die legio XIII Geinina\ und wie die römischen Münzen des Gallienus lehren, ist der Ad- ler das Abzeichen der V. und der Löwe das der XIII. Legion^). Da in Dacien,

') Vgl. V. Domaszcwski, die Thierbilder der Signa, in archäol.-cpigr. Mitth. 15 (1892) 182 fg.

PROVINCIA DACIA

und ebenso in Obermoesien, die Besatzung einen grösseren Bruchtheil der Bevölke- rung bildete als in den meisten anderen Grenzprovinzen, so war es ganz passend, die Feldzeichen der beiden Legionen, oder, wo die Dacia ihre eigene Provinzial- fahne hält, wenigstens die beiden Thier- bildcr auf den Münzen darzustellen. Diese Thierbilder erscheinen dann auch auf denjenigen Münzen, die statt der Dacia eine andere weibliche Figur, ohne phrygische Mütze, mit Zweig und Scepter zeigen (Typus D und D'). Wie Sallet (Cat. Berlin 34,16) richtig bemerkt hat, ist das der römische Typus der Pax. Er ist erst im Jahre IUI unter Decius neu eingeführt und erscheint ganz ebenso, mit oder ohne die kleine Siegesgöttin auf dem Scepter, auf gleichzeitigen Münzen von Viminacium (s. dort unter Decius mit AN- XI); es passt dazu, dass derselbe Kaiser auf einer nicht viel späteren In- schrift als restitiitor Daciaruni gefeiert wird (Corpus inscr. Lat. III, 1176). Der neue Typus bezeichnete also ursprünglich die Wiederherstellung des Friedens an der unteren Donau und wurde dann beibehal- ten, auch als er diesen Sinn nicht mehr haben konnte.

Endlich erhebt sich noch die Frage, welche Werthe die Münzen der Provin- cia Dacia vorstellen. Die angeblichen Sil- bermünzen dieser Art, welche in der älte- ren Litteratur erwähnt werden (vgl. n. 7*. 8,14. 69*), waren entweder versilbert oder gegossen; echte Münzen giebt es nur aus Kupfer. Unter diesen sind einige beson- ders schwere Stücke (n. 15. 26. 44) leicht als Ausnahmen zu erkennen; es ist kaum wahrscheinlich, dass in Dacia Nominale

von so hohem Gewicht (63, 40, 39 g) als Geld dienen sollten^). Bei den ge- wöhnlichen Münzen ist das Gewicht sehr ungleich. Immerhin können wir wenig- stens unter Philippus, zu dessen Zeit die Prägung am stärksten und sorgfältigsten gewesen zu sein scheint, drei Nominale unterscheiden: das grösste wiegt etwa 16 g und soll wohl der Sesterz sein; das zweite, im Gewicht von etwa 6 g, scheint durch die Strahlenkrone, die der Kaiser regelmässig trägt, als Dupondius bezeichnet zu werden; und das kleinste, welches nur mit dem Kopf des jünge- ren Philipp vorkommt und gewöhnlich etwa 3 g wiegt, wird als der As anzu- sehen sein. Unter den späteren Kaisern kommt nur noch je ein Nominal vor, das aber (mit wenigen Ausnahmen) immer leichter wird; der Durchmesser der Stücke wird nicht viel kleiner, aber die Linse wird immer dünner; das Gewicht sinkt von etwa 13 bis 8 g und zuweilen noch tiefer, doch soll auch diese leichte Münze wohl immer noch den Sesterz vorstellen.

Litteratur.

Zusammenfassende Behandlung der dacischen Münzen und ihrer Aera findet sich an folgenden Stellen :

Mazzoleni, animadversiones 2,177. [Er glaubte zwei verschiedene Acren in Dacia nachweisen zu können, die eine im Jahre 247, die andere im Jahre 249 beginnend.]

Eckhel, d. n. 2,4 fg.

Sandern ente, mus. Sandern. 4, 164 174. [Er benutzte alle wesentlichen Werke der älteren Litteratur in verständiger Weise; eine sichere Lö- sung der Schwierigkeiten erklärt er nicht zu finden: daher begnügt er sich damit, die Münzen nach Jahren zu ordnen und einige Vorschläge zur Be- richtigung der fehlerhaften Daten zu machen. Ci- tirt ist er im Folgenden nur, wo er Münzen seiner

') Vgl. Pick, Wiener numism. Zeitschrift 23 (1891) 30.

PROVINCIA DACIA

eigenen, jetzt in der Brera zu Mailand befindlichen Sammlung anführt.]

Ackner, die antiken Münzen, eine Quelle der älteren Geschichte Siebenbürgens. Der Anfang dieser Arbeit erschien im »Archiv für die Kenntniss von Siebenbürgens Vorzeit und Gegenwart« Band l (1841) S. 69 96 und 297 331 (citirt: Ackner 1841); der Schluss im »Archiv des Vereins für sie- benbürgische Landeskunde« Band i, Heft 2 (1844)

S. 58 77 (citirt: Ackner 1844). [Ackner entnimmt sein Material theils aus Eckhels catalogus und einigen älteren Werken, theils aus Herraannstädter Samm- lungen, nämlich aus dem Bruckenthalschen Museum, der Gymnasialsammlung und seiner eigenen Samm- lung. Die Beschreibungen nach Originalen sind un- genau und konnten leider nicht nachgeprüft wer- den. — Die Arbeit enthält zur Beurtheilung der Daten nichts neues, ist aber regelmässig citirt.]

Typus A

Typus B

Philippus senior

1 IMP M IVL PHILIPPVS AVG Brust-

'^ ^9 bild des Kaisers mit Lorbeerkranz,

Panzer und Mantel r.

PROVINCIA DACIA und im Ab- schnitt AN-I- Weibliche Figur in langem Gewand mit phrygi- scher Mütze zwischen Adler und Löwe 1. stehend, in der R. ein krummes Schwert, in der L. ein Feldzeichen mit der Aufschrift DF (Typus A) Gewicht: 16,40(4) 14,85(1)

Abweichungen: Aufschrift des Feldzeichens oft unsicher; angeblich DP 14. 26 AN I zuweilen ohne Punkte I. 2. 3 Berlin Cat. 33,1-3 4 Gotha 5 Haag 6 Kopenhagen Ramus 1,97, i (2 nicht mehr vorhanden) 7 Leake Europ. Gr. 44 8 Lübbecke 9 London Cat. 14,1 10 Mailand il. 12. 13 München 14 Neapel Cat. 6229 15 Paris Mionnet i, 350, l 16 Paris 17 Parma 18 St. Petersburg Sestini mus. Benkowitz 5 19. 20 St. Petersburg 21.22 Wien Eckhel cat. 48,1.2 [Ackner 1841, 323,3] 23.24 Wien Mus. Theup. 742 25 Zürich. II 26 Mus. Arigoni i alia colon. XI, 177 (Rs.) 27 Wiczay 1975; i^estini mus. Hederv. 6,1 28 Sestini mus. Hederv. 6,2 (angeblich ca/>i(e radiato) 29 Ücco (1601) 441 = Mediobarbus 343 ohne Grössenangabe

l*

K

IMP C M ANT GORDIANVS AVG Kopf mit PROVINjCIA DACIA [i. A. nichts, abgcschnit- Lorbeerkranz (r.) ten] Weibliche Figur zwischen Löwe und

Adler 1. stehend, die R. vorgestreckt, im 1.

Arm Scepter (also ähnlich Typus D, nur

ohne den Zweig) I Cat. Pfau 461; Gessner imp. CLXXVI, 15 [Rasche suppl. 2,393]. 1^'«^ Sammlung Pfau kam später nach Berlin; vermuthlich haben wir es hier mit der schlecht erhaltenen Münze des Decius Cat. Berlin 34,16 (unten n. 38,3) zu thun, auf der auch die Jahreszahl fehlt; keinesfalls kann es eine Münze Gordians sein, da die Prägung erst unter Philippus begann.

PROVINCIA DACIA

2

K21

3

K 29

4

K 29

5

K21

[6] K(29)

ebenso, aber die Aufschrift des Feld- zeichens immer undeutlich

[Philippus senior]

ebenso, aber mit Strahlenkrone statt des IvOrbeerkranzes Gewicht: 6,65 (i)

I Berlin Cat. 33,4 2 Haag 3 Huntcr 4 Mailand 5. 6 München 7 Paris, früher Wiczay 1976; Sestini 6,3 8 St. Petersburg Sestini mus. Benkowitz 5 9. 10 Wien Eckhel cat. 48,3.4 [Ackner 1841, 324,4] 11 Wien Mus. Theup. 742 12. 13 Wien

ebenso, aber mit Lorbeerkranz

I München

ebenso, aber die Frau hält das Feld- zeichen in der Rechten und das Schwert in der Linken (Typus A')

2 Neapel Cat. 6230, Vgl. unten 3*.

ebenso

PROVINCIA DACIA u. i. A. AN I

Weibliche Figur in langem Ge- wand mit phrygischer Mütze zwi- schen Adler und Löwe 1. stehend, in der R. das krumme Schwert, davor frei stehend ein Feldzeichen mit der Aufschrift V, in der L. ein Feldzeichen mit der Aufschrift XIII (Typus B)

I Haag 2 Lübbecke 3 Paris Mionnet S. 2, 33, i 4 Wien Eckhel cat. 48,5. 1| 5 Vaillant nuni. col. 2,230 = 159 Abb. 2 (Rs.) 6 Havercamp numoph. reg. Christinae 247, XXXIV, 23 (Rs.) 7 Wiczay 1977; Sestini 6,4 8 Hermannstadt Ackner 1841, 324,5

ebenso, aber mit Strahlenkrone | ebenso

I Lübbecke 2 London Cat. 14,2 3 Mailand Mus. Sanclem. 4,166 4 Mailand 5 Paris Mionnet l, 350, 2 6 St, Petersburg 7 Wien Eckhel cat. 48,6 8. 9. 10 Wien. i II Wiczay 1978; Sestini 6,6

ebenso, aber mit Lorbeerkranz

I PROVINCIA DACIA u. i.A. ANII- I Typus A

I Wiczay 1984; Sestini 7,12. Wohl ebenso: 2 Occo (1601) 441 =3 Mediobarbus 344 (Rs.) Da derselbe Typus mit AN II bei ütacilia und Philippus iunior vorkommt (unten n. 19. 31), so ist er auch hier zu erwarten.

3* Philippus senior (Vs. nicht beschrieben) | = 3, aber AN., und auf dem Feldzeichen DE

^— 1 Patin imp. (1671) 382 Abb. d, Rs. [Mediobarbus 344; geändert in AN-II- und DF bei

Vaillant num, col. 2,231 = 160; Gessner imp. CLXXX, 25; Rasche 2,22, 19]

4* (Vs, nicht beschrieben) | 4, aber die Frau angeblich ohne Schwert

^ " 1 Vaillant num. col. 2,230= 159 Abb. I (Rs.)

Vaillant lässt das Schwert gewöhnlich fort; da aber der Typus E (ohne Schwert) auf sicheren Münzen erst unter Valerianus vorkommt, so sind Vaillants Zeichnungen als irrig anzusehen.

5* = 4 1=4

'^('^) ' I Sestini mus. Hederv. 6,5

I Münzen dritter Grösse sind sonst nur für Philippus iunior nachweisbar; vielleicht ein

Irrthunj von Sestini.

lO

PROVINCIA DACIA

7 K29

8 K21

9

K27

Tafel I, 2

10

K 21

11

K27

Tafel I, I

12

K27

[Philippus senior]

IMP M IVL PHILIPPVS AVG Br. mit

Lorbeerkranz, Panzer und Mantel r.

A. AN 11

PROVIINCIA DA|CIA u.

Typus B

Abweichungen: die Trennung der Schrift auf der Rs. ist oft unsicher AN II zuweilen ohne Punkte die Frau angeblich ohne Schwert 16. 18 (vgl. n. 4*) i Berlin Cat. 33,5 2 Hunter 3 Kopenhagen Ramus i add. 396,2 a 4 Lübbecke 5. 6 London Cat. 14,3. 4 7 Mailand 8. 9. 10 Neapel Cat. 6231-6233 11 Paris Mionnet S. 2, 33, 2 12 Parma 13 St. Petersburg 14 Wien Eckhel cat. 48,11 15 Wien Mus. Theup. 742. 1| 16 Mediobarbus 344 17 Mus. Arigoni i alia colon. XI, 178 (Rs.) 18 Gessner imp. CLXXX, 8 (Rs.) 19 Sestini mus. Hederv. 7,13; wohl dieselbe Münze vorher ungenau Wiczay 1986 {mulier sedens) 20 Hennannstadt Ackner 1841, 325,12

ebenso, aber mit Strahlenkrone | ebenso

Gewicht: 6,22(1) 6,05(4) 5,60(2) 4,40(3)

I Berlin Cat. 33,6 2, 3 Gotha 4 Imhoof 4 Kopenhagen Ramus 1 add. 396,2 b 6 London Cat. 14,5 7 Mailand 8 Neapel Cat. 6234 9 Paris Mionnet S. 2, 33, 3 10 Stuttgart II Wien Eckhel cat. 48,12. 1| 12 Muselli imp. CCIIII, 5 ungenau 13 Sestini mus. Hederv. 7,14; vorher ungenau Wiczay 1987 {sedens) 14 Sestini mus. Hederv. 7,15 als versilbert; vorher Wiczay 1999, VI, 128 als Silbermünze [Mionnet S. 2, 37, 7 als gegossen] 15 Hermannstadt Ackner 1841, 325,13

ebenso, aber mit Lorbeerkranz PROVINCIA DACIA u. i. A. AN II

Weibliche Figur in langem Ge- wand mit phrygischer IMütze zwi- schen Adler und Löwe 1. sitzend, in der R. das krumme Schwert, in derL. das Feldzeichen mit XIII, vor ihr aufgepflanzt das Feldzeichen mit V (Typus C)

Abbildung der Rs. (i) I Arolscn 2 Paris Mionnet S. 2, 34, 5 [Cohen 5, 119, 255?] 3 Wien, früher Neumann nuni. vet. 1,85; Wiczay 1991, VI, 127; Sestini 7,17. Hierher gewiss auch: 4 Hermann- stadt Ackner 1841, 324,6 angeblich mit AN I

ebenso, aber mit Strahlenkrone | ebenso

I Gotha 2 Paris Mionnct S. 2, 34, 6 3 Surutschan. |j 4 Wiczay 1992; Sestini 7,18

ebenso, aber mit Lorbeerkranz ebenso, aber die Frau hält in der

R. statt des Schwertes ein Ähren- bündel

Abbildung der Rs. (i) I Wien, früher Neumann 1,84, III, 2 [Mionnet S. 2, 34, 4; Cohen 5, 119,256]; Wiczay 1988, VI, 126; Sestini 7,16; überall ungenau. 1| 2 Wiczay 1985; Sestini 7,16 ungenau 3 Wiczay 1990; Sestini 7,19 angeblich mit Zweig statt der Ähren

ebenso 1 ebenso, aber statt des Schwertes

I Schale

I Zürich. ;■ 2 Wiczay 1989 (nicht bei Sestini)

(Vs. nicht beschrieben) | = 7, nur ohne Schwert

I Vaillant num. praest. (3. Ausg., von Baldinus) 2,315. Dieser von Baldinus aus seiner Sammlung in Vaillants Werk eingeschobene »Silbermedaillon« muss eine versilberte oder falsche Münze gewesen sein; das meint auch Mionnet S. 2,33.

PROVINCIA DACIA

II

13

K27

[W] K(27)

15

K33

IG

K28

[Philippus senior]

ebenso ebenso, aber der Gegenstand in der

R. unsicher; vielleicht hält sie hier das Feldzeichen mit der Ziffer V

Abweichungen: AN-I-r2, angeblich AN'I- 4 I Budapest 2 Budapest Univ. 3 St. Florian. 1| 4 Mus. Arigoni 2 colon. XII, 128 (Rs., schlechte Zeichnung)

ebenso PROVINCIA DACIA u. i. A. AN II

Weibliche Figur wie oben 1. sitzend, aber ohne Adler und Löwe, in der R. Ähren, in der L. das Feldzeichen mit XIII, vor ihr aufgepflanzt das Feldzeichen mit V; am Schaft eines jeden hängt ein Thierkopf (wohl Adlerkopf und Löwenkopf)

I Wiczay 1983, VI, 125; Sestini 7,20; Abbildung und Beschreibung ungenau Da dieser Typus bei Otacilia gesichert ist (unten n. 24), so ist sein Vorkommen bei Phi- lippus glaubhaft; die Beschreibung hier ist nach jener Münze berichtigt.

ebenso PROVINCIA DACIA u. i. A. AN III

Typus B Gewicht: 63 g, 7 mm dick

I Mandl, Pick num. Zschr. 23 (1891) 30,1. Über andere Stücke von ungewöhnlichem Gewicht vgl. a. a. O.; hinzuzufügen ist die erst später bekannt gewordene Münze der Etruscilla, unten n. 44.

ebenso, aber gewöhnliche Grösse (Sestertius)

ebenso

Gewicht: 17,58(1) 15,95(^3)

Abweichungen: die Frau angeblich ohne Schwert: 13. 17. 18 auf dem Feld- zeichen in der R. (ohne Ziffer) angeblich ein Adler i8 I. 2 Berlin Cat, 33,7. 8 3 Kopenhagen Ramus i, 97, 3 4 Löbbccke 5 London Cat. 16,4 6 Mailand 7 Moskau Univ. Cat. 114 8 München 9 Paris Mionnet S. 2, 34, 8 10 Parma 11 St. Petersburg 12 Sophia 13 Turin Mus. Cat. 1945 = Lavy 955 14 Wien Eckhel cat. 49,16 ungenau [Ackner 1841, 325,17] 15. 16 Wien. II 17 Mus. Arigoni l alia colon. Xli, 179 (Rs., ungenau Legionsziffer XII) 18 Cat. d'Ennery 31 18 19 Wiczay 1998; Sestini 8,26 20 Sabatier icon. rom. imp. LXIX, 38

15*

K-

16*

K-

(Vs, nicht beschrieben)

Ty-

I PROVINCIA DACIA u. i. A. AN III

I pus A

I Vaillant num. col. 2,231 = 160 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLXXX, 26]. Öa Typus A mit AN III sonst nicht bezeugt ist, muss die Münze einstweilen als unsicher gelten.

16 I PROVINCIA DACIA Jahreszahl und Typus

I unsicher I Occo (1601) 441 = Mediobarbus 343 (Rs.) 2 Muselli suppl. (1760) imp. XXXIV, 6 (sin. sceptruni)

12

PROVINCIA DACIA

17

K28

[18J K (28)

19

K 28

20

K 27

21

K 28

22

K27

23

K 28

24

K 27

25

K 29

24* K-

Otacilia

MARCIA OTACILIA SEVERA AVG PROVINCIA DACIA u. i. A. AN I

Brustbild der Kaiserin mit Ge- Typus A wand r.

Gewicht: 15,20(3) 14,27(1)

Abweichungen: Rs. mit Stempelfehler PROVICIA 9 I Athen Cat. 777 2. 3 Berlin Cat. 34,9. 10 4 Hunter 5 Mailand 6 Paris Mionnet i> 350> 3 7 Parma 8 Wien 9 Wien Cimel. Vindob. 1,105 ungenau; Eckhel cat. 48,7 [Ackner 1841, 324,7]. 1| 10 Tristan (1644) 2, 564, I Abb. [Vaillant num. col. 2,257 = 178] 11 Patin imp. 385 (Rs.) Abb. [Mediobarbus 349] 12 Mediobarbus 348 un- genau (= 10?) 13 Wiczay 1979; Sestini 6,7

ebenso 1 PROVINCIA DACIA u. i. A. AN I

I Typus B

I Wiczay 19,80; Sestini 6,8 2 Cat. Welzl 1233, (Mionnet S. 2, 34, g hat vielmehr AN* II*, s. unten n. 20,6).

Da Typus B mit AN'I* bei Philippus senior (n. 4. 5) und Philippus iunior (n. 29. 30) vor- kommt, so ist er auch hier zu erwarten.

ebenso 1 PROVINCIA DACIA u. i. A. AN II

I Typus A

I Mandl 2 Wien Eckhel cat. 48,13. 1|— 3 Vaillant num. col. 2,257 = 178 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLXXXII, 18]

ebenso ] PROVINCIA DACIA u. i. A. AN II

I Typus B Gewicht: 14,08(1)

I Athen Cat. 779 2 Löbbecke 3. 4 München 5 Paris Mionnet S. 2, 35, 10 6 Paris Mionnet S. 2, 34, 9 [Cohen 5, 152, 78] (irrig mit AN-I-). 1| 7 Wiczay 1993; Sestini 7,21

ebenso PROVINCIA DACIA u. i. A. AN II

Sitzende Figur (Typus C) = Philippus n. 9; Tafel I, 2

I Schottenstift 2 Wien Mus. Theup. 745

ebenso Sitzende Figur = Philippus n. ii ;

Tafel I, I

I Wien. ;, 2 (aber ungenau) Wiczay 1994; Sestini 7,22

ebenso [ Sitzende Figur ^ Philippus n. 13

I Budapest 2 Bukarest 3 Mailand. Eine gleiche Münze in Cimel. Vindob. 1,105, XVII, II, aber nicht bei Eckhel und auch jetzt nicht im Wiener Cabinet

ebenso | Sitzende Figur = Philippus n. 14

I Wien, früher Wiczay 1995, VI, 129 [Mionnct S. i, 35, 11 ; Cohen 5, 152, 81]; Sestini 7,23 (überall ungenau)

ebenso | PROVINCIA DACIA u. i. A. AN III

I Typus B

I Paris Mionnet S. 2, 35, 12

Otacilia (Vs. nicht beschrieben) | PROVINCIA DACIA u. i. A. AN III Typus A

I Vaillant num. «ol 2,257 = 178. Vgl. die Bemerkung zu 15*

PROVINCIA DACIA

13

Philippus iunior

26

K31

27 K29

28 K 18

29

K28

30

K 19

31

K28

32

K27

32*

K-

PROVINCIA DACIA u. i. A. AN

Typus A

ebenso

M IVL PHILIPPVS CAES Brustbild mit Panzer und Mantel r.

Gewicht: 40 g, 5 mm dick

I Wien Mus. Thcup. 812; vgl. oben zu n. 15

ebenso, aber gewöhnliche Grösse (Sestertius)

Gewicht: 11,90(2)

I Frankfurt 2 Gotha 3 Kopenhagen Ramus i add. 396 zu 97,4 4 Krupka 5 Löbbecke 6 London Cat. 14,7 7 Mailand Mus. Sandern. 4,166 8 Paris Mionnet S- 2, 35, 13 9 Paris, früher Wiczay 1981 ; Sestini 6,9 10 Wien Cimel. Vindob. 1,105; Eckhel cat. 48,8 [Ackner 1841, 324,8]. 1|— 11 Patin imp. 387 (Rs.) Abb. [Mediobarbus 351] und vielleicht auch 12 Mediobarbus 350 (ohne Angabe des Schwertes)

ebenso (Dupondius?, As) | ebenso

Gewicht: 5,60(6) 3,46(1) 3,00(2.3) 2,80(4)

I Athen Cat. 778 2. 3 Berlin Cat. 34,11. 12 4 Gotha 5 Löbbecke 6 München 7 Parma 8 Wien Eckhel cat. 48,9 [Ackner 1841, 324,9]. j! 9 Sestini mus. Hederv. 6,10 10 Cohen 5, 172, 93 (nicht in Paris) und wohl auch 11 Muselli imp. CCVIII, 8 (mit AN..., und ohne Schwert)

Da das unterscheidende Merkmal der Strahlenkrone hier fehlt, bleibt es unsicher, ob nicht ein Theil der Münzen, wie die Münchener (6), als Dupondii anzusehen sind; 1-4 sind aber gewiss Asse.

ebenso (Sestertius) PROVINCIA DACIA u. i. A. AN I

Typus B

I Haag 2 Paris Mionnet S. 2, 35, 14 3 Parma. j] 4 Vaillant num. col. 2,270 := 187 Abi), d. Rs. (angeblich ohne Schwert) 5 Wiczay 1982; Sestini 6,11

ebenso (As) | ebenso

Gewicht: 3,50(1)

I München 2 Wien Eckhel cat. 48,10 [Ackner 1841, 324,10]

ebenso (Sestertius) PROVINCIA DACIA u. i. A. AN II

Typus A

I Wien Eckhel cat. 48,14 [Mionnet S. 2, 35, 15; Ackner 1841, 325,15]. 1| 2 Wiczay 1996; Sestini 8,24

Münzen des Philippus iunior mit Typus B sind in diesem Jahre gewiss auch geschlagen worden, aber noch nicht nachgewiesen ; die Beschreibung unten n, 32* ist werthlos.

ebenso PROVINCIA DACIA u. i. A. AN II

Sitzende Figur (Typus C) = oben n. 9 und 21; Tafel I, 2

I Paris 2 Paris, früher Wiczay 1997; Sestini 8,25 (beide ungenau) 3 Wien Cimel. Vindob. 1,105, XVII, 12 ungenau; Eckhel cat. 48,15 [Ackner 1841, 325,16]. 1|— 4 Occo (1601) 448 (von Cellarius) = Mediobarbus 351 und gewiss auch 5 Ackner 1841, 324,11 (aus seiner Sammlung, angeblich mit AN I und ohne Schwert)

IMP M IVL PIIILII'PVS AVG Kopf mit Lor- | DACIA AN II (so, ohne PROVINCIA) Ty- beerkranz (r.) | pus B, ohne Schwert

I Vaillant num. col. 2,270 = 187. ^ Die Beschreibung ist unzuverlässig, da der jüngere Philippus sonst in Dacia erst im Jahre III Augustus heisst.

H

PROVINCIA DACIA

[Philippus iunior]

IMP M IVL PHILIPPVS AVG Br. mit | PROVINCIA DACIA u. i. A. AN III

Lorbeerkranz, Panzer und Mantel r. { Typus li

I Wien Eckhcl cat. 49, 17 (IMP vergessen) [Mionnet S. 2, 36, 16; Ackner 1841, 325,18; Cohen 5, 172, 96]. |j 2 Vaillant num. col. 2,270 = 187 (ohne Schwert) 3 Wiczay 2000; Scstini 8,27

IMP PHILIPPVS AVG ebenso | ebenso

1 Wien Mus. Theiip. 748 ungenau

Decius IMP TRAIANVS DECIVS AVG Br. m. j PROVINCIA DACIA u. i. A. AN III

L. P. M. r. I Typus B

Gewicht: 13,37 I Berlin Cat. 34,13. (Eckhel cat. 49,18 hat vielmehr AN-IIII; s. unten n. 36,7.) Die Jahreszahl III scheint mir nicht sicher; vielleicht ist doch AN •IUI zu lesen.

ebenso j PROVINCIA DACIA u. i. A. AN IUI

I Typus B

Abweichungen: DECIOS statt DECIVS 3.8 I. 2 Berlin Cat. 34,15 und eine liberprägte mit unsicherer Jahreszahl 34,14 3 Mailand

4 Paris Banduri 1,19 richtig; Mionnet S. 2, 36, 20 [Cohen 5, 199, 136] irrig mit AN V

5 Paris Cohen 135; früher Wiczay 2001; Sestini 8,28 6 Wien Mus. Theup. 751 ungenau 7 Wien Eckhel cat.49,18 inig mit AN-III- [Mionnet S. 2, 36,17; Ackner 1841, 328,1; Cohen 133] 8 Wien Eckhel cat. 49,19 [Mionnet S. 2, 36, 18; Ackner 1841, 329,2; Cohen 134]

33

K28

34

K27

35

K28

36

K28

37

K28

38

K28

39

K26

ebenso

I Wien ebenso

PROVINCIA DACIA u. i. A. AN INI

Weibliche Figur in langem Ge- wand (ohne phrygische Mütze) zwi- schen Adler und Löwe 1. stehend, in der erhobenen R. einen Zweig, im 1. Arm ein Scepter, von welchem eine kleine Victoria mit Kranz und Palmzweig auf sie zuschwebt

I ebenso, aber das Scepter ohne die I kleine Victoria (Typus D) Gewicht: 19,15(2) 13,13(3) I Budapest 2 Imhoof. Hierher vielleicht 3 Berlin Cat. 34,16; vgl. i* Zur Erklärung dieses Typus, der römischen Pax oder Dacia-Pax, vgl. die Einleitung, oben S. 6; Abbildung einer späteren Münze: Tafel I, 3.

ebenso

I Budapest 2 Löbbecke.

PROVINCIA DACIA u. i. A. AN V Typus B

(Mionnet S. 2, 36, 20 hat vielmehr AN-IIII; s. oben n. 36,4)

36*

K-

38*

K-

39* K-

IMP CMQ TRAIANVS DECIVS Kopf m.L.(r.)l = 36, aber ohne Schwert

I Vaillant num. col. 2,283= ^9^ [Banduri num. imp. 1,19; Mionnet S. 2, 36, 19]

(Vs. nicht beschrieben) | PROVINCIA DACIA u. i. A. AN V Typus A

I Vaillant num. col. 2,283=196 Abb. [Banduri 1,19]. Vgl. zu 15*

(Vs. nicht beschrieben) I PROVINCIA DACIA [ohne Jahreszahl] Ty-

I pus B, ohne Schwert I Occo (1601) 449 = Mediobarbus 353

PROVINCIA DACIA

15

[Decius]

ebenso I PROVINCIA DACIA u. i. A. AN V

I Typus D

I Budapest 2 Linz 3 Parma 4 Wien Eckhel cat. 49,20 [Tanini 5; Ackner 1841, 329,4]. 1 6 Wiczay 2004; Sestini 8,31

IMP CMQ TRAIANVS DECIVS AVG

ebenso

I Kopenhagen Cat. Welzl 1236 2 Mailand. 1|

nini 5 ungenau] 4 Sestini mus. Hederv. 8,32

Etruscilla

40

K 26

41

K27

42

K 27

43

K28

44

K 30

45

K 27

40

K27

41*

K-

45=^ K-

46' K

ebenso

3 Mus. Arigoni 2 colon. XIII, 133 [Ta-

HER ETRVSCILLA AVG Brustbild mit Gewand r.

PROVINCIA DACIA u. i. A. AN IUI

Typus B

I München 2 Paris, früher Neumann num. vet. 1,91; Wiczay 2003; Sestini 8,30 3 Wien

ebenso

PROVINCIA DACIA u. i. A. AN tili

Typus D

I Hunter 2 Paris, früher Wiczay 2002; Sestini 8,29. 1| 3 Mus. Arigoni i colon. XI, 174 [Tanini 15; Mionnet S. 2, 37, 21 ; Cohen 5, 212, 35]

ebenso

PROVIN|CIA [DACIA] u. i. A. AN V

ebenso

Gewicht: 39 g, 7 mm dick

I Belgrad. Vgl. die Bemerkung zu n. 15

ebenso, aber gewöhnliche Grösse i PROVINjCIA DACIA u. i. A. AN V

(Sestertius) 1 ebenso

I Budapest 2 Kopenhagen Cat. Welzl 1238 3 Wien Dcbiel util. 81,41, II, 41 = Froe- lich 4 tentam. 135,49 Abb.; Eckhel cat. 49,21 [Tanini 18; Mionnet S. 2, 37, 22; Ackner 1841, 329,5; Cohen 5, 212, 36]. 1| 4 (=2?) Wiczay 2005; Sestini 9,33

Etruscus

PROVINCIA DACIA u. i. A. AN V

Typus D

Q H ETR MES DEC CAES Brustbild mit Panzer und IVIantel r. Gewicht: 13,03 (i)

I Athen Cat. 780 2 Mailand 3 München 4 Paris Mionnet S. 2,37,24 5 St. Peters- burg — 6 Wien. |j 7 Wiczay 2006; Sestini 9,31 (Vs. Q HER-, wohl irrig)

IMP CMQ TRA DECIVS AV Br. mit Krone und Gewand r. (ganz jugendliches Gesicht, das keine Ähnlichkeit mit Decius hat)

PROVINCIA DACIA AVG u. i. A. AN V We i b- liche Figur wie sonst 1. stehend, in der R. krummes Schwert (coronam 7".), in derL. Scep- ter mit Thierkopf (caput asini ^.^Victoriola 7^) I Mus. Arigoni i alia colon. XII, 186 Abb. [Tanini 5]; Sestini catal. castig. ro Es kann sich nur um falsche Zeichnung einer schlecht erhaltenen Münze handeln, wenn auch Sestini sie als richtig hinnimmt und den Zusatz AVG auf der Rs. sogar für wichtig hält. Der Kaiser und beide Inschriften bleiben unsicher, das Bild der Rs. ist wohl Typus D. Q HER ETR MES DEC CAES Sein Kopf | PROVINCIA DACIA u. i. A. AN IUI Ty- ohnc Lorbeerkranz i pus B, ohne Schwert

I Vaillant num. col. 2,297 = 206 Abli. d. Rs, [Banduri 1,43; Mionnet S. 2,37, 23; Ackner 1841, 329,3; Cohen 5,221,43] rrr 45* I = 45*,' al)er AN V

I Vaillant num. col. 2,297 = 206 [Banduri 1,43; Ackner 1841, 329,6]

Münzen des Etruscus mit AN V und Typus B wären zu erwarten, aber Vaillants Beschrei- bung ist jedenfalls ungenau.

i6

PROVINCIA DACIA

Hostilianus

47 [CVAL] HOSTMQVINTVS C Brust- | PROVINCIA DACIA u. i. A. AN V ^ 26 |-,ij(j j^jt Panzer und Mantel r. } Typus B

I Paris Mionnet S. 2, 37, 25 [Cohen 5,233,72]. Auch Cimel. Vindob. 1,106 (unten 48,7) beschreibt eine Münze typo soUto, die aber bei Eckhel nicht wiederkehrt.

48 CVAL HOSTMQVINTVS C ebenso | PROVINCIA DACIA u. i. A. AN V ^27 I Typus D

Abweichungen: HQST statt HOST 3. 9 Rs. AN... 5

I Budapest 2 Huntcr 3 Mailand 4 München 5 Neapel Cat. 6235: gewiss das gleiche Stück vorher bei Banduri 1,53 [Ackner 1844, 59,2 ohne Quellenangabe], angeblich mit GAE auf der Vs., aus der Sammlung Foucault 6 Parma 7 Wien Cimel. Vindob. 1,106; Eckhel cat. 49,22 [Tanini 23; Ackner 1844, 59,1] 8 Wien Cimel. Vindob. 1,123; Eckhel cat. 49,23 [Tanini 23; Ackner 1844, 59,1] 9 Wien Eckhel cat. 49,24 10 Wien. |j

II Wiczay 2007; Sestini 9,35

49

K 27

[50]

K(27)

51

K27

Gallus

PROVINCIA DACIA

Typus B

A. AN V

2 Budapest, ebenso

3 Wiczay 201 1 ; Sestini 9,93

IMP CAE C VIB TREB GALLVS AVG Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 10,00(1)

I Athen Cat. 781 (ungenau, ohne Schwert) -

IMP C VIBIO TREBON GALLO AVG

ebenso }

I Wiczay 2010; Sestini 9,38

Da diese Namensform des Kaisers mit Typus D vorkommt (unten n. 52), ist sie auch

hier glaubhaft; sie ist wahrscheinlich älter als die mit Caesar zwischen IMP und C (vgl.

Viminacium)

IMP CAE C VIB TREB GALLVS AVG

ebenso

u. 1.

A. AN V

PROVINCIA DACIA

Typus D

Abweichungen: Vs. C statt CAE 2 (f). 3, unvollständig 4 I Berlin Cat. 34,17 ungenau 2 Wien Eckhel cat. 49,25 [Tanini 30; Mionnct S. 2, 38, 28; Ackner 1844, 60,1 ; Cohen 5, 254, 139]; dieses Stück oder 52,1 vorher ungenau in Cimel. Vindob. 1,124. ü 3 Mus. Arigoni i alia colon. XII, 193 [Tanini 30] 4 Tanini 442 add. (von Gradenigo)

47*

K-

48*

K

=- 48 I PROVINCIA DACIA u. i. A. AN VII Ty-

I pus B, ohne .Schwert I Banduri 1,53 [Mionnct S. 2,38,27 und vorher ohne Quellenangabe 1,351,4: Cohen 5, 233, 74]. Da Banduri die Münze als in der Pariser .Sammlung befindlich citirt, so haben wir es nur mit einer falschen Beschreibung unserer n. 47 zu thun, was Mionnet nicht be- merkt hat.

C OVAL IIOSTILIAN AVG ebenso wie 48 | = 47*

I Vaillant num. col. 2,301 = 209 Abi), d. Rs. [Banduri 1,53; Mionnet S. 2, 38, 26; Ackner 1844, 59,3; Cohen 5, 233, 75]

Münzen des Hostilianus als Augustus könnten zwar in Dacia geprägt worden sein, so gut wie in Viminacium, doch würden sie AN V oder VI haben; da es ferner selbst von Gallus und Volusianus keine mit AN VII giebt und die Inschrift der Vs. gewiss unrichtig ist, so haben wir Vaillants Beschreibung als werthlos anzusehen.

PROVINCIA DACIA

17

52

K 27

53

K27

54

K 27

Tafel I, 3

ebenso

[Gallus]

IMP C VIBIO TREBON GALLO AVG

ebenso

Abweichungen: Vs. mit unvollständiger Schrift i. 2 Rs. PRO VINCI ohne A 4 I Wien Eckhel cat. 49,26 Vs. ungenau [Tanini 30; Mionnet S. 2, 38, 29; Ackner 1844, 61,2].

j: 2 Mus. Arigoni 2 colon. XIII, 139 [Tanini 30] 3 Wiczay 2008; Sestini 9,36 4 Wiczay 2009; Sestini 9,37

Münzen des Gallus, und ebenso des Volusianus, mit AN VI und AN VII sind bisher nirgends nachgewiesen. Vgl. unten 52* und 54*,

Volusianus

IMP C C VIB VOLVSIANVS AVG Br. | PROVINCIA DACIA u. i. A. AN V

m. L. P. M. r. | Typus B

I Budapest 2 Kopenhagen 3 München 4 Neapel Cat. 6236 5 Wien Froelich 4 tentam. 137,51 Abb.; Eckhel cat. 49,28 [Tanini 36; Mionnet S. 2, 39, 32; Cohen 5, 280, 142].

II 6 Wiczay 2013; Sestini 9,41

ebenso PROVINjCIA DACIA u. i. A. AN V

Typus D

Abbijdung des Rs. (l)

Gewicht: 12,27(1) 9,90(7) 8,75(8)

Abweichungen: Vs. VIBI statt VIB (?) 19 Rs. ohne Jahreszahl 17 1.2.3.4 Berlin Cat. 35,18-21 5 Budapest 6 Florenz Banduri 1,88 ungenau [Mion- net S. 2, 39, 31 mit AN III] —7.8 Gotha 9 Kopenhagen Cat. Welzl 1239 10 Löb- becke 11 Mailand 12 München 13 Parma 14 St. Petersburg; s. unten 54* 15 Wien Eckhel cat. 49,27 [Tanini 36; Ackner 1844, 61,3] 16 Wien. 1| 17 Medio- barbus 362 18 Mus. Arigoni i colon. XII, 178 (Rs.) 19 (= 18?) Mus. Arigoni i alia colon. XIII, 195 (beide Seiten) [Tanini 37] 20. 21 Tanini 37 (aus seiner Sammlung, der Zweig nicht angegeben) 22 Wiczay 2012; Sestini 9,40 23 Sabatier iconogr. rom. imp. LXXIII, 22

52*

K-

54* K

IMP C VIB TREB GALLVS AVG Kopf mit l PROVINCIA DACIA u. i. A. AN [VI] Ty- L. (r.) I pus D [auf dem Scepter ein Eselskopf]

I Patin imp. 397 Abb. d. Rs. [Vaillant num. colon. 2,306 t= 213; Banduri 1,70; Mionnet S. 2, 38, 30; Ackner 1844, 61,5; Cohen 2, 254, 140]

Während Patin nur die Rs. einer schlecht erhaltenen Münze = 51 oder 52 abgebildet hatte, hat Vaillant die Inschrift der Vs., die Jahreszahl und die Verzierung des Scepters erst willkürlich hinzugefügt; wir haben also keine Münze des Gallus mit AN VI.

IMP CAE VOLVSIANVS AVG Br. m. L. P, PROVINCIA DACIA AN III Weibliche M. r. Figur wie sonst 1. stehend, die R. ausge-

streckt, in der L. Zweig I Banduri 1,88 [Mionnet S. 2, 39, 31 ; Cohen 5, 280, 143] aus der Sammlung Foucault Banduri selbst bemerkt in den Addenda, dass er sich wohl geirrt habe und vielmehr AN VI zu lesen sei; da auch die Inschrift der Vs. und der Typus der Rs. offenbar falsch angegeben sind, fällt dieses Zeugniss fort; die Münze ist vielleicht dieselbe wie oben 54,14, da einiges von Foucault jetzt in St. Petersburg ist. Nach Ackner 1844, 61,4 befindet sich auch eine (nicht näher beschriebene) Münze Volusians mit AN III in der Ilermann- städter Gymnasialsammlung, doch verdient diese Angabe keine Berücksichtigung. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. 2

i8

PROVINCIA DACIA

Aemilianus

[55] K 27

56

K27

57 K27

58 K26

59

K26

55* K-

5%* K-

IMP C M AEMIL AEMILIANVS AVG

Br, m. L. P. M. r.

PROVINCIA DACIA u. i. A. AN VII

Typus B

I Vaillant num. col. 2,326 = 227 Abb. d. Rs. [Banduri 1,98; Mionnet S. 2, 39, 33; Ackner 1844, 63,1; Cohen 5,294,70] ohne Schwert 2 Boutkowski petit Mionnet 47 Da Typus B unter Aemilianus mit AN VIII vorkommt, ist er auch mit AN VII möglich; daher ist n. 55 trotz der schlechten Beglaubigung aufgenommen.

IMF C M AEMIL AEMILIANVS AVG | PROVINCIA DACIA u. i. A. AN VII

ebenso | Typus D

I Kopenhagen Cat. Welzl 1242 (Typus ungenau) 2 Paris Banduri 1,98 [Ackner 1844, 63,2]; Mionnet 1,351,5 [Cohen 5,293,69] ungenau. 1[ 3 (=2?) Tristan 2,681,2 Abb. d. Rs. [Mediobarbus 364; Ackner 1844, 63,4] (Vs. ungenau); s. auch unten 55*

IMP C M AEMIL AEMILIANVS AVG | PROVINCIA DACIA u. i. A. AN VIII

ebenso | Typus B

1 Wien Eckhel cat. 49,32 die Rs. ungenau ohne Schwert [Tanini 42; Ackner 1844, 64,6]

2 Wien, II 3 Wiczay 2016; Sestini 10,44

ebenso PROVINjCIA DACIA u. i. A. AN VIII

Typus D Gewicht: 8,12(3) 8,00(1)

Abweichungen: Vs. am Schluss AV 3. 7 I Athen Cat. 782 2 Budapest 3 Gotha 4 Lübbecke 5 München 6 Wien Cimel. Vindob. 1,124, XXIII, 5; Eckhel cat. 49,31 [Tanini 41; Ackner 1844, 64,5]. |l 7 Mus. Arigoni i alia colon. XIII, 199 [Tanini 42] 8 Wiczay 2015; Sestini 10,43

Valerianus

IMP P LICI VALERIANVS A^G

m. L. P. M. r.

Br. PROVINjCIA DACIA u. i. A. AN VI

Weibliche Figur im langen Ge- wand mit phrygischer Mütze zwi- schen Adler und Löwe 1, stehend, die Arme ausgebreitet, in jeder Hand ein Feldzeichen ohne sicht- bare Legionszififer (Typus E) Gewicht: 6,60(2)

Abweichungen: Vs. die Kopfbedeckung der Frau gleicht bei 2 eher einem Mo-

dius Rs. die Ziffern der Feldzeichen sind bei 4 wohl nur irrig mit angegeben

I Löbbecke 2 München 3 Wien Froelich append. 2 novae 25,29 [Tanini 57]; Eckhel

cat. 49,29 [Mionnet S. 2, 39, 34]. 1|— 4 (nur Rs.) Sabatier icon. introd. p. LVII, 186

Die Lesung der Jahreszahl AN VI ist ganz sicher; es muss aber Stempelfehler sein, da

Valerians Regierungsantritt erst in AN VIII fällt; vgl. oben S. 4 und bei Gallienus n. 65

'

Aemilianus (Vs. nicht beschrieben) | PROVINCIA DACIA u. i.A. AN VII Typus A

I Patin imp. 404 Abb. d. Rs. [angeblich daraus Vaillant num. col. 2,326 = 227 und wohl auch Ackner 1844, 63,3]; vielleicht nur schlechte Zeichnung von 56,2

IMP CAES AEMILIANVS P F AVG Br. m. j PRO CIA u. i. A. AN VII Weibliche

L. P. M. r. Figur zwischen Adler und Löwe 1. sitzend;

I vor und hinter ihr je ein Feldzeichen I Mus. Arigoni l colon. XII, 179 Abb. [Tanini 41]. Schlechte Zeichnung; die Münze war offenbar schlecht erhalten, daher der Typus verkannt und die Inschrift der Vs. unrichtig.

PROVINCIA DACIA

19

60

K 26

[Valerianus]

ebenso PROVIN|CIA DACIA u. i. A. AN VIII

Typus B (die Ziffern der Feld- zeichen auch hier nicht zu sehen)

1 Wien Eckhel cat. 49,33 [Mionnet S. 2, 40, 35; Aci<ner 1844, 66,1] oiine Schwert; doch glaube ich es in der R. der Frau zu erkennen. ^|| Wohl ebenso 2 Tanini 443 add. (von Gradenigo, Vs. angeblich IMP P LIC VALERIANO AVG)

61

K 27

6-J

K 27

63

K 27

64

K 26

Tafel I, 4

K

IMP P LICVALERIANVS AVG ebenso PROVINCIA DACIA u. i. A. AN VIII

Typus D Gewicht: 9,59 (i)

Abweichungen: Vs. unvollständig i. 2 Rs. vielleicht AN Villi 2 I Berlin Cat. 35,22 2 Linz 3 München. 4 Wiczay 2017; Sestini 10,45

IMP VALERIANVS P F AVG ebenso PROVINCIA DACIA u. i. A. AN Villi

Weibliche Figur wie sonst zwi- schen Adler und Löwe 1. stehend, in der R. ein Feldzeichen (ohne sichtbare Aufschrift), in der L. das krumme Schwert (Typus A', = oben n. 3)

I Wien Debiel util. 82,43, II, 43 = Froelich 4 tentam. 138,52 Abb.; Eckhel cat. 49,34 [Tanini 53; Mionnet S. 2,40, 36; Ackner 1844, 67,3] irrig mit ANNO statt AN 2 Wien Mus.Theup. 763. Hierher gehört wohl auch 3 (mit unsicherer Jahreszahl) Neapel Cat. 6237; gewiss dasselbe Stück bei Banduri 1,129 aus der Sammlung Foucault; vgl. auch unten 68*

IMP P L VALERIANVS A.. ebenso

PROVINCIA [DACIA] u. i. A. AN X(?)

Typus A (aber das Feldzeichen ohne sichtbare Aufschrift)

Gewicht: 9,00

I Berlin Cat. 35,23 mit AN V[ITI], es ist aber X oder allenfalls XL

IMP P L VALERIANVS A^G ebenso

Roher Stil

PROVINI DACIA (so!) u. i. A. AN X

oder XI Typus E, die Legions- ziffern V und XIII sind auf den Feldzeichen zu erkennen

Abbildung (l)

Roher Stil. Die Kopfbedeckung der Frau gleicht bei allen drei Stücken eher einem Modius. I Budapest 2 Budapest Univ. 3 Wien Eckhel cat. 49,30 mit AN V... und auch sonst ungenau [Tanini 53]

IMP P LICI VALERIANVS AVG ebenso PROVINCIA DACIA u. i. A. AN VlIL »Eine

stehende Figur mit beiden Händen eine Fahne haltend; vor den Füssen ein Ge- fangener mit links stehendem Löwen. <v I Hermannstadt Gymnas. Ackner 1844, 66,2. Der Typus der Rs. nuisfe unrichtig be- schrieben sein; es ist doch wohl Typus B oder E gemeint.

20

PROVINCIA DACIA

65

K26

66

K27

67

K26

68 K26

69

K26

Gallienus IMP GALLIENVS PIV AVG Br. m. L. 1 PROVINjCIA DACIA u. i. A. AN VI P. M. r. Typus E (die Legionszififern sind

I nicht zu sehen)

Abweichungen: Vs. mit unvollständiger Schrift 2. 3 I Paris Banduri 1,199; Mionnet S. 2, 40, 37; Cohen 5, 472, 1357; dasselbe Stück fälschlich mit AN VII s, unten 65* 2 Wien. j|- 3 Wiczay 2014, besser als Sestini 9,42 Die Rs. der Pariser Münze (i) ist aus demselben Stempel wie die Rs. von 59,1 (Löbbccke, Valerianus); wegen der fehlerhaften Jahreszahl VI s. dort und Einleitung S. 4.

ebenso PROVI[NCIA] DACIA u. i. A. AN VIII

Typus B (aber ohne Legionsziffern) Gewicht: 9,80(1)

I Berlin Cat. 35,24 (irrig ohne Schwert) 2 Bukarest. 3 Wiczay 2018; Sestini 10,46 4 Hermannstadt Ackner 1844, 69,2 (Vs. angeblich PIVS, Rs. ohne Schwert)

ebenso

Roher Stil. 1 Lübbecke

ebenso

PROVINCI|A DACIA u. i. A. AN X

Typus D

Das Scepter ist ganz krumm, so dass es eher einem Palmzweig gleicht.

PROVINCIA DACIA u. i. A. AN X

Typus E (ohne Ziffern)

Roher Stil.

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2. 4 Rs. PROVINCI 4, PROVIN 2,

unsicher i Feldzeichen mit V und XIII (?) 3 die Frau vielleicht mit Modius 4

1 Mailand 2 Parma 3 Wien Debiel util. 83,45, II, 45 = Froelich 4 tentam. 140,54

Abb.; Eckhel cat. 50,35 [Tanini 75; Ackner 1844, 70,3 ungenau]. 1| 4 Neumann 2,121,

IV, 15 [Mionnet S. 2, 40, 39; Cohen 5, 472, 1359]; Wiczay 2019, VI, 131; Sestini 10,47

ebenso PROVINCIA DACIA u. i. A. AN XI

Typus E Roher Stil.

I Wien, früher Wiczay 2020; Sestini 10,48 (beide mit AN X, was allenfalls richtig sein könnte, da der Strich I hinter X nicht ganz sicher ist) 2 Wien, früher Wiczay 2021, VI, 130 [Mionnet S. 2, 41, 40; Cohen 5, 472, 1357]; Sestini 10,49; hier AN XI sicher

65-

K

68*

K-

69*

S

IMP GALLIENVS PIVS AVG Kopf m. L. r. 1 PROVINCIA DACIA u.i.A. AN VII Typus E,

I angeblich mit den Legionsziffern V und XIII I Vaillant num. col. 2,344 = 239 Abb. d. Rs. [Banduri 1,199; Mionnet S. 2,40, 38; Ackner 1844, 69,1; Cohen 5,4.72, 1358]. Da Vaillant die Münze als in der Pariser Sammlung befindlich citirt, so haben wir es nur mit einer falschen Beschreibung unserer n. 65, i zu thun, was Mionnet nicht bemerkt hat; es giebt also keine Münze des Gallienus mit AN VII.

(Vs. nicht beschrieben) 1 PROVINCIA DACIA [Jahreszahl fehlt] Ty-

I pus A' (== 62) I Patin imp. 411 Abb. d. Rs. [daraus Mediobarbus 374, der irrig Vaillant citirt]. Viel- leicht hat Patin nur aus Versehen die oben n. 62 beschriebene Münze des Valerianus unter Gallienus abgebildet.

(Vs. nicht beschrieben) 1 PROVINCIA DACIA [Jahreszahl fehlt] »Der

I Genius zwischen dem Adler und Löwen.« I Ackner 1844, 72 aus Jo. Filtsch, de Romanorum in Dacia coloniis dissertatio. 1808 (mit numismatischem Anhang). Die Schrift von Filtsch war mir nicht zugänglich; jedenfalls ist diese ungenaue Beschreibung einer gegossenen oder falschen Silbermünze werthlos.

MOESIA SVPERIOR

VIMINACIVM

Die Bezeichnung Moesia für das Land zwischen dem Istros im Norden und dem Haimos und Skardos im Süden tritt erst in der Zeit auf, wo die Römer davon Besitz ergriffen hatten. Die Be- wohner, oder doch ein wichtiger Theil derselben, hiessen allerdings schon früher Muarji; und auch die Myser in Kleinasien waren einer Überlieferung nach von hier ausgezogen. Aber für das Land selbst hatten die Griechen keinen besonderen Namen; sie rechneten es zu Thrake, worunter das ganze Gebiet der thraki- schen Stämme, zu denen auch die Myser gehörten, verstanden wurde, von der Nord- grenze Makedoniens bis an den Istros^). Erst als die Römer unter Augustus das nördliche Gebiet unterwarfen, während der Süden nominell noch frei blieb, stellte

sich das Bedürfniss ein, die beiden Land- schaften in der Benennung bestimmt zu unterscheiden: der Name Thrake wurde auf das Land zwischen dem Haimos und dem aegaeischen Meere beschränkt, wo der Kern der thrakischen Stämme sass; der des unterworfenen Gebiets aber wurde von dem wichtigsten Volke desselben, den Mysern, abgeleitet, welche die Römer Moesi nannten (Strabo 7, 3, 2 01 Muaot', 0pax£? ovTcs xal autot', xal ou; vuv Motaou? xaXouaiv; 12, 3, 3 oi Mu3oi d. h. die klein- asiatischen — ÖpaxÄv aTTOtxot zlai täv vuv XsYoixsvwv Mo'.GÖiv); die neue Provinz hiess nach ihnen Moesia. Über die erste Ein- richtung der Provinz und ihren ursprüng- lichen Umfang gewähren unsere Quellen keine Sicherheit^). Lange Zeit wurde sie mit Macedonia und Achaia zusammen ver-

') Vgl. Forljiger in Paulys Realencyclopädie 7 S. 1892 u. 18975. Auch das Land nördlich vom Istros, gewöhnlich Skythia genannt, wird zu- weilen zu Thrake gerechnet. Von den stamm- verwandten Bewohnern dieses Gebiets sind wie- derholt grössere Massen in die römische Provinz Moesia verpflanzt worden: unter Augustus 50000 Köpfe (Strabo 7, 3, 10: ext yip e'f' V)[Ji(üv AtXio? KccTo; |A£T(!jxta£v VA zffi TTcpafac to'j "latpo'j Tziyxs [x'jptctSai; aojtj.cttcuv zotpd tüjv TeTüiv, ofAOY^WTTO'j Toc? Hpa;iv £i)vo'j;, dz t>jv BpaxrjV xctl vOv o^-^0'Jalv auToi)t Moiaol ■/^Äo'jij.evoi) und unter Nero über looooo Köpfe (Inschrift des Legaten Ti. Plautius Silvanus Aelianus, C. I. L. XIV, 3608 = Dessau 986: plura quam centum millia ex numero Trans-

danuvianoftim ad praestanda tributa cum coniu- gibus ac liberis et pj'incipibus aut regibus suis transduxit. Vielleicht ist ähnliches noch öfter geschehen , um die Bevölkerung von Moesia zu verstärken. -') Über die Provinz Moesia s. Mommsen im C. I. L. III S. 263 und Römische Geschichte V 12. 193; Marquardt I 301. Genauere Bestimmung der Grenzen und mannigfache Aufklärung geben die oben S. I Anm. I angeführten Arbeiten von Do- maszewski, ferner derselbe in Neue Heidelb. Jahrbücher i (1891) 8,190 fg.; danach, zum Theil abweichend, Kalopothakes a. a. O. Für das Münzwesen von Obcrmoesien haben die Streitfragen keine Bedeutung.

22

MOESIA SVPERIOR

waltet, bis sie unter Claudius einen eigenen Statthalter [legatus Augusti pro praetore) consularischen Ranges erhielt; vielleicht wurden auch damals erst die Griechen- städte am Schwarzen Meere zu Moesia geschlagen^), während die etwa gleich- zeitig eingerichtete neue Provinz Thracia nur das Land südlich vom Haimos um- fasste. Eine wichtige Neuerung trat unter Domitian ein, der in den ersten Jahren seiner Regierung die Provinz in zwei Theile zerlegte, Moesia superior im Westen (der grösste Theil von Serbien und anstossende Gebiete) und Moesia inferior im Osten (Nordbulgarien), jede unter einem eigenen consularischen Le- gaten. In diese Zeit, vielleicht kurz vor der Theilung, müssen die griechischen Münzen mit dem Kopfe Domitians ge- hören , welche auf der Rückseite eine trauernde Frauengestalt mit der Beischrift MY2IA zeigen; sie sind aber, wie schon Eckhel richtig erkannt hat, nicht im Lande geprägt, sondern auf der Insel Kreta ^).

Wir lassen nunmehr die Verhältnisse von Moesia inferior, welche in der Ein- leitung zum nächsten Abschnitt behandelt werden müssen, bei Seite und gehen auf das Münzwesen von Moesia superior

ein. Wir finden hier die gleiche Entwick- lung wie im benachbarten Dacien. In vor- römischer Zeit circulirte ausser einheimi- schen barbarischen Münzen griechisches Geld aus verschiedenen Gebieten'); die römische Eroberung bringt den Denar zur' Herrschaft. Griechische Städte gab es im Lande nicht*), und von den römischen er- hielt keine das Münzrecht, weder die Co- lonien Ratiaria Singidunum Scupi ^), noch das Municipium Viminacium. Die Münzen mit der Aufschrift DARDAN ICI, welche un- ter Traj an, und die mit AELIA PINCENSIA, welche unter Hadrian in diesem Gebiet geschlagen worden sind, scheinen wie die Münzen der anderen Metall a von den Verwaltungen der einzelnen Bergwerke für den Gebrauch der Arbeiter geprägt worden zu sein"); sie sind, als römische Prägungen, nicht in unser Werk aufge- nommen; jedenfalls hatten sie für den all- gemeinen Geldverkehr der Provinz keine Bedeutung. Die Bewohner von Moesia superior behalfen sich mit römischem Gelde wie ihre Nachbarn in Dalmatien und Pannonien und der ganze Westen, bis die Provinz endlich im III. Jahrhun- dert eigene Münze erhielt. Die Prägstätte der obermoesischen Münzen ist Vimina-

') Vgl. die Einleitung zu Moesia inferior.

-) Es sind 4 Exemplare dieser Münze bekannt: I aus der Sammlung Foucault bei Vaillant num. gr. 24 und Hardouin op. sei. 11 1 [daraus Eckhel d. n. 2,6 incerta; Sestini lett. cont. 3,60 Creta; Mionnet S. 4, 350, 332 Greta; Svoronos Crete 344,59], wohl jetzt in Neapel Cat. 7869 unter Asia. 2 Paris Mionnet 2,512 Asia; Svoro- nos 344>59. XXXIII, 19. 3 Paris Svoronos 344,60, XXXIII, 20. 4 Wien, früher Wiczay 2022, VI, 132. Auf den drei letzten Exem- plaren ist die Lesung MYÜIA keineswegs sicher; es wäre immerhin möglich, dass eine andere Pro- vinz dargestellt ist.

■■') Näheres in dem Bericht über das Museum zu Belgrad von A. Dumont, revue archeol. 1868, II,

407 416 = Melanges d'archeologie 178 185.

^) Combe hatte im Mus. Hunter 19,1, III, 18 eine griechische Münze beschrieben, die er nach Al- mus geben wollte. Eckhel erkannte das als irrig und dachte an eine der aegaeischen Inseln (d. n. 2,7): Mionnet S. 2, 41 glaubte phoenicische Buchstaben auf der Münze zu sehen. Die rich- tige Zutheilung nach Knidos giebt Friedländer, num. Ztschr. 1870 S. 323, 2. Wegen der an- geblichen Münzen von Scupi vgl. Anm. 5.

■') Nach Scupi wollte Postolakkas im Cat. Athen I S. 104 griechische Münzen geben, was aber unmöglich ist; sie gehören in die Krim, s. Im- hoof-Blumcr, griech. Münzen S. 40 fg.

'^) Zusammenstellung der Bergwerksmünzen l)ci Eck- hel d. n. 6,445 448.

VIMINACIVM

23

cium, das heutige Kostolatz an der Do- nau in Serbien^). Diese Stadt heisst in den älteren Inschriften municipiiini (C. I. L. III 1654. 1655, Suppl. 8102. 8127 8129); der volle Name iminicipiuvi Aelium Vimina- ciuin zeigt, dass sie das Municipalrecht unter Hadrian oder Pius erhalten hat. In einigen späteren Inschriften dagegen ist sie als colonia bezeichnet (C. I. L. III 1474, Suppl. 8109), und ebenso heisst sie regel- mässig auf den Münzen, deren Prägung unter Gordianus III, begann ^). Die An- nahme liegt nahe, dass die Stadt eben damals erst zur Colonie erhoben worden ist, um so mehr als gleichzeitig mit der Münzprägung auch eine eigene neue Jah- reszählung eingeführt wurde; eine Aera von der Gründung der Colonie findet sich ja auch sonst, z. B. in Sinope^). Eine be- sondere Veranlassung für diese Neuerun- gen in Viminacium ist uns nicht bekannt; die eigene Münzprägung mag nur wün- schenswerth erschienen sein, weil es im Lande an Kupfermünzen mangelte und man dieselben nicht aus Rom herbei- schaffen wollte; vermuthet man doch so- gar, dass ein Theil der Silbermünzen [An- toniniani) Gordians hier in Viminacium ge- schlagen isf*). Die neuen Münzen waren aber wohl nicht nur für das Gebiet der Stadt, sondern für die ganze Provinz bestimmt. Allerdings unterscheiden sie sich durch die Nennung des Stadtnamens

COL VIM (in den späteren Jahren zuweilen abgekürzt oder fehlerhaft) von anderen Provinzialmünzen (vgl. oben S. 2 Anm. 2), und man wird daher in diesem Falle nicht die Provinz, sondern die Stadt als Inhaberin des Münzrechts anzusehen ha- ben. Aber der Zusatz PMS [Provincia Moesia Superior), der hier nicht den Zweck haben kann zur Unterscheidung unseres Viminacium von einer anderen Stadt glei- chen Namens zu dienen^), muss wohl so aufgefasst werden, dass durch ihn den Münzen der Stadt in der ganzen Provinz Geltung verliehen werden soll; das lehrt auch die Wahl der Typen, deren pro- vinzielle Bedeutung unten nachgewiesen werden wird. Ob auch die neue Jah- reszählung der Colonie Viminacium für ganz Obermoesien gelten sollte, können wir nicht wissen, da sie überhaupt nur auf unseren Münzen nachweisbar ist. Hier aber erscheinen die Jahreszahlen regel- mässig wie auf den dacischen Münzen im Abschnitt der Rückseite, von AN I unter Gordianus bis AN- XVI- unter Valerianus und Gallienus. Der Anfangsbuchstabe des Datums erscheint gewöhnlich als A ohne Querstrich, was vereinzelt auch auf dacischen Münzen vorkommt").

Die folgende Tabelle stellt die Daten der Münzen von Viminacium zusammen; von ihrer Vollständigkeit gilt dasselbe, was oben (S. 2) über die Jahreszahlen der

') Mommsen C. I. L. III S. 264. Kanitz, römi- sche Studien in Serbien, in den Denkschriften der Wiener Akademie phil.-hist. Classe Bd. 41 S. 16 fg. Die Arbeit von Ormos, die Alter- thümer von Viminacium (Temesvar 1878), citirt C I. L. III Suppl. 8108, konnte ich nicht benutzen.

'■') Die viminacischen Münzen der Maesa und des Alexander sind von Goltz erfunden ; s. unten 70*.

•') Vgl. Mommsen, römisches Staatsrecht 3, 821.

■*) Vötter, Monatsblatt der numism. Gesellschaft in

Wien 3, 17 und Num. Zschr. 25 (1894) 406.

5) Die Inschrift PMS COL VIM wird gewöhnlich Provinciae Moesiae Superioris Colonia ViminMium gelesen; das ist aber schlechtes Latein und ver- trägt sich namentlich nicht mit dem Sprachge- brauch der Inschriften und Münzen. Die beiden Theile, PMS und COL VIM, stehen wohl ohne grammatische Verbindung neben einander.

'') Zuerst bemerkt von Postdlakkas Cat. Athen zu "• 785; vgl. Pick, num. Ztschr. 23,33 Anm. 6.

24

MOESIA SVPERIOR

Provincia Dacia gesagt worden ist. Das Zeichen X giebt an, dass sichere Münzen vorhanden sind; die horizontalen Reihen zeigen, in welchen Jahren sich Münzen

jedes Kaisers (Kaiserin, Caesar) finden; die vertikalen Reihen, mit welchen Bild- nissen in jedem Jahre geprägt wor- den ist.

I

II

III

IUI

V

VI

VII

VIII

villi

X

XI

XII

XIII

XIV

XV

XVI

Gordianus III.

X

X

X

X

X

Philippus sen.

(X?)

(X)

X

X

X

X

X

X

Otacilia

X

X

X

X

X

Philippus iun. Caes.

X

X

X

Philippus iun. Aug.

(X)

X

X

X

Decius

X

X

Etruscilla

X

X

Etruscus Caes.

X

Hostilianus Caes.

X

(X)

Hostilianus Aug.

X

X

Gallus

•X

X

X

(X)

Volusianus

X

X

Gallus und Volusianus

X

Aemilianus

X

(X)

Valerianus

X X

X

Mariniana

X

Gallienus

X

Sehen wir von den durch runde Klammern (X) bezeichneten Fällen ab, die wir später als Stempelfehler nach- weisen werden, so bleibt eine regelrechte Aera übrig, die sechzehn Jahre hindurch gezählt worden ist. Um den Anfang dieser Aera zu berechnen, ging Eckhel vom Jahre V aus, welches sowohl auf Münzen des Gordianus als auf solchen des Philippus erscheint. Da der Regie- rungswechsel im Frühjahr 244 erfolgte und das Jahr nach Eckhels Ansicht auch in Viminacium am i. Januar beginnen muss, setzt er das Jahr V gleich 244 und findet demnach als Anfang der ganzen Aera den i. Januar 240. Dass die Aera schon im Herbst 239 anfangen könne, hält Eckhel, abgesehen von seiner allge- meinen Ansicht über das Neujahr in Co- lonien, auch darum für unmöglich, weil

es Münzen des Decius mit AN X gebe, die dann vor dem Herbst 249 geprägt sein müssten, und ferner Münzen des Gallus mit AN XII, die vor den Herbst 251 fallen würden. Nun giebt es in der That zahlreiche Münzen des Gallus und auch des Volusianus mit AN XII; da man aber jetzt weiss, dass Gallus schon im Sommer (August?) 251 Kaiser würde, machen diese Münzen gar keine Schwie- rigkeit; und auch der andere Einwand fällt fort, da sich keine sicheren Münzen des Decius mit AN X nachweisen lassen; die von Eckhel angeführten Stücke der Wiener Sammlung haben XI oder XII (s. un- ten zu 122**). Wohl aber giebt es sichere Münzen des Philippus mit AN XI (un- ten 108; vgl. 106 und Philippus iunior 122; diese würden, wenn man die Aera am I.Januar 240 beginnen Hesse, in das Jahr

VIMINACIVM

25

250 fallen, wo Philipp schon einige Mo- nate todt war, und darum muss der An- fang der Aera in das Jahr 239 gesetzt werden. Eine etwas genauere Bestim- mung ergiebt sich aus den Münzen mit AN XIV; in dieses Jahr fällt noch der Regierungsantritt des Valerianus, der im September 253 erfolgte; danach wird man das Neujahr kaum vor den October setzen können. Näher lässt es sich nicht berechnen , da die Chronologie dieser Zeit'), besonders für die Regierung des Decius, zu unsicher ist. Man weiss, dass Decius in den Donauländern zum Kaiser ausgerufen wurde und dass Philippus dann im Kampfe gegen ihn bei Verona fiel; dass eine geraume Zeit zwischen dem Abfall des Decius und dem Tode des Philippus liegt, ergiebt sich aus den Ti- tulaturen des ersteren auf Inschriften; der Abfall wird gewöhnUch in den Herbst 248 gesetzt, der Tod des Philippus in den Herbst 249. Nach unseren Münzen scheint es, dass die Besatzung von Viminacium den Decius nicht vor dem Tode des Phi- lippus anerkannt hat, da in dieser Stadt noch im Jahre XI, also im October 249 oder etwas später, Münzen mit dem Bilde des Philippus geschlagen worden sind; der Typus derselben, der stehende Kaiser mit der Siegesgöttin, könnte sogar darauf schliessen lassen, dass hier die Anhänger des Philippus noch im Herbst 249 irgend einen P>folg errungen oder wenigstens er- hofft haben; kurz darauf aber, als der Tod des Philippus aus Italien gemeldet war, musste der Widerstand aufgegeben wer- den, und so wurden denn im Jahre XI in Viminacium noch zahlreiche Münzen des Decius gejjrägt. Es ist möglich, dass

die Geschichte dieser Zeit später durch neue Inschriftenfunde oder auf andere Weise besser aufgeklärt wird, dann wer- den vielleicht auch die obigen Aufstel- lungen berichtigt werden müssen; mit unserer jetzigen Kenntniss der Chrono- logie lassen sich die Daten von Vimi- nacium in der angegebenen Weise ver- einigen: die Münzen des Phihppus mit AN XI und die des Valerianus mit AN XIV ergeben, dass der Anfang der Aera in den Herbst 239, wahrscheinlich in den October, fällt; der Neujahrstag braucht weder mit dem römischen, noch mit dem syrischen, actischen oder irgend einem an- deren zusammenzufallen; es ist der uns unbekannte Tag, an welchem Viminacium im Jahre 239 das Münzrecht und wahr- scheinlich auch das Colon ialrecht erhal- ten hat.

P^ine gewisse Schwierigkeit bereiten die Münzen des Hostilianus aus dem Jahre XIII. Derselbe ist auf einem Theil der Münzen des Jahres XII schon Anjfuslus genannt (155. 156); und es wird dadurch bestätigt, dass er nach dem Tode des Decius von Gallus als Mitherrscher ange- nommen worden ist. Dagegen heisst er auf den meisten Münzen des Jahres XIII (158. 159) wieder nur Caesar. Der P'ehler wird wohl so entstanden sein, dass man im Anfang des Jahres XIII aus Versehen Vorderseiten -Stempel des vorhergehen- den Jahres benutzt hat. Jedenfalls be- stätigen die Münzen des Jahres XIII, auch die fehlerhaften, dass Hostilianus noch bis gegen das Ende des Jahres 253 ge- lebt hat. In völligem Widerspruch zu der regelmässigen Jahreszählung stehen die Münzen der Philippi mit AN INI

') Vgl. ilic nhcii S. 3 Anni. I citirtcn Scliiiflen.

26

MOESIA SVPERIOR

(n. 95 und 114)') und diejenigen des Gallus und des Aemilianus mit AN XVI (n. 169 und 184); da die Lesung der Ziftern sicher ist, kann es sich nur um Stempelfehler handeln, wie bei den dacischcn Münzen des Valeria- nus und Gallienus mit AN VI, Die künst- lichen Erklärungen dieser Daten, wie sie einige ältere Numismatiker versucht haben, sind schon von Eckhel mit Recht als un- möglich und unnöthig zurückgewiesen wor- den. Gegenüber der grossen Masse regel- recht datirter Münzen wird man nicht an- stehen, in den wenigen Ausnahmen Fehler zu erkennen. Denn wenn man selbst den von Mazzoleni -) vorgeschlagenen und von vornherein ganz unwahrscheinlichen Aus- weg, dass in Viminacium neben der Aera von 240 gleichzeitig eine zweite von 242 in Gebrauch gewesen wäre, annehmen wollte, so wäre es doch auch damit un- vereinbar, dass der jüngere Philipp schon im Jahre IUI Augustus hiesse; und um die Münzen des Gallus und des Aemilianus mit AN XVI zu erklären, müsste man gar eine dritte, im Jahre 238 beginnende Aera an- nehmen. Das ist wie gesagt unmöglich. Eckhel hat die Abweichungen von der ein- heitlichen Aera mit Recht als Fehler be- zeichnet; nur sind es nicht Stempel ver- tauschungen (irrthümliche Benutzung alter Stempel), wie er meinte, da sonst nicht bei Gallus und Aemilianus ein späteres Datum vorkommen könnte, sondern ein- fach Versehen nachlässiger Stempelschnei- der; statt AN INI ist AN VIII oder Villi zu lesen, und statt AN XVI ist die Ziffer um- zustellen AN XIV. Wenn man von die- sen Fehlern absieht, sind die Münzen von

Viminacium und ihre Aera ein brauch- bares Hilfsmittel für die Chronologie des Zeitraums, der mit ihrem Jahre I im Herbst 239 beginnt und mit dem Jahre XVI = 254/5 endet; aus welchen Gründen die obermoesische Prägung noch zwei Jahre vor der dacischen erloschen ist, wissen wir nicht.

Die Typen von Viminacium sind weit mannigfaltiger als die von Dacia; aber deutlich tritt hier ein einziger Typus als das Wahrzeichen der Münzstätte her- vor, der in den sechzehn Jahren immer wiederkehrt, während die anderen nur je einmal oder nicht viel öfter vorkommen und sich dadurch selbst als Abweichun- gen erweisen, zu deren Prägung eine be- sondere, wenn auch für uns nicht mehr sicher erkennbare Veranlassung vorlag. Der Plaupttypus, den wir der Kürze wegen Typus A nennen werden, ist folgender: Weibliche Figur in langem Gewand 1. stehend, zu ihren Füssen Hnks ein Stier r. und rechts ein Löwe L, über deren Köpfe sie die Hände hält. (Abbildung Seite 31.) Diese Darstellung findet sich auch auf einem Steinrelief, das am Popenhause zu Kostolatz eingemauert ist^); die Frau steht dort nach vorn und hat eine un- deutliche Kopfbedeckung, von den bei- den Thieren sind nur die Vordertheile sichtbar. Das Relief ist von schlechter Arbeit und gehört gewiss in das III. Jahr- hundert; es sieht aus, als ob es erst dem Münztypus nachgebildet wäre. Auch auf den Münzen giebt es mancherlei kleine Abweichungen in der Stellung der

') Die Münzen des älteren Philippus mit AN III (n. 94) lasse ich hier ausser Betracht, weil die Lesung nicht sicher genug ist; natürlich wäre auch AN III Stempelfehler.

'^) Animadversiones 2,160. 176.

■') Kanitz a. a. O. ; abgebildet in den Mittheilungen der K. K. Central -Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale XII, S. 52. 53.

VIMINACIVM

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Frau und der Thiere; die Frau steht oft ganz nach vorn, die Haltung der Hände ist verschieden; die Thiere, beide oder eines , erscheinen bald stehend , bald schreitend; da das aber oft unsicher ist, konnten diese Abweichungen nicht regel- mässig berücksichtigt werden, nur die auffallenderen sind an ihrem Ort hervor- gehoben. Erwähnung verdient hier nur die ganz abweichende Form des Typus auf einer einzigen Münze Gordians, wo die beiden Thiere von der Frau abgewen- det sind (Tafel I, 5); es ist möglich, dass dies der ursprüngliche, aber bald aufge- gebene Typus ist (s. unten 70). Auf der- selben Münze scheint die Frau die phry- gische Mütze zu tragen, was für eine moesische Figur ebenso passend wäre wie für die Dacia; doch ist dieses Ab- zeichen nicht beibehalten worden, die Frau erscheint sonst immer ohne Kopf- bedeckung, ausser bei zwei abweichen- den Typen, wo sie die Mauerkrone hat (Tafel I, 6 und 7).

Ob die weibliche Figur die Stadt oder die Provinz darstellen solP), würde zweifelhaft sein, wenn nicht neben ihr der Stier und der Löwe erschienen, die Abzeichen der beiden obermoesischen Legionen. Von diesen lag nur die eine, die legio VII Claudia, in Viminacium, während die andere, die legio IUI Flavia in Singidunum (Belgrad) lag; mit der letz- teren und ihrem Wappenthier hat also

die Stadtgöttin von Viminacium nichts zu thun, wogegen für eine Darstellung der Provinz die Beigabe der beiden Legionsbilder gerade passend war. Der Typus zeigte da zugleich an, dass die Münze für die ganze Provinz, die beiden Legionen und die übrigen Einwohner, bestimmt war. Dass die beiden Thiere auch hier, wie in Dacia der Adler und der Löwe, als die Abzeichen der Legio- nen anzusehen sind, ergiebt sich beson- ders aus den abweichenden Typen des Jahres INI. Wir haben da zunächst die Frau mit 2 Feldzeichen, auf denen die Ziffern VII und MM zu lesen sind; neben dem Feldzeichen der VII, Legion steht der Stier, neben dem der MM. Legion der Löwe (n. 85. 86; ebenso unter Phi- Hppus mit AN V, n. 99, Tafel I, 10; unter Hostilianus Aug. mit AN XII, n. 156). Ein- mal erheben sich auf den beiden Feld- zeichen die Bilder des Kaisers und der Kaiserin (n. 87, Tafel I, 7), eine sehr bemerkenswerthe Darstellung, da die ima- gines sonst immer nur in Form von Me- daillons an den Signa angebracht er- scheinen '). Noch deutlicher sind dann die Münzen desselben Jahres, welche die beiden Thiere nicht neben der Frau am Boden, sondern auf den Feldzeichen stehend zeigen (n. 88, Tafel I, 6); und die anderen, welche statt der Frau den Kai- ser mit Speer und Schale am Altar haben zwischen den beiden Feldzeichen, auf

') Die Mauerkrone würde eher auf eine Stadtgöttin schliessen lassen, aber sie kommt nur zweimal vor und wäre übrigens auch für eine I.andes- göttin nicht unzulässig. Die Erklärung von Birch (num. chron. 8,39; s. unten 170), dass die Frau Kyjjele sei, Stier und Löwe deren Attribute, die von den Legionen erst angenommen wären, sei hier wenigstens erwähnt, ol)Wohl sie gewiss nicht richtig ist.

-) A. V. Domaszewski, die Fahnen im römischen Ileerc, S. 69 fg. und vorher die Zusammenstellung der Praetorianer- Signa S. 56fg. , wo es immer nur Medaillons am Schaft sind. Wenn auch an- derwärts wie auf unseren MUnzen kleine Büsten als Bekrönung der Feldzeichen anzunehmen wären, so würden sich die Nachrichten der Schriftsteller über Zerstörung der Kaiserbildnissc in den Lagern besser erklären.

28

MOESIA SVPERIOR

denen die Vordertheile des Stiers und des Löwen dargestellt sind (n. 91, Tafel I, 9)^). Diese Typen bestätigen also, was wir durch die römischen Münzen des GaUienus wissen, dass der Stier das Abzeichen der Icgio VII Claudia und der Löwe das der legio IUI Flavia ist. Ausser diesen Typen mit den beiden Feldzeichen findet sich im Jahre IUI noch eine abweichende Darstellung, die eben- falls nur in diesem einen Jahre vorkommt: die Frau hält in der Linken ein Feld- zeichen (ohne Legionsziffer) und in der Rechten einen Hasen (n. 89. 90, Tafel I, 8); ob damit nur der Hasenreichthum des Landes angedeutet werden soll, wie Neu- mann meinte, oder vielleicht eine Anspie- lung auf einen besiegten Feind darin zu suchen ist, muss dahingestellt bleiben. Jedenfalls wird man annehmen müssen, dass für diese aussergewöhnliche Prägung zahlreicher Münzen mit neuen Typen, die auch durch bessere Arbeit ausgezeichnet sind, eine besondere Veranlassung vorlag; vielleicht hat Kaiser Gordian, der um diese Zeit (AN IUI = 242/3) auf seinem Zuge nach dem Orient durch Moesien kam und dort auch einige kriegerische Unternehmungen auszuführen hatte, sich eine Zeit lang in Viminacium aufgehalten, und sind die neuen Münzen zur Feier seiner Anwesenheit geschlagen worden. Die Münzen mit dem Hasen sind die einzigen, auf denen der Stier und der Löwe fehlen; sonst erscheinen die Thier- bilder der beiden Legionen regelmässig auch auf den abweichenden Typen,

die später noch in Viminacium geprägt worden sind. Es sind das die folgenden:

Unter Philippus finden wir im Jahre V (ausser dem schon erwähnten Typus mit den beiden Feldzeichen) eine geflügelte Figur mit Kranz und Palmzweig, also die römische Victoria oderMoesia als Victoria (n. 99); wie die Namensform des Kaisers zeigt, gehört diese Münze in die ersten Monate seiner Regierung; ob sie sich auf einen Sieg in Mocsien bezieht, wissen wir nicht. Eine ähnliche Dar- stellung kehrt im Jahre XIII auf Münzen des Gallus wieder (n. 167); aber die Frau hält da nur in der Rechten den Kranz, während ihre Linke über den Kopf des Löwen ausgestreckt ist; ebenso finden wir eine geflügelte Figur mit Kranz ohne Palmzweig auf einem Relief, das mit dem oben erwähnten zusammen in Kostolatz gefunden worden ist^).

Im Jahre XI erscheint auf Münzen des Philippus senior der oben besprochene Typus des stehenden Kaisers mit der Siegesgöttin auf der Rechten und dem Speer in der Linken (n. 108, Tafel I, 11). Der Antritt des Decius in demselben Jahre kündigt sich durch einen anderen neuen Typus an, die Frau mit Zweig und Scepter (die Sestertii mit einer kleinen Victoria auf dem Scepter, s. Tafel I, 12), die römische Pax oder, wegen der Thiere, Moesia-Pax (n. 123 mit Victoria, 126 ohne Victoria); wir haben dieselben Typen gleichzeitig auch in Dacia gefunden; hier wie dort feiern sie die Wiederherstellung des Friedens an der unteren Donau ^).

') Auf dem Grabstein eines Signifer der VII. Le- gion in Viminacium erscheinen zwei Feldzeichen, an deren Spitze ein Stierkopf angebracht ist; s. die Abbildung bei v. Doniaszewski, arch.-ep. Mittheilungen XV (1892) 192.

-) Abgebildet bei Kanitz in den Mittheilungen a. a. O. (oben S. 26 Anm. 3).

3) Es verdient Beachtung, dass der Kaiser auf die- sen seinen ersten Münzen von Viminacium den Namen Traianus nicht fuhrt; es wäre nicht un-

VIMINACIVM

29

Im Jahre XII findet sich dann auf Mün- zen des Decius und der Mitglieder seines Hauses die Frau ausser in der gewöhn- lichen Stellung auch oft mit neuen Attri- buten: mit Zweig und Kugel (n. 132. 138. 144. 150, so auch mit AN XIII bei Hosti- lianus n. 159; Tafel I, 14); mit Zweig und Füllhorn (131), auf dem zuweilen eine kleine Victoria steht (130, Tafel I, 13); mit Füllhorn und Kugel (140); oder auch nur mit einem dieser Attribute (Zweig, Kugel, Füllhorn) in dieser oder jener Hand, während die andere Hand frei über dem Kopf des einen Thieres liegt; die Frau mit dem Zweig findet sich auch einmal unter Aemilianus im Jahre Xllll (n. 181). Da diese Typen nicht von römischen Münzen entlehnt sind, so haben wir in der Frau immer wieder die Moesia zu erkennen; eine besondere Benennung nach den Attributen vermögen wir nicht zu geben.

Auffallend ist es, dass in demselben Jahre (AN XII) Medaillons des Caesars Hostilianus in Viminacium geschlagen worden sind, während es von Decius keine giebt; vielleicht sind sie nach dem Tode des Kaisers und vor der Anerken- nung des Gallus geprägt; aber es ist auch möglich, dass es von Decius und F2truscus (oder von Gallus) ähnliche Stücke gab, die uns nur nicht erhalten sind. Ihr Ty- pus ist der gewöhnliche. Auf einer Münze des Hostilianus als Augustus mit AN XII findet sich auch der ältere Typus der Moesia mit den beiden Feld- zeichen (n, 156).

Die letzten Neuerungen in den Typen bringt das Jahr XIII. Die Münzen mit der geflügelten Figur (n. 167) sind oben schon

erwähnt worden. Dazu kommen schliess- lich noch zwei Medaillons des Gallus und Volusianus (n. 170 und 171). Dieselben haben auf der Vorderseite die Brustbilder der beiden Kaiser, einander zugekehrt; auf der Rückseite zeigt das eine Gallus und Volusianus einander gegenüber stehend, mit Victoria auf der Kugel und Speer (Tafel I, 16), das andere den Gal- lus zu Pferde und vor ihm die Sieges- göttin mit Kranz und Palmzweig; Stier und Löwe sind auf diesen Medaillons in den Abschnitt zu Seiten der Jahreszahl gesetzt. Andere abweichende Typen sind bisher nicht nachgewiesen; doch ist es möglich, dass noch manches neue zum Vorschein kommt.

Die Werthe der Münzen von Vimi- nacium sind die gleichen, die wir in Dacia gefunden haben. Silber giebt es hier so wenig wie dort. Unter den Kupfermünzen sind einige durch besondere Grösse und hohes Gewicht auffallend; diejenigen des Gordianus (n. 75 mit AN II) und die eine des Hostilianus (n. 153) sind von gewöhn- lichem Stil, während die andere (n. 154, wegen des Randes) und die schon erwähn- ten Stücke der beiden Kaiser Gallus und Volusianus aus dem Jahre XIII als Medail- lons zu betrachten sind '), In der Masse der übrigen Münzen können wir auch hier Sestertius, Dupondius und As unterschei- den. Der Sestertius ist unter Gordian und Philippus gewöhnlich etwas grösser und schwerer als der dacische; der Durch- messer ist 28 32 mm, das Gewicht im Durchschnitt 18, oft über 20 g. Der Du- pondius, durch die Strahlcnkronc des Kaiserkopfes kenntlich gemacht, wiegt etwa 7 g, der As, nur mit AN I und AN II

möglich, dass er von Haus aus nur C. Messius Q. Decius hiess und erst nach seiner allgemeinen

Anerkennung den Beinamen Traiamis erhalten hat. ') Vgl. Pick, num. Zschr. 23 (1891), 30.

30

MOESIA SVPERIOR

sicher nachweisbar, 3,5^.^) Unter den späteren Kaisern wurden wohl die kleine- ren Nominale fast gar nicht mehr geprägt; die wenigen Dupondii, deren Gewicht be- kannt ist, sind wesentlich leichter als die älteren. Noch stärker fällt das Gewicht der Sesterzen; schon unter Decius ist das Durchschnittsgewicht 12 g, später nur 9 10 g, und nicht selten sinkt das Ge- wicht bis auf 6 g, womit hier auch eine Verkleinerung des Durchmessers Hand in Hand geht; es ist aber kaum zu bezwei- feln, dass auch diese leichten und kleinen Stücke als Sesterzen gelten sollten.

Litteratur.

Von der älteren Litteratur verdient ausser der oben citirten Behandlung der obermoesischen Aera von Mazzoleni nur noch Erwähnung:

Panel (AI. X.), de nummis exprinientibus un- decimum Treboniani Galli Augusti annum; decimum tertium et decimum quartum, Aemiliano Augusto,

Coloniae Viminacii; undecimum denique Valeriani senioris, Illiberi 1748. 4. [Panel sucht die Chrono- logie der Kaiser von Gordian bis Valerian festzu- stellen und ihre römischen und provinzialen Mün- zen nach Jahren zu ordnen. Dabei sind alle ihm bekannten Münzen von Viminacium mit eingereiht. Ausser Vaillant und anderen Werken der älteren Litteratur citirt er zahlreiche Sammlungen , die grösstentheils sonst unbekannt und jetzt verschollen sind. Obwohl er im Ganzen zuverlässig zu sein scheint, hat er doch eine Anzahl offenbar falscher Beschreibungen gegeben; ich glaubte daher, wo ir- gend ein Bedenken vorlag, eine nur durch Panel bezeugte Münze nicht in die Reihe der sicheren Nummern aufnehmen zu können. Citirt ist die Ar- beit regelmässig.]

Eckhel, d. n. 2,8 fg.

Sanclemente, mus. Sandern. 4,379-392 (vgl. denselben, de vulgaris aerae emendatione libri quatuor, Romae 1793, p. 391). [S. geht von AN XIV aus, das wegen der Münzen des Gallus, Aemilianus und Valerianus gleich 253 sein müsse, also AN I = 240; die Abweichungen erklärt er als nachlässige Schrift, V statt 11, oder Stempelfehler. Das Material entnimmt er aus der Litteratur und aus seiner eigenen Sammlung; für die letztere ist er regelmässig citirt.]

') Es scheinen auch Ausnahmen vorzukommen: n. 177 mit Lorbeerkranz wiegt 5,3 g, dagegen n. 166 mit Strahlenkrone nur 3,1; vielleicht ist also ersteres Dupondius und letzteres As.

Auch n. 114 (3,2 g) ist wohl trotz der Strah- lenkrone als As anzusehen. Über weitere Unregelmässigkeiten vgl. zu 182. 183, auch 176.

Typus A

Gordianus III.

70

K 29

Tafel I, 5

IMP CAES M ANT GORDIAN[VS AVG] Brustbild des Kaisers mit Lorbeerkranz, Panzer und Man- tel r.

PMS C[OL VIM und im Abschnitt AN... Weibliche Figur in langem Gewand (mit phrygischer Mütze?) zwischen einem Stier und einem Löwen 1. stehend, über deren Köpfe sie die Hände hält; die beiden Thiere stehen hinter ihr, so dass nur die Vordertheiie sicht- bar sind, der Stier 1., aber den Kopf zu ihr zurückwendend, der

Löwe r. Abbildung der Rs. I Wien Froelich 4 tentam. 122,38 Abb.; Eckhel cat. 50,10

Die Jahreszahl, welche Froelich AN'I* las, ist nicht zu erkennen; doch kann seine An- nahme, dass diese Form der Darstellung die ursprüngliche war, wohl richtig sein, da sie später nicht mehr vorkommt; dass die Münze in eins der ersten drei Jahre gehört, hat schon Eckhel hervorgehoben; mit AN IUI beginnt eine andere Form des Kaiser- namens.

70* Julia Maesa (nicht näher beschrieben) | COL VIM AN I ohne Angabe des Typus

und Severus Alexander (ebenso) | COL VIM AN II ebenso

I. 2 Goltzius thesaurus huberrimus (1579) 151

Diese von Goltz willkürlich erfundenen Münzen sind von Noris (vgl. unten zu 94. 95), Hardouin (nummi antiqui 516), Mazzoleni und anderen ernst genommen worden und haben die Ansichten über die Jahreszahlen von Viminacium liesonders verwirrt; Eckhel d. n. 2,10 hat sie aber schon richtig als Erfindungen bezeichnet.

32

MOESIA SVPERIOR

71

K 29

72

K22

73

K 19

71*

K-

73*

K (30?)

[Gordianus III.]

IMP CAES M ANT GORDIANVS AVG ]^r. m. L. r. M. r.

P M S COjL VIM u. i. A. ANI.

Weibliche Figur wie oben (je- doch ohne phrygische Mütze) 1. stehend; aber die Thiere stehen hier nicht hinter ihr, sondern schrei- ten auf sie zu, der Stier rechtshin und der Löwe Hnkshin (Typus A; Abbildung eines Stückes mit AN III oben S. 31)

Gewicht: 16,68(7) 16,67(4) 14,37(8) 14,27(9); vgl. 26. 27

Abweichungen: Vs. am Schluss AV 15, A'^G 20 Rs. Trennung der Schrift zu- weilen anders AN I oft ohne Punkte die Frau wendet ihren Kopf zurück 20 1.2.3.4 Berlin Cat. 97,1-4 5.6 Budapest 7-8.9 Gotha 10 Haag 11 Kopen- hagen Ramus 1,97, i 12 Leake suppl. 151 13 London Cat. 15,1 14 Mailand Mus. Sanclem. 3,91 = 4,380 15 Mandl 16. 17. 18. 19 München 20 Paris Mionnet S. 2, 42, 1 21 Thorwaldsen Müller cat. 371, 143 22 Wien Eckhel cat. 50, i 23 Wien. 'j— 24 Havercamp numoph. reg. Christinae 239, XXXIII, 22 (Rs.) [Gessner inip. CLXXIV, 45] ungenau 25 Muselli imp. CXCVI, 10 26 Wiczay 2023; Sestini 12,1 (schwer) 27 Wiczay 2025; Sestini 12,2 (leichter) ferner (ohne Grössenangabe) 28 Occo (1601) 432 Rs. = Mediobarbus 342 endlich (ohne Jahreszahl) 29 Patin imp. 369 Abb. d. Rs.

ebenso, aber mit Strahlenkrone | ebenso Gewicht: 7,12(4) 5,40 (15) 5,30(1)

Abweichungen: Vs. am Schluss angeblich ohne AVG i mit Gegenstempcl AI 22 Rs. zuweilen AN I ohne Punkte Zahl unsicher 1 1 I Athen Cat. 784 2 Haag 3 Hunter 4 Imhoof 5 Leake suppl. 151 6 Löb- becke —7.8 London Cat. 15,3.4 9 Mailand 10 München 11 Neapel Cat. 6239 12 Neapel Santang. Cat. 9908 13 Paris Mionnet i, 351, i = S. 2, 42, 2 14 Paris Mionnet S. 2, 43, 3 15 Turin Mus. Cat. 1951 = Lavy 956 16 Wien Eckhel cat. 50,2 17 Wien Mus. Theup. 738 18. 19 Wien. 1| 20 Panel 15 21 Wiczay 2026; Sestini 12,5 22 Sabatier iconogr. LXVII, 25

ebenso, aber mit Lorbeerkranz | ebenso

Gewicht: 4,35(0 -- 3,96(7) 2,98(2)

I Berlin Cat. 38,5 2 Gotha 3 Kopenhagen Ramus i, 97, 2 4 Mailand Mus. Sanclem. 3,91 = 4,380 5 Neapel Cat. 6238 6 Paris Mionnet i, 352, 2 7 Turin Mus. Cat. 1957 = Lavy 957 8 Wien Eckhel cat. 50,3 9. 10 Wien. il 11. 12 Wiczay 2024. 2025; Sestini 12,3. 4

IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG Kopf des = 71

Kaisers mit Lorbeerkranz, auf anderen mit

Strahlenkrone

I Medioljarbus 342 2 Vaillant num. col. 2,221 = 152 Abb. d. Rs. [Panel 15]

Die Vs. ist erfunden; diese Namensform kommt auf sicheren Münzen erst im Jahre III vor.

71* mit Lorbeerkranz PMS COL VIM u. i. A. AN I Typus der

Frau mit 2 Feldzeichen, auf denen der Kopf des Kaisers und der der Kaiserin angebracht sind (:r=: untcn 87)

I Panel 13 »in cimelio Sereniss. Henr. Borbonii, Ducis Vernolii«

Es muss ein Irrthum Panels vorliegen, da dieser Typus in das Jahr IUI gehört.

VIMINACrVM

33

74

K 19

75

K35

77 K23

78 K20

76*

K-

[Gordianus III.]

IMP CAES M ANT GORDIANVS | ebenso

ebenso |

Gewicht: 3,8 (i)

I Athen Cat. 783 y 2 London Cat. 1 5,2 3 Paris 4 St. Petersburg Sestini mus, Benkowitz 5

IMP CAES M ANT GORDIANVS AVG

ebenso

i. A. AN II

PMS CO|L VIM u.

Typus A Gewicht: 66,30(2) 55,90(1); 6 mm dick

I Löbbecke Z. f. Num. 15 (1887) 37 2 Wien Mus. Theup. 807. | 3 Patin thes. (1672) 125 Abb. d. Rs. [Mediobarbus 338]. Vgl. Pick num. Ztschr. 23 (1891) 31 und oben S. 29

PMS COiL VIM u. i. A.

Typus A

ANII

76 ebenso, aber gewöhnliche Grösse

^ 30 (Sestertius)

Gewicht: 19,20(2) 14,71 (8)

Abweichungen: Vs. Kopf statt Brustbild 16 Rs. Trennung zuweilen C|OL

AN- II- 19. 22, AN 11 öfters, angeblich ANTI 25

I Athen 2. 3. 4. 5 Berlin Cat. 38,6-9 6. 7 Budapest 8 Gotha Liebe 292 Abb.

[Gessner imp. CLXXIV, 46] 9 Haag 10 Hunter 11 Kopenhagen Ramus l, 97, 3

12. 13 London Cat. 15,5.6 14 Mailand Mus. Sandern. 4,381 15. 16 München

17 Neapel Cat. 6241 18 Paris Mionnet l, 352, 3 19 Paris 20. 21 Wien Eckhel cat. 50,4. 5 22 Wien Mus. Theup. 738 [Panel 19] 23 Wien 24 Winterthur. ; 25 Erizzo ed. 2 (1568) 704 Abb. d. Rs. = ed. 4,511 26 Mediobarbus 342 27 Panel 19 28 Muselli imp. CXCVII, i 29 Wiczay 2027; Sestini 12,7 30 Sestini mus. Hederv. 12,6

ebenso, aber mit Krone | ebenso

Gewicht: 5,91 (2)

Abweichungen: Rs. zuweilen C|OL, AN-II- und AN II I Berlin Cat. 38,11 2 Gotha 3 Hunter 4 Imhoof 5 London Cat. 15,7 6 Mai- land — 7. 8 München 9 Neapel Cat. 6240 10 Paris Mionnet S. 2, 43, 5^11 Rom Vatican 12. 13 Wien Eckhel cat. 50,6. 7. j| 14 Panel 19 15 Muselli imp. CXCVII, 2 (Vs. unvollständig) 16 Wiczay 2028; Sestini 12,8 17 Sabatier icon. LXVII, 26

18 Chaix descr. 5

ebenso, aber mit Lorbeerkranz | ebenso

Gewicht: 4,08(3) 3,60(2)

Abweichungen: Rs. zuweilen CjOL meistens nur AN II ohne Punkte Jahres- zahl unsicher 2. 13 der Stier liegt am Boden und erhebt den r. Vf. 5

I Berlin Cat. 38,10 2 Berlin Cat. 39,22 (mit AN HI, aber die Zahl ist unsicher) 3 Gotha 4 Kopenhagen Ramus 1,97,4 5 Löbbecke 6 Mailand Mus. Sanclem. 4, 381—7 München 8 Neapel Cat. 6241 9 Paris 10 Wien Eckhel cat. 50,8. !|

II Mus. Arigoni i alia colon. XI, 174 (Rs.) 12 (= n?) Mus. Arigoni 2 colon. XII, 126 (Rs.) 13 Agnethler Beschr. des Schulz. Münzkab. 2,248, 1093 (angeblich AN V, aber schlecht erhalten)

Aus den späteren Jahren Gordians sind keine kleinen Münzen dieser Art nachweisbar, da- her sind 2 und 13 hier eingereiht.

IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG Br. m. 1 = 76 L. P. M. r. I

1 Mediobarbus 342 (aus Index Polatius, ausserdem ein Stück mit unsicherer Jahreszahl)

2 Pedrusi 7,421, XLII, 8 [erwähnt von Gessner imp. CLXXIV, zu n. 46]. (Mionnet S. 2, 43, 4 = Cohen 5, 68, 417 hat vielmehr AN III; s. unten 81,20)

Die Namensform weist die Münze in das Jahr III oder ein späteres; die Zahl ist wohl ver- lesen statt AN III wie bei der Pariser Münze Mionnets; 2 ist vielleicht = Neapel cat. 6242 oder 6243 (unten n. 81, 1 6. 17).

Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. 3

34

MOESIA SVPERIOR

79

K30

80 K23

81

K30

82 K23

ebenso, aber mit Krone

[Gordianus III.]

IMP CAES M ANT GORDIANVS AVG PMS C OL VIM u. i. A. ANIII- Br. m. L. P. M. r. Typus A

Gewicht: 19,15(14) 15.97 (0 15.82(3)

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher i auf dem Bruststück des Schuppenpanzers eine Victoria mit Kranz (?) und Palmzweig 1. schreitend 15. 24 Kopf statt Brustbild 8. 11 und vielleicht öfter - Rs. CO'L 5 zuweilen AN-III- oder AN III I Athen Cat. 785 2. 3 Berlin Cat. 38,12. 13 4. 5 Haag 6 Hunter 7 London Cat. 16,10 8 Mailand Mus. Sandern. 4,381 9. 10. 11 München 12. 13 Paris (vgl. unten 83*) 14 Turin Mus. Cat. 1952 15 Wien 16 Wien Eckhel cat. 50,9 17 Wien Mus. Theup. 738 18 Wien. 1| 19 Panel 21 20. 21 Wiczay 2029. 2030; Sestini 12,9. 10 22 Wiczay 2031 ; Sestini 12,11 23 Haller Cat. Bern 266,82 24 Chaix descr. 6. Vgl. unten 79*

PMS C|OL VIM u. i. A. AN III

ebenso Gewicht: 6,40(2) 5,56(1)

Abweichungen: Rs. CO]L 3.^5.8, COL 2 |. 2 Berlin Cat. 39,20.21 3 Haag 4 Kopenhagen Cat. Welzl 1255 5 Paris (vgl. unten 84*) 6 Wien Mus. Theup. 738 7. 8 Wien

Im Laufe des Jahres IM tritt neben die ältere Namensform IMP CAES M ANT GORDIANVS AVG die in Rom schon seit einigen Jahren herr- schende Form IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG, die dann auch in Viminacium beibehalten wird.

IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG ] P M S COL VIM u. i. A. AN III

- Br. m. L. P. M. r. i Typus A

Gewicht: 17,95(6) 15.95(7)

Abweichungen: Vs. FELIX statt FEL 6. 12. 18. 26 am Schluss AV 12; Rs. Trennung gewöhnlich C|OL unsicher ob III oder IUI 21. 23 1-6 Berlin Cat. 38,14-19 7 Gotha Liebe 292 Abb. [wohl daraus Gessner imp. CLXXIV am Ende] 8 Gotha 9 Kopenhagen Ramus 1,97, 5 10 Leake suppl. 151 11 Löb- becke 12.13 London Cat. 15,8.9 14 Mailand -- 15 München 16.17 Neapel Cat. 6242. 6243 vgl. oben 76* 18. 19 Neapel Santang. 9909. 9910 20 Paris Mionnet S. 2, 43, 4 [Cohen 5, 68, 417] irrig mit AN 11 21 Paris (= Mionnet S. 2, 44, 11, mit AN IUI?) 22 Sophia 23 Thorwaldsen Müller cat. 371,144 24 Wien Eckhel cat. 50,11 ungenau 25 Wien. 1| 26 Panel 21 27 Wiczay 2032: Sestini 12,12 28 Sabatier icon. LXVII, 27 29 Cohen 5, 68, 418 von Rollin. (Die Münze in Lon- don Cat. 16,11 scheint dem Gallus zu gehören; s. unten 165,24)

ebenso, aber mit Krone | ebenso

Gewicht: 7,28 (i)

1 Gotha 2 Hunter 3 Mailand 4 Paris (= Mt. S. 2, 44, 12, mit AN IUI?) 5 Wien Eckhel cat. 50,12. 1|— 6 Wiczay 2033: Sestini 12,13 7 Cohen 5,68,419 von Rollin

79* (Vs. nicht beschrieben) | P M S COL VIM u. i. A. AN III Typus A

(•^°'' 1 Patin thes. Mauroc. 106 2 Mus. Arigoni 1 alia colon. XI, 175 (Rs.) 3 (=2?) Mus.

Arigoni 4 colon. X (Rs.) 4. 5 Cat. d'Ennery 3096

Da die Form des Kaisernamens nicht angegeben ist, bleibt die Zutheilung dieser Münzen

zweifelhaft; sie gehören entweder zu 79 oder zu 81.

VIMINACIVM

35

83 K 29

84 K 23

85 K30

PMS qOL VIM u. i. A. AN I

Typus A 17-99(25) 16,93(7) 16,35(26)

[Gordianus III,]

IMP GORDIÄNVS PIVS FEL AVG

Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 20,50(1) 20,30(11) 15,87(8)

i Athen Cat. 786 2.3.4.5 Berlin Cat. 39,23-26 6 Budapest 7.8 Gotha 9. 10 Haag II Imhoof 12 Kopenhagen Ramus i, 97, 6 13 Linz 14. 15 Lon- don Cat. 16,12. 13 x6 Mailand Mus. Sanclem. 4,381 17. 18. 19. 20 München 21. 22. 23 Neapel Cat. 6244-6246 24 Paris Mionnet S. 2, 43, 6 (und S. 2, 44, 11?) 25 Turin Mus. Cat. 1953 == Lavy 958 26 Turin Mus. Cat. 1954 27 Wien Eckhel cat. 50,13 28 Wien Mus. Theup. 738 [Panel 25, zugleich aus der Sammlung Montreal] 29. 30 Wien. " 31 Mus. Arigoni i alia col. XI, 176 (Rs.) 32 Muselli imp. CXCVII, 3 33 Wiczay 2035; Sestini 13,15 34 Chaix descr. 7 und (ohne Grössenangabe) 35 Florenz Noris duplex dissert. (1676) 67 [Mediobarbus 342]

ebenso, aber mit Krone | ebenso

Gewicht: 8,93(1) 7,65(25) 6,96(5) 6,85(11) 6,40(24) 5,82(6)

Abweichungen: Rs. Trennung CO|L i. 15 I. 2. 3. 4 Berlin Cat. 39,27-30; eins davon bei Gessner imp. CLXXVI, 39 (Rs.) aus der Sammlung Pfau 5.6 Gotha 7 Haag 8.9. 10 Hunter 11 Imhoof 12 London Cat. 16,15 13- H- 15 Mailand Mus. Sanclem. 4,381 16 Moskau Univ. Cat. 107 17. 18. 19. 20 München 21 Neapel Cat. 6247 22 Neapel Santang. Cat. 99 11 23 Paris Mionnet S. 2, 43, 7 (= S. 2, 44, 12? vgl. 82,4) 24 Turin Mus. Cat. 1955 =t Lavy 959 25 Turin Mus. Cat. 1956 26 Wien Eckhel cat. 50, 14 27 Wien Mus. Theup. 738 [Panel 25, zugleich aus der Sammlung Montreal]. |; 28 Muselli imp. CXCVII, 4 29 Wiczay 2036; Sestini 13,16 30 Sabatier iconogr. LXVII, 29 31 Chaix descr. 8

IMP GORDIÄNVS PIVS FEL AVG

}h: m. L. P. M. r.

P M S I C|OL I VIM u. i. A. AN IUI

Weibliche Figur wie vorher zwi- schen Stier und Löwe 1. stehend, in der R. ein Feldzeichen mit der Ziffer VII, in der L. ein zweites Feldzeichen mit der Ziffer INI

(Abbildung des gleichen Typus von einer späteren Münze s. Tafel I, 10) Abweichungen: Rs. Trennung der Schrift zuweilen unsicher, die Ziflfern auf den Feldzeichen nicht immer zu erkennen I Berlin Cat. 39,31 2 Budapest 3 Bukarest 4 London Cat. 16,14 5 Mailand 6. 7 Neapel Cat. 6248. 6249 8 Paris Mionnet S. 2, 44, 13 9 Parma 10 Rom Vati- can II St. Petersburg 12 Wien Eckhel cat. 50,15 13 Wien 14 Zürich. 1| 15 Patin imp. 369 (Abb. d. Rs., ungenau) 16 Vaillant num. col. 2,220 =152 17 Wiczay 2037: Sestini 13,19 18 Cat. Welzl 1526 (irrig bei AN III)

Zur Erklfirung dieses und der folgenden abweichenden Typen des Jahres IUI vgl. die Vor- bemerkungen, oben S. 27 u, 28.

83-= IMP CAES M ANT GoRDIANVS AVG 1 = 83 '"^ (28) Br. m. L. P. M. r. I

I Mionnet S. 2, 43, 6 [Cohen 5, 69, 422]. In Paris ist keine solche Münze vorhanden; da die Vs. fUr AN IUI nicht passt, liegt wohl ein Irrthum Mionnets vor und ist AN III zu lesen; dann vielleicht = oben 79,12 oder 13. 84* ebenso (wie 83*), aber mit Krone | = 84

•^ (^3^ I Mionnet S. 2, 43, 7. In Paris nicht vorhanden; vielleicht ist auch hier AN III zu lesen;

dann wäre die Münze = oben 80,5. i ,

3*

36

MOESIA SVPERIOR

86

K 24

87 K22

Tafel I, 7

88 K23

Tafel I, 6

89

K29

[Gordianus III.]

IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG PMS C|OL VIM u. i. A. AN IUI

Br. mit Krone P. M. r. Weibliche Figur mit zwei Feld-

zeichen zwischen Stier und Löwe i 1. stehend, wie vorher Gewicht: 6,53 (13)

1.2,3.4 Berlin Cat. 39,32-35; eins davon bei Gessner imp. CLXXVI, 40 aus der Samm- lung Pfau 5. 6 Budapest 7 Budapest Univ. 8-12 Bukarest 13 Gotha 14 Kopenhagen 15 Mailand 16. 17 München 18. 19 Neapel Cat. 6250. 6251 20 Paris Mionnet S. 2, 44, 14 21. 22 St. Florian 23 St. Petersburg 24 Wien Eckhel cat. 50,16 25 Wien Mus. Theup. 738 26 Wien. 1| 27 Cat. d'Ennery 3097 28 Wiczay 2038; Sestini 13,20

ebenso PMS C|OL VIM u. i. A. AN IUI

Weibliche Figur mit Mauer- krone zwischen Stier und Löwe 1. stehend, in den Händen die bei- den Feldzeichen mit VII und IUI, auf deren jedem eine Büste steht, 1. die des Gordianus m. L. P. M. r., r. die der Tranquillina 1. Abbildung der Rs. (i)

I Wien Debiel util. 74,32, II, 32 [Gessner imp. CLXXIV, 47] == Froelich 4 tentam. 123,39 Abb.; Eckhel cat. 50,17. 1| 2 Panel 25 aus der Sammlung de Vitry 3 (angeblich mit AN I) Panel 13 aus der Sammlung des Herzogs Heinrich von Bourbon (= oben 73*)

ebenso PMS C|OL j VIM u. i. A. AN UM

Weibliche Figur mit Mauer- krone 1. stehend, in den Händen die beiden Feldzeichen, deren Ziffern hier nicht zu erkennen sind; auf dem Feldzeichen in der R. steht der Löwe r., auf dem in der L. der Stier 1.

Abbildung der Rs. (2)

I Bukarest 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 59, I, 2. 3 Eckhel num. vct. 50, IV, 12 aus der Sammlung Festetics (angeblich mit P M C III VIM)

ebenso, aber mit Lorbeerkranz

PMS CjOL VIM u. i. A. AN IUI

Weibliche Figur 1. stehend, in der R. einen Hasen an den Hin- terfüssen haltend, die L. auf ein Feldzeichen (ohne Ziffer) ge- stützt

I Budapest 2 St. Petersburg 3 Wien, früher Neumann num. vet. 1,95, III, 4 [Mionnet S. 2, 44, 10 ungenau, mit Strahlenkrone; ebenso Cohen 5, 69, 424]; Wiczay 2040, VI, 135; Sestini 13,17

VIMINACIVM

37

91

K23

Tafel I, 9

92

K 29

93

K23

[Gordianus TII.]

IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG ebenso Br. mit Krone P. M. r.

Abbildung der Rs. (l) I Arolsen 2 Bukarest 3 Dresden 4 Löbbecke 5 St. Petersburg 6 Scholz 7 Wien Debiel util. 75, 33, II, 33 [Gessner imp, CLXXIV, 47**] = Froelich 4 tentam. 125,40; Eckhel cat. 50,18. 1| 8 Neumann num. vet. 1,95, III, 5; Wiczay 2041, VI, 134; Sestini 13,18

90

K23

Tafel I,

ebenso PMS C|OL VIM u. i. A. AN INI Der

Kaiser in Kriegstracht 1. stehend, mit der R. eine Schale über den vor ihm stehenden Altar ausgies- send, die L. auf den Speer gestützt; 1. und r. sind zwei Feldzeichen aufgepflanzt, deren Ziffern nicht zu erkennen sind; auf dem Hnken steht das Vordertheil des Stiers r. , auf dem rechten das Vorder- theil des Löwen 1.

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 6, i8 (i)

I Gotha 2 Wien, früher Neumann num. vet. 1,94, III, 3 [Mionnet S. 2, 43, 8 ungenau; ebenso Cohen 5, 69, 423]; Eckhel num. vet. 49, IV, 11 ungenau; Wiczay 2039, VI, 133 [Mionnet S. 2, 43, 9 Rs. ungenau; ebenso Cohen 5, 69, 424J; Sestini mus. Hederv. 13,21

IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG 1 P M S C|OL VIM u. i. A. AN V

Br. m. L. P. M. r. j Typus A

Gewicht: 22,64(3) 19,54(7) 16,73(8) iS,34(2)

I Athen Cat. 787 2. 3. 4 Berlin Cat. 39,36-38 5 Budapest 6 Budapest Univ. 7. 8 Gotha 9 Haag 10 Imhoof 11 Kopenhagen 12 Linz 13 London Cat. 16,16 14 Mailand Mus. Sanclem. 4,382 15 München 16 Paris Mionnet S. 2, 45, 16 17 St. Petersburg 18 Wien Eckhel cat. 51, 19 19 Wien Mus. Theup. 738. j| 20 Patin thes. Mauroc. 106 (Rs.) 21 Mediobarbus 342 (ausserdem ein Stück mit AN. .) 22 Vail- lant num. col. 2,221 = 153 (Abb. d. Rs.) 23 Panel 27 24 Mus. Arigoni 4 colon. XI (Rs.) 25 Muselli imp. CXCVII, 5 26 Wiczay 2043; Sestini 14,23

ebenso, aber mit Krone | ebenso

I Hunter 2 München. 1| 3 Wiczay 2044 (Vs, falsch); Sestini 14,24

Münzen der Tranquillina scheinen in Viminacium nicht geprägt worden zu sein; vgl. unten 93* und 93**.

93*

K30

93**

K24

SAB TRANQVILLINA AVG Br. r. 1 P M S COL VIM u. i, A. AN IIH Ty-

I pus A I München

Schrift und Bild der Vs. sind retouchirt: man erkennt noch, dass es ein Gordianus war.

(Vs. nicht beschrieben)

COL VIM AN VI ohne Angabe des Typus

I Goltz thes. huberrimus (1579) 151 ; willkürliche Erfindung

38

MOESIA SVPERIOR

95

K21

Philippus senior

94 IMP PHILIPPVS AVG Br. mit Krone [PMS q[OL VIM u. i. A. AN III

K20 P. M. r. oder AN IUI Typus A

I Wien, früher Wiczay 2034 [Mionnet S. 2,45, 17; Cohen 5, 119, 258]; Sestini 13,14 (beide mit AN III), II 2 Noris duplex dissert. 67 (Rs.) [Mediobarbus 347 mit Vs. = ij aus der Sammlung in Florenz

Ich glaube auf dem Wiener Exemplar im Abschnitt einen vierten, etwas kürzeren. Strich zu sehen; aber es kommt nichts darauf an, da III wie IUI nur Stempelfehler wäre; vgl. die Bemerkung zur folgenden Münze.

IMPM IVL PHILIPPVS AVG ebenso 1 PMS COL VIM u. i. A. AN IUI

I ebenso

Abweichungen: Vs. am Schluss angeblich PIVS AVG 5 (Sestini; Wiczay ohne PIVS) ....IPPVS FEL AVG 6 1 Berlin Cat. 39,39 2 Kopenhagen. |j 3 Noris duplex dissert. 67 (Rs.) [Mediobar- bus 347 mit Vs. = 94,1] aus der Sammlung in Florenz 4 Muselli imp. CCIIII, 6 5 Neumann num. vet. 2,122; Wiczay 2042 ohne IMP [Mionnet S. 2, 45, 18; Cohen 5, 119, 259]; Sestini 14,22 6 Sabatier iconogr. LXX, i 7 Cat. Welzl 1262, Vgl. unten 95* Die Lesung AN IUI ist sicher; da aber Gordianus noch im Jahre V regiert hat, müssen diese Münzen (und ebenso diejenigen, die vielleicht nur AN III haben, n. 94) aus fehler- haften Stempeln stammen. Es kommt dazu, dass AN IIII sich auch auf einigen Münzen des jüngeren Philippus ündet (unten n. 114), auf denen dieser schon Augustus heisst; da er diesen Titel erst seit dem Jahre VIII führt (vgl. 117 und 118), so müssen die Münzen mit AN IIII fehlerhaft sein, und schwerlich handelt es sich um Stempelvertauschung, son- dern einfach um Stcmpelfehler statt AN VIII oder Villi. Keinesfalls können diese Münzen der Philippi mit AN IIII für die Berechnung der Aera in Betracht kommen.

Die ersten zuverlässigen Münzen des Philippus tragen die richtige Jahres- zahl V und die ältere Namensform des Kaisers IMP IVL PHILIPPVS PIVS FEL AVG P M, die in den späteren Jahren nicht mehr vorkommt; P M ist hier wahrscheinlich, wie auch v. Sallet Cat. Berlin S. 40 hervor- hebt, Abkürzung des Titels Parthicus Maximus, den Philippus nur in der ersten Zeit seiner Regierung geführt hat.

9(> IMP IVL', PHILIPPVS PIVS FEL AVG I P M S C|OL VIM u. i. A. AN V

l'^ 29 p M Br. m. L. P. M. r. ] Typus A

Abweichungen: Vs. am Schluss angeblich AVG PI 9. 10, AVG P 13, AVG 6. 11. 12 I Berlin Cat. 40,46 (Vs. ungenau AVGV) 2 London Cat. 16,17 3 Mailand 4 Wien mus. Theup. 745 (ungenau AVG PP) 5 Wien Eckhel cat. 51,21. '\ 6 Havercamp numoph. 247, XXXIV, 21. 22 7 Mus. Arigoni 4 colon. XI 8 Wiczay 2050; Sestini 14,26 9. 10 Wiczay 2047. 2049; Sestini 14,27 11 Sestini mus. Hederv. 14,26 12 Mionnet S. 2, 45, 20 [Cohen 5, 119, 261], nicht in Paris 13 Mionnet S. 2, 45, 22 [Cohen 5, 120, 263], nicht in Paris. Vgl. auch unten 100,45-47 und 114**

94*

K(28)

95*

K(28)

IMP M IVL PHILIPPVS AVG K. m. L. (r.) | P M S COL VIM AN II Typus A I Wise num. Bodl. 58

Die Jahreszahl muss falsch gelesen sein, vielleicht statt V; in der Bodleiana zu Oxford ist keine solche Münze vorhanden.

= 95?, aber mit Lorbeerkranz | = 95

I Cat. Welzl 1263. Die Beschreibung ist zu unsicher, um sie in den Text aufzunehmen.

VIMINACIVM

39

97

K23

98 K29

Tafel 1, 10

99

K22

100

K28

[Philippus senior]

ebenso, aber mit Krone | ebenso

Gewicht: 9,20(4) 8,32(5)

Abweichungen: Vs. am Ende AVG P 2.4.15, AVG i, [?PIV]S AVG P 12, un- vollständig 3 I Athen 2. 3 Berlin Cat. 40,49. 50 4 Berlin Cat. 42,73 (Vs. P vergessen, Rs. AN.., aber wohl V) 5 Gotha 6 Kopenhagen 7 Löbbccke 8 Mailand 9. 10. 11 Neapel Cat. 6255-6257 12 Paris Mionnet vS. 2, 45, 21 [Cohen 5, 120, 262] (ohne PIVS) 13 Wien Eckhel cat. 51,22. |! 14 Wiczay 2051; Sestini 14,30 15 Wiczay 2048; Sestini 14,28

IMP IVL PHILIPPVS PIVS FEL AVG P M Br. m. L. P. M. r.

P M S I C|0|L VIM u. i. A. AN V

Weibliche Figur zwischen Stier und Löwe 1. stehend, in der R. das Feldzeichen mit der Ziffer VII, in der L. das mit UM (=: oben 85 und 86)

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 18,35 (i) '

Abweichungen: Rs. die Trennung der Schrift zuweilen anders I Athen Cat. 789 ungenau 2.3 Berlin Cat. 40,47.48 4 Budapest 5 London Cat. 16,19 6 Wien, früher Neumann 1,98; Wiczay 2052, VI, 136; Sestini 14,31

ebenso, aber mit Krone PMS C|OL VIM u. i. A. AN V

Victoria mit Kranz und Palm- zweig zwischen Stier und Löwe 1. stehend (vgl. S. 28)

I Wien. IJ 2 Neumann num. vet. 1,99, 111,6 [daraus ungenau Mionnet S. 2, 46, 23; Cohen 5, 120, 264 und als 265 ein zweites Exemplar angeblich mit AN VIII]; Wiczay 2053, VI, 138; Sestini 14,32

Noch in demselben Jahre V beginnt die gewöhnliche Namensform IMP M IVL PHILIPPVS AVG, die dann beibehalten wird; die einzige Aus- nahme oben n. 94.

IMP M IVL PHILIPPVS AVG Br. m. j P M S C|OL VIM u. i. A. AN V

L. P. M. r. I Typus A

Gewicht: 20,11(29) 19,95(8) 19,37(9) 19,10(5) 19,00(31)

17,37(30) 16,71(1)— 14,98(32)

Abweichungen: Vs. angeblich IMP PHILIPPVS AVG 42, Schrift unbestimmt 45-47

angeblich Philippus iunior 41, vgl. 35 Rs. Trennung zuweilen unsicher

I Athen Cat. 788 2-7 Berlin Cat. 40,40-45 8.J9 Gotha 10. 11 Haag 12 Im- hoof 13 Kopenhagen Ramus 1,97,7 ^^4 Linz - 15 London Cat. 16,18 16-20 Mün- chen — 21. 22. 23 Neapel Cat, 6252-6254 24. 25 Neapel Santang. 9912. 9913 26 Paris Mionnet S. 2, 45, 19 27 Prag 28 Sofia 29-32 Turin Mus. Cat. 1958-1961 33 Wien Panel 28; Eckhel cat. 51,20 34 Wien Mus. Theup. 744 35 Wien Mus. Theup. 749 (unter Phil, iunior). 1| 36 Vaillant num. col. 2,254 =176 Abb. d. Rs. 37 Muselli imp. CCIIII, 7 38. 39 Wiczay 2045. 2046; Sestini 14,25 40 Mus. Sandern. 3,101 (nicht in Mailand, oder Vs. falsch beschrieben) 41 Sestini mus. Ilederv. 15,33 42 Mionnet S. 2, 45, 20 [Cohen 5, 119, 260], nicht in Paris 43 Sabatier iconogr. LXX, 2 44 Chaix descr. 9. Ferner ohne Beschreibung der Vs. (also vielleicht zu n. 96 gehörend) 45 Patin imp. 382 Abb. d. Rs. 46 Mediobarbus 347 47 Cat. d'Ennery 31 19

40

MOESIA SVPERIOR

101

K24

102

K28

103

K29

104

K28

105

K28

[Philippus senior]

IMP M IVL PHILIPPVS AVG Br. mit I P M S CpL VIM u. i. A. AN V

Krone P. M. r. | Typus A

I London Cat. 17,20. 1| 2 Muselli imp. CCIIII, 8

ebenso, aber mit Lorbeerkranz | ebenso, aber AN VI

Gewicht: 19,87(1) 19,52(8) 18,77(9) 18,23(3) 17,49(2)

1.2 Athen Cat. 790. 791 3-7 Berlin Cat. 41,51-55 8.9 Gotha 10 Haag

II Kopenhagen Ramus i add. 396,7a 12 Linz 13 London Cat. 17,21 14 Mailand 15-19 München 20.21,22 Neapel Cat, 6258-6260 23 Paris Mionnet S. 2, 46, 25 24 Sophia 25 Thorwaldsen Müller Cat. 51,23 26 Wien Eckhel cat. 51,23 27 Wien Mus. Theup. 745 28 Wien 29 Winterthur, 1| 30 Patin thes, Maurocen, 106 (Rs.) 31 Vaillant niim. col. 2,254 =176 32 Panel 31 33 Muselli imp. CCIIII, 9 34 Wiczay 2054; Sestini 15,34 35 Chaix descr. 10

Die Münzen mit dem stehenden Kaiser und angeblich AN VI s, unten bei

AN XI (n, 108), ebenso | ebenso, aber AN VII

Gewicht: 19,47(28) 19.45(0 19,28(7)— 18,96(27)— 17,57(8)

I Athen Cat, 793 2-6 Berlin Cat, 41,57-61 7,8 Gotha 9 Kopenhagen Ramus I) 97, 8 10 Krupka 11 Leake suppl, 151 12 Linz 13 London Cat. 17,23 14 Mailand 15 Mandl 16. 17 Moskau Univ. Cat. 108. 109 18-21 München 22. 23. 24 Neapel Cat. 6261-6263 25 Paris Mionnet S. 2, 46, 26 26 Prag 27 Turin Mus. Cat. 1962 = Lavy 960 28 Turin Mus. Cat. 1963 29 Wien Eckhel cat, 51,25 30 Wien Mus, Theup, 745. 1| 31 Occo (1579) 304 = (1601) 440 = Mediobarbus 347 (Rs,) 32 Tristan 2, 557, 3 Abb, (angeblich IMP C) 33 Vaillant num. col. 2,254= 176 34 Panel 34 35.36 Wiczay 2056; Sestini 15,35 37 Sabatier icon. LXX, 3

ebenso \ ebenso, aber AN VIII

Gewicht: 18,75(1) 17,32(7) 16,00(24) 14,70(6, versilbert) 1 Athen Cat. 794 2. 3. 4, 5 Berlin Cat, 41,62-65 6 Berlin Cat, 41,66 (mit falscher Grössenangabe) 7 Gotha 8, 9. 10 Haag 11 Kopenhagen Ramus l, 98, 10 12 Leake suppl, 151 13 Linz 14 London Cat, 17,24 15 Mailand Mus, Sanclem, 4,383 16. 17. 18 München 19. 20 Neapel Cat. 6264. 6265 21 Paris Mionnet S. 2,46, 27 22 Paris 23 Sofia 24 Turin Mus. Cat, 1964 25 Wien Eckhel cat, 51,27 26 Wien Mus, Theup. 745, 1| 27 Vaillant num. col. 2,254 = 176 28 Panel 37 29 Muselli imp. CCIIII, IG 30 Wiczay 2057; Sestini 15,36 31 Haller Cat. Bern 272,62 32 Sabatier iconogr. LXX, 4

ebenso | ebenso, aber AN Villi

Gewicht: I4,73(7) 14,59(^5)

1-6 Berlin Cat. 42,67-72 7 Gotha 8 Ramus i add, 396,10a 9 London Cat. 27, 25 10 Mailand 11, 12 München 13 Neapel Cat. 6266 14 Paris Mionnet S, 2, 46, 28 15 Turin Mus. Cat. 1965 16 Wien Eckhel cat. 51,30 17 Wien Mus. Theup. 745 [Panel 40]. 18 Vaillant num. col. 2,254= 176 19 Wiczay 2060: Sestini 15,39

Münzen mit AN X sind bisher nicht zuverlässig nachgewiesen; s. unten 105*.

105*

K-

IMP M IVL PHILIPPVS AVG Brustbild mit 1 P M S C:OL VIM u. i. A, AN X Typus A Krone (r.) |

I Vaillant num, col. 2,254 = 176 [Mus. Sanclem. 4,384] 2 Panel 45 aus der Sammlung des Marquis de Bon in Montpellier

Obgleich Münzen des Philippus mit AN X chronologisch unbedenklich wären, können diese beiden Beschreibungen nicht als sichere Zeugnisse angesehen werden.

VIMINACIVM

41

[106]

K(28)

107

K28

108

K29

Tafel 1, 1 1

[109] K(27)

[Philippus senior]

ebenso [ebenso, aber AN XI

I Neumann num. vet. 2,122; Wiczay 2062, VI, 140; Sestini 16,41 2 Mionnet S. 2, 46, 29 [Cohen 5, 120, 272] aus der Sammlung Tochon 3 Cat. Welzl 1270

Neumann liält AN XI für einen Stempelfehler statt AN VI, auch Sanclementc 4, 383 glaubt an ein Versehen statt AN IX, weil es von Dccius schon Münzen mit AN X gebe. Wir werden aber sehen, dass die Münzen des Decius erst mit AN XI beginnen; und da es sichere Münzen des Philippus mit einem neuen Typus aus dem Jahre XI giebt (n. 108), so ist es wahrscheinlich, dass auch der gewöhnliche Typus für ihn in diesem Jahre ge- prägt worden ist; vgl. auch die Kopenhagener Münze mit der sicheren Jahreszahl XI (unten 122), die allenfalls auch dem älteren Philippus gehören könnte.

ebenso | ebenso, aber AN ...

I Moskau Univ. iio 2 Paris zahlreiche andere Münzen mit unsicherer Jahreszahl in vielen Sammlungen

IMP M IVL PHILIPPVS AVG Br. m L. P. M. r.

PMS CIOL VIM u. i. A. AN XI Der

Kaiser in Kriegstracht zwischen Stier und Löwe 1. stehend, auf der vorgestreckten R. eine Kugel, von der eine kleine Victoria auf ihn zuschwebt, die L. auf den Speer gestützt

Abbildung der Rs. (12)

Abweichungen: Vs. halten Neumann (i) und Sestini (i. 10) für den jüngeren Philippus, mit Unrecht; Rs. irrig AN VI gelesen i. 5. 13 I Berlin Cat. 41,56; wohl dasselbe Stück früher Neumann 1,100 [Mionnet S. 2, 46, 24; Cohen 5, 120, 266]; Wiczay 2055, VI, 138; Sestini 16,43 (richtig mit AN XI, die anderen AN VI) 2 Budapest 3 Gotha 4 Löbbecke 5 London Cat. 17,22 6 St. Florian 7.8 St. Petersburg 9 Wien Debiel util, 77,35, II, 35 [Gessner imp. CLXXX, 43*] = Froelich 4 tentam. 129,43 Abb.; Eckhel cat. 51,31 10 Wien, früher Wiczay 2063, VI, 139; Sestini 16,42 Ii Wien 12 im Handel. |i 13 Panel 31 aus der Sammlung Saintbonnet in Marseille 14 Cat. Welzl 1271

Die Jahreszahl XI ist sicher bei 1-3. 6-8. 10-12. 14, wahrscheinlich bei 4 und 5; danach wird man annehmen dürfen, dass in allen Fällen XI zu lesen ist. Da die Stücke nicht alle aus demselben Stempel sind, so kann man die Zahl nicht als Stempelfehler erklären, zumal die Münzen von guter Arbeit sind. Die Vorschläge, VI oder IX zu lesen, sind un- nöthig; letztere Zahl müsste überdies Villi geschrieben sein. Dass chronologisch gegen das Vorkommen der Jahreszahl XI unter Philippus nichts einzuwenden ist, vielmehr die Berechnung der Aera gerade von diesen Münzen ausgehen muss, ist in der Einleitung ge- zeigt worden (oben S. 25).

Otacilia

[MARCIA OT]ACIL[IA] SEVERA AVG P M S COL VIM u. i. A. AN V

Br. (mit Gewand r.) | Typus A

I Panel 29 aus der Sammlung de Rives in Lyon (Vs. ...ACIL SEVP^RA AVG)

Da es nicht unwahrscheinlich ist, dass Münzen der Otacilia im Jahre V geschlagen worden

sind, so ist dieses nur von Panel bezeugte Stück hier mit aufgenommen; dasselbe gilt für

die Münzen mit AN VII und AN Villi (n. iii und 113).

42

MOESIA SVPERIOR

110

K 29

[111] K (28)

112

K28

[113]

K(28)

114

K22

113*

K-

113**

K

114-

K (28)

114* =

K(27)

[Otacilia]

MARCIA OTACILIA SEVERA AVG P M S C|OL VIM u. i. A. AN VI

Br. mit Diadem und Gewand r. ; ebenso Gewicht: 18,34(1)

1 Athen Cat. 792. ~-|)— 2. 3 Panel 31 4 Muselli imp. add. X, 4 = suppl. XXXV, 2

MARCIA OTACIL ebenso? I P M S COL VIM u. i. A. AN VII

I ebenso

I Panel 34 aus der Sammlung des Erzbischnfs von Lyon, de Villeroi.

Vgl. zu n. 109.

MARCIA OTACILIA SEVERA AVG PMS CjOL VIM u. i, A. AN VIII

Br. mit Diadem und Gewand r. j ebenso

Abweichungen: Vs. angeblich MARC 4. 5 (Wiczay), M 5 (Sestini). 6 OTACIL 4 ohne AVG 3 I Budapest 2 Wien Eckhel cat. 51,28. |l 3 Mus. Arigoni i alia colon. XII, 180. i8l 4 Panel 38—5 Wiczay 2058 [Mionnet S. 2, 46, 30; Cohen 5, 152, 82]; .Sestini 15,37 6 Cat. Welzl 1272 7 Sabatier iconogr. LXX, 19

MARC[IA] OTACIL[IA] SEVERA AVG ! P M S COL VIM u. i. A. AN Villi

ebenso? { ebenso

I Panel 41 aus der Sammlung Alleti in Ragusa (Vs. MARC OTACIL ). Vgl. zu n. 109.

Philippus iunior

PMS COL VIM u. i. A. AN

Typus A

IMP M IVL PHILIPPVS AVG Br. des

Philippus iunior mit Strahlen- krone, Panzer und Mantel r. Gewicht: 3,20 (2)

I Arolsen (Vs. unvollständig) 2 Wien

Die Zahl IUI ist Stempelfehler statt VIII oder Villi (vgl. Einleitung S. 26 und die Be- merkung zu 95); die Münze gehört der Zeit nach hinter 118 oder 120. Wegen des niedrigen Gewichts möchte man wenigstens das Wiener Exemplar als As ansehen, während 118 und 120 gewiss Dupondii sind; ein ähnlicher Gewichtsunterschied bei dacischen Münzen des Philippus iunior oben n. 28.

MAR OTACIL SEVERA AVG Br. (r.) | = "3, aber AN X

I Goltz thes. huberrimus 151 nur kurz Otacilia AN X 2 Vaillant num. col. 2,266 = 184 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLXXXII, 40; Panel 47; Mus. Sanclem. 4,384; Mionnet S. 2,47, 31; Cohen 5,152, 83] wohl nicht aus Goltz, sondern selbständig erfunden

Otacilia (Vs. nicht beschrieben) | AN XI (ohne Beschreibung)

I Eckhel d. n. 2,9 [Mionnet S. 2, 47, 32; Cohen 5,152,84] angeblich im Wiener Cabinet; das muss aber ein Irrthum von Eckhel sein, da dort keine solche Münze vorhanden ist.

IMP M IVL PHILIPPVS AVG Br. m, L. 1 P M S COL VIM u. i. A. AN V Typus A P. M. r. I

I Mus. Theup. 749 2 Sestini Mus. Hederv. 15,33. Die erste dieser beiden Münzen, jetzt in Wien, hat sicher das Bild des Philippus senior, und von der zweiten gilt wohl dasselbe; sie sind daher oben unter den Münzen des älteren Philippus verzeichnet (n. 100, 35. 41).

IMP M PHILIPPVS PI VS FEL AVG ebenso | ebenso

I Cat. Welzl 1273. Da die Münze als niartelie bezeichnet ist, darf man wohl die Be- schreibung der Vs. für unrichtig halten ; vermuthlich ist es auch Philippus senior und ge- hört zu 96.

VIMINACIVM

43

115

K 29

116

K28

117

K29

118

K 22

119

K28

120

K 22

121

K 18

115=*

K -

118*

K(28)

121*

[Philippus iunior]

M IVL PHILIPPVS CAES

Panzer und Mantel r.

I München 2 Wien. 1|-

ebenso

Br. mit

P M S CpL VIM u. i. A. AN VI

Typus A

3 Vaillant num. col. 2,273 = 189 [Panel 32]

I ebenso, aber AN VII

I Kopenhagen 2.3 München 4 Paris Mionnet S. 2, 47, 33 5 Wien Eckhcl cat. 51, 26. II 6 Vaillant num. col. 2,273 = 189 [Panel 32]

ebenso | ebenso, aber AN VIII

Gewicht: 20,03(3) 17,21(2) 16,80(1)

1.2 Berlin Cat. 42,74. 75 3 Gotha

IMP M IVL PHILIPPVS AVG Br. mit PMS C;OL VIM u. i. A. AN VIII

Krone P. M. r. Typus A

Gewicht: 6,42(2) 5,15(0

Abweichungen: Vs. IMP M M IVL 6 (vgl. 120,4), unvollständig i I Berlin Cat. 42,76 2 Gotha 3 Löbbecke 4 München 5 Paris Mionnct S. 2,47, 34 6 Wien Eckhel cat. 51,29. 1| 7 Vaillant num. col. 2,273 =189 8 Muselli suppl. XXXV, 3 9 Wiczay 2059; Sestini 15,38. Vgl. auch oben n. 114

IMP PHILIPPVS AVG Br. m. L. P. | P M S CjOL VIM u. i. A. AN VMM

M. r. j ebenso

Gewicht: 16,75(1) 13,40(4)

I Berlin Cat. 42,77 2 London Cat. 17,26 3 München 4 Turin Mus. Cat. 1966 5 Wien. [| 6 Muselli imp. CCV, i 7 Wiczay 2061; vSestini 16,40

IMP M IVL PHILIPPVS AVG Br. m. ebenso Krone P. M. r.

Gewicht: 7,47(2) 7. 22(1) 6,42(4) 4,85(3)

Abweichungen: IMP M M IVL 4 (vgl. 118,6). (2 ist bei Bingen im Rhein ge- funden) I. 2 Berlin Cat. 42,78. 79 3. 4 Gotha 5 Kopenhagen 6 Leipzig 7 Löi)becke 8 London Cat. 17,24 9 München 10 Paris Mionnet S. 2, 47, 35 11 Sophia 12. 13 Wien Eckhel cat. 51,32. 33, |j— 14 Vaillant num. col. 2,273 =189 15 Panel 41

ebenso, aber mit Lorbeerkranz | ebenso

I Mailand Mus. Sanclem. 3,105 [Mionnet S. 2, 47, 36; Cohen 5, 172, 100] = 4,384

Die Münze ist nicht gut erhalten, so dass nicht sicher zu erkennen ist, ob es der ältere

oder der jüngere Philippus ist; Sanclemente gab sie dem jüngeren.

M IVL PHILIPPVS CAES Br. m. P. u, M. r. | = 115, aber AN V

I Vaillant num. col. 2,273 = 189 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLXXXIII, 27*; Panel 29; Mus. Sanclem. 4, 382]

Obgleich es nicht unwahrscheinlich ist, dass im Jahre V auch mit dem Bilde des Philippus Caesar geprägt worden ist, muss diese Münze als unsicher gelten.

IMP M IVL PHILIPPVS AVG Br. m. L. P. 1 = 118

M. r. I

I Panel 38, aus der Sammlung Alleti in Ragusa

Da im Jahre Villi die Sestertii eine andere Namensform haben als die Dupondii (vgl. 119 und 120), so erwartet man im Jahre VIII dasselbe, und es erschien daher in diesem Falle Panels Zeugniss nicht sicher genug; möglich aber ist die Existenz solcher Münzen. (Vs. nicht beschrieben) | = 121, aber AN X

1 Vaillant num. col. 2,273 == '89 [Panel 48; Mus. Sanclem. 4,384]

44

MOESIA SVPERIOR

123

K28

123

K28

Tafel 1, 12

122*

K-

122* K-

[Philippus iunior]

[IMP M IVL P]HILIPPVS AVG Br.

m. L. P. M. r.

I Kopenhagen Ramus i, 98, 11

Auch hier ist es nicht ganz sicher, ob es nicht der ältere Philippus ist; die Jahreszahl XI

ist sicher. Vgl. die Bemerkungen zu n. 106 und n. 108.

P M [S CIO]L VIM u. i. A. AN XI

Typus A

D

ecius

IMP CAES C MES Q DECIVS P F

AVG Br. m. L. P. M. r.

PMS C|OL VIM u. i. A. AN XI

Weibliche Figur in langem Ge- wand zwischen Stier und Löwe 1. stehend, in der erhobenen R, einen Zweig, im 1. Arm ein Scepter, von welchem eine kleine Victoria mit Kranz und Palmzweig auf sie zuschwebt (Moesia-Pax; vgl. S. 28)

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 11, am Schluss angeblich DECIVS TRAIAN 13 Rs. angeblich Adler statt Victoria 12, ganz ohne Scepter 13

I Arolsen 2.3 Berlin Cat. 43,87. 88 4 Budapest 5 Löbbecke 6 Mailand 7. 8 München 9 Wien, früher Neumann num. vet. I, loi, III, 7 [Tanini 5; Mionnet S. 2, 48,40; Cohen 5, 199, 141]; Wiczay 2065, VI, 141; Sestini 16,47 10 Windischgrätz. 1|

II Mus. Arigoni i alia colon. XII, 190 Rs. [Tanini 5] 12 Sestini mus. Hedervar. 16,46; vgl. unten 123* hierher wohl auch 13 Sabatier iconogr. LXXI, 30

Die zugehörigen Hälften (n. 126), auf denen nur die kleine Victoria fehlt, haben schon die gewöhnliche Namensform IMP TRAIANVS DECIVS AVG. Dass diese kürzere Form nur wegen des beschränkteren Raumes der Du- pondii gewählt sei, ist darum unwahrscheinlich, weil auch auf Sestertii des Jahres XI beide Namensformen erscheinen. Da nun die längere Form, die sich auf römischen Münzen nie findet und besonders durch das Fehlen des Beinamens Traianus auffallend ist (s. oben S. 28 A. 3), nur im Jahre XI vorkommt, die andere auch später, so ist jene als die ältere anzusehen. Aus diesem Grunde sind die Münzen, auf denen der Name Traianus fehlt, hier vorangestellt.

IMP CAES C MES Q DECIVS TR P F AVG j P M S COL VIM u. i. A. AN X Typus A Br. m. L. (P. M. r.) I

I Hardouin op. sei. 843 aus der Sammlung Chamillart; Panel 49 in Museo Domus Professae Societaiis Jesu. Panel hat die Beschreibung offenbar aus Hardouin entnommen, da er die interpolirten Buchstaben TR im Kaisernamen auch wiedergiebt.

IMP TRAIANVS DECIVS AVG ebenso | ebenso

I Vaillant num. col. 2,288= 199 [Banduri 1,20; Panel 49; Mus. Sanclem. 4,385] Da es sichere Münzen der Philippi mit AN XI giebt (n. 106. 108. 122), so können diese ungenügend beglaubigten Münzen des Decius, sowie der Etruscilla und der beiden Caesares (unten 136**. 141*. 147*), nicht aufgenommen werden. Die von Eckhel cat. 51,34. 35 [Mionnet S. 2, 47, 37. 38; Cohen 5, 199, 137. 138] mit AN X beschriebenen Stücke haben (wie auch schon Neumann num. vet. 2,125 n^ch eigener Prüfung bemerkt hat) AN XI oder XII (s. unten 129,3 und 132,9).

VIMINACIVM

45

124

K28

125

K28

126

K 21

127

K 28

PMS CjOL VIM u. i. A. AN XI Typus A

[Decius]

IMP CAES C MES Q DECIVS P F AVG Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 16,06(6) 14,38(4)

Abweichungen: Vs. angeblich G M statt C MES 15. 16 Rs. Zahl unsicher lo I Athen Cat. 795 2. 3 Berlin Cat. 43,85. 86 4 Gotha 5 Kopenhagen 6 Krupka 7 London Cat. 17,28 8 München 9 Paris Mionnet S. 2, 48, 39; Cohen 5, 199, 140 un- genau — 10 (= 14?) St. Petersburg Sestini mus. Benkowitz 5 11 Wien Eckhel cat. 52, 37 12 Wien Mus. Theup. 755. 13 (=9?) Banduri 1,14 14 Banduri 1,14 aus der Sammlung Foucault 15. 16 Banduri 1,14 17 Mus. Arigoni 4 colon. XII, 116 (an- geblich AN XII) 18 Tanini 6 19 Wiczay 2064; Sestini 16,45 20 Chaix descr. 11

IMP TRAIANVS DECIVS AVG ebenso | ebenso Gewicht: 15,62(6) 14,54(22)

Abweichungen: Vs. unvollständig 14, angeblich IMP C 27 1-5 Berlin Cat. 42,80-84 6 Gotha 7-11 Haag 13 Kopenhagen 13 London Cat. 17,29 14 Mailand Mus. Sanclem. 3,107 [Mionnet S. 2, 48, 41; Cohen 5, 200, 142] 15 Mailand 16. 17. 18 München 19. 20 Neapel Cat. 6267. 6268 21 Paris Mionnet S. 2, 48, 39 [Cohen 5, 199, 139] 22 Turin Mus. Cat. 1967 23 Wien Eckhel cat. 52,36 24 Wien Mus. Theup. 753. | 25 Vaillant num. col. 2,288 = 199 26 Banduri 1,20 27 Panel 56 28 Wiczay 2066; Sestini 16,45 endlich 29 Noris dissert. 63 [Mediobar- bus 354; Banduri 1,28] ohne Angabe des Typus

Sichere Dupondii des Jahres XI mit dem gewöhnlichen Typus sind noch nicht nachge- wiesen; doch könnte die unter AN XII beschriebene Wiener Münze (unten 129,3) auch AN XI haben.

IMP TRAIANVS DECIVS AVG Br. m. 1 = 123, Moesia-Pax, aber ohne die Krone P. M. r. ' kleine Victoria auf dem Scepter

Gewicht: 4,41 (i)

I Berlin Cat. 43,89 2 Wien Eckhel cat. 52,38 3 (mit unsicherer Jahreszahl) Wien. 1| 4 Mus. Arigoni 2 colon. XIII, 135 Rs. [Tanini 10, mit willkürlich ergänzter Schrift der Vs.] ungenau mit P M S C COL VIM 5 Wiczay 2067, VI, 142; Sestini 17,48. Vgl. 123*

IMP TRAIANVS DECIVS AVG Br. m. j P M S C|OL VIM u. i. A. AN XII

L. P. M. r: | Typus A

Gewicht: 12,32(3) ii,33(7)

Abweichungen: Vs. IMP C ii TRAIAVS 4 am Schluss AVG 4.8.9. lo. 13 unsicher 5. II ohne Mantel 3. 12 und vielleicht öfter 1.2 Berlin Cat. 43,91.92 3 Gotha 4 London Cat. 18,30 5 Mailand 6 Neapel Santang. Cat. 9914 7 Turin Mus. 1968 = Lavy 962 8 Wien Eckhel cat. 52,41 9 Wien Mus. Theup. 753 [Panel 62]. j 10 Vaillant num. col. 2,288= 199 11 Ban- duri 1,14 12 Wiczay 2071; Sestini 17,52 13 Wiczay 2072; Sestini 17,53

123* K-

IMP TRAIANVS DECIVS AVG (f) Br. mit 1 =123, aber auf dem Scepter ein Adler? und Krone (oder Lorbeer?) P. M. r. 1 die Frau mit Mauerkrone?

I Wiczay 2068; Sestini 17,49. Es muss ein schlechtes Stück gewesen sein; die l)eiden Beschreibungen weichen sehr von einander ab. Caronni sah im 1. Arm der Frau ein Füll- horn mit Victoria, Sestini ein Scepter mit Adler; der Kopf der Vs. hat nach C. Lorbeer- kranz, nach S. Strahlenkrone. Wenn letzteres richtig ist, so haben wir es mit einem Du- pondius = 126 zu thun; wenn es aber ein Sestertius ist, Ai I, wie beide angeben, so muss Wühl die Schrift der Vs. anders lauten und die Münze zu 123 gehören.

46

128

K27

MOESIA SVPERIOR

129

K 22

130

K26

PMS qOL VIM u. i. A. AN XII

Typus A

Tafel 1,13

131

K26

132

K27

[Decius]

IMP C M Q TRAIANVS DECIVS AVG

ebenso

Gewicht: 12,36(1)

I Gotha 2 Kopenhagen Ramus i, 98, 12 3 Löbbecke 4 München 5 Paris Ban- duri 1,20 (Vs. ungenau = 127) 6 Rom Vatican 7 Wien Eckhel cat. 52,46. ji 8 Musclli imp. CCXI, 5 9 Wiczay 2073; Sestini 17,54 und vielleicht hierher 10 Sa- batier iconogr. LXXII, 31 (Vs. angeblich IMP CAES C MES Q DECIVS TRAIAN, wenn es nicht schlechte Lesung einer Münze mit AN XI = 124 ist)

IMP TRAIANVS DECIVS AV Br. mit | ebenso Krone P. M. r. |

Abweichungen: Vs. am Schluss AVG 3; Rs. vielleicht nur AN XI 3 I Belgrad 2 London Cat. 18,31 3 Wien Eckhel cat. 51,35 [Mionnet S. 2, 48, 38; Cohen 5, 199, 138] mit AN X; es steht aber sicher noch etwas hinter X

IMP TRAIANVS DECIVS AVG Br. m. PMS C |OL VIM u. i. A. AN X[ll]

L. P. M. r. Weibliche Figur (Moesia) zwi-

schen Stier und Löwe 1. stehend, in der erhobenen R. Zweig, im 1. Arm ein Füllhorn, von demeine kleine Victoria mit Kranz und

Palmzweig auf sie zuschwebt Abbildung der R s.

I Wien, früher Wiczay 2075, VI, 144; Sestini 18,58; beide mit AN XII. Die Jahreszahl ist nicht sicher, aber wegen der Ähnlichkeit mit 131 ist XII wahrscheinlich, wofür auch der Raum passt. Über diesen und die folgenden abweichenden Typen des Jahres XII vgl. die Einleitung S. 29.

IMP CM Q TRAIANVS DE[CIVS AVG] ebenso

I Löbbecke.

PMS CjOL VIM u. i. A. AN XII

ebenso, aber das Füllhorn ohne die kleine Victoria

Der Schluss des Kaisernamens ist nach n. 128 ergänzt.

IMP TRAIANVS DECIVS AVG eb

cnso

PMS COL VIM u. i. A. AN XII

Moesia wie vorher, aber in der erhobenen R. Zweig, in der L. Kugel (vgl. Tafel I, 14)

Abweichungen: Vs. am Schluss AV 7 Rs. Trennung der Schrift verschieden Jahreszahl unsicher, aber jedenfalls höher als X 9 die Kugel nicht ganz sicher i I Berlin Cat. 43,90 2 Budapest 3 Bukarest 4. 5 Mailand 6 Paris Mionnet S. 2, 49, 43 [Cohen 5, 200, 143] 7 Venedig Mus. 8 Wien Cimel. Vindob. i, 106, XVII, 2; Eckhel cat. 52,40 ungenau [Tanini 5] 9 Wien Eckhel cat. 51,34 [Tanini 5; Mionnet S. 2,47, 37; Cohen 5, 199, 137] mit AN X und ohne Angabe des Zweiges 10 Wien Mus. Theup. 753 [Panel 62; Tanini 5]. |; 11 Wiczay 2076; Sestini 18,57 12 Cat. Welzl 1281

128* IMP CAES C MES Q DECIVS P F AVG 1 = 128

K (28) Br. m. L. P. M. r. 1

I Mus. Arigoni 4 colon. XII, 117. Da diese Namensform des Kaisers auf sicheren Mün- zen nur mit AN XI vorkommt, so ist wohl auch hier XI statt XII zu lesen und diese Münze daher oben 124,17 angeführt.

VIMINACIVM

47

133

K26

134

K28

135

K27

136

K28

137

K28

136*

K

136**

K

[Decius]

IMP C M Q TRAIANVS DECIVS AV

ebenso

P M S I COL VIM u. i. A. AN XII

Moesia wie vorher, aber in der erhobenen R. Zweig, die L, frei über dem Löwen

Abweichungen: Vs. ohne C MQ 4 am Schluss AVG 4. 5 nicht beschrieben 6 I Berlin Cat. 43,93 (Vs. unvollständig) 2 im Handel. |j 3 Sestini mus. Hedervar. 17,56 4. 5 Cat. Welzl 1282. 1283 und vielleicht 6 Mediobarbus 354 (Rs. d. labarum)

IMP TRAIANVS DECIVS AV ebenso

Gewicht: 11,77(1)

I Athen Cat. 796. ; 2 Mionnet S. 2,

PMS CjOL VIM u. i. A. AN XII

Moesia wie vorher, aber in der

erhobenen R. Kugel, die L. frei über dem Löwen

42 [Cohen 5, 200, 144] angeblich mit Schale,

am Schluss der Vs. AVG: im Pariser Cabinet nicht vorhanden

ebenso, aber der Panzer ohne Mantel

PMS C|OL VIM u. i. A. AN XII

Moesia wie vorher, aber in der vorgestreckten R. Füllhorn, die L. über dem Löwen

I Budapest 2 St. Florian 3 Wien, früher Neumann num. vet. i, 102, III, 8 [Tanini 6; Mionnet S. 2, 49, 44; Cohen 5, 200, 145]; Wiczay 2074, VI, 143; Sestini 17,55

Etruscilla

PMS C|OL VIM

Typus A

A. AN XI

HER ETRVSCILLA AVG Br. mit Ge- wand r., zuweilen auf der Mond- sichel

Abweichungen: Vs. mit Mondsichel 3.7. 10 ^ Rs. AN X.I 3 I Berlin Cat. 44,94 2 Lübbecke 3 Mailand 4 Paris Mionnet S. 2,49,45 5.6 Paris 7 Wien Eckhel cat. 52,39 8 Wien. 1| 9 Vaillant num. col. 2,294 = 204 [Banduri 1,34; Panel 56] 10 Wiczay 2069; Sestini 17,50 11 Wiczay 2070; Sestini 17,51 12 (mit unsicherer Jahreszahl, also vielleicht zu 137) Patin imp. 401 Abb. [Mediobarbus 454; Banduri 1,36?]

ebenso | ebenso, aber AN XII

Gewicht: 15,86(6) 11,98(9) 8,96(2)

Abweichungen: Vs. mit Mondsichel 17. 32 I Arolsen 2 Athen Cat. 797 3-7 Berlin Cat. 44,95-99; eins davon bei Beger thes. Brand. 2, 733 8 Frankfurt 9 Gotha 10 Haag 11 London Cat. 18,32 12 Mailand Mus. Sanclem. 3,108 13 Moskau Univ. Cat. 112 14. 15. 16 München 17 München 18 Neapel Cat. 6269 f= Banduri 1,34 von Foucaultf) 19 Neapel San- tang. Cat. 9915 20 Paris Banduri 1,34; Mionnet S. 2,49,47 21 Paris 22 Thor- waldsen Müller Cat. 371,146 23 Wien Eckhel cat. 52,43 [Tanini 15] 24 Wien Mus. Theup. 755 25 Wien. ': 26 Vaillant num. col. 2,294 = 204 [Banduri 1,34] 27 Mus. Arigoni 4 colon. XII, 117 28 Muselli imp. CCXII, 2 29 l'anel 62 30 Tanini 15 31 Wiczay 2077; Sestini 18,59 32.33 Cat. Welzl 1285. 1286 34 Sabatier iconogr. LXXII, 3 35 Chaix descr. 12 Vgl. unten 140*

Etruscilla =^ 136 (ohne Mondsichel) | ^= 136, aber AN VllI

I Muselli suppl. imp. XXXV, 6; es'muss schlechte Zeichnung statt AN XII sein

ebenso [ebenso, aber AN X

1 Vaillant num. col. 2,294 = 204 [Panel 50 ohne Quellenangabe; Mus. Sanclem. 4,385]

48

MOESIA SVPERIOR

138

K27

139

K27

140

K 27

141

K 27

[Etruscilla]

HER ETRVSCILLA AVG Br. mit Ge- PMS COL VIM u. i. A. AN XII

wand r., ohne Mondsichel Weibliche Figur (Moesia) zwi-

schen Stier und Löwe 1. stehend, in der erhobenen R. Zweig (?), in der L. Kugel (vgl. 132)

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift unsicher 1.2; Rs. Trennung C|OL 3, SjCOL I. 2 der Zweig unsicher 2.3, vielleicht nichts in der R. i I Kiew 2 Kopenhagen (=4?) 3 Wien Cimel. Vindob. 1,106; Eckhel cat. 52,44 [Ta- nini 15]. 1| 4 Wiczay 2079; Sestini 18,60 (jetzt in Kopenhagen?)

ebenso

PMS C|OL VIM u. i. A. AN XII

Moesia wie vorher, aber in der erhobenen R. Zweig, die L. frei über dem Löwen (= 133)

I Wien Cimel. Vindob. 1,106, XVIII, 3; Eckhel cat. 52,45 [Tanini 15]

ebenso

PMS C|OL VIM u. i. A. AN XII

Moesia wie vorher, aber in der vorgestreckten R. Füllhorn, in der L. Kugel (vgl. 135 ohne Kugel)

I St. Petersburg 2 Wien, früher Neumann num. vet. 1,103, III, 9 [Tanini 15; Mionnet S. 2, 49, 46; Cohen 5, 213, 39]; Wiczay 2078, VI, 145; Sestini 18,61

Etruscus

PMS qOL VIM u.

Typus A

A. AN XII

Q HER ETR MES DECIVS NOB (C)

Br. m. P. und M. r.

Gewicht: 12,90(6)

Abweichungen: Vs. Anfang unsicher, vielleicht Q HEREN ETR (= 145) 3 Schluss C 2 und vielleicht 6, sonst immer NOB; NVB 9 Rs. Jahreszahl un- sicher 3, angeblich XI 10; vgl. 141** I Berlin Cat. 44, 100 (irrig mit ETRVSCVS) 2 Lübbecke 3 Mailand Mus. Sandern. 3,109, XXXIII, 367 mit AN XI [Mionnet S. 2, 50, 49]; Mus. Sancl. 4,386 mit AN XII 4. 5 München 6 Turin Mus. Cat. 1969 (ohne C) = Lavy 963 (mit C). 1| 7 Tanini 19 aus seiner Sammlung 8. 9 Wiczay 2082. 2083; Sestini 18,63. 64 (irrig H statt HER) und wohl auch 10 Mus. Arigoni i alia colon. XII, 191 [Tanini 19]

140*

K

141*

K-

141*

K-

= 140 (ohne Mondsichel) j = 137, aber AN XIII

I Banduri 1,34 [Panel 70; Mionnet S. 2, 50, 48; Cohen 5, 213, 40] aus der Florentiner Sammlung. Banduri zweifelte selbst an der Lesung XIII und wie mir Herr Prof. Milani schreibt, kann es ebensogut XII heissen; die Münze gehört also wohl zu 137

Q H ETR MES DEC CAES Kopf (r.) | = 141, aber AN X

I Panel 52, aus der Sammlung de Vitry

ebenso | =: 141, aber AN XI

I Vaillant num. col. 2,298 = 207 [Banduri 1,43] 2.3 Panel 58 »in thesauro Farnesiano et in musaeo 111. Abbatis Fuldensis«

Münzen des Etruscus mit AN X sind unmöglich ; mit AN XI könnten zwar welche ge- prägt worden sein; da sie aber nicht besser bezeugt sind, bleiben sie zweifelhaft. Die an- deren mit AN XI publicirten Münzen haben wohl AN XII (s. oben 141,3. 10).

VIMINACIVM

49

142

K27

143

K 23

144

K27

Tafel 1,14

[145] K27

146

K26

[Etruscus]

Q H ETR MES DEC CAES ebenso | ebenso Gewicht: 13,75 (i)

Abweichungen: Vs. am Schluss CAVS (= unten 147) 16. 18. 19 angeblich DECIVS GAE 20

I Athen Cat. 798 2. 3. 4 Berlin Cat. 44,101-103 5 Kopenhagen Ramus i, 98, 13 6 Löbbecke 7 London Cat. 18,33 8 Mailand 9 Paris Banduri 1,43; Panel 62; Mionnet l, 352, 4 10 Wien Cimel. Vindob. l,lo6; Eckhel cat. 52,46 [Tanini 19]

II Wien Mus. Theup. 756 [Panel 62] 12 Wien. 1| 13 Patin imp. 349 Abb. [Medio- barbus 356] 14 (=13?) Vaillant num. 001.2,298 = 207 [Banduri 1,43] 15 La Motraye voyage 2,203; Abb. Bd. i, XIV, 40 16 Mus. Arigoni i alia colon. XII, 192 (irrig C AVG) 17 Muselli imp. CC XIII, 4 18. 19 Wiczay 2081 (mit DEC AVG) und 2084 (mit DEC CAVS); Sestini 18,62 (beide mit DEC CAES) 20 Cat. Welzl 1288 Der Schluss der Schrift CAVS (hier und unten 147) ist gewiss nur als Stempelfehler statt CAES anzusehen, ebenso wie sich zuweilen CAIS findet (unten 144,5. "O; 146). Die Lesung C AVG (die Form S für G wäre in dieser Zeit nicht unmöglich; sie kommt z. B. auf Münzen von Pella vor) für Caesar Augustus, die sich allenfalls rechtfertigen liesse, ist unwahrscheinlich.

Q H ETR MES DEC CAES Br. mit ebenso Krone P. M. r.

I Belgrad

Die Strahlenkrone findet sich auf Münzen von Viminacium sonst für keinen Caesar; vgl. 149.

Q H ETR MES DEC CAES Br. mit

P. u. M. r.

P M S I COL VIM u. i. A. AN XII

Weibliche Figur (Moesia) zwi- schen Stier und Löwe 1. stehend, in der erhobenen R. Zweig, in der L. Kugel (= 132; vgl. 138)

Abbildung der Rs. (4)

Gewicht: 16,48(2) 15,16(3) 12,90(4)

Abweichungen: Vs. CAIS 5.10, CAVS (?) 9; Rs. COL IVII oder IVM 2.3 I Budapest 2. 3 Gotha 4 Imhoof 5 Leipzig 6 Paris Mionnet S. 50, 50 7 Wien Eckhel cat. 52,47 ungenau [Tanini 14]. 1| 8 Tanini 19 aus der Sammlung Odescalchi 9 Wiczay 2080 mit DEC AVG; Sestini 18,65 DEC CAES 10 Mionnet S. 2, 50, 51 ; Cat, Welzl 1289. Vgl. unten 147*

SO!

Q HEREN ETR MES DECIVS NOB

ebenso

I Chaix descr. 13

Q H ETR MES DEC CAIS

ebenso

I Budapest. Vgl. unten 146*

ebenso

P M I S I COL VIM u. i. A. AN XII Moesia wie vorher, aber in der erhobenen R. Zweig, die L. über dem Löwen (= 133. 139)

146* K

(Vs. nicht lieschriebcn) 1 P M S COL VIM u. i. A. AN XII Moesia

I wie sonst, aber d.-labarutn I Banduri 1,45 ohne Quellenangabe, vielleicht irrige Wiederholung der von Mediobarl)Us 354 unter Dccius ebenso beschriebenen Münze (oben 133,6); der Gegenstand in der R. ist vielleicht ein Zweig. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands L 4

50

MOESIA SVPERIOR

U7

K27

US

K27

[Etruscilla]

Q H ETR MES DEC CAVS

Br. mit P. u. M. r.

I St. Petersburg

[so!) I P M S C|OL VIM u. i. A. AN XII Moesia wie vorher, aber in der vorg. R, Füllhorn, die L. über dem Löwen (= 135, vgl. 140)

Hostilianus

VAL HOST M QVINTVS CAE 1 P M S qOL VIM u. i. A. AN XII

Br. mit P. und M. r. | Typus A

Gewicht: 14,28(1) 12,99(7) 12,86(9) 12,50(8) 10,86(49) 10,07(6)

Abweichungen: Vs. VAI (der Ansatz des L ist so kurz, dass es wie I aussieht) I. II. 27. 28 ROST statt HOST 47 am Schluss CA 13, 14, C 8. 10. 26. 28. 33- 36. 43- 47- 48, QVINTVS 9. 23. 36. 37. 39. 41 ; Panzer ohne Mantel 5. 6. 14. 15 und wohl auch sonst zuweilen Vs. ganz ungenau 34. 35 I Athen Cat. 799 2-6 Berlin Cat. 44, 104-108 (irrig mit CAES) 7. 8. 9 Gotha 10 Haag II Imhoof 12 Kopenhagen Ramus i, 98, 14 (15 nicht mehr vorhanden) 13 Löbbccke 14. 15 London Cat. 18,34.35 16. 17. 18 Mailand Mus. Sanclem. 3,111 = 4.387 19-23 München 24. 25 Neapel Cat. 6270. 6271 (eins = Banduri 1,53 von Foucault?) 26 Neapel Santang. Cat. 9916 (QVINT C?) 27 Paris Mionnet i, 352, 7 = S. 2, 51, 54 28 Paris 29 Thorwaldsen Müller Cat. 371,147 30 Wien Cimel. Vindob. 1,123 ungenau; Eckhel cat. 52,48 31. 32 Wien Mus. Theup. 757 (das zweite irrig mit AN XI) 33 Wien Cimel. Vindob. i,io6(?); Eckhel cat. 52,49. ü— 34 Patin imp. 396 Abb. (Vs. angeblich C VAL'HOSTIL QVINTVS CAES) 35 Mediobarbus 357 (Vs. angeblich C VALENS HOSTIL MES QVINTVS NC) 36 Mediobarbus 357 [Banduri 1,55] (Vs. angeblich MES statt M) 37 Vaillant num. col. 2,302 = 210 [Ban- duri 1,53] 38 (aus der Sammlung Chamillart) Hardouin op. sei. 844 (Vs. ungenau); Banduri 1,53 (ohne CAE); Panel 63 (mit CAE, aber doch wohl aus Banduri) 39 Ban- duri 1,52 (HOSTIL statt HOST) 40 Mus. Arigoni 2 colon. XIII, 137 = 4 colon. XII, 119 [Tanini 24 ungenau CAES] 41 Muselli imp. CCXIII, .10 42 Tanini 23 43 Wiczay 2085 (Tafel VII, 146 gehört nicht dazu); Sestini 18,66 44 Wiczay 2086; Sestini 18,67 45.46 Wiczay 2087. 2088 (nicht bei Sestini) 47 Cat. Welzl 1292 48 Sabatier iconogr. LXXII, 19. Hierher wohl auch (mit unbestimmter Jahreszahl) 49 Turin Mus. Cat. 1972 = Lavy 964 (Schrift der Vs. unvollständig) 50 Muselli imp. CCXIII, 9 (Vs. CAES?)

147*

K-

148*

K

148**

K

IMP C Q HER ETR MES DECIVS AVG | = 144

capite nudo \

I Panel 63 aus der Sammlung Mazaugues

Wenn Etruscus wirklich IMP und AVG genannt wäre, so müsste er wohl den Lorbeerkranz

haben; die Inschrift der Vs. ist gewiss unrichtig, und die Münze gehört zu 144.

C VAL HOST M QVINTVS Caput nudum | = 148, aber AN X I Panel 52 aus der Sammlung Labat in Lyon

C VAL HOST M QVINTVS (CAE) Br. m. 1 ^ 148, aber AN XI , Gewand t. |

I Vaillant num. col. 2,302 =210 [Banduri 1,152] ohne CAE 2 Mus. Arigoni 2 colon. XIII, 136 [Tanini 24] mit CAE. (Die Münze Mus. Theup. 753 hat AN XII; s. oben 148, 32.) Vgl. die Bemerkung zu 141* und 141**.

VIMINACIVM

51

149

K21

150

K27

151

K28

152

K28

153

K38

[Hostilianus]

C VAL HOST M QVINTVS CAE 1 ebenso

ebenso |

Gewicht: 4,42 (4)

Abweichungen: Vs. VAI 2 OVINTVS 4 am Schluss C 3. 7 I Mailand Mus. Sanclem. 3,111 [Mionnet S. 2, 50, 52] 2 Paris, früher Wiczay 2089; Sestini 18,68 3 Sophia 4 Turin Mus. Cat. 1970 = Lavy 965 5 Wien Cimel. Vindob. 1,123; Eckhel cat. 52,51. 1| 6 Tanini 25 aus der Sammlung Odescalchi - 7 Mionnet S. 2, 50, 52 ohne Quellenangabe

VAL HOST M QVINTVS

ebenso

PMS qOL VIM u. i. A. AN XII

Moesia wie gewöhnlich, in der erhobenen R. Zweig, in der L. Kugel (=132)

I Wien Cimel. Vindob. 1,123, XXTII, 4 = Eckhel cat. 52,50 (ohne Zweig); Cimel. Vindob.

1,107, XVIII, 4 (mit Zweig); vorhanden ist nur ein Exemplar, mit Zweig. 1| 2 Mus.

Arigoni 2 colon. XIII, 138 nur Rs. [Tanini 24] 3 Wiczay 2090; Sestini 19,70

ebenso, aber am Schluss CAE

I Budapest Univ. 2 Parma 3 Wien

ebenso, mit CAE

PMS C|OL VIM u. i. A. AN XII

Moesia wie vorher, aber in der vorg. R. Füllhorn, die L. über dem Löwen

PMS CjOL VIM u. i. A. AN XII

Moesia wie vorher, aber die R. über dem Stier, im I.Arm Füllhorn

1 Stuttgart 2 Wien, früher Neumann num. vet. 2, 125 [Tanini 24]; Wiczay 2091, VII, 147; Sestini 19,69 3 Wien. Nach Sestini hatte Wiczay zu seiner Zeit zwei Exemplare, auf denen die Frau in der R. Ähren, in der L. das Füllhorn hielt. Davon identificirt er das eine mit Wiczay 2091 (oben 2), wo aber die F'rau sicher nichts in der R. hält; möglich aber ist es, dass Wiczay ausserdem ein jetzt verschollenes Exemplar mit Zweig und Füllhorn hatte (Typus = Decius 131 oder 130).

VAL HOST M QVINTVS CAES PMS qOL VIM u. i. A. AN XII

Br. m. P. und M. r. Typus A

Gewicht: 47,20 g

T Paris Num. mod. max. XXX, 7. 8 (ungenau CAE); Vaillant num. praest. i (3. Ausg. 1694) 235; Sestini sei. num. 2 (nach Ertinger tab. 160); Mionnet i, 352, 5. Vgl. 153* Über dieses und das folgende Medaillon vgl. die Einleitung S. 29.

VAL HOST M QVINTVS CAE ebenso '

ebenso

Gewicht: 45>50g

Abbildung I Paris Banduri 1,51, Abb. auf S. 49; Mionnct 1,352,6

Der Stempel dieser Münze hat nur dieselbe Grösse wie bei den gewöhnlichen Sestertii (Durchmesser 28 mm); durch den profilirten breiten Rand wird sie aber zum Medaillon.

153* =153 I = 153. al^cr COjB

•^3" I Leipzig. Ob das Original, nach welchem diese Münze gegossen ist, echt war, muss

zweifelhaft bleiben. Ein Stück mit demselben Fehler COB, welches ich im Handel ge- sehen habe, war retouchirt.

154

K 40/28

Tafel 1,15

52

MOESIA SVPERIOR

155

K26

156

K27

157

K25

158 K 27

159

K28

160

K 26

PMS C|OL VIM u. i. A. AN XII

Typus A

[Hostilianus]

IMP C VAL HOST M QVINTVS AVG

Br. mit Lorbeerkranz P. M. r. Gewicht: 13,40(2)

I Budapest 2 Gotha 3 Neapel Cat. 6272 4 Wien Cimel, Vindob. 1,123; Eckhel cat. 52,52 5 Wien. 1| 6 Tanini 23 7.8 Wiczay 2093; Sestini 19,71 (Vs. angeb- lich VAr statt VAL)

PMS! CIOIL VIM u. i. A. AN XII

ebenso

Moesia zwischen Stier und Löwe 1. stehend mit zwei Feldzeichen, in der R. das mit der Ziffer VII, in der L. das mit MM (= 85. 86. 98)

I Wien, früher Neumann num. vet. 1,104, III, 10 [Tanini 23; Mionnet S. 2, 50, 53]; Wiczay 2092, VII, 148; Sestini 19,72

ebenso PMS C|OL VIM u. i. A. AN XIII

Typus A I London Cat. 18,38

Neben diesen Münzen des Hostilianus Augustus sind im Jahre XIII noch die folgenden geprägt worden, auf denen er nur Caesar heisst; wahr- scheinlich sind hierzu aus Versehen Vorderseiten-Stempel des Jahres XII benutzt worden (vgl. oben S. 25),

C VAL HOST M QVINTVS CAE ebenso Br. m. P. M. (ohne Lorbeer) r. Gewicht: 11,90(4)

Abweichungen: Vs. am Schluss C 8, ohne C (?) 6 I London Cat. 18,36 2 Paris Banduri 1,153; Mionnet S. 2, 51, 54 3 St. Petersburg 4 Turin Mus. Cat. 1971 5 Wien. 1| 6 Vaillant num. col. 2,302 = 210 Abb. d. Rs. [Banduri 1,53; Panel 70] 7 Wiczay 2097; Sestini 19,78 8 Sestini mus. Hederv. i9i77 9 Cat. Welzl 1294

C VAL HOST M QVINTVS C ebenso P M S| CjOL VIM u. i. A. AN XIII

Moesia wie gewöhnlich, aber in der erhobenen R. Zweig, in der L. Kugel (= 132)

1 London Cat. 18,37 2 Longperier Cat. Magnoncour 198

Gallus

PMS COL VIM

Typus A

u. 1.

A. AN XII

IMP C VIBIO TREBON GALLO AVG Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 11,85(5) 10,40(6)

Abweichungen: Vs. VIB 3. 8. 16, 18 AV 6. 18 angeblich mit CAES 18 1.2 Berlin Cat. 45, 109. 1 10 3 Berlin Cat. 45, 111 4 Budapest 5.6 Gotha

7 Mailand Mus. Sandern. 3,114 [Mionnet S. 2, 51, 55; Cohen 5, 254, 141] = 4.387

8 München 9. 10 Neapel Cat. 6273. 6274 11. 12 Paris 13. 14 Wien Eckhel cat. 52,53. 54 [Panel 65]. |j 15 (vgl. 162,4) Banduri 1,70 von Foucault 16 Panel 65 17 Muselli imp. CCXVI, 2 18 Tanini 32 19. 20 Wiczay 2094; Sestini 19,73

VIMINACIVM

53

161

K26

102

K26

163

K 27

K27

162* K-

ebenso, aber AN XIII

[Gallus] ebenso

Gewicht: 10,25 (2) Abweichungen: Vs. GALL AVG 5.7.8 I Berlin Cat. 45,112 2 Gotha 3 Kopenhagen Ramus l add. 396, 1 5 a 4 London Cat. 19.42 5 Wien Eckhel cat. 52,57 [Mus. Sanclem. 4,388; das daneben angeführte Exemplar seiner eigenen Sammlung ist in Mailand nicht vorhanden] 6 Wien Mus. Theup. 758. II 7 Wiczay 2097; Sestini 20,79 8 Cat. Welzl 1299

ebenso | ebenso, aber AN ....

Abweichungen: Vs. unvollständig 3.4.5.6; Rs. COL VM i I Kopenhagen Cat. Welzl 1295 2 London Cat. 19,40 3 Paris 4 St. Petersburg Sestini mus. Benkowitz 5 (angeblich gleich oben 160,15 ^o^i Foucault). j| 5 Medio- barbus 361 [Banduri 1,78] 6 Banduri 1,67

Die Namensform des Kaisers auf den Münzen n. 160-162 scheint im Jahre XIV nicht mehr vorzukommen; die unter 162 verzeichneten Stücke haben also wohl AN XII oder XIIL Im Jahre XII finden sich die anderen Namensformen auf sicheren Münzen noch nicht (die unsicheren Fälle s. unten 162*. 165*); es scheint also die Form /m/>. C. Viöius Trebonianus Gallus Aug., die auf römischen Münzen nicht vorkommt, die älteste zu sein; dann wird Caesar zwischen Imp. und C. eingeschoben, was in Dacia schon im Jahre V (also etwa August 251) geschieht; als späteste Form ist Imp. C. Gallus P{ius') Felix Aug. zu betrachten, wie der Kaiser in Dacia nie heisst, weil dort keine Münzen aus dem Jahre VI oder VII (251/3) nachweisbar sin"d.

PMS CjOL VIM u. i. A. AN XIII

Typus A

angeblich ohne

IMP C C VIB TREB GALLVS AVG

Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 12,86(1) 9,90(3)

Abweichungen: Vs. IMP CAES C 4, IMP GAE C 7 vgl. 9 TREB II. 12; Rs. vielleicht AN XIIII 6 I Athen Cat. 801 2 Berlin Cat. 45,114 3 Gotha 4 Lübbecke 5 Mailand (viel- leicht dieses im Mus. Sanclem. 4, 388; vgl. oben 161,5) ^ Moskau Univ. Cat. 113 7 Neapel Cat. 6275; wohl dasselbe bei Banduri 1,70 von Foucault 8 Rom Vatican. 1|

9 Patin imp. 397 Abb. d. Rs. [daraus, mit Vs. = 7, Mediobarbus 361; Banduri 1,78]

10 Vaillant num. col. 2, 315 =: 219 [Banduri 1,72] 11 Banduri 1,72 von Le Roy 12 Muselli imp. CCXVI, 3 13 Hallcr Cat. Bern 282,25 14 Sabatier icon. LXXIH, 8

ebenso, aber TRIB statt TREB | ebenso

Gewicht: 13,10(11)

Abweichungen: Vs. am Schluss AV 8. 15 Rs. vielleicht AN XIIII 9 I Berlin Cat. 45,113 2. 3. 4 Budapest 5 Bukarest 6 London Cat. 19,41 7 Lon- don Cat. 19, 39 (mit AN XIII oder XII) 8.9 München 10 Paris Mionnet S. 2, 51,57 [Cohen 5,254, 143] 11 Turin Mus. Cat. 1973 = Lavy 966 12 Wien Eckhel cat. 52, 58; wohl dasselbe vorher ungenau Cimel. Vindob. 1,124 mit AN XII. 1| 13. 14 Wiczay 2099 (mit TREB). 2100; Sestini 20,80 (beide mit TRIB) 15 Mionnet S. 2, 51, 57 von Allier 16 Chaix descr. 14

IMP GAE C VIB TREB GALLVS AVG Br. 1 P M S COL VIM u. i. A. AN XII Typus A m. L. P. M. r. I

Abweichungen: IMP C C 2. 3. 4 TRE 4 ohne TREB 2.3 I Mediobarbus 361 [Banduri 1,78] 2 Vaillant num. col. 2,315 = 219 [Banduri 1,78] 3 Cimel. Vindob. 1,124 4 Sestini mus. Hederv. 19,74

Da alle sicheren Münzen mit dieser Namensform AN XIII haben (s. 163), so müssen die hier verzeichneten als zweifelhaft gelten, obwohl die Form auch im Jahre XII vorkommen könnte; 3 ist wahrscheinlich = 164,12. Vgl. auch 164,7.

54

MOESIA SVPERIOR

165

K26

lOÜ

K 21

167

K27

168

K26

[169]

K(26)

165*

K 27

PMS CjOL VIM u. i. A. AN XIII

Typus A

[GallusJ

IMP C GALLVS P FELIX AVG

Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 10,60(9) 9,26(1) 6,72(4)

Abweichungen: Vs. l'IVS statt P 2.8.16.22 (= unten 167) ohne P 19 un- sicher 24 am Schluss AV 18 vgl. 16; Rs. Theilung der Schrift P M S | COL I. 6. 9 am Schluss VI statt VIM I Athen Cat. 802 2-6 Berlin Cat. 45, 115-119 7.8 Budapest 9 Gotha 10 Im- hoof II Mailand Mus. Sanclem. 3,114 [Mionnet S. 2, 51, 56; Cohen 5, 254, 142] und wohl dasselbe 4,387 irrig mit AN XII 12. 13. 14 München 15 Paris 16 Paris Mionnet S. 2, 51, 58 [Cohen 5, 254, 144 mit AV] 17 Sophia 18 Wien Eckhel cat. 53)59 19 Wien. 1| 20 Panel 69 21.22 Wiczay 2101. 2102; Sestini 20,81.82 23 Sabatier iconogr. LXXIII, 5. Hierher gehört wohl auch 24 London Cat. 16,11 (irrig unter Gordianus mit AN III).

ebenso, aber mit Krone | ebenso

Gewicht: 3,12 (vielleicht trotz der Stralilenkrone als As anzusehen; vgl. unten 177) I Berlin Cat. 45, 120

IMP C GALLVS PIVS FELIX AVG

Br. m. L. P. M. r.

P M S I COL VIM u. i. A. AN XIII

Geflügelte Frauengestalt zwi- schen Stier und Löwe 1. stehend, in der erhobenen R. Kranz, die L. über dem Löwen

I Lübbecke 2 Wien

Über den Typus, Victoria oder Moesia -Victoria, vgl. die Einleitung S. 28.

PMS COL VIM u. i. A. AN XIV

Typus A

IMP C GALLVS P FELIX AVG

ebenso

Gewicht: 9,59(1) 9,05 (7)

Abweichungen: Vs. unsicher 18 Rs. COL VII oder COL VM 7. 17. 21. 22 Jahreszahl unvollständig 21. 22 I Athen Cat. 805 2.3.4 Berlin Cat. 45, 121-123 5.6 Budapest 7 Gotha 8 Kopenhagen Ramus i, 98, 17 9 London Cat. 19,43 . 10. 11 Mailand (vgl. 165*) 12. 13. 14 Neapel Cat. 6276-6278; eines davon Banduri 1,70 (von Foucault) 15 Wien Eckhel cat. 53,62 [Mionnet S. 2, 52, 59; Cohen 5, 254, 145] 16 Wien Mus. Theup. 759 [Panel 73] 17 Zürich. |j 18 Vaillant num. col. 2,315 = 219 Abb. d. Rs. [Banduri 1,72] 19 Muselli imp. CCXVI, 4 20 Wiczay 2106; Sestini 20,85. ~~ Ferner mit un- vollständiger Jahreszahl 21 Paris; wohl dieses Stück bei Banduri 1,70 (mit AN XII) 22 Wien Eckhel cat. 52,55 (mit AN XII); doch könnten die beiden letzten Stücke auch zu AN XIII gehören (vgl. 165*).

ebenso PMS COL VIM u. i. A. AN XVI

Typus A

I Agnethler Beschreibung des Schulz. Münzk. 3, 10, 1184

Wie in der Einleitung gezeigt wurde, ist XVI nur Stempelfehler für XIV.

= 165 I P M S COL VIM u. i. A. AN XII Typus A

I Banduri 1,70 (Paris) 2 Eckhel cat. 52,55 (Wien) 3 Mus. Sanclem. 4,387 (Mailand) Die Jahreszahl von i und 2 ist unsicher; wegen der Form des Kaisernamens sind sie unter AN XIV verzeichnet (168,21.22). Bei 3 hat sich Sanclemente wohl geirrt; in Mai- land giebt es mit dieser Vs. ein Stück mit AN XIII (165,11) und zwei mit AN XIV (168,10. 11), aber keins mit XIL

VIMINACIVM

55

170

K35

Tafel 1,1 6

[Hl] K(35)

IMP C VIBIO TREBON GALLO AVG IMP C C VIB VOLVSI AV Br. des

Gallus mit L. P. M. r. und Br. des Volusianus mit L. P. M. L, einander zugekehrt

Gallus und Volusianus

PMS! COIL VIM u.

i. A.

AN XIII

Die

beiden Kaiser mit (Lorbeerkranz) Panzer und Mantel einander gegen- überstehend; jeder von ihnen trägt auf der einen Hand eine Kugel, von der eine kleine Victoria mit Kranz (und Palmzweig?) auf ihn zuschwebt, während er sich mit der anderen Hand auf den Speer stützt. Im Abschnitt, zu beiden Seiten des Datums, 1. der Stier r. und r. der Löwe 1.

Abbildung der Rs. I London Cat. 19,44; vorher beschrieben von Birch num. chron. 8 (1846) 39

TREBON GALLO

[IMP C VIBIO]

AVG IMP C C VIB VOLV[SI AV?]

ebenso

PMS COL [VIM] u. i. A. r^i'Ji ?1

Der Kaiser (Gallus) zu Pferde r. ; vor ihm Victoria mit einem Kranze, den sie dem Kaiser reicht, und einem Palmzweig. Im Ab- schnitt Stier und Löwe wie oben

I Boyne num. chron. N. S. 4 (1864) 158; Auctionscat. (London 1868) n. 265, Am Schluss der Vs. glaubte Boyne CAES lesen zu können, doch ist das unwahrscheinlich. Die Jahreszahl ist nicht erhalten, darf aber wohl nach der vorhergehenden Münze so er- gänzt werden. Leider ist nicht zu ermitteln gewesen, wohin die Münze gekommen ist. Römische Medaillons des Gallus und Volusianus mit diesen beiden Typen sind nicht be- kannt; doch mag der Stempelschneider uns unbekannte römische Muster benutzt haben.

Volusianus

173

K26

172*

K

PMS C|OL VIM

Typus A

u. 1.

A. AN XII

IMP C C VIB VOLVSIANVS AVG

Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 9,90(1) 9,06(9)

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 12 angeblich CS statt C C 15 VB

VOLVSIANS 4. 8. 15, angeblich VOLVSIANO 9 (aber wohl = 4. 8. 15)

I Athen Cat. 800 2.3 Berlin Cat. 45,124. 125; eins davon bei Beger thes. Brand. 2,736 [Banduri 1,88; Panel 67] 4 Berlin Cat. 46, 126 (nicht bei Beger) 5 Budapest 6 Kopenhagen 7 Leake suppl. 151 8 München 9 Turin Mus. Cat. 1974 10 Wien Eckhel cat. 52,56 [Mionnet S. 2, 52, 61 ; Cohen 5, 280, 144] ll Wien Mus. Theup. 761 [Tanini 37]. 1|— 12 Mus. Arigoni i alia colon. XIII, 198 (Rs.) [Tanini 37] 13 Panel 67 14 Wiczay 2095; Sestini 19,76 15 Wiczay 2096; Scstini 19,75

Volusianus (Vs. nicht beschrieben) | P M S COL VIM u. i. A. AN XI Typus A

I Mus. Arigoni i alia colon. XIII, 197 [Mionnct S. 2, 52, 60; Cohen 5,280 Note 2, zweifelnd] Da im Jahre XII Decius noch regierte, sind Münzen des Volusianus mit AN XI unmöglich.

56

MOESIA SVPERIOR

173*

K-

177*

K-

177*

K-

178*

K-

P M S qOL VIM u. i. A. AN XII

Typus A

ebenso, aber mit AN XIII

[Volusianus]

173 IMP CAE C VIB VOLVSIANO AVG

K 26 Br. m. L. P. M. r.

I München

174 IMP C C VIB VOLVSIANVS AVG

K 26 ebenso

Gewicht: 14,50(4) 13.80(2) 13,00(5)

Abweichungen: Vs. angeblich IMP C VIB 7. 10, ausserdem ohne AVG 10 I. 2 Berlin Cat. 46, 128. 129 3 Florenz Banduri 1,89 (irrig mit IMP CAES) 4-5 Gotha

6 Kopenhagen Ramus i, 98, 16 7 Neapel Cat. 6279 mit IMP C VIB, aber wohl das- selbe richtiger mit IMP C C VIB bei Banduri 1,86 (von Foucault) 8 Wien Eckhel cat, 53,61 9 Wien Mus. Theup. 761. \\— 10 Vaillant num. col. 2,325 = 226 [Banduri 1,89] II Mus. Arigoni 4 colon. XITI, 122

175 IMP CAE C VIB VOLVSIANO AVG ebenso K 26 Kopf mit Lorbeerkranz r. , am

Halse etwas Gewand

Abweichungen: Vs. zuweilen Brustbild mit L. P. M.; Rs. VM statt VIM 4 Jahreszahl unsicher 2 I Berlin Cat. 46, 127 2 Berlin Cat. 46, 131 3 Budapest 4 Mailand 5.6.7 München

8 Paris Mionnet S. 2, 52, 62 [Cohen 5, 281, 246 und ungenau 245] 9 Wien Eckhel cat. 53,60. II 10 Muselli imp. CCXVII, 9 (vgl. 10, unten 178*) 11 Wiczay 2103; Sestini 20,83 12 Wiczay 2105, VII, 149 (das angebliche B am Halse ist Gewand); Sestini 20,83

176 IMP C VOLVSIANVS AVG ebenso | ebenso K 25 Gewicht: 11,01(1) 10,05(2) 8,45(5)

Abweichungen: Vs. VOLVSIANO 9 Brustbild mit Gewand 2 1.2 Athen Cat. 803. 804 3 Berlin Cat. 46, 130 4 Budapest 5 Gotha 6 Lon- don Cat. 19,45 7 München 8 Paris Mionnet 1,352, 8 [Cohen 5, 281, 147] 9 Wien Mus. Theup. 761 10. 11 Wien. |j 12 Mus. Arigon 2 colon. XIV, 140 13 Panel 70 (ex thesMiro regio, also = 8?) 14 Wiczay 2104; Sestini 20,84 ^5 Chaix descr. 15 Dass die Münzen mit dieser kürzeren Namensform etwas kleiner und leichter zu sein scheinen als die anderen desselben Jahres, hat wohl nichts zu bedeuten; schwerlich darf man in ihnen ein besonderes Nominal (= drei As?) sehen.

177 IMP C VOLVSIANVS AVG Br. m. L. 1 ebenso K 19 P. M. r. I

Gewicht: 5,30

I Paris Mionnet i, 352, 8

Dem Gewichte nach wird man diese Münze als Dupondius anzusehen haben, obwohl der Kaiser nicht die Strahlenkrone trägt; umgekehrt hat Gallus auf einer Münze, die nur 3,12 g wiegt und darum wohl als As zu betrachten ist, die Strahlenkrone (oben 166).

Volusianus (Vs. nicht beschrieben) | = 173, aber Jahreszahl unbestimmt

1 Patin imp. 399 Abb. [Mediobarbus 363; Banduri 1,90] (Vs. nicht beschrieben) | P M S COL VIM u. i. A. AN XIV Typus A

I Vaillant num. col. 2,325 = 225 [Banduri 1,89; Panel 74] IMP VOLVSIANVS P AVG Br. m. L. P. M. r. | ebenso

I Mus. Arigoni 4 colon. XIII, 123. Vielleicht ist es ein Valerianus = unten 186. = 175 I ebenso, aber angeblich AN XV

1 Muselli imp. CCXVII, 10. Da im Jahre XIV schon Aemilianus und dann Valerianus

zur Regierung kamen, so kann XV nicht richtig sein; es ist wahrscheinlich nur falsche

Zeichnung (statt XII oder XIII), nicht Stempelfehler.

VIMINACIVM

57

Unbestimmter Kaiser

178 IMP AVG Br. m. L. P. M. r. P M S C1[0L VIM] u. i. A. AN XIII

K 31 Typus A

darauf geprägt der römische Typus der drei Monetae

I Budapest

Nach der Jahreszahl XIII muss die Münze dem Hostilianus, Gallus oder Volusianus gehören; das Bild des Kaisers ist aber durch die Überprägung unkenntlich geworden.

179

K25

180

K26

Aemilianus

IMP C M AEMIL AEMILIANVS AVG PMS C|OL VIM u. i. A. AN XIV

Br. m. L. P. M. r. Typus A

Gewicht: 11,25(5) 9,02(2) 8,70(7) 8,20(6)

Abweichungen: Vs, CAES statt C 13 angeblich AEMILI 10 AEMILANVS 14 AV|G 6; AV (vielleicht das G nur undeutlich) 5. 15. 16; A'G 10. ii; A i. (2?) 13. 22. 25; Schluss unsicher 2. 3. 4. 7. 8; Rs. Trennung P M S | COL 4. 9. 11. 17; zuweilen unsicher CüL VII 3. 4. 7. 9. 24; COL VI i. 17. 23; angeblich COL VIII 24 Jahreszahl fehlt 10. 27; angeblich AN XII 24, vgl. 9. Durch Überprägung (man sieht 2 Köpfe) breit geschlagen (Durchmesser 29 mm) 6 1.2 Berlin Cat. 46, 132. 133 3.4 Budapest 5- 6. 7 Gotha 8 Kopenhagen 9 Kopenhagen, früher Welzl Cat. 1308 (irrig mit AN Xll) 10 Leake suppl. 151 II. 12 London Cat. 20,47.48 13 Mailand 14 München 15 Paris Banduri 1,98; Mionnet i, 353, 9 (ungenau ohne AEMIL) [Cohen 5, 294, 72] 16 Wien Eckhel cat. 53,63 17 im Handel. 1| 18 Patin imp. Index 26 (mit M S C III XIV) [Mediobarbus 364; Banduri 1,99] 19 Vaillant num. col. 2,328 = 228 Abb. d. Rs. [Banduri 1,98] 20 Ban- duri 1,98 von Foucault 21 Muselli suppl. imp. XXXVI, 3 22 Wiczay 2108; Sestini 20,86 23 Wiczay 2107; Sestini 20,87 ungenau 24. 25 Cat. Welzl 1309. 1310 26 Sabatier iconogr. LXXIII, 29. Hierher gehört vielleicht auch 27 (mit unsicherer Vs.) Patin imp. 404 Abb. [Mediobarbus 364; Banduri 1,99]. Vgl. 179*.

PMS COL VIM u. i. A. AN XIV

Typus A

IMP C EMIL EMILIANO AVG Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 9,85 (i)

Abweichungen: Rs. XIIII statt XIV 2 I Gotha 2 Wien Eckhel cat. 53,64. 1| 3 Banduri 1,98 aus der Sammlung Foucault

179*

K

179**

K25

IMP C M AEMIL AEMILIANVS A Br. m, | P M S COL VIM u. i. A. AN XII Typus A L. P. M. r. I

I Mus. Arigoni i alia colon. XIII, 200 [Mionnet S. 2, 52, 63; Cohen 5, 294, 71 zweifelnd]. Die Jahreszahl XII kann nicht richtig sein; wahrscheinlich ist auch hier wie bei Welzl 1308 (vgl. oben 179,9) AN XIV zu lesen, und dasselbe wird wohl für Cat. Welzl 1309 (oben 179,24) gelten.

ebenso, nur am Schluss AVG | ebenso, aber angeblich AN XIII

1 Mus. Theup. 761 Die Münze (im Wiener Cabinet) hat vielmehr AN XVI und ist unter n. 184 beschrieben.

58

MOESIA SVPERIOR

181

K 25

182

K30

183

K 22

184

K26

185

K25

186

K27

185*

K

186*

K

[Aemilianus]

IMP C EMIL EMILIANO AVG Br. m. P M|S | COL VIM u. i. A. AN Xllll L. P. M. r. Weibliche Figur zwischen Stier

und Löwe 1. stehend, in der vor- gestreckten R. Zweig, die L. über dem Löwen

I Berlin Cat. 46, 134. |'j 2 Mus. Arigoni i alia colon. XIII, 201 [Tanini 42 ungenau mit AN XlilJ. Auf dem Berliner Exemplar ist der Schluss des Kaisernamens und die Jahreszahl undeutlich, doch dürfte es mit dem anderen übereinstimmen. Der gleiche Typus findet sich öfter auf Münzen des Decius und der Seinen aus dem Jahre XII; s. oben 133. 139. 146.

PMS qOL VIM u. i. A. AN Xllll

Typus A

4 Neapel cat. 6280 5 Wien Mus.

IMP CAES AEMILIANVS P F AVG Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 17,94(2) i4,45 (5)

I Haag 2 London Cat. 20,46 3 Mailand

Theup. 761. II 6 Wiczay 2109; Sestini 20,88

Die Münzen mit dieser Namensform haben eine für diese Zeit ungewöhnliche Grösse und

Schwere. Das folgende Stück dürfte als Dupondius aufzufassen sein.

ebenso (Dupondius?) | ebenso

Gewicht: 5,92

I Paris

IMP C M AEMIL AEMILIANVS AVG 1 P M S C|OL VIM u. i. A. AN XVI

Br. m. L. P. M. r. | Typus A

I Löbbecke 2 Paris 3 Wien Mus. Theup. 761 (irrig mit AN XIII) [Panel 71 ; Ta- nini 42; Mus. Sanclem. 4,388] Die Zahl XVI muss Stempelfehler sein (statt AN XIV): vgl. Einleitung S. 25. 26.

Val

erianus

PMS C|OL VIM

Typus A

u. 1.

A. AN XIV

IMP P LIC VALERIANO AVG Br. m.

L. P. M. r.

Gewicht: 8,75 (i)

Abweichungen: Vs. angeblich IMP C LIC 5 VALERIAIO i ; Rs. V statt VIM i 1 Gotha 2 Wien Eckhel cat. 53,66 [Tanini 54; Mionnet S. 2, 53, 66; Cohen 5, 324, 287].

II 3 Wiczay 2110; Sestini 20,89 4 Wiczay 2113 (angeblich AN XAI, auch Vs. un- genau); berichtigt von Sestini 20,90 5 Sabatier iconogr. LXXIV, 27

IMP VALERIANVS P AVG ebenso | ebenso

I Wien Eckhel cat. 53,65 [Mionnet S. 53,65 ganz ungenau; ebenso Cohen 5, 324, 286].

II 2 Vaillant num. col. 2,341 = 237 Abb. d. Rs. [Banduri 1,130; Panel 76] 3 Panel 76 aus der Sammlung Caulet in Toulouse. Vgl. unter Volusianus 177**

Die Jahreszahl ist auf dem Wiener Exemplar ganz unsicher; da aber Eckhel XIV las und auch 2 und 3 ebenso beschrieben sind, ist die Münze hier aufgenommen; sonst findet sich diese Namensform erst mit AN XV.

= 185 I = 185, aber angeblich AN XII

I Mus. Arigoni l alia colon. XIII, 202 [Mionnet S. 2, 52, 64; Cohen 5, 323, 285 zweifelnd]. Es ist wohl XV zu lesen, was auch Sanclemente 4,390 vermuthet, auf dessen Exemplar (oben 187,2) die beiden Striche der Ziffer V ebenfalls nicht schliessen.

= 186 I = 186, aber angeblich AN II

I Patin imp. 406 Abb. d. Rs. = Index 26 [Mediobarbus 368; Banduri 1,143; vgl. auch unten 190,7]. Die Ziffer II muss natürlich irrig angegeben sein.

VIMINACIVM

59

187 K 26

188 K 27

189

K 27

190

K27

191

K26

191 =

K

[Valerianus]

IMP P LIC VALERIAIO AVG ebenso 1 P M S C|OL VIM u. i. A. AN XV

I Typus A

I Kopenhagen, früher Cat. Welzl 131 2 2 Mailand Mus. Sandern. 3,124, XXXIV, 385 [Mionnet S. 2, 53, 67; Cohen 5, 324, 288] = 4,390. Hierher vielleicht 185*

IMP VALERIANVS P AVG ebenso | ebenso

Abweichungen: Vs. angeblich P F AVG 3 I Budapest (sehr roher Stil). [j 2 Vaillant num. col. 2,341 = 237 [Banduri 1,130; Panel 80] 3 Tanini 54 aus seiner Sammlung [Mus. Sandern. 4, 390]

IMP [P LI]C VALERIAIO AVG ebenso

PMS qOL VIM u. i. A. AN XVI

Typus A

I München

IMP VALERIANVS P AVG ebenso ] ebenso Gewicht: 9,82(1)

Abweichungen: Vs. P F AVG i. 9 unvollständig 2 angeblich ohne P 7 1 Berlin Cat. 47,135 2 Mailand 3 Paris Mionnet 1,353, 10 [Cohen 5, 324, 289] 4 Wien Eckhel cat. 53,68. 1| 5 Vaillant num. col. 2,341 = 237 [Banduri 1,30] 6 Mediobarbus 368 [Banduri 1,143] 7 P«ind 83 (angeblich aus Patin p. 26, wo aber nur die fehlerhafte Beschreibung mit AN II steht; s. unten 186*) 8 Wiczay 2112 Sestini 21,92 9.10 Cat. Welzl 1313. 1314

Mariniana

PMS qOL VIM

Typus A

A. AN XV

der Schleier zuweilen un-

DIVAE MARINIANAE Br. mit Schleier und Gewand r.

Gewicht: 9,90(4) 6,72(1)

Abweichungen: Vs. Brustbild auf Mondsichel 6 sicher; Rs. VI statt VIM 3.4.6 I Berlin Cat. 47,136; früher Cat. Pfau 483, XX, 8 [Panel 80] 2. 3 Budapest 4 Gotha

5 Linz 6 Löbbecke 7 Paris 8 Wien Froelich append. duae novae 25,30, 1,30 [Tanini 63]; Eckhel cat. 53,67 [Mionnet S. 2, 53, 68; Cohen 5, 343, 20]; Eckhel d. n. 7,389.

I 9 Froelich append. duae novae 25,30 aus der Sammlung Jenisch [Eckhel d.n. 7,389; Tanini 63, Tafel I] 10 Wiczay 2111; Sestini 21,91 (wohl das von Eckhel d.n. 7,389 erwähnte Exemplar Neumanns). Tanini 63 erwähnt auch ein Stück mit AN XIV und abweichendem Typus, angeblich im Wiener Cabinet; das niuss aber ein Irrthum sein.

Aus diesen Münzen von Viminacium hat Froelich zuerst nachgewiesen, dass Mariniana zur Familie des Valerianus gehört; alle näheren Angaben sind unsicher (s. Eckhel d. n. 7, 388).

Gallienus Sichere Münzen des Gallienus mit AN XIV und AN XV sind noch nicht nachgewiesen; doch könnten einige der Stücke mit zweifelhafter Jahres- zahl (192,1.4; 193,6; 194,3) wohl XIV oder XV haben. Die unsicheren Beschreibungen s. unten 191*.

IMl' LICI GALLIENVS AVG Kopf m. L. r. 1 P M S COL VIM u. i. A. AN XIIII, auf an-

I deren AN XV Typus A I Vaillant num. col. 2,352 = 244 [Banduri l,200; Panel 77] Beide Jahreszahlen wären für Gallienus möglich; doch sind sie nicht genügend beglaubigt.

6o

MOESIA SVPERIOR

192

K26

193

K26

194

K 26

195

K 26

[Gallienus]

IMP GALLIENVS AVG Br. m. L. P. PMS C|OL VIM u. i. A. AN XVI

M. r. Typus A

Gewicht: 11,20(1)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 1.4 Rs. Jahreszahl undeutlich 1.4 I Berlin Cat. 47,138 2 Budapest 3 Paris Cohen 5,473, 1362 (ungenau IMP C) 4 Wien. Vgl. unten 193,7 (Hestini)

IMP GALLIENVS P AVG ebenso | ebenso Gewicht: 9,80(1.4) 9,25(2)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2 Rs. Jahreszahl undeutlich 6 I Athen Cat. 806 2 Berlin Cat. 47,137 3 Bukarest 4 Gotha 5 Löbbccke 6 Mailand. 1| 7 Wiczay 21 14; aber nach Sestini 21,93 IMP C GALLIENVS AVG

IMP C GALLENVS AVG ebenso | ebenso Gewicht: 10,40(2)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2 Rs. Jahreszahl undeutlich 3 I Budapest 2 Gotha 3 Kopenhagen Ramus i add. 396,18 a 4 Löbbecke 5 Wien Eckhel cat. 53,69 ohne Jahreszahl [Mionnet S. 2, 53, 69; Cohen 5,473, 1361], aber XVI ist sicher 6 Wien Mus. Theup. 768 [Panel 84]. 1| 7 Mus. Arigoni 2 colon. XIV, 142 [Tanini 76 ungenau] 8 Cat. Welzl 1315

IMP C GALLENVS P AVG ebenso 1 ebenso

I München

195*

K-

(Vs. nicht beschrieben) | r= 192-195

1 Patin thes. Maurocen. 108 2 Vaillant num. col. 2,352 = 244 Abb. d. Rs. [Banduri 1,200] Beide Münzen sind wohl richtig beschrieben und gehören zu einer der Nummern 192-195; da aber die Schrift der Vs. nicht angegeben ist, lassen sie sich oben nicht anschliessen.

MOESIA INFERIOR

Während das obermoesische Gebiet in älterer Zeit nur barbarische Prägungen gehabt hat und auch in der Kaiserzeit erst sehr spät zu eigener Münze gelangt ist, sind im Bereich der späteren Provinz Moesia inferior schon lange vor der römi- schen Herrschaft zahlreiche wohlbekannte und sicher zu bestimmende Münzen ge- schlagen worden. Sitz dieser Prägung, die dann in der Kaiserzeit fortgesetzt wurde, waren die griechischen Colonien an der Westküste des Schwarzen Meeres, die 'EXXrjvßsc ttoXsi?, wie sie die griechi- schen Geographen bei der Beschreibung dieses barbarischen Gebiets zusammen- fassend nennen'). Von ihnen kommen hier in erster Linie diejenigen zwischen der

Donau und dem Balkan in Betracht, Istros Tomis Kallatis Dionysopolis Odes- sos, weil sie dauernd zur Provinz Moesia inferior gehört haben; die Münzen der nördlich von der Donau gelegenen Städte Tyra und Olbia werden wir im fol- genden Capitel (Sarmatia) beschreiben; die Colonien südlich vom Balkan, Me- sembria Anchialos Apollonia, wer- den unter Thrake erscheinen, obwohl we- nigstens die erstere zeitweilig zu Moesia gehört hat; dagegen müssen die Münzen der beiden von Traianus gegründeten Städte Markianopolis (in der Nähe der Küste) und Nikopolis am Istros hier angeschlossen werden. Wir werden die Geschichte jeder einzelnen Stadt, soweit

') Die erste zusammenfassende Behandlung der Geschichte dieser Colonien gab P. Becker in seinen »Beiträgen zur genaueren Kenntniss To- mi's und der Nachbarstädtc« (Neue Jahrbücher für Philologie und Paedagogik, 19. Supplement- band, 325 fg. 1853). Die zahlreichen Inschriften, die seitdem besonders durch Desjardins Mordt- mann Perrot JireCek Toßilescu Skorpil bekannt gemacht wurden und an ihrem Ort citirt werden sollen, wurden dann mit grosser Sorgfalt zu einer neuen Behandlung desselben Gegenstandes vcr- wcrthet von Jos. Kleinsorgc in seiner Disser- tation »de civitatium Graecarum in Ponti Euxini ora occidentali sitarum rebus« (Halle 1888). Ausser diesen beiden wichtigsten Vorarlieiten sind hier als Untersuchungen Ul)er das ganze

Gebiet oder einen grösseren Theil zu nennen: Raoul-Rochette, histoire critique de l'etablis- sement des colonies grecques, tome 3 (181 5); Ukert, Skythien und das Land der Geten oder Daker (= Geographie 3, 2. 1846); A. Papa- dopoulo Vretos, la Bulgarie ancienne et mo- derne (1856); G. Perrot, memoire sur quelques inscriptions inedites des cotes de la Mer Noire (aus der Revue arch. N. S. 28, 1874, abgedruckt in seinen »Memoires d'archeologie et d'histoire«, 160 212, 446—450. 1875); M. Soutzo, coup d'oeil sur les monuments antiques de la Dobrudja, I (Revue arch. N. S. 42, 1881, 204 215; vgl. 287 304); D. Kalopothakes, de Thracia provincia (Disscrt. Berlin 1893). Die Übrigen Arbeiten werden an ihrem Ort citirt werden.

62

MOESIA INFERIOR

sie zum Vcrständniss des Miinzwesens nöthig ist oder durch die Münzen aufge- klärt wird, in einer besonderen Einleitung darlegen; hier soll das Gemeinsame be- handelt werden.

Entstanden als griechische Handels- stationen im Thraker- und Skythenlande, hatten sich diese Küstenplätze am Bar- barenstrande je nach den besonderen Be- dingungen entwickelt, indem sie sich mit den Bewohnern des Hinterlandes so gut wie möglich abfanden, freundlich oder feindlich. Aber trotz der Ähnlichkeit ihrer Lage scheint eine politische Verbindung zwischen ihnen nicht bestanden zu haben; nicht einmal von einer sacralen Verbin- dung, wie man sie mit der fast allen ge- meinsamen Mutterstadt Miletos^) und mit den zahlreichen anderen milesischen Colonien an der Nord- und Südküste des Pontos Euxeinos erwarten würde, ist et- was ausdrücklich überliefert'). Überhaupt schweigen unsere Quellen fast ganz über die Angelegenheiten dieser vorgeschobe- nen Posten in älterer Zeit; und selbst als der Skythenzug des Dareios die Blicke der Hellenen auf jene Gegenden lenkte, scheinen sie die Colonien wenig beachtet zu haben; wenigstens ist in der erhaltenen Litteratur von keiner einzelnen Stadt etwas

berichtet ^). So blieb es auch während des ganzen V, Jahrhunderts; die Colonien an der Westküste betheiligten sich nicht an der grossen Politik der Hellenen; sie mochten genug mit ihren barbarischen Nachbarn zu thun haben. Die Ausdeh- nung des Odrysenreiches'') über dieses Gebiet (durch Sitalkes) hat wahrschein- lich eher wohlthätig als schädlich auf die Griechenstädte gewirkt; wenn sie den Kö- nigen auch gewiss Tribut zahlen mussten, so war dieser Zustand dem unsicheren Verhältniss zu den kleinen barbarischen Stämmen wohl vorzuziehen und beför- derte die Sicherheit des griechischen Han- dels. Und als die odrysische Herrschaft durch Theilung und inneren Zwist ge- schwächt wurde, konnten die Städte auch die politische Selbständigkeit erstreben, die ihre Stammesgenossen an der Nord- und Südküste des Pontos zum Theil schon früher erlangt hatten; an der Westküste scheint zuerst Istros unabhängig gewor- den zu sein, dessen älteste Münzen wohl um 400 geprägt sind. Was um die Mitte des IV. Jahrhunderts von einem Kriege der »Istrianer« gegen den Skythenkönig Ateas berichtet wird ^) , bezieht sich schwerlich auf die Stadt Istros; aber es lässt darauf schliessen, dass die Griechen-

1) Vgl. L. Bürchner, die Besiedelung der Küsten des Pontos Euxeinos durch die Milesier. I. Theil (Programm Kempten 1885). Von den Städten der Westküste ist in diesem ersten Theil nur Istros näher behandelt; ein zweiter Theil ist noch nicht erschienen.

'^) Ohne Grund nimmt Kalopothakes (de Thracia 65 fg-) ^n, dass die Pentapolis schon vor der römischen Zeit bestanden hat; der gemeinsame Krieg von Kallatis und Istros (um Tomis) gegen Byzanz (unten S. 63) beweist ein Bündniss, aber keinen Bund ; und dass die Inschrift von Me- sembria (C. I. Gr. 2053 d) nichts beweist, ist unten (S. 70 A. 3) gezeigt. Dass schon früh

lebhafte Beziehungen, namentlich Handel, zwi- schen den Städten bestanden, ist selbstverständ- lich; man vergleiche z. B. die Proxeniedecrete bei Latyschew inscr. orae septentr. Ponti Euxini 1,8 fg.; aber von einem Bund staatsrechtlicher Natur ist vor der Zeit des Augustus nirgends etwas zu finden.

•'') Herodot 2,33 erwähnt Istros ClaTpiY)), aber in anderem Zusammenhang,

■•) Vgl. A. Hock, das Odrysenreich in Thracien; Hermes 26 (1891) 76 fg.

^) Justinus 9,2. Es scheint sich da imi einen Bar- barenstamm am Istros zu handeln. Vgl. die Ein- leitung zu Istros.

MOESIA INFERIOR

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Städte sowohl von den Rarbaren als von den Makedonen unabhängig waren. König Philipp stand mit Apollonia und viel- leicht auch mit anderen Städten im Bünd- niss; Odessos griff er an, doch kam es ohne Kampf zum Frieden und Vertrag, im J. 341^). Als Alexander der Grosse in diese Gebiete zog, kamen ihm die Städte nicht als Unterthanen, sondern als selbständige Freunde entgegen; nament- lich wird das für Kaliatis gelten, das zu seiner Zeit die ersten Münzen geprägt zu haben und überhaupt sehr einfluss- reich gewesen zu sein scheint. Die Kallatianer übernahmen dann auch die Führung eines Aufstandes gegen Ly- simachos, der die Griechenstädte sei- nes Sprengeis als Unterthanen behandeln wollte^). Sie verbanden sich unter ein- ander und mit Thrakern und Skythen. Aber Lysimachos ward mit den Barbaren schnell fertig; auch Odessos und dann Istros unterwarfen sich bald; nur die Be- lagerung von Kallatis zog sich länger hin, namentlich da Lysimachos mit der Haupt- masse seiner Truppen gegen Antigonos abziehen musste; aber schliesslich ist ge- wiss auch Kallatis bezwungen worden. Dass nach dem Tode des Königs (281) die Städte wieder frei wurden, ist nicht ausdrücklich überliefert, aber doch wahr- scheinlich. Jedenfalls finden wir nicht viel später Istros und Kallatis, offenbar als selbständige Staaten, in einen Krieg mit

Byzantion verwickelt, bei dem es sich um die Beherrschung von Tomis han- delte^); der Krieg endete mit einer schwe- ren Niederlage von Kallatis, dessen Mut- terstadt Heraklea vergebens zu vermitteln gesucht hatte; dagegen scheint Tomis erst in Folge dieses Krieges selbständig geworden zu sein, wofür der Beginn seiner Münzprägung um 200 spricht ^). Wie die Griechenstädte zu dem thrakischen Gallierreich standen, wissen wir nicht; wahrscheinlich verschafften sie sich wie Byzanz durch Tributzahlungcn Ruhe; ihre innere Selbständigkeit scheint nicht be- rührt worden zu sein. Die wichtigste der Städte war in dieser Zeit, nach dem Nie- dergang von Kallatis, wohl Odessos; denn hier sind schon im III. Jahrhundert Alexander-Tetradrachmen und auch Gold- münzen (grösstentheils mit Typen des Lysimachos) geprägt worden, während in den anderen Städten überhaupt keine sicheren Alexandermünzen und erst viel später Lysimachos - Stater nachzuweisen sind. In Odessos sind dann auch jene Tetradrachmen zu Ehren des Grossen Gottes (OEOY MErAAOY) geschlagen worden, welche wohl mit Recht auf die Befreiung der Griechen von den Galliern bezogen werden^). Nach dem Ende die- ses Reiches müssen sich die Gricchen- städte am Schwarzen Meere einerseits von den benachbarten Barbaren, andererseits von den makedonischen Königen frei ge-

') Durch die Vermittelung von Apollonia sucht der Skythenkönig Ateas Philipps Hülfe gegen die »Istrianer« (s. die vor. Anm.). Über Phi- lipps Verhältniss zu Odessos (Jordanes Get. 10) lind den anderen Städten vgl. A. Hock, de rebus ab Athcniensibus in Thracia et in Ponto al) anno a. Chr. 378 usque ad annum 338 gestis (I)issert. Kiel 1876) 73. 74.

■■') Diodor 19,73 zum Jahre 313 v. Chr. Vgl. die

Einleitung zu Kallatis. 3) Memnon fr. 21 (Mlillcr fragm. bist. gr. 3,537)- "

Die Chronologie ist nicht ganz sicher, docii wird

das Ereigniss wohl richtig in die Mitte des

III. Jahrhunderts gesetzt. ■*) Näheres in der Einleitung zu Tomis. •') Gardner, num. chron. 1876, 301 fg. Näheres

über diese und die Königsmünzen von Odessos

in der Einleitung zu dieser Stadt.

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halten haben; dass sie nicht ihre Unter- thanen waren, zeigen die Münzen, die sie im IL Jahrhundert geprägt haben; auch nach der Unterwerfung Makedoniens unter die Römer scheint sich darin zunächst nichts geändert zu haben. Erst in der Zeit der mithradatischen Kriege trat eine Wandlung ein. Wir wissen, dass Mithra- dates VI. schon früh auch das thrakische Gebiet in den Bereich seiner Unterneh- mungen gezogen und einige Jahre die Herrschaft darüber ausgeübt hat. Die Griechenstädte schlössen sich ihm an, freiwillig oder gezwungen, und die Spu- ren seiner Herrschaft zeigen sich in ihrem Münzwesen. Dass ein Alexander-Tetra- drachmon von Odessos die Züge des Mithradates trägt, ist bekannt ^). Aber auch auf den Lysimachos-Statern, welche die Städte Kallatis, Tomis und Istros mit dem gemeinsamen Zeichen des Drei- zacks nach dem Muster von Byzanz

vielleicht auch im Bunde mit Byzanz und untereinander in dieser Zeit geschlagen haben, ist fast immer das Portrait des Mithradates oder eines seiner Söhne an Stelle des herkömmlichen Alexander- oder Lysimachos-Kopfes zu erkennen^). Diese Verbindung der Griechenstädte mit Mith- radates gab dann den Römern die erste Veranlassung, ihr Augenmerk auf jene zu richten. Der Feldzug, den C. Scribo- nius Curio im Jahre 75 von Makedonien aus in das moesische Gebiet unternahm^), scheint das Küstengebiet nicht berührt zu haben. Dagegen wissen wir, dass im Jahre 72 Marcus LucuUus nicht nur die Moeser bekriegte, sondern auch die Griechen- städte an der Westküste des Pontos ein- nahm; Apollonia scheint er zerstört zu haben, die Namen der anderen Städte sind nicht alle festzustellen, vielleicht waren es die sämmtlichen Colonien *). Eine Provinz wurde indessen hier noch

') Vgl. Friedlaender, Zeitschr. f. Num. 4 (1877) 15; Reinach revue num. 1888, 447; ders. , Mithri- date Eupator 75.

-) Die Zusammengehörigkeit dieser Münzen ist rich- tig hervorgehoben worden von L. Müller, die Münzen des thracischen Königs Lysimachus (1858), S. 60 fg.; wie dort bemerkt ist, findet sich der Dreizack als Beizeichen sonst nur noch auf Lysimachos - Statern von Rhodos und auf den Nachahmungen des bosporanischen Königs Pairisades, und scheinen alle diese Münzen für den pontischen Handel bestimmt gewesen zu sein. Die von Byzantion , welche das Vor- bild für die anderen waren, beginnen, nach dem guten Stil einiger Stücke zu schliessen, schon im III. Jahrh. ; dasselbe mag allenfalls für die rhodischen gelten. Dagegen gehören die Stater der drei pontischen Städte, mit wenigen Aus- nahmen vielleicht, in die Zeit des Mithradates, wie wir an den einzelnen Stellen sehen werden, ebenso der des Pairisades, und nicht viel älter ist der des Akes (vgl. Imhoof, Portraitköpfe 35). Müller hatte zwar richtig erkannt, dass alle diese Münzen erst nach dem Tode des Lysimachos

geprägt sind; aber er hatte sie nicht so spät angesetzt. Irrig setzt Soutzo (s. oben S. 61 Anni. 1) p. 209 die Münzen der drei Städte in die Zeit des Lysimachos selbst, und denselben Fehler macht Kleinsorge p. 12.

•') Rufius Festus brev. 7 : Dardanos et Moesiacos Cu- rio proconsul subegit et primus Romanorum ducum ad Danuvium tisque pervenit.

'') Eutropius 6,10: inde multas supra Pontum posi- tas civitates adgressus est. illic Apollotiiam cvertit, Callothn Parthenopolim Tomos Ilisfrum Burziao- nem [wohl verdorben aus Bizonen] cepit; Rufius Festus brev. 9 (aus Eutropius) : supra Pontum po- sitas civitates occupavit Apolloniam Calathum Par- thenopolim Tomos Ilistrum {Burziaonetti ist viel- leicht fortgelassen, weil der Name unverständ- lich war]; Appianus Illyr. 30: M'JSouj Se Mötpxo? (jtev AeüxoXXos, 6 doeXcpos Aixtvt'ou Aeuxo'jXXo'j Toü Mir}pt8aT7j TcoXefXTjOoivTo;, xotT^SpctfjLE xai ii tov TCOTOtfACiv [vielleicht fehlerhaft statt xöv IIovtov?] IfißctXibv, £v8a eJaiv "EXXrjvt'oes \% TroXsts Muaolc iiapotxot, ^laxpos TE -t-ox AtovuaoTToXi; 'mi 'OoYjaaö? "/Ott Msarjijßpt'a .... (Lücke) .... 1$ f^c Iv Twairj bf. KaXaxi'ooc [AETr^veyxe Tciv [leyav 'ArcdXXtova tov

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nicht eingerichtet; vielleicht wurde die Westküste unter den Schutz des Statt- halters von Bithynia^) gestellt; jeden- falls darf man annehmen, dass die Grie- chen auch in diesem Falle von Rom milde behandelt worden sind. Schlim- mer erging es ihnen etwa zwanzig Jahre später, als die Geten unter Burebista sich auf das thrakische Gebiet war- fen und alle Küstenstädte von Olbia bis ApoUonia einnahmen '); damals wurde nicht nur Olbia verwüstet, sondern nach dem Zeugniss einiger Inschriften scheint Istros schwer bedrängt, Odessos und Apollonia sogar zeitweilig von ihren Ein- wohnern verlassen worden zu sein; die Namen der Feinde werden nicht ge- nannt, aber der Zeit nach dürfte es sich um die Geten oder ihre Verbündeten handeln^). Die Feinde zogen allerdings bald ab; und als Augustus die Provinz

Moesia einrichtete und die untere Do- nau zur Reichsgrenze machte, war die schlimmste Gefahr abgewendet. Aber wie unsicher die Lage der Griechenstädte auch dann noch blieb, wie sie namentlich im Winter durch die Raubzüge der Geten, Bastarner, Sarmaten über den gefrorenen Strom bedroht wurden, das lehren die Gedichte, welche der verbannte Ovidius in den Jahren 9 17 von Tomis aus nach Rom sandte. Völlige Sicherheit trat hier erst ein, als Traianus nach Besiegung der Daker die Reichsgrenze über die Donau vorschob; seitdem hob sich der Wohlstand der Städte, und als Denkmäler ihrer Blüthe erscheinen auch die Münzen, die sie im II. und III. Jahrhundert geschlagen haben. Aber unsere Griechenstädte waren nicht sofort der von Augustus neu einge- richteten Provinz Moesia zugetheilt wor- den. Dass sie unter ihm schon zum

dvaxEf[i.£VOV £V Till IlaXaTtd). Wie wir aus Strabo (7, 6, l) wissen, hat Lucullus die Apollostatue, ein Werk des Kaiamis, aus Apollonia entführt; die Worte ix KaXarioo? sind also bei Appian zu streichen; aber wahrscheinlich stand KaXXart? mit in der Lücke und war eine der beiden feh- lenden Städte, die andere war vielleicht Apol- lonia. Sicherheit ist nicht zu erreichen, da bei Eutrop Odessos und Dionysopolis fehlen, die bei Appian mit genannt sind ; dass bei Eutrop die minder wichtigen Städte Partheno- polis und Bizone erscheinen, lässt vielleicht auf grössere Genauigkeit in der Benutzung des Livius schliessen. Appian könnte dadurch be- einflusst sein , dass er an die zu seiner Zeit bestehende pontische Hexapolis dachte (Ivi}« eiatv 'EXXtjvioe? S; ttoXsi?) und daher ihre sechs Städte aufzählte; es wäre dann in der Lücke Kc(XXaTt; und To[ai; zu ergänzen und der Anfang eines neuen Satzes über 'ATroXXiuvia. ') Da Macedonia durch das damals noch selbstän- dige Odrysenreich von den Städten getrennt war, so war Bithynia die am nächsten gelegene Pro- vinz. Doch wurde ihr dieses europäische Ge- biet gewiss nicht einverleibt wie der asiatische l'ontos. Dagegen geht wohl die in augustischer Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I.

Zeit geläufige Unterscheidung des rechten und linken Pontos (s. unten S. 68) auf diese Ord- nung der Dinge zurück. Nach Strabo 7, 7, i reicht der linke Pontos dizo "laxpou roTafAOÜ \i-iypi Bu- CavTt'o'j; und die in der Kaiserzeit nachweisbaren Beziehungen von Byzanz zu Bithynia (s. Momm- sen R. G. 5, 280 A. 2) mögen der letzte Rest dieser Ordnung sein. '^) Dio Chrysost. 36 (Borysth.), 4 erzählt die letzte und schlimmste Eroberung von Olbia, 150 Jahre vor seiner Zeit, also um 50 v.Chr., und fügt hinzu: etXov bk xat xa'jTTjv Virm xal ra? aXXaj

Tis iv TOIS äptaTEpOl? TOÜ floVTOU TToXstC (AE^pt

'ÄTToXXcuvfa?. Dazu vgl. Strabo 7,3,11: (Botps- ßtaxot;) Staßat'viDv dotüa tov "lotpov %a\ ttjv 0pa- xrjv XsTjXaTuJv (xi/pt MaxEOovfa; xal x^? 'IXXu- pfoo;. 2) Kleinsorge S. 15 bezieht, nach dem Vorgang von Latyschew, auf die Züge des Burebista eine Inschrift von Istros (arch.-ep. Mitth. aus Oster- reich 6,36), eine von Odessos (Mitth. d. arch. Inst. Athen 10,317; vgl. Latyschew, daselbst 11, 200) und eine von Apollonia (arch.-ep. Mitth. aus Ost. 10,163: -/.TlaoLi; ttjv ttcJXiv [xsTa ttjv ex- TCT(o5[v). Näheres in den Einleitungen zu diesen Städten; vgl. auch bei Kalla tis und Tomis.

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Reichsgebiet gehörten, beweist allerdings die Verbannung des Ovid nach einer die- ser Städte, und der Dichter sagt es auch ausdrücklich ^). Plinius rechnet sie zu Thracia; und wir werden sehen, dass die Reichsbeschreibung des Agrippa und Augustus, welche Plinius, allerdings un- genau, wiedergiebt, sie zwar nicht als Theil, aber doch als Annex von Thracia behandelt hat ^). Nun gab es ja unter Augustus eine Provinz Thracia noch nicht; aber der geographische Bezirk Thracia deckte sich im wesentlichen mit

dem Odrysenreiche, dessen Fürsten die Römer als Könige von Thracia zu be- zeichnen pflegten. Diesem thrakischen Staate, der als Clientelfürstenthum zum römischen Reiche gehörte, waren die Griechenstädte am Pontos Euxeinos zwar nicht einverleibt, aber doch angegliedert; und dem gemäss erscheint bei Ovid der Odrysenkönig als der zunächst eintretende Schutzherr der Städte, wenn auch der Legat von Moesien (oder der Gesammt- statthalter der Balkanhalbinsel) als obere Instanz einzugreifen berechtigt ist^).

^) Ovid Tr. 2, 197 fg.: hactenus Euxini pars est Ro- mana sinistri; .... Ausonio stib iure novissima . . . . in imperii margine. Als Moesia bezeichnet er das Land nie [an einer Stelle nennt er Mysas gentes, aber da meint er eben die Barbaren und nicht die Griechenstädte: ex Ponto 4,9,77], ein- mal vielleicht als Thracia (ex P. 4, 5, 5), der gewöhnliche Name ist Pontus.

^) Plinius h. n. 4, 11, 44: Threcia altera latere a Pontico litore incipiens, tibi Hister amnis inmer- gitur, vel pulcherrimas in ea parte urbes habet^ Histropolim . . . . ; ähnlich Mela 2, 2 aus derselben Quelle, nämlich der Chorographie des Agrippa. In dieser war, wie die späteren , aus ihr abge- leiteten, kurzen Reichsbeschreibungen zeigen, die ganze nördliche Balkanhalbinsel als ein beson- derer Bezirk zusammengefasst, und zwar als Macedonia Thracia Hellespontus et pars sinistrior Ponti (so in derDivisio und beim Dicuil; in der Dimensu ratio unvollständig Macedonia et Hellespontus et pars Ponti'). Plinius zerlegt das Gebiet in Macedonia und Threcia, indem er unter letzterem ungenau auch Hellespontus und pars sinistrior Ponti mit begreift; Agrippa hatte mit Recht diese beiden Gebiete, die in einem an- deren Verhältniss zu Rom standen als das Odry- senreich, von Thracia getrennt gehalten. Die Provinz Moesia fehlt natürlich in diesen Reichs- beschreibungen, da sie bei Lebzeiten des Agrippa noch nicht existirte. Plinius dagegen kennt sie (h. n. 3, 26, 146): Pannoniae iungitur provincia quae Moesia appellatur, ad Pontum usque cum Danuvio decurrens, incipit a confluente supra diclo. in ea Dardani Celegeri Triballi Tiniachi Moesi Thraces Pontoque contermini Scythae; aber Städte nennt er in dieser Provinz nicht. Die Angabe

stammt jedenfalls aus einer anderen Quelle (man beachte, dass der Fluss hier Danuvius , dort Hister wie bei Agrippa heisst), vielleicht aus der eigenen Zeit des Plinius. Die Arbeiten von Schweder (Beiträge zur Kritik der Choro- graphie des Augustus I, 1876. II, 1878. III, 1883) und von Cunz (de Augusto Plinii geogr. auctore," Diss. Bonn 1888; derselbe in Fleck- eisens Jahrb. Suppl. 19) gehen auf diese Fragen nicht ein. ^) Ovidius ex Ponto 1,8; 2,9; 4,7. Vgl. dar- über V. Domaszewski, neue Heidelb. Jahrb. i, l9ofg. , der die Schutzherrschaft des Odrysen- königs und die Stellung des römischen Legaten als obere Instanz zuerst klargelegt hat. Sehr unwahrscheinlich ist es aber, dass die Stellung des Vestalis (ex P. 4, 7) im Pontusgebiete als eine dauernde anzusehen und derjenigen des in claudischer Zeit nachweisbaren praefectus civita- tium Moesiae et Treballiae (C. I. L. V, 1838) gleichzusetzen sei. Es scheint sich bei Vestalis um eine ausserordentliche Function zu handeln; aber selbst wenn es ein regelrechtes Amt wäre, könnte es nicht die praefectura civitatium sein. Denn diese militärischen Praefecten finden sich nur in barbarischen Gegenden und haben die Gewalt über Gemeinden, die nicht städtisch organisirt sind; für unsere Griechenstädte wäre also ein solcher Beamter nicht angemessen, und ausserdem ist er unnöthig. Im Text zu dem neuen Atlas von Kiepert (Formae orbis antiqui, Blatt XVII) sind Domaszewskis Ausführungen missverstanden; das Gebiet der späteren Pro- vinz Moesia inferior hat niemals Treballia ge- heissen; letzteres kann nur das eigene Gebiet der Treballi sein, wie es auf der Karte selbst richtig

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Aus dieser mittelbaren Zugehörigkeit zum römischen Reiche scheinen die Griechen- städte erst im Jahre 46, nach der Ein- ziehung des Odrysenreichs, in die unmit- telbare Verwaltung der römischen Provin- zialbehörden gelangt zu sein. Als damals die neue Provinz Thracia eingerichtet und ihre Grenze gegen die ältere Provinz Moesia festgestellt wurde, mussten auch die Griechenstädte einer von beiden zuge- theilt werden. Die Grenze war zunächst wohl die natürliche, der Kamm des Hai- mosgebirges in seinem ganzen Verlauf bis zum Meere, so dass also die Städte von Istros bis Odessos zu Moesia, die südlich vom Vorgebirge Emine Burnu liegenden, Mesembria, Anchialos und ApoUonia, zu Thracia kamen. Im zweiten Jahrhundert dagegen erscheint die Grenze dahin ab- geändert, dass das Gebiet der von Tra- ianus begründeten Stadt Nikopolis an der Jantra zu Thracia gehört, obwohl es nördUch vom Haimos liegt, und umge- kehrt Mesembria zu Moesia inferior; beide Einrichtungen mögen von Traianus selbst stammen, der überhaupt in der Ver- waltung von Thracia mancherlei geändert zu haben scheint, wie auch die Münzen der thrakischen Städte zeigen; vermuth- lich gab die Einrichtung der Provinz Dacia den Anstoss zu einer Neuordnung der

ganzen Provinzialeintheilung dieses Ge- biets; doch ist es auch möglich, dass die Änderung erst unter Hadrianus erfolgt ist^). Unter Septimius Severus kam dann Nikopolis zu Moesia, wie die Statthalter- namen auf den Münzen (s. unten S. 81) zeigen, und wohl gleichzeitig Mesembria zu Thracia, so dass die natürliche Grenze wieder hergestellt war; an diese haben wir uns hier gehalten, da die meisten Münzen beider Städte erst in das III. Jahr- hundert gehören, und beschreiben daher die Münzen von Nikopolis bei Moesia, während die von Mesembria mit den thrakischen im nächsten Bande erscheinen sollen.

Die römische Provinz war aber in der Kaiserzeit nicht die einzige Einheit, zu welcher die Griechenstädte gehörten, sondern es bestand auch noch eine be- sondere Verbindung zwischen ihnen und eine besondere Benennung ihres Gebiets, sogar schon vor der Einrichtung der neuen Provinz Moesia. Für die spätere Zeit ist das vielfach bezeugt: das Ge- biet der Griechenstädte führt den Namen Pontos, hauptsächlich auf den Münzen und Inschriften ihres Vororts Tomis, der [xr^-poTToXt; Hoviou; und um dieses Ge- biet von dem gleichnamigen in Kleinasien zu unterscheiden, führt das europäische

angegeben ist. Den Umfang jener Praefectur und die Namen ihrer moesischen und treballi- schen Gemeinden anzugeben, ist bisher unmög- lich; die Griechenstädte gehören aber keineswegs dazu, und der einzige Name der Uferzone ist Pontus. ') Nach einigen Inschriften (C. I. L. III, 749; vgl. S. 992), deren eine nördlich von Nikopolis ge- funden wurde, ist im J. 136 die Grenze inier Moesos et Thraces regulirt worden ; und man möchte daraus schliessen, dass die Zutheilung von Nikopolis und Mesembria an die beiden Pro-

vinzen überhaupt erst damals erfolgt ist. Aber Ptolemaios, der ebenfalls Nikopolis zu Thracia rechnet (3, 11, 7) und Mesembria zu Moesia in- ferior (3, 10, 3; vgl. 3, II, 3), scheint in diesem Abschnitt den Zustand der traianischen Zeit an- zugeben, da er einige der von Traianus gegrün- deten Städte schon aufzählt, andere aber noch nicht kennt (vgl. Kalopothakes, de Thracia 3); dass eine Nachlässigkeit des Ptolemaios vor- liegt, ist kaum anzunehmen. Vgl. auch die Einleitung zu Nikopolis und später zu Mesem- bria.

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in einigen Inschriften den vollen Namen 6 eu(ovujj.o? riovToc;^), der linke Pontes; denn dies ist die linke Seite des Meeres für die aus der Propontis kommenden Schiffe. Aber diese Übertragung des Namens [Iovtos von dem Meere auf die Küstenländer, in Europa wie in Asien ^), ist älter. Strabo sagt in der Einleitung zu seiner Beschreibung des pontischen Reiches (12, 3, 2): et? ot] tov Eo^sivov llov- Tov £?a7rXsouaiv ex tr^? npOTrovx''8o; Iv dpiöiepa fjioV Ttx T:[jr)as.yrfi X«) ßuCavTut) xsiTar Bpaxwy S' sati, xaXsitai Ö^ xa 'Aptsxspa xou Dov- xou" Iv Ss^ia Ss Trpoffs/Tj XaXxTj^ovr .... xauxa 8s Tiavxa xa^slxai xa Ascia xou EuSstvou Oovxou. Es handelt sich an dieser Stelle nicht einfach um eine An- gabe, wie sie zur genaueren Bezeichnung der Westküste bei Strabo und sonst öfter vorkommt^), sondern um einen techni-

schen Ausdruck; und dasselbe gilt für eine zweite Stelle [y, 7, i): xrjv xa 'Apt- axspa xou Fldvxoü Xs^ofisv/jv (TrapaXt'av) diro "laxpou TToxafiou \i-iy^pi BuCotvxiou. Für das asiatische Gebiet ist die Bezeichnung xa Asgtd xou Oovxou sonst nicht bezeugt; aber der Name Pontos blieb ihm dauernd; das Wort Aö?i6s konnte fortbleiben, da es als Theil der Vvomnz Bithynia et Pontus ohnehin genügend bezeichnet war. Ob auch die europäische Seite schon in der mithradatischen Zeit Oovxo; genannt wor- den ist, wissen wir nicht. Sicher aber war dieser Name in der Zeit des Augustus schon officiell und geläufig. Die oben (S. ^ A. 2) erwähnte Chorographie des Agrippa hatte als Annexe von Thracia zwei Gebiete genannt; das eine, Helles- pontus, ist gewiss identisch mit der Cher- sonnesos , welche Privateigenthum des

^) Die Inschriften sind zweimal in Tomis abge- schrieben, zuerst von einem Ungenannten, dessen Abschriften (drei an der Zahl) von Kirchhoff in den Monatsberichten der Berliner Akademie 1861 S. I040fg. abgedruckt sind, dann von Karankio- zoglu mit zahlreichen anderen Inschriften, die Kumanudis in der athenischen Zeitschrift Nea Havoiopa Bd. 19 (1868/9) herausgegeben hat. Die Abschriften des Ungenannten sind in man- cher Hinsicht, besonders durch Angabe der Lücken, genauer; doch hat er zuweilen einen ein- zelnen Buchstaben ausgelassen und ist einmal in die folgende Zeile übergesprungen, so dass meh- rere Worte fortgelassen sind. Ich drucke hier zunächst die beiden Texte nach der älteren Ab- schrift, aber mit Ergänzung der fehlenden Buch- staben und Worte aus der späteren, ab. i) Kirch- hoff S. 1042, 2 = Kumanudis S. 81, i [daraus Mommsen R. G. 5, 283 Anm. 1]: 'AyaOr^ '^'^X^- Kotxä Tct oo^avT« r?j xpat/jOTTj ßo'jXrj y.dx xw

Xc([J.7rpOTaT(U OTj[i.(U Xr^S Xap.TTpOTC(TY]S [ATjXpOTtdXetUS

xat «' ToO E'Jwvüfxou riovTOU To[^.£U)s TOV llov- xapj^rjv A6p(i^X[ov) ripetdxtov 'Avviavov d'p^avxa xoü xotvoO Tiöv 'EXXi^viüV xal ttj? (i-Tj-poTtoXeio; xrp a äp^Tjv dyvüi;, xal dp^t£paac(|i.£vov, xrjv hC ottXojv y.oX x'jvTjYEauüv iv6d;iu; cptXoxEtjjitav [atj ototXiTOvra, dXXd xal ßouXeuTTjv xai xüiv npiuteudvituv <j[)Xaßiai

N^as ridXewc, xal xtjv dp)(tip£tav a'jfxßtov aixoü 'louXt'av 'ÄTioXaöaxTjv Tra'arj; x£taf^c Z'^P^'''- Di^ sonst bis auf die Namen fast gleichlautende zweite Inschrift (Kirchhoff 1041, i =: Kumanu- dis 82,2; s. unten S. 73 A. i) hat die kürzere Fassung xrjS Xap.7rp. [j-r^xpoTioXEios Tdfx£ü);. Da- gegen gehört hierher noch 2) Kirchhoff 1042,3 = Kumanudis 82, 4: 'Ayaö^ "^^/Jl- 'louXtav

!^£ßaax/jV aÜTOxpdxopo; Kat'aapo; M.

A'jprjXXi'ou SEO'Jvipou E'ja£ß(oü;) Eüxu5((oi3;)

2£ß(a3xoü) [i.7)T£pa xat tcöv •jfEVvatoxdxcuv aixoü axpaTOTT^otuv ßo'jXr] Sf;[j.o; x^; XotjjnrpoxdTY^s fxrjxpo- TToXeou? xat a' xoü Eüa>v'j(i.o'j lldvxou TojAEto;. Der Name des Kaisers ist getilgt, es muss aber Alexander sein; die Kaiserin ist Mamaea. Die Zeit dieser Inschrift ist also sicher, und die vorhergehende dürfte wegen der genauen Übereinstimmung in der Benennung der Bun- deshauptstadt in dieselbe Zeit gehören. Das Wort £ua>v'j(jLo; war von Kumanudis und Perrot nicht verstanden worden; die richtige Deutung gab Millingen ("EXXtjv. cpiX. ^l'iXXoyo; 4, 105 fg.; mir nicht zugänglich, citirt von "Perrot 447).

^) Wegen des asiatischen Pontos vgl. E. Meyer, Gesch. des Kgr. Pontos (1879) S. i fg.

^) Strabo 7,11; 7, 3, 15; Diodor 19,73,1; Dio Chrys. Borysth. 4 (oben S. 65 A. 2), und sonst.

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Agrippa war^); und das andere, pars sini- sirior Ponti, kann nichts anderes sein als das Gebiet unserer Griechenstädte. Der Beschreibung der nördlichen Balkanhalb- insel bei Strabo, die ja leider nur zum kleinsten Theil erhalten ist, liegt gewiss dieselbe Eintheilung zu Grunde, und der Ausdruck xa 'Apiaxspa to'j Tloviou dürfte Übersetzung des lateinischen pa7's sinistra Ponti sein. Dass aber der Name Pontiis für die Griechenstädte nicht nur officiell, sondern auch in den gewöhnlichen Sprach- gebrauch der ersten Kaiserzeit eingedrun- gen war, lehren die Gedichte des Ovid. Denn wenn er seine poetischen Briefe ex Ponto an die Freunde schickt, so meint er natürlich nicht das Meer, sondern das Land^); auch sonst muss Pontus oft das Land bedeuten, und einige Male finden wir sogar den vollen Namen Pontus Sinisier oder Laevus Pontus^). Es ist also nicht zweifelhaft, dass das Gebiet der Griechen- städte schon unter Augustus und dann weiter nach seiner Einverleibung in die Provinz Moesia den Namen llovro; geführt hat. Wahrscheinlich ist dieses Wort aber ebenfalls schon von der augustischen Zeit an nicht nur die geographische Be-

nennung des Gebiets, sondern bezeichnet es zugleich den Verband der Griechen- städte an der Westküste des Schwarzen Meeres, dessen verschiedene spätere Na- men wir unten kennen lernen werden. Bekanntlich hat Augustus das unter der Republik verpönte System der Städte- bünde allenthalben gefördert oder sogar gefordert*); und es lag nahe, jene griechi- schen Seestädte, die in oder neben dem odrysischen Clientelstaat eine national ge- sonderte Gruppe bildeten, zu einem Bunde zusammenzufassen. Welche Städte die- sem Koivov riovTou, wie es wohl geheissen haben wird, in der ersten Zeit angehört haben, ist nicht festzustellen; auch die Zahl ist unbekannt. Solange sie dem Odrysenreiche angegliedert waren, ge- hörten vermuthlich alle, von Istros bis Apollonia, soweit sie eigenes Stadtrecht hatten, zum Bunde. Als aber das thra- kische Königreich eingezogen wurde und damit also auch die Griechenstädte zum unmittelbaren Provinzialgebiet kamen , musste auch der Umfang des Bundes nach den Provinzialgrenzen geregelt wer- den. Die südlichen Städte traten viel- leicht später dem Kotvov ©paxÄv bei; der

') Vgl. Marquardt vStaatsverw. 1,313 Anm. 2; es fin- det sich im ersten Jahrhundert ein Procuraibr Augusti regionis Chersonesi und ein procurator provinciae Helksponti, die wohl identisch sind.

''■) Ovidius Tr. 5, 2, i e Ponto; ex P. 2, 5, 10 ab ex- treme Ponto. Die Stellen, wo Pontus das Land bezeichnen muss, sind zahlreich (Tr. 3, 2, 28; 3,8,27; 3, 13, 11; 5, 10, i; ex P. 1,3.65; 1,9.6; 4, 15, 20); an vielen anderen Stellen bezeichnet es natürlich das Meer, und sehr oft kann man auch zweifelhaft sein, ob Land oder Meer ge- meint ist.

^ Tr. 2,197 hactenus Euxini pars est Romana si- nistri; vgl. Tr. 5, 10, 14 et Scythici vere terra sinistra freii, wo gerade das Wortspiel zeigt, dass sinister ein officieller Ausdruck ist; weniger

wichtig sind die anderen Stellen: Tr. i, 8, 39 Ponti, quos haec habet ora sinistri; Tr. 4, 8, 42 qua maris Euxini terra sinistra iacet; ex P. 2, 2, 2 pulsus ad Euxini Naso sinistra freti; ex P. 3, 8, 17 tota Ponti regione sinistra; das Wort sinister scheint überall den Doppelsinn zu ha- ben. — Von den Stellen mit laevus zeigt nur fiine die officielle Bedeutung des Ausdrucks, ex P. 4, 9, 119 is quoque quo laevus fuerat sub praeside Pontus; allenfalls auch Tr. i, 2, 83 laevi fera littora Ponti; aber die anderen (Tr. 4, I, 60 Euxini littora laeva peto und Tr. 4, 10, 98 maris Euxini positos ad laeva Tomitas) klingen doch auch daran an. ■*) Mommsen Staatsrecht 3, 744; vgl. Marquardt Staatsverwaltung 1,503 fg.

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Name Hovioi; wurde auf den Griechenbund der nördlichen Provinz beschränkt, dem die Mehrzahl der Städte angehörte^). Für diesen Bund der Griechenstädte in Moesien treten dann im Laufe der Kaiser- zeit mehrere neue Namen auf Ausser der Bezeichnung Flovro;, die sich bis zum Schluss in der Titulatur der Metropolis Tomis besonders auf den Münzen er- hielt^), finden wir in den .Inschriften die Namen FlcVTaTroXt?, 'ESocttoXi?, Koivbv täv 'EXXvjvtov. Den ersten dieser Namen kennen wir nur aus einer Inschrift von Odessos für einen Beamten der Stadt und des Bundes (C. L Gr. 2056 c): 'Hpoaooov Oap- vccYOü [ajp^avxa xr^<; nökto); xott ap^avia 10 u xotvou t^? risvxaiToXeo}? xal xeifj-r^ösv-a UTTO Toij xoivou TTj? OsviaTr oXeo)?. Seit

dem Bekanntwerden dieser Inschrift sind zahlreiche Versuche gemacht worden, die fünf Städte festzustellen, welche den Bund der Pentapolis bilden^). VölUge Sicher- heit ist mit dem bisher bekannten Material nicht zu erreichen; da es sich aber jeden- falls um fünf Griechenstädte innerhalb der Grenzen von Moesia handeln muss, so ist es sehr wahrscheinlich, dass die fünf Seestädte zwischen der Donaumündung und dem Haimosgebirge, Istros Tomis Kallatis Dionysopolis Odessos, zu jenem Koivov vereinigt waren; denn diese gehörten sicher im ersten Jahrhundert, in welchem die Inschrift nach allgemeinem Urtheil gesetzt ist, und dauernd zu Moe- sien. Allerdings könnte man zunächst auch an Tyra und Mesembria denken. Tyra

^) Dass der Name Hovroc den Griechenstädten in Moesia blieb, zeigt die Benennung von Tomis fATjxponoXts riöVTOu. Das Kotvov 6pax(Jüv wird selten erwähnt (s. Marquardt i, 512 Anm. i; Kalopothakes de Thracia 42) ; welche Städte dazu gehörten , ist unbekannt. Anchialos ist zur Zeit des Strabo noch unselbständig (7, 6, i 'Aif)(taXr] TToXt'yvtov 'ATToXXwviaTÄv) und erhält erst durch Traianus Stadtrecht.

2) Die Münzen von Marcus bis Philippus mit Aus- nahme der kleinsten haben die Aufschrift jATjTpo- TioXe«); ridvTOU Td[Aeu>; (unter Pius nur To[ait(öv [/.TjTpoTroXt? ohne OdvTOu). Inschriften des III. Jahrhunderts mit der Form [i.rjTpo';roXt; xai a toö e6iuv6fj.ou ridvTou s. oben S. 68 A. i.

3) Blaramberg, dem Boeckh die Kenntniss der Inschrift (C. I. Gr. 2056c) verdankte, glaubte, dass Odessos als Vorort mit Tomis Kalla- tis Mesembria Apollonia den Bund bildete. Boeckh schlug statt Kallatis Istros vor, gestützt auf eine Inschrift von Mesembria (C. I. Gr. 2053 d), in welcher Tomis, Istros und Apol- lonia jemand ehren; diese drei Städte nebst dem Fundort der Inschrift Mesembria und dem Vorort Tomis bilden nach seiner Meinung die rievTciTroXis. Aber schon Becker (a. a. O. S. 363) hat mit Recht darauf hingewiesen, dass solche Ehrenbezeugungen der verschiedensten Städte sehr wohl auf einem Steine stehen können,

ohne dass sie einen Bund bilden; er verweist ganz richtig auf eine Inschrift von Olbia (C. I. Gr. 2059; jetzt bei Latyschew n. 22, vgl. Buresch athen. Mitth. 19 (1894) 105), in der ebenfalls 'OBrjaaEiTai Toii-stTai 'laxpiavol KaXXaxiavoi einen Mann mit goldenen Kränzen ehren, aber ausser ihnen noch 15 andere Städte wie Olbia Miletos Sinope, die gewiss nicht mit ihnen einen Bund bildeten. Trotzdem wurde Boeckhs Auffassung lange Zeit für richtig gehalten; sie ist wieder- holt von Marquardt Staats verw. i, 305 A. 5; Ferro t memoires 192; neuerdings auch von Kalopothakes de Thracia 65 fg., der aber vermuthet, dass für Apollonia nach der Zerstö- rung durch Lucullus Kallatis eingetreten sei ; ähn- lich Kiepert formae orbis antiqui zu Blatt XVII. Blarambergs Ansicht ist aufgenommen von Bur- meister, die thrakische Pentapolis (Zeitschrift für die Alterthumswissenschaft 1837, 425 428); Vretos (a. a. O. 199). Müller Lysimachus S. 61 lässt unentschieden, ob Kallatis oder Istros die fünfte Stadt war. Den entscheidenden Punkt, dass der Umfang der Pentapolis durch die Grenzen der römischen Provinz bestimmt sein muss, hat erst Mommsen R. G. 5, 283 A. I richtig hervorgehoben und danach die Städte von Istros bis Odessos als Mitglieder des Bun- des festgestellt; ihm schliesst sich auch Klein- sorge S. 19 fg. an.

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kam im Jahre 56 n. Chr. unter römische Oberhoheit und stand seitdem unter dem Schutz des Statthalters von Moesia (in- ferior); aber da es nur in loserer Verbin- dung mit der Provinz stand und streng genommen jenseits der Reichsgrenze lag, konnte es billig oder musste vielleicht so- gar ausserhalb des Kotvov bleiben^). Me- sembria dagegen würde gewiss Mitglied des Bundes sein, wenn es zur Zeit der Inschrift innerhalb der Provinz Moesia lag; man müsste dann annehmen, dass eine der fünf nördlichen Städte damals kein eigenes Stadtrecht hatte') und Me- sembria die fünfte im Bunde war. Aber alle jene Städte waren schon in vorrömi- scher Zeit selbständig gewesen, und es findet sich nirgends eine Andeutung, dass die römische Regierung daran etwas ge- ändert hätte. Es ist daher wahrschein- licher, dass eben Mesembria im ersten Jahrhundert nicht zur Pentapolis gehört hat, und darum ist oben (S. 6"]) die Ver-

muthung ausgesprochen worden, dass die Stadt überhaupt erst im zweiten Jahrhun- dert zu Moesia gekommen ist. Als Mit- glieder der Pentapolis aber, die wohl gleich nach Einrichtung der Provinz Thracia unter Claudius organisirt worden ist, wird man die fünf Städte nördlich vom Haimos, von Odessos bis Istros, an- zusehen haben. Im II. Jahrhundert er- scheint dann an Stelle der Pentapolis eine Hexapolis. Wir kennen sie aus zwei Inschriften, von denen die eine unter Pladrianus oder Pius^), die andere nicht viel später*) gesetzt ist; in beiden ehrt die Stadt Tomis xöv ■Kwxi^yy^ (einmal xal apcavxa) xr^? 'EcaTcoXe«)?. Wie gewiss mit Recht angenommen wird, ist die Hexa- poHs entstanden, indem zu den fünf Städten der Pentapolis eine sechste trat. Es muss eine Stadt sein, die erst im II. Jahrhundert zur Provinz Moesia inferior gekommen ist. Mommsen sieht sie in der von Traianus südlich von Odessos gegrün-

') Über die Aera von Tyra vgl. die Einleitung zu den Münzen dieser Stadt; es ist nicht ganz klar, ob Tyra der Provinz einverleibt oder nur unter den regelmässigen Schutz des Statthalters ge- stellt worden ist.

'') Es müsste dann eine der fünf Städte bisher nur als Nebenniederlassung einer anderen bestanden haben, wie Anchialos zu Apollonia stand (s. oben S. 70 A. i); vgl. aber die Einleitung zu den Münzen von Dionysopolis, um das es sich allein handeln könnte.

^) Zuerst publicirt von Millingen in den Schriften des 'EXÄrjvtxös cptXoXoytxo; X'jXAoyo; in Konstan- tinopel Bd. 4, 105 fg.; danach wiederholt von Perrot memoires 447 und Marquardt Staats- verw. 1,305 A. 7: ['Aya^]'^ '^'^X^« fflöv Hov- Tc<'pyr,v xai öip[$avT]a xf^s 'E$a7Tci[X]ia); [tov] ulöv Toü ll'^VTO'J xal [7r]f>(JÜT0v ''j^yü^f}^i'Zf^ Oeoü 'Avti- vdo'j T. (pXcto'jtov IloaeiSwviov ulöv (Patöpou toü IlovTtxp/O'J xal uioj TT]; izoXeuJS, cpuXij 'ApyaS^tuv Tov iauT^s TcpodTaTTjv. Die ersten Festspiele zu Ehren des Antinous sind vermuthlich bei Leb-

zeiten des Hadrianus gefeiert worden; aber die Pontarchie des Poseidonios kann unter Pius fal- len. Dagegen war sein Vater Phaidros spätestens unter Hadrianus, vielleicht schon unter Traianus Pontarches. Zu beachten ist noch, dass der Vater uios ri\c, TrdXeu)?, der Sohn ulos xm flov- TOU heisst; vielleicht fällt zwischen die Amts- führung beider eine Veränderung im Bestand des Bundes. *) Zuerst publicirt von Christ (nach einer Abschrift von Weickum), Münchener Sitzungsber. 1875, I, 78, 3; dann von Soutzo, revue arch. N. S. 42 (1881) 297; zuletzt von Toöilescu, arch.-ep. Mitth. aus Österreich 6 (1882) 22,46: 'Aya^^ Tuy-j). 'H ßouXrj xal 6 o^jaos T. Ko[ji.(vtov KXau- Stavöv 'Ep[i.c(cpiXov TOV aocpiatrjv xal äytovo^^TrjV dpsTTj; X^f'^' '^°'' IlovTap](T]v x^s 'E^aTK^Xeou? xal dp-/t£p^a xal \z[A<x täv p aüxoxpax'jpwv. Die ß aüxoxpaxope; sind vermuthlich Marcus Aurelius und Lucius Verus. Die Worte xov fIovxap;(T)v und die folgenden scheinen erst nachträglich hinzugefügt zu sein.

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deten Stadt Markianopolis^). Aber man kann zweifelhaft sein, ob diese neue Stadt als gleichberechtigt angesehen worden ist^); denn gewiss wachte der Bund der Griechenstädte am Pontos ebenso eifer- süchtig über die Reinheit des Hellenen- thums wie das Panhellenion in Athen«), und schwerlich wird man der eben erst von Römern, wenn auch zum Theil mit griechischen Einwohnern, gegründeten Stadt das Zeugniss hellenischer Abstam- mung gegeben haben. Wahrscheinlich ist als die sechste Stadt im Bunde Me- sembria anzusehen, das nach dem aus- drücklichen Zeugniss des Ptolemaios im IL Jahrhundert zu Moesia inferior gehört hat; denn das ist eine alte, rein griechi- sche Stadt, der man die Aufnahme in den Hellenenbund nicht gut verweigern konnte, sobald sie einmal innerhalb der Grenzen der Provinz lag. Wie es dann im III. Jahrhundert wurde, wissen wir nicht. Da Mesembria doch wohl aus- scheiden musste, als es wieder zu Thracia kam, so wurde der Bund wieder auf fünf Städte reducirt, falls nicht eine andere Stadt oder mehrere neu eintraten; man könnte an Tyra oder Olbia denken, wo- bei man freilich annehmen müsste, dass

die losere Verbindung dieser Städte mit der Provinz nicht mehr so genau beachtet wurde ""j; auch das schlechtere Hellenen- thum und die verschiedene Rechtsstellung von Markianopolis waren vielleicht in dieser Zeit kein Hinderniss mehr, woge- gen die Binnenstadt Nikopolis schwer- lich als Mitglied des pontischen Städte- bundes denkbar ist. Etwas bestimmtes lässt sich über den Umfang des Bundes im III. Jahrhundert nicht sagen. Die In- schriften geben auch keinen Aufschluss über die Zahl der Städte; die einzige Stelle, wo der Bund noch ausdrücklich bezeichnet wird, nennt ihn Koivov xaiv 'EXXtjVcuv ^); sonst findet sich nur der alte zusammenfassende Name IIovtoc, oder ge- nauer Eu(ovu[j.oc riovtoc^), der ja mehr das Gebiet bezeichnet. Wie lange der Helle- nenbund noch bestanden hat, ist unbe- kannt; die letzten Münzen von Tomis, die unter Philippus geschlagen sind und diese Stadt immer noch fir^xpOTToXi? Hovrou nennen, sind auch das letzte Zeugniss für den Verband der Griechenstädte an der Westküste des Schwarzen Meeres. Von dem Provinzialverband, der seinen Sitz wenigstens eine Zeit lang in Troesmis hatte ^1, sind die Griechenstädte gewiss

^) Mommsen, Rom. Geschichte 5,283 A. i; ebenso Kleinsorge a. a. O. 21 fg.

-) Kalopothakes (de Thracia 67 fg.) glaubt, dass Markianopolis überhaupt latinisches Stadtrecht gehabt hat. Darin geht er gewiss zu weit; aber es wird unten (S. 79) gezeigt werden, dass die Rechtsstellung von Markianopolis und Nikopolis in der That von der der übrigen Städte ver- schieden war; dass die Statthalternamen auf den Münzen der letzteren stets fehlen, hebt Kalopo- thakes richtig hervor.

^) Vgl. die Bescheinigung der hellenischen Her- kunft für Kibyra (C. I. Gr. 5882) und für Magne- sia am Maiandros (C. I. Att. III, 16), angeführt von Mommsen röm. Gesch. 5,245 Anm. i.

•*) Auf den Münzen von Olbia erscheinen die Kai-

serköpfe seit Severus; das Verhältniss der Stadt zu Rom scheint das gleiche gewesen zu sein wie das von Tyra.

^) In der Inschrift des Annianus oben S. 68 A. i.

**) ^S^- <ii^ eben angeführte Inschrift des Annianus und die der Mamaea ebenda.

'') Eine Inschrift von Troesmis (C. I. L. III, 773) nennt einen sacerdos provinciae. Wann das Com- mune, dem er angehört, entstanden ist, wissen wir nicht. Dass die Griechenstädte ihr eigenes Kotvdv behielten und nicht dem provinzialen angegliedert wurden, ist nicht auffallend; ganz ähnlich bildeten die Städte des kleinasiatischen Pontos ein besonderes Kotvov neben dem bithy- nischen, obwohl sie zu derselben Provinz ge hörten.

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getrennt geblieben, so lange ihr eigener Verband existirte; zu jenem gehörten wohl nur die Colonien und Municipien'); und erst die diocletianische Reichsordnung mag diesen Unterschied aufgehoben und dem Griechenbunde ein Ende gemacht haben.

Über die Organisation des griechi- schen Städtebundes ist nicht viel zu sagen. Wie die anderen Städtebünde der Kaiser- zeit war auch der pontische im wesent- lichen eine Festgenossenschaft; nationale Feste und Spiele, Kaisercultus, Ehrenbe- zeugungen, später vielleicht auch Petitio- nen bildeten die Aufgaben, mit denen sich der Bund und seine Vertretung zu befassen hatten. Ob die Vereinigungen immer an demselben Ort oder abwechselnd in allen Städten stattfanden, wissen wir nicht. Jedenfalls muss eine bestimmte Stadt Sitz des Bundesvorstands gewesen sein. Diese Würde genoss mindestens seit der Zeit des Antoninus Pius Tomis; denn auf den Münzen dieses Kaisers, die anfangs auch nur die ältere Aufschrift To[i.tTojv zeigen, erscheint zuerst die Be- zeichnung [ir^tpoTToXi?. Allerdings könnte die Stadt schon in früherer Zeit Vorort des Bundes gewesen sein und der Kaiser

durch Verleihung jenes Titels nur einen längst vorhandenen Rechtszustand äusser- lich bezeichnet haben. Doch ist es auch möglich, dass vor Tomis eine andere Stadt Vorort gewesen ist. Man würde dann an Ödes SOS denken; denn während alle späteren Vorsteher des Bundes zugleich Beamte von Tomis sind, ist der älteste uns bekannte (Herosodos, S. 70) ein Beamter von Odessos; das kann Zufall sein, aber vielleicht war es doch durch die Verfassung des Bundes so bestimmt, dass der erste Beamte des Vororts auch den Bund zu leiten hatte. Der Titel des Vorstehers mag in älterer Zeit ein- fach ap/<ov gewesen sein; den eben er- wähnten Herosodos nennt die Inschrift von Odessos apcavxa xoo xoivoui t9;? llsvia- Tio^etuc. Dagegen im II. und III. Jahrhun- dert führt der Vorsteher des europäischen Pontos ebenso wie der des asiatischen den besonderen Titel rioviap/r^c, zu- weilen mit dem unterscheidenden Zusatz XTj? 'E^aTioXsoic. Wie es scheint, behielten die Träger dieser Würde ihren Ehrentitel lebenslänghch; denn zur Bezeichnung der beendigten Amtsführung selbst wird einige Male hinzugefügt ap$a? tt;; 'E^aTCoXe«)^ oder später äo^oiq xoo xotvou xcüv 'EUtqv(ov^).

') Auch die Städte Markianopolis und Nikopolis, die ihrer späten Entstehung und verschiedenen Rechtsstellung wegen nicht dem pontischen Ver- band angeschlossen worden sind, könnten zum Provinzialverband gehört haben: über ihr den Colonien ähnliches Stadrecht s. unten S. 79.

'■') Ein Verzeichniss der Pontarchen giebt Kalopo- thakes, de Thracia S. 69; doch ist dasselbe nicht ganz richtig. Bisher sind folgende gesichert: i) <I)ai5po; rovTap/r); xal u'töj Trj; TttiXeu); unter Traianus oder Hadrianus (Inschrift oben S. 71 A. 3); 2) T. <I)Xao'jio; IJoaetStuvo? no^zdpyr^z xat ö[p[$a?] TTj; 'Vj^ar/jltoji ulo; toü II^vxo'j, Sohn des vorigen, wohl unter Pius (dieselbe Inschrift); 3) T. Ko|A(vto; KXa'jotavö; 'EpiActcptXo; Tiovrap/Tj; xf^; 'E$a~<5Xe(u? xal dyisptbi xal lepeu; xäv p «yxo-

xpaxo'ptov, wohl unter Marcus und Verus (Inschrift oben S. 71 A. 4; vgl. die Inschrift seines Bru- ders Attalos äoeXcpö; KofJLtvfou KXauSiavoij Tjpjxa- cp{Xou Ttovxap/ou arch. - ep. Mitth. 11, 43, 56); 4) A6pr/Xtos fJpEtaxto? Mat'Swpo; irovxapyjrjs, etwa unter Septimius Severus (Monatsberichte der Berliner Akademie 1861, S. 1041,1; Oavöiopoc 19, 82, 2; die Inschrift ist sehr ähnlich der folgen- den abgefasst; doch führt Tomis noch nicht den J^hrentitel Trpcuxr] toO E'Jtov'j(j.ou Ilo'vxou); 5) Aüp. Uptbxioi 'Avviavo; Tiovxap^^Tj; , ap^a« xoü xot- voü X(Sv TXXi^vcuv, wohl unter Severus Alexan- der, vielleicht der Sohn des vorigen (Inschrift oben S. 68 A. l). Ferner aus unbekannter Zeit: 6) [Oü]aX^pici[;J . . . (arch.-ep. Mitth. 6,8, 13); 7) .... Aiovu(j(i5«)po« itovxetp5(Tj; (arch.-ep.

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Auf den Münzen der linkspontischen Griechenstädte wird das Koivov, seine Ein- richtungen Feste Spiele Vorsteher, nir- gends erwähnt. Während andere Pro- vinzialverbände in der Kaiserzeit selbst Münzen geschlagen haben sei es nur zur Feier der Feste oder als dauerndes gemeinsames Geld , ist dies bei dem unsrigen nie der Fall gewesen; für Gold und Silber war man wie fast überall auf die Reichsmünze angewiesen , und die Kupferprägung blieb den einzelnen Städten allein überlassen. Aber ganz ohne Ein- fluss auf das Münzwesen ist die Existenz dieses nationalen Verbandes doch nicht gewesen. Es ist das Verdienst von Gard- ner ^), zuerst daraufhingewiesen zu haben, dass die meisten Griechenstädte an der Westküste des Schwarzen Meeres ihre Münzen mit Werthzeichen ''') versehen haben; und wenn auch der Kreis dieser Städte sich nicht ganz mit dem Kotvov deckt, so hat die nationale Verbindung doch jedenfalls die Annäherung im Münz- wesen gefördert. Die hauptsächlichsten Werthzeichen sind B f A E (€); zur Unter- scheidung von den Buchstaben sind sie zuweilen umgekehrt 9 13 3- Auf den kleinen Münzen, welche nach Grösse

und Gewicht die Einheit zu vertreten scheinen, steht in der Regel kein Werth- zeichen; es ist wohl absichtlich als un- nöthig fortgelassen; nur in Olbia findet sich einmal das A auf kleinen Münzen des Geta. Aber auch auf den grösseren Stücken sind die Werthzeichen nicht über- all gleichmässig gesetzt; der Brauch wurde überhaupt nicht in allen Städten mit der- selben Regelmässigkeit gehandhabt, und es wird daher in den Einleitungen zu den einzelnen Städten noch von ihren Beson- derheiten die Rede sein müssen. Am strengsten durchgeführt erscheint die An- gabe des Werthes auf den Münzen von Tomis; hier finden sich sogar noch zwei besondere Nominale als Zwischenstufen: die kleinen Münzen des Maximus Caesar haben das Werthzeichen AC, und ein Theil der Münzen mit den beiden Brustbildern des Gordianus und der Tranquillina trägt die Werthangabe AC; das zu A und A hinzugefügte Zeichen C^) wird man mit Gardner als eine dem römischen seniis nachgebildete Bezeichnung für die Hälfte der Einheit ansehen müssen, so dass also jene Stücke den Werth von lYa und 472 Einheiten haben. Dass der Prägung in allen Städten dieselbe Einheit zu Grunde

Mitth. 6, 29, 58). Kalopothakes führt auch einen Achilleus an (nach Hermes 3,440); aber in jenen Inschriften handelt es sich nicht um einen Be- amten, sondern um den Heros 'AjftXXeu? Dov- xap^Tjs; vgl. über ihn Latyschew, inscr. Ponti Euxini 1,110 fg. Bei dem Fragment arch. -ep. Mitth. 14, 29, 60 .... ß. rovxapyou ist wohl eher ein Beamtenname zu ergänzen. Zu beachten ist, dass die Pontarchen 4, 5 und wohl auch 6 zugleich äp/tepeT; sind und dass neben ihnen ihre Frau als dpj^t^peta fungirt; aber beide Functionen beziehen sich gewiss auf die Stadt Tomis und nicht auf den Bund; auch der Zusatz xal ap;as T7]V TTpwxrjv (ip/i^v bei 4 bezieht sich auf die Stadt, wie die genauere Wendung bei 5 zeigt

ap;a; toü xotvoü xtüv 'EAXtqviov xai xtjS (Jirjxpo-

TTO^EÜj; X7]V TiptOXTjV Öp/l^V.

') Gardner, a monetary league on the Euxine Sea, im Numism. Chronicle N. S. 16 (1876) 307—314.

2) Hardouin und Vaillant hatten B T A E für die Zahlen der. Kaiserjahre gehalten, was Eckhel (d. n. 2, 16) leicht als irrig zurückweisen konnte; er selbst giebt keine Erklärung, sondern nennt sie nur notae monetär iortim. Den Gedanken von Sestini (lett. cont. 4, 50), die Buchstaben als Abkürzungen von ßo'jXi^, FEpo'jai'a, At)[jio?, 'Ezoipyta zu erklären , erwähne ich nur als Curiosum.

3) Die verschiedenen Formen des Zeichens werden bei Tomis angeführt werden.

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liegt, ist nicht zu bezweifeln; so ungleich- massig die Stücke im einzelnen auch aus- gebracht sind, entsprechen doch im gan- zen den gleichen Werthzeichen in allen Städten Münzen von gleicher Grösse und gleichem Gewicht. Die Grösse der Mün- zen ist ziemlich sorgfältig nach dem Werth geregelt und unterschieden; wenigstens innerhalb der Prägung jeder einzelnen Stadt entspricht bei gleichzeitigen Münzen der grössere Durchmesser fast ausnahms- los dem höheren Werthzeichen. Dage- gen sind die Gewichte, wie immer bei Kupfermünzen, sehr ungleich; zahlreiche Münzen mit A wiegen mehr als andere gleichzeitige mit E, ebenso einige mit B mehr als andere mit f; nicht einmal in derselben Stadt und unter demselben Kai- ser herrscht hierin Gleichmässigkeit ^). Immerhin ist auch bei den Gewichten das richtige Verhältniss zu den Werth- zeichen nicht zu verkennen; das gewöhn- liche Gewicht ist für die Einheit (mit oder ohne A) 2 3 g, für die Stücke mit AC 3—4 g, mit B 5—7, r 7—9, A 10— 13, AC II 14, E ebenfalls 11 14g. Dass starke Abweichungen sowohl nach oben wie nach unten vorkommen, ist nicht zu leugnen; aber anderwärts finden sich bei Kupfermünzen noch stärkere Abweichun- gen sogar in einer und derselben Stadt,

so z. B. in Chios ^). Alles in allem scheint es sicher zu sein, dass die betheiligten Städte ihre Münzen nach demselben Münz- fuss geprägt haben; und die Folge musste eine wesentliche Erleichterung des Ver- kehrs sein, da die Münzen mit Werth- zeichen gewiss im ganzen Prägungsgebiet ohne Unterschied Geltung hatten ^). Wie die einzelnen Nominale hiessen, ist nicht bekannt; die Einheit ist aber wohl wie in anderen Gegenden daaotptov ge- nannt worden und entsprach nicht im Gewicht, aber doch im Werth dem römischen As; die Stücke mit B wären dann Dupondii, die (besonders häufigen) mit A, die xe-paaaapta, Sestertii. Münzen im Werth von lY^ Assaria finden sich sonst nur noch in Chios *) , solche von 3 Assarien ebendaselbst und anderwärts^); dagegen sind nirgends ausser in Tomis Münzen von 473 Assaria nachweisbar, und das Nominal mit scheint auch keine Analogien zu haben; nur als Einstempe- lung findet es sich später auf pisidischen und anderen Münzen '^). Grössere No- minale sind in unserem Gebiet nur unter Gordianus geprägt worden; wir haben von Odessos, Tomis und Markiano- polis Medaillons mit seinem Bilde, im Gewicht von durchschnittlich etwa 25 g; dass das Brustbild des Kaisers auf einigen

') In Kaliatis und ebenso in Olbia werden wir Münzen finden, deren Vorderseiten aus demselben Stempel sind, während die Rückseiten ungleiche Werthzeichen haben.

'■*) Vgl. die Gewichte bei Imhoof, griechische Mün- zen S. 135 fg.

') In dem von Tacchella, revue num. 1893 8. 51 fg., beschriebenen Funde waren ausser den Münzen von Tomis, die die Hauptmasse bildeten, auch Münzen fast aller anderen Küstenstädte, mit und ohne Werthzeichen , aber auch Münzen von an- deren Städten vertreten. Der von mir in der ehemaligen Sammlung Mandl gesehene Fund

(vgl. num. Zschr. 23, 29 fg.) enthielt hauptsäch- lich Münzen von Markianopolis, Nikopolis und Hadrianopolis; es scheint also das Geltungsge- biet auch von Münzen ohne Werthzeichen ein ziemlich weites gewesen zu sein.

■*) Imhoof- Blumer, gr. Münzen S. 134, hat dieses Nominal zuerst richtig erkannt.

^) Imhoof, gr. M. S. 134. 157 fg.

") Imhoof, gr. M. S. 161, vgl. aber S. 157. Der Zusammenstellung von Werthzeichen wären die- jenigen auf Münzen der bosporanischen Könige hinzuzufügen, auf die wir in der Einleitung zu Olbia zurückkommen.

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Münzen aller drei Städte aus demselben Stempel ist, liefert einen weiteren Beweis für ihre Verbindung im Münzwesen ^). Erwähnung verdient endlich noch der Umstand, dass das Werthzeichen f haupt- sächlich auf Münzen der Kaiserinnen erscheint; und in den Einleitungen zu den einzelnen Städten werden wir sehen, wie hier und da für die verschiedenen Nomi- nale gewisse Typen besonders bevorzugt werden.

Trotz des übereinstimmenden Ge- brauchs der Werthzeichen kann man aber nicht eigentlich von einer Münzliga sprechen. Denn der Gebrauch ist nicht durch gemeinsamen Beschluss der be- theiligten Städte eingeführt worden; son- dern eine begann damit, und andere be- folgten das gute Beispiel; und auch dann war für die Münzprägung jeder einzelnen Stadt nur ihre eigene Verwaltung und das unten zu erörternde Aufsichtsrecht der römischen Regierung massgebend; die anderen Städte hatten nichts damit zu thun. Wir können daher nur angeben, wie der Gebrauch der Werthzeichen sich allmählich fast über das ganze Gebiet aus- gebreitet hat; neue Münzfunde werden vielleicht das Bild hier und da verändern und vervollständigen, aber bei der unge- heuren Zahl von Münzen, die schon be- kannt sind, darf man die wesentlichen Züge schon jetzt als feststehend ansehen^). Den Anfang hat Tomis unter Marcus Aurehus gemacht, indem es die Münzen des Kaisers und seines Sohnes Commo- dus mit den Werthzeichen B und f ver-

sah. Unter der Alleinherrschaft des letz- teren prägte es dann auch Stücke mit A. Jetzt begannen die anderen Städte, dem Beispiel des Vororts zu folgen. Noch unter Commodus prägten Dionysopolis, Istros und Tyra Münzen mit Werth- zeichen. Unter Severus folgen Kallatis, Markianopolis, Olbia und in Thracia Anchialos; nur Odessos prägte nach wie vor ohne Werthzeichen, bis es endlich seine letzten Münzen, unter Gordianus, auch noch mit dem Zeichen versah. Dieses Nominal mit €, der Fünfer, war ursprünglich dem Münzsystem unseres Gebiets ebenso fremd wie jedem anderen unter römischem Einfluss, und in die Prägung von Tomis ist es nie einge- drungen. Weshalb und unter welchen Umständen es eingeführt worden ist, wis- sen wir nicht. Es findet sich zuerst in Kallatis (auf Münzen des Geta Caesar) und ebenfalls noch unter Severus in Dio- nysopolis; am wichtigsten aber wurde es im Münzwesen von Markianopolis, wo es in der letzten Zeit des Severus, unter dem Statthalter Flavius Ulpianus (zwi- schen 209 und 211), auftritt. Die meisten Münzen von Markianopolis haben über- haupt kein Werthzeichen; sonst giebt es nur noch solche des Diadumenianus mit r. Aber die Münzen mit sind nirgends in solcher Menge geprägt worden wie hier; sie finden sich unter allen Regie- rungen bis zum Erlöschen der ganzen Prägung unter Philippus. Ausser dem Werthzeichen haben diese Fünfer von Markianopolis noch ein besonderes Merk-

^) Auch die Stadt Anchialos hat unter'Gordianus Medaillons derselben Grösse geprägt. Erwähnt seien die zahlreichen Medaillons von Bizye unter Philippus.

2) Nach der älteren Litteratur, wie sie bei Mionnet

zusammengefasst ist, würde sich das Bild w-e- sentlich anders gestalten; aber es wird bei den einzelnen Städten gezeigt werden , dass viele Münzen nicht den richtigen Kaisern zugetheilt oder sonst falsch beschrieben waren.

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n

mal: die Vorderseite zeigt immer zwei Köpfe (oder Brustbilder), einander zuge- kehrt'). Der Zweck war gewiss der, dass man diese Fünfer leicht von den unge- fähr gleich grossen Stücken unterscheiden könnte, welche neben ihnen geprägt wur- den und auch dieselben Aufschriften und Typen haben; diese letzteren Stücke darf man wohl, obgleich sie keine Werthan- gabe tragen, als xs-paaGapia ansehen, und dasselbe wird für die gleichartigen Mün- zen von Nikopolis gelten, welches die Werthzeichen überhaupt nie angenommen hat^). Jene Fünfer mit zwei Köpfen blie- ben lange eine Besonderheit von Mar- kianopolis^); wie sie bei ihrer ersten Ein- führung theils die Köpfe des Severus und der Domna, theils die der beiden jünge- ren Augusti Caracalla und Geta zeigten, so wurde unter den folgenden Regierun- gen damit fortgefahren, auf der Vorder- seite immer das Bild des Kaisers mit dem einer Augusta oder eines Caesars zu paaren. Als dann aber Gordianus III. Kaiser wurde, gesellte man ihm in Er- mangelung einer Augusta oder eines Cae- sars den Sarapis oder den »Grossen Gott«, dessen Verehrung sich von Odes- sos über das ganze Gebiet ausgedehnt

hatte *). Und jetzt wurde der Brauch, Münzen mit zwei Köpfen auf der Vor- derseite zu prägen, auch in den meisten benachbarten Städten angenommen. Mün- zen mit den Brustbildern des Gordianus und Sarapis finden sich noch in Dio- nysopolis und Odessos; in letzterer Stadt ist der bärtige Gott aber durch das Füllhorn ausdrücklich als der 606? Wi^^o-z bezeichnet. In allen drei Städten tragen diese Münzen das Werthzeichen €. Nach der Verheirathung des Gordianus wurde das Bild des Gottes durch das der Tran- quillina ersetzt, und noch mehr Städte prägten Münzen mit den Brustbildern des Kaisers und der Kaiserin: ausser in Markianopolis und Odessos ^) finden sich solche Münzen in Tomis und Istros, ferner ausserhalb der Provinz Moesia in den benachbarten thrakischen Städten Mesembria und Anchialos. Die von Markianopolis, Odessos und Istros ®) haben das €, die von Mesembria und Anchialos sind ohne Werthzeichen, endlich die von Tomis haben theils wie die älteren A, theils AC. Weshalb diese Münzen von Tomis, die im Durchschnitt ebenso schwer sind wie die entsprechenden Münzen der anderen genannten Städte, nicht auch als

^) Zuerst von mir hervorgehoben in der Num. Zschr. 23,43; genaueres s. dort.

^) Die Währung von Nikopolis scheint aber die gleiche zu sein wie in Markianopolis, Tomis u, s.w.; auch für die thrakischen Städte dürfte, wenigstens seit vSeverus, dasselbe gelten; vgl. die Angabe über die Funde oben S. 75 A. 3. Es giebt auch von Nikopolis einige Münzen mit zwei Köpfen auf der Vorderseite; sie sind älter als die von Markianopolis, da sie unter dem Statthalter Ovinius Tertullus geprägt sind , und zeigen die Köpfe des Severus und der Uomna, sowie des Caracalla Augustus und des Geta Caesar nebeneinander, während in Markiano- polis und dann in den anderen Städten am Pon-

tos die beiden Köpfe immer einander gegenüber- stehen. Ganz gleiche Münzen mit zwei Köpfen wie von Nikopolis giebt es von Pautalia.

^) Eine unsichere Münze mit den Köpfen des Ca- racalla und der Domna in Istros s. dort.

*) Näheres in der Einleitung zu Odessos.

^) InDionysopolis scheint die Prägung vor Gor- dians Verheirathung erloschen zu sein; vgl. die Einleitung zu dieser Stadt.

6) Auf den Münzen von Istros fehlt das E zu- weilen, vielleicht weil das Merkmal der beiden Köpfe genügte, um die Stücke als Fünfer zu be- zeichnen. Es giebt von Istros auch Münzen mit dem Kopf des Gordian allein ; auf ihnen fehlt das E nie. Ähnlich ist es in Anchialos; s. oben.

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MOESIA INFERIOR

Fünfer galten, wissen wir nicht; jedenfalls war es doch ein Nachtheil für die Stadt, dass sie so lange nicht über die Prägung von Tetrassarien hinausgehen konnte; die Einführung des neuen Nominals von 472 Einheiten war dann schon eine nützliche Concession zu Gunsten der Stadt. Die Münzen von Mesembria und Anchialos darf man wohl als Fünfer ansehen; das Werthzeichen könnte darum fortgelassen sein, weil das Merkmal der zwei Köpfe zur Bezeichnung des Werthes genügte; die Münzen von Anchialos mit dem Kopf des Gordianus allein haben das E. Unter der folgenden Regierung hat nur noch Markianopolis Münzen mit dem Werth- zeichen (E) geprägt; ihre Vorderseiten haben theils die Köpfe des Philippus und der Otacilia, theils die des jüngeren Phi- lippus und des Sarapis. Dieselben Vor- derseiten finden sich auch in Tomis und Mesembria, die erstere auch in Bizye '), aber überall ohne Werthzeichen; vermuth- Hch galten alle diese Münzen als Fünfer, auch die von Tomis, wo eben darum das Werthzeichen fortgelassen sein mag.

Überblickt man das ganze Münzwe- sen der moesischen Griechenstädte in der Kaiserzeit, so erkennt man zunächst mit Sicherheit, dass die Regelung desselben durchaus in den Händen der römischen Regierung lag. Die Prägung von Gold und Silber war allen Städten des Gebiets entzogen; aber auch die Kupferprägung wurde nicht allen auf einmal und gleich- massig gestattet. Aus dem I. Jahrhundert haben wir nur Münzen von Tomis, erst am Schluss folgt unter Domitianus Tyra;

dann beginnt unter Traianus die Prägung von Odessos''), unter Pius folgen Dio- nysopolis, Istros ^) und das damals noch thrakische Nikopolis, unter Pius oder Marcus Kaliatis "), unter Commodus Markianopolis, endlich unter Severus tritt Olbia dazu. Die einmal begonnene Prägung wird dann aber keineswegs stehend und gleichmässig fortgesetzt; sondern sie versagt unter der einen Re- gierung hier, unter der anderen dort. So z. B. haben unter Macrinus in Moesia nur Markianopolis und Nikopolis geprägt, unter Maxi minus nur Tomis. Wir ken- nen die Gründe nicht; aber da nicht an- zunehmen ist, dass die anderen Städte das einträgliche Recht der Münzprägung zwar auch unter jenen Kaisern besessen, aber freiwillig nicht ausgeübt hätten, so kann man aus solchen Erscheinungen nur schliessen, dass das Prägerecht nicht un- widerruflich, sondern von Fall zu Fall ertheilt wurde. Damit ist nicht ausge- schlossen, dass ein Kaiser auch allen Städten zugleich die Prägung gestatten konnte, wie dies Commodus, Severus und Gordianus gethan zu haben scheinen. Aber andererseits können wir wenigstens bei Markianopolis und Nikopolis aus den Statthalternamen nachweisen, dass die Er- laubniss zur Münzprägung keineswegs für längere Zeit oder etwa für die ganze Re- gierungszeit eines Kaisers gelten musste; denn die meisten Legaten haben, wie ihr Verzeichniss (unten S. 81) zeigen wird, nur je einer dieser beiden Städte die Prä- gung gestattet. Dieses Eingreifen und die regelmässige Aufsicht der römischen Re-

^) Die von Gardner a. a. O. angeführte Münze von Bizye (= Brit. Mus. Cat. Thrace S. 91,15) hat das ^ nur als Gegenstempel; derselbe ist viel- leicht erst unter Gallienus oder später und an-

derwärts eingestempelt; jedenfalls gehört das Stück nicht in unseren Kreis. 2) Vgl. aber die Einleitungen zu Kaliatis, Istros, Odessos.

MOESIA INFERIOR

79

gierung waren ohne Zweifel nöthig, um die Städte von einer allzu reichen, dem Ganzen und ihnen selbst schädlichen Münzprägung abzuhalten. Freilich haben sie trotz dieser Überwachung in Folge der Sorglosigkeit einzelner Herrscher oder Statthalter schon bei weitem zu viel ge- prägt; und es trifft gewiss auch für un- ser Gebiet zu, was Mommsen^) im allge- meinen über die griechische Kupferprä- gung der Kaiserzeit gesagt hat: »Zu dem im Osten in stärkerem Verhältniss als im Westen auftretenden communalen Banke- rott werden die Münzen, die unsere Mu- seen füllen, das ihrige beigetragen haben.« Es ist mögUch, dass einem Theil un- serer Städte das Münzrecht auf Grund ihrer Rechtsstellung zustand; aber die Ausübung dieses Rechts wurde durch- aus nach dem Gutdünken der römischen Regierung geregelt. Daher kann aus dem blossen Vorhandensein oder Fehlen von Münzen einer Stadt zu dieser oder jener Zeit auf die Art ihres Stadtrechts nicht geschlossen werden. Aber eins gestatten unsere Münzen wenigstens festzustellen, dass nämlich die Rechtsstellung von Mar- kianopolis und Nikopolis eine andere war als die der übrigen Städte. Denn wenn auf den Münzen jener beiden Städte, mit Ausnahme der kleinen, fast regel- mässig die Namen der Statthalter genannt werden, auf denen der anderen Städte nie^), so wird man daraus schliessen dür- fen, dass jene die Erlaubniss zur Prägung vom Statthalter, diese sie vom Kaiser selbst

erhielten. Der weitere Schluss aber, dass die letzteren Städte überhaupt vom Statt- halterregiment ausgenommen, also freie Städte waren, wäre darum noch nicht berechtigt. Da sie, alle oder doch die meisten, als besiegte Feinde unter römi- sche Botmässigkeit gekommen waren (oben S. 64), so ist ihnen jedenfalls nicht das beste Stadtrecht gewährt worden. Dass sie nach der Dedition ihre demo- kratische Verfassung behielten, lehren die Inschriften; in diesem Sinne also waren sie freie Städte. Aber welcher staats- rechtlichen Kategorie sie als römische Unterthanen zugerechnet wurden, scheint sich nicht feststellen zu lassen. Es kann auch keineswegs behauptet werden, dass die Rechtsstellung von Markianopolis und Nikopolis eine schlechtere gewesen wäre als die der alten Griechenstädte; nur dass sie eine andere war, kann man sowohl aus den Münzen als aus den In- schriften schliessen, die in den Einleitun- gen angeführt werden sollen. Überhaupt scheinen alle diese griechischen Städte, welche ihr Stadtrecht erst durch die Kai- ser erhalten haben, eine besondere Kate- gorie unter den Städten des römischen Reichs zu bilden, deren Stellung wie ihre Entstehung mit der der Colonien manche Ähnlichkeit hat^). Indessen kann diese Frage hier nicht behandelt werden. Wir haben nunmehr auf die Statt- halter einzugehen, deren Namen sich auf den Münzen der beiden von Traianus gegründeten Städte finden*). In Niko-

') Staatsrecht 3, 764.

*) Sestini (descr. 30,3; daraus Mionnet S. 2, 65, 70) las auf einer Münze von Dionysopolis die Buchstaben 4>. O. und hielt das für Abkürzung des Statthalternamens ^Mouioi fJüXiitavo; ; es steht aber eine Jahresangabe da, und die Münze

gehört nach Phrygia; s. unter Dionysopolis.

3) Auch in der Provinz Thracia finden sich Statt- halternamen nur auf den Münzen solcher Städte, die durch die Kaiser erst gegründet sind oder doch ein neues Stadtrecht erhalten haben.

*) Vgl. Pick, num. Zschr. 23,32—40.

8o

MOESIA INFERIOR

polis, dessen Prägung unter Hadrianus beginnt, finden sich, da die Stadt anfangs zu Thracia gehörte, zunächst natüriich die Namen von Statthaltern dieser Pro- vinz, unter Pius HFE IHNflNOC und unter Commodus HTEMO KAIKI CEPBEIAIAN. Der crstere, M. Antonius Zeno, wird auch auf Münzen von Perinthos und PhiHppo- poHs genannt, der letztere, Caeci{liusf)^) Servilianus, auf solchen von Anchialos, Hadrianopolis, Pautalia und Philippopolis. Das abgekürzte Wort vor den Namen ist wohl nicht vj'j'efxovo?, sondern riYSfiovsuovto? zu lesen; denn so pflegen auch in den thrakischen Inschriften die Statthalter- namen eingeleitet zu werden: Ti^sfxovsuovcoc XTi? Opaxäiv £7rap/£tia? (xou Seiva), worauf dann der eigentliche Titel folgt: itpsaßsu- To5 Ssßaaroiji (xal) dvitaTpaxyjYOu ; 7)-j'£fA6vo? allein wäre schlechtes Griechisch, wenn auch in dieser Zeit nicht unmöglich. An- fangs, unter Traianus und Hadrianus und zuerst auch unter Pius, war auf den Mün- zen der thrakischen Städte vielmehr die Titulatur FIPECB mit oder ohne den Zu- satz, d. h. die richtige Übersetzung des officiellen Titels legatus Äugusti pro prae- tore, übhch gewesen^); aber seit der Zeit des Pius wird sie durch den allgemeinen Ausdruck Hr(EMO) ersetzt, der wie das entsprechende lateinische Wort praeses für alle Arten von Statthaltern passend war. In Markianopolis haben die ersten, unter Commodus geprägten Mün- zen keine Statthalternamen, wahrschein- lich weil die Verleihung des Münzrechts, die erste Erlaubniss zur Prägung, vom Kaiser selbst und nicht vom Legaten ausging. Die weitere Ausübung scheint dann aber von den Legaten beaufsichtigt

worden zu sein; denn seit der Zeit des Severus erscheinen ihre Namen regel- mässig, mit nur sehr wenigen Ausnahmen, auf den Münzen von Markianopolis und dem damals zu Moesia gezogenen Niko- polis. Dass es sich nicht um Lokal- magistrate handelt, hatte schon Eckhel richtig erkannt, da einige Namen in bei- den Städten vorkommen, und Borghesi hatte es durch weitere Beispiele bestätigt; inzwischen sind einige dieser Statthalter auch auf Inschriften nachgewiesen wor- den; und ausserdem steht der römische Titel selbst auf allen Münzen. Allerdings war der Titel nicht als solcher erkannt worden. Der Statthalter von Moesia inferior hätte ebenso wie der von Thracia mit der Formel TjY^jJ-oViUovtoc oder dem Titel TrosaßsuTou bezeichnet werden kön- nen; beides passt für beide. Aber es war in dieser Zeit schon Sitte geworden, dass die höher gestellten Legaten ihrem Titel die Rangbezeichnung consularis, griechisch u-ocrixoc, beifügten oder diese Rangbezeichnung allein statt des Titels gebrauchten. Diese Titulatur ist dann auch auf den Münzen von Markianopolis und Nikopolis regelmässig angewendet worden; ein einziger Statthalter, Um. Te- reventinus unter Alexander, ist wie die thrakischen durch die P"ormel HF einge- leitet, doch wohl weil er ausnahmsweise als Praetorier Legat von Niedermoesien geworden ist; vor allen anderen Namen steht die Abkürzung VFl, seltener V oder VriA. Man hat das Vn bis vor kurzem für eine Abkürzung der Praeposition uro gehalten; das wäre aber sprachlich falsch, da die Münzen ja nicht vom Statthalter geprägt sind; die in der älteren Litteratur

1) Auch Caecina wäre möglich.

2) Verzeichniss bei Pick a. a. O. S. 53.

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8l

beschriebenen Stücke, die angeblich YflO ausgeschrieben haben, sind ungenügend beglaubigt. In der Abkürzung steckt na- türlich die Rangbezeichnung uTuatixoc, und sie ist vermuthlich uzotxcuovto? aufzulösen, wie die Stellung des Statthalters auch in einigen Inschriften unseres Gebiels ausge- drückt wird'); die Form VflA hätte dar- auf führen können, aber man hielt die Auflösung des Vfl in YflO für selbstver- ständlich und las daher statt VflA immer Vn.A. oder (da der Querstrich des A oft sehr dünn ist oder ganz fehlt) Vfl. A., so dass zahlreichen Statthaltern von Moesia inferior fälschlich der Vorname ^4«/?/^ oder Lucius beigelegt worden ist. Da ich die Namen und die Reihenfolge der auf Münzen erscheinenden Legaten von Moe sia inferior schon früher an einem anderen Orte ausführlich behandelt habe ^), so gebe ich hier nur ein kurzes Verzeichniss der- selben, nach Regierungen geordnet und mit Angabe des Prägorts oder der beiden Prägorte; in welcher Form jeder Name auf den Münzen erscheint, wird aus den Indi- ces zu entnehmen sein; anderes wird unter Markianopolis und Nikopolis bemerkt wer- den. Die zahlreichen Fehler, die aus der älteren Litteratur bis in die neuesten Zu- sammenstellungen ^) übergegangen sind, berücksichtige ich hier nicht; ihre Be-

richtigung oder Abweisung wird sich bei der Beschreibung der Münzen finden. Die gesicherten Namen sind folgende:

unter Severus: Pollenius Äuspex (Nik.) Cosconius Gentianus'^) (Mark., Nik.) Ovinius Tertullus (Nik.) Aurelius Gallus (Mark., Nik.) lulius Faustinianus (Mark.) Flavius Ulpianus (Mark., Nik.)

unter Caracallas Alleinherrschaft: Quintilianus (Mark.)

unter Macrinus: Statins Longinus (Nik.) P. Fu . . . Pontianus (Mark., Nik.) Marcius Claudius Agrippa (Mark., Nik.)

unter Elagabalus: lulius Antonius Seleucus (Mark.) Sergius Titianus (Mark.) Novius Rufus (Nik.)

unter Alexander: Tib. lulius Festus (Mark.) Fir , . . . Philopappus (Mark.) Um[brius'^) Tereventinus^) (Mark.) Tu ... . Gaetulicus (Mark.)

unter Gordianus III.: Tullius Menophilus (Mark.) Sabijniusf] Modestus (Nik.) Tertullianus (Mark.)

unter Philippus: Prastina Messallinus'') (Mark.)

') Arch.-ep. Mitth. aus Österreich lo, 243, 10 u. 11; 15, 211, 86, Vgl. Pick a. a. O. S. 32 A. 8.

^) Num. Zschr. 23, 32 40.

*) Li eben am, Forschungen zur Verwaltungsge- schichte des römischen Kaiserreichs Bd. i (l888) S. 281 fg. Die kurze Zusammenstellung von Blanchet in der Revue numism. 1892 (abge- druckt in seinen Ltudes de numismatique 1,71 fg.) erschien gleichzeitig mit der meinigen und konnte die von mir gegebenen Berichtigungen daher nicht berücksichtigen. Das letzte Verzeichniss der Statthalter von Kalopothakes, 6 -/(upiaiAO? xtX. (s. oben S. i A. i) benutzt meinen Artikel, aber mit manchen Missverständnissen.

Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I.

*) Nachzutragen ist, dass dieser Statthalter vielleicht in einer Inschrift von Olbia aus der Zeit des Se- verus, bei Latyschew n. 97, genannt ist: Si^ttovto;

TTjV £7I0(py£tOV Ko OU.

^) Auf den Münzen steht Tepeßevxivoy; aber Dessau machte mich freundlichst darauf aufmerksam, dass der Name doch wohl von der Stadt Tervtntum (bei den Schriftstellern Tereventum; s. C. I. L. IX S. 241) abgeleitet ist. Da in Unteritalien der Name Umbrius häufig ist, so vermuthe ich, dass auch Tereventinus dieser Gens angehört hat.

^~) Ich hatte (a. a. O. S. 40) gesagt, dass seine Statt- halterschaft vor 246 fallen müsste, weil der jün- gere Philippus auf den Münzen mit seinem Na-

82

MOESIA INFERIOR

Städtische B'eamte werden auf

I

den Kaisermünzen unseres Gebiets mit Ausnahme der ersten von Tomis nicht genannt^); dass Beamte des Bundes nicht vorkommen, ist schon oben bemerkt worden.

Was" die Typen betrifft, so geht natürhch von Anfang an jede Stadt ihren eigenen Weg. Über die Typen der vor- römischen Zeit kann daher nur in den Einleitungen zu den einzehien Städten gesprochen werden. In der Kaiserzeit sind, wie wir sehen werden, diese alten Typen hier und da wieder aufgenommen, auch manche neue Darstellungen geschaf- fen worden, die sich auf die Örtlichkeit, den Cultus der Hauptgottheiten und an- dere Besonderheiten] der einzelnen Stadt beziehen. Aber die Hauptmasse der Ty- pen entbehrt in dieser Zeit jeder localen Bedeutung: es sind die conventionellen Darstellungen der Götter und ihrer Attri- bute — letzterer vorwiegend auf den kleinen Münzen , der römischen Per- sonificationen wie Concordia u. dgl., der Kaiser, alles zum grossen Theil von der römischen Prägung entlehnt, deren Gold und Silber ja überall im Lande umlief. Aus diesem Grunde sind auch auf unseren Tafeln (XIII— XX) die Darstellungen die- ses allgemeinen Typenkreises, die ja über-

all vorkommen können, nicht bei den ein- zelnen Städten abgebildet, sondern nach Typen geordnet, wie das in den Vorbe- merkungen angegeben ist. Auf der Vorderseite von Münzen der Kaiserzeit erscheinen fast in allen Städten zuweilen statt der Portraits des Herrschers oder an- derer Glieder des Kaiserhauses die Köpfe von Gottheiten, mythischen Stadtgründern und Stadtgöttinnen, am häufigsten in Kallatis und Tomis, nie in Odessos, wohl aber in Markianopolis und Niko- polis; man sieht, dass auch dies kein Merkmal für die Art des Stadtrechts ist; vielleicht ging das Aufsichtsrecht der Re- gierung so weit, dass ihre Genehmigung für jede Prägung ohne Kaiserköpfe be- sonders eingeholt werden musste.

Erloschen ist die Münzprägung un- seres Gebiets zuerst in Olbia und Tyra unter Severus Alexander, dann unter Gordianus III. in Dionysopolis, Istros, Odessos und Nikopolis, endlich in Kal- latis, Tomis und Markianopolis unter Philippus. In derselben Zeit begann, wie wir oben (S. i fg. und 22 fg.) gesehen haben, die eigene Münzprägung in den Nachbarprovinzen Dacien und Obermoe- sien; ob ein ursächlicher Zusammenhang zwischen beiden Thatsachen besteht, lässt sich nicht sicher erkennen.

men nur Caesar heisst; inzwischen ist aber eine Münze zum Vorschein gekommen, auf der er Augustus genannt ist; die Verwaltung des Mes- salinus hat sich also über das Jahr 246 hinaus erstreckt. ') Eine Münze von Nikopolis im British Museum

(Cat. 46, 39) ist APX AfPI gelesen worden; dar- aus schliesst Kalopothakes (de Thracia 64), dass der Statthalter in diesem Falle zugleich ap/tov von Nikopolis war und anderes. Aber es han- delt sich nur um eine irrige Lesung statt [^Vll

M]APK Arpi[nnA].

KALLATIS

Die Örtlichkeit der alten Stadt Kal- latis^), über die früher viele irrige Ver- muthungen bestanden, ist zuerst von Gail, dann von Becker und Vretos richtig be- stimmt worden: es ist das heutige Man- galia in der rumänischen Dobrudscha; Inschriftenfunde haben das später be- stätigt"^).

Der Stadtname lautet bei den Schrift- stellern fast übereinstimmend Kct'XXatt?, lateinisch Callatis; die Schreibung KaXotric [Calatis), die sich in einigen Handschriften findet, ist ungenau; auf allen Münzen und Inschriften sind es zwei Lambda^). Doch scheint die Stadt in älterer Zeit KotXXatta gcheissen zu haben*); denn ein Theil der autonomen Silbermünzen (n. 196 199) hat die Aufschrift KAAAATIA, die schwerlich Abkürzung des Ethnikon KaXXaxtavoiv ist,

sondern Nominativ wie HPAKAEIA, I2TPIH und OABIH auf älteren und gleichzeitigen Münzen dieser Städte. Wann dafür der Name K-xXX'zxic sich festgesetzt hat, wissen wir nicht; in der Litteratur ist er allein gebräuchlich ^) ; ausserdem ist er in einer lateinischen Inschrift^) nachweisbar; sonst findet sich nur das Ethnikon, und auch die Münzen, ausser den eben angeführten, haben entweder KAAAATIANHN oder Ab- kürzungen. — Woher der Name KaUaxt? stammt, ist nicht festzustellen. Die Er- klärung des Stephanus sv -^ xaXaöo? supsi)/] £oix<o? ToTc: Osap-ocpopiaxor? ist eine werthlose Etymologie. Eher könnte die Angabe des Etymologicum Magnum richtig sein (ovo- [lotaxai 6' airö -vif, irapotxsifxsv/j? Xi|xv7j;; nach dem Vorgang von Polsberw vermuthet Müller^), dass dieser See und ein sich

') Ausser den oben S. 6i A. i angeführten Arbeiten behandeln die Geschichte der Stadt Mi 11 in in der Einleitung zu seiner Notice (s. unten S. 96) und Polsberw, de rebus Chersonesitarum et Callatianorum, Berlin (Programm des Real- Gymnasiums) 1838.

"'') Geographi Graeci minores, ed. Gail 3,133; Becker S. 343fg.; Vretos, la Bulgarie, S. iSgfg. Vgl. Corpus inscr. Lat. III. Suppl. S. 1365 zu n. 7616. Bei einigen der in den arch.-ep. Mittheilungen aus Österreich der Stadt Kaliatis zugewiesenen Inschriften ist es mir wahrscheinlicher, dass sie nach Tomis gehören; vgl. unten S. 84 A. 6, S. 90 A. I ; der umgekehrte Fall S. 84 A. 4.

^) Auf einer stadtrümischen Inschrift aus der Kaiser-

zeit (Ephem. epigr. 4, 894a, 4. 6) findet sich als Heimath zweier Soldaten CALATI und CALATA angegeben; es ist aber ganz unsicher, ob unser Kaliatis damit gemeint ist.

*) Ebenso steht dem später gebräuchlichen Namen der Stadt Istros der ältere 'laxpirj gegenüber.

^) Die Handschriften des Ptolemaios haben zum Theil KaXXaxfa oder KotXaTi'a (ed. Müller S. 462), und die des Arrianus KaXXavxfa oder KotXXavxpa; doch darf man wohl daraus nicht schliessen, dass im IL Jahrhundert n. Chr. die Schreibung noch schwankte; vgl. Anmerkung 6.

C) C. I. L. III Suppl. 7616 (aus dem Jahre 162) hat a Callatide.

') Polsberw S. 19; Müller (zu Ptol.) S. 430.

6*

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MOESIA INFERIOR

darein ergiessender Fluss nach dem bei der Mutterstadt Heraklea belegenen Flusse KaXX/j^ oder KaXr^s benannt und davon erst der Stadtname KaXXaxt? abgeleitet war. Die Stadt müsste dann vorher einen an- deren Namen geführt haben, wozu die An- gabe des Plinius (h. n. 4, n, 44) Callatimque quae antea Cerbatis vocabatiir (oder Acerve- tisf) passen würde.. Aber wir können diese Fragen auf sich beruhen lassen, da sie für das Münzwesen keine Bedeutung haben und doch keine Sicherheit zu erreichen ist. Über die Gründung der Stadt be- richtet die dem Skymnos zugeschriebene Periegesis folgendes: KaXXaTt?, a-oi/iot täv ' HpctxXstüTÖiv 7£vo|jL£vyj xaxa yp-/ja[xöv sxxiaav OS xaur/jv, Tjvtxa xtjV Maxsoovwv apxV 'Afiuv- xa? TtapsXaßsv ^). Welcher Amyntas gemeint ist, bleibt unsicher; wahrscheinlich han- delt es sich um den ersten, so dass die Gründung gegen Ende des VI. Jahrhun-

derts erfolgt sein dürfte. Was für ein Orakel den Anlass gegeben hat, ist un- bekannt. Dass Heraklea die Mutter- stadt von Kaliatis war, wird auch durch das Zeugniss anderer Schriftsteller be- stätigt^); ferner haben die Kallatianer selbst sich als Colonisten von Heraklea betrachtet, wie die Münzen der Kaiserzeit lehren, auf welchen sie den Herakles als xxtöXYj^ bezeichnen (n. 290 296); und ein Ehrenbeschluss der Mutterstadt wird auch in der Tochterstadt öffentlich aufgestellt ■*), Demgegenüber hat die Angabc des Pom- ponius Mela^), dass Kallatis von den Milesiern gegründet sei, keine Bedeutung. Zwar wäre ja doppelte Besiedelung, von Milet und von Heraklea aus, sehr wohl möglich; aber wie auch die falsche Reihen- folge der Städte zeigt, liegt bei Mela eine Verwirrung vor. Wichtiger wäre der von Kleinsorge ^ angeführte Umstand, dass in

') Der Name ist wohl verdorben; über die Con- jectur KepciiTi; s. unten Anm. 5.

'^) Scymnus v. 761 764, daraus Anonym. Periplus Ponti Euxini 74.

•■') Strabo 7,6, i: KdXXctxi; 'HpaxXeojTcüv «7:01x0; (vgl. Str. 12, 3, 6); Memnon fr. 21: ä'uoixot oe o'JTOi (KaXXaxiavoi) 'HpaxXewTtüv f^aav; Ovidius Trist. 1, 10, 39: et quos Alcathoi numorant a moe- nibns ortos sedibus his profugum constittiisse Larem (er knüpft Kallatis an die Mutterstadt von Hera- klea, Megara, an).

"*) Arch.-ep. Mitth. aus Österreich 8 (1884) 20,21, Ehreninschrift der Stadt Heraklea für ihren rö- mischen Patron aus der Zeit des Pius. Die In- schrift ist bei Cicracci im Distrikt Küstcndsche gefunden und darum unter Tomis beschrieben; aber es hätte keinen Sinn gehabt, eine Copie dieser Inschrift von Heraklea in Tomis aufzu- stellen, während die Aufstellung in Kallatis sehr passend war, da die Ehrung des Patrons der Mutterstadt gewiss auch für die Tochterstadt von Interesse war. Ich glaube daher, dass die In- schrift nach Kallatis gehört. Allenfalls könnte man auch daran denken, dass bei Cicracci irgend eine unbedeutende Niederlassung der Kallatia-

ner lag; einen solchen Platz, aber südlich von Kallatis, der sogar den Namen der Mutterstadt Heraklea führte, erwähnt Plinius (4,11,44) als zu seiner Zeit verschwunden.

^) Pomponius Mela 2,2: in litoribus Istro proxima est Istropolis , deinde a Milesiis deducta Callaiis , tum Tomoi .... Schon Pintianus erkannte das als fehlerhaft und wollte den Zusatz a Milesiis deducta hinter Istropolis setzen ; vielleicht ist aber die Änderung . . Istropolis , deinde a Milesiis de- ducta Tomis, tum Callatis vorzuziehen, weil da- durch die richtige Reihenfolge der Städte her- gestellt wird. Vossius hatte die Angabe des Mela rechtfertigen wollen und darum für die Stelle des Plinius (s. oben bei Anm. i) die Con- jectur Cerditis gemacht, weil es in Milet eine Örtlichkeit Kspottaxt; oder Kepaaxts gab (s. Mela ed. Tzschuckius Vol. 3, 84); Tzschucke und Polsberw billigten diese Vermuthung. Da aber jedenfalls bei Mela ein Irrthum vorliegt, wird man keine Folgerungen aus der Stelle ziehen können,

•*) Kleinsorge (oben S. 61 Anm. i) S. 6. Die In- schrift (arch.-ep. Mitth. a. Ö. 6, 9, 15) befindet sich in einer Privatsammlung in Bukarest; der

KALLATLS

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einer Inschrift der Kaiserzeit die ionische Phyle Arj'ixopsT?; erscheint; aber jene In- schrift gehört wahrscheinlich nicht nach Kaliatis, sondern nach Tomis; und wenn auch mit der Zeit gewiss immer mehr Griechen ionischen und anderen Stammes in Kallatis gelebt haben, so hat sich die Stadt selbst nach wie vor officiell als eine dorische, und zwar als Colonie von Heraklea betrachtet.

Über die ältesten Schicksale der Stadt Kallatis wird in der uns erhaltenen Litteratur nirgends etwas berichtet. Die erste Erwähnung findet sich bei Gelegen- heit ihrer Auflehnung gegen Lysima- chos im Jahre 313 (oben S. 63). Die Stadt muss aber schon längere Zeit vor- her unabhängig und mächtig gewesen sein; denn sie spielte bei diesem Kriege gegen den König die führende Rolle, und sie leistete am längsten Widerstand. Dio- dor (20,25) berichtet unter dem Jahre 304, dass ein Theil ihrer Bürgerschaft bei dem taurischen Könige Eumelos Aufnahme gefunden habe; und wenn auch daraus nicht sicher zu schliessen ist, dass der Krieg bis zu diesem Jahre oder noch länger gedauert habe, so ist es doch auch nicht unmöglich, dass Kallatis durch geschickte Benutzung der Streitigkeiten unter den Diadochen sich so lange die Freiheit zu wahren vermocht hat. Dass aber Lysimachos dann schliesslich doch die Stadt zur Unterwerfung gebracht hat, ist nicht zu bezweifeln; und erst der Tod

des Königs im Jahre 281 wird ihr die Freiheit wiedergegeben haben. Die Un- ternehmungslust der Kallatianer war aber, wie es scheint, durch die Herrschaft des Lysimachos nicht gebrochen worden. Das lehrt der ebenfalls schon erwähnte Streit um Tomis ^), der um das Jahr 260 statt- gefunden zu haben scheint. Trotz des Bündnisses mit Istros war aber Kallatis dem mächtigen Byzantion nicht ge- wachsen; auch die Vermittelung, welche Heraklea statt der von beiden Parteien erbetenen Hülfe anbot, hatte keinen Er- folg; der Krieg wurde fortgeführt und endete mit dem Siege der Byzantier. Von diesem schweren Schlage konnte sich Kallatis nach dem Zeugniss des Memnon nicht wieder erholen. Ihre Selbständig- keit hat aber die Stadt nicht oder doch nur für kurze Zeit eingebüsst, wie die zahlreichen Münzen zeigen, die sie in den folgenden zweihundert Jahren geprägt hat. In der Litteratur wird sie allerdings zunächst nicht mehr erwähnt. Ihr Ver- hältniss zu den Galliern, Odrysen, Make- donen war natürlich dasselbe wie das der übrigen Griechenstädte. Und ebenso wie jene musste sie sich dem Mithradates an- schliessen, wie die Münzen zeigen, und kam dann zugleich mit den anderen im Jahre 72 in die Gewalt der Römer. Auch die weiteren Schicksale theilte Kallatis mit den Nachbarstädten; was wir darüber festzustellen vermögen, ist schon in der Einleitung zu Moesia infertor auseinander-

Fundort ist nicht näher angegeben. Ich möchte glauben, dass der Stein aus Tomis verschleppt ist, da die Phyle A^yiv-opet; in dieser ionischen Stadt auch sonst nachweisbar ist. Kleinsorge fuhrt ausserdem an, dass in einer anderen In- schrift (in derselben Sammlung, a. a. O. S. 8,14) sich der ionische Genetiv \tplui findet; aber es

ist wahrscheinlich, dass auch diese Inschrift nach Tomis gehört, wo iizi hpiui öfter vorkommt (arch.-ep. Mitth. II, 41, 55 = 12, 127; wohl auch II, 38, 43); vgl. unten S. 90 A. I. In Kallatis dürfte wie in Heraklea auch in der Kaiserzeit der dorische Dialekt vorgeherrscht haben. ') Vgl. oben S. 63 und die Einleitung zu Tomis.

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gesetzt worden. Die Stadt wird in allen Beschreibungen des Gebiets mit aufge- führt; etwas besonderes über ihre Schick- sale wird aber nirgends berichtet^). Die wiederholte Erwähnung von ßouXv^ und Sr^fxo? in den Inschriften zeigt, dass sie autonom war; dass sie aber schwerlich freie Stadt im römischen Sinne war, ist früher schon hervorgehoben worden.

Wir haben nunmehr die Aufgabe, das Münzwesen von Kallatis darzustel- len. Die Münzen lassen sich, nach den von ihnen selbst gebotenen Merkmalen und mit Berücksichtigung unserer spär- lichen Kenntniss der Stadtgeschichte, in sechs Gruppen eintheilen; vier davon gehören in die Zeit der Selbständigkeit, zwei in die der römischen Herrschaft.

Die älteste Prägung der Stadt scheint in den autonomen Silbermünzen (n. 196 bis 204) vorzuliegen. Dem Stile nach könnte man dieselben ebenso wohl in die Zeit Alexanders des Grossen wie in die erste Hälfte des III. Jahrhunderts setzen. Aber der Münzfuss spricht für die erstere Ansetzung. Das Gewicht der grösseren Stücke schwankt zwischen 5,58 und 5,00 g, ein einzelnes von 4,73 dürfte als Ausnahme anzusehen sein. Die Mün- zen scheinen also nach der aeginaei- schen Währung geprägt zu sein, welche auch in der Mutterstadt Heraklea im Anschluss an Sinope bis zum Ende des

IV. Jahrhunderts herrschte^); sonst könnte man auch allenfalls an den persischen Siglos denken, wie ihn Byzanz in dersel- ben Zeit geprägt hat. Die kleineren Stücke wiegen gewöhnlich etwa 2, 50 g und sind wohl alle, obgleich einem ausserordent- lich schweren Exemplar von 3,12 g zwei besonders leichte von 1,95 und 1,82 g gegenüberstehen, als Hälften der Drach- men anzusehen. Dieses aeginaeischen (oder persischen) Münzfusses wegen ist es wahrscheinlich, dass die Silbermünzen von Kallatis noch im IV. Jahrhundert ge- prägt sind; denn in späterer Zeit hätte eine Stadt, die überhaupt zum ersten Male prägte, also nicht von Alters her an einem bestimmten Münzfuss festhielt, nicht leicht eine andere als die attische Währung gewählt. Aus diesem Grunde möchte ich die Münzen der ersten Gruppe in die Zeit Alexanders d. Gr. oder die ersten Jahre nach seinem Tode setzen. Die bemerkenswerthe Erscheinung, dass die Drachmen und Triobolen oft mit Grünspan bedeckt, also aus einer schlech- ten Mischung hergestellt sind, würde sich vielleicht daraus erklären , dass diese Stücke schon in der Zeit des Krieges mit Lysimachos, im Jahre 313 oder etwas später, geprägt sind. Einige Kupfer- münzen sind der ersten Gruppe zugetheilt, weil sie sich durch die Typen ihrer Rück- seiten an die Silbermünzen anschliessen; dem Stil nach könnten sie allerdings auch zur dritten Gruppe gehören.

1) Es ist wahrscheinlich, dass auch Kallatis bei dem Einfall des Burebista (oben S. 65) in Mit- leidenschaft gezogen wurde; man könnte darauf einige Andeutungen in Inschriften beziehen : arch. -ep. Mitth. 6, 10, 16 [vJaOv [j.axpäv xaxa- tJx£ua?c«p.[£Vos l]x T(I)v iStojv To'v Xtfji^va x[al Tots äxjxds äTToXefAi^Tous dTr,p7]aev , vgl. daselbst "> 34. 33 und 14, 32, 75. In frühere Zeit ge-

hört der in der Inschrift arch.-ep. Mitth. lo.igyfg. erwähnte Krieg, in welchem Apollonia den Kallatianern Hülfe gebracht hat. -) Six, Sinope, im Nuni. Chronicle 1885, S. I5fg., wo auch die alteren Münzen von Heraklea und Amastris mit behandelt sind; Head, historia numorum S. 440 fg.; Wroth, British Museum Cat. Pontus S. 139 fg.

KALLATIS

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Die Typen der Silbermünzen sind : Vs. Kopf des jugendlichen Herakles

mit dem Löwenfell r. Rs, Gorytos mit dem Bogen, Keule, Ähre.

[Abbildung Tafel I, 17]

Die Wahl des Herakleskopfes und der Herakleswaffen als erste Typen der Prägung von Kallatis^) erklärt sich aus dem herakleotischen Ursprung der Stadt; denn Herakles ist der mythische Gründer der Mutterstadt und ihrer Colonien, Auf den Münzen von Heraklea^) war in älterer Zeit der Kopf des Gottes bärtig darge- stellt worden, aber schon früh findet sich auch dort der unbärtige Kopf^); dass man in Kallatis den letzteren wählte, mag unter dem Einfluss der Alexandermünzen geschehen sein. Auch für die Waffen des Herakles fand man das Vorbild hier wie dort: die Münzen von Heraklea zeigen zuweilen entweder die Keule oder den Bogen im Gorytos als selbständige Typen, oder beide zusammen^); und ebenso finden sich beide auf kleinen Silbermünzen und namentlich auf Bronzen Alexanders des Grossen. Als das besondere Zeichen von Kallatis aber offenbart sich die Ähre, welche ausser den Waffen des Herakles

fast regelmässig nur auf den Münzen die- ser Stadt erscheint.

Dieselbe Verbindung von Gorytos, Keule und Ähre findet sich auf einigen Kupfermünzen (n. 205. 207. 208), welche eben darum der ersten Gruppe zuge- theilt sind. Als Typus der Vorderseite hat n. 205 einen Herakleskopf ohne Lö- wenfell, aber mit Lorbeerkranz; aus dem- selben Stempel ist der Kopf von 206, die auch denselben Beamtennamen, aber als Typus nur die Keule allein hat; ein ähn- licher Kopf findet sich auch auf Münzen von Heraklea^). Dass der Beamtenname hier ausgeschrieben oder doch mit mehre- ren Buchstaben erscheint, während die Sil- bermünzen die ;Namen nur in Monogram- men haben, könnte auf spätere Prägung dieser beiden Kupfermünzen schliessen lassen; doch ist dergleichen auch im IV. Jahrhundert nicht unmöglich. Die beiden letzten Münzen (Tafel I, 18) haben auf der Vorderseite einen makedoni- schen Schild, wie er ähnlich auf Mün- zen der Diadochenzeit, namentlich den- jenigen mit B A vorkommt. Sie haben an Stelle des Stadtnamens nur den Buch- staben K und wurden deshalb dem Kas- sandros gegeben; doch spricht die Ähre

') Auch ein Gewicht (halbe Mine) von Kallatis im Bukarester Museum hat entsprechende Dar- stellungen: Vs. Kopf des bärtigen Herakles mit dem Löwenfell nach vorn; Rs. HMI zwischen Keule r. und Gorytos mit dem Bogen r., dar- unter A (f), ganz oben ein undeutliches Zeichen. Das Gewicht ist zuerst publicirt von Soutzo Etalons ponderaux primitifs et lingots monetaires (Bucarest 1884) n. 303, Tafel III, vgl. S. 23 und 41 ; dann von Bormann arch. -ep. Mitth. 14 (1891) 2,3 mit Abb.; neuerdings in der Samm- lung von E. Pernice griechische Gewichte (1894) n. 708, vgl. S. 68. Das Zeichen über der Keule hält Pernice für ein halbes H und schlägt daher die Lesung AH[x'iaiov vor; aber das ist schwerlich richtig, da das Zeichen zu lang und

dick ist. Doch scheint es auch nicht die Ähre zu sein, die man nach Analogie der Münzen erwarten würde. Interessant ist es, dass der Herakleskopf bärtig ist, was auf Münzen der vorrömischen Zeit, in welche das Gewicht jeden- falls gehört, nie vorkommt; dass das Gewicht älter ist als die ersten Münzen, wird man aber kaum annehmen dürfen.

-) Six num. chron. 1885, 51 63.

•■') Six n. II, 31, 33 fg.

') Six n. 12 Keule, Six n. 40 Gorytos mit Bo- gen; beides Six n. 26fg., vgl. auch 25.

^) Six n, 51; Brit. Mus. Cat. Pontus 142,28. 29, XXX, 6. Hier hat Herakles aber das Löwen- fell um den Hals geknotet, auf den Kupfermün- zen von Kallatis fehlt es.

88

MOESIA INFERIOR

für Kallatis; dass ihre Datirung nicht sicher ist, wurde schon oben gesagt; sie könn- ten auch in die Mitte des dritten Jahr- hunderts gesetzt werden.

IL

Als zweite Gruppe sind eine An- zahl von Königsmünzen mit Gegen- stempeln zusammengestellt, n. 209—216. Es sind Tetradrachmen und Drachmen, grösstentheils von Alexander d. Gr. selbst; aber auch ein Tetradrachmon des Seleu- kos I. und eine Drachme des Lysimachos, beide mit Alexandertypen, sind darunter, und auch von den dem Alexander zuge- schriebenen Stücken mag noch das eine oder andere, dessen Schrift durch die Stempelung unleserlich ist, einem der Diadochen gehören. Auf diesen Mün- zen, und zwar regelmässig auf der Vor- derseite, finden sich die folgenden drei Gegenstempel:

1 (kreisrund): Kopf der Demeter mit

Ährenkranz r., davor K

2 (rechteckig): Ähre r., darüber KAA

3 (kreisrund): Kopf der Athena 1.,

darunter KAA. Von dem dritten sehen wir zunächst ab. Die beiden ersten finden sich oft ne- beneinander auf derselben Münze (s. Tafel I, 19), sind also gewiss in derselben Stadt eingestempelt. Die Anfangsbuchstaben des Stadtnamens, KAA, passen auch für Kalchedon. Wahrscheinlich ist aber Kallatis der Ort der Einstempelung, wie dies auch Eckhel Sestini Müller Fried- laender annehmen^). Allerdings würde manches für Kalchedon sprechen: eine Ähre mit der Beischrift KAAXA ist das Münzzeichen von Kalchedon auf Lysima-

chos-Tetradrachmen und überhaupt spielt die Ähre im Münzwesen dieser Stadt eine wichtige Rolle; auch der Kopf der De- meter findet sich dort häufig; und end- lich spräche für Kalchedon, dass in der so vielfach parallelen Prägung von Byzan- tion Königsmünzen mit Gegenstempeln nachweisbar sind. Andererseits ist die Ähre, wie wir gesehen haben, auch das unterscheidende Merkmal von Kallatis; und dass Demeter in dieser Stadt eine Hauptgottheit war, lehren die Münzen der Kaiserzeit, auf denen bei ihrem Kopf wie bei dem des Herakles und der Athena sich das städtische K findet (n. 279. 280. 286. 288; vgl. unten S. 93). Danach wäre die Frage also nicht zu entscheiden. Den- noch sind die Münzen hier aufgenommen, weil uns gerade aus der Geschichte von Kallatis eine Periode bekannt ist, für welche diese offenbar in grösserem Um- fang erfolgte Überstempelung der Königs- münzen sehr gut passt. Die Münzen des Seleukos und des Lysimachos mit Alexan- dertypen sind im Jahre 306 oder nicht viel später geprägt, und auch die mit Alexanders Namen gehören ihrem guten Stile nach in dieselbe Zeit; da nun die ersteren nur in geringer Menge geprägt zu sein scheinen und jedenfalls nicht lange im Umlauf waren, so dürfen wir annehmen, dass auch die Gegenstempel kurz nach dem Jahre 306 eingeschlagen sind. Sie würden also in die Zeit des Krieges zwischen Kallatis und Lysimachos gehören. Der Zweck der Einstempelung konnte sein, da das eigene Geld der Stadt nicht ausreichte, diesen Königs- münzen durch den Stempel einen be- stimmten Werth zu verleihen; da ihre

1) Eckhel sylloge 24; Sestini lettere 6,14; Müller Alexandre S. 180 Anm. loi ; Friedlaender Zschr. f. Num. 4 (1877) 341,

KALLATIS

89

attische Währung von der städtischen verschieden war, war eine Festsetzung über das Werthverhältniss jedenfalls nö- thig; und es war zugleich in die Hand der städtischen Behörden gelegt, ihnen einen höheren Zwangscurs zu geben, wahrscheinlich zwei verschiedene nach- einander, da nicht auf allen Münzen beide Gegenstempel erscheinen. Der Stil des Demeterkopfes spricht für mög- lichst frühe Datirung; woher dieser Ty- pus ohne Schleier entlehnt ist, wissen wir nicht.

Noch wahrscheinlicher ist die Zuthei- lung nach Kallatis für den dritten Gegen- stempel, der bisher nur auf einer Münze (n. 216) nachgewiesen ist. Denn der Athenakopf ist der Vorderseiten - Ty- pus der meisten kleinen Kupfermünzen von Kallatis in der folgenden Periode (Gruppe III, n. 234 247. 254), und auch auf Münzen der Kaiserzeit findet er sich oft (n. 267 274), zuweilen von dem K be- gleitet (n. 270. 271), wogegen in Kalche- don ein Athenakopf nur auf sehr v/enigen Münzen vorkommt. Ob auch diese Ein- stempelung in die Zeit des lysimachischen Krieges zu setzen ist, muss unentschieden bleiben; vielleicht gehört sie erst in die Zeit des Krieges mit Byzantion.

III.

Wie sich das Münzwesen von Kallatis nach der Unterwerfung unter Lysimachos gestaltet hat, lässt sich nicht bestimmt

sagen. Schwerlich wird die Stadt eigene Münzen geprägt haben. Dagegen ist es möglich, dass hier eine königliche Münzstätte eingerichtet wurde und dass die von Müller^) der Stadt Kallatis zu- geschriebenen Münzen mit der Ähre als Beizeichen zum Theil noch unter Lysi- machos hier geprägt sind. Freilich ist die Ähre ein sehr weitverbreitetes Sym- bol; nur wenige von diesen Münzen haben ausserdem K oder KAA^), und auch das ist noch kein sicherer Beweis für die Prä- gung in Kallatis. Da ferner nicht mit Sicherheit festzustellen ist, welche von diesen Münzen unter Lysimachos selbst, welche in späterer Zeit geschlagen sind, und da die ersteren jedenfalls nicht als Stadtmünzen sondern als Königsmünzen anzusehen wären, so sind alle diese Mün- zen nicht mit aufgenommen. Die späten Goldstater mit dem Dreizack sind unten als Gruppe IV beschrieben.

Als nach dem Tode des Lysimachos die Stadt frei wurde, konnte sie natürlich auch wieder eigene Münzen prägen. Wie es mit dem Silber gehalten wurde, ist unsicher. Da die Münzen mit eigenen Typen der Währung wegen wahrschein- lich in ältere Zeit zu setzen sind (oben Gruppe I), so müsste es sich um Mün- zen mit Königstypen handeln, und es ist wahrscheinlicher, dass man dazu die Ty- pen Alexanders wählte als die des eben gefallenen Besiegers. Danach könnten die von Müller') der Stadt Kallatis zuge-

') Müller Lysimachus S. 58 fg., n. 240 257. Vorher hatte Birch (num. chron. 2, 165) eben- falls daran gedacht. Die von diesem vorge- schlagene Vertheilung der Münzen zwischen Kallatis und Kalchedon, je nachdem sie eine Weizenähre oder Gerstenähre haben, hat Müller mit Recht als undurchführbar abgelehnt.

2) Müller 254- 256 mit K, 257 (=^ Leakc Kings 12)

mit KAA. Ein unedirtes Tetradrachmon der Sammlung Löbbecke hat im Felde KAA, '"^ Abschnitt die Ähre und AZ; es gehört schwer- lich nach Kallatis. 3) Müller Alexandre S. 180 fg., n. 491— 498; 491 hat dasselbe Monogramm wie der Demeterkopf des ersten Gegenstempels , 492 und 493 ha- ben k.

90

MOESIA INFERIOR

schriebenen Alexander- Tetradrachmen mit Ähre theils sofort nach dem Jahre 281, theils später hier geprägt sein. Diese lange nach dem Tode des Königs ge-i prägten Münzen wären staatsrechtlich als städtische zu betrachten. Da aber auch ihre Zutheilung ganz unsicher ist, so sind sie nicht unter den Münzen von Kallatis beschrieben.

Sichere Silbermünzen von Kallatis sind also aus dieser Periode nicht nach- zuweisen. Dagegen haben wir zahlreiche Kupfermünzen, mit der Aufschrift KAAAA- TIANflN oder verschiedenen Abkürzun- gen (KAAAATI, KAAAAT, KAAAA, KAAA), welche sicher in der Zeit der Freiheit, vom Tode des Lysimachos bis zum mithrada- tischen Kriege (281 72 v. Chr.), geprägt sind; wir fassen sie als dritte Gruppe zu- sammen. Von den Münzen der römischen Zeit ohne Kaiserköpfe (Gruppe V) unter- scheiden sie sich durch den Stil und durch die Beamtennamen. Dagegen ist es nicht möglich, sie unter sich genauer chrono- logisch zu ordnen, obwohl grosse Unter- schiede im Stil unverkennbar vorhanden sind. Bei den grösseren Stücken ist in der Regel die Vorderseite gewölbt, die Rückseite platt; bei den kleinen ist das Feld der Rückseite oft concav, zuweilen vertieft; die Arbeit ist bei den einen sorg- fältig, zuweilen sogar schön, bei den an- deren ganz roh. Aber aus allen diesen Merkmalen ist wie gesagt kein sicherer Anhalt dafür zu entnehmen, in welcher

Reihenfolge diese Kupfermünzen während der zweihundertjährigen Periode geprägt worden sind; ebenso wenig ist aus den Buchstabenformen die Chronologie fest- zustellen. Die Münzen sind daher nur nach der Grösse in zwei Reihen einge- theilt und innerhalb jeder Reihe nach Typen geordnet. Wie die Nominale zu benennen sind, ist ebenfalls unbekannt. In einer angeblich aus Kallatis stammen- den Inschrift ^) findet sich die Münzbe- zeichnung )(7Xxous; ob das die Benennung der grösseren oder der kleineren Münzen wäre, lässt sich nicht bestimmen; die erste- ren wiegen 6—8, die letzteren i^/.^—3g.

Die Beamtennamen, die auf den Kupfermünzen fast regelmässig erschei- nen, sind theils nur durch ein Monogramm ausgedrückt wie auf den Silbermünzen, theils mit mehreren Buchstaben geschrie- ben. Ein Titel steht nie dabei, so dass wir nicht wissen, ob einer der inschriftlich bekannten a-par/jYoi ^) oder ein anderer Beamter gemeint ist.

Was die Typen betrifft, so finden wir bei den grösseren Kupfermünzen mehr Abwechselung als auf den kleinen.

Der Dionysoskopf (n. 217— 224a, I, 20. 21) mag von den Münzen der Mutter- stadt Heraklea^) entlehnt sein; wogegen der Panther mit dem Thyrsos (n. 217) und der Epheukranz mit dem Thyrsos da- neben (n. 218 224 a) eigene Typen von Kallatis zu sein scheinen. Dass Deme- ter eine Hauptgöttin der Stadt ist, wurde

^) Arch.-ep. Mitth. aus Ü. 6, 8, 14: izpt'ato xrjv Upu>- aüvTjv Tt[x[ato;] StpocTcuvo? j(p'j3(üv ^Trxä ^c(X[x(Jüv] e^TjX&vxa. Wie aber schon oben S. 84 A. 6 ge- sagt wurde, dürfte die Inschrift aus Tomis stammen. Doch könnten immerhin die Münz- bezeichnungen in beiden Städten die gleichen sein. [Nachträglich finde ich, dass auch in der Arbeit von Herbrecht, de sacerdotii apud

Graecos emptione venditione (Dissert. philol. Argentoratenses vol. lo, 1886, S. 8) diese In- schrift nach Tomis gegeben wird, hauptsäch- lich wegen der Form des Monatsnamens ['Aza-

TO'j]p£ü>VOS.]

-) Arch.-ep. Mitth. 10, 198 fg. (vgl. Kleinsorge S. 44);

11,33,32. ^) Six n. 43 fg., Brit. Mus. Cat. 21—27,

KALLATIS

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schon oben bemerkt; aber während ihr Kopf auf dem Gegenstempel nur den Ährenkranz trägt, finden wir ihn auf den Kupfermünzen (n. 225. 226; I, 22) mit Schleier und Ährenkranz; als passende Rückseite dazu einmal einen Ähren- kranz, das andere Mal eine Ähre. Für den Apollo köpf mit dem Drei- fuss als Rückseite (n. 227 233, I, 23) kennen wir keine besondere Beziehung in den Einrichtungen der Stadt; doch kommt dieser Typus ja überall vor. Be- mcrkenswerth ist, dass auf Münzen die- ses Typus derselbe Beamtenname einmal mit Buchstaben und einmal als Mono- gramm erscheint {'Etzv/o. . . . n. 230. 231). Endlich ist noch hervorzuheben, dass ein Theil dieser grösseren Münzen Ge- genstempel hat, die in Kaliatis selbst eingeprägt zu sein scheinen; deutlich war er mir nur einmal (224 a), wo ich ein Brustbild der Artemis mit Köcher und Bogen erkannte; weniger sicher war ich in einem anderen Fall (n. 229,5), wo es mir der Kopf des Perseus zu sein schien; über den Zweck dieser Stempel lässt sich nichts sagen.

Von den kleineren Münzen hat der grösste Theil (n. 234— 245) folgende Typen: Vs: Kopf der Athena mit korinthi- schem Helm r. Rs.: Keule und Ähre parallel mit Stadtnamen und Beamtennamen in verschiedener Reihenfolge.

[Abbildungen Tafel I, 24. 25]

Über Athena als Göttin von Kallatis ist schon oben das Nöthige gesagt. Der Typus der Rückseite, der mit dem Cultus der Athena nichts zu thun hat, geht auf den der älteren Silbermünzen, Herakles-

waflfen und Ähre, zurück. Auch die Ähre allein findet sich einmal auf der Rückseite einer Athenamünze (n. 247, vgl. 246). Der Gorytos, der neben der Keule auf den Münzen der ersten Gruppe erscheint, findet sich angeblich auf einer der kleinen Kupfermünzen (n. 248) neben dem Köcher; doch ist die Beschreibung unsicher. Dagegen ist der Köcher allein auf mehreren Münzen sicher nachweisbar, auf deren Vorderseite ein Artemis köpf erscheint (n. 250 252, vgl. 248. 249). Endlich haben wir noch zwei kleine Mün- zen mit dem Hermesstab, der ja auch überall vorkommen kann; die eine hat einen Hermeskopf auf der Vorderseite (n. 253), die andere einen Athenakopf (n. 254).

IV.

Als vierte Gruppe bieten sich die Goldstater mit den Typen des Lysi- machos und der Aufschrift BAIIAEfll AY2IMAX0Y, welche am Thron der Athena die Abkürzung des Stadtnamens KAA haben; im Abschnitt haben sie re- gelmässig einen linkshin liegenden Drei- zack, im Felde unter dem vorgestreckten Arme der Göttin einen abgekürzten Be- amtennamen (n. 255 266). Für diese Münzen ist die Zutheilung nach Kallatis sicher, da es gleichartige und gleichzeitige Münzen auch aus den Nachbarstädten Tomis und Istros giebt ^). Sie sind in den Katalog der Münzen von Kallatis auf- genommen, da es nicht Königsmünzen sind, sondern Prägungen der Stadt. Mül- ler hatte schon richtig erkannt, dass sie lange nach dem Tode des Lysimachos geprägt sind. Aber die Zeit lässt sich

') Sie werden auch in dieser Gegend gefunden; vgl. die Bemerkungen zu 258 und 266*

92

MOESIA INFERIOR

genauer bestimmen. Gewiss sind diese Münzen grösstentheils von schlechter Arbeit; aber die Köpfe sind keineswegs willkürHche barbarische Verzerrungen des alten Alexander- (oder Lysimachos-) Ideal- kopfes, sondern beabsichtigte und meistens auch characteristische Portraits. Die Goldmünzen von Kallatis, von deren je- der mir ein oder mehrere Abgüsse zur Vergleichung vorliegen, zeigen Köpfe aus vier verschiedenen Stempeln. Davon ha- ben drei, wie mir scheint, unverkennbar die Züge des Mithradates (n. 256, 257 bis 260, 261 266); bei dem vierten, den ich der sorgfältigen Arbeit auch der Rück- seite wegen an die Spitze gestellt habe (n. 255), kann man zweifelhaft sein, ob er nicht doch den alten Alexanderkopf vor- stellen soll; sonst könnte man an den Sohn des Mithradates, Ariarathes, den- ken, von dem ein schlechteres Portrait auf den Statem von Istros vorzukommen scheint, wie das des anderen Sohnes Pharnakes wahrscheinlich auf solchen von Tomis. Für den letzten Stempel von Kallatis (n. 261 266) wurde meine Ver- muthung dadurch bestätigt, dass eine der Münzen (n. 262) ausser dem von Müller an- gegebenen Monogramm noch ein zweites aufweist, welches aus den Buchstaben MIO zusammengesetzt ist und schwerlich etwas anderes als Miöpotoatr,? bedeuten kann. Dass diese Goldprägung den historischen Verhältnissen sehr gut entspricht, ist in der allgemeinen Einleitung (oben S. 64) gezeigt worden, Sie gehört in die Zeit, wo der König sich auch der linken Seite des Pontos zuwandte, und wie eben die Stater der drei Städte^) und die Tetra-

drachmen von Odessos zeigen die Grie- chen dort mit ihm im Bunde standen. Nur der Stater n. 255 könnte allenfalls etwas früher geprägt sein, die anderen gehören in die Zeit des Mithradates. Schliesslich verdient es noch Beachtung, dass das Gewicht dieser späten Stater we- sentlich niedriger ist als das des /pusou? der älteren Zeit; die gut erhaltenen Stücke wiegen 8,38—8,15 g; dazu stimmt es, dass auch die eigenen Goldmünzen des Mithra- dates leichter sind als der normale attische Stater. Dass in derselben Zeit auch Kupfermünzen in Kallatis geschlagen wor- den sind, ist wahrscheinlich; aber wir vermögen nicht festzustellen, welche der Münzen von Gruppe III in diese letzten Jahre gehören; gleiche Beamtennamen auf Gold und Kupfer scheinen nicht vor- handen zu sein.

V.

Die Eroberung der Stadt durch Lu- cullus im Jahre 72 dürfte der Münzprägung zunächst ein Ende gemacht haben. Wann sie wieder aufgenommen worden ist, lässt sich nicht bestimmt sagen. Die zahlreichen Kupfermünzen, welche als Gruppe V zu- sammengefasst sind (n. 267 296), lassen 1 schon durch ihren Stil erkennen, dass sie I erst in römischer Zeit geprägt sind. Da- ' zu kommt das Fehlen der Beamtennamen und die Wahl der Typen; und bei einigen lehrt das Vorhandensein der Wer thz ei- chen B und r, dass sie wohl frühestens unter Septimius Severus geprägt sind. Im übrigen ist der Stil sehr verschieden; einige sind von sehr feiner Arbeit (z. B. 289, Tafel II, 11), andere ganz roh (na-

') Auch auf einem Theil der spätesten Stater von Byzantion ist das Portrait des Mithradates zu erkennen.

KALLATIS

93

mentlich 276—278. 293 296; Tafel II, 5 7. 13). Man muss sie wohl alle in das II. und IIL Jahrhundert n. Chr. setzen, ob. wohl manche dem Stile nach auch älter sein könnten. Da eine zuverlässige und vollständige chronologische Anord- nung dieser Münzen nicht möglich gewe- sen ist, so sind sie der leichteren Über- sicht wegen nach Typen geordnet, wo- bei allerdings manches, was zeitlich zu- sammengehört, getrennt werden musste. Weshalb gerade in Kallatis so viele Mün- zen der Kaiserzeit ohne Kaiserköpfe ge- prägt worden sind, mehr als in Tomis und allen anderen Städten dieses Ge- biets, wissen wir nicht; dass es während eines gewissen, uns unbekannten Zeitraums eine bessere Rechtsstellung als jene hatte, wird man schwerlich daraus schliessen dürfen.

Für die Anordnung dieser Münzen nach Typen waren zunächst die Vorder- seiten massgebend. Wir finden auf ihnen die Köpfe des Herakles (jetzt immer bärtig), derAthena und der Demeter, derselben also, die auch schon in der älteren Prägung als die wichtigsten Gott- heiten von Kallatis zu erkennen w^aren. Ein Theil der Münzen der Kaiserzeit zeigt neben diesen Köpfen den Buchstaben K (Athena 270. 271, Herakles 277. 278, De- meter 279. 280. 286. 288); man wird nicht fehlgehen, wenn man denselben als eine Abkürzung von Kafj.av.avoi und Kci/J.anavi; auffasst; wenigstens ist eine andere &- klärung nicht zu finden. Diese drei wer- den also gewissermassen als die Stadtgott- heiten bezeichnet; und es stimmt dazu, dass ihre Bilder diejenigen der Kaiser er- setzen. Dass Herakles ausserdem als Gründer der Stadt betrachtet wurde, ist schon früher hervorgehoben worden; die

Münzen, auf welchen sein Kopf die Um- schrift KTICTHC hat, sind am Schluss zusammengestellt (n. 290 296).

Wir betrachten nun noch kurz die Typ>en der Rückseiten in der Reihen- folge, wie sie unten geordnet sind.

Auf den Rückseiten der Athena- münzen (n. 267 274) erscheint regel- mässig ein kreisrunder Schild, neben ihm die Keule des Herakles und meistens

i auf der anderen Seite des Schildes der

I

I Gorytos, der aber zuweilen durch Bo-

'' gen oder Köcher ersetzt zu sein scheint; ausserdem auf einigen ein Bündel von

! drei Ähren, um das alte Merkmal der Stadt wiederzugeben- Ähnlich sind die Rückseiten der darauf folgenden Hera- klesmünzen (n. 275 278), nur dass natür- lich der Schild der Athena fortgelassen ist; einmal scheint er durch eine Wein- traube (?) ersetzt zu sein (n. 275). Bei der letzteren Münze ist auch der Kopf nicht sicher zu benennen; sonst ist es immer der des bärtigen Herakles mit dem Lorbeerkranz. Es folgen die Deme- termünzen (n. 279 288). Die Göttin

, trägt immer den Schleier, ausserdem bald die Stephane, bald den Ährenkranz; vor der Brust befindet sich oft eine Fackel oder zwei Ähren; einmal scheint hinter

I der Schulter eine zweite Fackel oder ein anderes Attribut bemerkbar (n. 288, ü, 16). Den Haupttypus der Rückseite auf den Demetermünzen bilden die Dioskuren

i zu Pferde (n. 279—286); dieselben finden sich auch auf den Münzen der Kaiserinnen Domna, Mamaea und Otacilia, regel- mässig mit dem Werthzeichen T, das

, auch auf einem Theil der Demetermünzen (n. 283 286) erscheint Dasselbe gilt für den Typus des Schiffes, der auf einer

: Demetermünze (n. 287) und auf einer der

94

MOESIA INFERIOR

Kaiserin Otacilia (n. 365) erscheint, hier wie dort mit T. Diese Demetermünzen mit r gehören also gewiss in das III. Jahr- hundert; man könnte vielleicht vermuthen, dass sie die fehlenden Münzen der Tran- quillina vertreten, mit der die Göttin zu- weilen Ähnlichkeit hat; doch ist das un- sicher. Ob die anderen Dioskurenmünzen, auf denen das f fehlt, älter sind, muss dahingestellt bleiben; dass sie frühestens in das IL Jahrhundert gehören, zeigt ihr Stil, und bei der einen (n. 280) auch der Umstand, dass sie aus einem Fund von si)äteren Kaisermünzen stammt; die ab- gekürzte Form des Stadtnamens (n. 279 KAA, 280 KAAAA) beweist hier nichts für höheres Alter. Endlich hat eine Demeter- münze auf der Rückseite den Typus des auf dem Löwen reitenden Eros (288, II, 16), wie er sich ähnlich auch in Tomis auf Münzen der Kaiserzeit findet (Tafel VI, 13); auch diese Münze gehört in das II. oder III. Jahrhundert, da das K der Vorderseite auch auf Demetermünzen mit dem Werthzeichen f vorkommt. Am Schluss stehen die Herakles münzen (n. 289— 296). Die erste (289, II, 11) könnte ihrem schönen Stil nach wohl in die Mitte des IL Jahrhunderts gehören; sie erinnert am meisten an eine Münze der Faustina (n. 297), die auch einen ähn- lichen Typus hat, die thronende Stadt- göttin; ob die Siegesgöttin, die sie auf der Heraklesmünze trägt, eine besondere Beziehung auf ein Ereigniss der gleich- zeitigen Stadtgeschichte hat, wissen wir nicht. Die übrigen Heraklesmünzen ge- ben dem Gotte, der auch hier immer bärtig ist, den schon erwähnten Beinamen KTICTHC. Es sind aber zwei Reihen deutlich zu unterscheiden. Bei der ersten hat der Gott immer das Löwen feil ent-

weder auf dem Kopf (290) oder um den Hals (291. 292); die Typen der Rückseite, stehende Tyche (290. 291) und thronende Kybele (292, II, 12), sind von dem Werth- zeichen B begleitet. Diese Münzen sind also genauer datirbar, sie sind in der Zeit von Severus bis Philippus geprägt. Ihre Arbeit ist nicht schön, aber doch sorg- fältig wie die der meisten Kaisermünzen. Dagegen ist die zweite Reihe (293 bis 296) von sehr rohem Stil; der Kopf des Herakles trägt den Lorbeerkranz (wie auf der schönen Münze n. 289), auf der Rückseite finden wir theils wieder die Kybele (293 295), aber viel schlechter gearbeitet, theils den auf dem Widder reitenden Hermes (n. 296, II, 13). Die Werthzeichen fehlen auf diesen Münzen, und es ist nicht unwahrschein- lich, dass sie etwas älter sind als die anderen.

VI.

Die sechste Gruppe bilden die Kaisermünzen (n. 297 367); sie sind im Ganzen gleichzeitig mit den Münzen der vorhergehenden Gruppe geprägt, nur dass sie statt der Götterköpfe diejenigen der Augusti, Caesares und Augustae ha- ben. Ihre Reihe beginnt mit zwei Münzen der jüngeren Faust ina, die wohl unter Marcus geprägt sind; doch gehören sie möglicherweise schon in die Zeit des Pius, da auch von Dionysopolis und Istros Münzen des Pius und dann wieder des Commodus bekannt sind, während solche des Marcus fehlen; indessen kann das überall Zufall sein, da die Prägungen aller dieser Städte vor Severus spärlich sind. Auch in Kallatis sind von Com- modus bisher nur zwei Münzen nachge- wiesen. Reicher wird die Prägung unter

KALLATIS

95

Severus, versagt dann wie es scheint nach seinem Tode (denn die Caracallamünzen sind hier alle bei Lebzeiten des Severus geprägt) und beginnt wieder unter Alexan- der; dann folgen zahlreiche Münzen des Gordianus III. sowie des Philippus und der Seinen, mit denen dann um 250 die Prägung erlischt. Man sieht, wie das schon früher (S. 78) dargelegt worden ist, dass unter jedem Kaiser das Prägerecht erneuert werden musste, dass es aber hier nicht von jedem gewährt wurde. Statthalternamen finden sich auf den Mün- zen von Kaliatis nicht, ebenso wenig die Namen von städtischen Beamten.

Den Gebrauch der Werthzeichen hat die Stadt Kallatis unter Septimius Se- verus angenommen, auf dessen Münzen zuerst und A erscheinen. Möglich wäre es allerdings auch, dass die schon er- wähnten Heraklesmünzen mit B und die Demetermünzen mit f etwas älter sind; doch ist das nicht wahrscheinlich. Jeden- falls haben die Münzen der Faustina und des Commodus keine Werthzeichen, ob- wohl sie wahrscheinlich nach demselben Münzfuss geprägt sind; die beiden klein- sten (298. 300) haben auch die gleichen Typen wie die gleichgrossen der späteren Zeit. Seit Severus haben dann alle Mün- zen Werthzeichen ausser den kleinsten, welche wie das früher (S. 74) schon hervorgehoben wurde die Einer zu vertreten scheinen. Ich lasse eine Tabelle folgen, aus der die Vertheilung der Werth- zeichen von Severus bis Philippus sich ergiebt; der Vollständigkeit wegen füge ich auch die Münzen der Faustina und des Commodus mit ihrem zu vermuthen- den Werth und die Münzen ohne Kaiser- köpfe mit Werthzeichen bei; die Einer bezeichne ich durch die Ziffer i.

Faustina

(2)

(0

Commodus

(4?)

(0

Severus

Uomna

Caracalla

Geta Caesar

Geta Augustus ]

e

e

6

A

A

r

I

Alexander Maniaea

E

A

r

I

Gordianus £

A

I

Philippus senior E

Otacilia

Philippus iunior

A A

Demeter Herakles

r

B

Wie die Tabelle zeigt, sind die häu- figsten Nominale C und A. Münzen mit r sind nur mit Köpfen der Kaiserinnen und der Demeter geprägt, was gewiss kein Zufall ist; auch haben die Rück- seiten bestimmte Typen, die regelmässig wiederkehren: die Dioskuren (283 286. 312. 337. 364), Artemis (336. 363), Schiff (287. 365). Das B findet sich nur auf Heraklesmünzen; doch ist wohl auch die grössere Münze der Faustina (297) als Zweier zu betrachten. Etwas zahl- reicher sind die Einer; ihr häufigster Typus ist die auf dem Löwen reitende Kybele (313. 347; vgl. 298), ferner der Todesgenius (314; vgl. 300); ausserdem finden wir auf einer dieser kleinen Mün- zen eine Keule im Kranz (335), und auch der auf dem Löwen reitende Eros (288, Vs. Demeter) ist wohl hierher zu rechnen. Auch bei den Münzen mit A ist ein Typus als bevorzugt zu erkennen; das ist die Schlange, die fast bei allen Kaisern nachweisbar ist (n. 311. 329. 334. 346. 361. 362. 367). Die Gewichte dieser Münzen sind in Kallatis ziemlich regelmässig in Einklang mit den Werth-

96

MOESIA INFERIOR

zeichen; die mit wiegen von 10,56 bis 13,42 g (zwei leichtere sind schlecht er- halten), die mit A 8,80—10,60, mit f 5,78 7,18 (n. 286 im Gewicht von 4,74 g ist sehr abgenutzt), mit B 3,82 4,82, die Einer 2,55 3,75 g. Als eine Besonder- heit wäre zu bemerken, dass das Werth- zeichen der Fünfer auf den Münzen des Severus und seiner Söhne die runde Form €, auf den späteren die eckige E (3) hat; es stimmt das aber im ganzen auch mit der Buchstabenform in den Kaisernamen überein. Endlich sei noch erwähnt, dass für die Münzen des Geta Augustus einmal derselbe Vorderseitenstempel zu Münzen mit und zu solchen mit A verwendet worden ist (n. 327 329).

Von den Typen der Kaisermünzen sind einige soeben schon wegen ihrer besonderen Benutzung für die verschie- denen Nominale erwähnt worden. Die meisten anderen haben keine locale Be- deutung. Bemerkenswerth sind nur die Darstellungen des Herakles mit dem Bogen (306) oder den Äpfeln (342; vgl. 306,2) und verschiedener Heraklestha- ten (307 Löwe, 331 Eber, 354 Ker- beros, und vielleicht 354* mit Hydra); sie kommen zwar auch in anderen Städten vor, sind aber hier doch wohl darum ge- wählt, weil Herakles als Stadtgründer ver- ehrt wurde; hierher gehört auch die Dar- stellung der Keule auf einer kleinen

Münze (n, 335, II, 18). Die beiden ande- ren Hauptgötter sind nur selten darge- stellt, Athen a zweimal (309. 340) und Demeter einmal (339). Sonst scheinen in der Kaiserzeit noch die Dioskuren und Kybele in Kallatis besonders ver- ehrt worden zu sein^); und auch das häufige Erscheinen der Schlange als Münztypus hängt gewiss mit dem Cul- tus zusammen ^). Das auf einer Münze dargestellte Stadtthor (n. 323) ist nicht ein conventioneller Typus, sondern, wie die Reliefs zeigen, ein wirklich vorhande- nes Bauwerk von Kallatis. Endlich die Kränzung des Kaisers durch die Stadt- göttin auf einer Münze des Commo- dus (299) bezieht sich vielleicht auch auf ein bestimmtes Ereigniss der Stadt- geschichte; auch die Stadtgöttin allein scheint einmal (355 a; vgl. 289) darge- stellt zu sein.

Litteratur.

Eckhel d. n. 2, 13.

Miliin, notice sur des medailles incdites de Callatia. Paris 181 5 (Extrait du Magasin Encyclo- pedique, Numero de Mars 181 5). [Die kleine Ar- beit enthält nach einer Einleitung über die Ge- schichte der Stadt eine Besprechung von 10 Münzen des Pariser Cabinets nebst ihrer Zeichnung auf einer Tafel. Die Abbildungen sind regelmässig citirt.]

Sestini, lett. cont. 4 (1818) 43 fg. giebt ausser der Beschreibung noch unbekannter Stücke auch Be- richtigungen zu früher publicirten Münzen und an- dere Bemerkungen.

') Der Hauptsitz ihres Cultus in unserem Gebiet scheint Toniis gewesen zu sein. Dort erscheinen sie schon in vorrömischer Zeit als die Schutz- gottheiten der Stadt; in der Inschrift arch. -ep. Mitth. 14 (1891) 22,50 heisst esj -/«»F exa[a]TOV

Ivta'JTov i}6o'jatv ur.kp tri^i'] to'j orj[i.o'J a«)Trjpfa[?] MTjxpl ÖEÜJv xGti Aioaxdfjotj; vgl. die Einleitung zu Tomis. ^) Vgl. W. Drexler, Mythologische Beiträge i (1890) 61 fg.

196

S 20

Tafel 1,17

197

S 20

198

S 19

199

S 19

I.

Kopf des jugendlichen Herakles mit Ähre r.

Löwenfell r.

Keule r. KAAAATIA

Gorytos mit dem Bogen r.

Abbildung (4)

Gewicht: 5,58(4) 5,10(3) 4,98(0

Abweichungen: KAAAATI 4- 5 KAAAAT 7 I Kopenhagen 2 Leake Europ, Gr. 31 3 Löbbecke 4 Wien Eckhel cat, 53,1 [Mionnet S. 2, 54, 3]; Arneth Wiener Sitzungsberichte phil.-hist. Classe 9 (1852) 888,1. ;j 5 Sestini lett. 4,91, i von Ainslie 6 Mionnet 1,353, i .' Sestini lett. 9,73; Miliin 2 Abb. (jetzt nicht mehr in Paris; aber Mionnets Schwefelpaste zeigt, dass ein solches Stück ohne Monogramm vorhanden war) 7 Sestini Mus. Hederv. 22, i

ebenso ebenso, aber über der Ähre Mono-

gramm ^ (?) Gewicht: 5,48(4) 5,21 (i, E. sohl.) 5,00(2.5)

Abweichungen: KAAAATI (i?) 5 das Monogramm ist nirgends ganz sicher; es erscheint wie ^4, f>^ 2, ^4 i, ^3, fei oder ^ 5

I Berlin Cat. 48,1 2 Imhoof 3 Leake Europ. Gr. 31 (ungenau ßl) 4 P^^ris Pel- lerin recueil i, XXXVI, 4 ungenau; Mionnet i, 353, 2; Miliin 3 Abb. 5 St. Petersburg

ebenso | ebenso, aber über der Ähre P\

Gewicht: 5,43(1) 4,73 (2)

Abweichungen: KAAAATI 2. (3?) I Berlin Cat. 48,2 2 London Cat. 21,1 Abb. 3 München Sestini descr. 29,1 ohne Mono- gramm; Sestini lett. cont. 4, 44, 12 [Mionnet S. 2, 54, 1] ungenau mit E. Vgl. auch 199,1

ebenso | ebenso, aber oben undeutlich

Abweichungen: KAAAATI 2.3.4

Gewicht: 5,48(2, schlechtes Silber) 34(0 I Berlin Cat. 48,3 (vielleicht = 198) 2 Gotha 3 Moskau. 1|— 4 Cat. Welzl 1317 (ungenau mit A)

199* Kopf des jugendlichen Herakles mit Löwen- | KAAATIA2 oben. Gorytos mit Bogen 1.,

•^('7) feil r. I darunter Keule 1., ganz unten Ähre I.

I Goltz Asia Tafel IL III, i [Gessner num. pop. 268, XXVII, 22] als Münze von Galatia.

Wie schon Hardouin num. ant. 234 richtig erkannt hat, liegt der Zeichnung eine Münze

von Kallatis zu Grunde, vielleicht eine stark oxydirte Silbermünze ähnlich 196-203.

I Ungenau ist die Zeichnung der Rs. jedenfalls, wie die falsche Form der Inschrift zeigt;

I auch ob die Reihenfolge richtig ist, bleibt zweifelhaft.

Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. 7

98

MOESIA INFERIOR

200

S15

201

S15

202

S15

203

S15

204

S 14

205

K17

206

K 17

204*

K(i7)

204**

K(26)

Kopf des jugendlichen Herakles mit Löwenfell r.

Gorytos mit Bogen 1. KAAAA Keule r. Ähre 1.

Gewicht: 3,12(4) 2,58(3, schlechtes Silber) 2,46(1) 1,82(2) I Imhoof 2 Kopenhagen 3 Löbbecke 4 Paris Mionnet i, 354, 3; .Sestini Ictt. 9,73: Miliin I Abb.

ebenso | ebenso, aber ganz oben o

Gewicht: 2,48 (i)

I Athen Cat. 807 ebenso ] ebenso, aber oben W

Gewicht: 2,83(1) 2,52(3) 1,95(2)

1.2 London Cat. 21,2. 3 3 St. Petersburg ebenso ebenso, aber oben nichts, unten M

oder M I München Sestini lett. cont. 4,44, 13 [Mionnet S. 2, 54, 2] mit M

ebenso j ebenso, aber ohne Ähre und ohne

I Beizeichen Gewicht: 2,45

I Berlin Cat. 48,4

Die Münze ist gut erhalten; das auffallende Fehlen der Ähre erklärt sich vielleicht daraus, dass der Schrötling etwas zu klein war; auch auf der Pariser Münze oben 199,4 ist von der Ähre nur ein Blättchen zu sehen.

Kopf des jugendHchen Herakles mit Lorbeerkranz r.

I London Cat. 21,4 ebenso (aus demselben Stempel)

4>IAC0N

Ähre 1.

Keule 1.

KAAAATI

Gorytos mit Bogen 1.

*IA

Keule r. KAA

I Hunter Combe 236, XLIII, 18 unter Philocalea [Eckhel d. n. 2,13 richtig unter Kal- latis; ebenso Sestini lett. cont. 4,41, 2; Mionnet S. 2, 54,4; vgl. Imhoof Zschr. f. Num. i (1874) 326] Diese Münze ist gewiss von demselben Beamten wie die vorhergehende geprägt.

Gorytos mit Bogen 1., und darunter Keule 1. | KAA|ATI unter einem Bündel von fünf Ähren

I Goltz Asia Tafel II. III, 2 [Gessner num. pop. 268, XXVII, 23] als Münze von Galatia.

Diese Münze ist erfunden, die Vs. nach der vorhergehenden, die Rs. nach den bekannten

Kaisermünzen. ,

Kopf des jugendlichen Herakles mit Löwen- | KAAIATI unter einem Bündel von fünf Ähren

feil r. I in einer Urne

I Cat. Bentinck 2,1028 als Münze von Galatia; abgebildet hinter dem Supplement S. 26.

Die Münze ist nach den beiden vorhergehenden des Goltz erfunden; die Vs. ist von 199*

entnommen, die Rs. von 204*; die Urne ist durch ein Missverständniss hinzugefügt.

KALLATIS

99

207

K15

Tafel 1,18

208

Kii

209

S 28

210

S28

Tafel 1,19

K links. Gorytos und Bogen zu- sammengebunden, rechts davon ab- wärts gerichtete Keule, und ganz rechts aufrecht stehende Ähre

Makedonischer Schild; in der Mitte ein Punkt von drei Kreisen um- geben, darum das Ornament •^ fünfmal; als Rand ein Perlkreis zwischen zwei Linienkreisen

Abbildung (3)

Gewicht: 2,73 (2, E. schl.) 1 Haag 2 Löbbecke 3 Wien, früher Neumann num. vet. 1,105, H^i ^i [Mionnet S. 3. 24I1 561 unter König Kassandros]; Wiczay 2117, VII, 150; Sestini mus. Hederv. 22,5,- Arneth Sitzungsber. 9, 888, 3 a

ebenso, aber dicker | ebenso

Gewicht: 3,36

I Imhoof

(n. 209-216)

n.

Königsmünzen mit Gegenstempeln

Eine grosse Anzahl von Tetradrachmen und Drachmen Alexanders des Grossen und der Diadochen hat auf der Vorderseite Gegenstempel, welche, wie in der Einleitung (oben S. 88) gezeigt ist, wahrscheinlich in Kaliatis aufgeprägt sind, und zwar: Ggst, I (kreisrund)

Kopf der Demeter mit Ährenkranz r., davor K (zuweilen nur K?) Ggst. 2 (rechteckig)

Ähre r., darüber KAA Ggst. 3 (kreisrund)

Kopf der Athen a 1., darunter KAA Da die Beizeichen der Rückseite in der Regel durch die Gegenstempel der Vorderseite zerstört, die Typen aber immer die gleichen sind (Vs. Herakleskopf, Rs. Zeus Aetophoros), so sind die überstempelten Stücke nicht einzeln beschrieben, sondern nur Münzherr und Werth angegeben.

Tetradrachmon (Alexandros) mit Ggst, I

Gewicht: 16,83 I Berlin

ebenso

mit Ggst. I und 2

Abbildung d. Vs. (4)

Gewicht: 17,12(5) 16,82(3) 15,72(2) I Athen 2 Berlin 3 Imhoof 4 Paris 5 Wien Eckhel syll. 24, III, 4

lOO

MOESIA INFERIOR

211

S28

212

Si?

213

SiS

214

Si?

215

216

S18

217

K22

Tafel I, 20

218

K23

Tetradrachmon (Seleukos) mit Ggst. I und 2 Gewicht: 16,70(1)

I Paris Babelon rois de Syrie 4,21 (Ggst. I als Kopf des Apollon mit Lorbeerkranz be- schrieben). — II 2 (= 1?) Wiczay 5557; Sestini mus. Hederv. 3, i, 5, XXX, i [Mionnet S. 8, 3, 8]; .Sestini mus. Hederv. parte Europ. 1,22

Drachme (Alexandros) j

mit Ggst. I I

Gewicht: 4,18(2) 4,05(1) 3,98(3)

1 Berlin 2 Kopenhagen 3 Parma

ebenso 1

mit Ggst. I und 2 |

Gewicht: 3,90(3) 3, 66(1) 3,38(2, beschädigt) I Berlin; dieses Stück aus der Sammlung Knobelsdorff Sestini lett. 6,14 [Mionnet S. 3, 200, 203]; vgl. Friedlaender Zschr. f. Num. 4 (1877) 341 2 Berlin 3 Wien. 1| 4 Sestini mus. Hederv. 22

ebenso

mit Ggst. 2

Gewicht: 3,65

I Imhoof, Cat. Photiades 1523, ungenau, unter Kalchedon

ebenso (Lysimachos) j

mit Ggst. I und 2 |

Gewicht: 3,75

I Imhoof

ebenso (Alexandros) mit Ggst. 3

Gewicht: 4,05 I Imhoof

III.

Kopf des jugendhchen Dionysos mit Epheukranz r. Pkr.

KAAAA i. A. Panther r. springend, die Hinterfüsse auf einer Ähre; an seiner 1. Seite ein schräg gestellter Thyrsos; unter dem Leibe O

Abbildung

Gewicht: 8,70

I Imhoof; wohl dasselbe Stück (aus der Sammlung Tochon) Mionnet i, 354, 9; Sestini lett. cont. 4,43, 7; Mionnet S. 2, 55, 9

ebenso, aber ohne Pkr.

I Gotha

KAAAA über einem Epheukranz, darin APTI; am Rande r. Thyr- sos (?)

KALLATIS

lOI

219

K23

320

K21

221

K22

Tafel I,

ebenso, mit Thyrsos; im Kranz AI., (vielleicht APTIr)

ebenso

Ggst. O undeutlicher Kopf r.

I Weber Hamburg

Der Gegenstempel ist wohl hier und bei den folgenden Münzen der gleiche wie bei 224 a,

ebenso j KAAAAT ebenso; im Kranz ETTI

Ggst. wie vorher |

I im Handel. Der Beamte ist vielleicht derselbe wie unten 230. 231.

222

K21

223

K21

224

K22

224»

K21

225

K21

Tafel I, 22

226

K 20

ebenso

no

KAAAA ebenso; im Kranz .w.

Abbildung (5)

Gewicht: 6,20 (2)

Abweichungen: Vs. mit undeutlichem Gegenstempel 2. 5 ; Rs. KAAAAT 2. (5?) das I hinter AY unt' der Thyrsos undeutlich 4 I Bukarest 2 Imhoof 3 Löbbecke 4 London Cat. 22, 7 ; dieses Exemplar früher Dumersan Cat. Allier 20, II, 15 5 Weber Ilbg. Vgl. zu 233.

ebenso

ebenso; im Kranz OA (vielleicht darüber noch ein Buchstabe) Der Name könnte AOA (= 228) gewesen sein.

I ebenso; im Kranz undeutliche Buch- staben

ebenso, aber der Thyrsos am Rande links; im Kranz EY

ebenso, der Thyrsos links; im Kranz undeutliche Buchstaben

I St. Petersburg, ebenso

Ggst. O undeutlich (= 224a?)

I Wien ebenso

Ggst. O undeutlich (= 224 ar)

I Berlin

ebenso

Ggst. O Br. der Artemis r., an der Schulter der Köcher |

I Kopenhagen

Kopf der Demeter mit Ährenkranz \ KAAAATIA über einem Ährenkranz; unter dem Schleier r. j darunter vielleicht Buchstaben

Abbildung I im Handel

ebenso, aber roherer Stil

I Moskau

[KAjAAATIA dazwischen Ähre r. NflN lieeend

225*

K(I2)

226* K12

Kopf der Demeter mit Ährenkranz (r.) 1 KAA in einem aus drei Ähren gebildeten

I Kranze

I Sestini mus. Hederv. 22, 8

Eine solche Münze ist nirgends nachweisbar; vielleicht ist die Vs. falsch angegeben und

gehört sie zu der folgenden Nummer: Stierkopf 1. (bei andern r.) | KAA zwischen drei Ähren

1-7 Berlin Cat. 48,6-49,12 8 London Cat. 22,6 9 München F. J. Streber Forts, d.

Gesch. (Denkschriften der Bayx. Akad. für 1814/.5, Classe der Gesch.) 29,3, I, 3; Sestini

lett. Cent. 4, 43, 9 [Mionnet S. 2, 55, 8] und in vielen Sammlungen

Diese Münzen gehören nicht nach Kaliatis, sondern nach Kalchedon in Bithynien; im"

Londoner Cat. Pontus 125,18 ist das schon berichtigt.

I02

MOESIA INFERIOR

227

K25

228 K24

229

K24

230

K25

Tafel I, 23

231

K24

232

K25

233

K25

234

K 14

Tafel I, 24

234*^

K14

Kopf des Apollon mit Lorbeer- kranz r.

I Weiss

ebenso

KAAAA r. von oben nach unten. TIANflN 1. Dreifuss zwischen

zwei Lorbeerzweigen; unten

AnOAA

ebenso, ohne die Lorbeerzweige, aber am Rande 1. Ähre; unten AOA

I Weiss. Vgl. zu 222.

ebenso

Ggst. O Kopf des Perseus mit

Greifenhelm (?) r. 4. 5 I Berlin Cat. 48, 5 2 Gotha 3 Moskau

ebenso

ebenso, mit Ähre; unten ATTOA

4 Odessa Univ. 5 St. Florian

ebenso, mit Ähre; unten ETTIXA, über dem Dreifuss j_ (unterer Theil des I?)

Abbildung (l) 1 Paris, früher Wiczay 21 15; Sestini lett. cont. 4, 43, 6 [Mionnet 8.2,56,18]; Sestini mus. Hederv, 22,3. j; 2 (der Anfangsbuchstabe K angeblich über dem Dreifuss und ohne Ähre) Sestini lett. cont. 4,42, 5 [Mionnet S. 2, 56, 17] aus der Sammlung d'Hermand

ebenso 1 ebenso, mit Ähre; unten ^; oben j.

I Sophia

Das Monogramm steht gewiss für EfllXA; auch das unvollständige Zeichen über dem Drei- fuss beweist die Zusammengehörigkeit der beiden Münzen. Vgl. zu 220.

ebenso

Ggst. 0 undeutlich I Bukarest

ebenso, mit Ähre; unten HK..(?)

ebenso | ebenso, mit Ähre; unten TTO

1 Löbbecke. Der Beamte ist vielleicht derselbe wie oben 221.

Behelmter Kopf der Athen a r.

Keule 1. KAAAA

Ähre 1.

Abbildung (2) I Paris Pellerin recueil 3, CXVII, 8 (incert.); Pellerin suppl. 2,38 (Anemurium); Mion- net 6, 657, 313 (incert., vermuthet aber Kallatis); Sestini lett. cont, 4, 42, 3 (Kallatis); Mionnet S. 2, 55, 10 2 Weber Hbg. = Cat. Becker 515?

ebenso | ebenso, aber oben nur A?

I London Cat. 21, 5

233*

K13

I Behelmter Kopf der Athena r. j ..AAA oben, .AO unten. Weidendes Rind r.

I Wien, früher Welzl Cat. 1318; Arncth Sitzungsber. 9,888, 3d. Welzl las KAAAA und IAO, Arneth KAAAA (?) und IAO; doch ist alles unsicher. Jedenfalls gehört die Münze nicht nach Kallatis.

KALLATIS

103

235

K 14

K 14

237

K 14

238

K 14

239

K13

240

K13

241

K14

242

K 14

243

K 14

ebenso I Moskau

ebenso

2 St. Petersburg

I Bassarabescu 2 Moskau ebenso

I St. Petersburg

ebenso

Gewicht: 1,77

I Inihoof

ebenso

I Odessa Univ.

Behelmter Kopf der Athen a r.

ebenso, aber oben Bf}

ebenso, aber nur KAAA und oben undeutHch

Ähre 1. KAAAÄ

Keule 1.

Ähre r. KAAAA Keule r. 2E?

ebenso, aber ohne Monogramm

KAAAA Keule r. MOIXI

Ähre r.

I St. Petersburg 2 Wien, früher Wiczay, Sestini lett. cont. 4, 41, i, I, 6 [Mionnet S. 2, 55, 11]; Sestini mus. Hederv. 22,7; Arneth Sitzungsber. 9,888, 3c, ungenau

ebenso

HPA

Keule r. KAAAA Ähre r.

ebenso, aber OAYM über der Keule

Gewicht: 3,00 I im Handel

ebenso

Gewicht: 2,30(4) 1,88(1)

I Imhoof 2 Odessa Murzakewicz Odess. Meni. 3, 238, 4 3 St. Petersburg ebenso (roherer Stil) j ebenso, aber .Y^.0(?) über der

I Keule und nur KAAA I Moskau; wohl dieses Stück bei Köhne memoires 4 (1850) 341,2 mit Y^i/O. Der Beamtenname über der Keule ist nicht sicher zu lesen; der erste Buchstabe, oder auch zwei, fehlt; das Zeichen hinter dem Y bleibt unsicher, vielleicht steht es für <|); zwischen diesem und dem allerdings nicht dicht anschliessenden O habe ich das von Kühne ange- gebene Zeichen nicht bemerkt.

239* Kopf der Athenar. |Ähre und Keule; unten undeutlich

'^ '5 I Murzakewicz Odess. Mem. 3,238,2; gefunden auf der Insel Fidonisi (Leuke)

Der Stadtname war vermuthlich zerstört; einer bestimmten Nummer l.ässt sich die Münze I nicht anschliessen, doch ist sie wohl ähnlich 237-239.

104

MOESIA INFERIOR

244

K13

245

K13

246

K 12

247

K 12

Tafel I, 25

[248]

K(i5)

[249] K15

243*

K13

ebenso (roher Stil)

Behelmter Kopf der Athen a r. ! Ähre r. (besserer Stil) KAAAA

AOH

Keule r. Abweichungen: KAAA'. 2 KAA--- A0--4 1 Berlin 2 Bukarest 3 Odessa Miirzakewicz Odess. Meni. 3,238,1. jj 4 Mus. Pembroke 2, XIII, 6 [Sestini lett. cont. 4,42,4; Mionnet S. 2, 56, 13]

Ähre 1.? IIPOMA KAAAA Keule r.?

I Moskau

Die sehr schlecht erhaltene Münze gehört sicher nach Kaliatis; die Rs. ist über und unter der Schrift ganz undeutlich, doch scheinen Ähre und Keule, wie vorher, oder umgekehrt, dargestellt zu sein.

KAA und darunter Ähre (r); dazwi- schen ein Strich

ebenso (roher Stil)

I Moskau

Behelmter Kopf der Athena r.

KAAAA Ähre 1. €YKA€

Feld concav

Abbildung (2) I Löbbecke 2. 3 St. Petersburg 4 (mit unvollständiger Schrift) Stuttgart

Kopf der Artemis (?) r. (vgl. ZU 250) KAAA €YKA€I Gorytos und Kö- cher mit Riemen 1. (?)

I Köhne memoires 6 (1852) 364 aus der Sammlung des Grafen Perowski; gefunden auf der Insel Fidonisi (Leuke)

In den von uns benutzten Sammlungen ist keine solche Münze vorhanden, doch ist sie jedenfalls nicht erfunden, wie der Beamtenname zeigt. Der Kopf der Vs., nach Köhne Artemis oder Aphrodite, ist gewiss derselbe wie bei den folgenden Münzen; die Rs. ist vielleicht ungenau beschrieben und hat nur den Köcher zwischen den beiden Schriftzeilen ohne Gorytos, so dass diese Münze zu der folgenden Gruppe (250-252) gehörte; doch wäre auch der Gorytos (ohne den Köcher) möglich. Die Bezeichnung als Trilepton ist willkürlich.

Weiblicher Kopf r. KAAAA EPYfll Köcher mit Bogen

darin (?) I Murzakewicz Odess. Mem. 3, 238, 5

Der Kopf ist gewiss der gleiche wie bei 248 und 250-252; auf der Rs. hat Murzakewicz entweder die Riemen des Köchers für einen Bogen gehalten, oder es ist vielmehr ein Gorytos mit Bogen; auch der Beamtenname ist schwerlich richtig gelesen.

Kopf der Athena r. | ATF KAAA Keule und Ähre

I Murzakewicz Odess. Mem. 3, 238, 3

Da die Vertheilung von Schrift und Bild auf der Rs. unsicher bleibt, kann die Münze oben nicht verzeichnet werden; sie gehört aber wohl in dieselbe Gruppe wie 241-243. Die Lesung ATP ist wohl unrichtig.

KALLATIS

105

Kopf der Artemis (?) r.

KAAAA

Köcher mit Riemen 1. nYPlOY

I Moskau; dasselbe Stück bei Köhne memoires 4 (1850) 338, i, I, 5 mit TYPIOY doch ist wohl TTYPIOY zu lesen.

Der Kopf hat keine Attribute, ist aber nach der Haartracht ziemlich sicher der Artemis zuzuschreiben, für die auch der Typus der Rückseite passend ist.

ebenso

I St. Petersburg

ebenso

I St. Petersburg

Kopf des Hermes mit Petasos r. Gewicht: i,6i

I Imhoof Kopf der Athena r.

1 St. Petersburg

ebenso, aber unter dem Köcher

no A (?)

ebenso, aber unten unleserlich

KAAAA

Hermesstab 1.

ffp

KAA.A, darüber Hermesstab 1.; un- ten zerstört

(255-266)

IV.

Goldmünzen mit Typen des Lysimachos

Von den zahlreichen Königsmünzen, die wegen ihrer Beizeichen der Stadt Kaliatis zugeschrieben werden, gehören nur die folgenden bestimmt hierher. Wie in der Einleitung (oben S. 91. 92) gezeigt wurde, sind sie alle, vielleicht mit Ausnahme von 255, unter Mithradates VI. geprägt und tragen sein Bildniss.

Kopf (des Alexandros?) mit Wid- derhorn am Diadem r.

1 I lunter. Nicht bei Müller

BAIIAEOI r.

AY2IMAX0Y 1. Athena Nikephoros 1. sitzend; am Sessel KAA, im Ab- schnitt Dreizack mit 2 Delphinen 1.; im Felde 1. t

Kopf der Athena r.

I Leake Suppl. 119 unter Kallatis.

Kopf des Zeus r.

I Lcakc Suppl. 119 unter Kallatis.

I KA in einem Kranze Die Münze gehört nach Kalymna.

I KjA und dazwischen Keule, in einem Kranze Die Münze gehört nach Canusium.

io6

MOESIA INFERIOR

256

G 19

257

G 19

258

G 19

259

G 19

260

G 19

261

G 19

262

G 19

263

G 19

264

G 19

265

G 19

Kopf (des Mithradates) mit Wid- derhorn am Diadem r. [Müller 264]

BAIIAEni r.

AY2IMAX0Y 1. Athena Nikephoros 1, sitzend; am Sessel KAA, im Ab- schnitt Dreizack mit 2 Delphinen 1.; im Felde 1. W

ebenso; i. F. 1. 6€

ebenso; i. F. 1. hPO

I Wien

Ähnlicher Kopf r. [Müller 268]

I London 2 Wien

ebenso (aus demselben Stempel) [Müller 265]

Gewicht: 8,28(4) 8,27(5) 8,19(1, durchlöchert) 8,o8(2, durchlöchert) I Berlin Cat. 308,69 2 Leake Suppl. 2 3 Paris Mionnet i, 439, 20 4 Six 5 Turin Mus. Cat. 2096 = Lavy 1092 6 Wien Eckhel cat. 81,17. 1| 7. 8 Wiczay 2536; Sestini 87,8. 9—9 Vaux num. chron. 1869, 158, i aus der Sammlung Cullen (in Tomis gefunden)

ebenso (aus demselben Stempel) ebenso; i. F. 1. hPA

[Müller 267]

Gewicht: 8,26(2) 8,22(4) 8,20(1)

1.2 Berlin Cat. 308,67.68 3 Wien Eckhel cat. 81,16 4 im Handel

ebenso (aus demselben Stempel) } ebenso; i. F. 1. CCO [Müller 263] I

Gewicht: 8,28(6) 8,23(3) 8,17(1) 8,15(5)

I Berlin Cat. 309,70 2 Haag 3 Klagenfurt 4 München 5 Paris 6 Six. j| 7 Wiczay 2537; Sestini 87,10

Ähnlicher Kopf r. ebenso; i. F. 1. f-C (?)

[Müller 259, ungenau]

I Wien Eckhel cat. 81,18 (mit T); Müller 259 (mit P). Die Zeichen im Felde sollen wohl ein Monogramm (aus nOC€?) bilden, stehen aber unverbunden nebeneinander.

ebenso (aus demselben Stempel) j ebenso; i. F. 1. '7f, und über dem [Müller 260, ungenau] | vorgestrecktem Arm ä oder ^

I Wien Eckhel cat. 81,19 (mit Monogramm aus TTAP); Müller 260 (mit >P); die richtige Lesung ergiebt die Anfangsbuchstaben lATP. Das zweite Monogramm, über dem Arm, hatten beide übersehen; es ist aus den Buchstaben AMO(P) zusammengesetzt und steht wohl für Mt9(paoaTrji;); vgl. die Einleitung S. 92.

ebenso (aus demselben Stempel) j ebenso; i. F. 1. A [Müller 258] I

Gewicht: 8,28(1) 8,26(2)

1 Löbbecke 2 Six 3 Wien ebenso (aus demselben Stempel) j ebenso; i. F. 1. CA [Müller 261] I

1 Haag 2 Wien

ebenso (aus demselben Stempel) | ebenso; i. F. 1. CSY [Müller 262] I

I Wien

KALLATIS

107

2G6

G 19

267

K17

Tafel II, I

368

KiS

269

K15

ebenso (aus demselben Stempel) j ebenso, i. F. 1. HP [Müller 266] I

Gewicht: 8,38(2) 8,27(1)

I. 2 Berlin Cat. 308,65.66 3 Haag 4 London 5 München 6 Paris Mionnet I. 439. 19—7 Wien Eckhel cat. 81,15. i|— 8. 9 Wiczay 2532. 2538; Sestini 86,6. 7

Wegen der Tetradrachmen mit Lysimachos -Typen (Müller 241-257) und mit Alexander-Typen (Müller Alex. 491-498) vgl. die Einleitung (oben S. 89); ihre Zutheilung nach Kaliatis ist zu unsicher, um sie hier aufneh- men zu können; dasselbe gilt für den Lysimachos-Stater bei Müller 240.

V.

Münzen der römischen Zeit ohne Kaiserköpfe

KAAAATI|ANnN Kreisrunder Schild; zur Seite 1. Köcher (?), r. Keule. Pkr.

Brustbild der Athena mit Gewand und Aegis r. Pkr.

Abbildung

Gewicht: 2,60

I Imhoof

ebenso, aber wohl ohne Aegis KAAAATjlANON ebenso, auf dem

Mittelfelde des Schildes ein Del- phin r.

I Paris Pellerin recueil i, XXXVI, 7; Mionnet i, 354, 11

Bärtiges Brustbild mit Helm und Gewand, ohne Aegis, r.

KAAAAllIV . . . Ähnlicher Schild (ohne Delphin); zur Seite 1. Bo- gen (?), r. Keule

I Paris, früher Wiczay 21 16 [Mionnet S. 2, 55, 7]; Sestini mus. Ilederv. 22,4. Auf der Vs. sahen Caronni und Sestini einen bärtigen Kopf (des Mars) und dahinter einen Speer oder Bogen; es ist mir nicht ganz sicher, ob der Kopf wirklich bärtig ist, obwohl es so scheint; man erwartet Athena wie sonst; dahinter war wohl nichts.

Der Gegenstand links vom Schilde könnte allenfalls auch bei 267-269 Gorytos mit Bogen sein wie bei der folgenden Münze.

270

K17

Tafel II, 2I

Brustbild der Athena mit Gewand und Aegis r., davor K

Abbildung I Kopenhagen Ramus 1,98, 2, II, 2 [Mionnet S. 2, 55, 12]

KAAAA unten. Kreisrunder Schild, über den drei Ähren herausragen; daneben 1. Gorytos mit Bogen, r. gesenkte Keule

266*

G 19

= 255-266

255-266, aber das Beizeichen i. F. 1. nicht angegeben

I Cat. Becker (1881) 475, in Olbia gefunden

io8

MOESIA INFERIOR

271

K 17

272

K16

Tafel II, 3

273

K17

274

K16

275

K15

Tafel II, 4

276

K18

Tafel II, 5

277

K18

Tafel II, 6

Brustbild der Athena mit Gewand und Acgis r., davor K

KAAA unten. Schild mit drei Ähren wie vorher; aber links die ! Keule, r. nichts zu sehen

I München F. J. Streber Fortsetzung (1813) 29, i, I, i. Streber glaubte unten noch eine zweite Zeile Schrift zu sehen ; doch war das wohl ein Irrthum.

Br. der Athena mit Gewand r., da- KAAAA unten. Schild mit drei

^'' Ähren (etwas kleiner als

vor ein Speer. Pkr.

vorher); daneben 1. Gory- tos mit Bogen (r), r. ge- senkte Keule. Pkr.

Abbildung I Berlin Cat. 49, 13

ebenso, aber wohl ohne Speer 1 KAAA ^^^ten Ebenso

I St. Florian und vielleicht ebenso 2 Kiew, wo aber Gorytos und Keule unsicher sind

ebenso, ohne Speer j II oben

K[AAA]? unten.

I ganz undeutlich 1 St. Petersburg

Ebenso, aber links

Bärtiger Kopf (des Herakles?) r. Pkr.

Abbildung I Moskau

KAAAA unten. Weintraube (r); da- neben 1. gesenkte Keule, r. Go- rytos mit Bogen (?)

278 K18

Tafel II, 7

Kopf des bärtigen Herakles mit 1 KAAAA unten. Gesenkte Keule und Lorbeerkranz r. Pkr. j r. davon Gorytos mit Bogen. Pkr.

Abbildung (i) I Kopenhagen 2 Moskau

ebenso, vor dem Kopf K KAA oben. Gesenkte Keule und r.

AATIA davon drei Ähren. Pkr.

Abbildung (i)

Abweichungen: Vs. K unsicher 2: Rs. das letzte A unsicher 2; dass unter den Ähren noch etwas gestanden hat, ist unwahrscheinlich I Dr. Weber, wohl früher Cat. Billoin 279 2 Wien, früher Wiczay Eckhel num. vet. 52; Wiczay 2n8, VII, 151; Sestini lett. cont. 4, 43, 10 [Mionnet S. 2, 54, 5]; Sestini mus. Hederv. 22,6; Arneth Sitzungsber. 9, 888, 3b

ebenso, ohne K I KAA in der Mitte; daneben 1. Gory-

^A tos mit Bogen, r. gesenkte I " Keule. Pkr.

Abbildung I St. Petersburg

274* Ki7

Kopf der Athena r. | AKTIA (f) Herakles 1. stehend u. r. blickend

I München Streber Forts, d. Gesch. (1813) 29, 2, I, 2 liest KAAAATIA. Die Münze gehört aber nicht hierher, sondern wahrscheinlich nach Aetolien.

KALLATIS

109

279

K 20

Tafel 11, 8

280

K21

281

K22

Tafel II, 9

282 K 18

283 K20

284 K22

285 K22

Brustbild derDemetermit Stephane, Schleier und Gewand r., davor K und Fackel. Pkr.

KAA im Abschnitt. Die Dioskuren mit Kappe, fliegendem Mantel und eingelegtem Speer, hintereinander 1. reitend. Pkr.

Abbildung (i)

Gewicht: 5,40(1)

I Imhoof. II 2 Sestini mus. Hederv. 22,2 (angeblich mit Ährenkranz)

Br. der Demeter wie vorher, aber das K hinter dem Kopf, die Fackel vor dem Kopf. Pkr. (= unten 286)

I Sophia

Die Münze stammt aus dem von Tacchella revue num. 1893, 53 fg. beschriebenen Funde,

der fast ausschliesslich Kaisermünzen des III. Jahrhunderts enthielt.

KAAAA ebenso. Die Dioskuren wie vorher, aber ohne Speere. Pkr.

Br. der Demeter mit Ährenkranz, Schleier und Gewand r., vor der Brust zwei Ähren. Pkr.

KA |A|AATI u. i. A. ANflN Die Dios- kuren mit Sternen über dem Kopf und fliegenden Mänteln im Galopp r. reitend. Pkr.

Abbildung (5)

Gewicht: 7,21 (i)

I Berlin Cat. 49,15 2 Bukarest 3 Kiew 4 London Cat. 22,9 5 Paris Mionnet S. 2, 56,]i4. II 6 (=4?) Sestini lett. cont. 4, 43, 11 aus der Sammlung Millingen

ebenso

I Paris Mionnet l, 354, 7; Miliin 2

ebenso

KAAAATIA im Abschnitt. Ebenso, ^^•^ aber ohne Sterne und

Mäntel

KAAAATIANfl u. i. A. N Die Dios- kuren, ohne Sterne, mit fliegen- den Mänteln r. reitend; im Felde oben r. Pkr. Gewicht: 7,18(2) 5,81(1)

I Berlin Cat. 49,14 2 Paris Mionnet 1,354,8; Sestini lett. 9, 73; Miliin 7 Abb. Sestini vermuthet, dass das Pariser Exemplar von der Königin Christine stammt und mit der von Holstenius (ad Steph. p. 156) aus der Sammlung Gotifredi angeführten Münze identisch ist; doch ist die Beschreibung bei Holstenius zu ungenau.

ebenso

Gewicht: 7,12

I Wien Mus. Theup. 1256; Arneth Sitzungsber. 9,

KAAlAATIAII/lflM ebenso, oben T

ebenso

I im Handel

i/ini/i

>

KAAA ebenso, oben T

HO

MOESIA INFERIOR

286

K22

287 K20

288 K 18

Br. der Demeter mit Stephane, Schleier und Gewand r., vor dem Kopf Fackel, dahinter K. Pkr. (= 280) I Paris Mionnet i, 354, 6; Miliin 5 Abb,

Br. der Demeter mit Schleier und Gewand r.

Taf. II, 16

KAAAATIA u. i. A. NHN Die Dio- skuren zu Pferde, einander zu- gekehrt; i. F. oben f. Pkr.

KAAA unten, Schiff mit aufge- spanntem Segel 1. fahrend; i. F. 1. r. Pkr.

Gewicht: 5,78 (Erh. schl.)

I Paris Sestini lett. cont. 4, 43, 8; Mionnet S. 2, 56, 15

Die Münze ist schlecht erhalten, so dass die Beschreibung vielleicht nicht vollständig ist; die Göttin könnte noch Ährenkranz (oder Stephane) und vor der Brust Ähren haben; von der Schrift der Rs. ist nur unter dem Schiff KAAA sichtbar, sie scheint aber rechts weiterzugehen.

KAA|A|A|T|I u. i. A. ANON Eros auf einem r. schreitenden Löwen r. reitend, in der erhobenen R. eine Fackel, wie es scheint. Pkr.

Br. der Demeter mit Ährenkranz,

Schleier und Gewand r.; davor

Fackel, dahinter K und vielleicht

eine zweite Fackel. Pkr. (vgl.

oben 280 und 286)

Abbildung (2)

I Bukarest 2 Paris Pellerin recueil i, XXXVI, 6; Mionnet i, 354, 10 und genauer S. 2, 56, 16; Gerhard antike Bildwerke CCCXI, 24 [Müller -Wieseler Denkmal r 2, LI, 637 Abb. d. Rs.] 3 Paris. (i und 2 sind aus denselben Stempeln.)

Hinter dem Kopfe der Demeter erscheint ein Attribut, welches nicht zur Frisur gehört, sondern eine (nicht brennende) Fackel oder vielleicht ein Scepter sein könnte. Über den Typus der Rückseite vgl. Riggauer Z. f. Num. 8 (1881) 85.

289

K21

Taf. II, 1 1

Kopf des bärtigen Herakles mit \ KAAAA|TIANnN

Lorbeerkranz r. Pkr.

Stadtgöttin mit Mauerkrone 1. thronend, auf der vorgestreckten R. eine kleine 1. schwebende Nike mit Kranz und Palmzweig, den 1. Arm auf die er- höhte Lehne des Sessels gestützt. Pkr.

Abbildung (5). Schöner Stil.

I Kopenhagen 2 London Cat. 22,8 3 Paris Blanchet revue num. 1892, 59' ^

4 Turin Bibl., früher Mus. Arigoni 2 imp. gr. XXIII, 311 (Rs., unter Caracalla)

5 Wien Cimel. Vindob. 1,72, XIV, 8; Eckhel cat. 53,2 [Mionnet S. 2, 55,6]; Arneth Sitzungs- berichte 9, 888, 2

KALLATIS

III

290

K20

291

K20

292

K20

Taf. II, 12

293

K20

293''

K 20

KTICTHC Kopf des bärtigen Hera- kles r. , mit dem Löwenfell be- deckt. Pkr.

Gewicht: 4,82

1 Paris Pellerin recueil i, XXXVI, 5; Mionnet 1,354,4

KAAA|ATIANnN Tyche mit Kala- thos, Steuer und Füllhorn r. stehend und 1. blickend; i. F. 1. B. Pkr.

KTICTHC Kopf des bärtigen Hera- : KAAAATjlANON Tyche wie vorher, kies r. , mit dem Löwenfell um aber ohne Kalathos; i. F. r. B. Pkr. den Hals. Pkr. |

Gewicht: 3,82 I Löbbecke

ebenso (aus demselben Stempel) KAAAATI|ANflN Kybele mit Mauer-

krone 1. thronend, in der vorg. R. Schale, den 1. Arm auf das Tym- panon gestützt; i. F. r. B. Pkr.

Abbildung (i)

Gewicht: 4,43 (i)

I Paris Mionnet i, 354, 5; Sestini lett. 9,73; Miliin 6 Abb.

2 Sophia

KTICITHjC Kopf des bärtigen Hera- kles mit Lorbeerkranz 1. Pkr.

294

K20

295

K20

296

K21

Taf. II, 13

Roher Stil I Berlin Cat. 49, 1 6 -

KTICTHC ebenso

KAAAAjTIANflN (von r. oben) Ky- bele wie vorher; ohne Werthzei- chen. Pkr.

2 Wien Eckhel syll. 24; Arneth Sitzungsber. 9,

KAAAA|TIANn|N (von 1. unten) Ky- bele wie vorher, aber mit einem Scepter im 1. Arm. Pkr.

Gewicht: 4,50 I Kopenhagen Ramus i, 98, i

KTIjCTHC ebenso, aber der Kopf r. 1 München

KTICTHC (von r. oben) ebenso

I St. Petersburg

ebenso (aus demselben Stempel)

Abbildung

Gewicht: 5,00

I Imhoof

KAAAA|TIANflN ebenso, aber ohne Scepter

1 ebenso (aber von r. oben)

NnN!AllTAAAA>l (rückläufig) Nackter Hermes auf einem Widder 1. reitend, in der R. den Beutel, im 1. Arm den geflügelten Stab. Pkr.

I 12

MOESIA INFERIOR

297

K21

298

K 18

299

K28

T. XIX, 30

VI.

Kaisermünzen

Faustina iunior ct)AVCTEI|NA CEBACT Br. r. KAAAATI|ANnN Stadtgöttin mit

Mauerkrone 1. sitzend, in der vor- gestreckten R, Schale

I Turin Bibl., früher Mus. Arigoni 2 imp, gr. XVI, 195 (Rs.) [Mionnet S. 2, 57, 20]

ebenso KAA;AATI|A u. i. A. NON Kybele

mit Mauerkrone auf dem r. schrei- tenden Löwen sitzend und r, bhckend, die R. aufgestützt, im 1. Arm Scepter

I Paris Blanchet revue num. 1892, 60,7, I, 3. !i 2 (= i?) Sabatier revue beige 1860,

, 3 der Faustina oder Lucilla zugetheilte Münze s. unter

2, I, I, I. Die von Ranius l, Domna (unten 313,2)

AY, KAI M AYPH [ KOMOAOC Br

(leicht bärtig) mit L. P. M. r.

Abbildung der Rs.

Gewicht: 11,40

I Imhoof

Commodus

[K]AA;AA|TIANnN Der Kaiser, ge- panzert, mit Schale und Speer 1. stehend (am Altar?); hinter ihm die Stadtgöttin mit Mauerkrone nach vorn stehend und 1. blickend, mit der R. den Kaiser kränzend, im 1. Arm Scepter

296*

K20

296*^

KU

298*

KIII

298**

KIII

ATT I TPA-AAPIANOI-KAI-CEB Kopf des Hadrianus m. L. r.

KAAAA|TIANßN (von r. oben) Artemis in kurzem Gewand, mit dem r. Fuss auf eine Prora tretend, in der R. den Bogen, mit der Linken nach dem Speer greifend; hinter ihr A oder A

I Sestini piü musei 21, IV, 12; Sestini mus. Chaudoir 41, l. Die Münze ist jetzt in St. Petersburg; die Schrift der Rs. ist ganz undeutlich; jedenfalls gehört die Münze nicht nach Kallatis, sondern nach Phoenikien.

K.M.AY.ANT Kopf des- Marcus 1 KAAAATIANßN Hygieia (r.) stehend

Aurelius mit L. r. 1

I Sestini descr. 29, 2 [Mionnet S. 2, 56, 19] aus der Sammlung Borgia

Wahrscheinlich hat Sestini den Kaiserkopf verkannt; unter Marcus sind Münzen dieser Grösse in Kallatis nicht zu erwarten; vielleicht war es ein Caracalla. ATT.A.BHP. Kopf des Lucius Verus ohne 1 KAAATIANQN Nike (r.) schreitend Kranz (r.) |

I Sestini Mus. Hederv. 23,9. Es wäre möglich, dass es eine solche Münze des Verus giebt; aber die Beschreibung ist jedenfalls ungenau. AOTKIAAACEBACTH Kopf der Lucilla r. 1 KAAAATIANßN Kybele auf dem Löwen

I sitzend, in der L. das Scepter I Eckhel syll. 24 [Mionnet S. 2, 57, 21]; Arneth 888,5 Die Münze gehört vielmehr der Julia Domna; s. unten 313,4.

KALLATIS

113

[Commodus]

[300] I AY K I M AY KOMOAOC

K 20 i (bärtig) m. L. r.

301

K 27

302

K27

T. XIV, I

303

K26

304

K27

Taf. 11, 14

Kopf KAAAA|T Geflügelter Eros (als

Todesgenius) mit gekreuzten Beinen nach vorn stehend und r. blickend, mit beiden Armen auf die umgekehrte erlöschende Fackel gestützt

I Murzakewicz Odess. Mem. i, 316; VII, 6

Severus

AYTKACCn I C€YHPOC mPjT

Kopf m. L. r. (aus demselben Stempel wie 304, i ,

305- 307)

Gewicht: 12,50

I Wien

ebenso, aber am Schluss TT€P

Abbildung der Rs.

Gewicht: 11,55

I Imhoof. Vgl. auch unten 302*

AYT KAC€| K. m. L. r.

I Wien

AYTKACen i C6YHP0C T1^P\T-

K. m. L. r. (aus demselben Stempel wie 301)

KAAAAITIANON Hades - Sarapis mit Kalathos und Strahlen I. sitzend, die R. über dem dreiköpfigen Ker- beros, die L. auf das Scepter ge- stützt; im F. 1. oben

KAAAATIIANON Brustbild der Isis mit ihrem Kopfschmuck und Ge- wand r,; i. F. r. unten

KAAAATI|ANflN Artemis als Jägerin r. schreitend; i. F. 1.

KAAAA|TIANnN Dionysos mit nacktem Oberkörper von vorn auf dem r. schreitenden Panther sitzend und r. blickend; er stützt die R. auf das Thier, während er mit der L. den Thyrsos schultert; i. F. 1.

Abbildung (i)

Abweichungen: Vs. am Schluss nur flGP 2 Rs. Schrift anders getheilt 2 I Bassarabescu 2 Paris Vaillant num. gr. 83; Miliin 8 Abb.; Sestini lett. cont. 4, 44, l; Mionnet S. 2, 58, 25 (die Figur auf dem Panther überall für weiblich gehalten)

302* Severus (Vs. nicht beschrieben) | (KAAAATIANßN) Weiblicher Kopf mit

KU 'Mauerkrone

I Vaillant num. gr. 83 [Mionnet S. 2, 58, 27] aus der Sammlung Cassagnole in Mailand. Vielleicht war es eine Münze mit Isiskopf wie oben 302. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. **

114

MOESIA INFERIOR

305

K 27

306

K28

307

K27

[Severus]

AYTKACen i C€[YH]POC nCPlT- KA[AAA]iTIANnN Dionysos (?) in

K. m. L. r. i kurzem Gewand 1. stehend, in der

(aus demselben Stempel wie 301) vorgestreckten R. den Kantharos(?),

die L. auf den Thyrsos (?) gestützt; I vor ihm der Panther (?); [Werth- I zeichen zerstört]

I Wien, früher Neumann num. vet. l,lo8 [Mionnet S. 2, 57, 22]; Wiczay 2119, VII, 152 [Mionnet S. 2, 57, 23]; Sestini lett. cont. 4, 44, 2; Sestini mus. Hederv. 23, 10 ; Arnetli 889,6

Sestini wollte auf der Rs. vor der Figur noch ein B erkennen; doch ist das unmöglich, da die Mtinze zu gross ist und das Werthzeichen 6 haben müsste. Sie ist so schlecht er- halten, dass nicht einmal der Typus ganz sicher ist; es könnte allenfalls auch der Kaiser mit Schale und Scepter am Altar sein.

AY K A C€ ! C^YHPOC H Br. mit

L. P. M. r.

KAAAA|TIANnN Nackter bärtiger Herakles r. stehend, die R. auf die Keule gestützt, in der vorg. L., über die das Löwenfell hängt, den Bogen; i. F. 1.

Abweichungen: Rs. das Attribut in der L. unsicher 2 (vielleicht die Äpfel). 3

I Bukarest 2 Wien Mus. Theup. 936; Arneth 889,6a. \\ 3 (aber nur Rs.) Vaillant num. gr. 83 [Mionnet .S. 2, 57, 24]

AYTKAC^n j C€YHPOC mPjT

K. m. L. r. (aus demselben Stempel wie 301)

I London (neue Erwerbung)

KAAAAjTIANON Nackter bärtiger Herakles r. vortretend und mit beiden Händen den auf den Hin- terfüssen 1. stehenden Löwen würgend; hinter ihm die Keule; i. F. 1.

KAAAAjTIANnjN (von r. oben) Ty- che mit Kalathos, Steuerruder und P'üllhorn 1. stehend; i. F. 1. 5

K. m. KAAAATIANHN Athena r. stehend,

die R. auf den Speer gestützt, in

der L. Schale oder Eule (?);

[Werthzeichen zerstört]

I Paris Blanchet revue num. 1892, 60,8

Die Münze ist sehr schlecht erhalten; doch ist der Typus deutlich Athena; nur das Attri- but in der L. ist unsicher. Das Werthzeichen war, nach der Grösse der Münze, wahr- scheinlich ^,

308

K27

AVT K A C€n 1 C€VHF

m. L. r.

Gewicht: 10,30

I Imhoof. Roher Stil.

309

K24

AV[T K] A Cen 1 C€V L. r.

310

K 24

Tafel XVIII, 24

311

K25

KALLATIS

[Severus]

AVT K A cm I CeVHPOC HC K. m. L. r.

312

K23

313

K 17

314

K 16

315

K27

Abbildung der Rs. I im Handel. Hierher vielleicht auch unten 310*

KAAAATIjANflN Nemesis r. stehend, in der R. ihren Stab, in der L. die Wage; hinter ihr der Greif mit Rad; i. F. 1. A

AVT K A C€n I C€VHPOC n€ K. m

L. r.

KAAAAjTIANnN Schlange, in vie- len Windungen aufgerichtet, Kopf r.; i. F. 1. oben A

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2 Brustbild m. L. P. M. 3 Rs. KAAA|ATIANfiN und das A rechts 3 I Bul<arest Soutzo revue arch. N. S. 42 (1881) 301,1 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 60, 8 bis 3 St. Petersburg

D o m n a

lOYAlA I AOMNAC- Brustbild r.

1 St. Petersburg

lOYAlA Ar»Y C6BACTH (von r.oben) Ik. r.

KAAAATI u. i. A. ANON Die Dio- skuren mit Sternen über dem Kopf hinter einander r. reitend; unter dem vorderen Pferde f

KAAAiATIAN|nN Kybele auf dem Löwen r, (= 298); ohne Werth- zeichen

Gewicht: 2,85 (3)

Abweichungen: Vs. AT statt AF'Y 3; A... 2 I Bassarabescu 2 Kopenhagen Ramus i, 98, 3 (ungenau, als Faustina oder Lucilla) 3 London Cat. 23,10 4 Wien Eckhel syll. 24 [Mionnet S. 2, 57, 21]; Arneth 888,5; alle irrig unter Lucilla, es ist aber sicher Domna

ebenso, aus demselben Stempel wie KAAAATIANflN Geflügelter Eros (als

313, 1. 3 Todesgenius) nach vorn stehend,

auf die Fackel gestützt (= 300) Gewicht: 2,55

I Wien Mus. Theup. 950 [Mionnet S. 2, 58, 28] (Rs. irrig als Victoria beschrieben); Arneth 889,7; ^^^ Vs. überall ungenau

Caracalla

KAAAATjlANflN Zeus (?) mit Schale und Scepter 1. stehend; i. F. 1.

AV K M AVP i ANTHNIN OC Br. (un

bärtig) m. L. P. M. r.

I Löbbecke

Der Typus ist nicht ganz deutlich; es scheint ein bärtiger Mann zu sein, aber die Klei

düng ist nicht zu erkennen; allenfalls könnte es der Kaiser sein.

310* !

KH

Severus (Vs. nicht beschrieben) 1 (KAAAATIANQN) Stehende Frau, in der R.

I Wage, in der L. Füllhorn I Vaillant num. gr. 83 [Mionnet S. 2, 58, 26 Equiie'\ aus der Sammlung Galland Vielleicht ist die Münze =310; doch könnte der Typus auch richtig beschrieben sein; da aber Vs. und Werthzeichen nicht angegeben sind, bleibt die Münze unsicher.

ii6

MOESIA INFERIOR

[Caracalla]

AV K M AVP i ANTnNINOjC Br. m. i KAAAATilANON Hera mit Schale L, P. M. r. I und Scepter 1. stehend; i. F. 1.

1 Bukarest Soutzo revue arch. N. S. 42 (1881) 301,2

316

K27

317

K27

31$

K27

319

K28

320

K27

321

K28

ebenso KAAAATjlANON Artemis als Jäge-

rin r. eilend, neben ihr der Jagd- hund; i. F. 1. (= 324) Abweichungen: Vs. angeblich AVT 3 ^^s. Werthzeichen zerstört 3, vergessen 4 I Hunter 2 Löbbecke 3 Neapel Cat. 6281. |j 4 (= 3?) Vaillant num. gr. 102 [Mionnet S. 2, 58, 31] (Rs.) von Magnavacca 5 (=1?) Sestini descr. 29, 4 [Mionnet S. 2, 59, 32] von Ainslie

ebenso, nur am Schluss undeutlich 1 KAAAA|T lANflN Nike mit Kranz und

I Palmzweig r. stehend; i. F. 1. Gewicht: 9,30

I München, früher Cousinery Sestini descr. 29,3 [Mionnet S. 2, 58, 30]

ebenso, Schluss vollständig, aber | KAAAATI A|Nfl N Reiter im Schritt der Kopf vielleicht bärtig | r.; i. A. wohl zerstört (vgl. 326)

I. 2 im Handel. Beide waren schlecht erhalten, die Rs. vermuthlich aus demselben Stempel wie die Münze des Geta unten 326.

ebenso, aber unbärtig KAAjAA|TIAjNnN-€ Adler mit aus-

gebreiteten Flügeln von vorn auf einem bekränzten Altar stehend und r. blickend, zwischen zwei Feldzeichen (vgl. 345. 356)

Abweichungen: Rs. KAA'AATllANfiN 2 Werthzeichen nicht zu erkennen 2.4; bei 4 stand es wohl wie bei i und 3, bei 2 wahrscheinlich im Abschnitt I Hunter 2 Löbbecke 3 Sophia 4 Turin Bibl., früher Mus. Arigoni i imp. gr. X, 150 [Mionnet S. 2, 59, 38] (Rs.) irrig unter Elagabalus

ebenso 1 KAA|AATI|ANnjN€- Stadtthor mit

{ zwei Thürmen Abweichungen: KAAAJATllANßN "• i- A. e i I Paris Pellerin melange 2,172 unter Elagabalus; Sestini lett. cont. 4, 44, 3; Mionnet S. 2, 58, 29 2 Weiss

320*

K

321*

K20

Caracalla (Vs. nicht beschrieben) 1 (KAAAATIANQN) Tempel mit acht Säulen,

I auf jeder Seite eine Statue I Vaillant num. gr. 102 [Mionnet S. 2, 59, 33] von Foucault

Da auf Münzen von Kaliatis sonst niemals Tempel dargestellt sind, muss diese Beschrei- bung als werthlos gelten; wahrscheinlich gehörte die Münze nach einer anderen Stadt, vielleicht Kalchedon.

(Vs. nicht beschrieben) 1 KAAAA|T1ANQN Stadtgöttin 1. sitzend, auf

I der vorg. R. Nike I Mus, Arigoni 2 imp. gr. XXIII, 311

Die Münze ist in der Turiner Bibliothek; sie hat auf der Vs. nicht einen Kaiserkopf, sondern den Kopf des Herakles; s. oben 289.

KALLÄTIS

117

332

K22

323

K27

324

K28

325

K28

Geta

(als Caesar)

K- A'C€TT I Br. des jugendlichen

Geta mit Panzer und Mantel r. (wohl derselbe Stempel wie 323)

I Sophia Tacchella revue num. 1893, 70,1 irrig als Severus

KAC€n I r€TAC ebenso

KAAAATI|AjNON Nike mit Kranz u. Palmzweig r. schreitend; i, F. r.

KAAAATIAJNON (von oben begin- nend) Stadtthor mit zwei Thür- men; an dem Thurme rechts in einer Nische das Standbild einer stehenden langbekleideten Figur mit erhobener R. und Scepter oder Speer in der L. ; unten links zwi- schen Thor und Thurm eine runde Öffnung; über dem Mittelbau 6

I London Cat. 23,11 Abb. 2 (= if) La Motraye voyages 2,210, abgebildet Bd. i, XXVIII, 2 [Gessner imp. CLIII, 16; Mionnet S. 2, 59, 37], in Varna gekauft.

(als Kaiser)

AV K nO I C€n r^TAC Br. (leicht bärtig) mit L. P. M. r.

KAAAATIANON Artemis als Jägerin r. eilend, neben ihr der Jagdhund; i.F.l. (=317)

I Paris Mionnct i, 355, I2; Sestini lett. 9,73; Miliin 9 Abb.

. .jCen r€TAC ebenso (wohl = i KAA1A|ATIA u. i. A. NHN Kybele mit

324 und 326)

Schale und Tympanon 1. thronend, zu ihren Füssen ein L»we (ein zweiter wohl auf der anderen Seite des Sessels); i. F. 1.

Gewicht: ii,6o

I München, früher Cousinery Sestini descr. 30, 6 [Mionnet S. 2, 59, 36]

326

K28

327

K28

T. XVI, 33

AV K nO I Cen r€TAC ebenso

KAAAATI|ANn|N Bärtiger Reiter (Kaiser?) mit fliegendem Mantel im Schritt r.; i. A. (= 319)

KAAAjAjTIA u. i. A. NHN Diony- sos auf dem Panther r. (= 304); i. F. 1. C

Gewicht: io,6o

I Imhoof

AV K n C€ I [r]€[TAC- C] Kopf

(leicht bärtig) m. L. r. (aus demselben .Stempel wie 328 und

329, danach die Schrift ergänzt) Abbildung der Rs.

Gewicht: 12,80

I Dresden

Das Werthzeichcn C steht gewiss fUr €; es ist beachtenswerth, dass also derselbe Vorder

Seiten -Stempel für Münzen mit und für solche mit A verwendet ist.

ii8

MOESIA INFERIOR

328

K26

329

K26

330

K27

331

K28

Tafel XVII, 23

332

K29

333

K26

334

K25

[Geta]

AVK-n-C€ I r€TACC- Kopfm. L. r.i KAIAAAjTjlANnN Apollon in lan- (aus demselben Stempel wie 327) gem Gewand 1. stehend, in der R.

das Plektron, mit der L. die Lyra auf eine Säule stützend; i. F. 1. A

I Paris Sestini lett. cont. 4,45,4; Mionnet 8.2,59,34

KAAAATjlANON Schlange, Kopf r.; i. F. 1. A

ebenso (aus demselben Stempel)

Gewicht: 10,60 I München, früher Cousinery Sestini descr. 30,5 [Mionnet S. 2, 59, 35]. num. gr. 117 (Rs., A vergessen) von Galland

Alexander

2 Vaillant

AVT K M AVP CEVH | AAEZANAPOC

Br. m. L. P. M. r.

KAAAATrANflN HygieiamitSchlan- ge und Schale r. stehend; i. F. 1. E

I Kopenhagen 2 Mandl 4 Sophia

ebenso

3 Paris Pellerin melange 2,182 ungenau; Mionnet S. 2, 60, 41

I KAAAAjTIANHN Herakles mit dem Löwenfell r. schreitend, über der j 1. Schulter den erymanthischen i Eber tragend; i. F, r. E

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. CEV statt CEVH 2 I Paris Mionnet S. 2, 60, 39 2 Wien, früher Wiczay 2120, VII, 153; Sestini mus. Hed. 23,11; Arneth 889,7 a (vorher erwähnt von Eckhel d. n. 2,13)

AVT K M AVP CEVH A[AEZANAPOC

ebenso

KAAA|[ATIA] u. i. A. NflN Kybele mit Kalathos, Schale und Tympa- non 1. thronend zwischen zwei Lö- wen, von denen der eine (an ihrer linken Seite) r. schreitet; [i. F. r. E]

1 Moskau. Es ist ein Stück der sonst gut erhaltenen Münze abgebrochen, so dass die beiden Inschriften unvollständig sind, der Kopfschmuck des Kaisers nicht festzustellen ist und das Werthzeichen fehlt; doch dürfen die Ergänzungen wohl als sicher gelten; ein anderes Werthzeichen als E ist jedenfalls bei dieser Grösse nicht zu erwarten.

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC

K. m. L. r.

KAAAAjTIANflN Tyche mit Kalathos, Steuer und Füllhorn 1. stehend; i. F. 1. A

I Bukarest. 1{ 2 Wiczay 2121 [Mionnet S. 2, 60, 42]; Sestini 23,12

AVT K M AVP C6V | AAEZANAPOC Br. m. L. r.

Gewicht: 9,95 (2)

Abweichungen: Vs. CEVH und Br. m. L. P. M. r. 2 I Toöilescu 2 Wien, früher Welzl Cat. 1319; Arneth Si

KAAAATIANflN Schlange, Kopfr.; i. F. r. A

), 7 b 3 im Handel

329* KU

Elagabalus (Vs. nicht beschrieben) i KAAAATIANüN Adler auf Altar zwischen

I zwei Feldzeichen I Mus. Arigoni i imp. gr. X 150 [Mionnet S. 2, 59, 38] Die Münze, jetzt in Turin, gehört dem Caracalla; s. oben 320,4.

KAIJ.ATIS

119

[336] K24

337

K24

338

K28

AAEIANA[POC?] Br. | KAAAAT|IANnN um eine Keule (?); I das Ganze im Lorbeerkranz

[Alexander]

335 ! AVT K M

K 17 m. L. P. M. r.

Taf. II, 15 Abbildung

I Moskau, vielleicht dasselbe Stück früher Wiczay add. i n. 2, XXXI, 689 [Mionnet S. 2, 60,40]; Sestini 23,13

Die beiden Buchstaben hinter M sind zweifelhaft; Caronni und Sestini lasen CE, es könnte auch A C sein. Ob unter dem Halse noch die drei letzten Buchstaben stehen, ist unsicher.

Mamaea

lOVAlA MAMEA Br. r.

KAAAATIANON Artemis als Jägerin r. eilend, neben ihr der Jagdhund;

I i. F. r

I Murzakewicz descriptio mus. Odess. 24, i

Die Schrift der Vs. ist vielleicht nach n. 337 zu berichtigen.

KA!AAA[TIA] u. i. A. [NjflN Die Dioskuren einander gegenüber- stehend, jeder sein Pferd am Zügel haltend; i. F. unten in der Mitte r

[IOV]AIA I MAMMEA (so) Br. r.

I im Handel

Gordianus III.

AVT K M ANT TOPAIANOC AVf Br.

m. L. P. M. r.

KAAAAlTjlANflN Hades-Sarapis 1. thronend, die R. über dem Ker- beros, die L. auf das Scepter gestützt; i. F. 1. E

Gewicht: 12,24(2)

I Hunter 2 Löbbecke 3 Paris Mionnet S. 2, 60, 43

339

K27

T. XIV, 10

34()

K27

ebenso

KAAAATI|ANnN Demeter mit Ste- phane und langem Schleier 1. ste- hend, in der vorgestreckten R. zwei Ähren und Mohnkopf, die L. auf die Fackel gestützt; i. F. 1. E

Abbildung der Rs,

Gewicht: 12,04

1 Löbbecke

ebenso KAAAAT|IANnN Athena 1. stehend,

in der vorg. R. Schale, die L. auf den Speer gestützt, am Boden der Schild; i. F. r. E Gewicht: 10,56(1)

1 Berlin Cat. 49, 19; wohl dasselbe Stück Sestini lett. cont. 4. 45. 7 (von Friedlaender)

2 Kopenhagen 3 Paris Mionnct S. 2, 60, 44

I20

MOESIA INFERIOR

341

K28

342

K27

343

K28

344

K27

345

K28

346

K25

3«'

K 17

KAAAAiTilANflN Nike mit Kranz u. Palmzweig 1. schreitend; i. F. 1. E

[Gordianus ITI.]

AVT K M ANT TOPAIANOC AVf Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 13,15(1)

I Berlin Cat. 49, 17 2 Bologna Univ. 3 Bukarest 4 London Cat. 23,12; wohl dasselbe (aus der Sammlung Cullen) Vaux nura. chron. 1869, 159,2 5 St. Petersburg 6 Toöilescu. 1|— 7 La Motraye voyages i, XXVIII, 24 [Gessner imp. CLXXV, 13*; Mionnet S. 2, 61, 48]. 4 und 7 sind in Tomis gefunden

ebenso

Gewicht: 12,27

I Berlin Cat. 49, 18 ebenso

KAAAAlTIANflN Herakles r. ste- hend, die R. auf die Keule ge- stützt, auf der L., über die das Löwenfell hängt, die drei Hespe- ridenäpfel; i. F. 1. E

I Soutzo. ebenso

KAAAATjlANON Kybele mit Mauer- krone, Schale und Tympanon 1. sitzend, zwischen zwei Löwen; i. F. 1. E

2 Patin thes. Mauroc. 135 (nur die Rs. ; E vergessen)

KAAAATjlANHN Nemesis 1. stehend, in der R. ihren Stab, in der L. den Zaum, am Boden das Rad; i. F. 1. E

I Sophia Tacchella revue num. 1893, 70) 2

ebenso

Gewicht: 13,15

I Löbbecke

AVT K M ANT roPAIANOC AVf

Kopf m. L. r.

KAAA!AT|l|ANnN Adler mit Kranz im Schnabel auf einem niedrigen bekränzten Altar zwischen zwei Feldzeichen stehend und r. blickend; i. A. E (vgl. 320. 356)

KAAAAiTIANHN Schlange, Kopf r. ; in der Mitte zwischen den Windungen A

I Bologna Univ. 2 Bunbury. 1| 3 Patin imp. 372 Abb. d. Rs. = Index 24 [Hardouin num. ant. 234 = op. sei. 78; Gessner imp. CLXXVI, 71; Mionnet S. 2, 61, 47] (^ vergessen)

M ANT rojPAIANOC N- Br. m. L. 1 KAAAjATIIA u. i. A. NON Kybele

P. M. r. auf dem Löwen r, (= 298. 313);

I ohne Werthzeichen Gewicht: 3,75 (i)

I München. 1|— 2 Cat. d'Ennery 4290 (Rs.) 3 Sestini lett. cont. 4, 45, 5 [Mionnet S. 2, 61, 45] von Allier; Dumersan 21. Hierher wohl auch 4 (j= 2?; Sestini lett. cont. 4,45,6 [Mionnet S. 2, 61,46] aus der Sammlung de Tersan, angeblich mit Dionysos auf dem Löwen. Beide Typen, Kybele auf dem Löwen und Dionysos auf dem Panther, kom- men in Kaliatis vor, aber der letztere nur auf grossen Münzen (n. 304 u. 327); und da das Thier überdies als Löwe bezeichnet ist, wird wohl auch der Typus von 4 Kybele sein.

KALLATIS

121

Phi:

ippus senior

348

K28

349

K27

350

K27

351

K29

352

K28

AVT M lOVA I 4)IAinnOC AVr Br. m. L. P. M. r.

KAAAAT|IANnN Hades-Sarapis 1. thronend, mit dem Kerberos (= 338); i. A. E

I Bukarest 2 Mailand Mus. Sanclem. 3, 97 [Mionnet S. 2, 62, 53] 3 Paris Sestini lett. cont. 4, 46, 9. II 4 Panel de nunimis expr. 39 (angeblich mit Schale in der R., ohne Kerberos?) aus der Sammlung Gravier

ebenso KAAAA|T|l[ANflN Sarapis mit Kala-

thos 1. stehend, die R. erhoben, im 1. Arm das Scepter; i. F. 1. 3 Gewicht: 12,85(2) 12,35(3) 12,24(1)

Abweichungen: Vs. <j)|AinnOC i- 4 ^s. Theilung der Schrift unbekannt 4. 6 I Athen Cat. 808 2 Imhoof 3 Lübbecke 4 Neapel Cat. 6282; wohl dieses Stück Hardouin op. sei. 836 [Mionnet S. 2, 62, 52] von Foucault 5 Tocilescu. 1| 6 (nur Rs.) Vaillant num. gr. 162 aus der Sammlung Dron

ebenso KAAAAT|l!ANnN Demeter (?) 1. ste-

hend, in der R. Ähren, die L. auf das Scepter gestützt; i. F. r. E Gewicht: 8,6i (i, E.schl.)

I Berlin Cat. 50,20. 1| 2 Vaillant num. gr. 162 [Mionnet S. 2, 63, 59] von Magna- vacca. Die Ähren und das Scepter sind auf dem Berliner Exemplar nicht ganz sicher; die Frau konnte allenfalls Schale in der R. oder Fackel in der L. halten, schwerlich beides; vgl. auch unten 350*.

ebenso KAAAAT|l|ANON Artemis als Jäge-

rin r. eilend, neben ihr der Hund; i. F. 1. E

1.2 Paris Miliin 10 Abb.; Sestini lett. cont. 4, 46, 13 (Vs. ungenau); Mionnet S. 2, 62, 54. Jl 3 (= I oder 2?) Vaillant num. gr. 162 von Galland (nur Rs., E vergessen)

ebenso KAAAAjTIANflN Asklepios nach

vorn stehend und 1. blickend, die R. auf den Schlangenstab gestützt; i. F. 1. E

I Neapel Cat. 6283 (Rs. nicht ganz sicher, E vergessen) 2 Paris Sestini lett. cont. 4,46, 10; Mionnet S. 2, 61, 51

350*

KU

Philippus (Vs. nicht beschrieben) (KAAAATIANÖN) Weibliche Figur (1.)

stehend, in der R. Schale, in der L. Speer (oder Scepter) I Vaillant num. gr. 162 [Mionnet S. 2, 62, 58J aus der Sammlung Correr. Es ist mög- lich, dass unter Philippus eine Münze mit diesem Typus (Hera mit Schale und Scepter) geschlagen worden ist; vielleicht hat sogar die Münze oben 350 diese Darstellung; aber da die Vs. nicht beschrieben und das Werth zeichen nicht angegeben ist, muss das Stück als unsicher gelten.

122

MOESIA INFERIOR

353

K27

354

K28

Tafel XVII, 27

355

K28

[355»] K27

356

K28

357

K26

358

K26

354*

K

[Philippus senior]

AVT M lOVA i 4)IAinnOC AVr Br. ! KAAAAiTIANON Hygieia mitSchlan- m. L. P. M. r. | ge und Schale r, stehend; i. F. r. E

Gewicht: 12,50(1)

I Berlin Cat. 50,22 2 Turin Bibl., früher Mus. Arigoni 4 inip. gr. XVI

ebenso

KAAAATjljANflN Bärtiger Herakles, mit dem Löwenfell über dem 1. Arm, r. schreitend u. 1. blickend, mit der R. den gefesselten Ker- beros aus der Hadeshöhle zie- hend, in der L. die Keule; i. F. 1. E

Abbildung der Rs. (2) I Bukarest 2 Paris Sestini lett. cont. 4, 45, 8; Mionnet S. 2, 61, 50 Theup. 1062; Arneth 889,8; beide ungenau

ebenso

3 Wien Mus.

KAAAA|TIANnN Nemesis mit Stab, Zaum und Rad 1. stehend, wie oben 344; i. F. 1. E Gewicht: 13,42(3)

I Bologna Univ., wohl dieses Stück (ungenau, nur Rs.) im Mus. Arigoni i imp. gr. XII, 186 [Gessner imp. CLXXXI, 41*; Mionnet S. 2, 62, 57] 2 Paris Sestini lett. cont. 4, 46, 11; Mionnet S. 2, 62, 55 3 Sophia 4 Tocilescu

ebenso | KAAAATIANHN Stadtgöttin 1.

I sitzend; i. A. E 1 Cat. Sambon 1889 Nr. 3, 128 = Nr. 7, 140. Obwohl die Beschreibung nicht ganz genau ist, konnte sie aufgenommen werden, da eine solche Münze gewiss existirt; für den Typus vgl. 289.

ebenso I KAAAATIANHN Adler auf Altar

I zwischen zwei Feldzeichen, wie I oben 320, aber 1. blickend; i. A. E Gewicht: 12,30(2) 12,29(1)

I Berlin Cat. 50,21 2 Löbbecke. jj 3 Sestini descr. 30, 8 [Mionnet S. 2, 63, 61] aus der Sammlung Veritä in Verona.

AVT M lOVA <|)ljAinn0C AVr Br. m.

L. P. M. r.

I Kopenhagen 2 London Cat. 23,13

KAAAAjTIANHN Nackte männliche Figur (Bonus Eventus) 1, stehend, mit der R. Schale über einen Al- tar ausgiessend, in der gesenkten L. einen Zweig; i. F. 1. A

3 Tocilescu

AVT M lOVAl ct)IAinn0C AV" ebenso | ebenso

I Bologna Univ. 2 Bukarest und wohl auch 3 Mailand Mus. Sanclem. 3,97 [Mionnet S. 2, 61,49]; Sestini lett. cont. 4, 46, 16 [Mionnet S. 2, 63,64] irrig unter Philippus iunior. Das Mailänder Exemplar ist sehr schlecht erhalten; Sanclemente sah auf der Rs. einen nackten Herakles, Sestini einen behelmten Mann; man erkennt einen nackten Jüngling am Altar, so dass die Münze wohl hierher gehört; das Werthzeichen ist zerstört. Sicher gehört die Münze dem Philippus senior.

I Philippus (Vs. nicht beschrieben) 1 KAAAATIQN (so, aber wohl nur Druckfehler)

I Herakles mit der Hydra I Patin thes. Mauroc. 137. Wenn der Typus auch möglich ist, so muss doch die Be- schreibung als unbrauchbar gelten.

KALLATIS

123

359

K25

360

K24

361

K26

362

K26

363

K25

364

K25

365

K25

[Philippus senior]

357 KAAAAjTIANflN Nemesis 1. stehend,

in der R. die Wage, im 1. Arm ihren Stab, neben ihr das Rad; i. F. 1. A Gewicht: 10,00(1)

I München, früher Cousinery Sestini descr. 30, 7 [Mionnet S. 2, 62, 56] 2 St. Florian

= 358, aber am Schluss AVP [ ebenso, aber das A rechts

Gewicht: 8,90

I Löbbeckc. Vgl. unten 360*

= 357 KAAAAjTI|ANnN Schlange, Kopf

r.; i. F. r. A

I Bologna Univ. 2 Paris Sestini lett. cont. 4, 46, 12; Mionnet S. 2, 63, 60

= 358 I ebenso

I. 2 Bukarest

Otacilia

M WTAKIA CiEVHPA AVf Br. mit

Diadem r.

I Bukarest ebenso

I Basel 2 Bassarabescu 3 im Handel

ebenso

KAAAATI|ANnN Artemis als Jäge- rin r. eilend, neben ihr der Hund;

i. A. r

KAAAA oben, TIANON i. A. Die Diosk Liren, nackt, einander ge- genüberstehend, jeder mit einem Stern über dem Kopf, mit der einen Hand sein Pferd am Zügel und in der anderen einen Speer haltend; in der Mitte oben f

KAAAAjTIA oben, NflN unten. Schiff mit aufgespanntem Segel r. , auf dem Hintertheil ein Mann r.; i. F. 1. oben r (undeutlich)

Gewicht: 6,23

I Wien Sestini lett. cont. 4, 46, 14 [Mionnet S. 2, 63, 62] ungenau; Arneth

360*

K n

A K M lOr «DIAIllllOC AlT Kopf m. L, r, KAAAATIANßN Aequitas 1. stehend, in der

R. die Wage, im 1. Arm das Füllhorn; i. F. A

I Panel de nummis exprini. 37 aus der Sammlung der Basilica in Lyon.

Da die Vs. jedenfalls unrichtig beschrieben ist, konnte die Münze nicht aufgenommen

werden, obwohl der Typus der Aequitas nicht unmöglich wäre; aber vielleicht ist auch

die Rs. ungenau und vielmehr = 359 oder 360,

124

MOESIA INFERIOR

366

K26

367

K26

Philippus iunior

M lOVA 4)llAinnOC KAI Br. mit ! KAAAAjTIANOJ Bonus Eventus

Lorbeerkranz, P. M. r. am Altar 1. stehend, wie oben 357

u. 358; i. F. r. A Gewicht: 8,80(2)

I London Cat. 23,14 2 München Scstini lett. cont. 4, 46, 15 [Mionnet S. 2, 63, 63] un- genau — 3 Wien Mus. Theup, 1069 [Mionnet S. 2, 63, 63]; Arneth 889,10

ebenso | KAAAATIjANflN Schlange, Kopf r.;

I i. F. 1. A

I Bassarabescu 2 Bukarest

Die dem jüngeren Philippus zugeschriebene Münze mit der Aufschrift AVT M lOVAl ct)IAinnOi: AVr (Mionnet S. 2, 63, 64 aus Sestini) gehört seinem Vater (s, oben 358,3); der Sohn hat auf den Münzen von Kaliatis zwar den Lorbeerkranz, führt aber nur den Titel Caesar.

DIONYSOPOLIS

Wie die meisten Geographen^) schon aus den Entfernungsangaben der Alten richtig erkannt hatten, lag das alte Dio- nysopolis an der Stelle der jetzigen Ort- schaft Balcik an der bulgarischen Küste, zwischen Varna und dem Vorgebirge Kal- liakra, etwa vier Stunden von letzterem ent- fernt. Die erste inschriftliche Bestätigung, welche von L. Mercklin bekannt gemacht wurde, scheint wenig beachtet worden zu sein^); neuerdings hat aber Jirecek zwei Inschriften mit dem Stadtnamen an Ort und Stelle gefunden ^), so dass die Örtlich- keit als gesichert angesehen werden kann.

Der ursprüngliche Name der Nieder- lassung war Kpoüvou Die Periegesis des sogenannten Skymnos, der wir diese Kenntniss verdanken, erklärt den Namen oia la; xfov b('fo; uSattuv Ixpuofst? *). Wie Jirecek angiebt, sind die Weinberge bei Balcik in der That sehr reich an Quellen; die Erklärung könnte also richtig sein^). Den späteren Namen Dionysopolis erhielt der Ort, derselben Überlieferung nach, weil dort ein Bild des Dionysos aus dem Meere ans Land geschwemmt worden wäre^). Der anonyme Periplus des Pon- tos Euxeinos, der hier im übrigen fast

') Die wichtigeren Stellen sind citirt von Becker (s. oben S. 6i A. i) S. 346.

2) L. Mercklin, archäol. Ztg. 8 (1850) 141, 8 publicirte nach der Abschrift eines Ungenannten die in Balöik gefundene Inschrift eines tepEu;

Toü xTt'ato'j [ ?] öeoü Atovjaou und machte

richtig darauf aufmerksam, dass das Erscheinen dieses Dionysospriesters für die Identität von Baleik und Dionysopolis spräche.

•') C. Jireßek, arch.-ep. Mitth. aus Ost. 10 (1886) 183 fg. mit Angaben über die Ürtlichkeit; vgl. die Karte, Tafel VII. In der ersten Inschrift (S. 184, i) liest man ßouXrj 8^p.o[? AtovJuffoTioXi- T(iiv, in der zweiten (S. 185,3) [i^] ßouXT] [xai 6 8f;[Ao; AtovuJaoTToXetTöiv ; die erste ist aus der Zeit des Pius, die zweite nicht viel später,

*) Skymnos v. 751 755, daraus Anonymus Peri- plus Ponti Euxini 78 und Stephanos.

^) Vre tos, la Bulgarie, S. 218 hatte die Vermu- thung ausgesprochen, dass Dionysopolis zwei Stunden weiter südwestlich bei Ekrene lag, weil er in diesem Namen eine Verstümmelung von Kpo'jvoi sah. Kanitz, Donaubulgarien 3-, 218, ist derselben Ansicht, fügt aber diesem

werthlosen Argument das vernünftigere hinzu, dass bei Ekrene ein starker Wasserlauf, die Ba- tova, fliesse, während bei Balcik kein nennens- werthes Gewässer vorhanden sei, so dass der Name Kpouvoi nur für ersteres passend gewesen wäre. Nachdem aber Jirecek auf die Quellen bei Baleik hingewiesen, fällt auch dieses Argu- ment fort. Das bei Ekrene gefundene Relief, welches Kanitz ebenfalls für seine Ansicht an- führt (abgebildet a. a. O. S. 191), ist nicht dem Gotte Dionysos geweiht, sondern von einem Manne Namens Aioviatos dem ApoUon und der Artemis; es gehört wohl nach Odessos. '') Aiovustaxoü 6^ TrpoajüsaovTOi uaxepov Ix fT]? 8a- XotTTYj; TOI? TOTiot; äyctXjjiaTOs, AtovuadTroXiv Xlpuai xXTrjDTjvat TraXtv. Nach Stephanos verdankt die gleichnamige Stadt in Phrygia einem ähnlichen Funde Ursprung und Namen »xtiapia 'AttccXou xat E{»(aIv&us ^6olvo\ tbp6wxu}\ Aiovjaou Trepl tou? rrfTTOu;«; es sind wohl Attalos I. und Eumenes 11. gemeint. Ob die beiden Angaben historisch sind, muss dahingestellt bleiben; bei der moesischen Stadt könnte auch der Weinreichthum die Wahl des Namens veranlasst haben.

126

MOESIA INFERIOR

wörtlich den Skymnos wiedergiebt, schiebt den Zusatz ein , dass Kpouvoi zunächst Matiopolis und dann erst Dionysopolis genannt worden sei; doch wird das mit Recht allgemein als ein Irrthum des Ano- nymus betrachtet^). Die Stadt heisst auf Inschriften und Münzen immer nur Dio- nysopolis, und dasselbe gilt fast aus- nahmslos für die Schriftsteller. Auffallend ist es, dass Strabo (7, 6, i) nur den älteren Namen Kpouvoi angiebt. Da aber nach dem Zeugniss der Münzen und des Skym- nos der Ort lange zuvor den neuen Na- men Dionysopolis angenommen hatte, da ferner Strabos Zeitgenosse Ovid (Tr. i, 10, 37) ihn als arces Bacchi bezeichnet, wie auch Plinius (h. n. 4, 11, 44) Criini nur als den ehemaligen Namen von Diony- sopolis anführt, so muss man annehmen, dass Strabo hier die Angabe seiner Quelle unvollständig wiedergegeben hat. Und die Worte des Mela (2, 2): est portus Cru- nos; urbes Dionysopolis cet. sind wohl nur ein Versuch, den ihm unklaren Doppel- namen zu erklären; Stadt und Hafen von Balcik sind thatsächlich eins, und wie heut so werden sie auch im Alterthum immer nur einen Namen gehabt haben. Über die besonderen Schicksale der Stadt ist nichts überliefert. Jedenfalls gehört sie nicht zu den alten Colonien, welche Miletos und andere griechische Städte in so grosser Zahl an den Küsten des Sf:hwarzen Meeres gegründet hatten, da sonst schwerlich eine Angabe darüber

bei Skymnos fehlen würde; dieser sagt nur, dass Dionysopolis, an der Grenze des Gebiets der Skythen und Krobyzen gelegen, zu seiner Zeit von Griechen ver- schiedenen Stammes (jxqaSö; "E>^Xr^v3c) be- wohnt werde. Der ältere, um die Mitte des IV. Jahrhunderts v. Chr. verfasste Peri- plus, der unter dem Namen des Skylax geht, nennt den Ort noch nicht. Wenn also die Niederlassung zu seiner Zeit überhaupt schon bestand, kann sie keine autonome Stadt gewesen sein, sondern ein abhängiges 7roXt5(viov wie Tomis und Anchialos, die ebenfalls nicht genannt sind -). Die Stadt, zu deren Gebiet Krunoi gehörte, war vermuthlich Odessos; denn einmal war dies die nächste selbständige TioXi;, und dann lehren die Münzen der Kaiserzeit, dass der »Grosse Gott« von Odessos in Dionysopolis besondere Ver- ehrung genoss; man wird also wohl an- nehmen dürfen, dass die Odessiten ein- mal in unbekannter Zeit den Platz, der ihren Schiffen sicheren Schutz gegen Nordwinde bo.t und darum für ihren Han- del wichtig war, besetzt und wegen seines Quellenreichthums Kpouvoi genannt hatten. Wann diese Ortschaft die Autonomie er- langt hat, ist nicht überliefert; jedenfalls aber wird dieses Ereigniss mit der An- nahme des neuen Namens Dionysopolis gleichzeitig sein. Die ältesten Münzen der Stadt sind um das Jahr 200 v. Chr., vielleicht auch einige Jahrzehnte früher geprägt; die Annahme liegt nahe, dass

') Periplus P. E. 78 sTrstTa Se [JLETtovofActa&r] MaTio- TToXt?. Schon Vossius (s. Gail, geogr. graeci mi- nores 3, 273) vermuthete, dass der Interpolator MapxtavdnoXn schreiben wollte, welches er na- türlich nicht in der Periegesis gefunden hatte und darum für identisch mit Dionysopolis hielt. Sollte es vielleicht MaxtotciTroXis heissenf

^) Skylax sowohl wie Skymnos nennen hier nur autonome Städte; Tomis und Dionysopolis er- scheinen bei dem letzteren, weil sie inzwischen autonom geworden waren ; dagegen fehlt Anchia- los auch bei ihm noch, weil es in der That erst durch Traianus eigenes Stadtrecht erhalten hat (vgl. oben S. 70 A. i).

DIONYSOPOLIS

127

die Prägunpj kurz nach Erlangung der Autonomie erfolgt ist; auch dass der neue Stadtname mit ttoXc^ zusammenge- setzt ist, lässt ziemlich sicher darauf schliesscn, dass er erst aus hellenistischer Zeit stammt; wahrscheinlich hat also der Ort seine Selbständigkeit und den neuen Namen in der zweiten Hälfte des III. Jahr- hunderts, also um dieselbe Zeit wie To- mis, erhalten^). Zu grosser Bedeutung ist Dionysopolis nie gelangt; die beengte Lage an der schmalen Küste verhinderte gewiss im Alterthum ebenso wie heutigen Tags, dass die Stadt sich weit ausdehnen konnte^). Ihr Name wird ausser bei den Aufzählungen aller Küstenstädte nirgends genannt; doch braucht man darum nicht anzunehmen, dass sie die Autonomie wie- der eingebüsst hat; zur Zeit der Periege- sis (um 100 V. Chr.?) ist sie autonom ge- wesen. Ob sie zu den von LucuUus im Jahre 72 eroberten Städten gehörte, ist unsicher; Appian nennt zwar auch Dio- nysopolis, aber diese Angabe ist, wie schon oben (S. 64 Anm. 4) bemerkt wurde, nicht ganz zuverlässig. Natürlich ist aber auch Dionysopolis mit den anderen Städten zugleich unter römische Botmässigkeit ge- kommen. Da sich nirgends eine Andeu- tung findet, dass es seine Selbständigkeit verloren hätte, so dürfen wir annehmen, dass Dionysopolis unter den Römern die

gleiche Rechtsstellung hatte und behielt wie Odessos, Kallatis und die übrigen Griechenstädte; demgemäss wird es auch von Anfang an dem Kotvöv xr^s FlöVTaTroXew; angehört haben und später stets Mitglied des Griechenbundes geblieben sein. Dass es im IL Jahrhundert eine selbständige Demokratie war, lehren die schon ange- führten Inschriften, in welchen ßouXv] und ^r^\i.o; genannt sind^).

Über das Münzwesen von Dionyso- polis ist wenig zu bemerken. Gemäss ihrer geringen Bedeutung hat die Stadt nie Silbermünzen geprägt; auch solche mit Alexander- oder Lysimachos -Typen sind bisher nicht nachgewiesen*). Die ältesten Kupfermünzen (n. 368. 369) ge- hören wohl in dieselbe Zeit wie die ältesten von Tomis und die meisten grösseren Münzen von Kallatis, denen sie im Stil sehr ähnlich sind; sie dürften um 200 oder, wie schon bemerkt wurde, etwas früher geprägt sein, Ihre Typen sind:

Kopf des Dionysos mit Epheukranz r.

Epheukranz und darin eine Keule zwischen zwei Sternen. [Abbildung: Tafel II, 16]

Der Kopf des Dionysos ist natürlich darum gewählt, weil die Stadt nach die- sem Gotte benannt war, wie er denn auch den Beinamen Kticjt//? geführt zu haben scheint^). Weshalb auf der Rückseite in

') Über Tomis vgl. oben S. 63 und die Einlei- tung zu dieser Stadt. Das moesische Dio- nysopolis hat also ungefähr gleichzeitig seinen Namen erhalten, wie das phrygische (oben S. 125 A. 6); sollte vielleicht in der Überlieferung bei- des vermischt sein?

'') Über das heutige Balcik vgl. ausser JireCek (oben S. 125 A. 3) auch Allard, la Bulgarie Orientale (Paris 1864) S. 37.

•') Oben S, 125 A. 2 und 3.

■■) Das Alexander -Tctradrachmon des British Mu- seum, welches Müller (Alexandre n. 402) unserer

Stadt zuweisen wollte, gehört seinem Stile nach gewiss nicht dorthin; Herr Head glaubt, dass es im syrischen Gebiet geprägt ist. Auch in der Zeit des Mithradates, wo die vier Nachbarstädte Königsmünzen prägten, hat Dionysopolis weder Lysimachos -Stater noch Alexander- Tetradrach- men geprägt. '•>) Nach der Inschrift oben S. 125 A. 2; leider ist zwischen xt^ctou und öeoü Atoviaou eine unver- ständliche Stelle; Nachvergleichung wäre sehr erwünscht, wenn die Inschrift überhaupt noch vorhanden ist.

128

MOESIA INFERIOR

dem dionysischen Epheukranz die Keule und die beiden Sterne erscheinen, wissen wir nicht. Ausser dem abgekürzten Stadt- namen trägt jedes der beiden Stücke auch den ebenfalls abgekürzten Namen eines Beamten, dessen Titel wir nicht anzuge- ben vermögen. Die meisten anderen autonomen Münzen, welche unserer Stadt zugeschrieben worden sind, gehören viel- mehr der gleichnamigen Stadt in Phrygien, wie das auch EckheP) schon richtig be- merkt hat (s. unten 367* 371**). Dage- gen dürfte eine einzige der letzteren zu- getheilte Münze eher nach Moesien ge- hören (n. 370, Tafel II, 17). Dieselbe hat auf der Vorderseite ebenfalls den Kopf des Dionysos mit Epheukranz und auf der Rückseite den Stadtnamen in einem Kranze von Weinlaub und Trauben. Der Kopf hat grosse Ähnlichkeit mit dem der ersten Münzen, ist aber aus viel spä- terer Zeit; man könnte die Münze frühe- stens in die mithradatische Zeit setzen, wahrscheinlich ist sie aber erst in der Kaiserzeit geprägt. Sicher gehört in die Kaiserzeit die an letzter Stelle beschrie- bene Münze (n. 371; Tafel II, 18) mit dem Kopf der Demeter und dem Stadtnamen in einem Ährenkranze; der Fundort der drei angeführten Exemplare ist nicht be- kannt, doch gehören sie der Fabrik nach wohl in unser Gebiet, Die Gegen- stempel, die sich auf diesen und den älteren Münzen finden, sind undeutHch und nicht zu erklären.

Die Reihe der Kaisermünzen von Dionysopolis beginnt unter Pius; von seinen Nachfolgern Marcus und Verus sind sichere Münzen nicht nachgewiesen'^), ob die Münze der Lucilla (n. 373) unter ihnen oder erst unter Commodus geprägt ist, wissen wir nicht. Unter Commodus beginnt der Gebrauch der Werthz ei- chen, der dann bis zum Ende der Prä- gung regelmässig beibehalten wird. Wir haben sichere Münzen aus der Regierungs- zeit des Severus ^), des Alexander und be- sonders viele aus der des Gordianus; da der letztere auf den Fünfern nur mit Sa- rapis, nicht aber mit Tranquillina gepaart ist*), so ist es wahrscheinlich, dass die Prägung von DionysopoHs noch vor der Verheirathung des Gordianus erloschen ist. Die folgende Tabelle stellt die Nominale der Kaisermünzen zusammen:

Pius

(2?)

Lucilla

(if)

Commodus

r

Severus Domna

A

B

Maesa (?) Alexander

E

A

r

I

Gordianus

Gordianus und Sarapis

E

A

Auch hier sind die Münzen mit E und A viel häufiger als die kleineren Nominale. Über die Auswahl bestimmter Typen für die einzelnen Werthe lässt sich bei dem geringen Umfang der Prägung

') Eckhel d. n. 2,14; vgl. auch Drexler num. Zschr. 21 (1889) 164.

2) Eine unsichere Münze des Marcus Aurelius s. unten 373*.

2) Dass nur Münzen des Severus und der Domna, nicht aber der Söhne, geprägt zu sein scheinen, lässt darauf schliessen, dass die Prägung in die ersten Jahre des Severus gehört. Die dem Cara-

calla zugeschriebene Münze gehört dem Elaga- balus und ist phrygisch (n. 378*). Die Münze der Maesa (n. 379, wenn es nicht Mamaea ist) dürfte unter Alexander geprägt sein, da Münzen des Elagabalus gänzlich fehlen. *) Die von Vaillant unter Gordianus und Tran- quillina beschriebene Münze hat auf der Vs. vielmehr Gordianus und Sarapis; vgl. 404".

DIONYSOPOLIS

129

nicht viel feststellen; sicher ist nur, dass für die Münzen mit A der ©so? Msya? der rcgclmässi^^e Typus ist (n. 376. 381, 384); dass die beiden Münzen mit T die Demeter haben (n. 374 u. 379) und die mit B (n. 377. 378) den Herakles, kann Zufall sein. Die Gewichte sind un- gefähr die gleichen wie in Kallatis; die Münzen mit E wiegen von 8,90 14,55 g (doch sind die leichtesten schlecht er- halten; die meisten wiegen über 11 g), die mit A 8,12 10,24, mit f ist nur ein Gewicht 'J,'] bekannt, mit B 3,52—4,70; die Einer haben das normale Gewicht von 2,96 und 2, 53 g. Das Wcrthzeichen der Fünfer hat, wie in Kallatis, unter Severus die runde Form €, später die eckige E.

Unter den Typen der Kaisermünzen erscheint, wie natürlich, der Stadtgott Dionysos besonders oft (n. 375. 380. 391), zuweilen in seinem Tempel (n. 392. 393; Tafel XX, 20); auf einem der Einer ist eine Weintraube dargestellt (n. 383); und auch Fackel (n. 372. 382) und Thy- miaterion (n. 373) mögen mit Rücksicht auf den Cult dieses Gottes dargestellt sein. Dass der Grosse Gott wahr-

scheinlich darum so oft dargestellt ist, weil Dionysopolis auf eine Niederlassung von Odessos zurückgeht, ist schon oben bemerkt worden. Man könnte auch ver- muthen, dass das Brustbild, welches auf den Vorderseiten der Gordiansmünzen (n. 385 404) dem des Kaisers gegen- übergestellt ist, dasjenige des Grossen Gottes ist; da aber nicht wie in Odessos selbst das Füllhorn beigegeben ist, kann es auch Sarapis sein. Sarapis selbst er- scheint ebenfalls auf einer Münze (n. 386), in der gewöhnlichen Stellung mit dem Scepter im linken Arm und erhobener Rechten. Die meisten anderen Typen haben keine locale Bedeutung; doch scheinen Herakles und Demeter auch hier bevorzugt zu sein; sonst ist nur noch die Schlange zu erwähnen, die auf Mün- zen des Gordianus (n. 402. 403) erscheint. Beamtennamen finden sich auf den Kaisermünzen von Dionysopolis nicht; die von Sestini beschriebene Münze, auf welcher angeblich die Initialen des Statt- halters Flavius Ulpianus erscheinen, ge- hört nach Phrygien und trägt vielmehr eine Jahresangabe (s. unten 378*).

Die antiken Münzen Nord-Griechenlands 1.

368

K22

Taf. II, 16

369

K22

370

K21

Taf. II, 17

I. Um 200 V. Chr.

Kopf des Dionysos mit Epheu- kranz r. Pkr.

Ggst. O undeutlicher Kopf

Abbildung I St. Petersburg

ebenso, mit demselben (?) Gegen- stempel

AIONY unter einem Epheukranz; darin stehende Keule zwischen zwei Sternen, unter diesen die Buchstaben 1+11/

ebenso, aber unter den Sternen T.IMH

I Imhoof. Der Buchstabe hinter T ist undeutlich.

II. Unbestimmte Zeit

Kopf des Dionysos mit Epheu- 1 AlONY in einem Kranz aus Wein- kranz r. Pkr. I COTTO laub mit Trauben

lA...

Abbildung I Paris Mionnet S. 7, 553,310 unter Phrygia. 1|— Hierher vielleicht 2 Cat. Bentinck 2,1027 (A[ONrSOnOAlTßN im Epheukranz) Über die Zeit dieser Münze vgl. oben S. 128.

367*

S17

367**

K23

369*

K23

Kopf des Dionysos mit Epheukranz r. 1 AIONTSO

I IJOAITüN in einem Kranze I Goltz Graecia XXVIII, 4 [Gessner num, pop. XVIII, 29] Diese Silbermünze ist jedenfalls freie Erfindung von Goltz.

KPA BOYAH Brustbild der Rathsgöttin i AlONYCOIllOACITßN Cultbild der Artemis mit Schleier r. | von Ephesos

I Goltz Graecia XXVIII, 3 [Gessner num. pop. XVIII, 28]

Wie schon Hardouin (nummi antiqui 139) richtig bemerkt hat, gehört diese Münze nach dem phrygi sehen Dionysopolis.

Brustbild des Dionysos (?) r., dahinter 1 A10NY20 r. [1. undeutlich] Dionysos (?) mit Thyrsos? | Kantharos (?) und Thyrsos (?) 1. stehend

I Wien Eckhel d. n. 2,14 [Mionnet l, 355, 16]; Arneth Wiener Sitzungsber. phil.-hist. Cl. 9 (1852) 889,1

Die Münze ist sehr schlecht erhalten und gehört gewiss, wie Eckhel selbst bemerkt hat, nach Phrygia; auch Panel num. Cistoph. 39 [Eckhel d. n. 2,14] hatte eine ähnliche Münze (Vs. ohne Thyrsos, Rs. mit AIONTCOflOAEQQ nach Phrygia gegeben.

DIONYSOPOLIS

131

III. Römische Zeit

371

K24

Taf. II, 18

in einem Ährenkranz. Pkr.

Kopf der Demeter mit Schleier j AIONY

(und darunter Ährenkranz?) r.; ' COTTO

davor Fackel (?). Pkr. | AITCO

Ggst. undeutlich | N

Abbildung (i)

Gewicht: 4,80(2)

I Leake, früher Mus. Pembroke 2, Tafel VIII [Eckhel d. n. 2,14; Mionnet 1,355,14] =

Cat. Pembroke 617 2 Turin Bibl. 3 Wien Mus. Theup. 1265 [Eckhel d. n. 2,14;

Mionnet i, 355, 13]

I und 3 sind aus denselben Stempeln

Den Gegenstempel, der wohl überall der gleiche ist, hielt Leake für einen Hammer.

372

K 18

Kaisermünzen

Pius C€BA|CTOY Kopf des Pius r. \ AlONYCOniOA€ITnN Fackel

I Lübbecke; dieses Stück bei Becker neue Jahrb. f. Phil. Suppl. 19 (1853) 365; Cat. Becker (1881) 242

370*

K 19

371*

K 20

371**

K13

372*

K25

Kopf des Sarapis mit Kalathos r. Pkr. 1 AlONrCOlIIOA^lTiiN Hermes mit Geldbeu-

I tel, Stab und Chlamys 1. stehend. Pkr. I La Motraye voyages 2,209, VII, 7 [Gessner num. pop. XVIII, 27; Eckhel d. n. 2,14; Mionnet 1,355, ^5] 2 Leake suppl. 124

La Motraye hatte die Münze in Varna gekauft, was zunächst dafür sprechen würde, sie nach dem moesischen Dionysopolis zu geben. Dem Stile nach ist die Münze aber kleinasiatisch; und da in Bulgarien und Rumänien viele kleinasiatische Münzen gefunden werden, auch La Motraye selbst hat in Varna unter anderen vier Münzen von Aphro- disias gekauft , so dürfen wir sie wohl der Stadt Dionysopolis in Phrygia zutheilen, wie dies in den meisten Sammlungen geschieht.

Kopf eines Alten r. | AION Thyrsos

I Murzakewicz Odess. Mem. 3, 238, i unter Moesia inferior

Eine solche Münze, mit Kopf des Seilenos, in der Sammlung Imhoof ist phrygisch; dasselbe gilt wohl für dieses Exemplar und die folgende Münze.

ebenso

I Murzakewicz a. a. O. 3, 238, 2

...A|N... Kopf eines liärtigen Kaisers (mit Lorbeerkranz?) r. \

AIONYCOnOy\KSiC Füllhorn

AIONT Undeutliche stehende Figur 1.

blickend, in der R. Schale (?), im 1. Arm Füllhorn

I Neapel Cat. 6284. Nach dem Catalog wäre es eine Münze des Pius mit Demeter auf der Rs.; nach dem mir vorliegenden Abguss muss der Kaiserkopf als unbestimmt be- zeichnet werden, und auf der Rückseite ist gewiss nicht Demeter dargestellt, da trotz der sehr schlechten F'rhaltung das Füllhorn deutlich ist; die Figur könnte sogar männlich sein, vielleicht der grosse Gott.

9*

132

MOESIA INFERIOR

Lucilla

373

K i6

Taf. II, 19

374

K 23

T. XIV, 9

375

K27

376

K24

373* K16

376* K

AOYKIA[AA C]€BACTH (von r. oben) ]^r. der Lucilla mit Schleier und Gewand r.

Abbildung I Florenz Svoronos IcpTjfx. dpj^aioX. 1889, 103, II, 14

Commodus

AlONVCOnOACITON (von r. oben) Thymiaterion mit drei Füssen

AVT KAI M AVPH ] KOMOAOC (von r. oben) Kopf des bärtigen Com- modus mit Lorbeerkranz r.

AlONYCOinOACITjnN (von r. oben) Demeter, verschleiert, 1. stehend, auf der vorgestreckten R. zwei Ähren, die L. auf die Fackel ge stützt; i. F. 1. r

Abbildung der Rs. Ungeschickte Arbeit

Gewicht: 7,70

I Wien, früher Allier Sestini lett. cont. 4, 47, i ; Mionnet S. 2, 64, 65; Dumersan Cat. Allier 20, II, 16; Arneth Sitzungsber. 9 889,1a

Severus

AVKACmtCeVHPOC P. M. r.

Br. m. L.

AIONYCOn|OA€ITnN Dionysos, in kurzem Gewand und mit Schuhen, 1. stehend, mit der R. den Kan- tharos ausgiessend, die L. auf den Thyrsos gestützt; vor ihm der Panther; i. F. r. Gewicht: 10,48(4) 10,30(3) 9, 80 (2, E. schl.)

I Bukarest 2 München, früher Cousinery, Sestini descr. 30, 2 [Mionnet S. 2, 64, 67] un- genau — 3 München 4 Sophia

AV K A CenT I CeVHPOC n Br. m.

L. P. M. r.

AlONYCOn OAeiTflN Der Grosse Gott mit Schale und Füllhorn 1. stehend; i. F. 1. A

Abweichungen: Vs. vielleicht CGFITI ^ Vs. und Rs. Theilung der Schrift und Stellung des ^ unsicher 2. 3 I im Handel. jl 2 Sestini descr. 30,1 [Mionnet S. 2,64,66] von Ainslie 3 Chaix descr. 16

. . . ANTON -AYFl Kopf des Marcus 1 AIONICOnOA^lTÜN Stiel einer unbekannten Aureliusr. | Pflanze

I Murzakewicz Odess. Mem. 3, 238, 3

Der Typus der Rs. ist wahrscheinlich eine Fackel oder ein Thymiaterion. Ob die Vs. wirklich den Marcus oder vielleicht den Commodus darstellt, ist bei der Unsicherheit der Schriftangabe zweifelhaft.

Severus (Vs. nicht beschrieben) 1 AIONTCOriOAEITiiN Der Farnesische Ilera-

I kies (1.) stehend; i. F. B I Vaillant num. gr. 82 [Mionnet S. 2, 65, 68]. Die Münze sollte angeblich im Pariser Cabinet sein, wo sie aber nicht vorhanden ist. Vermuthlich hat Vaillant sie nur aus Ver- sehen unter Severus statt unter Domna gesetzt; s. 377.

DIONYSOPOLIS

133

Domna

377

K 19

378 K 19

379

K24

lOVAlA AOiMNA C^BjACTH Br. r.

AlONVCOn|OA€ITnN Nackter bär-

tiger Herakles 1. stehend und r. blickend, die R. auf die Keule ge- stützt, die mit dem Löwenfell be- hängte L. in die Seite gestemmt; i. F. r. B Gewicht: 4,70(3) 4,31 (0

I Imhoof 2 Leopardow 3 Paris Mionnet 1,355,17; Sestini lett, cont, 4, 47, 3; vgl. 376*. Ij 4 (nur Rs,, wohl == 3) Vaillant nuni. gr. 91, angeblich aus seiner Sammlung

lOYAlA I AOMNA C€ Br. r.

AI0NYC0n|0A6ITnN Bärtii^er He-

rakles, mit dem Löwenfell auf der 1. Schulter, r. stehend, die R. auf die Keule gestützt, auf der vorg. L. die Äpfel; i. F. 1. B Gewicht: 3,52 (i)

I Imhoof. II 2 Cat. d'Ennery 4222 und dasselbe Stück später aus der Sammlung Tochon Sestini lett. cont. 4, 47, 2; Mionnet S. 2, 65, 69

Maesa (?)

lOYAlA MAICI .... Br. r.

AlONYCOnOjAEITnN Demeter, verschleiert, 1. stehend , in der vorg. R. Ähren, die L. auf Scepter oder Fackel gestützt; i. F. r. f

Abweichungen: Vs. Schrift zerstört l Rs. Schrift unvollständig 2 I St. Florian 2 Turin Bibl., früher Mus. Arigoni 2 imp. gr. XXVII, 384 [Mionnet S. 2,66,76] Ich habe den Kopf auf beiden Exemplaren als den der Maesa zu erkennen geglaubt, auch schien mir das C hinter MAI sicher. Doch wäre es immerhin möglich, dass die Münzen der Mamaea zuzuschreiben sind. In die Regierungszeit des Alexander gehören sie aber wohl auch, wenn es Maesa ist, da unter Elagabalus hier so wenig wie in Kallatis geprägt worden zu sein scheint.

378* [AT K] M AI AN'mNEINOC Br. des Cara-

K 25 calla m. L. P. M. r.

AlONYCOrijOAErmN Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend; i. F. r. (PO

I Sestini descr, 30,3 [Mionnet S. 2, 65, 70] von Cousinery

Die Münze, jetzt in München, ist im phrygischen DionysopoHs geprägt; der Kaiser ist Elagabalus, denn es giebt ganz gleiche Münzen der Annia Faustina. Die Buchstaben T O im Felde, welche wahrscheinlich eine Jahresangabe bilden (vgl. das T auf Münzen von Hyrgalea und Laodikeia bei Imhoof, gr. Münzen S. 740/1), las Sestini <I) 0 und wollte darin Abkürzung des Statthalternamens ^(Xaouto;) 0(üXTttavd;) sehen; vgl. oben S. 79 Anm. 2 und S. 129.

134

MOESIA INFERIOR

Alexander

380

K27

T. XVI, 27

381

K25

T. XIII, 24

382

K 16

383

K 16

AVT K M AVP CEVH ] AAEZANAPOC

Br. m. L. P. M. r.

AlONYCOnOjAEITON Dionysos mit Kantharos und Thyrsos 1. ste- hend, vor ihm der Panther (= 375); i. F. r. E

Abbildung der Rs. (5)

Gewicht: 13,50(5) 12,53(3) 11,50(2) 9,75(7)

Abweichungen: Rs. Trennung AIONYCO|nOAEITßN 3-4 I Bassarabescu 2 Imhoof 3 Löbbeckc 4 Mandl - 5 München Sestini lett. cont. 4, 47, 4 [Mionnet S. 2, 66, 72] 6 Neapel Cat. 6285 7 Sophia

AVT K M AVP CEVH \ AAEZANAPOC

Br. m. L. P. M. r.

AlONVCOniOAEITflN Der Grosse Gott mit Kalathos nach vorn ste- hend u. 1. blickend, mit der vorg. R. Schale über einem Altar ausgies- send, im 1. Arm Füllhorn; i. F. r. A

Abbildung der Rs. (5)

Gewicht: 10,24(8) 9,90(4) 9,55(0 9, 30 (7) 9,00(5)

Abweichungen: Vs. CEV statt CEVH 4- 9- 22 Vs. nicht beschrieben 15. 20; Rs. Trennung unbestimmt 15-20 AlONYCOinOAEITflN 4- 9 InOAimN 5 die Figur als Frau beschrieben 15. 17. 18. 20. 21, als Genius 16. 19. 22 der Kalathos ist zuweilen unsicher der Altar sieht aus wie eine Herme 5 und (parva figurd) 21 I Berlin Cat. 50, l 2 Bukarest 3 Dresden 4 Gotha 5 Imhoof 6 Kopen- hagen — 7 Löbbecke 8 London Cat. 24,1; vorher num. chron. 1876 pl. IX, 6 Abb. d. Rs. (zu Gardner S. 310) 9 Mailand 10 Paris li Philippopel 12 St. Peters- burg — 13 Wien Froelich append. 2 novae 72,74; Eckhel cat. 68,1 [Mionnet S. 2, 65, 71]; Arneth Sitzungsber. 9, 889, 2 14 Winterthur. Jj 15 Vaillant num. gr. 136 [Mionnet S. 2, 66, 73] 16 Hardouin op. sei. 821 17 Mus. Theup.;i023 (nicht im Wiener Cabinet, wohl als Doublette entfernt) 18 Sestini descr. 31,4 (von Ainslie) 19 Sestini lett. cont. 4, 48, 5 (Florenz) [Mionnet S. 2, 66, 75] 20 Mionnet S. 2, 66, 74 (von Haumont) 21 (= 13?) Sestini piü musei 21, IV, 13; Sestini mus. Chaudoir 41,1 Murzakewicz descr. mus. Odess. 44, 1 (unter Phrygia)

Es wäre möglich, dass ein Theil der von uns nicht gesehenen Münzen wirklich eine weib- liche Figur (Concordia) statt des Grossen Gottes hat, da dieser Typus später vor- kommt (unten 399. 400, aber mit E); auf allen sicheren Münzen des Alexander ist es aber immer die bärtige Gestalt des Gottes, die der Gewandung wegen bei schlechter Er- haltung allerdings für weiblich gehallen werden kann.

AiONvcoinoAEiirw

Brennende

AVT K M AV C[EV] \ AAEZANAP[OC]

Br. mit Lorbeerkranz r. Fackel

Gewicht: 2,53

I Paris Blanchet revue num. 1892, 60,9. 1| 2 Mionnet S. 7, 553, 313 aus der Samm- lung Grivaud de la Vincelles, unter Phrygia, aber nach der Anmerkung hielt er die Münze für moesisch

Die Vs. ist vermuthlich aus demselben Stempel wie die der folgenden Münze, so dass sich die Aufschriften ergänzen würden.

[AVT] K M [AV] CEV | AAEZANAPlOC Br. m. L. r.

Gewicht: 2,96

I Sophia Tacchella revue num, 1893, 70, 3

AlONVCjOnOAEITOJ Weintraube

DIONYSOPOLIS

135

Gordianus III.

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K24

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K27

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K28

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K27

388 K27

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K27

AVTKMANT TOPAIANOC AV" Br.

m. L. P. M. r.

AIONVCO|nOA€ITnN Der Grosse Gott mit Kai., Schale über Altar und Füllhorn 1. stehend; i. F. r. A Gewicht: 9,18(3) 8,12(1)

Abweichungen: Vs. am Schluss vielleicht nur AV 2. 3 Rs. das ^ 1. im Felde 1 I Berlin Cat. 51,6 2 Bukarest 3 Sophia Tacchella revue num. 1893, 7o, 4 (irrig als Frau beschrieben) 4 Trau

Gordianus und Sarapis

AlONVCOinOAEITfN

eus

mit

Schale und Scepter 1. sitzend, vor ihm der Adler; i. F. r. E

Rs. nIOAeiT.. und das 1. oben 2

AVT K M unten, ANTWNIOC TOP- AlANOE >V" Die einander zuge- kehrten Brustbilder des Gordia- nus mit L. P. M. r. und des Sa- rapis mit Kalathos und Gewand 1. Gewicht: 14,55 (2)

Abweichungen: Vs. Schluss undeutlich 2; 1 Bukarest 2 Löbbecke

AlONVCOnOACITHN Sarapis mit Kalathos 1. stehend, die R. er- hebend , in der L. das Scepter schräg haltend; i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. Schrift undeutlich 3, am Schluss AVT 2 Rs. Schrift un- genau 3 Wcrthzeichen 3 2, nicht angegeben 3 I Kopenhagen 2 Wien, früher Wiczay 2122, VII, 154 [Mionnet vS. 2, 67, 81]; Sestini mus. Hederv. 23,1; Arneth vSitzungsber. 9,890,3. j| 3 Murzakewicz descr. mus. Odess. 44,2 (unter Phrygia)

ebenso

ebenso, aber am Schluss AV"

AIONVCO|nOA€ITOJ Demeter, ver- schleiert, 1. stehend, in der R. Ähren, die L. auf Fackel oder Scepter gestützt; i. F. r. E

Gewicht: 13,12 (i) 12,70(2)

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift AVT 2, unsicher l rijOAeiTflN 2 Schleier unsicher l. 3

Rs. AIONVCO-

I Löbbecke 2 München Sestini lett. cont. 4, 48, 7 [Mionnet S. 2, 67, 80] ungenau 3 St. Petersburg 4. 5 Weiss 6 Windisch-Grätz

AljONVCOinOAlTHN Demeter wie vorher, aber ohne Schleier (Köre?); i. F. 1. E

ebenso, aber am Schluss unsicher

Gewicht: 13,05(2) 11,04(1)

I Berlin Cat. 50, 2 2 Sophia

AVT K unten, M ANTW TOPAIANOC AVr ebenso I Dr. Weber

AllONVCOinOAEITOJ ebenso

136

MOESIA INFERIOR

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K26

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K27

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K27

T. XX, 20

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K27

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K26

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K27

[Gordianus und Sarapis]

AVT K M unten, . AVr ebenso

rOPAlANOC

Gewicht: 10,82 (Erh. gut)

I Löbbeckc

AVT KM unten, ANTNNIOII fOP- AIANOE AVr ebenso

AlONiVqonOAE u. i. A. ITHN

Athen a Nikephoros 1. sitzend, die L. auf den Speer gestützt, am Boden der Schild; i. F. 1. oben E

AIONVCO nOA^ITflN Dionysos mit Kantharos und Thyrsos 1. stehend, vor ihm der Panther (= 375); i- 1^^ r- E

Gewicht: 12,65 (i) 9,21 (3)

Abweichungen: Vs. Schluss undeutlich i 1 Löbbeclie 2 London Cat. 24, 3 3 Paris

AVT K unten, [M ANTN?] TOPAIANOC AVr ebenso

Abbildung der Rs. (i) 1 Weber Hamburg 2 im Handel

AVT K M unten, ANTNNIOi: TOP- AIANOC. . ebenso

Gewicht: 12,34

I Löbbccke

ebenso, aber ANTWNI[OC TOPAIA]- NOC

I Imhoof

4 Philippopel 5 St. Petersburg

AlONjVjCOnOA u. i. A. EITHN Tempelfront mit vier Säulen und verziertem Giebel auf drei- stufigem Unterbau; in der Mitte Dionysos 1. stehend mit dem Panther wie vorher; i. F. r, E

AlONVCOnOA^ITflN Tempel- front ähnlich der vorigen, aber ohne den Unterbau, und Diony- sos ohne den Panther; i. A. E

AIONVCOinOA€ITnN Asklepios nach vom stehend u. 1. blickend, die R. auf den Schlangenstab ge- stützt; i. F. r. E

AVT K M unten, ANTWNIOC TOP- AIANOC N~ ebenso

AIONVCOn|OA€ITnN Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend; i. F. r. E Gewicht: 14,04(2) 11,64(3) 10,95(1.5) 8,90(4)

Abweichungen: Vs. Schluss aV" 2. (3?) 8. 10; AVT 12, ohne >V" unbestimmt 5. 6; Rs. AlONVCOnjOAlTJlN 1.3.4.11.12 das Werthzeichen E i. F. links I. 2. 3. 4, 6. 9. II, 1. oder r. 12

I Athen Cat. 809 2.3 Berlin Cat. 51,3. 4 3 Hunter 4 Imhoof 5 Lübbecke 6 London Cat. 24,4 ^ 7 Paris 8 St. Florian 9 St. Petersburg 10 Sophia

II Venedig Mus. civico. jj 12 Sestini lett. 4 (1790) 93,1 [Mionnet S. 2, 67, 82] von Ainslie

DIONYSOPOLIS

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K27

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K27

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K27

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[Gordianus und Sarapis]

ebenso, Schluss der Schrift undeut- 1 AlONVCOnjOACITflN Herakles 1.

lieh stehend, die R. auf die Keule ge-

I stützt, in der L. drei Ä p f e 1 ; i. F. r. E Gewicht: 11,63 (0

I Berlin Cat. 51,5. Hierlier wolil auch 2 Mus. Sanclcm. 3,79 [Mionnct S. 2,66,77] aus der Sammlung Balhi (Vs. ATT KA... ANTONIOC I'OPAIANÜC; Rs. Herakles mit Keule)

ebenso, am Schluss N~

Gewicht: 12, 15 (2)

I Bukarest 2 Imhoof 3 Kiew

ebenso, am Schluss AVf

I Wien

AVT K M unten, ANTWNIOC TOP- AIANOE AV ebenso

AI0NVC0n|0A6ITnN Nemesis (Aequitas) 1. stehend, in der R. die Wage, im 1. Arm Füllhorn, zu ihren Füssen das Rad; i. F, r. E

AI0NVC]0 Nemesis 1. stehend,

in der gesenkten R. den Stab, in der L. den Zaum, zu ihren Füssen das Rad; i. F. r. E

AlONVCOnOAEITON Weibliche Figur (Concordia) mit Kalathos 1. stehend, in der vorg. R. Schale über einem Altar, im 1. Arm Füllhorn; i. F. r. E

am Schluss undeutlich 3

Gewicht: 11,70(3)

Abweichungen: Vs. Schrift unten unsicher 2 I Bukarest 2 Leake suppl. 124 3 Löbhecke

AVTK- unten, M ANTW TOPAIANOC- AlONVCOnOA^ITON

AVr ebenso

Concordia wie vorher, aber ohne Altar; i. F. 1. E

Gewicht: 12,31

Abweichungen: Vs. wie vorher (n. 399) 2. 3; Rs. das E i. F. r. 2 I London Cat. 24,2 2 Sophia 3 im Handel

ebenso

Gewicht: 12,08

I Löbbccke

AVT K M unten, ANTWNIOC TOP AIANOE NV ebenso

AlONVCOnjOIAITflN Tyche (ohne Kalathos) mit Steuer und Füllhorn 1. stehend; i. F. 1. E

AlONVCOnjOA^ITON Schlange, Kopf r.; unten eine kleine Basis;

I i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. am Schluss >V~ 2, unsicher 3 Rs. Trennung olfl 3 ^i" Schluss vielleicht fiJ

I Löbbccke 2 Moskau 3 Paris Patin imp. 370 Abb. [Hardouin op. sei. 830; Gessner imp. CLXXVI, 58; Mionnet S. 2, 67, 79] (Vs. ungenau); Vaillant num.gr. 150 [Mionnet S. 2, 67, 83] irrig unter Gordianus und Tranquillina (s. unten 404*) ; Mionnet 1,356,18

138

MOESIA INFERIOR

403

T.XX,

404

K27

[Gordianus und Sarapis]

AVTK- unten, M ANTW TOPAIANOC | AI0NVC0n|0A€Tn4 (so, ohne I) AVr ebenso j ebenso, mit der Basis

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Rs, vielleicht niOACITOJ » 1 St. Petersburg Chaudoir corr. 48, i 2 im Handel

AVTK- unten, M ANTW TOPAIANOC AVr ebenso

AION

vcono

A€ITnJ E

Gewicht: 14,08

I Paris Sestini lett. cont. 4,48,6; Mionnet S. 2, 67, 78

im Lorbeerkranz

404*

K

Gordianus und Tranquillina (Vs. nicht 1 AIONTCOIIOAEITQN Schlange; i. F. E beschrieben) I

I Vaillant num. gr. 150 [Mionnet S. 2, 67, 83]

Da die Münze sich nach Vaillant im Pariser Cabinet befinden sollte, kann es sich nur um das oben 402,3 beschriebene Stück handeln, das auf der Vs. die Brustbilder des Gor- dianus und des Sarapis hat.

T S T R O S

Es ist bisher noch nicht gelungen, die ÖrtHchkeit des alten Istros mit Sicher- heit festzustellen. Inschriften der Stadt sind an weit auseinander liegenden Stellen gefunden worden, und wenn auch die eine oder andere nur verschleppt war, so darf man doch annehmen, dass ein weites Ge- biet zur Stadt gehört hat. Der Fundort der ältesten und wichtigsten Inschrift, des Dekrets zu Ehren des Aristagoras, ist das Dorf Kara-Härman, etwa 2 Meilen nörd- lich von Cap Midia^). An dieser Stelle hatte Becker, als die Inschrift noch nicht bekannt war, das alte Istros finden wollen, indem er die Angabe des Strabo zu Grunde legte, dass diese Stadt von der südlichsten Donaumündung 500 Stadien

entfernt wäre^). Aber wenn es auch wahr- scheinlich ist, dass das 'Ispov aiojxa des Strabo und Ptolemaios den St.-Georgsarm bezeichnet, so wissen wir doch nicht, wo damals die Mündung dieses Armes lag; sicher ist nur, dass das Deltaland in römi- scher Zeit noch nicht so weit ins Meer vorgeschoben war wie jetzt. Man darf also bei der Berechnung nicht von dem veränderlichen Gebiet der Donaumün- dungen ausgehen, sondern von dem näch- sten festen Punkt im Süden, der Stadt Tomis, deren Lage bei dem heutigen Küstendsche gesichert ist. Von Tomis war Istros nach Strabo, mit dem Ptole- maios übereinstimmt, 250 Stadien ent- fernt. Das führt über Kara-Härman weit

') Arch.-epigr. Mitth. 6 (1882) 37,78 von Tocilescu publicirt, vorher erwähnt von Soutzo revue arch. N. vS. 42 (1881) 302. Dass die Inschrift nach Istros gehört, hat Soutzo schon richtig bemerkt, obwohl der Stadtname darin nicht genannt ist ; denn über dem Dekret ist das Stadtwappen, der Seeadler auf dem Delphin, eingemeisselt. Noch etwas weiter südlich, bei den Dörfern Gross- und Klein-Gargalik (= Tatar.- und Bulg.- Gargalac), fand Desjardins in einem grossen Ruinenfeld die folgende Inschrift, die er keiner bestimmten Stadt zutheilt (annali dell' instituto 1868, 94, 102): 0aX(uvt; 'ApT£ij.io«upo[u] öuyctTTjp, 'Apafcppovo? yuvTj, e[6j(]T)v (? EAT'J'HN las Desjar- dins) Arj[jirjTpi, in[\] lepi(iu?) (oder Upsw) F^ptovo; Toy 'AvTtcivaxTö?. Ausser dem Fundort spricht die Eponymie des Priesters, wie sie auch in der Inschrift des Aristagoras und einer anderen von Kara-IIarman (arch. -epigr. Mitth. 11, 38, 43) er-

scheint, dafür, dass auch diese Inschrift nach Istros gehört. Jedenfalls lag in der Gegend von Kara-Harman und Gargalik eine Niederlassung der Istrianer; es ist vielleicht kein Zufall, dass, wie hier der Ar^fAi^TTjp etwas geweiht ist, eine Inschrift der Kaiserzeit aus derselben Gegend eine Stiftung für den vt'cus Cereris bezeugt (arch.-ep. Mitth. 8, 32, i = C. I. L. III Suppl. 7526; vgl. dazu unten S. 146 A. 5); den älteren, grie- chischen, Ortsnamen kennen wir nicht; vgl. auch unten S. 145 A. 4. Die Stadt Istros selbst setzte aber auch Desjardins weiter nördlich in die Ge- gend von Karanasov (Caranasuf), wo er eben- falls ausgedehnte Ruinen gefunden hatte (revue arch. N. S. 17, 1868, 270); das trifft ungefähr mit der jetzt bevorzugten Ansetzung bei Kasapkiöi zusammen. '^) Strabo 7, 6, i. Becker neue Jahrb. Suppl. 19, 2)2)^ 't vgl. auch unten S. 149 Anm. 4.

140

MOESIA INFERIOR

hinaus nach Norden in die Gebend von Kasapkiöi, wo auch einige Inschriften aus römischer Zeit gefunden worden sind. Daher nimmt man jetzt an, dass das alte Istros ungefähr an dieser Stelle gelegen hat^). Sicher ist diese Annahme aber keineswegs, weil die Angaben des Arria- nus und der Späteren noch weiter nörd- lich führen '''); man könnte z, B. an die Gegend des Schwarzen Vorgebirges (Kara Burun) denken, wo Peters Mauerreste und andere Spuren einer bedeutenden antiken Niederlassung bemerkt hat''). Man wird also abwarten müssen, bis einst grössere Funde und Untersuchungen an Ort und Stelle Sicherheit bringen; es wird dabei zu erwägen sein, ob nicht vielleicht der Haupthafen von Istros sich zu verschie- denen Zeiten an verschiedenen Orten be- funden habe, da die Veränderungen des Terrains im Alterthum selbst, in etwa tausend Jahren also seit der Gründung, bedeutend genug sein konnten, um eine Verlegung des Hafens zu verlangen. Je- denfalls wird die genaue Feststellung der Örtlichkeit von Istros sehr werthvoU sein; denn erst dann wird man sich eine klare Vorstellung davon bilden können, auf welchen Wegen sich die Beziehungen

der Stadt zu dem Hinterland und den Barbaren an der Donau abspielten, und wie sich die Küste seit dem Alterthum verändert hat. Soviel können wir aller- dings auch jetzt schon sagen, dass nicht nur das Deltagebiet anders aussah als heute, sondern auch die südlich daran an- grenzende Küste der Dobrudscha. Heut liegt Istros, mag es nun bei Kasapkiöi oder weiter nördlich anzusetzen sein, überhaupt nicht am Meere, sondern an einer der fast ganz vom Meere abge- schnürten Lagunen, überdies selbst von ihren Küsten durch breites Sumpf land getrennt*). Zu Strabos Zeit aber konnte man noch direct an der Küste entlang von Tomis nach Istros fahren, so dass also der heutige Lac Sinoe noch nicht als Lagune existirt haben kann; es mögen wohl von der grossen Barre, die jetzt nördlich von Cap Midia beginnend bis zur Portitza- Mündung streicht, schon Theile als eine Reihe kleiner Inseln vorhanden gewesen sein; aber die Reihe war noch nicht geschlossen und namentlich im Sü- den nicht mit dem Festland verwachsen^). Dagegen war der Lac Razem, in welchen der Dunavetz sich ergiesst, allerdings schon vorhanden; nur lässt die unklare

') Corpus inscr. Lat. III vSuppl. S. 1357 (Doma- szewski); ebenso jetzt Tocilescu arch.-ep. Mitth. 17 (1895) 88, 12. Ganz in der Nähe, bei Kara- nasov, hatte schon Dcsjardins Istros angesetzt; ebenso auch Müller zu Ptolemaios I, S. 461.

2) Arrianus peripl. 35 giebt die Entfernung auf 300 Stadien an; im Itinerarium Antonini p. 227 sind 36 Milien (= 288 Stadien) angegeben, in der Tabula Peutingeriana 40 Milien = 320 Stadien.

^) Karl F. Peters, Grundlinien zur Geographie und Geologie der Dobrudscha (Denkschriften der Wiener Akademie, math.-naturw. Classe 27, 1867, II, 83 207) S. 141. Auf diese Arbeit und die beigegebene Karte stützen sich die Bemerkungen über die Küstenveränderungen; das darin citirte

Werk von Taibout de Marigny, Hydrographie de la Mer Noire et de la Mer d'Azow (Trieste 1856), in welchem auch die alte Geographie be- rücksichtigt ist, konnte ich nicht benutzen.

■*) Ausser der Karte von Peters (s. vorige Anm.) benutze ich die »geologische Übersichtskarte des Königreiches Rumänien« von Mathei M. Draghi- cenu aus dem Jahrbuch der K. K. Geologischen Reichsanstalt Band 40 (1890).

^) Strabo 7, 6, i : £a~tv o'jv äro xoü 'kpoü axouiaTo; TOJ "IsTpou £v 0£?ta l/ovTt tVjv auvs/^ TTapoiXfav ^larpos 7ioXt'j(vtov h TTEVtaxoaiots a-raotot;. Der Zusatz a'jyeyji scheint darauf hinzuweisen, dass der zusammenhängenden Küste Inseln vorgela- gert waren.

LSTRÜS

141

Beschreibung des Sees Halmyris bei Plinius'), die sich gewiss auf ihn bezieht, nicht erkennen, wie weit er reichte und wie er und seine südHchen Fortsetzungen (L. Golowiza und L. Smejka) vom Meere geschieden waren. Aber zur Zeit der Gründung von Istros, also noch 700 Jahre früher, müssen Küstengestaltung und Schififahrtsvcrhältnisse noch wesentlich andere gewesen sein. Denn wie die Mi- lesier die beiden nördlicheren Colonien Tyras und Borysthenes (= Olbia) zu dem Zwecke gegründet haben, um den Handel auf den gleichnamigen Flüssen zu beherrschen, so sollte die südlichste der drei etwa gleichzeitig gegründeten Städte der Stapelplatz für den Istros sein; dar- um wurde sie auch "larpo? oder 'Isipt'yj ge- nannt: TToXtc "latpo? «TTo TO'j TTOTa}Aotj Xc(ßouaa Touvofi.a '^). Da im Deltagebiet ein guter Hafen nicht leicht anzulegen war, so Hessen sich die Ansiedler vernünftiger Weise weiter südwestlich auf dem festen Diluvialbodcn der Dobrudscha nieder. Aber ihren Zweck konnte die Colonie nur erfüllen, wenn sie nicht nur vom Meere aus leicht zugänglich war, sondern auch mit dem Flusse Istros in bequemer Ver- bindung stand; es muss also der von der Stadt beherrschte See Razem, der vielleicht selbst als eine Mündung der Donau galt, jedenfalls durch einen schiffbaren Arm besser als heut und in römischer Zeit mit dem Hauptstrom verbunden gewesen sein.

Weder die geologischen Verhältnisse noch die Überlieferung stehen der Annahme entgegen, dass dies zur Zeit der Grün- dung (im VII. Jahrhundert v. Chr.) der Fall war. Während heut Kasapkiöi und die nördlicheren Dörfer an den Dobrud- scha-Lagunen gar keine Bedeutung für den Donauverkehr haben oder überhaupt haben können, gehörten in griechischer Zeit Stadt und Fluss Istros zusammen: Hcrodot konnte sagen, dass der Istros sich in den Pontos Euxeinos crgiesse, r{] 'I(3Tf;f/)Vol M[X-/j(3uuv oi/soustv 'XTcot/oi "') ; und noch Jahrhunderte später bezeichneten die Istrianer den Istros nur einfach als den Fluss ''), wie sie auch sein Bild auf ihre Münzen setzten ^). Inzwischen hatte die Stadt allerdings schon viel von ihrer alten Bedeutung verloren, woran gewiss die Ver- änderung der Küstengestaltung mit schuld war. Zur Zeit des Strabo gilt dann schon das 'Ispov atofxa, die St. Georgsmündung, als die südlichste Donaumündung; der Arm, der sich in den See Razem ergoss, und der See selbst kamen für den Donau- handel nicht mehr in Betracht, ebenso wenig die Stadt Istros; nur ihr Name er- innerte noch daran, dass sie einst zur Beherrschung dieses Handels gegründet worden war.

Der ursprüngliche Name der Stadt war wohl dem des Flusses gleichlautend, wie dies auch für Tyras und Borysthe- nes gilt, also "I(3Tpo?. Doch zeigen die

') Plinius h. n. 4, 12, 79: ex eodem alveo (Peuce) et super ITistropoltm lacus gignitur LXIII M. pass. anibitu, Ilalmyrin vocant.

^) Skymnos v. 767/8 [daraus Anonymus pcriplus 70].

^) Hcrodot 2, 33. Die gewöhnliche Lesung r/] MiTp^rjv ol ist nicht unmöglich, scheint aber doch gezwungen ; MaTpiTjVOt o^x^cjatv entspricht besser dem .Sprachgel)rauch des Ilerodot, wie z. B. einige Zeilen davor steht KyvTjafo"3(. ol .... tA'/.ivi'iu

Wir wissen also nicht, ob die Stadt zu Herodots Zeit "laxpos oder 'larpiTj hiess; danach ist oben S. 62 A. 3 die Parenthese (MatpiTj) zu streichen.

■*) Im Dekret für Aristagoras (oben S. 139 Anni. l) heisst es (v. 44 46): Trpesßrja? ts TtoXXä; ünip TT\z rto[Xe]iuc Trp£a[ß]£'jact? xara a'jfx'f^pov rot? TroXefxatc ot£7rpc«;ctTO Tipö; [xfj? öotXcta'Jr^c xai] ttj« )((upa; xai toO 7tOTa(i.[oü] . . .

^) Vgl. unten S. 151. 152. 158.

142

MOESIA INFERIOR

Münzen, wie schon oben (S. 83) erwähnt wurde, dass der officiellc Name, wenig- stens vom IV. bis zum IL Jahrhundert, 'iGTpi'yj war^); es sollte dadurch wohl die Stadt vom Flusse unterschieden werden. Bei den Schriftstellern ist indessen der Name "laxpoc; herrschend geblieben; denn so heisst die Stadt bei Aristoteles und Skymnos, und so ist wohl auch bei Sky- lax zu ergänzen ^). Auch für die römische Zeit scheint dasselbe zu gelten. Die Kai- sermünzen lehren nichts darüber, da sie regelmässig das Ethnikon 'laiptr^vcuv ha- ben; die einzige Inschrift mit dem Stadt- namen giebt aber den Ablativ Histro, und bei den meisten Schriftstellern finden wir die Form "laxpo?, lateinisch Histros; nur einmal kommt noch 'Ictipta vor ^). Der Name Histropolis bei Mela und Plinius, der wohl auf Agrippa zurückgeht und auch in der Peutingerschen Tafel und beim Ravennas wiederkehrt*), ist jeden-

falls in der Stadt selbst nie zur Geltung gelangt; zur deutlichen Unterscheidung der Stadt vom Flusse war er indessen am besten geeignet.

Dass Istros eine Colonie von Mile- tos ist, bezeugt sowohl Herodot wie Skymnos und die späteren Geographen *). Dem entspricht auch die ionische Form des Stadtnamens auf den Münzen (I^TPIH, ICTPIHNHN), die Sprache der Aristago- ras-Inschrift, die cjuXt) Aiyt/opstüv, die Ver- ehrung des Apollon und der auf den Mün zen anderer milesischer Colonien wieder- kehrende Typus des Stadtwappens; wir kommen darauf noch zurück. Über die Zeit der Gründung berichtet Skymnos

(V. 769 772): TOlUXrjV TTjV TToXlV MiXi^dioi

XTt'Couoiiv, Yjvixa Sxuötov et? ttjv 'Aatotv atpa- Teu}xa Stsßr^ ßapßapwv xb Ktixjxspiouc; otmxov Ix xou BosTTopou. Man wird aus dieser Stelle schliessen dürfen, dass die Stadt in der zweiten Hälfte des VII. Jahrhunderts ge-

') Dass die Stelle des Herodot 2,33 nicht für diese Naniensform angeführt werden kann , ist oben S. 141 Anm. 3 gezeigt.

2) Aristoteles pol. 8(5), 6, 1305 b, 2. 11; Skymnos V. 767/8. Bei Skylax 67 kann der Stadtname nur durch ein Versehen fortgeblieben sein; To- niis, Krunoi (Dionysopolis), Anchialos nennt er nicht, weil sie zu seiner Zeit noch nicht existirten oder kein Stadtrecht hatten (vgl. oben S. 126 Anm. 2); aber Istros war, wie die Münzen be- weisen, damals autonom. Überliefert ist: etai 8s bi Ttu Hdvxoi TToXsts 'EXXrjviSe; aiSe ev GpctXTj* 'ATioXXojvt'a, M£3Tj[j.ßpi'a, 'OSrjaaoTroXis, K^XXaxi; xai 7:oTa[i.6; "latpo;; es soll wohl heissen "laxpoj TToXt? xai zoTapio; (vgl. kurz vorher Uspiv&o; TioXt; -/al Xt[Ai^v); ähnlich steht wohl am Anfang des folgenden Capitels: ... ttoXei? ... 'EXXTf]v<0£; atos* T'jpic 7T0Ta[AÖs (statt Tüpa; TroXt; xat TioxafAo;), Ntxiovtov TTo'Xtc, "'OcptouS'-jt TToXt;.

3) Arch.-ep. Mitth. 17 (1894) 87, il Inschrift aus dem Jahre 157 n. Chr., gefunden in Kuciuk-Kiöi (etwa 3 Meilen westlich von Kasapkiöi, am Ta- schaul-Bache) constst{ens) r{egione) IIist{ri) mu- neraque fecit Histro in oppido\ "larpo; bei

Strabo 7,6,1; Ptolemaios 3,10,3 ("loxpo; noXt;, weil er kurz zuvor den Fluss nennt); Appianus Illyr. 30; Anonymus periplus 70. 71 ; Stcphanus Byz. ; Histros bei Ammianus 22,8,43; der Accusativ Histrum bei Eutropius 6, 10 und Ru- fius Festus brev. 9 (vgl. oben S. 64 Anm. 4). Die Form Taxpia giebt Arrianus periplus 35; vgl. auch V. Max. et Balb. 16,3: fuit et Ilistriae excidium eo tempore, ut autem Dexippus dicit Histricae civitatis.

") Mela 2, 2, 5; Plinius 4, II, 44; 4, 12, 79; Ilistrio- polis Tab. Peut.; Istriopolis Geogr. Ravenn. IV, 6. V, II; im Itin. Anton, p. 227 die verdorbene Form Historio. Da die Form Istropolis am Orte selbst nicht üblich war, wird man in der griechischen Inschrift arch.-ep. Mitth. 11,66,140 nicht ['Ia]Tpo[TroXi;] ergänzen dürfen. Der Vor- schlag von Becker (a. a. O. 338), unter Istros den Hafen und unter Istropolis die zwei Meilen weiter westlich im Binnenlande belegene Stadt zu ver stehen, ist nicht annehmbar, da beides zusammen gehört (wie Cruni-Dionysopolis, oben S. 126).

'-^ Herodot, Skymnos, Strabo, Mela, Plinius, Ste- phanus a. a. O.

ISTROS

143

gründet ist; aber die Ansetzung auf ein bestimmtes Jahr (633, wie Eusebius den Skytheneinfall datirt) scheint nicht genü- gend gerechtfertigt. Ebenso wenig kann die Angabe des Eusebius, dass Istros im J. 654 gegründet sei, in demselben Jahre wie Borysthenes Lampsakos und andere Colonien, als zuverlässig gelten; Eusebius hat da nur eine Anzahl von Städtegrün- dungen unter einem Jahre zusammenge- fasst, die gewiss ungefähr in die gleiche Zeit gehören, aber schwerlich in das gleiche Jahr^).

Wie die Colonie sich in der ersten Zeit entwickelt und ihre Aufgabe für den milesischen Handel erfüllt hat, ist nicht überliefert. Doch scheint sie gut fortge- schritten zu sein, so dass ihr Name schon früh in Griechenland selbst bekannt war. So konnte Herodot durch Erwähnung der Stadt seine Beschreibung der Donaumün- dung verdeutlichen und Aristoteles unter den Beispielen oligarchischer Verfassung die von Istros anführen. Dass die Istria- ner aber auch bei den Barbaren in einem gewissen Ansehen standen, dürfen wir aus der Angabe des Herodot schliessen, dass die Mutter des Skythenkönigs Skyles eine Griechin aus Istros war*). Die Herrschaft der Odrysen, wenn sie überhaupt so weit gereicht hat, kann in Istros nicht lange gedauert haben; denn um 400 v. Chr. hat die Stadt schon eigene Münzen geprägt.

Um dieselbe Zeit oder nicht viel später mag auch der Übergang von der Oli- garchie zur Demokratie sich vollzogen haben, den wir durch Aristoteles ken- nen ^). Die Erzählung des lustinus (IX, 2), wie der Skythenkönig Ateas, von den Istrianern bedrängt, den makedo- nischen König Philipp IL um Hülfe bat, dann aber seine Versprechungen nicht halten wollte, würde man wohl auf die Bewohner von Istros beziehen können, wenn nicht dabei von einem Istrianorum rex die Rede wäre. Da für einen solchen weder in der oligarchischen noch in der demokratischen Verfassung Platz ist, so muss man wohl annehmen, dass unter den Istriani irgend ein barbarischer Volks- stamm am Istros zu verstehen ist*). Dass die Stadt Istros in dieser Zeit auto- nom war, lehren die Münzen und die An- gabe des Aristoteles. Dieser Autonomie, welche sie wie die anderen Griechen- städte auch unter Alexander noch genoss, machte erst Lysimachos ein Ende. Zwar schloss sich Istros der Empörung von Kaliatis ^) an, aber es ergab sich bald; und wenn es auch wahrscheinlich besser behandelt wurde als Kallatis, so hat es doch die volle Autonomie gewiss erst nach dem Tode des Lysimachos wieder erlangt. Bald darauf erscheint die Stadt wiederum im Bündniss mit den Kalla- tianern, um die Ansprüche der letzteren

') Über die Zeit der Gründung vgl. besonders Blirchner (s. oben S. 62 Anm. i) S. 73.

'0 Herodot 4,78.

^) Aristoteles polit. 8(5), 6, 1305b, 2. il; vgl. Gil- bert, griech. Staatsaltertümer 2,186.

■*) Kleinsorge (s. oben S. 61 Anm. i) S. 9 sucht die Ansicht zu vertheidigen , dass es sich um die Stadt Istros handelt; doch genügen die angeführten Gründe nicht, um die Schwierig- keit zu beseitigen, die in der Erwähnung eines

Königs liegt. Man wird also wohl (mit Thirl- wall history of Greece 6,52; Droysen Hellenis- mus 1,116; Schäfer Demosthcnes 2^, 520) anneh- men müssen, dass die Istriani des lustinus bar- barische Völker an der Donau sind. Ähnlich scheint 'IaTpiav<5; bei Aelianus Trspl Ct«">v 14, 25 gebraucht zu sein, wo der Fischer (avrjp Maxptavö; Y^vos, TTjV T^yvTjV liXtS'j?) Schwerlich ein Bewoh- ner von Istros ist. s) Vgl. oben S. 63. 85.

144

MOESIA INFERIOR

auf T o m i s gegen Byzanz zu unter- stützen '). Der l^ericht macht den Ein- druck, als ob die Istrianer damals in einem gewissen Untcrordnungsverhältniss zu Kallatis gestanden hätten; man wun- dert sich, dass sie den guten Hafen, der von ionischen Landsleuten bewohnt und wahrscheinlich sogar von Istros aus ange- legt war, nicht für sich selbst verlangten, sondern ihn für die dorischen Nachbarn im Süden retten wollten. Der Krieg en- dete, wie wir schon früher gesehen haben (S. 63), mit dem Siege von Byzanz, und Tomis wurde wahrscheinlich in Folge die- ses Krieges selbständig. Istros hat zwar, wie die Münzen und Inschriften lehren, seine Autonomie behalten; aber wie es früher schon hinter Kallatis zurückgetre- ten war, so ging von nun an die Macht mehr und mehr auf Tomis über. Die Anschwemmungen und Lagunenbildung müssen viel zum Niedergang von Istros beigetragen haben, während Tomis auf seinem festen Strande von solchen Ver- änderungen nicht betroffen wurde.

Die nächste Nachricht über die Schick- sale von Istros liefert uns die schon er- wähnte Inschrift von Kara-Härman (oben S. 139 A. i). Wir erfahren daraus, dass

die Stadt von P'einden heimgesucht wor- den ist; dieselben sind dann allerdings abgezogen, vcrmuthlich nach einer Brand- schatzung und unter Fortführung angese- hener Bürger, aber sie beherrschen noch etwa zehn Jahre lang das benachbarte Ge- biet, und ihre Nähe bedeutet eine dauernde Bedrohung für Istros. Gleich im Anfang dieser schweren Zeit, als viele Bürger die Stadt verlassen hatten, war Aristagoras, der Sohn des Apaturios, aus der Fremde in die Heimath zurückgekehrt''') und hatte sich dann durch Befestigung der Stadt, durch Übernahme von Priesterthümcrn und Ämtern, durch Gesandtschaften und Frei- gebigkeit jeder Art die grössten Ver- dienste erworben. Als endlich die Ge- fahr gehoben war, wohl durch Abzug der Feinde, wurde zu Ehren des Aristagoras jener Volksbeschluss gefasst und öffent- lich aufgestellt, von dem uns ein grosser Theil noch erhalten ist. Leider ist die Zeit dieser Ereignisse nicht bestimmt fest- zustellen ^). Die Inschrift erinnert inhalt- lich sehr an das berühmte Dekret der Olbiopoliten für Protogenes, der ihrer Stadt ähnliche Dienste zur Zeit der Gal- lier-Einfälle erwiesen hatte''). Wenn frei- lich, wie von einigen angenommen wird,

1) Memnon fr. 21: Tro'Xefxo? dveppa'yTj By^avT^ot; Trpo; KaXaxtavouc xat Trpö; 'larptavou; rspi Td[jie(uj Toü l[x-optou , [AOVorcüXtov toOto ötavoo'j;-»iv(ov xaTctaxE'Jdiaoit täv KaXaxiavuiv.

-) Aristagoras ist nicht nach dem Überfall aus der Stadt entflohen, sondern er muss schon vor jenen Ereignissen in der Fremde gewesen sein. Er könnte etwa, da er zur Zeit der Heimkehr noch ein junger Mann war (v. 18 ttJ te rjXrxta upo- xoTTTtuv), zu seiner Ausbildung in Athen gewe- sen sein. Wir haben von dort die Grabschrift einer Si'ij.t] 'ATraxo'jpiou 'laxpiotvi^ (Corpus inscr. Atticarum 3, 2499), die seine Schwester gewesen sein könnte.

") Ich hatte oben (S. 65 Anm. 3) im Anschluss an

Latyschew und Kleinsorge die Inschrift des Ari- stagoras auf die Züge der Geten unter Burebista bezogen; doch ist es mir jetzt sehr unwahrschein- lich geworden, dass die Ereignisse in so späte Zeit gehören; es ist auffallend, dass in der aus- führlichen Darstellung sich keine Andeutung der römischen oder odrysischen Schutzherrschaft fin- det. Das spricht dafür, dass die Thätigkeit des Aristagoras in die Zeit vor Mithradates gehört. Wenn die Feinde nicht die Skordisker oder See- räuber sind, so könnte man noch an skythische Fürsten denken, wie sie in der Inschrift des Dio- phantos (Dittenbcrger sylloge n. 252) erwähnt sind. ■♦) C. I. Gr. 2058; Dittenbcrger sylloge 248; Laty-

ISTROS

145

diese Einfälle von den Nachfolgern des Comontorius in Tylis ausgegangen sind, so können die Ereignisse in Istros in keinem Zusammenhang damit stehen, da die Inschrift von Kara - Härman nach Sprache und Schrift nicht in das IIL Jahr- hundert gehören kann. Aber es ist wahr- scheinlicher, dass unter den Galliern der Protogenes - Inschrift die Skordisker zu verstehen sind, welche erst im IL Jahr- hundert Makedonien und Thrake heim- gesucht haben und im Jjahre 113 über die Donau zurückgeworfen worden sind ^). Wenn diese bis nach Olbia gelangt sind, so ist es wahrscheinlich, dass sie auch Istros berührt haben; und in die Zeit dieser Kriegszüge der Skordisker passt auch die Inschrift des Aristagoras sehr wohP). Sonst könnte man allenfalls an Angriffe vom Schwarzen Meere aus den-

schew inscr. Ponti Euxini 16; vgl. die Einleitung zu Olbia. Auch im Ausdruck findet sich manche Übereinstimmung, obwohl die Sprache der Protogenes -Inschrift alterthümlicher scheint.

') Die Gründe für diese Annahme hat zuletzt Ditten- berger syll. 248 (S. 363) dargelegt, ohne aller- dings die andere Möglichkeit zu bestreiten; auch Latyschew lässt die Frage unentschieden. Die Hauptstellen über die Skordisker s. bei Ditten- berger syll. 247 (S. 360).

'■*) In dieselbe Zeit gehört eine Inschrift, die bei Suczawa in der Bukowina von Toßilescu abge- schrieben worden ist (arch. -ep. Mitth. aus Ost. II, 66, 141). Es ist ein Volksbeschluss zu Ehren eines Architekten aus Byzanz, der sich um die Befestigung der ungenannten Stadt verdient ge- macht hatte. Besonders bewährte er sich »ttoX^- [xo'j TzpoaoLyyzXQhxoi OXaTixoü«; ich vermuthe, dass der so unverständliche Name des Krieges nicht richtig abgeschrieben und vielmehr [Fa]- XaTtxoü zu lesen ist; die ersten Buchstaben sind vielleicht durch ein Loch zerstört. Die Stadt, um die es sich handelt, dürfte Tyra sein, weil der Stein von dort aus noch am leichtesten auf dem Dnjester in die Gegend von Suczawa verschleppt werden konnte ; auch spricht die Ähnlichkeit der Formeln mit denjenigen der Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I.

ken, wie sie nachweislich die Stadt Tomis in nicht viel späterer Zeit zu erleiden hatte ^); aber die lange Dauer der Gefahr in Istros macht das weniger wahrschein- lich. Jedenfalls werden sich die Ereig- nisse gegen Ende des IL Jahrhunderts ab- gespielt haben. Der besondere Werth der Inschrift für uns Hegt aber darin, dass sie uns über die Verfassung*) von Istros in der Zeit der Freiheit guten Aufschluss giebt und auch gerade zum Verständniss der Münzen mancherlei beiträgt. Die Ver- fassung der Stadt ist nach wie vor die demokratische, wie sie Aristoteles für das IV. Jahrhundert bezeugt. Die Beamten und Priester werden durch das Volk er- wählt, und auch die Ehrung des Arista- goras wird in der Volksversammlung be- schlossen. Auf der Marmortafel, welche den Beschluss enthält, erscheinen über

olbischen Dekrete dafür; vgl. die Einleitung zu Tyra. Wenn meine Vermuthung richtig und also von einem Gallierkrieg die Rede ist, so kann kaum etwas anderes als die Züge der Skordisker gemeint sein; denn in frühere Zeit als die zweite Hälfte des II. Jahrhunderts kann man die In- schrift ihrer Sprache nach nicht setzen. Auch die Inschrift arch.-ep. Mitth. lO, 197 fg. (oben S. 86 Anm. i) könnte in diesen Zusammenhang gehören; wir würden daraus lernen, dass Apol- lonia den Kallatianern gegen die Skordisker Hülfe gebracht hätte.

3) Arch.-ep. Mitth. 14, 22, 50: Beschlüsse der Stadt Tomis über Vorsichtsmassregeln gegen die kari- schen Seeräuber; vgl. die Einleitung zu Tomis.

*) Über die Verfassung von Istros, soweit sie aus der Inschrift zu erkennen ist, s. Kleinsorge S. 47 fg. ; für das MUnzwesen kommt nur das oben im Text Angeführte in Betracht. Die Eintheilung in Phylen ist durch eine kürzlich gefundene Inschrift (arch.-ep. Mitth. 17, 88, 12) bestätigt worden, in welcher die {puXT) Alfiit.opiui'v erscheint, die auch für Tomis durch mehrere In- schriften bezeugt ist. Lokale Bedeutung wie die vici dfer Kaiserzeit (vgl. S. 139 A. i und S. 146 A. 5 ; ein magister vici arch.-ep. Mitth. 1 7, 86, 10) scheinen die Phylen nicht gehabt zu haben.

10

146

MOESIA INFERIOR

der Urkunde fünf Kränze und oben im Giebel, ähnlich vielen Dekreten von Athen und anderen Städten, das Stadt- wappen von Istros, der Seeadler auf dem Delphin ^); wir werden dieselbe Darstellung als den Haupttypus der Mün- zen kennen lernen. Die fünf Kränze be- zeichnen die fünf Priesterthümer, welche Aristagoras übernommen hatte; er war zuerst Priester des Zeu? lloXisus, dann bekleidete er viermal das höhere und kostspieligere Priesterthum des 'AttoXXwv 'Ir^tpo?. Wie in mehreren anderen milesi- schen Colonien am Pontes Euxeinos ^) ge- noss der ApoUon latros auch in Istros besondere Verehrung, und hier war mit seinem Priesterthum sogar die Eponymie verbunden. Auf den Münzen, die Ari- stagoras, wie unten (S. 152) gezeigt wer- den soll, für die Stadt geprägt hat, er- scheint als Typus der Vorderseite ein Apollon mit Pfeil und Bogen auf dem Omi:)halos sitzend. Diese ungewöhnliche Darstellung statt eines der sonst üblichen Götterköpfe ist gewiss durch die beson- deren Verhältnisse veranlasst, welche bei der oben geschilderten Thätigkeit des Aristagoras vorlagen. Es ist nicht un- wahrscheinlich, dass durch die Wahl die- ses Typus Apollon als der Retter von Istros bezeichnet werden sollte, wie Dio- nysos in Maroneia und Herakles in Thasos oder der Grosse Gott in Odessos. Doch würde die Darstellung sich auch zur Ge- nüge daraus erklären, dass derjenige, der die Münzen prägte, so oft Priester des

Apollon war. Dass übrigens die Münz- prägung in Istros zu den Obliegenheiten des eponymen Apollonpriesters gehörte, soll damit nicht gesagt sein; es ist so- gar wahrscheinlicher, dass Aristagoras jene Münzen als dYopavojios hat prägen lassen; die Inschrift berichtet, dass er nach dem Ende der schweren Zeit zu diesem Amte erwählt und dann gleich auf zwei Jahre wiedergewählt wurde; in diese Zeit des Friedens gehören vermuth- lich die Münzen.

Es folgte die Zeit, wo Mithradates die Westküste des Pontos auf seine Seite zog^). Auch Istros huldigte ihm, indem es Goldmünzen mit dem Bildniss seines Sohnes Ariarathes, wo nicht mit seinem eigenen, prägte (n. 482). Dass die Stadt damals an Bedeutung hinter Tomis und Kallatis zurückstand, kann man daraus schliessen, dass diese beiden zahlreiche verschiedene Münzen solcher Art schlugen, Istros aber nur eine Exmission machte; jedenfalls aber war die Stadt damals noch autonom. Das Ende der Freiheit brachte ihr der Feldzug des Lucullus im Jahre 72; unter den von ihm eroberten Städten wird auch Istros genannt*). Über die nächsten Schicksale der Stadt wissen wir nichts; ihre Rechtsstellung war aber jedenfalls dieselbe wie die der anderen Städte des linken Pontos. In der Kaiser- zeit gehörte Istros zu dem Kotvbv der Griechenstädte. Auffallend ist die ver- hältnissmässig grosse Zahl lateinischer Inschriften aus ihrem Gebiet ^) ; die Stadt

') Vgl. die Abbildung der Inschrift arch.-ep. Mitth. 6, Tafel III. j;in Dekret von Pantikapaion mit Ab- bildung des Stadtwappens (Kopf des Pan) s. Bul- letin de corr. hell. 1889, 517. Vgl. auch Blanchet les monnaies grecques 57.

^) Besonders in Apollonia, Pantikapaion, Sinope.

Ich werde mich an einem anderen Orte darüber

äussern. 3) Vgl. oben S. 64. ^) Vgl. oben S. 64 Anm. 4. '••) Zusammengestellt C. I. L. 3 Suppl. S. 1357;

Nachträge dazu arch.-ep. Mitth. aus Üst. 14, 20, 46

ISTROS

147

scheint neue Ansiedler aus verschiedenen Gegenden erhalten zu haben. Die reiche Münzprägung seit Septimius Severus lässt auf eine neue Blüthe schliesscn. Im Jahre 238, als Kaiser Maximinus zur Bekämpfung der Gegenkaiser nach Italien abgezogen war, fiel Istros in die Hände der Gothen^). Aber zerstört wurde die Stadt nicht, son- dern wohl nur geplündert; denn kurz dar- auf hat sie wieder Münzen geschlagen, mit den Bildern des Gordianus III. und der Tranquillina. Es war das ihre letzte Prägung. Auch in späterer Zeit wird die Stadt noch mehrmals erwähnt; doch brauchen wir darauf nicht mehr einzu- gehen.

Wir kommen nunmehr zum Münz- wesen von Istros. Der Bedeutung der Stadt in älterer Zeit entspricht ihre reiche Prägung, die auch früher begonnen hat als in den anderen Städten der West- küste. Was an Goldmünzen in der älteren Litteratur beschrieben ist, hat sich allerdings als falsch erwiesen^); aber Silber hat die Stadt in grossem Umfang geprägt.

Von der Masse der erhaltenen Sil- bermünzen, für die von Anfang bis zu P2nde die gleichen Typen beibehalten

worden sind, sondern sich die ältesten (n. 405, II, 20) leicht. Ihr besonderes Merkmal ist, dass sie den Typus der Rückseite in einem stark vertieften Qua- drat haben; ausserdem ist der Stadtname abgekürzt (I^TPI), und fehlen die später üblichen Beizeichen. Dem Stile nach sind sie um 400 v, Chr., vielleicht auch noch etwas früher geprägt. Das Gewicht der vollständig erhaltenen Stücke beträgt 7,02 6,82 g; sie scheinen also nach phoenikischer Währung, etwas redu- cirt, ausgebracht zu sein. Als zweite Gruppe bietet sich eine Reihe von Mün- zen, die von annähernd gleichem Gewicht wie die vorigen sind, aber von späterem Stil; vom vertieften Quadrat ist nur aus- nahmsweise noch eine schwache Spur zu erkennen; der Stadtname ist ausgeschrie- ben, und im Felde der Rückseite findet sich regelmässig ein einzelner Buchstabe ^) als Beizeichen (n. 406 415). Das Ge- wicht hält sich zwischen 7 und 6'/^ g*); es handelt sich also wohl noch um redu- cirte phoenikische Währung. Man wird diese Münzen in die erste Hälfte des IV. Jahrhunderts setzen dürfen, wozu auch der schöne Stil der meisten passt. Die übrigen Münzen unter einander chrono-

(mit Erwähnung von vici, wie es scheint; es ist vielleicht ein weiteres Fragment der Inschrift arch.-ep. Mitth. 8, 32, i = C. I. L. 3, 7526; oben S. 139 A. i) und 17,86, 10. II. Die letzte dieser Inschriften (schon oben S. 142 Anm. 3 erwähnt) ist die Grabschrift eines Mannes aus Ankyra, der in Istros zu hohen Ämtern {archontium et aedi- liciuni) und einem Priesterthum {sacerdotium at Liberia vgl. unten S. 158 A. 3) gelangt ist. ') Vita ^aximi et Balbini c. 16: fuit et Scythici belli principium et Histriae excidium eo tempore, ut autem Dexippus dicit, Histricae civitatis. Vgl. dar- über Joh. Muller, de M. Antonio Gordiano III Roman, iraperatore (Diss. Münster 1883) S. 16; Mommsen röm. Gesch. 5, 218.

2) Vgl. unten 405* und 405**. Echte Goldmünzen hat Istros nur mit den Typen des Lysimachos geprägt (n. 482).

3) Es sind die Buchstaben AIPTY<t>X£2; sie stehen fast immer zwischen Adler und Delphin. Die Münze mit T (n. 410) ist, obwohl ihr Ge- wicht unbekannt ist, hier eingereiht, weil gerade die Münzen mit den späteren Buchstaben des Alphabets das phoenikische Gewicht haben; doch kann das auch Zufall sein.

*) Einzelne Stücke, die ihrem geringeren Gewicht nach auch zu dem späteren (aeginaeischcn) System gehören könnten, sind wegen der Gleich- heit des Beizeichens hier mit eingereiht. Vgl. die Bemerkung zu n. 416.

10*

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logisch ZU ordnen, ist nicht möglich ge- wesen; sie sind daher nur nach äusseren Merkmalen, besonders nach den Beizei- chen geordnet, obwohl sich oft dasselbe Beizeichen auf Münzen von sehr verschie- denem Stil findet ^). Aber von der vor- hergehenden Gruppe scheidet sich diese Hauptmasse der Silbermünzen leicht durch das Gewicht. Die Stadt Istros muss um 350 ihren Münzfuss geändert haben; denn seit dieser Zeit folgen die Münzen statt der phoenikischen der aeginaei sehen Wäh- rung. Ein Theil dieser Drachmen ist voll- wichtig oder nicht viel leichter; das mö- gen die ältesten dieser Gruppe sein. Aber die meisten sind stark reducirt und wiegen nur 572 5 g> wie die Münzen von Kal- latis (oben S. 86); es ist wahrscheinlich, dass bei Festsetzung des Gewichts die eine Stadt auf die andere Rücksicht ge- nommen hat; wir haben ja gesehen, dass die beiden Nachbarstädte in engen Be- ziehungen zu einander standen. Auffal- lend ist es, dass Istros auch eine Anzahl noch leichterer Münzen aufzuweisen hat, die nur etwa 4^!^ g wiegen. Man könnte vermuthen, dass sie, alle oder ein Theil, nur Tetrobolen der alten phoenikischen Prägung sind; aber das ist doch sehr un- wahrscheinlich; und man wird wohl an- nehmen müssen, dass es nur zu leicht aus- gebrachte Drachmen aeginaeischer Wäh-

rung sind ^). Ausserdem haben wir auch zwei kleinere Nominale in Silber; das eine (n. 443 451) wiegt im Durchschnitt etwa 1,33 g und mag ein Viertel der aegi- naeischen Drachme vorstellen (Trihemio- bolion); das andere (n. 452. 453) wiegt 0,37 0,30 g und soll vielleicht ein (aller- dings zu leichtes) Hemiobolion sein; doch ist es auch möglich, dass einige dieser kleinen Münzen zum älteren, phoeniki- schen System gehören. Die Münzen aeginaeischer Währung sind gewiss zum grössten Theil zur Zeit Philipps II. und Alexanders d. Gr. geprägt. Unter Lysi- machos hat Istros schwerlich prägen dür- fen ^) , und in noch spätere Zeit können die Münzen ihrem Stile nach nicht ge- hören. Nur einige Stücke von besonders schlechter, fast barbarischer Arbeit (n. 454 bis 457) könnten auch in der Zeit zwi- schen dem Tode des Lysimachos und dem Kriege mit Byzanz oder noch später geprägt sein; aber in der Hauptsache gehört die Silberprägung von Istros dem IV. Jahrhundert an.

Die Typen der Silbermünzen, die wie gesagt in der ganzen Zeit der Prä- gung unverändert blieben, sind die fol- genden: Vs. Zwei unbärtige Köpfe nach vorn, der eine umgekehrt^), dicht anein- ander gefügt.

') Um die Vertheilung der Münzen mit grösserer Sicherheit vornehmen zu können, hätte man von allen Exemplaren ausser den Gewichtsangaben auch Abgüsse haben müssen. Da das nicht möglich war, so sind die Münzen, welche das- selbe Beizeichen haben, immer unter einer Num- mer zusammengefasst. Aber was zu n. 416 be- merkt ist, gilt vielleicht auch für andere Fälle, dass nämlich Münzen mit gleichen Beizeichen zu verschiedenen Zeiten geprägt sein können.

2) Subaerate Münzen sind selten.

^) Möglich wäre es, dass der schöne Stater mit den Typen des Lysimachos, welcher unter n. 481* beschrieben ist, unter der Herrschaft des Königs in Istros geprägt ist; es ist aber ganz unsicher, ob er hierher gehört. Jedenfalls wäre er keine städtische, sondern eine königliche Münze.

'') Es ist bald der linke, bald der rechte Kopf um- gekehrt; der Unterschied ist nicht immer be- achtet worden; soweit die Stellung der Köpfe aber bekannt war, ist sie in Klammern hinter der Beschreibung angegeben.

ISTROS

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Rs. Seeadler auf einem Delphin ste- hend, in dessen Kopf er mit dem Schnabel hackt.

[Abb.: Tafel II, 20— 23, und im Text S. i6i.]

Für den Typus der Vorderseite ist eine befriedigende Erklärung noch nicht gefunden. Die gewöhnliche Ansicht, dass wir die Köpfe der Dioskuren darin zu erkennen haben ^), hat manches für sich. Denn die Darstellung dieser Götter ist ja für jede Seestadt passend; und die Stellung der Köpfe in einander entgegen- gesetzter Richtung kann man allenfalls, wie es Wise thut, auf ihren wechselnden Auf- enthalt, einen Tag beim Vater Zeus und den anderen in der Unterwelt, beziehen^). Dass sie kein Attribut, Kappen oder Sterne, haben, würde nur den anderen ältesten Darstellungen ^) entsprechen. Aber sicher ist diese Deutung keineswegs. Da- gegen spricht besonders, dass die Dios- kuren, während sie in den Nachbarstädten Tomis und Kallatis zu den häufigsten Typen gehören, auf den späteren Münzen von Istros nie erscheinen. Das ist um so auffallender, als der Typus der Rück- seite, der Seeadler auf dem Delphin, auf den Kaisermünzen bis zum Ende der

Prägung oft wiederkehrt. Vielleicht darf man daraus schliessen, dass der Typus der Vorderseite garnichts mit den Dios- kuren zu thun hatte, die man ja auch auf Kaisermünzen hätte darstellen können, sondern dass er sich auf etwas anderes bezog, was in der späteren Zeit seine Bedeutung für die Stadt verloren hätte und darum nicht mehr auf die Münzen gesetzt worden wäre. Eine bestimmte Benennung der Köpfe wage ich nicht; aber die Vermuthung möchte ich wenig- stens aussprechen, dass wir es mit einer Darstellung von Windgöttern, oder eines Windgottes, zu thun haben. Wir könnten sicherer darüber urtheilen, wenn wir etwas bestimmtes über die Örtlich- keit von Istros und über die Küstenge- staltung in älterer Zeit wüssten; da die Stadt Schiffe von zwei Seiten, vom Meere und durch den See Halmyris von der Donau her, aufzunehmen hatte ^), so be- herrschten die Schiffahrt zwei verschie- dene Winde, und ihre Köpfe in ent- gegengesetzter Richtung, wie die Winde wehen mögen auf den Münzen darge- stellt sein. Aber es ist auch möglich, dass die beiden Köpfe nur einen Wind-

1) Eckhel d. n. 2, 14 nach dem Vorgang von Wise num. Bodl. 129; vorher schon hatte Eccard (s. unten zu 405**) die gleiche Deutung vorge- schlagen. — Von älteren Ansichten verdient diejenige des lo. Vossius (observ. in Pomponium Melam S. 125) wenigstens angeführt zu werden, welcher in den Köpfen die beiden vermeintlichen Mündungen des Istros (in das Adriatische und in das Schwarze Meer) sehen wollte.

^) Es ist dagegen nur einzuwenden, dass nach dem gewöhnlichen Mythos ja die beiden Dioskuren zusammen entweder in der Oberwelt oder in der Unterwelt waren, wogegen auf den Münzen der eine nach oben, der andere nach unten schaut; aber unmöglich ist die Deutung darum noch nicht.

3) Vgl. Furtwängler in Roschers Lexikon d. griech. und röm. Mythologie 1,1174 fg.

*) Die Stadt lag vielleicht auf einer Landzunge und könnte zwei Häfen , einen am Meere und einen am See, gehabt haben. Auch Becker (neue Jahrb. Suppl. 19,339) glaubte, dass der Doppelkopf mit der Lage der Stadt in Zu- sammenhang stände, und suchte ihn so zu er- klären, dass der eine Kopf den Hafen (Istros), der andere die weiter westlich im Binnen- lande belegene Stadt (Istropolis) bezeichnete; doch ist seine Annahme schon deshalb unzu- lässig, weil in der Überlieferung Stadt und Hafen eins sind, wie oben (S. 142 A. 4) bei Be- sprechung der Namensunterschiede schon be- merkt wurde.

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gott bezeichnen; denn wenn Boreas mit einem janusartigen Kopf dargestellt wird und im allgemeinen, wie es scheint, Ge- stalten mit solchen Doppelgesichtern als Windgötter aufzufassen sind ^), so war auch die auf den Münzen von Istros ge- wählte Anordnung der Gesichter geeignet, denselben Gedanken auszudrücken. Wo Windgötter in ganzer Figur dargestellt sind, erscheinen sie meistens geflügelt; dieses Attribut Hess sich an den Köpfen unserer Münzen nicht gut anbringen; aber ein anderes Merkmal, das die Windgötter auf manchen Denkmälern haben, zeigen auch die Münzen oft, das wilde gesträubte Haar. Endlich kann auch noch darauf hingewiesen werden, dass Thrake ja nach griechischer Anschauung die Hei- math der Winde war'^); in der thrakischen Stadt Istros lag also eine solche Dar- stellung näher als anderwärts. Sicher ist diese neue Deutung der Köpfe, wie ge- sagt, nicht; aber wenn sie sich durch weitere Zeugnisse als richtig erweisen sollte, so würde man verstehen, weshalb der Typus auf den Kaisermünzen nicht

erscheint: mit dem Hafen von Istros hatten auch die Winde ihre Bedeutung verloren. Über den Typus der Rück- seite braucht nicht viel gesagt zu wer- den. Es ist ein Seeadler, der seine Krallen in einen Delphin geschlagen hat und sich anschickt ihn zu verzehren ^). Der gleiche Typus findet sich sehr häufig auch in zwei anderen milesischen Colo- nien am Pontos Euxcinos, Olbia und Sinope; die Übereinstimmung ist nicht auffallend, man braucht nicht an einen Münzvertrag oder dergleichen zu denken. Wir haben gesehen (oben S. 146), dass für Istros diese Darstellung das Stadt- wappen bedeutet, da sie auch auf der Urkunde eines Volksbeschlusses ange- bracht ist. Diese Bedeutung scheint der Typus stets behalten zu haben; jedenfalls kehrt er sowohl auf den meisten autono- men Kupfermünzen wieder als auf vielen Kaisermünzen bis zu den letzten hinunter. Die Schrift lautet auf allen Silber- münzen mit Ausnahme der ältesten (n. 405) und der kleinsten (n. 452. 453) und ebenso auf den meisten Kupfermünzen I^TPIH; es

') Vgl. Röscher, Hermes der Windgott (1878). Das Vasenbild, auf dem Boreas mit Doppelgesicht erscheint, ist abgebildet in Roschers Lexikon I, 809; vgl. die Bemerkungen von Rapp an der- selben Stelle. Auch andere Münzbilder mit Doppelgesichtern, z. B. in Tenedos und Lamp- sakos, sind vielleicht als Windgötter aufzufassen (vgl. Röscher im Lexikon 2, 54). Einen an- deren Typus, der ebenfalls als eine Wind-Dar- stellung angesehen werden könnte, werden wir bei Olbia kennen lernen; ich meine die beiden hinten verbundenen Pferdevordertheile (Taf. IX, 31), wie sie auch in Perinth und auf phoeniki- schen Münzen vorkommen ; denn die Winde stellte man sich in älterer Zeit auch als Rosse vor (vgl. Preller griech. Mythologie 1^473).

2) Preller, griech. Mythologie i*, 471.

^) Gewöhnlich sind beide Thiere linkshin ge- richtet; doch giebt es auch einige SilbermUnzen,

auf denen sie rechtshin erscheinen (n. 439 442. 451); auf den Kupfermünzen sind sie stets links- hin gerichtet. Den Vogel hielt Sestini (descr. 31) für einen Geier oder (Mus. Hederv. 7) gar für einen Sperber; und Cavedoni -(spicilegio 33) glaubte, dass dieser Vogel in einer schlecht über- lieferten Stelle des Hesychius taxpot^ genannt wäre, so dass der Stadtname "latpo; damit zu- sammenhinge. Aber mit der Stelle des Hesychius ist nichts anzufangen, und der Vogel ist ein Seeadler ebenso wie der auf den Münzen von Sinope und anderen Städten. Statt des Del- phins glaubte Sestini einmal auf einer Kaiser- münze ein vierfüssiges Thier zu erkennen (de- scriptio num. vet. 31, 12); die Münze, jetzt in Kopenhagen, hat aber sicher einen Delphin, der nur wie auf den meisten Kaisermünzen unver- hältnissmässig gross ist; s. unten die Bemerkung zu n. 529.

ISTROS

151

ist das der Nominativ des Stadtnamens ^), wie er auch auf den ältesten Münzen von Kaliatis und Olbia erscheint (vgl. oben S. 83). Auf einer der spätesten Münzen von schlechter Arbeit (n. 457) findet sich die Form 'lofxpta (rückläufig); doch ist das wohl nicht eine absichtliche Abweichung vom Dialekt, sondern ein Fehler, wie auf zwei ähnlichen Münzen auch die fehler- hafte Form "laipiTj steht. Als Bei zei- chen erscheint auf den älteren Silber- münzen nur immer je ein Buchstabe; es ist daher unsicher, ob es Zeichen der Münzwerkstatt oder Abkürzungen von Beamtennamen sind. Später finden sich in der Regel mehrere Buchstaben oder Monogramme, oft auch zwei Beizeichen auf einer Münze (über und unter dem Delphin); hier wird es sich überall um Beamtennamen handeln, etwas näheres lässt sich aber nicht feststellen; dasselbe gilt auch für die meisten Kupfermünzen. Unter den Kupfermünzen lassen wir diejenigen, welche auf der einen Seite nur die Buchstaben I^T und auf der anderen ein Rad mit vier Speichen haben, hier ausser Betracht; wir werden unten (S. 180) sehen, dass sie nicht nach der Stadt Istros selbst gehören, sondern wahrscheinlich nach der weiter nördlich

gelegenen Niederlassung 'kiptavuiv Xtpnjv. Die Kupfermünzen von Istros haben auf der Rückseite fast ausnahmslos den- selben Typus wie die Silbermünzen, den Seeadler auf dem Delphin. Aber auf der Vorderseite haben sie nie den Typus der beiden unbärtigen Köpfe ^), sondern immer nur einen Kopf. Ihre Zeit lässt sich nicht genau bestimmen; doch dürften die meisten erst nach dem Aufhören der Silberprägung, also etwa seit 250 v. Chr., geprägt sein. Älter scheinen nur die- jenigen mit dem lorbeerbekränzten Kopf des ApoUon zu sein (n. 458 462; Ta- fel II, 24), oder wenigstens ein Theil der- selben; der Kopf erinnert sehr an den mancher Goldstater König Philipps IL von Makedonien, und diese Münzen von Istros könnten noch im IV. Jahrhundert geprägt sein. Auf die Bedeutung des Apollon als Stadtgott von Istros kommen wir unten zurück. In spätere Zeit ge- hören verschiedene Münzen, auf deren Vorderseite ein Kopf nach vorn dar- gestellt ist. Ein unbärtiger Kopf mit Strahlenkranz (n, 464 467; II, 25) ^) erinnert sehr an einen Typus von Olbia (Tafel IX, 31); es soll wohl Helios sein. Der gehörnte bärtige Kopf^) auf der folgenden Münze (n. 468; II, 26) stellt ge-

') Goltzius (thes. hubcrrimus 135) giebt an, dass auf Münzen ISTPIHnN stehe; das stützt sich aber nur auf seine eigene Zeichnung einer ge- wöhnlichen Silbermünze mit IZTPIHi ^"^f ^'^^ er fälschlich das Beizeichen J2N (vielleicht statt J2) anbrachte; s. unten 425*.

^) Über zwei angebliche Kupfermünzen dieser Art (Mionnet S. 2, 68, 89. 90) vgl. die Bcmeritung zu n. 458* und 458**.

^) Als Gegenstempcl erscheint ein solcher Kopf auf einer Münze (n. 476»), die aber ihrem Stile nach in spätere Zeit gehört; dass auf dieser Münze der Beamtenname AlONY erscheint und eine der

Heliosmünzen ^|0 hat (n. 466), ist jedenfalls nur ein zufälliges Zusammentreffen. *) Gardner bemerkt in seiner Arbeit »greek river- worship« (transactions of the R. Society of Lite- rature, 2 »Series, Vol. 11 S. 209), dass der Fluss- gott von Olbia eine skythische Physiognomie zeige; dasselbe könnte man vielleicht von einigen unserer Istrosköpfe sagen, doch ist es unsicher. Über gehörnte Flussgötter im allgemeinen vgl. Aelianus var. hist. 2, 33 und dazu Purgold archäol. Bemerkungen zu Claudian und Sidonius (1878) S. 36fg.; unter den Beispielen des Aelianus fehlt nicht nur der Acheloos, sondern auch unsere

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wiss nicht einen kleinen Küstenbach bei der Stadt dar, sondern es ist der grosse Fiussgott Istros; wir werden sehen, dass auch die Flussgötter der nördlicheren Städte gehörnt dargestellt werden, der Tyras auf den Münzen von Tyra und der Hypanis oder Borysthenes auf denjenigen von Olbia. Endlich die Mün- zen mit dem Kopf des Dionysos (n. 469. 470; III, 5) haben auf der Rs. statt des gewöhnlichen Typus die zu dem Götter- kopf passende Weintraube; ob für diese abweichende Darstellung eine besondere Veranlassung vorlag, ist unbekannt. Der Arbeit nach sind die Münzen mit den Köpfen des Helios, Istros und Dionysos ungefähr gleichzeitig; sie dürften um 200 V. Chr. geprägt sein. In dieselbe Zeit könnte eine kleinere Münze mit Delphin auf der Vs. und Ähre auf der Rs. gehören (n. 471; 111,6); doch gestattet der Stil keine sichere Datirung. Die übrigen Kupfermünzen scheinen dem Stile nach in spätere Zeit zu gehören. Auf der Vorderseite zeigen sie, vielleicht mit einer Ausnahme (n. 476a, ApoUon?) den Kopf der Demeter (n. 472 476; Ta- fel III, I. 2); viele Exemplare haben Ge- genstempel, die wohl in Istros selbst aufgeprägt sind. Der Typus der Rs. ist der gewöhnliche, nur dass vor den Thieren eine aufrecht stehende Ähre er- scheint (ausser bei n. 472). Die letzte Münze dieser Gruppe (n. 477; III, 3) hat eine etwas abweichende Darstellung auf der Rs.: der Seeadler beisst nicht in den Delphin, sondern er steht auf ihm und wendet seinen Kopf rückwärts; so findet sich der Typus öfter auf Münzen von

Olbia. Auf der Vorderseite hat diese Münze den Kopf der Demeter oder Köre mit Ährenkranz, aber ohne Schleier, wie er ebenfalls in Olbia ähnlich er- scheint. —

Die interessantesten Kupfermünzen von Istros sind jedenfalls die schon er- wähnten Münzen des Aristagoras (n. 478 fg.; Tafel III, 4; vgl. oben S. 146). Dieselben haben auf der Rückseite den ge- wöhnlichen Typus zwischen dem Stadt- namen I2TPIH und dem abgekürzten Be- amtennamen API2TA. Da der Stil dieser Münzen gerade auf die zweite Hälfte des IL Jahrhunderts weist, so liegt der Ge- danke nahe, dass der prägende Beamte mit dem 'ApiaxaYopa? der Inschrift von Kara-Härman identisch ist; und der Ty- pus der Vorderseite beseitigt jeden Zwei- fel daran. Der Volksbeschluss rühmt von Aristagoras, dass er in schwerer Zeit viermal das Priesterthum des Stadtgottes ApoUon übernommen habe; und einen Apollon zeigt die Vorderseite der Mün- zen, und zwar in einer für Istros neuen Darstellung:

Apollon auf dem Omphalos linkshin sitzend, in der R. einen Pfeil, die L. auf den hinter ihm stehenden Bogen gestützt.

[Abbildung: Tafel III, 4.] Dass Apollon der Hauptgott der Stadt ist, lehrt die Inschrift; der Kranz seines Priesters ist der sTrtuvufjio? ttj? ttoXsio?. Wir haben den Kopf des Apollon auf den ältesten Kupfermünzen gefunden und wer- den sehen, dass ein stehender Apollon (als Kitharöde) auf Kaisermünzen oft er- scheint. Der Typus des sitzenden

drei nordischen und andere Flussgötter. Vgl. auch Lehnerdt in Roschers Lexikon 1,1488 fg.;

spezielUüber den Istros Stoll ebenda 2, 555 fg. und die Einleitung zu Nikopolis,

ISTROS

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Apollon aber findet sich in der Prägung von Istros nur auf den Münzen des Ari- stagoras und einigen Nachahmungen '); und man wird die Wahl dieses besonde- ren Typus durch die besonderen Zeitum- stände, wie sie die Inschrift schildert, er- klären dürfen; vielleicht sollte, wie schon oben (S. 146) gesagt wurde, Apollon in diesem Bilde als Retter der Stadt gefeiert werden. Dass es in Istros ein Cultbild dieser Art gab, ist möglich, aber nicht wahrscheinlich. Vielmehr wird die Dar- stellung von den Münzen der Seleukiden entlehnt sein, in deren Prägung, besonders von Antiochos I. bis Antiochos IV., sie einen der wichtigsten Typen bildet'). Zwar findet sich auch in Sinope, das näher lag und so viele Beziehungen zu Istros hatte, ein auf dem Omphalos sitzender Apollon als Münztypus; aber dort ist die Lyra sein Attribut'). Dagegen mit dem Apollon der Seleukidenmünzen, besonders derjenigen Antiochos' L, stimmt der von Istros ganz

genau überein, und da die Tetradrachmen der Könige wie überall so auch in un- serem Gebiet umliefen''), so ist die Nach- ahmung des Typus nicht auffallend; kehrt er doch sogar in dem weit entlegenen Rhegion wieder, Da der Stadtgott in der Inschrift als 'A-oXXwv 'Ir^xpo? bezeich- net ist, so werden die Istrianer auch den Typus ihrer gleichzeitigen Münzen als eine Darstellung des Apollon latros angesehen haben; aber daraus folgt natür- lich nicht, dass der Gott auf den Seleu- kidenmünzen, und wo er sonst in gleicher Weise dargestellt ist, mit dem Beinamen 'laxpd? zu belegen ist; es giebt vielmehr benannte Darstellungen des Apollon latros, auf denen er ganz anders darge- stellt ist^). Die Stellung, in welcher Aristagoras die Münzen mit dem Apollon hat prägen lassen, war übrigens schwer, lieh das Priesterthum ; es wurde schon oben (S. 146) gesagt, dass er die Prägung wohl nach dem Ende der Unruhen als

') Einige Münzen mit diesem Typus haben aller- dings keinen Beamtennamen (n. 480. 481); wie aber ihr schlechter Stil zeigt, sind sie nach den- jenigen des Aristagoras geprägt; dieser hat also jedenfalls den neuen Typus eingeführt.

-) Vgl. über diesen Typus und sein Verhältniss zu den Apollondarstellungen von Delphi und von Paphos besonders Babelon rois de Syrie, introd. p. XLIII XLVIII; vorher Overbeck Kunstmy- thologie 4 (Apollon) 307 fg. und Münztafel III, 35 43, auch Furtwängler in Keschers Lexikon 1,465. Dass auch unsere Münze von Istros in diesen Kreis gehört, ist noch nirgends hervor- gehoben worden.

^) Das Tetradrachmon von Sinope s. bei Six num. chron. 1885, 48, 121, II, 18 und bei Over- beck a. a. O. Münztafel III, 37; Six setzt die Prägung wohl richtig zwischen 189 und 183 v. Chr. Auch in einer anderen Stadt des nörd- lichen Kleinasien, in Kalchedon, findet sich der auf dem Omphalos sitzende Apollon als Münztypus (Overbeck III, 38; British Museum

Cat. Pontus 126, 19. 20; XXVII, 12. 13); hier hält er allerdings Pfeil und Bogen, aber die Figur ist rechtshin gewendet und hat auch sonst nicht so viel Ähnlichkeit mit derjenigen von Istros wie der seleukidische Typus. Über- dies waren jene Münzen von Sinope imd Kal- chedon jedenfalls in geringer Menge geprägt und ausserhalb der Stadtgebiete wenig verbreitet, während die Königsmünzen in Masse umliefen; vgl. die folgende Anmerkung,

*) Ein in Kallatis überstempeltes Tetradrachmon Seleukos' I. ist oben n. 211 beschrieben; ein Tetradrachmon Antiochos' I. mit dem Typus des sitzenden Apollon, in Byzantion über- stempelt, im Cat. Photiades 1478; ein ähnliches Stück Antiochos' III. Cat. Photiades 1479,

^) Overbeck Apollon S, 27, Münztafel I, 28; ein schöneres Exemplar beschreibt Löbbecke Zschr. f. Num. 15 (1887) 38, ohne Abbildung. Es scheint doch, dass der Lorbeerzweig ein Kenn- zeichen des 'ÄTE'^XXtuv 'latpf^j ist; ich komme an einem anderen Orte darauf zurück.

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a-j-opavoiAo? vollzogen hat. Ob auch die anderen auf Münzen von Istros genannten Beamten Agoranomen waren, muss da- hingestellt bleiben; Titel sind nie ange- geben^).

Einige Jahrzehnte nach den Münzen des Aristagoras sind die Goldstücke ge- prägt, welche in Bild und Schrift die Stater des Lysi machos nachahmen und am Throne der Athena die Buchstaben 12 zeigen, die Abkürzung des Stadtnamens Istros (n. 482; Tafel III, 27). Sie haben wie die ähnlichen Stücke von Kallatis und Tomis im Abschnitt der Rückseite einen Dreizack als Abzeichen und sind wie jene in der Zeit des Mithradates geprägt ■■'). Der König, dessen Kopf mit dem Widderhorn am Diadem auf der Vorderseite dargestellt ist, könnte allen- falls Mithradates d. Gr. selbst sein; doch hat das Gesicht mehr Ähnlichkeit mit seinem Sohne Ariarathes; jedenfalls ist es keine willkürliche Verzerrung des alten Typus, sondern sicher ein Portrait, und gehört wegen der Übereinstimmung mit den Goldmünzen von Kallatis (oben S. 92) in diese Zeit. Das Gewicht ist, wie bei den gleichzeitigen Goldmünzen von Kal-

latis (oben S. 92), leichter als das der alten Stater; die gut erhaltenen Stücke wiegen 8,27 8,08 g. Es scheint in Istros nur eine Emission solcher Münzen statt- gefunden zu haben; denn sämmtliche be- kannte Exemplare tragen denselben abge- kürzten Beamtennamen AI und sind auch aus denselben Stempeln ''). Wenn die Stadt, wie es wahrscheinlich ist, in der Mithradatischen Zeit auch Kupfermünzen*) geprägt hat, so dürften das die Münzen mit dem Beamtennamen AIONY sein (n. 476. 476a; vgl. S. 151 A. 3), die ihrem Stile nach damals geprägt sein könnten. Nach der Eroberung durch LucuUus hat die Stadt Istros wohl keine Münzen geschlagen, bis die Kaiserzeit ihr die Er- neuerung des Münzrechts brachte. Dieses Münzrecht scheint aber beschränkter ge- wesen zu sein als das von Kallatis, da von Istros fast gar keine Münzen ohne Kaiserköpfe nachweisbar sind ^). Das einzige Stück, das bekannt geworden ist (n. 483; Tafel III, 7), ist erst unter Seve- rus oder noch später geprägt. Als Typus der Vorderseite ist nicht, wie man er- warten würde, der Kopf des Apollon oder der des unten zu besprechenden

^) Auch das Monogramm der Münzen n. 432 steht schwerlich für den Titel apy((üv) oder äpy(t£p£6;), sondern es wird Abkürzung eines Eigennamens ('Apy. ... oder Xap....) sein, wie andere Mono- gramme auf Münzen mit zwei Beizeichen (vgl. oben S.151).

2) Müller Lysim. n. 283 hat der Stadt Istros auch einen Stater schönen Stils zugeschrieben, welcher im Felde die Buchstaben |^ und im Abschnitt ein Monogramm hat (unten 481*). W^enn diese Münze wirklich in Istros geprägt ist, so ist sie aber wohl als eine königliche anzusehen (vgl. oben S. 148 A. 3); sie könnte sehr wohl in die Zeit des Lysimachos selbst gehören. Aber die Zutheilung ist ganz unsicher.

^) Die von Müller n. 284 angeführten Exempalre, die angeblich nur A im Felde haben , sind aus denselben Stempeln wie die übrigen und haben AI; vgl. unten 482^^.

^) Von Silbermünzen könnte man allenfalls die- jenigen von schlechtestem Stil (n. 454 457) in diese Zeit setzen; doch ist es wahrscheinlicher, dass sie im III. Jahrhundert geprägt sind; vgl. oben S. 148.

^) Dass aus der Prägung ohne Kaiserköpfe die Art des Stadt rechts nicht geschlossen werden kann, ist oben S. 82 schon bemerkt worden. Das Stadt- recht von Istros war jedenfalls dasselbe wie das der anderen Seestädte; die Statthalternamen feh- len auf den Münzen hier wie da.

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lokalen Heros gewählt, sondern ein Brust- bild der Athcna; auf der Rückseite er- scheint ein Dionysos in conventioneller Darstellung; warum gerade diese Götter dargestellt sind, wissen wir nicht ^). Alle anderen Münzen haben auf der Vorder- seite das Bild eines Kaisers oder einer Kaiserin.

Wann die Prägung der Kaisermün- zen begonnen hat, ist nicht sicher festzu- stellen. Eine dem Augustus zugeschrie- bene Münze (n. 484) ist leider verschol- len; nach der Zeichnung gehört sie aber gewiss nicht diesem Kaiser, sondern viel- leicht dem Nero oder Hadrianus; doch könnte es auch Caracalla sein. Auf eine nicht ganz sichere Münze des Pius (n. 485) folgt dann seit Commodus eine reichere Prägung, die unter den meisten folgen- den Kaisern fortgesetzt wurde und unter Gordianus, aber erst nach der angeb- lichen Zerstörung der Stadt ^), ihr Ende erreichte. Die Werthzeichen erscheinen auf den Münzen von Istros weniger regel- mässig als auf denjenigen der Nachbar- städte. Von den Münzen des Commodus hat eine einzige (n. 488) ein B, und zwar an ungewöhnlicher Stelle; die anderen, auch die von gleicher Grösse und mit gleicher Vorderseite, haben kein Werth- zeichen, und dasselbe gilt für die unter

Severus geprägten Münzen. Erst unter der Alleinherrschaft des Caracalla setzt der Gebrauch sich so weit fest, dass wenigstens die grösseren Stücke durch E und A bezeichnet werden; f findet sich nur einmal. Obwohl die Werthe vieler Münzen unsicher sind, sei hier wie bei den anderen Städten eine Tabelle aufge- stellt:

(Nero? Hadrianus?)

Pius

Commodus

(4?)

(2?) (2?)

B2

I

Severus Uomna

5 5

(3?)

Caracalla und Donma ? Caracalla £ Geta^)

?

2 2

I

Elagabalus

E

A

Alexander Mamaea

E

A

(3 0

Gordianus Tranquillina Gordianus und Tran- quillina

E E

A

r(3?)

Die Auswahl bestimmter Typen für die verschiedenen Nominale ist auch hier, wenigstens seit Severus, erkennbar: für die Münzen mit E*) und die ihnen ent- sprechenden ohne Werthzeichen ist der Haupttypus der reitende Heros (s. un- ten), ausserdem besonders Tyche (n. 497.

') Auf KaisermUnzen findet sich einmal eine Dar- stellung der Athena, wie sie überall vorkommen kann (n. 527); ein Dionysos, der dem oben angegebenen genau gleicht, kehrt unter Cara- calla wieder (n. 507), in dessen Zeit auch die Münze ohne Kaiserkopf etwa gehören könnte.

^) Über die Zerstörung vgl. oben S. 147.

^) Die Münzen des Geta sind vermuthlich erst nach dem Tode des Severus geprägt, da auch alle Münzen des Caracalla erst in diese Zeit gehören. Die Münzen der Domna dagegen setze ich in die Rcgicrungszeit des Severus,

weil sie keine Werthzeichen haben; beweis- kräftig ist das allerdings nur für die grossen Münzen (n. 500), während diejenigen mit dem Seeadler auf dem Delphin (n. 501. 502) ja auch in späterer Zeit ohne Werthzeichen geprägt wor- den sind. •<) Auf den Münzen des Caracalla ist die runde Form e angewendet, später die eckige £.* vgl. die entsprechenden Bemerkungen bei Kallatis (S. 96) und Dionysopolis (S. 129). Von der un- sicheren Münze des Caracalla und der Domna (n. 503) ist hier abzusehen,

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505. 513. 521. 522. 528) und Kybele (n.495. 496. 500. 512. 517), für die mit A Apol- lon; die einzige Münze mit T (n. 530) hat einen Flussgott; aber vielleicht vertreten auch die Münzen mit dem Seeadler auf dem Delphin (ausser 489) dieses Nomi- nal, besonders da sich dieser Typus ausser bei Commodus nur bei Kaiserinnen^) findet; über die anderen Nominale lässt sich nichts bestimmtes sagen. Der Ge- brauch, zwei Köpfe auf die Vorderseite der Fünfer zu setzen (oben S. ']']), ist erst am Ende der Prägung sicher nachweis- bar; doch haben wir in Istros ausser den Fünfern mit Gordianus und Tranquillina (n, 524 528) auch solche mit Gordianus allein (n. 521. 522) ^). Bei einer Münze mit den Köpfen des Caracalla und der Domna (n. 503) ist das Werthzeichen un- sicher ^). Die Gewichte entsprechen im allgemeinen denjenigen in den Nach- barstädten, nur dass die Fünfer, mit und ohne E, oft beträchtlich schwerer sind als dort; die meisten wiegen über 15 g, die schwersten 17,72 17,60; doch giebt es auch leichtere Stücke, besonders zu- letzt, die bei guter Erhaltung nur 10,68 bis 12, 49g wiegen*). Die Münzen mit A wie- gen 13,72 und 12, die späteste 9,09g; die einzige mit f hat ein Gewicht von 6,59 g, während die mit dem Seeadler auf dem Delphin, die auch grösseren Durch- messer haben, zum Theil allerdings viel schwerer sind. Von den kleinen Nomi-

nalen sind nur wenige Gewichte bekannt: die Zweier (n. 506. 508) wiegen 5,85 und 5,17 g, der gleichzeitige Einer (n. 507) 2,70. Unter den Typen der Kaisermünzen ist vor allem derjenige zu nennen, der unverändert aus der alten autonomen Prägung der Stadt herübergenommen worden ist, der Seeadler auf dem Delphin, Wie oben (S. 146) bemerkt wurde, ist diese Darstellung als das Stadt- wappen von Istros anzusehen. Sie er- scheint auf Kaisermünzen zuerst unter Commodus (n, 489) und dann auf den Münzen der Kaiserinnen Domna (501. 502), Mamaea (520) und Tranquillina (529, III, 10). Ausserdem finden wir diese Darstellung einmal klein im Felde neben einer stehenden Tyche (n. 497), die ge- wiss durch die Beigabe des Stadtwappens als Stadtgöttin bezeichnet werden soll. Ferner wurde schon erwähnt, dass auf den Kaisermünzen ein ApoUon darge- stellt ist, besonders auf denjenigen mit A (n. 514. 515. 519), und auch eine ältere ohne Werthzeichen (n. 487) ist wohl als Vierer anzusehen. Dass ApoUon in frü- herer Zeit als der Hauptgott von Istros angesehen worden war, ist schon oben (S. 152) gesagt worden; auf älteren Mün- zen fanden wir entweder seinen Kopf oder den Gott in ganzer Figur, auf dem Omphalos sitzend. Auf den Kaiser- münzen von Istros ist Apollon als Ki- tharoede, stehend, mit langem Gewand,

') Dass das Nominal mit p hauptsächlich, wenn auch nicht ausschliesslich, auf Münzen der Kai- serinnen erscheint, ist S. 76 bemerkt worden; besonders deutlich ist das in der Prägung von Kallatis (vgl. S. 95).

-) Die Bemerkung oben S. 77 Anm. 6, dass auf den istrianischen Münzen mit zwei Köpfen das E zuweilen als unnöthig fortgelassen ist, war nicht richtig; auf allen sicheren Exemplaren

steht das E; die Stücke, auf denen es zu fehlen schien, sind schlecht erhalten oder ungenau be- schrieben; vgl. die Citate zu n. 524 528.

^) Die Münze, welche den Kopf des Severus auf der Vs. und den der Domna auf der Rs. hat (n. 499), kommt hier nicht in Betracht.

*) Es ist auch ein Stück mit E vorhanden, das nur 8,82 g wiegt (n. 525,1); dasselbe ist aber schlecht erhalten.

ISTROS

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zuweilen am Altar, dargestellt (Taf. XIV, 26. 27) ^); wenn der unbestimmte Kaiser der ersten Münze (484) wirklich Nero ist, so dürfte man vermuthen, dass ihm zu Ehren diese neue Darstellung des Gottes gewählt worden ist, als passender Dank für die Verleihung des Münzrechts ^). Aber die häufigste Darstellung auf den Kaisermünzen von Istros ist ein ganz neuer Typus, der mit kleinen Verschie- denheiten unter allen Kaisern wiederkehrt: Bärtiger Reiter, mit Kalathos auf dem Kopfe, im Schritt rechtshin; hinter ihm ist ein Stab aufgepflanzt auf dem ein Vogel r. steht; vor ihm, unter dem erhobenen r. Vor- derfuss des Pferdes, gewöhnlich ein Altar.

[Abbildungen: Tafel III, 8. 9] Auf den kleinen Münzen, die uns zu- erst die Darstellung dieses Reiters brin- gen (485. 490. 491), erscheint seine Figur allein; auch hat er hier den Kalathos noch nicht. Aber seit Severus ist er der Haupttypus des grössten Nominals, der Fünfer. Von da an trägt er überall den Kalathos und hat stets den Stab mit dem Vogel hinter sich; auch der Altar fehlt

nur auf einigen Münzen des Severus (492. 493)*). Der Gott wird gewöhnlich Sara- pis genannt, weil dies für einen bärtigen Gott*) mit dem Kalathos auf dem Haupte in der That die nächstliegende Benennung ist. Aber es gilt hier dasselbe, was ge- gen die gleiche Benennung des bärtigen Reiters auf Münzen von Odessos mit Recht eingewendet worden ist, dass nämlich ein Sarapis zu Pferde unerhört wäre''). Und wie der Reiter von Odessos wahrscheinlich kein anderer ist als der bekannte Lokalgott dieser Stadt, der öeo? Ms-^a^''), so werden wir in dem Reiter von Istros ebenfalls einen Oeoc ^Tcr/wpto? zu erkennen haben ^). Beide gehören ge- wiss zu jenem Kreise von Figuren, für welche die gemeinsame Bezeichnung »thrakischer Reiter« gebräuchlich ist oder Heros, wie sie in lateinischen und griechischen Inschriften zuweilen heissen*). Darstellungen dieses Reiters finden sich im ganzen thrakischen Gebiet, besonders als Votivreliefs ; auch in Tomis ist er auf mehreren Reliefs in verschiedener Weise dargestellt'), so dass er gewiss auch im benachbarten Istros zu erwarten ist. Die Frage, wie diese »thrakischen Reiter« zu

1) Vgl. Overbeck ApoUon S. 305, MUnztafel IV, 11. Auf der ersten istrianischen Münze (n. 484) ist der Typus etwas anders dargestellt, dem von Perinth ähnlicher, was auch für die Zutheilung an Nero spricht.

*) Vgl. die Bemerkung zu 484 und die vorige An- merkung.

') Von der unsicheren Münze n. 503 (Caracalla und Domna) ist auch hierbei abgesehen.

*) Der Gott ist auf allen gut erhaltenen Münzen sicher bärtig; wo er unbärtig zu sein scheint, beruht das auf schlechter Erhaltung; das gilt auch für die Münzen in Berlin Cat. 55» 26 28, Strahlen hat der Kopf niemals; die An- gaben in älteren Beschreibungen sind irrig (vgl. zu 516). Die schlecht erhaltene Münze in London Cat. 27,20 (unten 524,5) hat nicht einen

Men, sondern den gewöhnlichen Typus, wie ein uns freundlichst übersandter Abguss zeigt.

^) Michaelis im Journal of hellenic studies 6 (1885) 303. Den Reiter von Istros erwähnt er nicht, so wenig wie Overbeck Kunstmythologie 2, 320, der den Typus von Odessos noch als reitenden Sarapis anführt.

*") Vgl. die Einleitung zu Odessos.

^) Die Vermuthung, dass der Typus von Istros mit dem »thrakischen Reiter« verwandt sein könnte, hat zuerst W. Drexler mythologische Beiträge 1,89 ausgesprochen.

^) Über den thrakischen Reiter vgl. Dumont me- langes d'archeologie S. 218, 290 und besonders S. 509 fg. mit den Zusätzen von Ilomolle; ferner Deneken in Roschers Lexikon 1,2560.

«) Arch.-ep, Mitth. 6,18, 38. 39; 8,16,48; 14,22,50.

158

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deuten sind, kann hier nicht untersucht werden. Es genügt zu bemerken, dass keineswegs immer heroisirte Verstorbene darin zu erkennen sind, sondern dass der Reiter oft ein Heros von lokaler Bedeu- tung ist, dem göttliche Verehrung zu- theil wird; daher ist es auch nicht an- stössig, dass ein solcher Lokalgott sogar auf die Münzen gesetzt wird. In einer Inschrift von Tomis ist der Heros mit lupiter identificirt^); mehrfach findet er sich mit Beinamen ^); wie er in Istros hiess, ist noch nicht bekannt^). Seine Darstellung auf den Münzen ist von dem geläufigen Sarapistypus gewiss beein- flusst, wie dies auch für den stehenden 0eo? Ms7«^ auf den Kaisermünzen von Odessos gilt. Daraus erklärt sich der Kalathos, der dem thrakischen Heros ursprünglich nicht zukommt. Auf den ersten und einigen der letzten Münzen von Istros hat der Reiter sogar ein Füllhorn in der Hand, das Abzeichen des Gottes von Odessos. Was der Stab mit dem Vogel bedeutet, der auf den meisten Münzen hinter dem Reiter steht, ist schwer zu sagen. Auf den älteren Münzen möchte man ihn für ein Scepter mit Adler halten; die Stütze allein gleicht allerdings mehr einer Fackel, auf die aber der Vogel nicht gehört. Auf den Münzen des Gordian ist die Stütze gleichmässig

dick und stellt sich als eine Säule oder ein Pfeiler dar; der Vogel scheint ein Adler zu sein oder vielleicht ein See adler wie im Stadtwappen. Jedenfalls ist es ein Symbol des lokalen Cultus, dessen Bedeutung uns unbekannt ist. Der Altar vor dem Pferde bedarf keiner Erklärung; er findet sich oft auch auf Votivreliefs mit dem thrakischen Reiter.

Von den übrigen Typen sind nur noch die beiden Flussgötter zu er- wähnen, welche auf Münzen des Elaga- balus (511) und der Tranquillina (530) er- scheinen. Auf der ersteren erhebt sich im Hintergrunde ein Leuchtthurm, in dem wir gewiss ein zur Zeit der Prägung vorhandenes Bauwerk am Hafen zu er- kennen haben. Der Gott selbst ist auf beiden Münzen bärtig dargestellt, aber nicht mehr mit Stierhörnern wie in der älteren Zeit (oben S. 152), sondern voll- kommen menschlich, wie gewöhnlich in der Kaiserzeit, mit dem strömenden Quell- gefäss am Boden gelagert. An einen Meergott, etwa den Pontes wie wir ihn in Tomis finden werden, ist nicht zu denken; aber auch einen Küstenbach bei der Stadt stellt der Typus schwerlich dar; sondern es ist gewiss trotz allen Wechsels der Verhältnisse kein anderer als der grosse Strom , dem die Stadt ihren Namen verdankt, der Istros.

>) CLL. 3 Suppl. 7534: I(ovi) 0{ftimo) M{axinio)

Heroi; vgl. auch 7530^ 7532. 0 Vgl. Dumont a. a. O. 510 unter "Hpio;, auch bei

K'jptoc und 0£o;.

^) Vielleicht steckt sein Name in einer unsicheren Stelle der schon erwähnten Inschrift arch. -ep. Mitth. 17,87, II, wo Toöilescu sacerdotium at Ljl)er[i'] lesen will; vgl. oben S. 146 A. 5.

405

S 19

Taf. II, 20

Zwei jugendliche männliche Köpfe nach vorn, der eine um- gekehrt, dicht aneinander gefügt

I^TPI oben. Seeadler 1. auf einem 1. liegenden Delphin stehend, in dessen Kopf er mit dem Schnabel hackt

Vertieftes Quadrat

Abbildung (5)

Gewicht: 7,02(4) 6,88(6) 6,82(1) 6,37(2, mit Loch)

Abweichungen: Vs. Stellung der Köpfe unl)ekannt 1.3.4.6.7, r. umgekehrt 2.5; Rs. das I am Schluss nicht zu sehen 4. 6 I Athen 2 Berlin Cat. 51,1, II, 23 von Rauch 3 Bukarest 4 Mailand 5 Odessa Univ. 6 St. Petersburg. 1| 7 (=^2?) Wiczay 21 15; Sestini mus. Hederv. 24,1

406 Zwei Köpfe wie vorher, aber von

S 19 schönerem Stil (r. umgekehrt 2)

Gewicht: 6,74(1) 6,73(2)

I Hunter Combe 161,1 2 Löbbecke

407 ebenso

S 19 Gewicht: 6,65

I Six

I^TPIH Seeadler auf Delphin 1. wie vorher; im Felde r. hinter den Beinen des Seeadlers I

(Kein vertieftes Quadrat)

ebenso, aber I unter dem Delphin

405*

G20

405** G II

Zwei Kopfe wie oben 1 ISTPIH oben. Seeadler auf Delphin I.

I wie oben; unter dem Delphin A I Beger thes. Palatinus 266 = thes. Brandenb. 1,488 [Paruta Sicilia, ed. Havercamp, 462, LXXXIV, 2; Gessner num. pop. 268, XXVII zu n. 7; Eckhel d. n. 2, 15] 2 Ramus cat. num. reg. Daniae i, 99, i

Die erste dieser Münzen ist im Berliner Cabinet nicht vorhanden; schon im Jahre 1805 hatte sie Sestini (Icttere 8,33) dort vergeblich gesucht; Sallet (Cat. Berlin S. 51) vermuthet gewiss mit Recht, dass sie einmal als falsch erkannt und eingeschmolzen worden ist. Die zweite Münze ist in Kopenhagen noch vorhanden, aber als falsch ausgesondert.

ebenso | ebenso, aber ohne erkennbares Beizeichen

I Paris Pellerin recueil 1,201, XXXVI, i [Eckhel d. n. 2,15]. (Mionnet S. 2,68 hat die Münze für verdächtig erklärt, sie liegt jetzt in Paris unter den falschen; es könnte aber eine echte, nur vergoldete, Münze sein; vgl. unten 446). |j 2 J. G. Eccard epistola de numis quibusdam explicatu difficilioribus (1722) S. 6, Abbildung i auf der Tafel [Paciaudi ad nummos consulares M. Antonii animadversiones, 1757, S. 63 mit Abb. auf S. 62] aus der Sammlung des Abtes Gerhard (Molanus) von Lokkum, der sie von der Prinzessin von Wales zum Geschenk erhalten hatte. (Eccard hatte Schrift und Bild der Rs. nicht erkannt und hielt sie für eine Münze von Tyrus; Paciaudi giebt sie richtig nach Istros. Ob sie vergoldet oder gegossen war, ist nicht zu entscheiden; die antiken Münzen des Molanus kamen später nach Gotha, doch ist das Stück hier nicht vorhanden.)

i6o

MOESIA INFERIOR

408

S 19

409

S 20

410

S 19

411

S 18

[412] S 20

413

S18

414

S 19

415

S 19

Zwei Köpfe wie vorher, aber von schönerem Stil (r. umgekehrt i. 4)

I^TPIH Seeadler auf Delphin 1. wie vorher; im Felde r. hinter den Beinen des Seeadlers P

(Kein vertieftes Quadrat)

Gewicht: 6,83(1) 6,68(4) 6,23(3, vergoldet)

I Berlin Cat. 52,4 2 Haag 3 Mailand. 1| 4 Mionnet i, 357, 27 ist im Pariser Cabinet als falsch ausgesondert, könnte aber doch echt sein.

ebenso (1. umgekehrt i) | ebenso, aber P unter dem Delphin

Gewicht: 6,99(1) 6,82(2) 6,82(4)

Abweichungen: Rs. nur der obere Theil des Buchstaben (p) erhalten 2; da aber für B das hohe Gewicht nicht passt, gehört die Münze gewiss hierher Spuren des vertieften Quadrats zu erkennen i

I Berlin Cat. 52,2 von Fox; wohl dieses Stück früher Mus. Pembroke 2, XII; Leake Europ. Gr. 55; Cat. Pembroke 502 2 Kopenhagen. 1| 3 Wiczay 2124; Sestini 24, 2. (4 Die Münze Cat. Berlin 52,3 hat nicht P unter dem Delphin, sondern einen undeutlichen Buchstaben im Felde rechts, unten nichts.)

ebenso | ebenso; i. F. r. T

I St. Petersburg, früher Chaudoir corr. 48, i

ebenso | ebenso; i. F. r. Y

Gewicht: 6,70(2) 6,28(1)

I Moskau Univ. Cat. loo 2 Turin Bibl.

ebenso

Gewicht: 6,84

I Hunter Combe 161,4

ebenso; i. F. r. 0

ebenso (r. umgekehrt i. 2) | ebenso; i. F. r. X

Gewicht: 6,85(3) 6,77(1) 6,65(2)

I Berlin Cat. 52,12 2 London Cat. 25,3 3 Wien Eckhel Cat. 53,3 [Mionnet S. 2, 68,86]; Arneth Sitzungsber. 9, 890, 6. |— 4(=r2?) Sestini descr. 31,6 von Ainslie

ebenso | ebenso; i. F. r. fl

Gewicht: 6,56 (2) 6,50(1)

I Paris Mionnet i, 357, 25; Abbildung bei Hennin manuel XV, 3. 1|— 2 Cat. North- wick 748

ebenso (r. umgekehrt) | ebenso; i. F. r. A

Gewicht: 6,97(3) 6,75(2) 6,54(1)

I London Cat. 25,1 2 Walcher Cat. 797. |i 3 Cat. Carfrae 134

ISTROS

l6l

416

S 19

Taf. 11, 21

417

S18

I^TPIH oben. Seeadler auf Delphin 1. wie vorher; unter dem Delphin A

Zwei Köpfe wie vorher (r. umge- kehrt 2. 3. 7. 12. 19. 21. 27)

Abbildung (7)

Gewicht: 6,39(13) 6,38(9) 6,35(10) —6,07(28) 6,02(14) 5>78(8) 5.77(12) 5,60(27) 5.50(29) 5.35(3) 5.28(2, be- schädigt) — 4,95(20) 4,92(7) 4.90(31) 4.85(26) 4.84(19)

4,81 (6) _ 4,48 (II) 4,45 (30, E. schl.) 4,43 (21) Abweichungen: Rs. im vertieften Quadrat 9.21, schwache Spur einer Vertiefung 7. 27

I Amsterdam Cat. 10 2. 3 Berlin Cat. 52, 5. 6. 4 Bukarest 5 Haag 6 Hunter Combe 161, 2 7 Imhoof 8 Klagenfurt 9 Kopenhagen Ramus i, 99, 2 10 Kopenhagen

II Löbbecke 12 London Cat. 25,2 (bei T. Combe num. mus. Brit. 88,2 ein Exemplar, das angeblich nur 3,41 g wog) 13. 14 Moskau Univ. Cat. 95. 96 15. 16 München 17 Neapel Cat. 6286 18 Neapel Santang. Cat. 9917 19 Oxford Wise num. Bodl. 6, IV, 31 20 Ox- ford — 21 Paris Mionnet 1,356,23 22-25 St. Petersburg 26 Sophia 27 Walcher Cat. 798 28 Wien Eckhel cat. 53,1; Arneth 9, 890, i 29 Wien Eckhel cat. 53,2 [durch Druckfehler als M I bezeichnet; danach Mionnet S. 2, 63, 90 als AL 8]; Arneth 9, 890, 2 30 Wien Mus. Theup. 1273; Arneth 9, 890, 3 31 Wien Arneth 9, 890, 4 Die vorstehenden Münzen mit A sind gewiss zu verschiedenen Zeiten geprägt; ausser der Ungleichheit des Gewichts und des Durchmessers (von 21 bis 16 mm) ist zu bemerken, dass auch der Stil sehr verschieden ist, theils schön wie das abgebildete Stück, theils ganz flüchtig (z.B. 11); die Köpfe sind theils hoch, theils flach; Spuren des vertieften Quadrats finden sich bei schweren und leichten Stücken. Da aber eine chronologische Vertheilung dieser Münzen doch nicht ganz durchzuführen war, sind sie hier alle vereinigt. Die schwersten mögen in die Zeit der vorhergehenden Gruppe gehören (wie 41 5) J die anderen vertheilen sich vielleicht über die ganze Zeit der Silberprägung.

I^TPIH oben. Seeadler auf Delphin 1. wie vorher; unter dem Delphin ^

Zwei Köpfe wie vorher (r. umge- kehrt 3- 7, 1. umgekehrt 2. 4. 8. 10)

Abbildung (8) oben

Gewicht: 6,05(7) 5.77(3) 5.4^(8) 5.44(4) 4,50(2. be- schädigt) — 4,46 (i)

Abweichungen: Rs. unten AI 2, angeblich ^ i^ (^gh ''.u 7), durch Doppelschlag undeutlich gelesen) i i Athen Cat. 811 2 Berlin Cat. 52,10 3 Löbbecke 4 London Cat. 25,6 5 München 6 Neapel Cat. 6289 7 Paris Pellerin recueil i, XXXVI, 2; Mionnet i, 356,20 (ungenau ßi) 8 Paris Mionnet S. 2, 68, 84 9 Trau. 1| 10 Agnethler Numopb. Schulzianum l, 24, 41, II, 2 ll Sestini descr. 31,5 von Ainslie 12 Wiczay 2123; Sestini 24,3. Vgl. auch unten 422

416* = 416 I = 416, vielleicht noch ein Buchstabe hinter

S 30 1 dem A

Gewicht: II, 99 g

1 Mus. Pembroke 2, XII. Wie im Cat. Pembroke 777 bemerkt ist, handelt es sich um

eine Fälschung (»modelled, cast and tooled«) Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. II

102

MOESIA INFERIOR

418

Si8

419

S 19

420

S18

421

S18

422

S18

423

S18

424

S18

424*

S18

425

S 19

Zwei Köpfe wie vorher (1. umge kehrt 2. 3. 4)

I^TPIH oben. Seeadler auf Del- phin 1. wie vorher; unter dem Delphin AP Gewicht: 5,55(2) 5,34(4, subaerat) 5,25(1) 4,76(3)

Abweichungen: Rs. nur /\]| sichtbar 2, angeblich A"f 5 I Kopenhagen 2 Lübbecke 3.4 London Cat. 25,7.8. 1| 5 Sestini descr. 31,7 von Ainslie

ebenso (1. umgekehrt 2) j ebenso; unter dem Delphin W

Gewicht: 6,21(2) 5,09(3)

Abweichungen: Rs. D^ 3, angeblich im Felde UQ 4 I Alexeiew 2 London Cat. 25,12 3 Moskau Univ. Cat. 97. |j 4 Sestini descr. 31,8 von Ainslie. Vgl. auch unten 444

ebenso | ebenso; unter dem Delphin A

Gewicht: 5,17(1)

I Kopenhagen 2 Tsiburakis

ebenso (1. umgekehrt 3. 5, r. 4) | ebenso; unter dem Delphin A

Gewicht: 5,40(3) 5 »05 (4) 4,99(5)

Abweichungen: Rs. angeblich I^TPIIH 7 unten vielleicht A i I Athen 2 Dresden 3 Löbbecke 4 London Cat. 25,3 5 London Cat. 25,10 6 Moskau. 1[ 7 Sestini descr. 31,10 von Ainslie. Vgl. auch unten 436.

ebenso (1. umgekehrt i)

ebenso; unter dem Delphin ^ (vielleicht nur der obere Theii von Äl = 417?)

Gewicht: 5,39(1)

1 Berlin Cat. 52,11 2 Scholz

ebenso (1. umgekehrt i) Gewicht: 5,64(1)

I Neapel Cat. 6288 (ungenau mit £)

ebenso

1 St. Petersburg 2 im Handel

ebenso

I Philippopel

ebenso (1. umgekehrt 3.4)

Gewicht: 6,46(4) 5»7o(3) 5»5o(0

Abweichungen: Rs. vielleicht nur <t> 2 I Athen Cat. 8io 2 Bukarest 3 Imhoof 4 Löbbecke. 1| 5 Cat. Bentinck 2,1022 6 Mionnet S. 2, 68, 85 von AUier; Dumersan 20 7 Sestini mus. Hederv. 24,4

I ebenso; unter dem Delphin 'E 2 St. Petersburg

j ebenso; unter dem Delphin W I ebenso; unter dem Delphin Ht I ebenso; unter dem Delphin 0Y

425* S(i7)

= 425 I = 425, aber unten ÜN

I Goltz Graecia XXVIII 7 [Gessner num. pop. XXVII, 7]. Das Beizeichen ßN hat Goltz wohl willkürlich gesetzt, um die Lesung ISTPIHöN herzustellen, an deren Richtigkeit schon Holstenius (notae ad Stephanum 150) mit Recht zweifelte; vgl. oben S. 151 A. i.

ISTROS

163

ebenso (r. umgekehrt 1.2.4) ebenso, aber im Felde rechts hinter

den Beinen des Seeadlers B Gewicht: 5,37(2) 5,23(3) 5.12(1)

I Berlin Cat. 52, 7 2 Lübbecke 3 Mailand (mit dem Stempel von Este) 4 Neapel Cat. 6287. 1|— 5 Cat. Welzl 1323

ebenso (r. umgekehrt i. 2) | ebenso; i. F. r. f

Gewicht: 5,63(7) 5,42(1) 5,40(6, mit Loch) 5,24(4) 5.15(3) 5.05(2) 4,90(5)

I Berlin Cat. 52,8 2 Paris Pellerin recueil l, XXXVI, 3 (ungenau mit T) ; Mionnet I, 356, 21 3 Parma 4 Six 5 Thorwaldsen Müller Cat. 223, 1671 (von Brönd- stedt, ungenau mit A) 6 Turin Bibl. 7 Turin Mus, Cat. 1976 = Lavy 967. " 8 Sestini descr. 31,1 (Stellung des F unsicher)

ebenso (r. umgekehrt i) | ebenso; i. F. r. E

Gewicht: 5,44(1)

I London Cat. 25,5. 1| 2 Sestini descr, 31,3 von Ainslie

ebenso | ebenso; i. F. r. I

I Bukarest 2 St, Petersburg, früher Chaudoir corr. 48, 2 (ungenau mit Z)

ebenso (r. umgekehrt) | ebenso; i. F. r. A, unten H

Gewicht: 5,69

I Paris Mionnet l, 356, 22. (Auf der Vs, ist etwas eingekratzt,) ebenso (1. umgekehrt) | ebenso; i, F, r, H, unten A oder Yi

Gewicht: 5,92(2) 5,64(9, mit Loch) 5,56(4) 5,50(1) 5,49(6) 5,37(7) 5,22(3) 4,9o(i0

Abweichungen: Rs, unten ^ l . 3. 4. 5. 6. 8. 9, ^ 2. 7 ; nur unten Y{, i, F, nichts (?) 1 1

I Berlin Cat, 52,9 2 Gotha 3 Imhoof 4 London Cat, 25,9 5 München 6 Oxford 7 Paris Mionnet 1, 357, 26 8 ToCilescu 9 Turin Mus. Cat. 1975 = Lavy 968. jl 10 (=4?) Sestini descr. 31,5 von Ainslie. Hierher vielleicht auch

II Moskau Univ. Cat. 98 (ohne H?) und vgl. 429* (ohne A).

ebenso | ebenso, i. F. r. A, unten ^ oder 3^

Gewicht: 5,82(5) 5,56(4) 5,52(3) 5,20(6)

Abweichungen: Rs. mit ^1.7 oder ^ 4, mit SC 3- 5 0"^^^ 5^ 2. 6. 8. 9, unbestimmt

10; es ist wohl überall dasselbe Monogramm (aus A P X) gemeint; vgl, S, 154A, i

I Budapest 2 Bukarest 3 Haag 4 Hunter Combe 161,3 5 Kopenhagen 6 Leake

Europ, Gr, 55 7 Moskau 8 München 9 Trau. j| 10 Sestini descr, 31,2 (ungenau)

ebenso | ebenso; i. F. r. E, unten Af

Gewicht: 5,48(2) 4,63(3)

I Bukarest 2 Kopenhagen 3 Paris

= 429 I = 429, aber im Felde r, angeblich 11

I Sestini descr, 31,4 von Ainslie

Es ist möglich, dass eine solche Münze vorhanden war; aber vielleicht stand unter dem

Delphin noch ein Buchstabe (vgl. n. 431 mit A), den Sestini übersehen haben könnte. = 429 j = 429, aber im Felde r. angeblich A

I Müller Mus. Thorwaldsen 223,1671. Der Buchstabe im Felde ist F; s. oben 427,5.

II*

164

MOESIA INFERIOR

434

S18

435

S18

436

S18

437

S 18

438

S18

439

S17

440

S17

441

S17

442

S18

Zwei Köpfe wie vorher (1. umge- I^TPIH oben. Seeadler auf Del- kehrt 1) phin 1. wie vorher; i. F. r. O, unten?

Gewicht: 5,25 (1.3)

Abweichungen: Rs. unten vielleicht K 3, undeutlich 2. 4, nichts angegeben l 1 London Cat. 25,11 2 Tsiburakis 3 Venedig Marc. 4 im Handel. Vgl. 437

ebenso

I St. Petersburg 2 im Handel

ebenso (1. umgekehrt 1.3)

ebenso; i. F. r. I, unten A

ebenso; zwischen dem Seeadler und dem Delphin (der eine Punkt vor den Beinen, der andere da- hinter), unter dem Delphin A (?) Gewicht: 5,65(4) 5,20(2) 5,07(1, beschädigt) 4,67(3)

Abweichungen: Rs. unten J^ oder A i, unvollständig ^ 3, undeutlich 4, nichts angegeben 3 1 Gotha 2 Moskau Univ. Cat. 99 3 Paris Mionnet i, 357, 24 4 im Handel. Vielleicht gehört hierher auch ein Theil der Münzen mit A (oben n. 421), bei denen die beiden Punkte übersehen sein könnten.

ebenso (1. umgekehrt) j ebenso; i. F. r. O, unten ^" (viel-

I leicht die obere Hälfte von AP?) Gewicht: 5,05 (Loch) 1 Gotha. Der Buchstabe im Felde könnte allenfalls auch Q sein (vgl. 434); an das a stösst links ein .Strich an, der aber wohl zum Delphin gehört.

ebenso ] ebenso, aber das Beizeichen zerstört

Gewicht: 5>55(2) 4,^7 (l| subaerat) I Athen Cat. 812 2 Gotha. 11^ 3 Sestini mus. Hederv. 24,5 Exemplare mit undeutlichen Beizeichen finden sich in vielen Sammlungen.

Zwei Köpfe wie vorher (1. umge- kehrt I. 3- 4)

I^TPIHoben. Seeadler auf Delphin wie vorher, aber beide rechtshin; unter dem Delphin All

Gewicht: 5,45(4) 5,26(1, vielleicht subaerat) 4,85 (3) 4,50(unvollständig) I Berlin Cat. 53,13 (ungenau mit ^|) 2 Bologna Univ. 3 Imhoof 4 Paris Mion- net I, 357, 28

ebenso | ebenso, aber unten nur AI

Gewicht: 5,53(0 12 (2)

I Kopenhagen 2 Moskau Univ. Cat. 94 ebenso (1. umgekehrt i. 2) [ebenso, aber unten nur A

Gewicht: 5,58(2) 5,57(3) 4,38(1, E. schl.)

1.2 Berlin Cat. 52,13. 14 3 Kopenhagen

ebenso | ebenso, aber über dem Delphin I

Gewicht: 5,60

I Basel

ISTROS

165

443

S 12

444

S 12

445

S II

446

Sil

447

S12

448 Sil

449

Sil

450

Sil

451

Sil

Taf. II, 22

452

Taf. II, 23

453

S7

Zwei Köpfe wie vorher (r. umge- kehrt I. 2)

I^TPIH oben. Seeadler auf Del- phin 1. wie vorher; unter dem Delphin ^ (vgl. 417) Gewicht: 1,38(2) 1,32(1)

I Imhoof 2 London Cat. 26,14 ""d vielleicht 3 Giel (mit unvollständigem Beizeichen) ebenso (r. umgekehrt) ] ebenso; unten W (vgl. 419)

Gewicht: 1,33

I Löbbecke

ebenso (r. umgekehrt) | ebenso; unten A oder A

I Berlin Cat. 53,17 ebenso (r. umgekehrt i. 2. 3) | ebenso; unten nichts zu sehen

Gewicht: 1,54(2) 1,42(3) i,37(0 1,3° (4) 1,10(5)

Abweichungen: Rs. Schrift unvollständig l 1 Berlin Cat. 53, i8 2 Imhoof 3 London Cat. 26,13 4 St. Petersburg. Hierher vielleicht auch 5 die vergoldete Münze oben 405**

ebenso (r. umgekehrt 1.2) ebenso; i. F. r. hinter den Beinen

des Seeadlers I (vgl. 429) Gewicht: 1,37(1) 1,05(2)

I Berlin Cat. 53,16 2 Paris Mionnet 1,356,19 (Beizeichen übersehen) 3.4 im Handel

ebenso 1 ebenso; i. F. r. H, unten ein un-

I deutliches Monogramm Gewicht: i,io

I Kopenhagen. Hierher vielleicht 2 Cat. Welzl 1320 (nur das H angegeben)

ebenso

Gewicht: 1,45(2) 1,16(1)

I Athen Cat. 813 2 im Handel

ebenso 1 Moskau

ebenso; i. F. r. I, unten nichts zu sehen (vgl. 435)

ebenso; i. F. r. K, unten undeutlich

ebenso

Abbildung I Moskau Rumianzew

ebenso, aber beide Thiere rechts- hin; i. F. links E

Zwei Köpfe wie vorher (r. umge- 1 I^TP oben. Seeadler auf Delphin kehrt) j linkshin wie vorher; i. F. r. Y

Abbildung

Gewicht: 0,37

I Imhoof

ebenso (r. umgekehrt 1.2) | ebenso, aber ohne Beizeichen

Gewicht: 0,30(1)

1 Wien Arneth 9, 890, 6a Abb. —[— 2 (=1?) Sestini mus. Fontana 3, 7, l, II, 2 3 Chaudoir corr. 49, 3 4 Cat. Becker 248

i66

MOESIA INFERIOR

454

Si8

Gewicht: 4,58

I Löbbecke

455

ebenso |

S i6

Gewicht: 3, 55 (beschädigt)

I Wien Eckhel cat. 54, 5 [Mionnet S. 2, 68,

45«>

ebenso

S20

Gewicht: 5,54

I Athen

457

S18

458 K16

459

K17

Taf. II, 24

460

K16

461

K16

Zwei Köpfe wie vorher, aber von sehr schlechtem Stil (1. umgekehrt)

I^TPIH oben. Seeadler auf Del- phin 1. wie vorher; unten unvoll- ständiges Monogramm FZn (viel- leicht die obere Hälfte von W ?)

I^TPH ebenso; i. F. r. O

58] ungenau mit ISTPA; Arneth 9, 890, 7

I^TPH ebenso, aber ohne Bei- zeichen. — Vertieftes Quadrat

ebenso (r. umgekehrt) AIST^I (rückläufig) oben. Seeadler

auf dem Delphin wie vorher, aber

beide rechtshin; i. F. links 1 Gewicht: 5,50

I Wien Eckhel num. vet. 52, IV, 13; Eckhel cat. 54,4 [Mionnet S. 2, 68, 87]; Arneth 9, 890, 5

Kopf des ApoUon mit Lorbeer- kranz r. Pkr.

I^TPIH oben. Seeadler auf Del- phin 1. stehend, wie vorher; i. F. r. hinter den Beinen des Seeadlers V

ebenso, aber i. F. r. H

457*

S 18

458*

K(i8)

458**

K(29)

I Berlin Cat, 53,19 ebenso

Abbildung (l) I Moskau und vielleicht 2 Windisch -Grätz, wo aber das Beizeichen nicht ganz sicher ist; es könnte auch A sein.

ebenso | ebenso, aber i. F. r. 0 u. oben I^TPI

I St. Petersburg, früher Chaudoir corr. 49,4

ebenso { ebenso, mit I^TPIH, aber ohne Bei-

I zeichen

I. 2 Alexeiew 3 Moskau Univ. Cat. loi 4. 5 St. Petersburg. 1| 6 Murzakewicz Odess. Mem. 3, 238, 5 und vielleicht 7 Murzakewicz a. a. O. 6 (Vs. männlicher Kopf; Rs. \tTP)

Weiblicher Kopf mit Ohrringen r. | [inTI]HNß[N] Typus = 453

I Leake Europ. Gr. 55. Wie Imhoof Zschr. f. Num. i (1874) 329 bemerkt hat, gehört diese Münze nach Sinope.

Zwei Köpfe wie gewöhnlich | I^TPIH oben.

I Mus. Sanclem. i, 205 [Mionnet S. 2, 68, 89]

ebenso | ebenso, unter dem Delphin A

I Eckhel catal. 53, 2 [Mionnet S. 2, 68, 90]

In beiden Fällen liegen wohl nur Druckfehler vor; denn weder in Wien noch in der Brera giebt es derartige Kupfermünzen , sondern nur die gewöhnlichen Silbermünzen. Die im Cat. Bentinck suppl. 176 erwähnte Kupfermünze muss ein Abguss gewesen sein.

ISTROS

167

462

K18

463

K13

464

K18

465

K13

466

K13

467

K13

Taf. II, 25

468

K 14-11

Taf. II, 26

469

K15

Taf. III, 5

470

K15

Taf. III, 5

ebenso (?) 1^ ebenso, Beizeichen zerstört

Ggst. O Kopf des Hermes mit befestigtem Petasos r. Pkr.

I Berlin Cat. 53, 20 Abb.

Der ungewöhnlich grosse Gegenstempel (Durchmesser 10 mm) macht es unsicher, ob die Münze zu dieser Gruppe gehört; der Kopf hat langes Haar, doch scheint der ziemlich deutliche Lorbeerkranz dafür zu sprechen, dass auch hier Apollon gemeint ist.

Ähnlicher Kopf, aber ohne Kranz 1 I^TPI ebenso, ohne Beizeichen, wie

) es scheint Gewicht: 1,35(1)

I Bruun 2 Gotha 3 Leipzig 4 St. Petersburg. Vgl. 461, 7

I^TPI oben. Seeadler auf Delphin 1. wie vorher. Vertieftes Feld

Kopf (des Helios?) mit Strahlen kröne nach vorn (ohne Hals) I Paris. 1|— 2 Cat. Northwick 474

ebenso j ebenso

Abweichungen: Rs. KTP 2. 3 der Seeadler mit erhobenem Flügel 4 Der Stil der drei Exemplare in St. Petersburg ist sehr ungleich. I. 2. 3 St. Petersburg 4 Wiesbaden Friedlaender Annalen des Ver. für Nassauische Alter- thumsk. und Geschichte 6 (1859) 15,7, 11,2. 1| 5 Murzakewicz Odess. Mem. 3, 238, i

ebenso j ebenso, unter dem Delphin AlO

I St. Petersburg

ebenso | ebenso, aber unten IN?

Abbildung I Berlin Cat. 53,21

I^TPIH oben. Seeadler auf Del- phin 1. wie vorher Feld vertieft

Bärtiger Kopf eines Flussgottes (Istros) mit Stierhörnern r., das Gesicht nach vorn zurückgewandt. Pkr.

Abbildung (2)

Gewicht: 1,33(1)

Abweichungen: Rs. ltTP\ 2, \tTP i, \tT.. 7 I Imhoof 2 London Cat. 26,15 3. 4. 5 St. Petersburg, eins wohl von Chaudoir, Sestini piu musei 21,1; Sestini mus. Chaudoir 42,1 6 Wien 7 Wiesbaden Friedlaender Annalen des Ver. f. Nass. Alterth. 6, 15, 8, II, 3. 1| 8 Murzakewicz Odess. Mem. 3, 238, 3 Über den Typus der Vs. vgl. die Einleitung oben S. 151.

Kopf des jugendlichen Dionysos mit grossem Epheukranz nach vorn. Pkr.

Abbildung der Vs. I St. Petersburg

ebenso

Abbildung der Rs. (i)

I^TPIH oben. Weintraube, an einem Zweige hängend. Pkr. Feld vertieft

I^TPI oben. Weintraube ohne Zweig; i. F. r. Ä

I Leopardow.

Hierher wohl auch 2 Murzakewicz Odess. Mem. 3, 238, 7 mit

i68

MOESIA INFERIOR

471

K8

Taf. III, 6

472

Ki6

Taf. III, 1

473

K23

474

K22

Taf. III, 2

475

K21

476

K20

476*

K20

Delphin 1.

Abbildung I St. Petersburg

I^TP über einer r. liegenden Ähre

Kopf der Demeter mit Ährenkranz unter dem Schleier r. Pkr.

Abbildung 1 Moskau. Vgl. unten 472*

ebenso

I^TPIH oben. Seeadler auf Del- phin 1. wie vorher; unten A oder A

ebenso; im F. 1. aufrecht stehende Ähre; unten XAI

Gewicht: 7,25

I Imhoof. Der Ährenkranz ist nicht sicher, aber wahrscheinlich.

ebenso, mit Ähre; unten ...AN

ebenso

Ggst. O Bärtiger (?) Kopf r.

Abbildung I Moskau. Ein ähnliches Stück, aber ganz undeutlich, in Bukarest.

ebenso, aber vielleicht ohne Ähren- kranz

Ggst. O Unbärtiger Kopf mit flachem Hut oder Helm r.

ebenso, mit Ähre; unten AAPI Feld vertieft

I St. Petersburg. Der Stil dieser Münze ist schlechter als der der vorhergehenden. Der Buchstabe vor API ist A oder A.

Kopf der Demeter mit Schleier r. Ggst. O Unbärtiger Kopf mit flachem Hut oder Helm r.

I München

Unbärtiger Kopf mit Lorbeer- kranz (?) r.

Ggst. I O wie bei 476 Ggst. 2 O Kopf (des Helios) mit Strahlenkrone nach vorn

I Imhoof

I2TPI ebenso, mit dicker Ähre; unten AlONY Feld vertieft

. . . PI ebenso

472* K28

475* K18

Weiblicher Kopf mit Schleier r. | 12TP Vogel auf Delphin; unten P)

1 Murzakewiez Odess. Mem. 3, 238, 2

Die Beschreibung lässt es ungewiss, ob die Münze zu den grösseren Demetermünzen (473 bis 475) oder zu den kleineren (472) gehört; letzteres ist wahrscheinlicher.

XQTHPA Weiblicher Kopf (der Köre?) I^ITIH links. Seeadler auf Delphin wie mit Stephane r., dahinter B eine Opfer- gewöhnlich; unten A. Pkr.

kanne und A unter einander. Pkr. I Arolsen. Die Münze ist falsch; die Vs. ist wohl nach syrakusanischen erfunden.

ISTROS

169

477

K22

Taf. III, 3

478 K20

Taf. III, 4

479

K18

480

K20

481

K17

Die beiden Münzen 476 und 476a sind sicher von demselben Beamten geprägt, haben aber verschiedene Vorderseiten; der Kopf von 476a scheint einen Lorbeerkranz zu haben, dürfte also einen Apollon darstellen. Der erste Einschlag auf 476 a ist aus demselben Stempel wie der von 476; er ist ähnlich dem von 475, aber kleiner; der zweite Einschlag gleicht dem selbständigen Typus von n. 464 467. Der Beamte AlONY könnte mit dem /^\ der Goldstater (n. 482) identisch sein; der schlechte Stil der beiden Kupfermünzen ge- stattet, sie in die mithradatische Zeit zu setzen.

Kopf der Demeter (oder Köre) mit Ährenkranz (ohne Schleier) r.

I^|TPIH oben. Seeadler mit ge- schlossenen Flügeln auf dem 1. liegenden Delphin 1. stehend und den Kopf zurückwendend; unten nichts zu sehen

Abbildung

I Surutschan. Vgl. S. 152. Die Typen scheinen auf ältere übergeprägt zu sein, die vielleicht gleich 473 475 waren; älter als 476 und 476a scheinen auch die neuen Typen von 477 zu sein.

I2TPIH oben. Seeadler mit erho- benen Flügeln auf dem 1. liegen- den Delphin 1. stehend, in dessen Kopf er einhauen will; unter dem Delphin API2TA

Apollon nackt, nur mit leichtem Gewand um die Hüften, auf dem Omphalos 1. sitzend, in der vor- gestreckten R. einen Pfeil, die L. auf den hinter ihm stehenden Bo- gen gestützt

Abbildung (i)

Abweichungen: Vs. das Gewand liegt vielleicht auf dem Omphalos, und ein Zipfel

ist über die Kniee des Gottes geworfen; Rs. die Linien, die zwischen den

Flügeln des Adlers erscheinen, sind die Schwanzflossen des Delphins.

I Paris Sestini Ictt. 7 (1805) 10, I, 13; Mionnet 1,357,29. j| 2 Sestini piü musei 21,2,

IV, 14; Sestini mus. Hederv. 24,6

Über den Beamten 'Aptatayopas und den Apollon-Typus vgl. die Einleitung S. 146 und 152.

ebenso

I St. Petersburg

ebenso, mit Pkr.

I Bologna Bibl. 2 Rollin. aus denselben Stempeln.

[I2TPIH] oben zerstört. Ebenso, aber beide Thiere rechts hin; unten APIIT.«.

I2TPIHI oben. Ebenso, aber die Thiere linkshin; unten nichts

Beide Exemplare, von schlechterem Stil als 478, sind

I2TPIH ebenso; unten nichts. Pkr.

ebenso, aber Apollon sitzt nicht auf dem Omphalos, sondern auf einem Altar I St. Petersburg und wohl ebenso 2 Moskau

Die beiden letzten Münzen (n. 480. 481) sind gewiss kurze Zeit nach denjenigen des Arista- goras geprägt, denen sie nachgeahmt sind. Vgl. S. 153 A. i,

I70

MOESIA INFERIOR

482 G 20

Taf. 11, 27

483

K18

Taf. m, 7

Goldmünzen mit Typen des Lysimachos

Während für einen älteren Stater (s. unten 481*) die Zutheilung nach Istros zweifelhaft ist, gehört der folgende (482) sicher hierher; er ist unter Mithradates VI. geprägt und trägt wahrscheinlich das Bildniss seines Sohnes Ariarathes (vgl. die Einleitung S. 154).

Kopf eines Königs mit Widderhorn BA2IAEn2 r.

am Diadem r. AY2IMAX0Y 1. Athena Nikepharos

[Müller 285] 1. sitzend; am Sessel 12, im Ab-

schnitt Dreizack mit zwei Del- phinen L; im Felde 1. AI

Abbildung (6)

Gewicht: 8,27(2) - 8,22(4) - 8,21(1) - 8,16(6) - 8,15(8) - 8,08(13)

I. 2 Berlin Cat. 310,81.82 3 Dresden Müller Lysimachus 284 ungenau 4 Gotha 5 Hunter 6 Imhoof 7 Kopenhagen Ramus i, 114, 10 8 Löbbecke 9 London 10 München 11 München Müller Lysimachus 284 ungenau 12 Paris Mionnet 1,439,32 ungenau 13 Six 14 Wien Eckhel cat. 81,13 (die als 14 beschriebene Silbermünze mit den gleichen Beizeichen war jedenfalls gegossen). j{ 15 Wiczay 2531; Sestini mus. Hederv. 87, 16 (ungenau mit AIA und ^) 16 Cat. Welzl 1681 ungenau Die von mir in Abgüssen verglichenen 13 Exemplare (i 4. 6 14) sind aus denselben Stempeln.

Römische Kaiserzeit

Brustbild der Athena mit Helm, Aegis und Gewand r. Pkr.

ICTPlIHNflN Nackter Dionysos

mit Kantharos und Thyrsos 1.

stehend; vor ihm der Panther.

Pkr. Abbildung

I Iversen. Die Münze gehört ihrem' Stile nach in das II. oder III. Jahrhundert n. Chr. da derselbe Typus auf einer Münze des Caracalla erscheint (unten 507), so darf man auch diese wohl ungefähr in die gleiche Zeit setzen.

= 482, aber am Sessel nichts, i. A. *B oder <E, i. F. 1. I^

481* Kopf des Lysimachos mit Widderhorn am

^ *9 Diadem r.

[Müller 283]

I Paris Mionnet i, 438, 14 = S. 2, 549, i mit *E; Müller Lysimachus 283 mit <£, Es ist nicht ganz sicher, ob die zweite senkrechte Linie, die sehr dünn ist, zum Mono- gramm gehört oder zufällig ist.

Wie in der Einleitung (oben S. 148 A. 3 und S. 154 A. 2) bemerkt wurde, ist die Zutheilung dieses Staters nach Istros unsicher. Jedenfalls gehört er seinem schönen Stile nach in viel frühere Zeit; er könnte noch unter Lysimachos selbst geprägt sein.

482* = 482 I = 482, aber am Sessel IS, i. A. Dreizack mit

^ '9 [Müller 284] | 2 Delphinen, i. F. I. angeblich A

1 Dresden 2 München

Beide Exemplare liegen mir in Abgüssen vor; sie haben im Felde nicht A, sondern AI wie die anderen unter n. 482 verzeichneten Münzen, mit denen sie auch aus demselben Stempel sind; sie sind daher auch oben mit aufgenommen (482,3.11). Müllers Irrthum erklärt sich daraus, dass in Folge schlechter Prägung das 1 etwas dünner ist alst sonst; dasselbe gilt auch für das Exemplar von Löbbecke (8).

ISTROS

171

[484] K21

485 K20

48ß

K28

487 K26

484*

K 18

K a i s e r m ü n z e n

Unbestimmter Kaiser

AVTOKPAT I CCBAC (von r. oben) Kopf eines Kaisers, leicht bärtig, mit Lorbeerkranz r.

ICTPIHjNnN ApoUon in langem Gewand nach vorn stehend und r. blickend, in der R. Schale (?), mit der L. die Lyra auf eine Stele stützend

I Fontana annali dell' inst. 5 (1833) 266, 21 ; abgebildet monum. i, LVII B, 6 Fontana glaubte auf der Vorderseite den Augustus zu erkennen; mit diesem hat der Kopf aber gar keine Ähnlichkeit. Leider ist die Münze verschollen, so dass keine Sicher- heit zu erreichen ist. Wenn die Zeichnung in den Monumenti gut ist, würde man zunächst an Nero danken; obwohl es sonst aus dem I. Jahrhundert keine Münzen von Istros giebt, könnte die Stadt hier doch zu Ehren des Nero ihren Apollon als Kitharoidos darge- stellt haben, wie es z. B. auch in Perinthos geschehen ist. Wenn der Kaiser nicht Nero ist, würde man an Hadrianus oder Caracalla denken. Die Namensform AutoxpctTtup ^eßaaxos passt nur für Augustus; doch ist die Lesung wohl unsicher, die Buchstaben OKPAT sind etwas dünner gezeichnet als die übrigen. Der Typus kehrt auf sicheren Münzen der Kaiser Commodus, Elagabalus und Alexander wieder; der Gegenstand in der R. des Gottes soll wohl das Plektron sein; vgl. zu 514.

Kopf des Pius r.

Pius

ICTPIH i. A. [NflN oben?] Bärtiger Rei-ter mit Füllhorn in der r. Hand im Schritt r.

1 St. Petersburg

Die Schrift der Vs. ist leider unleserlich, doch erkennt man das Bild des Pius. Der Typus der

Rs. ist der gewöhnliche Lokalgott (vgl. S. 157), hier wohl noch ohne Kalathos (vgl. n.490).

Commodus

AV KAI A AVPH | KOM Br. des

bärtigen Commodus m. L. P. M. r.

I St. Petersburg. Roher Stil.

Br. des Commodus wie

vorher

ICTPIHjNüN Kybele mit Mauer- krone 1. thronend, am Boden vor ihr ein Löwe

ICTPIH|N . . Apollon in langem Gewand I. stehend, in der R. das Plektron, mit der L. die Lyra auf I eine Stele stützend

I Moskau

Da die Münze offenbar dasselbe Nominal vertritt wie die vorhergehende, so ist sie hier angeschlossen; vermuthlich war die Schrift der Vs. gleich der von 486. Ein Werth- z eichen ist auf beiden nicht zu sehen.

ATT K AAPIANON Kopf des Hadria- 1 ICTPIHNßN Dionysos mit Kantharos und

nus (r.) I Thyrsos I. stehend, vor ihm der Panther

I Sestini lett. cont. 4, 48 [Mionnet S. 2, 69, 91] aus dem Pariser Cabinet Sestini hat die Vs. nicht richtig erkannt; es ist die Münze, welche Mionnet S. 2, 69, 92, II, 3 richtig dem Caracalla zugeschrieben hat (unten 507); trotzdem nahm Mionnet auch die falsche Beschreibung auf, da er, wie sehr oft, nicht beachtet, dass es sich um eine Pariser Münze handelte. Sestinis Irrthum ist zu entschuldigen, da das Bild des Kaisers unähnlich und die Schrift undeutlich ist.

172

MOESIA INP'ERIOR

488 K22

[Commodus]

AVT M AVP KOM | ANTflNINOC Br. B ICTPI|HN.. Demeter mit Schleier des bärtigen Commodus mit L. 1. stehend, in der R. zwei Ähren P. M. r. u. Mohnkopf, die L. auf die Fackel

gestützt I Budapest

Das Werthzcichcn B ist deutlich; es ist auffallend, dass es am Rande, am Anfang der Schrift, steht. Die folgenden Münzen (489. 490), welche nach der Grösse und der Schrift der Vs. das gleiche Nominal vertreten, haben kein Werthzeichen.

48«

K22

490

K22

491

K19

492

K29

Taf. in, 8

493

K29

ebenso ICTPIHNfllN unten. Kleiner See-

adler mit erhobenen Flügeln auf einem 1. liegenden grossen Del- phin stehend und in seinen Kopf hackend

Abweichungen: Rs. ICTPHNßN (ohne |) i 1 Bukarest 2 Philippopel

ebenso 1 ICTRIHNj.. Bärtiger Reiter mit FüU-

j hörn in der r. Hand im Schritt r. I Rollin

Die Figur, hier sicher ohne Kalathos, ist der Lokalgott wie oben 485.

AV KAI I KOMOA.... ebenso | ICTPIH|N{n|N ebenso

Abweichungen: Vs. KOM... i ." Rs. ICTPIHNß . . 2 I St. Petersburg. Ij 2 Murzakewicz Odess. Mem. 3, 238, 8 (angeblich der Kaiser mit Scepter)

Während 490 gewiss als Zweier galt (vgl. zu 488), dürfte 491 als Einer anzusehen sein.

Severus

A K A Ceni I CeVHPOC n Br. m. L. P. M. r.

ICTP|I1H;N u. L A. ON Bärtiger Gott mit Kalathos zu Pferde r.; das Pferd erhebt den r. Vorderfuss; hinter ihm aufgepflanzt ein nach unten zugespitzter Stab, auf dem ein Vogel r. steht

Abbildung der Rs. (l). Vgl. die Einleitung S. 157. Abweichungen: Vs. vielleicht /\V K 3 I Bassarabescu 2 Bunbury 3 St. Florian 4 Sophia

ebenso | ICTPIHNflN ebenso

Gewicht: 17,60(2) 14,65(3)

Abweichungen: Vs. angeblich /W 1 C60YHP0 5 ; Rs. Trennung |||-|

2. 4. (5?), hIN ^' 3 Anfang der Schrift undeutlich 5 I Bukarest Soutzo revue arch. N. S. 42 (1881) 302,2 2 Kopenhagen, früher Welzl Cat. 1324 3 Löbbecke 4 Mandl (Egger Verkaufs -Cat. 8, 147). |j Hierher wohl auch 5 Sabatier iconogr. rem. imp. LIV, 3, der die unvollständigen Buchstaben der Schrift falsch zu rePMHNnN ergänzt.

ISTROS

173

494

K28

495

K 29

496

K39

497

K29

498

K30

499

K28

[Severus]

AV K A Cenil 1 C€VHPOC n Kopf ICTP|IHlN|nN ebenso, aber unter m. L. r. dem erhobenen r, Vorderfuss des

Pferdes ein Altar Abweichungen: Vs. und Rs. Schrift unvollständig 2 I Bukarest Soutzo revue arch. N. S. 42 (1881) 302, i 2 Wien

A K A CCHT I C6VHP0C n ebenso

I Soutzo

AV K A C . . I CeVHPOC n Br. m.

L. P. M. r.

I Surutschan

AV K A C€nTI I CeVHPOC n Kopf m. L. r.

Gewicht: 17,72

I Paris Blanchet revue num. 1892, 60, 10,

ICTPIHINHN Kybele mit Mauer- krone rechtshin thronend, den r. Arm aufgestützt, mit der L. das Tympanon auf ihr 1. Knie stützend; vorn am Thron ein Löwe, hinten wohl ein zweiter

ICTPIHNn u. i. A. N Kybele mit Kalathos (?) linkshin thronend, in der vorgestreckten R. Schale, den 1. Arm auf das Tympanon gestützt, zwischen zwei Löwen; der Löwe hinter ihr schreitet r. und blickt zurück

ICTPIHINjnN Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend ; vor ihr ein flammender Altar, hin- ter ihr der kleine Seeadler auf dem Delphin 1.

- Vgl. die Einleitung oben S. 156.

Cen I CeVHPOC n ebenso : ICTPIjHNnN Der Kaiser in Kriegs,

tracht 1. stehend, in der vorg. R. Schale über Altar, die L. auf den Speer gestützt

I Wien

Severus und (auf der Rs.) Domna

AVTKACen T. Br. des

Severus m. L. P. M. r.

lOVAOlMNAC und unten ICTPH (so!)

NON

Brustbild der Domna mit Ge- wand r.

I St. Florian Kenner Münzsammlung 16, I, 10

174

MüESIA INFERIOR

Domna

500

K28

501

K25

502

K25

[503] K

504

K29

505

K30

AOMNA I AVr. . . . Brustbild r.

ICTPIIHNON Kybele mit Mauer- krone 1. thronend, in der vorg. R. Schale (?), die L. auf das Tympa- non gestützt; vor ihr ein Löwe

Gewicht: 17,15(1). Roher Stil. 1 Löbbecke, früher Becker Cat. 249 2 Odessa Univ.

lOVAlA AO|MNA C€ Br. r.

Gewicht: 9,93

I Wien

ICTP|IH u. i. A. NflN Seeadler auf dem Delphin 1. wie vorher (=486)

lOVAlA] AOMNA A. (oder >V) ebenso | ebenso

I Bukarest

Caracalla und Domna

A M AY ANTON C€B lOY AOMNA

C€B Die einander zugekehrten Köpfe des Caracalla mit Lor- beerkranz und der Domna

ICTPIHNflN Bärtiger Gott mit Kalathos zu Pferde (r.); vor ihm ein Altar; i. A. f [vielmehr wohl E]

I Sestini lett. cont. 4,48 [Mionnet S. 2, 69, 93]; Sestini mus. Chaudoir 42,2 [Boutkowski petit Mionnet 47 ohne Quellenangabe]

Leider ist diese Münze der Sammlung Chaudoir verschollen. Dass sie nicht erfunden ist, ist zweifellos; daher ist sie hier mit aufgenommen, obwohl die Beschreibung Mängel hat. Der Typus ist gewiss der gewöhnliche; ob wirklich der Stab mit dem Adler fehlt, ist mir zweifelhaft. Ebenso wird das Werthzeichen T als unsicher gelten müssen; man erwartet E, da die Vs. mit zwei Köpfen gerade für die Fünfer gewählt zu werden pflegen (vgl. die Einleitung zu Moesia inferior S. 76. 77 und die Münzen mit Gordianus und Tranquillina unten n. 524 528); auch die Grössenangabe Sestinis (JE 1) spricht trotz des Zusatzes »medaglioncino« für das Nominal E.

Caracalla

AVT K M AVR CeVjHPOC ANTfl- NljNOC Br. des bärtigen Cara- calla m. L. r.

ICTIPjllHNnN Bärtiger Gott zu Pferde r., hinter ihm der Stab mit dem Vogel; vorn der Altar (= oben 494); i. A. C

I Turin Bibl. 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 890, 7 a Abb. (Die Münze des Mus. Arigoni gehört dem Elagabalus; s. unten 509,2.)

ebenso ICTPIjHNnN Tyche mit Kalathos,

Steuerruder u, Füllhorn 1. stehend; i. A.

I Rollin

ISTROS

175

506

K22

507

K18

508

K 22

509

K29

510

K29

[Caracalla]

AVT K M AVP C!P ANTHNIN ebenso

Gewicht: 5,17 (E. m.)

ICTPIH|NnN Göttin in langem Ge- wand (Hera?) 1. stehend, in der R. Schale über Altar, die L. auf das Scepter gestützt

I Lübbecke, früher Becker Cat. 506. Auf der Vs. scheint hinter AVP wirklich Qp zu stehen.

AVT K M AVP

m. L. r.

ANTflNIN Kopf

ICTPIIHNON Nackter Dionysos mit Kantharos und Thyrsos 1. stehend; vor ihm der Panther (= 483) Gewicht: 2,70

I Paris Mionnet S. 2, 69, 92, II, 3; vorher Vaillant num. gr. loi ungenau aus der Samm- lung Galland; vgl. oben 484*. Die Buchstaben hinter AVP sind undeutlich, vielleicht CE. Mionnet sah am Schluss unter dem Halse noch OC, doch ist das unsicher. Das Portrait ist sehr abweichend.

Geta

AV K n C€ } r€TAC Br. des Geta, leicht bärtig, m, L. P. M. r.

ICTPIIHNON Göttin in langem Ge wand 1. stehend, in der vorg. R. Schale (oder Ähren) über einem Al- tar, die L. auf Scepter (oder Fackel) gestützt Gewicht: 5,85 (3)

I Bukarest Soutzo revue arch. N. S. 42 (1881) 303,3 2 Rollin 3 Wien, früher Welzl Sestini piü musei 22,3; Cat. Welzl 1325; Arneth Sitzungsber. 9, 890, 7

Auf allen drei Exemplaren ist es unsicher, ob Hera oder Köre dargestellt ist, da die Attribute undeutlich sind; doch spricht die Analogie von 506 für Hera; verschleiert ist die Göttin nicht. Auf der Vs. von 3 wurde A K TT gelesen ; doch ist vor dem K nur ein Strich zu sehen, der auch Rest eines V sein kann wie bei i ; bei 2 fehlen die ersten Buchstaben.

Elagabalus

AVT K M AVPH | ANTflNEINOC Br m. L. P. M. r.

IC1T|PIH u. i. A. NHN Bärtiger Gott zu Pferde r., hinter ihm der Stab mit dem Vogel, vorn der Altar (= 494); unter dem Leibe des Pferdes E

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig i I Parma 2 Turin Bibl., früher Mus. Arigoni i imp. gr. VIII, 123 (Rs., irrig unter Cara- calla) schlechte Zeichnung, aber richtig erkannt von Sestini cat. castig. 12

ebenso ] ICTPIHNflN ebenso; i. A. E

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 3 ; Trennung lICTlPIHNßN ICTlPIlHNßN 2, unl)ekannt 3 Werthzeichen nicht angegeben 3 I Bukarest 2 Mandl. ][ 3 Sestini descr. 31,11 [Mionnet S. 2, 69, 94] von Ainslie

176

MOESIA INFERIOR

511

K28

512

K28

Tafel XVIII, 14

513

K29

514

K27

Tafel XIV, 27

515

K 27

[Elagabalus]

AVT K M AVPH m. L. P. M

ANTHNEINOC Br.

r.

ICTPIHNniN Bärtiger Flussgott mit Schiifkranz und nacktem Ober- körper 1. gelagert, in der vorg. R. einen Fisch, im 1. Arm, der auf das strömende Quellgefäss gestützt ist, Schilf; im Hintergrunde ein Leuchtthurm; im F. 1. E

Gewicht: 11,32

I Berlin Cat. 54, 22 Abb.

ebenso

Vgl. die Einleitung S. 158.

ICTPIIHNON

Kybele mit Mauer- krone 1. thronend, in der vorg. R. Schale, im 1. Arm, der auf das Tympanon gestützt ist, ein Scep- ter; am Boden zwei Löwen; im A. E

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 15,80(2)

I London Cat. 26, 16 2 Paris

ebenso

Gewicht: i6,86

I Löbbecke

AVT K M AVPH | ANTHNEINOC Kopf m. L. r.

ICTPIlH[NON] Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. ste- hend; im F. r. E

ICTPIIHNON ApoUon in langem Gewand nach vorn stehend und 1. blickend, in der vorg. R. Schale (?) über einem flammenden Altar, mit der L. die Lyra auf eine Stele stützend; i. A. A

Abbildung der Rs. I Klagenfurt. Es ist wahrscheinlicher, dass der Gegenstand in der R. doch keine Schale, sondern das Plektron sein soll wie unten 515 und 519, Tafel XIV, 26.

AV K M AV I ANTON INOC Br., leicht bärtig, m. L. P. M. r.

ICTPIHINION Apollon wie vorher, aber in der R. das Plektron; ohne Altar; im F. r. A

Gewicht: 13,72 (2)

I Bukarest 2 Leake suppl. 129 3 Fhilippopel

ISTROS

177

Alexander

516

K29

Taf. III, 9

517

K28(37)

518

K29

519

K25

AVT K M AVPH CEB | AAEIANAPOC

Br. m. L. P. M. r.

ICT|PI|HNa u. i. A. N Bärtiger Gott zu Pferde r., hinter ihm der Stab mit dem Adler, vorn der Altar (= 494); unter dem Leibe des Pferdes E

Abbildung der Rs. (l)

Gewicht: 17,05(2) 15,27(1)

Abweichungen: Vs. CE.. 2 die Form des ist überall unsicher Rs. Stellung des letzten |sl unsicher 2 E zerstört 3, vergessen 4 I Imhoof 2 Neapel Cat. 6290 3 Wien, früher Wiczay 2126 [Mionnet S. 2, 70, 95; Boutkowski petit Mionnet 47]; Sestini 24, 7; Arneth Sitzungsber. 9, 890, 7 c Abb. 1| 4 (=2?) Vaillant num. gr. 136 von Patin

In den älteren Beschreibungen des Wiener Exemplars (ebenso bei 2 und 4) ist angegeben, dass der Kopf des Reiters die Strahlenkrone hat; es ist aber nichts davon zu sehen, ebenso wenig bei dem gut erhaltenen Exemplar von Imhoof.

AVT K M AVP CE[B?] ] AAESANAPOC ebenso

ICTPIjHNflN Kybele mit Mauer- krone, Schale, Tympanon und Scepter zwischen zwei Löwen 1. thronend (= 512); i. A. E

Abweichungen: Vs. die Buchstaben hinter AVP zerstört i (auf 2 las ich CEV, ^^^^"^ vielleicht war das ein Irrthum, da sonst überall CEB steht); Rs. £ übersehen 2 I London Cat. 26,17 - 2 Surutschan

Das Londoner Exemplar ist auf einen viel grösseren Schrötling (Durchmesser 37 mm, Ge- wicht 19,85 g) geprägt, doch haben die Stempel selbst nur die gewöhnliche Grösse. Viel- leicht war das Stück eine Probe.

T. XIV, 26

AVT K M AVP CEB \ AAEIANAPOC

ebenso

Gewicht: 17,61 (i)

I Berlin Cat. 54,23 2 im Handel

AVT K M AVPH CEBH ] AAEEAN APOC

Kopf m. L. r.

ICTPIjHNnN Nemesis 1. stehend, in der R. die Wage, im 1. Arm ihren Stab; am Boden das Rad; im F. r. E

ICTPIjHlNflN Apollon in langem Gewand nach vorn stehend und 1. blickend, in der vorg. R. das Plektron, mit der L. die Lyra auf eine Stele stützend; vor ihm ein flammender Altar; i. F. 1. A

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 12,00(2)

I Bukarest Soutzo revue arch. N. S. 42 (li Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I.

!i) 303, 4 2 Göttingen

12

178

MOESIA INFERIOR

520

K24

521

K27

522

K28

523

K25

524

K28

523* K

Mamaea lOVAlA MAM|MAIA CEBA Br. mit ! ICTP|IH und unten NflN Kleiner Diadem r, Seeadler auf dem Delphin 1.

wie sonst (= 489) Gewicht: 12,04(1)

Abweichungen: Vs. nur CEB 2. (3?); Rs. ICTPlH (oder ICTIJH) "• unten (MjJisi 2, Schrift unvollständig 3 I London Cat. 26,18 2 Soutzo 3 im Handel

Gordianus III.

AVT K M ANTfi | TOPAIANOC Br.

m. L. P. M. r.

ICTPIIHNON Tyche mit Kalathos 1. stehend, in der R, das Steuer- ruder, darunter die Kugel, im 1. Arm das Füllhorn; im F. 1. E

Gewicht: 12,49(1) 12,34(2)

Abweichungen: Vs. Schrift am Schluss unsicher 2 I Berlin Cat.'54, 25 2 Sophia Tacchella revue num. 1893, 71» 5

ebenso, aber TOPAIANO: Gewicht: 11,64

I London Cat. 27, -19

AVT K M ANT 1 TOPAIANOC ebenso

Gewicht: 9,09

I Berlin Cat. 54, 24

Gordianus und Tranquillina

ICTPIjHNinN Tyche ebenso; im F. rechts E

ICTPIH|NnN Göttin in langem Ge- wand (Hera) mit Schale über Al- tar und Scepter 1. stehend; i. F. r. Spuren von A

IC|TPIH u. i. A. NHN Bärtiger Gott mit Kalathos zu Pferde r., hinter ihm der Stab mit dem Adler, vorn der Altar; i. F. r. E

AVT K M ANTfl TOPAIANOC CABI TPANKVAIN Die einander zuge- kehrten Brustbilder des Gordia- nus mit L. P. M. r. und der Tran- quillina mit Gewand 1. Gewicht: io,68(i)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig i. 3. 4. 5. 6, aber ANTQ sicher 2. 5,

dagegen nur ANT i- 4- 6 [TPANKjVAINA 6; Rs. vielleicht ICJTPIHN und i. A. £2N 4 E nicht zu sehen 4. 5. 6

I Berlin Cat. 55,27 ungenau 2 Bukarest 3 Imhoof 4 Leopardow 5 London Cat. 27, 20 6 St. Petersburg

Der Stab, auf welchem der Adler steht, ist bei diesen und den folgenden Münzen nicht

unten zugespitzt, sondern gleichmässig dick, so dass er einer Säule gleicht.

Gordianus (Vs. nicht beschrieben) | 1CTP..NQN Aequitas

I Holstenius notae ad Stephanum 150 [Sestini descr. 585] aus der Sammlung Pozzo

Es ist möglich, dass eine solche Münze existirte; doch ist die Beschreibung zu ungenau.

ISTROS

179

525

K28

526

K28

527

K28

528 K27

529

K25

Taf.m.io

530

K22

ICjTPjl u. i. A. HNHN ebenso; im F. r. E

8,82 (i, E. schl.)

[Gordianus und Tranquillina]

AVT K M ANT TOPAIANOC CAB TPANKVAINA ebenso

Gewicht: 15,30(4) 15,27(2) 12,00(3)

Abweichungen: Vs. am Schluss noch AVTO... i I Berlin Cat. 55,26 2 Berlin Cat. 55,28 3 Berlin (neue Erwerbung) 4 Paris

ebenso (?) 1 iqTPIHNfM ebenso; i. A. E

Gewicht: 11,80(1)

Abweichungen: Vs. Schrift überall unvollständig, aber wohl gleich n. 525 zu er ganzen; Rs. Altar nicht bemerkt 2 I Löbbecke, früher Becker Cat. 253 2 St. Petersburg

AVT K M ANT I TPANKVAI ebenso

Gewicht: 14,97

I Berlin Cat. 55,29

.. ANTfl rOPAIANOC CAB

ebenso

I Bologna Univ.

ICTPIIHNON Athena 1. stehend, die L. auf den Speer gestützt, mit der R. der Schlange, die sich an dem vor ihr stehenden Baume empor- ringelt, eine Frucht darreichend; im Felde zwischen Baum und Göttin E

ICTPI[HN]nN Tyche mit (Kala- thos?) Steuerruder und Füllhorn 1. stehend; i. F. 1. E

Tranquillina

CABINIA- 1 TPANKVAINA Br. mit Dia- dem r.

ICTPIHNflN unten (von r. nach 1.)

Kleiner Seeadler auf Delphin 1.

wie sonst (== 489. 520) Abbildung (l)

Gewicht: 7,40(2) 5,45 (3, E. schl.)

I Bukarest 2 Kopenhagen, früher Bondacca Sestini descr. 31,12, 11,2 [Mionnet S. 2, 70, 96]; Ramus i, 99, 3; beide ungenau 3 Rollin

Sestini hatte behauptet, dass der Vogel nicht einen Delphin, sondern ein vierfUssiges Thier in seinen Krallen hielte, und die Münze auch so gezeichnet; das veranlasste wohl Mionnet sie für falsch (Stempel von Cogornier) zu halten; die Münze ist aber sicher echt, und der Seeadler hält einen Delphin wie sonst.

ebenso

IC|TPI und unten HNflN Bärtiger

Flussgott mit Schilf kränz und

nacktem Oberkörper 1. gelagert,

die R. auf einem Schiffsvorder-

theil, den 1. Arm auf dem Quell-

gefäss; i. F. 1. f Gewicht: 6,59

I London Cat. 27,21. Die Stellung der fünf letzten Buchstaben ist nicht ganz sicher. Über den Typus vgl. oben S. 158.

12*

ISTRIANON LIMEN (?)

In der Gegend des alten Olbia wer- den in Menge kleine gegossene Kupfer- münzen gefunden, welche auf der einen Seite ein Rad, auf der anderen die drei Buchstaben I^T im Felde haben (Tafel VIII, 7). Wie es die Schrift nahe legte, wurden diese Münzen der Stadt Istros zugetheilt '). Dagegen hob Blaremberg zuerst hervor, dass es auch Stücke mit 1^1 gebe^); er hielt daher die Schrift nicht für entscheidend und beschrieb, wohl des Fundortes wegen, seine Exemplare unter den Münzen von Olbia. Indessen das dritte Zeichen hat auf den von mir gesehenen Stücken (unten n. 533) nie die regelmässige Form eines I, sondern der untere horizontale Strich reicht nach der einen Seite viel weiter hinüber als nach der anderen, T oder T, und macht den Eindruck, als ob er nur zufällig sei; es scheint sicher, dass diese Abweichungen durch Abnutzung der Gussform oder Feh-

ler beim Giessen entstanden sind; gewiss ist überall die Aufschrift I^T gemeint. Trotzdem werden diese Münzen neuer- dings allgemein nach Olbia gegeben^), weil man sie dort in grossen Mengen fin- det und weil es ähnliche gegossene Mün- zen mit einem Rade als Typus giebt, die ebenda gefunden werden und ebenfalls den Stadtnamen nicht haben ^); wie ihre zwi- schen den Speichen des Rades vertheilten Aufschriften APIX und PAY^ wäre dann also das I^T auf unseren Münzen als Abkür- zung eines Beamtennamens anzusehen*).

Aber die Zutheilung der Münzen mit I^T nach Olbia wird doch wohl aufge- geben werden müssen. Im Museum der Archäologischen Gesellschaft zu Odessa befindet sich eine kleine Kupfermünze mit dem Rade auf der Vorderseite, welche auf der Rückseite die Aufschrift I^TPI und darunter einige undeutliche Buch- staben hat (uiiten n. 535)®). Die Münze

') Murzakewicz descriptio musei Odessani 24,5; Prokesch num. Zschr. 2 (1870) 266; P. Becker Verkaufscatalog (nach seinen eigenen Aufzeich- nungen) n. 251. 252. Die Zutheilung nach Histiaia auf Euboia bei Mionnet S. 4, 367, 115 ist natürlich ganz haltlos; sie scheint auch nicht von ihm selbst zu stammen, da er die Münze aus einer »unbekannten Sammlung« citirt.

^) Blaremberg choix de medailles antiques d'Olbio- polis ou d'Olbia (Paris 1822) S. 59 Anm. zu n.l8l.

3) A. V. Sallet Zschr. f. Num. 10 (1883) 147, ebenso Oreschnikow und die übrigen russischen Numis- matiker, deren Arbeiten unten citirt werden.

*) Tafel VIII, I. 2; vgl. die Einleitung zu Olbia.

*) Sallet (oben Anm. 3) dachte daran, in den Buch- staben ICT eine Abkürzung von laxfov (Segel)

zu sehen, indem er annahm, dass wir es viel- leicht nicht mit Münzen zu thun haben, sondern mit Marken (wie bei den Delphinen Taf. VIII, 5. 6). Aber das Vorhandensein einer entspre- chenden Münze mit ICTPI widerlegt diese an sich unwahrscheinliche Vermuthung. ^) Die Münze war schon im J. 1853 von Murzake- wicz in den Memoiren der Odessaer Archäol. Gesellschaft publicirt worden, aber unbeachtet geblieben. Ein Abguss, den ich durch die freund- liche Vermittelung Oreschnikows von Herrn Ber- thier de Lagarde in Odessa vor kurzem erhielt, ermöglichte es mir festzustellen, dass die Be- schreibung richtig war; beiden Herren sei auch an dieser Stelle der verbindlichste Dank ausge- sprochen.

ISTRIANON LIMEN (?)

I8l

ist nicht gegossen, sondern geprägt, und aus wesentlich späterer Zeit als die an- deren, etwa aus dem III. Jahrhundert v. Chr.; aber ihre Heimath ist, wie die Über- einstimmung in Bild und Schrift zeigt, dieselbe wie die der älteren Münzen; und man wird in der Aufschrift I^T oder I^TPI nicht einen Beamtennamen zu suchen haben, sondern den Namen des Ortes, wo die Münzen gegossen und ge- prägt sind. Für diesen Entstehungsort die Stadt Istros südlich von den Donau- mündungen anzusehen, hat man sich des Fundorts wegen mit Recht gescheut; die Münzen werden, wie gesagt, in der Ge- gend von Olbia massenhaft gefunden, während von Funden in der Dobrudscha nichts bekannt ist. Aber nicht zu fern von Olbia lag eine ÖrtUchkeit 'laxptavöjv XifjiTjv^), und hier haben wir vermuthlich die Heimath unserer Münzen zu suchen. Wie der Name sagt, war das eine Nieder- lassung der Istrianer. Dass sie zuerst bei Arrianus erwähnt wird, beweist nicht, dass sie nicht viel älter sein kann; wir haben eben keine so genaue Beschrei- bung dieser Küsten aus früherer Zeit. Die Niederlassung muss in jener Zeit entstanden sein, als Istros eine mächtige Stadt war, deren Handelsschiffen für die Fahrten nach Norden ein eigener Hafen zwischen dem Borysthenes und dem Ty- ras gesichert werden sollte^); und auf diese Zeit weist auch das Aussehen der

Münzen mit I^T. Sie müssen in derselben Zeit entstanden und im Umlauf gewesen sein wie die grossen Münzen mit APIX und PAY^, denen sie in der Technik und durch den Radtypus verwandt sind, also im V. und zum Theil vielleicht im IV. Jahrhundert. Die Herstellung der Münzen durch Guss empfahl sich auch durch ihre Einfachheit, die bei den gewiss beschränkten Verhältnissen des kleinen Ortes wünschenswerth war; und dass man sich auch in der Wahl des Typus an die grosse Nachbarstadt Olbia anschloss, ist ohne weiteres begreiflich, selbst wenn es nicht zweifelhaft wäre, ob die ferne Mut- terstadt Istros im V. Jahrhundert über- haupt schon Münzen geschlagen hat. Die kleine geprägte Münze gehört, wie ge- sagt, in wesentlich spätere Zeit, etwa in das III. Jahrhundert, wo auch in Olbia die Münzen nicht mehr gegossen wurden; vielleicht giebt einmal ein vollkommen erhaltenes Exemplar sicheren Aufschluss über Zeit und Bedeutung dieser Prägung. Unter den gegossenen Münzen sind nach der Grösse, wie es scheint, drei Gruppen zu unterscheiden, im Durch- messer von etwa 15, 12 und 9 mm; zur mittleren Gruppe gehören auch die Stücke, welche scheinbar 1^1 statt I^T haben. In den Gewichten ist bei der flüchtigen Herstellung durch Guss kein System zu erkennen; der Durchschnitt ist für die drei Grössen ungefähr 2^1^, lYa und i g.

■) Arrianos periplus 31 und wohl daraus der Ano- nymus 61. Die Örtlichkeit ist noch nicht ganz sicher (vgl. Neumann die Hellenen im Skythen- lande 1,362); Müller (zu Arrian 31) nahm sie nach dem Vorgang von Köhler bei dem heutigen Odessa an; dagegen sucht sie Becker (Memoires de la societe imp. d'archeologie 6, 1852, 183 fg.) an der Westseite des Kujalnitzkischen Limans. Jedenfalls gehört die Niederlassung zum Gebiet

Sarmatia; doch sind die Münzen hier publicirt, um sie nicht von denjenigen der Mutterstadt zu trennen. ■•*) Auch an der OstkUste der Krim scheint eine ähnliche Niederlassung der Istrianer einmal be- standen zu haben; bei Ptolemaios 3, 6, 2 sind dort 'larptavoü noxa^o'j ix^oXal erwähnt, und der Fluss dürfte seinen Namen von einem Hafen- platz an seiner Mündung erhalten haben.

531

Ki5

Taf.Vni,7

532

K 12

533

K 12

534

K9

535

K 10

Gegossene Münzen

(V. Jahrhundert v. Chr.)

Rad mit vier Speichen | I^T im Felde

Abbildung (2)

Gewicht: 3,02(1) 2,52(2)

I Giel 2 Imhoof 3 Odessa Univ. - 4. 5 St. Petersburg 6 Uwarow Cat. 5,21 7 im Handel (Durchmesser 17 mm)

ebenso, aber kleiner [ ebenso

Gewicht: 2,05(1) 1,65(3) 1,21(2) 0,96(12)

I Berlin Cat. 16,8; dieses Exemplar früher Prokesch num. Zschr. 2 (1870) 266 2 Gotha 3 Imhoof 4. 5 Löbbecke 6. 7 Moskau Univ. Cat. 142. 143 8. 9 St. Petersburg 10 Wien. II II Cat. Becker 251. Hierher wohl auch 12 Athen Cat. 7478 (mit zer- störter Rückseite). Vgl. auch 533, i

ebenso | I^T oder I^T

Gewicht: 1,43(2) 1,18(1)

Abweichungen: Rs. mit T i- 3) T 2, angeblich I 4 I Berlin Cat. 16,7 2 Moskau (Buratschkow 42,23 bildet ein Stück mit \%^ ab) 3 Odessa Univ. li 4 Blaremberg 59, 180, XVIII, 180 Die Abweichung im dritten Buchstaben ist nur eine scheinbare; vgl. S. 180.

ebenso, aber kleiner 1 J^T

Gewicht: 1,03(7) 0,88(5) 0,80(8) 0,76(2, unvollständig) 0»72 (6) O, 59 (9, E. schl.) O, 52 (4, E. schl.) I Athen, früher im Polytechneion, Engel revue num. 1885, 10,2 2-5 Berlin Cat. 16,9-12 6 Giel 7-9 Moskau 10-13 Moskau Univ. Cat. 138-141 14 Odessa Univ. 15 Paris 16-18 St. Petersburg 19 Uwarow Cat. 5,22 20 Wien. \— 21 Blarem- l^erg 59, 181, XVIII, 181 22 Mionnet S. 4, 367, 115 (aus einer unbekannten Sammlung) 23 Murzakewicz descriptio mus. Odess. 24, 5 24 Cat. Becker 252

Geprägte Münzen

(III. Jahrh. v. Chr. ?) Rad mit vier Speichen | I^TPI im vertieften Felde

1 Odessa Murzakewicz Odess. Mem. 3, 238, 4 (gefunden auf der Insel Fidonisi = Leuke) Auf der Rs. unter I^TPI stehen noch einige Buchstaben, doch sind sie nicht zu erkennen.

MARKIANOPOLIS

Die Stadt Markianopolis lag an der Stelle, wo die von Anchialos über den Balkan nach Moesien führende Strasse sich in zwei Linien theilte, eine westliche nach Durostorum an der Donau und eine östliche nach Odessos und den weiteren Städten am Schwarzen Meere '). Die An- gabe, dass es von Odessos i8 MiHen ent- fernt war, führt auf das bulgarische Dorf Devna, südwestlich von Varna, wo in der That ausgedehnte Ruinen und einige In- schriften gefunden worden sind, Jirecek*) giebt eine genaue Beschreibung der Ört- lichkeit: am Orte selbst entspringt, wie das auch Jordanes ^) berichtet, ein an- sehnlicher Fluss, und »um die ganze Quellengegend herum gehen die Spuren einer ausgedehnten, wie es scheint, poly- gonalen Umfassungsmauer«. Dazu stim- men die Darstellungen auf einigen Münzen von Markianopolis; der Gott des Flusses,

ob er wirkHch nur Potamos hiess, wie Jordanes angiebt, muss dahingestellt bleiben , erscheint unter Macrinus und Elagabalus (n. 754. 835-837; Taf. XVIII, 6); und eine polygonale Mauer findet sich unter Gordianus (n. 1167, Taf. III, 17).

Wie Nikopolis und zahlreiche Städte der Nachbarprovinz Thracia ist auch Mar- kianopolis von Kaiser Traianus gegrün- det. Den Namen gab er der neuen Stadt nach seiner Schwester Marciana, wie er zwei thrakische Städte nach seinem eige- nen Namen und eine dritte nach dem seiner Gattin Plotina benannte *). Die durch Jordanes ^) überlieferte Erzählung von der Dienerin Marcianas, die ein gol- denes Gefäss in den Fluss fallen liess, dessen Wiederauftauchen dann den Anlass zur Gründung und Benennung der Stadt bot, ist gewiss nur eine Fabel, die sich die Einwohner nachträglich zurecht ge-

') Itin. Anton. 228,4; Tab. Peuting.

^) Arch.-ep. Mitth. aus Üst. 10, 191 fg.

*) Jordanes Getica 16,93: in flumine illo, qui niniii limpiditatis saporisque in media urbe oritur Po- tami cognomento,

^) Traianopolis, Augusta Traiana, Plotinopolis. Es ist wahrscheinlich, dass auch Hadriano- polis schon unter Traianus gegründet worden ist; denn in den stadtrömischen Soldatenlisten fuhren mehrere Leute von dort die Heimaths- bezeichnung Ulpia Hadrianopoli (Ephem. epi- graphica 4 n. 894c,'i3. 14; 894d, 11; 895,17.21; vgl. die Zusammenstellung daselbst S. 325 und Ephem. epigr. 5 S. 186); wenn die Stadt unter

Hadrian gegründet wäre, hiesse sie Aelia-^ da sie Ulpia heisst, ist als ihr Gründer Traianus anzusehen, der sie nach seinem Verwandten und praesumptiven Nachfolger benannte wie unser Markianopolis nach seiner Schwester. ^) Jordanes Getica 16,93, ^^^ nach Mommsens Vcr- muthung die Erzählung wohl in den verlorenen Theilen von Ammians Geschichtswerk gefunden hat. Bei einer gelegentlichen Erwähnung der Stadt sagt Ammian nur (27,4,12): Marcianopolis . . . , a sorore Traiani Principis ita cognominata. Vgl. Dexippus fr. 18: Mapxtavo'JTtoXtv, hi (?vo[j.a Tpaiavoü To'j ßa3tX£(o? xrjv äSeXcprjv ^v8eSu)xdvot TTTJ TifiXet X^youaiv ol ^y^tupiot.

i84

MOESIA INFERIOR

macht hatten; Marciana und ihr Gefolge werden schwerlich je in dieser Gegend gewesen sein. Aber dass in der That Traianus die Stadt gegründet hat, lehren ausser ihrem Namen die stadtrömischen Soldatenlisten, in denen wiederholt Sol- daten aus Markianopolis die Heimathsbe- zeichnung Ulpia (nach dem Geschlechts- namen des Kaisers) Marcianopoli führen^). Eine besondere Veranlassung zur Grün- dung dieser Stadt braucht nicht gesucht zu werden; Traianus wollte dem neu or- ganisirten Lande eine Anzahl städtischer Mittelpunkte geben, und zur Anlegung eines solchen erschien die Örtlichkeit passend, vielleicht mit besonderer Rück- sicht auf den Ausbau des Strassennetzes. Die Bevölkerung der neuen Stadt dürfte aus Griechen, Römern und Thrakern ge- mischt gewesen sein wie bei allen Grün- dungen dieser Art; und so ist denn auch von den beiden bisher bekannt gewor- denen Inschriften die eine lateinisch, die andere lateinisch und griechisch'^). Aber beides sind Grabschriften; die amtliche Sprache der Stadt Markianopolis war das Griechische, wie die Münzen zeigen, deren Aufschriften durchweg griechisch sind. Diesem urkundlichen Zeugniss der Münzen gegenüber hat es nichts zu be-

deuten, dass in der ersten der oben ange- führten Inschriften ein decCurio) erscheint; man darf daraus gewiss nicht schliessen, dass der Gemeinderath von Markianopolis römisch organisirt war^). Indessen bilden die Städte dieser Art, von den römischen Kaisern gegründet, aber mit griechischer Verfassung ausgestattet, allerdings eine besondere Kategorie unter den Städten des römischen Reichs. Es gab doch wohl trotz des griechischen Stadtrechts und der griechischen Amtssprache die Thatsache ihrer römischen Gründung den Ausschlag. In diesem Sinne konnte Tacitus das epi- rotische Nikopolis, die erste Stadt dieser Art und das Muster für die späteren *), eine römische Colonie nennen; dass es staatsrechtlich keine colonia Romana war, wusste er natürlich auch, aber er wollte nichts anderes damit sagen, als wenn die Stadt selbst sich auf ihren Münzen als ^^sß^ci-oö xTiaaa bezeichnet. Und auf der anderen Seite dürfte es eben diese römische Gründung gewesen sein, was die Aufnahme von MarkianopoHs und Nikopolis in das Koivov xoiv 'EXXrjvojv, die Pentapolis oder Hexapolis der alten Griechenstädte am Pontos Euxeinos, ver- hinderte, wie das oben (S. 72) wahrschein- hch gemacht worden ist. Wir können

1) Ephem. epigr. 4, 894b, 16; 894c, 15; 895, 36; vgl. daselbst S. 325.

^) Corpus inscr. Latin. III, Suppl. n. 7471 lateinisch; Corpus inscr. Lat. III, 761 = Corpus inscr. Graec. 2055 b lateinisch und griechisch. Der in der ersteren Inschrift genannte Cosconius Ingenu(u)s dec(urio) könnte seinen Gentilnamen, der ja nicht häufig vorkommt, dem Statthalter Cosconius Gen- tianus verdanken, welcher auf Münzen des Se- verus in Markianopolis und Nikopolis erscheint; damit wäre seine Zeit annähernd bestimmt, frühestens Anfang des III. Jahrhunderts; doch kann es auch ein zufälliges Zusammentreffen sein.

Vielleicht gehören nach Markianopolis auch zwei kürzlich gefundene Inschriften von Prova- dia (arch.-ep. Mitth. aus Ost. 17, 202, 78. 79); die erste ist griechisch und steht auf einem Relief mit Darstellung des sogenannten » thrakischen Reiters« (vgl. oben S. 157), ["Hptujt BeTiamtu lautet hier die Widmung , gestiftet von einem Manne mit thrakischem Namen [A]'jC«TpaXts 'lou- Xi'ou; die andere ist ein lateinisches Fragment unsicheren Inhalts.

^) Das meint Kalopothakes de Thracia S. 66.

*) Mommsen röm. Gesch. 5, 271. 282. Tacitus ann. 5, 10.

MARKIANOPOLIS

185

hier nicht die Rechtsstellung dieser Grie- chenstädte kaiserlicher Gründung im all- gemeinen untersuchen^); für die moesi- schen und thrakischen ist das wesentlich für uns in Betracht kommende Merkmal, das sie von den alten Griechenstädten wie auch von den Colonien und Municipien unterscheidet, schon früher hervorgehoben worden, das ist das Auftreten der Statt- halternamen auf ihren Münzen.

Die Münzprägung von Markiano- polis beginnt unter Commodus ^); da das Recht dazu vermuthlich vom Kaiser selbst verliehen wurde (s. oben S. 80), so ist auf diesen ersten Münzen kein Statt- halter genannt. Aber von Severus an er- scheinen die Namen der Legaten auf den grösseren Münzen regelmässig mit Aus- nahme eines Theiles der letzten (unter

Gordianus und Philippus). Sie werden eingeleitet durch die Abkürzung Vfl (auch VriA oder nur V) für uTraTsuovxo?, da die Rangbezeichnung uTcotTtxo? den Amtstitel des consularischen Legaten ersetzte, wie dies oben (S. 80) gezeigt worden ist; eben dort wurde auch schon bemerkt, dass der einzige Legat, vor dessen Namen die Ab- kürzung HF (für fjs[iovöuovxo?) statt Vfl steht, wahrscheinlich ausnahmsweise als Praetorier zur Statthalterschaft von Unter- moesien gelangt ist^). Das folgende Ver- zeichnisse) nennt die Statthalter in der Form, in der sie am häufigsten auf den Münzen erscheinen, in chronologischer Reihenfolge, soweit dieselbe sich fest- stellen Hess, und mit Angabe der Vor- derseiten, mit denen sie bisher nachge- wiesen sind.

1) Als ein wesentlicher Unterschied ihrer Rechts- stellung von derjenigen der alten Griechenstädte wird ihre Behandlung bei der römischen Aus- hebung zu erkennen sein. Vgl. die Praetorianer- listen Ephem. epigr. 4 S. 324 fg., in denen zahl- reiche Soldaten aus den griechischen Kaiser- städten von Moesia inferior und Thracia er- scheinen (auch Bizye, Perinthos und Philippo- polis sind unter den Kaisern reorganisirt) , da- gegen nur einer aus Byzantion, auch dieser nicht ganz sicher, und keiner aus den Städten der Pentapolis oder anderen gleichen Rechts (über zwei angeblich aus Kallatis stammende Soldaten vgl. oben S. 83 Anm. 3).

^) Die Münzen , welche angeblich den Kopf der Marciana auf der Vorderseite zeigen, haben vielmehr das Brustbild der Stadtgöttin mit der Umschrift MAPKIANOnOAlC und sind erst im III. Jahrhundert geprägt; vgl. unten $36 fg. Auch die der Plotina, der Sabina und dem Mar- cus zugeschriebenen Münzen sind zu streichen, s. unten 538*. 539*. 539**.

•') Dass die Stadt Markianopolis vorübergehend zu der praetorischcn Provinz Thracia geschlagen und Tereventinus also Legat von Thracia ge- wesen wäre, ist kaum denkbar. Allenfalls könnte man einen erst vor kurzem veröffentlichten Stein

mit der Inschrift f(ines) terr(ae) Thraci(ae) da- für anführen, der noch etwas nördlicher gefunden worden ist (arch.-ep. Mitth. 17, 202, 77); aber dieses Zeugniss muss einstweilen als unsicher gelten. Kalopothakes (de Thracia S. 38 A. i) glaubt, dass die Titulatur HT nur auf einem Irrthum der Markianopoliten beruhe, was gewiss nicht möglich ist. Wenn er ebenda bemerkt, dass ich zwei Münzen von Nikopolis mit der Aufschrift Hr KOCK TENTIANOV angeführt hätte, so ist das ein Versehen von ihm; an der von ihm citirten Stelle meiner Arbeit (Wiener num. Zschr. 23,36) steht Vfl, nicht HP. Umge- kehrt findet sich auf thrakischen Münzen niemals Vn vor dem Statthalternamen; in den von Kalo- pothakes angeführten Fällen handelt es sich um falsche Beschreibungen. *) Vgl. oben S. 81. Da ich genauere Angaben über Namen und Reihenfolge schon früher an einem anderen Orte gemacht habe (Wiener num. Zschr. 23,32 40), so verzeichne ich hier nur in den folgenden Anmerkungen, was seitdem nachzu- tragen oder zu berichtigen ist. Die bei Eckhel, Mionnet und sonst aufgeführten falschen Statt- halternamen s. unten n. 584*. 600*. 601*. 602*. 902*. 1206** und an anderen Stellen unter dem Strich.

1

i86

MOESIA INFERIOR

vn . AvcncKOc ')

V K rCNTIANOV vn AVP TAAAOV

V I *AVCTINIANOV ')

V *A OVAniANOV ')

vn KVNTIAIANOV =*) vn nONTIANOV

vn ArpinnA

vn lOVA ANT CEAEVKOV

vn CEPr TITIANOV^) vn lOV TETOVAIKOV ') vn TIB lOVA *HCTOV

Hr OVM TEPEBENTINOV

vn *ip *iAonAnnov

vn MHNO*IAOV

vn TEPTVAAIANOV ')

vn nPACT MECCAAAEINOV

Severus

Severus

Severus, Caracalla Aug., Geta Caes.

Severus, Caracalla Aug.

Severus, Severus u. Domna, Caracalla Aug.,

Caracalla u. Geta Augg. Caracalla Aug., Caracalla u. Domna Macrinus, Macrinus u. Diadumenianus Macrinus u. Diadumenianus Elagabalus, Elagabalus u. Maesa, Elagabalus

u. Soaemias Elagabalus, Elagabalus u. Maesa Alexander, Alexander u. Mamaea Alexander, Alexander u. Maesa, Alexander

u. Mamaea

dieselben dieselben Gordianus, Gordianus u. Sarapis Gordianus, Gordianus u. Tranquillina Philippus u. Otacilia, Philippus iunior u. Sarapis,

^) Für Pollenius Auspex ist oben S. 8i nur Niko- polis als Prägeort angeführt; inzwischen habe ich für das Gothaer Cabinet eine Münze von Markianopolis erworben, auf der sein Name ebenfalls genannt ist (n. 543). Es scheint nach dieser Münze, dass Auspex der unmittelbare Vor- gänger des Gentianus war; vgl. die Bemerkung zu n. 543.

*) Ich hatte (a.a.O. S. 37) Faustinianus vor Ulpianus gesetzt, weil es von jenem nur Mün- zen mit dem Kopf des Severus und mit dem des Caracalla giebt, von diesem aber auch solche mit dem Kopf des Geta alsAugustus. Dage- gen könnte allerdings eingewendet werden, dass Caracalla auf den Münzen des Faustinianus in der Regel älter aussieht als auf denjenigen des Ulpianus; auf den ersteren hat er meistens schon leichten Bart, auf den letzteren ist er unbärtig; nur wo Caracalla und Geta zusammen auf der Vs. erscheinen, sind beide leicht bärtig. Danach würde man geneigt sein, die Münzen des Ulpia- nus in den Anfang der Dreikaiserherrschaft zu setzen und die des Faustinianus an den Schluss. Aber es wäre doch sehr auffallend, dass es mit dem Namen des letzteren gar keine Fünfer gäbe; dass solche mit Caracalla und Geta fehlen, Jiesse sich zur Noth durch spätere Einziehung

(nach Getas Ermordung) erklären; aber warum es keine mit Severus und Domna geben, überhaupt das wichtigste Nominal von Markianopolis, nach- dem es einmal eingeführt war, gerade unter die- sem Statthalter nicht geprägt worden sein sollte, wäre unverständlich. Ich glaube daher, dass trotz der Münzen mit dem unbärtigen Gesicht des Caracalla Ulpianus der spätere Statthal- ter ist. Auf den Münzen von Nikopolis mit dem Namen des Ulpianus mit dem des Faustinianus sind von dort keine bekannt ist Caracalla stets bärtig; jedenfalls ist also der Bart hier nicht für die Datirung entscheidend.

3) Auf einigen Münzen sieht es so aus, als ob die Schrift in der That VR A KVNTIAIANOV zu lesen wäre; das A wäre dann vermuthlich Ab- kürzung des Gentilnamens. Sicher ist diese Le- sung aber keineswegs, und es könnte auch dort VnAxE'JovTO? zu lesen sein, da A und A auf den Münzen von Markianopolis oft vertauscht sind.

*) Über die Reihenfolge vgl. unten S. 262.

^) Über die Reihenfolge vgl. unten S. 281. Dass keine unter Gaetulicus geprägten Münzen mit Alexander und Maesa nachweisbar sind, kann Zufall sein.

ß) Eine kürzlich gefundene Inschrift (arch.-ep. Mitth. aus Üst. 17, 181,28) hat uns auch den Gentil-

MARKIANOPOLIS

187

Diese Münzen mit Statthalternamen bilden die Hauptmasse in der reichen Prägung von Markianopolis. Daneben sind unter allen Regierungen kleinere Stücke ohne Statthalternamen geprägt worden; aber die Erlaubniss der römi- schen Regierung ist wohl auch für diese Prägungen eingeholt worden. Nur unter Kaiser Maximinus ') wurden hier keine Münzen geschlagen, und dasselbe gilt für alle anderen moesischen Städte ausser Tomis; ebenso hat im thrakischen Gebiet ausser der freien Stadt Byzantion, dem Municipium Coela und der Colonie Deul- tum, für welche andere Regeln gelten, nur Anchialos unter diesem Kaiser geprägt; leider sind uns die historischen Verhält- nisse zu wenig bekannt, um diese gewiss nicht zufällige Erscheinung erklären zu können^). Unter Gordianus III. wurde die Prägung wieder aufgenommen; auffallen- der Weise giebt es von ihm auch grosse

Münzen ohne Statthalternamen mit den- selben beiden Vorderseiten wie die häufi- geren mit dem Namen des Menophilus; man könnte allenfalls annehmen, dass nach der Unterbrechung durch Maximinus das Münzrecht erst durch den Kaiser selbst erneuert werden musste, so dass jene Münzen also die ersten unter Gordianus geprägten wären; da aber auch unter der folgenden Regierung ein Theil der grossen Münzen mit Philippus iunior und Sarapis nur die Inschrift MAPKIANOnO- AEITflN hat, so hat wohl das Fehlen des Statthalternamens hier wie dort nichts besonderes zu bedeuten. Diese Münzen sind die letzten von Markianopolis ''), wie überhaupt unter Philippus die Prägung der Griechenstädte am Pontos erlosch, soweit sie nicht schon vorher ein Ende gefunden hatte.

In der unten folgenden Beschreibung der Münzen von Markianopolis sind den

namen des Tertullianus gelehrt; er hiess, wenn die Lesung richtig ist, Prosms Tertullianus. Die Münze bei Mionnet S. 2, 113, 342, welche lehren würde, dass Tertullianus schon vor der Verheirathung des Gordianus Legat von Unter- moesien war, ist falsch beschrieben; sie hat [Vn MHNO]4>IAOV wie die anderen mit Gor- dianus und Sarapis (vgl. unten 11 70*). Auch die eben erwähnte Inschrift ist dem Gordianus und der Tranquillina gewidmet, auf deren Mün- zen von Markianopolis eben Tertullianus regel- mässig genannt ist.

') Dass unter den vier Kaisern des Jahres 238, Gordianus L und IL, Maximus und Balbinus, hier nicht geprägt wurde, ist nicht auffallend.

^) Mommsen (röm. Gesch. 5,218 Anm. i) vermuthet, dass die Belagerung von Markianopolis durch die Gothen (Dexippus fragm. 18) um das Jahr 238 zu setzen ist. Vielleicht gehört dieses Ereigniss in die Zeit, wo Maximinus nach Italien abmar- schiert war, um die Gegenkaiser zu bekämpfen. Mit dem Bericht des Petrus Patricius (fragm. 8), welcher zeigt, dass jedenfalls schon in den ersten Jahren Gordians III., unter dem Statthalter

Tullius Menophilus, die Ruhe in dieser Gegend wiederhergestellt war, könnte miin in Verbindung bringen, dass auf Münzen von Markianopolis unter demselben Statthalter als neue Typen ein befestigtes Stadt thor, ferner jene Umwallung (oben S. 183), auch ein neuer Triumphbogen erscheinen. Vielleicht hatte die Stadt im Jahre 238 jene Belagerung bestanden (der einheimische Stratege, der die Vertheidigung leitete, führt den römischen Namen Maximus), und waren dann unter dem neuen Legaten des Gordianus die Befestigungjen erneuert worden. Vgl. auch un- ten S. 194 und 195. Die Unterbrechung der Münzprägung während der ganzen Regierungs- zeit des Maximinus ist damit natürlich nicht er- klärt. 3) Jordanes (Get. 16,92) setzt die Belagerung von Markianopolis unter Philippus; aber, wie Momm- sen bemerkt (vgl. Anm. 2), ist diese Datirung keineswegs zuverlässig. Das Erlöschen der Münz- prägung kann nicht zu Gunsten des Jordanes angeführt werden, da die Schliessung der noch bestehenden Münzstätten in Moesia inferior und Thracia eine allgemeine Maassregel war,

i88

MOESIA INFERIOR

Kaisermünzen diejenigen ohne Kaiser- köpfe vorausgeschickt (n. 536—539; Ta- fel III, 11), Sie sind aber keineswegs älter als die Münzen des Commodus; denn während diese und die ersten des Severus ziemlich ungeschickt gearbeitet sind, zei- gen die Münzen ohne Kaiserköpfe die sorgfältigere, wenn auch nicht schöne Ar- beit der späteren Zeit. Das Brustbild der Stadtgöttin mit der Umschrift MAPKIA- NOnOAlC, welches sie alle auf der Vor- derseite haben, hat vielleicht die Züge einer Kaiserin, aber jedenfalls nicht der Marciana; man möchte an Tranquillina denken, doch ist das unsicher. Die Ty- pen der Rückseite sind Kybele und der löwenwürgende Herakles; beide Typen kehren auf den Kaisermünzen häufig wie- der, so dass danach die Münzen nicht genauer zu datiren sind.

Wenn Markianopolis auch wahrschein- lich, wie oben auseinandergesetzt wurde, nicht zu dem Hellenenbund der Hexapolis gehört hat, so folgte es doch, freiwillig oder nach Vorschrift der römischen Re- gierung, in der Münzprägung dem System der Nachbarstädte, wie sich das auch durch die Rücksicht auf den Verkehr

empfahl. Das wird schon für die ersten, unter Commodus und Severus geprägten, Münzen gelten. Sicher ist es für die Zeit seit der Statthalterschaft des Flavius Ulpianus; denn unter ihm begann, wie schon früher (S. "]&) hervorgehoben wurde, jene ausserordentlich reiche Prägung von Fünfern, welche ausser dem Werthzei- chen E (€) ^) das besondere Merkmal ha- ben, dass auf ihrer Vorderseite stets zwei Köpfe''') erscheinen (s. Taf. III, 12 fg.). Es ist das immer je ein Augustus mit einem zweiten Augustus oder mit einer Augusta oder mit einem Caesar; wenn dann aber auf einem Theil der Münzen Gordians III. statt der Tranquillina der Gott Sarapis zu . dem Kaiser gesellt ist, so darf man dar- aus schliessen, dass diese aus der Zeit vor der Verheirathung des Gordianus stammen '); und ebenso erscheint der Gott neben dem jüngeren Philippus, weil man kein anderes Gegenüber für diesen hatte*). Neben diesen Fünfern bilden die Hauptmasse der Prägung von Mar- kianopolis die übrigen Münzen mit Statt- halternamen, auf deren Vorderseite nur ein Kopf erscheint; wie schon oben (S. ']']) bemerkt wurde, sind sie wahrscheinlich

') Unter Severus und Caracalla erscheint die runde Form €, unter Macrinus abwechselnd 6 und E, später nur E; vgl. oben S. 96. 129. 155, wo die- selbe Erscheinung in den anderen Städten her- vorgehoben ist.

2) Vgl. oben S. 77. Die Angaben dort über den Gebrauch von zwei Köpfen sind insofern zu be- richtigen, als es eine solche Münze von Tomis aus etwas älterer Zeit giebt; ich hatte die von Murzakewicz Odess. Mcm. 3, 240, 20 publicirte Münze nicht beachtet, weil ihre Beschreibung offenbar unzuverlässig war; inzwischen erhielt ich durch die Güte des Herrn Berthier de La- garde einen Abguss, welcher zeigt, dass auf der Vs. die Köpfe des Caracalla und der Plau- tilla dargestellt sind. Die Münze hat aber das

Werthzeichen A; und weitere Stücke mit zwei Köpfen sind in Tomis vor der Zeit des Gordia- nus nicht mehr geprägt worden. Über eine Münze von Markianopolis mit G, die angeblich nur einen Kopf auf der Vs. hat, s. unten 1017*.

3) Die Vorderseite dieser Münzen lehrt, dass der Statthalter Menophilus Untermoesien früher verwaltet hat als Tertullianus, dessen Name erst auf den Münzen mit Gordianus und Tran- quillina erscheint; vgl. num. Zschr. 23,42. 50.

■*) Die Zusammenstellung des älteren Philippus mit Sarapis hätte keinen Sinn gehabt und kommt auch in der That nicht vor; die von Mionnet S. 2, 115, 349 zweifelnd aufgenommene Münze ge- hört natürlich dem jüngeren Philipp, s. unten n. 1206*.

MARKIANOPOLIS

189

als Vierer anzusehen^). Sie haben zwar niemals ein Werthzeichen ^) , aber das wichtigste Nominal der Gegend durfte auch in der Prägung von Markianopolis schwerlich fehlen; und wenn sie auch ungefähr die gleiche Grösse wie die Fünfer haben, so ist doch ihr Gewicht im allgemeinen niedriger; die Münzen mit E wiegen in der Regel 12 14 g, die mit einem Kopf nur 9 lOg, wenn auch Ab- weichungen nach oben oder unten hier wie dort vorkommen. Von den übrigen Münzen wiegen die grössten etwa 7 g; die älteren mit dem Typus der drei Chariten ^) haben zwar kein Werthzei- chen, sind aber gewiss ebenso als Dreier aufzufassen wie die späteren mit dem Typus der Artemis und dem Werth- zeichen r (H) *). Die kleineren Münzen haben zwar keine Werthzeichen, doch sind nach Grösse und Gewicht Zweier (4—6 g) und Einer (2 4 g) zu unter- scheiden. Als ein besonderes Nominal kommen in der späteren Zeit Gordians III., unter dem Statthalter Tertullianus, die schönen Medaillons hinzu, deren Vorder- seite zum Theil aus demselben Stempel ist wie die einiger Medaillons von Odes- sos und Tomis (vgl. oben S. 75); ihrem Gewicht nach (im Durchschnitt 25 g) können sie als Doppelte der Fünfer gel- ten; doch ist es unsicher, ob sie als Geld oder als Denkmünzen zu betrachten sind. Einen Gesammtüberblick über

die Prägung von Markianopolis giebt die folgende Tabelle:

Commodus

3

2

Severus

Domna

Caracalla Aug.

Geta Caes.

Severus u. Domna

Caracalla u. Geta Augg.

6

4

4 4

3

2 2 2

I

I I

Caracalla Caracalla u. Domna

4

2

Macrinus

Macrinus u. Diadumenianus

Diadumenianus

E

4

r

2

I

Elagabalus Elagabalus u. Maesa Elagabalus u. Soaemias

E E

4

2

I

Alexander Alexander u. Maesa Alexander u. Mamaea Mamaea

E E

4

r

2

I

Gordianus Med. |

4

3

r

2

I

Gordianus u. Sarapis Gordianus u. Tranquillina Tranquillina

E E

Philippus sen. u. Otacilia Philippus iun. u. Sarapis

E E

Stadtgöttin

2

Bei der Auswahl der Typen für ihre Münzen hatte die Stadt Markianopolis keinen Anhalt an alten Traditionen wie die Küstenstädte. Sie war ja beim An- fang der Prägung nicht viel älter als ein halbes Jahrhundert und blickte auf keine inhaltreiche Geschichte zurück. Daraus

') Dasselbe gilt für die ebenso grossen Münzen des Gordianus ohne Statthalternamen.

'') Sestini mus. Chaudoir 43, 10 beschreibt eine Münze des Alexander mit A , doch muss ein Versehen vorliegen; s. unten 1029*.

^) Unter Commodus (n. 540) u. Domna (n. 603-605).

*) Doch wiegen einige Münzen des Diadumenianus über 10 g (n. 786. 787); vgl. oben S. 156, wo für

einen Theil der Dreier von Istros eine ähnliche GewichtsUberschreitung vermerkt ist. Dass auch hier das Werthzeichen T besonders auf Münzen der Kaiserinnen erscheint, stimmt zu dem, was oben S. 76. 95. 156 Anm. i bemerkt worden ist. Da Artemis der geläufige Typus der Dreier war, ist auf einer Münze des Gor- dianus (n. 1116) das Werthzeichen fortgelassen.

I90

MOESIA INFERIOR

und aus der stärkeren Einwirkung des römischen Elements erklärt es sich, dass hier noch mehr als in den Nachbarstädten jene convcntionellen Darstellungen von Göttern, Personificationen, Kaisern u. s. w. die Hauptmasse der Typen bilden, welche namentlich auf den römischen Münzen vorwiegen, aber auch sonst überall vor- kommen können, ohne in der Regel eine lokale Bedeutung zu haben (vgl. S. 82).

Unter den Personificationen ist be- sonders bemerkenswerth die Darstellung der Liberalitas (Taf. XIX, 2), weil sie sonst ausserhalb Roms fast nirgends vor- kommt. Häufig erscheint Aequitas (oder lustitia), zuweilen mit Nemesis identi- ficirt, von der gerade in Markianopolis sehr mannigfache Darstellungen nach- weisbar sind (Taf. XVIII, 25— 28)^). Eine Frau mit Ähren und Füllhorn (Taf. XIX, i) ist wohl Abundantia oder Annona zu benennen^). Tyche mit Steuer und Füll- horn (Taf. XIX, 5.6) und Concordia (Homonoia) mit Schale und Füllhorn, beide meistens mit dem Kalathos auf dem Kopfe, gehören zu den gewöhnlich- sten Darstellungen ^) ; Concordia erscheint sehr oft opfernd am Altar (Taf. XVIII, 34), Tyche nur einmal, mit der Schale in der Rechten, die L. auf das Steuer- ruder gestützt (Taf. XIX, 11). Beide sind zuweilen auch sitzend dargestellt (Taf. XVIII, 35 Concordia), Tyche auch mit

dem Rade unter dem Sessel (Taf. XIX, 11), also vielleicht als Fortuna Redux*). Ob eine von beiden als Stadtgöttin anzusehen ist, bleibt unsicher; auf dem einen Medaillon des Gordianus (n. 1098) hat diese allerdings ein Füllhorn. Aber es findet sich auch noch eine stehende Göttin mit Schale und Scepter, welche durch die Mauerkrone als Stadtgöttin gekennzeichnet ist (Taf. XVIII, 15) ^). Dass auch das Brustbild der Stadtgöttin auf der Vorderseite einiger Münzen erscheint, wurde schon oben (S. 188) gesagt. Auch der Bonus Eventus (Taf. XV, 9) und die Dea Roma (Taf. XV, 30. 31) fehlen nicht, wie gewöhnlich so auch hier jener dem Apollon, diese der Athena nachgebildet.

Die griechischen Gottheiten fin- den sich fast alle auf den Münzen von Markianopolis. Aber zum grössten Theil sind es die gewöhnlichen Darstellungen, die überall vorkommen und es daher zweifelhaft lassen, ob diese Götter gerade in dieser Gestalt oder überhaupt in Mar- kianopolis öffentliche Verehrung genossen haben, oder ob es nicht vielmehr will- kürlich gewählte Münztypen sind. Als sichere Zeugen eines öffentlichen Cultus können dagegen diejenigen Darstellungen gelten, welche ein Götterbild, sei es auch in ganz conventioneller Gestalt, im Tem- pel zeigen. Solcher Tempel können wir

') Die Arbeit von H. Posnansky , Nemesis und i Adrasteia (Breslauer philol. Abhandlungen 5, 2) i 1890, stellt auf S. 153 fg. auch einige Nemesis- typen von Markianopolis zusammen; die Liste kann jetzt wesentlich vervollständigt und be- richtigt werden.

2) Vgl. Wissowa in Roschers Lexikon 1,4. 360.

3) Vaillant u. a. haben eine Münze beschrieben, auf der angeblich AT TYXH stand; aber es handelt

sich, wie schon Sestini descr. 37, 62 bemerkt hat, um falsche Lesungen (s. unten zu n. 1065); die dargestellte Frau ist auch gar nicht 'Aya&r)

•*) Vgl. Peter in Roschers Lexikon 1,1528.

^) Eine sitzende Frau mit denselben Attributen erscheint vielleicht auf n. 607. Über eine stehende Stadtgöttin mit Scepter und Füllhorn (wie in Tomis) vgl. n. 759.

MARKIANOPOLIS

191

für Markianopolis aus den Münzen sechs nachweisen: des Zeus^) (n. 687), des Sarapis (n. 688. 689. 1191, Taf. XX, 25), des Apollon (n. 690. 691, Taf. XX, 21), des Asklepios (n. 783), der Concordia (n. 692. 784) und der Tyche (n. 693. 1165. 1192). Alle diese Götter finden sich auch als selbständige Typen, ohne Tempel, wie das für Concordia und Tyche schon er- wähnt wurde. Zeus erscheint fast unter allen Kaisern stehend in sehr verschie- denen, zum Theil schönen Darstellungen (z. B. Taf. XIII, 13. 14); er kommt aber auch sitzend vor wie im Tempel. Dass Sarapis ein Hauptgott von Markianopolis ist^), konnten wir schon daraus schliessen, dass sein Brustbild auf der Vorderseite zahlreicher Fünfer dem des Gordianus und dann des jüngeren Philippus gegen- übergesetzt ist (oben S. 188); zuweilen bildet auch dieses Brustbild allein den Typus der Rückseite (z. B. Taf. XIII, 27). Aber auch das Tempelbild, der stehende Gott mit der erhobenen Rechten und dem Scepter im 1. Arm, findet sich wiederholt als Einzelfigur, wogegen die Gestalt des öeb; Mi^(a;, mit Schale und Füllhorn, in der Prägung von Markianopolis gar nicht vorkommt, was bei der Nähe von Odes-

sos immerhin beachtenswerth ist; der thronende Hades mit dem Kerberos er- scheint mehrfach. Asklepios ist meistens in der gewöhnHchen Art dargestellt, zu- weilen unbärtig (Taf. XVII, 5); ganz ab- weichend erscheint er aber auch als ein nackter Jüngling, nur mit der Chlamys über der I.Schulter und dem I.Arm (n. 832, Taf. XVII, 4), so wohl auch im Tempel. Als das wichtigste unter den Tempel- bildern darf man aber wohl dasjenige des Apollon bezeichnen. Es hat gewiss keiner der griechischen Götter im thra- kischen und moesischen Gebiet so viele Cultstätten gehabt, keiner wird unter so verschiedenen lokalen Beinamen verehrt^) und so häufig und mannigfach auf den Münzen dargestellt wie Apollon*). Das begann schon in sehr früher Zeit, ver- muthlich zuerst in den milesischen Co- lonien, und der Mittelpunkt des ApoUon- cultus dürfte anfangs Apollonia mit dem ispov xou 'ATToXXoivo? und seiner Kolossal- statue von Kaiamis gewesen sein. Die Eigenschaft des Apollon als Gott der Colonisation mag den ersten Grund für diese allgemeine Verehrung abgegeben haben ^), die aber schliesslich nicht auf die alten griechischen Ansiedelungen be-

') Gardner im Brit. Mus. Cat. Thrace 30,19 glaubte in der Tempelfigur den Kaiser als Zeus zu erkennen, doch scheint es nach den anderen Exemplaren einfach Zeus zu sein. Die Dar- stellung eines Kaisers im Tempel wäre in dieser Gegend und in dieser Zeit sehr auffallend; und auch dass ein sitzender Zeus als Einzelfigur vorkommt, ein sitzender Kaiser aber nicht, spricht gegen Gardners Vermuthung.

") Vgl' d'e Zusammenstellung bei W. Drexler my- thol. Beiträge i, 66 73, wo auch die häufige Darstellung von Schlangen berücksichtigt ist, Darstellungen des Chnubis s. unten n. 685. 686. 1206. Den nur von Murzakewicz bezeugten Typus eines »Sarapis am Altar, mit Schale und

Füllhorn«, hat Drexler mit Recht angezweifelt; es handelt sich wohl um eine Concordia; s. unten 655*.

3) Vgl. das Verzeichniss der in thrakischen In- schriften nachgewiesenen Beinamen bei Dumont, melanges d'archeologie S. 509. In einer In- schrift von Razgrad (C. I. L. 3 Suppl. 7463) scheint er Pitius (= Ilüöio;) zu heissen, falls nicht [deo pro\pitio Apollini zu ergänzen ist, wie Do- maszewski meint.

^) Eine Auswahl der in den moesischen Städten vorkommenden Apollontypen ist Tafel XIV, 26 bis 35 und XV, i 8 abgebildet.

^) Über Apollon als Gott der Kolonisation vgl. Roschers Lexikon 1,440 fg.

192

MOESIA INFERIOR

schränkt blieb, sondern ebenso deutlich in den Pflanzstätten der römischen Kaiser hervortritt. Dabei ist zu bemerken, dass auf den Münzen der meisten Städte neben gewöhnlichen und überall verbreiteten Darstellungen die eine oder andere be- sonders bevorzugt ist, in der man da- her wahrscheinlich nicht einen conven- tionellen Münztypus, sondern die Wie- dergabe eines in der Stadt vorhandenen Cultbildes zu erkennen hat ^). So finden wir in Markianopolis neben vereinzelten Darstellungen des sich auf den Dreifuss stützenden Apollon (n. 727) oder des nack- ten Gottes mit Schale und Lorbeerzweig, der vielleicht mit dem Bonus Eventus identisch ist, immer wieder den Typus des vom Kampfe ruhenden Apollon mit der Rechten auf dem Kopf und dem Bogen in der Linken (Taf. XV, 1—3); da nur diese Darstellung auch als Tempel- bild erscheint (Taf, XX, 21), so dürfen wir annehmen, dass eine solche Statue in Markianopolis vorhanden war. Es sind von diesem Typus mehrere Statuen noch erhalten^); nach einem von Lukian be- schriebenen Exemplar, das sich im Ly-

keion zu Athen befand, nennt man ihn den Apollon Lykeios. Auf den Münzen von Markianopolis sieht man auf der linken Seite des Gottes (vom Beschauer rechts) regelmässig einen von einer Schlange umwundenen Baumstumpf^), auch bei den Tempelbildern. Obwohl auf den meisten Münzen durch Ungeschicklichkeit der Stempelschneider der linke Arm des Apollon frei vorgestreckt erscheint, ohne Berührung mit dem Stamm, müssen wir doch jedenfalls annehmen, dass das Cult- bild von Markianopolis den Gott mit Stammstütze darstellte, wie das auch auf einigen der noch erhaltenen Statuen der Fall ist*); da aber auf den übrigen Wieder holungen der Gott mit anderen Stützen erscheint^), so drängt sich die Vermuthung auf, dass sie alle auf ein Original ohne Stütze, ein in Erz gegossenes älteres Werk*^), zurückgehen; die verschiedenen Stützen wären also erst in den Marmor- copien hinzugefügt, und danach in den Nachbildungen der letzteren, wie z. B. auf den Münzen von Markianopolis. Ein Theil dieser Münzen (z. B. Taf. XV, 3) zeigt auf der anderen Seite des Gottes einen nie-

^) So in Istros auf den Kaisermünzen der Kitha- roede, in Nikopolis der Sauroktonos, in Odessos ein sitzender Apollon mit der Lyra u. s. w. ; vgl. die Einleitungen zu den einzelnen Städten, besonders zu Apollonia.

2) Overbeck Kunstmythologie 4, Apollon S. 208 fg., wo auch der Münztypus von Markianopolis be- rücksichtigt ist (S. 303,72; Münztafel IV, 27). Lukianos Anach. 7 : 6 [ik\ X"^P°* o'^'^os yufJivaoiov övofAoi'Ce'coti xoti eaxiv Upov 'ATidXXoivos toü Au- xsfou' xai t6 ä'YaX[xa hi aüxoO öpä;, töv im tt] oti^Xto xexXtjJL^vov, x^ dptaxepä [xhj x6 xd^ov l)(ovxa, 1^; 8s$tä hi UTZtp xt^; xscpaXTic «ivaxe- xXaa(xävrj uiaicep ix xafjicfxou fjiaxpoü dvaTzaudjxs- vov Sei'xvuai xöv dsdv. Miliin (s. unten n. 660) wollte in dem Münztypus einen Apollon Medicus sehen und ihn auf die Heilung des Caracalla beziehen; diese Deutung ist aber schon darum

hinfällig, weil die gleiche Darstellung unter allen anderen Kaisern erscheint.

^) Wo der Baum sorgfältig behandelt ist, ist er als Lorbeer charakterisirt.

^) Overbeck Apollon S. 209, i 210,3.

^) In der Lukianischen Beschreibung ist es eine Stele, auf athenischen Tetradrachmen lehnt er an einer Säule mit Dreifuss, eine Dresdener Marmorstatuette zeigt ihn auf einen Dreifuss gestutzt; vgl. die Zeugnisse bei Overbeck a. a. O.

^) Overbeck sucht den Künstler gewiss mit Recht »im Kreise praxitelischer Kunstübung«. Die Einzelheiten der Haartracht und der Bein- stellung sind auf den Münzen gewiss willkür- lich behandelt; doch hat die Figur fast immer rechtes Standbein, das Haar gewöhnlich am Hinterkopf in einen Knoten geschlungen, oft mit Schulterlocken.

MARKIANOPOLIS

193

dri^en Gegenstand, der nie als Stütze dient; er hat wohl auch mit der Statue nichts zu thun, obwohl er sogar in dem einen Tempel mit erscheint, sondern ist nur von den Stempelschneidern der Sym- metrie wegen und zur Raumausfüllung hin- zugefügt. Auf den älteren Münzen ist er oft undeutlich; aber namentlich auf den gröberen Münzen der gordianischen Zeit (wie Taf XV, 3) ist er sicher als der Kö- cher mit darüber gelegtem Gewand zu erkennen, und dieses Attribut ist wohl auch sonst immer gemeint ^). Nicht ganz sicher ist die Benennung des auf einem Felsen (?) sitzenden, die Lyra spielen- den nackten Gottes, der auf einer einzigen Münze des Gordianus erscheint (n. 1132, Taf. XVI, 24); er ist unter die Hermes- darstellungen aufgenommen, weil er den Fuss auf einen Widderkopf stützt und im Felde vor ihm ein Kerykeion zu stehen scheint; aber wahrscheinlich ist es doch ein Apollon^). Übrigens gilt ja Hermes als Erfinder der Lyra und wird auch zuweilen mit ihr dargestellt^); und mit anderen musikalischen Instrumenten scheint er sogar in Markianopolis selbst auf einer interessanten Münze des jüngeren Philippus vorzukommen (n. 1209, Taf. XVI, 25). Der gewöhnliche Hermestypus mit Beutel und Kerykeion kehrt sehr häufig wieder. Beachtung verdient nur noch eine abweichende Darstellung (n. 637. 638. 739. 976. 1146; Taf. XVI, 22), wo die vor dem Gotte stehende Stele gewiss als Stütze seines vorgestreckten r. Armes zu denken

ist, obwohl der Stempelschneider unsinni- ger Weise zwischen Ellbogen und Stele den Schluss der Schrift oder sonst etwas gesetzt hat*), also ein ähnlicher Fehler, wie wir ihn bei ApoUon gefunden haben; auch dieser Hermestypus ist vermuthlich die Abbildung einer Marmorstatue, bei der ein Stele als Armstütze verwendet war. Von den übrigen Göttertypen verdienen noch Erwähnung: die mannig- fachen Darstellungen der Athen a (s. Taf. XV, 19-23. 25. 28; vgl. Roma: XV, 30. 31); auf Münzen des Commodus und der Domna die Gruppe der Chariten (Taf. XVI, I. 2); auf kleinen Münzen Thanatos oder Hypnos (wie Taf. XVI, 7), Priapos (Taf. XVI, 36) und Teles- phoros, die alle drei in Nikopolis häufiger sind; der seltene Typus eines Dioskuren, wenn der nackte Krieger, der sein Ross am Zügel hält (Taf. XVII, 29), so zu benennen ist; die verschie- denen Darstellungen der thronenden Ky- bele (Taf. XVIII, 12. 13); endlich ein im moesischen Gebiet ungewöhnlicher Typus der Artemis in langem Gewand (Taf. XV, 11). Bei vielen dieser Typen han- delt es sich wohl um willkürlich ge- wählte Münzbilder, die von den Münzen anderer Griechenstädte oder dem römi- schen Reichsgeld entlehnt sind; doch mag der eine oder andere eine besondere Be- ziehung zu dem öffentlichen Cultus der Stadt haben, die wir nur nicht mehr nach- zuweisen vermögen. Als Lokalgott- heit ist ausser dem schon oben (S. 183)

') Zuweilen sieht er aus wie ein zweiter Baumstumpf mit Schlange, besonders Taf. XX, 21; aber das hätte keinen Sinn und ist gewiss nur Unge- schicklichkeit des Stempelschneiders.

*) Auf Münzen von Anchialos, wo Apollon ganz ähnlich dargestellt wird (vgl. Overbeck Münzt. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I.

IV, 19), findet sich auch einmal das Kerykeion neben dem Felsen; und dort ist die Benennung Apollon durch andere Typen gesichert.

') Roschers Lexikon 1,2372; vgl. 2403.

•*) Nur l)ei n. 976 war dieser Fehler vielleicht ver- mieden.

13

194

MOESIA. INFERIOR

erwähnten Flussgott (Taf. XVIII, 6) auch eine sitzende weibliche Figur zu nennen, die in der R. eine Pflanze hält und den 1. Arm auf einen Felsen stützt (Taf. XVIII, 8). Eine sehr ähnliche Figur erscheint auf einer gleichzeitigen Münze von Nikopolis (Taf. XVIII, 7), und da beide an die Darstellung der POAOflH auf Münzen von Philippopolis^) erinnern, so könnte man auch sie als Berggott- heiten bezeichnen'^); aber noch ver- wandter ist vielleicht die Frauengestalt, welche von vier Genien umspielt auf den bekannten Münzen von Pautalia ') er- scheint; ob sie als Personification der Stadt oder der Provinz*) oder als Gaia selbst anzusehen ist, bleibt hier wie dort unsicher.

Als Typen von sicher lokaler Bedeu- tung sind schliesslich alle Bauwerke zu betrachten. Ausser den schon erwähnten Tempeln ist zunächst ein Triumph- bogen mit vier Statuen zu nennen, wel- cher unter Caracallas Alleinherrschaft auf Münzen aus zwei verschiedenen Stempeln erscheint (Taf. III, 13. 14); näheres über seine Errichtung und die Statuen ist bei der Beschreibung (n. 694. 695) bemerkt. Einen ähnlichen Triumphbogen (aber einfacher.

ohne Fenster) stellt eine unter Gordia- nus geprägte Münze dar (n. 1166, Taf. III, 16); auf ihm stehen nur drei Statuen, wie es scheint Götter, die aber nicht sicher zu benennen sind. Obgleich das allen- falls der alte Bogen mit veränderten Fi- guren sein könnte, ist es doch wahrschein- licher, dass es sich um ein neues Bauwerk handelt. Denn es ist beachtenswerth, dass auf den unter demselben Statthalter Menophilus geprägten Münzen Gordians auch noch andere Bauwerke dargestellt sind, die vorher nicht in der Prägung von Markianopolis erscheinen: ein Stadtthor oder sogar zwei verschiedene ^) mit zwei Thürmen (n. Ii68fg., Taf. XX, 15) und die schon oben (S. 183) erwähnte polygonale Umfassungsmauer, inner- halb welcher ein Tempel sichtbar ist (n. 1167, Taf. III, 17). Die Fundamente einer solchen Mauer, welche das in der Stadt selbst gelegene Quellgebiet des Flusses umzog, hat Jirecek an Ort und Stelle gefunden, und so liegt die Vermu- thung nahe, dass die Münze eben diese Mauer darstellt; möglich ist es aber auch, dass die Umwallung der ganzen Stadt ge- meint ist, wie sie anderwärts vorkommt*^); vielleicht bringt ein besser erhaltenes

') Mionnet i, 416, 342.

2) Diese Berge bei Markianopolis und Nikopolis zu benennen, vermag ich nicht. In letzterer Stadt werden wir einen männlichen Berggott, den Haimos, meist mit Beischrift des Namens, auf den Münzen finden (Taf. III, 22. 24. 25).

^) Cat. Berlin S. 202, 22 und sonst; Friedlaender und V. Sallet halten die Figur für die Personi- ficirung des Landes, Ge oder Tellus.

*) Auch an einige Darstellungen der Provinzen auf den bekannten Münzen des Hadrianus erinnert unser Typus, z. B. an die HISPANIA.

^) Auf einem Theil der Münzen sind die ThUrme mit Zinnen gekrönt (n. 1168), auf den anderen haben sie spitze Dächer (n. 1169. 1170).

'') Am bekanntesten ist das Bild der Stadtmauer von Nikaia unter Macrianus und Quietus (British Mus. Cat. Pontus 177, 157 fg.), von dem Donald- son (architectura numismatica n. 87, S. 323 fg.) eine Vergrösserung und genaue Beschreibung ge- geben hat. Die sechseckige Mauer einer Stadt oder eines Schlosses findet sich auf Münzen von Pella bei Imhoofmonn.gr. 88,103; British Mus. Cat. Macedonia 139,18. Das schönste Münzbild dieser Art bietet aber ein noch nicht veröffent- lichtes Medaillon der Stadt Bizye (unter Phi- lippus) in der Sammlung Löbbecke, welches innerhalb der Umwallung eine ganze Anzahl von Tempeln und anderen Gebäuden und Denk- mälern erkennen lässt.

MARKIANOPOLIS

195

Exemplar Aufklärung. Jedenfalls deutet die Darstellung" von Befestigungen auf kriegerische Ereignisse hin, und da auch sonst manches dafür spricht, die vergeb- liche Belagerung von Markianopolis durch die Gothen in das Jahr 238 zu setzen^), so mögen die Münztypen daraus zu er- klären sein, dass kurz darauf unter dem Statthalter Menophilus die Thore und Mauern erneuert wurden; und auch der neue Triumphbogen könnte wegen des Sieges über die Barbaren errichtet sein^), wie denn auch auf Münzen dieser Zeit häufiger als sonst Nike erscheint (n. 1141 bis 1143, Taf. XVI, 8). Auch die Dar- stellungen auf den Medaillons des Gor- dianus, welche später unter dem Statt- halter Tertullianus geprägt worden sind, seien in diesem Zusammenhang erwähnt; der eine Typus zeigt den Kaiser, von der hinter ihm stehenden Nike bekränzt (n. 1099. iioo); auf dem anderen reicht die Stadtgöttin, hier mit Mauerkrone und Füllhorn ausgestattet, dem Kaiser über einem Altar die Hand (n. 1098). Die letztere Darstellung feiert, wie die Unter- schrift OMONOIA lehrt, die guten Be- ziehungen zwischen dem Kaiser und der

Stadt und dürfte sich auf einen Besuch Gordians in Markianopolis ^) beziehen, während die andere seine unbedeutenden Siege an der unteren Donau verherrlichen mag*). Auch von den Typen aus der Zeit Caracallas sind einige vielleicht aus einem Besuch des Kaisers in Markiano- polis ^u erklären; da er im Jahre 214 oder 215 Thrake bereiste und gegen die Jazygen und Gothen kämpfte, liegt eine solche Vermuthung nahe; und es ist immerhin auffallend, dass gerade unter dem Statthalter Quintilianus der Kaiser so vielfach auf den Münzen erscheint (n. 680 fg.; Taf. XIX, 15. 16. 22), wie auch für das ganz vereinzelte Auftreten der römischen Signa mit ihrem Altare (n. 646 fg.; Taf. XIX, 32. 33)^) die Anwe- senheit des Kaisers eine Erklärung böte. Die Schrift der Münzen von Markia- nopolis bietet die Eigenthümlichkeit, dass bei dem A der Querstrich oft ganz dünn ist oder fehlt, so dass es dem A gleicht^); beim Druck der Legenden ist es aber regelmässig durch A wiedergegeben, und nur, wo Zweifel über die Lesung be- stehen können, ist das ausdrücklich be- merkt worden.

') Vgl. oben S. 187 A. 2.

-) Dazu würde die Darstellung der Dioskuren auf dem Bogen passen , die aber zweifelhaft ist. Auch der Typus des einen Dioskuren (?) mit seinem Rosse (n. 1091) auf Münzen derselben Zeit könnte an die Befreiung der Stadt erinnern.

•') Der Typus hat Ähnlichkeit mit den ADVEN- TVS -Münzen Hadrians.

■•) Über eine ähnliche Erscheinung in der Prägung von Viminacium vgl. oben S. 28.

'■') A. V. Domaszewski, die Religion des römischen Heeres (Westdeutsche Zeitschrift 14, l fg.) zeigt, dass die Signa »die eigentlichen Cultbilder des Fahnenheiligthums« sind (S. 12); dass auf un-

seren Münzen vor ihnen ein Altar oder Opfer- tisch steht, kann zur Bekräftigung dieser Ansicht dienen. Dass der Typus in Markianopolis nur dieses eine Mal erscheint, lässt vielleicht darauf schliessen, dass die Signa nicht der Garnison gehören (wenn die Stadt damals überhaupt eine hatte), sondern einem den Kaiser begleitenden Truppentheil (den Praetorianern ?). •■) Dass darum häufig VFl A statt VflA gelesen wurde, habe ich in der num. Zschr. 23,33 ^i^r- vorgehoben; vgl. oben S. 81 und S. 186 A. 3. Über die gleiche Erscheinung bei den JahreS- angaben auf Münzen von Viniinacium, wo fast regelmässig AN statt AN steht, vgl. oben S. 23.

I3»

Münzen ohne Kaiserköpfe

(III. Jahrhundert n. Chr.)

536

K 19

537

K 19

Taf.III.ii

MAPKIA|NOnOAIi: Brustbild der MAPKIANOnOAlTflN Nackter (bär- Stadtgöttin mit Mauerkrone, tiger?) Herakles r. stehend und Schleier und Gewand r. Pkr. mit beiden Armen den vor ihm

aufgerichteten Löwen würgend; hinter ihm die Keule. Pkr. Gewicht: 3,77(3) 3.75 (0

I München, früher Cousinery Sestini descr. 32,1; F. J, Streber Forts, d. Gesch. (1813) 30,

1, 4 ungenau 2 Odessa Univ. 3 Paris Mionnet S. 2, 70, 97 [wohl daraus Boutkowski petit Mionnet 48, angeblich aus der Sammlung Imhoof]

ebenso MARKIANOHOA u. i. A. ITON Ky-

bele(?) mit Kalathos 1. thronend, in

der vorg. R. eine Schale, die L. auf

das Tympanon (?) gestützt. Pkr. Abbildung (i)

Gewicht: 3,52 (i)

Abweichungen: Vs. MAPKIAl 2, angeblich MAPKIA CEBACTH 4; Rs. nur

AN im Abschnitt 2, MAPKIAlNOnOAlTflN 3. MARKIANOnOAEUnN 4 I Paris Pellerin recueil i, XXXVI, 8; Mionnet l, 357, 30. 1|— 2 Haym tes. Brit. 2, 209, VII, 12 [Gessner imp. LXXXIII, 27] = thes. 2,270, XXXII, 10 3 La Motraye voyages

2, 204 (vgl. 211); Abb. Bd. 1, XXVIII, i 4 Haller enumer. numism. Ith 134 [Rasche Lexicon 3, i, 218, 7]. Vgl. unten 537*

537* K19

538* K

MAPKIAI(CEBACTH) Kopf der Marciana I MAPKlANOrJOA(E)lTßN Kybele 1. sitzend (mit Mauerkrone, Schleier und Gewand r.) |

Abweichungen s. oben zu 537 I Haym tes. Brit. 2, 209, VII, 12 [Gessner num. imp. LXXXIII, 27] = thes. 2, 270, XXXII, 10 2 Haller enum. numism. Ith 134 [Rasche Lexicon 3, i, 218, 7]. Hierher wohl auch 3 Cat. Bentinck suppl. 177 ohne genaue Beschreibung.

Wie schon Froelich (oben 538), Khell in der neuen Ausgabe von Hayms thesaurus und Eckhel d. n. 2,15 richtig bemerkten, ist auf der Vs. nicht der Kopf der Marciana, son- dern der der Stadtgöttin dargestellt; auch Rasche hat Hallers Beschreibung mit Recht angezweifelt. Beide Exemplare, die verschollen sind, s. oben 537, 2 und 4.

nAOT[€]INA C[€]BACTH Kopf der Plotina | MAPRIANOHOAIT Sitzende Frau, die Hand

I ausgestreckt 1 Cat. Bentinck i, 578 [Rasche Lexicon 3, 2, 1437]

Vielleicht liegt nur eine Verwechselung mit Marciana vor, da im Cat. Bentinck suppl. 177 (oben 537*, 3) ein solches Stück erwähnt wird; sonst muss es sich um eine schlecht er- haltene Münze aus späterer Zeit (Domna?) handeln, oder die Münze ist erfunden.

MARKIANOPOLIS

197

538

K 19

539

K 19

540

K24

541

K22

MAPKIANOinOAlTOJ ebenso

MAPKIANOnOAlC ebenso Gewicht: 4,94

I Wien Froelich animadv. (1738) 5°. I". »8; Eckhel cat. 54,1; Arneth Wiener Sitzungsbe- richte, phil. -bist. Classe 9 (1852) 891,1

MAPKIANOinOAlC: ebenso MAPKIANO|nOAEITnN Kybele mit

Kalathos, Schale und Tympanon zwischen zwei Löwen l. thronend Gewicht: 3,75(1) 2,95(3)

Abweichungen: Vs. MAPKIAN|OnOA.. (=538) i Trennung unsicher 2; Rs. mit TTOAIT. . . (•) i nur ein Löwe zu sehen i I Mailand Mus. Sanclcm. I, 232 2 St. Petersburg 3 Sophia

K a i 8 e r m ü n z e n

Commodus

AYKAIAAYPH | KOMOAOC Brust- bild (bärtig) mit Panzer und Man- tel r.

MAPKIANOnOAeiTHN Die drei Chariten, nackt , verschlungen nach vorn stehend, die rechte mit einer Vase in der L., die linke mit einem Kranz in der R. Gewicht: 7,60(1) 7,25(2) 7,10(3)

Abweichungen: Vs. K statt KAI !• 2 AYP 2; Rs, Attribute undeutlich 1.4.6 I Budapest 2 Imhoof 3 Kopenhagen 4 Mandl (Verkaufs -Cat. Egger 8,145) 5 Sophia. II 6 Murzakewicz Odess. Mem. i, 316, VII, 7

AY AYP I KOMOAOC ebenso MAPKIANOnjOACITnN Tyche mit

Kalathos, Steuer und Füllhorn nach vorn stehend und 1. blickend

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift unsicher und angeblich mit Lorbeer- kranz 2; Rs. angeblich lOAlTßN 2 I St. Petersburg. 1|^ 2 Mionnet S. 2, 71, 100, II, 4 aus der Sammlung d'Hermand, viel- leicht nur ungenaue Zeichnung und Beschreibung eines Stückes = i, doch könnte es I allenfalls auch ein anderes Nominal (== 542) vorstellen.

539* CAB^IN[A] C^BAC[TH] Kopf der Sabina 1 MAPKIANOIJ0AIT[ÖN] Artemis als Jäge-

'^ I rin; zu ihren Füssen ein Hirsch

I Sestini descr. 32, 2 [Mionnet S. 2, 71, 98; aus Mionnet ohne Quellenangabe Boutkowski petit Mionnet 48 mit willkürlicher Ergänzung der Buchstaben A, TH, QN] von Ainslie Da es unwahrscheinlich ist, dass Markianopolis vor Commodus Münzen geprägt hat, so liegt wohl ein Irrthum Sestinis vor; entweder war es eine spätere Kaiserin (vgl. die Münze der Sabinia Tranquillina, n. 1193), oder die Münze gehört nach einer anderen Stadt.

539** AT K M ATP A Unbärtiges Brust- | MAPKIAN Nike im Zweigespann

'^ 27 bild des Marcus Aurelius mit Gewand r. | r. fahrend

I Berlin Beger thes. Brand. 2, 671 Abb. [Gessner imp. CXII, 28 Rs.]; Sestini lett. 8, 33 [Mionnet S. 2, 71, 99]

Wie A. von Sallet im Berliner Catalog S. 55 richtig bemerkt, ist die Münze unter Com- modus in Hadrianopolis geprägt (vgl. Cat. Berlin 167,7); <^'^ Schrift der Rs. ist der Rest von [lir COT] MAPKIAN[OT]; auch Beger hatte schon daran gedacht.

198

MOESIA INFERIOR

[Commodus]

AYTKAIAAYPjKOMOAOC Kopf | MAPKIANO nOACITflN Herakles l.i

mit Lorbeerkranz r. 1 stehend und den Löwen würgend

Gewicht: 4,65(1) 4,4i (2) 3,64(3)

1 Gotha Sestini lettere 9, i, I, i 2 London Cat. 28,1 3 München

542

K20

543

K26

544

K27

545

K27

Severus (PoUenius Auspex)

AY K A Cen I C^YHPOC m Br. m

L. P. M. r.

MAPKIANOnOACI | YH .AYCnCKOC

u. i. F. 1. TUN (als zweite Linie)]

Tyche mit Kalathos, Steuerruder|

und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 11,10(1)

I Gotha. II Hierher wohl auch 2 die Münze von Scott num. chron. 1852, 112 mit*

MAPKIANOnO KOC "nd im Felde TUN (Vs. mit unvollständiger Schrift)

Hinter VTT fehlt nur ein Buchstabe, eher TT als A.

Die Vorderseite dieser Münze ist aus demselben Stempel wie diejenigej mehrerer Münzen mit dem Namen des Gentianus (n, 547, i. 2. 549, 550, I und vielleicht auch anderer), die zum Theil auch noch die In- schrift der Rückseite mit dem Stadtnamen beginnen (n. 548. 550. 551. 552), während später regelmässig der Beamtenname voransteht; man wird daraus schliessen dürfen, dass Gentianus der unmittelbare Nachfolger des Auspex gewesen ist; vgl. oben S. 186 und die Einleitung zu Nikopolis.

(Cosconius Gentianus)

AYKAC€n 1 CeYHPOC n€ Br. m

L. P. M. r.

Y K rENTIANOY MA|PKIANOnOAI u. i. F. Tn{N Nackter Zeus mit Chlamys über der 1. Schulter 1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt; vor ihm am Boden der Adler, der zu ihm aufblickt

Abweichungen: Vs. die Punkte zuweilen nicht zu sehen; Rs. Trennung unsicher 3 1 Belgrad 2 Paris, vielleicht dieses Ex. bei Patin imp. 282 Abb. [Gessner imp. CXXXVI, 19] irrig als Dionysos mit dem Panther gezeichnet und beschrieben (vgl. unten 550), ebenso bei Hardouin num. ant. 312; Vaillant num. gr. 84 Rs., ohne Adler und auch sonst ungenau; vgl. Mionnet S. 2,72, Anm. zu n. 107. 1| Hierher (oder zu 545) 3 Sestini descr. 33,10 [Mionnet S. 2, 72, 103] von Ainslie

ebenso

Y K TENTIANOV MAPKIANOnOAlT

u. i. F. n|N ebenso

Abweichungen: Vs. am Schluss vielleicht nur ff 3 I Bukarest 2 Paris Boutkowski revue num. 1883, 375, i, IX, i 3 St. Petersburg Sestini mus. Chaudoir 42,3

MARKIANOPOLIS

199

546

K27

T. XIII, 13

547

K28

T. XIII, 14

548

K27

549

K26

550

K 27

[SeverusJ ebenso

Y K rENTIANOY M|A|PKlÄNOnO- AlTflN Zeus wie vorher, aber ohne Adler

Abbildung'der Rs. (3)

Gewicht: 10,25 (3)

Abweichungen: Rs. in der R. angeblich Zweig 6 (ebenso Eckhel zu 5) I Bukarest 2 St. Petersburg 3 Schmidt 4 Venedig Marciana 5 Wien Eckhel cat. 54,5 [Mionnet S. 2, 72,104] ungenau. 1| 6 Sestini descr. 33,12 von Ainslie

ebenso

Y K rENTIANOY MAPKIANOnOAl- TfljN Zeus wie vorher 1. stehend, aber beide Arme nach unten vor- streckend, in der R. wohl den Blitz haltend, die L. undeutlich

Abbildung der R s. (2)

Gewicht: 10,55(1) 10,33(3)

1 Gotha 2 Lübbecke 3 Turin Mus, Cat. 2038 ungenau unter Hadrianopolis. 1|

Hierher wohl auch 4 Mionnet S. 2, 72, 105 (mit NTIANOY) aus der Sammlung des

Marquis de la Goy

MAPKIANOn TON . . K T^NTI

und im Felde 1. (als zweite Linie) ANOY Nackter Apollo n 1. stehend und r. bhckend, die R. auf dem Kopf, in der L. den Bogen; neben ihm r. Baumstumpf, von einer Schlange umwunden

ebenso

I St. Petersburg

ebenso

Gewicht: 10,05

I Imhoof ebenso

V K rCNTIANOY M|APKIANOnOAI- TCl\H Apollon wie vorher; neben ihm r. der Baumstumpf mit der Schlange, links der Köcher, auf dem Gewand liegt

MAPKIANOn»A€ITniN Y K TCNTIA-

N.. Dionysos im kurzen gegürte- ten Chiton u. flatternder Chlamys, mit Stiefeln, 1. stehend, in der R. Weintraube od.Kantharos, in der L. den Thyrsos; vor ihm der Panther Gewicht: 10,52(1). Sehr roher vStil.

Abweichungen: Vs. angeblich n6 2; Rs. V K TENTIANOV MAPKIANOnO- AlTßN Dionysos nackt, mit Kantharos und Thyrsos, ohne Panther 2 1 Sophia. II— Hierher vielleicht 2 Sestini descr. 33, 12 [Mionnet S. 2, 72, 107] von Ainslie. Die bei Patin imp. 282 mit ähnlichem Typus gezeichnete Münze hat wahr- scheinlich einen Zeus mit Adler und ist daher oben 544, 2 angeführt.

200

MOESIA INFERIOR

551

K27

[Severus]

AY K A C€n I C€YHPOC HC Br. m. MAPKIAN»noA€l TflN Y K r€NTI

L. P, M. r. (von r. oben) und im Felde 1. (als

zweite Linie) AN»Y Kybele mit Mauerkrone 1. sitzend , in der vorg. R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt, auf dem Sessel das Tympanon; zu ihren Füssen ein Löwe

Abbildung der Rs. (i) I Mlinc'nen 2 Sophia. Die Rs. beider Exemplare sind aus denselben Stempeln.

Tafel

xvni, 13

552

K26

553

K27

554

K27

555

K26

556

K27

Tafel XVI, 26

ebenso

I Bukarest ebenso

I Rollin. -

MAPKIAN»inOA€ITnN V [K?] rCNjTIA

und im Felde 1. (als zweite Linie) NOV Tyche mit Kalathos, Steuer- ruder und Füllhorn 1. stehend

V K TENTIANOV M ARKIANOHOAI- THN ebenso

2 Sestini descr. 33, il [Mionnet S. 2, 72, 106] von Ainslie

(Aurelius Gallus)

AYKACCn I C€YHPOC H Br. m.

L. P. M. r.

V AV TAAAOV MAPiKlIANOnOAl-

TflN Zeus mit der Chlamys über der 1. Schulter 1. stehend, in der R. den Blitz, in der L. das Scepter

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2; Rs. Schrift auf beiden Exemplaren unvollständig, sie ergänzen sich aber I London Cat. 28,2 2 Paris. 1| 3 (=1?) Sestini descr. 33,14 [Mionnet S. 2, 71,101] von Ainslie

ebenso

V AV TAAAOV MAPKIANOnOAlT

Nackter ApoUon r. stehend, die R. auf dem Kopf, in der vorg. L. den Bogen; vor ihm Baumstumpf von einer Schlange umwunden

I Iversen. Die Rs. ist vermuthlich aus demselben Stempel wie die der Münze des Caracalla, n. 608, Taf. XV, 2.

ebenso

V AV TAAAOV MAP|K:IANOnOAITn

Nackter Dionysos, mit Stiefeln, 1. stehend, in der R. den Kantha- ros, die L. auf den mit Bändern verzierten Thyrsos gestützt

Abbildung der Rs. (l)

Abweichungen: Vs. fl am Schluss unsicher l I Berlin Cat. 56, 2; dieses Stück ungenau bei Fiorelli osservazioni sopra talune monete rare di citta greche (1843) 69, II, 16 (Rs. als Hermes beschrieben) 2 Paris

MARKIANOPOLIS

20I

557

K27

558 K27

Tafel XVIII, 12

559

K27

560

K27

561

K26

[Severus] ebenso

V AV rAAAOV MAPKIANOnOAlTflN

Dionysos wie vorher, aber vor ihm der Panther

Abweichungen: Vs. die erste Hälfte der Schrift fehlt 2 am Schluss vielleicht ohne n i; Rs. Schrift nirgends vollständig, aber die drei Ex. ergänzen sich I Bukarest 2 Wien 3 im Handel

AY K AC€n i C6YHP0... ebenso V- AV- r[AAAOV] MAPKIANOnOAl!-

TflN Kybele mit Mauerkrone r. thronend, den r. Arm auf die Lehne gestützt, mit der 1. Hand das Tym- panon auf das 1. Knie stützend; am Boden zwei Löwen

Abbildung der Rs.

Gewicht: 12,25

I Imhoof

AY K A C€n I C€YHPOC H ebenso V AV TAAAOV MA|PKIANOnOAITnN

Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 12,75(4) 10,13(1) 8,45 (2, E. schl.)

Abweichungen: Vs. unvollständig 2. 4. 5. 6. 7. 8 (W., unrichtig ergänzt S.) am Schluss ohne TT (0 i- 8; Rs. Trennung der Schrift MAPIK i. hinter TAAAOY 2. 5, unsicher 6. 8 der Kopf vielleicht ohne Kalathos i. 6. 8 I Athen Cat. 814 2 Gotha Sestini lettere 9, 2 3 London Cat. 28, 3 4-5 Mün- chen — 6 Venedig Marc. 7 Wien Eckhel cat. 54,6 [Mionnet S. 2, 72, 102]. 1| 8 Wiczay 2133; Sestini 25,7

AVKACEnT I

m. L. P. M. r.

(lulius Faustinianus CEVHPOC n Br

[Y I] +AVCTINIANOV j MAPKIANO- nOAITn[N] Nackter Zeus mit Blitz und Scepter 1. stehend; vor ihm der Adler

I St. Petersburg Sestini mus. Benkowitz 5

AV A CCHTI I C6VHP0C ebenso

V I +AVCTINIANOJV MAPKIANOHO- AlTflN Hades-Sarapis mit Ka- lathos 1. thronend, die R. über dem dreiköpfigen Kerberos, die L. auf das Scepter gestützt Gewicht: 10,00(2)

Abweichungen: Vs. Anfang unsicher 2. 5. 7 CEDT 7i am Schluss fl ^1 °^^^ r€ 5; Rs. Trennung verschieden am Schluss IflOAlT 2 TßN '• A. 5 Hades mit Schale in der R. 2. 6. 7 ohne Kerberos (wohl zerstört) 7 I Bukarest 2 Löbbecke 3 London 4 Paris Mionnet S. 2, 74, 117, vgl. unten 584* 5 Paris 6 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 891, 8. 1| 7 Muselli imp. CLII, 6

202

MOESIA INFERIOR

562

K26

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K27

[Severus]

AV A C€nTI 1 CCVHPOC H Br. m. L. j V I +AVCTINIANOV MAPKIANOnOAl-

P. M. r. TON Nackter Apollo n 1. stehend

u. r. blickend, die R, auf dem Kopf, in der L. den Bogen; neben ihm r. Baumstumpf mit Schlange, 1, der Köcher mit Gewand Gewicht: 10,50(3)

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 4; Rs. das letzte |NJ vielleicht im Felde 3 im Felde links angeblich Altar 4 I. 2 Bukarest 3 Löbbecke. | 4 Sestini descr. 33,8 [Mionnet S. 2, 75, 119] von Ainslie

AV K GEHT I CEVHPOC n ebenso V I +AVCTINIANOiV MARKIANOHO-

Al u. i. A. TflN Dionysos, mit dei;n Pantherfell um den Körper und Stiefeln 1. stehend, in der R. den Kantharos, die L. auf den Thyrsos gestützt; vor ihm der Panther 1., zu ihm zurückblickend

1 Berlin Cat. 56,3. ij— 2 Wiczay 2132 [Mionnet 8,2,75,118] (Vs. mit A K 0611 11); Sestini raus. Hederv. 25,6 (Vs. AY K CEflT ohne fl) 3 Sabatier iconogr. rom. inip. LIV, 6

AV [A] CenTI I CCVHPOC ebenso Gewicht: 9,75

I Kopenhagen

AV A CCHTI 1 CeVHPOC ebenso

ebenso (aus demselben Stempel)

V I +AVCTINIANOV MAPKIANOHO- AlTflN Kybele mit Kalathos zwi- schen zwei Löwen 1. thronend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das Tympanon gestützt

Abweichungen: Vs. am Schluss f\ 2; Rs. Trennung |MOiV und flOJAlTnN

I. 3. 4, [SljOV und Schluss undeutlich 2 I Leake Suppl, 132 2 München 3 St. Petersburg 4 Wien Froelich 4 tent. 447ß; Eckhel cat. 54,4 [Mionnet S. 2, 74, 116]; Arneth Sitzungsber. 9, 891, 9

AV K A CCn I C€VHPOC ebenso | ebenso

Abweichungen: Vs. AVT K A CeflTll i. ....CeriTl 3. Cen..| 4 angeblich

CgyHPC (so!) 7; Rs. Trennung verschieden V statt VI (•) 7 in der

Mitte unsicher 2 ^ am Schluss flOAlT? 2, unsicher 3 flOAlTßN '• A. 7

1 Kopenhagen Ramus cat. 1, 99, i ungenau 2 London Cat. 28,4 3 Paris 4 Turin

Bibl., früher Mus. Arigoni i imp. gr. VII 100 Rs. \' 5 Sestini descr. 33,9 von Ainslie

6 Wiczay 2131; Sestini 25,5 7 Sabatier iconogr. rom. imp. LIV, 5

AV K A C^ÜT I C€VHPOC ebenso V I +AVCTINIA \ MAPKIANOn|OAI

ebenso Abweichungen: Vs. ceTT i- 5 am Schluss CeY... 4; Rs. +AVCTINI » MAPKIANOnlOAlT i. MAPKIANOn... 4, MAPKIANOlnOA 5

1 Bukarest 2. 3 Neapel Cat. 6291. 6292 (beide Seiten aus denselben Stempeln; im Catalog ungenau). 1| 4 Wiczay 2130; Sestini 25,4. Hierher wohl auch 5 Kopen- hagen Ramus cat. i, 99, 2 {incerto magistratus nomine; ich glaubte 4)AVCTINIA ^u sehen)

MARKIANOPOLIS

203

568

K27

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K27

[Severus]

AV A Cenil I C^VHPOC ebenso V I +AVCTINIANOV MAPKIANOHO-

AlTflN Weibliche Figur mit

Kalathos, Schale und Füllhorn 1.

stehend (Concordia) Gewicht: 13,20(7)

Abweichungen: Rs. Trennung verschieden TJiN Abschnitt 2.7 AI... im Abschnitt i am Schluss nur flOAlT 4 I Basel 2 Berlin Cat. 56, 5 3. 4 Bukarest 5 Mailand 6 Paris (Mionnet S. 2, 75, 120?) 7 Sophia Tacchella revue num. 1893, 71,7 ungenau 8 Winterthur

AV K A CEÜTI I CEVHPOC H ebenso j ebenso (sehr unähnliches Portrait; vgl. 575) |

I Paris Mionnet 1,358,31; wohl dieses Stück (oder das vorige?) bei Vaillant num. gr. 84 [Mionnet S. 2,78,138 irrig unter Severus und Domna; vgl. unten 595*,2]. |j 2 Sestini descr. 32,6 [Mionnet S. 2, 75, 120] von Ainslie (mit V statt y | wohl Druckfehler)

V I +AVCTINIAN I MAPKIANOnOAl ebenso

AV K A C€n I C€VHPOC ebenso

Gewicht: 11,52(2) 10,55(1)

Abweichungen: /\| im Abschnitt l I Berlin Cat. 56, 4 ungenau 2 Imhoof

= 568 VI +AVCTINIANOV MAPKIANOHO-

AITHN Tyche mit Kai., Steuer und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 9,70(4) 8,05 (i, E. schl.)

Abweichungen: Rs. Trennung |SOiV i- 3- 4- NOVi 2 am Schluss vielleicht nur nOAlT i- 3- 4- 6 1 Gotha 2 Krupka 3 Leipzig 4 Löbbecke 5 Schmidt 6 Sophia

= 569 I ebenso

Abweichungen: Rs. Trennung [MOlV 2, NOV| ^ TßN 'm Abschnitt 2 I Paris Mionnet S. 2, 75, 122 ungenau 2 Venedig Marciana

= 570 VI +AVCTINIA I MAPKIANOnOAlT

ebenso Abweichungen: Vs. angeblich CeflT 6; Rs. fAVCTINIAN » am Schluss nur TTOAI 2. 4 Schrift ungenau 7 I Bukarest 2 St. Petersburg 3 Thorwaldsen Müller 258, 85 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 891, 10. 1|— 5 Mus. Arigoni 2 imp. gr. XIX, 250 (Rs.) 6. 7 Sestini descr. 32, 5. 7 von Ainslie

= 568 VI +AVCTmiANOV I MAPKIANOnO-

AIT|ON Kaiser mit Lorbeerkranz und Panzer 1. stehend, in der R. Schale (oder Kugel), die L. auf den Speer gestützt

I Leake Suppl. 132 2 Löbbecke 3 St. Petersburg. j 4 Cat. Thomsen 725

204

MOESIA INFERIOR

575

K27

576

K27

577 K26

578 K27

577*

K(27)

[Severus]

AV K A CEHTI | CEVHPOC n

m. L. P. M. r. (= 569)

Br.

V I +AVCTINIANOjV MÄKIANOHOAI

u. i. A. TON Kaiser wie vorher mit Schale und Speer 1. stehend

Abweichungen: Vs. mit CEflT "nd am Schluss unvollständig (wohl = 577) i; Rs. am Schluss unvollständig i I Bukarest 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 61, ll

Da der Kaiser auf dem Pariser Exemplar unbärtig ist, so glaubt Blanchet, dass es Cara- calla sein soll; das kann richtig sein, obwohl der Kopf des Caracalla auf seinen eigenen Münzen mit dem Namen des Faustinianus oft bärtig ist (vgl. oben S. 186 A. 2).

AV A CenTI I C6VHP0C Br. m. L. P. M. r.

V I +AVCTINIANOV | MAPKIANOnO- AITON Adler mit Kranz im Schna- bel und halbausgebreiteten Flügeln auf einem Blitz nach vorn stehend und r. blickend

Abweichungen: Vs. AV K A (0 2; Rs. Schluss der Schrift nOAlTß 4. flOA... I I Kopenhagen 2 München 3 Paris Hardouin nummi ant. 312; Mionnet S. 2, 75, 121; wohl dieses Stück bei Vaillant num. gr. 84 [Mionnet S. 2, 78, 139 irrig unter Severus und Domna; vgl. unten 595*, 3] 4 Wien

AV K A Cmr i CeVHPOC ebenso

I München

ebenso, aber der Adler ohne Blitz auf einer Basis

(Flavius Ulpianus)

AV K A CCHT I CeVHPOC Br. m. L

P. M. r.

V +A OVAniANOV 1 MAPKIANOnO-

AljTO Nackter Apollon nach vorn stehend und r. blickend, die R. auf dem Kopf, in der L. den Bogen; am Boden r. der Baum- stumpf mit der Schlange, 1. der Köcher mit Gewand Gewicht: 10,80(3) 9,00(4) 8,85 (2, E. schl.)

Abweichungeen: Vs. Cefl 2. 9 Rs. Trennung NOjV ^i unbekannt 8. 9 am Schluss vielleicht TßN 7* ^> unvollständig i. 4. 5. 6 I Berlin Cat. 56, 6 2 Gotha 3 Imhoof 4 München 5 Paris 6 St. Peters- burg— 7 Wien Mus. Theup. 940 [Mionnet S. 2, 73,110]; Arneth Sitzungsber. 9, 891,4. 1| 8 Cat. Welzl 1326 9 Chaix descr. 17

Severus (Vs. nicht beschrieben) (Y (PA OTAIJIANOY MAPKIANOIlOAITQN)

Genius mit Kalathos, in kurzem Gewand und mit Stiefeln, 1. stehend, in der R. Schale, in der L. den umgekehrten Speer I Mionnet S. 2, 73, 11 1 aus der Sammlung d'Hermand

Die Beschreibung ist schwerlich richtig. Ein solcher Typus kommt in Markianopolis nicht vor; vermuthlich war es die schlecht erhaltene Darstellung eines Kaisers oder des Dio- nysos, natürlich ohne Kalathos. Auch die Schrift ist nicht ganz sicher, da die Be- schreibung nur mit »autre« an die vorhergehende angeknüpft; es könnte also auch ein anderer Statthaltername (Faustinianus? vgl. oben 574. 575) gewesen sein.

MARKIANOPOLIS

205

579

K27

580 K 27

581

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582 K 27

583

K27

579*

K(27)

[Severus]

ebenso V +A OVAniANOV MAPKIANOnOAl-

TflN Kybele mit Kai., Schale

und Tympanon zwischen zwei

Löwen 1. thronend Gewicht: 12,55(5) 10,65(4)

Abweichungen: Vs. C6n 8. 9; Rs. Trennung der Schrift verschieden der Schluss im Abschnitt i. 2. 3. 5. 7. ii unvollständig i. 2. 3. 7. 8 I Basel 2 Berlin Cat. 57,7 3 Bukarest 4 Gotha (Schachmann) catal. rais. (1774) 109,2 5 Gotha 6 Lübbecke 7. 8 München 9 Paris Mionnet S. 2, 74, 114

10 St. Petersburg 11 Sophia. Vgl. auch unten 579*.

ebenso V +A OYAHIANOV MAPKIANOnOAl-

TflN Concordia mit Kai., Schale und Füllhorn 1. stehend Abweichungen: Vs. cePI 2. 4. 5. 8. 9.11-15; Rs. Trennung verschieden OAniANOV 7- " am Schluss flOAlTß 2, flOAlT i- 9- "• I3- 15. unvoll- ständig 3. 5. 6. 7. 8 I Bukarest 2 Ferrara 3 Kopenhagen 4 Löbbecke 5 London Cat. 28, 5 6. 7 München 8 Paris Mionnet S. 2, 73, 112 9 Stuttgart 10 Turin Bibl.

11 Venedig Marciana 12 Wien Froelich 4 tentam. 235,81 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 18]; Eckhel cat. 54, 2; Arneth Sitzungsber. 9, 891, 3. !|— 13 Wiczay 2127; Sestini 24,1 14. 15 Cat. Welzl 1327. 1328

ebenso | ebenso, aber vor der Göttin ein Altar

Gewicht: 9,90(1)

Abweichungen: Vs. mit C€n 2; Rs. Trennung verschieden OAPIIANOV 5 am Schluss flOAlT (i?) 5 1 Gotha Sestini lettere 9,2 ungenau 2 Paris 3 Sophia Tacchella revue num. 1893, 71,6 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 891, 5. 1| 5 Wiczay 2127; Sestini 24,2

AV K A C€n I C6VHP0C ebenso

Gewicht: 11,60(1)

V +A OVAniANOV MAPKIANOnO-

AIT Tyche mit Kai., Steuer und Füllhorn 1. stehend Abweichungen: Vs. mit CEflT 4; Rs. Trennung verschieden am Schluss nOAlTß 4, unsicher i I Löbbecke 2 Rollin 3 .St. Petersburg Sestini Mus. Benkowitz 5. }| 4 Sestini descr. 32,3 [Mionnet S. 2, 73, 109] von Ainslie

ebenso 1 V *A OVAOIANOY MAPKIANOHOAI-

TflN Adler mit halbgeöffneten

Flügeln nach vorn stehend und

I den Kopf r. erhebend Gewicht: 9,87 (i, E, sohl.)

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 5; Rs. Trennung der Schrift verschieden am Schluss nOAlTiN i, ROAIT 2. 4 I Athen Cat, 815 2 Budapest Univ. 3 Löbbecke 4 Paris. 1| 5 Sestini descr. 32,4 von Cousinery 6 Wiczay 2129; Sestini 24,3

== 579 r a)A OTAllIANOr MAPKIANOIIOAITQN

Athena 1. sitzend, in der R , die L.

auf den Sessel gestützt

I Numoph. Rinckianum (1766) 411. Vielleicht ist der Typus eine Kyl)ele wie oben 579;

doch wäre es auch möglich, dass die Beschreibung richtig ist.

206

MOESIA INFERIOR

584

K27

585 K21

[Severus]

AV K A C€n ! CeVHPOC Br. m. L. ! V *A OVAniANOY MAPKIANOnO- P. M. r. AITHN Adler mit Kranz im

Schnabel u. geschlossenen Flügeln nach vorn stehend und r. blickend

Abweichungen: Vs. angeblich CEPIT CEOVHPOC 7 nicht beschrieben 6

Schrift unvollständig 1; Rs. angeblich VflA OVAniANOV 7 am Schluss

nOAUn 3t nOAlT 5i unvollständig 2. 4. 6. 7 der Adler mit halbgeöflFneten

Flügeln (?) 6

1.2 Bukarest 3 Kopenhagen 4 Löbbecke 5 Wien Eckhel cat. 54,3 [Mionnet

S, 2, 74, 113]; Arneth Sitzungsber. 9, 891, 6. 1| 6 Mus. Arigoni i alia imp. gr. VII, 106

= 2 imp. gr. XIX, 251 7 Cat. Gabelentz 221, 860. Hierher vielleicht 8 Wien Mus.

Theup. 940 mit undeutlichem Statthalternamen (wohl dieses Stück bei Arneth 9, 891, 7

angeblich = 6)

(ohne Statthalternamen)

AV K A C€ I CeVHPOC Kopf m. L. r.

MAPKIANO|nOAITnN Nackter bär- tiger Herakles 1. stehend und den

Löwen würgend Gewicht: 4,90(1)

Abweichungen: Vs. am Schluss CeVHP 3! Rs- MARKIANORlOA.. 2 I Löbbecke 2 Paris Vaillant num. gr. 84; Mionnet S. 2, 76, 126. jj 3 .Sestini descr. 33, 15 von Ainslie

584*

584*

K-

Severus (Vs. nicht beschrieben) I TU ATP ITONTIANOT MAFKIANOIIOAEITÖN

Sitzender Sarapis mit Kalathos, mit der R.

den gefesselten Kerberos haltend (?), in der

L. das Scepter I Vaillant num. gr. 84 [Mionnet S. 2, 74, 115] aus dem Pariser Cabinet Die Rs. muss falsch beschrieben sein; im Pariser Cabinet ist ein solches Stück nicht vor- handen, und überhaupt giebt es keine Münzen des Severus mit TU ATP HONTIANOV. Unter Macrinus gab es einen Statthalter Pontianus; dieser hiess aber nicht Aur(elius), und ferner kommt der Typus unter ihm nicht vor. Es handelt sich also wohl um eine Münze des Severus, auf der der Statthaltername falsch gelesen ist, vermuthlich ist es die Pariser Münze mit Y I +ATCTINIANOT oben 561, 5 oder 6. Dass die Statthalter- schaft jenes Pontianus schon unter Severus begonnen und unter Macrinus fortgedauert hätte, ist dadurch ausgeschlossen, dass aus der Zeit nach Severus' Tode, unter Caracallas Alleinherrschaft, ein anderer Legat bekannt ist, Quinitlianus. ebenso Yfl A KOYINTIAIANOT MAPKIANOflOAEI-

TQN Stehende Göttin mit Schale über

Altar und Füllhorn 1 Vaillant num. gr. 84 [Mionnet S. 2, 73, io8] aus der Sammlung Foucault Auch der Statthalter Quintiliamis kommt unter Severus nicht vor. Hier ist wahrscheinlich der Kaiserkopf von Vaillant verkannt worden und gehört die Münze vielmehr dem Cara- calla, unter dem sich diese Rückseite sehr häufig findet; vgl. unten 640. 641. Statt Yfl A ist YflA zu lesen. Die Annahme, dass die Statthalterschaft des Quinülianus noch bei Lebzeiten des Severus begonnen hätte, ist nicht geradezu unmöglich, aber sehr unwahr- scheinlich ; denn während von seinem Vorgänger Ulpianus so zahlreiche Münzen mit ver- schiedenen Vorderseiten (Severus, Severus und Domna, Caracalla, Caracalla und Geta) be- kannt sind, hätten wir von ihm nur diese und eine zweite ebenfalls schlecht bezeugte Münze (n. 598*), was sehr auffallend wäre. Daher sind wir gewiss berechtigt, ein Versehen Vaillants anzunehmen, wie es ihm sehr häufig nachgewiesen ist.

MARKIANOPOLIS

207

586

K 19

587 K22

588 K20

589

K 17

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K 18

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K 18

588*

K III

[Severus]

AV A ccnT

P. M. r.

CCVHPOC Br. m. L.

Gewicht: 4, 75 (i, E. schl.)

Abweichungen: Vs. AVACeHTi . . . Rs. Schrift unvollständig 3 1 Gotha 2 München 3 Odessa Univ

AV A Cenil I C€VHPOC ebenso

MAPKIANIOnOAlTflN Kybele mit Kalathos, Schale und Tympanon 1. thronend, zwischen zwei Löwen

4,60(2)

. . 2, . . A Cenr l CeVHPOC i. unsicher 3;

I MARKIANOinOAlTflN Tyche mit

I Kai., Steuer und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 5,53(4)

I Bukarest 2 Hunter 3 Krupka 4 London Cat. 28,6 5 Paris Mionnet S. 2, 76, 125

AV K A C€n I C6VHP0C Kopfm.L.r. | MAPKIANOnOAlTnN ebenso Gewicht: 5,65(3) 5,10(4) 3,85(2)

Abweichungen: Vs. ce statt C6n (= 5^5) i. 6. 8, c . . i- 3- 4- 5 CeVHP 8,

Schluss unsicher i. 2; Rs. Trennung verschieden der Schluss f2 N Felde 4

nOA6ITr2N I- (5 0- 6 0 statt Q (©HOAlTßN) 8

I Belgrad 2 Gotha Sestini lett. 9, 2 3. 4 München 5 Philippopel 6 Wien

Eckhel cat. 54,7 [Mionnet S. 2, 76, 124]; Arneth Sitzungsber. 9, 891, 10 7 Wien Mus.

Theup. 941; Arneth 9, 891, 11. 1|— 8 Wiczay 2134; Sestini 25,8

AV K A Cen I C€V.

K. m. L. r.

MAPKIANjOnOAlTnN Asklepios 1. stehend, die R. auf den Schlan- genstab gestützt Abweichungen: Vs. Schrift undeutlich 2; Rs. MAPKIANO|n»A€ITßN 2 I Kopenhagen 2 Paris Mionnet S. 2, 75, 123

AV K A C€

P. M. r.

CeVHPOC Br. m. L.

MAPKIANOinOAlTnN Concordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn I 1. stehend

Abweichungen: Vs. Schrift am Schluss unvollständig 3. 5; Rs. Schrift unvoll- ständig 3 angeblich MAKIAN 5 I Flunter 2 London Cat. 28,7 3 Paris 4 St. Petersburg. 1| 5 Wiczay 2136; Sestini 25, 9

Br. m. L. MAPKIANOn|OAITnN Adler mit

ausgebreiteten Flügeln nach vorn

stehend und den Kopf, mit einem

Kranz im Schnabel, r. erhebend Gewicht: 2,00(1)

I Gotha (erwähnt von Rathge])er Num. Ztg. 1838, 50) 2 London Cat. 28,8 3 Paris Unter dem Adler befindet sich eine dicke Linie, die vielleicht als eine niedrige Basis an- zusehen ist.

AV K A C€n { C6VHP0C

P. M. r.

A A t€ll C^T. . . Br. m. L. P. M. (r.)

MAPKIANOUOA^ITQN Hermes mit Beutel und Stab (1.) stehend

I Sestini Mus. Chaudoir 42, i Es ist möglich, dass es eine solche Münze giebt; da der Typus aber in Markianopolis unter Severus sonst nicht nachweisbar ist, so muss sie als unsicher angesehen werden; vielleicht gehört sie nach einer anderen Stadt.

208

MOESIA INFERIOR

592

K i8

593

K i8

594

K i6

595

K27

[Severus]

AV K A C€n I CCVHPOC Br. m. L P. M. r.

Gewicht: 3,11

I Berlin Cat. 57,8. Ob der Adler einen Kranz im Schnabel bat, ist unsicher.

MAPKIANO nOAlTOI vorher

Adler wie

AV K A CC

L. r.

C€VHP[OC] Kopf m.

MAPKIAN|OnOAITnN ebenso, aber ohne Kranz

Abweichungen: Vs. am Schluss ohne OC (•) *• 3 ^s- Trennung unsicher 2, 3 I St. Petersburg. jj 2 Sestini descr. 33,16 von Ainslie 3 Wiczay 2135 [Mionnet S. 2, 76, 127]; Sestini 25,10

AV K A C€n I C€VHPOC Kopf m. L. r.

I St. Petersburg (unter Nikopolis).

[MAPJKIANOjnOAlTnjN Dreifuss, um dessen mittleren Fuss sich eine Schlange emporringelt Vgl. unten 593*.

Severus und Domna

AV K A C6n CeVHPÖC lOVAlA AO und unten MNA C€B Die einan- der zugekehrten Brustbilder des Severus m. L. P. M. r. und der Domna mit Gewand 1.

I Philippopel

V +A OVAniANOV I MAPKIANOnOAl-

TON Brustbild des Sarapis mit Kalathos und Gewand r.; im Felde 1.

593*

KIII

594*

K 19

595*

K(27)

AY A C€ «rilPOC ebenso 1 (MAPKIANOilOA^lTQN) Schlange, in

I Windungen aufgerichtet I Sestini Mus. Chaudoir 42, 2. Vgl. die Bemerkung zu 588*. Allenfalls könnte man vermuthen, dass Sestini, der damals schon nicht mehr gut sah, die jetzt in St. Petersburg befindliche Mtinze mit Dreifuss und Schlange (oben 594) falsch beschrieben hat.

AT K A a CG'HP K. m. L. r. | MAPKIANOllOAITüN Mondsichel

I Sestini lettere 9,2 [Mionnet S. 2, 76, 128]. Die Münze befindet sich im Gothaer Ca- binet; sie ist aber von Sestini falsch gelesen und gehört vielmehr nach Philippopolis.

Severus und Domna (Vs. nicht beschrieben) | TH tPATCTlNIANOT MAPRIANOllOAmiN

I (Typus nicht angegeben)

1 Vaillant num. gr. 84 [Mionnet S. 2, 78, 137: sans iype\

ebenso [Schrift ebenso. Stehende Göttin mit Kai.,

I Schale und Füllhorn (Concordia)

2 Vaillant num. gr. 84 [Mionnet S. 2, 78, 138]

ebenso i Schrift ebenso. Adler mit Kranz im

I Schnabel auf einem Blitz stehend

3 Vaillant num. gr. 84 [Mionnet S. 2, 78, 139]

Die drei Münzen sind bei Vaillant in einer Weise angeführt, die es zweifelhaft lässt, ob auf der Vorderseite die Köpfe des Severus und der Domna oder der des Severus allein dargestellt sind. Mionnet nahm sie unter die Münzen mit Severus und Domna auf; er beachtete nicht, dass Vaillant sie aus dem Pariser Cabinet anführt; sonst hätte er gemerkt, dass es sich um Münzen mit dem Kopf des Severus allein handelte, die er selbst schon richtig beschrieben hatte (vgl. den ähnlichen Fall unten 686*). Es ist n. 2 = Mionnet i, 358, 31 (oben 569,1), n. 3 = Mionnet S. 2, 75, 121 (oben 576, 3); n. i ist nicht zu bestimmen, da Vaillant aus Versehen den Typus nicht angegeben hat, doch ist es jedenfalls keine Münze ohne Typus gewesen, wie Mionnet glaubte.

MARKIANOPOLIS

209

596

K 27

597

K 27

598

K27

Taf.III,i2

599

K28

6()(>

K28

[Severus und Domna] ebenso

I Sophia

AV K A Cenr C€VHPOC lOVAlA und

, AOMNA , unten p^p ebenso

I Mandl Pick num. Zschr. 23, 40, 2 2 Wien. Vgl. unten 597*

V +A OVAÜIANOV I MAPKIANonoAl u. i. A. TflN Hades-Sarapis mit Kalathos 1. thronend, die R, über dem dreiköpfigen Kerberos, die L. auf das Scepter gestützt; i. F. 1.

V*A OVAniANO|Y MAPKIANOnoAl- TflN ebenso; i. F. 1.

AV K A C€n CeVHPOC lOVAlA AO und unten MNA C€ ebenso

Gewicht: 11,92

Abbildung I München. Vgl. unten 598* und 650.

595

V +A OVAniANOjV MAPKIANOnoA

Nackter ApoUon nach vorn ste- hend u. r. blickend, die R. auf dem Kopf, in der vorg. L. den Bogen; neben ihm I.Köcher mit Gewand, r. Baumstumpf mit Schlange; i. F. 1.

V *A OVAniANOlV MAPKIANOnjOAl-

TflN Kybele mit Kalathos, Schale

und Tympanon zwischen zwei Lö-

n u*. , . ^Q t s wen 1. thronend; im F. 1.

Gewicht: 14,38(1) '

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 4 I Löbbecke 2 Weiss 3 Wien. ]| 4 Murzakewicz Odess. Mem. 3,239,4 ungenau

= 597 V +A OVAÜIANOV i MAPKIANOnOAl-

TflN Concordia mit Kai, Schale und Füllhorn 1. stehend; im F. 1. Gewicht: 11,40(2) 10,45 (i, E. schl.)

I Gotha Sestini lett. 9, 2 [Mionnet S. 2, 77,134] 2 Kopenhagen, früher Welzl Cat. 1330

3 Löbbecke

597- K

598' K-

Severus und Domna (Vs. nicht beschrie- | YO IJONTIANOY MAPKIANOIIOAEITQN ben) I Sitzender Sarapis mit Schale in der R.

I Vaillant num. gr. 84 [Mionnet S. 2, 77, 136] aus der Sammlung Galland Da Pontianus erst unter Macrinus Statthalter von Moesia inferior war, so muss die Schrift der Rs. statt T <I)A OYAniANOT verlesen sein; die Münze war wohl = 596 oder 597. Die Vs. scheint richtig angegeben zu sein; neben Macrinus erscheint ja auf den Münzen von Markianopolis kein weibliches Portrait, sondern das seines Sohnes.

Severus und Domna (Vs. nicht beschrie- YO A KYINTIAIANOY MAPKIANOnOAEI- ben) TQN Nackter Apollon mit Pfeil in der

R. ; neben ihm (1.) ein Altar, (r.) ein Cip- pus, von einer Schlange umwunden I Vaillant num. gr. 92 [Mionnet S. 2, 77, 135] aus seiner Sammlung

Wenn die Schrift der Rs. richtig gelesen ist, so ist die Vs. falsch angegeben; es gilt für diese Beschreibung dasselbe, was oben zu n. 584** bemerkt ist; die Münze hat wahrscheinlich die Brustbilder des Caracalla und der Domna auf der Vs. ( unten 660 662). Anderenfalls mUsste man annehmen, dass der Name auf der Rs. falsch gelesen ist, statt Y $A OYAHIA- NOY; die Münze wäre dann gleich 598, mit der sie im Typus jedenfalls übereinstimmt. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. I4

2IO

MOESIA INFERIOR

601

K28

[Sevcrus und Domna]

AV K A Cen CeVHPOC lOVAlA AO | V *A OYAHIANOV | MAPKIANonOAl-

und unten MNA C€B die beiden I TflN Tyche mit Kai,, Steuer und Brustbilder wie vorher j Füllhorn 1. stehend; im F. 1.

Gewicht: 11,70(4) 11,40(2)

Abweichungen: Rs. Trennung MARK ^ am Schluss TTOAIT (•) ^ I Kopenhagen 2 Löbbecke 3 Moskau 4 München 5 Paris (vgl. unten 601*) 6 Sopliia 7. 8 Weiss 9 Wien Mus, Theup. 940 [Mionnet S. 2, 77, 133]; Arneth Sitzungsber, 9, 891, 13. |j 10 Wiczay 2137; Sestini 25,11

ebenso, aber unten nur MNA C€ j ebenso

I Bukarest 2 Paris

602

K28

603

K 25

Domna

lOVAlA AO MNA CEB Br. r.

Taf,XVI,i

Abbildung der R s. (2)

Gewicht: 8,20(1)

Abweichungen: Rs. MAPKIAjNOTTOiAITßN i

Imhoof 2 Philippopel 3 St, Petersburg 4 Sophia

MAPKIANOnOAlTflN Die drei Chariten, nackt, in der gewöhn- lichen Gruppirung, die mittlere von hinten gesehen und 1. blickend, die beiden anderen von vorn gesehen, die linke 1, blickend und die r, Hand erhebend, die rechte r. blickend und die linke Hand erhebend, jede von beiden vielleicht mit einem Apfel in der erhobenen Hand

K

601*

K(27)

602*

K

AT K A CEII CETHPOC lOTAIA AOMNA | TD ATP AnniANOT MAPKlANOnOAEITßN

CEB Die beiden Brustbilder wie oben : Herakles an einem Altar stehend

1 Vaillant num, gr. 84 [Mionnet S, 2, 76, 129] aus der Sammlung Galland

Die Schrift der Rs, muss verlesen sein wie bei der folgenden Münze, die sich im Pariser

Cabinet befindet; es stand wohl auch hier Y (PA OTAfllANOT. Ob der Typus richtig

angegeben ist, bleibt zweifelhaft,

ebenso TU ATP Alini ANOT MAPKI ANOflOAElIßN

Tyche mit Kai,, Steuer und Füllhorn 1. stehend ; im F. ^ I Vaillant num. gr. 84 Rs.; Mionnet S. 2, 77, 130

Da die Münze als im Pariser Cabinet befindlich beschrieben ist, so kann es sich nur um die Münze oben n. 601,5 handeln; die Schrift ist allerdings schlecht erhalten, so dass Vaillants und Mionnets falsche Lesung entschuldbar ist; aber man sieht deutlich ..A .TAllIANOr, was nur zu Y OA OYAIIIANÜY ergänzt werden kann.

ebenso 1 YIJ AYP Anfll ANOY M APKIANOIIO AEITÖN

I Adler mit Kranz im Schnabel r. blickend I Vaillant num. gr. 84 Rs. 2 (= l ?) Mionnet S. 2, 77, 131

Vaillant citirt die Münze aus seiner eigenen Sammlung; Mionnet macht keine Angabe, so dass man sie im Pariser Cabinet zu suchen hätte. Hier ist aber keine Münze dieser Art zu finden, und es liegt gewiss ein Versehen Mionnets vor; vermuthlich hat er die Be- schreibung ungenau aus Vaillant entnommen (worauf auch das Fehlen des ^ weist) und

MARKIANOPOLIS

211

604

K 24

Taf.XVI,2

605

K24

606

K 19

[607] K 18

[Domna]

lOVAlA

608

K28

AOMNA C Br. r.

MAPKIAlN|OnOA€!ITnN Die drei Chariten ähnlich wie vorher, aber die linke hält in der herabhängen- den R. einen Kranz, die rechte in der herabhängenden L. ein Gefäss

Abbildung der Rs. Der Stempel der Rs. ist von sehr roher Arbeit. I Rollin, früher in der Sammlung Behr Lenormant Cat. Behr 36

ebenso

I Rollin

MAPKIANOnOA€ITnN ebenso, aber die mittlere blickt r., die linke hält das Gefäss und die rechte wahr- scheinlich den Kranz

lOVAlA ÄOiMNA CEB Br. r.

MAPKIANOn|OAITnN Nackter bär- tiger Herakles r. stehend und den Löwen würgend

Abweichungen: Rs. Schrift unvollständig i. 3 I Bukarest 2 Sophia Tacchella revue num. 1893, 71, 8 3 Turin Bibl.

ebenso MARKIANOnOAlTON Göttin mit

Mauerkrone, Schale und Scepter 1. sitzend

I Chaix descr. 18

Ob in der dargestellten Göttin Kybele oder die Stadtgöttin zu sehen ist, muss dahin- gestellt bleiben, da weder die Münze selbst noch ein Abdruck vorliegt.

Caracalla

Taf.XV, 2

AV MAP AVPH I ANT[nNINOC] Br.

des Caracalla, jugendlich, mit L. P. M. r.

(Aurelius Gallus)

V AV TAAAOV M|APKIANOnOAIT

Nackter Apollon r. stehend, die R. auf dem Kopf, in der vorge- streckten L. den Bogen; vor ihm (im Felde r.) der Baumstumpf, von einer Schlange umwunden

(= 555)

Abbildung der Rs. I Philippopel Der fehlende Schluss des Kaisernamens ist nach n. 609 ergänzt.

nur, wie es öfter nachweisbar ist, das Citat vergessen. Jedenfalls ist der Statthalter- name falsch gelesen. Wenn die Vs. richtig angegeben ist, erwartet man Y 4>A OrAfllANOT wie überall; und es ist möglich, dass solche Münzen geprägt sind, obwohl noch keine nachgewiesen ist. Aber bei Vaillant ist es überhaupt unsicher, ob nicht auf der Vs. der Kopf des Severus allein erschien (vgl. oben zu 595*); es könnte also auf der Rs. ent- weder T *I>A OTAillANOY gestanden haben (= 583. 584), oder auch ein anderer Statt- haltername, z. B. Y I a)AYCTINIANOY (= oben 576. 577).

14*

212

MOESIA INFERIOR

009

K28

610

K27

611

K 27

612

K27

613

K27

609*

(K27)

VAVrAÄAOV- I MAPKIANOnOAl- TflN Tyche mit Kai., Steuer und Füllhorn 1. stehend (= 559)

[Caracalla]

AV MAP AVPH I ANTflNINOC Br. des Caracalla, jugendlich, mit L. P. M. r.

Gewicht: 13,15 (0

Abweichungen: Vs. AV statt AVPH (vielleicht PH abgesprungen?) i; Rs. Schrift unvollständig 2 I Gotha 2 St. Petersburg 3 Wien Eckhel cat. 54,8 [Mionnet S. 2, 78, 141]; Arneth Sitzungsber. 9, 891, 14

(lulius Faustinianus)

a) mit jugendlichem Gesicht des Caracalla

AV K M AVP I ANTONINOC Br. m

L. P. M. r.

V I +AVCTINIANIOV MAPKIANOinOAl

[und vielleicht im Abschnitt TON] Hades-Sarapis mit Kai. 1. thro- nend, die R. über dem dreiköpfi- gen Kerberos, die L. auf das Scepter gestützt (vgl. 561) I Venedig Marc. 1| Hierher vielleicht 2 Vaillant num. gr. 104 [Mionnet S. 2, Si, 154] aus der Sammlung Corsi; da aber die Vs. nicht beschrieben ist, kann diese Münze elienso gut unten zu n. 614 gehören.

ebenso V I +AVCTINIANOV MAPKIANOHO-

AljTnN Nackter ApoUon mit der R. auf dem Kopf und dem Bogen in der L. nach vorn stehend und 1. blickend; neben ihm r. der Baumstumpf mit der Schlange 1. der Köcher mit Gewand (= 562) I Wien, früher Wiczay 2141 [Mionnet S. 2, 80, 153]; Sestini 26,15; Arneth Sitzungsber. 9, 891, 14 a 2 im Handel

ebenso V I +AVCTINIA ] MAPKIANOHOAI

Tyche mit Kai., Steuer und Füll- horn 1. stehend (= 573) Abweichungen: Rs. -J-AVCTINIAN i 1 Mandl (Egger Verkaufs - Cat. 8,151 ungenau) 2 München 3 St. Petersburg

ebenso j V I +AVCTINIANOV MAPKIANOÜOAI-

i TflN Adler auf Blitz nach vorn stehend u. den Kopf mit Kranz im Schnabel 1. wendend (vgl. 576. 577) Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift unsicher 2; Rs. vielleicht ohne Blitz 2 I Surutschan 2 Wien Eckhel cat. 54,10 [Mionnet S. 2,82,159]; Arneth Sitzungsber. 9, 892,21

ANTÜNINOC K. m. L. r. ITA TAAAOY MAFKIANOIIOAimN Kybele

I 1. stehend 1 Sestini lett. 9, 2 [Mionnet S. 2, 78, 140]

Die Münze befindet sich in Gotha und ist sehr schlecht erhalten; doch ist der Statthalternamc T «PA OYAniANOX sicher und Kybele wie gewöhnlich sitzend dargestellt; s. unten 623,2.

MARKIANOPOLIS

213

QU

K28

615

K26

(>16

K27

617

K28

[618] K(27)

618*

K(27)

[Caracalla]

b) mit leicht bärtigem Gesicht des Caracalla

AVT M APHAI I ANiniSEINOC

m. L. F. M. r.

Br.

V I +AVCTmiANOiV MjAPKIANOnO-

Al u. i. A. TON Hades-Sarapis 1. thronend, wie oben 610

1 Berlin Cat. 59,15 2 London Cat. 29,9. Vgl. oben 610,2.

Die fehlerhafte Form APHAI statt AVPHAI kehrt auf allen Münzen dieser Gruppe (614 bis 621) wieder; sprachliche Bedeutung hat sie gewiss nicht, da auf gleichzeitigen Münzen auch die richtige Form A'jp(-i^Xtos) erscheint; über die Schreibung a für lateinisches vgl. Th. Eckinger, die Orthographie lateinischer Wörter in griechischen Inschriften (Dissert. Zürich 1892) S. 12.

ebenso

Gewicht: 8,30

I Gotha Scstini Ictt. 9, 2 ebenso

V I +AVCTINIAN|OV MAPKIANOnOAl

u. i. A. TON ApoUon (Lykeios) wie oben 611

V I +AVCTINIANIÖ MAPKIANOnOAl

u. i. A. THN Dionysos mit Kan- tharos und Thyrsos 1. stehend; vor ihm der Panther (vgl. 563. 564)

I Bukarest. Es ist nicht zu erkennen, ob Dionysos nackt oder vielleicht mit dem Pan- therfoll (wie oben 563. 564) dargestellt ist.

ebenso V I +AVCTINIANO|V MAPKIANOÜOAI

und i. A. TON Kybele mit Kai., Schale und Tympanon zwischen zwei Löwen 1. thronend (vgl. 565 bis 567)

Abweichungen: Rs. am Schluss TTOAIT u. i. A. flN i I Lübbecke 2. 3 St. Petersburg

ebenso V [I] +AVCTINIANOV MAPKIANOÜO-

AlTflN Concordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend (vgl. 568—570) I Sestini descr.34,20 [Mionnet S. 2, 81,1 58] von Ainslie, angeblich mit V + <l)AVCTINIANOV, was aber wohl gleich der gewöhnlichen Schrift abzuändern ist.

Die Münze ist, obwohl kein Exemplar nachweisbar ist, aufgenommen, weil der Typus unter Faustinianus mit dem Kopf des Severus geprägt worden, also auch mit dem des Cara- calla zu erwarten ist.

! ANTQN^INOC HIOC AYrOTCTOC L. (r.)

K.

in (PAICTINIANOr MAPKIANOnOArm

Concordia mit Kai., Schale über Altar und Füllhorn (1.) stehend I Sestini descr. 33,18 [Mionnet S. 2, 81, 156] von Ainslie

Die von Sestini angegebene Form des Kaisernamens findet sich in Markianopolis sonst nur unter dem Statthalter Quintilianus (s. unten 635 fg.); und wenn ihr Vorkommen in früherer Zeit auch nicht gerade unmöglich wäre, da sie auf römischen Münzen schon seit dem Jahre 201 erscheint, so muss docli Sestinis Beschreibung als sehr zweifelhaft angesehen werden. Der Typus der Concordia am Altar findet sich unter Faustinianus auch nicht auf Münzen des Severus.

214

MOESIA INFERIOR

619

K28

620

K26

621

K27

622

K27

623

K27

622* K23

[Caracalla]

AVT M APHAI

m. L. P. M.

ANTHISEINOC Br.

I London Cat. 29, 10. genau VTT statt VI) ebenso

V I +AVCTINIANOV MAPKIANOnOAl u. i. A. TON Tyche 1. stehend wie oben 612

I 2 Sestini descr. 33,19 [Mionnet S. 2, 81, 157] von Ainslie (un-

V I +AVCTINIANO,V | MAPKIANOHO- Al u. i. A. THN Kaiser mit Schale und Speer 1. stehend (vgl. 574. 575)

I St. Florian. Hierher wohl auch 2 Mus. Arigoni 1 alia imp. gr. IX, 143 (Rs.) [Mionnet S. 2, 81, 155] ungenau

ebenso V I +AVCTINIANOV MARKIANOHOAI

u. i. A. TflN Adler (auf Blitz?) nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel 1. wendend

(vgl. 613) Gewicht: 9,35 (E. schl.)

I Gotha. Die Schrift der Vs. ist unvollständig, aber sie ist aus demselben Stempel wie 615; ob der Adler auf dem Blitz steht, ist nicht zu erkennen.

(Flavius Ulpianus)

AV K M AVP 1 ANTHNINOC Br. des ! V +A OYAHIANOV j MAPKIANOHO- Caracalla, unbärtig, mit Lorbeer AljTO Apollon (Lykeios) mit der und Panzer r. R. auf dem Kopf und dem Bogen

in der L. zwischen dem Baum- stumpf mit der Schlange und dem Köcher mit Gewand {= 578)

Abweichungen: Vs. Schrift am Schluss ohne C (•) i- 3 vielleicht mit Mantel I. 3; Rs. Schluss der Schrift fehlt i. 3 I Bologna Bibl. 2 Wien 3 im Handel

ebenso V +A OVAniANOjV MAPKIANOnOAl

Kybele mit Kai., Schale und Tym-

panon zwischen zwei Löwen 1.

thronend (vgl. 579) Gewicht: 9,45 (2, E. schl.)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 1.2 mit Mantel über dem Panzer 1.2.

4. 7; Rs. Anfang der Schrift undeutlich 3. 5. 6 TTOAI i- A. i Schluss

unvollständig 2. 3. 4 I Berlin Cat. 59,16 2 Gotha Sestini lett. 9,2 [Mionnet S. 2, 78, 140] irrig mit T. A.FAAAOY und stehender Kybele (s. oben 609*) 3 London Cat. 29,11 4 St. Florian 5. 6 St. Petersburg 7 Venedig Marc.

ATT ANTQN^INOC Kopf des Jugend

liehen Caracalla m. L. r.

. . . OYArilANOr MAFKIANOnOAITüN Nackter Hermes mit Beutel und Stab 1. j stehend I Mus. Sanclem. 2,308 [Mionnet S. 2, 80, 149]. Die Münze, jetzt in der Brera zu Mai- land, hat den Kopf des Elagabalus, und auf der R. liest man nur ....TIANOT (Schluss des Statthalternamens CEPF TITIANOT). Sie ist daher unter Elagabalus aufgenommen.

MARKIANOPOLIS

215

624

K27

«25

K27

620

K 27

[Caracalla] ebenso

V +A OVAÜIANOV MAPKIANOnOAl- TflN Concordia mit Kai., Schale und Füllhorn 1. stehend (= 580)

Abweichungen: Vs. der Kopf mit leichtem Bart i. 3 Kopf ohne Panzer 4; Rs. Trennung verscliieden am Schluss TTOAIT 4 1 Berlin Cat. 59,17 2 Münclien 3 Paris 4 St. Petersburg 5 Weiss

ebenso, aber mit Mantel über dem Panzer

V +A OVAniANOiV MAPKIANOnO]-

AIT Concordia wie vorher, aber am Altar (vgl. 581)

Rs. am Schluss TTOAUnN 3- 6,

Gewicht: 10,20(3) 8,42(2)

Abweichungen: Vs. angeblich mit AV ^'tatt AVP» MAPKIANOTTO (wohl unvollständig) 7 I Bukarest 2 Gotha 3 München 4 St. Petersburg 5 Sophia 6 Wien Mus. Theup. loii ungenau. j 7 Mionnet S. 2, 80, 150 aus der Sammlung de la Goy

AV K M AVP I ANTHNINOC Br. des i V +A OVAÜIANOV MAPKIANOnOAlT

Caracalla, unbärtig, mit Lorbeer- kranz (ohne P. u. M.) r.

Adler mit halbgeöffneten Flügeln

nach vorn stehend und den Kopf

mit Kranz im Schnabel r. erhebend

(vgl. 583. 584) Gewicht: 9,81 (i)

Abweichungen: Rs. Anfang der Schrift unvollständig 1.2.6 am Schluss TTOAI- TS2N 2. 5 der Adler auf einer Basis i. 3. 4. 6 I Lübbecke 2 Moskau 3 München, früher Cousinery Sestini descr. 33,17 4 Paris Blanchet revue num. 1892, 61, 12 5 Philippopel. '[ 6 Wiczay 2138 [Mionnet S. 2, 80, 151]; Sestini 25,12. Hierher vielleicht auch die Münze bei Patin iinp. 302 Abb. d, Rs. = Index 20, von deren Schrift nur VTT... erhalten ist.

(ohne Statthalternamen)

a) mit unbärtigem Kopf des Caracalla Es lässt sich bei diesen Münzen nicht immer bestimmt entscheiden, ob der Kopf des Caracalla oder der des Elagabalus dargestellt ist; es mögen daher einige der hier dem ersteren zugeschriebenen Stücke vielmehr dem letzteren gehören und umgekehrt. Die nicht mehr im Original nachweisbaren Münzen aus der älteren Litteratur sind nur dann unter Caracalla aufgenommen, wenn ihre Typen auch auf kleinen Münzen des Severus oder des Geta vorkommen; ein sicheres Argument für oder gegen diese Zutheilung ist aber auch das nicht, da manche Typen unter beiden Regierungen vorkommen. Die hier fehlenden Beschrei- bungen von Mionnet und anderen sind unter E^lagabalus zu suchen.

626*

K27

ATT K M ATP CEVH

K. m. L

I M TEP MAPKlANOnOArmN

I Göttin mit Schale und Scepter 1. stehend

I Wien Eckhel cat. 54,11 [Mionnet S. 2, 80, 152] unter Caracalla

Die Münze gehört dem Severus Alexander; s. dort.

2l6

MOESIA INFERIOR

627

K 21

[Caracalla]

AVT K M AVPH | ANTHNEINOC MARKIANiOnOAlTflN Hygieia mit Kopf m, L. r. | Schlange und Schale r. stehend

Gewicht: 5,85 (i) I London Cat. 29,12 2 Wien Mus. Tlieup. 972; Arneth Sitzungsber, 9, 892, 17 Der Kopf ist auf beiden Exemplaren sicher der des Caracalla; auch kommt Hygieia unter Elagabalus nur auf viel kleineren Münzen vor. (Die Münze in London Cat. 29,13 gehört dem Diadunienianus; s. dort.)

628

K 18

[629] K(i8)

627*

K(i8)

628*

K17

629*

K 17

AVT K M AVP 1 ANTnN[EINOC

m. L. r.

K. MAPKIANOnOAlTn und unten N Adler mit halbgeöffneten Flügeln nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend

I Paris Blanchet revue num. 1892, 64, 22 unter Elagabalus

Die Gesichtszüge lassen es zweifelhaft, ob Caracalla oder Elagabalus gemeint ist; da aber der Typus der Rs. bei Severus und Geta vorkommt, dagegen bei Elagabalus nicht, so ist die Münze hier aufgenommen.

AVT K M AVP

m. L. (r.)

ANTHNCINOC K.

MAPKIANOnOAlTflN Dreifuss, an dem sich eine Schlange empor- ringelt

I Sestini descr. 34,27 [Mionnet S. 2, 83, 168] von Ainslie. Vgl. Mus. Arigoni i imp. gr. X, 152 die gleiche Rs. unter Elagabalus, während Sestini cat. castig. 12 das Stück unter Caracalla verzeichnet.

Da der Typus der Rs. bei Severus und Geta vorkommt, so kann Sestinis Zutheilung richtig sein. Auch Svoronos glaubte auf einem Exemplar im Handel Caracalla zu er- kennen (Schrift AVT K M AV | ANTßNINOC). Auf dem Wiener Exemplar, das ebenfalls dem Caracalla zugeschrieben worden ist (Mus. Theup. 972; Arneth 9, 892, 22) scheint mir deutlich Elagabalus zu" erkennen zu sein; s. dort.

ATT K M ATP ANTiiNINOC Kopf des Ca- | MAPKlANOriOA€ITüN Weibliche Figur

racalla m. L. (r.) I 1. stehend, in der R. Schale, in der L.

I Steuerruder I Sestini Mus. Chaudoir 42, 5

Vielleicht ist der Typus der Rs. falsch beschrieben, da die Darstellung der Tyche (oder Fortuna) mit Schale und Steuerruder sonst auf kleinen Münzen nicht vorkommt; jeden- falls muss die Beschreibung als unsicher gelten, da weder von Caracalla noch von Elaga- balus eine solche Münze nachweisbar ist.

M ANTÜNINOC Kopf des Caracalla r. 1 MAFKIANOllOArmiN Halbgeöffneter Korb,

I aus dem die Schlange hervorkriecht I Ramus Cat. i, 99, 4. Die Münze gehört dem Diadumenianus; s. dort.

Caracalla MAPKIANOnOAITÖN Silenus

1 Sestini lettere 9,2 [Mionnet S. 2, 82, 164]. (Der Typus ist Priapos.)

ebenso MAPKIANOIIOAlTßN Mondsichel mit vier

Sternen

2 Sestini lettere 9,2 [Mionnet S. 2, 83, 172]

ebenso | MAPKIANOriOAITQN Korb

3 Eckhel cat. 54,12 [Mionnet S. 2, 83, 173]; Arneth Sitzungsber. 9, 892, 23

Alle drei Münzen (l und 2 in Gotha, 3 in Wien) gehören dem Elagabalus und sind unter ihm genauer beschrieben. Dort sind auch die anderen bei Mionnet (S. 2, 82, 161 bis 167; 63, 169. 171. 174) und sonst dem Caracalla zugeschriebenen Münzen aufgenommen, die nicht mehr nachweisbar, von denen aber andere Exemplare mit dem Kopf des Elaga- balus bekannt sind; sie alle einzeln hier zu verzeichnen, ist nicht nöthig.

MARKIANOPOLIS

217

[630] K(i8)

631

K22

032

K23

633

K 16

634

K 16

[Caracalla]

ebenso | MAPKIANOnOAlTnN Weintraube

I Sestini descr. 34,29 [Mionnet S. 2, 83, 170] von Ainslie

Der Typus findet sich auf kleinen Münzen des Geta, kommt aber auch unter Elagabalus

vor; die Zutheilung ist also unsicher.

b) mit bärtigem Kopf des Caracalla

Ob die hier zusammengestellten Münzen (631 634) noch unter Severus oder unter Caracallas Alleinherrschaft geprägt sind, ist nicht sicher za entscheiden; nur n. 632 darf man gewiss der späteren Zeit zuweisen, weil sie dieselbe Namensform zeigt wie die unter Quintilianus geprägten Münzen (n. 635 fg.).

AV K M AVP ANTjnNINOC n AV|r

K. m. L. r.

MÄKIANO,nOAITnN Concordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend; vor ihr ein flammender Altar Gewicht: 6,57 (i)

Abweichungen: Vs. das f am Schluss nicht zu sehen 2 .Schrift unvoll- ständig 5 I Berlin Cat. 59, 18 ungenau 2 Dresden 3 Paris 4 St. Petersburg 5 Wien (unter Traianopolis)

ANTONINOC njlOC AVrOVCTOC

ebenso

Gewicht: 5,82

I Turin Mus. Cat. 1977 = Lavy 969

MAPKIANOjnoAlTnN Tyche mit Kalathos, Steuer und Füllhorn 1. stehend

AV K M AVPHA 1 ANT ebenso

[MjAPKIANOnOAlTHN Eros (als Todesgenius) r. stehend und nach vorn blickend, mit der ge- senkten Fackel auf einen Altar gestützt

I St. Petersburg

[AVT K] M AVPHAI[OC] | ANTnN€[l NOC] ebenso

MAPKIANOnOAlTflN Asklepios r. stehend und 1. blickend, die R. auf j den Schlangenstab gestützt Gewicht: 2,36(1)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig i, die eingeklammerten Buchstaben nach 2 ergänzt Brustbild mit Gewand 2 nicht beschrieben 3 I Berlin Cat. 60, 19. 1|— 2 Mionnet S. 2, 82,160 aus der Sammlung Beaucousin. Hier- her vielleicht 3 Mus. Arigoni 2 imp. gr. XXVII, 374 die Rs., unter Elagabalus; Sestini catal. castig. 12 unter Caracalla und 13 unter Elagabalus.

2l8

MOESIA INFERIOR

035

K27

am

K26

637

K27

T. XVI, 22

038

K27

Caracalla als Alleinherrscher (Quintilianus)

niOC AVr AN TONINOC Kopf des VH KVNTIAIAINOV MARKIANOHOAI

bärtiy;en Caracalla m. L. r. und im F. Tfl'N Nackter Zeus

mit Chlamys über der 1. Schulter 1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt;

vor ihm der Adler Gewicht: 9,80(2) 9,51 (i)

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher (AV ANT. . . 'NOC AVrOCTO-0 i; Rs. Vn KVTIAIANOIV i MPAKIANOnOAlTßN i 1 Athen Cat. 817 2 München 3 Wien, früher Wiczay 2139 [Mionnet S. 2, 78, 142]: Sestini 26,13; Arneth Sitzungsber. 9, 891, 14b (ungenau)

ebenso" VH KVNTIAIANOV MARKIANOHOAI

u. i. F. T|flN Hades-Sarapis mit Kai. 1. thronend, die R. über dem Kerberos, die L. auf das Scepter gestützt

Abweichungen: Rs. vn KVNTIAIANÖ MAPKIANOnOjAlTnN 2.(5?) angeb- lich KVINTIAIANO 6 Attribute unsicher (also vielleicht Zeus?) i. 5 1 Bukarest 2 London Cat. 29, 14 3 Paris 4 St. Petersburg Akademie 5 Wien Mus. Theup. loil (ungenau unter Elagabalus); Arneth Sitzungsber. 9, 891, 15. 1|^ 6 Mionnet S. 2, 79, 146 aus der Sammlung Beaucousin

ANTHNINOC Hl OC AVrOVCT|0|C Vn KVNTIAIAN[OV MjAPKIAN OHO

ebenso u. i. F. AljTflN Nackter Hermes,

vom Rücken gesehen, r. stehend, das r. Bein eingezogen und der r. Fuss auf den Zehen hinter den lin- ken gesetzt, über der 1. Schulter die Chlamys, in der halb erhobenen R. I das Kerykeion ; vor ihm eine Stele

Abbildung der Rs. (i). Vgl. die Einleitung S. 193.

Gewicht: 12,00(1, mit Loch) 9,6o (2)

I Imhoof 2 München 3 Paris Mionnet S. 2, 79, 147 ungenau 4 Wien, früher Wiczay 2140; Sestini 26,14 (der die Figur Theseus nennen möchte); Arneth Sitzungsber. 9,892,16a

ebenso VH KVNTIAIANOV MA|PKIANOnO...

Hermes wie vorher, aber auf der Stele steht ein Vogel (?) 1. Gewicht: 9,48 (E. schi.)

I Gotha. Das Thier auf der Stele könnte allenfalls auch ein Widder sein.

636*

K

ANTQNEINOC ATrOTCTOC Kopf des Cara- | Efl . A . KTINTIAIANOY MAPKIANOIIOAEI-

calla I TÖN Apollon

. I Hardouin num. ant. 312 angeblich aus dem Pariser Cabinet, wo aber keine solche Münze vorhanden ist (vgl. jedoch unten n. 660 663, mit Caracalla und Domna).

MARKIANOPOLIS

210

(>31)

K26

(>4()

K26

K26

642

K26

643

K26

644

K26

645

K26

[C.iracalla als Alleinherrscher]

niOC AVrOVCTOC | ANinNINOC ebenso

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 891, 16

ANTHNINOC ÜIOC AVrOVCTOC

ebenso

Vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnOAl-

Tfi u. i. F. r. N Asklepios mit dem Schlangenstab in der R. nach vorn stehend und 1. blickend

vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnOAl-

THN Concordia mit Kai,, Schale

I über Altar und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 9,00(1, E. m.)

Abweichungen: Vs. Trennung der Schrift verschieden - ANTßN€INOC 2. 3; Rs. Trennung der Schrift verschieden der Schluss £2![^ im Felde 2.4 TßN i. A. 7 Schluss unsicher i. 3 KVNTIAI/M'OV 5 MAPKI/MOnOAlT 4 I Gotha Sestini lett. 9, 2 [Mionnet S. 2, 79, 148] 2 Iversen 3 Kopenhagen Ramus 1)99)3 (Rs. ungenau mit VITO am Anfang der Schrift) 4. 5 London Cat. 29, 15.16 6 Paris Boutkowski revue num. 1883, 376, 3 7 Sophia 8 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 892, 18. 19 (es ist aber jetzt nur ein Exemplar vorhanden). Vgl. oben 584**.

nioc AvrovcTOC

ebenso

ANTHNINOC

vn KVNTIAIANOjV MAPKIANOnOAl

u. i. F. Tin (so, ohne N) ebenso

I. 2 Bukarest (beide aus denselben Stempeln, auf der Vs. mit Stempelfehler AVTOVCTOC)

ANTONINOC nijOC AVPOVCTlOjC

ebenso

vn KVNTIAIANO|V MÄKIANOHOAIT und i. F. fl|N Adler mit ausge- breiteten Flügeln auf einer Kugel nach vorn stehend und den Kopf

mit Kranz im Schnabel r. erhebend Gewicht: 8,89(1)

Abweichungen: Rs. vielleicht MARK 2 I London 2 Paris Mionnet S. 2, 79, 144; vgl. unten 686,2*

niOC AVr ANjTnNINOC ebenso | KVNTIAAIANOV(so!) MAPKIANO-

I TTOAIT u. i. F. fljN ebenso

I Schmidt 2 Wien Eckhel cat. 54,9 [Mionnet S. 2, 79, 143]; Arneth Sitzungsber. 9, 892, 20

niOC AVrOVCTOC l ANTHNINOC I vn K|VNTIAIAN0V MAPKIANOnO-

ebenso AIT und unter dem Blitz ON

Adler wie vorher, aber auf einem Blitz, und der Kopf linkshin

Abweichungen: Rs. VH KVNTIAIANOV MAPKIANOnOAITn(N?) 2 I Paris Patin imp. 302 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXLVIII, 68]; Mionnet S. 2, 79, 145; vgl. unten 686, i* 2 Schmidt 3 im Handel

nioc AvrovcTOC

ebenso

ANTHNINOC

vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnO- AITON Adler mit halbgeöffneten Flügeln nach vorn stehend (nicht auf Blitz oder Kugel) und den Kopf 1. erhebend (ohne Kranz)

Abweichungen: Vs, aus demselben Stempel wie 641 (mit AVPOVCTOC) l; Rs. angeblich en KVINTIAIANOV 3 l Bukarest 2 Sophia. |— 3 Wilde num. sei. XIX, 112 [Gessner imp. CXLIX, 41]

220

MOESIA INFERIOR

(J46

K^27

T. XIX, 33

K26

(>48

K27

T. XIX, 32

[Caracalla als Alleinherrscher]

niOC AVr ANITHNINOC

bärtigen Caracalla mit L

Kopf des r.

Abbildung der Rs. I Wien

Vn KVNTIAINOjV (so!) MAPKIANO- TTOAIT u. i. F. HjN Bekränzter Tisch mit vorn herabhängender Decke (?); im Hintergrunde zwi- schen zwei Feldzeichen eine Stele, auf der ein Adler zurück- blickend 1. steht

AN[TnNINOC ni OC] AVrOVCT|OC

ebenso

I St. Petersburg.

vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnO- AITO u. i. F. unten N ebenso, aber die Feldzeichen stehen mehr im Vordergrunde zu Seiten des Ti- sches, und der Adler steht rechts- hin und blickt linkshin

Die Schrift der Vs. ist nach der folgenden Münze ergänzt.

ANTHNINOC ni|OC AVrOVCTlOC

ebenso

vn KVNTIAIANOV MAPKIANOÜO-

AIT u. i. F. unten HN Ähnlicher bekränzter Tisch, aber ohne Decke, zwischen zwei Feldzei- chen; aber der r. zurückblickende Adler steht nicht auf einer Stele, sondern auf einem Altar, der auf dem Tische selbst steht

Abbildung der Rs. I. 2 Bukarest (beide aus denselben Stempeln)

646*

K(27)

648**

K(27)

Caracalla (Vs. nicht beschrieben) TC lOYA ANTIF MAPKIANOllO 11. i. A. A€1T

Athena 1. stehend, auf der vorg. R. ein Idol (?), die L. auf den Speer gestützt, vor ihr am Boden der Schild I Gessner inip. CXLIX, 41* aus der Sammlung Pfau. Es handelt sich um eine schlecht erhaltene Münze des Elagabalus, jetzt in Berlin, wie schon Sestini lettere 8,33 richtig bemerkt hat. Der Statthaltername ist IOT7V ANT [CEAEYKOT] zu ergänzen; der Typus ist nicht Athena, sondern Nemesis; vgl. v. Sallet Cat. Berlin 64,38.

ATT K M AYP C€YH ANTONINOC Kopf . . . ö 'iW lANö | MAPKIANOriOAIT

des Caracalla m. L. (r.) Weibliche Figur in langem Gewand

1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt I Froelich 4 tentam. 259,131 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXLIX, 38]; Eckhel cat. 54,11 [Mionnet S. 2, 80, 152] etwas genauer. Wie der Rest des Statthalternamens (Um. Tere- ventinus) zeigt, gehört die Münze nicht dem Caracalla, sondern dem Alexander; den Schluss des Kaisernamens ANTONINOC hatte Froelich willkürlich ergänzt, Eckhel liess ihn als unsicher fort; man erkennt noch die Buchstaben AAE . . . . Die Münze liegt jetzt im Wiener Cabinet richtig unter Alexander und ist diesem auch schon von Arneth Sitzungsber. 9, 896, 98 zugetheilt.

MARKIANOPOLIS

221

Caracalla und Geta

049

K 27

650

K28

[651] K 27

652

K27

(Flavius Ulpianus)

V +A OVAÜIANOV MAPKIANOnO- AITON Brustbild des Sarapis mit Kalathos und Gewand r.; im F. 1. ^ (= 595)

AV K M AV ANTHNINOC AV K ü C und unten fCTAC Die einander zugekehrten Brustbilder des Ca- racalla r. und des Geta 1., beide leicht bärtig und mit L. P. M. j

Abweichungen: Vs. am Anfang angeblich AVT 4 d'^s K i"^ Namen des Geta

fehlerhaft 2 und wohl auch 4 am Schluss der Umschrift C6 statt Q i;

Rs. angeblich VTT 4 I Bukarest 2 Neapel Cat. 6293 3 Wien Froelich 4 tentam. 449 & (ungenau, ohne den Statthalternamen); Eckhel cat. 55,15 [Mionnet S. 2, 86, 189]; Arneth Sitzungsber. 9, 892, 28. ;] 4 Hardouin op. sei. 800 aus der Sammlung Ferrand 5 Murzakewicz Odess. Mem. 3, 239, 3 aus dem Odessacr Museum

ebenso, aber CCH statt C V +A OVAniANO|V MAPKIANOnOAl-

TON Nackter Apoll on (Lykeios) 1. stehend und r. blickend, die R. auf dem Kopf, in der vorg. L. den Bo- gen, zwischen dem Baumstamm mit der Schlange und dem Köcher mit Gewand; i. F. 1. (vgl. 598) Gewicht: 11,30(2)

Abweichungen: Rs. am Schluss MAPKIANOTTOA 2 I Berlin Cat. 60,20 2 Tnilioof 3 Taris Vaillant num, gr. 104; Mionnet I, 358, 32 = S. 2, 86, 191

ebenso V +A OVAniANOjV MARKIANOHOAI-

THN Kybele mit Kalathos, Schale und Tympanon zwischen zwei Lö- wen 1. thronend; i. F. 1. (= 599)

I Boutkowski rcvue num. 1883, 376,6, IX, 4 aus seiner Sammlung. Die unvollständige

Schrift der Vs. ist nach n. 650 ergänzt.

ebenso i V +A OYAHIANOV j MARKIANOHO-

AlTflN Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. ste- hend; i. F. 1. (=601. 602) Gewicht: 13,50(11) 13,40(4) ii,75(6) ii.o5(7)

Abweichungen: Vs. C€nT statt cen 8. 9. Ce i- 2. 3- 5. C (0 16; Rs. Trennung OVATTIANOlV " MJAPK i- 2. 3- 5 am Anfang VTT statt V 8. 15. 16, un- sicher 4. 9. 10. 12, angeblich + statt +A 16 am Schluss TTOAlTfl iOi TTO- AI(T?) 6, unvollständig 4. 9. 12. 14 I Berlin 2. 3 Bukarest 4 Gotha 5 Kopenhagen 6. 7 Löbbecke 8. 9 London Cat. 31,25. 26 - 10 Philippopel li Schmidt 12.13 Sophia 14 Wien Froehch 4 tentam. 449 7j; Eckhel cat. 55, 16 [Mionnet S. 2, 86, 190]; Arneth Sitzungslicr. 9, 892, 29. 15 Cat. d'Ennery 3662 16 Wiczay 2143 (ungenau EJT statt VTT); Hestini 26,18

222

MOESIA INFERIOR

053

K27

654

K27

655

K 27

656

K27

Caracalla und Domna (Quintilianus)

Vn KVNTIAIANOV MAP]KIANOnOAI-

THN Zeus mit Schale und Scepter I. sitzend; i. F. 1. 5

ANTflNINOC AVrOVCTOC lOVAlA

AO und i. F. unten 1. (als zweite Linie) vielleicht MNA Kopf des Caracalla m. L. r. und Br. der Domna 1., einander zugekehrt

Abweichungen: Vs. die Schlussbuchstaben MNA sind auf beiden Exemplaren nicht zu sehen, könnten aber auf dem schlecht erhaltenen ersten vielleicht vorhanden gewesen sein, wie sie Sestini angegeben hat.

1 St. Petersburg, früher Chaudoir Sestini lett. cont. 4, 49, I, 8 [Mionnet S. 2, 83, 175];

vSestini mus. Chaudoir 42, 6 2 Sophia

ANTflNINOC AVrOVCTOC lOVAlA \ VH KVNTIAIAN OV MAPKIANOÜO - AOMNA ebenso j AITH Sarapis mit Kai., erhobener

I R. und Scepter 1. stehend; i. F. 1.

Abweichungen: Vs. Schrift in der Mitte unvollständig 2 Trennung AOMjNA i I Rs. Vrr..NTIAIA;N OV I MAPKIANOn.... I das Schluss-N vielleicht im Felde 2

I Philippopel 2 Wien

ANTjnNINOC AVrOVCTOC lOVAl A |[Vn KVjNTIAIANOlVMAPKIANOnOA.. und oben AOI^A Die Brustbilder | Sarapis ähnlich wie vorher, aber des Caracalla m. L. P. M. r. und die R. nicht erhoben, sondern vor-

der Domna 1., einander zugekehrt j gestreckt; i. F. 1.

1 Philippopel

ANTflNINOC AVrO ebenso } VÜA KVNTIAIANOV MARKIANOHO-

AlTflN Brustbild des Sarapis mit Kalathos und Gewand r.; i. F. 1.

I Wien

Das A in VTTA sieht aus wie /\ doch ist es wohl hier wie in zahlreichen anderen Fällen

als /\ anzusehen.

652* K 27

655*

K(27)

ANTÖNINOC AlTüYCTOC lOYAIA AOMNA

Die Brustbilder des Caracalla und der Domna

rn «DA oTAniANor MAPKiANonoArmN

Kaiser mit Schale über Altar und Speer

1. stehend

I Sestini lett. 6, 15, i [Mionnet S. 2, 85, 187] aus der Sammlung Knobelsdorff Der Name des Statthalters ist von Sestini falsch angegeben; die Münze, jetzt in Berlin, hat vielmehr wie alle mit dieser Vs. den Namen des Quintilianus; s. unten 68 1.

, . . . ArrOYCTOC IOIAIA .... Die Köpfe I ANOY MARK Sarapis mit

des Caracalla und der Domna i Schale über Altar und Füllhorn 1. stehend;

I i. F. E I Murzakewicz descr. mus. Odess. 25, 5

Da dieser Typus des Sarapis (gleich dem ©eö; MifOLi von Odessos) auf Münzen von Mar-

kianopolis sonst nie erscheint (vgl. die Einleitung S. 191 A. 2), so handelt es sich wohl

um ein schlecht erhaltenes Stück mit Concordia am Altar, s. unten 677.

MARKIANOPOLIS

223

657

K 27

658

K 27

659

K 27

660

K 30

661

K26

662

K26

I Philippopel

ebenso

[Caracalla und Domna]

= 654 .... NTIAIANOV ! MAPKlÄNOnOAlT

u, i. F. OjN ebenso, aber linkshin; der Kalathos mit einer Palmette verziert; i. F. r. 3

Vn KVNTIAIANOV M APKIANOnO- AlTflN Demeter mit Ährenkranz und Schleier 1. stehend, in der er- hobenen R. Ähren, die L. auf die

lange Fackel gestützt; i. F. 1. I Philippopel

655, aber oben nur AO... sichtbar I ebenso (der Ährenkranz nicht zu

I sehen) Gewicht: 10,33 (i)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2 I Berlin Cat. 57,9; dieses Ex. Rauch Zschr. für Münz-, Siegel- und Wappenkunde 1,259, IX, 5 2 Hunter. 1| Hierher vielleicht 3 Murzakewicz descr. mus. Odess. 25,7 (Vs. unsicher, Rs. angeblich lOVAI... AN MARK...).

ANTHNINOC AVrOVCTOC u. unten lOVAlA

AOMNA

(=655)

die beiden Brustbilder

VHA KVNTIAIANOV MAPKIANOÜO- A€l u. i. F. TnjN Nackter Apol- lo n mit der R. auf dem Kopf und dem Bogen in der L. nach vorn stehend und r. blickend; neben ihm rechts der Baumstumpf mit Schlange, links der Köcher mit Gewand; im F. 1. oben Gewicht: 19,70(1)

I Löbbecke. 1| 2 ( l ?) Miliin monum. ant. ined. 2, 99, XI, 2, angeblich aus dem Pariser

Cabinet, aber wohl dasselbe Stück, das Mionnet S. 2, 84, 178 aus der Sammlung Grivaud

de la Vincelle anführt; im Pariser Cabinet ist kein solches Stück vorhanden, wogegen das

von Löbbecke mit dem bei Miliin abgebildeten identisch sein könnte.

Durchmesser und Gewicht sind ungewöhnlich, vielleicht ist es eine Probe; als Medaillon,

wie Miliin wollte, kann die Münze jedenfalls nicht angesehen werden, weil sie das Werth-

zeichen £ hat.

Das A in VTTA li^t auch hier vielleicht die Form /\; vgl. zu 656.

654, aber A0M4A

I St. Florian.

j VHA KVNTIAIANOV MAPKIANOHOA

' u. i. F. TfllN ebenso, aber i. F. 1. 5 Hinter TTOA scheint kein | zu stehen.

KVNTIAIANOV MAPKIANOüOAl.... ebenso, aber i. F. 1.

ANTflNINOC A | rtJA die

beiden Brustbilder (= 655) Gewicht: 11,43

I Löl)becke. Der Schluss der Schrift steht im Abschnitt, ist aber undeutlich. Vgl. auch ül)cn 598'^'.

224

MOESIA INFERIOR

663

K28

Taf. XV, I

664

K27

665

K28

666

K27

T. XV, 20

667

K27

T.XV, 21

668

K 28

[Caracalla wnd Domna]

ANTONINOC AVrOVCTOC lOVAlA AOMNA Kopf des Caracalla m. L. r. und Br. der Domna 1.

Abbildung der Rs.

Vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnOAl u. i. F. TflN ApoUon (Lykeios) wie vorher, aber neben ihm nur rechts der Baumstumpf mit Schlan- ge, links nichts; i. F. 1.

I Taris Boutkowski revue niim. 1883, 376,2, IX, 2; Blanchet revue num. 1892, 61,13

ebenso, aber am Schluss noch C€

vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnOAl-

THN Nackter Apollo n (oder Bonus Eventus) 1. stehend, in der vorg. R. Schale über einem Altar, in der gesenkten L. einen

Zweig; im F. 1.

Abweichungen: Vs. am Schluss C€B 3 nur AIT 2, unvollständig i I Paris Mionnet S. 2, 85, 182 2 Philippopel 3 Sophia Arneth Sitzungsber. 9, 892, 27

ebenso

Rs. am Schluss

AOMNA ohne CG 2;

4 Wien Mus. Theup. 971;

vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnO- AITON Athena 1. stehend, in der vorg. R. Schale über Altar, die L. auf den Speer gestützt; im F. 1.

Gewicht: 14,48

I Löbbecke

ANTiHNINOC AVrOVCTOC IOV[AIA] und oben AOf'NA ebenso Abbildung der Rs. (2) I Kopenhagen 2 Paris Blanchet revue num. i

vn KVNTIAIANOV | MARKIANOHO- AITON ebenso; i. F. 1. C

)2, 62, 14

ANiTONINOC AVrOVCTOC lOVAlA AOIMNA ebenso

Abbildung der Rs.

Gewicht: 9,00 (E. gut)

I Imhoof

ANTflNINOC AVrOVCTOC lOVAlA A . . . . ebenso

I Paris

vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnO- Al u. i.F.TfljN Athena 1. stehend, in der vorgestreckten R. Schale über Altar, die 1. auf den Schild gestützt; hinter ihr eine Stele, auf der die Eule 1. steht; i. F. r. oben 5

•YNTIAIANOY MAPKIANOnOA....

Athena 1. stehend, in der vorg. R. Schale (? oder Nike?), in der auf den Schild gestützten L. den Speer; i. F. 1. unten

MARKIANOPOLIS

225

669

K27

T. XV, 23

670

K26

671

K27

672

K28

[Caracalla und Domna]

ANTHNINOC AVrOVCTOC lOVAlA VH KVNTIAIANOV MAlPKIANOnO- AOrtJA ebenso AIITflN Athena 1. stehend, in der

vorg. R. ein Bündel Mohnstengel, die L. in die Seite gestemmt; vor ihr der Ölbaum, von der Erich- thoniosschlange umringelt, die ihr den Kopf entgegenstreckt; hin- ter ihr der Schild, von innen ge- sehen, und hinter diesem der Speer; i. F. r. 3

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 12,12(2)

Abweichungen: Vs. am Schluss nur ^ sichtbar i Schrift fast ganz zerstört 3;

Rs. Anfang der Schrift zerstört (von Sestini falsch ergänzt VIT <t> OVATTIANOV) 3

I Kiew 2 Löbbecke 3 Paris, früher Wiczay 2142 [Mionnet S. 2, 86, 188 ohne den

Statthalternamen]; Sestini 26, 16 (wohl dasselbe Stück falsch beschrieben von Froelich

append. 2 novae 54,49) 4 Philippopel

Für A steht auf dieser Münze überall /\. Die Rs. von 2 und 3 und wohl auch die der anderen Exemplare sind aus demselben Stempel.

ANTflNflNOC AVrOVCTOC] lOVlAlA AOrtJA ebenso

Vn KVNTIAIANOV MAPKIAN|OnO- AITON Dionysos mit nacktem Oberkörper nach vorn auf dem r. schreitenden Panther sitzend, die R. auf das Thier gestützt, in der L. den Thyrsos; i, F. 1. oben

I Löbbecke. Die Schrift der Vs. ist nach 671,2 ergänzt.

ebenso VH KVNTIAIANjOV MAPKIANOHO-

Airn und i. F. 1. N Asklepios mit dem Schlangenstab in der R.

r. stehend und 1. bückend; i. F. 1. Gewicht: 13,10(1)

Abweichungen: Vs. am Schluss lOVAlA AOM|NA l; Rs. überall /\ statt AI Schluss der Schrift fehlt i. 3 Asklepios blickt nach vorn i 1 Löbbecke 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 62, 15. 1| 3 (= i ?) Webster num. chron. 1873, 19 aus der Sammlung Subhy Bey

ANTONINOC AVrOVCTOC lOVAlA VH KVNTIAIANOV MAPKIANOnOAl- AOrtlA ebenso TON Hygieia mit Schlange und

Schale r. stehend; i. F. 1. Gewicht: 14,50(5)

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift undeutlich 2. 4 AOMlNA 5- (6) im Felde oben AOMMA i Br- (ies Caracalla m. L. P. M. (?) 3; Rs. das letzte [M im Felde 1. 4 im Felde r. 3 4 1 Berlin Cat. 58,12 2 Bukarest 3 London Cat. 31,23 4 München, früher Cousi- nery Sestini descr. 34, 30 5 Schmidt. 1|— 6 (=3?) Sestini descr. 34, 30 [Mionnet S. 2, 84, 180] von Ainslie Die antiken Münzen Nord-Griechenlands L I 5

226

MOESIA INFERIOR

«73

K27

674

K26

[Caracalla und Domna]

ANTONINOC AVrOVCTOC lOVAlA VH KVNTIAIANOV MAPKIANOnOIAI-

675

K 27

Tafel XVIII, 19

676

K27

677

K27

AOMNA C€ Kopf des Caracalla m. L. r. und Br. der Domna 1.

TflN Kybele mit Kalathos, Schale mit Tympanon 1. thronend; i. F. 1.

I Wien Arneth Sitzungsber. 9,892, 26. Hierher vielleicht die Münze von Arigoni unten 677*.

, .NINOC AVrOVCTOC lOV

die beiden Brustbilder

VHA KVN[TIAIANOV] MAPKIANO- TTjOACI u. i. F. TjnN Kybele wie vorher, aber am Boden die beiden Löwen; i. F. 1.

Das A i" VTTA ^^^ auch hier die Form des /\. vgl. zu 656.

Vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnO- AlTflN Nemesis 1. stehend, mit der R. das Gewand über der Brust fassend, im I.Arm ihren Stab; am Boden das Rad, auf das ein Greif seinen 1. Vorderfuss legt; i. F. 1.

AbbildungderRs. I Berlin Cat. 59, 14 [Posnansky Nemesis und Adrasteia S. 153 irrig unter Caracalla und Geta]. Das /\ auf der Rs. hat überall die Form des /\.

I Löbbecice.

ANTHNINOC AVrOVCTOC lOVAlA AO... Kopf des Caracalla mit L. r. und Br. der Domna 1.

ANTIHNINOC AVrOVCTOC lOVlAlA und oben AOf'NA ebenso

I Löbbecke

V[n K]VNTIAIANOV MAPKIANOnO- AITHN Nemesis 1. stehend, in der vorg. R. die Wage, im I.Arm ihren Stab; am Boden das Rad; i. F. 1.

ANTONINOC AVrOVCTOC lOVAlA AOMNA ebenso

vn KVNTIAIANOV MAPKIANOHOAI- TflN Concordia mit Kai., Schale über Altar und Füllhorn 1. ste- hend; i. F. 1,

Abweichungen: Vs. AOM^A 5. AO..A 3! Rs. Trennung verschieden Schluss der Schrift nOAlTß und i. F. 1. |sj 2, r. N 5 nOAlT "• i- F. ßlN 3-4 TTOAI "• i- F' TinN I <^as Werthzeichen vergessen 1 I Leake Suppl. 132 ungenau 2 Löbbecke 3 Neapel Cat. 6294 (ungenau im Felde AIn) 4 Sophia (Mittheilung von Tacchella) 5 Wien Froelich 4 tentam. 261, 133 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXLIX, 40]; Eckhel cat. 54, 13 [Mionnet S. 2, 85, 184]; Arneth Sitzungsber. 9, 892, 24. 1| 6 Sestini descr. 34,31 von Ainslie 7 Mionnet S. 2, 85, 183 aus der Sammlung Artaud. Vgl. oben 655*.

...lANOT MAPKIANO.... Göttin 1. stehend, am Boden Rad (?); i. F. E

676* ATT ANTÖNEINOC IOTA.... Die Brustbil

^(^7) der des Caracalla und der Domna

einander zugekehrt

I Sabatier iconogr. rom. imp. LVI, 2

W^ie das unbärtige Gesicht und die Namensform zeigt, ist der Kaiser nicht Caracalla,

sondern Elagabalus; die Kaiserin ist also vermuthlich Maesa; jedenfalls gehört die

Münze nicht hierher. Vgl. unter Elagabalus und Maesa.

MARKIANOPOLIS

227

678 K 27

679

K29

[Caracalla und Domna]

ANTHNINOC AVrOVCTOC lOVAlA Vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnOAl-

AOMNA ebenso TflN Tyche mit Kai, Steuer und

Füllhorn 1. stehend; i. F. 1. Gewicht: 13,50(10) 10,45(2)

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift A0M!NA 3- 5- 12 AOMSA i. 6. 8. ii i, F. oben AOM^A 2 unvollständig 9 Br. des Caracalla m. L. P. M. 2. 5. 6. 7; Rs, Trennung verschieden am Schluss TTOAI "• '• F- TßJN 6. 7 TTOAIT u. i. F. nJN 4 rrOAlTri u. i. A. IM 8 fTOAl "• i- A. jßN 10 KVNTI- AIANÖ (•) 5 überall /\ statt /\ 3 und wohl auch sonst zuweilen I Bukarest 2 Imhoof 3. 4 Löbbecke 5. 6 London Cat. 31, 21. 22 7 Mailand 8 Philippopel 9 St. Petersburg 10 Schmidt 11 Wien Froelich 4 tentam. 261,132 Abb. [Gessner imp. CXLIX, 39]; Eckhel cat. 55,14 [Mionnet S. 2,85,185]; Arneth Sitzungs- ber. 9, 892, 25 12 Wien (mit dem Stempel von Este), früher Wiczay addit. I, 3, Ta- fel XXXI, 690; Sestini mus. Flederv. 26, 17; Arneth Sitzungsber. 9, 892, 24a ungenau. 1| 13 Cat. d'Ennery 2947 (wohl ungenau)

ebenso VÜA KVNTIAAI|ANOV MAPKIANO-

nOA€l und i. F. TjON Tyche

680

K27

T. XIX, 15

681

K28

ebenso; i. F. 1, 5 Gewicht: 14,20(2) 11,10(1)

Abweichungen: unsicher ob nOA6l ocler TTOAi * I Kopenhagen 2 München Das doppelte /\ in KYNTIAAIANOV 'st wohl als Fehler anzusehen.

ANTflNINOC AVrOVCTOC lOVAlA AOM^A ebenso

Abbildung der Rs. I Löbbecke

ANTONINOC AVrOVCTOC lOVAlA AOM . . . die beiden Brustbilder

vn KVNTIAIANOV MAPKIANOHO- AlTflN Der Kaiser mit L. P. M., gestiefelt, r. stehend, die R. auf das Adlerscepter gestützt, in der vorg. L. die Kugel; i. F. 1.

vn ....AIANOV MAPKIANOnO und i. F. l/lflT|IA Kaiser wie vorher 1, stehend, in der vorg. R. Schale über Altar, die L. auf den Speer gestützt; i. F. r. 5

1 Berlin Cat. 57,10 (Schrift ungenau); dieses Exemplar, aus der Sammlung Knobelsdorff, Sestini lett. 6, 15, i [Mionnet S. 2, 85, 187] mit falschem Statthalternamen Wie auf allen anderen Münzen mit Caracalla und Domna auf der Vs. ist auch hier der Name des Statthalters Quintilianus zu ergänzen VTT [KVNTIlAIANOV. Sestini giebt die falsche Lesung VTT <t>A OVATTIANOV, d'^ dann durch Mionnet in die neueren Arbeiten übergegangen ist; vgl. oben 652*.

677*

K(27)

677 rn KTNTIANOr(so?) MAPKIANOnOAIIQN

Göttin mit Schale und Füllhorn 1. thro- nend; i. F. 1. ^

1 Mus. Arigoni imp, gr, VIII, 125; Sestini cat. castig. 12 (KTNTIAIANOT verbessert) Der Typus der Rs. ist wohl falsch gezeichnet, da die sitzende Concordia unter Cara- calla hier nicht nachweisbar ist, obwohl diese Darstellung auch möglich wäre; vielleicht handelt es sich um eine schlecht erhaltene Münze mit der thronenden Kybele = 673.

15*

228

MOESIA INFERIOR

682

K27

683

K28

[Caracalla und Dorana]

AN[TnNIN]OC AVrOVCTOC lOVAIAj AO und oben MNA Kopf des Caracalla m. L. r. und Br. der Domna 1.

Gewicht: 11,78

I Löbbecke

ANTHNINOC AVrOVCTOC IO,VAIA AOMNA ebenso

T. XIX, 17

684

K27

Abbildung der Rs. (i) Abweichungen: Rs. am Schluss TTOAI "• i- F. Tfl|N ^ I Löbbecke 2 Philippopel 3 Wien

AjNTnNINOC AVrOVCTOC u. oben lOVAlA, unten AO^NA ebenso

Vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnOAl-

THN Kaiser wie vorher r. ste- hend, die R. auf den Speer ge- stützt, in der L, das Parazonium (r), den 1. Fuss auf den Nacken eines r. knieenden und 1, bHckenden Barbaren setzend; i, F. 1.

vn KVNTIAIANOV MAPKIANOnOAl- TflN Kaiser wie vorher, aber 1. stehend, auf der vorg. R. Nike mit Kranz und Palmzweig ihm entge- genschwebend, die L. auf den Speer gestützt; i. F. 1.

T. XIX, 22

685

K 27

686

K27

vn KVNTIAI1A|N0V MAPKIANOHO- AlTn und im F. unten N Kaiser mit L. P. M. zu Pferde im Galopp r., den Speer in der erhobenen R. nach unten richtend; unter dem Pferde ein Barbar mit den Hän- den auf dem Rücken (gebunden?) 1. sitzend; i. F. 1. oben

Abbildung der Rs.

Gewicht: 12,62

I Löbbecke. Das A hat auf der Rs. überall die Form /\; vgl. zu 656.

ANTlflNINOC AVrOVCTOC lOVjAlA und oben AO^NA ebenso

vn KVNTIAIANOV MAPKIANOÜO- AITON Schlange in vielen Win- dungen aufgerichtet, der Kopf, der von einem Nimbus mit Strahlen

umgeben ist, r. ; im F. 1. Gewicht: 12,03 (i)

Abweichungen: Rs. am Schluss nur TTOAlTß (•) 1 I London Cat. 31,24 2 Philippopel

ANTHNINOC AVrOVCTOC lOVAlA | | ebenso AOMNA die beiden Brustbilder \

Abweichungen: Vs. Schrift unleserlich 3 I Paris Hardouin num. ant. 312; Vaillant num. gr. 104 [Mionnet S. 2, 84, 181]; Mionnet ^i 358, 33 2 Sophia 3 Venedig Marciana

Über den Typus von 685 und 686, die ägyptische Gottheit Chnubis, vgl. Drexler mythol. Beiträge l,6ifg. Löwenkopf und Fischschwanz, die das Londoner Exemplar haben soll, habe ich auf den anderen nicht bemerkt; die Strahlen am Nimbus sind auf dem Pariser Exemplar sicher, sonst vielleicht nur undeutlich.

MARKIANOPOLIS

229

687 K27

688 K28

T. XX, 25

689

K27

[Caracalla und Domna]

ANTflNINOC AVrOVCTOC lOVAlA i VH KVNTIAIANÖ MAPKIANOnOA|l-

AOMjNA Kopf des Caracalla m. L. r. und Br. der Domna 1.

TflN Tcmpelfront mit vier Säu- len; darin Zeus 1. sitzend, die L. auf das Scepter gestützt; im Gie- I bei ein Adler (?); i. F. 1.

Abweichungen: Vs. und Rs, Schrift unvollständig 2 I London Cat. 30,19. | 2 Sabatier revue beige 1860, 2,2, I, 2 = Cat. Greau 1009 Die Figur im Tempel wird im Londoner Catalog als Emperor as Zeus bezeichnet; doch dürfte es eine einfache Darstellung des Zeus sein, wie sie auch ohne den Tempel auf gleichzeitigen Münzen erscheint (oben n. 653); in der R. hält er wohl die Schale. Für die Bezeichnung als Zeus spricht auch der Adler, der auf dem Londoner Exemplar im Giebel des Tempels zu erkennen ist.

ANTONINOC AVrOVCTOC lOVAlA AOM NA ebenso

Vn I KVNTIAIANOV MAPKIANOnOAl- TjflN Tempelfront mit vier Säu- len; darin Sarapis mit Kai, er- hobener R. und Scepter 1. stehend ; im Giebel (Schild?); im F. 1.

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 12,21 (i)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2. 3. 4 Brustbild des Caracalla m. L. P. M. (?) I ; Rs. Trennung der Schrift unsicher i. 3. 4 A statt A (vgl. zu 656) 2 das £ unter dem Tempel i Werthzeichen nicht angegeben 4

I Athen Cat. 8i8 2 Löbbecke. 1| Hierher oder zur folgenden Nummer 3 Cat.

VVelzl 1333 und wohl auch 4 Murzakewicz descr. mus. Odess. 24,2 (im Tempel y>miles

cum hasta«)

vn KVNTIAljANOV MAPKIA, dann

weiter im Abschnitt NOTTOAIT und

darüber (also ganz unten) flN

ebenso, aber das Werthzeichen

steht mit im Tempel links

Abweichungen: Rs. vn KV|NTIA|AN0V MAPKIAlNOnOATn "• N (NOnOATfi, sicher ohne | steht als Fortsetzung der Schrift im Abschnitt, das N darüber, unter dem Tempel) i. 2; ob das | hinter KVNTIA fehlt, ist nicht ganz sicher. I und 2 sind gewiss aus demselben Stempel

I Bukarest 2 Philippopel 3 Weiss

Die gleiche Darstellung des Sarapis ohne Tempel s. oben 654.

ANTHNINOC AVrOVCTOC lOVAlA AOMNA ebenso

686*

K

Caracalla und Domna (Vs. nicht beschrie- [ YO KOriNTIAIANOT MAPKIANOnOAITON ben) I Adler auf einem Blitz stehend

1 Vaillant num. gr. 104 [Mionnet S. 2, 84, 176]

ebenso [Schrift ebenso. Adler mit Kranz im Schna-

I bei auf einer Kugel stehend

2 Vaillant num. gr. 104 [Mionnet S. 2, 84, 177]

Für diese Münzen gilt dasselbe, was oben zu 595* bemerkt worden ist: sie befinden sich im Pariser Cabinet, haben auf der Vs. nur den Kopf des Caracalla allein und sind von Mionnet selbst vorher schon richtig beschrieben; s. oben 644 und 642.

230

MOESIA INFERIOR

690

K28

T. XX, 21

691

K28

692

K28

693

K27

[Caracalla und Domna]

ANTflNINOC AVrOVCTOC lOVlAlA Vn KVNTIAIA|NOV MAPKIANOjnO- AOMNA Kopf des Caracalla m. AlTflN Tempelfront mit vier L. r, und Br. der Domna 1. Säulen; darin Apollon mit der

R. auf dem Kopf und dem Bogen in der L. zwischen (1.) Köcher mit Gewand (?) und (r.) Baumstumpf mit Abbildung der Rs. (i) Schlange; im Giebel O; i. F. 1.

Gewicht: 11,45 (1) Abweichungen: Vs, lOVAlA AOWA 2 I Imhoof 2 Paris. Beide Exemplare haben die Rs. aus demselben Stempel. Die Darstellung des Apollon Lykeios ist die gleiche wie oben n. 660 662 ohne Tempel. Die Gegenstände neben dem Gotte sehen hier allerdings anders aus: links ein hoher Stab, um den das Gewand fast wie eine Schlange geworfen ist, rechts ein ganz niedriger Stumpf, aber mit deutlicher, 1. züngelnder Schlange; die scheinbare Abweichung von dem gewöhnlichen Typus ist wohl durch die Kleinheit der Darstellung im Tempel veranlasst. Das Werthzeichen g ist auf Imhoofs Exemplar (ausserhalb des Tempels neben dem Kapi- tal der ersten Säule links) noch sicher zu erkennen, wenn man es auch auf der Abbildung nicht sieht; da die Rs. des Pariser Exemplars aus demselben Stempel ist, muss es auch dort vorhanden gewesen sein.

vn KVN1TIAIA|N0V MAPKIANOüO-

AlTflN ebenso, aber Apollon

steht ganz rechtshin, und neben

ihm nur r. der Baumstumpf mit

der Schlange, 1. nichts; i. F. 1. Gewicht: 12,65

I Gotha Sestini lett. 9, 2, I, 2 [Mionnet S. 2, 84, 179]

Die gleiche Darstellung des Apollon Lykeios ohne Tempel s. oben n. 663.

ANTflNINOC AVrOVCTOC lOVAlA AOMNA ebenso

ANTONINOC AVr[OVCTOC] lOVAlA AOMNA C€ ebenso

vn KVTIAIANOV(so) MAPKIANOnO- AITHN Tempelfront mit vier Säulen ; darin Concordia mit Kai., Schale über Altar und Füll- horn 1. stehend; i. F. 1. Gewicht: 13,30

I Berlin Cat. 58,13. Die gleiche Darstellung ohne Tempel s. oben n. 677.

ANTIflNINOC AVrOVCTOC lOVAIlA VH KVNTIAIANOV MARKIANOHO-

und oben AOM*ilA Brustbilder

die beiden AlTflN Tempelfront mit vier Säulen; darin Tyche mit Kai., Steuerruder und Füllhorn 1. ste- hend; im Giebel »(Schild?); unter dem Tempel

Abweichungen: Vs. lOVjAlA i lOVAlA 1 AO und oben MNA 3 Kopf des Caracalla m. L. i. 3 nicht genau angegeben 6; Rs. Trennung V "fj und TTOAlJTßN I das Werthzeichen Felde 1. I. 3

I Löbbecke 2. 3 London Cat. 30, 17. 18 4 Paris Vaillant num. gr. 104 [Mionnet

S. 2, 85, 186] ungenau 5 im Handel. 1| 6 Chaix descr. 20

Die gleiche Darstellung ohne Tempel s. oben n. 678. 679

MARKIANOPOLIS

2^^I

694

K27

Taf.111,13

695

K27

Taf.111,14'

[Caracalla und Domna]

[ANTn]NINOC AVrOVCTOC lOVAlA VH KVNTIAIANOV MAPKIANOÜO-

AOM[NA] Kopf des Caracalla m. L. r. und Br. der Domna 1.

AITHN Triumphbogen mit drei Thoren und zwei Fenstern; darauf vier Figuren nach vorn stehend, etwas 1. gewendet, drei männliche in kurzem Gewand und eine (die dritte von 1.) langbekleidete weib- liche; der erste Mann links scheint in der R. ein Schwert zu halten, die anderen strecken die R. nach vorn aus, die L. stützen die drei Männer auf den Speer; i. F. 1.

Abbildung (3) I Berlin Cat. 58,11 2 Bukarest 3 London Cat. 30,20 Abb. Die Rs. von i und 3 sind aus demselben Stempel, vermuthlich auch die von 2.

Der Typus scheint einen in Markianopolis errichteten Triumphbogen darzustellen. Für die vier Figuren darauf wird kaum eine andere Deutung möglich sein als die von A. v. Sallet (Cat. Berlin 58,11) vorgeschlagene auf die kaiserliche Familie. Das kurze Gewand der Männer dürfte der Panzer sein, der zweite (von 1.) hat vielleicht ausserdem den Mantel; dass sie sich auf den Speer stützen bei dem ersten links fehlt er nur durch ein Ver- sehen des Stempelschneiders, wie die Haltung des Armes zeigt , ist für die Kaiser passend; noch mehr gilt das für das Schwert, das der erste zu halten scheint. Wir hätten also in der Mitte Severus und Domna, links Caracalla und rechts, wohl ab- sichtlich etwas kleiner dargestellt, Geta zu erkennen. Der Triumphbogen war vermuth- lich schon unter Severus errichtet worden; auf Münzen findet er sich erst hier unter Cara- callas Alleinherrschaft, aber vermuthlich gleich im Anfang, da Geta mit dargestellt ist. Dass das Münzbild nach der Ermordung des Geta nicht passend war, veranlasste vielleicht die Änderung der vier Figuren, wie sie die folgende Münze zeigt. Es ist wahrscheinlich, dass auch auf dem Triumphbogen selbst die Statue des Geta beseitigt worden ist; die spätere Darstellung eines Triumphbogens mit nur drei Figuren (auf einer Münze des Gordianus, Taf. III, 16) kann aber nicht als Beweis angeführt werden, da es dort drei männliche Personen sind, also gerade Domna fehlen würde.

ANTflNINOC AVrOVCTOC lOVAlA AOMNA C- die beiden Brustbil- der

Vn KVNTIAIANOV MAPKIANon|OAI-

TON Triumphbogen wie vorher, aber die vier Figuren sind klei- ner und stehen rechtshin, die dritte und vierte zurückblickend; der zweite Mann (von hnks) hält in der R. einen Speer (oder Zweig?), auf den auch der erste seine L. zu legen scheint; i. F. r.

Abbildung der Rs. 1 Mandl Pick num. Zschr. 23 (1891) 44,3, III, i

Es ist möglich, dass die Verschiedenheit von der vorigen Münze nur eine scheinbare ist, hervorgerufen durch die rohere Arbeit und die abweichende Stellung. Doch könnte die Änderung auch eine absichtliche sein, mit Rücksicht auf Getas Tod und die Verurtheilung seines Gedächtnisses, die allerdings auch schon vor der Prägung der anderen Münze erfolgt sein dürfte.

232

MOESIA INFERIOR

696

K27

697

K 16

698

K 16

699

K 17

Geta Caesar

i) mit dem Vornamen Lucius

(Aurelius Gallus)

AOV C€n I rCTAC K Brust mit Ge- wand r.

V AV TAAAOV MAPKIANOnOAlTON

Nackter Dionysos mit Kantharos und Thyrsos 1. stehend (vgl. 556)

Gewicht: 10,41

Abweichungen: Vs. Anfang des Namens undeutlich i. 3, auf 2 ist AOV sicher

1 Paris (vielleicht diese Münze bei Blanchet revue num. 1892, 74, 53 unter Nikopolis?)

2 Sophia Tacchella revue num. 1893, 71,9 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 892, 30

(ohne Statthalternamen)

A CCn I r€T[AC] ebenso

T. XVI, 7

MARKIANOnOAlTON Adler mit ge- schlossenen Flügeln und Kranz im Schnabel r. stehend und 1. blickend

I Wien, früher Wiczay 2144 [Mionnet S. 2, 87, 196]; Sestini 27,19; Arneth Sitzungsber. 9,893,31a. Der fehlende Schluss des Namens ist nach der folgenden Münze ergänzt.

C€n I rCTAC ebenso | MAPKIA|N[OnOAI[TnN] Weintraube

Gewicht: 3,07 (i)

Abweichungen: Rs. der Schluss der Schrift (TflN) f^Wt i, nach 2 ergänzt I Löbbecke. 1| 2 Sestini descr. 34,34 [Mionnet S. 2, 87, 197] von Ainslie

2) mit dem Vornamen Publius

n CCHTI

M. r.

rCTAC K Br. m. P. und

Abbildung der Rs.

Gewicht: 2,50

I Imhoof. Vgl. unten 699*

MAPKIANOnoAlTnN Geflügelter Eros (als Todesgenius) mit ge- kreuzten Beinen nach vorn stehend, die r. Seite durch die gesenkte Fackel auf einen Altar gestützt, den 1. Arm an der r. Wange

696*

KU

699*

K18

Geta (Vs. nicht beschrieben) 1 MAPKlANOriOAEITßN Herakles mit dem

I Löwen kämpfend I Vaillant num. gr. ii8 [Mionnet S. 2, 87, 194] von Foucault

Es ist möglich, dass es eine solche Münze giebt; wenn aber die Grössenangabe Vaillants richtig ist, so würde man einen Statthalternamen auf der Rs. erwarten; Mionnet hat, weil dieser fehlt, die vierte Grösse angegeben, was aber nicht der zweiten bei Vaillant entspricht. Geta (Vs. nicht beschrieben) MAPKIANOillOAEITQN Geflügelte weib-

liche Figur mit der L. am Munde 1. ste- hend, vor ihr ein flammender Altar; am Boden ein Zweig I Mus. Arigoni 2 imp. gr. XXV, 358 [Mionnet S. 2, 87, 195] = Sestini cat, cast. 13 Mionnet (nach ihm auch H. Posnansky, Nemesis und Adrasteia, S. 153) und ebenso Sestini wollten in der Abbildung eine Nemesis erkennen; doch ist es gewiss nur schlechte Zeichnung eines anderen Typus, vermuthlich des Todesgenius = 699.

MARKIANOPOLIS

233

700

K 17

701

K 17

702

K 17

702^^

K 17

703

K 17

704

K 17

705

K 17

706

K 16

707

K 17

[Geta Caesar]

n CEHTI I TETAC K Kopf r.

MAPKIANOjnOAlTnN Asklepios mit dem Schlangenstab in der R. nach vorn stehend und 1. blickend

Gewicht: 3,06(2)

I Bukarest 2 Gotha Sestini lettere 9, 3

TT C€TTTI I r^TAC K Br. mit P. u. 1 ebenso, aber Asklepios blickt nach M. r. I vorn

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2 I Sophia 2 Wien Eckhel cat. 55,17 [Mionnet S. 2, 86, 192]; Arneth Sitzungsber. 9, 893, 31

ebenso

Gewicht: 2,24 (i)

I Gotha Sestini lett. 9, 3 2 Paris

n C€nT I rCTAC ebenso

MAPKIANIOnOAlTflN Adler mit Kranz im Schnabel nach vorn stehend und den Kopf 1. erhebend

MAPKIANjOnOAlTnN Adler (ohne Kranz) nach vorn stehend und den Kopf rechtshin erhebend Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 2; Rs. am Schluss vielleicht nur TTOAIT ^ I Bukarest 2 im Handel. 1| 3 Sestini descr. 34, 32

n CEÜTI I TETAC K Kopf r.

MARKIANOinOAlTflN Dreifuss,

an dessen mittlerem Fusse sich

eine Schlange emporringelt Gewicht: 3,00(2)

Abweichungen: Vs. am Anfang ff zerstört 3 Yl CETTTI zerstört 2; Rs. Schluss der Schrift fehlt i Schlange unsicher i I Bukarest 2 München 3 Paris

n C€nTI I rCTAC K Br. mit P. und ebenso M. r.

Gewicht: 2,69

I Berlin Cat. 60, 21

ebenso, aber ohne K | ebenso

Gewicht: 2,31 (i)

Abweichungen: Vs. n ^m Anfang zerstört 1.3 angeblich ..C6TT r€TAC 5

IreTAC 2 angeblich ff CeTTT r€TAC 4.' Rs. Schluss der Schrift fehlt 2

I Löbbecke 2 Moskau Univ. Cat. 104 3 Paris. 1| 4 Sestini descr. 34,33 von

Ainslie 5 Mionnet S. 2, 87, 193 von de la Goy in Aix

Die Schrift der Vs. ist aus den verschiedenen Exemplaren und nach n. 707 ergänzt.

n CEHTI I TETAC K Kopf r.

I Bukarest

n C^ÜTI i rCTAC Br. m. P. u. M. r

MARKIANOnOAlTflN Mondsichel und darüber drei Sterne

MARKIANOnOAlTflN Mondsichel

I und ein Stern I. 2. 3 Bukarest. Alle drei Exemplare haben die Vs. aus demselben Stempel, zwei auch die Rs.; auf der Rs. des dritten ist der Stern undeutlich.

234

MOESIA INFERIOR

Macr i nu s

708 K26

709

K26

Tafel XVIII, 35

710

K25

711

K26

712

K26

(Pontianus)

AVT K OÜEAAIOC CEVH MA[KPEI NOC] Br, m. L. und Schuppen panzer r.

AVT K OHEAAICEVH MAKPEINOC

Br. m. L. P. M. r.

Vn nONTIANOV MA[PKIANOnOA]- EITON Hygieia mit Schlange und Schale r, stehend

1 Wien Cimcl. Vindob. I,il8, XXI, 4; Eckhel cat. 55,18 [Mionnet S. 2, 87, 198]; Arneth Sitzungsbcr. 9, 893, 33

VnnONTIANOV MiAPKIANOnOAEI u. i. A. TflN Concordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. sitzend

Abbildung der Rs. I Mandl

. . . . CEVH MAKPEINOC ebenso

vn nONTIAN[OV MAPKIANjOnO- AEITflN Concordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend

Gewicht: 10,15

I London Cat. 31,28 ungenau

AVT K OHEAAIOC CEVH MAKPEI

NOC Br. m. L. und Schuppen panzer r.

vn nONTIANOV MAPKIANOnO- AEITON Tyche mit Kalathos, Steuer und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 11,03(7) 10,26(1) 9,25(10) 9,20(3) 9,02(2) Abweichungen: Vs. OTTEAAIOC unsicher 7 OTTEAAI 9- lo- ^3 CEV 9 e statt E I. 2. 13 zuweilen Mantel über dem Panzer; Rs. Trennung der Schrift verschieden MA* statt MAP 2. 3. 4. 12. 13 £ statt E i- 2. 13 TTOAITS2N (•) 6. 9 am Schluss JfN i Steuerruder auf Kugel i. 7 und wohl öfter Schluss der Schrift fehlt 7. 8 I. 2 Athen Cat. 819. 820 3 Berlin Cat. 60, 22 ungenau 4- 5- 6 Bukarest 7 Gotha Sestini lettere 9,3 8 Mailand 9 München 10 Schmidt 11 Sophia 12 Wien Froelich 4 tentam. 292,192; Eckhel cat. 55,19 [Mionnet S. 2, 87, 199]; Arneth 9, 893, 34. II 13 Wiczay 2145; Sestini 27,20 14 Cat. Gabelentz 220,940 15 Cat. Welzl 1334

AVT [K] OHEA CEV|-MAKPENOC (so!) ebenso ebenso, mit Mantel '

Abweichungen: Vs. AVT. OTTEA 2, AV EA i EA 3 das | unter EN

nicht zu sehen i; Rs. TTOAlTr^N 2.3, TTOA... i I Kopenhagen 2 Paris 3 im Handel

Das zwischen £ und N vergessene | hat der Stempelschneider nachträglich unterhalb der beiden Buchstaben hinzugefügt.

707* KU

Macrinus (Vs. nicht angegeben) Yfl IlONTIANOT MAP Athena mit

Schale und Speer 1. stehend; am Boden neben ihr der Schild

I Gessner imp. CLV, 35 aus seiner Sammlung (?)

Es ist möglich, dass es eine solche Münze giebt; aber vielleicht handelt es sich um ein

Stück mit Macrinus und Diadumenianus auf der Vs. (=735); das E könnte Gessner

sehr wohl übersehen haben.

MARKIANOPOLIS

235

[Macrinus]

713 ! AVT K OHEA CEVH|POC MAKPEI- ' ebenso K 26 NOC Br. m. L., Schuppenpanzer ,

und M. r, |

Abweichungen: Vs. mit Punkten •CEVH'POC 2 (vielleicht bei i und 3 nur über- sehen) — angeblich CEVH 4- 5 MAKPINOC (?) 5: Rs. am Schluss TSN I. 2. 3 angeblich TT0AITJ2N 4 Steuer auf Kugel i. 2

I Bukarest 2 London Cat. 31, 27 3 Mandl (Egger Verkaufs -Cat. 8, 152). 1|

4 Sestini descr. 34, 35 von Ainslie 5 Cat. Becker 238

714 AVT K OHEAAIOC CEVH MAKPEI- ; VH [nONTI]ANOV MAPKIANOÜO-

K 26 NOC ebenso AEITfl|N Adler mit ausgebreite-

ten Flügeln nach vorn auf dem Blitz stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend Abweichungen: Vs. mit Punkten 'CEVH* i Mantel über dem Panzer i;

Rs. Anfang der Schrift fehlt bis ...NOV i VTT ANOV 2

I London Cat. 32, 29 2 Wien, früher Wiczay, Neumann num. vet. i, 109 [Mionnet S. 2, 88, 200]; Wiczay 2146, VII, 155; Sestini 27,21; Arneth Sitzungsber. 9, 893, 34a

Macrinus und Diadumenianus

Der Buchstabe K, welcher auf diesen Münzen fast regelmässig hinter dem Namen des Macrinus steht, ist Abkürzung von Kai aap und gehört zum Namen des Diadumenianus; auch auf einigen Münzen mit seinem Kopf allein steht das K so am Anfang des Namens.

(Pontianus)

715 AVT K OHEA [CEV MAKPEINOC] K \ VH nONTIANOjV MAPKIANO u. i.A. K 27 M onEA ANTHNEINOC Die ein- HOAI Zeus mit nacktem Ober- ander zugekehrten Köpfe des körper 1. stehend, in der vorg. R. Macrinus m. L. r. und des Dia- Schale, die L. auf das Scepter ge- dumenianus 1, stützt; zu seinen Füssen der Ad- ler nach vorn, zu ihm aufblickend; i. F. 1.

Abweichungen: Vs. Schrift zerstört 3, angeblich AVT K M OTT MAKPINOC K M OTTEA ANT£2NINOC 2, unvollständig (die eingeklammerten Worte nach der ge- wöhnlichen Form ergänzt) i ; Rs. Schluss der Schrift angeblich TTOAEITJ2N 2, unsicher 3 I Wien (diese Münze bei Arneth Sitzungsber. 9, 893, 43a ungenau mit dem Typus Askle- pios, und statt des Adlers Telesphoros ?). 1| 2 Vaillant num. gr. 122 [Mionnet 5.2,88,202] aus seiner Sammlung 3 Wiczay 2149; Sestini 27,24. Die beiden Exemplare aus der Litteratur, 2 und 3, könnten auch allenfalls zur folgenden Nummer gehören, da die Vs. nicht genau angegeben ist.

716 ...OnnEA CEVH MAKPINOC u. unten ebenso ^ ^7 i K M OTTTTEAI -^^^ beiden Köpfe wie

ANTHNIN vorher, aber Diadume- ^^ nianus r. u. Macrinus 1.

I unbekannte Sammlung (Abguss in der Sammlung Imhoof)

236

MOESIA INFERIOR

717

K27

718 K29

719

K27

720

K27

721

K27

722

K26

T. XIV, 4

[Macriniis und Diadumenianus]

AV K OHEA CEV MAKPEINOC K M OHEA ANTflNEINOC K Die

Brustbilder des Macrinus m. L. P. M. r. und des Diadumenianus m. Gewand 1.

Vn nONTIANOV MAPKIANOnOAEI- TflN Zeus wie vorher 1. stehend, aber vor ihm (statt des Adlers) ein flammender Altar; i. F. r. E

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 3; Rs. Anfang der Schrift fehlt l Schluss fehlt 3 I München 2 Paris 3 Sophia. Vgl. unten 777.

ebenso

AV K OHEA CEVH MAKEINOC K M ebenso

OÜEA u. unten ANTON El NOC

Gewicht: lO, 17 (sehr dünn) I Löbbecke. Die Vs. ist wohl aus demselben Stempel wie die von 725 und 743.

AVT K OHEA CEV MAKPEINOC K ' [VH nONTlAjNOV MAP|KIANOnO-

AEITON Sarapis mit Kalathos, erhobener Rechten und Scepter 1. stehend; i. F. 1. E

M OHE ANTOINEINO ,. ^^ .. . Q die Kopte

des Macrinus m. L. r. und des | Diadumenianus 1. i

I London Cat. 32,31

AVT [K] OHEAAI CEV MA[KPEINOC I VH HONTIANÖ MyS?|K|IA|NOnOAEI- K M OHEAAI ANTflNEINOC] die j TON ebenso; i. F. 1. E beiden Brustbilder = 717 |

I St. Petersburg ;| Hierher vielleicht 2 Cat. Becker 235 (angeblich eine Frau mit

Kalathos und Scepter)

Die Schrift der Vs. ist nach dem Exemplar von Becker und nach unten 727 ergänzt.

MAKPEINOC K M OHEA

ANTflNEINOC ebenso

vn nONTIANjOV MAPKIANO u. i. A. TTOAEIT Hera in langem Ge- wand und mit Peplos 1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt; vor ihr ein flammender Altar; i. F. r.

I Sophia Tacchella revue num. 1893, 72, il

AVT K OnEA CEVH MAKPEINOC ; VH HONTIANOV MA:P|KIANOnO- K M OHEA A[NTflNE]INOC die AEITfU ebenso; i. F. r. E beiden Köpfe = 719 j

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. Schrift fast ganz zerstört l CEV statt CEVH (0 4 am Schluss angeblich AIAAOVMEINOC (wohl verlesen statt ANTS2NEIN0C) 4! Rs. am Schluss TTOAlTilN 0) 4 I Athen 2 Löbbecke 3 im Handel. j] 4 Mionnet S. 2, 91, 217 (von Allier) = Dumersan 20

MARKIANOPOLIS

237

723

K27

724

K 28

725

K28

726

K27

727 K27

[Macrinus und Diadumenianus]

AV K OnnEA CEVH MAKPEINOC und | VH HONTIANOV j MAPKIANOnO u. unten K M OTTTTEA AN die Köpfe i. A. AITHN ebenso; i. F. r. TnNINOC AI wie vorher, AAOVME aberDiadu-l

menianus r. und Macrinus 1. j

I Paris Vaillant num. gr. 122

AV K OnEA CEV MAKPEINOC K M OÜEA ANTONEINOC die beiden Köpfe = 719

I Löbbecke

vn noNTiANoy mapkianohoai

und i. A. TON Demeter oder Köre (ohne Schleier) 1. stehend, in der R. Ähren, die L. auf das Scepter gestützt; i. F. r.

AV K OHEA CEVH MAKBINOC K M VH nONT[IAN]OV MAPKIANOÜOAI

OTTEA und unten ANTONEI NOC

beiden Brustbilder

717

,. u. i. F. TlflN Demeter (?) in lan-

die I I ^ '

gem Gewand (und mit Schleier?)

j rechtshin stehend, die R. auf das

I Scepter gestützt, in der vorg. L.

i Ähren (?); i. F. r.

I München. Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 743; vgl. zu 718.

AV K OÜEA CEV MAKPEINOC K M OnEA ANTONEINOC die beiden Köpfe == 719

vn nONTIANOV MÄ|KIANOnOAEI-

TON Nackter Apollon mit der R. auf dem Kopf und dem Bogen in der L. nach vorn stehend und r. blickend; neben ihm r. der Baum- stumpf mit der Schlange (1.

nichts); i, F. 1. E Gewicht: 9,45 (3, E. schl.)

Abweichungen: Vs. Schrift am Anfang unvollständig 2, ganz undeutlich 3 im zweiten Theil vielleicht OTTE statt OTTEA 3 ; Rs. Anfang der Schrift fehlt 3 Schluss fehlt 2 I Bukarest 2 Paris Mionnet S. 2, 89, 208 3 Turin Mus. Cat. 1978 = Lavy 970

AVT K OHEAAI CEV MAKPEINOC I Vn OHNTIANOV MAPKIANOHOAEI-

K M OÜEAAI ANTHNEINOC die beiden Brustbilder = 717

TflN Nackter Apollon 1. stehend, in der R. einen Lorbeerzweig, den 1. Arm auf den hinter ihm stehen- den Dreifuss gestützt; vor ihm

ein flammender Altar; i. F. 1. E Gewicht: 13,75 (2, E. m.)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 1.4 im zweiten Theil OTTEA statt

OTTEAAI 3; Rs. am Anfang ...ONTIANOV i. Vn OV 2, VH 3

am Schluss MAPKIAN ^ Schluss unsicher 4 der Dreifuss angeblich

mit Schlange 4

I Paris Mionnet S. 2, 89, 207 2 Schmidt 3 Sophia. 1|— 4 Wiczay 2150; Sestini 27,25

5 Chaix descr. 21

238

MOESIA INFERIOR

728 K27

729

K27

T. XV, 1 1

730

K27

T. XV, 10

[Macrinus und Diadumenianus]

AVT K OHEA CEV MAKPEINOC K M

OHEA ANTn^E, ,. ^ ^, ., ,

f^QQi die Brustbilder

des Macrinus m. L. P. M. r. und des Diadumenianus m. Gew. 1.

Vn nONTIANOV MAPKIANOnO- AEITflN Nackter Apollon oder Bonus-Eventus 1. stehend, in der vorg. R. Schale, in der gesenkten L. Lorbeerzweig; vor ihm ein flammender Altar; i. F. r. E Gewicht: 12,60(7) 10,06(1) 9,80 (5, E. schl.)

Abweichungen: Schrift unvollständig i. 6. 7 AVT K OTTEAAI "nd am Schluss OHEAAI ANTflNEINOC (= 727) 5; Rs. Schrift am Schluss JJN 7. unvoll- ständig 6 MAPKIANOTTOAI "• '• A. TflN 3- 9 das £ im F. links 3. 9 I Berlin Cat. 62,28; dieses Ex. früher Knobelsdorff Sestini lett. 6, 15,2 [Mionnet S. 2,90, 212] 2 Kopenhagen 3 Krupka 4 Löbbecke 5 Mandl (Egger Verkaufs-Cat. 8, 1 54) 6 St. Petersburg 7 Schmidt 8 Sophia 9 im Handel

Nach der Haartracht (Knoten am Hinterkopf und Schulterlocken) und dem Lorbeerzweig scheint es Apollon zu sein; doch könnte die Figur auch Bonus Eventus genannt werden.

AVT K OHEA CEV MAKPEINOC K M VH HONTIANOV MlÄKlANOHOAEI-

OHEA ANTnN[EIN]OC die Köpfe des Macrinus m. L. r. und des Dia- dumenianus 1.

Abbildung der Rs. I Paris Mionnet S. 2, 90, 211

TCt\ Artemis im langen gegür- teten Chiton mit Überschlag 1. ste- hend, in der vorg. R. einen Pfeil, im 1. Arm eine lange Fackel; vor ihr ein kleiner Hirsch 1. stehend; i. F. 1. E

ebenso VH HONTIANOV MJÄKIANOHOAEI-

Tn|N Artemis als Jägerin, im kurzen gegürteten Chiton, mit flat- terndem Mantel und Stiefeln, den Köcher an der Schulter, r. eilend, die R. erhoben, in der vorg. L. den Bogen; neben ihr der Hund r. springend; i. F. 1. E

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 10, 15 (i)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 1.2.5 ^™ Anfang AV K statt AVT K 3.4. 5 angeblich AVT K OnnEA CEVH MAKPINOC ..OnnEAA ANTflNEI- NOC 6; Rs. MAPKIANOnOAEITßN "• '• F- 1- 3 3- 4- 5 am Schluss AlTflN i. A. (= 732) I

I Berlin Cat. 60, 23 2 Löbbecke 3 Paris 4 St. Petersburg Sestini mus. Chaudoir 42,7, III, I 5 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 893, 40. 1| Hierher (oder zu 732) 6 Cat. Becker 237

Auf dem abgebildeten Exemplar ist es deutlich zu erkennen, dass Artemis nicht einen Pfeil aus dem Köcher ziehen will, sondern dass ihre Hand nach Absendung eines Schusses zurückgeschnellt ist.

MARKIANOPOLIS

239

731

K 27

732

K27

733

K27

734

K27

735

K27

Vn nONTIANOV MAPKIANOnOAlT

u. i. A. ON Artemis ebenso; im F. 1. 1

r. u. des Macri-

[Macrinus und Diadumenianus]

AV K OnnEA CEVH MAKPEINOC

und unten K M OnnEA AN die Köpfe des THNINOC AI Diadumenianus AAOVMEN

nus m. L. 1.

Abweichungen: Vs. am Schluss AAOVME 3- 5 AV K OT7TTE CEVH MAKPINOC

K M und unten in drei Zeilen OnnEA ANTßJNINOC AIA!AOVMEN (=738) 4

Vertheilung unsicher 5 ; Rs. das Werthzeichen nicht zu sehen 2. 5

Schrift unvollständig 5

I London Cat. 32, 37 2 Paris 3" Sophia 4 Wien Froelich 4 tentam. 291,191

Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLV, 39]; Eckhel cat. 55,23 [Mionnet S. 2, 89, 210]; Arneth

Sitzungsber. 9, 893, 39. j| 5 Murzakewicz Odess. Mem. 3, 238, 2

AV K onnEA 1 vn hontiano^v mapkianoho u.

^^"^It.J^.^^^ ""^^"' """^ '"" ''^^'^" j- A. AlTflN Artemis ebenso; im 'NOC Halbkreis F 1 E

[K M onnEA] ANTn^ElNO[:

ebenso

I Paris Mionnet vS. 2, 89, 209 2 Turin Bibl., früher Mus. Arigoni 2 imp. gr. XXVI, 370 ungenaue Zeichnung. Die erste Hälfte der Schrift im oberen Halbkreis, die auf beiden Exemplaren fehlt, ist nach n. 747 ergänzt.

AVT K OHEA CEV MAKPEINOC K M | [Vn nONT]IANOV KIANOHOAEI-

OÜEA [ANTHNEINOC] die beiden Köpfe = 729

TflN Ares(?) mit Helm und Pan- zer 1. stehend, die R. auf den I Schild, die L. auf den Speer ge- I stützt; Werthzeichen verwischt

I Philippopel

Es ist unsicher, ob die dargestellte Figur Ares oder einen Heros oder vielleicht die römische

Virtus darstellen soll; eine ähnliche Figur auf einer Münze von Odessos s. Taf. XV, 13.

AVT K OHEA CEVH MAKPEINOC K M OHEA ANTHISEINOC ebenso

vn nONTIANOV MÄKlANOnOAEI-

TfM Athena mit Helm und Aigis

1. stehend, auf der vorg. R. die

Eule, die L. auf den umgekehrten

Speer gestützt; i. F. r. E

Abweichungen: Vs. AVT K M OHEA CEV MAKPEINOC K M OHE ANTß.... 2,

unvollständig 3; Rs. TTOTIANOV 3 MAPJKI i am Schluss TßN 2, T.. 3

I Berlin Cat. 62,30 2 London Cat. 32,30 3 Wien, früher Wiczay 2148; Sestini 27,23;

Arneth Sitzungsber. 9, 894, 44 a

ebenso (?), Schrift überall unvoll- VH HONTIANOV MAPKIANOHOAEI- ständig TfM Athena ebenso, aber an

ihrer Seite lehnt ausserdem der Schild; im F. r. E

Abweichungen: Rs. am Schluss unvollständig 2.3 I Paris Vaillant num. gr. 123 angeblich mit Schale [Mionnet S. 2, 88, 204]; Mionnet S. 2, 88, 205 2 Philippopel 3. 4 Sophia. Vgl. oben 707*.

240

MOESIA INFERIOR

736

K27

T. XV, 28

K27

738 K26

T. XV, 30

739

K26

[Macrinus und Diadumenianus]

AVT K OnEA CEVH MAKP[EINOC K M OJHEA ANTflNEINOC die

Köpfe des Macrinus m. L. r. und des Diadumenianus 1.

Abbildung der Rs. I Weiss

Vn nONTIANOV MAPKI|ANOnO- AEITfM Athena 1. thronend, mit der R. der Schlange, die sich an dem vor ihr stehenden Ölbaum emporringelt, Futter darreichend, den 1. Arm auf die Thronlehne gestützt; die vordere Seitenwand des Thronsessels ist mit einer 1. sitzenden geflügelten Sphinx ge- schmückt; hinten lehnt daran der Schild (von innen gesehen), auf dem die Eule 1. steht; i. F. r. E

AV K OnEA CEVH MAKPEINOC K M OHEA ANTHNEINOC die beiden Brustbilder

vn nONTIANOV MAPKIANOnOAEI- TflN Athena 1. thronend, auf der vorg. R. eine kleine Nike, die mit Kranz und Palmzweig auf sie zuschwebt, den 1. Arm auf die Thronlehne gestützt; am Thron- sessel die geflügelte Sphinx und hinten der Schild mit der Eule wie vorher; i. F. 1. 3

I Mandl Pick num. Zschr. 23 (1891) 45,4 (Egger Verkaufs-Cat. 8,153)

AV K OnnEA CEVH MAKPINOC K M und unten OTTTTEA ANTfl NINOC AIA AOVMEN

die Köpfe des Diadumenianus r. und des Macrinus m. L. 1.

Abbildung der Rs.

Gewicht: 10,15

I Imhoof; vgl. Pick num. Zschr. 23,46 (zur vorigen Münze)

vn nONTIANOV I MAPKIANOnO u. i. A. AITON Roma auf einem Panzer 1. sitzend, auf der vorg. R. eine kleine Nike, die mit Kranz und Palmzweig auf sie zuschwebt, im 1. Arm das Parazonium; hinter dem Panzer steht der hohe Schild, auf den sie vielleicht den 1. Arm stützt; i. F. 1.

Die Vs. ist = 744.

[AV K 0]nEA CEV MAKPEINOCK M OHEA ANTnNEIN[OC] die beiden Köpfe = 736

vn nONT[IANOV M]AP,KIAN;onO- AEITON Nackter Hermes r. ste- hend, vom Rücken gesehen, über der 1. Schulter die Chlamys, in der halb erhobenen R. das Kerykeion; vor ihm eine Stele; i. F. r. E

I Kopenhagen. Vgl. n. 637. 638 und die Abbildung des Typus Taf. XVI, 22, sowie die Einleitung oben S. 193.

MARKIANOPOLIS

241

740

K 27

m

K27

742

K27

743

K26

744

K27

745

K 27

[Macrinus tind Diadumenianus]

AVT K OHEA CEV MAKPEINOC K M VH HONTIANOV MAPKIANOnOAEI- OnEA ANTONEINOC ebenso TflN Nackter Hermes 1. stehend,

in der vorg. R. den Beutel, im 1. Arm, über den die Chlamys hängt, das Kerykeion; i. F. r, E Gewicht: 12,83(2) 11,10(1)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 3.4; Rs. die erste Hälfte der Schrift fehlt 6 M/^K 2. 4 MAPiKIANOnOAEITJN i- 3 AITSIN '• A. 7 i. F. r. g 7 E i. F. 1 i n k s 2. 4

I Imhoof 2 Löbbecke 3 London Cat. 32,35 4 Sophia 5 Wien Mus. Theup. 1004;

Arneth Sitzungsber. 998, 3, 38 6. 7 im Handel

AVT K OHEAAI CEV MAKPEINOC I ebenso K M OHEAAI ANTONEINOC die | beiden Brustbilder |

Gewicht: 11,88(2)

Abweichungen: Schrift nicht ganz vollständig 2. 3. 4, unsicher 7; Rs. am Schluss T£N !• 2. 4 I Berlin Cat. 61,26; dieses Stück bei Beger thes. Brand, 3, 138 [Gessner imp. CLIV, 26; Mionnet S. 2, 90, 213] 2 Gotha Sestini lett. 9, 3 [Mionnet S. 2, 90, 213 Anm.] 3 Leake suppl. 133 4 Löbbecke 5 Paris 6 Dr. Weber 7 Wien Cimel. Vindob. I,li8, XXI, 5; Eckhel cat. 55,22 [Mionnet S. 2, 90, 214]; Arneth Sitzungsber. 9, 893, 37

AV K OHE CEV MAKPEINOC M ! ebenso OHEA-ANTHNEINOC KAI- ebenso |

I Sophia. Abweichend von den meisten Münzen dieser Gruppe (s. oben S. 235) steht Kotiactp hier, wie gewöhnlich auf den Münzen des Diadumenianus allein (unten 786 fg.), am Schluss seines Namens; dasselbe gilt für n. 717. 751. 784, wo das andere, hinter MAKPEINOC stehende K Abkürzung von xoti ist.

AV K On[EA CEVH] MAK[E]INOC K M | ebenso OTTEA u. unten ANTONEI ebenso i NOC I

I Sophia. Die Vs. ist aus demselben .Stempel wie die von 725 (vgl. 718).

AV K OnnEA CEVH MAKPINOC K M u. unten OTTTTEA ANTfl die beiden NINO: AIA Köpfe AOVMEN _ ^^g

I Löbbecke. Die Rs. war wohl = 740,7.

AV K OHEA CEV MAKPEINOC K M OnEA ANTONEINOC die beiden Brustbilder

Vn nONTIANOV MAPKIANOnO [u. i. A. AlTflN?] ebenso; i. F. r.

T.xvn,5

Die

Abbildung der Rs. (i)

vn nONTIANOV MAPKIANOnO u. i. A. AITON Unbärtiger Askle- pios im Himation, das die 1. Schul- ter frei lässt, mit dem Schlangen- stab unter der r. Achsel nach vorn stehend und 1. blickend; i. F. r.

Abweichungen: Vs. angeblich AV K OnnEA CEVH MAKPINOC K M OnnEAl ANTflNINOC lind Köpfe statt der Brustbilder (= 747?) 3 I Löbbecke 2 Sophia. j| Hierher (wenn nicht zu 747) 3 Murzakewicz Odess. Mem. 3, 239, 5 (Vertheilung der Schrift unsicher)

antiken Münzen Nord-Griechenlands I. l6

242

MOESIA INFERIOR

746

K27

-747 K28

748 K27

749

K27

750

K28

[Macrinus und Diadumenianus]

! AV K OnnEA CEVH MAKPEINOC und unten K M OTTTTEA AN die Köpfe TflNINO: AI desDiadu- AAOVMEN

751

K27

Tafel XVII, 14

Vn nONTIAN pV MAPKIANOnO u. i. A. AlTflN Unbärtiger Askle- pios wie vorher nach vorn stehend und 1. blickend; i. F. r.

menianus r. und des Macrinus m. L. 1. j

Abweichungen: Schrift, besonders der Vs., rctouchirt (AV K M OTT6A C6VH MAKPeiNOC und unten in drei Zeilen ANTHNSINOC AlAAOVMeNIANOC) 3 I Mandl (s, unten 785*) 2 Wien. [j Hierher wohl auch 3 Paris Mionnet 1,358,34; vielleicht die Rs. desselben Stückes früher V^ei Vaillant num. gr. 122, aus der Sammlung der Königin Christine; auch die bei Spanheim les Cesars 86 ohne Angabe der Rs. schlecht abgebildete Vs. dürfte diejenige desselben Stückes sein.

^/^•^ OTTÜEA ^^ ^^^ -^ oberen ebenso

LEVH makp

II^OC Halbkreis

K M OnnEA ANTnN=INOC ebenso

I Arolsen. (Vgl. auch 745, 3-) Auf der Rs. fehlt der Schluss der Schrift, ist aber wohl gleich n. 745. 746 zu ergänzen, da auch die Trennung die gleiche ist.

AVKOnnEACEVH MAKPEINOC KM HONTIANOV MAPKIANOÜOAI-

u. unten OTTTTE ANTON die Köpfe

INOIIAIAAO desMacri-

VMEN

THN Asklepios wie vorher, aber bärtig, die r. Hand auf den Schlan- genstab gestützt; i. F. 1.

nus m. L. r. und des Diadumenianus 1. j

I London Cat. 33,36; wohl aus der Sammlung Allier, Dumersan Cat. 20, II, 17.

AVT K OÜEA CEV MAKPEINOC K M 1 nONTIANOV MAPKIANOÜOAEI- OÜE ANTHISEINOC ebenso i TON ebenso; i. F. r. E

Gewicht: 13,07

I London Cat. 32,32 (ungenau mit AVT K M)

AVT K OÜEAAJ CEV MAKPEINOC VH HONTIANOV MAPKIANOHOAEI- K M OÜEAAI ANTHNEINOC die ' TON Hygieia mit Schlange und beiden Brustbilder | Schale r. stehend; i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. Schrift in der Mitte zerstört 3, ganz unleserlich 2 Köpfe ohne Gewand (?) 2; Rs. Schrift unvollständig 2. 3 das £ im F. rechts i I Löbbecke 2 München 3 Paris

AV K OHEA CEV MAKPEINOC K M OÜEA ANTONEINOC X ebenso

vn nONTIANOjV MAPKIANOnO u.

i.A^AITHN Unbärtiger Herakles

j 1. stehend, auf der vorg. R. , über

j die das Löwenfell hängt, die

I Äpfel, die L. auf die Keule ge-

Auu-ij j T, / N ' Stützt; i. F. r.

Abbildung der Rs. (1)

Abweichungen: Vs. Schrift am Anfang |AV statt AV (= 7^4) i das K ^^^ Schluss sicher i. 2 das K i^ der Mitte sicher i (l und 2 ergänzen sich = 717; 3 ist fast ganz zerstört); Rs. Anfang und Schluss der Schrift unsicher 3 I Löbbecke (Vs. aus demselben Stempel wie unten 784) 2 Paris 3 Wien Froelich 4 tentam. 291,190 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLV, 38]; Eckhel cat. 55,26 [Mionnet S. 2, 90, 215]; Arneth Sitzungsber. 9, 893, 42 (mit willkürlicher Ergänzung VIT ArPITTTTA) Das K hinter MAKPEINOC ist -/.ai zu lesen; vgl. die Bemerkung zu n. 742.

MARKIANOPOLIS

243

[752] K26

[Macrinus und Diadumenianus]

AV [TK OHEA CEV] MAKPEINOC Vn [ÜONTIANOV] KIANOÜO- K M OnEA ANTflNEINOC die AEITON Bärtiger Herakles nach

beiden Köpfe = 748

753

K27

754

K 27

Tafel XVIII. 6

755

K27

Tafel XVIII, 8

75«

K27

vorn stehend und r. blickend, die R. auf die Keule gestützt (?), über dem 1. Arm das Löwenfell; im F. r. E

I Sophia

[AVT Kl OHEAAI CEV MAKP[EINOC VH HONTIANÖ MAPKIANOnOAEI-

K M OnEAAl ANTONEINOC] die

beiden Brustbilder

TON Bärtiger Herakles r. ste- hend, die R. auf dem Rücken, die mit dem Löwenfell bedeckte Keule unter die 1. Achsel gestemmt; die Keule steht auf einem Felsen (?); i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig (nach n. 750 ergänzt) i, angeblich AVT .... MAKPINOC K M OnEA ANTfiNEINOC AVr (das letzte Wort jedenfalls unrichtig) 2; Rs. angeblich VfTO TTONTIANOV 2 I St. Petersburg. jj Hierher wohl auch 2 Sestini mus. Fontana 3, 7, l Nach Sestinis Beschreibung ist die Keule auf vier Äpfel gestützt, dasselbe könnte auch für das Exemplar in St. Petersburg gelten.

vn nONTIANOV MAPKIANO u. i. A. TTOAITON Bärtiger Flussgott

AV K OnnEA CEVH MAKPEINOC u. unten K M OTTTTEA AN die beiden THNINOC AI Köpfe

= 746

AAOVME

mit nacktem Oberkörper auf Fel- sen 1. gelagert, in der auf dem r. Knie ruhenden R. einen Zweig (?), im 1. Arm Schilf; i. F. 1. oben

Abbildung der Rs. (l). Vgl. die Einleitung S. 183 und 193. I Löbbecke 2 Schmidt. (Die Rs. sind aus demselben Stempel.)

ebenso (am Schluss AAOVMEN = 746)

... nONTIANjOV MAPKIANO u. i. A. TTOAlTflN Göttin mit lan- gem gegürteten Chiton auf Felsen 1. gelagert, in der vorg. R. eine Pflanze, den 1. Arm hinten aufge- stützt; i. F. 1. oben

Abbildung der Rs. I Bukarest

Zur Deutung des Typus (Berggöttin, Stadtgöttin, Gaia?) vgl. die Einleitung S. 193. Der Anfang der Schrift auf der Rs. fehlt hier wie auf der folgenden Münze aus dem- selben Stempel; es scheint, dass mehr als die zwei Buchstaben VTT vor TTONTIANOV stand, vielleicht VTT TT 4>OV wie in Nikopolis ?

AV [K] On[EA CEV MAKPEjINOC K ebenso, aus demselben Stempel M OnEA ANTflNEINOC die bei- den Brustbilder

I Wien. Die unvollständige Schrift der Vs. ist nach n. 745 ergänzt.

16*

244

MOESIA INFERIOR

757 K27

758 K 27

Tafel XVIII, 15

759

K27

760

K27

761

K27

[Macrinus und Diadumenianus]

AV K OnnEA CEVH MAKPEINOC

und unten K M OTTTTEA AN THNINOC AI AAOVMEN die

Köpfe des Diadumenianus r. und

des Macrinus m. L. 1.

Vn nONTIANOV MAPKIANOn u. un- ten OAITflN Kybele mit Mauer- krone, Tympanon und Scepter, nach vorn auf einem r. springen- den Löwen sitzend u. r. blickend; i. F. r. oben

Abweichungen: Vs. am Schluss AAOVME (== 755) 4 nicht beschrieben 3; Rs. MAPKIAN . . I i. A. . . .TflN 2 unsicher 3 I London Cat. 33,38 2 Wien Eckhel cat. 55,24; Arneth Sitzungsber. 9,893,41. 1| 3 Vaillant num. gr. 122 [Mionnet S. 2, 88, 203] aus der Sammlung Bracesi 4 La Motraye voyages 2, VII, 5 [Gessner imp. CLV, 34]

vn nONTIANÖ MÄKlANOnOAEI-

TON Stadtgöttin mit Mauer-

AVT K OÜEA CEVH MAKPEINOC K M OHEA ANTHNEINOC die

Köpfe des Macrinus m. L. r. und des Diadumenianus 1.

kröne 1. stehend, in der vorg. R. Schale, im 1. Arm Scepter; im F. 1. E

Abbildung der Rs. (l)

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt 2 I Berlin Cat. 62,31 2 Sophia Tacchella revue num. 1893, 72. 12. (Die Rs. sind aus demselben Stempel.) Die Darstellung der Stadtgöttin erinnert an Kybele; vgl. die Einleitung S. 190.

AVT K OHEA EA | VH HONTIANOV MAP|KIANOnOAEI-

ANTONEINOC ebenso THN Stadtgöttin mit Mauer-

krone (?) 1. stehend und r, bHckend, in der r. Hand Füllhorn, die L. auf das Scepter (?) gestützt; i. F. r. E I Wien Mus. Theup. 1004 [Mionnet S. 2, 91, 216]; vielleicht ist dieses Stück bei Arneth Sitzungsber. 9, 894, 46 gemeint.

Dieser Typus der Stadtgöttin, mit Füllhorn und Scepter, könnte dem von Tomis (Tafel VII, 20 u. a.) nachgebildet sein; doch ist es auch möglich, dass sie die L. auf das Steuerruder stützt (ähnlich unten n. 776, Taf. XIX, 9), so dass wir es mit einer aller- dings ungewöhnlichen Darstellung der Tyche zu thun hätten.

AVT K OÜEA CEV MAKPEINOC K M | VH HONTIANOV MAPKIANOnOAEI-

OTTE ANiniSEINOC ebenso (=749) 1 TflN Aequitas mit Wage und

Füllhorn 1. stehend; i. F. r. E Abweichungen: Vs. Anfang und Schluss der Schrift fehlt 2 angeblich AVT OneA und MAKPINOC 3; Rs. die Göttin mit Kalathos 1 1 Löbbecke 2 Wien Froelich append. 2 novae 69,67, II, 67; Eckhel cat. 55,20 [Mion- net S. 2, 91,218]; Arneth Sitzungsber. 9, 893, 35. {j 3 Sestini descr. 35, 36 von Ainslie

[Vn njONTIANOV MIAPKIANOnO- A ebenso; i. F. r.

[AV K OnnEA EjEVH MAKPEINOC u. unten K M OTTTTEA AN die beiden TflNINOC AI Köpfe I AAOVMEN

= 757 I

I Sophia Tacchella revue num. 1893, 71, 10. Die Schrift der Vs. ist nach n. 757 ergänzt

MARKIANOPOLIS

245

762

K 27

763

K28

764

K27

Tafel XVIII, 34

765

K27

766

K27

767

K26

[Macrinus und Diadumenianus]

AVT K OHEA CEV MAKPEINOC K M VH HONTIANOV MAPKIANOnOAEI- OTTEA ANTflNEINOC die beiden TON Nemesis- Aequitas mit Köpfe := 758 Wage und Füllhorn 1. stehend, am

Boden neben ihr das Rad; i. F. r. E

Abweichungen: vSchrift unsicher 1.2, unvollständig 3.5.6.7.8.9.10 im Anfang AV 4- (8?) im zweiten Theil OUE (ohne a) 3- 6 ANTS^NINOC (?) 8. 9; Rs. Schrift unvollständig i. 2 M/9K 3-7 am Schluss Xßsj (= 763) 5 angeblich TTOAlTßN 6 das E i™ Felde links (= 763) 5 I Amsterdam Cat. 26 2 Berlin Cat. 62, 29 3 Bukarest 4 Kopenhagen 5 Lon- don Cat. 32, 33—6 Neapel Cat. 6295 7 Paris 8 Sophia 9 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 894, 45.46 (aber nur ein Ex. vorhanden). ^ || 10 Wiczay 2147; Sestini 27,22, Die Exemplare 2 und 5, sowie 763,1 sind angeführt bei Posnansky Nemesis S. 153.

AVT K OnE[A CEV MjAKPEINOC K M OHEA ANTONEINOC die beiden Brustbilder

Vn nONTIANOV MAPKIANOnO- AEITOJ ebenso; i. F. links E

(= 762, 5)

I Paris Mionnet S. 2, 89, 206 2 im Handel

AVT K OHEA CEVH MAKPEINOC K M OHE ANTOISEINOC die bei- den Köpfe = 758

Abbildung der Rs. (2) Abweichungen: Vs. Schrift zerstört i; I Bukarest 2 Löbbecke

vn nONTIANOV MÄKlANOnOAEI-

TOJ Concordia mit Kalathos, Schale über Altar und Füllhorn 1. stehend; i. F. r. E

Rs. Anfang und Schluss der Schrift fehlen l

AVT K OHEA CEVH MAKPEINOC K M OÜEA ANTONEINOC ebenso

vn nONTIANOV MAPKIANOnOAEI- TflN Concordia am Altar wie j vorher, aber ohne Kalathos; i. F. r. E Gewicht: 12,68

I Berlin Cat. 61,27; dieses Ex. bei Gessner imp. CLV, 36 aus der Sammlung Pfau

AVT K OnEA[AI CEV MAKPEjINOC VH nONTIANOV MAPKIANOHOAEI- K M OHEAAI ANTflNEINOC die Tfl und im F. r. N ebenso; i. F. beiden Brustbilder j r. E

Abweichungen: Vs, Schrift angeblich AVT K OTT Ce. . . KPeiNOC K M OlTeA AI ANTß 2 unvollständig (ergänzt nach 750) i ; Rs, MARKIANOnOAeiTflN 2 I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 893, 44. \ 2 Mus. Arigoni i imp. gr. IX, 142

AVT K OHEA CEV MAKPEINOC K M i VH nONTIAN OV MAPKIANO u. i. OÜEA ANTflNEINOC ebenso | A. HOAIT ebenso; i. F. r,

Gewicht: 12,76(2)

Abweichungen: Vs, Schrift unvollständig 2,3; Rs, Schluss der Schrift fehlt 2 I Bukarest 2 London Cat. 32,34 3 Mailand Mus, Sanclem, 3, 19, XXVII, 267

MAPKIANOri u, i. A, OAEITßN

Concordia wie oben 767

767* j AT K M OII^A C^Tli MAKPINOC und unten

K 27 K M OllE AN

Tun AIAA die beiden Köpfe = 757 OTMEN

! I Sabatier iconogr. imp. LIX, 39. Da die Schrift der Vs, gewiss ungenau gezeichnet ist (sie ist wohl = 757 zu berichtigen) und auf der Rs, statt Yli [lONTIANOT auch allenfalls TU ArPIllHA zu ergänzen sein könnte, so ist die Münze nicht oben aufgenommen.

246

MOESIA INFERIOR

768

K27

769

K28

[Macrinus und Diadumenianus]

AVT K OÜEAAI CEV [MAKPEINOC K] M OÜEAAI ANTONEINOC die beiden Brustbilder

Gewicht: 10,20 (E.m.) 1 Gotha [AVT K OHEA] CEV MAKPEINOC K M OnE[A ANTHNEINOC] ebenso

Vn nONTI[ANOV] MÄKlANOnOAEI-

TCl u. i, F. r. unten N Concordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend (ohne Altar); i. F. 1. E

vn nONTIANOy MARK Con- cordia mit Schale und Füllhorn 1. sitzend; i. F. 1.

I Wien Froelich 4 tentam. 291, 189 Abb. [Gessner imp. CLV, 37]; Eckhel cat. 55i 21

[Mionnet S. 2, 91, 219]; Arneth Sitzungsber. 9,893,36. ; 2 Numoph. Rinckianum 476

mit anderer, aber nicht genau zu bestimmender Vs.

Die Schrift der Vs. von i ist unvollständig, aber wahrscheinlich = 767 «u ergänzen.

770 K28

T. XIX. 2

771

K27

772 K26

773

K27

774

K26

vn nONTIANOV MAPKIANOnOAl

u. i. A. THN Liberalitas 1. ste- hend, in der vorg. R. das Täfelchen, im 1. Arm das Füllhorn; i. F. r.

AV K OÜEA CEV MAKPEINOC K M OHEA ANTHNEINOC die Köpfe des Macrinus m. L, r. und des Diadumenianus 1.

Abbildung der Rs. (i)

Gewicht: 12,03 (4)

•Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 4. 5; Rs. am Schluss TTOAIT "• i- A r2N (= 773) 3. unvollständig 4. 5 i. F. r. E (= 773) 3 I Bassarabescu 2 Berlin Cat. 61,24 3 Krupka 4 Löbbecke 5 Paris

AVKOnnEA ebenso

CEVH MAK unten, und im oberen

PINOC Halbkreis

K M OnnEA ANTHNINOC ebenso

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 3 I Berlin Cat. 61,25 2 Rollin 3 Sophia

AV K onnEA ....

CEVH MAKP unten, und im oberen INOC Halbkreis

K M onnEA ANTHISEINOC die

Köpfe des Diadumenianus r. und des Macrinus m. L. 1.

I Mandl

A CEVH MAKPINOC und unten

K M onnEAi

ANTONIN ebenso

oc

I Schmidt. Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 716.

...TIANOV MAPKIANOnO ebenso; i. F. r.

vn nONTIANOV MAPKIANOnOAlT

u. i. A. flN ebenso; i, F. r. E

(== 770, 3)

Schrift zerstört,

die beiden Brustbilder

vn n[ONTIAN]OV MjAPKIANOnO- AEIT u. i. A. flN Tyche mit Kai., Steuer u. Füllhorn 1. stehend; i.F.l. E

Abweichungen: Vs. AV K CEV OTTEA MAKPINOC K M 2 die Köpfe

statt der Brustbilder (?) 2; Rs. Schrift unsicher 3 angeblich VIT TTON- TIANOV MAPKIANOnOAEITr^N 2 I Rollin. 2 Cat. d'Ennery 3669 3 Wiczay 2151 [Mionnet S. 2,91,220]; Sestini 27,26

MARKIANOPOLIS

247

[Macrinus und Diadumenianus]

775 ! [AVT K OjHEA CEV MAKPEINOC K K 28 i M OHEA ANTHNEINOC ebenso

T. XIX, 1 1

776

K25

T. XIX, 9

777 K28

T. XIX, 12

778 K27

Vn- nONTIANOV MAPKIANOnO- AEITflN Tyche (Fortuna Re- dux?) 1. thronend, in der vorg. R. das Steuerruder, im 1. Arm Füllhorn; unter dem Throne das Rad; i. F. r. E

vn nONTIANÖ MÄKlANOnOAEI-

TfU Tyche mit Kai. 1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das lange Steuerruder gestützt; vor ihr ein kleiner Altar; i, F. r. E

vn nONTIANO V MAPKIANOnOAl

u. i. A. THN Männliche Figur im Himation, das die r, Schulter frei lässt, 1. stehend, in der vorg. R. Schale über einem flammenden Altar, in der L. (?) ; i. F. r. C

Abbildung der Rs. I Paris. Der Mann scheint im 1. Arm einen langen, nicht ganz geraden Gegenstand zu halten, der ein Zweig ohne Blätter sein könnte; aber es ist möglich, dass dieser schein- bare Zweig seine Entstehung nur einem Stempelriss verdankt. Die Figur erinnert in der Kleidung und Haltung am meisten an den opfernden Zeus (oben n. 717. 718); doch scheint sie eher unbärtig zu sein.

AV K OnnEA CEVH MAKPEINOC u. [VH nOjNTIANOjV MAPKIANO u. i. F. unten K M OTTTTEA-AN die beiden | TTO AI

Abbildung der Rs. I Bukarest

AVT K On[EAAI CEV MAKPEINOC K] M OÜEAAI ANTflNEINOC

ebenso

Abbildung der Rs. I Rollin

AVT K OHEA CEV MAKPEINOC K M OHEA ANTflNEINOC die bei- den Köpfe = 770

TONINOC AI AAOVMEN

Köpfe

= 772

T. XIX, 16

779

K27

Abbildung der Rs.

Gewicht: 12,75

I Imhoof

AVT K OHEA CEV MAKPEINOC K M

T-^ ., Kaiser m. L. P. M. 1. ste- Tiz N

hend, in der vorg. R. Schale über Altar, die L. auf den Speer ge- stützt; i. F. 1. oben

NOC

1 die beiden Brust-

bilder

vn nONTIANÖ MÄKIA|NOnOAEI- TflN Kaiser m. L. P. M. 1. ste- hend, auf der vorg. R. eine Kugel, von der eine kleine Nike auf ihn zuschwebt, die L. auf das Scepter gestützt; i. F. 1.

Abweichungen: Vs. . . . K M OTTEA CEVH MAKPEINOC ... 2; Rs. angeblich ohne Ligaturen und zu den Füssen des Kaisers ein undeutlicher Gegenstand 2 I Odessa Univ. j 2 (= l ?) Murzakewicz descr. mus. Odess, 25,6

Ich las die vier letzten Buchstaben, die viel kleiner sind als die übrigen, MOC K; aber die Vs. war wohl = der von 728 und ist danach oben angegeben.

248

780 K27

781 K27

MOESIA INFERIOR

782 K27

783 K27

784 K28

[Macrinus und Diadumenianus]

AVT K OHEA CEVH MAKPEINOC K M OHEA ANTONEINOC die

Köpfe des Macrinus m. L. r. und des Diadumenianus 1.

Vn nONTIANOY MAPKIANOnOAEI-

TON Schlange in vielen Win- dungen aufgerichtet, Kopf r.; im F. 1. E

I Kopenhagen 2 Paris (mit dem Stempel der Sammlung Este)

[AVT K] OHEAAI CEV MAKPEINOC \ VH HONTIANOV MäKIANOHOAEI- K M OnEA[AI ANTHNEINjOC die TH u. i. A. N ebenso beiden Brustbilder

Gewicht: ii, lo (i, E. schl.)

1 Gotha Liebe 323 Abb. [Gessner imp. CLV, 40] 2 Paris Mionnet S. 2,91, 221

Die Schrift der Vs. , die auf dem Gothaer Exemplar noch unvollständiger ist, ist nach

h. 750 ergänzt.

AVT K OHEA CEVH MAKPEINOC K VH nO[NT]IANiOV MAPKIANOHO- M OHEA ANTHNEINOC ebenso AIT[nN?] Schlange wie vorher,

aber um den Kopf ein Strahlen- I kränz; i. F, rechts

Gewicht: 12,20(1)

Abweichungen: Vs. nur der Schrift fehlt 2 I München 2 Winterthur

.OnEA CEV MAKPEINOC... zu lesen i;

Rs. Schluss

i-i-wii Jl^lL7^^ unten, und im oberen CEVH MAKP

II^OC Halbkreis

K M [OHjHEAA ANTHISEINOC

die Köpfe des Diadumenianus r. und des Macrinus m. L. 1.

vn nONTIAN OV MAPKIAN u. i. A.

OnOAlTfl ^ ,r ^ ., .

a. i empeliront mit vier

Säulen; darin Asklepios (unbär- tig?) mit dem Schlangenstab unter der r. Achsel, die L. auf dem Rücken, 1. vorgebeugt stehend; im F. r. oben C

I Berlin Cat. 62,32 2 Philippopel

Auf dem Exemplar in Philippopel ist es sicher Asklepios, also wohl auch auf dem Berliner, wo man sonst allerdings an einen Herakles (in der Stellung des Farnesischen) denken könnte. Auf der Vs. des Berliner Exemplars glaubte Sallet unten hinter |NOC noch Buchstaben zu sehen, doch ist da5 nicht richtig.

AV K On[EA CEV] MAKPEINO[C K M] OHEA ANTONEINOC K die

beiden Brustbilder

vn nONTIANOV MAPiKIANOnO- AEITHN Tempelfront mit vier Säulen; darin Concordia mit Ka- lathos, Schale u. Füllhorn am Altar

j 1. stehend; im Giebel (Schild?);

I unter dem Tempel E

Gewicht: 11,65 (0 11,48(2), beide schlecht erhalten I Schmidt 2 Sophia. Die beiden Exemplare sind aus denselben Stempeln. Auf der Vs., deren Schrift nach n. 717 und 751 ergänzt ist, stösst an das erste A vorn ein gerader Strich | (also |/\), der aber nichts zu bedeuten haben kann; die Münze oben 751,1 mit dem gleichen Fehler hat die Vs. aus demselben Stempel. Vgl. die Bemerkung zu n. 742.

MÄRKIANOPOLIS

249

785 K27

[Macrinus und Diadumenianus]

(Agrippa)

...OHEA INOC K M OHEA AN- \ VH ArPI[n]nA MAPKIANOnOAEI-

TOEINOC die Köpfe des Macrinus TflN Nackter Apollon (oder m. L. r. und des Diadumenianus 1. Bonus Eventus) 1. stehend, in

der vorg. R. Schale über einem flammenden Altar, in der L. ein undeutliches Attribut; [i. F. r. wohl zerstört] Gewicht: 12,98

I Wien Cimel. Vindob. I, Il8, XXI, 9; Eckhel cat. 55,25 [Mionnet S. 2, 88, 201]; Arneth Sitzungsber. 9, 893, 43

Die Münze ist leider sehr schlecht erhalten, so dass der Gegenstand in der 1. Hand des Gottes nicht zu erkennen ist; Eckhels Angabe capite tutulato ist irrig.

Diadumenianus

786 K25

787 K25

788 K27

M OHEAAION ANTfllSEINON K Br.

mit P. und M. r.

MAPKIANOjnOAEITnN Artemis als Jägerin r. eilend, neben ihr der Hund; i. F. 1. f Gewicht: 10,35(1) 7,32(2)

I Löbbecke 2 London Cat. 33,39; Abb. d. Rs. Num. Chron. 1876, IX, 8 zu S. 310

M OHEAAIOC ANTniSEINOC K j ebenso

ebenso |

Gewicht: 10, 51 (i) I Athen Cat. 821 2 Bukarest 3 Göttingen

[M] OHEAAION (so!) ANTHNEINOC j ebenso KAICAP ebenso |

Abweichungen: Vs. Schrift zerstört (am Schluss vielleicht KAI 3) 4 ^™ Anfang

ION I nur M fehlt 2; überprägt (man sieht auf der Vs. MAPKIANO

und r, auf der Rs. ..,INOC KAI... von der ersten Prägung) i I Paris Vaillant num. gr. 124 [Mionnet S. 2, 92, 226]; Mionnet S. 2,92, 227 2 Dr. Weber. Hierher vielleicht (wenn nicht zu 786 oder 787) 3 Berlin Cat. 63,34. Ij 4 ( 3?) Lenor- niant Cat. Behr 39 unter Caracalla.

J'ßNiNOC AI AAOrMEN

785- AT K OlllIEA CKV MAKPEINOC und unten 1 Yfl ArPllllIA MjAPKIANOlJO u. i. A. AITüN

^^7 KM OIJIIEA AN die Köpfe des Diadu- ünbärtiger Asklepios mit dem Schlangen-

menianus r. und des Stab unter der r. Achsel 1. stehend; i. F. I. ^

Macrinus m. L. 1. 1 I Mandl Pick num. Zschr. 23, 47, 5 (Egger Verkaufs-Cat. 8,157)

Ich muss mich hier leider selbst unter die unzuverlässigen Autoren versetzen. Ich hatte diese schlecht erhaltene Münze in Budapest nur kurz notirt und dann erst brieflich eine vollständige Beschreibung von Herrn Mandl erbeten und erhalten; danach veröffentlichte ich sie in den Inedita a. a. O. Ich habe aber nachträglich feststellen können, dass die richtige Lesung TU IIONTIANOT ist, wie es in der Besclireibung oben n. 746, i ange- geben ist.

250

789

K22

MÜESIA INFERIOR

790

K 21

791

K2I

792

K2I

793

K22

794

K21

795

K21

[Diadumeniamif;]

M OHEAAIOC ANTONEINOC K MARKIANOnOAEITflN Nackter Her- Kopf r, mes 1. stehend, in der vorg. R. den

Beutel, im 1. Arm, über den die Chlamys hängt, das Kerykeion Gewicht: 5,30(5) 5,25(3) 5,i5(4)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2. 5. 7, nicht angegeben 8 angeblich

ANTflNINOC Ce und Brustbild mit Gewand 9

I Basel (vgl. zu 794) 2 Berlin Cat. 63,33 3 Gotha Sestini lett. 9,3 4 Kopenhagen (vgl. zu 792) 5 München 6 Paris 7 St. Petersburg. ^|j^ 8 (=6?) Vaillant num. gr. 124 [Mionnet S. 2, 92, 222] aus seiner Sammlung. Hierher wohl auch 9 Lenormant Cat. Behr 38 unter Caracalla. Vgl. unten 797.

ebenso

MAPKIANOjnOAEITnN Hy

e 1 e 1 a

mit Schlange u. Schale r. stehend

Rs. verprägt (man sieht

M OHEAAIOC ANTHNEINOC K Kopf r.

Gewicht: 4,55 (2)

Abweichungen: Vs. .Schrift unvollständig 3. 4 OAEITfiN zweimal) i. 4 I Bukarest 2 Imhoof 3 Venedig Marc. ' 4 Mionnet S. 2, 92, 223 aus der Samm- lung d'Hermand

ANTflNEINOC [K?] ebenso(?) MAPKIAN|OnOAITnN Hygieia mit

Schale und Schlange link sh in I stehend Gewicht: 4, 19 (E. schl.)

1 London Cat. 29, 13 unter Caracalla

MAPKIANOjnOAEITON Kybele mit Kai. 1. sitzend zwischen zwei Lö- I wen, in der vorg. R. die Schale, den I 1. Arm auf das Tympanon gestützt

I Basel 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 62, 16

Die Vs. des Pariser Exemplars ist aus demselben Stempel wie 789,4.

M OÜEAAIOC AN ebenso MAPKIANOjnOAEITON Aequitas

I mit Wage und Füllhorn 1. stehend; I am Boden das Rad

I Bukarest. Die Schrift der Vs. ist wohl = 792 zu ergänzen.

M OHEAAIOC ANTONEINOC K 1 MAPKIANO|nOAEITnN Tyche mit ebenso | Steuer und Füllhorn 1. stehend

Gewicht: 5,20(2) 5,05(3)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 3, unsicher 4; Rs. TTOAlTflN (•) 2 Tyche vielleicht mit Kalathos 2 1 Bukarest 2 Löbbecke 3 Schmidt. ' Hierher vielleicht (oder, da die Grössen- angabe ungenau ist, zu 799) 4 Sestini descr. 35,38 [Mionnet S. 2,92,225] von Ainslie Die Vs. des dritten Exemplars ist aus demselben Stempel wie 789, i.

ebenso i MAPKIANOinOAEITnN Tyche mit

Kai. 1. thronend, in der R. Steuer- ruder auf Kugel, im I.Arm Füllhorn Gewicht: 4,80 I London Cat. 33,40

MARKIANOPOLIS

251

K 16

797

K 16

798 K 17

799

K 17

800

K 16

[Diadumenianus]

M On ANTOWHINOC Br. m. P.

und M. r.

Gewicht: 2,59

I Löbbecke

[MAPjKIANOnOAEITnN Geflügelter Eros (als Todesgenius) 1. ste- hend, mit beiden Armen auf die umgekehrte Fackel gelehnt und den Kopf in die r. Hand stützend

M OÜEAAIOC ANTflNEINOC Br. m. P. r.

MAPKIANOjnOAEITnN Nackter Dio- nysos 1. stehend, in der R. Traube, ! die L. auf das Scepter (?) gestützt

I Paris Blanchet revue num. 1892, 63, 18 2 im Handel

Blanchet glaubte einen Hermes zu erkennen, weil er den Gegenstand in der R. für einen Beutel hielt; es ist aber sicher eine Traube; der Stab, auf den sich der Gott stützt, sieht nicht wie ein Thyrsos aus, sondern wie ein gewöhnliches Scepter.

M 0[nEA]AI ANiniSEINO Br. m. P. I MAPKIANOnOAEIinN Asklepios u. M. r. mit dem Schlangenstab in der R.

I nach vorn stehend und 1. blickend

I Berlin Cat. 63,35; vielleicht dieses Stück früher Rauch Cat. Heidecken 871

M OÜEAAI ANTfllSEINO ebenso MAPKIANOnOAEimN Tyche mit

Kalathos, Steuerruder und Füll- horn 1. stehend

Abweichungen: Vs. einige Buchstaben halb verwischt i Schrift verwischt 3; Rs. am Schluss angeblich TTOAlTflN 3 I Berlin Cat. 63,36 2 Kopenhagen. 3 Chaix descr. 22. Vgl. oben 794,4.

801

K15

T. XIX, 34

K M OHEAAI ! ANTfllSEINOC Kopf r.

(=805)

MAPKIANOnOAEITfM Adler mit

ausgebreiteten Flügeln und Kranz

i im Schnabel nach vorn stehend

I und den Kopf r. erhebend Gewicht: 2,49 (2)

Abweichungen: Vs. die erste Hälfte der Schrift fehlt i; Rs. am Schluss THN l I Paris Blanchet revue num. 1892, 63,17 2 Turin Mus. Cat. 1979 = Lavy 971 3 Wien, früher Welzl Cat. 1337; Arncth Sitzungsber. 9, 894, 48 b, beide ungenau

MAPKIANOnOAEirnN ebenso, aber der Kopf links hin

M OHEAAIOC ANT[nN]INOC K Br.

m. Gewand r.

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 3,05 (2)

Abweichungen: Vs. Schrift fast ganz zerstört l die Ergänzung ist nicht ganz sicher; Rs. Anfang der Schrift fehlt i Schluss fehlt 2 I Athen (unter Traianopolis) 2 Imhoof

802

K17

M OnEA[AI]OC ANT[nNEINO]C Br.

m. P. r.

I Paris Mionnet ö. 2, 93, 229

Schrift ebenso. Schlange in vielen Windungen aufgerichtet, Kopf r.

252

MOESIA INFERIOR

803

K 17

804

K 16

T. XX, 29

805

K 16

806

K 16

T. XX, 27

807 K 16

T. XX, 37

808 K 16

809

K 17

[Diadumenianus]

[M OnEA]AIOC ANTniSEINOC Br. 1 MARKIANOnOAEITHN Stab, von m. P. r. I einer Schlange umwunden

Abweichungen: Vs. angeblich M OfTEAAlOC ANTnNINOC K 2 I Löbbecke. !' 2 Sestini descr. 35,37 [Mionnet S. 2, 92, 224] von Ainslie

M OTTEAAIOC ANTfliyElNOC ebenso Schrift ebenso. Halbgeöffneter

Korb, aus dem sich eine Schlan- ge r. hervorringelt Gewicht: 3,10(1) Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig i ANTßNEINOC (?) 3,* Rs- Schrift unvollständig i. 3 I Imhoof 2 London Cat. 34,42 3 Moskau Univ. Cat. 105

K M OHEAAI j ANTniSEINOC Kopf | ebenso

r. (= 800) i

Abweichungen: Vs. Schrift am Anfang zerstört i angeblich ...OTTEA AIAA... 4 (vgl. die Bemerkung zu 809); Rs. . . . ANOTTOAEimN 4 I Kopenhagen Ramus i, 99, 4 2 "Wien Arneth Sitzungsber. 9, 894, 48 3 Windisch- Grätz. Hierher wohl auch 4 Leake Europ. Gr. 54 (unter Hadrianopolis, was nicht richtig sein kann).

M OÜEAAIOC I ANTHNINOC Br. mit j MARKIANOHOAEIT Dreifuss Gewand r. j

Abbildung der Rs. (2) I Wien 2 im Handel. i; Hierher wohl auch 3 Hofmann le numismate 2, 1069 (Schrift der Vs. zerstört, Rs. angeblich mit MAPKIANOTTOAlTßN) unter M. Aurelius.

MAPKIANOnOAEITflN Korb mit

Früchten

[M] OHEAAIOC ANTONINOC ebenso

Abbildung der Rs. (i)

Gewicht: 2,90 (i) I Imhoof 2 München

M OnEAAlOClANTHNEINOC ebenso j MAPKIANO|nOAEITnN Weintraube

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 894, 48 a

ebenso MAPKIANOnOAEITflN Mondsichel

mit drei Sternen darüber

Gewicht: 3,20(1) 2,17(3, unvollständig)

Abweichungen: Vs. ohne M (•) 7 OTTEA... 3 angeblich M OTTEA AIA ANTr2N(E)INOC (4?)- 5- 6; vgl. die Bemerkung I Imhoof 2 London Cat. 33,41 3 Sophia 4 Wien Froelich 4 tentam. 296, 201 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLVI, 15]; Eckhel cat. 55, 27 [Mionnet S. 2, 93, 238]; Arneth Sitzungsber. 9, 894, 47. 5 Sestini descr. 35,39 von Cousinery (nicht in München) 6 Wiczay 2152; Sestini 27,27 7 Sabatier iconogr. LX, 8

Die Form M OTTEA AIA wollten Froelich und Eckhel auch auf dem Wiener Exemplar lesen, doch schienen mir die Reste von OTTEAAIOC deutlich; diese Form wird also wohl auch bei 5 und 6 anzunehmen sein, und dasselbe gilt auch für die Münze oben 805,4. Wo der Prinz auf den grossen Münzen die beiden Namen führt, steht 'AvTtuvsivo? immer vor 4l[ao'j'J[j.£V[avrJc, und das würde man auch für die kleinen Münzen erwarten.

MARKIANOPOLIS

253

810

K26

811

K26

812

K26

813

K27

Elagabalus

(lulius Antonius Seleucus)

AVT K M AVPH | ANTflNEINOC tT VH lÖA ANT CEAEVKÖ MjÄKlANO- Br. m. L. P. M. r. | TTOAI u. i. A. TflN Zeus mit

j nacktem Oberkörper 1. sitzend, I in der vorg. R. die Schale, die L. auf das Scepter gestützt

Gewicht: 5,60'. (i, sehr dUnn) I Gotha Sestini lett. 9, 3 2 München 3 St. Petersburg

AVT K M AVPHAI ' ANTOISEINOC * 1 ebenso Kopf m. L. r. 1

I Bukarest 2 München

I AVT K M AVP I ANTHNEINOC ebenso ebenso, aber MARKIANOHOAIT u.

i i. A. ON

I Bukarest 2 Philippopel

AVT K M AVPHAI i ANTONEINOC i lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA-

K. m. L. r. I NOTTOAIT u. i. A. HN Hera im

langen gegürteten Doppelchiton und Mantel 1, stehend, in der vorg. R. die Schale, die L. auf das I Scepter gestützt

T.XIV, 3 Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. AVPHAI nicht ganz sicher 2 mit dreieckigen Punkten (= 8ii) 2, vielleicht auch i; Rs. Mitte der Schrift unsicher 2 am Schluss nOAlTJN (= 817) 2.4 I Lübbecke 2 München 3.4 Rollin. (2 könnte auch allenfalls zu 815 gehören.)

814 ebenso, aber AVPH [ ebenso, aber im A. OJ

K 26 I Lübbecke 2 Paris Mionnet S. 2, 95, 240

815 ebenso ! VH lÖA ANT CEAEVKÖ MÄKIANO- K 26 I nOAlTfM ebenso

1 London Cat. 34,46 2 Sophia

816 AVT K M AVP | ANTfllSEINOC ebenso ! CEAEVKOV MAPKIANO-

K 25 I nOAlTO ebenso

I London Cat. 34,44

817 ' AVTKMAVPHAlOCj ANTHNEINOC I =813, aber MAPKIANOHOAITOJ

K 26 Br. m. L. P. M. r. I

Gewicht: 10,40(2) 8,90(1)

I Gotha Sestini lett. 9, 3 2 Schmidt

818 AVT K M AVP [. . . | ANjTONEINOC VH lOVAANT- CEAIEJVKOV MAPKIA- K 25 I ebenso i NOTT u. i. A. OAITON ebenso

I Gewicht: 9,41

1 London Cat. 34,45

254

MOESU INFERIOR

[Elagabalus]

AVTKMAVPHAIOC ANTHNEINOC Br. m. L. P. M. r.

819

K26

820

K26

821 K25

822 K27

823

K26

824 K25

T, XVI, 9

VniOVAANTCEAEVKOV MAPKIA- NOnO u. i. A. AITON Demeter in langem Gewand u. mit Schleier 1. stehend, in der R. Mohnkopf und zwei Ähren, die L. auf die Fackel gestützt

Abweichungen: Rs. CEA!EVK|0V "nd ohne Punkte i I. 2 London Cat. 34,49.50 3 Sophia. |j 4 Sestini descr. 35,45 [Mionnet S. 2,95,243]

von Ainslie

ebenso

I Vn lÖA ANT CEAEVKÖ MäK lANO- I TTOAlTflN ebenso

Gewicht: 10,99(2)

Abweichungen: Rs. Anfang der Schrift auf beiden Exemplaren undeutlich, aber nach n. 821 sicher zu ergänzen 1 Paris 2 Türin Mus. Cat. 1981 = Lavy 973

AVT K M AVP|ANTniSEINOC K.m.L.r.

I München

ebenso

AVT K M AVPHAI | ANTONEINOC

Br. m. L. P. M. r.

ebenso

vn lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA- NOnOAlTHN Nackter Apollon (oder Bonus Eventus) 1. stehend, in der vorg. R. Schale, in der ge- senkten L. den Zweig; vor ihm ein flammender Altar

I Wien Froelich 4 tentam. 299,209 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLIX, 29]; Eckhel cat. 56,31 [Mionnet S. 2,94, 236]; Arneth Sitzungsber. 9, 894, 59

vn lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA-

: NOnOAlT u. i. A. flN Ares (oder

I Virtusr) mit Helm und Panzer 1.

stehend, die R. auf den Schild, die

I L. auf den Speer gestützt

Abweichungen: Vs. angeblich mit AVPH 2; Rs. Stellung von £2[M unsicher 2 I Wien Froelich append. 2 novae 70,69; Eckhel cat. 56,33 [Mionnet S. 2,94,234]; Arneth 9,894,49. 1} 2 Wiczay 2160 ungenau [Mionnet S. 2, 93, 233]; Sestini 28,35

AVT K M AVPHAI - ANTflNEINOC* lÖA ANT CEAEVKÖ MAPKIANO- K. m. L. r. TTOAlTflN Nike im geschürzten

Doppelchiton 1. eilend, in der er- hobenen R. einen Kranz, im 1. Arm i einen Palmzweig

Abbildung der Rs. (i)

Gewicht: 9,30(1)

Abweichungen: Vs. ohne die dreieckigen Punkte (?) 2. 3 1 Imhoof 2 Leake Europ. Gr. 69 (unter Caracalla). ' 3 Wiczay 2156 ungenau [Mionnet S. 2, 94, 235]; Sestini 28,31. Vgl. 825,3.

MARKIANOPOLIS

255

825 K27

826 K26

[827] K27

828 K26

829 K26

830

K26

831

K28

[Elagabalus]

AVT K M AVPH | ANTflNEINOC K.

m. L. r.

I Mandl 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 63,20. 3 Sestini descr. 35,44 von Ainslie (Vs. unsicher).

Vn lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA- NOTTOAlTfM ebenso

Hierher (oder zu 824)

AVT K M AVPHAI - ANTHNEINOC*

K. m. L. r. (= 824)

vn lÖA ANT CEAEVKÖ MAPKIA- NOnOAlTO u. i. A. N Nackter Hermes mit Beutel und Stab 1. stehend, über dem 1. Arm die Chlamys Gewicht: 11,60(1)

Abweichungen: Vs. angeblich AVT M 3; "~ Rs. VIT zerstört (oder vergessen) 3 Stellung des letzten fs] nicht angegeben 3 I Gotha Sestini lett. 9,3 2 Paris. ;{— 3 Cat. Welzl 1338

ebenso Vn l[Ö]A ANT CEAEVKOV MAPKIA-

NOTTOAITOJ ebenso

Abweichungen: Rs. angeblich |VA (Druckfehler statt IÖA-) 2, lOVA (?) i; da der Schluss = 828, I ist, so ist vielleicht auch wie dort |ÖA zu lesen I Mandl (nach brieflicher Mittheilung; Egger Verkaufs -Cat. 8, 158) - 2 Webster num. chron. 1873, 19 aus der Auction Subhy Bey

AVT K M AVP j ANTniSEINOC K. m. ebenso L. r. i

Abweichungen: Rs. am Schluss J2N (•) 2 I Halle 2 Neapel Cat. 6299

AVT K M AVP i ANTflNINOC AV" Vn lÖA [ANTl CEAEVKOV MAPKIA-

Br. m. L. P. M. r.

I Paris Mionnet S. 2, 93, 231

NOTTOAlTfM Nackter Dionysos 1. stehend, in der vorg. R. Wein- traube, die L. auf den Thyrsos gestützt

AVT K M AVPH 1 ANTflNEINOC K. VH lÖA ANT CEAEVKÖ MäKIANO-

m. L. r.

TTOAITO u. i. A. N Asklepios (bärtig) nach vorn stehend und 1. blickend, in der R. den unter die r. Achsel gestemmten Schlangen- stab

Gewicht: io,6o(i)

I Berlin Cat. 64,39 2 London Cat. 34,43 3 Paris Mionnet S. 2, 93, 232 Froelich 4 tentam. 461, t;; Eckhel cat. 56,34; Arneth Sitzungsber. 9, 894, 50

4 Wien

AVTKMAVPHAIOC ANTflNEINOC ebenso Br. m. L. P. M. r. '{■= 819) |

I München. Hierher vielleicht (wenn nicht zu 830 oder 832) 2 Sestini descr. 36,49 von Ainslie.

256

MOESIA INFERIOR

832

K26

T. XVII, 4

833

K26

834

K26

835

K26

[836] K27

[Elagabalus]

AVTKMAVPHAlOCj ANTONEINOC | Vn-IOVAANTCEAEVKOV MAPKIA- Br. m. L. P. M. r. I NOHO u. i. A. AlTflN Asklepios

i in derselben Stellung, aber un- ' bärtig und nackt, nur mit der i Chlamys über der 1. Schulter Abbildung der Rs. (i)

Gewicht: 10,82(1)

Abweichungen: Vs. AVPHAI ""d nur Kopf m, L. 3 ; Rs. Schrift unsicher 3 I Löbbecke 2 Rollin (beide aus denselben Stempeln). Hierher wohl auch 3 Wiczay 2158; Sestini 28,33

ebenso

I Rollin

Vn lOVA ANT CEAEVKOV MAPKIA- NOnO u. i. A. AlTflN Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend

vn lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA- NOTTOAlTfM ebenso

AVT K M AVPHAI ' ANTHNEINOC K. m. L. r.

Gewicht: 10,50(1)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 3; Rs. |ÖIA 3 I Gotha Sestini lett. 9, 3 ungenau 2 Löbbecke 3 Neapel Cat. 6298

AVT K M AV... ANTONEINOC K. ' . . . [lÖA] AN[T] | CEAEVK[OV] u. i.A.

[MÄ]KIAN0n[0]

m.

[AEjITON

Flussgott mit

nacktem Oberkörper am Boden 1. sitzend, in der leicht erhobenen R. einen Schilfzweig, den 1. Arm auf Felsen (?) gestützt

I Sophia. Auf der Rs. ist am Anfang der Schrift für mehr als die beiden Buchstaben \/YJ Platz; von den in eckige Klammern gesetzten Buchstaben sind Spuren vorhanden.

AVT K M AVP I ANTnNlI... ebenso €n (?) lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA

u. unten NOTTOAlTfl t-,,

f. rlussgott

mit nacktem Oberkörper 1. gela- gert, in der vorg. R. einen Schilf- zweig (?), den 1. Arm auf das strö- mende Quellgefäss gestützt

I Mionnet S. 2, 96, 246, 11, 5 aus der Sammlung d'Hermand

Mionnet kannte die Münze nur aus einer Zeichnung, die er auch auf seiner Tafel wieder- giebt. Ob auf der Rs. wirklich am Anfang gff (Mionnet schreibt irrig £171) stand statt des gewöhnlichen VIT scheint aber sehr zweifelhaft. Auch die Einzelheiten des Typus sind schwerlich richtig gezeichnet: der Kopf des Flussgottes erscheint jugendlich und (mit Lorbeer?) bekränzt, über der I.Schulter sieht man ein Füllhorn, auch der Schilfzweig (5) und die Urne sind wohl nicht genau wiedergegeben. Die Beschreibung dieser Nummer ist also nicht durchweg sicher; da aber die Münze gewiss nicht erfunden ist und die Ver- theilung der Schrift sowie in der Hauptsache auch der Typus wohl richtig angegeben sind, konnte sie hier mit aufgenommen werden.

MARKIANOPOLIS

257

837 K27

838 K27

839

K26

840

K26

Tafel XVIII, 25

AVT K M AVPHAI

K. m. L. r.

[Elagabalus]

AVT K M AVP I ANTniSE[INOC] Vn lÖA ANT CEAEVK Fluss-

ebenso gott 1, liegend

I Pliilippopel. Die Rs. ist so schlecht erhalten, dass man vom Schluss der Schrift nichts sieht und auch vom Bilde Einzelheiten nicht zu erkennen sind; ob die Rs. = 835 oder = 836 ist, bleibt daher unsicher.

ANTONEINOC VH lOVA ANT CEAE|VKOV MAPKIA- NOnO u. i. A. AlTflN Nemesis im langen gegürteten Doppelchiton mit Überschlag 1. stehend, mit der R. das Gewand über der r. Schul- ter lüftend, im I.Arm einen Stab; am Boden neben ihr das Rad

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2; Rs. Anfang und Schluss der Schrift fehlt I CEAEVK verwischt 2 zwischen V ""d k 0" CEAEVKOV) ein Strich (wohl durch Stempelriss) i (2) KIANOTTO verwischt 3 I Berlin Cat. 63,37 2 Berlin Cat. 63,38; dieses Exemplar früher Pfau Cat. 425 [Gessner imp. CXLIX, 41*] als Athena unter Caracalla (s. oben 648*), schon berichtigt von Sestini lett. 8,33 3 Bukarest. Die Rs. von i und 2 sind aus demselben Stempel. Vgl. H. Posnansky, Nemesis und Adrasteia, S. 153, der nach Mionnet und den älteren Nu- mismatikern schreibt »die R. zum Munde führend«; dieser Gestus scheint aber auf Münzen von Markianopolis überhaupt nicht vorzukommen. Über den Stab vgl, zu 840.

vn lOVA ANT CEA|EVKOV MAP- KIAN ebenso

AVTKMAVPHAIOC|ANTnNEINOC Br. m. L. P. M. r.

1 Wien Eckhel cat. 56,30 [Mionnet S. 2, 95, 244]; Arneth Sitzungsber. 9, 894, 52. Hierher (?) 2 Sestini descr. 35,46 (Schrift beider Seiten nicht sicher) von Ainslie.

ebenso

VniOVAANTCEAE|VKOV MAPKIA- NOTTO u. i. A. AlTflN Nemesis 1. stehend, in der vorg. R. die Wage, im 1. Arm einen Stab; am Boden das Rad

Abbildung der Rs. (3)

Abweichungen: Rs. Trennung CEAIEVKOV 2.4 I. 2 München 3 Paris 4 Sophia. (Die Rs. von i und 3 sind aus demselben Stempel.) Der Stab im 1. Arm der Göttin hat hier (ebenso bei 838, l und wohl auch sonst zuweilen) Knoten oder Stacheln, kann also nicht als Elle bezeichnet werden; vielleicht soll er ein Züchtigungsmittel vorstellen wie die Geissei; über die letztere vgl. Posnansky S. 112.

839*

K

Elagabalus (=839?) (TO IOTA ANT CEAETKOT MAPKIANO-

nOAlTßN) Nemesis =838. 839, aber mit Füllhorn statt des Stabes I Sestini descr. 35,47 [Mionnet S. 2, 95, 242] von Ainslie

Sestinis Beschreibung f>eadem Nemesis stans , sed sin. cornucopiae« ist wohl ungenau. Wo Nemesis sonst in der vorher angegebenen Haltung (d. h. mit der R. das Gewand lüftend) erscheint, hat sie nie das Füllhorn, sondern Stab oder Zaum; da aber das Füllhorn im 1. Arm sicher zu sein scheint, so dürfte die Bewegung oder das Attribut der r. Hand un- richtig angegeben sein; die Münze war vielleicht = unten 846. 847. Posnansky (s. zu 838) wollte in der Figur Tyche vermuthen, da er die Beschreibung nur aus der unvollständigen Wiedergabe Mionnets kannte. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. IJ

258

MOESIA INFERIOR

841

K26

842 K26

843

K26

844

K26

845

K26

846

K25

847 K26

848 K25

849

K26

[Elagabalus]

AVT K M AVPH | ANTHNEINOC AT

Br. m. L. u. Schuppenpanzer r.

Vn lÖA ANT CEAEVKÖ MÄKIANO- TTOAITHN Nemesis mit Wage, Stab und Rad wie vorher Abweichungen: Vs. AVT..M und am Schluss AV 2; Rs. Schrift ohne Liga- turen (?) 2 (AVT statt ANT und CEAAEVKOV sind gewiss nur Druckfehler) I Paris Boutkowski revue num. 1883, 376, 5, IX, 3. 1| Hierher vielleicht 2 Murzakewicz descr. mus. Odess. 24, i

ebenso

AVT K M AVP I ANTHISEINOC AV"

Br. m. L. P. M. r.

I Sophia

AVT K M AVPH ] ANTHNEINOC

Kopf m. L. r.

I Philippopel

AVTKMAVPHAIOC i ANTflNEINOC

Br. m. L. P. M. r.

vn [lOVjA ANT CEAEVKO[V MAP- KIA]NOnOAITnj ebenso

vn lÖA ANT CEAEVKÖ MäKIANO- TTOAlTfM Ähnliche Göttin 1. ste- hend, in der R. die Wage, im 1. Arm kurzes Scepter oder Elle

(Nemesis?) I Mandl

= 843 I ebenso

Gewicht: 9,80

I Löbbecke

AVT K M AVP I ANTOISEINOC K. m. ! IOVA ANT CEAEVKÖ [MAPKjlA- L. r. I NOnOAlTHN ebenso

I Kopenhagen

844 vn IOVA ANT CEjAEVKOV MAPKIA-

NOn [u.i.A. OAEITfM?] Nemesis-

Aequitas 1. stehend, in der R. die

Wage, im 1. Arm Füllhorn; am

^ , ^ Boden das Rad

Gewicht: 11,65 CO

Abweichungen: Rs. ungenau VnA.OVA statt vn IOVA 3 MAPKIANOnOAl- TßN Trennung unsicher 2. 3 I London (neue Erwerbung). 1| 2 Sestini descr. 35, 48 von Ainslie 3 Cat. Gabe- lentz 230, 959

vn lÖA ANT CEAEVKOV

ebenso

AVT K M AVPHAI | ANfTHNEINjOC

Kopf ra. L. r.

1 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 894, 53 = 847

VniOVAANTCEAElVKOV MAPKIA- NOnOAl u. i. A. THN Aequitas mit Wage und Füllhorn 1. stehend (ohne Rad)

Abweichungen: Rs. CEAEViKOV 2 Trennung unsicher 3 I Mandl (Egger Verkaufs -Cat. 8, 159) 2 Sophia. [! 3 Wiczay 2153 [Mionnet S. 2, 95, 245]; Sestini 28,28

MARKIANOPOLIS

259

850 K26

851

K27

852 K27

853

K26

854

K26

855

K26

856

K26

867 K27

[Elagabalus]

ebenso VniOVAANTCEA|EVKOV MAPKIA-

NOTTO u. i. A. AlTflN Concordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 9»33(5)

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 8; Rs. Schrift unsicher 8 CEAEViKOV 7 i- A. AirrN 6. 7 MAPKIANO u. i. A. nOAlTßN i. nOAlTJN 3- 5 I Leake Europ. Gr. 69 2 London Cat. 34,48 3 Mandl (Egger Verkaufs-Cat, 8,160) 4 München 5 Schmidt 6 Wien Eckhel cat. 56, 29 [Mionnet S. 2, 95, 241]; Arneth Sitzungsber. 9,894, 56 7 im Handel. |; Hierher oder zu einer der folgenden Nummern (851-857) 8 Vaillant num. gr. 128 [erwähnt von Mionnet S. 2, loi, 275; s. unten 964] aus der Sammlung des Herzogs von Orleans (= 852,1 oder 854,2?)

ebenso VH lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA-

NOTTOAlTflN ebenso

Abweichungen: Rs. |OVA (0 3 ^™ Schluss TfN 2 I Rollin 2 Sophia. 11 3 Sestini descr. 35, 43 von Ainslie 4 Wiczay 2154; Sestini 28, 29

ebenso, aber MäKIANOHOAITOJ

AVT K M AVPHAIOC ] ANTONEINOC

[//->] Kopfm.L. r.

Abweichungen: Vs. das Monogramm am Schluss unsicher i; CEAEVKÖ 3 MAPKIANOnOAlTßN 2. 3 I Paris. II 2.3 Sestini descr. 35,41.42 von Ainslie

Rs. lÖAI und

Vn lÖA ANT CEAEVKÖ MäKIANO- TTOAITHN ebenso

AVT K M AVPHAI | ANTONEINOC

ebenso

Gewicht: 10,08(3) 9,40(1)

Abweichungen: Vs. am Schluss noch /\/- (= 863) 5. 6. 7. 8; Rs. Schrift ohne Liga- turen (?) 6 angeblich |ÖAI 8 CEAEVKOV i. 3- 4 angeblich MARK 8 am Schluss TfN 4 I Gotha 2 London Cat. 34,47 3 Turin Mus. Cat. 1980 = Lavy 972 4 Venedig Marciana 5 im Handel. 1| 6 Sestini descr. 35,40 von Ainslie 7 Wiczay 2155; Sestini 28,38 8 Sestini mus. Chaudoir 43,8

AVT K M AVPH \ ANTONEINOC AT ebenso, aber CEAEVKOV Br. m. L. und Schuppenpanzer r.

Abweichungen: Rs. am Schluss TiN ^ I Mandl 2 Paris 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 894, 57

vn lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA-

NOnOAlTON ebenso

AVT K M AVPH \ ANTflNEINOC K.

m. L. r.

I Sophia 2. 3 im Handel

AVT K M AVP I ANTnhEINOC ebenso 1 = 853

Abweichungen: Vs. vielleicht nur ANTßNINOC 2. 3; Rs. CEAEVKOV 2 Schrift unvollständig und ohne Ligaturen (?) 3 I Basel 2 Krupka. 1| 3 Longperier Cat. Magnoncour 201 (unter Caracalla)

VniOVAANTCEAEjVKÖ MAPKIA-

ebenso

I im Handel

NOTTOAIT u. i. A. flN ebenso 17*

26o

MÜESIA INFERIOR

858 K27

859

K25

860

K26

T. XIX, I

861

K26

862 K27

863

K26

[Elagabalus]

AVT K M AVPH j ANTni\EINOC Br. VH lOVA ANT CEAEVKOV MAPKIA-

m. L. P. M. r. NOHOAEI u. i. F. T\Ct\ Concor-

dia 1. stehend und r. blickend, in

der vorg. R. Schale über Altar,

in der L. Füllhorn X Leake Europ. Gr. 69

[AVT K M] A[VP] I ANTniSEINOC Kopf ! T CEAEVKOV MAPKIANO-

m. L, r. TTOA... Concordia, mit Kalathos

j auf dem Kopf, 1. sitzend, in der I vorg, R. Schale, im 1. Arm Füllhorn

1 Paris Blanchet revue num. 1892, 63, 19. Die Schrift der Vs. ist nach n. 856 ergänzt; auf der Rs. stand der Schluss der Schrift wohl im Abschnitt.

AVT- KM AVPH | ANTHNEINOC j VHIOVA- ANT- CEAEVKOV MAPKIA-

ebenso , NOTTO u. i. A. AIT04 Göttin in

langem Gewand 1. stehend, in der

vorg. R. zwei Ähren nach unten

haltend , im 1. Arm Füllhorn

(Äbundantia, Annona?) Abbildung der Rs. (5)

Gewicht: 10,15(2) 8,23 (3, E. schl.) 7,85 (i, E. schl.) Abweichungen: Vs. AVP statt AVPH 2.4, unsicher 6 angeblich ANT£2NIN0C 7 am Schluss noch AT 5> unsicher 2. 3; Rs. CEAEVKOV 4- 6 i. A. AlTflN I. 3. 4 Schluss der Schrift fehlt 2 I Athen Cat. 822 2 Gotha Sestini lett. 9,2 3 Kopenhagen Ramus 1,99,6 4 Mün- chen — 5 Paris Mionnet S. 2, 93, 230 6 Paris. 1|— 7 Cat. Subhy Pacha (1879) 334,16

[AVT-K-M-] AVPHAIOC | ANTn[NEI- j Vn-IOVAANT-CEAEIVKOV MAPKIA-

NOq Br. m. L. P. M. r.

NOnOAl u. i. A. TflN Göttin wie vorher 1. stehend, aber sie hält die Ähren (oder einen Zweig?) nach oben

Gewicht: 8,25

I Kopenhagen. Die Schrift der Vs. ist nach 844 ergänzt.

AVT K M AVPH | ANTONEINOC K

m. L. r.

Gewicht: 10,40

I Gotha. Das Attribut im 1. Arm der Göttin ist undeutlich

Vn lÖA A[NT CEAEV]KOV MAPKIA- NOTTOA... ebenso (?)

AVT K M AVPHAI [ ANTflNEINOC AT

Br. m. L. P. M. r.

vn lÖA ANT CEAEVKÖ MäKIANO- nOAlTflN Tyche mit Steuerruder und Füllhorn 1. stehend

Abweichungen: Vs. ohne A/~ !• 3! Rs. Anfang der Schrift fehlt l statt lÖA (?) 3 CEAEVKOV 4- 5 am Schluss T£N 4 unvollständig i. 5 I Mailand Mus. Sanclem. 3, 33 [Mionnet S. 2, 94, 239] 2 München, früher Cousinery Sestini descr. 36,50 3 Sophia 4 im Handel. \\ Hierher wohl 5 Occo (i579) 76 = (1601) 113 mit der falschen Lesung MAKEA statt des Stadtnamens (irrig unter Claudius)

MARKIANOPOLIS

261.

864

K26

865

K26

866

K25

867 K26

868 K26

[869] K26

870 K 27

T. XIX, 36

871 K26

[Elagabalus]

ebenso VH lOVA ANT CEAENKOV MäKIä-

NOTTOAITOJ ebenso Gewicht: 7,60(1, E. schl.)

Abweichungen: Vs. mit AVPHA 3 am Schluss AV (0 5 Er- ™- L. und Schuppenpanzer 3; Rs. Schrift ohne Ligaturen (?) 5. 6 in der Mitte un- vollständig 1.4 die Frau mit Kalathos (? = 867) 4 I Gotha 2.3 Paris Mionnet S. 2, 94, 238; eins von beiden (nur Rs., ungenau) vorher bei Patin imp. 333 Abb. [Gessner imp, CLIX, 28]; Hardouin num. ant. 313; Vaillant num. gr. 128 4 Wien Mus. Theup. loii; vielleicht dieses schlecht erhaltene Stück ungenau bei Arneth Sitzungsber. 9, 894, 58. ji— 5 Murzakewicz Odess, Mem. 3, 238, i unter Cara- calla 6 Chaix descr. 23

AVT K M AVPHAI [ ANTHNEINOC 1 VH lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA-

Kopf m. L. r. | NOTTOAITON ebenso

I Wien Eckhel cat. 56,32 [Mionnet S. 2, 94, 237]; Arneth Sitzungsber. 9, 894, 54

ebenso, aber nur AVPH VH lOVA ANT CEAE|V|KOV MAPKIA-

NOnO u. i. A. AITON ebenso

I Wien Mus. Theup. loii; Arneth Sitzungsber. 9, 894, 55

ebenso

I. 2. im Handel

AVTKMAVPHAlOi: 1 ANTHNEINOC

Br. m. L. P. M. r.

= 863

Vn lÖA ANT CEAEVKOV MÄKIANO- nOAlTfM ebenso, aber Tyche mit einem kleinen Kalathos auf dem Kopf

I Venedig Marciana

AVT K M AVPH jANTONEINOC Kopf , vn lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA- m. L. r. NOTTOAlTflN Tyche mit Steuer-

ruder und Füllhorn nach vorn ste- hend und rechtshin blickend

I Wiczay 2157; Sestini 28,32 2 Sabatier iconogr. Rom. imp. LVIII, 6

AVT K M AVPH- 1 ANTHNEINOC tT \ VH lÖA ANT CEAEVKÖ MAPKIANO-

TTO u. i. A. AlTflN Adler mit

ausgebreiteten Flügeln nach vorn

stehend und den Kopf mit Kranz

im Schnabel 1. erhebend Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Rs. CEAEVKOV MAPKIANOnOAl u- i- A. TflN {= 872) 3

I Kopenhagen 2 Paris 3 Rollin

AVT K M AVPH j ANTflNEINOC K. i A. ANT CEAEVKOV MAPKIA-

m. L. r. - I NOTTOAIT u. i. A. flN ebenso

Abweichungen: Rs. Schrift am Anfang unvollständig 2 Stellung des J2N unbe- kannt 2 1 Berlin Cat. 64,40. Ij— 2 Wiczay 2159 [Mionnet S. 2, 96, 247]; Sestini 28,34 Auf der Rs. des Berliner Exemplars ist vor l\ Platz für 2-3 Buchstaben, hinter dem f\ ein rundes Zeichen; vielleicht stand VTT lAÖ statt |ö/\ da.

Br. m. L. und Schuppenpanzer r,

202

MOESIA INFERIOR

872 K26

873 K27

874 K26

875 K28

876

K26

[Elagabalus]

AVT K M AVPHAIOC I ANTONEINOC i VH lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA-

Kopf m. L. r.

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 894, 60

ebenso, aber nur AVPHAI

I München

ebenso

NOnOAl u. i.A. TflN Adler mit ausgebreiteten Flügeln nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel 1. erhebend.

Vn lÖA ANT CEAEVK[OV M]ÄKIA- [NOnO] u. i. A. AITOJ ebenso, aber der Adler erhebt den Kopf rechtshin

m

vn

lOVA ANT CEAEVKOV MAPKIANO nOAlTflN

I Wien Cimel. Vindob. i, 119, XXI, 12; Eckhel cat. 55,28 [Mionnet S. 2, 96, 248] ,* Ameth Sitzungsber. 9, 894, 61

einem Lorbeer- kranz

AVT K M AVP 1 ANTfllSEINOC ebenso

vn

I...Ö

CEAEVKOV

MAPKIAN

onoAiTn

N

ebenso

Gewicht: io,6o

I München. Bei der Inschrift der Rs. ist in der zweiten Zeile zwischen | und ö Platz für drei Buchstaben; der zweite Name des Seleucus ist durch ein Versehen fortgeblieben.

(Sergius Titianus)

Fast auf allen gut erhaltenen Münzen mit dem Namen dieses Statthalters, ist das Gesicht des Kaisers leicht bärtig; Sergius Titianus scheint also die Provinz Moesia inferior erst in der letzten Zeit des Elagabalus ver- waltet zu haben, jedenfalls später als lulius Antonius Seleucus, auf dessen Münzen der Kaiser immer unbärtig ist.

AVT K M AVP I ANTHNEINOC

m. L. P. M. r.

Br.

vn CEPr TITIANOV MAPKIANO- TTOAlTfl u. i. F. r. N Zeus mit nacktem Oberkörper 1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 3 hinter AVP vielleicht ein Buchstabe oder zwei abgesprungen i ; Rs. Stellung des letzten [sl nicht angegeben 3 I Kopenhagen Ramus i|99, 7 2 Leake Suppl. 132 (unter Caracalla). |j 3 Sestini descr. 36, 56 [Mionnet S. 2, 96, 249] von Ainslie

873*

K-

Elagabalus (Vs. nicht beschrieben) | (HI IOTA ANT CEAETKOT MAPKIANOIIO-

I AITQN) Schlange I Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 100, 268 unter Elagabalus und Maesa] aus der Sammlung Magnavacca. Vgl. unten 973*.

MARKIANOPOLIS

263

877 K26

878 K26

879 K26

880 K26

881 K26

882 K24

883 K25

877*

K-

[Elagabalus]

ebenso VH CEPF TITIANjÖ MARKIANOHO-

Al u. i. TOJ Hera in langem Ge- wand 1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das Scepter ge- stützt

Abweichungen: Vs. vielleicht AVPH 3; Rs. Mitte und Schluss der Schrift unsicher i I München 2 Paris 3 Venedig Marciana. jj 4 (= i oder 2?) Sestini descr, 36, 58 von Cousinery; vgl. unten 877*.

ebenso 1 VH CEPf TITIANOV MAPKIANO-

I TTOAIT u. i. F. n|N ebenso

Abweichungen: Vs. hinter AVP vielleicht ein Buchstabe oder zwei abgesprungen 2 I Mandl 2 Rollin

AVT K M AVPH' ANTHNEINOC K. m. L. r.

I Kopenhagen 2 Rollin. 1| Hierher (oder zu

S. 2, 98, 259] von Ainslie

Die Rs. des Kopenhagener Exemplars stammt von demselben Stempelschneider wie 876, i

(Zeus); die Haltung der Figuren wie die Vertheilung der Schrift ist die gleiche.

Vn CEPr TITIANOV MAPKIANO- TTOAlTn u. i. F. r. N ebenso

3 Sestini descr. 36, 52 [Mionnet

ebenso

ebenso, aber MAPKIANOnOAlTOI

I Rollin 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 895, 63. Vgl. 879, 3.

AVT K M AVPHAI | ANTHNEINOC

ebenso

I Bukarest

AVT K M AVPHAIOC ANTHNEINOC

Br. m. L. P. M. r.

877

vn CEPr TITIANOV MAPK

Athena mit Helm und Aegis 1. stehend, die R. auf den Schild, die L. auf den Speer gestützt

1 Budapest. Hierher (oder zu 883) vielleicht auch 2 Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 102,281 irrig unter Elagabalus und Maesa; vgl. unten 975*] ungenau (nur die Rs., angeblich mit VTT. CEP.TATIANOV) ^"s der Sammlung des Cardinais Maximi

AVT K M AVPHAI | ANTONEINOC AV" ebenso

Abweichungen: Vs. mit AVPH (0 2; leserlich i am Schluss TflN (•) 2 I Sophia. 1[ 2 Sestini descr. 36,54 [Mionnet S. 2, 96, 250] von Ainslie

[VJT CEPr TITlAjNOV MAPKIANO- TTOAITOJ ebenso

Rs. die eingeklammerten Buchstaben un-

Elagabalus (Vs. nicht beschrieben) 1 TU CEP TATIAN MAPKIANOnOAITQN

I Hera 1. stehend = 877 I Patin imp. 333 Abb. d. Rs. (im Index S. 21 irrig ITI IOTA ANT CEAEYKOT); wohl dasselbe Stück bei Hardouin num. ant. 313 und Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 102, 282 irrig unter Elagabalus und Maesa; vgl. unten 975*]

Hardouin und Vaillant geben an, dass die Münze sich im Pariser Cabinet befand, und für Patin kann dasselbe gelten. Jedenfalls war es nicht das jetzt in Paris vorhandene Exemplar (oben 877,2), da dieses von Cousinery (vgl. 877,4) stammt; vielleicht war es ein schlecht erhaltenes oder falsches Stück, das vor Mionnets Zeit ausgesondert worden war. Die Schrift lautete gewiss Tu CEPF TITIANOT wie oben 877 fg.

264

884 K26

MOESIA INFERIOR

885 K26

886 K27

887 K26

888 K26

889 K26

890

K26

891

K26

[Elagabalus]

AVT K M AVP I ANTONEINOC Br. | VH CEPf TITIANOV MAPKIANO- m. L. P. M. r. TTOAITHN Nackter Hermes mit

Beutel und Stab 1. stehend, über dem 1. Arm die Chlamys Abweichungen: Rs. am Schluss T£N 2

1 Wien Eckhel cat. 56,35 [Mionnet S. 2, 97, 256]; Arneth Sitzungsber. 9, 894, 62. j;

2 Wiczay 2162; Scstini 29,37. Hierher (oder zu 885. 886) vielleicht 3 Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 102, 279 irrig unter Elagabalus und Maesa; vgl. unten 975*] ungenau (nur die Rs., angeblich mit VTT.CEP.TATIANOV) »"s seiner Sammlung.

AVT K M AVPH ' | ANTONEINOC 1 ebenso, aber MAPKIANOnOAlTOJ Kopf m. L. r. 1

I Mandl 2 Moskau. 1| 3 Wiczay 2163; Sestini 29,38

AVT K M AVPHAI ] ANTflNEINOC 1 ebenso ebenso (^ 88i) |

Abweichungen: Vs. mit AVPHA 3 AVT | ANTflNEINOC U Rs. ....

TIANOV I Vn C... .ITIANOV 3 am Schluss JAN 3 I Mailand Mus. Sanclem. 2,308 [Mionnet S. 2, 80, 149] mit falscher Lesung OVATTIANOV unter Caracalla (s. oben 622*) 2 München 3 Neapel Cat. 6296

= 885 vn CEPr TITIANOV MAPKIANO-

7T0AITO4 Bärtiger Asklepios

mit nacktem Oberkörper nach

vorn stehend und 1. blickend, in

der R. den unter die r. Achsel

gestemmten Schlangenstab Gewicht: 7,70 (i, E. sohl.)

Abweichungen: Rs. am Schluss THN (0 4 I Gotha 2 St. Petersburg, frUher Benkowitz Sestini mus. Benk. 6 '3 Sophia. 1| 4 Sestini descr. 36, 57 [Mionnet S. 2, 97, 252] von Ainslie. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 895, i.)

AVT K M AVPHA

Kopf m. L. r.

= 887

ANTHNEINOC ebenso, aber MAPKIANOHOAIT u. i. F. r. OJ

I Sophia 2 Wien Mus. Theup. loii; wohl dieses Stück (ungenau zu Seleucus) Arneth Sitzungsber. 9, 894, 51

vn CEPr TITIANOV MAPKIANO- TTOAlTflN Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend

I Löbbecke

AVT K M AVPH | ANTflNEINOC K. m. L. r.

Gewicht: 10,00(1)

I Imhoof 2 Paris Mionnet S. 2, 97, 253 jj 4 Wiczay 2164; Sestini 29,39

AVT K M AVPHAI j ANTHNEINOC AV" ebenso

Abweichungen: Vs. am Schluss nur AV (•) 2 Rs. TITIANOV (0 ^ I Kopenhagen Ramus i, 99, 8 2 Krupka

vn CEPr TITIANÖ|MAPKIANOnO- AlTflJ ebenso

- 3 Paris Boutkowski revue num. 1883, 376, 4. ebenso

MARKIANOPOLIS

265

892

K25

893

K25

Tafel XVIII, 26

894

K28

Tafel XVIII, 28

895

K27

896

K26

897 K26

898 K26

[Elagabalus]

ebenso, aber ohne AV"

I Neapel Cat. 6297 2 Sophia

ebenso (Schluss der Schrift unsicher)

AVT K M AVPHA ] ANTHNEINOC

K. m. L. r.

Vn CEPr TITIANOV MAPKIANO- TTOAlTfU Nemesis mit Wage, Stab und Rad 1. stehend

Abbildung der Rs. (i)

Gewicht: 9,60(1)

Abweichungen: Vs. AVPHA unsicher 3

1 Imhoof: Abb. der Rs. bei Posnansky, Nemesis und Adrasteia, Taf. I, 15 (zu S. 153)

2 Paris 3 Philippopel Der Ansatz am oberen Ende des Stabes soll das Attribut vielleicht als Geissei bezeichnen.

ebenso VH CEPf TITIANOV MAPKIANO-

TTOAlTfN Nemesis- Aequitas mit Wage, Füllhorn und Rad 1. stehend

Abbildung der Rs.

Gewicht: 12,03

I Berlin Cat. 64, 41

AVT K M AVPH'I ANTHNEINOC K. 1 ebenso m. L. r. I

Gewicht: 8,70(1)

I Gotha 2 London Cat. 35,51. Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von 887,1 und die von 2 aus demselben Stempel wie die von 899,3 und 902,1.

AVT K M AVP I ANTflNEINOC Br.

m. L. P. M. r.

I München

ebenso (Schluss der Schrift undeut- lich)

AVT K M AVPH ] ANTflNEINOC K

m. L. r.

vn CEPr TITIANOV MAPKIANO- TTOAlTflN Aequitas mit Wage I und Füllhorn 1. stehend (ohne Rad) Abweichungen: Vs. ANTßNINOC (?) i I Haag 2 Sophia. [j 3 Sestini descr. 36,55 [Mionnet S. 2, 97, 251] von Ainslie

ebenso

vn CEPr TITIANjÖ MAPKIANOnO- Al u. i. A. THN ebenso

I Wien Mus. Theup. loii; Arneth Sitzungsber. 9, 895, 66

892*

K-

Elagabalus (Vs. nicht beschrieben) (TD CEP TATIANOT MAPKIANOnOAITQN)

Herakles (1.?) stehend, in der R. Schale über Altar, in der L. die Keule I Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 97, 255 unter Elagabalus, und S. 2, 102, 280 unter Elagabalus und Maesa]

Die Art, wie Vaillant die Münze anführt, lässt es zweifelhaft, ob sie auf der Vs. nur den Kopf des Kaisers oder die beiden Köpfe hatte; ersteres ist allerdings wahrscheinlicher (vgl. unten 975*). Die Beschreibung der Rs. ist jedenfalls unrichtig; die dargestellte Figur war schwerlich Herakles, sondern vielleicht der Bonus Eventus oder sogar eine weib- liche Figur. In Paris, wo die Münze sich angeblich befand, ist nichts ähnliches vorhanden.

266

MOESIA INFERIOR

899

K26

900

K27

901

K26

902

K26

903

K20

904

K20

[Elagabalus]

AVT K M AVPH

Kopf m, L. r.

ANTHNEINOC

Vn CEPr TITIANOV MAPKIANO- TTOAITOJ Concordia mit Kala- thos, Schale und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 12,41 (i) 10,25 (2)

Abweichungen: Vs. hinter AVPH der dreieckige Punkt (=895) 2. 3; Rs. am

Schluss TßN (0 ^> unvollständig 2 Concordia ohne Kalathos i. 4. 6. 7

I Berlin Cat. 64,42 2 Gotha 3 London Cat. 35,52 4 Paris 5 St. Petersburg.

II 6 Sestini descr. 36, 53 [Mionnet S. 2, 97, 254] von Ainslie 7 Wiczay 2161;

Sestini 28,36. (Die Vs. von 3 ist aus demselben Stempel wie die von 895,2 und 902,1.)

AVT K M AVP I ANTONEINOC Br. ebenso m. L. P. M. r.

Abweichungen: Rs. Concordia ohne Kalathos (?) i I Sophia 2 Wien Cimel.Vindob. 1,119, XXI, ii; Eckhel cat. 56,36 [Mionnet S. 2,97,257]; Arneth Sitzungsber. 9, 895, 64

ebenso VH CEPf TITIANÖ MAPKIANOHO-

AIT u, i. A. flN ebenso

I Wien Mus. Theup. loii; Arneth Sitzungsber. 9, 895, 65

AVT K M AVPH ' | ANTHNEINOC VH CEPf TITIANOV [ MAPKIANO- Kopf m. L. r. TTOAITOJ Tyche mit Kalathos,

Steuerruder und Füllhorn 1. stehend I London Cat. 35, 53 2 im Handel. ]| 3 (=1?) Sestini descr. 36,51 [Mionnet S. 2, 98, 258] von Ainslie. (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von 895,2

und 899,3.)

(ohne Statthalternamen)

Über die zuweilen unsichere Vertheilung der Münzen ohne Statthalternamen unter Caracalla und Elagabalus vgl. die Vorbemerkung oben S. 215.

AVT K M AVP I ANTniSEINOC Kopf des Elagabalus mit Lorbeer r.

I St. Petersburg (= 627*?).

ebenso

Gewicht: 4,80(1)

I Kopenhagen 2 Odessa Univ.

MAPKIANOnOA.... Göttin mit Schale und Scepter 1. stehend (Hera)

Vgl. die kleineren Münzen mit demselben Typus unten 907.

MAPKIANOnOAlTnN Nemesis 1. stehend, in der R. die Wage, im 1. Arm einen Stab (Elle?)

902* 1 Elagabalus (Vs. nicht beschrieben) YD AYP ANIßNIANOT MAFKIANOHOAI-

^ TUN Stehende Frau mit Steuerruder und

Füllhorn (Tyche) I Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 98, 260] aus der Sammlung Asseline Der Statthaltername auf der Rs. ist jedenfalls unrichtig angegeben; ob auf der Münze TIl CEPr TITIANOT stand (= 902), ist zweifelhaft; vielleicht gehörte sie gar nicht dem Elagabalus, sondern dem Caracalla, so dass man an Faustini an us oder einen anderen denken könnte.

MARKIANOPOLIS

267

905

K21

906

K22

[Elagabalus]

ebenso

MAPKIANO;nOAITnN Aequitas mit Kalathos 1. stehend, in der R. die Wage, im 1. Arm das Füllhorn

907

K 16

908

K 17

T. XVI, 36

909

K 16

Gewicht: 4,40

I München. Der Kalathos auf dem Kopf der Göttin ist sicher,

AVT K M AVPH

ebenso

ANTONEINOC

MAPKIANjOnOAlTnN Göttin 1. ste- hend, in der R. Ähren, im 1. Arm Füllhorn (vgl. oben 860) Gewicht: 5,51 (3) 5,30(1)

Abweichungen: Vs. ... K M AVP | ANTfl 3; Rs. die Ähren undeutlich

(also vielleicht zu 905?) 3 I München 2 St. Petersburg Akademie 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 895, 57. (Die Rs. von i und 2 sind aus demselben Stempel.)

AVT K M AVP I ANTHNINOC K. m. MAPKIANOHOAlTnN Göttin mit

L. r. Schale u. Scepter 1. stehend (Hera)

Abweichungen: Vs. AVT ....NEINOC 3 I Sophia. jl Hierher wohl auch die dem Caracalla zugeschriebenen Münzen 2 Sestini descr. 34, 23 [Mionnet S. 2, 82, 166] von Ainslie 3 Rauch Cat. Heideken 870. Vgl. oben 903, wohin das Exemplar von Sestini allenfalls auch gehören könnte. "

AVT K M AVP 1 ANTHISEINOC ebenso MAPKIANOjnOAlTON Priapos nach

vorn stehend, mit den Händen das Gewand nach beiden Seiten zu- rückschlagend

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 2,42 (2)

Abweichungen: Vs. ANTßNINOC 4i Schluss unsicher 3 Schrift verwischt 5 I Bukarest 2 Gotha Sestini lett. 9,2 [Mionnet S. 2, 82, 164] unter Caracalla (s. oben 629*, i) 3 Schottenstift 4 im Handel (Abguss vorhanden). ;[ 5 (= 3?) Cat. Welzl 1331 unter Caracalla Die Figur wurde von Sestini für Seilenos gehalten, es ist aber sicher Priapos.

AVT K M AVPH

ebenso

ANTflNEINOC

MAPKIANOjnOAlTflN Hygieia mit Schlange und Schale r, stehend

Abweichungen: Vs. Schrift am Anfang unvollständig i Schluss fehlt 2 un- sicher 3; Rs. Schrift unsicher 3 I Philippopel 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9,895,71. |j Hierher vielleicht auch 3 Web- ster num. chron. 1873, 20 (aus der Auction Subhy Bey) mit der Grössenangabe JE 7, die für eine Münze ohne Statthalternamen gewiss unrichtig ist.

908* K

Elagabalus (Vs. nicht beschrieben) | MAPKIA|N0110AITßN Asklepios r. stehend

i und I. blickend I Mus. Arigoni 2 imp. gr. XXVII, 374 Rs.

Da die Vs. nicht abgebildet ist, so bleibt es unsicher, ob die Münze nicht dem Caracalla gehört, unter dem der Typus auch sonst nachgewiesen ist (oben 634); Sestini hat sie viel- leicht darum zweimal verzeichnet, cat. castig. 12 unter Caracalla und 13 unter Elaga- balus. — Übrigens wäre der Typus auch unter dem letzteren Kaiser zu erwarten, da es von ihm kleine Münzen mit Hygieia und mit Telesphoros giebt.

268

MOESIA INFERIOR

910

K i6

911

K 17

912

K 16

[Elagabalus]

AVT K M AVP i ANTOJINOC Kopf m. L. r.

MAPKIANOnOAlTflN Telespho- ros, in seinen Mantel gewickelt,

nach vorn stehend Gewicht: 2,65 (2)

Abweichungen: Vs. ANTßN 3 ANTUN INOC 2. 5 unsicher 6;

Ks. MAPKIA... I ...TflN (also vielleicht zu 911?) 2 I Paris Blanchet revue num. 1892, 64, 23, 1,4 2 St. Petersburg Akademie 3 Sophia 4 Wien Arneth Sitzungsber, 9,895,68. !| 5 (=4?) Froelich append. 2 novae 54,48 aus der Sammlung des Barons Stein 6 Sestini descr. 34,24 [Mionnet S. 2,82,161] von Ainslie

[AVT K M AVP] I ANTniSEINOC I MAPKIANOnOAEITON ebenso

ebenso |

I Bukarest. Die Schrift der Vs. ist nach n. 914 fg. ergänzt.

AVT K M AVP I ANTHNEINOC

ebenso

MAPKIANOjnOAlTnN Concordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend

Abweichungen: Rs. ohne Kalathos (?) i I Paris 2 Weber Hamburg 3 Wien Arneth Sitzungsber. '9, 895, 72. ]| 4 Sestini descr. 34,22 [Mionnet S. 2, 82, 165] von Ainslie (unter Caracalla)

913

K 18

914

K 17

915

K 17

Taf. XX, 1

MAPKIANIOnOAlTfM ebenso

AVTKMAVPH j ANTHNEINOC ebenso |

I London Cat. 35,54

AVT K M AVP i ANTniSEINOC ebenso MAPKIANOÜOAI u. i. A. TON Löwe

r. schreitend

I Bukarest 2 St. Petersburg, wohl dieses Stück ungenau bei Sestini Mus. Chaudoir 42,4 (unter Caracalla). Vgl. 915,2.

ebenso (?) ebenso, aber der Löwe schreitet

linkshin

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. nur ...AVP ! ANTfl... sicher (Blanchet liest ANTHNEINOC) i angeblich AVTOK . ANTf^NINOC 2; Rs. mit nOAeiTON (0 2 I Paris Blanchet revue num. 1892, 63, 21. Hierher (oder- zu 914) 2 Sestini descr. 34,21 [Mionnet S. 2, 83, 167] von Ainslie (unter Caracalla)

913*

K16

915*

K18

AYT K M AYP | ANTßN[ElNOC] Kopf m. 1 MAPKIANOnOAlTß und unten N Adler L. r. I

I Paris Blanchet revue num. 1892, 64, 22

Da der Typus bei Severus und Geta vorkommt und die Gesichtszüge des Kaisers nicht sicher für die Zutheilung an Elagabalus sprechen, ist die Münze schon oben (n. 628) unter Caracalla beschrieben; doch könnte sie auch dem Elagabalus gehören.

ATT M ATPHAIOC ANTÖNINOC Kopf ohne | (MAPKIANOnOAITQN) Dreifuss Kranz |

I Arneth Sitzungsber. 9, 895, 73 (unter Elagabalus)

Die Schrift der Vs. ist falsch gelesen; die Münze (im Wiener Cabinet) hat vielmehr M OriEAAlOC ANTßNlNOC und gehört also dem Diadumenianus; s. oben 806,1.

MARKIANOPOLIS

269

91G

K 17

917

K 16

918

K 17

919

K 17

920

K 16

921

K 16

916*

K17

[Elagabalus]

AVT K M AVP I ANTONEINOC Kopf MAPKIANOnOAlTfM Dreifuss, an m. L. r. dem sich eine Schlange empor-

ringelt Gewicht: 1,70(2)

Abweichungen: Vs. mit ANTININOC i. ANTJININOC (?) 2, unsicher 4,6; Rs. angeblich MAPKIA NO TTOAeiTßN 6 am Schluss TflN i unsicher 3 der Kopf der Schlange r. 3, I. 2, bei den anderen nicht angegeben I Bukarest 2 München 3 St. Petersburg 4 Wien Mus. Theup. 972; Arneth Sitzungsber. 9, 892, 22 (beide unter Caracalla) 5 im Handel. |j— 6 Mus. Arigoni i imp. gr. X, 152 Rs. (unter Elagabalus); Sestini cat. castig. 12 (unter Caracalla). Vgl. oben 629.

AVT K M AVP I ANTOJINOC ebenso 1 MÄKIANOHOAITOJ Halbgeöffneter

Korb, aus dem eine Schlange

I r. hervorkriecht (Cista mystica) Gewicht: i,88(i)

Abweichungen: Vs, Schrift am Anfang unvollständig 3.4 unsicher l; Rs. lAN zerstört 3 MARKIANOHOAI u. i. A. JAN i I Athen Cat. 816 (unter Caracalla) 2 Bukarest 3 London Cat. 35,59 4 Mün- chen. — 1|— 5 Sestini descr. 34,25 [Mionnet S. 2, 82, 163] von Ainslie (unter Caracalla)

AVT K M AVP ANTOJINOC Br. m

L. P. M. r.

Gewicht: 3,00 (E. g.) I Gotha. Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 926

MAPKIANOnOAlTO und i. A. N

ebenso

MAPKIANOinOAEITflN ebenso

. . [AVP]HAIOC ANTnN[EI]NOC

ebenso

I Bukarest. Diese Vs. kehrt auch unten n. 925 wieder, leider ist die Schrift auch dort am Anfang unvollständig.

AVT K M AVP I ANTOJINOC K. m. L. r.

MAPKIANOnOAlTOJ Schlange, um

einen Stab geringelt (Stab des

Asklepios?) Gewicht: 2,88(1)

Abweichungen: Vs. mit ANTßNINOC (0 6 am Schluss unvollständig 5

unsicher 7; Rs. mit M/?K i Schrift unsicher 7 Kopf der Schlange r. 3,

1. 2. 4. 5, bei den anderen nicht angegeben

I London Cat. 35,57 2. 3 München 4. 5 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 895, 69. 70

6 Wien. 1| 7 Sestini descr. 34,26 [Mionnet S. 2, 82,162] von Ainslie (unter Caracalla)

ebenso | MAPKIANOnOAEITfN ebenso

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 4; Rs. am Schluss TßN (•) 4 Kopf der Schlange 1. i. 3 I Bukarest 2 Kopenhagen 3 im Handel. 1| 4 Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 98, 261] aus der Sammlung Borgolocchi

ATT K M

L. r.

Kopf (des Elagabalus) m.

MAPK....rJOAITQN Dreifuss mit Schlan- ge wie oben, aber zwischen zwei kleinen

Ähren I London Cat. 35, 58

Die Münze gehört, wie der mir freundlichst übersandte Abguss zeigt, nicht dem Elagabal,

sondern dem Alexander; s. dort.

270

MOESIA INFERIOR

922

K 17

923

K 17

924

K 17

925

K 17

926

K 18

927

K 17

928

K 17

929

K17

T. XX, 39

930

K 17

[Elagabalus]

AV . . . AVPHA I ANTf>£INOC K. m. i MARKIANOnOAlTHN ebenso, Kopf

L. r. I der Schlange r.

I Sophia

AVT K M AVP I ANTOJINOC K. m

L. r.

MAPKIANOnOAlTfM Weintraube mit Zweig

Abweichungen: Vs. mit ANTflNINOC (0 ^ unsicher 3; Rs. am Schluss TflN 'f (3O ^^^ Zweig nicht immer bemerkt I Bukarest 2 St. Petersburg. Vgl. oben 630, i.

AVT K M AVPHA | ANTf^EINOC ebenso, aber am Schluss TflN ebenso

Abweichungen: Vs. die ersten Buchstaben fehlen 2. 3 AVPH statt AVPHA (= 932) I ANTSNINOC (0 3; Rs. am Schluss jflN (= 923) i I London Cat. 35,55 2 Paris 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 895, 74

[AVPjHAlOC ANTnNE[INOC] | [MA]PKIAN»{n»AEIT[nN] ebenso

ebenso }

Gewicht: 3,20

I Athen Cat. 824. Dieselbe Vorderseite s. oben 919.

AVT K M AVP 1 ANTf>£INOC Br. m. MAPKIANOH ebenso

L. P. M. r.

Gewicht: 2,00 (E.m.)

I Gotha. Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 918.

MAPKIANlOnOAlTOJ

bekränzter Altar

Flammender

AVT K M AVPH | ANTONEINOC K.

m. L. r.

Gewicht: 2,59 (i)

Abweichungen: Vs. mit AVP (0 ^ I Athen Cat. 823. |] Hierher (oder zu 928) 2 Cat. Welzl 1332 (unter Caracalla)

ebenso [M]APKIA|NOnOAI [u. i. A. THN]

ebenso Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 2; Rs. die eingeklammerten Buchstaben fehlen bei i und sind nach 2 ergänzt I Bukarest. 1| 2 Mus. Arigoni 1 alia imp. gr. IX, 144 [Mionnet S. 2, 83, 171] = Sestini cat. castig. 12 (unter Caracalla)

AVPH 1 ANTflNINOC (?) K. | MAPKIANlOnOAlTfW Brennende

m. L. r. I Fackel

Abbildung der Rs. I im Handel. Die Beschreibung der Vs. ist vielleicht nicht genau; von der Rs. liegt

ein Abguss vor

AVT K M AVP I ANTONEINOC ebenso [ MAPKIANO|nOAITnN ebenso Gewicht: 2,61 (i)

Abweichungen: Vs. AVT K M AVP | NOC 2; Rs. Trennung MAPKIAN|0-

TTOAlTßN 2, unbestimmt 3 1 London Cat. 35,56 2 Paris Mionnet S. 2, 98, 262. 1| Hierher oder zu 929 wohl auch 3 Sestini descr. 34,28 [Mionnet S. 2, 83, 169] von Ainslie (unter Caracalla)

MARKIANOPOLIS

271

931

K 17

932

K 16

933

K 16

935

K27

936

K27

937

K27

938

K27

[Elagabalus]

AVT K M... I ANTHNINOC K. m. j MAPKIANOnOAlTON Hoher Korb L. r. I mit Früchten

Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift zerstört 2 über dem Kopf ein dreieckiger Gegenstempel 2; Rs. angeblich nOA€ITf2N 2 I Wien Froelich 4 tentam. 301, 210 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLIX, 27*]; Eckhel cat. 54,12 [Mionnet S. 2, 83, 173]; Arneth Sitzungsber. 9, 892, 23 (alle unter Caracalla, vgl. oben 629*,3). II 2 Mionnet S. 2, 83,174 aus der Sammlung des Marquis de la Tour-Maubourg (unter Caracalla)

MAPKIANOnOAlTON Mondsichel und darüber in der Höhlung vier Sterne

AVT K M AVPH | ANTfhElNOC ebenso

I Bukarest

AVT K M AVP I ANTOJINOC ebenso | MÄKIANOHOAITOJ ebenso Gewicht: 3,40(1)

Abweichungen: Vs. mit ANTflSEINOC 2

1 Gotha Sestini lett. 9,2 [Mionnet S. 2, 83, 172] (unter Caracalla, vgl. oben 629*,2)

2 St. Petersburg

934 ebenso K 17

I Bukarest

MAP KIANO .

nOAEI TON

im Felde

AVT K M AVP ANTONEINOC lOV- AIA MAICA AVr* die Brustbilder des Elagabalus m. L. P. M. r. und der Maesa mit Stephane 1., einan- der zugekehrt

I Philippopel

ebenso, aber ANTnN[EI]NOC AVf

Elagabalus und Maesa

(lulius Antonius Seleucus)

Vn lÖA ANT CEAEVKOV MAPKIA- NOnOAlTOJ Zeus mit Schale und Scepter 1. stehend; i. F. r. E

vn lOVA ANT CEAEVKOV MAPKIA- NOnOAl u. i. A. TflN ebenso, aber das E i. F. links

Gewicht: 9,80

I Gotha Sestini lett. 9, 4 [Mionnet S. 2, 99, 265]

ebenso, aber ANTfllSEINOC AVf

I Löbbecke

= 935

I im Handel

vn lÖA ANT CEAEVK|OV MAPKIA- NOnOAl u. i. A. TON Sarapis mit Kalathos, erhobener R. und Scepter 1. stehend; i. F. 1. E

vn lÖA ANT CEAEVKÖ | . . . lANO- TTOAlTn u. i. A. N ebenso; i. F. 1. E

272

MOESIA INFERIOR

939

K27

940

K27

T.Xni,27

941

K27

942

K28

943

K28

944

K27

[Elagabalus und Maesa]

AVT K M AVPH ANTHNEINOC lOV- AIA MAICA AVr Kopf des Elaga- balus m. L. r. und Br. der Maesa mit Stephane 1., einander zuge- kehrt

I Berlin Cat. 65/44

Vn lOVA ANT CEAEVKOV MAP- KlANOnO u. i. A. AlTflN Hades- Sarapis mit Kalathos 1. thronend, die R, über dem Kerberos, die L. auf das Scepter gestützt; im F. r. E

2 Sophia Tacchella revue num. 1893, 72, 13

AVT K M AVP ANTHNEINOC AVf lOVAlA MAICA AVr- die beiden

Brustbilder ,

Abbildung der Rs. (6) Abweichungen: Vs. ANTfiNEINOC 4 lOVA und MARK 4

vn lÖA ANT CEAEVKOV MäKIA- NOnOAlTfM Brustbild des Sara- pis mit verziertem Kalathos und Gewand r.; i. F. 1. E

Schrift in der Mitte undeutlich 3; Rs.

I Kopenhagen 2 Löbbecke 3 München F. J. Streber Gesch. des Münzkab. (1808) 42, Xll, 5 4 Paris Mionnet S. 2, 99, 264 5 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 895, 75 6 im Handel

939 i VniOVAANTCElAEVKOV MAPKiA-

NOTT u. i. A. OAITOJ Hera mit Schale und Scepter 1. stehend; im F. r. E

Abweichungen: Vs. am Schluss AVTO. 2 I Paris 2 Sophia Tacchella revue num. 1893, 72, 15

AVTKMAVPHANTnNEINOCIOV- AIA- MAICA- AVrOVC ebenso

VniOVAANTCEAEVlKOV MAPKIA^ NOTTOAIT u. i. A. flN ebenso; das E i, F. links

Gewicht: 13,50

I Löbbecke. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 946.)

AVT K M AVP ANTniSfZINOC [AVf lOVAlA] MAICA AVr die beiden Brustbilder

vn lOVA ANT CEAEVKOV [MAP- KIANOnO]AI u. i. A. TflN ebenso

I München. Die Schrift der Vs. ist nach n. 937 ergänzt.

940 vn lOVA (?) [ANT CEAEVKOV] MAP-

KlANOnOAlTflN ebenso; das E i. F. rechts

Abweichungen: Vs. nur ANTflNEINOC lOVAlA MAICA ... i angeblich

ANTONEINOC (von Sestini schon richtig geändert) 2; Rs. |ÖA ^ (vielleicht auch 2?) die eingeklammerten Worte sind bei i zerstört und nach 2 ergänzt

I Neapel Cat. 6300 ungenau (nach einem Abguss berichtigt). j| 2 Mus. Arigoni 2 imp. gr. XXVII, 380 [Mionnet S. 2, loi, 276] = Sestini cat. castig. 13

MARKIANOPOLIS

273

945

K27

[Elagabalus und Maesa]

939 Vn lOVA ANT nEAEjVKOV MAPKIA-

NOTT u. i. A. OAITflN Demeter mit Stephane, in langem Gewand und Mantel 1. stehend, in der vorg. R. zwei Ähren, die L. auf die

Fackel gestützt; i. F. r. E Gewicht: 10,65 (0

Abweichungen: Vs. AVP statt AVPH (?) 2 am Schluss AVTO.. 2, undeut- lich 3; Rs. MAPKIANOnOAl "• i- A. TflN 2 I Gotha Sestini lett. 9, 4 [Mionnet S, 2, 100, 269] 2 Philippopel 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9,895,77. (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von 957, i.)

946

K27

947

K28

948

K27

949

K27

942 (aus demselben Stempel)

1 Löbbecke

vn lOVA ANT CEA EVKOV MAP- KIANO u. i.A. nOAlTflN Athena 1. stehend, auf der vorg. R. die Eule, die L. auf den Speer ge- stützt; am Boden der Schild; im F. r. E

AVT K M AVP ANTfbEINOC AVr lOVAlA MAICA AVr» die beiden Brustbilder

vn lOVA ANT CEAEVKOV MAP- KIANOTT u. i. A. ganz klein OAI- THN Nackter Apollon 1. stehend und r. blickend, die R. auf dem Kopf, in der L. den Bogen; neben ihm rechts der Baumstumpf mit der Schlange, der hier dem 1. Arm als Stütze dient; i. F. 1. E

I Wien Cimel.Vindob. i, 119, XXI, 13; Eckhel cat. 56,17 [Mionnet S. 2,100,271]; Arneth Sitzungsber. 9, 895, 76; Overbeck Kunstmythologie 4 (Apollon) 303,72, vgl. S. 209, mit Abbildung der Rs. auf Münztafel IV, 27 Über den Baumstumpf als Stütze vgl. oben S. 192.

vn lOVA ANT CEAEVKOV MAPKIA- NOTTOAlTfM ebenso, aber der Arm nicht aufgestützt; i. F. 1. E

AVT K M AVP ANTflNEINOC AVP- lOVAlA MAICA AVr* Kopf und Brustbild = 939

Gewicht: 11,40(1)

Abweichungen: Vs. mit ANTßNINOC 0) 4; Rs. am Schluss TflN (•) 4 I Imhoof 2.3 Paris 4 Sophia. [j 5 Cohen Cat. Greau loii mit schlechter Be- schreibung des Typus (als Herakles), berichtigt von Drexler Zschr. f. Num. 15 (1887) 69

vn lÖA ANT CEAEVKÖ MäKIANO-

[AVT K M AVP ANTJONEINOC AVf lOVAlA MAICA AVr die beiden Brustbilder

nOAlT und i. F. 1. OJ Nackter Genius (Bonus Eventus) 1. ste- hend, in der vorg. R. Schale, in der ees. L. zwei Ähren; i. F. 1. 3

I Sophia Tacchella revue num. 1893, 72, 14 Über den Typus (t= Taf. XV, 9) vgl. die Bemerkung zu n. 981. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I.

274

MOESIA INFERIOR

950

K27

951

K28

952

K27

953

K27

954

K27

[Elagabalus und Maesa]

AVT K M AVP ANTniyElNOC AVf | VH lö[A ANT CEA]EVKOV MAPKIA-

lOVAlA MAICA AVr die beiden Brustbilder

NOTTOAIT u. i. A. HN Hermes mit Beutel und Stab 1. stehend, über dem 1. Arm die Chlamys; i. F. r. E

Abweichungen: Vs. ANTßNEINOC 2 retouchirt (die Buchstaben zwischen AVP und lOVAlA beseitigt und durch AAEZANAPOC ersetzt) 3; Rs. die einge- klammerten Buchstaben unleserlich (nach 2 ergänzt) i J2N '• A. nicht zu lesen 3 CEAEVKÖ M/9KIANOnOAITflN 2 I Lübbecke 2 Tübingen. Hierher auch 3 Kopenhagen, dieses Ex. bei Delgado Cat. de Lorichs 1821 unter Hadrianopolis in Bithynia als Billonmünze (es ist aber nur eine versilberte Kupfermünze) von Alexander und Maesa; vgl. unten 1053*.

.KM AVP ANTHNEINOC AV. ebenso

NT CEAEVKÖ MäKIANOü

Nackter Hermes vorgebeugt 1. stehend und nach vorn blickend, den r. Fuss auf einen Felsen (?) aufgestützt, die Arme verschränkt auf dem r. Knie; hinter ihm das Kerykeion frei stehend; i. F. 1. E

I Athen

Die Münze ist leider sehr schlecht erhalten , so dass die Einzelheiten nicht zu erkennen sind; die Stellung des Gottes ist die gleiche wie auf der Münze des Philippus iunior Taf. XVI, 25; vielleicht stützt er den r. Fuss auch wie dort auf einen Widderkopf.

AVT K M AVP ANTONEINOC AVf* lOVAlA MAICA AVf' ebenso

Gewicht: 12,70(1)

Abweichungen: Rs. MARK? 2 I Löbbecke 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 64, 24

Vn lÖA ANT CEAEVKÖ MäKIANO- TTOAlTfM Nackter Dionysos mit Kantharos und Thyrsos 1. stehend; vor ihm der Panther; i. F. 1. E

ebenso, aber ohne Punkte

vn lOVA ANT CEAEVKOV MAPKIA-

N0T70AI u. i. A. THN Dionysos

ebenso, aber ohne den Panther;

^ , i. F. r. E

Gewicht: 12,42(1)

Abweichungen: Rs. Dionysos mit Traube statt des Kantharos (?) 2 I Berlin Cat. 65,45 2 Sophia

ebenso lÖA ANT CEAEVOV MÄKIANO-

TTOAlTflN Asklepios mit dem Schlangenstab unter der r. Achsel nach vorn stehend und 1. blickend ; i. F. 1. E , Abweichungen: Rs. Anfang der Schrift fehlt i CEAEVKÖ i- 2 MAPKIANO- nOAlTiN (= 956) 2 MAPIANOnOAlTn (0 I I London Cat. 36,61 2 Paris 3 Wien, früher Wiczay 2165; Sestini 29,40; Arneth Sitzungsber. 9, 895, 76 ^

MARKIANOPOLIS

275

955

K27

956

K 27

957

K27

958 K30

959

K27

960

K28

961

K27

962

K27

[Elagabalus und Maesa]

AVTKMAVPHAlOCANTnNEINOC lOVAlA MAI CA- Kopf des Elaga- balus m. L. r. und Br. der Maesa mit Stephane und Gewand 1.

I London Cat. 35,60

AVT K M AVPH ANTflNEINOC lOV- AIA MAICA AVr ebenso I Leake Suppl. 133

ebenso

Gewicht: 11,25 (0

Abweichungen: Vs. = 952 (?) 2;

ebenso (am Schluss ohne N?)

ebenso, aber MAPKIANOnOAlTfN

Vn lOVA ANT 1:EA|EVK[0V MAP- KlAjNOnO u. i. A. AITOJ ebenso

- Rs. CEIAEVKOV "• i- A. AlTflN (O 2 Stellung des Werthzeichens £ unsicher 2 I Gotha Sestini lett. 9,3 [Mionnet S. 2,99,266] 2 Sophia (Mittheilung von Tacchella). (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von 945, i.)

AVT K M AVP ANTONINOC lA I VH lOVA ] MAPKIANO-

MAICA AVr ebenso j TTOAlTfl u. i. A. N Hygieia mit

Schlange und Schale r. stehend; { Werthzeichen zerstört

I München, früher Cousinery, Sestini descr. 36,60 [Mionnet S. 2, 99, 267]

AVT K M AVPH | ANTflNEINOC | \ VÜIOVAANTCEAEVIKOV MAPKIA-

lOVAlA MAIC (so!) AVC ebenso | NOÜOAI u. i. A. TON ebenso;

I i. F. 1. E

Gewicht: 11,32 (i)

Abweichungen: Rs. CEAEVjKÖ MAPKIANOTTOAIT u. i. A. ß(s| 3 I Lübbecke 2.3 im Handel

AVT K M AVP ANTflNEINOC AVC lOVAlA MAICA AVrO ebenso

VniOVAANTCEA|EVKOV MAPKIA- NOnO u. i. A. AlTflN Hygieia mit Schale und Schlange links- hin stehend; das Werthzeichen zerstört

I Philippopel

AVT K M AVP ANTfllSEINOC AVC lOVAlA MAICA AVr- die beiden Brustbilder

vn lÖA ANT CEAEVKOV MäKIA- NOnOAlTflN Göttin mit Wage und Scepter (?) 1. stehend (Neme- sis? vgl. 844); i. F. r. E

I London Cat. 36, 63. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 964, 3.)

[AVT K M AVP ANT]flNEINOC AVP VniOVAANTCEAEV|KOV MAPKIA- lOVAlA MAICA AVr- ebenso NOnOAl u. i. A. TflN Aequitas

mit Wage und Füllhorn 1. stehend; i. F. r. E

I Berlin Cat. 64,43; dieses Stück bei Beger thes. Brand. 3,141 Abb. [Gessner imp. CLIX, 31 die Rs.]; Sestini lett. 8,33 [Mionnet S. 2, 101, 273]

18*

276

MOESIA INFERIOR

963

K28

964

K27

965

K27

966

K26

[Elagabalus und Maesa]

AVTKMAVPHANTONEINOCIOV- AIAMAIIIA- AVrOVC Kopf des Elagabalus m. L. r. und Br. der Maesa m. Stephane 1.

I Paris

VniOVAANTCEAEiVKOV MAPKIA- NOTTOAIT u. i. A. ON Nemesis- Aequitas mit Wage und Füll- horn 1. stehend, am Boden das Rad; i. F. r. E

AVT K M AVP ANTni^lNOC AVf I VH lÖA ANT CEAEVKÖ MäKIANO- lOVAlA MAICA AVr* die beiden 1 nOAlTOJ Concordia mit Schale Brustbilder | und Füllhorn 1. stehend; i. F. 1. E

Gewicht: 12,75 (0

Abweichungen: Vs. ANTßNEINOC lOVAlA 2; Rs. CEAEVKOV »nd am Schluss vielleicht TJJ 2 I Gotha Sestini lett. 9,4 [Mionnet S. 2, loi, 275] 2 Löbbecke 3 London Cat. 32,62 (die Vs. aus demselben Stempel wie die von 961). Die von Mionnet (zu i) erwähnte Beschreibung Vaillants (num. gr. 128, aus der Sammlung des Herzogs von Orleans) hat auf der Vs. wohl den Kopf des Elagabalus allein; s. oben 850,8.

967

K28

968 .

K29

AVT K M AVPHAIOC ANTHNEINOC lOVAlA MAICA' ebenso

I Paris

ebenso (am Schluss TTOAlTn?'

AVTKMAVPHAlOCANTnNEINOC i VÜIOVA- ANT- CEAEVKOV MAPKIA-

NOnO u. i. A. AlTflN ebenso, aber E i. F. rechts

ebenso, aber CEAIEVKOV

lOVAlA MAICA- Kopf des Elaga- balus m. L. r. und Br. der Maesa

m. St 1. (= 955)

I Rollin

AVT K M AVP ANTHNEINOC AVC lOVAlA MAICA AVr die beiden Brustbilder

I Kopenhagen ^

AVT K M AVP ANTHN . -. A CEAEjVKOV MAPKIANO-

MAICA AVr ebenso Tl Göttin mit Ähren und

Füllhorn 1. stehend (Abundan- tia?); i. F. r. E

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 2; Rs. Schrift nicht angegeben 2 I München. j! 2 Mionnet S. 2, 100, 270 aus der Sammlung des Chev. Petre

967* Schrift zerstört. Br. des Elagabalus und

^ 27 der Maesa

TU löA ANT MAPKIANOnOAITQN

Concordia mit Schale und Füllhorn 1.

stehend ; i. F. 1. E Gewicht: 11,32

I Turin Mus. (Cat. 1982 =) Lavy 974

Die Buchstaben IfiA ANT, die Lavy hinter Tfl las, sind nicht zu sehen und daher auch von Fabretti im Catalogo nicht angegeben; mir schien es sicher, dass diese Buchstaben nicht auf der Münze stehen. Da es ausserdem zweifelhaft ist, ob auf der Vs. überhaupt Elagabalus und Maesa dargestellt sind, kann diese Münze nirgends mit Sicherheit ein- gereiht werden.

MARKIANOPOLIS

277

969

K27

97«

K27

971

K 27

972

K27

[Elagabalus und Maesa]

AVT K M AVPH ANTONEINOC lOV- AIA MAI CA AVr Kopf des Elaga- balus m. L. r. und Br. der Maesa m, Stephane 1.

Vn lOVA ANT CEAEVKOV MAPKIA- NOnOAl u. i. A. TON Liberali- tas 1. stehend, in der R. das Tä- felchen, im 1. Arm das Füllhorn; i. F. r. E

I Wien Froelich append. 2 novae 69,68 [Mionnet S. 2, loi, 277] irrig mit Hermesstab in der R.; Eckhel cat. 56,38 [Mionnet S. 2, 101,274] mit Zweig in der R.; Arneth Sitzungs- ber. 9, 895, 78 richtig mit tessera '

vn lÖA ANT CEAEVKÖ MäKIANO- TTOAlTfN Tyche mit Steuerruder und Füllhorn 1. stehend; i. F. 1. E

AVT K M AVP ANTONEINOC AVr lOVAlA MAICA AVr die beiden Brustbilder

Gewicht: 11,48(3)

Abweichungen: Vs. ANTn^EINO.C i. angeblich ANTflNINOC 4. Schrift un- sicher 5; Rs. CEAEVKOV MAP.... 2 Schrift ohne Ligaturen (?) 4 un- sicher 5

1 München 2 Neapel Cat. 6301 ; vielleicht dieses Stück ungenau bei Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 100, 272] aus der Sammlung Foucault 3 Turin Mus. Cat. 1983. |j 4 Hardouin op. sei. 817 aus seiner Sammlung 5 Cat. d'Ennery 3684

AVT K M AVP ANTHNEINOC AVf lOVAlA MAICA AVr die beiden Brustbilder

vn lÖA ANT CEAEVKÖ MAPKIA- NOnOAl u. i. A. TflN Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, Kopf r.; i. F. r. E

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt i ANTß^EINOC (•) 2 ohne AVr hinter ANTßNEINOC 3 augeblich AVf M AVP ANTONEINOC EVC lOVAlA MAICA AVrO (jedenfalls unrichtig) 5.6; Rs. Anfang der Schrift fehlt 2 angeblich Eni statt Vn 5- 6 Mi^KIANOnO u- i- A. AlTflN i das E J- F- links i. (2?) Schrift ohne Ligaturen (?) 4.5.6 Trennung der Schrift und Stellung des £ unsicher 4. 5. 6

I Löbbecke 2 London Cat. 36, 67 3 unbekannte Sammlung (Abguss vorhanden). II Hierher oder zur folgenden Nummer 4 Sestini descr. 36, 59 [erwähnt von Mionnet S. 2, 100 zu n. 268] von Ainslie 5. 6 Cat. d'Ennery 3683. Vgl. auch unten 973*.

vn lOVA ANT CEAEVKOV MAPKIA- NO u. i. A. noAiTn N

wie vorher; i. F. 1. E

Schlange

AVT K M AVP ATOISEINOC AVP lOV- AlA MAICA AVr- Kopf des Elaga- balus m. L. r. und Br, der Maesa m. Stephane 1.

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 4 zweite Hälfte der Schrift unvoll- ständig (lOV AVr) 5 Bf' des Elagabalus m. L. P. M. (?) 3; Rs. im

Abschnitt TTOAITJN in einer Zeile 2. 4 I. 2 London Cat. 36,65. 66 3 Sophia (Mittheilung von Tacchella) 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 895, 79. [|— Hierher wohl 5 (= i oder 2?) Haym tes. Brit. 2, 254, XVIII, 3 [Gessner imp. CLIX, 30] aus der Sammlung des Herzogs von Devonshire, unter Elaga- l)alus und Soaemias; schon Mionnet S. 2, loo zu n. 268 vermuthete, dass es Elagabalus und Maesa wären; vgl. unten 981*.

278

MOESIA INFERIOR

973

K28

974

K27

975

K27

973*

K

975*

KU

[Elagabalus und Maesa]

AVT K M AVP ANTflNEINOC AVf lOVAlA MAICA AVr die beiden Brustbilder

I London Cat. 36,64. |! Hierher vielleicht (oder identisch mit i ?) 2 Wren nnm. aot sylloge 38 angeblich mit VH lOVA CEAEVKOV MARKIANOnOAEITflN)

Vn I CEAEVKOV MAPKIANOnO-

AIITOJ ebenso; im Abschnitt E

(so, statt VTT)

in einem Kranze

ebenso •TTV*

lOVA AN

TONIOV CEA

EVKOV MARK

lANOnOAlT

n N

I Berlin Cat. 65,46

Dies ist die einzige Münze, auf welcher der zweite Name des Seleucus ausgeschrieben ist.

(Sergius Titianus)

vn CEPr TITIANOV MAPKIANO- TTOAITHN Athena 1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L. auf den Speer gestützt; am Boden neben ihr der Schild; i. F. 1. E

AVT K M AVPH ANTHNEINOC AVr lOVAlA MAICA die Brustbilder des Elagabalus m. L. P. M. r. und der Maesa mit Stephane und Ge- wand 1.

Gewicht: 9,47 (2)

Abweichungen: Vs. AVP statt AVPH (0 ^i Rs. das letzte [sl i. F. r. unten 2. (3?) I München 2 Neapel Cat. 6302 ungenau 3 Venedig Marciana; vielleicht dieses Stück mit ungenauer Beschreibung der Vs. bei Patin thes. Maurocen. 132. Vgl. unten 975*.

Elagabalus und Maesa (Vs. nicht beschrie- 1 (TU IOTA ANT CEAEYKOT MAPKIANO- ben) I nOAITßN) Schlange

I Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 100, 268] aus der Sammlung Magnavacca. Die Anfuhrung der Münze bei Vaillant lässt es zweifelhaft, ob auf der Vs. nur der Kopf des Elagabalus oder, wie Mionnet annahm, die beiden Köpfe des Elagabalus und der Maesa dargestellt sind; ersteres wäre wahrscheinlicher (vgl. die Bemerkung zu 975*), wenn der Typus bei Elagabal allein nachweisbar wäre; da das bis jetzt nicht der Fall ist, bleibt die Münze zweifelhaft; vgl. oben 873*.

Elagabalus und Maesa (Vs. nicht be- I TD CEP TATIANOY MAPKIANOnOAITßN schrieben) Hermes mit Chlamys, Beutel und Gewand

(1.) stehend

1 Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2,102, 279 mit dem Verbesserungsvorschlag TITIANOT] aus seiner Sammlung

ebenso (Schrift ebenso?) Herakles (1.) stehend,

in der R. Schale über Altar, in der L. Keule

2 Vaillant num, gr. 128 [Mionnet S. 2, 102, 280] angeblich aus dem Pariser Cabinet ebenso [(Schrift ebenso?) Athena mit Schale und

! Speer (1.) stehend

3 Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 102, 281] aus der Sammlung des Cardinais Maximi ebenso | (Schrift ebenso?) Frau in langem Gewand

(1.) stehend, in der R. Schale, in der L. Speer (Hera?)

4 Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 102, 282] angeblich aus dem Pariser Cabinet

MARKIANOPOLIS

279

[976] K(27)

977

K27

978 K28

[Elagabalus und Maesa]

(AVT K M AVP ANTnN€INOC AVr VH CEPf TITIANOV MAPKIANO- lOVAlA MAICA AVr ebenso?) HOAITHN Nackter Hermes (r.?)

stehend, in der R. den Beutel, in der L. das Kerykeion, den 1. Arm auf eine Stele gestützt; i. F.

I Sestini descr. 36,61 [Mionnet S. 2, 101, 278] von Ainslie

Leider ist diese interessante Münze verschollen. Sie ist trotz der ungenauen Angabe der Vs. , die nur mit »eadem adversa^ an die vorhergehende (oben 958) angeknüpft ist, hier aufgenommen, weil die Rs. jedenfalls in der Hauptsache richtig beschrieben ist; sie ist dem in der Einleitung (S. 193) besprochenen ungewöhnlichen Hermestypus (s. die Ab- bildung Taf. XVI, 22) verwandt und vielleicht sogar eine genauere Wiedergabe der Statue, wenn wirklich, wie Sestini angiebt, die Stele als Armstütze diente.

AVT K M AVP ANTONEINOC AVf lOVAlA MAICA AVr die beiden Brustbilder = 975

Vn C€Pr TITIANOV MAPKIANO- TTOAITHN Aequitas mit Wage und Füllhorn 1. stehend; i. F. r. E

I Sophia. j Hierher vielleicht 2 Sabatier iconogr. imp. rora. LVI, 2 (Vs. schlecht ge- zeichnet AVr ANTßNEINOC lOVA.... angeblich mit den Köpfen des Caracalla und

der Domna, s. oben 676*; Rs. mit unvollständiger Schrift lANOV MAPKIANO

und der Gegenstand in der vorgestreckten R. der Frau zerstört, am Boden aber das Rad).

AVT K M AVP ANTflNEINOC KAI lOVAlA MAICA ebenso

vn CEPr TITIANOV I MAPKIANO-

TTOAlTfM Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn nach vorn stehend und 1, blickend; i. F, r. E Gewicht: 12,85 (0

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 2, unvollständig (. . . ANTflNEINOC KAI lOVAlA . . . .) 3; Rs. erste Hälfte der Schrift fehlt (aber wegen der Vs. wohl hierher gehörig) 3 am Schluss vielleicht TßN 2 I Löbbecke 2 Sophia 3 im Handel

Dass die beiden Namen durch xat verbunden sind, findet sich bei Elagabalus und Maesa nur dieses eine Mal; ebenso sind die Namen des Macrinus und Diadumenianus hin und wieder (n. 717. 751. 784) durch K (für xat) verbunden; und auch für Alexander und Maesa, sowie für Alexander und Mamaea findet sich das zuweilen (unten 1066. 1067. I077. 1084).

Mionnet hat diese vier Beschreibungen unter Elagabalus und Maesa aufgenommen und bei der ersten als Schrift der Vs. vermuthungsweise ATT K M ATP ANTQN^INOC AYI' lOYAIA MAICA ATF {ut videtur) hinzugefügt, obwohl die Anführung bei Vaillant es min- destens zweifelhaft lässt, ob auf der Vs. die beiden Köpfe oder nur der des Kaisers dar- gestellt sind. Vaillants Zusatz capita Elagabali et Maesae (es steht der Druckfehler Musae da) bezieht sich vermuthlich nur auf die eine Münze, bei der er steht (oben 970,2); die darauf folgenden vier Rückseiten mit TU IOTA ANT CEAETKOY und die vier hier mit TU CEP T[1]TIAN0T gehören aber wohl zu Münzen des Elagabalus allein; denn es wäre sehr auffallend, wenn Vaillant nur eine Münze mit dem Kopf des Elagabalus allein (die überdies falsch beschrieben ist, s. oben 902*) gekannt hätte und neun mit den beiden Köpfen. Mionnet war selbst offenbar im Zweifel, wohin die Münzen gehören, da er eine auch unter denjenigen des Elagabalus allein verzeichnet hat (die zweite: Mionnet S. 2, 97, 255; oben 892*). Ich habe sie alle unter Elagabal aufgenommen: n. 884,3. 892*. 882,2. 877*.

28o

MOESIA INFERIOR

979

K28

980

K27

981

K27

T. III, 15

Elagabalus und Soaemias

(lulius Antonius Seleucus)

AVT K M AVP ANTONEINOC AVr, ; VH lOVA ANT CEAEVKOV MAPKIA lOVAlA COVAIMIC- die Brustbilder des Elagabalus m. L. P. M. r. und

NOnO u. i. A. AITON Hades- Sarapis mit Kalathos 1. thronend, die R. über dem Kerberos, die L. auf das Scepter gestützt; i. F^ r. E

ebenso (aus demselben Stempel)

der Soaemias 1., einander zuge- kehrt

Gewicht: 13,55

I Imhoof; dieses Exemplar bei Sabatier revue beige, 4 serie, 3 (1865) 393,6, XVII, 6 = Cohen Cat. Greau 1010

VniOVA- ANT CEAEVKOV MAPKIA- NOnOA u. i. A. ITON Nackter Hermes mit Beutel und Stab 1. stehend, über dem 1. Arm die Chlamys; vor ihm der Hahn; im F. r. E

Gewicht: 9,12 (gut erhalten, aber sehr dünner Schrötling) I Löbbecke

Vn lÖA ANT CEAEVKOV MäKIANO- nOAlTOJ Nackter jugendlicher Gott (Bonus Eventus?) 1. stehend, in der vorg. R. Schale, in der ge- senkten L. zwei Ähren; i, F. 1. E

Abbildung (2) I Sophia Tacchella revue num. 1893, 72, 16 2 Dr. Weber

Da die Figur in der linken Hand statt des gewöhnlichen Zweiges hier Ähren hält, kann sie nicht wohl Apollon genannt werden; indessen ist sie in Haltung und Haartracht durch- aus der Darstellung des Apollon mit Schale und Zweig nachgebildet und deshalb hinter den Apollontypen noch einmal abgebildet (Taf. XV, 9); den gleichen Typus s. oben 949. In der Umschrift wollte der Stempelschneider ursprünglich wohl CEAEVKÖ schneiden, wie die über dem Q noch sichtbaren Ansätze zu dieser Ligatur zeigen; dann setzte er ein V hinter das Oi li^ss aber die kurzen Striche stehen.

ebenso, aber am Schluss COVAIMI'

981*

K27

ATT K M AYP ANTÖN6IN0C AlT lOY 1 TO IOTA ANT CEAETKOT MAPKIANO u.

AlT Kopf des Elagabalus m. L. r. und i. A. IlOAITß e 1 1 i isr

^ ^ ^ Schlange m vielen Win-

Br. der Soaemias 1., einander zugekehrt ^^

I düngen aufgerichtet, Kopf r. ; i. F. 1. E

I Haym tes. Brit. 2, 254, XVIII, 3 [Gessner imp. CLIX, 30] t= thes. Brit. 2, 345, XLII, 9 [Mionnet S. 2, 100 Anm. zu 268] aus der Sammlung des Herzogs von Devonshire Wie schon Mionnet vermuthete, waren auf der Vs. vielmehr die Köpfe des Elagabalus und der Maesa dargestellt. Der Name der Kaiserin war zerstört; da aber auf den bisher bekannten Münzen (n. 979 981) hinter COTAIMI(C) niemals AlT steht, wohl aber fast immer hinter dem Namen Maesa, werden wir auch hier die letztere zu erkennen haben; auch die Stephane spricht dafür. Die Münze ist daher oben als n. 972,5 aufgenommen, die Rs. stimmt genau mit 972,1.3 überein.

MARKIANOPOLIS

2«I

Severus Alexander

982

K26

983

K26

Von den vier Statthaltern, die unter Alexander auf Münzen von Markia- nopolis genannt sind, ist lulius Gaetulicus sicher der erste; denn auf den Münzen mit seinem Namen ist das Gesicht des Kaisers ganz jugend- lich wie auf den ersten römischen. Für die drei anderen ist die Reihen- folge nicht sicher festzustellen; nach einem Exemplar des Gothaer Cabinets schien Philopappus am frühesten anzusetzen zu sein; dagegen glauben Herr Löbbecke nach seinen Exemplaren und Herr Dr. Gaebler nach denjenigen des Berliner Cabinets den Philopappus an den Schluss setzen zu müssen. Da die mir freundlichst übersandten Abdrücke diese Anordnung zu bestätigen schienen, so ist dieselbe für das Verzeichniss der Münzen befolgt worden; Sicherheit ist mit dem bisher bekannten Material nicht zu erreichen.

AV K M AV CEV AAESANAPOC Br.

m. L. P. M. r.

(lulius Gaetulicus)

Vn lOV r€TOV|AIKOV MAPKIANO u. i.A.nOAlT, i.F. l.ON Sarapis mit Kalathos nach vorn stehend und 1. blickend, die R. erhoben, im 1. Arm das Scepter Gewicht: 9,15 (i)

Abweichungen: Rs. feTOViAllKOV (so, mit Stempelfehler A statt A) MAPKIA- NOn u- i- A. OAIT, i. F. 1. ßN i I Gotha Sestini lett. 9,4 [Mionnet S. 2, 102, 283] 2 München

Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von 984, 3 und 989, 3 und wohl auch andere Stücke derselben Nummern.

AVT K M AVP C€VH AA6|IANAP0C

Kopf m. L. r.

Gewicht: 8,76

I Turin Mus. Cat. 1984 = Lavy 975

ebenso

981*'

K-

Elagabalus und Soaemias (Vs. nicht be schrieben)

Ar TYXH TU TEPEBENTINOr MAPKIA- NOnOAITQN lustitia (1.) stehend, in der^ I R. die Wage, im 1. Arm das Füllhorn I Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 98, 263] angeblich aus dem Pariser Cabinet Da die Münze unter dem Statthalter Tereventinus geprägt ist, kann auf der Vs. nicht Elagabalus dargestellt sein; es handelt sich gewiss um eine schlecht erhaltene Münze von Alexander und Maesa, wie auch Mionnet schon vermuthete. Wir werden unten (n. 1065) noch -mehrere andere Beschreibungen desselben Exemplars kennen lernen, die ausser der falschen Lesung AI' TVXII (vgl. darüber die Einleitung S. 190) auch noch andere Fehler bringen. In Paris ist eine ähnliche Münze von Alexander und Maosa vorhanden, auf der Nemesis mit Wage, Elle und Rad dargestellt ist (Mionnet S. 2, 107, 309); ob sie mit dem Exemplar der alten Beschreibungen identisch ist, bleibt zweifelhaft.

282

MOESIA INFERIOR

984

K26

985

K25

986

K26

987 K25

988 K25

989

K26

[Severus Alexander]

AV K M AV CEV AAEXANAPOC Br. VH lOV rCTOVAIKOV MAPKIANO- m. L. P. M. r. (= 982) TJO u. i. F. 1. AIT ^ g

und Scepter 1. stehend Abweichungen: Vs. am Anfang AVT (•) 2 AVP statt des zweiten AV (0^1 Rs. i. F. nN statt ßsj (0 i- 3 I Bukarest 2 München 3 Sophia Tacchella revue num. 1893, 72, 17 4 Venedig Marciana. (Über die Vs. vgl. zu 982.)

AV K M AVP C€VH | AA6IANAP0C Kopf m. L. r.

Vn lOV rCTÖAljKÖ MAPKIANO u.

lon

i. F. Demeter 1. stehend,

in der R. Ähren, in der L. Fackel Abweichungen: Vs. AV K M A CEVH AJAESANAPOC i I Bukarest 2 Paris Blanche! revue num. 1892, 64, 25

AVT K M A CEV I AAESANAPOC Br.

m. L. P. M. r.

vn TETÖAIKÖ I MÄKlANOnOAlT

Nackter Apollon (oder Bonus Pvventus) 1. stehend, in der vorg. R. Schale, in der gesenkten L.

Zweig

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2 I Schmidt 2 Sophia Tacchella revue num. 1893, 72, 18

AVT K M AVP CEVH | AAEZANAPOC TETÖAIKÖ | MÄKIANOHOAIT AV Br. m. L. P. M. r. u. i. F. \A\C1 Nackter Hermes mit

Beutel und Stab 1. stehend, über dem 1. Arm die Chlamys Abweichungen: Vs. AVT fehlt 4 am Schluss undeutlich 3, ohne AV (0 4; Rs. Schrift rückläufig und fehlerhaft 4 I Löbbecke 2 St. Petersburg 3 im Handel. ■— 4 Sabatier iconogr. LXIII, 22

A[VT K M] AVP CEV AAEIANAPOC AVr ebenso

V[n IOVA}l [rET]0|VAI[KO]V MAP- [KIANO] u. i. A. nOAlTfW Her- mes wie vorher 1. stehend; vor ihm der Hahn

I Gotha Sestini lett.9,4 [Mionnet S. 2, 103, 287]. Die Lücke hinter dem ersten | wäre gross genug um V[TT IOVA]l[OV rET]OVAI[KO]V zu ergänzen; da das aber sonst nicht vorkommt, so ist die oben vorgeschlagene Ergänzung wahrscheinlicher.

984

vn TETÖAIKOjV MäKIANOHOA I

n

u. i. F. T

l/l

Nackter Dionysos 1.

stehend, in der R. den Kantharos, die L. auf den Thyrsos gestützt 1 Paris 2 St. Petersburg 3 Sophia 4 Wien Mus. Theup. 1027 [Mionnet S. 2, 106, 304] irrig mit VTT T <t>HCTÖ (s. unten 999*); besser bei Arneth Sitzungsber. 9,896, 89 5 Wien Arneth a, a. O. 90 6 im Handel. (Über die Vs. vgl. zu 982.)

MARKIANOPOLIS

283

990

K25

991

K26

992

K26

993

K25

994

K25

[995] K26

[Severus Alexander]

ebenso Vn lOV TETOVAIKÖ MAPKIANOÜ

u. i. F. AIT|OJ (so, ohne O) Hy- gieia mit Schlange und Schale r. stehend

Abweichungen: Vs. unsicher 4 am Anfang AVT (•) 2; Rs. im F. angeblich ATJA 3 ßN statt JJsj (?) 2 Schrift nicht genau angegeben 4 I Wien Froelich 4 tentam. 308, 225 ohne Abb.; Eckhel cat. 56,48 [Mionnet S. 2, 103, 286]; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 91 2 im Handel. 1| 3 Sabatier iconogr. LXIII, 21. Hierher oder zur folgenden Nummer 4 Sestini descr, 38, 73 von Ainslie

AVT K M AVP C€VH AA€|IANAPOC Kopf m. L. r.

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift verwischt i; undeutlich i 1 Berlin Cat. 67,57 2 Sophia. Vgl. 990,4

vn lOV TETOVAilKÖ MARKIANOH u. i. F. OAjIT, i. A. flN ebenso

Rs. die Buchstaben i. A.

VH I AAEZANAPOC Br. m

L. P. M. r.

OVAjIKOV MAPKIANO u.

i. A. TTOAlTn, i. F. N Nemesis mit Wage und Stab 1. stehend; am Boden das Rad

Abweichungen: Vs. AV AAESANAPOC 2; Rs. vn lOV TE lANO

u. i. A. nOAlT (i- F- nichts bemerkt) 2 I Bukarest 2 Sophia

AV K M AVP C€VH | AA€ZANAPOC

Kopf m. L. r.

VniOVAir€T|MAPKIANOnO u. i.

A. AlTfl Concordia mit Schale

und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 9,25 (i)

Abweichungen: Vs. am Anfang AVT (0 4; ^s. Schrift nicht genau angegeben 4 I Athen Cat. 825 ^ 2 Bukarest 3 Paris. 1| 4 Sestini descr. 38, 72 [Mionnet S. 2, 103, 285] von Ainslie

Postolakkas glaubte auf dem Athener Exemplar IOVAN"ET zu sehen und wollte das lOVAIANo^ rETouXr/oü lesen; aber der Strich, welcher | und r zu verbinden scheint, ist nur durch einen Stempelriss hervorgerufen, der durch den Punkt geht; das Pariser Exemplar zeigt die gleiche Erscheinung.

AV K M A[VP C€VH A]A€ZANAPOC VH TETÖAIKÖ MäKIANOHOAI-

ebenso THN Adler mit ausgebreiteten

Flügeln r. stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel 1. erhebend

Abweichungen: Vs. ohne CeVH (0 2; Rs. MAPK (0 2 I Wien Froelich append. 2 novae 74,78; Eckhel cat. 56,47 [Mionnet S. 2, 103, 284]; Ar- neth Sitzungsber. 9, 896, 93. Jl 2 Sestini descr. 38,71 von Ainslie

(Tib. lulius Festus) AVT K M AVP CEVH , AAEZANAPOC VH TIB lOVA ct)HCTÖ MäKIANO-

Br. m. L. P. M. r.

I Sophia (Mittheilung von Tacchella)

nOAlT u. i. A. HN Hera mit Schale und Scepter l. stehend

284

MOESIA INFERIOR

999

K26

1000

K25

[Severus Alexander]

996 AVT K M AVP CEVH 1 AAEZANAPOC VH TIB lOVA ct)HCTOV MÄKIANO-

K 25 Br. ni. L. P. M. r. TTOAITHJ Göttin im gegürteten

Doppelchiton 1. stehend, in der

nach vorn gesenkten R. Ähren,

die L. auf die Fackel gestüzt Gewicht: 8,65 (3)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 5 Kopf m. L, i. 2.4; Rs. am Schluss nur nOAlT 0) i> unvollständig 2 die Göttin mit Mantel 3 und vielleicht auch sonst, sicher ohne Mantel 4

I. 2 Bukarest 3 Gotha Sestini lett. 9,4 [Mionnet S. 2, 105, 295] 4 Löbbecke

5 St. Petersburg 6 im Handel

Vn TIB [lOVA] ct)HC|TOV MAPKIA- NOTTO u. i. F. AIT|aj ebenso

vn TIB lOVA ct)HCTOV MäKIANO- TTOAlTfM Göttin wie vorher 1. stehend, in der leicht erhobenen R. Ähren, im 1. Arm Fackel

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 1 Kopf m. L. 2; Rs. Schrift in der Mitte undeutlich i. 3 am Schluss TflN (•) 3 I Berlin Cat. 67, 56 2 Bukarest 3 St. Petersburg

Vielleicht soll von den beiden eben beschriebenen Typen (n. 996/7 und 998), die durch die Haltung der Ähren und der Fackel verschieden sind, der eine die Demeter, der andere die Köre darstellen; doch lässt sich darüber nichts bestimmtes sagen; der Schleier fehlt hier wie dort.

997

ebenso

K24

1 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 895, 92

998

ebenso

K26

AVT K M AVP CEVHPOC

Kopf m. L. r.

AAE,

I Paris. Zur Vs. vgl. n. 1002.

[Vn T]IB lOVA cJ)HCTOV MäKIA- NOnOAlT und i. F. r. unten fU Göttin im Doppelchiton und Mantel 1. stehend, in der vorg. R. Schale, im 1. Arm kurze Fackel (Hestia?)

vn TIB lOVA ct)Hi:TOV MAPKIANO-

nOAlT u. i. F. 1. Cti Hygieia mit

Schlange und Schale r. stehend Gewicht: 9,22 (2)

Abweichungen: Rs. Schrift unvollständig 2 Stellung von J>j unsicher 3 I Paris 2 Turin Mus. Cat. 1987 ^^ Lavy 976. j| 3 (= l f) Wiczay 2169; Sestini 29,44

999* KU

AlT K M AT SEI AAE3ANAP02: Kopf m L. (r.)

TIl.T.a)Hrrö .... MAPKIANOnOAUQN

Nackter Mann (1.) stehend, die R. vorge- streckt, in der L. Speer; im Felde TlHli

I Mus. Theup. 1027 [Mionnet S. 2, 106, 304]

Die Münze ist nicht unter dem Statthalter Festus, sondern unter Gaetulicus geprägt;

die richtige Beschreibung s. oben 989,4.

MARKIANOPOLIS

285

1001

K26

[1002] K(26)

1003

K26

1004

K 26

1005

K26

1006

K26

1007

K27

[Severus Alexander]

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC [ TIB lOVA cl)HCTOV MÄKIANO-

Kopf m. L. r. I TTOAITOJ ebenso

Abweichungen: Vs. AVT fehlt 4 KA statt K M (0 3; Rs. am Schluss JßN (0 3 MAPKIANOn u- i- F- OAÜTflN 2 MAPKIAnO "• i- F- ATi€ (0 4 I München 2 im Handel. i| 3 Mionnet S. 2, 105, 296 aus der Sammlung des Mar- quis de la Goy 4 Sabatier iconogr. LXIII, 20

AVT K M AVP CEVHPOC AAEZAN- j VH TIB lOV (?) c|)HCTOV MAPKIA- APOC K. m. L. r. ! NOHOAITHN ebenso

I Sestini descr. 38, 70 von Ainslie

Obwohl die Vertheilung der Schrift auf der Rs. unsicher und für |OV wohl auch lOVA zu lesen ist, verdient diese Münze für sich beschrieben zu werden, weil sie die ungewöhn- liche Vs. mit dem ausgeschriebenen Namen CEVHPOC ^^^t; vgl. n. 999.

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC

Br. m. L. P. M. r.

Vn TIB lOVA ct)HCTOV MÄKIANO- TTOAlTfM Aequitas mit Wage und Füllhorn 1. stehend

Abweichungen: Vs. Kopf m. L. (ohne Gewand) i hinter CEVH ein Punkt 3

1 Berlin Cat. 67,54; dieses Stück Sestini lett. 6, 15, 3 aus der Sammlung Knobelsdorff

2 London Cat. 37,72 3 München 4 Philippopel 5 Wien Froelich 4 tentam. 307,223 ohne Abb.; Eckhel cat. 56,41 [Mionnet S. 2, 105, 299]; Arneth Sitzungsber. 9, 895, 83

ebenso

vn TIB lOVA ct)HClTÖ MAPKIANO- TTOAI u. i. A. TON Nemesis- Aequitas mit Wage und Füll- horn 1. stehend; am Boden neben ihr das Rad

Abweichungen: Vs. nur Kopf m. L. (?) 2. 3; Rs. angeblich <|)HCTOV "nd die Vertheilung der Schrift nicht angegeben 2. 3 I London Cat. 37, 71 [Posnansky Nemesis und Adrasteia S. 154, als Aequitas]. 11 2.3 Sestini descr. 37,64 [Mionnet S. 2, 105, 300] von Ainslie und von Cousinery

AVT K M AVP CEVH i AAEZANAPOC

Kopf m. L. r.

Vn TIB lOVA <|)HCTOV MäKIANO- TTOAlTfN Nemesis mit Wage und Stab 1. stehend

I München 2 St. Petersburg

Es ist unsicher, ob der Stab die Elle (der Nemesis) oder ein Scepter sein soll; vgl. 844.

ebenso Vn TIB lOVA cJ)HCTOV MäKIANO-

nOAlTfM Nemesis mit Wage und Stab 1. stehend, am Boden das Rad Abweichungen: Vs. Brustbild m. L. P. M. 3 hinter CEVH ein Punkt 3. 4; Rs. am Schluss TflN 4 ^^^ letzte N im Abschnitt 2 Stab deutlich mit An- satz (= Taf. XVIII, 26, n. 893; also Geissei?) 4 und vielleicht auch sonst 1.2 Bukarest 3 Löbbecke 4 Tübingen

ebenso Vn TIB lOVA (})|HCTOV MAPKIA

und im Felde 1. NO, r. TT P, i. A.

AI TfN ebenso

I Berlin Cat. 67,55 [Posnansky S. 154 als Nemesis-Aequitas]

286

MOESIA INFERIOR

1008

K27

1009

K26

1010

K26

1011

K26

1012

K26

1013

K26

1014

K26

[Severus Alexander]

AVT K M AVP CEVH | AAEZANAPOC ! VH TIB lOVA ct)HCTÖ MÄKIANO- Kopf m. L. r. TTOAlTfM Göttin in langem Ge-

wand 1. stehend, in der R. Schale, im 1. Arm einen kurzen Stab I München; dieses Stück Sestini descr. 37,65 [Mionnet S. 2, 106, 302] von Cousinery Ob in dieser Figur eine Darstellung der Stadtgöttin zu sehen ist oder eine der Nemesis verwandte Göttin, ist zweifelhaft.

AVT K M AVP CEV AAEZANAPOC ! VH TIB lOVA <})HCT|OV MAPKIANO-

Kopf m. L. r. HOAIT u. i. F. 1. Ct\ Concordia

mit Schale und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 9,45 (i)

I Imhoof 2 Kopenhagen

AVT K M AVP CEVH ] AAEZANAPOC

Br. m. L. P. M. r.

Abweichungen: Rs. MAPKIANOTTOAIT u. i. F. 1. ßvj (= 1009) 2. 3 I München 2 St. Petersburg 3 im Handel

Vn TIB lOVA ct)HCTOV MAPKI[A- NOnOAl] u. i. A. TON ebenso

AVT K M AVP CEVH] AAEZANAPOC

Kopf m. L, r.

vn TIB lOVA 4)HiCT0V MAPKIA- NOn und im Felde OAI|T|n, i. A. N ebenso

Gewicht: 10,35(2) 8,80(4)

Abweichungen: Vs. Brustbild m. L. P. M. (= loio) 2 I Athen 2 Gotha 3 (Vs. stempelgleich 1012,3) London Cat. 37,69 5 Wien Eckhel cat. 56,42; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 85

ebenso

4 Schmidt

vn TIB lOVA c|)HCTOV MäKIANO- TTOAITON ebenso

Abweichungen: \>/\/^ OTTO. ..AN 3

I Leipzig 2 Löbbecke 3 (Vs. stempelgleich 1011,3) London 4 im Handel

ebenso, aber MÄKIANOHOAIT u. i. A. flN

AVT K M AVP CEVH] AAEZANAPOC

Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 9,05(4) 8,00 (2, E. schl.)

Abweichungen: Rs. nur [^ im Abschnitt 3. 4. 6 I Berlin Cat. 66,53 2 Gotha 3 Leake suppl. 133 4 Schmidt 5. 6 im Handel

ebenso | ebenso, aber MÄKlANOTTOAlTfM

Gewicht: 12,81(1) 9,13(2)

Abweichungen: Vs. unsicher 9. lo. il. 12 Rs. <|>HCTO]V ^^^ a™ Schluss ßsj im Abschnitt i. 5. 7. 8 Schrift unsicher 9. 10. 11 I. 2 Athen Cat. 830. 831 3 London Cat. 36,68 4 München 5 Wien Mus. Theup. 1026; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 86 6.7.8 im Handel. jj Hierher oder zu einer der vor- hergehenden Nummern (1009 fg.) 9 Sestini descr. 38,67 von Ainslie 10 Wiczay 2168; Sestini 29,43 " Mionnet S. 2, 106, 303 aus der Sammlung des Chevalier Petre. Vielleicht auch 12 Patin imp. 351 Abb. [Gessner imp. CLXVI, i] mit der falschen Lesung TIB lOV PA<t>ICTOV, berichtigt von Hardouin num. ant. 313, wenn nicht beide die Vs. falsch angegeben haben; vgl. unten 1014*. Ganz unsicher ist die Münze mit demselben Typus, welche Lavy 977 mit VTT TIB.... beschrieben hat; von TIB ist nichts zu sehen (daher Turin Mus. Cat. 1985 ohne Angabe von Schrift); es ist auch zweifelhaft, ob auf der Vs. der Kopf des Alexander dargestellt ist.

MARKIANOPOLIS

287

1015

K26

1016

K27

1017

K26

1018

K25

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K26

[Severus Alexander]

ebenso Vn TIB lOVA (^HCTjOV MAPKIA-

NOTTOA u. i. F. IT|n|N Göttin mit Ähren und Füllhorn 1. stehend I (Abundantia?)

Abweichungen: Rs. Anfang und Schluss der Schrift fehlt i I St. Petersburg 2 im Handel. Vgl. 1016,2.

ebenso | Vn TIB lOVA ct)H[CTOV MAPKIA-

I NOrrO u. i A. AlTflN ebenso

I München. 1| Hierher oder zu 1015 (Trennung der Schrift nicht angegeben) 2 (= l ?) Sestini descr. 38, 66, angeblich von Ainslie.

ebenso VH TIB lOVA cJ)HCTOV MÄKIANO-

TTOAITOJ Tyche mit Steuerruder und Füllhorn 1. stehend Abweichungen: Rs. angeblich |OV und ohne Ligaturen 3 I Stuttgart 2 Wien Cim. Vind. i, I2i ; Eckhel cat. 56,43 [Mionnet S. 2, 105, 297]; Arneth Sitzungsber. 9, 895, 84. l! 3 Mus. Arigoni 2 imp. gr. XXVIII, 392 (Rs.). Vgl. 1017*.

AVT K M AVP CEV | AAEZANAPOC

Kopf m. L. r. (= 1009)

I Paris

vn TIB lOVA ct)HCTÖ MäKIANO- TTOAITOJ Adler nach vorn ste- hend und den Kopf mit Kranz im Schabel 1. erhebend

AVT K M AVP CEVH| AAEZANAPOC

Kopf m. L. r.

ebenso, aber der Schluss der Schrift im Abschnitt

Abweichungen: Rs. im Abschnitt TSN i> ßN 2.3, ßsj 4 Schrift unsicher 5.6 I. 2 München 3 Venedig Marciana 4 Wien Froelich 4 tentam. 306, 222 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLXVI, 2*]; Cimel. Vindob. i, 121, XXII, 5; Eckhel cat. 56, 40 [Mionnet S. 2, 104, 294]; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 88. 1|— Hierher (oder zu 1020) 5 Sestini descr. 38,68 von Ainslie 6 Wiczay 2170; Sestini 30,45

K

1017*

Alexander (Vs. nicht beschrieben) j YH TIB IOTA <DHCTOY MAPKIANOflOAI-

TÖN E Göttin mit Kalathos, Schale und I Füllhorn (1.) stehend I Vaillant num. gr. 137 [Mionnet S. 2, 105, 301]

Im Pariser Cabinet, wo sich die Münze nach Vaillants Angabe befand, ist kein solches Stück des Alexander allein vorhanden, wohl aber eines mit den Köpfen des Alexander und der Maesa (s. unten 1059). Vermuthlich meinte Vaillant dieses Stück, da die An- gabe des E auf der Rückseite eine Münze mit zwei Köpfen erwarten lässt. Ob die von Patin und Hardouin (oben 1014,12) veröffentlichte Münze, die sich nach Hardouin eben- falls im Pariser Cabinet befinden sollte, mit dem von Vaillant beschriebenen Exemplar identisch war und also zwei Köpfe auf der Vs. hatte, muss unentschieden bleiben ; das E findet sich weder auf der Abbildung noch in der Beschreibung.

= 1017? ! (rn TIB IOTA «DHCTOT) MAPKIANOnO-

AIT Tyche mit Steuer und Füllhorn (1.) stehend; im Felde ^ I Sestini descr. 38,69 [Mionnet S. 2, 105, 298] von Ainslie

Da die Münzen mit einem Kopf nie das ^ haben, so muss sich Sestini in der Angabe der Vs. geirrt haben, oder es stand auf der Rs. im Felde kein ^, sondern etwa der Schluss ßsj.

288

MOESIA INFERIOR

[Severus Alexander]

AVT K M AVP CEVHjAAEZANAPOC VH TIB lOVA ()>HCTÖ MÄKIANO-

1020

K26

1021

K26

1022

K26

1023

K 26

1024

K26

Br. m. L. P. M. r. HOAIT u. i. A. flN Adler wie

vorher Abweichungen: Rs. <t>HCTOV 4 ii" Abschnitt AITSN 4i THN 2 I London Cat. 37,73 2 Mandl 3 Sophia 4 im Handel

AVT M AVP CEVH | AAEZANAPOC ebenso, aber i. A. OJ ebenso

Abweichungen: Rs. <t)HCTOV 3 TTOAUn u. i. A. [M 4 Schluss unsicher i I Athen 2 Bassarabescu 3 Kopenhagen Ramus i, 100, 9 4 Mandl

AVT K M AVP CEVH | AAEZANAPOC

Kopf m. L, r.

I Rollin'

vn TIB lovA cI>h:tö mäkiano-

nOAlTO u. i. A. N ebenso

(Um. Tereventinus)

AVT K M AVP CEVH | AAEZANAPOC

Br. m. L. P. M. r.

K" ÖM TEPEBENTmOV MäKIANO- TTOAI u. i. F. TjOJ Zeus mit nack- tem Oberkörper 1. stehend, in der R. die Schale, die L. auf das Scepter gestützt Abweichungen: Schrift auf beiden Seiten nicht ganz vollständig i I London Cat. 37,75 2 St. Petersburg. 1|— 3 (=2?) Mionnet S, 2, 103, 288, III, I aus der Sammlung d'Hermand. Hierher wohl auch 4 Vaillant num. gr. 137 [Mionnet S. 2, 107, 310 unter Alexander und Maesa; s. unten 1063*] aus der Sammlung Galland, mit angeblich nackter männlicher Figur.

ebenso H" ÖM TEPEBENTINOV MAPKIANO-

TTOAlTfM Hera in langem Ge- wand 1. stehend, in der R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt

Abweichungen: Vs, CEV AAEZANAPOC und nur Kopf m. L. (==1026?) (5?). 8. 11 AAE... 7 E statt Z 3. 4; Rs. Anfang der Schrift nicht zu lesen 6. 7, Hr (0 3- 4- 5- 10, angeblich V n TEPEBENTEINÖ (?) 3. TEP....NÖ (2.) 7- 10 M/9K 1.4-8. II Schluss unsicher 7 AIT£N im Abschnitt 6 TjflN im Felde 2. 10 J2|fs| im Felde i I Kopenhagen Ramus 1,100,11 2 München 3 Neapel Cat. 6303 4 Philippopel

5 St. Petersburg; dieses Stück bei Sestini mus. Benkowitz 6 (aber nicht, wie Sestini meinte, identisch mit der Münze des Grafen Lazara bei Vaillant num. gr. 137, unten 1033,16)

6 Wien Eckhel catal. 56,45; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 96 7 Wien Froelich 4 tentam. 259,131 Abb. d, Rs. [Gessner imp. CXLIX, 38]; Eckhel cat. 54,11 [Mionnet S. 2, 80, 152], alle fälschlich unter Caracalla (s. oben 648**); Arneth Sitzungsber. 9, 896, 98 richtig unter Alexander 8 im Handel. ]| 9 Patin thes. Mauroc. 133 (nur die Rs., die Frau als Isis bezeichnet) 10 Mus. Arigoni 4 imp. gr. XV (Rs.) 11 Sestini descr. 37,63 von Ainslie 12 Mionnet S. 2, 104, 291 ohne Angabe der Sammlung (nicht in Paris; viel- leicht aus Sestini lett. 9,4, der die Rs. der Gothaer Münze unten 1033,3 irrig als Frau mit Schale und Scepter beschrieb).

MARKIANOPOLIS

289

1025

K27

1026

K26

1027

K 27

1028

K26

1029

K26

[Severus Alexander]

ebenso, aber AAEZANAPOC [H" ÖM TEPjEBENTINOV MAPKIA-

NOnOAlT u. i. F. fljN Nackter

Apollon (oder Bonus Eventus)

mit Schale und Zweig 1. stehend Gewicht: 7,72 (E. sohl.)

I Berlin Cat. 66, 51. Ein ähnliches Stück befindet sich in vSt. Petersburg; ich habe es leider nicht genau beschrieben, sondern nur notirt. Ob vor dem Gotte ein Altar steht, bleibt unsicher.

AVT K M AVP CEV AAErANAPOC

Kopf m. L. r.

K" ÖM TEPEBENTINOV MÄKIANO- TTOAIT u. i. A. OJ Nackter Her- mes mit Beutel und Stab 1. stehend, über dem 1. Arm die Chlamys

Abweichungen: Vs. CEV ^

I London Cat. 37,76 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 65,27

AVT K M AVP CEVH 1 AAEZANAPOC H" ÖM TEPEBENTINOV MAPKIANO- Br. m. L. P. M. r. TTOAIT u. i. A. fU Asklepios mit

j dem Schlangenstab in der R. nach I vorn stehend und 1. blickend

I Paris Blanchet revue num. 1892, 65, 26 2 Rollin

ebenso H" ÖM TEPEBENTINOV MäKIANO-

TTOAlTfM Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend Gewicht: 12,18(1) 7,20(2)

Abweichungen: Vs. Form des ^ zuweilen unsicher; Rs. am Anfang HF 2.4.8

MARK 2. 4. 5. 9 am Schluss J^N (0 3- 9 nOAlT "• i- F- 1- £N 2. 4

TEPEBENTINÖ MAPKIANOnOAEIT u. i. A. niM i TEPEBENTEINÖ MAP-

KlANOnOA u- i- F- IT|JN 6

I. 2 Athen Cat. 826. 827 3 Haag 4 Krupka 5 Leake Suppl. 133 6 Mandl

7 Paris Mionnet S. 2, 104, 289 8 Wien Mus. Theup. 1026; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 92.

1| 9 Wiczay 2174; Sestini 30,51

ebenso Hf ÖM TEPEBEN|TINÖ MAPKIANO-

TTOA und i. F. IT|fM Nemesis- Aequitas mit Wage und Füllhorn 1. stehend, am Boden das Rad Abweichungen: Rs. H" ÖM TEPEBENTINOV [MAPKIAN]OnOAIT "• i- A- JN 2 I München, früher Cousinery Sestini descr. 37,62 2 München. Vgl. unten I029"'\

1029*

K

ATI" K M AYP CET AAEZANAPOC Br. m. L. P. M. (r.)

HF .... TEPEBENTINOr MAPKIANOnOA€l- TiiN Nemesis mit Wage, Füllhorn und Rad 1. stehend; hinter ihr A I Sestini mus. Chaudoir 43, 10

Die Münze ist leider verschollen. Die Beschreibung scheint sonst genau; da aber das Werthzeichen A auf keiner einzigen Münze von Markianopolis nachweisbar ist, dürfte ein Irrthum von Sestini vorliegen. Sestini sah damals schon sehr schlecht und könnte eine Gewandfaltc oder dgl. für A angesehen haben. Die antiken Münzen Nord*Cricchen1at)ds I. 19

290

MOESIA INFERIOR

WM)

K26

Tafel XVIII, 27

1031

K26

1032

K25

1033

K26

1034

K26

[Severus Alexander]

AVT K M AVP CEV AAEIANAPOC H" ÖM TEPEBENTINOV MäKIANO- Kopf m. L. r. TTOAlTfl und i. A. N Nemesis

mit Wage und Stab (Geissei?) 1. stehend

Abbildung der Rs.

Gewicht: 10,20

I Imhoof. Der Stab der Nemesis hat oben einen Ansatz wie bei n. 893 (Taf. XVIII, 26); vgl. auch n. ioo6.

AVT K M AVP CEVH I AAEZANAPOC

Br. m. L. P. M. r.

Hr ÖM TEPEBENTIjNÖ MAPKIANO- rrOAlT u. i. A. Cti Nemesis mit Wage und Stab (Elle?) 1. stehend;

am Boden das Rad

Gewicht: 8,63 (2)

Abweichungen: Vs. hinter CEVH ein Punkt i CEV statt CEVH (?) 3;

Rs. Schrift am Anfang H" statt HT 4- 5- 6. 7 TEPEBENTINOV 3- 4- 5- 6

M/^K (0 6. 7 nOAlTfN (nichts i. A.) 3. 6. 7

I Berlin Cat. 66, 52 [Posnansky S. 154 als Nemesis - Aequitas] 2 Gotha Sestini

lett. 9,4—3 Haag 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 896, 94 5. 6 im Handel. 1|

7 Wiczay 2173 [Mionnet S. 2, 104, 292]; Sestini 30,49

Hr ÖM TEPEBENTINOV MAPKIA- NOTTOAITOJ ebenso (=1031,3)

1030

I Paris

2 Rollin

= 1031 H" ÖM TEPEBENTINOV MäKIANO-

TTOAlTfM Concordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 12,95(3) 8,55(4) 7.13(0

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig i. 6. 10. 11 hinter CEVH *•''" Punkt 2. 3 ^ CEV statt CEVH (•) 5 Form des $ unsicher 4; Rs. am Schluss ßsj im Abschnitt i. 2. 6. 13 [sl im Abschnitt 3. 8. 11. 14 TTOAI und i. F. T|£N 5- 7- 9 nOAlT und i. F. ßlfsi 4 angeblich HTM. "nd ohne Liga- turen 16 I Athen Cat. 828 2 Berlin Cat. 66,49 3 Gotha Sestini lett. 9,4 (ungenau, danach vielleicht bei Mionnet S. 2, 104, 291 ohne Quellenangabe; vgl. oben 1024,12) 4 Gotha 5 Hunter 6 London Cat. 37,77 7. 8 München 9 Paris 10 Venedig Mar- ciana 11 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 896, 97 12. 13. 14 im Handel. 1| 15 Wiczay 2172; Sestini 30,48. Hierher wohl auch (oder zu 1034) 16 Vaillant num. gr. 137 (Rs.) [Mionnet S. 2, 108, 318 irrig unter Alexander und Mamaea; s. unten 1079*] aus der Sammlung des Grafen Lazara in Padua; vgl. oben 1024,5.

ebenso H" ÖM TEPEBENTI MAPKIANO-

nOAlT u. i. A. OJ ebenso

Gewicht: 10,53 (5)

Abweichungen: Vs. hinter CEVH ^'^ Punkt 2.3; ITßN 6 1 Basel 2. 3 Berlin Cat. 65,47.48 4 Mailand 5 Turin Mus. Cat. 1986 Handel. Vgl. 1033, 16.

Rs. MAPKIANOnOA "• •• A.

6 im

MARKIANOPOLIS

291

1035

K26

1036

K26

1037

K 25

1038

K25

1039

K26

1040

K25

I Berlin Cat. 66, 50 ebenso

2 Paris

[vSeverus Alexander]

ebenso H" ÖM TEPEBENTINÖ MäKIANOHO-

A|l u. i. F. T|fM Concordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend; vor ihr ein Altar

Hr ÖM TEPEBENjTEINÖ MAPKIA- NOn u. i. A. OAITOJ ebenso Gewicht: 9,80(2) 7,85(1)

Abweichungen: Rs. TEPEBENTINOV MAPKIANOnOAlTSN 3

I Gotha Sestini lett. 9,4 [Mionnet S. 2, 104, 293] 2 Schmidt 3 Venedig Marciana. (Beide Seiten von i und 2 sind aus denselben Stempeln.)

ebenso H" ÖM TEPEBENTINOV MäKIANO-

nOAl 11. i. A. TCb\ Tyche mit

Kalathos 1. stehend, in der R. das

Steuerruder, im I.Arm das Füllhorn Gewicht: 7,50(1)

Abweichungen: Vs. hinter CEVH ein Punkt 2 angeldich CEVHP 6; Rs.

Hr 6 am Schluss TTOAIT "• '• A. ßvl 3 MAPKIANOTTOA 6 MAPKIA-

NOTTOAUnvl 5 unvollständig i I Gotha 2 London Cat. 38,78 3 München 4 Wien Cimel. Vindob. i, 121 ; Eckhel cat. 56,44 [Mionnet S. 2, 104, 290]; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 95 ungenau. 5 Sestini mus. Hederv. 30,50 6 Cat. Gabelentz 235, loii. Vgl. unten 1037*.

[AVT K M AV]P CEV AAEIANAPOC H" ÖM TEPEBENTINOV M

Kopf m. L, r. u. i. F. T|fM Tyche ebenso, aber

ohne Kalathos

I Basel. Die Schrift der Vs. ist nach n. 1026, 1030 und 1039 ergänzt.

AVT K M AVP CEV AAE2ANAP0C

Kopf m. L. r.

Gewicht: 9,67 (i)

I Athen Cat. 829 2 Venedig Marciana

H" ÖM TEPEBENTINÖ MäKIANO- nOAlT u. i. A. fM Adler mit ausgebreiteten Flügeln nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel 1. erhebend

(Fir. Philopappus)

AVT K M AVP CEV } AAEZANAPOC Br. m. L. P. M. r.

I Paris Blanchet revue num. 1892, 65, 28

vn c})ip ct>iAonAnTOv mapkia-

NOnOAlTOJ Zeus mit nacktem Oberkörper 1. stehend, in der R. Schale, die L. auf das Scepter ge- stützt

- 2 St. Petersburg

1037* I Alexander (Vs. nicht beschrieben) IM' TrXlI TKPKBENTINÜN KAAXAAON

'^ I Fortuna

I Ilardouin num. ant. 236, Es handelt sich um dieselbe Mlinze, die Ilardouin selbst dann noch einmal unter Alexander und Maesa beschrieben hat; s. unten 1065.

19*

292

MOESIA INFERIOR

[Severus Alexander]

AVT K M AVP C^V | AAEZANAPOC VH (J)IP (JjlAOnATTTOV MAPKIANO-

1041

K26

1042

K27

1043

K27

1044

K27

1045

K 19

1046

K20

1047

K 19

Br. m. L. P. M. r. HOAlTfM Hera in langem Ge-

wand 1. stehend, in der R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt Gewicht: 10,05(8) 9,03(1)

Abweichungen: Vs. Form des ^ zuweilen unsicher Kopf m. L. i; Rs. <t)|/\0- TTATTTTOV 2. 16 am Schluss n|si (?) 9. 15. 16 Schluss fehlt i. 2. 5. 10 I Athen Cat. 833 2 Berlin Cat. 67, 58 3 Bukarest 4 Kopenhagen Ramus 1,100,10

5 Leake Europ. Gr. 70 6 London Cat. 37, 74 7 St. Petersburg 8 Schmidt 9 Sophia 10 Venedig Marciana 11 Wien Froelich 4 tentam. 308,224; Eckhel cat. 56,46 [Mionnet S. 2, 106, 307]; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 99 12 Wien Mus. Theup. 1026; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 87 13 Winterthur. 1| 14 Sestini descr. 38,74 von Ainslie

15 Wiczay 2171 ; Sestini 30,46 16 Rauch Cat. Heideken 872

ebenso VH (J)IP (jjlAOHAnnOV MAPKIA-

NOTTOAlTfN Nemesis mit Wage und Stab 1. stehend, am Boden das Rad Gewicht: 11,65 (0

I Schmidt 2 im Handel. (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von 1041,8.)

ebenso , 1 Vn cJjlP (})IAOnATnOV MAPKIA-

NOTTOAITOJ Concordia mit

Schale und Füllhorn

Kopf m. L. r. 2;

stehend Gewicht: 9,50(1)

Abweichungen: Vs. vielleicht CEVH 2 Kopf m. L. r. 2; Rs. Schluss un- deutlich 4. 5 f2N '™ Abschnitt 2 I Athen Cat. 832 2 Bologna Univ. 3 Gotha Sestini lett. 9,4 [Mionnet S. 2, 106, 306] 4 Hunter 5 St. Petersburg 6 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 896, 100. 1| 7 Sestini mus. Hederv. 30,47

ebenso

I Paris Mionnet S. 2, 106, 305 2 Paris

Schrift ebenso. Tyche mit Steuer- ruder und Füllhorn 1. stehend

(ohne Statthalternamen)

AVT K M AVP CEV AAEZANAPOC

Kopf m. L. r.

I Belgrad

ebenso

2 St. Petersburg

MAPKIANOinOAlTHN Hermes mit Beutel und Stab 1, stehend; vor ihm der Hahn

MAPKIAN|OnOAITnN Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend

Gewicht: 5,30(1) I Budapest 2 Mandl Pick num. Zschr. 23, 49, 6 (Egger Verkaufs -Cat. 8, 164). 3 Cat. d'Ennery 4276 (Rs.) 4 Sabatier revue beige, 3 serie, 4 (1860) 3, 3, I, 3

ebenso

Gewicht: 3,97 (2)

I Paris Blanchet revue num. 1892, 65, 29

MAPKIANOjnOAlTflN Concordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend

- 2 Sophia ^

MARKIANOPOLIS

293

1048

K 16

1049

K 17

1050

K 17

1051

K28

T. XIX, 14

[Sevcrus Alexander]

M AVP ... I ....APOC Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 2,09

I Sophia Tacchclla revue nuni. 1893, 73, 19

AVT K M ....| Kopf m. L. r.

MAPKIANOnOAlTnj Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füll- horn 1. stehend

MAPK....jnOAITnN Dreifuss, an dem sich eine Schlange emporrin- gelt, zwischen zwei kleinen Ähren

Gewicht: 2,00

I London Cat. 35,58 unter Elagabalus; s. oben 916*.

Vorderseite undeutlich MÄKlANOTTOAlTfN Mondsichel

und darüber vier Sterne

I Paris Blanchet revue num. 1892, 65, 30 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 893, 32, Die Schrift der Vs. ist auf beiden Exemplaren unleserlich. Svoronos las auf dem Pariser Exemplar

ANTßNI... u"<^^ dachte an Caracalla, Blanchet glaubte ZANAPOC z" erkennen;

Arneth dachte an Geta oder Diadumenianus. Es ist ein jugendlicher Kopf, vielleicht ohne Kranz, der am meisten an Alexander erinnert; sicher zu benennen ist er aber nicht.

Alexander und Maesa

(Tib. lulius Festus)

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC lOVAlA MAICA- Die Brustbilder des Alexander m. L. P. M. r. und der Maesa mit Stephane und Ge- wand 1., einander zugekehrt

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. am Schluss noch AVT 4>' ^s. TTOAlTß "• !• A. [si 4 I Berlin Cat. 67,59 2 Löbbecke 3 Paris Mionnet S, 2, io8, 314 4 Sophia

Vn TIB lOVA ct)HCTOV MäKIANO- TTOAlTfM Hera in langem Ge- wand 1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L, auf das Scepter ge- stützt; i. F. 1. E

1047*

Kill

1050*

K III

Alexander (Vs. nicht beschrieben) 1 MAPKIANOnOAEITßN Fackel, von einer

I Schlange umwunden I Vaillant num. gr. 137 [Mionnet S. 2, 107, 308] aus der Sammlung Magnavacca Es ist möglich, dass es eine solche Münze giebt; da aber die Vs. nicht beschrieben ist und Vaillant sich in der Angabe des Kaisers auch geirrt haben könnte, so ist sie oben nicht aufgenommen.

MAPRIANOriOAEITüN Schlange, in Win- dungen aufgerichtet

AT K M ATP AAEZANAPOC Br. des Alexan- der m. L. 1., in der R. den Speer, auf der ]. Schulter den Schild I Sestini mus. Hederv. 30, 52; im alten Catalog der Sammlung Wiczay n. 3448 ist die Münze unter Nikopolis in Epeiros beschrieben. Beide Zutheilungen sind aber wohl un- richtig oder mindestens unsicher, da von der Schrift nach Caronni nur IlOAEITüN

zu lesen war. Auch kommt auf den Münzen von Markianopolis das Kaiserbrustbild sonst nie in dieser Weise vor; dagegen giebt es eine Münze von Iladrianopolis mit einer solchen Darstellung des Caracalla, und da die Schrift der Vs. nach Caronni unleserlich gewesen zu sein scheint, könnte auch hier ein Fehler Sestinis vorliegen; da sich in Iladria- nopolis auch der Typus der Rückseite unter Caracalla findet, wenn auch mit anderer Vs., so darf diese Münze vielleicht der Stadt Iladrianopolis zugetheilt werden.

294

MOESIA INFERIOR

1052

K27

1053

K27

1054

K29

1055

K28

Vn TIB lOVA <J>HCT|OV MAPKIA- NOTTO . . . . Hera wie vorher 1. stehend; i. F. r. E

[Alexander und Macsa]

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC lOVAlA MAICA- die beiden Brust- bilder

Gewicht: 14,01 (i)

Abweichungen: Rs. Anfang der Schrift fehlt i I Athen Cat. 834 2 Philippopel

ebenso Vn TI[B lOVA (|)H]CTOV MÄKIANO-

TTOAlTfM Nackter Apollon mit der R. auf dem Kopf und dem Bogen in der L. nach vorn stehend und r, blickend; neben ihm rechts der Baumstumpf, von der Schlange umwunden, links Kö- cher (mit Pfeilen?); i. F. 1. E

I Kopenhagen. Es sieht so aus, als ob aus dem Köcher wirklich einige Pfeile her- vorragen; doch ist die Münze an dieser Stelle geputzt, so dass es auch der Köcher mit Gewand, wie gewöhnlich, sein könnte.

ebenso VH TIB lOVA ^HCTOV MAPKIA-

NOTTOA u. i. F. ITn|N Hygieia mit Schlange und Schale r. ste- hend; i. F. 1. E

I London Cat. 38, 79

ebenso

vn TIB lOVA (t)HCTOV MäKIANO- TTOAlTfM Aequitas mit Wage und Füllhorn 1. stehejid; i. F. r. E

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift unsicher (also vielleicht zu 1056) i I Leake Europ. Gr. 69 2 Löbbecke

1056 ebenso, aber am Schluss noch AVf | ebenso

K 27 Abweichungen: Rs. angeblich <t>ICTO\/ 3 MAPK.CO '• 3 ^"^ Schluss TflN Q) 2

I Leake Suppl. 13'3 2 Sophia. 1| 3 Chaudoir corr. 49, i ; vgl. unten 1059,4.

1057 ebenso, aber ohne AVf VH TIB lOVA <})HCTOV MÄKIANO- K- 27 nOAlTn u. i. A. N Nemesis mit

Wage und Stab 1. stehend; am Boden das Rad; i. F. r. 3

Abweichungen: Schrift auf beiden Seiten unvollständig 2 I Kopenhagen. 1| 2 Murzakewicz descr. mus. Odess. 26, 10

1053* AYT K M ATP AAEEANAPOC lOTAIA | TH löA ANT CEA PklANOIlOAIT

K 27 MAICA AlT Zwei Brustbilder I Hermes 1. stehend; i. F. r. E

1 Kopenhagen; dieses Stück bei Delgado Cat. de Lorichs 1821 unter Hadrianopolis Bith. beschrieben mit TIILOTA. ANTOI HAPlANOlIOAlTßN), und zwar als Billonmünze Die Buchstaben AAESANAPOC auf der Vs. sind modern; die Münze ist an dieser Stelle durch die Tilgung eines anderen Wortes dünner. Dass ursprünglich ANTQNEINOC dastand, lehrt das männliche Portrait, welches sicher den Elagabalus darstellt, und der Statthalter- name. Die Münze ist daher unter Elagabalus und Maesa (oben 950,3) mit angeführt.

MARKIANOPOLIS

295

1059

K26

lOßO

K27

1061

K27

1062

K27

K27

[Alexander und Maesa]

1058 ebenso VH TIB lOVA ct)HCTOV MäKIANO-

K^ 27 nOAlTfM Concordia mit Schale

und Füllhorn 1. stehend; i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. Schrift nicht ganz vollständig 2. 3. 4. 5 am Anfang AV K (•) 2;

Rs. Schrift am Anfang unvollständig i am Schluss TTOAlTß "• i- ■^' N 3-4

nOAl u. i. A. TßN 5 I Löbbecke 2 Moskau Univ. Cat. 106 3 St, Petersburg 4 im Handel. 1| 5 Mus. Arigoni i alia imp. gr. XII, 187

ebenso VH TIB lOVA ct)HCTOV MAPKIANO-

TTOAI u. i. A. TfM ebenso; i. F. rechts E

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig i. 3 (W. , bei Sestini wohl falsch er- gänzt) — hinter MAICA Spuren von Buchstaben i. 2 (3?), AVT 4; Rs. am Schluss TTOAIT "• i- F- !• JN i Trennung nicht angegeben 4 unvollständig 3 (W., bei Sestini wohl willkürlich ergänzt) I Paris Mionnet S. 2, 107, 312; wohl dasselbe Stück vorher bei Vaillant num. gr. 137 [Mion- net S. 2,105, 301 unter Alexander allein], vielleicht auch bei Patin imp. 351 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLXVI, i] und Hardouin num. ant. 313; vgl. oben 1014* 2 Wien Froe- lich append. 2 novae 73,77; Eckhel cat. 56,39; Arneth Sitzungsber. 9, 895, 80. ' 3 Wiczay 2166; Sestini 29,41 (theilweise schlechter) 4 Sestini mus. Chaudoir 43,9 (falls dies nicht die Münze ist, die Chaudoir corr. 49, l dann mit dem Typus der Aequi- tas beschrieben hat, oben 1056,3)

ebenso

Vn TIB lOVA cJjHCTOV MAPKIANO- TTOAIT u. i. F. 1. unten fM Göttin mit Ähren und Füllhorn 1. stehend I (Abundantia); i. F. r. E

1 Neapel Cat. 6304; wohl dasselbe Stück Vaillant num. gr. 137 [Mionnet S. 2, 107, 313] von Foucault und (ohne Angabc der Schrift) Hardouin op. sei. 820 ebendaher

ebenso, aber am Schluss noch AVT'

I Schmidt

ebenso, aber ohne AVT

vn TIB lOVA cJjHCTOV MÄKIANO- nOAlTH u. i. A. N Tyche mit Steuer und Füllhorn 1. stehend; i. F. r. E

vn TIB lOVA 4)HCT0V MÄKIANO- nOAl u. i. A. TflN Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, Kopf r.; i. F. r. E

Abweichungen: Vs, Schluss der Schrift fehlt (Mamaca?) 1.3; Rs. das £ i. F. links (?) 2 <t)HCTÖ (?) 2. (40 MAPKIANOnOAlTQN CO 4 I Löbbecke 2 Sophia 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 895, 81. —jj— 4 Wiczay 2167 [Mionnet S. 2, 108, 315]; Sestini 29,42. Vgl. unter Alexander und Mamaca, unten 1074.

1075-

(Um, Tereventinus)

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC lOVAlA MAICA' die beiden Brust- bilder wie vorher

I Sophia

Hr ÖM TEPEBENTINOV MAPKIA- NOTTO u, i. A. AlTflN Zeus mit Schale u. Scepter l. sitzend ; i. F. l. E

296

MOESIA INFERIOR

1064

K26

Tafel XVII, 15

1065

K27

1063*

K II

1065*

K II

1065* K II

[Alexander und Maesa]

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPO. Hl' ÖM TEPEBENTEINÖ MAPKIANO-

dic beiden Brustbilder TTOAlTfl u. i. A. N Nackter bärti-

ger Herakles mit dem Löwenfell über dem 1. Arm nach vorn stehend und 1. blickend, die R, auf die Keule gestützt, auf der vorg. L.

Äpfel; i. F. 1. E Gewicht: 10,30

Abbildung der Rs. I Imhoof. Der weibliche Kopf auf der Vs. ähnelt mehr der Maesa, als der Mamaea; ganz sicher ist die Benennung aber nicht.

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC lOVAlA MAICA' ebenso

HP ÖM TEPEBENTIN;OV MAPKIA- NOTTOAIT. . Nemesis mit Wage und Stab 1. stehend; am Boden das Rad; i. F, r. E

Abweichungen: Rs. am Schluss MAPKIAN.... (MAPKIANOTTOAlTflN Mionnet) i das Werthzeichen £ verwischt i I Paris; wohl dieses Stück Mionnet S. 2, 107, 309 [Posnansky S. 154], aber mit falscher Beschreibung des Typus (= unten 1065*) 2 Philippopel. |j 3 Ein solches Stück mit falschen Lesungen und Erklärungen bei Tristan 2,401 Abb. und Patin imp. 353 Abb. [aus beiden Gessner imp. CLXV, 2] (mit AP ÖXH TEPEBENTINnN KAPXEAßN Frau mit Schale und Stab); Hardouin num. ant. 237 (ebenso, aber als letztes Wort MAPKIANO- TTOAlTflN»' vgl. auch oben 1037*); Vaillant num. gr. 128 [Eckhel d. n. 2,15; Mionnet S. 2, 98, 263] (mit Ar TYXH Vn TEPEBENTINOV MAPKIANOnOAlTriN Fortuna mit Wage und Füllhorn) fälschlich unter Elagabalus und Soaemias (s. oben 981**). Vgl. unten 1065*.

Dass die alte Lesung /\| TYXH, tue auch gar nicht zum Typus passen würde, nur auf einer Verlesung statt HF ÖM beruhte, hat zuerst Sestini descr. 37,62 bemerkt. Ob das Exemplar, das Tristan und die anderen alten Autoren publicirt haben, mit dem Pariser identisch war, ist nicht sicher festzustellen.

Alexander und Maesa (Vs. niclit beschrie- ben)

(HF M TEPEBENTINOr MAPKIANOIJOAl- TÖN) Nackte männliche Figur (1.) ste- hend, die R. ausgestreckt, in der L. Speer I Vaillant num. gr. 137 [Mionnet S. 2, 107, 310] aus der Sammlung Galland Die Anführung der Münze bei Vaillant lässt es zweifelhaft, ob auf der Vs. die beiden Köpfe dargestellt sind oder nur der des Alexander; da ähnliche Münzen mit einem Kopf nachweisbar sind, ist Vaillants Beschreibung dort mit aufgenommen worden (oben 1023,4).

Alexander und Maesa (Vs. nicht beschriC' ben)

(lir iM TEPEBENilNOr MAPKIANOIJOAI-

TßN) Nemesis 1. stehend, die R. zum Munde führend, im I. Arm den Stab; am Boden das Rad I Vaillant num. gr. 137 aus der Sammlung Foucault

Diese Darstellung der Nemesis ist unter Alexander (auch nicht auf Münzen mit seinem Kopf allein) nicht nachweisbar; vielleicht betrifft die auch sonst mangelhafte Beschreibung ein Stück = oben 1065. Vgl. auch Mionnet S. 2, 107, 309 (oben 1065, 1).

ebenso

Ar TTXH TEPEBENTINOr MAPKIANO- IJOAITiiN Frau mit Schale und Füllhorn (1.) stehend I Vaillant num. gr. 137 [Mionnet S. 2, 107, 311] aus der Sammlung Foucault

MARKIANOPOLIS

297

1()60

K26

1(M>7

K27

1068

K28

1069

K26

T. XIX,

[Alexander und Maesa]

[AVT K M AVP] CEVH AAEZANAPOC | H" ÖM TEPEBENTINOV MÄKIANO- KAI lOVAlA MAICA ebenso HO u. i. A. AITON Schlange,

in vielen Windungen aufgerichtet, Kopf 1.; i. F. r. E

I Wien, früher Welzl Cat. 1343; Arneth Sitzungsbcr. 9, 895, 8ia

Die fehlenden Buchstaben der Vs. sind nach der folgenden, unter Philopappus geprägten Münze ergänzt. Die Besonderheit, dass die beiden Namen der Vs. durch xat verbunden sind (vgl. darüber zu n. 978), ist bisher nur auf Münzen des Tereventinus und des Philo- pappus nachgewiesen und kehrt unter denselben Statthaltern auch auf Münzen mit Alexander und Mamaea (unten n. 1077 und 1084) wieder; vielleicht darf man daraus schliessen, dass der eine der unmittelbare Nachfolger des anderen war.

(Fir. Philopappus) AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC Vn (J)IP cJ^lAOüATnOV MAPKIA-

KAI lOVAlA MAICA die beiden Brustbilder wie vorher

NOnO u. i.A. AlTflN Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, Kopf r.; i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fohlt i. 2 am Schluss MAI

M 2 (aber überall sicher Maesa)

I Arolsen 2 Athen Cat. 835 3 Bukarest 4 Löbbecke

Alexander und Mamaea

(lulius Gaetulicus)

AVT K M AV CeVH AA^ANAPOC lOV MAMMCA (so!) die Brustbilder des Alexander m. L. P. M. r. und der Mamaea 1., einander zugekehrt Abweichungen: Rs. rETQVAIKlö 3

I- 3.

vn lOV rETOVA|IKÖ MAPKIANO- TTOA u. i. A. ITfM Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend; i. F. 1. E -

i. A. ITßN (•) 3. undeutlich 2

I Löbbecke 2 Sophia 3 Wien, früher Neumann num. vet. I, 109, III, 12 [Mionnet S. 2, 108, 316]; Wiczay 2175, VII, 156; Sestini 30,53; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 104a

. M AV C€VH AA6ZANAP0C

ebenso

vn TETÖAIKÖ MjÄKlANOnOA....

Tyche 1. stehend und r. blickend, in der R. das Füllhorn, in der L. .,,.,, , , , das Steuerruder; i. F. r. E

Abbildung der Rs. (2) I Bologna Univ. 2Wien Mus.Theup.1025 unter Magnesia in lonien [Mionnet S. 6, 246, 1080 ebenda; aber er denkt richtig an eine moesische Stadt]; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 104 Der Name der Kaiserin fehlt auf beiden Exemplaren; doch ist die Vs. des zweiten aus demselben Stempel wie Löbbeckes Exemplar der vorhergehenden Münze.

Dass die Worte AF TTXIl aus IJl' ÖM verlesen sind, gilt für diese Münze ebenso wie für die oben zu 1065,3 angeführte, obwohl sie hier besser zur Darstellung passen würden als dort. Vielleicht ist Vaillants Beschreibung im übrigen richtig, da es ähnliche Münzen mit Alexander und Mamaea giebt; aber er könnte die Vs. auch falsch angegeben haben.

1067* .... [M ATP] CETII AA.... Br. des Alcxan- 1 A-KIANOIIOAI u. i. A. Tun

^7 der m. L. P. m. r. und einer Kaiserin 1. I Schlange, Kopf r.; i. F. 1. oben E

I Berlin Cat. 68, 6i. Da weder die Kaiserin noch der Statthaltername zu erkennen ist, war die Münze oben nicht unterzubringen.

298

MOESTA INFERIOR

um)

K28

1071

K28

1072

K27

1073

K26

1074

K27

1075

K27

[Alexander und Mamaea]

(Tib. lulius Festus)

AVT K M AVP CEVH AAEIANAP[OC lOVAlA MAM]AIA die beiden Brust- bilder

Vn TIB lOVA ct)HCT01V MÄKIANO- TTOAITOJ Ares (oder Virtus?) mit Helm, Panzer und Stiefeln r. stehend, die R. auf den Speer, die L. auf den Schild gestützt; i. F. 1. E

1 Philippopcl. Ob Mamaea hier mit der Stephane geschmückt ist, ist unsicher, ebenso

bei den drei folgenden Münzen.

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC ; VH TIB lOVA <t)HCTOV MäKIANO- lOVAlA [MAMjAlA ebenso TTOAlTfN Nemesis mit Wage

I und Stab 1. stehend; i, F. r, E

I, 2 Rollin

AVT K M AV[P CEVH AAEZANAPjOC lOVAlA MAMAIA ebenso

Schrift ebenso. Concordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend; im F. 1. E

Abweichungen: Vs. AVT M AVP CEVH AAEZ MAMAIA 2

I Philippopel. II Hierher vielleicht 2 Murzakewicz descr. mus. Odessani 26,11, aber mit zerstörter Schrift der Rs. , so dass die Münze auch unter einem anderen Statthalter ge- prägt sein könnte.

[AVT K M AVP CEVH] AAEZANAPOC l VH TIB lOVA <})HCTOV | MAPKIA-

lOVAlA MAMAIA ebenso

I Venedig Marciana. hören.

NOTTOAlTfM Tychc mit Steuer- ruder und Füllhorn 1. stehend; [im F. E]

Hierher könnte auch die oben 1017* angeführte Münze ge-

AVT [K M] AVP CEVH AAEIANAPOC lOVAlA MAMAIA ebenso; Mamaea hier sicher mit Stephane

vn TIB lOVA ct)HCTOV MäKIANO- nOAl ü. i. A. TON Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, Kopf 1.; i. F. r. E Gewicht: 11,33 (0

I Berlin Cat. 68,60. 1| Hierher vielleicht 2 Vaillant num. gr. 137 [Mionnet S. 2, 108, ßfy] aus der Sammlung der Königin Christine (Vs. nicht beschrieben und auch sonst unsicher). - Vgl. auch oben 1062,1.3, wo die Kaiserin allenfalls Mamaea sein könnte.

[AVT K M AVP CEVH] AAEIANAPOC lOVAlA MAMAIA ebenso

vn TIB lOVA d^HCTOV MäKIANO- nOAl u. i. A. THN Schlange, wie vorher, aber Kopf r.; i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. EVH AAEZANAPOC lOVAlA ... (könnte also auch Maesa

sein) 3; Rs. <t)HCTÖ 1 AlTJN i- A. 3 I Berlin (neue Erwerbung) 2 Wien Mus. Theup. 1026; Arneth Sitzungsber. 9, 896, lo2 un- genau, — II 3 Haym tes. Brit. 2, 258, XIX, 3 [Gessner imp. CLXVI, 2] thes. Brit. 2, 351, XLIII, 8.

MARKIANOPOLIS

299

[Alexander und Mamaea]

(Um. Tereventinus)

AVT K M AVP CEVH AAEIANAPOC lOVAlA MAMAIA die beiden Brust- bilder wie vorher (Mamaea mit Stephane)

Hr ÖM TEPEBENTjINbv MAPKIA- NOTTOAI u. i.A. TON Männliche Figur 1. stehend, die R. vorge- streckt, in der L. ein Scepter (?); vorn ein undeutliches Thier(?); im F. r. E

I Wien Mus. Theup. 1026 [Mionnet S. 2, 109, 319]; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 103 Die undeutliche Figur auf der Rs. erinnert am meisten an einen Zeus (mit Schale und Scepter, vor ihm der Adler); Arneth dachte an Apollon, was aber nicht möglich ist; eher könnte es Dionysos sein (mit Kantharos und Thyrsos, vor ihm der Panther).

H- ÖM TEPEBENTINOV MÄKlANOnO- AITHJ Demeter (ohne Schleier) mit Ähren und Fackel 1. stehend; i. F. r. E

I St. Petersburg. Die gleiche Schrift der Vs., mit y.a\, hat eine unter Philopappus geprägte Münze, unten 1084; vgl. die Bemerkung zu 1066.

Hr ÖM TEPEBENTINiOV MAPKIA-

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC KAI lOVAlA MAMAIA ebenso

AVT K M AVP CEVH AA[. IOVAI]A MAMAIA ebenso

Gewicht: 12,90

I Löbbccke

AVT K M AVP CEVH AAE2ANAP0C* lOVAlA MAMAIA' ebenso

Gewicht: 9,95 (i)

I Schmidt 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9,

ebenso

NOTTOAIT u. i. A. flN Asklepios mit dem Schlangenstab nach vorn stehend und 1. blickend; i. F. r. E

Hr ÖM TEPEBENTINOV MAPKIA- NOnOAlTfM Concordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend; vor ihr ein Altar; i. F. r. E

Gewicht: 9,40(2)

I Philippopel 2 Schmidt 3 Sophia

, loi. Vgl. unten io79'^'.

H" ÖM TEPEBENTINpV MA OHO-

AIT u. i. A. Ct\ Tyche mit Kala- thos, Steuerruder und Füllhorn nach vorn (etwas r.) stehend und 1. blickend; i. F. r. E

Alexander (Vs. nicht beschrieben) HF M TEPEBFINTINOT MAFKlANOHOAl-

TQN Göttin mit Schale und Füllhorn (1.) stehend I Vaillant num. gr. 137 [Mionnet S. 2, 108, 318 unter Alexander und Mamaea] aus der Sammlung des Grafen Lazara in Padua. Die Münze steht bei Vaillant hinter einer solchen mit den beiden Köpfen, scheint aber selbst nur den Kopf des Alexander allein auf der Vs. gehabt zu haben; sie ist daher oben n. 1033,16 mit angeführt.

300

MOESIA INFERIOR

1081

K28

1082

K26

1083

K28

1084

K27

1085

K27

1086

K23

[Alexander und Mamaea]

AEIA . . . OC lOVAl

die beiden Brustbilder

K" ÖM TEPEBEN lANOHOAl

u. i. A. THN^ Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, Kopf r.; i. F. 1. E

I Paris. Die Münze liegt unter Alexander und Mamaea; doch könnte die Kaiserin allenfalls auch Maesa sein.

(Fir. Philopappus)

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC VH <J)IP ^lAOHATTTOV MAPKIANO- lOVAlA MAMAIA die beiden Brust- TTOAITOJ Hera in langem Ge- bildcr (Mamaea mit Stephane) wand mit Schale und Scepter 1.

stehend; i. F. r. E

Abweichungen: Vs. Schrift am Anfang unvollständig i die Stephane nicht an- gegeben 2. 3; Rs. am Schluss nOAlTfl u. i. A. fs| 3

1 Philippopel 2. 3 Rollin

P CEVH AAEIANAP,

ebenso (ohne Stephaner)

Vn ct)IP ^lAOHATnOV MAPKIANO- TTOAirn u. i. A. N Göttin in lan- gem Gewand, aber ohne Schleier, mit Ähren und Fackel 1. stehend (Demeter oder Köre); i. F. r. E

I Bukarest. Ich habe bei der Beschreibung die Kaiserin Mamaea genannt, ohne ein Fragezeichen hinzuzufügen; doch bleibt die Möglichkeit, dass es Maesa ist.

AVT K M AVP CEVH AAEZANAPOC KAI lOVAlA MAMAIA ebenso (Ma- maea mit Stephane)

I Belgrad. Über die Vs. vgl. zu 1077.

= 1082 (aber ohne Stephane?)

I Paris

vn <^ip cf)iAonATrTOv mapkiano-

TTOAlTfM Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend; i, F. 1. E

vn <\>\p ct)iAonATnov mapkiano-

TTOAlTflN Concordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend; i. F. r. E

lulia Mamaea

lOVAlA MAMAIA Br. der Mamaea mit Stephane und Gewand r.

r-IAPKiANIOnOAlTniS! Artemis als Jägerin r. eilend, neben ihr der Hund; i. F. 1. 1

I St. Petersburg

Obwohl von den punktirten Buchstaben nur schwache Spuren zu bemerken sind, scheint die Lesung MAMAIA doch sicher zu sein; auch die Gesichtszüge erinnern mehr an Mamaea als an Maesa.

MARKIANOPOLIS

301

Gordianus III.

Die ersten Münzen, die unter Gordianus in Markianopolis geprägt worden sind, scheinen diejenigen ohne Statthalternamen zu sein, sowohl die Fünfer mit den Brustbildern des Gordianus und Sarapis (n. 1171), als die Vierer mit dem des Gordianus allein (n. iioi 1115); nur die kleineren Münzen, auf denen ja auch sonst der Legat nie genannt ist, mögen zum Theil auch später geprägt sein; vgl. die Einleitung S. 187. Dann folgten weitere Prägungen unter Menophilus und schliesslich unter Tertulli an us. Bei der Anordnung des Katalogs sind indessen die Münzen mit Statthal- ternamen wie gewöhnlich denjenigen ohne solche Namen vorangestellt.

(Menophilus) AVT K M ANT TOPIAIANOC AVf

Br. m. L. P. M. r.

Vn MHNOct)IAOV MjAPKIANOnO u, i. A. AlTflN Zeus mit Schale und Scepter 1. sitzend; zu seinen Füssen der Adler

Abweichungen: Vs. nicht angegeben 4; Rs. Schluss der Schrift fehlt 3 i. A. HUI" AlTß 'u sehen i. 4 I Bukarest 2 München 3 Paris Mionnet S. 2,109,320. [j 4 Mus. Arigoni 4 imp.gr. XVI

ebenso VH MHNOct)IAOV MAPKIANOnOAl-

Tfl u. i. F. r. unten N Demeter

^ . , ^ , , mit Ähren und Fackel 1. stehend

Gewicht: 9,30(1)

I Gotha 2.3 München; vgl. unten 1087* 4 Paris Blanchet revue num. 1892, 66,31 II 5 (^=2 oder 3?) Sestini descr. 38,75 angeblich von Ainslie. Vgl. unten 1088*.

ebenso

I Bukarest 2 Rollin.

vn MHNOct)IAOV I MAPKIANOnOA

u. i. F. r. IT ebenso

Im Abschnitt der Rs. könnte noch J2N ^^ ergänzen sein.

= 1087 j rn MHNOa)lAOY MAPRIANOlIOAimN Be-

kleidete Figur 1. stehend mit Schale und Scepter

I Borghesi Oeuvres 2, 228 aus dem Münchener Cabinet, nach Mittheilung von Sestini Die Bezeichnung der Figur als Genta lässt es zweifelhaft, ob eine männliche oder weib- liche gemeint ist; im Münchener Cabinet ist keine Münze vorhanden, die der Beschreibung entspricht. Vielleicht handelt es sich um eine Darstellung der Demeter; das eine der beiden Münchener Exemplare (oben 1088,2.3) ist so schlecht erhalten, dass die falsche Angabe der Attribute erklärlich wäre.

Gordianus (Vs. nicht beschrieben) 1 (TU MHNO^DIAOY MAPRIANOriOAITliN)

I Demeter mit Ähren und Fackel (1.) stehend I Vaillant num. gr. 153 aus der Sammlung Morosini

Eine andere Beschreibung der Münze (bei Patin thes. Maurocen. 135) zeigt, dass auf der Vs. die Brustbilder des Gordianus und Sarapis dargestellt waren; Mionnet (S. 2, 1 11, 334) hat ebenfalls diese Vs. verrauthet. Auch bei mehreren anderen Münzen , die Vaillant so unter Gordianus beschreibt, hat die Vs. nachweisbar die beiden Brustbilder; da ver- muthlich dasselbe auch für die wenigen übrigen gilt, sind sie alle unter Gordianus und Sarapis verzeichnet. Das war auch die Ansicht von Mionnet; vgl. Suppl. 2, IM note b.

302

MOESIA INFERIOR

1090

K 27

[Gordianus III.]

AVT K M ANT TOPjAlANOE AVf VH MHNO(t)IAOV MAPKIANOnOAlT Br. m. L. P. M. r. Nackter Apollon nach vorn ste-

hend und r. blickend, die R. auf dem Kopf, in der L. den Bogen; neben ihm 1. der Köcher mit Ge- wand, r. der Baumstumpf mit der Schlange I Haag 2 München 3 Paris Blanchet revue num. 1892, 66,32. j: 4 (=3?) Sa- batier revue beige, 3 serie, 4 (1860) 3,4, I, 4 = Cohen Cat. Greau 1012, die Rs. ungenau als Herakles, berichtigt von Drexler Zschr. f. Num. 15 (1887) 68

1091

K26

Tafel XVII, 29

1092

K26

1093

K25

1094

K25

1095

K26

1096

K27

M ANT rOPjAlANOC AVf Br. m. L.

P. M. r.

Vn MHNOct)IAOV MjAPKIANOn u. i. A- OAIT Nackte männliche Figur (einer der Dioskuren) 1. stehend, mit der R. ein 1. schrei- tendes Pferd am Zügel haltend, die L. auf den Speer gestützt

Abbildung der Rs. (3) I Bukarest 2 Kopenhagen 3 Paris Mionnet S. 2, 109, 322 4 Sophia 5 im Handel

ebenso Vn MHNOcJjlAOjV MAPKIANOHOA

u. i. A. ITON Nemesis mit Wage und Stab 1, stehend ; am Boden das Rad

I St. Petersburg 2 Sophia

= 1090 vn MHNOcJjlAOV MAPKIANOnOAl

u. i. A. THN ebenso Gewicht: 10,10(2)

Abweichungen: Rs. Anfang und Schluss der Schrift unsicher i. 3 I Basel 2 Schmidt; dieses Ex. von Mandl Pick num. Zschr. 23, 49, 7 (= Egger Ver- kaufs-Cat. 8,167) 3 Venedig Marciana

ebenso VH MHNOct)IAOV MAPKIANOHOAI-

Tfl u. i. F. r. N Göttin mit Wage und Stab 1. stehend (Nemesis?)

Rs. das fsj am Schluss nicht

Gewicht: 10,15 (0

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt i; zu sehen i I Gotha 2 Mandl Pick num. Zschr. 23,49, 8. j! 3 Wiczay 2176 [Mionnet S. 2,109,321 mit schlechtem Änderungsvorschlag]; Sestini 31,55

1091 I ebenso

1 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 896, 106 ungenau

ebenso

1 Rollin

vn MHNOct)IAO|V MAPKIANOnOA u. i. A. ITHN Nemesis-Aequitas mit Wage und Füllhorn 1. stehend; am Boden das Rad

MARKIANOPOLIS

303

[Gordianus IlT.] = 1090

Gewicht: 10,45

I Imhoof

Vn MHNO[(j)IAOV] MAPKIANOnO-

Al u. i. A. TON Concordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend; vor ihr der Altar

(Tertullianus)

AVT K M ANT rOPAIlANOlI AVr

Br. des Gordianus mit Strahlen- krone, Panzer und Mantel links- hin, die r. Hand vor der Brust erhoben, in der 1. die Weltkugel

vn TEPTVAA:IA|NOV MAPKIANO- nOAlTfl u. i. A. OMONOIA Die Stadtgöttin mit Mauerkrone und langem Gewand, im 1. Arm das Füllhorn, r. und der Kaiser mit Lorbeerkranz und Toga, in der L. eine Rolle, L, einander gegen- überstehend und sich über einem flammenden Altar die R. reichend Gewicht: 27,29(2) 26,70(4, E. schi.) 25,46(1)

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 3; Rs. VTT TEPT\/AA|l|ANOV MAPKIANOnOAUnN 3 I Berlin Cat. 68, 62, Hl, 28; dieses Stück bei Beger thes. Brand. 2, 724 Abb. [Gessner imp, CLXXIII, 6]; Sestini lett. 8, 33 2 London Cat. 38, 80 3 Paris 4 Wien Froelich 4 tentam. 328,262 Abb. [Gessner imp. CLXXIII, 5; Mionnet i, 359, 35 ungenau]; Eckhel cat. 57,49 [Mionnet S. 2, 109, 323]; Arneth Sitzungsber. 9, 897, 112 Die Vorderseite scheint, wie schon A. v. Sallet (zu i) bemerkt hat, aus demselben Stempel zu sein, wie die mehrerer Medaillons von Odessos (z.B. Taf. V, 5) und von Tomis (z. B. Taf. VII, 18).

vn TEPTV|AAIANOV MjAPKIANOnO u. i. A. AEITflN Der Kaiser mit Strahlenkrone und Panzer 1. ste- hend und r. blickend, die R. auf den Speer gestützt, im 1. Arm das Parazonium; hinter ihm Nike 1. stehend, mit der R. ihn kränzend, im 1. Arm Palmzweig

I Bukarest 2 Philippopel

ebenso, wohl aus demselben Stem pel

Gordianus (Vs. nicht beschrieben) | TIIO TEPTOTAAIANOY MAFKIANOllOAl-

TÖN Sitzender Kaiser, io der R. Schale, I in der L. Speer I Vaillant num. gr. 153 [Mionnet S. 2, iio, 324] aus der Sammlung Garzoni in Venedig Da unter Tertullianus sonst keine Mittelbronzen mit dem Kopf des Gordianus allein nachweisbar sind, darf man wohl annehmen, dass Vaillant die Vs. ungenau angegeben hat; es handelt sich wohl um eine Münze mit Gordianus und Tranquillina. Auch der Typus der Rs. ist schwerlich richtig beschrieben; vielleicht war es ein Zeus = unten 11 72; die Schrift ist natürlich in TU TKRTVAAIANOV zu ändern.

304

MOESIA INFERIOR

1100

K33

1101

K25

1102

K26

1103

K 25

1104

K 27

1105

K25

1106

K26

[Gordianus III.]

AVT K M ANTONIOC TOPAIANOC VH TEPTVIAAIANOV MARKIANOHO

Br. m. L. P. M. r.

I Philippopel

u. i. A. AEITON Der Kaiser 1. stehend, von Nike gekränzt, wie vorher

(ohne Statthalternamen)

MAPKIANOjnOAlTn u. i. A. N Zeus mit Schale u. Sceptcr 1. thronend

M ANT rOPjAlANOC AVr Br. m. L

P. M. r.

Gewicht: 8,84(1)

I London Cat. 38, 81 2 Paris Mionnet S. 2, 110,325 3 Wien Eckhcl cat. 57, 50 [Mionnct S. 2, 1 10, 329]; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 105, überall irrig als weibliche Figur

AVT K M ANT TOPlAIANOC AVP [ MARKIANjOHOAlTHN Sarapis mit Br. m. L. P. M. r. | Kalathos, erhobener R. und Scep-

I ter im 1. Arm 1. stehend

I Belgrad 2 Krupka

= iioi MAPKIAN|0|nOAITfM Demeter mJt

Schleier 1. stehend, in der R.Ähren, die L. auf Scepter (oder Fackel?) gestützt

I München. Die von Lenormant Cat. Behr 40 unter Markianopolis beschriebene grössere Münze gehört nach Hadrianopolis; sie ist jetzt im Berliner Cabinet, s. Cat. 171,23.

AVT K M ANT TOPAIANOC AV

Br. m. L. P. M. r.

Gewicht: 11,15

I Imhoof IIOI

Gewicht: 9,50

I London Cat. 38,82

II02

1 Halle

MAPKIANOjnOA Ares (oder

Virtus?) mit Helm, Panzer und Mantel 1. stehend, die R. auf den Schild, die L. auf den Speer ge- stützt

MAP|KIAN10nOAITnJ Athena mit Schale und Speer 1. stehend, am Boden neben ihr der Schild

MAPKIANOinOAlTnN ebenso

1103*

K 28

Gordianus 1 MAFKIANOnOAElTiiN Nackter Mann 1.

I stehend, in der R. Schale, in der L. (Zweig) I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 897, 108

Arneth hat die Schrift der Rs. falsch gelesen; sie lautet [AA]PlANOnOA€ITSiN.

MARKIANOPOLIS

305

1107

K26

T.XV,3i

1108

K25

1109

K26

1110

K26

IUI

K26

1112

K27

[Gordianus III.j

ebenso MAPKIANO nOAITO u. i. A. N Be-

helmte Roma auf einem Panzer 1. sitzend, mit der R. das Schwert (?) auf ihr r. Knie stemmend, die L. I auf den Speer gestützt; am Boden I hinter ihr der Schild

Abbildung der Rs. (l)

Gewicht: 9,48 (i)

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt i ; Rs. der Schild undeutlich i I Gotha Sestini lett. 9,4 [Mionnet S. 2, lii, 330] 2 St. Petersburg 3. 4 (aus den- selben Stempeln) Sophia

ebenso, aber am Schluss nur AV oder AV"

I Bukarest = I 102

MAPKI[ANOn]IO[AI]TnN Hermes mit Beutel und Stab 1. stehend, über dem 1. Arm die Chlamys

MARKIANOnOAlTHN Asklepios nach vorn stehend und 1. blickend, die R. auf den Schlangenstab ge- stützt

Abweichungen: Vs. angeblich mit AV K M ANTO 31 Rs. Trennung MAPKIA- NOniOAlTHN 3 MARK.... i I Bukarest 2 Paris Mionnet S. 2,110, 328. | 3 La Motraye voyages 2,210, VII, 6 [Gessner imp. CLXXVII, 12]

ebenso

MAPKIAN|OnOA[IT]nN Nemesis mit Wage und Elle 1. stehend, am Boden neben ihr das Rad

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt i in der Mitte unvollständig 3; Rs. zweite Hälfte der Schrift unvollständig i. 2 (|T nach 3 ergänzt) I Bukarest 2 München. 1| Hierher vielleicht 3 Cat. Borghesi (1881) 1072 (^Equita)

ebenso

I Venedig Marciana = IIOI

Gewicht: 10,85

I Imhoof

MAPKIANjOnOAlTn u. i. A. N Con- cordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend; vor ihr der Altar

ebenso

U05*

K 26

AYT K M AN r TOPAIANOC AYF Br. m. L. P. M. r.

MAPKIANOIJOAl'mN Kybele auf dem Löwen sitzend, im Hintergrunde eine be- helmte Figur I Wiczay 2177 [Mionnet S. 2, iio, 327]; Sestini 31,54

Die schlecht erhaltene Mün/.e befindet sich jetzt im Wiener Cabinet (Arncth Sitzungsber. 9, 897, loSa, ebenfalls unter Markianopolis). Der Anfang des Stadtnamens ist zerstört; Sestini gab ihn daher auch nur in Klammern (MAPKl)i' diese Ergänzung ist aber nicht richtig, sondern die Münze gehört wohl nach Ilad rianopolis. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. 20

3o6

MOESIA INFERIOR

1113

K26

1114

K25

1115

K25

K22

im

K20

[Gordianus III.]

AVT K M ANT rOPAIANOC AV(r?) Br. m. L. P. M. r.

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt i I Bukarest 2 Rollin

MAPKIANIOnOAlTflN Concordia wie vorher, aber ohne den Altar

M ANT rOP AIANOC AVf Br. m. L.

r. M. r.

MAPKIANOnOAlTflN Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füll- horn 1. stehend

Gewicht: 8,00(2, E. schl.)

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt (also vielleicht AVT K M) 2 I Bukarest 2 Gotha 3 St. Florian 4 Weiss. Vgl. unten H14*.

AVT K M ANT TOPAIANOC AV

Br. m. L. P. M. r.

MAPKIANIOnOAlT u. i. A. ON Ad- ler mit ausgebreiteten Flügeln nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt 3, vielleicht AVT ^ I Bukarest 2 Kopenhagen 3 Venedig Marciana

M ANT rOPlAlANOC AVr

L. P. M. r.

Br. m.

MAPKIANOnOAlTHN Artemis als

Jägerin r. eilend, neben ihr der

I Hund Gewicht: 7,45

I Kopenhagen

Wie das Gewicht zeigt, ist diese Münze als ein Dreier anzusehen; das Werthzeichen f fehlt vielleicht darum, weil die Darstellung der Artemis als Typus für dieses Nominal genügend bekannt war; vgl. die Einleitung S. 189.

M ANT rOPjAlANOC AVf Kopf m L. r.

MAPKIANOjnOAlTnN Concordia

mit Kalathos, Schale und Füllhorn

1. stehend Gewicht: 4,22 (3)

I Odessa Univ. 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 66,33 3 Winterthur. 1| Hierher vielleicht auch 4 Chaix descr, 27, aber mit der Grössenangabe 372- Diese Münze ist vermuthlich als Zweier aufzufassen, während die folgenden (n. 1118 bis II 20) gewiss Einer sind.

1114*

K 26

1115*

K 26

AIT K M ANT TOPAIANOC AlT Br. m. L. 1 MAPKlANOnOAlTQN Tyche =1114 P. M. r. I

I Wien Eckhel cat. 57,51 [Mionnet S. 2, iio, 326]; Arneth Sitzungsber. 9, 896, 107 Die Schrift der Rs. ist falsch gelesen; die Münze gehört nach Hadrianopolis.

ATT K M ANT TOPA Br. m. L. P. M. r. 1 MAPKIANOnOAlITQN (so!) Triumphbo-

I gen mit drei Thoren zwischen zwei Thürmen I Mionnet S. 2, iii, 331

Die Münze, die sich im Pariser Cabinet befindet, ist stark retouchirt, wie schon Mionnet bemerkt hat. Man liest ..AI. | ANOillOA u. i. A. EI'i'ßN; der Buchstabe hinter dem ersten A könnte auch ein P sein, was also für Markianopolis sprechen würde. Mionnet dachte an Traianopolis, was kaum möglich ist; eher könnte man die Zutheilung nach Hadrianopolis vorschlagen; doch ist bei dem geputzten Zustande der Münze nichts sicheres zu sagen.

MARKIANOPOLIS

307

1118

K 17

1119

K 17

1120

K 17

[Gordianus III.]

M ANT rOPAIANOC AVf Kopf m. L. r.

MAPKIANlOnOAirn u. i. A. N Ty-

che mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend

Gewicht: 3,20(2) 2,65(1) I. 2 Berlin Cat. 70,70, 71 3 Kopenhagen Ramus i, 100, 12

MAPKIA|NOnOAI Weintraube an einem Zweige mit Blatt

1 M ANTOIOC i rOPAIANO Kopf m. L. r,

I Sophia

Auf dem Stempel der Vs. scheint das ^ erst nachträglich hinzugefügt und aus Platzmangel

an das ß angeschlossen worden zu sein; für das noch fehlende I war kein Platz mehr

vorhanden.

ebenso (aus demselben Stempel)

MAPKIAN10nOAI|..N Mondsichel

und in der Höhlung ein Stern Gewicht: 2,50

I London Cat. 38,83; die Beschreibung ist nach einem Abguss berichtigt, welcher zeigt, dass die Vs. aus demselben Stempel ist wie die von 11 19.

1121

K 27

1122

K27

Gordianus und Sarapis

(Menophilus)

AVT K M unten, ANTWNIOC TOP- AIANOC AV" die Brustbilder des Gordianus m. L. P. M. r. und des Sarapis mit Kalathos und Ge- wand 1., einander zugekehrt

Vn MHNOct)IAOV|MAP|KIANOnOAI

T

u. 1.

n

Nackter Zeus, nur

Gewicht: 14,95 (2)

Abweichungen: Rs. ohne Adler (?) i I Bukarest - 2 Schmidt

mit der Chlamys über der 1. Schul- ter, 1. stehend, in der R. den Blitz, die L. auf das Scepter gestützt; vor ihm der Adler; i. F. 1. oben E

M ANT rOPAIANOC und unten AVf ebenso

vn MHNO(t)IAOV MAP|KIANOnO-

AIT u, i. F. r. DJ Zeus wie vor- her 1. stehend, aber in der R. statt des Blitzes eine Schale; vor ihm der Adler; i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher l; Rs. am Schluss J2N ^'" Abschnitt 3 I Ferrara 2 Philippopel 3 Sophia (Mittheilung von Tacchella)

1122*

K(27)

. .T rOPAIANOC AT[r] die beiden Brust- bilder wie oben

rri MHNOOIAOI M|APKlA[NO]IIOArmN

Stehende Figur mit Schale und Scepter

h; i. F. r. 3 1 Sabatier iconogr. Rom. imp. LXVII, 22

Die Abbildung lässt es unsicher, ob auf der Rs. eine männliche oder weibliche Figur (Zeus oder Hera?) gemeint ist. Die Schrift der Vs. lief vielleicht rund, wie unten 1146. 1148. 1 171.

20*

3o8

MOESIA INFERIOR

1123

K26

1124

K28

1125

K28

1126

K27

1127

K27

1128

K29

[Gordianus und Sarapis]

AVT K M ANT TOPAIANOC u. unten AVr die Brustbilder des Gordianus und des Sarapis wie vorher

1 im Handel

AVT K M unten, ANTWNIOC TOP AIANOC ebenso

Vn MH[NO](t)l!A!OV MAPKIA u. i. A.

NOnOAl, i^ F. r. T ^

^ Zeus mit

N Schale und

Scepter 1. thronend, vor ihm der

Adler; i. F. 1. E

vn MHNO<J)IAOV I [MA]PKIAN u. i.

n

N

ebenso;

A. OnOAlT, i. F. r.

i. F. 1. oben E

Abweichungen: Vs. hinter TOPAIANOC vielleicht ein Monogramm i; Rs. \/ff MHNO<t)|.... "-i-A. OAITflN 2

I Paris 2 Sophia

AV[T] K unten, M ANT TOPAIANOC AT ebenso

I Berlin Cat. 70,68

vn MHN04)[IA0]V I MjAPKIANOnO

u. i. A. AITHN ebenso; i. F. 1. oben E

AVT K unten, M ANT TOPAIANOC AVr ebenso

vn MHNOctjlAOlV MAPKIANOnO-

AIT u. i. F. r. ^ Sarapis mit

Kalathos, erhobener R. und Scep- ter im 1. Arm 1, stehend; i. F. 1. E Gewicht: 13,75(0 13.45 (5)

Abweichungen: Vs. am Schluss fij~ (= 1125) 5 TOPAIANOC unleserlich 8

Vertheilung der Schrift unbekannt 8. 9; Rs. MAFKIANOTTOAlTflN 7 Ver-

theilung der Schrift unbekannt 8. 9 das E i- F. rechts (f) 8

I Gotha - 2 Lübbecke 3.4 München; vgl. 9 5 Schmidt 6 Sophia 7 im

Handel. 1|^ 8 Sestini mus. Hederv. 31, 56 9 Borghesi Oeuvres 2,228 nach Exemplaren

in Florenz, München (= 3 oder 4) und Mus. Hedervar. (= 8). Hierher vielleicht auch

10 Cat. Bentinck 1,490 = 2,1022 (Vs. AVT. K. M . AN . AVP.; Rs. E OV MAPKIANO-

TTOAIT. .)i irrig als Münze des Philippus und Sarapis beschrieben. (Die Rs. von i und 5 sind aus demselben Stempel.)

ebenso, aber am Schluss A/ oder AT (vgl. 1125)

vn MHNOc|)IAOV MIAPjKIANOnO-

n

AIT u. i. F. r.

N

Demeter mit

Schleier 1. stehend, in der R.Ähren, die L. auf die Fackel gestützt; im F. 1. E

I Paris

MANTTOPAIANOC und unten AVf ebenso

vn MHNOcJ)IAOV MA|PKIAN[OnOAI- T]C1 u. i. F. 1. N ebenso; i. F. r, E

Abweichungen: Rs. MAPKIANOTTOAlTnN (Vertheilung der Schrift nicht ange- geben) 2 E nicht angegeben 2 I Berlin Cat. 69,64. 'l— 2 Patin thes. Maurocen. 135; Vaillant num. gr. 153 [Mionnet S. 2, III, 334]

MARKIANOPOLIS

309

1139

K29

T. XIV, 15

1130

K27

T. XV, 3

1131

K27

[Gordianus und Sarapis]

AVT K unten, M ANT rOPAlÄNOC AVr ebenso

Vn MHNOcJjlAOV 1 MAPKIANO u. i. A. nOAirn, i, f. r. N Demeter mit Stephane (und Schleier?) auf einem Korbe 1. sitzend, in der vorg. R. Mohnkopf und zwei Ähren, die L. auf die Fackel gestützt; im F. 1. oben E

Abbildung der Rs. (i)

Gewicht: 13,75(2) 12,86(1)

I Löbbecke 2 im Handel (Abguss vorhanden). (Beide Stücke sind aus denselben Stempeln.)

AVT K M ANT TOPAIANOC und

unten AVT ebenso

vn MHNOctJlAOV MAPKIANOnOAl

T

u. i. F.

1. JLI/I Nackter Apollon

(Lykeios) nach vorn stehend und r. blickend, die R. auf dem Kopf, in der L. den Bogen; neben ihm 1. der Köcher mit Gewand, r. der Baumstumpf mit Schlange; im F. 1. (über dem l/l) E

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Rs. im Felde 1. nur T sichtbar, das übrige verwischt 3

I Kopenhagen 2 Löbbecke 3 Paris Mionnct S. 2, 112, 335; dasselbe Stück vorher ungenau bei Vaillant nuni. gr. 153 [Mionnet S. 2, 112, 340]; vgl. unten 1130*

AVT- KM- unten, ANTWNIOC TOP- AIANOC AVr ebenso

Gewicht: 13,49(0

vn MHNOc|)IAOV| MAPKIANOnO u. A

i. F. 1. eil ebenso; i. F. 1. E MT

I Berlin Cat. 70,69 2 Leake Suppl. 133 ^ 3 München 4 im Handel (Abguss der Rs. vorhanden, Vs. unbekannt)

1130*

K n

M ANT rOPAIANOC und unten AlT die 1 TU MHNO^PIAOT | MAPKIANOlJOAEITßN beiden Brustbilder wie oben | Nackter Apollon zwischen Köcher und

Baumstumpf wie oben; Werthzeichen nicht

angegeben I Patin imp. 370 Abb.

Der Typus der Rs., den Patin für Bacchus hielt, ist nach der Zeichnung sicher der Apollon Lykeios; vielleicht handelt es sich um ungenaue Zeichnung des Pariser Exemplars, obwohl die Vs. dagegen spricht.

3IO

MOESIA INFERIOR

1133

K30

T. XVI, 24

1133

K29

1134

K28

1135

K27

[Gordianus und Sarapis]

M ANT rOPAIANOC und unten AVr VH MHNO^IAOV MAPKIANonOA!

die Brustbilder des Gordianus und u. i. A. TflN Nackter unbärtiger des Sarapis wie vorher Gott auf einem überdeckten Fel-

sen (oder Altar?) r. sitzend und die Lyra spielend; er setzt den r. Fuss auf einen Widderkopf, wäh- rend zwischen seinem zurückgezo- genen 1. Fuss und dem Sitz viel- leicht eine Schildkröte (?) zu er- kennen ist; vor ihm steht ein un- deuthcher Gegenstand; i. F. 1. E

Abbildung der Rs. I Paris Mionnet i, 359, 36

Es ist nicht ganz sicher, ob der dargestellte Gott Apoll on sein soll. Wegen der Bei- gabe des Widderkopfes (und der Schildkröte) ist er auf der Tafel unter den Hermesdar- stellungen abgebildet; der Gegenstand vor ihm könnte ein Kerykeion sein; Svoronos hielt ihn für den Buchstaben |, von dem ich aber am Rande hinter TTOA eine Spur zu sehen glaube. Immerhin ist es trotz jener Beigaben wahrscheinlicher, dass Apollon ge- meint ist (vgl. die Einleitung S. 193); ein besser erhaltenes Exemplar würde die Frage entscheiden lassen.

ebenso MHNOcJ)IAOV MARKIANOHOAI-

TflN Artemis als Jägerin r, lau- fend, neben ihr der Hund; i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 3; Rs. Ende der Schrift fehlt 3 I London Cat. 39,85 2 München F. J. Streber Gesch. d. MUnzkab. (1808) 43, XII, 6 3 Paris

ebenso VH MHNOct>IAOV MA|PKIANOnOAI-

Tfl u. i. F. r. N Ares mit Helm, Panzer und Mantel 1. stehend, die R. auf den Schild, die L. auf den Speer gestützt; i. F. 1. E

Ab weichungen: Rs. Schluss der Schrift undeutlich i I Paris Patin imp. 370 Abb. d. Rs. [Hardouin op. sei. 830; Gessner imp. CLXXVII, 13]; Vaillant num. gr. 153 (zwei Exemplare; aber es ist nur eins vorhanden); Mionnet S. 2,112,337 2 im Handel (Abguss der Rs. vorhanden)

ebenso Vn MHNOcJjlAOV M ARKIANOHOAI

u. i. F. r. !>. Athena 1. stehend,

die R. auf den Schild, die L. auf den Speer gestützt; i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. Anfang und Schluss der Schrift unsicher (=1142?) 4 nicht be- schrieben 5; Rs. MAiPKIANOTTOAlTn "• i. F. r. [Sl 3 Vertheilung der Schrift unbekannt 5 die R. angeblich auf einen Helm (! wohl nur Versehen) gestützt 5 I London Cat. 39,84 2 Philippopel 3 St. Petersburg 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 897,109. 1[ Hierher wohl auch 5 Vaillant num. gr. 153 von Foucault (dass zwei Köpfe auf der Vs. waren, ist in diesem Falle darum sicher, weil das Werthzeichen £ angegeben ist).

MARKIANOPOLIS

311

113(>

K27

T. XV, 19

1137

K27

1138

K28

1139

K27

T. XV, 22

lUO

K28

1141

K27

[Gordianus und Sarapis]

ebenso

Abbildung der Rs. I unbekannte Sammlung (Abguss vorhanden)

Vn MHNOct>IAOV MA|PKIANOnOAIT

u. i. F. r. ig Athena 1. stehend,

in der vorg. R. eine Schale, die L. auf den Speer gestützt, am Bo- den der Schild; i. F. 1. oben E

ebenso

ebenso, aber M|APKIANOnOAIT u. i. F. r. fU; das Werthzeichen E wohl r. oben zerstört

I unbekannte Sammlung (Abguss vorhanden)

AVT K M ANT TOPAIANOC und

unten AVf ebenso

ebenso, aber MAPKIANOTTOA u. i. I

T

F. r.

n

N

1. oben E

1142

K27

1143

K27

T. XVI, 8

I Paris Hardouin num. ant. 313; Vaillant num, gr. 153; Mionnet S. 2, iii, 332

ebenso Vn MHNOc|)IAOV MjAPKIANOnOAl

u. i. F. r. T ^ , , ,

Q Athena 1. stehend,

N auf der vorg. R. die Eule, die L. auf den Speer ge- stützt; 1. F. 1. E

Abbildung der Rs. (i)

Gewicht: lO, io(i)

I Imhoof 2 Löbbecke 3 Paris Mionnet S. 2, iii, 333

AVT K M unten, ANTWNIOC TOP- ebenso AIANOC ebenso

I Sophia

1138 vn MHN0|<J)IA10V MjAPKIANOnO-

Al u. i. F. r. T Nike mit Kranz und Palmzweig 1. stehend; i. F. 1. E

I München

Über die Beziehung der Nike -Darstellungen auf die Abwehr der Gothen vgl. die Ein- leitung S. 195.

AVT K unten, M ANT TOPAIANOC I VH MHNOct)IAOV MAPKjlANOnOAl- N ebenso I Tfl[N?] ebenso; i. F. 1. E

I Löbbecke

ebenso, aber am Schluss AVf VH MHNOct)IA!OV MAPKIANOÜOAI-

TON Nike mit Kranz und Palm- zweig nach vorn stehend und 1. blickend; i. F. 1. E

Abbildung der Rs. I im Handel (Abguss vorhanden)

312

MOESIA INFERIOR

1144

K28

1145

K27

1146

K29

1147

K27

[Gordianus und Sarapis]

M ANT rOPAIANOC und unten AVr VH MHNOc|>IAOV MARKIANOHOAI-

die Brustbilder des Gordianus und TfU Hermes mit Beutel und Stab des Sarapis wie vorher 1. stehend, über dem 1. Arm die

Chlamys; i. F. 1. E

I Kopenhagen 2 Paris 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 897, lio. 1| Hierher wohl auch 4 Vaillant num.gr. 153 (unter Gordianus, nur die Rs.) aus seiner Sammlung und vielleicht auch 5 Spanheim les Cesars de I'emp. lulien 7 (schlechte Abbildung einer Rs. mit vn MHNO<t>IAOV | MAPKIANOnOAlT. ohne Angabe der Vs.). Vgl. unten II 44* und 1147**

AVT K unten, M ANT TOPAIANOC AVr ebenso

I Wien^ Arneth Sitzungsber. 9, 897, lll

ebenso, aber MIAPKIANOTT

[AVT M] I ANT r|OPAIANOC AV[r ebenso

noA

vn MHNOct)IAOV MVPK .

u. i. F. 1. ! -^ , -^

-j- JNackter Hermes, nur

Ctl mit der Chlamys über der 1. Schulter, vom Rücken ge- sehen, r, stehend, in der vorg. R. das Kerykeion (?); vor ihm eine (bekränzte?) Stele; i. F. r. E Gewicht: 12,55

1 Imhoof. Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 1148 und der Münze ohne Statthalternamen unten n. 1171; vgl. auch oben zu 1122*.

Der Typus der Rs. ist die in der Einleitung (S. 193) besprochene Abbildung einer Marmor- statue, ähnlich n. 637. 638. 739. 976; zwischen Arm und Stütze ist hier ungeschickter Weise das Wcrthzeichen £ gesetzt.

II45

I London Cat. 39,86 und 1147**.

vn MHNOc|)IAOV MAPKIANOnO-

AIT u. i. F. r. .. Nackter Diony- sos mit Kantharos und Thyrsos 1. stehend; vor ihm der Panther; I i. F. 1. E

2 im Handel (Abguss der Rs. vorhanden). Vgl. unten I147*

1144*

K(27)

Gordianus und Sarapis (TU MHNOa)lAOT MAPKIANOriOAlTQN)

Nackter Hermes mit Börse und Speer (?) stehend; E I Mionnet S. 2, 112, 338

Diese Beschreibung bezieht sich nicht auf die oben 1144,2 angeführte Pariser Münze, die neu erworben ist. Die von Mionnet gemeinte Münze ist in Paris nicht vorhanden; viel- leicht kannte er sie aus einer anderen Sammlung oder aus einem Katalog. Auch die Be- schreibung des Typus ist gewiss unrichtig, da Hermes nicht mit einer kasU dargestellt wird; vielleicht war es eine schlecht erhaltene Münze mit anderer Darstellung (Zeus, Dionysos?).

MARKIANOPOLIS

313

1148

K29

1149

K28

1150

K28

1151

K28

Tafel XVII, l(

[Gordianus und Sarapis]

AVT M 1 ANT nOPAIANOC AVr- mNOct)IAOV j MAPKIANOnOA

ebenso u. i. A. ITflN Asklepios mit dem

Schlangenstab nach vorn stehend

und 1, blickend; i. F. r. E Gewicht: 10,77

1 Löbbecke. Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. I146 und der Münze ohne Statthalternamen unten n. 1171.

AVT K M [AN]T TOPAIANOC und

unten AVT ebenso

I Berlin Cat. 69, 65 ungenau

S c h r i f t grÖsstenthcils unleserlich. Asklepios ebenso; i. F. r. E

M ANT rOPAIANOC und unten AVf \ VH mOcJ)IA0V MAjPKIANOnOAl-

I Tfl u. i. A. N H y g i e i a mit Schlange und Schale r. stehend; I i. F. 1. E

Abweichungen: Rs. Schluss der Schrift undeutlich 2 I Berlin Cat. 69, 67 2 St. Petersburg 3 im Handel

= 1137 Vn MHNOc|)IAOV MjAPIKIANOnOAl

und i. F. r. ^ Nackter bärtiger

Herakles, mit dem Löwenfell über der 1. Schulter, r. stehend und 1. blickend, die R. auf die Keule gestützt, auf der vorg. L. die Äpfel; i. F. l. E

Abbildung der Rs. I Löbbecke. Das | zwischen MAP uid K ist Stempelfehler; im Felde r. unter dem ß könnte ein [sj abgesprungen sein.

1147*

K(29)

1147**

K II

ANTIVNIOC rOPAIANOC A die beiden Brust- bilder; darunter Tfi-MilN-

M1IN0(PIA0Y MAPKIANOllO.... Diony- sos mit Weintraube und Thyrsos 1. stehend; i. F. E TU; i. A. MONHTA in vertieften, nachträglich aufgeprägten Buchstaben I Chaix descr. 28 (am Rande gelocht) ^

Vielleicht handelt es sich um eine verprägte Münze, die nach der ersten Prägung umge- kehrt noch einmal zwischen die Stempel gerieth. Sonst ist auf der Vs. natürlich unter den Brustbildern statt Tfl MMN der Anfang des Kaisernamens ATT K M zu lesen. Auf der Rs. ist TU im Felde der Schluss der Schrift, E das Werthzeichen. Ob der Typus genau beschrieben ist, bleibt zweifelhaft; und ebenso muss dahingestellt bleiben, ob wirklich MONHTA eingestempelt ist.

Gordianus [und Sarapis] (Vs. nicht be schrieben)

(TU MHNO<PIAOT MAPKlANOflOAlTQN)

Nackter Dionysos mit der Chlamys (1.) stehend, in der R. das Kerykeion I Vaillant num. gr. 153 [Mionnet S. 2, 112, 336]

Im Pariser Cabinet, wo sich die Münze nach Vaillants Angabe befinden sollte, ist kein solches Stück vorhanden. Auch der Typus scheint nicht richtig benannt zu sein; entweder handelt es sich um einen Hermes, oder die Attribute sind falsch angegeben. Vgl. zu 1144*.

314

MOESIA INFERIOR

1152

K28

1153

K28

1154

K27

1155

K27

1156

K26

[Gordianus und Sarapis]

M ANT rOPAIANOC und unten AVr die Brustbilder des Gordianus und des Sarapis wie vorher

Vn MHNOcJjlAOV M APKIANOnOA u. i. A. ITflN Kybele mit Mauer- krone, Schale und Tympanon zwi- schen zwei Löwen 1. thronend; im F. 1. oben E

Gewicht: 12,70(2)

Abweichungen: Rs. M

1 Berlin Cat. 69,66 2 Imhoof

u. i. A. ITJN I

[AVT K M] unten, ANTWNIOC TOP- AIANOC N~ ebenso

vn MHNO(|)IA[OV] MAPKIANOnOAl

u. i. F. r. T ._ . , ,

jr^ Nemesis 1. stehend,

N in der vorg. R. einen kurzen Stab (Geissei?), in der ge- senkten L. den Zaum, am Boden neben ihr das Rad; i. F. 1. E

I Meletopulos

Eine Darstellung der Nemesis mit den gleichen Attributen s. Tafel XVIII, 22.

AVT K M unten. ANTNNIOII TOP- i VH MHJOc|)IAOV | MAPKIANOÜO-

AIANOC [AV?] ebenso

AIT u. i, F. r.

n

N

Nemesis mit

Wage und Elle 1. stehend, am Boden das Rad; i. F. 1. E

1 Wien

= II52

vn MHNOct)IAOV MjAPKIANOnOA...

Nemesis mit Kalathos 1. stehend, in der vorg. R. einen kurzen Stab, im 1. Arm Füllhorn, am Boden das Rad; i. F. r. E

I London Cat. 39, 88 [Posnansky, Nemesis und Adrasteia S. 154 als Nemesis-Aequitas] Eine Darstellung der Nemesis mit den gleichen Attributen s. Tafel XVIII, 29.

AVT K M unten, ANTNNIOC TOP- AIANOC AVr ebenso

vn MHNOcJ)IAOV MAPKIANOnOAl

u. i. F. r. T ^_ . .

Q Nemesis-Aequitas

N mit Kalathos 1. ste- hend, in der R. die Wage, im 1. Arm Füllhorn, am Boden das Rad; i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. und Rs. Vertheilung der Schrift unbekannt 2.3; Rs. Schrift unvollständig 3 Kalathos nicht angegeben 2. 3 I Kopenhagen. j} 2 Mionnet S. 2, 113, 341 aus der Sammlung Grivaud de la Vincelle 3 Cat. Subhy Pacha (1874) 334, 17

MARKIANOPOLIS

315

11(>3

K27

[Gordianus und Sarapis]

1152 Vn mNO(t)IAOV MjAPKIANOnOAlT

11. i. A. ON Concordia mit Kala- thos, Schale und Füllhorn 1. ste- hend; i. F. 1. E

Abweichungen: Rs. Schrift in der Mitte unleserlich 2 I Löbbecke 2 Schmidt

AVT K M unten, ANTWNIOC TOP- \ VH MHI^0<J)IA01V M[APK]IANO u. i.

AIANOC ebenso j , TTr»AiT u ^ r- j-

A. TTOAIT, 1. V. r. ^ Concordia

mit Kalathos, Schale und Füllhorn i 1. sitzend

I Sophia Tacchella revue num, 1893, 73) 22 ungenau

ebenso, aber am Schluss noch AT (=1153)

Vn MHNOct)IAOV MjAPKIANOnOAl-

Tfl u, i. F. r. N Tyche mit Kala- thos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend; i. F. 1. E Gewicht: 14,35(3) 11,25(4)

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 5 - am Schluss vielleicht AV 4, unvoll- ständig 3 unten scheinbar AVT K K M (durch Doppclschlag) 4; Rs. JMAP- KlANOTTOAlTfi (das M vielleicht abgesprungen, =1160?) 2.3

I Berlin Cat. 68,63; dieses Stück ßeger thes. Brand. 3,145 Abb. [Gessner imp. CLXXVII, 15;

Mionnet S. 2, 112, 339]; Sestini lett. 8, 34 2 London Cat. 39, 87 3.4 Schmidt. [!

Hierher oder zu einer der folgenden Nummern (1160-I163) 5 Vaillant num.gr. 153 (als

Vs. nur Gordianus angegeben) aus der Sammlung Bruni

M ANT rOPAIANOC und unten AVf ebenso

Gewicht: ii,6o

I Schmidt

vn MHNOc|)IAOV I MAPKIANOnO-

AlTfl u. i. F. r. N Tyche wie vor- her, aber nach vorn stehend und I. blickend; i. F. 1. Spuren des E

ebenso

vn ruNOcjjiAOjv mapkianoüo u.

i. A. AITON ebenso, das Steuer- ruder mit Kugel; i. F. r. E

I Bassarabescu 2 unbekannte Sammlung (Abguss vorhanden). (Beide Stücke sind

aus denselben Stempeln.)

ebenso

I Löbbecke

AVT K unten, M ANT TOPAIANOC AVr ebenso

I Bologna Univ.

vn mN0ct)iA0v | mapkianohoa

u. i. A. IT.. Tyche 1159; i. F. r. E

vn mN04)IA0V [MAPK]IANOnOA..

u. i. F. r. aj ebenso; i. F. 1. E

3i6

MOESIA INFERIOR

1164

K27

1165

K28

1166

K27

T. m, 16

U67

K27

T. III, 17

[Gordianus und Sarapis]

M ANT rOPAIANOC und unten AVf VH MHNOct)IAOV | MAPKIANOÜOA

die Brustbilder des Gordianus und u. i. A. ITOJ Tyche mit Kala- des Sarapis wie vorher thos, Steuerruder und Füllhorn 1.

sitzend; unter dem Sessel ein Rad; i. F. 1. oben E

I Bukarest. Derselbe Typus (Fortuna Redux?) findet sich auf einer Münze des Macrinus und Diadumenianus, oben n. 775, Tafel XIX, 11

ebenso VH MHNOc|)IAOV MAPKIANOHOA

u. i. A. ITfM Tempelfront mit vier Säulen; in der Mitte Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend; im Giebel (Schild?); i. A. hinter der Schrift grosses E

Abweichungen: Rs. Schrift unvollständig, Vertheilung vielleicht etwas abweichend i I Bukarest 2 Sophia Tacchella revuc num. 1893, 73, 21

ebenso Vn MHN|Oc})IA OV I M|APKIANO u. i.

A. TTOAlTfl Triumphbogen mit drei Thoren; darauf drei männ- liche Figuren 1. stehend, jede mit Schale in der vorg. R. und die L. auf Scepter oder Speer gestützt; im mittleren Thore E

Abbildung I unbekannte Sammlung (Abguss vorhanden)

Ein ähnlicher Typus erscheint unter Caracalla und Domna (n. 694. 695, Tafel III, 13. 14); aber dort hat der Triumphbogen über den Seitenthoren Fensteröffnungen, und oben stehen vier Figuren, vermuthlich die kaiserliche Familie. Ob hier derselbe Triumphbogen, nur mit neuen Statuen, oder ein neues Bauwerk dargestellt ist, lässt sich nicht sicher ent- scheiden (vgl. die Einleitung S. 194). Wie die Figuren auf unserem Bogen zu benennen sind, ist ebenfalls unsicher. Man würde zunächst an Zeus zwischen den Dioskuren denken, wenn die Figuren links und rechts beide nackt oder beide bekleidet wären; aber auf dem vorliegenden Exemplar scheint die Figur links nackt, die andere bekleidet, was für die Dioskuren nicht angeht; die Figur in der Mitte ist sicher nackt und erinnert am meisten an Zeus, Die Darstellung der Götter könnte als Dank für die Abwehr der Gothen aufgefasst werden, womit auch andere Typen dieser Zeit im Zusammenhang stehen; vgl. die Einleitung S. 194 fg. Vielleicht bringt ein besser erhaltenes Exemplar Sicherheit.

ebenso VH [MHNO]c|)IAOV MAPKIANOHO-

AlTflN Polygonale Umfassungs- mauer mit vierzehn (?) Thürmen; im Innern ein Tempel und viel- leicht noch mehr Gebäude; vorn ein offenes Thor und darin das Werthzeichen E

Abbildung der Rs. I Bukarest. Zur Deutung des Typus vgl. die Einleitung S. 183 und 194.

MARKIANOPOLIS

317

T.XX, 15

[Gordianus und Sarapis]

ebenso Vn MHNO|ct)IAOV MlAPKIANO u. i.

A. nOAlTOJ Offenes Stadtthor zwischen zwei runden Thürmen mit Zinnen, auf dem Mittelbau ebenfalls Zinnen; im Thore E

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. und Rs. Schrift unvollständig 2. 3; Rs. i. A. nur ITS2N (0 3 I Lübbecke 2 Paris Blanchet revue num, 1892, 66, 34, I, 5. !j Hierher (oder zu einer der folgenden Nummern) 3 Wien Mus. Theup. 1048 [Mionnet S. 2,113,342]; vgl. unten 11 70*. (Die Rs. von i und 2 sind aus demselben Stempel.)

ebenso

I Sophia

AVT K M ANT TOPAIANOC und unten AVf ebenso I London Cat. 40, 89 Abb. 2 Schmidt

vn MHNOcjjlAOV MAPKIANono u. i. A. AITOJ ebenso, aber die bei- den Thürme haben keine Zinnen, sondern spitze Dächer; im Thore E

ebenso, aber MAPKIANOTTOAI u. i. A. TON

(ohne Statthalternamen)

AVT M I ANT riOPAIANOC AVP die MAPKIANjOnOAlTnN Tyche mit Brustbilder des Gordianus und des Kalathos, Steuerruder und Füllhorn Sarapis wie vorher nach vorn stehend und 1. blickend;

i. F. 1. E

I Paris Blanchet revue num. 1892, 67, 35 2 unbekannte Sammlung (Abguss vorhan- den) — 3 Rollin. (Die Vs. von 2 ist aus demselben Stempel wie die von 1146 und 1148.)

Gordianus und Tranquillina (TertuUianus)

AVT K M ANT TOPAIANOC AV" C€

, ^ TPANKVA ,. ^ . und unten xfiiuA Qi^ Brust- bilder des Gordianus mit L. P. M. r. und der Tranquillina mit Ste- phane und Gewand 1., einander zugekehrt

vn T^PTVAAIANOV MAPKIAN u. i.A.

OnOAlT V V c u 1 A

^ Zeus mit Schale und

Scepter 1. thronend; am Boden vor ihm der Adler 1. stehend und zu ihm zurückblickend; i. F. 1. 3

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 3, unsicher 2; Rs. angeblich VTTO TEP- TOVAAIANOV 3 i- ^' '• E (?) ^ Werthzeichen nicht angegeben 3 I Löbbecke 2 Sophia (Mittheilung von Tacchella). 1| Hierher vielleicht 3 Vaillant num. gr. 153 [Mionnet S. 2, 1 10, 324] aus der Sammlung Garzoni, unter Gordianus allein (vgl. oben 1097*), angeblich mit sitzendem Kaiser.

M ANT rOPAIANOi: die Köpfe des Gordia- j TU TEPTOYAIANOY MAFKIANOllOAnuN nus und Sarapis I Stadtthor zwischen zwei Thllrmen

I Mus. Theup. 1048 [Mionnet S. 2, 113, 342]

Der Statthaltername ist falsch gelesen; die Mllnze (im Wiener Cnbinet) ist sehr schlecht erhalten, aber man sieht noch deutlich VII .... «MAOV; sie ist daher oben 1168,3 angeführt.

3i8

MOESIA INFERIOR

U73

K30

1174

K28

1175

K28

1176

K28

1177

K27

1178

K26

[Gordianus und Tranquillina]

AVT K M ANT TOPAIANOC AV C€

, ^ TPANKVA ,. T. . und unten acima die Brust-

bilder des Gordianus und der Tranquillina wie vorher

I Rollin

ebenso

Vn TEPTVAAIANOV MAPKIANO-

nO u. i. F. r. A Sarapis mit

j Kai., erhobe-

OJ ner R. und

Scepter 1. stehend; i. F. 1. E

vn TEPTVAAIANOV MAPKIANOHO- AIT u. i. F. r. jg ebenso; i. F. 1, E

Abweichungen: Vs. die Rundschrift am Schluss unvollständig TOPAIA i;

Rs- MAPKIANOTTOAIT (die Buchstaben im Felde r. übersehen?) 2 I Sophia. I; 2 Sestini descr. 38,76 [Mionnet S. 2, 113, 344] von Ainslie

ebenso VH TEPTVAAlANjOV MAPKIA u. i. A.

NOnOAl tr , Q -^

yj-^ Hades - harapis mit

Kalathos 1. thronend, die R. über dem Kerberos, die L. auf das Scepter gestützt; i. F. 1. oben E

Abweichungen: Vs. die Rundschrift am Schluss unvollständig TOPAIANOC... 3 angeblich AVT CG i ganz unten nur A€IN (0 ^- 3 I Leake Europ. Gr. 70 ungenau 2 München 3 Paris Blanchet revue num. 1892, 67,36, 1,6

ebenso VH TEPTVAAIANOV MAPKIANOÜO

u. i. F. r. A Athena 1. stehend, j die R. auf den OJ Schild, die L, auf den Speer gestützt; i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. die Rundschrift am Schluss unvollständig i. 2 C6B statt Ce 4; Rs. das /\ nicht im Felde, sondern als Schluss der Rundschrift 2 am Schluss ß statt fl^ (•) !• 4 I Löbbecke 2 St. Petersburg 3 Schmidt 4 Sophia Tacchella revue num. 1893, 73,20

ebenso, aber MAPKIANOTTOAI u.

T

ebenso, aber C€B statt C€

F. r.

DJ

Abweichungen: Vs. fOPAIANO. I Berlin Cat. 71,76 2 Rollin

ebenso (mit C€B)

2; Rs. erste Hälfte der Schrift undeutlich i

vn TEPTVAAIAN|OV MAPKIANOHO u. i. F. r. A Athena mit Eule

und Speer 1. ste- hend , am Boden F. 1. E

T der Schild; i.

Abweichungen: Vs. Schrift grösstentheils zerstört 2 Anfang fehlt 1.3.4 A/~ statt AV" 3 AVr (0 4 S^^^ unten AeiN 3 die unterste Zeile abge- schnitten I. 4; Rs. angeblich VTTO. Vertheilung der Schrift unbekannt 4 I Arolsen 2 Berlin Cat. 71,75 3 London Cat. 40,90. 4 Cat. d'Ennery 3752

MARKIANOrOLIS

319

[Gordianus und Tranquillina]

1173 ^ Vn TEPTVAAIANOV MAPKIANO-

nOA und i. A. EIT, i. F. r. OJ

Asklepios nach vorn stehend und 1. blickend, die R. auf den Schlan- genstab gestützt; i. F. 1. E

I Paris Blanchet revue num. 1892, 67, 37. Die Vs. hat bei der Prilgung noch einen zweiten Schlag erhalten, so dass man ...KM ANT. .. doppelt sieht.

ebenso, aber die ersten Buchstaben fehlen

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 897, 113

vn TEPTVAAIANOV MAPKIANOHO- AIT u. i, F. r. OJ Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend; i. F. 1. E

1173

I unbekannte Sammlung (Abguss vorhanden).

die von 1182,2.)

Über den Typus vgl. zu 1153.

vn [TEP]TVAAIANOV MÄKIANOHO

u. i. F. r. A Nemesis 1. stehend,

I in der vorg, R. den

j kurzen Stab, in der

fM ges. L. den Zaum,

am Boden das Rad; i. F. 1. E

(Die Vs. ist aus demselben Stempel wie

ebenso

vn TEPTVAAIANOV MAPKIANO-

TTOA u. i. F. r. T ebenso; i. F. 1. E

Gewicht: 10,10(2)

I Bukarest 2 (Vs. stempelgleich Il8l) Imhoof

3 Paris

= 1177 vn TEPTVAAIANOV MAPKIANOHO

A

u. i. F. r. j ebenso; i. F. 1. E

OJ

I Berlin Cat. 71,73 [Posnansky, Nemesis und Adrasteia S. 154] 2 Halle, wohl aus dem Schulzischen Münzcabinet, publicirt bei Agnethler Beschreibung 2, 1094, II, 21 [Mionnet S. 2, 113, 345] und vorher mit ebenso fehlerhafter Abbildung bei J. H. Schulze commentarii academiae scientiarum imp. Petrop. 14 (1744-1746), 352, VII, 8 (Schluss der Schrift un- genau und ohne Rad)

vn TEPTVAAIANÖ MAPKIANOnOAl u. i. F. r. T

ebenso, Schluss der Rundschrift un deutlich

p Nemesis 1. stehend, N in der vorg. R. die Elle, im 1. Arm Füllhorn, am Boden das Rad; i. F. 1. E

1 im Handel (Papierabdruck vorhanden). Es ist unsicher, ob am Schluss des Statt- haltcrnamens O oder ö steht. Über den Typus vgl. zu 1155.

320

MOESIA INFERIOR

1185

K28

118G

K27

1187

K27

1188 K28

1189

K28

1190

K27

[Gordianus und Tranquillina]

AVT K M ANT TOPAIANOC AV C€B VH TEPTVAAIANOV MAPKIANOnO-

und unten

TPANKVA

die Brust-

A€INA

bilder des Gordianus und der Tranquillina wie vorher

AI u. i. F. r. T ,,

[^ Nemesis-Aequi-

N tas 1. stehend, in der R. die Wage, im 1. Arm Füll- horn, am Boden das Rad ; i. F. 1. E

Gewicht: 11,21 (i)

I Berlin Cat. 70,72 2 Kopenhagen 3 Lübbecke 4 Sophia

ebenso, aber C€ statt C€B VH TEPTVAAIANOV MAPKIANOHO-

AIT u, i. F. r. 04 Concordia mit

Kalathos, Schale und Füllhorn 1.

stehend; i. F. 1. E Gewicht: 13,69(1)

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 4 Schluss der Rundschrift fehlt 2. 3; Rs. Schrift unvollständig 3, nicht genau angegeben 4 I Berlin Cat. 71,74 2 Mailand Mus. Sanclem. 3,92, XXXII» 343 [Mionnet S. 2,113, 343] 3 Venedig Marciana. ]| 4 Vaillant num. gr. 153 von Foucault.

= II85

Vn TEPTVAAIANOV MAPKIANOHOA

u. i. F. r. I

T

Concordia (ohne ^ Kalathos) mit Schale N und Füllhorn 1. ste- hend, vor ihr der Altar; i. F. 1. E

Abweichungen: Vs. Anfang der Rundschrift fehlt überall angeblich pj~ i, AV 4 ganz unten AeiN i I London Cat. 40,91 2 München 3 Paris. ii 4 (= i ?) Haym tes. 2, 263, XX, 11 [Gessner imp. CLXXVII, 16] = thes. 2, 359, XLV, 6 [Mionnet S. 2, 114, 346] aus der Sammlung des Herzogs von Devonshire

ebenso, aber C€ statt C€B

I Bukarest

ebenso

I München

ebenso, aber C€B statt C€

vn TEPTVAAIANOV MAPKIANOÜO-

T AI u. i. F. r. n ebenso; i. F. 1. E N

vn TEPTVAAI[AN]OV MAPKIANOüO

u. i. A. AEI, i. F. r. ^ Tyche mit

Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend; i. F. 1. E

vn TEPTVAAIAN|OV MAPKIANOüO-

T AI u. i. F. r. n ebenso; i. F. 1. E N

Abweichungen: Vs. AVT K "ntl unten A6INA zerstört 2 I Iversen 2 St. Petersburg, vielleicht dasselbe Stück bei Sestini mus. Chaudoir 43,11 (angeblich /\ | jfl [M in vier Reihen i. F. r.)

MARKIANOPOLIS

321

[Gordianus und Tranquillina]

[AVT K] M ANT TOPAIANOC AVf VH TEPTVAAIAJNOV MAPKIANO C€B und unten TPANKVAAI und im A. ÜOAIT, im F. r. DJ

^^ Tempel front mit vier Säulen; in

der Mitte Sarapis mit Kalathos, erhobener R. und Scepter 1. ste- hend; i. F. 1. E

[VH] TEPTVAAIAJNOV MAPKIANO

und im A. HOAEIT, im F. r. ^

Tempelfront mit vier Säulen; in der Mitte Tyche mit (Kalathos?) Steuerruder und Füllhorn 1. ste- hend; i. F. 1. E Abweichungen: Vs. angeblich AVT M ANT TOPAIANOC AV CE 2; Rs. VTT abgeschnitten i am Schluss TTOAEITEßN (d. h. wohl ßN "• E '• ^0 2 I im Handel (Papierabdruck vorhanden). 1| 2 Murzakewicz Odess. Mem. 3,239,6

I Löbbecke = II89

GAB TPANKVAJA6INA C€B

Stephane und Gewand r.

Tranquillina

Br. mit MAPKIANOnOA^ITON Artemis als Jägerin r, eilend , neben ihr der Hund; i. F. 1. T

I Bukarest

Philippus senior und Otacilia

(Prastina Messallinus)

AVT M lOVA <})IAinnOC AV" M und VH TPACT MECC AA|AEINOV MAPKIA- unten WTAK C€B die Brustbilder rPA Cc (jgg Philippus m. L. P. M. r. und der Otacilia mit Stephane und Gewand L, ein- ander zugekehrt I Philippopel 2 St. Petersburg

Nono u. i

. F. r. A Sarapis mit

E Kalathos, er-

j hobener R.

fU und Scepter

1. stehend;

i. F. 1. E

Philippus senior (Vs. nicht beschrieben) ID . T . MFXCAAA MAPKIANOnOAITON

Athena mit Schale und Speer (1.) stehend, am Boden der Schild I Vaillant num. gr. 162 [Mionnet S. 2, 114, 347] aus der Sammlung des Grossherzogs von Toskana (Florenz); die späteren Beschreibungen s. unten 1201,1

Die Münze hat, wie sclion Scstini richtiggestellt hat, auf der Vs. die Brustbilder des

Philippus und der Otacilia; auch sonst ist die Beschreibung ungenau; s. unten 1201,1.

ebenso 1 HI . TPA-T. MFXCAAA MAPKiANOllOAEI-

I TQN (Typus nicht angegeben) I Hardouin num. ant. 313 mit dem Vorschlag, TIl.C'i'PA zu lesen; woher er die Beschrei- bung genommen hat, konnte ich nicht feststellen. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. 21

322

MOESIA INFERIOR

1195

K28

1196

K26

1197

K28

1198

K27

[Philippus senior und Otacilia]

AVT M lOVA cfjlAinnOC N- M UAK

und unten C6BHPA^ die beiden c

Brustbilder wie vorher

Vn TPACT I^CCAAAIEJINOV MAPKI

u. i. A. ANOnOAl, i. F. r. ^

Hades -Sarapis mit Kalathos 1. sitzend, die R. über dem Kerberos, die L. auf das Scepter gestützt; i. F. 1. oben E Gewicht: 14,20

I Gotha

Auf den zahlreichen Vorderseiten mit dieser Vertheilung der Schrift, die wohl alle aus demselben Stempel sind (sicher ist es für n. 1195. 1197,2. 1199,1. 1200,4. 1202. 1206), steht immer deutlich ein kleines C hinter CEBHPA und ein zweites unter der ersten Zeile; letz- teres sollte wohl eigentlich ein e werden, so dass CGBHPA CeßaaTi^ zu lesen gewesen wäre.

ebenso

vn TPACT ^ECCAA/tllNIOV MäKIA-

NOnO u. i. F. r. IT ^^^^ "^'^ OJ Schale und Speer 1. stehend; i. F. 1. E

I Löbbecke. Die Schrift der Vs. ist in der Mitte theilweise verwischt.

ebenso VH TPACT MECCAAjAEINOV MäKIA

I u. i. A. NOnOA, i. F. r. T

n

Demeter 1. sitzend, in der vorg. R. Ähren, die L. auf die Fackel gestützt; i. F. 1. E Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig (?) 3 das kleine C ganz unten nicht zu sehen i. 3. 4; Rs. Schrift unvollständig (?) 3 angeblich VTT TTPAET 4 am Schluss angeblich | J [sjß in drei Zeilen 4 ITßN 3 I (=4?) Paris 2 unbekannte Sammlung (Abguss vorhanden). jl— 3 Cat. Bentinck 1,489 4 Sestini mus. Hederv. 31,58 [Borghesi oeuvres 4,473]; vielleicht jetzt in Paris (=1). (Über die Vs. vgl. zu n. 11 95.)

Vgl. den ganz ähnlichen Typus unten 12 10, Tafel XIV, 16.

ebenso

vn TPACT I^CCAAIAI^INOV MAP-

KIANOl u. i. F.

CU

O

y^l Nackter

T ApoUon

\ im Handel (Papierabdruck vorhanden)

nach vorn stehend und r. blickend, die R. auf dem Kopf, in der L. den Bogen; neben ihm r. der Baum- stumpf mit der Schlange, der hier dem 1. Arm als Stütze dient, 1. der Köcher mit Gewand; i. F. 1. oben E

MARKIANOPOLIS

323

1199

K 27

1200

K 27

1201

K27

[Philippus senior und Otacilia]

ebenso VH fPACT MEi:CAA|AEINÖ MAPKIA-

NO u. i. F. 1. ¥

OA ebenso; im F.

El 1. unten E

Gewicht: 12,15 (0

Abweichungen: Vs. Schrift nicht ganz vollständig 2 I Imhoof 2 Wien, früher Wiczay 2178, VII, 157 [Mionnet S. 2, 114, 348; berichtigt von Drexler Zschr. f. Num. 15,69]; Sestini lett. cont. 6, 18, 2; Sestini mus. Hederv. 31,57 [Borghesi Oeuvres 4,473 aus Sestinis Papieren]; Arneth Sitzungsber, 9, 897, 114a. (Über die Vs. vgl. zu n. II 95.) Auf der Rs. ist der oberste Buchstabe im Felde aus [sj in Tf geändert.

ebenso Vn TPACT I^CCAAAEjINOV MäKIA-

NOn u. i. F. r. <0 Athena 1. ste- Ij hend, die R. OJ auf den Schild,

die L. auf den Speer gestützt; im

F. 1. oben E

Abweichungen: Vs. Schluss der Rundschrift fehlt 3 das untere C nicht zu sehen I. 3; Rs. Anfang der Schrift fehlt 2 £ zerstört 3 I Bologna Univ. 2 Löbbecke 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 897, 114 (irrig als Mars) 4 unbek. Sammlung (Abguss vorhanden). (Über die Vs. vgl. zu n. 11 950

T. XV, 25

1202

K28

ebenso VH TPACT ^ECCAAyt|INOV MäKIA-

NOno u. i. F. r. AI

jjQ Athena mit

N Helm und

Aigis 1. stehend u. zurückblickend,

die R. auf dem Rücken, den 1. Arm,

in dem der Speer ruht, auf den

hinter ihr stehenden hohen Schild

gestützt; i. F. 1. E

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 10,55 (2)

Abweichungen: Vs. AVT ""d das unterste C nicht zu sehen l I Florenz (Abguss der Rs. vorhanden) Sestini lett. cont. 6, 18, i; Borghesi oeuvres 4,472; die Rs. desselben Stückes vorher bei Vaillant num. gr. 162 [Mionnet S. 2, 114, 347 unter Philippus allein; s. oben 1193*] ungenau (mit VTT.T. MECCAAA und Beschreibung des Typus = 1200) 2 Imhoof. (Die Rs. von i und 2 sind aus demselben Stempel.)

ebenso

vn TPACT MECCAAAIEIJNOV MAP-

KIANO u. i. F. r. H Hermes mit O A

1 1 Rollin. (Über die Vs. vgl. zu n. 1195.)

Beutel und

Stab 1. ste-

TO hend, über

N dem 1. Arm

die Chlamys; i. F. 1. unten E

21"

324

MOESIA INFERIOR

1203

K28

1204

K31

1205

K28

1206

K27

[Philippus senior und Otacilia]

AVT M lOVA ct)IAinnOC N- M und

unten WTAK C€B H=A C€

bilder wie vorher

die beiden Brust-

Vn TPAC[T MEJCCAAjAEINOV MAP- AE KlANOno u. i. F. r. IT Hygieia OJ

mit Schlange und Schale r. stehend;

I i. F. 1. E Gewicht: 14,62

I Rollin. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 1205 und wohl auch von 1194.)

AVT M lOVA ct)IAinnOC A^r M und unten UTAK C€BH PA C€

ebenso

Vn TPA.T I^CCAA/E.I|NOV MÄKIANO-

T

TTOAI u. i. F. r.

04

Concordia

Gewicht: I5»95

I Löbbecke

= 1203 (aus demselben Stempel)

mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend; i. F. 1. E

vn TPACT MECCAAAEIINjOV MAPKIA-

NOn u. i. F. r. O Tyche mit Ka-

, lathos , Steuer-

i. F. 1. E

j^ rudcr und Füll- N hörn 1. stehend;

Gewicht: 14,25(2) 12,64(1)

I Löbbecke 2 Rollin. (Beide Exemplare sind aus denselben Stempeln.)

AVT M lOVA (jjiAinnoc kr m wak | vn n[PA]i:T mecca[aaein]OV map-

und unten C€BHPAC ebenso c

KlANOnOAEIT u. i. F. r.

n

N

Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, der Kopf, der von einem Nimbus mit Strahlen um- geben ist, r.; im F. 1. E Gewicht: 12,15

I Löbbecke. Über den Typus vgl. zu n. 685. 686, über die Vs. vgl. zu n. iigS-

1206*

K

1206* K

Philippus senior und Sarapis (Vs. nicht | MAPKIANOIIOAITQN Göttin (1.) stehend, beschrieben) | in der R. Schale, in der L. Speer

I Gusseme 2, 49, 32 [Mionnet S. 2, 115, 349]

Obwohl Gusseme seine Quelle wie gewöhnlich nicht angegeben hat, ist es doch zweifellos, dass die Beschreibung aus Vaillant stammt und nur ungenau abgeschrieben ist; es handelt sich um dasselbe Stück, das dieser wohl richtig unter Philippus iunior und Sarapis ver- zeichnet (unten 1210*).

(Schrift nicht angegeben) die Köpfe der 1 TILA-KYNTIAIANOT MAPKIANOnOAITßN beiden Philippi I Sarapis in einem viersäuligen Tempel

I Vaillant num.gr. 162 [Hardouin op. sei. loi ungenau mit MAPKlANOflOAEITQN; aus beiden Mionnet S. 2, 115, 350] aus der Sammlung Garzoni

Die Köpfe der Vorderseite sind jedenfalls wegen schlechter Erhaltung falsch angegeben. Wenn die Rs. richtig beschrieben ist, muss es sich um eine Münze von Caracalla und Domna handeln, = oben 688 oder 689.

MARKIANOPOLIS

325

1307

K29

1208

K26

1209

K28

T. XVI, 25

Philippus iunior und Sarapis

Es ist nicht zu erkennen, weshalb auf einigen dieser Fünfer der Name des Statthalters genannt ist, während er auf anderen fehlt; da in beiden Gruppen Münzen erscheinen, auf denen der Caesar schon den Beinamen AVfouaTo? führt, so ist die Zeitfolge der Prägungen nicht festzustellen. Wir schicken aber wie sonst die Münzen mit Statthalternamen voran.

(Prastina MessaUinus)

M lOVAlOC ct)IAinnOC und unten KAI EAP die Brustbilder des Phi- lippus iunior mit P, und M. r. und des Sarapis mit Kalathos und Gewand 1., einander zugekehrt

Gewicht: 13,47 I Berlin Cat. 72,77

ebenso

Vn nPACT MECCAAAEINOV MäKIAN

n

u.

i. A. OnOAlT, i. F. r.

N

,eus

1 Ivcrsen (schlecht erhalten)

M lOVAlOC (JjlAinnOC KAI und unten CAP AVf ebenso

mit Schale und Scepter 1. thronend, vor ihm am Boden der Adler; i. F. 1. E

vn TPA . . . ECIIAAAE! KIANO-

TTOAI u. i. F. r. ^ Nackter Her- mes r. stehend und 1. blickend, in der vorg. R. den Beutel (r), im 1. Arm, üböT den die Chlamys fällt, den Stab; i. F. 1. E

vn nPACT MECCAAAEINOV MAP- KlANOnOAlTOJ Nackter Hermes 1. vorgebeugt stehend und nach vorn bückend, den r. Fuss auf einem Widderkopf, den mit der Chlamys bedeckten 1. Arm auf das r. Knie gestützt; am Boden zwi- schen seinen Füssen eine Schild- kröte; hinter ihm ein Kery- keion (?) und ein zweiter undeut- Hcher Gegenstand; i. F. r. E

Abbildung der Rs. (2) I Philippopel 2 Sophia Tacchclla revue num. 1893, 73, 23. (Die Vs. von 2 ist aus demselben Stempel wie die von 1210 und 1216.)

Einen Hermes in gleicher Stellung zeigt die Münze von Elagabalus und Maesa, oben 95 1; dort sind alle Attribute undeutlich, ausser dem grossen Kerykeion hinter der Figur; hier scheint hinten ein kleineres Kerykeion zu stehen, und daneben ein anderes Attribut, das ein Musikinstrument sein könnte; vgl. die Einleitung S. 193 und für Nikopolis S. 340. Über den Gebrauch des Namens Augustus bei dem jüngeren Philippus vgl. Mommsen römi- sches Staatsrecht 2, 1164 Anm. 5; zu den dort angeführten Zeugnissen kommen unsere MUnzen von Markianopolis (n. 1209. I2IO. 1216), sowie einige von Tomis (s. dort).

326

MOESIA INFERIOR

1210

K28

T. XIV, 16

1210«

K28

1211

K27

1212

K26

1213

K28

[Philippus iunior und Sarapis]

M lOVAlOC cJjlAinnOC KAI und unten CAP AVT die Brustbilder des Philippus iunior und des Sa- rapis wie vorher

(ohne Statthalternamen)

MAPKIlANjOnOAEIT und i. A. ON

Demeter mit Stephane, im ge- gürteten Doppelchiton und Mantel, 1. sitzend, in der vorg. R, Ähren, die L. auf die F"ackel gestützt; i. F. 1. E

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 14,40(2)

I Haag 2 Löbbecke. (Über die Vs. vgl. zu 1209; zum Typus vgl. n. 1197.)

M lOVAlOC ct)IAinnOi: und unten | MAPKIANOjnOAEITnN Asklepios

KAI CAP ebenso

I Löbbecke (neue Erwerbung) ebenso

mit dem Schlangenstab in der R. nach vorn stehend und 1. blickend; i. F. r. E

MAP|KIAN|OnOAEITnN Nemesis 1. stehend, in der vorg. R. den kur- zen Stab, in der gesenkten L. den Zaum, am Boden das Rad; i. F. 1. E

I Schmidt

Der Stab in der K. der Göttin hat oben einen Ansatz; vgl. die ähnliche Darstellung der

Nemesis auf der Münze von Tomis Tafel XVII, 22.

ebenso

Gewicht:

I Löbbecke

ebenso

10,22

I Berlin Cat. 72,78 2 Paris

MAPlKIANOjnOAEITON Nemesis 1. stehend, in der vorg. R. den kur- zen Stab, im 1. Arm Füllhorn (?), am Boden das Rad; i. F. 1. E

MAPKIANOn|OAEITnN Concordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend, vor ihr der Altar; im F. 1. E

1209*

K

1210*

K

ATT K M ANT ATF E die Köpfe des

Philippus und des Sarapis

MAPKIANOnOAIT.... E OT Mann mit Ka- lathos, erhobener R. und Scepter im 1. Arm (1.) stehend

I Cat. Bentinck 1,490 (vgl. 2, 1022)

Wie die Schrift der Vs. zeigt, war es eine Münze des Gordianus; s. oben n. 1126,10.

Philippus iunior und Sarapis (Vs. nicht beschrieben)

MAPKIANOIIOAEITÖN Göttin (1.) stehend, in der R. Schale, in der L. Speer (oder Scepter)

I Vaillant num. gr. 167 [Mionnet S. 2,115,351] aus der Sammlung Mosellini; vgl. 1206^^ Es ist möglich, dass solche Münzen mit dem Typus der stehenden Hera geprägt worden sind; da aber die Schrift der Vs. und das Werthzeichen nicht angegeben sind, konnte die Beschreibung oben nicht aufgenommen werden.

MARKIANOPOLIS

327

1214

K 28

1215

K28

121«

K28

[Philippus iunior und Sarapis]

[M IOVAI]OC ct)IAinnOi: und unten KAI EAP ebenso

[MA]PKI!ANOinOAEITnj Concordia wie vorher, aber ohne den Altar; i. F. 1. E

I Meletopulos

M lOVAlOC ct)IAinnOi: und unten KAICAP ebenso

MAPKIAjNOnOA und i. A. EITflN

Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, Kopf L; i. F. r. E Gewicht: 10,61(3) 10,40(2)

Abweichungen: Rs. Anfang der Schrift fehlt 2 [MjAPiKIANOTTOAEI ["• i- A. THN] (= 1216) I angeblich MAPKIANOTTOAlTßN 3 Werthzeichen ver- gessen 3

I Bukarest 2 Löbbecke 3 Neapel Cat. 6305 4 Wien Mus. Theup. 1070 [Mionnet S. 2, 115, 352]; Arneth Sitzungsber. 9, 897, 115

M lOVAlOC cjjlAinnOC KAI und unten CAP AVf ebenso Gewicht: 12,70

I Gotha. (Über die Vs. vgl. zu 1209.)

MAPjKIANOnOAEI und i. A. TON

ebenso; i. F. r. E

NIKOPOLIS

Wenn über die Örtlichkeit von Niko- polis lange Zeit Unsicherheit geherrscht hat, so war das die Schuld der Münzen, deren Aufschrift NixottoXitäv 7rp6? "loTpo) (oder Trpös "laxpov) zu der Ansicht ver- führte, dass die Stadt an der Donau ge- legen haben müsste ^). Aber bei Ptole- maios heisst die Stadt NixottoXi? yj rspl At[xov, auch Jordanes setzt sie in die Nähe des Haimos iuxta latrum fluvium, und in derselben Gegend erscheint auf der Peutingerschen Tafel ihr Name in der verdorbenen Form Nicopolistro"'). Daher hatte schon d'Anville das alte Nikopolis bei dem bulgarischen Dorfe Nikup (nord- westlich von Trnovo) angesetzt^), und an- dere waren ihm darin mit Recht gefolgt. Gesichert wurde diese Ansetzung dann durch Kanitz, der in dem ausgedehnten Ruinenfelde von Eski Nikup (= Stari Nikjup) an der Rusica, einem Zufluss der

Jantra, die erste Inschrift mit dem Stadt- namen an Ort und Stelle gefunden hat*); nachher ist das auch durch andere In- schriftenfunde bestätigt worden. Da die Stadt also nicht am Istros selbst, sondern weitab von ihm an einem Zufluss lag, so ist die Bezeichnung der Lage »rpö? "laipm« allerdings ungenau. Aber irgend ein Zusatz zum Stadtnamen war in der That nöthig, weil es in derselben Provinz noch ein zweites Nikopolis gab ^); und wenn man sich zur Unterscheidung der nördlichen Stadt lieber des Hauptflusses bediente, so that man das vermuthlich darum, weil der Name der Rusica oder der Jantra^) nicht bekannt genug schien; jedenfalls lehren gerade die Münzen, dass »Nikopolis am Istros« der officielle Stadtname war. Doch ist es vielleicht kein Zufall, dass auf zahlreichen Mün- zen^) und auf allen bisher bekannten In-

1) Vgl. besonders Forbiger 3, 1096, der die Stadt bei dem heutigen Nikopoli an der Donau suchte; letzteres wird erst im späteren Mittelalter in den Quellen erwähnt (s. Jireßek Bulgarien S. 405).

-) Ptolem. 3, II, 7; Jordanes Get. 5 {Iiodieque sunt in Moesia regionem incolentes Nicopolitanam ad pedes Haemi montis) und 1 8 {Nicopolim accedit quae iuxta latrum fluvium est constituta notissimd) ; Tab. Peut.

•') D'Anville geogr. ancienne abregee l (1775) 307. Mannert, der d'Anvilles Ansetzung folgte, sprach die Vermuthung aus, dass die Münzen mit NtxOiToXtTÄv -p6; "latpiij ("laxpov) Fäl- schungen wären!

*) F. Kanitz , Donau - Bulgarien und der Balkan I^i85fg. , wo auch die Ansichten der älteren Geographen angeführt sind ; die Inschrift s. un- ten S. 329 Anm. I Nr. 2.

^) Zur Zeit der Gründung gehörte unser Nikopolis zur Provinz Thracia, in deren südwestlichem Theile am Flusse Nestos ein zweites Nikopolis lag, das nach der Aufschrift seiner Münzen, OüX7r(ia;) NixottoXecu; Tipo; M^axu) (so immer statt N^OTip), von Kaiser Traianus, also gleich- zeitig mit dem unsrigen gegründet sein muss.

'■) Der Name der Jantra ist alt , wie überhaupt viele alte Flussnamen in diesem Gebiet erhalten geblieben sind (vgl. Kiepert Lehrbuch der alten Geographie § 299,5); sie heisst schon bei Plinius latrus {Icterus ist wohl schlechte Überlieferung); der alte Name der Rusica ist unbekannt, falls sie nicht als oberer Lauf der Jantra gegolten hat.

^) Unter den meisten Kaisern erscheinen beide Formen, zuletzt überwiegt aber Tipös "laxpov; unter Gordianus kommt "larpto garnicht vor.

NIKOPOLIS

.29

Schriften^) statt Tipo? "laxfKi) vielmehr irpo? "laxpov steht, womit hier wie anderwärts''') angegeben wird, dass die Stadt nicht an dem genannten Flusse selbst, sondern nach ihm hin, in seiner Nähe, in seinem Gebiet liegt; und dasselbe Verlangen, die Ungenauigkeit auszugleichen, spricht ge- wiss aus der abweichenden Bezeichnung NixozoXiTÄv £-' "IsTpoj, die auf einigen Münzen der severischen Zeit erscheint^). Der blosse Name NixottoXitcdv ohne An- gabe des Flusses findet sich nur ziem- lich selten*).

Wie Ammian überliefert hat, ist Ni- kopolis von Kaiser Traianus zum Ge- dächtniss seines Sieges über die Daker gegründet worden^), und diese Angabe ist gewiss richtig. Dass Traianus der Gründer der Stadt ist, wird durch ihren vollen Namen bestätigt, der auf zwei öffentlichen Inschriften erscheint, Ookrua NixoTioXi? Yj Tzphq "Ict-pov ®), wie auch römi- sche Soldaten aus Nikopolis die Hei- mathsbezeichnung Ulpia führen^); und da sie durch den Namen selbst als eine Siegesstadt bezeichnet ist, würde man

') Es sind bis jetzt vier Inschriften bekannt, die von Rath und Volk der Stadt Nikopolis gesetzt sind: i) arch.-ep. Mitth. aus Ost. 17, 180,25: f^ ßouXrj xat 6 Sfj'xos 0'l)XT:(tas) NetxoiroXsa); tt]; TTpos "laxpov (wohl noch aus dem II. Jahrh.); 2) Kanitz 3, 8, 342, XIII ^ arch.-ep. Mitth. 10, 243, 11: Tj upoüTaxrj ßouXrj x(al) 6 v,paxtaxo; ofj- [JLO; O'jXTiias Ntxo-dXsoJs ttj; Ttpös "laxpov (unter Septimius Scverus); 3) arch.-ep. Mitth. 17, 181, 28 (aber dort mit anderen Ergänzungen , die hier nach der folgenden Inschrift berichtigt sind): [r^ xpaxi'axTj] ßou[X7] xai] 6 Upwxaxo; [S^fAO? x^? NEixJoTroXstxtüv [Tipos "latpov] ttoXsiuc (unter Gor- dianus III.); 4) arch.-ep. Mitth. 15, 211, 86: if] x[p]axi'axTj ßrj'jX)j 7.ct[ 6 kpiÜTotxo? orifxos XT]? N£[t]- xo7:o[X]£iT(i)[v zp6]s "laxpov ttoXsu); (etwa aus der- selben Zeit).

-) So wird die phrygische Stadt Apameia, die am Marsyas, einem Nebenfluss des Maeander, lag, zuweilen 'A. zpos Mat'avSpov genannt, während auf Münzen von Antiocheia zutreffend 'A. rrpö; xij) Matavöpii) steht.

^) Sie sind alle unter dem Statthalter Övinius Ter- tullus geprägt, mit verschiedenen Vorderseiten (Severus: n. 1272, Domna: n. 1450. 1451, Ca- racalla: n. 1528). Auf n. 1450 las Dumer- san fälschlich Ott' "laxptj).

*) Besonders auf kleinen Münzen, aber zuweilen auch auf grösseren (n. 1265. 1793); die Zu- gehörigkeit zu unserem Nikopolis ist überall sicher.

^) Ammianus Marceil. 31, 5, 16: Anchialos capta et eodem tempore Nicopolis , quam indicmm victoriae contra Dacos Traianus condidit Imperator; danach Jordanes Get. 18 (vgl. oben S. 328 Anm. 2): Ni- copolim accedit 17«^!;« devictis Sarmatis Tra-

ianus et fabricavit et appellavit Victoriae civitatem; dass Jordanes statt der Daker die Sarmaten nennt, ist ohne Belang. Vgl. darüber auch Tocilesco das Monument von Adamklissi S. 124.

'') Oben Anm. i die beiden ersten Inschriften.

^) In den stadtrömischen Soldatenlisten (vgl. oben S. 184 Anm. i) sind zwei Leute aus Ulpia Nico- polis genannt (Ephem. epigr. 4, 893, 31 und

4, 894d, 12; die Heimath des Soldaten 4, 892, 10, Fl avia Nicopolis, muss Nicopolis-Emmaus in Judaea sein); ob diese beiden Soldaten aus un- serem Nicopolis oder aus der Stadt am Nestos waren, muss unentschieden bleiben. Dagegen darf man den Praetorianer M. Aurelius M. f. Ulpiid) Marcus Nicopoli sicher unserer Stadt zu- schreiben, da sein Militärdiplom (CLL. 3 Suppl.

5. 1990 n. LXXXVI) in der Nähe von Stari-Ni- kjup gefunden worden ist. Mommsen (Ephem. epigr. 5 S. 184; vgl. S. 201 und 225) verzeichnet auch einige nur durch Grabschriften bekannte Soldaten aus Nikopolis unter den moesischen, aber zweifelnd; da als ihre Heimath nur Nico- polis ohne Zusatz angegeben ist, können ebenso gut andere Städte dieses Namens gemeint sein. Zwei solche Leute, die der Tribus Sergia ange- hören (C. I. L. 3, 6144 und C. I. L. 6, 375) sind schwerlich aus der moesischen Stadt; keinesfalls aber darf man aus diesen Inschriften (mit Kalo- pothakes, de Thracia S. 38) schliessen, dass Ni- kopolis am Istros von Kaiser Hadrian (dessen Tribus die Sergia war) das römische Bürger- recht erhalten habe; als Tribus der Stadt würde man vielmehr diejenige des Traianus, die Papiria, erwarten, die vielleicht auch auf einer Inschrift angegeben war (arcli.-ep. Mitth. 14, 146, 12; vgl. auch 14, 148, 19).

330

MOESIA INFERIOR

ihre Gründung auch ohne Ammians An- gabe mit dem wichtigsten Siege des Kaisers in diesem Gebiet, der Unterwer- fung der Daker, in Zusammenhang brin- gen. Sie ist eine der zahlreichen Städte, die Traianus damals im thrakisch-moesi- schen Gebiet angelegt hat'); und dass sie sich zu einem reichen und bedeutenden Gemeinwesen entwickelt hat, lehrt ausser den Münzen die Grösse der Ruinen ^). In- schriften sind dort in beträchtlicher Zahl zum Vorschein gekommen, der gemisch- ten Einwohnerschaft ^) entsprechend so- wohl lateinische wie griechische; aber die letzteren überwiegen, und namentlich sind alle öffentlichen, von der Stadt selbst gesetzten Denkmäler griechisch und be- stätigen also, was für Markianopolis nur aus den Münzen geschlossen werden konnte (oben S. 184), dass die Amts- sprache das Griechische war, wie sie auch sonst zeigen, dass Nikopolis als

griechische Stadt organisirt war*). Aber die Besonderheiten der Rechtsstellung, die Markianopolis von den altgriechischen Städten trennten, bestanden auch für Ni- kopolis; und das für uns am nächsten liegende Zeichen dieser Verschiedenheit bietet hier wie dort das Erscheinen der Statthalternamen auf den Münzen.

Wie schon in der allgemeinen Ein- leitung (oben S. 6'j) gesagt worden ist, gehörte Nikopolis anfangs zur Provinz Thracia und kam erst unter Septimius Severus zu Moesia inferior. Demge- mäss erscheinen auf den Münzen der Stadt zuerst die Namen der praetorischen Legaten von Thracia, eingeführt durch die Formel HrE(MO) = Tf(£tjLov£6ovTO?, dann die der consularischen von Untermoesien mit Vn(A) = uTTaTsuovTO? ^). Die folgende Übersicht verzeichnet alle diese Statthal- ter in derselben Weise, wie es oben für Markianopolis geschehen ist"):

^) Ausser den Städten, die nach dem Namen des Traianus selbst oder seiner Angehörigen benannt sind {Augiista Traiana, Traianopolis, Plotinopolis , Markianopolis und wohl auch Hadrianopolis \ vgl. oben S. 183 Anm. 4), sind es diejenigen, die auf Münzen und Inschriften den Beinamen Ulpia führen {Anchialos, die beiden Nikopolis, Patiialia, Serdika und Topiros'); auch Bizye und Perinthos scheinen unter Traianus neues Stadtrecht er- halten zu haben.

2) Vgl. Kanitz, Donau-Bulgarien i^, 181 184. 190.

3) Durch Inschriften sind einige Leute aus Nikaia (wohl dem bithynischen) bekannt, die in Niko- polis lebten: Monatsber. d. Berl. Akad. 1881, 459 = arch.-ep. Mitth. 15,220 ein NetxatE'JS -/ai Ntxo- rtoXsiTT)?; Monatsber. a. a. O. ein Nsaau'!»?; arch.- ep. Mitth. 10,242,8 ein NetxaiEÜ;, So'fjio Textcutto- XeiTY]?, cp'jXt]? KaTTixiuXeivT];. Der von Kalopo- thakes (de Thracia S. 38 Anra. 4) noch angeführte Nsizaieüs (arch.-ep. Mitth. IG, 50, 5) lebte wohl in Serdika.

*) Dafür zeugt besonders die Errichtung öffent- licher Denkmäler durch ßouXi^ und o^[i.o; (oben S. 329 A. i); Vaillants Lesung BOVAH AHMOC auf einer Münze war dagegen falsch (s. unten

n. 1450). Auf Inschriften finden sich ferner wie- derholt ßouXE'JTat, ein ßouX(£UTY]i;) xai tepEÜ? 'P(ö[J.[rjs] (arch.-ep. Mitth. 15,216,99), äpyupE'is (arch.-ep. Mitth. 15, 215, 96) und dpj^iEpaTtxd; (arch.-ep. Mitth. IG, 243, 10; 15,211,86); an der Spitze der Verwaltung stehen Archonten, von denen einer die Oberleitung hat, der ä'p;a» ttjv a' o.<^yjp (arch.-ep. Mitth. 10,242,9; er bekleidet das Amt zum dritten Mal und ist zugleich dpyu- pOTa[j.tas), nach dem auch das Collegium benannt wird: ItCx. a'jvapj((tas) Oi^Xeixo? MouxctTidpEoiS (arch.- ep. Mitth. 17, i8g, 25). Diesen Zeugnissen für griechische Stadtverwaltung steht eine einzige lateinische Inschrift (arch.-ep. Mitth. 15, 220, lil) gegenüber, die einen Freigelassenen als aedil{is') Nicop(oli) zu nennen scheint; die Herausgeber glauben, dass nur Übersetzung des griechischen Titels dYopavdfj.os vorliegt; keinesfalls ist aber aus dieser einen Inschrift auf italisches Stadt- recht zu schliessen.

*) Die irrige Angabe von Kalopothakes (de Thra- cia 38 Anm. i) über Münzen der severischen Zeit mit HT ist schon oben S. 185 Anm. 3 berichtigt worden.

^) Vgl. oben S. 81 und 185 Anm. 4; hier sind nur

NIKOPOLIS

331

i) Legati Äugusti HTE ZHNnNOC^) :

HTEMO KAIKI CEPBEIAIA ^)

2) Legati Äugusti pro

vnA noA AVcniKoc ^)

Vn KOCK TENTIANOV ^) VHA OOVINI TEPTVAAOV

vn AVP TAAAOV*)

V *A OVAniANOV ')

vn (n *ov) noNTiANOV «)

vn (MARK) (KAAV) AfPinnA ') vn CTATIOV AONriNOV VnA NOBIOV POV*OV vn CAB M0A6CT0V «)

pro praetore provinciae Thraciae:

Antoninus Pius, M. Aurelius Caesar Commodus;

praetore provinciae Moesiae inferioris: Severus Severus

Severus, Domna, Severus u. Caracalla, Cara-

calla Aug., Caracalla Aug. u. Geta Caes.

Severus, Domna, Caracalla Aug., Plautilla,

Geta Caes. Severus, Caracalla Aug., Geta Aug. Macrinus, Diadumenianus dieselben dieselben Elagabalus Gordianus.

Nachträge gegeben. Die falschen Statthalter- namen s. unten n. 1585*. 1678*. 1678**. 1719*. 1740*. 1791*. 1791**. 1892*.

1) Aus Münzen von Perinth und Philippopolis kennen wir den Gentilnamen des Zeno, Antonius, und seinen vollen Namen lehrt die Datirung eines Militärdiploms aus dem Jahre 148 (CLL. 3 Suppl. S. 1985 n. LX): a. d. VII id. Oct. C. Fabio A[£\rippino M. Antonio Zeno(ne) cos.\ aus dieser Urkunde geht zugleich hervor, dass Zeno vor dem Jahre 148 (oder spätestens in diesem Jahre) Legat von Thracia war; sein College C. Fabius Agrippinus , der durch Münzen von Topiros (nicht auch von Perinth) als thrakischer Statt- halter bekannt ist, dürfte früher als er dort fun- girt haben, da sein Name in der officiellen Con- sulatsangabe voransteht. Genauer zu datiren ist, wie es scheint, die Statthalterschaft des Zeno durch eine Inschrift von Serdika (arch.-ep. Mitth. 18,110,14) zu Ehren des Antoninus Pius, für die ich die Ergänzung [TfjyeiJ^ovE'jovTo; tyj; 0p]axiüv iTzi^-fti'Xi M. A[vT(uv{o'j Zi^vüjvo? Tipeaße'jTO'j Iz- ßaaxo'j Tcal ävTjia-paTi^You vorschlagen möchte; der Kaiser führt nach einer freundlichen Mit- theilung des Herrn Director Dobrusky in Sophia die Titulatur orjp.apyt7.fjC i^ouaia; x6 c'i so dass die Inschrift in das Jahr 143 gehört.

-) Auf den Münzen von Anchialos, Hadrianopolis, Pautalia und Philippopolis erscheint das ausge- schriebene Cognomen Sepo'jeiXtavo'J (oder ähn- lich); ob der Gentilname Kcitxfva oder Kaixt)ioü zu ergänzen ist, bleibt unsicher.

''') Dass Pollenius Auspex der unmittelbare Vor- gänger des Cosconius Gentianus war, wurde schon oben (S. 186 Anm. i; vgl. zu n. 543) dar- um als wahrscheinlich bezeichnet, weil einige Münzen von Markianopolis mit ihren Namen die Vorderseite aus demselben Stempel haben; das- selbe gilt für einige Münzen von Nikopolis (vgl. zu n. 1263). Über Auspex vgl. jetzt A. Stein arch.-ep. Mitth. aus Ost. 19, 147 fg.

*) Auf einigen Münzen ist vielleicht ein hinter VIT stehendes A oder A als Abkürzung des Vor- namens anzusehen; vgl. zu n. 1536 und 1632.

^) Über die Zeit des Ulpianus vgl. die Bemerkung vor n. 1332 und vor n. 1564, sowie oben S. 186 Anm. 2.

'') Der volle Name erscheint auf zwei Münzen von Nikopolis (unten n. 1680. 1681), ist aber vielleicht auch auf einem Stempel von Markia- nopolis (oben n. 755. 756) zu ergänzen. Die wenigen Münzen mit seinem Namen, die in Niko- polis überhaupt geprägt worden sind , haben die Vs. zum Theil aus demselben Stempel wie einige mit dem Namen des Agrippa (s. unten zu n. 1682).

'') Gewöhnlich steht nur VFl ArPHiriA auf den sehr zahlreichen Münzen; die beiden Gcntilicia sind nur selten angegeben, MAPK n. 1688. 1691. KAAY n. 1709. 18 19, oder abgekürzt K n. 1695. 1696. 1803. 1804; vgl. meine Zusammenstellung in der Wiener num. Zschr. 23,48.

^) Der Gentilname CAB fehlt auf einer Münze (n. 2102).

332

MOESIA INFERIOR

Dass der Anfang der Prägung hier früher erfolgte als in Nikopolis, lehrt schon die Übersicht über die Statthalter- namen; wie andere thrakische Städte ver- dankt auch Nikopolis das Münzrecht dem Antoninus Pius; die Münzen mit dem Kopf des Traianus, die in der älteren Litte- ratur unserer Stadt zugeschrieben sind, gehören nach Epeiros^). Auf den grösse- ren Münzen des Pius sowie auf denjeni- gen des Caesars M. Aurelius steht kein Statthaltername, vermuthlich weil das Recht zu dieser ersten Prägung vom Kai- ser selbst verHehen war^); die kleineren dagegen haben trotz des beschränkteren Raumes die Angabe HTE ZHNONOC, wo- für dann der Zusatz irpo? "laxpov fortge- lassen ist; ob man aber daraus schliessen kann, dass diese später geprägt sind als jene, ist mindestens zweifelhaft. Unter der folgenden Regierung scheint Niko- poHs keine Münzen geschlagen zu haben; die Prägung beginnt erst wieder in der späteren Zeit des Commodus, aus der wir grosse Münzen mit dem Namen des Ser- vilianus und kleine ohne Statthalternamen haben; auffallend ist bei diesen Münzen, namentlich den grossen, die Verschlech- terung des Stils ^) , wie sie auch in To- mis unter Commodus zu bemerken ist.

Die Massenprägung beginnt auch hier unter Severus, erfährt dann aber viel grössere Unterbrechungen als in Markia- nopolis; sie scheint ausser unter Maxi- minus und den vier Kaisern des Jahres 238*) auch unter der Alleinherrschaft des Caracalla und unter Severus Alexander, wo dort so viele Münzen geschlagen wor- den sind, vollständig geruht zu haben; ob eins mit dem anderen zusammenhängt, lässt sich nicht feststellen. Unter Kaiser Gordianus III. erreichte die Prägung von Nikopolis ihr Ende; eine besondere Ver- anlassung für ihr Erlöschen in dieser Zeit ist nicht bekannt.

Münzen ohne Kaiserköpfe hat Ni- kopolis offenbar sehr wenig geschlagen. Es sind bisher nur zwei Stücke dieser Art bekannt. Beide haben die Besonderheit, dass der Name der prägenden Gemeinde auf beide Seiten vertheilt ist; auf der Vorderseite steht Nsixo-oX.., auf der Rück- seite 7:pö; "IsTpov. Die Typen der einen sind Kopf der Athena und Weintraube (Taf. III, 18), die der anderen ein ju- gendlicher Kopf, der nicht sicher zu benennen ist, aber für Nike wohl passend wäre^), und Adler (Taf. III, 19); ob sie eine lokale Bedeutung haben, muss un- sicher bleiben.

^) Die Münzen bei Vaillant num. gr. 29, Mus. Ari- goni 2 imp. gr. VIII, 67 und Ramus cat. i, loo, i zeigen schon durch den Beinamen des Kaisers, aüJTTjp TYJc toAsu)?, dass sie nicht nach der thra- kischen Stadt gehören; denn Traianus kann nicht wohl als der Retter der von ihm selbst erst gegründeten Stadt bezeichnet werden. Ausserdem beweist die Angabe des Stadtnamens im Nominativ, NEIKODOAIC, dass die Münzen nach der epeirotisclien Stadt gehören; aus dem letzteren Grunde ist auch die Münze bei Ramus cat. I, 100, 2, wo der Beiname des Kaisers fehlt, nach Epeiros zu legen. Die dem Traianus zugetheilte Münze bei Mionnet S. 2, 126, 354

(aus Sestini) gehört dem Elagabalus; s. unten n. 1218* und 2028. Auch die angeblichen Münzen des Hadrianus und des Antinous bei Mionnet S. 2, 126, 355. 356 sind nur falsch be- schrieben; s. unten 12 18** und I2i8*^-*.

2) Vgl. S. 80 und 184.

3) Abbildung einer solchen Münze des Commodus von rohem Stil s. Taf. XVII, 31. Auch einige grosse Münzen des Severus ohne Statthalternamen (n. 1340— 1343; Abb. Taf. XV, 7 und XVII, 8) sind von ungewöhnlich rohem Stil; es sind viel- leicht seine ersten (vgl. die Bemerk, vor n. 1340).

•*) Vgl. oben S, 187.

^) Vgl. die Bemerkung zu n. 1218.

NIKOPOLIS

333

Über die Währung der Münzen von Nikopolis ist nichts sicheres zu sagen ^). Die unter Pius geprägten Stücke stimmen in Grösse und Gewicht mit den gleichzeitigen Münzen von Hadrianopolis ■), PhiHppopolis und anderen thrakischen Städten überein; diese sind im allgemeinen schwerer als die der pontischen Liga, scheinen aber die- selben Nominale (Sestertius, Dupondius, As) zu sein, nur dass ihre Einheit 4—5 g wiegt. Die Münzen des Commodus sind dann schon leichter; und als Nikopolis zur Provinz Moesia inferior geschlagen wurde, schloss es sich wie Markianopolis in der Währung den Seestädten an. Dass es schwerlich Mitglied der Hexapolis wurde, ist schon früher gesagt worden (S. 72); aber auch den Gebrauch der Werthzei- chen hat Nikopolis nicht angenommen'). Doch scheinen wie in Markianopolis die Münzen mit Statthalternamen und die weni- gen ebenso grossen ohne solche Namen als Vierer, die kleineren Stücke als Zweier und Einer anzusehen zu sein; Dreier sind nicht nachweisbar. Dass das Ge- wicht, besonders der grossen Stücke, im ganzen etwas höher ist als in Markiano- polis, steht dieser Auffassung nicht im Wege. Die wenigen Münzen mit zwei Köpfen auf der Vorderseite scheinen nur Vierer zu sein*); sie sind unter dem Statthalter Ovinius TertuUus geprägt, also

älter als diejenigen von Markianopolis, mit denen dieses Merkmal der Fünfer dort beginnt ^) ; ihr Gewicht ist nicht höher als das der anderen Münzen mit Statthalter- namen (10-14 g, selten mehr). Wir sind nach dem Gesagten wohl berechtigt, in der folgenden Tabelle zum Überblick über die gesammte Prägung von Nikopolis die drei gewöhnlichen Nominale als Sestertius, Dupondius und As aufzufassen und dem- gemäss durch die Ziffern 4, 2 und i zu be- zeichnen; die Münzen ohne Kaiserköpfe, in denen vielleicht der Semis zu erkennen ist, sind mit der Bezeichnung '/^ ange- führt.

Antoninus Pius 4 M. Aurelius Caesar

2 2

I I

Commodus

4

2

I

Severus

Domna

Caracalla Caes.

Severus und Caracalla Augg.

Caracalla Aug.

Plautilla

Caracalla Aug. und Geta Caes.

Geta Caes.

Geta Aug.

4 4

4 4 4 4 4 4

2 2 2

2

I I

I

I I

Macrinus Diadumenianus

4 4

2

I I

Elagabalus 4

2

I

Gordianus

4

2

ohne Kaiserköpfe

V2?

') Eine merkwürdige Geldbezeichnung (?) findet sich auf der wohl nach Nikopolis gehörigen Inschrift arch.-ep, Mitth. 14,154,37: O(oa(et) toj UptüTaTiiJ T[a][ji{oj ATTIKA(0 revTaxia^tWa? ; Nachprüfung wäre sehr erwünscht.

^) Eine gemeinsame Prägung von Nikopolis und Hadrianopolis, wie sie Eckhel (d. n. 2,16) aus einer schlechten Publication folgerte, giebt es aber nicht; s. unten 1217*.

•') Sestini lett. 6,15 [Mionnet S. 2, 172, 671] glaubte auf einer Münze im Felde T zu sehen, doch war das ein Irrthum; vgl, unten n. 1957«

*) Auch von Tomis giebt es eine Münze mit zwei Köpfen, die aus früherer Zeit stammt als die ältesten Fünfer von Markianopolis; es ist die oben S. 188 Anm. 2 erwähnte Münze des Cara- calla und der Plautilla mit dem Werthzeichen A; wie sie werden auch unsere Münzen von Niko- polis als Vierer anzusehen sein. Die Angabe über die Stellung der Köpfe oben S. 77 Anm. 2 beruhte auf einer Verwechselung.

^) Wie oben S. 77 und 188 bemerkt wurde, beginnt der Gebrauch der beiden Köpfe auf der Vorder- seite unter Ulpianus; dieser war aber der letzte

334

MOESIA INFERIOR

Für die Typen der Münzen von Ni- kopolis gilt im allgemeinen dasselbe, was über den Bilderkreis von Markianopolis bemerkt worden ist ^). Es sind zum grossen Theil willkürlich gewählte Nach- ahmungen weitverbreiteter Darstellungen; doch findet sich auch unter diesen Ty- pen, die keine bestimmte Beziehung zu der Stadt, ihren Verhältnissen und ihren Schicksalen haben, mancherlei, was wie die Typen von lokaler Bedeu- tung an dieser Stelle hervorgehoben wer- den muss.

Unter den Personificationen ist ausser der auch in Markianopolis erschei- nenden Liberalitas die seltene Darstel- lung der Felicitas mit Schale und He- roldsstab (n.i97ofg.,Taf.XIX, 3) zu nennen, die auf Münzen griechischer Städte sonst nicht vorzukommen scheint; dasselbe würde für den Typus der Ubertas mit Börse und Füllhorn gelten, der aber hier mindestens unsicher ist^). Von Nemesis, Aequitas und den verwandten Figuren finden sich ausser den gewöhnlichen (wie Taf. XVIII, 20 u. a.) auch einige abwei- chende Darstellungen, deren Benennung unsicher bleiben muss (Taf. XVIII, 21. 30. 31)^). Sehr häufig sind wie in den meisten moesischen und thrakischen Städten Concordia mit Schale und Füll- horn und Tyche mit Steuerruder und

Füllhorn, beide oft mit dem Kalathos auf dem Kopf. Eine ungewöhnliche Darstel- lung, die auf dem 1. Arm der Tyche ausser dem Füllhorn ein kleines Kind, wohl Plutos, zeigt (Taf. XIX, 7) ist vielleicht Euposia zu benennen^). Als Stadtgöt- tin scheint weder Concordia noch Tyche zu gelten, sondern eine Frau mit Mauer- krone, Schale und Scepter^); dieselbe er- scheint einmal (n. 1460 fg., Taf III, 21) opfernd und von der hinter ihr stehenden Nike gekränzt; dieser Typus dürfte sich auf ein besonderes Ereigniss beziehen, das uns aber unbekannt ist; die übrigen Dar- stellungen sind nicht ganz sicher®). Ob der römische Bonus Eventus in Niko- polis vorkommt, ist unsicher; der nackte Gott mit Schale und Lorbeerzweig (Ta- fel XV, 8) ist wohl Apollon. Roma scheint nie dargestellt zu sein, vielleicht aber Vir- tus (Taf. XV, 14)^).

Von den griechischen Gottheiten finden wir ausser den überall erscheinen- den Conventionellen Darstellungen auch manche ungewöhnliche Typen, für die gewiss besondere Vorbilder vorlagen. Zu- weilen sind sie den Münzen benachbarter Städte entlehnt, z. B. von Hadrianopolis und Philippopolis. Aber in nicht wenigen Fällen dürfte es sich um die Wiedergabe von Statuen handeln, die in Nikopolis selbst aufgestellt waren, zum grossen Theil wohl

Statthalter von Moesia inferior unter Severus, während TertuUus einer der ersten war; vgl. Pick Wiener num. Zschr. 23, 36 fg.

') S. 189 fg.

^) Vgl. die Bemerkungen zu n. 1708 und 1879 (Taf. XVIII, 33); das Attribut in der rechten Hand dürfte hier wie dort eine Schale sein, so dass es sich wohl um eine Concordia handelt.

') Die Zusammenstellung bei Posnansky, Nemesis und Adrasteia, S. 154 156 (vgl. oben S. 190 Anm. i) kann danach wesentlich ergänzt und, so-

weit sie auf der älteren Litteratur beruht, auch berichtigt werden.

■*) Vgl. die Bemerkung zu n. 186S.

=>) Die gelagerte Göttin (n. 1682, Taf. XVIII, 7) dürfte eher eine Personification des Landes (Moesia) oder der Erde (Gaia, Tellus) als der Stadt sein; vgl. unten S. 343 Anm. i.

«) Vgl. zu n. 1462. 1734. 1795.

^) Da die nackte Kriegerfigur (Taf. XV, 15) sicher Ares ist (s. unten S. 338), so kann man bei der gepanzerten wohl an Virtus denken.

NIKOPOLIS

335

nicht als Cultbilder, sondern als Kunst- » werke zur Ausschmückung der öfifentlichen Plätze und Bauten^). Die bisher nachge- wiesenen Cultbilder, soweit sie sicher erkennbar sind, zeigen durchweg die Conventionellen Typen; es sind das die in Tempeln erscheinenden Statuen des Zeus (n. 1981), des Sarapis? (n. 1982, Taf. III, 26; vgl. n. 1983 und 1529), des Hades (n. 2085, Taf. XX, 22), der Arte- mis (n. 1984), des Asklepios (Taf.XX, 23; sehr häufig), der Concordia (n. 2o87fg.) und der Tyche (n. 2091 fg), Sie alle finden sich auch als selbständige Typen in der- selben Gestalt wie im Tempel Zeus und Hades sitzend^), Artemis als Jägerin, die anderen stehend ; doch giebt es von den meisten auch abweichende Dar- stellungen, die zum Theil noch erwähnt werden sollen. Bei der Darstellung der Tempel selbst ist in der Regel wohl keine genaue Wiedergabe beabsichtigt; es ist gewöhnhch nur die Tempelfront ^) und in ihrer Mitte das im Hintergrunde zu denkende Cultbild angegeben, letzteres einmal auf einer hohen Basis (n. 2087. 2088); Tempel ohne ein Cultbild sind hier nur einmal oder zweimal nachweisbar (n. 2002, Taf. XX, 17 mit fünf Säulen, und vielleicht auch n. 1402 mit vier Säulen). Eine wesentliche Abweichung von diesen

schematischen Darstellungen bietet der Tempel des Sarapis(?) der einmal (n.1982, Taf. III, 26) *) so gezeichnet ist, dass man die Front mit dem Cultbild und zugleich die eine Langseite sieht, überdies von Bäumen umgeben, so dass hier eine ge- nauere Abbildung des Heiligthums vor- zuliegen scheint; Bäume erscheinen auch bei dem Zeustempel (n. 1981). Der am häufigsten erscheinende Tempel ist der des Asklepios; und überhaupt nehmen die Heilgötter im Bilderkreis der Münzen von Nikopolis einen fast ebenso grossen Raum ein wie in dem von Serdika und Pau- talia^). Asklepios, hier immer bärtig und in der gewöhnlichen Stellung, erscheint entweder allein (wie Taf. XVII, 2, 3) oder mit Hygieia (Taf. XVII, 7) oder mit ihr und Telesphoros (Taf. XVII, 8. 9), der aber einmal vielleicht durch eine andere knabenhafte Figur ^) ersetzt ist (Taf. XVII, 10). Auch das Bild der Hygieia allein ist ein sehr häufiger Typus (z. B. Taf. XVII, 6), und ebenso findet sich auf kleinen Münzen Telesphoros (wie Taf. XVII, il). Ob der von einer Schlange umringelte Baumstumpf (n. 1824, Tafel XVII, 12) den Stab des Asklepios darstellen soll, ist nicht sicher; die übrigen Typen, welche Geräthe oder andere Gegenstände von Schlangen '') umwunden zeigen (wie

') Über eine ähnliche Erscheinung in Amastris vgl. J. von Schlosser, Wiener num. Zschr. 23, 22 fg.

^) Vgl. unten S. 336 A. i.

"') In der Regel ist sie durch vier Säulen angegeben, die vermeintliche Tempelfront mit acht Säulen existirt nicht (s. n. 1983). Bei den Tempeln des Hades und der Tyche sind die gewundenen Säulen beachtensv/erth.

■•) Auf den anderen Mtinzen (n. 1529 und 1983) erscheint nur die Front des Tempels mit vier Säulen; doch braucht man trotz dieses Unter- schiedes wohl nicht anzunehmen, dass es sich

um zwei verschiedene Gebäude handelt.

5) An diesen beiden Orten erklärt sich die beson- dere Verehrung der Heilgötter aus dem Vorhan- densein der heilkräftigen heissen Quellen; ob es solche auch bei Nikopolis giebt oder gab, ist mir nicht bekannt. Vgl. die Weihinschrift arch.-ep. Mitth. 15, 206, 72: 'AaxXTjuto^ riaiöi[vt] TeXcacpcipn) T^SI 'Yydq..

**) ^S^- dis Bemerkung zu n. 1256.

'') Auch eine Schlange allein wird oft dargestellt; Über die Schlange mit Strahlenkranz (Chnubis) s. unten S. 337 Anm. 2.

336

MOESIA INFERIOR

Taf. XX, 28. 30. 31), haben mit den Heil- göttern nichts zu thun. Von den an- deren Gottheiten, deren Tempel auf den Münzen erscheinen, werden einige als Einzelfiguren ziemlich häufig dargestellt. Von Concordia und Tyche ist schon die Rede gewesen. Das Tempelbild des Zeus zeigt ihn linkshin sitzend, in der vorgestreckten Rechten die Schale, die Linke auf das Scepter gestützt, mit dem Adler zu seinen Füssen; und dies ist auch die häufigste Darstellung des Gottes als Einzelfigur, nur dass der Adler da zu- weilen fehlt. Ob dieser Zeus, dem ein öffentlicher Cultus in Nikopolis gewidmet war, hier einen besonderen Beinamen führte, ist unsicher^). Dagegen ist wohl in einer anderen Darstellung des sitzen- den Zeus, wo er auf der vorgestreckten

Rechten eine Nike trägt (n. 1893, Ta- fel XIII, 20), der Zeu? 'OXu[i.7riOs zu erkennen, welchem in Nikopolis gemeinschaftlich mit Hera und Athena mehrere Inschriften ge- setzt worden sind*); denn in dieser Gestalt, als thronender Nikephoros, wird ja der olympische Zeus auf den Münzen vieler Städte und Könige dargestellt^). Ein öffent- licher Cultus jener drei Götter als einer Gemeinschaft*) wird durch die Inschriften, die nicht von der Stadt, sondern von ein- zelnen Einwohnern gesetzt sind, nicht be- wiesen; auch die Münzen zeigen nur jeden allein, wie den Zeus so auch Hera und Athena. Von Zeus erscheinen ausser jenen sitzenden Figuren wie überall so auch hier die Typen des stehenden, auf das Scepter gestützten Gottes, entweder mit dem Blitz (wie Taf. XIII, 16) =) oder mit

') Eine der staatlichen Inschriften von Nikopolis (oben S. 329 A. i Nr. i) meldet, dass Rath und Volk öeoTc öali^ %cd Stxa^ip einen Altar errichtet haben; von diesen beiden Göttern könnte der erste wohl Zeus, der zweite Hades sein, deren gleichartige Tempelbilder die Münzen zeigen. Doch wäre die Bezeichnung und Vereinigung immerhin auffallend (vgl. die Inschrift von Ko- tiaeion C. I. Gr. 3830; Oeot? 6[a]t'ots xal o[i]-,cai'ot;).

2) Monatsber. der Berl. Akademie 1881 S. 459: Att 'OX'jixniij) xat "Hpa Zuyi'q^ xai 'AÖYjva IloXtotöt;

ebenda : Ai(t) '0Xu[[ji.]7ttiu xat "Hpa Ziiyda ;

arch.-ep. Mitth. 10,242,9: Ad "OXuiJiTitoi y.ol\ "Hpa 'Aou 'AOtjvS; vgl. auch (ohne Beinamen) arch.-ep. M. 15, 219, 1 10: Atel xal "Hpa xal 'A[i}]rjva.

^) Mit Beischrift des Namens 'OXüfXTitos fmdet sich der thronende Zeus Nikephoros in Prusa (Mion- net 2, 479, 375 unter Traianus: llpo'jaa^cuv Ai'a 'OX'j{ATttov) und Smyrna (Imhoof- Blumer griech. Münzen 651,353 unter Domitianus: Zeus 'OXüfj.- irioi). Aber auch wo der Name nicht angegeben ist, ist dieser Typus in der Regel wohl als Dar- stellung des olympischen Zeus anzusehen. In letzter Linie war gewiss für alle diese Figuren der Zeus des Pheidias das Muster. Der Zeus- typus der Seleukidenmünzen geht nachweislich auf eine Copie dieser Statue zurück, die sich in Daphne bei Antiocheia l)efand (s, Babelon rois

de Syrie, introduction XI fg. und XCIVfg.). Be- scheidenere Nachbildungen des berühmten Kunst- werks gab es natürlich in zahlreichen Städten, und eine solche könnte auch für die Münze von Nikopolis zum Vorbild gedient haben, falls sie das Bild nicht von anderen Münzen entlehnt hat; die ungewöhnliche Haltung des Zeus spricht mehr für Nachahmung eines statuarischen Werkes.

*) Für ihre Verbindung war natürlich das römische Vorbild der drei capitolinischen Gottheiten mass- gebend; doch sind sie durch die Beinamen 'OX'j(j.7iio?, ZuyEi'a, IloXtas hellenisirt. Der Zeus 'OX6ij.7rios ist der gewöhnliche Ersatz des lupiter Capitolinus; doch findet dieser sich auf griechi- schem Boden auch mit unverändertem Beinamen, auf Münzen nur in Antiocheia in Karlen als Zeus KauETwXtos (Imhoof monn. gr. 305,11 unter Tra- ianus; Mionnet 3, 317, 82 unter Pius; Mionnet 3i 3175 83, aus Vaillant, ist unzuverlässig); dar- gestellt ist er wie der Zeus "OXüfj.Trtos als thro- nender Nikephoros.

^) Vgl. die von der Stadt gesetzte Weihinschrift arch.-ep. Mitth. aus Ost. 10,242,7: [dyaS]^ '^'^Z^- Att Kepa'jvttjj euyapiaxou (?) f; tioXis ävsaTr^aev Trpö is' x(aXavo(Jüv) A'J70uaT(ü(v) Mait.aiu xe Ila- Tepvo) ÖTTCtTOts (also aus dem Jahre 233). Über das Tempelbild, das diesen Zeus Kepaüvios dar- stellen könnte, s. unten S. 337 A. 3.

NIKOPOLIS

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der Schale in der Rechten, Das Gegen- stück zu dem letzteren bildet der Typus der Hera, die im Tempel bisher noch nicht nachgewiesen ist, aber als Einzel- figur nicht selten in der gewöhnlichen Weise, mit Schale und Scepter, darge- stellt wird; der Pfau zu ihren Füssen er- scheint hier öfter als anderwärts (Taf. XIV, 2. 5)^). Hades erscheint als Einzelfigur ziemlich oft ebenso wie im Tempel sitzend, mit dem Kalathos auf dem Kopf, die Rechte über den dreiköpfigen Kerberos haltend, die Linke auf das Scepter ge- stützt (Taf. XIII, 22)^). Der stehende Sa- rapis dagegen, mit erhobener Rechten und Scepter im linken Arm, ist in Niko- polis selten; und besonders auffallend ist es, dass seine Darstellung im Tempel von diesem gewöhnlichen abweicht, inso- fern als er dort die Linke auf das Scepter stützt^). Ob das auf kleinen Münzen er- scheinende Brustbild eines bärtigen Gottes mit Kalathos das des Sarapis oder das des Hades ist, bleibt zweifelhaft. Der »Grosse Gott« von Odessos findet sich

in NikopoHs nicht*). EndHch der Tem- pel der Artemis (n. 1984) zeigt die Göt- tin als Jägerin; als solche erscheint sie auch ohne Tempel, gewöhnlich von ihrem Hunde begleitet, auf vielen Münzen; nur einmal finden wir sie auch in langem Ge- wand, ruhig stehend, mit einer Fackel in der Rechten und dem Bogen in der Lin- ken (n. 1360, Taf. XV, 12).

Soviel über die Gottheiten, von denen Tempelbilder nachgewiesen sind. Aber auch andere Götter müssen in Nikopolis einen öffentlichen Cultus gehabt haben; und einige treten wenigstens auf den Münzen der Stadt so sehr hervor, dass hier in der Einleitung über sie gesprochen werden muss. Sehr mannigfach sind die Darstellungen der Athena^). Dass sie zu den Hauptgottheiten der Stadt gehörte, lehrt schon die Münze (n. 1217, Taf. III, 18), deren Vorderseite den Kopf der Athena statt eines Kaiserkopfes trägt. Wieder- holt findet sich der Typus der thronenden Athena Nikephoros (n. 1744. 1924); fer- ner wird die Göttin zuweilen dargestellt.

') Auch als selbständiger Typus findet sich hier der Pfau auf einer kleinen Münze des Severus (n. 1415).

0 ^S^- die Zusammenstellung der ägyptischen Ty- pen von Nikopolis bei Drexler mythol. Beiträge ^' 59 %• Einige dort aus der Litteratur über- nommene Angaben sind nach den Originalen zu berichtigen; Nr. 3 ist kein sitzender Sarapis mit Schale, sondern Zeus (s. unten n. 1536); Nr. 6 ist kein stehender Sarapis mit Kerberos, sondern das Londoner Exemplar hat einen stehenden Zeus mit Adler (s. unten n. 1622), das Mün- chener wahrscheinlich einen Kaiser (s. unten n, 1624); Nr. 7 ist Hestia oder Demeter (s. unten n. 1794). Die Schlange mit Strahlen- kranz (z. B. Taf. XX, 11) scheint nirgends einen Löwenkopf zu haben. Nr. 9 (S. 67) ist gewiss nicht Isis, sondern wohl, wie auch Drexler ver- muthet, eine der Nemesis verwandte Göttin (s. n. 1246, Taf. XVIII, 21).

Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I.

^) Deshalb könnte man bei diesen Tempelbildern (n. 1529. 1982. 1983) allenfalls auch an eine Dar- stellung des Zeus denken, und es würde sich dann wohl (wenigstens bei n. 1982, Taf. III, 26) um den Zsu; Kspotüvio; (s. oben S. 336 Anm. 5) handeln.

*) Auch der mit dem Grossen Gott verwandte »thrakische Reiter« findet sich in Nikopolis nicht; die Figur auf einer Münze der Domna (Brit. Mus. Cat. Thrace 45,27 = unten n. 1464), in welcher Mordtmann (arch.-ep. Mitth. 8, 209) diesen Herosgott erkennen wollte, ist der rei- tende Kaiser.

^) Welcher von diesen Typen die inschriftlich be- bezeugte (s. S. 336 A. 2) 'AOrjvä IloXict; von Niko- polis darstellt, ist leider nicht festzustellen, so dass unsere Münzen zur Entscheidung der Frage, ob das Urbild der Athena Polias in Athen die Göttin sitzend dargestellt habe (vgl. Furtwänglcr in Roschers Lexikon 1,687) nichts beitragen.

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wie sie die um den Ölbaum geringelte Erichthoniosschlange füttert, wobei sie entweder sitzt (n. 1922 fg.) oder steht (n. 1921. 2053); zuweilen opfert sie am Altar. Der noch öfter vorkommende Typus der auf Schild und Speer gestützten Göttin (wie Taf. XV, 16. 17) ist conventionell; aber zuweilen findet sie sich mit diesen Attributen auch in einer abweichenden Darstellung, die auf ein statuarisches Vor- bild zurückzugehen scheint. Der Schild, auf den sie sich mit der linken Hand stützt, steht da nämlich nicht am Boden, sondern er ist auf eine Basis gesetzt, was bei einem blossen Münzbild unnöthig, für eine Statue aber sehr angemessen ist. Auf dem am sorgfältigsten gearbeiteten Exem- plar von diesem Typus (n. 1465, Taf. XV, 18), sowie auf einigen anderen, ringelt sich am Schaft des Speeres eine Schlange empor; auch die Tracht der Göttin, der korinthische Helm und die Aigis, sind hier deutlich zu erkennen, und dieses ist gewiss die genaueste Wiedergabe des Vor- bildes, das wohl noch nachzuweisen sein wird. Im Anschluss an diese Besprechung der Athenatypen sei erwähnt, dass auf Münzen von Nikopolis auch eine Darstel- lung des Ares sicher nachweisbar ist. Der Gott ist nackt, nur mit Helm und Stiefeln, dargestellt, die Rechte auf den Schild, die Linke auf den Speer gestützt (Taf. XV, 15); man würde auch einen be- liebigen Heros in dieser Figur sehen kön-

nen, wenn sie sich nicht als Gegenstück zu einer Darstellung der Athena mit gleichen Attributen (Taf. XV, 16) offenbarte, die von demselben Stempelschneider gearbeitet ist. Ob in einer ähnlichen, aber gepan- zerten Figur (Taf. XV, 14) Ares oderVir- tus zu erkennen ist, bleibt unsicher^). Auf die bevorzugte Stellung des Apollon im moesisch-thrakischen Gebiet ist schon hingewiesen worden (S. 191 fg.). Seine Dar- stellungen auf Münzen von Nikopolis sind zahlreich und mannigfaltig. Er erscheint als Kitharoede (n. 15 17), an den Dreifuss gelehnt (Taf. XIV, 29), mit Lorbeerzweig und Bogen (Taf. XV, 5), mit Schale und Bogen (Taf. XV, 7); auch in dem nackten Gott mit Schale und Lorbeerzweig (wie Taf. XV, 8) ist wohl Apollon zu erkennen^). Aber der wichtigste Typus ist in Nikopolis der Sauroktonos^); auf zahlreichen grossen und kleinen Münzen^) finden wir diese Figur des knabenhaften Apollon, der sich mit der Linken auf den Baumstumpf stützt, während die Rechte einen Pfeil gegen die am Stamme kriechende Eidechse zu rich- ten scheint (z. B. Taf. XIV, 34. 35). Er er- scheint hier schon auf einer der ältesten, unter Pius geprägten Münzen (n. 1225); und die Vermuthung liegt nahe, dass dem Stem- pelschneider eine in Nikopolis vorhandene Copie der praxiteHschen Statue zum Vor- bild gedient hat. Der Typus des Apollon Sauroktonos findet sich zwar auch auf Münzen von Philippopolis, aber nur selten

5) Vgl. S. 334 Anm. 7.

2) Eine Inschrift aus der Umgebung von Trnovo, die

wohl nach Nikopolis gehört, ist einem 'AtiöXÄiuvi

AbXapio-Mn ÖEiij Ititjxoüj geweiht (arch.-ep. Mitth.

a. Ö. 14, 153, 36); ob dem Beinamen A'jXaptoy.d;

ein besonderer Typus des Apollon entspricht und

welcher, ist nicht festzustellen. ') Der Typus ist zuerst als Sauroktonos erkannt

von Friedlaender archaeol. Zeitung 27 (1869) 97 zu Taf. XXIII, 4. Vgl. Overbeck Kunstmy- thol. 4, Apollon, S. 235 fg. u. 314 (Münztaf. V, i). •*) Bemerkenswerth ist, dass der Typus sich auf den Münzen des Elagabalus und des Gordianus nicht mehr findet, wie auch für andere Götter, z. B. Athena, die Auswahl der Typen sich mit der Zeit geändert hat.

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und nicht so früh wie in Nikopolis^); über- dies ist der für jene Stadt charakteristische ApoUon-Typus ein anderer, so dass der Sauroktonos vielmehr durch Entlehnung von Nikopolis in den Bilderkreis von Philip- popolis gelangt sein dürfte. Erwähnung verdient die wiederholte Darstellung des Helios, der sonst im europäischen Grie- chenland nur selten auf Münzen erscheint^). Wir finden seinen Kopf mit Strahlen- kranz auf kleinen Münzen der severischen Zeit (wie Taf. XIV, 24) ^). In ganzer Figur, mit erhobener Rechten und Scepter, er- scheint er im Zweigespann auf einer Münze des Elagabalus (n. 1907, Taf. XIV, 25); indessen ist er hier gepanzert dar- gestellt, so dass wir wohl den Kaiser als Helios darin zu erkennen haben. Auch der laufende Gott mit erhobener Rechten und Peitsche, also der römische Sol, kommt hier einmal vor (n. 1686). Häufiger als in den meisten Städten des moesisch-thrakischen Gebiets wird in Ni- kopolis Aphrodite dargestellt. Sie er- scheint in zwei Darstellungen, die zwar

durch die Schamgebärde und die Bein- stellung verwandt sind*), aber so, dass die eine (Taf. XV, 32, 33) in der Haar- tracht und Haltung des. Kopfes mehr an die capitolinische, die andere (Taf. XV, 34) mehr an die mediceische Statue er- innert; doch zeigt der letztere Typus die sehr wesentliche Abweichung, dass von den Schultern der sonst nackten Göttin ein langer Mantel herabwallt. Dass diese Darstellungen auf statuarische Vorbilder zurückgehen, ist zweifellos; und es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich auch in Nikopolis selbst Copien dieser weitver- breiteten Statue befanden. Neben Aphro- dite erscheint bei dem zweiten Typus ein Delphin wie so oft und ein Altar, auf der einen älteren Münze (Taf. XV, 33) eine nicht ganz deutliche kleinere Figur, in der wohl Eros zu erkennen ist ^). Als selbständiger Typus findet sich Eros auf kleineren Münzen sehr oft und in ver- schiedener Stellung, entweder auf die umgekehrte erlöschende Fackel gestützt (wie Taf. XVI, 6; Thanatos oder Hypnos)

') Die älteste bisher bekannte Münze von Nikopolis mit dem Typus des Sauroktonos ist unter dem Statthalter Zeno, also um 143 (vgl. oben S. 331 Anm. i), geprägt, die erste von Philippopolis zwar auch noch unter Antoninus Pias, aber un- ter seinem letzten thrakischen Statthalter Gargi- lius Antiquus (vgl. über ihn num. Zschr. 23,63); abgebildet ist die letztere Sauroktonos -Münze bei Overbeck Münztafel V, 2. Ausserdem findet sich eine dem Sauroktonos ähnliche Darstellung in Philippopolis nur noch auf Münzen der jün- geren Faustina, und dieser Typus entfernt sich schon von dem der Statue; vgl. Overbeck a. a. O. S, 314 zu Münztafel IV, 43. Der für Philippo- polis charakteristische Apollon-Typus, sein älte- stes Cultbild in dieser Stadt, ist eine ruhig ste- hende Figur mit Schale in der Rechten und einem Bogen nebst zwei Pfeilen im linken Arm.

^) Im tlirakischen Gebiet findet er sich besonders in Iladrianopolis und in Nikopolis am Nestos;

die Typen sind wohl den römischen Münzen entlehnt, nur der Gott im Zweigespann findet sich auf ihnen nicht. Der Name des Helios findet sich zwar auch in einer Inschrift aus Ni- kopolis (arch.-ep. Mitth. 10,241,6), aber er ist dort mit Zeus und wohl noch anderen Göttern identificirt: All 'HXfcj) (jieYa[Xü,) x'jpQ«;) SleßctC^«;), wenn nicht anders zu ergänzen ist (z. B. Au 'llXfm (jLSYCtXtii lapdmoi ui SeßaC^",))'

3) Dieser Typus des Helioskopfes ist gewiss eine Nachahmung des römischen Typus, der mit der Umschrift PACATOR ORBIS auf Münzen des Severus (Cohen 4'^, 40, 355. 356) und des Cara- calla (Cohen 4-, 162, 170. 171) ganz ebenso er- scheint.

*) Vgl. Furtwängler in Roschers Lexikon i, 417.

^) Die Münze ist leider nur in einem Exemplar von mangelhafter Erhaltung bekannt. Die Figur ist allerdings ziemlich gross, aber sie scheint FlUgcl zu haben, was doch für Eros spricht.

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oder eine Fackel in der Rechten hoch- haltend (Taf. XVI, 5), ferner auf einem Delphin reitend (Taf. XVI, 3) und end- lich in einer sonst auf Münzen^) nicht nachweisbaren Darstellung, auf einem Lö- wenfell liegend und schlafend (n. 1489, Taf. XVI, 4; vgl. n. 1468 und 2017*). Hier sei auch die mehrfache Darstellung des Priapos erwähnt (Taf. XVI, 35. 37), dessen Cultus wohl durch die asiatischen Ansiedler^) nach Nikopolis verpflanzt wor- den ist. In denselben Kreis könnte auch eine nackte männliche Figur gehören, die nur einmal, auf einer Münze des Commo- dus, vorkommt (Taf. XIX, 13); doch ist wohl eher ein Pan gemeint'*). Eine sichere Darstellung des Pan findet sich auf einer Münze des Elagabalus (n. 1933); er er- scheint da bärtig, mit Ziegenhörnern und Ziegenbeinen, auf einen Panther tretend, genau wie auf älteren Münzen von j Hadrianopolis ■*). Ebendaher könnten auch | die Typen des Triptolemos im Schlan- j genwagen (Taf. XIV, 22) ^) und der auf 1 dem Löwen sitzenden Kybele (Taf. |

XVIII, 9) '^) entlehnt sein. Endlich seien noch einige Göttertypen erwähnt, die ihrer Seltenheit wegen Beachtung ver- dienen und zum Theil wohl auf berühmte Kunstwerke zurückgehen. Dahin gehört ein Hermes, der den rechten Fuss auf eine Erhöhung gesetzt hat und, den rech- ten Arm auf das hochgestellte Knie stützend^), etwas vornübergebeugt steht, wohl auf dem Wege rastend (so Taf. XVI, 23); der Gegenstand, auf dem der rechte Fuss ruht, scheint auf der abgebildeten Münze die Form eines menschlichen Kopfes zu haben ^). Auch der Typus des vom Rücken gesehenen Hermes, der in der Einleitung zu Markianopolis (S. 193) behandelt worden ist, ist einmal nach- weisbar (n. 1928); auch hier ist es unver- kennbar, dass die Copie einer Statue vor- liegt^). Der stehende Hermes findet sich in Nikopolis sehr häufig (z. B. Taf. XVI, 15. 16) und neben ihm hier besonders oft der Hahn (Taf. XVI, 17 19), nur einmal (n. 1305) der Widder. Von Demeter haben wir ausser den gewöhnlichen Dar-

^) Statuarische Darstellungen dieses Typus s. bei Reinach -Clarac S. 353 und 442. ^

2) Vgl. oben S. 330 Anm. 3.

^) Vgl. die Bemerkung zu n. 1242.

*) Der Typus findet sich dort schon unter Cara- calla; s. die Abbildung im Berliner Catalog S. 169,16; vgl. Cat. Athen n. 946.

^) In Hadrianopolis erscheint Triptolemos in der- selben Weise, unter Caracalla mit der lagernden Gaia am Boden (Mionnel i, 387, 149; Cat. Nea- pel 6384), unter Gordianus auch ohne Gaia; vgl. Overbeck Kunstmythologie 3,584,3 zu Münz- tafel IX, 4. 5. Der Typus findet sich auch in Tomis (Taf. XIV, 23) und anderen Städten.

^) Kybele auf dem Löwen findet sich in Hadriano- polis auf einer Münze des Commodus (Mionnet S. 2,308,646), aber auch in Kaliatis (oben n. 313 und 347; vgl. n. 298), Pautalia und anderwärts. In einer Inschrift von Nikopolis erscheint die Mrjxrjp i^eüiv mit dem Beinamen SxeXevttjvtj

(Kanitz Donau-Bulgarien 3, 343 n. XV; arch.-ep. Mitth. 15, 214, 93); in einer anderen (arch.-ep. Mitth. 10,241,6) ist von der [ösd] 'lösta fj-eyciXif) die Rede.

'') Auf der Münze Gordians (n.2056), die ihrer besse- ren Erhaltung wegen abgebildet ist, scheint aller- dings ein Zwischenraum zwischen Arm und Knie zu sein; doch ist das nur Ungeschicklichkeit des Stempelschneiders; auf den älteren Münzen (n. 1753. 1849) ist es ganz deutlich, dass der Arm aufgestützt ist, wie sie auch sonst das Motiv besser wiedergeben, da sie den Gott mehr vor- gebeugt zeigen. Ähnlich erscheint er auch in Mar- kianopolis, s. oben n. 951 und 1209, Taf. XVI, 25. Ein verwandtes Motiv zeigt die Statue des sog. Seleucus bei Reinach-Clarac S. 508 (vgl. auch ebenda S. 157. 487. 525).

^) Vgl. die Bemerkung zu n. 2056.

^) Ein ähnlicher Typus in Corinth bei Imhoof und Gardner nuni. comm. on Pausanias 20, pl. E. 87.

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Stellungen auch eine bemerkenswerthe, bei welcher sich eine Schlange an der Fackel emporringelt wie auf den Münzen einiger thrakischer Städte und einem Re- lief aus Philippopel ^); vor ihr steht ent- weder der mystische Korb (Taf. XIV, 19) oder ein Altar (Taf. XIV, 11). Ob die Göttin mit Schale und Fackel (wie Taf. XIV, 20) Demeter oder Köre oder etwa Hestia zu nennen ist, bleibt unsicher. Ausser dem Typus des einen Dios kü- ren mit seinem Pferde (n. 1240), den wir schon in Markianopolis gefunden haben, seien endlich noch die Darstellungen des Herakles erwähnt. Er erscheint oft ruhig stehend (wie Taf. XVII, 13. 17), zu- weilen auch in der Stellung des Farnesi- schen (wie Taf. XVII, 18); und auf kleinen Münzen des Severus findet sich sein bärti- ger Kopf. Ausserdem sind auch mehrere seiner Thaten dargestellt: der Kampf mit dem Löwen (Taf. XVII, 19; auch auf einer grossen Münze, n. 1275), mit dem Stier (Taf. XVII, 24) und endlich, was sehr selten vorkommt, mit der Hydra (Taf. XVII, 21).

Während bei den bisher behandelten Typen abgesehen von den Tempeln nur Vermuthungen darüber geäussert wer- den konnten, weshalb sie auf den Münzen von Nikopolis dargestellt sind, haben wir nunmehr solche Darstellungen zu bespre- chen, deren lokale Bedeutung unzweifel- haft ist. Es sind das vor allem Nike,

Hai mos und die Flussgötter. Dar- stellungen der Nike finden sich ja auf den Kaisermünzen der meisten griechi- schen Städte; aber hier nehmen sie einen ungewöhnlich grossen Raum ein, und das erklärt sich gewiss aus dem Namen der Stadt: für eine Stadt, die Nikopolis heisst, ist Nike die eponyme Göttin, und darum wird ihr Bild hier ebenso bevorzugt wie etwa das des Herakles in den Städten des Namens Herakleia. Es darf wohl als selbstverständlich angesehen werden, dass der eponymen Göttin in ihrer Stadt eine Bildsäule errichtet war und dass eine Wiedergabe derselben auch auf den Mün- zen erscheint; es wird das vermuthlich der oft wiederkehrende Typus sein, der die Nike an eine Säule gelehnt zeigt (wie Taf. XVI, 13)^). Sonst finden sich ausser dem gewöhnlichen Typus der stehenden oder schreitenden Göttin mit Kranz und Palmzweig auch manche abweichende Darstellungen: Nike steht auf der Kugel (Taf. XVI, 10), sie fährt im Zweigespann (n. 1546) oder im Viergespann (n. 1274), sie schreibt auf den Schild (Taf. XVI, 14), sie trägt ein Tropaion (Taf. XVI, 11) oder endlich hält sie statt des Kranzes ein nicht sicher zu benennendes Attribut (wie Taf. XVI, 12) ^). Schon erwähnt wurde (S. 334) die Darstellung der Nike, die der Stadtgöttin einen Kranz aufsetzt (Taf. III, 21); ähnhch erscheint sie auf anderen Münzen den Kaiser kränzend (so

>) Annali dell' Inst. i86i, 380 Tafel S; Overbeck Kunstmythol. 3, Demeter, Taf. XIV, 7. Vgl. dazu Riibensohn Athen. Mitth. 20 (1895) 360 fg. über Demeter als Heilgottheit.

-) Der Typus erscheint vielleicht schon gleichzeitig mit dem Sauroktonos (vgl. oben S. 339 A. l) auf einer der unter dem Statthalter Zeno ge- prägten Münzen (n. 1227).

•'') Das Attribut wird für ein offenes Gewinde ge-

halten, doch ist das kaum möglich. Etwas ähn- liches findet sich auf Medaillons von Pcrinth, wo Sarapis zwei solche Gegenstände an einem Bande über den Altar hält (Exemplare: Gotha; Mus. Hunter; London Cat. 153,39; Mailand; Paris Mionnet 1,408,302; Wien); für diesen Typus, der auch auf einer Münze der bithynischen Stadt Kios wiederkehrt, ist ebenfalls noch keine an- nehmbare Erklärung gefunden.

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Taf. XIX, 27) ^) oder dem Kaiser gegenüber an einem Tropaion (Taf. XIX, 28. 29); ob die beiden letzten Typen lokale Bedeu- tung haben, wird unten erörtert werden. Endlich ist es auch möglich, dass der jugendliche Kopf, der auf einer der klei- nen Münzen an Stelle eines Kaiserkopfes erscheint (Taf. III, 19), der der Nike sein solP). Verdanken die Nike -Darstel- lungen ihre Auswahl dem Namen der Stadt, so veranlasste ihre Lage die häufige Darstellung der beiden anderen oben ge- nannten Typen. Die Nähe des Haimos- gebirges führte zur Darstellung des Berg- gottes Haimos (Taf. III, 22, 24. 25)^). Derselbe erscheint als ein nackter Jüng- ling, mit Jagdstiefeln und Jagdspeer ^), der rückwärtsblickend und mit einem Arm auf dem Kopf, ausruhend auf einem Felsen sitzt; die Berglandschaft ist ausser durch den Felsen auch durch einen Baum und durch Thiere angedeutet. Dass für den Ty- pus eine Statue zum Vorbild gedient hätte, ist wenig wahrscheinlich; die Darstellung macht durchaus den Eindruck, als ob sie eigens für ein Münzbild entworfen wäre,

natürlich unter Beachtung der Regeln, die seit der hellenistischen Zeit für die Personification von Örtlichkeiten herr- schend waren und auch bei allen anderen auf Münzen erscheinenden Berggottheiten befolgt sind ^). Auf den meisten un- serer Münzen steht im Felde mit kleiner Schrift der Name der dargestellten Figur, AIMOC; dass der Stempelschneider eine erklärende Beischrift für nöthig hielt, spricht auch dafür, dass in dem Typus nicht die Wiedergabe eines in der Stadt bekannten Bildwerks vorliegt, sondern eine neue und eigene Schöpfung; erst auf den letzten Haimos -Münzen (Taf. III, 25, unter Elagabalus) ist die Angabe des Namens unterblieben, doch wohl weil der Typus damals auch so schon verständlich war^). Auf Münzen des Macrinus (n. 1701. 1764. 1765) und Diadumenianus (n, 18 10, Taf. XVIII, 5) erscheint noch eine andere sitzende Jünglingsfigur, die vielleicht eben- falls als ein Berggott anzusehen, aber nicht bestimmt zu benennen ist^); da- gegen dürfte die weibliche Figur auf einer gleichzeitigen Münze (n. 1682,

^) So auch einmal hinter dem Kaiser auf der Qua- driga (n. 1713; vgl. auch n. 1327).

") Vgl. oben S. 332 und die Bemerkung zu n. 121 8.

3) Zuerst erkannt von Dumersan revue num. 1843, 17—25, mit Tafel III, der auch die Darstellung der Rhodope richtig zum Vergleich heranzog. Dass den Leuten in Nikopolis die Geschichte von der Liebschaft des Haimos und der Rho- dope geläufig war, ist aber schwerlich anzu- nehmen.

*) Auf einem Theil der Münzen fehlt der Jagd- speer.

^) Vgl. darüber Wieseler in den Göttinger Nach- richten 1876 S. 53fg. , der von Berggöttern auf Münzen Haimos und Rhodope anführt, aber auch den FlGIflN in Ephesos schon erkannt hat. Später wies Imhoof (Jahrbuch des arch. Instituts 3 S. 289-296) ausser dem FieißN noch die IAH und andere Berggottheiten nach, neuerdings der-

selbe auch den OAYMflOC auf Münzen der bithynischen Städte Prusa (griechische Münzen S. 606 fg.) und Kaisareia (das. S. 597). Ob die Gottheit durch eine männliche oder weibliche Figur dargestellt werden sollte, hing von dem Geschlecht ihres Namens ab; Ihtojv, ^OX'j|j.:ro; und Aifj-o; sind als Männer dargestellt, 'Pohor^ri und "loTj als Frauen.

'') Erklärende Beischriften finden sicli auf griechi- schen Münzen fast nur bei allegorischen Figuren und Personificationen; im thrakischen Gebiet sind ausser den Fluss- und Bergnamen nament- lich die Beischriften zu den vier kleinen Genien, welche auf den bekannten Münzen von Pautalia (Cat. Berlin 202, 22 und sonst) erscheinen, er- wähnenswerth: BOTPYC, CTAXYC, APrVPOC, XPYCOC; zum Verständniss der Darstellung war das auch kaum zu entbehren.

'') Vgl. die Bemerkungen zu n. 1701 und 1765.

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Taf. XVIII, 7), die als Berggottheit ab- gebildet ist, vielmehr Gaia oder noch wahrscheinlicher eine Personification der Provinz sein^). Bei den Flussgöttern, deren Namen auf den Münzen anderer Städte so oft beigeschrieben sind, ist das in Nikopolis nicht geschehen. Das ist zu bedauern, weil es keineswegs sicher ist, ob auf den hier so zahlreichen Münzen mit Flussgott-Typen der Istros dargestellt ist, den die Stadt im Namen führte, oder der Fluss, an dem sie wirklich lag, oder bald dieser, bald jener. Die Darstellun- gen (Taf. XVII, 31—35 und XVIII, 1—4) zeigen in der Haltung und den Attributen der Figur manche Verschiedenheiten; be- sonders beachtenswerth ist es aber, dass das Gesicht des Flussgottes bald bärtig (Taf. XVII, 31—35; XVIII, 2), bald un- bärtig (Taf. XVIII, I. 3. 4) ist. Bei un- vollkommener Erhaltung ist es zuweilen unsicher; aber nach der grossen Anzahl deutlicher Exemplare scheint es, dass der unbärtige Flussgott fast nur auf den Münzen des Macrinus und Diadumenianus vorkommt, während unter Severus und Gordianus auf sicheren Münzen nur bär- tige erscheinen; nur unter Elagabalus sind bärtige und unbärtige Typen sicher

nachweisbar. Ob dieser Wechsel auf Will- kür der Stempelschneider beruht, oder ob eine Unterscheidung beabsichtigt war, etwa in dem Sinne, dass der bärtige Flussgott den gewaltigen Istros, der unbärtige den Nebenfluss darstellen sollte, muss dahinge- stellt bleiben ^). Gemeinsam ist den sämmt- lichen Darstellungen, dass der personifi- cirte Fluss, wie es seit der hellenistischen Zeit die Regel war^), gelagert erscheint, wenn auch öfter sitzend als liegend, stets mit nacktem Oberkörper; nur einmal fin- det sich eine gänzlich unbekleidete Figur (n. 1761, Taf. XVIII, i). Zur deutlicheren Bezeichnung dienen wie anderwärts ver- schiedene Beigaben, besonders das strö- mende Quellgefäss, Schilfzweige oder ein Schiffsvordertheil; ein Ruder scheint sich nur auf den rohen Münzen des Commodus (Taf. XVII, 31) und vielleicht einmal unter Elagabalus (Taf. XVII, 35) zu finden; zu- weilen umfasst der Gott einen Baum (Taf. XVII, 34; vgl. 33). Dass er oft mit rück- wärts gewandtem Kopf dargestellt ist, hat gewiss keine symbolische Bedeutung''); dieselbe Bewegung findet sich ja auch bei Haimos und bei zahlreichen anderen Fi- guren. In der Hauptsache ist durchweg das allgemein gebräuchliche Schema fest-

') Es ist derselbe Typus, der sich auf Münzen von Markianopolis (Taf. XVIII, 8) findet; vgl. die Einleitung zu dieser Stadt S. 194. Die Deutung der Figur als Stadtgöttin ist nach ihrer ganzen Erscheinung sehr unwahrscheinlich; vgl. oben S. 334 A. 5.

'-') Dass übrigens das Vorhandensein oder Fehlen des Bartes nicht durch die Grösse des Flusses bestimmt ist, hat schon Gardner in seiner Ar- beit »Greok River-worship« (Transactions of the Royal Soc. of Literature 1876, S. 173-218) be- tont (S. 213).

•') Vgl. darüber Gardner u. a. O. und Lehnerdt in Roschers Lexikon 1,1492 fg. Auch der Istros ist stets durchaus in menschlicher Figur dar-

gestellt, nie mit Hörn, wie Gardner angiebt; beide von ihm abgebildete Exemplare (Taf. II, 8. 9) zeigen vielmehr ungehörnte Köpfe (s. unten n. 1459 und 1761). ^) Gardner (a. a. O. S. 213) sprach die Vernjuthung aus, dass das Umwenden des Kopfes vielleicht andeuten sollte, dass die Quellen des Istros in einer unbekannten Gegend lagen; doch legte er selbst keinen Werth darauf. Eher könnte man annehmen, dass der Flussgott und der Berggott als Pendant gedacht sind und den Kopf einan- der zuwenden, namentlich wenn in dem Fluss die Rusica oder die Jantra zu erkennen ist, die auf dem Haimos entspringen; doch ist auch diese Annahme unnöthig.

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gehalten; ein Typus, der auf ein statua- risches Vorbild zurückgeführt werden müsste, ist nicht nachweisbar; und wenn es auch in Nikopolis ein solches Bildwerk gegeben haben mag, so scheinen doch die sämmtlichen Typen nur Münzbilder zu sein, weiche die einzelnen Stempelschnei- der nach ihrem Geschmack ausgestattet haben ^).

Als weitere Darstellungen von loka- ler Bedeutung sind natürlich wie überall die Bauwerke anzusehen. Von den Tempeln ist schon die Rede gewesen. Thore finden sich auf Münzen des Dia- dumenianus (n. 1826), des Elagabalus (Taf. XX, 13. 14) und des Gordianus (Taf. XX, 16); einen besonderen Anlass für ihre Dar- stellung vermögen wir nicht anzugeben. Auf dem Mittelbau und den Thürmen des an erster Stelle abgebildeten Thores er- heben sich Bildwerke, die aber nicht deutlich zu erkennen sind "-). Von zwei grösseren Bauwerken (Taf. III, 20, 23), deren Bestimmung unsicher ist, ist bei der Beschreibung^) näheres gesagt.

Ob zu den Bauwerken der Stadt Ni- kopolis auch das Tropaion zu rechnen

ist, das auf verschiedenen Münzen er- scheint, ist nicht sicher zu entscheiden. Man würde geneigt sein, es für einen willkürlich gewählten, von den römischen Münzen *) entlehnten Typus zu halten, wenn nicht Darstellungen von Trophäen im thrakisch-moesischen Gebiet sehr sel- ten wären ^). Ferner findet es sich in Nikopolis nicht nur allein, sondern weit öfter im Zusammenhang mit anderen Fi- guren; und da für diese letzteren Dar- stellungen keine römischen Vorbilder be- kannt sind, so ist es wohl möglich, dass der Typus des Tropaion hier eine lo- kale Bedeutung hat. Der Typus des Tropaion allein erscheint nur unter Seve- rus, zuerst unter dem Statthalter Aurelius Gallus; und auf einer Münze mit seinem Namen (n. 1327) erscheint es auch zum ersten Male in Verbindung mit der inter- essanten Darstellung des Kaisers im Viergespann, vor dem ein Soldat mit Vexillum herschreitet; ob neben dem Kaiser Nike im Wagen steht, ist un- sicher*^). Um einen Triumphzug kann es sich nicht handeln, und ein römisches Muster liegt, wie gesagt, nicht vor^); es

') Lehnerdt in Roschers Lexikon i, 1492 meint, dass die Gestalten der Flussgötter » nicht als Münztypen componirt, sondern Kopieen öffent- lich aufgestellter Statuen« waren. Das ist in vereinzelten Fällen vielleicht richtig, im allge- meinen gewiss nicht; insbesondere trifft das Bei- spiel, das Lehnerdt (nach dem Vorgang von Curtius) anführt, nicht zu: die liegende Figur auf einer Basis, die in Odessos so häufig auf den Münzen erscheint, ist gar kein Flussgott, sondern der »Grosse Gott« (vgl. die Einleitung zu Odessos und die Abbildungen Taf. IV, 4—9, auch 10—12).

") Vgl. die Bemerkung zu n. 2003.

3) Vgl. zu n. 1331 (1339. 1585) und besonders zu n. 1719.

•*) Das Tropaion von Nikopolis erinnert besonders an dasjenige der römischen Münzen mit PART

MAX, ebenso .wie das Tropaion von Tomis auf den Münzen der severischen Zeit (wie Taf. VII, 9). Doch spricht das weder für noch gegen die lo- kale Bedeutung des Typus.

^) Vgl. meine Zusammenstellung in den arch.-ep. Mitth. aus Ost. 15, 18 20. Die Münzen von Nikopolis mit der Darstellung des Kaisers im Viergespann waren mir damals noch nicht be- kannt.

•>) Von der Münze des Severus ist nur ein unvoll- kommen erhaltenes Exemplar bekannt; danach scheint es, dass Nike neben dem Kaiser steht. Unter Macrinus haben wir von jeder Art, mit und ohne Nike, mehrere Exemplare (n.1712. 1713); das schönste ohne Nike ist Taf. XIX, 26 abgebildet.

'') Severus lehnte im Jahre 202 oder 203 den par- thischen Triumph ab; ob er später einen gefeiert hat, ist unbekannt. Von Caracalla und Geta

NIKOPOLIS

345

scheint also doch eine Darstellung von lokaler Bedeutung zu sein. Nun wissen wir, dass Severus bei der Rückkehr aus dem Partherkriege im Jahre 202 oder 203, zu einer Zeit also, wo Aurelius Gallus schon Legat von Untermoesien war, die moesischen und pannonischen Lager besucht hat. Bei dieser Gelegenheit könnte er auch in Nikopolis gewesen sein und unsere Münze wäre dann zur Feier seines Einzugs geschlagen^). Das Tro- paion ist, wie seine besondere Bodenlinie zeigt, im Hintergrunde stehend zu den- ken, so dass der Kaiser daran vorbeifährt; vielleicht ist es also in der That die Ab- bildung eines Siegesdenkmals, welches die Stadt Nikopolis selbst errichtet hatte. Die Darstellung des Kaisers im Vierge- spann mit dem Soldaten und dem Tro- paion kehrt dann auch unter Macrinus wieder (Taf. XIX, 26); da kann es sich allerdings nicht um die Feier eines Ein- zugs handeln; aber es stand nichts im Wege, den alten Typus zu einer neuen Huldigung zu verwenden, für die vielleicht ein uns unbekannter besonderer Anlass vorlag. Unter dem Statthalter Agrippa, dessen Name auf diesen Münzen genannt ist, erscheint auch ein anderer Typus,

bei dem das Tropaion den Mittelpunkt der Darstellung bildet; auf der einen Seite steht der Kaiser in Kriegstracht, auf der anderen Nike, die wohl den Sieg des Kaisers auf den Schild des Tropaions schreibt (n. 1711 und 1822, Taf. XIX, 28)-). Wenn man diesen Typus als einen lokalen auffassen darf, da wenigstens kein römi- sches Vorbild bekannt ist'), so hat man in Nike hier wohl nicht nur die Siegesgöttin, sondern zugleich die eponyme Göttin der Stadt zu sehen; und dasselbe wird für die Darstellungen gelten, wo Nike den vor ihr stehenden Kaiser kränzt (n. 1323 und 1985, Taf. XIX, 27).

Auch sonst erscheinen die Kaiser oft auf den Münzen von Nikopolis, z. B. opfernd oder jagend (wie Taf, XIX, 21); doch braucht man da nicht lokale Be- deutung der Darstellung anzunehmen. In- dessen sei erwähnt, dass wichtige Ereig- nisse, die auf die Kaiser Bezug haben, hier besonders häufig auf den Münzen erscheinen. Solche Typen sind die Ehe- schliessung des Caracalla und der Plautilla (Taf. XIX, 23), die Concordia des Caracalla und Geta bei der Er- nennung des letzteren zum Augustus (Taf. XIX, 24) und die Eheschliessung

gicbt es Münzen, auf denen sie im Viergespann dargestellt sind; diese Darstellungen bezeichnen aber nur ihren Processus consularis im Jahre 205 (Caracalla COS II bei Cohen 42,146,37.38; Gcta COS bei Cohen 4-, 256, 28-30: vgl. Eck- hcl d. n. 7, 205 und 229). Diese Münzen können natürlich nicht als Vorbilder des Typus von Ni- kopolis gelten. Eine Darstellung, die dem letzteren sehr ähnlich ist, findet sich auf einem Medaillon von Perinth unter Elagabalus (Mionnet 1,410, 313); die gewöhnliche Darstellung des Kai- sers in der Quadriga kommt dort unter Cara- calla vor (z. B. Brit. Mus. Cat. 153,40). ') Es verdient hervorgehoben zu werden, dass ge- rade unter dem Statthalter Aurelius Gallus solche

Typen in grösserer Menge erscheinen, ausser denjenigen mit dem Tropaion auch der stehende Kaiser, der jagende Kaiser, der Kaiser von Nike gekränzt; auch der Typus des Adlers zwischen den Feldzeichen (vgl. oben S. 195) gehört in diesen Zusammenhang.

'-) Eine Wiederholung dieses Typus findet sich dann auf einer kleinen Münze des Elagabalus (n. 2028, Taf. XIX, 29).

3) Der Kaiser mit Nike im Viergespann findet sich auch auf römischen Münzen des Macrinus (Cohen 4'^, 300, 104—107); doch handelt es sich auch da um den Processus consularis (s. Eckhel d. n. 7, 238), und der Typus kann nicht das Vorbild für den reicheren von Nikopolis sein,

346

MOESIA INFERIOR

des Gordianus und der Tranquillina (Taf. XIX, 25). Und in denselben Kreis gehören die Münzen, welche in einem Kranze die Inschrift EYTYXHC TOIC KYPIOIC zeigen (n. 1344 und 1625); sie gehören in die Zeit, wo Caracalla eben zum Mitherrscher ernannt worden war, und bezeichnen also wohl einen Glück- wunsch der Stadt Nikopolis an die Kaiser^).

Der Typenkreis der kleineren No- minale ist in Nikopolis wesentlich reicher als in Markianopolis, da hier zahlreiche Darstellungen der grossen Münzen auch auf den kleinen vorkommen^). Indessen ist doch auch hier das Streben unver- kennbar, auf den kleinen Münzen solche Wesen oder Gegenstände als selbständige Typen darzustellen, die auf den grossen Münzen nur als Nebenfiguren oder Attri- bute erscheinen. Darum finden wir hier die schon erwähnten Typen des Eros und des Telesphoros, Thiere wie Ad- ler (Taf. XIX, 35) und Schlange, Pfau (n. 1415) und Hahn (Taf. XX, 7)% Attri-

bute wie den Schlangenstab des Askle- pios), die Keule des Herakles (Taf. XX, 41), den mystischen Korb u. a.''); auch die Köpfe gewisser Götter (Sarapis, Helios, Herakles) können in diesem Zu- sammenhang betrachtet werden. Die Thierdarstellungen von Nikopolis bieten zum Theil Typen, die in Europa selten auf Münzen erscheinen; ausser den ge- nannten findet sich noch der weidende Stier (Taf. XX, 3) und der Elephant (Taf. XX, 4), und besonders beachtens- werth ist die wiederholte Darstellung der Wölfin mit den Zwillingen (Taf. XX, 5.6), die bekanntlich fast nur auf Münzen der römischen Colonien erscheint; für die Griechenstadt, die ein römischer Kaiser gegründet hat, ist sie ein passender und bezeichnender Typus').

Die Eigenthümlichkeit der Schrift, dass das A oft wie A aussieht, findet sich auch auf den Münzen von Nikopolis; wo sie für die Lesung eines Statthalter- namens wichtig sein kann, ist bei der Be- schreibung darauf hingewiesen worden ®).

') Eine ähnliche Formel findet sich auf einer un- cdirten Münze des Caracalla in Pautalia, die mir erst während des Druckes durch die Güte der Herren Dobrusky und Tacchella bekannt wurde: IC E^NA TOVC KVPlOVC En ArAGfl nAV- TAAinTAIC, ebenfalls in einem Kranze (im Museum zu .Sophia).

-) Umgekehrt finden sich einige Typen, die sonst vorzugsweise auf kleinen Münzen erscheinen, hier auch auf grossen, so der Dreifuss mit Schlange und vielleicht auch der Schlangenstab des Asklepios.

■*) Der Hahn ist im Kampf mit einer Schlange dar- gestellt; ganz ebenso findet er sich auf einer grossen Münze von Apollonia am Pontos.

*) Ausser dem mystischen Korb finden sich oft auch Körbe mit Früchten (Taf. XX, 36. 38); einer davon (Taf. XX, 36) hat dieselbe Form wie derjenige, der auf einer grossen Münze ne- ben Priapos erscheint (n. 1457 Taf. XVI, 35).

^) Der Typus der römischen Wölfin scheint sich ausserdem nur noch in Philippopolis und Ilion zu finden; Philippopolis hatte das gleiche Stadt- recht wie Nikopolis; wenn für Ilion zur Zeit jener Münzen nicht dasselbe gilt, so wäre dort die Wahl dieses Typus durch die besonderen Beziehungen zu Rom zu rechtfertigen. In alt- griechischen Städten scheint die römische Wölfin sonst nicht vorzukommen.

6) Vgl. oben S. 81, S. 186 A. 3 und S. 195.

Münzen ohne Kaiserköpfe

(Il./ni. Jahrhundert n. Chr.)

1317

K14

Taf. 111,18

1218

K14

Taf. III, 19

N€IKOnO|Av::i (von r. oben) Br. der ÜPOC ICTPON (von r. oben) Wein- Athena mit Helm und Gewand r. traube. Pkr. Pkr.

Abbildung

Gewicht: 1,53

I Berlin Cat. 72,1; wohi dieses Stück früher Allier Sestini lett. cont. 4,49 [Mionnet S. 2, 116,353; Boutkowski petit Mionnet 48]; Dumersan 20, II, 18 Der Schluss der Schrift auf der Vs. ist sicher AGI nicht /\IC.

NEIK«|TT (vonl. unten) Jugendlicher Kopf r. Pkr.

nPOC ....ON (von 1. unten) Adler

nach vorn stehend und 1. blickend.

I Pkr. Abbildung

Gewicht: 1,94

I Imhoof

Der Kopf ist sicher unbärtig und scheint nach der Haartracht weiblich zu sein. Sicher zu benennen ist er nicht, aber vielleicht soll es der Kopf der Nike sein, die in Nikopolis die Rolle einer eponymen Göttin gespielt haben muss; vgl. die Einleitung S. 341.

1217* AAlMAN[0];nOAEITßN Mondsichel und j NIKOllOAI | flPOC 1 Göttin mit Schale

K(*^) Stern I und Füllhorn 1. stehend

I La Motraye voyages i, 397, XIV xC [Gessner num. pop. I, 27; Eckhel d. n. 2,16; Mion- net I, 359, 37; Sestini lett. cont. 4, 49]

Die beiden Abbildungen, in welchen Gessner und nach ihm die übrigen die Vs. und Rs. einer und derselben Münze sahen, geben Jedenfalls die Rückseiten von zwei verschie- denen Münzen. La Motraye erwähnt an zwei Stellen, dass er solche Münzen von Hadrianopolis gekauft habe (Bd. i, 397 ein Exemplar in Adrianopel und Bd. 2, 205 drei Ex. in Rustschuk); wenn es wirklich gemeinsame Münzen von Hadrianopolis und Nikopolis gewesen wären, so hätte er diese Merkwürdigkeit natürlich hervorgehoben; aber aus der Art, wie er sie erwähnt, ist zu erkennen, dass es gewöhnliche Kaisermünzen waren, von deren einer er die Rs. abbildet. Die Rs. einer Kaisermünze von Nikopolis ist nur zufällig so dicht daneben gestellt; diese meint La Mottraye vielleicht Bd. 2, 9, wo er sagt, er habe in Aidos »zwei andere wie xC« gekauft; ob er hier die von Hadrianopolis oder die von Nikopolis meint, ist nicht zu erkennen. Für eine gemeinsame Prägung der beiden Städte (OMONOIA- Münze), wie Eckhel meinte, hätte man andere Typen ge- wählt. — Welche Kaiserköpfe auf den Vorderseiten dargestellt waren, können wir nicht feststellen.

348

MOESIA INFERIOR

1219

K30

T. XVI, 14

1220

K26

1218*

K18

1218*

KU

1218***

K(iS)

K a 1 8 e r m ü n z e n

Pius

(ohne Statthaltcrnamen)

AV T AI AAPIA { ANTHNEINOC Kopf i NEIKOnOjAEITnN ÜPOC ICTPfl

m. L. r. Nike mit erhobenen Flü<^ehi r.

stehend , den r. Fuss auf einem Helm (?), mit der R, auf einen Schild schreibend, den sie zu- gleich mit der L, auf eine be- kränzte Stele stützt

Abbildung der R s.

Gewicht: 19,50

I Kopenhagen

AVT T AI AAPIAN i ANTHNEINOC ! NEIKOnOAEITHN u. unten HPOC Kopf ohne Kranz r. ICTPfl Bärtiger Flussgott mit

nacktem Oberkörper 1. gelagert, in der R. einen langen Schilfzweig nach hinten haltend, den 1. Arm auf das strömende Quellgefäss ge- stützt; i, A. (unter der Schrift) drei Fische (?) Gewicht: 11,15(1) 10,20(2)

Abweichungen: Rs. der obere Theil der Schrift zum Theil verwischt 2 die drei länglichen Figuren (Fische?) im Abschnitt nicht bemerkt 3 I. 2 Sophia 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 897, 2

ATT K NEP TPAIANOC C(EB) Kopf des Traianus m. L. r.

NIKOnOAITihN IIPOC ICTP Tropaion mit zwei Gefangenen zwischen Kaiser und Nike

I Berlin, früher Pfau, Cat. Pfau S. 297; Gessner imp. LXXXIII, 2; Sestini lett. 8,34 [Mion- net S. 2, 116, 354; Kanitz Donau-Bulgarien i, 189; Boutkowski petit Mionnet 49] Die Münze gehört nicht dem Traianus, wie schon A. von Sallet im Berliner Catalog S. 72 richtig bemerkt hat. Die Schrift der Vs. ist zum Theil noch lesbar, und die Gesichts- züge weisen auf Elagabalus (s. unten n. 2028); im Berliner Catalog steht die Münze am Schluss, S. 88,80.

Über andere unserem Nikopolis zugeschriebene Münzen des Traianus vgl. die Einleitung S. 332; sie gehören nach Epeiros,

Iladrianus (Vs. nicht beschrieben) 1 NIKOriOAITÖN TIP ICTP Stehende Frau, in

1 der R. einen Speer 1 Vaillant num. gr. 35 [Mionnet S. 2, 116, 355] aus der Sammlung Maximi Da sonst keine Münzen des Hadrian in Nikopolis nachgewiesen sind, darf man wohl an- nehmen, dass Vaillant den Kaiser verkannt hat. Die Münchener Münze bei F. J. Streber Forts, d. Gesch. 31, I, 5 mit sitzendem Apollon (erwähnt von Sallet Cat. Berlin S. 72) ge- hört nach einer anderen Stadt.

ANTINOOC HPOC Br. des Antinous r. \ AIC . . . Mondsichel und Stern

I (Paris) Mionnet S. 2,117,356; aber er vcrmuthet selbst, dass die Münze nach Epeiros gehört.

NIKOPOLIS

349

1221

K25

1000

K 21

1228

K 18

1224

K 18

1225

K 20

1226

K 19

[Pins]

AV T AI AAPIA

Kopf m. L. r.

ANTHNEINOC

NEIKOnOAEIjTnN HPOC IC Tychc

mit Steuerruder und Füllhorn 1.

stehend I London Cat. 41, i

Dieselbe Rs., vcrmuthlich aus demselben Stempel, kehrt auf einer Münze des M. Aurelius Caesar wieder; s. unten n. 1228.

AV T AI AAPIA I ANTONEINOC

ebenso

1 Wien Arncth Sitzungsber. 9, 897, i

[NEjIKOnOiAEITnN Artemis als Jägerin r. stehend

AV T AI AAP ANTONEIN ebenso i NEIKOniOA[EIT]n[N] Dionysos mit

j Kantharos und Thyrsos 1. stehend, I vor ihm der Panther

I Bukarest

ANTflN [€VCEB..C?] ebenso j [NE]IKOnOA| ebenso, aber

i wohl ohne Panther

I Bukarest. Die Münze ist schlecht erhalten; ol) auf der Vs. wirklich eVCEB[HlC zu lesen ist, muss unsicher bleiben, ebenso der Schluss der Schrift auf der Rückseite, wo ich hinter [NEjIKOTTOA ""t punktirten Buchstaben HPOC notirte.

(Zeno)

AV T AI AAPIA I ANTONEINOC Kopf des Pius m. L. r.

HfE ZHNflNOC I NEIKOnOAl . .

Nackter Apollon r. stehend, die

L. auf einen Baumstumpf gestützt,

den r. Arm leicht zurückgezogen;

am Baume kriecht vielleicht eine

Eidechse empor (Apollon Sau-

roktonos) Gewicht: 4,05 (E. m.)

I Gotha Sestini lett. 9,4 [Mionnet S. 2, 117, 357] ungenau mit HP. r.ZHNflNOC Obgleich die Eidechse am Stamm nicht zu bemerken ist, zeigt doch die Stellung der Beine und die Haltung des rechten Armes, dass der Typus des Sauroktonos gemeint ist (vgl. S. 338 fg.).

ebenso

HfE ZHNONO i NEIKOnOAEI Athena nach vorn stehend (und 1. blickend?), die R. auf den Speer, die L, auf den am Boden stehen- den Schild gestützt I Paris. Ob hinter ZHNßNO noch ein C stand, ist unsicher; ebenso bleibt es zweifel- haft, ob die Göttin nach vorn oder linkshin blickt.

1224* K

Pius (Vs. nicht beschrieben) ' NIKOilljOA^IT Nike im Zweigc-

I spann 1. fahrend 1 Ilavercamp numoph. reg. Christinae 402, LVIII, 4

Der Typus der Nike im Zweigespann findet sich zwar auf späteren Münzen von Nikopolis; doch ist die Beschreiiiung zu unvollständig, um in den Text aufgenommen zu werden.

350

MOESIA INFERIOR

1227

K20

[Pius]

lAI ANTHNEIN.. Kopf m. L. r. I HfE ZHNnNO|C NEIKOHOAEI

Weibliche Figur in langem Ge- wand r. stehend, den r. Arm auf eine Stele gestützt, in der r. Hand einen undeutlichen Gegenstand

I Winterthur

Die Münze ist leider schlecht erhalten, so dass der Typus nicht sicher zu benennen ist.; Es scheint, als ob der linke Arm erhoben wäre, um das Gewand über der Schulter zu^ lüften, was also auf eine Darstellung der Nemesis deuten würde. Doch könnte der ver- meintliche 1. Arm auch ein Flügel, die dargestellte Figur also Nike sein, die in ähnlicher^ Haltung, an eine Stele gelehnt, öfter vorkommt (so Taf. XVI, 13; vgl. die Einleitung S. 34l).|

1228

K25

M. Aurelius Caesar (ohne Statthalternamen)

i POC KAICAP Br. mit [NEIJKOnOAEIjTON HPOC ICT

Gewand r. Tyche mit Kalathos, Steuerrudetf

und Füllhorn 1. stehend

I Paris Mionnct S. 2, 117, 358. Vgl. die gleiche Rs. bei Pius, oben n. I22I.

1229

K20

(Zeno)

AVPH OVHIPOC KAIC ebenso | HTE ZHNn|NOC NEIKOüO Nike mit

i Kranz und Palmzweig r. stehend

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 897, 3 ungenau

Commodus

Die grossen Münzen des Commodus sind von ganz besonders schlechtem Stil (vgl. die P^inleitung S. 332). Sic scheinen alle von demselben Stempelschneider herzurühren; auch die kleineren Münzen zeigen zum Theil die gleiche Hand, doch finden sich unter ihnen auch Stücke von sorgfältigerer Arbeit.

1228*

K 16

1229*

KIII

M ATPAI ANTQNIN (rückläufig) Br. des M. 1 NIKOHOAIT IJPOC ICTP Weintraube Aurelius mit Gewand r. |

I Cat. Welzl 1345; Arneth Sitzungsber. 9, 897, 3 a Die Münze (in Wien) gehört dem Caracalla; s. unten n. 1512.

Faust in a iunior (Vs. nicht beschrieben) NIKOnOAITQN IIPOC ICjTPß Adler mit

geschlossenen Flügeln r. stehend und 1. blickend I Mus. Arigoni i imp. gr. V, 74

Da bisher keine Münzen der Faustina nachgewiesen sind, kann man wohl einen Irrthum bei Arigoni annehmen; vielleicht handelt es sich um eine Münze der Domna.

NIKOPOLIS

351

1230

K29

1231

K28

1232

K29

[1233] K29

1234

K 27

[Commodus]

AV|T KAI nAP AVPH

Kopf m. L. r.

(Caeci. Servilianus)

KOMOAOC

NciKono npoc igt | Hre/Ao kaiki

C€PB€IAIAN Zeus mit nacktem Oberkörper 1. sitzend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt; vor ihm der Adler 1. stehend und r. blickend

Abweichungen: Vs, angeblich MAP AVPH KOMOAOC AV 3! Rs. angeblich mit

Hre *M KAiK cePBeiAi 2 nre m kai k cee iaa NeiKono nPoc ic 3

I Paris Blanchet revue num. 1892, 71,38. 1| Hierher oder zu einer der folgenden Nummern (1231, 1232) 2 Sestini descr. 38,1 [Mionnet S. 2, 117, 359] von Ainslie, berich- tigt von Sestini classes gencr. (1821) 26 ^3 Cliaix descr. 29

ebenso

I Paris Blanchet revue num. 1892, 71, 39 ebenso

N^iKono npo[c iqi H|r€[MO]

KAIKI C€PBIA€I ebenso

N€iKon n . . I ijCT H^€A^ kaik

I C|6PBIA ebenso

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift unsicher 2; Rs. N6IKOTT TGM

KAIK CePBIAeiA I I Paris Hardouin num. vet. 124; Sestini lett. 7, 33; Mionnet 2,471,332, alle irrig unter Nikomedeia, berichtigt von Pick num. Zschr. 23,52 Anm. 50 2 Sophia. (Die Vs. von 2 ist aus demselben Stempel wie die von n. 1235, i und 4.)

Auf dem Exemplar in Sophia stehen zwischen ff und |CT sicher nur zwei Buchstaben; ob nfPO] f^'^cr TT[OC] zu lesen ist, bleibt zweifelhaft.

.. KAI[KI] C€PB€IAI N[E]IKOnOAIT TTPOC u. i. F. IC Dionysos mit Kantharos u. Thyrsos (1.?) stehend

I Cat. Welzl 1346 angeblich mit KAIN CePBeiAl NIKOnOAlT

Die Beschreibung ist zwar in Einzelheiten unsicher, doch handelt es sich gewiss um eine echte Münze. Dass der Kaiserkopf mit Strahlenkrone geschmückt war, ist unwahrschein- lich, da er sonst überall auf den Münzen dieser Gruppe den Lorbeerkranz hat; statt KAIN ist sicher KAIKI oder KAIK zu lesen und statt NIKOTTOAIT vermuthlich NEIKOTTOAIT wie bei n. 1230 fg. und 1234 fg.

AVT KAI MAP Kopf mit

Strahlenkrone (?) r.

AViT KAI /A AVPH | KOMOAOC Kopf m. L. r.

NciKon n [HfEjn kaik

C€P[OV];eiA Hygieia mit Schlan- ge und Schale r. und Asklepios mit seinem Stab unter der r. Achsel 1. blickend, neben einander nach

vorn stehend Gewicht: 10,90(2)

Abweichungen: Vs. unsicher 3; Rs. TTPOC ICTPON (0 i. bei 2 ist nicht so viel Platz hinter C€P Spuren von zwei Buchstaben (sicher kein ß) 2 un- deutlich I angeblich HPe M KAIK C€PBeiAI NGIKOnO nPOC ICT 3 I Runter 2 Wien Arncth Sitzungsber. 9, 898, 4. ij— 3 Sestini descr. 39,2 [Mionnct S. 2, 117, 360] von Ainslie; berichtigt classes gen. (1821) 26

352

1235

K28

Tafel XVII, 31

MOESIA INFERIOR

K(28)

1237

K22

1238

K 22

[Commodus]

AV|T KAI MAP AVPH

Kopf m, L. r.

KOMOAOC

NCiKono npoc ict Hreno kaiki

C€PB€IAIA Bärtiger Flussgott 1. liegend, in der vorg. R. ein Ru- der (?), den 1. Arm auf das strö- mende Quellgefäss gestützt

Abbildung der Rs. (2), auf der Tafel schief gestellt

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift undeutlich 2; Rs. .Schrift in der Mitte undeutlich 2 NeiKOTT TTPOC ICl.". CePBeiAl (sicher ohne A) i an- geblich Hre.M.KAiK.cePBeiAi NciKono nPoc ict 5

I Löbbecke 2 Mandl Pick num. Zschr. 23, 51,6, III, 2 (Vs. ungenau) 3 Odessa 4 Sophia. II 5 Sestini dcscr. 39,4 [Mionnct S. 2, 118, 362] von Ainslie (mit HF. M.KAIN)» berichtigt class. gen. (1821) 26. (Die Vs. von i und 4 sind aus demselben Stempel wie die von n. 1232, 2, aber aus anderem Stempel als die von 2 und 3, deren beide Seiten stempelgleich sind.)

Der Gegenstand in der rechten Hand des Flussgottes erscheint als ein dünner Stab, doch soll es wohl ein Ruder sein; jedenfalls ist es kein Schilfzweig, wie Sestini meinte.

ebenso (Trennung der Sclirift un- sicher)

(Hr€M KAIK CePBeiAl N^IKOÜO nPOC ICT) Kaiser zu Pferde, den Speer auf einen Löwen rich- tend

I Sestini dcscr. 89, 3 [Mionnct S. 2, 118, 361] von Ainslie (mit Hr.M.KAIN)» berichtigt class. gen. (1S21) 26

Da es sich gewiss um eine Beschreibung handelt, bei der Typus und .Statthaltername richtig angegeben sind, so ist sie hier aufgenommen, obwohl Einzelheiten der .Schrift viel- leicht ungenau sind.

(ohne Statthalternamen)

[M] ANTHNEINOC KOMOAOC Br. j NEIKOnOAEITjON ÜPOC ICTPON mit Lorbeerkranz und Panzer r. j Nike mit Kranz und Palmzweig

I r. stehend Gewicht: 7,10(2)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig i der Anfang fehlt überall, ist aber nach n. 1238 sicher zu ergänzen; Rs. Schrift unvollständig i

I Bukarest 2 Gotha 3 Wien Cimel. Vindob. 1,115, ^X, 6; Eckhel cat. 57,1 [Mionnet S. 2, 116, 364]; Arneth Sitzungsber. 9, 898, 5

M ANTONEINOC KOMOAOC eben- so (wohl aus demselben Stempel)

NEIKOnOAEITlflN und unten ÜPOi: I Bärtiger Flussgott 1. gelagert, in der auf dem Knie ruhenden R. Schilf (?), den 1. Arm auf dem strömenden Quellgefäss

I Wien Mus. Theup. 926 [erwähnt von Mionnet S. 2, 347 Anm. ; Sestini piii musei 32,2]; Arneth Sitzungsber. 9, 898, 6

NIKOPOLIS

353

1239

K23

1240

K 18

1241

K 18

1242

K 18

Tafel XIX, 13

1243

K 18

[Commodus]

AVT KAI MAP AVPH

Kopf m. L. r.

KO/AOAOC

N€IKOnOA€ITn|N HPOC ICTPON

Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 6,91 (3) 5»35(0

Abweichungen: Vs. AVT K....AVPiH KOMOAOC 2 AVT Kl.... | KOMO-

AOC 3; Rs. Anfang der Schrift unvollständig i Schluss undeutlich 3

Ne[iKO]noAe iTßN npoc ictp 2

I Berlin Cat. 73,3 2 Paris 3 Sophia, (Nr. 3 ist von sehr rohem Stil, die Vs. sicher von demselben Stempelschneider wie die der grossen Münzen des Commodus.)

AVT KAI M KOMOAO Kopf m. L. r. ! NIKOinOAl HPOC I Nackte männ- liche Figur (einer der Diosku- ren) r. stehend, die R. auf den Speer gestützt, mit der L. sein r.

stehendes Pferd am Zügel haltend Gewicht: 3,04

I Berlin Cat. 73, 2 ungenau

Vgl. die entsprechende Darstellung in Markianopolis (n. 1091; Taf. XVII, 29), wo der Dioskur und sein Pferd links hin gerichtet sind; vielleicht kommen von beiden Städten noch Münzen zum Vorschein, welche als Pendant zu den bekannten Stücken den anderen Dioskuren in entgegengesetzter Richtung zeigen.

AV[T K]|AI KOMOAOC ebenso NEIKOnO[AITnN] nPOC [ICTP]

Geflügelter Eros mit gekreuzten Beinen nach vorn stehend, mit beiden Armen auf die umgekehrte Fackel gestützt

I Sophia. Die Lesung der in [] eingeschlossenen Theile der Schrift ist nicht ganz sicher.

AVT n AVPH KOMOAOC ebenso ! NCIKOHOAI H qO C €ICTq (so!)

Nackte männliche Figur (mit Hörnern?) r. stehend, mit der erho- benen R. einen Stab schulternd (?), in der L. ein Gefäss

Abbildung der Rs. I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 898, 7

Die Benennung der sehr roh gearbeiteten Figur ist unsicher, weil die Attribute undeutlich sind. Der Gegenstand, der von der r. Hand über die Schulter fort nach hinten geht, scheint ein langer Stab zu sein, was auf Pan schliessen liesse; dazu würden auch die auf dem Kopf erscheinenden beiden Spitzen passen, die eher Hörner als Enden eines Kranzes sind.

AVT KAI KOMOAO ebenso

N€IKOnOA niOC ICCTPON (sol) Tyche mit Steuerruder und Füll- horn 1. stehend Gewicht: 3,02(1)

Abweichungen: Rs. nPOC ICTP (?) 2. 3 nPOC ICTPON 4 1 Gotha. jj— 2 Mionnet S. 2, 118,363 aus der Sammlung des Marquis de la Goy 1 3 Hoffmann le numismate 1209 4 ("^ » 0 Chaix dcscr. 30 j Es ist unsicher, ob hinter KOMOA ein C oder Q steht; jedenfalls ist es nur ein Buchstabe. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. ^0

354

MOESIA INFERIOR

1244

K i8

1245

1246

K i8

Tafel XVIII, 21

1247

K 17

[1248] K 16

1249

K 17

1250

K 16

[Commodus]

AVT KAI I KOMOAOC Kopf m. L. r. N€IKOnO ; ÜPOC ICCT (so!) Tychc

i wie vorher 1. stehend Gewicht: 3,27

1 Löbbecke

AI A|V KOMOA . . (?) ebenso

Gewicht: 2,70

I München

AVT KAI t\ AVjPH KOMOAOC

Kopf m. L. r.

NIKOnjO nPOC l ebenso

N€IKOnO;A€l nPOC igt (von r. oben) Weibliche Figur in lan- gem Gewand und Mantel nach vorn stehend und r. blickend, die

j R. im Bausch des Mantels, in der

I I>. den Zaum (?)

Abbildung der Rs. I Wien, früher Wiczay 2179 [Mionnet S. 2, n8, 365; Posnansky Nemesis und Adrasteia 154,1]; Sestini 32,2; Arneth Sitzungsber. 9, 898, 6a [Drexler mythol. Beiträge 67,9] Die Figur ist von sehr schlechter Arbeit, wie es nach der Schrift scheint, von demselben Stempelschneider wie die grossen Münzen. Ob der einem Zaum ähnliche Gegenstand von ihrer L. gehalten wird oder frei neben der Figur steht, ist unsicher; es ist aber wohl Nemesis gemeint.

AV KAI KiOMOAOC ebenso

I Paris

NEIKOnOAl nPOC I Adler mit ausgebreiteten Flügeln nach vorn stehend und 1. blickend

I Krupka (Beschreibung von Tacchella)

[AVT] KAI AV (?) I KOMOAOC ebenso

AVT KAI [M AVP KOjMOAOC ebenso j NIKOHOAITHN u. i. A. ÜPOC I

j Die Wölfin mit den Zwillingen ' r. stehend

NIKOnOAl I nPOC IC Altar, auf

dem sich eine Schlange, mit dem

Kopf r., erhebt Gewicht: 2,60(1)

Abweichungen: Vs. KOMMOAO.. 2; Rs. am Schluss nur | und angeblich

die Schlange aus dem Altar hervorspringend 2 I Leipzig. II 2 (= I?) coUectio num. vet. vendenda d. i nov. 1820 Dresdae, n, 2165.

AV KAI I [KOMOAOC?] ebenso NIKOÜOAIT Dreifuss, von

einer Schlange umwunden

I Wien, früher Welzl Cat. 1347; Arneth Sitzungsber. 9, 898, 7a

1250*

K III

KOMMOAOC Kopf ohne Kranz r. " 1 NIKOriOAElTßN NEQKO Stab des Askle-

i pios 1 Wiczay 2180 [Mionnet S. 2, 118, 366 mit der Vermuthung, dass die Münze asiatisch wäre] Wie Sestini mus. Hederv. parte Europea i, 32 bemerkt hat, hat die Münze den Kopf des Diadumenianus; er beschreibt sie dann S. 37,50. Vgl. daher unten bei Diadumenianus.

NIKOPOLIS

1251

K 17

355

[Commodus]

AVT KAI A![VP] KOMOAOC ebenso 1 N€IKOnOA€ITnN ÜPOC ICTON(so!)

I Mondsichel und in der Höhlung

1 darüber ein Stern Gewicht: 3,05

I Gotha

Der Buchstabe hinter KAI ist entweder A oder /\; dann folgen noch zwei Buchstaben, von

denen nur der unterste Theil sichtbar ist, eher VP als AI.

1252

K28

1253

K28

1254

K28

1255

K27

Severus

(Pollenius Auspex)

[AV] KAI CEn I CEVHPO[C TIEP] i VHA nOA AVC[niK]OC | NIKOüO- Kopf m. L. r. | AITH u. i. A. HPOC ICT Zeus

I mit Schale und Scepter 1. sitzend

I Bukarest. Die Schrift der Vs. ist nach n. 1262 ergänzt.

AV K[AI A]OV GEHT TTEP ebenso

CEVHPOC

[vn]A noA AvcniKioc nikoho-

AIT u. i. A. nPOC ICT Hades- Sarapis mit Kalathos 1. sitzend, die R. über dem dreiköpfigen Ker- beros, die L. auf das Scepter ge- stützt

I Imhoof. Die Schrift der Vs. ist nach n. 1263 ergänzt, die aus demselben Stempel ist;

vgl. die Bemerkung hinter n. 1263.

AV KAI GEH i CEVHPOC n[EP]

ebenso

Abweichungen: Vs. ...AI ""d Jj.. 2; I München 2 Paris Blanchet revue num. i

VÜA nOA AV NIK|nOAI (so!)

TTPOC IC Nike mit erhobenen Flügeln 1. stehend, in der nach vorn gesenkten R. einen Kranz, im 1. Arm, der auf eine Stele gestützt ist, einen langen Palmzweig

- Rs. vnA noA noAi 2

2, 72, 43. (Die Rs. und wohl auch die

Vs. der beiden Exemplare sind aus demselben Stempel.)

AV KAI CEH 1 CEVHP[OC HEP

ebenso

VHA nOA A[VCniKOC] NiKono TTP.... Nike mit Kranz und Palm- zweig 1. laufend

I Turin Bibl. Die Schrift der Vs. ist nach n. 1262 ergänzt; auf der Rs. sind von den

eingeklammerten Buchstaben die unteren Hälften sichtbar.

1251*

KIV

K.A.AIA.M. A.KOMMOAOC Jugendlicher | NIKOIHOAITÖ | IIPOC | \CTP\ii in fünf Zeilen Kopf ohne Kranz r. I

I Sestini mus. Hederv. parte Europ. I, 32, i

Da keine Münzen des jugendlichen Commodus in Nikopolis geschlagen worden sind und die Schrift der Vs. offenbar falsch gelesen ist, handelt es sich wohl um eine Münze des Diadumenianus, vielleicht das Exemplar in Wien; s. unten.

23*

356

MOESIA INFERIOR

1256

K27

[Severus]

[AV KAI AOV] CEÜT- | CEVHPOC VHA HOA AVCH u.

TTEP Kopf m. L. r. (aus dem- i. A. TTPOC ICTP Hygieia mit selben Stempel wie 1253, 1263 Schlange u. Schale r. und Askle- und 1266) pios mit seinem Stab unter der

r. Schulter 1. blickend, einander gegenüberstehend; zwischen ihnen ein Knabe in kurzem Gewand mit einem undeutlichen Gegen- stand in der R. 1. stehend

Abbildung der Rs. I Wien, früher Welzl Cat. 1348, Arneth Sitzungsber. 9, 898, 12 b

Der Knabe in der Mitte ist durch Haltung und Gewandung von dem gewöhnlich zwischen Asklepios und Hygieia erscheinenden Telesphoros ganz verschieden. Er ist nicht sicher zu benennen; doch sei darauf hingewiesen, dass auch auf Münzen von Pergamon zu- weilen statt des Telesphoros eine andere knabenhafte Figur erscheint, aber dort nackt, entweder als selbständiger Typus (ßrit. Mus. Cat. Mysia 136, 227—230, XXVIII, 2) oder neben Asklepios (a. a. O. 148, 292, XXIX, 7). Panofka wollte in dieser Figur Euamerion sehen, was aber Wroth num. chron. 1882, 38 fg. mit Recht für unwahrscheinlich erklärte. Über eine ähnliche nackte Knabengestalt in Serdika vgl. Pick num. Zschr. 23, 68, 23, III, 5. Über die Vs. vgl. die Bemerkung hinter n. 1263.

Tafel XVII, 10

1257

K28

1258

K28

1259

K28

1260

K27

[AV K]AI CEH ! CEVHPOC n[EP Kopf m. L. r.

VHA nOA AVCniKOC NIKOnOAl nPOC IC Nackter bärtiger He- rakles r. stehend, die R. auf die Keule gestützt, in der vorg. L. mit dem Löwenfell den Bogen

I Sophia. Die Schrift der Vs. ist nach n. 1262 ergänzt.

AV KAI A CE I CEVHPOC n[E?] m. L. P. M. r.

Br.

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 898, 12 a

[AV KAI] A CEÜ I CEVHPOC HEP

Kopf m. L. r.

I Berlin Cat. 73,4 ungenau

VHA nOA- AVCniKOC NiKono und unten TTPOC ICTP Bärtiger Flussgott mit nacktem Oberkör- per r. gelagert, den r. Arm auf das strömende Quellgefäss gestützt, das auf einer Erhöhung hinter ihm liegt, in der leicht erhobenen L. Schilf

ebenso

AV KAI CEH I CEV[HPOC HEP ebenso

I im Handel.

vnA no oc NiKonoAiinN

und unten ITPOC ICTP Fluss- gott wie vorher, aber linkshin, in der R. Schilf, den 1. Arm auf das Quellgefäss gestützt Die Schrift der Vs. ist nach n. 1262 ergänzt.

NIKOPOLIS

357

[Severus]

1201

AV KAI A CE

K27

L. P. M. r.

K28

1263

K28

K28

12()5

K27

CEVHPOC n Br. m. VHA-nOA- AVCüjlK HPOC

IC Kaiser mit L. P. M. r. stehend, in der R. den Speer, im 1. Arm das Parazonium, den r. Fuss auf die Schulter eines knieenden Bar- baren gestützt

I. 2 Bukarest (beide Seiten aus denselben Stempeln)

AV KAI CEH , CEVHPOC HEP Kopf VHA HOA AVCniKOC N

m. L. r. I TTPOC ICTP Adler mit geschlos-

senen Flügeln auf dem Blitz 1. stehend

I Wien Mus. Theup. 942 [Mionnet S. 2, 119, 368; vgl. Friedlaender Zschr. f. Num. 11,44]; Arneth Sitzungsber. 9, 899, 19

AV KAI AOV CEÜT-

ebenso

CEVHPOC HEP

VHA nOA AVCÜEKOC NIKOÜO- AITHN nPOC ICTPn Adler mit ausgebreiteten Flügeln auf dem Blitz nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend

Abweichungen: Vs. angeblich AV. KAI . A.OV. A. CenT. CeVHPOC CEB (mit fal- scher Erklärung) 3; Rs. [M J^N TTPOC I.... 2

I Löbbecke 2 Schmidt. ^ 3 Sestini descr. 39,5 [Mionnet S. 2, 119, 367] von Ainslie

Der Vorderseiten-Stempel mit der Schrift AV KAI AOV CEÜT- | CEVHPOC TTEP, mit welchem die Münzen n. 1253, 1256 und 1263 unter dem Statt- halter Pollenius Auspex geprägt worden sind, ist auch unter Cosconius Gentianus noch benutzt worden, wie die Münze n. 1266 lehrt. Dadurch wird bestätigt, dass der eine der unmittelbare Nachfolger des anderen gewesen ist, wie dies auch bei den Münzen von Markianopolis bemerkt worden ist; vgl. S. 186 Anm. i und die Bemerkung zu n. 543.

AV KAI A CEÜ I Kopf m, L. r.

I Berlin Cat. 73, 5

AV KAI A CEÜT

(Cosconius Gentianus)

CEVHPOC ÜEP ; Vn KOCK rEN[TIAN]OV NIKOHOAI- I u. i. A. TTPOC ICTP Zeus mit I Schale und Scepter 1. sitzend

CEVHPOC HEP

Vn-KOCKrENTlAjNOV NIKOÜOAI-

ebenso TON Nackter Hermes 1. stehend,

in der R. die Börse, im 1. Arm das Kerykeion; vor ihm der Hahn r. zu ihm aufspringend

I Imhoof. Es ist zu beachten, dass auf dieser grossen Münze der Zusatz TTPOC ICTPON fehlt. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 1269 und wohl auch die von 1268.)

3S8

MOESIA INFERIOR

1266

K27

1267

K27

1268

K26

1269

K26

1270

K28

1271

K27

[Severus]

j AV KAI AOV GEHT- ! CEVHPOC HEP Kopf m. L. r.

1 St. Petersburg Akademie.

AV KAIACEH- 1 CEVHPOC HE Bi

m. L. P. M. r.

I Odessa Univ.

Vn KOCK HENTIANOV NIKOHOAI und unten TTPOC ICTP- Bärtiger Flussgott mit nacktem Oberkör- per am Boden 1. sitzend, in der auf dem r. Knie ruhenden R. einen Zweig, die L. auf das strömende Quellgefäss gestützt

Über die Vs. vgl. die Bemerkung hinter n. 1263.

vn KOCK TENTIANOV NIKOHO- AITHN u. i. A. nPOC IC- Con- cor dia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend

AV KAI A CEHT ] CEVHPOC HEP VH KOCK TENTIANOV NIKOÜO-

Kopf m. L. r. j [AITJON HPOC ICTP Tyche mit

Kalathos, Steuerruder und Füll- horn 1. stehend

vn KOCK TE OnOAlTHN

u. i. A. TTPOC IC- Tyche wie vorher, aber vielleicht ohne Ka- lathos

1 im Handel. Über die Vs. vgl. zu 1265.

AV - KAI - A - CEHT ] CEVHPOC HEP

ebenso

Gewicht: 8,43

I Athen Cat. 837. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 1265.)

ebenso

I München

vn KOCK TENTIANOV NIKOHOAIT u. i. A. nPOC ICTP Adler auf Blitz r. stehend und 1. blickend

(Ovinius Tertullus)

AV-K-A-C-j CEVHPOC Kopf m. L. r.

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 898, 15a

VÜAOOVI TEPTVAAOV NIKOHOAI u. i.A. TTPOC IC Zeus mit Schale und Scepter 1. sitzend

1270*

KU

Ar K A C C^THPOC 11 Kopf m. L. (r.) TH A OOTl TEPTTAAOY NIKOIIOAIT IJPOC

I Zeus (1.) stehend, auf der R. eine kleine Nike, in der L. das Scepter I Sestini descr. 40,15 [Mionnet S. 2, 124, 397] von Ainslie

Da ein stehender Zeus Nikephoros in Nikopolis sonst nicht nachweisbar ist, so muss die Beschreibung als unsicher gelten. Vielleicht liegt aber ein Irrthum Sestinis vor, und handelt es sich gar nicht um einen Zeus, sondern um den Kaiser wie unten 1281. Für YD A ist natürlich TUA zu lesen.

NIKOPOLIS

359

1272

K27

1273

K25

1274

K26

1275

K28

[Severus]

AVKAC€n

L. P. M. r.

C6VHP0C n Br.

m.

VHA OOVINI TEPTVAAOV NIKO- nOAlTHN und i. A. EU ICTPfl

Weibliche Figur in langem Ge- wand 1. stehend, in der R.Schale (?), die L. auf das Scepter gestützt (Hera)

I Wien Froclich 4 tentam. 237,88 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 31]; Eckhel cat. 57,7 [Mionnet S. 2, 125, 400]; Arneth Sitzungsber. 9, 898, 15

Da das Attribut in der rechten Hand der Göttin undeutlich ist, so ist die Benennung Hera unsicher.

f

AV-K-AC|C€VHPOCn K. m. L. r. N TEPTVAAOV NIKOÜO

TTPOC IC Athena r. stehend, die R. auf den Speer, an dem sich eine Schlange emporringelt, ' die L. auf den am Boden (?) ste- henden Schild gestützt

I im Handel. Vielleicht steht der Schild auch hier (wie bei n. 1292) auf einer niedrigen Basis, die bei der Beschreibung nur übersehen worden ist.

AVT KAI A CEnTI ] CEVHPOC [HEJP VHA OBINI TEPTVAAOV NIKOHO- Br. m. L. P. M. r. | AEITflN u. i. A. nPOC ICTPO[Nr]

I Nike im Viergespann r. fahrend I Paris Mionnet S. 2, 124, 399 Es ist unsicher, ob CETTTI oder CETTT* zu lesen ist.

AVKAC- i C€VHPOCn Kopf m. VÜA OOVIN TEPTVAAOV NIKO- L. r. j TTOAI TTPOC I Nackter Herakles

I r. stehend und mit beiden Armen I den Löwen würgend Gewicht: 9,77 (i)

Abweichungen: Vs. angeblich AV K A CE CeVHPOC 2; Rs. angeblich VH A und am Schluss TTPOC IC 2 I Turin Mus. Cat. 1988 = Lavy 978. ''— 2 (= i ?) Mionnet S. 2, 125, 402; Dumersan Cat. Allier 20

Der Buchstabe hinter VTT sieht hier aus wie /\: es muss aber VTTA gelesen werden, da der Vorname des Ovinius Tertullus Gaius war.

1274= KU

Severus (Vs. nicht beschrieben) | TH AT TEP'ITAAOY NIKOIJOA IJPOC I

I Nackter Hermes mit Börse und Stab (1.) I stehend I Vaillant num. gr. 85 [Mionnet S. 2, 124, 398] aus der Sammlung Barbaro Da unter Tertullus Münzen des Caracalla mit diesem Typus gepriigt worden sind, gab es gewiss auch solche des Severus. Indessen ist die Beschreibung zu mangelhaft, um sie in den Text aufnehmen zu können. Statt TU AT ist TIIA [00]V zu lesen. Die Münze, auf der Lenormant Cat. Behr 33 ....YAAOV las, hat FAAAOV; s. unten 1303,1.

36o

MOESIA INFERIOR

1276

K27

1277

K26

1278 K28

1279

K27

1280

K27

1281

K27

[Severus]

Schrift unleserlich. M. r.

Br. m. L. P.

[T]EPTVAAOV NIKOnOAl

TTPOC I... Herakles r. stehend, in der gesenkten R. die Keule, in der vorg. L. mit dem Löwenfell den Bogen

I Bukarest. Die gleiche Rs. findet sich auf Münzen des Severus mit Caracalla und des Caracalla allein.

AVKACen- L. P. M. r.

C€VHPOC n Br. m.

I St. Petersburg

AV K A C€ I C^VHPOC H K. m. L.

Gewicht: 10,38 (E. schi.)

I Gotha

VHA 00 V TEPTVAAOV NIKOHO TTPOC I Bärtiger Flussgott 1. gelagert, in der R. Ähren (?), die L. auf das strömende Quellgefäss gestützt

VnA OOV[IN T]EP[TVAA]OV NIKO- TTO TTPOC I ebenso, aber in der R. des Flussgottes wohl Schilf

AV K A CEH 1 CEVHPOC n

m. L. r.

Kopf

VHA OOVIN TEPTVAAOV NIKO- nOAlTHN nPOC ICTP Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füll- horn 1. stehend Abweichungen: Vs. angeblich AVT KAI A CEn CEVHPOC HEPT 3; Rs. vnA

TVAAOV NIKOnO nPiOC IC 2 vn A OOVI TEPTVAAOV NIKOHO-

AlTfiN nPOC ICT 3 I Sophia 2 Wien Froelich 4 tentam. 237,89 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 32]; Eckhel cat. 57,8 [Mionnet S. 2, 125, 401] ; Arneth Sitzungsber. 9, 899, 18. j| Hierher (oder zu 1280) 3 Sestini mus. Hederv. 32,7

AVKACen- L. P. M. r.

CEVHPOC n Br. m.

VHAOOVTEPTVAAOV- NIKOHO- AITHN u. i. A. TTPOC . . . ebenso

Abweichungen: Vs. am Schluss ohne TT (•) 2; Rs. Tyche vielleicht ohne Ka- lathos 2 I Odessa Univ. 2 St, Petersburg

AVK A C 1 C6VHP0C H ebenso VHA OOV- TEPTVAAOV NIKOüO-

AIT- TTPOC I Kaiser mit Lor- beerkranz, Panzer und Mantel 1. stehend, auf der vorg. R. kleine Nike, die L. auf das Scepter ge- stützt

Abweichungen: Rs. TTPOC I im Abschnitt 2 auf der R. des Kaisers vielleicht ein Adler (?) 2 1.2 im Handel. 1| Hierher vielleicht 3 Sestini descr. 40, 15 [Mionnet S. 2, 124, 396] von Ainslie, wo Sestini einen Zeus zu sehen glaubte; s. oben 1270*.

NIKOPOLIS

1282

K27

1283

K26

1284

K27

1285

K27

361

[Severus]

AVKACen[ CeVHPOC n Br. m. VHA OOV TEPTVAAOV- NIKOnO L. P. M. r. TTPOC l- Kleiner Adler mit ge-

schlossenen Flügeln auf einer be- kränzten Basis 1. stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r.

I zurückwendend Gewicht: 8,05 (i)

Abweichungen: Vs. CeTTT 2; Rs. Adler auf Blitz (?) 2 I Gotha Sestini lett. 9,5 [Mionnet S. 2, 124, 397]. |! 2 Chaix descr. 31 Der Buchstabe hinter VIT sieht wie /\ aus, muss aber A gelesen werden; vgl. zu 1275,

AVKAC- i CeVHPOC n Kopf m. L. r.

VHA OOVI TEPTVAAOV NIKOHO TTPOC I Grosser Adler mit aus- gebreiteten Flügeln nach vorn auf dem Blitz (?) stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend

Gewicht: 10,72 (E. m.)

I Gotha

Unter dem Statthalter Ovinius TertuUus ist auch die Münze des Severus mit der Inschrift EVTVXflC TOIC KVPlOIC NIKOÜO HPOC I in einem Kranze geprägt; das lehrt die entsprechende Münze mit den Köpfen des Caracalla und Geta, und ausserdem ist ihre Vs. aus demselben Stempel wie die von n. 1283; da aber der Name des Tertullus auf der Münze nicht genannt ist, wird sie unten bei den Münzen ohne Statt- haiternamen beschrieben werden (n. 1344).

(Aurelius Gallus)

AVK-A-C 1 CEVHPOC H Kopf m. L. r.

Vn-AVP TAAAOV- NIKOHOAI- u. i.

A. TTPOC ICTP Zeus mit Schale

und Scepter 1. sitzend

Abweichungen: Vs. ohne TT (•) 3 " ^"^ Halse Gewand i ; Rs. am Schluss |CT 3

I Kopenhagen 2 Lübbecke 3 München. In St. Petersburg befindet sich eine

ähnliche Münze, auf der Zeus statt der Schale vielleicht eine kleine Nike hält.

AV K A CEÜ ! CEVHPOC H ebenso

Vn-AVP TAAAOV NIKOHOAlTflN u. i. A. TTPOC I ebenso

I im Handel

1285* KU

(AY K A a C^TIPOC IE) Kopf m. L. (r.) i (111 ATP FAAAOY NIKOllOAIT IIPOC I)

j Weibliche Figur am Altar (1.) stehend, ! in der R. Schale, in der L. Speer I Sestini dcscr. 39,7 [Mionnct S. 2, 122, 385] von Ainslie

Ein ähnlicher Typus (Hera oder Stadtgöttin?) findet sich unter Aurelius Gallus auf einer Münze derDomna, doch muss die Beschreibung als unsicher gelten, weil die Schrift nicht genau angegeben ist; vielleicht handelte es sich auch um eine schlecht erhaltene Darstellung der Athen a (= n. 1296. 1297).

302

MOESIA INFERIOR

1286

K27

1287

K26

1288 K27

T. XIV, 34

1289

K27

[Severus]

AV K A CEHTI ' CEVHPOC H

ni. L. P. M. r.

Br.

Vn AVP TAAAOV N IKOHOAEITHN u. i. A. nPOC ICTPO Hades- Sarapis mit Kalathos 1. sitzend, die R. über dem Kerberos, die L. auf das Scepter gestützt

Abweichungen: Vs. Schrift unleserlich l angeblich CEITT und ohne TJ am Schluss 3; Rs. vn AVP TAAAOV NJK L Vn A N IKOnO-

AEirnN 2 vn A avp taaaov NiKonoAunN nPOc ictpo (0 3

I St. Petersburg, wohl von Chaudoir, Sestini mus. Chaudoir 43,3 2 Wien. 1| 3 Sestini descr. 39,11 [Mionnet S. 2, 119, 369] von Ainslie

AV KACEH- 1 CEVHPOCn Kopf | AVPj TAAAOV ! NIKOHOAIT u.

m. L. r. i. A. TTPOC |- Demeter mit

Schleier 1. stehend, in der vorg. R. Ähren, die L. auf die Fackel gestützt

Abweichungen: Vs. angeblich mit AV K A 06 CeVhPOC fE 2 I London Cat.41,3. Ij 2 (= i ?) Sestini descr.39,6 [Mionnet S. 2,120,374] von Ainslie

AVT A GEHT- 1 CEVHP [HEP] ebenso | VH AVP TAAAOV NI KOHOAEITflN

1 nPOC u. i. A. ICTPON Nackter j Apollon mit gekreuzten Beinen j r. stehend, den r. Arm (mit einem Pfeil?) zurückgezogen, die L. auf einen Baumstumpf gestützt, an dem vielleicht eine Eidechse em- porkriecht (Sauroktonos)

Abbildung der Rs. I München F. J. Streber Forts, d. Gesch. (18 13) 32, I, 6. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 1309,1 und 3; danach ist der Schluss der Schrift ergänzt.)

AV KACEH! CEVHPOC HE ebenso 1 VHAVrAAAOV [ NIKOHOAIT u. i.

! A. TTPOC IC ebenso

Abweichungen: Vs. am Schluss ff (0 i; Rs. V AAOV NIKOTTOAlTßN

u. i. A. TTPOC I- 2 I Belgrad 2 Berlin Cat. 74,7 ungenau

1286*

K III

1289*

KIII

! Severus (Vs. nicht beschrieben) Tll AT FAAAOT NIK0IJ0A1T.QN IJPOC I

Stehende Figur, in der R. Schale über (?) einem Altar

I Vaillant num. gr. 85 [Mionnet S. 2, 122, 386] aus dem Pariser Cabinet Wenn die Münze den Statthalternamen hat, kann die Grössenangabe nicht richtig sein. Der Typus ist vermuthlich der Bonus Eventus; s. unten 1290,2.

AY K A C CaHPOC Kopf m. L. r. (N6IK0I10A.. .. YllO ATP YAAA IIPOC I)

Nackter Jüngling mit eingezogenem 1. Bein 1. (d. h. rechtshin) stehend, die R. an die Brust, die L. auf einen Baum gelegt

I Wiczay 2192 [Mionnet S. 2, 122, 384]. Wie Sestini mus. Hederv. 33,13 zeigt, handelt

es sich um eine Münze ohne Statthalternamen; s. unten n. 1355.

NIKOPOLIS

363

K26

1291

K27

1292

K27

1293

K27

1294

K27

1295

K27

[Severus]

ÄV K A CEn I CEVH=OC H Kopf Vn AVPrAAAOV NIKOHOA u. i.A. m. L. r. TTPOC I Apollo n, nackt bis auf

den von der Schulter herabhän- genden Mantel, 1. stehend, in der vorg. R. die Schale, in der gesenk- ten L. den Lorbeerzweig; vor ihm ein Altar Abweichungen: Vs. AV K A C | CEVHPOC ii undeutlich 2; Rs. Schluss der Schrift undeutlich 3- 4 angeblich NIKOnOAlT nPOC ICT 5 Vn AV TAAAOV NIKOnOAlTß "• i- A. nPOC I 2 I. 2. 3 Paris Mionnet S. 2, 121, 382; das zweite wohl vorher bei Vaillant num. gr. 85 [Mionnet S. 2, 122, 386]; s. oben 1286* 4 St. Petersburg. 1| 5 Sestini descr. 39,12 von Ainslie

AVKAC- 1 CEVHPOC n ebenso

I St. Petersburg 2 Sophia

vn AVP TAAAOV 1 NIKOnOAlTHN

u. i. A. TTPOC I Artemis als Jä- gerin r. eilend (ohne Hund)

AV K A CEH ! CEVHPOC H ebenso i VH AV TAAA j NIKOÜOAIT u. i. A.

TTPOC I Athen a r. stehend, die R. auf den Speer, die L. auf den Schild gestützt, der auf einer nie- drigen Basis steht

Abweichungen: Vs. Schluss ohne n ^ I Bunbury 2 Wien Froelich 4 tentam. 239,92 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 30]; Eckhel cat. 57,2 [Mionnet S. 2, 119, 371]; Arneth Sitzungsber. 9, 898, 8. 1|— 3 Wiczay 2181; Sestini 32,3 (mit fAAAOV. ^1^" bei Wiczay wohl richtiger TAAA)

AV K A C€n I C€VHPOC Br. m. L.

und Schuppenpanzer r. I Bukarest

ebenso, aber NIKOTTOAI

AV [K] A C[€n] j CEVHPOC Kopf m. L. r.

vn AVP TAAAOV | [NIKOnOAIT]nN TTPOC ICTPO Athcna wie vor- her r. stehend, am Speer ringelt I sich die Schlange empor

I Bologna Univ., wohl dieses Stück ungenau bei Vaillant num. gr. 85 [Mionnet S. 2,120, 373] aus der Sammlung Polazzi in Bologna.

AVKACEn i CEV ebenso

vn AV TAAAOV NIKOn....nN u. i. A. TTPOC I- Athena r. stehend, die R. auf den Speer, die L. auf den Schild gestützt

I London Cat. 41, 2

Am Speer ringelt sich vielleicht eine Schlange empor, aber der Schild steht hier sicher

am Boden selbst.

364

MOESIA INFERIOR

1296

K27

1297

K27

1298

K27

1299

K28

1300

K28

1301

K27

1302

K27

[Severus]

AV K A CEH

m. L. r.

CEVHPOC n Kopf

Vn AV TAAA I NIKOnOAlT u. i. A. TTPOC I Athena 1. stehend, in der vorg. R. Schale über einem Altar, die L. mit dem Speer im Arm auf den Schild gestützt Abweichungen: Vs. vielleicht AVT statt AV K und am Schluss ohne TT 2 I Halle, Agnethler Beschr. d. Schulz. Münzkab. 2, 845*, II, 19 2 München, früher Cousi- nery, Sestini descr. 40, 13 [Mionnet S. 2, 119, 372] 3 Sophia

. . . . CE I CEVHPOC n Br. m. L. P. M. r.

I München

AV KA CEÜ CEV K. m. L. r.

vn AVP

npoc I

TAAAOV

ebenso

NIKOnOAlT

VHA AVP TAAAOV NIKOHOAlTflN u. i. A. TTPOC ICT Nike mit er- hobenen Flügeln 1. stehend und r. blickend, in der nach vorn ge- senkten R. einen Kranz, im 1. Arm, der auf eine Stele gestützt ist, den Palmzweig

I Lübbecke

Die Form des Buchstabens hinter VTT ist hier undeutlich , aber wahrscheinlich /\ wie auf

den genau gleichen Münzen des Caracalla, die wohl aus demselben Stempel sind.

AV-KACEH- CEVHPOC H ebenso

I München

AV K A CEÜT CEVHPOC H ebenso

I Sophia

AV K A CEH 1 CEVHPOC ebenso

VHA AVP TAAAOV NEIKOH

u. i. A. TTPOC I ebenso, aber Nike blickt nicht zurück, sondern linkshin

vn AVP TAAAOV NIKOüOAl u. i. A. TTPOC I ebenso

vn AVP TAAAOV NIKOHOAIT TTPOC I Nike mit Kranz und Palmzweig 1. laufend Abweichungen: Vs. am Schluss noch ff 0) 4 (Sest., W. ohne n) AV K A C6 ! CeVI-PO.. und Brustbild m. L. P. M. 2; Rs. VIT AV . . . AAOV i. ...P

TAAAOV 2, TAAAOV 41 f^i"^ Exemplare ergänzen sich Schluss unsicher 2

I London Cat. 41,4 2 im Handel. j| 3 Sestini descr. 39,9 [Mionnet S. 2, 121, 379] von Ainslie 4 Wiczay 2182 [Mionnet S. 2, 121, 380] ungenau; Sestini 32,4

AV K A C : CEVHPOC ebenso VH AVP TAAAOV NIKOHOAlTflN

, u. i. A. TTPOC I Hermes, nackt, nur mit der Chlamys über der 1. Schulter, 1. stehend, in der vorg,

R. den Beutel, im 1. Arm den Stab Gewicht: 10,30 I Gotha

NIKOPOLIS

365

1303

K 27

1304

K26

1305

K25

1300

K27

1307

K27

1308

K27

[Severus]

AV K A CE CEVH^OC H Br. m. L. i [VH] AV TAAAOV | MAPKIANOnOAl- P. M. r. I TON u. i. A. HPOC I ebenso

Abweichungen: Vs. am Schluss fE (?) 4. 5 . . K A CE ! CEVH ... ^ nicht an- gegeben 3; Rs. AVP statt AV (0 4-5 Schrift unsicher 4 Schluss fehlt i

I Berlin Cat. 74, 6; dieses Exemplar bei Lenormant Cat. Behr 33 ungenau mit VAAOV

(vgl, oben 1274*) 2 Lübbecke. 1| 3 Mus. Arigoni i alia imp. gr. VII, 109 4 Sestini descr. 39,8 von Ainslie 5 Mionnet S. 2, 121, 378; Dumersan Cat. Allier 20

AV K A CEH I CEVHPOC H Kopf m. L. r.

VHA AVP TAAAOV NIKOnOAlTHN u. i. A. TTPOC IC Hermes wie vorher 1. stehend, vor ihm der Hahn 1.

Abweichungen: Vs. vielleicht ohne ff 2; Rs. VIT statt VTTA "• '• A. nur TTPOC I ^

I Arolsen 2 St. Petersburg, früher Chaudoir, Sestini mus. Ch. 43, 2

AVT A CEnTI I CEVHPOC H Br. m. L. und Schuppenpanzer r.

I Paris Blanchet revue num. 1892, 71,41

AV-KACEH- CEVHPOC n Kopf

[V]n AVP TAAAOV NjIKOnOAEITON u. i, A. TTPOC ICTPn ebenso, aber vor Hermes der Widder r.

m. L

Vn AVP TAAAOV I NIKOnOAlTfl (so, ohne N) u. i. A. TTPOC I Nackter Dionysos 1. stehend, in der vorg. R. den Kantharos, die L. auf den Thyrsos mit Schleifen gestützt

Abweichungen: Vs. nicht angegeben 3; Rs. angeblich mit AV ""«^ NIKOTTO- /\IT und einem Panther vor dem Gotte 3 I Löbbecke 2 Wien Froelich 4 tentam. 239,91 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 29]; Eckhel cat. 57,3 [Mionnet S. 2, 120, 375]; Arneth Sitzungsber. 9, 898, 9. 1|— 3 Mus. Arigoni l imp. gr. VII, loi

vn AV TAAAOV | NIKOnOAlTO (so,

ohne N) u. i. A. HPOC I Asklc-

' pios mit dem Schlangenstab unter

der r. Schulter nach vorn stehend

und 1. bhckend

AV K A CEH CEVHPOC ü ebenso

Gewicht: 7,98(1)

Abweichungen: Vs. AV'K-A'C- | CEVHPOC (sO 4 I Athen Cat. 836 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 72,42 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 898, 10

3 St. Petersburg

AV K ACEH- i CEVHPOC Kopf m. Vn AV TAAA | NIKOHOAIT u. i. A.

L. r., an der Schulter Gewand

TTPOC I Nackter (jugendlicher?) Herakles r. stehend, die R. auf die Keule gestützt, in der vorg. L. mit dem Löwenfell den Bogen

Gewicht: 10,70(1)

I Gotha Sestini lett. 9,5 [Mionnct S. 2, 120, 377]

2 München

366

MOESIA INFERIOR

1309

K27

Tafel XVII, 24

1310

K26

Tafel XVII, 34

1311

K25

1312

K28

1313

K27

[Severus]

AVT A CEHT- L. r.

CEVHP HEP Kopf

m.

Vn AVP TAAAOV NIKOnOAIT[nN] u. i. A. nPOC ICTP Nackter He- rakles 1. vortretend und mit bei- den Händen den 1. springenden Stier an den Hörnern packend; am Boden die Keule, im Abschnitt

(unter der Schrift) wohl der Bogen Abbildung der Rs. (3)

Abweichungen: Vs. AV K A CEn| 2 angeblich AVT A CEHTI | CEVH-

POC 5 - AVT K A CEnT CEVHPOC n 4; Rs. vn AVP TAAAOV N . . . .

u. i. A. nPOC IC . . 2 (aber wohl aus demselben Stempel wie 3) [SJIK 3,

NIKOnOAlT.. I- NIKOnOAlTÜN 4- 5 im Abschnitt nPOC ICTPON 5 ohne den Bogen (?) i. 4. 5 ohne die Keule i. 5 I Imhoof 2 Krupka 3 Winterthur. | 4 Wiczay 2190 ganz ungenau [Mionnet S. 2, 128, 420]; Sestini descr. 32,5 5 Delgado Cat. de Lorichs 1496,2

AV K

m.

CEH

r.

CEVHPOC n Kopf

VHA AVP TAAAOV NEIKOH u. i. A. TTPOC IC Bärtiger Flussgott mit nacktem Oberkörper 1. liegend und r. blickend, mit der R. einen Baum umfassend, den 1. Arm auf dem strömenden Quellgefäss

Abbildung der Rs. (i) Abweichungen: Vs. Anfang und Schluss der Schrift fehlt 2; Rs. NEIKOH scheint im Stempel aus NEITTOT verbessert zu sein i, so wohl auch bei 2, wo dieser Theil der Schrift fehlt, und bei 3, wo nur (^JEITTO gelesen ist I Paris Mionnet S. 2,123,389 2 Wien Mus. Theup. 942; Arneth Sitzungsber. 9, 898, 12. II 3 Chaix descr. 33 Das /\ hat auf der Rs. des Pariser Exemplars überall die Form /\,

AV KAC- I C€VHPOC ebenso Vn AVP . TAAAOV . NIKOHOAIT .

TTPOC IC ebenso

I London Cat. 227,3a

Der Flussgott wird im Catalog als un bärtig bezeichnet, scheint aber nach dem mir

freundlichst übersandten Abguss bärtig zu sein wie sonst.

AV K A CETT i CEVHPOC TT ebenso ebenso, aber im Hintergrunde ein

Schiff; in der R. hält der Fluss- gott einen Zweig oder Schilf I Wien Froelich 4 tentam. 239,90 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 28]; Eckhel cat. 57,4 [Mionnet S, 2, 123, 388]; Arneth Sitzungsber. 9, 898, n

AV K A CEH

ebenso

CEVHPOC n[Erl

I Lübbecke

vn AVP TAAAOVNIKOnOAl HPOC

IC Flussgott wie vorher 1. lie- gend, aber nicht zurückblickend; er hält in dem auf das Knie ge- stützten r. Arm einen grossen Zweig

NIKOPOLIS

367

1314

K26

1315

K 27

i3ir>

K27

Tafel XVIII, 9

im

K28

[Severus]

AVKAC

C€VHPOC ebenso

[AVT A] GEHT ebenso

. AVP TAAAOV NIKOnOAlTON TTPOC IGT ebenso, aber in der R. hält der Flussgott Schilf

I Philippopel. Hierher oder zu einer der vorhergebenden Nummern 2 Wiczay 2191;

Sestini 32,6 (Vs. Schrift unleserlich; Rs. angeblich mit pAA NEIKOTT TTPOC l)

GEVHP nE[P] i VHA A[VP rAA]AOV NIKOÜOAEI-

I THN u. i. A. nPOG IGTP Nackter Jüngling (Haimos) mit leichtem Gewand über der 1. Schulter und den Knieen auf einem Felsen 1, sitzend und r. blickend, den r. Arm auf dem Kopf, im 1. Arm einen Jagdspeer; am Felsen springt ein Bär r. auf, der einen r. fliehenden j Hirsch verfolgt; im Hintergrunde I ein Baum; i. F. 1. AIMOG

I Imhoof. Hierher gehört wohl 2 die von Murzakewicz Odess. Mem. 3, 239, 2 beschriebene Münze (»VTT AVP TAAAOV NIKOTTOAEI.. .. AIMOC Flussgott Ister auf einem Felsen sitzend, die R. auf dem Kopf, die L. giesst aus der Urne Wasser«; Vs. AVT... CEVHPOC)- (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von 1309,1 und 3.)

AVT A GEÜTI ! GEVHPOG H ebenso Vn AVP. TAAAOV. NIKOHOAITON

TTPOG I Kybele mit Mauerkrone, Tympanon und Scepter nach vorn auf dem r. springenden Löwen

i sitzend und r. blickend

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. nicht angegeben und Rs. angeblich mit ... AVP TAAAOjV NIKOnOAlTßN nPOC ICTP 2 I Iversen. .} 2 Mus. Arigoni l alia imp. gr. VII, HO [Mionnet S. 2, 119, 370]

Vn AVP TAAAOV Nl KOHOAEITON

GEVHPOG Br. m. L. P.

M. r. TTPOG IGTPON Nemesis 1. ste-

hend, mit der R. das Gewand über der Schulter lüftend, im 1. Arm Elle oder Scepter; am Boden das Rad

Abweichungen: Vs. AVT'A'CETTTi ... und Br. m. L. (ohne Gewand) r, i ; Rs. VTT AOV I. NiJKOTTO TTPOC ICTPON 2, die Exemplare ergänzen sich

I München

2 Parma

1317* I AY KAI C^ C^rUPOC K. m. L. r. 1 (HIO AYF TAAA N^IKOIIOA . . . HPOC 1)

K III I Nemesis mit Wage und Elle 1. stehend

I Wiczay 2194 [Mionnet S. 2, 121, 381]

Wie die Beschreibung bei Sestini mus. Hed. parte Europ. I, 33, 15 zeigt, handelt es sich

um eine Münze ohne Statthalternamen, die nur bei Caronni ungenau an eine mit Namen

angeknüpft ist; s. unten n. 1393,2.

368

MOESIA INFERIOR

1318

K29

1319

K28

1320

K27

1321

K27

T. XX, 23

1322

K28

1323

K29

1324

K27

[Severus]

AVKACI CEVHPOC n Kopf m. VH AVP rAAAOjV NIKOnOAITfl

L.

u. i. A. TTPOC ICT Tyche mit Kalathos, Steuerruder (auf Kugel) und Füllhorn 1. stehend

I Paris Mionnet S. 2, 122, 383 2 im Handel

AVTACEnT|CEVHPnE[P] ebenso | ebenso, aber NIKOHOAIT

1 im Handel. Die Schrift der Vs. ist nach n. 1309 ergänzt.

AV K A CEH j CEVHPOC H ebenso { AVP TAAAOV | NIKOnOAlTfl ;

TTPOC I ebenso, aber das Steuer- I rüder ohne Kugel

I Paris 2 im Handel

AV K A CEH j CEVHPOC H ebenso VH AVP FAAAOV NIKOüOA u. i.A.

TTPOC I Tempelfront mit vier Säulen; in der Mitte Asklepios mit dem Schlangenstab unter der r. Schulter nach vorn stehend und 1. blickend; im Giebel (Schild?)

Abbildung der Rs. (4)

Abweichungen: Vs. am Schluss ohne n (•) 4 Anfang und Schluss der Schrift

fehlt I AV K A €617 I CeVHPOC und Brustbild mit L. P. M. 3; Rs, AV

statt AVP 0) I tlas Götterbild undeutlich i 1 Bukarest 2 London Cat. 41,5 3 Paris Mionnet S. 2, 120, 376 4 Paris

AV KACEH i CEVHPOC HE ebenso

I London Cat. 42,6 2 Schmidt

AVTACEHTI | CEVHPOC n[Er] m. L. P. M. r.

Br.

I Bukarest

Die drei A auf der Rs. haben die Form /\.

AVK-ACEn ! CEVHPOC ü ebenso

Vn AVP TAAAOV NIKOHOAIT u. i. A. TTPOC IC ebenso

VÜA AVP TAAAOV NIKOHOAEITHN u. i. A. nPOC ICTPON Kaiser in Friedenstracht 1. stehend, mit der R. Schale über einem Altar ausgiessend, die L. auf das Scepter gestützt; hinter ihm Nike 1. ste- hend, mit der R. ihm einen Kranz aufsetzend, im 1. Arm Palmzweig

vn AVP TAAAOV | NIKOHOAIT u. i. A. TTPOC I Kaiser mit Lorbeer- kranz, Panzer und Mantel 1. stehend, auf der vorg. R. die Kugel, die I L. auf Speer oder Scepter gestützt

I Belgrad. Das Feld vor dem Kaiser ist undeutlich; vielleicht steht ein Dreifuss oder Altar vor ihm.

NIKOPOLIS

169

1325

K27

1326

K29

1327

K 27

1328

K26

[Severiis]

ebenso

Vn AV rAAAOV I NIKOnOAlTHN

u. i. A. TTPOC I Kaiser wie vor- her, aber mit Schale in der R.

Abweichungen: Vs. C statt CETI 2 I. 2 Bukarest 3 Philippopel

.... I CEVHPOC n Kopf m. L. r.

vn AVP . TAAAOV . NIKOHOAITON TPOC I Kaiser zu Pferde r. sprengend, mit der R. den Speer gegen einen r. springenden Eber(?) richtend

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 2; Rs. mit NIKOTTOAIT TTPOC I (•) 2 I Paris Mionnet S. 2, 123, 390. j| 2 Sestini descr. 39,10 von Ainslie Ob das Thier, welches der Kaiser jagt, wirklich ein Eber ist, scheint mir hier wie bei der entsprechenden Münze der Domna zweifelhaft; vielleicht soll es ein Löwe sein.

AVKACi CEVHPOC H ebenso Vn[A | A]VP | TAAAOV und im A.

NIKOnOAlT ^ . . ...

TTPOC I Kaiser im Vier-

gespann r. fahrend, vorn ein Sol- dat mit Vexillum r. schreitend und 1. blickend; im Hintergrunde ein Tropaion, an dessen Fuss zwei Gefangene sitzen I St. Petersburg, früher Chaudoir, Sestini Mus. Chaud. 44,4

Die Münze ist schlecht erhalten, so dass es unsicher bleibt, ob nicht neben dem Kaiser im Wagen Nike steht wie auf einigen Münzen des Macrinus. Über den Typus vgl. die Ein- leitung S. 344; Abbildung eines Exemplars des Macrinus (ohne Nike) s. Taf. XIX, 26. Das Tropaion mit den Gefangenen erscheint als selbständiger Typus auf der folgenden Münze.

AV K A CEH CEVHPOC H ebenso \ VH AVP. TAAAOV . NIKOnOAlT u.

i. A. TTPOC IC Tropaion, an dessen Fuss zwei Gefangene (auf ihren Schilden?) sitzen

Abweichungen: Vs. ce statt CETT (0 2 TT unsicher i ; Rs. Anfang der Schrift fehlt 2 i. A. [TTPJOC I 2 I Imhoof 2 Sophia

1329

K26

T. XIX, 23

AV K A C€ 1 CeVHPOC ebenso

vn AVP. TAAAOV. NIKOHOAlin (so, ohne N) u. i. A. ÜPOC IC Plautilla r. und Caracalla 1. stehend, sich die R. reichend

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs C€TT statt ce (0 3. «"r c 2;

npoc icT 4

I Imhoof 2 St. Petersburg 3 Sophia 4 im Handel Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I.

Rs. NIKOnOAlT I- 4

24

370

MOESIA INFERIOR

[Severus]

1330

K 27

1331

K26

T. III, 20

1332

K27

AV K A CEH

m. L. r.

CEVHPOC n Kopf

Vn AVP TAAAOV NIKOHOAIT TTPOC I Adler mit ausgebrei- teten Flügeln auf einer Kugel nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. wendend

Abweichungen: Vs. nicht angegeben 3; Rs. NIKOTTOAI 2 VTT AV

NIKOnOAl nPOC IC 3 ohne den Kranz (?) 2. 3 I Lübbecke 2 Surutschan. j 3 Mus. Arigoni i alia imp, gr. VIT, iii

AVT A CEÜT- ICEVHP HEP ebenso VH AVP TAAAOV NIKOHOAEITflN

u. i. A. nPOC ICTP Thorbau mit zwei weit vorspringenden Eck- pfeilern oder Seitenflügeln, im rechten Flügel oben eine viereckige Öffnung; darauf ein ebenso geglie- dertes Bauwerk, dessen Mittel- bau drei Thoröffhungen und einen Giebel mit Schild und Speer hat, während die Seitenflügel off"ene Hallen mit je vier Säulen und Giebeldach zu sein scheinen; durch das offene Thor des unteren Bau- werks sieht man im Hintergrunde

eine viersäulige Tempel front

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: |M|K u. i. A. TTPOC ICT (2)

I Imhoof 2 London Cat. 42, 7 Abb.

Über Art und Zweck dieses Bauwerks, das auch auf späteren Münzen des Severus und des Caracalla erscheint, vermag ich nichts zu sagen. Es ist möglich, wenn auch unwahr- scheinlich, dass der obere Theil nicht als zweites Stockwerk des Thorbaus, sondern als im Hintergrunde stehend zu denken und nur die Perspektive schlecht gezeichnet ist. Mit dem unter Macrinus erscheinenden Bauwerk (Taf. III, 21) ist es schwerlich identisch.

(Flavius Ulpianus)

Es ist beachtenswerth, dass mit dem Namen des Flavius Ulpianus viel weniger Münzen des Severus als solche des Caracalla und des Geta be- kannt sind; man darf daraus wohl schliessen, dass Ulpianus die Ver- waltung von Moesia inferior unter den drei Augusti angetreten und sie dann noch geraume Zeit nach dem Tode des Severus unter seinen Söhnen fortgeführt hat.

AVT A C€n|T C€VHPOC n Br. m. 1 V (\)K OVAHIAN { NIKOHOAIT u. i.A. L. P. M. r. TTPOC I Nackter Dionysos mit

I Kantharos und Thyrsos 1. stehend

1 Mandl

NIKOPOLIS

371

1333

K27

1334

K27

1335

K27

1336

K26

1337

K 27

[Severus]

AVT A C€nTI I CeVHPOC H Br. m. | [V cj)A] OVAÜIAN | NIKOHOA.. [u. i. L. und Panzer r. 1 A. TTPOC I] Dionysos wie vor-

her, aber mit Traube statt des Kantharos

I London Cat. 136, i irrig unter Nikopolis am Nestes, berichtigt von Pick num. Zschr. 23,41 Anm. 27

AVT A GEHT i CEVHPOC H

Kopf

m. L

V ct)A OVAHIAN NjIKOnOAlT HPOC

I Tyche mit Kalathos, Steuerru- der und Füllhorn 1. stehend

I Wien Cimel. Vindob. 1,116, XX, 9; Eckhel cat. 57, 7 [Mionnet S. 2, 123, 393]; Arneth

Sitzungsber. 9, 899, 16

AVT A C€[nTI] I C6VHP0C H Br.

m. L. und Panzer r.

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 899, 17

i C€[V]H[P]OC Kopf m. L. r.

V <J)A OVAÜIAH (so!) [ NIKOnOAI[T]

u. i. A. TTPOC [I] ebenso

V c|)A OVA[ni]AN I NIKOnOAlT u. i. A. TTPOC I Tempelfront mit vier Säulen; in der Mitte Askle- pios (?) nach vorn stehend und 1. blickend

I Wien; wohl dieses Exemplar früher Wiczay 2183 [Mionnet S. 2, 139, 391]; Sestini 32,8 Die Figur im Tempel ist nicht ganz deutlich, doch scheint es Asklepios zu sein, dessen Tempelbild auch auf gleichzeitigen Münzen des Geta erscheint.

... rCieVHPOC n ebenso

V ct)A OVAHIAN NIKOHOAIT u. i.A. TTPOC I Caracalla und Geta, beide mit Lorbeerkranz und Toga, einander gegenüberstehend und

sich die R. reichend I Löbbecke

Die Darstellung bezieht sich auf die Concordia der beiden Brüder, wie sie ihr Vater her- beizuführen wünschte; vgl. die etwas späteren römischen Münzen mit CONCORDIAE ■AVGG bei Eckhel d. n. 7,231. Die Rs. der Münze ist aus demselben Stempel wie die Taf. XIX, 24 abgebildete einer Münze des Caracalla.

1333*

K II

1333*^ K 26

Severus (Vs. nicht beschrieben) TU »PA OTAUIANOT NIKOII IIPOC ICTPß

Liegender Flussgott, die R. auf das Quellgefäss gestützt, in der L. Schilf I Vaillant num. gr. 85 [Mionnet S. 2, 124, 394] aus der Sammlung Sabbatini Die Münze ist wohl nicht erfunden, da eine ähnliche Rückseite unter Caracalla nachweis- bar ist; doch ist die Beschreibung zu mangelhaft.

AT K A GEHT | CEYHPOC Br. m. L. P. M. r. I T «DA OTAlllANOr NIKOIIOAIT IIPOC I

Concordia mit Kalathos, Schale und I Füllhorn am Altar 1. stehend 1 Wien Eckhel cat. 57,6 [Mionnet S. 2, 123, 392]; Arneth Sitzungsber. 9, 898, 13. 14 (auch II. 12, aber nur ein Exemplar vorhanden)

Es ist von der Schrift der Rs. nur T +A OTAUIANOT zu lesen, und die Münze gehört sicher nach Markianopolis (= oben S^i)-

24*

372

MOESIA INFERIOR

[1338] K(27)

1339

K28

1340

K26

T. XV, 7

1341

K25

1339*

K28

[Severus]

AV KAI CEÜ CEVHPOC H Kopf | V(n?) cJjA OVAniAN NIKOÜOAIT m. L. (r.) I nPOC ICT Adler auf einer Ba-

I sis zwischen zwei Feldzeichen I Sestini descr. 40,14 [Mionnet S. 2, 124, 395] von Ainslie

Obwohl die Beschreibung in der Angabe der Schrift vielleicht ungenau ist, konnte sie doch aufgenommen werden, da es entsprechende Münzen des Caracalla und des Geta giebt; statt VIT ist wohl V zu lesen.

AVT A C€n

Br. m. L. P. M. r.

V ct)A OVAHIAN NIKOnOAlT u. i.A. TTPOC IC Thorbau mit grossen Eckpfeilern und darauf das Bau- werk mit offenen Seitenhallen wie oben n. 1331.

I München

Die Vs. war wohl gleich der von n. 1332; über die Rs. vgl. die Bemerkung zu n. 1331

und die entsprechende Münze des Caracalla.

(ohne Statthalternamen)

Die grossen Münzen ohne Statthalternamen sind meistens von sehr rohem Stil, ähnlich denjenigen des Commodus; vielleicht waren es die ersten, die unter Severus in Nikopolis geprägt worden sind. Die einzige grosse Münze von besserem Stil ist die mit der Inschrift EVTVXOC TOIC KV- PIOIC, die auch nachweisHch erst später, unter dem Statthalter Ovinius Tertullus geprägt ist; vgl. die Bemerkung hinter n. 1283.

AV I KAI A CE i CEVHPOC Kopf m. NIKOnOAlTflN Nackter

Apollon 1. stehend, in der vorg.

R. Schale, im 1. Arm, über dem

die Chlamys hängt, den Bogen;

vor ihm ein bekränzter Altar Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 11,50(1)

I Gotha 2 Wien, früher Wiczay 2184 [Mionnet S. 2, 131, 436], nicht bei Sestini; Arneth Sitzungsber. 9, 898, 8 a

L. r. (ganz abweichendes Portrait)

AV KAI A i CE CEVHPOC ebenso

I Rollin

NEIKOnOAlTnjN nPOC ICTPON

Hermes mit Beutel und Kerykeion 1. stehend, vor ihm der Hahn 1.

Ar KAIC C€ri C . . . . Kopf m. L. r. TU NIKOriOAUßN nPOC ICTP

Flussgott 1. liegend, in der R. ein Füll- horn, den 1. Arm auf das strömende Quell- gefäss gestützt

I Mionnet S. 2, 122, 387 aus der Sammlung Beaucousin

Da der Name des Statthalters nicht festzustellen ist, so ist die auch sonst mangelhafte

Beschreibung hier untergebracht.

NIKOPOLIS

373

1342

K27

T. XVII, 8

1343

K28

1344

K29

1345

K22

[Severus]

AVT KAI A CE I CEVHPOC ebenso NIKOHOAlTflN ÜPOC ICTPH

Asklepios mit dem Schlangen- stab unter der r. Schulter nach vorn und Hygieia mit Schale und Schlange 1. stehend, zwischen ihnen Telesphoros nach vorn stehend

Abbildung der Rs. (i) I Moskau. II 2(1?) Mionnet S. 2, 127, 415; Dumersan Cat. Allier 20

AV KAI A I CE CEVHPfOCl ebenso

NIKOnOAlTfllN nPOC ICTPON

Aequitas mit Wage und Füllhorn 1. stehend

Abweichungen: Rs. ..KOTTOA.. nPOC ICTPON 2

I Bukarest 2 Wien Mus. Theup. 942; nicht bei Arneth

AV-KAC- I C€VHPOC n ebenso

EVTV

XnC TOI

C KVPlOIC

NIKOnO

npoc I

in einem Lorbeer- kranz

I St. Petersburg 2 Turin Bibl.

Die Inschrift des Kranzes ist gewiss als ein Glückwunsch oder eine Huldigung an die Kaiser aufzufassen; da die Münze unter dem Statthalter Ovinius Tertullus geprägt ist (vgl. zu n. 1283), so kann man als die Veranlassung vielleicht die Ernennung des Caracalla zum Augustus ansehen; vgl. die Einleitung S. 345. Die Bezeichnung der Kaiser als xüpiot ist auf europäischen Münzen sonst nicht nachweisbar, wohl aber auf unbestimmten Münzen aus der Zeit des M. Aurelius (ÜTrsp vi'xtjS tcüv -/upüuv), auf Münzen von Kaisareia in Kappa- dokien (e^s öavczTOUc x'jp(ou) und auf Alexandrinern des Gallienus (oExasTrjpi; x'jpt'ou); vgl. L. Schwabe, die kaiserlichen Decennalien und die alex. Münzen (Tübingen 1896) S. 21.

Die Zweier von Nikopolis haben gewöhnlich das Bild der Domna; ausser- dem ist nur ein Stempel mit dem Kopf des Kaisers selbst und wenige mit dem des Caracalla nachweisbar.

AV KCEÜ- i CEVHPOC n Kopf m L. r.

NIKOnOATON (so!) HPOC ICTP

Nemesis 1. stehend, mit der R. das Gewand über der Schulter lüftend, im 1. Arm kurzes Scepter; am Bo- den das Rad Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift undeutlich i

I Bukarest 2 St. Florian

Das zweite | in NIKOTTOATßN fehlt auf beiden Exemplaren, ebenso auf einer Münze

der Domna, die wohl aus demselben Stempel ist.

1341* Severus (Vs. nicht beschrieben) 1 NIKOHOAI FIPOC ICT Nackter Dionysos

KU I mit Traube und Tbyrsos 1. stehend

I Vaillant num. gr. 84 aus der Sammlung Leopard!

Wenn die Grössenangabe AL II richtig ist, so gehört die Beschreibung hierher; doch könnte

es sich auch um eine kleine Münze (= unten 1378) handeln.

374

MOESIA INFERIOR

[Severus]

AV KAI I CEVHPOC Kopf m. L. r. I NIKOnOAjl HPOC I Zeus mit

1 Schale und Scepter 1. sitzend Abweichungen: Vs. AV Kl (0 ^ AV K A CE| 3 unvollständig 4; Rs. am Schluss IC 2 NIKOrrO.. TTP.. 3 verprägt l I. 2 Bassarabescu 3 London Cat. 42,8 4 Paris Mionnet S. 2, 125, 405

AV KAI CE 1 CEVHPOC ebenso | NIKOnOAlTflN ebenso

Abweichungen: zweite Hälfte der Schrift undeutlich 2 I Berlin Cat. 75,10 ungenau 2 Bukarest 3. 4 im Handel

AV K A i CEVHPOC ebenso NIKOHOA | HPOC ICT Brustbild

des Sarapis mit Kalathos und Gewand r. I Wien Cimel. Vindob. i, 132, XXIV, 7; Froelich 4 tentam, 241,98 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 69]; Eckhel cat. 57,10 [Mionnet S. 2, 125, 403]; Arneth Sitzungsber. 9, 899, 24

1346

K 18

1347

K 17

1348

K 18

1349

K 18

1350

K 16

1351

K 18

AV K A C 1 CeVHPOC ebenso

NIKOnOAlT I nPOC ICTP ebenso

Abweichungen: Vs. AV KC (oder KeO'Ce I CeVHP..(0 i AV KAI | €€.... 2

unsicher 4; Rs. nPOC IC (?) 4 NIKOH POC ICTP 2

I Berlin Cat. 74,9 2 Berlin Cat. 79,35 unter Caracalla ungenau 3 Sophia (Mit- theilung von Tacchella). 1| Hierher vielleicht 4 Sestini descr. 41,28 von Ainslie

AV KAI CEH I CEVHPOC Br. m. L. ebenso P. M. r.

Abweichungen: Vs. AV | .CVHPO.. 2 .... CeVHP.. 3; Rs. NIKOT7 i

npoc I 2

I Paris 2 im Handel. |) 3 Wiczay 2185; Sestini 33,16

AV KAI CE 1 CEVHPOC K. m. L. r. | NIKOHOAIT | HPOC ICT Hera mit

j Schale und Scepter 1. stehend Gewicht: 2,27 (7)

Abweichungen: Vs. vielleicht CETT statt CE i AV KAI i CEVHPOC 2. 10 AV K C€ CeVHPOC "; Rs. NIKOnOAlj i- 3- 5- 6 NIKOnOA:! 2 NIKOnOAl.... 4 NIKO....I nPOC ICT 9 nPOC IC 2. IG. II

I Berlin Cat. 75,13 ungenau 2 Bukarest 3 Moskau 4. 5 München 6 Philippopel

7 Turin Mus. Cat. 1990 = Lavy 979 8 Wien Froelich 4 tentam. 241, 97; Eckhel cat. 58,16; Arneth Sitzungsber. 9, 899, 25 b (?) 9 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 900, 34 (?).

II Hierher (oder zu 1352?) 10 Sestini descr. 40, 16 [Mionnet S. 2, 129, 426] von Ainslie

II Mionnet S. 2, 129, 426 von Beaucousin

Da Scepter und Fackel oft schwer zu unterscheiden sind, so ist es möglich, dass ein Theil der hier verzeichneten Stücke zu n. 1352 oder auch zu n. 1353 gehört, und umgekehrt.

1345*

K III

AT KAI C^ C€YHPOC 0 Kopf m. L. (r.) | (NIKOnOAIT IIPOC IC) Nackter Zeus mit

I Schale und Scepter 1. stehend I Sestini descr. 41,27 [Mionnet S. 2, 125, 404] von Ainslie

Da der Typus des stehenden Zeus sonst auf kleinen Münzen des Severus nicht vorkommt, muss die Beschreibung als unsicher gelten; Sestini könnte eine Darstellung des Dionysos (== unten 1377 fg.) verkannt haben. Mit der Beschreibung von Beresine Cat. Kasan Seite XI, 236 »NIKOOOAl IIPOC IC um figiire debout tenant la haste« (Vs. AYT.A.. C€....) ist nichts anzufangen; es ist nicht einmal sicher, ob eine männliche oder weibliche Figur gemeint ist.

NIKOPOLIS

375

1352

K 17

1353

K 18

1354

K 17

1355

K 17

1356

K 17

1357

K15

[Severus]

AV KAI C : CEVHPOC

Abweichungen: NIKOnOAll I

K. m. L. r. , NIKOHOAIT \ HPOC ICT Weib- liche Figur mit langem Gewand und Schleier 1. stehend, in der R. Schale, die L. auf die Fackel ge- stützt (Hestia?)

. A CE ! CEVHPOC I AV K A C6 CeVHPOC 31 Rs.

- IC statt ICT 3

I Bukarest - 2 Wien, früher Welzl Cat. 1350: Arneth Sitzungsber. 9, 900, 34a. j| 3 Sestini descr. 40,24 [Mionnet S. 2, 126, 407] von Ainslie. Vgl. auch 1351,9.

AV [A?] C€ I C6BH .... (?) ebenso

NIKOnOA|l nPOC IC Demeter 1. stehend, in der R. Ähren, die L. auf die Fackel gestützt Abweichungen: Vs. AV K C CeVHPOC 2

I Leake Europ. Gr. 78. —1]— 2 Wiczay 2193; Sestini 33,14. Vgl. auch 1351, 2.10. 11.

AV KAI CE 1 CEVHPOC ebenso NIKOnOAI|T | HPOC IC Nackter

ApoUon mit gekreuzten Beinen r. stehend, in der zurückgezogenen R. einen Pfeil, die L. auf einen Baum- stamm gestützt (Sauroktonos) Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt i angeblich AV KAIC C... C6V- HPOC 3; Rs. das T nicht zu sehen 2 NIKOTTOAI TTPOC IC 3 I Berlin Cat. 74,8 2 Wien Froelich 4 tentam. 240,93 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 65]; Eckhel cat. 57,12 [Mionnet S. 2, 129, 424]; Arneth Sitzungsber. 9, 899, 28. |] 3 Mionnet S. 2, 126, 410 von Beaucousin. Vgl. auch unten 1361*.

AV K [A C] 1 CeVHPOC Br. m. L P. M. r.

NiKonoAiT|n|N np[OC iq

ebenso

Abweichungen: die Buchstaben in [ ] unleserlich i I Bukarest. Ij— 2 Wiczay 2192 [Mionnet S. 2, 122, 384] ungenau (s. oben 1289*); Sestini 33,13

AV KAI CE ; CEVHPOC Kopf m. L. r.

NiKonoAiT|nN npoc ictp

Nackter Apollon (oder Bonus Eventus) 1. stehend, in der R. die Schale, in der gesenkten L. den Lorbeerzweig Gewicht: 3,58(1) 3,40(2)

Abweichungen: Rs. NIKOnOAlT^IN 2 NIKOnOAlT 7 am Schluss ICTPO 6 I Berlin Cat. 75, 11; dieses Exemplar, früher Knobelsdorff, Sestini lett. 6, 15, i [Mionnet S. 2,129, 423] 2 Gotha 3 Stuttgart 4. 5 im Ilandeh 1|— 6 Mionnet S. 2, 131, 437, 111,4 aus der Sammlung d'Hermand 7 Cat. Welzl 1355. Vgh auch unten 1357*.

AV KAI j CEVHPOC ebenso Gewicht: 2,60 I Löbbecke

NIKOnOAl I nPOC IC[TP] ebenso

376

MOESIA INFERIOR

1358

K 17

1359

K 18

13G0

K 17

T.XV, 12

1361

K 18

T.XV, 14

1362

K 17

[Severus]

AV K A [C] I CEVHPOC Br. m. L. P. M. r.

I Paris Blanchet revue num. 1892, 72,44

Hinter /\V K A scheint nur für einen Buchstaben Platz zu sein

NIKOnOAlTflN nPOC I Kopf des

Helios mit Strahlenkranz r.

AV KAI CE 1 CEVHPOC Kopf ra. L. r.

I Bukarest ebenso

NIKOnOAI[TnN nPOC IC Artemis als Jägerin r.

NIKOnOAljTnN nPOC IC Artemis in langem Gewand, mit dem Kö- cher an der Schulter, 1. stehend, in jeder Hand eine kurze Fackel

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. mit AV K A CETI (0 ^ I Bukarest 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 899, 25. demselben Stempel.)

(Die Rs. von i und 2 sind aus

ebenso

NIKOnOAlTflN nPOC I Ares (oder Virtus) mit Helm und Pan- zer r. stehend, die R. auf den Speer, die L. auf den Schild ge- stützt Abbildung der Rs. (i)

Gewicht: 3,22(1) 2,95(3)

I Berlin Cat. 75,12 2 Bukarest 3 Gotha 4 München. Vgl. unten 1361*.

ebenso NIKOHOAIT | HPOC ICTP Athena

1. stehend, in der R. Schale, die L. auf den Speer gestützt Gewicht: 2,95 (i)

Abweichungen: Vs. AVT statt AV KAI 3; Rs- NIKOnOAl nPOC IC 3 I Löbbecke 2 Sophia. [' 3 Mionnet S. 2, 126,406 aus der Sammlung Beaucousin

1357*

K(i8)

1361*

K(i{

AT KAI C... CaHPOC K. m. L. (r.) NIKOnOAIT DP... ICTP Nackte stehende

Figur, mit der Chlamys über der 1. Schul- ter, in der R. die Schale, in der L. das Pedum

I Mionnet S. 2, 128, 421 aus der Sammlung Beaucousin

Die Beschreibung lässt es zweifelhaft, ob ein Apollon (oder Bonus Even tu s) gemeint

ist oder ein anderer Gott; das Pedum ist wohl verkannt.

AY K A KTHPOC K. m. L. und P. (r.) j NIKOnOA.... nPOC IC Nackte männliche

Figur, stehend, die R. auf einem Speer, die L. auf dem Kopf I Mionnet S. 2, 128, 422 aus der Sammlung Beaucousin

Die Angabe, dass der Mann seine 1. Hand auf den Kopf gelegt hat, klingt unwahrschein- lich; wenn in dieser Beziehung ein Versehen vorliegt, kann man entweder an Ares oder an Apollon Sauroktonos (= 1354. 1355) denken.

NIKOPOLIS

377

1363

K 17

1364

K 18

1365

K 16

1366

K 18

1367

K 17

1368

K 17

T. XVI, 6

1369

K 18

[Severus]

ebenso

j NIKOnO j nPOC IC . . ebenso, I aber vor der Göttin ein Altar Abweichungen: Rs, am Schluss |CT 3 IC .. 2 unvollständig i

I Schmidt 2 Wien, früher Welzl Cat. 1351; Arneth Sitzungsber. 9, 899, 23a. 1]

3 Scott num. chron. 1852, 112

AV A 1 C i CEYHPOC ebenso

Gewicht: 2,40

I Löbbecke, vielleicht dieses Stück ungenau Cat. Welzl 1352 Die Lesung der eingeklammerten Buchstaben ist unsicher.

NEiKonoA[i n]|POC iCTP[n]

Athena 1. stehend, in der vorg. R. Schale oder Nike (?), die L. auf dem Schild, und dahinter der Speer

AV KAI CE ! CEVHPOC ebenso

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 899, 23

AV KAI I CEVHPOC ebenso

NIKOnOAl i nPOC ICT Athena 1. stehend, die R. auf den Schild, die L. auf den Speer gestützt

NIKOnOAlTON nPOC ICT Geflü- gelter Eros (Todesgenius?) mit gekreuzten Beinen nach vorn ste- hend, mit den verschränkten Ar- men auf die Fackel gestützt, deren Flamme auf einem Altar erlischt Gewicht: 3,55(2)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig (wohl = 1365) i; Rs. . . . 0T70AIT TTPOC ICTPO 3 Schrift unsicher 4 I Bukarest 2 Gotha 3 London Cat. 43,12 Abb. 1|— 4 (=30 Sestini descr. 40,21 [Mionnet S. 2, 127, 412] von Ainslie

C€VHPOC Br, m. L. P. I NIKOHOAlTflN HPOC I ebenso,

I aber Eros steht links hin

Qgyi^pOC I; Rs. Schrift in der Mitte undeutlich 2

AV K A

M. r.

Abweichungen: Vs. AV I St. Petersburg 2 Sophia

= 1365

Abbildung der Rs. I Löbbecke

NIKOnOAlTON nPOC IC eben- so, aber Eros nach vorn und die Fackel nicht auf einem Altar, son- dern auf einem Steinhaufen

= 1367 NIKOnOAl nPOC ICTPn Nike mit

Kranz und Palmzwcig 1. schreitend Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt i I Paris 2 Wien Mus. Theup. 942; Arneth Sitzungsber. 9, 900, 33

378

MÜESIA INFERIOR

1370

K 17

[Severus]

AV KAI CE I CEVHPOC Kopf m. | NIKOHOAIT HN ÜPOC u. i. A. ICT

L. r. j Nike wie vorher 1. schreitend

Abweichungen: Vs. ohne CE i AV K A (= 1368) 2 unsicher 4; Rs. TTPOC IC I Schluss unleserlich 2 TTPOC ICTPO (0 5 unsicher 4 I Kopenhagen Ramus 1,100,4 2 Paris 3 Wien Froelich append. 2 novae 49,36 ungenau; Eckhel cat. 58, 17 [Mionnet S. 2, 131, 434]; Arneth Sitzungsber. 9, 899, 32. 1| 4 Sestini descr. 46,30 von Ainslie 5 Mionnet S. 2, 130, 433 von d'Hermand

1371

K 18

1372

K 18

1373

K 18

1374

K 18

ebenso i NIKOnOAlTflN i HPOC IC Nike

mit erhobenen Flügeln 1. stehend, in der vorg, R. Kranz, im 1. Arm, der auf eine Stele gestützt ist, den Palmzweig

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig i ,* Rs. erste Hälfte der Schrift unvoll- ständig I am Schluss nur | 2 I Bukarest 2 Paris Mionnet S. 2, 131, 435 3 im Handel

ebenso \ NIKpHOAlT ] nP OC ICTP ebenso

I München 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 899, 25 a

ebenso I NIKOnOAlT ] nPOC ICTP Her-

mes, nackt, nur mit der Chlamys über der 1. Schulter, 1. stehend, in der R. die Börse, im 1. Arm das Kerykeion Gewicht: 3,42(3) 2,94(12)

Abweichungen: Vs. ohne CE 4 AV K A CE " AV K A C 3- U- I5- i6 AV K A 13 AV KAIC 18. 19 erste Hälfte der Schrift fehlt 9; Rs. am Schluss ICTPON 7 ICTPß 12 ICT 9- II IC 8. 13 | 19 NIKOnOAl nOC ICT (so) 4 NIKOnOAll 10 NIKOnOAl.... IS Hermes mit Petasos i. 7. 8. 9, ohne Petasos 2, sonst unsicher ohne Chlamys 4. 12, zuweilen unsicher I. 2 Berlin Cat. 75,14. 15 3 Löbbecke 4 London Cat. 42,11 5, 6 München 7. 8. 9 Paris; eins oder zwei davon bei Mionnet S. 2, 127, 414 10 St. Petersburg

II Sophia 12 Turin Mus. Cat. 1989 = Lavy 980. 1( 13. 14 Sestini descr. 40,22.23 von Ainslie 15 Wiczay 2187; Sestini 33,12 16 Mionnet S. 2, 127, 414; Dumersan Cat. AUier 21 17 Mionnet S. 2, 127, 414, III, 2 von d'Hermand 18 Cat. Welzl 1354 19 Chaix descr. 32

AV K A { C€VHPOC Br. m. L. P. M. r.

I im Handel

1375 ! AV KAI I CEVHPOC K. m. L. r.

K 18 I

' I Bukarest

NIKOnOAl nPOC l ebenso

NIKOnOAlTflN Hermes wie vor- her, aber ohne Chlamys

137« (Schrift verwildert.) K. m. NIKOHOAIT-QN Nackter Her-

J^ 18 ! L. r. j mes mit Petasos, Beutel und Stab

! ! 1. stehend; vor ihm der Hahn

T.XVI,i9| Abbildung der Rs. Sehr roher Stil.

i I Bukarest

NIKOPOLIS

379

K 17

1378

K 17

1379

K 17

1380

K 18

[Severus]

AV K A C 1 CEVHPOC K. m. L. r.

NIKOnOAjl nPOC IC Nackter Dio- nysos mit Kantharos und Thyrsos 1. stehend

Abweichungen: Vs. AV KAI CE CEVHPOC 4 AV KAI | CEV. CEVHPOC 3; Rs. NIKOnOAl | HPOC ICT 2.4

I Athen - 2 Bukarest 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 899, 26. Vgl. oben 1345*.

AV KAI CE CEVHPOC ebenso

4 Cat. Welzl 1349.

T.XVI,37i

NIKOnOAlT I nPOC ICT Dionysos wie vorher, aber mit Traube statt des Kantharos in der R. Gewicht: 3,44 (i) 2,50(2) 1,55(4)

Abweichungen: Vs. ohne CE i. 3. 4- 6. 9. 12 AV KAI A CEi 7 erste Hälfte der Schrift fehlt 2 CEVHPO 5; ~ Rs. am Schluss |CTP 2 NIKOTTOAI |

nPOC ict;4-6. 8 I npoc ic i-(5) NiKonoAli! nPOC i 2. 9 ni-

KOTTOA (also vielleicht zu 1379?) 7 Dionysos mit Chlamys über der

1. Schulter 5 und vielleicht auch sonst zuweilen I Athen Cat. 838 2 Gotha 3 Kopenhagen 4 Löbbecke 5. 6 London Cat. 42,9. 10 7 München 8 Paris Mionnet S. 2, 126, 408 9 Paris 10 Philippopel 11 St. Peters- burg. — II 12 Wiczay 2186; Sestini 33,11. Vgl. oben 1341*.

ebenso | NIKOTTO|AITnN ebenso

Gewicht: 2,10(1)

Abweichungen: Vs. ohne CE i- 3! Rs. . . . QTTO'AITßN 3 I Löbbecke 2 Wien Eckhel cat. 58,23 [Mionnet S. 2,126,409]; Arneth Sitzungsber. 9, 899, 27 3 Wien Eckhel cat. 77,20 [Mionnet S. 2, 464, 1544] irrig unter Philippopo- lis. Vgl. 1378,7.

Auf dem zweiten Wiener Exemplar las Eckhel (HAITTTTOTTOAlTnN ; aber es ist vor OTTO nur für 3—4 Buchstaben Platz, und ich glaubte auch vor O die untere Hälfte eines K z" erkennen; die genaue Übereinstimmung mit Lübbeckes Exemplar zeigt, dass die Münze hierher gehört.

ebenso NIKOnOAl TON HPOC IC Priapos

im langen Gewand und mit Stie- feln, den Kopf (mit Epheu?) be- kränzt, 1. stehend, die R. vorge- streckt, mit der L. den Mantel zurückschlagend

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. CETI i I London Cat. 43,16 2 Paris Hardouin num. ant. 360; Vaillant num. gr. 85; Baudclot util. des voyages 1,333 Abb. d. Rs.; Mionnet i, 359, 38 und Abbildung in Suppl. 2 Ta- fel III, 5; Sestini lett. 9, 73, IV, i

[1381] AV KAI 1 CEVHPOC ebenso K(i8)

I DI DOSTT IA|OTTO>|ll/l ebenso

1 Mionnct S. 2, 127, 413; Dumersan Cat. Allier 20, II, 19

38o

MOESIA INFERIOR

1382

K 19

1383

K 18

1384

K 17

1385

K 18

1386

K 17

1387

K 17

1388 K 17

[Severus]

AV K A C I CEVHPOC Kopf m. L. r.

Gewicht: 3,98

I Turin Mus. Cat. 1993 = Lavy 982. sehen, aber nur ohne Beschreibung notirt.

AV KAI CE I CEVHPOC ebenso

Gewicht: 2,05 I Löbbecke

ebenso

NIKOnOAl I nPOC ICTPn Askle- pios mit dem Schlangenstab unter der r. Schulter nach vorn stehend (und 1. blickend ?)

Ein ähnliches Stück habe ich in Bukarest ge-

I NIKOnOjAI nPOC IC Asklepios I wie vorher, 1. blickend

NIKOnOAljT nPOC ICT Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend Gewicht: 2,90(2) 2,59(1) 1,70(4)

Abweichungen: Vs. ohne CE 3- 4- 8 AV KAI C[E] i 2 AV i 7."

Rs. NIKOnOAl nPOC ICTP 3- 7 NIKOnO.-T npoc IC I NIKOnO- AI|T. ... 4 unsicher 8 I. 2 Berlin Cat. 75,16, 17 ungenau 3 Bukarest 4 Löbbecke 5 Paris 6. 7 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 899, 22 und 31. —[ 8 Sestini descr.40,19 [Mionnet 8.2,126,411]

von Ainslie

A K C C!...

K. m. L. r.

I Bukarest. Roher Stil.

AV KAI I CEVHPOC ebenso

I nPOC IC Kopf des bär- tigen Herakles r.

NIKOnOAljT nPOC ICTP Nackter (unbärtiger?) Herakles r. stehend, die R. hinten auf die Keule ge- stützt, über dem 1. Arm das Lö- wenfell Abweichungen: Vs. AV KAI CEi 2. 3 angeblich AV KAI C CEVHPOC n 4;

Rs. NIKOnOA 4

I Kopenhagen 2.3 Rollin. 1| 4 Wiczay 2188 [Mionnet S. 2, 128, 417]; Sestini 33,9

ebenso, aber die Schrift grössten- theils zerstört

NIKOnOjAI nPOC IC Herakies wie vorher, aber bärtig, nach vorn

stehend und 1. blickend Gewicht: 2,15

I Gotha; vielleicht dieses Stück früher bei Wiczay 2189 [Mionnet S. 2, 128,419]; Sestini 33,10

AV K 1 CEVHPOC K. m. L. r. I NIKOnOAjl ÜPOC ICT Nackter

Herakles nach vorn stehend und 1. blickend, in der vorg. R. Schale, im 1. Arm mit dem Löwenfell die Keule I Paris; vielleicht dasselbe Stück früher ungenau (Vs. AV K A CETTT | CEVHPOC

Rs. NIKOTTOA TTPOC ICTPO) bei Mionnet S. 2, 128, 418, III, 3 aus der Sammlung

d'Hermand

NIKOPOLIS

381

1389

K 18

Tafel XVII, 19

1390

K 17

1391

K 16

1392

K 16

1393

K 18

1394

K 18

Tafel XVIII, 31

[Severus]

AV I A I CEVHPOC Kopf m. L. r.

NIKOnOjAlT nPOC I Nackter bär- tiger Herakles r. stehend und mit beiden Armen den Löwen wür- gend

Abbildung der R s. (2)

Abweichungen: Vs. AV K A [C] | CeVHPOC (= 139°) » unsicher 3 I Berlin Cat. 76,18 2 Pari?. '} 3 Sestini descr. 40, 20 von Ainslie

AV K A C j CCVHPOC ebenso \ NIKOnOAllTflN nPOC I ebenso

Abweichungen: Rs. am Schluss |CT 2 I Wien Froelich 4 tentam. 240, 94 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 66] ; Eckhel cat. 58,21 [Mionnet S. 2, 127, 416]; Arneth Sitzungsber. 9, 899, 29 2 im Handel

AV KAI [CE] I CEVHPOC ebenso I NIKOnpiAIT u. i. A. HPOC ICT

Flussgott 1. gelagert, die R. er- hoben (mit Zweig?), im 1. Arm, der auf das strömende Quellgefäss gestützt ist, ein Füllhorn

I Wien Froelich 4 tentam. 242,100 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 71]; Eckhel cat.

58,15 [Mionnet S. 2, 131, 438J; Arneth Sitzungsber. 9, 900, 35

AV . . CE I CEVHPOC ebenso NIKOÜOAI ] HPOC ICTP Nemesis

mit Wage und Elle 1. stehend, am Boden das Rad

Abweichungen: Vs. zweite Hälfte der Schrift unleserlich i; Rs. NIKOTTOAlfT?] i

npoc icxn (so!) 2

I Bukarest 2 Wien Eckhel cat. 58,19 [Mionnet S. 2,130,431]; Arneth Sitzungsb. 9,899,20 Auf der Vs. steht zwischen AV ""d CE ^^^ ^^" Buchstabe, entweder K oder /\.

AV KAI CE CEVHPOC K. m. L. r. NIKOnOAIT|nN HPOC IC ebenso,

aber ohne das Rad Gewicht: 2,70(1)

I Löbbecke. 2 Wiczay 2194 [Mionnet S. 2, 121, 381] ungenau (vgl. oben 1317*); Sestini 33,15

AV KAI CE- CEVHPOC K. m. L. r. NIKOHOAIT | nPOC ICTP . . Weib- liche Figur in langem Gewand (und mit Schleier?) 1. stehend, in der vorg. R. Schale, im 1. Arm kurzes Scepter; am Boden das Rad (Nemesis?)

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. und Rs. Schrift unsicher 2 I Wien Froelich 4 tentam. 241,96 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 68]; Eckhel cat. 58,13 [Mionnet S. 2, 129, 425]; Arneth Sitzungsber. 9, 899, 21. 1|— 2 Sestini descr. 40,26 [Mionnet S. 2, 129, 427; Posnansky Nemesis und Adrasteia S. 155 als Nemesis-Tyclie] von Ainslie

382

MOESIA INFERIOR

[Severus]

AV KAI A C 1 CEVHPOC Kopf m. NIKOHOAIT | ÜPOC ICTPO Con-

1395

K i8

1396

K i8

1397

Ki5

1398

K i8

1399

K i8

1400

Ki5

[1401]

K i6

1402

K i8

L. r. cordia mit Kalathos, Schale und

Füllhorn 1. stehend Abweichungen: Vs. K statt KAI 2 AV KE €6 CeVHPO 5 unsicher 3.4; Rs. Schrift unsicher 3. 4. 5 I Bukarest 2 Philippopel. j Hierher oder zu einer der folgenden Nummern 3 ' Vaillant num. gr. 85 [Mionnet S. 2, 130, 429] aus seiner Sammlung 4 Sestini descr. 41,29 Mionnet S. 2, 130, 432] von Ainslie 5 Cat. Welzl 1353

AV KAI CE i CEVHPOC ebenso | NIKOHOAIT ! ÜPOC ICTP ebenso

Gewicht: 2,80(1)

Abweichungen: Rs. Schluss der Schrift unsicher 2 I Löbbecke 2 St. Petersburg

ebenso I NIKOHOAI | ÜPOC ICT ebenso

Abweichungen: Vs. ohne CEC'O 4- 5; Rs. am Schluss ICTP 5 IC 3 14 NIKOnOjAlT npoc I 1 I Bukarest 2. 3 München 4 Paris. |i— 5 (=4?) Mionnet S. 2, 130, 428 aus der Sammlung Beaucousin. Vgl. 1395, 3. 4

AV KAI 1 CEVHPOC ebenso NIKOnOIAI HPOC IC Tyche mit

Kalathos, Steuerruder und Füllhorn

1. stehend Gewicht: 3,22 (5)

Abweichungen: Vs. mit CE hinter KAI ^ .. KAI A CEV... 9 unsicher 3; Rs. NIKOnOAlT i nPÖc'lCT 2. 3. 5 ICTP 6 jCTPO 7 NIKOnOA |

npoc ICTP 3 nPOc ic 9

I. 2 London Cat. 43,14. 15 3 Paris 4 Sophia 5 Turin Mus. Cat. 1991 = Lavy 983. II 6 Sestini descr. 40, 17 [Mionnet S. 2, 130, 430] von Ainslie 7 Sestini descr. 40,18 von Ainslie 8 Mionnet S. 2, 130, 430 von d'Hermand 9 Cat. Becker 228

AV KAI CE I CEVHPOC ebenso j NIKOnOAllTjnN ÜPOC IC ebenso

Gewicht: 2,61 (i)

I Athen Cat. 839 2 im Handel, jj— 3 La Mottraye voyages 2, VH, i

AV K A [C] I C€VHPOC K. m. L. r. | NIKOHOAI | HPOC ICTP Kaiser

in Kriegstracht 1. stehend, in der vorg. R. Kugel, die L. auf den Speer gestützt

NIKOnOAlT nPOC I Kaiser zu Pferde im Galopp r.

I im Handel

AV K A C€ CEVHPOC ebenso

I Chaix descr. 34

AV KAI i C^VHP Br. m. L. P. M. r. I NIKOHOAIT HPOC ICT- Tempel- front mit vier Säulen (ohne Götter-

Abweichungen: Vs. I C6... i;

I Bukarest 2 Sophia

bild)

Rs. NIKOnOA.

POC I I

NIKOPOLIS

383

1403

K 17

[Severus]

AV K A

C€VHP Br. m. L. P. M. r.

1404

K 17

1405

K 16

1406

K 17

1407

K 18

1408

K 18

Taf. XX, 5

1409

K 17

Taf. XX, 6

NIKOnOAlTflN u. i. A. HPOC I Löwe r. schreitend

Abweichungen: Vs. AV KACi C 4 Schrift unsicher 2. 3. 6 AV K A

C I CeVHPOC n 5 Kopf m. L. (?) 2. 3. 5. 6 Rs. NIKOnOAlT. . .. 4 NIKOnOAlTi^N nPOC IC 5 Schrift unsicher 6 I Belgrad 2. 3 München 4 Odessa Univ, 5 Sophia. ! Hierher oder zur fol- genden Nummer 6 Sestini descr. 40,31 [Mionnet S. 2, 133, 449] von Ainslie

AV K 1 CEVHPOC Kopf m. L. r.

I Mandl

AV KAI C[E I C]EVHPOC ebenso

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 900, 36

AV KAI CE I CEVHPOC ebenso

I Lübbecke 2 Mailand ebenso

NIKOnOAl npoc u. i. a. ictp

ebenso

NIKOnOAlT HP u. i. A. TDI 00

ebenso

NIKOnOAlTON u. i. A. HPOC IC

Rind r. schreitend

NIKOnOAlTHN HPCjC ICTP

ebenso Abweichungen: Vs. angeblich AV K A C6VHPOC 3." Rs. am Schluss |CT ^

NIKOTTOAI ICT 3 angeblich stossender Stier 3

I Budapest Univ. 2 Wien Froelich 4 tentam. 240, 95 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 67]; Eckhel cat. 58, 22 [Mionnet S. 2, 132, 444] ; Arneth Sitzungsber. 9, 900, 37. 1| 3 Mionnet S. 2, 132, 445 von Beaucousin

AV KAI CEVHPOC K. m. L. r.

NiKonoAi npoc u. i. a. ictp

Wölfin mit den Zwillingen r. stehend und 1. blickend

1410

K 17

AbbildungderRs. (2)

Abweichungen: Vs. AV A i CEVHPOC (= 1389) i I Bukarest 2 London Cat. 43,13. Vgl. 1409,2.3

AV KAI CE I CEVHPOC ebenso NIKOHOAlTflN u. i. A. HPOC IC

Wölfin mit den Zwillingen 1.

stehend und r. blickend Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Rs. NIKOnOAITf2N TJPOC ICTP 2 oder ICTP.. 3; es ist mög- lich, dass bei i im Abschnitt unter TTPOC IC noch einige Buchstaben stehen I Lübbecke. —\\— Hierher (oder zu 1408?) 2 Mionnet S. 2, 132,443 aus der Sammlung de la Goy 3 (-=2?) Hoflfmann le numismate 1323

AV KAI I CEVHPO ebenso NIKOüOAl nPOC ICTPH Adler

mit geschlossenen Flügeln 1. ste- hend Abweichungen: Vs. CEVHPOC 2 I Kopenhagen. :'— 2 Hofimann le numismate 1322. Hierher oder zu einer der fol- genden Nummern 3 Sestini dcscr, 41,32 von Ainslie (ungenaue Beschreibung).

384

MOESIA INFERIOR

14U

K 17

1412

K 16

1413

K 16

1414

K 17

T. XIX, 35

[Severus]

AV K A

M. r.

C€VHPOC Br. m. L. P.

NIKOnOAlTHN HPOC I Adler mit leicht erhobenen Flügeln 1. stehend und den Kopf mit Kranz im Schna- bel r. erhebend

Gewicht: 2,55 (i)

I Gotha 2 im Handel

[C?] I CeVHPOC Kopf m.

AV KAI

L. r.

Abweichungen: Vs. AV KAI | ^j

I Löbbecke 2 Paris Blanchet revue num. I

NIKOnOAlT nPOC ICTPON

ebenso

Rs. ICTPO 3 ICT.. I

2, 72, 45 3 im Handel

AV K A I CEVHPO[C] ebenso

NIKOnOAl nPOC ICTO (so!) eben- so, aber ohne Kranz Abweichungen: Vs. CEVHPO i; Rs- am Schluss |C 2 I im Handel. j] 2 Sestini mus. Hederv. 33,17

AV K A I CEVHPOC ebenso NIKOHOAI ÜPOC ICT Adler mit

leicht erhobenen Flügeln r. stehend und den Kopf mit Kranz im Schna- i bei 1. erhebend

Abbildung der Rs. (l)

Gewicht: 2,55 (i)

Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt i AV KA... CEVHPOC 5 nicht angegeben 4; Rs. am Schluss ICTPß 2 ICTPO (•) 4 ICTP. . 5 ICTP 3 angeblich NIKOTTOAlTßN 4 ohne Kranz (?) 2. 3. 5 I Löbbecke 2. 3 St. Petersburg. j| 4 Mus. Arigoni 2 imp. gr. XX, 263 5 Mion- net S. 2, 132, 442 aus der Sammlung de la Goy

1415

K 17

1416

K 19

T. XX, 7

AVT KAI CEn I [CE]VHP[OC] Br. m.

L. P. M. r.

I Sophia

AV. .. CEH I CEVHPOC ebenso

[NIKOjHOAlT I nPOC IC .. Pfau nach vorn stehend und r. bhckend, der Schweif zum Rad ausgebreitet

[NIK]OnOAIT nPOC^ICT Hahn r.

schreitend, mit dem 1. Fuss auf

eine sich vor ihm aufrichtende

Schlange tretend Abbildung der Rs.

I Bukarest

Die beiden vorstehenden Münzen mit ihren ungewöhnlichen Typen scheinen, nach Stil und Buchstabenformen, von demselben Stempelschneider zu stammen; ihre Vorderseiten sind wohl aus demselben Stempel. Der Hahn im Kampf mit der Schlange erscheint auch auf einer Münze von Apollonia am Pontos.

1417

K 17

AV [K] A C I CEVHPOC Kopf m L. r.

NIKOnOAlT nPOC ICT

Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, Kopf 1.

I Wien Eckhel cat. 59,14 [Mionnet S. 2, 132, 446]; Arneth Sitzungsber. 9, 900, 38

NIKOPOLIS

385

1418

K 18

1419

K 18

1420

K 17

1421

K 18

T. XX, 30

1422

K 18

T. XX, 31

1423

K 17

NIKOnOAlT nPOC ICTP ebenso, aber der Kopf rechtshin

- AV KAI EE 0) CEVHPO. 5.' Rs, am

[Severus]

AV KAI CE I CEVHPOC Kopf m. L. r.

Gewicht: 2,89 (2, E. schl.)

Abweichungen: Vs. AV KAICl 3

Schluss ICTPON 5 NIKOnOAl i 1 Paris 2 Turin Mus. Cat. 1992 = Lavy 981 3 Wien Mus, Theup. 942; Arneth Sitzungsber. 9, 900, 39. 1| Hierher oder zu einer der folgenden Nummern 4 Sestini descr. 41,33 von Ainslie (ungenaue Beschreibung) 5 Cat. Becker 227.

AV A C I CEVHPOC ebenso | NIKOHOAITO HPOC ICT ebenso

Gewicht: 3,70(1) Abweichungen: Rs. NIKOnOAlT nPOC IC 2

I Löbbecke. 1| 2 Hoffmann le numismate 1324

AV K A I C€VHP[OC] ebenso | NIKOnOAlTHN ÜPOC I ebenso

Abweichungen: Vs. Schrift zerstört i Brustbild m. L. F. M. 2; Rs. am Schluss ICTP ui"^ vielleicht noch ein Buchstabe i T Berlin Cat. 76, 19 2 Bukarest 3 St. Petersburg, früher Chaudoir, Sestini Mus. Ch. 43,1

1424

K 17

AV A C I CEVHPOC ebenso

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. | CCVHP.

I Berlin Cat. 76, 20 2 Imhoof 3

NIKOnOAlT nPOC IC Schlange, um den Omphalos geringelt, Kopf r.

Sitzungsber. 9, 900, 40 ungenau.

St. Petersburg Akademie - 5 Wiczay 2196; Sestini 33,18

4 Wien Arneth

AV K A i C6VHP0C Kopf m. L. r.

Abbildung der Rs. I Mandl

NIKOnOAl I nPOC IC Schlange, um ein hohes Gefäss mit Ähren geringelt, Kopf r.

ebenso

Die

AV K A C I CEVHPOC Br. m. L. P.

M. r.

Abweichungen: Rs. NIKOTTOA 2 1 Wien Froelich append. 2 novae 47,37 [Mionnet S. 2,133, 44^]; Eckhel cat. 57,9 [Mion- net S. 2, 133, 447]; Arneth Sitzungsber. 9, 900, 41. |j 2 Cat. Welzl 1356 Eckhel und Welzl hielten das Gefäss für ein Füllhorn; das ist aber unrichtig, da es ganz gerade ist; eher könnte es, wie Froelich meinte, ein ganz schlanker Korb sein, aus dem zwei Ähren heraushängen.

1422 NIKOnOAlTflN nPOC I Schlan-

ge, um einen Dreifuss geringelt, Kopf r.

Abweichungen: Vs. AV I i AV K A CiCEVH ... 2 unsicher 5. 6. 7

Brustbild m. L. P. M. i ; Rs. am Schluss ICTPO (0 6 NIKOTTOAIT nPOC I I NIKOnOAl nPOC ICTPn 4 NIKOnOlAIT n... 2 un- sicher 5. 7 Richtung der Schlange unbekannt 3-7 1. 2 Berlin Cat. 76,21. 22 3. 4 Paris. H— 5 Sestini descr. 41,34 [Mionnet S. 2,133,450] von Ainslie 6 Mionnet S. 2, 133 Anmerkung (zu n. 450) von d'Hermand ~ 7 Cat. Welzl 1357 antiken Münzen Nord-Griechenlands I. 25

386

MOESIA INFERIOR

1425

K i8

T. XX,

41

142«

K 18

1427

K 18

1428

K 17

1429

K 18

1430

K 18

1431

K 18

[Severus]

AV K A I CeVHPOC Kopf m. L. r. \ NIKOnOAl HPOC IC Keule

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig i. 3, unbekannt 4. 5; Rs. NIKOTTO... 3

NIKOnOlAI nPOC l » NIKOnOAl nPOC ICT 4 Schrift unsicher 5

1 Odessa Univ. 2 Paris 3 Wien Eckhel cat. 57, 1 1 ; Arneth Sitzungsbcr. 9, 900, 43,

II 4 Vaillant num. gr. 85 [Mionnet S. 2, 133, 452] von Magnavacca 5 Sestini descr.

41,35 [Mionnet S. 2, 133, 451] von Ainslie

AV KAI : CEVHP.. ebenso Gewicht: 2,55

I Gotha

Nl I TTPOC ICTPn

mit Riemen (?)

Köcher

Die Münze ist leider schlecht erhalten, so dass der Typus nicht sicher zu erkennen ist; doch scheint es ein Köcher mit Riemen zu sein.

AV KAI CE I CE .

ebenso

NIKOnOAl I nPOC ICTP Hohes I dünnes Gefäss mit Blumen (?) Abweichungen: Vs. ... 1 CGVHP. . ^ 1 Bukarest 2 München Es ist auch möglich, dass der Typus etwas anderes, z. B. eine Fackel, darstellt.

AV KAIC CCVHPOC Kopf m. L. r. NIKOÜOAIT HPOC ICTP Korb

j mit grossem Bügel, darin Früchte (Äpfel?) Gewicht: 2,16(3) 2,00(1)

Abweichungen: Vs. A K C . . . (?) 3; Rs. am Schluss vielleicht ICTPß »

Al-nPOC IC- 3

I Gotha 2 Imhoof 3 Neapel Cat. 6306

Der Korb hat ungefähr dieselbe Form wie der Taf. XX, 38 abgebildete von einer Münze

des Caracalla.

AV K€C CI....OC ebenso NIKOHOA TPO Korb mit

Früchten, an jeder Seite hängt eine Traube heraus I Wien Eckhel cat. 58,20 [Mionnet S. 2, 134, 455]; Arneth Sitzungsber. 9, 900, 42 Der Korb ist ähnlich dem Taf. XX, 36 abgebildeten von einer Münze des Caracalla. Die Schrift der Vs. könnte auch AV K6 Cel OC gelesen werden.

AVI K I CE[VH]POC ebenso \ NIKOHOAlTflN HPOC ICTP Wein-

i traube mit Zweig und Ranken

Abweichungen: Vs. und Rs. Schrift unsicher 2 I Berlin Cat, 76,23. 1|— 2 Sestini descr. 41,38 [Mionnet S. 2, 133, 453] von Ainslie. (Im Pariser Cabinet liegt eine Münze des Severus mit diesem Typus und dem Schriftrest i TTOAUnN unter Nikopolis; sie scheint aber nach einer anderen Stadt zu gehören.)

AV KAI i CEVHPOC ebenso NIKOHOAITON HPOC ICTPO

Mondsichel und darüber in der Höhlung sieben Sterne

Gewicht: 3,17

I Athen Cat. 840

Wie Postolakkas angiebt, ist einer der Sterne zerstört

NIKOPOLIS

387

[Severus]

C€VH

ebenso

[NIKjOnOAlTflN nPOC IC Mond Sichel und fünf Sterne

Gewicht: 3,25 (i, E. sciil.)

Abweichungen: Vs. und Rs. Schrift unsicher 2 I Gotha. !| 2 Sestini descr. 41,37 von Ainslie

AV K A C I CEVHPOC ebenso NIKOnOAlTHN HPOC I Mond-

sichel und vier Sterne Abweichungen: Vs. .. K A C | CeVHP.. i I Bukarest 2 Sophia

I C€VHPOC Br. m. L. P. M. r. ] NIKOHOAlTflN HPOC IC ebenso

Gewicht: 3,05 I Gotha

CEVHPOC ebenso

[NIK]OnOAIT nPOC ICTP Mond- sichel und drei (?) Sterne

I Löbbecke

Die Zahl der Sterne ist nicht ganz sicher; es können auch mehr als drei sein.

AV KAI I CEVHPOC Kopf m. L. r. NIKOHOAlTflN HPOC ICTPO

Mondsichel und ein Stern Abweichungen: Vs. AV KAI CE| 2.(6?). 8 AV KAI CEn 4 - AV K A C[E] 3; Rs. in der Mitte undeutlich (also vielleicht nur NIKOTTOAl) !• 3" 6 I London Cat. 43,18 2 Paris 3 Philippopcl 4 St. Petersburg 5 Schmidt 6 Wien Froelich 4 tentam. 242,99 Abi), d. Rs. [Gessner imp. CXXXVI, 70]; Eckhel cat.

58.18 [Mionnet S. 2, 132, 441]; Arneth Sitzungsb. 9, 899, 30. 1| 7 Wiczay 2195; Sestini

33.19 8 Mionnet S. 2, 132, 440 von d'Hermand

AV K A C 1 CEVHPOC Br. m. L. P. ebenso M. r.

Abweichungen: AV KAIC (0 2 I Mandl (Egger Vcrkaufs-Cat. 8,172). 1| 2 Mionnet S. 2, 132, 440 von Beaucousin

= 1436 NIKOnOAlTflN nPOC ICTP

ebenso Abweichungen: Vs. AV KAIC CeVHPOC 6 AV KAI CE| 4 AVT K CE i AV K A Ce CeVHPOC (?) 7 AV K A I CeVH... 5 Schrift zerstört 3;

Rs. NIKOnOAlTßN TT (zu 1436?) 5 mit Punkten an den acht Strahlen

des Sterns und den Enden der Mondsichel 5 (vielleicht auch sonst zuweilen) 1 Kopenhagen Ramus l, 100, 3 2 London Cat. 43,17 3 München 4. 5 St. Peters- burg. — I;— 6.7 Cat. Welzl 1358. 1359 8 Rauch Cat. Heideken 873

AV K A|C€VHPOC Br. m. L. P. M. r. | NIKOnOAlTON nPOC IC ebenso Gewicht: 2,35 (i)

Abweichungen: Rs. NIKOTT POC ICT 2

I Löl)becke 2 Paris

AV KAI CE 1 CEVHPOC K. m. L. r. | NIKOHOAI HPOC ICT[n] ebenso

Abweichungen: Vs. | CEVHPO » unsicher 4; Rs. Schrift unsicher 4

I Halle 2 Iversen 3 Löbbecke. 1|— Hierher oder zu einer der vorhergehenden Nummern (1436-1439) 4 Sestini descr. 41,36 von Ainslie

Es ist nicht ganz sicher, ob auf der Rs. am Schluss ein ß steht oder eine Ligatur aus P und ß.

25*

388^

1441

K 17

1442

K 16

1443

K 16

1444

K 17

1445

K 17

1446

K 17

MOESIA INFERIOR

1447

K 16

1448

K 17

[Severus]

AV j A i CE[VHPOC] Kopf m. L. r.

NIKOnOAl nPOC ICTPO Mond- sichel und in der Höhlung ein Stern, wie vorher

Gewicht: 3,32

1 Löbbecke. Die Schrift der Vs. ist nach n. 1389 ergänzt.

AV K€C Br. m. L. P. M. r.

I Halle, Vgl. unten i486 und 161 3.

AV K A [C?] I CCVHPOC ebenso

I Paris Mionnet S. 2, 131, 439

AV KAI CE I CEVHPOC K. m. L. r. Gewicht: 3,10

I Imhoof

AV K A I C6VHP0C [H?] ebenso

1 Paris

AV K A I C€VHPOC ebenso

NIKOn.... nPOC ICTPO ebenso, aber unter der Mondsichel noch ein zweiter, kleinerer Stern

NIKOnOAlT nPOC ICT Stern mit acht Strahlen, an den Enden Punkte

[NijKonoAiinN npoc ictp..

ebenso

NIKOnOAlTON nPOC I Stern mit sechs Strahlen in einem Lorbeer- kranz

I NIKOnOAlTHN ÜPOC I um einen I Lorbeerkranz Abweichungen: Vs. AV KAI CE C... 2 .. KAI CEVHPOC 4: R«. NIKO

npoc I 2

I Berlin 2 Bukarest. jj 3 Wiczay 2197; Sestini descr. 33,20 4 Mionnct S, 2, I33> 454 von Beaucousin

AV K A C 1 C€VHPOC Br. m. L. P. | NIKO

M r TTOAIT . . t u i

■^^" '• I TTpnr ^" emem Lorbeerkranz

I IC

Abweichungen: Vs, Schrift unvollständig i I Iversen 2 Sophia

Severus und (auf der Rs.) Domna AV K A CE I CEVHPOC Kopf des [lO?] AO NIKOHOAIT ÜPOC IC

Severus m, L. r.

Br. der Domna mit Gewand r.

Schrift unsicher 3; Rs. Schrift un-

Abweichungen: Vs. I CEVHPOC 2

sicher 3 am Anfang zerstört i. 2 1 Sophia 2 Venedig Marciana. |j 3 Sestini descr. 40, 25 [Mionnet S, 2, 134, 456] von Ainslie

Ein Gegenstück zu dieser Münze bildet diejenige des jungen Caracalla mit dem Brust- liild des Geta auf der Rückseite; beide sind wohl kurz nach der Ernennung des Caracalla zum Augustus und des Geta zum Caesar geprägt.

NIKOPOLIS

389

K28

1450

K28

U51

K28

Severus und Caracalla (Ovinius Tertullus)

VHA O TVAAOV NIKOHOAI

nPOC- I Nackter Herakles r. stehend, die R. auf die Keule ge- stützt, in der L. den Bogen, über dem 1. Arm das Löwenfell

AV K A C€nC€VHPOCnAVK- M AVPH AN . . . die Brustbilder des Severus r. und des Cara- calla 1., beide mit L. P. M., ein- ander zugekehrt Gewicht: 9,89

I London Cat. 43,19

Diese Münze sowie diejenigen mit den Brustbildern des Caracalla und Gcta sind die einzigen von Nikopolis, auf deren Vs. zwei Köpfe erscheinen; dass sie trotzdem schwer- lich als Fünfer, sondern wie alle anderen als Vierer anzusehen sind, wurde schon in der Einleitung S. 333 bemerkt; sie sind wohl bei derselben Gelegenheit geprägt worden wie die beiden kleinen Münzen mit je einem Kopf auf jeder Seite (vgl. die Bemerkung zu 1448).

Domna

(Ovinius Tertullus)

lOVAIAAO MNA CEBACT Br. r. j VÜA OOVINI TEPTVAAOV | NIKO-

nOAlTHN u. i. A. €n ICTPfl

Nackter Jüngling, mit leichtem Gewand über der l. Schulter und den Knieen, auf einem Felsen l. sitzend und r. blickend, den r. Arm auf dem Kopf, im 1. Arm einen Jagdspeer; am Fuss des Felsens ein Bär r. schreitend, daneben ein Baum; i. F. 1. AIMOC

I Paris Mionnet S. 2, 134, 459, III, 7 [Boutkowski petit Mionnet 48]; Dumersan revue num. 1843, 17, III, i; Kanitz Donau-Bulgarien i-, 189 Abb.; wohl dasselbe Stück aus der Sammlung der Königin Christine bei Vaillant num. gr. 93 [Mionnet S. 2,135, 460] ungenau (mit Yn KOYIN TEPTYAAOY NIKOnOAlTfiN T\P ICTPß und im Felde BOYAH AHMOC, berichtigt von Scstini des er. 44) und vorher bei Holstenius notae in Steph. (1684)

225 (mit NIKOnOAlTAN Eni CTPA TEPTYAAOY und im Felde AIMOC) aus der

Sammlung Gotifredi

Über den Typus vgl. besonders Dumersan a. a. O. und die Einleitung oben S. 342; Ab- bildungen s. Tafel III, 22. 24. 25. Die Vorderseite ist aus demselben Stempel wie di« der beiden folgenden Münzen.

VHA OOVINI TEPTVAAOV NIKO- nOAlTON u. i. A. EH ICTPO Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend

ebenso, aus demselben Stempel

Gewicht: 11,65 (0

I Schmidt (Egger Verkaufs -Cat. 8, 174 ungenau) 2 Sophia, denselben Stempeln.)

(Beide Seiten sind aus

390

MOESIA INFERIOR

1452

K28

1453

K26

1454

K26

1455

K27

[Domna]

lOVAlA AO MNA CEBACT Br. r. [VHA OOV TEPTVAAOV NIJKOnO-

(aus demselben Stempel wie 1450 AlTflN u. i. A. TTPOC ICTP Ad- und 145 1) 1er mit leicht erhobenen Flügeln

auf dem Blitz r. stehend und den Kopf (mit Kranz im Schnabel?) 1. erhebend

I Sophia

Die eingeklammerten Buchstaben sind auf dem mir vorliegenden Abguss nicht zu erkennen; doch glaubte Herr Tacchella auf dem Original, das ich nicht gesehen habe, VTTA . .V TEP- TVAAOV 2U lesen, und da die Vs. aus demselben Stempel ist wie die der anderen Münzen dieses Statthalters, so dürfte diese Lesung richtig sein.

T. XV, 33

1456

K27

(Aurelius Gallus)

lOVAlA I AOMNA CEB Br. r.

I Belgrad

eEA AOMNA I [CEBACTH] ebenso

Vn AV TAAAOV NIKOHOAIT u. i. A. TTPOC I Athena r. stehend, die R. auf den Speer, die L. auf den Schild gestützt, der auf einer niedrigen Basis steht

lOVAlA AOIMNA CEBA ebenso

. [AVP TAAjjAOV Nl

Athena r. stehend, die R. auf den Speer gestützt, die L. undeutlich

I St. Petersburg, früher Chaudoir, Sestini Mus. Chaud. 44, 5

Die Schrift der Vs., welche Sestini noch vollständig las, ist nach n. 1464 ergänzt; auf der

Rs. sind von den eingeklammerten Buchstaben noch schwache Spuren zu erkennen.

Die Bezeichnung der Kaiserin als 0EA bedeutet hier natürlich nicht, dass die Münze erst

nach ihrem Tode geprägt ist,

VÜA AVP TAAAÖ i NIKOnO... u. i. A. TTPO[C I] Aphrodite in der Haltung der capitolinischen nach vorn stehend; neben ihr links eine kleinere (geflügelte?) Figur 1. ste- hend (Eros?)

Abbildung der Rs. I St. I'etersburg

Über den Typus vgl. die Einleitung S. 339. Es ist unsicher, ob die kleine Figur ge- flügelt ist; sie scheint in der R. einen länglichen Gegenstand (Fackel?) nach unten zu halten. Das A hat auf der Rs. überall die Form /\; es könnte also auch VIT A gelesen werden.

lOVAlA I AOMNA CE ebenso VHA AVP TAAAOV j NIKOHOAlTflN

u. i. A. nPOC ICTPO Nackter Dionysos mit Traube und Thyr- sos 1. stehend; vor ihm der Panther

Abweichungen: Vs. am Schluss CEB(A?) 2 unsicher 4 AOjMNA CEBA (= 1455) 3; Rs. angeblich VTT A AV 4 fim Schluss |CTP 2, angeblich |CT 4 I München 2 Paris 3 Wien Arneth Sitzungsb. 9, 900, 44 ungenau. 1| 4 Mionnet S. 2, 134, 457, III, 6 von d'Hermand

NIKOPOLIS

391

1457

K28

T. XVI, 35

M58

K26

1459

K27

[Domna] = 1455

VHA AVP rAAAOV NIKOHOAEITHN u. i. A. nPOC ICTPON Bärtiger Priapos (mit Epheukranz?) in langem Gewand und mit Stiefeln nach vorn stehend und mit bei- den Händen den unten geöffneten Mantel über der Brust zusammen- haltend; neben ihm Hnks ein Korb mit Früchten, rechts wohl ein Hau- fen von Ähren Gewicht: 11, 14 (i, E. m.)

Abbildung der Rs. (i) I Berlin Cat. 76,24 Abb. 2 Wien Arnetli Sitzungsber. 9, 900, 45. 1| Hierher wohl 3 die Münze der Auction Subliy Bey, auf der Webster num. chron. 1873, 20 einen opfern- den Kaiser sehen wollte; s. unten 1463*.

Über den Typus vgl. die Einleitung S. 340. Ein Korb, der dem hier neben Priapos stehenden gleicht, erscheint wiederholt auch als selbständiger Typus, z. B. Taf. XX, 36. Das A ^uf <^'er Rs. hat überall die Form /\; vgl. zu 1455.

lOVAlA I AOMNA CE ebenso VH AV TAAA : NIKOüOAl u. i. A.

TTPOC I Nackter (jugendlicher?) Herakles r. stehend, die R. auf die Keule gestützt, in der vorge- streckten L. mit dem Löwenfell die Äpfel (?)

I Moskau Univ. Cat. 102, I, 8

Der Gegenstand in der linken Hand des Herakles ist undeutlich; es sind entweder die Äpfel, wie Oreschnikow vermuthet, oder der Bogen wie auf der ähnlichen Münze des Severus (n. 1308).

Vn AVPTAAAOVNIKOnOAl ÜPOC

I Bärtiger Flussgott mit Schilf- kranz und nacktem Oberkörper 1. gelagert und r. blickend, mit dem r. Arm einen im Hintergrunde ste- henden Baum umfassend, den 1. Arm auf dem strömenden Quell- gefäss

I London Cat. 44, 20 Abb.; vorher abgebildet bei Percy Gardner Greek River -worship (Transactions of the R. Soc, of Literature 1876, S. 173-218), Tafel II, 9 Der Flussgott ist nicht unbärtig, wie Gardner a. a. O. S. 213 und im Catalogue meint, sondern sicher bärtig, wie ein mir freundlichst Ubersandter Abguss zeigt; die Münze bildet also keine Ausnahme von der Regel, dass unter Severus der Flussgott von Niko- polis bärtig dargestellt wird (s. oben S. 343). Ferner ist der Kopf nicht gehörnt, sondern mit Schilf bekränzt, wie das Gardner im Catalogue auch berichtigt hat. Die Darstellung stimmt genau mit der Tafel XVII, 34 (von einer Münze des Severus, n. 1310) abgebildeten Uberein. Auf der Vs. ist im Text als Schluss CEBAC angegeben, nach der Abbildung steht aber nur CEBA da. was wohl richtig ist; vgl. n. 1455. 1457 und 1461.

lOYAlA AOIMNA CEBA ebenso

392

MÜESIA INFERIOR

146«

K26

T. in, 21

1461

K27

1463

K26

1463

K26

1464

K28

[Domna]

lOVAIA-

AOMNA C€ Br. r.

Abbildung der Rs. I London Cat. 44, 21 Zur Erklärung des Typus vgl. die Einleitung S. 334 und 341.

VnA'AVP.rAAAOV NIKOnOIAEITflN u. i. A. nPOC ICTPON Stadt- göttin mit Mauerkrone, Schale und Scepter an einem Altar 1. stehend; hinter ihr Nike, mit der R. ihr einen Kranz aufsetzend, im 1. Arm den Palmzweig

lOVAIA AOjMNA CEBA ebenso

I Sophia = 1460

[VHA] AVP TAAAOV NIKOnOAlTflN u. i. A. nPOC ICTPON ebenso

YÜA-AVP TAAAOV ! NIKOHOAlTflN TTPOC ICTP.. Göttin mit Schale und Scepter am Altar 1. stehend

I Venedig Marciana

Ob in der dargestellten Figur die Stadtgöttin zu erkennen ist wie bei dem vorhergehen- den Typus (n. 1460. 1461) oder Hera, ist unsicher; letzteres wäre wahrscheinlicher, wenn die Frau keine Mauerkrone oder Kalathos hat, doch könnte ich das auch übersehen haben.

ebenso

I Schmidt (Egger Verkaufs-Cat. 8,175).

Namen (Vs.

AOMNA CEBACT.; Rs. v.

Vn AV rAAAjOV.NIKOnO u. i. A. TTPOC 1- Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend

Hierher vielleicht 2 München mit unsicherem

. ! . . . onoAiTflN u- >• A. nPoc i •)

GEA-AOMNA- I CEBACTH Br. r. VHA AVP TAAAOV NEIKOHOAIT

TTPOC IC Kaiser mit flatterndem Mantel zu Pferde r., den Speer auf einen unten r. springenden Eber (?) richtend I Bukarest 2 Iversen 3 London Cat. 45,27 Abb.; wohl dieses Exemplar bei Sestini descr. 41,39, II, 3 [Mionnet S. 2, 134, 458] von Ainslie

Sestini a. a. O. wollte in der reitenden Figur die Kaiserin erkennen, Mordtmann arch.-ep. Mitth. 8, 209 den sogenannten »thrakischen Reiter«; es ist aber sicher der Kaiser auf der Jagd; ob das gejagte Thier ein Eber ist, scheint mir nicht ganz sicher. Das A hat auf dem Londoner Exemplar die Form /\; vgl. oben zu 1455.

1463*

K(27)

lOTAIA AOMNA C^BA Br. r. TD A ATP TAAAOY NIKOliOAEITQN IJPOC

ICTPON Severus, ein Opfer darbringend, vor ihm ein Altar, hinter ihm Ähren und Mohnköpfe I Webster num. chron. 1873, 20 aus der Auction Subhy Bey

Die Angabe, dass hinter der Figur Ähren und Mohnköpfe liegen, zeigt, dass es sich nicht um einen Kaiser handeln kann; vielmehr haben wir es wohl mit der Darstellung des Priapos zu thun, von der zwei Exemplare oben n. 1457 verzeichnet sind; dafür spricht auch die genaue Übereinstimmung in der Schrift.

NIKOPOLIS

393

1465

K22

T. XV, 18

14ÜÜ

K21

1467

K22

T. XV, 32

146S

K23

1469

K23

1470

K24

I Hunter

lOVAlA AOMNA CEBACTH ebenso

[Domna]

Unter dem Statthalter Flavius Ulpianus scheinen in Nikopolis keine Münzen mit dem Bilde der Domna geprägt worden zu sein.

(ohne Statthalternamen) lOVAIAAOMNACEBAC Br. r. NIKOnOAl- HPOC ICTPO

Athena mit Helm und Aigis, ge- gürtetem Chiton und Himation r. stehend, die R. auf den Speer ge- stützt, an dem sich eine Schlange emporringelt, die L. auf dem Schild, der auf einer niedrigen Basis steht

Abbildung der R s. ( i )

Gewicht: 5,61 (2) 4,05 (i, E. g., aber sehr dünner Schrötling) I Gotha Sestini lett. 9,5 [Mionnct S. 2, 135, 462] 2 London Cat, 44,22 Über den Typus vgl. die Einleitung S. 337 fg.

lOVAlA AOMNA | C€BA ebenso NIKOnOAlTION HPOC IC Athena

r. stehend, die R. auf den Speer (ohne Schlange), die L. auf den Schild (ohne Basis) gestützt

NiKonoAiTnjN npoc ictpon

Aphrodite in der Haltung der capitolinischen nach vorn stehend

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 6,?>'j (2)

I Imhoof 2 Löbbeckc (beide aus denselben Stempeln). |j 3 Sestini descr. 41,41 [Mionnet S. 2,135, 4^^] von Ainslic. Kanitz Donau-Bulgarien i'^, 189 erwähnt ein solches oder ähnliches Stück, das ihm auf dem Boden von Nikopolis selbst gezeigt wurde.

ebenso 1 NIKOnOACITflN u. i. A. HPOC ICT

Geflügelter Eros auf einem Lö- wenfell (?) 1. liegend und schla- fend, neben ihm die Fackel I Rollin

Der gleiche Typus erscheint auf Münzen des jungen Caracalla (unten n. 1489) und ist Tafel XVI, 4 abgebildet.

lOVAlA AO MNA C^BAC ebenso NIKOnOAlTON HPOC ICTP

Nemesis mit Wage und Stab 1.

stehend, am Boden das Rad Gewicht: 4,96

I London. Cat. 44,23. 1|— 2 (= i ?) Sestini descr. 41,40 [Mionnet S. 2,136,466] von Ainslic

lOVAlA AOiMNA C€BA Br. mit Ste- I NIKOÜOAIT nPOC ICTP ebenso;

phane r.

Gewicht: 7,0$

I Sophia

der Stab hat oben einen Ansatz (Geissei?)

394

MOESIA INFERIOR

1471

K22

1472

K21

1473

K22

1474

K 16

1475

K 18

1476

K(2i:

1477

K 17

[Domna]

lOVAIAA'OMNA C€B Br. r. NIKOnOATn;N HPOC ICTP (so)

Nemesis 1. stehend, mit der R.

das Gewand über der r. Schulter

lüftend, im 1. Arm kurzen Stab,

am Boden das Rad Gewicht: 5,50(1)

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt 2 I Lübbecke 2 St. Petersburg

lOVAlA AOMNA C6BAC ebenso NIKOnOAljT ÜPOC ICTP ebenso(?)

Gewicht: 3,32

I London Cat. 44, 24

Der Typus der Rs. ist demjenigen von n. 1471 sehr ähnlich; doch scheint die Frau hier einen Schleier zu tragen und in der zur Schulter oder zum Munde erhobenen R. Ähren zu halten; jedenfalls weist die Beigabe des Rades auf eine der Nemesis verwandte Göttin. Auffallend ist das niedrige Gewicht der Münze; es wäre möglich, dass sie trotz des grösseren Durchmessers doch zu den Einern gehörte, wie unten n. 1476.

lOVAlA AOMiN

I Bukarest

ebenso

NEIK

OnOAl

TON HP

OC IC

im Lorbeerkranz

lOVAlA 1 AOMNA C€ Br. r.

I Paris Mionnet S. 2, 136, 465

lOVAlA I AOMNA ebenso

Abweichungen: Vs. lOVAlA I Bukarest 2 Sophia

lOVAlA AiOMNA C€B ebenso

NiKonoAiTniN npoc ictp

Nackter ApoUon (oder Bonus Eventus) mit Schale und Lor-

beerzweig 1. stehend

NIKOnOAl ! nPOC ictp Nackter Dionysos mit Traube und Thyr- sos 1. stehend

; Rs. NiKOnOAlT nPOC I 2

I NIKOnOAlT I nPOC ICT ebenso

I Rollin. ]| 2 Mionnet S. 2, 135, 463 von Beaucousin

Das Exemplar, das Svoronos bei Rollin beschrieben hat, könnte nach seinem Durchmesser (21 mm) auch zu den Zweiern gerechnet werden wie n. 1465-1473); da aber das sonst damit übereinstimmende Stück von Beaucousin kleiner war und eine gleiche Vs. sich auch bei Einern findet (unten n. 1480 und 1481,2), so ist es hier mit verzeichnet; vgl. auch n. 1472.

lOVAlA AIOMNA

ebenso

NIKOnOAlT I nPOC ICTPO Con- cordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend Abweichungen: Vs. ..VAIA .OM... 2 lOVAlA AOMNA CeBACTH 4 nicht

beschrieben 3; Rs. am Schluss ICTP 3- 4 NIKOTTOAIT 2 Con-

cordia vielleicht ohne Kalathos 2 I London Cat. 44,25 2 St. Petersburg. j|— 3 Mionnet S. 2, 135, 464 aus der Samm- lung de la Goy 4 Chaix descr. 35; wohl = Hoffmann le numismate 1396

NIKOPOLIS

395

1478

K 17

1479

K 18

1480

K 17

1481

K15

K 17

1483

K 16

1484

K 18

[Dom na]

lOVAlA I AOMN[A Cr] Br. r.

[N]IKOnOAITnN nPOC ... Löwe r. schreitend

I Paris Blanchet revue num. 1892, 73, 49

lOVAlA I AOMNA C6 ebenso

Abweichungen: Rs. TTPOlC I.... 2 I. 2 Bukarest 3 London Cat. 44,26

lOVAlA AlOMNA C€B ebenso

NIKOnOAlTON nPOlC ICTP Rind

r. schreitend - np 3

NIKOnOAlTON nPOC I u. i. A. CTPON Rind 1. schreitend Abweichungen: Vs. |OV AOMNA C€B 2

I Moskau. : 2 Mionnct vS. 2, 136, 467 von Beaucousin

lOVA AO i fC^BACTHl ebenso NIKOHO HPOC ICT Adler

mit geschlossenen Flügeln auf einem Felsen (?) r. stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel 1, wendend

Abweichungen: Vs. lOVAlA AJOMNA CGB 2 Schrift unsicher 3; Rs. NIKO

TTPOC ICT 3 NIKO 2 der Adler angeblich auf einer Kugel 3

Adler auf dem Boden selbst stehend (?) 2

1 Wien Froelich 4 tentam. 251,116 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXIX, 70]; Eckhel cat.

58,25 [Mionnet S. 2, 136, 470]; Arneth Sitzungsber. 9, 900, 46 2 im Handel. _

3 Wiczay 2199; Sestini 34,22

Auch bei dem Wiener Exemplar ist es unsicher, worauf der Adler steht; es schien mir

eher eine niedrige Basis als ein Felsen zu sein; dasselbe wäre auch bei dem zweiten

Exemplar möglich.

lOVA AO i C€BACTH ebenso NIKOHOAIT nPOC ICTP Halbge-

öffneter Korb, aus dem eine Schlange 1. hervorkriecht (Cista mystica = 1504)

I Paris Blanchet revue num. 1892, 72,46, I, 7

ebenso NIKOHOAIT nPOC ICTPON Korb

mit grossem Bügel, darin Früchte

(Äpfel?) Gewicht: 2,85 (i)

Abweichungen: Vs. AOM ^'^tt AO 3 I Gotha 2 Kopenhagen 3 Wien Froelich 4 tentam. 251,115 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXXXIX, 69]; Eckhel cat. 58,24 [Mionnet S. 2, 136, 469]; Arneth Sitzungsb. 9, 900, 47. 1[ 4 Wiczay 2198; Sestini 34,20 Über die Form des Korbes vgl. zu n. 1428.

lOVAlA- I AOMNA C€ ebenso NIKOnOAlTON nPOC ICTPO

Kantharos Abweichungen: Vs. am Schluss C€B 2; Rs. TTPOC nicht zu lesen 2 I Moskau. ,1 2 Mionnct S. 2, 136, 468 von Beaucousia

396

U85

K i8

um

K 17

MOESIA INFERIOR

1487

K 17

1488 K 16

1489

K22

T. XVI, 4

[Domna]

lOVA AOM , C€B[ACTH] Br. r.

I Paris Blanchet rcvue num. 1892, 73,48

IOVAI[A ! AO]MN[A] C€ ebenso

NIKOnOAlTflN nPOC ICTPO

Mondsichel und darüber in der Höhlung ein Stern

NIKOnOAlT nPOC ICTPON ebenso, aber unter der Mond- j sichel ein zweiter, kleinerer ' Stern

I Bukarest. Auf der Vs. scheint vor lOVAl c'n 6 zu stehen; ob aber wirklich eiOVAI[A] zu lesen ist, bleibt zweifelhaft.

lOVAlA AOMNA C€BA ebenso NIKOnOAlTHN ÜPOC ICTP Stern

mit acht Strahlen, an den Enden Punkte

Abweichungen: Vs. lOVAlA AOM.... BA.. i lOV AOMj (^1488?) 3;

Rs. am Schluss |C... i I Bukarest 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 73, 47 3 im Handel

lOVA AOM [C1€BACTH ebenso ! NIKOHOAIT HPOC ICTPON

I ebenso

Abweichungen: Vs. |OVA AOM 2; Rs. am Schluss |CT... i

I Bukarest 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 900, 47 a

Caracalla Caesar

Hierher gehören sicher alle Münzen mit der ungewöhnlichen Namensform Mapxo; AupvjXio? KaTaotp 'AvTwveTvoc und dem Kopf oder Brustbild ohne Lorbeerkranz; aber auch die Münze, die bei derselben Namensform das Brustbild mit Lorbeerkranz zeigt (n. 1502), und eine andere mit eben- falls gekränztem Brustbild und der Namensform Mapxo^ AupVj>ao? 'Av-to- Viivo; Kaiaap (n. 15 10) gehören wohl in die Zeit vor Caracallas Ernennung zum Mitherrscher.

M AVP KAI AN THNEINOC Knaben haftes Brustbild mit Gewand r.

NIKOnOAEITflN und unten HPOC ICT Geflügelter Eros 1. auf dem zusammengerollten Löwenfell (?) liegend und schlafend, die linke Hand unter dem Kopf, während die der rechten entsunkene Fackel I neben ihm auf dem Fell liegt

Abbildung der Rs. (i) I Paris, früher Allier, Mionnet S. 2, 175, 688; Dumersan 21 (beide irrig unter Elagabalus) 2 Philippopel. (Beide Seiten sind aus denselben Stempeln.)

Derselbe Typus findet sich auf einer Münze der Domna, oben n. 1468, wohl aus dem- selben Stempel.

NIKOPOLIS

397

1490

K 21

[Caracalla Caesar]

ebenso, aus demselben Stempel

Gewicht: 5,53(E. m.)

I Berlin Cat. 77,25

1491

K 17

1492

K 18 ;

T. XIV, 241

1493

K 17

1494

K 17

1495

K 16

T. XVI, 28

1490

K 17

NIKOnOAlTON 1 nPOC ICTPON Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend

M AVP KAI , ANTHNINOC Knaben- hafter Kopf r.

NIKOnOAlTHN HPOC I Kopf des Helios mit Strahlenkranz r. ( 1358)

NIKOnOAlT I nPOC ICTPO

Nackter Apollon (oder Bonus Eventus?) mit Schale und Zweig 1. stehend Gewicht: 2,48 (i)

Abweichungen: Vs. am Schluss ohne C i J Rs. ICTPO (0 ^ I Gotha 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 906, 134 unter Elagabalus

[M A]V [K]A[I] i ANTONIN Br. m. P und M. r.

Abbildung der Rs. I Bassarabescu Über den Typus vgl. die Einleitung S. 339.

M AVP KAM ANTON ... . Kopf r. NIKOHOAIT | HPOC ICTP Nackter

Hermes mit Beutel und Stab 1. stehend, über dem 1. Arm die Chlamys

Abweichungen: Vs. M AVP KAI ' ANT. ... 2 angeblich M AVPHA ANTßNI und Kopf mit Lorbeerkranz (vgl. n. 1502 und 1510) 3 1 Budapest 2 Löbbecke. Hierher vielleicht 3 Sestini descr. 42, 50 [Mionnet S. 2, 140, 493] von Ainslie.

M AVP KAI j ANTnNN[OC] ebenso N[IK]OnOA i HPOC ICT... ebenso

1 Parma. Die Schrift der Vs. ist nach n. 1496 ergänzt.

M AVP KAI

Br. m. P. und M. r.

Abbildung der Rs. I Imhoof

NIKOnOAlT nPOC ICTP Diony- sos, nackt, nur mit der Chlamys über der 1, Schulter und mit Stie- feln, 1. stehend, in der vorg. R. Traube, die L. auf den Thyrsos gestützt

M AVP KAI I ANTflNNOC (so!

ebenso

NIKOnOAlT- I [HPOC ICTP] Dio- nysos wie vorher, aber mit der R. den Kantharos ausgiessend Gewicht: 2,73(1) 2,60(2)

Abweichungen: Vs. M AVP KAI | ANT... i angeblich M AV KA ANTflNINOC 4 nicht angegeben (also vielleicht Caracalla als Kaiser?) 3; Rs. zweite IlHlftc der Schrift fehlt (nach 3 und 4 ergänzt) 1.2 Dionysos nackt (?) 3.4 I Berlin Cat. 79,36 2 I-öbbccke. 1|— 3 Mus. Arigoni i alia imp. gr. X, 156—4 Sestini descr. 43,58 [Mionnet S. 2, 141, 495] von Ainslie

398

MOESIA INFERIOR

1497

K 17

1498

K 16

1499

K19

1500

K 16

1501

K 18

1502

K15

[Caracalla Caesar]

I ANTHNIN

1503

K 17

Taf. XX, 3

Br. m. P. u. M. r.

NIKOnOAl ; TTPOC I Dionysos wie vorher mit dem Kantharos, aber nackt

Abweichungen: Vs. M AV K | ANTJ2N (0 2; Rs. am Schluss hinter | vielleicht noch Buchstaben 2 I München 2 im Handel

M AV K ! ANTHNIN ebenso NIKOHO | nPOC ICT Nackter He-

rakles r. stehend, die R, auf die Keule gestützt, in der vorg. L. mit dem Löwcnfell wohl die Äpfel Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt i I Berlin Cat. 79,37 ungenau 2 Sophia

M AV KA[I?] I ANTHNINOC ebenso

Gewicht: 2,90

1 Gotha

IA>I VA M ebenso

NIKOnOAIT|nN nPOC l Concor- dia mit Kalathos, Schale und Füll- horn 1. stehend

NIKOnOAlT 1 ..OC ICTP ebenso

I Bukarest

[M] AVP KAI I ANTH Kopf r. | [NIK]OnOAIT | HPOC ICTP ebenso

Abweichungen: Vs. angeblich AV KAI ANTfiNI . . . 2; Rs. NIKOTTOA

ICTP 2 die Schale nicht ganz sicher i I St. Petersburg. jj Hierher wohl auch 2 Mionnet S. 2, 176, 690 aus der Sammlung Beaucousin, unter Elagabalus, von dem es aber hier keine Münzen ohne Lorbeerkranz giebt

MAP AV K 1 ANTOJIN Br. mit Lor- beerkranz, Panzer und Mantel r.

NIKOnOAlT I nPOC ICTPO

ebenso

Abweichungen: Vs. M AVPH ANTflNINOC 2;, Rs. am Schluss JCTP 2 I Windisch-Grätz. ]| Hierher wohl auch 2 Sestini descr. 42, 55 [Mionnet S. 2, 141,498] von Ainslie

Die Namensform Mäpy.o? A'jpi^Xtos Kcttaap 'Avtaivlvo? spricht dafür, die Münze in die Zeit zu setzen, wo Caracalla noch Caesar war, während die Beigabe des Lorbeerkranzes sie in die Zeit seiner Mitherrschaft weisen würde; doch hatte dem Stempelschneider gewiss keine römische Münze aus der letzteren Periode als Muster vorgelegen, da er sonst auch die Namensform richtig angegeben hätte; er scheint also den Lorbeerkranz willkürlich bei- gegeben zu haben, so dass dieser für die Zeitbestimmung nichts zu bedeuten hätte. Das Gesicht des Caracalla ist jugendlich, aber nicht mehr so knabenhaft wie auf manchen an- deren Münzen dieser Gruppe.

NIKOnjOAlT nPOC ICTP Weiden- der Stier 1.

[M AVP KAI] 1 ANTflNNOC (so!) Br.

m. P. und M. r.

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 2 I Berlin Cat. 77,26. 1| 2 Sestini descr. 43,59 [Mionnet S. 2, 141, 500] von Ainslie. Die Schrift der Vs. ist nach n. 1496 ergänzt.

NIKOPOLIS

399

1504

K 17

1505

K 17

15(K>

K15

1507

K 17

1508

K 17

T. XX, 33

1509

K 17

1510

K 16

[Caracalla Caesar]

M AVP KAI i ANTnN[INOC] Kopf r. NIKOHOAIT HPOC ICTP Halbge- öffneter Korb, aus dem eine Schlange 1. hervorkriecht (Cista mystica = 1482) Abweichungen: Vs. M AVP KAIC ANTßNINOC 4 ANTflN.... 1-2.3; Rs. NIKOnOAlTJ^N nPOC ICTPON (0 4 I Bukarest 2 Moskau 3 Sophia. 1| 4 Cat. Welzl 1363

[M] AVP KAI I ANTHNINOC ebenso NIKOH. . . | nPOC IC Schlange,

um den Omphalos (?) geringelt (vgl. 142 1)

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 906, 135 irrig unter Elagabalus

Die Münze ist verprägt und schlecht erhalten, so dass der Omphalos nicht deutlich ist; jedenfalls ist es nicht die »Cista mystica«, sondern eher allenfalls ein Altar, aus dem die Schlange hervorkriecht (ähnlich n. 1249). Dass auf der Vs. der Kopf des Caracalla dargestellt ist, ist sicher.

[M] AV K I [A]NT Kopf r.

NIKOTTOA Schlange, um ein

hohes Gefäss (?) geringelt

I Paris

Es ist nicht ganz sicher, ob das von der Schlange umwundene Geräth das schlanke Ge- fäss ist, das auf Münzen des Severus erscheint (n. 1422 u. 1423; Taf. XX, 31); dass keine Ähren zu bemerken sind, kann an der schlechten Erhaltung liegen (vgl. aber 1607). Svoronos vermuthete, dass es sich um schlechte Zeichnung eines Dreifusses handelt.

M AV K I ANTHNIN

M. r.

Br. m. P. und

NIKOnOAlTHN HPOC I Schlan- ge, um einen Dreifuss geringelt, Kopf r. (= 1424) I Wien Eckhel cat. 58,32 [Mionnet S. 2, 143, 509]; Arneth Sitzungsber. 9, 901, 60

[M] AV K I ANTON IN Kopf r.

Abbildung der Rs. I im Handel (Egger Verkaufs -Cat. 8,179)

i ANTONIN Kopf r.

NIKOn[OAI]TnN nPOC IC Zwei Füllhörner mit Blumen und Früchten, sich kreuzend

NIKOnOAlT TPOC ICT Korb mit grossem Bügel, darin PVüchte (vgl. 1428)

Abweichungen: Vs. .,..A. I ANT^NI 2; Rs. TTPOC ICTPO (eher fl als o) 2 I München 2 St. Petersburg

MAP A[V] I ANTflN K Br. mit Lor- j NIKOHOAIT HPOC ICTPO ebenso beerkranz, P. und M. r. I

Abweichungen: Vs. Schrift unleserlich, aber der Lorbeerkranz ziemlich sicher 2; Rs. NIKOnOA... POC ICT (=i5O9,i0 2 I RolHn (Abguss vorhanden) 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 902, 62 Nach der Namensform des ersten Exemplars ist auch hier wie ])ei n. 1 502 Caracalla trotz des Lorbeerkranzes als Caesar anzusehen; das zweite Exemplar könnte aber auch erst in der Zeit seiner Mitherrschaft geprägt sein.

400

MOESIA INFERIOR

1511

K i6 I

T. XX, 36!

i

1512 !

K 16 '

1513

K17

1514

K 17

1515

K 17

1516

K25

1517

K26

1518

K27

[Caracalla Caesar]

.... nil/IA I IA>I VA [M] (von 1. unten) Kopf r.

Abbildung der Rs. I Paris Blanchet reviie num. 1892, 73, 52

..IMHTMA IA>I VA M Br. m. P. ii. M. r.

NIKOnOAlT [HPOC] ICTP Korb mit Früchten, an jeder Seite hängt eine Traube heraus (= 1429)

NIKOn[OAI]T nPOC ICTP Wein t raube (vgl. 1430)

I Wien, früher Welzl, Cat. 1345; Arneth Sitzungsber. 9, 897, 3a irrig unter M. Aurelius; s. oben 1228*

M AVP KAI I ANTflNINO Kopf r. NIKOHOAITHN HPOC ICTPO-

Mondsichel und in der Höhlung ein Stern (::= 1436)

Abweichungen: Vs. | ANTßNIN 2; Rs. vielleicht ICTPfl i

I St. Petersburg, früher Chaudoir, Sestini Mus. Chaud. 44,6 2 im Handel

M AVKAIANTONIN Br. m. P. u. M. r. NIKOHOAlTflN HPOC l[C?] ebenso

I Sophia

M AVP KA ANTflN

I Lübbecke

ebenso

NIKOnOAlT nPOC ICTPO Stern mit acht Strahlen

. . . AVP ! ANTO P. M. r.

I im Handel.

Caracalla Augustus

(Ovinius Tertullus)

NOC Br. m. L. ' . . . OOV TEPTVAAOV j NIKOHOAI TON u. i. A. [HPjOC IC Zeus

I mit Schale und Scepter 1. sitzend

Hinter OOV stand vielleicht noch ein | oder ein Punkt.

AV K M AVP[H;?] I ANTHNINOC ebenso

Vn [TEPTjVAAOV N[IK]OnO-

AIT.... Apollon, nackt bis auf den von den Schultern herabhän- genden Mantel, r. stehend, in der gesenkten R. das Plektron (?), mit der L. die Lyra auf eine Stele stützend

I Wien, früher Wiczay 2202, VII, 158; Sestini 34,24; Arneth Sitzungsber. 9, 901, 54b Auf der Rs. haben die Früheren fAAAOV gelesen, doch schien mir trotz der sehr schlechten Erhaltung die Lesung ...VAAOV sicher. Von den Buchstaben, die Sestini im Felde las (TTPOC i IC i TPO in vier Reihen), habe ich nichts gesehen.

AVKMAVP- ANTONINOC ebenso .... [0]0V TEPTVAAOV NIK[OnO-

A]ITnN u. i. A. [HPOC . . .]

Apollon in der Stellung des Sauroktonos r., die L. auf den Baumstumpf gestützt

I im Handel. Die Einzelheiten des Typus konnten wegen der schlechten Erhaltung der Münze nicht erkannt werden.

NIKOPOLIS

401

1519

K28

1520

K26

1521

K26

1522

K27

1523

K27

1524

K27

[Caracalla Augustus]

ebenso VHA OOV TEPTV(AAOV NIKOHOAI

u. i. A. nPOC IC Athena r. stehend, die R. auf den Speer, an dem sich eine Schlange empor- ringelt, die L. auf den Schild ge- stützt, der auf einer niedrigen Basis steht (vgl. 1273) Abweichungen: Rs. die Schlange nicht zu sehen i I Bukarest 2 Löbbecke

ebenso VHA OOV TEPTVAAOV NIKOHO

TTPOC I Hermes mit Beutel und Stab 1. stehend , über dem 1. Arm I die Chlamys I Bukarest 2 Wien Froelich 4 tentam. 269,147 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXLIX, 60]; Eckhel cat. 58,26 [Mionnet S. 2, 140, 490]; Arneth Sitzungsber. 9, 901, 52 Das A hinter VTf hat auf dem Wiener Exemplar deutlich die Form /\,

AV K M AVP ! AN ebenso

VHA OOVIN TEPTVAAOV NIKO. ebenso

Gewicht: 12,75

I Löbbecke

AVT K M AVP 1 ANTO

m. L. r.

Kopf VHA OOV [TEPTVAAOV] | NIKOHO- AlTflN nPO u. i. A. C ICTPON

Hermes wie vorher, zu seinen Füssen der Hahn

I Wien Eckhel cat. 58,27 [Mionnet S. 2, 140, 491]; Arneth Sitzungsber. 9, 901, 53 Das A hinter VTT ^^t die Form /\, Die eingeklammerten Buchstaben sind jetzt un- leserlich, aber von Eckhel gewiss richtig gelesen.

M AVP I ANTHNINOC Br. m. L. I VHA 00[V] TEPTVAAOV NIKOHO

P. M. r.

POC(so!) ICTPO Asklepios mit dem Schlangenstab in der R. nach vorn stehend und 1. blickend

I im Handel

Statt 00[Vl könnte auch 00[VI] z" ergänzen sein.

AVKMAVPI ANTHNINOC ebenso Vn[A 0]0V [TEP]TVAA{OV NIKO-

nO[AI]T nPOC IC Nackter (bär- tiger?) Herakles 1. vortretend, mit der Keule in der erhobenen R. zum Schlage gegen die Hydra ausholend, die er mit der L. an einem Halse gepackt hält, während er mit dem r. Fusse auf sie tritt I Löbbecke

Die einzelnen Köpfe der Hydra sind auf diesem Exemplar nicht zu erkennen; deutlich findet sich diesellie Darstellung auf einer MUnze des Macrinus, Tafel XVIT, 21. Die antiken Münzen Nord-Gricchcnlands L 20

402

MOESIA INFERIOR

[Caracalla Augustus]

AVKMAV. . 1 ANTflNINOC Br. m. L. P. M. r.

1525

K28

1526

K27

1527

K27

1528

K27

1529

K27

VnAOOVTEPTVAAOVNIKOnOA(l ?) TTPOC I- Nackter (jugendlicher?) Herakles r. stehend, in der ge- senkten R. die Keule, in der vorg. L. mit dem Löwenfell den Bogen

I St. Petersburg

Ob auf der Vs. AVP oder AVPH stand, ist unsicher. Die Rs. ist sehr ähnlich oder viel- leicht gleich derjenigen einer Münze des Severus, oben n. 1276.

AVKMAVP-, ANTHNINOC ebenso VHA- OOV TEPTVAAOV NIKOHO-

u. unten TTPOC I Bärtiger Fluss- gott 1. gelagert, in der erhobenen R. ein Bündel Ähren oder Blumen; unter ihm Wasser

I Kopenhagen; vielleicht dasselbe Stück bei Sestini mus. Hcderv. parte Europ. i, 34, 26

Vgl. die Münze des Severus, oben n. 1277.

ebenso VHA OOV TEPTVAAOV NIKOHO

POC (so!) IGT Concordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend Abweichungen: Vs. AVT statt AV i ; Rs. mit TTPOC i

I St. Petersburg 2 Wien

Das A in VTTA ^'^t auf dem ersten Exemplar die Form /\, auf dem zweiten die Form A.

ebenso VHA [OOV]INI TEPTVAAOV NIKO-

nOAlTHN u. i. A. En ICTPfl

Tyche mit Kalathos, Steuerruder

und Füllhorn 1. stehend I Lübbecke

Es ist zu beachten, dass hier wie auf einigen Münzen des Severus (n. 1272) und der Domna (n. 1450. 1451) En ICTPß statt nPOC ICTPß steht; vgl. die Einleitung S. 329.

A[V K] M AV I ANT ebenso

1 ..OV NIKOn.. u. i. A.

[n]POC IC[T] Tempelfront mit vier Säulen; in der Mitte Sara- pis (?) 1. stehend, die R. vorge- streckt (oder erhoben?), die L. auf das Scepter gestützt Gewicht: 10,18

I Gotha

Die schlechte Erhaltung der Münze gestattet nicht, das Götterbild sicher zu erkennen. Es scheint, als ob die Figur einen Kalathos auf dem Kopfe hätte, dann wäre es also Sarapis; aber sicher ist es nicht, und die Stellung des Scepters spricht mehr für Zeus; die Haltung des rechten Armes ist undeutlich. Dass die Figur nicht Asklepios ist wie auf den folgenden Münzen, ist sicher. Der Name des Statthalters ist zwar zerstört, doch zeigt das ganz jugendliche Portrait der Vs. , die vielleicht sogar aus demselben Stempel ist wie die von 1532,2, dass die Münze unter Tertullus geprägt ist.

NIKOPOLIS

403

1530

K28

1531

K28

1532

K27

1533

K25

1534

K28

1535

K26

[Caracalla Augustus]

AVKMAVP- [ ANTONINOC Br. m.

L. P. M. r.

VHA OOV TEPTVAAOV NIKOÜO POC(so!) ICT- Tempelfront mit vier Säulen auf dreistufigem Unter- bau; in der Mitte Asklepios nach vorn stehend und 1, blickend

Gewicht: 12,03 (0

Abweichungen: Rs. das Götterbild undeutlich i. 2 I Berlin Cat. 77,27 2 Dresden 3 London Cat. 45,28

ebenso

I Philippopel 2 Venedig Marciana

ebenso

VHA OOV TEPTVAAOV NIKO u. i. A. TTPOC IC ebenso, aber ohne die Stufen; im Giebel (Schild?)

lEPTVAAOV Nl u. i. A.

KOnPOC

[IC?]

Tempelfront mit vier

Säulen, in der Mitte ein undeut- liches Götterbild; im Giebel ein Kranz (oder Schlange?)

Gewicht: 10,37 (^' ^- ^^^^-^

Abweichungen: Vs. AV K M A..

Rs. die linke Seite der Schrift fehlt auf beiden Exemplaren; im Abschnitt zeigt das Gothaer Exemplar Spuren einer zweiten Zeile

I Bukarest 2 Gotha

Der Gott im Tempel könnte nach dem Gothaer Exemplar wohl Asklepios sein.

ebenso VH AOV NIKOüOAl u. i. A.

TTPOC IC Kaiser zu Pferde mit erhobener R. im Schritt r.

I Paris Mionnet S. 2, 140, 492

Der Rest des Namens würde auch die Ergänzung VTT [AVP TAAjAOV gestatten, doch habe ich in Bukarest eine schlecht erhaltene Münze mit diesem Typus und TEPTVAAOV notirt, und dazu passt auch das ganz jugendliche Gesicht des Caracalla auf der Vs. der Pariser Münze.

ANTO ebenso

TVAAOV NIKO.... Adler

auf Basis zwischen zwei Feld- zeichen

I München, sehr schlecht erhalten

(Aurelius Gallus)

AVKMAVP

m. L. r.

ANTHNEINOC Kopf

npoc

Scepter

Abweichungen: Vs. ANTß.... i ; Rs. NIKOTT I München 2 im Handel (Egger Verkaufs-Cat. 8,176)

Vn AV TAAAOV | NIKOHOAI u. i. A. Zeus mit Schale und sitzend

26*

404

MOESIA INFERIOR

[Caracalla Augustus]

AV [K] M AVPHA | ANTONINOC Br

m. L. P. M. r.

1530

K27

1537

K27

T. XIII, 23

1538

K26

VnAAVPTAAAOV NIKOHOAI u. i.

A. TTPOC IC Zeus wie vorher 1.

sitzend

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 2 I St. Petersburg 2 Wien Mus. Theup. 975 [Mionnet S. 2, 137,473]; Arneth Sitzungsber, 9,900,49 [Drexler mythol. Beiträge 1,60,3] (der Typus der Rs. überall irrig als Sarapis beschrieben)

Die Vs. ist vermuthlich aus demselben Stempel wie die von n. 1545,1; zwischen /\V ""d M könnte auch mehr als ein Buchstabe fehlen, und hinter AVPHA stand vielleicht noch ein I, Auf der Rs. sind die Punkte bei N/TT' A* AVP- TAAAOV sicher; ob der Buchstabe hinter VTT t^in A oder /\ sein soll, ist zweifelhaft; jedenfalls aber lassen die Punkte die Annahme möglich erscheinen, dass hier der Vorname des Aurelius Gallus, Aulus oder Lucius, angegeben wäre. Danach könnte es auch bei denjenigen Aufschriften, wo VTTA ohne Punkte steht, zweifelhaft sein, ob VTTA oder VTT A zu lesen ist.

AVKMAVP- 1 ANTflNINOC ebenso

Abbildung der Rs. (i) 1 Belgrad 2 Wien Arneth Sitzungsber, 9, 900, 48

Vn AV TAAAOV [ NIKOHOAlTflN

u. i. A. TTPOC IC Hades-Sara- pis mit Kalathos nach vorn thro- nend, die R. über dem Kerberos, die L. auf das Scepter gestützt

1539

K27

[1540] K26

AVPH] ANTHNINOC Kopf m. r.

vn AVP TAAAOV | NIKOHOAlTflN

u. i. A. TTPOC I Hera in langem Gewand und mit Schleier 1. stehend, in der R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt; zu ihren Füssen der Pfau

Abweichungen: Vs. AVT K M AVPHAIOC ANTHNINOC 2; Rs. vn A AVP TAAAOV NIKOTTOAIT TTPOC IC und kein Attribut vor der Göttin angegeben 2 I München. i|— 2 Sestini descr. 41,42 [Mionnet S. 2, 138, 478] von Ainslie

AV K M AV i ANTHNINOC

L. P. M. r.

Br. m.

vn AVP TAAAOV NIKOnOAlTON u. i. A. TTPOC I Nackter ApoUon mit gekreuzten Beinen r. stehend, in der R. einen Pfeil {}), die L. auf einen Baumstumpf gestützt (Sauroktonos)

I München. (Die Rs. ist vielleicht aus demselben Stempel wie die einer Münze des

Severus, oben n. 1289,2.)

AVT M AVP I ANTONJNOC Kopf m. L. r.

I Sophia (Mittheilung von Tacchella)

vn AVP TAAAOV NIKOHOAITHN u. i. A. TTPOC I Nackter Apollon 1. stehend, in der vorg. R. Schale über Altar, in der gesenkten L. Zweig (vgl. 1655)

NIKOPOLIS

405

1541

K27

1542

K27

1543

K27

T. XVI, 10

1544

K27

1545

K28

[Caracalla Augustus]

AVKMAVP-! ANTHNINOC Br. m.

L. P. M. r.

Gewicht: 7,38

I Athen Cat. 841

Vn AV TAAAOV NIKOHOAIT- u. i. A. nPOC I Athena r. stehend, die R. auf den Speer, die L. auf den Schild gestützt, der auf einer niedrigen Basis steht (= 1292)

ebenso

vn AV TAAAOV- | NIKOnOAlTHN

TTPOC I Nike mit Kranz und Palmzweig 1. laufend

I Sophia (daselbst noch ein zweites ähnliches Stück)

AV KMAVP- I ANTni\EINO|C Kopf | VH AVP. TAAAOV | NIKOHOAlTflN

m. L. r. j TTPOC I Nike mit Kranz und

j Palmzweig auf einer Kugel 1. I stehend

Abbildung der Rs. I Berlin Cat. 78,31. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 1551 ; vgl. auch 1553- 1557- 1562,2.)

AV K M AVP I ANTHNINOC Br. m.

L. P. M. r.

VHA AVP TAAAOV NIKOHOAlTflN u. i. A. TTPOC ICT Nike mit er- hobenen Flügeln 1. stehend und r. blickend, in der nach vorn ge- senkten R. einen Kranz, im 1. Arm, der auf eine Stele gestützt ist, den Palmzweig (= 1298)

Abweichungen: Vs. .. y\ AV | i I Sophia 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 901, 51 Das A in VTTA hat die Form /\,

AV ... AVPHA I ANTONINOC ebenso ! Vn AVP TAAAOV | NIKOinfGAlTHN]

I TTPOC ICTP Nike wie vorher,

I aber links hin blickend (vgl. 1299)

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 2; Rs. NIKOITT i NIKOTTOAI-

TßN 2 I Paris. !— 2 Vaillant num.gr. 107 [Mionnet S. 2,138,477] aus der Sammlung Cappello ' Die Vs, von i ist vermuthlich aus demselben Stempel wie die von n. 1536; auch hier steht hinter AVPHA vielleicht noch ein | der Anfang der Schrift ist undeutlich.

1540*

K II

Caracalla (Vs. nicht angegeben) I Mus. Arigoni 4 imp. gr. XIII

TU A r'AAAor i .iKoiioMiii u. i. A. npoc i

Artemis als Jägerin r. laufend

Da es entsprechende Münzen mit dem Kopf des Severus giebt (oben n. 1291), so sind gewiss auch solche mit dem Bilde des Caracalla geschlagen worden; doch konnte Arigonis Exemplar oben nicht aufgenommen werden, weil die Beschreibung der Vorderseite fehlt.

4o6

1546

K28

MOESIA INFERIOR

1547

K27

1548

K26

T. XVI, 18

1549

K26

1550

K27

[Caracalla Augustus]

I ANTHNINOC Br. m. L.

P. M. r.

1 Rollin

VHA AVP rAAAOV NIKOHOAI... u. i. A. nPOC ICTP[n?] Nike im Zweigespann im Schritt r. fah- rend, in der erhobenen R. einen Palmzweig nach vorn haltend, in der L. die Zügel

. M AV L. r.

ANTHNINOC Kopf m.

Vn AVP TAAAOV NIKOnOAlTHN u. i. A. TTPOC I Hermes, nackt, nur mit der Chlamys über der 1. Schulter, 1. stehend, in der vorg. R. den Beutel, im 1. Arm das Ke- rykeion (== 1302) Gewicht: 9,90

I Turin Mus. Cat. 1996 = Lavy 990, wohl das Exemplar der Sammlung Allier bei Mionnct S. 2, 137, 472; Dumersan Cat. 21

AVKMAV-

P. M. r.

ANTHNINO Br. m. L.

vn AVP TAAAO V NIKOnOAlTfl u. i. A. TTPOC ICTP Hermes wie vorher, aber zu seinen Füssen der Hahn r. stehend und den 1. Fuss erhebend (vgl. 1304)

Abbildung der Rs. I Imhoof

AV [K?] M AVPH ebenso

ANTONINO

VHAAVP rAAA[0]V|NIKOnOAITnN u. i. A. nPOC ICTPO Nackter Dionysos mit Stiefeln 1. stehend, in der vorg. R. eine Traube, die L. auf den Thyrsos gestützt; vor ihm der Panther 1., den r. Vor- derfuss erhebend

I Paris Blanchet revue num. 1892, 73, 50

Es ist unsicher, ob auf der Vs. hinter /\v ein (< oder ein f zu ergänzen ist.

T. XVII, 9

AVKMAVP- 1 ANTHNINOC ebenso

vn AVP TAAAOV NIKOHOAIT . u. i. A. TTPOC IC Hygieia mit Schlange und Schale r. und Askle- pios mit dem Schlangenstab in der R. 1. blickend, einander gegen- überstehend; zwischen ihnen der kleine Telesphoros mit Mantel und Kapuze nach vorn stehend

Abbildung der Rs. (i) I Bassarabescu 2 (= i ?) Bukarest

NIKOPOLIS

407

1551

K27

1553

K27

1553

K26

1554

K27

1555

K27

1556

K27

1557

K26

[Caracalla Augustus]

AV KM AVP- ANTn^EINO|C Kopf m. L. r.

I Berlin Cat. 78,29, 1553 und 1557,)

AVKMAVP ; ANTflNINOC Br. m.

L. P. M. r.

Vn AV TAAAOV | NIKOHOAITON u. i. A. nPOC I Bärtiger Herakles r. stehend, die R. auf die Keule gestützt, in der vorg. L. mit dem Löwenfell die Äpfel

(Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 1543; vgl. auch

vn AVP TAAAOV | NIKOHO i. A. TTPOC I ebenso

I Wien Froelich 4 tentam. 268,146 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CXLIX, 59]; Eckhel cat. 58,29 [Mionnet S. 2, 138, 476]; Arneth Sitzungsber. 9, 900, 50

ANTniSEINOjC Kopf m. L. r.

Vn-AVPrAAAOVNIKOnOAlT-nPOC

IC Bärtiger Flussgott 1. liegend und r. blickend, in der R. Schilf, den 1, Arm auf dem strömenden Quellgefäss

I Iversen. (Die Vs. ist wohl aus demselben Stempel wie die von n. 1543 und 1557.)

AVKMAVP- I ANTHNIN Kopf m. L. r., am Halse leichtes Gewand

vn AVP TAAAOV ] NIKOHOAlTfl u. i. A. nPOC ICTPON Kybele mit Mauerkrone nach vorn auf dem r. springenden Löwen sitzend und r. blickend (vgl. 13 16) Gewicht: 13,20(1)

Abweichungen: Rs. NIKOTTOAITIN 2

1 Löbbccke. II 2 Sestini descr. 42,43 [Mionnet S. 2, 137, 471] von Ainslie

AV K M AVP

L. P. M. r.

ANTHNIN Br. m. VH AVP TAAAOV NIIKOnOAEITON

u. i. A. TTPOC ICTP Nemesis I mit Wage und Elle 1. stehend, am I Boden das Rad

Abweichungen: Rs. vn AVP TAAAOV NIJKO 2 AOV NIJKOnO-

AEITßN I (die Exemplare ergänzen sich) i. A. TTPOC ICT 2 I Schmidt 2 im Handel

vn AV TAAAÖ I NIKOnOAlT- u. i. A. TTPOC IC Tyche mit Kalathos, Steuerruder u. Füllhorn 1. stehend

Abweichungen: Vs. AV' K' M AVP- I A 3; Rs. vn AOV NIKO-

nOAlT.. u-i- A. nP... 3 I Berlin Cat. 78,30 2 Löbbecke 3 München

1554

. .. AVP-I ANTniSEINOjC Kopf m L. r.

Gewicht: 11,28

I Gotha Sestini lett. 9, 5 [Mionnet S. 2, 138, 479]. Stempel wie die von 1543 und 1551 ; vgl. 1553.)

vn AVP. TAAAOV j NIKOnOAlTHN u. i. A. TTPOC I ebenso

(Die Vs. ist wohl aus demselben

4o8

MOESIA INFERIOR

1558

K27

1559

K27

1560

K28

1561

K27

1562

K27

1563

K26

[Caracalla Augustus]

AV KMAVP 1 ANTHNEINOC m. L. r.

Kopf ! Vn AV TAAAOV | NIKOnOAlTO u. I i. A. TTPOC (ohne I) Tyche wie I vorher 1. stehend

Abweichungen: Rs. NIKOTTOA.. I Paris 2 Philippopel

AV K M AV 1 ANTflNINOC Br. m

L. P. M. r.

Vn-AVTAAAOVI NIKOnOAlT-nPOC

I- Kaiser mit L. P. M. 1. stehend, auf der vorg. R. die Kugel, die L. auf den Speer gestützt (vgl. 1324)

Abweichungen: Vs. nicht angegeben 2

I Berlin Cat. 77,28. 11 2 Mus. Arigoni i imp. gr. X, 153 irrig unter Elagabalus [Mionnet S. 2, 138, 480 richtig unter Caracalla, so auch schon Sestini cat. castig. 13]

ebenso

I im Handel

AVKMAVP- 1 ANTn[NEINO]C

Kopf m. L. r. (= 1562?)

VHA AVP TAAAOV NEIKOHOAI u. i. A. TTPOC IC Tropaion, an dessen Fuss zwei Gefangene mit phrygischen Mützen, die Hände auf den Rücken gebunden, auf ihren Schilden sitzen (vgl. 1328)

vn AVP TAAAOV NIKOHOAIT u. i. A. TTPOC IC Adler mit ausge- breiteten Flügeln nach vorn auf einer Basis zwischen zwei Feld- zeichen stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend

Abweichungen: Vs. ANTH.... i; Rs. vn AAAOV ....nOAlT "• i- A. nPOC I i

I Berlin Cat. 78,32 2 Sophia (Mittheilung von Tacchella; die Schrift nicht ganz sicher)

AV K M AVP

ebenso

ANTnNEINOC

Vn-AVPTAAAOVNIKOnOAl HPOC

r Adler mit ausgebr. Flügeln nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r, erhebend

Gewicht: 9,43 (1)

Abweichungen: Vs. AV K M AVP | ANTflNEINOIC (= ^543 "• a.) 2 AVP. i I ; Rs. vn AV 2 NIKOnOAlT I- 2

I Athen Cat. 842 2 München 3 Paris Mionnet S. 2, 137, 475

AV K M AV i ANTflNINOC

L. P. M. r.

AV-KM

Br. m.

[VH] AVP FAAAOV NIKOHOAlTflN TTPOC I Adler wie vorher, aber auf einer Kugel (vgl. 1330) Gewicht: 13,04(1)

Abweichungen; Vs. AVT K M AV j (nicht ganz sicher) i nicht angegeben 3; Rs. vn AVP TAAAOV NIKOnOA nP OC I (so!) i am Schluss nPOC | IGT (•) 3 der Adler auf einem Stierkopf (?) 3 I Athen Cat. 843 2 Wien, früher Wiczay 2200; Sestini 34,23; Arneth Sitzungsber. 9, 901, 58. 1|— 3 Mus. Arigoni 3 imp. gr. XXIII, 314 [Mionnet S. 2, 137, 474]

NIKOPOLIS

409

[Caracalla August us]

(Flavius Ulpianus)

Auf den Münzen von NikopoHs, die unter diesem Statthalter geprägt sind, ist das Gesicht des Caracalla fast immer bärtig, während es auf den gleichzeitigen Münzen von Markianopolis stets unbärtig ist; wie weit das für die Chronologie der Statthalter in Betracht kommt, ist schon oben S. 186 Anm. 2 erörtert worden.

1564

K27

1565

K27

1566

K27

1567

K27

1568

K27

AV K M AVP I ANTHNINOC Br. mit L. P. M. r.

V ct)A OVAHIAN I NIKOnOAl u. i. A. TTPOC IC Zeus mit Lorbeer- kranz und nacktem Oberkörper 1. sitzend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt

Gewicht: 14,85 (3, E. schl.)

Abweichungen: Vs. am Anfang AVT (•) 5 ohne Mantel (?) 4 mit Schuppen- panzer I; Rs. im Abschnitt TTPOC I 2. 5 T* TTPOC I 3 I Berlin Cat. 78,33 2 Bukarest 3 Gotha 4 Paris 5 Sophia

ebenso 1 V <^K OVAÜIAN | NIKOHOAIT u. i.

I A. TTPOC I ebenso

Abweichungen: Vs. ANTßNEINOC 2

I Kopenhagen. U 2 Sestini descr. 42,44 [Mionnet S. 2, 139, 484] von Ainslie

ANTONINOC ebenso V (pK OVAÜIAN | NIKOHOAI u. i.

A. TTPOC I Hera in langem Ge- wand und mit Schleier über Kopf und Armen nach vorn stehend und 1. blickend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt

Abweichungen: Vs. und Rs. Schrift nicht genau angegeben 2 I Schmidt, früher Mandl (Egger Verkaufs-Cat. 8, 178). 1|— 2 Sestini descr. 42,46 [Mion- net S. 2, 139, 487] von Ainslie

AVT K M AVP 1 ANTHNINOC Kopf , V ct)A OVAniAN [ NIKOÜOAI u. i. m. L. r. A. TTPOC I Nackter ApoUon

mit Schale und Lorbeerzweig 1. stehend, vor ihm ein Altar Gewicht: 12,05 (5)

Abweichungen: Vs. am Anfang AV K 4- 5; Rs. Anfang und Schluss der Schrift fehlt 3 OVAniAlN 2 NIKOnOAlT (0 2 das | i. A. nicht zu sehen 4 I. 2 München 3 Paris 4 St. Petersburg 5 Turin Mus. Cat. 1995 = Lavy 989. Vgl. auch unten 1571*.

V (\>^ OVAÜIA N NIKOnOAl u. i. A. TTPOC I Athena r. stehend, die R. auf den Speer, die L. auf den Schild gestützt, der auf einer klei- nen Basis steht

I München

AV K M AVP I ANTHNINOC ebenso

4IO

MOESIA INFERIOR

1569

K27

1570

K28

1571

K27

[1572] K27

1573

K27

[Caracalla Augustus]

AVT K M AVP i ANTflNINOC Kopf V 4)A OVAHIAN | NIKOHOAIT u. i. m. L. r. A. TTPOC I Athena mit Speer

und Schild r. stehend wie vorher, aber ohne die Basis

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt i. 2 Brustbild m. L. und P. 3; Rs, am Anfang V <1> (0 3 unsicher i erste Hälfte der Schrift fehlt (aber nach der Vs. hierher gehörig) 2 NIKOTTOAlTßN ... 2. 3 I Paris (unter Nikopolis am Nestos; die Münze bei Mionnet S. 2, 348, 880 gehört dem Geta, s. unten n. 1663) 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 901, 56 3 im Handel

AV K M AVP 1 ANTflNINOC ebenso V cJjA OVAHIAN j NIK[OnOAIT] u. i.

A. TTPO[C I] Nike 1. schreitend, in der vorg. R. ein unbekanntes Attri- but, im 1. Arm Palmzweig Gewicht: 10,60 I Gotha. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 1579.) Eine gleiche Darstellung der Nike auf einer Münze des Geta (n. 1669) ist Tafel XVI, 12 abgebildet; über den Gegenstand in ihrer rechten Hand vgl. die Einleitung S. 341.

AV K M AVP

L. P. M. r.

ANTflNINOC Br. m.

V ct)A OVAÜIAN I NIKOnOAlT u. i.

A. TTPOC I Nike mit Kranz und Palmzweig 1. stehend, den 1. Arm auf die hinter ihr stehende Stele gestützt

Gewicht: 12,98(2)

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt i Schluss fehlt 3 panzer 2 I Bukarest 2 Löbbecke 3 Schottenstift

mit Schuppen-

AV K M AVP I ANTHNEINOC Br. m. L. und P. r.

1 Sophia (Mittheilung von Tacchella)

AV K M AVP I ANT[nNIN]OC Br. m. L. P. M. r.

I Schmidt

V ct)A OVAÜIAN i NIKOnOAl HPOC I Asklepios mit dem Schlangen- stab in der R. nach vorn stehend und 1. blickend

V ct)A OVAÜIAN ] NIKOnOAlT u. i.A. TTPOC I Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend

1571* Caracalla (Schrift unsicher) TU ^A OTAHIAN NIKOÖOAI IJPOC I

K 27 Nackter Hermes r. stehend, in der R. eine

Schale, in der L. seinen Stab haltend; zu seinen Füssen ein flammender Altar 1 Mionnet S. 2, 140, 489; Dumersan Cat. Allier 21

Die Beschreibung Mionnets scheint falsch zu sein, denn Hermes kommt in dieser Weise nicht vor; vermuthlich war es eine schlecht erhaltene Münze mit dem Typus des Apollon wie oben 1567; die Angabe, dass die Figur rechtshin stehe, kann auch irrig sein.

NIKOPOLIS

411

1574

K28

[Caracalla Augustus]

AV K M AVP i ANTflNINOC ebenso V cJjA OVAniAN NljKOnOAlT HPOC

I Nackter Herakles 1. stehend, in der vorg. R. mit dem Löwenfell drei Äpfel, in der L. die Keule

I London Cat. 45, 32. |^ 2 (= i ?) Sestini descr. 42,45 [Mionnet 8,2,139,486] von Ainslie

ebenso V (pA OVAÜIAN NIKOHOAIT ÜPOC

IC Bärtiger Flussgott mit nack- tem Oberkörper 1. gelagert, in der R. einen Zweig, den 1. Arm auf dem strömenden Quellgefäss

1575

K27

Tafel XVII, 33

1576

K27

V ct)A OVAÜIAN NI|KOnOAIN (so!) TTPOC I Nemesis mit Wage und Stab 1. stehend, am Boden das Rad Schluss fehlt 2. 3; Rs.

1577

K27

Abbildung der Rs. I Paris Blanchet re.vue num, 1893, 73i 5"

AV K M AVP I ANTflNINOC Br. m.

Lorbeerkranz , Schuppenpanzer und Mantel r.

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt i. 3 erste Hälfte der Schrift fehlt 2 1 Bukarest 2 Löbbecke 3 Wien Arneth Sitzungsb. 9, 906, 131 irrig unter Elagabalus

AV K M AVP I ANTflNINOC Kopf | V c})A OVAHIAN \ NIKOHOAIT u. i. m. L. r. 1 A. TTPOC I ebenso

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt 4; Rs. NIKOTTOAI "• i- A. TTPOC I 3 NIKOnOA 4- 5

I Bukarest 2 Mandl 3 München. Hierher oder zur folgenden Nummer 4 Paris Mionnet S. 2, 348, 881 (irrig unter Nikopolis am Nestos, berichtigt von Sestini piü musei 33,5) 5 Wien, früher Wiczay 2201 ; Sestini 34,35; Arneth Sitzungsb. 9, 901, 54a

1578

K28

1579

K26

1580

K27

T. XIX, 24

AVKMAVP- I ANTONINOC ebenso

V (J)A OVAHIAN i NIKOnOAl u. i. A.

npoc

I

ebenso

Gewicht: 11,65 (0

I Gotha Sestini lett. 9,5 [Mionnet S. 2, 140,

2 Löbbecke

AV K M AVP I ANTflNINOC ebenso

3 im Handel

V cj)A OVAHIAN { NIKOÜOAI u. i. A. TTPOC I Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend

I Schmidt, früher Mandl (Egger Vcrkaufs-Cat. 6,177). (Über die Vs. vgl. zu 1570.)

= 1576

V ct)A OVAÜIAN NIKOnOAlT u. i. A. TTPOC I Caracalla und Geta, beide mit Lorberkranz und Toga, einander gegenüberstehend und sich die R. reichend

Abbildung der Rs. I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 901, 54

Über den Typus vgl. die Einleitung S. 345 und die Bemerkung zu n. 1337, die aus dem- selben Stempel ist.

k

412

MOESIA INFERIOR

1581

K28

1582

K26

1583

K28

1584

K26

1585

K28

[Caracalla Augustus]

AV K M AVP I ANTHNINOC Br. m. V (|)A OVAHIAN NIKOÜOAIT u. i. A.

L., Schuppenpanzer und M. r. TTPOC I Tropaion, an dessen

Fuss zwei Gefangene mit auf den Rücken gebundenen Händen I sitzen Abweichungen: Vs. Schrift unsicher i nicht beschrieben 3; Rs. Schrift in

der Mitte unleserlich ( AIT) i angeblich VTT <t>A NIKOTTOAIT TTPOC I 3

I Neapel Cat. 6308 2 Winterthur. 1| Hierher oder zur folgenden Nummer 3 (= 1 ?) Vaillant num. gr. 107 [Mionnet S. 2, 139, 483] aus der Sammlung Dron in Paris

[AV] K M AVP I ANT[n]NIN[OC] Kopf m. L. r.

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 901, 55

AV . . . AVP I ANTHNINOC ebenso

V ct)A OVAn[IAN] NIKOnOAl u. i. A. TTPOC I ebenso

V (J)A OVAHIAN NIKOnOAlT u. i. A. TTPOC IC Adler mit ausgebr. Flügeln nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend

I Paris

ANTHNINOC ebenso

V c|)A [OVAHIAN NjIKOnOAl u. i. A. TTPOC I Adler mit ausgebr. Flügeln nach vorn auf einer be- kränzten Basis zwischen zwei Feldzeichen stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend Gewicht: 10,68(1)

Abweichungen: Vs. Schrift verwischt 3 nicht genau angegeben 2 Brustbild m. L. P. M. 3; Rs. <p/\ OVATTIA NIKOnOA.... 3 Schrift nicht genau an- gegeben 2 I Gotha. II 2 Sestini descr. 42,47 [Mionnet S. 2, 139, 485] von Ainslie 3 Mionnet S. 2, 349, 884 (irrig unter Nikopolis am Nestos, berichtigt von Sestini piü musei 33,6) aus der Sammlung Beaucousin

AV I ANTONINOC Br. m. L.,

Schuppenpanzer und Mantel r.

V c|)A OVAni|A|N I NIKOnOAlT u. i. A. TTPOC I- Thorbau mit Eck- pfeilern und darüber das Bauwerk mit den Seitenhallen wie oben n. 1331 und 1339

I Neapel Cat. 6307 (nach einem Abguss berichtigt) ; wohl dasselbe Exemplar vorher zwei

Mal ungenau aus der Sammlung Foucault bei Vaillant num. gr. 107 [Mionnet S. 2,139, 482]

unter Caracalla und num. gr. 129 [Mionnet S. 2, 175, 686] unter Elagabalus. Vgl.

auch unten 1585*.

Über den Typus vgl, die Bemerkung zu n. 1331. Die Darstellung stimmt genau mit jener

überein, ausser dass im Giebel des oberen Mittelbaus der Schild vielleicht ohne den Speer

erscheint.

NIKOPOLIS

413

[Caracalla Augustus]

(ohne Statthalternamen)

Bei einigen der hier folgenden Münzen ist es unsicher, ob sie dem Cara- calla oder dem Elagabalus gehören; es ist das aber überall ausdrück- lich bemerkt worden. Die anderwärts dem Caracalla zugeschriebenen Münzen, die hier fehlen, sind unter Elagabalus zu suchen, soweit sie nicht schon oben (n. 1489— 15 15) unter den Münzen des Caracalla als Caesar verzeichnet sind.

AV K M AVP I ANTHNINOC Br. m.

L. P. M. r.

Gewicht: 5,16

I London Cat. 45,29 ebenso

Gewicht: 5,75(1) 5,64(2)

I Gotha 2 London Cat. 45,30

AV K M AVP I [ANTHNINOC] ebenso

I Bukarest

NIKOnOAlTflN nPOC ICTPON

Nackter Dionysos mit Kantharos und Thyrsos 1. stehend

NIKOnOAlTflN I njPOC ICTP Concordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend

NIKOnOAlTON nPOC ICTPON

Adler mit ausgebreiteten Flügeln nach vorn stehend und r. blickend

Caracalla (Vs. nicht beschrieben) 1 YQ «DAAOI NlKOllOAIT flPOC I Stadt-

1 thor mit ThUrmen an jeder Ecke I Vaillant num. gr. 107 [Mionnet S. 2, 139, 481] aus der Sammlung des Grafen Lazara in Padua

Die Beschreibung ist jedenfalls ungenau; statt TU <I)AAOY ist gewiss Y ^A OY[AniAN] zu lesen, aber vielleicht ist auch der Typus falsch angegeben; da der gewöhnliche Typus des Stadtthors mit zwei Thürmen sonst in dieser Zeit hier nicht vorkommt, handelt es sich vielleicht auch um das grosse Bauwerk, das oben (n. 1585) beschrieben ist; es wäre auch möglich, dass dasselbe Exemplar gemeint ist.

[AY K M AYPHAIOC ANTQNEINOC AT] Br. m. L. P. M. (r.)

[K]OnOAITQ[N IIPOC IJCTPON

Nackter Dionysos 1. stehend, in der R. den Kantharos, in der L. den Thyrsos I Wien, früher Wiczay 2203; Sestini 34,27; Arneth Sitzungsber. 9, 901, 54c Die Münze ist so schlecht erhalten, dass nicht einmal sicher zu erkennen ist, welchem Kaiser sie gehört; die Schrift der Vs. hat Sestini willkürlich ergänzt. Auf der Rs. stand vor NlKOnOAITüN ein Statthaltername, der aber vollständig zerstört ist.

AYT K MA AYPH ANTQ.... Kopf m. L. (r.) | NIKOnOAITÖN []POC ICTPON Stadtthor

I mit zwei ThUrmen I Sestini descr. 42,56 [Mionnet S. 2, 143, 510] von Ainslie

Da das Stadtthor auf Münzen des Caracalla sonst nicht nachweisbar ist, so darf man viel- leicht annehmen, dass Sestini den Kaiserkopf verkannt hat und dass es sich um eine Münze des Elagabalus handelt, unter dem dieser Typus auf grossen und kleinen Münzen erscheint.

414

MOESIA INFERIOR

1589

K \^

[Caracalla Augustus]

AV K M A i ANTHNIN Br. m. Lor- j NIKOH HPOC IC Brustbild

beerkranz, Schuppenpanzer und j des Sarapis mit Kalathos und Mantel r. i Gewand r.

I London Cat. 51, 71 unter Elagabalus. Die Münze in Berlin Cat. 79, 35 (unter Caracalla, da die Vs. fast ganz zerstört ist), gehört dem Severus (s. oben 1349,2); die Wiener Münze bei Arneth Sitzungsber. 9, 901, 58b (von Wiczay) s. unter Elagabalus Von der Vs. des Londoner Exemplars erhielt ich einen Abguss, wonach es mir scheint, dass die Münze dem Caracalla gehört.

1590

K 16

1591

K 18

T. XVI, 5

1592

K 16

1593

K 17

Tafel XVII, II

1594

K 18

ANTHN . . . ebenso

I Odessa Univ.

AV K M AV[P?] I ANTHNIN ebenso

[NIKOnjOAlTflN nPOC ICT[P]

Artemis als Jägerin r. eilend neben ihr der Hund

NIKOnOAljnPOC ICTP Geflügelter Eros 1. stehend, den r. Fuss zu- rückgezogen, in der vorg. R. eine Fackel nach oben haltend, die L. auf dem Rücken

Abbildung der Rs. I Bukarest

AV K€C I ebenso

NIKOnOAljT nPOC ICTPO Geflü- gelter Eros mit gekreuzten Beinen r. stehend, mit beiden Armen auf

die umgekehrte Fackel gestützt I London Cat. 46, 37 irrig unter Geta

Da die zweite Hälfte der Schrift fehlt und die Gesichtszüge keine Sicherheit bieten, lag die irrige Benennung nahe; aber die Vergleichung mit anderen Münzen, deren Schrift voll- ständig erhalten ist (n. 1597. 1602. 1619) lehrt, dass AV K€C [ANTßN] zu ergänzen und Caracalla gemeint ist; das Gesicht ist sehr jugendlich. K6C steht natürlich für KAIC.

AV K M AV[PHr] | ANTHNINOC Kopf m. L. r.

NIKOnOAlTHN HPOC I Teles- phoros mit Mantel und Kapuze nach vorn stehend

Abbildung der Rs. I Wien Froelich append. 2 novae 70,70; Eckhel cat. 60,54 [Mionnet S. 2, 175, 687]; Ar- neth Sitzungsber. 9, 906, 133; alle irrig unter Elagabalus Die Münze, die sehr gut erhalten ist, gehört sicher dem Caracalla.

AV K M A[V?] 1 ANTONIN Br. m. L. NIKOnOAlTHN ÜPOC IC Kopf P. M. r. des bärtigen Herakles r.

Abweichungen: Vs. AV K M A| » angeblich A K M A 3; Rs. NlKOnOA..N

npoc I I- 3

I London (vgl. 3) 2 Wien, früher Wiczay 2205; Sestini 34,29; Arneth Sitzungsber. 9, 901, 58 c. II 3 (wohl = i) Mionnet S. 2, 141, 497 von Töchon

1590*

K III

Caracalla (Schrift unsicher) |(NlKOnOAIT IIPOC ICTP?) Stehende

I Athen a mit Speer und Schild I Sestini descr. 42,51 [Mionnet S. 2, 141, 494] von Ainslie Die Beschreibung ist zu unvollständig, um sie oben aufzunehmen.

NIKOPOLIS

415

1595

K 18

1596

K 16

1597

K 17

1598

K 18

1599

K15

1600

K 18

1601

K 18

NIKOnOAlT I nPOC ICTP Con- cor dia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend

[Caracalla Augustus]

AVKM AVP I ANTONIN Br. m. L. P. M. r.

I St. Petersburg. Vgl. auch oben 1502.

[AV K M AVPjH I ANTHNINO Kopf | NIKOnO[AITn]N HPOC ICTPON m. L. r. i ebenso

Gewicht: 2,49

I Berlin Cat. 79, 34

AV K€C I ANTflN Br. m. L. P. M. r. [ qJDI DO^H j IAOnO>lll/l ebenso

I Wien Arneth Sitzungsbcr. 9, 901, 58 a

Über die Schrift der Vorderseite vgl. die Bemerkung zu 1592.

AV K M A I ANTH

ebenso

NIKOnOAl I njPOC ICTP Tyche mit Steuerruder und Füllhorn 1. stehend

I München, früher Cousinery, Sestini descr. 43,60 [Mionnet S. 2, 141, 496]

AV M . AI (?) 1 ANTflN L. r.

Kopf m.

NIKOnOAlTflN n u. i. A. POC ICT

Löwe (?) r. schreitend Abweichungen: Vs. AV K M AVP ANTßNINOC 2; Rs. TTPOC ICTP (Verthei- lung der Schrift unbekannt) 2 I Wien Arneth Sitzungsb. 9, 901, 59a. :j 2 Sestini descr. 43,61 [Mionnet S. 2,141,499] von Ainslie. Vgl. unter Elagabalus.

Die Wiener Münze ist schlecht erhalten, so dass nicht nur die Schrift und das Portrait der Vs., sondern sogar der Typus der Rs. unsicher ist; es könnte auch ein anderes Thier als ein Löwe gemeint sein. Ebenso bleibt es zweifelhaft, ob die Münze nicht dem Elagabalus gehört.

S c h r i f t unleserlich. M. r.

Gewicht: 3,40

I Turin Mus. Cat. 1994 -

Br. m. L. P.

Lavy 984

AV K M AVPH 1 ANTflNINOC Kopf m. L. r.

Abweichungen: AV K M AVP

NiKon.... u. i. A. npoc IC

Weidendes Rind r.

NIKOnOAlTflN nPOC ICT Adler mit ausgebreiteten Flügeln auf dem Blitz nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend ..NiNOC i; Rs. npoc ... i

I Leake Europ. Gr. 78 2 London Cat. 45,31

1599-

KIII

Caracalla (Schrift unsicher) ^ | (NIKOllOAmiN IIPOC IQTPON Elephant

I Sestini descr. 42,53 [Mionnet S. 2, 142, 503] von Ainslie

Unter Elagabalus ist eine Münze mit dem Typus des Elephanten nachweisbar (Cat. Berlin 86, 73); ob auch die Münze der Sammlung Ainslie diesem Kaiser gehörte, muss dahingestellt bleiben; jedenfalls konnte die unvollkommene Beschreibung oben nicht auf- genommen werden.

4i6

MOESIA INFERIOR

[Caracalla Äugustus]

AV K€C I ANTHN Br. m. L. P. M. r

1602

K17

1603

K 18

1604

K 18

1605

K 18

1606

K 18

1602*

K(i8)

1603*

K III

1605*

K

NIKOnOAlT nPOC ICT Adler wie I vorher, aber ohne den Blitz Abweichungen: Rs. TTPOC ... 2 I Wien, früher Wiczay 2206; Sestini 35,30; Arneth Sitzungsb. 9, 901, 58d 2 im Handel

AV K M A I ANTHNIN ebenso NIKOHOAlTflN HPOC IC Adler

mit geschlossenen Flügeln 1. ste- hend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. wendend

Abweichungen: Vs. angeblich mit ANTflNINOC 2 I London Cat. 51,72 unter Elagabalus. j! 2 (= i f) Sestini descr. 42,52 [Mionnet S. 2, 142, 502] von Ainslie

Der mir freundlichst übersandte Abguss der Londoner Münze zeigt, dass sie sicher dem Caracalla gehört.

AV K M AV 1 ANTHNIN

P. M. r.

Br. m. L. I NIKOnOAlTHN ÜPOC IC Drei- fuss, an dessen mittlerem Fuss sich eine Schlange, mit dem

Kopf r. , emporringelt Gewicht: 2,94(1)

Abweichungen: Vs. AV K M A | i AV K... 1 3! Rs. am Schluss HP 3

Richtung der Schlange unsicher 2. 3 I Athen Cat. 844 2 Iversen 3 Kopenhagen

ebenso , NIKOTTOAIT TTPOC I ebenso, aber

I die Richtung der Schlange unsicher

Abweichungen: Vs. | ANTßNIN i AVT K M ANTß.... 2; Rs. am

Schluss ICTP 3 I Philippopel. II 2 Sestini descr. 43,63 von Ainslie 3 Wiczay 2207; Sestini 35,31

AV K M AVP I ANTflNINOC Br. m. NIKOHOAlTflN HPOC ICTPO u. i.

L. P. M. r. F. r. N Stab, von einer Schlange,

mit dem Kopf r., umwunden

Abweichungen: Vs. | ANTßNINOC i

I Bukarest 2 Paris

Bei dem Pariser Exemplar schien mir auch die Zutheilung an Elagabalus möglich.

ATT

ANTßN Br. m. L. (P. M. r.)

NIKOIIOA nPOC I Adler mit ausgebreiteten I Flügeln und Kranz im Schnabel I Rauch Cat. Heideken 874

Die Beschreibung ist wohl nicht ganz sicher. Caracalla (Schrift unsicher) | NIKOOOAITQN DPOC ICTPON Schlange

I Sestini descr. 43,57 [Mionnet S. 2, 142, 501] von Ainslie

Da die Rs. nur auf Münzen des Elagabalus sicher nachweisbar ist, dürfte auch dieses

Exemplar von Ainslie dorthin gehören.

Caracalla (Vs. nicht angegeben) I^GKOIIO | ÜPOC IC Dreifuss mit

Schlange, dahinter (?) Lorbeerbaum (oder Zweig); im Felde 1. Kranz

I Spanheim les Cesars 213 Abb., angeblich aus der Pariser Sammlung

Die Zeichnung ist gewiss nicht richtig, die Münze gehört vermuthlich nach einer anderen

Stadt (Nikopolis in Epeiros oder Nikomedeia?).

NIKOPOLIS

417

1607

K 18

1608

K 18

[Caracalla Augustus]

I ANTONI

ebenso

1609

K 17

T.XX,

38

1610

K 17

1611

K 18

NIKOnOAlTfiN nPOC IC Hohes dünnes Gefäss (?) von einer Schlange, mit dem Kopf r., umwunden

I Sophia

Obgleich hier keine Ähren bemerkbar sind, ist wohl dasselbe Geräth gemeint, das auf Münzen des Severus (n. 1422. 1423) erscheint; ebenfalls ohne Ähren scheint es auf einer Münze des Caracalla Caesar (n. 1506) dargestellt zu sein.

K M AV. i ANTflNI . . ebenso | l/inT[IA]10nO[>ll]M Keule

Gewicht: 3,26

I Berlin Cat. 86,74 unter Elagabalus

Bei der rohen Arbeit der Münze ist es unsicher, ob das Gesicht des Caracalla oder das des Elagabalus gemeint ist; ersteres ist aber wahrscheinlicher, weil der Typus unter Severus vorkommt und weil auf Münzen des Elagabalus der Zusatz nPOC l(CTPON) sonst nie fehlt.

NIKOnOAlTHN HPOC IC Korb mit grossem Bügel, darin Früchte

AV K M AV I ANTflNIN ebenso (= 1603)

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. AV K M AV 1 AN., i A K AI/l|...N 3 unsicher 4 das Gesicht vielleicht bärtig 3; Rs. ...TTOAITHN TTPOC IC i I Berlin Cat. 79,38 2 Bukarest 3 Paris (unter Geta). j|— 4 Sestini descr. 42, 54 [Mionnet S. 2, 142, 504] von Ainslie

AV K M AVP I ANTONINOC ebenso j NIKOHOAlTflN HPOC ICTPO u. i.

I F. 1. N Weintraube

Abweichungen: Vs. | ANTßNINOC 2 unsicher 3; Rs. am Schluss

ICTPO oder ICTPß 2 Schrift unsicher 3 I Belgrad 2 Leipzig. 1[ 3 Sestini descr. 43,62 von Ainslie

Auf dem Belgrader und Leipziger Exemplar glaubte ich das Gesicht des Caracalla zu erkennen; dagegen schienen mir mehrere andere Münzen mit demselben Typus (darunter auch die Wiener bei Mionnet S. 2, 143, 508) das Bild des Elagabalus zu zeigen und sind daher unter diesem Kaiser beschrieben; sicher ist die Benennung nur in wenigen Fällen.

AV K M AVP ! ANTnN[IN] ebenso | NIKOnOAlTHN nPOC ICTPON

j Mondsichel und darüber in der I Höhlung drei Sterne

Abweichungen: Vs. ANTflN... i ANTÜNIN 3 AV K M AV | ANTß 2

...KAI M... ANTnNINOC 4 nur Kopf m. L. (?) 3; Rs. nPOC ICTPON (mit Q statt c?) 3.4 angeblich mit dem Buchstaben JJ (in der Mondsichel?) 4 I Bukarest 2 Sophia. [| 3 Sestini descr. 42,48 von Ainslie 4 Mionnet S. 2, 142, 507 von Beaucousin

Auf dem Bukarester Exemplar glaubte ich sicher Caracalla zu erkennen, bei dem in Sophia war es mir zweifelhaft; da der Typus auch unter Elagabalus vorkommt, könnten 3 und 4 auch dorthin gehören.

1610* (AT K M AT ANTONIN Br. m. L. F. M. r.) I NIKOllOAlT IJPOC I Mondsichel und

i^^i^ I vier Sterne

I Wiczay 2208; Sestini 35,32

Da es Münzen des Severus mit diesem Typus giebt (oben n. 1433. I434)i «o sind auch solche des Caracalla zu erwarten; doch ist die Vs, zu unsicher, um die Beschreibung oben auf- zunehmen. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands L 2J

4i8

MOESIA INFERIOR

1613

K i6

[Caracalla Augustus]

AVT K M AVPH | ANTONINOC [NIKOnOAljTON HPOC ICTPON

Kopf m. L, r. Mondsichel und drei Sterne

wie vorher I Löbbecke

Das Gesicht gleicht weder dem Caracalla noch dem Elagabalus; jedenfalls ist aber derselbe Kaiser gemeint wie bei i6ii,i und 2, womit die Rs. genau übereinstimmt. Auflfallend sind die ungewöhnlich dünnen Buchstaben der Schrift.

1613

K i8

T. XX, 34

1614

Ki6

1615

K \^

1616

K \^

1617

K \^

1618

K i8

1619

K i8

1620

K i8

AV K[€C?] I ANTflNO (so!) Br. m. I NIKOHOAITON nPOC ICTPO L. P. M. r. Mondsichel und darüber in der

Höhlung ein grosser achtstrahliger Stern |mit Punkten an den Enden; unten ein zweiter, kleinerer Stern

Abbildung der Rs. I im Handel (Abguss vorhanden). Vgl. oben n. 1442 und i486.

AV K M A I ANTONflN] Br. m. L. ! NIKOnOAlTHN nP[OC] I Mond-

P. M. r. i Sichel und ein Stern

Abweichungen: Vs. | ANTflNIN i; Rs. nPOC ICT »

I Linz 2 Wien Froelich 4 tentam. 303,215 [Mionnet S. 2,176,693] unter Elagabalus; Eckhel cat. 58,30 [Mionnet S. 2,142, 506] richtig unter Caracalla; Arneth Sitzungsber. 9, 902, 63 ebenso

AVKM [A?]| ANTON

I Bukarest

Kopf m. L. r. ; NIKOHOAIT ÜPOC IC ebenso

AV

ANTON

ebenso

I Paris

Schrift zerstört. Br. m. L. und P. r.

I im Handel

[NIKO]nOAITON nPOC I Stern mit acht Strahlen, an den Enden Punkte

NIKOn[OAIT] nPOC ICTP- eben- so (aber ohne die Punkte?)

AV K M AVPH I ANTONINOC Kopf i NIKOHOAITON HPOC I um einen m- L- r- i Lorbeerkranz (= 1446)

Gewicht: 2,90(1)

I Gotha 2 Haag. (Beide Seiten sind aus denselben Stempeln.)

AV K€C i ANTONI Br. m. L. P. M. r. 1 NIK

! onoAi

T TT- PO in einem Lorbeerkranz ! C ICT PO

1 St. Petersburg

Auf der Rs. steht zwischen J\ und p ein Punkt, der die Mitte bezeichnet.

ANTONIN Kopf m. L. r.

I München

NIKO nOAlT

npoc I

ebenso

NIKOPOLIS

419

1621

K 16

1622

K27

A C KA[I r€T?] I NIKO ÜPOC I

Br. des Geta mit Gewand r.

Caracalla Aug. und (auf der Rs.) Geta Caesar

AV K M A I ANTONIN Br. des ju- gendlichen Caracalla m. L. P. M. r.

I Wien, früher Wiczay 2209 [Mionnet S. 2, 144, 516]; Sestini 35,33; Arnetb Sitzungsber. 9, 902, 63 a

Die Münze bildet das Gegenstück zu derjenigen des Severus mit dem Brustbild der Dom na auf der Rückseite (oben n. 1448); beide sind gewiss gleichzeitig geprägt, ver- muthlich im Jahre 198, als Caracalla zum Augustus und Geta zum Caesar ernannt wur- den. — Über die Namensform des Geta vgl. die Vorbemerkung zu seinen Münzen; hinter A C KA sind drei bis vier Buchstaben abgeschnitten.

Caracalla Aug. und Geta Caes. (Ovinius TertuUus)

AVK MAVP ANTONINOC K A CCÜ

und unten KAI TCTAC die Brust- bilder des Caracalla mit L. P. M. r. und des Geta mit Gewand 1., einander zugekehrt

VnA OOV TEPTVAAOV NIKOüOAl- TflN u. i. A. TTPOC I Zeus mit nacktem Oberkörper 1. stehend, in der R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt, vor ihm der Adler 1. stehend und zu ihm zu- rückblickend

Abweichungen: Vs. AV K M AV ...TßNINOC K A Cen i AV K M AVPANT....

NOC A A cen 2 (unten überall KAI PeTAC); Rs. TEPTVAAOV NIKO-

nOAlT.... 2

I Bukarest 2 London Cat. 46, 34 ungenau; wohl dieses Stück früher bei Sestini descr. 43,64 [Mionnet S. 2, 144, 517] von Ainslie

Der Typus ist im Londoner Catalog irrig als stehender Sarapis mit dem Kerberos zu seinen Füssen beschrieben und daher von Drexler mythol. Beiträge 1,60,6 mit verzeichnet; es ist aber, wie der mir übersandte Abguss zeigt, sicher Zeus mit dem Adler, wie das auch Sestini schon richtig angegeben hatte; das Bukarester Exemplar hat ebenfalls sicher einen Zeus mit Adler. Auch auf der Münchener Münze, die Drexler a. a. O. nach Sestini und Mionnet anführt, ist nicht Sarapis dargestellt, sondern wahrscheinlich der Kaiser; s. unten n. 1624.

Hinter ANTßNINOC las ich auf dem Bukarester Exemplar K während im Londoner Catalog A A (bei Sestini A A) angegeben ist; da auch auf der folgenden Münze K A steht, dürfte wohl überall so zu lesen sein.

1620='

K 26

1620'' K II

ATT K M Ar? Br. des Caracalla 1 NIKOnOAlT IIPOC ICTPQ in einem Lor-

m. L. P. M. r. I beerkranz

I Wien Eckhel cat. 58,28 [Mionnet S. 2, 142, 505]; Arneth Sitzungsber. 9, 901, 57

Die Münze gehört dem Elagabalus und wird daher unter ihm beschrieben werden.

AYT K M AIP ANTQNEINOC Kopf mit ] NIKOIlOAl'mN fIPOC 'J'PON (so!) ebenso L. (r.) 1

I Sestini descr. 42, 49 von Ainslie

Da diese Rückseite mit der Schrift im Lorbeerkranz auf grösseren Münzen der scvcrischen Zeit nicht nachweisbar ist, dürfte auch diese Münze dem Elagabalus gehören.

27*

420

MOESIA INFERIOR

1623

K27

[Caracalla Aug. und Geta Caes.]

AVK MAVPANTONINOC KA- VnA OOV TEPTVAA[OV NJIKOÜO C€n- und unten -KAI fcTAC ^^^^ ' Bärtiger Flussgott mit

die beiden Brustbilder wie vorher nacktem Oberkörper 1. gelagert, in

der R. vier Ähren, den 1. Arm hin- ten aufgestützt, unter ihm Wasser Gewicht: 12,48

1 Berlin Cat. 80,39; dieses Stück bei Sestini lett. 6, 15, 2 von Knobelsdorff Das kleine c Über dem f" gehört natürlich zu KAI.

1624

K27

1625

K27

1626

K27

[AV K M] AVP- ANTnN[INOC K A C€n] und unten KAI TCTAC ebenso

[VÜA OOV TEjPTVAAOV [NIKOüO- AlTjflN und i. A. [HPjOC I

Kaiser (?) mit Lorbeerkranz (Pan- zer und Mantel?) 1. stehend, die L. auf den Speer gestützt

I München, früher Coiisinery, Sestini descr. 43,65 [Mionnet S. 2, 144, 518; Drcxler mythol. Beiträge l, 60, 6]

Sestini beschrieb den Typus als Sarapis mit dem Kerberos zu seinen Füssen (vgl. die Bemerkung zu n. 1622); das ist aber sicher unrichtig. Es ist eine bärtige Figur, aber mit Lorbeerkranz und nicht mit Kalathos; ferner ist der r. Arm nicht erhoben, sondern vor- gestreckt, vielleicht mit Schale, und die 1. Hand ist auf das Scepter oder den Speer ge- stützt, während bei Sarapis das Scepter im 1. Arm zu ruhen pflegt. Vom Kerberos ist nichts zu sehen: falls überhaupt etwas vor der Figur steht, könnte es ebenso gut ein Altar sein. Allenfalls könnte man an einen Zeus mit Adler denken; aber es ist sicher nicht die gleiche Figur wie auf n. 1622, sondern ich glaube sogar das Portrait des Septimius Severus mit Lorbeerkranz zu erkennen. Die Vs. ist vielleicht aus demselben Stempel wie die von 1623, doch ist das kleine c nicht zu sehen.

AV- K M AVP ANTnN[INOC K A C€n] und unten KAI r€TAC ebenso

[Vn]A 0[0V] T^PTVAAOV NIKOHO- AIT TTPOC I um einen Lorbeer-

€V kränz; darin die Worte TVXOC

TOIC KV PIOIC

Abweichungen: Rs. die Schrift im Kranz unleserlich i I Bukarest 2 Sophia

Die Inschrift eVTVXflC TOIC KVPlOiC findet sich auch auf einer Münze des Severus, aber dort ohne den Statthalternamen; sie ist wohl als ein Glückwunsch an die Kaiser aufzufassen; vgl. die Bemerkung zu n. 1344.

Plautilla (Aurelius Gallus) Br. r.

cJ)OVA I HAAVTIAAA

[Vn AVP] rAAAO[V NIKjOnOAl

Apollon in der Stellung des

Sauroktonos r.

I München

Die Einzelheiten des Typus sind der schlechten Erhaltung wegen unsicher.

NIKOPOLIS

421

[1627] K(27)

1628

K26

1629

K27

1630

K26

1631

K25

1632

K27

[riautilla]

ct)OVA nAAVTlAAA C€B Br. r. VH AVP TAAAOV NIKOÜOAIT

TTPOC I Artemis als Jägerin (r.) schreitend I Sestini descr, 43,66 [Mionnct S. 2, 143, 512] von Ainslie

Die Münze ist nirgends nachweisbar; da aber der Typus auch auf Münzen des Severus unter dem Statthalter Aurelius Gallus vorkommt, so konnte die Beschreibung hier aufge- nommen werden.

C|)0VA HAjAVTlAAA CE ebenso i VH A[VP TAAAOV] j NIKOüOAlTn

u. i. A. nPOC I- Athena 1. ste- hend, in der vorg. R. Schale, die L. auf den Schild gestützt, hinter diesem der Speer; vor ihr ein Altar Gewicht: 12,35 (i, E. sohl.)

Abweichungen: Vs. die zweite Hälfte der Schrift fehlt i; Rs. VTT A 2

erste Hälfte der Schrift fehlt l der Speer nicht zu sehen, aber möglich i I Gotha 2 St. Florian

ct)OVA nAAVjTIAAA CEB ebenso | VH AVP TAAA HPOC ICT

I ebenso

I Kiew; dieses Stück publicirt in Musaei nummorum quod venale prostat Varsaviae comp, descriptio (1799) S. 47

ebenso

Vn AVP TAAAOV | NIKOHOAIT'

TTPOC I Nike mit Kranz und Palmzweig 1. schreitend

Gewicht: 9,20(1, E.g.)

1 Gotha Sestini lett. 9,5 [Mionnet S. 2, 144, 515] 2 Krupka

<J)OVA HAAVTIAAA C€B Br. r. VH AVP PAAAOV NIKOHOAITHN

u. i. A. TTPOC I Herakles r. ste- hend, die R. auf die Keule ge- stützt, in der vorg. L., mit dem Löwenfell, den Bogen

I Neapel Cat. 6309; vielleicht dasselbe Stück vorher bei Vaillant num.gr. 115 [Mionnet S. 2, 143, 513] aus der Sammlung des Grafen Lazara in Padua

CJjOVA HAAVjTIAAA CEBAC ebenso , VnAAVPTAAAOVNEIKOnOAlTnN

u. i. A. -TTPOC I- Tyche mit Ka- lathos, Steuerruder und Füllhorn l. stehend

Abweichungen: Vs. am Schluss CEBA 2 CEB i; Rs. die Punkte nicht be- merkt 2. 3 vielleicht (slIK statt NEIK 2 I Philippopel 2 Sophia (Beschreibung von Tacchella) 3 Wien Mus. Theup. 992 ; Arneth Sitzungsber. 9, 902, 65. Vgh 1633,4.

Nach der Interpunktion scheint hier das A (oder A) hinter VTT das Praenomen des Aurelius Gallus anzugeben; vgl. oben zu n. 1536.

42 2

MOESIA INFERIOR

1633

K27

1634

K26

1635

K27

1636

K27

ct)OVA nAAV|TIAAA C€B ebenso

[Plautilla]

<t)OVA HAAVITIAAA CEBAC Br. r. ! VH AVP TAAAOV NIKOHOAlTflfN?]

u. i. A. rrPOC IC . . . Tyche wie vorher 1. stehend Abweichungen: Vs. am Schluss CEB 2.(4?); Rs. ... VP TAAAOVl i Nl- KOnOA.... I NIKOnOAlT. .. 2 NIKOnOAIT£2 (ohne n) 3 _ i. A. TTPOC I 3 TTPOC IC ... . i HP. ... 3 Schrift unsicher 4 I Paris 2 Wien Froelich 4 tentam. 283, 174; Eckhel cat. 59,33 [Mionnet S. 2,143, 514]; Arneth Sitzungsber. 9, 902, 64 3 im Handel. |i Hierher (oder zu 1632?) 4 Sestini descr. 43, 67 von Ainslie

VHA AVP TAAAOV NEIKOHO u. i. A. TTPOC I Tempelfront mit vier Säulen; in der Mitte Askle- pios mit dem Schlangenstab r. stehend und 1. blickend Gewicht: 13,00(2, E. m.) 10,55(1)

Abweichungen: Rs. fAA KOTTO 2

I Berlin Cat. 80,40 2 Gotha

Das /\ hat in der Schrift der Rs. überall die Form /\; es ist daher unsicher, ob der

Buchstabe hinter VTT zu diesem Wort gehört oder das Praenomen angiebt.

Vn AVPrAAAOVNIKOnOAl u. i.

A. nPOC IC Plautilla r. und

Caracalla 1. stehend, sich die R.

reichend

Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt 3; Rs. VTT AV TAAAOV" *• 3

I Bukarest 2 London Cat. 46, 33 3 Philippopel

Der Typus, der sich auf die Eheschliessung des Caracalla und der Plautilla bezieht, findet sich auch auf Münzen des Severus (oben n. 1329); vgl. die Abbildung Tafel XIX, 23. Dass er auf Münzen des Caracalla noch nicht nachgewiesen ist, kann nur Zufall sein.

AVP TAAAOV NEIKOnOAl

<t)OV HAAVjTIAAA CEB Br. r.

ct)OVAnAAVlTIAAACEB ebenso

vn

TTPOC. I Adler mit ausgebreite- ten Flügeln nach vorn auf einer Kugel stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend

Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt 2; Rs. NIKOTTOAI TTPO[C

ohne I?] 2 - vnAVP[rA]AA[ov NijKonoAiTnN npoc I (= 1563) 3

I Berlin Cat. 80,41 2. 3 Sophia

1636*

K(II)

(DOTA nAATTlAAA C€B Br. (r.) TU NIKOnOAITQN DPOC I

Sitzende Kybele mit dem Tympanon in der L., zu ihren Füssen zwei Löwen I Froelich 4 tentam. 284,175 [Mionnet S. 2, 143, 511]

Die Münze ist nicht in das Wiener Cabinet gekommen; vielleicht befand sie sich nicht in der Sammlung Granelli, sondern in einer anderen, die Froelich benutzt hat; jedenfalls ist sie jetzt nirgends nachweisbar. Die Beschreibung könnte richtig sein, ist aber nicht ganz sicher; als Statthaltername ist gewiss ATP FAAAOT zu ergänzen, da auf Münzen der Plautilla kein anderer vorkommt.

NIKOPOLIS

423

Geta Caesar

1637

K 16

1638

K 16

, Auf den kleinen Münzen des Geta erscheinen drei unrichtige Namensfor- men: MAP AV r€TAC, A AVP KAI r€TAC und A C€n KAI r€TAC, die beiden letzten verschieden abgekürzt. Ob diejenigen mit Mctpxo? Aupv-ws I fsTa? als die ältesten anzusehen sind, weil der Name Caesar fehlt, ist I unsicher. Die Münzen der zweiten Gruppe, mit dem falschen Geschlechts- I namen Aurelins, sind offenbar gleichzeitig denjenigen des Caracalla I Caesar mit der Namensform M AVP KAI ANTflNINOC. Dagegen die I dritte Gruppe ist erst in der Zeit geprägt, als Caracalla schon Augustus war, und zwar unter Ovinius Tertullus, wie die Aufschriften der Münzen mit zwei Köpfen (oben n. 1622 1625; vgl. 1621) lehren. Die richtige Namensform, A. SsTrciVfi* rata? Kaioap, findet sich erst unter Aurelius Gallus auf Münzen mit dem Namen dieses Statthalters (n. 1654 1659); auf sicheren kleinen Münzen ist sie bisher noch nicht nachgewiesen, ebenso wenig die Form mit dem Vornamen Publius (vgl. aber n. 1659* und 1659**). Die Münzen des Geta als Augustus geben ihm die richtige Namensform iVur. K. FI. SsTrct'fito? Pst«? Au-puOTO?.

i) mit der Namensform Mäpxos Aup-^Xios Vixic,

MAP AV r€TAC Br. mit Gewand r.

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 902, 68

1 ebenso, aus demselben Stempel

NIKOnOAlT i nPOC IC Nackter Dionysos 1. stehend, in der R. den Kantharos, die L. auf den Thyrsos mit Schleifen gestützt

NIKO nOAlT HN HP

OCIC

in einem Lorbeerkranz

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift undeutlich (||| AV) i I St. Petersburg 2 Wien Cimel. Vindob. I, 132, XXIV, 11; Eckhel cat. 59.34 [Mionnet S. 2, 146, 531] Vs. ungenau; ebenso bei Arneth Sitzungsber. 9, 902, 72

1636*

K II

Geta (Vs. nicht beschrieben)

NIKOnOAEQC riPOC ICTPON Stehender Apollon mit Strahlenkranz, in der R. den Blitz

I Vaillant num, gr. 118 [Mionnet S. 2, 146, 527] aus seiner Sammlung Das Fehlen des Statthaitemamens und die Form NIKOIlOAEüC zeigen, dass die Münze nicht nach unserem Nikopolis gehört, sondern nach dem thrakischen, wo auch der Typus (Helios) gewöhnlich ist; es ist also IIPOC MECTü zu lesen.

424

MOESIA INFERIOR

1639

K i8

1640

Ki6

1641

K \^

1642

[Geta Caesar]

2) mit der Namensform Aouxto? A6pT^Xto; Kaiaap Fsias

[A AVP] KAI 1 TETAC Br. mit Ge

wand r.

NIKOnOAIT{n|N nP[OC iq Nackter ApoUon mit gekreuzten Beinen r. stehend, die R. (mit Pfeil?) zu- rückgezogen, die L. auf einen Baumstamm gestützt, an dem eine Eidechse emporkriecht (Sa uro - ktonos, = 1355) -

I Löbbecke. Die Schrift der Vs. ist nach der von n. 1644, i ergänzt, die aus dem- selben Stempel ist.

A AVP K I TETAC Kopf r. NIKOHOAEI [ HPOC IC Nackter

Hermes mit Beutel und Stab 1. stehend

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 2; Rs. Schrift unsicher 2 \ Wien Mus. Theup. 997 [Mionnet S. 2, 146, 526] ungenau; Arneth Sitzungsber, 9, 902, 69. 1| Hierher vielleicht 2 Vaillant num. gr. 118 [Mionnet S. 2, 146, 528] aus der Samm- lung Bizot

ebenso NI[KOnO]A \ nP[OC] l[C] Göttin

mit Kalathos 1. stehend, in der R. ein undeutliches Attribut, im 1. Arm Füllhorn

I Wien, früher Wiczay 221 1 [Mionnet S. 2,146, 530]; Sestini piü musei 22,1, IV, 15; Sestini mus. Hederv. parte Europ. i, 35, 35

Die dargestellte Göttin ist Concordia oder Aequitas; Sestini glaubte in ihrer r. Hand die Schale zu sehen, doch könnte es auch die Wage sein. Den Namen des Geta wollte Sestini L. Aurelius Commodus Geta lesen; die Münzen mit KAI statt K zeigen, dass nicht Comtnodus, sondern Caesar zu lesen ist.

[A] AVP [KAI?] I rCTAC Br. mit Ge- wand r.

NIKO[nOAIT]nN u. i. A. ÜPOC I

Tempel front mit vier Säulen; in der Mitte ein undeutliches Götterbild (Asklepios?)

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 2; Rs. [MIKO HN "• i- A. ffPOC I l

I Rollin. Ij 2 Vaillant num. gr. 118 [Mionnet S. 2,146, 529] von Galland. Vgl. auch unten 1659**.

Auf der Vs. von 1 las Svoronos: "AVP'K'A | TGTACi was nicht richtig sein kann; es muss wohl für K"A wie sonst KAI gelesen werden; auch die runde Form des ist zweifel- haft. Das Götterbild schien ihm ein Asklepios zu sein, während Vaillant an Apollon dachte; ersteres ist jedenfalls wahrscheinlicher.

1640*

K 16

AT K€C Br. des Geta mit L. P. M. r. | NIKOnOAIjT flPOC ICTPO Thanatos r.

I stehend, auf die Fackel gestützt I London Cat. 46,37

Wie ein mir übersandter Abguss lehrt, ist auf der Vs. das Brustbild des Caracalla dar- gestellt; die Münze ist daher oben n. 1592 verzeichnet.

NIKOPOLIS

425

1643

K 17

1644

K 16

1645

K 16

T. XX, 28

1646

K15

1647

K 18

1648

K15

1649

K 18

[Geta Caesar]

A AVP KAI I TETAC

wand r.

I Berlin Cat. 80,45 ebenso

Br. mit Ge-

NIKOnOAlTHN nPOC IC Adler mit ausgebreiteten Flügeln nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend

NIKOnOAlTflN nPOC I Dreifuss, um dessen mittleren Fuss sich eine Schlange, mit dem Kopf r., em- porringelt

I London Cat. 46, 36 (Vs. ungenau) 2 Paris. (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von n. 1639; die unteren Theile der Buchstaben /\ AVP sind sicher zu erkennen.)

AOV AV KAICAP TETAC Br. m. P

und M. r.

Abbildung der Rs.

Gewicht: 2,63

I Athen Cat. 845 (Vs. ungenau, nach einem Abguss berichtigt)

[NiKOjnoAiTnN npoc ic[T]

ebenso

Vgl. unten 1659*

A-AVP K[AI] I FETAC Br. mit Ge- wand r.

NIKO[nOAI] nPOC l Mondsichel, und darüber in der Höhlung vier Sterne, unter der Sichel ein fünf- ter Stern

I Paris Mionnet 1,360, 39; vielleicht dieses Stück bei Vaillant num. gr. 118 (NIKOTTOAIT TTPOC I Crescens luna in qua astrum et tres triones). Vgl. die folgende Münze.

NIKOn... nPOC IC Mondsichel und in der Höhlung vier (?) Sterne Gewicht: 2,98

I Turin Mus. Cat. 1998 =: Lavy 985; dasselbe Stück aus der Sammlung AUier vorher bei Mionnet S. 2, 147, 534; Dumersan 21

Nach den älteren Beschreibungen wären in der Mondsichel nur drei Sterne zu sehen, mir schienen es eher vier zu sein. Möglich ist es auch, dass unter der Mondsichel noch ein Stern war wie bei der vorigen Münze; bei der schlechten Erhaltung war er leicht zu übersehen.

AOV TETAC ebenso (wohl

1645)

A AVP KAI I r€TAC

wand r.

Br. mit Ge-

NIKOnOAlTflN nPOC I- Mond- sichel und in der Höhlung dar- über ein Stern mit sechs Strahlen

I Berlin Cat. 80,42 ungenau

A AVP K I TETAC Kopf r.

NIKOnOAlT nPOC ICTP Stern mit acht Strahlen, an den Enden Punkte

Abweichungen: Vs. TETAC 2.3; Rs. NIKOfTOA.. ..OC ICTP 3 NIKO- nOAl... 2 I Imhoof 2 Moskau 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 902, 71 ungenau

426

MOESIA INFERIOR

165(>

K15

1651

K 16

1652

K 16

1653

K 18

1654

K27

1655

K27

[Geta Caesar]

3) mit der Namensform Aouxto? SsTUTt'iJiio; Kaiaap FeT«;

A C€n K \ TETAC Br. mit Gewand r. NIKOHO | nPOC IC Brustbild des

Sarapis mit Kalathos und Ge- wami r. Gewicht: 2,43 (i)

Abweichungen: Vs. ..6TT K 1 TETAC 2 I Berlin Cat. 80,44 ungenau 2 Mailand Biondelli rendiconti del Ist. Lombardo, serie 2, vol. 15 (1882) 528,14

ebenso 1 NIKOnOAlTflN HPOC I Dreifuss

I mit Schlange (= 1644) Gewicht: 2,84(1)

Abweichungen: Vs. A Ce... | TeTAC 2 A ..n K | T... i; Rs. NIKOHO- AlTfl. ..OC .. 2 1 Berlin Cat. 80,43 2 Wien, früher Wiczay 2210 [Mionnet S. 2, 146, 532]; Sestini 35,34; Arneth Sitzungsbcr.^g, 902, 69 b

ebenso NIKOnOAlTHN HPOC IC Korb

mit Früchten Abweichungen: A CCn K i f.... i A 06 .!. TETAC 2; Rs. NIKOnOA....

nPoc I 2

I Prag arch. Inst. 2 St. Petersburg

A C KAI I r€ . . . Kopf r. NIKOHOAITON ÜPOC ICTPNO (so!)

Stern mit acht Strahlen

I Löbbecke; vielleicht dieses Stück bei Mionnet S. 2, 147, 533 (mit ICTP. .N) ^"s der Sammlung des Marquis de la Goy

4) mit der Namensform Aouxio? 2e7:xi{iio; Feia? Kaiaap

(Aurelius Gallus)

VnA AVP TAAAOV NEIKOHO . . . . . OC IC Nackter ApoUon mit gekreuzten Beinen r. stehend, die R. (mit Pfeil?) nach hinten erhoben, die L. auf den Baumstamm gestützt (Sauroktonos)

I Löbbecke

Am Baumstamm ist keine Eidechse zu bemerken, doch könnte das ap der mangelhaften

Erhaltung der Münze liegen.

A CenriMI TETAC KAICAP Br. mit

Gewand r.

A CEÜTI I TETAC KAI ebenso

I Sophia

Vn AV- TAAAOV | NIKOnOAlTH u.

i. A. TTPOC I Nackter ApoUon (oder Bonus Eventus?) mit Schale und Lorbeerzweig 1. stehend, vor ihm der Altar

NIKOPOLIS

427

1656

K27

1657

K26

1658

K27

1659

K26

[Geta Caesar]

•ACEnTIMI TETAC KAICAP

mit Gewand r.

Br.

VHA AVP TAAAÖ \ NEIKOnOAl u. i. A. nPOC IC Nackter Dionysos mit Kantharos und Thyrsos 1. stehend

Abweichungen: Rs. NEIKOTTO "• i- A. TTPOC I 2 I Basel 2 im Handel. Vgl. unten 1656*.

Der Buchstabe hinter VTT hat auf beiden Exemplaren die Form /\; ob trotzdem VTTA lesen ist, bleibt ungewiss.

A GEHT I TETAC K ebenso VH AV TAAAÖ | NIKOHOAIT u. i.

A. nPOC I Asklepios mit dem

Schlangenstab in der R. nach vorn

stehend und 1. blickend Gewicht: 11,75 (0

Abweichungen: Rs. Schluss der Schrift fehlt i 1 Gotha 2 London Cat. 46,35. "— 3 (=2?) Sestini descr. 43,68 [Mionnet S. 2, 144, 519] von Ainslie

A qEüjTIMI TETAC KAICAP ebenso VH AVP TAAAOV | NIKOHOAlTflN

u. i. A. nPOC I Tyche mit Ka- j lathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend

I Imhoof

A CEnT 1 TETAC K ebenso

I Budapest

vn AV TAA noA-npoc i

Adler mit ausgebreiteten Flügeln nach vorn auf einer Kugel ste- hend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend

1656*

K25

1659*

K15

1659** K III

. C€n re'AC K Br. m. Gewand r. T AT TAA^YOT M N[IKO...]..N Nackter

Dionysos mit Kantharos und Thyrsos 1. stehend

I Paris Blanchet revue num. 1892, 74, 53

Auf der Rs. steht MAPKIAN... AITßN, die Münze ist daher unter Markianopolis , als n. 696,1, beschrieben.

.... r€TAC KAICAP Kopf r. I NIKOAITON(so!) DPOC I Dreifuss, von

I einer Schlange umwunden I Chaix descr. 36

Die Beschreibung könnte richtig sein; da aber die angegebene Namensform, bei der am Anfang A C^Ilil oder II C^DTI zu ergänzen ist, bisher nicht nachgewiesen ist, so muss die Beschreibung einstweilen als unsicher gelten.

ri «riTI rerAC KAICAP Kopf (r.) I NIKOIIOAIJ'QN ri I Xempelfront mit vier

I Säulen (ohne Götterbild) I Froelich 4 tentam. 288,184 ohne Abb.

Auch diese Beschreibung ist nur wegen der Namensform des Geta zunächst als unsicher anzusehen; der Typus der Rs. findet sich auf Münzen des Severus (n. 1402), ist also auch für Geta zu erwarten. In der Sammlung Granelli kann Froelich die Münze wohl nicht gesehen haben, da sie sonst im Wiener Cabinet sein mUsste,

428

MOESIA INFERIOR

1660

K28

1661

K29

Tafel XIV, II

1662

K29

1663

K27

1664

K26

1665

K26

Geta Augustus (Flavius Ulpianus)

AVT K n C€in rCTAC AV Br. m.

L. P. M. r.

I Bukarest

ebenso

V ct)A OVAniAN ; NIKOnOAlT u. i. A. TTPOC I Zeus mit Schale und

Scepter 1. sitzend {= 1565)

V c})A OVAHIAN I NIKOnOAlT u. i. A. TTPOC I Demeter im langen

gegürteten Doppelchiton und mit Schleier 1. stehend, in der R. Ähren über einem flammenden Altar, die L. auf die Fackel ge- stützt, an der sich eine Schlange emporwindet

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. ohne AV ^^ Schluss (?) 2;

npoc I 2

1 Bukarest 2 München, Über den Typus vgl. die Einleitung S. 340.

Rs. NIKOnOAl u- i. A.

AVT K n C€ ÜTI rCTAC AV ebenso

1 Rollin = 1660

V c|)A OVAÜIAN I NIKOnOAl u. i. A.

TTPOC i Nackter Apollon mit Schale und Lorbeerzweig 1. ste- hend, vor ihm ein Altar (= 1567)

V <|)A OVAHIAN I NIKOnOAl u. i. A. TTPOC I Athena r. stehend, die R. auf den Speer, die L. auf den Schild gestützt (vgl. 1569) Abweichungen: Vs. AVT K n Cejn.... i .* Rs. ...niAN NilKOnOAlT.. .. i I Paris Mionnet S. 2, 348, 880 irrig unter Nikopolis am Nestos als Münze des Cara- calla (vgl. oben 1569,1) 2 Sophia

[CqU r€TAC AV ebenso

I Philippopel

. . . . I [H.?] r€TAC [AV] ebenso

[V ct)A] OV[An]IA[N] i NIKOnOAlT u. i. A. TTPOC I Athena wie vor- her, aber der Schild steht auf einer kleinen Basis (vgl. 1568)

1 NIKOnOAlT [u. i. A.

TTPOC I] Athena wie vorher,

aber am Speer ringelt sich eine

Schlange empor I Budapest

Die Münze ist schlecht erhalten, gehört aber sicher hierher; ein anderer Statthaltername ist nicht zu erwarten, weil Geta als Kaiser, bärtig und mit Lorbeerkranz, erscheint.

NIKOPOLIS

429

1666

K27

1667

K27

1668

K27

1669

K28

Tafel XVI, 12

1670

K28

Tafel XVI, 15

1671

K28

Tafel XVI, 29

[Geta Augustus]

AVT K n C€n r€TAC AV

L. P. M. r.

Br. m.

V ct)A OVAHIAN I NIKOnOAlT u. i.

A. TTPOC I Nike mit Kranz und Palmzweig 1. schreitend Abweichungen: Vs. ... e\U rCTAC .. 4; Rs. NJIKOnOAl "■ i- A. nPOC I 4

I St. Petersburg 2. 3 Sophia 4 im Handel

. . . . i r€TAC AV ebenso

1666

V <J)A OVAÜIAN NI|KOnOAIT I [TT]POC I ebenso

I Wien, früher Wiczay 2212 [Mionnet S. 2, 145, 521]; Sestini 35,36; Arneth Sitzungsb. 9, 902, 70 a

V ct>A OVAniA]N N|IKOnOAI u. i. A. TTPOC I Nike mit Kranz und Palmzweig, den 1. Arm auf eine Stele gestützt, 1. stehend

I Leake Europ. Gr. 78

ebenso V cjjA OVAHIAN j NIKOHOAIT u. 1.

A. TTPOC I Nike 1. schreitend, in der vorg. R, ein unbekanntes Attribut, im 1. Arm Palmzweig

Abbildung der Rs. (4)

Gewicht: 11,72 (3)

Abweichungen: Vs. ohne y\V ^™ Schluss i; Rs. NIKO "• A. nPOC I 3

I Bukarest 2 Sophia 3 Turin Mus. Cat. 1997 = Lavy 986 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 902, 70b. (Die Vs. von 2 ist aus demselben Stempel wie die von 1677.) Über den Gegenstand, den die Göttin in der rechten Hand trägt, vgl. die Einleitung S. 341.

ebenso

V 4)A OVAniAN I NjIKOnOAl u. i. A. TTPOC I Hermes mit Petasos, Chlamys über den Schultern und dem 1. Arm und Stiefeln 1. stehend, in der vorg. R. den Beutel, im 1. Arm das geflügelte Kerykeion

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. am Schluss vielleicht AV" ^ I Lübbecke 2 München

ebenso V <j)A OVAniAN [ NIKOHOAI u. i. A.

TTPOC I Nackter Dionysos mit

Stiefeln 1. stehend, in der R.

Traube, die L. auf den Thyrsos

mit Schleife gestützt Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 10,00 (2, E. sohl.)

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 2 in der Mitte unsicher 2. 6 Kopf m. L. r. I CelTTT ""d am Schluss AV" 51 R»« OVATTIAIN 4 I Bukarest 2 Gotha Sestini lett. 9, 5 [Mionnet 8,2,145,522] ungenau 3.4 München 5 Sophia (Beschreibung von Tacchella) 6 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 902, 66

430

MOESIA INFERIOR

1672

K27

1673

K28

1674

K29

1675

K28

1676

K29

Tafel XIX, 31

1677

K28

[Geta Augustus]

AVT K n C€n r^TAC AV

m. L. r.

Kopf

V ct)A OVAÜIAN I NIKOnOAlin u.

i. A. nPOC ICT Kybele mit

Mauerkrone nach vorn auf dem r.

springenden Löwen sitzend und

I r. blickend

I Wien Mus. Theup. 997 [Mionnet S. 2, 145, 520]; Arneth Sitzungsber. 9, 902, 67

AVT K n C€in TETAC AV Br. m. V c})A OVAÜIAN [ NIKOHOAIT u. i. L. P. M. r. A. TTPOC I Nemesis mit Wage

und Geissei (?) 1. stehend, am Bo- den das Rad (= 1577)

Abweichungen: Rs. V <t>V (2i zerstört) 1,2 Berlin Cat. 81,46. 47 [Posnansky Nemesis und Adrasteia 155]; das zweite Exemplar aus der Sammlung Magnoncour Longperier Cat. 202 Abb. 3 St. Petersburg, früher Chaudoir corr. 49, i. (i und 2 sind aus denselben Stempeln.)

= 1672

I London Cat. 46, 38

= 1673

ebenso, aber NIKOTTOAI

V c|)A OVAHIAN | NIKOÜOAIT u. i. A. TTPOC I Tempelfront mit vier Säulen; in der Mitte Askle- pios nach vorn stehend; im Gie- bel • (Schild?)

Abweichungen: Rs. NIKOTTOAI 2 das Tempelbild undeutlich 3 I Bukarest 2 Paris 3 Wien Froelich 4 tentam. 288,183 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLIII, 29] ungenau mit Hermes im Tempel; Eckhel cat. 59,35 [Mionnet S. 2, 145, 523]; Arneth Sitzungsber. 9, 902, 70 4. 5 im Handel

ebenso V <|)A OVAÜIAN NIKOHOAI u. i. A.

TTPOC IC Adler mit ausgebr. Flügeln nach vorn auf einer be- kränzten Basis zwischen zwei Feldzeichen stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel r. erhebend (vgl. 1584)

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. | TT TSTAC (ohne AVO ^ nicht angegeben 3;

Rs. V «|)A OVAniAN.... I V <|)A OV KOHOAI 3

I Mailand 2 Paris Mionnet S. 2, 145, 524. |] 3 Mus. Arigoni 2 imp. gr. XXVI, 363 und wohl das gleiche Stück vorher ungenau Mus. Arigoni i alia imp. gr. X, 169 [Mionnet S. 2, 394, 1146] unter Pautalia, berichtigt von Sestini cat. castig. 13

. . . . C^in r€TAC AV P. M. r.

Br. m. L.

I München.

V <J)A OVAHIAN NIKOnOAl u. i. A. TTPOC I Adler mit Kranz auf Basis wie vorher, aber ohne die Feldzeichen

(Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 1669, 2.)

NIKOPOLIS

1678

K27

1679

K27

431

[Geta Augustus]

AVT K n CejJ TETAC AV L. P. M. r.

Br. m.

V ct)A OVAHIAN ! NIKOHOAI u. i. A. TTPOC I Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, der Kopf, der von einem Nimbus mit Strah- len umgeben ist, r.

I Kopenhagen 2 Paris Mionnet S. 2, 146, 525

Über den Typus, Chnubis, vgl. W. Drexler mythol. Beiträge 1,61 fg.

Macrinus

(P. Fu. Pontianus)

[AV K OnjHEA CEVH MAKPINOC

Kopf m. L. r.

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 904, loo.

Vn nONTIANO V ] NIKOnOAlT u. !. A. flN, i. K nPjOC j,^^,^^^

Apollon mit gekreuzten Beinen r. stehend, den r. Arm zurückge- zogen (mit Pfeil in der Hand?), die L. auf einen Baum (mit Ei- dechse?) gestützt (Sauroktonos)

Die Schrift der Vs. ist nach n. 1682 ergänzt.

1678*

K 11

1678*

K II

AYT K M OnnEAI Ca MAKPINOC Kopf m. L. r.

Tn KA KOriNTlAIAiNOY NIKOIIOAITQN u. i. F. n|POC, i. A. ICTPß Nackter Apol- lon mit Schale und Zweig 1. stehend; vor ihm ein Altar

I Froelich 4 tentam. 292,194 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLV, 46; Mionnet S. 2,151, 559] Die Münze befindet sich jetzt im Wiener Cabinet; Froelich hat den fast ganz zerstörten Statthalternamen nach einer falschen Angabe Vaillants (n. 1678**) willkürlich ergänzt; in

der That sieht man nur Tfl C OY, was zu YFI C[TATI AONHNJOY zu ergänzen

ist; s. unten 1739.

Macrinus (Vs. nicht beschrieben) YFI KA KOYINTIAIANOY NIKOHOAIIßN

nP ICTP Farnesischer Herakles, die R. auf die Keule gestützt

1 Vaillant num. gr. 123 [Mionnet vS. 2, 152, 561] aus der Sammlung Foucault

ebenso i (Schrift ebenso) Nemesis stehend, die

R. zum Munde führend, in der L. die Geissei, am Boden das Rad

2 Vaillant num. gr. 123 [Mionnet S. 2, 152, 560] aus der Sammlung Feiice Die Angabe des Statthalternamens ist gewiss in beiden Fällen irrig. Quintilianus scheint zwar der letzte Legat des Caracalla in Moesia inferior gewesen zu sein, aber es ist un- wahrscheinlich, dass er es auch unter Macrinus blieb; auch findet er sich unter Caracalla nur auf Münzen von Markianopolis. Vermuthlich hat Vaillant den unleserlichen Namen einer schlecht erhaltenen Münze willkürlich ergänzt, wie er das öfter that. Der Typus des Herakles findet sich unter Longinus (unten n. 1759), unter demselben auch der der Nemesis, wie ihn Vaillant beschreibt (n. 1767); dorthin gehören wohl auch diese beiden MUnzen.

432

MOESIA INFERIOR

1680

K27

1681

K27

1682

K28

Tafel XVIII, 7

1683

K27

[Macrinus]

AV K OnnEA CEVH I MAKPINOC

Br. m. L. und Schuppenpanzer r.

Abweichungen: Rs. . .n <l>OV ^

und im Abschnitt fehlt) 2 I Berlin Cat. 81,48. |j 2 Chaix descr. 37

AV K OnnEA CIEVH MAKPINOC

ebenso

vn n cj)Ov noNTiANOv neiko-

nOAlTON u. i. F. npjoc, i. A. ICTPn Nackter Hermes mit Beutel, Stab und Chlamys 1. ste- hend; vor ihm der Hahn 1.

NEI u- i- F- TTPlOC (Schrift am Schluss

Gewicht: 9,92

I Gotha Sestini lett. 9, 5, I, 3 [Mionnet S. 2, 158, 594]

vn n ct)Ov noNTiAN|Ov neiko-

nOAlTflN u. i. F. HP OC

iCTPn

Asklepios mit nacktem Oberkör- per nach vorn stehend, die R. auf den Schlangenstab gestützt

AV K OnnEA CEIVH MAKPINOC

Kopf m. L. r.

. . nONTIANOV NIKOnOAlTflN u. i. A. nPOC ICT Weibliche Figur (auf Felsen?) 1. sitzend, in der vorg. R. eine Blume (?), den 1. Arm auf einen Felsen gestützt

Abbildung der Rs.

Gewicht: 10,10

1 Löbbecke. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 1683. 1693 u. a.) Über den Typus, der auch auf Münzen von Markianopolis unter demselben Statthalter Pontianus erscheint, vgl. die Einleitung zu dieser Stadt, oben S. 194. Vor TTONTIANOV ist Platz für drei Buchstaben, vermuthlich ypf <p; von dem <J> ist vielleicht noch eine schwache Spur zu erkennen.

Die Stempelgleichheit der Vorderseiten von 1682 und 1683 u. a. scheint zu lehren, dass Pontianus der unmittelbare Vorgänger oder Nachfolger des Agrippa war.

(Agrippa)

AV K OnnEA CE|VH MAKPINOC

Kopf m. L. r.

vn ACPinnA Ni|K|onoAiTnN np

u. i. A. OC ICTP Zeus mit Schale und Scepter 1. sitzend Gewicht: 11,78(1)

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 2; Rs. angeblich ffP ICTP 2 I Gotha Sestini lett. 9,6 [Mionnet S. 2, 147, 535]. 1| 2 Vaillant num. gr. 122 aus der Sammlung der Königin Christine. (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von n. 1682. 1693 u. a.)

1683* I AT K OnnEA MAKPINOC C€B Kopf m. j TO AFPlOnA NIKOnOAlTöN DPOC ICT ^ II I L. r. I Isis 1. liegend, in der R. das Sistrum

I Wise num. Bodl. 65, XIII, 12 [Mionnet S. 2, 147, 537]

Wie schon Mionnet erkannte, handelt es sich wohl nur um schlechte Zeichnung eines

Flussgottes = unten 1697. 1698.

NIKOPOLIS

433

1684

K26

1685

K27

ifi8r>

K26

1687

K 27

P

[Macrinus]

AVT K M On€A C€V|H MAKPINOC VH AfPinnA Nl KOHOAITHN HP

Br. m. L. und Schuppenpanzer r. u. i. A. OC ICT Weibliche Fi- gur in langem Gewand und Mantel 1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L. auf die Fackel gestützt (Hestia?)

Abweichungen: Rs. der Schluss der Schrift ist mit dem Abschnitt fortgefallen l I Bukarest 2 Paris

Die Rs. ist vermuthlich aus demselben »Stempel wie die Tafel XIV, 20 abgebildete einer Münze des Diadumenianus (n. 1794). über die Vs. vgl. zu 1695.

ebenso

vn AfPinnA NiKjoinoAiTnN

TTPOi: I u. i. A. CTPn Demeter mit Schleier 1. stehend, in der vorg. R. Ähren, die L. auf Scepter

oder Fackel gestützt

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt l. 3 unsicher 4;

[ NIKlOinOAlTON nPOC I

3 Paris Mionnet S. 2, 149, 549. 1|-

.0 nPOC I "• '• A. CTPn I NIKlOinOAlTON nPOC I 2

I London Cat. 47,40 2 München stini descr. 45,84 von Ainslie

AV K OnnEA CEIVH MAKPINOC Br. m. L. P. M. r.

Rs. vn Ar.

- np.... 3

4( -i?) Se-

T. XIV, 35

vn ArpinA|NiK|onoAiTnN npoc

ICT u. i. A. PCI Nackter Helios

(mit Strahlenkranz?) 1. laufend, die

R. erhoben, im 1. Arm die Geissei

und den flatternden Mantel Gewicht: 14,22(1)

Abweichungen: Vs. und Rs. Schrift unvollständig 2 I Athen Cat. 846 2 Bukarest 3 Paris Mionnet S. 2, 148, 539 4 Sophia. (Die Rs. von I. 3.4 und wohl auch die von 2 sind aus demselben Stempel; für die Vs. gilt vermuthlich dasselbe.)

AV K OnnEA CEIVH MAKPINOC

Kopf m. L. r.

vn ACPinnA NiKonoAiinN

nPOC IC u. i. F. TPjn Nackter Apollon mit gekreuzten Beinen r. stehend, den r. Arm zurückge- zogen, die L. auf einem Baum- stumpf, von dem eine Eidechse (?) zu ihm hinüberspringt (Sauro- ktonos)

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 12,59(1)

Abweichungen: Vs. Schrift in der Mitte undeutlich (aber stempelgleich 1692,2) 2 Schluss fehlt 3 AVT "nd MAKPEINOC (0 4 I Athen Cat. 847 2 Imhoof Overbeck Kunstmythologie 4, Apollon, 304,93 mit Abb. d. Rs. Münztafel V, i 3 Paris Mionnct S. 2, 148, 541 4 St. Florian. 1| 5 Sestini descr. 46,85 [Mionnet S. 2, 148, 540] von Ainslie. (Die Rs. von i. 2. 3 und wohl auch die von 4 sind aus demselben Stempel.) Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. 28

434

MOESIA INFERIOR

1G88 K27

T. XIV, 29

1689

K28

[Macrinus]

AV K OnnEA CE|V MA...NOC MARK AfPI Nl KOnOAlTHN

Kopf m. L. r. HPOC I u. i. A. CTPfl Nackter

Apollon mit Lorbeerkranz 1. ste- hend, in der vorg. R. einen Zweig, den 1. Arm auf den hinter ihm ste- henden Dreifuss gestützt; vor ihm ein flammender, bekränzter Altar

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. CEJV.... 1; Rs. APK (nicht APX) 2 vn MARK

I die Schrift im Abschnitt fortgefallen 2

I Belgrad 2 London Cat. 46,39 ungenau mit APX APH; vielleicht dieses Stück bei Sestini descr. 45,83 [Mionnet S. 2,147, 538] von Ainslie (richtig mit VIT MAPK ATPI; Vs. CEVH)- (Die Rs. und wohl auch die Vs. beider Stücke sind aus denselben Stempeln.) Der Typus geht wohl wie die verwandten der Seleukidenmünzen (z. B. Overbeck Kunst- mythologie 4, Apollon, Miinztafel 111,47; vgl. Babelon rois de Syrie introduction p. LXV) und der Tetradrachmen von Magnesia in lonia (s. Overbeck a. a. O. III, 48) auf ein statuarisches Vorbild zurück; die von Overbeck (S. 197 fg.) vorgeschlagene Anknüpfung dürfte aber kaum richtig sein. Auf Münzen der Kaiserzeit erscheint der Typus ziemlich selten; am ähnlichsten dem unsrigen ist er auf einer Münze von Ilion (Overbeck Münz- tafel IV, 24; vgl. auch 25). Eine Besonderheit der Münze von Nikopolis ist, dass vor dem Gotte noch der Altar steht; in seiner herabhängenden linken Hand hält er viel- leicht eine Traube oder etwas ähnliches. In der Haltung sehr ähnlich erscheint Apollon auf einigen Münzen von Tomis (z. B. Taf. XIV, 30), obwohl die Stütze des 1. Armes dort fehlt und der Dreifuss vielmehr vor dem Gotte steht.

[AV] K OnnEA CEVH MAKPINOC Br. m. L. P. M. r.

vn AfPinnA nikiohoaithn üpo

u. i. A. C ICTPn Artemis in kur- zem Chiton und mit flatterndem Mantel und Jagdstiefeln, den Kö- cher am Rücken, r. laufend, den r. Arm nach hinten erhoben, in der vorgestreckten L. Pfeil (?) und Bogen; neben ihr der Jagdhund

r. springend I Paris Mionnet S. 2, 149, 545

Die gleiche Rs., vermuthlich aus demselben Stempel, kehrt auf Münzen des Diadumenianus (n. 1797) wieder. Bei dieser Darstellung ist es ganz deutlich, dass die Bewegung des r. Armes nicht so zu verstehen ist, als ob Artemis einen Pfeil aus dem Köcher ziehen wolle; vielmehr scheint der Arm nach Abschiessung eines Pfeiles zurückgeschnellt zu sein. Ob der Gegenstand, den die Göttin ausser dem Bogen in der 1. Hand hält, ein zweiter Pfeil oder etwa ein Jagdspeer ist, bleibt unsicher.

1688*

K II

Macrinus (Vs. nicht beschrieben) 1 Tfi ArPinOA NlKOnOAITüN OFOC \ClVii

Nackte (stehende) Figur, auf einen Speer (?) I gestützt I Holstenius notae in Steph. 225 und wohl dasselbe Stück bei Vaillant num. gr. 122 [Mionnet S. 2, 150, 554 ohne Yfl] aus der Sammlung in Florenz

Die Beschreibung ist so undeutlich, dass man nicht weiss, welcher Typus gemeint ist; nach der Beschreibung bei Holstenius möchte man an Zeus denken, während Vaillants Angabe »cum arunäine vel potius palma<k auch an Apollon oder eine andere Figur denken Hesse.

NIKOPOLIS

435

1090

K 27

1691

K27

1692

K27

1693

K28

[Macrinus]

AV K OnnEA CEjVH M[AKPINOI] Br. m. L. P. M. r.

vn AfPinnA NiKO[noAiTnN

nPjOi: IC u. i. A. TPn Aphro- dite, nackt bis auf einen Mantel, der von ihren Schultern hinten herabwallt, in der Haltung der me- diceischen r. stehend; neben ihr 1. ein Delphin, auf dem Kopf stehend, r. ein flammender Altar

I Iversen

Die Rs. ist aus demselben Stempel wie die Tafel XV, 34 abgebildete einer Münze des Diadumenianus (n. 1799); danach sind die fehlenden Buchstaben hier ergänzt. Über den Typus vgl. die Einleitung S. 339. Die Schrift der Vs. ist nach n. 1686 ergänzt.

AV K OnnEA CEVH MAKPINOC

Br. m. L. und Schuppenpanzer r.

Nike mit

vn MAPK ArpinnjA nikohoai-

THN u. i. A. nPOC IC

Tpn

Kranz und Palmzweig 1. stehend

Abweichungen: Vs. zweite Hälfte der Schrift fehlt 3; Rs. Schrift nicht genau angegeben, sondern an eine vorher beschriebene Münze angeknüpft, die nur

vn ArpinnA ^at 4

I Basel 2 Paris 3 Wien Froelich 4 tentam. 292, 195 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLV, 47]; Eckhel cat. 59, 39 [Mionnet S. 2, 149, 546]; Arneth Sitzungsber. 9, 903, 78. 1| 4 Sestini descr. 46, 86 [Mionnet S. 2, 149, 547 mit VTT ArPITTTTA] von Ainslie

AV K OnnEA CE|VH MAKPINOC

Kopf m. L. r.

vn ArpinnA NijKonoAiTnN

nPOC u. i. A. ICT Nackter Her- mes mit Beutel und Kerykeion 1. stehend, über dem 1. Arm die

Chlamys; vor ihm der Hahn 1. Gewicht: 17,75 (2)

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher (....OTieA CeV MA...NOC0 3." Rs. Nl

3

I Paris (Mionnet S. 2, 149, 548 auch dieses Exemplar?) 2 Schmidt. Hierher wohl auch (wenn nicht zur folgenden Nummer) 3 Mailand Mus. Sanclem, 3,21 [Mionnet S. 2, 149, 548]. (Die Vs. von 2 ist aus demselben Stempel wie die von 1687,2.)

ebenso

vn ACPinnA nikohoaiton npoc

ICT u. i. A. Pn ebenso I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 902, 73. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 1682. 1683 u. a., aber verschieden von 1687,2. 1692,2 u. a.)

1693* K II

Macrinus (Vs. nicht beschrieben) (TU ArPIlJüA NIKOHOAITiiN HP ICTP)

Nackter Dionysos 1. stehend, in der R. Traube, in der L. Thyrsos; vor ihm der Panther 1 Vaillant num. gr. 122 [Mionnet S. 2, 150, 550 ungenau ohne TU] aus seiner Sammlung Da Vaillant die Schrift nicht angiebt, sondern die Münze nur an andere mit Tfl AIPIllllA anknüpft, so ist es leicht möglich, dass vielmehr TFI C'I'A AONFINOl' 7.u lesen ist; unter diesem Statthalter findet sich auch der Typus des Dionysos (allerdings ohne den Panther, s. unten n. 1755), während er unter Agrippa bisher nicht nachgewiesen ist.

28*

436

MOESIA INFERIOR

1694

K28

1695

K27

1696

K27

Tafel XVII, i;

vn ArpinnA NiKonoAiinN npoc

IC und i. A. TPfl Hygicia mit Schlange und Schale r. stehend

[Macrinus]

AV K OnnEA CEjVH MAKPINOC Br. m. L. und P. r., auf dem Pan- zer das Gorgoneion, über der 1. Schulter die Aigis

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 3 Schluss fehlt 2 Gorgoneion und Aigis nicht bemerkt 1. 2. 5: Rs. im Abschnitt TPON (0 2 I London Cat. 47,41 2 St. Petersburg 3 Sophia 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 903, 77. 1|— 5 Mionnet S. 2, 148, 543; Dumersan Cat. Allicr 21. (Die Vs. ist wohl aus demselben Stempel wie die von 1702 und 17 16.)

V K ArpinnA NiKonoAirnN

nPOC ICTPO u. i. A. N ebenso

AVT K M OnCA CeVjHP MAKPINOC

Kopf m. L. r.

Gewicht: 11,32 (i)

I Berlin Cat. 83,55 2. 3 im Handel

Das Portrait des Macrinus auf dieser Münze und den wahrscheinlich stempelgleichen n. 1696. 1705. 1717 weicht sehr von den meisten anderen ab; der Kopf ist viel dicker und der Bart voller und länger. Von demselben Stempelschneidcr rühren wohl auch die Vorderseiten der anderen unter Agrippa geprägten Münzen her, welche die runden Buchstabenformen 6 und c zeigen (n. 1684. 1685. 1709. 1710). Es sei hervorgehoben, dass nur auf diesen Münzen die richtige Schreibung OTTeA(A) mit einem fr erscheint; dasselbe gilt für die gleichzeitigen Münzen des Diadumenianus. Unter dem Statthalter Longinus haben auch die Münzen mit eckigem £ meistens die richtige Schreibung mit einem J7.

ebenso, wohl aus demselben Stem- pel

Abbildung der Rs. (i)

Gewicht: 13,60(1)

Abweichungen: Vs. MAKP.,

vn K AfPinnA Ni|KonoAiTnN

nPOC u. i. A. ICTPON Nackter bärtiger Herakles mit Lorbeer- kranz r. stehend, die R. auf die Keule gestützt, in der vorg. L. mit dem Löwenfell den Bogen

2. 3; Rs. ....innA 4

I Imhoof 2. 3 St. Petersburg 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 903, 74. |j 5 Webster num. chron. 1873, 20 aus der Auction Subhy Bey

1693*

K II

1695*

K II

Macrinus (Vs. nicht beschrieben) j (10 ArPIIUIA NIKOIIOAITQN DP ICTP)

j Asklepios und Hygieia I Vaillant num. gr. 122 [Mionnet S. 2, 149, 544] aus der Sammlung Asseline Für diese Münze gilt dasselbe wie für die vorige; vermuthlich handelt es sich auch hier um eine Münze mit YO CTA AONI'lNOr oder mit unleserlichem Statthalternamen, viel- leicht identisch mit der bei Patin imp. 324 (Index 21) abgebildeten; vgl. unten n. 1758,5.

ebenso YO ArPirillA NIKOAI'mN (so?) IIPOC

ICTPii Göttin (?) 1. stehend, die R. er- hoben (mit Schlange?) I Mus. Arigoni i imp. gr. 144 [Mionnet S. 2, 150, 551]

Der Zeichner scheint die Figur für Hygieia gehalten zu haben; doch war es vielleicht, wie schon Sestini cat. castig. 14 vermuthete, eine Darstellung des Sarapis.

NIKOPOLIS

437

[Macrinus]

1G97

K27

1698

K25

T.XVIII,3

1699

K26

I

Taf.111,24

1700

K26

AV K OnnEA CEVH MAKPINOC

Kopf m. L. r.

vn ArpinnA nikohoaiton u. i.

A. TTPOC ICT Unbärtiger Flus,s- gott mit nacktem Oberkörper 1. sitzend, in der erhobenen R. Schilf (?), den I.Arm aufgestützt; im Hintergrunde ein Schiffsvor- dertheil

Abweichungen: Vs. angeblich AV K OnnEA MAKPINOC CeB 2; Rs. (vn ArPirrnA) NIKOnOAUrZN nPOC ICTPO (also der Statthaltername unsicher) 3 der Typus als Isis beschrieben 2 I Wien Froelich 4 tentam. 292,193 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLV, 45]; Eckhel cat. 59,40 [Mionnet S. 2, 151, 557]; Arneth Sitzungsber. 9, 903, 84. 1| Hierher wohl auch 2 Wise num. Bodleian. 65, XIII, 12 [Mionnet S. 2, 147, 537J; vgl. oben 1683* 3 Hoffmann le numismate 1648

AV K OnnEA C|EVH MAKPINOC ebenso (aus demselben Stempel)

Br. m. L. P. M. r.

AbbildungderRs. (2)

Gewicht: 11,76(1)

Abweichungen: Vs. AVT K M O H MAKPINOC i

I Athen Cat. 850 2 Löbbecke; wohl dieses Stück Cat. Becker 229

Der Gegenstand, auf den der 1. Arm aufgestützt zu denken ist, ist sicher keine Urne; eher könnte es die erhöhte Lehne einer Kl ine sein, da die Figur offenbar nicht am Boden selbst sitzt. Übrigens ist die Arbeit ziemlich roh und ungeschickt, so dass sogar zwischen dem 1. Arm und dem als Stütze gedachten Gegenstand ein Zwischenraum ist (vgl. auch zu 1763 und 1807); es könnte also diese Stütze auch ein anderer schlecht gezeichneter Gegen- stand sein.

AVT [K] OnnEA CEjVH Kopf

m. L. r.

vn ArPITTTA NIKOnOAlTHN npoc I u. i. A. CTPO Nackter Jüngling (Haimos), nur mit leichtem Ge- wand über der r. Schulter und den Knieen und mit Stiefeln, auf einem Felsen r. sitzend und 1. blickend, den r. Arm, in dem ein Jagdspeer ruht, auf einen hinter ihm stehen- j den Baum gestützt, die 1. Hand I auf dem Kopf; i. F. r. AI MOE

Abbildung der Rs. I Mailand Mus. Sandern. 3, 21, XXVII, 269 [Mionnet S. 2, 151, 556]

Auf der Vs. ist zwischen AVT und OT7TTEA l'latz für einen Buchstaben; die Schrift ist wohl nach der von n. 1718 zu ergänzen. Die Rs. ist aus demselben Stempel wie die der folgenden Münze, nach welcher die hier fehlenden Buchstaben CTPß i'« Abschnitt er- gänzt sind.

AVT K OTTTTEA C|EVH MAKPINOC i ebenso (aus demselben Stempel) Br. m. L. P. M. r. I

I Bassarabescu

438

MOESIA INFERIOR

1701

K26

1702

K27

1703

K25

1704

K26

1705

K27

1706

K27

[Macrinus]

CEjVH MAKP Br. m. L. [VH ArPljnnA | [NIKO]nOAITnN

P. M. r. nPO u. i. A. C li:TI[n] Jüngling

mit nacktem Oberkörper auf einem niedrigen Felsen (?) 1. sitzend und r. blickend, in der erhobenen R. einen Zweig, die L. auf einen Stein (?) gestützt

I im Handel

Die Rs. ist wohl aus demselben Stempel wie diejenige einiger Münzen des Diadumenianus (n. 181 1), welche den gleichen Stempelfehler ICTIfl zeigen. Dieselbe Darstellung findet sich auch auf einer anderen Münze des Diadumenianus (Tafel XVIII, 5); da das Quellge- fäss fehlt, ist es unwahrscheinlich, dass die Figur einen Flussgott darstellt; man möchte vielmehr an eine andere Lokalgottheit denken, vielleicht einen Berggott wie Haimos, worauf eine verwandte Darstellung unter dem Statthalter Longinus (unten n. 1764. 1765) noch mehr hinweist. Die Schrift der Vs. ist wohl nach n. 1686 zu ergänzen.

AV K OnnEA CEjVH MAKPINOC

Br, mit L. und P. r,, an der 1. Schulter die Aigis

vn ArpinnA NiKonoAiTON

nPOC ICTP u. i. A. n Concor- dia mit Kalathos, Schale und Füll- horn 1. stehend; vor ihr ein Altar Gewicht: 13,16(1)

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt 2 die Aigis nicht bemerkt i I Athen Cat. 849 2 Paris; vielleicht dieses Stück ungenau (Vs. mit AVT statt AV; Rs. mit ICTPON "O^l ohne Altar) bei Mionnet S. 2, 150, 555 (vgl. unten 1704,2) Die Vs. ist wohl aus demselben Stempel wie die von n. 1694, nur dass hier das Gorgoneion nicht zu erkennen ist; vgl. auch n. 1716.

AV K OnnEA CEVH MAKP[INOC]

Kopf m. L. r.

vn AfPinnA nikohoaithn np^c

IC u. i. A, TPfl ebenso, aber viel- leicht ohne den Kalathos

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 903, 81 ungenau

AV K OnnEA CEOVjHPOC MAKPI- NOC ebenso

vn ACPIHA NIKOinOAlTHN HPOC

IC Concordia mit Kalathos wie vorher, aber ohne den Altar

Abweichungen: Rs. Anfang der Schrift fehlt i I Berlin Cat. 82, 53 2 Paris (wohl nicht das Exemplar bei Mionnet S. 2, 150, 555; s. oben 1702,2). (Die Vs. ist wohl aus demselben Stempel wie die von 1719.)

AVT K M OmA C€V|HP MAKPINOC

ebenso

I München. Über die Vs. vgl. zu n. 1695.

. [AjCPIHA NIKOHiOAlTflN ÜPOC ICTP ebenso, aber ohne den Ka- lathos

vn ACPIHA NIK|OnOAITnN npoc I u. i. A. CTP ebenso

AV K .OnnEA CEjVH MAKPINOC

ebenso

Gewicht: 12,35 (0

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt 2 I Gotha 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 903, 79 (80 ist wohl eine Münze mit dem Na men des Longinus)

NIKOPOLIS

439

1707

K27

1708

K27

1709

K 26

1710

K27

1711

K27

[Macrinus]

ebenso VH AFPinA NIKOnOAlTON HPOC

ICT ebenso Gewicht: 12, 17 (i)

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 2 nicht beschrieben 4; Rs. Schrift unsicher 4 ArPITTTTA (0 i I Athen Cat, 848 2 Berlin Cat. 82,52; wohl dieses Stuck ungenau bei Rauch Cat. Hei- deken 873 3 Löbbecke, vielleicht das Exemplar von Welzl Cat. 1366. 1| Hierher oder zu einer der vorhergehenden Nummern 4 Vaillant num. gr. 122 aus der Sammlung der Königin Christine; vgl. llolstenius notae in Steph. 225. Vgl. auch die folgende Nummer.

ebenso 1 VH ArPIHA NIKOinOAlTflN HPOC

ICT Weibliche Figur 1. stehend, in der vorg. R. Börse (?), im 1. I Arm Füllhorn

I London Cat. 47,43

Die Figur ist von Gardner als Ubertas bezeichnet, weil er das Attribut in der R. als eine Börse ansah. Der mir vorliegende Abguss l.isst diese Auffassung als möglich er- scheinen; doch ist es wahrscheinlicher, dass das Attribut eine ungeschickt angebrachte Schale ist, so dass wir es mit einer Concor dia zu thun hätten, wie bei der vorher- gehenden Münze. Auch auf der kleinen Münze des Diadunienianus im British Museum Cat. 49, 58 (unten n. 1879, Taf. XVIII, 33) scheint eher Concordia als Ubertas darge- stellt zu sein.

AVT K M OmAAl j C€VH MAKPINOC

Br. m. L. P. M. r.

V KAAV ArPlüHA | NIKOHOAlTflN nPOC ICT u. i. F. PjON Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend

I Wien Mus. Theup. 1005 [Mionnet S. 2, 150, 552]; Arneth Sitzungsber. 9, 904, 94

Die Rs. ist aus demselben vStcmpel wie die einer Münze des Diadunienianus (n. 1819,2).

AVT K M On€A C€V[H MAKPINOC

Br. m. L. P. (M.?) r.

Abweichungen: Vs. OTT JH ^

I London Cat. 47,42 2 München

AV K OnnEA CEVjH MAKPEINOC

Br. m. L. und Schuppenpanzer r.

vn AfPinA NiKOjnoAiTnN npoc

ICTP ebenso

ohne P. und M. 2

vn ArpinnA nikohoiaithn üpo

u. i. A. C ICTPn Tropaion, beste- hend aus (skythischem?) Helm, Pan- zer, zwei Schilden und vier Spee- ren; am Boden zwei Gefangene; links davon Nike r. stehend, mit der R. auf den einen Schild schrei- bend, den sie mit der L. festhält, rechts der Kaiser in Kriegstracht 1. stehend, die R. zum Tropaion erhoben, im 1. Arm, über den das Paludamentum hängt, den Speer

I Berlin Cat. 82,54 2 Sophia (wohl aus denselben Stempeln)

Die Rs. ist aus demselben Stempel wie die Tafel XIX, 28 abgebildete einer Münze des Dia- dunienianus (n. 1822); danach ist die Schrift hier ergänzt. Vgl. die Einleitung S. 344 fg.

440

MOESIA INFERIOR

1712

K27

[Macrinus]

AV K OnnEA CEVH MAKPINOC Br. VH AFPinHA NIKOHOA und i. A.

m. L. und P. r., auf dem Panzer ITHN TTPOC ,. . v u

irTPD Kaiser mit erho-

das Gorgoneion, an der 1. Schul- "- ' ^^'■

ter die Aieis bener R. und Scepter im 1. Arm

im Viergespann r. fahrend; vorn ein Soldat mitVexillum, r. schrei- tend und 1, blickend; im Hinter- grunde ein Tropaion, an dessen Fuss zwei Gefangene sitzen

Abbildung der Rs. (6) I Bukarest 2. 3 Neapel Cat. 6312. 6313 (Vs. ungenau) 4 Paris Blanchet revue num. 1892, 74, 55, I, 12 5 Dr. Weber 6 unbekannte Sammlung (Abguss vorhanden). (i. 2. 3. 5. 6 und wolil auch 4 sind aus denselben Stempeln.)

AV K OnnEA CEIVH MAKPINOC

T. XIX, 26

1713

K27

1714

K27

1715

K 27

1716

K 27

Vn I AriPIlTTTA u. i. A. NIKOHOAlTflN Kopf m. L. r. HPOC IC

ebenso, aber im Viergespann steht hinter dem Kaiser noch Nike

I Mandl (Egger Verkaufs-Cat. 8,181) 2 Philippopel. (Beide Münzen sind aus den- selben Stempeln; der Stempel der Vs. ist derjenige von n. 1687,2 u. a.)

AV [K OnjHEA CE|VH MAKPINOC

Br. m. L. P. M. r.

[VH] ArPinnANIKOnOAlTHN u. i. A. TTPOC ICT Adler mit ausge- breiteten Flügeln auf einem be- kränzten Altar zwischen zwei Feldzeichen nach vorn stehend und 1. blickend

1.2 im Handel. 1| 3 Sestini descr. 46,87 [Mionnet S. 2, 147, 536] von Ainslie. Hier- her wohl auch 4 eine Münze in Kopenhagen mit unleserlichem Statthalternamen (Vs

..nEA CEiVH MAKPINOC. Schuppenpanzer; Rs. KOnOAlTJIN u. i. A. nPOC ICT,

der Adler 1. stehend und r. blickend); unter Longinus ist der Typus bisher nicht nach- gewiesen.

[AV K] OnnEA CEV I MAKPEINOC

Br. m. L. und P. r.

I Rollin

AV K OnnEA CEjVH MAKPINOC

Br. m. L. und P. r., an der 1. Schul- ter die Aigis

vn ACPinnA NIKOnOAlTON und

unten TTPOC ICT e ui

PQ Schlange, in

vielen Windungen aufgerichtet, der Kopf, von einem Nimbus mit Strahlen umgeben, rechtshin

vn ACPinnA n,i KonoAiinN u. i.

A. nPOC I T^ -r ,

P_p_ Dreituss, an dessen

mittlerem Fuss sich eine Schlange emporwindet

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt 3 1 Löbbecke 2 Mandl (Egger Verkaufs-Cat. 8,182) 3 Sophia 4 Wien, früher Welzl Cat. 1368; Arneth Sitzungsber. 9, 903, 85 Das Gorgoneion auf dem Panzer ist wohl nur verwischt; vgl. zu 1694 und 1702.

NIKOPOLIS

441

1717

K27

1718

K25

[Macrinus]

AVT K M On€A C6V1HP MAKPINOC

Kopf m. L. r.

1719

K27

Taf,III,23

ebenso, pel

wohl aus demselben Stem-

I London Cat. 47,44 2 Wien Arneth Sitzungsb. 9, 903, 85 a. Über die Vs. vgl. zu 1695.

AVT K OnnEA nE|VH

ebenso

MAKPI.NOn

ebenso, aber im Abschnitt nur die obere Zeile zu sehen I Paris Tristan 2,298 [Gessner imp. CLV, 43] mit der falschen Lesung Effl ArPITTTTA NIKOMHAEßN u- i- A. TTPOI (als Münze von Nikomedeia); Vaillant num. gr. 122 [Mionnet S. 2, 148, 542]; Mionnct i, 360, 40

Zwischen MAKPI und [slOC steht ein undeutlicher Buchstabe; es ist wohl derselbe Stempel wie bei n. 1699.

AV K OnnEA CEOV|HPOC MAKPI- NOC ebenso

Vn APPIHA I NiKOnOAI|TnN npoc

u. i. A. ICTPn- Halbkreisförmige zweireihige Säulenhalle, deren Enden nach vorn auf beiden Seiten in je vier Säulen auslaufen, auf drei- stufigem Unterbau, hinter dessen oberster Stufe sich in der Mitte ein offenes rundbogiges Thor er- hebt; dahinter (nur scheinbar dar- über) ein zweites Bauwerk, von dessen Mittelbau nur die Front zu sehen ist, während die beiden vorspringenden Seitenflügel offene Hallen mit Giebeldächern zu sein scheinen; ganz hinten (scheinbar oben) ein von zahlreichen Säulen getragenes gerades Dach

Abbildung der Rs. (1)

Gewicht: 12,90(1)

Abweichungen: Rs. Schrift nicht ganz vollständig 2. 3 I Gotha Sestini lett. 9,6, I, 4 [Mionnet S. 2, 151, 558] 2 Neapel Cat, 6311 3 Paris. (Die Rs. aller drei Exemplare sind aus demselben Stempel; dasselbe gilt wohl auch für die Vs., die vermuthlich stempelgleich der von n. 1704 sind.)

Die richtige Auffassung der auf dieser Münze dargestellten Bauwerke wird durch die Kleinheit und besonders durch die missglückte Perspektive erschwert. Aber sicher ist es hier, dass das zweite Bauwerk nicht auf, sondern hinter dem ersten zu denken ist, da die Grund- risse ganz verschieden sind; aus demselben Grunde muss das geradlinige Dach im obersten Theil des Bildes als der Abschluss eines dritten, ganz hinten stehenden Bauwerks gedacht werden. Etwas sicheres lässt sich im übrigen über diese Bauten nicht sagen. Die halb- kreisförmige Säulenhalle steht auf einer Terrasse, zu der drei Stufen hinaufführen; ob die beiden anderen Bauten ebenfalls auf dieser Terrasse stehen, bleibt unsicher. Das zweite Bau- werk mit den beiden vorspringenden Seitenflügeln erinnert selir an den oberen Theil des unter Severus erscheinenden Typus Taf. III, 20 (n. 1331); der untere Theil desselben könnte auf unserer Münze durch die davorstehende Säulenhalle verdeckt sein. Endlich das hinterste Bauwerk, dessen Säulen doch wohl absichtlich ganz dünn gezeichnet sind, scheint eine geradlinige Säulenhalle zu sein, deren flaches Dach wohl auf zwei Reihen von Säulen ruht,

442

MOESIA INFERIOR

1720

K26

1721

K26

1722

K26

1723

K27

1724

K26

[Macrinus]

(Statius Longinus)

AVT K M OnEAlOC [ CEVH MAKPI-

NOC Br. m, L. r., an der 1. Schul- ter leichtes Gewand

Vn CTATI AONTINOV Nl KOHOAI-

TON nPO u. i. A. C ICTPON

Zeus mit Schale und Scepter 1.

I sitzend Gewicht: 11,82(1)

I Athen Cat. 851 2 Paris Mionnet S. 2, 152, 562 3 im Handel. Vgl. unten 1719* und 17 19**.

AVT K M OmAA | CCV MAKPIN[OC] i VH CTA AONTINOV | NIKOHOAI- Br. m. L. und P. r. TflN HP u. i. A. OC ICTPfl

ebenso

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt i. 2. 4 AVT K M OTTEA CE|VH MAKPINOC (•) 3 unsicher 5. 6; Rs. Schrift nicht ganz vollständig, aber sich gegenseitig ergänzend l. 2. 4 vielleicht AON~INOV 3 Vertheilung der Schrift unbekannt 5. 6 I Hunter 2 London Cat. 47,46 3 Sophia (Mittheilung von Tacchella) 4 Wien Mus. Thcup. 1006; Arncth Sitzungsber. 9, 903, 76. 1| 5 Sestini descr. 45,78 von Ainslie 6 Mionnet S. 2,152, 563; Dumersan Cat. Allier 21 Auf dem Wiener Exemplar hat das A i" CTA deutlich die Form A.

AVT K M OHEAAI CEVH | MAKPINOC

Kopf m. L. r.

Abweichungen: Rs. [M| i

I Paris Mionnet S. 2, 152, 562 2 Sophia (Mittheilung von Tacchella)

vn CTATI AONriNOjV NljKO[nOAI- TflN] u. i. A. nPOC ICT ebenso

AVT K M On^A C€V

ebenso

MAKP€INOC

vn CTA AONTINOV NIKOHOAITHN TT u. i. A. POC ICT ebenso

Rs. Schrift in der Mitte unsicher 2

Abweichungen: Vs. Brustbild m. L. u. P. (?) i; I München 2 Paris Mionnet S. 2, 152, 562

vn CTA AorriNö NiKonoiAiTnN

TTPOC 1 u. i. A. CTPn Zeus wie vorher 1. sitzend, zu seinen Füssen der Adler

Rs. erste Hälfte der Schrift fehlt 2

AVT K M OHEA CEVH | MAKPEINOC AVr ebenso

Abweichungen: Vs. AVT K ..TTEA ^ I London Cat. 47, 45 2 Rollin

1719*

K II

1719* K-

Macrinus (Vs. nicht beschrieben), | TU AYP AONFliNOT NIKOIIOAITQN IIP

ICTP Zeus mit Schale und Scepter (1.) I sitzend I Vaillant num. gr. 123 [Mionnet S. 2, 152, 564] aus der Sammlung Asseline Die Lesung der Rs. ist jedenfalls unrichtig; der Geschlechtsname des Longinus ist überall Siaitus

ebenso | ^IJI CTPA M AONriNOT NIKOMIAۧN(so!)

I ebenso I Havercamp. numoph. reg. Christinae 217, XXX, 5 [Gessner imp. CLIV, 28; Mionnet S. 2, 474> 350 unter Nikomedeia, dann aber Suppl. 5,202 berichtigt]

Da auf Münzen von Nikomedeia in dieser Zeit keine Beamtennamen vorkommen, handelt es sich gewiss um falsche Lesung einer Münze von Nikopolis = oben n. 1720 1723.

NIKOPOLIS

443

1735

K27

T. XIII, 16

K27

1727

K26

1728 K28

1729

K27

T. XIV, 2

[1780]

(K 27)

[Macrinus]

ebenso

Abbildung der Rs. (i)

Abweich unge.n: AVT KM eVH | MAKP... 2;

I Löbbccke 2 Philippopel

CeVlH MAKPINOC Br. m.

L. u. P. r.

Vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTflN TTPOC u. i. A. I Zeus mit Lor- beerkranz r. stehend und 1. blickend, den nackten Oberkörper nach vorn, in der gesenkten R. den Blitz, die L. auf das Scepter gestützt

Rs. Schluss der Schrift fehlt 2

I Bukarest.

vn CTA A N npoc

u. i. A. IC Nackter Zeus 1. ste- hend, in der vorg. R. die Schale, die L. auf das Scepter gestützt

Vgl. die Vorderseite von n. 1755-

AVT K M OHEAAI CEV|

Br. m. L. und Schuppenpanzer r

vn CTA A flN npoc

I Sarapis mit Kalathos 1. stehend, die R. erhoben, in der L. das Scepter

I Wien Mus. Theup. 1006 [Mionnct S. 2, 150, 553]; Arneth Sitzungsber. 9, 903, 75 Arneth wollte in der Figur den Kaiser erkennen; doch schien mir der Kalathos sicher.

AVT K M On€A [C€V] K. m. L. r.

MAKP6IN0C

Vn CTA AONTINOV | [NIKOjnOAlT

Hera mit Schale und Scepter

1. stehend

I München, früher Cousinery, Sestini descr. 45, 80 [Mionnet S. 2, 158, 591]. der Vs. (bei Sestini ungenau) ist nach n. 1723 ergänzt.

Die Schrift

. .. CEVHjPOC MAKPINOC Br. m.

L. r.

Abbildung der Rs. i Löbbecke

vn CTATIOV AONTINOV NIKOHO- AlTflN nP u. i. F. OC I IC, i. A. TP.. Hera wie vorher, zu ihren Füssen der Pfau 1. stehend und zu ihr zurückblickend

AVT K M OnEAAIOC(?) MAKPINOC Br. m. L. P. M. r.

vn CTA . . . riNOV NIKOnOAlTHN nP... Demeter im langen Ge- vi^and und Mantel 1. stehend, in der R. Ähren, die L. auf die Fackel gestützt, an der sich eine Schlange emporringelt; .vor ihr der halbgeöffnete Korb, aus dem eine Schlange hervorkriecht

I Wiczay 2214 [Mionnet S. 2, 155, 576]; Sestini 35,38

Obgleich die Münze verschollen und die Schrift der Vs. wohl ungenau angegeben ist (für OTTEAAIOC ist wohl OTTEAAI CEV z" lesen), kann sie hier aufgenommen werden, da die Rs. unter Diadumenianus gesichert ist (s. n. 1836, Tafel XIV, 19).

444

MOESIA INFERIOR

1731

K27

1732

K27

1733

K27

1734

K28

[Macrinus]

AVT K M On€AA I C€V MAKPINOC j VH CTA AONTINOV NIKOHO . . . . Br. m. L. und Schuppenpanzer r. HN TTPOC IC u. i. A. TPON

Demeter mit Schleier 1. stehend, in der erhobenen R, Ähren, die L. auf die Fackel gestützt

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 2; Rs. VTT ßN TTPOC IC "• A.

TPON I NIKOTTO IC u. i. A. TPON 2 unsicher 3

I Leake Europ. Gr. 78 2 St. Petersburg. 1| 3 (== l ?) Sestini descr. 45,76 [Mionnet S- 2, 155, 577] von Ainslie

AVT K M On I MAKPEINOC

. . . Kopf m. L. r.

Vn CT ATI AONriNO|V|[NIKOnO]AI- THN nPO u. i. A. C ICTPn De- meter (oder Köre) ohne Schleier, aber mit lang herabhängendem Mantel über dem gegürteten Dop- pelchiton, 1. stehend, in der vorge- streckten R. zwei Ähren, die L.

auf das Scepter gestützt Gewicht: 14,10

I Gotha Sestini lett. 9,6 [Mionnet S. 2, 154, 575]. Die Schrift der Rs. ist nach der stempclgleichen Rs. einer Münze des Diadumcnianus (n. 1837) ergänzt; danach ist es auch sicher, dass die hier unvollständige Stütze des 1. Arms ein Scepter ist.

CEVH 1 MAK .... ebenso AONflNOV NIKjOnOAJTON

TT[P] u. i. F. 0C| I Demeter (oder Köre) ohne Schleier, den Mantel über die 1. Schulter geschlagen, 1. stehend, in der vorgestreckten R. zwei Ähren und Mohnkopf, die L.

auf die Fackel gestützt Gewicht: 13,70 I Gotha

Es ist möglich, dass auf der Rs. der Schluss der Schrift im Abschnitt stehen sollte; auch das I im Felde rechts ist nicht ganz sicher.

AYT K M OÜEAAI | CEV MAKPINOC [ VH CTATIOV AO ;N|ri[NOV NIKOHO]

Br. m. L. und P. r. u. i. A. AITHN HPO ^ .....

r- ||- Göttin mit

Mauerkrone 1. sitzend, in der vor- gestreckten R. Ähren, die L. auf das Scepter (oder Fackel?) gestützt

1 Rollin (Beschreibung von Svoronos); wohl dasselbe Stück früher bei Hoffmann le numis- mate 1649

Die Mauerkrone auf dem Kopf der Göttin macht die Benennung Demeter unwahrschein- lich; doch könnte Demeter als Stadtgöttin gemeint sein; ein ähnlicher Typus erscheint unter dem Statthalter Agrippa auf einer Münze des Diadumcnianus (n. 1795); aber dort hält die P'rau statt der Ähren vielleicht eine Schale in der Rechten. Auf der Vs. ist vielleicht MAKPEINOC zu lesen wie bei der folgenden Münze.

NIKOPOLIS

445

1735

K27

Taf. XV, 5

[Macrinus]

AVT K M OHEAAI CEV ] MAKPEINOC

Br. m. L. und Schuppenpanzer r.

Vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTON TTPOC I Nackter Apollon 1. ste- hend, in der vorg. R. Lorbeer- zweig, im 1. Arm Bogen

Abbildung der Rs. (6)

Gewicht: 11,62(1)

Abweichungen: Vs. angeblich OTTEAAIOC CEV 8; Rs. Schrift unsicher 8 I Gotha Sestini lett,9,6 [Mionnet S. 2,152, 565] 2 Mailand Mus. Sandern. 3,22 [Mion- net S. 2, 153, 569] ungenau 3 Philippopel 4 St. Petersburg 5 Trau 6 Wien Mus. Theup. 1000 [Mionnet S. 2, 153, 568]; Arneth Sitzungsber. 9, 904, 96; beide ungenau 7 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 904, 97 ungenau. 1| 8 Sestini descr. 45,77 [Mionnet S. 2, 153, 566J von Ainslie. Vgl. unten 1735*. (Die Rs. von l. 6. 7 und wohl auch anderen sind aus demselben Stempel.)

Der Gegenstand in der vorg. R. des Gottes ist sicher ein Lorbeer zweig; in dieser Weise scheint Apollon aber sonst nirgends dargestellt zu sein.

1736

K26

AVT K M OnCA I CeVH MAKPINOC

Br. m. L. P. M. r.

1737

K28

1738

K27

Taf. XV,

vn CTA AONriNOV NIKOnOAl- TflN nPOC u. i. A. ICT Nackter Apollon 1. stehend, in der vorg. R. Schale, in der gesenkten L. Lorbeerzweig

Abweichungen: Vs. C6V statt CeVH i unsicher 4; Rs. Schluss der Schrift fehlt I. 3 unsicher 4 I Lübbecke 2 Paris Mionnet S. 2, 155, 578 3 Wien Mus. Theup. 1006; Arneth Sitzungsber. 9, 903, 83. |j Flierher oder zur folgenden Nummer 4 Sestini descr. 45,75 [Mionnet S. 2, 156, 581] von Ainslie

vn CTA AOISriNÖ NIKOnOAlTON TTPOC ICT ebenso

AVT K M OmA C€V | MAKP€INOC Kopf m. L. r.

I Paris Mionnet S. 2, 155, 578

AVT K M OHEA CEV^H MAKPINOC Br. m. L. und P. r.

vn CTA AONriNOV- NIKOnOAlTON TTPOC ICT Apollon wie vorher; vor ihm ein flammender Altar

Abbildung der Rs. (i) Abweichungen: Rs. CTATI für CTA (0 2 I Imhoof 2 Sophia (Beschreibung von Tacchella)

1735*

K II

ATT K M OÜEAAI CETH MAKPEINOC Br m. L. und P. (r.)

Til CTA AONriNOY NIKOIIOAITQN IJPOC I Nackter Apollon (1.) stehend, in der R. Zweig, in der L. Bogen; zu seinen Füssen ein Hirsch

1 Wiczay 2218, VII, 159 [Mionnet S. 2, 155, 579]; Sestini piu musei 22,2, IV, 16; Sestini mus. Hederv. parte Europ. i, 36, 41

Die Abbildung und Beschreibung in Caronnis Katalog giebt nur den stehenden Gott ohne den Hirsch; die ältere Publication von Sestini giebt zwar den Hirsch, aber in der Angabe der Schrift stimmen Text und Tafel nicht Ubercin; da es sich also wohl um ein schlecht erhaltenes .Stück handelt, so darf man vermuthen, dass Sestini irgend eine Un- ebenheit im Felde irrthUmlich für einen Hirsch gehalten hat, während die Münze in der That gleich den oben (n. 1735) beschriebenen war. Dass Caronni den Zweig für ein Füllhorn hielt, ist ein begreiflicher Irrthum.

446

MOESIA INFERIOR

1731)

K25

1740

K26

1741

K26

1742

K27

1743

K26

[Macrinus]

AVT [K OnE]AAI CEV ] [MAKPINOC] Kopf m. L. r.

Vn CTATI AONriNOV NIKOnOAl-

TfiN u. i. F. n;poi:, i. a. ictph

Apollon am Altar wie vorher Abweichungen: Vs. AVT K M OnnEA (0 i AVT....AAI CEV].... (nach 3

ergänzt) 2; Rs. VH C OV 2 ETAT für CTATI 3 angeblich

mit Bogen und Zweig in der L. 3 I Sophia (Mittheilung von Tacchella) 2 Wien Froelich 4 tentam. 292, 194 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLV, 46; Mionnet S. 2, 151, 559] mit falscher Lesung VTT KA KOVINTIAI- ANOV (vgl- oben 1678*); Eckhel cat. 59,41 [Mionnet S. 2, 156, 580]; Arneth Sitzungsb. 9, 903, 82. II 3 Sestini descr. 45,79 [Mionnet S. 2, 153, 567] von Ainslie

AVT K M OmAA | C€V MAKPINOC

Br. m. L. und Schuppenpanzer r.

AVT K M OmA C€V | MAKP6IN0C

Kopf m. L. r.

vn CTA AONriNOV NIKOnOAl- THN nPOC I u. i. A. CTPON

Artemis als Jägerin r. schreitend

(ohne Hund) Gewicht: 10,34(1)

Abweichungen: Vs. AV K OTTeAA | C6VH MAKPINOC (aber als unsicher be- zeichnet) I ; Rs. Mitte der Schrift unleserlich 2 I Athen Cat. 853 2 St. Petersburg, früher Benkowitz, vSestini mus. Benk. 6. Vgl. unten 1740*

vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTflN TTPOC u. i. A. I Artemis im kur- zen Gewand und mit Jagdstiefeln 1. schreitend und r. bHckend, die R. erhoben, im 1. Arm den Bogen Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 2; Rs. im Abschnitt undeutlich i I München 2 im Handel

vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTON TTPOC u. i. A. ICTPON Ares mit Helm, Panzer und Stiefeln 1. ste- hend, die R. auf den Schild, die L. auf den Speer gestützt

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 2. 5 Schluss fehlt i OnCAAl (•) 3; Rs. Schrift in der Mitte unsicher l. 5 Schluss fehlt 3. 6 I Budapest 2 Lübbecke 3 München 4 Paris Blanchet revue num. 1892, 74, 54, I, 8 5 St. Petersburg 6 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 903, 87

1740

= I74I

I Rollin

vn CTA AONriNOV [NIKOnOAl- THN] nP u. i. A. OC ICT..

ebenso

1740*

K II

Macrinus (Vs. nicht beschrieben) 1 (YD ATP AONFINOT NlKOflOAITQN fJP

I ICTP) Artemis als Jägerin r. schreitend I Vaillant num. gr. 123 [Mionnet S. 2, 154, 572] aus der Sammlung Lotti in Bologna Die Schrift der Rs. ist nicht ausdrücklich angegeben, sondern es ist nur durch alius auf die Münze mit Zeus (oben n. 17 19*) verwiesen; die Lesung ATP ist jedenfalls zu ver- werfen; die Münze war gewiss gleich den obigen und vielleicht mit dem Exemplar von Benkowitz identisch.

NIKOPOLIS

447

1744

K 27

1745

K26

1746

K29

T.XV, 17

1747

K27

[Macrinus]

AVT K M OnnEAAl CEVH NOC Kopf m. L. r.

MAKPI-

Vn CTATI AONTINOV NjIKOHOAl- TON nPO u. i. A. C ICTPON

Athen a mit Aigis 1. thronend, auf der vorg. R. eine kleine Nike, ihr zugekehrt, die L. auf den Speer gestützt

Abweichungen: Vs. AVT K M OnnEA MAKPINOC 3 .... CEVH | MAK

.... i; Rs. Schrift in der Mitte unsicher l Schluss fehlt 3 I Bukarest 2 Mailand 3 Odessa Murzakewicz Odess. Mem. 3, 239, l

AVT K M OnEAAl CEjVH MAKPINOC AV ebenso

Vn CTATI AONriNO|V NIKOnOAl- TflN nP u. i. A. OC ICTP

A t h e n a 1. stehend , in der R. Schale über Altar, die L. auf den Schild gestützt, hinter dem der Speer erscheint

Abweichungen: Vs. zweite Hälfte der Schrift fehlt 5 AI CEV | MAKP 4;

Rs. Schrift nicht ganz vollständig 4. 5 I Mandl ~ 2. 3. 4 Rollin 5 St. Peterburg

AVT . . OnEAlOC I CEVH MAKPINOC

Kopf m. L. r., an der 1. Schulter leichtes Gewand

vn CTATI AONTINÖ | NIKOÜOAI- THN nP u. i. F. OC j IC, i. A. TPfl

Athena 1. stehend, die R. auf den Schild, die L. auf den Speer ge- stützt

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 3 Anfang fehlt 2; Rs. Schrift un- sicher 3 I Paris 2 Sophia. 1| 3 Sestini descr. 44, 71 [Mionnet S. 2, 154, 573] von Ainslic. Vgl. unten 1746*. (Die Rs. und wohl auch die Vs, von i und 2 sind aus demselben Stempel.)

AVT K OHEAIOC | INOC

ebenso

vn CTATI AONriNO|V NIKOnOAl- TflN npo u. i. A. C ICTPn

Hermes mit Beutel und Kerykeion, über dem 1. Arm die Chlamys, 1. stehend; vor ihm der Hahn 1., zu ihm zurückblickend

I Philippope]. Die Schrift der Vs. war wohl gleich der von 1746.

TU CTA AON Stehende Athena,

in der R. Speer, in der L. Schild

1746* ATT K M ODKA CO' MAKP^INOC K. m.

K (27) L. (r.)

I Cat. Gabelcnz 228,939

Da die Richtung der Göttin nicht angegeben und die Beschreibung vielleicht auch sonst

ungenau ist, konnte die Münze nicht oben verzeichnet werden.

448

1748

K27

T.XVI, i6

MOESIA INFERIOR

1749

K 27

1750

K26

1751

K25

1752

K26

1753

K27

[Macrinuü]

AVT

m. L. r.

CEV i MAKP .

Kopf

Vn CTA AON"INÖ NIKOnOAlTflN TTPOC I Hermes wie vorher 1. stehend, aber ohne den Hahn

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. AVT K M OHEAAI CEV MAKPINOC 3; R«- Schluss der Schrift unsicher 3 I Basel 2 Wien Arneth Sitzungsb. 9,903,86. 1| Hierher wohl auch 3 Wiczay 2216 [Mionnet S. 2, 154, 574]; Sestini 36,40 (hier wohl ungenau zusammengefasst mit dem an- deren Exemplar von Wiczay, unten 1751,3)

AVT K M OÜEA CEV AV ebenso

I Imhoof

MAKPEINOC

AVT K M OHEAAI CEV ] MAKPEI- NOC Br. m. L. und P. r.

I Rollin 2 Sophia

vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTON nPOC I ebenso

ebenso

AVT K M OHEA CEVHPOC MAKPI NOC Kopf m. L. r.

vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTflN TTPOC u. i. A. ICTP ebenso

Abweichungen: Vs. Anfang und Schluss der Schrift fehlt l Vs. unsicher 3 I Paris 2 Rollin. |i 3 Wiczay 2230 unter Elagabalus (vermuthlich weil die Schrift der Vs. unleserlich war); Sestini 36,40 (Rs. genau, aber die Vs. wohl willkürlich mit der- jenigen von Wiczay 2216, oben 1748,3, identificirt)

AVT K M OHEA CEV \ MAKPEINOC AV ebenso

vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTHN TTP u. i. A. OC I Hermes wie vorher, aber mit Flügelschuhen

Gewicht: 10,30(1)

Abweichungen: Vs. AVT K I Gotha 2 Rollin

CEV I ; Rs. Anfang der Schrift fehlt i

AVT K M On...|CEVH MAKPINOC Br. m. L. P. M. r.

vn CTATI AONriNOV NIKOnOAl- TflN nPOC IC u. i. F. unten TjPn Nackter Hermes mit Flügel- schuhen 1. vorgebeugt stehend, den r. Fuss auf einem Felsen (?), den r. Arm mit dem gesenkten Kerykeion auf das r. Knie gestützt, den 1. Arm mit der Chlamys auf dem Rücken

Abweichungen: Vs. ...KM OTTEAI ! "ii<^ Kopf m. L. i

I Rollin 2 St. Petersburg

Der Typus kehrt, weniger schön, aber deutlicher, auf Münzen des Gordianus wieder, von denen eine auf Tafel XVI, 23 abgebildet ist. Ob Hermes auch hier in der Linken den Beutel hält, ist unsicher; über den Gegenstand, auf den er tritt, vgl. die Bemerkung zu jenen Münzen.

NIKOPOLIS

449

1754

K28

1755

K26

175G

K26

1757

K26

1758 K27

AVT K M On€A C€V

Br. m. L. u. P. r.

[Macrinus]

AVT K M OHEA CEV | MAKPEINOC VH CTA AONTINOV NIKOHOAITON

Br. m. L. P. M. r. TTPOC I Nackter Dionysos mit

Stiefeln 1. stehend, in der R. den Kantharos, die L. auf den Thyrsos gestützt

Abweichungen: Vs. nicht genau angegeben 3 Kopf m. L. (?) i; Rs. |M|KO- TTOAlTflN (Schluss wohl unleserlich) 3 TTPO "• ^' C IC i I Krupka (Mittheilung von Tacchella) 2 Rollin, 1| 3 Webster num. chron. 1873, 20 aus der Auction Subhy Bey

MAKPINOC Vn CTA AONTINOV NIKOHOAlTflN TTPOC u. i. A. IC Dionysos wie vorher, aber mit Traube statt des Kantharos

I Rollin. Vgl. auch die Münze bei Vaillant num. gr. 122 [Mionnet S. 2, 150, 550], wo

der Statthaltername unsicher ist (oben n. 1693*).

Auf der Vs. steht vor MAKPINOC vielleicht noch ein Hi sie wäre dann gleich der von

n. 1726.

AVT K M O I MAKPEINOC VH CTA AONTINOV NIKOnOAlTflN

Kopf m. L. r. TTPOC u. i. A. IC Asklepios

nach vorn stehend und 1. blickend, die R. auf den Schlangenstab ge- stützt Abweichungen: Vs. .... OnEAl I CEVH MAK.... 2; Rs. vn CTATI AONH- NOV NIKOnOAlTflN .... u. i. A. ., CT 2 I Paris Mionnet S. 2,153, 570 2 Rollin. Die Vs. von i war wohl gleich der von 1723.

AVT [K M OüEjA CEVHPOC MAKPI- NOC Br. m. L. u. P. r.

T. XVTI, 7

vn CTATIOV AONTINOV NIKOHO-

AITHN u. i. F. nPjOC, i. A. ICTPfl

ebenso Gewicht: 10,97

I Athen Cat. 852

Die Buchstaben AVT ^^^ A ^"f <^sr Vs. und AONTI ^"f ^^^ ^s. sind nur zum Theil sichtbar.

AVT K M OHEA CEV | MAKPEINOC VH CTA AONTINOV NIKOHOAI- AV Kopf m. L. r. THN nPOC ICT Hygieia mit

Schlange und Schale r. und Askle- pios mit dem Schlangenstab unter der 1. Schulter 1. blickend, neben

einander stehend Abbildung der Rs. (3)

Abweichungen: Vs. nicht angegeben 5.6 Anfang der Schrift fehlt 2.4

OTTTTEA CEVH (0 ' Schluss fehlt 3; Rs. Schrift unsicher 6 Anfang

fehlt I. 5 Schluss fehlt 3 vielleicht |CTP » ICTPON (0 5

I Dresden 2 Sophia 3 Dr. Weber 4 Wien Mus. Theup. 1006 [Mionnet S. 2,154, 571];

Arneth Sitzungsber. 9, 904, 99. 1| Hierher wohl auch 5 Patin imp. 324 Abb. d. Rs.

[Gesner imp. CLV, 44] = Index 21 mit VTT "n«^ vielleicht auch 6 Vaillant num.

gr. 122 [Mionnet S. 2, 149, 544] mit unsicherer Schrift; vgl. oben 1693**. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. 29

450

MOESIA INFERIOR

1759

K27

1760

K27

Tafel XVII, 21

17C1

K26

Tafel XVIII, I

[Macrinus]

AVT K M OnCA

Kopf m. L. r.

C€V MAKPeiNOC

Vn CTA AONTINOV NIKOnOAl- THN TTPOC IC Nackter (bärtiger?) Herakles r. stehend, die R. auf dem Rücken, die mit dem Löwen- fell bedeckte Keule unter die 1. Achsel gestemmt und so auf einen Felsen gestützt (Stellung des far-

nesischen Herakles) Gewicht: 11,40(5)

Abweichungen: Vs. Schrift fast ganz verwischt 2 Anfang fehlt 5; Rs. An- fang der .Schrift fehlt 2 Mitte unleserlich 5 Schluss fehlt i I Mailand Mus. Sandern. 3,22 [Mionnet S. 2, 157, 586] 2 Paris 3 Philippopel 4 Sophia 5 Turin Mus. Cat. 1999 = Lavy 987 ungenau. Vgl. auch 1678**,!.

AVT K M OnCAA C€V H MAKPINOC

AV Br. m. L. u. Schuppenpanzer r.

vn CTA AONTINOV NIKOHOAITHN

TTPOC ICT Nackter jugendlicher Herakles 1. vortretend, mit der Keule in der erhobenen R. zum Schlage gegen die um sein r. Bein gewundene Hydra ausholend, de- ren einen Kopf er mit der L. ge-

fasst hat Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt i ; Rs. erste Hälfte der Schrift fehlt 2 Mitte fehlt 3 I Bukarest 2 London Cat. 47,47 3 St. Petersburg. (Die Rs. aller drei Exemplare sind aus demselben Stempel.)

Die Hydra scheint mit acht Köpfen dargestellt zu sein; doch ist der neunte vielleicht nur undeutlich.

AVT K M OnCAA \ C^V MAKPINOC CTA AONTINOV NIKOHOAITHN

ebenso und unten TTPOC IC Unbärtiger

Flussgott, ganz nackt, am Boden 1. gelagert und r. blickend, die R. auf einem Schiffsvordertheil, die L. auf das strömende Quell- gefäss gestützt

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Anfang der Schrift fehlt 2 Schluss fehlt i ; Rs. VIT C

NOV 1 I London Cat. 48,48 2 Sophia. (Die Rs. und wohl auch die Vs. sind stempelgleich.) Dass der Flussgott ganz nackt dargestellt ist, verdient als seltene Ausnahme Beachtung. Aber er ist nicht nur durch Kleidung und Haltung von dem der folgenden Münze ver- schieden, sondern auch das Schiff, auf dessen Vordertheil er die r. Hand legt, ist von ganz anderer Gestalt; es hat dort die gewöhnliche Form wie Tafel XVIII, 2-4, während es hier einen hohen Schnabel und darunter einen Stachel hat. Ob daraus zu schliessen ist, dass es sich um zwei verschiedene Flussgötter handelt, bleibt unsicher; unbärtig sind beide.

NIKOPOLIS

451

1702

K26

1763

K26

1764

K 27

1765

K26

A

[Macrinus]

AVT K M OHEA CEVHiPOC MAKPI- VH CTATI AONPINÖ NIKOÜOAI- NOC Kopf m. L. r. TON und i. A. TJPOL ICTP

n

Unbärtiger Flussgott mit nacktem Oberkörper (auf Felsen?) 1. sitzend und nach oben blickend, die R. auf einem Schiffsvordertheil, im 1. Arm einen grossen Zweig; un- terhalb des Armes das strömende Quellgefäss

Abweichungen: Vs. OTTEA |.0C i Schluss fehlt 2

I Imhoof 2 St. Florian

Das Quellgefäss ist wohl als Stütze des 1. Armes gedacht, obgleich ein Zwischenraum vor- handen ist; vgl. die Bemerkung zu 1698 und 1807.

AVT K M On€AAI C€V|HPOC MA KPINOC Br. m. L. P. M. r.

Vn CTA AONTINOV NIKOnOAlTHN u. unten TTPOC ICTP Unbärtiger Flussgott mit nacktem Oberkör- per am Boden 1. gelagert, mit der R. einen Baum umfassend, den 1. Arm (mit einem Zweige?) auf das strömende Quellgefäss gestützt

Abweichungen: Vs. OTT ] HPOC 2

I Philippopel 2 Wien Arncth Sitzungsber. 9, 904, 98

AVT K M OHEA CEVHPOC MA[KPI N]OII Br. m. L. und Schuppen panzer r.

vn CTATIOV AOjNriNOV NIKOnOA .. . u. i. A. [TT]POC IC- Jüngling mit nacktem Oberkörper auf einer Erhöhung 1. sitzend, in der leicht erhobenen R. einen Zweig, die L. aufgestützt Gewicht: 11,75 (i)

I Gotha. II Hierher oder zur folgenden Nummer 2 Sestini descr. 45, 73 [Mionnet S. 2, 157, 588] von Ainslie

[AVT K M] OÜEA CEVHIPOC MAK- ebenso PINOC Kopf m. L. r.

Abweichungen: Vs. angeblich AVT A M OTTE HPOC MAKPINOC 3

IHPOC MAKPINOC 2 A CEOV|HPOC(?) MAKPINOC i

OTTEA CEVHiPOC 4J ^s. Schrift fast ganz zerstört 4 Anfang fehlt 2. 3

I St. Petersburg 2 Rollin. 1[ 3 (= 2?) Cat. Welzl 1365. Hierher wohl auch 4 Paris (schlecht erhalten, daher nicht ganz sicher)

Der Typus dieser beiden Münzen weicht von den Darstellungen der Flussgötter noch mehr ab als derjenige von n. 1701 und 1810, Taf. XVIII, 5. Die Figur erinnert besonders an den Typus des Haimos, und es ist vielleicht ein Berggott wie dieser in ihr zu er- kennen. Den Gegenstand, auf den die linke Hand gestutzt ist, hielt Sestini (und nach ihm Welzl) für einen Schild; das kann nicht richtig sein, doch gestattet die mangel- hafte Erhaltung der Exemplare keine sichere Benennung.

29*

452

1766

K28

MOESIA INFERIOR

Taf.III,22

A[V] Kopf m. L. r.

[Macrinus]

AVT K M OHEA CEV| MAKPEI[NOC] | VH CTA * AONTEINOV- NIKOHOAI-

THN n und i. A. POC ICTP

n

Nackter Jüngling (Haimos), nur

mit leichtem Gewand über der 1.

Schulter und den Knieen und mit

Jagdstiefeln, auf einem Felsen 1.

sitzend und r. blickend, den r. Arm

auf dem Kopf, im 1. Arm einen

Jagdspeer; am Felsen ein Bär r.;

hinten rechts ein Baum, auf den

vielleicht der 1. Arm gestützt ist;

i. F. 1. AIMO C

Abbildung der Rs. (l)

Abweichungen: Vs. Schrift fast ganz zerstört 3 zweite Hälfte der Schrift fehlt 2; Rs. Anfang der Schrift fehlt 2. 3 das J2 i™ Abschnitt nicht zu sehen 2 I Berlin Cat. 81,49, HI» 25 2 London Cat. 48,49 Abb.; dieses Exemplar bei Sestini descr. 44,69, 11,4 [Mionnet S. 2, 157, 587], wo der Typus ganz missverstanden ist 3 Sophia. (Die Rs. aller drei Exemplare sind aus demselben Stempel.)

Über den Typus vgl. die Einleitung S. 342.

1767

K26

Tafel XVIII, 20

AVT K M OHEA CEVH | MAKPEINOCi VH CTA AONflNÖ NIKjOnOAlTnN AVr ebenso TTPOC ICTP u. i. A. fl Nemesis

mit Stephane, langem gegürteten Doppelchiton und Mantel 1. ste- hend, mit der R. das Gewand über der r. Schulter lüftend, im 1. Arm die Geissei; am Boden das Rad

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. Anfang und Schluss der Schrift fehlt l. 4 Schrift unleser- lich 3; Rs. Anfang der Schrift fehlt 2 Mitte fehlt i der Abschnitt mit n nicht auf dem Schrötling 2. 4 VH CTA AONTINOV | NIKOnOA 3

I Paris 2. 3 Rollin 4 Sophia 5 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 903, 90. Vgl.

auch 1678**, 2.

1768 AVT K M OmA | C€VH MAKPINOC VH CTA AONflNOV NIKOHOAITHN ^ 27 ]5r, m, L. P. M. r. ! TTPOC u. i. A. IC Nemesis mit

Wage und Geissei 1. stehend, am Boden das Rad

Abweichungen: Vs. ceV statt CeVH Q) i MAKP.... i- 4 AVT K M OnCA

CeVl OC 2; Rs. Mitte der Schrift fehlt i Schluss fehlt 3. 4 NIKO-

nO u. i. A. c IC 2

I München 2 Schmidt 3. 4 im Handel

NIKOPOLIS

453

K27

1770

K27

[1771] K27

1772

K27

[1773] K26

[Macrinus]

AVT K I MAKPEINOC

m. L, r.

Kopf

[VHA] CTA AONriNOV NIKOHOAI- THN nPOC I u. i. A. CTPn

ebenso Abweichungen: Vs. AVT.... CEV | MAKPEINOC AVr i AV K OnnEA CEVH

MAKPINOC 3; Rs. vn OV NIKOnOAITr2N nPOC u. i. A. . ,tP£2 i

Vn A CTA AONriNOV NIKOnOAlTflN nPOC ICTPß 3 I Rollin 2 Wien Froelich 4 tentam. 294,196 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLV, 48]; Eck- hel cat. 59,38 [Mionnet S. 2, 156, 583]; Arneth Sitzungsber. 9, 904, 91. 1| 3 Sestini descr. 44,70 von Ainslie

Auf der Rs. des Wiener Exemplars, das der Beschreibung zu Grunde liegt, sind vor CTA nur die unteren Hälften der drei Buchstaben zu sehen; es bleibt daher unsicher, ob mit Eckhel und Sestini VIT A zu lesen ist oder VTTA. I™ ersteren Falle könnte man anneh- men, dass das Praenomen des Statins Longinus Lucius war; doch ist daran zu erinnern, dass das A auch in CTA zuweilen die Form /\ hat (vgl. z. B. oben n. 1721). Der Stab im 1. Arme der Göttin hat auf dem Wiener Exemplar, ebenso wie auf einigen der vorher- gehenden Nummer, oben einen Ansatz, ist also wohl als Geis sei anzusehen.

AVT K M OHEAAI CEVH | MAKPINOC

ebenso

vn CTATI AONriN|OV NIKOnOAl- THN nP u. i. A. OC ICT Neme- sis (oder Aequitas?) 1. stehend, in der R. die Wage, im 1. Arm Stab

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 2 AVT K M O I ^

I Wien Cimel. Vindob. i, 118, XXI, 7; Eckhel cat. 59,36 [Mionnet S. 2, 156, 584]; Arneth Sitzungsber, 9, 903, 88 2 Wien Mus. Theup. 1006; Arneth 9, 903, 89

AVT K M OnnEAl CEV NOC

ebenso

vn CTATI AONriNOV NIKOnOAl- TON nPOC ICTPn Aequitas 1. stehend, in der R. die Wage, im 1. Arm das Füllhorn

I Neapel Cat. 6310 (die Schrift wohl ungenau)

AVT K M OnEAAl CEV | MAK ebenso

vn CTA AONTINÖ NIKOlHOAlTflN TT[POC IC] Nemesis-Aequitas mit Kalathos 1. stehend, in der R. die Wage, im 1. Arm das Füll- horn; am Boden das Rad Gewicht: 12,79(1)

Abweichungen: Vs. CEVlH MAKPINOC i; Rs. Vn CTA AON ßN

nPOC IC I am Schluss TT 2

I Athen Cat. 854 2 Paris; wohl dieses Stück früher Wiczay 2215 [Mionnet S. 2,156, 582; Posnansky Nemesis und Adrasteia 155 als Aequitas]; Sestini 36,39. folgenden Nummer zwei Exemplare im Handel mit unsicherer Schrift.

Hierher oder zur

AVT K M OHEAAI CEV | MAKPEINOC

ebenso

I Krupka (Beschreibung von Tacchella)

vn CTATIOV AONriNOV NIKOnO- AlTflN u. i. F. nPjOC, i. A. ICTPn ebenso

454

1774

K27

MOESIA INFERIOR

1775

K27

1776

K27

1777

K27

1778 K26

1779

K27

[Macrinus]

AVT K M OHEAAI CEV 1 MAKPEINOC I VH CTA AONflNOV NIKOnOAlTHN

Kopf m. L. r.

TTPO u. i. A. C ICTP Concordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend 2 OnnEA CEVH MAKPINOC 3;

Abweichungen: Vs. CEjVH MAK . . . . 2 Rs. am Schluss TTPOC ICTPß 3 I Löbbecke 2 Wien Mus. Theup. ioo6; wohl dieses Exemplar bei Arneth Sitzungsber. 9, 903, 80. Hierher wohl auch 3 Sestini descr. 44,72 [Mionnet S. 2, 157, 589] von Ainslie

AV K ..nEA :E|VH MAKPINOC

ebenso

Vn CTATIOV AONri|NOV NIKOnO- AlTflN nPO u. i. F. L l,CT, i. A.

Pn ebenso

Abweichungen: Vs. nicht angegeben 2; Rs. VTT CTATIO AONTINOV NIKO- TTOAlTßN TTPOC ICT (mit lateinischen Buchstaben angegeben) 2 I Paris. II Hierher wohl auch 2 musaei nummorum quod venale prostat Varsaviae comp, descriptio (1799) 47 (mUsste in Kiew sein, ist aber von mir nicht beschrieben worden)

AVT K M OHEA CEVHjPOC MAKPI NOC ebenso

I NIKOnOAlTflN

npo: u. i. F. icjTP, i. A. n

ebenso Abweichungen: Vs. AVT K M OTTEAAI MAKPINOC 2 (so Sestini, bei Caronni

one statt onEAAi); Rs. NiKonoAirriN npoc "• i- f. ictp 2

I Wien Eckhel cat. 59,42 [Mionnet S. 2, 158, 593]; Arneth Sitzungsber. 9, 904, 95. 1| Hierher wohl auch (obwohl der Name des Statthalters fehlt) 2 Wiczay 2213; Sestini 35,37

AVT K M OHEAAI CEV

NOC . . . ebenso

MAKPEI-

Vn CTATI AONPIOV (so!) | [N]IKO- nOAlTON nPOC u. i. A. ICTPH ebenso

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt 2 Schrift nicht angegeben 3; Rs. AONHO. I .IKOnOAlT^N i Vn CTATI (das übrige unsicher) 3 I Berlin Cat. 82, 51 2 München. 1| Hierher vielleicht 3 Sestini descr. 45,74 [Mionnet S. 2, 157, 590] von Ainslie

. .EA CEV[HP?] 1 MAKPINOC

ebenso

Gewicht: 11,05

I Gotha

vn CTA AON"INÖ NIKOjnOAlTn....

Concordia wie vorher, aber mit Kalathos auf dem Kopf

AVT K M OnEAAl CEVH | MAKPINOC

ebenso

vn CTATI AONCINOV | NIKOHOAI- TON nPOC u. i. A. ICTPn

Liberalitas 1. stehend, in der vorg. R. das Täfelchen, im 1. Arm das Füllhorn

Abweichungen: Vs. CEV | MAKP... i |VH MAK.... 2; Rs. Tl

AONriNOVj I vn CTA AONTIINOV 2

I Kopenhagen 2 München, früher Cousinery, Sestini descr. 45,81 [Mionnet S. 2, 158, 592] 3 Sophia

NIKOPOLIS

455

K27

[Macrinus]

AVT K M On€A C6V | MAKPCINOC | VH CTA AONTINOV NjIKOnOAl-

Br. m. L., Schuppenpanzer und TflN TTPOC [u. i. A ] Tyche

Mantel r. mit Kalathos, Steuerruder und Füll-

horn 1. stehend Abweichungen: Rs. angeblich VTT AVP AONTINOV NIKOTTOAlTßN TTPO "• i- A. ICTP 3 I London Cat. 48,50 2 Wien Mus. Theup. 1006; Arneth Sitzungsber. 9, 904, 93. p 3 Mus. Arigoni l imp. gr. IX, 143 (Rs.)

1781

K28

1782

K27

1783

K28

1784

K27

1785

K27

CEVH I MAKPEINOC AVr

Kopf m. L. r.

Vn CTA [A 0]|nOAITnN

TTPOC ICFn ebenso

Abweichungen: Vs. AVT K OnnEA CEVH MA 2; Rs. nPOC ICTPfl 2

I iWen Cimel. Vindob. i, 118, XXI, 6; Eckhel cat. 59,37 [Mionnet S. 2,157, 585] ungenau; Arneth Sitzungsber. 9, 904, 92. j| 2 Sestini descr. 45,82 von Ainslie Sestini bemerkt, dass die Münze ungewöhnlich klein sei, das einzige ihm bekannte Stück dritter Grösse mit Statthalternamen; es sollte aber doch wohl das gewöhnliche Nominal sein, und der Schrötling war nur zufällig zu klein ausgefallen.

. . . OnEAAl CEV I MAKPEINOC \ Vn CTATI AONflNOV NI|KOnOAI-

AVr ebenso THN nPO u. i. A. C ICTP Der

Kaiser mit Lorbeerkranz, Panzer und Mantel an einem Altar 1. ste- hend, in der R. die Schale, die L. auf Speer oder Scepter gestützt

Abweichungen: Vs. MAKPE 2; Rs. Abschnitt fehlt 2

1 Philippopel 2 Schmidt

vn CTATI AONCINOV N IKOHOAI- TflN nPO u. i. A. C ICTP Der

Kaiser mit Lorbeerkranz, Panzer

und Stiefeln 1. stehend, auf der

vorg. R. die Kugel, die L. auf

den Speer gestützt Gewicht: 11,22(1)

Abweichungen: Rs. TTPOC "• '• ^- ICTPO (aber unsicher) i I Athen Cat. 855 2 Berlin Cat. 82,50

AVT K [M OjmA C€V|MAKP€INOC ! VH CTA AONTINOV NIKOHOAlTflN

AVT K M OHEAIOC | CEVH MAKPI-

NOC Kopf m. L. r., am Halse leichtes Gewand

Br. m. L. und Schuppenpanzer r.

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 904, 97 a

. ..A CEVHjPOC MAKPINOC Kopf m. L. r.

TTPO u. i. A. C IC ebenso

V NIKOnOAl... u. i. A.

nPOC ICT , ,,

p^ Adler mit ausge-

breiteten Plügeln nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schna- bel 1. wendend

I Wien, früher Welzl Cat. 1367; Arneth Sitzungsber. 9, 904, 100 a

Nach der Vs. ist es wahrscheinlich, dass die Münze unter dem Statthalter Longin us ge- prägt ist; doch ist es nicht sicher.

456

MOESIA INFERIOR

[Macrinus]

1786

K 17

1787 K 17

[1788] K 17

(ohne Statthalternamen)

AVT K M OmAAl C€ VH MAKPINOC Kopf m. L. r.

178*)

K 17

T. XX, 40

1790

K 17

T. XX, 32

171)1

K 18

NIKOnOAITION nPOC IC Stab (?), von einer Schlange umwunden

I London Cat. 48,51. | 2 (= i ?) La Motraye voyages l, XXVIII, 11 [Gcssner imp. CLIV, 30 nur die Rs.], vgl. Text Bd. 2, 159. 160. 204

Das gut erhaltene Londoner Exemplar zeigt die Schlange um einen Stock oder Stengel mit Ansätzen geringelt, in dem man vielleicht einen Baumstumpf zu erkennen hat; vgl. n. 1824, Tafel XVII, 12

AVT K M OnEAl ] CE MAKPINOC ebenso ebenso

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 3 I Wien, früher Welzl Cat. 1369; Arneth Sitzungsber. 9,904, 102a. i 2 Cat. d'Ennery 4254

(V K OHEA undeutlich) Kopf des NIKOnOAlTON ebenso Macrinus m. L. r.

I Mionnet S. 2, 158, 595 aus der Sammlung des Marquis de la Goy

Die Beschreibung scheint zuverlässig zu sein, da die gleiche Rs. mit NIKOTTOAlXnN ohne TTPOC IC ^uf Münzen des Diadumenianus (n. 1885) erscheint. Dass Mionnet das Portrait verkannt habe, ist kaum anzunehmen; wenn der Kopf wirklich den Lorbeerkranz hatte, kann es nur Macrinus sein.

AVT K M OHEAI ] CE MAKPINOC

ebenso

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Rs. am Schluss nur |CT zu sehen, aber vielleicht verwischt i I Paris. II 2 (= I ?) Sabatier revue beige, 3 serie, 4 (1860) 3, 5, I, 5; vgl. unten 1789*

NIKOnOAlTHN HPOC ICT[Pn?]

Stengel einer Pflanze (?)

AVT K M OÜEAA CEjVH MAKPINOC

ebenso

NIKOnOAlTHN HPOC ICT u. i. A. PON Flammender, bekränzter Altar

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt l OTTEA I St. Petersburg 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 904, 102

AVT K M OHEAI | CE MAKPINOC

ebenso

MAKPINOC 2

Nl KOnOA

ITHN n im Felde POC IC TPfl

Abweichungen: Vs. angeblich OTTEA CE (W.) oder OTTEA CEVH (^0 6; Rs. am Schluss ICTPHN (0 5 I Berlin Cat. 83,56 2 Kopenhagen 3 Wien Froelich 4 tentam. 294,197 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLIV, 29]; Eckhel cat. 59,43 [Mionnet S. 2, 158, 596]; Arneth Sitzungsb. 9, 904, loi. I 4. 5 Sestini descr. 46, 88. 89 [Mionnet S. 2, 158, 596] von Ainslie 6(^2?) Wiczay 2217; Sestini 36,42

1789* ATT K OOEA MAKPINOC Kopf m. L. r. | NlROIlOAITüN fJPOC ICTP Keule

K(i7) I Cohen Cat. Greau 1013

Es ist möglich, dass hier nur eine falsche Beschreibung derselben Münze vorliegt, die Sabatier vorher besser publicirt hatte; s. oben 1789,2. Der Typus der Rs. konnte leicht für eine Keule gehalten werden.

NIKOPOLIS

457

Diadumenianus

Münzen des Diadumenianus mit dem Namen des Statthalters Pontianus sind, abgesehen von drei unzuverlässigen Beschreibungen (unten n. 1791* und 1791**), bisher nicht nachgewiesen; doch beweist das nicht, dass dieser der erste der drei Statthalter gewesen ist.

(Agrippa)

1792

K26

179»

K27

1794

K26

T. XIV, 20

1791*

K II

1791**

K II

M OmAAl AI1AA0VM6NIAN0C K

Br. m. P. und M. r.

I Paris Mionnet S. 2, 159, 597

K M OnnEA ANTflNI AIAA OC

Kopf r.

I Mandl

K M OnnEA ANTONI AIAAOVME NIANOIC ebenso

vn ArpinnA NiKonoAirriN np

u. i. A. OC ICTPON Zeus mit Schale und Scepter 1. sitzend

vn ArpinnA | NiKonoAirnN (so!)

Nackter Zeus mit Schale und Scepter 1. stehend, vor ihm der Adler

vn APPinnA niikohoaiton

Weibliche Figur in langem Ge- wand und Mantel 1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L. auf die Fackel gestützt (Hestia?)

Abbildung der Rs. (1) I Paris Mionnet S. 2, 161, 608 (die Fackel verkannt) 2 Sophia. (Die Rs. beider sind aus demselben Stempel, vermuthlich auch mit der von n. 1684, wonach hier NIJKO- TTOAlTßN TTP "• i- A. OC ICT zu ergänzen wäre.)

Diadumenianus (Vs. nicht beschrieben) YIIO AI llONTIANOY NIKOlIOAlTöN IIP

ICTP Herakles, die R. auf die Keule gestützt

1 Vaillant num. gr. 125 [Mionnet S. 2, 165, 631 mit TU AI] aus seiner Sammlung ebenso (Schrift ebenso) Stehende Frau in lan- gem Gewand, in der R. Ähren, in der L. das Scepter

2 Vaillant num. gr. 125 [Mionnet S. 2, 165, 632] aus dem Pariser Cabinet Dass die Beschreibung der ersten Münze schlecht ist, lehrt schon die Lesung TIIO AI vor nONTIANOT; aber vermuthlich ist die ganze Sclirift falsch gelesen. Die zweite Be- schreibung betrifft gewiss die schlecht erhaltene Pariser Münze mit Yll CTAT[I] AONF... (unten n. 1837,2), auf der Vaillant leicht etwas falsches lesen konnte; und ein ähnlicher Fehler dürfte bei seiner eigenen Münze vorliegen, da der Typus des Herakles auch nur mit TU CTA AONI'INOT sicher nachweisbar ist (unten n. 1856, vgl. auch n. 1805*).

M OririEA ANTQNI AIAAOTMENIANOS K

Kopf r.

niO AI HONT.... NIKOnOAIT.. IJPO^ ISTPO . . Stehende Frau, die beiden Hände zusammen erhebend I Mus. Theup. 1009 [Mionnet S. 2, 165, 633] Die Münze, jetzt im Wiener Cabinet, ist so schlecht erhalten, dass nicht einmal der Typus

der Rs. sicher zu erkennen ist; von der Schrift las ich TIJA OC ICTPS2. Die

Lesung TflO AI HONT.... ist also ganz unzuverlässig; auch die Schrift der Vs. ist falsch angegeben. Die Münze ist wohl unter dem Statthalter Agrippa geprägt, der Typus wahr- scheinlich Nike; s. unten n. 1800.

458

MOESIA INFERIOR

1795

K27

1796

K26

1797

K27

1798

K27

[Diadumenianus]

HEA ANTHNI AIAAOVMENIA- VH ArPlüHA NliKOHOAlTflN HP N|OC Kopf r. u. i. A. OC ICTP Göttin mit

Mauerkrone 1. sitzend, in der vorg. R. Schale (?), die L. auf das Sceptcr gestützt

Abweichungen: Rs. Anfang und Schluss der Schrift fehlt 2 1 Bukarest 2 Rollin

Vgl. die Bemerkung über einen ähnlichen Typus auf einer Münze des Macrinus, oben n. 1734. Dort hält die Göttin Ähren in der Rechten; hier schien mir bei dem Bukarester Exemplar das Attribut unsicher, während Svoronos auf dem von Rollin eine Schale zu sehen glaubte; danach bleibt es zweifelhaft, ob hier Hera oder Demeter als Stadt- göttin zu erkennen ist.

K M OnnEA ANTHNIAIAAOVME N[IAN]|OC Br. m. Gewand r.

. . . PIHHA NIKOnOAlTHN ÜPOC ICTPfl Jugendlicher Gott, nackt, nur mit der Chlamys über der 1. Schulter, vom Rücken gesehen r. stehend, das r. Bein eingezogen, in der vorg. R. ein undeutliches Attribut, die L. gesenkt oder auf dem Rücken

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt i; Rs. am Schluss ICT.. 2 I Paris 2 Sophia

Leider sind beide Exemplare mangelhaft erhalten, so dass die Figur nicht sicher zu be- nennen ist. Nach der Haartracht würde man sie für Apollon halten; doch scheint es nach dem Exemplar in Sophia möglich, dass das Attribut in der rechten Hand eine Traube ist, so dass wir es also mit einem Dionysos zu thun hätten.

K M OnnEA ANTflNI AIAAOVME NIANjOC Kopf r.

vn AfPinnA nik pnoAirnN npo

u. i. A. L ICTPfl Artemis in kurzem Chiton und mit flattern- dem Mantel und Jagdstiefeln, den Köcher am Rücken, r. laufend, den r. Arm nach hinten erhoben, in der vorgestreckten L. Pfeil (oder Jagd- speer r) und Bogen; neben ihr der Jagdhund r. springend Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 2; Rs. Anfang der Schrift fehlt i. 3 I Löbbecke (= Cat. Becker 224?) 2 Sophia 3 Wien, früher Wiczay 2227, VII, 160 [Mionnet S. 2, 159, 601]; Sestini 36,44; Arneth Sitzungsber. 9, 905, io6a Über den Typus vgl. die Bemerkung zu der Münze des Macrinus n. 1689, deren Rs. ver- muthlich aus demselben Stempel ist.

ebenso, wohl aus demselben Stem- pel

Abweichungen: Vs. K" M ' OTTnE-A ANTflNI' AIAA 2

I Haag 2 Philippopel

1796

NIKOPOLIS

459

1799

K27

T. XV, 34

1800

K27

1801

K26

1802

K27

1803

K27

1804

K27

[Diadumenianus]

K M OnnEA ANTONI AIAAOVME- VH ArPinHA NIKOnOAlTON HPOC NIANOC Kopf r. IC u. i. A. TPfl Aphrodite, nackt

bis auf einen Mantel, der von ihren Schultern hinten herabwallt, in der Stellung der mediceischen r. ste- hend; neben ihr am Boden 1. ein Delphin, auf dem Kopf stehend, r. ein flammender Altar (== 1690)

Abbildung der Rs. (3)

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2; Rs. Schrift nicht ganz vollständig i. 2 I Bukarest 2 Turin Bibl., früher Mus. Arigoni 4 imp. gr. XIV 3 im Handel. (Die Rs. von 2 und 3 sind aus demselben Stempel wie die von 1690.)

M On€AAI AI AAOVM€NIANOC K

Br. m. P. und M. r.

vn AfPinnA nikohoaiton hpoc

ICTPn Nike mit Kranz und Palm- I zweig r. stehend

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 3 AlAOVMeNIANOC (so!) 5;

Rs. vnA OC ICTPß 6 NIKOnOA Pr2 2 NIKOn

ICTPn 5 ^"^ Schluss T7P.... 3 Typus nicht ganz sicher 6 I Berlin Cat. 84,61 2 (-= 5?) Moskau 3 Paris. [| 4 Agnethler Beschr. d. Schulz. Münzcab. 2, 920 [Mionnet S. 2, 159, 602] 5 (-2?) Cat. Welzl 1370. Hierher wohl auch 6 Wien Mus. Theup. 1009 [Mionnet S. 2, 165, 633]; Arneth Sitzungsber. 9, 905, 112, mit fast verwischtem Typus; s. oben 1791**.

vn AfPinnA | NiiKonoAiinN u. i.

F. nP|OC, i. A. ICTP Nike wie vorher, aber r. schreitend

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt i ohne K (•) 2; Rs. Schrift im Abschnitt unvollständig 3 Nike links hin (?) 2 I Löbbecke 2 Paris 3 Schmidt

ebenso

K M OnnEA A AAOVMENIA-

NOC Kopf r.

I Bukarest

M OnCAAl Al|AAOVM€NIANOC K Br. m. P. und M. r.

vn AfPinnA niikohoaiton üpo

u. i. A. C ICTP Nike r. schreitend, im rechten Arm den Palmzweig, in der erhobenen Linken den Kranz

V K ACPinüA NIKlOnOAlTON nPOC I u. i. A. CTPON Hermes mit Beutel und Kerykeion 1. ste- hend, über dem 1. Arm die Chlamys Abweichungen: Vs. M OneA.. .. AAOVMeNIANOC K i I Imhoof, wohl das Exemplar von Wiczay 2220 ; Sestini 36,45 2 Paris

ebenso, aber ohne K am Schluss(?) ebenso, aber TTPOC u. i. A.

ICTPON

I Weber Hamburg 2 Wien Froelich 4 tentam. 460 te' (ohne Abb.); Eckhel cat. 59i46 [Mionnet S. 2, i6o, 603], Vs. ganz ungenau; Arneth Situngsbcr. 9, 904, 103

460

MOESIA INFERIOR

1805

K26

1806

K26

1807

K26

Tafel XVIII, 4

1808 K27

[Diadumenianus]

K M OnnEA ANTHNI AIAAOVME- ! [VH] APPinnA NIKOnOAlTHN NIANOC Kopf r. nPOCICTPfl Asklepiosmit

dem Schlangenstab unter der r.

Schulter nach vorn stehend und

1, blickend

Abweichungen: Vs. nicht angegeben 3.4 mit ANTHNINOC i ; Rs. Anfang

der Schrift fehlt i. 2 TTPOC ICTP 4 TTPOC... 2 Schrift unsicher 3

I Wien Mus. Thcup. 1009; Arneth Sitzungsb. 9, 904, 105 2 im Handel, i; 3 Vaillant

num. gr. 125 [Mionnet S. 2, 159, 598] 4 Gessner imp. CLVI, 18 Abb. d. Rs. aus der

Sammlung Pfau; Cat. Pfau (1745) S. 434

OnnEA ANTHNI AIAA Kopf r.

I St. Petersburg

M On€AAI AI|AA0VM6NIAN0C K

Br. m. P. und M. r.

vn AfPinnA NiKonoAirnN n

u. i. A. POC ICTP Unbärtiger Flussgott 1. gelagert, die R. auf dem Knie, die Linke auf dem strömenden Quellgefäss

vn AfPinnA nikohoaiton u. l

A. nPOC ICT Unbärtiger Fluss- gott mit nacktem Oberkörper 1. (auf Felsen?) sitzend, die R. auf einem Schiffsvordertheil, im 1. Arm einen grossen Zweig; unter- halb des Armes eine Urne (?)

AbbildungderRs. I im Handel (Abguss vorhanden)

Wie bei einigen Münzen des Macrinus (oben n. 1697. 1698, Taf. XVIII, 3. 1763) ist auch hier zwischen dem 1. Arm des Flussgottes und dem als Stütze zu denkenden Gegenstand ein Zwischenraum; dasselbe gilt für die beiden folgenden Münzen. Die Stütze selbst sieht hier aus wie eine nach vorn geöffnete Urne; doch ist es unsicher, ob eine solche ge- meint ist; Wasser (wie bei 1763) ist hier unten nicht angegeben.

K M OnnEA ANTflNI AIAAOVME- NIANrOq ebenso

vn AfPinnA nikohoaithn u. i.

A. TTPOC ICTP ebenso, aber mit anderer Stütze des 1. Armes

I London Cat. 49, 53; wohl dasselbe Stück aus der Sammlung Allier bei Mionnct S. 2, 161, 610; Dumersan 21

Der als Stütze gedachte Gegenstand gleicht hier eher einem Felsen; vgl. die Bemerkung zur vorhergehenden Nummer und zu n. 1698.

1805*

K II

Diadumenianus (Vs. nicht beschrieben) j Til ArPirillA NIKOnOAlTL>N IIP ICTP

Stehender Herakles, die R. auf die Keule I gestützt I Vaillant num. gr. 125 [Mionnet S. 2, 160, 604] aus der Sammlung Galland Es ist möglich, dass solche Münzen geprägt worden sind (vgl. oben n. 1696 mit dem Kopf des Macrinus); doch ist die Beschreibung zu mangelhaft, um sie oben aufzunehmen. Vgl. auch oben 1791**.

NIKOPOLIS

461

[Diadumenianus]

1809

K 27

1810

K27

Tafel XVIII, 5

1811

K27

1812

K26

[K M OnnEA] ANTHNI AIAAOVME NIANOC Kopfr.

vn AfPinnA NiK[onoAiTnN] u. i.

A. nPOC l[CT] Unbärtiger Fluss- gott mit nacktem Oberkörper 1. (auf Felsen?) sitzend, in der leicht erhobenen R. einen Zweig, den 1. Arm aufgestützt; im Hintergrunde ein Schiffsvordertheil

Abweichungen: Vs. und Rs. Schrift unvollständig i (nach 2 ergänzt) I im Handel (Abguss der Rs. vorhanden). 1| 2 Sestini descr. 46, 96 von Ainslie Dieser Typus ähnelt am meisten demjenigen von Taf. XVIII, 3; auch hier erinnert die schlecht gezeichnete Stütze des 1. Armes an die Lehne einer Kline (vgl. die Bemerkung zu n. 1698).

K M OnnEA ANTflNIN | AIAAOV- MENIANOC Br. m. P. und M. r.

vn ArPITTTlA NIKOnOAlTflN H u. i. A. POE ICTP Jüngling mit nacktem Oberkörper auf einem niedrigen Felsen (?) 1, sitzend und r. blickend, in der erhobenen R. einen Schilfzweig, die L. auf einen Stein (?) gestützt

Abbildung der Rs. (i) I Paris 2 im Handel. (Die Rs. und wohl auch die Vs. beider Exemplare sind aus denselben Stempeln.)

Über die Darstellung, in der wohl ein Berggott zu erkennen ist, vgl. die Bemerkungen zu n. 1701 und 1765.

M OnCAAl AI|AAOVM€NIANOC K

ebenso

vn ArpinnA] NiKonoAiTHN npo

u. i. A. E lETIO (so!) ebenso

Abweichungen: Rs. TTA 3 i- A. C ICTPfl (0 2 ...TPfl (?) 3 ""r

AlTflN nPOC ICTPß 4

I London Cat. 49, 52 2 Parma 3 Sophia. 1| Hierher wohl auch 4 Wiczay 2219 [Mionnet S. 2, 165, 634]; Sestini 36,43 (der die Figur für Apollon hielt) Die Rs. ist vermuthlich aus demselben Stempel wie die von n. 1701; meine Lesung ICTPß und . , . p£2 bei 2 und 3 könnte irrig sein.

M OmAAl AIAA0V;M€NIAN0C KAI I vn HA NIKOnOAlTflN npoc

ebenso 1 IC Nemesis mit Wage u. Geissei

I 1. stehend, am Boden das Rad

Abweichungen: Rs. vn nPOC IC i HA NIKOnO-

AlTßN 2

I Paris 2 Wien Froelich 4 tentam. 297,204 Abb. d. Rs. [Gessner inip. CLVI, 20]; Eck- hel cat. 60, 47 [Mionnet S. 2, 1 60, 605; Posnansky Nemesis und Adrasteia 155]; Arneth Sitzungsber. 9, 904, 106

Die Figur ist bei Posnansky als Nemcsis-Tyche bezeichnet, weil in den älteren Be- schreibungen als Attribut der rechten Hand irrig eine Schale statt der Wage angegeben war. Auch die Schrift ist bei Froelich und Eckhel nicht genau angegeben; auf der Rs.

las der erstere VTT MAP ArPITTTTA. Jer letztere V K ArPITTTTA." Jetzt ist nur fTA

zu erkennen. - Das Pariser Exemplar könnte auch unter dem Statthalter Longinus ge- prägt sein; doch ist sonst keine solche Münze des Diaduraenian unter ihm nachgewiesen.

462

MOESIA INFERIOR

1813

K 27

[Diadumenianiis]

K M OnnEA ANTHNI AIAAOVME- Vn AfPinnA NIKOHOAlTflN NIANjOC Kopf r. nPOC u. i. A. ICTPO Concordia

mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend; vor ihr ein Altar

I Philippopel 2 Schmidt, früher M.indl (Egger Verkaufs -Cat. 8, 186 ungenau VTT M APPinnA) 3 Trau

1814

K26

1815

K26

181G

K27

1817

K27

1818 K27

1819

K25

1820

K26

ebenso

vn ArpinnA NiKonoAirnN

TTPOC IC u. i. A. TPn ebenso, aber ohne den Kalathos (vgl. 1703) I London Cat. 49,54 2 Paris Mionnet S. 2, 160, 607

K M OnnEA ANTflNI AIAAOVME- NIANOC Kopf r.

I Sophia

M OmAAl AI1AA0VM€NIAN0C K

vn APPinnA NiKjonoAiTnN

TTPOC ICT Concordia mit Kala- thos wie vorher, aber ohne den

Altar

Br. m. P. und M. r. | .

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 2; I Moskau 2 Philippopel

vn ACPinnA NiKonoAiinN npo

.... ebenso

Rs. NIKOinOA.... I

K M OnnEA ANTHNI AIAAOVME NIANOjC Kopf r.

vn ArpinnA NiKonoAiioN

nPOC IC u. i. A. TPn ebenso, aber ohne den Kalathos

Abweichungen: Rs. i. A. yp,. 2 I Berlin Cat. 84,62 2 Wien Mus. Theup. 1009 [Mionnet S. 2, 161, 609]; Arneth Sitzungsb. 9, 905, 108 (wohl dieses gemeint). (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von 1820, 1.)

= 1816 vn ACPinA NIKOnOAlTHN npoc

IC u. i. A. TPn ebenso

Abweichungen: Vs. Schrift fast ganz zerstört 2; Rs. Anfang und Schluss fehlt 2 I Rollin 2 Sophia

= 1817 V KAAV AFPinnA 1 NIKOnOAlTflN

nPOC ICT u. i. F. PjON Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend Abweichungen: Vs. . [v| OTT... ANTflNEI 2 Anfang der Schrift fehlt 3 I Paris 2 Wien Cimel. Vindob. 1,119, XXI, lo; Eckhel cat. 60,48 [Mionnet S. 2, 160, 606]; Arneth Sitzungsb. 9, 905, 107 (108 ist wohl die Münze mit Concordia, oben n. 1817) 3 im Handel. (Die Rs. von 2 und wohl auch der anderen Exemplare ist aus demselben Stemjjel wie die des Macrinus oben n. 1709.)

ebenso Vn ACPinnA NIKOnOAlTHN

nPOC u. i. A. ICTPn ebenso

Abweichungen: Vs. das C ^^^ Schluss fehlt i ; Rs. im Abschnitt . CTPfl ^ I Berlin Cat. 84,63 2 Rollin. (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von 1817,1.)

NIKOPOLIS

463

1821

K26

1822

K 27

T. XIX, 28

1823

K27

1824

K26

Tafel XVII, 12

1825

K26

[Diadumenianus]

ebenso VH ArPinüA N|IKOnOAITnN HP

u. i. A. OC ICTPfl ebenso, aber ohne den Kalathos Abweichungen: Vs. nicht angegeben 2; Rs. Schrift unsicher 2 I Rollin. II Hierher (oder zu einer der vorhergehenden Nummern) 2 Vaillant num. gr. 125 aus der Sammlung Falkner

K M OnnEA ANTHNIN ] AIAAOV MENIANOC ]k. m. Gewand r.

vn AfPinnA NiKonojAirnN npo

u. i. A. C ICTPfl Tropaion und an seinem Fusse zwei Gefan- gene; links davon Nike r. stehend und auf einen Schild schreibend, rechts der Kaiser mit erhobener R. und Speer im 1. Arm 1. stehend

AbbildungderRs. I Basel

Die Rs. ist aus demselben Stempel wie die einer Münze des Macrinus, oben n. 1711, wo sie genauer beschrieben ist; über den Typus vgl. die Einleitung S. 344 fg.

ebenso

vn AfPinnA | NiKonoAiTON np

u. i. A. OC ICTP Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, der Kopf, von einem Nimbus mit Strahlen umgeben, rechtshin

Abweichungen: Vs. M| AlAAOVMENIANOiC i ; Rs. Schrift unvollständig i

I Berlin Cat. 84,64 2 Wien Froelich 4 tentam. 296,202 ohne Abb.; Eckhel cat. 59,45 [Mionnet S. 2, 159, 599]; Arneth Sitzungsber. 9, 905, 109 3 Mus. Theup. 1009; Arneth Sitzungsb. 9, 905, HO. Vgl. auch unten 1872*. (2 und 3 sind aus denselben Stempeln, die Vs. von i aus demselben Stempel wie die von 1817,1 und 1820,1.)

ebenso

nA I NIKOnOAlTflN npo

u. i. A. C ICTP Knotiger Stab, von einer Schlange, mit dem Kopf r., umwunden

Abbildung der Rs. I Paris Mionnet S. 2, 159, 600 ; wohl dasselbe Stück vorher bei Vaillant num. gr. 125 aus der Sammlung der Königin Christine

Ob der Typus, der öfter auf kleinen Münzen erscheint, als Stab des Asklepios aufzufassen ist, bleibt unsicher; der Stab könnte auch einen Baumstumpf vorstellen (vgl. zu 1786).

K M OnnCA ANTHNI AIAAOVME NIANOC Kopf r.

vn ArpinnAiNiKonoAiTON npo

u. i. A. C ICT Dreifuss, an dessen mittlerem Fuss sich eine Schlange emporringelt

Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig i. 2; Rs. Nl KOTTOAlTflN TT "• >■ A. POC ICTP I I Haag 2 Paris Mionnet S. 2 161, 612 3 im Handel

464

MOESIA INFERIOR

[Diadumenianus]

1826 K M OnnEA ANTflNI AIAAOVME- j VH ArPlüHA NIKOnOAlTHN HP K 27 NIANjOC Kopf r. u. i. A. OC ICTPfl Geschlossenes

Stadtthor mit Gallerie, von zwei Thürmen mit Zinnen begrenzt und in der Mitte von einem dritten Thurm überragt

Abweichungen: Vs. ... OTTEA ANTßNI AIAAOV... 2; Rs. NIKO-

TTOAlTßN TT "• i- A. POC ICT 2 Schrift unsicher 3 I Sophia 2 Wien Froelich 4 tentam. 297, 203 Abb. [Gessner imp. CLVI, 19] richtig unter Diadumenianus; Eckhel cat. 61,68 irrig unter Gordianus; ebenso Arneth Sitzungsber. 9, 907, 151 3 Sestini descr. 47,97 [Mionnet S. 2, 161, 611] von Ainslie Die Wiener Münze gehört sicher dem Diadumenianus und ist gewiss auch unter dem Statthalter Agrippa geprägt; Froelich las noch VIT ArPITTTTA darauf, was jetzt aller- dings nicht mehr zu erkennen ist.

1827 K26

(Statius Longinus)

Kopf r,

AAOVMENIANOC K

I Paris

Vn CTATI AONriNOV NIKOnOAl- TflN nPOC u. i. A. ICTPON

Zeus 1. sitzend, auf der vorg. R. Nike mit Kranz in der R. ihm zugekehrt, die L. auf das Scepter gestützt

1828 K26

1829

K28

[Kr] M OnnEA ANTflN AIAAOVME- j VH ÜTATIOV AONriNOjV NIKOHO- NIANOC Br. m. P. und M. r. AITOJ u. i. A. n[POC IC] Zeus

mit Schale und Scepter 1. sitzend

Abweichungen: Vs. ANTflN AIAAOVMEN... 2; Rs. V AONTI-

NO!V I vn CTATIOV AONriNOlV 2 i. A. n 2 (nach Chaudoir

ergänzt), nichts zu erkennen i

I Mandl 2 St. Petersburg, früher Chaudoir corr. 49, 2

Auf der Vs. des ersten Exemplars stand am Anfang vielleicht ein Buchstabe vor dem M*

auf dem zweiten las Chaudoir M OTTEA, wovon aber nichts mehr zu erkennen ist.

M On€A AlAAOVjMCNIANOC KAI

ebenso

vn [CTA AONriNOV] NIKOnOAl- TON n u. i.A. POC ICT ebenso

Abweichungen: Vs. M 0TT6AAI und Kopf (statt Br. m. Gewand?) 2; Rs. VIT I AONriNOV 2

I München. |j 2 (= i ?) Sestini descr. 46, 91 [Mionnet S. 2, 162, 614] angeblich von Ainslie

Auf dem Münchener Exemplar ist der Statthaltername nicht zu erkennen; doch findet sich eine Rückseite mit gleicher Vertheilung der Schrift unter Macrinus (oben n. 1723) mit VTT CTA AONriNOV, und dazu stimint auch das Exemplar von Sestini; es ist auch leicht möglich, dass dieser nur aus Versehen die Sammlung Ainslie dafür citirt, während es in der That in der Sammlung Cousinery gewesen , also mit dem Münchener identisch sein könnte.

NIKOPOLIS

465

1830

K26

[Diadumenianus]

ANTHN AIAA0VM6NIAN0C VH CTATIOV AONT... NIKOHOAIT ebenso u. i. F. flN | HP, i. A. OC ICTPO.

Nackter Zeus, nur mit der Chla- mys über der 1. Schulter, mit Schale und Scepter 1. stehend

I Mailand Mus. Sanclem. 3,24 [Mionnet S. 2, 162, 613]

1831

K27

1833

K28

1833

K 27

1835

K27

M On€A AIAAOV.

ebenso

NIANOC K Vn CTA AOWINÖ NIKOHiOAlinN

ebenso, aber ohne die

Chlamys

I Schmidt. Hierher vielleicht 2 die Münze von Wiczay 2224 [Mionnet S. 2, 164, 628], auf der Sestini 37,48 eine Darstellung des Diadumenianus erkennen wollte; vgl. unten 1870*.

A AIAAÖiM6NIAN0C K ebenso VH CTA AONT OAITflN

TTPOC IC Zeus mit Blitz und Scepter r. stehend und 1. blickend

I Rollin

Ich habe bei der Beschreibung der Rückseite nicht angegeben, ob Zeus bekleidet oder nackt ist; doch dürfte er mit nacktem Oberkörper dargestellt sein wie auf der ähn- lichen Münze des Macrinus, oben n. 1725»

K M OHEA ANTON AIAAIOVMENI- ANOC ebenso

I Kopenhagen 2 Rollin

1834

K M OnnEA AlÄAOVMENIANOi:

K27

ebenso

vn CTATIOV AONr;INOV NIKOnO- AITHN u. i. F. nPiO:, i. A. ICTPO Hera in langem Gewand und Man- tel 1. stehend, in der vorg. R. die Schale, die L. auf das Scepter ge- stützt

vn CTATIOV AONirijNOV NIKOn

und i. A. nPOC I, i. F.

CTIPfl ebenso

1 Paris

..HEA ANTON AIA[AOVMEN]IA- NOC ebenso

vn CTATIOV AON"|INOV NIK[OnO- AIJTOJ u. i. A. npoc I, i. F. CT|Pn ebenso Gewicht: 10,72(1)

Abweichungen: Vs. ...fTEA ANTflN AIA i

Rs.AO T£M I NIK.

zu sehen 2

I Athen Cat. 856 (nach einem Abguss berichtigt) 2 Moskau. Vgl. unten 1835*. Die unvollständige Schrift der Rs. des Athener Exemplars könnte auch gleich der von n. 1834 zu ergänzen sein. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. 3^

nEA ANTflN ....IAN0C2; 2 die Buchstaben im Felde nicht

466

MOESIA INFERIOR

1836

K26

T. XIV, 19

1837

K26

1838 K27

[Diadumenianus]

. mAAl AIAAÖ M6NIANOC K Vn CTA AONTINOV NIKOHOAlTflN

Br. m. P. und M. r. TTPOC u. i. A. IC Demeter im

langen Gewand und Mantel 1. ste- hend, in der R. Ähren, die L. auf die Fackel gestützt, an der sich eine Schlange emporringelt; vor ihr der halbgeöffnete Korb, aus dem eine zweite Schlange sich 1. zu den Ähren emporwindet (= 1730)

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 2.3; Rs. Anfang der Schrift fehlt 3

NIKOTTOA (Schluss fehlt) 1

I Mandl 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 74,56 (der Typus irrig als Hygieia be- zeichnet) — 3 Sophia. (Die Rs. von 2 und 3 sind aus demselben Stempel.) Über den Typus vgl. die Einleitung S. 340.

K M OHEAAI ANTflNI } AIAAOVME- NIANOC: Kopf r., am Halse leich- tes Gewand

vn CTATI AONriNO|V I NIKOnOAl- THN nPO u. i. A. L ICTPn

Demeter in langem Gewand und

Mantel 1. stehend, in der R. zwei Ähren, die L. auf das Scepter ge- stützt (= 1732)

Abweichungen: Vs. Mitte der Schrift fehlt 3 Schluss fehlt 2 angeblich

ANT AIAAOVMENIANOC 4; Rs. vn ETAT: AONT AlTßN 2 i. A.

unvollständig 3 ff V statt VTT (0 4 Vertheilung unsicher 4 I Imhoof Overbeck Kunstmythologie 3, 498, 29, Münztafel VIII, 32 2 Paris Mionnet S. 2, 163, 620; wohl dasselbe Stück ohne die richtige Schrift der Rs. bei Vaillant num. gr. 125 [Mionnet S. 2, 165, 632]; s. oben 1791* 2 3 Schmidt (von Mandl, Egger Ver- kaufs-Cat. 8, 183). [j 4 Hofifmann le numismate 1666. (Die Rs. von 3 ist aus dem- selben Stempel wie die von 1732.)

K M OnnEA ANTON AIAAOVME NIANOC Br. m. P. und M. r.

vn CTATIOV AONjriNOV NIKOnO- Alin u. i. F. N njP, i. A. oc ICTPn ebenso

Abweichungen: Vs. Schrift in der Mitte unvollständig i M OTTTTEA ANTßN

AIA KAI 3; Rs. ....lOV AONiriNOV i Vn CTATIOV A OV 2

i. A. OC ICTP 3

I Bukarest 2 London Cat. 49,55. '; 3 Chaix descr, 38. Vgl. n. 1835''=.

1835*

K II

M OnnEA ANTiiN AIAAOTMENIANOC Br.

(m. Gewand) r.

TU CTATIOY AONriNOY NIKO DFOC

ICTPO Göttin 1. stehend, in der R. Schale, in der L. Scepter

1 Wiczay 2221 [Mionnet S. 2, 164, 623] und etwas abweichend Sestini 37,47 Wenn die Beschreibung von Caronni richtig ist, so ist auf der Rs. Hera dargestellt und gehört die Münze zu n. 1835, ist vielleicht sogar mit dem Moskauer Exemplar identisch. Nach Sestini dagegen, bei dem auch die Schrift theilweise anders angegeben ist (Vs. M OriEA und am Schluss K, Rs. am Schluss nur IC), hält die Göttin in der R. Ähren, wäre also als Demeter anzusehen, so dass die Münze zu n. 1837 oder 1838 gehören würde.

NIKOPOLIS

467

1839

K27

[DiacUinicniamis]

M OnCA AIAAÖ|M€NIANOC K VH CTA AONTINOV NIKOHOAlTflN

ebenso TTP u. i. A. OC IC Nackter Apol-

lon 1. stehend, in der vorg. R. Schale, im 1. Arm, über den die Chlamys hängt, den Bogen Gewicht: 13,30(2) 12,05(1)

I Gotha 2 Schmidt, früher Mandl (Egger Verkaufs - Cat. 8,185); beide Seiten aus den- selben Stempeln.

Die ziemlich seltene Darstellung des ApoUon mit Schale und Bogen findet sich auch auf einer Münze des Severus (n. 1340) und ist Tafel XV, 7 abgebildet.

1840

K26

1841

K26

1842

K 27

1843

K27

1844

K 27

K M On€AAI AIA1[A0VM€NI]AN0C

ebenso

Vn CTA AONriNOV NI[KOnOAI- THN nP]OC I u. i. A. CTPON Nackter ApoUon 1. stehend, in der vorg. R. Schale, in der ge- senkten L. Zweig

I Neapel Cat. 6314 ungenau (nach einem Abguss berichtigt). (Die Vs. ist aus dem- selben Stempel wie die von n. 1869, danach ist die Schrift ergänzt; die Rs. ist wohl gleich der folgenden.)

M On€A AIAAOV|M€NIANOC K

ebenso

vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTON

ebenso

Abweichungen: Vs. am Schluss KAI (0 2; Rs. Schrift unsicher 2 I München. 1| 2 Sestini descr. 46,94 [Mionnet S. 2, 163, 621] von Ainslie (wenn diese Angabe nicht auf einem Versehen beruht und die Münze in der Sammlung Cousinery war, also mit der Münchener identisch ist)

M OmA AIAAÖ|M€NIANOC K

ebenso

vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTHN nPOC I und i. A. CTPON

Artemis als Jägerin r. schreitend,

(= 1740) Gewicht: 10,46(1)

Abweichungen: Rs. VTT CTA AONH AlTßN 2— NIKOnOAlTflN i-3

I Berlin Cat. 83, 58 2. 3 im Handel. (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von 1861.)

M OÜEA AIAAÖ|MENIANOC K

ebenso

Gewicht: 13,07

I Berlin Cat. 83, 57

vn CTA AONriNOV NIKOnOAl- TON npoc I u. i. A. CTPn

Artemis wie vorher, aber neben ihr der Jagdhund

K M OnnEA ANTON AIAAOVME NIANOL ebenso Gewicht: 10,32

I Gotha .Sestini lett. 9,6 [Mionnet S. 2, 162, 617]

vn CTATIOV AONrijNOV NIKOnO- AIT04 u. i. A. nPOC IC ebenso

30*

468

MOESIA INFERIOR

1845

K28

1846

K27

1847

K27

T. XVI, 13

1848 K27

1849

K26

[Diadumenianus]

K M OnCAAl ANTfl AIAAOVM€NIA- 1 CTATI AONriNOjV NIKOHOAI- N[OC] Kopf r. THN HP u. i. F. OC \ ICT, i. A.

PON Athena 1. stehend, in der vorg. R. eine grosse Schale, die L. auf den Speer gestützt; vor ihr ein flammender Altar

Abweichungen: Vs. QC Jim Schluss fehlt 3 | AlAAOVMeNIANOC »

I AIAAOVMENIAN.... 2; Rs. ....ATI i .. CTATI 3 NIKOnO

3 . . KO 2 i. A. nichts zu sehen i. 3

1 Belgrad 2 Bukarest 3 Krupka. (Die Rs. von i und 3, und wohl auch die von

2 sind aus demsellien Stempel.)

K M OÜEAAI ANTON ENIANOC

ebenso

I Basel (Beschreibung von Imhoof)

M On€AAI AIAAOV:M€NIANOC KAI

Br. m. P. und M. r.

Vn CTATI AONriNjOV NIKO....

Athena wie vorher am Altar, aber die Linke auf Schild und Speer gestützt

vn CTA AONriNOV NIKOjnOAl- TflN HP u. i. A. OC ICTPO

Nike mit erhobenen Flügeln 1. stehend, in der nach vorn gesenk- ten R. einen Kranz, im 1. Arm, der auf eine mit Taenie geschmückte Stele gestützt ist, einen langen Palmzweig

Abbildung der Rs. 1 Wien Cimel. Vindob. i, 118, XXI, 8; Eckhel cat. 59,44 [Mionnet S. 2, 163, 618]; Arneth Sitzungsber. 9, 905, iii

M On€A AIAAÖMCNIANOC K

ebenso

vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTON TTPOC ICT Hermes mit Beutel I und Stab 1. stehend

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 2; Rs. AONf OTTOAlTflN 2

npoc .... I NiKonoAiTnN 3

I Leake Suppl. 136 2 Paris. 1|— 3 Wiczay 2222 [Mionnet S. 2, 163, 619]; Sestini 37,46

[K?] M OnCA AIA AOVMENIANOC VH CTATI AONflNOV NIKOHOAI- ebenso Tn[N HPOC IC u. i. F. unten T|Pn]

Nackter Hermes mit Flügelschu- hen 1. vorgebeugt stehend, den r. Fuss auf einem Stein, den r. Arm mit dem gesenkten Kerykeion auf das r. Knie gestützt, den 1. Arm mit der Chlamys auf dem Rücken I Paris. (Die Rs. ist wohl aus demselben Stempel wie die von n. 1753.) Über den Typus vgl. die Bemerkungen zu 1753 und zu den "Münzen des Gordianus.

NIKOPOLIS

469

1850

K27

1851

K27

1853

K27

1853

K27

1854

K27

Tafel XVII, 6

1855

K27

Tafel XVII, 13

1856

K27

[Diadumenianus]

M OmA AlÄAOVMeNIANOC K

ebenso

M

I Choinowski.

OHEA AlAjAOVMENIANOIC

ebenso

Vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTflN TT..... Dionysos mit Traube und Thyrsos 1. stehend (= 1755) Ein ähnliches Stück habe ich in Bukarest notirt.

vn CTA AOrriNÖ NIKOnOAlTON TTPOC I Asklepios nach vorn stehend und 1. blickend, die R. auf den Schlangenstab gestützt

3 das C am Schluss fehlt i ; Rs.

.nEA I

AIA

Abweichungen: Vs AON"INOV (0 3 I Berlin Cat. 83,60; wohl das Exemplar von Allier bei Mionnet S. 2,162,615; Dumersan 21 2 Hunter 3 Rollin

M OnCAAl AIAAOV|M€NIANO . .

ebenso

I Mandl (Egger Verkaufs -Cat. 8, 184)

AIAAIOVMENIANO: ebenso

vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTON TTPOC u. i. A. IC ebenso (= 1756)

[Vn CTATIOV] AONiriNOV NIKOnO- AITON u. i. F. nPjOC, i. A. ICTPfl ebenso {= 1757)

I Rollin. (Die Rs. ist wohl aus demselben Stempel wie die von n. 1757, wonach der Anfang der Schrift hier ergänzt ist.)

vn CTATIOV AONriNÖ NIKOnO- AITHN nPOC IC u. i. F. TPjO

Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend

ebenso (der Anfang der Schrift fehlt auch hier)

Rs. vn CTATIOV AONriNOV NIKO-

Abbildung der Rs. (i) Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 2;

noAiTfiN np IC 2

I Rollin. II 2 Sestini descr. 46,92 [Mionnet S. 2, 162, 616] von Ainslie

. ... AlAAOVjMENIANOC KAI

m. P. und M. r.

Abbildung der Rs. I München

Br.

vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTHN nPOC I Nackter unbärtiger He- rakles r. stehend, die R. auf die Keule gestützt, über der 1. Schulter und dem 1. Arm das Löwenfell

M

On€A AIAAOV|M€NIANOC K

ebenso

vn CTA AOWINÖ NIKOnOAlTflN nPOC ICT Herakles wie vorher, aber linkshin stehend

Abweichungen: Vs, erste Hälfte der Schrift fehlt 3 AIAAOV NOC K 4!

Rs. AONRNÖ I. 2 am Schluss nPOC I.. 3 NIKOnOAl 4

I Mandl 2 Sophia 3 Wien Mus. Theup. 1009 [Mionnet S. 2, 163, 622]; Arneth Sitzungsber. 9, 904, 104. 1| 4 Scott num. chron. 14 (1852) 112. Hierher vielleicht auch die Münze von Vaillant num. gr. 125 [Mionnet S. 2, 165, 631] mit der falschen Lesung VHO AI nONTIANOV; s. oben i79i*,i-

470

MOESIA INFERIOR

1857 K27

[Diadumenianus]

[M OnCAAl] AIAA0V1M€NIAN0C KAI VH CTA AONPINOV NIKOHOAITON

Br. m. P. u. M. r. TTPOC [IC] Nackter (bärtiger?)

Herakles in der Stellung des farnesischen r. (= 1759)

Abweichungen: Vs. und Rs. die eingeklammerten Buchstaben fehlen i (nach 2 ergänzt) 1 München. 1| 2 Mus. Arigoni l imp. gr. X, 145

1858 K28

1859

K27

1860

K26

1861

K27

M OmAAl AIAA0V1M€N ebenso Vn CTA AON[riNOV NIKOÜOAI-

Tn]N TTPOC ICT Nackter jugend- licher Herakles 1. vortretend, mit der Keule in der erhobenen R. zum Schlage gegen die um sein r. Bein gewundene Hydra ausho- lend, deren einen Kopf er mit der L. gefasst hat (= 1760)

1 München. (Die Rs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 1760, wonach die Schrift hier ergänzt ist.)

M On€AAI ANTn AIAAOVMENI ANOC Kopf r.

[Vn] ETAT! AONriNjOV NIKOHO- AITHN nPOC u. i. A. ICT..

Nemesis (oder Aequitas?) 1. ste- hend, in der R. die Wage, im 1. Arm Stab

Abweichungen: Vs. K M OHEA MENIANOC 2 AIAAOVMENI i;

Rs. ...TATI AONriNlOV i ..CT ATI AONriNJ... OnOAlTßN nP.... 2 I München 2 Rollin

K M OnnEA ANTHN AIAAOVME NIANOC Br. m. Gewand r.

vn CTATIOV AONriN|OV NIKOnO- AITHN [n]PO[C] u. i. F. IC|TPn Aequitas 1. stehend, in der R. die Wäge, im 1. Arm Füllhorn Gewicht: 11,89(1)

Abweichungen: Vs. unsicher 5 Schrift in der Mitte unvollständig 2.3 ohne K am Anfang 4 nur Kopf (ohne Gewand) 4; Rs. hinter AONTINOV "">■

NIKOnOAl.... I NIKOnOAlTflN 2 PO. 3 am Schluss NIKO-

TTOAlTnN TTPOC I (nichts im Felde?) 4 Schrift unsicher 5 I Athen Cat. 857 2 Rollin 3 Sophia (nach einem Abguss) 4 Sophia (Beschrei- bung von Tacchella). 1| 5 Sestini descr. 46,93 [Mionnet S. 2, 164, 627] von Ainslie

[M On€]A AIAAÖM€NIANOC K CTA AONriN[OV] NIKOHOAI-

ebenso TflN TTP u. i. A. OC IC Neme-

sis-Aequitas 1. stehend, in der R. die Wage, im 1. Arm Füllhorn; am Boden das Rad I Berlin Cat. 83, 59. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 1842, i, wo- nach die Schrift hier ergänzt ist.)

NIKOPOLIS

471

1862

K27

1863

K27

1864

K26

1865

K26

1866

K27

[Diadumenianus]

K M OnnEA ANTflN AIAAOVME- VH CTATIOV AONflNO |V NIKOÜO- NIANOC ebenso AITON HPOC I u. i. A. CTPH

I Concordia mit Kalathos, Schale I und Füllhorn 1. stehend

Abweichungen: Vs. nicht angegeben 4 Anfang der Schrift fehlt i. 2 Schluss fehlt 2; Rs. Schluss der Rundschrift fehlt i. 2 angeblich VTT AVP AON- riNOV NIKOnOAlTßN nP ICTP 4

I München 2 Sophia 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 905, 113. [| 4 Vaillant

num. gr. 125 [Mionnet S. 2, 165, 629] aus der Sammlung Jobert

[K?] M OÜEA ANTflN AIAAOVME- NIANOC ebenso

Vn CTATIOV A|ON|riOV(so!) NIKO- nOAlTON u. i. F. nP|OC, i. A. lETPfl Liberalitas 1. stehend, in der vorg. R. das Täfelchen, im 1. Arm das Füllhorn Abweichungen: Vs. ...EA ANTßN AIAAOV.... i .... AN... AAOVMENIAN .... 4 am Schluss AIAAOV.... 5; Rs. AONIHN.... (?) u. i. F. TTPL i Rundschrift unsicher 5 im Abschnitt nichts zu sehen i. 5 I Bukarest 2.3 Rollin 4 Sophia. ij— 5 Chaix descr. 39

M OnCA AIAAOV M6NIAN0C K

ebenso

I Paris; s. unten 1864*

M On€A AIAAOVIMCNIANO.. ebenso

..A AONTINOV I NIKOnOA

T y c h e mit Kalathos,

Steuerruder und Füllhorn 1. stehend

vn CTATI AON....|NIKOnOAITnN u. i. F. nPjOC, i. A. ir.T.. ebenso, aber vielleicht ohne den Kalathos

I Wien Mus. Theup. 1009 [Mionnet S. 2, 164, 625] mit schlechter Lesung der Schrift auf beiden Seiten; die Rs. besser bei Arneth Sitzungsber. 9, 905, 114

M On^AAl AlAAOVjM^NIANOC KAI

ebenso

vn CTA AONriNOV NjIKOnOAl- THN nPOC I Tyche mit Kala- thos, Steuerruder und Füllhorn rechtshin stehend

Abweichungen: Vs. am Schluss K i I Mandl 2 Paris; vgl. unten 1864*

Es wäre möglich, dass bei beiden Münzen der kleine Plutos neben dem Füllhorn über- sehen worden ist; vgl. n. 1868, wo die Schrift genau ebenso vertheilt ist.

1864* M OIlilEA ANTliN AIAAOTMENIANOC KAI 1 111 CTA AONFINOT NIKOliOAimN IIPOC

K(27) Br. m. Gewand r. I IC... Stehende Tyche

I Mionnet S. 2, 164, 624

Da Mionnet keine Quelle citirt, müsste die Münze in Paris sein ; doch passt die Beschrei- bung für keins der beiden Pariser Exemplare (n. 1864 und 1866). Worauf die Beschreibung zurückgeht, konnte ich nicht feststellen; die Schrift der Vs. ist jedenfalls ungenau an- gegeben. *

472

MOESIA INFERIOR

[1867] K27

1868 K28

T. XIX, 7

186D

K28

1870

K26

[Diadumenianus]

K M OHEAAI AlAjAOVMENIANOC VH CTATI AONPINOV NIKOHOAI- Br. m. Gewand r. TflN HPOC I u. i. A. CTPON

Tyche nach vorn stehend und r. blickend

Abweichungen: Vs. Kopf (ohne Gewand?) 2; Rs. VTT CTA und ICTPON 2 Tyche mit Kalathos 2 (aber vielleicht auch bei i) I Sophia (Beschreibung von Tacchella). 1| 2 Sestini descr. 46, 90 von Ainslie Auch hier könnte der kleine Pluto s (vgl. zu 1868) leicht übersehen sein.

M OmAAl AIAA0V1M6NIAN0C KAI Vn CTA AONTINOV NIKOHOAI...

TTPOC I Tyche (oder Euposia) mit Kalathos r. stehend, in der R. das Steuerruder, im 1. Arm das Füllhorn, auf dem unten ein kleines Kind 1. sitzt

Abbildung der Rs. I München. Vgl. oben 1866.

Svoronos, der die Münze zuerst beschrieben hat, deutet das Kind gewiss richtig als Flu tos. In der Göttin haben wir vielleicht dieselbe Personification zu erkennen, die auf Münzen von Hierapolis in Phrygien EVTTOCIA genannt ist (vgl, Imhoof- Blumer monnaies grecques 401,110 pl. G 26; revue suisse de num. 6, 67 und 7,40). Es sei darauf hinge- wiesen, dass der Titel £'!)j:oatC(p)(Tj? in unserem Gebiet, in Odessos und Tomis, vorkommt (vgl. Perrot memoires d'archeol. 197; Kleinsorge 40).

K M OmAAl AIAIAOVMENIANOC j VH CTA A TON HPOC

ebenso I I u. i. A. CTPON ebenso

I Sophia. Vgl. oben 1867. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von 1840; die Rs. ist aus anderem Stempel wie die vorhergehende, wo sicher nichts im Abschnitt steht.)

nCA AIAAÖMENIAN... ebenso VH CTA j AO NIKOHOAITHN

TTPO u. i. A. C I Kaiser mit flatterndem Mantel zu Pferde im Galopp r. , in der erhobenen R. den Speer; unter dem Pferde ein Barbar 1. knieend und die R. er- hebend Abweichungen: Vs. |MENIAN i; Rs. . .. . NIKOnOAlTfiN nPO.... i

I Krupka 2 Paris Mionnct S. 2, 165, 630 nicht ganz genau

1870*

K II

Schrift unleserlich. Br nus mit Gewand r.

des Diadumenia-

TU CTA NlKOiJOATTiiN IIPOC I

Diadumenianus mit Paludamentum 1. I stehend, in der R. Schale, in der L. Speer I Sestini mus. Hederv. parte Europ. 1,37,48

Die Auffassung der Figur als Diadumenianus beruht wohl auf einem Irrthum Sestinis, ob- wohl sie nicht unmöglich wäre; in Caronnis Cat. Wiczay 2224 [Mionnet S. 2, 164, 628] ist sie einfach als männliche Figur bezeichnet; vermuthlich handelt es sich um einen Zeus = oben 1831. .

NIKOPOLIS

1871

K26

1872

K27

1873

K22

w

1874

K21

473

[Diadumenianus]

[M OHEjA AlÄAÖIMENIANO[C K]

ebenso

Vn CTA AONriNOV NIKOnOAlTHN TTPO und unten C I Adler mit ausgebreiteten Flügeln nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel 1. erhebend

Rs. ....INOV I AON-

Abweichungen: Vs. AIAAOV|M€NIANOC K 3;

TIN OAITHN 3

I Paris Blanchct revue num. 1892, 75, 57 2 Rollin 3 Sophia

[M OnCAAl

ebenso

.AOVM€NIA]NOC K Vn CTA AON[riNOV NIKOnjOAl-

THN nPOC [ICT] ebenso

I München, früher Cousinery, Sestini descr. 46,95 [Mionnet S. 2, 164, 626] Die eingeklammerten Buchstaben, die nicht mehr zu lesen sind, sind nach Sestinis Be- schreibung ergänzt.

(ohne Statthalternamen)

K M On6AAI AlAAOVMeNIANOC

Br. m. P. und M. r.

NIKOnOAlTON nPOCC(so!) ICTPn Concordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 4,80(1)

Abweichungen: Vs. vielleicht ohne K am Anfang 3 erste Hälfte der Schrift fehlt 2; Rs. Anfang der Schrift fehlt i Schluss fehlt 4 TTPOC ICTPß (0 2 I Imhoof 2 Odessa Univ. 3 Philippopel 4 Sophia. (i und 4 sind aus den- selben Stempeln.)

ebenso NIKOHOAITOIN | HPOC ICTPH

ebenso <

Gewicht: 6,33 I London Cat. 49, 56; vielleicht dieses Stück bei Sestini descr. 47,98 von Ainslie

1872* K II

1872*^

K

K M Ori NOC AIAAOTM^NIANOC

Kopf r.

. CTA ....HNOr NIKOlIOAimN IIPOC ICTPQ Schlange, in Windungen aufge- richtet

I Sestini mus. Hederv. parte Europ. i, 37, 49; dieselbe Münze vorher ohne Statthalternamen in Caronnis Cat. Wiczay 2223 [Mionnet S. 2, 166, 638]

Es ist möglich, dass Sestini die Rs. richtig beschrieben hat; da aber der Statthaltername jedenfalls schwer zu lesen war, könnte er sich auch verlesen haben, so dass vielleicht doch Tri ArPIIlllA auf der Münze stand (= oben 1823). Jedenfalls muss die Beschrei- bung als unsicher gelten; die Schrift der Vs. ist gewiss nicht richtig angegeben.

ad umcni an u s (Vs. nicht beschrieben) | NIKOIIOAITßN nPOSin'PON Stehende

1 Nike I Patin thes. Mauroc. 131

Da die Grössenangabe fehlt und der Typus der Nike auf kleinen Münzen nicht nachweis- bar ist, so darf man vielleicht vcrmuthcn, dass ein grösseres Stück gemeint ist, auf dem der Statthaltername unleserlich war (= 1800 fg.); jedenfalls ist die Beschreibung zu mangel- haft, um sie oben aufzunehmen.

474

MOESIA INFERIOR

1875

K 17

[Diadumenianus]

K M OnnEA I ANTONINOC Kopf r. i NIKOnGjAlTON Asklepios nach

vorn stehend und 1. blickend, die R. auf den Schlangenstab gestützt Abweichungen: Vs. ANTßNINO|C 4 Schluss der Schrift fehlt 3 I. 2 Bukarest 3 Philippopel 4 Rollin 5 Wien Schottenstift

1876

K 17

[1877] K(i8)

1878 K 17

1879

K 17

Tafel XVIII, 33

1880 K 17

K M OnnEA I ANTONINOC Br. m. Gewand r.

NIKOnO|AITnN Concordia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend; vor ihr ein Altar Abweichungen: Vs. M OTT€A.... 5 ANT..,. 4 I Budapest Univ. 2 Iverscn 3 Mandl (Egger Verkaufs-Cat. 8, 188) 4 Paris. 1| 5 (= 4?) Mionnct S. 2, 166, 641, IV, 1 von d'Hermand

K M On€A AIAAOVM€NIANOC i NIKOHOAITON ÜPOC ICTPfl

ebenso | ebenso

I Mionnet S. 2, 166, 640; Dumersan Cat. Allier 21

Die Münze ist nicht mehr nachweisbar; doch scheint die vorliegende Beschreibung richtig

K M OnnEA I ANTHNINOC Kopf r.

NIKOnOAliTflN nPOC (so, ohne I) Concordia mit Schale und Füll- horn 1. stehend

I Bukarest

K M OnnEA 1 ebenso

NIKOnOAI|[TnN nPO]C (so, ohne I) Weibliche Figur 1. stehend, in der vorg. R. Börse (?), im 1. Arm Füllhorn

Abbildung der Rs.

Gewicht: 2,23 I London Cat. 49, 58

Der Typus der Rs. ist wie derjenige einer grossen Münze des Macrinus (oben n. 1708) als Ubertas bezeichnet, weil Gardner das Attribut in der R. für eine Börse hielt. Nach dem Abguss scheint es aber eher eine schlecht gezeichnete Schale zu sein wie bei der vorigen Münze, die wohl aus demselben Stempel ist. Es ist daher wahrscheinlich, dass auch hier eine Darstellung der Concordia vorliegt.

K M OnnEA ANTHNINOC Kopf r. NIKOnOIAITHN Tyche mit Kala- thos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend Abweichungen: Vs. ANTßNINOJC 2 K M OnHYA ANflTINOC (so!) 3 I Lübbecke 2 Paris Mionnet S. 2, 166, 639. 11 3 Sestini descr. 47,101 von Ainslie

1874*

K III

AIAAOTMENIAN Kopf r. 1 iNlKOnOAmiN IIPOC I Eros, auf die um-

i gekehrte Fackel gestützt I Sestini descr. 47,100 [Mionnet S. 2, 166, 635] von Ainslie

Die Beschreibung könnte richtig sein ; da aber der Typus sonst in der Zeit des Macrinus nicht nachweisbar ist und Sestini sich bei der Angabe der Köpfe zuweilen irrt, so ist es besser sie einstweilen als unsicher anzusehen.

NIKOPOLIS

475

1881

K i6

1882 K i8

1883 K i8

1884 K i8

1885 K i6

1886 K i8

1887 K i8

[Diadumenianus]

ebenso [NIKjOinOAlinN Halbgeöffneter

Korb, aus dem die Schlange 1.

hervorkriecht Gewicht: 2,52

I Schmidt, früher Mandl (Egger Verkaufs -Cat. 8,189)

Die ersten Buchstaben des Stadtnamens sind zwar nicht zu sehen, doch ist nach den

Raumverhältnissen kaum eine andere Ergänzung möglich.

K M OHEA AlAAOVMENIAiNO: Br

m. Gewand r.

NIKOnOAIT|nN nPOC IC Knotiger Stab (oder Baumstumpf), von einer Schlange umwunden (= 1786/7) Gewicht: 4,53(0

Abweichungen: Vs. nicht angegeben 3 unsicher (bei Sestini willkürlich K M OnnEA ANTßNINOC) 4; Rs. nPOC I 4

1 Athen Cat. 858 2 Paris. \\ Hierher oder zur folgenden Nummer 3 Mus. Arigoni

2 imp. gr. XXVI, 369 [Mionnet S. 2. 166, 637] 4 Wiczay 2180 [Mionnet S. 2, 118, 366] unter Commodus; Sestini 37,50 richtig unter Diadumenianus; vgl. oben 1250*.

NIKOnOAllTHN HPOC IC ebenso

K M OHEA AIAAOVMENIANOC

Kopf r.

1 Leake Europ. Gr. 79 2 St. Petersburg. Vgl. 1882,3

[K M] OnnEA I ANTnNIN[OC] ebenso

NIKOAI|TnN (so!) HP und unten OC IC ebenso

Abweichungen: Vs. Schrift fast ganz zerstört i Anfang und Schluss fehlt 2; Rs. nPO O (0 3 angeblich NIKOnOAlTHN ""d im Felde TP IC 4 I München 2 Stuttgart. |! 3 Cat. Welzl 1371. Hierher wohl auch 4 Wiczay 2225 (ohne die Buchstaben im Felde); Sestini 37,51

K M OnnEA 1 ANTONINOC ebenso | NIKOÜO AITON ebenso Gewicht: 3,95(4)

Abweichungen: Vs. zweite Hälfte der Schrift fehlt 4 |.NTfl '

I Bukarest 2 Leake Europ. Gr. 79 3 London Cat. 49, 59 4 Schmidt, fiüher Mandl (Egger Verkaufs-Cat. 8,190) 5 Wien Eckhel cat. 60,49 [Mionnet S. 2, 166, 636]; Arneth Sitzungsber. 9, 905, 116. 1|— 6 (=3?) Sestini descr. 47,99 von Ainslie

NIKOnOAlTON nPOC ICTPON

Weintraube an einem Zweige

M On€A AIA| K Br. m. Ge- wand r.

Gewicht: 2,65 (i)

Abweichungen: Vs. M onCA Nl(0 K 2; Rs. . iKOnOAlTflN nPO 2

I Gotha 2 Paris; wohl dieses Exemplar bei Mionnet S. 2, 167, 643, IV, 2 von d'Her- mand. (i und 2 scheinen aus denselben Stempeln zu sein.)

K M On[EA AIAAO]VMENIA|NOC 1 NIKOHOAITON HPOC ICT ebenso Kopf r. I

Abweichungen: Vs. AOVMENIAN... »; Rs. NIKOTTOAlTflN RON

(= 1886) 1 1 Bukarest 2 London Cat. 49, 57

476

MOESIA INFERIOR

1888 K 17

1889 K 19

1890

K 18

[1891] K(i8)

1892

K 17

1893

K26

T. XIII, 20

[Diadumenianus]

K M OnnEA I ANTHNINOC Kopf r. NIKO

nOAlTflN nPOC im Felde ICTP

n

Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt 3 Schluss fehlt 2 1 Sophia 2 Wien Arneth vSitzungsber. 9, 905, 115. [| 3 Sestini mus. Ilederv. parte Europ. I, 37, 53

ebenso

ebenso NIKO

nOAlTfl

N npoc I CTPn

Abweichungen: Vs. angeblich K A AIA M A KOMMOAOC 3; Rs. ohne (sl am Anfang der dritten Zeile (?) 3 am Schluss CTPON 0) 2 I Iversen 2 Rollin. 1| Hierher wohl auch 3 die dem Commodus zugeschriebene Münze bei Sestini mus. Hederv. parte Europ. i, 32, l; s. oben 1251*.

ebenso

ebenso

NIKO

nOAl

TON HP

C ICTP

I St. Petersburg. Der Buchstabe Q zwischen TJP ""^ C fehlt

ebenso

ebenso

NIKO nOAlT

HN npoc iCTPn

I Wiczay 2226 [Mionnet S. 2, 167, 642]; Sestini 37,52

Da die Rs. bei der folgenden Münze wiederkehrt, ist die Beschreibung als zuverlässig anzusehen.

K M OnEA AIAAOVMENIANOC

ebenso I Mandl

ebenso

ANTHNEINOC

Elagabalus (Novius Rufus) Kopf m

Abbildung der Rs. 1 Löbbecke

VnANOBPOV(J)OV NIK OC

u. i. F. ICT|PON Zeus mit nacktem Oberkörper 1. sitzend, auf der vorg. R. kleine Nike 1. schwebend, die L. auf das Scepter gestützt

1892* K I

i Elagabalus (Vs. nicht beschrieben) (pA OTAIIIAN NlKOllOAIT IIPOC 1 Stadt-

thor, und darüber die Vorderfront eines Tempels I Vaillant num. gr. 129 [Mionnet S. 2, 175, 686] von Foucault

Wie der Statthaltername zeigt, handelt es sich um eine Münze des Caracalla; es ist das jetzt in Neapel befindliche Stück, das oben n. 1585 beschrieben ist.

NIKOPOLIS

477

[1894] K(27)

1895

K27

1896

K26

1897

K27

1898 K26

[Elagabalus]

AV K M AVPH ANTONINOC ebenso VH NOBIOV POVct)OV NIKOHOAI-

TflN TT Zeus mit Schale

und Scepter 1. sitzend Abweichungen: Vs. nicht genau angegeben i; Rs. Schrift unsicher i 1 Sestini descr. 47,108 [Mionnet S. 2,167,646] von Ainslie 2 Webster num. chron. 1873, 20 aus der Auction Subhy Bey

Webster, dessen Beschreibung dieser Nummer zu Grunde liegt, giebt für die Rs. als Schluss der Schrift TT.I.CI. an. worin vielleicht ff... IGT steckt; auch die Vertheilung der Schrift ist unsicher; doch scheint die Beschreibung, die für den Typus auch durch Sestini unter- stützt wird, im übrigen glaubwürdig zu sein.

AVT M AVPi ANTn...NOC ebenso VH NOBIOV POV(t)OV NIKOHOAI-

TflN nPOC ICTPON Nackter Zeus mit Schale und Scepter 1. stehend

Abweichungen: Vs. nicht beschrieben 3 ANT...NOC i ANTß.... 2; Rs. Schrift nicht genau angegeben 3 der Gott theilweise bekleidet (?) 3 I London Cat. 50,60 2 München. 1| Hierher oder zu einer der folgenden Nummern vielleicht 3 Vaillant num. gr. 107 irrig unter Caracalla [Mionnet S. 2, 167, 645 richtig unter Elagabalus]. Vgl. auch 1897,2.

AVT M AVP 1 ANTQN[€INOC] Br. m. L. P. M. r.

Vn NOBIOV POVcl)OV N|IK|OnOAI- TflN nPOC I u. i. F. CTPION

ebenso Abweichungen: Vs. /\[M"r.., 2 1 Bukarest 2 Wien, früher Welzl Cat. 1373; Arneth Sitzungsber. 9, 905, ii8a. (Die Vs. von I ist aus demselben Stempel wie die von 1932,1; vgl. auch 1927,2 und 1931*.) Das J2 im Kaisernamen hat eine Form, die es leicht für Q nehmen lässt, da es unten ganz geschlossen ist.

AVT M AVP I ebenso

vn NOBIOV P0V<1)0V NIKOnOAl-

CTP

N

ebenso

TnNHP u. i. F. OC I O

Abweichungen: Vs. AVT M AVP ANTONINOC (vielleicht das ß = dem von 1896) 2; Rs. am Schluss jfiN TTPOC ICTP 2 I Kopenhagen Ramus cat. i, loi, 6 [Mionnet S. 2, 171, 669]. [[ Hierher (wenn nicht zu 1895) 2 Wise num. Bodleian. 65 Ramus beschreibt den Typus als Genius; doch schien mir der Bart sicher zu sein.

AVTKMAVP I ANTflNEINOC Br.

mit Strahlenkrone, Panzer und Mantel r.

vn NOBIOV POVc|)Ö 1 NIKOnOAl- THN nPOC u. i. A. ICTPn Zeus, nackt, nur mit der Chlamys über der 1. Schulter, 1. stehend, in der R. die Schale, die L. auf das Scep- ter gestützt; zu seinen Füssen der

Adler Gewicht: 13,15 (2)

I München 2 Schmidt, früher Mandl (Egger Verkaufs -Cat. 8, 193). (Die Vs. von 2 ist aus demselben Stempel wie die von 1926,2.)

478

MOESIA INFERIOR

1899

K26

1900

K26

1901

K26

1902

K 27

T. XIV, 5

1903

K26

[Elagabalus]

AVT K M AVPH { ANTHN Br. m. L. P. M. r.

Abweichungen: Vs. ANTflN... PO.... NIKOnOAlT^N 2 I Löbbecke 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 905, 118

AVT KM- AVP j ANTONEINOC Br. m. Krone, P., M. r.

OC Vn NOBIOV POV[(J)OV] NIKOnO- AITHN rPOC IC u. i. F. TPj^N Zeus mit nacktem Oberkörper nach vorn stehend und 1. blickend, in der gesenkten R. den Blitz, die L. auf das Scepter gestützt I AN OC 2; Rs. POV AlTflN i

VHA NOB POVc|)|OV NIKOHOAI-

TflN nP u. i. F. OCjTP e

IC |0N Sarapis

nach vorn stehend, die R. erho- ben, im 1. Arm das Scepter Gewicht: 12,30(2)

Abweichungen: Vs. ohne k (?) 2 AVT M AVP | ANTßNINOC i I St. Petersburg Akademie 2 Schmidt, früher Mandl (Egger Verkaufs-Cat. 8, 191) 3 Wien Cimel. Vindob. I, 119, XXII, i; Eckhel cat. 60,51 [Mionnet S. 2, 167, 644]; Arneth Sitzungsber. 9, 905, 117

Br. vn NOBIOV POVct)OV NIKOÜOAI- THN nPOC I u. i. F. CTPjON

Sarapis wie vorher, aber links- hin stehend

AV K M AVPH ! ANTHNINOC

m. L. P. M. r.

I München 2 Philippopel

AVT K M AVPH \ ANTHNEINOC

ebenso

vn NOBIOV P0V4)0V nikoüoai- TDJ nPOC ICTPON Hera im langen gegürteten Doppelchiton, mit Stephane und Schleier, 1. ste- hend, in der vorg. R. Schale, die L. auf das Scepter gestützt; zu ihren Füssen der Pfau 1. stehend und zu ihr zurückblickend

Abbildung der Rs. (4)

Abweichungen: Vs. AV K M AVP | ANTHNINOH 2. 4 I Basel 2 Bukarest 3 Paris Mionnet S. 2, 168, 650

AVT K M AVPH | ANTflNEINOC

Br. mit Krone, P., M. r.

4 St. Petersburg

vn NOBIOV POVc|)OV NIKOnOAl-

TON n u. i. F. POIC I, i. A. [C]TP..

Hera mit Schale und Scepter 1.

stehend Gewicht: 12,54(1)

Abweichungen: Vs. M AVP. .. . ANTONINOC B""- rn- Lorbeerkranz und Ge- wand 3; Rs. I NIKOTTOAlTßN 3 ^^^ Attribut in der R. un- sicher 3 I Athen Cat. 865 2 St. Petersburg. 1| Hierher vielleicht (wenn nicht zu Caracalla?) 3 La Motraye voyages i, 431, XIV, 37 [Gessner imp. CLIX, 40 Rs.] (in Lemnos gekauft)

NIKOPOLIS

479

[Elagalialus]

AV K M AVP i ANTHNINOC ebenso NOBIOV POV<}>jOV | NIKOHOAI-

TflN u. i. F. nPOlC IC, i. A. TPn

ebenso I Bukarest 2 Rollin 3 Wien Cimel. Vindob. i, 119, XXI, 14; Eckhel cat. 60, 52 [Mionnet S. 2, 172, 672]; Arneth Sitzungsber. 9, 906, 127

1904

K27

1905

K27

190ß

K27

Tafel XVI, 22

1907

K26

Tafel XIV, 25

1904*

K II

AVT K M AVP

ebenso

ANTHNEINOi: [Vü] NOBIOV POVcJjÖ 1 NIKOHO-

AITHN nPOC u. i. A. [ICTPO]

Demeter mit Ähren und Scepter 1. stehend

I Philippopel. Ein ähnliches Stück, aber das Brustbild des Kaisers mit Lorbeer- kranz (?) statt der Strahlenkrone, befand sich in der Sammlung Mandl; ich habe es nicht gesehen, sondern kenne es nur aus einer brieflichen Mittheilung des Besitzers, nach welcher die auf der Rs. des Philippopeier Exemplars fehlenden Buchstaben hier ergänzt sind.

AVT M AVP I ANTflNINOC Br. m.

L. r. M. r.

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. AVT I 2;

I Paris Blanchet revue num. 1892, 75, 58 ber. 9, 905, 119

Vn-NOBIOV] POVc|)OV NIKOnOAlT

und unten TT POC -r - i

Ij-y Triptolemos,

nackt, nur mit der Chiamys über den Schultern, auf einem von zwei geflügelten Schlangen gezogenen Wagen r. fahrend, die R. erhoben', in der L. die Zügel (?)

- Rs. unten nur TTIPOC deutlich i. 3

- 2 St. Petersburg 3 Wien Arneth Sitzungs-

AV K M AVPH I ANTflNINOC Kopf m. L. r., am Halse leichtes Ge- wand

Vn NOBIOV POVct)OV NIKOnOA|l- TflN TPOC I und im Felde unten

^^^ Helios (?) mit Strahlen- kranz im Zweigespann 1. fahrend, die R. erhoben, im 1. Arm Scepter

Abbildung der Rs.

Gewicht: 13,90

I Gotha Sestini lett. 9, 6, 1,6 [Mionnet S. 2, 168, 651]. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 1984.)

Da die Figur gepanzert ist, scheint es sich um eine Darstellung des Kaisers als Helios zu handeln; Sestini bezieht den Typus auf die Einführung der Verehrung des Gottes Elagabalus in Rom im Jahre 219.

Ar K M AIP ANTiiNINOC Kopf (r.)

rn A NOB POTtPOT NIKOnOAITiiN IIPOC ICTPON Göttin an einem Altar 1. stehend, in der R. Schale, in der L. Scepter I Sestini descr. 47,103 [Mionnet S. 2, 173, 674] von Ainslie

Die Beschreibung könnte richtig sein, nur dass TflA für TII.A. zu lesen wilre; doch ist auch ein Irrthum Sestinis in der Angabc der Attribute denkbar, so dass die Münze einst- weilen als unsicher gelten muss.

48o

MOESIA INFERIOR

1908

K26

1909

K28

1910

K27

1911

K 27

1912

K27

1913

K27

1914

K27

[Elagabalus]

AV K M AVP I ANTflNINOC Kopf m. L. r.

I Wien Froelich 4 tentam. 268, 145 Abb. d racalla; Eckhel cat. 60,50 [Mionnct S. 2,

AVT K M AVPH | ANTONEINOC

Br. m. Krone, P., M. r.

I Paris

AVT K M AVP 1 ANTflNINOC ebenso

Gewicht: ii,o8

I Athen Cat. 863

AVT M AVP I ANTON ebenso

I Bukarest

AVT K M AVP I ANTHNEINO:

ebenso

I Paris Mionnet S. 2, 171, 664

VnA NOB POVcJ)OV NIKOnOAl-

TflN nPOC u. i. F. r. ICT

PON

Nackter ApoUon mit Schale und

Lorbeerzweig 1. stehend; vor ihm

ein hoher Altar mit Tänie

Rs. [Gessner imp. CXLIX, 58] irrig unter Ca- 171, 668]; Arncth Sitzungsber. 9, 906, 129

ebenso

[Vn NOBIOV POV]ct)OV NIKOnOAl- TflN TPOC I u. i. F. CT

PON

ebenso

vn NOBIOV POVci)OV NIKOHOAI- THN nPO u. i. F. r. C I CT PO N

ebenso

vn NOB KOnOAlTflN

TTPOC IC u. i. A. TPn ebenso

AV K M AVP I ANTflNCINOC Br. m L. P. M. r.

vn NOBIOV POVcj)OV NIKOn[OAI- TON nPOC ICTPO] Apollon wie vorher, aber ohne den Altar Gewicht: 10,70(1)

Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt 2 AVT M AVP ANTONei- NOC 4 KAI M ANTONINOC 3; Rs. NIKOn i (nach 2 er- gänzt) — NiKonoAiTflN nPoc icTPn 2 n 3 npoc

ICTPON 4 I Gotha 2 Mailand Mus. Sanclem. 3,33. 1| 3 Mionnet S. 2, 172, 670 von d'Her- mand 4 Webster num. chron. 1873, 20 aus der Auction Subhy Bey (der Typus irrig als Bacchus bezeichnet)

AVT M AVPH I ANTHNEINOC Kopf m. L. r.

Abweichungen: Vs. unsicher 6;

vn NOBIOV P0V4)0V NIKOnOAl-

THN V?0 u. i. F. C IICTP

ON

Artemis als Jägerin r. schreitend;

neben ihr der Jagdhund r.

Rs. Vcrtheilung der Schrift unsicher 6 I Berlin Cat. 85,68 ungenau 2, 3 München 4. 5 St. Petersburg, eins davon früher Chaudoir Sestini Mus. Chaud. 44, 7. 1| Hierher oder zur folgenden Nummer 6 Sestini descr. 48,110 [Mionnet S. 2, 169, 657] von Ainslie

NIKOPOLIS

481

11)15

K27

1916

K28

T.XV, 15

1«)17

K27

1918

K27

1919

K27

T.XV, 16

[El.-igabalus]

AV K M AVP I ANTflNINOC ebenso

Vn NOBIOV POVcJ)OV NIKOnOAl- TflN TPO u. i. F. C ICjTP

ON

ebenso

Abweichungen: Vs. | ANT. . 2;

I Löbbecke 2 Paris 3 St. Petersburg

Rs. Schluss der Rundschrift fehlt i

AVT K M AVPH ] ANTflNEINOC

Br. m. L. P. M. r.

vn NOBIOV POVct)OV I NIKOnOAl- TONP- u. i. F. C ICjTlPON

Nackter Ares mit Helm und Stie- feln 1. stehend, die R. auf den Schild, die L. auf den Speer ge- stützt

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. ANTflNEI... i; Rs. Schluss der Rundschrift undeutlich 2 I München 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 75, 59. (Die Rs. beider Exemplare sind aus demselben vStempel.)

Die Figur der Rs. ist wohl von demselben Stempelschneider gearbeitet wie die der Athena unten n. 1919, Taf. XV, 16, welche das Gegenstück zu ihr zu bilden scheint; da- nach dürfte die Benennung Ares als gesichert zu betrachten sein, während man sonst auch an irgend einen Heros denken könnte. Der Buchstabe am Schluss der Umschrift sieht wie ein Punkt aus, soll aber wohl Q bedeuten.

ebenso VH NOBIOV POVct)0|V [ NIKOHO-

AlTflN u. i. F. C IC|TiPO

TTP N Ares O

(oder Virtus) mit Helm, Panzer

und Stiefeln 1. stehend, die R. auf

den Schild, die L. auf den Speer

gestützt

Gewicht: 12,81 (i)

I Athen Cat. 862 2 Löbbecke

Da die Figur hier und auf der folgenden Münze gepanzert ist, muss es dahingestellt

bleuten, ob Ares oder Virtus gemeint ist.

AVT M AVP 1 ANTflNINOC Br. m. Krone, P., M. r.

I Sophia

AVT K M

ebenso

AVP 1 ANTflNEINOC

vn NOBIOV POVct)OV NIKOnOAl- TflN nPOC ICTP u. i. A. ON

ebenso

Vn NOBIOV PO|Vct)Ö NIKOnOAl- TON u. i.F.nP|OiC ICTP Athena r. stehend, die R. auf den Speer, die L. auf den Schild gestützt

Abbildung der Rs. I Rollin

Über den Typus vgl. die Bemerkung zu n. 1916. Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I.

31

482

MOESTA INFERIOR

1920

K26

1921

K27

1922

K26

1923

K27

1924

K27

[Elfigabalus]

AVT K M AVP I ANTONINOC Br. m. VH NOBIOV PO[Vct)OV NljKOüO-

Kronc und Panzer r. AlTflN TPOiC u. i. F. 1. CfPO (so!)

N Athena 1. stehend, die R. auf den Schild, die L. auf den Speer ge- ; stützt

Abweichungen: Vs. | ANTßNEINOC und Kopf mit Lorbeerkranz 2;

Rs. rpOC ICT 2

I Paris. [j Hierher vielleicht 2 Mionnet S. 2, 169, 658 von d'Hermand

AVT K M AVPH | ANTONEINOC Br. m. L. P. M. r.

Vn NOBIOV POVct)OV Nl ITHN

u. i. A. nPOC ICT Athena 1. stehend, mit der R. der um den hohen Ölbaum vor ihr geringel- ten Schlange etwas darreichend, die L. in die Seite gestemmt; hin- ter ihr der Schild und hinter die- sem vielleicht noch der Speer I Sophia

Der Typus stimmt fast genau mit dem der Münzen von Markianopolis, oben n. 669, Taf. XV, 23 überein; ob die Göttin auch hier der Schlange Mohnstengel reicht wie dort oder eine Schale wie auf der folgenden Münze, ist zweifelhaft; auch der Speer hinter dem Schild ist hier unsicher.

AV K M AVP : ANTflNiNOC Br. m. | NOBIOV POVcjjOV NIK|OnOAI-

Krone, P., M. r. [THN nPjOC u. i. A. ICTPfl

Athena vorgebeugt 1. sitzend und mit der R. der um einen niedrigen Baumstumpf vor ihr geringelten Schlange eine Schale darrei- chend, die L. auf den Speer ge- stützt; am Sitz der Schild

I Löbbecke

Über den Typus vgl. die Einleitung S. 337; eine ähnliche Darstellung auf einer Münze

von Markianopolis s. n. 736, Tafel XV, 28.

AVT K M AVPH | ANTflNEINOC i ebenso Br. m. L. P. M. r. I

I Mandl

AVT K M

Kopf m. L. r.

vn NOBIOV POVic|)OV NIKOnOAl u. i. A. THN^TTPOn ^^^^^^^ ^,^.

gelehnt 1. thronend, auf der vorg. R. kleine Nike, ihr zugekehrt, die L. auf den Speer gestützt; am Throne der Schild

1 München

NIKOPOLIS

48:

1025

K26

1926

K26

1927

K 27

1928

K27

[Elagahalus]

AVT K M AVPIANTONEINOC Kopf m. L. r.

Abweichungen: Vs. I Basel 2 Paris

... AVP

AVT K M AVP I ANTONEINOC

m. Krone, P., M. r.

Br.

VTTMOBIOV POV|c|)OV NIKOÜOAI-

TflN TPO u. i. F. C IC

TP |0N

Nike mit Kranz und Palmzweig 1. stehend

Vn NOBIOV POV(J)OV NIKOnOAI- TON nPOC ICTP Nike mit Kranz und Palmzweig 1. laufend und r. blickend

Gewicht: 11,25 (2)

Abweichungen: Vs. Schrift unleserlich 3; Rs, NIKOTTO 3 TTPOC I.

I Bukarest 2 Gotha 3 St. Petersburg. (Über die Vs. vgl. zu n. 1898.)

AVT M AVP i ANTQN6IN0C Br. m L. P. M. r.

vn NOBIOV POVc|)OV NIKOnOAl- TflN TPOC IC u. i. F. TPjON

Nackter Hermes mit Beutel und Kerykeion 1. stehend, über dem 1. Arm die Chlamys

Abweichungen: Vs. nicht angegeben 3 AV P.IAN... i; Rs. erste

Hälfte der Schrift fehlt i Schrift unsicher 3 I Paris 2 Wien, früher Wiczay 2229; Sestini 38,55; Arneth Sitzungsber. 9, 905, Ii8b. il 3 (= ^0 Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 170, 660] aus seiner Sammlung Über die Form des ß ini Kaisernamen vgl. zu n. 1896.

AVT K M AVP j ANTHNEINOC

m. Krone, P., M. r.

Br.

vn NOBIOV POV<J)ö I NIKOnOAl- TflN u. i. A Nackter Her- mes, nur mit der Chlamys über der 1. Schulter, vom Rücken ge- sehen, r. stehend, in der leicht er- hobenen R. einen kurzen Stab ; vor ihm ein hoher Altar

I Sophia

Obwohl die Figur der Rs. kein sicheres Attribut hat, scheint die Benennung Hermes sicher zu sein, namentlich wegen der sehr ähnlichen Darstellung auf Münzen von Markia- nopolis (wie Taf. XVI, 22), wo die Figur durch das Kerykeion in der rechten Hand besser gekennzeichnet ist; dass sie hier nur einen gewöhnlichen Stab hält, ist wohl nur durch Platzmangel veranlasst. Vor dem Gotte scheint hier ein hoher Altar zu stehen, wohl nicht eine Stele wie auf den Münzen von Markianopolis. Vgl. die Einleitungen S. 193 u. 340.

1927* j Elagabalus (Vs. nicht beschrieben) II NIKOIIOAlTliN IIP und unten

K II j ICTPÜ Hermes mit Beutel, Stab und

Chlamys 1. stehend; vor ihm der Hahn I Mus,Arigoni 2 imp. gr. XXVII, 377

Die Abbildung der Rs. ist zu mangelhaft, um die Münze oben aufnehmen zu können; überdies ist die Vs. unbekannt, und es besteht die Möglichkeit, dass der Kaiser verkannt wurde; unter Caracalla ist der Typus nachgewiesen, s. oben n. 1523.

31*

484

MOESIA INFERIOR

[Elagabalus]

AV K M AV[PH] I ANTHNINOC

Kopf m. L. r., am Halse Gewand

1929

K26

1930

K27

[1931]

K 27

1932

K27

1931*

K 26

Vn NOBIOV POVct)OV NIK[OnOA]l- TflN TPOC I u. i. F. CT P|ON

Nackte männliche Figur, nur mit Chlamys über der r. Schulter und mit Stiefeln, mit gekreuzten Beinen 1. stehend, vom Rücken gesehen, die L. auf einen Stab ge- stützt, an dem sich eine Schlange emporringelt

Abweichungen: Vs. AVP statt AVPH und ohne Gewand (?) 2. 3. 4; Rs. Schrift in der Mitte undeutlich i. 2 I Inihoof 2 Dr. Weber. |i 3 Sestini mus. Hederv. parte Europ. i, 38, 57 4 Chaix descr. 40 (wo die Figur als weiblich bezeichnet ist)

Die Benennung der Figur bleibt unsicher. Die Haltung spricht für Hermes, aber der Schlangenstab für Asklepios oder Apollon. Sestini giebt an, dass der Mann einen Speer in der R. schwingt, davon ist aber bei l und 2 nichts zu sehen.

AVT K M AVP i ANT.. m. Krone, P., M. r.

NOC Br.

VHA NOBIOV POVc|)OV NIKOÜOAI- TflN nPOC ICTPON Dionysos mit Kantharos und Thyrsos 1. stehend

Abweichungen: Vs. ANT 2

. NOC I AV K M AVP ANTßNEINOC 3; Rs. vn statt vnA 3 vn NOB POV<t>OV NIKOnOA ICTPON 2

I Philippopel. II 2 Sestini descr. 48,111 [Mionnet S. 2, 170, 663] von Ainslie 3 Mionnet S. 2, 170, 662 von d'Hermand

AV K M AVP ANTHNEINOC Br. m. i VH NOBIOV POVct)OV NIKOÜOAI- L. P. M. r. I TflN nPOC ICTPON ebenso

Abweichungen: Rs. VHA NOB POV<t>OV i I Mandl 2 Sophia (beide nicht von mir gesehen). Vgl. n. 1913,4 und unten n. 1931*.

[AVT M] AVP I ANTQNEINOC ebenso VH NOBIOV POVcjjOV NjIKOHOAl-

THN rPO u. i. F. C ICITiPO

N

Dionysos mit Traube und Thyr- sos 1. stehend Abweichungen: Vs. AVT | ANTQ i VP i AN.... 3

1 Bukarest 2. 3 Rollin. (Über die Vs. vgl. zu n. 1896.)

A M ATP ANTüNINOC Br. m. L. P. M. r. ... NOBIOr POTOOT NlKOiJOAITQN ....

Stehender Dionysos, in der R. den Kan- tharos, in der L. den Thyrsos I Mionnet S. 2, 170, 661

Die Münze befindet sich im Pariser Cabinet, aber die Rs. ist so schlecht erhalten, dass der Typus nicht sicher zu erkennen ist. Es war mir sogar zweifelhaft, ob die Figur männ- lich oder weiblich ist; das Attribut in der rechten Hand ist unsicher, das in der linken ist eher ein Scepter als ein Thyrsos. Jedenfalls ist es ein anderer Typus als die oben beschriebenen, da die Figur nach vorn steht und rechtshin blickt. Die gut erhaltene Vs. zeigt die Form des Q, die einem 0 ähnlicher ist, wie bei n. 1927; vgl. zu n. 1896.

NIKOPOLIS

48i

1933

K27

[Elagabalus]

AVT K M AVP 1 ANTONilSDC ebenso VH NOBIOV POVc|)OV NIKOHOAI-

TfiN npo u. i. A. C ICTPn

Bärtiger Pan mit Ziegenhörnern und Ziegenbeinen nach vorn ste- hend und r. blickend, mit dem 1. Fuss auf einen sich krümmenden Panther tretend, mit der r. Hand den Hirtenstab schulternd , über dem 1. Arm die Nebris

Abweichungen: Vs. AVT K | 2 —..KM AVP | .... i

I Belgrad 2 Sophia. (Die Rs. sind aus demselben Stempel.)

Der Typus scheint den Münzen von Hadrianopolis nachgeahmt zu sein, wo er schon

unter Caracalla vorliommt; s. Cat. Berlin S. 169,16 und Cat. Athen 946.

1934

K26

T. XVII, 2

1935

K26

1936

K26

1937

K27

1938

K26

AV K M AVP I ANTONINOC ebenso

Abbildung der Rs. (2)

Gewicht: 11,38 (1)

I Athen Cat. 861—2 Imhoof

AVT K M AVPH 1 ebenso

I St. Petersburg

I ANTONEINOC Kopf m.

L.

I Paris

AVT M AVP I ANTflNI

P. M. r.

Vn NOBIOV POVc|)OV| NIKOnOAl- THN nPOC IC u. i. F. TP ON

Asklepios mit dem Schlangen- stab unter der r. Achsel r. stehend und 1. bHckend

vn NOBIOV POVcJjOV NIKOnOAl- TOJ TPOC I u. i. F. CTP;ON

ebenso

vn NOBIOV POVc|)OV NIKOnOAl-

TfU TPC I (so, ohne O) u. i. F.

CTjPO N

ebenso

Br. m. L.

vn NOBIOV POVct)OV NIKOnOAl- THN nPOC I u. i. A. CTPn

ebenso Gewicht: 10,77(1)

Abweichungen: Vs. AVT K M AVP I ANTßNIN'C (theilweise unsicher) i; Rs. i. A. CTPON (0 ^ Asklepios vielleicht rechtshin blickend 2 I Athen Cat. 860 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 906, 121

[AVT K?] M AVP I ANTONINOC ebenso, aber ÜPOC IC (i. A. nichts)

ebenso

Gewicht: 9,59(0

Abweichungen: Vs. AVT M 2 (bei 1 sind die Buchstaben vor M unsicher) am Schluss vielleicht [MO in Ligatur 2; Rs. Anfang der Schrift fehlt 2 I Turin Mus. Cat. 2000 = Lavy 988, wohl das Exemplar von Allier bei Mionnet S. 2, 168, 652 (bei Dumersan nicht erwähnt) 2 im Handel

486

MOESIA INFERIOR

1939

K27

T. XVII, 3

1940

K27

[Elagabalus]

AVT K M AVPH 1 ANTHNEINOC Kopf m. L. r.

1941

K27

1942

K26

1943

K27

1944

K27

1945

K28

Vn NOB P0V4)0V NIKOnOAlTHN TTPOC IC u, i. F. mit grösseren Buchstaben TPjON Asklepios mit dem Schlangenstab unter der r. Achsel nach vorn stehend

Abbildung der Rs. (i) Abweichungen; Vs. .... M AVPH | 2

vn NOB POV<t>OV ITr2N 2

I Löbbecke, früher Mandl, Pick num. Zschr. 23, 53, 10, III, 3

ANT^NEI... i; - Rs. vn V<t>OV i

[AVjT K M AVP I ANTHNEINOC Br.

m. Krone, P., M. r.

I Bukarest

AVT K M AVPH

Kopf m. L. r.

ANTflNEINOC

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 906, 122

I ANTflNEINOC Kopf mit

Krone r.

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 906, 123

AVT K M AVPH | ANTON .... Br. m. L. P. M. r.

2 Sophia

vn cjjOV NIKOnOAlTflN

nPOC ICT u. i. A. PON Hygieia und Asklepios dicht neben ein- ander stehend, jene r. , dieser 1. blickend

vn NOBIOV POVcJjpV NIKOnOAl- TON u. i. A. nPO: IC Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend

ebenso, vielleicht aus demselben Stempel

vn NOBIOV POVct)OV| NIKOnOAl-

TflN n u. i. F. POCU., , I .p^pON ebenso

Abweichungen: Vs. | ANTflNINOC 2; Rs BI0V POV<l>iOV NIKO-

nOAlTßN .... 2

I Philippopel. Hierher wohl auch 2 München, früher Cousinery, Sestini descr. 48, 114 [Mionnet S. 2, 169, 653] (ungenau mit AV K M AVP ANTßNINOC und vn A NOBIOV POV<t>OV NIKOnOAlTfiN ÜPOC 0-

Br. m. vn NOBIOV P0V4)0V NIKOnOAl- TflN (so!) nPO: IC u. i. A. TPn

Nackter jugendlicher Herakles 1. stehend, die R. auf die Keule ge- stützt, über dem 1. Arm das Lö-

AVT M AVP I ANTONINOC

L. P. M. r.

I Sophia

AVT M AVP

Krone, P.

wenfell

I ANTHNINOC

M. r.

Br. m.

vn NOBIOV POVct)OV NIKOnOAl- TflN nPO[C IC u. i. A. TPH]

ebenso

I Kiew; dieses Stück publicirt in Musaei nummorum quod venale prostat Varsaviae comp, descriptio (1799) S. 47 2 Löbbecke

Die Schrift der Rs. ist nach der vorigen Nummer ergänzt, weil bei i der Schluss sicher im Abschnitt stand; den Stempelfehler AlTßN könnte ich leicht übersehen haben.

NIKOPOLIS

487

K25

1947

K26

1948

K27

fi

Tafel XVII, li

1949

K25

1950

K27

[Elagabalus]

AVT M AVP ANTON . . NOC Kopf | VH NOBIOV POVcjjOV NIKOHOA m. L. r. ! ebenso (?)

Abweichungen: Vs. ANTflN.... 2 NOC M Rs. ....|OV P0V4>0V i

I St. Petersburg 2 Venedig Museo Civico

Bei beiden Exemplaren ist es zweifelhaft, ob Herakles bärtig oder unbärtig ist; auch die

Ergänzung der Schrift ist daher unsicher.

AVT K M AVPH i ANTHNEINOC

ebenso

Vn NOBIOV POVcJjOV NIKOnOAl- TWN TPOC ICTP u. i. F. 0|N

Herakles wie vorher, aber bärtig

Gewicht: 10,90(1)

Abweichungen; Vs. Schluss der Schrift fehlt 1.2 I Gotha 2 Löbbecke 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 905, 120

AV K M AVPH

ebenso

ANTflNEINOC [VH NOB]IOV POVcjjOV NIKOHO-

AITON nPOC IC und i. F. mit grösseren Buchstaben TPjON Nackter bärtiger Herakles mit Lorbeerkranz r. stehend, die R. auf dem Rücken, die linke Seite mit der Keule und dem Löwenfeli unter der 1. Achsel auf einen Fel- sen gestützt (Stellung des farne- si sehen Herakles)

Abbildung der R s. I Wien, früher Wiczay 2233, VII, 161 [Mionnct S. 2, 171, 667] ; Sestini 37,54; Arneth Sitzungsber. 9, 905, 120a

. M AVP

L. r.

ANTONE... Kopf m.

I Löbbecke

AVT K M AVP i ANTHNEINOC

m. Krone, P., M. r.

Br.

vn NOBIOV POV<})OV NIKOnOAl "•iA.TnN^n Unbärtiger

Flussgott mit nacktem Oberkör- per am Boden 1. sitzend, mit der R., die auf dem r. Knie ruht, einen langen Zweig nach hinten haltend, die L. auf das strömende Quell- geföss gestützt

vn NOBIOV POVcJ)OV NIKOnOAl- TflN u. i. A. nPOC ICTP

n

(Unbärtiger?) Flussgott mit nack- tem Oberkörper am Boden 1. sitzend, die R. auf dem r. Knie, im 1. Arm, der auf einen Felsen gestützt ist, einen langen Zweig

I Sophia

488

MOESIA INFERIOR

1951

K27

Tafel XVII, 35

[1952] K 11

1953

K26

T. III, 25

1954

K27

[Elagabalus]

AVT K M AV[P] 1 ANTfl Br. m.

L. P. M. r.

Abbildung der Rs. (1) Abweichungen: Vs. AVT K M AV. der Schrift fehlt i I Paris 2 Sophia

Vn NOBIOV P[OVct)OV NIKiOnOAl-

TflN und unten TTPOC I, i. F.

oben CT ,,.. .. -r-i

pQiyj Bartiger rlussgott

mit nacktem Oberkörper r. liegend, im 1. Arm ein Ruder (?), in der er- hobenen R. einen Zweig; unten Wasser, im Hintergrunde ein Schiffsvordertheil r.

2 I ANTJ2 I ; Rs. Anfang

AVT K M AVPH ANTflNEINOC

m. L. P. M. r.

Br.

vn NOBIOV POVcJ)OV NIKOnO u.

i. A. AITHN nPOC T^i

ICTPON Flussgott

auf (?) einem Kahne 1. sitzend, den er mit der R. berührt, im 1. Arm, der auf eine Urne oder einen wasserspeienden Löwenkopf ge- stützt ist, Schilf

I Sestini mus. Hederv. parte Europ. I, 38, 61

Die Beschreibung scheint zuverlässig zu sein, nur dass der Flussgott wohl nicht auf dem

Kahn sitzt, sondern daneben.

AVT M AVP I AN[TnNIN]OC Br. m.

Krone, P., M. r.

vn NOBIOV POVct)OV NIKOnOAl-

TflN u. i. A. nPOC ICTP ON

Nackter Jüngling (Haimos) mit

leichtem Gewand über der 1.

Schulter und den Knieen auf einem

Felsen 1. sitzend und r. blickend,

den r. Arm auf dem Kopf, den 1.

Arm, wie es scheint, auf den hinter

ihm stehenden Baum gestützt; am

Felsen springt ein Bär r. auf, der

einen r. fliehenden Hirsch verfolgt Abbildung der Rs.

I Paris Dumersan revue num. 1843, 18, III, 2; Hennin manuel XV, 4; Blanchet revue num. 1892, 76, 62

Über den Typus, dessen Bedeutung auch ohne die erklärende Beischrift AIMOC gesichert ist, vgl. die Einleitung S. 342.

AVT M AVP I

L. P. M. r. I Bukarest

ANTHN Br. m.

ebenso, aus demselben Stempel

NIKOPOLIS

489

1955

K26

1950

K27

1957

K27

1958

K29

1959

K26

1960

K27

[Elagabalus]

AVT K M A

.nNEINOC ebenso

. NOBiOV POVcjjOV NIKOnOAl- THN TPO u. i. F. unten C ICTPON Kybele (?) nach vorn auf einem r. springenden Löwen sitzend, in der R. einen nach unten gerichte- ten Speer (?), die L. auf das Thier gestützt (?)

I Löbbecke

Der Typus ist durch schlechte Erhaltung undeutlich; aber die Figur ist sicher weiblich, so dass sie wohl als Kybele zu bezeichnen ist, obwohl die Darstellung von der gewöhn- lichen etwas abzuweichen scheint.

AVT KM- AVP I ANTONEINO:

Br. m. Krone, P., M. r.

Vn NOBIOV POV(j)ö 1 NIKOnOAl- TON nPOC u. i. A. ICTPfl

Nemesis mit Wage und Stab 1. stehend; am Boden das Rad

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 906, 126. (Über die Vs. vgl. zu n. 1900.) Der Stab der Göttin hat auf beiden Seiten Ansätze, die wie Knoten oder Stacheln aus- sehen; vgl. die Bemerkung zu n. 840 (Taf. XVIII, 25).

ebenso VH NOBIOV POVct)OV NIKOHOAI-

TflN nPOC IC u. i. F. T|Pn

ebenso

Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt i; Rs, NIKOTTOA u. i. F.

Tl.. I NIKOnOAlT (ohne ßN?) 3 I Berlin Cat. 84,65 [Posnansky Nemesis und Adrasteia S. 155 als Nemesis-Aequitas]; dieses Stück von Knobelsdorff Sestini lett. 6, 15, 4 [Mionnet S. 2,172, 671] 2 Philippo- pel — 3 Sophia (Beschreibung von Tacchella)

Das vermeintliche f auf der Rs. des Berliner Exemplars gehört, wie auch die beiden an- deren Exemplare lehren, zu dem im Felde stehenden Schluss der Schrift; der Satz, dass auf den Münzen von Nikopolis nie Werthzeichen erscheinen, wird also durch dieses Stück nicht umgestossen; vgl. die Einleitung S. 333.

vn N|OBIOV POV(})OV NIKOAlTflN

(so, ohne TTO) TPOC I und i. F. CTPION ebenso

I Paris Mionnet i, 360, 41 2 Rollin. Vgl. auch unten n. 1963,3.

AVT K M AVPH 1 ANTHNEINOC

. K M AVP I ANTflNINOC Br. m. Krone und Panzer r.

Kopf mit Krone r,, am Halse leichtes Gewand

vn NOBIOV POVct)OV N IKOnOAl- THN TPOC IC u. i. F. TPON

Nemesis (oder Aequitas?) 1. ste- hend, in der R. die Wage, im 1. Arm Stab

I Leake Suppl. 135

AVT M AVP I ANTONINOC Br. m. 1 ebenso L. P. M. r. I

I Bologna Univ. 2 Löbbecke

Der Stab hat auf dem Exemplar von Löbbecke oben einen Ansatz wie bei einigen Münzen

von Markianopolis (Taf. XVIII, 26 und 27).

490

MOESIA INFERIOR

i9(;i

K25

19G3

K26

19G3

K27

19G4

K27

Tafel XVIII, 30

1905

K27

[Elagabnius]

AVT K M AV.

L. P. M. r.

I St. Petersburg

.TONEINOC Br. m. VH NOBIOV POVcJjOV NIKOAITON

(so, ohne TTO) TPOC IC u. i. F. TP|ON Nemesis mit Wage und Stab 1. stehend wie vorher

. . M AVP ; ANTHNEINOC Kopf 1 Vn NOBIOV POV(J)OV NIKOÜOAI- m. L. r. THN TPO u. i. F. C IC

TP

ON ebenso

1 Mailand Mus. Sandern. 3,33 [Mionnet S. 2, 171, 666]

AVT K M AVPH | ANTONEINOC Br. m. L. P. M. r.

vn NOBIOV povct):ov nikohoai-

THN u. i. A. nPO: ICTP

n

Nemesis-Aequitas mit Wage und Füllhorn 1. stehend; am Bo- den das Rad

Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt 3 AVT K M AVP und

Kopf m. L. r. 4; Rs. vn NO lOV 2 NIK u. i. A. nPOC ICT i

NIKO "• i- A. nPOC I 3 - NlKOnOAl 4 NIKOnOAlTflN

TTPOC IC 5 vielleicht Stab statt des Füllhorns (also zu n. 1956-1958) 3 I London Cat. 50,63 2.3 Paris 4 St. Petersburg. 1| 5 Sestini descr. 47,105 [Mionnet S. 2, 173, 676] von Ainslie (vielleicht ungenaue Beschreibung von n. 1964,1)

AVT K M AVPH j ANTHNEINOC Br. m. Krone, P., M. r.

vn NOBIOV POV|c})OV NIKOnOAl- TOJ u. i.A. TPOC 1: Weibliche Figur mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend; am Boden das Rad Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt 2; Rs. i. A. TTPOC I 2. 3 I London Cat. 50,64; vgl. zu n. 1963,5 2 München 3 Paris

Eine sichere Benennung der Figur, die mit Attributen der Concordia das Rad der Ne- mesis verbindet, lässt sich nicht geben; auch Posnansky (Nemesis und Adrasteia S. 155) führt das Londoner Exemplar ohne besondere Benennung an.

AVT K M AVPH |

Kopf m. L. r.

ANTflNEINO: VB NOBIOV POVcJjOV NIKOHOAI-

TflN nPO u. i. A. L ICT Con- cordia mit Schale und Füllhorn 1. stehend; vor ihr ein Altar Abweichungen: Vs. .... AVPH | ANTf2NeiN0C 3; Rs. i. A. . . CT 2 am Schluss TT.. "• >• A. ..CT 3 I London Cat. 50,62 2 Rollin 3 Wien Froelich 4 tentam. 268,144 Abb. d. Rs. [Gess- ner imp. CXLIX, 57] irrig unter Caracalla; Eckhel cat. 60,53 [Mionnet S. 2, 172, 673]; Arneth Sitzungsber. 9, 906, 128. Auf der Münze in Kopenhagen bei Ramus l, 100, 5 scheint eine Tyche dargestellt zu sein; s. unten n. 1978, i.

NIKOPOLIS

491

190G

K27

[Elagabalus]

AVT K M AVPH i ANTONEINOC NOBIOV POVc{)OV NIKOn[0]AIT

Br. m. Krone, P., M. r. u. i. A. flN nPOC I ^ ,.

r-jp Loncordia

wie vorher, aber ohne den Altar

Abweichungen: Vs. AVP (wohl ohne H) | ANTONE 2; Rs. [sj AIT i

NIKOn 2

I Berlin Cat. 85,67 2 im Handel

Das Exemplar im Handel und n. 1967 zeigen die Göttin ohne Kalathos, so wird sie

wohl auch auf dem Berliner Exemplar dargestellt sein.

19G7

K27

1968

K27

19(>9

K26

AV . . M AVPH 1 ANTflNEINOE Br. m L. P. M. r.

[Vn NOBIOV POV]ct)OV NIKOnO-

AIT u. i. A. ON nPOC I ,

|-jp ebenso

Abweichungen: Vs. AVT K M 2 (bei i ist es unsicher, was zwischen AV """i M steht); Rs. ...<j)OV NIKOnOAlT nPOC WITPQ. 2 I Kopenhagen Ramus 1,101,7. 1| 2 (= i ?) Sestini descr. 47,107 [Mionnet S. 2, 174, 679] von Ainslie. (Die Rs. von i ist wohl aus demselben Stempel wie die von n. 1966, wo- nach hier die Schrift ergänzt ist.)

AV K M AVPH I ANTONEINO: Kopf m. L. r.

Abweichungen: Vs. AV K M AVPH POV<t) N fPO 2

I München 2 Paris

AV K M AVP I ANTONINOC Br. m. Krone, P., M. r.

vn NOBIOV POVc})OV NIKOnOAl-

TflN TFO u. i. F. 1. C IC

TP ON

Concordia wie vorher, aber mit

Kalathos

I I ANTnNEINOC 2; Rs.

vn NO...V POVct>OV NllKOnOAlTflN nPOC IC u. i. F. 1. TPO

N

ebenso

1970

K28

T. XIX, 3

1971

K27

Abweichungen: Vs. unsicher 2; Rs. VTT NOBIOV POV<t>OV NIKOTTOAlTßN nPOC ICT 2

.1 Berlin Cat. 85,66. ü— 2 vScstini descr. 48,112 [Mionnet S. 2, 174, 680] von Ainslie

AVT K M AVP I ANTONEINOC

Kopf m. L. r.

vn NOBIOV POVc|)0|V|NIKOnOAI- THN nP u. i.A. OC IC Felicitas 1. stehend, in der vorg. R. Schale, die L. auf den langen Heroldstab gestützt

Abbildung der Rs. I London Cat. 50,61; wohl dieses Stück bei Sestini descr. 47, 104 [Mionnet S. 2, 173, 675] von Ainslie

ANTONINOC Br. m. L. P.

ebenso

M. r.

Abweichungen: Vs. (AVT K M AVPO ANTflNINOC 2 I Bukarest. —11— 2 Mionnct S. 2,173, 675 aus der Sammlung des Chevalier Artaud in Rom

492

MOESIA INFERIOR

1972

K27

1973

K27

1974

K27

1975

K27

1976

K26

1977

K27

1978

K27

[Elagabalus]

AVT K M AVPH | ANTHNEINOC Br. m. L. P. M. r.

I Löbbecke 2 München

AVT M AVP I ebenso

Abweichungen: Vs. AVP

Vn NOBIOV POVct)OV NIKOnOAl- TON TPOC ICT u. i.F. PjON

Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füllhorn 1. stehend

vn NOBIOV POVct)0|V NIKOnOAl- TflN TPO u. i. F. C

ON ^t)enso

I AVT K M AVP ANTßNINOC 3;

Rs. das C vielleicht hinter jpo am Schluss der Rundschrift i POV<t>OV | 3 I Koi3enhagen; wohl dieses Exemplar früher Wiczay 2231; Sestini 38,56 2 Schmidt. II 3 Froelich 4 tentam. 303,214 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLIX, 44], nicht im Wiener Cabinet. (Die Vs. von 2 ist aus demselben Stempel wie die von n. 1987,1.)

1972 vn NOBIOV POV<})OV NIKOnOAl-

TON u. i. A. nPOC ICT ebenso

I München

AV K M AVP I ANTflNINOC Br. m. Krone, P., M. r.

vn NOBIOV POVc})OV NIKOnOAJ. THN TPOC ICTP u. i. F. 1. ON

ebenso, aber unter dem Steuer- ruder eine kleine Kugel

Gewicht: 11,82(1)

Abweichungen: Vs. ANTß... i

POV<t>0 POC I NIKOnOAlTflN npoc 2

I Athen Cat. 864 2 Rollin 3 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 906, 125

AVT K M AVPH | ANTflNEINOC

ebenso

I Wien Arneth Sitzungsber. 9, 906, 124

AVT K M AVPH | ANTHNEINOC Br. m. L. P. M. r.

Rs. POV4>OV N fiN TPOC 3

vn NOBI POVcJ);OVNIKOAITnN(so!) TPOC I u. i. F. CTPION ebenso

vn NOBIOV POV(j)OV NIKOnOAl- TflN TPOC I u. i. F. CTO (so!) ebenso *^

Abweichungen: Vs. AVT K M A... 1 i AVT K M AV... ANTßNINOC 3;

Rs. NIKO ßN .... 2 NIKOnOAlTßN nPOC IC 4

I Leake Suppl. 136 unter Caracalla 2 London Cat. 50,65. -^[| 3 Lenormant Cat. Behr 34. Hierher vielleicht 4 Sestini descr. 47,106 [Mionnet S. 2, 173, 678] von Ainslie

AV K M AVP I ANTONINOC ebenso | Vn NOBIOV POV(J)OV NIKOnOAl-

Cl

CT

PO

N

TflN u. i. F. TPO Cl ebenso,

aber viel- leicht ohne Kugel Abweichungen: Vs. ANT.... i A K M AVP ANTWNINOC und Kopf m. L. r. 3;

Rs. lOV POV<t>OV !• 3 i- F- nichts angegeben 3 die Frau scheint

die R. auf eine vor ihr stehende Pflanze zu legen 3 j 1 Kopenhagen Ramus 1,100, 5 (irrig als Concordia am Altar; s. oben n. 1965) 2 Paris. I Hierher oder zu einer der vorhergehenden Nummern (1972-1977) gewiss auch 3 La j Motraye voyages i, XIV, 3 [Gessner imp. CLIX, 39; Mionnet S. 2, 173, 677]

NIKOPOLIS

493

1979

K26

1980

K26

1981

K27

1982

K 27

T. III, 26

[Elagabalus]

AVT K M AVPH j ANTONEINOC NOBIOV POV(})OV ] NIKOnO-

Br. m. L. P. M. r. AIT. . . . C IC u. 1. F. TPOjN

Tyche wie vorher, aber ]. stehend I und r. bHckend

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt l. 3.4; Rs. NIKOTTOA ^

NIKOnO 2 NIKOnOAlT.... 3 NIKOnOAlT C IC 4 (die Buch- staben im Felde sind überall deutlich) I Budapest Univ. 2 Löbbecke 3 Paris Mionnet S. 2, 171, 665 4 Philippopel

ANTONEINOC Vn NIOBIOV POVct)OV NIKOHOAI-

TON nPO u. i. A. C ICTPn

Tyche mit (Kalathos?) Steuerruder auf Kugel und Füllhorn 1. sitzend

Abweichungen: Rs. Anfang der Schrift verwischt 1.3 am Schluss TPOC ICTPOCO 2 I Mandl 2 Neapel Cat. 6317 3 Tübingen 4 im Handel

AVT K M AVPH 1 ANTONEINOC

AVT K M AVPH

Kopf m. L. r.

Br. m. L. P. M. r.

vn NOBIOV POVcJjOV NIKOnOAl- TON nPOC IC u. i. A. TPON

Tempel front mit vier Säulen; in der Mitte Zeus mit Schale und Scepter 1. sitzend, vor ihm der Adler; im Giebel (D (Schild? Schale?); am Dach Zweige

I. 2 Sophia

Die Zweige an beiden Seiten des Giebels sind vielleicht als die Kronen von Bäumen im

Hintergründe zu denken, die über das Dach hervorragen; vgl. die folgende Münze.

AVT K M AVP I ANTONEINOC

Kopf m. L. r.

vn NOBIOV POVc|)OV NIKOnOAl- TON TJ .... u. i. A. CTPON

Tempel mit zwei Säulen in der Front und vier Säulen an seiner linken Seite; zwischen den Front- säulen männliche Figur im Hi- mation 1. stehend, die L. auf das Scepter gestützt; im Giebel (Schild?); im Hintergrund Bäume

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. | .....NOC 3 | AN 2; Rs. NIK... 3 NIKO 2

1 Bukarest 2 Löbbecke 3 London Cat. 51,67 Abb.; wohl dieses Exemplar bei Sestini descr. 48,113 [Mionnet S. 2, 175, 683] von Ainslie. (Die Rs. sind aus demselben Stempel.) In dem Tempelbild haben wir entweder Zeus oder, was wahrscheinlicher ist, Sarapis zu erkennen. Für die erstere Deutung würde sprechen, dass die linke Hand auf den Speer gestützt ist; die Haltung des rechten Armes ist unsicher. Aber Sarapis scheint auf einer Münze des Caracalla (n. 1529) in derselben Stellung vorzukommen, und zudem glaube ich einen kleinen Kalathos auf dem Kopf der Figur zu bemerken; sie wäre dann mit dem Tempclbild der folgenden Münze identisch. Vgl. auch oben S. 336 u. 337. Dass hier eine etwas genauere Wiedergabe des Heiligthums beabsichtigt ist als gewöhnlich, zeigt die Abbildung der Bäume, deren Kronen über das Dach hinausragen; vgl. die Einleitung S. 335.

494

MOESIA INFERIOR

1983

K25

1984

K26

1985

K26

[Elagabalus] .

AVT K M AV[PH] \ ANTONEINOC Kopf m. L. r.

Vn NOBIOV POV|c|)OV NIKOnOAl-

THN

u. i. A. TPOC IC, i. F. TO

PN

Tempel front mit vier Säulen; in

der Mitte bekleidete Figur mit

Kalathos 1. stehend, die L. auf

das Scepter gestützt; im Giebel

tSchild?)

I Paris Blanchet revue num. 1892, 75' ^o. Hierher vielleicht auch 2 Berlin Cat. 85,70; dieses Exemplar von Knobelsdorff bei Sestini lett. 6, 15, 3 [Mionnet S. 2, 174, 682J Das Götterbild des Pariser Exemplars ist schlecht erhalten, so dass man nicht sicher er- kennen kann, ob die Figur weiblich oder männlich ist; im ersteren Falle würden wir in der Figur die Stadtgöttin zu erkennen haben (wie Taf. III, 21 ; vgl. die Einleitung S. 334); aber wahrscheinlich haben wir es mit Sarapis zu thun wie auf der vorigen Münze (vgl. auch n. 1529). Auf dem Berliner Exemplar ist das Götterbild ganz unkennt- lich; aber sicher ist nicht eine Tempelfront mit acht, sondern nur eine mit vier Säulen dargestellt, und nach der Vertheilung der Schrift scheint die Rs. gleich derjenigen der Pariser Münze zu sein.

T. XIX, 27

AV K M AVPH i ANTn[NINOC] Kopf m. L. r,, am Halse leichtes Ge-

Vn NOBIOV POVc|)OV NIKOnOAl-

THN u. i. A. TPOC IC, i. F. oben

wand CTPjON (so!) Tempelfront mit

vier Säulen; in der Mitte Artemis als Jägerin 1. schreitend mit dem

Hunde; im Giebel (Schild?) Gewicht: 9,85 I Gotha Sestini lett. 9, 6, I, 5 [Mionnet S. 2, 169, 656]. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 1907,)

Die Münzen mit Darstellung eines Tempels ohne Cultbild s. unten n. 2002.

AVT K M AVP

ebenso

ANTONEINOC

vn NOBIO OC ICTP

u. i. F. 0|N Kaiser mit Lorbeer- kranz, Panzer, Mantel und Stiefeln, in der R. das Schwert, die L. auf den Speer gestützt, 1. vortretend und den r. Fuss auf den Nacken eines Barbaren setzend, der mit auf den Rücken gebundenen Hän- den r. am Boden sitzt; hinter dem Kaiser Nike 1. stehend, mit der R. ihm einen Kranz aufsetzend, im I.Arm Palmzweig; zwischen ihr und dem Kaiser ein zweiter Barbar unter seinem Schilde (?) r. liegend

Abbildung der Rs. I Imhoof; gewiss dasselbe Stück bei Mionnet S. 2, 174, 681, IV, 3 aus der Sammlung d'Hermand

NIKOPOLIS

495

[Elagabalus]

1986

K26

AVT K M ÄVPH I ANTONEINOi: Br. m. Krone, P., M. r.

1087

K 27

T. XIX. 21

1988 K26

1989

K27

vn NOBiov povcj)Ov N|iK;onoAi-

THN TPOC I u. i. F. 1. oben CTPO

N

Kaiser mit Strahlenkrone , in

Kriegstracht, 1. stehend, in der

vorg. R. Schale, die L. auf den

Speer gestützt; vor ihm ein flam-

^ , mender bekränzter Altar

Gewicht: 11,75 (i)

Abweichungen: Rs. ETI NOBIOV POV<l>OV NIKOnOAlTßN nPOC u- i- F. ICTlPON (0 3 I Gotha 2 Mandl. |j 3 Patin imp. 333 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLIX, 41; Mionnet S. 2, 170, 659]

VÜA NOB POVct)OV NIKOnOAlTON TPOC u. i. F. ICTPON Kaiser

AVT K M AVP I ANTflNINOC Br. m

L. P. M. r.

Abbildung der Rs. (i) Abweichungen: Vs. ANTßNI..

mit Panzer und flatterndem Mantel zu Pferde r. sprengend, mit der R. den Speer nach unten gegen einen Löwen richtend, der sprung- bereit 1. steht

...NINOC i; Rs. NIKOn....OC I

I Imhoof 2 Löbbecke. (Über die Vs. von i vgl. zu n. 1973.) Die Münze mit dem Kaiser als Helios im Zweigespann s. oben n. 1907.

AVT K M AVPH | ANTHNEINOC | VH NOBIOV POVcJjOV NIKOHO-

Br. m. Krone, P., M. r. AITON TPOC I und i. F. oben

CPON (sol) Adler mit ausge- breiteten Flügeln zwischen zwei Feldzeichen nach vorn stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel 1. erhebend

I. 2 Bukarest 3 Paris Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 168, 648] 4 Rollin Der Typus weicht von der gewöhnlichen Darstellung dadurch ab, dass der Adler nicht auf einem Altar oder dgl. steht, sondern auf dem Boden selbst; auch die Form der Feld- zeichen ist abweichend. Vaillants Angabe, dass der Adler auf einem Blitz stehe, ist irrig.

AVT K M AVP I ANTnN... ebenso

vn NOBIOV POV<i)OV NIKOHOAI-

TflN TPOC IC u. i. F. TP

Abweichungen: Vs. /\V. I Bukarest 2 Philippopcl

AVP

Adler mit geschlossenen Flügeln auf einer niedrigen Basis zwischen zwei Feldzeichen 1. stehend und den Kopf mit dem Kranz im Schnabel r. wendend .«N .. 2 I ANT.... 1

496

MOESIA INFERIOR

[1090] K26

[Elagabalus]

AVT K M AVPH ANTHNeiNOC Br. VH NOBIOV P0V4)0V NIKOÜOAI- m. L. r. M. r. TON TPOC ICTPON Adler auf

Blitz (?) auf einem Altar zwischen zwei Feldzeichen 1. stehend, mit Kranz im Schnabel

I Neapel Cat. 6315; dieses Exemplar, von Foucault, bei Vaillant num. gr. 128 [Mionnet S. 2, 167, 647] schlecht beschrieben, indem der Adler gar nicht angegeben ist Die Angabe, dass der Adler auf einem Blitz stehe, ist wohl irrig.

1991

K27

1992

K27

1993

K28

1994

K27

1995

K27

AV K M AVPH I ANTONINOC ebenso

Gewicht: 12,43 (0 Abweichungen: Vs. j

Vn NOBIOV POVc|)OV NIKOnOAl-

TflN TPOC u. i. F. ICTPO

I ^ Adler mit ausgebreiteten Flügeln

nach vorn stehend und den Kopf

mit Kranz im Schnabel 1. erhebend

, INOC 2 nicht angegeben 5.6; Rs. Schrift un-

sicher 5 vn NOBIOV PV4>0V NIKOnAITßN n ICT (so!) 6 I Berlin Cat. 85,69 2 Löbbecke 3 London Cat. 50,66. 1| 4 "Wiczay 2232; Se- stini 38, 58. Hierher oder zu einer der folgenden Nummern 5 Vaillant num. gr. 129 [Mionnet S. 2, 168, 649] von Foucault 6 Mus. Arigoni 2 imp. gr. XXVII, 376

AVT M AVPH I ANTflNEINOC Kopf m. L. r.

vn NOBIOV POVcJjOVMIKOnOAl-

CT

PO N

TflN nPOC I u. i. F,

ebenso

Abweichungen: Vs. AVT .. AVPH I 2; Rs. nOA OC I 2

I Mandl 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 906, 130

AVT M AVP Br. m. L. P. M. r. | VH NOBIOV POVct)OV NIKOnO[AI-

, TON nPOC u. i. F. ICT] . A M

PO ' I ebenso r\jj

Gewicht: 10,33 (0

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 2; Rs. NIKOTTO u. i. A. (sj i (nach

2 ergänzt) I Athen Cat. 859. 11 2 Sestini mus. Hederv. parte Europ. i, 38, 59

AV K M AVPH 1 ANTHNINOC Kopf m. L. r. (am Halse Gewand?)

vn NOBIOV POV<J)OV NIKOnOAl-

TONl u. i. F. POjCI

CTJO ebenso N

I Löbbecke

Im Felde der Rückseite scheint das p in ICTPON zu fehlen; doch wäre es auch möglich,

dass in dem Q eine undeutliche Ligatur von p und Q steckte.

AVT K M AVP I ANTONEINOC

m. Krone, F., M. r.

Br.

vn NOBIOV POVcljOV NIKOnOAl-

TflN Tl u. i. F. 1. P (weiter nichts O zu sehen)

Adler wie vorher, aber r. stehend

und 1. blickend

I Moskau

NIKOPOLIS

497

1996

K28

T.XX, II

1997

K26

1998

K25

1999

K.27

2000

K26

2001

K27

[Elagahalus]

AVT . . AVP I ANTONEINOC ebenso | Vn NOBIOV POV(J)OV NIKOHOAI-

I TON- u. i. A. TPOC I, i. F. P

CTO N

Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, der Kopf mit Nim- bus r.

. 3 Schrift zerstört 2

Abbildung der Rs. (l) Abweichungen: Vs. | ANTSINE.

I Paris 2 St. Florian 3 St. Petersburg, früher Chaudoir, Sestini Mus. Chaud. 44,8

AVT K M AVPH | ANTflNEINOC Br. m. L. P. M. r.

VÜA NOB POVc|)OV NIKOnOAlTHN TPOC u. i. A. ICTPO, i. F. r. N ebenso, aber der Kopf mit Nim- bus linkshin Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt 2 hinter AVPH vielleicht noch

ein Buchstabe i; Rs. ... NOB POV4)OV AlTflN TPOC 2 VHA NOB

POV*OV NIKOnOAlT.... i I Löbbecke 2 Paris Mionnet S. 2, 169, 654

AVT K M AVP I ANTflNEINOi: Kopf m. L. r.

vn NOBIOV POVcjjOV NIKOnOAl- TON u. i. A. TPOC IC, i. F. oben TP|ON Schlange wie vorher, der Kopf rechtshin, aber ohne Nimbus

Abweichungen: Vs. AVT K M AV.. | ..T2NEINOC und Brustbild m. L. P. M. 2

AVT K M AVPH ANTflN... 4 ANTßNEINOC 3; Rs. Vertheilung

der Schrift nicht angegeben 4 angeblich mit Nimbus 3 I München 2 Wien Arneth Sitzungsbcr. 9, 906, 132a. 1| 3 Cat. Welzl 1372. Hierher oder zu einer der folgenden- Nummern (1999-2001) vielleicht 4 Sestini descr. 48,109 von Ainslie

AVT K M AVPH | ANTONEINOC Br. m. L. P. M. r.

I Philippopel ebenso

vn NOBIOV POVc|)OV NIKOnOAl-

TON nP u. i. A. OC ICTPO N

ebenso

ebenso, aber NIKOTTOAITDJ u. i. A.

TPOC . ^ r»iM ICTP' ^•^•Oi'^

I Rollin

ebenso (?)

ebenso, aber NIKOHOAITHN nPOC ICTPO u. i. A. N

Abweichungen: Vs. AVT K M AVPH I ANTß.... 2 AVT K M AVP i ANTfl- NEINOC I I Sophia (Mittheilung von Tacchella) 2 Wien Mus. Theup. 1013 [Mionnct S. 2, 169, 655]; Arneth Sitzungsber. 9, 906, 132 Die antiken Münzen Nord-Gricchcnlands I. 3^

498

MOESIA INFERIOR

2002

K26

T. XX, 17

2003

K26

T. XX,i3

2004

K26

T. XX, 14

2005

K27

[Elagabalus]

AVT K M AVPjANTnNEINOC Kopf Vn NOBIOV POVcJjOV NIKOHOAI- m. L. r. TON u. i. A. TPOC ICT, i. F.

oben POjON (so!) Tempelfront mit fünf Säulen (ohne Cultbild); im Giebel ® (Schild? Schale?)

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt i ANTflNINOC (0 2.3; Rs. NIKO.... I I München 2 Neapel Cat. 6316 3 Sophia 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 906,132 b. II 5 (=4?) Wiczay 2228; Sestini piü musei 22, 3, IV, 17; Sestini mus. Hederv. parte Europ. I, 38, 60. (Die R«. von l und 3, und wohl auch der anderen Exemplare sind aus demselben Stempel.)

AVT M AVP I ANTONINOC L. P. M. r.

Br. m. VÜA NOB POVcJjOV NIKOnAITON (so!) u. i. A. ÜPOC ICT-, i. F. PiO

In

Geschlossenes Stadtthor, von zwei Thürmen eingeschlossen; auf dem Mittelbau über dem Thor- bogen ein Viergespann mit un- deutlicher Figur darauf nach vorn, auf jedem Thurm ein Zweige- spann (oder nur je ein Pferd) nach aussen gerichtet

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. .^_M/\\/p| i I Imhoof 2 unbekannte Sammlung

Die Darstellungen auf dem Mittelbau und den Thürmen sind bei beiden Exemplaren nicht deutlich genug, um sie genauer zu beschreiben.

AVT K M AVPH \ ANTONEINOC Kopf m. L. r.

vn NOBIOV POVcJjOV NIKOnOAl-

TflN u. i. A. nPOC ICP (so!) ON

Offenes Stadtthor, von zwei Thürmen (ohne Schmuck) einge- schlossen

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. erste Hälfte der Schrift fehlt i; Rs. i. A. die zweite Zeile undeutlich 2 I Paris; wohl dieses Stück bei Patin imp. 333 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLIX, 42] und Vaillant num. gr. 129 [Mionnet S. 2, 175, 684] von Foucault 2 Sophia

M AVP i ANTflN . . . OC ebenso

I Sophia

vn NOBIOV POVct)OV NIKOnOAlT.. u. i. A. TPOC IC, i. F. oben TPON Stadtthor, von zwei Thürmen eingeschlossen und in der Mitte von einem dritten Thurm überragt

NIKOPOLIS

499

2006

K27

2007

K27

2008

K 27

2009

K27

2010

K27

2011

K26

in einem Lorbeer- kranze, oben zwi- schen den Enden

[Elagabaliis]

AVT K M AVPH | ANTHNEINOC VH

Br. m. L. P. M. r. NOBIOV

P0V4)0V NIKOnOAl TflN npoc I mTPn

I Berlin Cat. 86,71

AVT M AVPH I ANTHNEI... Kopf | ebenso (ohne ?) m. L. r. I

I Paris Hardouin num. ant. 360 unter Caracalla; Vaillant num. gr. 107 unter Caracalla und num. gr. 128 unter Elagabalus; Mionnet S. 2, 175, 685

AVT M AVPH j ANTHNEINOC Br. m.

Krone, P., M. r.

I Rollin

AVT M A

ANTHNEINOC ebenso

Abweichungen: Vs. I Bukarest 2 Rollin

AVP

vn NO

BIOV POV

(bOVNIKO

nOAlTON

npoc IC Tpn

vn

NOBIOV

POV(t)OV

NIKOnOA

ITflN npo

c iCTPn

NEINOC I

ebenso

ebenso

AV K M AVP I ANTONINOC ebenso VH

NOBIOV POVct)OV

NIKOTTO ebenso AlTflN n POC ICT PON

Abweichungen: Vs. AV K M A.. I 5 1 Bukarest 2 Kopenhagen 3 Lübbecke 4 Sophia. i|— 5 Sestini descr. 47,102 von Ainslie

(ohne Statthalternamen)

AVT K M AVP I ANTflNEINOC Br. m. L. P. M. r.

N IKOn OAITflN in einem Lorbeerkranz

npoc IC TPn

ANTß.... 5 AN 3

Abweichungen: Vs. zweite Hälfte der Schrift fehlt 4

....NEINOC I

I London Cat. 51,68 - 2 Mandl (Egger Verkaufs-Cat. 8,194) - 3 Schmidt - 4 Wien Eckhel Cat. 58,28 [Mionnet S. 2, 142, 505]; Arneth Sit/.ungsbcr. 9,901, 57, alle irrig unter Caracalla; s. oben n. 1620*. -Ij- 5 Il^y^ tcsoro Brit. 2, 253, XVllI, 2 [Gcssncr imp. CLIX*, 43] = thcsaurus Brit. 2, 345, XLII, 8

32*

500

MOESIA INFERIOR

2012

K26

2013

K26

2014

K26

2015

K25

2016

K22

2on

K22

[Elagabalus]

AV K M AVP I ANTflNINOC Br. m. Krone, P., M. r.

Gewicht: 10,60

1 Gotha

Nl

Kono

AlTfiN

npoc I

CTPO N

im Lorbeerkranz wie

vorher, oben zwischen

den Enden (§)

ebenso

N

iKono

AITHN ebenso

npoc I

CTPON

I Paris; vielleicht dieses Stück bei Mionnet S. 2, 176, 692 aus der Sammlung d'Hermand

AVT K M AVP 1 ANTflNEINOC

ebenso

Nl KOnOA ebenso

ITHN HP (ohne die

C ICTP (so, ohne O!) Verzierung) I ON

I St. Petersburg; dieses Exemplar bei Sestini Mus. Benkowitz 6 (irrig TTPOlC statt TTPlC) 2 Sophia

AVT K M AVP I ANTflNEINOC Br. m. L. P. M. r.

N IKOn OAITO ebenso

N npoc

TPON (so, ohne ICl)

Abweichungen: Vs. AVT i 3 .... AV.. ! ANTßN.. 4 AVPH I ANT

....OC 2; Rs. Anfang unleserlich 4 I London Cat. 51,69; wohl dieses Stück bei Sestini descr. 42,49 unter Caracalla (s. oben n. 1620**), von Ainslie 2 London Cat. 51,70 3 Rollin 4 Winterthur

AVT K M AVPH | ANT Br. m. NIKOHOAlTflN nPOC ICTPON

L. P. M. r. Schlange, in vielen Windungen

aufgerichtet, Kopf r. Abweichungen: Vs. zweite Hälfte der Schrift fehlt i; Rs. die ersten Buchstaben fehlen i I Bukarest 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 76, 61

AV K M AVP I ANTONINOC Br. m.

Krone, P., M. r.

Gewicht: 4,25 (i)

Abweichungen: Vs. ANTQN... 3

NIKOnOAlTHN HPOC I und i. A. CTPON Offenes Stadtthor, von zwei Thürmen eingeshlossen

angeblich AVT K MA AVPH ANTß

und Kopf mit Lorbeerkranz 4; Rs. Schluss der Rundschrift fehlt 3 I Gotha 2 Löbbecke 3 München. [| Hierher wohl auch 4 Sestini descr. 42, 56 [Mionnet S. 2, 143, 510] unter Caracalla (s. oben n. 1588*), von Ainslie (falls diese An- gabe nicht irrig ist und das Stück vielmehr bei Cousinery war, also mit dem Münchencr identisch ist)

NIKOPOLIS

2018

K i8

2019

K i6

2020

K i;

T. XVI, 3

501

[Elagabalus]

Die unter den kleinen Münzen hier fehlenden Beschreibungen von Mionnet und anderen sind unter Caracalla zu suchen.

AVT K AVPH

m. L. r.

ANTflNINOlC Kopf

NIKOnOAlTfliN nPOC ICTPON

Brustbild des Sarapis mit Kala-

thos und Gewand r. Gewicht: 3,10(1)

I Gotha 2 Wien, früher Wiczay 2204; Sestini 34,28; Arneth Sitzungsber; 9, 901, 58 b, alle unter Caracalla. Die Münze in London Cat. 51,71 scheint dem Caracalla zu ge- hören; s. oben n. 1589. (Die Vs. von 2 ist aus demselben Stempel wie die von n. 2031,4.)

. AVP I ANTONINOC Br. m. L. j NIKOnOAlTHN HPOC ICTPON

P. M, r. I Hera mit Schale und Scepter 1.

I stehend Gewicht: 2,72 (E. schl.)

I Gotha

AVT M AVP

m. L. r.

ANTflNEINOC Kopf

NIK OnOAlTfl

N unten, und im

Halbkreis ÜPOC lICTPfl

gelter Eros auf

oberen

Geflü-

einem grossen

Abbildung der Rs, I St. Petersburg

Delphin r. reitend, in den vorge- streckten Händen vielleicht Pfeil und Bogen

2021

K 16

AVT K M AVP

P. M. r.

A Br. m. L.

NIKOnOAlTHN HPOC ICTPON

Nackter Hermes mit Beutel und Kerykeion 1. stehend, über dem 1. Arm Gewand

Abweichungen: Rs. Mitte der Schrift fehlt i I Paris Mionnet S. 2, 176, 689 2 Rollin. Ein Exemplar in Bukarest habe ich nur notirt, nicht beschrieben. Vgl. auch n. 1493,3.

2017* i M ATP KAI ANTQN^INOC Br. d. Elaga- 1 NIKOriOAEITßN flPOC ICT Geflügelter To- K 21 balus mit Gewand r. desgenius, mit einer Flamme auf dem

Kopf, an einen Baumstumpf gelehnt stehend und in der R. eine umgekehrte Fackel haltend Abweichungen: Vs. (ATT K M ATPH) ANTÜNINOC und Brustbild mit Lorbeer- kranz und Gewand 2; Rs. NIKOIJ(OAITQN flPOC I) 2 I Mionnet S. 2, 175, 688; Dumersan Cat. Allier 21 2 Chaix descr. 41 Die Münze von Allier ist jetzt in Paris und gehört, wie schon die Namensform zeigt, dem Caracalla als Caesar; s. oben n. 1489. Dasselbe gilt vermuthlich auch für die Münze von Chaix, welche schlecht erhalten gewesen zu sein scheint; sollte allerdings die Be- schreibung der Vs. und die Grössenanga])e (/K 4 = 18 mm) richtig sein, so muss es zwei- felhaft bleiben, ol) eine Münze des Caracalla als Augustus oder des Elagabalus gemeint ist; die Beschreibung der Rs. ist aber jedenfalls unrichtig und nach der von n. 1489 zu ändern.

502

MOESIA INFERIOR

2022

K i8

2026

K 17

2027

K 18

[Elagabalus]

AVT K M AVP I ANTHNINOC Br. m.

L. P. M. r.

Abweichungen: Vs. A ... M AVP

2023

AVT K M AVP 1 ANTflNEINOC

K16

Kopf m. L. r.

I St. Petersburg

2024

AVT K M AVP 1 ANTOJINOC

Kopf

K 18

m. L. r.

I Paris Blanchet revue num. 1892,

76,63

2025

. . . . M AVP 1 AN ... . Br. m.

L. P.

K 19

M. r.

2028 K 17

T. XIX, 29

NIKOnOAlTniN npoc ICTPO u. i.

A. N Bärtiger Priapos 1. stehend, in der vorg. R. Schale (?), mit der L. das Gewand zurückschlagend

I i AN.... 2 I Berlin Cat. 86,72 Abb.; dieses Exemplar von Rauch in Köhnes Zschr. f. Münz-, Siegel- und Wappenkunde 3 (1844) 11, 11 2 St. Petersburg Ob Priapos im Bausch des Mantels Früchte trägt, schien mir nicht ganz sicher.

NIKOnOAlTiHN HPOC ICT u. i. A. PON ebenso

NiKonoAiTn|N npoc ictp

Hygieia mit Schlange und Schale r. stehend

NIKOnOAlTHN nPOC ICTPON

ebenso Abweichungen: Vs. AVT K M AVPEAAE 2; Rs. TTP...IM NIKIOTTOAI-

TflN 2 I München. 1| Hierher vielleicht 2 La Motraye voyages 2, 216; Abb. in Bd. i, XIX f.

AV K M ... ANT... ebenso | NIKOHOAIT.. . . OC ICTP Con-

cordia mit Schale und Füllhorn

1. stehend Gewicht: 3,05

I Gotha. Die Münze bei Mionnet S. 2, 176, 690 s. unter Caracalla, oben n. 1501,2. Die Gothaer Münze gehört nicht sicher, aber wahrscheinlich dem Elagabalus.

AVT K M AVP I ANTflNINOC ebenso NIKOHOAITOJ ] HPOC ICTPON

Tyche mit Kalathos, Steuerruder

und Füllhorn 1. stehend Gewicht: 2,86(1)

Abweichungen: Vs. AV K M AVP | ANTONIN[OC] (0 i;— Rs. NIKOnOA....N | i I Athen Cat. 866 2 München

AVT n AVP 1 ..Tn...NOi: Kopf j NIKOnOAlTHN npoc IC... m. L. r. I Tropaion mit zwei Gefange-

nen zwischen Nike r. und dem Kaiser 1.

Abbildung der Rs. I Berlin Cat. 88, 80; dieses Stück aus der Sammlung Pfau (Cat. 297, Taf. XV, 4) bei Gessner imp. LXXXIII, 2 und Sestini lett. 8,34 [Mionnet S. 2, 116, 354; Kanitz Donaubulgarien i, 189; Boutkowski petit Mionnet de poche 49] unter Traianus; s. oben n. 12 18* Dass die Vs. nicht den Kopf des Traianus zeigt, wie die älteren Autoren mit falscher Lesung der Schrift angeben, hatte schon A. von Sallet im Berliner Catalog richtig bemerkt; er dachte an Macrinus oder Elagabalus; die Reste der Schrift weisen auf den letzteren; auch die Gesichtszüge sprechen dafür, sie ähneln namentlich dem Portrait von n. 2020. Die Darstellung der Rs. ist gleich der von n. 1711 u. 1822, Taf. XIX, 28; vgl. oben S. 345.

NIKOPOLIS

50:

[Elagabalus]

AV K M AVP I ANTONINOC Br. m L. P. M. r.

Abweichungen: Vs. AV K M A.. 1 IJ Rs. . . . POC IC. I Bukarest 2 Löbbecke. Vgl. unter Caracalla, n. 1599. - demselben Stempel wie die von n. 2035.)

2039

K 18

2030

K 17

T, XX, 4

2031

K 17

2032

K 18

2033

K 17

2031

K 18

[NIKjOnOAlTflN nPOC IC u. i. A. TPON Löwe r. stehend

(Die Vs. von 2 ist aus

2035

K 17

2036

K 17

Kopf NIK[On]OAITnN HPOC ICT u. i. A.

PON Elephant r. stehend

M AVP ANT'ßNeiNOC (wolil schlechte

[A]V K M AVP I ANTHNEIN m. L. r.

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 3 Zeichnung) 2 I Berlin Cat. 86, 73. jj 2 Mionnet S. 2, 176, 691, IV, 4 von d'Hgrmand. Hierher wohl auch 3 die Münze von Ainslie bei Sestini descr. 42,53 [Mionnet S. 2, 142, 503] unter Caracalla; s. oben n. 1599*.

AVT K AVPH ! ANTONINOIC ebenso NIKOnOAlTflN HPOC ICTPON

Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, Kopf r.

Abweichungen: Vs. ... AVPH | ANTflN.... i AVT M (?) AVPH 1 2 un- sicher 5 I Bukarest 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 77,64 3 Rollin 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 901, 59. 1| Hierher wohl auch 5 die Münze von Ainslie bei Sestini descr. 43, 57 [Mionnet S. 2, 142, 501] unter Caracalla; s. oben 1603*. (Die Vs. von 4 ist aus demselben Stempel wie die von n. 2018,2; vgl. auch n. 2038.)

AV K M AV[P] ! ANTHNINOC Br. m. L. P. M. r.

NIKOnOAITn|N npoc ICTP u. i. f.

ON Stab, von einer Schlange umwunden

Abweichungen: Vs. AV K M AV. | » .. M AVP(H?) ! ANTß.... 2 I München 2 Paris Blanchet revue num. 1892, 77,65

AVT K M AVP I ANTON ebenso NIKOHOAITON nPOC ICTPON

Korb mit Früchten

I. 2 Sophia

Bei beiden Münzen, die aus verschiedenen Stempeln sind, ist es unsicher, ob sie dem

Caracalla oder dem Elagabalus gehören; letzteres ist aber wahrscheinlicher.

AVT K M AVP I ANTHNINOC ebenso NIKOnOAlTHN ÜPOC ICTPON

I Weintraube

Abweichungen: Vs. ... M AVPH I 3 | ANT... 2 I München 2 Paris 3 St. Petersburg 4 Sophia (Beschreibung von Tacchella) 5 Wien Froelich 4 tentani. 461 iC' mit Abb. auf der letzten Tafel [Mionnet S. 2, 176, 694] unter Elagabalus; Eckhel cat. 58,31 [Mionnet S. 2, 143, 508] unter Caracalla; ebenso Arneth Sitzungsber. 9, 902', 61. Vgl. oben n. 16 10.

AV K M AVP I ANTHNINOC ebenso | ebenso, aber ICTPO

I London Cat. 51,73. (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 2029, 2.)

AV K M AVP I ANTO .... ebenso I NIKOnOjAlTON HPOC (so, ohne I)

I ebenso Gewicht: 2,85

I Gotha

504

MOESIA INFERIOR

2037

K i8

2038

K \^

2039

Ki6

2040

K27

[Elagabalus]

AV I ANTflNINOC Br. m. L. NIKOHOAlTflN HPOC ICTPON

P. M. r. j Mondsichel und darüber in der

I Höhlung drei Sterne I München. Vgl. oben n. 1611,3. 4 und 1612.

AVT K [AVPH] i ANTONINOIC Kopf m, L. r.

Nl

Kon

OAITfN

TPOC

I

in einem Lorbeerkranz

I Philippopel

... 1 ANTflNINOC ebenso

Nl

Kon

OAITHN ebenso nPOC IC TPON

I Sophia

Gordianus

(Sab. Modestus)

AVT KM- ANT rjOPAIANOC AV" VH CAB M0A6CT0V NIK|OnOAei- Br. m. L. P. M. r. TOJ TP u. i. A. OC ICTPON

Zeus mit nacktem Oberkörper 1. sitzend, in der vorg. R, die Schale, die L. auf das Scepter gestützt; zu seinen Füssen der Adler 1. stehend und r. blickend Gewicht: 12,25 (")

Abweichungen: Vs. nicht angegeben (also vielleicht mit Strahlenkrone = n. 2041) 2; Rs. mit NlKOnOAeiTflN nPOC ICTPON 2 der Gott unbär- tig gezeichnet 2

I Gotha. II Hierher (oder zu n. 2041) 2 Mus. Arigoni i imp. gr. XII, 181 [Gessner

imp. CLXXVII, 25*]

2039'

K II

2039**

K II

2037* ! AT K M A ANTQNINOC Kopf m. L. r. | NIKOnOAITQN DPOC I Mondsichel und K III I Stern

I Froelich 4 tentam. 305,215 [Mionnet S. 2, 176, 693]

Die Münze gehört dem Caracalla, wie schon Eckhel richtig erkannte; s. oben n. 1614,2.

Severus Alexander (Vs. nicht beschrieben) NIKOIIOAITQN IIPOC ICT Stehender Her- mes, in der R. die Börse, in der L. den Heroldstab I Vaillant num. gr. 138 [Mionnet S. 2, 177, 696] aus seiner Sammlung Da nirgends Münzen von Nikopolis mit dem Kopf des Severus Alexander nachweisbar sind, müssen wir einen Irrthum Vaillants in der Angabe der Vs. annehmen.

ATT K M A C^OYH AA^ZANAPOC Kopf 1 NIKOnOAITQN ilPOC .... Tempelfront m. L. r. I mit vier Säulen; in der Mitte ein Götterbild

I Sestini descr. 48,115 [Mionnet S. 2, 177, 695] von Ainslie

Auch hier muss ein Fehler vorliegen; es handelt sich wohl um eine Münze des Caracalla, auf welcher der Statthaltername unleserlich war.

NIKOPOLIS

505

2041

K28

2042

K27

204:i

K28

2044

K28

2045

K28

204(»

K27

Vn CAB MOAECTOV NIKOHOAEI- THN HP u. i. A. OC EICTPCN (so!)

ebenso

[Gordianus]

AVT K M ANTW j TOPAIANOC AVP

Br. mit Strahlenkrone und Panzer r., auf der Brust das Gorgoneion, auf der 1. Schulter die Aigis

Abweichungen: Vs. Schluss undeutlich 2 ANT. . . PAIANOC AVT i; ^s. NIKOnOAEI... u- i. A. OC EICTP.. i I Sophia 2 Wien Eckhel cat, 6i,66 [Mionnet S. 2, 178, 699]; Arneth Sitzungsb. 9, 906, 137 Die gleiche Vs. kehrt bei n. 2056 und wohl auch bei n. 2084 wieder.

2040

vn CAB M0A6CT0V NIKiOnOA€l- TfM TPOC u. i. F. r. I Zeus wie

C

T P O N

vorher, aber ste- hend; zu

seinen

AVT- KM- ANT- rjOPAIANOC- AVr

Br. m. L. P. M. r.

Füssen der Adler

Abweichungen: Vs. am Schluss fij- 2. $ AVT 3; Rs. Rundschrift unvoll- ständig 2. 5 Vertheilung der Schrift nicht angegeben 3 I Kopenhagen 2 Moskau Univ. Cat. 103 3 Neapel Cat. 6318 4 Odessa Univ. 5 Paris Mionnet S. 2, 177, 698

vn CAB MOACCTOlV N IKOHOAI- TOJ TPOC IC u. i. F. r. T ^^^^^.^

O mit Ka-

N lathos 1. stehend, die R. erhoben, im 1. Arm das Scepter

Abweichungen: Rs. Trennung MOAGCTiOV i N » MOACeTOlV (so!) 2 NIKOnOAlTJN TPO... "■ i- F- untereinander C T P 4 I Lübbecke 2 Mandl 3 Philippopel 4 St. Petersburg 5 Wien Froelich 4 tentam. 332,268; Eckhel cat. 61,65 [Mionnet S. 2, 178, 700]; Arneth Sitzungsber. 9, 906, 136

ebenso (r) 1 VH CAB MOACCTOV | NI|KOnOA€l-

I TfN nPOC ICTP ebenso

Abweichungen: Vs. AVT K M ANT rjOPAl 2 unsicher i. 3

I London Cat. 52,76 2 Rollin. 1|— 3 (= 1 0 Sestmi descr. 48,118 von Ainslie

AVT-K-M-ANT- 1 rOPAIANOCAVr- VH CAB MOA€CTOV N|IKO|nOA€l-

Br. m. Krone, P., M. r.

I Schmidt 2 Sophia 3. 4 in^ Handel

AVT K M ANT \ rOPAIANOC AT Br. m. L. P. M. r.

I Mandl

TOJ TP u. i. A. OC ICTPON Hades -Sarapis mit Kalathos 1. thronend, die R. über dem Ker- beros, die L. auf das Scepter ge- stützt

vn CAB MOA€CTOV NIKjOnOAei- TOJ u. i.A. TPOC ICTPO ebenso

5o6

MOESIA INFERIOR

2047

K27

2048

K28

2049

K28

2050

K26

2051

K26

[Gordianus]

AVT K M ANT r|OPAIANOC AVr

Br. m. L. P. M. r.

Vn CAB MOACCTOV NI|KOnpA€l- TOJ nOC(so!) ICTP Demeter 1. stehend, in der vorg. R. Ähren, die L. auf die Fackel gestützt

Gewicht: 13,25 (0

Abweichungen: Rs. vSchrift nicht ganz vollständig 2. 3 I Athen Cat. 869 2 Wien Froelich 4 tentam. 462 k; Eckhel cat. 61, 67 [Mionnet S. 2, 180, 715]; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 139. !| 3 Cat. Welzl 1374

AVT K M ANT|wrOPAIANOC ßT

ebenso

vn CAB MOA€CTOV NI|KOnOA€l- TOJ n[P?] u. i. F. r. O

c I

ebenso

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt i nicht ganz vollständig 2; Rs. am Schluss der Rundschrift hinter ff nichts zu sehen 2 vielleicht Ligatur der Buchstaben nNTTP ^ '\. ¥. das unterste Q nicht zu sehen i

I Moskau 2 Schmidt. (Die Vs. von 2 ist aus demselben Stempel wie die von n. 2051,2.

2055,2. 2092 u. a. ; danach ist die Schrift hier ergänzt.)

AVT KM

ebenso

ANTn 1 rOPAIANOC

vn CAB MOACCTO^ NIKOHOACI- TOI nPOC u. i. F. 1. I Artemis .p als Jäge- p rin, mit Oi flattern- dem Mantel, r. eilend; neben ihr der Hund

1 Imhoof

ebenso

2 St. Petersburg

vn CAB M(Z)A€CT(y I NIKOnOACI- TOJ (so!) TP u. i. A. OC ICTP, i. F. r. OJ ebenso Gewicht: 13,45(0

Abweichungen: Rs. NIKOTTOAlTßvl 2 Schrift nicht ganz vollständig 3 1 Gotha 2 Paris 3 Wien Froelich 4 tentam. 332, 270; Eckhel cat. 60, 60 [Mionnet S. 2, 179, 709]; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 138 Die Stempelfehler (durchstrichenes Oi und ^ für /\) sind bei i und 3 sicher.

AVT K M ANT|W TOPAIANOC tT

Br. m. L. P. M. r.

vn CAB MOA€CTOV NIKjOnOA€l- TOJn'OCICu.i.F.r.T ^^^ena

O !• ste- N hend, die R. auf den Schild, die L. auf den Speer gestützt Abweichungen: Vs. ANTr2 | TOPAIANOC i ANTß TOPAIANOC AVP 3;

Rs. MOAecTcy und npoc . . (0 I npoc 3

I Moskau 2 Sophia. j| Hierher wohl auch 3 Wiczay 2235 [Mionnet S. 2, 179, 710], Sestini 39,63. (Über die Vs. vgl. zu n. 2048.)

NIKOPOLIS

507

2052

K26

[Gordianus]

AVT K M ANT TOIPAIANOC AVr CAB M0A6CT0V NIIKOHOACI-

ebenso TflN TPOC IC u. i. F. r. T

P O N

Gewicht: 9,31 (2)

Abweichungen: Rs. JJN TTPOC ^ O und |M im Felde unleserlich 2 I Sophia (Mittheilung von Tacchella) 2 Turin Mus. Cat. 2001 = Lavy 991

2053

K26

2054

K27

ebenso

AVT KM- ANTfl

ebenso

T. XVI, II

2055

K28

rOPAIANOC Vn CAB MOACCTOV NiKOnOACI-

TOJ TP u. i. A. OC, i. F. r. I

c

T P Ol

Athen a 1. stehend, mit der R. der um den Ölbaum vor ihr geringel- ten Schlange etwas darreichend, die L. auf den Speer gestützt; am Boden neben ihr der Schild Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt 4; Rs. Schrift am Anfang unvoll- ständig 2. 3. 4 die Buchstaben im Abschnitt nicht zu sehen 2, 3. 4 im Felde am Schluss vielleicht QN 2. 4 I Basel 2 Budapest 3 Choinowski 4 Philippopel. (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von n. 2054, i. 2067,1. 2095,1 und 3. 2099.) Der Typus unterscheidet sich von dem Tafel XV, 23 abgebildeten dadurch, dass Athena sich hier auf den Speer stützt, während sie dort die L. in die Seite stemmt; vgl. auch n. 1921.

ebenso | VH CAB MOA€CTQ^| NljKOnOAei-

TOJ u. i. F. r. n P

O, i. A. CTPON C I

Nike r. schreitend, mit beiden

Händen ein Tropaion vor sich

tragend

Abbildung der Rs. (i)

Gewicht: 9,10(1)

Abweichungen: Vs. AVT K M A... I 2 I Gotha Sestini lett. 9,6, I, 7 [Mionnet S. 2, 179, 711] 2 München. (Über die Vs. vgl. zu n. 2053.)

AVT KM- ANT W TOPAIANOC fT Br. m. L. P. M. r.

vn CAB MOA€CTOV NIKOnOA€l|- TOJ TPOC ICTPO Nike mit j Kranz und Palmzweig 1. stehend Gewicht: 12,05(2)

Abweichungen: Vs. Schrift unsicher 3; Rs. Schrift unsicher 3 Anfang fehlt 2 I London Cat. 52,74 2 Schmidt. 1|— 3 (= i ?) Sestini descr. 4«. "9 [Mionnet S. 2, 180,712] von Ainslie. (Über die Vs. vgl. zu n. 2048.)

5o8

MOESIA INFERIOR

2056

K28

T. XVI, 23

2057

K27

2058

K27

2059

K27

[Gordianus]

AVT KM- ANTW ' | TOPAIANOC j CAB MOA€CTOV NIKOHOACI-

AVr Br. mit Strahlenkrone und < TfU TTPOC ICTPOJ Nackter Her- Panzer r., auf der Brust das Gor- , mes 1. vorgebeugt stehend, den r. goneion, über der I.Schulter die j Arm mit dem gesenkten Kerykeion Aigis auf das hochgestellte Knie gestützt,

den 1, Arm mit der Chlamys um- wunden und die Hand mit dem Beutel in die Seite gestemmt

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. mit ANT (0 " ; ^s. Schrift ohne Ligaturen (?) i I Bukarest 2 Lübbecke 3 London Cat. 53,80. (Die Rs. von 2 ist aus demselben Stempel wie die von n. 2057, i und 2; über die Vs. vgl. zu n. 2041.) Der Gegenstand, auf den der Gott seinen r. Fuss gestellt hat, sieht auf allen Exemplaren aus wie der rechtshin gerichtete Kopf eines bärtigen Mannes; ich glaube selbst Auge und Nase zu erkennen und halte einen Zufall für ausgeschlossen. An Argos ist wohl nicht zu denken; aber man könnte die Darstellung vielleicht auf die allerdings wenig verbreitete Sage von Battos beziehen, den Hermes wegen seines Verrathes in einen Felsen verwan- delte (Ovid Metam. 2, 680-707). Dass zwischen dem r. Knie und dem Arm ein Zwischen- raum ist, beruht nur auf Ungeschicklichkeit des Stempelschneiders; die Vergleichung mit den älteren Münzen des gleichen Typus (oben n. 1753 und 1849) lehrt, dass der Arm auf- gestützt zu denken ist. Dass der Typus wahrscheinlich auf ein grösseres Kunstwerk, eine Statue oder auch ein Gemälde, zurückgeht, wurde schon in der Einleitung (S. 340) gesagt.

AVT K M ANT r|OPAIANOC AV ebenso, aus demselben Stempel

Br. m. L. P. M. r.

I München 2 Wien Eckhel cat. 60, 61 [Mionnet S. 2, 180, 713]; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 141

ebenso, aber am Schluss AVT

Vn CAB MOA^CTOV NIKOnOA€l- TOJ TPOC ICT Hermes mit Beutel und Stab 1. stehend, über dem 1. Arm die Chlamys

Gewicht: 12,30(1)

1 Athen Cat. 868 2 München 3 Paris Mionnet S. 2, 180, 714 4 tentam. 461 tW; Eckhel cat. 60,64; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 140

4 Wien Froelich

AVT K M ANTO | TOPAIANOC m. L. P. M. r.

Br. I vn CAB MOA€CT(y; NIKOnOA€l-

TOJ TPOC u. i. F. r. I C T P Ol

Asklepios mit dem Schlangen- stab in der R. nach vorn stehend und 1. blickend

Abweichungen: Vs. AV . . M ANTßl 2 am Schluss fi^ i; Rs. MOAeCTOV NIKOTTOAITJN TTPOC i "" Felde das |s| links vom p i am Schluss TTPO ^^s C '• F- über dem | und ganz unten OiN 5 I Leake Europ. Gr. 79 2 London Cat. 52,77 3 München 4 St. Petersburg 5 Rollin 6 Sophia

NIKOPOLIS

509

2060

K27

2061

K27

2062

K28

2063

K28

2064

K27

2065

K28

[Gordianus]

ebenso

Vn GAB MOA€CT(y| NIKOnOA€l- TOJ u. i. F. 1. n

P , i. A. CTPON, Q ebenso

I

I Paris Vaillant num. gr. 154; Mionnet S. 2, 178, 705 (Vs. ungenau) 2 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 907, 142

ebenso

vn GAB MOA^GTOV NIKOHOACI-

TON HP u. i. A. OG I, i. F. 1. C

T P O N

ebenso

I Hunter 2 Philippopel

AVT K M ANT rOPAlANOC AVf

Br. m. Krone, P., M. r.

vn GAB MOA€GTOV NIKOHOACI-

TOJ TPOG IGT u. i. F. r. P

O N

ebenso

Abweichungen: Rs. die Ligaturen nicht angegeben 4 I Imhoof 2 Kopenhagen 3 Rollin. IJ— 4 Wiczay 2234 [Mionnet S. 2, 178, 704]; Sestini 39,62

AVT K M ANTfl | TOPAIANOG Br

m. L. P. M. r.

vn GAB MOA€GTQ^i NIKOnOA€l-

TOJ TPO u. i. A. G, i. F. 1. I

G T P O N

Hygieia mit Schlange und Schale

r. stehend Gewicht: 13,15 (0

Abweichungen: Rs. nOACITflN 3- 5 nPO » angeblich NHP in Ligatur 5 I Gotha 2 München 3 Paris Mionnet S. 2, 179, 706 4 Paris. 1|— 5 Mionnet S. 2, 181, 719, IV, 5 aus der Sammlung d'Hermand (im Text missverstanden, aber in den Errata berichtigt)

AVT K M ANTW TOPAIANOG AT

ebenso

vn GAB MOACGTOV NIKOnOA€l- THNPOG IGTPO (so!) ebenso

I Wien Froelich 4 tentam. 332, 269; Eckhel cat. 60,55 [Mionnet 8.2,179,707]; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 143

AVT K M ANT TOIPAIANOC AVP 1 ebenso

ebenso I

Abweichungen: Rs. am Schluss |... i |C... 3 I Lcakc Suppl. 136 2 Paris. 1|— 3 (= » 0 Lenormant Cat. Behr 35

5IO

MOESIA INFERIOR

2066

K26

2067

K27

Tafel XVIII, 2

2068

K27

[Gordianus]

AVT K M ANT TOPAIANOC AVr

Br. m. L. P. M. r.

2069

K27

Tafel XVII, 32

2070

K27

i Vn C[AB MOjAECTOV | NIKOÜOAEI- TON nPOC u. i. F. E

Hygieia r wie vor- TP her r. ste- ON hend

I Schmidt, früher Mandl (Egger Verkaufs -Cat. 8, 198). (Die Vs. ist aus demselben Stempel wie die von n. 2070, i.)

AVT KM- ANTn | TOPAIANOC

ebenso

vn CAB M0A6CT0V NIKOH u. i.

T. , , OAEI . . nPOC ICTP F. 1. oben j^^, I.A. q^

Bärtiger Flussgott mit nacktem Oberkörper 1. gelagert, die R. auf ein Schiffsvordertheil legend, den 1. Arm auf das strömende Quellgeföss gestützt

Abbildung der Rs. (l)

Gewicht: 14,25 (i)

I Neapel Cat. 6320. 1| 2 (== i ?) Vaillant num. gr. 154 aus der Sammlung Lazara (Vs. nicht beschrieben). (Über die Vs. vgl. zu n. 2053.)

ebenso VH CAB MOA^CTOV NIKOHOACI u.

i. F. 1. oben TfU, i. A. HPOC ICT

PON

Flussgott wie vorher, aber mit einem Zweig in der R. und ohne Schiffsvordertheil Abweichungen: Vs. Schrift unvollständig 2; Rs. RON i- A. unleserlich i I Sophia 2 Winterthur. (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von n. 2099,3.)

AVT K M ANT riOPAIANOII AV"

ebenso

vn CAB MOACCTOV NIKOnOA€|.

TOJ u. i.A. TPOC ICTPO , ^„^^ ly ebenso

Abbildung der Rs. (i)

Abweichungen: Rs. NIKOTTOAlTßN TTPOC ICTPON (Vertheilung unbekannt) 2 I Löbbecke, früher Cat. Becker 226 2 Neapel Cat. 6321 3 Paris Mionnet S. 2, 181, 722

AVT K M ANT TOPAIANOC AVf

Br. m. L. P. M. r.

vn CAB MOA€CTOV- NIKOnOA€l- T[nN HP] u. i. A. OC ICTPON

Kybele mit Mauerkrone zwischen

zwei Löwen 1. sitzend, in der R.

die Schale, den 1. Arm auf das

Tympanon und die Lehne gestützt Gewicht: 13,15 (i)

I Gotha Sestini lett. 9,7 [Mionnet S. 2, 177, 697]. ] Hierher vielleicht 2 Patin imp. 372 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLXXVII, 25] = Index 24 (mit ETT CTP AYP AlOrENOVC NIKOTTOAEITß u. i. F. 1. oben |sj), falls nicht der Typus der Concordia gemeint ist (s. unten n. 2081). (Die Vs. von i ist aus demselben Stempel wie die von n. 2066.)

NIKOPOLIS

511

2071

K27

[Gordianus]

AVT K M ANTn \ TOPAIANOC Vn CAB M0A6CT(y { NIKOHOACI-

ebenso TOJ TP u. i. A. OC, i. F. r. I

C T P O N Nemesis mit Kalathos 1. ste- hend, mit der R. das Gewand über der r. Schulter lüftend, im 1. Arm Stab; am Boden das Rad

Abweicliungen: Vs. TORA 2; Rs. scheinbar VTT C statt VIT CAB 2, aber

aus demselben Stempel wie l (die Buchstaben /\B sind nur durch Doppelschlag verschwunden) I London Cat. 53,79 [Posnansky Nemesis und Adrasteia S. 159] 2 Rollin Der Stab, den die Göttin im 1. Arm hält, ist im Londoner Catalog als Scepter bezeichnet; das könnte richtig sein, doch ist zu bemerken, dass er nicht ganz gerade ist. Die Bewegung der rechten Hand ist wohl wie bei der folgenden Münze so aufzufassen, dass die Göttin damit das Gewand über der r. Schulter lüften will. Auffallend ist hier der Kalathos.

2072

K27

2073

K28

2074

K28

AVT K M ANT rOPAIA[NOC AVP]

ebenso

vn CAB MOA€CTOV N[IKOnOA€l-

TjDJ TPOC ICTP u. i. F. r. O

N

ebenso, aber vielleicht ohne Ka- lathos

I Wien Froelich 4 tentam. 331,267; Eckhel cat. 60,62 [Mionnet S. 2, i8o, 716; Posnansky Nemesis und Adrasteia S. 155]; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 145

Die eingeklammerten Buchstaben sind nach Froelich und Eckhel ergänzt; der erstere las wohl richtiger NIKOnOAeiTflN, Eckhel ..nOAlTflN

2071 vn CAB MOA€CTCy NIIKOnOACI-

TOJ TPOC I u. i. F. r. C

T P O N

Nemesis mit Wage und Stab 1.

stehend; am Boden das Rad

1 Berlin Cat. 87,75 [Posnansky Nemesis uiid Adrasteia S. 156 als Nemesis-Aequitas]

2 München

ebenso VH CAB MOACCTCy NI|KOnOA6l-

TfNPOC I u. i. F. r. C

T, i. A. N

P ebenso O

Gewicht: 14,10(1)

Abweichungen: Vs. ANTßN 2; Rs. NIKOnOAeiTflN fPOC I, >■ F- ebenso, aber i. A. nichts zu sehen 2 I Athen Cat. 870 2 Paris

512

MOESIA INFERIOR

2075

K29

2076

K28

2077

K28

2078 K27

2079

K28

[Gordianus]

AVT K M ANTHNIOC \ rOPAIANOC-

[A?] Br. m. Krone, P., M. r.

Vn CAB MOA€CTOV i NIK OJ

np u. i. F.

OC

I

T P

o c

:sor

Nemesis

wie vorher

mit Wage,

Stab und Rad

1. stehend

I Paris. (Die Vs. ist wohl aus demselben Stempel wie die von n. 2086 und 2101.)

AVT K M ANTjN TOPAIANOC AT

Br. m. L. P. M. r.

vn CAB MOA€CTOV NIKOHOACI- TfM nO (so!) u. i. F. r. C Nemesis P 1. stehend, T in der P vorg. R. einen Stab nach unten haltend, in der gesenkten L. den Zaum; am Boden das Rad

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt i ANTlß (•) 2 I Berlin Cat. 87,76 ungenau 2 Sophia Der Typus ist gleich dem der Münze von Tomis Tafel XVIII, 22.

AVT K M ANT TjOPAIANOC AVf

ebenso

vn CAB MOACCTOV NIKOHOACI- TOJ rPOC I u. i. F. r. C

T ,

D ebenso

Abweichungen: Vs. rO|PAIANOC AVT 2 Schluss der Schrift fehlt 1.4. 5; Rs. im Felde nur C, T und P (ohne O) 4 nur Rundschrift angegeben, die Buchstaben im Felde vielleicht nur übersehen 7 I Arolsen 2 Kopenhagen 3. 4 Paris 5 Philippopel 6 Rollin 7 Rollin (Be- schreibung von Svoronos)

AVT KM- ANTiW TOPAIANOC AT ebenso, aber NIKOüOACITfN HOC

ebenso i (so!) ICTPO

Gewicht: 12,55 (2)

Abweichungen: Vs. ANT|ß 3 AVT i 1 Rollin 2 Schmidt, wohl früher Mandl (Egger Verkaufs-Cat. 8,197) 3 Sophia

AVT K M ANTW TOPAIANOC AT Vn CAB MOA€CTOV NIKOHOACI-

cbenso TOJ TTPOC IC u. i. F. r. T

P O

N

Nemesis 1. stehend, in der vorg.

R. ihren Stab nach unten haltend,

im 1. Arm das Füllhorn; am Boden

das Rad I München 2 Wien Froelich 4 tentam. 331,266 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLXXVII, 23]; Eckhel cat. 60,63; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 144

NIKOPOLIS

513

3080

K28

2081

K28

2082

K27

2083

K28

Nemesis

[Gordianus]

AVT K M ANT TiOPAIANOC AVr VH CAB MOACCTOV N!IKOnOA€l ebenso TfM TPOC u. i. F. r. I

C

wie vorher, aber mit Kalathos

Abweichungen: Vs. Schluss unsicher 3; Rs. angeblich |S|| TTPOC 2

1 Berlin Cat. 87,77 [Posnansky Nemesis und Adrasteia S. 156 als Nemesis-Tyche]

2 Hunter 3 Paris Mionnet S. 2, 181, 717 ungenau [Posnansky S. 155 danach als Ne- mesis-Aequitas] 4 St. Petersburg Der Typus ist gleich dem der Münzen von Tomis Tafel XVIII, 29.

AVT KM- ANT rjOPAIANOC kV

ebenso

Vn CAB MOACCTOV [ NIKOHOACI

A. TPOC ICTP, i. F. r.

Concordia mit Kala- Schale und Füllhorn 1.

TOJ u. i.

unten O N

thos (?),

sitzend Gewicht: 10,75 (i)

Abweichungen: Vs. nicht angegeben 6 am Schluss AVT 3 ohne AVT (0 ^1

Rs. Anfang der Schrift fehlt 2 NIKOTTOAITJN (0 2 die Buchstaben

im Felde nicht zu sehen i. 5 Ol (?) 2 angeblich NIKOTTOAlTfiN TTPOC

ICTPO 3 Schrift nicht genau angegeben 6

I Gotha Sestini lett. 9,7 [Mionnet S. 2,181, 720] 2 München 3 Neapel Cat. 6322

4 Sophia 5 Wien Eckhel cat. 60, 56; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 149. i] 6 (=3?)

Vaillant num. gr. 154 [Mionnet S. 2, 181, 721] aus seiner Sammlung. Vgl. auch oben

n. 2070,2. (i und 4 sind aus denselben Stempeln.)

Es ist unsicher, ob die Frau einen Kalathos oder die Mauerkrone auf dem Kopf hat; doch ist wohl Concordia und nicht die Stadtgöttin gemeint, da letztere statt des Füllhorns wohl das Scepter haben würde. Eckhels Angabe, dass das Füllhorn am Sessel befestigt sei, ist nur durch die ungeschickte Zeichnung veranlasst.

AVT K M ANTH

ebenso

rOPAlANOC

vn CAB MOA^CTO^ TOJ nPOC u. i. F.

NiKonoAei-

r- ' Tyche

c

T P O N

mit Ka- lathos, Steuer- ruder

und Füllhorn 1. stehend

Abweichungen: Vs. Schluss der Schrift fehlt 3; Rs. Mitte der Schrift fehlt 2 Rundschrift am Schluss unvollständig 3. 4 das C zu TTPO im Abschnitt 2 I Basel 2.3 Rollin 4 Wien Mus. Theup. 1049 [Mionnet S. 2, 181, 718] ; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 146

vn CAB MOA€CTOV NIKOHOACI-

TfU TPOC IC u. i. F. r. T P O N

Abweichungen: Vs. ANT | TOPAIANOC 2.3; Rs. NilK TßM i i. F- "ur

T und p (?) I rpO u- »• A. C IC (>• F- wie 3) 2 I London Cat. 52,75 2 Rollin 3 Sophia Die antiken Münzen Nord-Griechenlands I. 33

AVT K M ANT rOjPAlANOC AVf

ebenso

ebenso

SH

MOESIA INFERIOR

2084

K29

2085

K27

T. XX, 22

2086

K27

2087 K28

[Gordianus]

AVT K M ANT[w] [ TOPAIANOC AVP

Br. m. Krone, T., M. (vielleicht auch Gorgoneion und Aigis) r.

I Kopenhagen; vielleicht dasselbe Stück früher Cat. Bentinck 1,315 = 2,1023; Sestini mus. Ilederv, parte Europ. i, 39, 65. (Über die Vs. vgl. zu n. 2041.)

A[€C]T[OV] NIKOnOACITO.

Tyche wie vorher 1, stehend

AVT K M ANT TOPAIANO: .

Br. m. L. F. M. r.

Abbildung der Rs. (i) I Imhoof. II 2 ( I?) Cat. de Moustier 185, 2855

Vn CAB MOA€CTOV NIKOHOACI- TOJ np u. i. A. OC ICTPON

Tempel front mit vier gewunde- nen Säulen; in der Mitte Hades- Sarapis mit Kalathos 1. sitzend, die R. über dem Kerberos, die L. auf das Scepter gestützt; im Giebel Schild und Speer

AVT K M ANTONIOC TOPAIANOC

[A?] Br. m. Krone, F., M. r.

vn CAB MOA€CT(y: NiKonoAa

TfM TP u. i. A. OC ICTPON

Tempelfront mit vier Säulen; in der Mitte männliche (?) Figur 1. stehend, die R. auf einen grossen Schild (?) gestützt

I Paris, früher Wiczay 2237; Sestini 39,66. (Über die Vs. vgl. zu n. 2075.) Das Götterbild ist trotz der guten Erhaltung der Münze nicht sicher zu benennen; Svoronos hielt die Figur für weiblich, mir schien sie ebenso wie Sestini männlich. Ob der Gegen- stand, auf den die rechte Hand sich stützt, ein Schild sein soll, ist ebenfalls unsicher; Svoronos glaubte eine Säule zu erkennen. Sestini wollte in der Figur einen bärtigen (?) Ares sehen, der die R. auf einen Schild und die L. auf einen Speer stützte; indessen ist keine zuverlässige Benennung möglich.

AVT KM- ANTfl | TOPAIANOC Br. m. L. F. M. r.

vn CAB MOA€CT|0^ NIKOHOA^I-

TCa u. i. A. nPOC IC, i. f. r. T

P O N

Tempelfront mit vier Säulen; in der Mitte Concordia (?) mit Ka- lathos und Füllhorn 1. stehend auf einer hohen Basis; im Giebel viel- leicht Schild und Speer Abweichungen: Rs. NIKOTTOAlTflN TTPOC ICTPß und das Tempelbild nur als Idolum bezeichnet 2 I London Cat. 52, 78 Abb. 1| Hierher vielleicht (wenn nicht zu einer der anderen Nummern (2085. 2086. 2088-2093) 2 (^ i ?) Sestini descr. 48,116 von Ainslie Das Attribut in der rechten Hand der Göttin ist nicht zu erkennen; es kann aber kein Steuerruder oder Wage oder Stab sein, so dass die Figur wohl als Concordia anzu- sehen ist; von dem sicheren Tempelbild der Concordia (unten n. 2089) unterscheidet sie sich allerdings durch die hohe Basis.

NIKOPOLIS

515

2088 K27

2089

K27

2090

K28

2091

K28

2092

K28

209:j

K 27

[Gordianus]

ebenso VH CAB MOA€CT;(y NIKOnOA6l-

TOJ u. i. A. nPOC ICTP eben- so; im Giebel (Schild?) Abweichungen: Rs. VTT CAB MOAeCl.. NIKOTTO.... "• i- A. nPOC ICTP, dar- unter vielleicht noch ON 2 das Füllhorn nicht zu erkennen 2 im Giebel nichts bemerkt i I Mandl (Egger Verkaufs -Cat. 8,200) 2 Venedig Marciana

ebenso Vn CAB MOA€CTCy | NIKOüOA^I-

TfM u. i. A. TPOC ICT..N Tem- pelfront mit vier Säulen; in der Mitte Concor dia mit Kalathos, Schale und Füllhorn 1. stehend

Abweichungen: Rs. das Attribut in der R. der Göttin nicht zu erkennen i I Kopenhagen 2 Rollin

AVT K [M ANTHN] [ TOPAIANOC

Br. m. L. P. M. r.

Vn CAB MOA€C HOA^I u.

i. A. TON TPOC ICT PON

ebenso

I Rollin

AVT K M ANT TiOPAIANOC AVr

ebenso

vn CAB MOAl^CTOjV NIK OnOA^I- TOJ u. i. A. nPOC ICTPOJ Tem- pelfront mit vier gewundenen Säulen; in der Mitte Tyche(?) mit Kalathos, Steuerruder (?) und Füll- horn 1. stehend

Abweichungen: Vs. Anfang und Schluss der Schrift fehlt 2; Rs. ,.,.CT|..

NijKonoAeiTrN "• i- A. npoc ictp.. 2

I Arolsen 2 Parma 3 Wien Froelich 4 tentam. 329, 265 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLXXVII, 22]; Eckhel cat. 60,58 [Mionnet S. 2, 182, 725]; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 150 ungenau

Das Attribut in der rechten Hand der Göttin schien mir auf dem Wiener Exemplar viel- leicht ein Steuerruder zu sein; und da der Tempel auf der folgenden Münze, in dem sicher Tyche dargestellt ist, ebenfalls gewundene Säulen hat, so ist es wahrschein- lich, dass auch hier dieselbe Göttin gemeint ist.

AVT K M ANT W TOPAIANOC /V VH CAB MOA^CTOV i NIKOnOA€l-

ebenso

TfN n (so!) u. i. A. nPOC ICTPON Tempel front mit vier gewunde- nen Säulen; in der Mitte Tyche mit Kalathos, Steuerruder und Füll- horn 1. stehend; im Giebel Schild und Speer

1 München. (Über die Vs. vgl. zu n. 2048.)

AVT K M ANT TOPAIANOC AVf

ebenso

I Löbbcckc

ebenso

5i6

MOESIA INFERIOR

[Gordianus]

AVT K-MANT riOPAIANOC AV Br. m. L. P. M. r.

2094

K27

2095

K27

2096

K27

Tafel XIX, 25

2097

K27

2098

K27

Vn CA|B MOA€CTOV NIKOnOA€l:- TjflN nPOC ICTPOJ Kaiser mit Strahlenkranz, Panzer und flattern- dem Mantel zu Pferde im Galopp r., in der erhobenen R. den Speer, in der L. den Zügel

Abweichungen: Vs. Anfang der Schrift fehlt 3; Rs. am Schluss ICTPO l I Berlin Cat. 87,78 2 Rollin 3 Sophia

Die Rs. von i scheint aus demselben Stempel zu sein wie die von 3 (und wohl auch die von 2); wenn dennoch dort ICTPO und liier ICTPON zu lesen ist, so muss man annehmen, dass der Stempel nach der Prägung der Berliner Münze an dieser Stelle geändert worden ist.

AVT KM- ANTO | rOPAIANOC

ebenso

Kaiser

vn GAB M;0A€CT0V NIKOnOA

und unten CITflN

nPOC IGT

PON wie vor-

her, aber wohl ohne Strahlenkranz Gewicht: 13,50(1)

I Gotha 2 Lübbecke 3 Sophia 4 Wien Arneth Sitzungsber. 9, 907, 148. j| 5 (=4?) Wiczay 2236 [Mionnet S. 2, 132, 723]; Sestini 39,64. (Die Rs. von i und 3, aber wohl auch der anderen Exemplare, sind aus demselben Stempel. Die Vs. von i und 3 sind aus demselben Stempel wie die von n. 2053, i u. a.)

AVT K M ANT TOPAIANOC AVr

ebenso

vn GAB MOA€GTOV NIKOnOA6l- TfW HP u. i. A. OG IGTPON

Tranquillina r. und Gordianus 1. stehend, sich die R. reichend Abbildung der Rs. (i) I Imhoof 2 Paris 3 Wien Mus. Theup. 1049 [Mionnet S. 2, 182, 727]; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 147. j 4 Mionnet S. 2, 182, 724; Dumersan Cat. Allier 21. (Die Rs. von I. 2. 3 sind aus demselben Stempel.)

Der Typus stellt die Eheschliessung des Gordianus und der Tranquillina dar; danach kann die Münze nicht vor dem Jahre 241 geprägt sein (vgl. Pick num. Zschr. 23,55).

vn GAB MOA€GTCy NIKOnOA€l-

TCa nPO (so!) u. i. A. IGTPON Adler mit Kranz im Schnabel auf einer Basis zwischen zwei Feldzeichen stehend und 1. blickend

I Wien Froelich 4 tentam. 462, xot'; Eckhel cat. 60,57 [Mionnet S. 2, 178, 701]; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 153

2094

AVT K M ANTW TOPAIANOC AT

Br. m. L. P. M. r.

I Löbbecke

vn GAB MOA^GTOV NIKOnOAl- TOJ u. i. A. n^OG IGTP Adler mit ausgebreiteten Flügeln r. ste- hend und 1. blickend

NIKOPOLIS

517

2099

K 28

2100

K28

2101

K28

2102

K27

2io:i

K 26

2104

K26

[Gordianus]

AVTKMANTn I rOPAIANOC VH CAB MOA€CTCy NIKOHOA^I-

Br. m. L. P. M. r. TOJ TP u. i. A. OC ICTPO, i. F.

r. N Adler mit ausgebreiteten Flügeln nach vorn auf dem Blitz stehend und den Kopf mit Kranz im Schnabel 1. erhebend Gewicht: 11,35(3) 10,72(2)

Abweichungen: Vs. mit ANTßN (•) i nicht beschrieben 5-7; Rs. MO-

AeCTO u-i- A. ICTP. . 2 MOAGCTlCy 3 im Abschnitt undeutlich 3

Schrift nicht genau angegeben 5. 6. 7 Blitz nicht angegeben 5. 6 I Arolsen 2 Athen Cat. 867 3 Gotha Sestini lett. 9,7 [Mionnet S. 2, 178, 702] 4 Mandl. ^;j Hierher oder zu einer der folgenden Nummern 5 Vaillant num. gr. 154 [Mionnet S. 2,178, 703] aus der Sammlung des Cardinais Leopold 6 Sestini descr. 48,120 von Ainslie 7 Musaei nummorum quod venale prostat Varsaviae comp, descriptio (1799) S.47 (müsste in Kiew sein). (Die Vs. von 3 ist aus demselben Stempel wie die von n. 2068,1.)

ebenso

Vn CAB M0A6CTCy I NIKOnOA€l-

TfM TP u. i. F. r. O C

c

T

i. A. F..

ebenso

I Tubingen. (Über die Vs. vgl. zu n. 2053.)

vn CAB MOACCTOV NIKOH

ebenso

ANTHNIOC rOPAlANOC-

Br. m. Krone, P.,*M. r.

I München. (Über die Vs. vgl. zu n. 2075.)

AVT KM- ANin I rOPAIANOC ! VH MOACCTCX NIKOnOACITOJ

Br. m. L. P. M. r. I TPOC ICP"ON ebenso

Gewicht: 13,35 (0

Abweichungen: Vs. mit ANTJIN 2 I Gotha 2 St. Petersburg. jj 3 Cat. Becker 225 Es ist zu beachten, dass der Gentilname des Modestus CAB ^'^r fortgelassen ist.

AVT K M ANT rOPAIANOC AVf

ebenso

vn CAB MOA€CTOV NIKOHOACI- THN TPOC IC u. i. A. TPON Adler wie vorher, aber der Kopf rechtshin

I Neapel Cat. 6319 2 Sophia

AVT K M ANT TOPAIANOC AVr

ebenso

vn CAB MOA^CTjOV NIKOnOAei- TflN u. i. A. nPOC ICT

Schlange, in vielen Windungen aufgerichtet, der Kopf mit Nim- bus r.

Abweichungen: Vs. unsicher 3 Rs. i. A. nPOC ICTP i Schrift unsicher 3 I Sophia (Mittheilung von Tacchella) 2 Wien PVoelich 4 tcntam. 331,271 Abb. d. Rs. [Gessner imp. CLXXVII, 24]; Eckhel Cat. 60,59 [Mionnet S. 2,179, 708]; Arncth Sitzungs- bcr. 9, 907, 152. 1|— 3 Sestini descr. 48,117 von Ainslie

5i8

MOESIA INFERIOR

2105

K28

2106

K27

2107

K27

T. XX, 16

2108

K21

[Gordianus]

AVT K M ANT TOPAIANOC AVr VH CAB M0A6CT0V NIKOnOA€l- Br. m. L. P. M. r. TOJ HP u. i. A. OC ICTPO

Schlange wie vorher, aber ohne den Nimbus Abweichungen: Vs. AV....ANTn i TOPAIANOC 3; Rs. vn CAB MOAeCTO'l u. i. A. OC ICT... und scheinbar zwei Schlangen (aber nur durch Dop- pelschlag) 3 I Athen 2 Wien 3 im Handel

AVT K M ANT TOPAIANOC AVr

eben'so

vn CAB MOA^CTOV NIKOHOA^I- [TflN nPOC ICTPON] Drcifuss, von einer Schlange umwunden

I Sophia (Mittheilung von Tacchclla; auf dem Abdruck sind die eingeklammerten Buch- staben nicht zu erkennen)

AVT K M ANT r|OPAIANOC AV

ebenso

vn CAB MOA^CTOV NIKOHOA^I- TfM HP u. i. A. OC ICTPON

Offenes Stadtthor mit Zinnen, von zwei Thürmen mit spitzen Dächern eingeschlossen

Abbildung der Rs. (2)

Abweichungen: Vs. am Schluss unsicher 2 AVT 3-5 AV (•) i J Rs. TS2N nPO u. i. A. c ICTPON (0 3 NICOnO (sor) nPOC ICTPON (5) I Leake Suppl. 136 2 Löbbecke 3 Mandl 4 Paris Mionnet i, 360, 42; die Rs. wiederholt Suppl. 2, 182, 726; abgebildet bei Donaldson architectura numismatica n. 82; wohl dasselbe Stück vorher bei Holstenius notae in Steph. 225 aus der Sammlung Gotifredi (mit VTT CAINOAECTOV) und bei Vaillant num. gr, 154 aus der Sammlung der Königin Christine. 1| 5 Cat. Welzl 1375. Vgl. unten n. 2107*.

(ohne Statthalternamen)

AVT K M ANT TOPAIANOC AV"

Kopf m. L. r.

N6IKOniOAI|TOJ TPOC ICTPON

Nike mit Kranz und Palmzweig 1.

stehend Gewicht: 4,85 (2) I Bukarest 2 Gotha Sestini lett. 9, 7 [Mionnet S. 2, 180, 712] 3 Paris Blanchet revue num. 1892, 77, 66; wohl dieses Stück bei Cohen Cat. Greau 1014

2107* Gordianus 1 Tfl CAB MOAECTOT NlKOnOAI'mN IIPOC

K 26 I ICTPON Stadtthor mit drei Thürmen

I Wien Eckhel cat. 61,68; Arneth Sitzungsber. 9, 907, 151

Die Münze gehört dem Diadumenianus, von dessen Namen noch .... OIIEA ANTQNI AlAAOT.... zu lesen ist; sie ist daher oben n. 1826 verzeichnet.

Berichtigungen.

Die Berichtigungen zu einzelnen Beschreibungen, die nöthig geworden sind, werden unter den Nachträgen am Schluss des Bandes ihren Platz finden. Nur einige Fehler in den Einleitungen möchte ich schon hier berichtigen :

S. 22, zweite Spalte: Für AELIA PINCENSIA ist AELIANA PINCENSIA zu lesen. [Die Arbeit von R, Mowat über die Bergwerksmünzen (revue num. 1894) erschien erst, als der Druck dieser Abtheilung schon ab- geschlossen war.]

S. 61 fg. Einige Angaben der allgemeinen Einleitung zu Moesia inferior, nament- lich über das Münzwesen einzelner Städte, sind in den besonderen Ein- leitungen zu diesen richtiggestellt.

S. 63, zweite Spalte: Die Tetradrachmen mit OEOY MEfAAOY gehören erst in das zweite Jahrhundert; vgl. die Einleitung zu Odessos und einstweilen meine Bemerkungen im Jahrbuch des archäol. Instituts 1898 S. 155 fg.

S. 68 Anm. i. Ich hatte übersehen, dass die hier behandelten Inschriften von Tomis und ebenso die S. 73 Anm. 2 als Nummer 4 citirte nach London gekommen und von Newton (Ancient Greek Inscriptions in the British Museum 2 n. 174 176) schon richtig publicirt worden sind.

S. 77 Anm. 2. Die irrigen Angaben über die Münzen von Nikopolis mit zwei Köpfen sind auf S. 333 berichtigt. Ueber eine in denselben Zu- sammenhang gehörende Münze von Tomis vgl. S. 188 Anm. 2 und S. 333 Anm. 4. Der Inhalt von Anm. 6 ist S. 156 Anm. 2 berichtigt.

S. 78, zweite Spalte oben: Die Prägung von Kaisermünzen in Odessos beginnt schon unter Domitianus.

S, 145 Anm. 2. Meine Vermuthung, dass nicht 'OXatr/.ou, sondern PoiX^xtxoL) zu lesen wäre, war irrig; eine Photographie der Inschrift, die mir Herr Prof. Bormann auf meine Bitte freundlichst verschaffte, zeigte, dass die Lesung 'OXatf/.ou sicher ist; inzwischen hat auch Br. Keil (Hermes 1896 S. 47 2 fg.) darauf hingewiesen, dass ein "OX7? av7]p inschriftlich nach- weisbar ist. Die Inschrift ist auch nicht aus Tyra, wie ich in Folge eines Versehens glaubte, sondern wahrscheinlich aus Istros nach der Bukowina verschleppt worden.

S. 157 fg. Den Reitertypus habe ich inzwischen an einem andern Orte (Jahrbuch des arch. Instituts 1898 S. i64fg.) genauer behandelt.

B. P.

DIE ANTIKEN MÜNZEN NORD - GRIECHENLANDS. I.

TAFEL I

DACIA. VIMINACIUM. KALLATIS.

uaimivcK t BmiNNHF hauser . rtJmcM

DIE ANTIKEN MÜNZEN NORD-GRIECHENUNDS I

TAFEL n.

l|K 2iK 3|K 4K

KALLATIS. DIONYSOPOLIS. ISTROS.

LICHTCRUCK V DRDNtUUC » HAUSKR . ZUPICH

DIE MnKEN MÜNZEN NORÜ-GRIECHENUNDS. I

TAFEL m.

ISTROS. MARKIANOPOLIS. NIKOPOLIS

UCHfCRVOK V BRtlHNSK ft SAl/BER. ^iJKOl

DIE ANMEN MÜNZEN NORD-GRIECHENUNDS. I.

TAFEL W.

ODESSOS

MCJmmvcr rBUTmiiKR s kavier. zmucK

DIE ANHKEN MÜNZEN NORD-GRIECHENUNDS. I

TAFEL Y.

ODESSOS. TOMIS.

ItCKTCKVCK vBnUNtUR » HÄUSER. ZUtUCU

DIE ANTIKEN MÜNZEN NORD-GRIECHENUNDS. I.

TAFEL, m.

TOMIS .

UGHTDRUCK vBiniNIUUt. ft HAV8ER. ZÜRICH

DIE ANHKEN MÜNZEN NORDGRIEGHENUNDS. I

TAFEL M

TOMIS .

UCIfITOVCX V BKOHKKR » K*U9KR . ZÜRICH

DIE ANTIKEN MÜNZEN NORD-GRIECHENUNDS. I

TAFEL Yffl

OLBIA.

DIE ANTIKEN MÜNZEN NORD-GklECHENLANDS.

TAFEL K

OLBIA

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DIE ANMEN MÜNZEN NORD-GRIECHENUNDS. I.

TAFEL X.

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OLBIA.

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DIE ANMEN MÜNZEN NORD-GRIECHENUNDS. I

TAFEL M.

OLBIA.

UCHTBlnKK rOTOmtSÄ » HAV3ER. ZÜRICH

DIE AMMEN MÜNZEN NORDGRIECHENUNDS. I

TAFEL m.

OLBIA. KONIGE IN OLBIA. TYRA

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DIE ANTIKEN MÜNZEN NORD-GRIECHENLANDS!

TAFEL XSL.

)

TYRA

KÖNIGE

TYPEN: ZEUS. SARAPIS

iiwmnrucK rBsuKiaR » ha'jskr. Zürich

DIE ANMEN MÜNZEN NORD-GRIECHENUNDS. I

TAFEL JR.

TYPEN: ISIS, hera.poskidon. Demeter. köre, triptolemos. helios. apollon.

I.ICHTSRVCK vBRUNNKR. » HA'JSEK . ZORICK

DIE ANMEN MÜNZEN NORD-GRIECHENUNDS. I.

TAFEL 5F.

TYPEN; APOLLON. BONUS EVENTUS. ARTEMIS. ARES ATHENA. ROMA. APHRODITE

UCHTORUCK Y OTUNNSR » OAVSER . irUlUCH

DIE .ANHKEN MÜNZEN NORD -GRIECHENLANDS.

I.

TAFEL XET.

TYPEN : CHARITEN. EROS. NIKE. HERMES. DIONYSOS. PRIAPOS.

IICHTDKVCK vOTUmiUt ft HAUaKR. ZÜRICH

DIE ANTIKEN MÜNZEN NORD-GRIECHENLANDS. I

TAFEL IM.

TYPEN: HEILGÖTTER. HERAKLES. DIOSKUREN. FLUSSGÖTTER

UOBTimVCK y BWTinUR » SAVSSR . 2ÜIUCK

DIE ANTIKEN MÜNZEN NORDGRIECHENUNDS. I

TAFEL fflZffl'.

TYPEN: FLUSS -a BERCOÖTTER. KYBELE. NEMESIS. PERSONIFICATIONEN

uoHTimvaK vBnuKiusR » juuber. zOiuch

DIE ANTIKEN MÜNZEN NORD-GRIECHENUNDS. I

TAFEL XIX.

TYPEN: PERSONIFICATJONEN. KAISER. FELDZEICHEN. ADLER

UOllTDRVCK »OTOTINJtR » HAt'UKR. ZUWCH

DIE ANTIKEN MÜNZEN NORD-GRIECHENUNDS.

TAFEL SX.

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TYPEN: THIERE, THORE. TEMPEL. GFRÄTHF U.A.

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T. APR 2 2 1966

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