Ÿ sat CHÉIOIOIES Collections Loologiques DU BARON im. de Selys Longtemps hs CATALOGUE SYSTÉMATIQUE ET DESCRIPTIF D à f “ a) 2 BRUXELLES PRIX: 17 FR. ; HAYEZ, Impr. des Académies 1912 Li l'A per aus sb) Mie , . Fasc. IV (PLECOPTÈRES) 1. FAM PERLODIDAE N° 0 Avec 58 Figures dans le texte. Collections Zoologiques DU BARON Edm. de Selys Longchamps CATALOGUE ORNE RIOUE CETDES CREME publié par les soins de ses Fils, avec le concours de MM. M. BURR, J. DESNEUX, G. ENDERLEIN, F. FORSTER, J. FRAIPONT, K. GRÜNBERG, F. KLAPALEK, R. MARTIN, F. Ris, E. ROUSSEAU, E. PETERSEN, Maurice DE SELYS LONGCHAMPS, G. SEVERIN, G. ULMER et H. VAN DER WEELE. ZALQTS BRUXELLES Date de la distribution : 25 juin 1912 HAYEZ, Impr. des Académies 1912 EM HSON4Y MAR 1€ 1967 LIBRAR\ES I. Fam PERLODIDAE MONOGRAPHISCHE REVISION VON Prof. FR. KLAPALEK, Y v Korrespondierendes Mitglied der Ceskä Akademie pro Vedy Slovesnost a Umeni v Praze, der Real Sociedad espan. de hist. natural, Praeses der Societas Entomologica Bohemiae und Mitglied der Entomol. Society of London. Fasc. IV. Die Figuren sind von Herrn KLAPALEK nach den Typen gezeichnet worden. Die Cliché wurden durch die Firma JEAN MaLzvaux & C2, Brüssel, hergestellt. Die Namen der Spezies, welche sich nicht in der SELS’ schen Sammlung befinden, sind in Klammem | ] gestellt. Ihre Beschreibung wurde in kleinen Characteren gedruckt. Der 2e Teil wird die Monographie der übrigen Faim. aus der Unterordnung Subu/ipalpia enthalten Der 3° Teil die Unterordnung Fi/ipalpia. VORWORT Der vorliegende Band enthält die Familie Per/odidae, der Reïhe nach die erste in der Unterordnung Subulipalpia der Ordnung P/ecoptera. Ich fühle mich gezwungen die ganze Arbeit in 3 Abschnitte zu teilen, da es sonst zu lange dauern würde, bis ich im Stande sein werde das ganze Werk der Oeffentlichkeit zu übergeben. Der nächste Band soll die übrigen Familien derselben Unterordnung und der dritte die Unterordnung Æ?/ipalpia enthalten. Die wenigen farbigen Tafeln sollen auf die zwei folgende Bände verteilt werden. Der letzte soll auch eine morphologische Einführung in das Studium der Plecopteren enthalten. - Karlin, den 4. August 1911. Prof. KLAPÂLEK. I. FAM. PERLODIDAE. Kôrper mittelgross bis gross. Kopf meist relativ gross und bei einer Gattung stark vorgezogen, ôfters hinter den Augen mit kurzen, aber deutlichen Schläfen versehen. Augen : mässig gross, halbkugelig gewôülbt. Punktaugen meist klein, immer zu drei vorhanden und in ein gleichschenkliges Dreieck gestellt: die Entfernung der hinteren vom inneren Augenrande bewegt sich zwischen 1-2 Dritteln des gegenseitigen Abstandes derselben, ist aber bei einzelnen Gattungen und Untergattungen konstant : die Entfernung des vorderen Punktauges von den hinteren ist gleich oder etwas grôsser als die Entfernung der hinteren Punktaugen vom Innen- rande der Augen. Stirnschwielen vorhanden, ziemlich weit nach vorn geschoben; ihre Entfer- nung von hinteren Punktaugen und vom inneren Augenrande ist gewissermassen variabel, doch im Ganzen kann man sagen, dass die Entfernung vom inneren Augenrande mit der Entfernung der hinteren Punktaugen vom inneren Augenrande wächst. Scheitelsutur meist deutlich, das Hinterhaupt oft mit einer Längsfurche in der Mitte und Jederseits mit fichertürmigen Schwielen. Fühler stark, fast fadenfürmig. Taster pfriemenfürmig, mit einem sehr dünnen letzten Gliede, welches kürzer ist als das vorangehende. Die Hinterleibsspitze trägt zwei starke, wohl entwickelte Cerci. Pronotum meist trapezoid. Nach hinten erweitert, seltener parallelseitige, vorn so breit oder noch etwas schmäler als das Hinterhaupt. Vorder- und Hinterrand mässig bogenfürmig, Seiten gerade. Mittelfurche scharf. Mittelfeld breit, an der engsten Stelle vor der Mitte '} der ganzen Breite einnehmend, nach beiden Seiten bogentürmig erweitert. Flügel üfters bei den Go’, selten auch bei den QQ stark verkürzt; in der Spitze zwischen dem Radius, seinem Sektor und den Aesten des letzteren, manchmal sogar bis zur Media und von ihrem hinteren Aeste bis zum Hinterrande ein mehr oder weniger unregelmässiges Adernetz vorhanden, oder es fehlt dieses Adernetz und wir finden zwischen dem Radius und dem Sektor nur eine Querader. Der vordere Cubitusast verzweigt sich derart, dass er stark nach vorne einbiegt und einige accessorische Aeste gegen den Aussenrand des Flügels abgibt. Im Hinter- flügel finden wir in dem reifen Flügel keinen Sektor radii, dafür ist die Media zweimal gegabelt. Dr. Ris führte als ein wichtiges Merkmal die Lage der Abzweïgeung des Sektor radii ein; er unterscheidet zwei Artgruppen; bei der einen zweigt sich dieser Ast etwa im ersten Flügel- [l - 6 COPFECTIONS SPIEYS) drittel, bei der anderen etwa in der Flügelmitte ab. Um dieses Merkmal greifbarer zu machen, vergleiche ich die Länge der inneren interradialen Zelle (1R,) mit der Länge ihres Stieles, den ich von dem Punkte messe, wo die verlängerte basale Querader den Radius trifit. Weder M, FiG. 1. — Dictyopteryx dispar Rmb. : die Nervatur. C — Costa; Sc = Subcosta; R — Radius Rs, — Rs, — die Aestn des Sektor radii; Mi — M, die Aeste der Media; C#i — Cas Cubitus anterior et posterior; 1A, 2A, 3A — 1.— 3. Analader; 2 = d. humerale; 6 — basale; »s — radiosectorale; 71 — radiomediale; mcu — mediocubitale Querader; 1, 2, 3, 4 — die accessorischen Adern. noch 2A im Hinterflügel kenntlich geschweift; 2A, mit 1-3 accessorischen Aesten, aber nie mit 2A, durch eine Querader verbunden. Beim c'ist der IX. Ventralbogen mehr oder weniger verlängert und bildet eine mehr oder weniger vollkommene Subgenitalplatte. Zu Genitalzwecken sind entweder die Subanal- klappen oder der Supraanallobus modifiziert. Beim © sind zehn normale Hinterleibsringe, der achte bildet eine Subgenitalplatte und der zehnte ist auf dem Rücken ôfters etwas verlängert.. UEBERSICHT DER GATTUNGEN UND UNTERGATTUNGEN. 1. Zwischen dem Radius und seinem Sektor ist ein mehr oder weniger dichtes und unregelmässiges Adernetz. Die S, wenn kurzflüglig, haben nur kurze Subanalklappen, so dass sie in der Ansicht von oben den X. Hinterleibsring nicht überragen. — 2. Zwischen Radius und seinem Sektor hüchstens nur eine Querader. Die o', wenn kurz- füglig, haben lange Subanalklappen, welche an einander gedrückt sind und in der Dorsalansicht den Hinterrand des X. Ringes überragen. + 4: 6) 2. Die Queradern wenigstens bis zur Media entwickelt. — Queradern nur bis zum Sektor radii vorhanden. — 4. PERLODIDAE I 3. Flügel auffallend kurz und breit, besonders die hinteren. Queradern zahlreich und nur in dem Felde M, fehlend. Protarcys. Flügel von gewühnlicher Form und die Queradern nur bis zur Media entwickelt. Megarcys. 4. Der Stiel der Zelle 1R, so lang wie die Zelle selbst; das Netzwerk in der Flügelspitze sehr regelmässig aus rechteckigen Zellen gebildet; Männchen vollflüglig und sein 10. Dorsalring geschlitzt. Subg. 2rctyogenus. Die Zelle 1R, deutlich länger als ihr Stiel. == : 5. Der zehnte Ring des Männchens auf dem Rücken in der Mitte kapuzenartig in die Hühe vorgezogen; die weibliche Subgenitalplatte im ganzen Umrisse breit parabolisch aber an der Spitze stumpf gebrochen. Perlodinella. Der zehnte Ring des Männchens nicht kapuzenartig in die Hühe gezogen. — 6. 6. Beim Männchen ist der IX. und X. Ring auf dem Rücken geschlitzt und stark beborstet, der X. jederseits am Innenrande der Abschnitte in ein schlägelartiges nach oben gekrümmtes Läppchen vorgezogen; die weibliche Subgenitalplatte mässig gross halbkreïsfürmig, ‘ dreieckig oder trapezoid. Arcynopteryx. Beim Männchen ist der IX. Ring normal, der X. am Hinterrande breit ausgeschnitten = oder normal. ue 7. 7. Die Subanalklappen des Männchens undeutlich; die weibliche Subgemitalplatte kurz, hinten in ihrer ganzen Breite stumpfwinklig ausgeschnitten. Frlchnertia. Die Subanalklappen beim Männchen deutlich; die weibliche Subgenitalplatte mit geradem oder schwach ausgeschnittenem Hinterrande. _— 8. 8. Die Subanalklappen des Männchens dreieckig, in eine muldenartige Aushüblung des X. Ringes hineinpassend; die weibliche Subgenitalplatte kurz, den Hinterrand des VIII. Ringes kaum überragend, hinten gerade oder ganz schwach ausgeschnitten. Skobeleva. Die Subanalklappen des Männchens halbwalzenfürmig, aneinander gepresst; die weibliche Subgenitalplatte gross, ellipsoid oder trapezoid mit abgerundeten Hinterecken, selter kurz mit einfach bogenfürmigen Hinterrande. l’erlodes. 9. Die Subanalklappen des Männchens lang, den Hinterrand des X. Ringes deutlich überragend; Männchen ôfters ungeflügelt; die weibliche Subgenitalplatte mässig gross, meist im totalen Umrisse parabolisch. Dictyopterygella. Die männlichen Subanalklappen kurz, an den Supraanallobus gepresst; die weibliche Subgenitalplatte entweder so gross, dass sie fast die ganze ventrale Fläche des neunten Ringes bedeckt oder mässig gross, parabolisch oder am Hinterrande herzfürmig ausgeschnitten. Jsogenus 8 COLLECPIONSOSEIMIS 1. Gattung PROTARCYS n. g. Die durch die oben angeführten Merkmale vollkommen charakterisierte Gattung ist bisher nur in 2 Arten aus Südost-Asien und Tibet bekannt. Tvpe : Protarcys caudata KLAPÂLEK. [1. Protarcys lutescens n. sp. (Fig. 2)]. Kopi braun, in der Mitte zwischen den Punktaugen dunkler, am Hinterhaupte, den Vorderecken des Kopischildes und den Stirnschwielen licht ockergelb; auch die Mittellinie ist etwas heller. Pronotum schwarz- braun mit ockergelbem Mittelfelde. Meso- und Metanotum glänzend schwarzbraun, das erstere mit ocker- gelbem Streifen über das Präscutum. Unten ist der Kopf und die Brust licht ockergelb, das Prosternum bräunlich und auf den zwei folgenden Segmenten ist ein Querstreifen vor den Hüften und die Sternalplatte fast schwarz. Hinterleib ganz dunkelbraun. Fühler so weit sie erhalten sind dunkel ockergelb, Taster ocker- gelb; Beine dunkel ockergelb, Schenkel oberhalb und die Schienen unterhalb der Knien mit einem breiten dunkelbraunen Ringe; die Schienenspitze und die Fussglieder bräunlich. Cerci ockergelb, breit bräunlich geringelt. Flügel stark honiggelb gefarbt mit starker bräunlicher Nervatur. FiG. 2. — Protarcys lutescens Klp. © (Sze-Tschwan) Das Q Abdominalende von unten (Museum St-Petersburg.) Der Abstand der hinteren Punktaugen ist bedeutend grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen und vom vorderen Punktauge (30 : 18 : 24). Pronotum schwach quer, vorn gleich breit wie das Hinterhaupt; das Verhältnis der Breite zur Länge ist 50 : 45. Der Vorder- und Hinterrand relativ schmal und mässig bogenfôormig, die Seiten parallel, alle Ecken stumpfwinklig. Die Mittelfurche besonders in der hinteren Hälfte breit und tief. Das Mittelfeld breit, ganz vorn am schmälsten, etwa ein Fünftel der ganzen Breite einnehmend nach hinten geradlinig erweitert. Die wurmformigen Schwielen deutlich vortretend. Flügel breit, mit runder Spitze. Die Queradern im Costalfelde erst in der apikalen Hälfte in der Zahl von 3-4 enwickelt. Im Subcostalfelde 4 Queradern. Das Netzwerk in der Flügelspitze dicht, sehr unregel- mässig und bis zur Media in den Vorderflügeln und dem hinteren Aste der Media in den Hinterflügeln reichend. Auch zwischen der Media und den beiden Cubitalästen in beiden Flügelpaaren ist ebenfalls ein unregelmässiges Netzwerk. Die innere interradiale Zelle der Vorderflügel ist zwar nicht viel, aber deutlich länger als 1hr Stiel (3 : 2); in den Hinterflügeln ist die mediale elle viel länger als der Stiel (14 : 3). Der Vorderast der 2. Analader ist mit 2 accessorischen Aesten versehen, aber ohne Querader. ._ Beim Weïbchen ist der 8. Bauchring in eine dreieckige Subgenitalplatte verlängert, welche an der Spitze ausgerandet ist. Der 10. Dorsalring kaum vorgezogen. ; Kôrperlänge : 17». Flügelspannung : 40". Fehlt der Coll. SELYS. — Ein Weiïibchen aus Sze-Tschwan, Taczindu, am 3.VI.93, leg. POTANIN. (Mus. der kais. Akademie der Wissenschaften St. Petersburge.) PERLODIDAE 9 [2. Protarcys caudata n. sp. (Fig. 3)]. Kôrper kastanienbraun, Vorderecken des Kopfschildes, M-Linie, Stirnschwielen und das ganze Hinterhaupt hinter der Scheitelsutur ockergelb. Auf dem Pronotum ist das Mittelfeld, auf dem Meso- und Metanotum ein schmaler Mittelstreifen ebenfalls dunkel ockergelb. Die Unterseite des Kopfes und der Brust mit Ausnahme der kastanienbraunen Sternen ist licht ockergelb. Fühler fehlen; Taster dunkelbraun. Hüften und Schenkelringe licht ockergelb, Schenkel kastanienbraun, in der Mitte etwas heller und am Knierande breit gelb gesäiumt, Schienen gelbbraun, an der Wurzel und Spitze dunkelbraun wie die Füsse. Cerci gelb- braun, gegen die Spitze zu dunkler. Vorderflügel schwach graubraun getrübt, Hinterflügel hyalin, beide Paare mit gelber Nervatur. j Kopf wie bei /utescens. Das Verhältnis der Entfernungen der Punktaugen ist 30 : 14 : 24. Pronotum bei dem mir vorliecenden Stücke ist stark deformiert, aber scheint dieselbe Form zu haben wie bei /utescens ; Mittelfurche scharf, Mittelfeld breit. Die Flügel zeigen dieselbe verkürzte, breite Form wie bei /utescens oder sind eher noch etwas kürzer. Der Verlauf von Adern ist auch gleich, nur finden wir in einem von beiden Vorderflügeln auch zwischen den Aesten der Media einige Queradern. Beim Männchen ist auf dem Rücken der achte und neunte Ring auf zwei etwas stärker gewôlbten Stellen neben der Mittellinie dichter behaart. Der neunte Ring ist auf dem Rücken sonst normal gebildet, auf der Bauchseite in eine parabolische, durch zwei Langsfalten deutlich begränzte Subgenitalplatte verlän- gert. Der zehnte Ring ist auf dem Rücken vollkommen gespalten und jeder Abschnitt lauft auf seiner Hinter- ecke in einen abgerundeten, vorn und hinten abgeflachten und schief nach oben gerichteten Fortsatz aus. In = 5 FIG. 3. — Protarcys caudata K1p. (Moupin) A — Das ç‘ Hinterleibsende von der Seite; B — Das «ÿ Hinterleibsende von oben; C — Das Q Hinterleibsende von unten. (Museum Paris). dem Ausschnitte des zehnten Ringes ist ein länglicher, in der Mittellinie lang muldenformig ausgehôhlter Lobus sichtbar, dessen elliptischer Hinterrand in der Mitte ausgekerbt ist. Ich halte diesen Teil für den Supraanallobus. Die Subanalklappen sind nicht sichtbar. Cerci haben etwa die Länge des ganzen Koôrpers. Kôrperlänge : 10". Flügelspannung : 237". Fehlt der Coll. SELYS. — 1 G Moupin, leg. À. DAVID, 1870. (Mus. Paris.) Dem mir vorliegenden Weibchen von derselben Localität fehlt leider der Kopf und das Pronotum ist stark durch den Frass beschädigt. Es stimmt sonst mit dem Männchen gut überein bis auf die etwas dunklere Farbe der Beine und Flügel. Die Subgenitalplatte ist stumpf dreieckig, am Grunde noch etwas mehr als”, der ganzen Breite des achten Ringes einnehmend und in die Mitte des neunten reichend. Der zehnte Dorsal- ring mässig bogenformig vorgezogen. Länge des Vorderflügels 17". Ich stelle hieher noch ein Weibchen aus Sze-Tschwan, Fluss Tun, Brücke, Liutintschao, gesammelt am 14.-15. April 1S$o3 von POTANIN (Mus. St.-Petersburg). Es ist noch ein wenig lichter als das oben beschrie- bene Männchen. Das Verhältnis der Abstände der Punktaugen ist 30 : 18 : 24. Stirnschielen mässig gross, flach, ein klein wenig den hinteren Punktaugen nüher liegend als dem Innenrande der Augen. Pronotum vorn etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten kaum verschmälert, fast parallelseitig (50 : 48 : 40). Die Mittelfurche stark, das Mittelfeld sehr breit, etwa im ersten Fünftel seiner Linge zwei Siebentel der ganzen Breite einnehmend, nach vorne rasch, nach hinten mehr ällmählich und geradlinig erweitert. Die Form der Subgenitalplatte wie oben beschrieben. Kôrperlänge : 15"". Flügelspannung : 37°" Fasc. IV. 2 10 COLTECTIONSSEITYS 2. Gattung MEGARCYS n. €. Dictyopteryx HAGEN, Bull. Geol. Surv. Terr., 1875, 575. Perlodes BAxKS, Cat. Neuropt. Ins., 1907, 10 (parti). In der Bildung der Genitalanhänge steht diese Gattung der Arcynopteryx KLP. ziemlich nahe, ist aber von derselben durch das reichlichere Adernetz nebst anderen Merkmalen genügend verschieden. Bisher nur aus Nord-Ost-Asien und West-Nord-Amerika bekannt. Type : Megarcys ochracea K1e. [Megarcys ochracea n. sp. (Fig. 4, 5)]. Kopf und Pronotum matt, licht gelbbraun, der erstere an den Punktaugen und auf dem Clypeus schwach dunkler schattiert, das letztere gegen die Seiten zu allmählich etwas dunkler, die Seiten selbst schmal braun. Der umgeschlagene Rand des Pronotum ist dunkelbraun. Meso- und Metanotum in der Mitte blass gelbbraun, die Flügelbasis und die Seiten kastanienbraun. Der Hinterleib oben und an den Seiten kastanienbraun, auf der Bauchseite wie auf der ganzen Unterseite ockergelb. Fühler mit dem Kopfe gleich- färbig gegen die Spitze zu braun, undeutlich gelb geringelt. Taster gelbbraun. Beine gelbbraun, die Seiten der F1G. 4. — Megarcys ochracea K1p. (Insel Sachalin) Das Cf hinterleibsende A von oben, B von der Seite gesehen : IX und X -- neunter und zehnter Ring ; Sg — Subgenitalplatte; Ls — Lobus supraanalis; Lz— Lobus infraanalis (Mus. St.-Petersburg). Schenkel mit einem vertieften Streifen, welcher vor dem Knie aufhôrt und daselbst erweitert ist. Schienen unterhalb der Knien braun und die ganzen Füsse ebenfalls braun. Cerci am Grunde ockergelb, dann wird aber der apicale Teil eines jeden Gliedes immer im grôsseren Umfange braun, welche Farbe zuletzt die vollen zwei Drittel der Länge der Glieder einnimmt und die Cerci erscheinen geringelt. Flügel gelblich getrübt, mit bräunlhicher Nervatur; nur die Costa und Subcosta sind etwas lichter, mehr ockergelb. Kopf nach vorn verlängert wie bei der Gattung Arcynoptervx, aber der Vorderrand des Clypeus stark bogenformig vorgezogen. Augen mässig gross, kugelig gewôlbt: Punktaugen klein und in ein gleichschenk- PERLODIDAE ar liges, niedriges Dreieck gestellt. Der Abstand der hinteren etwa um ein Drittel grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen und vom vorderen Punktauge (30 : 20 : 21), Stirnschwielen ziemlich klein, eiformig und den hinteren Punktaugen ein klein wenig naher als dem Innenrande der Augen gestellt. Die Mittelpartie der M-Linie deutlich vortretend. Die Scheitelsutur schwach, Hinterhauptsfurche stark. Der Kopf gerunzelt punktiert, die Schwielen und die Mittellinie schwach netzartig gerunzelt und schwach glänzend. Pronotum trapezoid, vorn etwa so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten mässig erweitert (48 : 52 : 42). Vorder- und Hinterrand bogenfôrmig, Seiten gerade, alle vier Ecken stumpfwinklig. Mittelfurche nicht sehr breit, aber recht stark. Das Mittelfeld breit, im ersten Drittel ein Siebentel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten erweitert, zuerst geradlinig dann bogenformig. FiG. 5. — Megarcys ochracea Klp. (Hakoddate) Das © Hinterleibsende von unten (Museum St.-Petersburg). Flügel ziemlich breit, mit parabolischer Spitze. Im Costalfelde wenige und weit von einander enfernte Queradern ; im Subcostalfelde finden wir 4-5 Queradern. Das Netzwerk in der Flügelspitze sehr unregel- mässig und bis zum Vorderaste der Media reichend. Die innere interradiale Zelle ist etwa dreimal so lang wie ihr Stiel. Die mediale Zelle der Hinterflügel ist vielmals langer wie der sehr kurze Stiel. Der Vorderast des Cubitus entsendet im Vorderflügel etwa 3, im Hinterflügel einen gegabelten Ast. Der Vorderast der zweiten Analader bildet Aeste ohne Oueradern. Das durch zwei vorn bogenformig konvergierende Längsfalten begranzte Mittelfeld des achten Bauch- ringes des Weïibchens (Fig. 3) ist in der Mittellinie furchenartig vertieft und bildet eine breite, aber kurze Subgenitalplatte. Diese hat hinten in der Mitte einen trapezoiden, vorn breiteren Ausschnitt wodurch zwei Lobi enstehen, welche an den gegeneinander gerichteten Seiten abgerundet sind. Der zehnte Dorsalring ist abgerundet stumpfwinklig vorgezogen. Cerci auffallend lang. à Kôrperlänge etwa : 20», Flügelspannung : 18m, 1 ® Hakoddate, ALBRECHT, 1 Q Transbaikalien, Mus. d. kais. Akad. St-Petersburg; nebstdem 2 Q ohne Lokalitätsangabe. Diese Art steht unzweifelhaft sehr nahe der 2. signata HG., mit welcher sie in der Form der Subgeni- talplatte und dem bis zur Media reichenden Netzwerke der Flügelspitze übereinstimmt. Ich zähle hieher ein Männchen (Fig. 4), welches in allen wesentlichen Merkmale mit dem oben beschriebenen Weibchen übereinstimmt, nur auf dem Hinterleibe dunkler ist, so dass die gelbbraune Farbe nur einen breiten Mittelstreifen auf der Bauchseite bildet, die Nervatur dagegen lichter, ockergelb ist. Auch die Stellung der Punktaugen ist abweichend; das Verhältnis des Abstandes der hinteren zur Entfernung vom Innenrande der Augen und von dem vorderen ist wie 30 : 15 : 20. Die Genitalanhänge sind wie in der allgemeinen Beschreibung der Gattung angegeben. Koôrper- länge : 15m». Flügelspannung : 357. Fehlt der Coll. SELYS. — Nôrdi. Teil der Insel Sachalin. 23.-27. Juni 1868 (Mus. d. kais. Akad. St-Petersburg). [2 COLLECTION SSEEMS (2. Megarcys signata HAGEN (Fig. 6)]. Dictyopteryx signata HAGEN, Bull. Geol. Surv. Terr., 1875, p. 575. Perlodes signata BaxKs, Cat. Neur. Ins., 1907, p. 11. Dictyopteryx trregularis BANKS, Trans. Amer. Ent. Soc., XXVI (1900), p. 243. Perlodes irregularis BANKS, Cat. Neur. Ins., p. 11. Kopf oben braun mit undeutlicher ockergelber Zeichnung; ein Makel auf dem Scheitel, drei am Hinter- haupte, von welchen der mittlere dreieckig ist und mit dem ovalen Scheitelflecke kaum zusammenhängt sind lichter ockergelb, die Stirnschwielen und die mittlere Partie der M-Linie sind dunkler ockergelb; auch die mittlere Partie und die Vorderecken des Clypeus sind etwas lichter rotlich gelbbraun. Pronotum braun, das Mittelfeld licht ockergelb, aber die Mittelfurche braun; die Schwielen sind dunkler und mehr gläinzend. Meso- und Metanotum glänzend schwarzbraun mit einem lichten ockergelben Striche über die Mitte des Prascutum und einem kleinen ebensolchen Makel vor der Flügelwurzel. Hinterleib dunkelbraun mit Ausnahme des ganzen zehnten und der Seiten des neunten Ringes, welche ockergelb sind. Die ganze FiG 6. — Aegarcys signata Hagen (Nord Amerika) Das © Hinterleibende von unten (Coll. Klapälek.) Unterseite ockergelb nur die mittleren Partien der Sterna dunkelbraun. Fühler gelbbraun, gegen die Spitze zu dunkler: das erste und zweite Glied oben dunkelbraun. Taster bräunlich. Beine gelbbraun. Schenkel auf der Aussenseite mit einem braunen Streifen, welcher sich vor den Knien in einen Ring erweitert; auch die Schienen unterhalb des Knies dunkler; Füsse bräunlich. Cerci so weit sie erhalten sind gelbbraun. Flügel mit einer gelblichen Trübung, welche entlang des Vorderrandes deutlicher wird. Nervatur gelbbraun, in den Vorderflugeln dunkler als in den hinteren. | Kopf auf dem Scheitel stark quer gerunzelt, matt und sehr fein behaart. Er hat die bei der Gattung Perlodes übliche Form. Augen mässig gross, stark vortretend. Punktaugen klein, in ein gleichschenk- liges Dreieck gestellt; Abstand der hinteren fast zweimal so gross, wie die Entfernung vom Innenrande der Augen und um die Hälfte grosser als die Entfernung vom vorderen Punktauge; das Verhältnis ist wie 30:16:22. Stirnschwielen nur mässig gross, halbmondférmig, stark nach vorne geschoben und von den hinteren Punktaugen gleich wie vom Innenrande der Augen entfernt. Die M-Linie besonders in ihrer mittleren Partie deutlich vortretend. Die Scheitelsutur deutlich und die Mittelfurche des Hinterhauptes breit und stark. Die Schwielen am Hinterhaupte klein und nicht zahlreich. Pronotum des mir vorliegenden Exemplares ist von den Seiten etwas zusammengedrückt, so dass es vollkommen quadratisch erscheint, was sicher bei gut präparierten Tieren nicht der Fall ist, doch es kann die Abweichung von der quadratischen Form nicht so gross sein. Der Vorder- und Hinterrand ist mässig bogenformig, die Seiten gerade und parallel. Die Mittelfurche ist breit und tief, das Mittelfeld breit, vor der Mitte etwas mehr als ein Fünftel der ganzen Breite einnehmend, nach hinten und vorn bedeutend erweitert. Die Schwielen sind klein, nicht zahlreich, aber ziemlich scharf vortretend. | Die Queradern im Costalfelde spärlich, 4-6. Das Netzwerk in der Flügelspitze dicht und recht unregel- mässig : es nimmt die Partie bis zu der Media ein: es ist sehr auffallend, dass die weitere Nervatur ganz regelmissig ist und so einen starken Kontrast zu der vorderen Flügelpartie bildet. Die innere interradiale PERLODIDAE I (8) Zelle ist etwa zweimal so lang wie ihr Stiel. Der Vorderast des Cubitus entsendet im Vorderflügel 2-3, im Hinterflügel 1-2 Aeste. Der Vorderast der 2. Analader im Hinterflügel hat zwei Aeste ohne Queradern. Das Männchen ist mir unbekannt. Die weibliche Subgenitalplatte gross, bis an den Hinterrand des neunten Ringes reichend und drei Viertel seiner Breite einnehmend; sie ist in der Mitte tief geschlitzt, wodurch zwei ellipsoide, einander am Innenrande berührende Lobi entstehen. Der zehnte Dorsalring hinten stumpfwinklig vorgezogen. Kôrperlänge : 15%. Flügelspannung : 36m. Fehit der Coll. SELYS. — In meiner Sammlung einziges Weibchen, welches ich von Herrn N. BANKS erhalten habe; es trägt die Etiquette : Glacier, B. C.8.21.02. Foot-hills, Colorado, September und Gebirge an der Pacifischen Küste vom 16. August; 6. September (nach HAGEN); Mt. Ranier, Washington, leg. C. V. PIPER (nach BANKS). 3. Gattung ARCYNOPTERYX Kirar. KLaPpÂLEk, Evr. druhy cel. Dictyopt. (Rozpr. Ces. Akad. 1904, &. 17, p. 7; Ueb. d. Europ. Art. d. Fam. Dictyopt., Bull. intern. Acad. scien. Bohême, 1904, n° 17, 7.) Dictyopteryx auct. partim. Die Gattung steht in der Bildung der Nervatur der Gattung /er/odes BAXKS sehr nahe, ist aber von derselben in der Struktur der Genitalringe total verschieden. Beim Männchen ist der zehnte Ring auf dem Rücken gespalten und jeder seiner Abschnitte trägt auf der Kante vor der inneren Hinterecke einen schlägelartigen, beborsteten Fortsatz, welcher nach oben gerichtet ist. Die Subanalklappen gross, flach dreieckig. Der Supraanallobus gross, abgerundet konisch; seine Spitze ist dreilappig, die Seitenlappen nach oben gekehrt und über die Rückenseite des Lobus gelegt. Aus der Oeffnung zwischen den 3 Lappen ragt ein langer, dünner, grätenartiger Titillator heraus. Beim Weibchen nimmt die Subgenitalplatte die Hälfte oder etwas darüber der Breite des achten KRinges ein; ist kurz, halbkreisfürmig, oder am Hinterrande etwas ausgeschnitten. - _ Die Gattung lebt im hohen Norden aller drei Weltteile der nürdlichen Hemisphäre oder ‘an den Hochgebirgsseen. Sie ist unter den Steinen am leichtesten zu finden. Type : Arcynopt. compacta Mac LACcHLAN. BESTIMMUNGSTABELLE DER EUROPAISCHEN UND ASIATISCHEN ARTEN. 1. Beim Männchen gleicht die Länge des Pronotums wenigstens */; des Vorderrandes desselben, beiïm Q ist die Länge fast so gross bis grôüsser als der Vorderrand. _ D: Beim Männchen ist die Länge des Pronotums deutlich kürzer als */. des Vorderrandes, beim Weibchen ist die Länge wenig grôsser als */. des Vorderrandes. — 3. 2. Kopf und Pronotum mit dem übrigen Kôürper gleich gefärbt; das Männchen kurz- füglig; beim Weibchen ist die Länge des Pronotums etwas kürzer als sein Vorderrand und die Subgenitalplatte nur wenig an dem halbkreisfürmigen Hinterrande ausgeschnitten. Asien und Europa. compacta MAC LACHLAN. Kopf und Pronotum meist sehr deutlich heller als der übrige Kôrper, hell gelbbraun mit verwaschener dunkelbrauner Zeichnung; das Männchen meist vollflüglig:; beim Weïibchen ist das Pronotum deutlich etwas länger als sein Vorderrand und die Subgenitalplatte ist tief und breit ausgeschnitten. dichroa MAC LACHLAN. 14 COLEECTIONSUSELNS 3. Schenkel am Knierande deutlich gelb gesäumt; Weïbchen kurz- oder vollfiüglig ; Männchen nur kurzflüglig. transsylvanica KLAP. Der Knierand der Schenkel nicht gelb gesäumt. 4. 4. Weibchen kurzflüglig; Kürperlänge 10-13"". dovrensis MORTON. Weibchen geflügelt; Kôrperlänge 12-16". carpathica K1AP. [1. Arcynopteryx compacta Mac LacHLan (Fig. 7 und 8)]. Dictyopteryx compacta Mac LacHLAN, Mat. p. faune névr. d. l'Asie septentr. (Ann. Soc. ent. Belg., XV, p. 53); Trichopt., Planipenn. and Pseudoneur. col. in Finmark (Ent. M. Mag., 1899, p. 30). MorrTow, Perl. taken in Norw. (Ent. M. Mag., 1901, p. 146). — KEmPwy, Perlf. Norweg. (Verhandl. Zool. bot. Ges., 1900, p. 3). — EsB. PETERSEN, Norg. arkt. Neuroptf. I (Troms. Mus. Aarsh., 1908, p. 141, Il, 1910, p. 82). Arcynopt. compacta Kiar., Revise a Syn. Europ. Dictyop. (Rozpr. Ces. Akad., 1906, i. 32, 20; Bulllantern. Acad-scBoh- 1006, n122 #16) Kôrper schwarzbraun, matt glänzend, der Scheitelfleck dottergelb, entlang der Scheitelsutur schmal vorgezogen. Der Kopfschild in der Mitte dunkelgelb und die Seitenränder ebenfalls gelblich. Fühler dunkel- braun, nur ihr zweites Glied lichter. Taster schwarzbraun. Pronotum eher etwas dunkler als der Kopf mit gelbem Mittelstreifen. Auf den Beinen sind die Schenkel braun, lichter als der Kôrper, mit deutlichen kasta- nienbraunen kahlen Längsstreifen an den Seiten und gelbbraunen ventralen Kanten; Schienen lichtbraun, unter den Knien und an der Spitze dunkler; Füsse etwas dunkler als die Schienen. Auf dem Hinterleibe FiG. 7. — Arcynopteryx compacta Mac Lachlan (Halbinsel Kola) Das c' Pronotum (Coll. Klapalek). übergehen die Abschnitte des neunten Ringes ins Gelbbraune. Schwanzborsten sind grünlich gelbbraun und jedes Glied ist gegen seine Spitze zu dunkler und zwar desto mehr je näher dasselbe dem apicalen Ende der Schwanzborste liest. Beim Weibchen sind die Farben etwas dunkler, so dass die Makeln undeutlich werden. Punktaugen klein, mit folgenden relativen Entfernungen : 30 : 20 : 18-20. Stirnschwielen klein, lang elliptisch und schief gestellt; sie sind den hinteren Punktaugen etwas näher gestellt als dem Innenrande der Augen. Das 7. Geisselglied der Fühler ist wieder verkürzt. Pronotum mässig quer, beim ç' fast parallelseitig, beim © etwas trapezoid, nach vorn verschmälert; infolzedessen ist beim Weibchen das Pronotum deutlicher vom Kopfe abgesetzt als beim Männchen, da der Vorderrand desselben deutlicher schmäler ist als das Hinterhaupt; das Verhältnis der Ausmasse ist beim G 50 : 48 : 41 beim © 50 : 56 : 47. Der Vorder- und Hinterrand mässig bogenfôrmig, die Seiten gerade. Mittel- furche scharf. Mittelfeld breit, etwas vor der Mitte wenig mehr als ein Siebentel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten gleich bogenformig erweitert. Die weibliche Subgenitalplatte fast halb- kreisformig oder an der Spitze schwach ausgerandet. Kôrperlänge des d' 10-11", des © etwa 13", das G mikropter das Q so weit mir bekannt immer makropter mit etwa 32°" Flügelspannung. » PERLODIDAE 15 Fehlt der Coll. SELYS. -- MAC LACHLAN hat diese Art aus Sibirien beschrieben, MORTON hat sie in Norwegen gesammelt. Ich habe eine ganze Reiïhe von dem Museum zu Helsingfors gehôrenden Stücken gesehen; sie waren von den Localitäten : Kola, Rihpjaur, Lujaururt, Pg. Voron (leg. PALMEN), Kantalaks (leg. EDGREN), FI. Ponoj inf. (leg. KIHLMAN). Nord-Uralgebirge (leg. ZAJICEV, 0.VIL.oo) in Mus. d. kais. Akad. St.-Petersburg. Ueber die Zusammengehôrigkeit der europäischen und der asiatischen Stücke in einer und derselben Art, habe ich keinen Zweifel und der Autor selbst war dieser Meinung (siehe Ent. M. Mag. X. p. 30). FiG. 8. — Ayrcynopteryx compacta Mac Lachlan (Nord Ural) Das G° Hinterleibsende von oben (Museum St.-Petersburg). Var. pusilla mihi (Fig. 9) entspricht in der Färbung vollkommen der von MAC LACHLAN gegebenen Beschréibung; der Kopfschild ist nur an den Seitenrändern schmal gelblich, die Stirnschwielen schwarzbraun wie die übrige Oberfläche und die Unterseite ebenfalls schwarzbraun. Pronotum deutlich trapezoïd, die weibliche Subgenitalplatte scheint etwas breiter zu sein als bei dem Typus und am Hinterrande einfach bogenfôrmig abgerundet. Die Kôrperlänge des Q nur 10°", die Länge des Vorderflügels 12", die Flügel- sSpannung demnach etwa 25", ny FIG. 9. — Arcynopteryx compacta Mac Lachlan, var. pusi//a Klp. (Sibirien) Die Q Subgenitalplatte (Museum St.-Petersburg). 1 Q Station Ponomarjanskaja am Flusse Lena, leg. A. CZEKANOVSKI, 20.V.73 (Mus. St-Petersburg). 2 ® aus der Insel Sachalin (das 1° zwischen dem Kusunaj und der Manuja, ges. in der 1. Hälfte von 16 COLCECTIONSOSERXS Mai 1868 leg. LOPATIN; das 2" in dem Tale des Flusses Aninaja, des Zuflusses von Tumanaj, am 5.-8. Mai 1868 leg. LOPATIN) sind etwas grosser, haben einen lichteren, ins Gelbliche übergehenden Kopfschild und gelb- braune Unterseite des Kopfes. Stirnschwielen schwarzbraun, Tarsi auffallend dunkler als die Schienen und die Subgenitalplatte wie bei dem Typus, schmäler und am Hinterrande ausgeschnitten. |2. Arcynopteryx transsylvanica Krar. (Fig. 10, 11)]. — Dictyopteryx transsylvanica KrAr., Ueber neue und wenig bekannte Arten d. palaearkt. Neuropteroiden. (Bull. intern. de l’Acad. des sc. de Bohème, 1901, p. 9); Rev. d. Eur. Dictp' 19 (ra06): Kôrper matt schwarzbraun, auf dem Meso- und Metanotum fast schwarz und glänzend. Der Scheitel- fleck dottergelb, schwach dreilappig, der Kopischild gelbbraun, nur am Vorderrande in der Mitte schwarz- lich. Die Unterseite des Kôrpers etwas lichter. Der IX. Ring ist auf dem Rücken etwas lichter als der übrige Hinterleib. Fühler und Taster dunkelbraun mit einem Stich ins Oliverüne. Schenkel etwas lichter als der Kôrper mit wenig deutlichen, nackten Seitenstreifen, mit lichterer oberen und unteren Kante und mit deutlichem, gelbbraunem Knierande. Schienen heller, olivbraun, nur unterhalb der Knien lichter; Füsse dunkelbraun. Cerci gelbbraun, etwas grünlich, jedes Glied an der Spitze dunkler. FiG 10. — Arcynopteryx transsylvanica Ki1p. FiG. 11. — Aycynopteryx transsyl/vanica Kip. (Transsylvanische Alpen) (Transsylvanie) c' Kopf von oben c' Pronotum (Coll. Klapälek). (Coll. Klapälek). | Punktaugen klein, ihre Abstände im Verhältnisse wie 30 : 20 : 20. Pronotum quer, vorne fast so breit wie das Hinterhaupt hinter den Augen, beim G' parallelseitig, beïm © nach hinten erweitert; das Verhältnis der Ausmasse beim GC 50 : 51 : 36, beim © 50 : 55 : 41. Der Vorderrand mässig bogenformig, so dass die Vorder- ecken etwas stumpfwinklig sind; der Hinterrand ist stark bogenformig und die Hinterecken sehr stumpf- winklig. Das Mittelfeld nimmt etwa im ersten Drittel * ; der ganzen Breite ein und ist nach beiden Seiten bogenformig erweitert. Die Q Subgenitalplatte ist hinten meist mehr oder weniger tief ausgeschnitten. Kôrperlänge des c' 10", des Q 14-17", Flügelspannung des © 30"; die Gt nur kurzflüglig, die ® kurz- und vollfiüglie. Fehlt der Coll. SELYS. — Die lranssylvanischen Alpen am Jezero-See (leg. STROBL und KLAPÂLEK). [3 Arcynopteryx carpathica Kzar. (Fig. 12)]. KLAPÂLEK, Rev. d. Eur. Dict., p. 19 (1906). … Der Kopf schwarzbraun, der Thorax und Abdomen schwarz, Meso- und Metanotum glänzend, der übrige Korper matt. Der Scheitelfleck deutlich dreilappig, der Kopfschild nur an den Seiten gelb gesäumit, : in der Mitte kaum heller. Die Stirnschwielen gelbbraun. Fühler dunkelolivbraun, mit schwarzem Grund- gliede; Taster schwarz. Der IX. Dorsalring gelbbraun. Schenkel fast schwarz, mit undeutlichen glatten Seitenstreifen; Schienen ins Oliverüne dunkelbraun, unter den Knien dunkler. Cerci grünlich gelbbraun, die Glieder an der Spitze dunkler. PERLODIDAE 17 Punktaugen wie bei compacta, aber die hinteren sind dem Innenrande der Augen etwas näher (30 : 17.5 : 20). Pronotum von ähnlicher Form wie bei den vorigen Arten; das Verhältnis seiner Ausmasse beim g' wie 50 : 50 : 37, beim © 50 : 54 : 42. FiG. 12. — Arcynopteryx carpathica Klp. (Karpathen) c Pronotum (Coll. Klapalek). Nach der Stufe der Entwicklung der Flügel kônnen wir zwei Formen von « unterscheiden : die erste, ganz kurzflüglige, wo die Länge der Vorderfilügel 1 ‘/, der Länge der Hinterschenkel hat und die zweite, wo sie 2.72 mal grôsser ist. Die © sind vollflüglig. Kôrperlänge des c' 12-14", des Q 13-16"", Flügelspannung des © 34-417. Fehlt der Coll. SELYS. — Karpathen, bei Chomiak, Bach Barani 26./6.-6./7. 05, Chomiak-Blotek 9./7. 05 (leg. J6Z. DZIEDZIELEWICZ) eine ganze Reïhe von Exemplaren. 4. Arcynopteryx dovrensis MorToN (Fig. 13, 14, 15). Dictyopteryx dovrensis MoRTON, Perlidae taken in Norway in June and July 1900. (Ent. Mont. Mag., 2 sér., XII, pp. 146, 147.) Arcynopt. dovrensis MorTON, Krar., Rev. Eur. Dict., p. 20 (1906). Kôürper schwarz, matt glänzend; der Scheitelfleck dottergelb, an den Seiten breit erweitert, so dass, der ganze Fleck dreilappig wird und mit den weniger deutlichen Flecken am Innenrande FIG. 13-14, — Arcynopteryx dovrensis Mort. (Norwegen) Pronotum oben des G', unten des Q (Coll. Klapälek). der Augen zusammenhängt. Der Kopfschild schmutzig gelbbraun, in der Mitte rôtlich und nur am Vorderrande in der Mitte und auf den schwachen Érhôühungen jederseits in der Vorderecke Fasc. IV. s 3 18 COLLECTION SOSEIYS schwärzlich. Der ganze Kopf erscheint demnächst eher licht als dunkel. Beim Q ist der Kopf dunkler, der rundliche Scheitelfleck üfters fehlend, so dass nur der Hinterhauptmakel übrig bleibt, welcher aber bis auf den Scheitel reicht; der Kopfschild ist nur an den Seiten gelblich. Fühler und Taster olivbraun, lichter als der Kôürper; die ersten 2 Fühlerglieder schwarz. Schenkel ganz schwarzbraun mit kahlen schwarzen Seitenstreifen; Schienen braun, nur unterhalb der Knièn dunkler, Füsse dunkler als die Schienen, aber lichter als die Schenkel. Der IX. Dorsalbogen des c' lichthraun. Cerci gelbbraun mit Anflug von Oliverün, die Glieder an der Spitze dunkler. FiG. 15. — Arcynopteryx dovrensis Mort. (Tatragebirge) Das Hinterleibsende : A. — von oben; B. — von der Seite gesehen (Coll. Klapälek). Punktaugen sind am grôssten von allen hier beschriebenen Arten, obwohl sie beim © etwas kleiner sind als beim c'; ihre gegenseitigen Abstände sind im Verhältnis wie 30 : 17.5 : 20. Pronotum des © quer länglich und da der Seitenrand nicht umgebogen ist, sind alle vier Ecken abgerundet (50 : 44 : 34): beim ©, da der Seitenrand umgeschlagen und eine deutliche Kante gebildet ist deutlich viereckig und nach vorne stark verschmälert, so dass das Verhältnis der vorderen Breite zur hinteren und zur Länge wie 50 : 57 : 42 ist. Die Flügel in beiden Geschlechtern stark verkürzt. Die Kôrperlänge 10-13". (Coll. SELzxs). Tatrageb. MorroN hat diese Art in Norwegen auf dem Dovrefjeld entdeckt, ich habe sie sehr zahlreich im Tatragebirge am Hinzenssee (10. und 12. August 1904) gesammelt, und habe auch 2 Exemplare gesehen, die Herr Dz1Epz1ELEwICz ebenfalls in Tatra gefunden hat. Herr P. G. SrroBL hat auf der Koralpe in Steiermark einige Stücke gefunden, welche ich hieher stelle, da sie in der Form des Pronotum und in der Grôsse von Punktaugen am besten mit dieser Art übereinstimmen; sie sind aber viel kleiner (Kürperlänge des S 9"", des © etwa 12°”) und in beiden Geschlechtern kurzflüglig; auch ihr Kopfschild ist heller, so dass nur die Mitte desselben am Vorderrande schwärzlich bleibt. Ich stelle hieher auch 5 &' Stücke aus den Pariser Museum, welche die Localitätsangabe : « Pic du Midi, leg. L. PANDELLÉ 1906 » tragen und in allen Merkmalen besonders mit den Exemplaren aus Steiermark übereinstimmen, nur die gegenseitigen Abstände der Punktaugen ausgenommen; sie zeigen die Formel 30 : 19 : 22 was auf eine etwas kürzere gegenseitige Entfernung der hinteren Punktaugen hinweist. Von meinen Exemplaren der À. dovrensis weichen sie so wie die steirischen Stücke, darin ab, dass die Seitenränder des Pronotums PERLODIDAE 19 umgeschlagen sind und eine deutliche Seitenkante bilden. Alles weist darauf hin, dass die Arten der Gattung Arcynopteryx eines ziemlich jungen Alters sind und wahrscheinlich erst nach der Glazialperiode durch die Anpassung an die lokalen Lebensbedingungen entstanden sind. Sie zeigen alle Eigenschaften der « Spezies minores ». Die mitteleuropaïschen Fundorte weisen deutlich darauf hin, dass wir mit einer Reliktenfauna zu tun haben. Pic du Midi ist der südlichste mir bekannte Fundort der Gattung Arcynopteryx überhaupt. 5. [Arcynopteryx dichroa Mac LacHLAN (Fig. 13)]. Dictyopteryx dichroa Mac LacHLAN, Mat. p. une faune Névropt. de l'Asie septentr. (Ann. de la Soc. entom. de Belgique, t. XV, 1872, p. 52, pl. 9, fig. 4 et 5.) Kopf und Pronotum lichter oder dunkler ockergelb, entweder fast ohne jede Zeichnung oder der Kopf jederseits mit einem längs der Scheitelsutur sich ziehendem Makel; beide Makel berühren die Fühlerbasis, erweitern sich manchmal gegen das vordere Punktauge und bilden an der Scheitelsutur einen in der Mitte unterbrochenen Bogen. Die Oberlippe ist dunkelbraun. Auf dem Pronotum begrenzt das Mittelfeld jederseits ein nach aussen verwaschener brauner Streifen, der bei verschiedenen Stücken ungleich stark ausgeprägt ist. Meso- und Metanotum glänzend schwarzbraun, ôfters mit hellem Flecke vor der Flügelbasis, selten mit ockergelben Praescutum. Hinterleib glänzend dunkelbraun, besonders gegen die Spitze zu mit rotlich durch- scheinenden Stellen. Fühler braun, gegen den Grund zu lichter, gelblich. Taster bräunlich. Beine ockergelb, Schenkel auf der Aussenseite mit einem oft undeutlichen bräunlichen Längsstreifen, Schienen unterhalb der ANR LE \ TT 11 a \ (NS nt Ua NU Fi1G. 16. — Arcynopteryx dichroa Mac Lachlan (Sibirien) Die Q Subgenitalplatte (Museum St.-Petersburg,. Knien und die Füsse bräunlich. Auf der Unterseite ist der Kopf und Prosternum ockergelb, letzteres mit einem dunkelbraunen Flecke in der Mitte und die übrigen leile mit der Rückenseite gleichfärbig. Flügel schwach bräunlich angeraucht, mit bräunlicher Nervatur; die untere Hälfte der Costa und Subcosta lichter, gelblich. de ; Kopf von der bei der Gattung üblichen Form, mit einem im stumpfen Winkel schwach gebrochenen Vorderrande des Clypeus. Augen mässig gross, stark gewôlbt; Punktaugen klein, in ein stumpfwinkliges gleichschenkliges Dreieck gestellt; ihre gegenseitige Entfernung und der Abstand der hinteren vom Innen- rande der Augen sind im Verhältnisse 30 : 19 : 20. Stirnschwielen gross, elliptisch und am Vorderrande eingedrückt; sie sind von den hinteren Punktaugen und dem Innenrande der Augen gleich entfernt. Die M-Linie besonders in der runden Mittelpartie deutlich vortretend. Die Stirnsutur und die Hinterhaupts- furche deutlich. Pronotum trapezoid, vorn schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten erweitert, aber die Form ist nicht ganz konstant; bei des Weïbchen scheint der Halsschild stärker nach vorn verschmälert zu sein, so dass das 20 COLLECTIONSOSETMS Verhältnis der Ausmasse 50 : 63 : 55 ist, beim Männchen ist das Halsschild vorn breiter und das Verhältnis 50 : 53:44. Wir finden aber Stücke, bei welchen dasselbe vorn sogar etwas breiter ist als hinten, was sich aber dadurch erklären lässt, dass der Seitenrand nicht genügend nach unten gebogen ist. Der Vorder- und Hinterrand sind schwach bogenformig, die Seitenränder gerade. Die Mittelfurche ist recht breit und tief, das Mittelfeld nimmt im vorderen Drittel ein Fünftel bis Sechstel der ganzen Breite ein und ist nach beiden Seiten stark bogenformig erweitert. Schwielen fein, nicht zahlreich und obwohl deutlich doch nicht stark vortretend. Die männlichen Genitalteile sind in der bei der Gattung üblichen Weïse entwickelt. Der 9. Ring ist auf der Bauchseite rundlich vorgezogen und hat zwei Längsfalten; auf der Rückenseite ist er in der Mittellinie vertieft und hinten stark ausgeschitten, wobei die dadurch enstandenen Lobi stark wulstig verdickt und beborstet sind. Der 10. Ring ist auf der Rückenseite geschlitzt und trägt die üblichen, nach oben gerichteten und an der Spitze verdickten Anhänge. Die Chitingräte tritt bei manchen Stücken stark hervor. Die weibliche Subgenitalplatte ist im Ganzen trapezoid, nach hinten stark verschmälert und hinten tief dreieckig ausgeschnitten. Der 10. Ring auf der Rückenseite bogenformig erweitert. Korperlänge des 11-13", des 12-14°%; Flügelspannung der kurzflügligen Männchen 11-12», der o vollflügligen 27-29", der Weïibchen 32-38". Fehlt der Coll. SELYS. — Ortschaft Padun an der Oberen Tunguska, leg. CZEKANOWSKI, am 23. Mai. Nord-Asien (nach MAC LACHLAN). Var. polaris mihi unterscheidet sich von der typischen Form durch den bis zur M-Linie (inclus.) gelbbraunen Kopfschild und Stirnschwielen und die einfach schmal parabolischen miteinander verbundenen Scheitel-und Hinterhauptsmakel. Bei dem mir vorliegenden Männchen ist das Pronotum fast ganz gelbbraun, F1G. 17. — Arcynopteryx dichroa Mac Lachlan (Sibirien) Var. polaris Kip. die © Subgenitalplatte (Museum St.-Perersburg). nur mit verwaschenen schwärzlichen Schatten jederseits, besonders am Vorder- und Hinterrande. Beine sind gelbbraun, die Schenkel auf der Aussen- und Innenseite mit breitem dunkelbraunem Streifen. Die Knien sind gelb gesäumt. Die Stellung der Punktaugen ähnlich wie bei À. compacta, aber bei beiden Geschlechtern etwas verschieden; beim Männchen ist das Verhältnis der Abstände 30 : 17 : 21, beim Weïbchen 30 : 19 : 21. Auch die Form des Pronotums ist bei den Geschlechtern verschieden. Beim Männchen ist dasselbe quer länglich mit stark bogenformigem Vorder- und Hinterrande; das Verhältnis der Breite zur Länge ist 50 : 40. Beim Weibchen ist die Form deutlich trapezoid, vorn bedeutend schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten stark erweitert; vordere Breite zur hinteren und zur Länge ist wie 50 : 65 : 52. Auch die Genitalanhänge zeigen gewisse Abweichungen. Beim Männchen sind die schlägelartigen Anhänge der Abschnitte des zehnten Ringes nicht so deutlich geformt und sind eher nur länglichen, nach oben bogenformig gekehrten Abschnitten ähnlich. Beim Weibchen ist die Subgenitalplatte breit und sehr deutlich bogenfrmig ausgerandet. Das kurzflüglhige Männchen ist nicht ganz 10" lang, das Weïbchen ist so gross wie bei À. compacta. : Halbinsel Bykow, Lena-Mündung 12. und 14.VIL.o2, leg. BRUSNIEW. Mus. kais. Akad. St.-Petersburg. Ich war geneigt diese Form für eine selbständige Art zu halten, und nur die Spärlichkeit des Materials PERPODTDAE 21 hindert mich, mich dafür zu entscheiden. Ihre nahe Verwandtschaft mit der A. dichroa ist unleugbar, besonders mit Rücksicht anf das verhältnissmässig lange Pronotum. Ich stelle hieher noch 3 o‘ und 1 @ aus der Tundra an dem Flusse Jana, ges. v. BRUSNIEW am 25.-26.VI.o2 und eine grôssere Reïhe von G' und Q@ von dem Zusammenflusse des Aldoma und Molkutsch, Ajan-Nelkan, Ost-Sibirien ges. v. POPOW am 15.-19.VI.o3. Die Exemplare stimmen mit der oberen Beschrei- bung überein, aber die G' sind vollflüglig. Die Farbe des Kopfes ist ziemlich variabel; in extremen Fällen ist der Kopf ockergelb bis auf eine schwarzbraune Zeichnung auf der Stirn, welche wie 3 mit den Armen verbundene V aussieht und am Innenrande der Augen auf die Schläfen und zum Hinterrande des Kopfes verlängert ist. Bei den dunklen Stücken ist der Kopfschild licht gelbbraun mit einem schwärzlichen Schatten in der Mitte.; die M-Linie und Stirnschwielen ockergelb, der übrige Teil der Kopfoberfläche matt schwarz- braun mit Ausnahme der verbundenen Scheitel- und Hinterhauptsmakel, welche dottergelb sind. Die lichte Färbung der Stirnschwielen tritt auffallend hervor. Pronotum des G'ist ebenfalls, obwohl nicht stark, doch deutlich trapezoïd. 6. [Arcynopteryx americana n. sp. (Fig. 18)]. Beim Männchen ist das ganze Hinterhaupt ockergelb und diese Farbe zieht sich als schmaler Saum entlang des Innenrandes der Augen und verbindet sich in der Mitte mit dem Makel zwischen den Punkt- augen; sonst ist die Stirn mit Ausnahme der ockergelben Stirnschwielen und einer kleinen gelben Stelle nach aussen von den hinteren Punktaugen dunkelbraun, fast bis zu der M-Linie, welche wieder ockergelb ist, um wieder nach vorne in den dunklen Vorderrand des Kopfschildes zu übergehen. Die Unterseite des Kopfes ockergelb. Das Mittelfeld vom Pronotum hell ockergelb, die Seiten braun und zwar so, dass sie nach innen etwas heller, nach aussen dunkler sind. Meso- und Metanotum glanzend schwarzbraun, die mittleren Partien des Praescutum und Scutellum ockergelb; auch zieht sich jederseits ein lichter Streifen vom Prae- scutum zu der Flügelwurzel. Hinterleib auf dem Rücken braun, die ganze Unterseite rotlich gelbbraun. Fühler braun, unten heller, erstes Glied aber dunkelbraun; Taster braun, Beine gelbbraun, die Aussenseite der Schenkel mit dunkler Linie entlang der Kanten, Schienen unterhalb der Knien, und Füsse braun ; Cerci gelbbraun undeutlich dunkler geringelt und mit starken, abstehenden Borstenhaaren quirlartig besetzt. F1G. 18. — Ascynopteryx americana n. sp. (Nordamerika). A. — Das çj' Hinterleibsende von oben; B. — Das © Hinterleibsende von unten (e] (Museum Berlin). Beim Weïbchen ist die Färbung ähnlich, aber bedeutend dunkler. Der Kopf ist oben dunkelbraun mit Ausnahme des Hinterhauptes, eines ovalen Scheitelfleckes, der Stirnschwielen, der M-Linie und eines kleinen Makels in jeder Vorderecke des Kopfschildes, welche ockergelb sind. Die Unterseite des Kopfes ockergelb. Auf dem Pronotum tritt der Unterschied zwischen dem Mittelfelde und den Sentier deutlicher hervor. Auf den beiden weiteren Segmenten bleibt nur der gelbe Streifen auf dem Praescutum und gegen die Flügelwurzel. ROpI fein quer nadelrissig chagriniert und mit feinen gelblichen Härchen besetzt, nur die Stirnschwielen und die M-Linie sind deutlicher chagriniert und kahl: dadurch wird die Oberfläche matt. Obwohl der Kopf nicht so stark verlängert ist, wie bei den anderen Arten der Gattung, so ist er doch deutlich länger als 22 COLPEECTIJONSEOSPIESS. bei der typischen Perlodes. Augen mässig gross, stark gewôlbt. Punktaugen klein, in ein stumpfwinkliges gleichschenkliges Dreieck gestellt; der Abstand der hinteren etwa um die Hälfte grôsser als die Entfernung vom vorderen Punktauge und um zwei Drittel mehr als vom Innenrande der Augen (30 : 18 : 21). Die breit nierenformigen, grossen Stirnschwielen ganz klein wenig den hinteren Punktaugen näher als dem [nnenrande der Augen. M-Linie deutlich vortretend. Pronotum querlänglich, vorn so breit wie das Hinterhaupt, mit parallelen geraden Seiten; die Breite zur Länge im Verhältnisse wie 30 : 42. Die Mittelfurche schmal, aber deutlich, das Mittelfeld sehr breit, im vorderen Drittel fast ein Viertel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten schwach erweitert. Die wurmformigen Schnorkeln wenig vortretend. Flügel wie bei der Gattung Arcynoptervx üblich. Sie sind bräunlich angeraucht mit brauner Nervatur mit Ausnahme der Costa und des unteren Teiles der Subcosta, die gelb sind. Die Anastomose unterbrochen und die innere interradiale Zelle ist etwa zweimal so lang wie ihr Stiel. Beim c‘ sind die Flügel stark verkürzt, die vorderen reichen an den Hinterrand des 7., die hinteren an jenen des 8. Ringes. Genitalsegmente des Männchens sind normal entwickelt und ich sehe keine Abweichungen von dem Typus der Gattung. Auch die weibliche Subgenitalplatte hat die typische Form, nur scheint sie etwas breiter zu sein. Die Kôrperlänge des G 13"r, des Q 14", Länge des Vorderflügels 15". Fehit der Coll. SELYS. — 2 œ und 1 © aus Colorado, Morrison (Mus. Berlin). Einige g' auch in Kk. k. Hofmuseum ebenfalls aus Süd-Colorado 7. [Arcynopteryx minor n. sp.]. Kôrper vorne fast schwarz, der Hinterleib schwarzbraun, beim Weïibchen auf dem Bauche mit gelblich gefärbten Stellen. Auf dem Kopfe fliesst beim Männchen der kleine Scheitelfleck mit dem Hinterhauptsstreifen zusammen und erweitert sich seitlich entlang der Scheitelsutur; auch die Seiten des Kopfschildes sind gelb- braun. Beim Weibchen ist der Hinterhauptsstreifen kaum angedeutet und der Scheitelileck stark reduziert, aber die Seiten des Kopischildes sind deutlich gelbbraun gesäumt. Auf dem Pronotum nimmt der Mittel- streifen beim Männchen das ganze Mittelfeld ein, beim Weibchen ist derselbe nur schwach angedeutet, dafür aber zeigen die Seitenfelder lichte Stellen. Die Unterseite des Kopfes ist gelbbraun mit schwarzbrauner Kehle; sonst ist die Unterseite schwarzbraun, beim Weibchen auf dem Bauche lichter. Fühler schwarzbraun, Taster dunkelbraun. Beine dunkelbraun, die Schenkel auf der ventralen Kante schmal auf der dorsalen breit gelbbraun gesäumt; die Schienen grosstenteils gelbbraun. Cerci glänzend hellbraun. | Kopf nicht so lang wie gewohnlich bei den Arten dieser Gattung und wenig nach vorn verschmälert. Augen mässig gross und kugeïig gewôlbt; hinter ihnen sind kurze Schläfen sichtbar. Punktaugen klein, in ein gleichschenkliges Dreieck gestellt; der Abstand der hinteren ist etwa um die Hälfte grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen und vom vorderen Punktauge (30 : 20 : 22). Die Scheitelsutur deutlich und die Hinterhauptsfurche tief. Die Stirnschwielen gross, breit eif‘rmig und von den hinteren Punktaugen gleich wie vom Innenrande der Augen entfernt. Die Haut ist fein, aber deutlich netzartig gerunzelt und ausser den Stirnschwielen und der M-Linie mit zerstreuten vertieften und borstentragenden Punkten besäet. Pronotum schwach trapezoid, vorn schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten wenig erweitert (50 : 53 : 47). Der Vorder- und Hinterrand breit, bogenfôrmig, Seiten gerade. Mittelfurche schmal aber scharf; das Mittelfeld sehr breit, im ersten Drittel fast ein Fünftel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten noch erweitert. Die Struktur ist ähnlich wie auf dem Kopfe. Flügel beim Männchen stark verkürzt, so dass die vorderen de Hinterrand des zweiten, die hinteren des dritten Ringes erreichen. Bei beiden Geschlechtern sind sie deutlich angeraucht. Das Netzwerk in der’ Flügelspitze nimmt den Raum zwischen dem Radius, seinem Sektor und den Aesten desselben ein; es 1st aber ziemlich einfach aus grossen nicht sehr unregelmässigen Zellen gebildet. Die innere interradiale Zelle der Vorderflügel ist etwas mehr als anderhalb mal so lang wie ihr Stiel. Beim Männchen ist der 9. Ring in eine parabolische gelbbraune Subgenitalplatte verlängert, der 10. Ring auf der Rückenseite geschlitzt und mit den schlägelartigen Fortsätzen versehen. Auch die übrigen Teile zeigen keine Abweichungen von der gewôhnlichen Form. Die weibliche Subgenitalplatte ist kurz, halbkreïsformig, hellbraun und scheint am Hinterrande nicht ausgeschnitten zu sein. Kôrperlänge des œ 11", des Q 13", der Vorderflügel des Q 14m". Fehlt der Coll. SELYS — Ein Paar in den Sammlungen des Museum in London mit der Etiquette : Arctic America. Diese Art steht sicher sehr nahe der Arcynoptervx compacta MAC LACHLAN, ist aber von derselben durch die dunklere Farbe und kleineren Kôrper verschieden. PERLODIDAE 23 4. Gattung SKOBELEVA n. g. Dictyopteryx Picr. Die Gattung ist in ihrem Aeusseren der Gattung ?er/odes sehr ähnlich, unterscheidet sich aber leicht von derselben durch die in der Bestimmungstabelle beschriebenen Genital- charaktere. Sie ist bisher nur aus Turkestan und der Mongolei bekannt. Type : Skobeleva Olgae Mc Lac. 1. [Skobeleva Olgae Mac LacHLan (Fig. 19)]. Dictyopteryx Olgae Mac LacHLaN, Nevropt. Fedtschenko, p. 49, tab. IV, Fig. 10 (1869). Kôrper schwarzbraun, auf dem Kopfe ist der Scheitelfleck und drei Hinterhauptsmakel, beim Männchen auch die Stirnschwielen und die Seitenränder des Kopfschildes dottergelb, auf dons Pronotum das breite Mittelfeld, beim Männchen sogar auch ein Teil der Seitenfelder Mesonotum ein kurzer Ouerstrich hinter dem Praescutum und ein kleiner Fleck an der Flügelwurzel ebenfalls dottergelb, auf dem. Die Unterseite schwarzbraun, auf dem Kopfe gelb. Fühler am Grunde schwarzbraun, gegen die Spitze zu heller : Taster gelbbraun. Beine gelbbraun, Schenkel an den Seiten mit einem dunkelbraunen Streifen. Cerci braun. Flügel ziemlich stark angeraucht, mit glänzender dunkelbrauner Nervatur. | FiG. 19. — Skobeleva Olgae Mac Lachlan (Turkestan) A. — Das G' Hinterleibsende; B. — Das © Hinterleibsende von unten (Museum Paris). Kopf sehr deutlich trapezoid, nach vorn nur mässig verschmälert, mit geradem oder stumpfwinklig gebrochenem Vorderrande des Kopfschildes. Augen klein, gewélbt. Punktaugen klein, in ein gleichschenk- liges Dreieck gestellt; Abstand der hinteren ein kleinwenig grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen oder von dem vorderen Punktauge (30 : 19 : 19). Stirnschwielen sind bei den mir vorliegenden Stücken nicht sehr deutlich, scheinen aber schmal, quer länglich zu sein und sind weit nach vorn geschoben. Die M-Linie deutlich. Das Pronotum zeigt bei den zwei Stücken eine verschiedene Form. Beim Männchen ist dasselbe fast quer länglich, vorn etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten kaum erweitert (50 : 52 : 41); beim Weibchen ist das Pronotum sehr deutlich trapezoid, vorn schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten stark erweitert (50 : 58 : 41). Der Vorder- und Hinterrand sind stark bogenformig, die Seitenränder gerade. Die Mittelfurche stark, das Mittelfeld breit, vor der Mitte etwa ein Fünftel der ganzen Breite einnehmend, nach hinten und vorne noch erweitert. Die wurmfôrmigen Schnorkeln stark. Flügel beim Männchen stark verkürzt, so dass die vorderen an den Hinterrand des zweiten, die hinteren kaum an das Ende des vierten Segmentes reichen. Beim weiblichen Exemplare, das mir vorliegt, sind die Flügel zerrissen. Beim Männchen bildet der neunte Bauchring eine kurze Subgenitalplatte; auf der Rückenseite ist derselbe Ring in der Mitte breit bogenfôrmig ausgerandet und sein Rand aufgeworfen, so dass eine Hôhlung 24 COLTECIIONSNSERYS entsteht, in welcher die grossen Subanalklappen liegen. Diese sind lang dreieckig, aussen gewôlbt und stark quergefurcht. Der Supraanallobus ist nicht sichtbar, aber es ragt zwischen den Subanalklappen eine ähnliche borstenformige Chitingräte hervor wie bei Gattung Arcynoptervx. Beim Weibchen bildet der achte Bauchring eine sehr breite, aber kurze Subgenitalplatte : sie nimmt zwei Drittel der Breite des achten Ringes ein, aber überragt kaum seinen Hinterrand und ist hinten sehr schwach ausgeschnitten. Der zehnte Dorsalring ist etwas bogenformig verlängert. Die Kôrperlänge nach MAC LACHLAN beim G‘ 10-13", bei dem mir vorliegenden Stücke 15", beim © nach MAC LACHLAN 15"", bei meinem Exemplare 14"; Flügelspannung 35%. Fehlt der Coll. SELYS. — Das mir vorliegende Paar ist aus Turkestan Or. (leg. CHAFFANJON 95) und Eigentum des Pariser Museums. Ich identifiziere diese Exemplare mit der von MAC LACHLAN beschriebenen Art, obwohl die Beschreibung der Farbe nicht auf dieselben vollkommen passt und besonders das Weïbchen die für das Männchen angegebene Zeichnung und umgekehrt das Männchen jene des Weïbchens zeigt. Aber die Beschreibung und Abbildung der weiblichen Subgenitalplatte stimmt mit dem mir vorliegenden Stücke gut überein. Diese Art ist sicher mit der Dictyvoptervx tau sehr nahe verwandt. 2. [Skobeleva tau Kzr. (Fig. 20)]. Dictyopteryx tau Kir. FILcHNER, Exped. China-Tibet, Zool. bot. Ergebnisse, p. 59. Kôrper oben schwarzbraun, auf dem Kopfe und Pronotum gezeichnet. Die Makel auf dem Kopfschilde schmal dreieckig, nach vorne verwaschen; jener zwischen den einfachen Augen deltoid aber hinten mit dem mittleren Vorsprunge der gelben Umsäumung des Hinterhauptes breit zusammenhängend. Die gelbe Mittel- linie des Pronotums auf dessen Scheibe allmählich nach vorne verschmälert, an dem Vorderrande vor der Randfurche aber wieder etwas erweitert, so dass sie dadurch einen schwach T-formigen Umriss erhält. Die Unterseite gelbbraun, die Sterna mehr bräunlich, das Prosternum mit einem breit spiessformigen kastanien- braunen Flecke, das Meso- und Metasternum mit einer breiten kastanienbrauner Querbinde, welche den ganzen Teil vor der Insertion der Coxen einnimmt und in der Mitte nach hinten zwischen die Coxen verlängert ist. Ueber die Mitte des Bauches zieht sich bis an der Hinterrand des 7 Ringes ein kastanien- brauner Streifen. Fühler kastanienbraun, gegen die Spitze zu etwas heller. Beine gelbbraun, Schenkel gegen die Spitze zu bräunlich, am Knierande selbst aber gelb gesäumt; Schienen am Knierande selbst schwarzbraun gesäumt, dann hell gelbbraun, mit einem braunen Ringe unterhalb des Knies, gegen die Spitze zu wieder dunkler; auch jedes Fussglied gegen die Spitze dunkler; Cerci gelbbraun, nur die letzten Glieder braun. F1G. 20. — Skobeleva tau Kilp. (China) Das © Hinterleibsende von unten. (Coll. Filchner). Kopf unregelmässig und sehr fein chagriniert, die erhôhten Partien sind zwar deutlicher und regelmässiger chagriniert, aber treten nicht scharf hervor und sind nur bei besonderer Aufmerksamkeit sichtbar; besonders die W-Linie ist nur schwach angedeutet. Aehnlich ist die Struktur des Pronotum ausge- bildet. ) PERLODIDAE t2 un Kopf ziemlich gross, nach vorne wenig verschmälert, der Kopfschild am Vorderrande stumpfwinklig vorgezogen. Von den einfachen Augen ist das vordere viel kleiner als die beiden hinteren; sie sind in ein stumpfwinkliges Dreieck gestellt, dessen Seiten im Verhältnisse wie 30 : 20 stehen. Fühler haben etwa drei Viertel der Länge von Vorderflugeln und sind recht schlank; ïhr 8. Glied wieder verkürzt und etwa das 18. so lang wie breit. Pronotum quer länglich viereckig, parallelseitig, wenig schmäler als der Kopi sammt Augen; die Breite ist im Verhältnisse zur Länge wie 30 : 42. Der Vorderrand ist stark bogenformig und so wie der Hinter- rand sehr breit: die Mittelfurche ist schmal, aber deutlich. Auch das Mittelleld ist ziemlich schmal, etwa im ersten Drittel am engsten und daselbst etwa ‘, der Breite des Pronotum einnehmend, nach vorne und hinten erweitert. | Flügel gegen die Spitze zu etwas gebräunt, mit deutlicher, recht starker Nervatur. Das Adernetz zwischen dem kRadius und seinem Sextor ist war nicht vielmaschig, aber recht unregelmässig; jenes zwischen der Media und den Cubiti durch spärliche parallele Queradern gebildet. Die Reihenfolge der Adern am Rande der Vorderflügel : R< ohne nähere Localitätsangabe. Meine Exemplare stimmen nicht nur mit der von RAMBUR und Ep. PICTETr gegebenen Beschreibung, sondern auch mit der Abbildung des letzteren Auktors vollkommen überein. Die in der SELys'schen Sammlung befindlichen Originale RamBur's heben jeden Zweifel über die Identität der Art auf. (Perla impunctata Picr.]. Picrer, Perlides, p. 194 (1841). — KiaPALEK, Bull. Int. Acad. Scienc. Bohême, p. 11 (1907). Ich entnehme der PICTET'schen Beschreibung, was mir am wichtigste erscheint. Kopf rôtlich gelb, ohne schwarze Ringe um die hinteren Punktaugen. Die Seitenfelder des Pronotums ohne den dunklen Mittelfleck ; Meso- und Metanotum braun mit celben Flecken an der Flügelwurzel. Hinterleib auf dem Rücken mit Ausnahme der gelben Spitze grünlich Dr aun ; der Kôrper sonst gelb. _Schwanz- fiden und Beine braun; Schenkel gegen die Spitze, Schienen gegen die Wunzel zu schwarz, mit einem gelben Flecke an dem Kniegelenke. Flügel, welche beim g° vollkommen entwickelt sind, haben eine feine grünlich gelbe Färbung und braune Adern. Kôrperlänge 16°®; Flügelspannung 507. Diese Art, welche nach einem Stücke aus der Umgebung von Rom beschrieben worden ist, scheint von allen anderen genügend verschieden zu sein und ich glaube man wird dieselbe im südlichen Italien finden. Obwohl sie nach einem von de SELYS gesammelten Stücke aus des Umgebung von Rom beschrieben worden ist fehlt die Art in Coll. SELYS. Perla marginata Panxz. PANZER, Fauna, 71 Abt., n° 3 (1798). — Newman, Mag. Nat. Hist., III, pp. 36 et 37 (1839). PicTEr, Ann. d: SciencNat.,-t. XX VIIL tab. V\hg. 13; Perlides, p.200 tab Vi fig. 1-1; tab, XVII, fig. 1-3 (1833). — BrauEr, Neur. Austr., p. 28 (1857). — ScHoCH, Neur. Helvet., p. 25 (1885). — Rosrock, Neur. Germ., p. 163 (1888). — KLAPÂLEK, Evrop. druhy rodu Perla (Rozpr. Cés. Akad., XVI. n° 16, p. 14; Bull. Intern. Acad. Scienc. Bohême, 1907, p. 12). Männchen : Kopf schwarz mit 3 rotbraunen Makeln und zwar je einem zwischen dem hinteren Punktauge und dem Auge und einem in der Mitte des Kopfschildes; diese Makeln kôünnen sich so erweitern, dass die hinteren sich auf dem Hinterhaupte verbinden und der vordere fast den ganzen Kopfschild einnimmt nur den schmalen Vorderrand und Seiten dunkel lassend. Pronotum dunkelbraun mit schwarzbraunem Mittelfelde bis ganz schwarz. Hinterleib rotbraun, nur wenig lichter wie bei 2. abdominalis. Urterseite des Kopfes dunkel gelbbraun, der Brust gelbbraun; Sterna zwischen den Hüften schwarzbraun; Hinterleib unten gleich wie auf dem Rücken gefärbt, an den Seiten mit einem verwaschenen dunkelbraunem Streifen. Fübler schwarzbraun bis schwarz. Taster dunkelbraun. Beine schwarzbraun mit lichteren Schienen und Schwanzborsten am Grunde rotbraun, mit der Hinterleibsspitze gleichfarbig, nach der Spitze zu etwas dunkler und gleichzeitig etwas ins olivgrüne spielend, Weibchen : Kopf oben dunkel rotbraun mit sepiabraunem Schatten entlang der Hinter- kauptskante, vor den schwarz umringten hinteren Punktaugen gegen das vordere Punktauge und die Fühlerwurzel; Vorder- und Seitenrand des Kopfschildes sepiabraun. Aber bei manchen Stücken ist die dunkle Farbe stark reduziert und der licht rotbraune Kopf zeigt dann nur schwache Spuren der dunklen Schatten oder anderseits überwiegt die dunkle Farbe und. die lichte ist auf die 3 beim Männchen beschriebene Makel vermindert. Pronotum dunkel gelbbraun mit sehr to vortretendem sepiabraunem Mittelfelde und den Vorder- und Hinterrands- PERLIDAE 43 furche bis sepiabraun, in welchem Falle die dunkleren Partien nicht so deutlich vertreten, sich aber doch sehen lassen. Meso- und Metanotum glänzend sepiabraun, bei den sehr lichten Stücken etwas lichter besonders vorne am Scutellum und hinten auf den Loben des Scutum, Hinterleib gelbbraun. Die Unterseite gelbbraun, nur die Mittel- und Hintersterna sepiabraun. Fühler sepiabraun bis schwarzbraun; Taster sepiabraun. Beine sepiabraun mit lichterer Innen- kante der Schenkel und Schienen oder bei sehr lichten Stücken gelbbraun mit sepiabraunen Knien und Füssen. Schwanzborsten gelbbraun, am Grunde mit der Hinterleibsspitze gleichfarbig. Flügel bei beiden Geschlechtern glänzend leicht bräunlich nnd entlang des Vorderrandes deutlich grünlich gefärbt. Die Nervatur des Vorderflügel braun, nur die äussere Hälfte der Sc gelblich; in Hinterflügeln lichthraun, in dem Anallobus gelb, und die 3 vorderen Längsadern besonders Sc sowie die costalen und subcostalen Queradern ebenfalls gelb. Kopf recht kurz und breit; der Kopfschild mit geradem Vorderrande und mässig abgerundeten Vorderecken und konvergierenden Seitenrändern. Augen nur mässig gross, aber stark gewôlbt mit scharf bogenfürmigen Innenrande, so dass sie fast kugelig erscheinen. Punktaugen klein in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt und der gegenseitige Abstand der hinteren nur wenig grüsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 26 : 27); Stirnschwielen ziemlich klein, elliptisch, von den hinteren Punktaugen fast gleich wie vom Innenrande der Augen entfernt und nur mässig nach vorne geschoben. M-Linie deutlich. Pronotum trapezoid, vorne so breit wie das Hinterhaupt hinter den Augen, nach hinten deutlich verschmälert; Vorder- und Hinterrand mässig bogenfürmig, Seiten gerade; Vor- derecken rechtwinklig, Hinterecken stumpfwinklig; Verhältnis der Ausmasze 50 : 40 : 36. Vorder- und besonders Hinterrand sehr schmal; Mittelfurche vorne fein, in der hinteren Hälfte stark rinnenartig erweitert. Mittelfeld etwas hinter der Mitte am schmälsten, etwa ein Zehntel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogenfôrmig erweitert. Die wurmfürmigen Schwielen nicht sehr stark, aber zahlreich. Flügel mässig breit, mit parabolischer Spitze; Rs mit meist 3 Aesten, von welchen der erste mit der sehr schiefen Querader r-s den Anfang der Anastomose bildet; Cu, in den Vorderflügeln mit 3 Aesten, von welchen der letzte meist gegabelt ist, in den Hinterflügeln mit einem Aste; 2A, in den Hinterflügeln meist mit 3, selten nur 2, Aesten und einer Querader gegen 2A,. Die Genitalsegmente beider Geschlechter zeigen keine auffallende Unterschiede von den übrigen Arten dieser Gattung. Länge der Kôrpers : beim © 15°", beim © 21-24"; Flügelspannung des O' 37-41”, EE. À beim © 57-60""; Länge der Schwanzborsten beim G' 10°", beim Q 13°". Die Art ist in Mitteleuropa weit verbreitet, besonders in den Vorgebirgen an den Flüssen und grüsseren Bächen mit reinem Wasser. In den Sammlungen ist sie wabrscheinlich üfters als ?. abdominalis bestimmt. Es ist wirklich nicht schwer diese zwei Arten besonders im weiblichen Geschlechte zu verwechseln. Der auffallendste Unterschied zwischen denselben besteht in der Länge der Schwanzborsten; diese sind nebstdem bei warginata am Grunde mit der Hinterleibspitze gleichfarbig, bei abdominalis deutlich dunkler. Die Farbe ist immer bei z1arginata lichter, besonders auf der Unterseite des Kopfes. Flügel sind deutlicher getrübt bei P. warginata und besonders die grünliche Färbung am Vorderrande ist recht auflallend. Die P. barcinoiensis Ram. ist die zweite Art, welche mit 2. marginata verwechselt werden kôünnte. Diese zeigt noch lichtere Farben als die »arginata und besonders der Hinterleib des G ist mehr gelbbraun; das Pronotum ist ockergelb mit sepiabraunem Mittelfelde. Die Flügel von ?. barcinonensis haben immer eine deutliche grüne Trübung, wodurch die ohnedies lichteren Adern undeutlicher werden; die Schwanzborsten sind so kurz wie bei ?. #2arginata. In Coll. Ses befindet nach eine Reïhe von © und 9, welche teilweise als ?. #axima bezeichnet sind. Es sind die Typen des Katalogs. 44 COLLECTIONS SELYS Perla barcinonensis RAM8. Perla barcinonencis RamBuRr, Névroptères, p. 454, n° 11 (1842). Perla Hagenit Env. Picr., Névropt. d'Espagne, p. 12, Tab. II, Fig. 1-3 (1865). — ALBARDA, Ann. Soc. Ent. Belg., T. 33, p. 44, note 2 (1889). Perla marginata BRAUER, Neuropt. austr., p. 68 (1857). — ArBArDA, Ann. Soc. Ent. Belg., T. 33, p. 43 (1889). Perla pallida KiAPALEKk, Bemerkungen über die Trichopt. und Neuropteren Fauna Ungarns (Termesz.. Füzet., XXII, p. 442 (1899); Bull. intern. Acad. Sc. Bohême, p. 14 (1907). Kopf ockergelb, zwischen den Punktaugen, Stirnschwielen und der M-Linie mehr oder weniger sepiabraun. Pronotum ockergelb meist mehr oder weniger ins sepiabraune übergehend, mit deutlicher dunkelbrauner Vorderrandsfurche in dem Mittelfelde. Meso- und Metanotum ockergelb, an den erhühten Teilen braun; der Hinterleib licht ockergelb Die Unterseite licht ockergelb. Fühler sepiabraun; Taster ockergelb, die Glieder an den Enden dunkelbraun. Beine dunkel ockergelb, an den Knieen dunkler, besonders der Knierand schmal schwarzbraun gesäumt. Schwanzborsten ockergelb mit der Hinterleibspitze gleichfarbig. | Flügel deutlich grünlich gelb gefärbt, besonders die vorderen mit dunkel ockergelber leicht bräunlicher Nervatur. Die morphologischen Merkmale zeigen keine greifbare Unterscheide von 2°. #17arginata, nur die hinteren Punktaugen scheinen ein klein wenig grüsser zu sein. Auch die Grüsse zeigt dieselben Grenzen, obwobhl der Durchschnitt bei 2. barcinonensis etwas kleiner sein dürfte, Die RamBur'sche Type befand zich in der Sezys'schen Sammlung, es ist aber leider nur die Nadel davon übrig geblieben. Die Art ist wahrscheinlich in Südeuropa weit verbreitet und vertritt daselbst die Mittel- europaïsche zzarginata. RaAMBur kennt dieselbe aus der Umgebung von Barcelona; En. Picrer hat seine //agentii (Q) aus Granada. In den Sammlungen des Brüsseler Museums ist eine Reihe von © aus Gedinne (Belgien) leg. SEVERIN 1901; Rjeka, leg. MusrarA BEG (Mus. Sarajevo) 2 d'und 2 @; Pazaric, Krupa-TH. 1 G'; Stolac, leg. WinNEGUTH; 1 C', Han Begov; 1 d', alles aus Bosnien und Herzegowina; Graecia, Pamassus 1 © (Mus. Berlin). Die Exemplare im National Museum Budapest (aus Rizbanya), die ich seiner Zeit als pa//ida GUER. bezeichnet habe, gehôren auch zu dieser Art. In meiner Sammlung befinden sich noch 3 © aus Kalävryta, Morea, leg. HozrTz. Perla ochracea KoOisE (fig. 21). H. Ko:se, Beitr. z. Kennt. d. Pseudoneur. Alger. (Berl. Entom. Ztsch., Bd. 29, Heft 1, p. 158, Tab. V, fig. 8 (1895). Kôürper oben dunkler, unten licht ockergelb; die Punktaugen innen schwarzbraun gesäumt, welcher Saum vorne mit einem kleinen schwarzbraunen Flecke in dem Seitenwinkel der M-Linie zusammenhängt. Auf dem Pronotum ist das Mittelfeld und ein verwaschener Fleck auf jedem Seitenfelde sepiabraun; die Mittelfurche aber deutlich lichter, gelb. Meso- und Metanotum sind braun. Fühler und Taster dunkelbraun. Beine ockergelb, Schenkel vor dem Knierande mit schmalen dunkelbraunen Saume, Schienen unter dem Knie und an der Spitze kaum kenntlich dunkler. Schwanzborsten mit dem Hinterleibe gleichfarbig, nach der Spitze zu PERLIDAE 45 undeutlich dunkler geringelt. Flügel graugelb getrübt mit gelbbrauner Nervatur, nur € und Scin ihrer unteren Hälfte deutlich licher. Kopf ziemlich gross, trapezoid mit konvergierenden Seiten und geradem Vorderrande des Kopfschildes; die Vorderecken sind deutlich und stumpfwinklig. Augen ziemlich gross, mässig gewôülbt, aber mit stark gebogenem Innenrande. Das vordere Punktauge deutlich kleiner als die hinteren; mit welchen es ein gleichseitiges Dreieck bildet; der gegenseitige Abstand der hinteren deutlich grüsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen. Stirnschwielen deutlich grôsser als die hinteren Punktaugen, elliptisch fast quergestellt und von den hinteren Punk- taugen fast gleich wie vom Innenrande der Augen entfernt. M-Linie deutlich. Pronotum vorn etwas schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten mässig verschmälert und auffallend kurz (50 : 44 : 32), aber leider ist der Kürper zwischen dem Pro- und Mesothorax leicht geknickt sodass das Pronotum etwas verkürzt erscheint und die relative Zahl der Länge einer weiteren Bestätigung bedarf. Der Vorder- und Hinterrand sehr schwach bogenfürmig, Seiten gerade. Mittelfurche deutlich, scharf, aber nicht sehr breit; Mittelfeld schmal, etwas hinter der Mitte den zehnten Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenfürmigen erweitert. Die wurmfürmigen Schwielen nur mässig stark vortretend. Flügel etwa wie bei 2. barcinonensts ; costale Queradern schwach und recht weitläufig, besonders in den Hinterflügeln; subcostale Queradern 3-4; Rs mit 2 Aesten, von welchen der FIG. 21. — Perla ochracea Kolbe (Algerien) A cd Hinterleibsende von oben (Museum Berlin). erste mit der Anastomose meist verbunden ist; Cu, im Vorderflügel mit 2, im Hinterflügel mit 1 Aste; die Zelle 1R, im Vorderflügel etwa so lang, 1M, im Hinterflügel wenigstens 3 mal so lang wie der Stiel; 2A, im Hinterflügel mit 2 Aesten im rechten Flügel, mit im linken ohne Querader gegen den Mittelast. Die männlichen Sexualcharaktere entsprechen vollständig jenen der Gattung Per/a s. str., nur scheinen die walzenfürmigen Fortsätze des X. Ringes stärker zu sein und die Wurzel der Schwanzborsten ist nach rückwärts in einen etwas abgeflachten Lappen vorgezogen der an die Innenseite der erwähnten Fortsätze des X. Ringes gepresst ist. Länge des Kôrpers 14°"; Flügelspannung 34°”. Zwischen Blidah und Medeah, Algerien, 6. VIII, 1884, leg. M. QUEDENFELDT. Die obige Beschreibung ist nach der Type neu gemacht. Die Art steht unleugbar der ?. barcinonensrs sehr nahe und nur das sehr quere und kurze Pronotum zwingt mich die beiden Arten zu trennen. 46 COLCECTIONSNSELYS In Coll. Servs befindet sich ein G' aus Erzerum, welches mit der Type sehr gut über- einstimmt, aber in dem linken Hinterflügel die für die Gattung Perla typische Querader zwischen 1A, und 24, zeigt; in dem rechten Flügel fehlt zwar diese Querader, aber dafür finden wir eine Querader zwischen dem Hauptstamme der 2A, und dem zuerst abzweigenden accesso- rischen Aste. Es zeugt dafür, dass bei dieser Art die Existenz der genannten Querader nicht typisch ist. Kürperlänge 13°", Flügelspannung 32°". (Perla luteipes Krapr.] KLaPpALEKk, Ann. Soc. Ent. Belg., p. 57 (1921). Kopf und Pronotum dunkel dottergelb, auf dem letzteren der Vorder- und Hinterrand und das Mittelfeld etwas dunkler, braun, aber der Unterschied in der Farbe ist keineswegs auffallend. Meso- und Metanotum kastanienbraun, die vertieften Partien sind aber lichter und auf dem Metanotum ist das Praescutum gelblich. Der Hinterleib ist auf dem mir vorliegenden Stücke vorn von den vielen durch- scheinenden Eiern grünlich braun, hinten gelb, die Bauchseite des ganzen Kôrpers gelb. Fühler braun, 1. Glied besonders auf seiner unteren Seite lichter; Taster mit dem Kopfe gleichfarbig. Beine gelb, lichter als der Kôrper, die äusserste Spitze der Schenkel und Schienen und die Füsse braun. Flügel hyalin mit gelber Nervatur bis auf die Media und den Cubitus der Vorderflügel, welche braun sind. Schwanzborsten soweit sie erhalten sind, gelb. Kopf kurz, stark quer, trapezoid; die Vorderecken des Kopfschildes abgerundet. Augen relativ klein, ihre Aussenseite viel weniger als die Innenseite gewôlbt. Punktaugen klein in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren wenig grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 25 : 28). Stirnschwielen elliptisch, schief gestellt und nur wenig nach vorn geschoben; ihre Entfernung von hinteren Punktaugen ist sehr wenig kleiner als jene vom Innenrande der Augen. M-Linie deutlich; ihre beiden mittleren Arme parallel. Pronotum trapezoid, vorn so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten verschmälert (50 : 44 : 35). Der Vorder- und Hinterrand sind mässig bogenformig; Seiten gerade; der Vorder- und Hinterrand sind sehr schmal. Mittelfurche breit und tief; Mittelfeld schmal, in der Mitte etwa den neunten Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Flügel mässig breit mit parabolischem Apex. Nervatur stark ; die costalen Queradern des Vorderflügels stärker als jene des Hinterflügels, in beiden Flügelpaaren zahlreich, von einander etwas mehr entfernt als ihre Länge beträgt. {n dem Subcostalfelde sind die Queradern sehr schief und zahlreich (6-8). Sector radi hat meist 3 Aeste, in einem Vorderflügel sogar 4; der erste von ihnen beteiligt sich im Vorderflügel an der Bildung der Anastomose; im Hinterflügel verlaufen alle Aeste ausserhalb derselbe. Cubitus anticus im Vorderflügel mit 3-4, im Hinterflügel mit zwei einfachen oder einem gegabelten Aste. Die Zelle 1R, im Vorderflügel etwa 1 ‘/, mal, 1M, im Hinterflügel 3 ‘/, mal so lang wie ïhr Stiel. Die Zelle 1 M ohne Queradern. Der Vorderast der 2. Analader auf einer Seite mit 3, auf der anderen mit 1 gegabelten accessorische Ader; die erste ist mit 2A, durch eine Querader verbunden. Bei dem mir vorliegenden Weibchen ist der Hinterrand des VIII. Ventralbogens vollkommen gerade und nur in der Mitte über der Genitaloffnung etwas verdickt. Der Hinterrand des X. Dorsalbogens ist in der Mitte stark abgerundet, dreieckig vorgezogen. Schwanzborsten stark am Grunde aus sehr kurzen, dicht gereihten Gliedern zusammengesetzt. , Kôrperlänge des © 24», Flügelspannung 58%. Fehlt Coll. SELYS. — Antiga, Barcelona (Mus. Madrid). Diese Art stimmt am meisten mit der mir unbekannten P. émpunctata PICT. überein, hat aber die Seiten des Pronotums ungesäumt, wodurch sie wieder an die P. marginata erinnert; die Schwanzborsten sind gelb und nicht braun, ähnlich wie die Beine, wodurch sie auch von der P. impunctata abweicht. [Perla pallida GuÉr. (Fig. 22)]. GUÉRIN, Icon., règne animal, pl. XLXIIT, fig. 5. — Prcrer, Perlides, p. 192, pl. XIII, fig. 13; nec KLAPALEK (vide supra, p. 44). Kopf ockergelb, in der Mitte zwischen den Punktaugen mit einer Van Dyck-braunen Wolke, welche vom unpaaren Punktauge strahlig gegen die Stirnschwielen und die paarigen Punktaugen sich zieht. Auch Pronotum ist ockergelb aber stark Van Dyck-braun gewôlkt; besonders der ganze Vorderrand, die Mitten der PERLIDAE 47 Seitenfelder, des Mittelfeld und die umgeschlagenen Seitenränder sind braun. Meso- und Metanotum ockergelb, vorne bräunlich, bis fast ganz lichtbraun. Hinterleib und die Unterseite licht ockergelb. Fühler elbbraun. Taster und Beine ockergelb; Schenkel mit einem schmalen schwarzbraunem Saume am Knierande; Spitze des letzten larsalgliedes und der Haftlappen, schwarzbraun. Cerci gelbbraun. Flügel graugelb getrübt. Nervatur der Vorderfilügel deutlich, braungelb, nur die Costa, Subcosta und die Wurzel des Radius gelb; im Hinterflügel ist die Nervatur weniger deutlich, gelb, nur der Cubitus und die apikalen Aeste bräunlich. Kopft breit, trapezoid, der Kopfschild mit geraden, fast dreiviertel der Stirnbreite einnehmendem Vorderrand, und abgerundeten Vorderecken. Augen mässig gross und stark gewôlbt. Punktaugen drei; ziemlich gross, in ein gleichschenkliges Dreieck gestellt; der Abstand der beiden hinteren bedeutend grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 19 : 23). Stirnschwielen gross, nierenformig schief gestellt, länglich, vom den Punktaugen wie vom Innenrande der Augen gleich entfernt. Die M-Linie deutlich entwickelt und besonders in ihrer mittleren Partie stark vortretend. Pronotum trapezoid, vorne etwas schmäler als das Hinterhaupt hinter den Augen, nach hinten stark verengt (50 : 40 : 37,5). Der Vorder- und Hinterrand bogenformig, Seitenränder gerade, Vorderecken recht- winklig, Hinterecken stumpfwinklig. Die Mittelfurche stark, das Mittelfeld ziemlich schmal, hinten der Mitte etwa den elften Teil des ganze Breite einnehmend, vorne stärker erweitert als hinten; die wurmformigen Schnorkeln stark. Flügel ziemlich breit, mit breit parabolischer Spitze. Die Queradern im Costalfelde mehr als an ihre Länge von einander entfernt, im Vorderflügel stärker und dichter als im Hinterflügel. Im Subcostallelde 5-8 Apikale Queradern. Sektor radii bildet zwei-drei Aeste, die entweder alle ausserhalb der Anastomose 2. — Perla pallida Guër. (Kaukasus) ©‘ Hinterleibsende von oben (Naturhistor. Museum, Wien.) Cal Z) = mo t verlaufen oder der erste von ihnen mit derselben verbunden ist. Cubitus anticus bildet im Vorderflügel 3-4 im Hinterflügel 2 oder 3 accessorische. Adern. Die Zelle zwischen Radius und seinem Sector im Vorderflügel ist nur 1 ‘/, mal länger als ihr Stiel. Die Zelle 1M, im Hinterflügel 3-3 ‘/, mal so lang als ihr Stiel. Der Vorderast der 2. Analader hat 3-4 accessorischen Aeste und zwischen dem ersten von ihnen und dem Mittelaste eine Querader. Bei dem Stücke aus Elisabethopolis ist in dem Medialfelde der Hinterflügel eine Querader nur. Beim G' ist des IX. Ventralbogen nur wenig verlängert und bildet eine kurze Subgenitalplatte; der zugehôrige Dorsalbogen ist in der Mittellinie vertieft und diese Vertiefung vorne kreisformig erweitert. Der X. Dorsalbogen ist in der Mittellinie geschlitt und die Ränder der Abschnitte in sehr starke, stumpf klauenartig, nach vorne gebogene Fortsätze verlängert. Kôrperlänge des c 14", des Q r9"" Flügelspannung des G' 40-43"" des Q 55mm. Fehit Coll. SELYS. — 1 G Elisabethopolis (Telisavelgrad) leg. KOLENATI (Naturhist. Museum, Wien); ein g' und © aus Ikaitul, Gule Kutaisk, 15-30. VI. 95, leg. XYsLIAXOW (Mus. St. Petersburg); 1 o' in meiner Sammlung, aus Elisabethopol, ohne Queradern in dem Medianfelde des Hinterflügel, sonst aber mit jenem des Naturhist. Museums übereinstimmend. Ein G Akbès (? leg. D' F. LEUTHER, 6. 1865, N. Syrien (?) [im Naturhist. Museum, Wien]. In der Farbe, Form des Kopfes, Pronotum und die Genitalanhange stimmt das Stück aus Elisabethopolis mit jenem aus Kutaisk sehr gut uberein, nur die Queradern im Medianfelde der Hinterflügel bilden einen wichtigen Unterschied. Ich wage es aber doch nicht sie als selbständige Art sie betrachten. Die Beschreibung der P. pallida, wie sie PICTET gegeben hat passt auf die vorliegende Stücke sehr gut und auch die Abbildung zeigt keine Unterschiede. 48 COLTECTIONSNSELTS Beim © ist der ganze Kôrper etwas blasser, mehr gelb, das dunkle, sepiabraune Mittelfeld und der Vorderrand tritt deutlicher hervor. Der VIII. Ventralring hat einen graden Hinterrand, welcher in der Mitte in 2 dreieckige dicht nebeneinander stehende Zipfel ausläuft. Der X. Dorsalring ist in der Mitte breit vorgezoven Die Art gehôrt ohne Zweifel in die Gruppe der Perla marginata. Perla abdominalis BuRrM. Perla abdominalis BurMEIsTER, Handbuch d. Entom., IT, p. 881, n° 14 (1839) et Auctorum. Perla dubia Rameur, Névroptères, p. 453, n° 6 (1842). Kopf oben schwarz nur ein breiter, bogenfürmiger Streifen auf dem Hinterhaupte ist beim © dunkel; beim © hell rothbraun; beim Oo erscheint der Kopf oben manchmal fast ganz schwarz; die M-Linie und Stirnschwielen sind schwach rôtlich; die Unterseite des Kopfes schwarzbraun bis schwarz, selten bei sehr lichten © in der Mitte rotbraun. Pronotum beim S'schwarz, beim © entlang des schwarzen Mittelfeldes ins rotbraune übergehend, welche Farbe aber nach aussen ins schwarzbraune übergeht. Meso- und Metanotum glänzend schwarz, beim © nach aussen und hinten etwas rotbraun. Brust schwarzbraun bis schwarz, die Mittel- und Hinterbrust in der Mitte heller. Der Hinterleib beim © von der Brust sehr abstechend, rôtlich gelbbraun, beim © heller oder dunkler gelbbraun. Fühler schwarz; Taster schwarzbraun; Beine desG'schwarzbraun, Schienen etwas lichter, die des © braun; Hüften, Schenkelringe, Knieen und Füsse schwarzbraun; Cerci dunkelbraun bis schwarzbraun, immer am Grunde deutlich von der lhichten Farbe der letzten Ringes abstechend. Flügel stark glänzend, nur schwach getrübt, entlang des Vorderrandes nicht gelb gefärbt. Das Geäder braun, nur Costa und Subcosta der hinteren heller als die übrigen Adern und in der Regel gelb; beim © ist manchmal in den Hinterflügeln das Geäder mit Ausnahme des R und Abpikalaeste lichter als in den vorderen, gelbbraun. Kopf trapezoiïd, breit, seine Stirnbreite ist mehr als um die Hälfte länger als die Länge (20 : 33). Seine Fläche ist fein gerunzelt und besonders auf der Stirn dicht vertieft punk- tiert; das Hinterhaupt ist stärker, quergerunzelt. Der ganze Kopf ist matt glänzend. Augen nur mässig gross, kugelig gewülbt. Punktaugen sehr klein in ein gleichseitiges Dreieck gestellt; der Abstand der hinteren ist etwa 10 Durchmessern gleich und so gross wie die Entfernung vom Augenrande. Stirnschwielen mässig gross, nierenfürmig und den hinteren Punktaugen etwas näher gestellt als den Augen. M-Linie deutlich, aber nicht sehr stark erhoben. Pronotum trapezoid, vorn etwas schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten mässig ver- schmälert (50 : 40 : 36). Vorder- und Hinterrand deutlich, die Seiten ganz schwach bogenfürmig. Mittelfurche stark; Mittelfeld schmal, etwa in der Mitte am schmälsten, den dreizehnten Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogenfürmig erweitert. Schnorkeln stark. | Flügel ziemlich schmal mit scharf parabolischer Spitze. Costale Queradern mässig zahlreich; ihr gegenseitiger Abstand immer grüsser als ihre Länge. Subcostale Queradern meist 4-5, seltener bis 7 oder nur 3. Rs mit 2 Aesten von welchen der 1. mit der sehr schiefen Querader rs den Anfang der Anastomose bildet. Cu, in den Vorderflügeln mit 4-5, in den Hinterflügeln mit 2 accessorischen Aesten. Die Zelle 1R im Vorderflügel etwa 1 ‘/,, 1M, im Hinterflügel 3-4 mal so lang wie der Stiel. 2A, im Hinterflügel mit 2 Aesten und einer Querader gegen 2A,. Beiïm G'ist das Hinterleibsende in der bei dieser Untergattung normaler Weise gebildet. Beim © ist der X. Dorsalring in der Mitte dreieckig vorgezogen und schmal abgerundet. Kôürperlänge des S 13-15"", des © 19-23"" ; Flügelspannung des 6° 32-38"", des Q 50-58". Diese Art ist in den niederen Lagen von ganz Mittel- und Südeuropa verbreitet und dürfte auch im Norden nicht fehlen; in Bühmen ist sie die gewôühnlichste Art. Die immer dunkle bis schwarze Unterseite des Kopfes, die dunkle Farbe der vorderen Hälfte des Kôrpers PERLIDAE 49 überhaupt, die langen und dunklen Schwanzfiden und die schwach graulich getrübten, glänzenden Flügel machen sie leicht kenntlich. In der SELys'schen Sammlung sind 3 S' und 2 © Typen der ?. dubia RaMs., welche ohne jeden Zweiïfel der ?. abdominalis angehôren, wie schon ArBARDA in den « Notes sur les Perlides décrites par le Dr. RamBur », Ann. Soc. Entom. Belg., T. 33 p. 42 (1889), gezeigt hat. [Perla abbreviata KLap.] KLaPÂLek, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 58 (1921). Vorderkôrper oben dunkel sepiabraun, nur auf dem Kopfe der Scheitelsutur entlang zieht sich ein rôtlich ockergelber Querstreifen, welcher sich in der Mitte nach vorn zwischen die Punktaugen erweitert. Hinterleib oben grünlich gelbbraun, an der Spitze dunkler; die ganze Unterseite des Kôrpers grünlich gelb- braun. Fühler braun, nach der Wurzel zu schwarzbraun. Die Maxillartaster braun, ihre Glieder an der Spitze dunkler, die Labialtaster dunkelbraun. Beine dunkelbraun, besonders nach den Knien zu dunkler, fast schwarzbraun. Schwanzborsten braun, schwach dunkler geringelt. Flügel stark graubraun angeraucht mit stark vortretender schwarzbrauner Nervatur. | Kopf kurz und breit, fast von einem querelliptischen Umrisse; Kopfschild mit einem bogenformigen Vorderrande und mit mässig stark konvergierenden Seitenrändern. Augen ziemlich klein und nur mässig gewôlbt. Punktaugen auffallend klein; der gegenseitige Abstand der hinteren ist ebenso gross wie die Éntfernung derselben vom Innenrande der Augen und nur wenig grôsser als die Entfernung von dem vor- deren Punktauge (30 : 26). Die Stirnschwielen grôsser als die hinteren Punktaugen, denselben etwas näher gelegen als dem Innenrande der Augen. Die M-Linie ziemlich stark vortretend. Pronotum trapezoid, vorn ebenso breit wie der Kopf sammt Augen, nach hinten ziemlich stark verschmälert (50 : 42 : 35). Das Mittelfeld ziemlich schmal etwas hinter der Mitte am schmälsten und daselbst etwa ein Zehntel der ganzen Breite einnehmend. Die Mittelfurche stark und breit; ebenfalls die Schwielen stark vortretend. Flügel stark abgekürzt, so dass sie etwa die Spitze des Hinterleibes erreichen. Die vorderen sind an der Spitze fast abgerundet, die hinteren parabolisch. Die Adern auffallend stark. Die kostalen Queradern spärlich und in der Spitze des Subkostalfeldes nur 2-3 Queradern. Rs mit 3 Aesten von welchen der erste mit der Anastomose verbunden ist; Cu, in den Vorderflügeln stark unregelmässig verzweigt, so dass die Zahl der Aeste schwer zu erkennen ist; meist scheinen aber etwa 3 Aeste vorhanden zu sein, die gegabelt und verschie- denartig untereinander verbunden sind. In den Hinterflügeln sind zwei Aeste vorhanden, Die Zelle 1R, in den Vorderflügeln etwa so lang wie der Stiel; 1M, in den Hinterflügeln etwa 2 /, mal so lang wie der Stiel. _ in den Hinterflügeln mit 3 accessorischen Aesten und einer Querader zwischen dem ersten von ihnen und 2A.. Beim Weïbchen ist die Mitte des Hinterrandes vom VIII. Hinterleibsringe in ein kleines trapezoides Zipfel vorgezogen, welches in der Mitte sehr schwach ausgerandet ist. Die Mitte des Hinterrandes des X. Dorsalbogen ist ziemlich stark trapezoid vorgezogen und an den vorspringenden Ecken deutlich verdickt. Korperlänge 23", Flügelspannung 39%" Fehit Coll. SELYS. — Ein © aus Nicosia, Cyprus (Coll. KLAPALEK) Die Art ist sehr auffallend, insbesondere durch die dunkle Farbe der Flügel in welcher Hinsicht sie an die Agnetina Ferreri erinnert von welcher sie aber in der Form der Sg und in der Flügellänge deutlich abweïicht. Nach den sehr kleinen Punktaugen und der Gleichheit des gegenseitigen Abstandes der Hinteren von ihnen und ihrer Entfernung vom Innenrande der Augen urteilend, gehôrt die vorliegende Art in die Sippschaft der ?. abdominalis, mit welcher sie auch in der Form der VIIT. Bauchplatte gewisse Aehnlich- keit hat. [Perla caucasica (GUÉRIN) Picr.] Prcrer, Perlides, p. 207, Tab. XVII, Fig. 4 (1841). Kopf dunkel ockergelb, nach vorne bräunlich; Pronotum einfarbig braun, leicht gelblich ohne jede Zeichnung; Meso- und Metanotum dunkel olivhraun. Hinterleib licht grünlich gelbbraun, welche Farbe auch die ganze ÜUnterseite zeigt. Fühler dunkel sepiabraun; Taster; Beine und Schwanzborsten mit der Unterseite gleichfarbig. Füsse dunkler, der Knierand der Schenkel schmal schwarz gesäumt und die Schwanzborsten Fasc. IV, 2° part, 7 50 COTPECTIONSIESETES schwach dunkler geringelt. Flügel stark graubraun, mit schwach vortretender in den vorderen brauner, in den hinteren gelbbrauner Nervatur Kopf ziemlich kurz und breit, der vordere Teil stark trapezoid verschmälert und der Vorderrand des Kopfschildes fast gerade. Augen ziemlich klein, beim G' etwas stärker gewôlbt als beim © ; Punktaugen klein, das vordere kleiner als die hinteren, beim G‘ sind die Punktaugen in ein gleichseitiges Dreieck gestellt und der Abstand der hinteren ist etwas grôsser als ihre Entfernung vom Innenrande (30 : 24 : 30) der Augen, beim Q ist der gegenseitige Abstand der hinteren ein wenig grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen und vom vorderen Punktauge (30 : 27 : 27). Die M-Linie deutlich. Stirnschwielen etwas grôsser als die hinteren Punktaugen, eiformig, schief gestellt, wenig vorgerückt und von den hinteren Punktaugen wie vom [nnenrande der Augen etwa gleich entfernt. Pronotum'trapezoid, aber nur schwach nach hinten verschmälert, vorne wenig schmäler als das Hinter- haupt (50 : 43 : 40). Alle vier Seiten schwach bogenfôrmig, die Ecken deutlich; Mittelfurche stark; Mittelfeld schmal etwa in der Mitte den elften bis zwôlften Teil der ganzen Breite einnehmend, erst ganz vorne und hinten stärker erweitert. Die wurmformigen Schwielen stark. Flügel schmal, mit scharf parabolischer Spitze. Die costalen Queradern mässig stark, ziemlich weitläufig, besonders in den Hinterflügeln; die subcostalen meist 3, seltener 2 oder 4. Rs in den Vorderflügeln, und demselben entsprechender Vorderast der M in den Hinterflügeln mit 3 Aesten, von welchen der erste mit der sehr schiefen Querader r-s den Anfang der Anastomose bildet. Cu, in den Vorderflügeln mit 1-2, in den Hinterflügeln mit 1 accessorischen Aste. 2A, meist mit 3 seltener mit 2 accessorischen Aesten und einer Querader gegen den 2A.. Schwanzborsten beim c' von bedeutender Länge, welche der Länge des Kôrpers ohne Kopf und Pronotum gleich ist. Die Genitalsegmente beider Geschlechter wie bei den typischen Arten dieser Gattung. Länge des Kôrpers beim ç° 14", beim Q 20; Flügelspannung des G' 39", des Q 55mm, Fehlt Coll. SELYS. — PICTET hat ein einziges ihm von GUÉRIN mitgeteiltes und von Caucasus hergekommenes Stück gesehen; es war nach der angegebenen Grôsse urteilend ein Weibchen. Ich habe ein Paar aus Krasnaja Poljana in Kaukasus vor mir, welches in Juli gesammelt worden ist; es gehôrt dem Deutschen Entomologischen Museum. [Perla caudata Kzrar.]. KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg, LXI, p. 58 (1921). Kopf ockergelb, mit einem schwarzbraunen Schatten zwischen den Fühlerwurzeln entlang der M-Linie und die Punktaugen innen schwarz gerandet. Pronotum einfarbig schwarzbraun; Meso- und Metanotum ebenfalls schwarzbraun, glänzend ; Scutellum des letzteren durch einen U-fôrmigen gelbbraunen Fleck hinten gesäumt. Hinterleib auf dem Bauche so wie die übrige Kôrperunterseite ockergelb, an den Seiten schwarz- braun, welche Farbe nach oben gegen die Mittellinie des Rückens ins gelbbraune übergeht. Fühler schwarz- braun; Taster braun; Beine braun, die Schenkel und Schienen gegen die Knieen‘zu allmählich dunkler bis schwarzbraun; Schwanzborsten rôtlich gelbbraun, schmal aber deutlich schwarzbraun geringelt. Flügel getrübt, gegen den Vorderrand zu graubraun angelaufen. Nervatur stark vortretend, rauchbraun. Kopf kurz, quer, trapezoid; V orderrand des Kopfschildes gerade, aber die Vorderecken abgerundet Augen mässig gross, fast kugelig, aber aussen viel weniger gewolbt als innen. Punktaugen mässig gross, in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren bedeutend grôsser als ihre Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 24.5 : 26) Stirnschwielen gross, breit nierenformig, schief gestellt, wenig nach vorn geschoben und den hinteren Punktaugen kaum näher als dem Innenrande .der Augen. M-Linie deutlich. Pronotum deutlich trapezoid, vorn etwa so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50 : 42: 36). Vorder- und Hinterrand schmal, bogenformig; Seiten gerade. Mittelfurche stark und tief, Mittelfeld sehr schmal, in der Mitte etwa den dreizehnten Teil der ganzen Breite einnehmend, grôsstenteils FAR ARE nur ganz vorne und hinten bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen grob und stark. Flügel mässig breit mit runder, breit parabolischer Spitze. Queradern im Costalfelde der Vorderflügel stark und wenig mehr von einander entfernt als ihre Länge beträgt; im Hinterflügel sind sie viel schwächer und etwa 5-6 zusammen. Im Subcostalfelde 4-6 Queradern. Sector radii mit 2 Aesten, von welchen der erste mit der Anastamose kurz zusammenhängt. Der Vorderast des Cubitus im Vorderflügel mit 4, jener des Hinterflügels mit 2 accessorischen Aesten. Die innere interradiale Zelle mehr als 1,5 mal, 1M, der Hinter- flügel mehr als vierraal so lang wie der Stiel. Die mediale Zelle der Hinterflügel ohne Queradern. Vorderast der 2. Analader mit 2-3 accessorischen Aesten, von welchen der erste mit 2A, durch eine Querader verbunden ist; im linken Flügel ist sogar noch eine Querader in demselben Felde und eine andere zwischen dem ersten und zweiten Aste. PERLIDAE si Die Genitalsegmente sind genau so wie bei anderen Arten der typischen Perla entwickelt. Die Fortsätze des X. Dorsalringes sind einfach und stumpf. Schwanzborsten fast so lang wie der ganze Korper. Kôrperlänge 19%", Flügelspannung 43". Fehlt Coll. SELYS. — Ein cf‘ aus der Sammlung des Museums zu Madrid, ohne Localitätsangabe. Die Art gehôrt sicher in die nahe Verwandtschaft von ?. abdominalis, ist aber von ihr durch den auffallend hellen Kopf leicht zu unterscheiden. (?) Peria latisulcata Kzrar. KLAPÂLEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 58 (1921). Kopf oben licht rothbraun, am Hinterhaupte gelbbraun, die Stirnschwielen und M-Linie etwas lichter. Pronotum gelbbraun; die Ränder der Mittelfurche und die das Mittelteld begren- zenden Schwielen gelb; Meso- und Metanotum dunkel; Hinterleib und die Unterseite licht ockergelb. Fühler schwarzbraun, an der Wurzel rôütlichbraun. Taster dunkelbraun. Beine mit der Kôürperunterseite gleichfarbig; Schenkel am Knierande schmal schwarzbraun gesäumt; Schienen an der Aussenkante unter den Knieen mit einem dunklen Schatten und die Füsse schwarzbraun. Schwanzborsten von derselben Farbe wie die Hinterleibspitze, nach 1hrer Spitze zu kaum dunkler. Flügel hyalin, kaum getrübt mit feiner dunkelgelber Nervatur. Kopf kurz und breit, fast halbkreisfürmig; der Kopfschild mit bogenfürmigem Vorder- rande und stark abgerundeten Vorderecken. Augen mässig gross, nur mässig gewülbt, aber der Innenrand fast im rechten Winkel gebogen. Punktaugen klein, die hinteren etwas grôsser, 1hr gegenseitiger Abstand deutlich grüsser als ihre Entfernung vom Innenrande der Augen und kaum grôsser als die Entfernung vom vorderen Punktauge. Stirnschwielen grôsser als die hinteren Punktaugen, länglich eifürmig, fast quergestellt, ziemlich weit nach vorne geschoben und von den hinteren Punktaugen wie von dem Innenrande der Augen gleich entfernt. Die M-Linie deutlich. Pronotum stark trapezoid, vorn etwa so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert; der Vorder- und Hinterrand etwas bogenfürmig, die Seiten gerade, die Vorder- ecken scharf, die Hinterecken stumpfwinklig (50 : 36 : 34). Die Mittelfurche stark, nach hinten erweitert und vor dem Hinterrande grübchenartig. Das Mittelfeld breiter als bei jeder anderer Art der restringierten Gattung ?er/a; es ist etwas hinter der Mitte am schmälsten, nach vorn und hinten noch stark bogenfürmig erweitert. Die wurmfürmigen Schwielen nicht zahlreich, aber stark ausgeprägt. Flügel mässig breit, mit fast halbelliptischer Spitze, sie sind fein; mit feiner, nicht auffallender Nervatur. Die costalen Queradern in den Vorderflügeln mässig stark und mässig dicht, in den Hinterflügeln fein und weitläufig. 3-4 ziemlich starke subcostale Queradern. Rs mit 2 Aesten, von welchen der erste mit der ziemlich schiefen Querader r-s den Anfang der Anastomose bildet. Cu, im Vorderflügel mit 3 oder 4 accessorischen Aesten, die zu Gabeln verbunden werden künnen, im Hinterflügel mit einem accessorischen Aste. Die Zelle TR, in den Vorderflügeln ist so lang oder um die Hälfte länger, in den Hinterflügeln 1M, 2-3 mal s0 lang wie der Stiel. In den Hinterflügeln ist der Vorderast sowohl der Media, wie auch der zweiten Analader stärker geschweift, als bei jeder anderen Art der Gattung; 2A, hat 2 accesso- rische Aeste und ist mit 2AÀ, durch eine Querader verbunden. Ich besitze leider nur weibliche Exemplare. Der mittlere Teil der VIII. Bauchplatte ist zwar ein ganz kleinwenig l'inger als die Seitenteile, aber sein Hinterrand bleibt gerade und es kann demnach von einer Subgenitalplatte keine Rede sein. Der X. Ring ist auf dem Rücken stumpf dreieckig auf der Bauchseite bogenfôrmig vorgezogen. Die Schwanzborsten kurz, aus starken dicht gereihten Gliedern. Kôrperlänge 12-13"”, Flügelspannung 35-38". Kalävryta, Morea, leg. Horz (Coll. Serys und KrAPÂTEK). COZLLECTIONSOSPELTS cn [S] [(Perla Paui Nav.]. Navas, Neur. nuevos de la fauna iberica (Mem. del I. Cong. de Nat. Españ., 1909.) Mediocris, pallens, similis matritensi RAMB. Caput superne rufescens, ante signum M infuscatum; ocellis nigris, nitentibus, posterioribus visibiliter majoribus quam anteriore, inter se subaeque distantibus ac a limite interno oculorum; calle laterali angusto, transverso; antennis flavescentibus, apicem versus fuscescentibus ; palpis fuscis. | À À Prothorax fortiter transversus, postice fortiter angustatus, margine antico capite angustiore, sinuoso, lateralibus convexis, disco flavo-fusco-virente, valde rugoso, linea media flavescente : Meso- et metanotum flavo-rufescentia, nitida. | Abdomen flavidum, in mare V. segmento postice truncato, X. segmento superne emarginato, haud appendiculato; foemina VIIT. segmento inferne truncato, X. in triangulum obtusum superne producto; cercis fusco-pallidis, in mare pallidioribus, pilis pallidis. re k ; RTC Pedes flavescentes, femoribus apice fusco-annulatis, tibiis superne infuscatis, tarsis totis migris. Alae in utroque sexu bene evolutae, longe abdomen suberantes, membrana leviter flavo-tincta, venis venulisque fusco-pallidis, campo stigmali ultra apicem venae stigmalis duabus venulis instructo. Ala anterior vena subcostali apicem versus, sectore radii basim versus pallescentibus. Ala posterior campo medio (seu inter venas procubitalem et cubitalem) libero, sive nulla venula instructo. Long. corp. in ç' 9m", in © 13", alae anter. G' 12m", Q 18mm, poster. g' 10/5", Q 16m. Fehlt Coll. SELYS — Segorbe (Castellon) 2 exempl., G'et Q. Die Art der Beschreibung nach ist sehr nahe, wenn nicht identisch mit meiner P. lahisulcata. NORD-AMERIKANISCHEN ARTEN. [Perla lurida Hac.] (Fig. 23). Perla lurida HAGEN, Syn. Neuropt. N. A., p. 21, n° 11 (1861). ? Acroneuria trijuncta W ALKER, Catal. Neuropt. Brit. Mus., p. 153 (1852). Acroneuria lurida HAG., KiaAPpÂLek, Revise rodu Acroneuria (Rozpr. Akad., XVIIE, c. 5, p. 13, Bull. inter. Acad. Sc. Bohême, p. 51 (1909). nec lerla lurida BanKxs, Entom. News, V, p. 178 (1894). Kôrper ockergelb, auf dem Scheitel des Kopfes zwischen den Punktaugen ein viereckiger, schwarz- brauner Fleck, welcher hinter den hinteren Punktaugen nach den Seiten mondformig erweitert ist. Pronotum bedeutend dunkler, ins rotlich-braune übergehend, im Mittelfelde noch etwas dunkler als auf der übrigen Fläche. Auf dem Meso- und Metanotum sind die erhobenen Partien des Scutums und Scutellums, auf dem ersteren auch der grôsste Teil des Praescutums dunkler, braünlich; Hinterleib gelbbraun, nach der Spitze zu gelb Fühler dunkelbraun, die Geiïssel im ersten Drittel ockergelb. Beine gelbbraun, die Knieen und die Füsse dunkelbraun. Schwanzborsten fehlen grosstenteils dem mir vorliegenden Stücke, das Ueberbleibsel ist gelb. Flügel gelbbraun getrübt, mit starker gelbbrauner Nervatur. Û Kopf kurz, stark quer, trapezoid mit stumpfen Vorderwinkeln des Clypeus. Augen mässig gross, aber stark gewblbt. Die hinteren Punktaugen ziemlich gross, das vordere viel kleiner; der Abstand der hinteren um die Hälfte grôsser als ihre Entfernung vom Innenrande der Augen und deutlich grôsser, obwohl nicht so viel als die Entfernung vom vorderen Punktauge (30 : 19 : 24). Stirnschwielen gross, schief, eiformig, aber vorne eingedrückt so* dass sie eine schmal nierenartige Form annehmen; sie sind von den Punktaugen und dem Innenrande der Augen etwa gleich entfernt. Die M-Linie deutlich vortretend. Pronotum vorn wenig schmäler als der Kopf sammt den Augen, wenig, aber doch merklich breiter als das Hinterhaupt, nach hinten anfangs schwach, in den letzten zwei fünftel stark verschmälert (50 : 41 : 37). Der Vorder- und Hinterrand schwach bogenformig, die Seiten im stumpfen Winkel gebrochen. Die Mittelfurche stark und recht breit, das Mittelfeld etwas hinter der Mitte am schmälsten, nach vorn und hinten anfangs allmählich, dann rasch bogenformig erweitert. Die wurmfôrmigen Schwielen stark. Flügel breit mit parabolischer Spitze. Die costalcn Queradern im Vorderflügel stark und dichit, im Hinterflügel vie] feiner, weiter von der humeralen beginnend und weiter von einander entfent. Sector radii mit 3 Aesten, von welchen der erste im Vorderflügel mit der Anastomose verbunden ist, im Hinterflügel PERLIDAE 53 entweder die Anastomose in einem Punkte trifft oder ganz ausserhalb der Anastomose verläuft. Cubitus anticus im Vorderflügel mit 5, im Hinterflügel mit 2 accessorischen Adern; zwischen den apicalen Aesten finde ich im linken Vorderflügel, eine, im rechten 2 Queradern. Die interradiale Zelle im Vorderflügel etwa 1 ‘/, mal, die mediale im Hinterflügel 3 mal so lang wie der Stiel. Die Media und der Vorderast der zweiten Analader kaum gebogen; der letztere mit 3 Aesten aber ohne Querader gegen den Mittelast. In den Hinter- flügeln Zelle M ohne Queradern. FiG. 23. — Perla lurida Hagen (Nordamerika) Q Hinterleibsende von unten (Naturhist. Museum, Wien). Beim Q ist der VIIT. Ventralring stumpfwinklig vorgezogen und in der Mitte dreieckig ausgeschnitten. Der X. Ring ist auf der Bauchseite rundlich, auf den Rückenseite in der Mitte trapezoïd vorgezogen. Die Kôrperlänge des Q 18», Flügelspannung 62m. Fehlt Coll. SELYS. — New Orleans (Naturhist. Museum, Wien). Es unterliegt keinem Zweifel, dass das mir vorliegende Stück der Perla lurida angehôrt. Die von HAGEN gegebene Beschreibung passt auf dasselbe, das es besser nicht môglich ist, aber die Beschreibung der Perla trijuncta WALKER stimmt mit ihm sehr gut überein, nur die s#aight sides finden wir hier nicht. Ich habe im British Natural History Museum London zwei Typen in der Hand gehabt, leider aber nicht im Stande gewesen dieselben gründlich zu untersuchen. Doch nach den Zeichnungen, die ich mir gemacht habe stimmt das eine Stück mit unserer Art in der Form des Kopfes, Stellung der Schwielen, Form und Bildung des Pronotums bis auf die geraden Seiten; die Punktaugen sind aber von einander gleich wie von dem Innenrande der Augen entfernt. Am wichtigsten ist aber die Form, insoweit man sich auf eine schnell gemachte Skizze verlassen kann, des VIII. Ventralringes welchen derjenigen von ?. /urida sehr ähnlich ist. Sollte sich die Identität beider Arten beweisen, hat der Namen « #rijuncta » Priorität. Ich stelle die Art trotz den Queradern zwischen den apicalen Aesten in die Gattung Per/a-da ïhr die Queradern in dem Felde hinter der Media fehlen, was bei den Amerikanischen Acroneuria Arten nicht bekannt ist. [Perla quebecensis PRrov.]. Perla quebecensis PROVANCHER, Pet. Faune Ent. du Canada, p. 211 (1876). Perla sabulosa Baxkxs, New genera and spec. of Nearct. Neur. Ins., Trans. Amer. Ent. Soc., XX VI, p. 242 (1899-1900). Kopf blass gelblich mit schwarzem Flecke an den Punktaugen ; Fühler ziemlich blassbraun; Pronotum düster gelblich; Hinterleib blass bräunlich, unten gelblich, an der Spitze dunkel ; Schwanzborsten lichtbraun. Flügel hyalin, kaum angeraucht. Beine blass strohgelb, die Wurzeln der Schienen und die Füsse dunkler. Pronotum kaum so breit wie gewohnlich, leicht nach hinten verschmälert, mit abgerundeten Hinterecken und oben gerunzelt. Flügel überragen die Schwanzborsten, haben 4-5 Queradern vor dem Ursprunge des Rs, welcher an der Anastomose gegabelt ist, und noch zweimal ausserhalb derselben. Der VIII. Ventralring ist beim Weibchen kaum vorgezogen, aber deutlich scharf ausgerandet in der Mitte; der IX. ist dunkler gefarbt, mit einem Mittelkiel, von dessen Mitte jederseits ein krummer Kiel nach aussen und zum Hinterrande abgeht und ein halbkreisfrmiges Feld umschreibt ; an jeder Seite des Ringes ist eine grosse erhobene blasse Stelle ; der X. Ring hat an der Wurzel jederseits einen Éindruck. i Länge sammt den Flügeln 32%, Flügelspannung (nach PROVENCHER.) 64". 54 COLLECTIONSNSEEYS Fehlt Coll, SELYS. — Yakima, Washington, 6. V., PIPER, nach BANKS; Canada, nach PROVANCHER. Die Art ist mir aus eigener Ausicht unbekannt, aber die Beschreibung passt auffallend auf die Per/a lurida, so dass ich geneigt bin beide Arten zusammenzuziehen. [(Perla Couloni Picr.] Picrer, Perlides, p. 212, Tab. X, fig. 4 (1841). — ? WaLker, Catal. Neuropt. Brit. Mus., p- 150, n° 32 (1852). — HAGEN, Synops. Neuropt. N. AÀ., p. 20, n° 9 (1861). — Baxxs, Trans. Americ. Ent. Soc., XXXIV, p. 256 (1908). Kopf vorn und in der Mitte schwarz, auf dem Hinterhaupte und vor den Augen gelb; ebenso auf der Unterseite. Pronotum braun, in der Mitte dunkler; der übrige Thorax und der el hcht braun mit dunkleren und lichteren Partien ; der letzte Kôr perring ist dunkler. Fühler und Beine fehlten dem von PICTET beschriebenen Stücke ; Schwanzborsten braun. F1 ügel gleichmässig braun gefarbt, mässig durchsichtig mit brauner recht stark vortretender Nervatur. Kopf gross; Pronotum quer viereckig, kaum nach hinten verschmälert mit starken wurmfôrmigen Schwielen. Flügel (nach der Abbildung) recht breit mit parabolischer Spitze. Kostale Queradern im Hinter- flügel weniger “dicht als im V EE A 4-5 subkostale Queradern. Rs nur mit 2 Aesten, von welchen der erste mit der Anastomose verbunden ist. Cu, im Vorderflügel mit etwa 5, im Hinterflügel mit 2 accessorischen Aesten. In der medialen /elle der Vorderflügel nur Zwei Queradern und zwischen den Längsader des Anallobus ziemlich Zzahlreiche Queradern. Länge des Kôrpers 23%; Flügelspannung 77%. Fehlt Coll. SELYS. — Ich stelle die Art provisorisch in die Gattung Perla, da ich wegen Mangel an Kenntnis der Geschlechtscharaktere eine andere oder neue Gattung für dieselben nicht finden kann. Herr BANKS hat in einem Briefe auch die Meinung geäussert, dass die Art wahrscheinlich in die Gattung Perla gehôrt. Auffallend sind die in gesperrter Schrift gegebenen Merkmale, die zwar der Figur entnommen sind, aber mit Rücksicht auf die Genauigkeit der Zeichnungen des äusserst gewissenhaften Autors gewiss volle Beachtung verdienen. PiCrET führt « États-Unis » als Fundort an; WALKER : « District watered by Mackenzie and Slave Rivers; BANKS : New-York and Canada. 5. Gattung HEMIMELAENA Kzar. KLAPALEK, Bull. intern. Acad. Sc. Bohême, p. 21 (1907), Subgen. von Per/a. Hierher gehôren die kleinsten mir bisher bekannten Vertreter der ehemaligen Gattung Perla. Kopf ziemlich lang; Augen mässig gross; Punktaugen klein, die hinteren weit von einander entfernt; Stirnschwielen ziemlich weit nach vorne geschoben. Pronotum fast parallel- seitig, mit breiter Mittelfurche und auffallend breiten Mittelfelde. Die costalen Queradern spärlich; Rs nur mit 1-2 Aesten; 2A, weit nach hinten abbiegend, nur mit einem accessorischen Aste, ohne Querader gegen 2A.. Beim d'ist der IX. Ventralring nur mässig parabolisch vorgezogen, der X. Dorsalring geschlitzt und die Abschnitte bilden zwei kurze, breite, flache an der Spitze abgerundete Fortsätze, die eher gegen einander als nach vorne gerichtet sind. Beim © ist die Subgenitalplatte ziemlich gross, von parabolischen Umrisse, die am Grunde volle zwei Drittel der Breite des IX. Ringes einnimmt und an das zweite Drittel seiner Länge reicht. Der X. Ring ist auf dem Rücken nur wenig bôügenfürmig vorgezogen. Es ist mir bisher nur eine einzige die [berische Halbinsel bewohnende Art bekannt. Typus. emimelaena flaviventris HOFFMSG. PERLTD'AE 55 Hemimelaena flaviventris (HOFFMANSEGG) Picrer (Fig. 24, 25, 26). Perla flaviventris, Picrer, Perlid., p. 274, Tab. 29 (1841). Perla malaccensis, RamBur, Névr., p. 453 (1842). — ArBarpA, Ann. Soc. Ent. Belg., 252, p. 42 11089). | Hemimelaena flaviventris, KiAPALEK, Bull. intern. Acad. Sc. Bohême, p. 21 Fig. 14, 15 (1907). Kopf, Brust, Fühler, Taster, Beine und Schwanzborsten schwarz, nur das Hinterhaupt etwas ins braune übergehend; Hinterleib ockergelb, nach der Spitze zu etwas dunkler. FiG. 24. — Æemimelaena flaviventris Hofmsg. (Iberische Halbinsel) Kopf und Pronotum (Coll. Klapälek). Kopf und Pronotum nur zerstreut punktiert, behaart und glänzend. Kopf ziemlich lang, mit stark konvergierenden Seiten, stumpfwinkligen Vorderecken und gebrochenem Vorderrande F1G. 25. — Æemimelaena flaviventris Hofmsg. FiG 26. — Hemimelaena flaviventris Hofmsg. (lberische Halbinsel) (Iberische Halbinsel). d' Hinterleibsende von oben Q Subgenitalplatte (Coll. Klapälek). (Coll. Klapälek). des Kopfschildes. Augen nur mässig gross, aber gewôlbt. Punktaugen ziemlich klein, in ein gleichschenkliges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren fast zweimal so gross wie die Entfernung derselben vom Innenrande der Augen und bedeutend grüsser als die Entfernung vom vorderen Punktaugen (30 : 16 : 24). Stirnschwielen länglich eifôrmig, ziemlich stark nach vorne verschoben, von den hinteren Punktaugen und dem Augenrande etwa gleich entfernt. M-Linie schwach entwickelt, deutlich gerunzelt. Pronotum stark quer, aber fast parallelseitig, so breit wie das Hinterhaupt (50 : 36). Vorder- 56 COLLECTIONSOSELMS und Hinterrand bogenfürmig; Seiten gerade. Mittelfurche breit rinnenartig; Mittelfeld auffallend breit, vor der Mittel ein Fünftel der ganzen Breite einnehmend, nach beiden Seiten nach stark bogenfürmig erweitert. Schnorkeln schwach. Flügel schmal, mit parabolischer Spitze, stark gebräunt, aber glänzend; Nervatur schwarzbraun. Costale Queradern sehr spärlich im Vorderflügel etwa 5, im Hinterflügel 4 in der äusseren Hälfte des Feldes entwickelt. 1-2 Subkostalen Queradern. Rs mit 1-2 Aesten, die ausserhalb der Anastomose verlaufen. Cu, im Vorderflügel mit 3, im Hinterflügel mit 1 accessorische Aste; im Hinterflügel ist der Hinterast der Media mit dem vorderen Cu auf längere Strecke verflossen. 2A, stark von 1 A nach hinten abbiegend, vor dem Ende nur einen Ast abgebend. Die Zelle 1R, im Vorderflügel etwa 2 mal, 1M, im Hinterflügel 3-4 mal so lang wie der Siel. Die Genitalsegmente, wie oben in den Merkmalen der Untergattung angegeben ent- wickelt. Korperlänge 6.5-9""; Flügelspannung 17-23"*. Ich habe nicht den grossen Unterschied, wie ihn PICTET angiebt gefunden, er is aber nicht unmôüglich. Die Typen hat Graf HOFFMANSEGG in Portugal gesammelt; RamBuür führt die Art aus der Umgebung von Malaga an und es befindet sich eine von seinen Typen in der SErYs'schen Sammlung ; ich habe 2 G' und 1 © aus Sierra Morena, am 25. IV. 98, von G. STROBL gesammelt, gesehen und weitere Stücke, die Prof. BorivaR gesammelt hat und zwar 2 Q aus Cordoba, 2 G'aus Escorial (29., VI., 1905). Die Art scheint also auf der Iberischen Halbinsel gar nicht selten zu sein. EATON (ALBARDA) hat 5 S'und 1 Q gesammelt in Almodovar und Sào Barnabe, Portugal. 6. Gattung AGNETINA Krar. Agnetina subg. von Perla GEOFFR., KLAPALEK, Rozpr. C. Akad., V. XVI., No. 16 subg. 16 (1907). Perla, Auct. partim. ; Kôürper ähnlich wie bei anderen Gattungen der subf. Per/inae. Augen recht klein und nur wenig gewôülbt. Punktaugen klein, entweder in ein vollkommen gleichseitiges Dreieck gestellt, oder das vordere ein klein wenig näher; der gegenseitige Abstand der hinteren entweder genau gleich gross wie die Entfernung vom Innenrande der Augen bis um die Hälfte oder fast um die Hälfte grüsser als die Entfernung. Die Stirnschwielen ziemlich gross, länglich eifürmig mehr oder weniger quer; sie sind dem Innenrande der Augen in der Regel deutlich näher als den hinteren Punktaugen. Pronotum vorn so breit oder eher etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten mässig verschmälert; das Mittelfeld mässig breit, etwa in der Mittel ungefähr ein Achtel bis ein Zehntel der ganzen Breite daselbst einnehmend nach vorn und hinten bogenformig, aber nur mässig erweitert. Die Flügel mit parabolischer Spitze. Die Aeste des Rs verlaufen entweder ganz ausser- halb der Anastomose oder bildet der erste von ihnen mit der schiefen Querader r-rs den Anfang der Anastomose. Die Zelle 1R, im Vorderflügel und 1M, im Hinterflügel lang. Zwischen den Analadern des Hinterflügels keine Querader. Das Männchen ist mir leider bei keiner hieher gehürenden Art bekannt. Beim Weibchen ist der Hinterrand des VIII. Ventralringes in eine abgerundet trapezoide oder parabolische Subgenitalplatte vorgezogen. Ë Typus : Agnetina elegantula Kiar. PERLIDAE UEBERSICHT DER ARTEN. 1. Kopf schwarzbraun mit gelbbraunem Hinterhaupte. Flügel deutlich braun getrübt mit dunkelbrauner Nervatur. Das Verhältnis der Abstände der Punktaugen : 30 : 30 : 30. Herrera Pict: - Kopf mehr oder weniger licht ockergelb; Flügel nur schwach gelblich grau getrübt. 19 _ 2. Der gegenseitige Abstand der hinteren Punktaugen ebenso gross wie die Entfernung vom Innenrande der Augen. elegantula KiaAP. — Der gegenseitige Abstand der hinteren Punktaugen deutlich grôüsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen. 2: 3. Flügel des Weibchens verkürzt; Flügelspannung 27". brevipennis KLar. — Flügel © normal 4. 4. Alle Adern licht, nicht vortretend; Flügelspannung © 42". cocandica Mc LACHLAN — Mit Ausnahme der C und Sc. sind alle Adern besonders aber R und Cu, dunkel und scharf vortretend ; Flügelspannung © 38-42"". sentlis KLAP. — Von den Längsadern sind C und Sc. ganz licht, die übrigen an der Wurzel dunkel, nach der Spitze zu lhicht; Flügelspannung © 49°”. acutipennis KLAP. [Agnetina elegantula Krar.] (Fig. 27). Perla elegantula KiAPÂLEK, Evrop. druhy rodu Per/a (Rozpr. Cës. Akad., XVI, n° 16, p. 17; Bull intern. Acad. scienc. Bohème, 1907, p. 15). Kopf und Pronotum glänzend, wie lackiert, der erstere ockergelb, nur auf dem Kopfschilde vor der M-Linie und zwischen den Punktaugen braun : Pronotum braun mit gelben Schwielen. Mesonotum rôtlich braun, Metanotum mit ockergelben Praescutum, sonst kastanienbraun und am Scutellum gelb gesäumt. Hinterleib und ganze Unterseite gelbbraun. Fühler am Grunde gelbbraun, gegen die Spitze zu schwarzbraun, Beine gelbbraun, Schenkel und Schienen am Knie schmal schwarzbraun, Schwanzfäden am Grunde hell] braun, | ; # "À FiG 27. — Agnetina elegantula Klap. (Bôühmen) Q Subgenitalplatte (Coll. Klapalek). an der Spitze schwarzbraun. Flügel deutlich getrübt, am Vorderrande schwach gelblich, was dadurch ensteht, dass die Costa beider, Subcosta des vorderen Flügelpaares gelb sind, die übrigen Adern fein braun; die Queradern im Costalfelde der Vorderfilügel deutlich vortretend, bräunlich, in den Hinterflügeln weniger auffallend, gelb. | VAL Kopf und Pronotum fast volkommen glatt. Der erstere trapezoid, os breit, mit schwach konver- gierenden Seiten, abgerundeten Vorderecken und geradem Vorderrande des Kopischildes; das Verhältnis seiner Länge zur Stirnbreite ist 20 : 36. Augen nur mässig gross und nur mässig gewôlbt; Punktaugen klein, Fasc. IV, 2e part. 8 58 COLLECTIONS. SELYS in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt, wobei der Abstand der hinteren, welcher 6 Durchmessern gleich- kommt, gerade so gross ist wie die Entfernung vom inneren Augenrande (30 : 30 : 31). Stirnschwielen schmal eiformig, stark nach vorne geschoben und dem Augenrande deutlich näher als den hinteren Punktaugen. M-Linie mässig stark. Pronotum schwach trapezoid, vorne fast etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten sehr wenig verschmälert (50 : 43: 37). Alle 4 Seiten schwach bogenformig, und die Ecken stumpfwinklig. Mittelfurche scharf, aber nicht stark; Mittelfeld ziemlich breit, etwas vor der Mitte mehr als ein Achtel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Schnorkeln stark aber nicht dicht. Flügel ziemlich schmal, mit scharf parabolischer Spitze. Costale Queradern im Vorderfiügel mässig dicht, recht stark, im Hinterflügel schwach, erst weit von der humeralen beginnend. Subcostale Queradern im Vorderflügel 4-5, im Hinterflügel 2-3. Rs mit 3, seltener nur 2 Asten, von welcher der erste mit der Anastomose kurz, meist nur in einem Punkte verbunden ist. Cu, im Vorderflügel mit 3 Aesten, die aber rasch konvergieren und ôfters vor ihrer Einmündung in die Hauptader zu Gabeln zusammenfliessen ; im Hinterflügel meist nur ein, seltener 2 Aeste. 2A, zwei aestig, ohne Querader gegen 2A,. Die Zelle 1R, im Vorderflügel wenig, 1M, im Hinterflügel 4-5 mal so lang wie der Stiel. Das G unbekannt. Beim Q ist der VIII. Ventralring durch 2 Falten in 3 Felder geteilt, von welchen das mittlere eine parabolische Subgenitalplatte bildet, die am Grunde etwa die Hälfte der Breite des IX. Ringes einnimmt und fast bis an den Hinterrand desselben reicht. Der X. Dorsalring ist bogenformig erweitert. Kôrperlänge 14%, Flügelspannung 37". Fehlt Coll. Selys. — Drei Q, welche mir bei dieser Beschreibung vorlagen, habe ich bei Wittingau in der ersten Hälfte Juli gesammelt. ([Agnetina Ferreri Picr.] Perla Ferrert PictET, Perlides, p. 210, Tab. XVIII, Fig. 1, 2 (1841). Agnetina Ferreri KLAPÂLEK, Evrop. druhy rodu Perla, Rozpr. Cës. Akad., XVI, n° 16, p- 18 (1907); Bull. intern. Acad. scienc. Bohême, p. 16, Fig. 7 (1907). Kopf von der Scheitelsutur nach vorn schwarzbraun, nach hinten gelbbraun. Stirnschwielen und die M-Linie ockergelb. Pronotum matt schwarzbraun, Meso und Metanotum glänzend schwarz bis auf das Praescutum und Postscutellum, welche gelbbraun sind und wobei das erste in der Mitte einen dunklen Schatten zeigt. Hinterleib ockergelb, vorn dunkler. Fühler schwarzbraun, ihr erstes Glied oben schwarz, unten gelbbraun, zweites ganz gelbbraun, welche Farbe auf der Unterseite der Geissel sich zieht. Beine elbbraun, aber die Rückenkante der Schenkel, Schienen, die ersten zwei Fussglieder und das ganze dritte Glied sind schwarz. Von den Schwanzfäden ist nur die Wurzel erhalten, welche wenig dunkler ist als der letzte Hinterleibsring. Beide Flügelpaare stark braun getrübt, mit starkem braunem Geäder; C etwas lichter. Kopf stark quer, fast halbkreisformig, da die Seiten des Kopfschildes stark nach vorn konvergieren, die Vorderecken und der Vorderrand desselben ganz abgerundet sind; seine Länge zur Stirnbreite wie 20 : 31. Augen mässig gross und mässig gewolbt. Punktaugen klein rund, in ein gleichseitiges Dreieck gestellt, die hinteren von einander fast 5 Durchmesser und ebensoviel von dem Innenrande der Augen entfernt. Stirnschwielen breit eiformig, mehr als zweimal so gross wie die Augen, mässig nach vorn geschoben, von dem Augenrande und den ne UD SUSR fast gleich entfernt. M-Linie stark chagriniert und besondersihrer helleren Farbe wegen sehr deutlich. Pronotum trapezoid, vorn etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten recht stark verschmälert (50 : 39 ; 35). Vorder- und Hinterrand bogenformig, Seiten gerade. Mittelfurche breit und besonders in der hinteren Häfte rinnenartig. Mittelfeld nur mässig breit, hinter der Mitte etwa den 10. Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Schnorkeln mässig stark. ; Flügel mässig breit mit parabolischer Spitze. Costale Queradern im Vorderflügel recht dicht, aber doch von einander mehr entfernt als lang; in den eo sind sie sehr schwach, von einander weit entfernt und nur in der äusseren Hälfte des Feldes vorhanden. Im Subcostalfelde 5 Queradern. Rs mit 3 Aesten, von welchen der erste mit der sehr schiefen Querader rs den Anfang der Anastomose bildet. Cu, im Vorderflügel etwa mit 5 accessorischen Aesten, die aber verschiedenartig in Gabeln zusammenfliessen; im Hinterflügel mit 2 Aesten. Die Zelle 1R, im Vorderflügel ist etwa um die Hälfte, 1M, im Hinterflügel etwa 3 mal so lang wie der Stiel. 2A, im Hinterflügel mit 2 accessorischen Aesten, ohne Querader gegen den Mittelast. 3eim © ist der VIII. Ventralring durch Längsfalten in drei Felder geteilt und das breiteste mittlere bildet eine parabolische Subgenitalplatte. Der X. Dorsalring ist allmählich stumpfwinklig erweitert. Kôrperlänge 15"», Länge des Vorderflügels 22m. Fehlt Coll. SELYS. — Obwohl der Kopf des mir vorliegenden Stückes lichter ist, als PICTET in seïner Beschreibung angibt, halte ich es doch für ?. Ferreri, da bei den © die Farben in der Regel heller sind. PPREPDAE SE Dasselbe gilt von dem Hinterleibe, seine Grôsse, dunkle Farbe der Flügel und die Form der Subgenitalplatte, welche mit der von Mc LACHLAN gegebenen Beschreibung übereinstimmt, zeugen für seine Identität mit der genannten Art. PICTET hat die Art nach 2 G' aus der Umgebung von Turin beschrieben; Me LACHLAN berichtet über ein aus Val Anzasca (Ent. Mon. Mag., 1882, p 109) und in der Sammlung des Museum zu Brüssel befindet sich ein ® mit der Bezeichnung « NAP. PINI, Lombardie ». [Agnetina senilis Krar.] (Fig. 28). KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 59 (1921). Kopf dunkel rôtlich ockergelb, fast einfarbig und nur auf dem Kopfschilde schwach dunkler schattiert. Pronotum Van Dyck-braun, Mesonotum kastanienbraun mit einem schmalen Mittelstreifen, Metanotum rotbraun, die Hügel des Scutums dunkler. Hinterleib ockergelb, nach der Spitze zu etwas dunkler. Die Unterseite gelbbraun. Fühler braun, etwas dunkler als der Kopt, ebenso die Taster. Beine mit der Unterseite des Kôrpers gleichfarbig, nur die Füsse merklich dunkler. Schwanzborsten gelbbraun, sehr schmal dunkler geringelt. Vorderflügel schwach gelbgrau getrübt; Hinterflügel fast hyalin. Nervatur deutlich, braun, nur C re nu kostalen Queradern in beiden Flügelpaaren und die Adern in dem analen Lappen der Hinter- ügel gelb. 4 er ganze Kôrper im Verhältnisse zu seiner Länge und der Länge der Flügel breit. Kopf trapezoid, mit mässig konvergierenden Seiten, abgerundeten Vorderecken und fast geradem Vorderrande des Kopf- schildes ; seine Länge zur Stirnbreite wie 20 : 35. Augen nur mässig gross, und nur mässig gewôlbt. Punktaugen klein, in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt ; der gegenseitige Abstand der hinteren, welcher etwa 9 Durch- F1G. 28. — Aponetina sentlis Klap. (Süd Russland) Q Subgenitalplatte (Museum St. Petersburg). messern gleichkommit, ist um die Hälfte grosser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 20 : 28). Stirnschwielen ziemlich gross, länglich erformig, quer, Ziemlich weit nach vorn geschoben und dem Innen- rande der Augen wenig näher als den hinteren Punktaugen. Die M-Linie nur mässig vortretend. Pronotum schwach trapezoid, vorne etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten nur mässig verschmälert (50 : 42 40). Alle 4 Seiten schwach bogenformig und die Ecken stumpfwinklig. Die Mittelfurche schmal, aber scharf: Mittelfeld breit, etwas hinter der Mitte den 6. Teil der ganzen Breite dasselbst einnehmend, nach vorn und hinten anfangs schwach, zuletzt aber stark bogenformig erweitert. Schnorkeln stark, deutlich vortretend aber nicht dicht. Flügel mässig breit, fein, mit parabolischer Spitze. Costale Queradern in den Vorderflügeln dicht, in den Hinterflügeln undicht und besonders von der humeralen weit entfernt beginnend. Im Subcostal- felde 5-6 Queradern. Rs mit 3 Aesten, von welchen der erste mehr oder weniger weit mit der Anastomose verbunden ist. Cu, in den Vorderflügeln mit 4 seltener 3, in den Hinterflügeln mit 1 accessorischen Aste. Die Zelle 1R, in den Vorderflügeln etwa so lang, 1M, in den Hinterflügeln etwa 3 mal länger als ihr Stiel. 2A, in den Hinterflügeln mit 2, seltener 3 oder nur 1 accessorischen Aste; eine Querader gegen 2A, selten vorhanden. Die weibliche Subgenitalplatte erinnert an À. elegantula, nur scheint sie etwas kürzer zu sein. Der X Ring ist auf der Rückenseite stark, auf der Bauchseite schwach bogenfôrmig vorgezogen; sein Ende ist auf der Rückenseite meist nach unten umgebogen, wodurch dann dasselbe abgestutzt erscheint, Kôrperlänge 14-17""; Flügelspannung 38-42". 60 COZLECTIONSOSEZYS Fehlt Coll. SELYS. — 2 Q Mineralnyle Wody, leg. BIELAWSKY (Mus. Caucas.); 1 Tiflis, 6.07 (Mus. Caucas.); 2 Kutais 1875,, leg. A. A. ILIIN (Mus. Petersburg); Borschow, Transkaukas. (Mus. Petersb.) 3 Bielbiek, Sebastopol, Krim, 13. 18. und 25. Mai, leg. KUZNECOV (Mus. Acad. Petersburg). Die Art steht ohne Zweifel sehr nahe der À. elegantula, welcher sie in der ganzen Form des Kôrpers, der Flügel und besonders der Subgenitalplatte ähnlich ist, aber die Steilung der Punktaugen und die weniger auftallenden costalen Queradern erleichtern uns die Unterscheidung der beiden Arten. ([Agnetina acutipennis Krar.] (Fig. 29). KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 59 (1921). Kopf lebhaft ockergelb, zwischen den Punktaugen mehr rôtlich, auf dem Kopfschilde und an den Schläfen bräunlich. Pronotum lichtbraun, die Schwielen lichter gelblich, Vorderecken dunkler, Hinterrand schmal schwarzbraun gesäumt. Meso- und Metanotum dunkelbraun, die Mittellinie bis zum Scutellum und die vertieften Partien zwischen Scutum und Praescutum lichtgelb. Hinterleib mit Ausnahme der bräunlichen Spitze und die ganze Unterseite ockergelb. Fühler im basalen Drittel ockergelb, nach der Spitze zu bräunlich. Fi. 20. — Agnetina acutipennis Klap. (Kutais) ® Subgenitalplatte (Museum St. Petersburg.) laster bräunlich. Beine ockergelb, an den Knieen, Schienenspitzen und Fussspitzen bräunlich. Schwanzborsten ockergelb. Flügel hyalin, nur der Costalstreifen schwach gelblich. Nervatur gelb, fein, die Hauptadern an der Wurzel verstärkt und braun. Kopf breiter als lang, mit geradem Vorderrande und abgerundeten Vorderecken des Kopfschildes. Augen ziemlich klein, mässig gewôlbt, aber stark nach dem Scheitel zu vorgezogen. Punktaugen klein, in ein gleichseitiges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand des hinteren Paares ist */, mal grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 22.5 : 30). Die Stirnschwielen ziemlich weit nach vorn geschoben, quer elliptisch und vom Innenrande der Augen deutlich weniger als von den hinteren Punktaugen entfernt. Die M-Linie besonders in ihrer mittleren Partie deutlich vortretend. Pronotum trapezoid, vorn etwa so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten deutlich verschmälert (50 : 43: 35). Vorderrand kaum, Hinterrand stark bogenformig, Seiten fast gerade. Mittellinie scharf und tief; Mittelfeld mässig breit, hinter der Mitte etwa den neunten Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn stärker als nach hinten bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen stark und dicht. Flügel mässig breit, mit einer scharf parabolischer Spitze. Die costalen Queradern im Vorderflügel sehr zahlreich, dicht und stark; im Hinterflügel sind sie zwar auch ziemlich dicht, fangen aber erst im unteren Drittel der Flügellänge an und sind viel feiner; Subcostale Queradern dicht, schief, 6-8; Sector radii mit 2 Aesten, von welchen der erste mit der Querader r-rs den Anfang der Anastomose bildet. Der vordere Cubitus im Vordertlügel mit 4 accessorischen Adern, von welchen die letzten an ihrem Grunde mehr oder weniger zusammenfliessen, im Hinterflügel nur eine solche Ader. Media und Vorderast der 2. Analader normal, nicht gebogen, der letztere mit 2 accessorischen Adern, die aber mit dem Mittelaste nicht durch eine Querader verbunden sind; die Zelle 1R, im Vorderflügel 3 ‘/, mal, 1M, im Hinterflügel 4 mal so lang wie der Stiel. Beim © ist das Mittelfeld des VIII. Ventralbogens in eine stumpfwinklig dreieckige, an der Spitze ausgeschnittene Subgenitalplatte vorgezogen, die am Grunde */; der Breite des VIII. Ringes einnimmt und etwa in die Mitte desIX..reicht. Der X. Dorsalring ist in der Mitte des Hinterrandes stark abgerundet, dreieckig vorgezogen und nach unten gekrümmt. Schwanzborsten stark und kurz, wenig länger als der Hinterleib. Kôrperlänge 16m; Flügelspannung 49m. Fehlt Coll. SELYS. — 1 © Bezirk Tkwibul, Gouv. Kutaisk, 29.VIL.05, leg. KUSLIAKOV. (Mus. Petersburg.) PER£LTDAE 61 [Agnetina cocandica Mc Lacxr.] (Fig. 30). Perla cocandica Mc LacHLaN, Neur. Fedtenko-Exp., p. 50, Tab. IV, Fig. 11 (1871). Der ganze Kôrper ockergelb nur die Augen und die Punktaugen an der Innenseite schwarz gesäumt. Flügel schwach milchig getrübt mit blasser gelblicher Nervatur mit Ausnahme des Radius im Vorderflügel, welcher stärker und etwas dunkler ist. Kopf trapezoid, aber der Kopfschild stark verlängert mit breit abgerundeten Vorderecken (20 : 25). Augen ziemlich klein, wenig gewolbt; Punktaugen mässig gross, in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt ; der Abstand der hinteren bedeutend grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 20 : 27.5). Auf dem Scheitel verbindet beide Punktaugen eine deutliche Bogenlinie. Stirnschwielen länglich eiformig, stark schief und dem Innenrande der Augen deutlich näher gestellt als den Punktaugen. Die M-Linie in ihrer Mittelpartie deutlich und stark, aber nach vorne und aussen allmählich schwächer. Pronotum trapezoid, vorne fast so breit wie der Kopf sammt Augen, nach hinten stark verschmälert (50 : 40: 36). Der Vorderrand ziemlich breit, und mässig bogenformig, die Seitenränder fast gerade, die Vorderecken beinahe rechtwinklig, die Hinterecken stumpfwinklig. Die Mittelfurche stark, das Mittelfeld FiG. 30, — Apgnetina cocandica Mc Lachlan (Turkestan Q Subgenitalplatte (Museum St. Petersburg). deutlich, breit hinter der Mitte etwa ‘/, der ganzen Breite einnehmend, nach vorne and hinten bogenfôrmig erweitert. Schnorkeln sind zwar nicht zahlreich, aber stark. Flügel ziemlich schmal, mit parabolischer Spitze. Die Queradern im Costalfelde des Vorderflügels recht zahlreich, im Hinterflügel, besonders in der basalen Hälite weniger dicht. Im Subcostalfelde 4-5 apikale Oueradern. Sektor radii im Vorderflügel und die Vorderzinke der Media in Hinterflügel entsenden zwei Aeste, die ausserhalb der Anastomose verlaufen, seltener bildet die Spitze derselben noch eine kleine Gabel. Cubitus anticus entsendet im Vorderflügel 6, im Hinterflügel einen accessorischen Ast. Die Zelle zwischen Radius und seinem Sektor im Vorderflügel ist kürzer als gewohnlich, nur etwa 1 */, mal so lang als ihr Stiel; die Zelle 1M, ist etwa 4 mal länger als der Stiel. Der Vorderast der zweiten Analader entsendet zwei Aeste nach hinten; keine Querader. Beim Q bildet der VIIL. Ventralbogen eine breite, trapezoide, an den Hinterecken abgerundete, etwas mehr als die Hälfte des Linge des IX. Ringes einnehmende Subgenitalplatte. Der X. Dorsalbogen ist in der Mitte stark rundlich verlängert. Die Kôrperlange 12%; Flügelspannung 42". Fehlt Coll. SELYS. — 1 @ Khodjent, Turkestan, leg. DOHRN (Mus. Greifswald); MAC LACHLAN hat die von FEDCENKO gesammelten Exemplare aus Isfraim (Kokan), 17. Juni 1871, und aus Samarkand, 29. Juni 1869, gesehen. [Agnetina brevipennis Kiar.] (Fig. 31). KLaAPÂLEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 60 (1921). Kopf ockergelb, zwischen den Punktaugen mit einem schwarzen, etwas verwaschenen Makel, der vorn vor den Stirnschwielen nach aussen sich erweitert. Pronotum dunkel rôtlich braun mit schwarzbraunem Vorder- und Hinterrande. Meso- und Metanotum etwas dunkler als das Pronotum. Hinterleib und die Unter- seite gelbbraun. Fühler im unteren Drittel ockergelb, sonst braun. Die auftallend dünnen Taster braun. Beine gelbbraun, die oberen Kanten etwas dunkler, der Knierand, der Schenkel und die ersten 2 Fussglieder 62 COLLECTIONS SELYS, schwarzbraun. Das kleine Stück von Schwanzborste, welches übrig geblieben ist, gelbbraun. Flügel bräunlich getrübt, Nervatur bräunlich; Costa bis über die Flügelmitte ganz blass gelblich; Radius dagegen besonders vegen die Wurzel zu verstärkt, dunkelbraun und stark vortretend; Subcosta an der humeralen Querader knotig verdict. k Kopf sehr stark quer, fast querelliptisch; Augen klein, kaum stärker als die Kopfseiten gewôlbt. Punktaugen mässig gross, in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren etwa um ein Viertel grosser als ihre Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 23 : 28). Stirnschwielen gross, fast kreisformig, mässig nach vorn geschoben und von den Punktaugen wie von Innenrande der Augen fast gleich entfernt. M-Linie deutlich vortretend. _ Die Form des Pronotums ist durch das Trocknen etwas alteriert worden doch sie erscheint trapezoid, vorn nicht ganz s0 breit wie das Hinterhaupt, nach hinten verschmälert (50 : 43 : 33). Mittelfurche stark und FiG. 31. — Agnetina brevipennis Klap. (Buchara) Die ® Subgenitalplatte (Museum St. Petersburg). breit, das Mittelfeld ziemlich breit, etwa in der Mitte ein Achtel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenférmig erweitert. Flügel stark verkürzt, mit breit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern in beiden Flügelpaaren dicht, obwohl sie in den hinteren etwas feiner sind. Sector Radii mit 2, in einem Flügel sogar mit 3 Aesten, von welchen der erste zur Bildung der Anastomose beiträgt. Der vordere Cubitus im Vorderflügel mit 3, im Hinterflügel mit 2 accessorischen Adern. Im Subcostalfelde 3-4, meist unregelmässig verlaufende Queradern. Die Zelle 1R im Vorderflügel 1 */, mal, 1M, fast 9 mal so lang wie der Stiel. Die Media und der Vorderast der 2A im Hinterflügel kaum geschweift, der letztere mit einer gegabelten accessorischen Adern, aber ohne die Ouerader gegen den Mittelast. Beim © bildet das Mittelfeld der VIII. Ventralplatte eine trapezoïde, an den Hinterecken abgerundete Subgenitalplatte, die etwa ein Drittel der ganzen Breite des genannten Ringes einnimmt und in das erste Drittel des IX. reicht. Der X. Dorsalring ist in der Mitte rundlich vergezogen. Kôrperlänge 17%; Flügelspannung 27m. Fehlt Coll. SELYS. — 1 Q Kischl. Schut, Buchara, leg. BARTSCHEWSKI (Mus. Petersburg). 7. Gattung ECCOPTURA Krar. KLAPÂLEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 60 (1921). Kopf kurz, fast halbkreisfôürmig, mit stark konvergierenden Seiten und stumpfen, bis abgerundeten Vorderwinkeln des Kopfschildes. Augen ziemlich gross und gewülbt; auch die hinteren Punktaugen recht gross, aber das vordere viel kleiner, sie sind in ein schwach gleich- artiges Dreieck gestellt und der gegenseitige Abstand der hinteren ist deutlich grüsser als die Entfernung vom Innnenrande der Augen. Die Stirnschwielen kaum grüsser als die hinteren Punktaugen, von denselben gleich wie vom Innenrande der Augen entfernt. PERLIDAE 63 Pronotum stark nach hinten verschmälert, vorn kaum so breit wie das Hinterhaupt; das Mittelfeld etwas hinter der Mitte ungefähr ein Zeit ntel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn stärker als nach hinten erweitert. Flügel ziemlich breit, mit parabolischer Spitze. Rs beim © mit 2, beim © mit bis 4 accessorisschen Aesten, von welchen der erste mit der schiefen Querader r-rs den Anfang der Anastomose bildet. Die Zelle 1 M, in den Hinterflügeln mehrmals länger als ihr Stiel und der Vorderast der 2A mit 2-3 accessorischen Aesten, aber ohne Querader gegen den Mittelast. Beim Männchen ist der VI. und VIT. King in der Mitte polsterartig geschwollen und mit kleinen Spitzen besetzt; der VIII. und IX. sind stark ausgeschnitten, der X. ganz in zwei Abschnitte gespalten, deren Ränder besonders an den abgerundeten Hinterecken geschwollen und mit längeren Borsten besetzt sind. Beim Weibchen ist eine grosse Subgenitalplatte von parabolischem Umrisse mit einem grossen halbelliptischen Auschnitte an der Spitze. Typus : Æccoptura xanthenes NEW. [Eccoptura xanthenes NEwm.] (Fig. 32, 33). Perla xanthenes NEwWMaN, Ent. Mag., V, p. 178 (1833); Mag. Nat. Hist., Ser. 2, III, p. 35 (1839). — Picrer, Perlides, p. 245, Tab. XXI, fig. 3-4 (1841). — WALKER, Catal. Neuropt. Brit., Mus., p. 159, n° 60 (1852). — HAGEN, Synops. Neuropt. N. A., p. 26, n° 25 (1861). Kôrper ockergelb, beim © die Punktaugen schwarz umringt, bei G' durch einen V-férmigen vertuschten dunkelbraunen Fleck verbunden, die Schenkel am Knierande mit einer dunkelbraunen Querbinde und die Fühler etwas dunkler als der übrige Kôrger, bräunlich. Flügel nur schwach getrübt, längs des Vorderrandes F1G. 32. — Æccoptura xanthenes Newm. (Georgia) FiG. 33. — Eccoptura xanthenes Newm. (Georgia) Q Subgenitalplatte o° Hinterleibspitze, schief von oben (Type Newman, Museum London). (Type Newman, Museum London) gelblich; Nervatur der Vorderflügel gelbbraun, die vordersten 3 Längsadern und teilweise auch Sector radii gelb, im Hinterflügel sind die Adern gelb. . Kopf stark quer, vorne ganz abgerundet. Augen gross, glotzend. Punktaugen mässig gross, das vordere etwas kleiner als die hinteren; der Abstand der hinteren bedeutend grôsser als die Entfernung vom Innen- rande der Augen, aber nur wenig grôsser als die Entfernung von dem vorderen Punktauge (30 : 21-23 : 26). Stirnschwielen gross, breit eiformig, aber vorne ôfters stark eingedrück, so dass sie dann eine schmal nieren- formige Form erhalten; sie sind von den Punktaugen und vom Innenrande der Augen etwa gleich entfernt. Die M-Linie nur in ihrer mittleren Partie zwei stärkere Schwielen bildend. Pronotum trapezoid, vorn kaum so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50:38: 36). Alle vier Seiten schwach bogenformig. Die Mittelfurche ziemlich stark, das Mittelfeld etwas hinter der Mitte am schmälsten, hier etwa ein Zehntel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen stark. 64 COLLECTIONS SELYTS, Flügel ziemlich breit, mit parabolischem Apex. Die costalen Queradern der Vorderflügel stark und dicht, im Hinterflügel weniger dicht und feiner; Subcostalen 3-5. Sector radii bei dem viel kleineren G' mit 2, beim Q mit bis 4 Aesten, von welchen in beiden Füällen der erste zur Bildung der Anastomose beiträgt. Der vordere Cubitus hat im Vorderflügel 3, im Hinterflügel einen Ast. Die innere interradiale Zelle der Vorderflügel ist mehr als zweimal, die mediale in den Hinterflügeln 4-5 mal so lang wie der Stiel. Media und der Vorderast der zweiten Analader sind kaum gebogen, die letztere hat 2-3 accessorische Aeste, und ist nicht mit der 2A, durch eine Querader verbunden. Beim Q bildet der IX. Ventralring eine parabolische Subgenitalplatte. Auf der Rückenseite ist der VI und VII. Ring in der Mitte etwas polsterartig geschwollen und mit kleinen Spitzen besetzt; der VIII. und IX. sind stark ausgeschnitten, der X. ist in 2 Abschnitte gespalten, deren Ränder geschwollen besonders an den abgerundeten Hinterecken und mit längeren Borsten besetzt sind. Beim © bildet der VIII. Ventralring eme grosse Subgenitalplatte, welche */; der Breite des VIII. Ringes einnimmt und den IX. Ring überragt. Sie hat im ganzen einen parabolischen Umriss und ist hinten in der Mitte der Länge nach elliptisch fast in der halben hinteren Länge ausgeschnitten. Der IX. Ring ist auf der Bauch- und Rückenseite rund vorgezogen. ; Kôrperlänge des G' 11°", des Q 15-18"; Flügelspannung des c' 35", des Q 45-50mm. Fehlt Coll. Selys. — Ich habe die 2 Typen (ein Paar) NEWMAN's in der Hand gehabt und besitze nebstdem ein Weibchen aus Falls Church, Va, o.VII, von N. BANKS. Die erwähnten Typen sind aus Georgia. 8. Gattung TYLOPYGE Kzrar. KLAPALEK, Supplementa Entomologica, n° If, 1. Juni 1913, p. 114. Bei Männchen sind die Rückenplatten normal entwickelt, nicht erweitert und hôchstens nur mit steifen Borsten besetzt. Der X. Ring ist gespalten, die Ränder des Spaltes aufgeworfen, schwach nach vorne vorgezogen und auf der Innenseite des so gebildeten Fortsatzes mit einer flachen Schwiele versehen. Die Punktaugen gross, besonders die hinteren und in ein gleichseitiges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren etwa um die Hälfte grüsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen. Stirnschwielen gross, elliptisch, wenig nach vorn geschoben und von den Punktaugen wie vom Innenrande der Augen fast gleich entfernt. Das Mittelfeld des Pronotums etwa in der Mitte ein Zehntel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogenfürmig erweitert. Weibchen bisher unbekannt. Diese Gattung steht etwa zwischen X'amtmuria und Z’aragnetina. Mit der ersteren hat sie die normalen Dorsalsegmente und mit der letzteren die Schwiele auf den Forsätzen des X. Ringes gemeinschaftlich. Typus : Zylopyge planidorsa Kxar. UEBERSICHT DER ARTEN. 1. Kopf lichthbraun; der Abstand der hinteren Punktaugen um ein drittel grüsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen. Flügelspannung c' 28" transoxanica KLAP. — Kopf dunkel; der Abstand der hinteren Punktaugen etwa um die Hälfte grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen. 2: 2. Kopf oben in der Mitte dunkel sepiabraun, ringsum an dem Rande ins rotbraune übergehend; Pronotum nach hinten deutlich verschmälert. Flügelspannung c' 38°". planidorsa K1AP. — Kopf oben zwischen den Punktaugen und den Stirnschwielen mit einem ziemlich scharf begrenzten viereckigen Makel; Pronotum mässig nach hinten verschmälert. Flügel- spännung © 32°". minor KLAP. PERLIDAE 65 [Tylopyge planidorsa Krar.]. KLaPpALek, Suppl. Entom., n° II, 1. Juni 1913, p. 114, pl. III, fig. 1. Kopf oben in der Mitte dunkel sepiabraun, ringsum an dem Rande ins rotbraune übergehend. Pronotum sepiabraun; Mesonotum auf den erhôhten Partien des Praescutums, Scutums und Scutellums sepiabraun, sonst gelbbraun; Metanotum und der Rücken des Hinterleibes etwas dunkler, die ganze Unterseite des Kôrpers licht gelbbraun. Fühler dunkel sepiabraun, die Geissel am Grunde lichter, gelbbraun. Taster schwarz- braun; Beine bis zur Mitte oder zweitem Drittel der Schenkel mit der Unterseite des Kôrpers gleichfarbig, vom ersten Drittel an dunkel sepiabraun. Flügel stark braun angeraucht mit starker, dunkel sepiabrauner Nervatur. Kopf breit, ziemlich kurz, fast querelliptisch; Vorderrand des Kopfschildes schwach bogenfôrmig, die Vorderecken kurz abgerundet und die S>iten, nach vorne etwas konvergierend. Augen gross, stark gewolbt. Punktaugen gross, besonders die hinteren, und in ein gleichseitiges Dreieck gestellt ; der gegenseitige Abstand der hinteren etwa um die Hälfte grosser als die Entfernung derselben vom Innenrande der Augen (30 : 22). Stirnschwielen gross, elliptisch, den Punktaugen und Augen nahe gelegen und von beiden fast gleich entfernt. Die M-Linie deutlich vortretend. Pronotum trapezoid, vorn ebenso breit wie das Hinterhaupt hinter den Augen, nach hinten deutlich verschmälert (50 : 40 : 36); Vorder- und Hinterrand maässig bogenformig, Seiten gerade, Vorderecken schwach, Hinterecken stark stumpfwinklig. Mittelfurche stark, Mittelleld etwa in der Mitte ein Zehntel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen stark vortretend. | Flügel ziemlich schmal mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern im Vorderflügel stark und ziemlich dicht, im Hinterflügel recht weit von der humeralen Querader beginnend und deutlich schwächer, im ganzen etwa 7 vorhanden. Die subcostalen Queradern schief, mässig stark, 4-5. Rs hat im Vorder- flügel 4 Aeste, von welchen der erste mit der schiefen Querader r-rs den Anfang der Anastomose bildet ; ebenso verhält sich der demselben entsprechender Vorderast der M im Hinterflügel. Cu, im Vorderflügel hat 4 accessorische Aeste von welchen die zwei hintersten aus einem Punkte divergierend auslaufen; im Hinterflügel ist nur ein accessorischer Ast. 1A, im Hinterflügel mit 3 accessorischen Aesten, aber ohne Querader. Die Zelle 1R, im Vorderflüugel etwa gleich, 1 M, im Hinterflügel etwa 3 mal so lang wie der Stiel. eim dem mir vorliegenden Stücke scheint die Nervatur sehr regelmässig entwickelt zu sein und kann demnach für typisch gehalten werden. Bei dem Männchen fangen die Hinterleibssegmente erst mit dem VI. die Geschlechtauszeichnungen zu Zeigen und besonders die V. Dorsalplatte ist hier ganz normal. Der VI. Ring, ist am Hinterrande etwas ausgeschweift, der VII, und VIII. sind in der Mitte der Länge nach vertieft und alle drei genannten Ringe sind jederseits von dem Auschnitte, respektive. Vertiefung hügelartig erhoben und raspelartig mit kurzen Spitzen besetzt. Der IX. Ring ist auf der Bauchseite nur wenig verlängert. Der X. Ring ist auf der Rückenseite ähnlich wie bei anderen hieher gehôrenden Arten ausgebildet und erinnert besonders an die Paragnetina lacrimosa KLAP. Kôrperlänge 13°»; Flügelspannung 38". Fehlt Coll. SELYS. — Kosempo, Formosa, VIT. 1911, leg. H. SAUTER. Die Art zeigt in jeder Hinsicht ihre Verwandtschaft mit den Arten der Gattung Paragnetina, aber die normal entwickelte dorsale Seite des V. Segmentes unterscheidet dieselbe von ihnen. [Tylopyge minor Krap.]. KLaPpäÂLEeKk, Suppl. Entom., n° II, 1. Juni 1913, p. 115, tab. III, fig. 2. Der Kopf und Thoraxrücken dunkel, der Hinterleib und die ganze Unterseite des Kôrpers licht ockergelb. Kopf oben zwischen den Punktaugen und den Stirnschwielen mit einem verwaschenen kastanien- braunen Makel und das Pronotum in den beiden Randfurchen sowie auf dem Mittelfelde kastanienbraun. Auch die beiden Flügel des Seutums auf dem Mesonotum dunkler, braun. Fühler braun, an der Wurzel ockergelb. Taster ockergelb. Beine dunkelockergelb, die Rückenkante der Schenkel mit einem verwaschenen dunkelbraunen Streifen, der Knierand der Schenkel und Schienen schmal schwarzbraun gesäumt; auch die äusserste Spitze der Schienen und des letzten Fussgliedes schwarzbraun. Von den Schwanzborsten ist nur ein kleines Stück erhalten und dieses ist licht ockergelb, mit der Hinterleibsspitze gleichfarbig. Flügel ziemlich stark braun angeraucht mit etwas dunklerer, nicht stark vortretender Nervatur. Kopf ziemlich gross, nach vorn verschmälert; der Kopfschild mit mässig konvergierenden Seiten, Fasc. IV, 2° part. 9 66 COELECTIONSOSELYS, abgerundeten Vorderecken und schwach bogenfôrmigen Vorderrande. Augen recht gross und stark kugelig gewolbt. Punktaugen ziemlich gross, die hinteren deutlich grôsser als der vordere, dieselben sind in ein gleichseitiges Dreieck gestellt und der gegenseitige Abstand der hinteren ist mehr als um die Hälfte groôsser als ihre Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 18 : 30). Die Stirnschwielen breit elliptisch, kaum grôsser als die hinteren Punktaugen, von denselben und den Augen etwa gleich entfernt. Die M-Linie deutlich vortretend. Pronotum trapezoid, vorn ein wenig schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten mässig verschmälert (50 : 42 : 40). Der Vorder-und Hinterrand mässig bogenformig, die Seiten fast gerade. Die Mittelfurche recht stark, hinten breiter. Das Mittelfeld etwa in der Mitte ein Zehntel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten nur schwach erweitert. Die wurmfôrmigen Schwielen stark. Flügel ziemlich schmal, mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern sind auch in den Vorder- flügeln recht weitläufig; in den Hinterflügeln sind nur in der äusseren Hälfte des Feldes etwa 5 schwache Queradern vorhanden. Die subcostalen Queradern schief, etwa 3-4. Rs in den Vorderflügeln mit 3 accesso- rischen Aesten, von welchen der erste mit der mässig schiefen Querader r-rs den Anfang der Anastomose bildet; in den Hinterflugeln sind nur 2 solche Aeste vorhanden und bei dem mir vorliegenden Exemplare verlaufen im rechten Flüugel beide ausserhalb der Anastomose, in dem linken ist der erste mit derselben verbunden. Cu, hat im Vorderflügel 2-3, im Hinterflügel 1 accessorischen Ast. Die Zelle 1R, im Vorderflügel ist etwa 2 mal, 1M, im Hinterflugel etwa 3 mal so lang wie ihr Stiel. 2A, im Hinterflügel mit 2-3 accesso- rischen Aesten, ohne Querader. Beim Männchen sind die Hinterleibsringe normal entwickelt, nur der VIII. ist auf dem Rücken in einen trapezoiden Polster erhôht und daselbst mit kurzen starkeren Borsten besetzt. Die Subgenitalplatte ist kurz und durch zwei parallele Längsfalten begrenzt. Der X. Ring ist auf dem Rücken gespalten, die Ränder des Spaltes aufgeworfen und in breit lanzetliche kurze Forstätze nach vorne vorgezogen, welche auf ihrer inneren Fläche eine grosse, glatte, erhôhte, eiformige, flache Schwiele zeigen. Kôrperlänge 10; Flügelspannung 32"®. Fehlt Coll. SELYS. — Kosempo, Formosa, VIL. 1011, leg. H. SAUTER, 1 G. [Tylopyge transoxanica Krar.] (Fig. 34). KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 61 (1921). Kôrper lichtbraun, der Kopfschild vor der M-Linie, die Seitenfelder des Pronotums und der Hinterleib nach den Seiten und der Spitze zu dunkler. Punktaugen an der Innenseite schwarzbraun umsäumt, die Unterseite des Kopfes und die Brust lichter, mehr gelbbraun. Alle Gliedmassen lichtbraun, nur die Fühler F1G. 34. — Zylopyge transoxanica Klap. (Kuldscha). g' Hinterleibspitze von oben (Museum St. Petersbourg). etwas dunkler. Flügel bräunlich, besonders nach der Spitze zu stärker gefarbt. Nervatur braun stark vortre- tend, Costa in ihrer unteren Hälfte gelb. PERLIDAE 67 Kopf breit mit breitem, am Vorderrande #/; der Stirnbreite zwischen den Augen einnehmendem Kopf- schilde. Augen gross, stark gewolbt. Die hinteren Punktaugen gross, das vordere bedeutend kleiner; sie sind in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt und der Abstand der hinteren ist um ein Drittel grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 23 : 27). Stirnschwielen ziemlich gross, breit elliptisch und dem Innenrande der Augen deutlich näher als den hinteren Punktaugen; sie sind ziemlich weit nach vorn geschoben. M-Linie stark Hinter den Augen ist der Kopf gleich abgerundet und verschmälert, so dass keine deutliche Schläfen gebildet werden. | Pronotum trapezoid, vorn deutlich schmäler als das Hinterhaupt hinter den Augen, nach hinten stark verschmälert (50 : 42 : 38). Vorder- und Hinterrand deutlich, die Seiten schwach bogenformig. Mittelfurche fein, scharf, das Mittelfeld etwa in der Mitte ein Neuntel der ganzen Breite einnehmend, grôsstenteils parallelseitig und erst ganz vorn und hinten rasch bogenformig erweitert. Die wurmfôrmigen Schwielen mässig stark. Flügel etwas verkürzt, ziemlich schmal, mit breit parabolischer, fast runder Spitze. Die costalen Queradern recht schwach, besonders in den Hinterflügeln. Fe Subcostalfelde 3-5 Queradern. Sector radii hat 2-3 Aeste, von welchen der erste mehr oder minder eng mit der Anastomoeine dunkel rotbraun, Schenkel unten an der Seite mit schwarzer Linie. Flügel leicht dunkelbraun gefärbt in dem subcostalen, radialen und stigmalen Felde stärker gefärbt mit blassbrauner Nervatur. Pronotum quer, vorn breiter, sein Vorder- und Hinterrand bogenfôrmig, die Seitenränder gerade. Die weibliche Subgenitalplatte rundlich dreieckig, in der Mitte ausgeschnitten, kaum das erste Drittel des IX. Ringes erreichend. Die Flügel sind nach der Abbildung derselben Form, wie bei énctipennis. Rs hat in beiden Paaren 4 Aeste, von welchen der erste mit der schiefen Querader r-rs den Anfang der Anastomose bildet, der Vorderast der 2A mit 5 Aesten, aber ohne Querader gegen den Mittelast. Cu, im Vorderflügel mit 5, im Hinterflügel mit 2 accessorischen Aesten. Die Nervatur überhaupt sehr dicht. Die Q Subgenitalplatte ein Drittel des IX. Ringes nicht erreichend, stumpf dreieckig, stark dreieckig ausveschnitten. Kôrperlänge 18,5", der Vorderflügel 24,5", der Hinterflügel 20,5"" Fehlt Coll. SELYS. — Atchong Min. River (Sud China). Die Art steht, wie die Form der weiblichen Subgenitalplatte beweist sehr nahe der P. Anctipennis, ist aber von derselbe durch die geringere Grosse, die Farbe der Füsse und gewissermassen auch des Kopfes verschieden. [(Paragnetina japonica OKam.]. OKamoro, Erster Beitr. z. Kennt. d. Japan. Plecopt. (Trans. Sapp. Nat. Hist. Soc., vol. IT, part. 2, p.122) (x912): Kopfelänzend gelbbraun, Zwischenraum der Punktaugen schwarz; Hinterhauptsrand gelb. Punktaugen dunkelrot, innen schmal schwarz gesäumt. Fühler und beide Taster gelb. Pronotum glänzend dunkelbraun, Mittelfurche gelb. Meso- und Metanotum glänzend bräunlichgeib, Praescutum heller. Beine gelb, Knierand der Schenkel und Schienen an der Spitze dunkelbraun Hinterleib hell sahnenfarbig, an der Spitze etwas dunkler; Cerci etwas kürzer als der Hinterleib, gelb. Flügel hellgelb, Costalfeld deutlich gelb gefarbt; Adern schmutzig gelb, C und Sc dagegen reingelb. Unterseite des Kôrpers ganz gelb. : Pronotum viereckig, vorn etwa 1 ‘/; so breit wie lang, an den Seiten fast parallel. Im Subcostalfelde ausserhalb der Sc 4-6 Queradern; Rs bei der Flügel mit 2 Aesten ausserhalb der Anastomose. PERLIDAE 71 Beim Männchen ist der V. Ring schildartig erweitert, der X. geschlitzt, mit nach oben aufgeworfenen Rändern des Ausschnittes und mit einer polsterformigen Verdickung der Innenseite. Weibliche Sg stumpf dreieckig, an der Spitze tief rundlich ausgekerbt. Länge des Kôrpers beim çf 11", beim Q 13"; der Vorderflügel beim ç‘ 15", beim Q® 19""; grôsste Breite der Vorderflügel beim ç' 4 ‘/."", beim © 5 '/,""; des Pronotums beim ç' 2%, beim Q 2 '/,"m. Fehit Coll. SELYS. — Kumamoto, 3 & und 1 Q®, 30.VIIL.1907; Kawamurai Sibata, Prov. Echigo, 1 & leg. HATAKEYAMA. Die Art steht der ?. favotincta sehr nahe und ist von derselben hauptsachlich durch geringere Grosse verschieden. [Paragnetina Suzukii OKkaAM.|. OKAMoTo, Erst. z. Kennt. d. Jap. Plecopt. (Trans. Sapp. Nat. Hist. Soc., vol., IIT, part. 2, p.121) (1912). Kopf oben glänzend schwarz, Stirnschwielen hell orangegelb, Zwischenraum der Augen und Ozellen am Hinterkopf und Zwischenraum der M-Linie dunkel braunhichgelb, Fühler und beide faster schwarz, Coxen und Trochanteren hellockergelb. Hinterleib hellockergelb, an der Spitze dunkler. Unterseite des Kôrpers hellockergelb. Flügel braun, schwach angeraucht, Costalfeld dunkler. Nervatur tief dunkelbraun, nur R schwärzlich. | Pronotum viereckig, nach hinten schwach verschmälert, vorn etwa anderthalbmal so breit wie lang. Im Subcostalfelde ausserhalb der Sc 8 Queradern, Rs beider Flüugel mit 4 Aesten ausserhalb der Anastomose. Sg klein dreieckig, an der Spitze dreieckig ausgekerbt, Mitte des IX. Segmentes nicht erreichend. Länge des Kôrpers Q 18", des Vorderflügels 27%, grosste Breite des letzteren 7°", des Pronotums 3'},"®. Fehlt Coll. SELYS. — Kioto, 1 ®, leg. M. SUZUKI. Zeigt bedeutende Aenlichkeit mit der Z'ogoperla tricolor KLAP., bis auf das Costalfeld, welches bei der letztgenannten Art deutlich gelb und auffallend heller als das Sc feld ist. {(Paragnetina ochrocephala Kiar.] (Fig. 37). KLAPÂLEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 61 (1921). Der ganze Kopf einfärbig ockergelb, von dem Pronotum stark abstechend, nur die Augen schwach ins A PA = FIG. 37. — Paragnetina ochroccphala Klap. (China). Q Subgenitalplatte (Museum Paris). bräunliche übergehend. Pronotum dunkel sepiabraun, Meso- und Metanotum etwas heller, Hinterleib vorne 72 COLLECTIONS OSEEFS, bräunlich, nach hinten ins gelbbraune übergehend. Fühler, Taster, Beine und Schwanzfäden sepiabraun. Flügel graugelb getrübt; Nervatur mässig Stark, gelbbraun. ; Kopf trapezoid, der Vorderr:«nd des Kopfschildes gerade, etwa so lang wie */; der Stirnbreite, mit wenig abgerandeten Vorderecken. Augen nur mässig gross, wenig gewôlbt. Punktaugen mässig gross in ein fast gleichartiges Dreieck gestellt; der Abstand der hinteren kaum grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 28 : 26). Stirnschwielen ziemlich gross, breit eiformig, von den Punktaugen wie vom Innen- rande der Augen etwa gleich entfernt. Die M-Linie breit, aber nur in der Mitte deutlicher. Pronotum quer trapezoid, vorne kaum schmäler als der Kopf sammt Augen, nach hinten in den drei ersten Vierteln mässig, im letzten Viertel rasch verschmälert; die relativen Zahlen sind (50 : 43 : 31 : 32), wobei die zweite Nummer die Breite in drei Vierteile bedeutet. Der Vorderrand ziemlich breit, bogenformig, die Seiten geradlinig aber im 3. Vierteile stumpfwinklig gebrochen. Vorderecken fast rechtwinklig, Hinter- ecken stumpfwinklig. Die Mittelfurche scharf, vor dem Hinterende erweitert, aber das Mittelfeld nicht sehr deutlich, mässig breit, etwa im ersten Dritteile am schmälsten, hier ein Zehntel der ganzen Breite einnemend nach vorne und hinten erweitert. Auch die wurmformigen Schnorkeln schwach. Flügel ziemlich breit mit parabolischer Spitze. Die Queradern in den Costaltelde ziemlich zahlreich. Im Subcostalfelde beider Flügelpaare 5 apikale Queradern. Rs entsendet 3, von welchen der erste mit der Anastomose verbunden sein kaum. Cubitus anticus bildet im Vorderflügel 5, im Hinterflügel zwei (der erste ist aber gegabelt) accessorische Adern. Die Zelle 1R, im Vorderflügel fast zweimal, 1M, im Hinterflügel etwa fünfmal so lang wie ihr Stiel. Der Vorderast der zweiten Analader bildet im Hinterflügel vier accessorische Aeste ; keine Querader. Beim © bildet der VIIL. Ventralbogen eine kurze, stumpfwinklig dreieckige Subgenitalplatte, die am Grunde etwa zwei Drittel der Breite des IX. Ringes einnimmt und in das erste Drittel der Länge desselben Ringes reicht aber hinteu stark dreieckig ausgeschnitten ist. Der X. Dorsalbogen ist fast gleichmässig bogenformig erweitert. Kôrperlange 217%, Flügelspannung 66". 2 Fehlt Coll. SELYS. — 1 Q Chine, Chen-Si, leg. A. DAVID, 1875 (Mus. Paris). (Paragnetina Schenklingi Kzar.]. KLAPÂLEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 62 (1921). Kopf oben wie unten ockergelb, nur vorne oben von einer geraden hinter die Fühlerwurzel sich ziehenden Linie bis zum Kopfschildrande dunkelbraun. Pronotum schwarzbraun, die erhôhten Partien des Meso- und Metanotums auch schwarzbraun, die übrigen Teile sowie der Rücken des Hinterleibes und die Bauchseite bis auch den licht ockergelben IX. und X. Ventralbogen etwas lichter, dunkelbraun. Fühler schwarzbraun, ihre Geissel nach der Wurzel zu ins ockergelbe übergehend. Taster und Beine schwarzbraun, die Schwanzborsten etwas lichter. Flügel stark braun angeraucht, mit gelblich weissen Costalfelde; Nervatur dunkelbraun, ziemlich deutlich vortretend, nur die Costa bis zum Pterostigma gelblich-weiss und die Subcosta nach der Wurzel zu bräunlich und nach der Spitze ebenso gelblich-weiss wie die Costa. Kopf gross, trapezoiïd, auffallend kurz, vorn gerade abgestutzt und mit parallelen Kopfschildseiten und kaum abgerundeten Vorderecken. Augen nur wenig gewolbt, dafür aber stark nach der Stirn dreieckig vorgezogen. Punktaugen mässig gross, das vordere deutlich kleiner als die hinteren; alle drei bilden ein fast Ferchserage Dreieck und der gegenseitige Abstand der hinteren ist um die Hälfte grôsser als ihre ntfernung vom Innenrande der Augen. (30 : 20 : 29). Stirnschwielen sehr schmal elliptisch, schief,. dem RAnEause viel näher als den hinteren Punktaugen gestellt. Die M-Linie besonders in der Mitte deutlich vortreten Pronotum trapezoid, vorn fast so breit wie der Kopf sammt Augen, nach hinten stark verschmälert (50:42:34). Der Vorder- und Hinterrand mässig breit, bogenformig, Seitenränder gerade. Vorderecken fast rechtwinklig, scharf vorspringend, Hinterecken stumpfwinklig. Die Mittellinie scharf und tief, vor dem Hinterrande erweitert; das Mittelfeld mässig breit, etwas hinter der Mitte zwei Fünfzehntel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenférmig erweitert. Die wurmformigen Schwielen mässig stark. Flügel schmal mit scharf parabolischer Spitze. Die kostalen Queradern mässig zahlreich; ihr gegenseitiger Abstand meist grôsser als ihre Länge. Subcostale Queradern schief, zahlreich, in 3 Flügeln in der Zahl von 7, in einen 5 vorhanden. Rs im Vorderflügel mit 5, im Hinterflügel mit 4 Aesten von welchen der erste mit der sehr schiefen Querader r-rs den Anfang der Anastomose bildet. Zwischen den apikalen Aesten sind in den Vorderflügeln hier und da einige Queradern vorhanden. Der vordere Cubitus entsendet im Vorderfiügel 5, im Hinterflügel 2 accessorische Aeste. Die Zelle 1R, im Vorderflügel anderthalbmal, die Zelle 1 M, im Hinterfiügel etwa viermal so lang wie ihr Stiel. Der Vorderast der zweiten Analader im Hinter- flügel entsendet 4-5 Aeste, hat aber keine Ouerader gegen den Mittelast. ù Beim Weibchen bildet die VIII. Ventralplatte eine kurze dreieckige Subgenitalplatte, welche am Grunde etwa die Hälfte der Breite des VIII. Ringes einnimmt, kaum über ein Viertel des IX. Ringes reicht PERLIDAE 73 und an der Spitze tief buchtig ausgeschnitten ist. Die X. Dorsalplatte ist in der Mitte stark rundlich erweitert. Kôrperlänge des Weibchens 21°; Flügelspannung 65. Fehit Coll. SELYS. — Pingshiang, Süd-China, leg Dr. KREYENBERG. (Deutsch. Ent. Museum, Berlin). Die Art steht der P. ochrocephala KLAP. sehr nahe, ist aber durch die lichte Farbe des Costalfeldes von ihr leicht zu unterscheiden. Der helle Saum ist desto auffallender da die ubrige Membran viel dunkler ist, wie bei der ?. ochrocephala K1LAP. [Paragnetina lacrimosa KLar.] (Fig. 38). KraPpALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 62 (1921). Kôrper matt schwarzbraun, auf dem Hinterleibe etwas lichter. Fühler am Grunde bis auf das schwarz- braune Wurzelglied lichtbraun, nach der Spitze zu etwas dunkler. Taster schwarzbraun. Beine schwarzbraun, FIG. 38. — Paragnetina lacrimosa Klap. (Kualun). c Hinterleibsende von oben (Museum London). Schienen merklich lichter. Schwanzborsten am Grunde lichtbraun, nach der Spitze zu deutlich dunkler. Auf dem Kopfe zwischen jedem von beiden hinteren Punktaugen und der vor ihm gelegenen Stirnschwiele ist ein rotbrauner Makel, welcher nach vorn hinter das vordere Punktauge sich verlängert und gleichzeitig weniger deutlich wird, so dass die beiden Makeln zusammen zwischen dem vorderen und dem beiden hinteren Punkt- augen einen in der Mitte etwas verloschenen Halbmond bilden. Flügel besonders an der Wurzel stark braun angeraucht ; das Costalfeld ist bis zur humeralen Querader ganz undurchsichtig und schwarzbraun. Nervatur schwarzbraun, R auffallend stark Kopf stark quer (20 : 32), die Seiten des Kopfschildes mässig konvergierend, Vorderecken stumpf- winklig, Vorderrand schwach bogenformig, länger als zwei Drittel der Stirnbreite. Augen gross und gewolbt. Punktaugen ziemlich gross, in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren Punktaugen fast um die Hälfte grosser als die Entfernung derselben vom Augenrande (30 : 21 : 27). Stirn- schwielen länglich eiformig, ziemlich weit nach vorn geschoben und dem Innenrande der Augen deutlich näher als den hinteren Punktaugen. Hinter den hinteren Punktaugen tritt sehr deutlich die bogenformige Scheitelsutur hervor. M-Linie stark und ausgeprägt. Fasc. IV, 2° part. 10 74 COLLECTIONS SELYS Pronotum verhältnismässig klein, nur schwach trapezoid, vorn deutlich schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten nur wenig verschmälert (50 : 45 : 38). Vorder- und Hinterrand bogenformig, Seiten gerade und alle 4 Ecken stumpfwimklig. Mittelfurche stark, hinten erweitert. Mittelfeld breit, hinter dem ersten Drittel etwa ein Achtel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Flügel ziemlich breit mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern im Vorderflügel recht zahlreich, in den Hinterflügeln spärlich und nur in der äusseren Hälfte des Feldes vorhanden. Im Subcostalfelde 4-6 Queradern. Rs mit 3 Aesten, von welchen der erste mit der schiefen Queradsr r-s den Anfang der Anasto- mose bildet. Cu, in den Vorderfiügeln mit 3-5, in den Hinterflügeln mit 2 accessorischen Aesten. Die Zelle IR, in den Vorderflügeln nur wenig länger, 1M, in den Hinterflügeln mehr als 3 mal so lang wie der Stiel. Vorderast der zweiten Analader in den Hinterflügeln entsendet 4 accessorische Aeste, hat aber keine Querader gegen den Mittelast. In allen 4 Flügeln zieht sich in der Mitte der Länge nach eine hyaline Linie. = Beim G' ist der V. Dorsalbogen verdickt und nach hinten bogenformig vorgezogen; sein wulstiger Hinterrand ist lichter. Auch der Hinterrand des VIIL. Dorsalbogens ist in der Mitte in einen kurzen verdick- ten dreieckigen Zipfel vorgezogen. Der IX. Ventralring ist kaum vorgezogen und nur 2 kurze Falten sondern seine mittlere Partie als eine Subgenitalplatte ab. Der X. Ring ist auf dem Rücken gespalten und die Ränder der Fonte sind nach oben 6hrchenartig gehoben; auf ihrer Innenfläche erhebt sich ein glatter halbkugel- iger Hôcker. Kôrperlänge 16%», Flügelspannung 457%. Fehlt Coll. SELYS. — 1 aus Kualun, N. W. Fokien (Mus. London). Diese Art lässt sich nur als eine extreme Form in die Gattung Paragnetina, mit welcher sie in der Bildung der sekundären Sexualcharaktere die grosste Aehnlichkeit zeigt einreihen. Paragnetina flavotincta Mac LacxLr. (Fig. 39, 40). Perla flavotincta Mac LacHLAN, Matér. pour une Faune Névropt. de l'Asie septentr. (Ann. Soc. Ent..Belg, XV5p-154, tab. 1, ho 9) (r872): | Kôrper gelbbraun, Kopf auf der Stirn mit einer schwarzen Makel, welche vorne durch die M-Linie, hinten durch die Punktaugen verbindende Bogenlinie begrenzt ist und an den F1G. 30. — Paragnetina flavotincta Mac Lachlan (Sibirien) FIG. 40. — Paragnetina flavotincta Mac Lachlan (Sibirien) co! Hinterleibspitze von oben Q Subgenitalplatte (Coll. Selys, type Mac Lachlan's). (Coll. Selys, type Mac Lachlan's). Seiten bis zu den Stirnschwielen reicht; auch hinter den Augen ist ein dunklerer Streifen. Pronotum so wie Meso- und Metanotum licht sepiabraun, aber das Proscutum der letzteren zwei Glieder auffallend hellgelb. Abdomen gegen die Spitze zu etwas dunkler. Fühler (nach Mac LaCHLAN) gelb, dunkler gegen die Spitze. Beine bräunlich, die Schenkel am Knierande schmal PERLIDAE 75 schwarz gesäumt. Schwanzfäden gelb. Flügel hyalin, nur das Subcostalfeld gelb; die Nervatur lichtbraun, die Costa am Subcosta grüsstenteils gelb. Kopf trapezoïid; der Vorderrand des Kopfschildes gerade, etwa so lang wie ‘/, der Stirnbreite, die Vorderecken abgerundet. Augen ziemlich gross und stark gewülbt. Punktaugen mässig gross, in ein gleichseitiges Dreieck gestellt. Der Abstand der hinteren deutlich grôsser als die Entfernung von Innenrande der Augen (30 : 24 : 30). Die Bogenlinie auf dem Scheitel nur mässig entwickelt. Die Stirnschwielen breit eifôrmig mässig gross, dem Innenrande der Augen fast etwas näher gestellt als den Punktaugen. M-Linie ziemlich stark. Pronotum stark quer, trapezoid, vorne wenig schmäler als der Kopf sammt Augen, nach hinten bedeutend verschmälert; die relativen Zahlen sind : die vordere Breite 49, die hintere 39, die Länge 33. Der Vorderrand mässig breit, bogenfürmig, die Seitenränder gerade; die Vorder- ecken rechtwinklig, die Hinterecken stumpfwinklig. Die Mittelfurche ziemlich stark; das Mittelfeld nur mässig breit hinter der Mitte den 10. Teil der ganzen Breite einnehmend nach vorne stärker als nach hinten erweitert. Die wurmfürmigen Schnorkeln stark. Flügel schmal, die Spitze parabolisch. Das Costalfeld mit ziemlich zahlreichen Queradern und im Subkostalfelde 7-8 apicale Queradern. Rs entsendet 4 Aeste, von welchen der erste zur Bildung der Anastomose beiträgt. Cubitus anticus bildet im Vorderflügel 5 im Hinterflügel eine accessorische Ader. Die Zelle 1R, im Vorderflügel um die Hälfte, 1M, 2 ‘/, mal länger als ihr Stiel. Der Vorderast der 2. Analader bildet noch 3 Aeste; keine Querader. Beim © bildet der VIII. Ventralbogen eine deutliche etwa */, der Breite des IX. Ringes einnehmente Subgenitalplatte, welche hinten tief dreieckig ausgeschnitten ist, wodurch zwei Zipfel entstehen, deren Aussenecke abgerundet ist und die mit etwas steiferen Bürstchen besetzt sind. Der X. Dorsalbogen ist in der Mitte rundlich erweitert. Die Kürperlange 18°”; Flügelspannung 56°*. In der Coll. Serys befindet sich 1 G'und 1 Q© von Pokrofka, Amur 27. VII und 1 @ mit der Bezeichnung « Amur », welche die Typen Mac LacxLan's sind. 1 © Verchno-Udinsk, leg. K. ExxBoRG (Mus. Helsingfors). [(Paragnetina ocellata Kzapr.] (Fig. 41). KLaPpÂLek, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 62 (1921). Der ganze Kôrper mit allen Anhängen licht ockergelb, der Kopf auf dem Scheitel mit einem schwarzen Makel, der Knierand der Schenkel mit einem schmalen, aber scharf begränzten schwarzen Ringe am Rande, die Spitze des letzten Fussgliedes und der Haïftlappen schwarz. Flügel gelblich getrübt mit gelber Nervatur, von welchen die costalen Queradern des Vorderflugels, Adern am Anfange der Anastomose und der Vorderast des Cubitus stärker und etwas dunkler sind. Kopf bedeutend breiter als lang, fast halbkreisformig, besonders dadurch, dass die Schläfen etwas angedeuted sind. Augen gross, nach aussen mässig, nach innen stärker gewolbt. Punktaugen gross, in ein gleichseitiges Dreieck gestellt der gegenseitige Abstand der hinteren um die Hälfte grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 19 : 30). Stirnschwielen mässig gross, breit elliptisch, dem Innenrande der Augen etwas näher liegend als den hinteren Punktaugen. M-Linie besonder in ihrem mittleren Teïle deutlich. Pronotum vorn so breit wie das Hinterhaupt, bis zur Mitte mässig, von da stärker nach hinten verschmälert (50 : 40 : 39). Vorder- und Hinterrand bogenformig, der letzterer in der Mitte geschweiïft; auch die Seiten schwach bogenformig. Mittelfurche ziemlich stark und breit, das Mittelfeld, vor der Mitte am schmälsten, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen mässig stark ausgeprägt. . k ; Flügel schmal, mit scharfer parabolischer Spitze. Costale Queradern im Vorderflügel viel stärker und dichter gestellt als im Hinterflügel. Im Subcostalfelde 6-7 schiefe apicale Queradern. Sector radii im Vorder- flügel mit 4 Aesten, von welchen der erste entweder mit der schiefen Querader r-rs den Anfang der Anasto- mose bildet oder nur mit der Anastomose verbunden ist; im Hinterflügel hat der Vorderast der Media 3 Aeste, die alle ausserhalb der Anastomose verlaufen. Der vordere Cubitus hat im Vorderflügel 3-4 accesso- rische Adern, von welchen im letzteren Falle die letzte gegabelt ist, im Hinterflügel nur einen oder zwei Aeste. Vorderast der Media und der zweiten Analader normal, kaum geschweift; der letztere mit 5 accesso- 76 COZTECTIONSSELYS rische Adern aber ohne Querader gegen den Mittelast. Die Zelle 1R im Vorderfiügel wenig (50 : 65), 1M, im Hinterflügel mehr als 2 mal (3 : 8) länger als der betreftende Stiel. . Beim Weibchen ist das Mittelfeld der VIII. Bauchplatte hinten parabolisch verlängert aber am Hinter- rande tief ausgekerbt; die so gebildete Subgenitalplatte nimmt etwa die Hälfte der Breite des VIII. Ringes ein und reicht bei dem mir vorliegenden Stücke, bei welchem der VIIL. und IX. Ring stark gewülbt sind FiG. 41. — Paragnetina ocellata Klap (Sibirien) @ Subgenitalplatte (Museum Helsingfors). etwa zum ersten Drittel der Länge des IX. Ringes. Der X. Dorsalring ist in der Mitte dreieckig vorgezogen und nach hinten gekrümmt. Kôrperlänge 15°», Flügelspannung 477%. Fehlt Coll. SELYS. — 1 Q Semipalatinsk, leg. C. NYBERG (Mus. Helsingfors). [Paragnetina (?) excavata Krar.] (Fig. 42). KLaPpÂLek, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 63 (1921). Kopf gelbbraun, zwischen den Punktaugen mit einem dunkelbraunen Flecke und einem Schatten vorne auf dem Kopfschilde. Pronotum licht Van Dyck-braun, Meso- und Metanotum bräunlich, der übrige Kôrper und die Unterseite gelbbraun. Fühler im ersten Drittel dunkelbraun, gegen die Spitze zu lichter bis gelbbraun. Taster braun. Beine gelbbraun, Schienen unter dem Knie dunkelbraun, gegen die Spitze zu lichter, Füsse wieder dunkelbraun. Cerci in soweit sie erhalten sind gelbbraun. Flügel glänzend hyalin, mit bräunlicher, die hinteren mit gelbbrauner Nervatur. Kopf ziemlich lang trapezoid, mit geradem Vorderrande des Kopfschildes, dessen Länge etwa zwei Drittel der Stirnbreite A nnacht Augen ziemlich gross und gewolbt. Punktaugen in ein gleicharmiges Dreieck gestellt, die hinteren sehr gross, das vordere auffallend klein; der Abstand der hinteren bedeutend grôsser, als die Entfernung vom Innenrande der Augen, aber nur wenig grôsser als die Entfernung vom vorderen Punktaugen (30 : 18 : 28). Stirnschwielen ziemlich klein, breit elliptisch, den Punktaugen etwas näher liegend als dem Innenrande der Augen. Die M-Linie nur in der Mitte deutlicher, aber schmal. Pronotum trapezoid, vorne deutlich schmäler als der Kopf sammt Augen, nach hinten deutlich verschmälert (50 : 43 : 39). Der Vorderrand nur mässig breit, bogenformig, die Stirnränder gerade, die Vorderecke fast rechtwinklig, die Hinterecken stumpfwinklig. Die Mittelfurche stark und tief, das Mittelfeld schmal hinter der Mitte etwa ‘/,, der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorne und hinten erweitert; die wurmférmigen Schnorkeln stark Flügel z1emlich breit, mit breit parabolischer Spitze. Die OQueradern im Costalfelde nicht zahlreich, kürzer als ihr Abstand untereinander. Im Hinterflügel sind die Queradern, in der Zahl von 6-7 nur in der aüsseren Hälfte des Costalfeldes vorhanden. Im Subcostalfelde sind 3 apikale Queradern. Rs mit 3 Aesten, von welchen der 1, mit der Anastomose kurz verbunden ist. Cubitus anticus bildet im Vorderfiügel 4, im Hinterflügel eine accessorische Ader. Die Zelle 1Rs im Vorderflügel und 1M, im Hinterflügel nur 2 mal so lang als ïhr Stiel. Der Vorderast der 2. Analader entsendet 2 accessorische Adern; keine Querader. PERLIDAE 77 Beim ® bildet der VIII. Ventralbogen eine grosse Subgenitalplatte die am Grunde etwa */; der Segmentbreite einnimmt, nach hinten stark verschmälert ist, den Hinterrand des IX Kinges nicht erreicht FiG. 42. — Paragnelina excavata Klap. (China) Q Subgenitalplatte (Museum Paris). und in der Mitte breit und tief ausgeschnitten ist, so dass zwei spitzige dreieckige Gipfel entstehen. Die Form des letzten Abdominalringes lässt sich nicht verfolgen, da die Spitze des Abdomens beschädigt ist. Kôrperlänge 107", Flügelspannung 36". Fehlt Coll. SELYS. — 1 © Kiang-Si, leg. A. DAviD, 1869 (Mus. Paris). [Paragnetina Bolivari Krar.] (Fig. 43). Kamimuria Bolivari KLAPALEK, Japon. druhy dodcel. Perlinae. Rozpr. Ces. Akad., XVI, €. 31, str. 16; Bull. Intern. Acad. Scienc. Bohêine, p. 11, fig. 12 (1907). Kopf schwarzbraun, das Hinterhaupt von der bogenformigen Scheitelsutur, die M-Linie, Stirnschwielen und ein Makel nach aussen von den hinteren Punktaugen lichter, rotlich braun, die Wangen von den Augen bis zum Vorderrande des Kopfschildes lichtgelb. Pronotum rotbraun, Meso- und Metanotum kastanienbraun, FiG. 43. — KAamimuria Bolivari Klap. © Hinterleibsende von unten (Museum Madrid). nur das Praescutum und die Schultern licht braun, das erstere mit einem gelben Mittelstreifen. Hinterleib oben dunkel ockergelb, die ganze Unterseite des Kôrpers licht ockergelb. Fühler im unteren Drittel licht elb, dann allmählich braun werdend. Taster dunkelbraun. Die proximale Hälfte der Beine ist gelb, mit dem auche gleichfärbig, die distale von dem Knierande der Schenkel angefangen braun. Cerci gelb, mit der Hinterleibsspitze gleichfärbig. Flügel stark braun gefärbt mit einem gelben Vorderrandstreifen. Nervatur dunkelbraun, nur Costa, Subcosta und die Queradern im Costal- und Subcostalfelde gelb. Kopf und Pronotum infolge des Trocknens etwas deformiert. Der erstere breit, mit konvergierenden 78 COLLECTIONS SELYS Seiten, stumpfwinkligen Vorderecken und gebrochenem Vorderrande des Kopfschildes. Augen mässig gross, aber stark kugelig gewolbt. Punktaugen recht gross, in ein gleichschenkliges Dreieck gestellt; der gegen- seitiger Abstand der hinteren bedeutend grôsser als ihre Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 20 : 25). Stirnschwielen schmal nierenformig, den hinteren Punktaugen deutlich näher als dem Innenrande der Augen. Die M-Linie deutlich vortretend. Pronotum mässig trapezoid, vorne fast so breit wie der Kopf sammt Augen, nach hinten verschmälert (50 : 45 : 37). Vorderrand bogenformig, Seiten gerade, Vorderecken scharf vortretend. Mittelfurche stark und breit; Mittelfeld schmal, vor der Mitte im ersten Drittel etwa den 12. Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten mässig erweitert; Schnorkeln stark. Flügel mässig breit, mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern in beiden Flügelpaaren mässig dicht ; im Subcostalfelde 3-5 Queradern Rs mit 4 Aesten von welchen der erste mit der schiefen Querader r-s den Anfang der Anastomose bildet. Cu, entsendet in den Vorderflügeln 4, in den Hinterflügeln 1-2 acces- 1 sorische Aeste. Die Zelle 1R, in den Vorderflügeln ist etwa 1 ‘/, mal, 1M, in den Hinterflügeln etwas mehr als 3 mal so lang wie der Stiel. 2A, in den Hinterflügeln mit 3 accessorischen Aesten, aber ohne Querader HSUER TRUE . Re © Die weibliche Subgenitalplatte gross, querelliptisch, an der Wurzel ‘|, der Breite und mehr als die Hälfte der Länge des IX. Ringes einnehmend; ïhr Hinterrand in der Mitte mit einer tiefen runden Einker- bung. Der X. Ring hinten auf dem Rücken stumpf dreieckig vorgezogen. Kôrperlange des Q 20", Flügelspannung, 60%®. Fehlt Coll. SELYS. — 1 Q im Museum zu Madrid mit der Bezeichnung : « Japon, Maravedo ». Diese Art ist der 2. limbata PicT. ähnlich, hat aber das erste Fühlerglied gelb, nicht schwarz und die Beine sind auffallend zweifärbig. Die Form der Subgenitalplatte beweist, dass sie von der P. limbata MAC LACHLAN verschieden ist. {(Paragnetina formosana Krapr.]. KLaPpÂLEex, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 63 (1921). Kopf dunkelbraun, auf dem Scheitel zwischen den Punktaugen kastanienbraun und auf dem Kopfschilde sepiabraun; Pronotum sepiabraun, an den Seiten lichter, ins Ockergelbe übergehend. Der übrige Kôrper ockergelb, die erhôhten Partien des Mesonotums ins Sepiabraune übergehend. Die Unterseite des Kôrpers ockergelb, nur auf dem Kopfe etwas dunkler. Fühler und Taster sepiabraun. Beine ockergelb, Schenkel am Knierande schmal schwarzbraun gesäumt; Schienen, besonders die vorderen, an der dorsalen und ventralen Kante etwas dunkler. Schwanzborsten gelb. Flügel glänzend und irisierend, die vorderen nur schwach bräun- lich getrübt, die hinteren hyalin. Nervatur fein, in den Vorderflügeln bräunlich, nur C und Sc sammt den Queradern gelb, aber der Unterschied ist keineswegs auffallend ; in den Hinterflügeln ist die Nervatur noch hchter. Kopf ziemlich kurz, trapezoid, aber mit stark abgerundeten Vorderecken und bogenfôrmigem Vorder- rande des Kopfschildes. Augen mässig gross und mässig gewülbt. Punktaugen sehr ungleich, da die hinteren viel grosser sind als das unpaare vordere; sie sind in ein gleichseitiges Dreieck gestellt und der gegenseitige Abstand der hinteren ist deutlich grosser als ihre Entfernung vom Innenrande der Augen. Stirnschwielen mässig nach vorne geschoben, etwas grôsser als die hinteren Punktaugen, länglich eiformig, dem Innenrande der Augen näher gestellt, als den hinteren Punktaugen. Die M-Linie deutlich ausgeprägt. Pronotum trapezoid, vorn etwas breiter als das Hinterhaupt hinter den Augen, nach hinten nur mässig verschmälert (50 : 43 : 36). Der schmale Vorder- und Hinterrand bogenformig, Seiten hinter der Mitte etwas ausceschweift. Mittelfurche scharf, aber nicht breit; Mittelfeld hinter der Mitte am schmalsten, etwa ein Zehntel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Die wurm- formigen Schwielen stark, besonders entlang des Mittelfeldes. Flügel schmal, mit scharf parabolischer Spitze. Die costalen Queradern im Vorderflügel mässig dicht und recht stark, im Hinterflügel weitläufig und fein. Die subcostalen Queradern deutlich 6-7. Rs im Vorderflügel und der ihm entsprechende Vorderast der Media im Hinterflügel mit 3 Aesten von welchen der erste mit der schiefen Querader r-s den Anfang der Anastomose bildet. Cu, im Vorderflügel mit 4, im Hinter- flücel mit 1-2 accessorischen Aesten. Die Zelle 1R, im Vorderflügel fast zweimal, 1M, im Hinterflügel 5 mal s0 lang wie der Stiel. Vorderast der 2A mit 3 Aesten ohne Querader gegen den Mittelast. Die Hinterleibsringe des Weibchens sind normal entwickelt und der Hinterrand des VIII. Ventral- bogens ist nur in der Mitte in einen kleinen rundlichen Lobus vorgezogen. Der X. Dorsalring ist in der Mitte in einen rundlichen deutlich abgesetzten Lobus vorgezogen. Kôrperlänge 16%, Flügelspannung 44%. Fehlt Coll. SELYS. — 1 Q Anping, Formosa, leg. H. SAUTER, V. 1911 (Deut. Ent. Museum). PERLIDAE 79 10. Gattung TOGOPERLA Krar. Perla Aukt. partim. Togoperla Subg. von ler/a KLaPpAÂLEK, Rozpr. Ces. Akad., vol. XVI, n° 31, p. 19; Bull. Intern. Acad. Scienc. Bohème, p. 2 (1907). Kopf ziemlich breit, die Seiten des Kopfschildes nach vorne mässig konvergierend, der Vorderrand schwach bogenfürmig und die Vorderecken stumpfwinklig. Augen ziemlich gross und gewôlbt. Punktaugen klein, die hinteren deutlich grüsser als das vordere, der gegenseitige Abstand der hinteren entweder deutlich grüsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen und vom vorderen Punktauge, oder sind die Punktaugen fast in ein gleichseitiges Dreieck gestellt. Die Stirnschwielen sind etwas grôüsser als die hinteren Punktaugen, nierenfôrmig und entweder von dem Innenrande der Augen und den hinteren Punktaugen fast gleich entfernt oder den letzteren etwas näher gestellt. Pronotum vorne kaum so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten immer recht stark verschmäler, so dass die hintere Breite wenig mehr als zwei Drittel der Vorderen hat. Das Mittelfeld ziemlich breit ein Neuntel bis ein Siebentel der ganzen Breite einnehmend. Flügel recht breit mit einer parabolischen Spitze. Rs meist mit zahlreichen accessorischen Aesten, von welchen der erste mit der schiefen Querader r-rs den Anfang der Anastomose bildet. Die Zelle 1 M, in den Hinterflügeln 5-6 mal so lang wie ihr Stiel. Zwischen dem Vorder- und Mittelaste der 2. Analader in den Hinterflügeln eine Querader. Beim Männchen ist der V. Dorsalring stark nach hinten trapezoiïd vorgezogen und an dem Hinterrande mehr oder weniger ausgeschweift. Der IX. Ventralring kaum verlängert, der X. Dorsalring gespalten und in zwei starke aber kurze Dornen nach vorn gerichtete vorgezogen und an ihrer Innenseite mit einer glatten Schwiele versehen. Beim © bildet das Mittelfeld des VIIT. Bauchringes eine grosse, parabolische Subgeni- talplatte. Typus : /ogoperla limbata Picr. UEBERSICHT DER ARTEN. 1. Kostal- und Subkostalfeld beider Flügelpaare gelb; Beine schwarzbraun, nur die ventralen Kanten der Schenkel und Schienen und die Füsse gelbbraun; die weibliche Subgeni- talplatte ganz. limbata PiCTET — In den Vorderflügeln nur das Costalfeld gelb, das Subcostalfeld entweder ganz oder wenigstens in den unteren Hälfte rauchbraun. 22 2. In den Hinterflügeln ist das Subcostalfeld gelb; die weibliche Subgenitalplatte ganz; Beine gelb schwarz geringelt; Kopf mit einem grüssen schwarzen Makel von den hinteren Punktaugen fast bis zum Vorderrande des Kopfschildes perpicta K1AP. — In den Hinterfiügeln ist das Subcostalfeld wenigstens in der unteren Hälfte ange- raucht ; die weibliche Subgenitalplatte parabolisch an der Spitze ausgebuchtet. 3. Beine des G schwarzbraun, Schenkel nach ihrem Grunde zu etwas lichter, beim Q sind die Beine gelb, schwarz geringelt; oben auf dem Kopfe zwei schwarzbraune Flecke : ein grüsserer zwischen den Punktaugen und ein kleinerer auf dem Kopfschilde. 6zfoveolata KraP. — Beine des Weibchens schwarzbraun, die Schenkel mit auflallend lichten gelben ventralen Kanten; oben auf dem Kopte ein grosser schwarzbrauner, nur durch die lichtere M-Linie geteilter Fleck. tricolor KLAP. œ 80 COLLECTIONS SELYS Dazu noch zwei mir unbekannte Arten aus Japan : 7. Matsumurae OKAM. und T. Kawamurae OKAM. Togoperla limbata Picr. (Fig. 44, 45). Perla limbata Picrer, Perlides, p. 219, tab. XIX, fig. 1-5 (1841). — Mac LacHLan, Neuropt. Japan, in Trans. Entom. Soc. London, p. 172 (1875). Togoperla limbata KLAPÂLEK, Bull. Intern. Acad. Scienc. Bohème, p. 12 (1907). Kopf oben glänzend braun, zwischen den Punktaugen schwarz, vor der M-Linie schwarz- braun, die hinteren Schwielen und die M-Linie rôtlich dunkelbraun; unten ist der Kopf braun, FiG. 44. — Togoperla limbata Pict. (Japan) F1G. 45. — Togoperla limbata Pict. (Japan) Q Subgenitalplatte ' Hinterleibspitze von oben Museum Hamburg). (Museum Hamburg). auf der Kehle in der Mitte dunkler. Pronotum braun, unregelmässig dunkler schattiert. Meso- und Metanotum dunkelbraun, die Brust unten braun. Hinterleib dunkel gelbbraun. Fühler gegen die Spitze zu etwas dunkler, erstes Glied vorne bräunlich. Die ersten zwei Glieder der Maxillar- und 1. Glied der Labialtaster braun, das 3. Glied der Maxillar- und dem 2: der Labialaster heller bräunlich, nur an der Spitze braun, die übrigen Glieder deutlich heller gelb. Augen schwarzbraun. Beine braun, die Schenkel mit zwei, Schienen mit einer gelbbrauner Einie auf die unteren Kante; Füsse auffallend heller gelbbraun, der Unterschied in der Färbung der Füsse und Schienen ist desto auffallender, da die letzteren gegen die Spitze zu dunkler gefärbt sind. Flügel matt bräunlich mit gelbbraunen Vorderrande, die Adern braun mit Ausnahme der Costa, Subcosta und Radius welche gelb sind. Kopf breit (20 : 30), im ganzen trapezoid, mit breitem Vorderrande des Clypeus. Augen ziemlich flach, wenig gewôlbt. Punktaugen bilden ein gleicharmiges Dreieck aber der Abstand der hinteren von einander ist wenig grüsser als die Entfernung eines jeden derselben von dem vorderen, welche nur wenig kleiner ist als die hinteren. Der Abstand der hinteren Punkt- augen von einander ist deutlich grüsser als ‘/, der Kopfbreite zwischen den Augen. Die Abstände sind aber bei den Geschlechtern etwas verschieden und zwar beim & JON 20% 28 beim © 30 : 24 : 27. Stirnschwielen mässig gross, nierenformig, den hinteren Punktaugen nahe legend und von denselben gleich wie vom Augenrande entfernt. M-Linie stark. PERLIDAE 81 Pronotum trapezoid, nach hinten deutlich verschmälert, vorne etwas schmäler als der Kopf sammt Augen. Die relativen Zahlen sind : 50 : 34 : 36. Alle 4 Seiten bogenfürmig und alle Ecken stumpfwinklig. Die Mittelfurche deutlich, das Mittelfeld mässig breit, etwas hinter der Mitte ‘/, der ganzen Breite daselbst einnehmend und nach beider Seiten bogenfürmig erweitert. Die wurmfürmigen Schnorkeln tief und zahlreich. Flügel mässig breit mit parabolischer Spitze. Costale Queradern im Vorderflügel weit von einander entfernt, im Hinterflügel sehr fein und nur in der äusseren Hälfte des Feldes vorhanden. Rs mit 2, bei den grossen Weïbchen manchmal mit 3 Aesten, von welchen der erste mit der Anastomose mehr oder weniger verbunden ist. Im Subcostalfelde 4-6 Queradern: Cu, im Vorderflügel mit 3-4, im Hinterflügel mit 1 Aeste. 2A, im Hinterflügel mit 2-3 Aesten und mit einer Querader gegen 2A.. Zelle 1R, im Vorderflügel etwas länger oder kürzer, 1M, im Hinterflügel 6-8 mal länger als der Stiel. i Beim G'ist der V. Hinterleibsring deutlich länger als die übrigen und seine Rückenfläche ist noch mehr verlängert und in der Mitte am Hinterrande rundlich dreieckig ausgeschnitten, wodurch ein sattelartiger Fortsatz des Hinterrandes entsteht. Die nächstfolgenden Ringe sind auf dem mir vorliegenden Stücke auf dem Rücken rinnenartig vertieft, was aber die Folge der Vertrocknung sein kann. IX. Ventralbogen ist kaum verlängert und bildet keine besondere Subgenitalplatte. Der X. Ring ist nur an den Seiten deutlich sichtbar, auf den Rücken bis zum Grunde geschlitzt, jeder Abschnitt ist wulstig verdick und läuft in einen starken nach vorne gerichteten Dorn aus. Unter dem Hinterrande des X. Ringes sehen wir von hinten aus zwei polsterartige Wülste, welche wie ich glaube ebenfalls diesem Ringe angehüren. Zwischen den starken Schwanzfiden, dem Hinterrande des IX. Ventralbogens und den eben erwähnten Wülsten liegt ein kreisfôrmiger Wulst, welcher das Ende einer dicken Rôhre zu sein scheint. Beim o ist die Subgenitalplatte stark entwickelt, so lang, dass sie das IX. Segment weit überragt. Sie ist bis zum Hinterrande des IX. Ringes mässig verschmälert dann aber nach im stumpfen Winkel, dessen Spitze abgerundet ist, zugeschnitten; ihre Fläche ist vor der Spitze stark quer gerunzelt. Der X. Dorsalring ist etwas rundlich vorgezogen und nach unten gesenkt. Länge des Kôrpers beim © 16°”, beim © 25°”; der Vorderfiügel beim © 22°", beim o etwa 30°”. In Coll. Secys, 1 Q Japan; 1 G'und 2 © Hozuyama, Kuvadagori Tamba, Japan, VI-96 (Mus. Hamburg); 1 © Kioto, leg. A. KoRETZ, 1875 (Naturhist. Museum) weicht von der Picrer'sche Beschreibung der /#mbata Pict., da auch der Radius gelb ist. Die Form der o Subgenitalplatte lässt es sehr wahrscheinlich erscheinen, dass es die /mbata Mac LACHLAN ist (3 O' aus Kobe, leg. Lewis). [Togoperla perpicta Krar.] (Fig. 46, 47). Zsogenus infuscatus NEWMAN, Addend. Syn. Perlit., Zoologist, p. 852 (1845). Perla infuscata W A1KER, Cat. Neuropt. Brit. Mus., p. 152, partim (1852). Togoperla perpicta KiAPALEK, Ann. Soc. Entom. Belg., LXI, p. 63 (1921). nec /sogenus infuscatus NEWMAN, Entom. Notes, Entom. Mag., V, p. 499 (1838). nec /sogenus infuscatus NEWMAN, On Synon. Perlit., Mag. Nat. Hist., III, p. 85 (1839). nec Perla infuscata PicrTer, Perlides, p. 221, tab. XIX, fig. 6-11 (1841). Togoperla perpicta divisa KiAPALEKk, Ann. Soc. Entom. Belg., LXI, p. 63 (1921). Perla infuscata var. d und c Wake, Cat. Neuropt. Brit. Mus., p. 152 (1852). Die mittlere Partie des Kopfes vom Hinterhaupte bis zum Vorderrande des Kopfschildes schwarz, die Seitenpartien, nach aussen von den Stirnschwielen, sowie die Unterseite mit Ausnahme der schwärzlichen Kehle rotbraun. Pronotum sammt einem umgeschlagenen Rande schwarzbraun ; auf dem Mesonotum ist das Praescutum, Scutum und Scutellum glänzend kastanienbraun, das übrige ockergelb; Metanotum ockergelb Fasc. IV, 2° part. 11 82 COZCECTIONSNSELYS und nur die beiden Hügel des Scutums kastanienbraun. Hinterleib und die Unterseite des Kôrpers ockergelb, nur an den Brustseiten ziehen sich schiefe schwarzbraune Streifen von vorne oben gegen die Wurzeln der Hüften. Fühler an der Wurzel gelbbraun, nach der Spitze zu allmäbhlich dunkler bis schwarzbraun. Taster schwarzbraun. Von den Beinen sind die Hüften und der mittlere Teil der Schenkel und Schienen rôtlich ockergelb, ein breiter Ring an der Wurzel und Spitze der Schenkel und Schienen ist schwarz; die ersten zwei Fussglieder sind etwas lichter als das schwarzbraune letzte Glied. Schwanzborsten gelbbraun. Flügel deutlich angeraucht mit Ausnahme des Costalfeldes der Vorderflügel und des Costal- und Subcostalfeldes der Hinter- flügel, welche gelb sind. Nervatur stark dunkelbraun; C in beiden Flügelpaaren, Sc in den Vorderflügeln in ihrem letzten Drittel bis Hälfte in den Hinterflügeln ebenfalls in ihrer ganzen Länge gelb; die costalen Queradern ebenfalls gelb. Kopf trapezoid, nach vorne stark verschmälert, mit konvergierenden Seiten, stumpfwinkligen Vorder- ecken und schwach bogenformigen Vorderrande des Kopfschildes; seine Stirnbreite ist um die Hälfte grôsser als die Länge. Augen ziemlich gross und gewolbt. Die hinteren Punktaugen etwas grôsser als das vordere, alle drei in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 26 : 29). Stirnschwielen eher etwas kleiner als die hinteren Punktaugen, mässig nach vorne geschoben, den hinteren Punktaugen ein klein wenig näher als dem Innen- rande der Augen; sie sind langlich eiformig, schief. M-Linie nur in ihrer mittleren Partie deutlicher vortretend. F1G. 46. — Togoperla perpicta Klap. (China) FiG. 47. — Togoperla perpicta Klap. (Tonkin) ©‘ Hinterleibspitze von oben Q Subgenitalplatte (Museum London). (Zool. Museum, Berlin). Pronotum verhältnismässig klein, vorne deutlich schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten bedeutend verschmälert und relativ lang (50 : 36: 43). Vorder- und Hinterrand deutlich bogenformig; da aber auch die Seiten schwach bogenformig sind, werden alle 4 Ecken stumpfwinklig; Mittelfurche scharf, aber schmal:; Mittelfeld breit, im zweiten Drittel den 7. Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Schnorkeln stark und wie die übrige Fläche glänzend. Flügel schmal mit parabolischer Spitze. In den Vorderflügeln sind die costalen Queradern zahlreich, in den Hinterflügeln in geringerer Zahl and nur in der äusseren Hälfte des Feldes vorhanden. Im Subcostal- felde 3-7, meist aber 4 oder 53 Queradern; Rs mit 3, selten nur mit 2 Aesten, von welchen der erste zur Bildung der Anastomose beiträgt; Cu, im Vorderflügel mit 3-4, im Hinterflügel mit 1 accessorischen Aste. Die Zelle 1M, im Hinterflügel etwa 5 mal so lang wie der Stiel. 2A, in den Hinterflügeln etwas mehr geschweift, als bei der Gattung Perla üblich, mit 2-3 accessorischen Aesten und einer Querader gegen 2A,. Beim «ist der V. Dorsalring stark vorgezogen und am Hinterrande sattelartig ausgeschnitten. Der VI., VIL und VIII. Ring zeigen auf der etwas eingedrückten mittleren Partie der Rückenfliche eine polsterrartig erhôhte Stelle, die mit borstenartigen Haaren dicht besetzt ist. Der IX. Ring ist auf der Bauch- seite nur wenig vorgezogen und nur kurze, schiefe Falten deuten die Subgenitalplatte an. Der X. Ring'ist auf der Rückenseite gespalten, die Ränder des Spaltes sind in der Form von dicken Lamellen aufgeworfen und jede zeigt auf ihrer inneren Seite einen rundlichen Hôcker; auf keinem von den 3 mir vorliegenden PERLIDAE - 83 Stücken, die ich in dieser Hinsicht untersuchen kann, war es môglich zu beobachten, dass die aufgeworfenen Ränder in einen Dorn auslaufen. | Beim Q ist die Subgenitalplatte gross, parabolisch; sie reicht bis an den Hinterrand des IX. Ringes und nimmt am Grunde etwa */, seiner Breite ein. Der 10. Dorsalbogen ist in der Mitte schwach bogenformig vorgezogen. | Länge des Kôrpers beim G' 11-17", beim © 30"; Flügelspannung des G 34-43%%, des Q 7omm, Fehilt Coll. SELYS. — Ich habe vor mir 4 G'aus dem Londoner Museum, die alle mit « Hong-Kong » als Fundort bezeichnet sind; eins trägt noch das Datum « Feb -May ». Zu ihnen gehôrt ein Stück, welches ich des grôsseren Kôrpers wegen für ein © halte, welchem aber der Hinterleib fehlt. 1 c' ebenfalls dem Londoner Museum gehôrendes Gf trägt die Etiquette : « Zsogenus infuscatus China », und weicht von den oben beschriebenen Stücken darin ab, dass die Vorderschienen ganz schwarz sind und die Schenkel dagegen an ihrer Wurzel kaum die schwärzliche Farbe zeigen, wodurch das Stück desto vollkommener mit der im « Zoologist » gegebenen Beschreibung übereinstimmt. Da auch die Lokalitätsangabe « Hong-Kong » entspricht, zweifle ich nicht an der [dentität. Das hier beschriebene Q ist aus Tonkin, Montes Mauson, April-Mai, 2-3000, leg. FRUHSTORFER ( Mus. Berlin). Var. divisa KLAP. stimmt in allen Stücken mit der Type überein nur der Prothorax zeigt einen mehr oder minder deutlichen ockergelben oder rotbraunen Mittelstreifen. 1 G' North China (Mus. London), mit einem deutlichen gelben Mittelstreifen ; 1 & China (Mus. London), der Mittelstreifen undeutlich und rotbraun; 1 G'Ningpo, China, leg. FELDER (Mus. Leiden), mit einem sehr deutlichen Mittelstreifen. Da ich sonst keinen Unterschied zwischen dieser Form und der Type entdecken kann, halte ich sie nur für eine Varietät, obwohl sie sehr charakteristisch ist. Das erst von den mir bekannten Exemplaren entspricht dem Stücke b), das 2. dem Stücke c) der von WAIKER Zitierten Exemplaren, keins von ihnen war aber NEWMAN, der auch den Mittelstreifen nicht erwährt, bekannt. [(Togoperla bifoveolata Kriar.] (Fig. 48). KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 64 (1921). Kopf glänzend vorne bis zu dem unpaaren Punktauge ockergelb mit schwarzbrauner, glockenformiger Makel auf dem Kopfschilde in dem Mittelwinkel der M-Linie, auf der Stirn schwarzbraun, welche Farbe allmählich in das dunkle Van Dyck-braun des Hinterhauptes und der Schläfen übergeht. Pronotum und Mesonotum dunkel Van Dyck-braun, Metanotum etwas heller; der Vorderrand des Pronotum grünlich gelb vesäumt. Der übrige Kôrper, so wie die Unterseite gelb, nur die hintere Hälfte des Hinterleibes mit dem . Ringe angefangen dunkler, gelbbraun; auch die Mitte der Kehle braun. Erstes und zweites Fühlerglied schwarz, die Geissel braun, Taster schwarz, Punktaugen dunkel sepiabraun, die Stirnschwielen dunkel rotbraun. Beine beim Gf bis zur Mitte, die Hinterbeine bis zum 2. Drittel der Schenkel gelb, mit dem Kôrper gleichfärbig, von da ab schwarz braun. Schwanzfiden gelb. Flügel stark braun angeraucht, in beiden Flügel- paaren das Costalfeld bis zur Anastomose hellgelb. das Subcostalfeld hôchstens nur in seiner apikalen Hälfte hellgelb. Adern stark braun, nur C, das Ende der Sc, die costalen Queradern und ôfters auch die Querader rs hellgelb. Kopf trapezoid, der Vorderrand des Kopfschildes fast gerade, etwa zwei Drittel so lang wie die Stirn- breite. Augen mässig gross etwas unregelmässig, vorne stark, aussen wenig gewolbt. Punktaugen ziemlich klein, in ein gleichseitiges Dreieck gestellt, der Abstand der hinteren kaum grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 26 : 29). Die Stirnschwielen schmal, nierenformig, von den Punktaugen fast gleich wie vom Innenrande der Augen entfernt. Die M-Linie schwach entwickelt und ihr mittlerer Winkel ganz abgerundet. Pronotum trapezoid, vorne deutlich schmäler als der Kopf sammt den Augen, nach hinten noch stark verencot; die relativen Zahlen sind 50 : 33 : 42. Der Vorderrand breit, stark bogenformig, so dass auch die Vorderecken, trotz der starken Verschmälerung des Pronotums stumpfwinklig sind. Die Seitenränder gerade, die Hinterecken abgerundet, stumpfwinklig. Die Mittelfurche scharf tief, nach hinten breiter, das Mittelfeld mässig breit, am 2. Drittel etwa den 7. Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, vorne und hinten bogen- formig erweitert. Schnorkeln deutlich, aber seicht. Res Flügel mässig breit, mit parabolischer Spitze. Die Queradern des Costalfeldes im Vorderflügel zahlreich, im Hinterflügel spärlich, in der inneren Hälfte der Felder fehlend. Die apicalen Queradern Zahlreich, im Vorderflügel 5, im Hinterflügel 7. Rs mit 4 Aesten, der erste mit der schiefen Querader r-s den Anfang der Anastomose bildend. Cubitus anticus im Vorderflügel mit 4, im Hinterflügel mit 2 accessorischen Aesten. Die Zelle 1R, im Vorderflügel etwa um die Hälfte, 1M, im Hinterflügel mehr als sechs mal länger wie ihr Stiel. Der Vorderast der zweiten Analader mit 3 Aesten und einer Querader gegen den Mittelast. 84 COLLECTIONS S EPS, Beim «ist der Hinterleib vom V. Segmente angefangen stärker chitinisiert. Der V. Ring ist bedeutend verlängert und am Hinterrande in einen wulstig verdickten, trapezoiden Fortsatz vorgezogen, auf dessen dorsalen Fläche zwei ziemlich grosse und tiele Grübchen sich befinden, der Fortsatz erreicht fast den Hinterrand des VI. Ringes. Auf dem VII. Ringe ist die Mitte der dorsalen Fläche als ein trapezoïdes Feld abgesondert. F1G. 48. — Zogoperla bifoveolata Klap. (Tonkin) d' Hinterleibspitze von oben (Zool. Museum, Berlin). Der IX. Ventralbogen ist am Hinterrande kaum verlängert und nur zwei schiefe Längsfalten, welche aber auch auf den zwei vorhergehenden Ringen sichtbar sind, deuten die Subgenitalplatte an. Der X. Dorsalbogen ist vollkommen in zwei Abschnitte geschlitzt, die nach vorne in eine säbelartige Spitze auslaufen; unterhalb der Innenkante der Abschnitte sehen wir zwei rundliche Läppchen die einander berühren und mit feinen Spitzen besetzt sind. Kôrperlänge des ç‘ 18", Flügelspannung 47. Fehlt Coll. SELYS. — 2 G Tonkin, Montes Mauson, 2-3000, April-Mai, leg : FRUHSTORFER (Mus. Berlin). Ich stelle hieher als © 2 Stücke aus Than-Moi, Tonkin, 2-3000, leg. FRUHSTORFER (Mus. Leiden). Sie stimmen im ganzen mit den oben beschriebenen Männchen überein, zeigen aber doch einige Unterschiede. Das Hinterhaupt ist ebenso wie die Seiten des Kopfes ockergelb, so dass der Kopf noch lichter ist als bei den d. Schienen sind in der Mitte gelb, wodurch sie wieder dem Weibchen von 7. perpicta ähnlich werden. Die Subgenitalplatte hat zwar denselben Umriss, wie bei der letzgenannten Art, aber ist an ihrer Spitze rundlich ausgekerbt und die Spitzen der so entstandenen Lappen sind abgerundet. Der gelbgeringelten Schienen wegen hätte ich diese Weïbchen mit der 7°. perpicta indentifiziert, doch die Auskerbung der Subgenitalplatte nebst der Zeichnung des Kopfes und dem Umstande, dass das Subcostalfeld in den Hinterflügeln braun, oder nur hôchstens in seiner apicalen Partie gelb ist (wie bei den Männchen der 7°. bifoveolata) zwingen mich dieselben hieher einzureihen. | Kôrperlänge 23°», Flügelspannung 64%». [(Togoperla tricolor KLar.] (Fig. 49). KLAPÂLEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 64 (1921). Kopf oben schwarzbraun, das Hinterhaupt von der bogenformigen Scheitelsutur und den Stirn- schwielen angefangen gelbbraun; die Stirnschwielen selbst rotbraun und die M-Linie ebenfalls lichter ins rotbraun übergehend. Die Kopfunterseite gelbbraun. Pronotum schwarzbraun an den Seiten ins rotbraune übergehend, Meso- und Metanotum schwarzbraun mit hellerem Postcutellum. Hinterleib so wie die ganze Kôrperunterseite gelbbraun mit dunkleren, bräunlichen Seiten. Fühler in dem unteren Drittel gelbbraun, PERLIDAE 85 dann allmählich ins schwarzbraune übergehend. Taster schwarzbraun ebenso wie die Beine, deren Schenkel nach der Wurzel zu etwas lichter sind und auffallend lichte. gelbe untere Kanten haben. Schwanzborsten fehlen dem mir vorliegenden Stücke. Flügel grosstenteils deutlich braun gefärbt aber das Costalfeld ist gelb, wogegen das Subcostalfeld wieder dunkler ist als die übrige Membran, so dass die Flügel eigentlich dreifarbig sind. Nervatur braun mit Ausnahme der C, Sc, und der costalen Queradern, welche gelb sind Kopf trapezoid, kurz, nach vorne rasch verschmälert; Seiten des Kopfschildes konvergierend, Vorder- ecken abgerundet, Vorderrand bogenformig; Länge zur Stirnbreite wie 20 : 30. Augen nur mässig gross und mässig gewôlbt. Punktaugen mässig gross, die hinteren etwas grosser als das vordere, in ein gleichseitiges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren kaum grosser als die Entfernung derselben vom FIG. 49. — Togoperla tricolor Klap. (Kiu Kiang) Q Subgenitalplatte (Museum London). Innenrande der Augen (30 : 28 : 30). Stirnschwielen ziemlich gross, nierenformig, mässig nach vorne geschoben, schief und den hinteren Punktaugen etwas näher als dem Innenrande der Augen gestellt. M-Linie breit, aber nicht stark vortretend. Pronotum trapezoid, vorn so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten deutlich verschmälert (50 : 36 : 41) Vorder- und Hinterrand mäcsig breit und bogenformig; auch die Seiten sind schwach bogenformig ; Vorder- ecken fast rechtwinklig, Hiaiterecken deutlich stumpfwinklig. Mittelfurche schwach: Mittelfeld schmal, hinter der Mitte nur etwa den 12. Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogen- formig erweitert. | Flügel ziemlich schmal mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern im Vorderflügel ziemlich dicht, in den Hinterflügeln schwach und nur in der äusseren Hälfte desselben Feldes entwickelt. Im Subco- stalfelde 6-7 Queradern. Rs mit 3 Aesten, von welchen der erste zur Bildung der Anastomose beiträgt Cu, hat im Vorderflügel 4-5, im Hinterflügel 2-3 accessorische Aeste. 2A, im Hinterflügel hat 3-4 accessorische Aeste, von welchen der letzte mit 2A, durch eine Querader verbunden ist. Die Zelle 1M, in den Hinterflügeln wenigstens 6 mal so lang wie der Stiel Der VIIT Ventralbogen beim © in eine lange parabolische Subgenitalplatte vorgezogen, welche zwei Drittel der Linge vom IX. Ringe bedeckt und an der Spitze tief ausgebuchtet ist. Der X. Ring ist auf dem Rücken in der Mitte schwach rundlich erweitert. Kôrperlänge 22"; Flügelspannung 56% Fehit Coll. SELYS. — 1 © Kiu-Kiang (Mus. London). Die Art steht der vorhergehenden sehr nahe und ich hätte sie mit derselben identifiziert, wenn mich die Farbe der Beine und das sehr schmale Mittelfeld des Pronotums nicht zurückgehalten hätte. Auch die Zeichnung des Kopfes scheint anders zu sein, und die Flügelspannung ist bedeutend kleiner. Leider habe ich das Stück dem Museum zurückschicken müssen und kann es nicht mehr mit der 7°. bifoveolata vergleichen. {Togoperla Matsumurae OKam.|. Togoperla Matsumurae OKaAMoro, Erst. Beitr. z. Kennt. Jap. Plecopt., Trans. Sapp. Nat. ÉliSt-Soc., vol. ITI, part. 2, p- 125 (1912). Kopf glänzend goldgelb, vor der M-Linie und zwischen den Punktaugen schwarz. Punktaugen relativ klein. Fühler schwarz, im unteren Drittel goldgelb, erstes Glied innen an der Spitze dunkel. Beide Taster 86 COLLECTIONS SELYS velb, jedes Glied der Maxillaren und das letzte Glied der Labialen an der Spitze braun. Kehle in der Mitte dunkelbraun. Pronotum mit einem gelben Mittelstreifen, glänzend tief dunkelbraun; Prosternum gelb, zwischen den Hüften dunkelbraun. Meso- und Metathorax gelb, an den Seiten und Scutum dunkelbraun. Hinterleib gelb (bei trockenen Stücken an der Spitze schwarz). Cerci gelb. Beine goldgelb, Schenkel am Ende (fast ein Drittel), Schienen an der Basis und äussersten Spitze sowie das 3. Glied der Füsse an der Spitze schwarz. Flügel stark braun gefarbt mit auffallendem gelben Vorderrandsstreifen. Nervatur gelbbraun mit Ausnahme der C, Sc, und Queradern im Costalfelde, die hellgelb sind. Pronotum trapezoid, nach hinten stark verschmälert, vorn 1 ‘/, mal so breit wie lang; Verhältnis des Vorder- und Hinterrandes 12 : 1. Im Subcostalfelde des Vorderflügels ausserhalb der Se 6-7 Oueradern ; Rs der beiden Flügel mit 2 Aesten ausserhalb der Anastomose; zwischen dem R und dem r1 Aste des Rs oft mit einer QOuerader. Subgenitalplatte des © gross, lang paraboliseh und den X. Ring überragend. Länge des Kôrpers 20", des Vorderflügels 25%, die grôsste Breite des Vorderflügels ungefähr 7v", des Pronotums 3 */;7®. Fehlt Coll. SELYS. — Haki bei Kumamoto, Japan, 3 ©, 8 X (leg. S. MATSUMURA). o [(Togoperla Kawamurae OKam.]. Togoperla Kawamurae OKAMOTO, Erst. Beitr. z. Kennt. d. Japan. Plecopt., Trans. Sapp. Nat. Hist-Soc., vol. TT part 2 p.123 or) Kopf glänzend schwarz; Zwischenraum der Augen, Punktaugen und Stirnschwielen goldgelb; vor jeder Sürnschwiele ein kleiner goldgelber Fleck; M-Linie und Stirnschwielen tief dunkelbraun ; Vorderrand des Kopfes sehr schmal, schmutzig gelb gesäumt. Beide Taster schwarzbraun. Fühler im unteren Sechstel mit Ausnahme des ersten Wurzelgliedes gelb, nach der Spitze zu schwarzbraun. Pronotum glänzend schwarz, mit einem goldgelben, schmalen Mittelstreifen; Meso-und Metanotum ebenfalls glänzend schwarz; Scutellum des letzteren hell gelbbraun Hinterleib hell gelbbraun Cerci gelb. Beine schwarz; Coxen und Trochanteren schmutzig gelb, Füsse hell gelbbraun, bis auf die Spitze des letzten Gliedes; Schenkel innen mit zwei gelben Längsstreifen, die in der Apicalhälfte undeutlich sind; Schiene mit Ausnahme der Wurzel und der Spitze gelb. Flügel fast farblos. Nervatur im Vorderflügel hellgelb, C und Sc mit den Costalqueradern viel heller; im Hinterflügel dunkelbraun mit Ausnahme von C, Sc, Costalqueradern und Rs, welche sehr hellgelb sind. Pronotum nach hinten sehr verschmälert, vorn so breit wie lang; Verhältnis des Vorder- und Hinter- randes 14: 1. Im Costalfelde, ausserhalb der Sc, 6 Oueradern; Rs mit 2 Aesten ausserhalb der Anastomose. Im Vorderflügel, zwischen R und dem r. Aste des Rs, eine Querader. Die weibliche Subgenitalplatte sehr gross und breit, parabolisch, fast den Hinterrand des X. Ringes erreichend. Länge des Kôrpers 18", des Vorderflügels 21%w; grôsste Breite des Vorderflugels ca 6m", des Pronotums 4. Fehlt Coll. SELYS. — 1 Q am 18.VIL.1907, in Kumamoto, Japan, von KAWAMURA gesammelt. 11. Gattung PHASGANOPHORA Krar. KLAPÂLEk, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 66 (1921). Kopf breit, mit ziemlich stark konvergierenden Seiten, bogenfürmigen Vorderrande und stumpfwinkligen Vorderecken des Kopfschildes. Augen gross und stark gewôlbt. Punktaugen mässig gross, die hinteren grüsser; sie sind in ein gleichseitiges Dreieck gestellt und der gegen- seitige Abstand der hinteren ist meist deutlich grüsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen. Stirnschwielen gross, meist eifürmig, entweder von den hinteren Punktaugen und dem Innenrande der Augen gleich entfernt oder dem letzteren etwas näher gestellt. Pronotum kaum so breit vorne wie das Hinterhaupt, nach hinten entweder nur mässig verschmälert oder fast parallelseitig, aber immer macht die hintere Breite wenigstens 4 Fünftel der vorderen Breite. Das Mittelfeld etwas hinter der Mitte am schmälsten, hier meist weniger als ein Zehntel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenfürmig, aber nur maässig erweitert. PERLIDAE 87 Flügel schmal oder nur mässig breit mit parabolischer Spitze; Rs nur mit 2 oder 3 Aesten und der erste entweder mit der Anastomose kurz verbunden oder ausserhalb derselben verlau- fend. Die Zelle 1M, in den Hinterflügeln 2 4 mal so lang wie der Stiel und zwischen dem Vorder- und Mittelaste der 2A keine Querader. Beim Männchen, ist der V. Dorsalring entweder stumpfwinklig dreieckig oder trapezoiïd vorgezogen mit etwas aufgedunsenem Hinterrande, welcher üfters etwas ausgeschweift ist. Der IX. Bauchring bildet eine kurze, abgerundete Subgenitalplatte. Der X. Dorsalring ist gespalten und jeder Abschnitt in einen langen schwertfürmigen oder säbelartigen, nach vorn gerichteten Fortsatz verlängert; die Innenseite des Fortsatze hat keine Schwiele. Beim Weibchen, ist der VIIT. Bauchring entweder stumpfwinklig dreieckig oder bogen- fôrmig vorgezogen. Bisher nur aus Nordasien und Nordamerika bekannt. Typus Phasganophora capitata PicrEr. UEBERSICHT DER ARTEN. I. Species asiaticae. QE Species americanae. 5e 2. C und Sc aufflallend lichter als die übrige Nervatur. 2: — C und Sc nicht auffallend lichter. "e 3. C und Sc fast weiss. Flügelspannung o' 18"", © 28", Werner KEMPNY — C und Sc bis zur Flügelmitte, R bis zur humeralen Querader gelb. Flügelspannung EM307, OAI. extrema NAVÀS 4. Flügel © verkürzt; Fortsätze des X. Ringes einfach säbelfrmig, oben abgeflacht. brevipennis NAVAS — Flügel © normal; Fortsätze des X. Ringes innen ausgebuchtet. undata KLAP. 5. Vorderrand des Pronotums gelb; die Fühlerwurzel und die Mitte der Schenkel gelb; das Costalfeld lichter, das Subcostalfeld dunkler als die übrige Membran. annulipes HAGEN. , le) — Das ganze Pronotum schwarzbraun bis schwarz. 6. 6. C wenigstens nach aussen von der humeralen Querader gelb. VE — C schwarzbraun, nur nach der Spitze zu etwas heller. 8. 7. Brust gelbbraun. media W ALKER — Brust schwarzbraun. flavescens WALSH. 8. Nervatur dunkelbraun, nur beim © C etwas lichter. Oo. — Nervatur grüsstenteils gelblich, nur Se und KR in der unteren Hälfte braun; Rs ebenfalls zum Teil braun. tllustris BANKS 9. Brust gelb. fummosa BANKS — Brustringe vorn und in der Mitte schwarzbraun, an der Seite und hinten gelb. capitata PIiCTET In der Uebersicht fehlt /er/a lurida Banks (nec HAGEN). 85 COLLCECTIONSESEE"S (Phasganophora Werneri KEMPNY] (Fig. 50). Perla Werneri KemPnY, Beitrag zur Neuropterenfaura des Orients, Verhdl. K. K. zoolog. bot. Gesel. Wien, Bd. LVIII, p. 264, fig. 1-2 (1908). Kopf gelbbraun, der Scheitel zwischen den Punktaugen dunkler, glänzend, Stirnschwielen und die M-Linie gelb; der übrige Korper olivbraun Erstes Fühlerglied dunkelbraun, zweites und die Wurzel der Geissel gelbbraun, die übrige Geissel dunkelbraun. Taster dunkelbraun. Beine grünlich gelbbraun, Schienen etwas heller, unter den Knieen aber dunkelbraun, Füsse fast schwarzbraun. Schwanzborsten am Grunde licht grünlich gelbbraun. Flügel ziemlich stark braun angeraucht, aber das Costal- und Subcostalfeld bis zum Spitze des R fast weiss. Die Adern dunkelbraun, etwas dunkler als die Membran, mit Ausnahme der C und Sc und ihrer Querader, die fast weiss sind. Kopf breit und kurz mit wenig konvergierenden Seiten, geradem Vorderrande und stumpwinkligen, ganz kurz abgerundeten Vorderecken des Kopfschildes. Augen gross, aber nur mässig gewolbt und mit stark winkligem Innenrande. Punktaugen nur mässig gross, in ein schmales gleicharmiges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren um die Hälfte grosser als ihre Entfernung vom Innenrande der Augen, FiG. 50. — Phasganophora Werneri Kempny (Klein Asien) Q Hinterleibspitze von oben (Naturhist. Mus., type Kempny's). aber ein klein wenig kleiner als die Entfernung vom vorderen Punktauge (30 : 20 : 33). Die Stirnschwielen wenig grôsser als die hinteren Punktaugen, breit eiformig, stark nach vorne verschoben und dem Innenrande der Augen deutlich näher gestellt als den hinteren Punktaugen. Die M-Linie nicht sehr stark vortretend. Pronotum, bei dem mir vorliegenden Stücke, stark verschrumpft; es ist vorne kaum so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert; das Verhältnis der Breite zur Länge ist nach KEMPNY 5 : 4. Die Mittelfurche ist mit einer feiner schwarzer Linie gekennzeichnet und das Mittelfeld nimmt nach KEMPNY etwa ein Achtel der ganzen Breite ein und ist nach beiden Seiten gleichmässig und bogenformig erweitert. Flügel schraal, mit rundlich parabolischer Spitze. Die kostalen Queradern im Vorderflügel stark, dicht und zahlreich, im Hinterflügel fein und nur wenige in der äusseren Hälfte des Feldes vorhanden. Subcostale Queradern 3-4. Rs im Vorderflügel mit 2, im Hinterflügel mit einem Aste, die alle weit ausserhalb der Anastomose verlaufen. Die Queradern r-rs und r-s bilden nicht genau eine Linie, sondern treffen in zwei gesondert obwohl nicht weit entfernten Punkten den Rs und sind nur wenig schief. Cu, hat in beiden Flügelpaaren nur einen accessorischen Ast, der aber in den Vorderflügeln gegabelt sein kann. Die Zelle 1R, in den Vorderflügeln ist etwa anderthalbmal, die Zelle 1M, in den Hinterfilügeln kaum zweimal so lang wie der Stiel. Der Vorderast der 2A hat nur einen accessorischen Ast ohne Querader gegen den Mittelast. PERLIDAE 89 Beim Männchen, ist der V. Ring auf dem Rücken trapezoid vorgezogen, etwas wülstig verdickt und am Hinterrande mit kurzen Spitzen besetzt. Der IX. Ring ist auf der Bauchseite kaum vorgezogen und kann hier kaum von einer Subgenitalplatte eine Rede sein. Der X_ Ring ist auf dem Rücken gespalten und in zwei lanzettliche, flache Fortsätze, deren Spitze unter dem Hinterrande des V. Dorsalringes verborgen ist, vorgezogen. Beim Weibchen, ist nach KEMPNY die Subgenitalplatte klein, dreieckig mit abgerundeter Spitze. Ihre Seitenränder sind zweimal ausgebuchtet eingekerbt und die Kerben durch Htee verbunden, was aber môglicherweise die Folge von Schrumpfungsvorgängen ist. Kôrperlänge des o' 7°», des © om"; Flügelspannung des G' 18m", des Q 28m. Fehlt Coll. SELYS. — 1 ©‘, 1 @ Kôktsche Kissik, Kleinasien, 13.VIIL, leg. Prof Dr. FR. WERNER (Naturhist. Museum). [Phasganophora brevipennis Nav.] (Fig. 51, 52). Paragnetina brevipennis NAvASs, Revue Russe d'Entom., XII, p. 417, fig. 3 (1912). Kopf sepiabraun, aber die M-Linie und die Stirnschwielen sind rôtlich gelbbraun, welche Farbe auch auf die Fläche herum, besonders auf dem Hinteraupte hinter den Stirnschwielen übergeht. Thorax oben un, Praescutum ins rôtliche spielend. Hinterleib oben lichtbraun an den Seiten dunkelbraun, unten gelbbraun. Fühler und Beine lichtbraun, die letzteren an den Knieen, den Schienen- und Fussspitzen dunkler. FiG. 51. — Phasganophora brevipennis Navas (Sibirien) F1G. 52. — Phasganophora brevipennis Naväs (Sibirien) g' Hinterleibspitze von der Seite cd Hinterleibspitze von oben (Museum St-Petersbourg). (Museum St-Petersbourg). Taster ockergelb. Schwanzborsten grünlich braun, undeutlich geringelt. Flügel bräunlich mit gleichfarbiger, wenig dunklerer Nervatur. Kopf breit und kurz, trapezoid ; der Vorderrand des Kopfschildes etwas bogenformig, aber die Vorder- ecken deutlich da der Seitenrand unter denselbe etwas ausgeschweift ist. Augen mässig gross, aber stark gewôlbt, kugelig vorspringend. Punktaugen ziemlich klein, in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt; gegen- seitiger Abstand der hinteren wenig grosser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (39 : 22 : 27). Stirnschwielen ziemlich gross, nierenformig, mässig nach vorn geschoben und von den Punktaugen wie vom Innenrande der Augen fée entfernt. M-Linie deutlich vortretend. Pronotum fast parallelseitig mit bogenformigem Vorder- und Hinterrande und geraden Seiten; vorn Fasc. IV, 2e part. 12 90 COLCECTIONSOSEEYS fast ebenso breit wie das Hinterhaupt (50 : 49 : 39). Mittelfurche scharf, Mittelfeld schmal, in der Mitte etwa ein Zwôlftel der ganzen Breite einehmend, nach vorn und hinten allmählich bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen deutlich, etwas fâcherartig angeordnet. Flügel des verkürzt, das vordere Paar an die Wurzel, das hintere in die Mitte des IV. Ringes reichend. Beim ç'ist der V. Dorsalring dreieckig vorgezogen ; der VI. ebenfalls, aber ganz schwach vorgezogen und in der Mitte ausgeschnitten, so dass zwei kurze, wellenartig vortretende und etwas wulstige und mit kurzen Spitzen besetzte Lobi entstehen. Die dorsale Fläche des VII. Ringes ist auf einer trapezoiden Stelle seicht einge- drückt und etwas weniger chitinisiert. Der VIII. Ring scheint normal zu sein. Auf der Bauchseite des VI. und VII. Ringes ist eine schwach erhobene, dichter und dunkler beborstete Stelle, welche auf den vorher- gehenden Segmente schwach angedeutet erscheint. Der IX. Ring ist auf der Rückenseite etwas verkürzt, auf der Bauchseits schwach verlängert, eine kurze Subgenitalplatte bildend. Die Abschnitte des X. Ringes bilden einen langen nach vorn gerichteten, aussen gewôlbten, innen fast flachen Fortsatz, welcher bis auf den VI. Ring reicht. Lobus supra-analis glatt, in der Mittellinie mit einer Längsrinne, von welcher nach aussen die Fläche gerieft erscheint. Kôrperlänge, 12". Fehlt Coll. SELYS. — Flusz Jana, BUNGE und ToLr. (Mus. St-Petersburg.); Distr. Chabarovski, Riv. Kur, Garmachta, 4.VIIL.1910, leg. EFIMOV (nach NAvAs). {(Phasganophora undata Kiar.] (Fig. 53, 54). KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 66 (1921). Kôrper ockergelb, Kopf (besonders an der M-Linie), Pronotum und der vordere Teil von Mesonotum dunkler, Hinterleib vorne und die Unterseite des Kôrpers lichter, gelb. Alle Gliedmassen mit den Kôrper gleichfarbig. Vorderflügel ockergelb getrübt, Hinterflügel hyalin, alle mit gelbbrauner, feiner Nervatur. FiG. 53. — Phasganophora undata Klap. (Mongolie) F1G. 54. — Phasganophora undata Klap. (Mongolien) c Hinterleibspitze von oben ©‘ Hinterleibspitze von der Seite Ê (Museum St-Petersbourg). (Museum St-Petersbourg). Kopf kurz und breit mit bogenformigem Vorderrande des Clypeus. Augen mässig gross und ziemlich gewolbt. Punktaugen mässig gross, das vordere viel kleiner als die zwei hinteren, alle in ein gleichseitiges Dreieck gestellt; der gegenseitiger Abstand der hinteren etwas grosser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 23 : 30). Stirnschwielen gross, unregelmässig elformig, dem Innenrande der Augen etwas näher als den hinteren Punktaugen. M-Linie deutlich vortretend. ; Pronotum deutlich trapezoid, vorn kaum so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten deutlich verschmä- lert (50 : 42 : 36). Bei dem einen von drei mir vorliegenden Männchen, ist das Pronotum anfangs schwach, im letzten Drittel aber stärker verschmälert, Vorder- und Hinterrand nur mässig bogenformig, dafur sind auch die Seiten etwas bogenformig. Mittelfurche recht stark und breit, das Mittelfeld nimmt etwas hinter der Mitte etwa ein Zehntel der ganzen Breite ein und ist anfangs allmählich dann aber rasch und ziemlich stark bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen stark und grob. | PERLIDAE 91 Flügel schmal, mit fast elliptischer Spitze. Querader im Costalfelde des Vorderflügels zahlreich und ziemlich dicht, im Hinterflügel dagegen nur etwa 5-7, schwach besonders jene nach dem Grunde des Flügels zu und fast nur in der äusseren Hälfte des Feldes vorkommend. Im Subcostalfelde 2 Oueradern. Sector radii mit 2 Aesten, von welchen der erste ôfters, aber nicht immer, mit der Anastomose verbunden ist, der Vorderast der Media im Hinterflügel nur mit einem Aste. Vorderast des Cubitus hat im Vorderflügel 3-4, im Hinterflügel r accessorische Ader. In der Flügelspitze sind hie und da Queradern etwickelt. Die discoidale Zelle bei der Flügel 2 mal so lang wie der Stiel. Das eine Männchen aus Mongolien hat die Zellen länger und Zwar im Vorderflügel 2'/, mal, im Hinterflügel sogar 9 mal so lang wie der Stiel. Der Vorderast der zweiten Analader mit 2 Aesten, aber ohne Querader. : | Beim çf‘ ist der V. Dorsalring hinten trapezoid vorgezogen und in der Mitte des Hinterrandes seicht ausgeschnitten, am Hinterrande wulstig verdickt, beborstet und mit kurzen Spitzen bewehrt. Die folgenden Ringe sind eingedrückt und schwächer chitinisiert. Der VI. und VII. Ring zeigen auf der Bauchseite vor dem Hinterrande eine nabelartig erhobene, dicht und dunkler beborstete Stelle. Der IX. Ventralring bildet eine kurze, abgerundete, am Hinterrande in der Mitte etwas eingedrückte Subgenitalplatte. Die Abschnite des X. Ringe laufen, wie bei der Gattung üblich, in lange bis unter den Hinterrand des V. Ringes reichende Fortsätze, die in der Mitte ihrer Länge auf der Innenseite ausgehôhlt sind, so dass ihre obere Kante einen wellenartig gekrümmten Kiel bildet. : Flügelspannung bei dem Stücke aus Mongolien 19®*; bei jenem van Amu Darja 24%; Kôrperlänge bei dem ersteren 8wms, bei dem letzteren 9". | Fehlt Coll. SELYS. — Ich kenne 3 , alle aus dem Museum von St-Petersburg, und zwar 1 c'aus « Mongolia occ., leg. POTANIN », und 2 « Fort Nukuss am Amu Darja, südl. von Aral-See, Anf, Juli 1874, leg. BOGRANDT » Die Stücke stimmen in den sexual Charakteren vollkommen überein, auch die Farbe ist ziemlich gleich, nur die Flügel sind bei dem mongolischen Stücke verhältnismässig kürzer und das Pronotum etwas weniger nach hinten verschmälert. Die Länge des Stieles in den Hinterflügeln ist auch bedeutend verschieden (Phasganophora extrema Nav.] (Fig. 55). Togoperla extrema NAvVAs, Revue Russe d'Entom., XIT, p. 417 (1912). Die Grundfarbe des Kopfes und der Brust oben ist dunkel- bis schwarzbraun und zwar beim ç' dunkler als beim ® ; auf dem Kopfe ist die M-Linie und ein Makel auf dem Hinterhaupte hinter den Punktaugen in der Form von einem liegenden W., dessen mittere Ecke zwischen die hinteren Punktaugen eindringt und dessen jede Hälfte ein Punktauge umfasst licht ockergelb. Auf dem Pronotum ist das Mittelfeld beim Q deut- lich ockergelb, beim c'tritt diese Farbe nur schwach vor. Auf dem Meso-und Metanotum ist die Mitte des Praescutums und der Hinterrand des Scutellums gelblich. Der Hinterleib ist oben ockergelb, an den Seiten schwarzbraun. Die Unterseite ist ockergelb, beim ç° sind die Sterna schwärzlich. 1. und 2. Fühlerglied sind schwarzbraun, die Geissel unten gelbbraun, nach der Spitze zu braun. Taster braun. Beine gelbbraun, beim Q sind sie braun, die Schenkel nach den Knieen zu schwarzbraun, Schienen gelbbraun. Schwanzborsten licht- braun, nach der Spitze zu dunkler. Flügel, besonders die vorderen, braünlich getrübt; Costa und Subcosta bis zur Flügelmitte, Radius bis zur humeralen Querader gelb, sonst die Adern braun; in den Hinterflügeln ist die Nervatur etwas lichter, aber es besteht doch der Unterschied in der Farbe der genannten Adern. Kopf breit trapezoid, mit fast geradem Vorderrande und stumpfen Vorderecken des Kopschildes. Augen Ziemlich gross und stark gewolbt Punktaugen klein, in ein gleichseitiges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren wenig grôsser als die Entfernung derselben vom Innerrande der Augen. (30 : 28 : 30). Stirnschwielen ziemlich gross, quer eiformig, den hinteren Punktaugen etwas näher als dem Innenrande der Augen. M-Linie deutlich. : Pronotum schwach trapezoid, vorn etwa so breit wie das SL anfangs gleichmässig breit, dann schwach bogenfôrmig verschmälert (50 : 45 : 40). Vorder- und Hinterrand bogenformig. Mittelfurche scharf aber schmal: Mittelfeld hinter der Mitte am schmälsten, hie etwa ein Neuntel der ganzen Breite einnehmend nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Wurmformige Schwielen mässig stark. ; Flügel mässig breit, mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern im Vorderflügel stark und dicht, im Hinterflügel feiner, nicht so dicht und erst etwa im ersten Drittel des Feldes beginnend. Im Subcostal- felde 2-3 apicale Queradern. Sector radii hat 2-3 Aeste; wenn 3 vorhanden sind, ist der erste mit der Anastomose verbunden. Der vordere Cubitus hat im Vorderflügel 3-4 accessorische Ader, von welchen die hinteren mehr oder weniger zusammenfliessen; im Hinterflügel ist nur 1 solche Ader. Media und der Vorderast der zweiten Analader im Hinterflügel normal, nicht geschweift; der letztere mit 1-2 acces- sorischen Aesten ohne Querader gegen den Mittelast. Im Vorderflügel ist die Zelle 1R fast zweimal, im Hinterflügel 1-M, 3 ‘/, mal so lang wie der Stiel. Beim « ist die Schwiele auf der Bauchseite des V. und VI. Ringes zwar kenntlich, aber nicht so 92 COLEECTIONSESEZMS stark gewôlbt und nicht so dicht beborstet, wie bei P. #ndata, mit welcher unsere Art in den secundären Sexualcharakteren volkommen übereinstimmt. nu. Beim © ist das Mittelfeld, welches */, der ganzen Breite des VIIT. Ventralringes einnimt, in eine stumpfwinklig dreieckige, an der Spitze abgerundete Subgenitalplatte vorgezogen; diese reicht etwa in die = FiG. 55. — Phasganvphora extrema Naväs (Transbaikalien) Q Subgenitalplatte (Museum St-Petersburg). Mitte des IX. Ringes. Der X. Ring ist auf der Bauchseite schwächer, auf der Rückenseite stärker bogen- formig vorgezogen. Kôrperlänge des g' 11", des Q r4wv; Flügelspannung des g 30", des © 41m. Fehlt Coll. SELYS. — Dorf Typus auf dem oberen Laufe des Onon, Transbaikalien, am 13. und 15.1X.94., leg. KASCHKAROW (Mus. Petersburg); Evgenievka, 20.VI.19r1 und 3/18.VIT.1911, leg. TSHERSKI] (ex NAVAS). [Phasganophora capitata Picr.] (Fig. 56, 57). Perla capitata PictTer, Perlides, p. 214, tab. XVIII, fig. 4, 5 (1841). — WaALxEr, Cat. Neuropt. Brit. Mus., p. 150 (1852). — HAGEN, Synops. Neuropt. N. Am., p 22 (1861). — BanKs, Canad. Entom., p. 123 (1902); Catal. Neur. Ins., p. 11 (1907). Perla tristis HAGEN, Synops. Neuropt. N. Am., p. 22 (1861). — Baxxs, Cat. Neuropt. Ins., p- 12 (1907). Kopf und Pronotum schwarzbraun, der erstere mit gelbem Seitenrande des Cilypeus, M-Linie, den Stirnschwielen und der Partie zwischen ihnen und den Punktaugen und einem Flecke am Hinterhaupte hinter den Augen. Mesonotum ebenfalls schwarzbraun, aber ein von der Flügelbasis am Hinterrande des Scutellums sich ziehender Bogen so wie der mittlere Feil des Postscutellums dunkel honiggelb. Metanotum dunkelgelb, die erhôhten Partien des Praescutums, Scutums und Scutellums schwarzbraun. Hinterleib gelb, nur der vorgezogene V. Dorsalring braun, hinten gelb gerandet. Kopf unten in der Mitte schwarzbraun; die Brustringe vorn und in der Mitte schwarzbraun, hinten und an den Seiten gelb. Fühler schwarzbraun, im unteren Drittel gelb, das erste Glied mit schwarzbrauner Zeichnung. Taster dunkelbraun Beine gelb, der äussere Teil der Schenkel und Schienen und die Füsse schwarzbraun, die Knieen aber gelb. Schwanzborsten schwarzbraun, das untere Drittel dunkel gelb. Flügel bräunlich mit dunkelbrauner Nervatur, nur der äusserste Grund gelb. F Kopf kurz und breit, nach vorn rasch verschmälert, mit abgerundeten Vorderecken des Kopfschildes. Augen gross, stark gewôlbt; die hinteren Punktaugen ziemlich gross, das vordere viel kleiner; sie sind in ein gleichseitiges Dreieck gestellt und ïhr gegenseitiger Abstand ist viel grôsser als ihre Entfernung von Innenrande der Augen (30 : 21: 30) Die Stirnschwielen Ziemlich gross, nierenformig, nach vorn geschoben und von den Punktaugen gleich wie vom Innenrande der Augen entfernt, Die M Linie besonders wegen ihrer hellen Färbung deutlich vortretend. Pronotum vorn nur ein wenig schmäler als das Hinterhaupt aber der glotzenden Augen wegen viel schmäler als der Kopf; nach hinten nur wenig verschmälert und demnach nur schwach trapezoïd (50 : 43 : 35). Vorder- und Hinterrand schmal, bogenformig, die Seitenränder fast gerade, nur hinten etwas rascher gekrümmt. Die Mittelfurche scharf, hinten etwas erweitert; das Mittelfeld etwa in der Mitte am schmälsten, AS PERLIDAE 93 hier etwa den zwülften leil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten anfangs allmählich, dann aber schnell und bogenfôrmig erweitert. Die wurmfôrmigen Schwielen mässig vortretend. : Flügel schmal mit scharf parabolischer Spitze. Die Queradern im Costalfelde der Vorderflügel stark, und recht Zahlreich, jene im Hinterflügel schwach und weit von einander entfernt. Im Subcostalfelde 2-4 schiefe Queradern. Sector radii hat 2 Aeste, von welchen der erste an der Bildung der Anastomose beteiligt ist. Cu, im Vorderflügel mit 2, im Hinterflügel mit 1 accessorischen Ader. Die innere interradiale Zelle der Vorderflügel wenig, die mediale im Hinterflügel? mal so lang wie der Stiel. Die Media und die 2A, im Hinter- flügel sehr wenig gebogen, die letztere mit 2-3 Aesten, mit der 2A, nicht durch eine Querader verbunden. FiG. 56, — Phasganophora capitata Vict. (Vereinigte Staaten) F1G. 57. — Phasganophora capitata Pict. (Vereinigte Staaten) c' Hinterleibspitze von oben Q Subgenitalplatte (Coll. Klapälek\. (Coll. Klapalek). Beim G‘ist der V. Dorsalring stark trapezoid vorgezogen und verdickt; sein Hinterrand ist mit kurzen Spitzen besetzt. Der IX. Ventralring bildet eme kurze Subgenitalplatte. Der VI., VIT und VIII. Dorsalring sind in der Mitte eingedrückt. Der X. Dorsalring ist gespalten und bildet jederseits einen langen bis unter die Verlängerung des Ÿ. Ringes reichenden stäbchenartigen Fortsatz, der vor seiner Spitze seitlich zusammen- gedrückt ist und an der oberen Kante einen runden Zahn bildet; die obere Kante des Fortsatzes ist mit kurzen Spitzen und steifen Borsten besetzt. Das Q ist im Ganzen heller; auf dem Kopfe fliessen die lichten Makeln an den Stirnschwielen und hinter den Augen zusammen. Flügelmembran fast hyalin. Die Augen und Punktaugen sind viel kleiner und der Unterschied in der Grôsse des vorderen Punktauges und der hinteren ist fast verschwunden Im Subcostalfelde sind 3-5 Queradern. Der VIII. Bauchring bildet eine dreieckige, an der Spitze abçerundete Subgenitalplatte. Der X. Ring ist auf der Bauchseite schwach, auf der Rückenseite stark rundlich vorgezogen. Kôrperlänge 15", Flügelspannung 38%. Fehlt Coll. SELYS. — 2 «ÿ, eins aus Columbus 15. V. 99, das andere aus Soudouville, 6. VIT. 99, von NATHAN BANKS. 1 © aus Soudouville 6. VIL. 99. HAGEN kennt die Art (2. fristis HAG.) aus Trenton Falls, New-York, und Washington (leg. OSTEN-SACKEN). {Phasganophora flavescens WaArsH|. Perla flavescens Warsx, Proc. Acad. Nat. Scienc. Philad., p. 363 (1862). — Banks, Cat. Neuropt. Ins., p. 11 (1907). Perla marginipes PROVANCHER, Petite Faun. Canad. Névropt., p. 73 (1883). Perla americana BANKs, Trans. Amer. Entom. Soc., XXVI, p. 243 (1900); Cat. Neuropt. Ense,p. 11 (1907). Diese Art steht der 2. capitata sehr nahe und die Unterschiede, wie BANKS bei der Beschreibung seiner 2. americana sehr gut bemerkt, bestehen in der Grosse, lichter Costa aller 4 Flügel, und in der längeren Form der weiblichen Subgenitalplatte. 94 COLLECFIONS SELYS In allen Flügeln ist die Costa, der Grund der Subcosta bis zur humeralen Querader, diese selbst so wie alle costalen und der äussere Teil der subcostalen Oueradern sind gelb. Radius ist besonders in seiner äusseren Hälfte auffallend dunkler als übrige Nervatur. Die Schenkel haben auch an der ventralen Kante einen schwarzbraunen Streifen, welcher auch an der ventralen Kante der Schienen manchmal angedeutet is. Beim © sind die Hinterleibsringe schwarzbraun, am Hinterrande gelb. Die Schwanzborsten sind ganz schwarzbraun. Beim G'ist der Hinterleib oben mehr grünlich. Die weibliche Subgenitalplatte ist in seiner mittleren Partie stärker vorgezogen und der runde mittlere leil abgesetzt. Kôrperlänge des g'? »", des © 15-16"m; Flügelspannung des G' ? "», des Q 40-427. Fehlt Coll. SELYS. — WALSH hat 4 G'und 3 ® von Rock Island gesehen: BANKS kennt diese Art aus Falls Church and Michigan, aber nur ®Q. Ich selbst habe von ihm ein Q® aus Mont Saint Hilaire, Canada, erhalten; Museum in Hamburg besitzt ein © aus Alexandria, Virginia, 24. VI.; Museum zu Paris ein œ und Q aus Est-Canada, leg. OBALSKI; Museum in Brüssel ein ©, « environs de Quebec », leg. PROVANCHER, wodurch die Zugehôrigkeit der P. marginipes PROV. bestätigt wird. (Phasganophora illustris BaNKs]. Per la illustris BaAnxs, Neuropt. Ins., Trans. Amer. Ent. Soc., XXXIV, p. 256 (1908). Kopf und Pronotum beim Männchen fast schwarz, die M-Linie, Seiten des Kopfschildes und Stirn- schwielen licht ockergelb; beim Weibchen ist die Farbe gleich nur ist der lichte Fleck von den Stirnschwielen bis zu den Punktaugen erweitert und die Schläfen hinter den Augen sind ebenfalls ockergelb. Meso- und Metanotum dunkel kastanienbraun, aber das Scutellum von der gelben Flügelwurzel ganz umfasst. Hinterleib oben beim Männchen ockergelb, beim Weïbchen, mit Ausnahme des gelben zehnten Ringes, sind die Ringe dunkelbraun am Hinterrande breit gelb gesäumt. Unten ist beim Männchen die Kehle und Brust schwarzbraun, der Hinterleib licht ockergelb; beim Weibchen ist der Hinterleib so wie auf dem Rücken dunkelbraun mit breit gelb gesäumten Hinterrändern der Segmente. Erstes Fühlerglied und der grôsste Teil der Fühlergeissel schwarzbraun, die Spitze des ersten Gliedes, das zweïite Glied und der Grund der Geissel gelb. Taster schwarzbraun. Hüften und Trochanteren gelb und auf den übrigen Glieder ist die ventrale Hälfte gelb, die dorsale schwarzbraun; der Knierand der Schenkel ist gelb. Der äussere Grund der Cerci ist gelb, der grôsste übrige Teil schwarzbraun. Flügel ganz schwach getrübt, glänzend; Nervatur dunkelbraun, drei ersten Längsadern auffallend stark. | Kopf trapezoid mit eeradem Vorderrande des Kopfschildes und kurz abgerundeten Vorderecken. Augen ziemlich gross und stark gewülbt. Punktaugen ziemlich gross, in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt; ihre Entfernung vom Innenrande der Augen zeïgt einen bemerkbaren Unterschied zwischen beiden Geschlechtern, denn der Abstand der hinteren Punktaugen ist beim Männchen deutlich grôsser als die Entfernung von dem Innenrande der Augen (30 : 24 : 31), wogeven beim Weibchen beide Distanzen fast gleich sind (30 : 28 : 31). Stirnschwielen gross, quer elliptisch, stark nach vorn geschoben und von den hinteren Punktaugen fast gleich wie von dem Innenrande der Augen entfernt. Die M-Linie wohl entwickelt. Pronotum trapezoid, vorn etwa so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert; die genaue Form desselben zeigt ebenfalls leichte Unterschiede beider Geschlechter, denn beim Männchen ist das Verhältnis der Ausmasse 50 : 40 : 37, beim Weibchen 50 35: 34. Der Vorder- und Hinterrand bogen- formig, Seiten gerade. Mittelfurche stark, Mittelfeld schmal, hinter den elften bis dreizehnten Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Die wurmfôormigen Schwielen dicht und mässig stark. Flügel schmal, mit parabolischer Spitze. Die Queradern im Costalfelde des Vorderflügels stark und ziemlich dicht, jene des Hinterflügels sehr fein und weit von einander und besonders von der humeralen entfernt. Die Queradern im Subcostalfelde unregelmässig gestellt, 5-7. Sector radii hat 2 Aeste, von welchen der erste mit der Querader r-s den Anfang der Anastomose bildet. Zwischen dem vordersten Aste sectoris radii und dem Radius kurz vor seinem Ende in der Regel eine Querader. Der vordere Cubitus hat im Vorderflügel 2 Aeste, von welchen aber der hintere noch gegabelt ist, im Hinterflügel nur einen Ast. Die innere interradiale Zelle des Vorderflügels ist 1-1 "/, mal, die mediale des Hinterflügels 3-4 mal so lang wie der Stiel. Der Vorderast der zweiten Analader hat zwei accessorische Aeste ohne Querader. Die männlichen Genitalringe scheinen gleich wie bei Warthamea vitripennis BURM. entwickelt zu sein, nur kann ich nicht die genaue Form der Fortsätze des X. Dorsalringes erkennen, da ihre Spitze durch den Fortsatz des V. Dorsalringes verdeckt ist. Die etwas sattelformig ausgerandete Mitte des letztgenannten Fortsatzes ist mit kurzen Spitze raspelastig besetzt Der VIII. Bauchring ist beim Weibchen stärker bogenformig vorgezogen. Der X. Dorsalring ist in der Mitte stark rundlich vorgezogen. Kôrperlänge des c' ro», des Q 12m; Flügelspannung des c' 27", des Q 39m. Fehlt Coll. SELYS. — Canada; ein Paar, in der Sammlung des Museum zu London; Mont Saint Hilaire and Montreal, Juli (nach BANKS). .veta#yeé PERETDAT 95 {(Phasganophora annulipes HaG.|. Perla annulipes HaGEN, Syn. Neur. N. Am., p. 22 (1861). — Banks, Cat. Neur. Ins. U.S., p. I1 (1907). Kopf oben auf der Scheibe glänzend schwarzbraun, das Hinterhaupt und die Wangen ockergelb, der flache Eindruck nach aussen von den hinteren Punktaugen und hinter den Stirnschwielen sowie die M-Linie rôtlich gelb, die Ränder des Kopfschildes schwach ms gelbliche übergehend. Pronotum schwarzbraun, schwach glänzend, nur der Vorderrand bis zur Randfurche ockergelb. Mesonotum glänzend schwarzbraun mit einem breiten, gelben, bogenformigen Streifen, welcher zwischen den Flügelwurzeln hinter dem Scutellum sich zieht. Metanotum pechbraun, die erhôhten Partien des Scutums und des Scutellums schwarzbraun und eine gelbe Bogenlinie zwischen den Flügelwurzeln. Hinterleib des Männchens honiggelb, die Seiten des VI.-IX. Ringes mit Ausnahme des Hinterrandes schwarzbraun. Die Unterseite honiggelb, die Kehle, Mitte der Vorderbrust, ganze Mittel- und Hinterbrust und die umgeschlagenen Ränder des Pronotums schwarz- braun. Etwa das untere Viertel der Fühler gelb, das übrige schwarzbraun. Taster dunkelbraun. Beine mit dem Hinterleibe gleichfarbig, die Schenkel an der Wurzel und am Knierande, die Schienen an der Aussen- seite und die Füsse schwarz. Schwanzborsten an der Wurzel etwas lichter gelb als die Spitze des Hinterleibes, nach der Spitze zu schwarz. Flügel glänzend aber angeraucht, das Costalfeld aber lichter als die übrige Membran, das Subcostalfeld dagegen auffallend dunkler. Nervatur stark schwarzbraun, nur die C gelblich, besonders in auffallendem Lichte, Se, R, M und Cu bis zur humeralen OQuerader gelb; Sc, R und Cu, auffallend stark. Kopf mässig breit, Kopfschild mit stark konvergierenden Seiten und abgerundeten Vorderecken. Augen gross, stark gewolbt, fast kugelig. Punktaugen recht gross in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt ; der gegenseitige Abstand der hinteren deutlich grosser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 24,7 : 32). Stirnschwielen etwa so gross wie die hinteren Punktaugen, breit elliptisch und dem Innen- rande der Augen näher gelegen. M-Linie deutlich. Pronotum trapezoid, vorn etwa so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (Hok0: 38) etwa so lang wie hinten breit. Vorder- und Hinterrand bogenformig, Seiten gerade, Vorder- ecken deutlich rechtwinkig, Hinterecken abgerundet. Mittelfurche stark, Mittelfeld etwa in der Mitte ein Zehntel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Wurmfôrmige Schwielen nur mässig entwickelt. Flügel schmal mit parabolischer Spitze. Costale Queradern in den Vorderflügeln stark und ziemlich dicht, in de Hinterflügeln fein und spärlich; subcostale Queradern meist 3, Rs mit 2 Aesten die meist ganz ausserhalb der Anastomose verlaufen. Die Querader r-rs bildet mit der Querader rs-m den Anfang der Anastomose. Cu, hat in den Vorderflügeln 3, in den Hinterflügeln 1 accessorischen Ast. Die Zelle 1R, in den Vorderflügeln ist etwas länger, 1M. in den Hintertlügeln etwa 3 mal so lang wie ihr Stiel. 2A, in den Hinter- flügeln mit 2 accessorischen Aesten, aber ohne Querader gegen 2A.. Bei dem mir vorliegenden Männchen sind die Geschlechtsmerkmale ganz ähnlich wie bei PA. capitata PICT.; nur sind vielleicht die Fortsätze des X. Ringes etwas kürzer und stärker. Kôrperlänge des c 8,5"; Flügelspitze 18m», Flügelspannung 347" an. Fehlt Coll. SELYS. — Ich besitze ein von Great Falls 25. June (leg. NATH. BANKS); HAGEN kennt die Art aus Washington (leg. OSTEN SACKEN). [(Phasganophora (?) media WarkEr] (Fig. 58, 59). Perla media WALkER, Cat. Brit. Mus., p. 145 (1852). — HAGEN, Synops. Neuropt. N. Am., p. 24 (1861). — Baxxs, Cat. Neur. Ins. U. S., p. 12 (1907). Kôrper schwarzbraun, nur der Kopf dunkel gelbraun, in der Mitte von der Scheitellinie bis zu den Stirnschwielen und zur vorderen Punktauge und dann wieder in der Mitte des Kopfschildes schwarzbraun. Aus dem Pronotum sind die erhobenen Schwielen rotbraun; die Unterseite des Kopfes und Brust gelbbraun. Fühler braun, nach der Wurzel zu lichter; Beine braun, Schwanzborsten gelbbraun, jedes Glied an der Spitze braun. Die Vorderflügel stark gebräunt mit starker brauner Nervatur, mit Ausnahme der C und Sc, welche gelbbraun sind. Hinterflügel fehlen. Kopf gross, kurz und breit, nach vorn rasch verschmälert; Vorderrand des Kopfschildes etwas breiter als zwei Drittel der Breite zwischen den Augen. Augen ziemlich gross, aber mässig, wenig gewolbt. Punk- taugen ziemlich klein, das Verhältnis ihrer gegenseitingen Abstände 30 : 25 : 28. Die Stirnschwielen licht, sehr deutlich, quer und schmal elliptisch den hinteren Punktaugen etwas näher gestellt als dem Innenrande der Augen. M-Linie deutlich, in der Mitte winkelig. 96 COLLECTIONS SELYS Pronotum stark trapezoid, vorn wenig schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50 : 35 : 31). Alle vier Seiten schwach bogenformig. Die Mittelfurche fein; Mittelfeld massig breit etwas hinter der Mitte am schmälsten, etwa ein Neuntel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten stark, regelmässig und strahlenartig. Vorderflügel schmal, mit parabolischer Spitze. Costale Queradern zahlreich, doch ist ihr gegenseitiger Abstand grôsser als ihre Lange; Subcostale Queradern 2-4. Rs mit zwei Aesten, von welchen der erste an seiner Wurzel mit der Querader r-rs den Anfang der Anastomose bildet. Cu, mit 2 accessorischen Aesten. FiG. 58. — Phasganophora media Walker (New America) F1G. 59. Phasganophora media Walker (New America) Q Hinterleibsende von oben Q Hinterleibsende von unten (Walker’'s type, Museum London). (Walker's type, Museum London). Beim Weibchen ist der Hinterrand des VI. schwach, des VII und VIII. Hinterleibsringes stark behaart und verdickt. Auf der Bauchseite ist der Hinterrand des VI. Ringes in der Mitte bogenformig erwei- tert, schwielenartig verdickt, glänzend und gelbbraun, was auf dem schwarzbraunen Hinterleibe sehr auffallend ist. Der VILL Ring ist stumpfdreieckig erweitert, an der Spitze scharf dreieckig ausgeschnitten ; die Mittellinie der vorgezogenen Partie zeigt eine Furche, die sich nach hinten erweitert CHE den Auschnitt übergeht. Der X. Subanalklappen gross dreieckig und kahnformig. Länge der Vorderflügel 15". Fehit Coll. SELYS. — Hudson’s Bay, die Type WALKER'S (London Museum). {(Phasganophora fumosa BAxKs|. Perla fumosa Baxxs, Notes and descript. of Perlidae (Canad. Ent., XXXIV, 1902, p. 123). Kopf pomeranzegelb mit einem grossen, schwarzen, die seitlichen Punktaugen einschliessenden und nach vorn bis zum Kopfschilde reichenden Makel und einem braunen Punkte über jedem Auge; Wurzelglied der Fühler dunkelbraun, das übrige blass gelbichbraun : Pronotum ganz dunkelbraun ; Thorax oben gelb, mit braunen Punkten auf dem Mesonotum; Hinterleib blass gelbbraun; Bauch gelblich sowie Brust; Beine dunkelbraun, aber etwas lichter unten; Schwanzborsten gelb am Grunde, braun nach der Spitze zu. Flügel leicht angeraucht, braunen Adern. Pronotum nach hinten stark verschmälert, mit geraden Seiten und mit ganz scharfen Ecken. Beim Männchen ist in der Mitte des letzten Bauchringes ein brauner Fleck. Länge 16m" beim Gf: 22m» beim Q. Fehlt Coll. SELYS. — Ein Paar zusammen gefangen in der Nähe von Washington, D. C., 11 Juni 1800. Von PA. capitata durch die gelbe Unterseite der Brust. etc., leicht zu unterscheiden (Nach BANKS.) (Phasganophora lurida Banks (nec HAGEN)]. In den « Entomological News, V, 1804, p 178, führt BANKS die Perla lurida HAGEN als in Kansas vorkommend an und sagt dabeï : « The dorsal appendages of the last dorsal segment of the Gare slender, narrowed at tip and sharp pointed ». Dieser Passus kônnte darauf hinweisen, dass BANKS eine Phasganophora PERLIDAE 97 untersucht hatte, denn ich kenne keine Per/a, auf die diese Worte passen konnten Doch ich bin vollkommen sicher, dass die Perla lurida HAG. eine Acroneuria ist. Es muss demnach die Art, welche BANKS gesehen, eine vielleicht neue Art vorstellen. Fehlit Coll. SELYS 12. Gattung MARTHAMEA Krar. Marthamea Subgen. von Perla KiAPALEK, Bull. Int. Acad. Scienc. Bohème, p. 17 (1907). Lerpa NaAvAs, Neuropt. de Siria, Broteria, vol. VIII, p. 102 (1909). Schon die elegante Gestalt macht die Arten dieser Gruppe unter den anderen /r/a- Arten kenntlich. Ihr Kôrper ist nicht so stark und besonders die Flügel sind schmäler, von schôüner Form, mit feiner Membran und ungleich vortretenden Adern. Auf den ersten Blick ist ôfters die abstechende, hellgelbe Färbung der Costal- und Subcostalfelder auffallend, welche von der lichten Costa und Subcosta herrührt. Der Radius dagegen ist sehr stark und schwarz- braun. Punktaugen in ein gleichschenkliges Dreieck gestellt und der Abstand der hinteren grôsser als ihre Entfernung vom Innenrande (aber meist kleiner als die Entfernung vom vorderen Punktauge) der Augen; Stirnschwielen länglich und dem Innenrande der Augen deutlich näher als den hinteren Punktaugen. Pronotum meist chwach trapezoiïd, vorn entweder fast so breit oder deutlich schmäler als der Kopf sammt Augen. Mittelfeld mässig breit bis schmal ‘/,-'/,, der ganzen Breite an der schmalsten Stelle einnehmend. Das S kurzflüglig oder langflüglig. Der V. Dorsalring ist hinten stumpfwinklig erweitert, der X. gespalten und jederseits in einen zweiteiligen Fortsatz vorgezogen. Beim o ist das VIII. Bauchsegment hinten stumpfwinklig erweitert, wobei die mittlere Partie durch schiefe Falten gesondert ist und eine kleine selbständige Subgenitalplatte bildet. Typus : Marthamea vitripennis BURN. UEBERSICHT DER ARTEN. 1. C, Sc und die costalen Queradern gelb, übrige Adern braun. 2% — C, Sc und die costalen Queradern mit übrigen Adern gleichfarbig braünlich, R am Grunde lichter als Sc. producta K1AP. 2. Der gegenseitige Abstand der hinteren Punktaugen kleiner als die Entfernung vom vorderen Punktauge. Se — Der gegenseitige Abstand der hinteren Punktaugen grüsser als die Entfernung vom vorderen Punktauge; Flügel breit, Rs im Vorderflügel mit 4 Aesten. hrunneicornis K1aP. 3. Pronotum vorn so breit wie der Kopf sammt Augen; Männchen kurzflüglig. Selysi PICTET — Pronotum vorn schmäler als der Kopf sammt Augen; Männchen vollflüglig. vitripennis BURM. Das & des M. luteicauda ist unbekannt; Zerpa Beraudi NAv. ist wahrscheinlich mit der M. vitripennis Bur. identisch. Fasc. IV, 2° part. 13 98 COLLECTIONS SET, Marthamea vitripennis Burm. (Fig. 60, 61, 62). Perla vitripennis BURMEISTER, Handb., II, p. 880 (1839). — Picrer, Perlides, p. 224, tab. XX, fig. 1 et 2 (1841) atque auctores sequentes. Perla bicolor BURMEISTER, Handb., II, p. 880 (1839). — Picrer, Perlides, p. 226, tab. XX, fig. 3 et 4 (1841). — ArBARDA, Tijdsch. v. Entom., XXXIT, p. 245 (1888-1889). Perla angustata RamgBuRr, Neur., p. 453 (1842). ? Perla terminalis W ALKER, Cat. Brit. Mus, p. 155 (1852). Marthamea vitripennis KiAPAÂLEK, Europ. druhy rodu Per/a, Rozpr. Cès. Akad., XVI, 16, p. 20; Bull. Int. Acad. Scienc. Bohème, p. 17 (1907); Süsswasserfauna Deutschlands, VIII, p. 46, fig. 63-64 (1909). Beim ©‘ ist das Hinterhaupt und die Mitte des Kopfes, welche durch die M-Linie und die hinteren Punktaugen begrenzt ist, schwarzbraun, sonst ist der Kopf ockergelb. Pronotum F1G. 60. FiG. 61. Fic. 62. Marthamea vitripennis Burm. (Europa) Martamea vitripennis Burm. (Europa) Marthamea vitripennis Burm. (Europa) c' Hinterleibsende von oben Fortsatz des V. bis X. Dorsalringes Q Subgenitalplatte (Coll. Klapälek). c schief von oben (Coll. Klapalek). (Coll. Klapalek). matt schwarzbraun, Meso- und Metanotum glänzend, fast schwarz. Hinterleib rotbraun, über die vier ersten Dorsalringe zieht sich ein undeutlicher dunkler Streifen. Unten ist der Kopf glänzend schwarzbraun in der Mitte, ockergelb an den Seiten. Brust schwarzbraun, in der Mitte hchter. Fühler schwarzbraun, im unteren Drittel gelbbraun. Taster schwarzbraun, Beine gelb- braun mit Ausnahme von der Dorsalkante der Schenkel, eines Teiles der Schienen unter den Knieen und der Füsse, welche schwarzbraun sind. Schwanzfäden gelbbraun, die letzten 4-5 Glhieder schwarz. Beim © ist der Kopf oben ockergelb, nur die durch die M-Linie und die hinteren Punktaugen begränzte Partie schwarzbraun und auf der Mitte des Hinterhauptes zieht sich ein dunkler Schatten. Pronotum braun, dunkel gesäumt ; Meso- und Metanotum pechbraun, Praescutum des letzteren ockergelb. Hinterleib gelbbraun mit einem dunklen Streifen über die ersten Segmente. Unterseite mit Ausnahme der schwarzbraunen Kehle gelbbraun. Die Gliedmassen wie beim ©. Flügel wasserklar, vor dem Radius, entlang des Vorderrandes gelb. Geäder zwar fein, aber deutlich, dunkelbraun, mit Ausnahme der Costa und Subcosta, welche beim © in beiden Flügelpaaren sammt den Queradern im Costalfelde gelb sind : beim © ist nur Costa ganz gelb, Subcosta wird nur an ihrem Ende gelb und die Queradern haben ihr hinteres Ende dunkler. Kopf auffallend nach vorn verschmälert mit stark konvergierenden Seiten des Koptf- PERLIDAE 99 schildes so dass der Vorderrand des Kopfschildes kleiner ist als zwei Drittel der Stirnbreite : die Länge zur Stirnbreite 20 : 23. Punktaugen ziemlich gross, der Abstand der hinteren wenig grûsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen, aber kleiner als die Entfernung vom vorderen Punktauge 30 : 25 : 35. Stirnschwielen etwa so gross wie die hinteren Punktaugen, von welchen sie mehr entfernt sind als von den Augen. M-Linie deutlich. Pronotum mässig trapezoïid, vorn deutlich schmäler als der Kopf sammt Augen, so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten mässig verschmälert (50 : 43 : 38). Vorder- und Hinterrand bogenfürmig, Seiten gerade; alle 4 Ecken stumpfwinklig. Mittelfurche deutlich, scharf;: Mittelfeld mässig breit, hinter der Mitte kaum den neunten Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach hinten und vorne bogenfôrmig erweitert. Schnorkeln ziemlich schwach und wenig dicht. Flügel schmal, mit scharf parabolischer Spitze. Costale Oueradern in den Vorderflügeln dicht, in den Hinterflügeln schwach und nur in der äusseren Hälfte des Feldes in kleiner Anzahl vorhanden. Rs meist mit 2 Aesten, selten mit 3, die ausserhalb der Anastomose verlaufen. Die Queradern r-s und r-m treflen einander an dem Rs in einem Punkte und bilden einen sehr stumpfen nach innen geôffneten Winkel. Cu, hat in den Vorderflügeln 2, in den Hinterflügeln 1 Ast. 2À, in den Hintertlügeln mit 2, seltener nur 1 Aste ohne Querader gegen 2A,.1R, in den Vordertlügeln so lang, 1M, in den Hinterflügel 5-7 mal länger wie der Stiel. Beim C' ist der V. Dorsalring länger als die übrigen Segmente und noch dazu ist er stumpf dreieckig erweitert, so dass er bei trockenen Exemplaren den eingedrückten mittleren Teil des VI.-IX. Ringes wie ein Schild deckt. Der X. Ring ist auf dem Rücken gespalten und bildet zwei seitlich abgeflachten, nach vorn gerichteten Fortsätze, welche mit ihren Enden auf dem Hinterrande des V. Ringes ruhen und auf ihrer unteren Kante in einen zapfenartigen Fortsatz auslaufen. Beim Q ist der VIII. Ventralring in eine kurze Subgenitalplatte verlängert und der X. Ring auf der dorsalen und ventralen Seite stumpfwinklig mässig erweitert. Kôrperlänge des O' 10%", des © 11-15"*; Flügelspannung des G 30°", des © 34-40". In der Coll. Serys befinden sich auf einer Nadel Kopf, Pronotum, ein Stück des Mesonotums und Vordertflügel des G', und ein stark beschädigtes © dieser Art, letzteres aus der Coll. LATREILLE. Die M. vitripennis ist über ganz Mitteleuropa von Frankreich nach Siebenbürgen und Bulgarien verbreitet. Ich habe Gelegenheit gehabt im Natural History Museum in London die Typen der P. terminalis WALKER zu studieren, und bin zu der Ueberzeugung gelangt, dass dieselbe mit unserer vz/r1pennis identisch ist; demnach würde ihr Verbreitungsbezirk bis über Südasien reichen. {Marthamea Beraudi Nav.|. Lerpa Beraudi NavAs, Neuropt. de Siria, Broteria, Ser. zool., vol. VIII, p. 102, fig. 1 (1909). Kopf rôtlich ockergelb, zwischen den Punktaugen dunkler, die Stirnschwielen quer, schwarz, Punkt- augen beim Q schwarz, beim c schwarzgelb; Taster schwarzbraun, Fühler schwarzbraun mit gelbem Wurzelgliede. Pronotum schwarzbraun und gelb; Meso- und Metanotum glänzend schwarzbraun, Praescutum ockergelb; die Brustseiten schwarzbraun; Mittel- und Hinterbrust ockergelb mit grossem schwarzbraunem Flecke vor den Hüften. Hinterleib ganz ockergelb mit grossem schwarzbraunem Flecke an den Stigmen. Beine ockergelb, Schenkel und Schienen oben schwarzbraun, Füsse ganz schwarzbraun. Schwanzborsten schwarzbraun, an der Wurzel lichter. Flügel leicht braun angeraucht gelblich entlang des Vorderrandes, mit blassbrauner Nervatur, C ganz und die costalen Queradern grôsstenteils gelb; 3 4 subcostale Queradern dunkelbraun; am Grunde des R ein deutlicher, am Grunde der Analader ein anderer minder deutlicher dunkelbrauner Fleck. Punktaugen in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren etwas kleiner als die Entfernung vom Innenrande der Augen. Pronotum vorne etwa so breit wie das Hinterhaupt, 100 COLLECTION SESEESS) nach hinten deutlich verschmälert; sein Vorderrand beim ç‘ stärker, beim ® schwächer bogenférmig, die Hinterecken stumpfwinklig; die Breite des Pronotums ist bedeutend grôsser als seine Länge. Die wurformigen Schwielen stark. k ; re Die Form der männlichen Genitalsegmente und ihrer Fortsätze genau wie bei M. vitripennis. Das Weibchen soll einer Subgenitalplatte entbehren. Länge des Kôrpers beim G' 12.5", beim Q 17"; des Vorderflügels G' 15", beim Q 22.5". Fehilt Coll. SELYS. — Syria, Beyrut, leg. P. PEDRO BÉRAUDS. J. Ich habe hier die von NAVAS gegebene Beschreibung in der hier üblichen Ordnung und Terminen wiedergegeben, aber glaube, dass die Art mit der M. vitripennis identisch ist. Die Form der Genitalanhänge ist sicher dieselbe beim Männchen und hôchst wahrscheinlich auch beim Weibchen, da der Hinterrand des achten Ringes nur schwach stumpfwinklig gebrochen ist und auch bei M. vifripennis keine deutliche Subgenitalplatte bildet. Die Farbe ist sehr verworren angegeben und nicht nach den Geschlechtern, die etwas untereinander verschieden sind. Warum der Autor eine neue Untergattung gebildet hat, ist mir nicht begreiflich, da die Anhänge gar keine Unterschiede zeigen. [Marthamea producta Krar.] (Fig. 63). KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 146 (1921). Der Kopf in der Mitte glänzend kastanienbraun, das Hinterhaupt jederseits an den Augen, die Stirn- schwielen und eine Makel zwischen denselben und den hinteren Punktaugen und die Mitte des Kopfschildes sammt der M-Linie rothbraun. Pronotum sepiabraun, mit undeutlicher rotbrauner Zeichnung. Meso- und Metanotum glänzend kastanienbraun, Hinterleib schmutzig gelbbraun so wie auch die Unterseite. Fühler F1G. 63. — Marthamea producta Klap. (Mongolia) @ Subgenitalplatte (Museum Helsingfors). und Beine Van Dyck-braun, die Wurzel der letzteren ins gelbbraune übergehend; Taster schmutzig gelb- braun ; Cerci sepiabraun Flügel etwas getrübt, mit starker bräunlicher Nervatur. Kopf breit, trapezoid (20 : 29); Kopfschild sehr breit, fast drei Viertel der Stirnbreite erreichend mit breit abgerundeten Vorderecken. Augen mässig gross, ziemlich gewolbt. Punktaugen relativ klein die hinteren grôsser, ungefähr in ein gleichseitiges Dreieck gestellt; der Abstand der hinteren fast so gross wie die Entfernung vom Innenrande der Augen, aber ein klein wenig länger, als die Entfernung vom vorderen Punktauge (30 : 28 : 33). Die Stirnschwielen recht gross, länglich, quer gestellt, dem Innenrande der Augen ein klein wenig näher gelegen als den Punktaugen. Die M-Linie besonders in ihrer Mittelpartie deutlich. Pronotum etwas trapezoid, vorne wenig schmäler als der Kopf sammt Augen, nach hinten nur mässig verschmälert (50 : 43 39). Der Vorderrand ziemlich breit, bogenformig, die Seiten gerade. Alle vier Ecken stumpfwinklig. Die Mittelfurche stark und breit, das Mittelfeld deutlich, aber schmal, hinter der Mitte etwa den 14. Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorne und hinten stark erweitert, die weniger wurmformigen Schnorkel stark vortretend. : Flügel mässig breit mit scharf parabolischer Spitze. Die Queradern im Costalfelde des Vorderflügels Zemhch zahlreich, aber zwischen der humeralen und der ersten derselben ein recht grosser Zwischenraum. Im Hinterflügel sind nur 6-7 schwache Queradern und zwar in der äusseren Hälfte des Feldes. Im Subcostalfelde PERLTIDAE IOI -5 Schiefe Queradern. Sektor radii entsendet ausserhalb der Anastomose 3 Aeste. Cubitus anticus bildet im Vorderflügel 4, im Hinterflügel 1 accessorische Ader. Die Zelle 1R, im Vorderflügel fast 2 mal, 1M, in Hinterflügel etwa 4 mal länger als ïhr Stiel. Der Vorderast der zweiten Analader bildet 3 accessorische Aeste: keine Querader. i eim Q bildet der VIII. Ventralbogen ein stumpfwinklig dreieckige, an der Spitze etwas abgestutzte, am Grunde etwa die Hälfte der Breite des IX. Ringes einnehmende Subgenitalplatte. Der X. Dorsalbogen ist stark dreieckig vorgezogen und an der Spitze abgestutzt. Die Cerci sind auffallend lang, etwa so lang wie der Kôrper ohne Kopf und Pronotum. | Die Kôrperlänge 17%; Flügelspannung 49. Fehlt Coll. SELYS. — 1 ®, Mongolia, Kemtschik, leg. K. EHBERG. (Mus. Helsingfors.) [Marthamea (?) luteicauda Krar.] (Fig. 64). KLaPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 146 (1921). Kopf und Thorax oben lichtbraun, die Augen durch einen verwaschenen dunkelbraunen Makel verbunden und auf den zwei hinteren Thorakalringen sind die gewolbten Teile des Scutums dunkelbraun. Hinterleib und die ganze Unterseite ockergelb. Von den Fühlern ist nur der untere Teil erhalten und dieser ist lichtbraun. Taster licht ockergelb. Beine lichtbraun, die Schenkel nach der Spitze zu auf ihrer oberen F1G. 64 — Marthamea (?) luteicauda Klap. (Sibirien) Q Subgenitalplatte (Museum St-Petersburg). Kante und die Schienen unter den Knieen und die Füsse dunkler braun. Von den Schwanzborsten ist nur etwa das untere Drittel erhalten, welches auffallend lichtgelb ist. Flügel bräunlich getrübt, mit starker brauner Nervatur. Kopf und Pronotum sind stark deformiert. Der erstere ist kurz und breit, trapezoïid Augen gross, nur mässig gewolbt. Punktaugen ziemlich klein, in ein gleichseitiges Dreieck gestellt Abstand der hinteren etwas grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 24 : 31). Stirnschwielen gross, elliptisch von dem nnenrande der Augen und den hinteren Punktaugen gleich entfernt Pronotum, soweit man bei der Deformierung urteilen kann. trapezoid, vorn kaum so bre t wie das Hinterhaupt, nach hinten nur wenig verschmälert (50 : 43 : 34). Mittelfurche stark und tief, Mittelfeld schmal, hinter der Mitte etwas mehr als ein Zehntel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten mässig erweitert. Flügel ziemlich schmal, mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern im Vorderflügel dicht und stark, im Hinterflügel, viel feiner, weniger dicht und erst in dem ersten Klügeldrittel beginnend. Im Subcos- talfelde 5-6 Queradern. Sector radii hat 4 Aeste und der 1. von ihnen bildet mit der sehr schiefen OQuerader r-rs den Anfang der Anastomose. Der vordere Cubitus hat im Vorderflügel 4 accessorische Adern, von welchen die letzte gegabelt ist. Vorderast der Media und der 2. Analader im Hinterflügel nicht geschweift, der letztere mit 2 accessorischen Adern, aber ohne Querader gegen den Mittelast. Die elle 1R im Vorderflügel hat ‘/, der Länge, die 1M, im Hinterflügel ist etwa 3 mal so lang als der zugehôrige Stiel. 102 COLPECRIONSASEINTS Beim Weibchen ist die VIIT. Ventralplatte in eine kurze, stumpfwinklige Subgenitalplatte vorgezogen. Das letzte Dorsalsegment ist in der Mitte dreieckig vorgezogen. Kôrperlänge 18w», Flügelspannung 54". Fehit Coll. SELYS. — © Bazaicha, nahe bei Krasnojarsk, leg. ULRICH (Mus. Petersburg). {(Marthamea brunneicornis KLar.] (Fig. 65). KLAPALER, An. Soc Ent. Bele "EXT p.147 ((r021n) Kopf gelbbraun mit einem sepiabraunen Schatten zwischen den Punktaugen. Pronotum bräunlich, Meso- und Metanotum dunkel ockergelb, Hinterleib uud die Unterseite gelb. Fühler sepiabraun. Taster bräunlich. Beine hell gelbbraun mit einem schmalen schwarzen Saume des Knierandes von den Schenkeln. Cerci gelb. Flügel glänzend, fast wasserklar; Nervatur recht stark, im Vorderflügel gelbbraun mit auffallend heller, gelber Subcosta, im Hinterflügel gelb mit stark vortretendem bräunlichen Radius. Kopf trapezoid, breit (20 : 30). Vorderrand des Kopfschildes gerade mit etwas abgerundeten Vorder- ecken, nicht ganz so lang wie zwei Drittel der Stirnbreite, die Seiten ziemlich konvergierend; Augen ziemlich gross und gewolbt. Punktaugen drei, sehr ungleich, die hinteren sehr gross, rundlich, das vordere klein. Sie FiG. 65. — Marthamea brunneicornis Klap. (China) @ Subgenitalplatte (Museum Paris). sind in ein gleichmässiges Dreieck gestellt und der Abstand der hinteren ist bedeutend grôsser als die Entfernung derselben vom Innenrande der Augen, oder vom unpaaren vorderen Punktauge (30 : 21 : 26). Die Bogenlinie auf dem Scheitel mässig stark. Die Stirnschwielen schmal länglich etwas gekrümmt und dem Innenrande der Augen näher gerückt, als den Punktaugen. Der mittlere Teil der M-Linie stark. Pronotum trapezoid, vorne wenig schmäler als der Kopf sammt Augen nach hinten stark verschmälert (50 : 38: 35). Der Vorderrand mässig breit, und nur mässig bogenformig, die Seitenränder vorne etwas geschwungen, hinten etwas ausgeschnitten. Alle vier Ecken mässig stumpfwinklig. Die Mittelfurche stark, das Mittelfeld etwa im zweiten Dritteile am schmälsten, etwa den 13. Teil der ganzen Breite dasèlbst einnehmend, nach beiden Seiten stark erweitert. Die wurmfôrmigen Schnorkeln stark. Flügel breit, mit parabolischer Spitze. Die Queradern des Costalfeldes in den Vorderflügeln der inneren Hälfte desselben weit von einander, in der äusseren dichter; in den Hinterflügeln fein und nur in der äusseren Hälfte des Feldes in kleiner Zahl vorhanden. Im Subcostalfelde 4, seltener 5 apicale Queradern. Sektor radii im Vorderflügel mit 4, im Hinterflügel mit 3 Aesten, von welchen der erste mit der Anastomose verbunden ist. Cubitus anticus hat im Vorderflügel 4, im Hinterflügel eine accessorische Ast. Die Zelle 1R, im Vorder- flügel 2 mal, 1M, im Hinterflügel etwa 3 mal so lang wie 1hr Stiel. Der Vorderast der zweiten Analader bildet 3 accessorische Aeste ohne Querader gegen 2M.. Beim © bildet der VIII. Ventralbogen eine breite, aber kurze, stumpf dreieckige, an der Spitze abge- undete Subgenitalplatte. Der X. Dorsalbogen ist gleichmässig, aber stark dreieckig vorgezogen. ; Die Kôrperlänge 15%, Flügelspannung 41m. > Fehlt Coll. SELYS. — 1 Q® Kiang-Si, leg. A. DAVID, 1875 (Mus. Paris). PEREIPAF) 103 Marthamea Selysi Picr. (Fig. 66, 67, 68). Perla Selysii Picrer, Perlides, p. 208, tab. XVII, fig. 5 (1841). — En. Picrer, Névropt. d'Espagne, p. 16 (1865). Mac LacHLAN, Ann. Soc. Entom. Belg., XX, p. LV (1877) et XXV, Comptes rendus (1881). Marthamea (Subgen.) Se/ysir KLAPALEK, Evrop. druhy rodu Perla (Rozpr. Cès. Akad., XVI, c. 16, p. 21); Bull. intern. Acad. scienc. Bohême, p. 19, fig. 10, 11, 12 (1907); Süsswas- serfauna Deutschland, VIIT, p. 46, fig. 65, 66 (1910). Marthamea Selysii var. Mosellae Mac LaAcHLAN, Ent. Month. Mag., p. 111 (1895). — Kra- PÂLEK, Bull. Intern. Acad. Scienc. Bohème, p. 20 (1907); Süsswasserfauna Deutschland, VII p.47 (x910). Kôürperfarbe braun mit einem Anflug ins olivgrüne, Meso- und Metanotum schwarzbraun, die Unterseite des Kopfes und die Brust heller, etwas gelblich; Kopf oben zwischen den Punktaugen dunkler. Fühler und Taster braun, Beine und Schwanzfäden lichtbraun. Das © Fig. 66. — Marthamea Selysi Pict. (Belgien) Kopf sammt Pronotum (Coll. Selys). gelbbraun, nur der Vorderrand des Kopfschildes und die M-Linie sind rotbraun und ein Makel zwischen den Punktaugen sowie der Vorderrand des Pronotums werden schwarzbraun. An der Beinen sind die Rückenkanten und die kahlen Seitenlinien der Schenkel, Schienen unterhalb der Knieen, die ersten zwei und die Wurzel des dritten Fussgliedes schwarzbraun. Flügel glänzend, schwach getrübt, entlang des Vorderrandes gelblich; Costa, Subcosta und die Queradern im Costalfelde gelb, das übrige Geäder braun. Der ganze Kôrper im Verhaltnis zu seiner Länge breit; Kopf breit, mit mässig konver- gierenden Seiten, stumpfen Vorderecken und bogenfürmigem Vorderrande des Kopfschildes; seine Länge zur Stirnbreite wie 20 : 30. Augen mässig gross und nur mässig gewôlbt. Punkt- augen in ein gleichschenkliges Dreieck gestelt, die hinteren mässig gross, aber viel grüsser als das vordere. Der Abstand der hinteren so gross bis deutlich kleiner als ihre Entfernung vom Augenrande (30 : 30-35 : 35). Stirnschwielen ziemlich gross, elliptisch, etwas schief, bedeutend nach vorne geschoben und dem Augenrande deutlich näher als den hinteren Punktaugen. M-Linie mässig stark. Pronotum trapezoid, vorn etwa so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten wenig ver- schmälert (50 : 45 : 36). Vorder- und Hinterrand schwach bogenfôrmig, Seiten gerade. Mittel- furche stark und breit; Mittelfeld nur mässig breit, hinter der Mitte kaum den neunten Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten anfangs schwach, dann aber rasch bogenfürmig erweitert. Schnorkeln wenig vortretend. 104 COLTECTIONSESEIMES Flügel mässig breit mit scharf parabolischer Spitze. Costale Querader im Vorderflügel zniemlich stark und dicht, im Hinterflügel sehr schwach und nur in der äusseren Hälfte des Feldes in kleiner Zahl vorhanden. Rs mit 2 Aesten, von welchen der erste in einem Punkte die Anastomose trifft. Die Queradern r-s und r-m treffen einander bei ihrer Einmündung in den Rs und bilden eine schwach gebrochene Linie. Cu, im Vorderflügel mit 2, im Hinterflügel mit 1-2 Aeste. 2A, im Hinterflügel mit 2 accessorischen Aesten, aber ohne Querader gegen 2A.. FiG. 67. — Marthamea Selysi Pict. (Belgien) F1G. 68. — Marthamea Selysi Pict. ©‘ Hinterleibsende schief von oben @ Subgenitalplatte (Coll. Selys). (Coll, Selys). Zelle 1R, im Vorderflügel so lang oder etwas länger, 1M, im Hinterflügel 7-8 mal so lang wie der Stiel. Beim © ist der V. Dorsalring dreieckig erweitert und hinten seicht sattelartig ausge- schnitten und dicht mit längeren Haaren und feinen Spitzen besetzt. Der IX. Ring ist auf der Bauchseite wenig verlängert, bildet keine deutlich abgesetzte Subgenitalplatte. Der X. ist auf dem Rücken gespalten und in zwei Läppchen verlängert, von welchen der untere fingerfürmig, das obere ührchenartig ist. Beim © ist der VITT. Bauchring durch zwei sehr schiefen Falten in drei Felder geteilt, von welchen das mittlere eine kleine bogenfürmige Subgenitalplatte bildet. Der X. Ring ist auf der Bauch- wie Rückenseite stumpf dreieckig erweitert. Kôrperlänge des d 12°”, des © 13""; Flügelspannung des © 38"; Picrer führt 72"" als Flügelspannung an, worin sicher ein Irrtum ist, da auch die Abbildung nur 47"" Flügelspannung zeigt wie schon Ep. PICTET, p. 16, korrigiert hat. Picrer hat die Art von DE SELYs LONGCHAMPS aus der Umgebung von Liège erhalten und ich selbst habe mehrere Stücke in der Sezys'schen und derjenigen des Museums zu Brüssel gesehen, die in Dinant, Waulsort, Hastières und Bunde bei Maastricht gesammelt wurden. Ep. Picrer führt diese Art aus der Umgebung von Madrid, und NAväs aus einigen Localitäten am Flusse Ebro, doch ich halte diese Angaben für zweifelhaft, da keiner von ihnen die 47. vitri- pennis erwähnt, die doch viel her dort vorkommen künnte und viel verkannt worden ist. Die Var. Mosellae Mac LAaCHLAN ist mir bisher unbekannt. Das © soll weniger stark und im Ganzen dunkler sein; es ist oben schwarz mit graulichem Hinterleibe. Die Unterseite des Kopfes ist gelblich mit einem grossen glänzend schwarzen Makel am Grunde; Hinterleib mit einem breiten, manchmal aber verwaschenen Mittelstreifen ; Schwanzfäden fast grauschwarz, jedes Glied an der Wurzel schwarz, wodurch eine bei der typischen Form undeutliche Ringe- lung entsteht. Beine graulich, Schenkel mit undeutlichen Streifen und schwärzlichen Enden, PERLIDAE 105 Füsse ganz schwärzlich. Flügel deutlich schmäler als bei dem Typus, mehr durchsichtig und deutlich angeraucht. Flügelspannung 33-37". Der Kôrper des grüsstenteils gelb, Kopf oben mit vorspringenden schwarzen Linien und Makel, Pronotum mit starken schwarzen Rändern und Mittelstreife: am Hinterleibe D arcliche Flecke an dem Stigmen über der Seitenlinie. Schwanzfiden an der Wurzel gelb- lich; Beine fast ganz gelblich, nur die Spitzen der Schenkel und Schienen sowie auch die Füsse schwärzlich. Kürperlänge 10°". Mac LacHLaN hatte 13 © und 1 5, welche er am Ufer der Mosel bei Alf, am 31. VII, oder 1.VIII, gesammelt hat. 13. Gattung BANKSIELLA Krar. KraPpÂLex, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 147 (1921). Kopf kurz und breit, nach vorne risch verschmälert; Augen gross und stark gewôlbt; Punktaugen in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt und der gege nseitige Abstand der hinteren bedeutend grüsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen. Pronotum trapezoid mit ziemlich schmalem Mittelfelde. Die Flügel mit mässig zahlreichen Aesten des Rs und Cu, ; zwischen dem Vorder- und Mittelaste der 2A im Hinterflügel keine Querader. Beim Männchen ist der V. Dorsalbogen stark dreie ckig vorgezogen und an der Spitze in zwei fingerfürmige Läppchen gespalten. Jeder Teil des X Dorsalbogens i in einen starken, aber kurzen zweispitzigen Lobus umgestaltet. Weibchen unbekannt. Typus : Pankstiella kansensis BANKS. 7 Banksiella kansensis Baxks (?) (Fig. 69, 70). Perla kansensis BANKS, New genera and species of Perlidae (Psyche, p. 56, 1905). Perla immarginata (Sax) Lucy WRiGHT SurrH, Ann. Entom. Soc. Amer., vol. VI, p. 203 (1913), nec Say (— Acroneuria). Kôürper ockergelb, der Kopf und das Pronotum dunkler, bräunlich ; Punktaugen schwarz umringt und die Fläche zwischen denselben sowie der Kopfschild etwas dunkler als die übrige Fläche des Kopfes. Fühler bräunlich, der Knierand der Schenkel, die Schienen unter den Knieen und die Füsse dunkelbraun- Schwanzborsten gegen die Spitze zu bräunlich. Flügel gelbbraun angeraucht, mit dunklerer, starker Nervatur. Kopf Preit, kurz, nach vorn stark verschmälert, mit geradem Vorderrande und abgerun- deten Vorderecken des Kopfschildes. Augen gross, stark ge wôlbt: Punktaugen ebenfalls gross, in ein fast gleichseitiges Dreieck gestellt : die hinteren aber von einander weit mehr entfernt als vom Innenrande der Augen (30 : 18 : 27). Stirnschwielen gross, quer elliptisch, vorn eingedrückt und vom Innenrande der Augen wie von den hinteren Punktaugen fast gleich entfernt. M-Linie deutlich. Pronotum trapezoid, vorn so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50 : 40 : 36). Vorder- und Hinterrand bogenfürmig, Seiten gerade, Vorderecken rechtwinklig, Hinterecken stumpfwinklig. Die Mittelfurche scharf und ziemlich stark; das Mittelfeld etwa in der Mitte am schmälsten, hier etwa den elften Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenfürmig erweitert. Die wurmfürmigen Schwielen mässig stark. Flügel mässig breit, mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern im Vorderflügel stark und ziemlich dicht, im Hinterflügel feiner, weit von der humeralen beginnend und nicht so Fasc. LV, 2° part. 14 106 COZTCECTIONSNSERYS dicht gestellt. Die Subcostalen sehr schief und ziemlich zahlreich (4-6). Sector radii mit 3-4 Aesten, von welchen der erste im Vorderflügel dagegen meist ganz ausserhalb derselben verlauft. Der Vorderast des Cubitus im Vorderflügel mit 3, im Hinterflügel mit einem gega- belten Aste. Die Media im Hinterflügel und Vorderast der zweiten Analader sind nicht gebogen, FiG. 69. — PBanksiella kansensis Banks (Nord-Karoline) F1G. 50. — Banhsiella kansensis (Nord-Karoline) c' Hinterleibspitze von oben cd! Hinterleibspitze von der Seite (Coll. Selys). (Coll. Selys). der letztere hat 3 Aeste und ist mit dem Mittelaste nicht verbunden. Die interradiale Zelle der Vorderflügel ist etwa 1 ‘/,, die mediale der Hinterflügel 3-4 mal so lang wie der Stiel. Beim ©' ist der V. Dorsalring stark nach ne vorgezogen und verdickt und läuft in zwei runde, dicke, von einander nur durch einen schmalen Spalt getrennte Lappen aus; diese sind stärker mit kurzen Borsten besetzt. Der IX. Ventralring ist nur mässig vorgezogen und zwei kurze Seitenfalten begrenzen die Subgenitalplatte. Der X. Dorsalring ist vollkommen gespalten, jeder Abschnitt in einen kegelartigen Hôücker erhoben und nach vorne in eine kurze Spitze vorgezogen. Kôrperlänge 14-15"; Flügelspannung 45-50°". North Carolina, 2 G in der Coll. SELYs. Diese Art steht unzweifelhaft der ?. #ansensis BANKS sehr nahe und gegen ihre Identität mit derselben sprechen nur die Entfernung der Punktaugen vom Innenrande der Augen die dem Abstande derselben gleich sein soll und die auffallend bedeutender Grüsse. 14. Gattung OYAMIA Krar. Perla Auct. partim. Oyamia Subg. von Perla KLAPÂLEK, Rozpr. Cés. Akad., V, XVI, n° 31, p. 21; Bull. Intern. Acad. Scienc. Bohème, p. 2 (1907). Kopf breit, mit stark konvergierenden Seiten, geradem Vorderrande und stumpfen Vorderwinkeln des Kopischildes, Augen ziemlich gross und gewôlbt. Punktaugen klein in ein gleichseitiges Dreieck gestellt, der gegenseitige Abstand der hinteren ein wenig kleiner PERLIDAE 107 als die Entfernung vom Innenrande der Augen. Stirnschwielen schmal, deutlich grüsser als die hinteren Punktaugen, diesen etwas näher gestellt als dem Innenrande der Augen. Pronotum vorne eher etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinter entweder sehr wenig oder deutlich verschmälert. Sein Vorderrand auffallend schmal, das Mittelfeld hinter der Mitte am schmälsten, hier ein Achtel oder ein Zwôülftel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach hinten weniger als nach vorne erweitert. Flügel ziemlich breit mit parabolischer Spitze. Rs mit zahlreichen Aesten, deren Verlauf etwas unregelmässig sein kann und von denen einige hie und da mit einer Querader verbunden sein kann; zwischen dem Ende des R und des Rs üfters eine Querader oder die letztere Ader vorgebogen und mit der ersteren zusammenfliessend. Der erste accessorische Ast des Rs bildet mit der sehr schiefen Querader r-rs den Anfang der Anastomose; Cu, mit zahlreichen accessorischen Aesten; 1M, vielmals länger als der Stiel; 2A, mit 2-3 accessorischen Acsten, bei den typischen Arten ohne Querader gegen 2A.. Beim Männchen ist der V. Dorsalbogen mächtig entwickelt und stärker chitinisiert ; sein Hinterrand läuft in zwei grosse, dreieckige, an den Innenkanten parallele Zipfel aus; der X. Ring ist gespalten und jeder Abschnitt bildet einen zweizackigen nach vorn gerichteten Fortsatz, dessen Spitze meist unter dem Hinterrande des V. Ringes verborgen ist. Der IX. Ventralbogen ist kaum in eine Subgenitalplatte vorgezogen. Beim Weibchen ist der VIII. Bauchring nur wenig bogenfürmig vorgezogen. Bisher nur aus Japan und Amurland bekannt. Typus : Oyamia gibba Krar. UEBERSICHT DER ARTEN. 1. Beine ockergelb, nur die Wurzeln und Spitzen der Schenkel und Schienen und die Füsse schwarz ; die lichtere Farbe des Vorderrandes der Flügel kaum kenntlich. amurica KLAP. — Beine schwarz und der Vorderrand der Flügel deutlich gelb gesäumt. 22 2. Beim Männchen sind die ersten 4 Hinterleibsringe mit dem übrigen Teile gleich- farbig; die Rückenfläche des oberen Fortsatzes des X. Ringes gewülbt; Flügelspannung des Weibchen etwa 65""; der weibliche Hinterleib ganz ockergelb. gioba KLar. — Bei dem Männchen die ersten 4 Hinterleibsringe wie der Thorax schwarz; die Rückenfliche des oberen Fortsatzes des X. Ringes ausgehühlt; Flügelspannung des Weiïbchen 53"*; der Hinterleib des Weibchen am Grunde schwarzbraun, nur gegen die Spitze ins ocker- gelbe übergehend. seminigra KiAP. [Oyamia gibba KLar.] (Fig. 71, 72, 73, 74). KLAPALEK, Jap. druhy podiel. lerlinae. Kozpr. Cés: Akad:, XVI, c: 371, p- 22; Bull. mtern: Acad. Scienc. Bohême, p. 14, fig. 15, 16 (1907). Kopf matt glänzend schwarzbraun bis schwarz, nur ganz hinten auf dem Hinterhaupte ins rôtliche übergehend; die M-Linie schwarz, glänzend, die Stirnschwielen hell rotbraun, so dass sie scharf von der Farbe des Grundes abstechen. Die Unterseite des Kopfes lichtbraun, schwärzhch gewôlbt. Pronotum matt, glänzend schwarz, Meso- und Metanotum schwarzbraun, in der Mittellinie etwas heller; die Brust gelbbraun, schwärzlich gewolbt. Abdomen gelbbraun. 1. Fühlerglied schwarz, die Geissel schwarzbraun, gegen den Grund zu lichter, unten fast gelbbraun. Taster kastanienbraun. Beine schwarzbraun, die Hinterschenkel auf der unteren Kante mit zwei parallelen gelbbraunen Linien, welche auf den Mittelschenkeln nur schwach angedeutet sind. Flügel stark braun angeraucht, mit gelben Vorderrandstreifen, welcher nur das Costalfeld und den äussersten Grund des Subcostalfeldes einnimmt, so dass von den Längsadern nur die Costa gelb ist. Die Queradern im Costalfelde sind ebenfalls gelb; die übrigen Adern dunkelbraun. Cerci rôtlhich braun. 108 COLLECTIONS SELYS, Kopf bedeutend breiter als lang, trapezoid, mit stark konvergierenden Seiten und langem, geradem Vorderrande des Kopfschildes. Augen mässig gross und mässig gewôlbt. Punktaugen klein, in ein gleich- seitiges Dreieck gestellt; der Abstand der hinteren kleiner als die Entfernuug derselben vom Innenrande der Augen. Stirnschwielen sichelformig, den hinteren Punktaugen deutlich näher als den Augen. M-Linie stark ausgeprägt. Pronotum mässig quer länglich, vorne wenig schmäler als der Kopf sammt Augen, nach hinten sehr wenig verschmälert (50 : 46 : 37) Vorder- und Hinterrand bogenformig, Seiten gerade; alle 4 Ecken deutlich, die vorderen fast rechtwinklig, die hinteren stumpfwinklig. Mittelfurche scharf; Mittelfeld mässig breit, wenig hinter der Mitte am schmälsten, etwa den 8. Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach beiden Seiten bogenformig erweitert. Schnorkeln stark. , Flügel ziemlich schmal, mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern ziemlich schwach und weit von einander entfernt, besonders in den Hinterflugeln. Die costalen Oueradern sehr schief, zahlreich, das Feld in der apicalen Partie ausfüllend, 5-0. Rs meist mit 4, seltener mit 3 Aesten, von welchen der erste mit FiG. 71. — Oyamia gibba Klap. (Japan) FiG. 72. — Oyamia gibba Klap. (Japan) FIG. 73. — Oyamia gibba Klap. (Japan) d' Hinterleibsende von oben, d' mit sichtbaren Lobi des X. Ringes c' Hinterleibsende von der Seite die Vortsätze des X. Ringes (Museum Bruxelles). (Museum Bruxelles). unter dem Hinterrand des V. verdeckt (Museum Bruxelles). der sehr schiefen Querader r-s den Anfang der Anastomose bildet; zwischen Rs und R, vor dessen Einmündung in den Flügelrand, eine Querader. Cu, im Vorderflügel mit 3-5, im Hinterflügel mit 2 accessorischen Aesten. 2AÀ, im Hinterflügel meist mit 2, seltener 3 accessorischen Aesten, aber ohne Querader gegen den 2A,. Die Zelle 1R, in den Vorderflügeln ist 1 ‘/,-2 mal, 1M, in den Hinterflügeln 3-4 mal so lang wie der Stiel. Beim G‘ ist der V. Dorsalbogen bedeutend grôsser als die üubrigen und stark über dieselben erhoben; auch scheint er stärker chitinisiert zu sein. Der IX. Ventralbogen ist kaum verlängert und bildet keine Subgenitalplatte. Der X. Ring ist gegen die Bauchseite zu verkürzt, auf der Rückenseite geschlitzt und jeder von den Abschnitten bildet einen starken fast klauenartigen Fortsatz, welcher nach vorne gerichtet ist und dessen Spitze auf dem mir vorliegenden Stücke unter dem Hinterrande des V. Dorsalbogens versteckt ist. Beim © ist die Subgenitalplatte schwach entwickelt; der Hinterrandes VIII. Ringes ist einfach breit, trapezoid vorgezogen und reicht etwa in die Mitte des folgenden Ringes. F1G. 74. — Oyamia gibba Klap. (Japan) @ Subgenitalplatte (Museum Bruxelles). Kôrperlänge des G' etwa 18", des Q 23-30"; Flügelspannung des G' 44-54", des ® 65-7omm PERLIDAE 109 Die Art scheint in Japan haufig zu sein, da ich eine grossere Menge von Exemplaren aus verschiedenen Sammlungen gesehen habe, darunter auch 3 c' des Museums zu Brüssel. Sie ist Ofters als ?. limbata bestimmt worden, aber ungeachtet der Form des Pronotums ist es kaum moôglich den Ünterschied in der Farbe der Subcosta zu übersehen; diese ist bei /imbata gelb, bei unserer Art, mit den übrigen Adern gleich, braun. Die Unterschiede in den Sexualcharakteren, welche PICTET nicht beschreibt, sind sehr auffallend und schliessen jedes fehlgehen aus. (Oyamia seminigra Krar.|. KLaPALEK, Bull. intern. Acad. Sc. Bohême, p. 15 (1907). Diese Art steht der vorhergehenden sehr nahe und ist nur in einigen Détaillen verschieden. Die Farbe des Vorderkôrpers ist, soweit es môglich, noch dunkler, rein schwarz. Die 4 ersten Hinter- leibsringe sind bei dem Männchen noch schwarz und erst die folgenden rotlich ockergelb Beim Weibchen ist der Hinterleib schwarzbraun, matt glänzend und nur an der Spitze ins gelbbraune übergehend. Cerci in der Regel etwas dunkler, bis dunkelbraun. Die Flügelmembran ist, besonders entlang des Radius, dunkler im Gegensatze Zu dem Vorderrands- streifen, welcher lichter ist. Auch die Genitalteile sind sehr ähnlich gebildet. Die Unterschiede so weit man dieselben verfolgen kann, sind wie folet : die obere Fläche der Fortsätze vom X. Ringe muldenartig vertieft mit einem Kiele vor der Spitze ; auch die Wurzel der Fortsätze ist vertieft, wodurch zwei quere, die Vertiefung begrenzende Hôcker entstehen. Beim Weibchen zeigt die Subgenitalplatte keinen UÜnterschied, aber die Verlängerung der X. Dorsalplatte ist breit parabolisch. Kôrperlänge des c' 16-18mw, des ® 19"; Flügelspannung des G' 40-44"", des Q 53" m Fehlt Coll. SELYS. — 2 G und 1 ®, Japan, Kofou, leg. L. DROUART, 1906, und 1 ® aus Japan, 1868, alles im Pariser Museum. [Oyamia amurica Krar.] (Fig. 75). KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 147 (1921). Kopf oben schwarzbraun bis schwarz, seine Wangen zwischen den Augen und der Fühlerwurzel ockergelb, die M-Linie, besonders in ihrer mittleren Partie rotlich ockergelb und hinter jeder Stirnschwiele ein ockergelber, halbmondfôrmiger, von dem hinteren Punktauge bis zu der den Kopfschild begrenzender FiG 75. — Oyamia amurica Klap. (Amur) Q Subgenitalplatte (Museum St. Petersburg.) Seitenfalte sich ziehender Makel; unten ist der Kopf dunkelgelbbraun, in der Mitte der Kehle schwarzbraun. Pronotum schwarz, Mesonotum kastanienbraun bis fast schwarz mit einem ockergelben, die Flügelwurzeln 110 COLTECTIONSESEIYS verbindenden und das Scutellum hinten umsäumenden Bogen; Metanotum noch etwas heller auf den erhôhten Partien kastanienbraun, auf den vertieften ins gelbbraune übergehend. Hinterleib beim Männchen ganz ockergelb, beim Weibchen gelbbraun, an der Spitze und in der Mitte der Bauchfläche etwas schwärzlich. Das Wurzelglied der Fühler schwarzbraun, das 2. und einige nächste Glieder ockergelb; dann übergeht die Farbe ins schwarzbraune bis schwarze. Maxillartaster dunkelbraun, Labialtaster von derselben Farbe, aber mit gelbbraunem Wurzelgliede. Beine ockergelb, nur die Wurzeln und Spitzen der Schenkel und Schienen sowie die Füsse schwarzbraun. Schwanzborsten ockergelb Kopf kurz quer, trapezoid, mit stark konvergierenden Seiten, stumpfwinkligen Vorderecken und geradem, kurzen Vorderrande des Kopfschildes. Augen mässig gross und mässig gewôlbt. Punktaugen Ziemlich klein, in ein gleichseitiges Dreieck gestellt; die hinteren von einander und vom Augenrande fast gleich entfernt. Stirnschwielen länglich eiformig, quer gestellt und den hinteren Punktaugen ein wenig näher als dem inneren Augenrande. M-Linie deutlich. Pronotum trapezoid, vorne etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50: 36:35). Vorder und Hinterrand schwach bogenformig; auch die Seiten ganz schwach bogenfôrmig. Infolge dessen sind die Vorderecken recht-, die Hinterecken stark stumpfwinklig. Mittelfurche scharf, aber schmal : Mittel- feld schmal im zweiten Drittel etwa den zwolften Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Flügel ziemlich breit, aber mit recht scharf parabolischer Spitze Costale Queradern ziemlich zahlreich, aber nur mässig stark; in den Hinterflügeln sind dieselben natürlich etwas weniger dicht. Im Subcostalfelde 3-6 Queradern. Rs mit 3 Aesten, von welchen der erste mit der schiefen Querader r-s den Anfang der Anasto- mose bildet. Cu, hat in den Vorderflügeln 4-5, in den Hinterflügeln 2 accessorische Aeste. Die Zelle 1R, in den Vorderflügeln ist etwa 1‘, mal, 1M, in den Hinterflügeln 5 6 mal so lang wie der Stiel. 2A, in den Hinterflügeln mit 3 accessorischen Aesten, von welchen aber der oder jenige gegabelt sein kann; bei beiden mir vorliegenden Stücke ist auf einer Seite die Querader gegen den 2A, vorhanden, auf der anderen felht sie; bei dem Männchen ist sogar eine Querader zwischen der accessorischen Aesten vorhanden. Bei dem Männchen sind die Genitalringe wie bei dem Typus ausgebildet. Die Ziptel der schildartig verdickten und verlängerten V. Rückenplatte sind stumpf. Die Fortsätze des X. Ringes sind leider tief versteckt. Beim Weïibchen ist das Mittelfeld des VIIL. Ventralbogens durch starke Längfalten abgeschieden, aber sein Hinterrand ist kaum erweitert. Der X. Ring ist auf dem Rücken in der Mitte bogenformig vorgezogen. Kôrperlänge des ‘13%, des Q 18m; Flügelspannung des G' 41", des Q 55m. Fehit Coll. SELYS. — 1 œ, 1 ® Amur, leg. RADDE, 1857 (Mus. d. Akad. St. Petersburg). 15. Gattung MESOPERLA Krar. KLAPÂLEK, Supplem. entom., n° 2, p. 121 (1913). Punktaugen 3; Rs, Cu, und 2A mit zahlreichen Aesten; M im Vorderflügel micht geschwungen; die Zelle 1M, im Hintertflügel lang; keine apicale Queradern, keine Querader zwischen dem Vorder- und Mittelaste der 2A. Beim Männchen zeigen die Rückensegmente keine Auszeichnung, auch die X. Dorsalplatte ist ungespalten; die männliche Subgenital- platte kurz, ohne Nagel. Die Subanalklappen klauenartig nach oben gebogen. Cerci normal. Die Gattung ist durch den überaus einfachen Bau der Genitalsegmente und Genital- anhänge ausgezeichnet und verbindet in sich die Merkmale der Gattung Per/a, Chloroperla, Acroneurta. Typus : Mesoperla crucigera Kiar. [Mesoperla crucigera Krar.]. KLAPALEK, Supplem. entom., n° 2, p. 121 (1913). Kôrper licht ockergelb: auf dem Kopfe ein schwarzbrauner Fleck auf dem Scheitel und auf dem Kopfschilde ; der erstere ist hinten durch die bogenformige Scheitelsutur scharf begrenzt, reicht nach aussen zum Aussenrande der hinteren Punktaugen, nach vorne bis zum vorderen Punktauge und ist hier etwas nach aussen erweitert; der andere füllt den mittleren Winkel der M-Linie aus, ist schmal eiformig und reicht zum PERLIDAE III Vorderrande. Pronotum ist sehr licht sepiabraun, mit 4 nach innen verwaschenen lichtgelben Flecken in den Ecken; sie bilden eine in der Mitte schief quer unterbrochene, undeutliche Seitenbinde ; der umgeschlagene Seitenrand sepiabraun gesäumt. Mesonotum Zeigt eine Zeichnung in der Kreuzform, durch vier licht sepiabraunen Makeln : auf dem Praescutum, je eine auf den Hügeln des Scutums und eine längliche, éfters in der Mittellinie durch eine feine gelbe Linie geteilte vorne auf dem Scutellum. Auf dem Metanotum sind nur die Hügel des Scutums braun. Auf der Unterseite ist die Behaarung auf dem V.-IX. Ringe dichter, auf dem VI.-VIII. in der Mitte braun, so dass ein auf dem VI. Ringe quer erweiterter brauner Längsstreifen entsteht, welcher aber bei gewisser Stellung einen lebhaften goldigen Glanz hat. Fühler bis auf die gelbe Wurzel und die Taster sepiabraun. Hüften und Schenkelringe der Beine ockergelb. Schenkel und Schienen licht sepiabraun, die Innenkante derselben gelb; Füsse sepiabraun, 3. Glied mehr oder weniger gelb. Schwanzborsten sepiabraun, an der Wurzel gelbbraun. Die Flügel sind bräunlich getrübt, langs des R grünlich, mit gelb brauner Nervatur. Kopf breit, mit bogenformigem Vorderrande und konvergierenden Seiten des Kopfschildes. Augen ziemlich klein, aber kugelig gewolbt. Punktaugen maässig gross, die hinteren bedeutend grôsser als das vordere; der gegenseitige Abstand der hinteren ebenso gross wie die Entfernung derselben vom Innenrande der Augen, aber etwas grôsser als die Entfernung vom vorderen Punktauge (30 : 30 : 26). Stirnschwielen ziemlich gross, breit elliptisch, vorne eingedrückt, den hinteren Punktaugen deutlich näher als dem Innen- rande der Augen. Die M-Linie deutlich. Pronotum trapezoid, vorn nicht ganz so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten deutlich verschmälert (50 : 42 : 38). Vorder- und Hinterrand schwach bogenformig, Seiten gerade; die Vorderecken etwa recht- winklig, die Hinterecken stumpfwinklig. Vorderrand schmal. Die Mittelfurche fein, aber scharf, nur ganz hinten erweitert. Mittelfeld ziemlich schmal, etwa im Zzweiten Drittel ein Neuntel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten anfangs geradlinig, erst dann bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen ziemlich schwach. Flügel ziemlich breit mit parabolischer Spitze und ziemlich feiner Nervatur. Costale Queradern ziemlich weitläufig; 5-6 subcostale Queradern. Rs im Vorderflügel und demselben entsprechender Vorderast der M in den Hinterflügeln mit 4 Aesten, von welchen der erste mit der sehr schiefen Querader r-rs den Anfang der Anastomose bildet. Cu, in den Vorderflüugeln mit 4, in den Hinterflügeln mit 2 Aesten. Die Zelle 1R, in den Vorderflügeln fast zweimal, 1M, in den Hinterflügeln 5 mal so lang wie ihr Stiel. M und 2A, in den Hinter- flügeln nicht geschweift, die letztere mit 3 Aesten ohne Querader gegen 2A.. Bei G‘ bildet die IX. Bauchplatte eine kurze schaufelformige, nach oben gebogene Subgenitalplatte, die etwas kürzer als breit ist. Auf Les Rücken sind die Ringe normal entwickelt; der X. Ring ist bogenformig vorgezogen und nach unten gekrümmt. Die Subaualklappen sind klauenartig und über den X. Ring nach oben gelegt. Länge des Kôrpers 17-19""; Flügelspannung 45-51". Fehlt Coll. SELYS. — Suisharyo, Formosa, 1911, 4 c' (leg. SAUTER). 16. Gattung MESOPERLINA Kiar. KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 148 (1921). Das äussere Aussehen wie bei CAloroperla; 3 Punktaugen, der Abstand der hinteren bedeutend grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen. Pronotum quer viereckig, parallelseitig, mit breitem Mittelfelde. Costale Queradern spärlich, nur in dem Apicalteile des Feldes einige vorhanden. Subcostale Queradern meist 2, selten mehr; Rs nur einmal gegabelt; Cu, im Vorderflügel mit 2-3, im Hinterflügel mit einem Aste und in beiden Flügelpaaren vor seinem Ende eine kurze Strecke mit dem Hinteraste der M zusammenfliessend. Das Discoidalfeld beider Flügelpaare viel länger als der Stiel. In dem hinteren Cubitalfelde der Hinterflügel nur die beiden schliessenden Queradern vorhanden; M und 2A nicht geschweift. | | Die männliche Subgenitalplatte kurz schaufelfürmig. Zehnte Rückenplatte in zwei kleinen ührchenfôrmigen, nach oben gerichteten Fortsätze vorgezogen. Die Subanalklappen klein. Die weibliche Subgenitalplatte kurz, bogenfürmig bis dreieckig. Verbreitungsbezirk : Mittelasien. Typus : Mesoperlina Pecirkat K1aP. 112 COLEBECTIONSOSELFS UEBERSICHT DER ARTEN. 1. Der gegenseitige Abstand der hinteren Punktaugen etwa zweimal so gross wie die Entfernung vom Innenrande der Augen und diese viel kleiner als der Abstand derselben vom dem vorderen Ozellus (30 : 14 : 21). Schwanzborsten undeutlich geringelt. Kôrperlänge © 6"", O'JaVordertiusel OO 1ODIONTES ochracea K1APr. —— Der gegenseitige Abstand der hinteren Punktaugen etwa um ein Drittel grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen und diese etwa so gross wie der Abstand vom dem vorderen Ozellus. 7 2. Kleine Arten; Kôrperlänge © 6,5-8"", © 8,5-10""; Flügelspannung & 17-20", © 25-27". Fühler gelbbraun, nur ihr erstes Glied braun; Schwanzborsten schwach geringelt. Potanint KLAP. — Grôssere Arten; Kôrperlänge 6° 9-10"", © 12-16""; Flügelspannung c' 26-28", © 31-37"*. Fühler im unteren Drittel ockergelb, sonst braun bis schwarzbraun; Schwanzborsten ockergelb nicht geringelt. Pecirkai KLAP. [Mesoperlina Pecirkai Krar.] (Fig. 76, 77). KzaPpALek, Ann. Soc. Ent. Belg, LXI, p. 148 (1921). Kopf und Pronotum licht ockergelb mit verwaschener brauner Zeichnung ; auf dem ersteren besteht dieselbe aus einem die Punktaugen verbindenden Halbringe, der jederseits gegen die Fühlerbasis sich bogen- formig verläingert und so einem M-formigen Fleck bildet, aus einem Flecke auf dem Kopfschilde der aber durch die gelbe Mittelpartie der M-Linie unterbrochen wird und aus zwei Makeln auf dem Hinterhaupte F1G. 76. — Mesoperlina Peiirkai Klap. (Turkestan) FiG 77 — Mesoperlina Pecirkai Klap. (Turkestan) c Hinterleibsende von oben Q Subgenitalplatte Coll. Klapälek) (Coll Klapälek). hinter den hinteren Punktaugen. Auf dem Pronotum sind die wurmformigen Schwielen an den inneren Rändern der Seitenfelder dunkelbraun und der Grund zwischen denselben ist auch dunkler. Auf dem Meso- notum sind die erhôhten Partien, nämlich die Hôcker vor den Vorderflügeln, das Praescutum, Scutum und Scutellum grünlich ockergelb, das übrige schwarzbraun, auf dem Metanotum ist die helle Farbe nur auf die Spitzen der genannten Teïile reduziert. Abdomen so wie die ganze Unterseite ockergelb. Fühler im unteren \] PERLIDAE 113 Drittel ockergelb, sonst braun bis schwarzbraun. Taster dunkelbraun. Beine ockergelb mit schmalen dunkleren Streifen an der Aussenkante der Schenkel und Schienen und an der Innenkante der Schenkel, mit dunkelbraunen Füssen. Schwanzborsten mit dem Hinterleibe gleichfarbig. Vorderflügel schwach getrübt, die untere Hälfte der Costa, die ganze Subcosta und die Wurzel der Hauptadern gelb, sonst die Nervatur dunkel- braun, besonders der Radius und der vordere Cubitus stark vortretend. Hinterflügel hyalin; Nervatur meist gelb, nur der grôsste Teil des Radius, die apicale Aeste und ein Teil des vorderen Cubitus dunkelbraun. Kopf trapezoid, ziemlich breit, nach vorn stark verengt. Augen klein, aber gewolbt; Punktaugen klein, in ein gleichschenkliges Dreieck gestellt; gegenseitiger Abstand der hinteren etwa um ein Drittel grôsser als die Entfernung vom {nnenrande der Augen, welche jener von vorderen Punktauge fast gleich ist (15:18:17.5). Die Stirnschwielen klein, bohnenformig, stark nach vorn geschoben, fast in einer Reïhe, mit dem vorderen Punktaugen gleich entfernt. Die M-Linie flach, aber wegen der Verschiedenheit der Struktur ziemlich deutlich. Pronotum quer viereckig, fast parallelseitig, an allen vier Rändern gerade und mit rechtwinkligen Ecken, vorn fast so breit wie das Hinterhaupt (50 : 48.5 : 51, die Länge der Mittelfurche 26); Mittelfurche scharf, aber nicht breit; Mittelfeld sehr breit, an der schmälsten Stelle ein Viertel der ganzen Breite ein- nehmend, nach beiden Seiten bogenformig erweitert. Vorderflügel schmal, die hinteren mit einem seichten Einschnitte vor dem analen Lobus und daher ziemlich breit erscheinend; Flügelspitze in beiden Paaren parabolisch. Die costalen Queradern in beiden Paaren weit von einander entfernt und besonders in den Hinterflügeln nur in der äusseren Hälfte des Costal- feldes entwickelt. Im Subcostaifelde zwei Queradern. Sector radii nur einmal gegabelt; der vorderste Ast des Cubitus meist mit dem Hinteraste der Media zusammenfliessend. Der vordere Cubitus in den Vorderflügeln meist mit zwei accessorischen Aesten, von welchen der hintere ôfter gegabelt ist, in den Hinterflügeln nur ein Ast, der ebenfalls manchmal noch gegabelt ist. Der Vorderast der zweiten Analader in den Hinterflügeln einmal gegabelt ohne eine Querader gegen den Mittelast. Beim Männchen ist der VIII. Bauchring ohne jede Auszeichnung; der IX. bildet eine breite schaufelformige Subgenitalplatte. Auf dem Rücken ist der IX. Ring in der Mittellinie eingedrückt und am Hinterrande ausgeschnitten und jederseits von dem Eindrucke starker beborstet. Der X. Ring läuft am Hinterrande in zwei ôhrchenformige, nach vorn gekrümmte Zipfel aus, die man bei flüchtiger Untersuchung für die Subanalklappen der CA/oroperla halten konnte. Die eigentlichen Subanalklappen sind hier sehr klein und bilden nur Anhänge an der Wurzel der Schwanzborsten. Beim Weibchen bildet das Mittelfeld des VIII. Ventralbogens eine kurzen bogenformige Subgenital- pee die den Hinterrand des Ringes kaum überragt und in der Mitte vor dem Hinterrande quer gerieft ist. er X. Dorsalring ist stark bogenformig vorgezogen. Kôrperlänge des G' 9-10", beim Q 12-15""; Flügelspannung des 26-28", beim Q 35-37". Fehlt Coll. SELYS. — Maisa, Turkestan, 3 G, 2 ©. Ich widme die Art meinem lieben Freunde dem H. Oberstabsarzte Dr. J. PECIRKA, der mir das Material geschenkt hat. {[Mesoperlina ochracea Krapr.]. KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 149 (1921). Der ganze Kôrper licht ockergelb, auf dem Kopfe sind die Punktaugen nur sehr schmal schwarz umringt de Pronotum zeigt die üblichen, dunkelbraunen, von den Rändern des Mittelfeldes nach aussen verwaschenen Streifen; Fühler am Grunde ockergelb, sonst braun und die Schwanzborsten undeutlich braun geringelt. Flügel hyalin, schwach getrübt, die vorderen mit feiner brauner Nervatur, mit Ausnahme der ganzen Sc, der Wurzel der C, des Rs und M und des grôssten Teiles des R; die hinteren haben gelbe Nervatur, die nur in den Spitzenteile braun wird. l Die morphologischen Merkmale sind wie bei A. Potanini, nur die Stellung der Punktaugen ist stark abweichend, das Verhältnis der Abstände ist 30:14:21; die Entfernung der hinteren Punktaugen vom Innenrande der Augen ist demnach viel kleiner als der Abstand derselben von dem vorderen Ocellus. Ich sehe keine greifbrare Unterschiede in den Genitalteilen des Männchens. Bei den mir vorliegenden weiblichen Exemplaren ist der Hinterleib gequätscht und lässt die Verfolgung der richtigen Form nicht zu, aber bei zwei Stücken erscheint die Subgenitalplatte dreieckig vorgezogen. Länge des Kôrpers beim G° 6", beim Q 9°; des Vorderflügels beim cg‘ 9", beim © 10-11". Fehlt Coll. SELYS. — Chin. Turkestan, Tschakar bei Polu, 1 cG und 1 , 8.VI.90, 1950 m. hoch, leg. CONRADT (Mus. Berlin). Trotz der Unvollkommenheit des mir vorliegenden Materiales habe ich es gewagt die neue Art zu beschreiben, da sie in den Abständen der Punktaugen einen so wichtigen Unterschied zeigt. Auch die Fasc. IV, 2° part. 15 114 COLLECRIONSESETS durchwegs lichte ockergelbe Farbe ist ein recht gutes Merkmal. Ich war eine Weile geneigt dieselbe für die Ch. caenoptera MAC LACHL. zu halten, aber dieser Auktor bezeichnet die Farbe des Meso- und Metanotums als glänzend schwarz, was keineswegs bei unserer Art môglich ist. [Mesoperlina Potanini Kiar.] (Fig. 78, 79). KLAPÂLEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 149 (1921). Die Grundfarbe des Kopfes ist als sepiabraun zu bezeichnen, aber auf dem Kopfschilde und jederseits auf dem Hinterhaupte übergeht sie ins ockergelbe und zwischen den Punktaugen befindet sich ein deutlicher ockergelber Fleck. Pronotum ist ockergelb, glänzend, aber die wurmformigen Schwielen sind sepiabraun. Der übrige KOrper ist oben glänzend, entweder ganz sepiabraun, oder Zeigt vorn auf dem Mesonotum eine kurze ockergelbe Längsbinde. Die Unterseite ist ockergelb, die Meso- und Metasterna bräunlich. Fühler gelbbraun, 1hr erstes Glied braun. Taster gelbbraun, die Glieder an der Spitze bräunlich. Beine ockergelb, Schenke]l auf den Flächen schwach bräunlich. Schwanzborsten gelbbraun, die Glieder an der Spitze bräunlich und s0 erscheinen die Schwanzborsten schwach geringelt. Flügel schmutzig grüngelb mit bräunlicher Nervatur mit Ausnahme der Costa, Subcosta und des grossten Teil vom Radius. Kopf quer, trapezoïd, stark nach vorn verschmälert. Augen mässig gross, aber stark gewôlbt. Punkt- augen klein, in ein gleichschenkliges Dreieck gestellt; der gegenseitige Abstand der hinteren ist etwa um ein Drittel grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen, welche fast so gross ist wie jene vom vorderen F1G. 78. — Mesoperlina Potanini Klap. (Shanghai) F1G. 79. — Mesoperlina Pétantni Klap. (Shanghai) c' Hinterleibsende von oben Q Subgenitalplatte (Coll, Klapälek). (Coll. Klapalek). Punktauge. Stirnschwielen klein, bohnenformig, stark nach vorn geschoben und fast in einer Linie mit dem vorderen Punktauge stehend; ihre Entfernung vom Innenrande der Augen und vom hinteren Punktaugen ist fast gleich gross. Die M-Linie flach, aber wegen ihrer netzartig runzeligen Struktur besonders in ihrer mittleren Partie deutlich vortretend. Pronotum von der bei dieser Gattung üblicher Form, vorn etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten kaum verschmälert (50 : 48 : 34; Länge der Mittelfurche 27). Vorder- und Hinterrand bogenformig, Seiten gerade. Mittelfurche stark, besonders hinten; Mittelfeld breit, in der Mitte ein Fünftel de ganzen Breite einnehmen, nach vorn und hinten fast geradlinig erweitert. Die wurmformigen Schwielen deutlich. Flügel mässig breit mit parabolischer Spitze. Im Costalfelde 3-4 Queradern, die weit von einander entfernt und in der äusseren Hälfte des Feldes entwickelt sind. Im Subcostalfelde 2 Queradern. Sector radii meist nur einmal gegabelt; ich finde aber doch, bei einem Männchen, dass in allen 4 Flügeln sein Vorderast noch gegabelt ist, in einem Flügel sogar 2 Aeste hat. Vorderast des Cubitus ôfters mit dem Hinteraste der Media mehr oder weniger verschmolzen; derselbe hat im Vorderflügel 2 bis 3, im Hinterflügel einem accessorischen Ast. Beim G' ist kein Lobus am Hinterrande des VIII. Bauchringes vorhanden. Subgenitalplatte kurz und breit. Die letzten zwei Dorsalringe normal, hôchstens der X. etwas eingedrückt und etwas stärker behaart. Die Subanalklappen kahnformig und scharf zugespitzt. Beim Q ist das Mittelfeld des VIII. Bauchringes deutlich begrenzt, hinten bogenformig, aber kaum den PERLIDAE 115 übrigen Hinterrand des Ringes überragend. Der X. Dorsalring ist bogenformig schwach vorgezogen. Subanal- klappen dreieckig nine: Kôperlänge des G' 6,5-8"», des Q 8,5-10"®; Flügelspannung des G' 17-20", des Q 25-27mm, Fehlt Coll. SELYS. — Mongolia bor. occ. (Changhai), leg. POTANIN 1877, 5 cœ und 2 ® (Mus. Petersburg). 17. Gattung PERLESTA Baxxs. Perlesta BANKSs, Canad. Entom., vol. XXXVIII, p. 222 (1906). Punktaugen 3; der gegenseitige Abstand der hinteren fast gleich oder viel grüsser als der Entfernung vom Innenrande der Augen. Augen gross (mit Ausnahme von »aculata Picr.). Pronotum trapezoid, mit ziemlich breitem Mittelfelde. Costale Queradern meist zahlreich, im Hinterflügel sehr fein und nicht dicht. Etwa 3 subcostalen Queradern. Rs meist mit 2-3 Aesten (bei waculata nur mit einem Aste);: die Aeste verlaufen meist ganz ausserhalb der Anastomose. Cu, im Vorderflügel mit 1-2, im Hinterflügel ohne Ast. M und 2A, ziemlich stark geschwungen. Zelle 1R, im Vorderflügel kaum länger, 1M, im Hinterflügel kürzer als ibr Stiel, zweites Cubitalfeld der Hinterflügel mit mehreren Queradern. Die männliche Subgenitalplatte schaufelfürmig; Subanalklappen lang, flach, aber zuge- spitzt und zwischen den Cerci nach oben gekriümmt. Schwanzborsten lang, aus langen Gliedern bestehend, an der Spitze eines jeden Gliedes mit einer langen nach unten abstehenden, auffallenden Borste. Die weibliche Subgenitalplatte den Hinterrand des VIII. Ringes kaum überragend, in der Mitte ausgeschnitten. Verbreitungsbezirk : Nord-Amerika. Typus : Perlesta placida HAGEN. UEBERSIC HT DER ARTEN. 1. Rs mit einem Aste; hintere Punktaugen von einander und dem Innenrande der Augen fast gleich entfernt; Kopf gelb mit schwarzem Makel zwischen den Punktaugen; Pronotum schwarz mit einem schmalen gelben Mittelstreifen; Hinterschenkel mit einem breiten, braunen Ringe. maculata PIiCTET — Rs mit 2-3 Aesten; der gegenseitige Abstand der hinteren Punktaugen viel grôsser als deren Entfernung vom Innenrande der Augen. 2, Scheitel kaum dunkler als der übrige Kopf, hüchstens die Punktaugen schwarz umringt. immaculata K1.AP. — Scheitel mit deutlicher schwarzer Zeichnung. a, 3. Pronotum blassbraun mit wenig lichterem Mitteltelde; zwischen den Punktaugen eim T-fôrmiger Makel, der ôüfters in einen dreieckigen, die Punktaugen verbindenden Fleck sich erweitert; Flügelmembran kaum getrübt. virginica BANKS — Pronotum lichter oder dunkler sepiabraun, meist mit deutlich lichterem Mittelfelde ; Flügelmembran stark getrübt, so dass das Costal- und Subcostalfeld deutlich lichter vortritt. 4. 116 COLLECTIONS SELYS 4. Kopf licht ockergelb, beim O6 der ganze Scheitel durch einen schwarzen Fleck eingenommen, beim © zwischen den Punktaugen ein schwarzer Tfôrmiger Fleck. Pronotum kastanienbraun, beim © heller, beim G' mit sehr schmalem, beim Q mit recht deutlichen gelben Mittelstreifen. placida HAGEN — Die Punktaugen breit schwarz umringt, die Zeichnung verwaschen und ôfters in einen V-fürmigen die Punktaugen verbindenden Fleck erweitert; Pronotum sepiabraun, mit deutlicher, gelber Mittellinie. costalis KLAP. [Perlesta placida HaG.] (Fig. 80, 81). Perla pracida HAGEN, Synops. Neuropt. N. A., p. 28, n° 30 (1861). Perlesta placida Banxs, Canad. Entom., XXX VIII, p. 222 (1906). Kopfockergelb, beim G' den ganzen Scheitel mit den drei Punktaugen nimmt ein schwarzer Makel ein und die Mitte des Kopfschildes ist kastanienbraun; beim © ist zwischen den Punktaugen ein T-formiger schwarzer Fleck, dessen Querbalken die hintern Punktaugen verbindet. Der ganze Kopf, besonders aber der FiG. 80. — Perlesta placida Magen FiG. 81. — Perlesta placida Hagen (Vereingte Staten Amerika’s) (Vereingte Staten Amerika’s) c' Hinterleibsende von oben @ Hinterleibsende von unten {Coll. Klapälek) (Coll. Klapalek). Scheitel ist stark glänzend.Pronotum und Mesonotum kastanienbraun beim © licht sepiabraun, auf dem ersteren sind die umgeschlagenen Seiten ockergelb, aber die gelbe Mittellinie ist kaum angedeutet. Meta- notum lichtbraun. Hinterleib oben gelbbraun, nach hinten zu braun, die ganze Unterseite ockergelb Das untere Fühlerdrittel gelb, der übrige Teil dunkelbraun; auch das erste Glied oben braun Taster ockergelb. 3eine mit der Unterseite des Kôrpers gleichfarbig, die Aussenkante der Schenkel und Schienen bräunlich. Schwanzborsten unten ockergelb, nach der Spitze zu dunkelbraun. Flügel glasshell, Nervatur scharf vortretend, dunkelbraun, nur die Costa, Subcosta und die costalen wie subcostalen Queradern gelb. ; Kopf breit, nach vorn rasch verschmälert, der Vorderrand des Kopfschildes im stumpfen Winkel gebrochen. Augen gross, stark gewülbt. Punktaugen mässig gross, in ein gleichschenkliges Dreieck gestellt; beim c* der gegenseitige Abstand der hinteren 1st 2 ‘}, mal so gross, wie die Entfernung derselben vom Innenrande der Augen (30 : 12 : 26). Beim ® sind die Punktaugen kleiner und ihre Abstände im Verhält- nisse (30 : 20 : 28). Stirnschwielen mässig gross, elliptisch, weit nach vorn geschoben und dem Innenrande der Augen bedeutend näher gestellt als den hinteren Punktaugen. M-Linie deutlich. Pronotum ist bei dem mir vorliegenden Stücke etwas deformiert. Es ist deutlich trapezoid, vorn noch PERLIDAE 117 etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten verschmälert (50 : 40 32). Vorder- und Hinterrand bogen- formig, Seiten gerade Mittelfurche scharf, hinten stärker erweitert. Mittelfeld breit, vor der Mitte ein Achtel der ganzen Breite einnehmend und nach vorn wie hinten bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen mässig stark. . è Flügel ziemlich schmal mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern in den Vorderflügeln nahe der Wurzel stark, aber nach der Spitze zu immer schwächer und die Subcostalen 2-3 kaum kenntlich: im Hinter- flügel sind die costalen und subcostalen Queradern sehr schwach und die erSteren beginnen etwa in der Flügelmitte. Sector radii mit 2, beim ® 2-3 Aesten, von welchen der erste im Vorderflügel gerade an der Anastomose abzweigt, in den Hinterflügeln ganz ausserhalb derselben verläuft. Der vordere Cubitus im Vorderflügel mit 2, im Hinterflügel ohne die accessorischen Adern. Media und der Vorderast der 2. Analader im Hinterflügel stark geschweift, der letztere mit einer accessorischen Ader, ohne Querader gegen den Mittelast. Die Zelle 1R im Vorderflügel mehr als 1 ‘, mal so lang wie der Stiel; im Hinterflügel ist der Vorderrand der Zelle 1M, so lang wie der Stiel. i à Beim Go‘ sind die Hinterleibsringe normal bis auf den IX, dessen Ventralplatte eine kurze schaufelformige Subgenitalplatte bildet. Der X. Dorsalring ist hinten zwischen den Cerci rundlich vorgezogen und nach unten gekrümmt. Die Subanalklappen sind sehr lang und klauenartig nach oben über den X. Ring ekrümmt. Cerci lang, aus langen Gliedern zu-ammengesetzt, die vor ihrer Spitze auf der inneren und unteren Seite mit eimigen auffallenden langen Borsten versehen sind. Beim © überragt die Q Subgenitalplatte kaum den Hinterrand des VIII. Ringes und ist durch einen tiefen und schmalen Einschnitt in der Mitte in 2 abgerundeten Lobi geteilt. Die Subgenitalklappen breit, sphärisch dreieckig und stumpf. Die X. Dorsalplatte hinten stumpf dreieckig vorgezogen. Kôrperlänge des c' 6», des ® 10; Flügelspannung des c' 17", des ® 25m. b) Fehlt Coll. SELYS. — 1 o Washington 20 June, von H. BANKS und 1 Q Ithacany 12. July 1892 (in meiner Sammlung). Harrisburg, Pa, 7. VIT. (Coll. KLAPALEK); New York, Washington, leg. OSTEN-SACKEN (ex HAGEN). Die Art ist mit der costalis sehr nahe verwandt, aber leicht durch die scharfe, schwarze Zeichnung des lichten Kopfes zu unterscheiden. [Perlesta costalis Kiar.] (Fig. 82, 83). Perla ephyre HAGEN, Synops. Neuropt. N. A., p. 28, n° 31 (1861); nec NEWMaAN, Mag. Nat. Est ser. 2; I p.87, n°5 (— A7operla ephyre). Perlesta costalis KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 150 (1921). Kopf dunkel ockergelb, die Punktaugen innen breit kastanienbraun umringt und diese Ringe ver- waschen, so dass ôfters ein V-formiger, die Punktaugen verbindender Fleck entsteht. Pronotum sepiabraun, das Mittelfeld ockergelb. Meso- und Metanotum nussbraun, Praescutum ins gelbliche übergehend und Scutellum gelb gesäumt. Hinterleib und die Unterseite ockergelb. Fühler sepiabraun, die Geissel an der Wurzel gelblich. Taster bräunlich. Beine ockergelb, ihre Aussenkante am Knierande der Schenkel mit einer sepiabrauner Querbinde, die Schienen unter dem Knie, erste zwei Fussglieder und die Haftlappen sepiabraun. Flügel sehr stark glänzend, irisierend, deutlich braun angeraucht mit Ausnahme des Costal- und Subcostal- feldes, welche hyalin sind. Nervatur bräunlich, nur Costa und Subcosta und die costalen Queradern gelb Schwanzborsten ockergelb. Kopf breit, stark nach vorn verschmälert, trapezoid. Augen gross, mässig gewôlbt. Punktaugen mittelgross, in ein gleichschenkliges Dreieck gestellt; de gegenseitige Abstand der hinteren viel grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 17 : 26). Stirnschwielen mässig gross, elliptisch, quer, und stark nach vorn geschoben, so dass sie fast mit dem vorderen Punktauge in einer Linie stehen ; ihr Abstand vom Innenrande der Augen ist etwas kleiner als die Entfernung von den hinteren Punktaugen. M-Linie deutlich entwickelt. Pronotum trapezoid, vorn nicht ganz so breit wie das Hinterhaupt, bis zur Mitte wenig, dann aber rasch verschmälert (50 : 41 : 41). Vorder- und Hinterrand stark, die Seiten schwach bogenformig. Mittel- furche deutlich, stark, Mittelfeld in der Mitte kaum etwas mehr als den elften Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten stark bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen mässig stark. Flügel ziemlich schmal, mit breit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern im Vorderflügel zahl- reich, am Grunde stark, aber nach der Spitze zu immer feiner; im Hinterflügel sind sie sehr fein, nicht so dicht und nur in den äusseren zwei Dritteln des Feldes vorhanden. Im Subcostalfelde 3-4 sehr feine Queradern. Sector radii meist mit 3, nur bei den kleineren Exemplaren mit 2 Aesten, die ganz ausserhalb der Anastomose 118 COZEECTIONSNSELYS verlaufen. Der vordere Cubitus im Vorderflügel mit 1-2, im Hinterflügel mit keiner accessorischen Ader. Media und der Vorderast der 2 Analader im Hinterflügel ziemlich stark geschwungen, der letztere mit 1-2 accessorischen Adern, aber ohne Querader gegen den Mittelast. Die Zelle 1R im Vorderflügel etwas länger (3 : 4), 1M, im Hinterflügel deutlich kürzer als der Stiel (30 45). = Beim ç‘ sind die Rücken- und Bauchplatten bis zum IX. Ringe ohne jede sexuelle Auszeichnung. Der IX. Ring bildet eine schaufelformige Subgenitalplatte mit bogenformigen Hinterrande. Der X. Ring ist nur auf der dorsalen Seite sichtbar, er ist schmal und verschmälert sich noch nach den Seiten zu. Unter seinem Hinterrande senkt sich nach unten ein trapezoider, stark beborsteter und mit kurzen Spitzen besetzter Lobus. F1G. 82. — Perlesta costalis Klap. (Texas) FiG. 83. — Perlesta costalis Klap. (Texas) Q Hinterleibsende von unten ©‘ Hinterleibsende von oben (Museum Leiden). (Museum Leiden). Unterhalb desselben erheben sich die fast zungenformigen, nach vorn gekrümmten Subanalklappen. Cerci sind länger als der Hinterleib, aus langen Gliedern zusammengesetzt, die vor ihrer Spitze nach innen und unten mit 2 auffallend langen Borsten versehen sind Beim 9 ist die VIII. Ventralplatte nicht verlängert, sondern eher in der Mitte etwas ausgerandet. Die X. Dorsalplatte ist stark rund vorgezogen. Cerci wie beim œ. Kôrperlänge des G5,5-6,5%%, beim Q 8m; Flügelspannung des ç‘ 17-21"", des Q 22mm, Fehlt Coll. SELYS. — 1 œ, 1 ® Texas, leg. HEINE (Mus. Leyden); 1 G'St. Louis (Coll. KLAPALEK); Much (Naturhist. Hofmuseum, Wien), 1 Q ist etwas lichter und hat eine bedeutend grôssere Flügelspan- nung (28m). [Perlesta virginica Banks] (Fig. 84, 85). Chloroperla virginica Baxks, Descr. of new N. Amer. Neuropt. Ins.; Trans. Amer. Ent. Soc., XXV, p. 199 (1898-1899). Perlesta virginica Banks, Cat. Neuropt. Ins. U. S. Am.; Trans. Amer. Ent. Soc., XXXII, p. 12 (1906). Perlesta virginica var. immaculata KLAPÂLEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 150 (1921). Kôrper ockergelb, wie lackiert, glänzend; die hinteren Punktaugen durch einen schwarzen Querstreifen verbunden, von dessen Mitte ein schmälerer zum vorderen Punktauge reichender Streifen entsteht, so dass das ganze eine T-formige Zeichnung bildet, die aber ôfters zu einem dreieckigen, alle drei Punktaugen verbindenden Flecke erweitert ist. Die Seitenfelder des Pronotums und der Vorderteil des Mesonotums blass bräunlich. Fühler bräunlich, die Geissel nach der Wurzel zu gelblich. Beine mit dem Kôrper gleichfarbig mit dunkleren Füssen. Schanzborsten gelb, deutlich lichter als die Hinterleibsspitze. Flügelmembran schwach PERLIDAE 119 etrübt, das Costal- und Subcostalfeld schwach gelblich. Die Adern licht- oder gelbbraun, nur C und Se und mit ihren Queradern gelb. Kopf kurz trapezoid mit abgerundeten Vorderecken des Kopfschildes und stark divergierenden Seiten der Stirn. Augen gross und Ziemlich stark gewolbt. Punktaugen mässig gross, beim © (scheinen) sie etwas grôsser zu sein; der gegenseitige Abstand der hinteren etwas mehr als zweimal so gross wie ihre Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 14: 25); Stirnschwielen stark nach vorne verschoben, mit dem vorderen Punktauge fast in einer Linie stehend, klein eiformig. .. Pronotum vorne etwa so breit oder etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten beim deutlich, beim Q© nur schwach verschmälert, so dass bei dem ersteren deutlich trapezoid, bei dem letzteren fast quer länglich viereckig ist; das Verhältnis des Ausmases ist beim G! 50 : 40 : 36, beim © 50 : 48 : 36. Der Vorder- und Hinterrand sind bogenformig, die Seitenränder gerade. Die Mittelfurche stark und tief, das Mittelfeld etwas vor der Mitte am schmälsten, etwas mehr als ein /Zehntel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten stark bogenfôrmig erweitert. . Flügel mässig breit, mit parabolischer Spitze. Costale Queradern im Vorderflugel ziemlich stark und dicht, im Hinterflügel viel schwächer und nur in der äusseren Hälfte des Feldes vorhanden. Sector radii mit F1G. 84. — Perlesta virginica Banks (Georgia) FiG. 85. — Perlesta virginica Banks (Georgia) g‘ Hinterleibsende von der Seite Q Hinterleibsende von unten (Museum Bruxelles). (Museum Bruxelles). zwei Aesten, von welchen der erste ziemlich nahe der Anastomose entsteht. Cu, im Vorderflügel mit 2-3, im Hinterflügel mit keinen Aste. Beim ç: bildet die IX. Ventralplatte eine kurze abgerundete Subgenitalplatte; der X. Dorsalbogen bildet zwei niedrige, stark beborstete und mit kurzen Spitzen besetzte Hocker; die Subanalklappen sind auffallend gross, kahl, säbelartig nach oben verlängert und gekrümmt. Schwanzborsten langgliedrig, stark behaart und jedes Glied nebstdem auf der Bauchseite vor dem Ende eine steife Borste tragend, die so lang ist wie das Glied selbst; diese Borsten bilden eine sehr auffallende Reïhe. Beim Q bildet das Mittelfeld des VIII. Ventralbogens eine kurze, über den Hinterrand des Ringes nicht reichende Subgenitalplatte, welche etwas mehr als ein Viertel, aber weniger als ein Drittel der ganzen Segmentbreite einnimmt; Hinterrand ist in der Mitte so ausgeschnitten, dass sie zwei runde Lobi bildet. Der X. Dorsalbogen ist rundlich dreieckig vorgezogen. Die Subanalklappen sind zwar gross, aber fast von normaler Form und überragen nicht den X. Ring. Schwanzborsten wie beim '. Kôrperlänge beim g' etwa 6", beim Q 7»; Flügelspannung des G' 16", des Q 22m, Fehlt Coll. SELYS. — 2 c und einige © aus Georgia (leg. MoRkIs) im Brüsseler Museum. BANKS kennt die Art aus Harpers Ferry, Va, August. Var. immaculata KLAP. In den Sammlungen des Museums zu Brüssel befindet sich ein ç' und eine Reihe von ©, die in den Struktursmerkmale mit der P. vérginica so Weit übereinstimmen, dass ich es unmôglich finde dieselben spezifisch zu trennen; doch der Kopf zeigt nicht den typischen Fleck zwischen den Punktaugen, sondern der Scheitel ist wie der übrige Kopf gelb und die Punktaugen sind hôchstens schmal schwarz umringt. N. Carolina (leg. MORRIS). 120 COLLECTIONSNSELTS (Perlesta maculata Picr.]. Chloroperla maculata Picrer, Perlides, p. 280, n° 56, tab. XXX, fig. 9 (1841). — WALKkER, Catal. Neuropt. Brit. Mus., p. 164, n° 78 (1852). — HAGEN, Synops. Neuropt. N. A., p. 29, n° 34 (1861). Perlinella cinctipes BANKs, New genera and species of Perlidae, Psyche, p. 56 (1905). Perlesta cinctipes Baxxs, Not. on the classific. of Perlidae; Canad. Entom., vol. XXXVIII, p. 222 (1906). Kopf gelb mit einem schwarzen Makel zwischen den Punktaugen, welcher nach vorn und seitlich vorgezogen ist. Pronotum schwarz, mit einem schmal gelben Mittelstreifen; der übrige Thorax braun. Hinterleib oben braun, unten blass, oben nach der Spitze zu dunkler. Fühler an der Wurzel gelblich, sonst braun. Beine gelblich, Füsse braun, Vorderschenkel mit einem schwarzen Streifen an der Rückenkante, Mittel- und Hinterschenkel mit einem breiten schwarzen Ringe. Schwanzborsten blass, die Glieder an ihren Spitzen braun, dünn und mit einigen langen Haaren an der Spitze. Flügel schwach bräunlich, mit blasser Nervatur, und gelblichem Costalfelde. Der gegenseitige Abstand der hinteren Punktaugen ebenso gross wie ihre Entfernung vom Innenrande der Augen und vom vorderen Punktauge. Rs mit einem Aste, welcher weiter nach aussen entsteht als bei P. placida HAG. Kôrperlänge 10°»; Flügelspannung 18m. Fehlt Coll. SELYS. — 2. Stücke aus Onaga, Kansas. Ich war geneigt meine P. costalis mit dieser Art zu identifizieren, doch die einzigen 2 strukturellen Merkmale, welche BANKS anführt, die Stellung der Punktaugen und die Zahl der Aeste von Rs, zwingen mich es nicht zu machen. Das letzteres Merkmal zwingt mich dagegen Perlesta cinclipes BANKS mit der Chl maculata PiCT. zu identifizieren, da keine andere Art aus Nordamerika der von PICTET gegebenen Beschreibung entspricht und weil dieselbe im Gegenteil auf die BANKS'sche Art bis auf die Farbe des Costalfeldes vorzüglich passt. Da aber das Exemplar nach welchen PICTET die Beschreibung gegeben hat, stark laediert und wahrscheinlich alt gewesen ist, liegt die Môglichkeit vor, dass die Farbe mit der Zeit verandert worden ist, wie ôfters geschiet. Die Form des Pronotums zeigt unfehlbar, dass die PICTET'sche Art nicht in die Gattung À /loperla BANKS gehôrt. IT AM. PERLIDAE SUBFAM. NEOPERLINAE. MONOCRAPEISCEE. REVISION Prof. Fr. KLAPALEK. Nachlasse des verstorbenen Prof. KLAPALEK zusammengestellt von Jaromir SAMAL, Pr Die Texfiguren wurden von Hern Prof. KLAPALEK nach den Typen gezeichnet, und durch die Firma JEAN MaL- vaux & C®°, Brüssel, zum Druck hergestellt. ; Die Namen der Spezies, welche sich nicht in der SELYS’ schen Sammlung befinden, sind zwischen Klammer [ ] gestellt. Die Beschreibung wurd in kleinen Characteren gedruckt. SUBFAM. NEOPERLINAE. Kôrper meist mittelgross bis klein. Kopf hinter den Augen abgerundet, ohne besonders entwickelten Schläfen. Punktaugen zwei. In den Vorderflügeln ist Media am Grunde vorge- bogen und mit dem Radius eine Strecke parallel und demselben sehr nahe laufend. In den Hinterflügeln ist Media stark gebogen, die Zelle 1 M, fast immer kurz, etwa so lang oder wenig länger (6 mal so lang bei Æ#rocorema) wie ihr Stiel und der Vorderast der zweiten Analader stark gebogen. Beim Männchen ist entweder die ganze Rückenfläche des Hinterleibes ohne Aus- zeichnung, oder ist der VII. Dorsalring mehr oder weniger nach hinten dreieckig, schnabel- fürmig oder trapezoid vorgezogen; der VIIT. und IX. mit erhobenen Raspeln versehen; der X. Dorsalring ist in zwei Abschnitte vollkommen gespalten und diese je in einen dornartigen FiG. 1. — Neoperla mitis Q Klap. Java (Zool. Museum, Berlin). oder kolbenfürmigen Fortsatz nach vorn gerichtet verlängert. Die männliche Subgenitalplatte kurz, ohne besondere Auszeichnung. Die weibliche Subgenitalplatte meist fehlend, seltener ist der VIII. Bauchring in eine dreieckige oder trapezoide Subgenitalplatte vorgezogen. Die geographische Verbreitung der Subfamilie ist sehr interessant. Sie umfasst kreisartig die palaearktische und nearktische Region, indem sie die nôrdlichen Vereinigten Staaten Amerikas, Japan, Südost-Asien sammt dem [nselgebiete, Ostindien und Afrika südlich vom Sahara einnimmt. 124 COLLECTIONS SELYS Die Subfamilie erinnert in einigen Merkmalen an die Gattung Anacroneuria und ist mit derselben vielfach verwechselt worden. Aber die männlichen Geschlechtsmerkmale, insbeson- dere die Subgenitalplatte heben leicht jeden Zweifel. Sie steht der Subfamilie der Per/nae viel näher als irgend einer anderen. UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER WEOPFRIETNAF; 1. Der VI. Ventralring des © normal, der X. Dorsalring vollkommen gespalten; die Zelle 1 M, in den Hinterflügeln wenig länger bis kürzer als der Stiel. Da — Der VI. Ventralring des © vor seinem Hinterrande mit rundlicher, erhabener, stark rotbraun beborsteter Stelle; der X. Dorsalring hinten nur ausgeschnitten und wulstartig verdickt; die Zelle 1M, in den Hinterflügeln fast 6 mal so lang wie der Stiel, 2A, mit 3-4 ÂAesten. Etrocorema KLAP. 2. Augen auflallend schwach gewôlbt; Punktaugen einander viel näher als den Augen. 5: — Augen meist recht stark gewôülbt. ce 3. Der X. Dorsalring des © zwei parallele kolbenartige Fortsätze bildend; der Hinter- leib sonst normal; Stirnschwielen gross, dicht an den Punktaugen und in einer Linie mit denselben gestellt; das Weibchen ohne eine besondere Subgenitalplatte; 2A, mit 2-4 Aesten. Tetropina Kxar. — Der X. Dorsalring zwei dünne, mehr oder weniger spitzige Dornen tragend oder überhaupt ohne Fortsätze; der VII. Dorsalring verschiedenartig modifiziert (mit Ausnahme der Gruppe W. #aveola) 4. 4. Bei Männchen der VII. Dorsalring dreieckig, trapezoid oder schnabelartig vorgezogen (mit Ausnahme der Gruppe W. flaveola); der VIII. und IX. mit erhôhten Raspeln; das Weibchen ohne besondere Subgenitalplatte; 2A, mit 1, seltener 2 Aesten. Veoperla NEEDH. — Bei Männchen trägt der VII. Dorsalring an seinem Hinterrande einen Querwulst; der VIII. trägt einen glatten Knopf; das Weïibchen mit einer stumpfwinklig dreieckigen Subgenitalplatte; 2A, mit 1 Ast. Formosita KLAP. 5. Der Kopf eifürmig, auffallend lang, seine Länge von den Punktaugen zum Vorder- rande des Kopfschildes fast gleich der Stirnbreite; 2A, mit 1 Ast. Oodeia KLAP. — Der Kopf deutlich quer, abgerundet, trapezoiïid, seine Länge viel kürzer als die Stirnbreite. 6. 6. Die © Subgenitalplatte kurz, stumpfwinklig, fast nur bogenfürmig; beim © ist der Fortsatz der VIT. Dorsalplatte dreieckig; die muldig vertiefte IX. Dorsalplatte in der Mitte mit 2 eifürmigen beborsteten Warzen; 2A, mit 3-4 Aesten. Ochthopetina END. — Die © Subgenitalplatte trapezoid, hinten durch einen dreieckigen Auschnitt in zwei Zipfel geteilt; der IX. Ring mit einer quer elliptischen Schwiele; 2A, mit 1-2 Aesten. Favanita KLar. PERLIDAE 125 Gattung NEOPERLA NEEDHAM. Pseudoperla BANKS, Trans. Amer. Soc., XIX, p. 332 (1892) (nom. praeoccup.). Neoperla NEEDHAM, Proc. Entom. Soc. Washingt., XVIII, p. 108 (31-3-1905). — KLAPÂLEK, Wien. Ent. Zeit., p. 216 (1909). Ochthopetina ENDERLEIN, Stettin. Entom. Zeit., p. 324 (Anf. April 1909) (partim). Punktaugen 2, gleich oder nur wenig mehr oder minder von einander als von dem Innenrande der Augen entfernt. Stirnschwielen bei den typischen Arten deutlich nach vorn geschoben und dem Innenrande der Augen näher gestellt als pe Punktaugen. Pronotum trapezoid, im Mittelfelde etwa in der Mitte am schmälsten, den 13-14 Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenfürmig stark to Der Sector radii hat bei einigen Gruppen nur einen Ast, bei anderen 2 oder 3-4 este. [In den ersteren zwei Fällen verlaufen die Aeste meist ganz ausserhalb der Anastomose, im letzteren ist der erste von ihnen mit derselben verbunden. Cu, hat in den Vorderflügeln 1-3, in den Hinterflügeln 1 oder keinen Ast. Die Media in den Hinterflügeln ist immer stark gebogen und das Mediafeld kurz, etwa so lang oder noch etwas kürzer als der Stiel. Auch der Vorderast der zweiten Analader ist stark gebogen mit einem oder seltener zwei Aesten, von welchen der erste immer mit dem Mittelaste durch eine Querader verbunden ist. Bei dem Männchen ist der VII. Dorsalring fast immer modifiziert, entweder in der Mitte des Hinterrandes nasenfürmig vorgezogen oder sattelartig verdickt, nur in Gruppe #aveola normal, nicht modifiziert. Der VIII. und IX. Dorsalring sind nur wenig verändert, hôüchstens nur hôckerartig erhoben und mit kurzen Spitzen besetzt. Auf der Bauchseite ist der IX. Ring in eine kurze Subgenitalplatte verlängert. Der X. Ring ist auf der Rückenseite ganz gespalten und, in den meisten Fällen, in einen stachelartigen, nach vorn gerichteten Fortsatz jederseits vorgezogen. Beim Weibchen ist der Hinterrand des VIIT. Ventralringes entweder ganz gerade oder nur schwach stumpfwinklig vorgezogen. Diese Gattung ist in drei Erdteilen verbreitet und die Art ihrer Verbreitung ist recht interressant. Wir finden sie in Nordamerika, dann im zentralen Afrika südlich von den Sahara, dann wieder in Indien, in dem Indo-Malaischen Archipelagos, bis nôürdlich nach Japan. Es bildet also ihr Verbreitungsgebied einen die palaearktische Region umfassenden Kreis. Typus : Weoperla clymene NEWMAX. UEBERSICHT DER ARTEN. NORDAMERIKA. Die Punktaugen beim © etwas grôüsser, und bei diesem Geschlechte auch etwas mebr, bei dem © gleich oder weniger von einander entfernt, wie von Innenrande der Augen. Auch scheinen die Augen c' etwas grüsser und mehr gewülbt zu sein als beim ©. Die Stirnschwielen dem Innenrande der Augen viel näher gelegen als den Punktaugen und stark nach vorn geschoben. Sector radii mit zwei Aesten. Beim ©, ist der VIT. Dorsalring in der Mitte dreieckig vorgezogen und schnabelartig zugespitzt; der VIII. bildet einen gegen diesen Fortsatz gerichteten Hücker und der IX. zwei mit Chitinhôckern stark besetzte Wülste. Die Abschnitte des X. Ringes laufen in einen stachelartigen Fortsatz aus. Beim ©, ist der VIII. Ventralring normal ausgebildet, nur der mittlere Teil ist etwas quer gefurcht und stärker beborstet. Die Punktaugen beim © von einander deutlich weniger entfernt als vom Innenrande der Augen; die Adern gelbbraun, die Costa und Subcosta wenig lichter als die übrigen Adern. clymene NEW. — Die Punktaugen beim © von einander und dem Innenrande der Augen fast gleich entfernt. LR 126 COLLECTIONS SPEEMS 2. C und Sc gelb, auffallend lichter als die übrigen Adern, insbesonders der R. occipitalis Picr. — C und Sc kaum lichter als die übrigen Längsadern und die Flügel stark ausgeraucht. var. furmipennis WALSH. AFRIKA. Punktaugen wie bei den amerikanischen Arten; Stirnschwielen etwas grôüsser, aber deutlich dem Innenrande der Augen näher gestellt als den Punktaugen. Sector radin hat 2 Aeste, von welchen der erste üfters mit de Anastomose verbunden ist. Beim ©, ist der Hinterrand des VIT. Dorsalringes entweder in einen dreieckigen Vorsprung vorgezogen oder bildet einen sattelartig ausgeschnittenen Wulst. Der VIII. Dorsalring ist entweder flach oder in einen gegen den VII. Ring gerichteten Hücker erhoben und, in meisten Fällen, mit Spitzen besetzt. Der IX. ist am Hinterrande in der Mitte sattelartig vertieft, jederseits davon wulstig erhoben und meist mit Spitzen besetzt. Die Abschnitte des X. Ringes laufen in einen stachel- artigen, nach vorn gerichteten Fortsatz aus. Méännchen. Der gegenseitige Abstand der Punktaugen grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen. D — Der gegenseitige Abstand der Punktaugen etwa gleich wie die Entfernung vom Innenrande der Augen. dubia Krar. — Der gegenseitige Abstand der Punktaugen kleiner als die Entfernung vom Innenrande der Augen. 4: 2. VIT. Dorsalring d'in einen kurzen, dreieckigen etwas abstehenden Fortsatz verlängert, welcher an den Spitzen mit kurzen Haken bewebhrt ist; Beine gelb, Schienen unter dem Knie, und das letzte Tarsenglied schwarzlich; Cerci in der basalen Hälfte gelb, in der apicalen schwarzbraun; Flügel hyalin, ganz schwach getrübt. africana K1AP. — VII. Dorsalring © in einen einfach schnabelfürmigen Fortsatz verlängert; Beine bis zu den Knien gelb, von der schwarzbraun; Cerci am Grunde gelb, sonst schwarzbraun; Flügel . sebr stark braun angeraucht, meist, in der Mitte der Zellen ein lichter Längstreifen. Syüstedti KLar. — VIT. Dorsalring & in einen trapezoiden, am Hinterrande ausgerandeten Vorsprung verlängert, hinter welchem ein kurzer, flacher, an der Spitze abgerundeter Fortsatz sich erhebt; Beine ockergelb, Schienen unter den Knien und die Fussspitzen etwas dunkler; Cerci am Grunde mit dem Kôürper gleichfärbig; Vorderflügel bräunlich getrübt. excisa KLAP. Cerci schwarzbraun; Flügel stark braun getrübt; VII. Dorsalring © etwa gleich als die vom W. africana, nur der Endzipfel des Fortsätzes etwas breiter und deutlicher abgesetzt, und seine Spitze mit mehreren, starken, kurzen Spitzen besetzt. nigricauda KLAP. — Cerci ockergelb; Flügel schwach graugelb getrübt; VIT. Dorsalring Sin der Mitte am Hinterrande durch nicht zahlreiche Chitinkürnchen raspelartig rauch. /erotana KLar. PERLIDAE 27 Wezbchen. 1. Der gegenseitige Abstand der Punktaugen grüsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen. $ excisa KLAP. — Der gegenseitige Abstand der Punktaugen etwa gleich wie die Entfernung vom Innenrande der Augen; Cerci gelblich. spio NEW. — Der gegenseitige Abstand der Punktaugen kleiner als die Entfernung vom Innenrande der Augen. 2. 2. Beine ganz ockergelb. 2. — Beine nicht ganz ockergelb 4. 3. Pronotum vorn ein wenig breiter als das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50 : 38 : 29); Sr im Vorderflügel meistens mit 3 Aeste. laticollis Kiar. — Pronotum vorn deutlich schmäler als der Kopf sammt Augen, nach hinten sehr wenig verschmälert (50 : 38 : 34), Sr mit nur 2 Aeste. leroiana K1ar. 4. Cerci ganz schwarzbraun; Schienen ganz dunkelbraun und unter den Knieen schwarz- braun. nigricauda KLar. — Cerci nicht ganz schwarzbraun ; Schienen nicht ganz dunkelbraun. 5. 5. Cerci ganz gelbbraun; VIII. Ventralplatte in der Mitte breit rinnenartig vertieft und am Hinterrande in ein rundes Läppchen abgesondert. Arten aus Süd-Afrika. transvalensis END. — Cerci nicht ganz gelbbraun; VIII. Ventralplatte ohne Sg; Arten nicht aus Süd- Afrika. ‘ 6. 6. Punktaugen gross; X. Dorsalring stark stumpfwinklig verlängert. 7 — Punktaugen kleiner, weit auseinandergerükt; X. Dorsalring ein wenig stärker convex und in der Mitte ein Spur eingedrückt. didita ENv. 7. Schienen nur unter dem Knie, und das letzte Tarsenglied schwärzlich, sonst gelb; Pronotum nach hinten stark verschmälert (50 : 39 : 36); Flügel hyalin, ganz schwach getrübt. africana KLAP. — Beine bis zu den Knieen gelb, von da ab schwarzbraun; Pronotum nach hinten wenig verschmälert (50 : 43 : 29); Flügel sehr stark braun angeraucht, aber in der Mitte der Zellen meist ein lichter Längsstreifen. Syüstedti KLAP. Ich glaube die Ochthopetina Conradti Exp. (Stettin. Entom. Ztg., 1909, p. 335) mit meiner V. Syüstedti Kiar., die O. camerunensis END. (Ibid., 1909, p. 343) mit W. africana Exp. identifizieren zu kôünnen (KLaPALEk, Wien. Ent. Zeit., 1909, p. 222). JAPAN. Beim 6‘, ist der VII. Dorsalbogen in einen breiten, polsterartigen Wulst verdickt, welcher sattelartig in der Mitte vertieft und mit kurzen, starken Spitzen zerstreut bewehrt ist; der Hinterrand ist in der Mitte in einen deutlich abgesetzten zungenartigen und nach vorne umgebogenen Fortsatz vorgezogen. Die Abschnitte des X. Ringes sind bei 2 Arten ohne den stachelartigen Fortsatz, bei der dritte ist derselbe entwickelt. Die Subgenitalplatte deutlich. 128 COLLECTIONS SELS Beim ©, ist das breite Mittelfeld der VIIT. Bauchplatte hinten stumpfwinklig dreieckig vorgezogen, aber ohne eine deutlich abgesetzte Subgenitalplatte zu bilden. 1. Costal- und Subcostalfeld gelb, die übrige Membran stark braun angeraucht, so dass die Flügel entlang des Vorderrandes deutlich gelb gesäumt erscheinen. Die Abschnitte des X. Ringes mit Fortsätzen. niponensis Mac Lacxr. — Costal- und Subcostalfeld nur wenig lichter erscheinend als die übrige nur schwach angerauchte Membran. Abschnitte des X. Ringes ohne Stachelfortsätze. 22 2. Adern der Vorderfiügel gelb, die ersten zwei kaum lichter als die übrigen. gentculata Picr. — Costa und Subcosta der Vorderflügel gelb, die übrigen Adern dunkelbraun. geniculatella OKAN. JAVA, SUMATRA UND MALAKKA. Die hier beschriebenen Arten gehüren 2 wohl charakterisierten Gruppen an : A. — Flaveola-Gruppe, deren 6‘ keine besondere Auszeichnung des VIT. Dorsalringes zeigt; der IX. Dorsalring ist in der Mitte der Länge nach vertieft; der X. Ring ist, wie bei der Gattung üblich, geschlitz und in 2 Fortsätze nach vorn auslaufend. In diese Gruppe stelle ich W. #aveola, tenuispina, pumilio und minutissima B. — ZLuteola-Gruppe, bei welcher der VIT. Dorsalring in der Mitte in ein dreieckiges, den Hinterrand mehr oder weniger überragendes Schildchen differenziert ist; unter der Spitze dieses Schildchens ist der VIII. Dorsalbogen polsterartig gewôlbt; der X. Ring ist ebenfalls geschlitz und 2 dornartige Fortsätze tragend. In diese Gruppe stelle ich W. /uteola, Facobsoni, rubens, pilosella und sumatrana. Bei den übrigen 2 Arten V. trs, fallax, ist mir das G'unbekannt und ich halte es auch auf Grund der zahlreichen Aeste des Rs für ratsam sie von den anderen Arten zu trennen. 1. Sr mit 3 Aesten. 2: — Sr mit 2 Aesten. 2: — Sr mit 1 Ast. 4. 2. Schienen unterhalb der Knieen deutlich dunkler, schwarzbraun; Flügelspan- nung © 43°° (S' unbekannt). mitis KLAP. Schienen unterhalb der Knieen kaum dunkler ; Flügelspannung © 31°" (S'unbekannt). fallax K1ar. 3. Schienen unterhalb der Knieen deutlich dunkler, schwarzbraun; Punktaugen deutlich weniger von einander als von dem Innenrande der Augen entfernt; der dreieckige Fortsatz des VIT. Dorsalbogens G' an der Spitze abgerundet; Flügelspannung © 29"". pilosella K1AP. — Schienen unterhalb der Knieen kaum dunkler; Punktaugen von einander fast gleich wie vom Innenrande der Augen entfernt; der dreieckige Fortsatz des VIT. Dorsalbogens © in eine Spitze auslaufend; Flügelspannung © 21-14"", Facobsont KLAP. PERLIDAE 129 4. Der VIT. Dorsalring G' ohne besondere Auszeichnung. 7 — Der VII. Dorsalring ©’, in der Mitte, in einen dreieckigen oder schnabelfürmigen Fortsatz vorgezogen. Ge 5. Punktaugen recht gross, ihr Abstand etwas grüsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen; Stirnschwielen klein, und von den Punktaugen etwas mehr als von dem Innen- rande der Augen entfernt; Vorderflügel schwach getrübt, das Costal- und Subcostalfeld gelb; Nervatur stark braun; VII. Dorsalring Gin ein rundes, an den Rändern mit Spitzen besetztes Läppchen vorgezogen. sumatrana KLAP. — Punktaugen kleiner, ihr Abstand etwas kleiner oder gleich als die Entfernung vom Innenrande des Augen. 6. 6. Flügelspannung des © 26-31", des © 32°"; Schienen unter den Knieen deutlich dunkler bis schwarzbraun; Flügel breit, bräunlich, stark rôtlich irisierend; Nervatur braun, C und Sc etwas lichter, gelb; Punktaugen ziemlich gross, ihr gegenseitiger Abstand wenig kleiner als die Entfernung eines jeden vom Innenrande der Augen. Die Stirnschwielen mässig gross, recht stark vortretend und von den Punktaugen und dem Innenrande der Augen gleich entfernt. Mittlere Teil des VII. Dorsalring ©‘ in einen ziemlich spitzigen dreieckigen Zipfel vorgezogen, welcher die Wurzel des VIII. Segment überragt. rubens KLAP. — Flügelspannung des © 21°”, des © 25""; Schienen unter den Knieen nur schwach dunkler; Flügel schmäler, lichter und obwobhl glänzend, doch nicht so stark irisierend; Nervatur dunkel braun, nur € und Sc auffallend lichter gelb; Punktaugen ziemlich gross, ihr Abstand etwa gleich wie die Entfernung eines jeden vom Innenrande der Augen; Stirnschwielen etwas kleiner, von den Punktaugen etwas weniger als vom Innenrande der Augen entfernt; VII. Dorsalring c' zeigt eine dreieckige Verlängerung welche fast ein Drittel seiner Breite einnimmt, Hinterrand abgerundet. luteola BURN. 7. Sc und Cu,, im Vorderflügel, stark verkürzt, Sc weit vor der Anastomose erlüschend und Cu, die Mitte des Flügels nicht erreichend. 8. — Sc und Cu, normal. 9. 8. Punktaugen klein, von einander etwas mehr als von dem Innenrande der Augen entfernt; Mittelfeld des Pronotum kurz. minutissima ENDERI. — Punktaugen gross, einander deutlich näher als dem Innenrande der Augen; Mittel- feld des Pronotum sehr breit. pumilio Kiar. 9. Beine gelb, nur die Füsse gegen die Spitze zu braun; Flügel hyalin, irisierend, Costal- und Subcostalfeld deutlich grünlich gelb; Nervatur gelbbraun, nur C, Sc und KR und die Wurzel seines Sectors, gelb; jeder Abschnitt des X. Dorsalring ‘in einen kurzen Fortsatz vorgezogen; Flügelspannung 24°”. flaveola KLar. — Beine dunkel ockergelb, die Schienen unterhalb der Knieen bräunlich; Flügel graugelb getrübt, Nervatur stärker gelbbraun; die zwei Fortsätzen des X. Dorsalring deutlich dünner; Flügelspannung 30°". tenutspina KrAP. Fasc. IV, 22 part. 17 130 COLLECTIONSESPIMS, BORNEO. 1. Stirnschwielen deutlich kleiner als die auffallend grossen Ozelli, dem Innenrande der Augen viel näher gelegen als den Punktaugen; Nervatur gelb und kastanienbraun. variegata KLAP. Stirnschwielen fast grôsser als die Punktaugen, dem Innenrande der Augen wenig näher; Nervatur einfärbig. 2. 2. Der VII. Dorsalring des Männchens hinten deutlich vorgezogen und sattelartig ausgeschnitten und so in zwei runden mit Spitzen besetzten Zipfel endend; Stirnschwielen nierenfürmig, von den Punktaugen und vom Innenrande der Augen gleich weit entfernt. Jurcifera KLAP. — Der VIT. Dorsalring trapezoid gehoben und dahinten stark eingedrückt mit geradem, hinterem Rande der erhabenen Partie; Stirnschwielen länglich elliptisch und dem Innenrande der Augen deutlich näher als den Punktaugen. naviculata KLAP. Hieher gehürt noch die mir aus eigener Erfahrung unbekannte W. borneensis. INDIEN. Ich kenne nur VW. limosa HaG. (— ? indica NEEDH.); VW. festacea HaAG., aus Ceylon sie ist zweifelhaft. PHILIPPINEN. Aus dieser Gegend ist mir nur W. 2ncerta KLAP. bekannt. CHINA. Bisher nur bekannt W. foveolata KLaPr. FORMOSA. Bisher nur bekannt Y. formosana OKAM. NORD-AMERIKANISCHEN ARTEN. [Neoperla clymene NEwm.]. Perla clymene NEWMAN, Mag. Nat. Hist., III, p. 87, n° 4 (1839). — Picter, Perlides, p. 283, n° 4 (1841). — WALKkER, Catal., p. 167, n° 87 (1852). — HAGEN, Synops. Neuropt. N. A., p:°29, 1932 (1601). Neoperla clymene NEwWM., KLAPÂLEK, Wien. Entom. Zeit., XX VIII, p. 217 (1909). Q. Kopf ockergelb, die Punktaugen schwarz umringt; Pronotum braun, nach den Seïiten zu dunkler, ins Sepiabraune übergehend, der schmale dünne Saum des Vorderrandes und das Mittelfeld aber ockergelb; der übrige Kôrper ockergelb, nur die erhabenen Partien des Notums ins Braune übergehend. Fühler braun, der äusserste Grund der Geissel gelb. Taster bräunlich. Die Wurzel der Beine ockergelb, Schenkel nach der PERLIDAE 137 Spitze zu braun, der Knierand aber breit gelb, Schienen braun an der Spitze gelb, die ersten zwei Glieder der Füsse gelb, das dritte braun. Schwanzborsten gelb, lichter als der Hinterleib, gegen die Spitze zu etwas dunkler. Flügel schwach getrübt, irisierend, mit licht brauner, gleichtarbiger Nervatur mit Ausnahme der Costa und des distalen Drittels der Subcosta die ins Gelbe übergehen; die costalen Queradern sind gelb, nach dem braunen Teïle der Subcosta zu braun; die subcostalen gelb. : Augen gross, Punktaugen ebenfalls ziemlich gross, bei den mir bekannten Weibchen von dem Innen- rande der Augen deutlich mehr entfernt als von einander (30 . 35-37) und der gegenseitige Abstand ist etwa 1 ‘/, Durchmesser gleich. Stirnschwielen mässig gross, deuthch, elliptisch und dem Innenrande der Augen viel näher als den Punktaugen. Die M-Linie deutlich und ihr mittlerer Winkel zwei stärkeren Schwielen bildend. Pronotum trapezoid, vorn etwa so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50 : 42 : 32-34). Vorder- und Hinterrand schwach bogenfôrmig, der letztere in der Mitte etwas ausgeschweift, Seiten gerade. Die Mittelfurche stark und tief, das Mittelfeld schmal, etwa in der Mitte ein dreizenhter Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten stark erweitert. Die wurmformigen Schwielen stark. Flügel eher schmal, mit parabolischer Spitze. Die Queradern im Costalfelde der Vorderflügel ziemlich weit von einander entfernt, jene im Hinterflügel nur in der distalen Hälfte des Flügels entwickelt. Im Subcostalfelde 3-4 Queradern. Sector radii hat zwei Aeste, welche ausserhalb der Anastomose verlaufen. Vorderast des Cubitus hat im Vorderflügel eine, im Hinterflügel keine accessorische Ader. Die innere inter- radiale Zelle der Vorderflügel ist fast 2 mal, die mediale der Hinterflügel etwas länger als ihr Stiel. Der Vorderast der zweiten Analader hat nur eine accessorische Ader, die mit dem Mittelaste durch eine Querader verbunden ist. Die Hinterleibsspitze des mir vorliegenden Q Exemplares ist eingedrückt und deformiert, so dass es unmôglich ist eine genaue Zeichnung derselben zu machen, doch so weit die Umrisse der Ringe sich verfolgen lassen ist keine selbständige Subgenitalplatte entwickelt sondern nur der mittlere etwas rundlich vorgezogene und stärker behaarte Teil des VIII. Hinterleibsringes durch zwei schwache Falten von der übrigen Fläche gesondert. Der X. Ring ist auf der Bauchseite schwach bogenfôrmig, auf der Rückenseite stark abgerundet, dreieckig vorgezogen. og unbekannt. Länge des Kôrpers etwa 8», Flügelspannung 28m. Fehlt Coll. SELYS. — Ein © Texas, Belfrage (Naturhist. Museum, Wien), nach welchem die Beschrei- bung gemacht worden ist. Das mir vorliegende Exemplar aus dem Wiener Museum ist sicher nicht das Stück welches dem PICTET geschickt und von demselben als P. occipitalis beschrieben worden ist. Obwohl kein Datum vorliegt, so ist dasselbe dem ganzen Ansehn nach viel jünger und trägt die oben angeführte Etiquette und nicht « Nordamerika » wie PICTET schreibt. Plumers, lowa. 7. Septemb., leg. N. BANKS (Coll. KLAPALEK) 1 ®; Much, Missuri, 1870 (Wiener Mus.) 1 ©. Die NEwMAN'sche Type aus Georgia (Mus. London) stimmt sehr gut mit der obigen Beschreibung; ihr Kôrperlänge ist 8.5w, Flügelspannung etwa 25m. Neoperla occipitalis Picr. (Fig. 2, 3). Perla occipitatis Picrer, Perlides, p. 254, pl. XXVI, fig. 1-3 (1839). — WaLxer, Catal., p- 160, n° 65 (1852). — HAGEN, Synops. Neuropt. N. A., p. 27 (1861). Neoperla occipitalis Picr., KLaAPÂLEK, Wien. Ent. Zeit., XXVIII, p. 218 (1909). Der N. clymene sehr ähnlich, aber im ganzen etwas dunkler. Der Kopf oben dunkel ockergelb; die schwarzen, die Punktaugen umfassenden Ringe meist zu einem brillenfôr- migen Makel verbunden und der Kopfschild vor der M-Linie sepiabraun. Pronotum braun, ohne den hellen, das Mittelfeld einnehmenden Streifen; die Vorderrandsfurche und Hinterrands- furche scharf vortretend, fast schwarz und der Seitenrand ebenfalls dunkel schmal gerandet. Beim G ist auch der Hinterleib bräunlich. Fühler dunkelbraun, die Geissel im unteren Drittel gelb. Beine dunkelbraun, die Hüften, Trochanteren, beide Enden und der Innenkante der Schenkel, die Innenkante und das Enddrittel der Schienen gelb. Die Flügelmembran gelblich bis deutlich gebräunt; Nervatur stark, dunkelbraun nur die Costa, Subcosta und die Queradern in den zwei vorderen Feldern gelb, scharf von den übrigen Adern abstechend; aber bei den stark gebräunten Stücken sind auch C und Sc mit den Queradern bräunlich. Augen bei den & viel stärker gewôlbt als bei dem ©, aber in beiden Geschlechtern 192 COLLCECTIONSNSERYS ziemlich gross. Die Punktaugen sind bei den © von einander weiter entfernt als vom Innenrande der Augen (30 : 28) und der gegenseitige Abstand gleicht 1 ‘/, Durchmesser, wogegen beim Q die Abstände fast gleich sind (30 : 30-31) und der gegenseitige A bstand etwa 2-2 ‘/, Durchmesser gleich kommt. Stirnschwielen dem Innenrande der Augen bedeutend näher als den Panktaugen gestellt. Pronotum trapezoid, fast von derselben Form wie bei W. c/ymene (50 : 42 : 31). Beim © ist der VII. Dorsalbogen in drei Felder geteilt und das Mittelfeld nach hinten dreieckig und schnabelartig vorgezogen. Der VIII. Dorsalbogen ist in der Mitte in einen Hücker erhôht, dessen Spitze abgestumpft, spärlich mit Chitinwarzen besetzt ist und von oben wie zwei dicht F1G. 2. — Neoperla occipitalis Pict. (North Carolina) F1G. 3. — Neoperla occipitalis var. fumipennis Walsh. cd Hinterleibsende von oben o' Hinterleibsende (Museum Leyden). (Coll. Klapälek). nebeneinander liegende eifôrmige Kürper anzusehen ist. Der IX. Dorsalbogen ist in zwei wulstige stark mit Chitinhôckern besetzte Wulste verdickt. Die Abschnitte des X. Dorsal- bogens sind an den Seiten wulstig und stark beborstet und laufen oben in zwei scharfe dornartige Fortsätze aus. Der IX. Ventralbogen bildet eine kurze aber deutliche Subgenitalplatte. Das © zeigt keinen Unterschied von W. clymene. Kôrperlänge beim 6‘ etwa 6"*, beim © 9""; Flügelspannung des 6‘ 20-22"", des Q 24-25". 2 G'und 1 © N. Carolina (leg. MorRisON) aus der Coll. SELYs und 1 © aus Falls Church, Va., in meiner Sammlung von N. BaxKxs, halte ich für typische Stücke. Da mir das Männchen der V. clymene unbekannt ist bin ich nicht ganz fest von der Verschiedenheit beider Arten überzeugt, doch die viel grôssere gegenseitige Entfernung der Punktaugen bei den hier beschriebenen Stücken zwingt mich dieselben auseinander zu halten. Auch der auffallende Unterschied in der Farbe der C und Sc und der übrigen Längsadern dürfte ein sehr gutes Merkmal abgeben. Picrer kennt sie aus Nord-Amerika (Wiener Museum) und Philadelphia (Mus. Berlin). Var. fumipennis WALSH, Proc. Acad. Philad., p. 366 (1862). Ich stelle hieher 1 G'aus Plumers, Iowa, 29. August; 1 © Great Falls, 12. Juli, die ich beide von H. N. Baxxs erhalten habe, und 3 stark beschädigte Q aus Texas, leg. HEYNE, aus den Sammlungen des Museums zu Leyden. Sie stimmen in der Stellung der Punktaugen mit den oben angeführten typischen Stücken überein, haben aber stark angerauchte Flügel und zeigen PERCIDAP 133 nicht den sehr auffallenden Unterschied in der Farbe der ersten zwei und der übrigen Längs- adern. WaLsH, welcher 1 o' von Rock Island gesehen hat, gibt als Flügelspannung 17°" an. Die M. occipitalis Picr. steht d. W. clymene äusserst nahe. Der einzige morphologische Unterschied beider Arten, die Stellung der Punktaugen bedarf einer weiteren Bestätigung besonders auf frischen Materiale. Die mir aus Nordamerika geschickten Stücke trugen alle den Namen W. occipitalis. AFRIKANISCHEN ARTEN. [Neoperla africana KLar.] (Fig. 4, 5). Neoperla africana KiAPALEK, Wissenschaftl. Ergebn.Schwed. Exped. Kilimandjaro-Meru, etc., 1905-1906, XIV, Pseudoneuropt., 3. Plecoptera, p. 56, fig. 2-3 (1909). — In, Wien. Entom. Zeit., XXVIII, p. 218 (1909). | Ochthopetina camerunensis ENDERLEIN, Stett. Ent. Zeit., p. 343, fig. 21 und 23 (1909). Kôrper gelb, Pronotum etwas dunkler; Punktaugen durch einen schwarzen Fleck verbunden. Fühler dunkelbraun im basalen Viertel gelb; Taster dunkelbraun. Beine gelb, Schienen unter dem Knie, und das FiG. 4. — Neoperla africana Klap. (Kamerun) Fic. 5. — Neoperla africana Klap. (Kamerun) g' Hinterleibsende von oben © Hinterleibsende von oben (Zool. Museum, Berlin). (Zool. Museum, Berlin). letzte Tarsenglied schwärzlich. Cerci in der basalen Hälfte gelb, in der apicalen schwarzbraun. Flügel hyalin, die vorderen gelbbraun mit gelber C und Sc, die hinteren gelb. Kopf fast halbkreisformig, mit stark abgerundetem Vorderrande des Kopfschildes. Augen gross, beim g' stark, beim © aber nur mässig gewôlbt. Punktaugen gross, ihr Abstand : beim c'kaum grôsser (30 : 28), beim © entschieden kleiner als ihre Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 38). Stirnschwielen mässig gross, mässig nach vorne geschoben und dem Înnenrande der Augen deutlich näher liegend als den Punkt- augen. M-Linie nicht sehr stark vortretend, aber deutlich. Pronotum deutlich trapezoid, vorn etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert 134 COLLECTIONSOSELTS (50 : 39 : 36). Alle vier Ränder etwas bogenformig. Mittelfurche fein, scharf, Mittelfeld in der Mitte etwa nur ein Vierzehntel der ganzen Breite einnehmend, aber stark und bogenfôrmig nach beiden Seiten erweitert Flügel breit, mit stark divergierendem Vorder- und Hinterrande und parabolischer Spitze. Die Oueradern im Costalfelde wenig dicht und, im Hinterflügel, die erste weit von der humeralen entfernt. Die Queradern im Subcostalfelde schwach, sehr schief und spärlich (2-3). Sector radii hat zwei Aeste, welche ganz ausserhalb der Anastomose verlaufen. Der vordere Cubitus hat im Vorderflügel einen, im Hinterflügel keinen Ast. Die innere interradiale Zelle im Vorderflügel fast zweimal, die mediale im Hinterflügel so lang wie ihr Stiel. Media und der Vorderast der zweiten Analader im Hinterflügel stark gebogen; der letztere mit einer accessorischen Ader, welche mit der nächsten durch eine Querader verbunden ist. Bei Männchen ist der VII. Dorsalring in einen kurzen, dreieckigen etwas abstehenden Fortsatz verlängert, welche an der Spitzen mit kurzen Haken bewehrtist. Der VIIT. Ring ist auf seiner Rückenfläche, auf einer dreieckigen Stelle etwas stärker chitinisiert und mit einer kleinen Raspel aus nach vorn gerichteten Spitzen bestehend versehen. Der IX. Ring trägt neben der etwas vertieften Mittelpartie jederseits einen niedrigen Hôcker, der mit längeren Haaren und stumpfen Spitzen besetzt ist. Der X. Ring ist in der Mitte ganz gespalten und der Vorderrand seiner Abschnitte lauft nach vorne in einen langen, dünnen stachel- artigen Fortsatz aus. Seine mittlere eingedrückte Partie ist nach hinten rundlich erweitert. Der IX. Ventral- ring bildet eine parabolische Subgenitalplatte. © Beim Weibchen ist der VIII Ventralring am Hinterrande sehr schwach stumpfwinklig vorgezogen, wodurch die Subgenitalplatte kaum angedeutet ist. Der X. Dorsalring ist stark stumpfwinklig verlängert. Kôrperlänge des g'7-8"", des © 9-11"; Flügelspannung des G' 20-21", des Q 25-27mm, Fehlt Coll. SELYS. — Johann-Albrechtshohe, N. Kamerun, leg. L. CONRADT, im Jahre 1806, und zwar 1 und 4 © in März, 2 Q mit der Zeitangabe 26.11-3.11I, und 1 G und 4 © im Mai; nebstdem 1 G' Alcohol- exemplar mit der Etiquette « Kribi Morgen S »; S. O. Kamerun, Lolodorf, 1 &', leg. CONRADT, alles im Berl. Zoolog. Museum. Ich stelle hieher auch ein Exemplar aus D. O. Afrika, mit der Etiquette : Langenburg 15.111-23.1V.99., FULLEBORN M. A. L. K. 1. Es ist ein Gç' und in Alcohol conserviert, so dass kein Zweifel an die Identität bestehen kann (Berl. Zool. Museum); 1 G' Fernando-Po, leg. CONRADT 1901 (Mus. Paris) ist sehr klein (Flügelsp. 19%) und hat sehr lichte Beine, wobei nur die Vorder- und Mittelschienen unterhalb der Knieen schwach dunkler sind: Urwald Beni, Oct. 1910, leg. GRAUER 2 Q (Wiener Museum); Urwald Mawambi, 1910, leg. GRAUER, 2 ® (Wiener Museum); Mawambi Nkaika, Nov. Dec. 1910, 2 Q leg. GRAUER (Wiener Museum): Urwald Nkaïka, Dec. 1910, leg. GRAUER, 2 ® (Wiener Museum). [Neoperla Sjôstedti Kiar.] (Fig. 6). Neoperla Sjüstedti KiAPALEKk, Wiss. Ergebn. Schwed. Exped. Kilimandjaro-Meru, p. 55, fig. 1, (1909) — Ip., Wien. Ent. Zeit., XXVIII, p. 218 (1909). ? Ochthopetina (onradti ENDERLEN, Stett. Ent. Zeit., p. 335, fig. 17 (1909). Kôrper gelb, nur das Pronotum braun und auf dem Kopfe in der Mitte ein dunkelbrauner Makel, welcher von den Punktaugen zur M-Linie reicht. Fühler und Taster schwarzbraun, nur das erste Fühierglied unten gelb. Beine bis zu den Knieen gelb, von da schwarzbraun. Cerci am Grunde gelb, sonst schwarzbraun. Flügel sehr stark braun angeraucht, aber in der Mitte der Zellen meist ein lichter Längsstreifen. Nervatur lichtbraun, Radius bis Zur Anastomose dunkelbraun und stärker vortretend. Kopf quer, fast halbkreisformig, mit etwas bogenformigen Vorderrande und abgerundeten Vorderecken des Kopifschildes. Augen ziemlich gross und gewélbt. Punktaugen mässig gross, bem G' von einander mehr als vom Innenrande der Augen entfernt (30 : 28), beim 9 einander bedeutend näher als dem Innenrande der Augen (30 : 44). Stirnschwielen ziemlich klein, eiformig, dem Innenrande der Augen etwas näher als den Punktaugen. Die M-Linie auf dem Alcoholexemplare kaum angedeutet. Pronotum kurz, breit, quer, vorn deutlich breiter als das Hinterhaupt, nach hinten wenig verschmälert (50 : 43 : 20). Der Vorderrand stark geschweift, die Vorderecken ziemlich scharf, die Hinterecken abgerundet. Mittelfurche scharf, hinter erweitert und vertieft. Das Mittelfeld ziemlich breit, vor der Mitte ein Achtel der ganzen Breite einnehmend, nach hinten mehr als nach vorn erweitert. Die wurmformigen Schwielen fein, nicht dicht und nur durch ihre etwas blassere Farbe kenntlich. Die Flügel haben die bei der Gattung übliche Form und Nervatur; Sector radii hat 2 Aeste, der vordere Cubitus im Vorderflügel einen, im Hinterflügel keinen Ast, und der Vorderast der zweiten Analader im Hinterflügel hat nur eine, mit der nächsten durch eine Querader verbundene accessorische Ader. Die Genitalanhänge sehr ähnlich wie bei W. africana. Das VII. Dorsalsegment hat in der Mitte des PERLIDAE GAS F1G. 6. — Neoperla Sjôstedti Klap. (Ukami-Afrika) ©‘ Hinterleibsende von der Seite (Coll. Klapälek). dem Gipfel mit kurzen Dornen besetzt; das X. ist sattelartig erhoben und auf der ganzen so erhobenen Fläche raspelartig mit kurzen Dornen bewehrt. Das Q zeigt keine Subgenitalplatte; der X. Dorsalring ist in der Mitte rund vorgezogen. Länge des Kôrpers g' 8 :,,mm, © 9:/,mm; Flügelspannung G' 23", Q 25m, Fehlt Coll. SELYS. — Kilimandjaro : 1 ® Kibonoto, Kulturzone, 1300-1000 m. (Mus. Stockholm); Deutsch-Ost-Afrika, Ukami, 2 G‘ (Coll. KLAPALEK); Ruwenzori Wests., Febr. 1909, 2 9, leg. SCHUBOTZ. [Neoperla dubia Kzar.] (Fig. 7, 8). KLaPÂLEK, Wien. Ent. Zeit., XXVIII, p. 218 (25.9.1909). FiG. 7. — Neoperla dubia Klap. (Kamerun) FiG. 8. — Neoperla dubia Klap. (Kamerun) G! Hinterleibsende von oben Mittlere partie des VIII-IX Dorsalringes starker vergrossert (Zool. Museum, Berlin). (Zool. Museum, Berlin). In der Farbe und Struktur des Kôrpers der W. a/fricana gleichend; die Punktaugen von einander und 136 COLLECIIONSNSELYS vom Innenrande der Augen etwa gleich entfernt; Pronotum ziemlich stark quer und nach hinten verschmälert (ECUERE RRE : . : __ . Bei dem Spiritus exemplare eines Männchens ist der VII. Dorsalring in der Mitte des Hinterrandes in einen kleinen, loffelformigen und an den Rändern mit Spitzen besetzten Fortsatz vorgezogen, hinter welchem sich ein schmaler und hoher Hôcker erhebt, dessen vordere Seite mit Spitzen besetzt ist. Die dornartigen Fortsätze des X. Ringes dünn und lang. Fehlt Coll. SELYS. — Dolodorf, Kamerun, L.o7, Prof. ZUEMANN (Zool. Mus. Berlin). [Neoperla nigricauda Krar.] (Fig. 9). KLaPpALEK, Wien. Ent. Zeit., XX VIII, p. 218 (25.9.1909). Kôrper dunkel ockergelb, Pronotum noch etwas dunkler, bräunlich, Punktaugen innen schwarz gesäumt, welcher Saum in eine bräunliche Farbe übergeht, welche zwischen den Punktaugen und hinter der bogenformigen Scheitelsutur zu sehen ist. Die Unterseite etwas lichter. Fühler dunkelbraun, die Wurzel an der Unterseite heller, ockergelb. Taster dunkelbraun. Beine mit dem Kôrper gleichfärbig, Knieen und Füsse schwarzbraun und zwar die vorderen in grosserem Umfange als die hinteren. Cerci schwarzbraun. Beïde FiG. 9. — Neoperla nigricauda Klap. (Kamerun Fortsatz des VII Dorsalringes G' (Zool. Museum, Berlin). Flügelpaare stark braun getrübt, stark irisierend und mit starker dunkelbrauner Nervatur; nur die Costa und Subcosta in beiden Flügeln lichter, gelblich. Kopf halbkreisformig, mit grossen, aber nur mässig gewolbten Augen. Punktaugen gross, ihr Abstand etwas kleiner als die Entternung vom Innenrande der Augen (30 : 34). Stirnschwielen mässig gross, breit elliptisch, dem Innenrande etwas näher als den Punktaugen. Die M-Linie deutlich. Pronotum trapezoid, vorn etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50 : 40 : 36) Vorder- und Hinterrand ziemlich stark bogenformig, Seiten fast gerade; Mitteifurche recht stark ; Mittelfeld schmal, in der Mitte nur etwa ein Vierzehntel der ganzen Breite einnehmend, aber nach beiden Seiten bogenformig erweitert. Wurmformigen Schwielen deutlich. Flügel wie bei der W. africana. Auch die männlichen Genitalsegmente zeigen keine wesentliche Unterschiede dieser Art von der N. africana, nur der Endzipfel des Fortsatzes des VII. Dorsalringes ist etwas breiter und deutlicher abgesetzt und seine Spitze mit mehreren, starken, kurzen Spitzen besetzt. Die Weibchen, welche ich hierher stelle, stimmt mit den Männchen gut überein, nur sind die Schienen ganz dunkelbraun und unter den Knieen schwarzbraun. Da der Ventralring an seinem Hinterrande kaum kenntlich stumpfwinklig erweitert ist, kônnen wir keine besondere Subgenitalplatte sehen. Der X. Dorsalring ist deutlich stumpfwinklig verlängert. Kôrperlänge des g 7", des Q@ 9-12"; Flügelspannung des c' 21"", des Q 23-30". Fehlt Coll. SELYS. — Johann-Albrechtshôhe, N. Kamerun, leg. L. CONRADT, und zwar 1 G'20.IV., das andere 11.V.96, 1 ® 14.VI.96, das andere am 23.X.05; 1 Q 111.96, aus derselben Localität ist ohne nähere Zeitangabe. [Neoperla laticollis Krar.] KLaPpÂLek, Wien. Ent. Zeit., XX VIII, p. 218 (25.9.1909). Kôrper licht ockergelb, nur das Pronotum ein wenig dunkler; die Punktaugen innen schwarz gesäumt, wobei aber nicht ein Makel zwischen ihnen gebildet wird. Fühler und Taster bräunlich, das Grundglied der ersteren gelb; Beine ockergelb; Cerci am Grunde ockergelb, gegen die Spitze zu bräunlich. Beide Flügelpaare glänzend, irisierend, das vordere schwach bräunlich getrübt. Nervatur der Vorderflügel gelbbraun, am Grunde etwas dunkler, jene der Hinterflügel gelb. PERLIDAE 137 Kopf trapezoid mit geradem Vorderrande des Kopfschildes. Augen mässig gross, schwach gewôlbt. Punktaugen gross; ihr Abstand deutlich kleiner als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 42). Stirnschwielen gross, quer, breit elliptisch, den Punktaugen und dem Innenrande der Augen fast gleich nahe liegend. M-Linie deutlich, stark gekrümmt. Pronotum trapezoid, stark quer, vorn ein wenig breiter als das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (52 : 38 : 29). Vorder- und Hinterrand bogenformig und die Seiten ebenfalls etwas geschweift. Mittelfurche schart. Mittelfeld ziemlich breit, hinter der Mitte etwa ein Siebentel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten ziemlich stark erweitert. Wurmfôrmigen Schwielen stark. Flügel wie bei V. africana, aber Sector radii bildet meistens drei Aeste, von welchen der erste mit der Anastomose verbunden ist. Auch der Vorderast der zZweiten Analader bildet ôfters zwei Aeste und der hintere ist mit der nächsten Ader durch eine Querader verbunden. Der Hinterrand des VIII. Ventralringes ist kaum vorgezogen, so dass wir eine deutliche Subgenital- platte nicht finden. Der X. Dorsalring ist stark stumpfwinklig verlängert. Kôrperlänge 11-13», Flügelspannung 30-35". Fehit Coll. SELYS. — Johann-Albrechtshôhe, N. Kamerun, 14-26.V.06, leg. L. CONRADT (6 ®). Die Art steht sehr nahe der V. africana und ich entschloss mich erst nach langen Ueberlegen sie aufzustellen. Sie ist etwas lichter, entschieden grosser, hat kleineren gegenseitigen Abstand der Punktaugen und ihr Pronotum ist entschieden mehr quer länglich; da seine Form nicht immer gut erhalten ist genügt oft nur die vordere Breite und die Länge der Mittelfurche zu messen, letztere ist selten so gross wie die Hälfte der Vorderrandsbreite, meist etwas kleiner (50 : 23), wo gegen sie bei africana immer etwas grôsser ist. » D | » 5" 5 [Neoperla excisa Krar.] (Fig. 10). KzaPArek, Wien. Ent. Zeit., XXVIII, p. 218 (25.9.1909). Kôrper ockergelb, Kopf und Pronotum ôfters dunkler; Punktaugen durch einen schwarzen, brillen- formigen Fleck verbunden. Fühler bräunlich, erstes Glied gelb; Taster braun bis dunkel braun. Beine FiG 10. — Neoperla excisa Klap. (Kamerun). c Hinterleibsende von oben (Zool. Museum, Berlin). ockergelb, Schienen unter den Knieen und die Fussspitzen etwas dunkler. Cerci am Grunde mit dem Kôrper gleichfärbig (den mir vorliegenden Stücken fehlt der grôsste Teil derselben). Vorderflügel bräunlich. Hinter- fügel nur schwach getrübt. beide Paare stark irisierend. Nervatur der V orderflügel stark, bräunlich mit Ausnahme der Costa und Subcosta, welche gelblich sind. In den Hinterflügeln sind die Adern gelb. Fasc. IV, 2° part. 138 COPLECTIONSOSELYS, Kopf halb kreisformig mit grossen, aber nur mässig gewôlbten Augen und grossen Punktaugen, deren Abstand ein wenig grôsser ist als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 26-28). Stirnschwielen sehr nahe dem Innenrande der Augen liegend, gross und breit elliptisch. M-Linie deutlich. Pronotum trapezoid, vorn so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50 : 36 : 35). Vorder- und Hinterrand ziemlich stark bogenfôrmig, Seiten gerade. Mittelfurche scharf, Mittelfeld etwa in der Mitte ein Achtel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten anfangs schwach dann stärker erweitert. Wurmformigen Schwielen stark. Flügel ziemlich breit, mit parabolischer Spitze. Die wenigen Querader des Costalfeldes weit von einander entfernt; die Queradern im Subcostalfelde sehr schwach, kaum sichtbar und in geringer Zahl (1-2). Sector radii hat in normal entwickelten Flügeln zwei Aeste, die ausserhalb der Anastomose verlaufen. Der vordere Cubitus hat in Vorderflügeln nur einen, in Hinterflügeln keinen Ast. Die innere interradiale Zelle der Vorderflügel hat etwa 7/, der Länge ïhres Stieles, die mediale der Hinterflügel ist etwa so lang wie der Stiel. Vorderast der zweiten Analader ist stark gebogen und hat eine accessorische Ader mit einer Querader. Beim Männchen trägt der Hinterrand des VII. Dorsalringes einen trapezoiden, am Hinterrande ausgerandeten Vorsprung, hinter welchem ein kurzer, flacher, an der Spitze abgerundeter Fortsatz sich erhebt und derart nach vorn umgebogen ist, dass sein Ende in dem Ausschnitte des done zu liegen kommt. Der IX. Ring bildet auf der Bauchseite eine breit parabolische Subgenitalplatte und auf dem Rücken zwei niedrige stark beborstete Hôcker. Die dornartigen Fortzätze des X. Ringes kurz. Ich geselle zu diesen Männchen zwei Weïbchen, welche mit ihnen übereinstimmen, nur dass die Fühler, Taster, und Schienen dunkler sind; die Endhälfte der Cerci ist schwarz. Ihre Subgenitalplatte ist kaum angedeutet, da der Hinterrand des VIII. Ringes nur in einem sehr stumpfen Winkel gebrochen ist. Dafür ist der X. Dorsalring ziemlich stark stumpfwinklig vorgezogen. Cerci so lang wie der Kôrper ohne Kopf und Pronotum. Kôrperlänge des c° 7"», des © 9-11; Flügelspannung des c 2omn, des Q 24-28mm, Fehlt Coll. SELYS. — Lolodorf, S. O. Kamerun, leg. L. CONRADT, October 1907, 1 © in Alcohol, 7 o und 6 9 trocken (Zool. Mus. Berlin); Abutschi, R. Niger, 1 g'(Mus. Leiden). [Neoperla leroiana KLar.] (Fig. 11, 12). KLaPÂLEk, Wien. Ent. Zeit., XXX, p. 103 (1911). Der ganze Kôrper licht ockergelb, nur die Punktaugen innen schwarz gerandet (Schwanzborsten bis auf ein kurzes Wurzelstück fehlen). Flügel schwach graugelb getrübt und ihre Queradern licht gelbbraun, wenig dunkler als die Membran. A F1iG. 11. — Neoperla leroiana Klap. F1G. 12. — Neoperla leroiana Klap. g' Hinterleibsende von oben ©‘ Hinterleibsende von der Seite (Coll. Klapälek). (Coll. Klapalek). Augen gross, stark gewolbt. Punktaugen ziemlich gross, einander näher als dem Innenrand der Augen, und Zwar mit einer bemerkbaren Differenz zwischen beiden Geschlechtern. Das weibliche wohl erhaltene PERLIDAE 139 Stück zeigt das Verhältnis wie 30 : 34; bei dem männlichen Stücke, dessen Kôrperform nicht so ganz gut erhalten ist, ist dasselbe 30 : 39. Stirnschwielen ziemlich gross, elliptisch, von den Augen und Punktaugen etwa gleich entfernt. | Pronotum ist ebenfalls nur beim Weibchen in seiner richtigen Form erhalten. Es ist vorn deutlich schmäler als der Kopf sammt Augen, in den ersten Dreivierteln fast gleichmässig breit, nach hinten sehr wenig verschmälert, im letzten Viertel rasch verschmälert (50 : 48 : 38 : 34). Beim Männchen ist der VII. Dorsalbogen in der Mittè am Hinterrande durch nicht zahlreiche Chitin- kôrnchen raspelartig rauh. Auf dem VIII Dorsalbogen erhebt sich ein zungenfôormiger, nach oben und vorn gekrümmter Fortsatz, dessen Vorderseite mit kurzen Spitzen besetzt und die Ober- und Hinterseite seicht rinnenartis ausgehôhit ist. Beim Weibchen ist keine besondere Subgenitalplatte vorhanden. Länge des Kôrpers, beim g' 7°", beim ® 11"; des Vorderflügels, beiïm G‘ 11.5m®, beim © r4mm. Fehlt Coll. SELYS. — Ein Paar, Redjaf, Lado, 14. März 1910, leg D' OTTro LE Ro. Die Art steht der V. exvcisa KLAP. sehr nahe, ist aber von derselben durch den deutlich kleineren gegenseitigen Abstand der Punktaugen auffallend verschieden. [Neoperla didita END.]. Ochthopetina didita ENDERLEIN, Plecopt. Stud., II, Stett. Ent. Zeit., p. 345, fig. 22 und 24 (April 1909). Diese Species steht der M. africana sehr nahe, unterscheidet sich aber von derselben vor allem durch die weit auseinandergerückten kleineren Punktaugen. Das X. Tergit ist ein wenig stärker konvex und in der Mitte eine Spur eingedrückt. Im Vorderflügel sind zwischen Cu, und Cu, 6, im Hinterflügel 5-6 Queradern. Abstand der beiden Punktaugen von einander etwa 2 ‘/,, die Entfernung vom Augenrande etwa 3 ‘/ Durch- messer (30 : 34). Länge des Kôrpers 10-10 ‘/,"v, des Vorderflügels 12 ‘/,-13 ‘/,mm. Fehlt Coll. SELYS. — Kamerun, Barombi, 2 Q leg. L. CONRADT (Stett. Mus.). Nach ENDERLEIN. [Neoperla spio NEwM.]. Chloroperla spio NEWMAN, Mag. Nat. Hist., New Ser., III, p. 186 (1839). Perla spio Picrer, Perlides, p. 282 (1841-1842). Der ganze Kôrper lichtbraun, nur die Punktaugen schwarz umringt; die Vorder- und Hinterrandsfurche auf dem Pronotum dunkler; ebenso das Mesonotum, welches eine gelbliche Mittellinie zeigt. Flügel gelbgraulich mit verhältnismässig starker, lichtbrauner Nervatur. Schwanzborsten gelblich. ; Kopf bedeutend quer, mit grossen und ziemlich stark gewôlbten Augen. Punktaugen recht gross; ihr gegenseitiger Abstand fast so gross wie die Entfernung vom Augenrande (30 : 32). Stirnschwielen stark länglich, quer, elliptisch und dem Augenrande viel näher gestellt als den Punktaugen. Die M-Linie bedeutend stark. Pronotum trapezoid, vorne so breit wie das Hinterhaupt hinter den Augen, nach hinten bedeutend verschmälert (50 : 41 : 31). Vorder- und Hinterrand bogenfôrmig, Seiten gerade. Mittelfurche deutlich, Mittelfeld schmal, hinter der Mitte etwa den 14. Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen stark. : ; Flügel ziemlich breit mit parabolischer Spitze. Costale Querader ziemlich zahlreich, Subcostale 1-3. Die Querader r s mündet in den Rs bedeutend früher ein als r-m. Rs mit 2 Aesten, die ausserhalb der Anastomose verlaufen; Cu, im Vorderfiügel mit einem, im Hinterflügel mit keinem accessorischen Aste. Die Zelle 1R, im Vorderflügel wenig länger, 1 M, im Hinterflügel etwas kürzer als der Stiel. NA | Die Type ist ein 9, aber sein Hinterleib ist stark verschrumpit. Der VIIT. Bauchring ist am Hinterrande seines Mittelfeldes nur schwach bogenformig erweitert. Der X. Ring ist stark abgerundet, dreieckig vorgezogen. Die Länge des Korpers 5"", des Vorderflügels 9. Fehit Coll. SELYS. — Sierra Leone. Rev. D. E. MORGAN. 140 COLLECTIONS SELYS [Neoperla transvalensis ENDERL.] (Fig. 13). Ochthopetina transvalensis ENDERLEIN, Klassif. d. Plecopt., Zool. Anz., XXXIV, p. 402 (16 juin 1900). Kôrper gelbbraun, Oberseite des Kopfes und das Pronotum dunkler und zwar die erstere ins rôtlich- braune, die letztere besonders an den Ränder ins braune übergehend. Fühler und laster sepiabraun, jene an der Wurzel lichter, mit dem Kopfe gleichfarbig. Beine licht sepiabraun, die Schenkel an der Innenkante und nach der Wurzel zu, die Schienen nach der Spitze lichter, gelb; Füsse dunkel sepiabraun. Schwanzborsten gelbbraun. Flügel stark irisierend, schwach braunlich getrübt; Nervatur gelbbraun. É Kopf ziemlich kurz, halbelliptisch, der Kopfschild mit schwach bogenformigem Vorderrande, mit parallelen Seiten und stark abgerundeten Vorderecken. Augen ziemlich gross, nach aussen schwach, nach innen stärker gewôlbt. Die schwarzumringten Punktaugen ziemlich klein ; ihr gegenseitiger Abstand kleiner als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 38); die Distanz zwischen denselben so gross wie zwei FiG. 13. — Nevperla transvalensis End. (M fongosi, Zululand) Q Flügel Durchmesser, zwischen ihnen und dem Innenrande der Augen wie drei Durchmesser. Stirnschwielen etwas grôsser als die Punktaugen, rundlich, dem Innenrande der Augen etwas näher gelegen als den hinteren Punktaugen. M-Linie recht stark ausgeprägt. Pronotum trapezoiïd, vorn etwa so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50 : 37 : 35). Der schmale Vorder- und Hinterrand bogenformig und die Seiten vor der Mitte stumpfwinklig gebrochen. Mittelfurche fein, aber hinter der Mitte rinnenartig erweitert. Mittelfeld schmal, etwa in der Mitte den 13. leil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenfôrmig erweitert. Die wurmformigen Schwielen gross und stark. Flügel sehr fein, mässig breit aber mit einer deutlich parabolischen Spitze. In einem von beiden mir vorliegenden Stücken sind die costalen Queradern zahlreich und dicht in den Vorderflügeln, viel feiner und nicht so dicht in den Hinterflügeln ; bei dem anderen Stücke sind dieselben auch in den Vorderflügeln weniger dicht als die originale Beschreibung angibt. Ahnliches Verhältnis finde ich bei den subcostalen Queradern, von welchen bei dem erst erwähnten Exemplare 5-7, bei dem anderen nur 2-3 vorhanden sind. Sector radii hat 2 Aeste, von welchen der erste die Anastomose nur berührt oder sehr kurz mit derselben verbunden ist, oder ganz ausserhalb derselben verlauft; M in den Vorderflügeln stark nach vorn gebogen und fast in das erste Drittel der Flügellänge mit dem R parallel laufend ; Cu, in den Vorderflügeln mit 1, in den Hintertlügeln mit keinem Aeste. Die Zelle 1R, in den Vorderflügeln, und 1M, in den Hinterflügeln, so lang wie der Stiel, welcher bei der letzteren stark von dem R abweicht; 2A, in den Hinterflügeln stark gebogen, mit 1-2 Aesten und einer Querader gegen den 2A,. PERLIDAE 141 .. Beim Weibchen ist die VIII. Bauchplatte in ihrer mittleren Partie breit rinnenartig vertieft und am Hinterrande in ein rundes Läppchen abgesondert. Die X. Rückenplatte ist breit rundlich vorgezogen. Länge des Kôrpers 12-15*, Flügelspannung 33-35". Fehlt Coll. SELYS. — ENDERLEIN hat 1 © aus Zoutpansberg, Transvaal, gesehen und ich habe 2 Q aus M’fongosi, Zululand, von W. E. JONES, Octob. und Novemb. 1911, gesammelt, und dem Südafrikanischen Museum gehôrend, vor mir. Beide Stücke stimmen, bis auf die geringere Zahl der Queradern bei einem und geringere Zah]l der Apikaläste bei beiden mit der Beschreibung sehr gut überein DIE ASIATISCHEN ARTEN. JAVA, SUMATRA, MALAKKA. GRUPPE DER luteola. Funktaugen mässig gross, 1hr gegenseitiger Abstand meist verschieden von der Entfer- nung vom Innenrande der Augen. Beiïm S'ist der VIT. Dorsalring dreieckig oder schnabelfôrmig vorgezogen, der VIII. in der Mitte wulstig erhoben, der IX. manchmal mit kleinen Raspeln. Weibchen ohne Subgenitalplatte. Das Zentrum der Verbreitung dieser Gruppe bildet Sumatra und Java; sie reicht aber bis nach Vorderindien und Formosa. [Neoperla luteola Burm.] (Fig. 14). Perla luteola BuRMEISTER, Hand. der Entom., II, p. 881 (1839). — Picrer, Perlides, p. 257, pl. XX VI, fig. 5-7 (1841). Ochthopetina luteola BurM., ENDERLEIN, Stett. Entom. Zeit., p. 339, fig. 19 (1909). Neoperla luteola Buru., KiapÂLek, Notes Levden Mus., XXXII, p. 41, fig. 5 (1909). Kôrper gelbbraun auf dem Kopfschilde und Thorax etwas dunkler und bräunlich; Punktaugen mit einem mehr oder minder schmalen schwarzen Ringe gefasst. Fühler braun bis sepiabraun, gegen die Spitze FiG. 14. — Néoperla luteola Buim. (Java, Wonosobo) c Hinterleibsende von oben (Coll. Klapälek). zu etwas dunkler. Beine gelb, nur der Grund der Schienen auf der Aussenseite unterhalb des Kniees und die 142 COLTECTIONSOSEETS Füsse etwas bräunlich; Schwanzfäden gelb, gegen die Spitze zu etwas dunkler. Flügel hyalin, die Costal und Subcostal area gelblich. Adern braun; Costa, Subcosta in den Hinterflügeln, auch die Wurze]l des Radius gelb, und demnach tritt der Unterschied in der Farbe der ersten zwei Adern und der anderen stark hervor. Kopf breit trapezoid, der Vorderrand des Kopfschildes ist etwas kürzer als zwei Drittel der Stirnbreite. Augen gross und stark gewülbt; Punktaugen ziemlich gross, ïhr Abstand ist etwa gleich wie die Entfernung : eines jeden vom Innenrande des Auges Die Stirnschwielen etwas kleiner, von den Punktaugen etwas weniger als von dem Innenrande der Augen entfernt. Die M-Linie schwach angedeutet. Pronotum ist auf dem mir vorliegenden Q Exemplare deformiert. Es ist vorne schmäler als der Kopf sammt Augen, aber eher etwas breiter als das Hinterhaupt hinter den Augen, nach hinten verschmälert (50 : 38 : 36). Die Mittelfurche scharf, aber schmal, das Mittelfeld sehr schmal, hinter der Mitte ’/,.-"/;; der Breite einnehmend nach vorne und hinten stark erweitert. Die Queradern im Costalfelde werden so wie die Subcosta selbst gegen die Flügelspitze zu undeutlich, so dass man in dem Spitzenteile des Subcostalfeldes nur schwache Spuren von etwa 2-3 Queradern findet. Sector radii im Vorderfiügel und die Vorderzinke der Media im Hinterflügel nur einmal gegabelt ausserhalb der Anastomose Cubitus anticus im Vorderflügel mit einem accessorischen Aste. Die Zelle 1M. im Hinter- flügel etwas kürzer als ihr Stiel. Der Vorderast der zweïiten Analader stark gebogen, mit einem accessorischen Aste, welchen eine Querader mit dem Mittelaste verbindet. Das Männchen zeigt auf dem Rücken eine dreieckige Verlängerung des VII. Ringes, welche fast ein Drittel seiner Breite einnimmt und bis über das erste Drittel des VIII. Ringes reicht, dessen Dorsalfläche ebenfalls dreieckig erhoben ist, die Erhôhung ist aber hinten abgerundet. Die Fortsätze der Abschnitte vom X. Dorsalringe sind stilletartig. Beim Weibchen ist keine Subgenitalplatte vorhanden. Der Hinterrand des X. Dorsalringes ist stumpf- winklig vorgezogen. Kôrperlänge des G' 6,5-7,5%®, des © 7-10"; Flügelspannung des g' 21-22"", des Q 23-25mm, Fehlt Coll. SELYS. — Die Art scheint in Java häufig zu sein und kommt auch auf Sumatra vor Wanosobo, in April und Mai 1909, leg. JACOBSON 3 & (Coll. KLAPALEK); Buitenzorg, Java, Nov. 1907, leg. JACOBSON, 1 c (Mus. Leiden); Java, Samarang, Febr. 1910, 1 G (Mus. Leiden) und 1 © ohne Datum (Coll. KLAPÂLEK), beide leg. E. JACOBSON; Java occid, 1 © leg. FRUHSTORFER (Mus. Greifswald); Java or., Ardjoeno, leg. BEKMEYR, 1 Q (Mus. Leiden); auch BURMEISTER’s Type war aus Java; Sumatra, Soepajang, April 1877, 1 & und 1 Q (Mus. Leiden), und Mocaralaboc 1877, ebenfalls im Mus Leiden. [Neoperla rubens K£ar.] (Fig. 15). KcaPpäLek, Vorläuf. Ber. üb. exot. Plecopt., Wien. Ent. Zeit., XX VIII, p. 221 (1909) und Neoperla Art. Java, Notes Leyden Mus., XXXII, p. 40, fig. 4 (1909). Kopfund Pronotum bräunlich, Hinterhaupt heller, gelbbraun, Mittelfeld des Pronotums etwas dunkler; der übrige Kôrper gelbbraun, am Meso- und Metanotum etwas dunkler; die Unterseite heller, gelb. Fühler braun, ihr erstes und zweites Glied heller, Taster braun, Augen schwarzbraun, die Punktaugen mit einem mehr oder minder breiten Kreise umfasst: diese Kreise kônnen auch zusammenfliessen und einen schwarz- braunen Fleck zwischen den Punktaugen bilden; selten ist eine dunkelbraune Makel auf dem Kopfschilde sichtbar. Beine gelb, der äusserste Rand des Schenkel am Kniegelenke schwarz gesäumt, die Schienen unter dem Knie dunkelbraun, werden aber gegen die Spitze, besonders aber ihren [nnenrand allmählich heller; Füsse braun. Cerci gelb, an der Spitze dunkler Flügel mit starkem rôthlichen Schimmer, die vorderen schwach getrübt. Adern dunkelbraun, stark, besonders der Radius auffallend vortretend; die Costa und Subcosta heller, gelblich. Kopf halbkreisformig, der Kopfschild vorne schwach abgestutzt. Augen ziemlich gross und gewôlbt; auch die Punktaugen ziemlich gross ; ihr gegenseitiger Abstand wenig kleiner als die Entfernung eines jeden vom Innenrande des Auges. Die Stirnschwielen mässig gross, breit elliptisch recht stark vortretend und von den Punktaugen und dem Innenrande der Augen gleich entfernt. Die M-Linie schwach ausgeprägt. Pronotum quer, vorne deutlich schmäler als der Kopf sammt Augen, anfangs wenig, erst in den 2 hinteren Fünfteln stärker verschmälert. Die relativen Zahlen sind etwa : die vordere Breite 40, die hintere 30, die Länge 29, Der Vorderrand stark bogenférmig, die Mittelfurche deutlich und tief, das Mittelfeld in der Mitte schmal, kaum den 10. Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorne und hinten erweitert. Im Subcostalfelde nur eine apikale Querader. Sector radii im Vorderflügel und die Vorderzinke der Media im Hinterflügel nur einmal gegabelt ausserhalb der Anastomose. Cubitus anticus im Vorderflügel mit 3 accessorischen Aesten, der letzte vom ihnen zweigt schon ausserhalb der Anastomose ab. Die gelbe :M, im Hinterflügel so lang wie ihr Stiel. Der erste Ast der zweiten Analader stark gekrümmt; eine Querader zwischen den Aesten derselben Ader. PERLIDAE 143 Beim cf ist der mittlere Teil des VII. Dorsalbogens in einen ziemlich spitzigen dreieckigen Zipfel vorgezogen, welcher die Wurzel des VIII. Segmentes überragt und auf der ventralen Kläche rauh ist Der VIIÏ Dorsalbogen ist der Länge nach veitieit aber mit einem stumpfen Mittelkiel versehen und am Hinter- rande ebenfalls dreieckig vorgezogen. Der IX. Dorsalbogen ist hinten stark rundlich ausgeschnitten, seine Fläche ist in der Mitte vertieft und jederseits davon rundlich geschwollen. Der X. Dorsalbogen ist in zwei FiG. 15. — MNeoperla rubens Klap. (Java) ©! Hinterleibsende von oben Abschnitte gespalten, die polsterartig geschwollen und stark beborstet sind; nach vorne laufen sie in einen starken Dorn aus. Die Subgenitalplatte nur mässig lang und rundlich. Das weibliche Abdomen zeiet keine Subgenitalplatte; es sind also alle Ringe normal] entwickelt, nur das X. Dorsalbogen ist etwas rundlich erweitert. Die Kôrperlänge cf rom, © 12mm; die Flügelspannung G' 26-31", Q 32-34mm. Fehlt Coll. SELYS. -— Java orient. und occid., leg. FRUHSTORFER (Mus. Greifswald) 3 &, 4 Q ; Java, , leg. M. C. PIEPERS (Mus. Leiden) 1 Q ; Java, Banjoevangl, 1909, MAC GILLAVRY 2 Q ; Sumatra Médan, env. de Dolok-Baros, 2° semestre 1905, M. MoissiNAC (Mus. Pais), 1 @; stimmt mit den übrigen Stücken gut überein, nur die Schienen unterhalb der Knieen sind nicht dunkler. [Neoperla minutissima Ex.] (Fig. 16). Ochthopetina minutissima ENDERLEIN, Plecopt. Stud. IT, Stett. Ent. Zeit., p. 341, fig. 28 und texfigur (1909). Neoperla minutissima ENb., KLarÂLek, Wien. Ent. Zeit., XX VIII, p. 220 (1909). Ockergelb, Punktaugen schwarz, Fühler mit Ausnahme der ersten drei Glieder dunkelbraun, Taster bräunlich gelb, Pronotum braungelb. Schenkel innen und Schienen aussen der länge nach bräunlich gesäumt, 3. Fussglied bräunlich. Schwanzborsten ockergelb nach der Spitze zu schwach angebräunt. Flügel ockergelblich, Adern stark, im Vorderflügel mit Ausnahme von C und Sc dunkelbraun, im Hinterflügel ockergelb; Membran schwach rôtlich bis grünlich irisierend. | Kopf relativ lang, 1 '/; mal so lang wie breit. Fühler sehr dünn, Pubeszenz ziemlich lang und abstehend. Augen gross, aber nur mässig gewôlbt. Die beiden Punktaugen ziemlich klein, sie liegen sehr weit entfernt vom Hinterhauptsrande, ihre Mitte wird geschnitten von der Geraden durch die Augenmitten; ihr Abstand von einander beträgt kaum 2 Durchmesser und ist etwas grüsser als die Entfernung vom Augenrande (go : 21-23). Mitten zwischen den hinteren Teilen der Punktaugen liegen 2 kleine, rundliche Schwielen, deren urchmesser je etwa ‘/, Durchmesser der Punktaugen beträgt und die durch eine Medianfurche von einander eschieden sind. Stirnschwielen seitlich der Punktaugen weit nach vorn gerückt und tangieren fast die angente durch die Vorderränder der Augen; sie sind rundlich, klein, hôckerartig (nicht flach), ihr Abstand von den Punktaugen ist viel grôsser als die Entfernung vom Augenrande. M-Linie stark. Pronotum ca. 1 */, mal so breit wie lang (50 : 37-40 : 27-28), Vorderecken sehr scharf; Seiten gerade, nach hinten stark konvergierend; Oberseite ziemlich glatt, Querfurche dicht am Vorderrand ausserordentlich 144 COLLECTIONS SELYS fein; Medianfurche fein: das Mittelfeld hinter der Mitte etwa ‘/,; der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten stark erweitert: Seiten ziemlich dicht unregelmässig gerunzelt Meso- und Metanotum glatt. Pubeszenz vom Kopf und Thorax sehr kurz, von Abdomen und Beïinen relativ sehr lang. . Flügel sehr zart, Adern sehr dünn. Die ganze Fläche beider Flügel auffällig dicht und lang pubesziert. Vorderflügel schmal ; Se endet noch vor der Mitte. Im Vorderflügel 7-8, im Hinterflügel 3 costale Queradern; letztere wenig deutlich. Subcostale Queradern ausserhalb der Sc fehlen gänzlich; Rs mit emem Aste, der FiG. 16, — Nroperla minutissima Enderlein g' Hinterleibsende von oben (Coll. Klapalek). ausserhalb der ganze Anastomose verlauft; Cu, im Vorderflügel mit 2 accessorischen Aesten : Cu, im Vorder- flügel ist ausserordentlich verkürzt und nur als kurze Ader entwickelt, die schräg nach dem Flügelhinterrand” läuft. Die Zelle 1 M, im Hinterflügel ist etwa um ein Fünftel kürzer als der Stiel. Beim «ist die Sg sehr kurz und breit, die Abschnitte des X. Ringes stark, kurz, unter dem VIII Ring verborgen. Beim © sind die Hinterränder des VIIL., IX. und X. Sternites gerade, der Hinterrand des X. Tergites ganz schwach konvex. Die Schwanzborsten stark, besonders an der Wurzel lang und abstehend beborstet. Länge des Korpers des G'4-5", des ® 6wm; Flügelspannung des G' 15-16", des Q 18mm. Fehlt Coll. SELYS. — Sumatra, Soekaranda, leg. Dr. H. DOHRN (Mus. Stettin). Ceylon, Peradeniya, 4 5, 15.XIL.or, 1 ® 11.L.o2, 25.1.02, 21.XL.o1, 7.1L.02, leg. Dr. UZEL (Wien, Naturhist. Museum). [Neoperla pumilio KLaAPr.]. KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 320 (1921). Der Vorderkôrper lichtbraun, der Hinterleib und die Unterseite ockergelb. Der Kopfund das Pronotum auffallend glänzend. Fühler sep'abraun, die Wurzel selbst lichter. Taster gelblich braun. Beine ockergelb, nur die Spitze der Füsse sepiabraun. Schwanzborsten mit der Unterseite gleichfarbig. Flügel graubraun getrübt mit starker, im ganzen gelbbrauner Nervatur, von welcher aber die Wurzel der C, des R und Cu, der Cu, bis zur Anastomose, die Queradern der letzteren und die Wurzel des Cu, viel dunkler und stärker sind. Kopf ziemlich lang, die Stirnbreite zwischen den Augen wenig länger als die Linge von den Punktaugen zum Vorderrande des Kopfschildes (etwa 40 : 30-35). Die Seiten des Kopfschildes stark nach vorne konver- gierend, die stumpfwinkligen Vorderecken kurz abgerundet und der Vorderrand fast gerade. Die Augen auffallend gross und beim ç' noch etwas stärker gewôlbt als beim ©. Auch die Punktaugen zeigen diesen Unterschied beider Geschlechter sogar noch im grôssere Maasse, denn sie sind beim G‘ viel grôsser als beim 9; ihr gegenseitiger Abstand ist viel kleiner als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 38 42); ihr Zwischenraum beim œ kaum so gross, beim Q fast zweimal so gross wie ihr Durchmesser. Die Stirnschwielen sind sehr weit nach vorn geschoben bis an den Anfang der Seitenränder des Kopfschildes; die Schwielen selbst sind kleiner als die Punktaugen, aber stehen auf einem grossen eiformigen Hôcker; sie sind dem Innenrande der Augen viel näher als den Punktaugen. M-Linie stark ausgeprägt. Pronotum stark trapezoïid und auffallend kurz; es ist vorne etwas breiter als das Hinterhaupt, nach RER) AE; 145 hinten stark verschmälert (50 : 37 : 28). Der schmale Vorder- und Hinterrand sind bogenformig, Seiten gerade, die Vorderecken fast rechtwinklig, die Hinterecken sehr stumpfwinklig. Das Mittelfeld ist sehr breit und nimmt etwas hinter der Mitte beim G' etwa ein Sechstel, beim Q ein Neuntel der ganzen Breite daselbst ein und ist nach vorn wie hinten stark bogenformig erweitert. Die Mittelfurche scharf, aber fein, die wurmformigen Schwielen mässig stark. Flügel mässig breit mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern nicht zahlreich; ihre gegenseitige Entfernung viel grôsser als ihre Länge. Die apikalen Queradern im Subcostalfelde fehlen. Rs mit einem Aste weit ausserhalb der Anastomose. Cu, in den Vorderfiügeln mit 2-3, im Hinterflügel ohne jeden Ast. Im Vorderflügel wird Sc allmählich schwächer und verliert sich gänzlich noch vor der Flügelmitte und Cu, derselben Flügel, mündet weit vor der Flügelmitte in den Hinterrand ein. Die Zelle 1R, im Vorderflügel etwa so lang, 1M, im Hinterflügel etwas kürzer als ihr Stiel Die mir vorliegenden Stücke sind beide recht schlecht erhalten, besonders beim Männchen ist der Hinterleib stark gequetscht, aber soweit môglich zu sehen, zeigt die Rückenseite der Segmente keine besondere Auszeichnung, nur der X. Ring trägt zwei kurze Fortsätze deren Spitzen unter dem Hinterrande des vorhergehenden Ringes verborgen sind Das Weiïbchen scheint ebenfalls normal ausgebildete Ringe ohne eine besondere Subgenitalplatte zu haben. Die Schwanzborsten sind auffallend stark behaart, wobei die Haare an der Innenseite lang sind. Kôrperlänge 5-6", Flügelspannung 15-17. Fehlt Coll. SELYS. — Ich habe 4 Stücke, 1 G'und 3 9, aus Sebroang, Borneo, von CHAPER, Nov. 1890, gesammelt (Mus. Paris) gesehen. Vor der ihr ähnlichen AW. minutissima END. unterscheidet sich unsere Art hauptsächlich durch die grôsseren und einander viel näheren Punktaugen und das breite Mittelfeld des Pronotums. Auch der kleinere Unterschied in der Farbe der C und Sc vom R und Rs ist recht auffallend. [Neoperla sumatrana Krap.] (Fig. 17). KLaPALEK, Wiener Ent. Zeit., XX VIII, p. 220 (1909). Kôrper gelbbraun, nur das Pronotum dunkler, rôtlich braun und die Hinterleibsspitze gelb. Fühler sepiabraun, nur erstes Glied mit dem Kopfe gleichfarbig, gelbbraun. Punktaugen schwarz umrandet. Beine gelb, die Aussenkanten und Füsse bräunlich. Cerci, in soweit sie erhalten sind, gelb, mit dem Hinterleibe FiG. 17. — MNeoperla sumatrana Klap. (Bandar-Kwala, Sumatra) c' Hinterleibsende von oben (Museum Hamburg). gleichfärbig. Die Vorderflügel schwach getrübt, der Costal- und Subcostalstreifen gelblich. Nervatur stark, braun, nur die Queradern im Costal- und Subcostalfelde so wie die Costa und die Spitze der Subcosta gelblich Fasc. IV, 2° part. 19 146 COLLECTIONSNSELYS Hinterflügel wasserklar, der Costal- und Subcostalstreifen deutlich gelb; die Nervatur gelb, nur der Grund des Radius bräunlich. Kopf querelliptisch, breit und vorne einfach abgerundet. Augen gross und stark gewôlbt; Punktaugen recht gross, ihr Abstand etwas grôsser als die Entfernung vom Innenrande des Augen (30 : 24). Stirnschwielen kleiner als die Punktaugen, eiformig, von den Punktaugen etwas mehr als von dem Innenrande des Augen entiernt. Die M-Linie kaum angedeutet. Pronotum trapezoid, vorne etwas schmäler als der Kopf sammt Augen, nach hinten verschmälert (50 : 39 : 37). Der Vorderrand stark bogenformig mit sehr tiefer Vorderrandsfurche, die Seiten gerade, alle vier Ecken stumpfwinklig. Die Mittelfurche scharf, der Mittelfeld schmal, hinter der Mitte etwa ‘/, der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach beiden Seiten erweitert; die Schnorkeln mässig stark. Im Vorderfiügel sind die Queradern des Costalfeldes zahlreich und deutlich, aber nach der Flügelspitze zu immer schwächer, im Hinterflügel schwach und in der Mitte des Feldes erloschen. Die apicalen Queradern des Subcostalfeldes sind schwach, zwei oder drei entwickelt Auch die Se wird nach der Spitze zu allmählich schwächer bis sie noch vor der Anastomose gänzlich erlischt. Rs nur einmal gegabelt. Cu, in den Vorder- flügeln mit einem, in den Hinterflügeln ohne Ast Die /elle 1R, im Vorderflügel um */; länger, 1M, im Hinterflügel so lang bis um ‘/; länger als der Stiel. Vorderast der zweiten Analader im Hinterflügel stark gebogen, mit einem Aste und ohne Querader gegen den Mittelast. : Beim ist die VII. Rückenplatte in der Mitte ihres Hinterrandes in ein rundes an den Rändern mit Spitzen besetztes Läppchen vorgezogen; die VIII. hat keine Auszeichnung: die IX. ist in der Mittellinie sattelartig vertieft und die Mittellinie gespalten und die so entstandenen Abschnitte an den gegen einander gerichteten Seiten ausgebuchtet, so dass sie zweilappig sind und der vordere von diesen Lobi trägt den schief nach vorne gerichteten, stachelartigen Fortsatz. Der IX. Ventralbogen bildet eine kurze, abgerundete, dreieckige Subgenitalplatte. Beim Q ist die VIII. Ventralplatte hinten gerade und nur eine Vertiefung jederseits begrenzt den mittleren Teil derselben als eine Subgenitalplatte. Der X. Dorsalbogen ist ziemlich stark, stumpfwinklig vorgezogen. Kôrperlänge des g' 6-8», des Q 8wm; Flügelspannung des G' 16-21", des ® 25m. Fehlt Coll. SELYS. — Sumatra (STAUDINGER) 4 G', 2 ® (Mus. Berlin); Sumatra, Bandar-Kwala, Distr. Serdang, leg. PUTTFARCKEN 1 &, 1 © (Mus. Hamburg), in Alcohol; Sumatra, Soroelangoen, Sumatra, Expedition April 1877, 1 & (Mus. Leiden). | Die Alcoholexemplare aus dem Hamburger Museum stimmen sonst mit den trockenen überein, zeigen aber eine andere Stellung der Punktaugen nämlich beim ç' 30 : 38, beim Q 30 : 40. Da aber solche Differenzen ôfters infolge der Vertrocknung vorkommen, wage ich nicht die Exemplare zu trennen. [Neoperla tenuispina Krar.] (Fig. 18). KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 320 (1921). Kopf und Pronotum bräunlich, Meso- und Metanotum dunkel, Hinterleib ganz licht ockergelb. Zwischen den Punktaugen und in den Winkeln der M-Linie ist der Kopf schwarzbraun. Erstes und zweites Glied der Fühler bräunlich, mit dem Kopfe gleichfarbig, die Geissel ockergelb, Taster bräunlich, nach der Spitze zu lichter. Beine dunkel ockergelb, die Schienen unterhalb der Knieen bräunlich. Cerci licht gelb, mit der Hinterleibspitze gleichfarbig. Flügel graugelb getrübt, mit starker, gelbbrauner Nervatur. Kopf kurz, mit bogenformigem Vorderrande des Kopfschildes. Augen gross, stark gewolbt; Punktaugen ziemlich gross, einander etwas näher als dem Innenrande der Augen (30 : 34). Stirnschwielen ziemlich gross, querelliptisch, stark nach vorn geschoben, und dem Innenrande der Augen viel näher als den Punktaugen gelegen. Die Stirn zwischen den Schwielen als ein querer, bogenformiger Querwulst erhoben. Die M-Linie deutlich, besonders der mittlere Teil stark vorspringend. Pronotum ist etwas deformirt bei dem mir vorliegenden Stücke, doch es zeigt eine deutlich trapezoïde Form; vorn etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert und etwas kürzer als hinten breit. (50 : 40 : 36). Der Vorder- und Hinterrand bogenformig, die Seiten gerade. Das Mittelfeld schmal, etwas hinter der Mitte am schmälsten und hier etwa den zwôlften Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenfrmig erweitert. Die Mittelfurche stark und tief. Flügel breit, mit parabolischer Spitze, nach dem Grunde zu deutlich verschmälert so dass der Hinter- rand deutlich bogenformig erscheint. Sector radii mit 2 Aesten, die Zwar ausserhalb der Anastomose verlaufen, doch wovon der erste von ihnen mit der nächsten Ader noch nach aussen von der Anastomose durch eine Querader verbunden ist. Die Anastomose überhaupt an dem Sector radii weit unterbrochen. Der Vorderast des Cubitus hat, in beiden Flügelpaaren, auffallend viele accessorische Adern; in den Vorderflügeln finden wir 4-5, in den Hinterflügeln 3 Aeste. Die Media und der Vorderast der 2. Analader in. den Hinterflügeln sind stark gebogen, der letztere entsendet eine accessorische Ader, die mit dem Mittelaste durch eine Querader PERLIDAE 147 verbunden ist. Die Zelle 1R, in den Vorderflügeln ist etwa anderthalbmal so lang wie der Stiel, die Zelle 1M, nicht ganz zweimal. | À & L | FiG, 18. — Neoperla tenuispina Klap. (Sumatra) g' Hinterleibsende von oben (Museum Leiden). Beim ‘ist der VII. Ring normal, der VIII. Dorsalbogen etwas gewélbt und hinten niedergedrückt. Der IX. Ring ist auf der Bauchseite nur mässig vorgezogen und bildet eine kurze Subgenitalplatte. Kôrperlänge 10", Flügelspannung 30". Fehit Coll. SELYS. — 1 g Alahan Pundjane, Sumatra-Exped. (Mus. Leyden) [Neoperla mitis KLar.] (Fig. 19). KLaPpArEerk, Wien. Entom. Zeit., XX VIII, p. 220 (1909). — Ip., Notes Leyden Mus., XXXII, p- 43 (1909). Der Kopf, Pro- und Mesonotum braun, der übrige Kôrper heller, gelbbraun. Fühler braun, Augen schwarzbraun, Punktaugen schmal, schwarz umschrieben. Beine mit dem Kôrper gleichfärbig, nur die Schenkeln an ihrer Rückenkante vor dem Knie etwas bräunlich, und die Schienen an der Aussenkante FiG. 19. — Neoperla mitis Klap (Java) Q Hinterleibsende von unten (Museum Berlin). unterhalb des Kniees dunkelbraun, fast schwärzlich, welche Farbe aber allmählich blasser wird ; auch die Füsse an der Spitze schwärzlich. Von den Schwanzfäden ist nur ein kurzer Wurzelstück vorhanden, welcher hell gelb ist. Flügel nur schwach getrübt, mit gelbbrauner Nervatur, welche in den Hinterflügeln etwas heller ist; Costa und Subcosta wenig heller als die übrigen Adern. 148 COLLECTIONS SELYS Der Kopf und Prothorax sind beide stark gequätscht; doch sieht man dass die Augen nur mässig gross und gewôlbt sind. Die Punktaugen sind recht gross und nahe aneinander liegend; ïhr Abstand ist bedeutend kleiner als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 42). Die Stirnschwielen sind ziemlich gross und etwas näher den Augen als den Punktaugen gestellt. Das Pronotum ist wahrscheinlich trapezoïd, Ziemlich stark nach hinten verschmälert Flügel breit mit parabolischer Spitze. Im Subcostalfelde etwa 3 apicale Queradern Sector radi im Vorderflügel und Vorderzinke der Media im Hinterflügel bilden 3 Aeste. Der vordere Cubitus im Vorderflügel hat 2 accessorische Aeste. Die Zelle 1M, im Hinterflügel kürzer als gewôhnlich aber doch etwas länger als ihr Stiel. Zwischen der ersten von den 2 accessorischen Adern des Vorderastes der zweiten Analader und dem Mittelaste derselben eine Querader. g unbekannt. Das mir vorliegende Exemplar ist ein Q. Es ist keine Subgenitalplatte entwickelt. Der X. Dorsalbogen ist in der Mitte stark bogenformig verlängert. Die Kôrperlänge etwa 12°», Flügelspannung 43". Fehlt Coll. SELYS. — Mont Gedek, Java, leg. D' STAUDINGER (Mus. Berlin). [Neoperla fallax KLar.] (Fig. 20, 21). KLaPÂLEk, Neoperla-Arten aus Java, Not. Leyd. Mus., XXXIT, p. 45 (1909). ©. Kôrper ockergelb, auf dem Pronotum etwas dunkler, bräunlich; Punktaugen schwarzbraun umringt. Fühler und laster dunkel gelbbraun; Beine ockergelb, Füsse nach der Spitze zu schwarzbraun. Schwanz- borsten fehlen dem mir vorliegenden Stücke. Die Vorderflügel graugelb getrübt, mit starker gelbbraune, die Hinterflügel hyalin mit feinerer gelber Nervatur, alle stark irisierend. Kopf ziemlich kurz, mit abgerundeten Vorderecken des Kopfschildes. Augen gross und gewlbt. Punktaugen ebenfalls gross, einander bedeutend näher gelegen als dem Innenrande der Augen (30 : 40). FiG. 20. — Neoperla fallax Klap. (Java). FiG. 21. — Neoperla fallax Klap. (Java). Kopf © Q Hinterleibspitze (Museum Leiden). (Museum Leiden). Sturnschwielen fast quer, nur wenig schief, breit elliptisch und nur wenig nach vorn geschoben. Die M-Linie stark und deutlich vortretend. Pronotum stark trapezoid, vorn etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten sehr stark verschmälert (50 : 35) und so lang wie hinten breit. Der Vorder- und Hinterrand bogenformig, Seiten gerade. Mittelfurche scharf; das Mittelfeld schmal, in der Mitte etwa den zwôlften Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. Die wurmformigen Schwielen deutlich. Flügel nur mässig breit, mit parabolischer Spitze, die vorderen gegen den Grund zu stark verschmälert, und demnach mit bogenformigem He de Die Querader im Costalfelde der Vorderflügel stärker und dichter als jene der Hinterflügel. Im Subcostalfelde 3-4 schwache Queradern. Sector radii im Vorderflügel mit 3 Aëesten, von welchen der erste mit der Anastomose verbunden ist; der dem Sector entsprechende Vorderast der Media im Hinterflügel mit 2 ganz ausserhalb der Anastomose verlaufenden Aesten. Vorderast des Cubitus PERIIDAE 149 im Vorderflügel mit 2, im Hinterflügel mit keiner accessorischen Ader. Media und der Vorderast der zweiten Analader im Hinterflügel stark gebogen; der letztere mit einem Aste, welcher mit dem Mittelaste durch eine Querader verbunden ist. Die Zelle 1R, im Vorderflügel anderthalbmal, die Zelle 1M, im Hinterflügel ebenso lang wie der Stiel. Das weibliche Hinterleibsende ohne besondere Sexualcharaktere. Kôrperlänge 10°", Flügelspannung 31". Fehlt Coll SELYS. — 1 © Java, M. C. PrEPERS (Mus. Leiden); 1 Q Java (Coll. KLAPALEK); 1 Q Bandar-Kwala-Estati District Serdang, Sumatra, leg. U. PUTTFARCKEN (Mus. Hamburg) in Spiritus. Ist der 7ubens in jeder Hinsicht sehr ähnlich und unterscheidet sich von derselben durch die grossere Zahl der Radialsectoren, und die unter den Knieen kaum dunkleren Schienen. [Neoperla pilosella Krar.] (Fig. 22). KLAPALEKk, Mitteil. aus dem Naturhist. Mus., Hamburg, XXII, p. 103, fig. r (1905). — In., Notes Leyden Mus., XXXII, p. 36, fig. 2 (1909). nec ENDERLEINN, Stettin. Ent. Zeit., p. 339 (1909) (W. /uteola). Kopf gelbbraun, auf der Stirn mit verwaschener, kastanienbrauner Makel, welche nach vorne bis auf den Kopfschild reicht und nur durch die schwach entwickelte M-Linie unterbrochen ist. Pronotum braun, nur am Seitenrande hell gelbbraun. Der übrige Kôrper gelbbraun mit etwas dunkleren Schattierungen au dem Meso- und Metanotum. Fühler dunkelbraun, erstes und zweites Glied gelbbraun. Taster gelbbraun, Beine gelbbraun, die Schenkel am Knie mit einer ganz schmalen, dunkelbraunen Linie gesäumt und Schienen FiG. 22. — Neoperla pilosella Klap. (Java) ç' Hinterleibsende von oben (Museum Hamburg). bedeutend dunkler, besonders unterhalb der Knieen, wo sie dunkelbraun sind, welche Farbe aber gegen die Spitze zu wieder allmählich heller wird; Füsse nach der Spitze zu wieder dunkelbraun. Schwanzborsten elbbraun, an der Spitze braun. Die Vorderflügel bräunlich angeraucht, schwach irisierend, mit starker ÉStnee Nervatur, und besonders stark vortretendem Radius; Costa und Subcosta gelbbraun. Hinterflügel nur an der Spitze schwach getrübt, irisierend; Nervatur gelbbraun, nur Radius braun, auffallend vortretend. Kopf breit, von trapezoidem Umrisse, mit ziemlich kurzem Vorderrande des Clypeus, der etwa so lang ist wie ein Drittel der Breite des Kopfes sammt der Augen. Augen gross, stark gewôlbt und vorspringend. Punktaugen beim ç‘ recht gross, fast kreisrund, nahe an einander gestellt, so dass ïhr gegenseitiger Abstand etwa nur der Entfernung eines jeden vom Innenrande der Augen ausmacht. Die Stirnschwielen breit, quer oval, mässig nach vorn geschoben, den Augen etwas näher als den Punktaugen; die M-Linie wenig ausgeprägt, nur der Mittelwinkel durch zwei eiformige Schwielen angedeutet. Pronotum trapezoid, vorn so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50: 37-40: 32-30). Vorderrand stark, Hinterrand schwach bogenformig, Seiten gerade. Mittelfurche scharf, Mittelfeld hinter der Mitte am schmälsten, etwa den dreizehnten Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten stark erweitert. Wurmformige Schwielen stark. 150 COLLECTIONS SELYS Flügel breit, mit parabolischer Spitze. Ia Subcostalfelde ausserhalb der Subcosta 3 Queradern. Sector radii entsendet 2 Aeste, von welchen der erste mit der Anastomose verbunden sein kann. Cu, entsendet im Vorderflügel nur einen Ast. Die Zelle 1M, im Hinterflügel auffallend kurz, kürzer als ihr Stiel. Beim G ist der VII. Dorsalbogen in der Mitte in ein dreieckiges, den Hinterrand überragendes Schildchen gesondert, dessen fast rechtwinklige Spitze scharf abgerundet ist. Der VIIL. Dorsalbogen bildet in der Mitte ein bogenformiges schwach gewülbtes Feld. IX. Ventralbogen ist hinten nur schwach trapezoidisch verlängert und bildet keine Subgenitalplatte. Der X. Ring ist nur an der Seite und auf dem Rücken sichtbar, oben ganz geschlitzt und jeder von seinen Abschnitten läuft nach vorne in eine dünne, scharfe Spitze aus. Beim © ist die X. Dorsalsegment in der Mitte rundlich vorgezogen. Die Subgenitalplatte fehlt. Kôrperlänge des g' 9-10"%, des Q 11-12"; Flügelspannung des 29-35", des © 30-36mm. Fehlt Coll. SELYS. — 1 G' Tjibodas, Java, 25-28.11I 04, K. KRAEPELIN (Mus. Hamburg). In meiner Sammlung befinden sich noch 2 G' aus Genoeng Gedeh, Java, leg. E. JACOBSON, März ro11, und 2 Q aus Nonkodjadar, Java, leg. E. JACOBSON, Jan. 1911. Alle vier Stücke zeigen eine bedeutende Unregelmässigkeit der Nervatur, die Zahl der Aeste der Rs obwohl sie meist 2 beträgt ist auch nur 1 oder 3. Die Form des Pronotums scheïnt breiter und kürzer zu sein. Die Stücke sind doch schnittlich grôsser. Die Art steht der /Veoperla rubens sicher sehr nahe. Sie ist durchschnittlich grôsser, Rs hat meist 2 accessorische Aeste und der Verlängerung des VII. Dorsalringes ist nicht zugespitzt sondern abgerundet. Es ist nicht unmôglich dass die genannten Art zusammen gezogen werden. [Neoperla Jacobsoni Krar.] (Fig. 23). KLAPALEK, Neoperla-Arten aus Java, Notes Leyden Mus., XXXII, p. 38, fig. 3 (1909). Korper strohgelb, am Pronotum und nach der Hinterleibsspitze zu bräunlich. Punktaugen schwarz umringt, Fühler braun, die ersten zwei Glieder gelb, Taster bräunlich, Beine mit dem Kôrper gleichfarbig, die Schienen unter den Knieen kaum kenntlich dunkler, Füsse bräunlich. Die Vorderflügel schwach getrübt, FiG. 23. — MNeoperla ÿacobsoni Klap. (Samarang) c' Hinterleibsende von oben (Museum Leiden). Hinterflügel hyalin, Nervatur braun, in den Hinterflügeln etwas lichter, Costa und Subcosta in allen 4 Flügeln etwas lichter, mehr gelb, aber der Unterschied ist keineswegs so auffallend, wie bei /uteola. Membran ziemlich stark irisierend. Kopf breit und kurz, nach vorn stark verschmälert. Augen gross, aber nicht stark gewolbt. Punktaugen gross, von einander fast gleich wie von dem Innenrande der Augen entfernt. Stirnschwielen mässig gross, breit nierenformig, dem Innenrande der Augen etwas näher gelegen als den Punktaugen. Pronotum trapezoid, vorn etwa so breit wie das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50: 40 : 34). PERLIDAE 151 Vorderrand stark, Hinterrand schwach bogenformig, Seiten gerade. Mittelfurche scharf, Mittelfeld hinter der Mitte etwa den neunten Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten stark erweitert. Die wurmformigen Schwielen gross, aber flach. Flügel eher schmal, mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern ziemlich dicht, die subcostalen meist zu 2-3. Sector radii mit 2 Aesten, von welchen der längere mit der Anastomose verbunden sein kann. Cu, im Vorderflügel mit einer, im Hinterflügel mit keiner accessorischen Ader. Die Zelle 1M, im Hinterflügel etwa so lang wie der Stiel. M und 1A, im Hinterflügel stark gebogen, die letztere mit einem Aste, welcher mit 2A, durch eine Querader verbunden ist. Beim «ist die mittlere Partie des VII. Dorsalbogens in eine dreieckige Platte differenziert, welche hinten in eine stumpfe Spitze ausläuft und am Grunde ein Drittel der Breite des Segmentes einnimmt. Die mittlere Partie der VIII. Dorsalplatte ist rund polsterartig erhoben. Die IX. Ventralplatte ist nur wenig bogenformig vorgezogen. Die X. Dorsalplatte, wie bei der Gattung üblich, geschlitzt und in zwei dornartige Fortsätze vorgezogen. Weibchen bisher unbekannt. Kôrperlänge des G‘ 8-9», Flügelspannung 21-24". Fehlt Coll. SELYS. — 2 G habe ich von H. JACOBSON erhalten, der sie bei Semarang im Juni gesammelt hat. In den Sammlungen des Leidener Museums befinden sich zwei weitere Stücke und zwar vom Aardjoeno, Java or. von HEKMEVER gesammelt und aus Soeroelangoeng (Sumatra) im April 1877, Muki, Java (Mus. Leiden) ein sehr beschädigtes Stück. GRUPPE DER flaveola. Punktaugen gross, einander näher als dem Innenrande der Augen. Stirnschwielen stark nach vorn geschoben und den Innenrande der Augen viel näher als den Punktaugen. VIT. und IX. Dorsalsegment des Männchens ohne Auszeichnung. Weïbchen ohne Subgenitalplatte. Verbreitung : Java. [Neoperla flaveola Krar.] (Fig. 24). Neoperla testacea KLAPALEK, Vorl. Bericht über exot. Plecopt., Wien. Ent. Zeit., XXVIII, p. 221 (1909) (nec HAGEN). Neoperla flaveola KiaAPALEk, Neoperla-Arten aus Java, Notes Leyden Mus., XXXII, p.34; fig. 1 (1909). Fi. 24. — MNeoperla flaveola Klap. (Java) c Hinterleibsende von oben (Museum Greifswald). Kopf und Thorax gelbbraun, Hinterleib etwas heller, mehr gelb. Fühler gelbbraun, nach der Spitze zu etwas dunkler, die Punktaugen mit einem schmalen, nur am Innenrande deutlicheren schwarzen Ringe 152 COLLECTIONS SELYS umfasst. Beine gelb, nur die Füsse gegen die Spitze zu braun; Schwanzfäden gelb. Flügel hyalin, irisierend, das Costal- und Subcostalfeld deutlich grünlich gelb. Adern im Vorderflügel gelbbraun, C, Sc, R und die Wurzel seines Sectors gelb; die Nervatur der Hinterflügel fast ganz gelb. Kopf abgerundet dreieckig, da der Vorderrand des Clypeus stark vorgezogen ist. Augen ziemlich gross und gewolbt; Punktaugen gross und nahe an eïnander liegend, ihr Abstand ist gerade zwei Dritteln ihrer Entfernung vom Innenrande der Augen gleich. Die Stirnschwielen sind klein, eiformig und weit nach vorne und nahe den Augen gerückt. Die M-Linie undeutlich. Pronotum ist auf beiden mir vorliegenden Stücken stark deformiert, aber es ist wahrscheinlich stark quer, trapezoid und vorne kaum schmäler, als der Kopf sammt Augen, nach hinten stark verschmälert. Im Subcostalfelde nur eine apikale Ouerader, im Hinterflügel sind in der basalen Hälfte des Costal- feldes, die normale erste ausgenommen, keine Queradern. Rs nur mit r ausserhalb der Anastomose verlau- fenden Aste. Der vordere Cubitus im Vorderflügel hat nur einen, im Hinterflügel keinen accessorischen Ast. Die Zelle 1R, im Vorderflügel nicht ganz 2 mal langer, 1M, im Hinterflügel kürzer als ihr Stiel. Der Vorderast der 2. Analader ist fast 1m rechten Winkel gebrochen mit 1 Aste; eine Querader gegen den Mittelast. Beim Q ist der VIII Ventralbogen ganz schwach bogenformig erweitert und in der Mitte schwach ausgerandet. Der X. Dorsalbogen ist in der Mitte bogenformig erweitert. Beim cf‘ ist der IX. Ring auf der Bauchseite in eine kurze rundliche Subgenitalplatte vorgezogen, auf dem Rücken in der Mitte vertieft und jederseits von der Vertiefung wulstartig erhoben und mit kurzen Spitzen besetzt. Der X. Ring ist auf dem Rücken gespalten und jeder Abschnitt in einen nach vorn gerichteten kurzen stachelartigen Fortsatz vorgezogen. Die Schwanzborsten sind dicht und stark behaart. Kôrperlänge 9», Flügelspannung 24m. Fehlt Coll. SELYS. — Ein Pärchen aus Java orient., leg. FRUHSTORFER (Mus. Greifswald). [Neoperla limosa HaAG..] (Fig. 25). Chloroperla limosa HAGEN, Synops. Neuropt. Ceylon, Stettin. Ent. Zeit., IX, p. 178 (1858). ? Neoperla indica NEEpHAM, Record. Indian Mus., III, 3, n° 12, p. 188 (1909). Kôrper ockergelb, Punktaugen schwarz umringt, Fühlergeissel gegen die Spitze zu, Schienen unter den Knieen und die Füsse braunlich. Flügel hyalin, glänzend und stark irisierend, die vorderen kaum graugelb FiG 25. — Neoperla limosa Hag. (Ost Indien) d Hinterleibsende von oben (Museum London). 2 getrübt. Nervatur fein aber scharf vortretend, braun nur Costa, Subcosta und die untere Hälfte des Radius hcht gelb. Kopf fast halbkreisformig mit stark gerundetem Vorderrande des Kopfschildes. Augen gross, gewolbt. Punktaugen gross, von einander kaum mehr als von dem Innenrande der Augen entfernt (30 : 28). Stirn- schwielen mässig gross, breit eiformig, stark nach vorne geschoben und dem Innenrande der Augen näher gelegen als den Punktaugen. M-Linie nur in der mittleren Partie deutlicher. PERLIDAE 153 Pronotum trapezoid, vorne etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50: 39: 33). Der Vorderrand stark bogenformig, Seiten gerade. Mittelfurche stark; Mittelfeld hinter der Mitte etwa ein Achtel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten stark bogenformig erweitert. Flügel breit mit parabolischer Spitze. Die Queradern im Costalfelde wenig dicht und in den Hinter- flügeln die erste von der humeralen weit entfernt. Im Subcostalfelde zwei schwache Queradern. Sector radii hat zwel Aeste, von welchen der erste die Anastomose meist berührt; Cu, hat im Vorderflügel einen, im Hinterflügel keinen Ast. Die innere interradiale Zelle ist im Vorderflügel nicht ganz zweimal (8 : 5), die mediale im Hinterflügel kaum 1 ‘/, mal (32-35 : 25) so lang wie der Stiel. Der Vorderast der zweiten Analader hat einen Ast mit einer Querader. Beim Männchen ist der VII. Dorsalring in einen dreieckigen Fortsatz verlängert, welcher auf einer polsterartigen Erhôhung des VIII. Ringes ruht. Der IX. Ventralring ist nur in eine kurze Subgenitalplatte verlängert, welche vor ihren Hinterrande einen eiformigen Nagel trägt. Die Abschnitte des vollkommen geschlitzten X. Dorsalringes tragen einen dornartigen, nach vorn gerichteten Fortsatz. Kôrperlänge 9», Flügelspannung 24", Fehit Coll. SELYS. — 1 & G. N. India (Mus. London); Kulu, W. Himalayas, 3 &, 5 @ Indian Mus., Calcutta (NEEDHAM); Ceylon, Peradeniya, 1 c, 20.XIL.1901 und 3 9, 26.1, 26.2, 3.1V.1902, leg. Dr UZEL (Wiener Museum). Bei den letztgenannten Stücken ist der gegenseitige Abstand der Punktaugen etwas kleiner als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30:34-35) und Rs hat einen oder 2 accessorische Aeste. Sonst sehe ich keinen Unterschied, besonders nicht in den Genitalteilen des G‘. Die Kôrpergrôsse ist etwas kleiner, und zwar die Kôrperlänge des of 6», des Q 8-om®, Flügelspannung des c' 18m, des Q 23-24m®. Das die Ch. limosa HAG. eine Veoperla ist, unterliegt keinem Zweifel, denn ich kenne aus dieser Region keine andere Gattung mit 2 Punktaugen. Die G' Genitalteile stimmen mit jenen der Veoperla indica NEEDH. so überein, dass ich trotz den oben angeführten Unterschieden es nicht wage das Nord-Indische Stück von dem Ceylonischen zu trennen. Die obige Beschreibung ist nach dem Nord-Indischen Stücke gemacht worden, welches eben mit den Ceylonischen übereinstimmt. Ob die W. iëndica NEEDH. wirklich mit dieser Art identisch ist bleibt noch unsicher. FORMOSA. [Neoperla formosana OKaM.] (Fig. 26, 27). Neoperla formosana OKAMOTO, Trans. Sapporo Nat. Hist. Soc., IV, pt. 2, p. 134 (Oct. 1912). Neoperla Sautert KLAPALEK, Entom. Mitteil., l;:n°1t, p344, 19-71-21 Nov 1912). Kôrper ockergelb; auf dem Kopfe sind die Punktaugen durch einen stark glänzenden, schwarzbraunen Fleck verbunden, der vorne in zwei, mehr oder weniger dunklen, sepiabraunen, bogenformigen, gegen die Fühlerbasis sich ziehenden Streifen übergeht; auch die Mitte des Kopfschildes mehr oder weniger dunkel sepiabraun. Pronotum besonders nach den Seiten zu ins sepiabraune übergehend, welche Farbe auch die erhôhten Teile des Meso- und Metanotums zeigen. Die Unterseite nach der Spitze des Hinterleibes zu lichter. Fühler sepiabraun, an der Wurzel ockergelb; Beine ockergelb, Füsse nach der Spitze zu sepiabraun ; Schwanzborsten lichtgelb. Vorderflügel mit Ausnahme des hyalinen Costal- und Subcostalfeldes deutlich bräunlich getrübt ; C und Sc sowie die costalen und subcostalen Queradern lichtgelb, die übrigen Adern stark vortretend, bräunlich, deutlich dunkler als die zwei ersten Längsadern. Hinterflügel hyalin, C und Sc licht, die übrigen Adern dunkler gelb; beide Flügelpaare stark rôtlich irisierend : Kopf trapezoid, stark nach vorne verschmälert mit stark abgerundeten Vorderecken des Kopfschildes. Augen beim ç‘ deutlich grôsser, insbesondere auf der Oberseite stärker nach innen winklig erweitert. Die Punktaugen recht gross und einander nahe gelegen, so dass ihr gegenseitiger Abstand 1 ‘/, Durchmesser derselben gleich ist; aber infolge der ungleichen Grôsse der Augen bei den verschieden Geschlechtern ist der Abstand der Punktaugen vom Innenrande der Augen beim cf viel kleiner als beim ©; das Verhältnis des gegenseitigen Abstandes der Punktaugen zur Entfernung derselben vom Innenrande der Augen ist beim c 30 : 27, beim Q 30 : 38. Stirnschwielen etwas grôsser als die Punktaugen, quereiformig, mässig nach vorne Yerschoben und dem Innenrande der Augen viel näher gestellt als den Punktaugen. Die M-Linie schwach vortretend. | Pronotum trapezoid, vorn ein wenig breiter als das Hinterhaupt hinter den Er nach hinten deutlich verschmälert (50 : 38 : 36). Der ziemlich schmale Vorder- und der sehr schmale | interrand bogenformig; auch die Seiten etwas bogenformig. Mittelfurche schwach, das Mittelfeld hinter die Mitte, etwa 1m zweiten Drittel am schmälsten, etwa den vierzehnten Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten stark erweitert. Die wurmformigen Schwielen stark und unregelmässig. Fasc. IV, 2° part. 20 154 COLLECTIONS SELYS Flügel recht breit mit parabolischer Spitze. Die costalen Queradern sehr schief und undicht, im Vorderflügel deutlich, im Hinterflügel sehr schwach und erst in die zweite Hälfte des Feldes entwickeit; 2-3 subcostale Queradern. Rs mit zwei Aesten, der erste von ihnen mit der Anastomose verbunden oder derselben sehr nahe. Cu, im Vorderflügel mit einem, im Hinterfiügel mit keinem Aste. Die Zelle 1R, im Vorderflügel um vier fünftel länger als 1hr Stiel. Im Hinterflügel ist der Vorderast der M und der 2A stark gebogen; die Zelle 1M, ist so lang bis um ein viertel länger als ihr Stiel; 2A, mit einem Aste und Querader. FiG. 26. — Neoperla formosana Okam. (Formosa) F1G. 27. — Neoperla formosana Okam. (Formosa) GO‘ Hinterrand des VII. Dorsalringes von der Seite c' Hinterleibsende von oben (Deut. Ent. Museum). (Deut. Ent. Museum). Alle drei Beinpaare zeigen stark verbreitete, in der Seitenansicht spindelformige Schienen beim Männchen, wodurch die bei der Gattung so wie so kleinen Füsse noch kleiner erscheinen. Beim Weibchen sind die Schienen normal. Das G'zeigt die normale Bildung der Genitalsegmente dieser Gattung Der Hinterrand des VII. Dorsal- ringes ist in der Mitte in einen ziemlich langen schnabelformigen spitzigen Fortsatz vorgezogen. Gegenüber demselben ist die Mitte der Dorsalfläche des VIII. Ringes in einen etwas nach vorne gekrümmten, starken Hôcker erhoben, der gewissermassen den zweiten Kiefer des Schnabels bildet. Der IX. Dorsalbogen trägt jederseits von der Mittellinie eine wulstartig erhoben, kleine Raspel. Die Fortsätze des X Dorsalringes sind nach der Spitze zu verjüngt. Beim Weiïbchen ist, da der Hinterrand des VIII. Ventralplatte gerade bleibt, keine Subgenitalplatte vorhanden. Der X. Dorsalring ist stumpf abgerundet, dreieckig vorgezogen. Kôrperlänge des g' 7°, des Q 10-12»; Länge des Vorderflügels G‘ 107%, Q 12-13. Fehlt Coll. SELYS. — Formosa, Anping, V.r911; Taihorinsho, VIILIX.X.XIL.1909; Suishaoyo, X.7.1L.1011; Sokutsu, V.1912; Kosempo, X. und XL.1911, leg. H. SAUTER eine grôssere Reihe vom Exem- plaren (Deut. Entom. Museum). Diese Art scheint die häuftigste Perlide auf Formosa zu sein. OKAMOTO kennt sie ebenfalls aus Formosa : Koshun, 2 G', 1 Q; Heirinbi, 4 © ; Taikokan, 1 G'; Taïhoku, 1 G'; Sinsha, 1 G'; Tappan, 3 ‘und 5 @ ; Horisha, 1 ©; alles leg. Prof. S. MATSUMURA. JAPAN. Neoperla geniculata Picr. (Fig. 28, 29, 30). Perla geniculata Picrer, Perlides, p. 232 (1841). Neoperla geniculata Picr., KLAPALEK, Rozpr. Ces. Akad., XVI, n 31, p. 251, fig. 17 (1907). Ip., Wien, Entom. Zeit., XXVIII, p. 219 (1909). Kopf licht gelbbraun mit schwarzbraunem, abgerundet viereckigem Flecke vor der schwach entwickelten M-Linie auf dem Clypeus; der erstere zieht sich bis auf das Hinterhaupt, PERLIDAE 155 der letztere erreicht nicht den Vorderrand des Clypeus. Pronotum ebenfalls licht gelbbraun, mit schmal schwärzlich braun gesäumten Seitenrändern, welche durch einen schiefen, schmalen Streifen mit dem mittleren breiten, etwa ein Drittel der ganze Breite einnehmenden Streifen verbunden sind. Hinterleib sowie die ganze Unterseite des Kôrpers licht gelbbraun. Fühler in dem unteren Drittel ockergelb, gegen die Spitze zu schwärzlich. Die ersten Tasterglieder gelb. Auf den Beinen ist das den Knieen anliegende Drittel der Schenkel und Schienen, die Spitze der Schienen und die Füsse schwarz. Flügel schwach getrübt, im Costal- und Subcostalfelde zwar deutlich gelb, aber diese Färbung tritt keineswegs auffallend hervor. Costa, Subcosta und Radius in den Vorderflügeln sind deutlich lichter als die übrige Nervatur, wobei der Radius in seiner ganzen Länge gleich gefärbt ist. In den Hinterflügeln ist die Nervatur gelb. Kopf breit, vom trapezoiden Umrisse, mit mässig breitem Vorderrande des Clypeus. Augen ziemlich gross, aber nur mässig gewülbt. Punktaugen nur ziemlich klein; ihr gegen- seitiger Abstand ein wenig kürzer als ein Drittel der Stirnbreite und wenig kleiner als die FiG. 28. F1G. 29. F1G. 30. MNeoperla geniculata Pict. (Japan) Neoperla geniculata Pict. (Japan) Neoperla geniculata Pict. (Japan) ©‘ Hinterleibsende von cer Seite c' Hinterleibsende von oben Q Hinterleibsende von unten (Coll. Klapälek). (Coll. Klapälek). (Coll. Klapalek). Entfernung von dem Augenrande (30 : 35). Stirnschwielen ziemlich gross, breit elliptisch, den Augen etwas näher als den Punktaugen. M-Linie ziemlich schwach. D7- Pronotum bedeutend breiter als lang, trapezoid, vorne fast etwas breiter als der Kopf sammt Augen, nach hinten deutlich verschmälert (50 : 36 : 36) Mittelfurche scharf und tief; Mittelfeld ziemlich breit, im zweiten Drittel etwa den achten Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten bogenfürmig erweitert. Die wurmfürmigen Schwielen schwach. | | | Flügel schmal, mit parabolischer Spitze. Costale Queradern schwach, weit von einander entfernt, besonders in den Hinterflügeln, wo sie nur in der äusseren Hälfte des Feldes vorhan- den sind. Rs mit 2 Aesten Cu, im Vorderflügel mit 2, im Hinterflügel mit keinem Aeste. 2A, in den Hinterflügeln mit einem Aeste und einer Querader gegen 2A,. Zelle TR, in den Vorder- flügeln doppelt so lang, 1M, in den Hinterflügeln etwas kürzer als der Stiel. L Bei dem Männchen ist der VII. Dorsalbogen an dem Hinterrande in dem mittleren Teile wulstig verdickt, der Wulst selbst ist aber sattelartig vertieft. Der VIII. Ring ist auf dem Rücken muldenartig vertieft und am Hinterrande in einen knopfartigen Hôcker vorgezogen. Der IX. Ring ist auf dem Rücken einfach muldenartig vertieft, auf dem Bauche in eine einfache, nicht durch Seitenfalten begränzte, runde Subgenitalplatte verlängert. Die weibliche Subgenitalplatte ist einfach stumpfdreieckig. Der X. Ring auf der Bauch und Rückenseite rundlich vorgezogen. Kôrperlänge des & 8-9"", des Q 12"; Flügelspannung des c' 28-35°", des Q 35-41°7. 156 COLLECTIONS SEEMS 1 © Yokohama (Coll. KLAPALEK); 1 O' Kioto, leg. KoRErz, 1875 (Wiener Museum) und 2 d' und 3 Q@, von welchen aber nur ein © die Etiquette « Gifu, April-May 1886 » trägt (Coll. SELYS); 1 © Japan, Nippon (Mus. Leiden). OKkamoro kennt sie aus Jyo (1 S'URAKAMO), 1 5, ! © S. ARAKAWA), Yamaguchi (2 ©, 1 © M. SIBAKAWA), Kumamoto (1 © H. Kawamura), Kyoto (1 © M. Suzuxi) und Takasago (1 G', 1Q Prof. S. MATsuMURA). [Neoperla niponensis Mac LacHL.] (Fig. 31, 32). Perla niponensis Mac LaAcHLAN, À sketch of our present knowledge of the Neuropterous Fauna of Japan; Trans. Ent. Soc, London, p. 172 (1875). Neoperla niponensis Mac Lacui., KLAPALEK, Rozpr. Ces. Akad., XVI, n° 31, p. 27 (1907). — Ip., Wien. Entom. Zeit., p. 219 (1909). Kopf gelbbraun, mit einen Stich ins grünliche, die Stirn schwarz auf einer dreieckigen Stelle, deren Basis vor den orangegelben Stirnschwielen quer über die Stirn sich zieht und die mittlere Ecke der M-Linie berührt, die Seiten aber von den Stirnschwielen über die Punktaugen gegen das Hinterhaupt gehen; auch das durch den mittleren Winkel der M-Linie begrenzte Mittelfeld des Kopfschildes ist schwarz. Pronotum grünlich gelbbraun, der abgesetzte Vorder- und Hinterrand und ein mehr als ein Drittel der ganzen Breite einnehmender, mittlerer Streifen sind schwarzbraun; nur der äusserste Seitenrand Zeigt einen schwarzbraunen Saum. Meso- und Metanotum grünlich dunkelbraun, mit helleren Stellen besonders an der Flügelwurzel. Hinterleib oben schmutzig gelbbraun, die ganze Unterseite des Kôrpers gelbbraun. Fühler schwarzbraun, zweites Glied gelbbraun. Beine grünlich gelb, Schenkel und Schienen am Knie, Füsse ganz braun. Schwanzfäden gelbbraun, Flügel glänzend, stark braun angeraucht mit Ausnahme des Costal- und Subcostalfeldes, welche schwefelgelb sind. Adern braun, Costa, Subcosta und die Wurzel des Radius gelb. F1G, 31. — ANeoperla niponensis Mc Lachl. F1G. 32. — Neoperla niponensis Mc Lachl. Q Hinterleibsende von unten. c' Hinterleibsende von oben. Kopf trapezoid, der Vorderrand des Kopfschildes so lang wie die Entfernung eines Punktauges vom Innenrande des Auges der entgegengesetzten Kôrperseite (7. B. des linken vom rechten). Augen mässig gross und schwach gewolbt, Punktaugen klein; ihr Abstand deutlich kleiner als die Entfernung derselben vom Innenrande des Auges. Stirnschwielen länglich elliptisch, ziemlich weit nach vorne geschoben, quer, von den Augen und Punktaugen fast gleich entfernt M-Linie ziemlich schmal. h Pronotum quer viereckig, vorn etwas schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten schwach verschmälert (50 : 45: 38). Vorder- und Hinterrand sehr schwach bogenfôrmig, Seiten gerade, alle vier Ecken zwar stumpfwinklig, aber scharf. Mittelfurche ziemlich schwach; Mittelfeld recht breit, in der Mitte etwa den siebenten Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn wie hinten bogenformig erweitert.. Die wurmformigen Schwielen nur mässig ausgeprägt. x | Flügel mässig breit, mit parabolischer Spitze. Costale Queradern ziemlich schwach und weit von einander entfernt, besonders im Hinterflügel, wo sie überhaupt nur in der äusseren Hälfte des Feldes PERLIDAE 157 vorhanden sind. Rs mit 3 Aesten, die ausserhalb der Anastomose verlaufen. Die Queradern r-s und r-m treffen den Rs in demselben Punkte und bilden so eine gebogene Linie. Cu, im Vorderflügel mit 2, im + ) Hinterflügel mit 1 Querader. Die Zelle 1R, im Vorderflügel 1 *, mal, 1M, im Hinterflügel kaum länger als der Stiel. 2A, im Hinterflügel mit einem accessorischen Aste und einer Querader gegen 2A.. Die männlichen Genitalien ganz ähnlich wie bei geniculata, nur der X. Ring erscheint auf dem Rücken deutlich geschlitzt und jeder der Abschnitte in zwei Fortsätze verlängert, von welchen der vordere schmal, in der Form einer schwach gebogenen Klaue nach vorn, die hinteren, elliptischen, schüsselartig ausgehôhlten, gegen einander gerichtet sind. Die Q Subgenitalplatte ist deutlich durch Seitenfalten begränzt, sie ist dreieckig und reicht etwa in die Mitte des IX. Ventralbogens. Dieser so wie auch der X. sind auch etwas verlängert. Der X. Dorsalbogen ist kaum vorgezogen. Kôrperlänge des g' 8», des Q 10-12"; Flügelspannung des G° 27"", des © 29-33"®. MAC LACHLAN gibt als Flügelspannung 38% an. Fehlt Coll. SELYS. — Ich habe ein Q aus Yokohama (Mus. Berlin), 1 ® aus Tokyo, leg. J. HARMAND, 1906 (Mus. Paris) und 1 G' aus Japan (Mus. London) gesehen; MAC LACHLAN führt 3 Q aus Yokohama an. Suma bei Kobe (3 ', M. SIBAKAWA), Hakone, Takasago bei Kobe, Hagi bei Kumamoto und Kagaoïma (4 G', 3 @ Prof. MATSUMURA), alles nach OKAMOTO. Neoperla geniculatella OKAM. (Fig. 33). OKaAMoTo, Trans. Sapporo Nat. Hist. Soc., III, pt. 2, p. 132 (Octob. 1912). Kôürper licht ockergelb; auf dem Kopfe oben ein eifürmiger brauner Fleck, in welchem, zwischen den Punktaugen und in der Mitte des Kopfschildes, eine runde schwarzbraune ziemlieh scharf begrenzte Stelle sich befindet. Das Pronotum ist auf allen vier Rändern schwarzbraun gesäumt und über die Mitte zieht sich ein rauchbrauner Langsstreif, der nicht nur das Mittelfeld, sondern auch die anliegenden Teile der Seitenfelder einnimmt. Scutum und Scutellum auf dem Meso- und Metanotum bräunlich. Fühler mit Ausnahme des ockergelben Grundgliedes und die Taster schwarzbraun. Beine mit dem Kôürper gleichfärbig, aber die Aussenhälfte der Schienen und die Füsse schwarzbraun. Schwanzborsten mit dem Hinterleibe gleichfarbig nach der Spitze zu schwarzbraun. Flügel kaum getrübt, stark glänzend und irisierend. In den Vorderflügeln ist die sonst feine Nervatur dunkel sepiabraun, nur € und Sc, sammt den Queradern des Costal- und Subcostalfeldes lichtgelb. In den Hinterflügeln ist die Nervatur lichtgelbbraun, nur R ist dunkler und stärker vortretend. Kopf mässig lang, der Kopfschild mit schwach konvergierenden Seiten, geradem Vorderrande und breit abgerundeten Vorderecken. Augen gross, aber nur mässig gewôülbt. Punktaugen gross, beim c' noch grôüsser als beim ©, von einander etwas mebr, als vom Innen- rande der Augen entfernt (30 : 26); ihr gegenseitiger Abstand beim © 1 ‘/, mal, beim O fast zweimal so gross wie der Durchmesser der Punktaugen. Stirnschwielen kleiner als die Punkt- augen, schmal elliptisch, schief, dem Innenrande der Augen deutlich näher als den Punktaugen. Die M-Linie deutlich, besonders zwei, ihre Mitte bildenden Schwielen. Pronotum trapezoid, vorn deutlich breiter als das Hinterhaupt hinter den Augen, fast so breit wie der Kopf quer über die Augen, nach hinten deutlich verschmälert (50 : 38 : 35). Der Vorder- und Hinterrand bogenfürmig, Seiten ganz gerade. Mittelfurche scharf, nach hinten rinnenartig erweitert. Mittelfeld, hinter der Mitte etwa den neunten Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten anfangs allmählich, dann aber rasch erweitert. Die wurmfôrmigen Schwielen nicht zahlreich, und mässig stark. Flügel fein mit parabolischer Spitze. Costale Queradern in den Vorderflügeln nicht zahlreich, in den Hinterflügeln nur etwa 4 in der äusseren Hälfte des Feldes vorhanden. Im Subcostalfelde meist 3 Queradern. Rs in den Vorderflügeln mit 2 oder 3 Aesten, von welchen der 1. (?) ziemlich weit von der Anastomose entfernt ist; der entsprechende Vorderast der M in den Hinterflügeln ebenfalls mit 2 oder 3 Aesten, aber der erste von ihnen mit der Anastomose verbunden. Cu, in den Vorderflügeln mit einem gegabelten oder mit zwei einfachen Aesten, in den Hinterflügeln ohne jeden Ast, ja sogar auf einer Seite ist Cu, ausserhalb der 158 COLLECTIONSNSELYS Anastomose mit dem Hinteraste der M verbunden. Die Zelle 1R, ist in den Vorderflügeln 1 /, mal so lang, 1 M, in den Hinterflügeln kürzer als der Stiel. M und 2A in den Hinterflügeln stark gebogen, die letztere mit einem Aste, der durch eine Querader mit dem Mittelaste verbunden ist. Li F1G. 33. — MNeoperla geniculatella Japan (Okam.) Q Hinterleibsende von unten (Deut. Ent. Museum). Ich sehe keine greifbare Unterschiede in den männlichen Genitalsegmenten zwischen dieser Art und der W. geniculata Picr. Beim Q ist das Mittelfeld des VIIT. Ventralbogens dreieckig stumpfwinklig vorgezogen und an der Spitze abgerundet; auch der X. Dorsalbogen ist stumpfwinklig dreieckig vorgezogen. Länge des Kôrpers beim © 7-8,5"", beim © 9-10"; Flügelspannung des G' 23-26"", des Q 26-30". Ein Pärchen wahrscheinlich aus Gifu, da es unter dem anderen Materiale aus dieser Localität sich befindet (Coll. Sezys); ein d'aus Japan (Mus. London) und ein © aus Kagoshima, Japan, 7.IX.1911, leg. H. Saurer (Deut. Ent. Mus.). OKamoro führt folgende Fundorte an : Kyoto (1 &, M. Suzuki), Yamaguchi (2 ©, M. SiBAKAWA) and Hakone, Sapparo, Gifu, Jame- rawa bei Tokyo, Daimenji, Yamaguchi, Haramachi, Moji und Kumamoto (6 G' und 6 © Prof. £ Le) S. MATSUMURA). PHILIPPINEN. [Neoperla incerta KLar.] (Fig. 34). KLAPALEK, Ann. Soc. Entom. Belg., LXI, p. 321 (1921). Q. Korper ockergelb, Pronotum und Mesonotum dunkler. Fühler bis auf die zwei ersten Glieder abge- brochen, da aber das 2. Glied sepiabraun ist, so dürfte die Fühlergeissel diese Farbe haben. Augen schwarz, die Innenseite der Punktaugen schwarz gesäumt. Taster bräunlich, die Schienen etwas dunkler als die ockergelben Schenkel. Schwanzfäden nach ïhrer erhaltenen Basis urteilend gelb. Flügel ganz schwach getrübt, irisierend, mit ockergelber Nervatur. Kopf ziemlich lang, trapezoid; der Vorderrand des Kopfschildes etwa so lang wie zwei Drittel der Stirnbreite, mit abgerundeten Vorderecken. Augen gross und ziemlich stark gewôlbt. Punktaugen recht gross, von einander ebenso entfernt wie vom Innenrande der Augen und ziemlich weit nach hinten gestellt, Stirnschwielen sehr deutlich hügelartig vortretend, breit eiformig, dem Innenrande der Augen etwas näher als den Punktaugen gestellt. Die M-Linie stark vortretend. | PERLIDAE 159 Pronotum trapezoid, vorne deutlich schmäler als der Kopf sammt Augen, nach hinten stark verschmä- lert (50 : 36 : 39). Vorderrand breit, stark bogenformig, die Seitenränder gerade, alle vier Ecken stumpf- winklig. Die Mittelfurche stark, tief, das Mittelfeld nur mässig breit, hinter der Mitte kaum ’},, der ganzen daselbst einnehmend, nach vorne etwas stärker als nach hinten erweitert. Die Schnorkeln stark und icht. Die Hinterflügel des mir vorliegenden Stückes sind stark beschädigt. Vorderflügel relativ breit mit parabolischer Spitze. Queradern des Costalfeldes nicht zahlreich, im Subcostalfelde 2 apicale Queradern. Sector radii entsendet 3 Aeste, von welchen der 1. mit der Anastomose verbunden ist. Cubitus anticus bildet FiG. 34 — Neoperla incerte Klap. (Mindanao) Q Hinterleibsende von unten (Wiener Museum.) im Vorderflügel 3 accessorische Adern, aber die erste von ihnen ist gegabelt. Die Zelle 1R, im Vorderflügel mehr als 2 mal, 1M, im Hinterflügel etwa so lang wie ihr Stiel. c unbekannt. Das vorliegende Stück ist ein Weibchen. Der VIIT. Ventralbogen ist hinten stumpfwinklig vorgezogen und bildet eine kurze, aber sehr breite, fast die ganze Breite des Ringes einnehmende Subgenitalplatte. Der X. Dorsalbogen in der Mitte schwach rundlich vorgezogen. Die Kôrperlänger3""; Flügelspannung 35". Fehlt Coll. SELYSs. — 1 Q Mindanao, leg. SEMPER (Wiener Museum). BORNEO. [Neoperla variegata Kzrar.] (Fig. 35). KLaPpALEk, Wien. Ent. Zeit., XXVIII, p. 221 (1909). © Kôrper licht gelb, der Kopf und das Pronotum ockergelb, der Kopfschild in der Mitte ins kastanien- braune übergehend und über das Pronotum zieht sich, in der Mitte der Länge nach, ein bräunlicher Schatten, in welchem die Vorderrandsfurche und der Hinterrand durch eine schwarze Linie geziert ist. Die Punktaugen schwarz umfast. Fühler und Taster ockergelb, Beine gelb, die Schienen ockergelb, Füsse nach der Spitze zu dunkler, so dass die Spitze des letzten Gliedes schwärzlich ist. Schwanzborsten ockergelb. Die Vorderflügel etwas gelbgrau getrübt, die Hinterflügel hyalin. In den ersteren ist die Costa und Subcosta hellgelb, nur in der Partie wo die Media dem Radius genähert ist sind die genannten Adern durch eine schwärzliche Linie esäumt. Radius ist in den ersten zwei Dritteln gelb, nur in der oben bezeichneten Partie etwas dunkler, das etzte Drittel ist kastanienbraun, besonders an der Anastomose, wird aber gegen die Spitze zu wieder hichter. Sector radii bis auf den äussersten Grund und Spitze kastanienbraun Die übrigen Adern nach aussen von der Anastomose und besonders an dem Flügelrande lichter. In den Hinterflügeln sind die Adern gelb, der Radius an der Anastomose und die vorderen apicalen Aeste in ihrer Mitte etwas dunkler. Kopf deutlich trapezoid, nach vorn allmählich verschmälert, länglich, so dass seine Länge von der die Mittelpunkte der Punktaugen verbindenden Linie zum Vorderrande des Kopfschildes gleich lang ist wie die Stirnbreite zwischen den Augen. Augen gross, aber nur wenig gewolbt mit einem nur flach bogenformigen 160 COLLECTIONS SELYS Innenrande. Punktaugen sehr gross, von einander etwas mehr als vom Innenrande der Augen (30 : 23) entfernt. Die Stirnschwielen klein, eiformig und dem Innenrande der Augen näher gelegen als den Punkt- augen. M-Linie ziemlich deutlich, besonders in ihrer mittleren Teile. Das Pronotum ist leider auf dem mir vorliegenden Stücke stark deformiert. Es ist trapezoid, nach hinten stark verschmälert. Sein Mittelfeld scheint breiter zu sein, als bei den normalen Veoperla-Arten; es ist nach vorn und hinten bogenfôrmig erweitert. Flügel breit, mit parabolischer Spitze. Die Queradern im Costalfelde der Vorderflügel stark und dicht, jene der Hinterflügel, feiner und weniger dicht. Sector radii mit 2 Aesten, von welchen der erste zur Bildung der Anastomose beiträgt. Der vordere Cubitus hat im Vorderflügel einen, im Hinterflügel keinen Ast. Media und der Vorderast der zweiten Analader im Hinterflügel stark gebogen; der letztere mit einem Aste der mit F1G. 35. — ANeoperla vartegata Klap. (Mahakkam-Borneo) Q Hinterleibsende von unten (Museum Leiden). dem Mittelaste verbunden ist. Die Zelle 1R, im Vorderflügel ist etwa um ein Drittel länger, die 1M, eher etwas kürzer als der Stiel. : Beim Weïbchen ist der VIII. Ventralbogen nur wenig verlängert und die Subgenitalplatte ist haupt- sächlich durch die Seitenfalten bezeichnet. Der X. Ring ist auf dem Rücken rundlich vorgezogen. Kôperlänge 9"; Flügelspannung 27m. unbekannt. Fehlt Coll. SELYS. — 1 Q Mahakkam, Borneo, Exped. Dr. NIEUWENHUIS (Mus. Leiden). Neoperla furcifera Krar.] (Fig. 36). KLAPALEk, Wien. Ent. Zeit., XXVTIÏII, p. 221 (1909). Kopf und Pronotum bräunlich, der erstere zwischen den Punktaugen, auf dem Kopfschilde und jederseits von zwei kleinen Schwielen, über dem Kopfschilde, mit einer schwarzbrauner Makel. Meso- und Metanotum ganz licht Van Dyck-braun; Hinterleib am Grunde gelb, gegen die Spitze zu bräunlich. Die Unterseite des Kôrpers gelb. Fühler fehlen. Augen schwarz; Punktaugen licht schwefelgelb; die Stirnschwielen licht ockergelb; Beine gelb, die Schenkel in der Mitte etwas bräunlich, Schienen unter dem Knie dunkelbraun, gegen die Spitze zu lichter, Füsse braun. Schwanzfäden fehlen. Flügel schwach getrübt irisierend, mit deutlicher starker gelbbrauner Nervatur. Kopf trapezoid, nach vorne stark verschmälert, der Vorderrand des Kopfschildes halb so lang wie die Sürn zwischen den Augen breit. Augen ziemlich gross und gewôlbt. Punktaugen gross, ïhr Abstand gleich der Entfernung vom Innenrande der Augen. Stirnschwielen gross, etwas nierenformig von den Punktaugen und dem Innenrande der Augen gleich entfernt. Die M-Linie fehlt, nur der Gipfel des Mittelwinkels ist durch zwei kleine eiformige Schwielen angedeutet. Pronotum quer, vorne bedeutend schmäler als der Kopf, sammt Augen, dann ganz schwach erweitert, PERLIDAE 161 etwa im ersten Dritteile am breitesten, nach hinten wieder verschmälert. Die relativen Zahlen sind : die vordere Breite 48, in der breitesten Stelle 50, die hintere Breite 40, die Länge 39. Der Vorderrand bogenformig, alle vier Ecken stumpfwinklig, die Mittelfurche scharf, das Mittelfeld ziemlich breit, etwas hinter der Mitte * ; der grôssten Breite einnehmend, nach vorne etwas erweitert. Die Schnorkeln zahlreich, ziemlich stark. | Die Queradern im Costalfelde zahlreich und stark; im Subcostalfelde etwa 3 schwache apikale Queradern. Sector radii mit 3 Aesten, von welchen der 1. mit der Anastomose verbunden ist. Cubitus anticus Fig. 36. — ANocoperla furcifera Klap. (Borneo) c' Hinterleibsende von oben (Museum Berlin). im Vorderflügel mit 3, im Hinterflügel mit 1 accessorische Aste. Die Zelle 1R, im Vorderflügel um die Hälfte länger, 1M, im Hinterflügel viel kürzer als ihr Stiel (4:5). Zwischen den Aesten der 2. Analader eine Querader, der Vorderast mit 2 accessorischen Aesten. Beim Männchen bildet die Rückenflache des VII. Ringes einen kurzen, breiten, flachen Fortsatz, der am Hinterrande tief dreieckig ausgeschnitten ist, wodurch zwei Zipfel entstehen, die am Rande mit hôcker- artigen Spitzen besetzt sind. Der VIIL und IX. Dorsalbogen sind etwas muldenartig vertieft, am Grunde dieser Mulde jederseits flach hügelartig erhoben und mit hockerartigen Spitzen besetzt, so dass auf jeden von der genannten Segmen‘en zwei kleine Raspeln entstehen. Der X. Dorsalbogen ist gespalten, jede seiner Hälften auf der gegen die Mittellinie gerichteten Seite abgerundet und vorne mit einem langen, dornartigen Fortsatze versehen. Der IX. Ventralbogen ist etwas bogenformig vorgezogen und bildet, da die mittiere Partie durch zwei Längsfalten abgegränzt ist, eine kleine, aber deutliche Subgenitalplatte. Kôrperlänge 11°», Flügelspannung 32. Fehlt Coll. SELYS. — 1 G' Kina Balu, Borneo (Mus. Berlin). [Neoperla naviculata Krar.] (Fig. 37). KLaPpÂLEK, Wien. Ent. Zeit., XXVIII, p. 221, (1909). Der Kôrper vorne gelbbraun, Hinterleib gelb gegen die Spitze zu bräunlich. Fühler gelb, gegen die Spitze zu dunkler. Augen glänzend schwarz, die Punktaugen durch einen schwarzen Fleck verbunden und auf dem Kopfschilde ein verwaschener, sepiabrauner Makel. Beine gelb, Schienen unter dem Knie ziemlich dunkel, braun, gegen die Spitze zu heller, die Füsse dagegen umgekehrt wieder gegen die Spitze zu dunkler. Cerci gelb. Flügel klar, durchsichtig, mit ziemlich starkem purpurnem Schimmer; die Nervatur der Vorder- flügel bräunlich, der Hinterflügel gelb. | : | Kopf trapezoid, nach vorne stark verschmälert, so dass der Vorderrand des Kopfschildes etwa nur halb so breit ist wie die Stirn. Augen gross, stark gewôlbt; Punktaugen ebenfalls sehr gross, ihr Abstand etwa gleich wie die Entfernung vom Innenrande der Augen. Stirnschwielen flach, gross, etwa nierenformig, dem Innenrande des Augens etwas näher liegend als den Punktaugen. Die M-Linie nicht stark ausgeprägt. Die Schläfen sehr kurz, das Hinterhaupt fast gleich hinter den Augen gerundet. Pronotum trapezoid, vorne deutlich schmäler als der Kopf sammt Augen, nach hinten stark verschmä- lert (50 : 34 : 40). Der Vorderrand ist stark bogenformig, so dass die Vorderecken trotz der starken Verschmä- lerung stumpfwinklig sind, die Seitenkanten gerade und die Hinterecken stumpfwinklig aber deutlich. Die Mittelfurche scharf, das Mittelfeld sehr breit aber seicht, in der Mitte fast */; der ganzen Breite einnehmend und nur ganz vorne und hinten erweitert; die Schnorkeln mässig stark. Flügel mässig breit, mit parabolischer Fasc. IV, 2° part. 21 162 COLDECTIONSESPINIS Spitze. Costale Queradern zahlreich und stark. Im Subcostalfelde sind 3-4 undeutliche apicale Queradern; Sector radii mit 4 Aesten von welchen der erste mit der Anastomose verbunden ist. Cubitus anticus im Vorderfiügel mit drei, im Hinterflügel mit 1 accessorischen Aste. Die Zelle 1R, im Vorderflügel 1 ‘/, mal, 1M, im Hinterflügel nur etwas langer als der Stiel. Zwischen den Aesten der zweiten Analader eine Querader. Beim & bildet die VII. Rückenplatte hinter der Basis eine bogenformige Stufe und der Hinterrand derselben ist in eine kurze aber breite, trapezoide Verlängerung vorgezogen, hinter welcher die VIII. Rücken- platte tief muldenartig eingesenkt ist. Unter jeder Hinterecke des trapezoïden Vorsprunges ragt ein konischer Hôcker hervor, der wahrscheinlich dem Vorrande des VIII. Segmentes angehôrt; beide Hôcker haben eine etwas divergierende Stellung. Auch die IX. Rückenplatte ist tief gesenkt, so dass die in der Mitte unter- brochene Wurzel des Segmentes, brückenartig über die tiefe Mulde sich erhebt. Der X. Dorsalbogen ist FiG. 37. — Neoperla naviculata Klap. (Borneo) c' Hinterleibsende von oben (Zool. Museum, Berlin), gänzlich in zwei Abschnitte gespalten, die in eine engen Verbindung mit der Wurzel der Schwanzfäden sind und als schief schnabelartige, oder kahnformige Anhänge dieselbe von oben bedecken; nach innen ist jeder von der Abschnitten in ein rundlich, ohrchenartiges Läppchen, nach vorne in eine starke, dornartige Spitze vorgezogen. Der Innenrand ist mit einer starken Franse von dichten aber kurzen rothbraunen Haaren besetzt. Der IX. Ventralbogen ist kaum verlängert und die Subgenitalplatte ist nur durch zwei Längsfalten angedeutet. Kôrperlänge 12», Flügelspannung 35m. Fehlt Coll. SELYS. — 1 Kina Balu, Borneo (STAUDINGER), Mus. Berlin. Q. Ich rechne hieher ein Q, welches leider keinen Kopf hat, aber in der Nervatur, und der nur etwas lichteren Färbung mit dem oben beschriebenen G° vollkommen überein stimmt. Der VIII. Ventralbogen ist hinten gerade und bildet keine Subgenitalplatte. Der X. Dorsalbogen ist schwach stumpfwinklig vorgezogen. Die Kôrperlänge (ohne Kopf) 14", die Flügelspannung 44". (Neoperla borneensis EXD.|. Ochthopetina borneensis ENDERLEIN, Klassif. Plecopt., Zool. Anz., XXXIV, p. 4o1 (1909). ? Neoperla borneensis Exb., KLAPLALEK, Wien. Ent. /eit., XXVIII, p. 220 (1909). Q. Ockergelb, Kopf und Pronotum oben dunkelbraun. Palpen braun. Fühler mit Ausnahme der zwei ersten Glieder schwarz. Schienen graubraun, der Spitze zu mehr gelbbraun, Füsse braun. Flügel hyalin, Adern im Vorderflügel kräftig gelblich braun, im Hinterflügel hell gelbbraun. Vorderflügel schwach rôtlich bis grünlich, Hinterflügel stark in allen Farben irisierend. PERLIDAE 163 Kopf etwa 1 ‘/; mal so breit wie lang. Augen ziemlich gross, wenig gewôlbt, Schläfen sehr kurz. Punktaugen ziemlich klein, ihr Abstand von einander etwa 2 Durchmesser, vom Augenrande 3 Durchmesser (30 : 35). Stirnschwielen quer oval, schräg nach vorn und innen gerichtet ; ihr kleinster Durchmesser ist etwa 1 ihr grosster etwa 1 ‘/, des Punktaugendurchmesser; Rand sehr scharf:; ihr Abstand von den Punktaugen ist etwas mehr als 1 Durchmesser, von dem Augenrande 1 Punktaugendurchmesser. : ._ Pronotum 1°, mal so breit wie lang, Vorderrand schwach bogenfôrmig, Vorderecken sehr scharf; Seiten fast gerade, sehr stark nach hinten konvergierend. Querfurche am Vorderrande fein, aber scharf, Medianfurche sehr fein, aber scharf; Schnorkeln ziemlich dicht aber flach. Flügel, Adern nnd Queradern ziemlich kräftig. Vorderflügel mässig schmal. Se bis an das Ende des 2. Flügeldrittels reichend. Im Vorderflügel 16-17, im Hinterflügel 9-10 costale Queradern. Im Vorderflügel 2, im Hinterflügel 4 subcostale Queradern. Zwischen R und Cu, im Vorderflügel 10, im Hinterflügel 8 Apikaläste. Die Zelle 1M, im Hinterflügel hat ‘/; der Länge ihres Stiels; 2A, im Hinterflügel mit 3 Aesten. Länge des Kôrpers 11 ‘/,;"", des Vorderflügels 17 * ,mm. Beim © ist der Hinterrand des VIIT. Sternites in der Mitte schwach und flach eingedrückt:; Hinterrand des IX. und X. gerade; X. Tergit hinten mit Ausnahme der Seitenviertel ziemlich stark vorgewolbt. Fehlt Coll. SELYS. — © unbekannt. 1 Q Nord Borneo, leg. WATERSTRADT (Mus. Stettin). Nach ENDERLEIN. CEYLON. [Neoperla testacea HaG.]. Perla testacea HAGEN, Syn. Neur. Ceylon, Stett. Ent. Zeit., VIII, p. 475 (1858). . « Pallide testacea tota, ocellis duobus nigris, tuberculo utrinque ad oculos, capite antice angustiori, disco impresso, linea media occipitali nigra, ore ruguloso; thorace plano, capite vix latiore, postice angustiori, brevi; margine antico rotundato, angulis anticis fere acutis, lateribus obliquis; supra ruguloso, medio canaliculato, et transversim impresso; pedibus testaceis, femoribus apice fusco notatis: abdomine testaceo ; alis testaceis paulo fumosis, venis fusco testaceis, costali vix pallidiore. Mares. Long. calis 13%, exp. alar. 23m, Fehlt Coll. SELYS. — Hab. Rainbodde (Original-Beschreibung) ». CHINA. [Neoperla foveolata Kiar.] (Fig. 38). K£APALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 321 (1921). Kôrper ockergelb, Kopf zwischen den Punktaugen mit einem schwarzbraunen, nach vorn etwas vorge- zogenen Makel, auf dem Kopfschilde in dem Mittelwinkel der M-Linie ein dunkler bis schwarzbrauner Schatten. Fühler braun, ebenso die Taster. Beine gelbbraun, die oberen Kanten der Schenkel, die Knieen und Füsse braun. Schwanzborsten gelb. Flügel stark irisierend, glänzend graugelb getrübt, mit Ausnahme des Costal- und Subcostalfeldes, welche heller sind. Nervatur der Vorderflügel braun, mit Ausnahme der C, Sc und der costalen Queradern, obwohl auch die C manchmal etwas dunkler ist; in den Hinterflügeln ist die Nervatur gelb. | Kopf stumpf dreieckig, vorn abgerundet. Augen ziemlich gross und gewolbt; Punktaugen gross, ïhr gegenseitiger Abstand wenig kleiner als die Entfernung vom Augenrande (30 : 33); sie sind ziemlich weit nach hinten geschoben. Stirnschwielen sehr schmal länglich, schief gestellt und den Augen deutlich näher als den Punktaugen. Die M-Linie nur in der mittlere Partie deutlich. l Pronotum trapezoid, vorn kaum so breit wie das Hinterhaupt hinter den Augen, im ersten Drittel eher etwas breiter, aber dann nach hinten stark verschmälert (50 : 40 : 36); Vorder- und Hinterrand bogenformig; Seiten im stumpfen Winkel gebrochen; Mittelfurche scharf und deutlich; Mittelfeld breit, etwas hinter der Mitte ein Achtel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach beiden Seiten bogenformig erweitert. Flügel breit mit parabolischer Spitze. Costale Queradern in den Vorderflügeln ziemlich zahlreich, in den Hinterflügeln spärlich und schwach. Rs mit 3 seltener 4 Aesten, von welchen der erste mit der Querader r-s, welche fast senkrecht auf dem Rs steht den Anfang der Anastomose bildet; Cu, hat im Vorderflügel 3-4, 104 COLLECTIONSESELTYS im Hinterflügel 1 accessorischen Ast; 2A, im Hinterflügel hat 2 accessorische Aeste und ist mit 2A, durch eine Querader verbunden. Bei dem Männchen ist der VII. Dorsalbogen vor seinem Hinterrande in der Mitte in einen breiten Hôcker erhoben, welcher aber dreieckig eingedrückt ist. Die folgenden Segmente sind auf dem Rücken muldenartig vertieft. Ueber den Hinterrand des Hôckers auf dem VII. Ringe sind von unten nach vorn 2 dicht an einander gepresste, klauenartige Fortsätze gekrümmt welche wir pér analogiam mit anderen FiG. 38. — Neoperla foveolata Klap. (China) © Hinterleibsende von oben (Museum London). verwandten Arten dem VIII. Ringe zuschreiben müssen. Der IX. Ventralbogen ist in eine parabolische Subgenitalplatte vorgezogen. Beim Weibchen ist der VIII. Ventralbogen in eine trapezoide, etwa ein Drittel der ganzen Breite des Ringes einnehmende Subgenitalplatte vorgezogen. Kôrperlänge des 8», des Q 10"; Flügelspannung des c' 25-28", des Q 36m, Fehit Coll. SELYS. — 1 c' mit der Bezeichnung « Hong-Kong » und ein Pärchen aus « North China », alle in dem Londoner Museum. 2. Gattung OODEIA Krar. KLAPALEK, Ann. S50c. Ent. Belo EXT p321 (1021): Kopf auffallend lang, so dass seine Länge (von den Punktaugen zum Vorderrande des Kopfschildes gemessen) fast gleich ist wie seine Stirnbreite zwischen den Augen. Die Augen sind gross, aber auffallend wenig gewülbt und zeigen von oben gesehen einen breit linsenfôrmigen Umriss. Punktaugen mässig gross, einander viel näher als dem Innenrande der Augen. Stirn- schwielen ziemlich gross, querelliptisch, wenig aber deutlich vor die über den Vorderrand der Punktaugen gehende Querlinie geschoben, dem Innenrande der Augen viel näher als der Punkt- augen. Pronotum mit abgerundeten Seitenränder und ziemlich breitem Mittelfelde; M und 2A, in den Hinterflügeln deutlich gebogen; Zelle 1M, kurz. Beim Männchen ist der VII. Ring auf dem Rücken in der Mitte zungenfürmig vorge- zogen und der VIII. trapezoid verlängert; die Abschnitte des X. Ringes laufen je in einen dornartigen Fortsatz aus. Beim Weiïbchen ist die Subgenitalplatte nur durch Seitenfalten angedeutet, aber nicht vorgezogen; der X. Ring ist auf der Rücken wie Bauchseite rundlich vorgezogen. Verbreitung : Malakka und Java. Typus : Oodera dolichocephala Krar. PERLIDAE 165 (Oodeia dolichocephala Krar.] (Fig. 39, 40) Neoperla dolichocephala Kx.APÂrEKk, Wien, Ent. Zeit., XXVIII, p. 220 (25.9.1909 FiG. 39. — Oodeia dolichocephala Klap. Malakka Coll. Klapälek). Kôrper und Beine ockergelb, der Kopf und das Pronotum etwas dunkler, bräunlich; Punktaugen schwarz umringt und der Kopfschild in der Mitte braun schattiert. Fühler in der unteren Hälfte mit dem Kople F1G. 40. — Oodeia dotichocephala Klap. (Malakka) " Hinterleibsende von oben Coll. Klapälek). gleichfarbig, gegen die Spitze zu braun. Schwanzborsten licht ockergelb. Vorderflügel gelbbraun getrübt. Hinterflügel hyalin, beide Paare stark glänzend und irisierend. In den Vorderflügeln ist die Nervatur braun, nur die Costa, Subcosta, untere Hälfte des Radius, die Queradern im Costal- und Subcostalfelde gelb; in den Hinterflügeln ist die Nervatur gelb. Kopf deutlich länger als bei anderen verwandten Arten; die Länge von der die Mittelpunkte de 166 COPPECTIONSOSFESS Punktaugen verbindenden Linie bis zum Vorderrande des Clypeus kaum kürzer als die Stirnbreite zwischen den Augen. Diese sind gross, aber sehr flach gewôlbt; auch 1hre Innenseite ist nur mässig bogenfôrmig; Beim ç° sind die Augen etwas grôsser als beim Q. Auch die Punktaugen zeigen denselben sexuelen Unter- schied; ïihr gegenseitiger Abstand ist kleiner als ihre Entfernung vom Innenrande der Augen und zwar beim ç im Verhältnisse 30 : 37, beim © 30 : 42. Stirnschwielen gross, Que pUeeR dem Innenrande der Augen etwas näher gelegen als den Punktaugen und nur wenig nach vorn £eschoben, mit den Punktaugen fast eine bogenformige Reihe bildend. Die M-Linie schwach entwickelt und in einige Schwielen geteilt, von welchen das mittlere Paar am deutlichsten vortritt. Die Schläfen ziemlich Jang und deutlich, nur allmählich bogenfôrmig gerundet. Pronotum abgerundet sechseckig, im ersten Drittel am breitesten und hier wenig breiter als das Hinterhaupt. Das Verhältnis der vorderen Zu der grôssten zur hinteren Breite und zu der Länge ist : 37 : 50 : 36 : 40. Der Vorderrand ist breit und mässig bogenformig, der Hinterrand sehr schmal und fast gerade. Die Mittelfurche stark und tief, das Mittelfeld breit, etwa in der Mitte ein Siebentel der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten mässig bogenformig erweitert. Die wurmfôrmigen Schwielen stark. | Flügel mässig breit mit einem deutlich parabolischen Spitze. Die costalen Queradern im Vorderflügel stark und dicht, in den Hinterflügeln feiner und von einander mehr entfernt. Im Subcostalfelde 2-3 Queradern. Sector radii bei dem kleineren Männchen mit 2 Aesten, welche ausserhalb der Anastomose verlaufen, bei dem grosseren Weibchen mit 3 Aesten, von welchen der erste die Anastomose nur kurz berührt. Der vordere Cubitus hat im Vorderflügel 1, im Hinterflügel keinen Ast. Die Media und der Vorderast der zweïiten Analader im Hinterflügel stark gebogen, der letztere mit einem Aste, der mit dem Mittelaste derselben Ader durch eine Querader verbunden ist. Die Zelle 1R, im Vorderflügel hat etwa fünf Drittel, die 1M, gleich der Länge ihres Stieles. Beim ist der VII. Ring auf dem Rücken in der Mitte zungenformig verlängert, schief erhoben und an der Spitze wieder niedergedrückt; der VIII. in der Mitte des Rückens etwas vertieft und am Hinterrande trapezoid vorgezogen. Der X. Ring ist ganz geschlitzt und jeder Abschnitt in einen dornartigen Fortsatz vorgezogen. Beim © ist die mittlere Partie des VIIT. Ventralringes als eine Subgenitalplatte durch Seitenfalten abgesondert, doch nicht verlängert und den übrigen Hinterrand kaum überragend, in der Mitte des Hinter- randes ausgebuchtet. Der X. Ring ist auf der Bauch- und Rückenseite rundlich vorgezogen. Die Schwanz- borsten sind sehr langgliedrig. : Kôrperlänge des G' 8", des Q 11%"; Flügelspannung des c' 22m, des © 38mm, Fehlt Coll. SELYS. — In meiner Sammlung einige Exemplare aus Malakka, 1 ® Samarang, Java, Oct. 1910 (leg. E. JACOBSON); 4 © Kelanton, Ost Malakka (Mus. Hamburg); Tellanton, Perak, 1 Q (Mus. Leiden). Diese Art ist in ihrem Ausseren der V. sxmatrana am ähnlichsten, aber in ihrer ganzen Struktur von derselben reichlich verschieden. Sie steht der Gruppe von W. #itis am nächsten, da die Stirnschwielen nicht stark nach vorn verschoben sind und mit den Punktaugen fast eine bogenformige Reïhe bilden. Auch der ziemlich lange Kopf und die wenig gewôlbten Augen weisen auf diese Verwandtschaft hin. 3. Gattung ETROCOREMA Krar. KLAPALEK, Wien. Ent. Zeit., XX VIII, p. 222 (25.9.1900). Kopf kurz mit grossen Augen, ziemlich grossen Punktaugen, deren gegenseitiger A bstand etwas grüsser ist als die Entfernung vom Innenrande der Augen, und mit schmalen sebr schiefen Stirnschwielen die dem Innenrande der Augen deutlich näher sind als den Punktaugen. Pronotum trapezoid mit schmalem Mittelfelde. Flügel mässig breit, mit parabolischer Spitze; Sector radii mit 3 Aesten; der vordere Cubitus in den Vorderflügeln mit 2-3, in den Hinter- flügeln mit einer accessorischen Ader. Media der Hinterflügel kaum, Vorderast der 2. Analader stark gebogen; der letztere mit 3-4 stark bogenfürmig gekrümmter, accessorischen Adern, von welchen die hinterste mit dem Mittelaste durch eine Querader verbunden ist. Die Zelle 1M, in den Vorderflügeln etwa um ein Drittel länger als der Stiel, die Zelle 1 M, im den Hinter- flügeln fast sechs mal so lang wie der Stiel. Beim © hat der VI. Ventralring vor seinem Hinterrande eine rundliche, schwielen- artig erhobene Stelle, welche mit starken Borsten dicht besetzt ist. Die IX. Ventralplatte ist nur wenig rundlich vorgezogen und durch 2 Seitenfalten in drei Felder geteilt, von welchen PERLIDAE 167 das mittlere die Subgenitalplatte vorstellt. Der X. Ring ist auf dem Rücken nur anscheinend gespalten; sein Flinterrand ist in der Mitte ausgeschnitten, wulstartig verdickt und die Wülste ziehen sich dicht an der Mittellinie nach vorn auf der oberen Fläche. Weïibchen unbekannt. Verbreitung : Malakka. Typus : £frocorema nigrogenculatum Ex». [Etrocorema nigrogeniculatum Exb.] (Fig. 41). Ochthopetina nigrogeniculata ENDERLEIN, Zoo!l. Anz., XXXIV, p. 400 (15.6.1909). ÆEtrocorema ahenobarba KiaPrÂrek, Wien. Ent. Zeit., XX VIII, p. 222 (25.9.1909). Etrocorema nigrogeniculatun KiAPÂLEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 322 (1921). Kopf und Pronotum bräunlich, Meso- und Metanotum ockergelb, Hinterleib lichtgelb; auf dem Kopfe sind die Punktaugen breit dunkelbraun umringt und die Ringe fliessen brillenartig zusammen; die Partie hinter der M-Linie ist ebenfalls, besonders gesen die Augen zu dunkler, schwarzbraun. Auf dem Pronotum sind die Seiten schmal lichtgelb gesäumt. Fühler und Taster bräunlich gelb, Beine licht ockergelb, Schienen unter den Knieen schwarzbraun, an der Spitze so wie die Füsse dunkelbraun. Schwanzborsten mit der Hinterleibsspitze gleichfarbig, nach der Spitze zu dunkler. Beim Weibchen sind die Farben mehr gebro- chen, besonders der Hinterleib nicht so hell und die Zeichnung des Kopfes nicht so auffallend; die schwarz- braune Farbe der Schienen unter den Knieen ist nicht so dunkel, zieht sich aber, allmählich lichter werdend an der Aussenkante bis zu der Spitze. Die Vorderflügel gelblich grau getrubt mit gelbbrauner Nervatur bis auf die Costa und Subcosta, die mehr gelb sind. Hinterflügel hyalin mit einer mehr gelben Nervatur. Fig. 41. — Ætrocorema nigrogeniculatum Ender. (Malakka) c* Hinterleibsende von oben (Museum Hamburg). Kopf ziemlich kurz mit abgerundetem Vorderrande des Clypeus. Augen gross und stark gewolbt. Punktaugen ziemlich klein, von einander deutlich mehr als von dem Innenrande der Augen entfernt (20 : 23). Stirnschwielen sehr schief, schmal, lang elliptisch, dem Innenrande der Augen viel näher als den Punktaugen. Die M-Linie deutlich. Pronotum, bei dem mir vorliegenden Stücke, etwas deformiert, aber deutlich trapezoid, vorn etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50 : 35 : 38), welche Zahlen aber nur annähernd richtig sein kônnen. Die Mittelfurche deutlich, das Mittelfeld etwa in der Mitte am schmälsten, ein Zehntel der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten bogenformig erweitert. rh : Flügel mässig breit, mit parabolischer Spitze, die vorderen mit stark bogenformigem Hinterrande. Die Queradern im Costalfelde stärker und ziemlich dicht in den Vorderflügeln, fein und nur in der äusseren Hälfte vorhanden in den Hinterflügeln. Die Queradern im Subcostalfelde schief und sehr fein, in beiden 168 COLPFECTIONSASELYS, Flügelpaaren 3-4 entwickelt. Sector radii mit 3 Aesten, von welchen der erste mit der Anastomose verbunden ist. Der Vorderast des Cubitus in den Vorderflügeln mit 2-3, in den Hinterflügeln mit einer accessorischen Ader. Die Media in den Hinterflügeln kaum, der Vorderast der zweiten Analader stark gebogen, der letztere mit 3-4 stark bogenformigen accessorischen Adern, von welchen die erste mit dem Mittelaste durch eine Querader verbunden ist. Die Zelle 1R, in den Vorderfiügeln etwa um ein Drittel länger als der Stiel (45 : 35); die Zelle 1M, in den Hinterflügeln fast sechs mal so lang wie der Stiel (63 : 11). Beim g' hat der VI. Ventralring, vor seinem Hinterrande, eine rundliche, schwielenartig erhobene Stelle, welche mit rotbraunen, starken Borsten dicht besetzt ist. Die IX. Ventralplatte ist nur wenig rundlich vorgezogen und durch zwei Seitenfalten in drei Felder geteilt, von welchen uns das mittlere die Subgenital- platte vorstellt. Der X. Ring ist auf dem Rücken nur anscheinend gespalten; sein Hinterrand ist in der Mitte ausgeschnitten, wulstartig verdickt und die Wülste ziehen sich dicht an der Mittellinie nach vorn auf der oberen Fläche. Kôrperlänge 0", Flügelspannung 29". Fehlt Coll. SELYS. — Camp Jor. Wasserscheide zwisschen Perak und Pehang (Malakka-Gebiet). leg. ALB. GRUBAUER (Mus. Hamburg). J. Gattung TETROPINA Krar. KLaPÂrerk, Vorläuf. Ber. exot. Plecopt., Wien’ Ent. Zeit. XXVIII” D 223/ (2509-1909) Punktaugen gross, einander näher als dem Innenrande der Augen gestellt. Stirnschwielen gross, merenfôrmig, den Punktaugen sehr nahe und mit denselben in eine etwas bogenfürmige FIG, 42. — Tetropina fulgescens Ender. (Zool, Museum, Berlin), Reihe gestellt und von dem Innenrande der Augen viel mehr entfernt, oder breit eifürmig und von den Punktaugen fast gleich wie von den Augen entfernt. Sector radii entsendet 3-4 Aeste, von welchen der erste mit der Anastomose verbunden ist; Cu, hat in den Vorderflügeln 3-4, in den hinteren 1 accessorische Ader. Die innere interradiale Zelle der Vorderflügel ist bis 3 mal so lang, die mediale der Hintertlügel länger bis 1 ‘/. mal so lang wie der Stiel. Die Media und 2A, der Hinterflügel nur schwach gebogen und die letztere Ader vielästig und mit 2A, durch eme Querader verbunden. Beim © sind die Rückenplatten der Hinterleibssegmente ohne eine besondere Modifika- tion, nur der X. ist gespalten und jeder von seinen Abschnitten.bildet einen keulenfôrmigen, nach vorn gerichteten Vorsprung. Die IX. Ventralplatte ist kaum vorgezogen. Beiïm © hat die VIII. Ventralplatte einen geraden Hinterrand. PERLIDAE 169 . Von der Gattung Veoperla ist diese Gattung besonders durch die Stellung der Stirn- schwielen, die weniger gekrüminte Media und 2A,, den normal gebildeten VII. Hinterleibsring und besonders durch die Form der Fortsätze des X. Dorsalringes beim © verschieden. | Verbreitung : Cevlon, Borneo und Sumatra. Typus : 7° fulgescens EXD. UEBERSICHT DER ARTEN. 1. Kopf dunkel ockergelb mit einem sepiabraunen Makel in welchen 3 helle Flecke (beide Stirnschwielen und ein Fleck zwischen den Punktaugen) sichtbar sind; Beine sepiabraun und ockergelb; die Nervatur der Vorderflügel dunkelbraun; nur € und R bis zur Anastomose gelb; in den Hinterflügeln ist die untere Hälfte der Sc und das Ende des R braun; Flügel- spannung 28°". larvata K1AP. — Kopf gelbbraun oder lichtbraun ohne dunkle Zeichnung, hôüchstens mit schwarzen Ringen um die Augen. 2. 2. Flügel kaum getrübt mit stark vortretender Nervatur; der Kopf und die Rückenfläche des Thorax gelbbraun; Hinterleib bis auf die bräunliche Spitze gelb; Beine gelbbraun. fulgescens ENDERI. — Flügel bräunlich; der ganze Kôrper und die Beine lichtbraun, nur Kopf und Pronotum etwas dunkler. angulata W AIK. [Tetropina fulgescens ENb.] (Fig. 42, 43, 44). Ochthopetina fulgescens ENDERLEINN, Stettin. Ent. Zeit., p. 337, fig. 18 (1909); Zool. Anz., XXXIV, 1919, p. 400. Tetropina fulgescens KiAPALEK, Wien. Ent. Zeit., XX VIII, p. 224 (1909). Kopf und Thorax gelbbraun, Hinterleib mit Ausnahme der bräunlichen Spitze gelb. Fühler fehlen, Punktaugen schwarz umrandet. Taster und Beine gelbbraun, Schenkel an den Knieen mit einen schmalen, schwarzen Ring,. Schienen und Füsse an der Spitze etwas dunkler. Cerci grosstenteils abgebrochen, die Ueberbleibsel derselben rôtlich gelbbraun. Flügel durchsichtig, nur ganz schwach milchig getrübt, etwas irisierend, die vorderen mit auffallender brauner Nervatur; in den Hinterflügeln sind die Adern gelbbraun, nur in der Flügelspitze bräunlich. Die Adern im Vorderflügel und in der Spitze der Hinterflügel sind ganz schwach angeraucht. Der Kopf ist auffallend kurz und breit, trapezoid. Der Vorderrand des Kopfschildes ist deutlich kürzer as 2 Drittel der Stirnbreite. Die Augen sind mittelgross, aber stark kugelig gewôlbt; die Punktaugen sind gross, ihr Abstand ist deutlich kleiner als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 39). Die Stirn- schwielen sind ziemlich gross, nahe an den Punktaugen gelegen, die M-Linie deutlich, ihr Mittelwinkel breit, abgerundet, eine Querbrücke bildend. Die Bogenlinie auf dem Scheitel stark vortretend, so dass die Punkt- augen auf einer erhôhten Scheibe sitzen. Hinterhaupt gleich hinter den Augen gerundet. © Pronotum des mir vorliegenden Stücke ist etwas deformiert, doch es ist an seinem bogenformigen Vorderrande schmäler als der Kopf sammt Augen, und nach hinten etwas verschmälert. Die relativen Zahlen (nicht ganz verlässlich) sind 50 : 43 : 41. Die Mittelfurche stark, das Mittelfeld schmal, erst ganz vorne und hinten etwas erweitert: die Schnorkeln stark entwickelt. Im Subcostalfelde 3-4 apicale Queradern. Die Anastomose ist in allen vier Flügeln dadurch unter- brochen, dass die Zelle 1k, im Vorderflügel und 1M, im Hinterflügel abschliessende Ouerader stark nach der Flügelspitze zu verschoben ist; wenn wir den von inr getroffene Ader R,,; resp. M, (im Hinterflügel) nicht mitzählen, entsendet Sector radii, resp. die Vorderzinke des Media zwei Aeste ausserhalb der Anasto- mose. Der vordere Cubitus im Vorderfiügel hat 4, im Hinterflügel 1 accessorischen Ast. Die Zelle 1R, im Vorderflügel ist 2 */, mal, 1M, im Hinterflügel fast um die Hälfte länger als ihr Stiel, aber doch kürzer als Reonnien Der Vorderast der zweiten Analader ist dreimal gegabelt, und hat eine Querader gegen den Mittelast. Fasc. IV, 2° part. 170 COLLECTIONS SELTS Beim «ist das IX. Segment ganz normal und bildet keine Subgenitalplatte ; nur ist auf dem Rücken seine Chitinhaut längs der Mittellinie gespalten und der Hinterrand eingedrückt. Der X. Dorsalbogen ist in F1G. 43. — Zetropina fulgescens Ender. (Borneo) F1G. 44. — Tetropina fulgescens Ender. (Borneo) c' Hinterleibsende von oben g' X. Dorsalbogen von der Seite (Zool. Museum, Berlin). (Zool. Museum, Berlin). der Mitte gespalten, die Ränder des Schlitzes sind aufgerollt und keulenartig nach vorne konvergierende Fortsätze vorgezogen. Die Kôrperlänge 15°», Flügelspannung 45m, Fehlt Coll. SELYS. — Kina Balu, Borneo, 2 G, STAUDINGER (Mus. Berlin). Q. Ein weïbliches Exemplar, welche ich geneigt bin hierher zu stellen, stimmt in der Nervatur und ganzer Verteilung der Farben mit dem oben beschriebenen Männchen überein, ist aber im ganzen deutlich heller; die Fühler, Beine und besonders die Cerci sind licht gelb, die letzteren fast weisslich, desto mehr auffallend sind die schwarzen Ringe an die Punktaugen herum; am Knierande der Schenkel, ein bräunlicher Punkt auf der Aussenseite der Schienen unterhalb des Kniees, und die schwärzliche Spitze der Schienen und Füsse. Die Flügel sind wasserklar, die vorderen mit auffallender Nervatur; in den Hinterflügeln ist der Cubitus und der Vorderast der Media mit den ihm kreuzenden Adern stärker und deutlicher. Der Kopf und Pronotum sind beiden noch mehr deformiert als bei dem ©. Der Hinterrand des VIII. Ventralbogens scheint ganz gerade zu sein und eine Subgenitalplatte fehlt. Der X. Dorsalbogen ist nur ganz wenig und sehr stumpfwinklig vorgezogen. Die Kôrperlänge 17°, Flügelspannung 56. [(Tetropina larvata Kiar.] (Fig. 45, 46). K£aPALEK, Wien. Ent. Zeit., XXVIII, p. 223 (25.9.1909). Kopf und die Brust oben dunkel ockergelb, der erstere mit dunkler, sepiabrauner Zeichnung, welche eine quere Binde vor der M-Linie auf dem Kopfschilde und eine andere noch dunklere zwischen den Augen, der M-Linie und der Scheitelsutur bildet; die letztere Binde ist durch einen länglichen, ockergelben Fleck zwischen den Punktaugen und den ebenso gefärbten Stirnschwielen unterbrochen. Pronotum in der Vorder- und Hinterrandsfurche, dem Mittelfelde und entlang der Seiten sepiabraun. Auf dem Mesonotum sind die Hügel des Scutums sepiabraun ; auf dem Metanotum sind diese Teile nur bräunlich. Hinterleib licht strohgelb, gegen die Spitze zu dunkler. Die Unterseite ockergelb, auf der vorderen Hälfte des Bauches licht strohgelb. Fühler und Taster ockergelb. Auf den Beinen sind die Hüften und Trochanteren ockergelb, nur auf der dorsalen Seite bräunlich, die ersten zwei Drittel der Schenkel sind sepiabraun und zwar so, dass die oben ziemlich scharf begränzte braune Partie gegen den Grund und die gelbe ventrale Kante verwaschen wird; der schmale Knierand ist fast schwarz gesäumt; der Grund und die Spitze der Schienen ist ebenfalls sepia- PERLIDAE 171 braun, eine Partie vor der Spitze ockergelb und zwar, dass auf den Vorderschienen die braune Farbe, auf den hinteren die ockergelbe, die vorherrschende ist. Füsse ockergelb, Haftlappen schwarzbraun. Flügel stark glänzend und irisierend, die vorderen schwach bräunlich getrubt. Nervatur der Vorderflügel dunkelbraun, nur die C und R bis zur Anastomose gelb (die dunkle Sc ist zwischen der lichten C und R sehr auffallend): in den Hinterflügeln ist die Nervatur gelb und die untere Hälfte der Se und das Ende des R braun. Cerci, “ } »o | ! ( + \ \ ) #. LE FIG. 45. — Tetropina larvata Klap. (Borneo) Kopf von oben (Museum London). insoweit wir nach dem kurzen Ueberbleibsel derselben urteilen dürfen, am äussersten Grunde ockergelb, dann sepiabraun. opf stark quer, kurz trapezoid, mit geradem Vorderrande des Kopfschildes. Augen gross, stark ewôlbt. Punktaugen mittelgross, einander etwas näher liegend als dem Innenrande der Re (30 : 36). tirnschwielen sehr gross, unregelmässig nierenformig, den Punktaugen sehr nahe gelegen. M-Linie mässig stark vortretend. | Pronotum trapezoid, vorn deutlich schmäler als das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50 : 37 : 42). Vorderrand stark, die anderen Ränder schwach bogenformig. Mittelfurche scharf, Mittelfeld schmal, hinter der Mitte nur den fünfzehnten Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten nur mässig erweitert. Wurmformige Schwielen schwach vortretend. Flügel mässig breit, mit parabolischer Spitze. Die Queradern im Costalfelde schwach und spärlich, im Subcostalfelde 3-4 Oueradern. Sector radii hat 2 Aeste und der erste von ihnen bildet mit der sehr schiefen 4 F1G. 46. — Tetropina larvata Klap. (Borneo) c' Hinterleibsende von oben (Museum London). Querader r-s den Anfang der Anastomose. Der vordere Cubitus hat im Vorderflügel 3, im Hinterflügel 1 Ast. ie innere interradiale Zelle der Vorderflügel ist zweimal, die mediale der Hinterflugel 1‘, mal so lang wie der Stiel. Der stark gebogene Vorderast der zweiten Analader hat 2-3 accessorische Aeste mit 2 oder ohne Querader. Die männlichen Genitalsegmente sind genau wie bei der 7°. fulgescens END. ausgebildet, nur ist die eingedrückte Partie des IX. Dorsalringes raspelartig mit kurzen Spitzen beset/t und die Fortsätze des X. Ringes sind kürzer und stärker. Kôrperlänge 11°, Flügelspannung 28®®. 72 COLCECTIONSOESERYXS Fehlt Coll. SELYS. — 1 &, Baram, NW. Borneo (Mus. London); 2 G' Borneo, BUTTIKOFER (Mus. Leiden). Diese Art gehôrt sicher in eine Gruppe mit der 7°. fulgescens END. ist aber von derselbe nicht nur in der Farbe des Kopfes, der Beine und der Adern, sondern auch in der Grôsse reichlich verschieden. [Tetropina angulata Waix.] (Fig. 47, 48). Perla angulata W A1KER, Catal. Neur. Ins., Pt. I, p. 157 (1852). Tetropina angulata WaAI1K., KLAPAÂLEKk, Wien. Ent. Zeit., XXVIII, p. 224 (1909). Q. Kôrper lichtbraun, Punktaugen schmal schwarzbraun umringt, Pronotum an den Seitenfeldern dunkler, in der Mitte heller, Meso- und Metanotum vorne dunkler und deutlich grünlich. Fühler, Taster, Beine und Cerci lichter, mehr gelb, der Knierand der Schenkel schmal schwarz gesäumt und an der Wurzel der Schienen Zieht sich jederseits vom Knie, nach unten, ein schwarzer kurzer Strich. Flüge! bräunlich getrübt, die vorderen mit gelbbrauner, die hinteren mit mehr gelber Nervatur. Kopf trapezoid, mit fast geradem Vorderrande und nur wenig abgerundeten Vorderecken des Kopf- schildes. Augen nur mässig gross, aber ziemlich gewôlbt; Punktaugen mässig gross, einander deutlich näher als dem Innenrande der Augen (30 : 42). Stirnschwielen sehr gross, breit eiformig, von den Punktaugen fast gleich wie von dem Innenrande der Augen entfernt. M-Linie nur in der mittleren Partie deutlicher vortretend. F1G. 47. — Zetropina angulata Walk. (Ceylon) FiG. 48. — Zetropina angulata Walk. (Ceylon) Q Kopf und Pronotum Q Hinterleibsende von unten (Museum London). (Museum London), Pronotum trapezoid, vorn breiter als das Hinterhaupt, nach hinten stark verschmälert (50 : 39 : 39); Vorder- und Hinterrand stark bogenformig; Seiten gerade : Mittelfurche staik und besonders hinten breit ; Mittelfeld schmal, hinter der Mitte den 13. Teil der ganzen Breite daselbst einnehmend, nach vorn und hinten stark erweitert. Schnorkeln stark. i Flügel breit, mit parabolischer Spitze. Die Queradern im Costalfelde ziemlich schwach, im Vorderflügel nicht zahlreich und weitläufig gestellt, im Hinterflügel in noch kleinerer Zah] und die erste von der humeralen weit entfernt. Im Subcostalfelde 4-6 schiefe, feine Queradern. Sector radii hat drei bis vier Aeste, von welchen der erste kurz mit der Anastomose zusammenhängt. Der vordere Cubitus hat im Vorderflüge]l 3-4, im Hinter- its 1 ut Die interradiale Zelle im Vorderflügel 2 mal, die mediale im Hinterflügel 1 ‘/,-2 mal so lang wie der Stiel. Beim Weïbchen ist der VIIL. Hinterleibsring von den übrigen nicht verschieden und bildet keine PERLIDAE I Subgenitalplatte. Der X. Ring ist auf der Bauchseite schwach, auf der Rückenseite stark bogenformig vorgezogen. g' unbekannt. Kôrperlänge 14-20", Flügelspannung 42-53". Fehlt Coll. SELYS. — 2 Q aus Ceylon (Mus. London). Die WarKkER'sche Type, stimmt mit der oberen Beschreibung gut überein und zeigt die kleinsten Ausmasse : Länge des Kôrpers 14", des Vorderflücels 2o%®. 5. Gattung FORMOSITA Krar. Formosina KLAPÂLEK, Supplem. Entom., n° 2, p. 117 (1.6.1913) (nom. praeoccup. Formosita KLAPÂLEK, Supplem. Entom., n° 3, p. 118 (1914). Der Kopf etwas länger als bei den meisten Arten der Gattung Weoperla mit vorn abgerundeten Kopfschilde, dessen Seiten ziemlich stark konvergieren. Augen ziemlich gross F1G. 49. — Fomosita Hatakeyamai Okam. und ziemlich gewôlbt. Punktaugen ziemlich klein, von einander weniger als vom Innenrande der Augen entfernt. Stirnschwielen klein, ziemlich weit nach vorne verschoben. Pronotum bis zum zweiten Drittel allmählich, dann rasch verschmälert, mit mässig breitem Mittelfelde. Flügel schmal, mit abgerundeter Spitze. M und 2A, in den Hinterflügeln gebogen, die letztere ohne Ouerader gegen 2A,. Die Zelle 1 M, kurz. Beim Männchen, der VII. Dorsalring mit einer Querwulst am Hinterrande; der VIII. mit einem glatten Knopfe; der X. in zwei Fortsätze vorgezogen. Die Gattung verbindet gewissermassen die Gattungen Veoper/a und /avanita. Verbreitung : Formosa. Typus : #. Hatakeyamae OKAM. 174 COLLECTIONS SELYS | Formosita Hatakeyamae OKam.] (Fig. 49, 50). _Neoperla Hatakeyamae OKAMOTO, Trans. Sapporo Nat. Hist. Soc., IV, Pt. 2, p. 131 (Octob. 1912). Formosina costalis KLAPALEK, Supplem. Entom., n° 99, p. 117 (1.6.1913). Formosita Hatakeyamae OKAM., KLAPÂLEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 322 (1921). Kôrper ockergelb, der mittlere Teil der Oberseite des Kopfes nach hinten bis über die Scheitelsutur, nach aussen zu den Punktaugen und nach vorn, vor die Mitte des Kopfschildes, schwarz; Pronotum schwarz gerandet und das mittlere Drittel schwarzbraun; die vier Hügel des Meso- und Metanotums braun; die Rückenseite des Hinterleibes übergeht, nach der Spitze zu ins braune bis kastanienbraune. Fühler schwarz- braun, an der Wurzel ockergelb. Taster dunkel sepiabraun. Beine an der äussersten Wurzel ockergelb, Schenkel an der Aussenkante schwarzbraun, an der Innenkante ockergelb; Füsse schwarzbraun. Schwanz- borsten ockergelb, noch ein wenig lichter als die Unterseite des Hinterleibes, an der Spitze schwarz. Die Flügel stark dunkel rauchbraun gefärbt mit Ausnahme des Costal- und Subcostalfeldes, welche licht schwefel- gelb sind und diese Farbe bildet einen schmalen Saum bis um die äusserste Spitze. Die Nervatur in der dunklen Partie ist dunkelbraun, noch etwas dunkler als die Membran, in der lichten gelb, fast so licht wie die Membran selbst. Kopf ziemlich lang, der Kopfschild vorne ganz abgerundet, mit ziemlich stark konvergierenden Seiten. Augen mässig gross und nur mässig stark gewolbt. Punktaugen klein, beim © kleiner als beim &, von einander deutlich weniger als vom Innenrande der Augen entfernt (beim ‘ 30 : 37, beim © 30 : 42); ïhr FiG. 50. — Zormosita Hatakeyamae Okam. (Formosa) Q Hinterleibsende von unten egenseitiger Abstand beim G' etwa zwei, beim Q 2‘, Durchmesser gleich; Stirnschwielen kleiner als die unktaugen, breit eiférmig, ziemlich weit nach vorn geschoben und dem Innenrande der Augen etwas näher liegend als den Punktaugen. M-Linie deutlich. Pronotum vorn etwas breiter als das Hinterhaupt, nach hinten bis zum zweiten Drittel allmählich, von da ab rasch verschmälert (50 : 38 : 38), beim © etwas breiter (50 : 42 : 36). Der schmale Vorder- und Hinter- rand bogenformig, Seiten im stumpfen Winkel gebrochen; Mittelfurche scharf, im zweiten Drittel rinnenarti erweitert; Mittelfeld hinter der Mitte etwa den neunten Teil der ganzen Breite einnehmend, nach vorn un hinten erweitert. Die wurmformigen Schwielen mässig stark. Flügel schmal, aber an der Spitze ziemlich abgerundet. Costale Queradern im Vorderflügel ziemlich weitläufig, in den Hinterflügeln sehr schwach und nur in der äusseren Hälfte des Feldes in kleiner Zahl vorhanden. Subcostale Queradern sehr schwach zu 2-3. Die Querader r-s senkrecht auf R und Rs. Rs mit 2, beim © 3 Aesten, von welchen der erste meist nur kurz mit der Anastomose verbunden ist. Cu, in den Vorderflügeln meist mit 2, in den Hinterflügeln ohne jeden Ast. Die Zelle 1R, 1 mal so lang, 1M, in den Hinterflügeln kaum so lang oder kürzer als der Stiel. M und 2A, in den Hinterflügeln stark gebogen; der letztere mit einem Aste, ohne Querader gegen 2A.. Beim Männchen ist der VIII. Dorsalring in der Mitte des Hinterrandes in einen queren, mit spärlichen, steifen Borsten besetzten. Wulst verdickt. Gerade hinter dieser Wulst ist die Dorsalfläche des VIIT. Ringes mit PEREIMDAE, LS einem kleinen, glänzenden, erhôhten, runden Knopfe versehen. Der IX. Ventralring bildet eine kurze Subgenitalplatte. Die Abschnitte des X. Dorsalringes sind in je einen kurzen zugespitzen Fortsatz vorgezogen. Beim Q ist der VIII. Bauchring in eine dreieckige, am Grunde fast die ganze Breite des Segmentes einnehmende, quergeriefte Subgenitalplatte verlangert; 1hre Spitze erreicht in den Hinterrand des IX. Ringes. Der X. Ring ist auf der Bauch- und Rückenseite mässig bogenfôrmig vorgezogen. Kôrperlänge des G' 7-S"", des Q 11"; Flügelspannung des G' 20-22", des Q 29%" Fehit Coll. SELYS. — Kosempo, X.1911, 1 @ und V.1912, 1 c und 1 ®; Sokutsu, V.1912 1 und r Zerbrochenes Stück Sokotsu, VIL.1912, alles in Kormosa, leg. H. SAUTER. Prov. Echigo, 1 Q leg. H. HATAKEYAMA (nach OKAMOTO). [Formosita taihorinensis Krar.] (Fig. 51). KLAPALEK, Supplem. Entom., n° Il, p. 119, pl. 3, fig. 7 (1.6.1913). Diese Art stimmt in jeder Hinsicht mit der #. Æatakevamae überein und ist derselben in der Farbe täuschend ähnlich, lässt sich aber leicht durch folgende Merkmale unterscheiden : die schwarze Zeichnung auf dem Kopfe ist in zwei vollkommen getrennte Makeln geschieden, einen breit eiformigen auf dem Kopfschilde vor der Mitte der M-Linie, den anderen abgerundet viereckigen zwischen den Punktaugen, | ne 1) FiG. 51 — ÆFormosita tathorinensis Klap. (Formosa) Q Hinterleibsende von unten (Deut. Ent. Museum). den Stirnschwielen und der mittleren Partie der M-Linie. Die Augen sind bei «' deutlich grosser als beim 9, und der gegenseitige Abstand der Punktaugen ist beim © gleich, beim ç' etwas grôsser als die Entfernung vom Innenrande der Augen (30 : 26). Die Form des Pronotums ist im ganzen wie bei }. //atakevamae, aber das Mittelfeld scheint etwas schmäler zu sein, indem dasselbe etwas hinter der Mitte den eliten Teil der anzen Breite einnimmt. Rs hat in beiden Flügelpaaren zwei accessorische Aeste, die beide ganz ausserhalb er Anastomose verlaufen. É Fehlt Coll. SELYS. — Formosa, Taihorin, 7.V., 2 6°, 1 ®, leg. H. SAUTER (D. Ent. Mus.). 7 £ 6. Gattung OCHTHOPETINA (Exp.) Kzrar. Ochthopetina ENDERLEIN, Plecopt. Studien, II, in Stett. Ent. Zeit., p. 324 (auf April 1909 partim. Favanita KiariLek, Vorläuf. Ber. über exot. Plecopt., in Wien. Ent. Zeit , XX VIII, p. 224 (25.2.1909) partim. Ochthopetina END , KLapALëk, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 322 (1921) seusu stricto. Kopf quer, abgerundet trapezoiïd, deutlich kürzer als breit. Augen ziemlich klein, sebr wenig gewôlbt, von oben gesehen von linsenfürmigen Umrisse. Punktaugen klein, einander 176 COLLECTIONSOSELYS viel näher als dem Innenrande der Augen; Stirnschwielen grüsser als die Punktaugen, quer- elliptisch, den Punktaugen sehr nahe und fast in einer Linie mit denselben gelegen. Pronotum vorne noch ein wenig breiter als der Kopf sammt Augen, nach hinten deutlich verschmälert und an den Hinterecken abgerundet. Das Mittelfeld mässig breit; M in den Vorderflügeln an der Wurzel vorgebogen, mit dem R eine Strecke parallel; M und 2A, in den Hinterflügeln kaum gebogen, die letztere mit mehreren Aesten, zwischen welchen auch einige Queradern vorkom- men kônnen; eine Querader gegen den 2A,. Beim «, ist der VII. Dorsalring in ein dreieckiges, mit feinen Spitzen besetztes Zipfel vorgezogen. Die VIII. Dorsalplatte trägt in der Mitte ein trapezoides, nach hinten breiter und mit feinen Spitzen besetztes und wulstig erhobenes Feld. Das IX. stark muldenartig F1G. 52. — Ochthopetina aeripennis Enderl. Nervatur. vertiefte Feld trägt zwei eifrmige beborstete Warzen. Die Abschnitte laufen in stäbchenartige, an der Wurzel bauchig verdickte Fortsätze aus. Die Subgenitalplatte kurz. Beim o, ist der VIII. Bauchring nur sehr leicht stumpfwinklig vorgezogen. Verbreitung : Java. Tvpus : O. aeripennis END. Die Gattung steht der Yavanita sicher sehr nahe, aber die Geschlechtesmerkmale bieten hinreichende Unterschiede dar. UEBERSICHT DER ARTEN. — Beide Flügelpaare stark gebräunt mit deutlichem blauen Metallglanze. violaris END. — Flügel zwar gebräunt, aber ohne den Metallglanz. aertpenntis END. {(Ochthopetina aeripennis EXD.] (Fig. 52, 53, 54, 55) Ochthopetina aeripennis ENDERLEIN, Stett. Ent. Zeit., LXX, p. 325, fig. 13 (1909); Zool Anz? XXXIV, p. 398 (1909). Javanita aeripennis ENb., KLaPALEKk, Wien. Ent. Zeit., XX VIII, p. 225 (1909). PIFRIETI) A 177 Ochthopetina aeripennis ENb., KLaAPALEk, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 322 (1921). ? Tropidogynoplax fuscipes ENDERLEIN, Stett. Ent. Zeit., LXXI, p. 141, 1910 (1909). : Kopf und Pronotum stark glänzend schwarzbraun ; auf dem ersteren sind die Stirnschwielen, eine Stelle vor denselben und eine kleine Stelle vorn auf dem Kopfschilde rotlich. Auch das Pronotum zeigt in gewissen Stellungen hie und da einen rôtlichen Schein. Meso- und Metanotum rôtlich kastanienbraun, Hinterleib am Grunde braun, gegen die Spitze zu dunkler bis schwarzbraun Die Unterseite des Kopfes ganz gelbbraun, oder mit einem dunklen Flecke in der Mitte; die Brust hellgelb, die Mitte des Prosternum und Mesosternum braun, der Bauch braun, beim € nur vorne, beim Q auch hinter der Subgenitalplatte heller. Fühler schwazbraun bis schwarz nur die äusserste Wurzel der Geissel gelbbraun; Taster dunkelbraun, Augen sepiabraun. Die Hüften, Schenkelringe, die untere Hälfte der Vorderschenkel, etwas mehr als die Hälite der Mittelschenkel und zwei Drittel der Hinterschenkel strohgelb, der übrige Teil der Beine schwarzbraun. Auch die Schwanzfäden schwarzbraun. Flügel stark braun angeraucht, aber die Mitte der Zellen, besonders an dem Cubitus etwas heller. Nervatur stark etwas dunkler braun als die Membran. ._ Kopf trapezoid; der Vorderrand des Kopfschildes fast gerade und etwa zwei Drittel so breit wie die Stirn. Augen klein, wenig gewôülbt, Punktaugen klein, nahe an einander; ihr gegenseitiger Abstand ist noch etwas kleiner als zwei Drittel der Entfernung des Punktauges vom Innenrande des Auges (30 : 51). Die F1G. 53. F1G. 54. FiG. 55. Ochthopetina acripennis Enderl. (Java) Ochthopetina acripennis Enderl. (Java) Ochthopetina aeripennis Enderl. (Java) © Hinterleibsende von unten cj Hinterleibsende von oben Derselben von der Seite {Museum Berlin). (Museum Berlin). (Museum Berlin). Stirnschwielen länglich, unregelmässig und nahe den Punktaugen gelegen, mit ihnen eine bogenformige Reiïhe bildend: die M-Linie mässig vortretend, ihr Mittelwinkel ganz abgerundet. Taster sehr lang. Pronotum fast halbkreisformig, an dem stark bogenformigen Vorderrande gerade so breit wie der Kopf sammt den Augen, mit deutlichen Vorderecken, nach hinten zu verschmälert, mit abgerundeten Hinterecken ; Zahlen der vordere Breite zur Länge wie 50 : 38. Die Mittelfurche tief, aber das Mittelfeld, obwohl deutlich doch nur mässig vertieft, etwa vor der Mitte ein Neuntel der ganzen Breite einnehmend. nach vorn und hinten bogen- formig erweitert; die Schnorkeln der Seitenfelder nicht zahlreich. Flügel ziemlich schmal, mit parabolischer Spitze. Costale Queradern besonders in den Hinterflügeln spärlich. Im Subcostalfelde 2-3 apikale Queradern, aber beim © finden wir zwei Queradern welche den apikalen Teil der Subcosta mit dem Radius vorbinden. Rs entsendet 2 Aeste ausserhalb der Anastomose. Der vordere Cubitus anticus hat im Vorderflügel noch 3, im Hinterflügel 2 accessorische Aeste, aber sein Endast fliesst beim «' ôfters auf ein kurze Strecke mit M,,, (resp. M, im Hinterflügel) zusammen. Die Zelle 1R, im Vorderflügel ist zweimal, 1M, im Hinterflügel etwa 1 ‘, mal länger als ïhr Stiel. Die zweite Analader hat 3-4 accessorische Aeste, welche untereinander und mit 2A, mit 1-3 Queradern verbunden sind. Beim « ist die Subgenitalplatte kurz, da die IX. Ventralplatte nur mässig bogenformig verlängert ist. Der VII. Dorsalbogen ist in der Mitte vor dem Hinterrande in einen abgerundet dreieckigen Zipfel vorge- zogen und bildet unter denselben einen schwarzen, zapfenartigen Fortsatz, der mit zahlreichen, kleinen scharfen Hôckern rauh ist und den Grund eines trapezoidischen Mittelfeldes auf dem Rücken der VIII. Ringes überragt. Auch die wulstartig erhobenen Seiten des erwähnten Mittelfeldes sind mit scharfen hockerartigen Spitzen besetzt wogegen seine Mittelpartie glatt, glänzend und an der, in einer queren Wôlbung nach hinten Fasc. IV, 2° part. 93 178 COLLECTIONS SELYS abfallenden Partie, sanft quergefurcht. Der IX. Dorsalbogen ist in eine weite, nach vorne bogenfôrmig umschriebene, weichhäutige, gelbliche Mulde vertieft, deren Grund vorne zwei nach hinten divergierende, länglich eiformige, stark chitinisirte, schwarzbraune und mit langen, abstehenden Borsten besetzte Wülste tragt. Der X. Ring ist ganzlich in zwei Teile geschlitzt, welche über der Wurzel der Schwanzfäden liegen, Stark chitinisiert und beborstet sind. Sie sind stark gewolbt und am Hinterrande dreieckig ausgeschnitten, so dass die Hinterecke zahnformig vortritt; nach vorne läuft aber ihre Innenkante in einen stäbchenartigen über der Wurzel bauthig angeschollenen Fortsatz aus, der in der Ruhe zwischen die Wülste des IX. Dorsalbogen zu liegen kommt. k k : | ; . Beim Q ist die Subgenitalplatte schwach bogenformig und in der Mitte noch in zwei kleine nur durch einen seichten Ausschnitt gesonderte Zipfel vorgezogen. Der X. Dorsalbogen ist ziemlich stark rundlich erweitert. Kôrperlänge o‘ 13%", Q 18wm; Flügelspannung gf 32", © 42m, Fehlt Coll. SELYS. — Gedek, Java (Mus. Berlin), 4 G', 1 ®, nebstdem noch 1 G' und 2 9, Java, ohne nähere Fundortangabe (Mus. Berlin); Java occid., leo. FRUHSTORFER (Mus. Greifswald) 1 G, 1 Ç; Mont Gedek, leg. J.-B. LEDRU (Mus. Paris), 1 &. Die Typen ENDERLEIN'S sind ebenfalls aus Java. 1 Q aus Java, leg. M. C. PIEPERS (Mus. Leiden). Mir scheint, dass hier auch die neue, von Herrn Dr. ENDERLEIN beschriebene Gattung und Art Tropidogvnoplax fuscipes END. gehôrt. (Ochthopetina violaris EXb.] (Fig. 50). Ochthopetina violaris ENDERLEIN, Stett. Ent. Zeit., p. 327 (1909); Zool. Anz., XXXIV, p. 395 (1909). Javanita violaris Exb., KLAPALEKk, Wien. Ent. Zeit., XX VIII, p. 221 (1909). Ochthopetina violaris Enb., KLAPALEK, Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 322 Kopf und Pronotum oben glänzend schwarz, Meso- und Metanotum so wie die vordere Häülfte des Hinterleibes braun, glänzend, die hintere Hälfte des Hinterleibes wieder schwarz. Die Unterseite etwas heller, an der Brust fast gelbbraun. Fühler schwarz, das basale Viertel gelb, erstes Glied wieder schwarz. Die Hüften, Schenkelringe, das basale Drittel der Vorder-. die Hülfte der Mittel- und etwas mehr als die Hälfte F1G, 56, — Ochthofetina violaris Enderl. (Java) cf Hinterleibsende von oben (Museum Greifswald). der Hinterschenkel gelb, der übrige Teil der Beine schwarz. Analfäden fast schwarz. Flügel stark braun angeraucht mit starkem, stahlblauem Glanze, fast undurchsichtig, die Zellen der hinteren Hälfte beider Flügelpaare mit einem helleren Längsstreifen in der Mitte. Die Adern wenig dunkler als die Membran. Da der Vorderrand des Clypeus stark bogenfôrmig ist, hat der Kopf einen abgerundet dreieckigen Umriss. Augen klein, schwach gewôlbt; Punktaugen ziemlich klein, nahe aneinander liegend, so dass ihr PEREIDAE 179 Abstand fast nur ein Viertel der Stirnbreite ausmacht (30 : 47). Die Stirnschwielen sind zwar gross, lang elliptisch, aber flach und da sie mit der übrigen Kopfoberfläche gleichfarbig sind, so treten sie wenig hervor, sie stehen mit den Punktaugen in einer bogenformigen Reiïhe und sind denselben etwas näher als den Augen Auch die M-Linie wenig auffallend. Pronotum trapezoid, vorne deutlich etwas breiter als der Kopf sammt Augen, nach hinten stark verschmälert (50 : 32 : 40). Der Vorderrand ist stark bogenformig, die Vorderecken deutlich, aber stumpf- winklig, die Seitenränder anfangs gerade, in den hinteren zwei Fünfteln abgerundet, so dass die Hinterecken sehr stumpf, fast abgerundet erscheinen. Die Mittelfurche deutlich, das Mitteifeld mässig breit, fast der ganzen Lange nach LDAsete, etwa den 7. Teil der grôssten Breite einnehmend; die Schnorkeln der Seitenflichen nicht zahlreich und wenig ausgeprägt. Flugel ziemlich breit, mit breiter fast elliptischen Spitze, costale Oueradern wenig dicht. Im Subcostal- felde des Vorderfiügels 3, des Hinterflügels 4 apicale Oueradern. Rs mit 2 Aesten ausserhalb der Anastomose. Der vordere Cubitus hat im Vorderflügel z, im Hinterflügel 1 accessorische Aste. Die Zelle 1R, in den Vorderflügeln ist zweimal, 1M, im Hintergügel ist zwar kürzer wie gewôhnlich aber immer doch 1 ‘, langer als ihr Stiel. Vorderast der 2A, in den Hinterflügeln mit 3 accessorischen Aesten und zwischen ihnen mit 3-4 Queradern, welche eine Serie bilden. Das g' steht, was die Bildung der secondären Sexualcharaktere anbelangt, demjenigen von 2. fusca sehr nahe und die Unterschiede sind sehr geringfügig und schwer definierbar. Der erhobene trapezoide Teil des VIII. Dorsalbogens ist schmäler und weniger nach hinten erweitert; es nimmt kaum ein Viertel der Segmentbreite ein. Der innere Hinterwinkel des Abschnittes vom X. Dorsalbogen ist in einen längeren, stumpf hornartigen Zipfel vorgezogen und die nach vorne gerichteten stilettartigen Forsätze derselben AB=ChRIÉEe sind nur an der Basis selbst und zwar mehr auf ihrer Innenseite angeschwollen. Beim 9 ist die VIII. Bauchplatte kaum merklich verlängert; die X. Dorsalplatte ist stumpfwinklig dreieckig vorgezogen. | Die Kôrperlänge c' 11%, © 14m; die Flügelspannung G' 317%, © 34m. > Fehit Coll. SELYS. — Java occident., leg. FRUHSTORFER (Mus. Greifswald), 1 G, 1 Q. ’2) 7. Gattung JAVANITA Krar. Fi. 57. — Ÿavanita. caligata Burm, (Museum Berlin). Augen, bei beiden Geschlechtern, besonders aber bei dem 9, auffallend klein und flach gewôlbt. Punktaugen ebenfalls klein und einander sehr nahe, so dass ihre Entfernung vom Innenrande der Augen 1 ‘/, mal so gross ist wie der gegenseitige Abstand derselben. Stirn- schwielen gross, quer, entweder gleich von den Punktaugen wie vom Innenrande der Augen entfernt oder den Punktaugen näher. Sector radii hat 2, ganz ausserhalb der Anastomose verlaufende Aeste; Cu, in den Vorderflügeln mit 3, in den hinteren mit 2 accessorischen Ader. Die innere interradiale Zelle der Vorderflügel 2 mal, die mediale der Hintertlügel kürzer bis 180 COPLECTIONSESEZYS länger (*/.,-°/.) als der Stiel. Media und 2A, in den Hinterflügeln kaum gebogen, die letztere Ader mit 1-2 Aesten und mit 2A, durch eine Querader verbunden. Das © zeigt, in der Bildung der Hinterleibssegmente, eine nahe Verwandtschaft mit der Gattung Veoperla. Der VIT. Hinterleibsring ist etwas gewülbt und in der Mitte des Hinter- randes vorgezogen und bildet einen kurz, trapezoiden, hinten ausgerandeten Fortsatz. Der VIII. Ring zeigt in der Mitte ein trapezoides, gewôlbtes und mit Spitzen besetztes Feld. Der IX. Ring ist oben eingedrückt und zeigt am Grunde des Eindruckes einen querelliptischen mit steifen Bürstchen besetzten Wulst : unten ist derselbe Ring in eine kurze Subgenitalplatte vorgezogen. Der X. Ring ist gespalten und jeder Abschnitt läuft nach vorn in einen stachel- artigen am Grunde verdickten Fortsatz aus. Beim © bildet der VIII. Ventralring entweder eine lange, trapezoide und hinten tief dreieckig ausgeschnittene, und in 2 Zipfel auslaufende Subgenitalplatte. Diese Gattung ist besonders durch die auffallend kleinen Augen, die grossen den Punkt- augen, nahe liegenden Stirnschwielen, die kaum gebogene Media und 2A, der Hinterflügel verschieden. Verbreitung : Java, Sumatra. Typus : Favanita caligata BURN. UEBERSICHT DER ARTEN. — Pronotum schwarzbraun, mit dem Kopfe gleichfarbig, auffallend dunkler als der übrige Kôrper; Flügelspannung 24-30°". caligata BURM. — Kopf und der ganze Thorax oben braun; Hinterleib in ersten zwei Drittel ockergelb, an dem Ende braun, so dass zwischen der Farbe des Vorderkürpers und des Hinterleibes kein aufallender Unterschied besteht. laminulata END. — Pronotum an den Seiten kastanienbraun, das mittlere Drittel dunkel ockergelb, der Hinterleib licht Ockergelb. suratrana EXD. (Javanita caligata Buru.] (Fig. 57, 58, 59). Perla caligata BurMEistTer, Handb., I], p. 880 (1835). — Prcrer, Perlides, p. 276, pl. 26, fig. 5, 6 (1841). Ochthopetina calisata ENDERLEIN, Stett. Ent. Zeit., p. 329, fig. 15 (1909); Zool. Anz., XXXIV, p. 398 (1909). Javanita caligata Buru., Kiapirek, Wien. Ent. Zeit., XXVIII, p. 225 (1909); Ann. Soc. Ent-Belg:, TXT, p.322 (1921). Kopf und Pronotum bis auf zwei schwach rôtliche Stellen auf dem Kopfschilde glänzend schwarz, der übrige Korper gelbbraun, auf dem Meso- und Metanotum etwas dunkler. Fühler schwarzbraun. Erstes und zweites Glied der maxillaren und das Grundglied der labialen Taster gelbbraun. Der proximaler Teil der Beine gelb, das übrige auf den Vorder- und Mittelbeinen etwa von der Mitte, auf den Hinterbeinen vom zweiten Drittel der Schenkel schwarz. Schwanzborsten gelb. Flügel braun angeraucht, am Vorderrande dunkler; in gewisser Stellung schôn irisierend. Nervatur stark, etwas dunkler als die Membran. ._ Kopf trapezoid, Vorderrand des Kopfschildes bogenformig und etwas länger als die Hälfte der Surnbreite. Augen relativ klein und schwach gewélbt. Punktaugen ebenfalls klein, einander viel näher als dem Augenrande (30 : 42). Stirnschwielen zwar gross, länglich, aber flach und wenig von der übrigen Kopffläche sich erhebend, den Punktaugen sehr nahe und mit den selben in eine bogenférmige Reïhe gestellt Auch die M-Linie wenig deutlich. Taster lang, fadenformig; auf der Kiefertastern sind die 3 mittleren Glieder bedeutend verlängert, untereinander etwa gleich, die letzte dünn und nur etwa halb so lang wie das 4; alle drei Glieder der RRpenao sind fast gleich lang. ronotum quer länglich, deutlich etwas schmäler als der Kopf sammt Augen. Das Verhältniss der vorderen Breite zur Länge ist 50 : 43. Der Vorderrand ist stark bogenformig, die Vorderecken stumpfwinklig, PERLIDAE 181 die Seiten gerade und parallel, die Hinterecken kurz abgerundet. Die Mittelfurche schmal und seicht, das Mittelfeld mässig breit, aber wenig vertieft, mit fast der ganzen Länge nach paralleler Seiten, etwa den 7. Teil der grôssten Breite eimnehmend; die Schnorkeln schwach ausgeprägt Flügel ziemlich schmal, an der Spitze parabolisch. Costale Queradern schwach und wenig dicht und im Hinterflügel fehlen, die erste ausgenommen, alle Queradern in der basale Hälfte dieses Feldes. Im Subcostal- felde 2 apicale Queradern, Rs entsendet 2 Aeste ausserhalb der Anastomose; Cubitus anticus im Vorderflugel nur mit einem accessorischen Aste, im Hinterflüugel fehlt der accessorische Ast gänzlich. Die Zelle 1R, im Vorderflügel etwa doppelt so lang, 1M, im Hinterflugel bedeutend kürzer als ihr Stiel (3 : 4). Vorderast der zweiten Analader im Hinterflügel mit einem accessorischen Aste und einer Querader gegen den Mittelast. F1G. 58. — javanita caligala Burm. (Java) FiG. 59. — Ÿavanila caligala Burm. (Java) Q Hinterleibsende von unten c Hinterieibsende von oben (Museum Greifswald ?). (Museum Greifswald?). Beim G‘ ist die VII. Dorsalplatte jederseits muldenartig vertieft und die mittlere Partie als eine langlich viereckige Erhôhung abgesondert; der Hinterrand ist in der Mitte in einen kurzen, trapezoiden, seicht ausgeschnittenen KFortsatz verlängert. Auch die VIIT Dorsalplatte zeigt gleiche, muldenartige Vertiefungen und die Mittelpartie ist polsterartig erhoben und spärlich mit kurzen Spitzen besetzt. Der Hinterrand des IX. Ringes trägt einen queren, länglich elliptischen Wulst. Die Abschnitte des X. Ringes laufen in je einen dornartigen, nach vorn gerichteten Fortsatz aus. , | A4 Beim © ist der VIII. Ventralbogen in deutliche, etwa ein Drittel der Breite des IX. Ventralbogens einnehmende und bis auf die Wurzel des X. Segmentes reichende Subgenitalplatte verlängert; diese ist trapezoïdisch im Umrisse, nach hinten verschmalert, mit abgerundeten Hinterecken und tief rundlich dreieckig ausgeschnittenem Hinterrande. Der X. Dorsalbogen ist in der Mitte des Hinterrandes stark rundlich vorgezogen. Kôrperlänge des c'9r”. des Q 8-12"; Flügelspannung des c' 26", des Fehlt Coll. SELYS. — Java occident., Soekaboemi, 2000', leg. H. FRUHSTORFER (1893), 1 Q (Wiener Museum) und 3 © (Museum zu Greifswald). Auch die Type BURMEISTER'S und das von ENDERLEIN untersuchte Stück sind aus Java; 1 G', 1 ® Goenoeng, Oengaran, Java, Dec. 1909, leg. E. JACOBSON; 1 Q MULLER, Java (Mus. Leiden). [Javanita laminulata Exv.] (Fig. 60). Ochthopetina laminulata ENDERLEIN, Stett. Ent. Zeit., p. 333, fig. 16 (1909); Zool. Anz., XXXIV, p. 399 (1909). Javanita laminulata ENb., KiapArek, Wien. Ent. Zeit., p. 225 (1909); Ann. Soc. Ent. Belg., LXI, p. 323 (1921). ©. Kopf und Pronotum oben braun, der erstere auf der Stirn und vorne auf dem Kopfschilde dunkler, mit sehr auffallenden, hell ockergelben, grossen Stirnschwielen und deutlich vortretender M-Linie, auch der Vorderrand und die Seiten sind heller, gelbbraun. Der durch eine tiefe Querfurche gesonderte Vorderrand 182 COLLECTIONS SELS des Halsschildes ist blassbraun. Meso- und Metanotum bräunlich, das Hinterleib bis auf die bräunliche Spitze, so wie die ganze Unterseite gelb. Fühler braun, Augen dunkelbraun, die Maxillartaster ganz, die Labialtaster mit Ausnahme des gelben Grundglieder dunkelbraun. Die Hüften, Schenkelringe und der grôssere Teil der Schenkel gelb, das apicale Drittel der Schenkel, die Schienen und Füsse dunkelbraun Schwanzfiden gelbbraun. Beide Flügelpaare bräunlich angeraucht und stark irisierend. Kopf nach vorne stark verschmälert, so dass der Vorderrand des Clypeus kürzer ist als die Hälfte der Surnbreite (14: 32). Die Taster sind auffallend lang, fadenformig. Augen relativ klein und schwach gewolbt. Punktaugen massig gross; ihr gegenseitiger Abstand ist bedeutend kleiner als ein Drittel der Stirnbreite (30 : 52). Stirnschwielen lang elliptisch, sehr nahe den Punktaugen und in einer Linie mit denselben gestellt. Die M-Linie ziemlich deutlich, besonders der mittlere Winkel als zwei avale Schwielen stark erhoben. F1G. 60. — ÿavanita laminulata Enderl, (Mont Gedek, Java) Q Hinterleibsende von oben (Museum Berlin). Pronotum quer, trapezoid, nach hinten deutlich verschmälert, mit stark bogenformigem Vorderrande, deutlichen aber stumpfwinkligen Vorderecken und abgerundeten Hinterecken. Es ist vorne ein klein weni schmäler als der Kopf sammt Augen (50 : 42 : 30). Die Mittelfurche deutlich, tief; das Mittelfeld ziemlich tre ds der Mitte etwa den siebenten Teil der ganzen Breite einnehmend; Schnorkel nicht zahlreich aber deutlich. Flügel ziemlich schmal, mit parabolischer Spitze. Costale Queradern wenig dicht. Im Subcostalfelde ausserhalb der Subcosta 3, seltener 4 apicale Queradern. Rs entsendet meist ausserhalb der Anastomose 2-3 Aeste, selten ist von den 3 Aesten der 1 mit der Anastomose verbunden. Cubitus anticus im Vorderflügel hat noch 2, im Hinterflügel 1 accessorischen Aeste. Die Gelbe 1R, im Vorderflügel 2 mal länger, 1M, im Hinterflügel deutlich kürzer als ïhr Stiel. Vorderast der zweiten Analader im Hinterflügel hat 3 accessorische Adern und gegen den Mittelast eine Ouerader. 3eim © ist der VIII. Ventralbogen in eine trapezoïde, etwa ein Drittel der Breite und die ganze Länge des IX. Ventralbogens einnehmende Subgenitalplatte verlangert; sie hat in ganzen eine trapezoide Form aber ist an den Hinterwinkeln abgerundet und am Hinterrande rundlich ausgeschnitten, so dass sie also hinten in zwei rundliche Lobi endet. Der X. Dorsalbogen ist in der Mitte stark rundlich vorgezogen. Kôrperlänge 14-16», Flügelspannung 36". unbekannt. : Fehlt Coll. SELYS. — 3 Q, Mont Gedek, Java (Mus. Berlin); 2 @ von derselben Lokalität, leg. J.-B. LEDRU (Mus. Paris). Javanita sumatrana Exb.] (Fig. 61). Ochthopetina sumatrana ENDERLEIN, Stett. Ent. Zeit., p. 331, fig. 20 (1909); Zool. Anz., XXXIV, p. 399 (1909). Javanita sumatrana ENv., KLAPpALEK, Wien. Ent. Zeit., XXVIII, p. 225 (1909); Ann. Soc. Ent Belo EXT p 22410920) . Der Kopf (nach ENDERLEIN) oben rostgelb; Fühler schwarzbraun, Geiïssel an der Basis zuweilen gelblich, Taster braun. Das Pronotum ist an den Seiten kastanienbraun, das mittlere Drittel dunkel ockergelb. Meso- und Metanotum sind dunkel ockergelb, der Hinterleib licht ockergelb. Das untere Drittel der Beine PERLFDAE 183 bis in die Mitte der Schenkel ist mit dem Kôrper gleichfarbig, licht ockergelb, der übriger Teil der Schenkel und die Schienen sind schwarzbraun. Schwanzborsten schwarzbraun, am Grunde (nach ENDERLEIN) mit der Hinterleibsspitze gleichfarbig. Die Vorderflügel sind braunlich getrübt mit brauner, die Hinterflügel fast hyalin, mit gelbbrauner Nervatur : der Radius ist dunkler als die übrigen Adern. Kopf ca. 1 ‘/; mal so breit wie lang, flach, poliert, glatt. Augen sehr gross und vorgewolbt, Schläfen schmal. Punktaugen ziemlich gross, ihr Abstand von einander betragt 1 ‘/, ihres Durchmessers, von den Augen kaum mehr als der doppelte Durchmesser, oder in unserem Sinne ist ihr gegenseitiger Abstand fast so gross wie die Entfernung vom Innenrande der Augen. Stirnschwielen fast kreisrund, ihr Durchmesser fast 1 */, des Ozellendurchmessers, ihr Rand nicht scharf und wallartig; ïhr Abstand von den Punktaugen und den Augen ist kaum die Hälfte des Ozellendurchmessers. l Pronotum trapezoid, aber in der vorderen Hälfte kaum verschmälert, erst in der hinteren stark nach hinten enger; demzufolge sind die Seiten im stumpfen Winkel gebrochen. Die Mittelfurche vorn schmal, nach hinten rinnenartig erweitert. Das Mittelfeld ziemlich breit, etwa in der Mitte ein Siebente]l der ganzen Breite einnehmend, nach vorn und hinten nur wenig erweitert. i FiG. 61. — Ÿaranita sumatrana Enderl, (Silago, Sumatra) cc Hinterleibsende von oben (Museum Leiden). Die costalen Queradern in den Vorderflügeln stark und ziemlich dicht, in den Hinterflügeln sehr fein und erst weit von der humeralen Querader anfangend und wenig dicht. Sector radii mit 2 Aesten, welche anz ausserhalb der Anastomose verlaufen. Der vordere Cubitus in den Vorderflügeln mit einem, in den interflügeln mit keinem Aste. Media und der Vorderast der zweiten Analader in den Hinterflügeln steak gebogen, der letztere mit einem Aste, der mit dem Mittelaste durch eine Querader verbunden ist. Beim «ist der VIL. Dorsalbogen in der Mitte in ein kurzes trapezoides, muldenartig vertieftes Läppchen vorgezogen. Der VIIL. Dorsalring hat in der Mitte ein polsterformig erhobenes und mit kleinen spitzigen Chitinkornchen besetztes Feld, von länglich trapezoidem Umrisse. Der IX. Ventralbogen bildet eine in der Mitte abgestutzte, kurze Subgenitalplatte, der Zugehôrige Dorsalbogen ist stark vertieft und zeigt in der Vertiefung vorn jederseits von der Mittellinie eine birnenformige, stark beborstete Warze. Der X. Dorsalring ist gespalten, läuft vorn jederseits in einen spitzigen Fortsatz und bildet hinten über der Basis jeder Schwanz- borste einen fussformigen Lappen, der stark beborstet ist. Kôrperlänge (ohne den Kopf)8-r1"", Flügelspannung 22-26". Fehlt Coll. SELYS. — Silago, VIL.77, Sumatra-Exped. (Mus. Leiden). ENDERLEIN hat 3 g'aus Sumatra gesehen, die H. Donrx in Liangagas und Soekaranda gesammelt hat (Stettin. Zool. Mus.). NIOMRE L'impression du travail posthume du Professeur FR. KLAPALEK a présenté un certain nombre de difhcultés dues, surtout, à l’état incomplet du manuscrit, à l'absence d’une mise au point définitive, à la complication des rapports entre Prague et Bruxelles, enfin à la connaissance imparfaite de la langue allemande de ceux qui, après la mort de l'auteur, avaient assumé la charge de la publication. KLAPALEK avait cessé de s'occuper activement de la rédaction de son manuscrit en 1915, de sorte que des travaux descriptifs ou systématiques postérieurs à cette date devaient forcément amener des modifications dont il fallait tenir compte. Leur choix était non seulement ardu, mais encore très délicat; car, en aucune façon, il ne fallait dénaturer l'esprit de l’œuvre originale, et, moins encore, la conception toute personnelle de l’auteur. Il peut donc se faire que certaines parties de cet ensemble paraissent ne pas être au point de nos connaissances actuelles. Mais il ne nous était pas permis d'aller au delà, car nous estimions que pas mal de ces modifications amenées par la création de genres nouveaux et d'espèces nouvelles ou par l'établissement de nouveaux classements, devaient d'abord subir l'examen d'un spécialiste critique comme l'était KLAPÂLEK, avant de pouvoir être incor- porées dans son œuvre. C'est ce principe qui a guidé M. Jaromir SAMAL dans son souci de conserver intacte l'œuvre de son Maître et s'il ne put la compléter dans ses moindres détails, comme l'exigeait la forme générale adoptée pour la publication du Catalogue Selys, c'est uniquement par ce qu'il n'eut pas toujours à sa disposition toutes les indications nécessaires. Ce fut la part qu'assuma M. J.-A. LesraGE. Il n'a cessé de surveiller tous les détails bibliographiques, de compléter les tables dichotomiques, les remaniant même en entier quand elles ne correspondaient plus aux modifications que l'auteur lui-même avait apportées à son manuscrit, dans des travaux postérieurs. Nous offrons donc aux Entomologistes ce travail tel qu'il est, avec tous ses défauts techniques que nous espérons, cependant, avoir réduits au minimum, certains d’avoir fait notre possible, tout en respectant #nfégralement la pensée scientifique du disparu. Fasc. IV, 2° part. Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page Page ERRATA & CORRIGENDA 13, ligne 12. — Lire : der X. Dorsalring, au lieu de : der V. Dorsalring. 23, dernière ligne. — Lire : der X. Dorsalring, au lieu de : der IX. Dorsalring. 5 25, ligne 23. — Avant Japan, placer : 1 Q. 29, ligne 13. — L'exemplaire n'ayant pas été étalé, KLAPALEK a omis de remplacer le ? par la mensu- ration exacte. 32, ligne 13. — Placer les mots : Die Zelle, avant : 1R, im Vorderfiügel. 36, ligne 22. — Après : vom Innenrande, ajouter : der Augen. 52 (*) Perla luriia HAG. — Postérieurement à la rédaction du manuscrit que nous avons rigoureuse- ment suivi, KLAPALEK a modifié comme suit la synonymie de cette espèce (voir Cas. Cesk. Spol. Entom., XIV, 1917): Acroneuria lurida HAG. Perla lurida HAG. Syn. Neuropt. N. À, p. 21 (1861). Acroneuria trijuncta WALK. Perla trijuncta WALK , Cat. Neuropt. Ins. Brit. Mus., p. 153 (1852). Perla arida HAG., Syn. Neuropt. N. A. p. 18 (1861). Il les considérait donc comme deux espèces distinctes appartenant au genre Acroneuria (*). 63. — Eccoptura xanthenes NEWM. — Ajouter : BANKS, Catal. Neuropt. Zns., p. 12 (1907). 64, ligne 8. — Lire : Beim , au lieu de : Beïm ©. 71, ligne 11. — Après : OKAMOTO, Erst., ajouter : Beïtrag. 72, ligne 16. — Après : Rs entsendet 3, ajouter : Aeste. 74, ligne 14. — Après : kaum vorgezogen und, ajouter : mit. 75, ligne 2. — Lire : Costa und Subcosta, au lieu de : Costa am Subcosta. 76, ligne 14 de Perla excavata, — Au lieu de : Sirnränder, lire : Seitenrander. 77, sous la figure 43, lire : Paragnetina au lieu de : Kamimuri4. 86, ligne 14 de Togoperla Kawamurae. — Au lieu de : Hinterrand des X. Ringes, lire : /X. Ringes. 86. — Le nom Phasganophora KLAP. (1921) étant préocupé par Phasganophora WESTWOOD (1832) a été changé en Neophasganophora LEST., Bullet Soc. Ent. Belg , IV, p. 102 (1922). 87, ligne 3. — Au lieu de : 24 mal so lang, lire : 2-4 mal ….. 93, ligne 7. — Remplacer le ? par : 2 ‘/.. 94, ligne 8. — Après : Flügelspannung des G', remplacer le ? par : 29-31mm. 96, ligne 4. — Après : strahlenartig, ajouter : erweilert. 96, ligne 13. — Lire : Die Subanalklappen, au lieu de : Der X. Subanalklappen. 97, ligne 2. — Après : gesehen, ajouter : hat. 105, ligne 10 de Bank, kansensis. — Au lieu de : weit mehr, lire : nehr 1weit. 33, figure 5. — Au lieu de : von oben, lire : von der Seite, 146, ligne 20. — Lire : die IX. ist in der Miltellinie sattelartig vertieft uni die so entstandenen Hügel sind mil kurzen Spitzen besetzt Die X. ist in die Mitteulinie gespalten.. etc. 154, ligne 7. — Changer la phrase comme suit : Alle drei Beinpaare, beim Männchen, zeigen... etc. 170, ligne 14. — Au lieu de : bei dem 9, lire : G.. (*) Il a été dit, dans la préface, que le manuscrit original de KLAPALEK s'arrêtait à l’année 1915. Néanmoins, comme certains de ses travaux postérieurs à cette date ont, quelquefois, modifié ses idées sur la synonymie de quelques espèces, noùs les signalons dans ces notes. (**) NEEDHAM a montré récemment dans une note parue dans 7%e Canadian Entomologist, LIV, 1922, p. 249, la syno- nymie de ces espèces. OEM MSCHE SES RE Die Namen der Spezies welche sich nicht in der SELYS’'schen Sammlung befinden sind zwischen Ein Stern bezeichnet dass der Typus in derselben Sammlung ist.) PERLINAE Dinocras Klapälek cephalotes Curtis baetica Rambur [megacephala] Klapälek Esera Naväs [fraterna] Navas Kamimuria Klapalek [amoena] Klapälek [fulvescens] Klapalek [latior] Klapälek [quadrata] Klapalek [chinensis] Klapalek [coarctata] Klapalek [formosana | Okamoto [kelantonica] Klapalek tibialis Pictet [atricornis] Klapälek [cireumscripta] Klapäiek [praeusta] Klapälek [similis] Klapälek [lepida] Klapälek [ione] Needham Perla Geoffroy bipunetata Pictet Selle: II carlukiana Klapälek imaxima SCopoli [dacica] Klapälek “madritensis Rambur [impunctata]| Pictet marginata Panzer “barcinonensis Rambur ochracea Kolbe luteipes] Klapälek [pallida] Guérin abdominalis Burmeister [abbreviata| Klapalek [caucasica] (Guérin) Pictet [caudata] Klapälek ? latisulcata Klapälek [Paui] Naväs [lurida| Hagen [quebecensis] Provencher [Couloni| Pictet Hemimelaena Klapalek flaviventris (Hoffmansegg) Pictet Agnetina Klapälek [elegantula] Klapälek Ferreri] Pictet senilis] Klapälek ] gestellt [acutipennis] Klapälek [cocandica] Mac Lachlan {brevipennis] Klapälek Eccoptura Klapälek {xanthenes] Newman Tylopyge Klapälek [planidorsa] Klapälek [minor] Klapälek transoxanica| Klapälek Paragnetina Klapälek [tinctipennis| Mac Lachlan [lutescens] Navas [Hjaponica] Okamoto Suzukii] Okamoto [ochrocephala] Klapälek [Schenklingi| Klapälek [acrimosa| Klapälek [flavotincta] Mac Lachlan [ocellata] Klapälek [? excavata] Klapälek [Bolivari] Klapälek formosana] Klapälek Togoperla Klapalek limbata Pictet [perpicta] Klapälek var. [divisa] Klapälek [bifoveolata| Klapälek [tricolor] Klapälek {[Matsumurae] Okamoto [Kawamurae] Okamoto Werneri] Kempny brevipennis] Naväs [undat2:] Klapalek [extrema] Naväs [capitata] Pictet [flavescens] Walsh Hllustris] Banks lannulipes| Hagen [? media] Walker [fumosa] Banks [lurida] Banks Marthamea Klapälek vitripennis Burmeister (*) Neophasganophora lestage (*) Phasganophora Klapalek COLFECTIONS Seite. 57, 60 57, 61 57, ÔT 12, 62 63 12, 04 186 SELYS [Beraudi] Navas [producta] Klapalek [? luteicauda]| Klapälek {[brunneicornis| Klapälek Selysi Pictet var. Mosellae Mac Lachian Banksiella Klapälek kansensis Banks Oyamia Klapalek [gilba] Klapalek [seminigra] Klapalek [amurica]| Klapälex Mesoperla Klapälek [crucigera| Klapälek Mesoperlina Klapälek [Pecirkai] Klapälek Lochracea]| Klapalek [Potanini| Klapälek Perlesta Banks [placida] Hagen [costalis] Klapälek [virginica] Banks var. [immaculata] Klapälek [maculata] Pictet NEOPERLINAE Neoperla Needham [clymene] Newman occipitalis Pictet var. fumipenunis Walsh [didita] Enderlein spio] Newman [transvalensis] Enderlein [luteola] Burmeister {rubens] Klapälek {minutissima] Enderlein {pumilio] Klapälek [sumatrana] Klapälek [tenuispina] Klapalek [africana] Klapälek 126 [Sjostedti| Klapälek 126, [dubia] Klapalek nigricauda] Klapälek 126 [aticollis] Klapälek [excisa] Klapälek 126 [leroïana] Klapälek 126 SÉSTEMATISCHAE LISTE [mitis] Klapälek [fallax] Klapälek [pilosella| Klapalek [Jacobsoni] Klapalek [faveola] Klapälek [limosa] Hagen [formosana] Okamoto geniculata Pictet [niponensis] Mac Lachlan geniculatella Okamoto [incerta] Klapalek [variegata] Klapälek furcifera Klapälek [naviculata] Klapalek [borneensis] Enderlein [testacea] Hagen [foveolata] Klapalek Seite. 128, 147 128, 148 128, 149 DERCPERLIDAEF 189 Seite. Oodeia Klapälek 164 [dolichocephala] Klapälek 165 Etrocorema Klapalek 166 [nigrogeniculatum] Enderlein 107 Tetropina Klapalek 168 [fulgescens] Enderlein 169 [larvata] Klapälek 169, 170 [angulata] Walker 169, 172 Formosita Klapalek 173 [Hatakeyamae] Okamoto 174 [taihorinensis] Klapalek 175 Ochthopetina (End ) Klapälek 175 [aeripennis] Enderlein 176 [violaris] Enderlein 176, 178 Javanita Klapälek 179 [caligata] Burmeister 180 [laminulata Enderlein 180, 181 [sumatrana] Enderlein 180, 183 ALPHABETISCHES REÉGISTER Seite Abbreviata . : ; : x 36, 49 abdominalis . 9, 36, 37, 42, 43, 48, 49, 51 Acroneuria . ; É 52, 53, 97; 105 Acroneuriinae : : . : 10 acutipennis . : mu“ 57, 00 aeripennis É : : ; 176 africana . è M I20/ 127133, 125, 197 Agnetina . L ; à : - 13, 56 Alloperla . : ; ; : : 120 alpicola . : ; : : . 39, 40 americana : : 1 : : 93 amoena . : ; : 20 27,12 amuriCa . : : . 107, 109 Anacroneurla . : : : : 124 angulata . . : : TOO, 172 angustata . : . : - : 08 annulipes. , : : : … EC Atoperla . ; . ; 117 ahenobarba . . 167 atricornis. ; : . : : 21, 37 Baetica . : : T4, TO 17 Banksiella : , 13, 105 barcinonensis … 19, 37, 43, 44, 45 Beraudi . ; . 07, 99 bicaudata. ù : : 2758 bicolor . : ; 9 bifoveolata . : ; . 79, 83, 04, 85 bipunctata : : 0 140 20,37, 20; 40 Bolivari . ; : ; : , 68, 77 borneensis . : 130, 102 brevipennis (Agnetina) 57, 61 brevipennis (Phasganophora . . 87, 89 brunneicornis . : : 707,102 Seite. Caligata . : : : 180 camerunensis . . 127 0 capitata . : . 87, 92, 93, 95, 90 carlukiana : : 37, 39 CauCasiCa . . : : 36, 49 caudata : . 36,50 cephalotes ! É À . 14, 16, 17, 39 chinensis . : ; ; 272525 Chloroperla 0, 10, [10, 111, IIS, 220, 139, 152, 153 Chloroperlinae. ; : . 10 cinctipes . : ; à : 120 circumscripta L x ; : PLST clymene . ; + 125, 130, 131, 132, 133 coarctata . : . ñ . : 21, 26 cocandica : 3 57, 6I Conradti . : ; : : 127 costalis . , : £ -TT0:. 117, 120 costalis . : . ; - 174 Couloni . ; . ; : : 54 crucigera . : : : ; ‘ 110 Dacica . : - s 37, AI didita . "127 120 Dinocras . , À ; NI T3 17 00 divisa . 3 x : “IST 0 dolichocephala : . 164, 165 dubia (Perla) . ; ; É 48, 49 dubia (Neoperla) . : 126,135 Eccoptura : $ 12, 62, 63 elegantula | ; . 56, 57, 59, 60 ephyre . à : È ; : 117 Esera . 3 - ; 12, 18 192 Etrocorema excavata . exCisA extrema Fallax Ferreri flaveola flavescens flaviventris flavotincta formosana (Kamimuria) . formosana (Paragnetina) formosana (Neoperla) Formosina Formosita foveolata . fraterna fulgescens fulvescens fumipennis fumosa furcifera fusca fuscipes Geniculata geniculatella gibba grandis Hageni Hatakeyamae . Hemimelaena . [lustris immaculata immarginata impunctata incerta indica infuscata infuscatus jone. COLLECTIONSNSERES 57, 58 128, 129, 151 87, 93 54, 55 » 71, 74 210127 68, 78 130, 153 173, 174 124, 173 130, 163 , © es] 128, 154, 157, 158 128, 157 107 173, 174, 175 "12,154, 055 87, 94 115, 118, 119 Isogenus . Isopteryx. Jacobsont. japonica Javanita Kamimuria kansensis. Kawamurae kelantonica Kheïli Lacrimosa laminulata larvata Jaticollis . latior ; latisulcata lepida leroiana Lerpa limbata limosa lurida (Perla) lurida (Phasganophora) luteicauda luteipes luteola lutescens . Maculata. madritensis malaccensis marginata . marginipes Marthamea Matsumurae maxima media megacephala Mesoperla Mesoperlina minor 128, 2) 6, 37, 39, 41 Seite. SI, 83 c Re: 128, 150 68, 70 124, 173, 175, 176, 178, 179 12, 19, 20,.04,77 105, 106, 186 80, 86 21, 28 38 05, 60572 180, I81 169, 170 127, 136 20, 24 20, 57,152 21, 34 . T20,1127, 138 97, 99 78, 79, 80, 8I, 109 130, 152, 153 52, 186 129, 141, 149, 150 : 68, 70 115, 120 37, 41, 52 © 55 , 42, 43, 44, 46, 48 93,107 13, 94, 97, IOI, 102, 103, 104 : Ë 80, 85 37, 38, 39, 40, 43 87, 95 14, 17 12, 110 TI LIT 64, 65 minutissima mitis Mosellae . Naviculata Neoperla. 128, 124, 125 Neoperlinae 10, 123 neurodes LOT 7 nigricauda 126, 127, 136 nigrogeniculatum . : : : 167 niponensis 128, 156 Occipitalis 126 131, 199, 107 ocellata 4 68, 75 ochracea (Perla) 37, 44 ochracea (Mesoperlina) 112, T13 ochrocephala ÉSN7T 72 Ochthopetina I24 25, 127,139, 124, 130, 140, 141, 143, 162, 169, 175 Oodeia 124, 164 Ovamia 12, 106, 107, 109 Pallida 36, 44, 46, 47 Paragnetina 13, 64, 65, 67, 89 Paui. 52 Pecirkai TTL, T2 Perla 021935, 27 Perlesta 11, 115 Perlidae . 9, 96, 105, 120 Perlinae IT, 00, 77 107, 124 Perlinella 120 Perlodidae 10 perpicta .79, 81, 84 Phasganophora 13, 86 Phryganea 40 pilosella 128, 149 placida 115, II6, 120 planidorsa 64, 65 Potanini W12, TT, ITA praeusta . 21,32, 34 producta . 97, 100 Pseudoperla 125 pumilio 128, 129, 144 Fasc. IV, 2° part. ALPHABETISCHES Seite. 128, 129, 143, 145 128, 147, 166 103, 104 130, 161 REGISTER DER PERLIDAE Quadrata . quebecensis Rubens Sabulosa . Sauteri Schenklingi Selysi seminigra. senilis similis Sjostedti Spio . sumatrana (Neoperla) sumatrana (Javanita) Suzuki Taihorinensis tenuispina terminalis testacea Tetropina tibialis tinctipennis Togoperla transoxanica transvalensis tricolor trijuncta . tristis Tropidogynoplax Tylopyge. Undata Variegata. violaris virginica . vitripennis Werneri Xanthenes 193 Seite. 20, 24 53 125, 129, I42, 150 128, 129, 145, 166 180, 182 68, 71 175 128, 129, 146 - 98, 09 130, 151, 163 124, 168 20, 21, 20 67, 68, 69, 70 13, 71, 79, O1 64, 66 130, 159 170, 178 115, 118, 119 94, 07, 98, 09, 100, 104 87, 88 63 ” FataTaiete hiigihieis iste ehoieieienet febsioitete s'ataiers elite lee ste tete DONODONEC 'alolriele sie oiglelsteieie ie petrole e se tobele pere eee ele eterret DODOOOMOCIEN IE LH. tetes qioles eletelete etetete tete eloleletet HORRE HA RICICIOENE RARE DNA lalsiafete et Teieietiieie tt sa stelatalats"etet sels} SRPRNANRNRRENRNS RORRTLRRNRN CHDMOI DOME Tools tete 7 TT eehe Le solos aleleteleleteetele eieiel ete RONA E ES TEE SE RSS Dh tetele ele tele tele tete Tele iele DADOE DOS Pololoisleieieie eee nie elefsisielsiele RSR Ne hs Teteletetetetele te lelelete $ patetatetate ele Te elle elalaiersleiete etes bete rs lebeletele elebeisreiele y eh CE COOP ANNOUAEREET lelsivieisisloleleieisieiles ststetetet ROHENR HÉRAUBARR BRAS RO LE MH ee eee Ten ete disteierete site ER tel = MiiraieNiseennr En HS TU TITI eh Aétqu] BÉBEREN eteteiets PPéte Rite staletel etetele ateteteleleteleleleleleltietetel ete) 0 DO CODUOUE DÉBOGOOOTEUEX Pétetoteleletelele se tieiefe +0 pe plots qe HA AENNNNOS DOUPDOEEE 'eteteterstetelgtete te DHDCIPOCINEEE Tetelelerets tele 1e 1e1e Tete tetelele delete te spears Belin eee nets BODODONOOOEDEE COPIE ae etat lele eee etetetele else qe elee lee petrole RARANE DODOOAOCCIMEESEEEECES eteretoleieieleteleletelele telle lolote etage à 4 ebele Tetelaelelete etetstole ete no elniniere mivieie else sole tetete eleleielere tete te Lots teleleloleleteleleiotste seleislete esteleleletete gietele ee tele toceniennt n'elletate tete we leletelolelele RM iteteleTe tete eee pe ete eee tete ete e'elelele ete elelelele tete elstalelelelelerstelerelete ele etetetete gate sietetetetele eloleele 6.418 9 91010 ste Mel eletetetetetete ete tetelelolelese s'ele vosiete + ne delele ele e eee Dhorehet TP ee L'ebétehe HAE I sou Dpetient Dretttietehers ttrieten DisjeiTiT iheieelehe etoile vds LR TITIorerets irtitesst dnedeistetese NID Tisieieieel lelérele roi ete t islerti rente tabs! interne Trip el LisTenss ?here: Arena rte data ere lotte qe CITIP I rer veus een iii en Rrclosc ir The ere Poe leILILT IE ReN RIT RTIIES lohepeterierel IRITPR IE he bel “ei sie ttase . vhielsteleite tue ttaletges iPtrretr bee ia vhishe tele seieTe vhshére lee tot) « CT Ietel Cp Pr el Miieianes. tetesa Letgten Picieters sshele retail ie FDP ID hote stats cn tete ds dt Eur loelere iii ePetrehe CARTEETS : tele PeTITIT Coeiesl ed he SA Ue Hiiehiiaie 44. « riqiaurir LR sel ie DPheheisie] DODIOCICE ECC ete DIOODMIECIENLIE Tieletet aleletetelgtele eleleteteteheTeletele ete Tea ele ete tee Tete eee te tete aie le elelelelolelrieieleleletele tete tete tete ef tetehetetetrie nrpnriielsteelelel eteleteteleteleletete ete e @telele efelotete tele lete sTeiritieielelrtelntehe lotelelelote tete te tele eee eee eee eee Tete etete et 4te eteletetes cheherei rite tete RrePpren das nets, TETIT re heu selehe IT rehes on % aie relate rues. rm. COR T IE tr Mate vasque as. ad bé tte Nobeherie ete) ritietere be iLILEre Nietaie “ ire teiete, Vitteen, lobe le ie elele eletelaletetetele e'eteetelelelalele ete et aleteate Teleieleleteleleleteeleleleleleleleleleleiotele ele ete trleleleleleleieleh ete etctatetele tele totelelelelelotele vale eleieteletoleieielele HOPUEE Je"et tete tete tetes | Teleislete. Tilsstete L DODUOE Tetetetetetetste LRRANARENT este DH Ts ioisletele etat latetetaleleletetetele ele letetetete ete a tele ets ele etre ele ele qe DOUOOEN Teienlete date etats ei ell 1H eletstelele ele tape) Nieleietelete tree un IT Tree Atataiqns ae) sieil tétetgtenrerte da, Maté deéegagn, ra + rie trtett TM ehehers tab dede aa Liane tt ttes van FROLPETIEN lin Do ETT Hire frire heroes titine dires + HET nee et ere repiet DID . iorets Aa tetes