«:-ftiÄV (Lift i. 1. lill Cibrarg ^^Dä^^ This book IS due on the date indicated below and IS subject to a fine of FIVE CENTS a day thereafter. Digitized by the Internet Archive in 2009 with funding from NCSU Libraries http://www.archive.org/details/profdrthomsflo06thom Direktor Prof. Dr. Thome's Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz UD ixy in Wort und Bild, öd isa Band VI Kryptogamen - Flora Moose, Algen, Flechten und Pilze (die Farne befinden sich in Band I) ca. 30000 Arten und Varietäten bearbeitet von Dr. W. Migula Professor der Botanik an der Forst-Akademie zu Eisenach. Band IL Algen. i.Teil. 1907 Friedrich von Zezschwitz Verlag für Botanik „Flora von Deutschland' Oera, R. Kry ptogamen - Flora von Deutschland, Deutsch-Österreich und der Schweiz im Anschluss an Thome's Flora von Deutschland bearbeitet von Dr. W. Migula Professor der Botanik an der Forst-Akademie zu Eisenach. Band H. Algen, i. Teil Cyanophyceae, Diatomaceae, Chlorophyceae. -=*§«=- 1907 Friedrich von Zezschwitz Verlag für Botanik „Flora von Deutschland" Gera, R. Alle Rechte vorbehalten. Algen. Vegetationskörper meist thallusartig , bei den höclisten Formen mit Gliederung in blattartige, stengelartige und wurzelartige Gebilde, aber nicht aus verschiedenem Gewebe bestehend. Zellen mit Chlorophyll, daneben oft noch ein anderer Farbstoff. Fortpflanzung geschlechtlich oder ungeschlecht- lich oder beides. Generationswechsel kommt nicht vor. Die Algen bilden keine einheitliche Pflanzengruppe, sondern enthalten verschiedene, zum Teil wenig miteinander verwandte Organismen. Der vege- tative Aufbau ist bei ihnen ausserordentlich verschieden, von sehr einfachen, einzelhgen, mikroskopisch kleinen Organismen bis zu den längsten bis 300 m langen Pflanzen kommen alle Übergänge vor. Auch der Bau der Zelle ist sehr ungleich entwickelt. Am vielgestaltigsten ist jedoch die Fortpflanzung und es giebt keine andere Pflanzengruppe, bei der eine ähnhche Mannig- faltigkeit hinsichtlich der Fortpflanzung herrschte. Bei den einfachsten niedersten Formen kommt es nur zu einer vegetativen Vermehrung durch einfache Zweiteilung. Bei den meisten Arten aber werden besondere Fort- pflanzungszellen gebildet, die entweder ungeschlechtlich oder geschlechtlich sind. Aber die Verhältnisse der ungeschlechthchen und der geschlechtlichen Fortpflanzung sind oft sogar innerhalb einer Familie so verschieden, dass sich schwer eine einheitliche Darstellung derselben in gedrängter Form geben lässt und sie deshalb besser bei den einzelnen Klassen resp. Familien ab- gehandelt werden. Die Algen sind der Hauptsache nach ausgesprochene Wasserpflanzen, nur wenige kommen auch auf feuchter Erde, Felsen, Rinde, Mauern u. s. w. vor. Einzelne Klassen, wie die Rhodophyceen und Phaeophyceen sind über- wiegend marin und nur durch wenige Arten im süssen Wasser vertreten. Die Algen werden in folgende sechs Klassen geteilt. 1. Cyauophyceae, Schizopliyceae, Spaltalgen. Zellen mit meist blau- grünem oder spangrünem Inhalt, nie rein chlorophyllgrüu, ohne eigenthchen Thome-Migula, Flora. VI. 1 — 2 — Zellkern, kugelig oder cylindrisch, einzeln oder in Verbänden. Geschlecht- liche Fortpflanzung fehlt. Vermehrung durch vegetative Teilung. Bei einigen kommt Bildung von Dauerzellen in Form von Arthrosporen vor. Beweglichkeit ist nur bei wenigen Arten vorhanden. 2. Diatomaceae, Bacillariaceae, Kieselalgen. Zellen meist einzeln, seltener fadenbildend, von sehr verschiedener Form, mit Zellkern und harter Kieselschale. Neben Chlorophyll, und dieses meist verdeckend, kommt noch ein brauner Farbstoff Diatomin vor. Vermehrung durch vegetative Teilung. Als Fortpflanzung ist in gewissem Sinne die in verschiedener Form sich vollziehende Auxosporenbildung zu betrachten. 3. Chlor opliyceae. Grünalgen. Sehr verschiedenartig entwickelt, von streng einzelhgen bis zu vielzelligen Pflanzen. ZeUen chlorophyllgrün, mit Zellkern. Vermehrung durch vegetative Teilung vielfach vorhanden. Un- geschlechtliche Fortpflanzung durch schwärmende nackte Zellen (Schwärm- sporen) bei vielen Arten, auch die geschlechtliche, sehr verschiedenartige Fortpflanzung kommt der Mehrzahl der Grünalgen zu. 4. Phaeophyceae. Braunalgen, Brauntange. Meist ziemlich hoch entwickelte mehrzellige Algen. Einzelne marine Arten, wie der Blasentang, zeigen beginnende Gliederung des Thallus, die bei andern noch weiter fort- schreitet und bei Sargassum schon deutlich Stengel, Zweige und Blätter er- kennen lässt. Zellen mit Zellkern, neben Chlorophyll ist ein brauner Farb- stoff, Phycophaein, in ihnen enthalten. Fortpflanzung geschlechtlich oder ungeschlechtlich. Schwärmzellen mit zwei seitlichen Cilien. Fast sämtlich marin. 5. ßhodophyceae. Rotalgen. Einfache bis hochentwickelte, meist rot oder violett gefärbte Algen. Zellen stets mit Zellkern. Neben Chloro- phyll ist ein roter Farbstoff, Phycoerythrin , zuweilen auch ein blaugrüner in den Zellen enthalten. Fortpflanzung geschlechtHch und ungeschlechtlich; alle Fortpflanzungszellen unbeweglich. 6. Characeae. Armleuchter. Sehr hoch entwickelte grüne Algen von ausserordenthch regelmässigem Bau. Sprosse abwechselnd aus langen Inter- nodialzellen und kurzen Knotenzellen bestehend; aus letzteren entspringen quirlig die Blätter. Stengel oft berindet. Vegetative Vermehrung durch besondere accessorische Sprosse. Fortpflanzung nur geschlechtlich durch ruhende Eizellen und beweghche mit zwei Cilien ausgestatteten Sperma- tozoiden. Aufsuchen, Sammeln und Bestimmen der Algen. Auch die Algen lassen sich wie die Moose meist das ganze Jahr hin- durch sammeln. Da sie aber vorzugsweise Wassergewächse sind, wird man — 3 — bei Frostwetter, überhaupt im Winter im Freien kaum etwas finden. Da- gesren liefern dann oft die Wände und Glasscheiben in Gewächshäusern recht interessante Ausbeute. Die Gegenstände, die man zum Sammeln der Algen braucht*) sind allerdings ganz andere als der Moossammler sie braucht. Zur Aufnahme derselben, sowie der gesammelten Algen eignet sich nach meiner Erfahrung am besten ein gewöhnlicher Rucksack, ohne wasserdichte Einlage. Die letztere ist zwar sehr wünschenswert, aber besser nicht fest mit dem Ruck- sack verbunden. Man stellt sich dieselbe am einfachsten selbst in der Weise her, dass man ein passendes Stück Gummistoff mit der Gummischicht zu- sammenlegt und von der einen Hälfte an jedem Rande einen ca. 3 cm breiten Streifen abschneidet. Der überstehende Rand der andern Seite wird nun ebenso wie ein entsprechend breiter Streifen neben den abgeschnittenen Stücken mit einer Lösung von Kautschuk in Benzin, wie sie zum Flicken der Schläuche von Fahrrädern verwendet wird, dick bestrichen, etwas an- trocknen gelassen und dann umgelegt und festgepresst. Gut ist es, diese verklebten Ränder für einige Stunden leicht mit Büchern oder dergleichen zu beschweren. Über die unteren Ecken wird noch eine besondere Kappe in derselben Weise aufgeklebt. Man wähle für diese wasserdichten Einlagen einen dünnen, teuren, braunen Gummistoff, dicke, weisse oder graue, billige taugen nichts und werden bald brüchig. Zur Aufnahme der Algen dienen Glasgefässe verschiedener Grösse. Am einfachsten sind mit Korken verschlossene weithalsige Pulvergläser von 50 — 100 g Inhalt; einige grössere sind erwünscht für den Fall, dass man besonders grosse Algen, oder von einzelnen Arten viel sammeln will. Die grösseren festen Meeresalgen, sowie die an der Luft sitzenden Algen schlägt man am besten in Pergamentpapier ein. Characeen müssen mit den Wurzeln ausgehoben und womöglich jedes Stöckchen einzeln in Papier ein- geschlagen werden^ weshalb es sich bei Exkursionen auf Characeen empfiehlt, reichliche Mengen Papier mitzunehmen. Sehr gute Dienste leistet ein sogenannter Algenstock, der sich wie eine Angelrute auf 3 — 4 Meter ausziehen lässt. Dazu gehören ein Haken, ein kleines Netz, ein Löffel und ein kleiner Rechen, die mit Hülse am Ende des Stockes befestigt werden. Der Löffel dient, um an der Oberfläche schwimmende Algen abzuschöpfen, das Netz, um Wasser durchzuseihen und die zurückbleibenden Algen zu gewinnen, Rechen und Haken, um die am Grunde befindlichen Algen heraufzuholen. Netz und Löffel werden auch oft mit der Hand, ohne Stock benutzt. *) Sämtlich zu beziehen von E. Thum, Institut für Mikroskopie in Leipzig, Jo- hannisallee 3. 1* — 4 — Für tiefere Gewässer, Sammeln von Planktonalgen, sind noch besondere Geräte notwendig. Unentbehrlich ist ein kleines, etwa 150 mal vergrösserndes Taschen- mikroskop, ein sogenannter Algensucher; ich empfehle dafür die von E. Timm geführte Form, die vollständig ausreicht und bequem in der Tasche zu tragen ist. In den meisten Fällen wird man sich damit an Ort und Stelle über eine gefundene Alge orientieren können, während es einem sonst passieren kann, dass man oft von ein und derselben Algenart zahlreiche Gläser voll sammelt, in der Annahme, immer etwas anderes aufzunehmen. Sehr erwünscht ist es auch, ein kleines Sieb in der Tasche mit- zunehmen, um grössere Algen leicht vom Wasser befreien zu können und in konzentrierterer Form mit nach Hause zu bringen. Eine scharfe Lupe und ein Messer sind unentbehrlich. Um mit Erfolg Algen zu sammeln, ist eine gewisse Terrainkenntnis erforderlich; selbst grössere Ausflüge in wenig bekannte Gebiete geben nur geringe, vom Zufall abhängende Ausbeute. Man muss die Gewässer einer Gegend gut absuchen und namentlich auch die kleinsten Löcher und Tümpel beachten, denn gerade diese geben oft die besten Ausbeuten. Regenwasser- lachen, das Wasser in Untersätzen von Blumentöpfen liefern zuweilen die seltensten Arten fast rein. In grossen rasch fliessenden Strömen wird man namentlich das Ufer» sowie im Wasser liegende Steine und das Holzwerk von Brücken und ein- zelnen Pflöcken absuchen, neben regelmässig vorhandenen Diatomeen sind Cladophora glomerata, auch die seltene Thorea ramosissima in ihnen zu finden. Kleinere, langsamer fliessende Flüsse und Bäche der Ebene enthalten, namentlich in stillen Buchten ein sehr buntes Bild von Algen. In den kristallklaren Gebirgsbächen leben Hydrurus foetidus, Bangien, in den Wasser- fällen Lemanea. In den Hochmooren des Gebirges Batrachospermum vagum, Chroococcus turgidus, namentlich aber zahlreiche prachtvolle Desmidiaceen, deren Dasein man oft erst wahrnimmt, wenn man eine Spur des flockigen Bodensatzes mit dem Taschenmikroskop untersucht. In den Torfsümpfen der Ebene ist die Algenflora meist nicht sehr formenreich; fast regelmässig vertreten sind Characeen, im Frühjahr auch oft Conjugaten. Sehr reich ist dagegen oft ein Wassertümpel einer Ziegelei, Wasseransammlungen in Bahnausstichen, Wasserlöcher auf Gänseweiden u. s. w. Ebenso finden sich meist zahlreiche Arten an Mühlrädern, Wehren. Gräben mit schmutzigen Wässern, namentlich mit Abwässern aus Fabriken enthalten meist Oscillarien. In Wiesengräben kommen fast regel- mässig Conferven vor, auf überschwemmten Wiesen, an Teichrändern leben allerlei Algen bunt durcheinander. In ausgetrockneten Wiesengräben mit — 5 — feucMem, sandig-lehmigem Grunde, am Rande von Tümpeln, auf Weiden entwickeln sich gern die kleinen grünen Kügelchen yon Botrydium granu- latum. Auf feuchten Waldwegen findet man namentlich im Herbst die Gallertmassen von Nostoc und zwischen Moosen die schwärzlichen Büschel von Symploca. Am Boden an feuchten Mauern, namentlich an etwas un- reinlichen Orten wachsen Prasiola crispa, an Wänden und Glasscheiben der Gewächshäuser verschiedene Spaltalgen, so Chroococcus varius, an Baum- stämmen auf der Nordseite im Spätherbst Protococcus vulgaris, an feuchten überrieselten Felswänden Gloeocapsa und verwandte Gattungen. Die Algen sind aber sehr unbeständig in ihrem Vorkommen. Einmal sind sie nach ihrer Entwicklung von den Jahreszeiten abhängig und finden sich nur im Frühjahr, Sommer oder Herbst, dann aber kommen sie an einem Jahr in Masse vor an einem Ort, wo sie weder vorher noch nachher zu finden sind. Selten ist es, dass man ein und dieselben Arten alljährlich am gleichen Standort Avieder sammeln kann, und wenn sie auch nicht immer aus dem betreffenden Gewässer verschwinden, so treten sie doch oft so sehr in den Hintergrund gegenüber andern Arten, dass sie nur vereinzelt zur Beobachtung gelangen. Dagegen kann man fast in jedem Jahr in dem gleichen Gewässer irgend eine neue Art finden, die man vorher nicht be- obachtet hatte, sei es, dass sie durch Wasserinsekten oder Wasservögel neu hingelangt ist, sei es, dass sie vorher nur vereinzelt vorkommend, sich plötz- lich reichlicher entwickelt hat. Kleine Algen der verschiedensten Art siedeln sich als Epiphyten an grösseren Algen oder Wassei-pflanzen an, namentlich viele Diatomeen, Cha- racien, Conferven u. s. w. Sie werden auf Exkursionen meist übersehen und gewöhnlich erst bei genauerer Untersuchung zu Hause erkannt. Wer bereits geübter ist, wird vielfach das Vorhandensein zahlreicher epiphytischer Algen schon mit blossem Auge an der abweichenden Färbung von Wasserpflanzen oder Algen erkennen können. Werden Algen mit Wasser in ein Gläschen gebracht, so ist darauf zu achten, dass sie möglichst kurze Zeit verschlossen bleiben, viele Arten sind äusserst empfindlich gegen Sauerstofi&nangel und sterben schnell ab, dann sind sie auch gewöhnlich bald zersetzt. Bleibt man irofendwo auf der Exkursion über Nacht, oder kann mau das gesammelte Material nicht mehr am gleichen Tage aufarbeiten, so ist es notwendig, wenigstens die Pfropfen aus den Gläschen herauszuziehen, besser noch, den Inhalt in flache Schalen, Untertassen u. s. w. zu siessen. Das Präparieren der Algen für das Herbar bereitet dem Anfänger manche Schwierigkeiten und ist in der That umständlicher als bei Moosen und Flechten. — 6 — Grosse derbe Algen, wie viele Meeresalgen Characeen kann man ein- fach auf Fliesspapier ausbreiten und zwischen diesem trocknen. Aber schon bei den Characeen empfiehlt es sich mehr, dieselben von vornherein auf Papier aufzuziehen, was bei den zarteren Nitellen unerlässlich ist. Man verfährt dabei in der Weise, dass mau die Alge in ein grosses Becken mit Wasser bringt und leicht ausbreitet. Dann legt man auf ein Brett ein Stück gut geleimtes weisses Sclireibpapier, welches nach allen Richtungen etwas grösser sein muss, als die betreffende Alge, fährt damit unter die letztere und hebt sie langsam aus dem Wasser heraus, indem man darauf achtet, dass sich dabei die Alge möglichst gleichmässig und natürlich auf dem Papier ausbreitet, event. unter Nachhilfe mit einer Nadel. Das Papier mit der Alge wdrd dann flach vom Brett auf Fliesspapier abgezogen. Bei Characeen wird auf den Bogen Papier eine Lage weisses Fliesspapier gelegt und so die Bogen übereinander gehäuft, jedoch zuerst nur mit einem leichten Brett beschwert. Nach einigen Stunden wird das Fliesspapier ge- wechselt und das Brett mit einem leichten Buch beschwert. Erst am nächsten Tage kann man etwas stärker, mit 1 — 2 kg beschweren, aber niemals eigentlich pressen, weil einmal die berindeten Arten darunter leiden und die charakte- ristische Rindenstruktur verschwinden würde, dann aber auch, weil viele Characeen, namentlich Nitellen, Neigung zum Ankleben an das Fliesspapier zeigen und umsomehr, je stärker der Druck ist. Das Fliesspapier wird so lange gewechselt, bis alles vollständig trocken ist. Die meisten andern grösseren Algen, Conferveu, Zygnemaceen, Rhodo- phyceen und Cyanophyceen werden in der Regel auch auf Papier gezogen und zwar in der eben beschriebenen Weise, nur werden sie dann nicht zwischen Fliesspapier, sondern frei an der Luft getrocknet. Zartere Algen, namentlich Desmidiaceen, Protococcoideen, Diatomaceen und kleine Cyano- phyceen trägt man besser auf kleine Glimmerblättchen *) auf, die man sich selbst aus Abfallstreifen spaltet und in der Grösse von grossen Deckgläsern (3 cm Durchmesser) schneidet. Auch bei zarten epiphytisch an grossem Algen aufsitzenden Arten empfiehlt es sich auf grössern Glimmerstreifen, etwa von Objektträgergrösse Auftragungen zu machen, am besten in der Weise, dass man von der grösseren Alge einige Fäden in einigen Tropfen Wasser auf dem Glimmerstreifen ausbreitet und antrocknen lässt. Glas- täfelchen, wie sie früher verwendet wurden, sind ganz zu verwerfen. Für die zarten, beim Eintrocknen ihre Form vollständig verlierenden Volvocineen und Chlamydomonodinen , empfehle ich folgende Art der Prä- *) Zu beziehen aus der Glimmerwarenfabrik von Max Raphael, Breslau, Zimmer- strasse. — 7 — paration: Wasser, welches reichlich diese Organismen enthält, wird in ein Spitzglas gegossen und mit einigen Tropfen Formalin versetzt; die rasch o-etöteten Zellen sinken dann zu Boden, das Wasser darüber wird bis auf einen kleinen Rest weggegossen und dieser mit etwa dem fünften Teil ver- flüssigter Glyceringelatine vermengt. Dann trägt man mit einer Pipette hiervon Tröpfchen auf Glimmerplättchen. Die Tröpfchen erstarren langsam und verdunsten in zwei Tagen das überschüssige Wasser. Sie werden dann mit einem Blättchen Wachspapier bedeckt, welches sich leicht wieder von der Glyceringelatine herunterziehen lässt, und in Papierkapseln gebracht. Bei späterer Untersuchung wird das GKmmerplättchen, nach dem Abziehen des Wachspapieres in einen Tropfen Wasser auf den Objektträger gelegt und man wird die zarten Organismen meist tadellos erhalten finden. Man kann auch nachträglich noch Dauerpräparate auf Objektträgern herstellen, wenn man etwas von der Glyceringelatine vom Glimmerplättchen abnimmt und in einen Tropfen flüssiger Glyceringelatine auf den Objektträger bringt. Wenn notwendig, erwärmt man noch über der Flamme und bedeckt dann mit einem Deckelgläschen. Auch für manche andere Algen, die sonst beim Auftrocknen auf Papier oder Glimmer notleiden, empfiehlt sich dieses Ver- fahren. Wichtig ist, dass die Glyceringelatine zuerst nur sehr verdünnt mit den Algen in Berührung kommt, damit sie nicht schrumpfen und ihre Form verlieren, das überschüssige Wasser verdunstet dann sehr rasch. Die Glycerin- gelatine muss übrigens für diese Zwecke mit Arsenik statt mit Carbolsäure versetzt sein. Die Diatomeen werden teils roh, teils in besonderer Weise präpariert, vom Inhalt befreit, auf Glimmer aufgetragen. Zunächst wird das gesammelte Diatomeenmaterial von den gröberen Unreinigkeiten befreit, indem man es mit viel Wasser verschiedene Siebe von feiner Seidengaze*) passieren lässt. Feine Schlammpartikelchen bleiben dann oft noch suspendiert, während sich die Diatomeen bereits abgesetzt haben, und man giesst dann das darüber stehende Wasser fort, wiederholt dieses Schlämmen eventuell mehrere Male, bis das Material möglichst rein ist. Dabei gehen natürlich viele Diatomeen verloren und man thut deshalb unter allen Umständen gut, von vornherein reichlich zu sammeln. Ein Teil dieses Materials wird nun roh in Tröpfchen auf Glimmer aufgetragen und ausgebreitet, ein anderer in concentrierter, möglichst von Wasser befreiter Form mit conc. Salpetersäure behandelt. Die Diatomeen sind übrigens gegenüber Salpetersäure verschieden empfind- lich; einige Arten kann man selbst kurze Zeit darin kochen, ohne dass sie *) Die- Siebe mit den passenden Nummern der Seidengaze sind ebenfalls von Thum zu bezieben. beschädio-t werden, andere wieder nur leicht erwärmen, die zartesten Formen dürfen nur mit kalter Säure behandelt werden. Unter dem Einfluss der Salpetersäure verschwindet der Zellinhalt und sobald dieser Zeitpunkt ein- getreten ist, was man an dem Weisswerden der Diatomeenmasse erkennt, wird die Säure abgegossen und der Rest mit viel Wasser vermengt, welches nach dem Absetzen der Diatomeen noch wiederholt erneuert werden muss. Dem letzten Waschwasser fügt man zweckmässig einige Tropfen Ammoniak zu, um die letzten Reste Säure abzustumpfen. Hierauf wird auch dieses präparierte Material auf Glimmer aufgetragen. In sehr zweckmässiger Weise lässt sich der Inhalt auch zerstören, wenn man die Diatomeenmasse mit Salzsäure übergiesst und einige Krystalle chlorsaures Kali zufügt. Der Prozess geht ziemlich langsam vor sich, liefert aber sehr gute Resultate, nur muss man von Zeit zu Zeit wieder kleine Mengen chlorsaures Kali zufügen, bis die ganze Diatomeenmasse rein weiss geworden ist. Will man mikroskopische Präparate von Algen anfertigen, so muss man je nach der Beschaffenheit der Art sehr verschiedene Verfahren ein- schlagen. Für sehr zarte Grünalgen, auch Cyanophyceen empfehle ich folgende fast allgemein brauchbare Methode: Die in viel Wasser befindlichen Algen werden zunächst getötet und fixiert, indem man dem Wasser einige Tropfen Formalin zufügt. Nachdem sich die Algen abgesetzt haben und man annehmen kann, dass das Formalin verdunstet ist, wird das überschüssige Wasser bis auf einen geringen Rest abgegossen und dieser Rest mit dem fünften bis zehnten Teil Glycerin- gelatine versetzt und gemischt. Je zarter die Algen sind, desto weniger Glyceringelatine darf man zufügen, um Schrumpfungen im Plasma zu ver- meiden. Dann bringt man die Algen in kleinen Tröpfchen auf die Objekt- träger und lässt an einem dunklen staubfreien Ort das überschüssige Wasser aus der Glyceringelatine verdunsten. Erst wenn die letztere ungefähr ihre normale Konsistenz angenommen hat, wird der Objektträger über der Flamme leicht erwärmt und ein Deckgläschen auf die verflüssigte Glyceringelatine gelegt. Sind die Algen so zart, dass ein Zerquetschen durch den Druck des Deckgläschens zu befürchten ist, so thut man gut, einige Deckglassplitter mit einzuschliessen. Nach einigen Tagen muss man das Deckglas mit einem Lackrand versehen und denselben nach einigen Wochen nochmals mit Lack überziehen. Runde Deckgläschen sind ihrer leichteren Behandlung wegen den viereckigen vorzuziehen.*) *) Für die Technik der Anfertigung von Präparaten sei auf Strassburgers bota- nisches Praktikum (Fischer, Jena) verwiesen. — 9 — Die gleiche Methode eignet sich auch für Diatomeen, wenn es sich um die möghchst natürliche Erhaltung des Inhaltes handelt. Gewöhnlich vdvd man aber bei diesen Organismen hauptsächlich auf die Schalenstruktur Gewicht legen und die ist nur in voller Deutlichkeit zu erkennen, wenn man vorher den Inhalt in einer der oben angegebenen Weisen zerstört hat und sie in einem Medium mit besonders hohem Lichtbrechungsvermögen ein- schliesst. Als solches Medium eignet sich in erster Linie Styrax, welches für die meisten Fälle ausreicht und seiner leichten Handhabung wegen allen andern Mitteln vorzuziehen ist. Man bringt die vom Inhalt befreiten, am besten in absdlutem Alkohol aufbewahiien Schalen auf ein Deckgläschen, damit sie sich gleichmässig verteilen und setzt nach dem Trocknen einen Tropfen mit Alkohol verdünnten Styrax hinzu; ist der Alkohol verflüchtigt und besitzt der Styrax zähflüssige Konsistenz, so erwärmt man leicht über der Flamme und legt das Deckgläschen auf den Objektträger. Etwa vor- handene Luftblasen, die sich auch oft in den Schalen der Diatomeen fangen, müssen durch wiederholtes Erwärmen entfernt werden. Wird der Styrax sehr dünnflüssig angewendet, so kommt es gewöhnlich gar nicht zur Bildung solcher Luftblasen. Die meisten andern Einschlussmittel mit noch höherem Brechungsindex wie Monobromnaphthalin, Lösungen von Schwefel und Phosphor in Schwefel- kohlenstofij ]\Iischungen von Sch^vefel, Arsen und Brom liefern zwar Präpa- rate, die die Struktur der Diatomeenschalen in ausgezeichneter Weise her- vortreten lassen, sie sind aber sehr umständlich in der Anwendung, teils sehr giftig oder gefährlich und fast alle nur kurze Zeit haltbar.*) Sehr wichtig für das Studium der Algen ist ihre Kultur, die bei einigen sein- leicht, bei andern wieder sehr schwer oder selbst gar nicht gelingt. Die Kultur von Meeresalgen wird sich mit Vorteil nur bei grösseren festgewachsenen Arten in grossen Aquarien bewerkstelligen lassen, in welche man die Algen mit samt der Unterlage hineinbringt und entweder direkt Seewasser verwendet oder eine diesem entsprechende Salzlösung. Manche Algen sind für geringe Unterschiede im Salzgehalt schon recht empfindhch und man muss deshalb auf die Zusammensetzung des Seewassers, wenn man eine künstliche Salzlösung anwendet, Rücksicht nehmen. So beträgt der Salzgehalt der Nordsee im Mittel 3,3 ''/o, der der Ostsee ist sehr verschieden je nach dem Eindringen des salzhaltigeren Nordsee wassers, bei Rügen im Mittel 0,95 o/q. Das Wasser muss öfters erneuert werden, unter allen Um- ständen aber dann, wenn es anfängt trübe zu werden. *) Weiteres über Einschlussmittel für Diatomeen bei Strassburger, 1. c. — 10 — Characeen lassen sich im allgemeinen sehr gut kultivieren, verändern aber oft in der Kultur ihr Aussehen nicht unwesentlich. Grosse Glaskrausen oder Aquarien mit Sandschicht am Grunde und bis oben mit Wasser gefüllt eignen sich vortrefflich. Die Pflanzen werden mit den Wurzeln locker in den Sand eingegraben, nur muss man namentlich bei den oft sehr empfind- lichen Nitellen sich vor Beschädigung des Stengels hüten. Auch bei ihnen ist eine zeitweilige Erneuerung des Wassers und auch Abputzen der Glas- wände wegen der meist massenhaft sich entwickelnden andern Algen not- wendig. Diese überziehen sonst auch die Charen vollständig und letztere verkümmern. Man kann Characeen auch oft aus Sporen ziehen, da diese ihre Keimkraft mitunter jahrelang behalten, so dass zuweilen Herbarmaterial noch als Ausgangspunkt von Kulturen dienen kann. Für manche in Sümpfen wachsende Arten ist es gut, wenn man einige kleine ausgekochte Torf- stückchen auf den Boden des Gefässes legt. Von den Grünalgen lassen sich namentlich Konjugaten leicht kultivieren; die Zygnemaceen in gewöhnlichem Wasser in verschiedenen Behältern, nur darf man niemals zuviel Material in einem Gefäss unterbringen, weil es sonst leicht in Fäulnis übergeht. Es lassen sich dann oft Kopulation und Zygo- sporen bei Arten erhalten, die man im Freien nicht erlangen kann. Die Bedingungen dazu scheinen aber bei den verschiedenen Arten nicht ganz dieselben zu sein. Li der Regel gelingt es am besten, wenn man sie anfangs schattig stellt und in einer schwachen Salzlösung kultiviert, später ins Licht (niemals direktes Sonnenlicht) stellt und in gewöhnlichem Brunnenwasser zieht. Dies ist namentlich für Spirogyren, die sich nur in fertilem Zustande sicher bestimmen lassen, von grosser Bedeutung. Als Nährlösung eignet sich am besten die sogen. Knopsche. Man löst in etwa 80 ccm dest. Wasser 1 g phosphorsaures Kali, 1 g salpeter- saures Kali, 1 g schwefelsaure Magnesia, femer in 20 ccm Wasser 4 g salpetersauren Kalk und mischt nach vollständiger Lösung beide Flüssig- keiten. Der dabei entstehende Niedersclilag lässt sich meist wieder ziemlich vollständig bei der späteren Verdünnung, denn diese Stammlösung wird zur Kultur mit der 14 — 35 fachen Menge gewöhnlichen Wassers verdünnt, so dass der Salzgehalt nur 0,2— 0,5o/o beträgt. Diese Nährlösung ist übrigens für alle Grünalgen gleich vorteilhaft zu verwenden. Ebenso lassen sich Vancherien, viele Cladophora-, Conferva- und TJlothrix- arten, auch Oedogonien kultivieren, wobei als allgemeine Regeln gelten, dass die Kulturgefässe im Verhältnis zur Algenmenge möglichst gross sein und an einem kühlen, nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzten Platz stehen müssen. Handelt es sich um Kulturen in gewöhnlichem Leitungswasser, so kann man gewöhnlich dadurch einen guten Erfolg erzielen, dass man einen — 11 — langsamen, fortlaufenden Strom des Leitungswassers durch das Aquarium gehen lässt, indem man Zu- und Ablauf entsprechend regelt. Kleinere Grünalgen müssen natürlich in anderer Weise kultiviert werden. Für Desmidiaceen z. B. eignen sich flache Porzellan schalen (Unter- tassen), die mit einer entsprechenden Glasglocke bedeckt werden, um Ver- dunstung möglichst zu verhüten. Ist die Kultur für lange Dauer berechnet, so thut man gut, etwa zweimal wöchentlich soviel destilliertes Wasser zuzu- fügen, als verdunstet ist. Gewöhnliches Wasser würde allmählich eine zu grosse Anreicherung an Salzen, besonders Kalk mit sich bringen. Auch bei den Desmidiaceen wirkt ein Zusatz der Knopschen Nährlösung vorzüglich. Desmidiaceen, die aus Torfmooren stammen, gedeihen besser, wenn ihnen kleine (nussgrosse) Stückchen ausgekochter Moostorf beigegeben werden. Ebenso sind die meisten Protococcoideen in solchen Schälchen gut zu kulti- vieren. Volvocineen lassen sich nur dann längere Zeit in Kulturen erhalten, wenn andere Wasserpflanzen reichlich vorhanden sind, besonders wenn schwimmende Lemna oder Salvinia in dem Gefäss vorhanden sind und am Grunde vielleicht noch Nitellen. Sie sind aber stets unbeständig und gehen leicht ein, werden ausserdem noch durch Parasiten rasch vernichtet. Die Kultur von Diatomeen gelingt ebenfalls bei vielen Arten in flachen Schalen, wenn man nach Van Heurck eine entsprechende Nährlösung an- wendet. Gewöhnlich sind aber zahlreiche Species von Diatomeen unter- einander, so dass die Kultur keinen grossen Wert hat, wenn man nicht die sehr mühevollen und erst nach langer Übung gelingenden Reinkulturen an- legen will. Diese letzteren werden in folgender Weise hergestellt. Das Material, welches die zu kultivierende Art enthält, wii'd in dünner Schicht und stark mit Wasser verdünnt auf einem Objektträger ausgebreitet und unter das Präpariermikroskop gebracht, welches aber für diese Zwecke eine mindestens 60 fache Vergrösserung haben muss. Man sucht nun ein Individuum der betreffenden Art aus und führt es mit der Augenwimper eines Schweines, die in einen Holzstiel gefasst ist, nach einer bestimmten, möghchst von andern Diatomeen freien Stelle des Objektträgers. Dann sucht man weitere Individuen auf und bringt sie an dieselbe Stelle, bis eine Anzahl dicht bei- sammen liegen, die man dann mit einer feinen CapiUarpipette aufsaugt und in ein Tröpfchen Wasser auf einem zweiten Objektträger überträgt. Damit fährt man solange fort, bis man etwa 50 — 100 Individuen der Art — je nach der Häufigkeit ihres Vorkommens — gesammelt hat. Dann wird der Tropfen auf dem zweiten Objektträger ausgebreitet und umgekehrt alle Diatomeen anderer Art in gleicher Weise herausgefischt, bis man bei — 12 — genauer mikroskopischer Kontrolle nur diese eine Art noch auf dem Objekt- träger hat. Diese Individuen werden nun in ein Schälchen mit der sterili- sierten Nährlösung gebracht und das Schälchen mit einer Glasscheibe be- deckt an das Fenster gestellt, doch muss auch hier direktes Sonnenlicht ausgeschlossen bleiben. Die Vermehrung geht meist anfangs sehr langsam vor sich und oft merkt man erst nach Wochen an einzelnen Stellen einen braunen Anflug, der dann einer mikroskopischen Kontrolle auf Reinheit zu unterziehen ist. Sehr oft wird man auch dann noch keine Reinkultur einer Art vor sich haben und das Verfahren noch einmal beginnen müssen; doch gelingt es das zweite Mal gewöhnlich sicherer und weit rascher, da man meist nur zwei oder doch nur wenige verschiedene Arten und diese in viel grösserer Menge in der Kultur vor sich hat, so dass sich mit ungleich geringerer Mühe viel mehr Individuen zur Aussaat gewinnen lassen. In ganz ähnlicher Weise kann man auch von den meisten einzelligen Grünalgen, die in Kulturen gedeihen, Reinkulturen anlegen, wozu sich namentlich Desmidiaceen sehr gut eignen. Sehr schwer zu kultivieren sind fast alle Algenarten, die an über- rieselten Felsen, in Wasserfällen oder rasch fliessenden Gebirgsbächen wachsen, schon deshalb, weil man sie meist in bereits geschädigtem Zustande nach Haus bringt. Ausserdem kann man ihnen die natürlichen Existenz- bedingungen doch nur unvollkommen bieten, indem man sie mit ihrer Unter- lage einem rasch fliessenden Strom der Wasserleitung aussetzt oder einem steten Tröpfeln aus einem unten entsprechend verengten, mit der Leitung in Verbindung stehendem Glasrohr. Die Bestimmung der Algen ist deshalb schwieriger als etwa bei den Moosen, weil die Artunterschiede zum Teil sehr geringe sind, die Art- umgrenzung in vielen Gattungen überhaupt sehr unsicher ist und man viel- fach noch keine gesicherte Grundlage für die Aufstellung natürlicher Arten gewonnen hat. Dazu kommt, dass man viele Algen oft nur in einem Ent- wicklungsstadium findet, indem sie sich absolut nicht bestimmen lassen. Die zahlreichen Arten der Gattung Spirogyra sind z. B. nur in fruchtendem Zustande mit Sicherheit zu bestimmen. Viele Beschreibungen früher ge- fundener, in letzter Zeit nicht mehr beobachteter oder beschriebener Algen sind unvollständig und gestatten zwar ihre Erkennung durch die Summe der aufgeführten Merkmale, erschweren aber die Aufstellung zuverlässiger BestimmungstabeUen und machen die Bestimmung nach der dichotomen Schlüsselmethode völlig unmöglich, so dass von der Aufstellung solcher Tabellen vöUig abgesehen werden musste. Nur für die Hauptgruppen und Familien wurde diese Methode beibehalten. Für die Beurteilung, in welche Klasse der Algen man eine Art zu — 13 — verweisen hat, sei bemerkt, dass nur die Grünalgen rein Chlorophyllgrün sind; einige wenige von ihnen zeigen aber auch andere Färbung, so die Treutepohlia- Arten. Zu den Rhodophyceen gehören auch manche intensiv blaugrüne Arten, z. B. Batrachospermum vagum, während andrerseits die Cyanophyceen gelbe, rote und violette Formen aufweisen. Der Anfänger wird jedenfalls gut thun, sich erst mit der genauen Untersuchung schon bestimmter Arten aus den verschiedenen Klassen und Familien zu be- schäftigen, ehe er an die Bestimmung selbstgesammelten Materials geht, damit er eine gewisse Formkenntnis hierzu bereits mitbringt. Er würde sonst im Anfang soviel mit Misserfolgen zu kämpfen haben, dass er leicht Mut und Lust zu weiterer Beschäftigung mit den Algen verliert. I. Ordnung: Schizophyceae. Cyanophyceae, Spaltalgen. Zellen rund, eiförmig, scheibenförmig oder stäbchenförmig, einzeln oder zu Fäden oder verschieden gestalteten Familien verbunden, mit spangrünem, blaugrünem, blauem, rötlichem, gelblichem oder bräunlichem Inhalt, dagegen nie rein chlorophyllgrün. Vermehrung ausschliesslich durch Teilung der Zelle, ohne geschlechtliche Fortpflanzung, ohne Bildung von Schwärmzellen. Die einzelnen Zellen werden häufig durch Gallerthüllen von ver- schiedener Konsistenz zu bestimmt oder unbestimmt geformten Familien zu- sammengehalten; fadenbildende Arten besitzen oft eine Scheide und enden zuweilen in ein dünnes farbloses Haar. Verzweigung der Fäden kommt teils dadurch zustande, dass in Scheiden eingeschlossene Fäden infolge von Spannungen die Scheide an einer Stelle durchstossen und dabei selbst reissen (unechte Verzweigung), teils dadurch, dass sich einzelne Zellen der Fäden senkrecht zu der bisherigen Teilungsrichtung teilen und die Teilungen in dieser neuen Richtung weiter wachsen (echte Verzweigung). Zwischen den vegetativen Zellen treten bei vielen Spaltalgen grössere, inhaltsarme, dick- wandige Zellen mit gelb oder grüngelb gefärbter Membran auf, die als Grenzzellen, Heterocysten bezeichnet werden. Im Gegensatz zu diesen inhaltsarmen Grenzzellen treten ebenfalls bei vielen Spaltalgen abweichend geformte, sehr inhaltsreiche und meist intensiver als die vegetativen Zellen gefärbte DauerzeUen auf, die beim Absterben der vegetativen Zustände am Leben bleiben. Bei den fadenbildenden Spaltalgen kommt es meist zur Bildung kleinerer Fadenstücke, die sich loslösen und in kriechender Weise fortbewegen, um zu neuen Fäden auszuwachsen; man nennt diese der vege- tativen Vermehrung dienenden Fadenstücke Hormogonien. Die Zellen der Spaltalgen sind sehr einfach gebaut; eine periphere — 14 — gefärbte Rindenscliicht umgibt einen ungefärbten als Centralkörper bezeich- neten mittleren Plasmateil. Eigentliche Zellkerne fehlen ihnen. Der Farb- stoff der Spaltalgen, das Phycochrom, ist «eine Mischung von Chlorophyll und Phycocyau; letzteres ist in Wasser löslich und diffundiert aus ab- gestorbenen Zellen. Übersicht der Familien. 1. Einzellige Spaltalgen: Zellen meist rundlich oder eiförmig, einzeln oder zu verschiedenartigen Familien durch Gallertmassen verbunden (Cocco- geneae). 2. Mehrzellige, fadenbildende Spaltalgen, Zellen rund oder cylindrisch, dicht aneinanderhängend (Nematogeneae). 3. 2. Zellen ohne Gegensatz von Basis und Spitze, nur durch vegetative Teilung sich vermehrend. Familie Chroococcaceae. Zellen meist mit Gegensatz von Basis und Spitze, mit ersterer angewachsen, auch durch eicrenartisre Conidienbildunff sich vermehrend. Familie Chaniaesiphonaceae. 3. Fäden in verdünnte Haare auslaufend. Familie Riviilariaceae. Fäden nicht in verdünnte Haare auslaufend. 4. 4. Fäden unverzweigt. 5. Fäden verzweigt. 6. 5. Grenzzellen und Dauerzellen fehlen. Familie Oscillatoriaceae. Grenzzellen oder Dauerzellen oder beides vorhanden. Familie Nosto- caceae. 6. Verzweigung echt, durch Teilung von Zellen senkrecht zu den übrigen Zellteilungen entstehend. Familie Stigonemaceae. Verzweigung unecht, durch Ausbrechen eines Fadenstückes aus der Scheide entstehend. Familie Scytouemaceae. 1. Familie: Chroococcaceae. Einzellige, kleine Schizophyceen. Zellen ohne Gegensatz von Basis und Spitze, meist kugehg oder oval, frei oder durch Gallert- oder Schleim- hüllen zu Familien von verschiedener Form und Konsistenz verbunden. Vermehrung durch Teilung nach 1, 2 oder 3 Richtungen des Raumes. Grenzzellen und meist auch Dauerzellen fehlen. Übersicht der Gattungen. 1. Zellen einzeln oder zu wenigen vereinigt. 2. Zellen zu mehreren bis vielen durch Gallert- oder Schleimhüllen in Familien vereinigt. 4. — 15 — 2. Zellen rund. Chroococcus. Zellen länglich bis spindelförmig. 3. 3. ZeUen spindelförmig. Dactylococcopsis. Zeilen länglich bis cyliudrisch. SjTiecliococcus. 4. Gestalt der Familien unbestimmt. 5. Gestalt der Familien von bestimmter Form. 9. 5. Zellen kugelig. 6. Zellen cyUndrisch. 8. 6. Zellen in die erhalten bleibenden Membranen der Mutterzellen wiederholt eingeschachtelt. 7. Membranen der Mutterzelleu zerfliessend. Aphanocapsa. 7. Zellfamilien im Lager in Reihen angeordnet. Entophysalis. ZeUfamilien regellos. Crloeocapsa. 8. Zellen wie bei Gloeocapsa in die Mutterzellmembrauen eingeschachtelt. Gloeothece. Zellen nicht eingeschachtelt. Aphaiiothece. 9. Familien festgewachsen, warzenförmig. Oiicobyrsa. Familien freischwimmend. 10. 10. Famihen kugelig oder traubig. 11. Familien flach ausgebreitet. 13. 11. Famihen einschichtig, hohlkugehg. Coelospbaerium, Familien mehrschichtig. 12. 12. Zellen rund. Microcystis. ZeUen keilfönnig, Gomphosphaeria. 13. Zellen flach quadratisch. Tetrapedia. Zellen rund bis cylindrisch. 14. 14. ZeUen cylindrisch, aufrecht. Holopedium. Zellen kugelig. Merismopedia. Gattung Chroococcus Näg. ZeUen einzeln oder zu zwei oder vier, kugehg, in Verbänden an den Berührungspunkten abgeflacht mit derber, nicht zerfliessender Membran, sich nach drei Richtungen des Raumes teilend. Färbung bläulich, blaugrün, violett, gelb, rot. I. Zellinhalt deutlich blaugrün. A. Membran geschichtet. 1. Chr. tiirgidus Näg. Zellen einzeln oder zu zwei bis vier dann an den BerührungssteUen abgeplattet, sonst kugeUg. Inhalt meist lebhaft spangrün, selten olivgrün oder bräunlichgrün. Membran meist deutlich ge- — 16 — schichtet. — a) chalybeus (Rabh.) Zellhaut farblos, dick. Inhalt schön blau- o-rün. b) tenax Kirchn. Zellhaut dünn, deutlich geschichtet, gelblich bis bräunlich. Zellinhalt spangrün bis olivgrün. — c) subnudus Hansg. Mem- bran sehr dünn, Inhalt schmutzig gelblich- oder bräunlich spangrün. — Durchmesser der Zellen 13—25 fj.. — An nassen Felsen und besonders häufig in Gewässern der Hochmoore, verbreitet. 2. Chr. varius A. Br. — Lager gallertig-schleimig, schmutziggrün bis schwärzlich olivgrün. Zellen kugelig 4 — 8 jii im Durchmesser, einzeln oder zu zwei bis vier. Inhalt blass blau- oder olivgrün, selten gelblich. Mem- bran meist farblos, seltener gelb, undeutlich geschichtet. — An feuchten Mauern, namenthch in Warmhäusern, seltener an Felsen, zerstreut. B. Membran nicht geschichtet. a) Zerstreut zwischen andern Algen, nicht lagerbildend. 3. Chr. minutus (Kg.) Näg. — Zellen meist etwas elliptisch, 6 — 9 ju dick und 10 — 13 f.i lang, zuweilen etwas eckig, meist zu zwei genähert mit dünner, aber deutlicher, farbloser Zellmembran und blass spangrünem In- halt. — Einzeln unter anderen Algen in stehenden Gewässern, zerstreut. 4. Chr. Yirescens Hantzsch. — Der vorigen Art sehr nahestehend, aber mit sehr blass blaugrünem Inhalt. — Wie vor. 5. Chr. protogenitus (Bias.) Hansg. — Microcystis protogenita (Bias.) Rabenh. — Zellen sehr klein, 1 — 2,5 fj. dick, kugelig oder elliptisch, mit blass blaugrünem Inhalt und dünner, farbloser Membran. — Zwischen andern Algen traubig-höckerige Anhäufungen bildend, zerstreut. b. Schleimig-gelatinöse Lager oder Überzüge bildend. 1. Lager grün, bläulichgrün, schwärzlichgrün. 6. Chr. minor (Kg.) Näg. — Lager schmutzig span- oder olivgrün, schleimig gallertig. Zellen rundlich, länglich oder eckig, meist einzeln, 3,25 — 3,75 [,1 im Durchmesser mit sehr dünner, farbloser Membran und blass spangrünem Inhalt. — var. mucosus Kg. Zellen von schleimiger Gallert- hülle umgeben. — An Steinen, Holzteilen unter Wasser, verbreitet. 7. Chr. atrovirens (Kg.) Hansg. — Microcystis atrovirens Kg. — Lager wenig schleimig, schmutzig bis schwärzlichgrün. Zellen meist nur 3—5 [.i im Durchmesser, kugelig, einzeln, zu zwei oder vier, selbst zu acht in kleinen Familien vereinigt mit farbloser Membran und blaugrünem oder olivgrünem Inhalt. — Zerstreut, an feuchten Mauern, namentlich in Warm- häusern. 8. Chr. cohaerens (Br^b.) Näg. — Protococcus pygmaeus Kg. Lager zäh, gelatinös, bräunlich bis schwärzlichgrün. Zellen kugelig bis elliptisch, meist zu zwei bis vier, mit farbloser, zarter aber deutlicher Mem- — 17 — bran und blaugrünem Inhalt, 2,7 - 6,6 n dick. — Ziemlich verbreitet an feuchten Mauern, namentlich in Warmhäusern, auch an Felsen. 9. Chr. membraniiius (Menegh.) Näg. — Protococcus membraninus Kg. — Lager stahlblaugrün bis schwärzlichgrün, schleimig-hautartig. Zellen kugelig, 3 — 8 ,u dick, einzeln oder zu zwei bis vier mit dicker, farbloser Membran und blaugrünem, feinkörnigem Inhalt. — Sehr zerstreut in Thermal- quellen zwischen Oscillarien. 10. Chr. crassus Näg. — Lager schwarzgrün, gallertig. Zellen 3,5 — 7 f.1 dick, rund, oder länglich-eckig, einzeln oder zu zwei bis acht ver- einigt mit zarter, farbloser Membran und homogenem, dunkel blaugrünem Inhalt, in dicker, farbloser, gemeinsamer Hülle. — An Wänden von Warm- häusern, selten. 11. Chr. decorticans A. Br. — Einzeln oder zu zwei bis vier, kaum Lager bildend, mit bei unterbleibender Teilung unregelmässiger geschichteter Hülle. Membran farblos, wenig geschichtet. Inhalt blaugrün bis spangrün. Zellen im Durchmesser 7 — -12 fx. — An den Wänden der Tuffsteingrotte bei St. Aubin am Neuenburger See. 2. Lager gelb rötlich, braun bis schwarzbraun. 12. Chr. helveticus Näg. — Lager orangegelb, gelbbräunlich oder rostbräunlich, oft schleimig. Zellen 4 — 7,5 ^h, selten darüber, dick, kugelig, einzeln oder zu zwei bis acht, mit dünner, kaum sichtbarer Membran und meist blass spangrünem Inhalt. — var. aurantio-fuscescens Hansg. Lager schleimig gelatinös, orangegelb bis rostbräunlich, Zellen mit fast orange- gelbem oder bräunlichgrünem, seltener blass olivgrünem Inhalt. — var. aureo-fuscus Hansg. Lager gelbbraun. Zellinhalt goldgelb oder gelb- bräunlich. — An feuchten Felsen, in Torfmooren, zerstreut. 13. Chr. sabulosus (Menegh.) Hansg. — Protococcus sabulosus Menegh. — Gloeocapsa sabulosa Rieht. — Lager schleimig gallertig, rotbraun. Zellen 4 — 5 f.i dick, kugelig, einzeln oder zu zwei bis vier, mit farbloser oder rötlicher, glatter Membran und blaugrünem Inhalt. Hülle der Familien zu- weilen gloeocapsaartig geschichtet. — Zerstreut an feuchten Felsen und Steinen. 14. Chr. hitumiiiosus (Bory) Hansg. — Protococcus bituminosus Kg. — Lager braun bis schwarz, gelatinös-klebrig, schwach glänzend. Zellen kugelig bis eckig, einzeln oder zu zwei bis vier, 2 — 4 {.i dick, mit bräunlich span- grünem Inhalt und dünner farbloser Membran. — Meist an feuchten Mauern von Warmhäusern. 15. Chr. pallidus Näg. — Lager gallertartig, fast farblos bis gelb- lich oder orangegelb. Zellen kugelig, 7 — 13 ^.i dick, mit meist blass gelblich- Thome-Migula, Flora. VI. 2 — 18 — grünem oder bläulichgrünem Inhalt und dicker, farbloser Membran. — Zer- streut an feuchten Felsen und Steinen. 16. Chr. fuligineus (Lenorm) Rabenh. — Lager dünn, pulverig, schmutzig-braun. Zellen kugelig, 7—12 ^u, selten darüber dick, einzeln oder zu zwei, mit feingekömtem , bräunlich-blaugrünem Inhalt und dünner farb- loser Membran. — Nicht häufig, an feuchtem Gestein, zwischen Moos. 3. Lager farblos. 17. Chr. limneticus Lemm. — Zeilen zu mehreren in einem frei schwimmenden Gallertlager, blaugrün, mit deutlichen hyalinen GalleiihüUen, vor der Teilung rundlich, nach der Teilung halbkugelig, 8— 13 ^tt gross. — Dümmer See, Zwischenahner Meer, Steinhuder Meer. IL Zellinhalt gelb, rot, braun oder violett. A. Zellen einzeln, nicht Lager bildend. 18. Chr. fuscoater Rabh. — Zellen kugelig, meist einzeln, mit zarter Membran und dunkelbraunem Inhalt, 2,8—4,5 fi dick. — An nassen Felsen und vom Wasser bespülten Steinen, selten. 19. Chr. ruhiginosus (Suring) Rabenh. — Protococcus rubignosus Suring. Zellen kugelig, einzeln oder zu zwei, mit hyaliner, massig dicker Membran und rötlichem Inhalt, 2 — 3 (j. dick. — In Gräben in Holland bei Oenkerk. Gräben bei Muggensturm unweit Karlsruhe. B. Zellen in Lager vereinigt. a. Zellinhalt purpurrot oder violett. 20. Chr. caldariorum Hansg. — Lager krustenförmig bröckelig, schmutzig -violett. Zellen fast kugehg, mit farbloser, dünner, abstehender Membran und purpurrot oder violett gefärbtem Inhalt, ohne Hülle 3 — 6, mit HüUe 5 — 15 fi dick. — Feuchte Mauern in Warmhäusern, in Böhmen, selten. 21. Chr. lilacinns Rabenh. — Lager schleimig, lilafarben. Zellen einzeln oder zu zwei bis vier, mit ziemlich dicken Membranen und dunkel lila- farbenem Inhalt, 3 — 5 fx dick. — Selten, an nassen Felsen, Mauern. 22. Chr. Tiolaceus Rabenh. — Lager zart, bräunlichgrün. Zellen rund oder etwas eckig, zu zwei bis vier, dickwandig, mit farbloser Membran und violettem Inhalt, 4,5 — 8 ^ dick. — In den Zinkwannen in Baden-Baden. 23. Chr. insignis Seh midie. — Zellen halbkreisförmig oder von der Gestalt eines Quadranten, 16 |t/ lang und 10 — 12 jtt breit, mit homogenem, schön violett gefärbtem Inhalt, mit zwei bis fünf grösseren schwarzen Köm- chen. Familien kugelig, aus 4 — 16 Zellen. Zellmembran sehr dick, geschichtet, vöUig farblos. — Einzeln unter andern Algen, an feuchten Felsen am Hirsch- sprung bei Freiburg im Schwarzwald. — 19 — b. Zellinhalt gelb, rot oder braun. 1. Lager gelb oder gelbbräunlich. 24. Chr. macrococciis (Kg.) Rabenh. — Urococcus insignis (Hass.) Kg. — Lager gelbbraun oder fahlgelb, schleimig, meist dick, Zellen kugelig, einzeln oder zu zwei bis vier, mit farbloser, dicker, deutlich geschichteter Membran und gelbem, rotgelbem oder gelbbräunlichem Inhalt, mit Hülle 30 — 80, ohne 25 — 50 u dick. — var. aureus (Kg.) Rabenh. Zellen kleiner, mit goldgelbem Inhalt. — var. aquaticus Hansg. Zeilen mit dünner, kaum geschichteter Membran und gold- oder organgegelbem, in der Mitte einen feurig roten, ölartig glänzenden Tropfen enthaltenden Inhalt. — An feuchten Felsen, auf feuchtem Torf- und Sumpfboden. 25. Chr. tiiricensis (Näg.) Hansg. — Lager schwach orangefarbig, gaUertartig. Zellen kugelig, einzeln oder zu zwei bis vier, mit ziemlich dicker, farbloser Membran und feinkörnigem, orangegelbem Inhalt, 19 — 24 u dick. — Selten, an feuchten Felsen. 2. Lager dunkler, braun, rötlichbraun, schwärzlich, a. Membran ziemlich dick, 26. Chr. rufesceus (Breb.) Näg. — Pleurococcus rufescens Breb. Protococcus rufescens Kg. — Lager schleimig, rötlich. Zellen rund oder rundlich-eckig, einzeln oder zu zwei bis vier, mit ziemlich dicker, farbloser Membran und rötlichem, feinkörnigem Inhalt, 12 — 17 u dick. — An feuchten Felsen. 27. Chr. cinnamomeus (Kg.) Rabenh, — Lager krustig, rötlich- zimmetbraun. Zellen einzeln oder zu zwei, mit ziemlich dicker, oft schwach geschichteter Membran und homogenem, gelblich -zimmetbraunem Inhalt. 5 — 10 f.1 dick. — Selten, auf feuchter Erde zwischen Moosen. ß. Membran sehr dünn. 28. Chr. montaniis Hansg. — Lager schleimig-gallertig bis braun- schwarz. Zellen kugelig oder elliptisch, meist 5 — 6 fi dick, mit gold- oder bräunlichgelbem Inhalt und dünner, enganliegender, gelber oder bräunlich- gelber Membran, einzeln oder zu zwei bis vier. — An feuchten Felsen, Pumpenröhren, in Böhmen häufig. 29. Chr. auraiitio-fuscus (Kg.) Rabenh. — Protococcus aurantio- fuscus Kg, — Lager dünn, schleimig -gelatinös, schmutzig -braun, Zellen kugelig, einzeln oder zu zwei bis vier, mit zarter, farbloser Membran und gekörntem, orangebraunem oder bräunlichem Inhalt, 4 — 12 /^i dick. — An feuchten Felsen und an Mauern von Gewächshäusern, 30. Chr. fuscoviolacens Hansg. — Lager dünn, violettbraun bis schwärzlich, oft ausgebreitet. Zellen meist kugelig bis eiförmig, mit dünner — 20 — Membran und schmutzig bis bräunlich- violettem Inhalt, 3— 5 ju dick. — In schnell fliessendem Wasser der Bergbäche an Steinen, Hölzern. 31. Chr. moiietarum Rein seh. — In kleinen traubigen Häufchen von schmutzig-schwärzlicher Farbe. Zellen kugelig oder eckig, einzeln oder zu zwei bis acht, mit dünner schleimiger Membran und braungrünem Inhalt, kaum 1 f^i dick. Selten, an alten Münzen. 32. Chr. Simmeri Schmidle. — Familien kugelig oder etwas eiförmig, 10—30 /ii im Durchmesser, meist aus acht, seltener aus zwei, vier oder sech- zehn eng aneinandergedrückten, ca. 8 n breiten und ebensolangen Zellen von der Form eines Kreisquadranten bestehend. Inhalt anfangs braungrün, später rotbraun, Hülle eng, dünn, braunrot. — Bildet ein ausgebreitetes, pulveriges, krustenförmiges Lager auf Dachbrettern einer Almhütte in der Kreuzeck- gruppe in Kärnten. 33. Chr. alpiuus Schmidle. — Zellen meist länglich-rund, eiförmig oder etwas eckig, selten kreisrund, 10 — 12 /li lang, 10 /.i breit, meist einzeln oder selten zu zwei in der Muttermembran eingeschlossen. Inhalt gelbbraun, Membran gelbbraun, dünn, fast nicht geschichtet. Bildet ausgedehnte , trocken violettblaue, feucht blauschwarze, fest anhaftende, nicht schleimige Überzüge auf Kalkgestein in Kärnten. Gattung Synechococcus Nag. Zellen länglich-cylindrisch oder elliptisch, einzeln oder zu zwei bis vier in Reihen, mit dünner, farbloser Membran und blaugrünem Inhalt, ohne Gallert- hülle. Teilung nur nach einer Richtung des Raumes. 34. S. major Schrot. — Zellen elliptisch, einzeln oder zu zwei, mit dünner Membran und lebhaft blaugrünem Inhalt, 20 f.i breit, bis 35 f.i lang. — var. crassior Lagerh. Zellen bis 30 /.i breit. — Mädelwiese im Riesen- gebirge. 35. S. aeruginosus Näg. — Taf. I, Fig. 3. — Zellen IVü— 2mal so lang als breit, mit abgerundeten Enden, dünner Membran und blaugrünem Inhalt, einzeln oder zu zwei, 7,5—16 fi dick. — An feuchten Felsen, zerstreut. 36. S. hrunncolus Rabenh. — Zellen länglich-cylindrisch, mit ab- gerundeten Enden und bräunlich-blaugrünem Inhalt, bis dreimal so lang als breit, 5—11 f^ dick, zu zwei bis vier hintereinander. — Sehr zerstreut, an feuchten Felsen, nassem Waldboden. Gattung Dactylococoopsis Hansg. Zellen einzeln oder zu zwei bis acht gehäuft, spindel- oder Sförmig, selten fast eiförmig -lanzettlich, gerade oder leicht sichelförmig gekrümmt, — 21 — an beiden Enden verjüngt und zugespitzt, mit bluss-blau- oder olivengrünem Inhalt, in welchem ein bis zwei oder mehrere, grössere, stärker licht- brechende Körnchen enthalten sind. Zellhaut dünn, farblos, glatt. Zell- teilung nach einer Richtung des Raumes. ^7. D. rupestris Hansg. — Zellen in der Mitte 1,5 — 2,5 u dick, 9—15 ,(/ lang, spindelförmig, leicht gekrümmt, seltener fast gerade, an beiden Enden ungleich verdünnt, resp. in eine fast farblose Spitze auslaufend, mit oliven- oder blass blaugrünem Inhalt. — Feuchte Kalksteinfelsen bei Karl- stein in Böhmen. 38. D. rhapliidioides Hansg. — Taf. I, Fig. 16. — Zellen spindel-, S- oder fast halbmondförmig, fast gerade oder bis halbkreisförmig gekrümmt, in der Mitte 1 — 3 f.i dick, fünf bis sechsmal so lang, an beiden Enden gleich lang, zugespitzt, resp. in eine farblose Spitze auslaufend, mit blass blau- grünem Inhalt. — Auf feuchter Erde, an nassen Mauern, selten. Böhmen (Schanzgräben von Frag). Baden: Gernsbach am Wehr in der Murg. 89. D, aciciilaris Lemm. — Zellen gerade, linear, an beiden Enden lang und scharf zugespitzt, 2 /.i breit, 56 — 80 /n lang, blass-blaugrün , mit zahlreichen, stark lichtbrechenden Körnchen im Innern. — Berlin. 40. D. fascicularis Lemm. — Zellen linear, 1 /.i breit, 55 jtt lang, an den Enden in lange Spitzen ausgezogen, zu mehreren in vielfach ge- drehten, tauartigen, frei schwimmenden Bündeln vereinigt. — Im Plankton. Gattung Gloeocapsa Näg. Zellen kugelig, vor der Teilung zuweilen länglich, einzeln oder in Familien, mit dicken, blasigen HüUmembranen, die bei den Teilungen mehr oder weniger lange erhalten bleibt und die Tochterzellen mit ihren Mem- branen umschliesst, so dass die älteste Membran oft eine ganze Kolonie ent- hält, deren Zellen immer in die Membran der jcAveils vorhergehenden Gene- ration eingeschachtelt sind. Bei einigen Arten sind Dauerzellen mit dicker, körniger Membran beobachtet. A. Hüllen sämtlich farblos oder nur undeutlich gefärbt. I. Zellinhalt gelblich bis goldgelb. 41. G. salina Hansg. — Lager schleimig -gelatinös, oft weit aus- gebreitet, ockergelb, seltener orange oder bräunlichgelb. Zellen kugelig, 3 — 6 jU dick, mit den hyalinen, deutlich geschichteten Gallerthüllen 6 — 10 f.i dick, einzeln oder zu zwei bis acht, in meist kugeligen, etwa 12 — 24 f.i dicken Familien vereinigt, mit blass goldgelbem Inhalt. — Auf feuchtem, salzhaltigem Boden in Böhmen. — 22 — 42. Gr. Paroliniana (Menegh.) Br6h. — Gloeocystis Paroliniana (Menegh.) Näg. — Lager gelatinös, trocken, knorpelig, bis 2 mm dick, von rötlicher oder gelblicher, trocken bräunlicher Farbe. Zellen kugelig, 4 — 6 ^t dick, mit konzentrisch geschichteten, farblosen Gallerthüllen und gelblichem, feingekörntem Inhalt, zu zwei bis acht in etwa 26 /x dicke Familien ver- einigt. — var. Brebissonii (Menegh.) Hansg. — Gloeocystis Paroliniana b. grumosa Breb. in Rabenh. Fl. eur. alg. — Lager schmutzig-gelb, Zell- inhalt olivengelb. — An feuchten Felsen und Mauern. IL Zellinhalt blaugrün. a. Familien aus wenigen bis vielen Zellen bestehend. 1. Hüllen deutlich geschichtet. 43. G. coracina Kg. — Lager krustenförmig, schwarz, Zellen kugelig, mit den sehr weiten, leicht violett gefärbten Hüllen 6,6 — 14 ^, ohne Hüllen 3,3 — 4,3 fi dick, Familien ein- bis vielzellig. — An feuchten Felsen, Steinen, auch auf feuchter Erde. 44. G. fenestralis Kg. — Lager dünn ausgebreitet, formlos, schleimig, grün. Zellen klein, kugelig oder länglich, mit sehr dicken, geschichteten Hüllen in meist vielzelligen Familien, mit Hülle 7 — 15 ^u, ohne Hülle 2,2 bis 3.4 1.1 dick. — An Gewächshausscheiben. 2. Hüllen nicht oder undeutlich geschichtet. a. Zellen unter 3 fj. dick. 45. G. punctata Kg. — Lager schleimig, schmutzig grauschwarz. Zellen kugelig, mit dicken, nicht geschichteten, innen zerfliessenden Hüllen, meist nicht über 1,5 {.i dick, zu zwei bis sechzehn in bis 22,5 fx dicken Familien. Inhalt blass spangrün. — An feuchten Felsen, 46. G. aeruginosa Kg. — Lager krustenförmig oder schleimig, blau- grün. Zellen kugelig, mit dicken, undeutlich geschichteten Hüllen, ohne diese nur 2,2—3 /.i dick, zu vielzeüigen bis 50 u dicken oft unregelmässigen Familien vereinigt. — An feuchten Felsen. ii. Zellen über 3 fi dick. 47. G. livida Kg. — Lager rundlich gelappt, schleimig, ausgebreitet, schmutzig-grün bis olivbräunlich. Zellen mit Hüllen 6—8 ^h, ohne Hüllen 3.5 fj. dick, zu 16 — 24 ,« dicken Familien vereinigt, mit sehr blass-bräun- lichen, ungeschichteten Hüllen. — Auf feuchter Erde, zwischen Moos, an feuchten Felsen. 48. G. conglomerata Kg. — Lager gallertig, ausgebreitet schmutzig- olivgrün. Zellen kugelig, gedrängt, mit den dicken nicht geschichteten — 23 — Hüllen 7 — 11 ,u, ohne Hüllen 3 — 6^ dick, zu bis 45 ,u dicken Familien vereinigt. — Auf Erde, zwischen Moosen. ■49. G. atrata Kg. — Lager schwarz, krustenförmg, schleimig. Zellen kuo-elio-, mit den farblosen oder sehr blass - bläulichen , nicht geschichteten Hüllen 9—15 u, ohne Hüllen 3,5 — 4,5 fi dick, in 10 — 80 ,a dicken Familien. — An nassen Felsen. b. Familien stets nur aus wenigen (höchstens 8) Zellen bestehend. 1. Hüllen deutlich geschichtet. 50. G. montana Kg. — Lager dick, schleimig, blassgelb bis grünlich. Zellen kugelig, einzeln oder zu zwei, mit den geschichteten Hüllen 4 — 9,8 ^k, ohne Hiülen 2,3 — 4,8 i^i dick. — var. caldarii Suring. G. caldariorum Eabenh. Zellen einzeln, mit Hülle 19,5 — 39 u, ohne HüUe 3 — 6« dick. — Auf feuchter Erde, z^nschen Moos, an Mauern, Töpfen in Gewächs- häusern. 51. 0. polydermatica Kg. — Lager gallertig, ziemlich fest, schmutzig- grün bis olivbräunlich. Zellen kugelig, mit sehr dicken, vielfach ge- schichteten festen HüUen, einzeln oder zu zwei, mit Hülle bis 23 u, ohne Hülle 2,8 — 4,5 f^i dick. — An feuchten Felsen und auf feuchter Erde. 52. G. (luateruata Kg. — Lager schleimig, ausgebreitet, schmutzig- grün oder rotbraun. Zellen kugelig, meist nur zu ein bis vier zusammen, mit den ziemlich eueren geschichteten Hüllen 7 — 11 «, ohne Hüllen 3 — 4,5 u dick. — Au feuchten Felsen und feuchter Erde. 2. Hüllen nicht oder undeutlich geschichtet. 53. G. iniiralis Kg. — Lager gallertig, dünn, ausgebreitet, grün. Zellen meist länglich, zu ein bis zwei, mit den farblosen oder schwach gelb- lich gefärbten, nicht geschichteten HüUen 20 — 24 u lang, ohne Hüllen 6—8 _u lang. — An feuchten Mauern, Grabenwänden. 54. G. granosa (Berk) Kg. — Lager schl&imig-gelatinös, schmutzig- gelb-, ohven- oder bräunlichgrün, ziemlich ausgebreitet. Zellen kugelig oder oblong, einzeln oder zu zwei bis vier, mit den weiten, farblosen, nicht oder undeutlich geschichteten Hüllen 7 — 8 jt^ ohne Hüllen 3 — 5 u dick. — An feuchten Mauern in Warmhäusern. 55. G. geminata (Näg.) Kg. — Einzeln zwischen andern Algen. Zellen klein, rund, mit den nicht geschichteten, elliptischen, schwach grünlich gefärbten Hüllen bis gegen 25 u, ohne Hüllen 2—3 u dick. — An nassen Felsen in der Schweiz. — 24 — B. Hüllen, wenigstens die inneren mehr oder weniger deut- lich gefärbt. a. Innere Hüllen fast farblos bis schwarzbraun. 56. G. nigra (Menegh.) Grün. — Lager runzelig, gelatinös-krusten- förmig, schwarz. Zellen kugelig, schwarzbraun, einzeln oder zu zwei bis vier, 5-8,5;U dick, mit dünnen, farblosen bis schwärzlich-braunen Hüllen. — var. minor Hansg. Zellen nur 3 — 5 jtt dick, mit braunschwarzen, un- durchsichtigen Hüllen. b. Innere Hüllen intensiv blau, violett, rot, gelb oder bräunlich gefärbt. I. Zellinhalt rot. 57. (j. dubia Wartm. — Lager gallertig, krumig, orangerot, trocken schmutzig-grün. Zellen kugelig, zu zwei bis vier, gedrängt, mit sehr dicken, nicht geschichteten, rötlichen HüUen und ziegelrotem Inhalt, mit Hüllen 11 — 24 fx dick. — Au feuchten Mauern und Felsen. 58. Gr. purpurea Kg. — Lager rosenrot, dünn, schleimig. Zellen klein, kugelig, zu zwei bis vier, mit den dünnen meist rosenroten Hüllen bis 2,5 /.i. Zellinhalt intensiv purpurrot. — An feuchten Felsen. IL Zellinhalt blaugrün. 1. Hüllen blau oder violett. a. Lager violett bis grauviolett oder bläulich. 59. Gr. violacea Rabenh. — Lager dünn, schleimig, violett bis grau- violett. Zellen kugelig, mit den ungeschichteten, violetten oder violettroten Hüllen 10 — 17 /<, ohne Hüllen 3,5 fx dick. Äussere Hülle sehr weit und farblos. Familien bis 100 f.i dick. — An nassen Mauern, Felsen, Fenster- scheiben. 60. Gr. Juliaiia Kg. — Lager dünn, schleimig, bläulich. Zellen klein^ rund, zu zwei bis vier, mit den länglich-elliptischen, nicht geschichteten, bläulichen Hüllen 4 — 7 f.i dick. — In Thermen, zwischen andern Algen, selten. /?. Lager schwärzlich bis schwarz. aa. Hüllen zerfliessend. 61. G. scopulorum Näg. — Lager schwärzlich. Zellen spangrün, gegen 4,5 f^i dick, zu grossen, oft mehrere 100 Zellen enthaltenden Familien vereinigt, in denen die einzelnen matt- oder schwärzlichvioletten Hüllen schleimig zerflossen sind. — An feuchten Felsen, selten. ßß. Hüllen nicht zerfliessend. 62. Gr. ambigna Näg. — Lager krustenförmig, schwärzlich. Zellen sehr klein, mit dicker, ungeschichteter, meist undurchsichtiger, violetter Hülle _ 9 = in meist vielzelligen Familien, mit Hülle 4 — 7,5 ,«, ohne Hülle 1,8 — 2,25 u dick. Äusserste Hülle sehr blassviolett. — An nassen Felsen, Steinen, Holz. 63. Cr. ianthina Kg. — Lager dünn, krusten förmig, schwärzlich. Zellen kugelig, 2 — 4,5 i.i dick, mit den durchsichtigen, manchmal sich auf- lösenden, violetten bis violettroten Hüllen, 7,5 — 12 f.i dick. Familien kugelig, vielzellig, bis 62 f.i dick. — An feuchten Felsen, selten. 64. G. nigrescens Näg. — Lager dünn, krustenartig, schwärzlich. Zellen grösser, mit den helleren oder intensiver violett gefärbten, aussen blassen Hüllen 12 — 13,5 f.i, ohne Hüllen 3,3 — 6,8 fi dick. Familien viel- zellig, 30 — 125 1.1 dick. — An nassen Felsen, zerstreut. 65. G. alpina Näg. — Lager ausgebreitet, fast krustig, grauschwärz- lich. Zellen kugelig, mit den sehr weiten Hüllen 24 — 28 «, ohne Hüllen 4 — 10 u dick. Äussere Hüllen farblos, innere violett, selten entfärbt. Fami- lien vielzellig, 26 — 100 u dick. — var. saxicola (TVartm.) Rabenh. Äussere Hüllen sehr ei"weitert, bis 140 u im Durchmesser. — Selten, an feuchten Felsen. 66. G. yersicolor Näg. — Lager krustig, schwarz, Zellen rundlich, 3,5 — 7 LI. mit den aussen farblosen, innen meist violett, seltener gelblich ge- färbten Hüllen, 7 — 23 ^i dick, zu vielzelligen bis 50 a dicken Kolonien ver- einigt. Zellinhalt blass-grün oder violettgrün. — Auf feuchtem Holz in der Schweiz. ;'. Lager rötlich-goldgelb bis schmutzig-grün. 67. G. Beichelti Rieht. — Lager gelatinös oder fast krustenförmig, rötlich - goldgelb oder schmutzig -grün. Zellen blass - blaugrün , in Haufen bleich-fleischfarben, rund, vor der Teilung oblong, einzeln oder zu zwei bis acht in kugelige oder längliche Familien vereinigt. Hüllen anfangs meist zart, eng, später weit, nicht geschichtet, schliesslich dick, das Lumen der 2,5 — 3,5 u dicken Zellen an Dicke übertreffend, blass-sch warzviolett, leicht crenuliert. — Beucha bei Brandis, um Leipzig, an einer schwach überrieselten Stein wand. 2. Hüllen gelb, rotbr, aun. a. Hüllen rot oder braunrot. aa. Schichtung der Zellhülle deutlich erkennbar. 68. G. Magma Kg. — Lager krustig, schmutzig-kupferrot oder pur- purbraun bis schwärzlich. Zellen kugelig, mit der geschichteten, lebhaft kupfer- oder purpurroten, oft undurchsichtigen Hülle 6 — 12 ,«, ohne Hülle 4,5 — 7 |U dick. — Bei der f. genuina Kirchn. lösen sich die äusseren Hüllen frühzeitig auf, die jüngeren sind undurchsichtig. — f. opaca (Näg.) — 26 — Kirchn. Äussere Hüllen konsistent, farblos oder hell gefärbt. — f. pellu- cida Näg. Äussere Hülle konsistent, rot oder blass, innere aufgelöst. f. Itzigsohnii (Bor.) Hansg. Lager braunrot. Zellen 4 — 5 t.i dick, kugelig oder elliptisch, mit blaugrünem Inhalt und deutlich geschichteten Hüllen, innere schmutzig -kupferrot, äussere heller bis farblos. Familien vielzellig, gross, meist über 60 /.i dick. — Verbreitet an feuchten Felsen und Steinen. 69. G. microphthalma Kg. — Lager schlüpferig, oft ziemlich aus- gebreitet, schmutzig-fleischrot oder bräunlich. Zellen kugelig oder elliptisch, einzeln oder zu zwei bis vier in kleinen Familien, 2 — 3 f^ dick, mit ge- schichteter, rötlich- brauner, ausser oft farbloser Hülle. — Zerstreut, an feuchten Felsen. ßß. Schichtung der Zellhülle nicht erkennbar. 70. G. sanguinea Kg. — Taf. I, Fig. 1. — Lager ausgebreitet, gallertig oder krustig, blutrot oder schwarzbraun. Zellen rundlich. Innere Hüllen lebhaft blutrot, eng, mittlere blässer, äusserste farblos, sehr weit, alle durchsichtig und ungeschichtet. Zellen mit Hüllen 7,5 — 13 ,u dick, Familien vielzellig, bis 40 f.i dick. 71. G. Shuttleworthiaiia Kg. — Lager gallertig, hart, dunkel-rot- braun. Zellen kugelig, mit den sehr dicken, ungeschichteten, orangeroten inneren und blass-orangegelben bis farblosen äusseren Hüllen 7,5 — 13 fx dick, Familien bis 35 u dick. Äussere Hüllen sich leicht auflösend. — An feuchten Felsen. 72. G. haematodes Kg, — Lager blutrot. Zellen rundlich, einzeln oder zu zwei bis vier in kleinen, 5 — 10 /x dicken Familien, mit den rostroten oder blutroten, fast undurchsichtigen Hüllen 2 — 6 ,« dick. — Selten, in Sümpfen auf Erde und zwischen Moosen. 73. G. rupicola Kg. — Lager krumig bis krustenförmig, dünn, bräun- lich oder rötlichschwarz. Zellen 4—6 u dick, kugelig bis elliptisch, zu zwei bis vier oder mehreren in kleinen oder bis 75 f.i dicken Familien Hüllen eng anliegend, nicht geschichtet, rötlich-bräunlich, äusserste meist farblos, oft zerfliessend. — Zerstreut an Mauera und Felsen (Kalk). ß. Hüllen gelb, gelbbraun oder braun. aa. Hüllen deutlich geschichtet. 74. G. ocellata Rabenh. — Lager krumig, schleimig, schwarzbraun. Zellen ohne Hülle 4—6,5 ^ dick, zu 2—24 in bis 225 ^i dicken Familien. Hüllen deutlich geschichtet, goldgelb oder braun, die äusserste fast farblos. - An feuchten Felsen. — 27 — 75. G. rupestris Kg. — Lager krustenförmig, ziemlich hart, braun- schwarz. Zellen gross, ohne Hülle 6,5 — 9 ^« dick, mit sehr dicken, ge- schichteten, gelbbraunen inneren und konsistenten blassen äusseren Hüllen. Familien 15 — 75 jn dick. ßß. Hüllen nicht oder undeutlich geschichtet. * Zellen meist nicht über 2 /.i dick. 76. G. dermochroa Näg. — Lager krustenförmig, weich, schwarz- braun. Zellen sehr klein, 1,5 — 2 f.i dick, in kleinen Familien zu 4 — 16 Zellen. Innere Hülle schnell aufgelöst, gelblich, äussere farblos. — An nassen Felsen und Steinen. * Zellen über 3 ^i dick. 77. G. crepidiuiu Thr. — Lager gallertig, ziemlich weich, oliven- braun, trocken schwärzlich. Zellen kugelig, 3,5 — ^5 f.i dick, mit nicht ge- schichteten, bräunlich-gelben Hüllen, zu zwei bis mehreren in 12 — 24 fx dicke, ovale oder semmelförmige Kolonien vereinigt. Äussere Hülle farblos. — Am Rande von salzwasserhaltigen Sümpfen, an Steinen. Böhmen. 78. G. stegophila Rabenh. — Lager krumig oder krustenförmig, schwarz; Zeilen rundlich, 3 — 4jU, mit den gold- bis rotgelben, ungeschichteten, aussen fast farblosen und leicht zerfliessenden Hüllen 4,7 — 8 fx dick, zu 4 — 32 in 50 — 140,« dicke, kugelige bis unregelmässig gelappte Familien vereinigt. — Dauerzellen mit glattem Exospor und dunkelroter Hülle. — Zwischen Moos, auf alten Schindel- und Ziegeldächern. 79. G. Kütziugiaua Näg. — Lager krumig oder krustig, dünn, weich, braun oder schwärzlich. Zellen dicht gedrängt, kugelig oder eckig, seltener deutliche Familien bildend mit den braunen, aussen farblosen oder gelben Hüllen 4,5 — 7,2 t< dick. Familien bis 150 f.i dick. — An nassen Felsen. 80. G. fusco- lutea (Näg.) Kirchn. — G. ambigna, a fusco-lutea Näg. — Lager krustenförmig, schwärzlich. Zellen kugelig, mit den dicken, gelben oder gelbbraunen, meist undurchsichtigen, ungeschichteten Hüllen, 4,5 — 5,6 ,« dick, Familien bis 50 f.i dick. Ausserste Hülle gelblich, eng. — An nassen Steinen und Felsen. 81. G. aurata Stitz. — Lager dünn, krustenförmig, schwärzlich. Zellen kugehg oder eckig, ohne Hüllen 3,5 — 5 /.i dick, in 20 — 40 i.c dicken Familien. Hüllen eng anliegend, goldgelb, die äussersten oft fast farblos, leicht zerfliessend. — var. alpicola Brügg. Zellen bis 6 f.i dick, Hüllen gelb bis gelbbraun. — An nassem Holz, an Mühb-ädern, Felsen. Gattung Entophysalis Kg. Zellen kugelig von Hüllmembranen, wie bei Gloeocapsa umgeben, aber zu kurzen aufrechten, unregelmässig gekrümmten Reihen, die ein krustiges, knorpeliges Lager bilden, angeordnet. — 28 — 82. E. gramilosa Kg. — Taf. I, Fig. 4. — Zellen rundlieh, gekörnt, mit olivsTünem oder braunschwarzem Inhalt, etwa 2 u dick, zu etwa 15 ^it dicken Familien angeordnet. — An der Flut- und Ebbegrenze an Steinen im adriatischen Meere. Gattung Gloeothcce Näg. Zellen länglich oder cylindrisch, mit dicken blasenförmigen Hüllmem- branen, einzeln oder in kleine, von einer gemeinsamen Hülle blasenförmig umschlossene, im Innern ähnlich wie bei Gloeocapsa in Hüllen eingeschachtelte Familien vereinigt. Zellinhalt blaugrün. I. Hüllen, wenigstens die inneren stets gefärbt. 83. 0. fusco-lutea Näg. — Lager ausgebreitet, weich, gelatinös, bläulich-grünlich bis bräunlich. Zellen länglich bis fast cylindrisch, 1 '/2 his 2^/2 mal so lang als breit, etwa 4,5 ^t dick, zu vier oder acht, selten mehr, in kugelige oder längliche Familien vereinigt. Innere Hüllen gelbbraun, äussere zuweilen entfärbt. — An nassen Felsen der Alpen. 84. Gr. monococca (Kg.) Rabenh. — ■ Gloeocapsa monococca Kg. — Lager gelatinös, zerfliessend oder fest, bläulichgrün. Zellen länglich, ein- bis zweimal so lang als dick, an beiden Polen stumpf abgerundet, mit span- grünem Inhalt und weiten, amethystfarbenen , geschichteten Hüllen, ohne Hüllen 4—6 u, mit Hüllen 11 — 12,5 |U dick. Familien 20 — 25 f.i dick. Zellen einzeln oder zu zwei. — Auf feuchter Erde, an Felsen und Steinen, ziemlich verbreitet. 85. (j. Heufleri Grün. — Lager schmutzig-grün, unregelmässig ge- lappt oder rundlich. Zellen oblong, 4,5 ^u dick, 7 ^it lang, zu zwei bis vier in Familien vereinigt, mit weiten, aussen gelblichen Hüllen. — Zwischen Moos in Steiermark. II. Hüllen meist farblos. 1. Zellen unter 2,3 /t dick. 86. G. «onfluens Näg. — Lager gallertig, blass-röthchgelb oder grünlich. Zellen meist einzeln oder zu zwei in einer Hülle, oblong, 1 V2 bis zweimal so lang als dick, mit grünlichem oder bleichem Inhalt und weiten, farblosen Hüllen. Ohne Hüllen 1,6—2,25 ,«, mit Hüllen 9—10 fi dick und 12—16 f.1 lang. — An nassen Felsen, zwischen Moos. 87. G. Hnearis Näg. — Lager gallertig, fleischfarben. Zellen 0,8 bis 1,4 ^t dick, zwei- bis siebenmal so lang, meist einzeln, in farblosen, in sehr zarten, gegen 5 ^i dicken und 12 iti langen Hüllen, blass-grünlich. — An feuchten Felsen, auf Schlamm und in Wasser. — 29 — 2. Zellen iil)er 2,5 /x dick. 88. G. rupestris (Lyngb.) Bor. — Taf. I, Fig. 9. — Lager grünlich bis schmutzig- oliven- oder bräunlich - blaugrün , schleimig. Zellen oblong, 11/2 — 3 mal so lang als dick, ohne Hülle 4 — 4,5, mit Hülle 8 — 12 ^< dick, zu zwei bis vier in ovalen oder kugeligen Familien neben- und hinter- einander liegend. Hüllmembranen sehr deutlich, meist farblos, selten bräun- lich. Zellinhalt spangrün. (G. cystifera Rabenh.) — var. cavernarum Hansg. Zellinhalt fast farblos. — var. tepidariorum (A. Br.) Hansg. Gloeothece tepidariorum A. Br. Lager dunkler, olivgrün bis schmutzig- braungrün. Zellen mit blaugrünem gekörneltem Inhalt. — An feuchten Mauern, Felsen, feuchter Erde. 89. Gr. palea (Kg-) Rabenh. — Lager schleimig, gelatinös formlos, aber ziemlich fest, oliven- oder schmutzig-blaugrün. Zellen 2,5 — 4 a dick, ZAvei- bis dreimal so lang, meist nur einzeln oder zu zwei von einer ziem- lich weiten, farblosen Gallerthülle umgeben Zellinhalt oliv- bis blaugrün. — var. aeruginosa (Kg.) Hansg. Zellen zu zwei bis vier in Familien vereinigt, mit farblosen, weiten, oft deutlich geschichteten Familien. — An feuchten Mauern, Steinen. 90. Gr. distaus Stitzenb. — Lager gelatinös, sehr weich, schleimig, rundlich gelappt, farblos bis olivgrün, schwimmend. Zellen länglich-rundlich oaer oval, 3 — 4,5 ^< dick, etwa 1 1/4 mal so lang als dick, mit farblosen, deut- lichen oder zerfliessenden Membranen und blass-grünem Inhalt. — In Sümpfen bei Konstanz. 9L Gr. nigrescens Rabenh. — Lager gallertig, schmutzig-oliv- schwärzlich. Zellen einzeln, zu zwei oder seltener vier, oblong, 2,5 — 8 /.i dick, zwei- bis dreimal so laug, mit sehr Aveiten, farblosen Hüllen und blass- spangrünem Inhalt. — An feuchten Felsen in Sachsen. Gattung Aphanocapsa Näg. Zellen kuo-elisf, mit dicken, zusammeufliessenden, eine strukturlose Gallerte bildenden Hüllmembranen und meist blaugrünem Inhalt, zu form- losen Familien vereinigt. Zellteilung nach allen Richtungen des Raumes. A. Zellen durchschnittlich unter 4 1.1 dick. L Zellen sehr klein, kaum 1,5 /< erreichend. 92. A. coucharum Hansg. — Lager dünnhäutig, schmutzig-blaugrün, formlos, schleimig, meist an Schalen von Patella, Mytilus u. a., seltener auch an grösseren Meeresalgen. Zellen kugelig oder elliptisch, 1 — 1,5 f.i breit, ein-, seltener fast zweimal so lang, mit hellblau oder olivengrünem, fein- ~ 30 — gekörntem Inhalt und dünner, farbloser Zellhaut, meist dicht gehäuft im farblosen, gemeinsamen Gallertlager eingebettet. — An der Küste von Istrien. 93. A. fiiscolutea Hansg. — Lager formlos, gallertig, schmutzig-gelb bis gelbbräunlich. Zellen kugelig, 1 — 1,5 fx breit, einzeln oder zu zwei nebeneinander dicht gehäuft, mit gelblich, seltener blaugrünlich gefärbtem Inhalt und farblosen, zerfliessenden Gallerthüllen. — An feuchten Fenster- scheiben in Warmhäusern, Böhmen. 94. A. Anodontae Hansg. — Lager klein, formlos, gallertig, wenig schlüpfrig. Zellen kugelig oder fast elliptisch, 1 — 1,5 ^i breit, einzeln, zu zwei oder mehreren genähert, kleine, meist 10 — 30 /li breite Zellhaufen bildend, mit blaugrünem Inhalte in farblosem Lager dicht nebeneinander liegend. — An der Oberfläche alter Anodonta- und Planorbisschalen. Böhmen. II. Zellen über 1,5 [n im Durchmesser. 1. Lager blass gefärbt oder farblos, 95. A. montana Cr am. — Lager unregelmässig, gelatinös, farblos oder blass-violett, graugelblich oder olivgelb gefärbt. Zellen kugelig, 3,5 bis 4 fj. dick, in einer strukturlosen Gallerte eingebettet, mit blass-blaugrünem, fast homogenem Inhalt. — var. micrococca Gram. Zellen nur 2 — 3,5 /li dick. — An feuchten Felsen. 96. A. therinalis Br ügg. — Lager gelatinös formlos, farblos. Zellen kugelig oder elliptisch, 2,5—4,2 ^ dick, mit blaugrünem Inhalt und auf- gelösten Gallerthüllen, in gemeinsamer Gallert dicht gehäuft. — var. minor Hansg. ZeUen kugelig, 1 ^tt dick. — An warmen Quellen, warmen Abwässern. 2. Lager dunkler, meist dunkel- oder blaugrün, a. Lager dunkel- bis blaugrün. 97. A. Castagnei Rabenh. — Lager formlos, gallertig, ausgebreitet, blaugrün oder bräunKchgrün. Zellen 1,9—3,5 /.i dick, mit lebhaft blauem Inhalt. — Im Wasser unter andern Algen oder Moosen, selten. 98. A. fonticola Hansg. — Lager dunkel-span- bis schwärzlich- blaugrün, dünn, wenig schleimig, formlos. Zellen kugelig, eiförmig oder elliptisch, 1,5—3,5 seltener, 4 fi dick, 1—1 1/2 mal so lang als breit, mit blau- grünem Inhalt und dünner farbloser Membran, einzeln oder zu zwei ge- nähert, ziemlich dicht im gemeinsamen Lager gehäuft. — An Steinen im Quellwasser, an Felsenbrunnen. Böhmen. 99. A. hyalina (A. Br.) Hansg. — Aphanothece hyalina A. Br. — Lager kugelig oder fast kugelig, gaUertig, blau oder olivengrün, von ver- schiedener Grösse, oft 4—15 mm im Durchmesser. Zellen 1,5—2,5 ^ dick, — 31 — kugelig, elliptisch oder eckig, mit blass - blaugrünlichem Inhalt und auf- gelösten Gallertliüllen, dicht gedrängt. — Selten, in stehenden Gewässern. 100. A. Nägelii Rieh. — Lager gelatinös, trocken pulverig, dunkel- blaugrün. Zellen kugelig, vor der Teilung länglich-elliptisch, 2,5 — 4 ix dick, mit blaugrünem, ins violette übergehendem Inhalt und leicht zerfliessenden, undeutlichen Gallerthüllen. — Selten, an feuchten Mauern in Warm- häusern. b. Lager gelbbraun, schmutzig-oliv- oder violettgrün. 101. A. sordida (Kg.) Mig. — Palmella sordida Kg. — Lager formlos, schleimig bis gallertig, öfters zerfliessend, schmutzig-olivgrün oder gelbbraun, selten rötlich-braun. Zellen kugelig bis leicht elliptisch, 2,5 — 3,5 /x dick, einzeln oder zu zwei nebeneinander, dicht gedrängt, mit meist olivgelblichem oder gelblich-blaugrünem Inhalt und aufgelösten Gallerthüllen. — Am feuchten Mauern und Holzwerk. 102. A. violacea Grün. — Lager formlos, gelatinös, grünlich-violett. Zellen meist zu zwei in strukturloser Gallerte eingebettet, 1 — 2,7 /n dick, mit sehr dicken, kaum sichtbaren Membranen und spangrünem bis bleich- violettem Inhalt. — An feuchtem Holzwerk einer Quelle bei Neuhaus in Niederösterreich. B. Zellen durchsichtig, über 4 /.i dick. I. Lager grün, blaugrün oder bräunlichgrün. 103. A. pulchra (Kg.) Rabenh. — Lager schleimig, weich, aus- gebreitet, oft höckerig, anhängend oder frei schwimmend, blaugrün. Zellen 3,5 — 4,5 1.1 dick, kugelig oder leicht eckig, entfernt, mit blass- blaugrünem Inhalt und undeutlichen Hüllen. — In Sümpfen, Wassergräben, Teichrändern. 104. A. (xrevillei Rabenh. — Lager rundlich, schmutzig grün. Zellen dichtgedrängt, 3,5 — 6 [x dick, mit blaugrünem Inhalt. — In Wasser schwimmend. 105. A. Yirescens (Hass.) Rabenh. — Lager formlos, weich, gallertig- schleimig, ziemHch ausgebreitet, schmutzig -blaugrün, seltener bläulichgrün oder olivbräunlich. Zellen kugelig, etwa 6 f.i dick, einzeln oder zu zwei, mit blass-spangrünem Inhalt, mit weiten zerfliessenden, kaum erkennbaren Gallert-Hüllen, — An feuchten Felsen. 106. A. biformis A. Br. — Lager schmutzig - olivgrün , schleimig- gallertig. Zellen kugelig, 4—7 ji/ dick, einzeln oder zu zwei bis acht, mit oder ohne gemeinsame zerfliessende Hülle, mit blass-blaugrünem, stark licht- brechendem Inhalt. — An feuchten Gewächshauswänden. 107. A. rivularis (Carmich.) Rabenh. — Lager halbkugelig, gallertig, höckerig, oft zusammenfliessend, bläulichgrün , trocken bräunlich. Zellen — 32 — einzeln oder zu zwei, mit sehr dicken, niclit geschichteten, farblosen, bald zerfliessenden Hüllen und blaugrünem, fein gekörntem Inhalt, 5 — 7 ^< dick. — An nassen Felsen und Steinen. 108. A. salinarum Hansg. — Lager wenig ausgebreitet, formlos, gallertig. Zellen kugelig, 6 — 8 ,« dick, zu zwei bis vier genähert, mit blass- blau- oder olivengrünem Inhalt und massig erweiterten, undeutlich begrenzten, farblosen Gallerthüllen. — Zwischen andern Algen in Salzwassersümpfen in Böhmen. IL Lager gelb, gelbbraun oder braun. 109. A. brunnea Näg. — Lager gallertig-häutig, ausgebreitet, braun. Zellen kugelig, vor der Teilung oblong, mit olivenfarbenem oder blaugrüuem Inhalt und nicht unterscheidbaren HüUmembranen, 4,5 — 5,5 ^ dick. — Auf feuchter Erde, nassen Felsen. 110. A. testacea Näg. Taf. I, Fig. 15. — Lager formlos, ziemlich fest, häutig, meist gelbbraun, zuweilen schmutzig-rötlich. Zellen kugelig bis oblong, 7,5 bis 9,5 ^ dick, einzeln oder zu zwei, mit gelblichem Inhalt und dünnen leicht zerfliessenden, meist nicht unterscheidbaren Gallerthüllen. — Auf feuchter Erde, nassen Felsen. 111. A. paludosa Rabenh. — Lager gallertig-häutig, ausgebreitet, schleimig, olivbraun. Zellen rund, einzeln oder zu zwei, mehr oder weniger gedrängt, mit olivfarbenem Inhalt und undeutlichen zerfliessenden Hüllen, 5,2 — 7 LI dick. — An Steinen und alten Stämmen in Waldsümpfen. 112. A. membrauacea Rabenh. — Im Aussehen völlig Nostoc-artig, häutig, schwarz -olivgrün. Zellen rund, einzeln oder zu zwei, mit schön blaugrünem, fein gekörntem Inhalt und fast zerfliessenden, oft deutlich be- grenzten Hüllen, 5—5,5 ,« dick. — Auf feuchter Erde, am Rande von Sümpfen. Böhmen. 113. A. flaya (Kg.) Rabenh. — Palmella flava Kg. — Lager schleimig -gallertig, gelblichbraun. Zellen kugelig oder länglich, zuweilen etwas eckig, 3—6 f.i dick, dicht gedrängt, mit blass-blau- oder gelblich- grünem Inhalt und undeutlichen Gallerthüllen. — An feuchten Mauern, Felsen, Holz. 114. A. Richteriana Hieronymus. — Lager schleimig, schmutzig- gelb oder bleich-blaugmn bis bräunlich. Zellen kugelig oder etwas eckig, gedrängt, einzeln oder zu zwei, mit zarten, kaum 1 ^ dicken oft kaum sicht- baren oder überhaupt völlig aufgelösten Hüllen, bleich-blaugrünem, meist feinkörnigem Inhalt, 3—4 ^i dick. Der vorigen Art nahe verwandt. — An überrieselten Felswänden, in Steinbrüchen bei Gross-Willkau in Schlesien. — 33 — Gattung Aphanothece Näg. Zellen länglich, nur senkreclit zur Längsachse sich teilend, mit dicken, zusammenfliessenden Hüllmembranen, welche eine strukturlose Gallerte bilden. A. Lager formlos. L Zellen unter 2 jU dick. 115. A. saxicola Näg. — Lager gallertig, gelblich bis fast farblos. Zellen fast cylindrisch, zwei- bis dreimal so lang als breit, einzeln oder zu zwei, mit blass-blaugrünem Inhalt und fast aufgelösten, farblosen Gallert- hüllen, 1,5 — 1,8 ju dick. — An feuchten Felsen. 116. A. uidulans Rieht. — Zellen 1 — 1,5 f^ dick, 2,5 — 3 ^ lang, länglich-cylindrisch, nach der Teilung fast kugelig, dicht gehäuft in kleinen Familien, mit blau- oder lauchgrünem Inhalt und farblosen, zerfliessenden GallerthüUen. Meist nicht frei, sondern im Lager von Protococcus grumosus eingebettet, an feuchten Wänden von Warmhäusern. — var. thermalis Hansg. Zellen 1 u dick, mit lebhaft blaugrünem Inhalt in bis 99 jn breite Haufen vereinigt. 117. A. subachroa Hansg. — Lager schleimig -gallertig, formlos, klein. ZeUen meist nur 1 ^t dick, zwei- bis dreimal so lang, mit sehr blass- blaugrünem, fast farblosem Inhalt und ziemlich weiten, gelb bis bräunlich- gelb gefärbten, leicht zerfliessenden Gallerthüllen, einzeln oder zu zwei hinter- einander, öfters haufenweise im Gallertlager anderer Algen zerstreut. — An feuchtem Holz, in Warmhäusern. Böhmen. 118. A. luteola Schmidle. — Mikroskopisch kleine, formlose, aus- gebreitete Lager, mit hyaliner Gallerte bildend. Zellen äusserst fein, 0,8 bis 0,6 u breit und drei- bis viermal so lang, cylindrisch, mit abgerundeten Enden, meist gerade. Inhalt stark gelblich- grün. — Im Schlamm von stehen- den, übelriechenden Tümpeln bei Ludwigshafen. IL Zellen 2 f.i und darüber dick. a. Lager gelbgrün oder olivgrün. 119. A. microspora Rabenh. — Lager ziemlich gross, lappig, weich, gelblichgrün oder olivfarbig. Zellen oblong, 3 — 5 f.i dick, zwei- bis dreimal so lang als breit, mit blass-bläulichem Inhalt und leicht zerfliessenden, farb- losen Gallerthüllen, einzeln oder zu zwei. — Am Rande von Teichen, Sümpfen, Wassergräben. 120. A. heterospora Rabenh. — Lager schleimig, olivfarbig, aus- gebreitet. Zellen sehr gross, 9— 15 ^u dick, dicht gedrängt und infolge der Berührung verschieden geformt, meist doppelt so lang als breit, blass-blau- grün, mit vollständig aufgelösten Hüllen. — Schwimmend in einem See bei Lutzhöst in Schleswig. Thome-Migula, Flora. VI. 3 — 34 — 121. A. conferta P. Rieht. — Lager gallertig, liäutig, ausgebreitet, schmutzig-grün oder olivbräunlich. Zellen einzeln oder zu zwei, rundlich oder meist oblong, 1 ^2 bis zweimal so lang als dick, dicht gedrängt. Hüllen farblos, fast zerfliessend. Zellinhalt blass-blaugrün oder olivgrünlich, leicht gekörnt. Zellen 2,5 — 3 fi dick, 4,5 — 5,5 u lang. Die Tochterzellen wachsen rechtwinklig zur Achse der Musterzellen aus. — Oschatz, in einem Gewächs- hause an Kalkwänden, schleimig zusammenhängende Häute bildend. ß. Lager meist bläulichgrün bis farblos. 122. A. microscopica Näg. — Lager gallertig, farblos, 1/4 — ^U "^^^ gross. Zellen 4,5 ^ dick, li/j — 2^/2 mal so lang, spangrünlich, ohne sicht- bare Hüllen, in formlosen Schleim eingebettet. — Auf feuchter Erde, in Sümpfen. 123. A. Castaguei Rabenh. — Lager gallertig, weich, ausgebreitet, durchsichtig, bläulichgrün, seltener mit einem gelblichen oder bräunlichen Ton, Zellen elliptisch, nach der Teilung fast kugelig, 2 — 3,5 (.1 dick und bis doppelt so lang, dicht gedrängt, mit blass-blaugrün em Inhalt und undeutlichen GaUerthüllen. — An untergetauchten Wasserpflanzen in Sümpfen und Teichen, selten. 124. A. pallida (Kg.) Rabenh. — Palmella pallida Kg. — Lager gallertartig weich, in Form von 4 — 6 mm dicken Klümpchen, hellgrün. Zellen elliptisch, 1 ^,'2 bis dreimal so lang als dick, blass-spangrün, mit farblosen, leicht zerfliessenden Gallerthüllen, 3,25 — 8 f.i dick. — Auf feuchter Erde, an feuchten Felsen, unter Moos. 125. A. laxa (Kg.) Rabenh. — Palmella laxa Kg. — Lager weich, gallertartig, in Häufchen oder ausgebreitet, bleichgrün bis fast farblos. Zellen oblong-cylindrisch, 4,5 — 5 |U dick, zwei- bis dreimal so lang, einzeln oder zu zwei, meist entfernt, mit bleich blaugrünem Inhalt und meist vollständig aufgelösten HüUen. — Auf altem Nadelholz in feuchten Wäldern, selten. 126. A. caldarioriim Rieht, (incl. Aphanocapsa nebulosa A. Br. und Gloeothece inconspicua A. Br.) — Lager sehleimig, zerfliessend, formlos oder höckerig, meist blass-spangrün bis graulichgrün. Zellen länglich, gegen 2 ju dick, zwei- bis dreimal so lang, nach der Teilung fast kugelig, meist einzeln oder zu zwei, selten zu mehr, von gemeinsamer, undeutlicher, gegen 5 }i breiten, 8 — 16 ju langen, farbloser Gallerthülle umgeben. — var. caver- narum Hansg. Zellen 2—2,5 ^ dick, mit fast farblosem Inhalt. — var. muralis (Tomaschek) Hansg. — Bacillus murahs Tom. — Lager violett bis violettgrau. Zellen 2,5 ^ dick, vier- bis sechsmal so lang, mit fast farb- losem Inhalt. — An feuchten Felsen, Gewächsbaus wänden. — 35 — B. Lager rundlich oft fast kugelig (Coccochloris Spreng.) a. Lager bräunlich oder olivfarben. 127. A. Nägelii Wartm. — Lager gallertig, gelbbraun oder oliv- farben. Zellen unregelmässig zerstreut, oval bis oblong, gegen 4 u dick, bis zweimal so lang, mit bleich-blaugrünem Inhalt und aufgelösten Hüllen. — An nassen Felsen und Moosen, an sumpfigen Orten. (Unsichere Art.) ß. Lager grün oder spangrün. 128. A. stagnina (Spreng.) A. Br. Taf. I, Fig. 5. — Coccochloris stagnina Spreng. — Lager länglichrund, gallertig, erbsen- bis kirschengross, frei schwimmend, bleich -spangrün. Zellen 3 — 4 f.i dick, 1^/2 — 2^/2 mal so lang, mit blass-spangrünem Inhalt und aufgelösten Hüllen. — In Teichen, Gräben, Sümpfen. 129. A. prasina A. Br. — Coccochloris prasina Rabenh. — Lager kugelig, oft etwas höckerig, elastisch, schön dunkelgrün, kirschengross, frei schwimmend. Zellen oblong, 4 — 6 fx dick, 1^/2 bis zweimal so lang, bläulich- grün, mit aufgelösten Hüllen. — In Tümpeln, Teichen. 130. A. Trentephohlii (Mohr.) Grün. — Lager kugelig oder aus- gedehnt, bläulich-grün. Zellen gedrängt, bleich-bläulichgriin, 4,5 — 5 ^ dick, etwa 1 ^/2 mal so lang. — In Gräben. 131. A. coerulescens A. Br. — Lager gallertig, länglich - kugelig, durchsichtig bläulich-grün. Zellen sehr gedrängt, oblong-eckig, gegen 8 ^u dick und fast doppelt so lang, mit blass-blaugrünem, homogenem Inhalt und zerflossenen Hüllen. — In stehendem Gewässer bei Dresden. 132. A. niinuta (Wallr.) — Coccochloris minuta Wallr. — Lager sehr klein, halbkugelig, gallertartig-schleimig, krautgrün, Zellen kugelig, zu zwei genähert, 4,5 — 7 (.1 dick. — In Bächen und Flüssen an Steinen und untergetauchten Pflanzenteilen. Gattung Microcystis Kg. Zellen kugelig oder durch gegenseitigen Druck etwas eckig, mit meist blaugrünem Inhalt, oft Gas Vakuolen enthaltend, in grosser Zahl zu mikro- skopisch kleinen, soliden, kugeligen bis traubigen, von einer gemeinsamen gallertartigen Hülle umgebenen Familien vereinigt. Zellteilungen nach allen Richtungen. A. Familien kugelig (Gatt. Microcystis Kg, Anacystis Menegh,) I. Lager bleichgrün oder olivgrün. 133. M. olivacea Kg. — Familien kugehg oder durch gegenseitigen Druck eckig, ein dünnes, häutiges, olivgrünes Lager bildend, mit dünner, kaum wahrnehmbarer gemeinsamer Hülle. Zellen 1,5 — 3 {x dick, mit bleich- — 36 — olivgrünem Inhalt. Familien 35 — 80 y. dick. — In stehenden Gewässeni, frei schwimmend. 134. M. protogenita (Bias) Raben h. — Lager zartgrün, häutig. Familien klein, durch gegenseitigen Druck eckig. Zellen klein, 1,8—2,5 }.i dick, mit bleich-blaugrünem, körnigem Inhalt. Familien 7 — 12 ju dick. — In Wassergefässen, selten. 135. M. marginata (Menegh.) Kg. — Familien kugelig oder linsen- förmig, oft zu mehreren zusammenfliessend, mit dicker geschichteter, farb- loser, gemeinsamer Hülle. Zellen 3 — 4 u dick, dicht zusammengedrängt, oft durch gegenseitigen Druck eckig, mit blaugrünem Inhalt. Familien 80 bis 300 IX dick. — In stehenden Gewässern, frei schwimmend. 136. M. paliidosa Rabenh. — Lager schleimig, formlos, schmutzig- und bleichgrün, etwas durchscheinend. Zellen sehr klein, in grosser Anzahl zu länglichen oder eiförmigen, bis 300 /x dicken, bleich-blaugrünen Familien, mit derber gemeinschaftlicher Hülle vereinigt. — Frei oder an Steinen und Holzwerk in Waldsümpfen. 137. M. pulverea (Wood). — Familien bleich-grün, mit gemeinsamer farbloser Gallerthülle, oft zu mehreren zusammenfliessend. Zellen 2—3 ix dick, rundlich, oval oder eckig, mit blass-blau- oder olivgrünem Inhalt. — An feuchten oder im Wasser liegenden Steinen, an Quellen, Brunnentrögen. IL Lager dunkel- bis schwärzlich-grün. 138. M. piinctiformis (Kg.) Kirchn. — Polyococcus punctiformis Kg. — Familien dunkelblaugrün, zu vielen bis stecknadelkopfgrosse, punkt- förmige Lager bildend, mit dünner gemeinsamer Hülle. Zellen kugelig oder eckig, 3,25 — 4,5 y dick, mit blass-bläulichem Inhalt. Familien bis 110 ,u dick. — Auf feuchter Erde, Schlamm. 139. M. parasitica (Kg.) — Anacystis parasitica Kg. — Lager un- regelmässig höckerig, an Wasserpflanzen hängend, schwärzlich-grün. Zellen sehr dicht gehäuft, mit bleich-blaugrünem Inhalt, in 30 — 100 f.i dicke, oft zusammenfliessende Familien vereinigt. — In stehenden Gewässern. B. Familien traubig (Gattung Polycystis Kg.) I. Zellen meist unter 4 fx im Durchmesser. 140. M. elabens (Br^b.) Kg. — Lager kugelig oder flach, hautartig, oliven- oder blaugrün, wenig schleimig. Zellen oblong, 3 — 4,5 fx dick, locker, in etwa 80 fx dicke Familien vereinigt. — In stehenden Gewässern. 141. M. ichthyoblabe Kg. — Lager zart, hautartig, spangrän. Zellen rundlich, 2— 3 ^< dick, blass-blaugrün , in 60— 110 ft dicke Familien dicht gedrängt vereinigt. — In stehenden Gewässern, zuweilen eine Wasserblüte bildend. — 37 — 142. M. fuscolutea (Hansg.) — Veget. Zellen kugelig oder durch gegenseitigen Druck schwach-eckig, 3—4 fn dick, einzeln oder zu zwei dicht nebeneinander liegend, gold- bis brcäunlich-gelb, seltener blass-gelb, meist zu vielen, in 15 — 60 f.i dicken, kugehgen, eiförmigen oder traubigen, von einer dünnen, leicht zerfliessenden, gelb oder bräunlich-gelb gefärbten Gallerthülle umgebenen Familien vereinigt. — An feuchten Kalkfelsen, Brunnen- einfassungen in Böhmen. 143. M. flrma (Breb. u. Lenorm). — Palmella firma Breb. — Lager schleimig-häutig, ziemlich fest, anfangs lebhaft, später dunkel-spangmn, trocken schmutzig-bräunlich. Zellen sehr klein, 0,8—2,2 // dick, rund, sehr blass- spangrün, in deutlich begrenzte bis 0,5 mm dicke Familien vereinigt. — See bei Salzungen in Thüringen, bei Mariazell in Steiermark. IL Zellen meist über 4 f.i im Durchmesser. 144. M. flosaquae (Wittr.) Kirchn. Taf. I, Fig. 11. — Lager ge- staltlos, schleimig, blass- oder gelblich-spangrün. Familien oft dicht gedrängt, undeutlich begrenzt Zellen kugeUg, 4—6,5 u dick, mit blass-blaugrünem Inhalt. — In Teichen oft Wasserblüte bildend. 145. M. prasina (Wittr.) — Lager lebhaft spangrün, viel weniger schleimig als bei vorigen Familien, deutlich begrenzt. Zellen nicht über 4,5 fx dick, im übrigen der vorigen Art nahe stehend. — Ebenfalls zuweilen in stehenden Gewässern als Wasserblüte. 146. M. scripta (Rieht.) — Polycystis scripta Rieht. — Lager gelb- lich-spangrün bis olivgrün, selbst schwefelgelb, schleimig, stecknadelkopfgross, mannigfaltig gelappt und bei schwacher Vergrösserung keilschriftartig er- scheinend, 20 — 300 /LI im Durchmesser, anfangs festsitzend, später frei schwimmend und Wasserblüte bildend. Zellen kugelig, 5 — 7 u dick, mit blass-blaugrünem Inhalt. — In stehenden Gewässern, selten. 147. M. Tiridis (A, Br.) — Polycystis viridis A. Br, — Lager zart, schleimig, undurchsichtig, krautgrün, trocken lebhaft spangi'ün. Familien mehr oder weniger gedrängt. Zellen etwa 5 — 6 u dick, rund, mit blass- spangrünem Inhalt, Familien bis 50 /ii dick. — Im Burgsee bei Salzungen in Thüringen. 148. M. piscinalis (Brü gg.) — Lager flockig-schleimig gestaltlos, bläulich-grün, trocken graugrün, Familien fast kugelig, deutlich begrenzt, meist von einer mehr oder weniger aufgelösten, gemeinsamen Gallerte um- geben, bis 350 fj. dick. Zellen rundlich bis ellipsoidisch , mit bläulich- grünem, trocken zuweilen gelblichem Inhalt, bis 6,5 u dick. — Laxer See, Schweiz. — 38 — Gattung Clathrocystis Henfrey. 149. Cl. aeruginosa (Kg.) Henfr. — M. aeruginosa Kg. Taf, I, Fig. 12. — Zellen rundlich, an der Oberfläche hohler Kugeln oder Säcke angeordnet, welche später durch stellen weises Zerreissen sich zu gitter- formigen Netzen umbilden, blaugrün, 3 — 4 f.i dick, mit Gasvakuolen. Teilung nach allen drei Richtungen des Raumes. — Auf stehenden Gewässern, Wasserblüten bildend. 150. Cl. reticulata Lemm. — Lager bis 450 fi gross, frei schwim- mend, ein selir weitmaschiges Netz bildend. Zellen blass-blaugrün, rundlich, ohne Gasvakuolen, 1 — 1,5 fi gross. Wandungen des Netzes aus einer, seltener aus zwei Reihen von Zellen gebildet, welche in einer dünnen Gallertschicht liegen. Maschen 7 — 34 f/, weit, rundlich, länglich oder eckig. — Dümmer See, Steinhuder Meer. 151. Cl. (Polycystis) stagnalis Lemm. — Polycystis pallida Lemm. — Lager frei schwimmend, sehr lang und schmal, an einzelnen Stellen ver- breitert und einen Hohlraum einschliessend oder auch netzförmig zerrissen. Breite des Lagers gewöhnlich 10 — 30 f.i, manchmal auch mehr. Zellen rund- lich, 1,5 — 2 fj, dick ohne Gasvakuolen. — Dümmer See, Steinhuder Meer. Gattung Gomphosphaeria Kützing. Zellen in kleinen kugeligen bis elliptischen Familien durch farblose Gallert vereinigt, die inneren rundlich, die äusseren keilförmig bis eiförmig, im Teilungszustand herzförmig, blaugrün, seltener olivgrün, orangegelb, fleischfarben. 152. G. aponina Kg. — Taf. I, Fig. 7. — Zellen ziemlich weit von- einander entfernt, 4 ^ dick, die äusseren bis 10 ^u lang, Familien bis 50 f,i dick. — Frei schwimmend in stehenden Gewässern. 153. G. lacustris Chodat. — Kolonien gewöhnlich nierenförmig, gegen 30 ^ im Durchmesser. Zellen in der Peripherie der Kolonien an- geordnet, an einem Gailertgerüst hängend, kleiner als bei der vorigen Art, lebhaft rosarot. — In den Schweizer Seen. Gardasee. Gattung Caelosphaerium Kg. Zellen rundlich oder länglich, in einschichtiger Lage an der Oberfläche mikroskopisch kleiner strukturloser Gallertkugeln verteilt. Zellinhalt blau- grün. Vermehrung durch Einschnürung und Furchung der ganzen Familie oder durch Loslösung einzelner Zellen. 154. C. Kützingianum Näg. (incl. C. Wichurae Hilse und Naegeli- anum Unger.) Taf. I, Fig. 8. — Zellen kugehg oder länglich, in unregel- mässigen Abständen verteilt, 2-5^ dick. Familien kugelig oder unregel- — 39 — massig zusammengeballt, bis 60 ,« dick, häufig an der Oberfläche, mit aus der Gallerthülle entspringenden haarartigen Fortsätzen bedeckt. — v. Wichurae Zellen doppelt so gross, dichter gedrängt. — C. Naegelianum ist vielleicht artlich verschieden, besitzt eine viel grössere, meist radial gestreifte Gallert- hülle. — Einzeln zwischen andern Algen oder Wasserblüten bildend in stehenden Gewässern. 155. C. diibium Grün. — Zellen kugelig, meist zu zwei semmel- förmig, gegen 6 f^i dick, zu kugeligen bis 160 in dicken Familien vereinigt. — In stehenden Gewässern bei Berndorf in Osterreich. 156. C. anomalum (Bennet) De Toni et Levi. — Famihen kugelig, 110 — 120 fj, dick. Zellen an der Peripherie der Familien 6—10 |it breit, entfernt, die dem Zentrum näher liegenden kleiner und gedrängter, mit hell-blaugrünem Inhalt und gemeinsamer, farbloser GallerthüUe. — var. minus Hansg. Zellen 2— 4 ^ breit, meist an der Peripherie der kugeligen, etwa 14 — 30 /.i breiten Familien gelagert, oft zu zwei oder vier einander genähert. — Die Zugehörigkeit dieser Art zu der Gattung ist zweifelhaft. — Zerstreut unter andern Algen. Böhmen. 157. C. holopediforme Schmidle. — Familien bis 80 f.i im Durch- messer, mit höckeriger Oberfläche, nie kugelrund, Zellen dicht gedrängt, sich stets berührend, oft etwas eckig, ca. 2 in breit und bis 6 fi lang, im Längs- schnitt cylindrisch-eiförmig, nach aussen plötzlich abgerundet, nach innen sich etwas verschmälernd, mit blaugrünem homogenem Inhalt. Gallerthülle ziemhch dünn, schwer sichtbar. — Moor an der Neckarquelle bei Schwen- ningen in Württemberg. 158. C. aeriigineum Lemm. — Zellen 3-4|it dick, rundhch, blass- blaugrün, ohne Gasvakuolen, an der Oberfläche von frei schwimmenden runden oder länglichen, 143—153 /* grossen, von einer 4 — 5 fj, dicken hyalinen Gallertschicht umgebenen Hohlkugeln unregelmässig verteilt. — Dümmer See, Steinhuder Meer. 159. C. pallidum Lemm. — Zellen rundlich oder länglich, blass- blaugrün, 1 fi dick und 2 — 3 fj, lang, ohne Gasvakuolen, an der Oberfläche von frei schwimmenden, runden, 64 — 183 fj, grossen, von einer 7 n dicken hyalinen Gallertschicht umgebenen Hohlkugeln unregelmässig verteilt. — Steinhuder Meer. 160. C. mimitissimum Lemm. — Familien kugelig oder oval, 20—30 lA, dick, mit dünner Gallerthülle. Zellen kugelig, blass-blaugrün, ca. 1 fi, dick. — Saaler Bodden. 161. C. natans Lemm. — Zellen rundlich, 1,3—1,5 fi gross, mit Gasvakuolen, an der Oberfläche frei schwimmender, von einer dünnen Gallert- schicht umgebener Hohlkugeln unregelmässig angeordnet. — Solkensee. — 40 — Gattung Merismopedia Meyeu. Zellen kugelig, mit blaugrünem, gelblichem oder violettem Inhalt, durch gemeinsame Gallert in einschichtigen Täf eichen angeordnet, in denen die Zellen meist zu vier einander genähert sind, Zellteilung nur nach zwei Richtungen des Raumes. A. Zellenfamilien regelmässig viereckig. 162. M. elegans A. Br. — Zellen kugelig oder länglich, schön blau- grün, einander genähert, meist zu 8 mal 16 oder 16 mal 32 in regelmässig viereckigen, später unregelmässig häutigen Familien angeordnet, 6,5 // dick und bis 9 f.i lang. — Frei schwimmend in stehendem Wasser. 163. M. glauca Näg. — Taf. I, Fig. 13. — Zellen kugelig oder läng- lich, blass-blaugrün , ziemlich genähert, 3 — 5,5 /* dick, zu 4 — 64 in regel- mässig viereckige, bis 45 ^ breite Familien angeordnet. — var. fontinalis Hansg. Zellen 2,5 — 3 fi dick, mit lebhaft blaugrünem, meist ziemlich grob gekörntem Inhalt. — Frei schwimmend in stehenden Gewässern. 164. M. punctata Meyen. — Zellen rundlich, blass-bläulich, von- einander entfernt, 3 ^t dick, zu 4 — 64 in bis 60 fx breiten Familien. — Selten und sehr zerstreut, namentlich in Hochmooren. 165. M. aeruginea Breb. — Zellen gedrängt, 5 — 6 n dick, zu 4 — 64 und mehr in viereckige bis 150 {.i breite Familien vereinigt, mit bläulich- grünem Inhalt. — var. violacea Rabenh. Inhalt violett, Zellen sehr dicht gedrängt. — In stehenden Gewässern. 166. M. thermale Kg. — Zellen länglich oder rundlich, zu zwei bis vier genähert, in grösseren, meist viereckigen, zuweilen am Rande aus- geschweiften, 30-104/* breiten Täfelchen, 2,5— 3 ;t< dick, dicht gedrängt, Erklärung zu Tafel I. Fig. 1. Gloeocapsa sanguinea. , 2. Chroococcus turgidus. , 3. Synechococcus aeruginosus. „ 4. Entophysalis granulosa. „ 5. Aphanothece stagnina. „ 6. Chroothece Richteriana. „ 7. Gomphosphaeria aponina. „ 8. Coelosphaerium Kützingianum. , 9. Gloeothece rupestris. „11. Microcystis flosaquae. , 12. Clathrocystis aeruginosa. „ 13. Merismopedia glauca. „ 14. Oncobyrsa lacustris. „ 15. Aphanocapsa testacea. , 16. Dactylococcopsis rhaphidioidis. '.^/aen. /. (6^'ny^oococcaceae. — 41 — mit blaugrünem Inhalt. — var. major (Kg.) Rabenh. Zellen meist nur zu 4 — 16 in Familien, entfernter angeordnet. — Selten, in warmen Quellen, auch in Sümpfen. 167. M. teimissima Lemm. — Zellen rundlich', sehr dicht gedrängt, blass-blaugrün, zu 16 in rechteckigen, frei schwimmenden Familien vereinigt. Grösse der Zellen 1,3:2 f.t. — Grossteich zu Baselitz in Kamenz (Schlesien). 168. M. Marssonii Lemm. — Zellen rundlich, mit Gasvakuolen im Innern, 1,3 — 2 ^ dick, Familien tafelförmig, rechteckig, aus 16 — 128 dicht gedrängten Zellen bestehend. Von M. tennissima durch das Vorhandensein der Gasvakuolen unterschieden. — Hopfensee, Brandenburg. B. Familien unregelmässig, gross. 169. M. convoluta Breb. — Zellen rundUch oder länglich, 4 — 5 u dick und bis 8 fi lang, in 1 — 4 mm langen, oft faltig zusammengeschlagenen, blattartigen, gelblich- bis lebhaft blaugrünen Familien vereinigt. — In stehenden Gewässern. M. violacea Kg., M. hyalina Kg., M. ventriculi und M. urinae (= Sar- cina ventriculi und Urinae) gehören zu den Bakterien. 170. M. afflxa Rieht. — Familien nicht frei, sondern Steinen an- haftend, aus 4, 8, 16, 32 reihenweise angeordneten Zellen bestehend, aber meist unvollständig oder in einzelne Zellen oder Zellkomplexe zerfallend. Zellen rund oder eckig, gedrängt, mit blass-blaugrünem Inhalt, 1,5—2 fi dick. Familien bis 17 ^w lang, 9 |i/ breit. — Kiel, im Salzwasser. Gattung Holopedium Lagei-h. Zellen cylindrisch, mit abgerundeten Enden und blaugrünem Inhalt in einschichtigen Fa^iilien eng mit ihren gallertartigen Membranen verwachsen, mit ihrer Längsachse aufrecht stehend und sich dieser parallel teilend. 171. H. Dieteli (P. Rieht.) — Microcrocis Dieteli Rieht. — Zellen cylindrisch, in der Mitte leicht eingeschnürt, von oben gesehen rund, 14 y, lang, 6 — 7 i.i dick, in 1,5 — 3 mm breiten Familien, ZeUinhalt feinkörnig. — Leipzig, in einem Wassergraben. 172. H. geminatum Lagerh. — FamiUen frei schwimmend, Zellen stäbchenförmig, dicht gedrängt, unregelmässig angeordnet mit nicht ge- körntem Inhalt, nicht so eng gedrängt als bei voriger Art. Zellen bis 12 |U hoch, 6 fi dick. — Süsswasser, wahrscheinlich auch in Deutschland. H. irreguläre Lagerh,, mit 2 — 3 /n dicken Zellen (Süsswasser) und H. sabulicolum Lagerh., mit 3 — 4 ^a dicken und 6 jj. hohen Zellen (Ostsee) könnten ebenfalls noch im Gebiet der Flora gefunden werden. — 42 — Gattung Tetrapedia Reinsch. Zellen llach, im ümriss quadratisch, mit dünner Membran und blau- grünem Inhalt, einzeln oder zu 2—16 in tafelförmige Familien vereinigt. 173. T. gothica Reinsch. — Zellen im Umriss quadratisch, in der Mitte der Seiten leicht eingeschnitten, Lappen in der Mitte leicht aus- gerandet. Entwickelte Zellen mit Vierteilung, wobei die Teilungswände von den Seiten ausgehen. — Zerstreut in stehendem Wasser. 174. T. emarginata Schröder. — Zellen zu vier oder vier mal vier, bläulich-grün, dreieckig, die längere nach aussen gelegene Seite leicht konkav. Teilungswände von den vier Ecken der quadratischen Familie nach der Mitte zu gehend. — Im Plankton der Oder. 175. T. Crux Michaeli Reinsch. — Zellen quadratisch, bei der Teilung gehen die Einschnürungen wie bei voriger Art von den Ecken aus. Äussere Seiten in der Mitte leicht vorgezogen und beiderseits etwas aus- geschweift. — Schwabach in Franken, in einem Tümpel. Kleinseebach. Die seltene T. Reinschiana Arch. wird von Wildemann für den Gr. St. Bernhard angegeben. Gattung Oncobyrsa Ag. Zellen rundlich oder länglich, mit dicken zusammen fliessenden Gallert- hüllen und blaugrünem, seltener violettem Inhalt in radialen Reihen an- geordnet. Familien festsitzend, warzig, höckerig oder polsterförmig. 176. 0. rivularis (Kg.) Menegh. — Lager fast kugelig mit meist höckerig- warziger Oberfläche, 1 — 2 mm dick, solid, braungrün, trocken schwarzbraun. Zellen kugelig, halbkugelig oder rundlich-eckig, 2 — 6 /i dick und ein- bis zweimal so lang, in radialen Reihen, mit fast farblosen, leicht zerfliessenden Gallerthüllen und meist blaugrünem, zuweilen violettem Inhalt. — An Steinen, Holz, Wasserpflanzen in Bächen. Thüringen, Sachsen, Böhmen, Alpen. 177. 0. adriatica Hauck. — Bildet rundliche, lappig-faltige, 1 — 4 ^ dicke, solide oder etwas hohle, blaugrünliche bis schmutzig- violette Lager auf Algen. Zellen unregelmässig geformt, häufig rundlich, länglich oder fast halbmondförmig, 4 — 10 fx lang, ordnungslos, weitläufig, gegen die Oberfläche dichter gelagert. Hüllmembranen farblos. — Auf Gelidium capillaceum im Adriatischen Meere: Triest. 178. 0. lacustris Kirch. — Taf. I, Fig. 14. — Lager halbkugeHg, solid, elastisch, bis 2 mm im Durchmesser, von grüner oder blaugrüner Farbe. Zellen in ziemlich deutliche radiale Reihen geordnet, elliptisch bis länglich, 11 — 13 |U, dick und 15— 25 ^tt lang, mit farbloser aber deutlich be- — 43 — grenzter, 3 — 5 fi dicker Hüllmembran und blaugrünem oder olivengrünem Inhalt. — Bodensee -Ufer bei Überlingen, an alten Holzpfählen beim Holzplatz. Gattung Rhabdoderma Schmidle et Lauterbom. Zellen stäbchenförmig, gerade oder gebogen, mit blaugrünem homo- genem Inhalt und sehr zarter Membran, in eine gallertartige, kaum sichtbare Substanz eingebettet. Zellteilung senkrecht zur Längsache; doch entstehen selten kurze Fäden, sondern die Zellen liegen parallel oder nach allen Rich- tungen in einer hautartigen Schicht, die bei grösseren Dimensionen halb- kugelig wird, 179. Rh. Hneare Schmidle und Lauterborn. — Zellen 8 — 10 y lang, 2 M breit, beiderseits abgerundet. — Plankton von Roxheim. Diese bisher nur einmal beobachtete Gattung ist wohl in die Nähe von Gloeothece zu stellen. Familie Chamaesiphonaceae. Einzellige, phycochromhaltende Spaltalgen. Zellen meist deutlich Gegensatz zwischen Basis und Spitze zeigend, festgewachsen, einzeln oder zu mehr- bis vielzelligen, kleinen Familien verwachsend. Vegetative Ver- mehrung nur bei einigen Arten durch Zweiteilung der Zellen. Bei allen kommt Conidienbildung als Vermehrungsform vor, indem sich die aus- gewachsenen Zellen zu Conidangien umbilden, in denen durch aufeinander- folgende Teilungen oder succedane Abschnürungen vier bis zahlreiche Coni- dien entstehen. Übersicht der Gattungen. 1. Neben Conidienbildung kommt auch vegetative Teüung vor. 2. Vermehrung ausschliesslich durch Conidienbildung. 4. ■2. Familien mit langen verzweigten Fäden. Hyella. Familien ohne lange verzweigte Fäden. 3. 3. Familien scheibenförmig. Xenococcus. Familien kugelig oder warzenförmig. Pleurocapsa. 4. Conidien reihenweise entstehend durch Teilung nur nach einer Richtung des Raumes. 5. Conidien infolge der Teilung nach allen Richtungen des Raumes nicht reihenartig geordnet. Dermocarpa. 5. Zellen mit endständigem Haar. Clastidium. ZeUen ohne endständiges Haar. Chamaesiphon. — 44 — Die Familie enthält eine Anzahl meist nicht häufiger oder seltener Arten, die reineres Wasser bevorzugen, während die meisten Arten der folgen- den Familie auch ziemlich verunreinigtes Wasser vertragen. Sie sind meist schwer aufzufinden, zumal sie mit wenig Ausnahmen nicht in grösserer Menge zusammen leben und deshalb den von ihnen bewohnten Gegenständen gewöhnlich keine auffallende Farbe verleihen. Alle sind dadurch aus- gezeichnet, dass ihre Familien festsitzen, namentlich an grösseren Fadenalgen. Gattung Xenococcus Thur. Thallus Scheiben-, warzen- oder krustenförmig, festsitzend, aus dicht zu- sammengedrängten, eckigen, am Scheitel abgerundeten, verwachsenen Zellen bestehend. Zellteilung anfangs vertikal, später auch horizontal. Ausserdem Vermehrung durch kugelige Conidien, welche meist zu 32 in einzelnen sich stark vergrössernden Randzellen entstehen. 180. X. Kerneri Ilansg. — Zellen meist 4 — 6 [i dick, ebenso oder bis 9 [i lang, zu einem unregelmässig ausgebreiteten, meist einschichtigen und scheibenförmigen, etwa 6 — 9 /* dicken, seltener zwei- oder mehrschichtigen, knollen-, warzen- oder höckerförmigen und dann bis 30 ^i dicken Lager ver- einigt, im optischen Querschnitt meist vier- bis sechseckig, am Scheitel ab- gerundet, mit schmutzig-blaugrünem oder dunkel violett - gefärbtem Inhalt und ziemlich dicker, farbloser, nicht deutlich geschichteter Membran. Conidien kugelig, etwa 3 fx dick. — An Fadenalgen und andern untergetauchten Gegenständen in Bergbächen im südöstlichen Teil des Gebietes. Gattung Pleurocapsa Thur. Zellen kugelig oder durch gegenseitigen Druck kantig, mit blaugrünem, olivgrünem oder fast gelblichem Inhalt, meist reihenförmig angeordnet. Zellreihen kurz, zu rundlichen oder warzenförmigen Kolonien vereinigt. Zell- teilung nach allen Richtungen des Raumes. Conidien zu 8 — 32 in bedeutend vergrösserten Endzellen entstehend. 181. PI. fuliginosa Hauck. — Lager dünn, krustenartig, matt, schwärzlich. Zellen 5 — 20 n dick, einzeln und zu zwei- bis vier- bis viel- zelligen, bis 50— 100 /* dicken Familien vereinigt. Zellinhalt fast homogen, gold- oder rotbräunhch bis schmutzig- violett. HüUmembran farblos. — Auf Steinen an der Flutgrenze im Meer. 182. PL rivularis Hansg. — Lager dünnhäutig, an Steinen fest- sitzend, rundlich, punkt- oder fleckenförmig, 1—2, seltener 3—4 mm im Durchmesser, öfters zusammenfliessend, von lebhaft blaugrüner Farbe. Zellen 3—4 (seltener bis 6) ijo dick, dicht nebeneinander, rundlich oder eiförmig. — 45 — durch cregen seit] gen Druck eckig und zu einer dem pseudoparenchymatischen Gewebe ähnlichen Zellschicht vereinigt. Zellinhalt hellblau- oder olivengrün, fast homogen oder fein gekörnt. Zellhaut und Gallertscheide farblos, ziem- lich dick. — In Gebirgsbächen an untergetauchten Steinen. 183. PI. minor Hansg. — Lager dünn, zuerst punkt-, später krusten- formiff, von dunkel-blauffrüner bis schwärzlich-brauner Farbe. Zellen reihen- weise angeordnet, zuerst bloss durch Querteilung sich vermehrend, wodurch meist nur kurze, fadenartige, aufrechte Zellreihen entstehen. Später teilen sich einzelne Zellen auch der Länge nach, wodurch stellenweise Doppel- reihen von Zellen gebildet werden und die Fäden durch Längsteilung der Endzellen fast dichotom verzweigt erscheinen. Fäden meist nur aus wenigen Zellen gebildet, meist nur 20 — 50, selten mehr i.i lang, dicht gedrängt. Zellen viereckig, eiförmig, rundlich, 3 — 6^ breit, ebenso oder bis 2 1/2 mal so lang. Inhalt fein gekörnt, meist schmutzig -blaugrün oder olivgrün, Membran farblos, ziemlich dick. Gemeinschaftliche Gallertscheide nicht er- kennbar. Conidien 1 — 1,5 /t breit, zu 8 — 16 in 7— 10 /y- breiten Conidangien entstehend. — An Steinen in Bächen, Quellfassungen. 184. PI. flnyiatilis Lagerh. — Lager klein, zuerst halbkugelig bis fast kugelig, fest, später oft bis krustenförmig und im Innern zuweilen hohl, bläulich-schwärzlich bis dunkelbraun, ZeUen meist in strahlig angeordneten Reihen, die sich gegen die Oberfläche des Lagers fast dichotom verzweigen, rundlich oder fast viereckig, mit dunkel-blaugrünem oder violett gefärbtem, oft ziemlich grob gekörntem Inhalt und ziemlich dicker, fast farbloser Mem- bran, 4 — 10, seltener bis 26 fj dick und fast ebensolang oder etwas länger oder kürzer. Zellreihen meist kurz. Conidien 2-3 jn dick, zu 16 — 32 in meist 14 — 25 u dicken, endständigen Conidangien entstehend. — Sehr selten in Bächen Bölmiens an Steinen, Wassermoosen. 185. PI. concharum Hansg. — Lager sehr klein, an der Oberfläche der Schalen von Süsswasserschnecken festsitzend. Zellen 4 — 17 f.i breit, ein- bis zweimal so lang, rundlich, eiförmig oder elliptisch oder durch gegen- seitigen Druck leicht eckig, zu einer kurzen, öfters unregelmässig dicho- tomisch sich teilenden Zellreihe vereinigt, welche aus meist nur vier bis zehn ZeUeu besteht. ZeUinhalt schmutzig-blau- oder olivgrün gefärbt, fein ge^ körnt. Zellhaut ziemlich dünn, farblos. Conidien 3 — 4 /u breit, zu 8 — 32 in 12 — 20 fx breiten, rundlichen, endständigen Conidangien. — Böhmen, in Gräben und Teichen, auf Schalen von Muscheln. 186. PI. ciiprea Hansg. — Lager dünn, fast krustenförmig, kupfer- bis fast ziegelrote Flecke an untergetauchten Steinen bildend. ZeUen 3 bis 6 fi breit, rundlich oder durch gegenseitigen Druck fast viereckig, seltener länglich, meist so lang, seltener ^/.^ — 1^/2 mal so lang als breit, mit kupfer- — 46 — rotem, seltener fast bräunlich-rotem Inhalt, in welchem ein oder zwei kern- artige, stark lichtbrechende, etwa 1 ,u breite, kugelige Gebilde enthalten sind, und dünner, farbloser Membran, einreihig, selten stellenweise zweireihig an- geordnet, von einer eng anliegenden, dünnen, farblosen, meist undeutlichen Gallertscheide umgeben. — An Steinen in schnell fliessenden Gebirgsbächen in Böhmen. Gattung Hyella Bornet et Flahault. Lager rundlich, strahlig ausgebreitet, aus zweierlei in Scheiden ein- geschlossenen Fäden zusammengesetzt, in denen die Zellen voneinander ge- trennt sind. Primäre Fäden horizontal verlaufend, gekrümmt und zu einem dichten Filz verflochten, sekundäre von den primären ausgehend, aufwärts- wachsend. Zellen ein- oder mehrreihig in einer Scheide, mit blauffrünem Inhalt. Vermehrung durch Conidien in sich vergrössernden Zellen, daneben vegetative Teilung. 187. H. caespitosa Bornet et Flahault. — Taf. II, Fig. 9. — Zellen in deutlicher, ziemlich dicker Scheide, rundlich oder regelmässig stäbchen- förmig, mit blaugrünem Inhalt. — Auf alten Muschelschalen an den Küsten der Nord- und Ostsee. 188. H. Jurana Chod. — Scheiden sehr zart und nur an den basalen Zellen deutlich. Zellen unregelmässig, rundlich, keulenförmig, oft verzweigt, mit rosarotem Inhalt. — Genfer See. Gattung Dermocarpa Crouan. Zellen eiförmig oder oblong, am Grunde oft verdünnt und mit einem sehr kurzen Stiele versehen, mit blaugrünem, bläulichem oder violettem Inhalt und ziemlich dicker Membran, einzeln lebend oder zu einschichtigen Familien seitlich verwachsen. Vegetative Zellteilung fehlt. Conidien zahl- reich, durch Teilungen nach allen Richtungen des Raumes in einem Coni- dangium entstehend, welches sich durch Auflösung der Membran an der Spitze öffnet. 189. D. prasina (Rein seh) Bornet. — Sphaenosiphon prasinus Taf. II, Fig. 8. — ZeUen cylindrisch-länglich oder keulenförmig, oben 4 bis 24 fA dick und 15 — 30 fi, lang, zu einem rundlichen, häufig zusammen- fliessenden, polsterförmigen Lager, seitlich fest miteinander verbunden und durch gegenseitigen Druck meist kantig. Membran dünn. Inhalt homogen, grün-bläulich, olivengrün oder bräunlich. Conidien aus dem ganzen Inhalt der Zelle sich entwickelnd, in schmalen Zellen in ein bis zwei Reihen, in breiteren unregelmässig gelagert. — Auf Algen im Meere. — 47 — 190. D. Leibleinii (Reinsch) Bornet. — Sphaenosiphon Leibleinii Reinsch. — Zellen länglich -oval bis verkehrt eiförmig oder birnförmig, 8 — 20 fi dick, vereinzelt oder in Gruppen; Membran ziemlich dick, häufig, geschichtet, Inhalt sehr feinkörnig, olivengiün, ins Bläuliche oder Bräunliche gehend. Der Inhalt der ausgewachsenen Zelle teilt sich durch eine Quer- wand in zwei fast gleiche Hälften, deren obere, selten auch die untere Conidien bildet. — Auf Algen im Adriatischen Meere. 191. ü. Tiolacea Crouan. — Zellen zu einem fleckenf örmigen , un- bestimmt ausgebreiteten, rosenroten Lager vereinigt, verkehrt eiförmig bis keulenförmig, 8 — 28 |t/ dick, Membran dünn, Zellinhalt rosenrot mit einem Stich ins Violette. Conidien sich aus dem ganzen Zellinhalt entwickelnd. — Auf Algen im Adriatischen Meere. Gattung Clastidium Kirchner. Zellen eiförmig bis cylindrisch, an der Basis festgewachsen, an der iSpitze eine ungegliederte, dünne, aufgesetzte Borste tragend, mit blaugrünem Inhalte und sehr dünner Membran, ohne Scheide. Conidien kugelig, zu acht bis zwölf in einer Längsreihe aus dem ganzen Inhalt des Conidangiums durch Querteilung entstehend. Vegetative Zellteilung fehlt. 192. C. seligeriim Kirchner. — Taf. II, Fig. 10. — Zellen epiphy- tisch auf Fadenalgen festsitzend, einzeln oder zu mehreren nebeneinander, cyhndrisch, nach beiden Enden leicht verdünnt, gerade oder leicht gekrümmt, am Scheitel mit einer langen, zarten, aufgesetzten Borste, mit blaugrünem, fast homogenem Inhalt, 2 — 4 fj^ dick und 9 — 15, selten bis 38^/ lang. Borste bis 50 i^i lang. — In Teichen, Brunnen, an Algen festsitzend. 193. C. rivulare Hansg. — Lager dünne, bräunliche, an der Ober- fläche schlüpfrige, an im Wasser untergetauchten Steinen u. s. w. fest- gewachsene Überzüge bildend. Fäden kurz, mit dem unteren Ende festsitzend, zu mehreren gruppenweise vereinigt, jung kegel- oder fast birnförmig und undeutlich gegliedert, später länglich-kegelförmig bis cyHndrisch und meist deutlich geghedert, gerade oder leicht gekrämmt, aus zwei bis acht, seltener mehr Zellen bestehend und dann 20 — 45 i.i lang, von undeutlicher, farbloser Gallerthülle umgeben, am Vorderende mit einem ungegliederten, farblosen, leicht abfallenden, dünnen, leicht zerbrechlichen, geraden oder gekrümmten Borstenhaar versehen, welches an der Basis etwa 0,5 (.i dick, meist ein- bis sechsmal so lang als der Faden ist. Junge Zellen 2 — 4 // breit, ein- bis zweimal so lang, dünnhäutig, mit fein gekörntem, oliv-gelblichem, bräunHchem, seltener bläulichem Inhalt. — Sehr selten an Steinen in Bergbächen und Quellen in Böhmen. — 48 — Gattung Chamaesiphon A. 6r. Zellen birnförmig, eiförmig bis cylindrisch, mit blaugrünem, violettem oder gelblichem Inhalt und zarter Membran, mit der Basis festsitzend, einzeln oder gesellig lebend. Conidien zahlreich, succedan durch Querteilungen, bis- weilen auch durch Längsteilungen am Scheitel des Conidangiums entstehend, welches sich an der Spitze scheidenartig öfihet. Vegetative Zellteilung fehlt. 194. Ch. confervicola A. Br. — Taf. II, Fig. 11. — Erwachsene Pflanzen mehrzellig, kurz fadenförmig, 3 — 4 /x breit, 15 — 38 fx lang, länglich- cylindrisch, an der Basis stielartig verdünnt und oft nur 1 — 2 jti dick, an der Spitze leicht keulenförmig verdickt. Glieder des Fadens ^j^ bis ein- mal so lang als breit. Scheiden dünn, farblos. Conidien 2 — 4 -t< dick, zahl- reich. — An Algen festsitzend, in stehenden und fliessenden Gewässern. 195. Ch. Schiedermayeri Grün. — Der vorigen Art nahestehend, aber grösser, bis 9 /.i breit, an der Spitze nur wenig verdickt. — An ver- schiedenen Algen festsitzend. Osterreich, Böhmen. 196. Ch. curvatus Nordst. — Pflanzen deutlich gekrümmt, 3 — 10 ij. breit und 20 — 100 f.i breit, sonst dem Ch. confervicola ebenfalls sehr nahe- stehend. — Böhmen. 197. Ch. gracilis Rabenh. — Ausgewachsene Pflanzen gerade oder leicht gekrümmt, in der Mitte 1,5 ,«, selten bis 2,5 /.i breit, 25 — 30 u lang, mit stielartigem Fuss, oben zugespitzt oder abgerundet, mit blass-blau oder olivgrünem Inhalt, mehrzellig, kurz fadenförmig. Conidien sehr klein, zahl- reich. — An Fadenalgen in Gräben. 198. Ch. incriistans Grün. — Pflanze zur Zeit der Conidienbildung keulenförmig oder länglich, einzellig, unten 1 — 3 fj,, oben 4 — 8 ^ breit, 7 — 30 lii lang, mit blaugrünem Inhalt und engen, farblosen, später oben offenen Scheiden. Conidien wenig zahlreich, 2 /^i dick. — An Fadenalgen in Gewässern. 199. Ch. KoSTaflnskii Hansg. — Zellen keulenförmig oder länglich- cylindrisch, oft dicht gehäuft, am oberen Ende 2,5 fx dick, 13—21 ^u, seltener bis 40 f^ lang, mit blass-rosenrotem Inhalt und farbloser dünner Scheide. — var. minor Hansg. Zellen 1—2,5 jn dick, 5 — 9 |U lang. — An Algen, seltener an Steinen festsitzend. Böhmen. 200. Ch. polonicus (Rostaf.) Hansg. — Zellen elliptisch, cylindrisch, seltener ei- bis birnförmig, 3—6 ^u breit, meist 8-12 |M lang, dicht gehäuft, mit blass-röthchem oder fast farblosem Inhalt und rötlich bis rostgelb ge- färbter, am oberen Ende meist offener und etwas erweiterter Scheide. Tochter- zeUen 2 — 6 jli lang. — An Steinen oder Pflanzen in Bergbächen. Böhmen. 201. Ch. fuscns (Rostaf.) Hansg. — Zellen cylindrisch, seltener — 49 — keulenförmig, an beiden Enden stumpf abgerundet, 2,5 — 4 f.i breit, 5 — 7 //, selten bis 21 /ii lang, dicht nebeneinander gehäuft, mit braun gefärbter, am oberen Ende offener Scheide und olivengelbem, rötlichem, seltener bläu- lich-grünem Inhalt. — An Steinen in Bergbächen. Böhmen. Familie Oscillatoriaceae. Fäden einfach, un verzweigt, ohne Gegensatz von Basis und Spitze, nicht in ein Haar auslaufend, ohne Dauerzellen und ohne Grenzzellen. Zellen kurz cylindrisch bis flach scheibenförmig. Übersicht der Gattungen. 1. Fäden ohne Scheiden. 2. Fäden mit Scheiden. 7. 2 Fäden einzellig, schraubig gekrümmt. Spirulina. Fäden mehrzellig. 3. 3. Fäden schraubig gewunden. Arthrospira. Fäden gerade oder unregelmässig gebogen. 4. 4. Fäden einzeln oder in häutigen Lagern. 5. Fäden in frei schwimmenden Häufchen. 6. 5. Fäden vielzellig. Oscillaria. Fäden wenigzellig. Borzia. 6. Fäden tauartig gedrehte Bündel bildend. Xanthotrichuiu. Fäden radial angeordnet. Heliotrichum. 7. Scheiden nur einen Faden enthaltend. 8. Scheiden meist mehrere Fäden umschliessend. 11. 8. Scheiden undeutlich, verschleimt. Phormidium. Scheiden häutig, nicht verschleimt. 9. 9. Fäden zu niederliegenden oder aufgerichteten Büscheln verwachsen. Symploca. Fäden Rasen oder Polster bildend. 10. 10. Fäden ein festes häutiges Lager bildend. Hypheothrix. Fäden lockere Rasen, Polster oder Flocken bildend. Lyngbya. 11. Fäden einzeln oder zu wenigen in einer Scheide. 12. Fäden zahlreich in einer Scheide. Microcoleus. 12. Scheiden verschleimt. Hydrocoleum. Scheiden häutig, nicht verschleimt. 13. 13. Scheide wenigstens im Alter gefärbt. Schizothrix. Scheide farblos oder nur ganz schwach gefärbt. 14. Thome-Migula, Flora. VI. 4 — 50 — 14. An der Luft wachsende, Symploca ähnliche Algen. Symplocastrum. Im Wasser wachsende, rasige Flocken der Büschel bildende Algen. Inactis. Gattung Oscillatorla Vauch. (Oscillaria Aut.) Fäden scheidenlos, frei oder ein häutiges Lager bildend, gerade oder gebogen, aus cylindrischen oder flach scheibenförmigen Zellen bestehend. Die Fäden vermögen, sich um ihre Längsachse schraubig drehend, sich kriechend fortzubewegen. Die Gattung Oscillatoria, zu der über einhundert überall verbreitete Arten gehören, wird nach dem Vorgange von Gomont in folgende sechs Unter- abteilungen gegliedert: I. Unterabteilung Prolificae Gomont. Fadenende gerade, lang zugespitzt, mit stumpfer, später kopfiger Endzelle. Zellen 1/2 bis einmal so lang als dick. IL Unterabteilung Prineipes Gomont. Fadenende nicht oder nur auf eine kurze Strecke verdünnt, Endzelle stumpf, Zellen 1/10 — ^/2mal so lang als dick. III. Unterabteilung Margaritiferae Gomont. Fäden an den Querwänden schwach eingeschnürt, am Ende kaum verdünnt, mit stumpfer Endzelle. Zellen ^j-j — ^/suial so lang als dick. IV. Unterabteilung Aequales Gomont. Fäden am Ende nicht verdünnt. Zellen am Ende 1/3 bis zweimal so lang als dick. V. Unterabteilung Attenuatae Gomont. Fäden an der Spitze deutlich verdünnt und gebogen, doch nicht spiralig gekrümmt. Zellen 1/3 bis viermal so lang als dick. VI. Unterabteilung Terebriformes Gomont. Fäden am Ende verdünnt und wurmförmig oder spiralig gekrümmt. Zellen ^/a — li/2mal so lang als dick. Unterabteilung Prolificae, 202. 0. rubescens D. C. — Lager schwimmend, weit ausgebreitet, etwas hautförmig, rötlich-amethystfarben , trocken schön lila. Fäden völlig gerade, spröde, brüchig, nicht eingeschnürt, im Alter nach der Spitze all- mählich und lang verjüngt, stumpf, leicht kopfig, 6—8 ,u breit. Zellen 2 — 4 fj, lang. Endzelle mit konvexer Haube. — Selten, Seen. 203. 0. prolifica (Grev.) Gom. — Lager weit ausgebreitet, schwim- mend, purpurn, trocken schön lila. Fäden völlig gerade, lang, nicht ein- geschnürt, im Alter nach der Spitze zu lang und allmählich verjüngt. — 51 — stumpf kopfig, 2,2 — 5 in dick. Zellen 4 — 6 /.i lang, Endzelle mit schwach konvexer Haube. — Seen der Schweiz. 204. 0. Agardhii Gom. — Lager schwimmend, weit ausgebreitet, lebhaft-spangrün. Fäden blass- spangrün, gerade, brüchig, nicht eingeschnürt, im Alter nach der Spitze zu allmählich und lang verjüngt, stumpf kopfig, 4 — 6 ,u breit. Zellen 2,5 — 3,5 /.i lang, Endzeile mit konvexer Haube. Abteilung II: Principes. 205. 0. princeps Tauch. — Lager blaugrün bis schwarzgrün, lang- fädig, trocken stark glänzend, brüchig, nicht eingeschnürt. Zellen nur Vö — Vi™^^ ^0 ^^"S '^^^ dick, von 16 — 60 i^i Durchmesser, an der Spitze etwas verjüngt. Endzelle abgerundet, ohne Haube. — f. genuina Kirchn. Fäden 30 — 45 /.i dick. — f. maxima Rabenh. Fäden bis 60 fi dick — In stehenden, schlammigen Gewässern, schmutzigen Gräben, verbreitet. 206. 0. proboscidea Gom. — 0. Imperator Wolle. — Lager dunkel- schwarzgrün oder Fäden einzeln zwischen andern Oscillarien. Fäden gerade oder gebogen, nicht eingeschnürt, 12 — 15 fi. dick, an der Spitze gekrümmt, kurz und ausgezeichnet kopfförmig eingeschnürt. Endzelle leicht konvex mit verdickter Aussenmembran. Zellen ^/g — V3 so lang als breit. — Zer- streut und nicht häufig, wohl oft mit andern Arten verwechselt. 207. 0. sancta Kg. — 0. caldariorum Hauck. — Lager schwarz- blaugrün, trocken schwarzviolett, dabei Papier schön violett färbend. Fäden lang, gerade oder gebogen, trocken brüchig, eingeschnürt, 10 — 20 (.1 dick, am Ende kurz verjüngt, nicht gebogen, leicht kopfig. Die kleine kopfige Endzelle deutlich durch eine verdickte Membran behaubt. Zellen ^/g — 1/3 so lang als dick. — var. caldariorum. Zellen 10—14 /* dick. — var. aequinoctialis. Zellen 15—20 ^u dick. — In stehenden Gewässern, auf feuchter Erde und feuchten Mauern, zerstreut. 208. 0. limosa Ag. — 0. nigra Ag. — 0. nigrescens Moug. et Nestl. — O. chalybea Hilse. — Lager dunkel- bis schwarzgrün, dünn, schleimig, lang- fädig. Fäden 8 — 12 /.i dick, gerade, nicht eingeschnürt, an der Spitze gerade und nicht zugespitzt, nicht kopfförmig, abgestutzt, ^/g — ^/s so lang als breit. — Verbreitet und ziemlich häufig in stehenden, schlammigen Gewässern, Gräben u. s. w. Diese Art zeigt mancherlei Übergänge zu den folgenden und ist von ihnen nicht scharf abzugrenzen, weshalb Gomont einen Teil derselben noch zu limosa zieht. 209. 0. nigra Vau eh. — Lager fest, häutig, stahlblau bis dunkel- olivbraun, trocken stark glänzend und brüchig. Fäden gerade oder leicht — 52 — gekrümmt, nicht eingeschnürt, am Ende gestutzt oder auf kurze Strecke verjüngt, mit gerader, stumpfer Endzelle. Zellen 10 jit dick, meist 1/3 so lang als dick. — In stehenden oder langsam fliessenden Gewässern. 210. 0. subsalsa Ag. — Lager schwarzgrün, Fäden gerade oder leicht gekrümmt, am Ende kaum verdünnt, abgerundet, 9 — 12 fi dick. Zellen i^3_i^2mal so lang als dick. — Von voriger Art kaum verschieden. — In brackigem Wasser der Nord- und Ostsee und im Adriatischen Meere. 211. 0. Fröhlichii Kg. — Lager dunkel-stahlblau bis mehr oder weniger dunkel- olivfarben , langstrahhg. Fäden gerade, am Ende nicht ver- dünnt. 10—18 ij, dick, nicht eingeschnürt. Zellen 1/4 — »/guial so lang als dick, mit blaugrünem oder bräunlichem Inhalt. Endzelle breit abgerundet. — f. genuina Kirchn. Lager sckwarzblau, Fäden 15— 18|U dick, Enden meist gerade. — f. viridis Zeller. Lager grün, Fäden 15 jW dick, Enden gekrümmt. — f. dubia Rabenh. Lager lebhaft-spangrün, Fäden 13 f.i dick^ Enden gerade. — f. fusca Kirchn. Lager schwarzbraun, Zellinhalt braun oder olivgrün, sonst wie f. genuina. — Verbreitet und nicht selten in Gräben und Teichen, oft auf der Oberfläche schwimmend. 212. 0. ornata Kg. — Lager schwärzlich-blaugrün, Fäden leicht ein- geschnürt, gerade, nach dem Ende zu leicht schraubig gedreht, schwach verjüngt, an der Spitze gestutzt, nicht kopfig, 9 — 11 // dick. Zellen i/e bis Vgmal so lang als breit, an den Querwänden oft körnig. Endzelle konvex, ohne Haube. — Nicht häufig, in stehenden Gewässern. 213. 0. major Vau eh. — Lager blaugrün oder dunkel-stahlblau. Fäden gerade, am Ende schwach verjüngt, 19 — 22 1.1 dick. Zellen ^4 ^is ^/smalsolang als dick, Endzeile abgerundet, Inhalt stahlblau. — In stehen- den Gewässern. 214. 0. Grateloiipii Bory. — Lager blaugrün, langstrahlig. Fäden gerade, ziemlich brüchig, nicht verjüngt, 20 — 23 jw- dick. Zellen ^/.i — ^/gmal so lang als dick, Endzelle breit abgerundet. Querwände oft mit Reihen von Körnern. — Zerstreut in Gräben und stehenden Gewässern. 215. 0. curviceps Ag. — Lager freudig- oder schwärzlich-blaugrün, trocken oft schwärzlich-stahlblau. Fäden blaugrün, lang, gerade, nach oben zu gekrümmt, nicht eingeschnürt, 10— 17 ^t/ dick, nicht kopfig, nicht oder kaum merklich verjüngt. Zellen i/g — i/smal so lang als dick, mit gleich- massig körnigem Inhalt oder mit Punktreihen an den Querwänden. End- zelle konvex mit zuweilen leicht verdickter Membran. — Zerstreut in stehenden Gewässern und Gräben, auf faulendem Laub. 216. 0. anguina Bory. — Lager schwärzlich -blaugrün, trocken schwärzlich-stahlblau. Fäden trocken brüchig, nicht eingeschnürt, von auf- — 53 — geblasenen Zellen unterbrochen, gerade, am Ende wurmformig gekrümmt, zugespitzt, mit kopfiger, stumpfer Spitze, 6 — 8 in dick. Zellen ^/e — Vs^a^l so lang als dick, an den Querwänden zuweilen körnig. Endzelle mit leicht verdickter Membran. — Zerstreut, in stehenden Gewässern. Abteilung III: Margaritiferae. 217. 0. Bonnemaisonii Crouan. — 0. intermedia Crouan. — 0. colubriua Thur. — Fäden dunkel-olivgrün, trocken blaugrün, regelmässig breit spiralig gekrümmt, lang, biegsam, leicht eingeschnürt, am Ende weder verjüngt noch kopfig, 18 — 36 u dick. Zellen ^/g — 1/3 mal so lang als dick, mit gleiclimässig schwach gekörntem Plasma und einzelnen grösseren zer- streuten Körnchen, an den Querwänden nicht gekörnt. Endzelle konvex, nicht kopfig, ohne Haube. — Adriatisches Meer. 218. 0. miniata Hauck. — Lager dunkel- bis schmutzig-rot, schleimig- flockig. Fäden blass-bräunlich-rot, mit kurz zugespitzten, stumpf kopfigen Enden, 16 — 24 /.i dick. Zellen 1/4 — ^/gmal so lang als dick mit homogenem oder schwach -körnigem Plasma. Endzelle mit leicht konvexer Haube. — Adriatisches Meer. 219. 0. margarit ifera Kg. — Lager schwarz. Fäden schön oKv- grün, brüchig, gerade, eingeschnürt, 17 — 29 u dick, an den Enden lang und alimählich gebogen, mit leicht verdünnter, stumpfer Spitze. Zellen ^/y bis ^gmal so lang als dick, an den Querwänden gekörnt. Endzelle kopfig, mit konvexer Haube. — Ostsee. 220. 0. nigro-viridis Thwaites. — 0. fusco-atra Hauck. — 0. CoraUinae Gomont. — Lager ausgedehnt, schwärzlich-olivgrün. Fäden oliv- grün, lang, fast gerade, brüchig, eingeschnürt, 7 — 11 f.i dick, am Ende lang und allmählich gekrümmt, an der Spitze verdünnt, stumpf. Zeilen 1/4 bis ^/gmal so lang als breit, an den Querwänden mit zwei Reihen Punkten. Endzelle leicht kopfig, mit konvexer, etwas verdickter Aussenmembran. — Adriatisches Meer. 221. 0. Corallinae Gom. — Fäden gesellig, grössere Algen mit einem zarten Schleier umhüllend, freudig-grün, blaugrün oder hellbraun, trocken blauviolett, sehr lang gebogen, eingeschnürt, 6 — 10 ^a dick, nach den Enden zu lang und allmählich gebogen, an der Spitze kaum verdünnt. Zellen 1/3 — 1/2 mal so lang als dick. Endzeile leicht kopfig, konvex, mit etwas verdickter Aussenmembran. — Zwischen Algen, namentlich Corallinen im Adriatischen Meere. 222. 0. gloiophila Grün. — Fäden eingerollt oder in verschiedener Weise gebogen, zuweilen undeutlich scheidig, etwas eingeschnürt, an den — 54 — Querwänden zweireihig punktiert. Zellen ungefähr so lang als breit, 4—6 ^t dick. — Auf Chaetophora tuberculosa bei Berndorf und St. Polten in Nieder- Osterreich. Unsichere Art. Abteilung IV: Aequales. a. Fäden sehr dünn, meist unter 4 /^i breit. a. Fäden nicht über 2,5 f.i dick. 223. 0. suli)tilissima Kg. — Fäden meist einzeln, seltener gelblich- grüne Lager bildend, oft kreisförmig zusammengerollt. Zellinhalt bleich- gelbgrün. Fäden nur 1 — 1,5 p dick. — Zerstreut auf Schlamm oder zwischen andern Oscillarien. 224. 0. tenerrima Kg. — Fäden dicker, bis 2,5 ^w dick, meist einzeln, gerade, mit verdünnten und gebogenen Enden. Zellinhalt blass-spangrün bis olivfarben. — Verbreitet in schmutzigen, stehenden Gewässern. — Die 0. Kützingiana Näg. ist von dieser Art kaum spezifisch zu trennen, die Zellen sollen durchschnittlich etwas länger sein. 225. 0. limnetica Lemmermann. — Fäden gerade oder etwas ge- bogen, an den Querwänden deutlich eingeschnürt. Zellen 1,5 jt/ breit und 4 — 12 fx lang, mit blass-blau grünem Inhalt. Endzelle abgerundet, ohne Calyptra. — Berlin. 126. 0. amphibia Ag. — Lager dünnhäutig, blass-grünlich , kurz- stralilig. Fäden zart, gerade, an den Enden gerade, stumpf, Zellen so lang- als breit oder wenig kürzer, 2 — 3 fx dick, mit schwach blaugrünem homo- genem Inhalt. — Zerstreut, gern in heissen Quellen (Karlsbad). 227. 0. Lauterbornei Schmidle. — Fäden vereinzelt auf Schlamm, lang, gebogen, nicht zerbrechlich, an den Enden gerade, nicht oder kaum verschmälert, breit abgerundet. Zellen 2 — 2,5 y, breit, zwei- bis viermal länger, rechteckig, mit fast unsichtbaren Scheidewänden und stark gelblich- grünem Inhalt, in der Mitte eine grosse, stark glänzende Gasvakuole, die fast das ganze Zellinnere einnimmt. — Ludwigshafen am Rhein, am Grunde stehender übelriechender Tümpel. 228. 0. putrida Schmidle. — Fäden vereinzelt, lang, schlank, nicht zerbrechlich, gebogen, ca. 2 f.i breit, an den Enden nicht gekrümmt, nicht verschmälert, sondern breit abgerundet. Zellen rechteckig, vier bis siebenmal länger als breit, mit sehr fein granuliertem fast homogenem, stark gelb- grünem Inhalt, durch eine feine hyaline Linie getrennt und an derselben mit ein bis drei feinen protoplasmatischen Körnchen versehen. — An dem- selben Standort wie vorige Art. 229. 0. profunda Kirch n. — Fäden einzeln, fast farblos, wellig ge- ~ 55 — bogen, an den Querwänden nicht eingeschnürt, 2 y, dick, am Ende weder verdünnt noch zugespitzt, Zellen ein- bis zweimal so lang als dick, mit o-anz hell- bläulichem, fast farblosem Inhalt. Endzelle halbkugelig abgerundet, mit dünner Zellhaut. — Im Schlamme des Bodensees bei Langenargen 75 m tief. ß. Fäden bis 4 (.i dick. 230. 0. chlorina Kg. — Lager sehr zart, spinnwebartig, gelblich- grün. Fäden goldgrün oder gelbgrün, gerade oder gebogen, brüchig, nicht eingeschnürt, 3,5 — 4 f.i dick, an der Spitze gerade oder gebogen, nicht ver- dünnt. Zellen so lang oder länger als breit, mit fast homogenem Inhalt und nicht gekörnten Wänden. Endzelle oben abgerundet, nicht behaubt. — In stehenden schmutzigen Gewässern, gern auf faulem Laub, verbreitet. b. Zellen über 4 f.i breit. a. Zellen meist 4 — 6 {.i breit. 231. 0. antliaria Jürgens. — Lager häutig, schleimig, oft weit aus- gebreitet, von schwarzbrauner Farbe. Fäden gerade oder gebogen, au den Scheidewänden nicht eingeschnürt, mit hell-blaugrünem Inhalt. Endzelle stumpf abgerundet. Fäden 4,5 — 5,8 fi dick. — f. genuina Kirchn. Fäden mit gebogenem Ende. — f. repens (Ag.) Kirchn. Fäden gerade oder etwas gebogen, ein schwärzlich-violettes Lager bildend. Endzelle an der Spitze oft mit Cilien besetzt. — Häufig in Gräben, Pfützen, an feuchten Mauern. 232. 0. Neapolitana Kg. — Lager spangrün, Fäden 4 — 5 i-i dick, gerade, gegen die abgerundeten etwas gekrümmten Enden kaum verdünnt. Zellen fast so lang als breit, undeutlich abgegrenzt. Zellinhalt fast homogen, sehr feinkörnig. — An Hafenmauern im Adriatischen Meere. 233. 0. cruenta Grün. — Lager schleimig, braunpurpurn. Fäden bleich-bräunlich, 4,5 — 5,5 /* breit, an der Spitze stumpf, gerade, selten leicht gekrümmt. Zellen so lang bis sechsmal so lang als breit, an den Querwänden punktiert. — Tirol, Niederdorf im Pustertal. 234. 0. tennis (Ag.) Kirchn. — Lager dünnhäutig, grün, stahlblau oder olivfarben. Fäden gerade, mitunter am Ende gekrümmt. Zellen nicht eingeschnürt, meist 4 — 6 /.i breit, mit hellblauem oder spangrünem Inhalt. Endzelle etwas verdünnt und abgerundet. — f. viridis Kg. Lager lebhaft blaugrün, langstralilig, Zellen mit sehr deutlichen Scheidewänden, 5 /.i dick. — f. aerogineo-caerulea (Kg.) Kirchn. Lager schleimig, grünlich-blau. Fäden 4—5 },i dick. — f. sordida Kg. Lager schrautzig-olivengrün oder bläulich, langstrahlig. Fäden 5,9 — 8,6 // dick. — Häufig in stehenden Ge- wässern, Gräben, Pfützen. — 56 — ß. Zellen über 6 [x breit. 235. 0. natans Kg. — Lager lebliaft-spangrün , langstrablig. Fäden leicht gebogen, am Ende etwas verdünnt, 6,6—8,2 fx dick. Zellen an den Scheidewänden etwas eingeschnürt, mit blass-spangrünem Inhalt. Endzelle gerade, stumpf, konisch. — In stehenden Gewässern. 236. 0. irrigua Kg. — Lager zart ausgebreitet oder dicker, schwärz- lich-stahlblau. Fäden gerade, bleich- und schmutzig-stahlblau, an der Spitze etwas verdünnt, 6 — 11 (.i breit. Zellen ungefähr so lang als breit, mit schön gekörnten Scheidewänden. Endzelle breit abgerundet. — Zerstreut an feuchten Felsen. 237. 0. simplicissima Gomont. — Lager schwärzlich -blaugrün. Fäden gelbKch -blaugrün, gerade, lang, flexil, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt, 8 — 8,6 fx breit, an der Spitze gerade, Aveder verdünnt noch kopfig. Zellen '^j^ — ^/j mal so lang als breit, mit gleichmässig feinkörnigem Plasma. Querwände nicht gekörnt. Endzelle halbkugelig mit kaum ver- dickter Membran. — Bäche bei Salzburg. 238. 0. tergestina Kg. — Lager zart, blaugrün, langstrahlig. Fäden 6 — 6,5 [X dick, sehr deutlich gegliedert, gerade, hell- und blass- blaugrün, mit etwas gebogenem stumpfem Ende. Zellen meist etwas kürzer als breit, an den Querwänden mit zwei Punktreihen. — Frei schwimmend. — In Regen- lachen, oft mit Euglena viridis. 239. 0. Porettana Menegh. — Lager schwärzlich-stahlblau, lang- strahlig, Strahlen bläulich-grün. Fäden starr, brüchig, 6 — 7 f.i dick, gerade, am Ende weder verdünnt noch gebogen. Zellen kürzer als breit, an den Querwänden sehr deutlich punktiert, mit homogenem, blaugrünem Inhalt. Endzelle stumpf, oft beborstet. — Baden bei Wien. 240. 0. Sehröteri (Hansg.) Mig. — 0. brevis Schrot. Lyngbj'a Schröteri Hansgirg. — Fäden brüchig, kurz, meist nur 60 — 80 (x lang, etwa 10 (.i dick. Zellen ^/4 — ^/gmal so lang als dick, mit lebhaft-blaugrünem Inhalt und zarten Scheidewänden. Endzellen abgerundet. — var. rupestris Hansg. Fäden meist nur 30—60 ^.i lang, mit schmutzig-olivblaugrünlichem Inhalt. — Selten an feuchten Felsen. Böhmen. Schlesien. Abteilung V: Attenuatae. a. Zellen meist unter 4 (x dick. 241. 0. gracillima Kg. — 0. spleudida Gom. — Fäden gerade, ge- krümmt oder zusammengerollt, einzeln oder ein dünnes spangrünes Lager bildend, an den Enden wenig verdünnt, stumpf, gekrümmt, 2,7 — 3,2 f,i dick. — 57 — Zellinhalt blass-spangrün. — In schmutzigen stehenden Gewässern, an Wänden von Warmhäusern. 242. 0. leptothricha Kg. — 0. splendida Gomont. — Fäden einzeln oder ein dunkel-spangrünes Lager bildend, mit lang zugespitzten, auf ein Viertel der Zelldicke schnabelförmig verdünnten gebogenen Enden, 3 // dick. Zellen iVo — 2^2°^^! so lang als dick, mit spangrünem Inhalt, — Häufig in schmutzigen stehenden Gewässern, namentlich auf faulenden Pflanzenresten. 243. 0. leptothrichoides Hansg. — Lager schleimig, dünn, von lebhaft-spaugrüner bis smaragdgrüner Farbe. Fäden 2 — 2,5 fi dick, gerade oder leicht gekrümmt, an der Spitze meist mit einem geraden oder schnabel- förmig o-ekrümmten, farblosen Fortsatz. Zellen etwa zweimal so lang als breit, an den Scheidewänden gekörnt, mit hell-blaugrünem Inhalt. — Böhmen, an feuchten Kalkwänden und Mauern, besonders in Warmhäusern. 244. 0. amoena (Kg.) Gom. — Phormidium amoenum Kg. — Fäden dunkel- blaugrün, zerstreut oder vereinigt, lang, gerade, biegsam, an den Scheidewänden leicht eingezogen, 2,5 — 5 fx breit, am Ende lang zugespitzt, kopfig, gebogen. Zellen fast quadratisch, an der Spitze länger als breit. Querwände durch zwei schwach granulierte Linien angedeutet. Endzelle mit zusammengedrückt konischer Haube. — In Teichen und Seen, Böhmen, Bodensee. 245. 0. animalis Ag. — Lager blaugrün. Fäden gerade, brüchig, an den Querwänden nicht eingezogen, 3 — 4 f^i breit, nach dem Ende zu auf kurze Strecke verdünnt und sehr scharf zugespitzt, nicht kopfig, gebogen. Zellen so lang oder halb so lang als breit, mit schwach - kömigem Inhalt und stellenweise granulierten Querwänden. Endzelle fast dolchförmig, ohne Haube. — In warmen Quellen und an Mauern von Warmhäusern, zerstreut. — Hierher ist wohl auch die 0. elegans Ag. zu ziehen, deren Zellen nur 2 — 3 u dick sind. b. Zellen über 4 « dick. 246. 0. l)revis Kg. — Fäden blaugrün, einzeln oder zu einem oliv- grünen Lager vereinigt, gerade, brüchig, an den Querwänden nicht ein- gezogen, 4 — 5 LI dick, kurz und ziemlich spitz, am Ende zugespitzt, gewunden oder gebogen, nicht kopfig. Zellen ^/s — ^/g mal so lang als breit, mit zart gekörneltem Plasma, nicht granulierten Querwänden, ohne Haube. — Auf Schlamm, in Gräben und stehenden Gewässern. Gomont zieht auch 0. nea- politana Kg. hierher, 247. 0. formosa Borv. — 0. Mougeotii Bory. — Fäden schön blau- grün, zu einem dunkel-blaugrünen Lager vereinigt, gerade, lang, biegsam, an den Querwänden gewöhnlich leicht eingezogen, 4 — 6 ^ dick, nach dem — 58 — Ende zu kurz verdünnt, gebogen, nicht kopfig. Zellen so lang oder halb so lang als dick, an den Scheidewänden zuweilen leicht granuliert, ohne Haube an der Endzelle. — Auf Schlamm und in heissen Quellen, zerstreut. 248. 0. Cortiana Menegh. — Lager dunkel- bis schwärzlich- blaugrün. Fäden blaugrün, gerade, brüchig, an den Querwänden leicht eingezogen, 5^5_8 ^t dick, nach dem Ende zu sehr lang und alimählich zugespitzt, zu- letzt gebogen oder wellig. Zellen so lang oder länger als breit, selten kürzer. Scheidewände nicht granuliert. Endzelle stumpf, nicht kopfig, ohne Haulie. — In warmen Quellen, sehr zerstreut. 249. 0. Okenii Ao-. — Lager schwärzlich-blaugrün. Fäden trocken brüchig, an den Querwänden deutlich eingeschnürt, 5,5—9 ^it dick, an den Enden lang und allmählich verdünnt, wellig, zuletzt bogig gekrümmt. Zellen bis dreimal kürzer als lang, mit schwachkörnigem Inhalt. Endzelle stumpf oder wenig spitz, ohne Haube. — In Thermen, zerstreut. 250. 0. subfusea Vauch. — Lager fest, olivenfarben oder schwärz- lich, kurzstrahlig. Fäden gerade, an den Enden gekrümmt und etwas ver- dünnt. Zellen nicht eingeschnürt, mit bleich-blaugrünem Inhalt. Endzelle oft mit Cilien besetzt. Fäden 4,8 — 6,6 [x dick. — Zerstreut, gern an Wehren, Steinen, in schnell fliessendem Wasser. 251. 0. chalybea Hertens. — Lager schwärzlich -grün, lang- strahlig, stark glänzend. Fäden leicht gekrümmt, am Ende wenig verdünnt, 8 — 13 ju dick. Zellen 1/4 — ^j^msl so lang als dick, mit sehr hell-blaugrünem Inhalt. Endzelle abgerundet oder geschnäbelt. — Zerstreut in Gräben und stehenden Gewässern. 252. 0. violacea Wallr. — Lager häutig, gi-auviolett, langstrahlig. Fäden gerade, an den Enden in eine dünne Spitze ausgezogen, 4,1 — 4,7 ,a dick. Zellen an den Scheidewänden nicht eingeschnürt, mit blass-bläulichem Inhalt. — An Glasscheiben in Gewächshäusern. Abteilung VI: Terebriformes. 253. 0. terebriformis Ag. — Lager schwärzlich -stahlblau. Fäden biegsam, gerade, oben leicht spiralig und wurmförmig gekrümmt, an den Querwänden nicht eingeschnürt, 4 — 6,5 (.1 dick, an der Spitze leicht ver- schmälert. Zellen so lang oder halb so lang als breit, mit körnigem Inhalt und undeutlichen Querwänden. Endzelle abgerundet oder gestutzt, ohne Haube. — Thermen von Karlsbad. 254. 0. Grunowiana Gomont. — Lager dunkelgrün. Fäden blass- blaugrün, in ihrer ganzen Länge mehr oder weniger unregelmässig weit schraubig gekrümmt oder stellenweise gerade, brüchig, an den Querwänden — 59 — eingeschnürt, 3,7 — 5,6 ^i dick, an der Spitze nicht oder kaum verdünnt, etwas kopfig, gerade oder gebogen. Zellen bis dreimal dicker als lang, mit zart gekörneltem Inhalt und zuweilen gekörnelten Scheidewänden. Endzelle ab- gerundet oder etwas gestutzt, ohne Haube. — Quellen in Dalmatien. Stellung unsicher: 255. 0. rupicola Hansg. — Fäden einzeln oder in grösserer Menge zu kleinen Bündeln gehäuft, im schleimigen Lager verschiedener auf feuchten Felsen verbreiteter Nostocaceen und Chroococcaceen lebend, 4 — 6 /.i dick, gerade oder gekrümmt. Zellen ^j^ bis einmal so lang als dick, mit oliv- blaugrünlichem oder oliv-gelblichem Inhalt. — Auf feuchten Kalksteinfelsen an verschiedenen Orten in Böhmen. Gattung Xauthotrichum Wille. 256. X. coiitortum Wille. — Fäden scheidenlos, vielzellig, schraubig gedreht, unbeweglich, zu kleinen frei schwimmenden Bündeln von strohgelber Farbe vereinigt. — Im Plankton des Atlantischen Ozeans verbreitet. Gattung Heliotrichum Wille. 257. H. radians Wille. — Fäden scheidenlos, vielzellig, gerade, zu frei schwimmenden kleinen rundlichen Flocken von gelber Farbe vereinigt, vom Zentrum der Flocken nach der Peripherie ausstrahlend. — Im Plankton des Atlantischen Ozeans. Gattung Borzia Cohn. 258. B. trilocularis Colin. — Fäden scheidenlos, frei, aus wenigen Zellen bestehend, kurz, oblong, beweglich wie Oscillaria, blaugrün, an den Querwänden eingezogen, 9 — 18 (.i lang, 6 — 7 /.i breit, mit grobgekörntem Zellinhalt. Fäden oft nur aus drei Zellen bestehend. — Langensee bei Kufstein. Gattung Arthrospira Stitzenberger. Fäden scheidenlos, vielzellig, regelmässig schraubig gedreht, mit leb- hafter Bewegung nach Art der Oscillarien, blaugrün oder rötlich, einzeln oder in häutigen Lagern. 259. A. Jenneri (Hass.) Stitzenb. — Spirulina Jenneri Kütz. — Fäden mehr oder weniger gesättigt blaugrün, einzeln zwischen andern Algen oder ein zartes Lager bildend, brüchig, in lockerer Schraube gekrümmt, 5 — 8 fi dick, an den Querwänden nicht eingezogen. Schraubenumgang — 60 — ca. 22 f.1 hoch, Zellen ungefähr so lang als breit, mit lebhaft blaugrünem Inhalt. — In schmutzigen Wässern verbreitet. — Wahrscheinlich gehört auch Spirulina Brauuii hierher. 260. A. miuiata (Hauck) Gom. — Spirulina miniata. — Bildet rote, schleimige Flocken auf Algen oder Schlamm. Fäden rötlich, ca. 1,6 ^u dick, gegen die Enden etwas verdünnt, vibrionenartig gewunden. — An ruhigen Orten im Adriatischen Meere. — Wahrscheinlich ist diese von Hauck be- obachtete Art zu den roten Schwefelbakterien zu stellen und die A. latissima Gomont, welche beide Gomont in seiner Monographie vereinigt, ist eine völlig verschiedene Art. Gattung Spiruüna Turpin. Fäden scheidenlos, aus einer einzigen lang cylindrischen und schraubig gedrehten Zelle bestehend, mit lebhafter Bewegung in der Weise wie bei den Oscillarien. I. Fäden locker gewunden. 262. Sp. Meneghiniana Zanard. — Lager dicht, blaugrün. Fäden blass-blaugrün , biegsam, 1,2 — 1,8 /^i dick, in unregelmässiger Schraube von 3,2 — 5 lii Durchmesser, mit drei bis fünf und mehr (.i hohen Schrauben- umgängen. — Selten im Salzsee bei Halle. 261. Sp. major Kg. — Fäden einzeln zwischen andern Algen oder in sattblaugrüne Lager vereinigt, blass-blaugrün, 1,2 — 1,7 fi dick, in ziemlich regelmässiger Schraube von 2,5 — 4 ,« Durchmesser, mit 2,7 — 5 (j. hohen Umgängen. — In stehenden Gewässern, sehr zerstreut. 263. Sp. suMilissima Kg. — Lager schleimig, schmutzig-grünlich. Fäden gehäuft, sehr blass-grün bis gelblich, in sehr regelmässiger Schraube von 1,5 — 2,5 (x Durchmesser und 1,25 — 2 /.i hohen Umgängen. Fadendicke 0,6 — 0,9 fx. — Zerstreut in stehenden Gewässern. 264. Sp. tenerrima Kg, — Fäden sehr- blass-blaugrün, zwischen andern Oscillarien zerstreut, 0,4 f.i dick, in regelmässiger Schraube von 1,4 bis 1,6 lii Durchmesser und 1 ^i hohen Umgängen. — Zerstreut auf feuchtem Sande. II. Fäden eng gewunden. 265. Sp. versicolor Cohn. — Lager zart, schleimig, schwärzlich-pur- purn. Fäden lebend purpurn- violett, stellenweise blaugrün, trocken voll- ständig blaugrün, 1,2—1,8 ^ dick, in enger Schraube von 3—4,4 fi Durch- messer. — Andere grössere Algen überziehend. Ostsee (Kiel). Adriatisches Meer. 266. Sp. sulbsalsa 0 erste dt. — Sp. turfosa Gram. — Fäden bleich- blaugrün in satt-blaugrünem oder gelblich-blaugrünem Lager oder zwischen — 61 — andern Oscillarien zerstreut, 1 — 2 t.i dick, in unregelmässiger, enger, stellen- weise lockerer Schraube von 3 — 5 f.i Durchmesser. — f. genuina Gora. Schrauben unregelmässig, Fäden 1,4 — 2 f.i dick. — f. oceanica Gom. (Oscillaria oceanica Crouan). — Schrauben regelmässig. Fäden 1 f.i dick. — In süssem und salzigem Wasser, zerstreut. 267. Sp. adriatica Hansg. — Fäden sehr dünn, einzeln oder zu kleinen, fast hautartigen, blass-blaugrünen Häufchen vereinigt, undeutlich gegliedert, etwa 0,5 (.i breit, hell-blaugrün gefärbt, locker und ungleich sclrraubig gewunden, meist gekiümmt, mehr oder weniger lang. Durch- messer der Schraube 1 — 1,5 i.i, ein Umgang auf 1 /.i. — Im Adriatischen Meere. 268. Sp. abbreviata Lemmermann. — Fäden bleich-blaugi-ün, ge- dreht oder leicht hin- und hergebogen, ca. 3 /^i dick, 20 — 36 ix lang. — Heiloch, im Plöner Seengebiet. Gattung Phormidium Kützing. Fäden vielzellig, gerade oder gebogen, einzeln, in dünne, farblose, schleimige und miteinander verklebte Scheiden eingeschlossen, ein dünnes, häutiges, der Unterlage aufliegendes, seltener flutendes Lager bildend. Die meist verschleimte Scheidensubstanz wird oft erst durch Anwendung von Färbemitteln sichtbar. Fäden unbeweglich. I. Abteilung: Moniliformia Gomont. Fäden am Ende weder kopfförmig noch gebogen, an den Querwänden deutlich eingeschnürt. 269. Ph. Spongeliae (Schul tze) Gom. — Oscillaria Spongeliae Schnitze. — Lager formlos, schleimig- faserig. Scheiden vollständig zer- fliessend. Fäden braunrot, parallel, an den Querwänden deutlich ein- geschnürt, an der Spitze nicht verdünnt, 7,5 — 8,5 fj. dick. Hormogonien oft beiderseits zugespitzt und spindelförmig. Zellen so lang bis halb so lang als breit, mit feinkörnigem Inhalt. Endzelle abgerundet, ohne Haube. — Adriatisches Meer. 270. Ph. tinctöriiim Kg. — Lager pinselförmig, am Grunde fest- sitzend, lang flutend, gallertig, schwarzgrün, trocken gelbpurpurn, dem Papier fest anhaftend und es schön violett färbend. Büschel fast gerade, bündel- weise genähert, parallel. Scheiden schleimig und zerfliessend. Fäden trocken gelbpurpum, an den Querwänden deutlich eingeschnürt, an der Spitze gerade, mitunter lang zugespitzt, 6 — 8,5 /.i dick. Zellen so lang oder länger als — 62 — breit, mit feinkörnigem Inhalt, nicht gekörnten Querwänden, Endzelle mehr oder weniger spitz, konisch oder konisch-cylindrisch, ohne Haube. — In einer Quelle bei Gerabronn in Württemberg. 271. Ph. fragile (Menegh.) Gomont. — Lager schleimig, lamellen- artig, gelb- bis braungrün. Scheiden in gallertartigen, faserigen Schleim zer- fliessend. Fäden gebogen, freudig-grün, parallel oder verschlungen, perl- schnurförmig, am Ende zugespitzt, 1,2 — 2,3 f.i dick. Zellen so lang als breit, mit nicht gekörntem Inhalt. Endzelle spitz konisch, ohne Haube. — Kiel, Karlsbad. 272. Ph. persicinum (Reinke) Gomont. — Lyngbya persicina Reinke. — Lager sehr zart, als zarter, rosenroter, zusammenhängender Schleier. Schalen von Meermuscheln überziehend. Scheiden in formlosen Schleim zer- fliessend, Fäden bleich-rosa, an den Scheidewänden deutlich eingeschnürt, am Ende verdünnt, 1,7 — 2 fx dick. Zellen bis viermal so lang als breit, seltener quadratisch, mit homogenem Inhalt. Endzelle spitz konisch, ohne Haube. — Im Kieler Meerbusen. 273. Ph. foveolarum (Montagne) Gomont. — Leptothrix foveolarum Montagne. — Hypheothrix foveolarum Rabenh. — Lager schwarzgrün, zart, kreisförmig, in Grübchen von Kreidefelsen nistend. Scheiden völlig in form- losen Schleim zerfliessend. Fäden bleich- blaugrün, verschieden gedreht, parallel, perlschnurförmig, an der Spitze nicht verdünnt, ungefälir 1,5 t.i dick. Zellen so lang oder etwas kürzer als dick, mit nicht gekörntem Inhalt. End- zelle abgerundet, ohne Haube. — Freiburg i. Breisgau, Stuttgart. 274. Ph. calcareum Kg. — Lager hautartig lamellös, an der Ober- fläche lebhaft-blaugrün. Fäden 3,7 — 4,5 /li dick, am Ende zugespitzt, mit kugeliger Endzelle, blass-blaugrün, brüchig. Zellen so lang als breit, an den Scheidewänden zuweilen eingeschnürt und leicht punktiert. — An nassen Felsen bei Nordhausen. — Gehört wohl zu folgender Abteilung. II. Abteilung: Euphormidia Gomont. Fäden an den Querwänden nicht oder kaum merklich eingeschnürt, a. Faden bis 3 /n dick. 275. Ph. luridum (Kg.) Gomont. — Leptothrix lurida Kg. — Hypheo- thrix lurida Rabenh. — Lager häutig-lamellös, an der Oberfläche amethyst- purpurn oder schwarz violett, darunter graublaugrün. Scheiden anfangs zart, kaum erkennbar, bald völlig in gallertartigen dichten Schleim zerfliessend. Fäden an der Spitze weder gekrümmt noch verdünnt, eng und verschieden- artig verschlungen, an den QuerAvänden leicht eingezogen, 1,7 — 2 f.i dick. — 63 — Zellen so laug oder länger als breit mit nicht gekörntem Inhalt. Endzelle abo-erundet, ohne Haube. — In Teichen zerstreut. 276. Ph. piirpiirascens (Kg.) Gomont. — Leptothrix purpurascens Kg. — Lager dicht, lederartig, braunviolett. Scheiden anfangs eng, papier- artig, später zerfliessend und verklebt. Fäden bleich- braunviolett, an der Spitze weder gekrümmt noch verdünnt, an den Querwänden nicht eingezogen, 1,5 — 2,5 u dick. Zellen so lang bis doppelt so lang als breit. Querwände durch je vier Körnchen markiert. Endzelle abgerundet, ohne Haube. — An Steinen in Wasserfällen, auch in Thermen. 277. Ph. valderiauum (Delp.) Gomont. — Lager schlüpfrig, aus- gebreitet, lamellös, fast bis 3 cm dick, obere Lamellen schmutzig-grün, untere entfärbt. Scheiden eng, papierartig, später in zähen Schleim zerfliessend und verklebend, mit Chlorzinkjod im Gegensatz zu den vorhergehenden Arten sich blau färbend. Fäden blaugrün, an der Spitze gerade, nicht verdünnt, an den Querwänden nicht eingeschnürt, 2 — 2,5 (j. dick. Zellen länger als breit, Querwände durch je zwei oder vier Körnchen markiert. Endzelle ab- gerundet, ohne Haube. — Steine oder Pflanzenteile in stehenden Gewässern, Quellen, Thermen, auch Wasserfälle überziehend, zerstreut. 278. Ph. laminosiim (Ag.) Gom. — Oscillatoria laminosa Ag. — Leptothrix Braunii Kg. — Lager freudig-grün, gelblich, zuweilen auch ziegelrot, zart, häutig, weit ausgebreitet. Scheiden eng, papierartig, schleimig oder gänzlich in formlosen Schleim zerfliessend, mit Chlorzinkjodlösuug sich bläuend. Fäden freudig-blaugrün, an den Querwänden nicht eingezogen, an der Spitze gerade und kurz verdünnt, nicht kopfig, 1 — 1,5 u dick. Zellen länger als breit, an den Querwänden mit je vier Körnchen. Endzeile spitz konisch, ohne Haube. — Hauptsächlich in Thermen, aber auch in Gräben, zerstreut. 279. Ph. tenue (Menegh.) Gomont. — Anabaena tenuis Gomont. — Hypheothrix subtilissima Rabenh. — Lager lebhaft-blaugrün, zart, hautartig, ausgedehnt. Scheiden zart, später in faserigen Schleim zerfliessend, sich mit Chlorzinkjodlösung bläuend. Fäden lebhaft- blaugrün, gerade, an den Quer- wänden leicht eingezogen, meist undeuthch gegliedert, an der Spitze anfangs gerade, später hakig gekrümmt und verdünnt, nicht kopfig, 1 — 2 fx dick. Zellen bis dreimal so lang als dick, mit homogenem Inhalt. Endzelle zuletzt spitz konisch, ohne Haube. — In süssem und salzigem Wasser, in Aquarien, auch auf feuchter Erde, zerstreut. 280. Ph. fusco-luteum Näg. — Lager braun-gelblich, lamellös, zäh. Fäden 2,7 — 3 /x dick, blass-bräunlich, undeutlich. Zellen doppelt so lang als breit. Scheiden schleimig, undeutlich. — Schweiz. — 64 — b. Fäden über 3 fi dick. a. Fäden meist unter 4,5 u dick. 281. Pli. incrustatiim (Näg.) Gomont. — Lager krustenförmig, mit Kalk inkrustiert, sehr hart, braun-rötlich oder violett. Fäden an den Scheide- wänden nicht eingezogen, an der Spitze gerade und kurz verdünnt, nicht kopfig, 4 — 5 fi dick. Scheiden zart, schleimig verklebt, durch Chlorzinkjod nicht gebläut. Zellen so lang vs^ie breit, zuweilen mit Körnchen. Scheide- wände meist sichtbar, stellenweise granuliert. Endzelle stumpf konisch, ohne Haube. — var. incrustatum — Hypheothrix incrustata Näg. Fäden ver- schlungen. — var. cataractarum — Hypheothrix cataractarum Näg. Fäden gerade, aufrecht-parallel. — An Felsen in Wasserfällen, Muschel- schalen, selten. 282. Ph. umbilicatum (Näg.) Gom. — Inomeria umbilicata Näg. — Lager verkalkt, steinartig, lamellös, an der Oberfläche grau. Scheiden ziem- lich dick, verklebt, zerfliessend, mit Chlorzinkjod sich bläuend. Fäden blau- grün, an den Querwänden nicht eingeschnürt, am Ende gerade, kurz zu- gespitzt, nicht kopfig, 3 — 4 f.i dick. Zellen so lang wie breit, mit groben Körnchen in einer Längsreihe. Querwände kaum erkennbar. Endzelle stumpf konisch, ohne Haube. — Bäche bei Zürich. 283. Ph. toflcola (Näg.) Gom. — Hypheothrix toficola Näg. — Lager dicht, mit Kalk durchsetzt, sehr hart, grau-bräunlich. Scheiden sehr schleimig und zerfliessend, sehr dick, lamellös, zuweilen ockergelb. Fäden bleich-blaugrün, an den Scheidewänden nicht eingezogen, an der Spitze gerade, kurz verdünnt, nicht kopfig, 3 — 4,5 fx dick. Zellen so lang als breit, mit einer Längsreihe dicker Körnchen. Scheidewände kaum erkennbar. Endzeile stumpf konisch, ohne Haube. — Albisrieden bei Zürich. 284. Ph. inundatum Kg. — Oscillaria spissa Kg. — Lager blaugrün, häutig. Scheiden zart, in formlosen Schleim zerfliessend, sich mit Chlor- zinkjodlösung bläuend. Fäden blaugrün, gerade oder gebogen, an den Scheide- wänden nicht verengt, an der Spitze gerade und kurz verdünnt, nicht kopfig, 3—5 fj, breit. Zellen so lang oder länger als breit. Scheidewände mit Körnchen überzogen. Endzelle stumpf konisch, ohne Haube. — In Flüssen und Regenlachen, zerstreut. 285. Ph. Corium (Ag.) Gomont. — Oscillatoria Corium Ag. — Phormidiura membranaceum Rabenh. — Hypheothrix rufescens Rabenh. — Lager schwarz oder braun-blaugrün, weit ausgebreitet, häutig-lederartig. Scheiden zart, papierartig oder in formlosen Schleim zerfliessend, sich mit Chlorzinkjod bläuend. Fäden blaugrün, an den Querwänden nicht ein- geschnürt, an der Spitze gerade, kurz zugespitzt, nicht kopfig, 3— 4,5 ^u dick. — 65 — Zellen so lang oder bis doppelt so lang als breit, seltener mit körnigem Inhalt, an den meist sichtbaren Scheidewänden nicht granuliert. Endzelle stumpf konisch, ohne Haube. — An Felsen in Flüssen und Wasserfällen, feuchten Baumstämmen und Strohdächern. 286. Ph. papyraceum Gom. — Ph. affine Kg. — Ph. membrana- ceum Kg. ex p. — Ph. pannosum Kg. ex p. — Lager ausgebreitet, schwarz- grün, seidenglänzend, zart, lederig, trocken brüchig. Scheiden zart, papier- artig, stellenweise zerfliessend, mit Chlorzinkjodlösung sich bläuend. Fäden blaugrün, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt, an der Spitze gerade, kurz verdünnt, nicht kopfig, 3 — 5 f^ dick. Zellen so lang als dick oder etwas kürzer, selten mit körnigem Inhalt. Scheidewände meist sichtbar, ohne Körnchen. Endzelle stumpf konisch, ohne Haube. — An Mauern, Felsen in Wasserfällen, zerstreut. 287. Ph. Boryanum Kg. — Lager häutig, dicht, schwarzgrün, mehr oder weniger lamellös, nicht strahlig. Fäden gerade, steif, bläulich-grün, durchsichtig, am Ende gerade, 3 — 3,5 (a, breit. Zellen so lang als breit, trocken an den Scheidewänden etwas eingeschnürt, mit homogenem Inhalt. Endzelle stumpf oder spitz konisch. — Zerstreut in Bächen, namentlich im Gebirge. 288. Ph. ohscurum Kg. — Lager satt-blaugrün oder oliv-bräunlich, nicht oder nur kurzstrahlig, in der Tiefe schmutzig-weiss, faserig, aus leeren Scheiden gebildet. Fäden hin- und hergebogen, blaugrün, deutlich gegliedert, am Ende gerade Zellen 3,5 — 4,2 ^ breit, ungefähr ebenso lang, an den Scheidewänden gekörnelt und dicht vor der Spitze etwas eingeschnürt. End- zelle konisch. — An moosbewachsenen Baumstümpfen, Strohdächern, zerstreut. ß. Zellen meist über 4,5 ^i^ dick. 1. Zellen so lang oder halb so lang als breit. 289. Ph. Retzii (Ag.) Kg. ex p. — Oscillatoria Retzii Ag. — Ph. papy- rinum Kg. — Ph. rupestre Kg. — Ph. margarittiferum Kg. — Lager schön blaugrün oder schwärzlich-stahlblau, dick, dicht, seltener pinselförmige oder bäumchenförmige, weit verzweigte, flutende, am Grunde festsitzende Stränge bildend. Scheiden zart, brüchig, meist aber in formlosen Schleim zerfliessend, mit Chlorzinkjodlösung sich nicht bläuend. Fäden blaugrün, an den Scheide- wänden nicht, selten stellenweise etwas eingeschnürt, an der Spitze gerade, nicht kopfig, 4,5 — 12 i^i dick. Zellen etwas kürzer oder länger als breit, mit körnigem Plasma, Scheidewände nicht körnig. Endzelle kaum ver- schmälert, stumpf, mit kaum verdickter Membran. — f. fasciculata Gom. Bündel am Grunde festsitzend, flutend, pinsel- oder bäumchenförmig ver- zweigt. — f. rupestris (Kg.) Gom. — Ph. rupestre Kg. Fäden nach der Spitze zu perlschnurartig. — In Bächen und Quellen verbreitet. Thome-Migula, Flora. VI. 5 — 66 — 290. Ph. favosum (Bory) Gomout. — Oscillaria favosa Bory. — 0. Stitzenbergeri Rabenli. — Symploca Rabenliorstii Zeller. — Lager schwärzlich-blaugrün, trocken schwärzlich-stahlblau, ausgebreitet, papierartig oder dick, flutend, am Grunde festgeheftet. Fäden meist ohne deutliche Scheide in amorphem, durch Chlorzinkjod sich nicht bläuenden Sclileim ein- gebettet, blaugrün, lang, mehr oder weniger gebogen, nicht torulös, 4,5 bis 9 ^ dick, am Ende gerade oder schwach schraubig gekrümmt, nach der Spitze zu verschmälert, ausgesprochen kopfig. Zellen so lang bis halb so lang als breit, Querwände durch zwei punktierte Linien markiert. Endzelle stumpf abgestutzt mit fast halbkugeliger Haube. — An Felsen, Balken, Wasserpflanzen angeheftet, in Quellen und Wasserfällen, zerstreut. 291. Ph. autumiiale (Ag.) Gom. — Oscillatoria autumnalis Ag. — 0. antliaria in Rabenh. Fl. eur. Alg. ex p. — Ph. vulgare Kg. — Ph. Retzii Rabenh. — Lyngbya littorea Hauck. — Lager ausgebreitet, brüchig, schwärz- lich-blaugrün, zuweilen gelbbraun. Scheiden eng, brüchig, schleimig, deut- lich oder in formlosen Schleim zerfliessend und verklebend, mit Chlorzinkjod sich nicht bläuend. Fäden blaugrün, an den Querwänden nicht eingeschnürt, 4 — 1 fx dick, an der Spitze kurz verschmälert und ausgesprochen kopfig, gerade oder kaum gekrümmt. Zellen so lang oder bis halb so lang als breit, Querwände häufig körnig. Endzelle mit abgerundeter Haube. — Ver- breitet und häufig auf feuchter, schattiger Erde. 292. Ph. Sauteri Grün. — Lager braun, ins olivfarbene spielend, glänzend, zäh lamellös. Fäden mit deutlichen oder fast zerfliessenden Scheiden. Zellen ungefähr so lang als breit, bald unregelmässig punktiert, bald an den Querwänden mit einer doppelten Punktreihe, 4,5 ^ dick. — Salzburg, an überrieselten Felsen. 298. Ph. fonticola Kg. — Lager dicht, häutig, lamellös, satt- blaugrün, langstrahlig. Fäden fast gerade, flexil, mit dicken, farblosen Scheiden. Zellen so lang bis halb so lang als breit, mit sehr fein gekörnten Scheidewänden, 4,5 — 5 (.1 dick. Spitze gerade, verschmälert, mehr oder weniger lang vor- gezogen pfriemlich, abgestutzt. — In Bächen, Quellen. 294. Ph. leptodermum Kg. — Lager häutig, weit ausgebreitet, schmutzig- oder dunkel-blaugrün, nicht oder kaum strahlig. Fäden leicht gebogen, wasserblau, sehr dicht verschlungen, an der Spitze wenig ver- schmälert, stumpf, nackt. Zellen so lang oder etwas länger als breit, an den Querwänden nicht gekörnt, mit homogenem oder gekörntem Inhalt. — An nassem Holz, an feuchten Steinen, zerstreut. 295. Ph. lacustre Näg. — Lager zart, dunkel-blaugrün, nicht strahlig. Fäden brüchig, gerade, an den Scheidewänden mitunter leicht eingezogen, Scheiden schlaö", oft zusammenfallend, die stumpf abgerundete Spitze meist — 67 — überragend. Zellen so lang oder etwas kürzer als breit, mit dichtkörnigem Inhalt, 6,2 — 6,8 f.i dick. — Schweiz, in Quellen und Seen, selten. 296. Ph. aeruginosum Näg. — Lager lebhaft-blaugrün, lamellös, untere Lamellen bleich, aus farblosen Scheiden bestehend. Fäden bläulich- grün, 5 — 6,6 ilI breit, gerade. Zellen so lang als breit, an den Querwänden nicht punktiert. — Zürich. 297. Ph. tyrolense Kg. — Lager blaugrün. Fäden ungleich, 6,6 bis 8,5 fx dick, lebhaft blaugrün, gekrümmt, bescheidet, undeutlich körnig, ohne sichtbare Gliederung. — Am Holzwerk einer Wasserleitung bei Innsbruck. 2. Zellen zwei- bis viermal kürzer als breit. 298. Ph. ambiguum Gomont. — Amphithrix amoena Kg. ex p. — Ph. papyraceum Rabenh. — Lager mehr oder weniger ausgedehnt, schwarz- oder gelb- oder blaugrün. Scheiden fest oder schleimig und zerfliessend, zuweilen dick und lamellös, sich mit Chlorzinkjodlösung bläuend. Fäden blaugrün, an den Scheidewänden leicht eingeschnürt, 4 — 6 /.i dick, an der Spitze gerade, weder verdünnt noch kopfig. Zellen bis viermal kürzer als breit, Scheidewände selten granulös. Endzelle abgerundet, mit leicht ver- dickter Membran. — In süssem und brackigem Wasser, auch in Thermen, zerstreut. 299. Ph. lucidum (Ag.) Kg. — Oscillatoria lucida Ag. — 0. Okeni Kg. — Lyngbya lucida Hansg. — Lager fest, ziemlich dick, oben schwarz- grün, darunter mehr oder weniger entfärbt. Scheiden in faserigen Schleim zerfliessend, mit Chlorzinkjodlösung sich nicht bläuend. Fäden olivgrün, an den Scheidewänden leicht eingeschnürt, 7 — 8 |U dick, an der Spitze gerade und mehr oder weniger verdünnt und kopfig, mitunter wie dolchförmig. Zellen zwei- bis viermal kürzer als breit, an den Scheidewänden mit je zwei Körnchenreihen. Endzelle abgerundet oder konisch, mit Haube. — In den Thermen von Karlsbad. 300. Ph. subfuscum (Ag.) Kg. — Oscillatoria subfusca Ag. — Ph. Meneghinianum Kg. — Ph. rufescens. — Ph. plicatum Kg. — Lager weit ausgedehnt, schwarzgrün oder schwärzlich-olivgrün, zerfetzt-lamellös, zart. Scheiden verklebt, in lamellösen Schleim zerfliessend, durch Chlorzinkjod- lösung sich nicht bläuend. Fäden dunkel- blaugrün, an den Scheidewänden nicht eingezogen, 5,5 — 11 f.i dick, an der Spitze gerade, kopfig, mehr oder weniger kurz verschmälert. Zellen zwei- bis viermal kürzer als breit, mit dichtkörnigem Inhalt, an den Scheidewänden nicht selten mit je zwei Punkt- reihen. Endzelle mit abgerundeter oder konischer Haube. — var. genui- num. Fäden 8 — 11 ^ dick, kurz zugespitzt. — var. Joannianum (Kg.) Gomont. — Ph. Joannianum Kg. Fäden 5,5 — 7 fx dick, öfters ziemlich lang zugespitzt. — In Teichen, Bächen, Wasserfällen ziemlich verbreitet. — 68 — 301. Ph. uncinatum (Ag.) Gomont. — Oscillatoria uncinata Ag. — 0. rupestris Ag. — 0. australis Ag. — Ph. bicolor Kg. — Lager sehr aus- gedehnt, schwarzgrün oder braun- bis rötlich-schwärzlich, anhängend, dünn, fest, wenn flutend, am Grunde festgeheftet, lappig. Scheiden schleimig, ver- klebend, deutlich oder völlig in umfangreichen formlosen Schleim zerfliessend. Fäden blaugrün, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt, 6— 9 ^w dick, am Ende kurz verdünnt, ausgezeichnet kopfig, gebogen oder kurzschraubig. ZeUen zwei- bis dreimal kürzer als breit, an den Scheidewänden oft ge- kömelt. Endzelle mit abgerundeter oder flach konischer Haube. — In rasch- fliessenden Bächen, an Felsen in Wasserfällen, zerstreut. 302. Ph. interruptum Kg. — Lager häutig, blaugrün bis grün, schleimig, kaum strahlig, auf der Unterlage entfärbt, krümelig-häutig, Fäden gekrümmt, hin- und hergebogen, gelbgrün, 4,6 — 6,8 /^i dick, unterbrochen, mit zusammenhängenden, ziemlich harten Scheiden. Zellen doppelt so breit als lang, mit homogenem Inhalt oder an den Scheidewänden fein gekörnt. Enden stumpf, gerade. — Zerstreut, an überrieselten Felsen im Gebirge. 303. Ph. Moerlianum Grün. — Lager dunkelbraun, schleimig, weniger dicht, kurzstrahlig. Fäden 9 — 12 in dick, leicht gebogen, braun, seltener schmutzig-blaugrün mit geradem Ende. Scheiden schlaff zusammen- klebend, farblos. Zellen zwei- bis viermal kürzer als breit, an den Quer- wänden mit je zwei Kömerreihen. Endzelle abgerundet, borstig. — In stehenden schmutzigen Wässern bei Vöcklabruck in Osterreich. 304. Ph. solitare (Kg.) Rabenh. — Lyngbya soUtaris Kg. — Fäden zerstreut oder in zartem, kurz oder nicht strahligem, dunkel-blaugrünem Lager, 6,6 — 7 fx dick, steif hin- und hergebogen, blass-blaugmn , zuweilen längsfaltig, mit geraden Enden. Zellen drei- bis viermal kürzer als breit, an den Querwänden feinkörnig. Endzelle stumpf — An toten Wasser- pflanzen oder an Wurzeln, zerstreut. 305. Ph. Naveanum Grün. — Lager zart, dunkel-grünbräunlich, nicht zusammenhängend. Fäden braungrün, stellenweise unterbrochen. Scheiden zusammenhängend, derb, farblos. Zellen 16 — 18 fi dick, zwei- bis viermal kürzer als breit, zart punktiert. — Zwittau in Mähren. 306. Ph. lividum Näg. — Lager weich, grau-stahlbau, trocken mehr blaugrün. Fäden 4,5—6,8 fx dick, schmutzig-blassblaugrün, an der Spitze verdünnt. Zellen doppelt so lang als breit, homogen, mit durchsichtigen Querwänden. — Zürich. 307. Ph. Hieronymi Lemm ermann. — Fäden ca. 7 ^ dick, schlaff schraubig oder stellenweise gerade, an der Spitze etwas verdünnt. Scheiden farblos, ungefähr 8 — 10 f.i dick. Zellen sehr kurz, 1,5 — 2 |U lang. Endzelle — 69 — abo-erundet. — Schlesien, an überrieselten Felsen in einem Steinbruch bei Gross- Wilkau bei Nimptsch. Ph. Sophiae Aresch. wurde auf der Westerplatte bei Danzig gefunden. Von Gomont wird diese Art zu seinem Ph. papyraceum gestellt. Gattung Lyngbya Ag. Fäden vielzellig, gerade oder gebogen, einzeln in festen, häutigen, meist farblosen, seltener gelblichen Scheiden. Filamente in Rasen- Polstern oder Flocken wachsend. — Die Gattung Lyngbya zeigt Übergänge zu Phormidium und Hypheothrix und ist schwer gegen beide abzugrenzen. Die meisten Arten sind von zweifelhaftem Werte, wie überhaupt bei den Oscillarien; viele früher beschriebenen Arten gehören in andere Gattungen oder sind ganz einzuziehen. Eine umfassende Bearbeitung der ganzen Gruppe steht noch aus und ist auch durch Gomont nicht gegeben. 1. Abteilung: Leibleinia (Endl.) Gomont. Filamente in der Mitte an der Unterlage festhaftend, mit beiden Enden aufsteigend. Scheiden zart, ungeschichtet, sämtlich marin. 308. L. Agardhii (Crouan) Gom. — L. livida Ard. — Raschen purpurn oder grauviolett, 2 — 15 mm hoch. Fäden ohne Scheiden 8 — 10 fx dick, trocken torulös, an der Spitze nicht verjüngt. Scheiden farblos, zart, sich mit Chlorzinkjod nicht bläuend. Zellen zwei- bis viermal kürzer als breit, mit hell-schmutzig- violettem oder rötlichem, feinkörnigem Inhalt. — Auf grösseren Algen im Adriatischen Meere. 309. L. gracilis (Menegh.) Rabenh. — Rasen ausgedehnt, dicht, flockig, schlüpfrig, purpurviolett, trocken oft entfärbt oder schmutzig-gelb. Scheiden eng, zart. Fäden rosenrot, trocken torulös, 5 — 8 [.i dick, an der Spitze nicht verdünnt. Zellen so lang oder bis halb so lang als breit, mit feinkörnigem Inhalt. Endzeile abgerundet mit etwas verdickter Membran. — Auf grösseren Algen im Adriatischen Meere. 310. L. Menegliiuiaua (Kg.) Gomont. — Raschen büschelig, schleimig, dunkel-blaugrün, bis zu 1 cm hoch. Scheiden zart. Fäden bleich-blaugrün, trocken torulös, an der Spitze nicht verjüngt, 6,5 — 8 u dick. Zellen zwei- bis viermal so breit als lang, mit feinkörnigem Inhalt. Endzelle abgerundet mit etwas verdickter Membran. — Auf grösseren Algen im Adriatischen Meere. 311. L. sordida (Z an ard) Gom. — L. violacea Rabenh. — Rasen büschelig, dunkel- oder schmutzig-gelbgrün, trocken gewöhnlich schwärzlich- violett, bis 3 cm hoch. Scheiden zart, sich mit Chlorzinkjodlösung bläuend. — 70 — Fäden olivgrün, trocken purpurn, blau oder gelb grün, deutlich torulös, am Ende nicht verdünnt, 14—31 /.i dick. Zellen zwei- bis sechsmal breiter als lang, oft mit einigen dickeren Körnchen. Endzelle abgerundet, ohne Haube. — Auf Algen, im Adriatischen Meere. 2. Abteilung: Eulyngbya Gom. Filamente vereinzelt oder zu Rasen oder hautartigen Schichten ver- einigt, gerade oder gebogen. Scheiden im Alter oft dick und geschichtet. In salzigem und süssem Wasser. a. Zellen über 6 iii dick. 312. L. aestuarii (Hertens) Lieb mann. — Oscillatoria aestuarii Hofmann-Baug. — Lyngbya ferruginea Ag. — L. aeruginosa Ag. — L. inteiTupta Kg. — L. obscura Kg. — L. salina Rabenh. — L. curvata Rabeuh. u. a. — Lager weit ausgebreitet, mehr oder weniger intensiv braun oder dunkel-blaugrün, schlammbewohnend, derb und faserlappig oder schwim- mend, flockig. Filamente verlängert, flexil, nicht selten mit Pseudoverzweigung, sehr gedreht und eng zusammengedrängt oder massig gebogen bis fast gerade und locker verschlungen, an ausgetrockneten Stellen mitunter aufrechte Bündel bildend. Scheiden anfangs zart, farblos, später dick, aussen runzelig, mehr oder weniger intensiv gelbbraun. Fäden blaugrün oder olivgrün, an den Querwänden nicht eingeschnürt, an der Spitze leicht verdünnt-kopfig, abgestutzt, seltener spitzlich konisch, 8 — 24, meist 10—16 /a breit. ZeUen drei- bis sechsmal kürzer als breit mit zartgekörntem Plasma und nicht selten gekörnten Scheidewänden. Endzelle mit leicht verdickter Membran. — f. limi- cola Gom. Lager massig zart, untergetaucht, lappig-faserig, dicht. Fila- mente sehr gedreht und eng gedrängt. — f. natans Gom. Lager unter- getaucht, anfangs am Schlamme festhaftend, später schwimmend. Filamente lang, massig gebogen bis fast gerade, locker verwebt. — f. symplocoidea Gom. Lager untergetaucht. Filamente am Grunde hingestreckt, verflochten, oben in aufrechte Bündel dicht vereinigt. — f. ferruginea Gom. Lager braun. Scheiden dick, lameUös, mehr oder weniger intensiv gelbbraun. — f. aeruginosa Gom. Lager dunkel-blaugrün, Scheiden zart, farblos. — f. spectabilis Gom. Scheiden sehr weit, bis 14 u dick, aussen farblos, innen schön goldgelb. — Verbreitet hauptsächlich in brackigem Wasser oder Salinen, auch in süssem und in Thermen. 313. L. majuscula Harvey. — Lyngbya crispa Ag. — L. Showiana Crouan. — Lager sehr ausgebreitet, bis 30 cm lang, schwarzblau, dunkel- blaugrün, braun oder gelbgrün. Filamente sehr lang, oft kraus, eingerollt, seltener massig gebogen. Scheiden farblos, später sehr dick, aussen runzelig, — 71 — bis 11 in dick. Fäden blaugrün, braungrün oder graublau, an den Quer- wänden nicht eingeschnüi-t, an der Spitze nicht verdünnt, 16 — 60, meist 20 — 40 fj. dick. Zellen sechs- bis fünfzehnmal dicker als lang mit dicht- und feinkörnigem Plasma, an den Scheidewänden nicht körnig. Endzelle ab- gerundet, ohne Haube. — Frei schwimmend oder an Felsen, Schlamm, Algen festsitzend im Adriatischen Meere. 314. L. confervoides Ag. — L. luteo-fusca Kg. — L. rufescens Crouan. — Rasen ausgedehnt, büschelig, schleimig, etwa 5 cm hoch, braun- gelb oder schwarzgrün, trocken zuweilen violett werdend, auch ein faser- lappiges, verfilztes Lager bildend. Filament aus niederliegendem und ver- filztem Grunde aufsteigend, lang, gerade, etwas steif. Scheiden farblos, später lamellös, aussen runzelig, bis 5 ,a dick. Fäden olivgrün oder blaugrün, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt, an der Spitze nicht verdünnt, 9 — 25, gewöhnlich 10 — 16 ii dick. Zellen drei- bis achtmal breiter als lang mit meist körnigen Scheidewänden. Endzelle abgerundet, ohne Haube. — Adria- tisches Meer. 315. L. semiplena Ag. — L. Schowiana Kg. — Rasen ausgedehnt, schleimig, selten über 3 cm hoch, gewöhnlich schmutzig- gelbgrün, auch dunkelgrün, trocken zuweilen schwarzviolett, zuweilen ein faserlappiges, ver- worrenes Lager bildend. Filamente aus niederliegendem und verflochtenem Grunde aufsteigend, weich, biegsam. Fäden gelbgrüii oder blaugrün, an der Spitze leicht verjüngt, kopfig, an den Querwänden nicht eingeschnürt, meist 7 — 10 f.1 dick. Scheiden farblos, etwas schleimig, später lamellös, bis 3 jU dick. Zellen drei- bis sechsmal breiter als lang, oft mit gekörnten Scheide- wänden. Endzelle mit abgerundeter oder niedergedrückt konischer Haube. — Adriatisches Meer. 316. L. major Meneghini. — Filamente rasig, schwarzgrün, sehr verlängert, gerade, steif. Scheiden farblos, dick, lamellös, runzelig. Fäden dunkel-blaugrün, an den Querwänden nicht eingeschnürt, an der Spitze leicht eingezogen, etwas kopfig, 11 — 16 fx dick. Zellen vier- bis achtmal kürzer als breit, mit gekörnten Scheidewänden. Endzelle mit leicht verdickter Membran. — In Thermen, selten. 317. L. Martensiaua Meneghini. — L. thermalis Crouan. — Rasen blaugrün, trocken oft violett werdend. Fäden verlängert, etwas gebogen, biegsam. Scheiden farblos, später dick und runzelig. Fäden bleich-blaugrün, an den Querwänden nicht eingeschnürt, an der Spitze nicht verdünnt, 6 bis 10 (.1 dick. Zellen zwei- bis viermal breiter als lang. Querwände kaum erkennbar oder durch Körnchen markiert. Endzelle abgerundet, ohne Haube. — In Thermen, selten. — 72 — 318. L. thermalis Rabenh. — Fäden hin- und hergebogen, blau- grün, körnig, stellenweise unterbrochen, zu dunkel-blaugrünen oder schwärz- lich-stahlblauen, wolligen Rasen verfilzt. Scheiden farblos, gelblich oder bräunlich, gering entwickelt, oft mit daran niedergeschlagenem Kalk, anfangs homogen, später meist deutlich lamellös. Zellen drei- bis sechsmal breiter als lang, öfters leicht eingezogen, 6,5 — 14 fx, dick. — In Thermen. 319. L. salina Kg. — Fäden gekrümmt, dicht zu blaugrünen Rasen verschlungen. Scheiden farblos, durchsichtig, gering entwickelt, später mehr oder weniger deutlich lamellös. Fäden 12 — 16 (x dick. Zellen sechsmal kürzer als breit, an den Scheidewänden gekörnt, nicht eingezogen, mit schön blaugrünem, körnigem Plasma, — In salzhaltigem Wasser, auch auf salz- haltiger Erde. 320. L. ambigna Kg, — Bildet lebhaft -blaugrüne Rasen. Fäden 14 fx dick, hin- und hergebogen und verflochten mit undeutlichen Scheiden, Zellen sehr kurz, scheibenförmig, mit je zwei perlschnurartigen Punktreihen an den Querwänden. — Meeresküsten. 321. L. margarittana Kg. — Lager etwas wollig, schmutzig-blaugrün, Fäden 18 ^a dick, bleich-blaugrün, biegsam, selten unterbrochen, gekrümmt. Scheiden dick, farblos, durchsichtig, lamellös, Zellen vier- bis sechsmal breiter als lang, an den Querwänden mit perlschnurartigen Reihen von Punkten, nicht eingezogen. — Adriatisches Meer. 322. L. Bornetii Zukel. — Fäden langsam beweglich, entweder ver- einzelt zwischen andern Algen oder zu büscheligen, gallertigen, schmutzig- grünen bis bräunlichen Lagern vereinigt. Scheiden eng anliegend, hyalin, sehr zart. Fäden gerade oder schwach gekrümmt, oben abgerundet und nicht verschmälert, etwa 12 — 16 (x breit. Zellen ebenso lang als breit, selten etwas länger, aber häufig zwei- bis dreimal kürzer. — In klaren Ge- birgsbächen, auf Moosen in Kärnten (Klopeiner See) und Oberösterreich (Attersee). 323. L. Hieroniniusii Lemmerm. — Fäden einzeln, frei schwimmend, gerade oder wenig gebogen, 12—14 n breit. Scheiden fest, nicht geschichtet, hyalin, eng anliegend, durch Chlorzinkjod nicht blau gefärbt. Trichome blaugrün, an den Querwänden nicht eingeschnürt, 11— 13 |U breit, an den Enden nicht verschmälert. Zellen kürzer als breit, 2,5—4 ^u lang, an den Querwänden granuliert, mit zahlreichen roten Körperchen (Gasvakuolen) im Innern, — Wildpark bei Potsdam, in Teichen gegenüber Werder eine Wasserblüte bildend, 324. L. LindaTÜ Lemmerm. — Fäden gerade, nur an den Enden spiralig gebogen, 22 — 24 fx breit. Scheiden fest, nicht geschichtet, eng anliegend, — 73 — hyalin, durch Chlorzhikjod nicht blau gefärbt. Trichome blaugrün, an den Querwänden nicht eingeschnürt, 20 — 22 |U breit. Zellen kürzer als breit, 4 — 5 f^i lang, an den Querwänden granuliert, mit feinkörnigem Inhalt. End- zelle mit einer niedrigen, deutlich verdickten Endkappe versehen. — Sumpf- löcher am Grunewaldsee. Fäden unter 6 f.i dick. 325. L. lutea (Ag.) Gom. — Oscillatoria lutea Ag. — Leibleinia Hofmanni Kg. — Lager etwas gallertig, lederartig, gelbbraun oder olivfarben, trocken oft schwarzviolett. Filamente gedreht, biegsam, eng verschlungen. Scheiden hyalin, mit Chlorzinkjodlösung sich bläuend, anfangs zart, später bis 3 (X dick und lamellös. Fäden olivfarben, an den Querwänden nicht ein- gezogen, am Ende nicht verdünnt, 2,5 — 6 ^ dick. Zellen so dick oder bis dreimal so dick als lang, mit körnigem, die Querwände meist verdeckendem Plasma erfüllt. Endzelle mit abgerundeter Haube. — Kieler Hafen. 326. L. aerugineo - caerulea (Kg.) Gom. — Oscillaria aerugineo- caerulea Kg. — Lager dunkel- blaugrün. Filamente hin- und hergebogen, brüchig. Scheiden hyalin, fest, zart, mit Chlorzinkjodlösung sich nicht bläuend. Fäden bleich-blaugrün, an den Querwänden nicht eingeschnürt, am Ende zuweilen kopfig, 4 — 6 fx dick. Zellen so lang oder bis halb so lang als dick. Inhalt grobkörnig, Querwände selten körnig. Endzelle abgerundet oder niedergedrückt konisch, mit leicht verdickter Membran. — In Gräben auf faulendem Laub. 327. L. versicolor (Wartm.) Gomont. — Phormidium versicolor Wartmann. — Lager anfangs dem Substrat anhaftend, später frei schwimmend, schlüpfrig, weich, aussen rostrot, innen schmutzig-olivgrün. Filamente lang, gedreht, eng verschlungen. Scheiden hyalin, zuweilen gelblich, leicht schleimig und verklebend, gegen 2 (.i dick, mit Chiorzinkjodlösung sich bläuend. Fäden blaugrün, an den Querwänden nicht eingeschnürt, am Ende weder zugespitzt noch kopfförmig, 2,8 — 3,2 (.i dick. Zellen gewöhnlich so lang als breit, Quei*wände hell, mitunter granuliert. Endzelle abgerundet, ohne Haube. — In Gräben und stehenden Gewässern. 328. L. Rivulariarum Gom. — Filamente sehr zart, gedreht. Scheiden hyalin, sehr zart, papierartig. Fäden blass-blaugrün , 0,75 — 0,8 fi dick, an den Querwänden eingeschnürt, am Ende nicht verdünnt. Zellen bis viermal so lang als breit. Querwände hell, Inhalt nicht körnig. Endzelle abgerundet, ohne Haube. — In den gallertigen Scheiden von Rivularia Biasolettiana bei Ragusa. 329. L. ochracea Thuret. — Leptothrix ochracea Kg. ex p. — Fäden sehr zart, in ein ockergelbes Lager verwebt, mehr oder weniger gebogen, — 74 — brüchig. Scheiden anfangs zart, hyalin, später dick und ockerfarbig, mit Chlorzinkjodlösung sich nicht bläuend. Fäden blaugrün, häufig unterbrochen, ausgesprochen torulös, bis 0,9 /* dick. Zellen kürzer als breit mit nicht granu- lierten Querwänden. Endzelle abgerundet, ohne Haube. — In eisenhaltigen Quellen und Sümpfen, wohl weit verbreitet, aber meist mit einer ähnlichen zu den Fadenbakterien gehörenden Pflanze, der Chlamydothrix ochracea ver- wechselt und mit dieser zusammengeworfen. Die letztere unterscheidet sich aber sofort von Lyngbya ochracea durch die farblosen Zellen, die an den Querwänden nicht eingeschnürt und länger als breit sind. 830. L. gloeophila Hansg. — Fäden 1,5 — 2 /.i dick, einzeln oder büscheUg gehäuft, meist leicht gekrümmt und verworren, undeutlich ge- gliedert, mit dünnen, eng anliegenden, leicht zerfliessenden Gallertscheiden und blass-blaugrünem bis fast farblosem Inhalte. Zellen ein- bis 1 ^2 mal so lang als breit. — Im schleimigen Lager anderer Algen. Hierzu wohl auch Lyngbya subcyanea Hansg. 83L L. limnetica Lemm. — Fäden gerade, einzeln, frei schwimmend, mit 1 |(* weiten, dicht anliegenden, hyalinen Scheiden. Zellen 1 — 1,5 /.i breit, 1 — 3 fi, lang, blass-blaugrün. — Stocksee, Holstein. 332. L. lacustris Lemm. — Fäden gerade oder etwas gebogen, einzeln, frei schwimmend, mit 4 — 5 f.i weiten, hyalinen Scheiden. Zellen 1,5 fi dick und 1,5 — 5 ^u lang, blass-blaugrün. — Steinhuder Meer. 333. L. Mpuiictata Lemm. — Fäden leicht spiralig gewunden, 1,5 fi breit. Zellen 1 — 1,5 f.i breit und 3,5 — 5,5 fx lang, an den Querwänden mit zwei rundlichen Körperchen. 334. L. persiciua Reinke. — Fäden äusserst zart, nur 1,5 — 2 f.i dick, in sehr feiner Scheide. Zellen zwei- bis viermal so lang als breit. — Bildet einen zarten rötlichen Anflug auf den an Fucus serratus und versiculosus sitzenden Kalkschalen, auch an Bryozoengehäusen. In einer Tiefe von 6 bis 10 m in der Kieler Bucht. 3. Abteilung: Spirocoleus Möbius. Fäden frei lebend, teilweise oder im ganzen Verlaufe spiralig gedreht. 335. L. contorta Lemm. — Fäden regelmässig oder unregelmässig spiralig gewunden oder Icreisförmig zusammengerollt. Scheiden sehr dünn, häufig schwer zu erkennen. Zellen 1 — 1,5 fx breit und 3 — 5 ^ lang. — Holstein: Plankton des Waterneverstorfer See. Oberschwaben: Federsee. 336. L. Lagerheimii (Mob.) Gomont. — Spirocoleus Lagerheimii Möbius. — Filamente mehr oder weniger regelmässig spiralig, stellenweise gerade. Scheiden zart, hyalin. Fäden ungeföhr 2 fj dick. Zellen länger — 75 ~ oder kürzer als dick, 1,2 — 3 /.i lang. Querwände durch je zwei Plasma- körnchen markiert. — Kleiner See bei Plön. Einzeln an Enteromorpha. 337. L. holsatica Lemmerm. — Filamente locker und regelmässig spiralig. Scheiden hyalin, zart. Zellen ungefähr 3 jn breit und 1,5 f.i lang. Endzelle abgerundet. Zellinhalt homogen, blaugrün. — Oberer Ausgraben- See bei Plön. 4. Abteilung: Gyrosiphon Hieronymus. Fäden epiphytisch, auf Fadenalgen lebend, diese spiralig umwindend, (nach Kirchner). 338. L. epipliytica Hieronymus. — Auf Oedogonium und Tolypo- thrix bei Berlin (nach Kirchner). 339. L. rigidula (Kg.) Hansg. — Leptothrix rigidula Kg. — 0. divergens Corda. — Fäden einzeln oder gehäuft, 1,5 — 2 f.i^ seltener 2,5 (,i dick, gekrümmt, öfters auch um andere Algen gewickelt. Zellen ^/2 — l^/gmal so lang als breit, mit hellblau- oder olivgrünem Inhalt. — In Sümpfen, alten Teichen, Wassergräben, an verschiedenen Fadenalgen festsitzend. Wahrscheinlich zur Gattung Lyngbya sind auch noch folgende Arten zu rechnen: 340. L. fonticola (Näg.) — Lager bündelig-rasig, ockerfarbig, kaum 2 mm hoch. Fäden undeutlich gegliedert, 3,75 /li dick (mit Scheiden). Scheiden sehr zart, aber deutlich. (Hypheothrix fonticola Näg.) — In Quellen. 341. L. fontana (Kg.) — Hypheothrix fontana Kg. — Fäden einzeln, zerstreut oder in ein bündelig-rasiges, bis 7 mm hohes, schleimiges, schmutzig- olivgrünes, flutendes Lager mehr oder weniger dicht vereinigt. Zellen so lang oder wenig kürzer als breit, mit homogenem, blaugrünem oder bei alten Herbarexemplaren körnig zusammengezogenem Inhalt. Scheiden ziemlich weit, farblos, hell. Zellen 2,4 — 3,25 in dick. — In klaren Gewässern. 342. L. Külmiaua (Rabenh.) — Hypheothrix Kühniana Rabenh. ex p. — Zerstreut oder locker oder dicht verschlungen, mit Ocker gefärbt und infiltriert. Fäden leicht gebogen, bleich-blaugrün, undeutlich gegliedert, stellen- weise unterbrochen, 2,5— 3,25 |tt dick. Scheiden weit, faltig, farblos. — In Drainröhren. Gattung Hypheothrix Kg. Fäden vielzellig, dünn, einzeln, selten zu zwei oder mehreren in einer farblosen Scheide eingeschlossen. Endzelle nicht mit verdickter Membran; Filamente meist wenig verzweigt, niederliegend und zu einem festen häutigen Lager miteinander verwebt. Scheiden nicht miteinander verklebt. — 76 — Unter dieser Gattung sind sehr zahlreiche Arten beschrieben worden, die teils nur Formen einer Art sind, teils in andere Gattungen gehören, oder überhaupt nicht mehr mit Sicherheit wiederzuerkennen sind. Auch von den nachfolgend beschriebenen Arten werden noch manche einzuziehen sein, oder mit Arten anderer Gattungen vereinigt werden müssen. I. Zarte, stets unter 2,7 ^u dicke Formen. A. Lager hautartig oder lederartig. a. Zellen ohne Scheide meist unter 2 jw dick. 343. H. calcicola (Ag.) Rabenh. — Oscillatoria calcicola Ag. — Schizothrix calcicola Gomont. — Lager kaum mit Kalk inkrustiert, etwas gallertig, trocken sehr hart, dünn, häutig-papierartig, schwarz oder seltener gelblich-blaugrün. Filamente verkürzt, stark gedreht und dicht verflochten, selten verästelt. Scheiden fest, anfangs eng, cylindrisch, mit nur einem Faden, später dicker, lamellös und zerfressen, zuweilen zwei oder selten mehr Fäden einschliessend, durch Chlorzinkjodlösung sich nicht bläuend. Fäden blass-blaugrün, an den Querwänden nicht eingeschnürt, 1 — 1,7 /u dick. Zellen länger als breit, 2 — 3 — 6 fx lang, zuweilen mit durch je zwei Körnchen markierten Scheidewänden. — An Mauern, besonders von Gewächshäusern. 344. H. lardacea (Ces.) Rirchn. (non Rabenh.) — Leptothrix lardacea Cesati. — Lager ausgedehnt, nicht inkrustiert, bis 3 cm dick, hart und elastisch, schmutzig- bis olivgrün oder braunrot. Filamente weich, sehr ver- längert, gedreht, nicht oder nur wenig verästelt. Scheiden fest, cylindrisch, am Scheitel zusammengezogen oder zugespitzt, anfangs eng und dünn, später dicker und runzelig, mit Chlorzink jodlösung sich sehr deutlich bläuend. Fäden in der Scheide meist einzeln, seltener zu wenigen, fast parallel, bleich- blaugrün, 1,5 — 2 /LI dick, lebend nicht an den Scheidewänden eingezogen, trocken torulös. Zellen so lang oder etwas länger als breit, Querwände meist durch je zwei Kömchen markiert. — An betropften Felsen und Mauern. 345. H. teuuissima (Näg.) Rabenh. — Leptothrix tenuissima Näg. — Lyngbya tenuissima Hansg. — Fäden 0,5—1,5 fx dick, leicht gekrümmt, zerbrechlich, zu einem dünnhäutigen Lager locker verflochten, mit blass- blaugrünem Inhalte, undeutlich gegliedert — Auf feuchter Erde, nament- lich am Grunde alter Bäume. 348. H.oliYacea (Kg.) Rabenh. — Leptothrix olivacea Kg. — Lyng- bya olivacea Hansg. — Lager dünn, hautartig, olivenbraun gefärbt. Fäden gekrümmt, locker vei-flochten, 1— 1,8 ,u dick, oft undeutlich gegliedert. Zellen fast ebenso lang wie breit, mit oliven- oder gelblich- braunem Inhalt, Scheiden dünn, eng anhegend. — In stehenden Gewässern. — 77 — 347. H. aeruginea (Kg.) Raben h. — Leptothrix aeruginea Kg. — Lyngbya aeruginea Hansg. — Lager dünnhäutig, lebhaft blau- bis smaragd- grün, schleimig, Fäden 1,7 — 2,3 jn dick, gekrümmt, dicht verflochten. Vegetative Zellen etwas länger als dick mit blaugrünem Inhalt. Scheiden eng, farblos. — In Sümpfen, Aquarien. 348. H. miraculosa Kg. — Fäden sehr zart, 1,4 — 1,8 /^i dick, blass- grün oder gelblich-grünlich, kraus gebogen, anfangs locker verflochten, später in eine feste, lederartige, olivgrüne, stellenweise bräunliche Haut dicht verflochten. Scheiden sehr eng, hyalin, am Scheitel mitunter leer und dann deutlich sichtbar. — In Aquarien. 349. H. thermalis Raben h. — Lager weit, dicht verflochten, blaugrün, rötlich oder fast farblos, etwa 2 fi dick, oft undeutlich gegliedert mit eng anliegenden, dünnen Scheiden. — Verbreitet an feuchten Felsen und Mauern, auf feuchter Erde. 350. H. Regeliana Näg. — Lyngbya Regeliana Hansg. — Lager hautartig, ziemlich derb, von rotvioletter, blut- bis purpur-schwärzlicher Farbe, die unteren Schichten oft entfärbt oder blaugrün. Fäden mit den farblosen oder gelblichen, eng anliegenden Scheiden 2 — 3 (.i dick, gekrümmt oder fast parallel verlaufend, undeutlich gegliedert. ZeUen fast so lang wie breit. — var. calothrichoidea Hansg. Fäden mit den ziemlich dicken konstant gelb-bräunlichen und etwas erweiterten Schulden, 3 — 5 fi dick, an einem Ende fast calothrixartig verdünnt. Lager gelblich-rot bis fast lehm- farbig. — An feuchten Felsen, selten. 351. H. vulpina Kg. — Lyngbya vulpina Hansg. — Lager kompakt, braun- bis fuchsrot oder schmutzig -olivenbraun, runzelig. Fäden mit den farblosen eng anliegenden Scheiden 2,4 — 2,8 f.i dick, leicht gekrümmt, locker verflochten, blass-bräunlich. Zellen etwas kürzer als breit. — An hölzernen Wasserrinnen, Pfählen im Wasser u. s. w. 352. H. siidetica Nave. — Lager ausgebreitet, lederig-haarig, ver- schieden gefärbt und entfärbt, bleich -fleischrot, schmutzig- amethystfarben, stellenweise und unterseits blaugrün, unregelmässig runzelig oder glatt. Fäden kraus gebogen, stellenweise unterbrochen, wässerig-blaugmn, undeut- lich gegliedert. Zellen ungefähr so lang als breit. Scheiden farblos, hell, ziemlich weit. — An überschwemmten Stellen an der Mitteloppaquelle in Mähren. 353. H. sul)COntlnna Kg. — Lager schmutzig ausgebreitet, zart, lappig-hautartig, schwärzlich-rot bis fast schwarz, undurchsichtig, unten schmutzig- und satt -blaugrün. Fäden 1,4—2,1 i^i dick, mehr oder weniger gebogen, dicht verflochten, wässerig blau-grünlich, selten unterbrochen, un- — V« — deutlich gegliedert. Scheiden sehr eng, farblos, dünn. — Thermen von Baden-Baden. 354. H. Zeukeri Kg. — Lager häutig -lederartig, fest, zuerst rosa- grünlich, später bleich -fleischfarben, unterwärts entfärbt, an der Oberfläche netzgrubig, trocken, staubförmig. Fäden 1,4—2,5 /u dick, bogig gekrümmt, sehr dicht verflochten, bleich-grün, später rosig oder entfärbt, mehr oder weniger deutlich gegliedert. Zellen so lang oder etwas länger als breit, nicht selten an den Querwänden etwas eingeschnürt mit weiten oder sehr weiten Scheiden. — An feuchten Felsen. 355. H. halophila (Hansg.) — L>Tigbya halophila Hansg. — Lager häutig, meist dünn und blaugrün, später öfters bräunlich, seltener schwärz- lich-braun, verdickt und runzelig. Fäden 1 — 2 /u dick, mit den eng anliegen- den oder etwas erweiterten Scheiden 3 — 5 |U dick, gekrümmt, dicht verflochten, meist undeutlich gegliedert. Zellen ein- bis zweimal so lang als breit, mit bläulich-grünem, seltener blass- violettem oder farblosem Lihalt. — var. fuscolutea Hansg. — Lager hautartig, gelbbraun, trocken runzelig und oft durch Salzefflorescenzen verunreinigt. Fäden goldgelb bis gelblich-braun, mit den ähnlich gefärbten, seltener farblosen Scheiden 3 — 6 ^ dick. — Am Rande von Salzwassersümpfen in Böhmen. b. Zellen ohne Scheide meist über 2 jU dick. 356. H. rufescens (Kg.) Rabenh. — Leptothrix rufescens Kg. — Lyngbya rufescens Kirchn. — Lager dünnhäutig, kompakt, uneben, oft weit ausgebreitet, zuerst von schmutzig-blaugrüner, dann bis fleischroter, schliesslich bis rotbrauner oder fuchsroter Farbe. Fäden gekrümmt, olivbraun oder gelbgrün, stellenweise rötlich, lederartig. Fäden leicht gebogen, fast parallel, bald nicht eingeschnürt und fein gekörnt, bald fast perlschnurartig und homogen. Zellen ungefähr so lang als breit, 1,8 — 2,5 fx dick. Scheiden farblos, hyalin, ziemlich weit. — Schweiz, an Felsen. B. Lager polsterförmig. 357. H. herbacea Kg. — Fäden sehr dünn, grän, leicht gebogen, zu einem zarten, fast polsterförmigem krautgrünen, unterwärts mehr oder weniger entfärbten und schleimigen Lager verschlungen, 1,8 — 2,1 /n dick, nur stellen- weise deutlich gegliedert. Scheiden sehr eng, hell. — An Wasserleitungen und nassen Mauern. 358. H. pulvinata Naeg. — Lager klein, polsterförmig, kompakt, oben schmutzig-graugrün oder fast olivgrün, unten entfärbt. Fäden 1,4 bis 2,2 ij. dick, fast aufrecht, parallel, gebogen, unterbrochen, undeutlich ge- gliedert, bleich-blaugrün, homogen. Scheiden mitunter sehr weit, homogen, — 79 — farblos, hell, nicht selten auch gelblich oder bräunlich. — An unter Wasser liegenden Holz bei Zürich. 359. H. Kohleri Naeg. — Lager polsterförmig, halbkugelig fest, leder- artig, haarig, oben dunkelbraun-grünlich, schlüpfrig, innen mit Kalk inkrustiert. Fäden 2,1 — 2,7 /.i dick, fast parallel, blass und schmutzig-grün. — An Felsen in Bächen bei Zürich. C. Lager krustig, kalkhaltig. 360. H. lateritia Kg. — Schizothrix lateritia Gom. — Lager grau, mit Kalk inkrustiert, auch bleich-ziegelrot, krustig ausgedehnt, seltener polsterartig, bis 2 mm dick. Filamente mehr oder weniger verästelt, gedreht und dicht verflochten. Scheiden weit, aussen sehr unregelmässig, stellen- weise fast zerfliessend, am Scheitel zugespitzt oder verschwindend, mit Chlor- zinkjodlösung sich kaum bläuend. Fäden bleich- blaugrün, in der Scheide oft zahlreich und locker vereinigt, meist undeutlich gegliedert, mitunter an den Querwänden eingeschnürt, 1,3 — 1,6 ^a dick. Zellen länger als breit, meist 2 — 5 /*, zuweilen bis 9 f.i lang. Querwände häufig durch je zwei Körnchen markiert. Endzelle abgerundet. — An Steinen und Felsen in Seen, oft mit der folgenden verwechselt. 361. H. coriacea (Kg.) Rabenh. e. p, — Leptothrix coriacea Kg. — Schizothrix coriacea Gomont, — Lager mit Kalk inkrustriert, weit aus- gebreitet, krustig-lederartig, an der Oberfläche faltig, grün-rötlich, bleichrosa oder ziegelfarbig, unterwärts farblos. Filamente sehr dicht verschlungen, sehr lang und weich, gewöhnlich spärlich verästelt. Scheiden cyHndrisch, fest, ziemlich eng, leicht zerfressen, am Ende sehr lang zugespitzt, nicht lamellös, mit Chlorzinkjodlösung sich sehr deutlich bläuend. Fäden blass- blaugrün, innerhalb der Scheide einzeln oder zu wenigen und dann fast parallel, 1 — 1,7 /x dick, trocken an den Scheidewänden eingeschnürt, undeut- lich gegliedert. Zellen gewöhnlich viel länger (3 — 6 f.i) als dick. Quer- wände selten granuliert. Endzelle spitz konisch. — An feuchten, tropfenden Felsen oder Ufern von stehenden Gewässern. IL Fäden meist über 2,7 fi dick. a. Fäden über 4 f.i dick. 362. H. Naegelii Kg, — Lager krustig, hart, dick, steinartig, an der Oberfläche blau-graugrün, innen entfärbt. Fäden verflochten, unterbrochen, deutlich gegliedert, blaugrün. Zellen so lang oder etwas kürzer als breit, an den Querwänden zuweilen leicht eingeschnürt. Scheiden eng, farblos, ziemlich fest, Fäden 4,6 ^w dick. 363. H. fusco -violacea Stitzenb, — Lager violett-bräunlich, dicht. — 80 — Fäden 5 ju dick, steif, gelblich, deutlich gegliedert. Zellen zwei- bis dreimal breiter als lang. Scheiden eng, farblos. — An Neckarufern bei Heidelberg. 364. H. Nullipora Grün. — Äusserlich einem verzweigten Lithotham- nium ähnliche, kalkhaltige Kugeln von Zollange bildend, warzig, bleich- grau. Fäden 4,5— 7 ^u dick, leicht gebogen, zuweilen an den Querwänden eingeschnürt, seltener granuliert. Zellen so lang oder bis halb so lang als breit. Scheiden enger oder weiter, farblos. — Im Laxenburger Teich bei Wien. 365. H. pallida (Naeg.) Kg. — Phormidium pallidum Naeg. — Lager hautartig, fest, fast glatt, bleich-rot. Fäden 4,9—6,3 fx dick, bald gerade oder leicht gebogen, fast parallel, bald bogig gekrümmt und ver- flochten, meist farblos, stellenweise gelblich-bräunlich. Zellen so lang oder wenig kürzer als breit. Scheiden sehr weit, anfangs homogen, später lamellös-faserig. — An überrieselten Felsen bei Zürich und Interlaken. b. Fäden meist unter 4 fx dick. 3Ö6. H. Confervae Kg. — Untergetaucht. Fäden gebogen, blaugrüu, homogen, mitunter körnig, stellenweise unterbrochen, deutlich gegliedert, in ein kleines, fast polsterförmiges, lebhaft-blaugrünes Lager verflochten. Zellen etwas kürzer als breit. Scheiden deutlich, ziemlich weit, fest, homogen, schwach-gelblich. Zellen 2,6—3,2 ^ dick. — An Steinen an Bächen, oft am Grunde von Cladophora glomerata. 367. H. iiigrovaginata Hansg. — Lager dunkel -stahlblau bis schwarzviolett, hautartig, trocken brüchig und schwärzlich-braun, rauh, oft mehrere Quadratzentimeter im Durchmesser. Fäden mehr oder weniger ge- krümmt, öfters fast gerade, trocken leicht zerbrechlich, mit den eng an- liegenden, schmutzig- stahlblauen oder fast violetten (trocken schmutzig bis schwärzlich-violetten) von Kalk öfters inkrustierten, ziemlich dicken Scheiden, 2 — 4 (seltener 5) f,i dick, undeutlich gegliedert, an den Enden nicht selten verdünnt. Zellen mit schmutzig- blaugrünem Inhalt, fast so lang wie breit. — var. microcoleiformis Hansg. Fäden zu 2 — 10, seltener mehrere microcoleusartig zu dünnen mit der gemeinsamen Scheide 4 — 12, seltener 15 oder mehr f.i dicken Bündeln vereinigt. — An feuchten Felsen, Böhmen. 368. H. panniformis Rabenh. — Lager braunschwarz, häutig-faserig. Fäden bleich- und schmutzig -blaugrün, 3,25 — 3,4 |it dick, undeutlich ge- gliedert, dicht verflochten. Scheiden weiss, weit, unregelmässig runzelig. — An von Dampf und heissem Wasser getroffenen Stellen von Dampfmaschinen. 369. H. cyanea Naeg. — Lager hautartig, schwarzrot und durch- sichtig, unterwärts schmutzig-blaugrün. Fäden bleich-stahlblau, gebogen, dicht verflochten, ungleich, mitunter unterbrochen, zuweilen fast perlschnur- 2 3 J^j,en. ^. ''-öc(JCä/o ocaceafi. — 97 — Gattung Isocystis Borzi. Fäden einzeln oder zu einem kleinen Lager von unbestimmter Gestalt vereinigt, sehr dünn, gegen die Enden etwas verdünnt, aus elliptischen, kugeligen oder etwas eckig gedrückten Zellen bestehend, ohne Grenzzellen, mit kugeligen oder ovalen, bräunlichen oder bläulichen Dauerzellen. 431. I. infusionum (Kg.) Borzi. — Anabaena infusionum Kg. — Fäden 1 — 1,5 jt< dick, zu mehreren gehäuft oder einzeln, gegen die Enden hin ein wenig verdünnt. Vegetative Zellen fast kugelig oder viereckig, rosenkranzförmig vereinigt, mit hell-blaugrünem Inhalt. Dauerzellen kugelig, etwas dicker als die vegetativen Zellen, mit glattem Exospor. — Selten, an untergetauchten Wasserpflanzen in stehenden Gewässern. Gattung Nostoc Vauch. Lager schleimig, gallertartig oder aussen lederig, anfangs stets von bestimmter kugehger oder oblonger Gestalt, später oft unregelmässig oder zerfliessend, innen hohl oder solid, fi'ei schwimmend oder festsitzend, aussen von einer derberen und meist dunkler gefärbten, hautartigen Schicht um- geben. Fäden gekrümmt, untereinander verflochten, aus kugelig zusammen- gedrückten, tonnenförmigen, seltener oblongen Zellen bestehend. Grenzzellen an jungen Fäden terminal, sonst zwischen den vegetativen Zellen. Dauer- zellen kugelig oder oblong, meist mehrere nebeneinander im Faden. Scheiden meist zerfliessend und undeutlich, zuweilen deutlich begrenzt, gallertig, dick. Einteilung der Gattung Nostoc nach Bornet und Flahault: Erklärung zu Tafel III. Fig. 1. Nostoc verrucosum, Lager natürlicher Grösse. „ 2. , , Faden „ 3. Anabaena circinalis. , 4. Ai^hanizonienon Flos aquae. „ 5. Cylindrospermum stagnale. „ 6. Nodularia turicensis. „ 7. Aulosira laxa. „ 8. Microchaete Göppertiana. „ 9. Isocystis infusionum. , 10. SjTuplocastrum Friesianum, Raschen auf Moos natürlicher Grösse. ,11. „ , Teil eines Bündels schwach vergrössert. „12. , „ Fadenstück, stärker vergrössert. , 13. Microcoleus Vaucheri, Fadenbündel. „ 14. , „ Ende eines Fadens. „ 15. Hypheothrix coriacea. Thome-Migula, Flora. VI. 7 — 98 — A. Im Wasser lebend. I. Lager sehr klein. a. Lager flach, festgewachsen. Sect. I: Cuticularia Born, et Flah. Im Wasser lebend, auf Wasser- pflanzen zarte, kreisrunde Flecke bildend. b. Lager sehr klein, rundlich. Sect. II: Amorpha Born, et Flah. Lager mikroskopisch klein, Fäden sehr dicht verschlungen. Sect. III: Paludos a. Fäden mit deutlichen Scheiden, IL Lager grösser. Sect. IV: Intricata Bora, et Flah. Lager grösser, gallertig, anfangs kugelig, später zerreissend und unregelmässig. Sect. VIII: Verucosa Born, et Flah. Lager festsitzend, kugelig oder knollig, später inwendig holil, mit fester Hautschicht. B. Meist auf feuchter Erde, zwischen Moosen, an nassen Felsen lebend, selten im Wasser. Sect, V: Humifusa Born, et Flah. Lager gallertig-kugelig, später flach zusammenfliessend. Sect. VI: Communia Born, et Flah. Lager nicht festgewachsen, anfangs kugelig, später häutig. Sect. VII: Pruniformis Born, et Flah. Lager kugelig, mit sehr fester Hautschicht. Auch im Wasser. I. Sect.: Cuticularia Born, et Flah. 432. N. cuticiilare (Breb.) Born, et Flah. — Anabaena cuticularis Breb. — Lager flach, angewachsen, zarte, kreisförmige, zusammenfliessende, satt-blaugrüne Flecke bildend. Filamente eng gedreht, hin und wieder in dichtere Klürapchen vereinigt. Scheiden mehr oder weniger deutlich, weit, gallertartig, farblos. Fäden 3,8 — 4 u dick, torulös, blaugrün. Zellen tonnen- förmig, so lang oder wenig länger als breit. Grenzzellen etwas dicker. — Auf Blättern von untergetauchten Wasserpflanzen. IL Sect.: Amorpha Born, et Flah, 433. N. punctiforme (Kg.) Hariot. — Polycoccus punctiformis Kg. — Anabaena Hederulae Kg. — Lager sehr klein, fast kugelig, bis ^I^q mm breit, einzeln oder zusammenfliessend, angewachsen. Filamente gebogen, sehr dicht verschlungen. Scheiden eng, hyalin, schleimig. Fäden 3 — 4 ^/ dick, — 99 — satt-blaugrün. Zellen zusammengedrückt kugelig oder eUiptisch. Grenzzellen 4 — 6,5jU dick, hyalin. Dauerzellen fast kugelig oder oblong, 5 — 6,« breit, 5 — 8 iJ. lang, mit dickem, glattem Epispor und feinkörnigem, olivfarbenem Inhalt. — An Wasserpflanzen, auch im Innern von Cycadeen und Gunnera- arten in Gewächshäusern. ni. Sect.: Paludosa Born, et Flah. 434. N. entophytiim Born, et Flah. — Lager mikroskopisch klein, gelblich, bald Wasserpflanzen aufsitzend, bald in Hohlräume derselben ein- dringend. Filamente sehr dicht gedrängt. Scheiden meist deutlich, wasser- hell oder im Alter braun. Fäden zai-t, 2,5 - 'S f.i dick, torulös. Zellen rundlich zusammengedrückt. Grenzzellen etwas grösser als die vegetativen. Dauer- zellen rund oder rundlich zusammengedrückt, 5 — 6 u dick, seltener oblong, nur bis 8 u lang, mit braunem Epispor. — In Bassins an Wasserpflanzen, 435. N. paludosum Kg. — Lager mikroskopisch klein, punktförmig, gallertig. Filamente locker verbunden. Scheiden weit, aufgeblasen. Fäden blass- blaugrün, 3 — 3,5 ^« dick. Zellen tonnenförmig, so lang als breit. Grenzzellen bleich, wenig grösser als die vegetativen. Dauerzellen oval, 4—4,5 f.1 breit, 6 — 8 u lang, blaugrün, mit zartem, glattem, farblosem Epispor. — In Kübeln und Glasgefässen. 436. N. minutissimum Kg. — Lager kugelig, sehr klein, bis ^/2 mm dick, hart, mit bräunlicher Haut anhängend. Fäden sehr dünn, 0,4 — 0,6 fi dick, sehr dicht verflochten, satt-blaugrün. Zellen kugelig, gedrängt. Scheiden undeutlich, farblos. Dauerzellen fast doppelt so gross als die vegetativen. — In Schlesien. 437. N. tenuissimiim Rabenh. — Lager klein, höchstens bis erbsen- gross, bräunlich. Fäden meist mit deutlichen, gelblichen, homogenen Gallert- scheiden. Vegetative Zellen oblong, lose aneinander gereiht, 2,2 — 2,5 u dick und fast zweimal so lang. Grenzzellen bis 3 fi dick. — Im Wasser. 438. N. confluens Kg. — Dem N. minutissimum selu* ähnlich, aber mit zusammenfliessenden Lagern, Aussenschicht des Lagers nicht gefärbt, im Alter zerfliessend. Fäden weniger dicht verflochten. Dauerzellen doppelt so dick als die vegetativen. — In Sümpfen im Gebirge. 439. N. agreste Rabenh. — Thallus kugelig, klein, einzeln und zer- streut oder herdenweise, oft zu einem warzigen Lager vereinigt, oliv-bräunlich, zuletzt schwärzlich. Fäden ungleich, bleich-blaugrün, bogig gekrümmt, locker vereinigt. Zellen kugelig oder oblong, 3— 6,8 a im Durchmesser, bald ge- drängt, bald locker aneinander gereiht. Dauerzellen meist endständig, doppelt — 100 — so gross als die vegetativen. Scheiden weit, zuweilen fast lamellös, gelblich- gold-bräunlich, mitunter verschwindend. IV. Sect.: Intricata Born, et Flah. 440. N. Liuckia Bornet. — Lager von verschiedener Grösse, punkt- förmig bis zu mehreren Zoll Durchmesser, anfangs kugelig, bald verschieden- artig erweitert, schliesslich gitterförmig und unregelmässig zerschlitzt, mit oft fadenförmigen Fetzen oder gallertartig ins Violette oder Bräunliche über- gehend. Filamente eng und plötzlich gedreht- gebogen. Scheiden nur an der Oberfläche des Lagers sichtbar, innen zerfliessend, hyalin. Fäden 3,5 bis 4 |U dick, bleich -grau -blaugrün. Zellen kurz kugelig zusammengedrückt. Grenzzellen 5—6 |U dick, fast kugelig. Dauerzellen rundlich, 6 — 7 (x dick, 7 — 8 f.t lang, mit glattem, später bräunHchem Epispor. — var. crispulum (Bulnh. et Rabenh.) Born, et Flah. Dauerzellen oval, 6-6,5 ^u breit, 9 bis 10 f.1 lang. — Anfangs angeheftet, später frei schwimmend in Gräben und stehenden Gewässern. 441. N. piscinale Kg. — N. lacustre Kg. — N. inundatum Kg. — N. agglutinans Menegh. — Lager anfangs kugelig, freudig-blaugrün, später blasig und knotig, schleimig oder gallertig, blaugrüu-bräunlich. Filamente gebogen, massig verschlungen. Scheiden an der Oberfläche des ThaUus deutlich, braun, im Innern hyalin zerfliessend. Fäden 4 fi breit, blass-olivfarben. Zellen rundlich zusammengedrückt oder bis fast doppelt so lang als breit. Grenzzellen fast kugelig oder oblong, 4,5 — 6 f.i breit. Dauerzellen kugelig, 6 — 7 f.1 dick, oft lang kettenförmig aneinandergereiht. Epispor glatt, hyalin, mit der Scheide verwachsen. — Frei schwimmend in Gräben und stehenden Gewässern. 442. N. carneum Ag. — Anabaena rufescens Kirchn. — ThaUus in der Jugend kugelig, bald höckerig-blasig, hohl, schliesslich formlos, unregel- mässig ausgebreitet, in gallertigen Schleim zerfliessend, bräunlich-fleischfarben oder blass-blaugrün. Filamente locker verschlungen. Scheiden undeutlich, hyalin. Fäden 3,5 —4 fi dick. Zellen oblong-cylindrisch bis fast doppelt so lang als dick. Grenzzellen oblong, 6 fx breit. DauerzeUen oval oder ellip- tisch, 6 jU diok, 8 — 10 fj, lang, reif voneinander abstehend. Epispor glatt, hyalin, zart. — Frei schwimmend in stehenden Gewässern. 443. N. spongiaeforme Ag. — N. inundatum Kg. ex p. — Thallus gallertig, anfangs kugelig, später ausgebreitet, warzig, blasig, blass-blaugrün- violett oder bräunlich. Filamente gebogen und verflochten, locker. Scheiden im Innern zusammenfliessend, an der Aussenseite des Thallus mehr oder weniger deutlich, gelbbraun. Fäden ungefähr 4 /n dick, blaugrün oder violett. — 101 — aus zweierlei Zellen, cylindrisclien, bis 7 f.i langen und tonnenförmigen oder zusammengedrückt rundlichen bestehend. Grenzzellen fast kugelig oder oblong, 7 — 8 /ii breit. Dauerzellen oblong, entfernt, 6 — 7 ^tt breit, 10 — 12 j^i lang, mit glattem, später gelblichem Epispor. — Zwischen Wassermoosen oder frei schwimmend in stillem Wasser. 444. N. Kihlmauni Lemm. — Lager frei schwimmend, weisslich, länglich, mit fester, hyaliner Aussenschicht, 112 — 450 u breit und 139 bis 560 /.i lang. Fäden vielfach gewunden, ohne besondere Gallerthülle. Zellen rundlich, mit Gasvakuolen im Innern, 4 — 7 ^it dick. Heterocysten rundlich, 6 — 8 jit dick. Sporen bislang nicht beobachtet. — Peitzer See. 445. N, glomeratum Kg. — Kugelig, meist traubig gehäuft, stahl- blau oder fast purpurn, mit nicht besonders ausgebildeter Aussenschicht. Fäden mehr oder weniger dicht verschlungen, fast gleich dick, 3,7 — 4 i.i dick. Glieder sämtlich kugelig, gedrängt. Dauerzellen bis doppelt so gross als die vegetativen. — An Wasserpflanzen, besonders Myriophyllum und Wasser- hanenfuss. 446. N. comminutum Kg. — Thallus klein, gallertig- häutig, weich, blaugrün oder schmutzig-bräunlich. Fäden gewunden, ziemlich dicht ver- sclilungen. Zellen rund oder rundlich zusammengedrückt, sehr blass-blaugrün, homogen. Dauerzellen vollkommen kugelig, doppelt so gross als die vege- tativen. Letztere 2,7 — 4 /n dick. — In stehenden Gewässern. 447. N. Killiasii Gram. — Unregelmässig ausgebreitet, schwimmend, dem N. piscinalis ähnlich. Fäden locker verschlungen. Zellen elliptisch oder kugelig, körnig, locker verbunden, 3,5 — 6,5 in dick. Dauerzellen 7 bis 8 f.1 dick. — Schweiz, im Trinser See. V. Sect.: Humifusae Born, et Flah. 448. N. elipsosporiim Rabenh. — Thallus gallertig, ausgedehnt, unterseits angewachsen, unregelmässig mamillös, braunrot. Filamente ge- wunden, locker verschlungen. Fäden 4 {.i dick, blass-blaugrün oder olivgrün. Zellen cylindrisch, 6 — 14 f.i lang. Grenzzellen fast kugelig oder oblong, 6 — 7 fi breit, 6 — 14 /^i lang. Dauerzellen elliptisch oder oblong-cylindrisch, 6 — 8 f.1 dick, 14 — 19 f.i lang, mit glattem, hyalinem oder gelblichem Epispor. — Zischen Moos, an nassen Felsen. 449. N. Passeriniaiium Born, et Thur. — Lager krustig ausgedehnt, kreisrund, gallertig -häutig, unterseits festgewachsen, bleich - olivgrün oder bräunlich, blätterig, 1 — 2 cm breit. Filamente dicht genähert, quirlig ge- Avunden verschlungen, parallel. Fäden 4 f.i dick, torulös. Zellen rundlich- tonnenförmig oder ellipsoidisch, 5 — 7 /.i lang. Grenzzellen 5 ,a dick, fast — 102 — kugelig oder oblong. Dauerzellen oval, 6 j« breit, 8 f.i laug, mit glattem, gelblichem Epispor. — Auf feuchter Erde. 450. N. muscorum Kg. — N. coUinum Kg. — N. sudeticum Kg. — N. riparium Rabenh. — Lager gallertig-hautartig, unregelmässig ausgebreitet, unterseits festgewachsen, höckerig, schmutzig-olivgrün bis braun. Filamente gewunden, dicht verflochten. Fäden 3 — 4 u dick, olivfarben. Zellen rundlich- tonnenförmig oder cylindrisch, fast doppelt so lang als breit. Grenzzellen fast kugelig, 6 — 7 u breit. Dauerzellen zahlreich, kettenförmig aneinander- gereiht, 4—8 1^1 breit, 8 — 12 fi lang, mit glattem, gelblichem Epispor. — Zwischen Moosen an feuchten Orten. 451. N. hiimifusum Carm. — N. parietinum Rabenh. — N. granu- läre Rabenh. — N. tepidariorum A. Br. — Thallus gallertig oder schleimig, unregelmässig, von verschiedener Grösse, bald punktförmig, bald infolge der Vereinigung mehrerer weit ausgebreitet, höckerig, olivgrün oder Ijräunlich, unterseits festgewachsen. Filamente gedreht gewunden, dicht geflochten. Scheiden nicht selten im ganzen Thallus deutlich, gelblich, zuweilen völlig undeutlich. Fäden 2,2 — 3 f.i dick, mehr oder weniger blaugrün. Zellen fast kugelig oder bis fast doppelt so lang als breit. Grenzzellen fast kugelig, 3 fz dick. Dauerzellen fast kugelig oder oval, 4 u dick, 6 /,i lang, mit glattem, gelblichem Epispor. — An Moosen und Erde, auch in Gewächshäusern, 452. N. calcicola Breb. — Lager schleimig, schlüpfrig, zerfliessend, ausgedehnt, schwarzgrün. Filamente gewunden, locker verflochten. Scheiden am Rande des Thallus stellenweise deutlich, im Innern weicher, zusammen- fliessend. Fäden 2,5 /.i dick, bleich-blaugrün. Zellen fast kugelig, seltener länger als breit. Grenzzellen fast kugelig, 4 ^tt dick. Dauerzellen fast kugelig, 3 — 4 fx dick, 4 — 5 u lang, mit glattem, gelblichem Epispor. — An Mauern, besonders in Gewächshäusern. 453. N. Wollnyanum Rieht. — Lager gallertig, anfangs kugelig oder fast kugelig, senfkorn- bis erbsengross, blass- olivengelb oder olivengrün, später flach ausgebreitet, öfters zusammenfliessend und gestaltlos, von gelb- bis rötlich-brauner Farbe. Fäden mehr oder weniger gekrümmt, lose unter- einander verflochten, ohne deutliche Gallerthüllen. Vegetative Zellen länglich- cylindrisch oder elliptisch-eiförmig, 3—4,5 ^ dick, 21/2— 3 V2 mal so lang, mit blass-blau oder olivengrünem Inhalt. Grenzzellen länglich-elliptisch oder fast kugelig, 5—6 u dick, öfter fast farblos. Dauerzellen 7 — 8 ^u breit, 8—14 f.1 laug, eiförmig, elliptisch oder kugelig, mit glattem Epispor. — Böhmen, Smichow, an feuchten Kalkwänden von Gewächshäusern. 454. N. margaritaceum (Kg.) Rabenh. — Hormosiphon margarita- ceus Kg. — Thallus gallertig, formlos, gelb-bräunlich. Fäden ungleich dick. — 103 — leicht gebogen, fast parallel. Zellen oblong oder elliptisch, an beiden Polen fast spitz, locker verbunden, homogen, 2,7 — 3,75 ^ dick, bleich-blaugmn. Grenzzellen oblong -rundlich, etwas grösser als die vegetativen, hyalin. Scheiden weit, homogen, bräunlich, stellenweise unsichtbar. — Zwischen Moosen, auf sandigem oder Heideboden, namentlich in Berggegenden. VI. Sect.: Communia Born, et Flah. 455. N. commune Vau eh. — N. papyraceum Ag. — N. laevigatum Xg. — N. lacerum Kg. — N. littorale Kg. — N. pellucidum Kg. — N. salsum Kg. — N. alpinum Kg. — N. rhaeticum Brügger. — N. arctum Kg. — N. arenarium Desmaz. — Lager gallertig, anfangs fast kugelig, später verflacht, formlos, zuletzt in wellig gefaltete, fleischige oder hautartige, ganze oder zerschlitzte, oben lederartige Blätter ausgebreitet, blaugrün, olivgrün oder braun. Filamente gewunden, verflochten. Scheiden im äusseren Teil des Thallus meist bräunlich, im Innern deutlich, öfters hyalin. Fäden 4,5 bis 6 jtt dick. Zellen rundlich zusammengedrückt oder tonnenförmig. Grenz- zellen 7 ^i dick, fast kugelig, oft zu drei bis fünf. Dauerzellen unbekannt. — Auf Waldwegen, blossen Stellen von Wiesen, Gräben, sehr häufig und verbreitet. 456. N. sphaericum Vau eh. — N. lichenoides Kg. — N. vesicarium Breb. — Lager frei, kugelig, 1 — 15 mm breit, später unregelmässig höckerig- faltig und bis 6 — -7 cm weit, olivgrün, gelb oder violettbräunlich, mit fester Aussenschicht. Filamente gewunden, dicht verflochten. Zellen rundlich zu- sammengedrückt oder tonnenförmig. Grenzzellen 6 (.l dick, fast kugelig. DauerzeUen oval, 5 f.i breit, 7 f.i lang, mit dickem, glattem, gelblichem Epispor. — In stillem Wasser und in mit Regenwasser gefüllten Gruben. 457. N. minutum Desmaz. — N. Pedemontanum Rabenh. — Thallus sehr klein, kugelig, geselHg, später ausgebreitet, häutig, bis 10 mm weit. Filamente dicht verflochten. Fäden 2,5 — 3 ^tt dick. Zellen tonnenförmig. Grenzzellen 4 — 5 f.i dick. Dauerzellen unbekannt. — Auf feuchter Erde und in Blumentöpfen. 458. N. foliaceum Mougeot. — ThaUus gallertig-zitterig, schwammig, lückig, durchscheinend, olivgrün oder bräunlich. Filamente gewunden, ver- flochten, blass-blaugrün. Fäden 4 {.i dick. Zellen rundlich zusammengedrückt. Grenzzellen 7 ^< dick, fast kugelig. Dauerzellen meist oval, 7 ,« dick, 7 bis 10 ju lang, mit glattem, farblosem Epispor. — Auf feuchter Erde. 459. N. Birnbaumii Corda. — Thallus kissenförmig, zitterig, glatt, durchscheinend, olivgrün, später rotbraun und rotpurpurn. — Beschreibung unklar. — Prag, in Warmhäusern. — 104 — VII. Sect.: Pruniformia Born, et Flah. 460. N. macrosporum Menegh. — N. IcMhyoon Rabenh. — Lager sehr klein, solid, kugelig oder oblong, blaugrün oder oliv-bräunlich. Fila- mente locker verflochten, gekrümmt, gewunden oder spiralig zusammengerollt. Scheiden oft deutlich, gelb. Fäden 8—9 f-i dick, ausgesprochen cylindrisch, bleich-blaugrün oder olivgrün. Zellen kurz, scheibenförmig oder so lang als breit, eng verbunden. Grenzzellen fast kugelig, 9 — 10 ^u dick. Dauer- zellen kugelig, durch gegenseitigen Druck eckig oder zusammengedrückt kugelig, doppelt bis dreimal so dick als die vegetativen Zellen, mit zartem, glattem Epispor. — Zwischen Moosen und Algen an überrieselten Felsen. 461. N. microscopicum Carm. — N. rupestre Kg. — Lager kugelig oder oblong, mittelgross, seltener 1 cm oder mehr dick, weich, anfangs glas- hell, später olivgrün bis bräunlich. Filamente locker verflochten. Scheiden mehr oder weniger deutlich, nicht selten gelblich, in farbloser, schleimiger Grundmasse. Fäden 5 — 8 fx dick, blau- oder violettgrün. Zellen fast kugelig. Grenzzellen 7 /u dick, fast kugelig. Dauerzellen oval, 6 — 7 |U dick, 9 — 15 ^ lang, olivgrün, mit glattem Epispor. — An feuchten Moosen und überrieselten Felsen. 462. N. sphaeroides Kg. — Lager mittelgross, kugelig, grün-bläulich. Fäden nach dem Ende zu verdünnt. Dauerzellen vollkommen kugelig, durch gegenseitigen Druck eckig, goldbraun, mit dickem, rauhem Epispor. — An feuchten Felsen, selten. 463. N. caeruleum Lyngbye. — Lager sehr klein, 5 — 6 mm selten übertrefiend, kugelig, solid, glatt, blau-grünlich oder bräunlich, durchscheinend, einzeln oder gehäuft, nicht selten proliferierend, mit zäher, fester Aussen- schicht. Filamente dicht verschlungen, gewunden -gedreht. Scheiden meist undeutlich. Fäden 5 — 7 ^< dick, torulös. Zellen tonnenförmig, rundlich zu- sammengedrückt oder scheibenförmig. Grenzzellen 8 — 10 |tt dick, kugelig oder kugelig zusammengedrückt. — In ruhigen Gewässern frei schwimmend oder Pflanzen angewachsen. 464. N. pruniforme Ag. — Lager kugelig bis zur Grösse eines Hühnereies, olivgrün oder satt-blaugrün, später braun-schwärzlich, innen weich, wässerig, zuweilen hohl, mit lederartiger Aussenschicht. Filamente locker verflochten, vom Zentrum aus strahlend. Scheiden öfter deutlich, hyalin, seltener bräunlich, von oben gesehen Felder von verschiedener Grösse und Gestalt bildend. Fäden 4 — 6 f.i dick. Zellen kugelig zusammengedrückt oder wenig länger als breit. Grenzzellen 6 — 7 fx dick, fast kugelig. — Frei schwimmend in Seen und stehenden Gewässern. 465. N. botryosnm Rabenh. — Lager elastisch, höckerig, aus pfahl- förmigem Grunde kugelig bis zur Grösse einer kleinen Kirsche, satt-oliv- — 105 — schwarz, gehäuft und am Grunde verwachsen, mit fester, lederartiger, oliv- grüner oder lederartiger Aussenschicht. Fäden leicht gekrümmt, dicht unter- einander gewirrt, stellenweise mit feinen farblosen Fäden (?) untermischt. Zellen kugelig oder kugelig zusammengedrückt, enger oder lockerer vereinio-t. Dauerzellen etwas grösser als die vegetativen. Letztere 3,6 — 4,2 fi dick. — Am Felsen bei Laufenburg am Rhein. 466. N. tuberciilosum Kg. — Thallus oliv-schwarz, höckerig, dicht, hart, mit gelbbräunlicher Aussenschicht. Faden gewunden, locker verflochten, blass-blaugrün. Zellen granuliert, oblong, eckig, halbiert. Dauerzellen elliptisch. — In ausgetrockneten Gräben, selten. YIIL Sect.: Verrucosa Born, et Flah. 467. N. Temicosum Vau eh. — IM. coriaceum Ag. — N. sphaericum Menegh. — Lager meist herden weise, bis 10 cm gross, anfangs solid, gallertig, fest, kugelig oder rundlich und wellig gefaltet, später hohl und blasenförmig, weicher, in Fetzen sich auflösend, anfangs olivschwarz, später braungrün. Fäden 3 — 3,5 ,u dick, ausgesprochen cylindrisch, gewunden ge- dreht, an der Oberfläche dicht verflochten. Scheiden dick, öfters undeuthch, hyalin oder gelbbraun. Zeilen rundlich zusammengedrückt, kürzer als breit. Grenzzellen 6 li dick, fast kugelig. Dauerzellen oval, 5 i.i breit, 7 ^.i lang, mit glattem, gelbhchem Epispor. — In rasch fliessenden Bächen an Steinen und Felsen angewachsen. 468. N. parmelioides Kg. — Lager angeheftet, scheibenförmig oder zungenförmig, hart, zuweilen fast kugelig, von verschiedener Grösse bis zum Durchmesser von 6 cm, stellenweise am Grunde aussprossend. Filamente vom Zentrum ausstrahlend, die inneren fast gerade, parallel verschlungen, die äusseren sehr dicht gedreht verflochten. Scheiden nach der Oberfläche zu deutlich, gelblich, im Innern farblos, oft zerfliessend. Fäden 4 — 4,5 ^u dick. Zeilen rund oder rundlich zusammengedrückt, eng zusammenhängend. Grenz- zellen 6 (i dick, fast kugelig. Dauerzellen oval, 4 — 5 f.L breit, 7 — 8 ^a lang, mit gelblichem, glattem Epispor. — In Bächen an Felsen und Holz fest- gewachsen. 469. N. Rothii Ag. — Blasenförmig, kugelig, innen hohl, mit ^vinkeliger, lederartiger Aussenschicht. — In stehenden Gewässern von Oldenburg. Gattung Gloeochlamys Schmidle. Lager fädig, büschelig, pseudo-dichotom geteilt. Filamente mit breiten, an der Spitze hyalinen, stark verbreiterten und gallertigen, weiter einwärts — 106 — kompakteren, vielscliichtigen (mit verschiedener Färbung der Schichten), gelb- braunen, am Grunde endlich breiten, röhrigen, dicken, stark gelbbraunen Schei- den. Fäden reich verzweigt. Zweige mit ein- bis drei Grenzzellen am Grunde, weit abstehend, oben anliegend und mehr oder weniger weit von der Scheide des Hauptfadens umschlossen. Fäden nicht in ein Haar auslaufend, nicht verschmälert, sondern mit ein oder mehreren oft etAvas verbreiterten, stark torulösen, fast hyalinen Zellen endend. Im übrigen ist der Faden nicht torulös, ausser manchmal am Grunde alter Exemplare; an der Basis der Stämmchen ist es dann und wann diplocoleonartig in der etwas erweiterten Scheide gewunden und dann auch mitunter mit einer neuen Scheide versehen. Dauerzellen hinter den Grenzzellen an der Basis der Zweige, meist zu mehreren gereiht. Grenzzellen selten interkalar. 470. Gl. Simmeri Schmidle. — Büschel bis 5 mm gross, an Wasser- moosen angewachsen. Filamente 18 — 20 /x dick. Trichome 8—9fi dick, blaugrün, mit körnigem Inhalt. Zellen an der Spitze oft etwas kürzer als breit, sonst isodiametrisch oder länger als breit. — Westseite des kleinen Knoten, Oberkärnten, an Wassermoosen in einem alten hölzernen Brunnentrog. Gattung Anabaena Bory. Fäden nackt oder von einer leicht zerfliessenden Gallerthülle eingehüllt, einzeln oder zu schleimigen Massen von stets unbestimmter Form vereinigt. Vegetative Zellen so lang oder etwas länger als breit. Grenzzellen zwischen den vegetativen. Dauerzellen einzeln oder zu mehreren reihenförmig neben- einander, kugelig, oval oder cylindrisch, — Der grössere Teil der unter den Gattungen Anabaena, Dolichospermum, Sphaerozyga beschriebenen Arten ist durchaus nicht wieder zu erkennen und wird deshalb zunächst besser weg- gelassen, zumal es wahrscheinlich zumeist nur unentwickelte Formen anderer Arten sind. I. Sect.: Tr ich or raus. Dauerzellen oval oder kugelig. 471. A. yariabilis Kg. — A. alantospora Montagne. — A. oscilla- rioides Cooke. — Sphaerozyga Flotowiana Kg. — S. seriata Kg. — S. poly- sperma Rabenh. — Lager gallertig, auf der Erde ausgebreitet oder frei schwimmend, schwarzgrün. Fäden gebogen, 4 — 6 seltener 4,2 — 5 /.i dick, meist scheidenlos. Endzelle stumpf konisch. Zellen tonnenförmig, 2,5 — 6 f.i lang oder fast quadratisch, an den Querwänden wenig eingeschnürt. Grenz- zellen rund oder oval, 6 fx breit, 8 f.i lang. DauerzeUen oval, an den Enden gestutzt, zahlreich in Reihen, 7—9 f.i dick, 8 — 14 ^t lang, von den Grenz- zeUen entfernt, mit glattem, gelblich-braunem Epispor. In stehenden süssen oder brackigen Gewässern. — 107 — 472. A. halleusis (Jancz.) Bornet et Flahault. — Spermosira halleusis Janczewski. — Lager schleimig, schwimmend. Fäden fast gerade, 4 — 5 a dick, an den Enden verdünnt, wähi-end der Sporenreife von gallert- artiger Scheide umgeben. Zellen rundlich zusammengedrückt oder fast quadratisch, Grenzzellen ungefährt 5 /^i dick, tonnenförmig. Sporen oblong- elliptisch, an beiden Polen abgestutzt, 7 — 8 (.i breit, 10 — 12 |it lang, meist von den Grenzzellen entfernt, mit blaugrünem, kömigem Inhalt, mit farb- losem, kleinwarzigem Epispor. — In Kübeln im botanischen Garten in Halle. 473. A. endogena Rabenh. — Fäden gewunden gekrümmt, stark verflochten. Zellen fast kugelig oder winkelig-kugelig, 2,5 — 3 ili dick, eng vereinigt, deutlich gekörnt. GrenzzeUen homogen, farblos, doppelt so gross als die übrigen Zellen. Dauerzellen rund. — Im Thallus anderer Cyano- phyceen. 474. A. miiiutissima Kg. — Fäden einzeln oder in ein unbestimmtes, grünes, weiches Lager vereinigt, 0,8 — 1,5 fi dick. Zellen fast kugelig, eng- vereinigt. Grenzzellen fehlend (?). Dauerzellen rund, fast dreimal so gross als die vegetativen. — Häufig im Schlamm stehender Gewässer, Gräben. Seen. 475. A. spiroides Klebahn. — Fäden in ziemlich regelmässige Schrauben von zwei bis dreizehn Umgängen, 45 — 54 f.i Windungsweite und 40 — 50 /.i Windungshöhe. Zellen annähernd kugelig, 6,5 — 8 u dick. Grenz- zellen 7 f.1 dick. Dauerzellen kugelig, mindestens 14 fx dick. — Seen in Holstein, Wasserblüten bildend. — var. contracta Klebahn. Enger ge- wunden, Windungen 25 ,« weit und 10—15 f^i hoch. — var. crassa Lemni. Fäden spiralig gewunden, einzeln, frei schwimmend. Zellen rundlich, 11 bis 14 |U dick, 11 — 12 f.1 lang. Grenzzellen rundlich, 11 f^i dick, in einer 16 bis 21 fj. breiten, hyalinen Zelle liegend. Sporen 20 f.i dick, 32 — 33 ^t lang. — Z^vischer ahner Meer. 476. A. macrospora Kleb. — Gerade gestreckte Fäden bis zu 1000 u lang. Zellen kugelig-ellipsoidisch 5 — 9 : 5 — 6,5 /x. Grenzzellen mehr kugelig, 6 — 6,5 f.1. Sporen ellipsoidisch 26:17 fi, von den Grenzzellen entfernt und nur zu ein bis zwei gebildet. — Holsteiner Seen, Wasserblüten bildend. — var. crassa Kleb. Grösser. Zellen 8 — 9:5 — 9, Grenzzellen 9 — 10:10. Sporen 33:21 u. — var. robusta Lemm. Fäden gerade, einzeln, frei schwimmend. Zellen rundlich oder seitlich etwas zusammengedrückt, 12 bis 16 ju dick und 9 — 12 fx, lang. Grenzzellen kugelig, 12 — 16 /.i dick. Sporen von den Zeterocysten entfernt, 19 u dick, 34 /.i lang. — Zwischenahner Meer. — var. gracilis Lemmerm. Fäden gerade, einzeln, frei schwimmend. Sporen 11 — 12 f.i dick und 17^ — 22 u lang. Hollersee bei Bremen. IL Sect.: Dolichospermum (Ralfs) Born, et Flah. Dauerzellen cylindrisch von unbestimmter Lage. — 108 — A. Fäden meist gekrümmt. 477. A. Flos-aquae (Lyngbye) Breb. — Nostoc flos-aquae Lyngb. — Cylindrospermum circinale Rabenh. — Thallus schaumig, gallertig, schlüpfrig, leicht auseinanderweichend, schwimmend, blau. Fäden eingerollt, 4 — 8, meist gegen 5,5 /.i dick, scheidenlos. Zellen rundlich zusammengedrückt, so lang oder etwas länger als breit, 6—8 ^ lang. Grenzzellen etwas länger und breiter als die vegetativen. Dauerzellen gekrümmt, schief, ungleichseitig, 7 — 13, öfters 9 i.i dick, 20 — 35, zuweilen bis 50 /.i lang, den Grenzzellen nahe, seltener von ihnen entfernt, mit hyalinem oder gelblichem Epispor und nicht selten von einer weiten Gallerthülle umgeben. — In Seen und stehen- den Gewässern, Wasserblüte bildend. 478. A. Hansgirgi Schmidle. — Fäden einzeln, gekrümmt, seltener zu mehreren in mikroskopischen Häufchen beisammen, nie eine schleimige Masse bildend, teils im, teils auf dem Schleime einer Nostoc oder Gloeotheceart liegend, in sterilem Zustande ca. 5 u breit, mit sehr dünnen hyalinen, nicht verschleimenden Scheiden und blaugrünem, torulösem Trichom. Die Zellen des letzteren sind verschieden gestaltet, doch stets am Fadenende ver- schmälert, teils so lang als breit, rechteckig, mit abgerundeten Ecken oder fast kugelig, oder zusammengedrückt kugelig, teils bis zum zwei- und drei- fachen länger als breit, fassförmig oder fast rechteckig. Der blaugrüne Inhalt ist homogen und später körnig, die Heterocysten hyalin und Avie die vegetativen Zellen äusserst variabel. Sporen sind äusserst häufig, zu vielen gereiht mit gelbbrauner, fester, glatter Zellhaut, in Gestalt und Länge ebenfalls sehr variabel, meist fast rechteckig, mit schwach abgerundeten Ecken, bisweilen fassförmig, in der Mitte angeschwollen, teils kürzer als lang, teils so lang als breit, häufig jedoch drei- bis viermal länger, zuletzt dicker als der vegetative Faden und bis zu 8 — 9 (n dick, mit grobkörnigem Inhalt. Fast stets bleiben die den Grenzzellen benachbarten ein bis drei Zellen steril, während alle übrigen in Sporen verwandelt werden. — Zuerst an Baumrinde und Holz bei Matheran nächst Bombay gefunden, neuerdings auch in Deutschland. 479. A. Lemmermaiini P. Rieht. — A. Flos-aquae Klebahn in Flora 1895 p. 27. — Lager rundlich oder länglich, ca. 150 f.i gross. Fäden viel- fach miteinander verschlungen, von einem gemeinsamen Mittelpunkt radial strahlend und im Bogen wieder dahin zurückkehrend. Vegetative Zellen rundlich, seltener kürzer als breit, häufig etwas länglich und an der nach aussen gerichteten Seite konvex, an der Inneren fast gerade, 5,5 — 7 fi breit und 5 — 8 f.1 lang. Sporen cylindrisch, schwach halbmondförmig gebogen, an den Enden abgerundet, 8 — 11 f.i breit und 19—31 /.i lang, zu vielen meist neben den Heterocysten gelegen. Ausser den äussersten Zellen bilden — 109 — sich am Ende der Vegetationsperiode fast alle vegetative Zellen zu Sporen um. — Grosser Plöner und andere Seen Holsteins. 480. A. circiualis (Kg.) Rabenhorst. — Cylindrospermum circinale Kg. — C. Hassallii Kg. — Splaerozvga Hassallii Rabenh. — Schaumig, schwimmend. Fäden meist eingerollt, selten gerade, 8 — 14 u dick, häufig scheidenlos. Zellen kurz, etwas kürzer als breit, rundlich zusammengedrückt. Grenzzellen fast kugelig. 8 — 10 u dick. Dauerzellen gekrümmt, schief oder cylindrisch, 16 — 18 w dick, in der Jugend fast kugelig, später bis fast doppelt so lang als breit, von den Grenzzellen meist entfernt, mit hyalinem, glattem Epispor. — Wie vorige. 481. A. reiiiforinis Lemmerm. — Fäden einzeln, frei schwimmend, eine 16 — 17 ,« breite, ziemlich lange Spirale mit dicht gedrängten Windungen bildend. Zellen nierenförmig, schwach gekrümmt, mit Gasvakuolen, 4 u breit und 7 — 8 u lang. Grenzzellen rundlich mit abgestutzten Seiten, ca. 4 /ii dick. Sporen nicht beobachtet. — Stein huder Meer. 482. A. Augstiimalis Schmidle. — Fäden 4 u breit, mit schwer sichtbarer, schleimiger Gallerthülle, stets vereinzelt und meist mehr oder weniger gekilimmt. Zellen so lang oder 1 1/2 mal so lang als breit, recht- eckig, mit abgerundeten Ecken oder tonnenförmig. Grenzzellen rechteckig, 6 ^ breit, etwas länger als breit, mit weisser Zellhaut. Dauerzellen von den HeteroCysten entfernt, vereinzelt, 6 fx breit, in der Länge sehr variabel, 25 — 56 /.i lang, an den Enden breit abgerundet. — Augstumalmoor bei Heyde- krug in Ostpreussen. — var. marchica Lemmerm. Fäden scheideulos, mehr oder weniger gebogen, 1 — 2 mm lang, 6,5 — 7 u breit. Zellen an den Querwänden deutlich eingeschnürt, 5,5 — 9,5 u lang. Endzellen abgerundet, häufig an der Spitze schwach verbreitert. Grenzzellen an den Querwänden deutlich eingeschnürt, cylindrisch, mit schwach konvexen Seiten, 8 — 9,5 u breit und 11 — 14 u lang. Sporen cylindrisch, von den Heterocysten ent- fernt, 9,5 — 12 II breit, 41 — 63 fi lang. Epispor hyalin. — Triglitz, Branden- burg, in Heidetümpeln. B. Fäden meist gerade. L Zellen meist nicht über 6 jli dick, 483. A. inaeqiialis (Kg.) Born, et Flah. — Sphaerozyga inaequalis Kg. — Lager flockig, schwimmend oder andere Algen bedeckend, blaugrün. Fäden 4 — 5 u dick, gerade, parallel, bald frei, bald in einen festeren Sclileim eingehüllt und zum Teil, namentlich um die Sporen mit deutlichen Scheiden, an den Spitzen kaum verdünnt, mit stumpfer Endzeile. Zellen kugelig ge- stutzt. GrenzzeUen 6 u dick, kugeHg. Dauerzellen von den Grenzzellen ent- — 110 — fernt, in Reihen zu zwei bis drei, 6—8 f.i dick, 14 — 17 /t lang, mit glattem, gelblichem Epispor. — In stehenden Gewässern, Gräben. 484. A. laxa A. Br. — Sphaerozyga laxa Rabenh. — Filamente 7 ^tt dick, mit hyalinen kaum sichtbaren Scheiden. Fäden 4,2 — 6 (x dick. Zellen tonnenförmig, so lang als breit. Dauerzellen cylindrisch, 6 (x dick, 14 — 20 {.t lang, an den Enden abgerundet, mit glattem, hyalinem Exospor. — In stillen Gewässern. 485. A. minutissima Lemmermann. — Fäden gerade oder etwas gebogen. Zellen rundlich, 2 /* dick, ohne Gasvakuolen. Sporen von den Grenzzellen entfernt, fast cylindrisch, 5 }x breit und 23 ,« lang. Grenzzellen rundlich, 2 — 3 {.i dick. — Moortümpel bei Plön. 486. A. delicatula Lemmerm. — Fäden gerade oder etwas gekrümmt, einzeln, frei schwimmend. Zellen länglich, 4 fi dick, 5 — 7 ^ lang, mit Gas- vakuolen. Grenzzellen rundlich, 4 — 5 (.i dick. Dauerzellen von den Grenz- zeUen entfernt, länglich, fast cylindrisch, 8 (x dick, 17 — 19 (.i lang. — Dümmer See. 487. A. Hieronymi Lemmerm. — Lager gallertig, blaugrün. Fäden gerade oder leicht gekrümrat, scheidenlos. Zellen elliptisch, 3 — 4 {.i breit, 5 — 8 |U lang. Grenzzellen oblong, beiderseits abgestutzt, 2,5 — 4,5 (x breit, 9 — 10 fjb lang. Dauerzellen von den Grenzzellen entfernt, fast cylindrisch, abgerundet, in Reihen zu zwei bis vier, ungefähr 5 — 8 (x breit und 20 — 36 /* lang. Epispor hyalin. Zellen ohne Gasvakuolen. — Gräben oberhalb der Korallensteine bei Agnetendorf im Riesengebirge. II. Zellen meist über 6 f.i dick. 488. A. eliptica Lemmerm. — Fäden gerade, einzeln, frei schwimmend. Zellen elliptisch, mit Gasvakuolen, 7 f.i breit und 14 (.i lang. Grenzzellen rundlich, 7 — 8 //, dick. Sporen noch nicht beobachtet. — Steinhuder Meer. 489. A. catenata (Kg.) Born, et Flah. — Sphaerozyga catenata Kg. — Lager gallertig, schwimmend, blaugrün. Fäden gewunden, 5 — 8 ,« dick. Endzelle abgerundet. Scheiden an den ausgewachsenen zerfliessend. Zellen tonnenförmig, meist etwas kürzer als breit. Grenzzellen fast kugelig oder oblong, etwas grösser als die vegetativen, 6 — 9 « dick, 9 — 13 u lang. Dauerzellen in Reihen zu vielen, cylindrisch, in der Mitte etwas eingezogen, mit abgerundet gestutzten Enden, 7—10 ^ dick, 16—30 .« laug, mit bleich- rötlichem, glatten Epispor. — In Gräben und stehenden Gewässern. 490. A. affinis Lemmerm. — Lager gallertig, blaugrün, frei schwimmend. Fäden gerade oder gewunden, mit Scheiden. Scheide hyaHn, ungefähr 21 ^t breit. Zellen kugelig oder fast kugelig, ungefähr 7 f.i dick, Grenzzellen Icugelig, 7,5—8 f.i dick. Dauerzellen von den Grenzzellen ent- — 111 — ferat, anfangs fast kugelig, später fast cylindrisch , 9,5 — 12 f.i breit und 20 — 26 lii lang. Zellinhalt mit Gasvakuolen. — Tümpel bei Schaffgotsch Garten bei Breslau. — var. holsatica Lemmerm. Fäden meist gobogen» seltener fast gerade, mit 30 /.i weiten, hyalinen, strukturlosen Gallerthüllen. Vegetative Zellen rundlich, 9 — 11 |U gross, mit Gasvakuolen im Innern. Grenzzellen länglich, 9,5 — 11 (.i breit und 10 — 13 jtt lang. Sporen meist von den Heterocysten entfernt, seltener danebenliegend, meist einzeln, cylin- drisch, mit abgerundeten Enden, 11 — 13 {.i breit und 22 — 29 jli lang. — Kleiner Uklei-See. 491. A. solitaria Klebahn. — Fäden gerade. Zellen rund, ca. 8 fz dick. Grenzzellen rundlich, 9 — 10 : 8 — 9 f-i. Sporen cylindrisch, in der Mitte nicht eingeschnürt, 9 — 10 f.i dick, 28 — 35 f.i lang, neben den Heterocysten oder davon entfernt. — Plöner Seen in Holstein. 492. A. luteola Schmidle ad int. — Fäden auf Holzstücken kriechend, in Schneewassertümpeln, einzeln oder in mikroskopisch kleinen Flöckchen, in der Jugend mit einer sehr feinen hyalinen, vergänglichen Scheide, später ohne solche, 7 — 8 ^i breit, mit elliptischen Zellen, welche stets breiter als lang sind, an den Enden stark verschmälert, fast zugespitzt. Zellinhalt gelb- lich, leicht gekörnt. Grenzzellen breit elliptisch, sehr häufig hyalin. In der Mitte zwischen zwei Grenzzellen sind die Fäden meist quergeteilt, so dass der Faden meist zweireihig ist. — Entmckelungszustand? — Bergerthal im Krenzeckgebiet. III. Sect.: Sphaerozyga (Ag.) Bomet et Flah. Dauerzellen cylindrisch, zu beiden Seiten einer Grenzzelle, einzeln oder in Reihen. 493. A. oscillarioides Bory. — Anabaena Nodularia Kg. — Sphae- rozyga oscillarioides Kg. — Sph. Ralfsii Thwaites. — Sph. insignis Kg. — Sph. Carmichaeli Rabenh. — Sph. gelatinosa Reinsch. — Cylindrospermum poly- spermum Rabenh. — Lager gallertig, schwarzgrün. Fäden 4,2 — 6, meist 5 — 6 /.( dick, mit abgerundeter Endzelle. Zellen tonnenförmig, so lang oder etwas länger oder kürzer als breit. Grenzzellen rund, 6 — 8 i-i dick oder eiförmig, 6 /.i dick und in der Nähe der Dauerzellen bis 10 /.i lang. Junge Dauerzellen ovoid, später ausgesprochen cylindrisch, einzeln oder in Reihen zu zwei bis drei, neben den Grenzzellen, 8 — 10, meist 10 ^t dick, 20 — 40 fz lang, mit glattem, in der Reife sehr blass-rötlichen Epispor. — In stehenden Gewässern, Sümpfen, Gräben. — var. elongata (Kg.) Born, et Flah. — Cylindrospermum elongatum Kg. Grenzzellen sehr lang, 6 — 18 f.i und 7 bis 9 ;U dick. Dauerzellen bis 70 ft lang. — 112 — 494. A. torulosa Lagerk — A. niarina Breb. — Sphaerozyga com- pacta Kg. — Spli. sabulosa Kg. — Lager schleimig, zart, blaugrün. Fäden 4,2—5 ju dick. Endzeile spitz konisch. Zellen tonnenförmig, so lang oder etwas kürzer als breit. Grenzzellen fast kugelig oder ovoid, 6 /x dick, 6 bis 10 IX lang. Dauerzellen kurz, fast cylindrisch, 7 — 12 ff dick, fast doppelt so lang, an den Enden zusammengedrückt, in der Mitte oft leicht eingezogen neben den Grenzzellen, mit glattem, in der Reife blass-rötlichem Epispor. — In brackigen Sümpfen und schlammigem Meeresgestade. 495. A. tenerrima (Rabenh.) — Sphaerozyga tenerrima Rabenh. — Fäden sehr zart, 1,8 — 2,2 /.i dick, meist zerstreut, selten rasig verbunden, lebhaft-blaugrün, dicht verflochten, deutlich perlschnurartig. Zellen oblong bis kugelig, homogen, ziemlich eng aneinanderhängend. Grenzzellen wenig grösser als die vegetativen, Dauerzellen eliptisch oblong, etwa 1/3 länger als breit, granuliert, gelbbräunlich. — In längere Zeit aufbewahrtem Wasser. 496. A. auisococca (Kg.) — Cylindrospermum anisococcum Kg. — Sphaeroz^^ga auisococca Rabenh. — Schleimig -hautartig, satt - blaugrün, schlüpfrig. Fäden leicht gewunden gekrümmt, fast parallel. Zellen kugelig oder oblong, sehr feinkörnig. Grenzzelleu so gross oder doppelt so gross als die vegetativen. Dauerzellen elliptisch oder lang bis fast cylindrisch, bis 2 1/2 mal so lang als breit, meist gereiht, in der Reife gelb-bräunlich mit ziemlich dicker Membran. Zellen 3,75 — 4,6 /U dick. — In stehenden Ge- wässern. 497. A. moniliformis (A. Braun). — Sphaerozyga moniliformis A. Br. — Fäden gerade, perlschnurartig, bleich-blaugrün. Zellen kugelig, 6,5 {i dick, bald homogen, bald gekörnt. Grenzzellen kugelig, von der Grösse der vegetativen. Dauerzellen oft einzeln, mehr oder weniger lang cylindrisch, satt-blaugrün, körnig, drei- bis sechsmal länger als breit, dickhäutig. — Neustadt im Schwarzwald, in Torfsümpfen. 498. A. depressa (Kg.) — Sphaerozyga depressa Kg. — Blaugrün. Fäden 9 — 11 f.i dick, gerade, perlschnurartig, mit geköraten, mehr oder weniger zusammengedrückten Zellen. — Zwischen Algen in süssem Wasser. 499. A. cyliudrica Lemmerm. — Lager gallertig, lebhaft blaugrün, frei schwimmend oder an Wasserpflanzen haftend. Filamente meist gerade, parallel oder fast parallel. Zellen fast quadratisch oder etwas cylindrisch, 3 — 4 1.1 breit, 3 — 5 ^u lang. Endzellen abgerundet. Inhalt ohne Gasvakuolen. Grenzzellen fast kugelig, oblong oder fast cylindrisch, meist in fast cylin- drischen, hyalinen Zellen liegend, 5 /n breit, 6— 8 ^u lang. Dauerzellen fast cylindrisch, auf beiden Seiten der Grenzzellen, oft in Reihen zu zwei bis vier, 5 {x breit, 27 f.i lang, mit glattem, hyalinem Epispor. — Holstein, unterer Ausgraben-See auf Ohara. — 113 — Gattung Nodularia Mertens. Fäden von einer dünnen, wenig deutlichen und oft zerfliessenden Scheide umgeben, vielzelhg, frei oder zu unbestimmt geformten Lagern vereinio-t. Vegetative Zellen kurz, scheibenförmig. GrenzzeUen zusammengedrückt, zwischen den vegetativen. Dauerzellen zu mehreren in Reihen von den Grenzzellen getrennt, fast kugelig, mit glattem Exospor. 500. N. Harreyana T hur et. — Spermosira H. Thwait. — Sp. turi- censis Cram. — Fäden zart, 4 — 5, mitunter 6 u dick, an beiden Enden zu- gespitzt und von einer stumpf konischen Endzelle begrenzt. Scheide sehr zart und hyalin, aber deuthch. Zellen vor der Teilung ungefähr so lano- als breit oder etwas länger. Dauerzellen fast kugelig, gelbbraun, 8 ,u dick. — Marin und in süssem Wasser auch (var. turicensis) an Baumstämmen in ausfliessendem Saft. 501. X. spliaerocarpa Born, et Flah. — Fäden verworren, 6—7 ,a dick, mit zarter, hyaliner, später verschwindender Scheide. ZeUen 4 u lang, 6 ,u dick, Grenzzellen ebenso gross. Dauerzellen in Reihen zu zwei bis zwölf, zusammengedrückt kugelig, 7 — 10 i^i dick, braun. — In ruhigen Gewässern, selten. 502. N. spiimigeua Martens. — Fäden zu einem schleimigen Lager vereint oder einzeln, mitunter frei schwimmend, fast gerade oder gekräuselt. Scheide zarter oder dicker. ZeUen sehr kurz, scheibenförmig, drei- bis vier- mal kürzer als breit, Grenzzellen Avenig grösser. DauerzeUen gelbbraun, zahlreich. — var. genuin a Born, et Flah. — Spermosira Friesiana b. Brauniana Kg. — Sp. spumigera Rabenh. — Fäden 8 — 12 u dick, Dauer- zellen fast kugelig, meist 12 u breit, 8 — 9 fi lang. — var. litorea (Thur.) Born, et Flah. — Nodularia litorea Thur. — Spermosira litorea Kg. — Fäden 12 — 16 u dick. Dauerzellen kugelicr zusammeuo-edrückt, ungefähr 14:11 breit, 10 u lang. — var. major (Kg.) Born, et Flah. — Spermosira major Kg. Fäden 12 — 18 ju dick, Sporen zusammengedrückt elliptisch, 14—15 fi breit und nur 6 — 7 jn lang. — Frei schwimmend, zwischen Algen und sowohl im Meer als in salzigem und süssem Wasser des Binnenlandes verbreitet, doch nicht überall. Gattung Aphanizomenon Morien. Fäden scheidenlos, gerade, nach den Enden zu etwas verdünnt, zu kleinen schüppchenförmigen, fi-ei schwimmenden Flocken vereinigt. Dauer- zellen cylindrisch, einzeln, ebenso wie die Grenzzellen, aber von diesen ge- trennt, zwischen den vegetativen Zellen. Exospor glatt. Thome-Migula, Flora. VI. 8 — 114 — 503. A. flos aquae (L.) Ralfs. — Anabaena flos aquae Bory. — Lininoclilyde Flos aquae Kg. — Flöc.kchen frei schwimmend, eine blaugrüne Wasserblüte bildend. Fäden ziemlich gerade, 4 — 6 fx dick, beiderseits all- mählig zugespitzt. Zellen so lang oder doppelt so lang als breit. Grenz- zellen oblong, 6 — 7 f.1 dick, 15 — 20 ^ lang. Dauerzellen cylindrisch, 7 — 8 f.i dick, 60 — 80 (.i lang, mit körnigem Inhalt. — In Teichen und Seen oft in sehr grosser Menge. 504. A. lacustre (Klebahn). Trichodesmium lacustre Klebahn. — Bildet Bündel ungleich langer annähernd paralleler Fäden. Bündel bis 0,2 mm dick, bis 1 mm lang. Fäden gerade, mit nur geringer Gallertbildung. Zellen abgerundet cylindrisch, bis fast kugelig, meist 5 — 6 [i dick, 5 — 7 // lang, oft auch kürzer. Endzellen mitunter bis 12 ^u lang, ohne konvexe Kappe. Grenzzellen und Dauerzellen (vermutlich) grösser als bei voriger Art. Farbe mehr bräunlich. — In Seen in Holstein. Gattung Cylindrospermum Kg. Fäden scheidenlos, kurz, durch ausgeschiedenen Schleim zu einem un- bestimmt ausgebreiteten Lager vereinigt. Vegetative Zellen kurz cylindrisch, länger als dick. Grenzzellen nur terminal. Dauerzellen zwischen der Grenz- zelle und den vegetativen Zellen, meist einzeln, rundlich-cylindrisch bis lang cylindrisch. 505. C. stagnale (Kg.) Born, et Fl ah. — Anabaena stagnalis Kg. — Cylindrospermum macrospermum Kg. — C. leptocephalum A. Br. — C. limicola Kg. — C. riparium Kg. — Lager flockig ausgebreitet, angeheftet oder schwimmend. Fäden 3,8 — 4,5 f-i dick, blass-blaugrün. Zellen bis drei- bis viermal so lang als dick, an den Querwänden etwas eingezogen. Grenz- zellen fast kugelig bis oblong, 6 — 7 (.i dick, bis 16 ^u lang. Dauerzellen cylin- drisch, an beiden Enden abgerundet, 10— 16 ju breit, 32 — 40^ lang, blau- grün, mit glattem, gelblich-braunem Epispor. — Verbreitet in Torfsümpfen, stehenden Gewässern, auch auf feuchter Erde. 506. C. majus Kg. — C. macrospermum Rabenh. — Lager weit aus- gebreitet, schleimig, schwarzgrün. Fäden 4 — 5 /x dick, blass-blaugrün. Zellen 5 — 6 fx lang, cylindrisch, an den Querwänden eingezogen. Ärenzzellen oblong, bleich, wenig grösser als die vegetativen, bis 10 // lang. DauerzeUen dick elliptisch, 10—15, meist 12 ^< dick, 20—30, seltener bis 38 f^i lang, mit papillös rauhem, bräunlichem Epispor. — Auf feuchter Erde, auch in ruhigen Gewässern, weit verbreitet. 507. C. licheniforme Kg. — C. spirale Kg. — Lager schleimig, rundlich zusammenfliessend, schliesslich weit ausgebreitet, intensiv schwarz- — 115 — grün. Fäden 4,2 1.1 dick, lebhaft-blaugrün. Zellen 4 — 5 (ji lang, an den Querwänden wenig eingezogen. Grenzzellen oblong, 5 — 6 {.i dick, 7 — 12 f.i lang. Dauerzellen oblong oder dick cylindrisch, an beiden Polen gestutzt, 12 — 14 (.1 dick, 20 — 30 f.i lang (seltener bis 38 ju) mit glattem, rötlich- braunem Epispor. — Auf feuchter Erde in Gärten, an Gräben. 508. C. muscicola Kg. — Lager ausgedehnt, schleimig, schwarzgrün. Fäden 3 — 4,7 ^i dick, blass-blaugrün. Zellen 4 f.i lang, cylindrisch, an den Scheidewänden leicht eingezogen. Grenzzellen oblong, 4 f.i dick, 5 — 7 f.L lang. Dauerzellen oval, 9—12 f.i dick, 10 — 20 f.i lang, goldbraun, mit glattem Epispor. — Auf feuchter Erde. 509. C. comatum Wood. — Fäden stark gekrümmt oder eingerollt, ein dickes gallertiges Lager von schwarzgrüner oder blaugrüner Farbe bildend. Vegetative Zellen cylindrisch, ein- bis zweimal so lang als dick. Grenzzellen kugehg oder oblong, ein- bis 1 1/2 mal so lang als dick, 6 — 7 f.i dick, 6 — 10 (X lang, von einem dichten, an der Basis eingefügten Kranz sehr feiner Haare umgeben, mit gelblichem, durchsichtigem Inhalt. Dauerzellen oblong-cylindrisch, 9 — 14 |U dick, 23 — 29 ^ lang. Vegetative ZeUen 4 — 5 (.i dick. — In Wiesengräben, an Teichrändern. 510. C. humicola Kg. — Lager zart, satt-blaugrün, scheibenförmig ausgebreitet, undurchsichtig. Fäden gewunden gekrümmt, nach dem einen Ende zu verdünnt, nach dem andern verdickt, lebhaft-blaugrün, dicht ver- flochten. Zellen rund, eng verbunden, fast homogen. Grenzzellen kugelig, blass-bläulich, durchsichtig, fast doppelt so gross als die etwa 5 {.i dicken vegetativen Zellen. Dauerzellen elliptisch-cylindrisch , 12 ^< dick und 24 n lang, regellos gekörnt, reif gelblich-braun. — Auf feuchtem Sandboden. 511. C. lolbulatum Rabenh. — Thallus anfangs anhaftend, kugelig, später formlos, schwimmend, sehr weich gallertig, leicht zerfliessend, gelb- olivgrün und dunkel-blaugrün punktiert. Fäden lebhaft-blaugrün, in der ge- meinsamen Gallerte, in stumpfe, cylindrische Flocken und Bündel vereinigt, spiralig gebogen oder eingerollt. Zellen oblong, stumpf eckig, 3,5—4 ^ breit bis doppelt so lang als breit, undeutlich körnig. Grenzzellen an beiden Enden des Fadens grösser als die andern. DauerzeUen einzeln, oblong, 8 f,i dick, bis fast doppelt so lang, reif intensiv grün oder olivfarbig, granuliert, mit dicker Membran. — In Wiesengräben bei Freiburg. 512. C. catenatum Rolfs. — C. mesoleptum Breb, — Lager schleimig, kreisförmig zusammenfliessend, unbestimmt, schwarzgrün. Fäden 4 1.1 dick, blass-blaugrün. Zellen 4 — 5 f,i lang, an den Querwänden eingeschnürt. Grenzzellen oblong, 4 {.i breit, 6 — 7 ^u lang. Dauerzellen oblong, zu zwei bis acht hintereinander, 7 — 10 u dick, 13 — 18 i-l lang, mit glattem, gelbem — 116 — Epispor. Auf feuchtem ScMamm in Gräben, Flüssen, stehenden Gewässern, selten. — var. marchicum Lemm. Lager weich, freudig-blaugrün. Zellen quadratisch oder cylindrisch, an den Querwänden eingeschnürt, 2,7 f.i breit und 2,7—5,5 f.i lang. Grenzzellen länglich, 2,7 ,« breit und 5,5 f.i lang. Sporen zu vielen nebeneinanderliegend, länglich, 4,5 — 5,5 ^u breit und 12 bis 16 l^i lang. Epispor glatt, hyalin. — Brandenburg, Triglitz, auf feuchtem Sandboden. Gattung Aulosira Kirchner. Fäden von einer deutlichen häutigen Scheide umschlossen, Grenzzellen zwischen den vegetativen, Dauerzellen cyhndrisch, von unbestimmter Lage. Filamente einzeln oder zu Bündeln vereinigt. 513. A. laxa Kirchner. — Filamente blaugrün, gerade oder wenig gekrümmt, einzeln oder gebündelt. Scheiden zart, eng, hyalin. Fäden 5 bis 6 1.1 dick. Vegetative Zellen cylindrisch oder zusammengedrückt. Grenzzellen cylindrisch, 5 — 8 /< dick, gelblich, kaum dicker als die vegetativen. Dauer- zellen cylindrisch, b — ljn dick, 20—24 /ii lang. — Zerstreut zwischen andern Algen in Gräben und Sümpfen. Gattung Michochaete Thur. Fäden in einer deutlichen Scheide eingeschlossen. Grenzzellen terminal, seltener zwischen den vegetativen Zellen. DauerzeUen in der Nähe der Grenzzellen. Filamente einzeln oder zu kleinen aufrechten oder polster- förmigen Raschen vereinigt. 514. M. teuera Thur. — Klein sternförmig. Filamente 1 mm lang, 6 — 7 1.1 dick, am Grunde geki-ümmt, leicht gewunden. Scheide zart, eng, hyalin. Fäden 5 /.i dick, blaugrün. Untere Zellen doppelt so lang als dick, obere so lang als dick. Die endständigen Grenzzellen sind oblong, die zwischen den vegetativen liegenden cylindrisch. — In stehenden Gewässern und Sümpfen. 515. M. Göppertiana Kirchn. — Coleosporium Göppertianum Kirchn. — Fäden einzeln. Vegetative Zellen cylindrisch, am unteren Ende des Fadens zwei- bis dreimal so lang als dick, nach oben allmählich kürzer Averdend, am oberen Ende nur 1/3 — ^/2 mal so lang als dick, mit blaugrünem, körnigem Inhalt. Scheide farblos, in der Jugend an der Spitze geschlossen, später offen und nach oben unmerklich dicker und weiter werdend. Grenz- zelle kugelig oder oval, nur terminal. Dauerzellen am unteren Fadenende durch eine oder wenige vegetative Zellen von der Grenzzelle getrennt, selten unmittelbar über derselben, einzeln oder zu zwei, cylindrisch, mit durch- — 117 — sichtigem, bräunlichem Inhalt. Vegetative Zellen 5 — 6 f.i dick, Grenzzellen 6 1.1 dick, 6 — 8,5 u lang, Daiierzellen 6 — 7,5 fn dick, 13 — 17 u lang, Scheiden 7 — 8,5 fi dick. — Schlesien: auf dem Drehberg im Gesenke, in Lachen, einzeln zwischen andern Algen. 516. M. grisea Thur. — Lager rasig filzig, kreisrund, schmutzig-grün, trocken violett werdend. Filamente 1 mm lang, 6 — 7 /< dick, am Grunde gekrümmt, zwiebeKörmig, bald aufrecht, dicht zusammengedrängt. Scheide zart, eng, zusammenhängend, hyalin, Fäden 5 — 6 f.t dick, braungrün. Zellen zwei- bis dreimal breiter als lang. Grenzzellen basal, halbkugelig. — Kieler Föhrde, an Steinen und Algen in tiefem Wasser. Gattung Desmonema Berkeley et Thwaites. Fäden zu zwei bis mehreren in einer gemeinschaftlichen Scheide ein- geschlossen, an beiden Enden leicht verdünnt. Grenzzellen einzeln und zer- streut am Grunde der Fäden. Dauerzellen eiförmig oder elliptisch, einzeln oder gereiht, von unbestimmter Lage. Filamente zu strahligen Büscheln an- geordnet. 517. D. Wraugelii (Ag.) Born, et Flah. — Oscillatoria Wrangelii Ag. — Calothrix W. Ag. — Microcoleus Dillwvnii Harv. — Calothrix DiUwynii Kg. — C. caespitosa Kg. — Rasen aus pinselförmigen, gallertigen, schwarz- grünen, 5 — 6 mm hohen Bündeln gebildet. Filamente aufrecht, etwas ge- wunden, wiederholt fast dichotom verästelt. Scheide zart, zusammenhängend, hyalin oder gelb. Fäden 9 — 10 u dick, blaugrün, torulös. Zellen dreimal kürzer als breit. Grenzzellen ein bis zwei oder fehlend. — An Felsen in Bächen und Wasserfällen, selten. 518. D. floccosum (Borzi) Born, et Flah. — Fäden dünner, bis 8 LI breit. — In Flüssen von Dalmatien. Familie Stigonemataceae. Fäden oft mehrzelh-eihig, in Scheiden eingeschlossen, meist mit Grenz- zellen, ohne deutlichen Gegensatz von Basis und Spitze, verzweigt, infolge von Zellteilimgen parallel zur Fadenachse, Zweige meist dünner als der Hauptstamm. Vermehrung durch Hormogonien und Dauerzellen, letztere bisher selten beobachtet. — Fäden frei, einzeln oder in rasigen Polstern oder verklebt und in gallertartigen Lagern. Übersicht der Gattungen, 1. Fäden mit ihren Scheiden verklebt, nur aus einer Zellreihe bestehend, gallertartige Lager bildend. 2. Fäden frei, nicht verklebt, einzeln oder in Rasen oder Polstern. 3. — 118 — 2. Lager halbkugelig-polsterförmig, Scheiden dünn, deutlich, Capsosira. Lager blasig gestaltlos, gallertig, Scheiden zu gestaltloser Gallertmasse verquollen. ^Nostochopsis. 3. Fäden einzellreihig (höchstens auf ganz kurze Strecken mehrzellreihig). 4. Fäden stets streckenweise mehrzellig. 5. 4. Seitenzweige teilweise nach dem Ende zu verdünnt. 6. Seitenzweige nicht verdünnt, einseitig. Hapalosiphou. 5. Scheiden dünn, eng, farblos. Fischer eil a. Scheiden dick, gelb bis braun. Stigonema. 6. Grenzzellen terminal oder seitlich. Jlastigocoleus. Grenzzellen intercalar Mastigocladus. Gattung Mastigocoleus Lagerheim. Fäden frei, unregelmässig verzweigt. Glieder einzellig. Zweige zwei- gestaltig, teils cylindrisch, teils flagelliform, in ein Haar auslaufend. Scheiden ununterbrochen. Grenzzellen einzeln, sehr selten zu zwei, terminal oder seit- lich, niemals intercalar. DauerzeUen unbekannt, Vermehrung durch Hormo- gonien und vielleicht durch Chroococcus-artige Conidien. 519. M. testariim Lagerh. — Filamente verschiedenartig gekrümmt, 6 — 10 f.1 dick. Scheiden zart, hyalin. Fäden 3,5 — 6 /.i dick, graublau. Zellen cylindrisch oder fast cylindrisch, Grenzzellen dicker, 6 — 18 f.i breit und lang. — Kieler Föhrde, auf Schalen von Mya arenaria. Gattung Mastigocladus Colin. Fäden aus einer einzigen, zuweilen am Grunde der Aste doppelten Zell- reihe gebildet. Seitenzweige dünn, teilweise nach dem Ende zu deutlich verdünnt. Grenzzellen intercalar, kugelig oder oblong, meist etwas dicker als die vegetativen. Lager hautartig. 520. M. laminosus Cohn. — Hapalosiphou laminosus Hansg. — Merizomyria laminosa Kg. — Anabaena calida Kg. — Lager hautartig, fleischig-schwammig, nicht selten mit Kalk inkrustiert, kompakt, ziemlich hart, rauh, bisweilen geschichtet, schmutzig-blau oder olivengrün gefärbt, oft 2 — 4 mm dick und weit ausgebreitet. Fäden stark verflochten, teils dünn und un verästelt, teils dicker und verzweigt, 4 — 6 ^ dick, mit deutlichen Scheiden; Zweige gegen 3 fx dick, einzeln oder paarweise, zum Teil nach dem Ende zu deutlich verdünnt und zuweilen am Grunde aus zwei Zellreihen bestehend. Grenzzellen intercalar, einzeln, seltener zu zwei, bis 6,5 f.i dick. Vegetative Zellen tonnenförmig bis kurz cylindrisch, in den Zweigen läng- — 119 — lieh. Scheide anfangs dünn, farblos, später oft verschwindend. — In warmen Quellen, auch an feuchten Mauern (TepUtz). Gattung Hapalosiphon Näg. Seitenzweige einseitig dichtstehend, untereinander gleich und nach dem Ende zu nicht verdünnt, un verzweigt. Fäden fast stets nur einzellreihig, mit Grenzzellen zwischen den vegetativen. 521. H. foiitinalis (Ag.) Bornet. — H. pumilus Kirchn. — H. Braunii Naeg. — H. Brebissonii Rabenh. — Tolypothrix fuscescens Breb. — Lager flockig-rasig, wenig schlüpfrig, lebhaft oder schmutzig-blaugrün, 3 mm hoch. Hauptfäden kriechend, mit Scheide 21 — 24 fi dick, einzellreihig, zuweilen am Grunde von Ästen zwei- bis dreizellreihig, nach der Oberseite zahlreiche dünnere, 9 — 12 /^t dicke Zweige aussendend. Zellen der Hauptfäden cylin- drisch bis rundlich, ebenso lang wie breit, die der Astchen cylindrisch bis doppelt so lang als breit. Grenzzellen intercalar, gelbbraun. Hormogonien aus 14 — 50 Zellen, 6 fx dick, 100 — 300 u lang. Dauerzellen unbekannt. — var. rhizomatoideus (Reinsch.) Hansg. — Tholypothrix rhizomatoidea Reinsch. Lager 5 — 10 mm breit, Hauptfäden mit den Scheiden meist nur 9 — 12 |U dick, reichlich verzweigt. Ästchen 6 — 8 (.l dick, meist parallel ver- laufend und nicht selten wieder verzweigt. — var. fischeroides Hansg. Lager von schwarzbrauner Farbe mit einem Stich ins Olivgrüne, dünn, kleine meist punktförmige, seltener bis 1/2 cm breite, rundliche, an Steinen u. s. w. festgewachsene Flecken bildend. Hauptfäden aus zwei, seltener aus ein oder drei Reihen von übereinanderliegenden Zellen bestehend, meist nur 8 — 12 ^ dick. Ästchen dicht gedrängt, parallel verlaufend, ohne Scheiden 5 — 6 jW, mit diesen 6 — 8 fx dick, selten über 100 1.1 lang, einfach, von der obersten Zellreihe der Hauptfäden entspringend. Vegetative Zellen fast viereckig, ein- bis 1^/2 mal so lang als breit. Scheiden fast farblos. Grenzzellen an den Hauptfäden, seltener auch an den Ästen zerstreut, quadratisch oder ellip- tisch bis länglich - cylindrisch. — In alten Teichen und Sümpfen, besonders in Hochmooren auf der Unterseite von Blättern oder an Moosen festsitzend. Gattung Fischerella (Born, et Flah.) Gom. Filamente kriechend, namentlich am Grunde aus zwei, oberwärts meist nur aus einer Zelli-eihe bestehend, an der oberen Seite reichlich verzweigt. Zweige verlängert, dünn, einreihig, später sich in Hormogonien umbildend. Scheide dünn, meist farblos. 522. F. thermalis (Schwabe) Gomont. — Lager 1/2 mm hoch, kissenförmig-polsterig, ausgedehnt, schwarz- olivgrün oder blaugrün. Haupt- — 120 — fäden kriechend, mit Scheide 10—13 f,i dick, torulös, auf der Oberseite sehr dicht verzweigt, zwei- bis dreizellreihig. Zellen kugelig, von einer farblosen oder gelben Membran umgeben. Zweige aufrecht, 7— 9 jt^ dick, cylindrisch oder aufgeblasen torulös, mit fast quadratischen, entfernt stehenden Zellen. Scheiden eng, zusammenhängend. Grenzzellen lateral und intercalar. — An den Wänden von Thermen, an feuchten Felsen, selten. 523. F. ambigna Gom. — Lager dunkel-olivbraun, rasig, fast plüsch- artig, oft ziemlich ausgedehnt. Hauptfäden kriechend ein- bis dreizellreihig, Seitenäste sehr dicht, zuweilen bündelig verklebt, 6 — 9 /j. dick. — Selten, auf feuchtem, sandigem Boden. Hagenbach unweit Maxan in der Pfalz. Schweiz. Gattung Stigonema Ag. Fäden frei, verzweigt, niederliegend oder aufsteigend, oft rasige oder polsterförmige Lager bildend. Fäden teilweise aus zwei bis mehreren Zell- reihen bestehend, in Scheiden von meistens gelber bis brauner Farbe ein- geschlossen. Hormogonien an der Spitze der gewöhnlichen Zweige oder in besonderen kurzen Zweigen gebildet. Bei einigen Arten sind rundliche oder ovale Dauerzellen beobachtet. 524. St. horiiioides (Kg.) Born, et Flah. — Scytonema horraoides Kg. — Sirosiphon brevis Kg. — S. hormoides Kg. — S. rhizodes Breb. — S. compactus Rabenh. — Hapalosiphon hormoides Rabenh. — Lager dünn, filzig, schwarzbraun. Fäden niederliegend, ziemlich lang, 7 — 15 ^i dick, dicht verflochten, unregelmässig und spärKch verzweigt. Seitenäste aufrecht oder aufsteigend, gekrümmt, fast ebenso wie die Hauptfäden dick, an den Enden leicht verdünnt und stumpf abgeinindet. Scheiden dick, eng anliegend, gelb bis gelbbraun oder hyalin. Vegetative Zellen kugelig oder bis halb so lang als breit, einreihig, stellenweise zweireihig, mit hell-blaugrünem Inhalt. Grenzzellen zerstreut. — var. breve (Kg.) Hansg. — Fäden kurz mit meist hyalinen Scheiden. — var. rhizodes Breb. — Lager schwärzlich- Erklärung zu Tafel IV. Fig. 1. Mastigocladus laminosus. . 2. Stigonema atrovireus. . 3. „ ocellatum. r 4. Tolypothrix tenuis. . 5. Petalonema alatum. . 6. Hydrocoryne spongiosa. , 7. Scytonema Myochrous. , 8. „ cincinnatum. . 9. Plectonema mirabile. , 10. Desmonema Wrangelii, mittlere Vergrösserung. dick sind. In Sümpfen. 628. M. tenuis. — Zellen mit flachen Schalenseiten und zwei nach innen vorspringenden, schmalen, ringförmigen Leisten, 2,5 — 5 /u dick, ein- bis dreimal so lang. Gürtel- und Schalenseiten völlig glatt. — In Quellen und Flüssen, selten. 629. M. distans Kg. — ZeUen cylindrisch, 9,5 — 21 ,a dick, so lang bis doppelt so lang als dick, mit fast flachen, undeutlich punktierten Schalen- seiten und punktierten Gürtelseiten, die zwei zarte, voneinander entfernte Furchen zeigen. — In stehenden und langsam fliessenden Gewässern, ver- breitet. 630. M. nivalis Sm. — ZeUen kurz cylindrisch, so lang bis halb so lang als breit, mit deutlich punktierten Schalenseiten, 5 — 20 f.i dick, sonst der vorigen ähnlich. — In Gebirgsseen. 631. M. lyrata (Ehrb.) Kg. — Der M. distans nahestehend aber mit gröber punktierten Gürtelseiten und fast glatten Schalenseiten. — See Gerardmer in den Vogesen. 632. M. granulata (Ehrb.) Pritch. — GaUionella tenemma Ehrenb. — Schalenseite mit grossen, zerstreuten Kömelungen, am Rande deutlich gezähnt. Gürtelseite mit grossen, deutlichen, in Längslinien geordneten gru- bigen Punkten. Zellen etwa 11 ^ dick, so lang bis doppelt so lang als breit. — In süssem Wasser, selten. — 153 — IL Sect. Lysigonium. Schalen in Gürtelansicht elliptisch oder kugelig, zu Ketten verbunden. Schalen gewölbt, nicht gekielt, einfach punktiert. 633. M. yarians Ag. — Taf. XVII, Fig. 3. — Gallionella varians Ehrenb. — Zellen cylindrisch, mit nur wenig gewölbten, glatten, eng ver- bundenen Schalenseiten. Gürtelseiten ganz glatt oder fein punktiert. Zellen 5 — 28 j.1 dick, ein- bis zweimal so lang wie dick. — Sehr verbreitet und häufig, in stehendem und langsam fliessendem Wasser. 634. 31. subflexilis Kg. — Zellen mit hoch konvexen, fast halb- kugeligen Schalenseiten aneinanderhängend, oft mit leichter Verengerung zwischen Gürtelband und Schalenseiten, glatt, 5 — 20 fi dick, ein- bis zwei- mal so lang als breit. — Zerstreut in Bächen. 635. M. Jürgensii Ag. — Taf. XVII, Fig. 5. — Zierlich, ZeUen lang cylindrisch, paarweise eng verbunden, 11 — 22,5 jii dick, drei- bis viermal so lang. Schalenseite konvex abgerundet, glatt, unter dem Gürtelband leicht eingezogen. — Im Brackwasser. 636. M. moniliformis (Müller) Ag. — Schalenseite halbkugelig- zusammengedrückt, grubig punktiert. Zellen viereckig-rundlich, breiter als lang, 29 — 55 f.i dick. Gürtelseiten grob punktiert, — Im Brackwasser. 637. M. liueata (Dillw.) Ag. — Zellen kugelig bis fast cylindrisch oder rundlich-viereckig, ungefähr so lang als breit, 20 — 65 fx dick, paarweise verbunden. Schalen halbkugelig, fein punktiert-gestreift. — Im Brackwasser. 638. M. dnbia Kg. — ZeUen eiförmig, eng verbunden, 22,5 f.i, doppelt so breit als lang, völlig glatt. — Im Hafenschlamm von Cuxhafen. ni. Sect. Podosira Ehrenb. Zellen einzeln oder zwei bis drei durch Gallertband verkettet, deutlich gestielt, kugelig, ab- gerundet, gestreckt oder cylindrisch. Gürtelband oft quer- geringelt. Schalen konvex bis halbkugelig, fein punktiert bis areoliert. 639. M. Montagnei Kg. — Zellen oblong, abgerundet, meist gepaart, quergestreift. — An Meeresalgen festsitzend. Zellen 45 — 73 (.i dick. IV. Sect. Gaillionella Bory. Zellen in Gürtelansicht ellip- tisch bis kugelig, zu Ketten vereinigt. Schalen konvex, an der Verbindungsstelle gewölbt, einfach punktiert, mit ringförmigem Kiel. 640. M. nummuloides (Dillw.) Ag. — Taf. XVÜ, Fig. 7. — Zellen kugelig, zu je drei enger verbunden, 30 f.i dick. Schalen halbkugelig, fein punktiert, mit deutlichem Kiel. — Im Meer- und Brackwasser. — 154 — 641. M. salina Kg. — Zellen kugelig - cylindriscli , 24 j^i dick, meist zu zwei verbunden. Schalen glatt. Kiel sehr zart. — Verbreitet im Meer- und Brackwasser. Auch in salzhaltigem Wasser des Binnenlandes (Thüringen, Creuznach). — var. concatenata Kg. Zellen durch schmale kurze Gallert- stiele zusammenhängend. — Im Brackwasser, Meerwasser. 642. M. Westii Sm. — Zellen fast kugelig, eng vereinigt, einen perlschnurartigen Faden bildend. Schalen kugelig abgestumpft, mit deut- lichem Kiel. Dicke 21—40 ^. — Im Meer. Stellung unsicher. 643. M. arundiiiacea Castracane. — Schalen cylindriscli, siebenmal so lang als breit Punkte kaum erkennbar, Breite 4 /n, Länge 30 |i/. — Kleiner See bei Plön. — f. minor Breite 3 — 3,5 |i/, Länge 40—50//. — Kleiner See bei Plön. 644. M. Zachariasi Castracane. Schalen etwas aufgeblasen mit einer Reihe von Punkten am Ende und einer der Mitte genäherten oder mehr oder weniger entfernten doppelten rundlichen Linie. Breite 36 — 40 /u, Länge 12 — 16 ju. — Grosser Plöner See. Gattung Faralia Heiberg. Zellen cylindriscli. Schalen mit einer dem Rand parallelen Furche, im Zentrum fein punktiert, am Rande mit einem Kranz von Areolen. 645. P. sulcata (Ehren b.) Cleve. — Melosira sulcata Kg. — Zellen kürzer als breit, zusammengedrückt - kugelig bis rundlich - scheibenförmig, 20 — 45 fi breit. — Am Gestade der Nordsee. Gattung Stephanopyxis Ehrenb. Zellen meist in Ketten mit in der Regel stark gewölbten und grob areolierten Schalenseiten, Gürtelbänder oft fast verschwindend. Rand zu- weilen mit kräftigen, kranzförmig angeordneten Strahlen. 646. St. cruciata (Ehr.) — Pixidicula cruciata Ehr. — Dictyopyxis cruciata Ehrbg. — Oblong, mit abgerundeten Enden. Schalen halbkugelig, areoliert. Areolen sechseckig, 2^/2 — 3 auf 10 /<. — An Algen an den Küsten der Insel Wangeroog. Gattung Sceletonema Grev. Zellen zu Ketten verbunden, cylindriscli, meist nicht länger als dick. Schalendeckel gewölbt oder flach. Zellkörper durch lange Zwischenräume getrennt, verbunden durch Längsrippen resp. Stacheln. — 155 — 647. Sc. costatum (Grev.) Grün. — Taf. XVII, Fig. 2. — Melosira costata Grev. — Schalen konvex-bauchig mit einem Kranz langer einfacher Dornen, die in der Längsrichtung der Zellen parallel verlaufen. Ostsee, Nordsee. Gattung Cyclotella Kg. Zellen meist einzeln oder paarweise, nicht zu Ketten verbunden, kurz cylindrisch, scheibenförmig. Schale Scheiben- oder tellerförmig in zwei Teile geteilt. Der äussere ringförmige mit mehr oder weniger feinen, glatten oder punktierten Streifen, zuweilen mit zerstreuten Dornen, ohne Schein- knoten. Zentrum blasig geschwollen, strahlig granuliert oder glatt. Gürtel- ansicht gerade oder wellig. I. Zellen nicht kolonienbildend. a. Schalenrand in der Gürtelansicht unduliert. 648. C. operculata Kg. — Taf. XVII, Fig. 9. — Schalenseite kreis- ]-und, ziemlich flachgedrückt, eben, mit undeutlichen radialen Streifen, am Rande mit einer Reihe feiner zähnchenförmiger Stacheln. Gürtelseite recht- eckig, mit abgestumpften Ecken. Dicke 12 — 30 /u. — Verbreitet in Seen und Teichen. 649. C. Kütziugiaua Thw. — Taf. XVII, Fig. 11. — Schalenseite stark wellig verbogen, seltener eben, mit radialen bis in die Hälfte reichen- den Streifen, am Rande ohne Stacheln. Gürtelseite mit rechteckig welligem Schalenrand. Dicke 12 — 28 f^. — In stehendem oder langsam fliessendem Wasser. 650. C. MenegMniana Rabenh. — Taf. XVII, Fig. 10. — Schalen- seite oben mit kurzen randständigen Streifen, 12 — 18 /j. breit. Gürtelseite deutlich wellig. — In stehendem Wasser. 651. C. punctata Sm. — Gürtelseite wellig gebogen, 22 — 45 i^i breit. Schalenseite am Rande knotig punktiert, in der Mitte mit knotigen radialen Streifen. — Österreich: Zillersee. Schweiz: Engadin. b. Schalenrand in der Gürtelansicht nicht unduliert. 652. C. striata (Kg.) Grün. — C. Dallasiana W. Sm. — Schalenrand nicht gebogen, Schalenseite eben, am Rande stark gestreift, in der Mitte grob punktiert. Durchmesser 52 fi. — Nordsee. 653. C. antiqua W. Sm, — Zellen in der Gürtelansicht linear, recht- eckig. Schalenseite konvex, mit breitem Rande, deutlichen groben Punkten oder Knötchen am Rande und fein granuliertem, 6 — 15 dreieckige Höcker enthaltendem Zentrum. Durchmesser 23 — 33 fi. — Im Süsswasser. — 156 — 654. C. comta (Ehrenb.) Kg. — Zellen niclit wellig, 7,5—30 ^ breit. Schalenseite am Rande mit deutlichen Rippen, deren dritte oder vierte viel kräftiger ist, als die übrigen; mittlerer Teil mit feinen, aus Punkten ge- bildeten, mehr oder weniger radialen Streifen. Gürtelseite in der Mitte etwas bauchig. — Im Süsswasser. 655. C. Hilseana Rabenh. — C. dubia Hilse. — Zellen 7 ^i breit, in der Gürtelansicht sehr schmal, linear, mit abgestumpften Ecken. Schalen- seite am Rande punktiert, mit sehr grossem, ganz glattem Zentrum. — Im schlesischen Gebirge. 656. C. minutula Kg. — Zellen 10 fi breit, in Gürtelansicht mit abgerundeten, gebogenen Ecken. Schalenseite am Rande radial gestreift, Mitte glatt. — In salzhaltigen Sümpfen, Holstein. 657. C. l)odanica Eul. — Durchmesser bis 60 jn, Rand bis 15 fi breit, Punktkranz vom Rande etwas entfernt. Streifen radial. Zentraler Teil mit Ausnahme eines kleinen strukturlosen Fleckes sehr fein radial punktiert. — Bodensee, Traunsee. 658. C. stelligera Cleve et Grün. — Durchmesser 22 u, Randstreifen ungefähr 14 auf 10 i.i. Zentraler Teil sternförmig, abwechselnd mit längeren und kürzeren, radial verlaufenden Linien. — Vogesen: Gerardmer. IL Zellen durch feine Nadeln zu Kolonien zusammen- gehalten. 659. C. Chaetoceras Lemmerm. — Zellen trommeiförmig, ketten- bildend. Schalenseite kreisrund, 21 — 28 f.i gross, mit kräftigen radialen Streifen und strukturloser Mitte, am Rande mit vielen hyalinen, sehr langen Kieselnadeln versehen. Gürtelseite rechteckig, 12 — 17 f.i lang. Die Kiesel- nadeln der benachbarten Zellen greifen übereinander, so dass dadurch eine meistens aus fünf bis acht Individuen bestehende Kette zustande kommt. Chromatophoren scheibenförmig, randständig. Zellkern zentral. — Kalksee bei Berlin. 660. C. radiosa (Grün.) Lemmerm. — C. comta var. radiosa Grün. — C. socialis Schutt. — Nach Schutt: Schalenansicht kreisförmig, Gürtel- ansicht rechteckig. Schalenzeichnung in zwei konzentrische Teile geschieden. Der zentrale Teil bildet einen Kreis von etwas mehr als halbem Schalen- durchmesser und ist bedeckt mit kreisförmigen Tüpfeln, die unregelmässig radial-strahlig angeordnet sind. Der Rand ist radial-streifig. Annähernd jeder Randstrahl ist nahe dem äusseren Rande knötchenförmig angeschwollen; hier und da kommt erst auf zwei Strahlen ein Knötchen. Schalendurch- messer im Mittel 18 ^t. Bildet kreisförmige, schraubenförmige oder rundliche — 157 — Kolonien, in denen die Zellen durch lange, feine, unverkieselte , strahlen- büschelige oder parallelbüschelige Nadeln zusammengehalten werden. Nadeln alle nach dem Innern der Kolonie gerichtet, Aussenseite der Kolonie frei von Nadeln. — Im Plankton, Bodensee. Gardasee. 661. C. melosiroides (Kirchn.) Lemm. — C. comta v. melosiroides Kirchner. — Zellen klein. Schalenseite 7 — 13 {.i im Durchmesser, Gürtel- seite 3—5 fi, breit, zu kurzen, Melosira - ähnlichen Fäden verbunden. — Bodensee. 662. C, lemanensis (Müll.) Lemm. — C. comta var. lemanensis Müll. — Sehr kräftig, ca. 8b fx breit. Schalenseiten in der Mitte stark vor- gewölbt, im zentralen Teil fein punktiert, nach dem Rande zu kräftig radial- streifig, Rand wenige i.i breit, deutlich abgesetzt, radial-streifig. — Genfersee. 663. C. catenata Brun. — Bildet Melosira- ähnliche, nur durch kurze Randstacheln zusammenhängende, daher nicht torulöse Ketten. Schalen- durchmesser ca. 16 //-, Schalen kaum gewölbt. Der C. melosiroides ähnlich, aber mit deutlicher vortretenden Randstacheln und grösser. — Genfersee. 664. C. qiiadrijuiicta (Schrot.) Mig. — C. comta var. quadrijuncta Schrot. — C. Schroederi Lemm. — Zellen meist zu vier, seltener mehr oder weniger in ziemlich weiten gleichmässigen Abständen, die Schalenseiten ein- ander zugekehrt hintereinander, wie eine unterbrochene Geldrolle. Schalen meist flach, ca. 18 ^ breit, bis weit zum Rande mit rundlichen, sich nicht berührenden Grübchen, am Rande fein radial-streifig. — Zürichersee, Oster- reichische Alpenseen (C. planctonica Brunnthal er). Dümmer See. Gattung Coscinodiscus Ehrenh. Schalen kreisförmig bis elliptisch. Oberfläche eben oder vertieft, seltener wellig-faltig. Struktur areoliert-punktiert, oft mit hyaliner oder etwas anders gezeichneter Zentralpartie. Rand meist mit Stacheln, Sect. I: Inordinati. Schalen rund oder elliptisch, ohne Zentralrosette, selten mit zentraler und dann meist exzentrischer Area. Struktur punktförmig granuliert oder areoliert, regellos. 665. C. cinctus Kg. — Schalen in der Mitte eben, nach dem Rande zu konvex, ohne zentrale Area, mit rundlichen, nach der Mitte zu dichter, am Rande zerstreut und entfernt stehenden Granulis. Rand deutlich ver- schieden mit radialen, in der Mitte unterbrochenen Streifen. Durchmesser ca. 85 LI. — Eibmündung, bei Cuxhafen. 666. C. grauulosus Grün. — Schalen in der Mitte fast flach, ohne Area, mit nach der Mitte zu dichteren, grösseren und deutlicheren Punkten — 158 -- und kleinen Spitzchen nach dem Rande zu (3 auf 10 /.i). Rand deutlich abgesetzt, relativ breit (ca. 2,5 /.i) mit 17—18 Streifen auf 10 a, ausgefurcht. Durchmesser 16 — 33 f.i. — Im Adriatischen Meer. Sect. II: Excentrici. Schalen ohne Zentralrosette und ohne Area, mit areolierter Struktur. Areolen winkelig, allmählich oder rasch vom Zentrum nach dem Rande zu abnehmend. Radialreihen undeutlich. Randdornen meist vorhanden, zuweilen fehlend. 667. C. exceutricus Ehrh. — Schalen flach, mit vieleckigen Areolen, in der Mitte 4 ,a, nach dem Rande zu kleiner werdend und 8 auf 10 ^tt, in der Mitte mit einer einzigen von fünf bis acht ähnlichen umgebenen Areole, Reihen radial-strahlig. Randdornen zuweilen fehlend, meist deutlich, zahl- reich, fast gleich weit voneinander entfernt. Durchmesser 52 — 82 f.i. — Cuxhafen. 668. C. nimor Ehrb. — Areolen klein, vieleckig, gegen das Zentrum zu 6 f.1, nach dem Rande zu allmählig abnehmend und 9 — 10 auf 10 /.i, in wenig regelmässigen Reihen sich schräg kreuzend, nach dem Rande zu leicht gekrümmt. Randdornen klein, der Zwischenraum zwischen ihnen zart ge- streift. Durchmesser ca. 22 /.i. — Cuxhafen. Sect. III: Lineati. Meist ohne zentrale Areole, wenn vorhanden klein, selten mit Rosette. Radialstrahlen undeutlich, gerade, schräg gekreuzt. Areolen winkelig, zu- sammenhängend. Randdornen meist vorhanden und mitunter ein grösserer weiter vom Rande inseriert. 669. C. lineatus Ehrb. — Rosette und Zentralarea fehlend. Areolen sechseckig, 2^^ — 4 auf 10 f.i, fast gleich oder nach dem Rande zu 6 auf 10 i-i. Randdornen klein oder fehlend. Rand deutlich aus wenigen kon- zentrischen zusammenhängenden Punktreihen (8 — 9 auf 10, a) gebildet. Durch- messer 50 — 150 i-i. — Cuxhafen. Sect. IV: Fasciculati. Streifen bündelweise, zuweilen undeutlich aber doch am äusseren Schalenrand erkennbar. Randdornen häufig. 670. C. nitidus Greg. — Oberfläche eben, ohne Area. Punkte klein, rundlich, fast perlschnurartig, mit hyalinen Zwischenräumen, nach der Mitte zu grösser, nach dem Rande zu allmählich kleiner werdend. Durchmesser 80 — 75 I.V. — Im Adriatischen Meere bei Rovigno. 671. C. liuetziugii A. Schmidt. — Taf. XX, Fig. 5. — Ohne Area. Areolen vieleckig, ca. 6 auf 10 /ti, fast gleich oder nach dem Rande zu etwas — 159 — kleiner werdend. Streifen nach aussen zu deutlich gebündelt. Sekundäre Reihen sich schräg kreuzend und gegen den Rand zu gekrümmt. Rand deutlich abgegrenzt, schräg gekreuzte, gedrängte Reihen von Areolen zeigend, Durchmesser 63 /^i. — Cuxhafen. 672. C. siiblilis Ehrb. — Ohne Rosette und Zentralarea. Areolen vieleckig, 6 auf 10 u, gegen den Rand zu wenig abnehmend, in der Mitte zu einer kleinen Area angeordnet sonst büschelig gereiht, in jedem Bündel zwölf fast parallele Reihen ; sekundäre Reihen sich schräg kreuzend, deutlich. Randdornen zwischen den Bündeln, zuweilen ganz am Rande. Rand durch zarte Streifen (12 — 14 auf 10 /x) gefurcht. Durchmesser 42 — 112 /u. — Eibmündung bei Cuxhafen, Glückstadt. — var. fluviatilis Lemm. 673. C. Normannii Greg. — Schalen an der Oberfläche leicht ge- wölbt, ohne Rosette und Zentralarea. Areolen vieleckig, ungefähr 8 auf 10 //, gegen den Rand wenig kleiner werdend, in radialen gebündelten Reihen. Bündel am Rande aus acht Reihen gebildet. Rand mit zarten aus Punkten gebildeten Streifen. Randdornen fehlen oder sehr klein. Durchmesser 62 bis 112 _u. — Cuxhafen, Holstein. Sect. V: Radiati. Schalenoberfläche eben, selten gewellt, in der Mitte zuweilen eingedrückt. Struktur in Form rundlicher Punkte oder Areolen, die in radialen, nicht gebündelten Reihen geordnet sind. Randdornen zuweilen vorhanden. 674. C. radiatus Ehrb. — Taf. XX, Fig. 4. — Ohne Zentralarea. Areolen vieleckig, 2 — 2^/2 auf 10 ^a, bis kurz vor dem Räude fast gleich, gross, schliesslich kleiner werdend (6 auf 10 ,a), Reihen undeutlich radial- strahlig, am Rande zuweilen etwas gebündelt, papillös. Durchmesser 67 bis 180 u. — Nordsee, Ostsee. 675. C. Argus Ehrb. — Ohne Zentralarea. Rosette zuweilen vor- handen. Areolen vieleckig, im Zentrum 4 1.1, gegen den Rand 2 — 3 ,«, in der schmalen Randzone 4 — 5 auf 10 u. Sekundärreihen sich schräg ki-euzend. Durchmesser 67 — 175 /<. — Cuxhafen. 676. C, Hauckii Grün. — Ohne Zentralarea. Punkte dunkel, un- regelmässig, am Rande radiale Linien eng gedrängt (16 auf 10 u). Rand- dornen oft vorhanden, ungefähr 2 auf 10 u, am Rande stehend. Durch- messer 36,5 u. — Rovigno. 677. C. coucinniis W. Sm. — An der Oberfläche etwas erhaben, mit aus grossen, zarten Areolen gebildeter, 7,5 — 10 f.i breiter Rosette. Die übrigen Areolen vieleckig, nach dem Zentrum zu deutlicher, 7 — 8 «, nach dem Rande zu kleiner und bis 1^ auf 10 u. — Reihen undeutlich gebündelt. Randdornen klein, einen Kreis bildend. Durchmesser 62 — 350 ^u. Im übrigen formenreich oder wohl besser in verschiedene Arten zu trennen, — Nordsee. — 160 — 678. C. Gigas Ehrb. — Formenreich! mit kleiner, etwa V20— V25 des Durchmessers der Schalen breiter, fast kreisförmiger Zentralarea. Areolen sechseckig-stumpf lieh, papillös, nach der Mitte zu 4 jU, nach dem Rande zu 2 auf 10 ;U, in der Randzone selbst wieder klein, deutlich in schräg ge- kreuzten Reihen. Rand schmal, mit radialen Streifen (4 auf 10 f<) 160 bis 310 |U im Durchmesser. — Nordsee. 679. C. Asteromphalus Ehrb. — Oberfläche der Schalen in der Mitte leicht eingedrückt, gegen den Rand zu erhaben, mit kleiner, stumpflich- ■eckiger, von einer deutlichen Rosette umgebenen Zentralarea, Areolen viel- eckig, derb, punktiert, 8^/2 — 4 //, nach dem Rande zu 2^/2 — 3 auf 10 /.i. Rand verschieden, mit vier Streifen auf 10 ^i:. Durchmesser 85 — 300 u. Sehr formenreich! — var. macranthus Grün, bis 45 fi breit, mit rund- licher, leicht punktierter Area. — Eibmündung. — var. princeps Grün. bis 500 fx breit. Areolen 5 — 6 auf 10 fi. — Mit vor. Var. 680. C. centralis Ehrb. — Ohne oder mit unbedeutender Zentral- area. Areolen in der Grösse schwankend, 4 — 4^/2 auf 10 ,«, bis auf ^/e des Halbmessers fast gleich, dann allmählich abnehmend. Reihen gerade, gegen den Rand zuweilen bündelig. Bündel durch enge hyaline Felder von den Randdornen getrennt; letztere zart, randständig, 6 /u voneinander entfernt, 2wei meist grösser, asymmetrisch. Rand schmal, mit sechs Streifen auf 10 (.i. Durchmesser 120 — 255 /^i. — Nordsee, Ostsee. 681. C. Oculus-Irldis Ehrh. — Zentrale Rosette deutlich, zuweilen klein. Areolen vieleckig, nicht punktiert, gegen die Mitte klein, 3 — 4 ^u, weiterhin grösser, 2^/2 .a am Rande -wieder kleiner werdend und 5 — 6 auf 10 (U, mit Papillen. Sekundärreihen deutlich, gekreuzt. Rand schmal, Streifen 6 auf 10 /*. Durchmesser 135—300 f.i. — Nordsee, Cuxhafen, Glückstadt; Elbing. 682. C. lacustris Grün. — Rund oder elliptisch. Oberfläche nahe der Mitte einseitig wellig, ohne Zentralarea und Rosette. Punkte klein, 6 — 10 auf 10 ^, in radialen, nicht gebündelten Reihen. Kranz der Rand- dornen dem Rande genähert. Durchmesser 30—75 fi. — Zillersee, an Clado- phora Sauteri. Von Schumann wurden noch einige andere Arten der Gattung Coscino- discus (vulgaris, fallax, varius) aber nicht genau genug beschrieben, um sie von anderen Arten trennen zu können. Gattung Stephanodiscus Ehrenb. Schalenseite kreisförmig, wenig erhaben, radial-gekörnt, mit hyalinen Zwischenstreifen zwischen den Radialstreifen. Zentrum körnio' oder hvalin. — 161 — Gürtelseite ohne Struktur. Rand mit einfachem Stachelkranz. — Bewohner des süssen Wassers. 683. St. Hantzschii Grün. — St. balticus Schum. — Schalen 9 bis 17 f.1 im Durchmesser, mit einem Kranz von ziemlich kräftigen randständigen Stacheln (6 — 9 auf 10 /*). Radialstrahlen gegen den Rand zu aus einer doppelten Reihe von Punkten gebildet. — In süssem und salzigem Wasser, Seen, zerstreut. — var, pusillus Grün. — St. Zachariasi Bruu. — 7 — 11 fx breit. Randstacheln ungefähr 10 auf 10 f.i. Punktreihen sehr zart, Punkte schwer zu unterscheiden. Randdornen oft mit langen Kieselfäden. — In Seen. 684. St. Iberolinensis Ehrb. — Schalen eben, ungefähr 22 ^ im Durchmesser, geldstückähnlich, fein radial-streifig. Randstacheln beiderseits zugespitzt, oft 82. — Bei Berlin. 685. St. Niagarae Ehrenb. — Klein, ca. 67 ^ im Durchmesser, münzen- förmig, eben. Randstacheln oft 64, beiderseits zugespitzt. Radialstrahlen (oft 64) granuliert, Schalen in der Mitte granuliert, nicht radial-streifig. — Vielleicht von Schumann einmal in der Ostsee gefunden. 686. St. sinensis Ehrbg. — Etwa ^/g — 1/3 so gross als vorige Art unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch, dass die Radialstrahlen bis zur Mitte der Schalen gehen. — Ebenfalls vielleicht von Schumann in der Ost- see beobachtet. Familie Actinodiscaceae, Schalen radial-strahlig gezeichnet, meist kreisförmig, durch Rippen oder irgend welche hervortretende Zeichnungen in mehr oder weniger vollkommen abgeteilte Felder geschieden, ohne Augen, Zitzen u. s. w. Gattung Actinoptychus Ehrenb. Zellen flach scheibenförmig. Querschnitt sechseckig bis kreisrund. Schalen in abwechselnd erhabene und vertiefte Sektoren geteilt, mit meist hyalinem, sternförmigem Nabel. Oberfläche meist sechseckig areoliert, mit oder ohne Randstacheln. I. Schalen mit zentralem Nabel. 687. A. undulatus Ralfs. — Taf. XIX, Fig. 6. — Schalen kreisrund, mittelgross, mit sechs gleichgrossen, areolierten Sektoren. Zentraler Nabel hyalin, fast glatt, sechseckig. Rand deutlich, mit sechs kurzen, dornen- fÖrmigen Fortsätzen. Durchmesser ca. 75 /*. — Cuxhaven. 688. A. adriaticus Grün. — Taf VIB, Fig. 12. — Schalen kreis- förmig, eben, nicht unduliert, mit grosser polygonaler, kahler, zentraler Area, Thom^-Migula, Flora. VI. 11 — 162 — 40—90 /* breit. Radiale Felder keil-herzförmig, 5—10 mit doppelter Struktur, nämlich kleinen, in sich kreuzenden Linien angeordneten Punkten (12 — 14 auf 10 ^() und grösseren ebenso angeordneten (3—372 auf 10 ^<). — Adria- tisches Meer. 689. A. Tulgaris Schum. — Schalen kreisrund, am Rande glatt, mit rundlichen Areolen, Radien durch zwei Linien angedeutet. Sektoren 14. Nabel mehr oder weniger deutlich. Durchmesser 25 — 150 /*. — Meer- wasser. n. Schale ohne zentralen Nabel. 690. A. gracilis Schum. — Schalen 30 — 90 (x im Durchmesser, mit sechs helleren und sechs dunkleren Sektoren, ohne zentralen Nabel, mit zart gestreiftem Rande und schmalem, mit deutlichen Augen gezeichnetem und gestreiftem Randring. — In der Ostsee. Familie Eupodiscaceae. Schalen scheibenförmig, flach, meist radial gewellt oder mit einzelnen warzenähnlichen Hügeln auf der Fläche und mit Augen, derberen Stacheln oder Zitzen auf der Spitze der Hügel. Erklärung zu Tafel VI. Fig. 1. Amphora ovalis. , 2. , borealis. , 3. Cymbella gastroides. , 4. , Ehrenbergii. , 5. „ maculata. , 6. „ cuspidata. , 7- Encyonema prostratum. , 8. , ventricosum. . 9. Mastogloia Smithii. « 10. Stauroneis Phönicenteron, . 11. , acuta. , 12. , anceps. . 13. Navicula cryptocephala. . 14. y, Bacillum. « 15. „ cuspidata. . 16. „ serians. , 17. , dicephala. . 18. „ appendiculata. , 19. Amphora lineolata. . 20. Cymbella lanceolata. „ 21. Navicula Tabellaria. . 22, „ gibba. , 23. - borealis. 22 /y (.y(m€^v 6. y^^M^rna^ae<: — 163 — Gattung Actinocyclus Ehrenb. Schalen kreisförmig -elliptisch bis rundlich -rhombisch, mit fast ganz ebener, selten konvexer granulierter Oberfläche. Radiäre Streifen aus ab- gerundeten, selten eckigen oder punktförmigen Körnelungen bestehend, oft in radialen Bündeln. Zentrum mit meist rundlicher Area. Rand mit einem runden oder elliptischen Auge, hyalin oder gestreift. 691. A. criiciatus Schum. — Taf. VIB, Fig. 11. — Schalen von 20 — 27 (.1 Durchmesser, bis gegen die Randzone eben, ohne zentrale Area, mit ziemKch grossen rundlichen Körnchen in zwei sich fast rechtwinklig kreuzenden Reihen angeordnet. Rand mit vier kreuzförmig angeordneten Spitzchen, gestreift -punktiert. Auge schwach hervortretend, kreisrund, in der submarginalen Zone gelegen. — Ostsee. 692. A. ßalfsii (W. Sm.) Ralfs. — Taf. XX, Fig. 1. — Schalen 50 — 200 jtt breit, an der Oberfläche von der Mitte nach dem Rande zu zu- nächst eben, dann abfallend. Zentralarea rundlich-eckig, 7,5 — 12,5 i.i breit, mit wenigen zerstreuten Körnchen. Körnchen rundlich, in radialen, perl- schnurartigen Reihen, nach dem Rande zu dichter (9 — 12 auf 10 /.i), Reihen am Rande gebündelt, durch hyaline Zwischenräume nach der Mitte zu ge- trennt. Rand deutlich, gestreift. Auge kreisrund, 4,5 ^ breit, scharf um- schrieben. — Cuxhaven. 693. A. moniliformis Ralfs. — Schalen 20 — 155 /n Durchmesser, vom Zentrum aus nach dem Rande zu auf etwa ^/g der Entfernung eben, dann nach dem Rande zu abfallend. Zentralarea unregelmässig stumpfeckig, 3,5 — 5,5 u breit. Körnchen rundlich, 7 — 8 auf 10 u, am Rande 12 auf 10 f.i, in gebündelten Reihen. Zwischen den Reihen am Rande Spitzchen. Rand deutlich, mit zarten Streifen. Auge 2,5 — 3,2 ^l^ breit, von einem unregel- mässigen, hyalinen, 5,5 — 7,5 fi breiten Felde umgeben. — Cuxhaven. 694. A. arcuatiis Schum. — Schalen 36 — 108 /.i breit, ohne Zentral- area. Körnchen länglich-rundlich in radialen Reihen, die auch wieder schräg sich kreuzende Reihen bilden. Submarginale Zone ungefähr ^/g des Radius breit, gestreift-punktiert, mit deutlichen Spitzchen. Rand deutlich, gestreift- punktiert. Auge schräg- elliptisch. — Ostsee. — Wahrscheinlich gehört auch A. ancorifa Schum. hierher. 695. A. sul)tilis (Greg.) Ralfs. — Schalen 50—76 ^u breit, fast eben, mit runder Zentralarea von 3,3 — 5 f.i Durchmesser, die spärlich gekörnt und durch eine schmale, hyaline Linie begrenzt ist. Punkte zart, rundlich, 15 — 18 auf 10 ;t* in radialen, gebündelten Reihen, perlschnurartig. Spitzchen am Rande klein. Rand hyalin, kaum 1 i.i breit. Auge deutlich, rund, 2,5 ^u 11* — 164 — breit, scliarf umsclirieben, 2,5 — 4 |U vom äussersten Rande abstehend. — Adriatiscbes Meer, 696. A. helveticus Brun. — Taf. VIB, Fig. 3. — Durchmesser ca. 23 IX. Schalen in der Mitte etwas erhaben, mit radial-strahliger oder unbestimmter Punktierung, ohne Zentralarea. Rand meist deutlich radial gestreift, relativ breit, von der punktierten Partie durch eine hyaline Zone getrennt. Spitzchen am Rande wenig erhaben. Auge klein, aber deutlich und scharf umschrieben, kaum 2 fx breit. — Stehende Gewässer bei Travers. Actinocyclus Ehrenbergii (Taf. XX, Fig. 2) kommt an der Küste Goth- lands und im Atlantischen Ozean vor und dürfte auch noch an den deutschen Küsten gefunden werden. Gattung Auliscus Ehrenb. Zellen flach, diskusförmig. Schalen kreisförmig bis rund-elliptisch, flach, nur stellenweise sich zu meist zwei kurzen Fortsätzen erhebend, die hügelig, an der Spitze abgestumpft erscheinen und ein grosses Auge tragen. Struktur verschiedenartig. 697. A. sciilptus (W. Sm.) — Taf. VIB, Fig. 4. — Schalen rund- elliptisch, im längeren Durchmesser 55 — 87,5 fi breit, im kürzeren um etwa i^jo — 1/4 kürzer, in der Nähe der Vorsprünge leicht erhaben. Zentralarea rundlich, 10 — 12,5 ju breit, zuweilen nach der Richtung der Fortsätze etwas verlängert. Randzone breit mit dicken, nach innen zu sich verschmälernden, gebogenen Streifen. Zwischen der Randzone und der Zentralarea vier kreuz- förmig gelegene Gruppen von gekrümmten Streifen, zwei von den Fortsätzen ausgehend, zwei von dem dazwischenliegenden Schalenteil. Fortsätze zwei, gross, mit runden, hyalinen, ungefähr 12,5 fx breiten Augen. — Cuxhaven. 698. A.? cyliiidricus Ehrenb. — ZeUen cylindrisch. Schalen 45 bis 95 ju breit, kreisförmig, eben, am Rande und in der Mitte mit verschiedenen radialen Linien. Fortsätze zwei, gross, schräg, wenig über den Rand vor- ragend. — Bei Weimar; Norderney; Jahde. A. Polystigma Ehrenb. ist nach den vorhandenen ganz unvollkommenen Beschreibungen Ehrenbergs und Kützings nicht mehr wiederzuerkennen, Soll bei Weimar vorkommen. Familie Bidulphiaceae. ZeUen büchsenförmig, ungefähr so lang als breit, im Querschnitt meist elliptisch, seltener kreisförmig oder eckig. Schalen zuweilen scheinbar pseudo- morph, mit meist zwei Buckel oder Hörn tragenden Polen. — 165 — Übersicht der Gattungen. 1. Hörner mehrmals länger als die Zellen (Chaetocereae). 2. Hörner kürzer oder nur wenig länger als die Zellen (Bidulphieae). 3. 2. Zellen mit schuppen- oder ringförmigen Zwischenbändern. Peragallia. Zellen ohne Zwischenbänder. Chaetoceras. 3. Buckel oder Portsätze ohne Klauen. 4. Schalenfortsätze mit Klauen. Uemiaulus. 4. Schalen mit zwei Buckeln oder Ecken. 5. Schalen mit einer oder drei bis vielen Ecken oder Buckeln. 5. Panzer mit schwachen Zeichnungen. 6. Panzer mit starken Zeichnungen. Bidulphia. 6. Schalen mit Hörnern oder Dornen. Atheya. Schalen nur mit kurzen Buckeln. Eiicampia. 7. Schalen mit einem polaren, stumpfen Buckel. Isthmia. Schalen mit drei oder mehr Ecken. 8. 8. Schalen mit starker Zeichnung. Triceratium, Schalen mit geringer Zeichnung. 9. 9. Schale mit zentralem Hörn. Ditylium. Schale ohne zentrales Hörn. Lithodesmium. Gattung Peragallia Schutt. 699. P. meridiana Schutt (P. tropica Schutt). — Taf. XVII, Fig. 1. — Zellen gestreckt cylindrisch. Schale kreisförmig bis rund-elliptisch. Gürtel mit zahlreichen, gestreckt schuppenförmigen Zwischenbändern, die zu halben Ringen zusammengebogen den Gürtel geringelt erscheinen lassen. Schalen ohne Zentralknoten mit zwei fiächenständigen, dem Rand genäherten, kompakten, sehr langen, die Zellänge übertreffenden, bestachelten Hörnern. Zellen fünfmal so lang als breit. — Plankton. (Fundort?). Gattung Chaetoceras Ehienb. Zellen mit vier langen Hörnern, kürzer oder wenig länger als breit, bilateral, symmetrisch. Schalen elliptisch, von jedem Pol ein langes, ge- bogenes, oft dorniges Hörn entspringend. Zellen in kettenförmigen Kolonien, an den Hornwurzeln miteinander verbunden. Gürtelbänder zart, schwach ver- kieselt. Chromatophoren bei den einzelnen Arten verschieden. Auxosporen- bildung ungeschlechtlich. — Eine der wichtigsten Planktongattungen. I. Zellen in geraden, nicht tordierten Ketten. 700. Ch. angulatum Schutt. — Taf. XVI, Fig. 1. — Gerade Ketten bildend. Fensterchen (die zwischen den benachbarten Zellen eines Fadens — 166 — frei bleibenden Öjffnungen) flach geigenförmig mit sehr seichter Einschnürung. Zellen etwas länger als breit, 15 fi breit, bis P/2 mal so lang. Schalen- deckel sehr flach, mit sehr seichter mittlerer Erhebung. Hörner auf dem Schalendeckel unmittelbar am Rande entspringend, gleich an der Basis sich kreuzend, gerade oder flach gebogen. Endhörner flach gezähnt. Chromato- phoren in einer grossen Platte bestehend. Bildet niedrig büchsenförmige bis kugelige Ruhesporen. — Ostsee. 701. Ch. distichum Schutt. — Gerade Ketten bildend. Fensterchen flach geigenförmig mit flacher Einschnürung. Schalen fast so lang als breit, 20 fi breit. Schalendeckel flach. Hörner auf dem Schalendeckel unmittelbar am Schalenrande entspringend, an der Basis sich kreuzend, gerade oder wenig gebogen, Endhörner bogig, leicht gezähnt, spitz. Chromatophoren in einer Platte bestehend. — Ostsee. 702. Ch. procerum Schutt. — Taf XVI, Fig. 5. — Gerade Ketten bildend, Fensterchen spaltförmig, ohne oder mit sehr flacher mittlerer Ein- schnürung. Zeilen sehr schlank, dreimal so lang als breit, 6 /x breit. Schalenmantel hoch cylindrisch (8 |U hoch). Hörner unmittelbar am Rande vom Schalendeckel und Schalenmantel entspringend, direkt an der Basis sich kreuzend. Endhörner stark divergierend, wenig gebogen. Chromatophoren aus einer grossen Platte bestehend. — Ostsee. 703. Ch. breve Schutt. — Taf XVI, Fig. 3. — Bildet gerade, nicht tordierte Ketten. Fensterchen geigenförmig, mit seichter Einschnürung. Zellen kürzer oder etwas länger als breit (Breite 16 — 23 fi) Schalenmantel kurz cylindrisch (4 fj. hoch). Schalendeckel flach konkav mit merklicher zentraler Erhebung. Hörner auf dem Schalendeckel, nahe dem Rande ent- springend, Avenig gebogen. Endhörner wenig gebogen, schwach wellig ge- zähnt. Chromatophoren aus einer Platte bestehend. — Fundort? 704. Ch. Clevei Schutt. — Taf XVI, Fig. 2. — Gerade Ketten bildend. Fensterchen parallelseitig, flach, sehr breit, fast nicht eingezogen. Zellen fast dreimal so breit als lang (Breite 40 fi\ Schalenmantel niedrig cylindrisch (4 f.i hoch). Hörner auf dem Schalendeckel, sehr nahe dem Schalenrande entspringend, gerade oder schwach gebogen. Endhörner in der Mitte angeschwollen, leicht gezähnt. Chromatophoren eine grosse Platte. — Ostsee. 705. Ch. crinitum Schutt. — Taf. XVI, Fig. 7. — Gerade Ketten, deren Zellen fensterlos aneinander schliessen, in breiter Gürtelbandansicht zwischen je zwei Zellen mit den Rändern kleine dreieckige Lücken, aus deren Tiefe die gebogenen Hörner hervorkommen. Zellen doppelt so breit als lang (15 (U breit). Hörner an der Schalenabstutzung entspringend, stark — 167 — gebogen, Endhörner leicht gewellt, dünn. Chromatoplioren aus einer grossen Platte bestehend. — Ostsee. 706. Ch. GrnnoTTii Schutt. — Taf. XVI, Fig. 5. — Gerade Ketten bildend. Fensterchen flach, langgestreckt spaltfömiig, mittlere Verengerung nur angedeutet. Zellen nach der Teilung viermal so lang als breit (75 -u breit). Schalen kurz cvlindrisch, am Rande nicht verjüngt (7 fx hoch). Schalendeckel sehr flach konkav, nach der Mitte zu sehr wenig gewölbt. Hörner unmittelbar am Schalenrande entspringend, gleich an der Basis aus- wärtsfferichtet und auf sehr kurze Strecke verwachsen, gerade bis weniff gfe- bogen. Endhörner wenig verschieden. Chromatophoren aus einigen mittel- grossen Plättchen gebildet. Fundort? 707. Ch. medium Schutt. — Gerade oder wenig gebogene Ketten bildend. Fensterchen niedrig spaltförmig, fast ohne Einschnürung. Zellen kürzer oder wenig länger als breit (13 u breit). Schaleumantel kurz cvlin- drisch mit gewölbtem Rand. Schalendeckel fast flach mit geringer Erhebung nach der Mitte. Hörner auf dem Schalendeckel nahe dem Schalenrande ent- springend, gekreuzt, in grossem Bogen quer verlaufend. Chromatophoren aus zahlreichen kleinen Plättchen bestehend. — Ostsee. 708. Ch. parviim Schutt. — Ketten mit ovalen Fensterchen. Zellen zweimal so lang als hoch (Breite 6 fii). Schalenmantel sehr hoch, dem längeren Schalendurchmesser fast gleich kommend. Schalendeckel flach konkav. Hörner auf dem Schalendeckel, nahe dem Schalenrande entspringend, unter spitzem Winkel quer verlaufend, gerade bis flach gebogen, seichtwellig, relativ kräftig. — Ostsee. 709. Ch. Loreiizianum Grün. — Zellen (nach der Abbildung bei Grunow) in geraden Ketten. Fensterchen flach spaltförmig ohne Ein- schnürung. Zellen quadratisch oder oblong. Hörner auf Vorsprüngen, am Grunde gebogen, später gerade, zart, lang, am Rande ausgezeichnet punktiert. Breite 18 — 40 ^u. — Adriatisches Meer. 710. Ch. paradoxum Cleve. — Fäden mit eiförmigen Fensterchen. Zellen 24 — 36 u breit und etwa ebenso lang. Schalen oval, Höraer lang, nach der Richtung der kleineren Schalenaxe gekrümmt und abwechselnd mit kleinen flachen Erhebungen. Nach Grunow kommt die Var. Eibeni bei Borkum vor, welche nach der Abbildung grosse planbegrenzte Fensterchen und gestreifte Hörner hat. 711. Ch. diYei*Sum Cleve. — Zellen eng in nicht durchbrochene Fäden vereinigt, 9,5 u hoch, 7,5 u breit. Homer zu zwei, borstenförmig, fast glatt, Endhörner grösser, stark, fast keulenförmig, vierkantig und an den Kanten deutlich s*ezähnt. — Adriatisches Meer. — 168 — 712. Ch. Dichaeta Ehrenb. — Zellen 20—45 ^ lang, 10 ^ breit, Schalen glatt. Hörner etwas unterhalb des Schalenrandes, mehr oder weniger gerade. — Soll nach Rabenhorst in einem salzhaltigen Bache bei Naumburg vorkommen, sonst im Südpolarmeer. — Der von Grunow aus dem Adria- tischen Meer in Van Heurck, Synopsis abgebildete Ch. anastomosans ist ohne Beschreibung. IL Zellen in gebogenen oder tordierten Ketten. 713. Ch. leve Schutt. — Mehr oder minder stark tordierte Ketten bildend. Fensterchen spaltförmig. Zellen so lang bis doppelt so lang als breit. Schalendeckel flach gewölbt, 12 /,< breit. Hörner auf dem Schalen- deckel, nahe dem Schalenrande entspringend, unter grossem Winkel nach aussen biegend, quer verlaufend, ebenso wie die Membran sehr zart, fast unsichtbar. Chromatophoren aus einer grossen Platte bestehend. Dauer- sporen mit verschieden stark gewölbten Schalen. — Ostsee. 714. Ch. laciniosiim Schutt. — Taf. XVI, Fig. 6. — Gerade, wenig tordierte Ketten bildend ; Fensterchen fast quadratisch. Zellen 1 ^/j bis vier- mal so lang als breit (10 /u breit). Schalenmantel hoch cylindrisch (5 — 7 ^ hoch), Schalendeckel gewölbt. Hörner vom Schalendeckel nahe am Schalen- rande entspringend, rechtwinklig zueinander. Endhörner stärker, im mittleren Teil verstärkt, sehr flach gezähnt. Chromatophoren aus zwei gelappten Platten bestehend. — Ostsee. 715. Ch. Yermiculus Schutt. — Taf. XVI, Fig. 8. — Etwas ge- bogene Ketten bildend. Fensterchen spaltförmig bis flach geigenförmig, in der Mitte wenig eingezogen. Zellen in breiter Gürtelansicht fast quadratisch, 13 jU breit. Schalenmantel cylindrisch. Schalendeckel flach, in der Mitte sehr flach gewölbt. Hörner auf dem Schalendeckel, sehr nahe dem Schalen- rande entspringend, fadenförmig, teils gerade, teils gekrümmt. Chromato- phoren aus einer grossen Platte bestehend. Die var. typica Schutt hat gerade oder wenig gekrümmte, die var. cur v ata Schutt gebogene Ketten. — Ostsee. 716. Ch. Holsaticum Schutt. — Gerade, schwach tordierte Ketten bildend. Fensterchen flach geigenförmig mit seichter Einschnürung. Zellen kürzer oder wenig länger als breit (Breite 10 ^). Schalenmantel niedrig cylindrisch, Schalendeckel mit seichter, mittlerer Erhebung. Hörner nahe dem Schalenrande auf dem Schalendeckel entspringend, rechtwinklig gekreuzt, quer gerichtet. Endhörner gebogen, sehr seicht gewellt-gezähnt. Chromato- phoren aus einer grossen Platte bestehend. — Ostsee. 717. Ch. radians Schutt. — Zellen zu spiralig gebogenen Ketten der- art verbunden, dass sämthche längere Querschnittsachsen nach dem Biegungs- — 169 — Zentrum hinzeigen. Ketten in kürzere Stücke zerfallend, zu stacheligen Kolo- nien oder Nestern vereinigt bleibend, deren innere Homer ineinanderge wirrt, deren äussere Hörner nach aussen gerichtet sind. Fensterchen hoch geigen- fbrmig mit seichter Einschnürung. Zellen wenig breiter als lang (Breite 10 ;tt), in breiter Gürtelansicht rechteckig. Schalendeckel wenig gewölbt, fast eben. Hörner auf dem Schalendeckel in einiger Entfernung vom Schalen- rande entspringend, fadenförmig, fast gerade, oder flach gebogen. Chromato- phoren aus je einer grossen Platte bestehend. Dauersporen kurz, fast kugelig, mit kräftig gewölbten, kurz bedornten Schalen. — Ostsee. 718. Ch. Cochlea Schutt. — Korkzieherförmig gewundene Ketten bildend. Hörner alle strahlenförmig nach aussen gerichtet, Fensterchen oval- rund. Zellen meist fast so lang oder länger als breit und dick. Schalen- mantel cylindrisch. Schalendeckel tief konkav. Hörner unmittelbar am Schalenrand entspringend, an der Yerwachsungsstelle gekreuzt, teilweise in grossem Bogen gekrümmt, alle gleichsinnig nach aussen starrend, eine Stachel- schraube bildend. Chromatophoren aus einer grossen Platte bestehend. — Ostsee. 719. Ch. contortum Schutt. — Zellen stark tordierte Ketten bildend. Fensterchen flach eingezogen oval. Zellen meist länger als breit (Breite 14 f.i), wenig breiter als dick. Schalenmantel cylindrisch. Schalendeckel flach gewölbt. Hörner auf dem Schalendeckel nahe dem Rande entspringend, leicht gebogen, Haupthörner stärker, schwach zickzackartig verbogen. Chro- matophoren aus einigen kleinen Plättchen bestehend. — Ostsee. 720. Ch. Weissflogil Schutt. — Gerade, tordierte Ketten bildend. Fensterchen fein spaltförmig. Zellen drei- bis viermal so lang als breit (Breite 17 /x). Schalenmantel cylindrisch. Schalendeckel flach gewölbt. Hörner auf dem Schalendeckel unmittelbar am Rande entspringend, nahe der Basis verwachsen, gerade oder wenig gebogen, unter grossem Winkel gegeneinander geneigt. Endhömer wenig gegeneinander geneigt. Chromato- phoren aus zahlreichen kleinen Plättchen bestehend. Dauersporen gestreckt cylindrisch. — Ostsee. in. Zellen einzeln, nicht oder selten zu Ketten verbunden. 721. Ch. Muelleri Lemm. — Zellen einzeln, seltener zu zwei bis drei. Gürtelseite rechteckig, 7 ^t breit und 9 — 10 f.i lang. Schalenseite rundlich oder quadratisch mit konvex verbogenen Teilen, in der Mitte häufig mit einem kleinen Stachel versehen. Hörner am Schalenrande entspringend, in der Längsrichtung der Zelle verlaufend, divergierend, säbelartig gekrümmt. Chromatophor eine der Gürtelseite anliegende Platte bildend. Cysten fast kugelig, mit ungleich gekrümmten Enden, glatt. — var. duplex Lemmerm. Homer vom Grunde an dichotom. — 170 — 722. Ch. gracile Schutt. — Zellen einzeln, nicht Ketten bildend, meist 1^/2 bis zweimal so lang als breit, selten breiter als lang (Breite 6 — 10 (x). Schalen ansieht rundlich-elliptisch, Gürtelansicht rechteckig, mit eingezogenen Enden. Schalendeckel flach konkav. Membran sehr zart. Hörner sehr fein fadenförmig auf dem Schalendeckel nahe dem Schalenrande entspringend, gerade oder schwach gebogen, selten flach und unregelmässig wellig. Chromatophoren aus ein oder zwei grossen Platten bestehend. Dauersporen kugelig bis kurz cylindrisch mit fast halbkugelig gewölbten, rauhen bis kurz bedomten Schalen. — Ostsee. Gattung Attheya West. Zellen mit zahlreichen, gebrochen ringförmigen Zwischenbändern. Schalen elliptisch-lanzettlich mit zentralem Knoten. Jeder Pol mit einer Borste oder Stachel. Ketten bildend. 723. A. Zachariasi Brun. — Taf YIB, Fig. 5. — Schalen cylin- drisch verlängert, im Mittel 60 — 100 (.1 lang, abgeplattet, im Querschnitt in der längeren Achse 15 — 20 ^, in der kürzeren kaum ^/s so breit. Die beiden seitlichen entständigen Dornen sind sehr lang, entspringen von einer Depression und sind nach aussen gebogen. End- und Mittelknoten wenig deutlich. Linien der Zwischenbänder wenig deutlich gleichmässig. Kiesel- panzer sehr zart. — Im Plankton verschiedener Seen auch in Altwässern des Rheines. Gattung Eucampia Ehrenb. Schalen elliptisch mit den längeren Querachsen keilartig gegeneinander geneigt, an den Polen eben, gebuckelt oder gehörnt. Gürtelseite meist mit Querstreifen. Zellen mit der ganzen Schalenfläche oder den Polbuckeln an- einander haftend und dadurch schraubenförmige Ketten bildend. Zwischen den Zellen bleibt in Gürtelansicht meist eine ovale oder lineare Lücke (Fensterchen). Kieselpanzer zart. Schalen punktiert-areoliert. 724. E. Zodiaciis Ehrenb. — Taf. XVIII, Fig. 1. — Schalen ellip- tisch, 40 — 45 IX lang, nach der Spitze zu etwas erhaben und dort mit zwei kräftigen abgerundeten Vorsprüngen. In der Gürtelansicht keilförmig, in der Mitte mit einigen Längsfalten, nach dem Schalenrand zu gestreift. — In der Nordsee, auch bei Cuxhaven. Gattung Ditylium Beil. Zelle cylindrisch bis prismatisch, mit zwei Hörnern. Schale drei- bis mehreckig, Seiten unduliert, radialstrahlig punktiert, im Zentrum mit — 171 — einem langen am Ende offenen Hörn. Schalen deckel oft mit drei- bis viel- eckigem Stachelhörnchenkranz, Ringfläclie mit unregelmässigeu Querliuien. 725. D. Brightwellii (West) Grün. — Taf. VIB, Fig. 6. — Schalen dreieckig bis fast viereckig, im Umriss unregelmässig mit geraden oder undu- lierten Seiten, mit einem Stachelkranz, in der Mitte erhaben, mit langem, am Grunde von einer hyalinen Area umgebenen Stachel. Streifen radialstrahlig, deutlich aus Punkten gebildet. — Cuxhaven. Gattung Lithodesmium Ehrenb. Zellen unvollkommen verkieselt, durch eine Cellulosemembran zu langen Ketten vereinigt. Schalenansicht dreieckig. Ecken mit starkem Stachel. Gürtelansicht mit unregelmässigen Querstreifen. 726. L. undulatum Ehrenb. — Taf. XX, Fig. 3. — Schalen drei- eckig, mit undulierten Rändern, an den Enden erhaben und mit starkem, einfachem oder geteiltem Dorn, in der Mitte erhaben und mit starkem Stachel. Streifen zart (am Rande 10 — 14 auf 10 ,«), radialstrahlig, aus feinen Punkten bestehend. Gürtelansicht viereckig, mit sehr zarten Längsstreifen. — Eibmündung. Gattung Triceratium Ehrenb. Schalen drei- bis vieleckig, Ecken mehr oder weniger ausgezogen, buckelig, ohne Stacheln oder Klauen. Schalendeckel ohne Dreieckszeichnung. Gürtelansicht rechteckig. 727. T. Favus Ehrenb. — Taf. XIX, Fig. 5. — Schalen dreieckig, in der Mitte angeschwollen, mit drei starken, erhabenen Buckeln in den Ecken, bis zum Rande punktiert, mit geraden oder nur wenig konvexen Seiten, an der Oberfläche grob netzförmig; Areolen sechseckig, eine feine Punktierung zeigend. Scheidewände der Areolen mit kleinen Stacheln. Gürtelseite länger als breit, fein längsstreifig. — Im Meerwasser. 728. T. striolatum Ehrenb. — Taf. XIX, Fig. 2. - Mittelgross. Zellen in kurze Bündel vereinigt. Areolen sehr klein, punktförmig, in fast radialen Linien angeordnet. Schalen am Rande konvex mit scharf vor- springenden, konische, abgestutzte Vorsprünge tragenden Ecken. Gürtelband- seite schmal, glatt. — Cuxhaven. 729. T. adriaticum (Kg.) — Amphitetras adriatica Kg. — Schalen quadratisch mit konzentrischer und radialer Areolierung und stumpfen Ecken. Zellen eben. — Adriatisches Meer. Beschreibung unvollständig. — 172 — Gattung Biddulphia Gray. Zellen büclisenförmig. Querschnitt elliptisch bis fast kreisförmig. Schalen meist kräftig gewölbt, bipolar, jeder Pol mit einem stumpfen Buckel oder einem kurzen kräftigen Hörn. Schalen häufig mit einzelnen kurzen Stacheln. Zellen frei oder oft durch Gallertpolster zu Zickzacklinien ver- bunden. Membran stark verkieselt und mit kräftiger Struktur. I. Eubiddulphia Gray, Hörner kurz, dick, rundlich. 730. B. pulchella Gray. — Taf. XVIII, Fig. 4. — Schalen elliptisch, 50 — 170 (.1 lang, 60 — 90 (x breit, mit unduliertem Rande und parallelen Areolenreihen. Gürtelansicht fast rechteckig, klein areoliert-punktiert. — Nordsee, Adriatisches Meer. IL Odontella Ag,, Zellen mit vier kurzen, stumpfen Hörnern. Schalenansicht gestreckt elliptisch bis kreisförmig, ohne Transversalrippen. 731. B. aurita Breb. — Taf. XVIH, Fig. 5. — Odontella aurita (Lyngb.) Ag. — Schalen elliptisch-lanzettlich, 30 — 80 (.i lang, an den Enden oft verschmälert, in der Mitte mit zwei bis drei ziemlich langen, pfriemlichen Dornen, grob punktiert (10 — 12 Punkte auf 10 (.i in undeutlich radialen Linien angeordnet), Gürtelansicht mit je drei seitlichen Erhebungen, von denen die mittlere niedriger ist als die seitlichen Hörner. Schalen zu langen Ketten vereinigt. — Nordsee. 732. B. ol)tusa (Kg.) Grün. — Odontella obtusa Kg. — Glatt oder streifig-punktiert, mit niedrigen Hörnern und niedergedrücktem Zentrum, sonst der vorigen ähnlich, kleiner, oblong. — Helgoland. Adriatisches Meer. 733. B. subaequa Ralfs. — Taf. XIX, Fig. 7. — Odontella sub- aequae Kg. — Oblong, ohne mittlere Erhebung mit kleinen, etwas spitzen Hörnern. — Helgoland. Kiel (var. baltica? Gruu.). 734. B. Smithii (Ralfs) V. Heurck. — Cerataulus Smithii Ralfs. — Taf. XIX, Fig. 4. — Schalen gedunsen, fast kreisrund, 40 — 120 ^it lang, sechseckig areoliert, mit zwei randlichen, konischen, abgestumpften Hörnern und zwei kurzen, sichelförmigen, randlichen Dornen. Gürtelbandseite mit fein punktierter Zone. Zellen einzeln. — Cuxhaven. 735. B. Titiana Grün. — Cerataulus Titianus Grün. — Zellen in der Gürtelansicht fast quadratisch oder oblong, mit abgerundeten Ecken, mit nur wenig vorragenden Vorsprängen. Schalenansicht länglich -lanzettlich, mit Punktreihen, 50 ^t breit. In Gürtelansicht sind die Zellen 100—120 f.i breit, 125—200 fx lang. — An Algen im Adriatischen Meer. 736. B. ßeichardtii (Grün.) — Cerataulus? Reichardtii Grün. — Zellen in der Gürtelansicht rechteckig oder leicht keilförmig, 40—50 /t lang, — 173 — 20 — 30 f.1 breit, mit abgerundeten Ecken. Schalen linear-oblong, im zentralen Teil zweirippig, mit kaum vortretendem Zentrum und zwei kleinen, kaum vorragenden Vorsprüngen, streifig -punktiert. — Adriatiscbes Meer, wohl einer eigenen Gattung angehörend. 737. B. mobiliensis Bail. — Denticella mobiliensis Grün. — Zellen rechteckig, zusammengedrückt, zart, gelblich, zart gekreuzt-punktiert, mit zierlichen seitlichen Schal envorsprüngen, deren jeder meist zwei zierliche lange Domen trägt. Schalenlänge 60 — 125 f.i. — Borkum. 738. B. Rhombus (Ehren b.) W. Sm. — Denticella Rhombus Ehrenb. — Schalen rhombisch-elliptisch, 50 — 180 /ii lang, an den Spitzen abgerundet- spitz, mit kurzen, dicht am Rande stehenden Dornen von wechselnder Zahl. Streifen im mittleren Teil der Schalen undeutlich, sonst radial, aber gegen die Schalenerhebungen zusammenlaufend, aus groben Punkten gebildet. Gürtelansicht punktiert. — Meeresküsten. 739. B. turgida (Ehr.) Ralfs. — Denticella turgida Ehrenb. — Taf. XIX, Fig. 3. — Schalen elliptisch-lanzettlich, 50 — 80 fi lang, mit zwei sehr langen mit den Hörnern abwechselnden Dornen, gestreift und mit zahl- reichen kleinen Nadeln. In Gürtelansicht rechteckig, auf der Schalenseite in der Mitte eben oder konkav mit aufgeblasenen, aussen abgebrochenen, verengten, bis zur Spitze punktierten, sehr lange Dornen tragenden Hörnern. Gürtelseite punktiert. — Meerwasser. Gattung Isthmia Ag. Zelle meist länger als dick und breit, in Gürtelansicht meist trapez- förmig. Schalen elliptisch, ungleich, jede mit einem Buckel, Struktur grob areoliert. Zellen mit kurzem Gallertpolster oder längerem Stiel angeheftet, einzeln oder zu unregelmässigen Verbänden aneinandergeheftet. 740. I. iieryosa Kg. — Schalen mit Längsrippen, gross, oval bis illipsoidisch, mit runden, fünf- bis sechseckigen Alveolen. — Nordsee. 741. I. enervis Ehrenb. — Taf. XVIII, Fig. 3. — Isthmiella enei-vis Cleve. — Schalen nicht mit Längsrippen, gross, 22 — 250 ft lang, unregel- mässig sechseckig areoliert. — Mittelmeer. Gattung Hemiaulus Ehrenb. ZeUen meist kurz büchsenförmig, mit relativ langen, polaren Fortsätzen, im Querschnitt elliptisch bis vieleckig. Jeder durch die Ecken angedeutete Schalenpol mit einem kurzen oder schlanken längsgerichteten Hörnchen, welches am Ende einen klauenförmigen Dorn hat. Zellen durch die Hönier — 174 — zu Ketten verbunden. Bildet nicht gehörnte, aber bestachelte, büchsenförmige, zweisehalige Dauerzellen. 742. H. Hauckii Grün. — Taf. VIB, Fig. 7. — Zellen von der Seite fast rechteckig, beiderseits zwischen den Hörnern ausgehöhlt, mit breitem Gürtel. Hörner sehr verlängert, zierlich, undeutlich gekörnt. — Adriatisches Meer, Familie EMzosoleniaceae. Zellen stabartig, mehrfach länger als dick, im Querschnitt meist kreis- förmig, hoch gewölbt, mit einem Buckel, der ein Hörn oder durchbohrten Stachel trägt, selten eben und mit kleiner Spitze. Übersicht der Gattungen. 1. Schalen flach, mit kleinem Spitzchen. Ouiuardia. Schalen hochgewölbt oder ausgezogen, mit längerem Hörn oder Stachel. 2. 2. Hörn zentral. Cyliudrotheca. Hörn exzentrisch. Rhizosolenia. Gattung Guinardia Perag. Zellen gestreckt, cylindrisch, durch zahlreiche Zwischenbänder geringelt. Schalen eben oder konkav, am Rande mit kurzem Spitzchen. Gürtelansicht mit zahlreichen ringförmigen Zwischenbändern. Membran nur sehr schwach verkieselt, ohne Zeichnung. 743. G. flaccida (Castr.) Perag. — Taf. VIB, Fig. 8. — Rhizo- solenia flaccida Castr. — Zellen meist unvollkommen verkieselt, cylindrisch, verlängert, geringelt, zusammenhängend. Schalen unsymmetrisch durch einen am Rande sich erhebenden kleinen Sporn, hyalin. Zellänge 250 — 800 ^u. — Adriatisches Meer. Gattung Cyllndrotheca Rabenh. Zellen nach allen drei Richtungen symmetrisch, spindelförmig, ohne Nähte und Knoten, mit spirahg umlaufenden und sich kreuzenden Linien, mit aufgesetzten Punkten. Chromatophoren aus Ideinen Körnern bestehend. 744. C. gracilis (Breb.) Grün. — Taf. VIB, Fig. 9. — Zellen 70 — 150 |U lang, abgesetzt spindelförmig. Spirallinien mit 20—22 Punkten auf 10 f,i. — In süssem und brackigem Wasser, zerstreut. Gattung Rhizosolenia Ehrenb. Zellen lang cylindrisch, gedrehte Ketten bildend, mit schuppenförmigen Zwischenbändern. Schalen unsymmetrisch, tutenförmig, meist mit mehr — 175 — oder weniger langem, durchbohrtem Stachel auf exzentrischer, schiefer Spitze. Membran schwach verkieselt. Ruhesporen zu zwei in einer Zelle. 745. Bh. erieusis H. Sm. — Taf. VIB, Fig. 1. — Schalen cylin- drisch, 75 — 150 ju lang, sechs- bis zwölfmal so lang als breit, zusammen- gedrückt. Zwischenbänder zickzackartig wie dachziegelig. Spitze exzentrisch, gerundet, fein gestreift. Stachel der Schalenlänge etwa gleich. — In der f. genevensis im Genfer See. 746. Rh. longiseta Zach. — Taf. VIB, Fig. 13. — Zellen 160 ^ lang, Borsten 180 — 200 f.i lang, ohne Zeichnung. — Plöner See, seither in verschiedenen Seen und toten Flussarmen gefunden und wohl weit im Plank- ton verbreitet. Eine gute Beschreibung steht noch aus. 747. Rh. Setigera Brighthw. — Taf. VIB, Fig. 10. — Zellen fast cylindrisch, meist eng und sehr verlängert, 15 — 20 f,i breit und fünf- bis 15 mal so lang. Ringe nur bei schrägem Licht erkennbar. Streifen sehr zart, gekreuzt. Spitze verlängert in ein sehr langes meist gekrümmtes, zartes Haar auslaufend. Oft fast unverkieselt. — Nordsee. 748. Rh. Calcar-Ayis Schultze. — Taf. XV, Fig. 13. — Zellen meist einzeln, selten zu zwei bis drei vereinigt, mit sehr zarten Ringen, cylindrisch. Spitze mit einer einem Vogelsporn ähnlichen, gekrümmten Borste. — Helgoland. 749. Rh. alata Brighthw. — Taf. XV, Fig. 12. — Zellen eng cylindrisch, fast rhomboidisch-schuppig, zart gestreift. Spitze stumpf, ohne Dorn, aber mit kleiner Spitze. — var. gracilliifia (Cleve) Van Heurck. Schalen sehr lang, 500 — 700 (a, lang und nur 6 f^ breit, völlig hyalin, zier- lich, wie die Grundform mit einer Zickzacklinie auf der Gürtelseite. — Nordsee. Erklärung zu Tafel VI B. Fig. 1. Rhizosolenia eriensis f. genevensis. „ 2. Cyclotella catenata, a Schalen- b GürtelansicM. „ 3. Actinocyclus helveticus. „ 4. Auliscus sculptus. „ 5. Attheya Zachariasi. „ 6. Ditylium Brighthwellii, Schalenumriss. , 7. Hemiaulus Hauckii. , 8. Guinardia flaccida. , 9. Cylindrotheca gracilis. „ 10. Rhizosolenia setigera. „ 11. Actinocyclus cruciatus. „ 12. Actinophychus adriaticus, Umriss und Felderung der Schalen. „ 13. Rhizosolenia longiseta. — 176 — 750. Rh. stagnalis Zacharias. —Schale leicht gekrümmt, 110 — 120 ^w lang, 7— 8 ;it breit. Borstenlänge wenig variabel, 40 ;U. Die Panzerfelderung tritt an aufgetrockneten Exemplaren sehr deutlich hervor und ist bei weitem auffälliger, als bei Rh. longiseta. — Grossteich von Grossbaselitz , Sachsen. II. Pennatae. Zellen mit nicht zentrisch, sondern zygomorph gebauten Schalen, im Querschnitt elliptisch oder viereckig. Struktur gefiedert. Übersicht der Familien. 1. Schalen ohne echte Raphe, höchstens mit einer Pseudoraphe. 2. Schalen wenigstens einerseits mit echter Raphe. 6. 2. Zellen keilförmig, in halbkreis- bis schraubenförmigen Bändern. Meri- diouaceae. Zellen tafel- oder stabartig in geraden oder geknickten Bändern. 3. 3. Zellen in der Gürtelansicht tafelartig. Tabellariaceae. Zellen in der Gürtelansicht schmäler, stabartig. 4. 4. Sagittallinie (Pseudoraphe) in der Mitte. 5. Sagittallinie (Pseudoraphe) einem Rande genähert. Eunotlaceae. 5. Schalenseiten mit Transversalrippen. Diatomaceae. Schalenseiten ohne Transversalrippen. Fragilariaceae. ö. Schalen nur auf einer Seite mit echter Raphe, auf der andern mit Pseudo- raphe. Achnanthaceae. Schalen beiderseits mit echter Raphe. 7. 7. Raphe in einem seitlichen Flügelkiel versteckt. Surirellaceae. Schalen ungekielt oder mit Kiel in der Sagittallinie. Raphe in diesem versteckt oder frei. 8. 8. Schalen ungekielt oder doch mit deutlich sichtbarer Raphe. 9. Schalen mit sagittalem, die Raphe verdeckendem Kiel. Nitzschiaceae. 9. Zellen nicht keilförmig, meist schiffchenförmig. Naviculaceae. Zellen in Schalenansicht bogenförmig, mit konvexer Rückenseite. 10. 10. Schalen- und Gürtelansicht keilförmig. Gomphonemaceae. Schalen nur im Querschnitt keilförmig. Cymbellaceae. Familie Tabellariaceae. Zellen gestreckt, in Gürtelansicht rechtwinklig, in Schalenansicht lineal bis elliptisch, oft mit angeschwollener Mitte, zuweilen auch mit an- geschwollenen Enden, symmetrisch, meist mit Zwischenbändern und Quer- septen. Ohne echte Raphe, oft auch ohne Pseudoraphe. Zellen meist band- förmig vereinigt. 177 Übersicht der Gattungen. Zellen mit starken Transversalrippen. Deiiticula. Zellen ohne besonders starke Transversalrippen. 2. Zellen ohne Pseudoraphe. 3. Zellen mit Pseudoraphe. 5. Zellen in Schalenansicht in der Mitte und an den Polen angeschwollen. Tabellaria. Zellen nur in der Mitte angeschwollen. 4. Zellen mit Zentralknoten. Diatomella. Zellen ohne Zentralknoten. Tetracyclus. Pseudoraphe schwer erkennbar, Zellen meist in Zickzackbändern. Gram- matophora. Pseudoraphe deutlich, Zellen oft in einfachen glatten Bändern. 6. Schalen mit sehr feinen Querstreifen. Striatella. Schalen mit kräftigen, geperlten Streifen. Rhabdonema. Gattung Denticula. Schalen lanzettlich, ohne Raphe mit starken Querrippen, zwischen denen aus Punkten gebildete Querstreifen verlaufen. Gürtelansicht rechteckig. Zellen einzeln oder zu kurzen Bändern vereinigt. 751. D. elegans Kg. — Taf. VIIB, Fig. 6. — Schalen länglich- lanzettlich mit stumpfen Enden, drei bis fünf starken Querrippen, dazwischen je 15 — 16 feine Punktreihen. Gürtelansicht rechteckig, mit starken, am Gürtelband knopfig angeschwollenen Querrippen. Länge 25 — 30 ^u, Breite 7 — 8 i^i. — In stehenden Gewässern. 752. D. tenuis Kg. — Schalen schmal lanzettlich, mit spitzen oder etwas vorgezogenen Enden, 20 — 35 fx lang, 4 — 6 jtf breit, mit 8 — 15 Quer- rippen und feinen Punktreihen dazwischen. Gürtelseite schmal rechteckig, mit schwächeren, an dem Gürtelband wenig geknöpften Querrippen. — In Teichen, Tümpeln. (D. frigida Kg.). 753. D. thermalis Kg. — Schalen lanzettlich, an beiden Enden ab- gestumpft, mit 4^/2 — 5 Querrippen auf 10 fx. Zellen bis 50 ^ lang, in Gürtelansicht linear-rechteckig mit stumpf abgerundeten Enden, am Rande augig-punktiert. — In einer kleineren Form in stehenden Gewässern bei St. Veit in Osterreich. 754. D. crassula Naeg. — Taf. VIIB, Fig. 7. — D. inflata W. Sm. — Klein, 10 — 20 ^i lang mit breit elliptischen, etwas bauchigen Schalen, die fünf bis sechs Querrippen auf je 10 ^it tragen. Querstreifen zart, 16 — 18 Thome-Migula, Flora. VI. 12 — 178 — auf je 10 ^. Zellen in Gürtelansicht oblong, an den Enden gestutzt, stumpf- winklig, am Rande punktiert. — Süsswasser, Preussen. Gattung Tetracyclus Ralfs, Zellen tafelförmig zu Bändern verbunden mit zahlreichen Zwischen- bändern. Schalenansicht in der Mitte mehr oder weniger angeschwollen, mit spärlichen knotenlosen Querrippen. Gürtelansicht rechteckig, mit am Ende verdickten Rippen, 755. T. lacustris Ralfs. — Taf. VIIB, Fig. 3. — Kräftig mit elliptisch- lanzettlichen, 35 bis 65 [x langen, in der Mitte rundlich-bauchig angeschwolle- nen Schalen. Querrippen vier bis zwölf, nach der Mitte zu gekrümmt. Gürtelansicht mit kurzen abwechselnden Rippen. — Süsswasser, Schweiz. 756. T. rupestris (A. Br.) Grün. — Taf. XHI, Fig. 11. — Gompho- gramma. — Schalen elliptisch lanzettlich, 8 — 25 ^ lang, mit meist zwei bis fünf kräftigen Querrippen und zarten (ca. 18 auf 10 (.i) Streifen. Gürtel- ansicht meist zwei in der Mitte durchbrochene Zwischenbänder zeigend. — In süssem Wasser, Moorsümpfen, nassen Felsen, besonders im Gebirge. Gattung Diatomella Grev. 757. D. Balfouriana Grev. — Taf. VUB, Fig. 4. — Zellen einzeln oder zu Bändern vereinigt. Schalen oblong bis lanzettlich, in der Mitte knotig angeschwollen, ohne Rippen, fein quer gestreift, mit Zentralknoten und abgerundeten Enden. Gürtelansicht rechteckig, mit zwei unterbrochenen Längsrippen. Zellen 20—55 ^ lang, — Mitteloppaquelle im Altvater, an. Moosen in Steiermark und bei Botzen in Tirol. Gattung Grammatophora Ehrenb. Zellen durch Gallertpolster zu Zickzacklinien verbunden, Endzelle fest- sitzend, später oft losgerissen, tafelförmig. Schalenansicht lineal bis elliptisch, oft in der Mitte oder auch an den Enden leicht angeschwollen, mit schwer erkennbarer Pseudoraphe ohne Zentralknoten aber mit Endknoten, meist fein, seltener grob gestreift. Gürtelansicht rechteckig mit abgerundeten Enden. Zellen mit zwei ringförmigen, in der Gürtelansicht als in der Mitte durchbrochene Längsrippen erscheinenden Zwischenbändern. 758. G. gibberula Kg. — Taf VUB, Fig. 8. — Schalen lanzettlich- linear, 32—54 fi lang, in der Mitte angeschwollen, an den Enden stumpf, mit 13 — 15 Streifen auf 10 ^, Gürtelansicht breit oblong-rechteckig, Längs- rippen mit einfacher, halbkreisförmiger Krümmung. — Küsten Dalmatiens^ — 179 — 759. 0. marina (Lyngb.) Kg. — Taf. XIII, Fig. 7; Taf. VIIB, Fig. 2. — Schalen lang linear, 60 — 80 /.i lang, 11 — 15 fj, breit, an den Enden ab- gerundet, mit gekreuzter, schräger, feiner Streifung (18 — 21 Streifen auf 10 f.i). Gürtelansicht rechteckig mit abgerundeten Ecken, 30 f.i breit, Längsrippen meist etwas unregelmässig flach gekrümmt. — Verbreitet an fast allen europäischen Küsten. 760. G. undulata Ehrb. — Taf. VIIB, Fig. 9. — Schalen linear- oblong, unduliert, drei- bis siebenmal zusammengezogen, an den Enden stumpf und etwas kopfig, 30 — 60 f.i lang. Gürtelansicht ähnlich wie bei voriger, mit deutlichen Querstreifen (18 — 20 auf 10 /.i). Längsrippen wellig. — Adriatisches Meer. 761. G. oceanica Ehrb. — Taf. VIIB, Fig. 10. — Klein, Schalen lanzettlich-lineal, 22—60 /.i, selten mehr lang, in der Mitte leicht an- geschwollen, an den Enden stumpf oder stumpflich, mit sehr zarten, wie bei Pleurosigma angulatum angeordneten Streifen (21 — 23 auf 10 fx). Gürtel- ansicht linear, enger oder breiter, zwei- bis dreimal so lang als breit, Längs- rippen meist leicht gebogen. — Meeresküsten. 762. G. aiigiilosa Ehrb. — Taf. VIIB, Fig. 11. — Schalen oblong, 15 — 55 fj., selten bis 90 fi lang, an den Enden abgerundet, mit zarten Quer- streifen und rechtwinklig daraufstehenden Längsstreifen (13 — 15 auf 10 {.i). Gürtelansicht quadratisch oder oblong-rechteckig; Längsrippen mehrfach weUig gebogen, am Ende scharf nach innen gekrümmt. — An den Küsten Europas, seltener als G. marina. 763. G. serpeutina Ralfs. — Taf. XIII, Fig. 8. — Gross, Schalen bis 150 i-i lang, fast elliptisch, bis 15 ^i breit, mit punktierten Streifen (ca. 17 auf 10 /j.). Längsrippen auf der Gürtelansicht mehrfach wellig und am Ende sichelförmig gebogen. — Meeresküsten. Gattung Rhabdonema Kg. Zellen tafelförmig, meist in einfachen, seltener zickzackförmigen, fest- gewachsenen Bändern. Schalen elliptisch bis linear-lanzettlich, mit deutlicher Pseudoraphe, mit Querrippen oder perlschnurartiger Streifung, an den Enden meist glatt. Gürtelansicht rechteckig, mit abgerundeten Enden, mit sehr zahlreichen, als Längsrippen erscheinenden Zwischenbändern. 764. Kh. arcuatum (Lyngb.) Kg. — Taf VIIB, Fig. 12. — Schalen schmal lanzettlich-elliptisch, 40—70 f.i lang, mit glatten Enden und deut- licher Pseudoraphe. Querrippen ca. 8 auf 10 ^i, perlschnurartig. Gürtel- ansicht mit zahlreichen Längsrippen, mit Querstreifen zwischen den Längs- 12* — 180 — rippen (ca. 7 auf 10 /j). Chromatophoren zu strahligen Sternen geordnet. — An den europäischen Küsten. 765. Rh. minutum Kg. — Taf. VII B, Fig. 13. — Schalen breit- elliptisch, mit oft verjüngten Enden, mit glatter Pseudoraphe und grob punktierten Querreihen (ca. 9 auf 10 fi), 20—50 ^i lang, 12—20 i^i breit. Gürtelansicht rechteckig, mit wenigen Längsrippen, granuliert, an den Ecken abgerundet. Chromatophoren zu einem zentralen Stern vereinigt. — An den europäischen Küsten. 766. Rh. adriaticum Kg. — Taf. VÜB, Fig. 1 und Taf. XIII, Fig. 12. — Schalen schmal lineal-lanzettlich , mit glatten Enden und 9 — 10 Perl- streifen auf 10 f.1^ Pseudoraphe meist nur einseitig ausgebildet. Zwischen- bänder mit drei Öffnungen. Gürtelansicht rechteckig, mit zahlreichen Längs- rippen, zwischen denen Querstreifen vorhanden sind. Länge der Zellen 60 — 90 f<. Breite der Schalen ca. 12 — 15 /.i. Chromatophoren in mehreren Sternen. — An den europäischen Küsten. Gattung Tabellaria Ehrenb. Zellen tafelförmig, anfangs angewachseti, später frei, durch Gallert- polster zu Zickzackketten verbunden. Schalen in der Mitte und an den Enden mehr oder weniger angeschwollen, quergestreift, nicht gerippt, ohne oder mit sehr undeutlicher Pseudoraphe. Gürtelansicht rechteckig, mit als vor der Mitte endenden alternierenden Längsrippen erscheinenden Zwischen- bändern. Schalen ohne Knoten, feingestreift. 767. T. fenestrata Kg. — Taf. XIII, Fig. 9. — Schalen lineal, sehr verlängert, 20—100 /< lang, in der Mitte und an den Enden gleich dick an- geschwollen, Streifung sehr zart, zuweilen eine sehr enge, undeutliche, glatte Längslinie erkennen lassend. Gürtelansicht schmal, mit meist nur zwei Zwischenbändern. — Verbreitet im Süsswasser. — var. asterionelloides Grün. Zellen asterionellaähnlich, immer mit dem gleichen Ende zusammen- hängend und Sternfiguren bildend. — Zerstreut. 768. T. flocculosa (Roth.) Kg. — Taf. XIII, Fig. 10. — Schalen lineal, 20 — 45 u lang, meist in der Mitte wesentlich stärker angeschwollen als an den Enden, mit feinen punktierten Querlinien, die in der mittleren Anschwellung meist einen breiteren Fleck, zuweilen auch eine feine Längs- linie frei lassen. Zwischenbänder drei bis zahlreich. — var. genuina Kirchn. Schalen lang, Mittel- und Endanschwellung gleich breit. — var. ventricosa (Kg.) Grün. Mitte dicker als die Endknoten, Schalen kürzer. — var. amphicephala (Ehrb.) Grün. Mitte dick aufgetrieben, kopfförmige — 181 — Enden fast unmittelbar darauffolgend. Schalen kurz. — Verbreitet in stehen- den Gewässern. Gattung Striatella Ag. Zellen tafelförmig zu langgestreckten Bändern verbunden, wenig ver- kieselt und mit sehr geringer Zeichnung. Schalen lanzettlich -elliptisch, gerade oder sigmaartig gebogen, mit deutlicher Pseudoraphe und feinen Querstreifen. Zwischenbänder zahlreich. 769. Str. unipunctata' (Lyngb.) Ag. — Taf. XIII, Fig. 14 und Taf. VIIB, Fig. 5. — Schalen 60—80 /.i lang, 10—20 /.i breit, breit lanzett- lich, sehr zart punktiert, mit deutlicher Pseudoraphe. Zwischenbänder durch- gehend, mit ovaler Mittelöffnung, zahlreich. — An den europäischen Küsten. 770. Str. interrupta (Ehrb.) Heib. — Taf. VIIB, Fig. 14. — ZeUen 30 — 60 f.1 lang. Schalen lineal-elliptisch, mit deutlicher Pseudoraphe. Gürtel- ansicht rechteckig, mit abgerundeten Enden. Zwischenbänder unterbrochen, alternierend, bis zur Mitte der Zellen erkennbar. — Nordsee. 771. Str. striata (Wigand) Rabenh. — Zellen 62 /.i lang, gestreift. Zwischenbänder gegen 50, unterbrochen. — Unvollkommen beschrieben. — Adriatisches Meer. 772. Str. delicatnla (Kg.) Grün. — Taf. XIII, Fig. 13. — Zellen fast quadratisch, mit vier bis fünf alternierenden sehr dicken Zwischenbändern, sehr verschieden gross. Schalen elliptisch-lanzettlich, mit äusserst feinen Streifen (36 auf 10 f.i). — Adriatisches Meer. Familie Meridionaceae. Schalen- und Gürtelansicht nur zur Längsachse symmetrisch, zur Quer- achse unsymmetrisch. Struktur fiederig, quer gerippt oder gestreift-punk- tiert, ohne Zentralknoten, mit Pseudoraphe (und zuweilen mit Endknoten}. Zellen anfangs festsitzend oder in kettenförmigen Bändern frei schwimmend. Bänder infolge der keilförmigen Gestalt der Zellen halbkreisförmig oder schraubig. Chromatophoren aus kleinen zerstreuten Körnern oder Plättchen bestehend. Gattung Licmophora Ag. Gürtel- und Schalenansicht keilförmig, meist schlank. Schalenansicht mit Pseudoraphe und sehr feiner Querstreifung. Gürtelansicht mit zwei ringförmigen Zwischenbändern, die am schmaleren Ende offen sind, ohne Querrippen. Zellen gestielt. Stiele oft mehrfach geteilt. Chromatophoren klein, körnig, zahlreich. — 182 — A. Zwischenbänder wenig hervortretend. 773. L. flabellata (Carm.) Ag. — Tai XII, Fig. 6 und Taf. VIIB, Fig. 15. — Zellen verlängert, bis 300 f.i lang, schmal. Schalen schmal lanzettlich-keilförmig, am Grunde abgerundet und etwas verdickt, Streifen sehr zart (ca. 30 auf je 10 //). — Europäische Küsten. 774. L. Kemulus Grün. — Taf. MIB, Fig. 16. — Schalen schmal keilförmig, 50—220 /< laug, bei der f. elongatissima bis 84-0 ,« lang, oben 10 — 12/^1 breit, plötzlich zu einem schmallinealen, stielförmigen, 2,5 (x breiten, unteren Teil verschmälert. Pseudoraphe im oberen Teil deutlich sichtbar. Querstreifen sehr zart, 34—36 auf 10 [.i. — Triest. 775. L. Juergensii Ag. — Taf. VIIB, Fig. 17. — Schalen lanzett- lich-keilförmig, oben abgerundet, nach unten zu wenig zugespitzt, mit sehr zarten Streifen (18 auf 10 ^), meist 50 — 70 fi lang. Gürtelansicht an dem breiteren Ende stumpflich gestutzt. — Meeresküsten, zerstreut. 776. L. gracilis (Ehr.) Grün. — Taf. VIIB, Fig. 18. — Schalen schmal keulenföimig, am Grunde eine Strecke lang linear. Querstreifen 20—22 auf 10 ^i. Zellen schmal keilförmig, 90—100 ^u lang. — Nord- und Ostsee, 777. L. Oedipus (Kg.) Grün. — Taf. VIIB, Fig. 19. — Sehr kurz gestielt, fast fächerförmig. Zellen oblong-keilförmig, am Grunde stumpflich- gestutzt, 24 — 26 in lang. Streifen ca. 30 auf 10 |C/. — Adriatisches Meer. Erklärung zu Tafel \'I1. Fig. 1. Navicula major, Gürtelseite. . 2. ^ „ Schalenseito. , 3. V viridis. . 4. ^ Brebissonii. . 5. „ Stauroptera. . 6. „ oblonga. , 7. n vulpina. . 8- „ viridula. . 9. 51 rhynchocepliala. . 10. r, lanceolata. . 11. y pygmaea. , 12. s eliptica. , 13. „ mutica. . 14. , Kotschyana. . 15. r amphisbaena. , 16. ,, amphirhynclius. , 17. „ bipunctata. . 18. „ perpusilla. cJ^iae^n r. aZö Uf<(?^na€eae< — 183 — — f. elongata V. Heurck. Zellen sehr verlängert, bis 85 iii lang, — Helgoland. 778. L. dalmatica (Kg.) Grün. — Taf. XII, Fig. 8. — Schalen schmal keilförmig, 20 — 60 /.i lang, oben abgerundet, nach unten zugespitzt. Streifen sehr zart, ungefähr 30 auf 10 ju. Gürtelansicht breit keilförmig. — Adria- tisches Meer. Die ebenfalls da vorkommende var. tenella (Kg.) Grunow ist kaum verschieden, noch etwas enger gestreift und im Durchschnitt kleiner. B. Zwischenbänder am breiteren Pol deutlicher hervor- tretend. 779. L. Ehrenl)ergii (Kg.) Grün. — Taf. YIIB, Fig. 20. — Zellen gross, 100 f.1 und darüber lang, breit keilförmig, am Grunde stumpflich. Streifen dick, perlschnurartig, 6 — 10 auf 10 fx. — Ostsee. — var. angu- stata Grün. Schalen schmal keilförmig. 100 i.i lang, 9 — 10 /^i breit, elf bis zwölf kräftige Streifen auf 10 u. — Adriatisches Meer. 780. L. ovata (W. Sm.) Grün. — Taf. YIIB, Fig. 21. — Schalen oben abgerundet, unten spitz. Streifen perlschnurartig, 9 — 10 auf 10 fx. Gürtelansicht oben abgerundet. Zellen 70 — 100 /ii lang, der vorigen sehr ähnlich, aber in Schalenansicht oben breit oval. — Adriatisches Meer. 781. L. Lyngbyei (Kg.) Grün. — Taf. YIIB, Fig. 22. — Schalen keulenförmig, ca. 50 fi lang, bis zum unteren Drittel gleichmässig sich ver- jüngend, mit deutlichem Zwischenband. Streifen zart, 12 — 15 auf 10 fi. Gürtelansicht breit, mit abgerundeten Ecken. — Ostsee. — var. Pappeana Grün. Schalen schmal keilförmig-lanzettlich, Streifen 11 — 12^/2 auf 10 a. — Adriatisches Meer. 782. L. graudis (Kg.) Grün. — Taf. YIIC, Fig. 1. — Zellen gross, breit keilförmig, sehr lang gestielt, 150 — 160 f.i lang, Streifen kräftig, unten 20—21, oben 24 auf 10 jli. — var. divisa (Kg.) Grün., kurz gestielt, einzeln oder gepaart. — Taf. XII, Fig. 7. — Adriatisches Meer. 783. L. commuuis Grün. — Taf. YIIB, Fig. 23. — Schalen etwas keulenförmig, Streifen am Grunde 11 — 13, oben 27 — 28 auf 10 /^i. Gürtel- ansicht keilförmig, oben breit abgestutzt. — Küsten Europas. 784. L. tincta (Ag.) Grün. — Taf. YllC, Fig. 2. — Schalen keulen- förmig, hyalin, 40 — 110 /.i lang, Streifen 27 — 33 und mehr auf 10 f.i. Gürtel- ansicht keilförmig, am Grunde gestutzt. Stiele lang, zierlich, gegabelt. — Adriatisches Meer. 785. L. paradoxa (Lyngb.) Ag. — Taf. YUC, Fig. 3. — Schalen breit, keulenförmig, oben und unten abgerundet, 80 — 90 fn lang. Streifen unten 25, oben 30 auf 10 /n. Gürtelansicht sehr breit keulenförmig, im — 184 — übrigen von L. communis kaum verschieden. — var. australis (Kg.) Grün, hat kürzere, 50 i-i lange, unten abgestutzte, fächerförmig angeordnete Zellen. — Adriatisches Meer. 786. L. Nubecula (Kg.) Grün. — Taf. VIIC, Fig. 21. — Zellen lang gestielt, einzeln bis bündelig, hyalin, breit keilförmig, am Grunde spitz- lich, 28 — 45, selten bis 72 ^w lang. Querstreifen oben bis 33 auf 10 //,. — Adriatisches Meer. 787. L. crystallina Kg. Grün. — Zellen kurz gestielt, fächerförmig. Schalen kurz keilförmig, 25 f^ lang, am Grunde stumpf. Querstreifen unten 27, oben 33 auf 10 f.i. — Nordsee. 788. L. debilis (Kg.) Grün. — Taf. YIIC, Fig. 22. — Zellen zu 2 oder 3, fächerförmig, schmal keilförmig-dreieckig, 18 — 20 /.i lang, am Grunde spitz. Querstreifen 31 — 33 auf 10 ;i/. — var. levissima Grün, ist noch feiner gestreift. — Adriatisches Meer. Gattung Meridion Ag. Schalen mit Querrippen, zwischen welchen feine, in der Mitte durch eine kaum sichtbare Pseudoraphe unterbrochene Querstreifen verlaufen, keil- förmig, am oberen Ende oft kopfig. Gürtelansicht keilförmig, mit fast bis zu den Gürtelbändern reichenden Querrippen. Zellen zu fächerförmigen oder kreisförmigen bis schraubigen Bändern vereinigt. 789. M. circiilare Ag. — Taf. XIII, Fig. 2. — Schalen langgezogen keulenförmig, an beiden Enden abgerundet, nicht kopfförmig, wohl aber oft hinter der letzten Rippe etwas verschmälert, mit meist 10 Querrippen, 18 bis 72 ;u lang. Streifen ca. 16 auf 10 /.i. — var. genuinum Kirchn. Gürtel- seite mit regelmässig stehenden geraden Enden. — var. Zinckeni (Kg.) Grün. Gürtelseite mit inneren gebogenen Scheidewänden. — Süsswasser, häufig, im Frühjahr (März bis Anfang Mai). 790. M. constrictum Ralfs. — Taf. XIII, Fig. 3. — Dem vorigen nahe verwandt und durch Übergänge verbunden. Schalen am oberen Ende mit halsartig abgeschnürtem Kopfe, 15 — 75 /n lang, mit 8 — 10 Querrippen. — var. genuinum Kirchn. Gürtelseiten mit geraden, regelmässigen Scheide- wänden. — var. Grunowii Kirchn. Gürtelansicht mit inneren gebogenen Scheidewänden. — Süsswasser, zerstreut. Familie Diatomaceae. Schalenansicht verschiedenartig, rund, elliptisch kreuzförmig oder bis- quitförmig, ohne Kiel, mit deutlichen inneren Querrippen, ohne Raphe ohne oder mit erkennbarer Pseudoraphe. Gürtelansicht rechteckig. — 185 — Gattung Diatoma D. C. Zellen in Zickzacklinien oder kurzen Bändern, Schalen mit in der Mitte nicht durch die Pseudoraphe unterbrochenen Querrippen, lanzettlich bis lineal. Gürtelansicht lang rechteckig. Chromatophoren in kleinen Körnchen be- stehend. 791. D. Tulgare Bory. — Taf. XIII, Fig. 4. — Schalen länghch- oval bis länglich, mit abgerundeten Enden, die zuweilen schwach kopfig vor- gezogen sind. Rippen 5 — 6 auf je 10 ^, schmal, dazwischen fein geperlte Streifen (15 — 16 auf 10 ^u), Gürtelansicht rechteckig bis länglich-rechteckig. — var. breve Grün. Schalen kurz, breit eiförmig, mit abgerundeten, sehr stumpfen Enden. — var. productum Grün. Enden stumpf, vorgezogen, sonst wie vorige. — var. genuinum Grün. Länglich eiförmig-lanzettlich, mit meist sehr wenig vorgezogenen Enden. — var. capitulatum Grün. Schalen kurz lanzettlich, mit kopfförmig abgeschnürten Enden. — var. Ehren bergii (Kg.) Grün. Schalen lineal -lanzettlich, mit abgeschnürten Köpfchen. Gürtelseite meist in der Mitte verengt. — var. grande (Sm.) Grün. Schalen linear, mit abgeschnürten Köpfchen. Gürtelseite meist in der Mitte verengert. — var. linearis V. H. Schalen länglich, 60 — 75 fx Erklärung zu Tafel VII B. Fig. 1. Khabdonema adriaticum, Schale mit Pseudoraphe, . 2. Grammatophora marina, ^ ^ ^ . 3. Tetracyclus lacustris, Schale ohne Pseudoraphe. . -i- Diatomella Balfouriana. n 5. Striatella unipunctata. , 6. Denticula elegans. « 7. „ crassula. „ 8. Grammatophora gibberula. , 9. „ undulata. „ 10. , oceanica. „ 11. „ angulosa. , 12. Rhabdonema arcuatum. « 13. , minutum. . 14. Striatella interrupta, Gürtelansicht. „ 15. Licmophora flabellata. . 16. , Remulus. . 17. „ Juergensii. . 18. „ gracilis. . 19. „ Oedipus. , 20. , Ehrenbergii. , 21. , ovata. , 22. Lyngbyei. . 23. communis. — 186 — lang, 7 — 8 ^i breit, mit abgerundeten, bisweilen schwach angeschwollenen Enden. — Länge der Formen sehr verschieden, 20 — 110 ^u. — In Gräben, Brunnen, langsam fliessenden und stehenden Gewässern, häufig. 792. D. tenue (Kg.) Grün. — Zarter als vorige Art. Schalenseite lanzettlich bis linear, mit vorgezogenen oder köpf förmig verdickten Enden, welche bei den schmalen Formen breiter sind als die Mitte. Querrippen zart, 4 — 6 auf 10 ^u, Streifen 14 auf 10 ^u. Zellänge 7,5 — 110 jw. Breite sehr veränderlich. — var. normale Grün. Zellen kurz, Gürtelseite ziem- lich schmal linear, Schalenseite schmal lanzettlich, mit etwas vorgezogenen Enden. — var, minus Grün. Schalenseite kurz und breit lanzettlich, Gürtelseite quadratisch oder breit linear, bisweilen etwas keilförmig. — var. elongatum (Ag.) Grün. — Tai XIII, Fig. 6. — Schalenseite schmal und lang linear, mit kopfförmig verdickten Enden. — In Gräben, stehenden und langsam fliessenden Gewässern. 793. D. hiemale (Kg.) Heib. — Taf. XIII, Fig. 5. — Schalen eiförmig-elliptisch bis lanzettlich, mit stumpf abgerundeten, nicht vorgezogenen Enden und 2 — 12 starken Querrippen, 12 — 50 fx lang, 12 — 16 ^ breit. Gürtelseite rechteckig, an den Rändern die Querrippen als zahnförmige Knoten zeigend. Zwischen je zwei Querrippen der Schalenseite 18 — 20 fein punk- tierte Querstreifen. Zellen meist mit der Schalenseite zu einfachen nicht zickzackförmigen Bändern vereinigt. — var. genuin um Grün. Schalen- seite länglich-lanzettlich, mit 6 — 12 Querrippen. — var, turgidum (Ehrenb.) Grün. Schalenseite kürzer, mit 4 — 6 Querrippen. — var. meso- don (Ehrenb.) Grün. Schalenseite kurz eiförmig-lanzettlich, mit 2 — 4 Quer- rippen. — Verbreitet in stehenden und fliessenden Gewässern im Gebirge, seltener in der Ebene. (Odontidium hiemale Kg.). 794. D. anceps (Kg.) Kirchn. — Taf. YIIC, Fig. 4. — Odontidium anceps Kg. — Zellen meist mit durch unvollständige Teilung entstandenen, auf der Gürtelansicht als gebogene Rippen erkennbaren Scheidewänden. Schalenseiten linear oder oblong, mit kopfförmig abgeschnürten Enden. Rippen 5 — 16. Querstreifen ungefähr 21 auf 10 (x. Gürtelansicht recht- eckig-länglich. Zellen meist in einfachen Bändern. — var. genuinum Grün, Zellen 25 — 30 fi lang, meist mit gekrümmten Scheidewänden. — var. curtum Grün. Zellen 12 — 25 (x lang. — Zerstreut, in Gräben, Quellen, Bächen, mehr im Gebirge. 795. D. obtusum (Kg.) Kirchn. — Denticula obtusa ?Kg. — Schalen- seite lanzettlich, mit stumpfen oder zugespitzten Enden und zahlreichen Quer- rippen, welche bei ihrem Verlauf von einem Rande zum andern allmählich schwächer werden, Gürtelseite linear, mit zahlreichen Randpunkten. Lang — 187 — 12^5—74 ^i, Querrippen 47—78, Querstreifen 140—160 auf 100 ^. — Krappitz bei Sfcrelilen. Familie Fragilariaceae. Sclialenansicht gestreckt, stabähnlicli. Schalen eben, ohne Kiel, ohne Querrippen, aber oft mit mehr oder weniger starker Querstreifung, ohne Eaphe, mit oder ohne Pseudoraphe, Gürtelansicht rechtwinklig, selten gebogen. Übersicht der Gattungen, 1. Zellen zu Bändern vereinigt 2. Zellen sternförmig oder einzeln. 5. 2. Bänder ohne Lücken zwischen den Schalen. Fragilaria. Bänder mit Lücken zwischen den Schalen. 3. 3. Schalen mit Pseudoraphe. Dimerogramnia. Schalen ohne Pseudoraphe. 4. 4. Zellen symmetrisch. Cymatosira. Zellen unsymmetrisch zur Längsachse. Campylosira. 5. Beide Zellenden gleich ausgebildet. Synedra. Enden ungleich. 6. 6. Enden in Schalenansicht kopfig angeschwollen. Asterionella. Enden in Schalenansicht nicht kopfig angeschwollen. Thalassiothrix. Gattung Fragilaria Lyngb. Zellen nach allen drei Richtungen symmetrisch, zu meist bandförmigen, seltener zickzackförmigen Ketten verbunden. Schalen ohne Knoten und Rippen, doch zuweilen mit rippenähnlichen Perlenreihen, beide Enden gleich ausgebildet. Gürtelansicht rechteckig, meist schmal lineal. A. Pseudoraphe sehr schmal, oft kaum sichtbar, Chroma- tophoren meist kleinkörnig. Eufragilaria. 796. Fr. virescens Ralfs. — Taf. XII, Fig. 4. — Schalen elliptisch bis linear, mit allmählich vorgezogenen oder zugespitzten bis geschnäbelten, abgerundeten Enden, 20—70 fj. lang, 5 — 10 ^i breit. Streifen ca. 17 auf 10 1.1. Gürtelansicht rechteckig. Zellen in langen Bändern. — Weit ver- breitet in süssem Wasser. (Fr. undata W. Sm.) 797. Fr. hyalina (Kg.) Grün. — Diatoma hyalinum Kg. — Schalen schmal lineal, hyalin, 45—75 /.i lang, an den Enden sehr leicht aufgeblasen, mit deutlichen polaren Scheinknoten. Streifen sehr zart, kaum sichtbar, — 188 — 30—32 auf 10 fA. Gürtelansicht rechteckig, verlängert, an den Enden ab- gerundet. Gürtelband mit sehr feinen Längsstreifen. — Adriatisches Meer, 798. Fr. crotonensis (Edw.) Kitt. — Nitzschia Pecten Brun. — Taf. YIIC, Fig. 5. — Zellen in Täfelcheu oder Bändern, 40— 160 ^t lang. Schalen spindelförmig, mit stark verjüngten, abgerundeten Enden und ver- breiterter Mitte. Gürtelbandseite in der Mitte etwas aufgetrieben, dann ver- schmälert und an den Enden leicht verdickt und gestutzt, am Rande punk- tiert. Endochrom plattenförmig. — f. prolongata Grün. Zellen sehr schmal und lang. — f. curta Schrot. Zellen kurz. Formen durch alle Übergänge verbunden. — Im Plankton von Seen, in der Schweiz verbreitet. 799. Fr. eliptica Seh um. — Sehr klein, Schalen elliptisch, mit mehr oder weniger deutlicher Pseudoraphe und 10 — 11 körnigen Streifen auf 10 /n. Länge ca. 7 ^u. — Süsswasser, Preussen. 800. Fr. Lancettula Schum. — Klein, ca. 15 ^/ lang. Schalen breit lanzettlich, mit enger Pseudoraphe und ca. 10 aus 4 — 5 Punkten gebildeten Streifen auf 10 |U. — Preussen. 801. Fr. striatula Lyngb. — Grammonema striatulum Ag. — Schalen 25 — 45 //, lang, lanzettlich, stumpf, an den Enden leicht eingezogen, ohne Pseudoraphe. Gürtelansicht rechteckig, mit je zwei schwach gebogenen Linien. — Meeresküsten. B. Pseudoraphe breit, oft lanzettlich. Schalen in der Mitte oft aufgetrieben. Staurosira. 802. Fr. capucina Desm. — Taf. XII, Fig. 2 und 3. — Schalen- seite schmal lineal, mit zugespitzten vorgezogenen Enden, in der Mitte mit- unter leicht eingeschnürt, mit kurzen zarten Querstreifen. Gürtelseite schmal rechteckig, Zellen in langen Bändern. — var. genuina Grün. Schalenseite sehr schmal lineal, mit zugespitzt vorgezogenen Enden. Streifen 18 — 20 auf 10 |U. — var. acuta (Ehrenb.) Kirchn. Schalen lineal-länglich oder lanzett- lich, mit vorgezogenen Enden. Streifen 12 — 15 auf 10 ^u. — var. meso- lepta Rabenh. (constricta Grün.). Schalenseite in der Mitte eingeschnürt, sonst wie var. genuina. — Länge meist zwischen 20 und 60 ^u. — Nicht selten in stehendem und langsam fliessenden Wasser. 803. Fr. construens Grün. — Taf. XII, Fig. 5. — Schalen breit lanzettlich oder kurz eiförmig, oft mit vorgezogenen Spitzen und dann bauchig erscheinend und häufig in der Mitte eingeschnürt. Zellen in Bändern oder wenig gelösten Zickzackketten, selten einzeln, festsitzend. Länge 10 bis 28 (.1. Streifen 14—18 auf 10 ^. — var. genuina Grün. Schalenseite breit eiförmig, mit vorgezogenen, fast kopfförmigen Spitzen. — var. oblonga Grün. Schalenseite schmäler und länger als bei voriger. — var. pusilla — 189 — Grün. Schalenseite klein, breit eiförmig, mit wenig oder gar nicht vor- gezogenen Enden, — var. binodis Grün. Schalenseite geigenförmig, in der Mitte zusammengeschnürt, mit meist stark voi-gezogenen Enden. — Zer- streut in langsam fliessenden Gewässern. 804. Fr. brevistriata Grün. — Schalen lanzettlich, 12 — 20 fi lang, an den Enden schnabelförmig verschmälert. Streifen sehr kurz, nur am Rande, 13 — 14 auf 10 ,«. — Süsswasser, selten. 805. Fr. ? dubia Grün. — Zellen breit, am Rande kurz gestreift, in längere oder kürzere Bänder vereinigt, 20 — 50 /.i lang, Streifen 9 — 10^/2 auf 10 f.1. — Beschreibung unvollkommen. — Castel muschio im Adriatischen Meere. 806. Fr. mutabilis (W. Sm.) Grün. — Odontidium striolatum Kg. — Odontidium mutabile W. Sm. — Schalenseite eiförmig, lanzettlich oder linear, an beiden Enden verschmälert, mit kurzen, oft eine breite Längsbinde frei lassenden Rippen. Länge 5 — 35 {x. — var. genuinum Grün. Rippen 8 — 9,5 auf 10 ^. Schalenseite kurz oval oder lineal-länglich, mit abgerundeten Enden. Zellen in Bändern. — var. intermedium Grün. Rippen 10 — 12 auf 10 f.1^ in der Mitte oft fehlend. Schalenseite mit zugespitzten Enden. — var. diatomaceum Grün, wie intermedium, doch mit stärker vor- gezoofenen Enden der Schalenseiten und Zellen in Zickzackketten. — In langsam fliessenden oder stehenden Gewässern. 807. Fr. Harrissonii (W. Sm.) Cleve. — Odontidium Harrissonii W. Smith. — Fragilaria Harrissonii Grün. — Schalenseite in der Mitte stark bauchig aufgetrieben, fast kreuzförmig, mit abgerundeten Enden, mit starken, eine schmale Mittellinie frei lassenden Rippen. Zellen einzeln oder in kurzen Bändern, festgewachsen. Länge 15 — 45 u. Rippen 3 auf 10 //, — In süssem Wasser, besonders im Gebirge, nicht häufig. C. Zellen in Schalenausicht lanzettlich bis elliptisch^ meist an den Enden geschnäbelt, mit starken Perl- schnurreihen, nicht gerippt, ohne Knoten, mit schmaler, oft unregelmässigerPseudoraphe. Gürtelansicht schmal, mit geraden Seiten, rechteckig. 808. Fr. amphiceros (Ehrenb.) Schutt. — Rhaphoneis amphiceros. Ehrenb. — Taf. XIII, Fig. 1. — Schalen breit lanzettlich, 35 — 70 ^tt lang, mit ge- geschnäbelten oder etwas kopfigen Enden. Streifen grobkörnig, mehr oder weniger gebogen, 5 — 6 auf 10 {.i, Punkte auch in Längsreihen angeordnet, an den Schalenenden unregelmässig. — An Algen bei Cuxhaven. 809. Fr. nitida (Greg.) — Rhaphoneis libumica Grün. — Rh. nitida (Greg.) Grün. — Schalen breit eiförmig-elliptisch, 35—48 ^i lang, mit sehr — 190 — schmaler, lineal-lanzettlicher Pseudoraphe. Punkte in radialen Reihen, ca. 4 auf 10 jU angeordnet, in der Mitte grösser, nach dem Rande zu kleiner. Rand mit einer Reihe von Punkten (6 auf 10 ^a). — Adriatisches Meer. 810. Fr. Rhombus (Ehrenb.) — Rhaphoneis Rhombus Ehrenb. — Klein, 22 — 34 fi lang. Schalen breit lanzettlich bis rhomboidisch, wenig länger bis dreimal so lang als breit, an den Enden kaum vorgezogen, stumpf oder abgerundet. Streifen punktiert, 7 — 8 auf 10 /i. Mittellinie an den Polen verbreitert. — Eibmündung. Gattung Dimerogramma Ralfs. Schalen lanzettlich bis linear-lanzettlich, zum Teil in der Mitte ver- breitert, zum Teil schwach verjüngt. Gürtelansicht im Ganzen rechteckig, mit abgerundeten Ecken. Pole etwas erhaben und die Längsseiten nahe den Polen etwas eingezogen. Schalen mit Polarknoten und Pseudoraphe, mit oder ohne Mittelknoten. Querstreifung aus Perlenreihen oder quer- gestreckten Perlen gebildet, Zellen zu bandförmigen Ketten vereinigt, doch berühren sich die einzelnen Zellen nicht der ganzen Länge nach, sondern lassen Lücken zwischen sich. Erklärung zu Tafel VII C. Fig. 1. Licmophora grandis. . 2. , tincta. . 3. , paradoxa. , 4. Diatoma ancepa, a Schalen-, b Gürtelseite. , 5. Fragilaria crotonensis. . 6. Dimerogramma minus. , 7. , nanum. « 8. „ Williamsonii. . 9. ^ distans. , 10. „ Surirella. . 11. „ triundulatum. , 12. Cymatosira Lorenziana, Schalen. , 13. Campylosira cymbelliformis. , 14. Synedra pulchella. . 15. , affinis. . 16. y, Karstenii. , 17. , crystallina. , 18. Asterionella formosa. . 19. , Bleakeleyi. , 20. Synedra robusta, Teil einer Schale. , 21. Licmophora Nubecula. , 22. „ debilis. Bei X ist die Struktur eingezeichnet. m/x£ea&. — 191 — I. Endimerogramma F. S. Lücken zwischen den Zellen nur in der Nähe der Pole. 811. D. minus (Greg.) Ralfs. — Denticula minor Greg. — Taf. VII C» Fig. 6. — Klein, Zellen zu wenigen in Bänder vereinigt. Schalen schmal rhombisch-lanzettlich, 11 — 13 f^ lang. Rippen 5^/2 — 7^/2 auf 10 (j.. — Adriatisches Meer. 812. D. nanum (Greg.) Ralfs. — Taf. VIIC, Fig. 7. — Klein, in der Mitte aufgeblasen, an den Enden erweitert, mit ovalen, gegen die Pole zu plötzlich verschmälerten, 11 — 18 {.i langen Schalen. Streifen 9 — 11 auf 10 /.i. — Adriatisches Meer. 813. D. fulvum (Greg.) Ralfs. — Lang, zierlich. Schalen schmal lanzettlich, 42 — 110 fi lang, mit abgerundeten, etwas kopfig vorgezogenen Enden. Streifen granuliert-perlschnurförmig, 10 — 11 auf 10 /.i. Mittelband sehr schmal. — Adriatisches Meer. 814. D. Surirella (Ehr.) Grün. — Taf. VIIC, Fig. 10. — Zygoceros Surirella Ehrenb. — Schalen breit lanzettlich, an den Enden abgerundet, 25 — 60 ju lang, 12 — 15 fj. breit, mit glatter, linearer, an den Enden meist etwas erweiterter Pseudoraphe. Querstreifen punktiert, gedrängt, kaum strahlig. — Cuxhaven. 815. D. triundulata Grün. — Taf. VIIC, Fig. 11. — Klein. ZeUen von der Gürtelseite aus gesehen mit deutlich drei welligem Rande, spitzen Buchten, sehr zarten, undeutlichen Streifen. — Adriatisches Meer. II. Glyphodesmis Gro. Schalen nur an den Polen oder an den Polen und in der Mitte zusammenhängend. 816. D. distans (Greg.) Ralfs. — Taf. VEC, Fig. 9. — Glypho- desmis distans Grün. — Gross, kräftig, mit breit lanzettlichen, an den Enden stumpf abgerundeten, 40 — 75 fx langen Schalen. Streifen sehr stark und kurz, entfernt, kaum 4 auf 10 /.i. Mittelband glatt, breit lanzettlich. — Adriatisches Meer. 817. D. Williamsonii (Greg.) Grün. — Taf. VIIC, Fig. 8. — Gürtelseite an den Polen und in der Mitte mit Anschwellungen. Schalen gestreift 7^/2, nach Gregory 11 — 12 auf 10 /a. — Adriatisches Meer. Gattung Gymatosira Grün. Zellen fest zu Bändern verbunden. Schalenansicht lanzettlich- schiffchen- förmig. Schalendeckel grob punktiert, bestachelt, in der Mitte meist mit Pseudoraphe. Gürtelansicht wellig- rechteckig, zwischen Polen und Zentrum leicht eingezogen. Zellen nur mit den Dornenreihen zu Bändern verbunden^ sich sonst nicht berührend. — 192 — 818. C. Lorenziana Grün. — Taf. YIIC, Fig. 12. — Schalen breit lanzettlich, an den Enden vorgezogen, sehr konvex, ca. 25 fi lang, 7 (x breit, punktiert, Punkte in gekreuzten Reihen, 9 — 11 auf 10 [x. Gürtelansicht vyellig begrenzt, 10 ;t^ breit. — Adriatisches Meer. Gattung Campylosira Grün. Schalenansicht Cynibella-ähnlich, mit schnabelförmigen Enden, stark gekrümmter Rücken- und schwach konvexer Bauchseite, zerstreut punktiert, ohne Knoten, Raphe und Pseudoraphe. Gürtelseite gebogen, vor den Enden eingezogen. Zellen bandförmig verbunden, z^nschen je zwei Zellen vor den Polen eine Lücke. 819. C. cymbelliformis (Schmidt) Grün. — Taf. YIIC, Fig. 13. — Schalen bis 40 ^u lang. — Nordsee. Gattung Synedra Ehrenb. Zellen angewachsen oder frei, einzeln oder fächerartig vereinigt, meist sehr verlängert, linear, selten etwas gekrümmt. Schalen mit Pseudoraphe, oft mit falschen End- und Mittelknoten. Chromatophoren aus zwei gelappten Platten bestehend. I. Schalen lineal, an den Enden bisweilen verdickt, mit feiner gleichmässiger Querstreifung. Eusynedra. A. Streifen bis zur Mittellinie reichend. a. Schalen mit falschem Knoten in der Mitte. 820. S. pulchella (Ralfs) Kg. — Taf. VII C, Fig. 14. — Zellen fächerförmig zusammengestellt, mit schmal lanzettlichen, etwa 60 ^ langen, an den Enden leicht schnabelförmig-kopfigen Schalen. Falscher Mittelknoten erweitert, oft den Schalenrand berührend, Pseudoraphe eng, falsche End- knoten sehr klein. Querstreifen deuthch punktiert, 13 — 14 auf 10 fx. Gürtel- seiten schmal linear, an den Enden verschmälert. — In süssem und salzigem Wasser. — Zu dieser wie zu den folgenden Arten sind eine Menge als Arten aufgestellte Formen zu ziehen: var. Smithii (Ralfs) V. Heurck. Zellen sehr verlängert, bis 200 ^i lang, sehr schmal, Streifen 14—15 auf 10 (U. Thüringen. — var. minutissima (W. Sm.) Grün. — Synedra pulchella var. lanceolata 0'. Meara. Kleiner, 35—75 fi lang, breiter, navi- kulaartig, mit 14—17 Streifen auf 10 ju, mit deutlichem, falschem Mittel- knoten. — Zerstreut. 821. S. Taucheriae Kg. — Taf. XI, Fig. 18. — Schalenseite linear, selten linear-lanzettHch, 22—40 fx lang, mit vorgezogenen Enden. Quer- — 193 — streifen kurz, eine ziemlich breite Mittellinie frei lassend. Falscher Mittel- knoten meist ziemlich deutlich. Zellen auf ziemlich breiten, niedrisren Schleimpolstern festsitzend. Streifen 12 — 14 auf 10 f.i. — In süssem Wasser, namentlich an Vaucherien festsitzend. — var. parvula (Kg.) Rabenh. — S. parvula Kg. — S. minutissima Kg. — S. exilis Kg. — Schalen lanzett- lich, 15 — 20 f.1 lang, mit 14 — 15 Streifen auf 10 f.i. — Gräben. — var, perminuta Grün, kaum 10 jtt lang, mit 18 — 19 Streifen auf 10 ^u. b. Schalen ohne falschen Mittelknoten. 1. Schalen meist mit hyalinem Mittelraum. 822. S. Ulna (Nitzsch.) Ehrenb. — Taf. XI, Fig. 14—16. — Zellen meist einzeln oder zu zwei auf einem Schleimpolster, später frei. Schalen schmal linear oder etwas lanzettlich, 150 — 250 f.i lang, an den Enden mehr oder weniger geschnäbelt, mit enger Pseudoraphe und kräftigen Querstreifen, 9 auf 10 fi, oft mit hyalinem Mittelraum. Eine sehr veränderliche, viel- gestaltige und schwer abzugrenzende Art, zu welcher v. Heurck eine Menge Arten zieht, die von der typischen Form sehr verschieden sind, aber durch Zwischenglieder mit ihr verbunden sind. — A. Varietäten mit mehr oder weniger kopfförmigen Enden: var. splendens (Kg.) Brun. — S. splendens Kg. Zellen schmal, sehr verlängert, über 300 ^tt lang. Zer- streut, — var. longissima W. Sm, — S, longissima W, Sm, Zellen 300 — 350 f.1 lang, sehr schmal, an den Enden abgerundet kopfig. In stehen- den Gewässern der Schweiz, — var. spathulifera Grün. Schalen lang linear, an den Enden wenig spateiförmig verbreitert, — var. amphirhyn- chus (Ehr.) Grün, — Synedra amphirhynchus Ehrenb, Schalen linear, vor den köpf förmig verdickten Enden eingezogen, — var. danica (Kg.) V, H. Schale schmal linear-lanzettförmig, mit vorgezogenen, schwach geknöpften Enden, 150 — 230 fx lang, 4 — 5 f.i dick, wird von Dippel ohne Angabe des Fundortes angeführt, — B. Schalenenden nicht kopfförmig verdickt: var. subaequalis Grün, Schalen linear, schmal, mit abgerundet stumpfen oder kaum etwas kopfig vorgezogenen Enden, Süsswasser, bei Weiterstadt (Dippel), — var, lanceolata (Kg.) Grün, — S, lanceolata Kg. Schalen lanzettlich, 45 — 110 f.i lang, deutlich gestreift, nach den Enden zu unmerk- lich verjüngt, mit viereckiger, ungestreifter Area. — Gräben bei Darmstadt. — var. obtusa (W. Sm.) V. H. — S. obtusa W. Sm. — S. aequalis Kg. — Schalen lang, breiter als bei den vorigen, mit abgerundeten Enden und un- gestreiftem Mittelraum, an den Enden stumpf, 80 — 150 /.i lang, 8 — 10 fi, breit. In stehenden Gewässern zerstreut. — var. vitrea (Kg.) V. H. — S. vitrea Kg. — Schalen schmal linear, an den Enden lang und schmal ge- schnäbelt, ohne streifenfreien Mittelraum, 80 — 120 {.i lang, 5 — 6 /t breit. — Thomö-Migula, Flora. VI. 13 — 194 — Zerstreut in stehendem und langsam fliessendem Wasser. — var. oxy- rhynclius (Kg.) Y. H. — S. oxyi'hynchus Kg. — Klein, 70—80 u lang, mit linearen, an den Enden in einen langen Schnabel allmählich verschmälerten Schalen. Streifen ungefähr 10 auf 10 ^<. — Zerstreut. 823. S. Acus Kg. — S. gracillima Rabenh. — S. Acula Kg. — S. apiculata Rabenh. — Taf. XI, Fig. 17. — Schalen schmal lanzettlich, fast nadeiförmig, bis 130 ^u lang, an den Enden kaum kopfig geschnäbelt, spitz oder stumpf, mit schmaler Pseudoraphe, deuthchen Streifen, ca. 13 auf 10 //, mit meist rechteckigem, ungestreiftem Mittelraum. — Süsswasser, ver- breitet. — var. delicatissima (W. Sm.) Grün. — S. delicatissima W. Sm. ist kürzer und schmäler als die Hauptform, 50 —100 ^u lang, an den Enden etwas mehr kopfig, ohne streifenlosen Mittelfleck. Zerstreut. 824. S. radians Kg. — Taf. XI, Fig. 21. — Schalen sehr schmal linear-lanzetthch, 30—100 (x lang, an den Enden konisch stumpf, sehr wenig kopfig. Streifen sehr zart, 17 — 24 auf 10 ^. Zellen anfangs strahlig an- geordnet. — An Fadenalgen in süssem Wasser. 825. S. familiaris Kg. — Der S. radians sehr ähnlich, aber durch unvollständige Teilung tafelförmig oder fast bandförmig vereinigt, in Gürtel- ansicht leicht verschmälert und gestutzt. Schalen 62 — 80 i.i lang, mit spitzen Enden, Querstreifen sehr zart, 15 — 17 auf 10 /x. — In stehenden Gewässern. 2. Schalen ohne hyalinen Mittelraum. a. Schalen am Ende nicht kopfförmig. 826. S. Gallioni (Bory) Ehrenb. — S. baltica Ehrenb. — Taf. XI, Fig. 20. — Gross und schlank, einem konvexen Schleimpolster aufgewachsen. Schalen schmal lanzettlich, an den Enden stumpflich abgerundet, 160 — 220 fx lang, selbst noch darüber, nach der Mitte zu etwas dicker werdend. Streifen 9 bis 11 auf 10 ^u, an den Polen fehlend. — An den europäischen Küsten. 827. S. barbatula Kg. — Klein, Schalen breit lanzettlich, 20 — 25 /x lang, an den Enden leicht schnabelförmig, mit schmaler Pseudoraphe und sehr zarten Streifen, ca. 18 auf 10 fx. Zellen tafelförmig neben einander- stehend, in Gürtelansicht linear, gestutzt, an der Spitze durch schleimige Substanz bärtig. — An Konferven in der Nordsee. Erklärung zu Tafel YIID. Fig. 1. Synedra superba. 11 2. , fulgens. , 3. , undulata. > 4. . Hennedyana. V 5. Thalassiothrix Frauenfeldii. s 6. , nitzschioides. Bei X ist die Struktur eingezeichnet. M in i ia N m i r-S T==3 1.:;] Uli El J6 k^ u — 195 — 828. S. porrecta Rabenh. — Klein, schmal linear, 40 — 45 fi lang, mit zusammengezogenen vorgesti-eckten Enden, mit sehr zarten Streifen, ca. 23 auf 10 /<. — Königsberg, Preussen. 829. S. coronata Kirchenp. — Mittelgross, der S. barbatula ver- wandt. Schalen schmal lanzettlich, gegen 110 in lang. Gürtelseiten linear, etwas eingebogen, nach den Enden verschmälert, gestutzt, mit Schleimpolstem an den Enden. — Eibmündung. ß. Schalen am Ende kopfig. 830. S. capitata Ehrenb. — Taf. XI, Fig. 18. — Sehr gross. Schalen linear, 200 — 500 /ii lang, beiderseits mit kopfig angeschwollenen Enden, Köpfchen rhombisch-dreiseitig, gespitzt, fast lanzenförmig, mit enger Pseudo- raphe. Streifen kräftig, 8 — 9 auf 10 ju. — In stehenden Gewässern. 831. S. ampliicephala Kg. — Taf. XI, Fig. 19. — Schalen sehr schmal lanzettlich, 40 — 60 fi lang, mit stark kopfig geschnäbelten Enden, deutlicher Pseudoraphe. Streifen kräftig, ca. 11 auf 10 ^^ — In stehendem Gewässer. B. Streifen nur am Schalenrande. 832. S. afflnis Kg. — Taf. YIIC, Fig. 15. — Schalen schmal lanzett- lich, 90 — 120 fx lang, 5 — 6 /.i breit, an den Enden schwach kopfig ge- schnäbelt. Randstreifen zart, 12^/2 — 14 auf 10 ^t, ein lanzettliches glattes Band in der Mitte frei lassend. Sehr formenreich. — var. tabulata (Ag.) V. Heurck. — S. tabulata Kg. — Schalen länger lanzettlich, bis 180 ,u lang, 6 — 8 jtf breit, Streifen entfernter, 9 — 11 auf 10 f.i. An den deutschen Meeresküsten. — var. parva (Kg.) V. H. — S. parva Kg. — S. gracilis Kg. ex parte? — Schalen 25 — 70 ^i lang, mit zarten, gedrängten Streifen, 19 — 21 auf 10 f.1. Meeresküsten. — var. fasciculata (Kg.) V. H. — S. fasciculata Kg. — Schalen elliptisch -lanzettlich, 30 — 70 |U lang, gegen 6,5 fi breit, mit verhältnismässig schmaler Pseudoraphe. Querstreifen 12 — 13 auf 10 fi. — Meeresküsten. C. Beschreibung nicht vollständig. 833. S. Zellerl Rabenh. — Klein, nicht angewachsen. Schalen lan- zettlich, 21 — 34 fi lang, an beiden Enden stumpf abgerundet. Streifen nur bei schrägem Licht erkennbar, 12 auf 10 ^. — In einer Quelle bei Canstatt. 834. S. angustata Kg. — Schmal linear, mit linear- oblongen, gegen 34 ju langen, gegen die Enden zu verschmälerten Schalen. Streifen sehr zart, 15 — 17 auf 10 /.i. — Gastein, Pyrmont. 835. S. Ehrenbergii Kg. — Lang gestielt, zu einem fächerförmigen Polster zusammentretend. Schalen linear, 22 — 25 fi lang, beiderseits ver- schmälert, mit abgerundeten Enden. — Süsswasser, bei Berlin. 13* — 196 — 836. S. actinaströides Lemm. — S. Ulna var. actinastroides Lemm. — Zellen zu 4 — 16 zu frei schwimmenden, büschelförmigen, strahligen Kolonien vereinigt. Schalenseite linear, gerade, nach den Enden allmählich verjüngt und etwas vorgezogen. Querstreifen sehr kurz, die Mitte nicht er- reichend. Gürtelseite linear, gerade, gleich breit. Länge 44—55 ^i, Breite 2,5 — 2,7 f.t. — Stehende und fliessende Gewässer. — var. opoliensis Lemm. Schalenseite 3,5 ^u breit, 34—44 fi lang. An der Oder bei Oppeln. — var. lata Lemm. Scbalenseite 4 /* breit, 58 — 64 ^u lang, linear, bis kurz unterhalb der Enden gleich breit. Dahme-Fluss. — var. curvata Lemm. Schalenseite etwas gekrümmt, 2,7 — 3,5 fj. breit, 16 |U lang. Dahme- FIuss. 837. S. berolinensis Lemm. — Zellen 25 — 34 /j. lang, zu 4 — 24 zu büschelförmigen, strahligen, frei schwimmenden Kolonien vereinigt. Schalen- seite gerade, in der Mitte etwas bauchig erweitert, an den Enden 1,3 |U, in der Mitte 2,5 f.t breit. Querstreifen kurz, die Mitte nicht erreichend. — Grunewaldsee. 838. S. limnetica Lemm. — Zellen zu 4 — 16 in frei schwimmenden^ strahlig-büscheligen Kolonien vereinigt. Schalenseite gleich breit, nach den Enden nicht verschmälert, 1,3 — 1,5 (x breit, 12 — 14 fj, lang. — Summt-See. 839. S. Karstenii. — S. spec. (Hennedyana Greg.?) Karsten. — Taf. VII C, Fig. 16. — Schalen lang lineal, gegen die Enden hin plötzlich verschmälert, Enden knopfförmig verdickt. Pseudoraphe fehlt, die ganze Schalenoberfläche mit feinen Pünktchen bedeckt. Länge 98 — 216, Breite 3 — 5 LI. Lebhaft beweglich, doch ohne Andeutung von Raphe oder KieL — Küstensand bei Korugen. Schlick in der Eckemförder Bucht. — Die Form stimmt nach Karstens Zeichnung nicht mit Gregorys S. Hennedyana überein. n. Sect. Schalen lineal, mit Querstreifung, die durch zwei dem Rande parallele Furchen oder Linien unterbrochen wird. Ardissonia De N. 840. S. crystallina Kg. — Ardissonia crystallina (Ag.) Grün. — Taf. VnC, Fig. 17. — Schalen sehr verlängert, sehr schmal, 450—500 /^t lang, mit kurzem, dickem Stiel angewachsen, linear, an den Enden leicht verdickt und stumpf abgerundet. Streifen stark, grob punktiert, nach den Enden zu verwischt, 11—12 auf 10 ^ii. Furchen vom Rande etwas entfernt, breit und sehr deutlich. Schalenenden mit radial- strahlio-en Punktreihen. — An Meeresalgen. 841. S. fulgens W. Sm. — Ardissonia fulgens Grün. — Taf. VII D, Fig. 2. — Gross, paarweise oder fächerförmig, mit hohem, dickem, nicht — 197 — selten gegabeltem Stiel angewachsen. Schalen linear-lanzettlich, 120 — 375 (x lang, nach den Enden zu wenig erweitert. Querstreifen 13 — 15 auf 10 ^w, sehr zart punktiert, mit sehr zarter Pseudoraphe und dicht dem Schalenrande genäherten Furchen. — var. gigantea (Lob.) Rabenh. Schalen sehr ver- längert, 1/2 mm und darüber lang, an den Enden gestutzt abgerundet. — Adriatisches Meer. 842. S. siiperba Kg. — Taf. VII D, Fig. 1. — Ardissonia superba Grün. — Kräftig. Schalen breit linear, 300 — 550 /n lang, an den Enden leicht verschraälert-kopfförmig abgerundet. Streifen 11 auf 10 ^u, mit drei gleich weit abstehenden Furchen. — Adriatisches Meer. 843. S. robusta Ralfs. — Taf. VII C, Fig. 20. — Ardissonia robusta De Not. — Linear, sehr breit, mit elliptischen, an beiden Enden stumpf ab- gerundeten, 300 — 450 f.1 langen Schalen. Streifen 8 auf 10 /.i. Furchen 5 — 7, gleich weit entfernt. — Adriatisches Meer. 844. S. dalmatica Kg. — Stiel zuletzt verlängert und verzweigt, Zweige am Ende eine lineare, beiderseits wenig und allmählich verschmälerte, bis 100 i^i lange, an den Enden rundlich gestutzte Zelle tragend. — An Fadenalgen im Adriatischen Meere. in. Sect. Schalen sehr lang gestreckt, in der Mitte verdickt, an den Polen kopfig angeschwollen, an den Seiten meist wellig. Toxarium. 845. S. uudulata W. Sm. — Toxarium undulatum Bail. — Taf. VII D, Fig. 3. — Sehr gross. Schalen zierlich lanzettlich, ausgezeichnet welhg, 400 — 450 LI lang, 7 — 8 /j. breit, an den Enden lang vorgezogen, schwach keulenförmig. Streifen körnig, 10 — 12 auf 10 ^t^, im breiteren Teil der Schalen unregelmässig angeordnet. — Europäische Küsten. 846. S. Hennedyana Greg. — Toxarium Hennedyanum Grün. — Taf. VII D, Fig. 4. — Schalen sehr schmal, bis 900 i^i lang, nicht oder wenig wellig, in der Mitte und an den Enden stark aufgeblasen, mit starken un- regelmässigen Punkten. — Adriatisches Meer. Gattung Thalassiothrix Cleve et Grün. Zellen lineal, durch kleine Gallertpolster mit je einer Ecke verbunden, strahlige Kolonien bildend, Synedra- ähnlich, doch das eine Zellende in Schalenansicht schmäler, in Gürtelansicht breiter als das andere. Schalen mit zwei Reihen erhabener Punkte oder Stachelchen, im Querschnitt quadratisch. 847. T. Frauenfeldii Clev. et Grün. — Taf. VHD, Fig. 5. — ZeUen strahlig verbunden, zuweilen in Ketten (zickzackartig), mit schmal linearen, — 198 — ungefähr 150 ^ langen Schalen die am Rande eine Reihe vortretender Punkte (7 — 9 auf 10 ix) tragen. — Adriatisches Meer. 848. T. longissima Cleve et Grün. — Schalen ausserordentlich lang, 3 — 4 mm, 40 — 42 /.i breit, an den Enden abgerundet, in der Mitte mit einer rückenartigen Erhöhung, die ebenso wie die Schalenkanten kurze Querstriche, 9 — 10 auf 10 fj, zeigt. (Karsten giebt 1 — 2,5 mm Länge und nur 5—10 fi Breite an), — Plankton des Meeres. 849. T. nitzschioides Grün. — Taf. VII D, Fig. 6. — Synedra nitzschioides Grün. — Gürtelansicht nach den Enden zu leicht verschmälert, 60 — 90 |U, bei kleineren Formen 20 — 40 /.i lang, mit linear-lanzettlichen, selten etwas keilförmigen, an den Enden kaum vorgezogenen Schalen. Punkte der Randreihe 7 — 8^/2, bei den kleineren Formen gegen 12 auf 10 f.i. — Meeresplankton. Gattung Asterionella Hass. Zellen schmal lineal, mit ungleich stark verdickten Polenden, mit dem dickeren Ende zu sternförmigen Kolonien verwachsen. Enden in Schalen- ansicht kopfig. 850. A. formosa Hass. — Taf. VII C, Fig. 18. — Schalen eng linear, 70 — 100 /.i lang, am Grunde stark kopfig, nach der Spitze zu ver- schmälert und unter den Enden leicht eingezogen. Streifen zart, ungefähr 17 auf 10 ^. Pseudoraphe schmal, im basilaren Kopf eine hyaline Area, Gürtelansicht nach unten zu stark verbreitert. — In süssem Wasser, selten. 851. A. gracillima (Hantzsch.) Heib. — Diatoma gracillimum Hantzsch. — Taf. XII, Fig. 1. — Schalen zierlich, 50—125 ^ lang, an beiden Enden mit ungleich grossen, oft leicht abgeschnürten Köpfchen. Gürtelseite linear, an den abgestutzten Enden etwas verbreitert. — In süssem Wasser zerstreut. 852. A. Bleakeleyii W. Sm. — Taf. VII C, Fig. 19. — Schalen schmal lineal, an den Enden und in der Mitte leicht angeschwollen, 50 bis 85 fA. lang, 4 — 5 (j. breit, in der mit einer schmalen, die Enden nicht er- reichenden, als Linie erscheinenden Pseudoraphe. Streifung in der Mitte die Pseudoraphe erreichend, 9—10 Streifen auf 10 ^u. Gürtelseite lineal, in der Mitte deutlich eingezogen. — Die ursprünglich sternförmigen Kolonien lösen sich später zuweilen in Zickzackketten auf. — Ostsee. Familie Ennotiaceae. Zellen Cymbellaähnlich, in Gürtelansicht rechteckig, in Schalenansicht C-förmig gebogen. Pseudoraphe der konkaven Seite genähert oder fehlend. — 199 — Zentralknoten undeutlich oder fehlend, Polarknoten dem Rande genähert oder fehlend. Schalen quergestreift. Chromatophoren aus zwei den Schalen an- liegenden Platten gebildet. Übersicht der Gattungen. Schalen mit deutlicher Pseudoraphe. Ceratoneis. Schalen ohne deutUche Pseudoraphe. Eunotia. Gattung Ceratoneis Ehrenb. Zellen frei, einzeln, in Gürtelansicht schmal linear, in Schalenansicht bogenförmig gekrümmt, mit dem konkaven Rande sehr genäherter Pseudo- raphe, undeutHchem, ringförmigem Zentralknoten und kleinen Polarknoten. 853. C. Arcus (Ehr.) Kg. — Eunotia Arcus W. Sm. — Navicula Arcus Ehrenb. — Ceratoneis Toxon Perty. — Taf. XI, Fig. 12. — Schalen schmal linear-lanzettlich, 30 — 100 u lang, gebogen, mit verschmälerten Enden. Konkaver Bauchi-and, mit knotig angeschwollener Mitte. Querstreifen zart, 13 — 14 auf 10 u. — Gern in Gebirgsbächen. 854. C. Amphyoxys Rabenh. — Ziemlich dick, 75 — 76 i.i lang, mit konvexem Rücken und angeschwollener Bauchseite, an welcher der Mittel- knoten weit hervorsteht, unter den Polen eingeschnürt, Enden zurückgebogen, kopfig. Streifen undeutlich oder fehlend. — In Gräben und stehenden Ge- wässern, stellenweise, Sachsen, Preussen, Mähren. Gattung Eunotia Ehrenb. Zellen einzeln oder zu Bändern vereinigt, fi*ei oder angewachsen, in Gürtelseite rechteckig, in Schalenseite bogig gekrümmt, mit zuweilen ge- welltem Rückenrande, quergestreift, ohne Zentralknoten, ohne Pseudoraphe. Chromatophoren aus kleinen Platten bestehend. Bei der Auxosporenbildung entsteht eine Auxospore aus zwei Mutterzellen. I. Sect. Himantidium Ehrenb. (als Art). Schalen zu kürzeren oder längeren Bändern vereinigt. A. Vorgezogene Schalenenden meist nach aussen gebogen, 855. E. Arcus Ehrenb. — Himantidium Arcus Ehrenb. — H. atte- nuatum Rabenh. — Taf. XI, Fig. 4. — Schalen gebogen, 30 — 90 ^ lang, an den Enden stark kopfig, mit gerader oder leicht gekrümmter Bauchseite, zart quergestreift (12 Streifen auf 10 [.i). Gürtelseite rechteckig, linear. Gürtelzone mit zarten, durch Längsfalten unterbrochenen Querstreifen (ca. 22 auf 10 1.1). — In stehenden Gewässern. — var. bidens Y. Heurck Rücken- — 200 — rand leicht zweihöckerig. — var. minor V, H. Klein, zierlich, 30 fi lang. — var. uncinata V, H. Rücken- und Bauchseite stark gekrümmt. 856. E. major (W. Sm.) Rabenh. — Himantidium majus W. Sm. — H. bidens Greg. — Taf. XI, Fig. 5. — Gross, mit sehr verlängerten, linearen, gebogenen, 90 — -190 ^u langen, bis Ib fi breiten Schalen, an den Enden stumpf abgerundet, kopfig zurückgebogen. Streifen etwa 12 auf 10 ^u, aus zarten, etwas zusammenfliessenden Punkten. Gürtelseite mit aus groben, entfernten, bestehenden Streifen (14 auf 10 fx). — Riesengebirge. 857. E. uncinata Ehrenb. — Himantidium gracile Ebrenb. — Euno- tia gracilis Rabenh. — Taf. XI, Fig. 8. — Schalen verlängert, 70 — 160 /.i lang, gebogen, sehr schmal, mit parallelen Seiten, an den Enden leicht kopfig zurückgebogen. Streifen zart, ungefähr 10 auf 10 ^u, fein quer geteilt. Gürtelband mit Streifen, ungefähr 20 auf 10 |U, fein punktiert. — In stehen- den Gewässern bei Wien, Salzburg, Mähren, Stuttgart, Thüringen, Riesen- gebirge. 858. E. exigua (Breb.) Rabenh. — Himantidium exiguum Breb. — Taf. XI, Fig. 6. — Klein, Schalen 10 — 15 in lang, leicht gebogen, auf der Rückenseite ein- oder leicht zweiwellig, konvex, vor den Polen mehr oder weniger eingeschnürt, an den Enden kopfig vorgestreckt und zurückgebogen. Streifen sehr zart, oft verschwindend, ungefähr 22 — 24 auf 10 f^i. Gürtel- ansicht schmal linear. — Gräben, stehende Gewässer, namentlich im Gebirge. B. Schalenenden wenig vorgezogen, gerade oder mehr ein- wärts gebogen. 859. E. pectinalis (Dillw.) Rabenh. — Himantidium pectinale Kg. — Eunotia depressa Ehrenb. — E. denticulata Rabenh. — E. minor V. H. — Taf. XI, Fig. 7. — Schalen linear, 30 — 150 fx lang, sehr leicht gebogen, schmal, an den Enden verschmälert geschnäbelt, nicht kopfig. Streifen deut- lich, fein quergeteilt, ungefähr 8 auf 10 |U, an den Enden gedrängter. Gürtel- band mit ziemlich regelmässigen, grob punktierten Querstreifen, ca. 15 auf 10 IX. — In stehenden Gewässern, Gräben, Quellen, Bächen, verbreitet. Formenreich! — var. crassa 0. Müller, 26 ju lang, 7 — 8,5 /.i breit, 8 bis 9 Streifen auf 10 fi. — var. impressa 0. Müller, 61—66 ^i lang, 8 ^i breit, mit zwei Buckeln. — var. borealis Grün. Klein, Schalen schmal, 42 /x lang, 4,5 fx breit, leicht gebogen, am Rücken drei wellig, Streifen fein punktiert, 10 auf 10 ^i, nach den Enden zu dichter. Mit den vorigen im Riesengebirge. 860. E. sudetica 0. Müll. — Taf. VII E nach 0. MüUer. — Rücken- linie stark gewölbt, vor den Enden wenig eingezogen. Enden flach, kaum nach der Bauchseite zu gesenkt. Bauchlinie gerade oder schwach konvex. — 201 — Endknoten nach der Mitte verschoben, 15 — 17 ^t lang, 7,5 — 8 ^u breit. Streifen 8 — 9 auf 10 i-i, schwach radial von der Bauchhnie aus, gestrichelt. Rieseugebirge, Kochel. 861. E. Soleirolii (Kg.) Rabenh. — Himantidium Soleirolii Kg. — H. Faba Ehrenb. — Taf. VIIE, Fig. 8. — Schalen 12—100 i^i lang, 7,5 fi breit, häufig durch unvollständige Teilung halbelliptisch, auf der Rückenseite konvex, auf der Bauchseite eben oder fast eben, mit kaum vorgezogenen Enden. Streifen 11 — 12 auf 10 /ti. — Zerstreut in Gräben, Torfsümpfen. 862. E. Yeneris Kg. — E. levis Ehrenb. — E. incisa Greg. — Schalen 23 — 4:0 i-i lang, 6 — 8 /n breit, halblanzettlich, mit gekrümmter Rückenseite und ebener oder schwach konkaver Bauchseite. Enden kaum vorgezogen. Streifen 16 — 17 auf 10 ju. — Riesengebirge. IL Sect. Eunotia. Zellen einzeln, seltener zu zwei verbunden. Polarknoten vorhanden. A. Schalen am Rücken meist nicht wellig-crenuliert. 863. E. praerupta Ehrenb. — Taf. VIIE, Fig. 9. — Schalen 30 bis QO f.1 lang, 6 — 10 ^a breit, auf der Rückenseite gleichmässig leicht konvex, Bauchseite sehr schwach konkav bis fast eben. Enden gestutzt, vor den Polen auf der Rückseite eingezogen. Sehr formenreich, doch sind bestimmte Tarietäten schlecht festzuhalten, da sie vielfach ineinander übergehen. - — var. inflata Grün. Rückenseite stärker gewölbt. — var. curta Grün. Zellen 20 — 30 fi lang. — var, bidens Grün. ZeUen am Rücken zwei- höckerig. — var. bigibba Kg. Kleiner, zweihöckerig, Höcker spitzer als bei voriger. — Riesengebirge. 864. E. parallela Ehrenb. — Taf. VIIE, Fig. 4. — Schalen linear, nicht gebuckelt, gebogen, mit fast parallelen Rändern, 50 — 85 fx lang, 12 bis IS 1.1 breit. Enden abgerundet, nicht vorgezogen. — f. angustior V. H. Zellen schmäler. — Norddeutschland. 865. E. Formica Ehrenb. — Taf. VIIE, Fig. 2. — Schalen schwach- bogig gekrümmt, an den Enden und in der Mitte buckelig aufgetrieben, 60 — 80 fx lang, ca. 9 f.i breit. Streifen punktiert, 10 — 11 auf 10 /.i. — Selten. Karlsruhe, Hessen. 866. E. monodon Ehrenb. — Taf. VIIE, Fig. 1. — Schalen 25 bis 45 u lang, am Rücken ziemhch konvex, Bauchseite konkav, mit schwach vorgezogenen, stumpf abgerundeten Enden. (Wohl identisch mit E. alpina Kg.). Zellen meist zu zwei zusammen. — f. curta ist der entsprechenden Form von E. praerupta sehr ähnlich, hat aber gerundete, nicht gestutzte Enden. — Schweiz, Riesengebirge. — 202 — 867. E. gracilis W. Sm. (non Rabenb.) — Taf. VIIE, Fig. 5. — Sebr klein, mit sebr zierlicben linearen Scbalen von 15—38 //- Länge, leicbt bogenförmig gekrümmt, mit kopfigen, zurückgekrümmten Enden, zart punk- tiert-gestreift, Streifen 16 auf 10 {.i. — Steiermark, Scbladming. 868. E. paludosa Grün. — Klein, einzeln oder zu zweien. Scbalen zierlicb, leicbt gebogen, 25—55 i-i lang, sebr scbmal linear, der vorigen äbnlicb, aber mit nicbt so stark zurückgebogenen Enden. Streifen punktiert, scbwacb radial, mebr als 18 auf 10 fi. — Mandling in Steiermark, Riesen- gebirge. B. Rand der Scbale auf der Rückenseite crenuliert. 869. E. Herkiniensis Grün, (in V. Heurck, Synopsis). — Taf. VIIE, Fig. 10. — Der var. bigibba der vorigen Art sebr äbnlicb, docb in der Mitte und vor den Enden stärker eingescbnürt, Höcker stärker vortretend. Zellen scbmäler. — Riesengebirge. 870. E. Diodon Ebrenb. — Taf. XI, Fig. 10. — Scbalen bis etwa 75 fi lang, meist 35 — 50 fi, mit gebogenem, mebr oder weniger stark zwei- höckerigem Rücken und scbwacb konkaver Bauchseite, linear. Enden kopfig vorgezogen, stumpf abgerundet. Streifen schwach radial. — Quellen, Bäche, stehende Gewässer, gern im Gebirge. 871. E. minutula Grün. — Schalen klein, den kleinsten Formen der vorigen Art ähnlich, gebogen, nur 12 — 14 [.i lang, am Rücken zweihöckerig, an der Bauchseite konkav, mit vorgezogeneu, kopfigen Enden. Striche 19 bis 20 auf 10 fA. — Scbladming in Österreich, in Bäcben. 872. E. impressa Ebrenb. — Schalen schlank-linear, schwach ge- bogen, 30 — 60 ^1 lang, mit zwei schwachen Höckern auf dem Rücken, Bauch- seite schwach konkav, Enden vorgezogen, kaum kopfig. — Norddeutschland. Riesengebirge, 873. E. triodon Ebrenb. — Taf. XI, Fig. 9. — Schalen 40—60 fi lang, am Rücken stark konvex, dreiböckerig, Bauchseite stark konkav, Enden leicht kopfig vorgezogen, dick. Streifen 15—15^,2 ^"^ 10 fx. — Schweiz. 874. E. tridentula Ebrenb. — Klein, zierHcb, leicht gebogen, am Rücken mit drei welligen Höckern, auf der Bauchseite leicht konkav, Enden rundlicb-kopfig, leicht zurückgebogen. — Im Gebirge. 875. E. Tetraodon Ebrenb. — Taf. VHE, Fig. 11. — ZeUen oft zu drei bis vier verbunden. Schalen bis 45 ix lang, auf dem Rücken hoch vierbuckelig, Bauchseite konkav, Enden abgerundet. — Gräben, stehende Gewässer. 876. E. robusta Ralfs. — Eunotia Diadema Ebrenb. — E. pento- don — dodekaodon Ebrenb. (je nach der Zahl der Buckel). — E. serrulata, — 203 — Serra, Prionotis, polyodon Ehrenb. — Schalen gross, meist stark gekrümmt, am Rücken mit 5 — 20 und mehr Buckeln, am Bauchrand konkav bis fast eben, an den Enden verschmälert, abgerundet. Sehr formenreich, mit schwer abzugrenzenden Formen. Schalenlänge von 35 — 70 fi. — In stehenden Ge- wässern. 877. E. Koclieliensis 0. Müller. — Taf. YHE, Fig. 7 (nach 0. Müller). Rückenlinie dachartig, vor den Enden kaum merklich eingebogen. Bauch- linie mehr oder weniger konkav verbogen. Enden abgerundet, Streifen radi- irend, etwa 10 auf 10 ;/. Endknoten in den Enden, auf der Bauchseite ge- bogen, aber nicht verschoben. Länge 11 — 18 /«, Breite 6,5 |U. — Riesen- gebirge: Kochel. 878. E. Ehrenl)ergii Ralfs. — E. pentaglj^ha, hexaglypha, septma, octonaria, senaria Ehrenb. — Taf. XI, Fig. 11. — Der E. robusta nahe- stehend, aber mit schwächer gebogenen, schmäleren Schalen. Rücken schwächer gewellt, fünf- bis achtwellig, Bauchseite sehr wenig konkav. Enden kaum kopfig, vorgezogen, abgerundet. — Schladming in Steiermark. III. Sect. Pseudo-Eunotia. Pseudoraphe und meist Polar- knoten fehlen. 879. E. lunaris (Ehrenb.) Grün. — Sjmedra lunaris Ehrenb. — Exilaria curvata Kg. — Eunotia curvata Lagerst. — Synedra campyla Hilse. — Taf. YIIE, Fig. 3 und 12. — Schalen schmal linear, 50—90 ^i lang, mehr oder weniger bogig gekrümmt, Enden allmählich und schwach kopfig vorgezogen, nicht aufgeblasen, Knoten vorhanden. Streifen zart, quer deut- lich punktiert, 14 — 16 auf 10 /.i. Gürtelansicht sehmal linear, Enden ver- schmälert, gestutzt. Zellen sitzend, oft bündelig gehäuft, später oft frei. — Im Süss Wasser, sehr verbreitet und meist überall häufig. — var. bilunaris (Ehrenb.) Grün. Synedra bilunaris Ehrenb. Zellen doppelt, mondförmig ge- bogen. Süsswasser. — var. minor Schum. Kleiner mit engeren Streifen. — Preussen. 880. E. Naegelii Mig. — Synedra alpina Naeg. — Pseudoeunotia alpina De Toni. — Zierlich, in Gürtelansicht linear, 40 — 75 (.i lang. Schalen sehr schmal lanzettlich gebogen, an den Enden vorgezogen kopfig, zart quer- gestreift. Streifen 17 — 19 auf 10 ^u. — Schweiz, ÖsteiTeich (Wien). 881. E. pacliycephala Kg. — Pseudoeunotia pachycephala De Toni. — Gürtelseite linear, schlank, 110 ^it lang, ca. 3,5 u breit. Schalen gebogen, kaum 3 [.i breit, an beiden Enden in ein stumpfes keulenförmiges Köpfchen erweitert. Querstreifen 16 — 17^/2 auf 10 ^. — Wien. 882. E. arcuata (Naeg.) — Synedra arcuata Naeg. — In Gürtel- ansicht linear, an beiden Enden gestutzt. Schalen linear, bis 90 ^i lang, — 204 — gebogen, mit abgerundeten Enden und sehr zarten Streifen, ungefähr 22 bis 24 auf 10 fx. — Schweiz. 883. E. subarcuata (Naeg.) Y. H. — Synedra subarcuata Naeg. — Klein, 10—20 ^ lang, in Gürtelansicht linear. Schalen leicht gebogen, mit vorgezogenen, hopfigen Enden. — Schweiz. In diese Gattung gehören vielleicht: Synedra bicurvata Biene. — Pseudoeunotia? bicurvata De Toni. — Sehr zierhch, linear, 90—100 u lang, doppelt gebogen, vor den Polen mehr oder weniger eingeschnürt. Enden kopfig vorgezogen, Querstreifen zart. — Sächsische Schweiz. Ceratoneis depressa Seh um. — Pseudoeunotia? depressa De Toni. — Schlank linear, Rücken und Bauchseite eben, nur die lang vorgezogenen, leicht kopfigen Enden etwas eingebogen. Streifen ca. 14 auf 10 fi. Ceratoneis Schumanni Rabenh. — Schalen schmal, linear, mit ab- gerundeten, kaum vorgezogenen Enden. Rückenseite in der Mitte aufgetrieben, Bauchseite konkav. Streifen deutlich, in der Mitte der Schale eine Längs- reihe von Punkten. — Süsswasser, Preussen. — Die Raphe oder Pseudoraphe verläuft nach der Abbildung bei Schumann nahe dem Bauchrande und endigt beiderseits vor der Mitte in einen schwachen Knoten. Familie Achnauthaceae. Schalen ungleichartig, obere mit Pseudoraphe, untere mit echter Raphe und Zentral- , oft ung au zu ich Polarknoten. Zellen oft flach zusammengedrüc Erklär Tafel YIIE. Fig. 1. Eunotia monodon. . 2. » Formica. . 3. T lunaris, grosse Form. r 4. H parallela. , 5. „ gracilis. . 6. » sudetica. , 7. jl Kocheliensis. , 8. )1 Soleirolii. . 9. 51 praerupta. , 10. r Herkiniensis. r 11- ^ Tetraodon. , 12. n lunaris, kleine Form. . 13. Achnanthes subsessilis, a obere, b untere Schale, c Gürtelansicht. , 14. j) hungarica, a obere, b unter Schale. r 15. j< inflata, untere Schale. . 16. j, linearis, a obere, b untere Schale. , 17. 51 gibberula, a obere, b untere Schale. . 18. „ Clevei, a obere, b untere Schale. ^/^Tb^^i^?v anglica. , 18. „ hungarica v. capitata. , 19. V cincta. , 20. J, mollis. . 21. Jl fortis. . 22. , crucifera. r^'. V?- -J^/Tc '^u. '/^m/Kxa/y — 261 — Streifen 8—9 auf 10 fx, in der Mitte leicht radial, an den Enden quer, grob liniiert; Linien 24 auf 10 /.t. — Nordsee. 1136. N. compressicauda A. Schmidt. — Taf. VII K, Fig. 7. — Schalen sehr konvex, lanzettlich, stumpf, mit erhabenen konischen Enden, 110 — 190 fA. lang, 24 /n breit. Mittellinie mit sehr deutlichen Endknoten. Mittelstreifen sehr schmal, Zentralarea kreisförmig. Streifen 6 auf 10 |U, in der Mitte radial, an den Enden quer, undeutlich liniiert. — Nordsee. 2. Streifen nicht durch Seitenbänder gekreuzt. 1137. N. peregrina (Ehrenb.) Kg. — Taf. VII K, Fig. 5. — Schalen lanzettlich, mit stumpfen Enden, 80 — 150 u lang, 21 — 28 ^a breit. Mittel- streifen deutlich, schmal, Zentralarea breit, etwas quer verbreitert, fast recht- eckig. Streifen in der Mitte 5 — 6 auf 10 f.i, radial und häufig abwechselnd länger und kürzer, nach den Enden zu quer, an den Enden konvergierend, 8 auf 10 jti, deutlich liniiert, Linien ca. 25 auf 10 f.i. — Nordsee, Ostsee, Sachsen (salziges Wasser), Adriatisches Meer. — var. Meniscus Schum. Schalen elliptisch-lanzettlich, 36 — 66 /.i lang, 10 — 19 fjb breit. Streifen 7 bis 8,5 auf 10 jM. — Ostsee. Cuxhaven. — var. Menisculus Schum. Schalen elliptisch-lanzettlich, häufig leicht geschnäbelt, 18 — 40 f.i lang, 10 — 11 fi breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea klein. Streifen 9 — 12 auf 10 fi, fein liniiert. — Süsses und leicht brackiges Wasser. Ostsee, Sachsen, Wien. 1138. N. Salinarum Grün. — N. Carassius Grün. — Taf. VIIJ, Fig. 10. — Schalen elliptisch-lanzettlich, mit vorgezogenen kopfigen Enden, 23 — 37 |tt lang, 10 — 12 f.i breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea deut- lich, kreisförmig. Streifen 14 — 16 auf 10 ^w, deutlich liniiert, in der Mitte streng radial und abwechselnd länger und kürzer, an den Enden quer. — Salzwasser: Holstein, Sachsen. 1139. N. bottnica Grün. — Taf. VIIJ, Fig. 16. — Schalen lanzett- lich, stumpf, 40 — 65 fj. lang, 10 — 13 fx breit. Mittelstreifen undeutlich. Centralarea kreisförmig, Streifen 20 auf 10 f.i, sehr fein punktiert, in der Mitte streng radial und abwechselnd länger und kürzer, an den Enden kon- vergierend. — Nordsee. 1140. N. digito-radiata Greg. — Taf. VEJ, Fig. 13. — Schalen lanzettlich, stumpf, 60 — 70 /^i lang, 12 — 18 /i breit. Mittelstreifen schmal. Zentralarea klein, unregelmässig. Streifen 9 auf 10 ^u, sehr fein liniiert, in der Mitte radial und abwechselnd länger und kürzer, an den Enden quer. — Salzwasser: Nordsee. Sachsen. — var. Cyprinus (Ehrenb.) W. Sm. Pinnularia Cyprinus Ehrenb. Schalen in der Mitte leicht angeschwollen, 60—80 lii lang, 12,5—27,5 ft breit. — Nordsee. 1141. N. Reinhardtii Grün. — N. vernalis Donk. — Stauroneis Reinhardtii Grün. — Stauroptera truncata Rabenh. — Taf. VII J, Fig. 8. — — 262 — Schalen elliptisch bis lanzettlich, mit breiten stumpfen Enden, 40 — 47 f.t lang, 14 — 17 im breit. Mittelstreifen sehr schmal. Zentralarea unregelmässig, quer verbreitert. Streifen 9 auf 10 /*, grob liniiert, in der Mitte streng radial, abwechselnd länger und kürzer, an den Enden quer. — Süsswasser: Deutschland, Schweiz. — var. gracilior Grün. Schalen lanzettlich, nach den Enden zu verschmälert, 60 — 70 ^i lang, 13 (.i breit. Streifen 8 — 9 auf 10 {x. Mit der Hauptform vorkommend. 1142. N. oblonga Kg. — Frustulia oblonga Kg. — Taf. VE, Fig. 6. — Schalen linear-lanzettlich, mit gestutzten Enden, 70—200 ^u lang, 17 — 24 ft breit. Mittelstreifen sehr schmal, Zentralarea fast kreisförmig. Streifen 7 — 8 auf 10 |U, sehr fein gestrichelt, die mittleren entfernter und streng radial, die am Ende konvergierend und winkelig gebogen. — Süsses oder leicht brackiges Wasser. Sachsen, Schweiz. — var. acuminata Grün, fast linear, mit keilförmigen stumpfen Enden. — Osterreich. — var. nodulosa Grün, wie vorige, doch mit dreiwelligem ßande. — Frankfurt a. M. 1143. N. mollis (W. Sm.) Gl. — Schizonema moUe W. Sm. — Seh. albicans V. Heurck. — Seh. torquatum V. Heurck. — Taf. VII J, Fig. 20. — Schalen lanzettlich, stumpf, 27 — 32 fx lang, 6 — 7 {.i breit. Mittelstreifen und Zentralarea undeutlich. Streifen 14 — 16 auf 10 jW, in der Mitte radial, sonst parallel, fein gestrichelt, Strichel Längslinien bildend. Zellen in verzweigte, 15 — 30 cm lange, weiche Schleimröhren eingeschlossen. — Nordsee, Adria- tisches Meer. b. Auch die Endstreifen radial. 1144. N. dicephala (Ehrenb.) W. Sm. — Schalen linear bis linear- lanzetthch, mit kopfig-schnabelförmigen Enden, 25 — 40 ^i lang, 10 — 12,5 |tt breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea gross, quer verbreitert und recht- eckig. Streifen 9 — 11 auf 10 ju, durchweg radial. — Süsswasser: Sachsen, Schweiz. 1145. N. lanceolata (Ag.) Kg. — Taf. A^I, Fig. 10. — Schalen lanzettlich, 30 — 50 ^u lang, 8 — 10 fi breit. Mittelstreifen undeutHch, Zentral- area deutlich, kreisförmig. Streifen in der Mitte 12, an den Enden 15 — 16 auf 10 ;U, durchweg streng radial. — Süsswasser. — var. phyllepta Kg. (als Art). 30—33 ^i lang, 8—9 ^i breit. Streifen 18 auf 10 ix. Sachsen: Saline Dürrenberg. — var. arenaria Donk. (als Art). 50 — 60 (x lang, 10 i-i breit. Streifen 9 — 10 auf 10 (x. — Nordsee, Ostsee. 1146. N. anglica Ralfs. — N. tumida W. Sm. — Taf. VH J, Fig. 17. — Schalen elliptisch, mit köpf förmigen Enden, 40 //lang, 14 ^a breit. Mittel- streifen sehr schmal, Zentralarea klein. Streifen 9 — 12 auf 10 ^u, durchweg radial, fein gestrichelt, in der Mitte gleichlang. — var. subsalsa Grün. — 263 — Schalen lanzettlich, mit geschnäbelten, nicht kopfigen Enden, 30 jx lang, 11 (.1 breit, Streifen 9 — 11 auf 10 /.i. — Preussen. 1147. iV. Placentula (Ehrenb.) Kg. — Taf. VIIJ, Fig. 9. — Schalen elliptisch -lanzettlich, mit geschnäbelten stumpfen Enden, 50 — 60 ju lang, 16 — 28 fx breit. Mittelstreifen eng, aber deutlich. Zentralarea unregelmässig, quer verbreitert. Streifen 6 — 9 auf 10 ,«, durchweg radial, grob liniiert oder punktiert, in der Mitte verkürzt. — Süsswasser. — var. lanceolata Grün, Schalen breit lanzetthch, mit nicht geschnäbelten Enden, 40 }x lang, 16 ,a breit. Streifen 7 — 8 auf ]0,t/. — Skienetz-See bei Berlin. 1148. N. platysoma Ehrenb. — N. macromphala Schum. — Schalen elliptisch-lanzettlich, mit breiten geschnäbelten Enden, 37 — 50 f.i lang, 17 /x breit. Mittelstreifen schmal, Zentralarea gross, quer verbreitert, fast rhom- boidisch. Streifen 17 auf 10 ^/, sehr fein liniiert, durchweg radial. — Süsses und leicht brackiges Wasser. 1149. N. crucifera Grün. — N. rostellata A. Schmidt. — N. bicus- pidata Cl. et Gr. — Taf. YIIJ, Fig. 22. — Schalen breit linear, mit ge- spitzten Enden, 50—70 /x lang, 17 — 19 fi breit. Mittelstreifen sehr schmal, Zenti-alarea gross, quadratisch. Streifen 5 — 6 auf 10 i-i, durchweg leicht radial, grob gestrichelt; Strichel 22 auf 10 /.i. In Gürtelansicht erscheint die Zelle quadratisch und hat unregelmässig dreieckige glatte Flecke am Ende. — Nordsee, Ostsee. 1150. N. solaris Greg. — Schalen lanzetthch, stumpf, 38 — 114 u lang. Mittelstreifen schmal, Zentralarea klein, kreisförmig. Streifen 14 auf 10 ju, durchweg streng radial. — Föhr. 1151. \. pennata A. Schmidt. — Taf. VUK, Fig. 10. — Schalen linear-lanzetthch, etwas spitz, 68—95 ^ lang, 11 — 14 (i breit. Mittelstreifen schmal oder undeutlich, Zentralarea gross, quadratisch. Streifen 5 — 6 auf 10 ^, durchweg radial, grob gestrichelt; Strichel 20 auf 10 u. — Adriatisches Meer. — var. maxima Cl. Schalen schmal, rhombisch-lauzettlich, 120 bis 170 IX lang, 21 — 24 fx breit. Mittelstreifen schmal, einseitig. Streifen 4,5 — 5 auf 10 fi, grob gestrichelt. Strichel 17 — 18 auf 10 in. — Adriatisches Meer. 1152. N. consanguinea Cl. — Schalen konvex, linear lanzettlich, stumpf, 100— 120 ;U lang, Ib f.i breit. Mittelstreifen sehr schmal, Zentral- area gross, quadratisch. Mittellinie am Ende bajonettförmig gebogen, von den Schalenenden abstehend. Streifen 6 auf 10 jW, durchweg leicht radial, nicht deuthch gestrichelt. — Nordsee. 1153. N. superimposita A. Schmidt. — Schalen lanzettlich, ge- legenthch mit leicht welligen Rändern und stumpfen Enden, 58—125 fi lang, 12 — 18 fx breit. Mittelstreifen schmal, Zentralarea gross, quadratisch. Streifen — 264 — 5,5 — 7 auf 10 f.1, fein gestrichelt, leicht radial und durch ein Längsbaud ge- kreuzt. — Ostsee. 1154. N. inflexa (Greg.) Donk. — Schalen schmal, elliptisch-lanzett- lich, mit stumpfen, konischen Enden, 33—45 /.i lang, 7,5—8,5 /,i breit. Mittel- streifen undeuthch, Zentralarea klein, rundlich, Streifen 11 auf 10 |t/, durchweg streng radial, deutlich gestrichelt; Strichel 23 auf 10 /.i. — Nordsee. B. Alle Streifen parallel. 1155. N. corymbosa C. Ag. — Schizonema corymbosum Ag. — Taf. VIII, Fig. 1. — Schalen schmal lanzettlich, stumpf, 10 ^t lang, 2 in breit (nach Cleve; nach Karsten 20 — 36 jU lang, 7 fx breit). Raphe gerade, Mittel- und Endknoten unbestimmt. Streifen 23 auf 10 /x, sehr schwach radial. Individuen in verzweigten, haarfeinen Gallertschläuchen. — Kieler Bucht. 1156. N. ramosissima Ag. — Taf. YIIl, Fig. 4. — Schalen linear- lanzettlich, mit stumpfen Enden, 51 — 72 f.i lang, 8 — 10 /.i breit. Mittel- streifen und Zentralarea undeutlich. Streifen 12 — 13 auf 10 |U, parallel, fein gestrichelt, Strichel gegen 30 auf 10 ^u, Längsstreifen bildend. — Nordsee, in Gallertröhren. 1157. N. tenuis (Ag.) — Schizonema tenue Ag. — Seh. mucosum Kg. — Schalen oblong-lanzettlich, mit stumpfen Enden, 68 — 72 fx lang, in Gürtelansicht oblong, mit breit gestutzten Enden. Zellen reihenweise in zusammenfliessenden Schleimfäden. — An Steinen im Adriatischen Meer bei Triest. — Zu N. ramosissima und tenuis ist ein grosser Teil der übrigens sonst nicht genügend charakterisierten Schizonemaarten zu stellen (Grunow, Botan. Centralbl. 1880 p. 1506), die sich nur durch die verschiedenen Formen der Gallertlager unterscheiden. Diese Merkmale sind aber weder hinreichend scharf noch auch konstant, sondern sehr von äusseren Einflüssen abhängig. 1158. N. directa W. Sm. — Schalen schmal, allmählich von der Mitte nach den spitzen Enden zu abnehmend, gegen zehnmal länger als breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea klein. Streifen 4 — 11 auf 10 fx, deutlich quergestrichelt. Sehr variabel. — var. genuina Gl. 70 — 125 /u lang, 8 — 12 [,i breit. Streifen gegen 8 auf 10 ju, fein gestrichelt. — Nordsee. 1159. N. suMilis Karsten. — N. directa var. subtilis Greg. — 22 bis 60 fi lang, 6 — 10 ^< breit, der vorigen Art sehr ähnlich. Doch sind die Striche nicht ganz bis an die Raphe zu verfolgen, auch nicht genau recht- winklig, sondern sehr wenig radial, 11 — 12 auf 10 /n. — Möltenort, in Bryozooenrasen. 1160. N. northumbrica Donk. — Schalen sehr konvex, schmal lan- zettlich, mit spitzen Enden, 46 — 76 f^i lang, 8 — 10 jt/ breit. Mittelstreifen — 265 — undeutlich, Zentralarea klein, rundlich, in der Mitte kaum merklich radial, an den Enden parallel, gestrichelt; Streifen 25 auf 10 ^u. Zellen quadratisch. — Nordsee. 1161. N. Zostereti Grün. — Taf. YIIJ, Fig. 6. — Schalen leicht konvex, schmal lanzettlich, etwas spitz, 65 — 140 (x lang, 11 — 22 (x breit. Mittelstreifen undeutUch, Zentralarea sehr klein, kreisförmig. Streifen 7 auf 10 fx, quer, gestrichelt; Strichel 23 auf 10 }.i. — Adriatisches Meer. 11. Mittelstreifen breit und deutlich. 1162. N. distans (W. Sm.) A. Schmidt. — Taf. A^IJ, Fig. 5. — Schalen lanzettlich, allmählich von der Mitte nach den stumpfen Enden zu abnehmend, 90 — 130 }.i lang, 17 — 20 (x breit. Mittelstreifen allmählich nach der Mitte zu verbreitert, dort einen grossen rundlich-viereckigen Fleck bildend. Streifen 5 — 6 auf 10 jU, durchweg radial, gestrichelt; Strichel 21 auf 10 ^t«. — Nordsee. 1163. N. opima Grün. — Taf. VHJ, Fig. 4. — Schalen eUptisch- lanzettlich, mit rundlichen abgestumpften Enden, 60 — 110 (x lang, 17 — 25 fi breit. Mittelstreifen breit, linear. Zentralarea gross, kreisförmig. Streifen 6 — 8 auf 10 jU, in der Mitte entfernter, durchweg streng radial, gestrichelt. Strichel 14 auf 10 (x. — Ostsee. 5. Subg. Orthostichae. Schalen gewöhnlich verlängert, lanzettlich oder linear. Mittellinie mit kleinem oder verlängerten, zuweilen quer zu einem Stauros verbreiterten Mittelknoten. Struktur aus kleinen, in rechtwinklig sich schneidenden Längs- und Querreihen angeordneten Punkten gebildet. Mittelstreifen und Zentral- area klein oder undeutlich. 1164. N. gregaria Donk. — N. cryptocephala W. Sm. — N. lanceo- lata W. Sm. ■ — N. veneta Schum. — N. Granum Avenae Schum. — Taf. YJl K, Fig. 13. — Schalen lanzettlich, mit kopfig geschnäbelten Enden, 15 — 35 [i lang, 5 — 9 ^i breit. Querstreifen 16 — 22 auf 10 j«. Längsstreifen undeutUch. — Salzwasser. Sachsen, Saline Dürrenberg. 1165. N. cnspidata Kg. — Yanheurckia cuspidata Breb. — N. Rei- nickeana Rabenh. — N. fulva Donk. — Schalen rhombisch-lanzettlich, mit spitzen Enden, 70 — 150 {.i lang, 17 — 30 u breit. Querstreifen 14 — 19, Längs- streifen 26 auf 10 M. — Süsswasser. Deutschland, Schweiz. 1166. N. halopMla Grün. — Taf. YIIK, Fig. 11. — Schalen rhom- bisch-lanzettlich, etwas spitz, 50 (x lang, 10 — 12 u breit. Streifen 19 — 20 auf 10 ,u, an den Enden konvergierend, sonst parallel. Längsstreifen zart. — Salzwasser. Mansfelder Seen in Sachsen. — 266 — 1167. N. crucigera (W. Sm.) Cl. — Schizonema crucigera W. Sm. — Taf. VII K, Fig. 15 und Taf. VIII, Fig. 2. — Schalen schmal lanzettlich, mit spitzen Enden, 80— 110, u lang, 10 /t breit. Zentralknoteu zu einem bis zum Rande reichenden Stauros erweitert. Querstreifen 12, Längsstreifen 25 — 28 auf 10 /<. ZeUen frei oder in gallertige Röhren eingeschlossen. — Salzwasser. Salinen von Dürrenberg in Sachsen. 1168. N. quarnerensis Grün. — Taf. VIIK, Fig. 6. — Schalen häutig, linear-lanzettlich, allmählich von der IVIitte nach den etwas spitzen Enden zu abnehmend, 140 /* lang, 20 fi breit. Zentralknoten klein, quer zu einem sehr schmalen bis zur halben Entfernung bis zum Rande reichenden Stam-os verbreitert. Querstreifen 24, Längsstreifen 18 — 24 auf 10 -u. — Adriatisches Meer. 1169. N. vltrea Cl. — Schalen schmal lanzettlich, spitz, 150 — 200 {.i lang, 22 /n breit. Querstreifen 19 — 20, Längsstreifen 21 auf 10 f.i. — Adria- tisches Meer. 1170. X. helTetica J. Brun. — Taf. VHK, Fig. 16. — Schalen elliptisch-lanzettlich, 62 fj, lang, 14 /x breit. Längs- und Querstreifen gleich- weit entfernt und sehr stark. Zentralknoten schräg. — Genfer See. 6. Subg. Punctatae. Schalen meist symmetrisch, elliptisch oder lanzettlich, mit breiten, runden, häufig auch geschnäbelten Enden, selten in der Mitte eingezogen oder mit welligem Rande. Zentralarea gewöhnlich klein, niemals zu einem Querbande verbreitert; Mittelstreifen schmal oder undeutlich. Struktur in Punkten bestehend, die in radialen Querreihen und in meist welligen Längs- reihen angeordnet sind. 1171. N. scutelloides W. Sm. — Schalen fast kreisrund, 15—27 jit lang, 13 — 20 fi, breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea undeuthch oder unregelmässig. Streifen 10 auf 10 |U, durchweg radial, die mittleren von ungleicher Länge. Punkte der Streifen grob, 10 auf 10 |U. — Süsses und leicht brackiges Wasser, meist fossil. 1172. N. pusilla W. Sm. — Schalen elliptisch bis lanzettlich, mit mehr oder weniger deuthch geschnäbelten Enden, 30 — 47 ft lang, 15 — 25 /< breit. Mittelstreifen schmal, Zentralarea klein, kreisförmig. Streifen 13 — 18 auf 10 ^/, durchweg radial, in der Mitte von ungleicher Länge. Punkte deutlich, 16—20 auf 10 fx. — var. lanceolata Grün. Lanzettlich, mit kaum kopfigen Enden, 40 /x lang, 15 ^t breit. Streifen 11 auf 10 /i. (N. gastro- ides Greg, N. pulchra Greg.). — Berlin. 1178. N. humerosa Breb. — N. quadrata Greg. — Taf. VIIK, Fig. 14. — Schalen breit, mit parallelen Rändern und geschnäbelten bis keilförmigen, — 267 — stumpfen Enden, 50—100 /t lang, 30 — 42 {x breit. Mittelstreifen schmal linear, Zentralarea kreisförmig oder etwas quer verbreitert. Mittellinie an den Enden hakenförmig gebogen. Streifen 9 — 10 auf 10 ^/, radial oder an den Enden parallel, punktiert, Punkte 10 — 16 auf 10 ^<, in welligen Längs- reihen. Mittlere Streifen ungleich lang. — Nordsee, Ostsee. 1174. N. monilifera Cl. — N. granulata Br^b. — Taf. VII K, Fig. 9. — Schalen breit, mit beinahe parallelen Rändern und geschnäbelten Enden, 77 — 100 |it lang, 30 — 50 ,« breit, Mittelstreifen schmal, Zentralarea kreis- förmig, massig breit. Streifen 8 auf 10 ji<, durchweg radial. Punkte 7 — 8 auf 10 ;«. — Nordsee. 1175. N. latissima Greg. — Taf. VII K, Fig. 2. — Schalen eUiptisch- lanzettlich, 50 — 130 ^.i lang, 40 — 50 (.i breit. Mittelstreifen schmal, deutlich, Zentralarea kreisförmig. Streifen 7 — 8 in der Mitte, 9 — 10 an den Enden auf 10 /<, radial, an den Enden parallel, punktiert. Punkte gegen 11 auf 10 (.1. Mittlere Streifen ungleich lang. — Nordsee. 1176. N. lacustris Greg. — Schalen lanzettlich, mit etwas spitzen oder etwas geschnäbelten Enden, 35 — 55 (x lang, 15 — 18 ^ breit. Mittel- streifen schmal, Zentralarea klein, aber deutlich, kreisförmig, Streifen 14 — 16, radial, deutlich punktiert, Punkte gegen 18 auf 10 |tt. — Süsswasser, 1177. N. puuctulata W. Sm. — N. marina Ralfs. — Schalen eUip- tisch-lanzettüch, mit abgerundeten Enden, 40 — 60 fx lang, 25 — 30 ^c breit, Mittelstreifen schmal oder undeutUch, Zentralarea klein, kreisförmig. Streifen 10 — 13 auf 10 |H, radial. Punkte 10 auf 10 ,«, gleichweit abstehend. Zwischen den mittleren Streifen oft etwas kürzere. — Nordsee. — var. cluthensis. Schalen elliptisch, mit abgerundeten Enden, 45 — 50 ^ lang, 25 ^t breit. Erklärung zu Tafel VHK. Fig. 1. Navicula cancellata. , 2. ^ latissima. » 3. , sculpta. r 4. !) polygramma. ,. 5. ■n peregrina. , 6. r, quarnerensis. , V- „ compressicauda. . 8. n sphaerophora. . 9. „ monilifera. , 10. „ pennata. , 11. j, halophila. , 12. j) fraudulenta. , 13. » gregaria. . 14. 51 humerosa. , 15. fl crucigera. . 16. ^ Helvetica. — 268 — Zentralarea undeutlich oder klein kreisförmig. Streifen 14 auf 10 ^u, durch- weg radial, punktiert; Punkte 12 — 13 auf 10 ^i. — Nordsee, Ostsee. 1178. N. granulata Bail. — N. polysticta Grev. — N. Baileyana A. Schmidt. — Schalen elliptisch-lanzettlich, 45—70 /.i lang, 22—32 [x breit. Mittelstreifen linear, nach den Enden und dem Mittelknoten zu verschmälert. Zentralarea kreisförmig, Streifen 10 auf 10 f.i, durchweg leicht radial. Punkte nach dem Rande zu dichter, gegen 13 auf 10 |U, beiderseits der Mittellinie, wo sie entfernte, wellige Längsreihen bilden, zerstreuter. — Nordsee. 1179. N. fraudulenta A. Schmidt. — N. restituta A. Schmidt. — Tai VII K, Fig. 12. — Schalen elliptisch, mit abgerundeten Enden, 30 bis 45 ju lang, 19 — 23 /.t breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea klein, nicht scharf begrenzt. Streifen 14 — 18 auf 10 |W, leicht radial, punktiert. Punkte gegen 13 auf 10 ^u, nach der Mittellinie zu in geraden, etwas entfernten Längsreihen. — Nordsee. 1180. N. sphaerophora Kg. — Anomoeoneis sphaerophora Cleve. — Taf. VII K, Fig. 8. — Schalen elliptisch-lanzettlich, mit kopfig geschnäbelten Enden, 55 — 80 fj. lang, 17 — 20 f.i breit. Mittelstreifen schmal, linear, Zentral- area unregelmässig rundlich, auf einer Schalenseite breiter als nach der andern. Streifen durchweg leicht radial, 16 auf 10 /j. — Schweiz. — var. biceps Ehrenb. (als Art). Kleiner, 40 fx lang, 13 |t/ breit. Streifen zarter. — Franzensbad. 1181. N. serians Breb. — N. lineolata Ehrenb. — N. punctulata Ehrenb. — Anomoeoneis? serians Cleve. — Schalen rhombisch -lanzettlich, mit spitzen Enden, 60 — 80 jn lang, 12 fi breit. Mittelstreifen linear-lanzett- lich. Streifen 24 auf 10 ^u, durchweg leicht radial, aus verlängerten, Längs- reihen bildenden Punkten bestehend. — Schweiz. — Geht in ihren kleinen Formen zu N. brachjsira (N. mesoleiae) über. 7. Subg. Heterostichae. Kleine, meist elliptische Formen. Zeichnung aus zarten, in der Mitte abwechselnd längeren und kürzeren Streifen bestehend, die nach dem Ende zu radial und noch zarter werden, aus zarten, in welligen Längsreihen ge- ordneten Punkten gebildet. Zentralarea meist deutlich. 1182. N. COCCOneiformis Greg. — Schalen elliptisch bis rhomboid, stumpf, 26—39 fx lang, 9—13 ^ breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea klein, verlängert. Streifen 25 — 29 auf 10 f.i, an den Enden radial, in der Mitte ungleich lang, fein punktiert. — Süsswasser, gern in alpinen Gegenden. ^4awmami€/ — 269 — S. Subg. Microstigmaticae. Schalen verlängert, gewöhnlich lanzettlich bis linear, niemals geigen- förmig. Mittelstreifen eng oder undeutlich. Zentralarea klein und rundlich oder quer zu einem Stauros verbreitert. Zeichnung durch kleine aber deut- liche Punkte gebildet, die in parallele oder leicht radiale Querstreifen und wellige Längsreihen angeordnet sind. Mittlere Querstreifen nicht abwechselnd länger und kürzer. — Hierher gehören viele Arten von Stauroneis, Pleuro- stauron, Schizostauron, Schizonema, 1. Sect. Stauroneis. Zentralknoten zu einem einfachen Stau- ros verbreitert. Gürtel ohne Zwischenbänder. 1183. N. constricta (Ehrenb.) Cl. — Stauroneis constricta Ehrenb. — Araphiprora constricta W. Sm. — Taf. VII L, Fig. 1. — Schalen haut- artig, linear, konvex, mitunter in der Mitte eingezogen, mit etwas spitzen, rundlichen oder keilförmigen Enden, 50 — 140 (z lang, 7,5 (.i breit. Stauros durchgehend, schmal linear. Mittelstreifen undeutlich. Streifen quer, 25 — 27 auf 10 /.i. — Nordsee. Erklärung zu Tafel VEL. Fig. 1. Navicula constricta. , 2. fl anceps var. linearis. » 3. , „ var. amphicephala. « 4. n Legumen. . 5. n Scopulorum. „ 6. , crucicula. , 7. ^ Semen. . 8. n Smithii. . 9. ^ Bacillum. , 10. „ Pseudobacillum. , 11- T, americana. . 12. ^ contenta. , 13. ^ confervacea. . 14. ^ Flotowii. , 15. ^ tumida. . 16. ^ bacilliformis. , 17. „ Atomus. , 18. n aponina. , 19. , Scutum. . 20. ^ lucidula. , 21. ^ minuscula. , 22. n fusiformis var. ostrearia. , 23. Caloneis fasciata. , 24. •n obtusa. . 25. „ alpestris. , 26. T, Silicula V. genuina. — 270 — 1184. N. salina W. Sm. — Schalen lanzettlich, mit etwas spitzen Enden, 50—80 [.i lang, 12—14 .« breit. Mittelstreifen undeutlich. Stauros durchgehend, schmal, an den Schalenrändern etwas verbreitert. Streifen quer, 17—18 auf 10 ^u, fein punktiert. — Nordsee. — var.? latior Danf. Schalen breit lanzettlich, mit geschnäbelten Enden. — Ostsee. 1185. N. anceps (Ehrenb.) — Stauroneis anceps Ehi-enb. — Taf. VI, Fig. 12. — Schalen lanzettlich bis linear-lauzettlich, mit geschnäbelten oder kopfig-geschnäbelten Enden, 24—130 fx lang, 6—17 jt< breit. Stauros linear, oft bis zum Rande reichend. Streifen 20—30 auf 10 u, fein punktiert. Eine der variabelsten Diatomeenarten. — var. linearis Ehrenb. (als Art). — Taf. VII L, Fig. 2. — Schalen mit geschnäbelten Enden, parallelrandig, 45—50 fj. lang, 8 — 12 fx dick. Streifen 20—25 auf 10 /x. — Süsswasser. Holstein. — var. elongata Cl. Schalen schmal linear -lanzettlich, mit kopfigen Enden, 55 fi lang, 9 fx breit. Streifen 26 auf 10 fj. — Süsswasser. — var, amphicephala Kg. (als Art). — Taf. VIIL, Fig. 3. — Schalen lanzettlich, mit kopfigen Enden, 40 — 80 i.i lang, 9 — 15 /x breit. Streifen 21 — 22 auf 10 LI, deutlich punktiert. — Schweiz. 1186. N. Phoenicenteron (Ehrenb.) — Stauroneis Phoenicenteron Ehrenb. — Taf. VI, Fig. 10. — Schalen lanzettlich, gewöhnlich mit leicht vorgezogenen, stumpfen Enden, 70—200 fx lang, 28 — 40 jt< breit. Stauros linear. Streifen durchweg radial, 13 — 21 auf 10 ^i/, deutlich punktiert; Punkte in welligen Längslinien. — var. amphilepta Ehrenb. (als Art). Stauro- neis gracilis W. Sm. St, lanceolata Grün. 70 — 100 i^i lang, 15 — 20 (x breit. Streifen und Punkte 18 — 21 auf 10 fi. — Holstein. — var. genuina Cl. 100—150 fi lang, 30—40 ft breit. Streifen 14—17, Punkte gegen 12 auf 10 i^i. — Süsswasser. 1187. N. acrocephala (Rabenh.) — Stauroneis acrocephala Rabenh. — Schalen fast rhomboidisch, 30 —45 /x lang, 20 (x breit, unter den spitzen Enden leicht eingezogen. Stauros breit, hyaliner Mittelstreifen breit. Quer- streifen parallel, fast gerade, perlschnurartig, entfernt, dazwischen zartere, undeutlich punktierte. Gürtelansicht breit linear, mit gestutzten Enden. — Torfsümpfe in Sachsen und der Niederlausitz. 1188. N. paucicostata (Rabenh.) — Stauroptera paucicostata Rabenh. — Schalen geschwollen, 40 — 50 /j, lang, unter den breit gerundeten Enden eingezogen, mit rhombischem, den Schalenrand erreichenden Stauros. Quer- streifen stark, weitstehend, 4 — 5 auf 10 |U, stark gekrümmt, zwischen je zwei sehr zarten Linien. — Zwischen Conferven. 2. Sect. Pleurostauron. Schalen wie bei Stauroneis, Gürtel- seite infolge von Zwischenbändern mit Ringstreifen, Zellen meist in bandförmigen Ketten. — 271 — 1189. N. parynla (Grün.) — Pleurostauron parvula Grün. — Schalen linear-lanzettlich, mit stumpfen oder leicht geschnäbelten Enden, 20 — 25 fx lang. 5 jK breit. Stauros breit, durchgehend. Streifen 23 auf 10 jt/, radiaL Süsswasser. Berlin. — var. producta Grün, (als Art). Schalen lan- zettlich, mit geschnäbelten Enden, 30 — 40 ^ lang, 8 (.i breit. Streifen 18 — 20 auf 10 LI. — Holstein. 1190. N. Legiimen (Ehrenb.) — Stauroptera Legumen Ehrenb. — Stauroneis Legumen Kg. — Taf. YIIL, Fig. 4. — Schalen verlängert, zwei- mal eingeschnürt, mittlere Auftreibung nicht grösser als die andern, Enden oreschnäbelt, Länge 30 — 35, Breite 8 f.i. Stauros fast bis zum Rande reichend, nach aussen zu nicht verbreitert. Streifen 27 auf 10 «, leicht radial. Zellen in kurzen Bändern. — Süsses oder leicht brackiges Wasser, verbreitet. 1191. ?f. Smithii (Grün.) — Stauroneis Smithii Grün. — St. linearis W. Sm. — Taf. TUL, Fig. 8. — Schalen rhombisch-lanzettlich, mit leicht drei welligen Rändern; mittlere Auflreibung breiter; Enden zugespitzt. Länge 20 — 30, Breite 7 f.i. Stauros schmal, bis zum Rande reichend. Streifen 28 — 30 auf 10 «, beinahe parallel. — Süsses oder leicht brackiges Wasser. Sachsen. 1192. N. acuta (W. Sm.) — Stauroneis acuta W. Sm. — Taf. VI, Fiff. 11. — Schalen rhombisch-lanzettlich, allmählich von der Mitte zu den schmalen stumpfen Enden abnehmend, 80 — 150 ^ lang, 15 — 40 ^/ breit. Stauros breit, nach aussen verbreitert, bis zum Rande reichend. Streifen 12 — 16 auf 10 w, aus deutlichen Punkten, 12 — 16 auf 10 /< gebildet. Zellen in kurzen Bändern. — Süsswasser. 3. Sect. Schizostauron. Stauros mit gabeligen Asten oder zweizipfelig. 1193. N. Beichardtiana (Grün.) — Schizostauron Reichardtianum Grün. — Schalen breit lanzettUch, mit etwas geschnäbelten Enden, 26 — 36 (x lang, 16 — 19 f.i breit. Mittellinie gerade. Zentralknoten zu einem zwei- zinkigen Stauros verbreitert. Zweige gebogen, divergierend. Streifen 12 auf 10 |t<, punktiert, fast radial. — Adriatisches Meer, 4. Sect. Libellus Gl. Schalen wie bei Stauroneis, Gürtelband mit Ringstreifen. Zentralknoten meist zu einem Querseptum aus- gedehnt. 1194. N. Scopulorum Breb. — Taf. ^^IL, Fig. 5. — Schalen linear, schlank, oft in der Mitte und an den Enden angeschwollen, mit breiten ab- gerundeten Enden, 100—260 u lang, 9—16 [x breit. Mittelstreifen undeut- lich, Zentralarea sehr schmal. Streifen 18—20 auf 10 jtf, in der Mitte radial, an den Enden konvergierend, deutlich punktiert; Punkte gegen 19 auf 10 ,a, — 272 — in welligen Längsreihen. Pinnularia Johnsonii W. Sm. Navicula Johnsonii V. Heurck). — Brackwasser. Adriatisches Meer. 1195. N. Grevillei (Ag.) Cl. — Scliizonema Grevillei Ag. — Seh. comoides V. H. — Seh. apiculatum V. H. — Navicula Delognei V. Heurck. — Taf. VIII, Fig. 3. — Schalen elliptisch-lanzettlich, mit stumpfen Enden, 30— 70;it lang, 15 ^tt breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea klein. Streifen 18 — 20 auf 10 /.i, die vier bis fünf mittleren stärker und mehr radial als die andern, welche nach den Enden zu quer angeordnet sind. Gürtelansicht mit zahlreichen Längsstreifen. Zellen in schleimige Röhren von verschiedener Gestalt eingeschlossen. — Nordsee. 1196. N. complanata Grün. — Amphora complanata Grün. — Schalen linear-lanzettlich, spitz, 35 f.i lang, 5 (.i breit. Streifen 18 — 19 auf 10 f.i. Gürtelansicht rechteckig, 54x33 ^i, mit zahlreichen Längsstreifen. — Adria- tisches Meer. — var. subinflata Grün. Schalen in der Mitte leicht an- geschwollen. — Adriatisches Meer. 1197. N. aponina Kg. — Libellus aponinus De Toni. — Brachysira aponina Kg. — Taf. VII L, Fig. 18. — Schalen schmal lanzettlich, spitz, 25 ju lang, 4 i.i breit. Mittelstreifen und Zentralarea undeutlich. Streifen gegen 30 auf 10 ^i^. Gürtelansicht mit Längsstreifen. — Grosser Teich im Riesengebirge. 1198. N. Bulnheimii Grün. — Schalen linear-lanzettlich, mit ge- schnäbelten bis kopfigen Enden, 20 (.i lang, 3 fi breit. Mittelstreifen und Zentralarea undeutlich. Streifen parallel, 30 auf 10 ^it, die beiden mittleren stärker. — Saline Suiza. 1199. N. hamulifera Grün. — Schalen lanzettlich, mitunter etwas asymmetrisch, mit etwas spitzen Enden, 51 — 58 fx lang, 12 — 14 ^u breit. Mittellinie mit hakenförmig gekrümmten Enden. Mittelstreifen und Zentral- Erklärung zu Tafel VIII. Fig. 1. Navicula corymbosa. . 2. T, crucigera. « 3. „ Grevillei. . 4. „ ramosissima. , 5. Frustulia vulgaris. . 6. Amphipleura pellucida. , 7. a, b Brebissonia Boeckii. . 8. Amphipleura micans var. fragilis, , 9. Toxonidea insignis. , 10. Donkiana recta. , 11. Ampbiprora alata. , 12. „ paludosa var. duplex. ^K*'!: cyVLQe^riy 6. r^ faw^mac€ae< — 273 — area undeutlich. Streifen in der Mitte 19 — 21 auf 10 j«, an den Enden 25 parallel, punktiert; Punkte gegen 20 auf 10 /<, in welligen Längsreihen. — Adriatisches Meer. 1200. N. plicata Donk. — Schalen linear, konvex, mit stumpfen Enden, 60 — 90 |U lang, 12 — 16 /n breit. Mittelstreifen und Zentralarea un- deutlich. Streifen quer, in der Mitte 17—19, an den Enden 20 — 21 auf 10 f.1, fein punktiert; Punkte gegen 18 auf 10 f.i, in welligen Längsreihen. Gürtelan sieht mit feinen Längslinien. — Ostsee, Triest. 1201. N. tumida Breb. — N. Jenneri W. Sm. — Scoliopleura tumida y. H. — Taf. VII L, Fig. 15. — Schalen lanzettlich, allmählich nach den etwas spitzen Enden zu verschmälert, 100 — 160 /^i lang, 25 f.i breit. Mittel- linie leicht sigmoid. Mittelstreifen sehr schmal, Zentralarea klein, etwas verlängert. Streifen 13 — 14 auf 10 in, in der Mitte oft einige kürzer als die andern, entfernter, leicht radial, an den Enden quer, fein punktiert. Gürtelseite mit abgerundeten Ecken, ohne Längsstreifen. — Nordsee. — var. adriatica Grün. Länge 27 u, Breite 8 u. Mittellinie stark sigmoid, Streifen 12 auf 10 fi,. Adriatisches Meer. — Die Stellung dieser Art erscheint mir zweifelhaft. 1202. N. Aucklaudica Grün. — Schalen linear, mit breiten abgerun- deten Enden, konvex, 50 — 60 /^i lang, 18 f.i breit. Mittellinie gerade, etwas exzentrisch, ihre Enden nach entgegengesetzten Richtungen sich wendend. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea sehr klein. Streifen in der Mitte 10, an den Enden 14 auf 10 /.i, überall schwach radial, punktiert, Punkte gegen 18 auf 10 jtt. Gürtelseiten rechteckig mit abgerundeten Ecken, in der Mitte etwas eingezogen. Konnektivband mit verschiedenen Längsreihen kurzer Streifen. — Kieler Bucht, von Karsten gefunden, doch ist die Identität nicht sichergestellt. 1208. N. rhombica Greg. — Schalen rhombisch-lanzettlich, mit etwas spitzen Enden, 55 — 125 ^ lang, 13 — 24 u breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea klein, kreisförmig. Streifen 14 (Mitte) bis 17 (Enden) auf 10 f.i, fast parallel, an den Enden konvergierend, punktiert; Punkte ca. 13 auf 10 ^u, in welligen Längsreihen. Gürtelseite mit Längsstreifen. — Triest. 9. Subg. Bacillares. Schalen linear bis elliptisch, gewöhnlich mit breiten, abgerundeten Enden. Mittellinie gerade durch wallartige Kieselrippen eingeschlossen. End- knoten verdickt. Mittelstreifen gewöhnlich schmal oder undeutlich, Zentral- area sehr klein. Zeichnung aus fein punktierten, leicht radialen und ge- krümmten Querstreifen bestehend. Thome-Migula, Flora. VI. J3 — 274 — 1204. N. americana Ehrenb. — Taf. VII L, Fig. 11. — Schalen breit linear, mit abgerundeten Enden, 55—100 u lang, 14—17 ^ breit. Zentralknoten stark, rait ein oder zwei porenähnlichen Punkten. Mittelstreifen und Zentralarea zu einem sehr breiten, in der Mitte etwas verbreitertem Feld ausgedehnt. Streifen 16 auf 10 ^u, in der Mitte parallel, an den Enden radial, gleich lang. — Rheinebene. 1205. N. Bacillum Ehrenb. — N. laevissima Donk. — Taf. VII L, Fig. 9. — Schalen linear, mit abgerundeten Enden, 35 — 55 /a lang, 10 — 15 fi breit. Raphe in einem starken Kiesel wall. Mittelstreifen schmal, um den Mittelknoten etwas erweitert, an den Enden bis zum Schalenrande verbreitert. Streifen 14 in der Mitte, 20 an den Enden auf 10 |U, sehr schwach radial. — Kleiner Teich im Riesengebirge. 1206. N. Pseudobacillum Grün. — N. laevissima Kg. — N. Granum Schum. — N. leptogongyla Ehrenb. — Taf. VII L, Fig. 10. — Schalen linear -elliptisch, mit abgerundeten Enden, 35 — 45 fn lang, 10 — 15 jn breit. Endknoten mit zwei seitlichen Verbreiterungen. Mittelstreifen schmal, Zentral- area klein, rundlich. Streifen 13 bis 20 (an den Enden) auf 10 ju, radial, fein punktiert. — Süsswasser. Mannheim. 1207. N. subhamulata Grün. — Schalen linear, leicht aufgetrieben, in der Mitte mit breiten, abgerundeten Enden, 20 /u lang, 5 /.i breit. End- knoten seitlich nicht verbreitert. Enden der Raphe kommaförmig. Mittel- streifen undeutlich, Zentralarea sehr klein. Streifen gegen 26 auf 10 |U, radial. Zellen mit dreiwelligen Rändern. — Riesengebirge: Kochel (1 Exemplar). 10. Subg. Decipientes. Schalen lanzettlich bis linear, mit etwas spitzen oder gestutzten, oft kopfigen oder geschnäbelten Enden. Mittelstreifen und Zentralarea klein oder undeutlich. Endknoten nicht besonders dick. Zentralknoten oft quer verbreitert. Zeichnung aus fein punktierten, leicht radialen oder fast parallelen, in der Mitte weiter voneinander entfernten Streifen bestehend. 1208. N. Semen Ehrenb. — Amphiprora navicularis Ehrenb. — Taf. VII L, Fig. 7. — Schalen elliptisch -lanzettlich, mit breiten, fast ge- stutzten, oft leicht geschnäbelten Enden, 50 — 90 fi lang, 23 — 29 /j. breit. Mittellinie gebogen. Mittelstreifen schmal linear, Zentralarea klein, kreis- förmig. Streifen der Mitte 8 auf 10 |U, gleichlang, radial, am Ende 13 auf 10 |U, leicht konvergent, fein punktiert. — Süsswasser. 1209. N. crucicula (W. Sm.) Donk. — Stauroneis crucicula W. Sm. — St. dilatata W. Sm. — Taf. VII L, Fig. 6. — Schalen lanzettlich bis elliptisch-lanzettlich, mit etwas stumpfen Enden, 45 — 70 ix lang, 15 — 19 fx — 275 — breit. Zentralknoteu quer verbreitert. Mittelstreifen und Zentralarea un- deutlich. Streifen gegen 16 auf 10 ,«, in der Mitte stärker und entfernter, sehr schwach radial, an den Enden parallel, fein punktiert. — Ostsee, Nord- jjee. — var. minuta Grün. Schalen breit, lanzettlich, mit schwach ge- schnäbelten Enden, 20 fi lang, 10 ^t^ breit. Streifen 19 auf 10 u. — Adria- tisches Meer. 1210. N. integra (W. Sm.) Ralfs. — Pinnularia integra W. Sm. — P. rostrata Greg. — Cymbella integra A. Schmidt. — Schalen lanzettlich- elliptisch, mit drei- bis fünfwelligen Rändern und spitz geschnäbelten Enden, 27 — 30 (.1 lang, 8 — 9 ,u breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea sehr klein. Streifen gegen 23 auf 10 fi. in der Mitte entfernter, an den Enden leicht radial. — Brackwasser. Holstein. 1211. N. protracta Grün. — Schalen linear, mit geschnäbelten oder gestutzten Enden, 22 — 35 u lang, 8 — 10 fx breit. Mittelstreifen sehr schmal, Zentralarea sehr klein. Streifen 12 (Mitte) bis 20 (Enden) auf 10 /<, schwach radial in der Mitte, quer an den Enden, grob punktiert; Punkte gegen 17 auf 10 «. — In Salinen. 1212. N. subinflata Grün. — Schalen linear, in der Mitte mehr oder weniger angeschwollen, mit abgerundeten Enden, 25 — 40 fj, lang, 8 fj. breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea klein, unregelmässig. Streifen gegen 19 auf 10 j.1. fast parallel, die drei oder vier mittelsten kürzer und entfernter als die andern. Gürtelseite mit schwachen Längsliuien. — var. eliptica Gl. Schalen elliptisch, mit abgerundeten Enden. 35 jU lang, 13 i.i breit. Streifen 20 auf 10 f.1. — Adriatisches Meer. 11. Snbg. Entoleiae. Schalen symmetrisch, linear -lanzettlich oder spindelförmig -elliptisch, selten eingeschnürt. Mittelstreifen und Zentralarea sind zu einem mehr oder weniger breiten lanzettlichen Bande vereinigt. Streifen zart, fein punktiert, an den Enden radial. 1213. N. contenta Grün. — N. trinodis Y.H. — Taf.YIIL, Fig. 12. — Schalen linear, mit mittleren Buckel und breit kopfigen Enden, 7 — 10 fi lang, 2 — 2,5 ju breit. Mittelstreifen schmal, linear, in der Mitte leicht verbreitert. Streifen fast parallel, 36 auf 10 ,a. — Süsswasser. Salzburg. 1214. N. Flotowii Grün. — Taf.YIIL, Fig. 14. — Schalen schmal, lanzettlich, mit breiten stumpfen Enden, 15 ;U lang, 4 fi breit. Mittelstreifen schmal lanzettHch. Streifen radial, 35 auf 10 ^. — Riesengebirge. 1215. N. confervacea (Kg.) Grün. — Diadesmis confervacea Kg. — Taf. VIIL, Fig. 13. — Schalen dick, lanzettlich, stumpf, 20 u lang, 5 — 7 u 18* — 276 — breit. Mittelstreifen lanzettlich. Streifen 20—22 auf 10 ^u, radial, fein punktiert. Schalen in langen Bändern zusammenhängend. — var. pere- grina (Pritch.) W. Sm. N. peregrina Pritch. Schalen elliptisch, 12—15 fi lang, 6—6,5 fj. breit. Streifen 22 auf 10 ^. In einem Warmwasserbassin im Karlsruher botanischen Garten. Sonst nur tropisch. 1216. N. Scutum V. H. — Taf. VII L, Fig. 19. — Schalen schmal elliptisch, mit abgerundeten Enden, 30 ;u lang, 10 ^i breit, Mittelstreifen schmal lanzettlich, um den Mittelknoten erweitert. Streifen 16 auf 10 ^u, sehr schwach radial, fein punktiert. — Süsswasser. Königsberg in Preussen. 12. Subg. Mesoleiae. Schalen symmetrisch, linear bis elliptisch, mit gewöhnlich stumpfen oder geschnäbelten Enden. Mittelstreifen schmal oder undeutlich. Zentral- area breit, quadratisch oder zu einem Querband verbreitert. Streifen ge- wöhnlich zart, punktiert und radial. 1217. N. miniina Grün. — N. minutissima Grün. — Synedra pusilla Kg. — Schalen linear, mit breit gerundeten Enden, Ib fx lang, 4,5 fu breit. Zentralarea klein, quadratisch. Streifen 26 auf 10 ,«, in der Mitte entfernter, radial. — var. atomoides Grün, (als Art). Schalen elliptisch, 8 fi lang, 4 1.1 breit. Streifen 27—30 auf 10 [.i. Riesengebirge: Kochel. 1218. N. Semiculum Grün. — N. Saugern V. H. — Schalen fast linear, in der Mitte angeschwollen, mit breiten fast gestutzten Enden, 16 f.i lang, 4 ju breit. Zentralarea quadratisch, nicht sehr breit. Streifen 20 auf 10 fi, radial. — Riesen gebirge: Grosser Teich. 1219. N. ßotaeana (Rabenh.) V. H. — Stauroneis Rotaeana Rabenh. — St. minutissima Lagerst. — St. Colin ii Brun. — St. ovalis Greg. — Schalen elhptisch, mit abgerundeten Enden, 13 — 24 f.i lang, 6 — 8 /n breit. Zentralarea gross bis nahe zu den Enden reichend. Enden der Raphe nach entgegengesetzten Richtungen gebogen. Streifen gegen 28 auf 10 fi, radial. — Österr. Alpen, Riesengebirge. 1220. N. binodis Ehrenb. — Schalen in der Mitte stark eingeschnürt, mit kopfig geschnäbelten Enden, 25 ^ lang, 8 f.i breit. Mittelstreifen un- deutlich. Zentralarea klein. Streifen gegen 30 auf 10 /w, radial. — Süss- wasser, Schweiz. 1221. N. nrntica Kg. — Schalen von verschiedener Gestalt, elliptisch- lanzettlich, oft mit welligen Rändern, 13 — 33 fi lang, 7 — 11 ft breit. Mittel- streifen schmal, Zentralarea gross, quer verbreitert, mit einem isolierten Punkt auf der einen Seite des Zentralknotens. Streifen 18 — 20 auf 10 ju, an den Enden radial, deutlich punktiert. Einige der mittleren Streifen kürzer ^^amTia^^a^. — 277 — als die übrigen. — f. Göppertiana Bleisch. Schalen lanzettlich. Süsses oder brackiges Wasser. Mit der Hauptform im Riesengebirge: Kochel. 1222. N. Kotschyi Grün. — N. Kotschyana V. H. — Schalen lanzett- lich, geschnäbelt, mit stumpfen Enden, 13 — 22 ^ lang, 5,4 — 6,8 /.i breit. Mittelstreifen schmal, Zentralarea gross, quer verbreitert, ohne Punkt. Streifen 19 — 23 auf 10 u, nach den Enden zu enger, radial, deutlich punktiert. — Tirol. 1223. N. Heufleriana Grün. — Stauroneis Heufleriana Grün. — Schalen aufgeblasen, mit grossen kopfigen, flachen Enden, 24 — 32 fx lang, 8 — 9 /.i breit. Mittelstreifen undeutKch, Zentralarea gross, fast quadratisch. Streifen 16 auf 10 in. — Tirol. 1224. N. nivalis Ehrenb. — N. quinquenodis Grün. — N. undosa Donk. — Schalen mit dreiwelligem Rande und schnabelig-gestutzten Enden, 12 — 18 1^1 lang, 5,4 /.i breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea gross, rundlich-quadratisch. Streifen 18 — 19 auf 10 f.i, radial, aus deutlichen Punkten bestehend, Punkte 18 auf 10 f.i. — Süsswasser. Brunn. 1225. N. bacilliformis Grün. — Taf. VII L, Fig. 16. — Schalen linear, mit breiten, runden Enden, häufig in der Mitte und an den Enden etwas angeschwollen, 32 — 45 /.i lang, 9 — 10 /j. breit. Zentralarea rechteckig, halb so breit als die Schale. Streifen 12 — 15 auf 10 fx in der Mitte, 20 — 22 auf 10 /^i an den Enden, au denen sie radial und gebogen sind. — Bodensee. 1226. N. exilis Kg. — Anomoeoneis exilis Grün. Gl. — Colletonema exile Grün. — Achnanthidium microcephalum W. Sm. — Schalen schmal lanzettlich, mit vorgezogenen kopfigen Enden, 21 — 28 f.i lang, 5 u breit. Mittelstreifen und Zentralarea undeutlich. Streifen gegen 30 auf 10 ju. — Süsswasser, oft in leicht brackigem Wasser. Nordhausen. — var. gom- phonemacea Grün. Schalen lanzettlich, mit kopfigen Enden, leicht sym- metrisch zur Querachse, 22 f.i lang, 6 i^i breit. Streifen 30 auf 10 w, in der Mitte radial, an den Enden dichter. Erlafsee bei Mariazell. — var. ther- Erklärung zu Tafel VIII B. Fig. 1. Tropidoneis Lepidoptera. ,2. „ adriatica. „3. „ maxima. „4. „ gibberula. „ 5. Frustulia rhomboides. ,6. „ styriaca. , 7. Auricula decipiens. „ 8. Amphipleura rutilans. , 9. Diploneis Crabro var. Pandura. ,10. , , var. multicostata. — 278 — malis GiTin. lanzettlich, mit weniger vorgezogenen Enden, 24 ^ lang, 6 ^ breit. Streifen 27 auf 10 ^u. — Riesengebirge. 1227. N. brachysira Breb. — Anomoeoneis brachysira Grün. — Schalen rhomboid, mehr oder weniger stumpf, 22—28 ^t lang, 6 — 9 /.i breit. Mittelstreifen schmal, Zentralarea klein. Streifen 26—27 auf 10 fx. — Grössere Formen schliessen sich an N. serians an, kleinere an N. exilis. — Riesengebirge. 1228. N. zellensis Grün. — Anomoeoneis zellensis Grün. Cl. — Schalen linear, leicht doppelt zusammengezogen, mit geschnäbelten, breiten und stumpfen Enden, 32 fx lang, b^ breit. Streifen 30 auf 10^/. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea klein. — Süsswasser. 13. Subg. Minusculae. Schalen klein, breit lanzettlich bis elliptisch, schwach verkieselt. Mittel- streifen und Zentralarea undeutlich. Zeichnung aus sehr zarten oder un- deutlichen, schwach radialen Streifen bestehend. 1229. N. pelliculosa (Breb.) Hilse. — Frustulia pelliculosa Breb. — Schalen sehr schwach verkieselt, elliptisch, mit breiten runden Enden, 9 u lang, 4 — 5 fi breit. Streifen ausserordentlich zart. — Süsswasser. 1230. N. muralis Grün. — Schalen elliptisch, mit gerundeten Enden, 6 — 12 fx lang, 4 fx breit. Streifen sehr schwach radial, gegen 30 auf 10 ,«. N. Atomus Schumann. — Süsswasser. 1231. N. microcephala Grün. — Achnanthidium microcephalum W. Sm. — Schalen lanzettlich, stumpf, 14 [.i lang, 3 fi breit. Streifen fast parallel, gegen 30 auf 10 ^u. — Süsswasser. 1232. N. Atomus (Naeg.) Grün. — Synedra Atomus Naeg. — Taf. VIIL, Fig. 17. — Schalen elliptisch, mit abgerundeten Enden, schwach verkieselt, 4 — 8 fi lang, 2,5 — 4 [.i breit. Streifen gegen 30 auf 10 |U, stark radial durchweg. — Süsswasser, feuchte Erde. 1233. N. lucidula Grün. — Taf. VIIL, Fig. 20. — Schalen elliptisch, mit breiten, abgerundeten Enden, 15 — 19 ^u- lang, 8,5 — 10 fz breit. Streifen 17 auf 10 ju, schwach radial, deutlich punktiert. Funkte in Längsreihen, etwa 17 auf 10 fx. — Süsswasser. 1234. N. minuscula Grün. — Taf. VIIL, Fig. 21. — Schalen ellip- tisch-lanzettlich, mit stumpfen Enden, 12 ^ lang, 5 ^u breit. Streifen gegen 30 auf 10 jtA, fast parallel. — Süsswasser. 1235. N, bahusiensis Grün. — Schalen breit lanzettlich, mit etwas geschnäbelten Enden, 13 — 20 [.i lang, 6 fx breit. Streifen 25 auf 10 ^k, fast .^ci^/^^' ^^^üaimia^mi/. — 279 — parallel. — var. istriana Grün. Mehr lanzettlich. Streifen 22 auf 10 u. — Adriatisches Meer. 14. Sabg. Fusiformes. Schalen schmal, linear bis lanzettlich, gewöhnlich dünn oder schwach verkieselt. Mittelstreifen und Zentralarea undeutlich. Streifen parallel, ge- Avöhnlich zart, nicht von Längslinien geki-euzt, fein punktiert; Punkte ge- wöhnlich in geraden Längsreihen angeordnet. 1236. N. fusiformis Grün. — Berkeleya Fusidiuni Grün. — Amphi- pleura danica Kg. — Taf. YIIL, Fig. 22. — Schalen schmal, lanzettlich, allmählich von der Mitte zu den spitzen Enden schmäler werdend, 115 bis 150 u lang, 10 fi breit. Querstreifen 33 auf 10 ^u, Längsstreifen 36 auf 10 fi. — var. ostrearia (Gaillon) Grün. 63 — 73 ^a lang, 6 — 7 /.i breit. Quer- streifen 36 auf 10 fx. — Nordsee. Gattung Cistula Cleve. Schalen breit, rechteckig. Zentralknoten sehr klein. Raphe zwischen zwei Kieselrippen. Zentralporeu sehr genähert. Zeichnung der Schalen aus leicht radialen Linien, die von einigen Längshnien gekreuzt sind, bestehend. Einzige Ali: 1237. C. Lorenziana Grün. — Schalen ca. 45 ,u lang, 10 /* breit. Querstreifen 17, Längsstreifen ca. 12 auf 10 ^^. — Adriatisches Meer. Gattung Amphipleura Kg. Zellen gestreckt kahnfönuig, in Schalenansicht fast spindelförmig oder lineal. Zentralknoten stark verlängert, rippen- oder stabartig, durch den grösseren Teil der Zelle sich erstreckend, an den Enden in gegabelte Rippen auslaufend. Zwei den Gürtelseiten anliegende plattenförmige Chrom atophoren. Erklärung zu Tafel VinC. Fig. 1. Neidium Iridis. 2. „ amphigomplius . , 3. ^ bisulcatum. , 4. n productum. 71 0- , affine. , 6. ^ dubium. . 7. Diploneis Bombus. , 8. , didyma. , 9. „ splendida. , 10. T advena var. parca. , 11. „ interrupta. — 280 — Bei der Auxosporenbildung bilden sich aus zwei konjugierenden Zellen zwei Auxosporen. 1238. A. rutilans (Trent.) Cl. — Berkeleya Dillwynii V. Heurck. — Schizonema Dillwynii W. S. — Berkeleya obtusa V. H. — Taf. VIII B, Fig. 8. — Schalen kurz und schmal, linear -elliptisch bis linear -lanzettlich^ stumpf, 15-35 fx lang, 4 — 6 ^i breit. Streifen an den Enden schwach radial, 28 auf 10 ^i/. — Ostsee, Nordsee. — Zu dieser und der folgenden Art zieht Cleve die zahlreichen Formen und Arten, die Grunow (Bot. Zentral- blatt 1880) hauptsächlich auf Grund der Verschiedenheiten in den Schleim- scheiden gegründet und zu Berkeleya gezogen hat. Dieselben sind so variabel, dass sie nicht zu begrenzen sind. 1239. A. micans (Lyngb.) Cl. — Berkeleya micans Grün. (B. para- sitica, antarctica, Harveyana, adriatica, pumila Grün.) gehören teils zu voriger, teils zu dieser Art. — Schalen linear, mit breiten, abgerundeten Enden, ver- längert, 65 — 125 fx lang, 10 fi breit. Gabeln über Vs der Schalenlänge. Streifen gegen 27 auf 10 ^w. — Nordsee. Adriatisches Meer. — var. fra- gilis (Grev.) hat 32 — 36 Streifen auf 10 u. 1240. A. pellucida Kg. — Taf. VIII, Fig. 6. — Schalen spindel- förmig spitz, 80 — 140 /x lang, 7 — 9 f.i breit. Gabeln 20 fx lang. Querstreifen 37 auf 10 ;H, äusserst zart und nur mit den besten Systemen zu erkennen, daher ist diese Art eines der schwierigsten Probeobjekte für Mikroskope. — Süsswasser und leicht brackiges Wasser, sehr zerstreut, Gattung Frustulia Ag. Schalen kahnförmig, beide gleichartig, Zentralknoten klein, undeutlich oder etwas verlängert. Raphe zwischen zwei Kieselrippen eingeschlossen. Endknoten klein, zuweilen verlängert. Zentralarea und Längslinie fehlen. Zeichnung aus Punkten bestehend, die in Quer- und Längsreihen angeordnet Erklärung zu Tafel IX. Fig. 1. Gyr( 3sigma balticum. . 2. „ attenuatum. , 3. „ acuminatum. . 4. „ Sprucei. , 5. V scalproides. . 6. „ macrum. . 7. rt Fasciola. . 8. Pleurosigma angulatum. . 9. T f. , 10. „ Aestuarii. « 11. n angulatum v. major, strigosum. ^.^^^Xcaen^ c/. fM/c>7fta/:eric . — 281 — sind. Zwei dem Gürtelband anliegende, plattenförmige Chromatophoren. Bei der Auxosporenbildung liegen zwei Zellen in einer Sclileimmasse parallel, werfen die Schalen ab, strecken sich auf die doppelte Länge und bilden ohne zu konjugieren zwei Auxosporen. 1241. Fr. styriaca Grün. — Taf. VIII B, Fig. 6. — Schalen schmal rhombisch-lanzettlich, 28 — 30 ,a lang, 5 — 6 ^i breit. Zentralknoten verlängert, Streifen leicht radial, auch nach den Enden zu, 24 — 27 auf 10 {.i. — Süss- wasser. Steiermark. 1242. Fr. vulgaris Thw. — Colletonema vulgaris Thw. — Vanheurckia vulgaris V. H. — Taf. YIII, Fig. 5. — Schalen schmal lanzettlich, mit etwas geschnäbelten stumpfen Enden, 50 — 70 (.i lang, \\ {.i breit. Zentralknoten verlängert, Streifen 24 — 34 (Enden) auf 10 (.i. Zellen in unverzweigte Gallert- schläuche eingeschlossen. — Süsswasser. Sachsen. Schweiz. 1243. Fr. rhomboides Ehrenb. — Navicula rhomboides Ehrenb, — Vanheurckia rhomboides Breb. — Taf. VIII B, Fig. 5. — Schalen rhombisch- lanzettlich, mit stumpfen Enden, 70 — 160 u lang, 15 — 30 (.i breit. Zentral- knoten klein oder verlängert. Querstreifen parallel, 23 — 24 auf 10 ,«, Längs- streifen 20 — 25 auf 10 (x. — var. saxonica Rabenh. als Art. Navicula crassinervia Breb. — Schalen lanzettlich, mit geschnäbelten Enden, 50 — 70 (.i lang, 13 — 20 fi breit. Streifen zart, 34 — 35 auf 10 i.i. — Süsswasser, Deutsch- land, an verschiedenen Stellen. — var. viridula (Breb.) Cleve. Colletonema viridulum Breb. Frustulia torphacea A. Br. Schalen in Gallertschläuchen, verlängert, mit breit abgerundeten Enden, 80 — 110 {.i lang, Ih j.i breit. Streifen 28—30 auf 10 u. — Süsswasser. Deutschland. Gattung Brebissonia Grün. Schalen symmetrisch, lanzettlich oder fast rhombisch. Zentralknoten verlängert. Keine Längslinien. Struktur eine grobe rippige Querstreifung und sehr feine punktierte Läugsstreifung. Ein plattenförmiges Chromatophor. 1244. Br. Boeckii (Ehrenb.) Grün. — Cocconema Boeckii Ehrenb. — Doryphora Boeckii W. Sm. — Taf VIII, Fig. 7. — Zellen gestielt. Schalen lanzettlich, 120 {.i lang, 23 {.l breit. Zentralknoten verlängert. Streifen 10 — 13, an den Enden radial. Punkte feine Linien bildend, gegen 30 auf 10 f.1. — Ostsee. Gattung Auricula Cast. Schalen nieren- bis cymbellaförmig, die eine konvex, die andere eben oder konkav, seitlich mit asymmetrischem, bogenförmigem Kiel. Raphe exzentrisch, bogenförmig, dem Bauchrande genähert. Gürtelseite mit Zwischen- — 282 — bändern. Schalen transversal gestreift oder mit unregelmässigen gebogenen Linien. Ckromatophoren eine grosse Platte. Bei der Auxosporenbildung kopulieren zwei Zellen in einer kugeligen Gallertmasse und bilden eine Auxo- spore. — Die Gattung leitet zu Ampbora hinüber und unterscheidet sich im wesentlichen von ihr durch das Vorhandensein eines Kieles. Indessen sind bei vielen Arten der Gattung Amphora alle Stufen von ungekielten und deutlich gekielten Formen vorhanden, so dass die Frage, welche Arten hierher zu stellen sind und welche zu Amphora gehören ohne eingehende neue Untersuchung nicht entschieden werden kann. Die Gattungen werden des- halb hier mit wenigen Ausnahmen in der Umgrenzung von Cleve (Synopsis of the naviculoid diatoms) gegeben. 1245. A. Amphoropsis Karsten. — Länge 80 — 105 /*, Breite 14 bis 16 jU. Form in Gürtelansicht fast quadratisch, doch die Schalen ein wenig gewölbt und in der Mitte leicht eingebuchtet. Trennungslinien auf der Gürtelseite den Schalenumrissen mehr oder weniger parallel. Schalen zymbel- förraig, an den Enden kurz vorgezogen und knopfartig abgerundet. Raphe sehr exzentrisch und auf niedrigem Kiel geschwungen verlaufend. Schmale untere Schalenseite glatt, breitere obere fülirt neben der Raphe einen schmalen glatten Streifen, ist im übrigen von deutlich geperlten Strichen bedeckt, die annähernd rechtwinklig gegen die Raphe verlaufen, nach den Enden der Schalen hin jedoch etwas divergieren, 8 — 9 Striche auf 10 [.i. Ein Chro- matophor, in der Mitte eingeschnürt, an den Enden abgerundet, der Gürtel- seite anliegend. — Kieler Bucht. 1246. A. hyalina (Kg.) Karsten. — Amphora hyalina Kg. — A. he- misphaerica Grün. — Zellen mehr oder weniger kreisrund in Gürtelansicht, 50 — 80 f.1 lang, hautartig. Gürtelzone mit zahlreichen Ringbändern. Schalen halbkreisförmig, mit geradem Bauchrand und etwas zugespitzten Enden. Mittellinie dicht am ventralen Rande. Streifen gegen 23 auf 10 ,«. — Nord- see, Adriatisches Meer. 1247. A. punctata Karsten. — Länge 110—130 ^u. Breite 11 — 16 fi. Der Raphe führende Kiel in der Schalenmitte scharf eingeschnürt, so dass er eine geknickte Bogenlinie bildet, mit Kielpunkten auf der ganzen Länge, 9 — 10 auf 10 /*. Schalenstruktur zeigt zahlreiche punktförmige Erhaben- heiten. Nebenkiel vorhanden in Form einer oberhalb des Kieles laufenden, scharfen, nicht gebuchteten Kante, welche nach einer hohlkehlförmigen Aus- buchtung zum Kiel abfällt, über die mittlere Einschnürung des Kieles jedoch so, dass hier ein auf der Oberseite geschlossener, nach unten geöffneter Trichter gebildet ist. Chromatophor eine in der Mitte eingeschnürte Platte. — Kieler Bucht. .,^Jmu^n?4Z^:m^. — 283 — 1248. A. decipiens (Grün.) Cl. — Amplioropsis decipiens Grün. — Amphiprora plicata Grev. — Gürtelansicht quadratisch bis rechteckig, in der Mitte leicht eingezogen, 60 — 110 fx lang, 50 /x breit. Zentralarea undeutlich. Streifen 20 auf 10 jU, auf der Schale etwas dichter. Gürtelseite auf der Oberseite niit breiten Ringbäudera gegen 3 auf 10 ^w, quergestreift, Streifen 22 auf 10 ;U, Bänder auf der Unterseite schmal. — Adriatisches Meer; soll auch im Waternewersdorfer Binnensee vorkommen, was zu bezweifeln ist, da es sich um eine sonst durchaus marine Art handelt. 1249. A. complexa (Greg.) Cl. — Amphiprora complexa Greg. — Auricula Ostraea Temp. et. Brun. — Gürtelseite quadratisch, mit abgerundeten Ecken, in der Mitte eingezogen, 89 — 102 ^it lang, 70 i^i breit. Gürtelzone mit sieben bis acht quergestreiften Ringbändern, 2 auf 10 /ii. Schalen von nierenförmigem Umriss und sehr exzentrischem, erhabenem Kiel, dem ent- lang eine Reihe von Punkten, gegen 8 auf 10 ^t verläuft. Streifen der Schale gebogen und vom Zentralknoten aus divergierend, gegen 20 auf 10 u. — Kieler Bucht. Eckernförder Bucht. 1250. A. staiirophora Karsten. — Der Raphe führende Kiel ist in der Mitte mehr oder weniger tief eingebuchtet, so dass er eine geschwungene doch nicht scharf eingeknickte Linie bildet. Kielpunkte nur je sieben bis neun auf den am weitesten von der ZeUmitte entfernten Bogenstücken, Die nur schwer zu erhaltende Schalenansicht zeigt eine angenäherte Cymbelform, in der Mitte der Bauchseite eingebuchtet, auf den Enden des Rückens seicht ausgerandet. Über die ganze Länge der Schale verläuft ein sich in der Zellmitte am höchsten erhebender, in der Schalenansicht leicht gegen die Bauchseite der Cymbel eingeknickter, kämm artiger Nebenkiel, welcher in der oberen Gürtelansicht die Einbuchtung der beiden Schalen verdeckt. Chromatophoren in Form zahlreicher Plättchen. Länge 95 — 125, Breite 8 — 14 ^. — Kieler Bucht. Erklärung zu Ta bfel IX B. Fig. 1. Pleurosignc la naviculaceum. , 2. „ elongatum. , 3. , formosum. , 4. ^ intermedium. r ö. , Nubecula. . 6. T. obscurum. , 7. „ speciosum. . s. „ Normanni. r 9. Gyrosigma tenuissimum. . 10. n prolongatum. - 11. ^ litorale. — 284 — 1251. A. intermedia (Lewis) Cl. — A. japonica Br. et Temp. — Amphora intermedia Lewis. — Gürtelseite verlängert rechteckig, mit ab- gerundeten Ecken, sehr leicht eingeschnürt, 70 /a lang, 30 ^ breit. Mittel- linie stark nach dem Mittelpunkt der Schale zu eingebogen; ihr entlang ver- läuft eine Reihe von Punkten, 5 auf 10 f/. Schalen im Umriss schmal nierenförmig, 70—110 ^ lang, 25 ^a breit. Mittellinie exzentrisch, vom Zentralknoten nach der Rückenseite der Schale divergierend. Streifen 15 bis 16 auf 10 ;i/, gebogen und nach der Mittellinie zu divergierend. — Adria- tisches Meer. 1252. A. Amphitritis Castr. — Schalen nierenförmig, 55 /.r lang, 25 fx breit. Kiel sehr exzentrisch, dem äusseren Rand genähert, Streifen gegen 8 auf 10 ^i/, wellig, nicht deutlich punktiert, auf der inneren Kielseite nach dem Kiel zu divergierend und abwechselnd länger und kürzer. — Adriatisches Meer. Familie Cymbellaceae. Zellen in Schalenansicht bogenförmig, mit konvexer Rückenseite, schwächer konvexer, gerader oder konkaver Bauchseite, beiderseits mit echter, einem Schalenrande mehr oder weniger genäherter Raphe. Zellen nur im Querschnitt nicht in Gürtelansicht keilförmig. Übersicht der Gattungen. 1. Schalen ohne Transversalrippen. 2. Schalen mit Trans versalrippen und oft schwer erkennbarer Raphe. 3. 2. Schalen schwächer unsymmetiisch, Gürtelband stets ohne Längsstreifen. Raphe vom Rande ziemlich entfernt. Cymbella. Schalen meist stärker asymmetrisch, Gürtelband meist gestreift, Raphe wenigstens in der Mitte dem Bauchrande sehr genähert. Amphora. 3. Raphe auf erhabenem Kiel. Khopalodia. Raphe nicht auf einem Kiel. Epithemia. Gattung Amphora Ebrenb. Zellen meist frei, einzeln, in Gürtelansicht elliptisch bis fast recht- eckig, in Schalenansicht Cymbella-artig, doch meist stärker asymmetrisch und mit mehr dein Bauchrande genähertem Zentralknoten. Zeichnung auf der Rückenhälfte der Schale oft anders als auf der Bauchhälfte. Gürtel- band bei den meisten Arten komplex, daher mit Streifen. — Die Gattung ist in einzelnen Formen schwer von Cymbella abzugrenzen. 'Lyfme^riy /O. ^!Zlt6iucnna. •/::eae< — 285 — Übersicht der Untergattungen. 1. Gürtelband einfach. 2. Gürtelband komplex, mit Streifen. 4. 2. Mittellinie gerade, dem Bauchrand genähert. Cymbamphora. Mittellinie gebogen. 3. 3. Gürtelseite mehr oder weniger rechteckig, Schalen ohne Längslinien. Streifen fein punktiert. Psamamphiora. Gürtelseite gewöhnlich elliptisch. Querreihen aus groben Punkten oder dicken Streifen, gekreuzt von derben Längsstreifen. Amphora. 4. Dorsalseite mit ein oder zwei Längslinien. Diplampliora. Dorsalseite ohne Längslinien. 5. 5. Mittellinie an den Enden dem dorsalen Rande genähert. Amblyampliora. Mittellinie dem dorsalen Rande nicht genähert. 6. 6. Enden vorgezogen, oft kopfig. Halamphora. Enden nicht vorgezogen. Oxyampliora. Subg. Amphora Cl. Zellen im Umriss gewöhnlich elliptisch, mit gestutzten Enden. Gürtel- band auf der Rückenseite breiter als auf der Bauchseite, ohne Längs- und Querstreifen. Mittellinie gebogen. Schalen asymmetrisch, mehr oder weniger mondförmig. Erklärung zu Ta fei X. Fig. 1. Gomphonema constrictum. , 2. „ acuminatum. , 3. j) olivaceum. , 4. n intricatum. j. o- ^ gracile. , 6. K constrictum auf Gallertstielchen. , 7. ^ acuminatum var. Sceptrum. , 8. ^ gracile auf G allertsti eichen. , 9. Rhoicosphenia curvata. , 10. Aclinanthes longipes. . 11. •n exilis. , 12. n microcephala. , 13. !) lanceolata. , 14. B coarctata. , 15. Cocconeis Pediculus. , 16. ^ Placentula. , 17. Rhopalodia turgida. , 18. Epithemia Sores. , 19. Zebra. -- 286 — 1253. A. Pusio Cl. — Taf. XB, Fig. 1. — Zellen im Umriss breit elliptisch, mit gestutzten Enden, 25 (x lang, 17 ,a breit. Mittellinie stark doppelt bogig gekrümmt. Zentralkuoten, Mittelfeld und Mittelstreifen nicht deutlich. Mittel- und Bauchseite mit starken Streifen, gegen 14 auf 10 ^u, nicht unterbrochen und nicht deutlich punktiert. — Kieler Bucht. 1254. A. marina (W. Sm.) Y. Heurck. — A. pellucida Greg. — Taf. XB, Fig. 2. — Zellen im Umriss elliptisch oder kreisförmig, mit ge- stutzten Enden, 40 ^ lang, 25 i.i breit. Schalen mondförmig, mit leicht spitzen Enden und leicht konkavem Bauchrande, 10 — 13 (i breit. Mittellinie leicht doppelt bogig. Mittelfeld und Mittelstreifen nicht deutlich auf der Rücken- seite. Streifen 15 auf 10 ^u, grob punktiert, nicht durch Längslinien unter- brochen oder gekreuzt. Bauchseite schmal, wie die Rückenseite gestreift. — Nordsee. 1255. A. Proteus Greg. — Taf. XB, Fig. 3. — Zellen elliptisch, mit gestutzten Enden, 40 — 65 fi lang, etwa doppelt so lang als breit. Schalen mondförmig, stumpf, 5 — 16 (x breit. Mittellinie doppelt gebogen. Mittelfeld und Mittelstreifen auf der Rückenseite undeutlich. Streifen auf der Rückenseite 9 — 13 auf 10 ^u, grob punktiert, nicht unterbrochen. Bauch- seite besonders nach den Enden zu gestreift; Streifen radial, der Mittellinie genähert und von einem glatten, schmalen Band gekreuzt. — Nordsee. — var. contigua CL Streifen auf der Bauchseite nicht von einem glatten Band gekreuzt. — Nordsee. 1256. A. robusta Greg. — Zellen im Umriss breit elliptisch, mit gestutzten Enden, 65 — 170 ix lang, 38 — 120 ix breit. Schalen mondförmig, mit gebogenem Rückenrand und geradem Bauchrand. Mittellinie stark doppelt gebogen. Mittelfeld und Mittellinie auf der Rückenseite undeutHch. Rückenseite mit starken grob punktiei-ten Streifen, 6 — 7 auf 10 /i, nicht von einer Längslinie gekreuzt; Punkte gegen 8 auf 10 fx. Bauchseite breit, mit einem mehr oder weniger breiten, die radialen Streifen der Mittellinie ent- lang kreuzenden Bande. — Nordsee. Adriatisches Meer. — Eine Varietät beschreibt Karsten: Gürtelbänder sehr schmal, ohne Trennungslinien. Dorsaler Schalenteil sehr breit, mit grob punktierten Strichen, rechtwinklig zur Längs- ausdehnung der Schale, 8 — 9 auf 10 ,«. Dicht am Rande gegen das obere Gürtelband hin verläuft ein breites glattes Band, das die Länge der ganzen Schale einnimmt, gegen die Enden hin sich jedoch verschmälert; dieses Band fehlt bei der typischen Form. Jenseits des glatten Bandes dorsale Streifung: 9 — 10 punktierte Striche, ventrale 7 — 8 ebensolche auf 10 fx. Beide Strich- systeme mehr oder weniger radial verlaufend. Raphe leicht geschwungen. Am Zentralknoten bleibt ein auf ventraler Seite verbreiterter glatter Stauros. Die ventrale Streifung ward annähernd in der Mitte von einem schmalen, — 287 — der Raphe parallel laufenden, glatten Bande, welches das Schalenende nicht ganz erreicht, geschnitten. Ein Chromatophor liegt der unteren Gürtelseite an und greift mit den Rändern auf die obere über. — Eckernförder Bucht, auf Schlick. 1257. A. areilicola Grün. — Zellen im Umriss fast rechteckig, drei- mal länger als breit, 38 — 70 (x lang, 17 — 21 (x breit. Schalen 10 (.t breit, linear, mit breiten, einseitig gerundeten Enden. Mittellinie leicht doppelt gebogen, vom Bauchrande abstehend. Mittelstreifen auf der Rückenseite undeutlich. Mittelfeld fehlend oder klein, kreisrund. Rückenseite mit grob punktierten, nicht von einer Längslinie durchbrochenen Streifen, 10 — 14 auf 10 (lt. LängsKnie undeutlich. Bauchseite breit, mit radialen, grob punk- tierten, mitunter von einem schmalen glatten Bande gekreuzten Streifen. — var. major Gl. Taf. XB, Fig. 4. Schalen 100 ,u lang, 26 ^w breit. Streifen 8 — 9 auf 10 ^a, zusammengesetzt aus entfernten grossen Punkten. 1258. A. OYalis Kg. — Taf. VI, Fig. 1. — Zellen breit elliptisch, mit gestutzten Enden, 10 — 60 ^ lang, 4 — 33 fi breit. Schalen mondförmig, mit etwas spitzen Enden. Mittellinie leicht doppelt gebogen. Mittelfeld und Mittelstreifen auf dem Rücken bald deutlich, bald undeutlich. Rücken- seite doppelt so breit als die Bauchseite. Bauchseite mit einer Reihe kurzer Striche. Rückenseite mit 10 — 16 Streifen auf 10 ^u. Streifen punktiert, nicht unterbrochen oder von einem manchmal unregelmässigen glatten Bande gekreuzt. Bei der typischen Form beträgt die Länge der Schalen 45 — 60 (.i^ die Breite 24 — 33 ^. Mittelfeld, Mittelstreifen und glattes Längsband fehlen auf der Rückenseite. Streifen 10 — 11 auf 10 ^w, zusammengesetzt aus deut- hchen Punkten, gegen 9 auf 10 ^u. — Süsswasser, ziemlich verbreitet. — var. lybica Ehrenb. Schalen mondförmig, 55 — 80 (x lang, 11 — 17 [x breit. Mittellinie leicht doppelt gebogen. Mittelfeld auf der Rückenseite deutlich, oft mit einem unregelmässigen, die Streifen kreuzenden, glatten Bande vereinigt. Rückenstreifen 10 — 11 auf 10 ^u-, grob punktiert. Punkte gegen 8 auf 10 |U, oft in der Nähe des Zentralknotens vereinigt. — Salzwasser, Saline Dürrenberg. Kieler Bucht. — var. Pediculus Kg. A. minutissima W. Sm. A. borealis Schum. Zellen im Umriss breit elliptisch. Schalen mondförmig, 20 — 40 ju lang, 6 — 8 {.i breit. Mittellinie leicht doppelt ge- bogen. Mittelfeld deutlich. Zentralknoten stark. Streifen 14 — 16 auf 10 ^k, grob punktiert. Bauchseite gestreift. — Süsses oder leicht salziges Wasser, verbreitet. Sabg. Diplamphora Gl. Zellen im Umriss gewöhnlich elliptisch oder rechteckig, mit abgerun- deten, gestutzten oder geschnäbelten Enden, mitunter in der Mitte eingezogen. — 288 — Gürtelzone mit mehr oder weniger zahlreichen Längsteilungen, mehr oder weniger grob quer gestreift oder gerippt. Schalen linear bis halblanzettlich, mit stumpfen oder vorgezogenen Enden. Rückenseite mit einer oder zwei Längslinien, mit Querrippen oder Punktreihen. Bauchseite strukturlos, punk- tiert oder gerippt, mit oder ohne Längslinien. 1259. A. crassa Greg. — Taf. XB, Fig. 5. — Zellen linear-elliptisch, mit abgerundeten Enden, 50 — 100 fx lang, 20 — 30 fx breit. Gürtelzone mit etwa drei Teilungen auf 10 ;i/, gerippt; Rippen 5 auf 10 |U. Schalen linear, mit schräg abgerundeten oder etwas kopfigen und eingebogenen Enden, 8 — 20 f.1 breit. Mittellinie doppelt gebogen. Mittelfeld und Mittelstreifen auf der Rückenseite undeutlich. Streifen 5 — 8 auf 10 ^i^, punktiert, gekreuzt von einer Längslinie. Bauchseite mit etwas radialen Punktreihen. — Nord- see, Adriatisches Meer. — var. sölswigiensis Petit. Schalen 130 ^ lang, 19 f.1 breit. Streifen 6 auf 10 f.i, grob punktiert. Bauchseite mit einer Randreihe kleiner Punkte. — Nordsee. 1260. A. siilcata Breb. — Zellen elliptisch rechteckig, mit gestutzten Enden, 53 — 60 /.i lang, 26 /x breit. Gürtelzone mit etwa drei Längsteilungen auf 10 /.i, gestreift; Streifen 15 — 16 auf 10 f.i. Schalen mit gebogenem Rückenrande und geradem Bauchrande. Mittelfeld auf der Rückenseite der Mittellinie deutlich. Streifen 11 — 12 auf 10 fi. Längslinie undeutlich. Bauch- seite strukturlos, ohne deutliche Längslinie. — Adriatisches Meer. 1261. A. Grevilleana Greg. — A. sulcata Greg. — A. complexa Greg. — A. Graeffii Grün, ex p. — Zellen mehr oder weniger rechteckig, mit gestutzten Enden, 100 — 160 fi lang, 35 — 100 fi breit. Gürtelzone mit etwa drei Teilungen auf 10 u^ quer gestreift; Streifen 6 — 17 auf 10 f.i. Schalen mit gebogenem Rückenrand und mehr oder weniger vorgezogenen Enden, 20 — 30 u breit. Mittellinie doppelt gebogen. Mittelstreifen mehr oder weniger breit auf der Rückenseite, Streifen auf dieser 6 — 10 auf 10 ^u, grob punktiert, von einer deutlichen Linie (oder Kiel?) gekreuzt. Bauchseite strukturlos, mit einer starken Längslinie. — Nordsee. 1262. A. cuneata Gl. — Taf. XB, Fig. 6. — ZeUen verlängert, ge- stutzt, in der Mitte eingeschnürt oder eingezogen, 30 — 80 ^ lang, 13 ^ breit. Güi-telzone mit etwa vier Längslinien auf 10 ^u, quergestreift, auf der Rücken- seite fünf bis acht rippenartige Streifen auf 10 ;U, auf der Bauchseite gegen zwölf feinere Streifen auf 10 ^u. Schalen schmal, mit gebogenem Rücken- rande und etwas kopfigen Enden. Mittelknoten verdickt, zu einem Stauros verbreitert. Mittelfeld und Mittelstreifen undeutlich. Längslinie auf der Rückenseite am Rückenrande. Bauchseite strukturlos, schmal, mit einer Längslinie. — Adriatisches Meer. — 289 — Snbg. Halamphora Gl. Zellen verlängert, mitunter in der Mitte eingeschnürt. Gürtelzone mit Teilungen. Schalen nachenförmig, gewöhnlich mit geschnäbelten oder kopfigen Enden, Mittellinie dicht am Bauchrande. Mittelstreifen meist undeutlich. Längslinien weder auf der Rücken- noch auf der Bauchseite. Streifung quer, aus Punkten bestehend. 1263. A. Teneta Kg. — A. fasciata Ehrenb. — A. Hohenackeri Rabenh. — A. tumidula Grün. — Taf. XB, Fig. 7. — Zellen elliptisch, mit rundlich gestutzten Enden, 20 — 60 u lang, 11 — 18 f.i breit. Gürtelzone mit mehreren deutlichen Teilungen, gegen 12 auf 10 /^i, mehr oder weniger deutlich quergestreift. Streifen 26 oder mehr auf 10 /^i. Schalen mit kon- vexem Rückenrand und geradem oder leicht konkavem Bauchrand. Enden etwas spitz, nicht vorgezogen oder geschnäbelt. Zentralknoten stark, ver- längert. Mittellinie gerade, dicht am Bauchrande, ihre Zentralporen entfernt- stehend. Rückenseite gestreift, Streifen 20 auf 10 [.i, in der Mitte entfernter, punktiert. Bauchseite nicht gestreift. — Süsses oder leicht brackiges Wasser. Berlin. Waghäusel bei Karlsruhe. 1264. A. Normani Rabenh. — A. humicola Grün. — Zellen ellip- tisch, gestutzt, häufig mit etwas geschnäbelten Enden, 20 — 35 fx lang, 10 ^u breit. Gürtelzone mit zahlreichen, oft undeutlichen Teilungen, gegen 12 auf 10/1. Schalen schmal, mondförmig, mit mehr oder weniger deutlich kopfigen, einwärts gebogenen Enden, 4 — 5 fx breit. Zentralknoten stark. Mittellinie in einiger Entfernung vom Bauchrande. Streifen auf der Rückenseite 17 auf 10 /.i. Bauchseite strukturlos. — Harz; auf feuchter Erde. 1265. A. commutata Grün. — A. affinis W. Sm. — A. pellucida A. Schm. — A. robusta A. Schm. — Taf. X B, Fig. 8. — Zellen verlängert, linear-elliptisch, mit abgerundeten Enden, 50 — 80 f.i lang, 20 — 25 (x breit. Gürtelband mit Längsreihen (5 auf 10 ^w) kurzer, feiner Streifen (29 auf 10 1.1). Schalen hnear, mit geschnäbelten, eingebogenen Enden. Mittellinie doppelt gebogen. Mittelstreifen auf der Rückenseite massig breit. Bauch- seite ohne oder mit einer Reihe kurzer Randstreifen, gegen 15 auf 10 f.i. Rückenseite mit 9 — 10 Streifen auf 10 fx. — Brackwasser. Mansfelder See, Ostsee. 1266. A. bigibba Grün. — Taf. XB, Fig. 9. — Zellen in der Mitte stark eingeschnürt, gestutzt, 20 — 46 f.i lang, 14 — 18 /.i breit. Gürtelzone mit zahlreichen, mehr oder weniger deutlichen Teilungen. Schalen mit geradem Bauchrande und vorgezogenen Enden. Mittellinie dicht am Bauch- rande. Rückenstreifen zart, 15 auf 10 jti. — Adriatisches Meer. 1267. A. coffaeiformis Ag. — A. aponina Kg. — A. salina W. Sm. — A. Uneata Greg. — A. Taylori Grün. — Taf. XB, Fig. 10. — Zellen Thom€-Migul.i, Florn. VI. 19 — 290 — lanzettlich, zwei- oder dreimal länger als breit, gestutzt, 30 — 50 jit lano-. Gürtelzone mit zahlreichen dichten Teilungen, 10 — 16 auf 10 //, sehr zart gestreift; Streifen gegen 21 auf 10 fx. Schalen schmal, mit gebogenem Rückenrand und mitunter etwas konkavem Bauchrand und vorgezogenen kopfigen Enden. Mittellinie dicht am Bauchrande. Rückenstreifen geo-en 20 auf 10 |U. — Salzige Binnenwässer und Salinen in Sachsen, Ostsee. — var. borealis Kg. A. borealis Kg. A. salina ß. minor V, H. Länge 13—25 ^u, Streifen 21—24 auf 10 ^<. — Helgoland. 1268. A. acutiuscula Kg. — A. lineata Greg. — Taf. XB, Fig. 11. Zellen elliptisch-lanzettlich, mit etwas vorgezogenen und gestutzten Enden, 35— 70 ;it lang, 19 j« breit. Gürtelzone mit zahlreichen Streifen, etwa 11 auf 10^/; quer gestreift, Streifen 18—20 auf 10 /<. Schalen schmal, zehn- bis zwölfmal länger als breit, mit etwas kopfigen Enden und geradem Bauch- rand. Mittellinie dicht am Bauchrand. Streifen 13 — 18 auf 10 ju, zart aber deutlich punktiert, — Salzwasser, Nordsee, Ostsee. 1269. A. macilenta Greg. — Zellen lanzettlich, mit gestutzten Enden, 37 — 120 ^i lang. Gürtelzone mit zahlreichen Teilungen, etwa 7—8 auf 10 f.i, quergestreift; Streifen 11—15 auf 10 ^. Schalen halblanzettlich, mit kopfig- geschnäbelten Enden. Mittellinie dicht am Bauchrande. Streifen 9—12 auf 10 jU, undeutlich punktiert. — Ostsee. 1270. A. costata W. Sm. — Taf. XB, Fig. 17. — Zellen breit lanzettlich, mit geschnäbelten und gestutzten Enden, 45—80 (.i lang, 30 bis 65^ breit. Gürtelzone mit etwa drei Teilungen auf 10 ^u, grob gestreift, Streifen 10 auf 10 ix. Schalen mondförmig, mit etwas konkavem Bauchrand und geschnäbelten Enden. Mittellinie dicht am Bauchrand. Streifen auf der Rückenseite 9 auf 10^, aus gi-ossen Punkten, 7 auf 10 ^, gebildet. Bauchseite sehr schmal, mit 10 Streifen auf 10^. — Nordsee, Adriatisches Meer. 1271. A. Terroris Ehrenb. — A. Erebi Ehrenb. — A. cjmbifera Greg. — Taf. XB, Fig. 12. — Zellen lanzettlich, mit geschnäbelten, ge- stutzten Enden, 45-70 ^ lang, 18-20 u breit. Gürtelzone mit etwa fünf Teilungen auf 10 ^, gestreift, Streifen 11 auf 10 (x. Schalen halb lanzettlich, mit kopfig geschnäbelten Enden, Streifen 8—9 auf 10 ^, nicht deutlich punktiert. — Nordsee. 1272. A. exigua Greg. — Zellen linear-lanzettlich, mit geschnäbelten, gestutzten Enden, 25-40^ lang, 11—12^ breit. Gürtelzone mit gegen acht Teilungen auf 10 ^l, zart gestreift, Streifen 17—20 auf 10 u. Schalen mit geradem Bauch- und gebogenem Rückenrand und kopfig geschnäbelten Enden. Streifen 12—14 auf 10 ^, nicht deutlich punktiert. Mittellinie dicht am Bauchrand. — Adriatisches Meer. ^:~Maumza/::me< — 291 — 1273. A. flumiiieusis Grün. — Zellen in Gürtelansicht fast kreis- rund mit vorgezogeneu stumpf gestutzten Enden. Schalen halbkreisförmig, an den Enden sehr stark vorgezogen, Streifen sehr zart, 18 — 20 auf 10 /.i. Schalen 30 — 40 /< lang, 7 — 10 u breit, Längslinien in der Gürtelzone ge- nähert, gerade. — Adriatisches Meer. 1274. A. angularis Greg. — Zellen in der Mitte eingeschnürt, mit breiten geschnäbelten Enden, 40—60 fx lang, 20 — 25 [x breit. Gürtelzone mit gegen neun Teilungen auf 10 |U, sehr fein gestreift. Schalen mit leicht konkavem, bogenförmigem Bauchrand und in der Mitte buchtig aufgetriebenem Rückenrand. Enden geschnäbelt. Streifen auf der Rückenseite 9 — 10 auf 10 ju, nicht deutlich punktiert. — Nordsee, Ostsee. 1275. A. Peragallii Gl. — Zellen verlängert, in der Mitte leicht eingeschnürt, mit gestutzten Enden, 55 — 65 fx lang, 22 — 25 fx breit. Gürtel- zone auf Rücken- und Bauchseite sehr unähnlich ; auf der ersteren mit etwa fünf Längsrippen auf 10 ^u, durch Quenippen, 4 — 5 auf 10 fi, verbunden; auf der Bauchseite mit gegen zwölf Längsrippen auf 10 f.i und quergestreift. Streifen 24 auf 10 ^u. Schalen mit elf nicht deutlich punktierten Streifen auf 10 t.1. Mittellinie dicht am Bauchrande. — Adriatisches Meer. Snbg. Oxyamphora. Gürtelansicht gewöhnlich breit elliptisch, mit gestutzten Enden. Gürtel- zone komplex. Schalen mondförmig, spitz. Mittellinie dem Bauchrand ge- Erklärung zu Tafel XB. Fig. 1. Amphori 1 Pusio. . 2. , marina. , 3. j, Proteus. . 4. r arenicola v. major. T ö. n crassa. , 6. » cuneata. r 7- n veneta. . 8. j commutata. . 9. ^ bigibba. , 10. v coffaeiformis. „ 11- r< acutiuscula. , 12. T Terroris. , 13. » angularis. , 14. J) ostrearia. , 15. T obtusa. , 16. ^ Normannii. , 17. r costata. , 18. ^ laevis. , 19. » arcus var. sulcata. 19' — 292 — nähert. Mittelstreifen und Zentralarea meist undeutlich. Auf der Rücken- seite der Schalen keine LängsKnien, dagegen Querstreifen aus feinen Punkten, die auch in welhge Längslinien angeordnet sind. Bauchseite meist mit viel dichteren Streifen. 1276. A. lineolata Ehrenb. — A. plicata Greg. — A. Bulnheimii Rabenh. — A. sulcata Danf. — Gürtelansicht rechteckig oder elliptisch, mit breit gestutzten Enden, 32—45 fj. lang, 15 — 23 /.i breit. Gürtelzone mit zahlreichen Längsteilungen, 10 auf 10 /*. Zentralknoten nicht zu einem Stauros erweitert. Rückenseite der Schale fein gestreift, Streifen 20 — 23 auf 10 ju. — Ostsee. Halle. Adriatisches Meer. — var. undulata (H. L. Smith) Cleve. Zellen in der Mitte schwach eingeschnürt, 43 fi lang, 19 ,u breit. Streifen 21 auf 10 fx. — Ostsee. 1277. A. bacillaris Greg. — Gürtelansicht beinahe rechteckig, 50 f.t lang, 17 — 20 f.i breit. Gürtelzone mit sieben Teilungen auf 10 u, quer- gestreift; Streifen 20 auf 10 ju. Schalen schmal, Zentralknoten nicht zu einem Stauros erweitert. Streifen strahlig, 18 — 20 auf 10 m, nicht von einer Längslinie gekreuzt. — Kieler Bucht. 1278. A. arcus Greg. — Gürtelansicht mehr oder weniger elliptisch- rechteckig, mit breit gestutzten Enden, 50 — 80 /n lang, 32 — 40 fi breit. Güi-telzone mit zahlreichen Teilungen, 5 — 6 auf 10 «, quer gestreift. Schalen schmal, mondförmig, spitz. Streifen auf Rücken- und Bauchseite gleich zahlreich, deutlich punktiert. — var. sulcata A. S. (als Art) Cleve. Taf. XB, Fig. 19. Streifen der Gürtelzone 16 — 20 auf 10 f.i, auf der Schale 14 — 20 auf 10 jU, fein punktiert; Punkte 25 auf 10«, in welligen Längs- linien. — Adriatisches Meer: Rovigno. 1279. A. acuta Greg. — Gürtelansicht fast quadratisch. Güi-telzone mit etwa vier Teilungen auf 10 u, fein quergestreift; Streifen etwa 21 auf 10 ^<. Schalen mondförmig, mit bogenförmigem Rückenrand, geradem Bauchrand und bespitzten Enden, 89 — 150 fx lang, 30 fj. breit. Zentralknoten quer zu einem Stauros verbreitert. Streifen auf der Rückenseite 12 — 14 auf 10 /a^ Erklärung zu Tafel X C. Fig. 1. Epithemia longieomis. ,2. , Hyndmanni. , 3. Pthopalodia gibba var. parallela. , 4. Epithemia turgida var. Yertagus. , 5. Rhopalodia gibba. , 6. Epitemia Sorex, Gürtelseite. , 7. Rhopalodia ventricosa, Gürtelseite. ,8. , 9. a. u. b. gibberula var. producta. c>™:<^j^ c^^^^ ^ © ^mmna^ea^/ — 293 — aus wellige Längsreilien bildenden Punkten (10 auf 10 u) zusammengesetzt. Bauchseite sehr schmal, fein gestreift. Streifen etwa 26 auf 10 u. — Xordsee. 1280. A. decussata Grün. — Schalen dünn, mondförmig, mit spitzen Enden, 50 — 170 ,m lang, 11 — 30 f.i breit. Mittellinie dicht am Bauchi-and. Zentralknoten quer zu einem Stauros verbreitert. Rückenseite mit sehr schrägen Streifen, gegen 17 auf 10 ju, vom Stauros nach entgegengesetzten Seiten gewendet und von schmalen, welligen, glatten Querbändern gekreuzt. Bauchseite sehr schmal, Streifen 15 auf 10 a. Gürtelseite elliptisch, mit gestutzten Enden, etwa zweimal so lang als breit. Gürtelzone mit zahl- reichen Teilungen, — Adriatisches Meer. 1281. A. stauropliora (Castr.) Cl. — Zellen hyalin, in Gürtelansicht rechteckig-quadratisch. Schalen in der Mitte des Rückenrandes leicht ein- gezogen, schmal, mit stumpfen Enden, 50 — 55 ;U lang, 10 fi breit. Mittel- linie gerade, etwas vom Bauchrande entfernt. Zentralknoten Cjuer zu einem Stauros verbreitert. Streifen zart, punktiert, gegen 20 auf 10 ^<. — Nordsee. 1282. A. ostrearia Breb. — Taf. XB, Fig, 14.— Zellen verkieselt, in Gürtelansicht elliptisch bis quadratisch -rechteckig. Gürtelzone mit zahl- reichen Teilungen, 3—9 auf 10 ^u, deutlich gestreift. Schalen von ver- schiedener Form, 30 — 170 // lang, 5 — 20 fi breit, Mittellinie doppelt bogig gekrümmt. Zentralknoten quer zu einem Stauros verbreitert. Rücken- und Bauchseite mit gleich zahlreichen, deutlich punktierten Streifen, 10 — 17 auf 10 //. — var. typica Cl. Gürtelseite 35 — 80 fi lang, 20—60 u breit. Gürtelzone mit drei bis fünf Teilungen auf 10 /.i, Streifen etwa 13 auf 10 //. Streifen der Schale 11—13 auf 10 f.i, ihre Punkte etwa 12 auf 10 u. (A. membranacea W. Sm. A. quadrata Breb. A. elegans Greg. A. litorahs Donk. A. Petitii Temp, & Brun.) — Xordsee. 1283. A. laeyis Greg, — Taf. XB, Fig. 18. — ZeUen hyalin und häutig, in Gürtelansicht rechteckig, mit mehr oder weniger gestutzten Enden, 40—90 u lang, 20—40 u breit. Gürtelzone mit zahlreichen Teilungen, 6—9 auf 10 ,w. Streifen zart, gegen 22 auf 10 ;U. — Nordsee. — var, min Uta Cl, Zellen etwa 35 ^/ lang, 20 u breit. Streifen sehr zart. — Helgo- land. — var. perminuta Grün. Zellen 16 — 18 u lang, 8,5 u breit. — Schleswig. Subg. Amblj amphora. Gürtelansicht mehr oder weniger rechteckig. Gürtelzone komplex. Schalen linear bis mondförmig, mit stumpfen, gewöhnhch breiten Enden. Mittellinie mit ihren Enden sich nach dem Rückenrand wendend. Streifen quer aus zarten Punkten, auf der Bauchseite gegen die Mittellinie hin aus- einandergehend. Länsfslinien fehlen. — 294 — 1284. A. inflexa Breb. — Gürtelansicht linear, verlängert, mit ge- stutzten Enden. Gttrtelzone mit dichten und zarten Längsstreifen, Schalen bogenförmig, linear, mit abgerundeten Enden, 130 fi lang, 7 fx breit. Mittel- linie mehr dem Rücken- als dem Bauchrande genähert. Zentralknoten ver- längert. Zentralarea und Mittelstreifen fehlen. Streifen 20 auf 10 f.i, parallel nur an den Enden konvergierend und dichter, sehr zart punktiert. — Adria- tisches Meer. 1285. A. obtusa Greg. — Taf. XB, Fig. 15. — Gürtelseite elliptisch- rechteckig, etwas mehr als doppelt so lang als breit. Schalen linear, schräg abgerundet, 65 — 260 /.i lang, 10 — 35 i-i breit, Mittellinie nicht zu einem Stauros erweitert, Streifen 11 — 20 auf 10 [n. — f. typica Cl. Schalen 75 — 140 f.1 lang, 35 — 50 ^u breit. Streifen auf Rücken- und Bauchseite 18 — 20 auf 10 iU, aus Punkten, 15 — 24 auf 10 f.i gebildet. (A. obtusa Greg.) — Nordsee. 1286. A. spectabilis Greg. — Gürtelseite elliptisch-rechteckig, 140 [.t lang, 50 1.1 breit, Gürtelzone fein quergestreift, Streifen gegen 12 auf 10 /o fein punktiert. Schalen schmal, 70 — 140 ^u lang, 20 in breit, linear, mit schräg abgerundeten Enden. Streifen auf der Rückenseite der Schalen, 5 — 6 auf 10 f.1, gegabelt, aus groben Punkten, etwa 14 auf 10 (.i gebildet. Streifen auf der Bauchseite 8 — 9 auf 10 fx,. — Nordsee. Snbg. Fsammanipbora Cl. Gürtelseiten mehr oder weniger rechteckig. Gürtelzone nicht komplex. Mittellinie bogenförmig. Zentralknoten oft quer zu einem Stauros verbreitert. Zentralarea und Mittelstreifen fehlen, ebenso Längslinien. Rücken- und Bauchseite der Schalen mit feinen in Querreihen oder Streifen angeordneten Punkten. 1287. A. arenaria Donk. — Gürtelseite rechteckig, hyalin, 100 bis 150 f.1 lang, 50 fi breit. Schalen linear, mit breiter Bauchseite. Streifen sehr zart, 24—27 auf 10 fi, parallel. — f. typica Cl. Gürtelseite mit ab- gerundeten Ecken und höckeriger Mitte, 100 — 150 fi lang, 40 fi breit, Streifen 27 auf 10 |U. — Nordsee. — var. Donkinii (Rabenh.) Cl. A. Donkinii Rabenh. A. lineolata Donk. Gürtelansicht elliptisch-rechteckig bis recht- eckig, 76—100 fi lang, 30—40 fi breit. Streifen 24—25 auf 10 fi. — Nordsee. 1288. A. ocellata Donk, — Gürtelansicht rechteckig, 60—110 fi lang, 28 — 85 fi breit. Schalen 50 fi breit, linear. Zentralknoten auf der Rücken- seite in einen Stauros erweitert. Streifen 17—21 auf 10 fi, punktiert. Bauch- seite so breit als die Rückenseite, fein gestreift. Streifen in der Mitte — 295 — zwischen Zentralknoten und Enden nach der Mittellinie zu divergierend. — var. typica Cl. 60 — 90 ^< lang. Streifen 21 auf 10/^, aus 24 Punkten auf 10 f.1 gebildet. — Adriatisches Meer. Siibg. Cymbamphora. Schalen schmal, verlängert, halblanzettlich, allmählich von der Mitte nach den mehr oder weniger spitzen Enden zu abnehmend. Mittellinie gerade, dem Bauchrande genähert. Streifen nicht von Längslinien gekreuzt. Güiielzone ohne Teilungen. Schalen denen von Cymbella sehr ähnlich. 1289. A, angusta (Greg.) Cl. — Schalen schmal lanzettlich, spitz oder ziemlich spitz, 40 — 130 fx lang, 5 — 18 fx breit. Mittellinie gerade, parallel und genähert dem Bauchrande. Mittelfeld deutlich und auf der Rückenseite oft von massiger Breite, auf der Bauchseite klein oder undeut- lich. Streifen 7 — 17 auf 10 ;U, nicht deutlich punktiert. Bauch- und Rücken- seite der Schalen gestreift. — var. ventricosa Greg. Schalen 59 — 130 f.i lang, 13 — 18 ^u breit. Rückenstreifen 8 — 9 auf 10 /tt, Bauchstreifen etwas dichter. (A. ventricosa Greg.) — Adriatisches Meer. 1290. A. cymbelloides Grün. — A. angusta v. minuta Grün, und glaberrima Grün. — Hyalin. Gürtelseite schmal elliptisch, mit gestutzten Enden, 38 — 84 i.i lang, 11 — 13 (x breit. Schalen 8 — 11 in breit. Streifen sehr zart, 29 oder mehr auf 10 ^«. — Kieler Bucht. Anhang. Arten, welche sich nach den vorhandenen Beschreibungen nicht in die obigen Subgenera Cleve's unterbringen lassen. 1291. A. Reichardtiana Grün. — Schalen linear, mit breit ab- gerundeten Enden, 40 — 70 /ti lang, 10 — 20 f.i breit. Mittellinie dicht am Bauchrande. Weder Mittelfeld, noch Mittelstreifen, noch Längslinie. Streifen leicht radial, punktiert, 10 auf 10 ,«. — Adriatisches Meer. 1292. A. Mülleri A. Sm. — Schalen beinahe linear, etwas spitz, 76 f.i lang, 9 /.i breit. Mittellinie fast gerade, Rückenseite mit ziemlich breitem Mittelstreifen. Streifen 8 auf 10 ,«, kurz grob gekörnt. Bauchseite mit einer Reihe von Punkten dem Rand entlang. — Nordsee. 1293. A. labnensis Cl. — Gürtelseite rechteckig, mit parallelen Rändern, 60 ^i lang, 20 jii breit. Gürtelzone nicht komplex. Enden der Mittellinie vom Zentralknoten aus nach den Zellecken zu divergierend- Schalen linear, 10 ^t breit, quergestreift, Streifen 6 auf 10 ^, fein quer liniiert. Adriatisches Meer. — 296 — 1294. A. Alpha Karsten. — Grösse 82 : 16 ju, Gürtelseiten ungleich, oval-elliptisch, mit breiten stumpfen Buden. Gürtelbänder komplex, jedoch mit sehr wenig Trennungshnien. Oberes Gürtelbaud mit 1 — 2 Trennungs- linien auf 10 iLi. Zwischenbänder zwischen den Linien mit Querstreifen (zur Längenausdehnung des Bandes gerechnet) versehen, 20 — 22 auf 10 fi. Unteres Gürtelband schmäler, Trennungslinien etwa ebenso zahlreich, Zeichnung der Zonen fehlt. Dorsaler Teil der Schale mit ein wenig konvergierenden Linien, 15 — 18 auf 10 ,w, versehen, die bis an die geschwungene Raphe reichen; nur unmittelbar am Zentralkuoten bleibt ein kleiner Fleck frei. Ventrale Schalenseite ziemlich breit, glatt. Ein Chromatophor liegt der unteren Gürtelseite an und ist mit den unregelmässigen welligen Rändern bis auf die obere Güi-telseite umgeschlagen. — Kieler Bucht. 1295. A. Beta Karsten. — Grösse 170:16 fx. Gürtelbänder komplex. Obere Gürtelseite länglich-rechteckig, mit etwas gewölbten Längsseiten. Drei Trennungslinien auf 10 ^u, Zonen mit punktierten Linien. Untere Gürtelseite mit fünf Zonen auf 10 /u, kürzer als die obere Raphe leicht doppelt ge- schAvungen. Unmittelbar neben der Raphe verläuft eine gleichsinnig ge- bogene Linie. Die dorsale Seite der Schale ist bis zu dieser Linie hin mit fein punktierten Strichen, 8 auf 10 fx, rechtwinklig gegen Raphe und Schalen- umriss gezeichnet. Die ventrale Seite ist ziemlich breit von einer der Raphe gleichsinnigen Linie begrenzt. Unmittelbar an dieser Linie sind ganz kurze Striche, etwa 10 auf 10 fj, sichtbar. Ein Chromatophor liegt der unteren Gürtelseite an und zeigt in der Nähe des Zellkerns eine tiefe, schmale Ein- kerbung auf jeder Längsseite. — Kieler Bucht. 1296. A. Gamma Karsten. — Grösse 120:12^. Obere Gürtelseite rechteckig, komplex. Zwischenbänder mit je einer medianen Punktreihe versehen, 8 — 9 auf 16 ju. Der umgreifende dorsale Schalenrand mit ausser- ordentlich starken Rippen von mehr als 1 fx Höhe besetzt, 6 auf 10 /<. Die den Enden am meisten genäherten ein wenig radial stehend, im übrigen genau rechtwinklig zur Längsrichtung der Schale. Die Zwischenräume von einer Rippe zur andern ebenso breit wie die Rippen selbst, doch ohne jede weitere Zeichnung. Untere Gürtelseite etwas länger als die obere, das Gürtel- band selbst freilich kürzer, ebenfalls komplex. Rippen über die gesamte Schale, wie auf dem übergreifenden Rande nur von der ziemlich breiten, winkelig gebrochenen Raphe unterbrochen. Ein Chromatophor, der unteren Gürtelseite anliegend und von etwa rechteckiger Form, auf jeder Längsseite an vier gegenüberliegenden Stellen stark bis auf die obere Gürielseite hin umgekrempt, in der Mitte beiderseits des Kerns ein wenig eingeschnitten. — Eckernförder Bucht, Kieler Föhrde. 1297. A. Delta Karsten. — Grösse 95 : 10 i.i. Gürtelseiten komplex, — 297 — in der Mitte tief und plötzlich eingeschnürt, die äusseren Trennungslinien verlaufen der Einschnürung gleichsinnig. Obere Gürtelseite mit sehr zahl- reichen, am Rande breiten, nach der Mitte hin immer schmäler werdenden Zwischenbändern, jedes mit feiner Strichelung, rechtwinklig zur Längsausdeh- nung versehen, 12 auf 10 u. Untere Gürtelseite kürzer. Schalen mit leicht gekrümmter, fast medianer Raphe. Dorsale Seite mit Strichen rechtwinklig zur Raphe, 12 auf 10 f.i. Ventrale Seite glatt. Ein Chromatophor, der unteren Gürtelseite anliegend, an den Enden etwas ausgerandet, in der Mitte schmal, aber ziemlich tief eingeschnitten. — ■ Eckernförder Bucht. 1298. A. Zeta Karsten. — Gürtelansicht breit oval, mit gestutzten Enden, Gürtelbänder komplex. Strukturverhältnisse schwierig zu erkennen und ungenügend erforscht. Offenbar ist ein auf der Dorsalseite sehr breit verlaufender Stauros vorhanden. Ein kreuzförmiges Chromatophor liegt der unteren Gürtelseite an. Zellen 32 u lang. — Eckernförder Bucht. 1299. A. Ehta Karsten. — Grösse 86:10 fA. Gürtelansicht etwa rechteckig, Ecken abgerundet. Trennungslinien zahlreich, aber schwer nach- zuweisen. Schale cymbelförmig, lässt nur eine breite Querbinde als Stauros erkennen, sonst ohne Zeichnung oder sehr zart gezeichnet. Chromatophoren zwei, den beiden Gürtelseiten anliegend, von der mit sehr- starkem Pjrenoid versehenen Mitte aus beiderseits bandförmig zerteilt; die Zipfel vom oberen und unteren Chromatophor alternieren miteinander. Der Zellkern konnte neben den in der Zellmitte einander berührenden Pjrenoiden nicht wahr- genommen werden. — Eckernförder Bucht. 1300. A. Epsilon Karsten. Grösse 90:16 fi. Gürtelbänder komplex. Gürtelseiten von breit ovaler Umrissform, Enden zugestutzt. Obere Gürtel- seite sehr breit, mit starken, sehr stark hervortretenden Trennungslinien, 2 — 3 auf 10 1^1. Zwischenbänder sehr fein quergestrichelt, 15 — 18 auf 10 ^. Untere Gürtelseite kürzer, Trennungslinie gegen die Mitte hin mehr und mehr doppelt geschweift, 5 auf 10 ^ia. Schale mit einer doppelt geschweiften Mittellinie. Dorsale Seite mit breitem Stauros und leicht radial verlaufenden Strichen, 12 auf 10 /x. Ventrale Seite schmal und glatt. Vier Chromato- phoren, den Gürtelseiten anliegend, paarweise beiderseits des zentralen Kernes durch ein medianes Pyrenoid zusammengehalten. — Eckernförder Bucht. 1301. A. Teta Karsten. — Grösse 100—120:12^. Gürtelansicht elliptisch, mit gestutzten Enden. Obere Gürtelseite mit zahlreichen Trennungs- linien, 6 auf 10 in. Zwischenbänder fein quergestrichelt, 20 Striche auf 10 ju. Untere Gürtelseite schmäler, 12 Trennungslinien auf 10 |t*. Zwischenbänder glatt. Schale halbmondförmig, Raphe stark geschwungen; der breite glatte Mittelknoten springt über den ventralen Schalenrand etwas vor. Schmaler Stauros über den ganzen dorsalen Schalenteil verlaufend. Ventrale und — 298 — dorsale Schalenseite gleichmässig gestreift. Striche dem Stauros parallel, rechtwinklig zur Raphe, 12 auf 10 ^u. Vier Chromatophoren, paarweise durch ein zentrales Pyrenoid vereinigt. Die Ränder ausgebuchtet, die Zipfel der oberen und unteren Platten alternieren. Die Grenzen der unteren Platten stossen in der Zellmitte fast zusammen. — Kieler Bucht. Gattung Cymbella Ag. Zellen einzeln, frei, in Schleimröhren eingeschlossen oder an Gallert- stielchen, in Schalenansicht nachen- oder cymbelförmig, mit ungleich ge- bogenem Bauch- und Rückenrande. Die meist C-förmig gebogene, seltener gerade Raphe teilt die Schale in zwei ungleiche Hälften, Querstreifen ge- perlt oder gestrichelt, ziemlich deutlich symmetrisch zur Raphe. Gürtel- seite meist linear-elliptisch. Gürtelzone ohne Zwischenbänder. Chromatophor eine grosse dem stärker konvexen Gürtel anliegende und über die Schalen bis auf die andere Gürtelseite übergreifende Platte. Bei der Auxosporen- bildung umgeben sich zwei parallel gelagerte Zellen mit einer dicken Gallert- hülle, werfen die Schalen ab, teilen sich und jede Zellhälfte vereinigt sich mit einer von der anderen Zelle. Dann findet nochmalige Teilung statt. Sect. I: Cocconema Ehrenb. Zellen frei oder durch verzweigte Gallertsti eichen am Substrat befestigt. A. Schalen cymbelförmig, d. i. mit stark konvexem Rücken- und fast geradem oder konkavem Bauchrande. 1302. C. delicatula Kg. — Taf. XF, Fig. 5. — Schalen schmal lanzettlich, nicht stark asymmetrisch, stumpf, 22 — 30 /ii lang, 5 — 6 fi breit. Streifen 18 — 21 auf 10 fi, zart, auf der Bauchseite enger als auf der Rücken- seite. — Genf, in Süsswasser. 1303. C. laevis Naeg. — Taf. XF, Fig. 6. — Schalen stark asym- metrisch, halblanzettlich, allmählich von der Mitte nach den Enden zu ver- schmälert. Rückenrand bogig, Bauchrand gerade oder schwach konvex in der Mitte. Schalen 25 — 35 /.i lang, 7—8 ,u breit. Mittellinie etwas exzen- trisch und leicht gebogen. Mittelfeld undeutlich. Streifen auf der Rücken- seite 13—15 auf 10 ;u, schwach radial, auf der Bauchseite 16 — 17 auf 10 ^t/, fast parallel und fein punktiert. — Süsswasser: Zürich. 1304. C. piisilla Grün. — Taf. XF, Fig. 8. — Schalen asymmetrisch, schmal, halblanzettlich, mit etwas spitzen Enden, bogigem Rückenrand und geradem oder schwach konvexem Bauchrand, 23 — 40 /t lang, 5—7,5 fx breit. Mittellinie gerade, stark exzentrisch. Mittelstreifen sehr schmal, um den Zentralknoten nicht oder nur wenig verbreitert. Streifen in der Mitte 15 — 18, — 299 — an den Enden 16 — 20 auf 10 /^i, in der Mitte strahlig, an den Enden quer^ — Salzwasser: Ostsee. Halle. 1305. C. affinis Kg. — C. truncata Greg. — Taf. XF, Fig. 3. — Schalen mehr oder weniger breit, halbelliptisch bis halblanzettlich, mit bei- nahe geradem Bauchrand und leicht geschnäbelten stumpfen bis schwach gestutzten Enden, 25 — 40 ^u lang, 7 — 10 /.l breit. Mittellinie leicht bogig, exzentrisch. Mittelstreifen sehr schmal, um den Zentralknoten leicht er- weitert. Streifen 10 — 12 auf 10 /ii, an den Enden etwas dichter als in der Mitte, leicht radial, fein punktiert. Auf der Bauchseite des Zentralknotens liegt ein kleiner isolierter Punkt, der jedoch nicht immer deutlich erkennbar ist. — Süsswasser, zerstreut. 1306. C. parva W. Sm. — Cocconema parvum W. Sm. — C. pachy- cephalum Rabenh. — Taf. X F, Fig. 2. — Schalen halblanzettlich, mit leicht geschnäbelten, stumpfen bis fast gestutzten Enden, 30 — 50 /.i lang, 10 — 12 f.i breit. Mittellinie breit, etwas bogig, Mittelstreifen schmal, in der Mitte nur ganz wenig erweitert. Streifen 9 — 13 auf 10 /«, undeutlich punktiert,, sehr schwach radial. Kein Punkt auf der Bauchseite. — Süsswasser^ zerstreut. 1307. C. cymbiformis (Kg.) V. H. — Cocconema cymbiforme W. Sm. — Frustulia cymbiformis Kg. — Taf. XF, Fig. 4. — Schalen kahnförmig aber mit geradem, mitunter in der Mitte leicht höckerigem Bauchrand und stumpfen oder gestutzten Enden, 50 — 100 ili lang, 10 — 12 f.i breit. Mittel- linie leicht gebogen, breit. Mittelstreifen schmal, Zentralarea klein. Streifen 8 — 9 auf 10 f.1, an den Enden etwas dichter, fein gestrichelt (20 auf 10 ^). Auf der Bauchseite des Zentralknotens liegt ein isolierter Punkt. 1308. C. Cistula (Hempr.) V. H. — Cocconema Cistula W. Sm. — C. arcticum A. S. — C. cornutum Greg. — Taf. XF, Fig. 1. — Schalen kahnförmig, mit konkavem, in der Mitte leicht höckerigem Bauchrand und gestutzten oder stumpf gerundeten Enden, 70 — 160 ,« lang, 18 — 25 ,u breit. Mittellinie gebogen, breit, am Mittelknoten abwärts gebogen. Mittelstreifen schmal, linear, auf der Rückenseite des Zentralknotens schwach erweitert. Streifen 7—8 auf 10 /.i, grob gestrichelt (18—21 auf 10 ^t). Auf der Bauch- seite sind die Streifen in der Nähe des Zentralknotens durch eine schmale Vertiefung unterbrochen, so dass unter ihm noch eine Reihe von zwei bis fünf Punkten steht. — Süsses und leicht salziges Wasser, verbreitet. — var. maculata (Kg.) V. H. Frustulia maculata Kg. Cymb. maculata A. S. — Schalen breiter und kürzer, 45 — 82 ^it lang, 13-15^1* breit. Streifen 9 — 10 auf 10 /t, Strichel 24 auf 10 /.i. Keine Punkte unter dem Zentralknoten. Süsswasser, ziemlich verbreitet. — var. truncata Brun. Schalen mit nur schwach bogigem Rücken- und geradem Bauchrand, Enden sehr breit, ge- — 300 — •stutzt, 45 — 75 /j. lang, Streifen 8—10 auf 10 jU. Keine Punkte unter dem Zentralknoten. — Schweiz. — var. gibbosa Brun. Rückenrand mit einem stärkeren Höcker in der Mitte und zwei schwächeren seitlichen. — Genfer See. 1309. C. lanceolata (Ehrenb.) Y. H. — Cocconema lanceolatum Ehrenb. — Cocc. Boeckii Grün. — Cocc. variabile Kramer. — Taf. VI, Fig. 20. — Schalen kahnförmig, mit gebogenem Rückenrand und schwach konkavem, in der Mitte höckerigem Bauchrand, Enden stumpf, 80 — 160 fi lang, 24—30 (.i breit. Mittellinie leicht gebogen. Mittelstreifen sehr schmal, Zentralarea klein, verlängert. Streifen 9—10 auf 10 ju, leicht radial, punk- tiert, Punkte 15—18 auf 10 ;U. — Süsswasser, ziemlich zerstreut. — var. cornuta (Ehrenb.) Grün. Cocconema cornutum Ehrenb. 15 — 20 ^t^ lang, 2,7—2,9 iU breit. Streifen 7—8, an den Enden 10—11 auf 10 f.i, punktiert, Punkte 10 — 12 auf 10 fx. — Lüneburg. 1310. C. helvetica Kg. — Taf. XF, Fig. 7. — Schalen nachenförmig, mit gebogenem Rücken- und geradem, in der Mitte oft höckerigem Bauch- rand, 36 — 85 LI lang, 10 — 15 ^w breit, Enden stumpf abgerundet. Mittel- linie asymmetrisch und beinahe gerade. Mittelstreifen schmal, um den Zentral- knoten sehr schwach erweitert. Streifen 9 — 11 auf 10 u, nach den Enden zu dichter, punktiert, Punkte gegen 16 auf 10 ju. Keine isolierten Punkte unter dem Zentralknoten. — Süsswasser, zerstreut. — var. curta Cleve. 45 ,a lang, 12 u breit. Zentralarea sehr klein bis undeutlich. Streifen 12 auf 10 [.i, weniger deutlich punktiert. — Holstein. — var. Balatonis (Grün.) €leve. Rückenrand stark gebogen, Bauchrand schwach höckerig, 90 fx lang, 26 ju breit. Streifen gegen 8 auf 10 //. — Bodensee. 1311. €. aspera (Ehrenb.) Gl. — Cocconema asperum Ehrenb. — Cymbella gastroides Kg. — Taf. VI, Fig. 3. — Schalen nachenförmig, mit stark gebogenem Rücken- und geradem, in der Mitte höckerigem Bauchrand, 150 — 180 fx lang, 33 /x breit. Enden stumpf gerundet. Mittellinie bogig; Mittelstreifen linear, in der Mitte schwach erweitert, Streifen 7 — 9 auf 10 jU, leicht radial, punktiert, Punkte 12 — 15 auf 10 /u. Auf der Bauchseite keine isolierten Punkte. — Verbreitet im süssen Wasser. 1312. C. tumida (Breb.) V. H. — Cocconema tumidum Breb. — Cocc. gibbum A. S. — Taf. XE, Fig. 2. — Schalen nachenförmig mit in der Mitte schwach höckerigem Rande, Enden geschnäbelt gestutzt. Länge 50 — 100 fx, Breite 18 — 22 /.i. Mittellinie bogig, Mittelstreifen schmal linear, plötzlich um den Mittelknoten zu einer kreisförmigen oder fast quadratischen Zentralarea verbreitert. Unter dem Zentralknoten ein Fleck. Streifen in der Mitte 8 — 10, an den Enden 12 auf 10 ^i/, radial, an den Enden fast parallel, deutlich punktiert, Punkte etwa 12 auf 10 /^. — Süsswasser, zer- — 301 — streut. — (var. fossilis Grün. Schalen mit weniger geschnäbelten und mehr abgerundeten Enden. Habichtswald). B. Schalen nachenförmig, Rücken- und Bauchrand deutlich konvex. 1313. C. microcephala Grün. — Taf. XE, Fig. 1. — Schalen fast symmetrisch, linear, mit kopfig geschnäbelten Enden, 15— 23 ^f lang, 3 — 4^ breit. Mittellinie fast zentral, gerade, ihre Zentralporen genähert. Mittel- streifen und Zentralarea undeutlich. Streifen 24 — 30 auf 10 //, fast parallel. (C. minuscula A. S.) — Süsswasser, Bodensee. Darmstadt, Veltlin. 1314. C. oMnsiuscula (Kg.) Grün. — Taf. XE, Fig. 8. — Schalen schwach asymmetrisch, breit, beinahe elliptisch, mit etwas geschnäbelten Enden, 27 f.i lang, 12 ^ breit. Mittellinie fast zentral, gerade. Mittelstreifen sehr schmal, Zentralarea klein und kreisförmig. Streifen 12 auf 10 /n, schwach strahlig. — Süsswasser. Steinitz-See. 1315. C. alpina Grün. — Taf. XE, Fig. 6. — Schalen schwach asymmetrisch, lanzettlich, mit konvexer Rücken- und Bauchseite und etwas stumpfen Enden, 23 — 40 f.i lang, 8 — 10 u breit. Mittellinie gerade, schwach exzentrisch. Mittelstreifen sehr schmal, in der Mitte nicht verbreitert. Streifen 5 auf 10 ^<, sehr schwach radial, fein quer gestrichelt. — Süsswasser. Tirol, Schweiz. 1316. C. Reinliardtii Grün. — Taf. XE, Fig. 12. — Schalen schwach asymmetrisch, elliptisch-lanzettlich, mit konvexer Rücken- und Bauchseite und stumpfen Enden, 30—60 i.i lang, 8 — 14 |U breit, Mittellinie nahezu zentral, gerade. Mittelstreifen schmal, allmählich nach der Mitte zu zu einer massig breiten Zentralarea erweitert. Streifen in der Mitte 10 — 13, an den Enden bis 14 auf 10 ,u, in der Mitte leicht strahlig, an den Enden fast parallel. — Süsswasser. Steinitz-See. 1317. C. leptoceros (Ehrenb.) Grün. — Cocconema leptoceros Ehrenb. — Taf. X E, Fig. 4. — Schalen asymmetrisch, mit schwach höckerigem Bauchrande und stumpfen, mitunter schwach verschmälerten Enden, lanzett- lich, 20 — 40 f.1 lang, 8 — 10 f.i breit. Mittellinie schwach bogig. Mittelstreifen linear, um den Mittelknoten nicht erweitert. Streifen 9 — 11 in der Mitte, bis 12 an den Enden, punktiert, schwach strahlig, besonders an den Enden. Punkte 22 auf 10 /n. — Süsswasser. Bodensee. — var. angusta Grün. 24 — 40 f.1 lang, 5 — 10 ,« breit. Streifen 12 — 15 auf 10 f4. — Schweiz. 1318. C. austriaca Grün. — Taf. XE, Fig. 7. — Schalen asym- metrisch, mit stark crebocfenem Rücken- und schwach konvexem Bauchrande, stumpfen und gerundeten Enden, 45 — 68 fi lang, 12 — 17 /j. breit. Mittel- linie etwas exzentrisch, fast gerade, breit. Mittelstreifen deutlich, linear,. — 302 — in der Mitte nicht erweitert. Streifen auf der Rückenseite 11 — 13, auf der Bauchseite 13 — 14 auf 10 ju, durchweg stralüig, punktiert; Punkte etwa 21 auf 10 /.t. — Süsswasser, Tirol, Schweiz. 1319. C. amphioxys (Kg.) Grün. — Navicula amphioxys Kg. — Schalen fast symmetrisch, schmal linear- lanzettlich, mit etwas geschnäbelten Enden, 70 f.i lang, 7 fi breit. Mittellinie fast zentral, gerade. Mittelstreifen schmal, Zentralarea undeutlich. Streifen 17 auf 10 ^<, in der Mitte schwach strahhg, an den Enden etwas konvergierend, nicht deutlich punktiert. — Süsswasser, selten. 1320. C. Hauckii V. H. — Schalen asymmetrisch, lanzettlich, mit stark gebogenem Rücken- und schwach konvexem Bauchrande und stumpfen, nicht geschnäbelten Enden, 70—80 fu lang, 18—20 fi breit. Mittellinie schwach asymmetrisch, fast gerade. Mittelstreifen schmal lanzettlich, in der Mitte auf der Rückenseite kaum merklich, aber auf der Bauchseite deutlich erweitert. Streifen in der Mitte 10, an den Enden bis 18, durchweg strahlig, grob punktiert, Punkte gegen 18 auf 10 ,a. — Süsswasser. Triest. 1321. C. amphicephala Naeg. — C. naviculiformis Heib. — Taf. XF, Fig. 10. — Schalen schwach asymmetrisch, mit bogigem Rücken und fast geradem Bauchrand. Enden geschnäbelt bis kopfig geschnäbelt, 25 — 40 ,« lang, 9 — 10 fi breit. Mittellinie schwach exzentrisch, fast gerade. Mittel- streifen und Zentralarea undeutlich. Streifen 12 — 14, auf der Bauchseite bis 16 auf 10 (.i^ in der Mitte weniger dicht, schwach strahlig. — Süsswasser, zerstreut. — var. hercynica (A. S.) Cleve. Schalen geschnäbelt, 29 fi lang, 10 lA breit. Streifen gegen 13 auf 10 i.t. (C. hercynica A. Schmidt.) Julius- hall, Harzburg. — var. unipunctata Brun. Über dem Zentralknoten auf der Rückenseite ein deutlicher Punkt am Ende des mittelsten Streifens. — Genfer See, 1322. C. Ehreubergii Kg. — Navicula inaequalis Ehrenb. — Taf. VI, Fig. 4. — Schalen asymmetrisch, elliptisch -lanzettlich, mit schwach ge- schnäbelten, stumpfen Enden, 90 — 140 ^ lang, 28 — 38 fi breit. Mittellinie schwach exzentrisch, gerade. Mittelstreifen schmal, aber deutlich, um den Zentralknoten schwach erweitert. Streifen durchweg schwach radial, 8 — 9 auf 10 1.1. grob punktiert, Punkte 13 — 16 auf 10 u. — Süsswasser, ziemlich verbreitet. — var. delecta (A. Sm.) Cleve. C. Ehrenbergii var. minor V. H. Schalen asymmetrisch-lanzettlich, mit schwach geschnäbelten Enden, 63 — 85 ix lang, 19 — 24 u breit. Mittelstreifen schmal, um den Zentral- knoten kaum erweitert. Streifen 8 — 9, an den Enden bis 11 auf 10 u. — Königsaue. 1323. C. stauroneiformis Lagerst. — Taf. XE, Fig. 11. — Schalen lanzettlich, beinahe symmetrisch, mit nahezu stumpfen, verschmälerten Enden — 303 — 38 — 40 fi lang, 9 — 11 u breit. Mittellinie fast zentral, gerade. Mittelstreifen sehr schmal. Zentralarea gross, quadratisch, nach aussen verbreitert, nicht bis zum Rande reichend. Streifen 16 — 17 auf 10 ,u, schwach radial, fein punk- tiert. — Süsswasser. Tirol. 1324. C. iiaviculiformis Auersw. — C. anglica Lagerst. — C. cuspi- data W. Sm. — Taf. XF, Fig. 12. — Schalen elliptisch-lanzettlich, schwach asymmetrisch, mit kopfig geschnäbelten Enden, 30 — 47 u lang, 10 — 16 u breit. ]\Iittellinie fast zentral und beinahe gerade. Mittelstreifen schmal linear, plötzlich in der Mitte zu einem kreisförmigen Mittelfeld verbreitert. Streifen auf der Rückenseite 12, an den Enden bis 18, auf der Bauchseite 12 auf 10 ,a. — Süsswasser. Holstein, Harz, Bodensee. 1325. C. cuspidata Kg. — Taf. YI, Fig. 6. — Schalen breit linear lanzettlich, schwach asymmetrisch, mit kopfig geschnäbelten Enden, 40 — 95 (.i lang, 14 — 24 u breit. Mittellinie schwach exzentrisch, gerade. Mittelstreifen sclmial linear. Mittelfeld ziemlich breit, kreisförmig. Streifen 9 — 12, an den Enden bis 14 auf 10 ^/, strahlig, fein gestrichelt. — Süsswasser, zerstreut. 1326. C. aequaUs W. Sm. — C. obtusa Greg. — C. subaequalis Grün. — Taf. XF, Fig. 9. — Schalen linear-lanzettlich, mit gebogenem Rücken- und geradem oder schwach konvexem Bauchrand und breiten stumpfen oder fast gestutzten Enden, 30 — 45 f.i lang, 6 — 11 f.i breit. Mittellinie gerade, breit, nahe dem Bauchrande. Mittelstreifen schmal, nicht oder wenig in der Mitte verbreitert. Streifen 11 — 14, an den Enden bis 16 auf 10 ,«, schwach strahlig, undeutlich punktiert, Punkte gegen 16 auf 10 u. — Süsswasser, zerstreut. 1327. C. siuuata Greg. — C. abnormis Grün. — Taf. XE, Fig. 16. — Schalen linear, schwach asymmetrisch, auf der Bauchseite in der Mitte oft höckerig, mit breiten stumpfen Enden, 12 — 26 jj. lang, 4 — 5 u breit. Mittelstreifen schmal, Iklittelfeld breit, auf der Bauchseite bis zum Rande reichend. Streifen 9 — 11 auf 10 u, fast parallel. — Schweiz. 1328. C. tumidula Grün. — Taf. XE, Fig. 5. — Schalen asym- metrisch, linear-lanzettlich, mit geschnäbelten Enden, 33 — 35 u lang, 7 — 9 fx breit. Rückenrand oreboffen, Bauchrand gerade oder in der Mitte etwas höckerig. Mittellinie etwas exzentrisch, gerade. Mittelstreifen undeutlich. Mittelfeld undeutlich oder nur auf der Rückenseite. Streifen auf der Rücken- seite in der Mitte 13. an den Enden 15, auf der Bauchseite 14 auf 10 u, durchweg schwach strahlig, fein punktiert. Auf der Bauchseite unter dem Zentralknoten zwei Punkte am Ende der mittleren Streifen. — Süss- wasser. Triest. 1329. C. Mölleriaua Grün. — Taf. XE, Fig. 10. — Schalen fast symmetrisch, etwas unregelmässig lanzettlich, stumpf, 50 — 60 fx lang, 10 bis — 304 — 12 fA, breit. Endknoten der Mittellinie etwas entfernt von den Enden. Mittel- streifen schmal. Mittelfeld gross, kreisrund. Streifen 12 — 13 auf 10 ^i, durchweg strahlig. — Wedel, Holstein. 1330. C. glacialis Brun. — Taf. XE, Fig. 15. — Schalen schwach asymmetrisch, elHptisch-lanzettlich, mit vorgezogenen, etwas kopfigen Enden, 40— 60 jtt lang, 14 — 16 fi breit. Mittellinie fast gerade. Mittelstreifen deut- lich, lanzettlich, in der Mitte zu einem runden Mittelstreifen erweitert. Streifen geperlt, grob, schwach radial. — Alpenseen. 1331. a capitata Brun. — Taf. XE, Fig. 14. — Schalen etwas asymmetrisch, schmal lanzettlich, mit sehr stark kopfig angeschwollenen, stumpf gerundeten Enden, 64 — 76 f.i lang, 12 — 14 fi breit. Mittellinie schwach gebogen. Mittelstreifen deutlich, schmal lineal, nach der Mitte zu etwas erweitert. Streifen parallel. — Genfer See. Sect. II: Encyonema Kg. Zellen in hohlen Gallertschläuchen. Raphe fast gerade. 1332. C. Cesatii (Rabenh.) Grün. — Navicula Cesatii Rabenh. — N. appendiculata Grün. — Taf. X E , Fig. 3. — Zellen fast symmetrisch, schmal lanzettlich, allmählich von der Mitte nach den spitzen Enden zu verschmälert, 45 — 50 j^i lang, 6 — 7 fn breit. Mittellinie fast gerade. Mittel- streifen schmal, Mittelfeld klein. Streifen gegen 19 auf 10 /*, fein punk- tiert, durchweg radial. Endknoten ziemlich weit vom Schalenende entfernt. — Nach Cleve wahrscheinlich in Schleimschläuchen. — Alpen. 1333. C. lacustris (Ag.) Gl. — Schizonema lacustre Ag. — CoUe- tonema lacustre V. H. — Encyonema TJngeri Grün. — Taf. XE, Fig. 13. — Schalen lanzettlich, fast symmetrisch, mit stumpfen oder gestutzten Enden, 30 — 60 ft lang, 10 ^u- breit. Mittellinie fast zentral; Endknoten w^eit von den Schalenenden. Mittelstreifen schmal, Mittelfeld klein, unregelmässig. Streifen 9 auf 10 f,i, in der Mitte divergierend und abwechselnd länger und kürzer, an den Enden konvergierend, quer gestrichelt, Strichel gegen 28 auf 10 ^ci. — Süsses oder schwach salziges Wasser. — Grosse Woog bei Darmstadt. 1334. C. prostrata (Berk.) Cleve. — Encyonema paradoxum Kg. — E. prostratum Ralfs. — E. maximum Wartm. — Taf. XF, Fig. 11. — Schalen stark asymmetrisch, halb elliptisch, mit stumpfen, häufig nach unten geneigten Enden, 40—100 fx lang, 25—30 ^u breit. Mittellinie gerade, End- knoten ziemlich weit von den Schalenenden entfernt. Mittelstreifen schmal, Mittelfeld klein, kreisrund. Streifen gegen 7 auf 10 ^i^, in der Mitte ungleich lang und strahlig, an den Enden konvergent, quer gestrichelt. — Süsses oder schwach salziges Wasser. Zerstreut. d/aJy: X ^ ^^:^^mmnai y/m^<: — 305 — 1335. C. Yeutricosa (Kg.) Cleve. — Frustulia ventricosa Kg. — Encyonema ventricosa Y. H. — E. prostratum Kg. — E. caespitosum Kg — E. Auerswaldii Rabenli. — Cymbella maculata W. Sm. — C. Lunula Rabenh. — C. silesiaca Bleiscli. — C. minuta Hilse. — C. variabilis Wartm. — Taf. VI, Fig. 5; Taf. XF, Fig. 13. — Schalen mondförraig, mit geradem oder in der Mitte höckerigem Bauchrande, etwas spitzen, gewöhnlich ab- wärts gerichteten Enden, 15 — 36 /u lang, 7 — 11 ^u breit. MittelUnie dem Bauchrande genähert. Endknoten an den Schalenenden. Mittelstreifen sehr schmal oder undeutlich. Streifen 10 — 16 auf 10 /u, schwach radial, fein punktiert. — Süsswasser, ziemlich verbreitet. — var. ovata Grün. Schalen mit konvexem Bauchrande. Mittellinie fast in der Schalenmitte. Süsswasser, zerstreut. — Attersee. — var. obtusa Grün. Schalen verlängert, stumpf. — Rammer Moor. 1336. C. gracilis (Rabenh.) Cleve. — Encyonema gracile Ral)enh. — Cymbella scotica W. Sm. — C. lunata W. Sm. — Taf. X E, Fig. 9. — Schalen schmal, schlank, mit gebogenem Rücken- und geradem Bauchrand und spitzen Enden, 30 — 56 ij lang, 7 — 10 /n breit. Mittellinie dem Bauch- rande näher, Endknoten von den Schalenenden abstehend. Zentralarea und Mittelstreifen undeutlich. Streifen 10 — 13 auf 10 ^. — Süsswasser, Alpen. Unsichere Arten. C. epithemioides Rabenh. — C. costata Rabenh. — Zellen 35 — 42 ^ lang, gebogen, mit stumpfen, vorgezogenen und leicht zurückgebogenen Enden. Streifen stark, 2 auf 10 ju. — Salzburg, Schafihausen, Lübeck C. noviluuaris Ag. Zellen mondförmig, sehr schmal, hyalin, in der Mitte gelb, gebändert. — Karlsbad. C. excisa Kg. — Schalen bis 30 jn lang, mit stark gebogenem Rücken- rande und in der Mitte ausgeschnittenem Bauchrande mit vorgezogenen, schwach zurückgebogenen, stumpfen Enden. Streifen 5^/3 — 6 auf 10 ^u. — In Bächen bei Triest. Erklärung zu Tafel X D. Fig. 1. Epithemia granulata. . 2. , Westermanni. , 3. , Porcellus. . 4. . proboscidea. , 5. Rhopalodia Musculus. . 6. Epithemia Argus v. amphicephala. , 7. , ocellata. . 8. Rhopalodia Musculus var. constricta. Tbome-Mignla, Flora. Tl. 29 — 306 Gattung Epithemia Breb. Zellen meist einzeln, mit der Bauchseite auf einem Substrat angeheftet, nicht gestielt und nicht in Schläuchen. Schalenansicht bogenförmig, mit konvexem Rücken und konkavem Bauchrande, mit durchgehenden, oft un- gleich weit voneinander entfernten Querrippen und zwischen diesen mit ge- perlten Querstreifen. Raphe dem Bauchrande genähert, in dem undeutlichen Zentralknoten winkelig gebrochen. Endknoten nicht erkennbar. Gürtelansicht rechteckig, länglich bis länglich-oval, mit geraden oder mehr oder weniger konvexen Rändern. Chromatophoren entweder eine grosse, der konvexen Gürtelseite anliegende und mit zwei Lappen bis auf die andere Gürtelseite herumreichende Platte oder zwei Platten. Bei der Auxosporenbildung legen sich zwei Zellen parallel nebeneinander, teilen sich und zwei Zellhälften der verschiedenen Zellen verschmelzen zu einer Auxospore. 1337. E. turgida (Ehrenb.) Kg. — Cystopleura turgida Kunze. — Eunotia turgida Ehrenb. — Cymbella turgida Hass. — Taf. X, Fig. 17. — Schalen 70 — 120 fi lang, 12 — 14 fj, breit, mit konvexer Rücken- und schwach konkaver Bauchseite und etwas vorgezogenen stumpfen Enden. Querrippen 4 — 5 auf 10 fi, Streifen 8—9 auf 10^, aus groben entfernten Punkten be- stehend. Gürtelansicht oval-linear, mit konvexen Seiten, 20 — 24 /x breit. — Süss Wasser, weit verbreitet. — var. granulata (Ehrenb.) Brun. Epi- Erklärung zu Tafel X E. .Fig. 1. , 2. Cymbella microcephala. , tunida. . 3. , Cesatii. , 4. » leptoceras. , 5. » tumidula. . 6. » alpina. . 7. , austriaca. . 8. , obtusiuscula. , 9. »1 gracilis. , 10. , Moelleriana. , 11. ji stauroneifoi-mis. , 12. « Reinhardtii. , 13. , lacustria. . 14. , capitata. , 15. n glacialis. . 16. n sinuata. . 17. Golnplionema lanceolatum. . 18. , intricatum (form, typica). , 19. , , Tar. Vibrio. . 20. ji , , dichotoma . 21. ,. , „ pumila. — 307 — themia granulata Kg. Eunotia granulata Ehrenb. E, librile Ehrenb. Tai XD, Fig. 1. — Länger, 125 — 140 fi lang, 15—16 fi breit, schwächer gebogen, mit länger vorgezogenen Enden. Gürtelansicht mit fast geraden Seiten, — Zerstreut mit der Hauptart. — var. Vertagus (Kg.) Grün, Epithemia Vertagus Kg. E. granulata W. Sm. E. adnata Breb. Taf. X C Fig. 4. Schalen sehr lang gestreckt, bis 180 u lang, 13 — 14 /n breit, mit lang vorgezogenen Enden, in der Mitte zuweilen gebuckelt. — Zerstreut mit der Hauptform. — var. Westermanni (Ehrenb.) Grün. Epithemia Wester- manni Kg. Eunotia Westermanni Ehrenb. Taf. X D, Fig. 2. Schalen kürzer und breiter, 60 — 75 fi lang, 14 — 18 /^i breit, mit stark gebogener Rücken- und etwas konkaver Bauchseite, vorgezogenen, sehr stumpf abgerundeten Enden. In Gürtelansicht mit stark konvexen Seiten, 28 — 25 fi breit. — Meist in süssem Wasser, zerstreut mit der Hauptart. Auch in der Kieler Bucht. 1338. E. Hyndmannii W. Sm. — Cystopleura Hyndmannii Kunze. — Eunotia Luna Ehrenb. — Taf. XC, Fig. 2. — Schalen 160—200 .a lang, breit, bogig gekrümmt, nach den Enden zu gleichmässig verschmälert, Enden selbst sehr stumpf abgerundet, nicht vorgezogen, mit wenig divergierenden Rippen, 2 — 4 auf 10 fx. Streifen kömig, 6 auf 10 f.i. Gürtelansicht halb- lanzettlich-eiförmig, in der Mitte stark aufgetrieben. — Süsswasser. Osterreich. 1339. E. Sorex Kg. — Cystopleura Sorex Kunze. — Taf. X, Fig. 18. — Schalen stark gebogen, 25— 40jW lang, 9—10 ^ breit, mit knopfförmig vor- gezogenen Enden und sechs- bis siebenstrahligen Querrippen auf 10 ^. Quer- streifen 12 — 13 auf 10;ii, aus feinen Punkten bestehend. In Gürtelansicht mit stark konvexen Rändern, 12 — 16 ^ breit. — Ziemlich häufig in Gräben, stehenden Gewässern. 1340. E. Zebra (Ehrenb.) Kg. — Cystopleura Zebra Kunze. — Eunotia Zebra Ehrenb. — CymbeUa Zebra Hass. — Epithemia intermedia Wartm. — Taf. X, Fig. 19; Taf. XC, Fig. 6. — Schalen 20—60 fi lang, 7 — 8 (.1 breit, mit stark konvexer Rücken- und schwach konkaver Bauchseite. Enden stumpf abgerundet, zuweilen schwach vorgezogen. Rippen schwach strahlig, 3 — 4 auf 10 ^u, dazwischen je vier bis fünf geperlte Querstreifen, 10—12 auf 10 (/. Gürtelansicht rechteckig, 12—14 ^i breit. — Verbreitet in stehenden Gewässern. — var. saxonica (Kg.) Grün. Epithemia saxonica Kg. Küi-zer und dicker, 30 — 40 ^i lang, mit nicht vorgezogenen Enden. An den Wurzeln von Lemna minor, selten. — var. proboscidea (Kg.) Grün. Epithemia proboscidea Kg. Taf. X D, Fig. 4. Schalen kürzer, stärker gebogen, 40—50 ^ lang, mit vorgezogenen und zurückgebogenen Enden. Zerstreut unter der Hauptart. — var. Porzellus (Kg.) Grün. Epithemia Porcellus Kg. Taf. XD, Fig. 3. Schalen länger, schlanker, 90—115 fi lang, 20* — 308 — schwach gebogen, mit fast gerader Bauchseite, mit stumpf abgerundeten, vorgezogenen Enden. — In stehenden Gewässern bei Wien, in Hessen. 1341. E. Argus (Ehrenb.) Kg. — Cystopleura Argus Kunze. — Eunotia Argus Ehrenb. — E. compta Ehrenb. — Taf. XI, Fig. 3. — Schalen schwach gebogen, mit konvexer Rücken- und fast gerader Bauchseite, vor den stumpf abgerundeten Enden kaum merklich eingezogen, 40—90 (j lang. 10 — Ib fx breit. Rippen sehr stark, 1 — 3 auf 10 ^<, fast parallel. Streifen fein gekörnt, 12 — 14 auf 10 |U, zwischen je zwei Rippen 8 — 10. Gürtel- ansicht linear-rechteckig, 18—24 ^ breit, mit abgerundeten Ecken und knopfig erweiterten Rippenenden. — Zerstreut in süssem und schwach salzigem Wasser. — var. alpestris (W. Sm.) Grün. Taf. XD, Fig. 6. Länger, weniger gebogen, 70 — 125 u lang, unterhalb der vorgezogenen, abgerundeten Enden eingeschnürt. Vereinzelt zwischen der Hauptform. (E. alpestris W. Sm., E. Argus var. amphicephala Grün.). — var. Goeppertiana Hilse. Grösser. Schalenseite nach den Enden fast gar nicht verschmälert. Rücken- und Bauchseite fast parallel. Enden abgerundet, nicht vorgezogen. Rippen etwas enger stehend. — Schlesien. Bodensee. — var, longicornis (Ehrenb.) Grün. Epithemia longicornis W. Sm. E. reticulata Naeg. E. alpestris Kg. E. otrautina und E. australis Rabenh. Taf. XC, Fig. 1. Schalen lang, bis 120 ;U, bis 9 1^1 breit, schwach gebogen, nach den Enden zu gleichmässig verschmälert, Enden nicht vorgezogen. Streifen sehr stark, 1 — 1^2 auf 10 ^u. Gürtelansicht linear oder schwach keilförmig. Zerstreut unter der Hauptform. 1342. E. ocellata (Ehrenb.) Kg.) — Cystopleura ocellata Kunze. — Erklärung zu Tafel X F. Fig. 1. Cymbella , Cistula. , 2. „ parra. , 3. „ affinis. r 4. r cymbiformis. K Ö. „ delicatula. . 6. n laevis. . 7. , helvetica. , 8. , pusilla. , 9- „ aequalis. , 10. , amphicephala. . 11. , prostrata. , 12. , naviöulaeformis. . 13. , ventricosa. r 14. , microcephala. , 15. Gomphonema subclavatuiu, . 16. „ parvulum. , 17. „ subtile. , 18. » angustatum. •^IT — 309 — Taf. X D, Fig. 7. — Schalen 25 — 45 fi lang, halbmondförmig, an den Enden gleichmässig abgerundet, mit starken Rippen, 3 — 4 auf 10 /u. In Gürtel- ansicht cylindrisch-eiförmig, mit stark konvexen Rändern und einer doppelten Reihe augenförmiger Punkte. — Zerstreut in stehenden Gewässern. 1343. E. baltica Seh um. — Cystopleura baltica Kunze. — Schalen 24 — 32 |U lang, 6 — 8 /n breit, mit bauchigem Rücken- und schwach kon- kavem Bauchrande, an den Spitzen stark zusammengezogen. Querstreifen schwer sichtbar, 8 — 9 auf 10 j,i. Gürtelansicht mit stark aufgetriebenen Seitenrändern und vorragenden Enden. — Ostsee bei Pillau. 1344. E. capitata Seh um. — Cystopleura capitata Kunze. — Schalen 50 — 80 f.1 lang, 8 — 13 f.i breit, gebogen, vor den stumpf abgerundeten Enden etwas eingezogen, in der Mitte des Rückens ziemlich stark gewölbt. Rippen 2 1/^, Streifen 7 auf 10 f.i^ fein gekörnelt. In Gürtelansicht mit schwach konvexen Längsseiten. — Kalkmergel von Bonslack bei Tapiau. Gattung Rhopalodia 0. Müll. Schalenansicht nieren-, sichel- oder klammerförmig, askusartig bis un- regelmässig wurmförmig, in Gürtelansicht elliptisch bis linear, keulen- bis birnenförmig; in Scheitelansicht trapezoidisch-dachartig. Jede Schale mit einem nicht septierten Zwischenband. Gürtelbänder wie bei Epithemia. Schalen mit durchgehenden Querrippen, fast konstant 6 auf 10 (.i, dazwischen mit fein geperlten oder gestrichelten Querstreifen. Raphe nicht winkelig ge- brochen, auf einem Kiel verlaufend, mehr oder weniger nach der Rücken- seite verschoben, in Gürtelansicht stets den Umriss bildend. An den Enden ein quer verlaufendes Septum. 1345. Rh. gibba (Ehrenb.) 0. Müller. — Navicula gibba Ehrenb. — Epithemia gibba Kg. — Cystopleura gibba Kunze. — Taf, XI, Fig. 1; Taf. XC, Fig. 5. — Schalen lang gestreckt, schmal, 100—180 (.i lang, 9 — 11 IX breit, klammerartig gebogen, mit fast geradem Bauchrande und wenig konvexem, in der Mitte etwas gebuckeltem Rückenrande und mit etwas vorgezogenen, abwärts gebogenen Enden. Raphe dem Rückenrande fast parallel und nach diesem hin etwas verschoben. Rippen 6 — 7 auf 10 ^t/, dazwischen je ein bis zwei feinpunktierte Streifen. Gürtelseite lang linear, mit abgerundeten Enden und in der Mitte bauchig angeschwollenen Seiten- rändern, 18 — 24 u breit. — In süssem und schwach salzigem Wasser ver- breitet. — var. baltica. Schalen kürzer und breiter, 50 — 70 f.i lang, 12—13 n breit, mit schwach konvexer Bauch- und stark aufgetriebener Rückenseite, Enden kopfig verdickt. Von Karsten in der Kieler Bucht ge- funden. — var. parallela Grün. Taf. X C, Fig. 3. Rücken- und Bauch- — 310 — rand der Schalen parallel, mit nicht aufgetriebener Mitte. — Alpenseen. — var. ventricosa (Ehrenb.) Grün. Epithemia ventricosa Kg. E. gregaria Breb. Taf. XI, Fig. 2; Taf. XC, Fig. 8. Schalen elliptisch, 40—100 ^i lang, in der Mitte buckelig aufgetrieben, nach den Enden zu stark ver- schmälert, etwas spitz. Enden selbst stumpf abgerundet, herabgebogen. Rippen parallel, 5^2—6 auf 10 //. Zerstreut, oft mit der Hauptform. 1346. Rh. gibberula (Ehrenb.) 0. Müller. — Eunotia gibberula Ehrenb. — Epithemia gibberula Kg. — E. textricula Kg. — Cystopleura gibberula Kunze. — Schalen halblanzettlich, 30—95 ^ lang, 10—16 u breit, mehr oder weniger gebogen, nach den Enden zu allmählich verschmälert, nicht eingeschnürt. Rippen 3 — 4, Streifen 16 auf 10 ^u, geperlt, strahlig. Gürtelansicht elliptisch oder lanzettlich-elliptisch. — In süssem und salzigem Wasser, q,uch an nassen Felsen und Moos, zerstreut. — var. minuta (Hantzsch) Rabenh. 15 — 20 //, lang, halbmondförmig, mit starken Rippen, aber nur undeutlichen Streifen. — var. quinquecostata Rabenh. Zier- lich, mit stumpfen Enden, entferntstehenden Rippen, ohne Zeichnung zwischen letzteren. — var. rupestris Grün. Verlängert und nach den Enden zu zugespitzt, 30 — 60 (.i lang. — var. producta Grün. Schalen 20 — 30 fx lang, mit stark gebogenen und geschnäbelten Enden. Ebenso wie die vorher- gehenden Formen stellenweise unter der Hauptart. — var. constricta 0. Müller. 100 — 124 fx lang, 24 f.i breit. Gürtelseiten ungleich, in der Mitte stark eingeschnürt. Schalen gebogen, mit gekielter, klammerförmiger Raphe. Rippen etwas radial, 4 auf 10 ju. Perlreihen mindestens vier zwischen zwei Rippen, 15 — 16 auf 10 fx. — Kieler Bucht. 1347. Rh. Musculus (Kg.) Kunze. — Epithemia Musculus Kg. — Cystopleura Musculus Kunze, — Taf. XD, Fig. 5. — Kräftig gedrungen; Schalen 30 — 60 ^u lang, am Rücken stark konvex, am Bauchrande schwach konkav, mit wenig vorgezogenen bis schwach geschnäbelten etwas spitzen Enden. Rippen dicht, stark strahlig, 4 — 5 auf 10 |U. Streifen zart gekörnt, etwa 15 auf 10 f.i. Raphe dem Rücken genähert, winkelig gebrochen, mit deutlichem Mittelknoten. In Gürtelansicht breit elliptisch bis beinahe kreis- rund mit kaum vortretenden Enden. — var. constricta (Breb.) V. H. E. constricta Bröb. Taf. XD, Fig. 8. Zellen in Gürtelansicht, in der Mitte mehr oder weniger eingeschnürt. Mit der Hauptform in salzigem Wasser, an der Küste verbreitet, auch in Salinen. Familie Gomphonemaceae. Schalen keilförmig, nur zur Längsachse symmetrisch, nicht zur Quer- achse, oft mit Einschnürungen. Raphe gerade, mit deutlichem Mittel- und Endknoten. Zeichnung aus geperlten Querstreifen. Gürtelansicht keilförmig, .^^J^aiumia^m^^ — 311 — mit geraden Längsseiten. Chromatophor eine grosse dem Gürtelband an- liegende Platte. Gattung Gomphonema Ag. Zellen meist gestielt, an dichotom verzweigten Gallertfäden, selten in Gallertmassen. Schalen nach dem einen Ende stärker verjüngt als nach dem andern, mit nicht gebogener oder geknickter Längsachse. A. Stigmatica Cleve. Auf der einen Seite des Mittelknotens im Mittelfeld ein einzelner Punkt. 1348. G. parTulum (Kg.) V. H. — Sphenella parvula Kg. — Taf. XF, Fig. 16. — Schalen lanzettlich-keulenförmig, mit abgerundetem, geschnäbeltem bis kopfigem oberen Ende, von der Mitte nach dem schmalen oft schwach geschnäbelten unteren Ende allmählich abnehmend, 20 — 30 fx lang, 6 — 7 u breit. Mittelstreifen undeutlich. Zentralarea undeutlich oder klein. Punkt auf der einen Seite des Knotens oft undeutlich. Streifen 13 — 15 auf 10 |U, parallel, undeutlich gekömelt. — Zerstreut, doch wohl nirgends selten und vielfach übersehen. — var. exilissima Grün. Schalen schmal lanzett- lich, schwach keulenförmig, mit leicht geschnäbelten Enden, 20 ,u lang, 5 a breit. — Riesengebirge. — var. micropus (Kg.) Cleve. G. micropus Kg. Schalen leicht keuleuförmig-lanzettlich, mit stumpfer Spitze und etwas spitzer Basis, 25— 30|tf lang, 7 — 8 ,w breit. Streifen 8 — 13 auf 10 |U. Zentralarea einseitig, klein. — Zerstreut. — var.? tergestina Grün. Schalen lanzett- lich, mit stumpfen, gestutzten Enden, 15 // lang, 4 ^ breit. Zentralarea einseitig, sehr breit, bis zum Rande reichend. Streifen 14 auf 10 ^u. — Triest. 1349. G. angustatum (Kg.) Grün. — Sphenella angustata Kg. — Erklärung zu Ti afel XG. Fig. , 1. Gomphonema acuminatum f. typica. , 2. , „ f. coronata. , 3. , , f. trigonocephala. , 4. « , var. elongata. ^ 5. ^ , f. Brebissonii. ,, 6. , , f. laticeps.. , 7. , , f. intermedia. ji 8. ^ constrictum f. typica. r 9. , , var. capitata. „ 10. , , , capitata f. curta. » 11. , angustatum var. Sarcopliagus. , 12. , „ , producta. j 13. ^ olivaceum, verschiedene Formen. 14. , var. tenella. — 312 — Gomphonema commune Rabenh. — Taf. XF, Fig. 18. — Schalen schwach keulenförmig, linear, mit breiten, geschnäbelten bis fast kopfigen Enden, 30 — 40 |U lang, 7 ,a breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea einseitig, Punkt undeutlich. Streifen quer, 10 — 12 auf 10 ^w, undeutlich punktiert. — Süsswasser, verbreitet. — var. producta Grün. Taf. X G, Fig. 12. Schalen 20—25 f.1 lang, Enden geschnäbelt bis kopfig. Vereinzelt mit der Art. — var. obtusata (Kg.) V. H. Sphenella obtusata Kg. Sphenella navicu- loides Hantzsch. Sph. vulgaris Schum. Schalen deutlich keulenförmig, mit breiten, etwas geschnäbelten Enden, 25 — 30 ^i* lang. Streifen 9 — 10 auf 10 /<. — Thüringen. — var. Sarcophagus (Greg.) V. H. G. Sarcophagus Greg. G. Lagenula Schum. Taf. XG, Fig. 11. Schalen linear, mit geschnäbelten, breiten Enden, 24 — 40 ^ lang, 6 — 7 /.i breit. Streifen 8 auf 10 f.i. — Hessen, selten. 1350. G. intricatum Kg. — G. gracile Schum. — Taf. X, Fig. 4; Taf. XE, Fig. 18. — Schalen fast linear, schlank, in der Mitte leicht ge- buckelt, mit stumpfen Enden, 30 — 70 i-i lang, 5 — 8 /j. breit. Mittelstreifen deutlich aber schmal. Zentralarea quer verbreitert. Streifen 10 auf 10 //, fast parallel, undeutlich punktiert. Punkt neben dem Mittelknoten deutlich. — In süssem Wasser, besonders im Gebirge verbreitet. — var. pumila Grün. G. gracillimum Schum. Taf. XE, Fig. 21. 30 f.i lang, 5 pi breit. Streifen 10 auf 10 {.i. Schalen linear-lanzettlich. — Hessen. — var. Vibrio (Ehrenb.) Gl. G. Vibrio Ehrenb. Taf. XE, Fig. 19. Schalen sehr schlank und schmal linear, in der Mitte leicht höckerig, mit abgerundeten, gestutzten, oft aufgetriebenen Enden, 80 — 110 fx lang, 10 — 12 fx breit. — Zerstreut in süssem Wasser. — var. dichotoma (Kg.) Grün. G. dichotomum Kg. Taf. XE, Fig. 20. Schalen 40— 60 ^u lang, 8 ^ breit. Streifen 11—13 auf 10 ji«, linear-lanzettförmig. — Zerstreut. 1351. G. subtile Ehrenb. — Taf. XF, Fig. 17. — Schalen schmal, verlängert, doppelt eingeschnürt, mit breiter, rundlich gestutzter Spitze, 45 fi lang, 7 ju breit. Mittelstreifen undeutlich. Zentralarea schmal, einseitig, quer verlaufend. Streifen 12 auf 10 ju, fast quer, deutlich punktiert. — Selten. Holstein, Hessen. — var. Sagitta (Schum.) V. H. Schalen mit keilförmiger Spitze. — Hessen. Preussen. 1352. G. gracile Ehrenb. — Taf. X, Fig. 5, 8. — Schalen verlängert, linear bis lanzettlich, mit spitzen oder fast spitzen Enden, 25 — 70 ^u lang, 4 — 11 f.1 breit. Mittelstreifen sehr schmal, Zentralarea schmal, quer ver- breitert. Streifen quer, 9 — 15 auf 10 ^u. — Zerstreut. — var. aurita A. Br. G. auritum A. Br. Schalen schmal linear-lanzettlich, 24 — 40 fx lang, 5 — 6 ^ breit. Streifen 15 — 16 auf 10 /.i. Lebend mit zwei hornartigen Vorsprüügen an den Enden. — Baden, Titisee. — 313 — 1353. G. lauceolatum Ehrenb. — G. affine Kg. — Taf. XE, Fig. 17. — Schalen lanzettlich-keulenförniig, allmählich von der Mitte zu den stumpfen Enden sich verschmälenid, 27 — 70 a lang, 10 (x breit. Mittelstreifen schmal linear. Zentralarea klein, rundlich, mit einem deutlichen Punkt auf der einen Seite. Streifen 12 — 13 auf 10 ^u, schwach radial, grob punktiert, Punkte 22 — 24 auf 10 ^t/, der mittlere, dem Punkt gegenüberliegende Streifen verkürzt. — Zerstreut. — var. insignis (Greg.) Cl. G. insigne Greg. Streifen gröber, 9 — 10 auf 10 ^, Punkte 18—22 auf 10 ^tt. — Veltlin. Bodensee, in einem Graben am Ufer bei Friedrichshafen. — var. acutius- cula 0. Müll. Kopfpol zugespitzt, Fusspol rundlich, die denselben bildenden Ränder schwach nach innen verbogen, 43 — 57 (.t lang, 9 — 10 ^i breit. Punk- tierte Streifen 9 — 10 auf 10 (.i. — Riesengebirge, Kochel. 1354. G. moutanum Schum. — G. subclavatum Grün. — Taf. XF, Fig. 15. — Schalen kaum keilförmig, dreiwellig, 40 — 80 ^.i lang, an den Enden leicht verschmälert, nicht zugespitzt. Mittelstreifen ziemlich breit, in der Mitte etwas erweitert. (Ein Punkt ist neben dem Mittelknoten nicht erkennbar nach Schumanns Zeichnung). Streifen schwach strahlig, 9 — 10 auf 10 LI. — Zerstreut. Riesengebirge, Vogesen, Bodensee, Veltlin. — var. subclavata Grün. G. subclavatum Cleve. G. cygnus Ströse. G. ßrebissonii Kg. G. longiceps var. subclavata Grün. G. commutatum Grün. Schalen keulenförmig, mit breit abgerundeter Spitze und etwas schmalerer Basis, in der Mitte gebuckelt, 35 — 70 fi lang, 8 — 10 ix breit. Mittelstreifen schmal. Zentralarea rundlich, mit deutlichem Punkt. Streifen 9 — 13 auf 10 ^t/, un- deutlich punktiert, beinahe quer, die mittleren oft verkürzt. — Ziemlich verbreitet. — f. commutata Grün. Schalen kürzer, mehr lanzettlich, in der Mitte breiter. — Ufer des Bodensees. — var. medium Grün. Zellen vor dem Kopfende schwach eingezogen. — Karlsbad. 1355. G. acuminatum Ehrenb. — Taf. X, Fig. 2; Taf. XG, Fig. 1. — Schalen keulenförmig, zweimal mehr oder weniger zusammengezogen, mit zugespitztem Kopfende und schmaler Basis, 30 — 70 f.i lang, 9 — 10 fx breit. Mittelstreifen schmal oder undeutlich. Zentralarea kurz und schmal, ein- seitig. Streifen 10 — 11 auf 10 //,, schwach radial, die mittleren, dem Punkt gegenüber, kürzer. — Verbreitet. — f. trigonocephala (Ehrenb.) Cl. G. trigonocephalum Ehrenb. Schalen mit keilförmigem Kopfende, schwächer eingeschnürt bis fast gleichmässig zum schmaleren Fussende verjüngt. — f. Brebissonii (Kg.) V. H. Taf. XG, Fig. 5. Von der vorigen Form kaum zu trennen, schlanker, mit weniger ausgesprochen keilförmigem Kopf- ende. — f. coronata (Ehrenb.) V. H. Taf. XG, Fig. 2. Schalen stark doppelt eingeschnürt, mit breitem, zugespitztem Kopfende. — f. pusilla Grün. Schmaler als die vorige Form, bei 30 fx Länge nur 8 ^i dick. Ebenso — 314 — wie die vorigen Formen mit der Hauptform verbreitet. — var. elongata (W. Sm.) V. H. Taf. XG, Fig. 4. Schalen schlank, in der Mitte und am Kopfende stark gebuckelt, 70—110 f.i lang, 12 — 17 fj. breit. Streifen 12 auf 10 ju, grob punktiert, Punkte gegen 20 auf 10 jli. — Vogesen, Hessen. — var. Turris (Ehrenb.) V. H. Schalen schwach doppelt zusammengezogen, mit keilförmigem oder zugespitztem Kopfende, 40 — 60 /.i lang, 13 |U breit. Streifen 10—11 auf 10^. 1356. G. Augur Ehrenb. — Schalen keulenförmig, mit breitem, ge- stutzt-zugespitztem Kopfende und schmaler Basis, 30 — 50 ^u lang, 9 — 10 ^ breit. Mittelstreifen schmal, Zentralarea schmal, einseitig. Streifen 10 auf 10 ^, schwach radial. — Zerstreut. Sachsen. 1357. G. constrictum Ehrenb. — G. subramosum Kg. — G. pohliae- forme Kg. — Taf. X, Fig. 6; Taf. XG, Fig. 8. — Schalen keulenförmig, in der Mitte höckerig, mit breitem, rundlich -gestutztem Kopfende und schmalerer Basis, 40— öO^it lang, 10 ju breit. Mittelstreifen schmal linear, Zentralarea klein, sternförmig. Punkt auf einer Seite deutlich. Streifen 10 — 12 auf 10 /.i, schwach strahlig, in der Mitte abwechselnd länger und kürzer, grob punktiert. — Verbreitet. — var. capitata (Ehrenb.) Grün. G. capitatum Ehrenb. G. turgidum Ehrenb. G. clavatum Ehrenb. G. itali- cum Kg. Schalen gar nicht oder nur sehr schwach eingeschnürt, keulen- förmig, mit breitem Kopfende. Zwischen der Hauptform, — f. curta Erklärung zu Tafel XL Fig. 1. Rhopalodia gibba. . 2. ^ ventricosa. . 3. Epithemia Argus. , 4. Eunotia . Arcus. . 5. „ major. , 6. ^ exigua. , 7. , pectinalis. , 8. , uncinata. . 9. « triodon. , 10. ,, diodon. „ 11. j, Ehrenbergii. . 12. Ceratoneis Arcus. , 13. Synedra capitata. , 14. , Ulna. , 15. , , var. splendens. , 16. , , , lanceolata. , 17. ,. Acus. . 18. ,, Vaucheriae. , 19. , ainphicephala. r 20. , Gallioni. , 21. ji radians. ^^! /2 fj El /« /7 C^t^i^ny //. aic f^ieinace^te. — 315 — Grün. Taf. XG, Fig. 10. Schalen kürzer, nur 20—25 ^ lang, 8—9 ^ breit, breit keulenförmig, nach dem Fussende allmählich verschmälert. Hier und da zwischen der Hauptform. 1358. G. geminatum (Lyngb.) Ag. — Schalen zweimal stark ein- geschnürt, mit breitem, fast gestutztem Kopfende und weniger breitem, stumpf gestutztem Fussende, 100 — 120 /n lang, 30 — 40 /^ breit. Mittel- streifen schmal linear. Zentralarea rundlich, mit sternförmigem Rande, mit einem oder gewöhnlich mehreren in eine Längsreihe auf der einen Seite des Zentralknotens angeordneten Punkten. Streifen 10 auf 10 ij^, an den Enden strahlig, in der Mitte abwechselnd länger und kürzer, grob punktiert, Punkte 12 auf 10 ju. — Schweiz. 1359. G. helvetieum J. Brun. Schalen schmal, ca. 60 in lang, 10 /< breit, am Kopfende stärker, am Fussende schwächer kopfig aufgetrieben, von der Mitte nach den Enden zu verjüngt. Mittelstreifen schmal oder undeut- lich, Zentralarea deutlich, rundlich, mit deutlichem Punkt neben dem Zentral- knoten. Streifen derb, grob gekörn elt, etwa 7 auf 10 u (nach der Zeichnung). — var. incurvata J. Brun. Nach der Zeichnung: Schalenansicht Cymbella- artig gekrümmt. — Alpenseen. Letztere Form ist wohl doch eine echte CymbeUa. B. Astigmatica Cleve. Auf keiner Seite des Mittelknotens ein besonders vortretender Punkt. 1360. G. salinarum (Pant.) Cleve. — G. olivaceum var. salinarum Pant. — Schalen linear, in der Mitte mehr oder weniger gebuckelt, mit beinahe gleichmässig breiten, rundHch stumpfen Enden, 38 — 51 fx lang, 7,5 — 8 f.1 breit. Endknoten von den Schalenenden abstehend. Mittelstreifen schmal linear, plötzlich um den Mittelknoten zu einem kreisförmigen Mittel- feld erweitert. Streifen 10 — 12 auf 10 |U, undeutlich punktiert, in der Mitte und an den Enden schwach radial. — Ostsee bei Rügen. 1361. G. olivaceum (Lyngb.) Kg. — EchineUa olivacea Lyngb. — Sphenella vulgaris Kg. — Taf. X, Fig. 3; Taf. XG, Fig. 13. — Schalen keulenförmig, selten fast lanzettlich, mit breitem, stumpf abgerundetem Kopf- ende und schmälerer Basis, 15 — 25 (x lang, 5—7 jU breit. Mittelstreifen undeutlich, Zentralarea rechteckig. Streifen 13 — 14 auf 10 ^, in der Mitte gebogen oder strahlig, sonst fast quer, nicht deutlich punktiert. — In süssem und schwach salzigem Wasser, häufig. — var. stauroneiformis Grün. Schalen lanzetthch, 33—70 ^ lang, 10—12 ^ breit. Streifen 10—13 auf 10 ju. — In Bächen der Alpen. — var. tenella (Kg.) Cleve. G. tenellum Kg. Taf. XG, Fig. 14. Schalen schmal keulenförmig, 12—25 .a lang, 3 — 3,5 n breit. Streifen 14 auf 10 fi. — Selten. Hessen, Altrhein. — 316 — 1362. G. exiguum Kg. — G. hyalinum Heib. — Schalen schmal, keulenförmig, mit stumpfem, mitunter schwach geschnäbeltem Kopfende, 9_30 1.1 lang, 2—3 ju breit. Mittelstreifen schmal, in der Mitte nicht ver- breitert. Streifen quer, 18 auf 10 ;U. — Helgoland, Cuxhaven. 1363. G. abbreTiatum Kg. — Schalen keulenförmig, mit breit ab- gerundeten Kopfende und schmaler, stumpfer Basis, 16 — 28 fx lang, 5 f.i breit. Mittelstreifen und Zentralarea zu einem breit lanzettlichen Feld vereinigt. Streifen 21—22 auf 10 ^, quer, an den Enden strahlig. — Weissenfeis. Unsichere Art: G. glaciale (Kg.) Rabenh. — Sphenella glacialis Kg. — Klein. Schalen elliptisch oder eiförmig -lanzettlich, 8— 24 ^u lang, mit vortretenden, etwas spitzen Enden. Zentralknoten deutlich. Streifen quer parallel, fast gerade, etwa 16 auf 10 /.i. Gürtelansicht keilförmig, an beiden Enden gestutzt. Zellen anfangs sitzend und in Gallerte eingeschlossen, später frei. — Schnee- wasser der Alpen. Familie Nitzschiaceae. Zellen langgestreckt, stabförmig, oft gebogen, beiderseits mit echter Raphe. Diese in einem mit Perlen besetzten Kiel versteckt. Kiel oft sehr exzentrisch. Chromatophoren in der Regel 1 oder 2 Platten. Zellen zu- weilen in Schleimröhren eingebettet. Übersicht der Gattungen. Kiel median, Zellen in beweglichen Bändern. Bacillaria. Kiel exzentrisch. Nitzschia. Gattung Nitzschia Hass. Zellen frei, seltener in Gallertschläuchen, fast stets schmal linear, oft an den Enden gebogen, zuweilen S-förmig. Schalen mit Kiel und Kiel- punkten oder kurzen Rippen. Kiel oft bis zum Rande der Gürtelseiten ver- Erklärung zu Tafel XII. Fig. 1. Asterionella gracillima. . 2. Fragilaria capucina. , 3. , , var. mesolepta. . 4. , virescens. . 5. „ construens. . 6. Licmophora flabellata. , 7. , grandis var. divisa. , 8. , dalmatica. yV^e^n^ 7z. 4^3W ^Z^-maceae^ — 317 — schoben; in ihm verläuft eine „Kanah-aphe", welche die Bewegung vermittelt. — Eine der grössten und schwierigsten Diatomaceengattungen, deren Arten sich oft nur sehr schwer unterscheiden lassen. Auch die nachstehende Über- sicht der Untergattungen und Gruppen (letztere im wesentlichen nach Grunow) leidet an dem Übelstand, dass meist sehr unbedeutende Merkmale zur Unter- scheidung herangezogen werden müssen. Einteilung der Gattung Nitzschia. 1. Zellen in Schläuchen lebend. Homoeocladia. Zellen nicht in Schläuchen lebend. 2. 2. Zellen ungleich gebogen, mit stärker konvexer Rückenseite. Hantzschia. Zellen gleich gebogen oder gerade. Nitzschia. I. Untergattiiug Nitzschia Hass. Zellen verschieden gestaltet, mit Kiel und Kielpunkten, quergestreift. Gürtelansicht gerade oder sigmoid. Zellen nicht in Gallertschläuchen. Übersicht der Gruppen. 1. Zellenden in lange Fortsätze (Fig. 13, Tai XV D) ausgezogen. Nitzschiella. Zellenden nicht in lange Fortsätze ausgezogen. 2. 2. Schalen mit deutlicher Längsfalte. 3. Schalen ohne deutliche Längsfalte. 6. 3. Streifung dekussiert (wie bei Pleurosigma angulatum). Pandiiriformes. Streif ung quer. 4. 4. Kielpunkte deutlich, Streif ung über der Falte nicht schwächer. Pseudo- tryblionella. Streifen über der Falte fehlend oder schwächer. 5. 5. Schalen stark gefaltet. Tryblionella. Schalen schwächer gefaltet. Apiculatae. 6. Kiel in der Mitte deutlich eingebuchtet. Obtnsae. Kiel in der Mitte nicht merklich eingebuchtet. 7. 7. Kiel zentral oder fast zentral. 8. Kiel mehr oder weniger stark exzentrisch. 11. 8. Gürtelseite in der Mitte eingeschnürt. Bilobatae. Gürtelseite nicht eingeschnürt. 9. 9. Kiel von zwei parallelen Begleitlinien eingefasst, Gürtelseiten gerade. Spathulatae. Kiel nicht von Begleitlinien eingefasst, Gürtelseiten oft sigmoid. 10. — 318 — 10. Kiel punkte verlängert. Insignes. Kielpunkte nicht verlängert. Sigmoideae. 11. Kielpunkte nicht verlängert. 12. Kielpunkte verlängert. 16. 12. Kiel sehr exzentrisch, 13. Kiel massig exzentrisch. 14. 13. Schalen deutlich sigmoid. Sigmata. Schalen nicht sigmoid. Lauceolatae. 14. Schalen linear, in der Mitte nicht eingebogen. Dissipatae. Schalen in der Mitte meist mehr oder weniger deutlich eingebogen. 15. 15. Schalen sehr schmal linear. Lineares. Schalen breit linear bis fast lanzettlich. Diibiae. 16. Kielpunkte sehr verlängert, z. T. über die ganze Schale. Epithemioideae. Kielpunkte nicht über die ganze Schale verlängert. 17. 17. Kielpunkte strichförmig. 18. Kielpunkte wenig länger als breit. 19. 18. Kiel sehr exzentrisch schwach. Grunowia. Kiel weniger exzentrisch, scharf. Scalares. 19. Schalen schwach bogenförmig. Spectabiles. Schalen nicht bogenförmig. Tivaces. I. Sect. Tryblionella Cl. Kiel sehr exzentrisch, Schalen meist wellig gefaltet, Kielpunkte un- deutlich, meist in gleicher Anzahl wie die Querstreifen. 1364. N, navicularis (Breb.) Grün. — Surirella navicularis Breb. — Tryblionella navicularis Rabenh. — Tr. marginata W. Sm, — Taf. XV B, Erklärung zu Tafel XIII. Fig. 1. Fragilaria amphiceros. , 2. Meridion circulare. . 3. , constrictum. , 4. Diatoma vulgare. ^ 5- „ hiemale. , 6. , elongatum. . 7. Grammatophora marina. . 8. „ serpentina. , 9. Tabellaria fenestrata. , 10. „ flocculosa. , 11. Tetracyclus rupestris. . 12. Rhabdonema adriaticum. , 13. Striatella delicatula. , 14. „ unipunctata. , 15. Cymatopleura Solea. (LTua^^n- /J. — 319 — Fig. 2. — Oblong, an beiden Enden verbreitert, gestutzt. Gürtelband breit, lang gestreift. Schalen eiförmig-lanzettlich, 35 — 60 ^t lang, mit zugespitzten Enden. Streifen kräftig, quer, durchgehend, 7 auf 10 ^ia, am Rande in einer doppelten Punktreihe endend. — In salzigem oder Brackwasser. An den Küsten. Lausitz. 1365. N. punctata (W. Sm.) Grün. — Tryblionella punctata W. Sm. — Taf. XV B , Fig. 3. — Schalen elliptisch- lanzettlich, zugespitzt, zuweilen mit deutlich vorgezogenen Enden, 25 — 35 f^ lang, 10 — 30 /x breit. Streifen grob geperlt, 7 — 9,5 auf 10 ix. — Süsswasser, zerstreut, auch im Meer- wasser. — var. elongata Grün. Schalen linear-längKch, mit keilförmigen Enden, Punktreihen 5 — 6 auf 10 f.i^ bei besonders grossen Exemplaren durch zarte Querlinien getrennt. Länge 60 — 110 ^t, Schalenbreite 17 — 24 (x. — Kieler Bucht. 1366. N. coarctata Grün. — Taf. XV B, Fig. 1. — Schalen ver- längert, in der Mitte eingeschnürt, mit tiefer Falte, 70 — 125 f.i lang, 22 bis 2Q /Li breit. Punktreihen 6 — 7V2 auf 10 f<, Punkte etwa 11 — 12 auf 10 //, in der Mitte der Schale auf der unter dem Kiel liegenden Hälfte oft in Gruppen von zwei bis vier vereinigt. — Adriatisches Meer. 1367. N. ol)SCura Grün. — Schalen lanzettlich, 12,5 ^u lang, 3,5 fj, breit. Querstreifen 21 auf 10 /.i. Kiel undeutlich. — Hildesheim. 1368. N. Trybliouella Hantzsch. — Tryblionella Hantzschiana Grün. — Taf. XV, Fig. 2. — Vielgestaltig, sowohl in der äusseren Form, als auch in der Grösse. Schalen elliptisch-lanzettlich, an den Enden spitz, deutlich breit gefurcht, 80 — 110 fi lang, 20 — 30 fi breit, Querstreifen stark, 5 — 7 auf 10 ^, zwischen ihnen feine Punktreihen. — In süssem Wasser ziemlich verbreitet. — var. Victoriae Grün. Tryblionella Victoriae Grün. Kurz, breit. Schalen in der Mitte meist etwas eingeschnürt, an den Enden kurz keilförmig, 30 — 55 ,a lang, 15—23 |U breit. Querstreifen 5—7 auf 10 ^u, punktiert, nicht unterbrochen. — In Warmwasserbassins, so in Dresden. — var. levidensis (W. Sm.) Grün. Tryblionella levidensis W. Sm. Schalen linear- oblong, selten in der Mitte etwas verengert, an den Enden stumpf keilförmig, 20 — 52 fi lang, 10 — 14 fi breit. Querstreifen stark, 7 — 11 auf 10 jj, von einer Längslinie unterbrochen. — Schwarzbach a. Main. — var. salinarum Grün. Kleiner als vorige und enger gestreift, 30 — 33 fj, lang, 9 fj. breit. Querstreifen 13 auf 10 ^<. — Saline Dürrenberg. 1369. N. angustata (W. Sm.) Grün. — Tryblionella angustata W. Sm. — Taf. XV B, Fig. 4. — Schalen ausgesprochen eng linear, oder in der Mitte schwach eingeschnürt, an beiden Enden keilförmig zugespitzt, 80 — 90 fj, lang, 10 ^ breit. Querstreifen stark, durchgehend, nicht unterbrochen, etwa 8 — 13 auf 10 fi. — In süssem Wasser, verbreitet. — var. acuta Grün. — 320 — Kleiner, schmaler, mit länger zugespitzten Schalen. Querstreifen 16 — 18 auf 10 fi. — var. curta V. H. Schalen viel kürzer, an den Enden etwas ge- schnäbelt. Beide Formen stellenweise zwischen der Stammform. II. Sect. Panduriformes. Schalen breit, in der Mitte zusammengezogen, mit stärkerer oder schwächerer Längsfalte. Kiel dem einen Rande sehr genähert. Kielpunkte sehr deutlich oder scheinbar fehlend. Streifung wie bei Pleurosigma angulatum. 1370. N. panduriformis Greg. — Taf. XV B, Fig. 5. — Schalen breit elliptisch, 80 — 120 fx lang, 20 /x breit, mit etwas geschnäbelten, keil- förmigen Enden, mit deutlicher Längsfalte und hyalinem oder unregelmässig punktiertem Längsstreifen. Querstreifen gekreuzt, 14 — 19 auf 10 (x. Kiel- punkte deutlich, etwa 6 auf 10 fu. — Meerwasser. Adriatisches Meer, Ostsee. — var. minor Grün. Schalen 13 — 48 [n lang, 13 — 17 f.i breit, mit kürzerer Längsfalte. Querstreifen 18 — 20 auf 10 lu. — Zwischen der Hauptform. — var. continua Grün. Schalen 16 — 27 /i lang, 7— lO^u breit. Längs- falte flach und ebenso wie die Schalenoberfiäche punktiert. Querstreifen 20 — 21 auf 10 fx. Kielpunkte etwa 10 auf 10 ju. — Adriatisches Meer. 1371. N. constrlcta (Greg.) Grün. — Tryblionella constricta Greg. — Taf. XV, Fig. 3. — Der vorigen Art ähnlich, weniger tief gefurcht und mit undeutlichen Kielpunkten. Schalen bis etwa 50 fx lang. Querstreifen punk- tiert, zart, 16 — 20 auf 10 jx. — Schweiz. — var. subconstricta Grün. Etwas grösser, in der Mitte wenig eingeschnürt. Schalen 60 fx lang, 13 ju breit. Querstreifen 12 auf 10 fi. — Adriatisches Meer. III. Sect. Apicalatae. Kiel sehr dem einen Rande genähert. Schalen länglich linear oder in der Mitte etwas verdünnt. Querstreifen auf der Längsfalte matter wie auf dem übrigen Teil der Schale oder fehlend. Streifen sich nicht kreuzend. Erklärung zu Tafel XIV. Fig. 1. SurireUa bisereata. , 2. , ovalis. , 3. , Gemma. . 4. , spiralis. , 5. , ovalis var. pinnata. . 6. , ovalis var. ovata. , 7. Campylodiscus elipeus. , 8. , noricus. , 9. , bicostatus. /« ',^ o(^{4?7nciceae': /# i /j f2 (l71w^€^v vd. Ica^WTn 'Utceae. — 321 — 1372. N. plana W. Sm. — Taf. XV B, Fig. 6. — Schalen schmal linear-lanzettlich, bis 170 (.i lang, in der Mitte leicht eingeschnürt, an den Enden leicht keilförmig zugespitzt, mit stark ausgeprägter Längsfurche, die in der Mitte meist schmäler und von dem gekielten Rande weiter als von dem nicht gekielten entfernt, gewöhnlich ungestreift oder unregelmässig punktiert ist. Querstreifen zart, unterbrochen, 18 — 20 auf 10 ,a. Kielpunkte deutlich, quadratisch oder länglich, 31/2 — 6 auf 10 {.i. — Adriatisches Meer. 1373. N. marginulata Grün. — Taf. XV B, Fig. 7. — Der vorigen ähnlich, aber mit grösserem, stets bis an die Schalenenden reichendem hya- linem Streifen. Schalen verlängert linear, 60 — 110^ lang, 11 — 17 |U breit, an den Enden mehr oder weniger spitz keilförmig. Querstreifen punktiert, 22 — 23 auf 10 ,u. Kielpunkte halb so viel. — Ostsee, Adriatisches Meer — var. subconstricta Grün. Schalen in der Mitte etwas eingeschnürt, 100 pi lang, 16,5 li breit, an den Enden weniger spitz. — Adi-iatisches Meer.. — f. minuta Grün. Schalen nur 43 {.i lang, 9 i-i breit. Streifen 28, Kiel- punkte 14 auf 10 1«. — Sonderburg. — var.? didyma Grün. Schalen in der Mitte stark verengert, 55— 58 ^ lang, 14 — 18 f.i breit, an den Enden mehr oder weniger spitz keilförmig. Querstreifen 22 — 24, Kielpunkte 11 — 12 auf 10 ;t/. — Zerstreut. 1374. N. hiingarica Grün. — Taf. XV, Fig. 15. — Linear, in der Mitte zusammengezogen, an den Enden schwach verjüngt, gestutzt. Schalen schmal linear, 50 — 110 (.1 lang, 8—9 ft breit, in der Mitte mehr oder weniger stark eingeschnürt, an den Enden keilförmig vorgezogen. Kiel exzentrisch, mit 9 — 10 Punkten auf 10 ix. Streifen 16 — 18 auf 10 jci, von Erklärung zu Tafel XV. Fig. 1. Hantzschia amphioxys. „ 2. Nitzschia Tryblionella. . 3. n constricta. , 4. ^ Denticula. , ö. ^ therm alis. , 6. „ sigmoidea. , 7. „ Sigma. , 8. j, angularis. , 9. n acicularis. , 10. , Palea. , 11. „ communis. , 12. Rhizosolenia alata. . 13. 11 Calcar-avis. , 14. Nitzschia vitrea. , 15. „ hungarica. , 16. n obtusa. , 17. ji vermiculavis. Thom^-Migula, Flora. VI. 21 — 322 — einer schmalen glatten Längslinie unterbrochen. — In schwach salzigem Wasser. Brunn. 1375. N. apiculata (Greg.) Grün. — Tryblionella apiculata Greg. — Synedra constricta Kg. — Nitzschia constricta Rabenh. — Der vorigen Art ähnlich, aber kleiner und schmaler. Schalen linear, 25 — SO fx lang, 6— 8 u breit, oft in der Mitte eingeschnürt, unter den Enden stark eingeschnürt, mit vorgezogenen, stumpf gestutzten Enden. Streifen punktiert, durchgehend, 18 — 19 auf 10 f.1. — Norderney, Glückstadt, in warmen Quellen Österreichs. Hessen. 1376. N. acuminata (W. Sm.) Grün. — Tryblionella acuminata W. Sm. — Taf. XV B, Fig. 9. — Schalen breit linear, 72—86 /.i lang, gegen 16 fx breit, mitunter in der Mitte leicht eingeschnürt, an beiden Enden zugespitzt. Querstreifen kräftig, 12,5 — 14 auf 10 ;U, in der Palte zart oder fehlend. Kiel nicht punktiert. — Adriatisches Meer. lY. Sect. Psendotryblionella. Kiel mehr oder weniger dem einen Schalenrande genähert. Schalen mit flacheren oder tieferen Längsfalten, über welche die Querstreifung gleich- massig wie im übrigen Teil der Schale verläuft. Kielpunkte immer deutlich. 1377. N. littoralis Grün. — Taf. XV B, Fig. 10. — Der N. Tryblio- nella sehr ähnlich, aber mit deutlicheren und grösseren Kielpunkten und undeutlichen gestreiften Schalen. — var. tergestina Grün. Schalen 45 bis 75 jM lang, 18 — 20 (j. breit, in der Mitte etwas schmäler, an den Enden keil- förmig. Kielpunkte 7 — 8 auf 10 /u. Querstreifen meist undeutlich, etwa 12 auf 10 /.i. Längsfalte breit, meist unregelmässig punktiert. — In Salinen bei Triest. — var. Slesvicensis Grün. Schalen 40 — 60 ,u lang, 13 — 18 ^ii breit, in der Mitte weniger verengert, sonst der vorigen ähnlich. Kielpunkte 9 — 10. Längsfalte schmäler. — Schleswig. Y. Sect. Dul)iae. Der Gruppe Psendotryblionella ähnlich, aber die Schalen sind nicht wellig gefaltet. Gürtelseite in der Mitte etwas bei einigen Arten oft kaum merklich verengt. Kiel exzentrischer wie bei der folgenden Gruppe. 1378. N. dubia W. Sm. — Taf. XVB, Fig. 11. — Schalen Hnear- lanzettlich, in der Mitte etwas eingezogen, 90 — 160 /n lang, 13 — 14 fi breit, an den Enden etwas vorgezogen. Kiel gebogen, dem einen Rande genähert. Kielpunkte 9—10 auf 10 /.i, etwas verlängert. Querstreifen punktiert, 21—24 auf 10 ju. — Zerstreut in süssem Wasser. — var. Karstenii. N. dubia W. Sm. var. Karsten. 172 .u lang, 12 ^m breit. Gürtelseite linear, mit ab- 10 U^Uj^^l/ T -//■-^ // T: ü 15 — 323 — gerundeten Enden, in der Mitte ein wenig eingezogen. Schale lanzettlich, mit spitzen Enden. Kiel etwas exzentrisch. 9 — 10 in die Länge gezogene Kielpunkte auf 10 ^, die beiden mittelsten etwas voneinander entfernt. Die Schalen sind rechtwinklig zur Richtung des Kiels gestreift, 12 — 13 Striche auf 10 jU. Zwei Chromatophoren greifen von einer Gürtelseite bis auf die andere hinüber. Pyrenoide fehlen. — Kieler Bucht. 1379. N. commutata Grün. — N. dubia v. minor W. Sm. — Tai XV B, Fig. 12. — Schalen lang linear, in der Mitte mehr oder weniger eingeschnürt, 50 — 70 fx lang, 12 — 17 fx breit, mit stumpfen, deutlich geschnäbelten Enden. Kiel exzentrisch; Kielpunkte rundlich, die zwei mittleren weiter voneinander entfernt, 9 — 10 auf 10 /*, Querstreifen 21 — 23 auf 10 (x. — In Brackwasser, stellenweise. — var. Karstenii. 48 — 72 fx lang, 4 — 6 jU breit. Gürtel- seite schmal linear, in der Mitte wenig eingezogen. Längslinien auf den Gürtelbändern kenntlich. Schalen lanzettlich, Raphe exzentrisch. Kiel- punkte rundlich, 9 auf 10 ^u, die beiden mittleren weiter voneinander ent- fernt. Schalen sehr dünn und ohne deutliche Streifung. Chromatophoren zwei, lassen in der Mitte den Kern zwischen sich. Sie liegen an einer Gürtel- seite an und sind mit den unregelmässig gewellten Rändern bis auf die andere umgeschlagen; keine Pyrenoide. — Kieler Bucht. 1380. N. stagnoruni Rabenh. — N. cuneata Suringar. — Surirella multifasciata Kg. — Taf. XV B, Fig. 13. — Schalen linear oblong, 37 — 60 fi lang, 7 — 10 jit breit, in der Mitte meist leicht verengert, an den keilförmigen Enden wenig vorgezogen. Kiel exzentrisch. Kielpunkte 7 — 9 auf 10 ^u, die zwei mittleren kaum weiter voneinander entfernt. Querstreifen 25 — 26 auf 10 fj,. — Süsswasser bei Dresden. — var. serians (Rabenh.) N. serians Erklärung zu Tafel XV B. Fig- 1. Nitzschia coarctata. , 2. n navicularis. , 3. ^ punctata. , 4. n angustata. , 5. 51 panduriformis. . 6. )i plana. . 7- B marginulata. , 8. )i apiculata. , 9. , acuminata. . 10. n littoralis. , 11. n dubia. , 12. , commutata. , 13. 51 stagnorum. , 14. n bilobata. , 15. « scalaris. 2V — 324 — Rabenh. Von der Art durch feinere Querstreifen über 33 auf 10 ^ ver- schieden. Kielpunkte 9—10 auf 10 fx. — Waterneversdorfer See. 1381. N. therm alis (Ehrenb.) Auersw. — Pinularia thermalis Ehrenb. — Surirella thermalis Kg. — S. umbonata Rabenh. — Taf. XV, Fig. 5. — Gürtelansicht linear, mit meist verengerter Mitte und abgestutzten Enden. Schalenseite linear-lanzettlich, mit schwach verengerter Mitte und keilförmig zugespitzten, etwas vorgezogenen Enden, 32 — 100^ lang. Quer- streifen 28 — 30 auf 10 f.i. Kielpunkte rundlich, die mittleren etwas ent- fernter als die übrigen, 7 — 8 auf 10 |t/. Kiel stark exzentrisch. — In süssem Wasser, zerstreut, besonders gern in Thermen. — var. minor Hilse. Schalen 38 — 44, selten bis 70 f.i lang, mit stark vorgezogenen Enden, in der Mitte deutlich verengert. Streifen zarter, Kielpunkte 11 — 12 auf 10 ft. — Strehlen, Grossenheim, Botzen. Tl. Sect. Bilobatae. Von der vorigen Gruppe durch mehr zentralen Kiel verschieden. Schalen ohne Längsfalten. 1382. N. parvula W. Sm. — Klein, linear, in der Mitte schwach eingeschnürt, an beiden Enden keilförmig verschmälert, mit gestutzten oder leicht vorgezogenen, abgestumpften Enden. Schalen linear-lanzettlich, 30 bis 38 fi lang, mit stumpfen vorgezogenen Enden. Querstreifen sehr zart, 27 auf 10 |t<. — Im Schlamm von Gräben, Flüssen, nicht selten. 1383. N. hybrida Gruu. — Taf. XV C, Fig. 4. — Der folgenden Art sehr ähnlich, aber kleiner, schmaler, in der Mitte schwächer eingeschnürt, mit dichteren Kielpunkten und zarteren Streifen. Schalen 48 — 90 fu. lang, meist 8 — 9 u breit, in der Mitte schwach eingeschnürt, an den Enden etwas abwärts gewendet, vorgezogen. Kielpunkte 8 — 10 auf 10 ;U, die zwei mitt- leren etwas entfernter und eine Spur eines falschen Mittelknotens andeutend. Querstreifen 21 — 27 auf 10 ^/. — Ostsee. 1384. N. bilobata W. Sm. — N. latestriata Rabenh. — Amphiprora latestriata Breb. — Taf. XV B, Fig. 14. — Schalen linear-lanzettlich, 80 bis 150 ,u lang, in der Mitte eingeschnürt, an den spitz konischen Enden plötz- lich verschmälert. Kiel fast zentral. Querstreifen zart, 17 — 19 auf 10 ^u. Kielpunkte 6^/2 — 7 auf 10 ^u, quer strichförmig verlängert, die zwei mittleren etwas entfernter und zwischen sich die Andeutung eines falschen Mittel- knotens zeigend. — In Salzwasser weit verbreitet. 1385. N. lesinensis Grün. — Zellen 85—105 ^ lang, 26—31 fj. breit, an der Oberfläche undeutlich punktiert, mit etwa 14 Punkten auf 10 ju. Kielpunkte kurz strichförmig, 3—6 auf 10 ^u. — Adriatisches Meer. NF 3 / ! 1^ ./^^ 13 10 h \ J 3| ^ 3 ^i:Z^mwf?2a^:€a/ — 325 — 1386. N. Dippelii Grün. — Schaleu kahnförmig, schmal, 80 — 111 /a. lano-, so zart gestreift wie Ampliipleura pellucida, etwa 42 Streifen auf 10 i.i. Kiel fast zentral. Kielpunkte 4 — 5 auf 10 fx. Gürtelband breit, längsgestreift. — Saline von Kreuznach. VI. Sect. Epithemioideae. Kiel exzentrisch, die Kielpunkte sind teilweise in Rippen verlängert, welche die ganze Schalenbreite durchlaufen. 1387. N. epithemioides Grün. — Surirella laevis Breb. — Taf. XV C, Fig. 1. — Schalen verlängert, 36—61 i.i lang, 9 — 11 ^i* breit, an den Enden keilförmig, auf der Kielseite in der Mitte eingeschnürt. Querstreifen zart, 22—24 auf 10 f.i. Kielpunkte 6—9 auf 10 f.i, teils in kürzere, teils in längere, die ganze Breite der Schale durch laufende Rippen verlängert. — Salzwasser. Schleswig, Oldenburg, Schönebeck. VII. Sect. Grunowia. Ähnlich der vorigen Gruppe, die durch die Verlängerung der Kielpimkte entstehenden Rippen sind aber meist kürzer und erreichen nicht die ganze Breite der Schalen, Kiel sehr exzentrisch. 1388. N. Denticula Grün. — Denticula obtusa Kg. — D. Kuetzingii Grün. — Frustulia punctata Kg. — Taf. XV, Fig. 4. — Schalen schmal- lanzettlich, bis 86 iU lang, an den Enden spitz oder ziemlich spitz, nicht ge- schnäbelt. Rippen 5—8 auf 10 ^<, meist über die ganze Schale verlängert. Streifen zart, deutlich punktiert, 14 — 18 auf 10 ^u. — Zerstreut in Süsswasser. 1389. K Tabellaria Grün. — Grunowia Tabellaria Grün. — Denti- cula TabeUaria Grün. — Nitzschia sinuata var. Tabellaria V. H. — Taf. XV C, Erklärung zu Tafel XV C. Fig. 1. Nitzschia epithemioides, . 2. » sinuata. . 3. j, Tabellaria. , 4. n hybrida. . 5. D insignis. , 6. »1 spathuUfera. , 7. n vivax. , 8. T fluminensis. , 9. ^ Smithii. , 10. » distans. , 11. 71 dissipata. . 12. » subtilis. , 13. H Heufleiiana. , 14. „ gracilis. „ 15. n Frustulum. — 326 — Fig. 3. — Klein, fast rhombiscli, 17—20 /n lang, in der Mitte bauchig auf- getrieben, an den Enden stabförmig vorgezogen. Rippen 6^/2 — 7^2 auf 10 (i. Querstreifen sehr zart, zart punktiert, 21—22 auf 10 fi. — Wien. 1390. N. sinuata (W. Sm.) Grün. — Denticula sinuata W. Sm. — Grunowia sinuata Rabenh. — Nitzschia tumida Hantzsch. — Taf. XV C, Fig. 2. — Schalen lanzettlich, 18— 40 ^u lang, mit dreiwelligem Rande, in der Mitte etwas angeschwollen, an den Enden fast kopfig geschnäbelt. Rippen 5_6 auf 10 /u, überall gleich dick, über die halbe Schalenbreite verlängert. Streifen ungefähr 18 auf 10 fi. Gürtelansicht linear- tafelförmig, vor den ge- stutzten Enden wenig verschmälert. Gürtelband ziemlich breit, gefaltet. — Süsswasser, verbreitet. YIII. Sect. Sealares. Von der vorigen Gruppe durch schärferen, weniger exzentrischen Kiel verschieden. 1391. N. scalaris W. Sm. — Pritchardia scalaris Rabenh. — Taf. XVB, Fig. 15. — Schalen breit linear, bis 480 (.1 lang, 20 — 24 fx breit, an beiden Enden konisch verschmälert. Querrippen 9 — 11 auf 10 ju. — Adriatisches Meer, Ostsee. IX. Sect. Insigues. Kiel fast zentrisch. Güi'telseite bisweilen sigmaförmig gebogen. 1392. N. insignis Greg. — Pritchardia insignis Rabenh. — Taf XV C, ehr veränderlich. Gürtelansicht gerade, Fig. 5. — In Grösse ing zu : und Zeichnur Erklärt Tafel XV D. Fig. 1. Nitzschia Brebissonii. « 2. » macilenta. , 3. T valida. . 4. j, Clausii. , 5. H fasciculata. . 6. , linearis. , 7- 11 lanceolata. , 8. Hantzschiana. , 9. inconspicua. , 10. intermedia. . 11- microcephala. , 12. Kuetzingiana. , 13. longissima. , 14. rostrata. . 15. » Closterium. , 16. , Bpectabilis. , 17. 11 Lorenziana. i 10 ^//uaiM'' ■/^ §U 'om/f/'^'^y — 327 — o-enau linear, bis 400 /.i lang. Schalen linear-lanzettlich, an den Enden schwach keilförmig vorgezogen. Kiel fast zentral, breit, gerade oder schwach boo-ig. Querstreifen 10 — 11 auf 10 ^ii, punktiert. Rippen ziemlich lang, 4—5 auf 10 fi. — Adriatisches Meer. — var. notabilis Grün. Gürtel- seiten meist leicht gebogen, bis 680 /.i lang, Rippen verhältnismässig länger, oft mit dazwischenliegenden kürzeren, etwa 5 auf 10 /.i. Querstreifen 91/2 bis 10^/2 auf 10 jU. — Adriatisches Meer. 1393. N. Smithii Ralfs. — N. spectabilis W. Sm. — Pritchardia Smithii Rabenh. — Taf. XV C, Fig. 9. — Gürtelseite ausgesprochen linear- sigmoid, an beiden Enden abgestutzt, bis 300 /x lang. Rippen kurz, mit ein bis zwei nicht verlängerten Kielpunkten dazwischen, 2 — 3 auf 10 ^a. Querstreifen 13 — 14 auf 10 /.i. — Adriatisches Meer. 1394. N. adriatica Grün. — Gürtelseite linear- oblong, 120 — 160 ^ lang, 35 ju breit. Schalen lang kahnförmig, 1 1 fi breit. Kiel spitz, gerade, Rippen bis 5 ^u lang, 2^/3 — 4 auf 10 /.t. Querstreifen grob punktiert, 11 1/2 auf 10 |tt. Gürtelband mit punktierten Längslinien. — Adriatisches Meer. 1395. N. spathulifera Grün. — Taf. XYC, Fig. 6. — Der vorigen ähnlich aber länger, 130 — 200 fj. lang, 29 1.1 breit, mit verdickten, bis 35 ^u breiten Enden. Kiel vor den Enden stark verdickt. Rippen 2 — 4 auf 10 ^u. Querstreifen etwa 11 auf 10 f.i. — Adriatisches Meer. X. Sect. Vivaces. Kiel massig exzentrisch. Schalen je nach der Lage halbiert-lanzettüch, mit randständigen, kurze Striche bildenden Kielpunkten oder lanzettlich, mit fast zentralem Kiel. Mittelste Kielpunkte stehen bei allen Arten nicht ent- fernter wie die übrigen. Keine Andeutung eines Zentralknotens. 1396. N. yivax W. Sm. — N. amphioxys f. elongata Rabenh. — Taf. XYC, Fig. 7. — Schalen halblanzettHch, 100—160 fi lang, 13 ^ breit, auf der Bauchseite gerade oder fast gerade, auf der Rückenseite konvex, Enden vorgezogen. Gürtelseiten linear. Kielpunkte kurz strichförmig, 6 auf 10 |U. Querstreifen zart punktiert, 12 — 13 auf 10 fx. — Adriatisches Meer: Triest. 1397. K fluniinensis Grün. — Taf. XV C, Fig. 8. — Schalen lanzett- lich, 130 — 160 f.1 laug, 13 — 15 fi breit, mit spitzlichen, vorgezogenen Enden. Kiel weniger exzentrisch als bei voriger Art. Kielpunkte 31/2 — 5 auf 10^. Querstreifen deutlich punktiert, 14—16 auf 10^. — Adriatisches Meer. XI. Sect. Spathulatae. Ähnlich BaciUaria, aber mit meist sehr zart gestreiften Schalen. Kiel in der Schalenansicht meist von zwei parallelen Begleitlinien eingefasst. Kiel zentral. Kielpunkte nicht seitwärts verlängert. — 328 — 1398. N. distans Greg. — Taf. XV C, Fig. 10. — Breit linear, an den Enden durch einen flügeiförmigen Anhang verbreitert, mit gestutzten Enden. Gürtelband breit, glatt. Schalen lanzettlich, 145 ^u lang, 12 fx breit, an beiden Enden allmählich verjüngt, etwas spitzt. Kiel zentral. Kielpunkte unregelmässig angeordnet, entferntstehend, IV2 — 3 auf 10 fx. Querstreifen sehr zart, zarter als bei der folgenden, aber sonst ähnlich. — Mittelländisches Meer. — var. quarnerensis Grün. N. quarnerensis Grün. — Schalen lang linear mit keilförmigen, abgerundeten oder etwas vorgezogenen Enden. Kielpunkte 2^/2 — 3 auf 10 ^u. Querstreifen oft deutlich, ungefähr 30 auf 10 ju. — Adriatisches Meer. — var. tumescens Grün. Von der vorigen Form durch verdickte Kielenden verschieden. Kielpunkte entfernter. — Adriatisches Meer. — var. sigmoidea Grün. Gürtelseiten S-förmig ge- bogen, 129 ^a lang, 12 ^ breit, an den Enden wenig schmäler; Kielpunkte 2 — 2'/2 auf 10 fi. — Adriatisches Meer, 1399. N. angularis W. Sm. — Taf. XV, Fig. 8. — Schalen schmal- lanzettlich, bis zu den stumpflichen Spitzen etwas verschmälert, 60 — 200 fj. laug, 8 — 15 |U breit. Kiel zentral, Kielpunkte 3'/^ — 5 auf 10 ^, neben dem Kiel mit deutlichen Längslinien. Querstreifen zart, 31 und mehr auf 10 i^^ aus auch in Schräg- und Längsreihen angeordneten Punkten gebildet. Gürtel- ansicht breit linear, nach der Mitte zu etwas anschwellend. Gürtelband längsfaltig. — Adriatisches Meer. 1400. N. spathulata Breb. — Linear-lanzettlich, an beiden Enden leicht verjüngt, mit gestutzten und durch einen Anhang verbreiterten Enden. Gürtelband breit, zart gestreift-gefaltet. Schalen lanzettlich spitz, mit zen- tralem, an den Enden stark verbreitertem und etwas emporgehobenem Kiel. Kielpunkte deutlich, 4 — 5 auf 10 1.1. Querstreifen sehr zart und fein. — Adriatisches Meer. XII. Sect. Dissipatae. Ahnlich den vorigen Gruppen. Kiel weniger zentral, ohne Begleit- linien. Schalen meist ziemlich klein, sehr zart gestreift. 1401. N. dissipata (Kg.) Grün. — N. minutissima W. Sm. — Synedra dissipata Kg. — Taf. XV C, Fig. 11. — Schalen lanzettlich, 20 — 45 ^a lang, ungefähr 5 ^ breit, an den Enden ganz leicht geschnäbelt. Kiel etwas exzentrisch. Kielpunkte 6 — 8 auf 10 |U. Streifen zart, 14 auf 10 fx. — Zer- streut in süssem und schwach salzigem Wasser. — var, media Grün. Schalen schmal lanzettförmig, mit kurz geschnäbelten Enden, 6 — 7 Kiel- punkten auf 10 |U und linearen, nach den stumpf abgerundeten Enden ver- schmälerter Gürtelseite, 45 — 70 ^ lang, 5 ^ breit. Zerstreut unter der — 329 — Hauptform. — var. Acula Grün. Schalen 80 — 100 fi lang, 4,5—5 (.i breit, linear-lanzettförmig, mit fast in der Schalenmitte stehendem, öfter auch näher an den Schalenrand gerücktem Kiel und 6 — 7 Kielpunkten auf 10 ^u. Wie vorige Form. 1402. N. putrida Benecke. — Länge im Durchschnitt 60 — 70 /u. Zellen in Gürtelansicht gerade, genau linear, mit stumpf abgerundeten Enden, in Schalenansicht lang kahnförmig, mit allmählich verschmälerten, etwas spitzen Enden. Kiel zentral, Kielpunkte 10 — 13 auf 10 ju. Streif ung nicht erkennbar. Chromatophoren fehlen, Zellen farblos. — Nach Benecke ge- hört wahrscheinlich auch Synedra hyalina Provacek hierher. XIII. Sect. Sigmoideae. Kiel fast zentral, ohne Begleitlinien. Gürtelseite sigmaförmig gebogen. Schalen ohne Längsfurche. Kielpunkte nicht verlängert. 1403. N. macilenta Greg. — Taf. XV D, Fig. 2. — Linear, ver- längert, 360 — 490 fx lang, sigmoid, an beiden Enden gestutzt. Schalen linear- lanzettlich, mit zugespitzten Enden. Kiel zentral. Kielpunkte etwas entfernt, in einfacher Reihe 3 — 4 auf 10 ^t/. Streifen sehr zart, undeutlich. — Adria- tisches Meer. 1404. N. sigmöidea (Nitzsch.) W. Sm. — Bacillaria sigmoidea Nitzsch. — Synedra sigmoidea Kg. — SigmateUa Nitzschii Kg. — Frustulia Nitzschii. — Taf. XV, Fig. 6. — Schalen linear, bis 480 (x lang, an den Enden keil- förmig abgestumpft. Gürtelansicht schmal linear, sigmoid, an beiden Enden gestutzt. Gürtelband fein längsfaltig. Kiel zentral, Kielpunkte 5 — 7 auf 10 fx. Querstreifen fein, 22 — 26 auf 10 ^. — Sehr verbreitet, doch meist vereinzelt in süssem Wasser. — var. armoricana (Kg.) Grün. Synedra armoricana Kg. Nitzschia Brebissonii W. Sm. ex p. Gürtelseiten kürzer, breiter, weniger gebogen, Gürtelband breiter, stärker längsstreifig. Kiel- punkte 5—7 auf 10 ^, Querstreifen 21—22 auf 10 ^. Zerstreut unter der Art. 1405. N. Termicularis (Kg.) Hantzsch. — Synedra und SigmateUa vermicularis Kg. — Taf. XV, Fig. 17. — Zellen linear, zierlich, sigmoid, an den Enden gestutzt oder etwas verschmälert, 90 — 220 (x lang, 6 — 11 ^, Schalen 5—7 /u breit. Kielpunkte 6—9, am Rande kurze Streifen bildend. Querstreifen 32—34, selten 29 auf 10 |U. — Verbreitet in Gräben und stehen- den Gewässern. 1406. N. Brebissonii W. Sm. — Synedra Brebissonii Kg. — Taf. XVD, Fig. 1. — Gross, breit linear, sigmoid, an beiden Enden breit gestutzt. Schalen linear, 220—345 (.i lang, 13—15 ^ breit, gerade oder gebogen, wellig oder sigmaförmig, an den Enden leicht vorgezogen, stumpf. Gürtel- — 330 — band schmal, glatt. Kielpunkte etwa 5 auf 10 ^. Streifen deutlich, 9 bis 11 auf 10 jU. — In süssem Wasser, zerstreut. XIV. Sect. Sigmata. Der vorigen Gruppe ähnlich aber mit mehr exzentrischem Kiel. 1407. N. Sigma (Kg.) W. Sm. — Synedra Sigma Kg. — Taf. XV, Fig. 7. — Schalen linear, etwas sigmaförmig, bis 250 /n lang, 10 — 11 /n breit, an den Enden sehr unmerklich verjüngt. Kiel exzentrisch, Kielpunkte 7 — 9 auf 10 fx. Querstreifen zart, 20 — 24 auf 10 f.i. Gürtelansicht sigmoid, mit verjüngten Enden. Verbreitet an allen Meeresküsten. Formenreich! — var. rigida (Kg.) Grün. Amphipleura rigida Kg. A. sigmoidea W. Sm. — Schalen schmal lanzettlich-sigmoid, bis 200 /.i lang, 8 /j, breit. Kielpunkte 8 — 11. Streifen 28 — 32 auf 10 /*. — Zerstreut unter der Art. — var. curvula Brun. N. sigmoidea var. Sigmatella Grün. N. sigmatella Greg. N. curvula W. Sm. Schalen sehr schmal lanzettlich-sigmoid, 320 — 450 /< lang, 5 — 6 ft breit. Kielpunkte 8 — 11 auf 10 //. Querstreifen sehr zart, 25 — 28 auf 10 ^u, schwer sichtbar. Unter der Art, besonders in schwach salzigem Wasser. 1408. N. Talida Gl. et Grün. — Taf. XV D, Fig. 3. — Zierlich, fast gerade, 270 — 300 f.i lang, 14 — 15 fx breit, zuweilen auch mehr oder weniger sigmaförmig gekrümmt, mit keilförmig- rundlichen Enden. Kielpunkte etwa 4 auf 10 |U. Querstreifen fein punktiert, 18 auf 10 fu. — Kieler Bucht. 1409. N. leucosigma Benecke. — Länge im Durchschnitt 100 ju. Zellen in Gürtelansicht sigmaförmig gebogen, an den Enden unmerklich ver- jüngt, gerade abgestutzt. Schalen lang linear-lanzettlich, nicht gebogen, an den Enden allmählich verschmälert und abgerundet. Kiel dem einen Rande genähert. Kielpunkte deutlich, etwa 10 — 13 auf 10 ^i. Streifung nicht wahrnehmbar. Chromatophoren fehlen, Zellen farblos. Kieler Bucht. 1410. N. Clausii Hantzsch. — N. Sigma var. subcapitata Rabenh. — Taf. XV D, Fig. 4. — Schalen an den Enden vorgezogen, kopfig ab- gerundet, 30—45 fj. lang, 4 ^ breit. Kielpunkte 10—11 auf 10 ft. Quer- streifen sehr zart. Gürtel- und Schalenseiten leicht sigmoid. Gürtelseite mit gestutzten Enden. — Süsswasser, selten. Sachsen, Baden. 1411. N. Anguillulae Schum. — N. Sigma var. Anguillulae Grün. — Schalen sehr spitz, sigmaförmig, 28 fx lang, 2,3 fx breit. Kielpunkte 11—12, Querstreifen 29—30 auf 10 fi. — Ostsee. Hafen von Pillau. 1412. N. fasciculata Grün. — Taf. XV D, Fig. 5. — Schalen mehr oder weniger sigmoid, bis 95 ^ lang und bis 6 fx breit, mitunter fast gerade. Kielpunkte wenig verlängert, 4—6 auf 10^; Querstreifen sehr zart, 28 bis 30 auf 10 fx. — Zerstreut in süssem und Salzwasser. Waterneversdorfer See. H 11/ IX m! im^ rf* v^ ryip^-en^ ^1 -z/^dm^i^A ',.S>9 ^/ ^■'/It/f/u///, 'mrr^e — 353 — aus einer axilen Platte, — Riesen gebirge, Kleiner Tümpel in der Mitte des Wesres zwischen Riesen- und Wiesenbaude. 1497. M. caldarioriim (Lagerh.) Hansg. — M. Endlicherianum var. ß caldariorum Lagerh. — Taf. XXII, Fig. 2. — Bildet schlüpfrige, grüne Lager. ZeUen 10 — 15 (x breit, 30 — 57 (.i lang, cylindrisch, an den Enden etwas verjüngt, mit hell- oder gelbgrünem Inhalt. — An Wänden von Gewächshäusern, feuchten Blumentöpfen, nicht häufig. 1498. M. Amaliae Schmidle. — Zellen rein cylindrisch, gerade, sehr selten gebogen, 15 — 16 ^.i breit, gegen die Enden zu nicht verschmälert und daselbst abgerundet. Sie erreichen eine Länge von 70 — 80 (x oder oft auch nur von 42- — 50 |U, man sieht deshalb stets Zellen von sehr verschiedener Länge beieinanderliegen. Die Zellhaut ist farblos, dünn, fest, der Zellinhalt ist grün und reichlich vorhanden. Die Zellen selbst sind in ausgedehnter Gallerte eingebettet, welcher sie eine grünliche Färbung verleihen. Diese überzieht schmutzige, feuchte Mauern auf grössere Strecken hin. — St. Peter im Schwarzwald. 1499. M. chlamydosporum De By. — Palmogloea De By. — Taf. XXH, Fig. 1. — Bildet dicke, lebhaft grüne Gallertlager, Zellen cylindrisch, bis 12 |U breit und 1^/2- bis dreimal so lang, mit plötzlich abgerundeten Enden und lebhaft grüner, neben der Längsachse liegender Chlorophyllplatte. Plasma zuweilen bräunlich. Bei der Kopulation werden die Mutterzellhäute deutlich abgestreift. — Auf feuchtem Kiesboden oder an Sandsteinfelsen, nicht häufig. 1500. M. Tiolascens De By. — Palmogloea rupestris Kg. — Taf. XXII, Erklärung zu Tafel XXII. Fig. 1. a, b Mesotaenium chlamydosporum, c kopulierende Zellen, d Zygospore. , 2. Mesotaenium caldariorum. , 3. , Endlicherianum, a Chlorophyll in Flächen-, b in Kanten- stellung. . 4. „ violascens, a Chlorophyll in Kanten-, b in Flächenstellung, c kopulierende Zellen. . ö. Cylindrocystis crassa. , 6. , diplospora. . 7. Penium Mooreanum. , 8. , didymocarpum. . 9. Closterium Cynthia, leere Zellhaut. , 10. „ didymotocum, leere Zellhaut. , 11. „ Ehrenbergii. , 12. „ moniliferum. , 13. „ decorum, leere Zellhaut. . 14. , pusillum var. monolithum. , 15. „ abruptum, leere Zellhaut. . 16. - angustatum, . . Thom^-Migula, Florn. VI. 23 — 354 — Fig. 4. — Bildet violett- oder rötlichbraune Lager. Zellen 16 — 25 ^t selten mehr breit und ungefähr 1 1/2 mal so lang, mit verschmälerten und ab- gerundeten Enden und blasser, neben der Längsachse liegender Chlorophyll- platte. Plasma meist violett. — Auf feuchtem Moos und an feuchten Fels- wänden, zerstreut. 150L M. Braunii De By. — Palmogloea macrococca A. Br. — Taf. XXIII, Fig. 1 — 2. — Bildet grüne schleimige Lager. Zellen cylindrisch, 16 — 20 ^ breit, zw^ei- bis 2^/2 mal so lang, an den Enden plötzlich abgerundet bis gestutzt, mit genau axiler Chlorophyllplatte und farblosem Plasma. — var. minus De By. halb so gross. — Auf feuchten Felsen, Moos, selten. 1502. M. micrococcum (Kg.) Kirchn. — Palmogloea micrococca Kg. — Bildet ausgebreitete, schleimige, grüne bis gelbgrüne Lager. Zellen ellip- tisch, eiförmig oder kurz cylindrisch, 6 — 11 }.i breit, 1^/2 — 2 1/2 mal so lang, an den Enden allmählich verschmälert und abgerundet. — Auf feuchter Erde, feuchtem Moos u. s. w. Gattung Cylindrocystis (Menegh.) De ßy. Zellen cylindrisch bis oval, gerade, in der Mitte nicht eingeschnürt, mit abgerundeten Enden, in Scheitelansicht kreisrund. Zellsaft mitunter ge- färbt. Membran glatt. Chromatophoren axil, mit je einem Pyrenoid, mit zahlreichen, allseitig nach der Wand zu auslaufenden Strahlen. Zygosporen meist viereckig, im Kopulationskanal gebildet, zuweilen Doppelzygosporen. Bei der Keimung teilt sich der Inhalt in zwei, vier oder acht Individuen. 1503. C. Brebissonii Menegh. — Palmogloea Brebissonii Kg. — Penium Brebissonii Ralfs. — Taf. XXIV, Fig. 7. — Zellen cylindrisch, nicht eingeschnürt, zwei- bis dreimal so lang als breit, mit abgerundeten Enden. Chloroplasten gewöhnlich mit wenigen grossen, oft schwer erkennbaren, radial- strahligeu Fortsätzen. Länge 42 — 58 f.i^ Breite 15—18 f.i. Zygosporen anfangs quadratisch, später rundlich-viereckig bis fast kugelig, 30 — 48,5 fx dick. — Weit verbreitet, besonders in Gräben, Waldsümpfen, auf feuchter Erde. — var. turgida Schmidle. Zellen 24 — 25 jit breit, aber nur 30 bis 47 fx lang, — Im Gebirge, Alpen, Riesengebirge. 1504. C. crassa De By. — Penium crassum Wolle. — Taf. XXII, Fig. 5. — Zellen länglich -cylindrisch, 1^/2 bis zweimal so lang als breit, an den Enden breit abgerundet, 22 — 46 {.i lang, 18—24 (.1 breit. Chloro- plasten denen von C. Brebissonii ähnlich. Zygosporen kugelig oder kugelig- viereckig, 25 — 30 ^ dick. — Zerstreut an feuchten Felsen. 1505. C. tiitrica Racib. — Zellen cylindrisch, doppelt so lang als breit, in der Mitte nicht eingeschnürt, an den Enden breit abgerundet, r\ t 'M/r/ Py . /) yj/ffuf/r/r/'f//' — 355 — 19 — 22 fi lang, 9,2—10,5 f.i breit. Membran farblos, glatt. Zygosporen einfach, länglich sechseckig, 15 — 17 {.i lang, 8 f^ breit. Membran dick, glatt. — Millstätter See. 1506. C. sparsipunctata (Seh midie). — Dysphinctium sparsipuneta- tum Schmidle. — Taf. XXII C, Fig. 1. — Zellen sehr klein, 14— 16 ^u lang, 10 — 13 f.1 breit, sehr variabel in der Gestalt, am häufigsten in der Mitte breit eingeschnürt, seltener fast ohne jede Einschnürung mit Übergängen zwischen beiden Extremen. Scheitel der eingeschnürten Zellen gewöhnlich sehr breit, der der andern mehr oder weniger deutlich abgerundet. Membran stets farblos, unregelmässig und zerstreut, aber stets deutlich punktiert, oft fast granuliert. Zellen in Scheitelansicht elliptisch, in einer gelatiifösen Masse eingebettet. Chlorophor meist vom Zentrum der Zellhälfte aus- strahlend. — Tirol Gurgl. 1507. C. diplospora Lund. — P. diplosporum Jac. — Schizospora pachyderma Reinsch. — Calocylindrus diplosporus Wolle. — Taf. XXII, Fig. 6. — Zellen massig gross, doppelt so lang als breit, fast cylindrisch, in der Mitte sehr schwach eingeschnürt, nach den gestutzt-gerundeten Enden zu allmählich schwach verbreitert, 52,5 — 66 u lang, 22,5 — 33 f.i breit. Membran glatt und farblos, an der Spitze leicht verdickt. Chloroplasten mit zahl- reichen strahligen Fortsätzen. Zygosporen doppelt, zusammengedrückt, fast quer-rechteckig, an den äusseren Ecken abgerundet, 58 — 66 f.i breit, 38 — 42 f.i (die eine) lang. — In stehenden Gewässern, nicht häufig. — f. intermedia Schmidle. Zellen grösser, 80 (.i lang, 34 ^it breit, elliptisch-cylindrisch, mit abgerundeten Enden, in der Mitte nicht eingeschnürt, glatt. — Torfbrüche bei Virnheim. Erklärung zu Tafel XXII B. Fig. 1. Mesotaenium Kramstai. . 2. Peniurü L spirostriolatum, , 3. , cucuvbitinum. , 4. T, oblongum. 7. Ö. , margaritaceum. , 6. n crassiusculum. , 7. 71 lamellosum. , 8. j, Libellula. , 9. 11 i'ufescens. . 10. ^ adelocbonclrum. , 11. ^ Navicula. , 12. , Jenneri. , 13. „ exiguum. , 14. , Naegelii. « 15. n polymoi-phum. 23' — 356 — Gattung Spirotaena Breb. Zellen gerade oder schwach gebogen, cylindrisch, mit abgerundeten Enden oder spindelförmig, ohne Einschnürung in der Mitte, von den Enden gesehen rund. Zellsaft farblos, Membran glatt. Chromatophoren wand- ständige, spiralig gewundene Bänder mit Pyrenoiden. Zygosporenbildung (bei Sp. condensata und Sp. obscura) durch Zweiteilung je zweier Zellen und wechselseitige Kopulation der Tochterzellen. Übersicht der Arten. 1. Chlorophor parietal. 2. Chlorophor axil. 11. 2. Enden der Zelle spitz. 3. Enden abgerundet oder stumpf. 4. 3. Zwischenräume zwischen den Umgängen des Chlorophyllbandes fast so breit als dieser selbst. Sp. minuta. Zwischenräume sehr schmal. Sp. Kirclineri. 4. Chlorophyllband mit vier und mehr Umgängen. 5. Chlorophyllband mit weniger als vier Umgängen. 6. 5. Umgänge 4 — 5. Sp. bacillaris. Umgänge 7 — 12. Sp. condeiisata. 6. Zellen zwei- bis dreimal so lang als breit. 7. ZeUen mindestens viermal so lang als breit, 8. 7. Chlorophyllband an ausgebildeten Individuen, mit zwei bis drei Umgängen. Sp. endospira. Chlorophyllband mit 1 — l^/a Umgängen. Sp. bryophila. 8. Zellen leicht gebogen. Sp. closteridia. Zellen gerade. 9. 9. Clilorophyllband schmal, mit 1 — 1^2 Umgängen. Sp. parvula. Chlorophyllband breit, mit 2 — 2^/2 Umgängen. 10. 10. Zellen 28 — 45 (x lang, 5,2 /* breit. Sp. erythrocepliala. Zellen 25 — 28 ^u lang, 6 fx breit. Sp. ol)longa. 11. Zellen über 15 /j. breit. 12. Zellen unter 15 ju breit. 13. 12. Clilorophylleisten am freien Rande verdickt. Sp. ol)8Ciira. Chlorophylleisten am freien Rande nicht verdickt. Sp. trabeculata. 13. Zellen an den Enden zugespitzt. Sp. acuta. Zellen an den Enden abgerundet oder stumpf. 14. 14. Chlorophylleisten am fi-eien Rande stark verdickt, Sp. alpina. Chlorophylleisten am freien Rande nicht verdickt. Sp. bohemica. .:§.n.2Z'^.f — 357 — 1508. Sp. miuiita Thur. — Sp. erythrocephala (Itzigs.) A. Br. apud Archer. — Taf. XXIII B, Fig. 8. — Klein, sechs- bis zehnmal so lang als breit, gerade, schmal spindeKörmig, von der Mitte nach den Enden zu all- mählich verschmälert, Enden spitz. Chlorophor ein wandständiges, massig schmales, locker spiralig gewundenes Band mit 2 — 8^/2 massig steil auf- steigenden Umgängen. Länge 15 — 27 ^, Breite 3 — 4 fx. — f. major Lütkem. Spirotaenia minuta Rabenh. Zellen vier- bis sechsmal so lang als breit, 8 — 10 ^u dick. Chlorophyllband ziemlich breit, mit 2^/2 Umgängen. — In Gräben; Sachsen, Preussen. — var. obtusa Lütkem. Zellen fünf- bis 6^/2 mal so lang als breit, an den Enden stumpf oder schmal abgerundet. ChlorophvUband ziemlich schmal, mit 2^/2 — 4^/2 Umgängen. Länge 20 bis 33,7 LI, Breite 4 — 5,7 1.1. — Österreich. 1509. Sp. Kirclineri Lütkem. — Sp. minuta b. minutissima Kirchn. — Sehr klein, vier- bis fünfmal so lang als breit, gerade, spindelförmig, von der j\Iitte nach den spitzen Enden zu allmählich verschmälert, 15 — 20 /.i lang, 3,5 — 4 ,u breit. Chlorophyllband wandständig, breit, sehr eng spiralig gewunden, mit zwei bis drei massig ansteigenden Umgängen. — Neuhammer- teich bei Proskau in Schlesien. 1510. Sp. erythrocephala Itzigs. — Klein, sechs- bis achtmal so lang als breit, gerade, spindelförmig, von der Mitte nach den stumpfen Enden zu allmählich verschmälert, 28 — 45 f.i lang, 4,5 — 5,2 ^w breit. Chlorophyll- band wandständig, breit, mit etwas vorgezogenen, rostbraun gefärbten Enden, etwas locker spiralig gedreht, mit 2 — 2^/2 Umgängen und zwei Pyrenoiden. Erklärung zu Tafel XXII C. Fig. 1. Cylindrocystis sparsipunctata. , 2. Peniurn phymatosporum. ,3. „ Clevei. ,4. „ minutissimum. ,5. fl minutum. „6. „ inconspicuum. „7. „ curtum. „ 8. Closterium Cynthia. ,9. „ angustatum. , 10. „ tenuissimum. , 11. „ didymotocum. , 12. , calosporum. , 13. , , Zygospore. , 14. , moniliferum. a 15. „ Ehrenbergii. ■ 16. „ decorum. n 17. , abruptum. — 358 — — In Gräben bei Neudamiu in der Mark. Österreich, im Moore Filzau bei Wallern (Böhmen). 1511. Sp. bacillaris Lütkem. — Klein, sechs- bis achtmal so lang als breit, gerade, spindelförmig-cylindrisch, nach den abgerundeten Enden zu etwas verschmälert. Chlorophyllband wandständig, breit, mit kopfigen, bräun- lichen Enden, eng spiralig gewunden, mit vier bis fünf massig aufsteigenden Umgängen und zwei Pyrenoiden. Länge 32 — 39 |U, Breite 4,5 — 5,5 jx. — Österreich, Torf sümpfe beim Egelsee; Böhmen, Eleonorenhain und Lomnitz. 1512. Sp. oblonga Lütkem. — Klein, 4^/2 mal so lang als breit, oblong, von der Mitte nach den flach abgerundeten Enden allmählich und massig verschmälert, 25,5 — 28 ^u lang, 6 [x breit. Chlorophyllband wand- ständig, ziemlich breit, locker spiralig gewunden, mit 2^/2 massig ansteigen- den Umgängen. — Zwischen untergetauchten Torfmoosen bei Eleonorenhain in Böhmen. 1513. Sp. parvula Arch. — Taf. XXIII B, Fig. 5. — ZeUen klein, fünf- bis achtmal so lang als breit, schlank, spindelförmig, an den Enden gewöhnlich abgerundet, 17 — 35 ^it lang, 3,5 — 4,5 /u breit. Chlorophyllband wandständig, sehr schmal, mit 2 — 1^/^ Umgängen. — f. nana Lütkem. Zellen fast halb so gross als bei der typischen Form, 16 — 24 fi lang, 3,3 bis 4 fx breit, rhomboidisch-spindelförmig. — Torfsümpfe beim Jeserzersee in Kärnten. 1514. Sp. condensata Breb. — Taf. XXIV, Fig. 1. — Zellen gross, cylindrisch, fünf- bis zehnmal so lang als breit, mit abgerundeten Enden, 150 — 270 fx lang, 18 — 27 fx breit. Chlorophyllband breit, wandständig, mit sieben bis zwölf ziemlich engen Umgängen. Zygosporen kugelig, mit bleich brauner innerer und farbloser äusserer Membran, dick, mit grossen Areolen, 60 fx breit. — In Sümpfen, Gräben, ziemlich verbreitet, doch nicht häufig. 1515. Sp. endospira (Breb.) Arch. — Sp. muscicola De By. — Sp, bryophila (Breb.) Rabenh. — Sp. truncorum Thuret. — Endospira trun- corum Breb. — Cylindrocystis endospira und C. truncorum Kg. — Taf XXIII B, Fig. 7. — Zeilen oblong cylindrisch, klein, zwei- bis dreimal so lang als breit, gerade oder sehr schwach gebogen, mit breit abgerundeten Enden. 12 — 21 IX lang, 6 — 7,4 ^u breit. Chlorophyllband breit, sehr eng gewunden, mit zwei bis drei, an kleinen unausgebildeten Exemplaren mit 1 — IV2 Um- gängen. — Zerstreut, zwischen Moosen in einem blassgrünen Schleim. 1516. Sp. closteridia (Breb.) Arch. — Endospira closteridia Breb. — Palmogloea closteridia Arch. — Taf. XXIII B, Fig. 6. — Klein, vier- bis eVamal so lang als breit, meist leicht gebogen, fast cylindrisch, nach den abgerundeten Enden leicht verschmälert oder oblong spindelförmig, mit — 359 — stumpfen Enden, 14 — 28 n lang, 3,3 — 5 u dick. Chlorophyllband ziemlich breit, ziemlich eng gewunden, mit 1^/2 — 21/2 massig ansteigenden Umgängen. — Zwischen Moos, auf feuchtem Holz und Steinen, nicht häufig. 1517. Sp. bryopliila (Breb.) Lütkem. — Endospira bryophila Breb. — Zellen sehr klein, fast dreimal länger als breit, gerade oder sehr schwach gebogen, länglich, mit stumpfen oder schmal abgerundeten Enden. Chloro- phor wandständig, breit, ziemhch eng gewunden, mit I1/2, seltener 1 massig ansteigenden Windungen, Länge 7 — 14 «, Dicke 2,7 — 5,5 fx. — Diese Art ist sicher bisher nur in Frankreich gefunden und deutsche Fundortsangaben beziehen sich wohl sämtlich auf Sp. endospira (Breb.) Arch., mit der sie ge- wöhnhch, auch von Rabenhorst, zusammengeworfen wurde. Ihr Auffinden im Gebiet der Flora ist aber nicht unmöglich. 1518. Sp. trabeculata A. Br. — Zellen mittelgross, 5 — l'^\,^m^ länger als breit, 142 — 210 t.i lang, 19 — 35, am Scheitel 10,5 — 11,5 {.i breit, fast cylindrisch, allmählich von der Mitte nach den Enden zu verschmälert. Scheitel fast gestutzt. Chlorophor axil, nicht ganz bis zu den Zellenden reichend, kammförmig, mit fünf oder sechs leicht spiraligen, am freien Rande kaum verdickten Leisten. Mehrere Pyrenoide. — Sehr zerstreut in Torf- sümpfen. 1519. Sp. Obscura Ralfs. — Taf. XXIIIB, Fig. 9; Taf. XXF^, Fig. 2. — ZeUen mittelgross, 31/2- bis achtmal so lang als breit, 50 — 210 (i lang, 15 — 30 f.i breit, cylindrisch oder spindelförmig, nach den Enden zu verschmälert, mit abgerundetem Scheitel. Chlorophor axil, nicht ganz bis an die Zellenden reichend, kammförmig, mit drei bis acht spiralig gewundenen, selten fast geraden, am freien Rande verdickten Leisten. Mehrere Pyrenoide. Zygosporen kugelig, grubig. — Sehr zerstreut, in Torfgewässern. 1520. Sp. alpina Schmidle. — Zellen klein, 4^/2- bis fünfmal länger als breit, gerade, spindelförmig, nach den Enden zu massig verschmälert, am Scheitel stumpf oder abgerundet. Chlorophor axil, am Ende kopfig und bräunhch, kammförmig, mit meist drei am freien Rande stark verdickten, in der ZeUmitte nicht unterbrochenen, leicht spiraligen Leisten von zwei bis drei L'mgängen. Pyrenoide zwei. Länge 40 — 64 ^x, Dicke 8 — 12 /u. 1521. Sp. bohemica Lütkemüller. — Zellen klein, vier- bis sieben- mal länger als breit, gerade, cylindrisch-spindelförmig, nach den Enden zu massig verschmälert, am Scheitel stumpf oder schmal abgerundet. Chloro- phor axil, an den Enden kopfig und gebräunt, kammförmig, mit zwei, seltener drei am fi-eien Ende nicht verdickten, massig gedrehten Leisten. Pyrenoide zwei. Länge 31—39 ^, Dicke 4,7—5,5 ^. Torfsumpf Filzau bei Wallern in Böhmen. — 360 — 1522. Sp. acuta Hilse. — Zellen spindelförmig, nach den Enden verschmälert und zugespitzt, fünf- bis achtmal so lang als breit, 6 — 7,5 f.i breit. Chlorophor axil, mit drei fast longitudinal verlaufenden, nur sehr schwach gedrehten, ziemlich schmalen Leisten, welche in der Zellmitte nicht unterbrochen sind. Pyrenoide gewöhnlich 1. — Schlesien. Familie Desmidiaceae. Zellen sehr verschieden gestaltet, meist zierlich, einzeln oder in lockeren Fäden, frei, selten durch Gallertstielchen festgeheftet, aus zwei getrennten, meist durch eine Einschnürung in der Zellmitte kenntlichen Hälften be- stehend. Chromatophoren wandständig oder axil, oft aus Platten bestehend, die in der Zellachse zusammenstossen und nach den Wänden zu in radialen Lamellen ausstrahlen. Kopulation findet statt, indem der Inhalt zweier Zellen die Membranen in der Mitte sprengt, austritt und sich, oft unter nochmaliger vorhergehender Teilung vereinigt. Der Kanal, in dem die Kopulation vor sich geht, besteht meist nicht aus einer derben, bleibenden Membran, sondern verschleimt rasch. Aus jeder Zygospore gehen zwei Keimzellen hervor. Übersicht der Gattungen. 1. Zellen einzeln oder nur zufällig in kurzen Bändern. 2. Zellen stets zu Fäden vereinigt. 16. 2. Zellen nicht oder nur unmerklich eingeschnürt. 3. Zellen mit oft sehr tiefer Einschnürung. 4. 8. Zellen gerade cylindrisch. Penium. ZeUen gekrümmt, nach den Enden zu verjüngt. Closterium. 4. Zellen cylindrisch, mehrmals länger als breit. 5. Zellen etwa so lang oder nicht viel länger als breit. 7. 5. Zellen am Ende mit engem Einschnitt. Tetmemorus. Zellen ohne Einschnitt am Ende. 6. 6. Chlorophoren wandständig, Zellhälften ohne Längsfalten. Pleurotaenium. Chlorophor axil, Zellhälften mit Längsfalten. Docidium. 7. Zellen in Scheitelansicht rund, oval oder flach elliptisch. 8. Zellen in Scheitelansicht drei- bis fünfeckig, oft mit Fortsätzen. 15. 8. Zellen ohne Stacheln. 9. Zellen mit Stacheln. 13. 9. Zellhälften ohne schmale tiefe Einschnitte. 10. Zellhälften mit tiefen, oft schmalen Einschnitten. 12. 10. Chromatophoren wandständig. Pleurotaeuiopsis. Chromatophoren axil. 11. — 361 — 11. Zellen an verzweigten Gallertstielchen. Cosmocladium. Zellen frei, nicht an Gallertstielchen. Cosmarium. 12. ZeUen in Scheitelansicht ganz flach, nicht gebuchtet. Micrasterias. Zellen in Scheitelausicht oval-elliptisch, mit seitlichen Ausbuchtungen. Euastrum. 13. Chlorophor axil, in der Mitte der ZeUhälften keine Erhöhung. Artliro- desmus. Chlorophoren wandständig, in der Mitte der Zellhälften eine Auftrei- bung. 14. 14. Stacheln einfach. Holacauthum. Stacheln verzweigt. Schizacanthum. 15. Chlorophor axil. Staurastruin. Chlorophor wandständig. Pleiirenterium. 16. Zellen nicht oder unbedeutend in der Mitte eingeschnürt. 17. Zellen in der Mitte deutlich eingeschnürt. 20. 17. Zellen kaum länger als breit. 18. Zellen mehrmals länger als breit. 19. 18. Zwischen den sich berührenden Wänden eines Fadens bleibt ein linsen- förmiger Spalt. Aptogouum. Zwischen den Wänden kein Spalt. Hyalotheca. 19. Chlorophor axil. Gonatozygon. Chlorophor wandständig, meist spiralige Bänder. Genicularia. 20. Zellen in Scheitelansicht rund bis elliptisch. 21. Zellen in Scheitelansicht drei- bis viereckig. Desmidium. 21. Zellen nicht durch Stacheln oder Knötchen verbunden. 22. Zellen durch Stacheln oder Knötchen zu Fäden verbunden. 24. 22. Zellen länger als breit. 23. Zellen breiter als lang. Didymoprium. 23. Zellen in Scheitelansicht mit zwei vorspringenden flügelartigen Leisten, rund. Gymnozyga. Zellen in Scheitelansicht elliptisch, ohne vorspringende Leisten. Spondy- losiiim. 24. ZeUen durch zwei Stacheln am Scheitel jeder Zellhälfte mit der nächsten zu Fäden vereinigt. Onychonema. ZeUen durch kleine aufeinandertreffende Warzen oder Knötchen zu Fäden verbunden. Sphaerozosma. Gattung Penium (Breb.) De By. Zellen oval bis spindelförmig, gerade, cjlindrisch, mit abgerundeten Enden, häufig mit einer runden Vakuole an jedem Ende, in der iVlitte meist — 362 — gar niclit eingeschnürt, Chlorophyllkörper axil, plattenförmig nacli der Membran ausstrahlend; Rand der Platten gelappt. Pyrenoide meist in zwei bis mehreren Längsreihen. Zygosporen meist rundlich, selten viereckig. Die Gattung Penium ist aus sehr ungleichartigen Formen gebildet und wird einmal in mehrere Gattungen zerlegt werden müssen. Bevor aber nicht eine monographische Bearbeitung dieser Gattung vorliegt, hat es keinen Zweck, einzelne Glieder herauszureissen. Die Gattung zeigt Übergänge zu der vorigen Familie, indem einige Alien keine Einschnürung und keine deutliche Trennungslinie der beiden Zellhälften erkennen lassen. Ebenso aber zeigt sie auch Übergänge zu Closterium, sowohl in der Form als in dem Vorhandensein von Endvakuolen mit tanzenden Körnchen und endlich schliessen sich einige Arten wie P. curtum so eng an Cosmarium an, dass man eine scharfe Grenze zwischen beiden Gattungen nicht ziehen kann. Bei der nachfolgenden Übersicht ist darauf Rücksicht zu nehmen, dass zur Be- stimmung nicht ein einzelnes Individuum, sondern stets mehrere heranzuziehen sind, weil stets individuelle Unterschiede vorkommen, die durch die Be- obachtung einer grösseren Anzahl von Individuen ausgeglichen werden müssen. Das bezieht sich besonders auf die Grössenangaben, auf die Aus- bildung der Mitteleinschnürung, die an manchen Exemplaren ganz fehlen kann, Avährend sie normalerweise vorhanden ist, und ganz besonders auf Punktierung, Streifung oder Kömelung der Membran. Die jüngere Zell- hälfte zeigt die Struktur manchmal gar nicht oder nur unvollkommen. Man wird, um die Struktur genau festzustellen, öfters genötigt sein, den Zellinhalt durch starken Druck auf das Deckglas herauszuquetschen. Kochen mit sehr verdünnter Kalilauge ist bei Arten mit derberer Membran ebenfalls mitunter anwendbar; auch genügt oft schon das Ausziehen des Chlorophyllfarbstoffes mit Äther- Alkohol, um die Struktur deutlicher hervortreten zu lassen. Mit- unter kann man Färbung mit Anilinfarben erfolgreich anwenden. Soll Material längere Zeit für die Untersuchung in brauchbarem Zustande er- halten werden, so genügt es, einige Tropfen Formalin zuzusetzen und fest zu verschüessen, Übersicht der Arten. 1. Zellen nicht (oder nur sehr selten leicht) in der Mitte eingeschnürt, meist auch ohne erkennbare Scheidelinie zwischen der alten und neuen Zell- hälfte. 2. Zeilen mehr oder weniger deutlich eingeschnürt und mit deutlicher Grenze zwischen den beiden ZeUhälften. 15. 2. Zellen 100 ^u und darüber lang. 3. Zellen unter 100 |U lang. 9. — 363 — 3. Membran körnig-punktiert. P. latiiiscullini. Membran glatt. 4. 4. Zellen über 150 fi lang. 5. Zellen unter 150 ,u lang. 8. 5. Zellen über 60 u breit. P. Digitus. Zellen unter 60 ,a breit. 6. 6. Zellen cvlindrisch. P. interruptum, Zellen lanzettlich. 7. 7. Zellen über 3Q /.i breit. P. Lil)elliila. Zellen unter 36 {.i breit. P. Naegelii. 8. Zellen nach den Enden merklich verschmälert. P. Heimerliauum. Zellen nach den Enden nicht verschmälert. P. oblongum. 9. Zellen spindelförmig. P. Naricula. Zellen elliptisch oder cvlindrisch. 10. 10. Zellen wenig länger als breit. P. Mooreauum. Zellen mehrmals länger als breit. 11. 11. Membran sehr fein gekörnelt. 12. Membran glatt oder fein punktiert. 13. 12. Körnchen in Reihen. P. CyliudriiS. Körnchen unregelmässig. P. subtruncatum. 13. Enden gestutzt. P. truncatum. Enden abgerundet. 14. 14. Längsseiten konvex. P. didymocarpum. Längsseiten parallel. P. Jenneri. 15. Zellen 100 ^t^ und darüber lang. 16. Zellen unter 100 /.i lang. 20. 16. Membran mit Längsstreifen. P. spirostriolatiim. Membran ohne Längsstreifen. 17. 17. Zellen unter 20 jn breit. P. miuutum. Zellen 20 ju und darüber breit. 18. 18. Enden abgerundet. 19. Enden fast gestutzt. P. margaritaceum. 19. Zellmembran glatt. P. lamellosuDi. Zellmembran punktiert-granuliert. P. Cleyei. 20. Membran mit sehr zarten Längsstreifen. 21. Membran ohne Längsstreifen. 22. 21. Zellen über 20 ^u breit. P. polymorphnm. Zellen unter 20 ,u breit. P. phymatosporum. — 364 — 22. Membran mit sechs bis acht ringförmigen Querreihen von Warzen. P. annulatiim. Membran glatt oder punktiert oder mit uuregelmässig zerstreuten Warzen. 23. 23. Zellen über dreimal so lang als breit. 24. Zellen weniger als dreimal so lang als breit. 26. 24. Zellen über 20 |U breit. P. crassiusculum. Zellen unter Ib f.i breit. 25. 25. Membran glatt. P. inconspicuum. Membran kömig-punktiert. P. exigiium. 26. Enden breit gestutzt. P. adelochondriim. Enden abgerundet. 27. 27. Zellmembran tiefbraun. P. rufescens. Zellmembran farblos oder gelblich. 28. 28. Membran punktiert. 29. Membran glatt. 30. 29. Zellen nach den Enden zu unmerklich verschmälert. P. CUCiirbitiniim. Zellen nach den Enden zu deutlich verschmälert. P. curtum. 30. Membran farblos. P. cruciferiim. Membran gelblich. P. minutissimum. 1523. P. interruptum Breb. — Tai XXI, Fig. 10. — Zellen breit cylindrisch, nicht eingeschnürt, 33 — 45 /.i breit, etwa fünf- bis sechsmal so lang, an den Enden allmählich oder plötzlich kegelförmig verschmälert und abgerundet. Zellmembran glatt. Chromatophoren ganzrandige, nicht ge- lappte, zuweilen durch drei helle Querlücken unterbrochene Platten. — In Sümpfen, Torfgräben, Ausstichen. 1524. P. Digitus Breb. — Taf. XXI, Fig. 8. — Zellen länglich- cylindrisch, nicht eingeschnürt, ca. 300 — 400 ^t* lang, 60— 82 ^u breit, vier- bis fünfmal so lang als breit, nach den Enden zu meist allmählich ver- schmälert und breit abgerundet. Zellmembran glatt. Chlorophor in der Mitte unterbrochen, am Rande gelappt. — Verbreitet in Sümpfen, Mooren, Gräben. — var. montana Lemm. Zellen 150—276 ^ lang, 50—69 ^ breit. — Riesengebircre. 1525. P. oblongum De By. — Taf. XXII B, Fig. 4. — Zellen läng- lich-cylindrisch, nicht eingeschnürt, 96—135 ^ lang, 22—26 ^u breit, drei- bis viermal so lang als breit, nach den breit abgerundeten Enden allmählich schwach verschmälert. Zellmembran glatt. — Torfsümpfe, namentlich im Gebirge. 1526. P. Nägelii Breb. — Netrium Nägelii West. — Taf. XXII B, Fig. 14. — Zellen mittelgross, gegen 4^/2 mal länger als breit, nicht ein- zyV^^^^rv ^J ^..e^^^ucuc {ju:eae/. — 365 — geschnürt, oblong lanzettlich , mit breit oder gestutzt gerundeten Enden, 150 — 160 lii lang, 25 — 34 jx breit. Chloroplasten axil, aus vier bis sechs Längsplatten. Zellmembran glatt. Mitunter belinden sich an den Enden grosse Vakuolen mit tanzenden Körnchen. — Zerstreut in Gräben und Sümpfen. 1527. P. Libellula (Focke) Nordst. — Penium closterioides Ralfs. — Closterium Libellula Focke. — Taf. XXII B, Fig. 8. — Zellen schmal spindelförmig bis doppelt kegelförmig, nach den flach abgerundeten Enden allmählich verschmälert, 36 — 52 i.i breit, vier- bis sechsmal so lang. Chro- matophore ganzrandig, in der Mitte durch eine helle Querbinde unterbrochen. Membran glatt. Zygosporen rund, mit glatter Membrann, 46 — 56 ^« dick. — Sümpfe, Ausstiche. — f. interrupta West. Kleiner, jeder Chloroplast in der Mitte quergeteilt. Länge 122 — 240 ^u, Breite 24 — 44 ^u. — Kaisers- lautern. 1528. P. Heimerlianum Seh midie. — P. closterioides f. minor Heimerl. — Zellen lang lanzettlich-eUiptisch, mit breit abgerundeten Enden, 93 — 140 /.i lang, 20 — 25,5 ^u, am Scheitel 9 — 11 /j. breit. Schliesst sich einerseits an P. Libellula, andrerseits an P. Navicula an. Lütkemüller giebt drei bis vier Pyrenoide an. — Schladming, Ramsauer Torfmoore. Am Attersee, Millstätter See. Grimselpass, Feldberg. 1529. P. Navicula Bröb. — Taf. XXII B, Fig. 11. — ZeUen breit spindelförmig, nach den flach abgerundeten Enden ziemlich stark verjüngt, 40 — 75 ju lang, 10 — 18 f.i breit, etwa vier- bis fünfmal so lang als breit. Zellmembran glatt. Chlorophor in der Mitte unterbrochen, nicht gelappt. Erklärung zu Ta ,fei xxm. Fig. 1. Mesotaenium Braunii (a, b verschiedene Stellung der Chlorophyllplatte. , 2. n — — Familie. . 3. Cosmarium quadratum. . 4. 71 bioculatum. . 5. ^ undulatum. , 6. n margaritiferum. . 7. n ornatum. , 8. , biretum. . 9. Closterium Lunula. , 10. n acerosum. , 11. 71 Dianae. . 12. „ Leibleinii. , 13. j, attenuatum. . 14. ^ rostratum. , 15. j, Comu. , 16. 71 striolatum. . 17. H juncidum. — 366 — Zygospore fast quadratisch, zusammengedrückt, mit vorgezogenen spitzen Ecken, zwischen den anhaftenden kopuHerten Zellen, 33 — 38 fx breit, 38 bis 43 fj. lang. — Sümpfe, Ausstiche. — f. Will ei Schmidle. Zellen mit fast gestutzten Enden, 41 ^ lang, 12 fx breit. — Zerstreut, besonders im Gebirge. 1530. P. didymocarpum Lund. — Schizospora didymocarpa Hansg. — Seh. minor Reinsch. — Taf. XXII, Fig. 8. — Zellen klein, 31—38 ^ lang, 13— 15,5 jif breit, meist 2 1/2 mal länger als breit, nicht eingeschnürt, fast cylindrisch, nach den abgerundeten Enden leicht verschmälert. Zell- membran glatt. Jeder Chloroplast mit 1 Pyrenoid. Zygosporen doppelt, zusammengedrückt, fast quadratisch, mit abgerundeten Ecken, die äusseren etwas vorstehend, 22 — 30 ix lang, 31 — 38 f.i breit. — Osterreich. — var. alpinum Schmidle. 40 fx lang, 16 ^a breit, cylindrisch, mit abgerundeten Enden, in der Mitte ganz schwach eingeschnürt. Chloroplasten in der Mitte unterbrochen und wie aus vier bis fünf deutlich unterscheidbaren Streifen gebildet. — Oetzthaler Alpen: Gurgl. 1531. P. Jenneri Ralfs. — Cylindrocystis Brebissonii var. Jenneri Hansg. — Taf. XXII B, Fig. 12. — Zellen klein, zwei- bis viermal länger als breit, 20 — 58 jx lang, 13 — 15 /j. breit, nicht eingeschnürt, cylindrisch, mit breit abgerundeten Enden. Zellmembran glatt. Chloroplasten axil, ganzrandig. Zygosporen kugelig, glatt, gelbbraun, 25 — 35 jli dick. — Zer- streut in Sümpfen, Torfgräben. 1532. P. Mooreanum Arch. — Taf. XXII, Fig. 7. — Zellen klein, 19 f.1 lang, 12,7 f.i breit, nicht eingeschnürt, mit rundlich gestutzten Enden, elliptisch. Chloroplasten mit vier bis fünf Längsstreifen. Zellmembran glatt. Zygosporen oblong- viereckig, zusammengedrückt, mit eingezogenen Längs- wänden und mamillös vorgezogenen Ecken, 35 — 42 fi lang, 2b /.i breit. — Zerstreut und nicht häufig. Waldgräben, Waldsümpfe. — var. constricta Schmidle. Zellen in der Mitte spitz eingeschnürt. — Waldgraben bei Baden- Baden. 1533. P. Cylindrus (Ehren b.) Breb. — Dysphinctium Cylindrus Naeg. — Calocylindrus CyHndrus Kirchn. (a u. b). — Taf. XXI, Fig. 11. — Zellen klein, 30 — 50 n lang, 10,5 — 14 fi breit, meist zwei- bis viermal so lang als breit, cylindrisch, nicht eingeschnürt, mit gestutzt-gerundeten Enden. Zellmembran rötlichbraun und mit Reihen von kleinen Körnchen besetzt, die zuweilen besonders an den Enden zerstreut sind. Zygosporen kugelig, glatt, 25 — 27 f.1 dick. — Gräben, Ausstiche, zerstreut. — var. silesiacum Kirchn. Zellmembran dicht und unregelmässig, mit stumpfen kegelförmigen Warzen besetzt. — Schlesien. Kaiserslautern. Oetzthaler Alpen: Gurgl. 1534. P. subtruiicatum Schmidle. — Dysphinctium cylindrum f. minor Heimerl. — Zellen 10 — 12 (.1 breit, 26—36 fi lang, cylindrisch, in «i/i u-y Mi rj:lme-?p ^J. c^ 'ü^uma/.'^ae^ — , 367 — der Mitte selten sehr schwach eingeschnürt, an den Enden gestutzt, nicht in Schleim eingehüllt. Membran durch kleine, unregelmässig und dicht stehende Körnchen rauh, farblos. — f. colorata Schmidle. Membran röt- lich und etwas grobkörniger. Oetzthaler Alpen: Gurgl. 1535. P. truncatum Ralfs. — Taf. XXI, Fig. 9. — Zellen cylin- drisch, nicht eingeschnürt, 10 — 12 /n breit, drei- bis viermal so lang, mit gerade abgestutzten Enden. Zellmembran glatt oder fein punktiert. Chloro- phor nicht gelappt, in der Mitte meist unterbrochen. Zygosporen rund, mit glatter Membran. — Torfsümpfe, quellige Stellen. 1536. P. lamellosiim Breb. — Taf. XXII B, Fig. 7. — Zellen läng- lich cylindrisch bis spindelförmig, in der Mitte meist etwas eingezogen, 58 — 72 [.i breit, fünf- bis sechsmal so laug, nach den breit abgerundeten Enden ziemlich stark verschmälert. Chlorophor am Rande gelappt, in der Mitte nicht unterbrochen. Zellmembran glatt. — Sümpfe, Ausstiche. 1537. P. niiniitum (Ralfs) Cleve. — Docidium minutum Ralfs. — Penium Ralfsii De By. — Pleurotaenium minutum Delp. — Calocylindrus minutus Kirchn. — Dysphinctium minutum Hansg, — Taf. XXII C, Fig. 5. — Zellen mittelgross, verlängert, acht- bis zwölf mal länger als breit, fast cylindrisch, in der Mitte deutlich eingeschnürt, sehr allmählich nach den ge- stutzten Enden zu verschmälert, 97 — 168 ^t* lang, 12,5 — 18 ^tt breit, an den Enden 8,5 — 11 f.i. Zellmembran glatt oder klein punktiert. Chloroplasten verschiedenartig, meist axil, mit einer Reihe ton etwa sechs zentralen Pyre- noiden und verschiedenen unregelmässigen Längsriefen. Sammelspezies! — Ziemlich verbreitet und in zahlreichen, vermutlich nicht sämtlich zusammen- gehörigen Formen. — f. major Lund. 170 — 270 |U lang, 12,5 — 18 ^it breit. Osterreich, Millstätter See. (Docidium baculum?) 1538. P, latiilsciihim Perty. — Eiförmig-elliptisch, an beiden Enden breit abgerundet, 160 — 204 /t lang, in der Mitte nicht eingeschnürt. Eine Erklärung zu Tafel XXIII B. Fig. 1. Closterium Ralfsii. , 2. „ macilentum. , 3. , Pseudodianae. . 4. „ lanceolatum. , 5. Spirotaenia parvula. . 6. , closteridia. , 7. , endospira. . 8. „ minuta. , 9. , obscura. , 10. Tetmemorus minutus. . 11. . Brebissonii. — 368 — Zellhälfte immer etwas breiter als die andere. Zellmembran körnig-punktiert. — Stehende Gewässer bei Guttannen und Grimsel in der Schweiz. 1539. P. margaritaceum (Ehrenb.) Breb. — Taf. XXII B, Fig. 5. — Zellen cylindrisch, in der Mitte kaum merklich eingeschnürt, 115 — 140 ju lang, 20 — 30 |U breit, mit flach abgerundeten, fast gestutzten Enden. Membran bräunlich, mit Längsreihen von kleinen Knötchen besetzt. — In Sümpfen, Ausstichen, Teichen. 1540. P. CleTei Lund. — Taf. XXII C, Fig. 3. — Zellen von mitt- lerer Grösse, 96 — 108 {.i lang, 36 — 42, im Isthmus 33 — 38 ^ breit, fast cylindrisch, in der Mitte leicht eingeschnürt. Zellhälften pyramiden-eiförmig, mit abgerundeten Enden. Chloroplasten mit einem Pyrenoid. Zellmembran fein punktiert und an jedem Ende fein granuliert. — Am Millstätter See. 1541. P. spirostriolatum Barker, — P. Haynaldii Schaarschm. — P. margaritaceum var. punctatum Ralfs. — Taf. XXII B, Fig. 2. — Zellen gross, fünf- bis elfmal länger als breit, fast cylindrisch, mit einer geringen Einschnürung in der Mitte, nach den abgerundeten oder gestutzt-gerundeten und mitunter etwas erweiterten Enden allmählich abnehmend, 123 — 274 i-i lang, 20 — 26 f.i breit. Quernähte gewöhnlich mehrere. Zellmembran blass- gelb oder gelbbraun, mit Längsstreifen, die in verschiedener Weise spiralig gewunden sind, zuweilen anastomosieren oder stellenweise durch Reihen von Flocken ersetzt sind. Zwischen den Streifen ist die Membran fein punktiert. Zygosporen kugelig, glatt. Die var. amplificatum Schmidt unterscheidet sich durch verbreiterte Enden, ist aber durch stufenweise Übergänge mit der typischen Form verbunden. — Lüneburger Heide, Kiehnenmoor. 1542. P. polymorphum Perty. — Taf. XXIIB, Fig. 15. — Zellen klein, zwei- bis 2^2 mal so lang als breit, cylindrisch oder fast cylindrisch, in der Mitte schwach eingeschnürt, 44—61 (.l lang, 21—28 f.i breit. Zell- hälften meist allmählich und nur schwach nach den breit gestutzt-gerundeten Enden verschmälert. Zellmembran mit sehr zarten Längsstreifen. Chloro- plasten mit einem gi-ossen Pyrenoid und mehreren Längsriefen. — Aschau, Egelsee, Alpen. — var. alpicola Heimerl. Zellen 55—78 ^t lang, 23 {ju breit, im Umriss mehr cylindrisch, Membran gestrichelt, nicht der ganzen Länge nach gestreift; mit feiner Mittelfurche. — Ramsauer Torfmoor. Oetz- thaler Alpen. 1543. P. phymatosporum Nordst. — Taf. XXII C, Fig. 2. — Zellen klein, etwa 2 1/4 mal so lang als breit, fast cylindrisch, nicht oder nur ganz schwach in der Mitte eingeschnürt, nach den stumpf abgerundeten Enden allmählich abnehmend, 26—42 (.1 lang, 11 — 18 (x breit. Zellmembran mit sehr zarten Längsstreifen. Chloroplasten mit einem Pyrenoid. Zygosporen — 369 — fast quadratisch oder rechteckig, 36 — 42 u lang, 30 — 36 u breit, mit vor- o-ezoo-enen Ecken und konkaven Seitenrändern; in der Mitte der Läncrsseiten ebenfalls je ein Yorsprung, in Seitenansicht sechseckig. Zellmembran dick, — Millstätter See. 1544. P. auuulatum (Naeg.) Ar eh. — Dysphinctium annulatum Xaesf. — Calocvlindrus annulatus De Br. — Zellen cvlindrisch, 2V2- bis dreimal so lang als breit, in der Mitte leicht eingeschnürt, an den Enden gestutzt oder gestutzt- gerundet, 20 /n breit, 48 — 65 f.i lang. Zellmembran mit einfachen in sechs bis acht ringförmigen Querreihen auf jeder Zellhälfte augeordneten Warzen besetzt. — Zerstreut in stehenden Gewässern, besonders im Gebirge. 1545. P. exiguum West. — Taf. XXHB, Fig. 13. — Zellen klein, 18,5 — 37 LI lang, 6 — 8,5 u breit, cylindrisch, gewöhnlich mit einer schwachen mittleren Einschnürung, an den Enden gestutzt und meist etwas erweitert. Chloroplasten mit zwei bis drei Pyrenoiden. Zellmembran farblos, zart und unregelmässig punktiert. — var. major West. Penium Lewisii Tum. Etwas grösser, 46 — 62 /.i lang, 10 — 11 u breit. — Tirol. Riesengebirge. — (P. exiguum West. f. Lewisii). 1546. P. adeloclioudruin Elfr. — Taf. XXnB, Fig. 10. — ZeUen klein, 2V2- bis 2^limal so laug als breit, fast cylindrisch, in der Mitte schwach eingeschnürt, allmählich nach den breit gestutzten Enden ver- schmälert. Zellmembran zerstreut grubig. Länge 40 — 46 y, Breite 16 — 20 ,a, an den Enden 10 — 12,5 f.i. — Millstätter See. — var. punctata Schmidle. Zellen ca. 43 u lang, 17 f.i breit, in der Mitte nicht oder nur leicht ein- geschnürt, nach den Enden wenig verschmälert, Enden rundlich gestutzt. Membran überall dicht und deutlich körnig-punktiert. — Breitnau im Schwarzwald. 1547. P. cucurbitinum Biss. — Taf. XXIIB, Fig. 3. — Zellen mittelgross, fast cylindrisch, etwa 2V3mal so lang als breit, in der Mitte schwach eingeschnürt, nach den breit abgerundeten Enden zu wenig ver- schmälert, 64 — 83 u lang, 26 — 33 ,a breit. Zellmembran fein und etwas zerstreut punktiert. Chloroplasten mit je einem grossen Pyi-enoid und etwa sechs Längsriefen. — var. subpolymorphum Nordst. Zellen nach den Enden zu mehr verschmälert; Enden etwas gestutzt gerundet, 71 — 86 (j. lang, 32,5—38 1.1 breit (nach Lütkemüller 96—100 ^ lang, 40—42 in breit). Zygo- sporen quadratisch, mit abgerundeten Ecken und geraden Seiten, Zellmembran lamellös, 60—70 ju breit. — Österreich: Attersee, Egelsee. Millstätter See. 1548. P. curtum Breb. — Closterium curtum Breb. — Cosmarium curtum Ralfs. — Dysphinctium curtum Naeg. — Calocylindrus curtus Kirchn. — Taf. XXnC, Fig. 7. — Zellen klein bis sehr klein, 22—60 ^ lang, Thome-Migula, Flora. \1. 24 — 370 — 10,5—32,5 |U, im Isthmus 9,5—30 /* breit, etwas mehr als doppelt so lang als breit, mit einer deutlichen Mitteleinschnürung, Zellhälften verschmälert, Seiten konvex, Scheitel abgerundet und mitunter leicht verdickt. Zellmembran punktiert. Chlorophyllkörper mit etwa acht Längsleisten, — Ziemlich ver- breitet, in stehenden Gewässern, an nassen Felsen, zwischen feuchtem Moos. — var. exiguum Hansg. Zellen 27—48 f.i lang, 15 — 22, im Isthmus 12 — 18 |tf breit, mit leichter Mitteleinschnürung. Membran vollständig glatt. — Böhmen. Eschbach bei Freiburg i. Baden. Kreuzeckgruppe in Kärnten. — var. majus Rabenh. Zellen im Durchschnitt grösser, bis 60 f.i lang, an beiden Enden etwas verschmälert. Stelleuweise unter der typischen Form. — var. Regelianum (Naeg.) Hansg. Penium Regelianum Naeg. Zellen 60 ^ lang, 30 — 40, im Isthmus 20—30 /.i breit. Zygosporen von unregel- mässiger Gestalt, mit kegelförmigen Stacheln, 42 ^u. lang, 24 ju breit. Zer- streut mit der typischen Form. 1549. P. crassiusculum De By. — Taf. XXII B, Fig. 6. — Zellen ziemlich klein, drei- bis 3^/2 mal so lang als breit, cylindrisch, mit parallelen Seiten, mit deutlicher Mitteleinschnürung und gestutzten, an den Ecken leicht gerundeten Enden, 57 — 70 [x lang, 20 — 23 fj, breit, im Isthmus 18 — 18,5 /.t breit. Zellmembran glatt und farblos. Chloroplasten mit vier oder fünf mit- unter etwas unregelmässigen Längsriefen. Zygosporen denen von P. phyma- tosporum ähnlich (nach Roy) aber mit weniger vortretenden und mehr ab- gerundeten Ecken. — Oetzthaler Alpen. Baden, in stehenden Gewässern, Sümpfen, zerstreut. 1550. P. cruciferum (De By) Witte. — Dysphinctium cruciferum Hansg. — Zellen sehr klein, 12 — 26 (x lang, 6 — 13 |U, im Isthmus 5 — 7 (.1 breit, cylindrisch, in der Mitte kaum eingeschnürt, an den Enden flach ab- gerundet. Membran glatt, farblos. Chlorophyllkörper aus vier breiten, sich rechtwinklig schneidenden Platten gebildet, in Scheitelansicht als grünes Kreuz erscheinend. — Frankfurt am Main, Böhmen, in Torfsümpfen. 1551. P. incoiispicuum West. — Taf. XXHC, Fig. 6. — Zellen sehr klein, etwa dreimal so lang als breit, fast cylindrisch, nach der Mitte zu schwach und allmählich verengt, nach den fast gestutzten Enden zu all- mählich verschmälert, 15 — 19 ^u lang, 4,8 — 5,8 fx breit. Zellmembran glatt und farblos. — Millstättei- See. 1552. P. minutissimum Nordst. — Taf. XXII C, Fig. 4. — ZeUen klein, 12 — 16 f.i lang, 9 — 10 f.i breit, nicht oder nur sehr schwach in der Mitte zusammengezogen, fast elliptisch, allmählich sehr schwach von der Mitte nach den breit abgerundeten Enden verschmälert. Zellmembran glatt^ gelblich. Zygosporen fast quadratisch, Ecken abgerundet und schwach vor- — 371 — ragend, in Scheitel- und Seitenansicht breit elliptisch. Zellmembran gelblich, 16 ^ lang, 14 fj, breit. — Osterreich. 1553. P. rufescens Cleve. — Taf. XXII B, Fig. 9. —Zellen mittel- gross, 2 — 2^/2 mal länger als breit, cylindrisch oder nach den abgerun- deten Enden zu kaum merklich verbreitert, mit einer ganz schwachen Ein- schnürung in der Mitte, 60 — 72 f.i lang, 23,5 — 29 fx breit. Zellmembran tief braun, sehr fein punktiert, die jüngeren Teile glatt und schwächer ge- färbt, oft scharf gegen die älteren abgesetzt. Chloroplasten mit mehreren Längsriefen. — Böhmen. Gattung Closterium Nitzsch. Zellen mehr oder weniger halbmondförmig, selten schwach sigmoid ge- bogen, an einer oder beiden Längsseiten gekrümmt, schlanker oder dicker, ohne Mitteleinschnürung, an den Enden mit meist deutlicher Vakuole, die kleine tanzende Körnchen (Gryps) enthält. Membran glatt oder gestreift, farblos oder bräunlich. Chloroplast axil, aus strahlenförmig nach der Zell- wand gerichteten, in der Zellachse vereinigten Platten bestehend, mit einer oder mehreren Reihen von Pyrenoiden. Zygosporen verschieden, beim Keimen zuerst eine runde, durch ein Loch der Membran ausschlüpfenden Keimzelle bildend. Übersicht der Arten. 1. Zellmembran glatt. 2. Zellmembran gestreift. 37. 2. Zellen bis etwa zehnmal so lang als breit. 3. Zellen meist weit über zehnmal so lang als breit. 13. 3. Zellen unter 15 a breit. 4. Zellen über 15 ^tt breit. 9. 4. Zellen schwach gebogen. 5. Zellen stark gebogen. 7. 5. Zellenden ohne Vakuolen. Cl. oMusum, Zellenden mit Vakuolen. 6. 6. Zellen unter 10 f.i breit. Cl. pusillum. Zellen über 12 /.i breit. Cl. abruptum. 7. Enden stumpf abgerundet. Cl. Jenneri. Enden spitz oder spitz gerundet. 8. 8. Chlorophor mit ein bis zwei Pyrenoiden. Cl. Vemis. Chlorophor mit ca. vier Pyrenoiden. Cl. calosporum. 9. Zellen fast gerade lanzettlich oder doch mit geradem Bauchrande. 10. Zellen gebogen. 11. 24* — 372 — 10. Zellen über 70 fi breit. Cl. Lunula. Zellen unter 70 /u dick. Cl. lanceolatum. 11. Zellen über 70 fi dick. Cl. Ehrenl)ergii. Zellen unter 50 ju dick, 12. 12. Enden stumpf abgerundet. Cl. moniliferum. Enden spitz abgerundet. Cl. Leibleinii. 13. Zellen meist unter 10 f.i breit. 14. Zellen über 10 /ii breit. 28. 14. Zellen über 300 fi lang. 15. Zellen unter 300 jx lang. 19. 15. Zellen halbmondförmig gebogen. Cl. tenuissimuin. Zellen gerade oder nur schwach gebogen. 16. 16. Zellen bis 60 mal so lang als breit. 17. Zellen über 70 mal so lang als breit. 20. 17. Zellen in der Mitte fast gerade, an beiden Enden gebogen. Cl. bicur- Tatum. Zellen gerade oder auch an den Enden nur schwach gebogen, Cl, prouum. 18. Zellen in der Mitte fast gerade, an den Enden schwach eingebogen. Cl. aciculare. Zellen etwas gebogen, mit sehr feinen Enden. 19. 19. Enden spitz. Cl. longissimum. Enden stumpf. Cl. subpronum. 20. Endvakuolen fehlen. Cl. carniolicum. Endvakuolen vorhanden. 21. 21. Zellen kaum 100 ^t erreichend. Cl. spiraliforme. Zellen über 100 fj. lang. 22. 22. Zellen ganz gerade, spindelförmig. Cl. Linea. Zellen wenigstens an den Enden gebogen. 23. 23. Zellen in der Mitte gerade, an den Enden zierlich gebogen. Cl. gracile. Zellen durchweg schv/ach gebogen. 24. 24. Vakuolen mit einem tanzenden Körnchen. 25. Vakuolen mit mehreren tanzenden Körnchen. 27. 25. Enden abgerundet oder gestutzt. Cl. Cornu. Enden spitz. 26. 26. Breite ca. 9 /n. Cl. Nordstedtii. Breite bis 6,5 fx. Cl. Ceratium. 27. Bauchrand schwach aufgetrieben. Cl. subulatum. Bauchrand nicht aufgetrieben. Cl. acutum. 28. Zellen nach den Enden nur unbedeutend verschmälert, Cl. oligocampylum. Zellen deutlich verschmälert. 29. — 373 — 29. Enden spitzlich. 30. Enden stumpf. 31. 30. ZeUen bis 130 fu. lang. Cl. parvulum. Zellen über 200 fi lang. Cl. strigosiim. 31. Zellen stark gekrümmt. Cl. Dianae. Zellen schwach gebogen. 32. 32. Zellen über 24 ^ dick. 36. Zellen unter 24 /^i dick. 33. 33. Pyrenoide in jeder Zellhälfte vier. Cl. pseudospirotaenium. Mehr als vier Pyrenoide. 34. 34. Zellen unter 250 |^ lang. Cl. Pseudodiauae. ZeUen über 250 f.i lang. 35. 35. Zellen gleichmässig schwach gekrümmt, an den Enden zurückgebogen. Cl. praelongum. ZeUen fast gerade an den Enden eingebogen. Cl. macileutum. 36. Bauchrand schwach konkav. Cl. didymotocum. Bauchrand schwach konvex. Cl. acerosum. 37. Zellen meist weniger als zehnmal so lang als breit. 38. ZeUen meist mehr als zehnmal so lang als breit. 43. 38. ZeUen bis 200 ^ lang. Cl. Cynthia. ZeUen über 200 ^ lang. 39. 39. Membran nur gestreift. 40. Membran gestreift und punktiert-areoliert oder warzig. 58. 40. Membran mit sechs bis zehn Längsstreifen. 41. Membran mit über zehn Läogsstreifen. 42. 41. ZeUen bis 70 (x breit. Cl. costatum. ZeUen über 80 i.i breit. Cl. crassum. 42. ZeUen halbmondförmig. Cl. Malinvernianum. ZeUen gebogen lang spindelförmig. Cl. Ralfsii. 43. Zellen über 48 f.i breit. Cl. praegrande. ZeUen unter 48 f.i breit. 44. 44. Streifen meist weniger als zehn sichtbar. 45. Streifen über zehn sichtbar. 48. 45. Zellen stark gebogen. Cl. Archeriannni. Zellen schwach gebogen. 46. 46. Zellen 10 — 20mal so lang als breit. 47. ZeUen 24— 40 mal so lang als breit. Cl. juncidnin. 47. ZeUen mit vier gleichzeitig sichtbaren Streifen. Cl. angiistatuiii. ZeUen mit acht bis zehn gleichzeitig sichtbaren Streifen. Cl. inter- medium. — 374 — 48. Streifen 11 — 24 gleichzeitig sichtbar. 49. Streifen über 25 gleichzeitig sichtbar. 56. 49. Zellen bis 13 ^ breit. Cl. setaceum. Zellen über 13 ju breit. 50. 50. Zellenden mehr oder weniger lang ausgezogen. 51. Zellenden nicht ausgezogen. 52. 51. Zellenden lang borstenförmig. Cl. Kützingii. Zellenden nicht borstenförmig. Cl. decorum. 52. Zellen an den Enden nicht merklich verschmälert. Cl. Ulna. Zellen nach den Enden zu deutlich verschmälert. 53. 53. ZeUen an den Enden plötzlich kegelförmig verschmälert. Cl. atte- nuatum. Zellen an den Enden nicht kegelförmig verschmälert. 54. 54. Zellen 16— 24 mal so lang als breit. Cl. lineatum. Zellen 8 — 15 mal so lang als breit. 55. 55. Zellen etwa 20 ^ dick. Cl. subjuncidum. Zellen 22 — 53 f.i dick. Cl. striolatum. 56. Zellen über 600 ^u lang. Cl. turgidum. Zellen unter 600 /j, lang. 57. 57. Streifen 25 — 27 gleichzeitig sichtbar. Cl. rostratum. Streifen 35—40 gleichzeitig sichtbar. Cl. Pritchardianum. 58. Zellmembran gestreift und punktiert-areoliert. Cl. areolatum. Zellmembran gestreift und warzig rauh. Cl. Braunianum. 1554. Cl. Bianae Ehrenb. — Cl. acuminatum Kg. — Taf. XXIII, Fig. 11. — Zellen mittelgross, gewöhnlich, zehn- bis zwölfmal so lang als breit, stark gebogen, mit sehr schwach aufgetriebenem Bauchrande, nach den stumpf abgerundeten Enden zu gleichmässig verjüngt, 270 — 380 fi lang, 16 — 36, an den Enden gegen 6 fx breit. Rückenwand an den Enden schräg Erklärung zu Tafel XXIII C. Fig. 1. Closterium costatum. , 2. 71 intermedium. . 3. j, Ulna. „ 4. n turgidum. , 5. n Pritchardianum. . 6. K Kützingii. , 7- yi Malinvemianum. . 8. 9 Archerianum. , 9. „ parvulum. , 10. n Jenneri. « 11- ^ Venus. — 375 — gestutzt und verdickt. Zellmembran glatt, rötlichbraun. Endvakuolen mit mehreren beweglichen Körnchen. Jeder Chloroplast mit einer Reihe von fünf bis sechs Pvrenoiden, undeutlich gestreift. Zvgosporen kugelig, glatt, 36 — 52 u dick. — In Gräben, Torfsümpfen, ziemlich verbreitet. — var. arcuatum (Brdb.) Rabenh. Zellen stärker gebogen, mit fast stumpfen Enden, in der Mitte öfters leicht angeschwollen. Membran gelblich. — In Torf- sümpfen, stellenweise. 1555. Cl. Pseudodianae Rot. — Taf. XXIIIB, Fig. 3. — Zellen mittelgross, 14 — 20 mal so lang als breit, massig gekrümmt, mit im mittleren Teil fast geradem Bauchrande, allmählich nach den schmalen, stumpfen, am Rückenrande schwach verdickten Enden verschmälert, 192 — 253 fj. lang, 12 — 14, an den Enden 2,5 — 3 /n dick. Zellmembran farblos oder gelblich- braun, sflatt. Endvakuolen mit mehreren beweglichen Kömchen. Chloro- plasten undeutlich gestreift, mit einer Reihe von fünf bis sechs Pvrenoiden. — In Torfsümpfen, selten. Millstätter See. 1556. Cl. parvuliim Näg. — Taf. XXEIC, Fig. 9. — Zellen klein, 9 — 15 mal so lang als breit, stark gebogen, mit nicht angeschwollenem Bauchrande, allmählich nach den spitz abgerundeten Enden verschmälert, 96 — 121 ,u lang, 11 — 14,5, an den Enden gegen 1,5 f.i breit. Zellmembran glatt und meist farblos, selten gelblichbraun. Endvakuolen mit mehreren beweglichen Kömchen. Chloroplasten mit ca. fünf Furchen und einer Reihe von drei bis sechs Pyrenoiden. Zvgosporen elliptisch bis fast kugelig, glatt, 30 — 40 u lang, 26 — 34,5 j.i breit. — In stehenden Gewässern, ziemlich verbreitet. 1557. Cl. Tenus Kg. — Cl. Dianae a. Yenus Klebs. — Taf. XXmC, Fig. 11. — Zellen klein, acht- bis neunmal so lang als breit, stark gebogen, mit nicht angeschwollenem Bauchrande, 51 — 81 u lang, 7 — 10,5 /x breit, nach den spitzen oder spitz abgerundeten Enden zu allmählich verschmälert. Zellmembran glatt, farblos oder seltener gelblichbraun. Endvakuolen gross, mit einer Anzahl beweglicher Kömchen. Chloroplasten gefurcht, mit meist zwei, selten einem Pyrenoid. Zvgosporen oblong-rechteckig, mit abgerundeten Ecken, die kürzeren Seiten eingezogen, die längeren konvex und in der Mitte aufgeblasen, 23—28,5 /.i lang, 18—22 ,a breit. — In Gräben, zwischen andern Algen. 1558. Cl. Jenneri Ralfs. — Cl. Dianae c. Jenneri Klebs. — Taf. XXIII C, Fig. 10. — Zellen klein, acht- bis zwölfmal so lang als breit, stark gebogen, besonders gegen die Enden hin mit nicht angeschwollenem, in der jMitte oft eine kurze Strecke fast geradem Bauchrande, nach den stumpf ab- gerundeten Enden allmählich verschmälert, 48 — 94 ,u lang, 7 — 14, an den — 376 — Enden 2,5—5,5 jti breit. Zellmembran glatt und farblos. Endvakuolen mit ein bis zwei grossen beweglichen Körnchen. Chloroplasten mit vier bis sechs Furchen und einer Reihe von zwei bis sechs Pyrenoiden. Zygosporen oblong-elliptisch, glatt, 30—37 ^tt lang, 20—30 ^ breit. — Sehr zerstreut, in Torfsümpfen. 1559. Cl. Cornu Ehrenb. — Cl. tenue Kg. — Stauroceras Cornu Grün. — Cl. pronum c. Comu Klebs. — Taf. XXIII, Fig. 15. — ZeUen klein, 16 — 20 mal so lang als breit, schwach gebogen, mit schwach konkavem und in der Mitte gewöhnlich fast geradem Bauchrande, 110 — 185 f.i lang, 6,5 — 8,8, an den Enden 1,6 — 3 /.i breit, Ränder bis nahe an den Enden parallel, Enden schmal abgerundet oder rundlich gestutzt. Zellmembran glatt und farblos. Endvakuole mit einem länglichen beweglichen Körnchen. Chloroplasten mit drei bis fünf in einer Reihe liegenden Pyrenoiden. Zygo- sporen fast quadratisch oder rechteckig, mit geraden, konkaven oder schwach konvexen Seiten und vorgezogenen und etwas mamillösen Ecken, 23 — 30 f.i dick. — Gräben, Sümpfe, Moore, verbreitet. — f. tumida Rac. Zellen in der Mitte etwas bauchig angeschwollen, bis 11 ^tt breit, 110 ^a lang, nach den Enden stärker verschmälert. Zwischen der typischen Form hier und da. 1560. Cl. pusillum Hantzsch. — Zellen sehr klein, fast cylindrisch, 4 — 71/3 mal so lang als breit, schwach gebogen, mit schwach konkavem Bauchrande, sehr gleichmässig nach den stumpf oder gestutzt gerundeten Enden verschmälert, 30 — 50 ^i* lang, 4 — 9 f.i breit, Zellmembran glatt und farblos. Endvakuolen vortretend, mit ein bis zwei beweglichen Körnchen. Chloroplasten mit etwa sechs Furchen und ein bis zwei Pyrenoiden. Zygo- sporen quadratisch. — Auf feuchtem Sand, in sandigen Ausstichen, zerstreut. — var. monolithum Wittr. Zellen weniger gebogen, oft mit einer schwachen mittleren Anschwellung, 30 — 48 f.i lang, 9 — 10 fi breit. End- vakuolen mit nur einem tanzenden Körnchen. — Millstätter See. 1561. Cl. calospormn Wittr. — Taf. XXII C, Fig. 12, 13. — ZeUen klein, acht- bis zehnmal so lang als breit, stark gebogen, mit nicht bauchigem Innenrande, nach den spitzlichen oder spitz gerundeten Enden zu allmählich verschmälert, 77 — 108 fx lang, 9 — 12 /j, breit. Zellmembran glatt und farblos. Chloroplasten mit einer einfachen Reihe von etwa vier Pyrenoiden. Zygo- sporen kugelig, 18 — 25 ^ breit, mit mamillösen oder kugelförmigen Vor- sprüngen, von denen neun bis zehn am Rande sichtbar sind. — Heidetümpel bei Ohligs. 1562. Cl. Leibleinii Kg. — Taf. XXIII, Fig. 12. — Zellen mittel- gross, sechs- bis achtmal so lang als breit, stark gebogen, mit stark kon- kavem, in der Mitte schwach aufgetriebenem Bauchrand, nach den spitz ab- gerundeten Enden zu allmählich verschmälert, 107 — 202 ^ lang, 17 — 37 f.i — 377 — breit. Zellmembran glatt und farblos, seltener strohfarben oder gelblichbraun. Endvakuolen mit einer Anzahl tanzender Körnchen. Chloroplasten mit etwa sechs Furchen und einer axilen Reihe von drei bis acht Pyi-enoiden. Zygo- sporen glatt, fast kugelig, 40 — 50 ^ dick. — In stehenden Gewässern, Wald- gräben, ziemlich verbreitet. — f. Boergesenii Schmidle. Zellen weniger gekrümmt, zu Gl. moniliferum Ehrenb. überleitend, mit etwas stumpferen Enden, glatt, farblos, in der Mitte kaum angeschwollen, 210 f.i lang, 41 fx breit. Baden, ziemlich verbreitet. — var. minima Schmidle. Zellen 84 (x lang, 17 ^t breit, mit abgerundeten Enden. Schopfheim, in einem Graben auf der hohen Möhr. 1563. Cl. moniliferum (Bory) Ehrenb. — Taf. XXEC, Fig. 14. — Zellen derb, mittelgross, sechs- bis achtmal so lang als breit, massig ge- bogen, mit in der Mitte deutlich aufgetriebenem Bauchrande, gleichmässig nach den stumpf abgerundeten Enden verschmälert, 222 — 370 [.l lang, 33 bis 50 jx breit. Zellmembran glatt und farblos. Endvakuolen mit zahlreichen beweglichen Körnchen. Chloroplasten mit etwa sechs deutlichen Furchen und einer Reihe von sechs bis sieben Pyrenoiden. Zygosporen glatt, ellip- tisch, mit einem äusseren lamellösen Schleimmantel. — In Gräben, Sümpfen, Ausstichen. — var. concavum Klebs. Bauchseite wenig oder gar nicht konvex gewölbt, in der Mitte gerade oder gleichmässig gekrümmt, 193 bis 266,5 (.1 lang, 40 — 52 ^ breit. — Ostpreussen, Pfalz (Neuhofen). 1564. Cl. Ehrenbergii Menegh. — Taf. XXII C, Fig. 15. — Zellen derb, gross, 4 — ö^/gmal so lang als breit, massig gebogen, mit konkavem, in der Mitte aufgetriebenem Bauchrande, allmählich nach den stumpf ab- gerundeten Enden verschmälert, 382 — 541 ^ lang, 72—137, an den Enden 12 — 18 f.1 dick. Zellmembran glatt und farblos. Endvakuolen mit einer Menge kleiner beweglicher Körnchen. Chloroplasten mit acht bis zehn Furchen und zahlreichen zerstreuten Pyrenoiden. Zygosporen glatt, kugelig, mit einem äusseren, lamellösen Schleimmantel, 113 — 118 f^i dick. — In Gräben, Aus- stichen, Sümpfen, verbreitet. 1565. Cl. Malinyerniamim De Not. — Cl. Ehrenbergii b. Malin- vernianum Rabenh. — Zellen gross, sechs- bis siebenmal so lang als breit, massig orebogren, mit in der Mitte aufgetriebenem Bauchrande, nach den stumpf abgerundeten Enden zu verschmälert, 294—400 f.i lang, 48 — 64, an den Enden 10 — 11 ,a breit. Zellmembran sehr fein gestreift, mit 55 — 65 gleichzeitig sichtbaren Streifen, gelblichbraun. Endvakuolen mit einigen tanzenden Körnchen. Chloroplasten mit deutlichen Furchen und zerstreuten Pyrenoiden. — Selten, in stehenden Gewässern, Gräben. 1566. Cl. Limula (Müll.) Nitzsch. — Taf. XXIII, Fig. 9. — Zellen gross, derb, sechs- bis achtmal so lang als breit, fast gerade, mit gewöhnlich — 378 — geradem oder in der Mitte sehr schwach aufgetriebenem Bauchrande, all- mählich nach den schwach zurückgebogenen und stumpf abgerundeten Enden verschmälert, 478 — 680 ,a lang, 76—116, an den Enden etwa 19—23 /.i breit. Zellmembran glatt und farblos. Endvakuolen mit einem grossen Haufen beweglicher Körnchen, Chloroplast mit etwa zehn bis zwölf Furchen und zahlreichen zerstreuten Pyrenoiden. Zygosporen glatt, kugelig. — Ver- breitet in stehenden Gewässern, gern zwischen andern Algen. — var. biconvexum Schmidle. Sehr gross, 110 /u. breit, 530 f.i lang, nicht ge- krümmt, mit stärker konvexem Rücken- und schwächer aber deutlich kon- vexem Bauchrande. — Tirol: Gurgl. — var. coloratum Klebs, Zell- membran rötlichbraun. Länge 233 — 246 fi, Breite 33 — 48 fx. — Osterreich, Ostpreussen. — var. submoniliferum Klebs. Bauchseite ziemlich stark konvex, 188,5 /n lang, 26 /.i breit. Ostpreussen, Lüneburger Heide. Klebs giebt an, dass die Pyrenoide in einer Reihe liegen, es würde sich deshalb eine Abtrennung von Lunula als Gl. submoniliferum rechtfertigen lassen. — var. cuneatum Gutw. Zellen siebenmal länger als breit, an den Enden keilförmig verschmälert und abgestutzt. Länge 624 ^h. Breite 89, an den Enden 16 f.i. Wiesengraben bei Schweigmatt im Schwarzwald. 1567. Cl. lanceolatum Kg. — Gl. acerosum b. lanceolatum Klebs. — Taf. XXIIIB, Fig. 4. — Zellen gross, fünf- bis zehnmal so lang als breit, fast lanzettlich, beinahe gerade, mit schwach gebogenem Aussenrande und geradem oder leicht konvexem Bauchrande, nach den spitz gerundeten Enden zu gleichmässig verschmälert, 234 — 370 /x lang, 32 — 72 f.i breit. Zell- membran glatt und farblos. Endvakuolen mit mehreren tanzenden Körnchen. Chloroplasten mit etwa acht Furchen und einer Reihe von sechs bis sieben Pyrenoiden. Zygosporen glatt, fast kugelig oder oblong-elliptisch, 81 — 104 fi dick. — In Torfsürapfen. 1568. Cl. acerosum (Schrank) Ehrenb. — Taf. XXIH, Fig. 10. — Zellen gross, 8 — 16 mal länger als breit, sehr schwach gebogen bis fast gerade, nahezu spindelförmig, mit schwach bogenförmig gekrümmten Rückenrande und fast geradem oder leicht konvexem Bauchrande, nach den schmalen, rundlich gestutzten, oft schwach verdickten Enden allmählich ver- schmälert, 300 — 460 f.1 lang, 26 — 48 /^i breit. Zellmembran farblos und glatt, bei älteren Individuen gelblichbraun und sehr zart gestrichelt. End- vakuolen mit mehreren tanzenden Körnchen. Ghloroplasten gefurcht, mit einer axilen Reihe von sieben bis elf Pyrenoiden. Zygosporen glatt, kugelig, 62 — 87 f.i dick. — Verbreitet in stehenden Gewässern, Ausstichen, Sümpfen u. s. w. — var. elongatum Breb. Zellen grösser als bei der typischen Form, etwas länger und mit deutlicherer Streif ung. Zellmembran braungelb, 525 — 790 /.i lang, 29 — 50 (.i breit. Zerstreut. — var. minus — 379 — Hantzsch. Cl. angustum Hantzsch. Etwas kleiner, 176 — 336 fx lang, 20 bis 27 fx breit, mit glatter, farbloser Membran. Sehr zerstreut. — var. suban- gustum Klebs. Bauchrand sich allmählich vorwölbend, Enden stumpflich, leicht gekrümmt. 120 — 228 fx lang, 12 — 24 ,u breit. — Ostpreussen, Lüne- burger Heide. 1569. Cl. praegrande Rabenh. — Zellen halbmondförmig, flach, ge- streift, am Rücken leicht konvex, nach beiden Enden gleichmässig und all- mählich verschmälert, 12 — 16 mal so lang als breit, 48 — 68 f.i breit, mit fast keilförmigen, stumpf- gestutzten Enden. Pyrenoide zerstreut. End- vakuolen mit zahlreichen tanzenden Körnchen. — In Gräben bei Dresden. Mähren. 1570. Cl. crassum Rabenh. — Zellen sehr breit, drei- bis zehnmal so lang als breit, am Rücken breit konvex, am Bauchrande nicht aufgetrieben, halbmondförmig, mit stumpf abgerundeten Enden, 80 — 108 /.t breit. Mem- bran mit acht bis zehn Längsrippen. Pyrenoide in jeder Zellhälfte fünf bis zehn, in einer unregelmässigen Reihe. Endvakuolen gross, am Zellende, mit zahlreichen tanzenden Körnchen. — Sachsen, in Torfsümpfen bei Elster. 1571. Cl. Cynthia De Not. — Arthrodia Cynthia Kuntze. — Cl. Archerianum c. Cynthia Klebs. — Taf. XXII C, Fig. 8. — Zellen klein, sechs- bis zehnmal so lang als breit, stark gebogen, Bauchrand nicht auf- getrieben, allmählich nach den stumpf abgerundeten Enden verschmälert. Länge 73 — 160 (.i, Breite 11 — 18 /x. Chloroplasten mit je drei bis sechs Pyrenoiden. Vakuolen meist mit einem beweglichen Körnchen. Zellmembran fein gestreift, mit ca. 14 gleichzeitig sichtbaren Streifen, blassgelb oder gelb- braun. Zygosporen kugelig, glatt, 28 — 31 i.i lang. — Osterreich, in Mooren, nicht häufig. — var. subtilis Schröd. Membran feiner gestreift als beim Typus. Breite 8,5 /x. Enden etwas spitzer, Riesengebirge, Mädelwiese. 1572. Cl. Archerianum Cleve. — Arthrodia Archeriana Kuntze. — Taf. XXIII C, Fig. 8. — ZeUen mittelgross, gegen elfmal so lang als breit, stark gebogen, Bauchrand nicht aufgetrieben, allmählich und gleichmässig nach den schmalen und stumpf gerundeten Enden verschmälert, 196 — 230 /.i lang, 18,5 — 30 j.i breit. Zellmembran blassgelb oder braun, gestreift, Streifen acht bis elf sichtbar. Jeder Chloroplast mit fünf bis sechs Pyrenoiden. Endvakuolen undeutlich, mit einem beweglichen Körnchen. Zygosporen glatt, fast kugelig, 36 — 46 f.i dick. — Sümpfe, Moore, zerstreut. — var. com- pressum Klebs. Enden von dem mittleren Teil durch plötzliche Krümmung abgesetzt. — Ostpreussen, Lüneburger Heide, Millstätter See. 1573. Cl. COStatum Corda. — Cl. doliolatum Breb. — Cl. turgidu- lum Kg. — Cl. dilatatum Kg. — Cl. striolatum b. costatum Klebs. — Taf. XXIII C, Fig. 1. — Zellen mittelgross, sechs- bis zehnmal so lang als — 380 — breit, massig gebogen, nach den abgerundeten, rundlich gestutzten oder rund- lich kegelförmigen Enden zu allmählich verschmälert, 340 — 405 /j. lang, 48 — 66 lii breit. Zellmembran rötlichbraun, gerippt, mit sechs bis acht gleichzeitig sichtbaren Rippen. Endvakuolen mit zahlreichen beweglichen Körnchen. Jeder Chloroplast mit sechs bis sieben in einer axilen Reihe liegenden Pyrenoiden. Zygosporen glatt, kugelig oder eiförmig kugelig, 100 — 120 f.1 dick. — In Gräben, Sümpfen, stehenden Gewässern verbreitet. — var. turgidula (Kg.) Rabenh. Zierlicher, mit etwas vorgezogenen und leicht gekrümmten Enden. Stellenweise unter der typischen Form. — - var. curta Breb. Zellen kürzer und weniger gebogen. Stellenweise zwischen der typischen Form. 1574. Cl. striolatum Ehrenb. — Taf. XXUI, Fig. 16. — Zellen mittelgross, acht- bis zwölf mal so lang als breit, massig gebogen, mit kon- kavem Bauchrande, allmählich nach den breit gestutzten, an den Ecken ab- gerundeten Enden verschmälert, 235 — 478 fx lang, 22 — 53, an den Enden 10 — 14 /.i breit. Zellmembran gelblich oder gelblichbraun gestreift, mit 14 — 21 gleichzeitig sichtbaren Streifen. Endvakuolen mit mehreren beweg- lichen Körnchen. Jeder Chloroplast mit fünf bis sieben in einer axilen Reihe liegenden Pyrenoiden und gegen sechs Längsstreifen. Zygosporen glatt, kugelig, 65 f.i dick, oft in grosse Schleimmassen eingehüllt. — Häufig, — var. tumida Rabenh. Kürzer, fünf- bis zehnmal länger als breit, auf dem Rücken deutlich angeschwollen. Stellenweise zwischen der typischen Form. — var. erectum Klebs. Zellen in die Länge gestreckt, mehr oder minder gerade, an den Enden in verschiedenem Grade gekrümmt. Membran ziemlich dicht gestreift, mit vielen Querstreifen. 284,5 — 373 ^ lang, 22 bis 36 1.1 breit. — Ostpreussen. Lüneburger Heide. 1575. Cl. liueatum Ehrenb. — Cl. didymocarpum Schmidle. — Taf. XXUID, Fig. 9. — Zellen gross, lang und schmal, 16 — 24 mal so lang als breit, massig gebogen, in der Mitte fast gerade und cylindrisch, mit schwach und weit aufgetriebenem Bauchrande, nach den breit und gestutzt abgerundeten Enden massig gebogen und allmählich verschmälert, 415 bis 760 IX lang, 17—35, an den Enden 7 — 10 ^i breit. Zellmembran gelbbraun oder röthchbraun, gestreift, mit 10—20 gleichzeitig sichtbaren Streifen. Endvakuolen mit einem dichten Haufen von beweglichen Körnchen. Chloro- plasten mit etwa sechs Furchen und einer mittleren Reihe von neun bis elf Pyrenoiden. Zygosporen doppelt; jede Hälfte eiförmig oder eiförmig ellip- tisch, mit glatter, dicker Membran, 44— 68,5 ^t dick. — In Brüchen, Torf- mooren, Ausstichen, zerstreut. 1576. Cl. Ralfsii Breb. — Taf. XXHIB, Fig. 1. — ZeUen gross, sechs- bis achtmal so lang als breit, massig gebogen, mit auf halber Zell- — 381 — länge stark aufgetriebenem Bauchrande, nach den ausgezogenen, leicht ein- gebogenen, ziemlich schmalen stumpfen Enden zu etwas rasch verschmälert, 315 — 454 1.1 lang, 42 — 50, an den Enden 9 — 10 (.i breit. Zellmembran fein gestreift, mit 28 — 33 gleichzeitig sichtbaren Streifen, gelbbraun oder rötlich- braun. Endvakuolen mit vier bis fünf grossen, oft zu einer einzigen Masse gehäuften beweglichen Körnchen. Chloroplasten undeutlich gefurcht, mit einer mittleren Reihe von etwa fünf Pjrenoiden. — In Gräben und stehen- den Gewässern, zerstreut. — var. hybrida Rabenh. Zellen länger, 12- bis 18 mal so lang als breit, mit weniger vortretender Anschwellung auf der Bauchseite und fast gestutzten Enden, 306 — 700 {.i lang, 24 — 44, an den Enden 6 — 11,5 }.i breit. Zygosporen doppelt, jede Hälfte eiförmig-kugelig, glatt, dickwandig, 56,5 — 80 ^ breit. — Böhmen. 1577. Cl. intermedium Ralfs. — Taf. XXmC, Fig. 2. — Zellen mittelgross, 12- bis 15 mal so lang als breit, massig gebogen, Bauchrand schwach konkav oder in der Glitte gerade, nie aufgetrieben, nach den ge- stutzen, an den Ecken abgerundeten Enden allmählich verschmälert, 234 bis 465 i-i laug, 16 — 31 jti, an den Enden 10 — 11,5 ,u breit. Zellmembran blass- gelb oder gelblichbraun, stark gestreift, mit acht bis zehn gleichzeitig sicht- baren Streifen. Endvakuolen mit einem grossen oder einigen kleineren Körnchen. Jeder Chloroplast mit fünf bis sechs Pyrenoiden. Zygosporen kugelig, glatt, 38 — 54 ,a breit. — Zerstreut in stehenden Gewässern. — var. sculptum Racib. Zellen 15 — 17mal so lang als breit, meist mit neun sichtbaren, aus 2 — 3 ^u langen oblongen Kömchen gebildeten Streifen, 456 bis 512 ii lang, 30 — 32, an den Enden gegen 15 /u breit. — Böhmen. 1578. Cl. didymotocum Corda. — Cl. subrectum Breb. — Cl. Bailleyanum Br^b. — Cl. Ensis Focke. — Cl. antiacerosum De Not. — Zellen gross, neun- bis zwölf mal so lang als breit, leicht gebogen, Bauch- rand sehr schwach konkav bis fast gerade, Mittelteil der Zelle mit fast parallelen Wänden, allmählich und schwach nach den breiten, gestutzten, an den Ecken gerundeten Enden verschmälert, 295 — 672 /< lang, 24 — 48, an den Enden 13 — 20 ^t breit. Zellmembran rötlich- oder gelbUchbraun, glatt (f. glabra) oder sehr selten mit Spuren feiner Streifung, an jedem Ende mit einer ringförmigen Verdickung von dunkelbrauner Farbe. Endvakuolen mit mehreren beweghchen Körnchen. Jeder Chloroplast mit fünf bis sieben grossen Pyrenoiden. — In Sümpfen, stehenden Gewässern. — var. Bailleya- num Breb. Zellen fast linear, 380 u lang, 30 ^ breit, fast gerade, glatt, an den Enden nicht gebogen, breit gestutzt. Membran oft gelblichbraun. — Zerstreut in Torfsümpfen. 1579. Cl. angustatum Kg. — Cl. speciosum Turn. — Taf. XXIIC, Fig. 9. — Zellen mittelgross, 10- bis 18mal so lang als breit, massig — 382 — gebogen, Bauchrand nicht aufgetrieben, 290 — 400 ju lang, 16 — 28, an den Enden 12 — 15 /.i breit, allmählich und schwach nach den Enden zu ver- schmälert. Enden selbst gestutzt gerundet oder abgerundet, öfters leicht angeschwollen und etwas kopfig. Zellmembran rötlichbraun, an den Enden gewöhnlich dunkler, gerippt, mit vier gleichzeitig sichtbaren Rippen, die oft etwas spiralig verlaufen. End Vakuolen mit 12 bis 20 beweglichen Köm- chen. Jeder Chloroplast mit vier bis sieben in einer Reihe liegenden Pyre- noiden. — In stehenden Gewässern. — var. subrecta Schmidle. Zellen fast gerade und kaum verschmälert, 320 fx lang, 20 fx breit, mit brauner Zellmembran. — St. Peter in Baden, Kaiserslautern. 1580. Cl. TJlna Focke. — Cl. directum Arch. — Cl. intermedium b. directum Klebs. — Taf. XXIIIC, Fig. 3. — Zellen mittelgross, 16 -20 mal so lang als breit, sehr schwach gebogen, mit fast parallelen Rändern, 220 — 480 f.1 lang, 11 — 22, an den Enden 8,5 — 12 fi breit, sehr schwach, nach den gestutzten Enden zu verjüngt. Bauchrand nicht aufgetrieben. Zellmembran farblos oder bleichgelb, sehr zart gestreift, mit 14 — 20 gleich- zeitig sichtbaren Streifen. Endvakuolen gewöhnlich mit einem grossen be- weglichen Körnchen. Jeder Cloroplast mit sechs bis sieben in einer axilen Reihe liegenden Pyrenoiden und fünf bis sechs undeutlichen Streifen. — Zerstreut in stehendem Gewässer. 1581. Cl. ol)tusum Breb. — Roya obtusa West. — Taf. XXIII D, Fig. 11. — Zellen klein, cylindrisch, vier- bis zehnmal länger als breit, sehr schwach gebogen, mit stumpf abgerundeten Enden. Zellmembran glatt und farblos. Jede Zelle nur mit einem, in der Mitte schwach eingeschnürten Chloroplast mit vier bis acht in einer Reihe Hegenden Pyrenoiden. End- vakuolen und tanzende Körnchen fehlen. Zeilen 75 — 158 {.i lang, 9 — 15 ^ breit. Zygosporen kugelig, glatt. — In Sümpfen, an überrieselten Steinen. — var. minor Racib. Zellen fünf- bis zwölfmal so lang als breit, 26 bis 60 /.i lang, 5 [x breit. — St. Ruppert am Kulm. — var. montana West. Zellen kleiner, 48 — 81 ^u lang, 5 — 6 fx breit, mit fast gestutzten Enden. — Millstätter See. — var. incisum Schröd. Zellen in der Mitte eingeschnürt, Einschnürung innen abgerundet. Breite 5,5 /x. — Riesengebirge, Mittagstein. 1582. Cl. oligocampyliim Schmidle. — Zellen 15—17 fi breit, 850 — 450 fx lang, stets sehr wenig gekrümmt, oft sogar völlig gerade, gegen die Enden zu nur wenig verschmälert und meist noch 13 (.i breit. Nur wenige Exemplare sind in der Mitte 20, am Ende IS ^i breit. Enden ab- gestutzt, Zellhaut farblos und glatt. Chlorophyllkörper mit einer axilen Reihe von Pyrenoiden, von ihm strahlen nur wenige ganzrandige Chlorophyll- bänder aus. An den Enden je ein etwas gelb gefärbtes Bläschen mit zwei bis drei Gypskryställchen. — Schwarzwald, Sumpf bei Erlenbruch. — 383 — 1583. Cl. carnioliciim Lüttkem. — Klein, etwa 15 mal so lang als breit, fast cylindrisch , kaum gekrümmt, mit leicht aufgetriebenem Baucb, nach den stumpf abgerundeten Enden zu allmählich massig verschmälert. Zellmembran farblos, glatt, ungestreift. Cbloroplast in der Mitte unter- brochen, in jeder Zellhälfte mit zwei bis drei Pyrenoiden in einer Reihe^ mit vier Lamellen. Endvakuolen fehlen. Länge 105 ,u. Breite 7 ^k, an den Enden 3,5 u. — Eckerseemoor in der Nähe des Millstätter Sees. 1584. CL attemiatum Ehrenb. — Taf XXIII, Fig. 13. — Zellen gross, 11- bis 14 mal so lang als breit, mit nicht angeschwollenem Bauch- rande, allmählich, nahe den Enden mehr plötzlich zu einem stumpfen Kegel verschmälert. 482 — 528 ii lang, 35—45 ^i breit. Zellmembran braun bis röthchbraun, fein gestreift, mit 17 — 24 gleichzeitig sichtbaren Streifen. End- vakuolen mit zahlreichen tanzenden Körnchen. Chloroplasten undeutlich gefurcht, mit sechs bis sieben Pvi-enoiden in einer axilen Reihe. — In Gräben und stehenden Gewässern, zerstreut. 1585. CL tiirgidiim Ehrenb. — Taf. XXHIC, Fig. 4. — Zellen gross, elf- bis zwölf mal so lang als breit, massig gebogen, mit nicht auf- getriebenem Innenrande, nach den deutlich zurückgebogenen, schwach ge- stutzten Enden gleichmässig verschmälert, 650 — 791 ^w lang, 58 — 75,«, an den Enden 12 — 15 u breit. Zellmembran gelblich- oder rötlichbraun, fein gestreift, mit 30 — 35 gleichzeitig sichtbaren Streifen. Endvakuolen mit einigen tanzenden Körnchen. Chloroplasten mit etwa acht Furchen und einer mittleren Reihe von sieben bis acht Pyrenoiden. — In stehenden Ge- wässern ziemlich verbreitet. 1586. CL Pritchardianum Arch. — Taf. XXHIC, Fig. 5. — ZeUen gross, 12- bis 17 mal so lang als breit, sehr schwach gekrümmt, mit geradem oder schwach konkavem nicht aufgetriebenem Bauchrande, nach den schw^ach zurückgebogenen, schmalen, gestutzten Enden gleichmässig ver- schmälert, 350 — 590 u lang, 30 — 46, an den Enden 7—8 f.i breit. Zell- membran gelblich, zuweilen rötlichbraun, sehr fein gestreift, mit 35 — 40 gleichzeitig sichtbaren, aus feinen Punkten gebildeten Streifen. Endvakuolen mit mehreren beweglichen Körnchen. Chloroplasten mit sechs bis acht Furchen und einer mittleren Reihe von sieben bis acht Pvrenoiden. Zvoro- Sporen glatt, kugelig oder fast kugelig bis elliptisch, 83 — 108 u dick. — In Sümpfen, Ausstichen, zerstreut. — var. alpinum Schmidle. Zellen an den Enden weniger zurückgebogen, oft farblos, oft schwach rötlichbraun^ besonders gegen die Enden hin zart gestreift, 330— 500 ^a lang, 28—32 ,a breit (meist 460:32 a). Oetzthaler Alpen: Gurgl. 1587. CL abruptum West. — Taf XXII C, Fig. 17. — Zellen klein, etwa zehnmal so lang als breit, schwach gebogen, in der Mitte fast gerade^ — 384 — nach den Enden zu mehr gebogen und schwach und allmählich verjüngt, 127—156 i^i lang, 12 — 15,5, an den Enden 6 — 7 f.i breit. Enden breit und gestutzt. Zellmembran glatt, farblos oder strohgelb. Endvakuolen mit einem grossen tanzenden Körnchen. Chloroplast mit gegen sechs Furchen und einer axilen Reihe von vier bis fünf Pyrenoiden. Zygosporen glatt, kugelig, 32 — 46 fj, dick. — Tirol: Gurgl. Am Millstätter See. — var. brevior West. Zellen kürzer und mehr gebogen, 60 — 107 /.i lang, 15 — 16 f.i breit. — Gurgl in den Oetzthaler Alpen. 1588. Cl. strigosum Breb. — Taf. XXHID, Fig. 4. — Zellen mittel- gross, 16 — 20 mal so lang als breit, schwach gekrümmt, in der Mitte gerade, nach den spitzlichen, eingebogenen Enden gleichmässig verschmälert, 254 bis 358 iLi lang, 14 — 18,5 ^/ breit. Zellmembran glatt und farblos. Endvakuolen mit mehreren beweglichen Körnchen. Chloroplasten mit einer axilen Reihe von sieben bis acht Pyrenoiden. Zygosporen elliptisch, glatt. — In stehen- den Gewässern, Torfmooren. 1589. Cl. praelonguin Breb. — Taf. XXIII D, Fig. 3. — ZeUen mittelgross, sehr verlängert, 30 — 45 mal so lang als breit, schwach gebogen, mit schwach konkavem, nicht angeschwollenem Bauchrande, nach den etwas zurückgebogenen, stumpf oder gestutzt gerundeten Enden allmählich ver- schmälert, 530 — 846 ^i lang, 11,5 — 24 i.i breit. Zellmembran glatt und farb- los. Endvakuolen mit einigen beweglichen Körnchen. Chloroplasten mit einer Reihe von zehn bis zwölf Pyrenoiden. — In Gräben, Ausstichen, zerstreut. 1590. Cl. tenuissimum Schmidt. — Taf. XXII C, Fig. 10. — In der Mitte 7 — 9 {.i dick, bis 50 mal so lang, halbmondförmig gebogen, nach den Enden zu allmählich verdünnt, Enden etwas zurückgebogen. In jeder Zellhälfte einige, meist vier Pyreuoide. Enden farblos. Zellhaut farblos, glatt. Am nächsten verwandt mit Cl. praelongum Breb., aber viel dünner, verhältnismässig länger und die Enden weniger stark zurückgebogen. — Lüneburger Heide: Hohes Moor. 1591. Cl. gracile Breb. — Cl. limneticum Lemm. — Taf. XXIHD, Fig. 2, 12. — Zellen klein, schlank, linear, 28— 40mal so lang als breit, in der Mitte auf einer Strecke von der halben Zellänge fast gerade, mit parallelen Rändern, nach den stumpfen Enden zu verschmälert und zierlich gebogen, 130—190^ lang, 3,4—6, an den Enden 1,2— 2,4 /i breit. Zell- membran glatt und farblos. Endvakuolen mit einem oder mehreren tanzen- den Körnchen. Chloroplasten mitunter etwas wellig, mit fünf bis sieben in einer Reihe liegenden Pyrenoiden. Zygosporen kugelig, rundlich- eckig oder fast quadratisch, mit abgerundeten Ecken, glatt, 10—25,5 ,u dick. — In stehenden Gewässern, Gräben, zerstreut. — var. tenue (Lemm.) West. — 385 — Cl. limneticum Lemm. v. tenue Lemm. Zellen kleiner und etwas dünner, 69 — 110 ^ lang, 2,5 — 3,5 jn breit. — Sächsische Teiche. 1592. Cl. McurTatlim Delp. — Zellen linear -cylindrisch, von der Mitte nach den Enden zu allmählich verschmälert, 40- und mehr mal so lang als breit, 5 — 7 lu. in der Mitte breit und 290 bis über 400 /u lang, in den mittleren drei Fünfteln der Zelle sehr wenig gekrümmt, fast gerade, an den Enden abgerundet, hyalin. Zellmembran dünn, farblos, glatt. Chromato- phoren mit mehreren in einer Reihe gelagerten Pyrenoiden. — Böhmen, Teiche, Tümpel. 1598. Cl. juncidum Ralfs. — Cl. intermedium c. juncidum Klebs. — Taf. XXIII, Fig. 17. — Zellen verlängert und schlank, 24 — 40 mal so lang als breit, in der Mitte gerade, mit parallelen Rändern, nach den stumpf ab- gerundeten Enden zu eingebogen und verschmälert, 110 — 330 ^ lang, 4,5 bis 8 fj, breit. Zellmembran braun oder rötlichbraun, mitunter nur blassgelb, gestreift, mit fünf bis sieben gleichzeitig sichtbaren Streifen. End Vakuolen verlängert, mit mehreren beweglichen Kömchen. Jeder Chloroplast mit vier bis sieben Pyrenoiden. Zygosporen kugelig, glatt, 22 — 24 ^u dick. — In Torfsümpfen, verbreitet. — var. brevior Roy. Zellen verhältnismässig breiter, 12 — 20 mal so lang als breit, 150 — 275 fi lang, 12 — 14 ^u breit. Zygosporen 40 — 44 fx dick. — Osterreich. — f. austriaca Heimerl. Zellen relativ kürzer und breiter, 120 — 150 (j. lang, 9 — 11,5 ^ breit. Membran intensiv gelbbraun, äusserst fein und intensiv gestreift, Enden halb so dick als die Zellmitte, stumpf. Zellrücken grösstenteils gerade, in der Mitte leicht konkav, gegen die Enden stärker gekrümmt. — Ramsauer Torfmoore. 1594. Cl. subjuncidum De Not. — Zellen stiehnind, 200—300 ij, lang, 20 ju breit, nach den Enden zu aUmählich spindelförmig verschmälert, leicht gebogen. Pyrenoide in einer Reihe. Membran bernsteingelb gestreift, Streifen 6 — 7 auf 10 ^u. Drei Querlinien, gleichweit voneinander entfernt. — Millstätter See. 1595. Cl. macilentnm Breb. — Taf. XXÜIB, Fig. 2. — ZeUen mittelgross, sehr verlängert und schmal, 24 — 40 mal so lang als breit, an den Enden schwach gebogen, in der Mitte gerade, mit parallelen Seiten, Bauchrand nicht aufgetrieben, allmählich nach den stumpf abgerundeten ZeUenden verschmälert, 264 — 722 fx lang, 11 — 20 (.i dick. Zellmembran glatt und farblos. Jeder Chloroplast mit acht bis neun Pyrenoiden. End- vakuolen mit mehreren beweglichen Kömchen. Zygosporen fast kugeHg, glatt, 32 jtt dick. — In Sümpfen und Torfbrüchen, zerstreut. 1596. Cl. Xordstedtli Chodat. — Zellen linear, ziemlich gerade, 20— 30 mal so lang als breit, im grösseren Teil der Zelle gleich dick, nur an den Enden, die etwa ^lo so lang als die ganze Zelle sind, ziemlich spitz Thome-Migula, Flora. VI. 25 — 386 — versclimälei-t. Endvakuolen mit nur einem tanzenden Körnchen. Chloro- plasten mit vier bis fünf kleinen Pyrenoiden. Länge 207 — 245 fi, Breite 9 ^, — An der Wasseroberfläche von Seen in der Schweiz, 1597. Cl. aciculare T. West. — Taf. XXEID, Fig. 1. — ZeUen sehr schmal und stark verlängert, 85— 95 mal so lang als breit, die mittlere Hälfte der Zelle fast gerade, sehr allmählich und fast unmerklich nach den schwach eingebogenen spitzen oder spitz gerundeten, sehr schmalen Enden verjüngt, 440 —590 /^i lang, 6 — 7 jU breit. Zellmembran glatt und farblos. Endvakuolen sehr lang, mit ein bis zwei tanzenden Körnchen. Chloroplasten mit sechs bis acht Pyrenoiden in einer Reihe. — Zerstreut. — var. robustior Chodat. Zellen verhältnismässig dicker, etwa 70 mal so lang als breit. — Genfer See. 1598. Cl. proniim Breb. — Cl. Linea Lund. — Taf. XXIUD, Fig. 5. — Zellen schmal und sehr verlängert, 40 — 50 mal so lang als breit, gerade oder sehr schwach gebogen, sehr allmähhch nach den zugespitzten, schliess- lich abgerundeten Enden verschmälert, 313 — 423 /x lang, 5,7 — 9 /u. breit. Zellmembran glatt und farblos. Endvakuolen etwas von den Zellenden ent- fernt und sehr langgestreckt, mit zwei bis sechs beweghchen Körnchen. Chloroplasten undeutUch gefurcht, mit einer Reihe von acht bis zehn Pyre- noiden. — In Gräben, Ausstichen, Torfmooren. — var. Fresenii Rabenh. Etwas kräftiger, mit zugespitzten Enden. — Zerstreut. 1599. CL Linea Perty. — Cl. pronum d. Linea Klebs. — Dem Cl. pronum nahestehend, sehr schmal, spindelförmig, in lange spitze Enden ausgezogen, 100 — 267 fj. lang, 4 — 5,6 fj. breit. — In Torfmooren, Brüchen, Teichen verbreitet. 1600. CL longissimuni (Lemm.) Mig. — Closterium pronum var. longissimum Lemm. — Closteriopsis longissima Lemm. — Zelle etwas ge- bogen, spindelförmig, 5 — 5,5 fi breit, 400 — 500 fx lang, mit langen, ausser- Erklärung zu Ti ifel XXEID. Fig . 1. Closterium i aciculare. )) 2. n gracile. « 3. »1 praelongum. 51 4. « strigosum. Jl 5. „ pronum. „ 6. 71 subpronum. ^ 7. ^ acutum. 71 8. 71 Ceratium. j, 9. 71 lineatum. ^ 10. ^ setaceum. H 11. ^ obtusum. 12. „ gracile, Zygospore, 10 'ny^J. ^^y /:)/f//////'//y^//' 7//'A — 387 — ordentlich feinen spitzen Enden. Zellhaut glatt. Chromatophor eine einfache Platte mit vielen in einer Längsreihe angeordneten Pyrenoiden. — Plön. 1601. Cl. subpronüm West. — Cl. aciculare var. subpronum West. — Taf XXIII D, Fig. 6. — Zellen ziemlich verlängert, 85 — 144 mal so lang als breit, gerade oder schwach gekrümmt oder sigmoid, im mittleren Teil mit fast parallelen Rändern, dann allmählich zu den sehr ausgezogenen und sclmialen, parallelwandigen, schliesslich stumpfen Enden verschmälert. Chloro- plasten nur die mittlere Hälfte der Zelle einnehmend. Endvakuolen mit einem beweglichen Körnchen. Länge 392 — 716 ^a, Breite 3,7 — 5,2, an den Enden 1,6 ^u. — Etwas variabel im Aussehen, aber von allen Closterien die längste Art im Verhältnis zur Breite. — Kommt im Plankton vor. 1602. Cl. Ceratiuni Perty. — Taf. XXHID, Fig. 8. — ZeUen klein, 20 — 40 mal so lang als breit, gerade, schwach gebogen oder sigmoid, all- mählich nach den in eine sehr feine nadeiförmige Spitze ausgezogenen Enden verschmälert, 110 — 260 /x lang, 6 — 6,5 lu^ breit. Zellmembran glatt und farblos. Endvakuolen von der Spitze entfernt, mit einem beweglichen Körn- chen. Chloroplasten mit vier bis fünf in einer Reihe liegenden Pyrenoiden. Zygosporen glatt, kugelig. — Schweiz: Grimsel, St. Gotthard. Osterreich: Aschau, Egelsee. Sachsen. 1603. CL spiraliforme Schröd. — Zellen spiralig gekrümmt, 6 bis 8,5 (X breit, 75 — 102 /n lang, von der Mitte aus nach dem Ende zu all- mählich dünner werdend und an denselben stumpflich abgerundet. Die beiden Chromatophoren tragen je zwei oder seltener drei Pyrenoiden. End- vakuolen mit tanzenden Körnchen vorhanden. — Hintersee, Berlin. 1604. Cl. pseudospirotaenium Lemm. — Zellen einzeln oder in Bündel von zwei bis 50 vereinigt, schmal lanzettlich, in der Mitte wenig aufgeblasen, nach den Enden zu allmählich verjüngt und abgerundet. Chloro- plast oft spiralig gedreht, mit vier Pyrenoiden in jeder Zellhälfte. — a. f. typica Lemm. Zellen einzeln, sehr schwach gekrümmt, 10 — 11 |U dick, 230 — 370 /w lang. — b. f. fasciculata Lemm. Zellen in Bündel vereinigt, gebogen, 10 — 11 [j. dick, 85 — 170 fx lang. — c. f. variabilis Lemm. Zellen meist einzeln, gerade oder an den Enden unregelmässig gebogen, 2 — 4 fi breit, 113 — 140 [x lang. — In Moortümpeln auf dem Riesengebirge. 1605. Cl. acutum (Lyngb.) Breb. — Cl. tenerrimum Kg. — Stauro- ceras acuta Grün. — Cl. pronum b. acutum Klebs. — Taf. XXIHD, Fig. 7. — Zellen klein, 20 — 33 mal so lang als breit, massig und gleichmässig gebogen, mit nicht aufgetriebenem Bauchrande, gleichmässig nach den spitzen Enden zu verschmälert, 132—146 /x lang, 3,8 — 6 fx breit. Zellmembran glatt und farblos. Endvakuolen mit mehreren kleinen beweglichen Körnchen. Chloro- plasten mit vier bis fünf kleinen in einer Reihe liegenden Pyrenoiden. 25* — 388 — Zygosporen oblong-rechteckig, mit konkaven oder schwach konvexen Längs- seiten, an den Enden konkav, mit zu Mamillen oder kegelförmigen Vor- sprüngen ausgezogenen Ecken, 23—49 ix lang, 12—27 fi breit, in Seiten- ansicht elliptisch. — In stehenden Gewässern. 1606. Cl. subulatum (Kg.) Breb. — Stauroceras subulata Kg. — Zellen klein, 17 — 20 mal so lang als breit, massig gebogen, mit schwach aufgetriebenem Bauchrande, allmählich nach den spitz abgerundeten Enden verschmälert, 102 — 180 fi lang, 6 — 12,5 /j. breit. Zellmembran glatt und farblos. Endvakuolen mit mehreren beweglichen Körnchen. Chloroplasten mit drei bis vier in einer Reihe liegenden Pyrenoiden. Zygosporen glatt, fast kugelig oder kugelig-eiförmig, 19 — 23 fj. dick. — Eisteich am Attersee. 1607. Cl. decorum Breb. — Cl. crassum Delp. — Cl. Ralfsii a. Delpontei Klebs. — Cl. Delpontei Wolle. — Taf. XXHC, Fig. 16. — Zellen meist gross, 12- bis 20 mal so lang als breit, Krümmung verschieden, oft schwach oder nur massig, seltener sigmoid gekrümmt, mit konkavem, in der Mitte schwach aber breit angeschwollenem Bauchrande, nach den etwas aus- gezogenen, gestutzt-gerundeten Enden allmählich verschmälert, 370 — 720 fi lang, 25 — 46, an den Enden 6 — 10 ju breit. Zellmembran gestreift, mit 14 — 18 gleichzeitig sichtbaren Streifen, strohfarben oder gelblich braun. End- vakuolen mit mehreren beweglichen Körnchen. Chloroplasten gefurcht, mit einer Reihe von sechs bis elf Pyrenoiden. Zygosporen glatt, fast kugelig. — In Gräben, Sümpfen, nicht häufig. Sachsen. Böhmen. 1608. Cl. Kützingii Breb. — Cl. setaceum b. intermedium Rabenh. — Cl. rostratum b. Kützingii Klebs. — Taf. XXIII C, Fig. 6. — Zellen mittelgross, 20 — 28 mal so lang als breit, fast gerade, 370 — 520 (j, lang, 16 — 23, an den Enden 2,8 bis 3,8 fx breit, mittlerer Teil lanzettlich-spindelförmig, mit fast gleich konvexen Rändern, nach beiden Seiten in lange farblose, borstenförmige, an den Enden leicht eingebogene, abgerundete und oft leicht angeschwollene Fortsätze verschmälert. Zellmembran farblos oder strohgelb, gestreift, mit 10 — 18 gleich- zeitig sichtbaren Streifen. Endvakuolen gross, am Grunde der Endfortsätze mit sechs bie neun beweglichen Körnchen. Chloroplasten vor den Fortsätzen endend, mit einer Reihe von vier bis fünf Pyrenoiden. Zygosporen fast rechteckig, mit geraden oder konkaven Seiten und gestutzten oder rundlich- gestutzten Ecken, etwa 48 — 51 ^u lang, 35 — 36 ^ dick. — In Gräben, Aus- stichen, zerstreut. 1609. Cl. rostratum Ehrenb. — Cl. Acus Nitzsch. — Cl. caudatum Corda. — Taf. XXIII, Fig. 14. — Zellen mittelgross, 12 — 18 mal so lang als breit, schwach gebogen, im mittleren Teil lanzettlich-spindelförmig, mit mehr kon- vexem Bauch- als Rückenrand, nach den stumpfen und leicht verbreiterten Enden lang ausgezogen, farblos, schwach eingebogen, 246 — 530 /li lang, 19 — 30, an — 389 — den Enden 3,4 — 5 ^i breit. Zellmembran strohfarben, feingestreift, mit 25 — 27 gleichzeitig sichtbaren Streifen. End Vakuolen gross, am Grunde der Endfortsätze, mit 12 bis 15 beweglichen Körnchen. Chloroplasten mit vier bis fünf in einer Reihe liegenden Pyrenoiden. Zygosporen leicht recht- eckig, mit konkaven Seiten und gestutzt-konkaven Ecken, 70 — 77 ^i lang, 35 — 40 ^ breit. — Verbreitet in Gräben, Seen, Ausstichen. — var. brevi- rostratum West. Zellen mit kürzeren Endfortsätzen. Zellkörper nach den Enden allmählich verschmälert, Streifen oft kaum erkennbar, 188 — 365 fi lang, 18— 27 |U breit. Zygosporen 73 — 77:50 — 66 ^u. — Leipzig. 1610. Cl. setaceum Ehrenb. — Cl. rostratum c. setaceum Klebs. — Taf XXIIID, Fig. 10. — Zellen klein, sehr schlank, fast gerade, 25 — 36 mal so lang als breit, in der Mitte spindelförmig-lanzettlich, an beiden Rändern gleichmässig konvex, nach den stumpfen und schwach eingebogenen Enden in dünne, borstenförmige, farblose Fortsätze ausgezogen, 227 — 450 (.l lang, 7,5 — 12,5, an den Enden 0,7 — 1,5 ^ breit. Zellmembran farblos oder blass strohgelb, fein gestreift, mit gegen 13 gleichzeitig sichtbaren zarten Streifen. Endvakuolen oben am Grunde der Fortsätze, mit drei bis vier beweglichen Körnchen. Chloroplasten mit zwei Pyrenoiden. Zygosporen fast quadratisch oder kreuzförmig, mit tief konkaven Seiten und gestutzten Ecken, 30 — 32 fi dick. — In Torfgewässern. 1611. Cl. areolatum Wood. — Zellen spindelförmig, fast gerade oder wenig gekrümmt, mit oft etwas konkavem Bauchrande, 60 [j. breit, neun- bis zehnmal so lang, beiderseits nach den gestutzt gerundeten Enden massig verschmälert. Membran dick, fest, rötlichbraun, tief und weit ge- streift, dazwischen deutlich fein punktiert oder areoliert, in der Mitte mit vier bis zehn Querstreifen. Dem Cl. turgidum nahe verwandt. — var. affine Lemm. Zelle 48 }i breit, 450 — 500 (i lang, in der Mitte mit zwei deutlichen Querstreifen versehen. Membran hyalin oder gelbbraun, fein und dicht areoliert. — Springbrunnenteich zu Werden a. d. Ruhr. 1612. Cl. Brauniauiim Reinsch. — ZeUen linear, mit fast geradem Bauch- und Rückenrand und verschmälerten abgerundeten Enden, in der Mitte mit einem ringförmigen Vorsprung, 600 — 672 (i lang, 46 — 61 ^ breit. Zellmembran blass gelbbraun, durch kleine dichtstehende Warzen rauh, mit bis zwölf rauhen, an den Enden etwas spiralig verlaufenden Längsrippen. — In kleinen Waldsümpfen an der Solitüde bei Erlangen. Ungenügend beschriebene Arten. Cl. HantzscManiim Grün. — Klein, glatt, linear-lanzettlich, schmal, 47 — 55 (i lang, 5,5 (x breit, wenig gekrümmt, mit rundlich gestutzen Enden. — Sächsische Schweiz. — 390 — Cl. inaequale Ehrenb. — Klein, 62 fx lang, halbmondförmig, spindel- förmig, bräunlich, gestreift, mit einem stumpfen und einem längeren, zier- licheren, spitzen Hörn. — Bei Berlin. Cl. obtusangulum Cor da. — Gross, vier- bis fünfmal länger als breit, plötzlich in die schmal abgerundeten Enden verschmälert, in der Mitte fast viereckig, mit nicht aufgetriebener Bauchseite. — Karlsbad. Cl. Spirale Cor da. — Spindelförmig-halbmondförmig, mit stumpf ge- stutzten Enden. Chlorophyllkörper ein spiralig gewundenes Band ohne Pyrenoide. — Karlsbad. Cl. uncinatum Kg. — Etwas bauchig, nach den Enden zu sehr stark verschmälert, spitz, stark gebogen, fast hakig. — In Torfgräben. Cl. Slil)tile Breb. — Sehr klein, die kleinste Art, etwa 12 /u lang, 2,5 — 4 /x breit, fast gerade, schmal lanzettlich, nadeiförmig, beiderseits sehr scharf zugespitzt, mit glatter Membran. — Böhmen, Deutschland, in stehen- den Gewässern, Aquarien, an nassen Felsen. — Vielleicht ein Rhaphidium. Cl. Auerswaldii Rabenh. — Sehr klein halbmondförmig, mit auf- getriebenem, oft spitzlichem Bauchrande, nach den Enden zu stark ver- schmälert. Zellhälften von breiter Basis lang und stark zugespitzt. Pyre- noide klein, in jeder Zellhälfte vier bis fünf. Vakuolen undeutlich, mit vier bis acht tanzenden Körnchen. Durchmesser 10 — 14 (x. — In Aquarien, Leipzig. Gattung Tetmemorus Ralfs. Zellen gerade, cylindrisch bis spindelförmig, in der Mitte eingeschnürt, an den Enden abgerundet und linear eingeschnitten, sonst ganzrandig, in Scheitelansicht oval, ohne Vorsprünge. Membran mit oft in Längsreihen angeordneten Körnchen. Chlorophor axil, mit einer Reihe Pyrenoide. Zygo- sporen rund oder linsenförmig, von einer mehr oder weniger regelmässig viereckigen Aussenhaut umgeben. Übersicht der Arten. 1. Zellen 3 — 4^/2 mal so lang als breit. 2. Zellen 5 — 6 mal so lang als breit. 3. 2. Zellen über 65 ^ lang. T. laevis. Zellen unter 65 /* lang. T. minutns. 3. Zellen in Vorderansicht cylindrisch. T. Brebissonii. Zellen in Seiten- und Vorderansicht spindelfönnig. T. graniilatus. 1613. T. laevis (Kg.) Ralfs. — Cl. laeve Kg. — Taf. XXIV, Fig. 4. — Zellen klein, 8^/2 — 4V2nial länger als breit, mit schwacher Mitteleinschnü- — 391 — rung, 67,5 — 123 [.i lang, 20 — 31,5 (x, am Isthmus 16—27 (x breit. Zell- hälften sehr allmählich nach den Enden zu verschmälert. Scheitel breit und abgerundet, mit einem tiefen Einschnitt in der Mitte. Zellmembran fein punktiert; in Seitenansicht nach der Spitze zu stärker verschmälert. Zygo- sporen eiförmig, zusammengedrückt, von einer viereckigen, zusammen- gedrückten Aussenhaut umgeben, 57 ^ lang, — In stehenden Gewässern verbreitet. — var. ornatus Schmidle. Zellen 60 — 72 ^ lang, 20 — 21 u breit, in der Mitte leicht eingeschnürt, nach den Enden zu etwas verschmälert, zart und zerstreut punktiert, beiderseits der Einschnürung mit einer Reihe grösserer und dicht stehender Punkte; in Seitenansicht plötzlich an der Spitze verschmälert. — An triefenden Felsen in den Oetzthaler Alpen. 1614. T. minutus De By. — Taf. XXIII B, Fig. 10. — Zellen klein, etwa dreimal so lang als breit, 52 — 65 ^ lang, 19 — 21, im Isthmus 18,5 fi breit, mit einer schwachen Mitteleinschnürung. Zellhälften deutlich vom Grunde nach den Spitzen zu verschmälert, Scheitel mit einem tiefen Ein- schnitt. Zellmembran fein und etwas zerstreut punktiert. Chloroplast mit ein bis zwei Pjrenoiden. Zellen in Seitenansicht etwas mehr verschmälert als in Frontansicht. — In stehenden, besonders Torfgewässern, zerstreut. 1615. T. BreMssonii (Menegh.) Ralfs. — Closterium Brebissonii Menegh. — Penium Monüe Kg. — Taf. XXUIB, Fig. 11—12; Taf. XXIY, Fig. 3, 12. — Zellen cylindrisch, mit schmalem linearem Spalt an den Enden, 17 — 30 fx breit, fünf- bis sechsmal so lang als breit, bis 200 fi lang; in Seitenansicht spindelförmig. Mitteleinschnürung abgerundet-rinnenförmig. Zellmembran mit Längsreihen von Punkten. — Verbreitet in Torfsümpfen des Gebirges. — var. minor De By. Zellen ungefähr 72 }i lang, — Zer- streut unter der typischen Form. — var. turgidus Ralfs. Zellen 40 — 58 ,a breit, bis 156 fx lang, mit tieferer Einschnürung, am Isthmus nur 36 — 38 ju breit. — Zwischen der typischen Form, stellenweise. 1616. T. granulatiis (Br^b.) Ralfs. — Closterium granulatum Breb. — Penium granulatum Kg. — Taf. XXIV, Fig. 12. — Zellen spindelförmig, sowohl in Vorder- als in Seitenansicht, 5— 5 1/2 mal so lang als breit, 138 bis 259 IX lang, 30—45 (.1, im Isthmus 25—40 (.1 breit, mit leichter Mittel- einschnürung. Zellhälften allmählich vom Grunde nach der Spitze zu ver- schmälert. Scheitel abgerundet, mit einem Einschnitt von etwas wechselnder Tiefe. Ecken am Scheitel abgerundet oder spitzlich. Zellmembran fein grubig, Grübchen am Isthmus in Horizontalreihen geordnet, die übrigen zer- streut. Chloroplasten mit vier bis fünf Pjrrenoiden in einer Reihe. Zygo- sporen kugelig, mit einer dicken, glatten Membran, 63 — 73 ;U dick. In stehenden Gewässern, verbreitet. — f. basichondra Schmidle. Zellen — 392 — beiderseits der seichten Einschnürung mit einer Reihe grösserer Körnchen. Länge 122 fx, Breite 26 ^. — Tirol, Gurgl. Riesengebirge. Gattung Pleurotaenium (Naeg.) Lund. Zellen gerade, cylindrisch, gegen die stumpf abgeschnittenen Enden hin etwas verschmälert oder in der Mitte der Zellhälften etwas aufgeblasen, in Scheitelansicht rund. An den Enden wie bei Closterium eine Vakuole mit tanzenden Körnchen. Neben der mittleren Einschnürung liegen auf beiden Seiten wellenförmige Anschwellungen, ohne Längsfalten. Zellmembran glatt oder mit Warzen. Chlorophyllkörper in Form wandständigen Bändern mit je mehreren Pyrenoiden. Übersicht der Arten. 1. Membran mit knotigen Anschwellungen. PL nodosiim. Membran ohne knotige Anschwellungen. 2. 2. Membran mit stachligen Warzen. PL Flötowii. Membran ohne stachlige Warzen. 3. 3. Zellen am Scheitel mit einem Kranz kleiner Wärzchen. 4. Zellen ohne Kranz von Wärzchen. 8. 4. Zellen unter 20 fx breit. PL tridentulum. Zellen über 20 /.i breit. 5. 5. Zellhälften nach den Enden stark verschmälert. PL truucatum. Zellhälften nicht oder nur wenig verschmälert. 6. 6. Mittelleiste zwischen den Zellhälften braun. PL Archeri. Mittelleiste fehlend oder doch nicht braun. 7. 7. Zellhälften ein- bis zweiwellig. PL Ehrenl)ergii» Zellhälften mehrwellig. PL coronatum. 8. Membran glatt (selten fein punktiert). 9. Membran punktiert bis punktiert-granuliert. 10. 9. Zellen sechs- bis zehnmal so lang als breit. PL Trabecula. Zellen über zwölfmal so lang als breit. PL rectum. 10. Zellen bis 40 fx breit. PL clayatum. Zellen über 40 fx breit. 11. 11. Zeilen mit brauner Mittelleiste. PL uodulosum. Zellen ohne braune Mittelleiste. PL maximum. 1617. PL tridentulum (Wolle) West. — Docidium tridentulum (Wolle). — Penium tridentulum Eichl. u. Racib. — Taf. XXIV B, Fig. 11. — Zellen schmal, gegen 20 mal länger als breit, 211 — 320 (x lang; Zellhälften .Z/y'^^rmmui 'mr^ae. — 393 — am Grunde 12,5 — 16 fi, an der Spitze 6,5 — 8,3 /x breit, allmählich vom Grunde nach der Spitze zu verschmälert, mit einer schwachen basalen An- schwellung, an den Seiten gerade. Scheitel gestutzt, mit vier scharfen Domen. Zellmembran glatt. Zygosporen fast kugelig, glatt, 34 u dick. — Lüne- burger Heide, Hohes Moor, Pietzmoor. 1618. PI. Ehrentoergii (Ralfs) Delp. — Docidium Ehrenbergii Ralfs. — Taf. XXIII E, Fig. 1. — Zellen lang cylindrisch, 8— 20 mal so lang als breit, 180 — 540 fi lang, 25 — 35 ju breit, nach den Enden zu allmählich ver- schmälert oder leicht verdickt, an den Enden selbst breit gestutzt, an der Mitteleinschnürung beiderseits mit ein bis zwei welligen Auftreibungen rings um die Zelle, an den Enden mit kleinen Knötchen, von denen etwa vier bis fünf gleichzeitig sichtbar sind. Membran glatt oder fein punktiert. Zygo- sporen kugelig oder elliptisch-kugelig, glatt, 70 — 90 f.i im Durchmesser. — In Sümpfen, stehenden Gewässern, verbreitet. — var. granulatum Ralfs. Zellmembran deutlich grob granuliert. Länge etwa 350 ^u, Breite 33 i.i^ an den Enden 26 ^. — Böhmen. — var. undulatum Schaarschm. Zellen breiter, 28—30^, an den Enden 26— 27 ^a breit, 600—700 fx lang, etwa 20 — 23 mal so lang als breit. Basale Auftreibung vortretend, Seitenränder bis zur Spitze zierlich gewellt. — Osterreich. — an Ehrenbergii Delp.? Schmidle. Zellen gross, 434 (x lang, kahl, in der Mitte leicht eingeschnürt und mit kleinem Ring. Zellhälften nach den Enden zu zuerst verbreitert, bis zur Mitte bis auf 57 f.i, dann verschmälert, an den Enden etwa 30 (x breit und dort gestutzt abgerundet; Seiten konvex und am Isthmus ein- bis zweiwellig. — Schweiz, kleine Scheidegg. 1619. PI. coronatum (Breb.) Rabenh. — Docidium coronatum Breb. — Taf. XXniE, Fig. 3. — Zellen im Aussehen dem PI. Trabecula ähnlich, bis 540 /x lang, 22 — 58 fx breit, 8 — 15 mal so lang als breit, mit dünner, vorspringender, nicht brauner Leiste in der Mitteleinschnürung. Zellhälften am Grunde leicht mehrwellig, wenig angeschwollen, nach den Enden zu nur wenig verschmälert, und an dem gestutzten Scheitel mi*-. einem Kranz von zehn bis zwölf, gleichzeitig etwa sechs sichtbaren stumpfen Wärzchen. Zellhaut glatt oder punktiert. — An sumpfigen Orten, an Teichrändern, zerstreut. 1620. PI. Arclieri Delp. — Taf. XXIV B, Fig. 10. — Zellen cylin- Erklärung zu Tafel XXIII E. Eig. 1. Pleurotaenium Ehrenbergii. B 2. , maximum. ,3. , coronatum. ,4. „ Trabecula. ,5. , nodosum. — 394 — drisch, etwa 15 mal länger als breit, 720 /.i lang, 50 fi breit, an den Enden kaum verschmälert, gestutzt oder breit abgerundet. Zellhälften am Grunde mit ein bis zwei welligen Anschwellungen. Membran glatt oder fein punk- tiert. Chlorophyll gewöhnlich in zahlreichen kleinen parietalen Bändern. Mittelleiste zwischen den Zellhälften braun. Enden oft von einem Kranz flacher Warzen umgeben. — Umgebung des Attersees. Millstätter See. 1621. PI. truncatum (Breb.) Naeg. — Docidium truncatum Breb. — Tai XXIII F, Fig. 1. — Kräftig, sechs- bis achtmal so lang als breit, 45 bis 75 ft breit, in der Mitte kaum merklich eingeschnürt. Zellhälften wenig an- geschwollen, meist in der Mitte etwas breiter als am Grunde, allmählich und beträchtlich nach den Enden zu verschmälert, am Grunde mit einer schwachen aber deutlichen welligen Auftreibung. Enden gestutzt oder gestutzt-gerundet, mit einem Kranz von sieben bis acht gleichzeitig sichtbaren Knötchen. Zell- membran punktiert. — In Gräben, stehenden Gewässern, Sümpfen. — f. gra- cilius Rieht. 287—396 ^ lang, 38,5—39,5, am Scheitel 16,5—21,5 i.i breit. — Eschdorf bei Dresden. 1622. PI. Trabecula (Ehrenb.) Näg. — Closterium Trabecula Ehrenb. Penium Ehrenbergii Kg. — Docidium Ehrenbergii Ralfs. — Taf. XXIII E, Fig. 4, — Zellen sechs- bis zehnmal so lang als breit, 350 — 500 fi und darüber lang, 26 — 55 /n, meist 30 — 40 fx breit, am Scheitel 16 — 32 fx. Zell- hälften am Grunde meist nur einer welligen Auftreibung ringsum, beinahe cylindrisch, allmählich nach den Enden zu verschmälert; Seitenränder fast gerade, meist nur ganz schwach konvex. Enden rundlich gestutzt, ohne Knötchen. Zellmembran glatt oder fein punktiert. Zygosporen elliptisch, glatt, 70 fi lang, 48 /x breit. — In Gräben, Mooren, nicht selten. — var. crassum Wittr. Zellen 390 — 475 fx lang, 43 — 47 /.i breit, mit sehr fein punktierter Membran. Zellhälften nach den Enden zu allmählich verschmälert, am Grunde mit zwei Wellen, einer grösseren und einer kleineren. Zygo- sporen fast kugelig, 125 ^u dick. — Schladming, Ramsauer Torfmoore. 1623. PI. rectum Delp. — Penium rectum WiUe. — Taf. XXIV B, Fig. 9. — Zeilen cylindrisch, gerade, zwölf mal oder mehr länger als breit, 360 IX lang, 28 — 29 /x breit, von der Mitte nach den Enden zu kaum ver- schmälert. Ränder der Mittelnaht kaum angeschwollen, nach aussen kaum vorspringend. Membran glatt. — Am Attersee, Millstätter See. — f. te- nuius Wille (in Lütkem. Desmid. Attersee). Zellen 318—507 ^ lang, ca. 21 ^, im Isthmus 18, am Scheitel 15 /.i breit. — Egelsee. 1624. PI. clavatum (Kg.) De By. — Docidium und Closterium cla- vatum Kg. — Fast cylindrisch, vielfach (16 — 24 mal) länger als breit, 36 — 42, im kleinsten Durchmesser 23 — 25 ^tt breit, an beiden Enden allmählich ver- — 395 — dickt, fast keulenförmig, am Scheitel breit gestutzt. Membran derb, farblos, dicht und unregelmässig punktiert-granuKert. — Torfsümpfe. 1625. PI. nodulosum (,Breb.) De By. — Docidium nodulosum Breb. — Taf. XXIV, Fig. 5. — Kräftig, Zellen cylindrisch bis fast keulenförmig, 40—60 fx breit und 8 — 20mal so lang, in der Mitte wellig-knotig, am Rande der Mitteleinschnürung angeschwollen, braun, eine vorspringende Leiste bil- dend, an den Enden breit gestutzt. Membran granuliert-punktiert. Enden der Zellen ohne Knötchen. — Stehende Gewässer. — Wahrscheinlich ver- schieden, davon ist PI. crenulatum (Ehrenb.) Rabenh. 1626. PI. maximiim (Reinsch.) Lund. — Docidium maximum Reinsch. — Taf. XXIII E, Fig. 2, — Zellen cylindrisch, 852 u lang, 54 a breit, an den Enden abgerundet, in der Mitte eingeschnürt. Zellhälften am Grunde über der Einschnürung angeschwollen. Membran punktiert. — Bayern, Termenlohe. 1627. PI. Flotowii Rabenh. — Zellen kräftig, in der mittleren Ein- schnürung ohne Leiste, acht- bis zehnmal so lang als breit, 80 u breit. Zellhälften erst über der Basalanschwellung verbreitert, dann gegen die Enden zu allmählich verdünnt, Enden breit abgestutzt. Membran mit stachligen Warzen. — Schlesien: Hirschberg. Sachs. Schweiz: Cunnersdorf. 1628. PI. nodosum (Bail.) Lund. — Closterium nodosum Bailey. — Taf. XXniE, Fig. 5. — ZeUen gross und ziemlich breit, 280 — 520 ix lang, 40 — 80, an den Enden 24 — 50 u breit, etwa 6^/2 — 8 mal länger als breit. ZeUhälften mit knotigen Anschwellungen, bestehend aus vier Ringen von je sechs bis acht vorspringenden Knoten, von denen der erste am Grunde der Zellhälfte liegt, allmählich von der Basis nach dem Ende zu abnehmend, Enden verbreitert, konvex-gestutzt, mit einem Ring von sechs bis acht koni- schen Wärzchen. Zellmembran glatt. Gattung Docidium (Breb.) Lund. ZeUen gerade, cylindrisch oder nach den stumpf abgeschnittenen Enden etwas verschmälert, in Scheitelansicht kreisrund. Enden glatt oder mit Warzen, Stacheln oder Lappen besetzt. Neben der ]\Iitteleinschnüi-ung stehen beiderseits ringsum verlaufende, teilweise mit Längsfalten versehene An- schwellungen. Membran glatt oder warzig. Chlorophor axil, aus mehreren in der Mitte vereinigten, strahlenförmig nach der Membran verlaufenden Platten bestehend. ' 1629. D. dilatatum (Cleve.) Lund. — Pleurotaenium dilatatutn Cleve. — (Docidium undulatum Bail?) — Zellen zierlich, 13—18 u breit und etwa 15 — 20mal so lang, wellig-knotig. Zellhälften am Grunde aufgeblasen und — 396 — längsfaltig, unter dem verbreiterten und breit abgestutzten Scheitel ein- geschnürt. Zellmembran glatt bis auf einen Ring von Kömchen am Grunde der Falten. — In Torfsümpfen, zvsdschen Sphagnum, zerstreut. 1630. D. uoMle (Rieht.) Lund. — Pleurotaenium nobile Rieht. — Taf. XXIV B, Fig. 8. — Zellen klein, verlängert, zehn- bis zwölfmal länger als breit, 210 — 260 ju lang, 20 — 35 [x breit, Zellhälften sehr allmählich vom Grunde nach der Spitze zu abnehmend, am Grunde deutlich gefaltet, Seitenränder mit etwa acht Wellen. Enden nicht merklich verbreitert, kon- vex-gestutzt. Zellmembran fein und dicht der Länge nach faltig-streifig. — Zwischen Sphagnum bei Lausigk in Sachsen in einem Torfsumpf. 1631. D. Baculum Breb, — Closterium Sceptrum Kg. — Penium Baculum Kg. — Taf. XXIV, Fig. 6. — Zellen klein, schmal und fast cylin- drisch, 15 — 25mal länger als breit, 148 — 262 [.i lang, am Grunde der Zell- hälften 9,5 — 13 |U, am Scheitel 4,8 — 10 (x breit. ZellhäLften fast cylindrisch, mit einer ringförmigen Auftreibung am Grunde, welche Längsfalten zeigt und einen basalen Ring von fünf bis sieben gleichzeitig sichtbaren Körnchen besitzt, oberhalb der Auftreibung eine schwache Einschnürung. Von der Mitte der Zellhälfte nach dem Ende zu findet nur eine geringe Verschmäle- rung statt. Scheitel gestutzt. Zellmembran glatt. — In stehenden Gewässern, Torfsümpfen, zerstreut. Gattung Pieurotaeniopsis Lund. Zellen wie bei Cosmarium, aber mit wandständigen Chromatophoren und zahlreicheren Pyrenoiden. Mitteleinschnürung z. T. sehr gering. — Zu dieser Gattung werden noch eine Anzahl der bisher bei Cosmarium unter- gebrachten Arten zu stellen sein. Übersicht der Arten. 1. Zeilen wenig länger als breit. 2. Zellen etwa doppelt so lang als breit oder länger. 4. 2. Membran am Rande mit Warzen. PI. ovalis. Membran ohne Warzen. 3. 3. Zeilen unter 50 ^ lang. PI. strangulata. Zellen über 60 ^ lang. PL Ralfsii. 4. Membran grobwarzig. 5. Membran nicht warzig, nur punktiert, granuliert oder glatt. 7. 5. Zellen unter 100 ^u lang. PL elegantissima. Zellen über 130 (x lang. 6. — 397 — 6. Membran gestreift. PI. striolata. Membran nicht gestreift. PI. Cohnii. 7. Einschnürung linear. 8. Einschnürung breit und flach. 9. 8. Länge bis 20 ,u. PI. pseudoexigna. Länge über 7b /u. PL Cucumis. 9. Zellen bis 50 fx lang. PL incisa. Zellen über 70 .a lang. 10. 10. Zellen ca. 100 ,« lang, nicht granuliert. PL De BaryL Zellen ca. 200 ^u lang, granuUei-t. PL turgida. 1632. PL turgida (Breb.) Lund. — Pleurotaenium turgidum De By. — Taf. XXIYB, Fig. 1. — Zellen oblong, etwa 100;« breit, 2 1/2 mal so lang, in der Mitte durch eine stumpfwinklige Furche eingeschnürt. Zell- hälften nach den Enden allmählich verdünnt, plötzlich abgerundet. ZeUhaut granuliert. — Stehende Gewässer, Torf graben, sehr zerstreut. — var. ornata Schmidle. Zellen von derselben Gestalt wie die typische Form, Rand ganz- randig, Zellhaut auf der Oberfläche mit ziemlich grossen Flecken, welche die Zellhaut durchdringen, versehen, zwischen welchen viele kleine Punkte stehen. Länge 200 ^u, Breite 84 fi. — Baden, Waghäusel, im Sumpf an der Bahn. (Hedwigia 1895). 1633. PL De Baryi (Arch.) Lund. — Cosmarium De Baryi. — Pleurotaenium cosmarioides De By. — Cosmaridium De Baryi (Arch.) Hansg. — Taf. XXIYB, Fig. 2. — Zellen oblong, 50—54, am Isthmus 34—39 ^ breit, fast zweimal so lang, 47 — 50 1.1 dick, an den Enden flach abgerundet oder fast abgestutzt, in der Mitte durch eine seichte, nach innen abgerundete Furche eingeschnürt, mit wandständigen, bandförmigen, am Rande ausgezackten Chlorophoren. Zellhaut glatt oder fein punktiert. — var. minus Hansg. ZeUen bloss 40, am Isthmus 30 fi breit, 90 — 93 f.i lang. — var. spets- bergense Xordst. Zellen 64 — 80, am Isthmus 42 — 47 (.i breit, 123 — 130 u lang, etwa 57 in dick. — In Sümpfen, torfigen Gewässern. 1634. PL iucisa (Racib.) De Toni. — Cosmarium incisum Racib. — Taf. XXIYB, Fig. 3. — ZeUen mittelgross, um die Hälfte länger als breit, in der Mitte eingeschnürt, Einschnürung nach aussen erweitert. Zellhälften im Aussehen von Cosmarium holmiense, fast quadratisch, an den Seiten ver- schmälert und unter dem fast ebenen Scheitel verbreitert, wie eingeschnürt, untere und obere Ecken abgerundet; in Seitenansicht oblong, mit buchtig ausgeschnittener Mitte, Zellhälften rundlich-oval; in Scheitelansicht rundlich- oval. Länge 48—50 ^u, Breite 28, im Isthmus 18—19, am Scheitel 23 bis 24 fi, Dicke 23 u. Membran fein punktiert. — Sachsen, Benka. — 398 — 1635. PI. Cucumis (Corda) Lagerh. — Cosmarium Cucumis Corda. — Cosmaridium Cucumis Hansg. — Euastrum rupestre Naeg. — E. integer- rimum Ehrenb, — Taf. XXIIIF, Fig. 11. — ZeUeu 11/4—1^/4 mal so lang als breit, 79—94 /u lang, 46—56 ^u breit, 36—40 fi, am Isthmus 25—32 ^ breit, Enden flach abgerundet. Chlorophore gleichmässig die Wand be- deckend. Isthmus linear. Membran glatt oder fein punktiert. — In stehen- den Gewässern und Sümpfen. — var. helvetica Nordst. ZeUen kleiner, nach den Enden zu rascher zugespitzt, auf der inneren Membranseite dicht grubig, 48 — 56 fj. lang, 26 — 36 fx breit, am Isthmus 10—12 /n. — f. tri- gona Naeg. Zellen vom Scheitel gesehen dreieckig. Seiten gerade. Ecken stumpf abgerundet. — An feuchten Sandsteinfelsen bei Zürich. 1636. PI. pseudoexigna (Racib.) Lagerh. — Cosmarium pseudo- exiguum Racib. — Taf. XXIV B, Fig. 4. — Zellen klein, dojDpelt so lang als breit, länglich-rechteckig, mit tiefem, linearem, sehr engem, aber nach aussen erweitertem Einschnitt. Zellhälften fast quadratisch, mit abgerundeten unteren Ecken, an den Seiten gerade oder leicht eingezogen, am Rücken flach abgerundet oder gestutzt, an den oberen Ecken breit abgerundet, in Scheitelansicht oblong. Membran glatt. Länge 19 — 20 ju, Breite 7 — 8,5 /u, im Isthmus 3,8 — 4 ^u, Dicke 5 — ö fx. — Riesengebirge. 1637. PI. Cohnii (Kirchn.) — PI. striolata var. Cohnii Hansg. — Calocylindrus Cohnii Kirchn. — Taf. XXIV B, Fig. 5. — Zelle oblong, zwei- mal so lang als breit. Zellhälften an der Basis cylindrisch, dann allmählich halbkugelig abgerundet. Zellhaut mit Ausnahme des Isthmus dicht mit halbkugeligen Warzen besetzt. Zellen 140 fx lang, 68 fx breit, Isthmus 58 fx breit. — Turliske-Teich bei Tillowitz in Schlesien. 1638. PI. striolata (Naeg.) Lund. — Dysphinctium striolatum Naeg. — Cosmarium striolatum Naeg. — Cosmaridium striolatum Hansg. — Zellen länglich, 64 — 72, am Isthmus 50 — 55 ju breit, 130 — 146 1.1 lang, in der Mitte mit einer abgerundeten ^/lo der Zellenbreite betragenden Furche. Zellhälften Erklärung zu Tafel XXIIIF. Fig. 1. Pleurotaenium truncatum. . 2. Cosmarium circulare. . 3. j, Hammeri. . 4. n perforatum. , 5- „ pachydermum. , 6. V trilobulatum. . ^. Ji subcucumis. . 8. T Lundellii. . 9- 71 achondrum. , 10. « depressum. . 11. Pleurotaeniopsis Cucumis. ^Ln^£J.^ .U/z'^mmKt 'm/'€ae. — 399 — im breiten Längenprofil fast oval, an den Enden halbkugelig abgerundet. Zellhaut mit Ausnahme des Isthmus dicht mit halbkugeligen Warzen besetzt und an der Fläche gestreift, Streifen nach dem Mittelpunkte der breiten Seitenflächen konvergierend. 1639. PI. elegantissima (Lund.) De Toni. — Cosmarium elegan- tissimum Lund. — Zellen mittelgross, 82 — 88 fx lang, 33 — 37, im Isthmus 24 — 27 ju breit, etwa 2^2 mal so lang als breit, vollständig cjlindrisch, an beiden Enden breit abgerundet, in der Mitte leicht eingeschnürt, in Scheitel- ansicht vollkommen kreisrund, mit kerbig-warzigem Rande. Membran mit ausgerandeten Warzen in 22 Längsreihen, von denen etwa neun in Vorder- ansicht sichtbar sind, und in acht bis neun Querreihen auf jeder Zellhälfte. Chlorophoren drei, bandförmig. Pyrenoide zu zwei. — Millstätter See. 1640. PL strangulata (Cooke et Wills.) — Calocylindrus strangu- latus Cooke et WiUs. — Disphinctium strangulatum De Toni. — Taf. XXIV B, Fig. 6. — ZeUen klein, ca. 35 /.i lang, 20 — 22 /x breit, doppelkugelig, in der Mitte spitzwinklig eingeschnürt, in Seitenansicht eiförmig, in Scheitel- ansicht kreisrund. Zellhälften kugelig, Membran glatt. — Hildener Heide im Bergischen Lande. 1641. PL Ralfsii (Breb.) Lund. — Cosmarium Ralfsii Breb. — Cos- maridium Ralfsii Hansg. — Taf. XXIII G, Fig. 3. — Zellen fast kreisrund, 66 — 120 u lang, 54 — 100 fi breit, tief eingeschnürt, Einschnürung eng linear. Zellhälften fast dreieckig, ebenso lang als breit. Membran glatt oder sehr fein punktiert. — In Sümpfen und Gräben, zerstreut. — var. montana Racib. ZeUen gross, 87 |U lang, 76 |U breit, fast kreisrund, in der Mitte tief eingeschnürt, mit spitzwinkliger Furche, am Isthmus 20 fx breit, untere Ecken spitz abgerundet. Zellhälften halbkreisförmig. — Riesengebirge, 1642. PI. oyalis (Ralfs.) Lund. — Cosmarium ovale Ralfs. — Cos- maridium ovale Hansg. — Taf. XXIV B, Fig. 7. — Zellen gross, 150 bis 180 |U lang, ca. 100 |U breit, oval, an den Enden abgerundet, mit schmal linearer Mitteleinschnürung. Zellhälften mit gerader Basis, an den unteren Ecken wenig abgerundet, nach oben allmählich verschmälert. Chlorophyll in jeder ZeUhälfte in vier breiten wandständigen Binden; Zellhaut deuthch granuliert, am Rande mit Reihen von grossen Warzen besetzt. — In stehen- den Gewässern, Sümpfen, zerstreut. — var. excisa Racib. Zellen um ^/i länger als breit, mit tiefer Linearer Einschnürung. ZeUhälften dreieckig- trapezisch, mit abgerundeten unteren Ecken, etwas konvexen, warzigen Seiten, am Rücken konkav, kahl; in Scheitelansicht elliptisch, in der Mitte und an den Seiten glatt, sonst mit reihenweise angeordneten Warzen. Membran mit Ausnahme des Scheitels dicht punktiert. Länge 100—105 ^u. Breite 76 bis — 400 — 82 |tt, im Isthmus 25 f.i, Dicke 38 — 40 i.i. — Schlesien, in der Oppa. Kärnthen: Kreuzeckgruppe. Gattung Cosmociadium Breb. Zellen vom Bau und von der Gestalt wie bei Cosmarium, aber durch Schleimfädenpaare miteinander zu dichotom, zuweilen trichotom verzweigten Familien verbunden. Frei schwimmend oder an Wasserpflanzen oder anderen Algen festhängend. 1643. C. pulchelluiii Br^b. — Familien festsitzend. Zellen nieren- förmig, fast doppelt so lang als breit, 22 — 24 /x lang, 12 — 13 (.i breit. — Teiche und Sümpfe bei Bunzlau. 1644. C. pusillum Hilse. — Familien frei schwimmend. Zellen kugelig, etwas zusammengedrückt, sehr klein, nur 2 /n dick. — In der Tschokke bei Liegnitz. 1645. C. saxonicum De By. — Taf. XXIV C, Fig. 1, 2. — Zellen eUiptisch-nierenförmig, 19 (j. lang, 12 ,a breit, gelblichgrün. Familien nicht angeheftet, frei schwimmend, in schleimige Gallertmasse eingebettet. Ver- zweigung in zwei oder drei Richtungen. — In stehenden Gewässern in Sachsen. 1646. C. subramosum Schmidle. — Taf. XXIV C, Fig. 3. — Zell- hälften kahl, elliptisch, 12 ß lang, 8 /j. breit, an den Seiten abgerundet, am Scheitel sehr breit abgerundet, mit tiefer linearer, aussen verbreiteter Ein- schnürung, mit je einem Pyrenoid. Familien frei schwimmend, meist aus vier, durch je zwei (?) hyaline sehr zarte Fäden reihenweise verbundenen Zellen bestehend und von kaum sichtbarem Schleim umgeben. Zellen sämt- lich mit der Breitseite senkrecht zur Längsrichtung des Fadens. — Virnheim in Hessen. Gattung Cosmarium Cor da. Zellen einzeln, selten in kurzen, wenigzelligen Fäden, nicht gebogen, rund, oval oder länglich, in Scheitelansicht rund oder elliptisch, oft mit einer seitlichen Auftreibung beiderseits, mit flacher bis tiefer, weiter oder schmal linearer Mitteleinschnürung. Membran glatt, punktiert, granuliert oder warzig, aber nie stachelig. Chromatophoren zentral, aus vier oder mehr in der Achse der Zellhälften vereinigten Platten gebildet. Jede Zellhälfte mit ein bis zwei, selten mehr Pyrenoiden. Zygosporen rundlich glatt oder mit Stacheln. — Ein Teil der Arten dürfte bei genauerer Untersuchung besonders lebenden Materials zu Pleurotaeniopsis zu stellen sein. Cosmarium ist die artenreichste Desmidiaceengattung und zeigt Über- gänge einerseits zu Penium, andrerseits zu Euastrum. Die Versuche, sie in — 401 — eine Anzahl Gattungen zu zerlegen (Calocylindrus, Dyspliinctium) Hessen sich bisher nicht gut durchführen; auch eine gute systematische Gliederung der Gattung fehlt bis jetzt, Übersicht der Arten. 1. Mitteleinschnürung meist seicht, nach aussen stark erweitert, nach innen meist winklig. 2. Mitteleinschnürung eng, oft schmal linear und tief, nach aussen nicht stark erweitert, nach innen nicht winklig. 40. 2. Zellmembran glatt oder nur punktiert. 3. Zellmembran granuliert oder warzig. 27. 3. Zellen unter 21 f.i lang. 4. Zellen über 24 /t lang. 9. 4. Zellen unter 15 ^tt lang. 5. Zellen über 15 ^ lang. 8. 5. Isthmus über halb so breit als die Zelle. C. Schmidtii. Isthmus halb so breit oder weniger als halb so breit als die Zelle. 6. 6. Jede Zellhälfte mit acht zahnartigen Vorsprüngen am Rande. C. ßegnesii. Rand ohne Vorsprünge. 7. 7. Zellhälften sechseckig. C. promiuuliim. Zellhälften fast nierenförmig-rundlich. C. staurastroides. 8. Zellen ganz schwach eingeschnürt. C. arctoum. Zellen tief eingeschnüi-t. C. l)ioculatiim. 9. Zellen bis höchstens 1 1/2 mal so lang als breit. 10. Zellen über 1^/2 mal so lang als breit. 17. 10. Zellen nicht tief eingeschnürt. 11. Zellen tief eingeschnürt. 12. 11. Zellen 25 — 33 fj, lang. C. globusum. Zellen 66 — 75 f^ lang. C. perforatum. 12. Zellen unter 35 /j. lang. 13. Zellen über 35 ju lang. 15. 13. Zellhälften in Seitenansicht verkehrt eiförmig-rundlich. C. titophorum. Zellhälften in Seitenansicht fast kreisrund. 14. 14. Zellmembran glatt. C. minutum. Zellmembran fein punktiert. C. PhaseolilS. 15. Zellen meist etwas breiter als lang. C. depressum. Zellen länger als breit. 16. 16. Zellen über 45 fi lang. C. elipsoideum. Zellen unter 45 .a lang. C. coutractum. Thome-Migula, Flora. VI. 26 — 402 — 17. Einschnürung tief, Isthmus nicht die halbe Zellbreite erreichend. 18. Einschnürung flach, breiter als die halbe ZeUbreite. 20. 18. Einschnürung innen abgerundet. C. Jacobseuii. Einschnürung spitzAvinklig. 19. 19. Zellmembran glatt. C. moliliforme. Zellmembran mit fünf Punktreihen. C. zonatum. 20. Zellhälften sechseckig. C. angulatum. Zellhälften nicht sechseckig. 21. 21. Zellen an den Enden breit gestutzt. C. parvulum. Zellen an den Enden abgerundet. 22. 22. Rand der Zellen feinwellig. C. pericymatiiim. Rand glatt. 23. 23. Zellhälften mit geraden Seiten. 24. Zellhälften mit konvexen Seiten. 25. 24. Zellen 12—16 ^i breit. C. Palangnla. Zellen 18—25 fi breit. C. Cucurbita. 25. Membran deutlich punktiert. 26. Membran glatt oder kaum merklich punktiert. C. Thwaitesii. 26. Zellen nur 1 1/2 mal so lang als breit. C. pseudoconnatuiu. Zellen über doppelt so lang als breit. C. viride. 27. Zellen unter 22 ^ lang. 28. Zellen über 25 ju lang. 30. 28. Zellen nur bis 15 ^tt lang. C. bireme. Zellen über Ib fi lang. 29. 29. ZeUen an den Ecken vierzähnehg. C. Novae-Semliae. Zellen an den Ecken nicht vierzähnehg. C. Wittrockii. 30. Zellen nicht viel länger als breit. 31. Zellen mindestens um 1/4 länger als breit. 33. 31. Zellhälften halbkreisförmig. C. Brebissonii. ZeUhälften elliptisch. 32. 32. Pyrenoide einzeln. C. orthopunctatum. Pyrenoide zu zweien. C. Raciborskii. 33. Zellen über 70 ^ lang. 34. Zellen unter 70 ju lang. 35. 34. Zellen 70—100 /x lang. C. connatum. Zellen 129 — 144 fi lang. C. tesselatum. 35. Zellen doppelt so lang als breit. C. pseudamoeiium. Zellen nicht doppelt so lang als breit. 36. 36. Zellhälften über halbkugelig. C. dovrense. ZeUhälften elliptisch bis rundlich-eiförmig. 37. — 403 — 37. Zellen unter 20 i.i breit. C. tracliypolum. ZeUen über 2b jj. breit. 38. 38. Einschnürung tief, Isthmus kaum die halbe Zellbreite erreichend. 39. Isthmus über halb so breit als die ZeUe. C. tiimens. 39. Einschnitt spitz. C. YarsOTiense. Einschnitt breit gerundet. C. Portianum. 40. Zellmembran glatt oder punktiert. 41. Zellmembran warzig oder granuliert. 129. 41. Zellen über 50 i.i lang. 42. Zellen durchschnitthch unter 50 |U lang. 61. 42. Zellen fast so lang als breit. 43. Zellen deutlich, mindestens um ^/s länger als breit. 48. 43. Zellen etwas länger als breit. 44. ZeUen so breit oder breiter als lang. 46. 44. Zellen über 70 ,u lang. C. Lundellü. Zellen unter 60 fi lang. 45. 45. ZeUhälften fast halbkreisförmig, mit gerader Basis. C. Smolandicimi. ZeUhälften ei-nierenförmig. C. Scenedesmiis. . 46. Rand nicht wellig. C. circulare. Rand weUig. 47. 47. Isthmus nur 11 ju breit. C. Nordstedtianum. Isthmus über 17 ^u breit. C. cycliciim. 48. ZeUen meist über 65 (.i lang. 49. Zellen meist unter Qö fi lang. 52. 49. Zellrand wellig. C. cymatopleurnm. Zellrand glatt. 50. 50. ZeUen am Scheitel breit abgerundet. C. pacliyderinum. ZeUhälften breit zugespitzt. 51. 51. ZeUen fast doppelt so lang als breit. C. pyramidatum. ZeUen wenig länger als breit. C. pseiidoralfsii. 52. Rand der ZeUen glatt. 53. Rand der ZeUen wellig oder krenuUert. 58. 53. Isthmus über halb so breit als die ZeUe. 54. Isthmus weniger als halb so breit als die Zelle 55. 54. Membran glatt. C. quadratum. Membran punktiert. C. ansatum. 55. ZeUen über 40 u breit. 56. ZeUen unter 40 ;U breit. 57. 56. ZeUhälften abgerundet eUiptisch. C. subcucumis. ZeUhälften gestutzt-pyramidenförmig. C. galeritum. 26* — 404 — 57. Scheitelansicht kreisrund. C. binerve. Scheitelausiclit elliptisch. C. sulbqiiadratum. 58. Zellhälften über halbkugelig. C. imdiilatum. Zellhälften fast viereckig bis trapezoidisch. 59. 59. Zellen am Scheitel ganzrandig. C. orthogoniim. Zellen auch am Scheitel gekerbt. 60. 60. Zellhälften rechteckig. C. crenatum. Zellhälften gestutzt pyramidenförmig. C. holniiense. 61. Zellen fast zweimal so lang als breit. 62. Zellen unter 1 1/2 mal so lang als breit. 72. 62. Zellen in der Mitte tief eingeschnürt. 63. Zellen nicht tief eingeschnürt. 68. 63. Zellen über 22 (i breit. 64. Zellen unter 22 jx breit. 65. 64. Rand glatt. C. pseudopyramidatum. Rand wellig gekerbt. C. tetragonum. 65. Zellhälften halbkugelig-elliptisch. 66. Zellhälften fast dreilappig. 67. 66. Zellhälften halbkugelig. C. laeve. Zellhälften halbelliptisch. C. variolatum. 67. End- und Seitenlappen eingebuchtet. C. aiigustatlim. Lappen nicht eingebuchtet. C. Pokornyanum. 68. Membran pusteiförmig punktiert. C. carpathicum. Membran glatt. 69. 69. Zellen unter 15 ^tt breit. C. exiguum. Zellen über 15 |tt breit. 70. 70. Zellhälften quadratisch. C. sinuosum. Zellhälften nach oben verschmälert. 71. 71. Scheitelansicht rundlich. C. anceps. Scheitelansicht elliptisch. C. plicatum. 72. Zellen deutlich länger als breit. 73. Zellen kaum merklich länger als breit oder breiter als lang. 110. 73. Zellen über 30 ju lang. 74. Zellen unter 30 f.L lang. 92. 74. Zellmembran völlig glatt. 75. Zellmembran (oft sehr zart) punktiert. 80. 75. Rand kerbig oder buchtig. 76. Rand glatt. 77. 76. Zellhälften siebenkerbig. C. suborthogonuni. Zellhälften jederseits zweibuchtig. C. Tenustum. — 405 — 77. Zellliälften rundlich. C. constrictiim. Zellhälften viereckig bis trapezoidisch. 78. 78. Zellen meist unter 38 /^i lang. C. pseudoprotuberans. Zellen meist über 38 /j, lang, 79. 79. Zellhälften fast quadratisch. C. sublo})atum. ZellhäKten gestutzt pyramidenförmig. C. Hammeri. 80. Scheitel abgerundet. 81. Scheitel gestutzt oder eingezogen. 86. 81. Zellen über 40 ^t lang. 82. Zellen unter 40 ^a lang. 84. 82. Zellhälften halbkreisförmig. C. reguläre. ZellhäKten vierseitig bis trapezisch. 83. 83. Zellhälften am Grunde verschmälert. C. cambriciim. Zellhälften mit breiter Basis. C. pseudonitidulum. 84. Isthmus über 10 fx breit. C. microspliiiictum. Isthmus unter 10 ;U breit. 85. 85. Zellen bis 23 ^i breit. C. difflcile. Zellen über 27 fi breit, C. tumidum, 86. Zellhälften pyramidenförmig. 87. Zellhälften rundlich-viereckig bis sechseckig. 88. 87. Breite bis 24 fi. C. pseudogranatum. Breite über 33 ^u. C. Nymannianum. 88. Zellen halbkreisförmig bis fast viereckig. 89. ZeUen etwas sechseckig. 91. 89. Seiten gerade oder konkav. C. MenegMilii. Seiten konvex. 90. 90. Seitenansicht kreisförmig. C. subtumidum. Seitenansicht rundlich- spaltelförmig. C. nltidulum, 91. Pyrenoide einzeln. C. sexangulare. Pyrenoide zu zweien. C. rectangulare. 92. ZellhäKten am Scheitel eingeschnitten. C. insulare. Zellhälften am Scheitel nicht eingeschnitten. 93, 93. Rand gewellt, gekerbt oder an den Seiten gelappt. 94. Rand glatt. 99, 94. Membran mit einer Papille auf beiden Seiten des Isthmus. C. sub- reinschii. Membran ohne Papille. 95. 95. Zellen 16 fj. lang. C. granatoides. Zellen meist über 20 f.i lang. 96. — 406 — 96. Zellen mit nur je zwei seitlichen Lappen. C. laticeps. Zellen weUig-kerbig. 97. 97. Scheitel breit gestutzt. C. Naegelianum. Scheitel abgerundet. 98. 98. Zellhälften mit meist acht Wellen. C. impressulum. Zellhälften mit 12—13 Wellen. C. alpinum. 99. Zellhälften halbkreisfönnig. 100. ZeUhälften nicht halbkreisförmig. 101. 100. Zellhälften in der Mitte mit grubiger Anschwellung. C. umbilicatum. Zellhälften ohne Anschwellung. C. Gerstenbergeri. 101. Zellhälften leicht dreilappig. C. trilobulatum. Zellhälften nicht dreilappig. 102. 102. Zellhälften elliptisch. C. tinctum. Zellhälften nicht elliptisch. 103. 103. Zellhälften fast quadratisch. 104. Zellhälften nicht quadratisch. 105. 104. Scheitel buchtig ausgerandet. C. emargimilum. Scheitel gerade oder ganz leicht ausgerandet. C. olbliqiium. 105. Zellhälften gestutzt pyramidenförmig. 106. Zellhälften sechseckig. 107. 106. Ränder vor der Spitze eingezogen. C. retusiforme, Ränder nicht eingezogen. C. granatum. 107. ZeUen 28—30 ^ lang. C. Elfvingii. Zellen nur bis 21 fi lang. 108. 108. Zellen meist unter 12 ^ breit. C. polygonum. Zellen meist über 12 ^ breit. 109. 109. Ecken stumpf, Seiten konvex. C. leiodermum. Untere Seiten gerade, fast parallel, untere Ecken rechtwinklig. C. sa- linum. 110. Rand wenigstens stellenweise krenuliert oder wellig. 111. Rand giatt. 115. 111. Zellhälften fast rechteckig. C. subrectangulare. Zellhälften nicht rechteckig. 112. 112. Zellhälften trapezoidisch-nierenförmig. C. cruciatum. Zellhälften halbkreisförmig- viereckig. 113. 113. Zellen 30—38 ^ lang. C. Braunii. ZeUen unter 28 ^t lang. 114. 114. Nur der Scheitelrand krenuliert. C. foiitigenum. Rand buchtig gekerbt. C. creniilatuiii. — 407 — 115. Zellen über 30 u lang. 116. Zellen unter 30 u lang. 118. 116. Zellen so breit als lang. C. subpachydermum. Zellen breiter als lang. 117. 117. Rücken abgeflacht. C. obsoletum. Rücken rund. C. Baileyi. 118. Zellen meist über 12 f.i lang. 119. Zellen meist unter 12 ^ lang. 123. 119. Zellhälften fast sechseckig. 120. Zellhälften nicht sechseckig. 121. 120. Seiten gerade. C. abbreyiatum. Seiten eingebogen. C. Regnellii. 121. Zellhälften breit herzförmig. C. Biccardia. Zellhälften nicht herzförmig. 122. 122. Zellhälften querelliptisch. C. tenne. Zellhälften fast viereckig. C. concinnum. 123. Zellhälften oblong. C. delicatissimmii. Zellhälften vier- bis sechseckig. 124. 124. Zellhälften sechsseitig. 125. Zellhälften vierseitig. 126. 125. Zellen wenig eingeschnürt. C. truncatellum. Zellen tief eingeschnürt. C. Heimerlii. 126. Scheitelansicht beiderseits mit Auftreibung. 127. Scheitelansicht ohne Auftreibung. 128. 127. Auftreibung stark. C. pygmaeum. Auftreibung schwach. C. ScMiephackeanuni. 128. Zellen so breit als lang. C. helcangulare. Zellen breiter als lang. C. pusillam. 129. Zellen meist unter 40 u lang. 130. Zellen meist über 40 ,a lang. 173.*) 130. Zellen deutlich (mindestens um ^j^) länger als breit. 131. Zellen nicht merklich länger als breit. 149. 131. Isthmus breiter als die halbe Zellbreite. 132. Isthmus schmäler als die halbe Zellbreite. 135. 132. ZeUen über 30 ^ lang. 133. Zellen unter 30 jj. lang. 134. *) C. Botrytis, subbotrytis, notabile, margaritif erum , caelatum, lobatum haben zuweilen auch kürzere Zellen. — 408 — 133. Zellhälften in Seitenansicht beiderseits am Grunde nasenförmig emeitert. C. nasutum. Zellen nicht nasenförmig erweitert. C. notabile. 134. Membran überall mit grossen Warzen. C. Terruculosum. Membran in der Mitte glatt. C. bohemiciim. 135. Zellen am Scheitel breiter als in der Mitte. C. minneapolitanum. Zellen in der Mitte breiter als am Scheitel. 136. 136. Zellhälften eiförmig bis halbkreisförmig. 137. Zellhälften nicht eiförmig bis halbkreisförmig. 141. 137. ZeUen über 30 /.i lang. 138. Zellen unter 30 ^ lang. C. Willeanuni. 138. Zellen über 35 ^i lang. 139. Zellen unter 35 |a lang. 140. 139. Zellmembran mit Warzen in radialen Reihen. C. calodermum. Zellmembran nur vom Scheitel nach dem Isthmus zu warzig. C. binö- dulum. 140. Zellmembran mit Körnchenreihen. C. Agardhii. Körnchen nur wenige, nicht in Reihen. C. polymorphuin. 141. Zellhälften dreieckig oder dreilappig. 142. Zellhälften nicht dreieckig oder dreilappig, 143. 142. Länge unter 30 i^i. C. Moerlianum, Länge über 30 f.i. C. retusiim. 143. Zellhälften rechtwinklig. 144. ZellhäKten trapezoidisch-pyramidenförmig. 146. 144. Zellen nur ca. 14 ju breit. C. Scliinidlei. Zellen über 17 ^it breit. 145. 145. Isthmus 5 f^ breit. C. sexiiotatum. Isthmus 10 /* breit. C. solidum. 146. Scheitel an den Ecken mit papillenartigem Yorsprung. C. limuopMlum. Scheitelecken ohne Papillen. 147. 147. Scheitelrand nicht gekerbt. C. pseildobotrytis. Scheitelrand gekerbt. 148. 148. Zellen nur bis 26 fi breit. C. subcrenatiim. Zellen über 30 fi breit. C. subcostatum. 149. Zellen so breit oder breiter als lang. 150. Zellen etwas länger als breit. 159. 150. ZeUen über 30 ^u breit. 151. Zellen unter 30 u breit. 156. 151. Membran durchweg körnig. 152. Membran nicht gleichmässig granuliert. 153. — 409 — 152. Zellen so lang als breit. C. qiiadran^ulatuni. Zellen um 1/3 breiter als lang. C. commissürale. 153. Scheitel vorgezogen. C. ornatum. Scheitel nicht vorgezogen. 154. 154. Zellhälften rechteckig. C. Foersteri. ZeUhälften rundlich. 155. 155. Membran am Rande mit zwei Reihen Körnchen. C. moniliferum. Membran am Grunde der Zellhälften mit einer Reihe von vier Körn- chen. C. pseudotaxiclioudrum. 156. Zellhälften vierlappig. C. tracliycyrtum. Zellhälften nicht vierlappig. 157. 157. Scheitel breit gestutzt. C. himiile. Scheitel flach abgerundet. 158. 158. Zellen so breit als lang. C. pseudomargaritiferum. Zellen breiter als lang. C. pseudoornatum. 159. Zellen 30 fx und darüber breit. 160. Zellen meist unter 30 (.1 breit. 164. 160. Warzen zerstreut. 161. Warzen in Reihen. 162, 161. Scheitelansicht mit bauchig vortretender Mitte. C. tuberiferum. Scheitelansicht ohne bauchig vortretende Mitte. C. Suborl)iculare. 162. Scheitel breit abgerundet. C. sul)l)roomei. Scheitel gestutzt. 163. 163. Zellhälften an der Einschniü'ung mit einer Papille. C. monomazum. Zellhälften ohne Papille. C. orthostichum. 164. Zellen unter 20 fn breit. 165. Zellen meist über 20 fi breit. 168. 165. Scheitel ki-enuliert. 166. Scheitel nicht krenuliert. 167. 166. Zellmembran mit zwei peripheren Körnchenreihen. C. Blyttii. Zellmembran mit zahlreichen Körnchen in radialen Reihen. C. cal- careum. 167. Zellhälften in Seitenansicht sechseckig. C. poloniciim. ZeUhälften kreisrund. C. sphalerostichiiin. 168. ]\Iitte der Zellhälften mit zwei grossen viereckigen Warzen. C. YOge- siacum. ZeUhälften ohne viereckige Warzen. 169. 169. Zellen viereckig bis fast nierenförmig. 170. ZeUen elliptisch bis über halbkreisförmig. 171. — 410 — 170. Zellliälften in Seitenansicht fast kreisrund. C. sul)piinctulatum. Zellhälften in Seitenansicht fast dreieckig. C. protuberans. 171. Zellhälften in der Mitte mit einer Gruppe grösserer Körnchen. C. snh- protumidum. Zellhälften ohne solche Körnchen. 172. 172. Zellhälften elliptisch. C. puiictulatiim. Zellhälften halbkreisförmig. C. Boeckii. 173. Zellen meist 40—50 /.i lang. 174. Zellen meist über 50 f.i lang, 188. 174. Zellen mindestens um 1/5 länger als breit, 175. Zellen wenig länger als breit. 182. 175. Zellen zwei- bis dreimal so lang als breit, C. amoenum. Zellen nur bis 1^/2 mal so lang als breit, 176. 176. Zellhälften mit stärker gekörnelter basaler Anschwellung. 177. Zellhälften ohne stärker gekörnelte basale Anschwellung. 178. 177. Körnchen der Anschwellung in Vertikalreihen. C. pillcherrimum. Körnchen der Anschwellung nicht in Yertikah-eihen. C. Sull3Speci0Sum. 178. Membran wellig-faltig. 179. Membran nicht wellig-faltig. 180. 179. Oberhalb des Isthmus in jeder Zellhälfte sechs starke Rippen. C. specio- slssimum. Nur mit drei flachen Erhebungen. C. ornatissimum. 180. Rand beiderseits je zweiwellig. C. alatiim. Rand wellisr wekerbt. 181. 181. Über dem Isthmus je zwei Körnchen. C. didymochondrum. Über dem Isthmus keine Körnchen. C. aphanichondrum. 182. Mitteleinschnürung breit, Q. Netzerianum. Mitteleinschnürung eng, 183. 183. Rand glatt. 184. Rand wellig. 185. 184. Zellhälften am Grunde nierenfÖrmig. C. insigne. Zellhälften am Grunde nicht nierenförmig. 0. taxiclioiidrum. 185. Zellhälften in der Mitte mit einer Gruppe grosser Körnchen. 186. Zellhälften ohne Gruppe grosser Körnchen. 187. 186. Rand wellig. C. lobulatiim. Rand ausgefressen-gezähnt. C. Sportella. 187. Rand tief gekerbt. C. caelatum. Rand leicht gewellt. C. Texatuin. 188. Zellen im Durchschnitt 50—65 fi lang. 189. ZeUen über 65 /.i lang. 203. — 411 — 189. Zellen so lang oder wenig länger als breit. 190. Zellen mindestens um 1/5 länger als breit. 194. 190. Isthmus über halb so breit als die ZeUe. C. auriciilatum. Isthmus unter halb so breit als die ZeUe. 191. 191. Zellhälften viereckig. 192. Zellhälften halbkreisförmig-trapezoidisch, 193. 192. Zellen mit Warzen besetzt. C. Broomei. Zellen fein granuliert. C. pseudobroomei. 193. Rand gekerbt. C. praemorsum. Rand granuliert. C. Xördstedtii. 194. Isthmus etwa halb so breit als die Zellen. 195. Isthmus weniger als halb so breit als die Zellen. 196. 195. Zellhälften auf der basalen Auftreibung mit zwei- bis vierzipfeligen Warzen. C. hexastichum. Zellen ohne zwei- bis vierzipfelige Warzen. C. speciosnm. 196. Scheitel abgerundet. 197. Scheitel gestutzt. 198. 197. ZelUiälften oval- elliptisch. C. margaritiferiim. Zellhälften nierenförmig. C. reniforme. 198. Zellhälften trapezoidisch. 199. ZeUhälften elliptisch. 202. 199. Membran gleichförmig mit Warzen besetzt. 200. Membran nur nach dem Rande und in der Mitte mit Warzen. C. oligO- gongrus. 200. ZeUhälften ohne mittlere Auftreibung. 201. Zellhälften mit mittlerer Auftreibung. C. sul)l)Otrytis. 201. ZeUen am Scheitel nicht ausgerandet. C. Botrytis. ZeUen am Scheitel ausgerandet. C. emarginato-constrictum. 202. Einschnürung nach aussen erweitert. C. trachypleurum. Einschnürung schmal linear. C. Kirclineri. 203. Isthmus etwa halb so breit als die Zelle. C. Heuflerianum. Isthmus weniger als halb so breit als die Zelle. 204. 204. Zelle mindestens um 1/5 länger als breit. 205. Zellen so lang oder wenig länger als breit. 214. 205. ZeUen gleichmässig; körnig-warzig. 207, ZeUen nur am Rande oder in der Mitte körnig. 206. 206. Zellen in der Mitte mit gekörnelter AnschweUung. C. binum. Membran in der Mitte der Zellhälften nicht warzig, nur granuliert. C. subochthodes. — 412 — 207. Rücken breit abgerundet. 208. Rücken gestutzt. 211. 208. Membran granuliert. C. latum. Membran warzig. 209. 209. Warzen nach der Mitte zu kleiner. C. ochthodes. Warzen gleich gross. 210. 210. Warzen sehr klein. C. intermediiiin. Warzen gross, flach. C. tetrooplitlialmiim, 211. Zellhälften fast nierenförmig. 212. Zellhälften fast rechteckig. 213. 212. Membran dicht mit Warzen besetzt. C. subtholiforme. Membran mit zerstreuten Warzen. C. Ungeriauum. 213. Zellen am Scheitel breiter als in der Mitte. C. conspersum. Zellen am Scheitel schmaler als in der Mitte. C. BlalinTeruiauum. 214. Zellhälften rundlich-nierenförmig. C. margaritatum. Zellhälften nicht rundlich. 215. 215. Zellhälften dreieckig-trapezoidisch. 216. Zellhälften viereckig. 218. 216. Scheitel abgerundet. C. Tiirpinii. Scheitel gestutzt. 217. 217. Scheitel vorgezogen. C. protractum. Scheitel nicht vorgezogen. C. Quasillus. 218. Zellhälften nach oben verbreitert. C. biretum. Zellhälften nicht nach oben verbreitert. 210. 219. Membran granuliert. C. sublatum. Membran dichtwarzig. C. Quadrum. I. Zellmembran glatt oder nur punktiert. A. Einschnitt seicht oder wenn tief spitzwinklig, nicht linear (ausser zuweilen bei C. Phaseolus). a. Zellhälften rundlich bis eiförmig. 1. Einschnitt meist seicht, Zellhälften nicht zusammen- gedrückt, meist so lang oder länger als breit. 1647. C. Cucurbita Breb. — Calocylindrus Cucurbita Kirchn. — Disphinctium Cucurbita Reinsch. — Taf. XXIII H, Fig. 14. — Zellen oblong, etwa doppelt so lang als breit, 36 — 60 i.i lang, 18 — 25 fi breit, in der Mitte leicht eingeschnürt, an den Polen abgerundet, ganzrandig, in Scheitelansicht vollständig kreisrund. Zellhälften oval-cjlindrisch. Membran punktiert. — In stehenden Gewässern verbreitet. — 413 — 1648. C. Thwaitesii Ralfs. — Penium Thwaitesii Cleve. — Calo- cylindrus Thwaitesii Scliaarschm. — Disphinctium Thwaitesii De Toni, — Taf. XXIII H, Fig. 12. — Zellen mittelgross, 58—72 ^i lang, 28—30 ft breit, zwei- bis dreimal so lang als breit, spindelförmig- cylindrisch, in der Mitte leicht eingeschnürt, im Umriss ganzrandig, an den Enden abgerundet. Zell- hälften cylindrisch, etwas kegelförmig, von der Mitte nach dem Scheitel ganz allmählich schwach verschmälert, in Scheitelansicht kreisförmig oder schwach zusammengedrückt. Membran glatt oder undeutlich punktiert. — In stehen- den Gewässern. — var. penioides Klebs. Zellen 30 — 52 (.i lang, 16 bis 22 {.i breit, cylindrisch, mit schwach gewölbten Seiten; Enden massig ab- gerundet, Scheitelansicht kreisrund bis breit elliptisch. — Ostpreussen. Moorige Wiesen bei Schärfling in Osterreich. 1649. €. Palangula Breb. — Disphinctium Palangula Hansg. — Calocylindrus Palangula De By. — Cosmarium Cucurbita b. Palangula Klebs. — Taf. XXniH, Fig. 7. — Zellen cylindrisch, 12— 16 ,a breit, 24—45 ^ laug, mit geraden Seiten, in der Mitte leicht eingeschnürt, an den Enden flach abgerundet. Zellmembran dicht und fein punktiert, Punkte in Quer- reihen. — In Torfmooren. — var. De Baryi Rabenh. Zellen 18 — 25 fx breit, 34 — 46 ,a lang. Punkte auf der Membran nicht in Querreihen an- geordnet. Isthmus etwa 15 — 20 fi breit. — Stellenweise mit der typischen Form. Attersee, Millstätter See. 1650. C. Tiride (Corda) Josh. — C. Cordanum Breb. — Dysphinc- tium viride De Toni. — Taf. XXIIIH, Fig. 13. — Zellen mittelgross, bis- quitförmig, 30 i.i breit, doppelt oder fast dreimal so lang als breit, in der Mitte leicht buchtior eingeschnürt, an den Enden breit abgerundet oder fast gestutzt, ganzrandig, in Scheitelansicht kreisrund. Zellhälften oval, am Scheitel und an den Seiten abgerundet. Membran punktiert oder fein granu- liert. — Böhmen: Karlsbad, Prag. 1651. C. pseudoconnatum Nordst. — Pleurotaeniopsis pseudo- connata Lagerh. — Calocylindrus pseudoconnatus (Nordst.) WoUe. — Taf. XXIII H, Fig. 9. — Mittelgross, oval, ca. 43 ^i lang, 28 fi breit, etwas geigenförmig, an den Enden breit abgerundet, in Scheitelansicht fast kreis- förmig. Zellhälften fast halbkugelig. Membran fein punktiert, farblos oder bräunlich. Vier Pyrenoide. Nach LütkemüUer sind die Chromatophoren zentral und die Art würde dann doch zu Cosmarium zu stellen sein. — Ober- österreich, am Attersee. 1652. C. pericymatium Nordst. — Zellen mittelgross, 40 — 51 |U lang, 28—32, im Isthmus 23—25 (.i breit, 24—27 ^ dick, etwa um die Hälfte länger als breit, mit geringer, kaum erweiterter Einschnürung. ZeU- hälften oft fast di-ei Teile eines Kreises einnehmend, mitunter mit weniger — 414 — konvexen Seiten und dann breit halbkreisförmig, am Rande feinwellig; in Scheitelansicht kreisförmig oval, in Seitenansicht verkehrt eiförmig bis halb elliptisch. Membran dick, dicht punktiert. — Tirol, Gurgl. 2. Einschnitt meist spitzwinklig, tief, Zellhälften flacher. 1653. C. globosum Bulnh. — Disphinctium globosum Hansg. — Taf. XXniH, Fig. 3. — Zellen Idein, fast bisquitförmig, 20— 24 ^u breit, 25 — 33 (X lang, in der Mitte seicht, fast spitzwinklig eingeschnürt. ZeU- hälften kugelig oder mehr oder weniger niedergedrückt halbkugelig, mit glatter oder fein punktierter Membran. Chloroplasten heU- bis gelblichgrün. — Torfsümpfe. — var. minus Hansg. Zellen 14 — 15,5 seltener bis 18 f.i, am Isthmus 10 — 12 ^it, seltener bis 15 i^i breit, 20 — 25, seltener bis 28 (j. lang, 15 — 16 fx dick. Zellhälften in der Scheitelansicht rund, seltener rund- lich-elliptisch. — Böhmen. — var. subarctoum Lagerh. Zellen klein, etwa um 1/4 länger als breit, 18 ft lang, I47*, im Isthmus 9 — 10 jct breit, 11 ju dick, mit massiger Einschnürung. Zellhälften eiförmig, mit rundlich gestutztem Scheitel und breit abgerundeten oberen Ecken, in Scheitelansicht breit elliptisch, in Seitenansicht fast kugelig. Membran glatt, farblos, Pyre- noide 1. — Am Millstätter See. Schroeder (Neue Beiträge z. Kenntn. d. Alg. d. Riesengebirges) giebt eine forma brevior Nordst. an: Länge der Zellen 15 fx, Breite 11 fi, Dicke 10 fx. — Kleiner Teich, Kochelteiche. — var. perpusillum Hansg. Zellen 16 — 18 fx lang, 10 — 12 fx breit, am Isthmus leicht eingeschnürt, sonst wie var. minus. — Böhmen. 1654. C. moniliforme (Turp.) Ralfs. — Taf. XXHIH, Fig. 5. — Zellen 32 — 44 ju lang, 16 — 22 /x breit, etwa 15 fx dick, in der Mitte tief spitzwinklig eingeschnürt, Einschnürung vom Isthmus nach aussen verbreitert. Zellhälften kugelrund oder breit elliptisch, mit je einem Pyrenoid. Zell- membran glatt. Zygosporeu kugelig, glatt, 37 jx dick. — Stehende Ge- wässer, ziemlich verbreitet. — var. subviride Schmidle. Disphinctium globosum var. subviride Schmidle. Scheitelansicht kreisrund, Zellhaut glatt, Zellen kleiner, 29 — 32 f.i lang, 18 — 19 /x breit. Isthmus breiter, 13 — 14 fx. Einschnitt innen abgerundet, stumpfwinklig. — Neuhofner Altrhein, Yirn- heim, Mundenheim im Gebiet des Oberrheins. — var. panduriforme Heimerl. Taf. XXIllH, Fig. 6. Isthmus sehr breit, 1/2—^3 der Zellbreite, Zellhälften allmählich in den Isthmus verschmälert, Zellen daher bisquit- förmig, 17,5 — 23 fx lang, 10 — 12 jx, am Isthmus 6 — 8 ix breit. — Ramsauer Torfmoore bei Schladming, St. Rupert. Gurgl in Tirol. 1655. C. minutum Delp. — Zellen 27 — 28 /.i lang, 21 ^u, im Isthmus 5 — 6 f.1 breit, mit tiefer, nach aussen stark erweiterter Einschnürung. Zell- hälften fast rundlich oder elliptisch, an Scheitel und Basis abgerundet, in — 415 — Seitenansicht kreisförmig, in Scheitelansicht rundlich elliptisch. Zellmembran glatt, farblos. Pyrenoide einzeln. — Böhmen, in Sümpfen an der Bahn zAvischen Yeseli und Lomnic. Breitnau in Baden. Millstätter See. — forma Schmidle. Isthmus verhältnismässig breiter. Membran an beiden Rändern verdickt, 14 — 18 fx lang, 12 f.i breit. — Tirol, Gurgl. 1656. C. Jacolbsenii Roy. — C, contractum var. Jacobsenii West. — Dem C. contractum nahestehend. — Taf. XXIII H, Fig. 1. — Zellen fast 11/3 mal so lang als breit, 28 — 45 /.i lang, 18 — 27 ^u breit, im Isthmus 4,5 — 7,5 f.1. Einschnitt offen, an der Spitze abgerundet. Zellhälften gleich- massig elliptisch oder länglich-elliptisch. — Baden, St. Peter. 1657. C. elipsoideiim Elfv. — Taf. XXIII H, Fig. 15. — Mittel- gross, 48 — 51 fi lang, 38 — 42 ^i^, im Isthmus 10 — 12 ju breit, 27 /u. dick, sehr tief eingeschnitten, mit weiter Einschnürung. Zellhälften elliptisch, am Scheitel sehr breit abgerundet oder fast flach, an der Basis und an den Seiten abgerundet; in Scheitelansicht elliptisch, in Seitenansicht kreisförmig. Membran sehr fein punktiert oder fast glatt. Pyrenoide einzeln. Zygo- sporen kugelig, glatt, 29 — 36 fx dick. — Trachenberg. Millstätter See. 1658. C. contractum Kirchn. — C. contractum a silesiacum Rac. — Taf. XXIEH, Fig. 17. — ZeUen ziemlich klein, 34,5—41 ^ lang, 25—31, im Isthmus 7 — 8,7 (j, breit, sehr tief eingeschnürt. Einschnitt nach innen, zu schmal, nach aussen rasch erweitert, Bauchrand fast mehr gewölbt als der Rückenrand; Zellhälften in Seitenansicht kreisförmig, in Scheitelansicht elliptisch. Zellmembran farblos und fein punktiert. Cbloroplasten axil, mit einem zentralen Pyrenoid. Zygosporen kugelig oder kugelig -eckig, glatt, 31,5 — 35 fx im Durchmesser. — Schlesien, Turliske- Teich bei Tillowitz, Trachenberg. Millstätter See in Kärnthen. Virnheim in Hessen. 1659. C. tithophorum Nordst. — Taf. XXIIIJ, Fig. 5a— c. — ZeUen kreisrund, 28 fi lang, 27,5 f.i, im Isthmus 7 /i breit, 19,5 i^i dick, fast ebenso breit als lang, mit sehr tiefer, spitzwinkliger, kaum erweiterter Ein- schnürung. Zellhälften aus keilförmiger Basis, halbkreisförmig oder oben etwas verschmälert, in Scheitelansicht oblong, beiderseits in der Mitte mit einer mamiEenartigen Auftreibung in Seitenansicht verkehrt eiförmig-rundlich, ebenfalls etwas über der Basis, mit mamillenartiger Auftreibung, — var. dissimile Racib. Zellen klein, fast kreisförmig, 18 fj, lang, 18 ^u, im Isthmus 4,5 (.1 breit, 10 ^ dick, mit tiefem, sehr schmalem Einschnitt. Zellhälften fast eUiptisch, mit gerader Basis, etwas eckigen Seiten und flach abgerun- detem Rücken; in Scheitelansicht elliptisch-rhomboidisch, an den Seiten leicht konkav, mit abgerundeten Ecken. Pyrenoide einzeln. — Berlin, zwischen Utricularia minor. Tirol, Gurgl. — 416 — 1660. C. staurastroides Eichl et Gutw. — Taf. XXIII H, Fig. 11. — Zellen klein, ebenso lang als breit, 11 i-i, im Isthmus 3 f.i breit, mit tiefem spitzwinkligen nach aussen erweitertem Einschnitt. Zellhälften fast umgekehrt nierenförmig, mit konvexer Basis, breit abgerundeten Ecken und eingebogenem Scheitel; in Scheitelansicht elliptisch, beiderseits papillenartig aufgetrieben. Pyrenoide einzeln, Chlorophyllkörper vi erstrahlig, Membran glatt. — Millstätter See. 1661. C. bioculatum Breb. — Taf. XXHI, Fig. 4; Taf. XXIII H, Fig. 21. — Zellen klein, 15 — 21 ^tt lang und etwa ebenso breit, im Isthmus 4,8 — 6,7 u breit, tief eingeschnürt, mit nach dem Ende schmalem, nach aussen erweitertem Einschnitt. Zellhälften quer-oblong-elliptisch, mit ab- gerundeten Seiten, flacher Basis und Spitze; Seitenansicht fast kreisförmig. Scheitelansicht oblong -elliptisch. Zellmembran glatt und farblos. Chloro- plasten axil, mit je einem Pyrenoid. Zygosporen kugelig, mit stumpfen Dornen, von denen neun bis elf in der Peripherie sichtbar sind. — Verbreitet und fast überall häufig. — var. parcum Wille. Zellhälften nierenförmig zusammengedrückt, breit elliptisch oder fast sechseckig-nierenförmig, in Seiten- ansicht fast kreisförmig, in Scheitelansicht elliptisch und in der Mitte kaum angeschwollen, 18,5 fi lang, 18 /.i breit, im Isthmus 6 (.i. — Böhmen^ Osterreich. — f. depressum Schaarschm. Zellhälften zusammengedrückt, «am Rücken sehr breit gestutzt, in Scheitelansicht cylindrisch, mit abgerun- deten Enden, 20 /* lang, 18 ;u breit. — Virnheim. — forma Gutwinski. Länge und Breite 26 /.i^ Isthmus 5 ,t/ breit. — Virnheim. 1662. C. depressum (Näg.) Lund. — Euastrum depressum Näg. — C. Scenedesmus Delp. — Taf. XXmH, Fig. 22. — Zellen ziemlich klein, 37 — 43 /.i lang, 40 — 50, im Isthmus 12 — 14 ^u breit, tief eingeschnürt, mit linearem, engem, nach aussen offenem Einschnitt. Zellhälften fast quer ellipsoidisch, mit flach gerundeter Spitze und abgerundeten Seiten, in Seiten- ansicht kreisförmig, in Scheitelansicht elliptisch. Zellmembran fein punktiert. Chloroplasten axil, jeder mit einem Pyrenoid. Zygosporen kugelig oder elliptisch, glatt, etwa 35 /.i im Durchmesser. — In Teichen, Sümpfen, zer- streut. — f. minuta Heimerl. Zellen fast halb so gross als die der ge- wöhnlichen Form, 14,5 — 17,5 (4, lang, 18 — 20,5 /.i breit, deutlich und entfernt punktiert. — Ramsauer Torfmoore bei Schladming und Wiesengräben bei St. Rupert. — forma Schröd. Länge und Breite der Zellen 27 — 29 /<, am Isthmus 9 f.i breit. — Riesengebirge. — forma Schmidle. Mittel- einschnürung stark verbreitert, Zellen kleiner, 19 (.i lang und breit. Zell- haut punktiert bis granuliert. Scheitelansicht elliptisch. Pyrenoide einzeln. Hanflöcher von Reuthe und Buchheim in Baden. 1663. C. Phaseolus Breb. — Taf. XXIII H, Fig. 20; Taf. XXIII G, — 417 — Fig. 6. — Zellen klein, 29 — 35 (x lang, 26 — 36 ^ii, im Isthmus 9 — 11 ^ breit, tief eingeschnürt, Einschnitt schmal, mit erweitertem Ende. Zellhälften ziemlich schmal nierenförmig; Seitenansicht fast kreisförmig, mit einer schwachen Verdickung auf der Mitte jeder Seite, von oben gesehen schmal elliptisch, ebenfalls mit Yorsprüngen auf der Mitte jeder Seite. Zellmembran fein punktiert. Chloroplasten axil, mit je einem Pyrenoid. Zjgosporen kugelig, dicht stachelig, 33 f.i dick. Stacheln mit breiter Basis, ca. 7 |U lang. — In Gräben, stehenden Gewässern, zerstreut. — var. elevatum Nordst. Zellhälften fast sechseckig -elliptisch, am Scheitel gestutzt -konvex. Länge 28 fi, Breite 26 — 28, im Isthmus 10 |U, Dicke 17 /i. — Baden, Isteiner Klotz. — var. achondrum Boldt. Zellen 36 — 38,5 f^ breit, im Isthmus 9,6 |t* breit, 40,8 u lang, 21,6 — 28,2 ^w dick, ohne mittlere Yorsprünge. Membran fein, oft kaum erkennbar punktiert. — Baden, Isteiner Klotz. — var. omphalum Schaarschm. — Klein, wenig länger als breit, 18 |U lang, 16 /.i, im Isthmus 4,7 fj. breit, sehr tief eingeschnürt, mit linearem Einschnitt. Zellhälften fast nierenförmig, in der ]\Iitte mit einer Warze; in Scheitel- ansicht oblong- elliptisch, mit aufgeblasener ]\Iitte, kurz gespitzt, in Seiten- ansicht ki-eisförmig, in der Mitte beiderseits mit Anschwellung. — Bodensee. b. Zellhälften mehr eckig. 1664. C. Sclimidtii. — Calocylindrus rectangularis Schmidt. — Taf. XXIIIH, Fig. 19. — ZeUen 1^/2 mal länger als breit, im Umfang recht- eckig, mit abgerundeten Ecken. In der ]\Iitte schwach aber deuthch ein- gekerbt. Seiten parallel, unter dem abgeflachten geraden Scheitel etwas ausgebuchtet. Seitenansicht rechteckig, in der Mitte schwach eingekerbt. Scheitelansicht breit elliptisch. Zellhaut glatt, Chlorophyll in jeder Zell- häKte um ein Pyrenoid angeordnet. Länge 13,5 ^u, Breite 9,5 fi, Dicke 7,5 {x. — Lüneburger Heide, Graben an der Chaussee Scheessel-Lauenbrück. 1665. C, parTulum Breb. — Taf. XXniH, Fig. 8. — ZeUen klein, eiförmig-elliptisch, sehr leicht eingeschnürt, wie ausgerandet, an den Enden breit abgestutzt, zwei- bis dreimal länger als breit, 28 — 34 (44 — 49) f^ lang, 15 — 17 (18 — 19) fi breit, im ümriss ganzrandig oder leicht krenuliert. ZeU- häHten kurz kegelig, breit abgestutzt, mitunter schwach eingebogen. Mem- bran glatt, selten ganz fein punktiert. — Sachsen, bei Lausigk. Hildener Heide im Bergischen. — var. undulatum Schmidle. Zellen 29 fj. lang, IQ f.1 breit, mit welligen Seiten, am Scheitel gestutzt oder etwas eingezogen, sehr schwach eingeschnürt, nach den Enden zu verschmälert. — Tirol, Gurgl. Riesengebirge, Weisse Wiese. 1666. C. arctonm Nordst. — Sehr klein, 17—18 /ii lang, 13—15 ^i breit, fast gar nicht eingeschnitten, nur etwas in der Mitte verengert, im Thom^-Migula, Flora. VI. 27 — 418 — Isthmus 11— 13 iw breit, in Seitenansicht cylindrisch, mit rundlich gestutzten Enden. Zellhälften breit verkehrt eiförmig, mit gestutzten Enden und fast geraden Seiten, obere Ecken stumpf abgerundet, in Scheitelansicht breit elliptisch. Membran glatt, oft gelblich. — var. tatricum Racib. Taf. XXIII H, Taf. 4. — Sehr klein, 9—10 fi lang, 8 ^u, im Isthmus 5,2 ^ breit, nicht eingeschnürt, sondern in der Mitte nur beiderseits etwas eingebuchtet. Zell- hälften viereckig, von der breiten Basis nach oben verbreitert, mit geraden Seiten und oben spitz abgerundeten Ecken, in Seitenansicht cylindrisch, mit leicht eingezogener Mitte, an den Enden breit abgerundet, in Scheitel- ansicht elliptisch. Zellmembran glatt, zart, farblos. Pyrenoide je 1. — Tirol, Gurgl. 1667. C. zonatum Lund. — Disphinctium zonatum De Toni. — Zellen etwa mittelgross, doppelt so lang als breit, ca. 48 ß lang, 24 |U breit, mit tiefer, spitzwinkliger Einschnürung, am Isthmus 8 fi breit, Dicke 21 fx. Zellhälften fast eiförmig, mit stark konvexer Basis, in der Mitte schwach eingezogenen Seiten, am Scheitel breit und flach abgerundet, an sämtlichen Ecken abgerundet; in Scheitelansicht kreisförmig, in Seitenansicht eiförmig. Membran durch je fünf einfache Punktreihen, die quer um die Zelle ver- laufen wie in Zonen geteilt; in der Mitte des Scheitels stehen einige ge- häufte Punkte. — Österreich, Egelsee. 1668. C. perforatum Lund. — Taf. XXIII F, Fig. 4. — ZeUen mittelgross, eckig-halbkreisförmig, 66 — 75 fj. lang, 57 — 63 ß breit, im Isthmus 26 — 36 |U breit, massig eingeschnürt mit nach aussen leicht erweitertem, nach innen spitzem Einschnitt. Zellhälften niedergedrückt-halbkreisförmig, an den basalen Ecken rundlich -gestutzt, an den Seiten eine Strecke fast gerade, Spitze etwas gestutzt; Seitenansicht fast halbkreisförmig, an der Spitze leicht eingezogen, von oben gesehen elliptisch. Zellmembran ziemlich dick, punk- tiert, in der Mitte jeder Zellhälfte mit ca. 20 kleinen Gruben. Chloroplasten Erklärung zu Tafel XXII D. Fig. 1. Closterium calosporum. . 2. ^ areolatum. V 3. n ^ Ende stärker vergrössert. r 4. n tenuissimum. V 5. ji Leibleinii v. minima Schmidle. « 6. n spiraliforme. . 7. V carniolicum. . 8. n moniliferum v. concavum. . 9. ^ angustatum v. subrectum. . 10. Penium margaritaceum v. punctatum. , 11. V Libellula v. interrupta. . 12. ^ Mooreanum v. constrictum. £Z. 0 /a^cü ^m/ämr^ae — 419 — axil, mit je zwei Pyrenoiden. — Stehende Gewässer. Österreicli: Aschau, Egelsee. Baden, St. Peter. — var. porosum Gutw. Zellen 60 ix lang, 56 |U breit. Ecken in Scheitelansicht nicht spitz, sondern breit abgerundet. — Tirol, Gurgl. 1669. C. promimilum Racib. — Taf. XXIIIH, Fig. 2. — ZeUen sehr klein, so breit oder etwas breiter als lang, 13 — 14: fi lang, 14 — 15, im Isthmus 6, am Scheitel 7,5 — 8 f.i breit, 9 fi dick, mit tiefer, weiter, fast rechtmnkliger Einschnürung. Zellhälften sechseckig, doppelt so breit als lang, am Rücken gestützt, an den Seiten gerade oder leicht konvex, seitHche Ecken stumpf abgerundet; in Seitenansicht rhomboidisch, mit abgerundeten Ecken und leicht eingezogenen oberen Seiten; in Scheitelansicht rhomboidisch- elliptisch, beiderseits in der Mitte mit einer runden Auftreibung, an den ab- gerundeten Enden mit zwei kleinen Erhebungen. Membran farblos, glatt. Pyrenoide einzeln. — Moore bei Eichereben, Egelsee. — f. ornata Lütkem. Zellhälften an den seitlichen Ecken vorgezogen- abgerundet, mit sechs Zähn- chen. Länge und Breite 15 — 16 ju, im Isthmus 5 ^ breit, Dicke 12 /ii. — Am Millstätter See. 1670. C. angulatiim (Perty) Rabenh. — Euastrum angulatum Perty. — Taf. XXTTIH, Fig. 18. — ZeUen länglich, 40 ^ lang, 26 ^u breit, im Isthmus ca. 16 ^u breit (nach Perty 's Abbildung). Jede Zellhälfte sechs- eckig, die unteren Ecken abgerundet, die übrigen vier scharfeckig. Scheitel gestutzt und wie die Seitenränder leicht ausgebuchtet. (Membran anscheinend glatt und farblos. Chromatophoren wohl mit je 1 Pyrenoid). — Unter Potamogeton natans in der Schweiz. 1671. C. Regnesü Reinsch. — Taf. XXTTIH, Fig. 10. — ZeUen 11 — 13 IX lang und breit, am Isthmus etwa 6 fi breit, in der Mitte mit einer nach aussen elliptisch erweiterten Einschnürung. Zellhälften fast vier- eckig-trapezoidisch, in der Scheitelansicht elliptisch, an den Seiten und am Scheitel in der Mitte leicht ausgerandet, so dass jede Zellhälfte mit acht gleich weit voneinander entfernten, zahnartig hervortretenden 4usrandungen versehen ist. Zellmembran glatt. — Erlangen, im Regen, Baden, Sinzheim, Württemberg, Ellwangen; Böhmen. — var. trigonum Hansg. Zellen bloss 12 ^ breit und lang, in der Scheitelansicht dreieckig. Zellhälften am Rande seicht gekerbt, nicht gezähnt, am Scheitel mit drei, an den Seiten mit je einer Einkerbung. — Böhmen, Vrbna. — var. montanum Schmidle. An Stelle der zahnartigeu Yorragungen stehen an den Ecken breit ab- gerundete Granula, ebenso eines je auf der Mitte jeder ZeUhälfte, so dass die Scheitelansicht auf der Mitte gleichsam mit einem Tumor versehen ist. Länge und Breite 12 fi. — Baden. 27* — 420 — B. Einschnitt meist tief, stets linear, a. Rand der Zellen ganz glatt. 1. Zellhälften nicht eckig. 1672. C. obsoletum (Hantzsch) Reinsch. — Arthrodesmus obso- letus Hantzsch. — Taf. XXIII G, Fig. 2. — Zellen mittelgross, quer elliptisch, etwas breiter als lang, 34—46 fi lang, 42—54 f.i breit, tief eingeschnürt, im Isthmus nur 15,5 — 20 [.i dick. Einschnitt schmal linear, mit erweitertem Ende. Zellhälften halbellipsoidisch , Ecken leicht mamillös verdickt, Spitze gewöhnlich leicht abgeplattet; in Seitenansicht zusammengedrückt -kugelig, von oben gesehen elliptisch, mit stumpf kegehgen Polen. Zellmembran punktiert oder sehr f eingrubig. Cboroplasten axil, jeder mit zwei Pyrenoiden. — Zwischen andern Algen in stehenden Gewässern, zerstreut. 1673. C. Smolandicum Lund. — Taf. XXIII G, Fig. 14. — ZeUen mittelgross, 54 jU lang, 48 j«, im Isthmus 12 fj. breit, 28 ^ dick, mit sehr tiefer, ziemlich schmaler, linearer Einschnürung. Zellhälften fast halbkreis- förmig, mit gerader Basis, abgestumpften spitzwinkligen unteren Ecken, die mit je einer Papille versehen sind, hoch konvexem, in der Mitte meist ge- stutztem Scheitel, mit je zwei Pyrenoiden. Scheitelansicht elliptisch. Zell- membran spärlich grob punktiert. — var. angulosum Kirchn. Zellen 48 — 55 f.1 lang, 42 — 48 ^u, im Isthmus 9,5 — 11 {.i breit. Zellhälften ohne oder mit einer sehr kleinen auf der Basis stehenden Papille, am Scheitel deutlich abgeflacht, mit nicht bogenförmigen, sondern stumpfwinklig ge- brochenen Seiten. Zellhaut dicht und fein punktiert. — ElbqueUen des Riesengebirges. 1674. C. Scenedesmus Delp. — Taf. XXIII K, Fig. 30. — Zellen rund, 50,5 /^i lang, 43 ^u breit, tief eingeschnürt. Zellhälften quer ei-nieren- förmig, fast um die Hälfte länger als breit, in Seitenansicht kugehg, in Scheitelansicht länglich-cylindrisch. Isthmus etwa 1/3 so breit als die ganze Zelle. Pyrenoide einzeln. Membran glatt. Zygosporen rundlich oder ellip- tisch. — var. intermedium Gutw. Einschnürung sehr eng. Zellhälften am Scheitel gestutzt, in Scheitelansicht in der Mitte etwas angeschwollen. Membran dicht punktiert. Länge 36 ^w, Breite 43 jW, am Isthmus 10 /t*, am Scheitel 14 fx, Dicke 19 f.i. Baden, zerstreut. — f. glabra Schmidle. Zell- haut glatt. — Virnheim. 1675. C. Baileyi Wolle. — C. depressum Bailey. — Taf. XXIHH, Fig. 16. — Zellen elliptisch-kreisförmig, 36 fj, lang, 48 /n breit, um 1/4 breiter als lang, mit tiefer, schmal linearer Einschnürung. Zellhälften fast doppelt so lang als breit, mit fast ebener Basis, Seiten und Rücken bilden einen Teil eines Kreisbogens. Membran punktiert. — Österreich: Ramsauer Torf- moor. St. Ruppert. — Baden: Gipfel des Hohloh. rJmie^^J.^ ar/r/' '€i:)Wmir/rrf/f — 421 — 1676. C. circnlare Reinsch. — Taf. XXIII F, Fig. 2. — Zellen gross, kreisrund, fast ebeusolang als breit, 54 — 95 f.i lang, 54—90 ^u breit, im Isthmus 22 — 28 f,i breit, tief eingeschnürt, mit sehr schmalem, linealem, am Ende verbreitertem Einschnitt. Zellhälften halbkreisförmig, mit abgerundeten basalen Ecken, in der Seitenansicht rundlich-oval, von oben gesehen schmal elliptisch. Zellmembran punktiert. Chloroplasten axil, jeder mit zwei Pyre- noiden. — var. minus Hansg. Zellen 30 — 35 ^t^, am Isthmus etwa 15 (x breit, 33 — 36 fi lang. In jeder Zellhälfte zwei Pyrenoide. Zellhaut dünn, glatt. — Böhmen, bei Magdalena nächst Wittingau. Riesengebirge Weisse Wiese, Südabhang der Schneekoppe. 1677. C. pachydermüm Lund. — Taf. XXEIF, Fig. 5. — Zellen gross, breit elliptisch, 78 — 117 jii lang, 60 — 87 jU, im Isthmus 30 — 40 fi breit, tief eingeschnitten, Einschnitt schmal linear, mit erweitertem Ende. Zellhälften breit, halb elliptisch, mit breiter Spitze und breit abgerundeten Basalecken, in Seitenansicht halbkreisförmig, von oben gesehen elliptisch. Zellmembran dick und dicht punktiert. Chloroplasten axil, mit je zwei Pyre- noiden. — Schlesien, Böhmen, Vogesen. Osterr. Alpen. Lüneburger Heide. — var. minus Nordst. Etwa um ^/s kleiner als die typische Form, 69 bis 78 jU lang, 56 — 59 ^u, im Isthmus 23 — 25 jj. breit, bis 33 fi dick. Zellhälften in der Mitte des Rückens fast gestutzt, an den unteren Ecken mehr aufrecht. — Riesen gebirge, kleiner Teich. — f. transitoria Heimerl. Zellmembran kaum 2 /x dick, Umriss der Zellhälften halbkreisrund bis pyramidal, in allen Mittelformen zwischen der der typischen Form und der des C. pyrami- datum Breb. — Ramsauer Torfmoor bei Schladming. Rossbrand bei Rad- stadt. — forma Schmidle. 70 f.i lang, 46 /.i breit, 36 ^i dick, Zellen hoch Erklärung zu Tafel XXIII G. Fig. 1. Cosmarium cyclicum. „2. „ obsoletum. „ 3. Pleurotaeniopsis Ralfsii. „ 4. Cosmarium fontigenum. 5. n contractum. 6. n Phaseolus. 7. n tumidum. 8. n connatum. 9. „ pyramidatum. 10. r Nymaunianum. 11. j, microsphinctum. 12. „ tenue. 13. T taxichondrum. 14. r Smolandicum, 15. n tetraophthalmum. 16. ansatum. — 422 — abgerundet, Ränder über dem Isthmus zuerst parallel oder auseinander- weichend, an dem Scheitel flach abgerundet. In Scheitelansicht elliptisch, Membran in der Mitte deutlich verdickt. — Tirol, Gurgl. 1678. C. subpachydermum Schmidle. — Taf. XXIIIJ, Fig. 4. — Zellhälften nierenförmig, breit abgerundet, Einschnürung tief, nach innen und aussen erweitert, Zellhaut punktiert, Zellen 38 — 48 // lang, 38 — 44 f.i breit; zwei Pyrenoide in jeder Zellhälfte. Seitenansicht mit runden Zell- hälften, Scheitelansicht breit elliptisch, an den Enden breit abgerundet, mit mehr oder weniger deutlicher Anschwellung oberhalb des Isthmus. Zygo- sporen eiförmig, 40 /li lang, 33 fi breit, mit glatter Zellhaut. — In seichten Tümpeln um Mannheim. 1679. C. reguläre Schmidle. — Taf. XXIEJ, Fig. 12. — ZeUen 40 — 42 fx lang, 35 — 36 fx breit, von einer kreisförmigen schleimigen Gallert- schicht umgeben, mit tiefer linearer Einschnürung. Zellhälften halbki-eis- förmig, untere Ecken stark abgerundet; in Scheitelansicht elliptisch, ohne Anschwellung. Membran punktiert oder fast glatt. Pyrenoide zu zweien. — Hessen, Virnheim. 1680. C. tumidum Lund. — C. pseudonitidulum Nordst. var. magus Reinsch. — Taf. XXIIIG, Fig. 7. — Zellen ziemlich klein, etwas länger als breit, 33 — 37 ix lang, 27 — 32 ^u, in Isthmus 8 — 9,5 ix dick, tief eingeschnürt. Einschnitt schmal, nach aussen erweitert. Zellhälften fast halbkreisförmig, an der Spitze breit abgerundet, von der Seite kreisrund, von oben elliptisch- rhomboidisch, in der Mitte jeder Seite weit angeschwollen. Zellmembran fein punktiert, Punkte in der Mitte gröber als nach dem Rande zu. Chloro- plasten axil, jeder mit einem Pyrenoid. — In Sümpfen, Gräben, sehr zer- streut. — var. subtile Kirch. Zellen überall gleichmässig fein punktiert. — Tillowitz in Schlesien. Schladming: Ramsauer Torfmoor. — f. ventri- cosa Heimerl. Zellen in Scheitelansicht mit stark bauchiger Auftreibung. — Schladming: Ramsauer Torfmoor. 1681. C. suMumldum Nordst. — Taf. XXIIIJ, Fig. 23. — ZeUen klein, 30 — 40 f.i lang, 26 — 33 |U, im Isthmus 8 — 10,5 ^ breit, tief eingeschnürt, mit sehr sclmialem, am Ende verbreitertem Einschnitt. Zellhälften halb- kreisförmig-pyramidenförmig, an den basalen Ecken abgerundet, Seitenränder konvex, Spitze breit gestutzt und meist gerade; in Seitenansicht kreisförmig, Scheitelansicht elliptisch, mitunter an den rundlichen Polen schwach vor- gezogen. Zellmembran sehr fein punktiert. Chloroplasten axil, mit je einem Pyrenoid. Zygosporen kugelig, dornig, 30 — 32 fi dick (ohne Dornen). Domen 6 — 12 fx lang, 3 — 5 (x dick, — Stehende Gewässer. Böhmen. — var. Klebsii (Gutw.) West. C. Klebsii Gutw. Untere Ecken weniger weit ab- — 423 — gerundet, Seiten mehr konvergent, Scheitel gestutzt, schmäler. Länge 32 bis 41 (U, Breite 29 — 35 (.i, im Isthmus 7 — 11 f^i, Dicke 16 — IS f.i. — Baden, Oberreute. — f. rotunda Schmidle. Zellen in der Mitte des Rückens nicht gestutzt, sondern gleichmässig abgerundet. — Virnheim. 1682. C. constrictum Delp. — Taf. XXIUH, Fig. 25. — ZeUen länglich-cylindrisch, 21 — 38 ^ breit, etwas, um 1/4 — 1/2 mal länger als breit, mit tiefer, nach aussen etwas erweiterter Mitteleinschnürung. Zellhälften rundlich, um 1/4 breiter als lang, mit abgerundeten unteren Ecken, in der Scheitelansicht elliptisch, mit glatter Zellmembran. — In Sümpfen. Böhmen, Baden, Pfalz. 1683. C. Gerstenbergeri Rieht. — Zellen klein, etwa um 1/3 länger als breit, tief eingeschnitten, Einschnürung schmal linear, untere Ecken fast gerade oder rundlich abgestumpft. Zellhälften fast halbkreisförmig oder fast nierenf örmig , am Rücken breit abgerundet, eingezogen und leicht aus- gefressen; in Scheitelansicht elliptisch, in Seitenansicht elliptisch, in Seiten- ansicht oval. Membran glatt oder sehr zart punktiert, nach Behandlung mit Holzessig und Färbung mit Anilingrün warzig. Pyrenoide je 1. — f. typica Rieht. Zellhälften halbkreisförmig, 17 — 19 ^u lang, bis 25 fx breit. — f. tra- peziformis Rieht. Zellhälften 15 — 19 fj, lang, 22 — 25 fi breit. — f. sub- reniformis Rieht. Zellhälften 14 ft lang, 22 fj, breit. — Dresden, im steinernen Bassin der Wasserleitung auf dem Albertplatze und im Japanischen Palais. 1684. C. pseudoralfsii. — Disphinctium Ralfsii var. hexagonum Schmidle. — Zellhälften in Vorderansicht, wie die typische Form von Pleurotaeniopsis Ralfsii, in Scheitelansicht sechseckig, mit geraden oder etwas konvexen Seiten und abgerundeten Ecken. Chlorophor um das einzelne axile Pyrenoid. Oberes HasHthal in der Schweiz. — Nach der Beschaffenheit des Chlorophors muss diese Var. von PI. Ralfsii abgetrennt werden, da dieses letztere acht wandständige Chlorophyllplatten besitzt. 1685. C. sulbcucumis Schmidle. — Taf. XXIIIF, Fig. 7. — ZeUen 54 — 64 {x lang, 44—45 fx, am Isthmus 17—19 fi breit. Mitteleinschnürung tief, nach innen erweitert. Zellhälften hoch abgerundet, wie bei C. Cucumis. Zellmembran glatt. In jeder Zellhälfte zwei Chlorophyllplatten mit je einem Pyrenoid. Scheitelansicht breit elliptisch. — Teich bei St. Peter, Baden, an mehreren Orten. Kärnten: Kreuzeckgruppe. 1686. C. microsphinctum Nordst. — Dysphinctium microsphinctum Schmidle. — Taf. XXIIIG, Fig. 11. — ZeUen klein, elliptisch, 36— 89,5 ^u lang, 25—27 /*, im Isthmus 14,5—18 ^u breit, massig eingeschnürt, mit gleichmässig schmalem, linearem Einschnitt. Zellhälften halbelliptisch, mit — 424 — konvexen, gleichmässig nach der stumpf abgerundeten Spitze zu konvergierend; basale Ecken fast rechtwinkelig. Von der Seite gesehen erscheinen die Zell- hälften oval, von oben rhombisch-ellipsoidisch, mit unmerklich vorgezogenen Polen, Zellmembran sehr zart punktiert. Chloroplasten axil, jeder mit einem Pyrenoid. Zygosporen kugehg, mit zahlreichen mit breiter Basis aufsitzen- den, an der Spite zwei- bis dreizackigen Fortsätzen. — Burggraben. Moor am Egelsee in Österreich. Riesengebirge. — var. crispulum Nordst. Zellhälften mit fein gewelltem Rande, in Seitenansicht eiförmig, in Scheitel- ansicht sehr breit elliptisch, mit etwas vorgezogenen Enden. Membran dicht, aber deutlich punktiert, dick. Zellen 43 — 53 ^u lang, 30 — 39 /ti, im Isthmus 16— 22 iU breit, 23—24 ;U dick. Membran etwa 2 fi dick. — Tirol. 1687. C. exiguum Arch. — Taf. XXIII K, Fig. 26. — Zellen sehr klein, 25—30 |it lang, 12 — 15 |U breit, etwa I1/2 — 2mal so lang als breit, oblong, glatt, mit massig tiefer, schmal linearer Einschnürung. Zellhälften fast quadratisch, mit stumpf abgerundeten Enden und stumpf rechtwinkligen unteren Ecken. Pyrenoide einzeln in jeder Zellhälfte, — Stehende Gewässer, zerstreut, besonders in Baden. — var. norimbergense (Reinsch) Schmidle. C. norimbergense Reinsch. Zellen 12 — 23 fx lang, 8 — 12 fx breit, ca. 9 f.i dick. Zellhälften rechteckig, sich mit den Rändern berührend. Rand an den Seiten und meist auch am Scheitel leicht ausgerandet; Scheitelansicht elliptisch, Seitenansicht rechteckig. Isthmus etwa von halber Zellbreite. Membran glatt, — Nürnberg, Erlangen, Baden, Virnheim, Millstätter See. — f. minor Reinsch. Zellen 18 jU lang, 10 ^w, im Isthmus 3 — 5 fA. breit, 8 fi dick. — Am Millstätter See. 1688. C. tinctum Ralfs. - Taf. XXIEJ, Fig. 7. — Zellen klein, 10 — 15 (X lang, 7,5 — 11,6 fz breit, im Isthmus 4,5 — 8,5 fj. breit, massig ein- geschnürt, Einschnitt spitz, nach innen verschmälert. Zellhälften elliptisch, in Seitenansicht fast kreisförmig, in Scheitelansicht elliptisch. Zellmembran glatt, blass rötlichbraun. Chloroplasten axil, mit je einem Pyrenoid. Zygo- sporen fast quadratisch, mit abgerundeten Ecken und eingebogenen Seiten, 11 — 15 |U breit und lang. — In stehenden und langsam fliessenden Gewässern. — var. inte r medium Nordst. Einschnürung nicht linear, bald erweitert. Zellen 11 ^u lang, 10 |u, im Isthmus 8 /n breit, 8 /x dick, in Scheitelansicht in der Mitte leicht angeschwollen. Membran gelb oder farblos. — Tirol, Gurgl. 1689. C. Bicardia Reinsch. — C. atlanthoideum f. retiuscula Heimerl. — Taf. XXniH, Fig. 23. — ZeUen 16,8 (x lang und ebenso breit, im Isthmus nur etwa 4 /x. breit, mit schmal linearem, am Ende schwach er- weitertem Einschnitt. Zellhälften breit herzförmig, mit spitzlichem Scheitel, am Grunde sich berührend, mit glattem Rande; in Scheitelansicht rechteckig, — 425 — in Seitenansicht fast trapeziscli, mit abgerundeten Enden. Membran glatt. Pyrenoide in jeder Zellhälfte 1 (?). — Franken. 1690. C. delicatissimum Lemm. — Zelle fast so breit wie lano-. mit sehr schmaler, nach aussen nicht erweiterter Mitteleinschnürung. Halb- zellen oblong, in der Scheitelansicht mit deutlich angeschwollener Mitte. Membran glatt. Länge 10 ^, Breite 11 ^i/, Dicke 6 /a, Isthmus 4 — 5 lu. breit. In jeder Halbzelle ein Chromatophor. — Teich zu Charlottenhof bei Leipzig. 1691. C. tenue Arch. — C. elipsoideum Elfv. var. minor Anderss. — Taf. XXniG, Fig. 12. — Zellen klein, 14—16 fx lang, fast ebenso breit, im Isthmus 3,5 — 4,5 /n breit, tief eingeschnürt, mit linearem nach aussen offenem Einschnitt. Zellhälften quer-elliptisch, an den Spitzen nur schwach konvex; Seitenansicht kreisförmig. Scheitelansicht elliptisch. Zellmembran glatt und farblos. Chloroplasten axil, jeder mit einem Pyrenoid. Zygosporen kugelig, glatt. — f. strusoviensis Gutw. Zellhälften quer-halbelhptisch, in Scheitel- ausicht elliptisch, nach den Polen zu etwas zusammengezogen-verschmälert. Membran sehr fein punktiert. Länge 16 ^w. Breite 16 ^u, im Isthmus 4,8 ^i, Dicke 8 (U. — Augstumalmoor. 1692. C. Lundellii Delp. — Taf. XXIII F, Fig. 8. — Zellen gross, fast kreisrund, 79 — 88 fi lang, 69 — 79 in, im Isthmus 30 — 41 fx breit, tief eingeschnürt, mit schmalem, am Ende erweitertem Einschnitt. Zellhälften fast halbkreisförmig, mit breit abgerundeten basalen Ecken; in Seitenansicht fast halbkreisförmig; von oben gesehen elliptisch und an den Polen leicht vorgezogen. Zellmembran punktiert, gewöhnlich in der Mitte der Zellhälften verdickt. Chloroplasten axil, mit vortretenden Streifen und mit je zwei Pyrenoiden. — Baden, Öflingen. 2. Zellhälften gestutzt-pyramidenförmig bis dreieckig. 1693. C. galeritum Nordst. — Taf. XXIII K, Fig. 2. — ZeUen mittelgross, 51 — 56,5 fx lang, 42 — 46 /j. breit, im Isthmus 15,5 — 17 ju, tief eingeschnürt, mit schmal linearem, am Ende etwas erweitertem und nach aussen etwas offenem Einschnitt. Zellhälften pp-amiden- trapezförmig oder abgestutzt-pyramidenförmig, mit abgerundeten basalen Ecken, Seiten nur wenig konvex, Spitze rundlich gestutzt, Ecken gerundet; in Seitenansicht halbkreisförmig, in Scheitelansicht elliptisch. Zellmembran punktiert. Chloro- plasten axil, jeder mit zwei Pyrenoiden. — Das Vorkommen dieser Art im Gebiet ist nicht sicher. 1694. C. nitidulum De Not. — Taf. XXIIIK, Fig. 17. — Zellen mittelgross, 30—41 f.i lang, 23—33 ju, im Isthmus 8—10 fx breit, sehr tief eingeschnitten, mit sehr schmal linearem, am Ende leicht erweitertem Ein- schnitt. Zellhälften fast halbkreisförmig -gestutzt, basale Ecken breit ab- — 426 — gerundet, Seiten konvex und nach oben zu konvergierend, obere Ecken scharf rundlich, Spitze breit rundlich gestutzt, zuweilen leicht eingezogen; in Seiten- ansicht rundlich-spatelförmig, in Scheitelansicht elliptisch. Zellmembran sehr fein, oft undeuthch punktiert. Chloroplasten axil, jeder mit einem Pyrenoid. In stehenden Gewässern. — Böhmen, Riesengebirge, am Attersee, Millstätter See, Baden. ~ var. subundulata Schmidle. 40 /* lang, 32 ^ breit, Seiten leicht gewellt. — Neckarauer Wald, Baden. 1695. C. pseudonitidulum Nordst. — Taf. XXEIJ, Fig. 20. — Mittelgross, 42 f^ lang, 33 ^, im Isthmus 10 fi breit, 17—18 fi dick, mit tiefer, linearer, enger, am Ende erweiterter Einschnürung. Zellhälften fast trapezisch, aus breiter Basis allmählich zu einem breit abgerundet- gestutzten Scheitel verschmälert, an den unteren Ecken abgerundet. In Scheitelansicht elliptisch, in Seitenansicht ei-kreisförmig. Pyrenoide zu je zwei. Membran punktiert. — var. laevissimum Schmidle. Zellen vollständig glatt, sonst wie die typische Form. — Hessen, Vimheim. 1696. C. plicatum Rein seh (Algenfl. Fig. 1 mit Ausnahme von Fig. Id auf Taf. IX). — Taf. XXIHK, Fig. 28. — Zellen 30—58 ^i lang, 15 — 27 fx breit. ZeUhälften gestutzt -kegelförmig bis fast rechteckig, in Scheitel- und Seitenansicht elliptisch. Zellen nicht tief eingeschnürt, etwa doppelt so lang als breit. Ecken abgerundet, untere fast rechtwinklig, obere stumpfer, Seiten schwach konvex, nach oben leicht konvergierend, Scheitel gestutzt. Membran glatt. — Erlangen; Reichsforst. 1697. C. pusillum Breb. — Zellen sehr klein, breiter als lang, 7,7—9 ^ lang, 9—10, im Isthmus 3,3—4 ju breit. Zellhälften trapezoidisch, mit runden Ecken, etwas konvergierenden geraden oder leicht konvexen Seiten, geradem, gestutztem oder leicht konkavem Scheitel. Mitteleinschnürung schmal lineal, tief. Membran glatt. — Zerstreut in stehenden Gewässern und an feuchten Felsen. 1698. C. pyramidatum Breb. — Taf. XXIII G, Fig. 9. — ZeUen gross, 58—100 fi lang, 45—62 ^, im Isthmus 17,5 — 20 ^u breit, tief ein- geschnürt, mit sehr schmalem, nach dem Ende zu verbreitertem Einschnitt. Zellhälften gestutzt-pyramidenförmig, an den basalen Ecken abgerundet, mit schmal gestutzter Spitze, stumpfen oberen Ecken und oben konvergierenden Rändern; in Seitenansicht oblong-elliptisch, in Scheitelansicht elliptisch. Zell- membran f eingrubig. Chloroplasten axil, jeder mit zwei Pyrenoiden. — In stehenden Gewässern, Gräben, Torflöchem, — subsp. abnorme Lütkem. Chloroplasten axil, aber mit verschiedener Zahl von Pyrenoiden, meist 8, 4 oder 5, selten 1 oder 2, sonst wie die typische Form, Verbreitet in der Umgebung des Attersees. — 427 — 1699. C. pseudopyramidatum Lund. — C. pyramidatum var. minus Reinsch. — Taf. XXIII K, Fig. 21. — Zellen mittelgross, 43—50 ^i lang, 25— 33|U, im Isthmus 7 — 10,5 ^u breit, sehr tief eingeschnürt, mit schmal linearem Einschnitt. Zellhälften gestutzt halbelliptisch-pyramidenförmig, mit abgerundeten basalen Ecken, schmal gestutzter Spitze, stumpfen oberen Ecken und konvexen konvergierenden Seitenrändern; in Seitenansicht breit elliptisch, in Scheitelansicht elliptisch. Zellmembran deutlich punktiert. Chloroplasten axil, mit je einem Pyrenoid. Zygosporen kugelig oder elliptisch, mit zer- streuten groben Warzen, 32 — 44 fi dick. — In stehenden Gewässern, zer- streut. — var. stenonotum Nordst. Zellen länglich, 78 — 80 f.i lang, 46 — 48 fx, im Isthmus 16 — 17 /j. breit, 28 — 30 ju dick, mit tiefer linearer, sehr enger Einschnürung. Zellhälften aus breiter Basis, ganz allmählich verschmälert, an dem nicht breiten Scheitel gestutzt- eingezogen, Seiten unten leicht konvex, oben gerade oder sehr schwach eingezogen, untere Ecken rechtwinklig oder stumpf, obere stumpf, in der Mitte mit einer breiten, nicht tiefen Vertiefung; in Scheitelansicht breit elliptisch, in Seitenansicht eiförmig. Membran deutlich punktiert. Pyrenoide einzeln. — Campiglio und Pinzolo in Tirol. — var. carniolicum Lütkem. Zellhälften fast trapezisch mit fast nierenförmiger Basis, an den Seiten nach oben konvergierend und leicht eingezogen, mit flach abgerundetem Scheitel, abgerundeten unteren und oberen Ecken; in Seitenansicht länglich, mit fast parallelen Seitenrändern und ab- gerundetem Scheitel, in Scheitelansicht elliptisch, an den Enden kreisrund. Länge 47 — 55,5 ^, Breite 29 — 33 ju, am Isthmus 11 — 13,5 f.i, am Scheitel 18 — 22,5 ^, Dicke 20 — 22,5 {.i. Pyrenoide einzeln. — Am Millstätter See. — f. major Lund. Zellen 56 /j, lang, 32 f.i breit, in Scheitelansicht oft etwas angeschwollen. — Tirol, Gurgl. 1700. C. yariolatum Lund. — Taf. XXUIK, Fig. 29. — Zellen klein, 32 — 35 ^i lang, 18—21 f.i, im Isthmus 5 — 6,5 fu. breit, tief eingeschnürt, mit schmal linearem, am Ende schwach erweitertem Isthmus. ZeUhälften halbeUiptisch, mit sehr schwach abgerundeten basalen Ecken, sehr schmal gestutzter Spitze; in Seitenansicht oval-elliptisch, in Scheitelan sieht breit elliptisch. Zellmembran dicht grubig, mit ziemlich groben und deutlichen Gruben. Chloroplasten axil, mit je einem Pyrenoid. — Böhmen. 1701. C. laeve Raben h. — C. Meneghinii v. subhexagonum Hansg. — Taf. XXniK, Fig. 23. — ZeUen 26—30 (.i lang, 14—16 ^i, seltener bis 21 fi breit, in der Mitte mit einer schmal linealen, tiefen Einschnürung. Zellhälften halbkugelig, oben breit abgerundet, am Scheitel ein wenig abgestutzt und leicht eingebuchtet, mit je einem Pyrenoid. Zellhaut glatt oder fein punktiert. — Böhmen. — var. undulata Schmidle. Seiten leicht, aber deutlich gewellt. — Baden: Schweigmatt, Feldberg. Tirol, Gurgl. Kämthen, Kreuzeckgruppe. — 428 — — var. septentrionale Wille. Breiter, 28 fi lang, 22 fx, im Isthmus 9 /* breit, 13 |U dick. Zellhälften in Seiteuansicht fast ei -kreisrund. Ki-euzeck- gruppe Kärnten. — forma Raciborski. Länge 19 — 23 ^w. Breite 14 — 15 jW, im Isthmus 4 /.i, Dicke 9 fx. Zellhaut nicht deutlich punktiert oder glatt, am Scheitel nicht eingebuchtet. — Reutte in Baden. Millstätter See. 1702. C. leiodermum Gay. — Zellen 18 — 21 ^a lang, 12 — 15 fx, am Isthmus 3 — 5 ju breit, mit schmal linearer Mitteleinschnürung. Zellhälften fast hexagonal mit konvexen glatten Seiten, flach abgestutztem Scheitel und stumpf abgerundeten Ecken. Seiten- und Scheitelansicht der Zellhälften elliptisch. Zellmembran ziemlich dünn, glatt. Pyrenoide einzeln. — Böhmen zwischen Cladophoren. Baden, Neuenburger Insel. 1703. C. ansatum Kg. — Taf. XXIII G, Fig. 16. — Zellen doppelt so lang als breit, 58 — 62 fi lang, flach, breit, aber nicht sehr tief eingeschnürt. Zellhälften mit gerader Basis, abgerundeten unteren Ecken, nach oben ver- schmälert, mit schräg ansteigenden konkaven Seiten, abgerundeten oberen Ecken und flach abgerundetem Scheitel. Scheitelansicht oval. Zellmembran punktiert — Ziemlich verbreitet. Erklärung zu Tafel XXmH. Fig. 1. Cosmarium Jacobsenii. . 2. r prominulum a) Front-, b) Seiten-, c) Scheitelansicht. , 3. n globosum. , 4. „ arctoum v. tatricum. . 5. r moniliforme. , 6. n „ var. panduriforme. , 7. « Palangula. , 8. „ parvulum. . 9. 11 pseudoconnatum. , 10. „ Regnesii. , 11. n staurastroides , b) Scheitelansicht, . 12. ^ Thwaitesii. , 13. 11 viride. . 14. j, Cucurbita. , 15. „ elipaoideum, b) Seitenansicht. , 16. « Baileyi. . 17. „ contr actum. r, 18. n angulatum. , 19. n Schmidtii. , 20. ^ Phaseolus. , 21. ri bioculatum. • , 22. „ depressum. . 23. n Bicardia. « 24. V Gerstenbergeri. , 25. ^ constrictum. rJWuen, rJa/ 23 (yfy. '>/?&?TUU-(4l^l^. — 429 — 1704. C. granatum Breb. — Taf. XXIIIJ, Fig. 2. — Zellen klein, 26 — 27 |tt lang, 19 — 30 ,«, im Isthmus 6 — 9 (x breit, fast rhombisch-elliptisch, tief eingeschnürt, mit schmal linearem, am Ende schwach erweitertem Ein- schnitt. Zellhälften gestutzt -pyramidenförmig, an den basalen Ecken rund- lich-rechtwinklig. Ränder am Grunde fast parallel, dann konvergierend, fast gerade. Spitze schmal gestutzt und gerade, obere Ecken stumpf. Seiten- ansicht eiförmig-elliptisch, Scheitelansicht elliptisch. Chloroplasten axil, jeder mit einem Pyrenoid. — In stehenden Gewässern, zerstreut. — var. sub- granatum Nordst. Taf. XXIIIJ, Fig. 3. Zellhälften nahe dem Grunde erst etwas divergierend, dann mit den Seitenrändern konvergierend und ein- bis zweiwellig. Scheitel sehr schmal gestutzt. Scheitelansicht schmal elliptisch und beiderseits in der Mitte schwach aufgetrieben. Zygosporen kugelig, mit einigen kurzen einfachen Dornen, die von der Spitze einer niedrigen kegel- förmigen Erhöhung ausgehen. Länge 24 — 30 f.i, Breite 17 — 22 ^, im Isthmns 6 — 9 f.1. Dicke 13 — 14 /li. Durchmesser der Zygospore mit Dornen 32 bis 34,5 |U, ohne 25 — 29 ju. — Schlesien, Trachenberg. Baden, um Mannheim. — var. Nordstedtii Hansg. Zellhälften sechseckig, mit zwei kürzeren schräg ansteigenden divergierenden unteren und zwei fast zweimal längeren, ansteigenden konvergierenden Seiten, flach abgestutztem Scheitel und stumpf- winkligen nicht abgerundeten Ecken. Zellen 18 — 25 fj. breit, 27 — 36 (.i lang, am Isthmus etwa 6 fx breit. — Böhmen, Ouzic und Yeseli. — var. Del- p out ei Gutw. Länge 24 fx, Breite 17 ^, im Isthmus 5 ^u. — Trachenberg in Schlesien. — f. Borgei Gutw. Seiten anfangs mehr rechtwinklig an- steigend, vor dem Scheitel schwach eingezogen. — Isteiner Klotz in Baden. 1705. C. pseudogranatum Nordst. — Taf. XXIIIJ, Fig. 22. — Zellen 33—73 ^i lang, 22—24 ju, am Isthmus 9— 10 ^u, am Scheitel 7—8 ^i breit, 13 — 21 ^ dick, dem C. granatum Breb. von vorn ähnlich. ZellhäKten in der Mitte mit einer Anschwellung und darüber mit einer Vertiefung, an den Seiten gerade oder leicht eingezogen, in Scheitelan sieht elliptisch, in der Mitte beiderseits mit kleiner Anschwellung. Membran fein punktiert. — Böhmen. Bodensee. 1706. C. anceps Lund. — Dysphinctium anceps Hansg. — Taf. XXIIIK, Fig. 29. — Zellen länglich-sechseckig, 25—35 i.i lang, 15—20 ^u, am Isthmus 11— 12 ^< breit, am Scheitel etwa 12—14 f.i breit, mit seichter, fast linearer Mitteleinschnürung. Zellhälften von der breiteren Basis leicht nach dem Scheitel konvergierend, an diesem flach abgestutzt, mit geradlinigen nicht gekerbten Seiten, fast rechtwinkligen oberen und unteren Ecken, in der Scheitelan sieht rundlich, in der schmalen Seitenansicht länglich-elliptisch, mit glatter Membran. Chloroplasten mit je 1 Pyrenoid. — Tirol, an verschiedenen Orten. Böhmen, Librieer Thal. Umgebung des Atter- und Millstätter Sees. — 430 — — var. pusillum Hansg. Dysph. pusillum Hansg. Zellen 9 — 16 (x breit, 20 — 32 fj. lang, am Isthmus 7 — 13 f.i breit, Scheitel flach abgerundet oder stumpf abgestutzt, mit einem engen, sehr seichten Einschnitt in der Mitte des Scheitels. Membran glatt, farblos. — Böhmen. — var. minimum Gutw. Zellen 1,7 mal länger als breit, fast bis zur Hälfte eingeschnürt, mit abgerundeter Einschnürung. Zellhälften fast quadratisch, an den Seiten am Grunde etwas angeschwollen, au der Spitze etwas konkav. Zellen 14,4 fj, lang, 8,4 ^u, im Isthmus 4,8 /u,, am Scheitel 7,2 breit, 7,2 (j, dick. — Riesen- gebirge, Schlingelbaude. 1707. C. Elfvingii Racib. — C. hexagonum Elfv. — Taf. XXIII K, Fig. 13. — Klein, 28—30 ^ lang, 24—27 ^u, im Isthmus 7—8 (.i breit, 15 fi dick, sehr tief eingeschnürt, mit linearer nicht erweiterter Einschnürung. Zellhälften fast sechseckig, mit gerader Basis, gestutztem Scheitel, fast recht- winkligen basalen Ecken und stumpf abgerundeten seitlichen und oberen Ecken; in Scheitelansicht elliptisch, in Seitenansicht fast kreisförmig. Mem- bran glatt, Pyrenoide zu je 1. — Tirol. — var. saxonicum Racib. ZeUen mittelgross, etwas länger als breit, mit tiefer, schmaler, linearer Einschnürung. ZeUhälften fast sechseckig, in der Mitte sehr breit, an den unteren Seiten gerade, divergierend, an den oberen und am Rücken breit abgerundet, an den unteren Ecken fast rechtwinklig, mit einer Papille; in Scheitelansicht fast elliptisch, in der Mitte beiderseits gestutzt, an den Enden abgerundet. Membran hyalin, punktiert. — Sachsen, Fischbach. 3. Zellen rechteckig bis rechteckig-pyramidenförmig. 1708. C. subquadratum Nordst. — Taf. XXIEK, Fig. 3. — ZeUen mittelgross, 52 — 56 /u, lang, 29 — 32 |U, im Isthmus 12 — 14 ^u breit, 19 — 22 ^ dick, mit tiefer, schmaler, linearer Mitteleinschnürung, an der Spitze etwa 8 i^ breit. Zellhälften von der geraden Basis bis meist etwas über die Mitte von gleicher Breite oder mitunter aufwärts etwas breiter werdend, an den Seiten gerade oder mitunter leicht eingebogen, dann allmählich verschmälert, an der Spitze breit abgerundet, aber in der Mitte des Scheitels gestutzt oder zuweilen eingebogen; in Seitenansicht elliptisch-eiförmig, in Scheitelansicht elliptisch. Membran deutlich punktiert. — Tirol, Comana. 1709. C. pseudoprotuberans Kirchn. — C. polygonum forma Reinsch. — Taf. XXUIJ, Fig. 16. — Zelle etwas länger als breit, 36,5 ß lang, 32 ju, im Isthmus 9 /u breit, 23 ^u dick, mit engem Isthmus und schmal linealer Einschnürung. Zellhälften nach oben verbreitert, fast trapezoidisch, mit gerader Basis, wenig abgerundeten stumpfwinkligen unteren Ecken, geraden divergierenden Seiten, fast spitzen stumpfwinkligen oberen Ecken und breitem, konvexem Scheitel. Scheitelansicht oval. Zellmembran glatt. Pyrenoide — 431 — einzeln. — Schlesien, Sedwomig-Teich bei Tillowitz. — var. angustius Nordst. Schmaler, an den oberen Ecken mehr stumpf, in der Mitte des Rückens oft etwas gestutzt. Membran fein punktiert. — Trachenberg. — f. leopoliense Gutw. Zellen 43 u lang, Zellhälften am Grunde 21 bis 24 j«, oben 31 — 34 f.i breit, Isthmus 12 {.i breit, Dicke der Zellen 24 /.c. — Trachenberg. 1710. C. rectangulare Grün. — C. gotlandicum Wittr. — Zellen von mittlerer Grösse, 37 — 45 /li laug, 30 — 36 f.i breit, 20 — 24 fx dick, etwas länger als breit, fast quadratisch, mit sehr eng linearer Einschnürung. Isthmus 9 — 11 |U breit. Zellhälften fast sechseckig-nierenförmig mit geraden Seiten, an den unteren Ecken abgerundet, an den oberen schräg gestutzt; in Scheitel- ansicht fast elliptisch|, in Seitenansicht ei-kreisförmig, Pjrenoide zu zweien. Membran fast glatt oder fein punktiert. — Stehende Gewässer. Bei Wien. — var. minus WiUe. Taf. XXTTT K, Fig. 19. Zellen 32 .u lang, 26 /.i breit, am Isthmus 9 /i, Dicke 17 ^u. — Riesengebirge. — var. cambrense Turn. Zellen 32 n lang, 23 f.i breit, mit dicker Membran. — Tirol, Gurgl. 4, Zellen sechseckig. 1711. C. concinmim (Rabenh.) Reinsch. — Euastrum concinnum Rabenh. — Cosmarium Meneghinii var. concinnum Rabenh. — Taf. XXIII K, Fig. 7. — Zellen so lang als breit, 9 — 28 f.i lang, 9 — 26 /* breit, im Isthmus 2,5 — 7 u breit. Zellhälften fast viereckig, mit abgerundeten oder abgestutzten Ecken. — Riesengebirge, Gesenke. Ramsauer Torfmoor bei Schladming. 1712. C. truncatelllim (Perty) Rabenh. — Euastrum truncatellum Perty. — Taf XXIIIJ, Fig. 8. — Zellen sehr klein, breiter als lang, 12 ,« lang, 18 /.i breit, wenig eingeschnürt, mit schmaler Einschnürung, ganzrandig, an beiden Enden sehr breit gestutzt. Zellhälften quer länglich-sechseckig, mit gerader Basis, breit gestutztem Rücken, winkelig vorgezogenen Seiten, in Scheitelansicht elliptisch. Membran glatt, Zygosporen klein, rund, mit kleinen kegelförmigen Stacheln. — In stehenden Gewässern, zersti-eut. 1713. C. Heimerlii West. — C. minutissimum Heimerl. — Taf. XXIII K, Fig. 8. — Zellen sehr klein, 8 — 12 ^u lang, 8,5 u breit, etwas kürzer als breit, in der Mitte tief eingeschnüi-t, mit linearem, aussen erweitertem Mittel- einschnitt. Isthmus ca. 3 — 3,5 fi breit. Zellhälften niedergedrückt sechs- seitig, mit geradem breiten Rücken, fast parallelen oder deutlich nach ein- wärts konvergierenden Seiten, kurz abgerundeten unteren und schief ab- gestutzten oberen Ecken, die an der Übergangsstelle in den Scheitel ein kaum merkliches Spitzchen oder Zähnchen tragen. Scheitelansicht schmal elhptisch, auf jeder Seite mit zwei Zähnchen versehen und zwischen den Zähnchen leicht konkav vertieft. In jeder Zellhälfte ein Chlorophor und — 432 — ein ansehnliches Pyrenoid. Zellhaut völlig glatt. — Schladming: Ramsauer Torfmoore; Gipfelregion des Rossbrandes bei Radstadt. 1714. C. Schliephackeaniim Grün. — Taf. XXIII K, Fig. 9. — Zellen klein, fast quadratisch, breiter als lang, 8,8 — 9,2 ^ii lang, 10,7 — 12,2 ^it breit, glatt, ganzrandig, tief eingeschnürt. Zellhälften am Grunde mit kleiner Anschwellung niedergedrückt-elliptisch, mit konvexen Seiten und geradem oder schwach konvexem Scheitel, an den Ecken abgerundet. Vielleicht nicht von C. pygmaeum Arch. zu trennen. — Kunitzer See bei Liegnitz. Württem- berg: Mentzingen. (Schladming, Ramsauer Torfmoor?) 1715. C pygmaeum Arch. — Sphaerozosma pygmaeum Rabenh. — Zellen sehr klein, breiter als lang, 8 — 12 /^ lang, 10 — 13 /* breit, glatt. Zellhälften fast vierseitig, in Scheitelansicht fast elliptisch, in der Mitte beiderseits aufgeblasen. Zygosporen ziemlich gross, glatt. — Moore bei Aschau, Egelsee, Rhorwiensee in Osterreich. Vogesen. Millstätter See. 1716. C. abbreviatum Racib. — Taf. XXIIIJ, Fig. 11. — Klein, 15 — 18 f.1 lang, 17 — 22 ^u, im Isthmus 9 f.i, an den Enden 13 -14 |tt dick. Zellhälften länglich- sechseckig, mit gerader Basis und geraden Seiten, oben gestutzt oder leicht eingezogen, an den Ecken abgerundet; in Seitenansicht kreisrund, in Scheitelansicht elliptisch. Zellmembran farblos, kahl. Chloro- plasten mit je einem Chromatophor. — Torfstiche bei Virnheim in Hessen. 1717. C. sexangulare Lund. — Taf. XXIII K, Fig. 18. — Zellen mittelgross, 24 /j, lang, 34 — 36 /.i, im Isthmus 11 — 12 |W, am Scheitel 15 bis 18 jit breit, 22 — 25 f.i dick, etwa um i/^ länger als breit, mit tiefer linearer Einschnürung. Zellhälften elliptisch-sechseckig, am Scheitel gestutzt und nach den Ecken zu stumpf abgerundet, am Grunde nierenförmig ; in Scheitel- ansicht elliptisch, in Seitenansicht kreisrund. Pyrenoide scheinbar einzeln, Membran fein punktiert. — Baden, zerstreut. 1718. C. salinum Hansg. — Taf. XXIII C, Fig. 15. — Zellen 18 bis 20 1.1 lang, 12 — 14 f,i, am Isthmus 5 — 6 ^ breit, mit schmaler, linealer Mitteleinschnürung. Zellhälften im Umriss unregelmässig sechseckig, fast birettähnlich , mit nahezu parallelen senkrechten unteren und schräg an- steigenden, leicht konvergierenden, nicht gekerbten, sondern ganzrandigen Seiten, an dem etwas vorgezogenen Scheitel flach abgestutzt, mit fast recht- winkligen, untersten und stumpfwinkligen, nicht abgerundeten oberen Ecken. Zellhaut glatt, dünn. — Böhmen, in stehenden, besonders salzhaltigen Ge- wässern. b. Rand nur wenig gebuchtet. 1. Zellhälften pyramidenförmig bis dreilappig. 1719. C. Hammeri Reinsch. — Euastrum Hammeri Cohn. — Taf. XXIII F, Fig. 3. — Zellen mittelgross, 40—50^ lang, 27— 35 ^u, im — 433 — Isthmus 11 — 13 1.1 breit, tief eingeschnitten, mit am Ende erweitertem, nach aussen offenen schmal linearem Einschnitt, im Umriss fast achteckig. ZellhäLften gestutzt pyramidenförmig, mit abgerundeten basalen Ecken, leicht eingezogenen Seitenrändern und breit gestutzter an den Ecken gerundeter Spitze; in Seiten- ansicht elliptisch-eiförmig, in Scheitelansicht elliptisch. Zellmembran glatt. Chloroplasten axil, mit je einem Pyrenoid. — In stehenden Gewässern, zer- streut. — var. homalodermum (Nordst.) West. C. homalodermum Nordst. Zeilen grösser, 54 — 66 f^i lang, 48 — 51 fx breit, an der Spitze 19—20 /.i, am Isthmus 18 — 19 fx breit, 29 — 34 f.i dick, in Scheitelansicht beiderseits in der Mitte leicht angeschwollen. Zellhälften in Seitenansicht mehr eiförmig bis fast kreisförmig. Zellmembran dicker, sehr zart, oft undeutlich punktiert. — Tirol: Campiglio, Monte Spinale. — f. rotundata Wille unterscheidet sich hauptsächlich durch die in Seitenansicht fast kreisrunden Zellhälften. — Schweiz: Gr. St. Bernhard. Baden: Oflingen. Riesengebirge. — var. sub- angustatum Boldt. Zellen 19 — 21,5 fx lang, 13 — 14,5 ;U, im Isthmus 2,5 bis 3,5 fj. breit, 9 — 10 i.i dick. Zellhälften in Seitenansicht ei-kreisrund, in Scheitelansicht oval, in der Mitte angeschwollen. — Millstätter See. — var. intermedium Reinsch. ZeUen 25 — 35 ,a, im Isthmus etwa 8 — 12 u breit, 25 — 40 /ii lang, etwa 15 ^ dick, au dem fast flach abgestutzten Scheitel halb oder etwas mehr oder weniger so breit wie die ganze Zelle in der IVIitte. — Böhmen, Ramsauer Torfmoore bei Schladming. — Die f. minus Reinsch wird 15 ^ lang, 12 u breit, die f. major Reinsch 45 [ii lang. 1720. C. Nymanniamim Grün. — Taf. XXIHG, Fig. 10. — Zellen ziemlich klein, fast länglich-sechseckig, 44 — 48 /.i lang, 33 — 36,5 i.i, im Isthmus 7,6 — 9,6 /.i breit, tief eingeschnürt, Einschnitt schmal linear, am Ende erweitert. Zellhälften gestutzt -pp-amidenförmig, mit abgerundeten basalen Ecken, untere Hälfte der Seitenränder konvex, obere eingezogen; obere Ecken gerundet, Spitze eingezogen, in der Mitte mit einer grossen deutlichen Grube ; in Seitenansicht fast kreisförmig, Scheitelansicht fast rhom- bisch-elliptisch, in der Mitte eine Verdickung mit der Grube zeigend. Zell- membran deutlich punktiert. Chloroplasten axil, jeder mit einem Pyrenoid. — Togesen. Riesengebirge. — f. brevior Wille 36 — 40 /x lang, 34 — 36 ^u, im Isthmus 8—9 /n, am Scheitel 18— 20 ,u breit, 31 ,w dick (nach Racib.) Eisenach, Drachenschlucht. Riesengebirge. 1721. C. Mnerve Lund. — Disphinctium binerve De-Toni. — Mittel- gross, 55—60 fx lang, 30,5, im Isthmus 10 /.i breit, im Umfang schmal elliptisch, tief eingeschnürt, mit linearem, sehr engem, am Ende erweitertem Einschnitt. Zellhälften am Grunde fast gerade, aUmähhch verschmälert, an den Seiten leicht eingezogen, an der Spitze rundlich-gestutzt, an den unteren Ecken plötzlich abgerundet und schwach vorgezogen, in Scheitelansicht voll- Thom€-Migula, Flora. VI. ^° — 434 — ständig kreisrund, mit zwei deutlichen über die Mitte verlaufenden Rippen, in Seitenansicht verkehrt eiförmig, an der Spitze mit zwei Rippen. Mem- bran wie fein und dicht gestreift, mit vier quer verlaufenden Punktreihen. Pyrenoide je 1. — Millstätter See. 1722. C. trilol)ulatum Reinsch. — Tai XXIII F, Fig. 6. — Zellen sehr klein, 20—23 (j, lang, 13 — 20 ju, im Isthmus 3,8—4,4 i.i breit, tief ein- geschnürt, mit schmal linearer, am Ende schwach erweiterter Einschnürung. Zellhälften etwas dreilappig; Lappen kurz, fast rechteckig, mit abgerundeten Ecken, Endlappen am breitesten mit gerader oder schwach konvexer Spitze; Einbuchtungen zwischen den Lappen weit und seicht; in Seitenansicht breit elliptisch, in Scheitelansicht elliptisch. Zellmembran glatt. Chloroplasten axil, mit je einem Pyrenoid. — Zerstreut, Sachsen, Bayern. — var. minus Hansg. Zellen 9 — 12 fi, seltener bis 15 f^ breit, 20 — 24 fx lang, mit schmalem etwa 4 — 5 /x breitem Isthmus, am Scheitel etwas breiter als bei der typischen Form. — Böhmen. 1723. C. retusiforme (Wille) Gutw. — C. Hammeri Reinsch var. retusiforme Wüle. — Tal XXIIIJ, Fig. 12. — Zellen klein, 22,5—24 fi lang, 19 — 19,5 ^, im Isthmus 6 — 7 fx breit, tief eingeschnürt, mit engem, nach aussen offenen Einschnitt. Zellhälften mit breit und gerade gestutzter Spitze, unten nach aussen gewölbten, vor der Spitze deutlich eingezogenen Seitenrändern; in Seitenansicht oval, mit in der Mitte etwas aufgetriebenen und vor der Spitze leicht eingezogenen Seitenrändern, in Scheitelansicht elliptisch, mit in der Mitte schwach aufgetriebenen Rändern. Zellmembran glatt. Chloroplasten axil, mit je einem Pyrenoid. — Oetzthaler Alpen. — var. incrassatum Gutw. Zellhälften mit fast rechtwinkligen unteren Ecken, vor dem Scheitel eingezogenen Seiten, mehr abgerundeten oberen Ecken, leicht gekerbtem Scheitel und an den oberen Ecken verdickter Mem- bran. Länge 24 ^u. Breite 19 ^u, am Isthmus 7 |U, an der Spitze 9,6 ix. — MiUstätter See. — var. alpinum Schmidle. Grösser, 30 fx lang, 23 /ii breit, der vorigen Var. nahestehend, mit gestutztem oder fast eingezogenem Scheitel, stark abgerundeten unteren und schwächer abgerundeten oberen Ecken und an allen Ecken verdickter Membran. — Oetzthaler Alpen, Gurgl. 1724. C. angustatum (Wittr.) Nordst. — Euastrum binale v. angustatum Wittr. — Euastrum polare Nordst. — Taf. XXIII K, Fig. 25. — Klein, 29 — 39 fx lang, 18 — 22 /x breit, im Isthmus 11 fx breit, am Ende ebenfalls 11 |U. Zellhälften fast sechseckig -dreilappig, Seitenlappen kurz, leicht buchtig-zweilappig, Endlappen nach oben verschmälert, Scheitel leicht ausgerandet, von den Seitenlappen durch eine breit gerundete Bucht ge- schieden, untere Ecken fast gerade, mit einer kleinen basalen Anschwellung, in Seitenansicht eiförmig, mit stumpfer Spitze und am Grunde mit beider- — 435 — seits etwas aufgetriebenem Rande, in Scheitelansicht breit elliptisch, in der Mitte bauchig aufgetrieben. Zellmembran glatt. — Tirol, Österreich, am Attersee; Radstadter Tauem. 1725. C. Pokoruyanum (Grün.) West. — Euastrum Pokornyanum Grün. — Zellen klein, 23—39 fi lang, 14 — 22 ^u, im Isthmus 6,5 — 11 in breit, tief eingeschnürt, mit schmalem, linearem, an der Spitze schwach erweitertem Einschnitt. Zellhälften fast dreilappig oder gestutzt pyramidenförmig, mit rechtwinkligen Ecken und anfangs parallelen, später konvergierenden und stark eingezogenen Seiten; Spitze gestutzt und leicht eingezogen. Ecken an der Spitze abgerundet; in Seitenansicht eiförmig-gestutzt, in Scheitelansicht rhombisch-elliptisch. Zellmembran glatt. Chloroplasten axil, mit je einem Pyrenoid. — Steiermark, Tirol. 1726. C. emarginulum (Perty) Rabenh. — Euastrum emarginulum Perty. — Taf. XXIIIJ, Fig. 1. — Länglich -viereckig, gegen 20 /n lang, etwas länger als breit. Zellhälften fast quadratisch, nach den Enden zu etwas verschmälert, mit abgerundeten Ecken, eingezogenen Seiten und buchtig ausgerandeter Spitze; in Seitenansicht fast rhombisch, mit gestutztem Grunde und spitz vorgezogenem Scheitel. — Stehende Gewässer der Schweiz. 2. Zellhälften vier- bis sechseckig, a. Zellhälften etwa so lang als breit. 1727. C, sublobatum (Breb.) Ar eh. — Euastrum sublobatum Breb. — Taf. XXniJ, Fig. 17. — Zellen klein, 38— 48 ^tt breit, 1 1/2 mal so lang, länglich-quadratisch, mit schmal linearer Einschnürung. Zellhälften fast qua- dratisch, Seiten etwas konvergierend. Ecken sämtlich abgerundet, Seiten und Rücken leicht konkav. Zellmembran glatt. Pyrenoide einzeln. — Zerstreut in Sümpfen und zwischen nassen Moosen. — var. brevisinuosum Nordst. Einschnürung nicht linear, sondern bald erweitert, mit noch mehr ab- gerundeten Ecken. Zellhälften in Scheitelansicht, mit fast gestutzten Enden, in Seitenansicht mit abgeinindeten Enden, in der Mitte breit aufgetrieben. Länge 23 — 26 ^, Breite 14—18 f.i, am Isthmus 8 — 12 ^, am Scheitel 13 bis 14 |U, Dicke 12 — 13,5 ix. — Moorwiesen bei Schörfling in Österreich. — var. minutum Gutw. Der vorigen Form sehr ähnlich. Länge 16,8 /.i, Breite 9,6 (X, am Scheitel 7,2 ^, am Isthmus 4,8 /u, Dicke 8,4^, in Seitenansicht mit abgerundetem, verschmälertem Scheitel. — Riesengebirge. 1728. C. carpatMcum (Racib.) Mig. — C. decedens b. carpathicum Racib. — Taf. XXIIIJ, Fig. 9. — Zellen mittelgross, rechteckig, nicht tief eingeschnürt, 2 — 2^/4 mal so lang als breit, 45 — 52 fx lang, 21 — 22 ^, in der Mitte der ZeUhälften 18—18,5 ^, am Scheitel 21,5—23 ^, im Isthmus 15—17 ^ breit, 15—16,6 ^u^dick. Membran deutlicn pusteiförmig punktiert, 28* — 436 — Zellhälften fast rechteckig, mit abgerundeten Ecken, am Rücken und an den Seiten eingezogen. — Riesengebirge. 1729. C. sinuosum Lund. — Disphinctium sinuosum (Lund.) Hansg. — Cosmarium quadratum Cleve. — C. plicatum Reinsch ex p. — Taf. XXIII K, Fig. 27. — Zellen mittelgross, rechteckig, doppelt so lang als breit, 38 bis 45 fi lang, 18,5 — 22,5 ^ breit, 16 — 17 fi dick, mit nicht tiefer, sehr enger, linearer Einschnürung, die nach aussen nicht erweitert ist, Isthmus 13 — 16,5 fi breit; in Seitenansicht elliptisch-länglich, in der Mitte nicht deutlich ein- geschnürt. Zellhälften quadratisch, so lang als breit, an den Seiten leicht eingebogen, mit etwas vortretenden fast rechtwinkligen unteren und plötz- lich abgerundeten, kaum etwas vorstehenden oberen Ecken, am Scheitel ein- gebogen; in Scheitelansicht fast kreisförmig, an den Enden mit kleiner Auftreibung. Membran glatt, Pyi-enoide einzeln. — Erlangen. — var. decedens (Reinsch) Nordst. C. plicatum var. decedens Reinsch. C. pjrami- datum De Not. — Zellen 45 — 53 fx lang, 20 — 30 jn, im Isthmus 15 — 20 /i, an den Spitzen 22 — 24 fj, breit, 18 — 22 fi dick. — Deutschland. 1730. C. quadratum Ralfs. — Disphinctium quadratum Hansg. — Zellen klein, länglich- viereckig, an den Enden sehr breit abgerundet oder fast gestutzt, 50 — 64 [x lang, 30 — 37 fi, am Isthmus 23 — 24 jx breit, fast Erklärung zu Tafel XXm J. Fig. 1. Cosmarium emarginulum. , 2. , granatum. , 3. „ „ var. subgranatum. . 4. „ subpachydermum. . 5. n tithophorum, a Front-, b Seiten-, c Scheitelansicht. . 6. « incertum. , 7. T tinctum. , 8. „ truncatellum. , 9. „ carpathicum. , 10. n crenulatum. , 11. „ abbreviatum. , 12. ^ retusiforme. . 13. n insulare. . 14. »1 venustum. , 15. ^ suborthogonum, a Front-, b Seiten-, c Scheitelansicht. , 16. n pseudoprotuberans. , 17. n sublobatum, b Scheitelansicht. „ 18. » reguläre, b Scheitelansicht. , 19. „ cambricum. , 20. „ pseudonitidulum. . 21. j, difficile, a Front-, b Seiten-, c Scheitelansicht. , 22. „ pseudogranatum, a Front-, b Seiten-, c Scheitelansicht. , 23. I) Bubtumidum. ^Ja/ 23^ ZI , ^ c C>'a) — 437 — doppelt so lang als breit, mit tiefer Einschnürung. Zellhälften fast quadra- tisch, nach oben wenig verschmälert, mit kurz abgerundeten unteren und breit abgerundeten oberen Ecken, an den Seiten leicht eingebogen. Pyrenoide zu je zweien. Membran glatt. — In Sümpfen, gern zwischen nassem Moos. — var. genuinum Kirchu. Scheitel der Zellhälften geradlinig abgeflacht oder etwas konkav. Länge 44 — 49 |t*. Breite 28 ^t/. — Schlesien, — var. majus Lundell bei Kirchn. Scheitel der Zellhälften etwas konvex, 60 — 64 (4, lang, 32 — 34 fi, im Isthmus 14 ^< breit, 28 fj. dick. — Schlesien. Württem- berg. — var. Will ei Schmidle. Seiten der Zellhälften breit abgerundet, der Scheitel konvex, die Mitteleinschnürung seicht und bald erweitert. Zwei Pyrenoide in jeder Zellhälfte, Länge 50 — 76 f.i, Breite 30 — 46 f.i. — Neckarau bei Mannheim. — forma Schmidle. Scheitel der Zellhälften hoch konvex, Einschnürung ziemlich tief, innen erweitert. Zellhaut glatt. Länge 68 ^u. Breite 40 fi, am Isthmus 20 /u. — Bei Mannheim. — var. punctulatum Schröd. Scheitel der Zellhälften hochkonvex, Einschnürung auf jeder Seite ca. ^/s der Zellbreite einnehmend und nach innen etwas er- weitert. In jeder Zellhälfte zwei Chromatophoren und zwei Pp-enoide. Zell- haut deutlich fein punktiert, aber am Isthmus eine freie Zone zeigend. — Riesengebirge, Mädelwiese. ß. Zellhälften breiter als lang. 1731. C. difficile Lütkem. — Taf. XXIIIJ, Fig. 21. — Klein, etwa um 1/3 länger als breit, tief eingeschnitten, mit linearer, sehr enger Ein- schnürung. Zellhälften fast sechseckig, am Grunde gerade oder etwas nieren- förmig, mit schwach eingebogenen, fast parallelen Seiten, am flach abgerun- deten Scheitel mit einer Grube, an den unteren Ecken abgerundet, an den oberen breit eingezogen -gestutzt; in Seitenansicht fast cylindrisch, mit ab- gerundetem Scheitel, in Scheitelansicht stumpf elliptisch, beiderseits in der Mitte angeschwollen. Membran dicht und fein punktiert, ausserdem mit in drei Querreihen angeordneten grösseren flachen Punkten. Zellhälften mit je einem Pyrenoid. Länge 28— 33 ^tt, Breite 20- 22,5 |U, im Isthmus 4— 5|U, Dicke 9— 10 ;U, — Österreich, Moor bei Eichereben; Plön, — var, sublaeve Lütkem. Einschnürung spitzwinklig, nach aussen stark erweitert. Zellhälften fast sechseckig, mit konvexer Basis, fast geraden Seiten, fast ebenem Scheitel, abgerundeten unteren und stumpfen oberen Ecken. Membran mit drei Reihen dichter gestellter grosser Punkte, sonst glatt, Länge 33—34,5 ^, Breite 20 bis 22 ^, im Isthmus 13—16 ^, Dicke 7 — 10,5 f/, — Moor am Egelsee, Riesen- gebirge, 1732. C. Braimii Reinsch (ex p.). — C, Meneghinii var, Braunii Hansg, — Taf, XXIII K, Fig. 4, — Zellen im Umriss kurz ellipsoidisch bis fast quadratisch, 30—38 1.1 lang, 28—32 fx breit, mit linealem, am Grunde — 438 — erweitertem, engem, tiefem Einsclmitt. Zellhälften halbkreisförmig bis fast viereckig, mit abgerundeten Ecken, mit breit gestutztem Scheitel und geraden, zwei- bis mehrwelligen Seitenrändern. Membran fein punktiert. Chromato- phoren mit je einem Pyrenoid. — In stehenden Gewässern. Franken, Thü- ringen, Böhmen, Baden, Schleswig-Holstein. — yar. lobulatum Schmidle. Lappen der Seitenränder nochmals ausgebuchtet. — Neckarau bei Mannheim. — f. deformata Schmidle. Scheitel etwas zurücktretend, Zellen breiter er- scheinend, Lappen des Seitenrandes mehr oder weniger unregelmässig aus- gebildet, meist wieder gelappt. — Neckarauer Wald. 1733. C. subrectal) gulare Gutw. — Taf. XXmK, Fig. 5. — Zellen etwas länger als breit, 34,5 — 37 fi lang, 28 — 40 |U, im Isthmus 9 ^, am Scheitel 14 i.i breit, 18 ju dick, mit tiefem, sehr schmalem, linearem Ein- schnitt. Zellhälften fast sechseckig, an den unteren Ecken stumpfwinklig abgerundet, wie schräg gestutzt, Seiten in der Mitte und vor dem Scheitel eingebogen, daher breit zweiwellig, obere Ecken abgerundet, Rücken ein- gebogen, glattrandig oder undeutlich wellig, in Scheitelansicht elliptisch. Membran punktiert oder punktiert und mit acht niedrigen halbkreisförmigen Erhebungen (Warzen), zwei an jeder Seite, eine an jeder oberen Ecke und zwei an der Mitte des Scheitelrandes. Pyrenoide einzeln. — Versuchsteiche Trachenberg. 1734. C. laticeps Grün. — Zellen sehr klein, länglich- quadratisch, 23 — 26 (u. lang, 16 — 20 ^u breit, glatt, massig eingeschnürt. Zellhälften in der Mitte aufgetrieben, am Rücken breit gestutzt, an beiden Seiten stumpf zweilappig, der obere Lappen vortretend. — Steiermark, bei Mariazeil. 1735. C. obliquTim Nordst. — Taf. XXHIK, Fig. 14. — ZeUen klein, etwa um 1/4 länger als breit, 15 — 26 /x lang, 11 — 20 |U, im Isthmus bis 15 fi breit, bis 15 |U dick, rechteckig, in der Mitte massig eingeschnürt, mit ziemlich breiter, linearer Einschnürung, in Seitenansicht rechteckig, in der Mitte schwach eingeschnürt. Zellhälften fast quadratisch, am Scheitel gestutzt und meist ganz leicht ausgerandet, Seiten schwach eingebogen. Ecken rechtwinklig; in Scheitelansicht fast halbkreisförmig, schief, eine Seite konvex, die andere eben. Membran fein punktiert. Pyrenoide scheinbar einzeln. — Am Attersee, Millstätter See. Ramsauer Torfmoor bei Schlad- ming, Rossbrand bei Radstadt. Lüneburger Heide (Forma major et minor Nordst.). 1736. C. helcangulare Nordst. — Taf. XXHIK, Fig. 10. — Klein, 12,5 jU lang, 12 1.1 breit, 6 f.i dick, fast ebenso lang als breit, fast viereckig, mit tiefer, ziemlich enger linearer Einschnürung. ZeUhälften quer rechteckig- trapezoidisch, aufwärts etwas verbreitert, mit geraden oder etwas konvexen oder konkaven Seiten, am Scheitel gestutzt, an den oberen Ecken vorgezogen. — 439 — stumpf, an den unteren fast gerade. Scheitelansicht elliptisch, in Seiten- ansicht fast kreisförmig. Membran glatt. — Baden, Oberreute. Schlesien, Trachenberg. 1737. C. grauatoides Schmidle. — Taf. XXIEK, Fig. 12. — Seiten der Zellhälften gerade, mit je zwei welligen Erhebungen, Scheitel hoch konrex abgerundet; glatt, 1 Pyreuoid. 16 ^tt laug, 11 fi breit. Einschnü- rung schmal, tief. Untere Ecken rechtwinklig, abgerundet. Scheitelan sieht elliptisch. — Tirnheim. 1738. C. incertnm Schmidle. — Taf. XXniJ, Fig. 6. — ZeUen 28 IX lang, 18 fi breite dem C. Meneghinii sehr ähnlich, aber von seinen Formen durch die starke Anschwellung der Mitte in Scheitel- und Seiten- ansicht verschieden. — Teich bei St. Peter. 1739. C. polygonuin Näg. — Euastrum polygonum Näg. — Taf. XXniK, Fig. 16. — Zellen 8— 20 ^u lang, um I/3 weniger breit, bis selbst nur 6 fi breit, Dicke halb so gross wie die Länge. Zellhälften sechs- eckig, die breite Seitenfläche zuweilen mit einer schwachen Ausbuchtung neben der Einschnürung. Membran glatt oder etwas punktiert, in jeder Zellhälfte ein Pyrenoid. — Stehende Gewässer, Sümpfe. 1740. C. Reguellü Wille. — Taf. XXIHK, Fig. 6. — ZeUen klein, 22 /j. lang, 22 ;u, im Isthmus 7 ,a breit, 11 ,h dick. Zellhälften trapezoidisch- sechseckig, mit gestutztem Scheitel, leicht eingebogenen Seiten, in Seiten- ansicht rundlich -eiförmig, in Scheitelansicht elliptisch. Einschnürung tief, Unear. Membran glatt. — f. minor Boldt. Zellen 12 ^u lang, 11 /< breit. — Hanflöcher bei Freiburg in Baden. c. Rand mehrbuchtig, oder wellig, oder gezähnt. 1. Zellhälften rundlich-halbkreisförmig. 1741. C. alpinum Racib. — Taf. XXHIL, Fig. 5. —Oblong, 28 u lang, um etwa 1/3 schmäler, im Isthmus 10 ^ breit, tief eingeschnitten, mit schmal linearem Einschnitt. ZellhäKten mit 13—15 kleinen welligen Er- hebungen. Zellmembran glatt. — Bei St. Peter im Schwarzwald. — var. Garrolense (Roy et Biss. Schmidle). C. Garrolense Roy et Bisset. C. alpi- num var. helveticum Schmidle. Zellen 27 ^ lang, 20 ^ breit. Zellhälften an der Spitze nicht wellig, sondern ganzrandig und breit abgerundet. Seiten etwas zusammenneigend, zwei- bis dreiwellig. Scheitel- und Seitenansicht wie bei der typischen Form. Pyrenoide je zu 1. Schweiz, Grimselpass. Oetzthaler Alpen. — var. monspeliense (Gay) Schmidle. Zellen zusammen- gedrückt, 33 ^^ lang, 30 a, im Isthmus 7 ^i breit. Zellhälften kreisrund, am Rande wellig, schwächer wellig am Scheitel. — Baden, Willaringer Moor. 1742. C. Nordstedtianum Reinsch. — Taf XXHIL, Fig. 7. — ZeUhälften breit gestutzt-elliptisch-eiförmig, 55 /u lang, 58«, am Isthmus — 440 — 10,6 f^ breit, an den Rändern sich berührend, an den Seiten durch fünf Buckel eingeschnitten-gekerbt, am Scheitel leicht wogig ausgerandet. Membran glatt. — Franken. — Nach der Figur bei Reinsch (Contribut. Taf. X, Fig. 11) scheint dagegen die Membran doch Körnchen oder Wärzchen zu tragen. 1743. C. cyclicum Lund. — Taf. XXIII G, Fig. 1. — Zellen mittelgross, kreisrund oder quer breiter, 49 — 52 ^u lang, 52 — 58 ft, im Isthmus nur 17 bis 27,5 f.1 breit, tief eingeschnürt, mit sehr schmalem, an der Spitze erweitertem Einschnitt. Zellhälften halbkreisförmig. Ecken leicht abgerundet oder schräg gestutzt, am Rande wellig krenuliert, mit etwa zwölf Vorsprüngen und mit zwei bis vier dem Rande parallelen niedrigen Wellenzügen; in Seitenansicht länglich-viereckig, mit stumpf abgerundeten Enden und in der Mitte ein- gezogenen Längsseiten; von oben gesehen schmal elliptisch, nach den Polen zu mit Wellenzügen, Zellmembran nicht punktiert. Cliloroplasten axil, mit je zwei Pyrenoiden. — Zerstreut, in stehenden Gebirgswässern. — var. subtruncatum Hansg. Zeilen 45 — 46 |U lang, 48 — 52 ^u, im Isthmus 15 bis 18 |U, breit. Zellhälften am Scheitel öfters abgeflacht und daselbst weniger deutlich als an beiden konvexen Seiten wellig gekerbt, Einkerbungen je vier auf jeder Seite, vier am Scheitel. — An nassen Felsen in Böhmen, gegenüber Davle a. d. Moldau. — var. arcticum Nordst. Zellen 57 — 75 fx lang, 65 — 75 /ii breit, fast kreisförmig, etwas sechseckig. Zellhälften mit ge- stutztem vierkerbigem Scheitel. Kerben mit je zwei Punkten, am Scheitel nicht punktiert. — Tirol. — var. maculatum Schmidle. Zellen 42 — 56 fx lang, 49 — 64 fj, breit, von der vorigen hauptsächlich dadurch verschieden, dass die nach der glatten Zellmitte zu vorhandenen Punkte meist zu zwei bis vier zusammenstehen, wodurch die Membran ein eigentümlich geflecktes Aussehen erhält. — Waldsumpf bei Oeflingen, Baden. 1744. C. undulatum Cor da. — Taf. XXIII, Fig. 5. — Zellen ziem- lich klein, quadratisch-elliptisch, 54 — 64 ^it lang, 39—52 ^a, im Isthmus 12,5 — 17 in breit, tief eingeschnitten. Einschnitt schmal, am Ende erweitert. Zellhälften überhalbkugelig, an der Spitze flacher, am Rand mit zehn bis zwölf welligen Vorragungen; Seitenansicht fast kreisförmig, von oben gesehen elliptisch. Zellmembran glatt. Cliloroplasten axil, jeder mit einem Pyrenoid. — In Gräben, Sümpfen, ziemlich verbreitet. — var. minutum Wittr. Zellen kleiner, etwa um ^e länger als breit, 21 — 28 ^w lang, 18 — 21 |U, im Isthmus 8,5 — 10 fx breit, 12—13 fi dick. Zellhälften halbkreisförmig, mit abgerundeten unteren Ecken und 12— 14 welligen Seiten. — var. obtusa- tum Schmidle. Zellen elhptisch, länger als breit, am Scheitel fast gestutzt, an den Seiten konvex, wellig. Membran gegen den Rand granuliert-gefaltet, in der Mitte schwach punktiert. Länge 48 — 56 fx, Breite 42 — 48 ju. Im kleinen Wiesenthal bei Langenkandel. — var. crenulatum Wolle. Kleiner, — 441 — mit 10 — 14 Kerben an jeder Zellhälfte, 41 — 44 fx lang, 35 — 41 ^ breit. — Scbladming: Ramsauer Torfmoore, Wiesengräben bei St. Rupert. 1745. C. fontigeuum Nordst. — Taf. XXIIIG, Fig. 4. — Zellen klein, etwa so lang als breit, 20 — 26 ^i lang, 20 — 25 {.i, im Isthmus 6 — 8 (x breit, tief eingeschnitten, mit sehr schmalem, am Ende schwach erweitertem Einschnitt. Zellhälften zusammengedrückt-halbkugelig, mit breit gestutzter Spitze, leicht konvexen oder fast geraden Seiten und abgerundeten basalen Ecken. Rand oben auf kurze Strecke schwach krenuliert. Seitenansicht der Zellhälften fast kreisförmig, von oben gesehen schmal elliptisch, mit einer kleinen Verdickung in der Mitte jeder Seite. Zellmembran fein punk- tiert. Chloroplasten axil, jeder mit einem Pyrenoid. — forma? Schmidle. Länge 29 ^/, Breite 23 (x. Zellhälften elliptisch, am Rücken abgerundet und mit drei abgerundeten Vorsprüngen, von denen der mittelste an der Spitze am grössten ist, in der Mitte breit angeschwollen, Membran punktiert; in Scheitelansicht elliptisch, mit breit abgerundeten Ecken, in der Mitte beider- seits mit breiter Anschwellung. Pyrenoide einzeln. — Tirol: Gurgl. 1746. C. suborthogoniim Racib. — Taf. XXIIIJ, Fig. 15. — ZeUen klein, 30 (x lang, 21 ^u, im Isthmus 7,5 {.i breit, 15 fx dick, um 1/3 länger als breit, mit tiefer sehr schmaler Einschnürung. ZellhäLften fast kreis- förmig, siebenkerbig, Kerben gleich, rundlich; in Scheitelansicht elhptisch, in der Mitte beiderseits aufgetrieben. Zellen in Seitenansicht oblong, in der IVIitte beiderseits breit eingebogen, ZeUhälften fast sechseckig, am Rücken abgerundet, an den Seiten gerade, die oberen länger als die unteren, untere Ecken abgerundet. Membran glatt. — Hessen, Virnheim. 1747. C. crennlatum Naeg. (sub. Euastr.) —Taf. XXIIIJ, Fig. 10. — Länge 14—28 ^u. Breite fast ebenso gross, Dicke fast halb so gross als die Länge. Zellhälften fast halbkreisförmig, buchtig -gekerbt, die breite Seitenfläche zuweilen mit einer schwachen Ausbuchtung neben der Ein- schnürung. Membran ganz glatt oder etwas punktiert. Chromatophoren mit je 1 Pyrenoid. Näg. unterscheidet drei Formen: a) die Buchtungen kaum angedeutet, b) m\c fünf schwachen Buchten und sechs Erhabenheiten an einer Hälfte, c) mit sieben schwachen Buchten und acht Erhabenheiten an einer Hälfte. — In Gräben, Wasserlöchem. Zürich; Baden, Mannheim, Sinz- heim; Kreuzeckgruppe in Kämthen. — var. Reinschii Schmidle. C. Me- neghinü f. Reinschii Borge. Zellen 25 (x lang, 1 8 ^i breit, mit acht starken weller. förmigen Buchten. — Mannheim. Trachenberg. 1748. C. ümMlicatum Lütkem. — Taf. XXIHL, Fig. 6. — Zellen klein, etwas länger als breit, 18—19,5 ^i lang, 15,5—16,5 ^, im Isthmus 5 jt< breit, 10,5 ^ dick, länglich, mit tiefem, sehr schmalem Isthmus. ZeU- — 442 — hälften in der Mitte mit einer grubigen Anschwellung, halbkreisförmig, mit gerader Basis, konvexen, leicht dreiwelligen Seiten, gestutztem oder flach ab- gerundetem Scheitel und kurz gerundeten oberen und unteren Ecken; in Seitenansicht kreisrund, in Scheitelansicht elliptisch, in der Mitte beiderseits angeschwollen. Membran sehr fein punktiert. — Rohrwiensee in Osterreich. 2. Zellen gestutzt-pyramidenförmig. 1749. C. holmiense Lund. — Taf. XXIII L, Fig. 2. — Zellen 63 bis 66 fi lang, 33 — 40 {.i^ am Isthmus etwa 21 fx breit, etwa 28 fx dick, mit schmal linearer Einschnürung. Zellhälften fast quadratisch oder trapezisch, mit wenig konvergierenden, fast geraden oder leicht konvexen, in der Mitte unmerklich gekerbten Seiten, vor dem Scheitel seicht eingeschnürt, am etwa 29 ^ breiten Scheitel erweitert und flach abgestutzt, mit zwei seichten Ein- kerbungen und stumpf abgerundeten Ecken. Untere Ecken weniger stumpf zugerundet. — Bergquellen, tropfende Felsen, sumpfige Berghänge. — var. integrum Lund. Zellen 56 — 62 (x lang, 32 — 40 ju, am Isthmus 20 — 22 (x breit, am etwa 26 — 30 f.i breiten Scheitel flach, überall ganzrandig. Vork. wie die typ. Form. — var. minus Hansg. Zellen 39 — 45 ^a, selten bis 54 (X lang, 24 — 27 ^u, selten bis 30 ytf, am Isthmus etwa 15 ^ breit, etwa 24 — 27 fx dick. — Böhmen. Bodensee. Radstädter Tauern. — var. punc- tata Kirchn. Membran gleichmässig grob punktiert. — Isny in Württem- berg. — f. constricta Gutwinski (von G. zu var. integrum gestellt). Zell- hälften unter dem Scheitel eingezogen, Einschnürung fast linear, Membran dicht punktiert. Länge 76 ^t*. Breite 4 ^w, im Isthmus 22 ^tt, am Scheitel 29 [.i. Dicke 26 fi. — Lüneburger Heide. — var. hibernicum (West.) Schmidle. C. plicatum var. hibernicum West. Zellen unter dem konvexen Scheitel leicht eingeschnürt, Membran punktiert. Länge 90 ^<, Breite 47 fi^ im Isthmus 18 ^u. — Riesengebirge. 1750. C. cambricum Cooke et Wills. — Taf. XXIIIJ, Fig. 19.— Mittelgross, wenig länger als breit, mit hnearer Einschnürung, 46 — 48 fx lang, 36 — 38 fx, am Scheitel 20 — 22 ^x breit. ZeUhälften vierseitig, am Grunde verschmälert, am Scheitel abgerundet. Einschnürung deutlich, nach aussen erweitert. Scheitelansicht elliptisch. Membran fein punktiert. — Riesengebirge. 1751. C. impressulum Elfv. — Taf. XXIUL, Fig. 13. — ZeUen 25— 36 ju lang, 21 — 26 ^u, im Isthmus 4— 8 ^u breit, 11 — 14 ^u dick, ellip- tisch, mit linearer Mitteleinschnürung. Zellhälften halbkreisförmig, gegen den Scheitel mehr konvergierend, am Rande gleichmässig wellig gekerbt, meist mit acht Einkerbungen, am Scheitel leicht abgeflacht, mit zwei Ein- kerbungen, mit fast rechtwinkligen unteren Ecken und glatter Membran. — 443 — Scheitelansicht elliptisch, ebenso Seitenansicht. — Zerstreut in stehenden Gewässern. — f. integrata Heimerl. Zellhälften etwas breiter als hoch, am breiten Scheitel schwach ausgerandet, an den Seiten sehr schwach bis undeutlich gekerbt, jederseits mit drei bis fünf meist kaum merklichen Kerbchen, an der Basis rechtwinklig, kurz abgerundet. Isthmus schmal lineal 6 — 6,5 (.i. Zellen 25 — 26 (.l lang, 17,5 — 19,5 {.i breit. — Schladming. Tirol, Gurgl. — var. alpicola Schmidle. Zellen 28 /^ lang, 21 (.i breit. Zellhälften halbkreisförmig, am Rücken breiter, oft leicht ausgeschweift, oft fast gestutzt und dann in der Mitte plötzlich ausgehöhlt, an den Seiten leicht zwei wellig, in Scheitelansicht leicht angeschwollen. — Tirol, Gurgl. — forma Schmidle. Untere Ecken gerade, Seiten parallel, Zellhälften beiderseits leicht dreikerbig, am Scheitel mit tieferer Bucht, vorgezogen und eingebogen, in Scheitelansicht leicht angeschwollen. Länge 27 |t/, Breite 22 ^. — Tirol, Gurgl. 1752. C. Naegelianiim Breb. — Euastrum crenatum Naeg. — Taf. XXniL, Fig. 4. — Zellen 15 — 30 ii lang, fast ebenso oder um ^/g weniger breit, halb so dick als lang, mit einem tiefen linealen Einschnitt. Zellhälften aus breiter Basis aufwärts plötzlich verschmälert, am Scheitel breit gestutzt und glattrandig oder sehr fein vierkerbig, untere Ecken stumpf, Seiten in verschiedener Weise kerbig gebuchtet. Chlorophoren mit einem Pyrenoid. Membran glatt oder sehr fein punktiert. — In Gräben, stehenden Gewässern, ziemlich verbreitet. — var. crenatum Schmidle. Zellen grösser als beim Typus, 36 — 46 ^i lang, 30 — 38 fi breit. Zellhälften trapezisch, mit konvexen, vier- bis achtmal gebuchteten Seiten. Scheitel schmäler, immer gerade abgestutzt. Zellhaut durch breite, flache Erhebungen, die konzentrisch liegen, punktiert bis granuliert. — Baden, Neckarauer Wald. — forma Schmidle. 32 fx lang, 26 fx breit. — Davos. 1753. C. cymatopleurum Nordst. — Taf. XXIUL, Fig. 8. — ZeUen 82 — 86 ^L lang, 60—70 ^i, im Isthmus 25 ^ breit, 40—43 ^i dick, tief ein- geschnitten, mit linearem, schmalem, am Ende erweitertem Einschnitt. Zell- hälften trapezisch, aus fast nierenförmigem Grunde aufwärts verschmälert, mit fast geraden, leicht gewellten Seiten, am Scheitel rundlich gestutzt und mitunter leicht gewellt, an den unteren Ecken abgerundet, in Seitenansicht elliptisch-kreisförmig, in Scheitelansicht oval, mit granulierten Querfalten nach den Polen zu. Membran punktiert, 2,5 ^ dick. — Kreuzeckgruppe. Schörfling am Attersee. — var. tyrolicura Nordst. Zellen 98 — 108 f.i lang, 70—76 ^, im Isthmus 22—28 ^i breit, 48—50 u dick. Seiten der Zellhälften konvex, untere Ecken stumpf lieh, weniger abgerundet. Zell- hälften in Scheitelansicht breit elhptisch, mit abgerundeten Enden. — Tirol, Campiglio. Baden-Baden. — 444 — 1754. C. cruciatiim Breb. — Taf. XXIIIL, Fig. 3. — ZeUen klein, eckig, ungefähr so lang als breit, 22 — 25 fx lang, an den Enden breit ge- stutzt, tief eingeschnitten, mit schmaler, nach aussen erweiterter Einschnü- rung. Zellhälften trapezoidisch-nierenförmig, mit stumpfen, leicht vor- gezogenen Ecken. Membran im Umriss schwach krenuliert, sonst glatt oder leicht punktiert. Chloroplasten mit je zwei länglichen nach oben zu diver- gierenden Pyrenoiden. — Schlesien, Böhmen, in Torfmooren der Lüne- burger Heide. 1755. C. orthogonum Delp. — Zellen fast viereckig-länglich, meist etwas länger als breit, 64,8 /.i lang, 50,8 f.i breit, am Isthmus etwa 1/3 so breit, tief eingeschnürt. Zellhälften trapezoidisch, am Scheitel ganzrandig, an den Seiten grob gezähnt, fast gelappt, in Scheitelansicht länglich-ellip- tisch, mit aufgetriebener Mitte. Membran glatt. — forma Gutwinski. Zellen an den unteren Ecken mehr abgerundet, Membran punktiert. Pyre- noide einzeln. Länge 32 — 37 ^, Breite 28 — 30 ^, am Isthmus 7 — 8 /.i, am Scheitel 14 |U. — Kleine Scheidegg. 3. Zellhälften rechteckig. 1756. C. crenatum Ralfs. — Taf. XXIIIL, Fig. 1. — Zellen I1/3- bis 11/2 mal so lang als breit, mit gleichmässig gekerbtem Rande und schmal linearer Mitteleinschnürung, 53 — 58 fi lang, 38 f.i breit. Enden allmählich breit zugerundet. Jede Zellhälfte mit 11 — 14 Einkerbungen. Zellmembran fein punktiert. Chloroplasten mit je 1 Pyrenoid. Zygosporen kugelig mit kurzen, dicken, in zwei bis drei Spitzen enden den Vorsprüngen. — Verbreitet in stehenden Gewässern. — var. subcrenatum Rabenh. Weniger ein- geschnürt, im Umriss nur wenig oder kaum gekerbt, mit elf Kerben. Zer- streut mit der typischen Form. — var. hanum Wittr. Nur halb so gross, ca. 25 |U lang, 13 fi breit, im Isthmus 10 fj. breit, weniger eingeschnürt, Kerben sehr klein, zehn bis zwölf auf jeder Zellhälfte. — Böhmen, Baden. — var. bicrenatum Nordst. Zellen 28 fi lang, 20 /x, am Isthmus 12 /li, am Scheitel 14 ^u breit. Doppelt gekerbt. — Tirol. — var, nanum Wittr. Zellen halb so gross als die typische Form, in der Mitte weniger eingeschnürt. Kerben der Zellhälften sehr klein, zehn bis zwölf. — Baden: Geroldsau, im Neckar zwischen Thorearasen. 1757. C. tetragonum (Naeg.) Arch. — Euastrum tetragonum Naeg. — Taf. XXIII K, Fig. 22. — ZeUen länglich -viereckig, 45—48 /j. lang, 22 — 26 fi breit, an den Enden breit gestutzt, im Umriss leicht wellig gekerbt, in der Mitte tief eingeschnitten, mit linearem Einschnitt. Zellhälften fast quadratisch, in Scheitelansicht fast kreisrund, in Seitenansicht oval, am Scheitel mit vier Kerbungen, an jedem Seitenrande mit drei Kerbungen. — 445 — Membran glatt. — In stehenden Gewässern. — var. Lundellii Cooke. Enden meist vorgezogen. Zellhälften an den Seiten leicht zweibuchtig, obere Ecken rechtwinklig. Länge 42 — 46 ^i, Breite 27 jU. ]VIit der typischen Form, selten. — Attersee. Kreuzeckgruppe. — forma Schmidle. Obere Ecken spitzer, fast vorgezogen, in Seitenansicht beiderseits am Isthmus, mit einer einzelnen sehr kleinen, spitzen Papille. 46 in lang, 26 /j. breit. — Feldberg. 1758. C. sul)reiuschü Schmidle. — Taf. XXHIK, Fig. 11. — ZeU- hälften klein, fast quadratisch, 20 /tt lang, IQ f.i breit, mit rechtwinkligen, abgerundeten unteren Ecken, an den Seiten gerade, beiderseits leicht di-ei- wellig, mit weniger deutlichem unterem Lappen, an den oberen Ecken (oft nur leicht) konkav, mit breit gestutztem, geradem oder etwas konkavem und leicht vorgezogenem Scheitel. Membran glatt, mit einer grossen Papille über dem Isthmus. Pyi-enoide einzeln. — Hessen, Yiniheim. — var. Boldtiana Schmidle. C. Meneghinii f. h. Bold. Zellhälften glatt, mit senkrechten, geraden oder etwas konvexen zwei- bis drei welligen Seiten, vorgezogenem, gestutztem, in der Mitte deutlich leicht ausgeschnittenem Scheitel, in Scheitel- ansicht in der Mitte etwas aufgetrieben und mit verdickter Membran. Pyre- noide einzeln. Länge 27 f.i, Breite 20 fx. — Grimselpass. 1759. C. yeniistiim (Breb.) Arch. — Euastrum venustum Breb. — Taf. XXIIIJ, Fig. 14. — ZeUen 33—40 fi lang, um etwas weniger breit, mit schmaler linealer Mitteleinschnürung. Zellhälften mit gerader Basis, gerundeten Ecken, abgestutztem, leicht eingebogenem Scheitel und etwas konvergierenden, mit je zwei gleichgrossen welligen Einbuchtungen ver- sehenen Seiten. Jede ZellhälEte mit einem Pyrenoid. Membran glatt. — In Sümpfen, zerstreut. — f. minor Wille (bei Boldt. Sibir. Chloroph.) Zellen 16,8 u lang, 14,4 f.t breit. 1760. C. insulare (Wittr.) Schmidle. — Euastrum binale var. insu- lare Wittr. — Taf. XXIIIJ, Fig. 13. — Zellen 26—30 {.i lang, 20—22 ^, im Isthmus 5 — 6 fx breit. Dem Euastrum binale ähnlich, Enc'lappen massig breit, Seitenlappen schwach eingezogen, in Scheitelansicht ohne Anschwellung. Pyrenoide je 1 in jeder Zellhälfte. — Virnheim. 1761. C. Meneghinii Breb. — Taf. XXIHK, Fig. 20. — ZeUen 1 — 11/2 mal so lang als breit, mit schmal linealer Mitteleinschnürung. Zell- hälften im Umfang halbkreisförmig oder fast viereckig. Basis gerade, Scheitel flach, gerade abgestutzt oder leicht konkav, Seiten gerade oder konkav. Ecken abgerundet, schräg abgestutzt oder leicht eingebogen; in jeder Zellhälfte ein Pyi-enoid. Zellmembran glatt oder fein punktiert. Zygosporen kugelig, mit kegelförmigen Stacheln besetzt. — In zahlreichen Formen weit — 446 — verbreitet. — genuinum Kirchn. Zellen 1 — 1^/2 mal so lang als breit, 24 — 34 fx lang, 20 — 22 ^u breit. Zellhälften halbkreisförmig, an beiden Seiten am Scheitel und den beiden oberen Ecken je einmal gleichmässig wellig eingebogen. — Verbreitet. — var. angulosum (Breb.) Rabenh. Zellen 1^/2 mal so lang als breit, 28 ,u lang, 18 fx, im Isthmus 2 /.i breit. Zellhälften fast quadratisch, alle vier Ecken schräg abgestutzt. Seiten und Scheitel gerade, selten schwach eingekerbt. — var. concinnum Rabenh. Zellen so lang wie breit, Zellhälften fast viereckig, mit abgestutzten oder abgerundeten Ecken. Länge 9 — 28 fi, Breite 9 — 26 ^u, im Isthmus 2,5 — 7 fi. — Schlesien. Hessen, Virnheim. — var. Ander ssonii Schröder. Zellen 18,9 /ii lang, 14,4 ^it , am Isthmus 10,8 /j, breit. — Mädelwiese und Koppen- plan im Riesengebirge. — f. rotundata Jakobs. Seiten eingezogen, Scheitel flach abgerundet. Länge 32 ^u. Breite 26 fx. — Feldberg im Schwarzwald. — var. simplicissimum Wille. Zellen klein, 18 — 19 fi lang, 13 — 14 ^, im Isthmus 4 — 4,5 fx breit, 8,5 — 9 fx dick. Zellhälften achteckig, am Scheitel ausgerandet, an den Seiten gerade oder eingebogen, in Scheitelansicht ellip- tisch, in Seitenansicht verkehrt ei-kreisförmig. Pyrenoide einzeln. Membran sehr fein punktiert. — Lüneburger Heide. II. Zellmembran granuliert oder warzig. A. Einschnitt seicht oder sehr weit oder spitzwinklig, niemals tief schmal linear. 1762. C. connatum Breb. — Disphinctium connatum De By. — D. Meneghinianum Naeg. — Calocylindrus connatus Kirchn. — Taf. XXIII G, Fig. 8. — Zellen kurz und dick cylindrisch, mit ziemlich tiefer, weiter, nach innen abgerundeter Einschnürung, 45 — 75 fi breit, 70 — 102 fi lang, im Isthmus 35 — 50 fx breit. Enden breit abgerundet. Zellhälften fast kugelig, mit abgeflachter Basis. Zellmembran deutlich granuliert. — In stehenden Gewässern, besonders Mooren. 1763. C. tumens Nordst. — Dysphinctium tumens Hansg. — Taf. XXIHL, Fig. 16. — Mittelgross, etwa um 1/3 länger als breit, 42 bis 50 IX lang, 27—35 ju, im Isthmus 18—24 fx, am Scheitel 10—16 ^ breit, etwa 30 /x dick, mit spitzwinkligem, bald stark erweitertem Isthmus. Zell- hälften breit oval oder fast kreisrund-trapezoidisch , aus konvexer Basis all- mählich verschmälert, mit konvexen Seiten, am Scheitel leicht gestutzt, an den unteren Ecken breit abgerundet, am Rande körnig gezähnelt oder wellig- gekerbt, mit 12 — 16 (am Scheitel 4) Kerben, an der Basis mit zwei bis vier parallelen Reihen von wenig deutlichen Körnchen; in Scheitelansicht breit elliptisch, in Seitenansicht eiförmig, am Scheitel abgerundet, oberhalb der Einschnürung leicht angeschwollen. Pyrenoide einzeln. — An feuchten cjn&^€^cJa/: ^J CÄy 'v cj^^^£i f//n led^f^iu(^/icev t "<. ^^ k 1^ xV ^/ \.///',^?ff/am /ii?ff/a/m€ae — 491 — fast senkrecht ansteigend, parallel, leicM zweimal, oft undeutlich, gewellt^ Scheitel beiderseits, zuerst fast gerade, dann im Bogen ansteigend und in der Mitte mit tiefem Einschnitte. Zellhaut glatt, über dem Isthmus mit Tumor, zwei oft kaum bemerkbare schwache Tumoren rechts und links davon; Scheitelansicht elliptisch. — Ehemaliger See bei St. Peter, Baden. 1888. E. subamoemim Schmidle. — Taf. XXYIIC, Fig. 1. — Zellen klein, rechteckig, ca. 24 a lang, 21 f.i breit, so lang als breit oder etwas länger. Zellhälften dreilappig, Endlappen von den Basallappen durch einen innen abgerundeten Einschnitt getrennt, nach dem Scheitel zu verbreitert, am Scheitel gerade, gestutzt, mit tiefem Einschnitt, an den oberen Ecken spitz, undeutlich dornig, an den Seiten undeutlich eingezogen. Seitenlappen schwach, zwei- bis di-eilappig. Membran schwach punktiert, in der Mitte der ZeUe mit einer Anschwellung. — Teiche bei Breitnau in Baden. 1889. E. insigne Hass. — Taf. XXYIB, Fig. 4. — Zellen 100 bis 107 LI lang, 30 — 61 ,«, im Isthmus ca. 13 /.i breit, 30 — 39 u dick, mit nach aussen allmähg erweiterter Mitteleinschnürung. Zellhälften kurz flaschen- förmig, mit breiter Basis, abgerundeten unteren Ecken, nach oben durch einige grosse, bogenförmige Einbuchtung plötzlich in einen fast halsförraig abge- trennten Endlappen verengt, dieser am Rande verbreitert mit abgerundeten Ecken und einem schmalen, spaltenförmigen Einschnitt am Scheitel. Zwei grosse BasalanschweUuno'en. Zellmembran srranuliert. — In Torfwässem, O C3 O ' zerstreut. — var. simples Racib. Zellhälften so lang als breit, am Bauche rundlich-konvex, an den Seiten abgerundet-konkav, am Rücken leicht konkav, an den mittleren und oberen Ecken abgerundet. — Riesengebirge. — var. montanum Racib. Zellen doppelt so lang als breit, am Rücken gestutzt, Basallappen leicht ausgerandet. — var. elegans Schmidle. Zeilen im ^ er- hältnis zur Länge breit, ca. 100 ii lang, 60 /x breit. Die Seiten sind nicht im ganzen Verlaufe konkav, sondern zeigen eine unten nach auswärts und aufwärts gerichtete Ausbiegung. Die beiden BasalanschweUungen sind sehr gross, ziezenförmig, die Membran deutlich granuliert. — Baden, Nonnenmatt- weihersee. Riesengebirge. 1890. E. intermedium Cleve. — E. insig-ne b. intermedium Rabenh. — Taf. XX HIB, Fig. 5. — Zellen klein, etwa l^/^ mal so lang als breit. Erklärung zu Tafel XXY. Fig. 1. Micrasterias apiculata. ,2. „ „ var. fimbriata. ,3. „ angulosa. ,4. , papillifera. „5. r truncata. 6. „ oscitans var. mucronata. — 402 — 54 — 68 IX lang, 31 — 40 ,«, am Scheitel 20 — 26 ^<, im Isthmus 9 — 10 (.i breit, 20 — 25 a dick, tief eingeschnürt, mit weit geöffnetem, nach innen verschmä- lertem Einschnitt. Zellhälften dreilappig, mit Aveiter Bucht zwischen Seiten- und Endlappen; Seitenlappen stumpf kegelig, Endlappen am Scheitel ver- breitert, konvex gestutzt, mit schmalem Mitteleinschnitt und spitz abgerundeten Ecken. Zellhälften mit zwei Anschwellungen in der Mitte des Basalteiles und mit zwei sehr kleinen Anschwellungen im Endlappen; in Seitenansicht verlängert pyramidenförmig, mit einem Vorsprung beiderseits am Grunde, Seitenränder konkav und am Scheitel leicht angeschwollen und rundlich ge- stutzt; Scheitelansicht elliptisch, an den Enden spitz abgerundet, beiderseits mit je zwei Yorsprüngen. Zellmembran glatt. — var. validum West. Zellen grösser, Seitenlappen breiter gerundet und durch eine weitere Bucht vom Endlapi)en getrennt, Anschwellungen im Endlappen grösser, deutlicher. — f. scrobiculata Lütkem. Zwischen den basalen AnschAvellungen zwei Orübchen. — Millstätter See. 1891. E. Didelta (Turp.) Ralfs. — Taf. XXVIB, Fig. 1. — ZeUen 70 — 140 u lang, 45 — 70 {.i^ im Isthmus 9 — 20 f.i breit, mit schmal linearer Mitteleinschnürung. Zellhälften mit gerader Basis, abgerundeten unteren Ecken, schräg ansteigenden konvergierenden Seiten, von denen jede zwei unge- fähr gleich grosse, mehr oder weniger tiefe, bogenförmige Einbuchtungen zeigt, durch welche keine ausgeprägten Seitenlappen, aber ein etwas vor- gezogener Endlappen gebildet wird; letzterer ist vom Grunde nach dem Scheitel hin nur wenig verbreitert. Jede Zelle mit vier Basalanschwelluugen, über denen erst drei, dann nochmals zwei und im Endlappen ebenfalls zwei stehen. Scheitelansicht länglich mit zweimal fünf gleich grossen, welligen Einbuchtungen. Zellmembran deutlich punktiert. — In Torfwässern, Sümpfen, zerstreut. — var. sinuatum Gay. Endlappen etwas länger, mit tieferen unteren Einbuchtungen. — Böhmen. — var. tatricum Racib. Zellhälften so lang als breit, fünflappig, mit neun in vier Reihen stehenden Lappen (3 + 24-2 + 2) Basallappen ausgerundet. — Böhmen. Riesengebirge. — f. scro- biculata Nordst. Zellhälften mit Grübchen. — Riesengebirge. Tirol, Gurgl. 1892. E. ansatum Ralfs. — Taf. XXYI, Fig. 10. — Zellen 55—90 ^i lang, 30 — 45 (x, am Isthmus 8—10 fx breit. Zellhälften mit gerade Basis, abgerundeten unteren Ecken, kouA^ergierenden schräg aufsteigenden Seiten, Erklärung zu Tafel XXV B. Fig. 1. Micrasterias Jenneri. ,2. „ pinnatifida. y, 3. , crenata. ^4. , Thomasiana. , ö. ,, americana. J.-^-.-^ rS^ä^i^^. r^^ \ "< f\ \V 1^ V/MZi 't^eoM/Mia/rea^: — 493 — die eine bogige Einbuchtung zeigen, so dass ein nach dem Scheitel nicht verbreiterter kurzer cylindrischer Endlappen entsteht (wie bei E. Didelta). In jeder Zellhälfte eine Anschwellung in der Mitte. Scheitelansicht läno-licli, mit je einer Mittelausbuchtung auf beiden Seiten, Membran mit feinen, reihenweise angeordneten Punkten besetzt. — Sümpfe, Gräben, stehende Ge- wässer, nicht selten. — var. emarginatum Hansg. Die Zellhälften sind an den Seiten vor der Mitteleinschnürung mit einer seichten, Avellenförmio-en Ausschweifung versehen. — Böhmen. — var. sublobatum Delp. Zell- hälften nahe der Mitte, beiderseits in einen lappenartigen Auswuchs vor- gezogen. Länge 82,5 f.i^ Breite 36 /.i. — Baden: St. Peter. Österreich: Egel- see, Millstätter See. — Zu Euastrum ansatum gehört auch E. circulare var. a Ralfs als Synonym. — f. intermedia Schmidle. Taf. XXVII B, Fig. 8. Zellrand an jeder Seite der Zellhälfte konkav; über der Einschnürung zwei Anschwellungen und über diesen in der JMitte der Zellhälfte zwei weitere horizontal nebeneinander liegende. Zellhaut unregelmässig punktiert. Länge 92,«, Breite 28,«. — Breitnau, Baden. — f. scrobiculata Nordst. Taf. XXYIIB, Fig. 11. Zwischen den zwei mittleren Anschwellungen ein Grübchen. — Tirol, Gurgl. — var. pyxidatum Delp. Zellhälften am Grunde aufgeblasen und etwas angeschwollen, dann plötzlich zusammen- gezogen, an den Scheiteln etwas gerundet und ausgerandet. Membran glatt. Länge 82,2 ^, Breite 45 ,a — Lüneburger Heide. 1893. E. Ibilobum Lütkem. — Taf. XXVII, Fig. 7. — Zellen mittelgross, oblong, doppelt so lang als breit, tief eingeschnürt, mit sehr engem, linearem Ein- schnitt. Zellhälften halbelliptisch mit gerader Basis, etwas konvergierenden, leicht gewellten, nahe der Basis leicht eingezogenen Seiten, abgerundetem, durch einen sehr tiefen Einschnitt in zwei Pollappen gespaltenen Rücken, stumpf- lichen unteren und breit abgerundeten oberen Ecken. Endlappen oblong mit abgerundetem Scheitel, konvergierend, in der Mitte sich berührend. Zellhälften in Seitenansicht fast cylindrisch mit abgerundetem Scheitel und über der Basis beiderseits angeschwollenen Seiten; in Scheitelansicht zu- sammengedrückt elliptisch, beiderseits in der Mitte mit einer Anschwellung. Länge 40 — 46,5 jtf, Breite 10 — 24 u, im Isthmus 6,5 — 7,5 ^<, Dicke 10 — 13«. Länge der Endlappen 10 — 12 /.i, Breite 10 ,«, — Moor am Egelsee. 1894. E. cuneatum Jenn. — Taf. XXVII B, Fig. 7. — Zellen zwei- bis dreimal so lang als breit, 92 — 117 ^u. lang, 45 — 62 ^/, im Isthmus 13 jli breit. Zellhälften mit gerader Basis, abgerundeten unteren Ecken, schräg ansteigenden konvergierenden, geraden, nicht ausgebuchteten Seiten, gerade abgestutztem Scheitel mit schmal linealem Endeinschnitt; in jeder Zellhälfte zahlreiche Anschwellungen. Scheitelansicht oval mit zwei mal vier Ein- buchtungen. Zellmembran glatt oder fein punktiert. — Stehende Gewässer. — 494 — — f. punctata Racib. Zellen bedeutend grösser und gegen den Scheitel weniger verschmälert. Länge 136 — 142 f.t, Breite 64 i.r, stark punktiert. — St. Peter im Scliwarzwald. 1895. E. crassum (Breb.) Kg. — Taf. XXYIB, Fig. 3. — Zellen ob- long, 125 — 190 1.1 lang, 73 — 102 /.i breit, im Isthmus etwa 20 f.i, mit schmal linealer Mitteleinschnürung. Zellhälften mit gerader Basis, wenig abgerun- deten unteren Ecken, mit nur zwei schräg stehenden ziemlich schmalen Ein- schnitten in der oberen Hälfte, wodurch zwei sehr breite Seitenlappen und ein Endlappen gebildet werden. Seitenlappen mit abgerundeten oberen Ecken, am Rande mit ein oder zwei ungleich langen seichten, welligen Einbuch- tungen. In jeder Zellhälfte drei Basalanschwellungen, darüber weitere zwei und im Endlappen ebenfalls zwei kleine. Endlappen und Scheitelansicht ähnlich wie bei E. oblongum. — In Sümpfen, Torfmooren. — var. orna- tum (Wood) Wolle. E. ornatum Wood. — Zellen nur 63 /.i breit, doppelt so lang. — Böhmen zwischen Veseli und Lomnic. 1896. E. ventricosiim Lund. — Taf. XXVII C, Fig. 10. — Zellen etwas über mittelgross, nur die Hälfte länger als breit, 80 — 136 fj. lang, 52 — 80 1.1, im Isthmus 18 — 28 /.i breit, 33 — 48 /^i dick, mit tiefer, schmal linearer Einschnürung. Zellhälften ungefähr halb-elliptisch, am Grunde stark erweitert, ungleichmässig dreilappig mit schmalen Einschnitten. Endlappen kleiner als die Seitenlappen, stark konvex, mit einem tiefen und schmalen Mitteleinschnitt, in Scheitelansicht länglich elliptisch, mit tief ausgerandeten Enden. Seitenlappen schwach zweilappig mit breiter Ausbuchtung in der Mitte, oberer Lappen stumpf, unterer fast dreieckig mit etwas abgerundeten basalen Ecken. Jede Zellhälfte mit drei Anschwellungen über dem Grunde und zwei neben der Mitte; in Seitenansicht etwas pyramidenförmig, mit einer Anschwellung auf jeder Seite unterhalb der Mitte und verbreitertem, ge- stutztem, an den Ecken abgerundetem Scheitel; in Scheitelansicht eckig- elliptisch, jederseits mit fünf Wellen. Membran punktiert. Zygosporen kugelig, 110 f.1 dick, mit breiten, gespitzten meist gebogenen Zähnen. — Lüneburger Heide. 1897. E. ampuUaceum Ralfs. — Taf. XXVI B, Fig. 2. — Zellen dem E. Didelta ähnlich, aber breiter und kürzer, 50 — 68 ;tt breit, 88 — 90 /.i lang, am Isthmus etwa 10 (x breit, mit einem nach dem Scheitel bedeutend verbreiterten Endlappen, einem breiten Seitenlappen, der von der Basis aus mit schrägem Rande ansteigt und vor dem oberen Ende eine kleine vor- gezogene, abgerundete Ausbuchtung trägt, die auf ihm fast rechtwinklig steht, drei im Dreieck gestellten Basalanschwellungen, von welchen die mittlere grösser und mehr höckerig ist. Scheitelan sieht mit zweimal fünf Einbuch- cyTta€^y?/ 4Ö i/^u /,eö'/ma^f^ ''• 71 bilobum, a Front, b Seite. . 8. „ humerosum. , 9. „ pinnatum. , 10. 71 ventricosum. , 11. j, divaricatum. , 12. Arthrode smus bicornutus. a Front, b Scheitel. r, 13. ^ bifidus. , 14. ^ hexagonus, a Front, b Seite, c Scheitel. , 15. ^ minutus. . 16. , ovalis, a Fi-ont, b Scheitel. — 512 — glatt, hyalin. Pyrenoide scheinbar zu 1. Länge ohne Stacheln 31 — 34 /.t, Breite 26 fi, im Isthmus 7 ^it, Dicke 17 ^i. Länge der Stacheln 13—16^. — Leulitz bei Würzen in Sachsen. Eine etwas abweichende Form bei Lausigk in Sachsen. (Einen spezifischen Unterschied gegenüber A. Incus kann ich nicht finden). — f. rotundata Racib. Zellen etwas länger als breit, in der Mitte sehr tief eingeschnürt, mit stumpf rechtwinkligem Ein- schnitt. Zellhälften aus schmaler Basis aufwärts erweitert, fast dreieckig, am Rücken rundlich gestutzt, an den Ecken abgerundet und mit einem geraden Stachel. Länge 27 ^, Breite 24 ^u, mit Stacheln 46 ^i, Dicke 13 ^i. Länge der Stacheln 9—12 ^u. — Berlin, zwischen Utricularia minor. 1931. A. diYergeiiS Rabenh. — Zellen gross, 42—50 ^ breit, sehr fein warzig, mit divergierenden Stacheln. Zellhälften oblong oder nieren- förmig, an beiden Enden mit einem spitzen, pfriemförmigen, zierlichen, geraden oder zurückgebogenen Stachel. — Torfsümpfe bei Elster in Sachsen. 1932. A. subulatus Kg. — Taf. XXVII D, Fig. 1. — Zellen mittel- gross, 30—35 ^ breit (ohne Stacheln); Zellhälften quer eiförmig, bauchig, mit geraden oder leicht konvergierenden, pfriemlichen, zierlichen Stacheln. Zellmembran glatt. — In stehenden Gewässern. 1933. A. ovalis Wolle. — Taf. XXVII C, Fig. 16. — Zellen ohne Stacheln 18—20 n breit, bis 24 fi lang, etwa um 1/4 länger, mit fast linearer Mitteleinschnürung, am Isthmus 6 /x breit, Zellhälften fast eiförmig, jeder- seits mit einem langen geraden Stachel, der nur um 1/4— Vs l^ürzer als die Zelle ist. — Böhmen, in Teichen, Sümpfen. 1934. A. tennissimtim Ar eh. — Taf. XXVII D, Fig. 2. — Zellen sehr klein, wenig breiter als lang, 6—8,5 ^ lang, 8—12 fi breit, beiderseits breit und stumpf gebuchtet, glatt. Zellhälften fast sechseckig, an den gegen- überliegenden seitlichen Ecken zugespitzt, an den oberen stachelspitzig; in Scheitelansicht an beiden Enden mit geraden oder divergierenden Stacheln. — Tirol, Gurgl. 1935. A. Moerlianus Grün. — Zellen gross, fast quadratisch oder durch Abrundung der Ecken fast kreisförmig, 35—45 /u lang, 30—50 (.1 breit, glatt oder leicht stachelig, mit spitz keilförmiger Einschnürung. Zell- hälften fast halbkugelig, am Scheitel mit einer doppelten Reihe spitzer, kurzer Zähnchen (2 — 6) besetzt. — Österreich, Vöcklabruck. Brandenburg, Neudamm. 1936. A. Mcorniitns Reinsch. — Taf. XXVII C, Fig. 12. — ZeUen mit ziemlich tiefem, spitzwinkligem Einschnitt. Zellhälften sechseckig, an den Ecken mit einem Paar derber gerader Stacheln; in Scheitelansicht ellip- tisch, in der Mitte beiderseits ohne Erhebung; in Seitenansicht halbkreisförmig. Membran kahl. Länge 11 — 13 (.i, eben so breit, 7 /j. dick. — Franken, Desendorf. — 513 — 1937. A. octocornis Ehrenb. — Taf. XXVEI, Fig. 3. — Zellen un- gefähr so lang wie breit, 16 — 25 ;t<, im Isthmus etwa 5 ^i breit, mit breiter Mitteleinschnürung. Zellhälften trapezoidisch, mit konkaven Seiten und aus- gebuchtetem Scheitel, an den oberen und unteren Ecken mit je einem etwa 12 |U langen, spitzigen, geraden Stachel versehen. Zygosporen kugelig, stachelig. — Torfwasser, Sümpfe, Ausstiche, alte Teiche. 1938. A. hexagomis Boldt. — Taf. XXYIIC, Fig. 14. — Zellen sehr klein, so lang als breit, 10,8 — 12 ^w, im Isthmus 2,4 (.i breit, 6 (.i dick, mit tiefer, innen schmal linearer, aussen erweiterter Einschnürung. Zellhälften sechseckig, am Rücken nicht selten etwas konkav, an den seitlichen Ecken mit sehr kleinen, geraden, einzelnen Stacheln, an den oberen mit Punkten oder einzelnen unscheinbaren Stacheln; in Seitenansicht fast kreisrund, in der Mitte beiderseits mit einer Papille, in Scheitelansicht elliptisch, beiderseits mit einer mittleren Papille, an den Enden mit drei kleinen Stacheln. — Riesengebii-ge. — var. tetraspinosus Schroed. Zellen in der Scheitel- ansicht nicht sechs sondern vier feine Stacheln tragend. Länge 13 fx^ Breite 10 |t/. — Versuchsteiche bei Trachenberg in Schlesien. 1939. A. MMns Breb. — Taf XXYIIC, Fig. 10. — ZeUen sehr klein, mit Dornen 18 ^ti, ohne Dornen 13 ^tt lang, 12 ^it breit, etwa so lang als breit, mit weit ausgeschnittener Einschnürung. Zellhälften fast nieren- förmig, viereckig, an den äusseren Ecken ausgerandet-zweispitzig; Dornen kurz, spitz. — Trachenberg. Kaiserslautem. Millstätter See (Forma Gutw.). 1940. A. mimitus Breb. — Taf XXYIIC, Fig. 15. — Zellen dem A. Pittacium ähnlich, 13— 25 ^tt lang, 10— 15 ^u, im Isthmus 6 — 1 ^i breit. ZeUhälften kürzer, am Scheitel ausgerandet-zweispitzig, Spitzen scharf, gerade, der Längsachse parallel, bis 8 ,a lang. — Stehende Gewässer, 1941. A. Pittacium (Breb.) Ar eh. — Euastrum Pittacium Breb. — ZeUen klein, verlängert viereckig, 10 ,u, im Isthmus 7 ,« breit, zwei- bis dreimal so lang, mit sehr enger, nicht tiefer Einschnürung. Zellhälften ver- längert trapezisch mit leicht aufgetriebener Basis, buchtig-ausgerandetem Scheitel und spitzen, nicht stachehgen Ecken. — Torfsümpfe in Sachsen. Unsichere Arten. 1942. AJ glaucescens Wittr. — Zellen klein, so lang als breit, 13—14 (.1 lang, 14 — 15 ^u, im Isthmus 9 ^i breit, massig eingeschnürt, mit weitem, stumpfwinkligem Einschnitt. Stacheln vier, sehr klein, 1 /< lang. Zellhälften dreieckig- eiförmig, mit eingezogenem Rücken, in Seitenansicht eiförmig-kugehg, in Scheitelansicht elliptisch. Chlorophor bläulichgrün, daher vielleicht zur Gattung Tetrapedia gehörig. — Trachenberg. Thom6-Migula, Flora. VI. 33 — 514 — 1943. A. truiicatus Ehren b. — Zellhälften leicht zusammengedrückt, glockenförmig, aussen gestutzt, dornig, ohne Dornen 24 in, mit Dornen bis 56 ji< gross. — Berlin. Gattung Holacanthum Luud. Zellen im Umfang oval bis rund, zuweilen eckig, mit einem tiefen oft schmalen Einschnitt in der Mitte und zwei Reihen langer, hornähnlicher, un- verzweigter Stacheln an den Ecken; in Scheitelansicht meist oval, an beiden Seiten mit einer Auftreibung. Membran glatt oder warzig. Chlorophor randständig, in jeder Zellbälfte aus vier randständigen Platten mit je einem Pyrenoid bestehend. Zygosporen rund, mit langen einfachen Stacheln. Übersicht der Arten. 1. Mitteleinschnürung schmal linear. 2. Mitteleinschnürung nach aussen erweitert. 5. 2. Stacheln nur am Rande. 3. Stacheln nicht nur am Rande. 4. 3. Stacheln sämtlich gepaart. H. fasciculatuni. Stacheln an den unteren Zellecken einzeln. H. crislatum. 4. Zeilen über 60 jU lang. H. aculeatum. Zellen ca. 30 fx lang. H. liirsutuni. 5. Zellen ca. 10 fi lang. H. alpmiiiii. Zellen über 40 /x lang. 6. 6. Stacheln nicht nur am Rande. H. homoeacanthimi. Stacheln nur am Rande. 7. 7. Stacheln am Rand mehr als zweimal vier. H. Brell)issoiiii. Stacheln zweimal vier oder weniger. 8. 8. Zellhälften breit eiförmig. H. Nordstedtiamim. Zellhälften elliptisch-viereckig. H. antilopaeuni. 1944. H. fasciculatuni (Ehrenb.) France. — Xanthidium fascicula- tuni Ehrenb. — Taf. XXVIID, Fig. 5. ~ Zellen klein, ohne Stacheln 60 bis 77 fj, lang, 55 — 65 ^i breit, mit tiefer, linearer Einschnürung. Zellhälften länglich-nierenförmig oder sechseckig, doppelt so lang als breit, im Umfang mit vier bis sechs gepaarten, zierlichen Stacheln; in Scheitelansicht elliptisch, an beiden Enden mit vier Stacheln. Mittlere Auftreibung kurz, kegelig, zu- letzt gestutzt. Zygosporen kreisrund, mit langen, grossen, verschmälerten, zweizipfeligen Dornen besetzt. — In stehenden Gewässern. '/y%cai^n^ t.Ja/. // ^- — 515 — 1945. H. cristatuin (Breb.) Luud. — X. cristatum Breb, — Taf. XXVm, Fig. 5. — Zellen klein, 57 ^t lang, 40—45 ^i breit, tief ein- geschnürt, glatt; Zellhälften fast kugelig-nierenförmig, an jedem Ende mit einem einzigen eingebogenen konischen Stachel, im Umfang mit acht ge- paarten Stacheln; in Scheitelansicht elUptisch-eiförmig, an jedem Ende mit drei Stacheln, in der Mitte meist mit einem verkürzten Stachel; Yorsprung in der Mitte kurz, konisch; Zygosporen 51 /.i dick. — var. uncinatum Breb, Zellhälften kleiner, an beiden Enden gestutzt. Stacheln hakig ge- krümmt. — Virnheim in Hessen. — var. depressum Racib. Zellen etwas kürzer als breit, mit tiefer, enger, zuletzt nicht erweiterter Mitteleinschnüruuo-. Zellhälften niedergedrückt sechseckig, mit ebenem Bauchrand, an den basalen Ecken nicht abgerundet, an den basalen Seiten gespreizt, mittlere Ecken mit einem einzelnen Stachel, obere Seiten und Rücken abgerundet, mit zweimal vier Stacheln. Länge ohne Stacheln, 42 ^, Breite 45 ^u, im Isthmus 13 f.i. Länge der Stacheln 10 — 12 ,a. — Berlin. Millstätter See. 1946. H. aculeatum (Ehrenb.) Lund. — Xanthidium aculeatum Ehrenb. — Taf. XXYIID, Fig. 4. — Zellen ungefähr so lang wie breit, ohne Stacheln 63 — 71 ja breit, mit schmal Linearer Einschnürung. Zell- hälften oblong bis nierenförmig, in der Mitte mit einer kurz cylindrischen, engen Ausbauchung. Zellmembran granuliert, mit vielen, meist zweimal 18 pfriemlichen Stacheln besetzt. Zygosporen kugelig, 66 — 70 fj. dick, mit langen (bis 33 ^) einfachen Stacheln. — Stehende Gewässer. 1947. H. liomoeacauthiim (Schmidt). — Xanthidium homoeacanthum Schmidt. — Taf. XXYIIIB, Fig. 13. — Zellen ungefähr so lang wie breit; Mitteleinschnürung nach aussen erweitert, spitzwinklig. Zellhälften elliptisch, mit zahlreichen (etwa 20 auf jeder Zellhälfte) kräftigen, z. T. nach innen ge- richteten Stacheln bedeckt, ohne zentrale Protuberanz. Scheitelansicht ellip- tisch. Länge 37 ^i, Breite 33 /.i, ohne Stacheln 6 — 8 /.i lang. — Tümpel, Wistedt bei Yairloh in der Lüneburger Heide. 1948. H. hirsiitum (Kirchn.) — Xanthidium hirsutum Kirchn. — Zelle so lang wie breit, mit leicht welligem fast kreisrundem Umriss und schmal linearer, nach aussen nicht erweiterter Mitteleinschnürung:. Zeil- Erklärung zu Tafel XXVIID. Fig. 1. Arthrodesmus subulatus, a Front, b Scheitel. r 2. „ tenuissimum, a Front, b Seite, c Scheitel. , 3. Holacanthum antilopaeum, a Front, b Scheitel. „4. , aculeatum, a Front, b Seite, c Scheitel. „5. , fasciculatum. „ 6. „ Nordstedtianum. , 7. Pleurenterium grande, a Front, b Scheitel. 33^ — 516 — hälften halbkreisförmig, mit drei buckeiförmigen Ausbauchungen versehen. Scheitelansicht elliptisch, beiderseits mit drei Buckeln. Zellhaut gleichmässig, mit ret^ellos gestellten schwachen und kurzen, pfriemlichen Stacheln besetzt. Länge 30 ^u, Breite 30 ^u, im Isthmus 8 /<, Dicke 15 ^u, Länge der Stacheln 3^5 ^^. — Hammerteich bei Tillowitz in Schlesien. 1949. H. Brebissonii (Ralfs). — Xanthidium Brebissonii Ralfs. — Taf. XXVIII, Fig. 6. — Zellen dem H. aculeatum ähnlich, 65— 70 ^ lang, 60 ju breit, mit keilfönniger Einschnürung. Zellhälften oblong elliptisch, am Rande sechseckig-buchtig oder unregelmässig eckig, Ecken in gepaarte pfriemförmige, gerade oder gekrümmte Dornen auslaufend. Anschwellung in der Mitte cylindrisch, gestutzt, am Rande fein gezähnt. Scheitelansicht elliptisch, nur an beiden Enden mit Stacheln. — Stehende Gewässer, Torf- sümpfe. — var. basidentatum Borges. Länge der Zellen ohne Stacheln 60 — 62,5 f.1, mit Stacheln 76—80 ^u. Breite ohne Stacheln 52 — 55 ;tt, mit Stacheln 68—75 fx, Dicke 42 ^u. Breite des Isthmus 20—22 /x (Millstätter See). Einschnürung mehr linear, eng, Zellhälften am Grunde mit einem kurzen Zahn am Ende der Einschnürung. Zahl der Stacheln in jeder Zell- hälfte 18—24 fx. — Millstätter See. Baden, Reutte. 1950. H. Nordstedtianum (Reinsch.) — Xanthidium Nordstedtianum Reinsch. — Taf. XXVH D, Fig. 6. — ZeUen 53 ^ lang, 33,3 ^i breit. Zell- hälften in Seitenansicht breit quer-eiförmig-gestutzt. Einschnürung ziemlich breit, spitzwinklig, an den Ecken vier zartere Dornen von 11,2 f.i Länge zu je zwei, seitliche Ecken mit einem einzelnen Stachel. — Erlangen. 1951. H. antilopaeum (Breb.) — Xanthidium antilopaeum Kg. — Taf. XXVII D, Fig. 3. — Zellen ohne Stacheln 45—75^ lang, 39— 75 ;t^ im Isthmus etwa 25 (,i breit, mit nach aussen erweiterter Mitteleinschnürung. Jede ZellhälEte mit zweimal vier meist leicht gebogenen 17 — 20 fx langen Stacheln besetzt. Zellmembran granuliert. Zygosporen etwa 58 fi dick, mit bis 20 jtt langen Stacheln. — Teiche, Sümpfe, Torfgräben. — var. fascicu- latum Lütkem. Stacheln gerade, Zellhälften querelliptisch, mit konvexer Basis, ohne mittlere Anschwellung. — Moor am Egelsee. — f. triquetrum Lund. Scheitelansicht dreieckig. — Moor am E^elsee. — f. inevolutuui Lütkem. Stacheln kurz, stumpf. Membran farblos, fein punktiert. Mittel- anschwellung fehlt. Stacheln 2—7 /.i lang. — var. laeve Schmidle. Zell- hälften ohne Anschwellung, elliptisch, mit vier Paar kurzen (12 ^i), starken, geraden Dornen. Zellhaut glatt. — Baden, Hohlohsee. — var. oliga- canthum Schmidle. Zellhälften elhptisch, Membran sehr fein granuliert, an beiden Seiten am Grunde mit zwei bald geraden, bald leicht gekrümmten Dornen, darüber aber nur mit einem Dorn in der Mitte. Einschnürung nach — 517 — aussen erweitert. Tumor über dem Isthmus fehlt. Pyrenoide zwei in jeder Zellhälfte. Länge 46 — 50 /.i, Breite 46 — 58 fi. — Virnheim in Hessen. 1952. H. alpinum (Schmidle). — Xanthidium alpinum Schmidle. — Zellen sehr klein, so lang oder etwas länger als breit, mit sehr weiter, seichter, fast fehlender Mitteleinschnürung. Zellhälften an den Seiten konvex, am Scheitel breit gestutzt oder leicht eingezogen, an den Ecken abgerundet und mit einer verschiedenen Anzahl (gewöhnlich mehr als drei) einfacher Stacheln; in Scheitelansicht fast rechteckig, mit abgerundeten Ecken, an den kürzeren Seiten meist dreistachelig, an den längeren mit einem breiten, niedrigen, kaum sichtbaren Tumor. Länge 10 [.i, Breite 9 — 10 «. — Tirol, Gurgl. (Sieht in Vorderansicht dem Cosmarium Novae Semliae sehr ähnlich.) Gattung Schizacanthum Lund. Zellen mit kurzen, dicken, an der Spitze drei- bis vierspaltigen Stacheln. Pyrenoide in jedem Chromatophor zu mehreren. Zygosporen ohne Stacheln, mit Grübchen. Sonst wie Holocanthum. 1953. Seh. arniatum (Breb.) Lund. — Xanthidium armatum Breb. — Taf. XXVIII, Fig. 4. — Zellen ungefähr zweimal so lang als breit, 90 bis 110 {.i breit, mit nach aussen erweiterter Mitteleinschnürung. Zellmembran granuliert, mit kurzen, dicken, an der Spitze drei- bis vierteiligen Stacheln besetzt. Chlorophor aus vier wandständigen Lamellen bestehend, jede mit mehreren Pyrenoiden. Zygosporen stachellos, 100 — 108 u dick. — In stehen- den Gewässern, verbreitet. — var. supernummerarium Schmidle. ZeU- hälften beiderseits am Rande mit je neun zweigabligen Dornen, an der Spitze mit einem überzählisjen zweigabelio-en Dorn; Membran körnig in der Mitte jeder Zellhälfte angeschwollen und mit konzentrisch angeordneten Knötchen. Länge 180 u, Breite 68 ^tt (ohne Dornen). — Tirol, Gurgl. — var. inter- medium Schroed. Zahl und Anordnung der Stacheln wie bei voriger Var,, dagegen Stacheln drei- bis vierteilig. — Riesengebirge, Weisse Wiese. Gattung Staurastrum Meyen. Zellen in Frontausicht ähnlich wie Cosmarium, nur mit mehreren oft armförmigen Fortsätzen und meist weiter spitzwinkhger Einschnürung, in Scheitelansicht drei- bis siebeneckig, an den Ecken, zuweilen auch noch da- zmschen in armförmige Fortsätze auslaufend. Membran glatt oder warzig bis stachelig. Jede Zellhälfte aus einem axilen aus Platten bestehenden Chromatophor mit einem Pyrenoid. Zygosporen rund, meist stachelig, seltener viereckig-. — 518 — Übersicht der Arten. 1. Zellen in Scheitelansicht an den Ecken gestutzt oder abgerundet, nicht in Fortsätze ausgezogen oder durch abweichende Stacheln oder Warzen gekennzeichnet. 2. Zellen mit Fortsätzen, abweichenden Stacheln oder Warzen an den Ecken. 39. 2. Membran ganz glatt oder nur leicht punktiert. 3. Membran gekörnt, warzig oder stachelig. 11. 3. Mitteleinschnürung weit massig tief. 4. Mitteleinschnürung tief und meist eng. 7. 4. Zellen sehr klein, unter 16 [.i lang. St. minutissimum. Zellen grösser, über 20 jli lang. 5. 5. Zellen an den Ecken gestreift. St. striolatum. Zellen an den Ecken nicht gestreift. 6. 6. Zellen am Scheitel mit Höcker. St. insigue. Zellen am Scheitel ohne Höcker. St. yarians. 7. Einschnitt schmal linear. St. orbiculare. Einschnitt spitzwinklig, nach aussen erweitert. 8, 8. Zellhälften in Vorderansicht an den Ecken abgerundet. 9. Zellhälften an den Ecken spitzlich. 10. 9. Membran sehr dick. St. pachyrhynclmm. Membran nicht auffallend dick. St. muticum. 10. Zellhälften schmal, fast lanzettlich. St. lanceolatiim. Zellhälften elliptisch bis fast halbkugelig. St. Bieueainim. 1 1. Membran gekörnt oder warzig. 12. Membran mit Zähnchen oder Stacheln besetzt. 28. 12. Einschnitt tief, eng, meist linear. 13. Einschnitt nach aussen spitzwinklig erweitert oder ganz flach. 17. 13. Zellmembran granuliert-punktiert. St. muricatiforme. Zellmembran warzig. 14. 14. Zellen unter 25 /* breit. St. amoenum. ZeUen über 35 ;u breit. 15. 15. Zellhälften über halbkreisförmig. St. alpicolum. Zellhälften nicht über halbkreisförmig. 16. 16. Zellmembran mit spitzen Warzen. St. muricatum. Zellmembran mit rundlichen Warzen. St. granulatum. 17. Zellhälften viereckig. 18. Zellhälften elliptisch-eiförmig oder sechseckig-rundlich. 20. — 519 — 18. Zellhälften am Scheitel dreilappig. 19. Zellhälften am Scheitel konvex. St. Meriaili. 19. Lappen nach oben verschmälert, kegelig. St. pileolatnm. Lappen oben so breit oder breiter als am Grunde. St. capitilliim. 20. Zellhälften sechseckig-kugelig. 21. Zellhälften elliptisch-eiförmig. 22. 21. Scheitelansicht quadratisch. St. augulosuiii. Scheitelansicht rund. St. sexcostatum. 22. Zellhälften schmal elliptisch. St. alternans. Zellhälften breit elliptisch bis eiförmig. 23. 23. Zellen unter 30 ^i lang. 24. Zellen über 30 fi lang. 25. 24. Zellen über 25 [.i lang, Membran warzig. St. punctulatum. Zellen unter 25 f.i lang, Membran granuliert. St. pygmaeum. 25. Zellen über 40 i-i breit. St. asperum. Zellen unter 40 /.i breit. 26. 26. Seiten in Scheitelansicht gerade. St. riigulosum. Seiten in Scheitelansicht mehr oder weniger konkav. 27. 27. Membran punktiert. St. friburgeuse. Membran mit vortretenden Papillen. St. turgescens. 28. Älitteleinschnürung schmal linear, nach aussen w^nig verbreitert. 29. Mitteleinschnürung breit oder doch nach aussen beträchtlich erweitert. 31. 29. Zellmembran mit zwei- bis vierspitzigen warzenartigen Stacheln besetzt. St. sponglosum. Zellmembran mit einfachen, haarförmigen Stacheln besetzt. 30. 30. Stacheln meist köpfchentragend. St. pilosiim. Stacheln nicht köpfchentragend. St. hirsutum. 31. Zellen über 50 ^i lang. 32. Zellen unter 50 u lang. 35. 32. Zellen am Scheitel ohne Stacheln. St. siibbrebissonii. Zellen auch am Scheitel mit Stacheln. 33. 33. Zellhälften fast halbkreisförmig. St. saxonicum. Zellhälften ellipsoidisch. 34. 34. Zellen etwas länger als breit. St. polytrichiim. Zellen etwas breiter als lang. St. senticosiim. 35. Zellhälften fast trapezisch. 36. Zellhälften elliptisch. 37. 36. Membran mit zwei quer angeordneten Gruppen von ausgerandeten Zähnchen. St. bifasciatum. Membran mit Vertikahreihen von Stacheln. St. trapezicnni. — 520 — 37. Dornen ausgerandet. St. scal)ruiii. Dornen nicht ausgerandet. 38. 38. Zellen 24 i-i lang. St. sparsiaculeatum. Zellen über 30 ^ lang. St. echinatuni. 39. Zellen mit deutlich abgesetzten, oft langen Fortsätzen. 84. Zellen ohne besondere, deutlich abgesetzte Fortsätze, höchstens mit ab- weichenden Stacheln. 40. 40. Zellecken in Scheitelansicht in einen einzigen Stachel auslaufend darunter noch zuweilen andere sichtbar. 41. Zellecken stachellos oder mit mehreren Stacheln. 63. 41. Membran punktiert oder glatt, ohne Stacheln. 42. Membran granuliert, warzig oder mit Stacheln. 52. 42. Einschnürung eng. 43. Einschnürung weit, nach aussen sehr erweitert. 45. 43. Ecken mit sehr kurzem, dickem, stumpfem Stachel. St. brevispina. Stachel spitz. 44. 44. Zellen mit abgerundetem Rücken. St. Dickiei. Zellen am Rücken zweibuchtig. St. dejectum. 45. Zellhälften fast dreieckig. 46. Zellhälften trapezoidisch oder elliptisch. 49. 46. Isthmus schmal, lang gezogen, bis 12 ^u lang. St. cuspidatum. Isthmus kurz. 47. 47. Seiten in Scheitelansicht gerade oder leicht konvex. St. O'Meari. Seiten in Scheitelansicht konkav. 48. 48. Scheitel der Zellhälften zweimal eingeknickt. St. aristiferum. Scheitel gerade oder konkav. St. glabriim. 49. Scheitel der Zellhälften hoch konvex. St. Zacliariasi. Scheitel der Zellhälften schwach konvex bis konkav. 50. 50. Zellen mit kurzem Stachel. St. erlaiigense. Zellen mit langem Stachel. 51. 51. Stachel dick. St. erectum. Stachel haarförmig. St. counatum. 52. Membran granuliert oder warzig. 53. Membran mit Stacheln besetzt. 57. 53. Ecken mit zwei übereinanderstehenden Stacheln. 54. Ecken mit nur einem Stachel. 55. 54. Basis hochkonvex. St. papillosiim. Basis flach konvex. St. Avicula. 55. Seiten der Scheitelansicht gerade oder flach konvex. St. graniilosiim. Seiten der Scheitelansicht konkav. 56. — 521 — 56. Zellhälften mit konvexem Rücken. St. luuatiini. Zellhälften mit flachem oder konkavem Rücken. St. tungiiscaimni. 57. Rücken gestutzt oder konkav. St. meg'alouothum. Rücken konvex. 58. 58. Zellen über 40 {.i lang. St. cristatum. Zellen unter 40 ^w lang. 59. 59. Membran gleichmässig mit Stacheln besetzt. 60. Membran nur stellenweise mit Stacheln besetzt. 61. 60. Scheitel der Zellhälften sehr hoch konvex. St. Reinschii. Scheitel massig konvex. St. Ungeri. 61. Membran am Rande kurz gezähnt, St. deilticiilatum. Membran nicht gezähnt. 62. 62. Seiten in Scheitelansicht massig konvex. St. Siinonyi. Seiten in Scheitelansicht konkav. St. Nigrae silvae. 63. Ecken ohne oder mit unscheinbaren Stacheln. 64. Ecken zweizipfelig oder bestachelt. 66. 64. Mitteleinschnürung weitbuchtig, stumpfwinkelig. St. margaritaceum, Mitteleinschnürung enger, spitzwinklig oder innen rund. 65. 65. Zellhälften niedergedrückt-pyramidenförmig. St. liexaceriim. Zellhälften schmal oblong. St. dilatatum. QQ. Ecken zweizipfelig. 67. Ecken mehrstachelig. 74. 67. Membran mit Stacheln. 71. Membran nicht mit Stacheln. 68. 68. Zellen über 40 u lang. St. commutatiim. Zellen unter 33 ^t^ lang. 69. 69. Zellen an den Ecken mit zwei kräftigen Stacheln. St. bifldiim. Zellen an den Ecken nur zweispitzig. 70. 70. Ecken in Scheitelansicht breit und tief buchtig zweispitzig. St. Cerberus. Ecken mit zweieckigem Vorsprung. St. Renardii. 71. Zellen unter 24 i.i lang. St. GfUrgeliense. Zellen über 25 {.i lang. 72. 72. Zellhälften schmal elliptisch. St. Heimerlianum. Zellhälften breit elliptisch bis oval. 73. 73. Zellen etwas länger als breit. St. Ehrenbergianum. Zellen etwas breiter als lang. St. mouticulosum. 74. Zellmembran mit mehr oder weniger zahlreichen Staclieln. 75. Zellmembran nur an den Ecken bestachelt. 79. 75. Mitteleinschnürung schmal linear. St. teliferuni. Mitteleinschnürung spitzwinklig, nach aussen erweitert. 76. — 522 — 76. Zellen gross, über 70 /tt lang. St. trachynotuiii. Zellen unter 60 (.i lang. 77. 77. Zellen unter 30 fi lang. St. acerosuni. Zellen über 30 u lang. 78. 78. Scheitel gewölbt. St. aculeatum. Scheitel abgeflacht. St. oligacanthum. 79. Ecken der Scheitelansicht dreistachelig. 80. Ecken der Scheitelansicht mehr als dreistachelig. 81. 80. Stacheln gleichlang. St. trifldum. Mittelster Stachel am längsten. St. pttngeus. 81. Länge über 50 /.i. St. Brel)issoiiii. Länge unter 40 |i*. 82. 82. Zellhälften elliptisch. St. erasum. Zellhälften fast quadratisch. 83. 88. Ecken in Scheitelansicht vierstachelig. St. quadrangiilare. Ecken mehrstachelig. St. Hystrix. 84. Zellen nur an den Ecken in Fortsätze auslaufend. 85. Zellen auch ausser an den Ecken noch Fortsätze oder grössere, mindestens zweizipfelige Yorsprünge tragend. 105. 85. Fortsätze abwärts gerichtet. 86. Fortsätze aufwärts oder wagerecht. 88. 86. Fortsätze lang, dünn. St. Araclme. Fortsätze kurz, dick. 87. 87. Zellen am Rücken mit sechs bis acht Stacheln. St. oxyacanthum. Zellen am Rücken ohne Stacheln. St. iilflexiim. 88. Fortsätze völlig wagerecht abstehend. 89. Fortsätze aufrecht abstehend. 95. 89. Fortsätze zweispitzig. St. bicorne. Fortsätze zwei- bis mehrspitzig. 90. 90. Fortsätze kurz und breit. 91. Fortsätze lang und dünn. 93. 91. Zellen über 60 ^i breit. St. Sebaldi. Zellen unter 50 ^a breit. 92. 92. Fortsätze an der Ansatzstelle mit einer doppelten Reihe von Körnchen. St. basidentatum. Fortsätze ohne solche Körnchenreihe. St. polymorplium. 93. Scheitelansicht mit zweigabeligen Dornen an den Seiten. St. Pseudo- sebaldi. Scheitelansicht ohne zweigabelige Dornen an der Seite. 94. — 523 — 94. Mitteleinschnürung weit, aber nach aussen wenig erweitert. St. tricorne. Mitteleinschnürung nach aussen stark erweitert. St. gracile. 95. Fortsätze tief zweispaltig. St. l)il)racliiatum. Fortsätze nicht tief gespalten. 96. 96. Membran granuliert. 97. Membran — abgesehen von den Fortsätzen — glatt oder fein punk- tiert. 99. 97. Zellen unter 25 f.i breit. St. pusilluni. Zellen über 25 f.i breit. 98. 98. Fortsätze sehr kurz. St. subcruciatum, Fortsätze sehr schmal und lang. St. tetraceruni, 99. Zellen ohne Fortsätze unter 20 f.i lang. 100. Zellen ohne Fortsätze über 20 fi lang. 103. 100. Zellen tief eingeschnürt. St. tenuissimiim. Zellen wenig oder nicht eingeschnürt. 101. 101. Fortsätze am Scheitel fünfeckig. St. inconspicuum. Fortsätze am Scheitel zweizähnig. 102. 102. Fortsätze sehr lang, am Ende gespreizt zweizipfelig. St. brachiatum. Fortsätze kurz, kurz zweizähnig. St. franconicum. 103. Eckfortsätze sehr kurz, zweizipfelig. St. Bulnheimianum. Eckfortsätze länger, zwei- bis dreistachelig. 104. 104. Scheitel gewölbt. St. laeve. Scheitel flach. St. paradoxum. 105. Fortsätze, wenigstens die an den Ecken, ziemlich lang und dünn. 106. Fortsätze kurz und verhältnismässig dick (nicht über dreimal so lang als breit. 112. 100. Einschnürung schmal linear, nach aussen wenig erweitert. St. fiirci- gerum. Einschnürung nach aussen deutlich erweitert. 107. 107. Eckfortsätze viel länger als die übrigen. 108. Eckfortsätze nicht wesentlich länger als die übrigen. 109. 108. Scheitelansicht regelmässig dreistrahlig. St. vestitum. Scheitelansicht unregelmässig dreieckig. St. contrOTersiim. 109. Fortsätze am Scheitel zweispitzig. 110. Fortsätze am Scheitel drei- bis vierspaltig. 111. 110. Zellen unter 50 ^t lang. St. pseudofurcigerum. Zellen über 50 ^i lang. St. eustephanum. 111. Zellen in Scheitelansicht mit 15 Strahlen. St. Arctiscoii. Zellen in Scheitelansicht mit 12 Strahlen. St. sexaiigulare. — 524 — 112. Zellen ohne Fortsätze über 25 /ti lang. 113. Zellen ohne Fortsätze meist unter 25 f.i lang. 115. 113. Zellen in Scheitelansicht mit 15 Fortsätzen. St. senarium. Zellen in Scheitelansicht mit 9 Fortsätzen. 114. 114. Membran granuliert. St. furcatiim. Membran nur an den Ecken granuliert. St. vastum. 115. Membran granuliert. 116. Membran glatt. 118. 116. Scheitel hochkonvex. St. ornatum. Scheitel flach. 117. 117. Scheitelansicht mit zwei zweigabeligen Vorsprüngen am Grunde der Fortsätze. St. ampliidoxon. Scheitelansicht ohne solche Yorsprünge. St. arciiatuui. 118. Fortsätze nur an den Ecken. St. quadricormitum. Fortsätze auch ausserhalb der Ecken. 119. 119. Isthmus kaum 1/3 so breit als die Zelle. St. Libelti. Isthmus über halb so breit als die Zelle. 120. 120. Einschnürung nach aussen birnförmig erweitert. St. intricatum. Einschnürung nicht birnförmig erweitert. St. HantzscMl. 1954. St. iiiiimtissimum (Auersw.) Reinsch. — Taf. XXVIII F, Fig. 2. — Zellen sehr klein, 8 — 12 /^i lang, 7 — 8 /.i breit, viereckig, glatt, etwas länger als breit, beiderseits ausgerandet- eingeschnürt, mit stumpf- winkligem Einschnitt, am Scheitel breit gestutzt, an den Ecken schräg ge- stutzt, in Scheitelansicht drei- bis fünfeckig, mit etwas vorgezogenen, breit abgerundeten Ecken, an den Seiten stumpf gebuchtet. — In Torfsümpfen, zerstreut. 1955. St. insigne Lund. — Zellen klein, wenig bis ^/g länger als breit, 25 — 29 (.1 lang, 22 ^1, im Isthmus 11,5 f.i breit, mit tiefer, rechtwinkliger Einschnürung. Zellhälften unregelmässig fünfeckig, aus breiter Basis bis zur Mitte plötzlich erweitert, an den Seiten gerade, an den seitlichen Ecken fast rechtwinklig, am Scheitel in einen gestutzten Höcker erhöht; in Scheitel- ansicht meist fünfstrahlig, mit Ijreiten, kurz kegeligen, stumpflichen Lappen. — Tirol, Gurgl. 1956. St. varians Racib. — Mittelgross, um V^ — Ve länger als breit, in der Mitte tief eingeschnürt, mit spitzwinkligem, weitem Einschnitt. Zellhälften oval, am Rücken und Bauch konkav, an den Seitenecken fast rechtwinklig, spitz abgerundet. Membran an den Ecken punktiert, sonst glatt. — var. Badense Schmidle. Taf XXVIII D, Fig. 2. Zellen etwas grösser, so lang als breit (40 /.i), in Vorderansicht wie die typische Form, rytm^/tv ZO ^.€dfnuuacea&: — 525 — in Scheitelansicht dreieckig, an den Seiten nicht konvex, sondern etwas konkav. — Hanflöcher von Reutte bei Freiburg in Baden. 1957. St. striolatum Arch. — Taf. XX^lIID, Fig. 11. — Zellen 22 — 30 u breit, mit nach aussen erweiterter ]\Iitteleinschnüi-ung. Zellhälften verkehrt nierenfömiig, mit konvexer Basis, abgerundetem, etwas eingedrücktem Scheitel. Scheitelansicht dreieckig, mit abgerundeten Ecken und konkaven Seiten. Zellhaut an den Ecken c|uergestreift. — In Torfwässern. 1958. St. orl)iculare (Ehrenb.) Ralfs. — Taf. XXMH, Fig. 9. — Zellen 21 — 50 ju, am Isthmus oft nur 14 /.i breit, 23 — 54 fi, lang, mit nach aussen wenig oder gar nicht erweiterter, fast linearer Mitteleinschnürung. ZelUiälften fast oval- elliptisch oder halbkreisförmig, mit ziemlich gerader Basis, schräg ansteigenden Seiten, breit abgerundetem Scheitel und unteren Ecken, in der Scheitelansicht dreieckig, mit abgerundeten Ecken und leicht konvexen oder fast geraden Seiten. Zvgosporen mit einfachen Stacheln be- setzt. — Stehende Gewässer. — var. quadratum Schmidle. 24 ju lang und breit, mit enger, linearer ]\Iitteleinschnürung, Zellhälfte viereckig, mit geraden Seiten und abgerundeten Ecken. — Mannheim, Ludwigshafen. — var. extensum Nordst. Zellen etwa um 1/3 länger als breit. ZeUhälfteu am Rücken breit und hoch konvex. Membran punktiert. — Tirol, Oetzthaler Alpen. Osterreich, Eichereben. 1959. St. Bieueauum Rabenh. — Dem St. orbiculare ähnlich, 40 u breit. Zellhälften in Frontansicht weit auseinandergehend, mit wenig vor- gezogenen, spitzlich abgerundeten Ecken. Einschnitt fast rechtwinklig. — - Stehende Gewässer. — var. elipticum TTille. Taf. XXYIIID, Fig. 6. — Erklärung zu Tafel XXVm. Fig. 1. Ai-throdesmus convergens. 2. , incus. l 3. , octoconiis. , 4. ScMzacanthum armatum. , ö. Holacanthum cristatum. . 6. , Brebissouii. , 7. Staurastrum cuspidatum. , 8. , aristiferum. . 9. , orbiculare. , 10. , muticum. , 11. , dilatatum. , 12. , margaritaceum. . 13. Pleurenterium tumidum. , u. Staurastrum restitum, a Front, b Scheitel. , 15. , aculeatum von oben. , 16. , spongiosum. Die Figurennummer 12 ist auf der Tafel vergessen (links von No. 11)- — 526 — Zellhälften fast elliptisch; in Scheitelausicht di-eieckig, mit abgerundeten Ecken und leicht konkaven Seiten. Membran sehr fein punktiert. — Öster- reich, Millstätter See. Schweiz, Grimsel. 1960. St. laueeolatum Arch. - Taf. XXMIIH, Fig. 9. — Klein, 25 u lano-, 25 — 33 f.i breit, fast ki-eisrund, glatt, mit weitem, spitzwinkligen Einschnitt. Zellhälften divergierend, etwas lanzettlich, beiderseits zugespitzt und staehelspitzig, am Rücken breit abgerundet; in Scheitelansicht dreieckig. mit spitzen Ecken und leicht eingezogenen Seiten. Zygosporen mit derben, pfriemförmigen Stacheln besetzt. — In Sphagnumsümpfen, stellenweise. 1961. St. muticum Breb. — Taf. XXVIII, Fig. 10. — ZeUen 20 bis 38 LI breit, fast eben so lang, mit nachi aussen erweiterter Mitteleinschnürung. Zellhälften eiförmig. Scheitelansicht drei- oder viereckig, mit abgerundeten Ecken und fast geraden oder leicht konkaven Seiten. Zygosporen mit gabelig geteilten Stacheln. — In Torfsümpfen. — var. eliptica Wolle. Zell- hälften fast elliptisch. — Böhmen. — var. depressum Boldt. St. de- pressum Naeg. ZeUhälfteu queroval, innere Ränder gebogen-di vergierend: in Scheitelausicht mit konkaven Seiten. Membran ganz glatt. — Zürich, in kleinen Sümpfen. Schwarzwald: St. Peter. — var. substriolatum Racib. Zellen etwas küi-zer als breit, in der Mitte tief eingeschnürt, mit spitz- winkligem Einschnitt. ZellhäKten verlängert rhomboidisch, am Rücken flach abgerundet, an den Ecken spitz abgerundet; in Scheitelansicht dreieckig, an den Ecken etwas verlängert, abgerundet, an den Seiten leicht konvex. Mem- bran kahl, unterhalb der Ecken mit einem Querstrich. Länge 22 |U, Breite 25 fi, im Isthmus b /u. — Berlin, zwischen Utricularia minor. 1962. St. pacliyi'hyuclmm Nordst. — Zellen mittelgross, so breit als lang, 32—45 (j. lang, im Isthmus 12 — 15 ,u breit, tief eingeschnürt, mit recht \\-inkligem, weitem Einschnitt. ZeühäKten aus schmaler Basis aufwärts stark verbreitert, fast keiLTörmig, am Rücken etwas konvex, an den Ecken rundlich abgestumpft, sehr leicht schräg aufwärts gewendet, mit sehr dicker, glatter oder ganz leicht punktierter Membran; in Scheitelausicht drei- bis fünfeckig, mit konkaven Seiten und rundlich-abgestumpften Ecken. — var. convergens Racib. Taf. XXVIQF, Fig. 7. ZeUen so lang als breit, 31 ^ lang, SO fu, im Isthmus 10 ^ breit, tief eingeschnürt, mit spitzwinkligem Ein- schnitt. Zellhälften fast elliptisch, am Rücken abgerundet konvex, an den Ecken mit verdickter Membran, Basalseiten unter den Ecken konkav; in Scheitelausicht dreieckig, an den Ecken stumpf abgerundet, an den Seiten konkav. Membran hyalin, kahl, an den Scheiteln verdickt. — Ramsauer Torfmoore. Millstätter See. 1963. St. amoenum Hilse. — Zelle zweimal so lang als breit, Mitteleinschuürung sehr schmal linear: Zellhälften im Umfang ungefähr Juui^i/zäuwmy. — 527 — quadratisch, mit abgerundeten Ecken, von der Einschnürung nach oben etwas verbreitert, Seiten in der Mitte konkav eingebuchtet. Scheitel gerade oder etwas Avellig. Scheitelansicht dreieckig, mit abgerundeten Ecken und in der Mitte etwas eingeknickten Seiten. Zellmembran mit Warzen besetzt. Zellen 25 /j. breit. — Karlowitz bei Breslau. Bei Schladming. — subsp. acantho- phorum Nordst. Zellhälften mit kleinen Stacheln, nicht mit Warzen be- setzt; ausgenommen je zwei am Scheitel gezähnelten Warzen, die etwas oberhalb der Mitte horizontal angeordnet sind und in Scheitelansicht auf der Mitte der Seiten erscheinen; von der Basis aus gesehen erscheinen die Zellhälften kreisförmig, am Rande mit ungefähr 14 kleinen Stacheln besetzt. Länge 38 ^f. Breite am Scheitel 24 ^t«, am Grunde 19 f.i, im Isthmus 14 a. — Österreich. 1964. St. miiricatiforme Schmidle. — Tai XXVmF, Fig. 9. — Zellen fast von der gleichen Gestalt wie St. muricatum aber viel kleiner und granuliert-punktiert, mit ziemlich tiefer und enger Einschnürung, (nach innen verschmälert, nach aussen erweitert). Zellhälften fast halbkreisförmig, am Scheitel aber höher abgerundet. Membran in geraden Reihen granuliert- punktiert; in Scheitelansicht dreieckig, mit abgerundeten Ecken und konkaven Seiten, in der Mitte des Scheitels anscheinend kahl. Länge 32 — 38 u, Breite 80—33 fi. — Tirol, Gurgl. 1965. St. muricatum Breb. — St. silesiacum Hilse. — Tal XXVIIIB, Fig. 8. — Zellen 40 — 55 u breit, mit tiefer nach aussen wenig erweiterter Einschnürung. Zellhälften fast halbkreisförmig, mit abgerundeten unteren Ecken, Scheitelansicht dreieckig, mit abgerundeten Ecken und leicht konvexen Seiten. Zellmembran gleichmässig mit spitzen Warzen besetzt. — In stehen- Erklärung zu Tai fei XXVmB. Fig. 1. Stauras- trum aculeatum. . 2. Tl sexcostaturu. . 3. ■n paradoxum. . 4. n brachiatum. , ö. ,, Arachne. r 6. j. puuctulatum. T. "'■ ^ quadrangulare. r 8. , muricatum. , 9. „ gracile. , 10. 11 asperum. « 11. T teliferum. , 12. H Dickiei. , 13. Holacanthum homoeacanthuui. . 14. Stauras trum acerosum. . 15. ^ subbrebissonii. , 16. „ dejectum, a Front, b Scheitelansicht. — 528 — den GeAvässern, Sümpfen, Gräben. — var. subturgescens Schmidle. Taf. XXVIIID, Fig. 1. 48 fi lang, 42 ju breit, mit tiefer, weiter, innen ab- gerundeter, aussen erweiterter Einschnüi'ung. Zellhälften elliptisch, granuliert, Granula spitz, klein, in kreisförmigen Reihen; in Scheitelansicht dreieckig, Ecken breit abgerundet, Seiten konkav, in der Mitte ein dreieckiger kahler Fleck. — Am Oberrhein. 1966. St. granulatum Reinsch. — Taf. XXVIIID, Fig. 10. — Zell- hälften in Vorderansicht breit ei-herzförmig, am Scheitel und den Seiten- polen abgerundet. Einschnürung eng; in Scheitelansicht dreieckig, mit etwas gewölbten Seiten und abgerundeten Ecken. Membran durch regellos dicht angeordnete Warzen rauh. Länge 49 ^a, Breite 39 /u. — Franken. 1967. St. alpicolum Schmidle. — St. circulare Schmidle. — Taf. XXVIIID, Fig. 5. — Mitteleinschnürung tief, gerade, oft nach innen zu erweitert. Zellhälften über halbkreisförmig, am Scheitel gleichmässig abgerundet, warzig, mit abgerundeten, in gebogenen Querreihen gestellten, nach dem Scheitel zu meist kleineren Warzen, in Scheitelansicht dreieckig, Ecken bi-eit abgerundet, Seiten konkav. Zellen 76 ^u lang, 58 fi breit. — Davos. 1968. St. Meriani Reinsch. — Taf. XXVIII F, Fig. 3. —Zellen in der Vorderansicht länglich viereckig, mit abgerundeten Ecken, in der Mitte leicht eingeschnürt, 16 — 30 fi breit, 30 — 46 fj, lang. Zellhälften fast recht- eckig-trapezoidisch, gegen den Scheitel und vor diesem öfters leicht erweitert, am Scheitel konvex, abgerundet, mit rauh-warziger Membran. Wärzchen dicht, an den Ecken in parallelen Reihen angeordnet. Scheitelansicht drei- bis sechseckig. — In Torf wässern, Sümpfen. — Eine etwas abweichende Form Avurde von Schmidle im Grimselpass gefunden (Hedwigia 1894 p. 91). 1969. St. pileolatüm Breb. — Zellen etwa um 1/3 länger als breit, 48 [.i lang, 23 ^t breit, länglich-quadratisch, granuliert, in der Mitte leicht eingeschnürt. ZeUhälften quadratisch, an den unteren Ecken abgerundet, an den Seiten weit gebuchtet, oberwärts in drei stumpf kegelige Lappen geteilt; in Scheitelansicht dreieckig. Ecken abgerundet, Seiten gerade, an jeder Seite mit zwei bis drei exzentrischen Körnchenreihen. — Riesengebirge, ElbqueUen, Mädel wiese. — var. cristatum Lütkem. Zellen doppelt so lang als breit, cylindrisch, in der Mitte leicht eingeschnürt, mit weiter abgerundeter Bucht. ZeUhälften cylindrisch, am Grunde mit Längsriefen, mit geraden Seiten, ein- gebogenem Scheitel, rechtwinkligen unteren Ecken und in rundlich-kegelige, dicke Vorsprünge vorgezogenen oberen Ecken; in Scheitelansicht dreieckig, mit konvexen Seiten und abgerundeten Ecken, von der Basis aus kreisrund, mit kerbig- warzigem Rand, Warzen 18. Membran an den Scheitelfortsätzen mit vier Querreihen von Körnchen, in der Mitte der ZeUhälften (Vorderansicht) — 529 — mit einem einzelnen grösseren Körnchen. Länge 35,5 — 39 fi, Breite 20 w, im Isthmus 15 — 16 u. — Moor bei Eichereben, Osterreich. 1970. St. Capittihim Breb. — Zellen 40 ^i lang, 24 ^i, am Isthmus 17 iLi breit, fast zweimal so lang als breit, mit sehr seichter Mitteleinschnü- rung. Zellhälften im Umfang fast quadratisch, mit abgerundeten Ecken, konkaven Seiten und konkavem Scheitel. Scheitelansicht dreieckigf, mit ab- gerundeten Ecken und konkaven Seiten. Zellmembran an den Ecken mit mehreren Reihen punktförmiger Wärzchen besetzt. — Lachen auf dem Dreh- berg im Gesenke. 1971. St. sexcostatum Breb. — Taf. XXMEB, Fig. 2. — Zellen 1^2 — 2mal so lang als breit, 36 — 46 ,« lang, 26 — 41 //, im Isthmus 12 bis 19 ft breit, mit nach aussen bedeutend erweiterter, stumpfwinkliger Mittel- einschnürung. Zellhälften niedergedrückt kugelig oder fast sechseckig, mit geradem oder wenig konvexem Scheitel. Scheitelansicht im Umfang kreis- rund, mit sechs bogigen Einbuchtungen, wodurch sechs wenig vorstehende, gerade abgestutzte Ecken entstehen. Zellhaut in der Nähe der Mittelein- schnürung, am Scheitel und auf den Ecken mit spitzen Warzen besetzt. — Stehende Gewässer. — var. truncatum Racib. Zellen in Scheitelansicht sechseckig, mit gestutzten, warzigen Ecken, an den Seiten etwas konkav, mit je zwei Warzen. — Schwarz wald: St. Peter, Baden-Baden. — var. productum West. Zellen ungefähr so lang als breit (mit den Fortsätzen); Zellhälften mit sechs kurzen Fortsätzen (nicht Lappen), die an der Spitze gestutzt und sechszähnig sind, mit einem Ring von Körnchen am Grunde; Spitzen mit unregelmässig zerstreuten, ausgerandeten Warzen; in Scheitel- ansicht sechsstrahlig, Strahlen der beiden Zellhälften abwechselnd. Länge 40—43 u, Breite 43 w, im Isthmus 16—17 /.i. — Virnheim in Hessen. 1972. St. angulosum Schmidt. — Taf. XXYIIB, Fig. 2. — ZeUe etwa 3^4 mal länger als breit. Mitteleinschnürung innen abgerundet und stark nach aussen erweitert; Zellhälften niedergedrückt sechseckig, mit ab- gerundeten Ecken. Scheitelansicht quadratisch, mit abgerundeten Ecken und leicht konkaven Seiten. Zellhaut mit halbkugeligen Wärzchen besetzt. Länge 31 |H, Breite 23 _«. — Lüneburger Heide. 1973. St. pygmaeum Breb. — Zellen 16—25 u breit, mit erweiterter, fast rechtwinkhger Mitteleinschnürung. Zellhälften breit elliptisch oder eiförmig, seltener fast rhombisch, öfters verkehrt gegeneinander gestellt, mit mehr oder weniger abgestutzten Ecken und leicht konvexem Scheitel. Zell- membran gi-anuliert, rauh. — Sümpfe, Torfwässer. — var. subglabrum Boldt. Zellhälften elliptisch, Membran glatt, doch an beiden Enden mit je zwei unter sich parallelen Reihen von Körnchen; in Scheitelansicht dreieckig, an den Seiten fast gerade, nahe den Scheiteln mit je zwei sehr feinen Zähn- Thome-Migiüa, Flora. VI. 31 — 530 — eben, gegen die Ecken zu mit je zwei Reihen von Körnchen. Länge 24 ju, Breite 21,6 f/, im Isthmus 9,6 ^u. — Österreich, Egelsee. — f. minor Wille, Zellhälften in Seitenansicht elliptisch, in Scheitelansicht dreieckig, mit etwas konvexen Seiten, nahe den Scheiteln zweifurchig. Länge 25 bis 37 ,«, Breite 23—37 ^, im Isthmus 9—17 /.i. — Millstätter See. 1974. St. friburgeiise Miliard. — Zwischen St. muticum und St. punctulatum stehend, etwas länger als breit, 42 ,« lang, 33 ^t breit, im Isthmus 14 //. Zygosporen rundlich, 40 — 50 f.i breit, sattbraun, mit doppelt so langen zweigabeligen, am Grunde hohlen, oben aus gefüllten Dornen besetzt. Mem- bran dreischichtig; Epispor hyalin, Mesospor bräunlich, grubig, Endospor zarter, hyalin, durch Jod nicht sich bläuend. — In einem Gefäss im botani- schen Institut in Freiburg gefunden. 1975. St. punctulatum Breb. — Taf. XXYIIIB, Fig. 6. — ZeUen 25 — 27 i-i lang, 23 — 36 /.i, 12,5 f.i breit, im Isthmus 20 ^ dick, mit nach aussen bedeutend erweiterter Einschnürung. Zellhälften eiförmig, mit kon- vexer Basis und konvexem Scheitel, an den Seiten fast eckig. Scheitelansicht dreieckig. Ecken abgerundet, Seiten etwas konkav. Zellhaut gleichmässig, mit kleinen punktförmigen Warzen besetzt. Zygosporen mit bis 4 ^u langen, nach der Spitze verdünnten und dichotom geteilten Stacheln, ohne Stacheln 29 /< dick. — Sümpfe, Torfwässer. — var. Kjellmanii W^ille. Mittelgross, ungefähr um ^3 — V* länger als breit, mit spitzwinkliger, erweiterter Ein- schnürung. Zellhälften von der Mitte nach dem Scheitel verbreitert, au den Ecken mehr oder weniger abgerundet, am Rücken breit abgerundet; in Scheitelansicht drei- bis fünfeckig, an den Seiten leicht konvex oder konkav, an den Ecken abgerundet. Membran der Länge nach gekörnt. Länge 36 bis 48 u, Breite 32—40 /.i. — Baden: Schweigmatt. Schweiz: Grindel wald. 1976. St. turgescens De Not. — St. punctulatum v. turgescens Rabenh. — Taf. XXYIIIF, Fig. 8. — Zellen mittelgross, 40.« lang, 30 ^i breit, mit breitem, kurzem, durchscheinenden Isthmus. ZeUhälften in Seiten- ansicht rundlich-nierenförmig, in Scheitelansicht dreieckig, mit sehr stumpfen Ecken und breit konkaven Seiten. Membran mit zahlreichen vortretenden Papillen. — var. sudeticum Schröd. Zellen 37 /.i lang, 29 fi breit. Mitteleinschnürung innen abgerundet, Scheitel wenig konvex. Zellmembran reihenweise punktiert. — Elb wiese im Riesengebirge. 1977. St. asperum Breb. — Taf. XXVIII B, Fig. 10. — Zellen mittelgross, 52 ^ lang, 40—45 /* breit, durch kleine Körnchen rauh. Zell- hälften breit elliptisch, etwas aufgeblasen, an beiden Enden abgerundet, mit geraden Seiten. Körnchen in exzentrisch gekrümmte Randreihen geordnet. Zygosporen rund mit an der Spitze doppelt gegabelten Stacheln. — In Gräben, Torfwässern. '^.9j^i '/UUUi ^M^tadlt^nt^. — 531 — 1978. St. rugiilosuiH Breb. — Mittelgross, 30—38 f.i breit, granu- liert. Zellhälfteu elliptisch, breit abgerundet, gerade, an den Seiten ab- gerundet; in Scheitel ansieht dreieckig, an den Ecken breit abgerundet, an den Seiten gerade oder sehr leicht eingezogen. — In Torfwässern. 1979. St. alternans Breb. — Zellen 20 — 39 jn breit, eben so lang, mit tiefer, nach aussen erweiterter, spitzwinkliger Mitteleinschnürung. ZeU- hälften länglich-elliptisch, mit abgerundeten Ecken und flach konvexem oder in der Mitte leicht vertieftem Scheitel. Scheitelansicht drei- bis fünfeckisf, mit breit abgerundeten Ecken, mehr oder weniger konkaven Seiten und alternierenden Zellhälften. Zellmembran granuliert. — Stehende Gewässer. — var. coronatum Schmidle. Zellen in Frontalansicht dem St. alternans var. pulchrum Wille sehr ähnlich, doch in der Mitte des Scheitels mit grossen abgestutzten Warzen; in der Scheitelansicht dreieckig, mit konkaven Seiten, die grösseren Warzen bilden in der Mitte ein Dreieck. Länge 2S f.i, Breite 22 ,a. — Baden, ehemaliger See zwischen St. Peter und Siemonswald. 1980. St. spongiosum Breb. — Taf. XXMII, Fig. 16. — Zellen 45 — 50 f.1 breit, mit nach aussen wenig verbreiteter Mitteleinschnürung. Zell- hälften ungefähr halbkreisförmig. Scheitelansicht drei- oder viereckig, mit stumpfen Ecken und geraden oder wenig konvexen Seiten. Zellmembran gleichmässig, mit vielen kurzen, am Ende zwei- bis vierspitzigen, farblosen Warzen besetzt. Zygosporen kugelig, mit einfach oder doppelt gegabelten bis 24 fi langen Stacheln besetzt, oQ (.i ohne Stacheln dick. — Torfwässer, Sümpfe. — var. Griffithsianum (Naeg.) Lagerh. Zellhälften am Pol schmal gestutzt. Mitteleinschnürung nach aussen erweitert, Seiten in Scheitel- ansicht fast gerade. — Böhmen. Osterreich. — var, perbifidum West. Dornen länger und tiefer gegabelt. Zellen 39 — 43 f.i, mit Dornen 51 — 57 f.i lang, 30 — 38 ^w, mit Dornen 42 — 52 ^i^ breit, Isthmus 12—16 (.i breit. Fort- sätze mit Domen bis 9 /j, lang. — Moor bei Aschau in Osterreich. 1981. St. pilosum (Naeg.) Arch. — Taf. XXYinG, Fig. 7. — Zellen mittelgross, 44 — 50 f.i lang, 38 — 42 /.i breit, mit schmal linearer Ein- Erklärung zu Tafel XXVmC. Fig. 1. Staurastrum senarium var. Nigrae silvae. 2. , Hystrix var. paucispinosum. „ 3. „ Nigrae silvae. „ 4. „ vastum. . 5. V Arctiscon. . 6. ^ arcuatum. . 7. n avicula. , 8. n basidentatum. . 9. « bibrachiatum. , 10. „ trachynotum, a Front, b Scheitelansicht 34^ — 532 — schnürung, überall mehr oder weniger dicht, mit zarten, haarförmigen, steifen, meist köpfchentragenden Dornen besetzt, zwischen den Dornen glatt. Zell- hälften schräg elliptisch, fast halbkreisförmig, leicht divergierend; in Scheitel- ansicht dreieckig. Ecken breit abgerundet, Seiten massig konkav. Zygo- sporen wie bei St. teliferum, aber mit dreigabeligen Stacheln. — Stehende Gewässer. 1982. St. hirsutum (Ehrenb.) Breb. — Xanthidium hirsutum Ehrenb. — Taf. XXVIII H, Fig. 10. — Zellen 36—64 (.i breit, 46 (.i und darüber lang, mit nach aussen wenig oder gar nicht erweiterter Mittelein- schnürung; Zellhälften fast halbkreisförmig oder breit spindelförmig, mit abgerundeten Ecken. Scheitelansicht dreieckig, mit abgerundeten Ecken und sreraden oder leicht konvexen Seiten. Zellmembran dicht mit dünnen, haar- förmigen Stacheln besetzt. — Sümpfe, Torfwässer. 1983. St. echinatum Breb. — Xanthidium deltoideum Corda. — Zellen 28 — 36 (.i breit, 34 — 44 ^tt lang, am Isthmus 11 — 15 /* breit, mit nach aussen etwas erweiterter Mitteleinschnürung. Zellhälften elliptisch. Scheitelansicht mit leicht konkaven Seiten. Zellmembran mit wenigen, am Grunde leicht verdickten, oben fein zugespitzten Stacheln besetzt, welche dem Rande ein gezähneltes Aussehen geben. Dem St. hirsutum ähnlich. — Tümpel, Torfwässer, Sümpfe. 1984. St. subbreWssonii Schmidle. — Taf. XXVIII B, Fig. 15. — Zellen 50 — 76 ß lang, 40 — 62 ^it breit, mit zarten, langen, in konzentrischen und horizontalen Reihen gestellten Stacheln. Stacheln an den Ecken sehr gross, in der Mitte kleiner. Zellhälften elliptisch, in Scheitelansicht drei- eckig, mit abgerundeten Ecken, etwas konkaven Seiten, in der Mitte des Scheitels mit einem kreisrunden nackten Fleck. Membran überall, auch auf dem Fleck punktiert. Einschnitt tief, nach innen spitz, nach aussen erweitert. Pyrenoide einzeln. — Schweigmatt im Schwarzwald. 1985. St. saxouicum Bulnh. — Gross, etwas länger als breit, 70 bis 80 |U lang, 58 — 70 (.i breit, ausser am Grunde der Zellhälften überall dicht stachelig; Stacheln aus breitem Grunde zugespitzt, in regelmässigen Reihen angeordnet. Einschnürung spitzwinklig, Isthmus 22 [x breit. ZeUhälften breit ellipsoidisch, fast halbkreisförmig; in Scheitelansicht dreieckig, an den Ecken abgerundet, an den Seiten bald leicht konkav, bald etwas konvex. — Gräben bei Grimma in Sachsen. — f. tenue Schmidt, Bestachelung sehr dicht und fein. Länge 36 |U, Breite 40 [.i ohne Stacheln. — Lüneburger Heide. 1986. St. polytrichum Ferty. — Taf. XXVIII G, Fig. 9. — Mittel- gross, so lang als breit, 65— 80 ^tt lang, 61 — 64 ^tt, im Isthmus 22 ^tt breit, tief eingeschnürt, mit spitzwinkligem oder fast rechtwinkligem, erweitertem Einschnitt, an der Oberfläche überall borstig oder mit kleinen, derben, ge- — 533 — stutzten Dornen dicht bedeckt. Zellhälften elliptisch oder fast elliptisch, divergierend, am Rücken fast eben, am Bauche angeschwollen, am Rande dornig gewimpert, in Scheitelansicht dreieckig, an den Ecken stumpf ab- gerundet, au den Seiten fast gerade. — In Gräben, Torfsümpfen. — var. alpinum Schmidle. Zellen ohne Dornen 38 — 48 fi lang, 32 — 40 /* breit. Zellhälfteu elliptisch, mit breiter sehr erweiterter Mitteleinschnürung; an jeder Seite etwa drei Yertikalreihen von wenigen Dornen, welche in der Mitte der Zellhälfte einen oben breiteren, nach unten sich verschmälernden glatten Zwischenraum lassen. Im oberen Teil desselben gegen den Scheitel der Zellhälfte zu steht ein einzelner Dorn (selten zwei übereinanderstehende). Die Scheitelansicht ist dreieckig, selten viereckig, mit breit abgerundeten Ecken und konkaven Seiten. An jeder Ecke sind drei Querreihen von Stacheln, welche in der Mitte der Scheitelansicht einen glatten gegen die konkaven Seitenmitten hin sich verschmälernden Raum lassen, wo dann in der Nähe des Randes der einzelstehende (resp. zwei übereinanderstehende) Dorn sich befindet. — Oetzthaler Alpen. Baden, Waldsumpf bei Öflingen. 1987. St. senticosum Delp. — Zellen etwas breiter als lang, 72 fi lang, 79 /< breit, stark eingeschnürt. Zellhälften in Scheitelansicht dreieckig, an den Seiten gerade, an den Ecken stumpf, in Seitenansicht oblong- cylin- drisch, mit etwas eingezogenen Seiten, am Scheitel abgerundet, am Rande mit starken zweireihigen Stacheln. Membran mit langen, spitzen Dornen. Isthmus etwa 1/3 der Zellbreite. — Osterreich, Egelsee. 1988. St. trapezicum Boldt. — Taf. XXYIIIF, Fig. 10. — Zellen fast so lang als breit oder wenig länger. Zellhälften fast trapezisch, am Rücken und an den Seiten sehr leicht konkav, am Bauche konvex, an den unteren Ecken abgerundet, an den oberen stumpfwinklig, Membran mit in Vertikalreihen stehenden Stacheln; in Scheitelansicht dreieckig, an den Seiten leicht eingezogen. Länge 43,2 — 50,4 fx, Breite 42 — 43,2 |U, im Isthmus 15,6—19,8 f^i. — var. campylospinosum Schmidle. Taf. XXVIII H, Fig. 3. Scheitel oft mehr abgerundet als bei der typischen Form, die oberen Dornen ständig auswärts gekrümmt. Länge 67 /.i, Breite 54 f,i. — Bei Ofiingen in Baden. 1989. St. Mfasciatum Lütkem. — Zellen klein, wenig länger als breit, 37 f.1 lang, 32 fi, im Isthmus 13,3 i^i breit, in der Mitte massig eingeschnürt, mit nach aussen offenem Einschnitt. Zellhälften fast trapezisch, mit kon- kaven Seiten, fast eben abgerundetem Scheitel und vorgezogenen, stumpfen Ecken; in Scheitelansicht dreieckig, mit geraden Seiten und stumpfen Ecken; Membran mit zwei quer angeordneten Gruppen von ausgerandeten Zähuchen besetzt, eine Gruppe am Rande des Rückens, die andere zwischen den Ecken. — Moore des Eckersees und des Eofelsees. — 534 — 1990. St. scabrum Breb. — Zellhälften von unregelmässig-elliptischer Gestalt, am Bauchrande etwas angeschwollen, am Rücken fast eben, scharf, in Scheitelausicht dreieckig, durch kleine ausgerandete Dornen rauh, an den Seiten gerade, an den Ecken stumpf. Durchmesser der Zellen 25 — 28 /.i. (27 — 30 1.1 lang, 25,5 — 28 /^i, im Isthmus 10 ^u breit nach Lütkem.) — Tirol, Gurgl. Aschau, am Egelsee. Millstätter See. 1991. St. sparsiaculeatum Schmidle. — Taf. XXVIII H, Fig. 1. — Zellen klein, meist in einer gallertigen Masse eingebettet, mit nach innen spitzer, nach aussen erweiterter Einschnürung. Zellhälften elliptisch, an den Scheiteln abgerundet, an beiden Enden mit je zwei entfernt stehenden Stacheln. Membran spärlich, mit zwei bis drei Horizontalreihen ähnlicher Stacheln besetzt. Scheitelansicht dreieckig, Mitte des Scheitels glatt, Seiten gerade. Länge 24 /*, Breite 22 ju. — Tirol, Gurgl. Riesengebirge. 1992. St. breTispina Breb. — Taf. XXYIUD, Fig. 8. — Zellen im Umfang kreisrund, 40 — 48 fj, breit, am Isthmus 10 fi breit, mit nach aussen Avenig erweiterter Mitteleinschnürung. Zellhälften elliptisch, mit hochkon- vexem Scheitel, etwas flach gedrückter Basis und spitzen, mit einem kurzen, nach innen geneigten Stachel besetzten Seiten. Scheitelansicht dreieckig, mit breit abgerundeten Ecken, denen ein kurzer Stachel aufgesetzt ist, und mit leicht konkaven Seiten. Zellmembran glatt oder granuliert. — In Wassergräben, Ausstichen, Tümpeln. — var. in er nie Wille. Zellen bis 60 f.1 breit, Ecken abgerundet, stachellos. — f. minima Lütkem. Zellen 20 |H lang, 22,5 /.i, mit Stacheln 25 f.i, im Isthmus 7,5 f.i breit. — Mill- stätter See. 1993. St. Dickiei Ralfs. — St. brevispina var. Dickiei Rabenh. — Taf. XXVIII B, Fig. 12. — Zellen 36—44 in breit. Zellhälften fast ellip- tisch, aufgetrieben, glatt. Dornen kurz, spitz, eingebogen, mit denen der andern Zellhälfte konvergierend; in Scheitelansicht dreieckig, mit aufgeblasenen, abgerundeten, in einen Dorn auslaufenden Ecken, an den Seiten in der Mitte konkav. — Stehende Gewässer. — f. parva Schmidle. Seiten des weiten, innen spitzen Einschnittes leicht konkav, in Scheitelansicht viereckig, mit konkaven Seiten. — Tirol, Gurgl. 1994. St. dejectum Breb. — Taf. XXVIIIB, Fig. 16. — Zellen 19 bis 38 /.i breit, 24 — 32 (.i lang, mit nach aussen mehr oder weniger erweiterter, stumpfwinkliger Mitteleinschnürung. Zellhälften elliptisch oder verkehrt kegelförmig, mit fast geradem oder leicht konvexem Scheitel, an den Seiten mit je einem nach aussen gerichteten, meist langen Stachel. Scheitelansicht drei- bis viereckig. Ecken abgerundet, mit einem aufgesetzten geraden Stachel; Seiten konkav. Zellmembran glatt oder fein punktiert. Zygosporen mit einfachen pfriemenförmigen Stacheln besetzt, ohne Stacheln 31—35 ß im Ca^/n/'LJat 2S t^^^Myrn^mun/. — 535 — Durchmesser. — Stehende Gewässer, besonders auf Torfboden. — var. typicum Kirchu. Mitteleinschnürung stumpfwinklig, Scheitel wenig konvex oder fast flach. Stacheln nach aussen gerichtet. — var. mucronatum (Ralfs) Kirchn. Mitteleinschnürung stumpfwinklig, Scheitel konvex. Stacheln wagerecht oder etwas nach innen gerichtet. — var. sudeticum Kirchu. Mitteleinschnüi'ung stumpf mnklig, Scheitel ziemlich flach, Stacheln in der Verlängerung des Scheitels stehend. — var. apiculatum (Breb.) Kirchn. Mitteleinschnürung weit, innen bogig abgerundet. Scheitel flach oder leicht konkav, Stacheln nach aussen gerichtet, etwas über den oberen Ecken stehend. — var. depressum Kirchn. Mitteleinschnürung spitzwinklig. Zellhälften schmal elüptisch, Stachel in der Mitte der Seite, nach innen geneigt. — Schlesien. 1995. St. CBSpidatum Breb. — Tal XXAHI, Fig. 7. — ZeUen ohne Stacheln bis 25 {.i breit, 25 — 30 li lang, mit einer so weiten Mitteleinschnü- rung, dass ein schmaler langgezogener, bis 12 (.i langer Isthmus gebildet wird. Zellhälften dreieckig, mit flachem oder konvexem Scheitel, an dessen Ecken in seiner Verlängerung ie ein langer gerader Stachel steht. Scheitel- ansieht drei- oder viereckig, mit wenig abgerundeten Ecken, deren jede einen geraden Stachel trägt, mit etwas konkaven Seiten. Zellmembran glatt. Zygosporen mit vielen Buckeln besetzt, von welchen jeder einen langen Stachel trägt. — In Torfge wässern. — var. longispinum Lemm. Zell- hälften kurz spindelförmig, ohne Stacheln 10 — 12 fi breit und 27 /.i lang, durch einen 10 — 12 fx langen und 4 /.i breiten Isthmus verbunden. Membran glatt. Stacheln 16 // lang, gerade oder leicht nach aussen gebogen. Scheitel- ansicht dreieckig, mit leicht konkaven Seiten. — Dümmer See. Zwischen- ahner Meer. Steinhuder Meer. — f. incurva Heimerl. Stacheln nach innen gebogen. — Ramsauer Torfmoore. — var. inflexum Racib. ZeUen Idein, so lang als breit, glatt, mit sehr weiter Einschnürung. Zellhälften Erklärung zu Ti ifel XXVniD. Fig. 1. Staurastrum muricatum var. subturgescens. . 2. „ varians var. badense. n 3. V hexacerum var. subdilatatum. . 4. n Diargaritaceum var. alpinum. , o. v alpicolum. . 6. n Bieneanum var. elipticum. , 7. n O'Meari. - 8. n brevispina. - 9. j, bifidum. . 10. n granulatum. , 11. 71 striolatum. n 12. n Reinschii, a Front-, b Scheitelansicht — 536 — fast keilförmig, aufwärts verbreitert, mit über dem Grunde leicht konkaven Seiten, gestutztem Rücken und stumpf abgerundeten, einen sehr langen, eingebogenen Stachel tragenden Ecken; in Scheitelausicht dreieckig, mit konkaven Seiten und stumpf abgerundeten Ecken. Membran kahl. Länge 15—22 fi, Breite 16 — 22 fx, mit Dornen 25 — 30 fx, im Isthmus 4 — 8 ^t/, Länge der Stacheln 3,7—13,5 ^u. — Am Millstätter See. 1996. St. O'Mearii Arch. — Taf. XXVIIID, Fig. 7. — Zellen klein, glatt 18 — 22 (.i lang, ohne Stacheln 16 — 20 /,/, mit Stacheln 21 — 28 f.i, im Isthmus 8 — 9,5 fi breit. Stacheln 3—4 /u. lang. Zellhälften fast keil- förmig, aufwärts verbreitert, gestutzt, an den Ecken stumpf begrannt, in Scheitelansicht drei- oder viereckig, mit nicht geschwollenen begrannten Ecken und geraden oder leicht konvexen Seiten. Zygosporen (ohne Dornen) 12 — 14 fi> dick, mit am Grunde angeschwollenen, pfriemlichen Dornen. — Moore bei Aschau, am Egelsee. 1997. St. aristiferum Ralfs. — Taf. XXVIII, Fig. 8. — Zellen mit Stachehi 36 fx breit. Mitteleinschnürung einen stumpfen Winkel bildend. Zellhälften im Umfang dreieckig, mit flachem oder konkavem, zweimal ein- geknicktem Scheitel, schrägen, divergierenden, in der Mitte eingeknickten Seiten, an den Ecken je ein Stachel, der in der Verlängerung der Seite steht. Scheitelansicht drei- bis viereckig, mit wenig abgerundeten Ecken, deren jede einen geraden Stachel trägt, Seiten konkav. Zellmembran glatt, — Schlesien bei Görlitz. Sonst zerstreut, in stehenden Gewässern. — var. gracile Lütkem. Länge ohne Dornen 12 ;t/, mit Dornen 24 f.i] Breite ohne Dornen 18 ^, im Isthmus 6 /a. Ecken nach aussen mehr vorgezogen. Dornen länger als beim Typus (8 /.i), Scheitel eingezogen. — Millstätter See. 1998. St. glaljrum (Ehrenb.) Ralfs. — Desmidium glabrum Ehrenb. — Phycastrum glabrum Kg. — Staurastrum dejectum Rabenh. — Zell- hälften glatt, in Vorderansicht keilförmig, an den Scheiteln gerade oder konkav, mit zierlichen dolchförmigen Stacheln; in Scheitelansicht dreieckig, mit konkaven Seiten und stachelspitzigen Ecken. — In stehenden Gewässern. 1999. St. Zacliariasi Schroed. — Zellen in der Vorderansicht eben so lang wie breit. Mitteleinschnürung nach aussen bedeutend erweitert, innen abgerundet. Zellhälften unregelmässig breit elliptisch, Seiten wenig, Scheitel dagegen hoch konvex. Ecken spitz zugerundet, mit einem kurzen, nach aussen stehenden Stachel besetzt. Seitenansicht oblong, in der Mitte leicht eingezogen. Scheitelansicht meist drei-, selten zwei- oder viereckig. Länge und Breite 16 ^, Dicke 9—13 ^i. Isthmus 8 ^/. — Opferkessel auf dem mittleren der Dreisteine im Riesengebirge. 2000. St. erlaugeuse Reinsch. — Taf. XXVIII E, Fig. 4. — Zellen 19 — 23 /.i breit, 19 — 30 fi lang, mit spitz- oder stumpfwinkliger nach aussen — 537 — erweiterter Mitteleinsclmürung. Zellhälften trapeziscli oder ellip tisch, mit vorgezogenen, zugespitzten Ecken und konvexem Scheitel. Scheitelansicht dreieckig, mit leicht konkaven oder fast geraden Seiten und abgerundeten, mit einem kurzen Stachel besetzten Ecken. Zellmembran glatt. — Sümpfe, Wassergräben, stehende Gewässer. — Böhmen. Erlangen. 2001. St. erectum Reinsch. — Zellen 13 — 30 ^l lang und eben so breit, mit spitzwinkliger bis stumpfwinkliger Einschnürung. ZeUhälften trapezisch bis rechteckig, an den Ecken stumpf oder zugespitzt, mit einem starken Stachel nach oben zu; in Scheitelansicht dreieckig oder elliptisch, mit leicht ausgeschweiften oder geraden Seiten. Membran kahl. Zygosporen ohne Dornen 27,8 (.i, mit Dornen 36 — 39 (.l dick, kugelig, Dornen stark, kegelig. — Die Trennung von St. dejectum ist wohl nicht ganz sicher mög- lich, wie diese Art scheinbar überhaupt nicht einheitlich zu sein scheint. - — Franken. 2002. St. connatum Roy et Biss. — Einschnitt spitz, fast recht- winklig. Zellhälften am Bauche hoch konvex, am Rücken gestutzt oder leicht eingezogen, an beiden Enden abgerundet, an den oberen Ecken stumpf, mit einem langen, haarförmigen, zurückgebogenen Stachel; in Scheitelansicht dreieckig, mit sehr leicht eingebogenen Seiten, an den abgerundeten Ecken mit einem kürzeren Dorn. Länge ohne Dornen 22,4 jtt. Breite 21 ^, im Isthmus 6,6 (.i. Länge der Dornen 8—13 i^i. — Millstätter See. 2003. St. papillosum Kirchn. — Taf. XXVniH, Fig. 13. — Mittel- einschnürung spitzwinklig; Zellhälften oblong, mit hoch konvexer Basis und wenig konvexem Scheitel, an den oberen abgerundeten Enden mit zwei kurzen Stacheln besetzt; Scheitelansicht dreieckig, mit abgerundeten, kurz gestachelten Ecken und leicht konkaven Seiten. Zellhaut mit spitzen Wärzchen besetzt. Dem St. punctulatum ähnlich. Länge 30,5 ^/, Breite 34 ^/, im Isthmus 9 i-i. Im Hammerteich bei Tillowitz in Schlesien; Trachenberg. — var. pauci- spinosum Schröd. Stacheln an den Ecken der Vorder- und Seitenansicht sehr kurz oder gänzlich fehlend. — Trachenberg. 2004. St. Avicula Breb. — Taf. XXVIII C, Fig. 7. — Zellen mit nach aussen erweiterter spitzwinkliger Mitteleinschnürung, 25 — 30 i-i breit, um 1/3 kürzer. Zellhälften fast dreieckig-halbmondförmig, mit flachem oder halbkonvexem Scheitel und konischen Ecken, welche je zwei übereinander- stehende, ziemlich kurze und meist ungleich grosse Stacheln tragen. Scheitel- ansicht drei- bis sechseckig, mit spitzen, kurz stacheligen Ecken und kon- kaven Seiten. Zellmembran fein warzig punktiert. — In Sümpfen. Böhmen. 2005. St. tuuguscanum Boldt. — Taf. XXVIII H, Fig. 14. — ZeUen klein, 26 ^u lang, ohne Stacheln 22,8 {.i, im Isthmus 9,6 /t breit, wenig länger als breit, mit tiefer, spitzwinkliger, stark erweiterter Einschnürung. Stacheln — 538 — 6 /.i lang. Zellhälften fast dreieckig, divergierend, mit konvexen Seiten, am Rücken gestutzt oder leiclit eingezogen, an den Ecken in einen farblosen, xurückgebogenen Stachel ausgezogen, am Rande fein gekörnt-gezähnelt; in Scheitelansicht dreieckig, an den Ecken etwas angeschwollen und in einen geraden Stachel ausgezogen, an den Seiten leicht eingezogen. Membran granuliert. — Trachenberg in Schlesien. 2006. St. luuatum Ralfs, — Zellen körnig-punktiert, 30 f.i lang, 25 // breit. Zellhälften elliptisch, divergierend, wie entgegengesetzt hal))- mondförmig, mit in einen pfriemlichen, spitzen, farblosen, zurückgebogenen Stachel verlängerten Ecken; in Scheitelansicht dreieckig, mit etwas an- geschwollenen Ecken, geradem Stachel, an den Seiten massig eingeschnürt und in der Mitte konkav. — var. alpestre Schmidle. Zellen nur an den Ecken granuliert, mit kleineren Stacheln, 40 f.i lang, 36 /n breit, Scheitel gestutzt-gerundet, Mitteleinschnürung tiefer; in Scheitelansicht mit deutlich konkaven Seiten. — Tirol, Gurgl. 2007. St. granulosum (Ehren b.) Ralfs. — Desmidium granulosum Ehrenb. — Phycastrum granulosum Kg. — Klein, deutlich gekörnt. Zell- hälften breit elliptisch, divergierend, an beiden Enden zugespitzt; in Scheitel- ansicht spitz dreieckig, mit stachelspitzigen Ecken und ebenen oder schwach konvexen Seiten. Dem St. acutum ähnlich, auch eben so gross. — Zerstreut in stehenden Gewässern. 2008. St. megalouothum Nordst. — Mittelgross, fast eben so lang als breit, 42—46 fi lang, 47—70 ^/, im Isthmus 16—21 ^i breit, 33—36 f^ dick, tief eingeschnürt, mit spitzwinkligem, erweitertem Einschnitt. Zell- hälften in Vorderansicht fast sechseckig -spindelförmig, am Rücken hoch, etwas vorgezogen, gestutzt oder leicht eingezogen, an den oberen Ecken in einen Stachel vorgezogen, an den oberen Seiten leicht eingezogen, an den unteren fast gerade, an beiden Enden verschmälert und in einen Stachel vor- gezogen; in Seitenansicht viereckig, körnig-dornig, mit in Vertikalreihen an- geordneten Körnchen oder Dornen, in der Mitte kahl, unterhalb der Mitte des Rückens mit zwei Stacheln; in Scheitelansicht viereckig, an den Seiten massig eingezogen. Ecken in einen Stachel verlängert, quer granuliert-dornig, an den Ecken, etwas unterhalb des Randes mit je zwei Stacheln, am Rande kleindornig, in der Mitte ohne Dornen. Membran in der Mitte kahl, fein punktiert. — Riesengebirge. Öflingen in Baden. Österreich. — f. hastata Lütkem. Taf. XXVIII G, Fig. 5. Stacheln viel länger. Zellen 42—45 //, mit Dornen 54—57 ^< lang, 36—40 ^/, mit Dornen 42—50//, im Isthmus 15— 19 /< breit. Fortsätze mit Dornen 4— 6 /f lang. — Moor am Egelsee. 2009. St. cristatiim (Naeg.) Arch. Phycastrum cristatum Naeg. — Taf. XXVIII G, Fig. 8. — Zellen 41—45 /t breit, 43—54 ^i lang, mit nach — 539 — aussen stark erweiterter Mitteleinschnürimg, Zellhälften am Scheitel etwas konvex, mit einzelnen Stacheln besetzt, mit spitzen oberen Ecken die mit je einem feinen Stachel besetzt sind. Scheitelansicht dreieckig, mit spitzen stacheligen Ecken und schwach konvexen Seiten, die in der Nähe der Ecken noch mit einigen Stacheln besetzt sind. — Torfwässer, Sümpfe. 2010. St. ßeinschii Roy. — Taf. XXYIIID, Fig. 12. — Zellen etwa 30 i-i breit und fast eben so lang; Zellhälften fast eiförmig, mit hoch- gewölbtem Rücken, abgestutzten Seitenecken, die etwas verlängert sind und am Ende zwei kurze Stacheln tragen. Mitteleinschnürung spitzwinklig, nach aussen erweitert. Scheitelansicht dreieckig, mit leicht konvexen Seiten, ab- gerundeten Ecken, die je mit einem geraden Stachel besetzt sind. Zell- membran gleichmässig, mit einfachen oder am Ende zweispitzigen kurzen Stacheln besetzt. — In torfigen Gewässern. 2011. St. Ungeri Reinsch. — Taf. XXVIIIE, Fig. 2. — Zellen 27 — 28 fi lang und eben so breit, mit spitzwinkligem Einschnitt. Zellhälften regelmässig elliptisch, an den Ecken stumpf abgerundet, mit einem einzelnen derben horizontal oder etwas abwärts gerichteten Dorn, der drei- bis viermal länger (8 in lang) als die andern ist; in Scheitelansicht drei- bis viereckig, mit geraden oder schwach eingebogenen Seiten, rundlich - abgestumpften, einen einzelnen Dorn tragenden Ecken. Membran überall mit kurz kegeligen Dornen regellos bedeckt. — Franken. 2012. St. denticulatum (Näg.) Arch. — Phycastrum denticulatum Näg. — Taf. XXVIII G, Fig. 6. — Zellen 20— 40 ^t breit, 24— 32 ^t lang, mit nach aussen erweiterter spitzwinkliger Mitteleinschnürung. Zellhälften fast elliptisch, mit konvexem Scheitel, am Rande kurz gezähnt, mit fast konischen Ecken, die zwei übereinanderstehende, meist ungleich grosse Stacheln tragen. Scheitelansiclit dreieckig, mit spitzen stacheligen Ecken und geraden oder sehr wenig konkaven kurzstachelig gezähnelten Seiten. Zellmembran in der Nähe der Ecken mit Reihen kurzer Stachelzähnchen besetzt. — Gräben, Teiche, Tümpel, Torfwässer. 2013. St. Simonyi Heimerl. — Taf. XXVIII G, Fig. 4. — Zellen fast genau so breit Avie lang (20 — 21 f.i), mit nach aussen allmählich er- weiterter spitzwinkliger Einschnürung (Isthmus ca. 7 — 8 /.i). Zellhälften un- gefähr tonnenförmig, mit flach gewölbtem, konvexem Scheitel, breit ab- gestutzten Seiten, die in jeder Ecke je einen ziemlich ansehnlichen (ca. 3 f.i langen) schief abstehenden, scharf zugespitzten Stachel tragen. Rand der Zellhälften leicht wellig. Scheitelansicht dreieckig, mit massig konvexen, zart gewellten und in der Mitte etwas ausgehöhlten Seitenrändern. Ecken stumpflich, nicht vorgezogen, mit je zwei, sich in dieser Ansicht meist nicht deckenden Stacheln. Seitenflächen gewölbt, mit sechs in einem Kreise stehen- — 540 — den, paarweise mehr genäherten, massig langen, zarten Stachehi, welche in der gewöhnlichen Seitenansicht der Zellen als scharfe Spitzen beiderseits abstehen. Zellhaut weder körnig noch warzig. — Ramsauer Torfmoore. — var, gracile Lütkem. Zellhälften quer lanzettlich, mit spitzen Ecken, in Scheitelansicht dreieckig, mit in der Mitte leicht eingezogenen Seiten. Membran nach den Ecken zu mit je zwei Reihen spitzer Körnchen, Länge ohne Stacheln 18—21 ju, mit Stacheln 20 — 25 f.i. Breite ohne Stacheln 18 — 20 //, mit Stacheln 21 — 24 [.i. Isthmus 6 — 8 f.i breit. — Moore bei Aschau, am Egelsee. 2014. St. Nigrae Silvae Schmidle. — Taf. XXVIII C, Fig. 3. — Zellen 18 — 20 f.i lang und eben so breit, mit spitzwinkliger, nach aussen stark erweiterter Einschnürung. Zellhälften länglich-elliptisch, auf jeder Seite in zwei Dornen ausgehend, von welcher der der Einschnürung nähere oft etwas stärker ist. Scheitel breit konvex, mit vier Dornen in der Mitte, zwei derselben einander genähert. Zwischen diesen und den Ecken stehen kleinere Dornen in quer über die Arme verlaufenden Reihen. Scheitelansicht drei- eckig. Seiten in der Mitte etwas konkav, Ecken in einen Dorn ausgehend. In der Mitte des Dreiecks ein Kranz von sechs Dornen, je zwei einer Ecke gegenüber liegend; zwischen diesen und den Ecken Querreihen kleinerer Dornen. — Baden, an verschiedenen Orten. — Nach LütkemüUer ist diese Art nicht identisch mit St. Simonyi var. gracilis, wie Schmidle annahm. 2015. St. margaritaceum (Ehrenb.) Menegh. — Taf. XXVIII, Fig. 12. — Zellen 33 — 48 {.i breit, etwa 25 f.i lang, mit einer stumpfAvink- ligen Mitteleinschnürung, am Isthmus etwa 10 f.i breit. Zellhälften länglich- spindelförmig, am Scheitel mit vorgezogenen herabhängenden Fortsätzen ver- sehen, Scheitel konvex, in der Mitte abgeplattet. Scheitelansicht mit vier bis sieben am Ende abgestutzten Fortsätzen, die von einem scheibenförmigen Zentrum strahlig auslaufen. Zellmembran mit regelmässig in Querreihen stehenden periförmigen Knötchen besetzt. — Stehende Gewässer, Sümpfe. — var. form OS um Lütkem. Isthmus schmal, bald plötzlich erweitert, Fortsätze kaum eingebogen, Scheitel eben, von einer Reihe ausgerandeter Zähnchen umgeben, Zellhälften am Grunde mit einem Ring von Körnchen. Länge 33—38 in, Breite 27,5—32,5 f.i, im Isthmus 13—15 f.i. — Millstätter See. — var. coronulatum West. Zellhälften nur ffeo-en den Isthmus mit einem Ring von Körnchen. Länge 25 — 27 ju, Breite 20 in, im Isthmus 7 bis 8 II. — Millstätter See. — var. alpinum Schmidle. Taf. XXVIII D, Fig. 4. Zellliälften in Scheitelansicht fünfstrahlig, Strahlen körnig, Membran am Scheitel in der Mitte glatt, aber zwischen je zwei Strahlen mit einer grossen Warze. Warzen selbst am Scheitel gestutzt und daselbst mit einer kreis- förmigen Reihe sehr kleiner Körnchen. Membran über dem Isthmus mit — 541 — einer horizontalen Köruchenreihe. Länge 28 ^/, Breite 30 (u. — Grimselpass. — f. minor Heimerl. Zellen 23—29 i.i lang, 20—23 fi breit. Strahlen kurz und dick, plump. — Rossbrand. 2016. St. hexacerum (Ehrenb.) Wittr. — St. tricorne Menegh. — St. dilatatum var. tricorne Rabenh. — Phycastrum tricorne und Ph. triloba- tum Kg. — Zellen durch punktförmige Körnchen rauh. Zellhälften auf jeder Seite in einen kurzen, stumpfen, meist ganzrandigen Fortsatz verlängert; in Scheitelansicht drei- bis viereckig, mit stumpfen oder gestutzten, mehr oder weniger strahlig vorgezogenen Ecken. Länge 39 — 41 f.i, Breite 40 bis 42 jt/, im Isthmus 11 ^u. Zygosporen kreisrund, mit an der Spitze gespaltenen Dornen. — In Gräben und stehenden Gewässern, zerstreut. — var. sub- dilatatum Schmidle. Taf. XXVIIID, Fig. 3. Zellhälften entweder von der Gestalt der var. semicirculare Wittr. oder flach elliptisch, mit konvexer Basis, an den Ecken etwas vorgezogen und gestutzt oder gestutzt-gerundet und oft mit sehr zarten Stacheln. Membran granuliert; Granula in kreisförmigen Reihen angeordnet; in Scheitelansicht dreieckig, mit etwas konkaven Seiten, an den Ecken breit gestutzt, oft etwas aufsjeblasen und mit zwei kleinen Dornen besetzt. — Baden, Breitnau, Schopfheim. 2017. St. dilatatum Ehrenb. — Taf. XXVIII, Fig. 11. — Zellen 20 — 28 /.i breit. Mittel einschnürung am Isthmus abgerundet, nach aussen erweitert. Zellhälften schmal oblong, in Scheitelauoicht mit drei bis fünf Fortsätzen, die am Ende abgerundet oder abgestutzt sind. Zellmembran granuliert. — In Gräben, Tümpeln, Torfwässern. 2018. St. commutatuin (Kg.) Rabenh. — Phycastrum commutatura und Ph. granulosum Kg. — Taf. XXVIII F, Fig. 5. — Mittelgross, 40—45 fj. lang, 50 fi, breit, mit glatter oder fein körnig-punktierter Membran. Zell- hälften elliptisch-spindelförmig, horizontal, mit vorgezogenen, am Scheitel zweispitzigen Ecken; in Scheitelansicht spitz dreieckig, mit zugespitzten etwas vorgezogenen Ecken und fast ebenen oder massig eingezogenen Seiten. — In Gräben, Torfwässern. 2019. St. bifltlum (Ehrenb.) Breb. — Phycastrum bifidum Kg. — Taf. XXVIED, Fig. 9. — ZeUen ohne Stacheln 33 fi breit, 30—33 /n lang, mit nach aussen erweiterter Mitteleinschnürung, am Isthmus 13 — 14 fi breit. Zellhälften elliptisch oder fast dreieckig, am Scheitel breit konvex, in der Mitte etwas abgeflacht; an den Seiten in der Mitte je zwei hiutereinander- stehende, schräg abwärts geneigte, etwa 9 /< lange Stacheln. Scheitelansicht dreieckig, Ecken etwas eingebogen, zweistachelig; Seiten gerade. — Zell- membran glatt. — Torfgewässer. 2020. St. Cerberus (Bailey) Arch. — Klein, 25—30 ^ lang und eben so breit, mit abgerundeter Mitteleinschnürung und glatter Membran. — 542 — Zellhälften oblong, an beiden Enden buchtig-gestutzfc, Ecken in einen zu- gespitzten Stachel vorgezogen, in der Mitte nach oben und unten mit ge- paarten, in einen Stachel verlängerten Vorsprängen geschmückt; in Scheitel- ansicht dreieckig. Ecken an der Spitze gestutzt oder bogig-zweispitzig, unter der Spitze mit kurzen gepaarten Stacheln. — Kloster Zelle in Sachsen, in Wiesengräben. 2021. St. Renardii Rein seh. — Taf. XXVIIIF, Fig. 1. — Zellen 19 — 33 ^ lang, 19 — 33 ^it, im Isthmus 9 fj, breit, in der Mitte mit spitz- winkligem oder rechtwinkligem Einschnitt. Zellhälften elliptisch bis fast trapezisch, an den Ecken nicht vorgezogen, an den seitlichen und oberen mit einem derben, kurz gestutzten zweizähnigen, kahlen oder krenulierten Dom; in Scheitelansicht dreieckig, an den Seitenrändern gerade oder etwas konvex, mit je zwei kurzen, derben, von den Ecken gleich weit abstehenden Dornen, Ecken stumpf, mit einem einzelnen Dorn. Membran glatt. — Sachsen, Bayern. — var. cornifrons Racib. Zellhälften in Vorderansicht dem St. inaequale Nordst. sehr ähnlich, in Scheitelansicht dreieckig, an den Ecken vorgezogen zweizähnig, an den Seiten gerade, mit je zwei zweizähnigen Fortsätzen. An jeder Zellhälfte 15 Fortsätze, sechs am Rücken, neun an der Basis, alle gerade, am Scheitel zweizipfelig, die basalen nur halb so gross. Membran fein punktiert. Länge 27 |U, Breite ohne Fortsätze 24 fj, im Isthmus 8 f.i. Länge der Rückenfortsätze 8 — 10,5 fx, der Basalfortsätze 3 — 4 ;U, Dicke derselben 2 — 3,5 /^i. — Berlin, zwischen Utricularia minor. — var. congruum Racib. Zellen etwas länger als breit, mit spitzwinkliger Einschnürung. Zellhälften sechseckig, am Rücken gestutzt, mit punktierter Membran, mit 15 dicken, am Scheitel stumpfen, in zwei Reihen angeordneten — sechs am Rücken, neun in der Mitte — Fortsätzen; in Scheitelansicht dreieckig, an den Ecken etwas vorgezogen, an der Spitze abgerundet drei- zähnig, an den Seiten mit je zwei etwas kürzeren, am Ende zweizähnigen Fortsätzen, in der Mitte mit sechs zweizähnigen (sehr selten dreizähnigen) Fortsätzen. Membran punktiert. Länge ohne Stacheln 36—43 |U, Breite 33—37 /.i, im Isthmus 5—6 ^u. Länge der Stacheln 5 — 6 u. — Lausa in Sachsen. 2022. St. Gurgeliense Schmidle. — Taf. XXVIIIH, Fig. 2. — Klein, 22 — 23 /u. lang, 24 fx breit, mit weitem, nach aussen erweitertem Ein- schnitt. Zellhälften zuerst keilförmig, dann an den Ecken mit einem meist Erklärung zu Tafel XXVIIIE. Fig. 1. Staurastrum pseudofurcigerum. V 2. „ Ungeri. ,3. „ Sebaldi. .. 4. „ Erlangense, a Front-, b Scheitelansicht. o^Äf^o^^!^ 2S ^. tJHöi^ZadiMu^nt: — 543 — kurzen, zweispitzigeu, mehr oder weniger einwärts gerichteten Fortsatz aus- gestattet, am Scheitel abgerundet. Membran mit bald einfachen bald zwei- gabeligen in zwei, selten in melu- Horizontalreihen stehenden Stacheln be- setzt; in Scheitelansicht dreieckig, mit fast geraden, selten etwas konkaven Seiten und in einen kurzen, meist geraden, seltener gebogenen zweispitzigeu Fortsatz auslaufenden Ecken. Scheitelmitte glatt. — Tirol, Gurgl. 2023. St. Heimerlianum Lütkem. — St. cruciatum Heimerl. — Scheitelansicht kreuzförmig yierstrahlig, 32 — 38 fx lang und breit, mit 3 bis 4 // dicken, welligen Armen; diese sind gegen die Enden entweder fast gleich breit, oder allmählich verschmälert, daselbst abgestutzt und mit zwei bis drei kurzen, schief abstehenden Stacheln versehen und tragen an den welligen oder deutlich gezähnten Seiten (etwa in der Mitte) entweder einen grösseren und einen kleineren oder zwei ziemlich gleiche, schief aljstehende, scharf zu- gespitzte, ca. 4 fj. lange Stacheln auf jeder Seite. Die Flächenansicht 26 i.i lang, 32 — 38 fj. breit, ist der des St. crenulatum Naeg. ähnlich; Mittelein- schnüruug tief, spitzwinklig, nach aussen allmählich erweitert. Die ver- längerten relativ schmal spindelförmigen Zellhälften verschmälern sich in parallel vorgestreckte Enden, die je zwei schiefe Stacheln tragen; die Ober- fläche der Zellhälften mit grösseren und kleineren, schief am Bande ab- stehenden Stacheln massig dicht bekleidet. — Ramsauer Torfmoore. — var. spinulosum Lütkem. Ta£ XXYIII G, Fig. 3. Membran mit gleich laugen, schi'ägen, in acht regelmässigen Reihen angeordneten, etwa 2 u langen Stacheln. — Moor am Egelsee. 2024. St. Ehrenbergiamim (Naeg.) Arch. — Klein, 34 ^u lang, 32 fi breit, mit bis 7,5 f.i langen Stacheln. Zellhälften oval, divergierend, am Rücken hoch konvex, an den Enden breit abgerundet und mit einem zweigabeligen langen Stachel versehen, am Rücken mit drei Paaren ähnlicher Stachel, zwischen diesen und den Ecken mit je ein Paar kleinerer einfacher Stacheln. Membran glatt. — Zürich. 2025. St. monticulosum Breb. — Zellen klein, so lang als breit, 33—35 f.1 lang, 37 — 38 in breit (ohne Dornen), glatt, mit weitem spitz- Avinkligem Einschnitt. Zellhälften breit elliptisch, an den Enden gabelig ge- spalten, am Rücken mit meist vier sehr spitzen starken Stacheln besetzt; in Scheitelansicht drei- bis viereckig, mit sehr spitzen, zweizipfeligen Eclcen. — In Sümpfen, Gräben. Tirol. 2026. St. teliferiim Ralfs. — Taf. XXYIII B, Fig. 11. — Mittel- einschnürung schmal linear. Zellhälften oval oder niereuförmig, mit pfriem- lichen Stacheln besetzt, in Scheitelansicht dreieckig, mit breit abgerundeten, mit vielen Stacheln besetzten Ecken und konkaven, stachellosen Seiten. Breite 36—50 1.1. Zygosporen kugelig, 33 fi dick, mit sehr langen, an der Spitze — 544 — geteilten Stacheln besetzt. — In Sümpfen, stehenden Gewässern, zerstreut. — var. ordinata Bijrg. Stacheln nicht ordnungslos zerstreut. Zellhälften an den Scheiteln ca. 13 Stacheln tragend, in Scheitelansicht in der Mitte kahl, nach dem Rande zu mit zwölf in einer dreieckig-kreisförmigen Reihe gestellten Stacheln, auch der Rand bestachelt. Länge 38—42,5 ^<, Breite ohne Stacheln 33—37,5 fi. — Am Millstätter See. — var. horridum Lütkeni. Zellhälften quer elliptisch, Isthmus spitzwinklig, enger als bei voriger Form, in Scheitelansicht mit weniger eingezogenen Seiten; Dornen länger. Länge 31 ju, mit Dornen 40 /t, Breite 26 /<, mit Dornen 35 ^<, im Isthmus 7 f.i. — Millstätter See. — f. minor Boldt. Zellen 32 i-i lang, 27 ^t breit. — Ramsauer Torfmoore. — var. validum Schmidt. Mitteleinschnürung stark erweitert. Stacheln zahlreicher und kräftiger ausgebildet. Länge 37 ^ia. Breite 35 fi, ohne Stacheln. — Lüneburger Heide. 2027. St. trachynotum West. — St. saxonicum Reinsch, — Taf. XXVIII C, Fig. 10. — Mittelgross, so lang als breit, 70—80 .u lang, 62 — 70 fi breit. Zellhälften elliptisch, seitliche Ecken abgerundet, mit drei- stacheliger Spitze, Rücken mit zweizipfeligen Warzen besetzt; Scheitelansicht dreieckig, mit geraden domigen Seiten, etwas vorgezogenen, gestutzten drei- dornigen Ecken, innerhalb des Randes eine Reihe stumpf kegelförmiger Warzen auf jeder Seite. — Franken, 2028. St. acerosum Schmidt. — Taf. XXYIIIB, Fig. 14. — Zellen ungefähr so lang wie breit; Mitteleinschnürung spitzwinklig. Zellhälften oblong, mit kurzen Stacheln besetzt. Scheitelansicht dreieckig, mit abgerun- deten Ecken und konkaven Seiten; Ecken mit einigen (meist zwei) etwas längeren und kräftigeren Stacheln besetzt, als der übrige Teil der Zellhaut. Länge 24 ^u. Breite 32 /.i. — Lüneburger Heide, Entenfang. 2029. St. aculeatum (Ehrenb.) Menegh. — Taf. XXVIII, Fig. 15; Taf. XXYIIIB, Fig. 1. — Zellen 34 — 50 f.i breit, mit nach aussen sehr stark erweiterter Mitteleinschnürung. Zellhälften am Scheitel schwach konvex, an den Seiten mit verlängerten Ecken. Scheitelansicht drei- bis fünfeckig, mit vorgezogenen Ecken und geraden oder etwas konkaven Seiten. Zellmembran gleichmässig, mit vielen einfachen, stachelförmigen Fortsätzen bedeckt. Zygo- sporen mit langen, meist zweispitzigen, etwa 18 ^ langen Stacheln besetzt, ohne diese etwa 44 fi dick, — Torfwässer, Sümpfe. — var. ornatum Nordst. Zellhälften am Grunde mit einer Querreihe von Stacheln. Stacheln an den Ecken einfach, pf riemf örmig , fast alle übrigen gespalten. Scheitel- ansicht drei- bis viereckig. — Österreich, Egelsee. 2030. St. oligacanthum Breb. — Dem St. cristatum ähnlich, 40 /.i lang und breit, mit abgeflachten Scheiteln und gefurchten Seitenecken, in 2S -T tl^MziHaämi^fi Ut^fft/. — 545 — Scheitelansicht mit in der Mitte konkaven Seiten aufgeblasenen, später zu- gespitzten Ecken. — Württemberg: Ellwangen. 2031. St. trifldum Nordst. — Taf. XXVniH, Fig. 12. — Zellen ohne Stacheln 30 — 50 /^i breit, fast eben so lang, mit tiefer, spitzwinkliger, nach aussen erweiterter Mitteleinschnürung. Stacheln etwa 9 a lang. Zell- hälften im Umriss fast dreieckig, mit konvexen Seiten, fast geradem, in der Mitte leicht vertieftem, breitem Scheitel, dessen Ecken mit je drei Stacheln besetzt sind. Scheitelansicht dreieckig, mit leicht konkaven Seiten, an den fast abgestutzten Ecken in drei Stacheln auslaufend. Zellmembran fein punktiert. — Torfwässer, Sümpfe. Magdalena nächst Wittingau in Böhmen. 2032. St. pungens Bröb. — Zellen ohne Stacheln etwa 26 fj, breit, fast eben so lang. Zellhälften im Umriss fast eiförmig oder rundlich, am Scheitel konvex und mit vier längeren Stacheln besetzt; in Scheitelansicht dreieckig, zur Seite jedes längeren Stachels noch zwei kürzere. Seiten gerade oder leicht konvex, Ecken zugespitzt. — Tümpel, Sümpfe, Gräben. — var. granulatum Schmidt. Zellhaut grob gekömelt, daher der Rand rauh er- scheinend. — Lüneburger Heide. 2033. St. Brebissonii Arch. — Taf. XXAIIIG, Fig. 1. — Zellhälften in Vorderansicht eiförmig-lanzettlich, seitliche Ecken abgerundet, mit zahl- reichen kurzen Dornen, sonst kahl; in Scheitelansicht dreieckig, Ecken breit abgerundet. Dornen nur an den Enden. Zygosporen kugelig, mit an der Spitze ein- bis zweigabeligen Fortsätzen. Länge 50 — 70 ^t/, Breite 45 — 60 ^t«. Durchmesser der Spore 72 /u. — Vogesen. 2034. St. erasum Breb. — Mittelgross, 37 f.i lang und eben so breit, in der Mitte granuliert, an den Ecken kurz dornig. Einschnitt spitzwinklig, nach aussen erweitert. Zellhälften divergierend, elliptisch, am Rücken fast eben, an beiden Enden abgerundet und Dornen tragend; in Scheitelansicht dreieckig, mit breit abgerundeten, dicht mit Dornen besetzten Ecken und konkaven Seiten. — Neudamm in Brandenburg. Würzen in Sachsen. Erklärung zu Taf el XXYIIIF. Fig. 1. Stanrasi :rum Renardi. ,. 2. )' miuutissimum. ^ 3. n Meriani. ^ 4. j, franconicum. ^ 5. n commutatum. , 6. Ji pusillum. „ 7. n pachyrhynchum var. convergens. n 8. „ turgescens. 9. muricatiforme. „ 10. , trapezicum, a Front-, b Scheitelansicht. Thome-MiguLi, Flora. VI. ^^ — 546 — 2035. St. quadrangulare Breb. — Taf. XXYIIIB, Fig. 7. — Mittel- einsehnürung mehr oder weniger erweitert; Zellhälften fast viereckig, die Ecken mit je zwei dicken, kurzen Stacheln besetzt. Scheitelansicht viereckig, Ecken etwas vorgezogen, abgestutzt, am Ende mit je vier Stacheln besetzt, Seiten konkav. Breite 22—26 in, im Isthmus 7 /.i, Länge 30 fu. — In stehenden Gewässern. — var. alatum Wille. Zellen 20 {.i breit und lang, mit breiterem Isthmus, untere Dornen der Zellhälften zweizähnig. — Frei- burg in Baden. 2036. St. Hystrix Ralfs. — Zellen klein, 24 f.i lang, 22 — 35 f.i breit, mit spitzwinkligem Einschnitt, an den Ecken stachehg, sonst glatt. Zell- hälften fast quadratisch, an den Ecken breit abgerundet und mehr oder wenio-er (8 — 10) dichtstachelig. — In stehenden Gewässern. — var. lithua- nicum Racib. Zellen kleiner, Ecken mit langen (5 — 6,5 i.i) Stacheln besetzt. Länge 21 fx, Breite 19 — 20 |t<, im Isthmus 8 ,«. — Millstätter See. — var. paucispinosum Schmidle. Taf. XXVIII C, Fig. 2. An jeder Ecke nur vier im Kreis stehende und häufig noch ein zentraler, bis 16 ju lauge, starke Stacheln. Länge 20 ^i/. Breite 20 f.i. Mit der typischen Form im Herren- ■\vieser See in Baden. — var. pannonicum Lütkem. Einschnürung weiter geöffnet, Scheitel etwas mehr ausgehöhlt. Dornen zumeist zurückgebogen. Länge ohne Dornen 24 — 25,5 /.i, mit Dornen 36 — 38 in, Breite ohne Dornen 24 /<, mit Dornen 30 — 32,5 ,«, im Isthmus 10,5 /n. Stacheln 6 — 9 /t lang. — Millstätter See. — var. papillifera Lemm. Zellen 20 — 24 f.i lang, 26 bis 29 ^A breit, in Scheitelansicht dreieckig, sehr selten viereckig. Ecken mit Warzen besetzt. — Riesengebirge, zwischen Riesen- und Wiesenbaude. 2037. St. Arachne Ralfs. — Taf. XXVIII B, Fig. 5. — Zellen mit sehr erweiterter Mitteleinschnürung, 40 f^i breit, mit etwa 14 /.i langen Fortsätzen. Zellhälften mit konvexem Scheitel, obere Ecken sehr lang und dünn, so aus- gezogen, dass die Fortsätze eine Verlängerung des Scheitels bilden, also ge- krümmt nach innen neigen; Scheitelansicht fünfeckig, mit lang ausgezogenen, gekrümmten Fortsätzen. Zellmembran durch kleine Warzen rauh. — Stehende Gewässer. Schlesien. 2038. St. oxyacantliiim Arch. — Taf. XXVUIH, Fig. 6. — Mittel- gross, ohne Stacheln 42 fx lang, 22—24 fi, im Isthmus 9,5 — 11 f.i breit, mit den Hörnern 56 — 82 /.i breit, durch in Querreihen angeordnete Körnchen rauh, Zellhälften länglich-spindelförmig, zusammenneigeud , am Bauchrande liäufig aufgeblasen, am Rücken leicht konvex, mit fünf bis sechs spitzpfriem- lichen oder gestutzten Papillen, an den Ecken weit vorgezogen, drei- bis viergabelig, farblos; in Scheitelansicht dreistrahlig, mit verlängerten stachligeji, am Scheitel dreispitzigen Strahlen. Seiten gerade, mitunter ganz leicht kon- kav.— Stehende Gewässer. — var, polyacanthum Nordst. Etwas grösser, — 547 — mit etwas zierlicheren und längeren Strahlen und mehr rückenständio-en, etwas weiter vom Rande entfernten Stacheln. Ohne Stacheln 41 f.i lano\ 59 .w, im Isthmus 13 ,« breit. — Millstätter See. 2039. St. iuflexiim Breb. — Taf. XXVIII H, Fig. 7. — Zellhälften in Scheitelansicht breit elliptisch, innerhalb und ausserhalb des Randes auf- getrieben, durch kleine Körnchen rauh, Seitenfortsätze eingebogen, kurz, an der Spitze gespalten; in Scheitelansicht drei- bis viereckig, strahlig, mit kurzen Fortsätzen und konkaven Seiten. — forma Schmidle. Scheitel glatt; der glatte Fleck von einer dreieckigen Reihe meist zweigabeliger Körnchen umgeben. Membran, abgesehen von den granulierten Fortsätzen mit zwei bis drei in der Mitte oft unterbrochenen Horizontalreihen von Körnchen besetzt. Zellhälften in Scheitelansicht stark gedreht, drei- bis vier- eckig, mit geraden, granulierten, zw^ei- bis dreigabeligen Fortsätzen. Länge 24 /[/, Breite mit Fortsätzen 36 ^u. — Tirol, Gurgl. 2040. St. bicorne Hauptfl. — Zellen 64 i.i lang, mit Stacheln 91 ^u, im Isthmus 14 /t breit, 20 (.i dick, mit nach aussen stark erweiterter Ein- schnürung. Zellhälften zusammengezogen, trapezoidisch, in Scheitelansicht oblong elliptisch und beiderseits in einen hornförmigen, zweispitzigen Fort- satz verlängert. Membran an den Fortsätzen mit vier Reihen spitzer Wärz- chen. — Greifs wald. — var. danicum Borg. Von der typischen Form hauptsächlich durch längere in drei Spitzen auslaufende Fortsätze und durch zwei Reihen von Körnchen am Grunde der Zellhälften verschieden. — Hessen, Virnheim. 2041. St. Sebaldi Reinsch. — Taf. XXMHE, Fig. 3. — Zellen in der Mitte halbeUiptisch ausgerandet. Zellhälften gestutzt verkehrt kegelig bis fast trapezisch; äussere Ecken allmählich verschmälert und etwas vor- gezogen, kurz gestutzt, drei- bis vierzähnig, Scheitel etwas konvex, eben so wie die Seitenränder und die Oberfläche der Zelle mit starken Stacheln be- setzt; äussere Ecken durch zwei parallele Querreihen von Warzen rauh, Domen am Rückenrand zwei- bis dreizähnig, sonst glatt. Scheitelansicht dreieckig, mit geraden, glatte Domen tragenden Seiten und plötzlich ver- schmälerten, in einen kurz gestutzten Fortsatz auslaufenden, durch in parallelen Querreihen stehende Warzen rauhen Ecken. Dornen innerhalb des Randes zwei- bis dreizähnig, zwei parallele Reihen (mit den äusseren) bildend. Länge 76 «, Breite 69 — 95 /^i. — In Gräben und stehenden Gewässern. 2042. St. basidentatnm Borge. — Taf. XXVHIC, Fig. 8. — Zellen 31_34 tt lang. 86 — 46 .« breit, mit weiter, tiefer Einschnürung. Zellhälfteu aus enger Basis breit dreieckig, mit fast ebenem Rückenrande, an der Basis mit einer doppelten Reihe spitzer Körnchen, Ecken in Arme ausgezogen. Arme mit drei Reihen kleiner spitzer Stacheln und am Ansatz mit emer 35* — 548 — doppelten Reihe von Körnchen; in Scheitelansicht viereckig. — var. sim- plex Borge. Kleiner, 22 — 24 [ii lang, 26 — 27 jj. breit, Zellhälften am Grunde mit einer einfachen Reihe von Körnchen, an den Annen ohne die doppelte Körachenreihe. — Riesengebirge. 2043. St. polymorphum Breb. — Zellen etwa 20 — 35 f.i breit, 25 — 40 u lano-, mit nach aussen sehr stark erweiterter, innen abgerundeter Mitteleinschnürung. Zellhälften elliptisch oder eiförmig, mit flachem oder wenig konvexem Scheitel und mehr oder minder vorgezogenen Ecken. Scheitelansicht drei- bis siebeneckig, Ecken zu kurzen und dicken, in drei oder vier kleine Spitzen endenden Fortsätzen ausgezogen. Zellmembran fein granuliert, rauh. — In Torf wässern, Sümpfen, Tümpeln. — var. subgracile Wittr. Fortsätze länger, Zellhälften in Scheitelansicht dreieckig. Ecken vor- gezogen, Seiten konkav. Zellen mit Fortsätzen 24 — 28 f.i lang, 35 — 45 fi, im Isthmus 8 — 9 (.i breit. Fortsätze 6 — 9 /^i lang. — Osterreich. — var. chaetoceras Schroet, Zellhälften in Vorderansicht trapezoidisch. Mittel- einschnürung nach innen abgerundet. Seiten gerade oder schwach konvex; Fortsätze zweimal so lang als die Seiten, nach den Enden zu verschmälert, gerade, mitunter an denselben leicht gebogen, vier Stacheln tragend; am Scheitel und auf den Fortsätzen kurz bestachelt, auf der Mitte der Zell- hälften einen freien Raum lassend. Scheitelansicht zweiseitig, in der Mitte elliptisch angeschwollen. Länge und Breite der Zellen mit Fortsätzen 62 bis 80 f.1, ohne die Fortsätze 22 — 24 /^i. — Leutzsch bei Leipzig. — f. obesa Heimerl. Aussenrand der Zellhälften fast gerade oder Avenig konvex. Ein- schnürung stumpfwinklig, sich nach aussen bedeutend erweiternd. — Ram- sauer Torfmoore. 2044. St. Pseudosebaldi Wille. — Taf. XXVIII H, Fig. 11. — Zellen mittelgross, 51 ^t lang, 60 ju, im Isthmus 12 ^it breit, etwa um '/ö breiter als lang, tief eingeschnürt. Zellhälften am Rücken mit zweigabeligen Dornen; Fortsätze fast gerade, mit Reihen von Körnchen, an den Enden dreispitzig. Zellhälften dreieckig, am Grunde aufgeblasen, mit zwei Horizontalreihen von Körnchen; in Scheitelansicht dreieckig, mit Körnchenreihen, an den Seiten konkav und in der Mitte mit zweigabeligen Dornen. — Böhmen: Wittingau, Deutsch brod. — var. gostyniense Rac. Zellen etwa um ^s breiter als lang, 48 ^ lang, 54 /.i breit, im Isthmus 12 fi. Zellhälften am Grunde kugelig aufgeblasen, am Rücken konvex, obere Ecken in einen zierlichen, verlängerten, leicht gebogenen, am Rande zierlich gezähnelten, an der Spitze zwei- bis dreizähnigen Strahl verlängert; der angeschwollene Basalteil mit einer doppelten Querreihe von Papillen. Zellhälften in Scheitelansicht drei- eckig, Seiten konkav, in der Mitte mit kleinen, am Scheitel zweizähnigeu Warzen, Strahlen verlängert, fein gezähnelt, Mitte glatt. — Freiburg, Baden. — 549 — — var. simplicius West. Zellen kleiner, mit spitzen, nicht gegabelten Domen am Rücken, an dem Scheitel der kürzeren Fortsätze länger dreispitzio-. Länge mit Dornen 32 f.i, Breite 46 _«, im Isthmus 9 ^u. — Baden, Mannheim. 2045. St. tricorne Menegh. — Mitteleinschnürung nach aussen nicht oder wenig erweitert. Zellhälften mit auch auf der Vorderansicht aus- gezogenen, nicht herabgeneigten Fortsätzen. Scheitelansicht mit drei am Ende abgestutzten Fortsätzen und tief konkaven Seiten. Membran granu- liert. — Pilsuitz bei Breslau. 2046. St. gracile Ralfs. — Taf. XXMHB, Fig. 9. — ZeUen 55 bis 60 ,t<, selten bis 72 u breit, gegen 42 «, selten bis 50 /.t lang, im Isthmus etwa 10 ft breit, mit sehr stark erweiterter Mitteleinschnürung. Zellhälften am oberen Ende in zwei lange Fortsätze ausgezogen, die eine gerade Ver- längerung des flachen Scheitels bilden; Scheitelansicht durch drei lange und dünne am Ende dreispitzige farblose Fortsätze dreistrahlig. Zellmembran mit punktförmigen Knötchen besetzt, die auf den Fortsätzen in Querreihen stehen. — Tümpel, Torfwässer, Sümpfe. — var. nana Wille. Zellen halb so gross. Zellhälften in Scheitelansicht vierstrahlig. Länge 19 /tt. Breite 27 /ti, im Isthmus Q /.i. — Riesengebirge. Baden, Breitnau. — var. coronnla- tum Boldt. Zellhälften in Vorderansicht am Scheitel leicht konvex, mit vier bis sechs ausgerandet-gestutzten Vorsprüngen; in Scheitelausicht vier- strahlig, mit zwei Vorsprüngen am Grunde der Fortsätze. Länge 36 ,w, Breite 43,2 u, im Isthmus 9,6 u. — Österreich, Rohrwiensee. Pfalz, Mun- denheim. 2047. St. Mbrachiatum Reinsch. — Taf. XXAailC, Fig. 9. — Zell- hälften im Umfang trapezisch, durch eine abgerundete Bucht getrennt, Ecken mit je zwei zierlichen, rauhen, divergierenden Hörnern geschmückt; Länge der Hörner grösser als die grösste Breite der Zelle. Länge 27,8 — 33,3 ,«, Breite (inklus. Hörner) eben so gross. — Franken. 2048. St. pusilluin Wolle. — Taf. XXVHIF, Fig. 6. — Zellen läng- lich, im L^mriss fast glockenförmig, mit undeutlicher Mitteleiuschnürung, 6 — 8 ^i breit, 12 — 14 /u. lang (ohne Fortsätze), mit den vier hornartigen Fort- sätzen öfters bis 25 ,a breit. Scheitelansicht viereckig, au den Ecken in vier abgestutzte Fortsätze auslaufend. Zellhaut granuliert. — Potacek in Böhmen. 2049. St. subcruciatiim Cooke et Wills. --Taf. XXVIHH, Fig. 5. — Klein, eben so lang als breit oder breiter, 30 fz breit, mit rechtwinkliger, erweiterter Emschnürung. Zellhälften umgekehrt dreieckig, Ecken in einen kurzgegabelten, horizontal oder schräg gerichteten Dorn auslaufend, am Rückenraud etwas konvex oder fast eben, granuliert, an den Seitenrändern etwas konvex und granuliert, Membran an den Ecken granuliert, Granula quer gereiht; in Scheitelansicht dreistrahUg, Ecken in einen kurzen Dorn — 550 — auslaufend, Seiten leicht konkav. — Torfwässer, Stehende Gewässer, zerstreut. — f. nana Lütkem. In der Gestalt wie die typische Form, aber nur halb so gross, mit Fortsätzen 14 f.i lang, 20 fi, im Isthmus 4 {.i breit. — Am Millstätter See. 2050. St. tetracerum (Kg.) Ralfs. — Zellen ungefähr so lang wie breit, etwa 14 fi, mit Fortsätzen 22 — 47 (.i breit. Zellhälften mit flachem Scheitel, Ecken in gerade, nach oben gerichtete, in der Verlängerung der Seiten liegende Fortsätze auslaufend; in Scheitelansicht viereckig, mit langen, geraden Fortsätzen. Zygosporen kugelig, mit am Grunde breiten, oben ge- gabelten Fortsätzen, 16 [.i, mit Fortsätzen 30 |tt dick. — In stehenden Ge- wässern. 2051. St. teniiissimum West. — Zellen klein, etwa so lang als breit (ohne Fortsätze), tief eingeschnürt. Zellhälften verkehrt halbkreisförmig, an den Scheiteln etwas konkav, an den oberen Ecken in lange, sehr zarte, ge- bogene, divergierende und sehr leicht wellige, an den Enden sehr klein drei- zähnige, Fortsätze ausgezogen; in Scheitelansicht dreieckig, an den Seiten fast gerade, an den Ecken in sehr zarte, an den Enden dreizähnige Fortsätze ausgezogen. Membran kahl, Länge ohne Fortsätze 10 f.i, Breite 9,5 (.t, mit Fortsätzen 32 ^i. Breite des Isthmus 3 /n. — Leipzig. — var. anomalum Lemm. Zelle etwa so lang Avie breit. Zellhälften nicht in derselben Ebene liegend; die Fortsätze der zweiten Zellhälfte bilden häufig zusammen einen rechten Winkel, da sie in zwei aufeinander senkrecht stehenden Ebenen liegen. Scheitelansicht spindelförmig, mit konvex gebogener Mitte. Stacheln an der Spitze der Fortsätze ca. 1,5 in lang. Grösse der Zelle mit den Fortsätzen 27 — 31 1.1, ohne dieselben 10—14 ^. Isthmus 3 — 4 ^t breit. — Um Leipzig verbreitet. 2052. St. inconspicuiim Nord st. — Klein, fast eben so lang als breit, in der Mitte nicht oder kaum deutlich eingeschnürt. Zellhälften quadratisch, am etwas vorgezogenen Rücken gestutzt oder ganz leicht ein- gezogen, obere Ecken in ein zuerst auswärts oder schräg aufwärts gerichtetes, zuletzt plötzlich verschmälertes und schräg aufwärts gerichtetes, am Scheitel gestutztes fünfeckiges Hörn vorgezogen; in Scheitelansicht dreistrahlig, mit konkaven Seiten. Membran glatt oder leicht punktiert. Länge ohne Hörner 14—16 f.1, mit Hörnern 17—26 /«, Breite ebenso, im Isthmus 7 — 9 fi. — In stehenden Gewässern zerstreut. — var. crassum Gay. Fortsätze der Ecken stärker, deutlich geringelt. Länge ohne Fortsätze 11—12 ^i. Breite 12 — 13 /.i, im Isthmus Q {.i. — Schwarzwald. — var. abbreviatum Racib. Klein, eben so lang oder etwas länger als breit, mit eingezogenem Rücken und konkaven Seiten. Zellhälften verkehrt-trapezisch, an den oberen Ecken in ein kurzes Hörn ausgezogen; in Scheitelansicht viereckig, mit konkaven §...-^9ä 'J. ry/r(//trfjü m-ni. — 551 — Seiten. Membran farblos, glatt. Mit Hörnern 10 — 11,5 (.i lano-, 8,4 9,5 a im Isthmus 6.5 ,« breit. — Osterreich, Eichereben. — Zygosporen nach LütkemüUer ellipsoidisch oder eiförmig, kahl, 16 ^ lang, 11,3 ^ breit. 2053. St. brachiatum Ralfs. — Taf. XXVIII B, Fig. 4. — Dem St. paradoxnm sehr ähnlich, aber mit vollständig glatter Membran. Zell- hälften in Scheitelansicht drei- bis fünfeckig, mit stark verlängerten, o-latten, farblosen, an der Spitze meist zweizipfeligen Enden. Zipfel gespreizt. Zvo-o- sporen viereckig, fast quadratisch, mit wenigen pfriemfönnigen Stacheln. — Stehende Gewässer, zerstreut. — £ minor Liitkem. Länge ohne Fort- sätze 10 — 12 t/, mit Fortsätzen 20 — 25 ,t/; Breite mit Fortsätzen 21—30«, im Isthmus 6 — 7 ^u. — Millstätter See. 2054. St. franconicnm Reinsch. — Taf. XXYIIIF, Fi^. 4. — Zellen in Vorderansicht in der Glitte beiderseits mehr oder weniger auso-erandet: Zellhälften im Umfang trapezisch bis rechteckig, Ecken mehr oder weniger vorgezogen bis hornförmig, aufwärts gerichtet, in Scheitelansicht elliptisch, drei- bis fünfeckig, mit ausgerandeten Seitenrändern und zweizähnigen Ecken. Isthmus etwas schmäler als der Querdurchmesser. Membran kahl oder an den Hörnern warzig. Länge ohne Hörner 14 — 17 ju, Breite 11 — 15 a, Ab- stand der Hörner 19 — 30 a. — Erlangen, in Gräben zwischen andern Des- midiaceen. 2055. St. Bnlnheimiaimm Rabenh. — Mittelgross, glatt, 27 — 28 .a breit. Zellhälften auseinandergehend, breit halbmondförmig, mit breit ab- gerundeter Basis und zweizipfeligen Ecken, in der Mitte mit einem am Grunde aufgeblasenen zugespitzten, zwei zip feiigen Fortsatz. In Scheitelansicht dreieckig, mit zweizipfeligen Ecken und massig buchtig eingezogenen Seiten. — Würzen in Sachsen; Les Verrieres in der Schweiz. 2056. St. laeve Ralfs. — Zellen ohne Fortsätze 13 ,u breit, etwa 22 /t lang, mit breitem Isthmus. Zellhälften fast verkehrt -halbkreisförmig, mit geradem Scheitel und aufwärts gerichteten hornförmigen Eckfortsätzen, von welchen jeder zwei Stacheln trägt. Scheitelansicht drei- bis fünfeckig, Seiten tief konkav, Zellmembran glatt. — Stehende Gewässer. Erklärung zu Tafel XXVIII G. Fig. 1. Staurastrum Brebissonii. , 2. 1! Libeltii. , 3. ^ Heiraerlianum var. spinulosum. , 4. 11 Simonyi var. gracile. n 5- ., megalonothum f. hastatum. , 6. ^ denticulatum. , 7. 71 pilosum. , 8. ^ cristatum. , 9. „ polytrichuiu, a Front-, b Scheitelansicht. — 552 — 2057. St. paradoxum Meyen. — Taf. XXYIIIB, Fig. 3. — Scheitel der Zellhälften flach oder etwas konvex, Fortsätze so nach oben gerichtet, dass sie in der Verlängerung der Seiten der Zellhälften stehen. Scheitel- ansicht vierstrahlig, mit nackten Seiten. Dem St. vestitum ähnlich. Breite 40 — 44 ^/. — In stehenden Gewässern. — f. minutissima Heimerl. Weicht von der gewöhnlichen Form durch viel geringere Grösse und die meist wenig- entwickelten Dörnchen an den Enden der Arme ab, Länge 15 ^/, Breite 21 f.i. — Ramsauer Torfmoore. — var. longipes Nordstedt. Strahlen länger als bei der typischen Form. Zellen mit Strahlen 77 ^t lang und breit, ohne Strahlen 28 fx lang, im Isthmus 10 fx breit. — Millstätter See. 2058. St. fiircigerum Breb. — Zellen mit den Fortsätzen 50 — 90 // breit, 45 — 83 /x lang, mit schmal linearer, nach aussen wenig erweiterter Mitteleinschnürung. Zellhälften zusammengedrückt oblong, in der Mitte der Seiten je ein allmähhch verdünnter, am Ende zweigabeliger, farbloser Fort- satz, unter dem Scheitel noch zwei bis vier gleichgestaltete Fortsätze. Scheitel- ansicht drei- bis neuneckig. Ecken plötzlich zusammengezogen und in all- mählich verschmälerte, oben zweispitzige Fortsätze verlängert. Seiten konkav. Zellmembran auf den Fortsätzen mit Querreihen von Warzen. — Torfwässer, Gräben, Sümpfe. — var. crassum Schröd. Fortsätze kurz und namentlich diejenigen zu beiden Seiten des Isthmus dick, meist mit drei, seltener mit zwei Stacheln an den Enden versehen. Länge und Breite 75 — 81 /.i. — Trachenberg in Schlesien. 2059. St. Testitum Ralfs. — Taf. XXVIII, Fig. 14. — Scheitel der Zellhälften konvex, auf der Scheitelansicht stehen am Rande der konkaven Seiten je zwei oder mehrere, kurze, meist zweispitzige, farblose Protuberanzen. Zellhaut auf den Fortsätzen mit spitzen Warzen besetzt. Dem St. gracile ähnlich. Länge 41 ^<, Breite 63—78 /.i. — Teiche, Tümpel, zerstreut. 2060. St. coutroversum Breb. — Zellen 75 /.i lang, 38-65 i-i breit, dornig. Zellhälften auf jeder Seite einen kurzen, mit Dornen gekrönten Fortsatz tragend; in Scheitelansicht drei- bis fünfstrahlig, Strahlen gebogen, zuweilen mit denen der andern Zellhälfte abwechselnd. Zj^gosporen rund, mit starken, am Scheitel ein- oder zweimal gegabelten Dornen. — forma Schraidle. Taf. XXVIII H, Fig. 4. Zellen ca. 36 ^t lang, 40 ^t breit. Ecken ni der Scheitelansicht in drei gekrümmte zwei- bis dreistachelige, granulierte Fortsätze ausgehend, und neben jedem, an dem etwas konkaven Seitenrand zwei nebeneinanderstehende, oft zweizinkige Stacheln; in jeder Ecke ausser- dem auf der Scheitelansicht je vier meist zweizinkige Dornen, von welchen zwei nebeneinander stehen. — Willaringer Moor in Baden. — Eine ähnhche Form von 26—28 i( Länge und 28-36 ,t< Breite wurde von Schmidle in — 553 — Tirol, Gurgl, beobachtet. Ebenso von Lütkemüller am l^Iillstätter See. Die Entwickelung der Stacheln und Fortsätze ist bei dieser Art sehr variabel. 2061. St. pseiidofnrcigeram Reinsch. — Taf. XXYIIIE, Fig. 1. — Zellen ohne Fortsätze 37 — 43 i.i breit, 42 — 46 ^it lang, Fortsätze 13 — 15 /j. lang. Mitteleinschnüruug nach aussen erweitert. Zellhälften breit elliptisch, an den Seiten und Ecken in neun längere, an der Spitze ausgerandete Fort- sätze auslaufend. Scheitelansicht dreieckig, mit leicht konkaven Seiten, Ecken in je einen zweispitzigen Fortsatz ausgezogen; je zwei Fortsätze an jeder Seite nahe am Rande. Zellmembran glatt, ziemlich dick. — Sümpfe, Teiche. 2062. St. eustephamim (Ehrenb.) Ralfs. — Taf. XXYIII H, Fig. 8. — Zellen 50 — 75 f.i lang und fast eben so breit, granuliert, am Rande mehr oder weniger gesägt. Zellhälfteu elliptisch, mit gegabelten vorgezogenen Ecken; in Scheitelansicht dreieckig, mit neun meist zwischen Rand und jVIitte entspringenden Fortsätzen, je einer an jeder Ecke, die übrigen dazAvischen. — Stehende Gewässer, für Deutschland (Rabenhorst) nicht sicher. 2063. St. Arctiscon (Ehrenb.) Lund. — Xanthidium Arctiscon Ehrenb. — Taf. XX VIII C, Fig. 5. — Zellen ohne Fortsätze 64 |U laug, 40 — 48 /.i, im Isthmus 25 f.i breit, ungefähr 1 1/3 mal so lang als breit, mit nach aussen stark erweiterter Mitteleinschnürung. Zellhälften niedergedrückt- kugelig, mit 15 stachehgen, an der Spitze dreiteihgen, 37 — 44 jU langen Fortsätzen versehen. — Stehende Gewässer. Schlesien, Tillowitz. Damerausee. 2064. St. sexangiilare (Bulnh.) Rabenh. — Alittelgross bis gross, massig eingeschnürt, mit spitzwinkligem, erweitertem Einschnitt. Zellhälften niedergedrückt-kugelig, am Rücken gestutzt, am Bauche konvex, beiderseits weit in einen tief gespalteneu, zwei, selten drei sehr divergierenden Strahlen tragenden Fortsatz verlängert, Strahlen verlängert, farblos, am Rande fein drei- bis vierzähnig, am Scheitel drei- bis vierspaltig; in Scheitelansicht vier- bis siebeneckig, an den Ecken wenig vorgezogen und in zwei verlängerte, sich schräg gegenüberstehende, am Rande gezähnte und am Scheitel drei- bis vierzipfehge Strahlen tief gespalten, zwischen den Ecken eingezogen und innerhalb des Randes mit einigen Körnchen. Länge ohne Strahlen 44 — 60 ^, mit Strahlen 100 ^u. Breite ohne Strahlen und Fortsätze 28 — 43 ^u, mit beiden 90 — 116 (.1, Isthmus 16 — 22 f.i breit. 2065. St. senarium (Ehrenb.) Ralfs. — Im Aussehen dem St. fur- catum ähnhch, doch jede Zellhälfte mit 15 Fortsätzen; in Scheitelansicht dreieckig, mit geraden Seiten, die je zwei zweizipfelige kurze Vorsprünge tragen und mit zweispitzigen, kaum vorgezogenen Ecken; in der Mitte mit sechs am Scheitel zweizähnigen, schmalen, den Umriss der Zelle nicht er- reichenden Strahlen. Länge 36—42 .«, Breite 30 — 36 .« (ohne Fortsätze) im — 554 — Isthmus 17—18 //. Fortsätze 5-18 i.l laug. — var. Xigrae Silvae Schmidle. Taf. XX\TIIC, Fig. 1. Membran überall granuliert-punktiert, an den Ecken mit je zwei oder drei kreisförmigen Reihen von Warzen. Länge 42—56 u, Breite 40 — 52 .«. — In Moortümpeln des Feldberges im Schwarzwald. 2066. St. furcatum (Ehrenb.) Breb. — Xanthidium furcatum Ehrenb. — Zellen 37—40 ,« breit, etwa 30 u lang, mit bedeutend erweiterter Mittel- einschnürung. Zellhälften flachgedrückt sechseckig, mit flachem Scheitel, an den oberen Ecken mit je zwei, an den unteren mit je einen zweispitzigem Fortsatz. Scheitelansicht drei- bis viereckig, Ecken zugespitzt, mit je drei starken zweispitzigen Fortsätzen; Seiten leicht konkav. Zellmembran fein granuliert. — Torfwässer, Sümpfe. — var. aculeatum Schmidle. Statt der zweispitzigen Fortsätze einfache Stacheln. 26 u lang, 24 u breit. — Bei Öflingen in Baden, in einem Waldsumpf. — i spinosa (Ralfs) Xordst. Zellen 26—29 /i lang, 21—27 fi, mit Domen 26—29 /<, im Isthmus 8 — 10 u breit. Domen ca. 9 ,« lang. — Ramsauer Torfmoore, Moore bei Aschau, am Egelsee. 2067. St. vastum Schmidle. — Taf. XXVIEC, Fig. 4. — Zellen 32 a lang und breit, mit weitem, ziemlich spitzem Einschnitt. Zellhälften breit elliptisch, an jedem Ende mit einem meist kurzen, zweigabeligen, seltener dreigabeligen und am Scheitel mit je sechs ähnlichen Fortsätzen. Membran zwischen den seitlichen und den Scheitel-Fortsätzen gekörnt, Köm- chen in geraden Reihen. Zellen in Scheitelansicht dreieckig, mit mehr oder weniger konkaven Seiten, an jeder Ecke mit einem einfachen Stachel und in der Mitte mit sechs in einen Kreis gestellten, zweigabeligen Stacheln. — Kl. Scheidegg. — f. tyroliensis Schmidle. Kleiner, 24 ^u lang, 25 }.i breit. Scheitelfortsätze etwas länger, Seiten in Scheitelansicht weniger konkav. — Tirol, Gurgl. 2068. St. ornatum Turn. — St. margaritaceum var. subtile f. ornatum Boldt. — Zellhälften in Scheitelansicht fünfstrahlig, Seiten tief rundlich aus- gebuchtet, Strahlen linear, am Rande körnig gez ähnelt, am Ende gestutzt und leicht ausgerandet. — var. asperum Schmidle. 28 fj. lang und breit, in Vorderansicht mit etwas einwärts gerichteten Strahlen: in Scheitelansicht zu beiden Seiten jedes Strahles eine gestutzte rauhe Papille, in der Mitte des Scheitels granuliert, Granula unregelmässig in einen Kreis gestellt. — Tirol, Gurgl. 2069. St. arcnatum Nordst. — Taf. XXVmC, Fig. 6. — Zellen klein, ohne Fortsätze 20 fj, lang, 29 «, mit Stacheln 32 f/, im Isthmus 9 ^ breit, etwa um ^3 breiter als lang, mit tiefer spitzwinkliger, erweiterter Ein- schnürung. Zellhälflen elliptisch, divergierend, entgegengesetzt mondförmig, nw//n' c. /w. ^S. ( ,A, r///i/-/j/ifrf?N — 555 — am Bauche konvex, am Rücken breit, an beiden Enden mit gepaarten, diver- gierenden Stacheln; in Scheitelansicht dreieckig, in der Mitte kahl, an den Seiten eingezogen, Ecken in einen Stachel verlängert. Membran körnig-rauh, Körnchen in Querreihen. — Millstätter See. 2070. St. amphidoxon West. — Zellen klein, um die Hälfte breiter als lang, tief eingeschnürt. Zellhälften fast elliptisch, granuliert, mit in Querreihen stehenden Körnchen, am Rücken fast gerade, am Bauche konvex, an beiden Polen in kurze dreizähnige Fortsätze ausgezogen; in Scheitelansicht dreieckig, mit konkaven Seiten, am Grunde der Fortsätze mit zwei kurzen, divergierenden, zweigabeligen Vorsprüngen, Länge 22,5 /<, Breite mit Fort- sätzen 39 |tf, im Isthmus 10 /.t. — var. alpinum Schmidle. Zellen 25 /^i lang, 30 f.1 breit, in Vorder- und Scheitelansicht fast wie die typische Form, aber beiderseits zwischen den beiden seitlichen Fortsätzen mit einem einzelnen kleineren, in Front einfachem, in Scheitelansicht gegabelten. Membran der seitlichen Fortsätze mit Querreihen von Körnchen. — Tirol, Gurgl. 2071. St. Libeltii Racib. — Taf. XXVIII G, Fig. 2. — Zellen klein, so lang als breit, in der Mitte tief eingeschnitten, mit spitzwinkligem, sehr erweitertem Einschnitt. Zellhälften fast dreieckig, aus schmaler Basis auf- Avärts erweitert, an den Seiten gerade oder sehr leicht konvex, am Rücken und an den Ecken gestutzt, mit je drei zweizähnigen Fortsätzen, am Rücken je zwei und ein unterhalb des Rückens. In Scheitelansicht viereckig, an den Seiten tief gerundet konkav, an den Ecken mit je drei zweizähnigen Fort- sätzen. Membran glatt. Länge mit Stacheln 33 f.i, ohne Stacheln 25 /./. Breite mit Stacheln 35 fi, ohne Stacheln 25 ^^ im Isthmus 10 — 11 f.i. Länge der Stacheln mit den Fortsätzen 5 — 6 ^t/, ohne Fortsätze 3 — 3,5 ^it. — Berlin, zwischen Utricularia minor. Erklärung zu Tai :el XXVniH. Fig. 1. , 2. Staurastruiu i sparsiaculeatum. Gurgeliense. . 3. . 4. n n trapezicum var. campylospinosum. controversum forma Schmidle. . ö- n subcruciatum. . 6. „ 7. fl oxyacantlium. inflexum. . 8. . 9. fl eustephanum. lanceolatum. . 10. n hirsutum. . 11. i> Pseudosebaldii. . 12. 5) trifidura. , 13. . 14- " papillosum. tunguscanum, a Front-, b Scheitelansicht. — 556 — 2072. St. quadricorimtum Roy et Biss. — Zellen klein, mit den Fortsätzen 25 f.i lang, 30 fi, im Isthmus 10 ^w breit. Zellhälften unten keil- förmig, oben abgerundet, in zwei kurze uusgerandete Fortsätze ausgehend. In jeder Zellhälfte zwölf, aber nur acht gleichzeitig sichtbare Fortsätze. In Scheitelansicht dem St. bifidum ähnlich, dreieckig, an den Seiten konkav, an den Ecken in vier (gleichzeitig nur zwei sichtbare) dornige Fortsätze aus- gezogen. Membran glatt. Einschnitt tief, nach aussen rechtAvinklig, offen. — Freiburg in Baden. 2073. St. intriCJitum Delp. — Zellen mit nach aussen fast birn- förmig erweiterter spitzwinkliger Mitteleinschnürung, 25 ,1^ breit und eben so lang. Zellhälften im Umriss rundlich -dreieckig, dreilappig. Lappen mit kurzen röhrenartigen, am Ende drei oder vier stacheligen, farblosen Fort- sätzen. Scheitelansicht dreieckig, mit abgerundeten Ecken, an jeder mit drei bis fünf Fortsätzen versehen. Seiten leicht konkav. Zellhaut glatt. — In Sümpfen, stehenden Gewässern, zerstreut. Gurgl in TiroL — var, minus Hansg. Zellen ohne Fortsätze 15 — 20 f/, am Isthmus etwa 10 f.i breit, 18 — 20 f.1 lang, mit den etwa G f.i langen Fortsätzen 20 — 27 f.i breit, 30 bis 38 i-i lang. — Pocatek in Böhmen. 2074. St. Hantzschii R eins eh. — Zellen etwas länger als breit, etwa 25 /f lang. Zellhälften dreieckig, mit gespreizten, an der Spitze dornigen Lappen, Isthmus von halber Zellbreite. Membran glatt. — Stehende Ge- wässer, selten. — f. depauperata Gutw. Zellen fast kugelig, mit weniger Vorsprüngen. Zellhälften in Scheitelansicht dreieckig, mit geraden, nicht konkaven Seiten, dreidornigen Ecken und je zwei an den Seitenrändein stehenden Fortsätzen. Länge ohne Fortsätze 34 — 39 //, mit Fortsätzen 46,5 — 51 |U, Breite ohne Fortsätze 26 — 30 f.i, mit Fortsätzen 37,5 — 42 /.i, im Isthmus 15,5—17 /.i. Länge der Fortsätze 7,5 — 10 /.i. — Moore bei Aschau, am Egelsee. Gattung Pleurenterium Lund. Chromatophoren wandständig, mit mehreren Pyrenoiden, sonst wie Staurastrum. 2075. PI. tuiiiidum (Breb.) Lund. — Staurastrum tumidum ßreb. — Taf, XXVIII, Fig. 13. — Zellen sehr gross, 170 ^i lang, 92—112 ^i breit, mit rechtwinkligem Einschnitt, glatt. Zellhälften oval bis elliptisch, sehr breit abgerundet, am farblosen Rande quergestrichelt, an beiden Enden meist mit einem kurz-kegeligen Fortsatz; in Scheitelansicht dreieckig, an den Ecken mit einem mamillösen Vorsprung, an den Seiten konvex. Zygosporen eiförmig, 126 fi lang, 92 ^ti breit, mit zerstreuten, stumpf kegeligen Dornen, — In Gräben, zerstreut. ^äca^meae/ C^n^ua-^ la 'U'Cae: — 557 — 2076. PI. grande (Bulnh.) Lund. — Staurastnmi grancle Bulnh. — Taf. XXVII D, Fig. 7. — Zellen gross, fast so lang als breit, 84—88 i^i lang, 80 — 82 /n, im Isthmus 22 f.i breit, mit tiefem, spitzwinkligem Ein- schnitt. Zellhälften elliptisch, an beiden Enden stumpf; in Scheitelansicht drei- bis viereckig, an den Seiten leicht eingezogen, an den Ecken stumpf. Membran fein punktiert. — Sachsen. Gattung Aptogonium Ralfs. Zellen breiter als lang, mit konkaven Enden zu geraden oder ge- wundenen Fäden verbunden, in der Mitte schwach eingeschnürt und mitunter an beiden Seiten mit unscheinbaren rundlichen Zähnchen. Scheitelansicht drei- bis viereckig oder oval. Gallerthülle fehlt. Chromatophor aus vier bis sechs bis acht Avandständigen , von zwei bis drei bis vier Pyrenoiden aus- gehenden Platten. Zygosporen oval, glatt, im bleibenden Kopulationskanal gebildet. 2077. A. Baileyi Ralfs. — Desmidium Baileyi De By. — Fäden dreikantig, gedreht. Zellen am Scheitel und mit den gewölbten Seitenrändern vereinigt, zwischen den Ecken ausgehöhlt. Seitenränder gerade, nicht zwei- zähnig. Durchmesser der Fäden ca. 25 f.i. — In Torfsümpfen. Böhmen. — var. caelatum (Kirchn.) Nordst. Desmidium caelatum Kirchn. Zellen viereckig, nur 2/3 mal so lang als breit; Einschnürung sehr seicht oder gar nicht vorhanden; die aneinandergrenzenden Seiten konkav, mit vier farb- losen Fortsätzen zusammenhängend. Scheitelansicht viereckig, Faden vier- kantig, wie bei aptogonum durchlöchert. Zellen 22 — 24 f.i breit, 15 — 18 i^i lang. — Ollschow-Teich bei Tillowitz in Schlesien. 2078. A. Besmidium (Ehrenb.) Ralfs. — D. aptogonum Breb. — Taf. XXIX B, Fig. 4. — Faden kurz, infolge der konkaven zusammenstossen- Erklärung zu Tafel XXIX. Fig. 1. Navicula ampliyrliyncha, a Schalen-, b Gürtelseite. ,, 2. Melosira varians, mit Auxosporen. r 3. Closterium acutum. a) Zwei Individuen vor der Kopulation. b— d) Verschiedene Stadien der Koijulation. d) Fertige Zygospore. „ 4. Spirogyra quinina. „5. „ „ Kopulation. „ 6. Zygnema stellinum. „ 7. Mougeotia parvula, mit Zygospore. „8. „ „ Zellfaden. , 9. Cosmarium ornatum, Zygospore. „ 10. Zygogonium ericetorum, Kopulation. , 11. Staurastrum dejectum, reife Sporenmembran. — 558 — den Zellflächeu durchbrochen. Zellen meist ziemlich viereckig, 22—44 /.i breit und fast eben so lang, in der Mitte mit einer schmalen, seichten Ein- schnürung die von krenulierteu Lappen begleitet ist. Die Zellen hängen durch drei farblose Fortsätze zusammen. Zellen in Scheitelansicht dreieckig, mit abgerundeten, vorgezogenen Ecken. — var. Ehrenbergii Kg. — Zellen in Scheitelansicht zweieckig länglich, mit glatten, stumpfen Lappen. — In stehenden Gewässern, Sümpfen, zerstreut. Gattung Hyalotheca Xg. Zellen in gewundenen Fäden, cylindrisch, gerade, mit geraden Enden, schwacher, breiter Einschnürung in der Mitte oder mit leistenförmigen Quer- streifen am Ende, in Scheitelansicht rund, glatt oder mit zwei bis drei regel- mässigen Yorsprüngen. Membran glatt oder schwach punktiert, meist mit deutlicher, dicker Gallerthülle. Zygospore rund, in dem weiten, bleibenden Kopulationskanal entstehend. 2079. H. dissiliens (Smith.) Breb. — Taf. XXI, Fig. 1. — Fäden lang, meist schmutzig hellgrün, oft in frei schwimmende Flöckchen vereinigt, mit wellig gekerbtem Rande und dicker, farbloser Gallerthülle. Zellen ohne Scheide 22 — 36 fx breit, halb so lang, in der Mitte seicht eingeschnürt, mit völlig glatter Membran. — var. bidentula Nordst. Zellhälften mit je einem kurzen Vorsprung. — var. tritendula Nordst. Zellhälften mit stumpf gezähnten Ecken. — In Teichen, Torfsümpfen, Wassergräben, Aus- stichen, häufig. — var. tatrica Rac. Fäden kurz, ohne Schleimscheide. Zellen elliptisch- viereckig, fast eben so lang als breit, in der Mitte deutlich eingeschnürt. Zellhälften mit konvexen Seiten. Zellen 17 — 21, meist 19 /^i lang, 16 — 19, meist 17 ^u breit. — Riesengebirge. — var. punctata Lemm. Fäden gerade oder leicht gekrümmt, deutlich bescheidet. Scheide sehr weit, etwa 102 (j. dick, quergestreift. Zellen etwa 24 — 25 /.i dick, 13 — 16 /j, lang. Membran sehr fein punktiert. — Riesengebirge. — var. triquetra Jacobs. Querschnitt stumpf dreieckig. 2080. H. mucosa (Mert.) Ehrenb. — Taf. XXIX B, Fig. 1. — Fäden lang, nicht wellig gekerbt, mit sehr dicker Gallerthülle. Zellen viereckig, ohne die Hülle 18—21 ^w lang und etwa eben so breit, nicht in der Mitte eingeschnürt, an den Enden mit zwei erhabenen, aus gedrängten Papillen bestehenden Querleisten. — Wie vorige Art, doch etwas weniger häufig. 2081. H. dubia Kg. — Fäden ohne deutliche Gallertscheide, kurz, zerbrechlich. Zellen 13—24 (.i breit und lang, nicht eingeschnürt, vor dem Ende mit zwei kurzen Wärzchen besetzt. — var. subconstricta Hansg. Zellen in der Mitte leicht eingeschnürt, Wärzchen undeutlich. — Wie vorige, doch weniger häufig. Nach Schroeder zu H. diss. var. tatrica Racib. zu ziehen. — 559 — Gattung Gonatozygon De By. Zellen laug, cylindriscli , zu Fäden vereinigt, zugespitzt, oder an den Enden angeschwollen, gerade oder scliAvach gebogen, in der Mitte nicht ein- geschnürt, in Scheitelansicht rund. Membran warzig-rauh, zuweilen kurz- haarig. Chromatophor eine axile Platte mit einer Reihe von Pyrenoiden. Vor der Kopulation zerfällt der Faden in die einzelnen Zellen, die sich knie- förmig biegen. Zygosporen rund, glatt, in dem bald verschwindenden Kopu- lationskanal gebildet, 2082. G. monotaeuium De By. — Docidium? asperum Ralfs. — G. Ralfsii De By. — G. asperum Rabenh. — Taf. XXIX B, Fig. 2. — ZeUen cylindrisch, 10 — 25mal so lang als breit, 82 — 284 (.i lang, 7,5 — 11 ^i^ dick, an den Enden kaum merklich verbreitert und vorher nur unbedeutend ver- schmälert. Zellmembran fein und dicht granuliert, Granula oft sehr undeut- lich, manchmal stark und scharf vortretend, fast papiilenartig. Pyrenoide sechs bis neun in jeder Zellhälfte. Zygosporen kugelig, glatt, 25—28 f.L dick. — Teiche, Ausstiche, Tümpel. Böhmen. Niederösterreich. Baden. — var. brevior Schmidle. Zellen meist IQ f.i dick und nur achtmal so lang. — Pfalz, Mundenheim. 2083. (x. Brebissonii De By. — Docidium? asperum Ralfs ex p. — Gonatozygon asperum Lütkem. — Taf. XXIV, Fig. 8. — Zellen fast cylin- drisch-spindelförmig, vor den köpf förmig verdickten Polen verschmälert, 10 — 20 (selbst bis 40) mal so lang als breit; Länge 162 — 288 ^/, Breite 6,8 — 10,8 jK, von den Enden 4,2 — 7,5 (.i^ an den Enden selbst 5,8 — 10,3 ^. Zellmembran dick und fein granuliert, Granula bald undeutlich, bald stark und scharf hervortretend. Zygosporen kugelig, glatt, 21 {.i dick. — Zerstreut, Sümpfe, Teiche, Tümpel. Moor am Egelsee; Rohrwiensee. — Der einzige Unterscliied zwischen dieser und der vorhergehenden Art liegt in der Be- schaffenheit der Enden. Beide wurden oft miteinander verwechselt, weshalb die Standortsaugaben z. T. unsicher sind. 2084. GJ laeye Hilse. — Zellen lang, cylindrisch, meist einzehi, 5 — 5,6 II dick, 10 — 16raal so lang, an den gerade abgestutzten Enden un- merkhch verschmälert. Zellhaut glatt. — In einem Graben unweit Schebitz bei Breslau. Gattung Genicularia De By. Der Gattung Gonatozygon ähnlich, doch durch den Bau der Chromato- phoren verschieden, dieselben bestehen ähnlich wie bei Spirogyra aus mehreren linksläufigen spiraligen Bändern mit je mehreren Pyrenoiden. 2085. G. spirotaenia De By. — Taf. XXIY, Fig. 9. — Zellen cylindrisch, 200—400 ;t/ lang, an beiden Enden etwas verbreitert. Membran — 560 — warzig -rauh. Zygosporen glatt, rund. — In Torf sümpfen, selten, so bei Frankfurt a. M. Gattung Desmidium (Ag.) Ralfs. Zellen breiter als lang, mit deutlicher nach aussen verbreiterter Ein- schnüruno- in der Mitte und mit je einem scharfen Zahn beiderseits der Einschnürung, mit den flachen Seiten zu langen gewundenen Fäden zusammen- hängend. Von oben (oder im Querschnitt) gesehen meist drei- oder vier- eckig. Ohne deutliche Gallerthülle. Zygospore glatt, elliptisch, in dem zwischen den Zellen gebildeten, bleibenden Kopulationskanal eingeschlossen. 2086. D. Swartzii Ag. — Taf. XXI, Fig. 4. — Fäden gerade und meist ziemlich lang, gelblich bis dunkelgrün. Zellen 24 — 27 /ii breit, 9 — 15 /^i lang. Mittlere Einschnürung von zAvei an der Spitze abgestutzten, zahn- artigen Lappen eingefasst. Scheitelansicht dreieckig, mit abgerundeten Ecken und leicht konkaven Seiten. — var. amblyodon Rabenh. Fäden gelbgrün, zahnartige Lappen abgerundet, nicht gestutzt. — var. Ralfsii Kg. Lappen zugespitzt. — var. silesiacum Lemm. Zellen ungefähr 40 /^i breit, 13 f.i lang. Zellmembran fein punktiert. — Schlesien, Teich bei Harte Vorwerk, unweit Ruhberg. — Verbreitet, meist mit andern Desmidiaceen in Sümpfen, Mooren, Teichen, Gräben. 2087. D. didymum Corda. — Von der vorigen Art verschieden durch die Ausrandung der zahnartigen Lappen und der Zellecken in Scheitel- ansicht. Zellen zuweilen länger als breit. — In Gräben, Sümpfen, zerstreut. 2088. D. quadrangulatum Ralfs. — D. quadrangulare Kg. — Taf. XXI, Fig. 5; Taf. XXIX B, Fig. 6. — Zellen länglich- viereckig, zwei- bis dreimal so breit als lang, mit zahnförmigen , stumpfen Lappen, 50 — 60 f.i breit, in Scheitelansicht viereckig, mit breit abgerundeten Ecken und konkaven Seiten. — var. silesiacum Lemm. Zellen ungefähr 56 ^it breit, 19 /li lang. Mem- bran fein punktiert. Harte Vorwerk, unweit Ruhberg in Schlesien. — In Sümpfen, Gräben, sehr zerstreut. — var. acutilobum Racib. Zellhälften nicht mit ganz stumpfen Lappen, sondern an der äussersten Spitze etwas spitz. — f. p rot r actum Schroed. Ecken der Scheitelansicht mehr vor- gezogen. — Trachenberg. 2089. D. undulatum Corda. — ZeUen in sehr langen, haardicken Fäden, fast zweimal so lang als breit, oben in der Mitte leicht eingeschnürt, jeder Lappen am oberen Rande wellig ausgeschweift. — Böhmen, Karlsbad, Reichenberg, Prag. Desmidium bispinosum Corda (nicht hinreichend genau beschrieben) ist nach Hansgirg als Varietät zu D. Swartzii zu stellen. '■^fza/'n 29 ■■cüc 'i^dTnuUactae . — 561 — Gattung Didymoprium Kg. Zellen niit geraden Enden zu gewundenen, meist ziemlich langen Fäden vereinigt, mit schwacher Einschnürung in der Mitte, die von einer zahn- artigen Leiste beiderseits begleitet ist. Scheitelansicht elliptisch, mit etwas vorgezogenen Polen. Membran glatt, aussen von einer Gallerthülle umgeben. Zygosporen rund oder elliptisch, glatt oder schwach stachelig, in einer der beiden, durch einen dünnen Kanal verbundenen Mutterzellen entstehend. 2090. D. Greyillei Kg. — (Desmidium cylindricum Grev.) — Taf. XXI, Fig. 1. — Fäden schleimig, dunkelgrün, dick. Zellen länglich -viereckig, ohne die Gallertscheide 60 — 80 /.i breit, meist halb so lang, mit schmaler Einschnürung. — In stehenden Gewässern, Sümpfen, Mooren, verbreitet. Gattung Gymnozyga Ehrenb. Zellen in gewundenen Fäden, mit geraden Enden, tonnenförmig, etwa doppelt so lang als breit, mit schwacher, schmaler Einschnürung in der Mitte, die von zahnartiger Leiste beiderseits begleitet ist, in Scheitelansicht rund, mit zwei kleinen, gegenüberliegenden, farblosen Yorsprüngen. Fäden meist ohne deutliche Gallerthülle. Membran mit erhabenen Längsstreifen und Ringen. Zygosporen glatt, im Kopulationskanal entstehend. 2091. G. Brebissouii (Kg.) Nordst. — Bambusina Brebissonii Kg. — Didymoprium Borreri Ralfs. — Gymnozyga Bambusina Jacobs. — G. mo- niliformis Ehrenb. — Taf. XXI, Fig. 3. — Zellen 18—24 ^ breit, fast doppelt so lang. — In torfigen Gewässern, Torf sümpfen, Hochmooren sehr verbreitet. Galtung Spondylosium (Breb.) Arch. Zellen ohne Stacheln oder Klammem, mit den geraden oder abgerun- deten Enden sich berührend und zu geraden oder gewundenen Fäden ver- einigt, in der j\Iitte eingeschnürt, nach den Enden zu oft verschmälert. Scheitelansicht elliptisch oder dreieckig. Gallerthülle vorhanden oder fehlend. Membran glatt oder an den Enden gekörnelt. Erklärung zu Tafel XXIX B. Fig. 1. Hyalotlieca mucosa. „ 2. Gonatozygon monotaenium. „ 3. Spondylosium secedens. „ 4. Aptogonium Desmidium. , 5. Onjchonema filiforme. . 6. Desmidium quadrangulatum, b Scheitelansicht. . 7. Oocardium Stratum, einzelne Zelle, Front. . 8. „ „ Zellen von der Seite, am Ende der Röhren. ^ 9. ^ ^ vier Zellen von oben, von den Kalkröhren umgeben. Thome-Migula, Flora. VI. 36 — 562 — 2092. Sp. depressum Breb. — Zellen mit linearer, innen abgerun- deter Einschnürung, 10— 12 // breit, 8—9^i lang. Zellliälften flach gedrückt oblong, an den mit der Einschnürung versehenen Seiten am Rande je drei punktförmige Wärzchen tragend, — In Sümpfen und Teichen, zerstreut. 2093. Sp. secedeus De By. — Taf. XXIX B, Fig. 3. — Zellen einzeln oder zu kurzen zerbrechlichen Fäden verbunden, etwa 8 fj. breit, fast eben so lang, mit ziemlich breiter, tiefer Einschnürung in der Mitte und leicht konkaven Endflächen, — Sümpfe, Teiche, Gräben, Ausstiche, zerstreut, 2094. Sp. pulchellum Arch. — Zellen im Umfang oblong, mit tiefer, ganz schmaler Einschnürung, länger als breit, 9 — 10 (.i breit, 10 bis 13,5 f.1 lang. Zellliälften an der Einschnürung abgerundet, nach den Enden bedeutend verschmälert. Zellhaut ganz glatt, — Wie vorige Art, — var. austriacum Lütkem. (sub Sphaerozosma), Zellhälften in Vorderansicht mit Ijuchtig eingezogenen Seiten und abgerundeten oberen und unteren Ecken, Länge 14 — 15 ^u. Breite am Grunde 10,5 /.i, am Scheitel 8 f.i, im Isthmus 6 ;i(, Dicke 7 f.i. Moor bei Eichereben in Österreich, 2095. Sp. pygmaeuui (Arch,). — Sphaerozosma pygmaeum Rabenh, — Sehr klein, glatt, wenig breiter als lang, 10 — 12 ^i breit, Zellhälften länglich-viereckig. Scheitelansicht länglich-elliptisch. Zygosporen kugelig, kahl. 2096. Sp.? ciliatlim Itzigs. — Fäden sehr lang. Zellen 6 — 11 fn im Durchmesser, eiförmig, sechseckig, jederseits mit einer Borste. — Poritz- sumpf bei Neudamm. Gattung Onychonema Wallich. Zellen in schwach gedrehten Fäden, durch zwei etwas schief gestellte, auf die Nachbarzelle hinübergreifende Stacheln auf dem Rücken unter- einander verbunden, zusammengedrückt, in der Mitte stark eingeschnürt. Zellhälften oval oder abgerundet nierenförmig. Membran glatt, zuweilen an den Zelle'nden mit kleinen spitzen Erhöhungen, Chromatophor aus vier von einem Pyrenoid ausstrahlenden Platten in jeder Zellhälfte gebildet. 2097. 0. filiforme (Ehrenb.) Roy et Biss. — Sphaerozosma fili- forme Rabenh. — Taf. XXIX C, Fig. 5. — Fäden lang, fest, in eine halb- flüssige Schleimmasse eingehüllt. Zellen abgerundet-viereckig, 12— 19 ^ breit, flach zusammengedrückt, in der Mitte schmal und spitz eingeschnitten, etwa so lang als breit. Zellhälften länglich- elliptisch, mit abgerundeten Enden, glatt. — In Gräben, stehenden Gewässern, zerstreut, — var. ornata Schmidle. Zellhälften viereckig-abgerundet, 12—14 ^ lang, 15 /.i breit, mit tiefem Einschnitt, am Grunde fast nierenförmig, an den Seiten konvex, am Scheitel breit abgerundet, Membran mit einer Horizontalreihe von Punkten selten mit zwei) sonst glatt. — Virnheim in Hessen. Mutterstadt, bayr. Pfalz. — 563 — Gattung Sphaerozosma (Corda; Arch. Zellen stark zusammengedrückt, in der Mitte tief eingeschnürt. Scheitel- ansicht elliptisch oder dreieckig. Membran glatt oder an den Zellenden mit kleinen Stacheln oder Höckern. Zellen durch kleine klammerartige Fortsätze zu geraden Fäden vereinigt. Zygospore glatt, in einem vergänglichen Kopu- lationskanal entstehend. 2098. Sph. yertebratum Ralfs. - Taf. XXI, Fig, 6. — Zellen un- gefähr halb so lang als breit, mit tiefer, schmaler Einschnürung, 22 — 33 (.i breit. Zellhälften schmal elliptisch, Zellhaut glatt. Klammer zwischen zwei Nachbarzellen in der Mitte, einfach, dick. Zygosporen ca. 21 /t dick. — Stehende Gewässer, Gräben, Sümpfe. 2099. Sph. excavatum Ralfs. — Taf. XXI, Fig. 7. — Zellen zwei- mal so lang als breit, mit weiter, tiefer Einschnürung, 8 — 12 (.t breit. Klammern doppelt, kurz. Zellhälften an den Enden stumpf abgerundet, glatt. — var. spinulosum (Delp.) Hansg. Zellen wenig länger als breit, an den Enden eiförmig abgerundet, stachelig oder gekörnelt. — In Teichen, Sümpfen. 2100. Sph. lamelliferum Corda. — Fäden kurz, zerbrechlich, in ziemlich dicker Gallerthülle liegend. Zellen im Umriss elliptisch, mit tiefer, schmaler Einschnürung. Zellhälften breit halbmondförmig. Klammer ein- fach, ziemlich breit. Dem Sph. vertebratum verwandt. — In stehenden Ge- wässern, Sümpfen, ziemlich selten. 2101. Sph. granulatum Roy et Biss. — Klein, so lang als breit, 8 — 12 f.1 lang, 9 — 12 /<, im Isthmus 4,5 — 7 /< breit, 4 — 7 f.i dick, mit ziem- lich tiefer, nach aussen erweiterter Einschnürung, an den Seiten abgerundet und an jeder mit drei bis vier Körnchen, Scheitel gerade. Zeilhälften in Seitenansicht abgerundet, sechs Körnchen um ein zentrales zeigend. — Moor bei Aschau am Egelsee. 2102. Sph. Archeri Gutw. — Zellen 1^/4 — IVsmal so breit als lang, 12 — 19 f.1 lang, 19 — 26 ^<, im Isthmus 7 fj. breit, mit tiefer, enger, nach aussen wenig verbreiterter Einschnürung. Zellhälften schmal elliptisch. Membran mit zwei mittleren Querreihen von Körnchen. Zygosporen kugelig, ohne Stacheln 19 ^ lang. Stacheln am Grunde kegelförmig verdickt, sonst pfriemlich, 17 /t lang. Am Scheitel der Zellen stehen zwei kopfförmige, nicht in jeder Stellung sichtbare Gallertfortsätze. — Oberrhein, zwischen Hausen und Ehnerfahrnau. 2103. Sph. ueglectum Seh midie. — Zellen sehr klein, 6 ^i breit, 8—12 fi lang, rechteckig, mit nicht besonders tiefer, weiter, innen gerundeter Einschnürung. Zellhälften an den Seiten konvex, an allen Ecken abgerundet, gerade, am Scheitel gestutzt. Zellen sehr eng verbunden, ohne Gallerthülle und ohne Bänder. — Breitnau in Baden. 36* — 564 — Anhang zu den Desmidiaceae: Gattung Oocardium Naeg. Zellen durch eine seichte Einschnürung in zwei Hälften geschieden, die nach zwei Richtungen symmetrisch sind, Cosmarium-ähnlich, aber die Ober- seite der Frontansicht breiter als die Unterseite, so dass die Zelle in Scheitel- ansicht breit-herzförmig-keilförraig erscheint. Mit dem schmäleren Ende sind die Zellen an Gallertstielchen festgewachsen, die in Kalkröhren stecken, zu- sammen ein krustenförmiges Lager auf Lagern anderer Algen an überrieselten Kalkfelsen bildend. 2104. 0. Stratum Naeg. — Taf. XXIX B, Fig. 7—9. — Zellen 22 — 24^ lang, 19— 20 ^u breit, 17 f^i dick. — Baden, zwischen Istein und Klein-Kembs. Zürich. Familie Zygneinaceae. Zellen in einfachen, unverzweigten, einreihigen, gewöhnlich frei schwim- menden, seltener festgewachsenen Fäden. Bei der Keimung der Zygospore entsteht ein Faden mit einfachem Rhizoid. Kopulation kann zwischen den Zellen desselben Fadens seitlich oder zwischen Zellen verschiedener Fäden stattfinden (leiterförmig); zuweilen sind die kopulierenden Zellen knieförmig einander zugebogen (knieförmige Kopulation). Gewöhnlich werden von beiden kopulierenden Zellen (seltener nur von einer) Fortsätze ausgestülpt, welche Erklärung zu Tafel XXIX C. Fig. 1. Penium mimitum. , 2. r niconspicuum. , 3. „ phymatosporum. » 4. „ minutissimum. , 5. 1) „ Zygospore, n 6. n didymorcarpum „ , 7. „ margaritaceum ^ . 8. , Moorcanum , 9. n Cylindrus n , 10. „ phymatosporum ^ „ 11. V Jenneri ^ , 12. ^ Navicula . 13. Closterium Archerianum , 14. n macilentum [ , 15. » striolatum T> , 16. „ intermedium r> n 17. „ juncidum , 18. n Venus Die Tafel ist irrtümlich mit XXII C bezeichnet. "./mg^yn/ ^.^./D 'dm//uacea€y — 565 — an ilu-er Berührungsstelle bei der Kopulation durchbrochen werden. Der Inhalt beider Zellen vereinigt sich und bildet entweder im Kopulationskanal oder in einer der beiden (der weibKchen) kopulierenden Zellen die Zygospore, die nach einer Ruheperiode keimt. Bei manchen Arten kommt es zur Bil- dung von Dauerzellen auf ungeschlechtUchem Wege (Aplanosporen) , auch können sich bei einigen Zjgnemaceen die vegetativen Zellen mit dickerer Membran umgeben und dichteren Inhalt bekommen (Ruhe-Akineten); sie sind in diesem Zustande ebenfalls befähigt, lange Zeit hindurch sich während ungünstiger Verhältnisse am Leben zu erhalten. Die Zygnemaceen sind in allerlei stehenden Gewässern, einige auch auf feuchtem Boden weit verbreitet, aber die einzelnen Arten sind in ihrem Vor- kommen sehr unbeständig, weshalb meist keine besonderen Standortsangaben beigefügt sind. Dazu kommt, dass die Begrenzung der Arten vielfach noch eine ganz unsichere ist und dass hier noch mehr als bei irgend welchen andern Algen Untersuchungen an Reinkulturen erwünscht wären. Eine Be- stimmung der Arten ist nur möglich, wenn man sie im fruchtenden Zustande findet. Man kann sie aber mitunter zur Fruktifikation bringen, wenn man sie eine Zeitlang in Nährsalzlösungen kultiviert (p. 10), und dann in Regen- wasser bringt. Notwendig ist, dass man nicht zu viel Algen in das Kultur- gefäss bringt und dass sie nicht zu intensivem Licht und zu grosser Wanne ausgesetzt sind. Übersicht der Gattungen. 1. Chlorophyllkörper aus wandständigen Bändern (meist spiralig) gebildet. Spirogyra. Chlorophyllkörper axil. 2. 2. Chlorophyllkörper zwei, sternförmig oder unregelmässig. 3. Chlorophyllkörper eine axile Platte. 4. 3. Chlorophyllkörper sternförmig, Membran dünn, nicht geschichtet. Zyguema. Chlorophyllkörper unregelmässig geballt, oft zu einem axilen Strang zu- sammenfliessend, Membran dick, mehr oder weniger geschichtet. ZygO- gonium. 4. Zygosporenbildung fehlt. Oonatonema. Zygosporenbildung vorhanden. 5. 5. Zygosporen aus dem gesamten kontrahierten Inhalt der beiden kopu- lierenden Zellen gebildet. Debarya. Zygosporen nur aus einem Teil des vorher nicht kontrahierten Inhaltes beider Zellen gebildet. Mougeotia, 566 Gattung Spirogyra Link. Zellen cylindrisch, meist mehrmals länger als breit. Querwände gleich- massig dick oder mit einer nach innen vorspringenden Ringleiste. Chro- matophor ein oder mehrere wandständige spiralig gewundene Bänder mit je mehreren Pjrenoiden. Kopulation meist leiterförmig zwischen zwei ver- schiedenen Fäden, zuweilen seitlich zwischen zwei benachbarten Zellen des- selben Fadens. Zygospore stets in einer der kopulierenden Zellen. Übersicht der Arten. 1. Chlorophyllbänder meist spiralig, Kopulation leiterförmig oder seitlich (Euspirogyra). 2. Chlorophyllbänder gerade, längs verlaufend, Kopulation knieförmig (Siro- gonium). Sp. stictica. 2. Zygosporen stets von annähernd gleicher Gestalt. 3. Zygosporen unregelmässig, kugelig bis fast cylindrisch. 43. 3. Zygosporen kugelig oder fast kugelig, höchstens 1 1/2 mal so lang als breit. 4. Zygosporen elliptisch bis spindelförmig, über 1 1/2 mal so lang als breit. 14. 4. Fruchtende Zellen deutlich tonnenförmig angeschwollen. 5. Fruchtende Zellen nicht oder unmerklich angeschwollen. 9. 5. Zellen mit einem Chlorophyllband. 6. Zellen mit zwei bis drei Chlorophyllbändern. 7. 6. Zellen bis 12 ^ breit. Sp. afflnis. Zellen über 24 ^ breit. Sp. Siibsalsa. 7. Zellen zwei- bis fünfmal so lang als breit. Sp. iieglecta. Zellen bis zweimal so lang als breit. 8. 8. Fäden gelbgrün. Sp. ternata. Fäden dunkelgrün. Sp. snbaequa. 0. Zellen unter 50 /.i breit. 10. Zellen über 50 ^u breit. 11. 10. Zellen mit einem Chlorophj^llband. Sp. qiiinina. Zellen mit zwei Chlorophyllbändern. Sp. decimina. 11. Vegetative Zellen über 2'/2mal so lang als breit. Sp. majuscula. Vegetative Zellen unter zweimal so lang als breit. 12. 12. Chlorophyllbänder schmal, voneinander entfernt. Sp. orl)iciilaris. Chlorophyllbänder breit. 13. 13. Zellmembran dünn. Sp. crassa. Zellmembran dick, geschichtet. Sp. setiforiiiis. — 567 — 14. Fruchtende Zellen mehr oder Aveniger angeschwollen. 15. Fruchtende Zellen nicht oder undeutlich angeschwollen. 34. 15. Fruchtende Zellen sehr stark, aber cylindrisch angeschwollen, daher fast quadratisch. Sp. quadrata. Zellen bauchig angeschwollen. 16. 16. Zellen mit einem Chlorophyllband. 17. Zellen mit zwei oder mehr Chlorophyllbäudern. 28. 17. Alle Zellen angescliAvollen. 18. Nur die fruchtenden Zellen angeschwollen. 19. 18. Zellen massig angeschwollen. Sp. variaiis. Zellen stark bauchig aufgetrieben. Sp. nodosa. 19. Fruchtende Zellen kürzer als die vegetativen. 20. Fruchtende Zellen nicht kürzer als die vegetativen. 22. 20. Zellen unter 25 i^i breit. Sp. inflata. Zellen über 30 i.i breit. 21. 21. Vegetative Zellen vier- bis zehnmal so lang als breit. Sp. olivasceiis. Vegatative Zellen zwei- bis dreimal so lang als breit. Sp. intermedia. 22. Vegetative Zellen über 50 .a breit. Sp. condensata. Vegetative Zellen unter 45 ^tt breit. 23. 23. Scheidewände der Zellen meist gefaltet. 24. Scheidewände meist nicht gefaltet. 26. 24. Fäden einzeln, selten Rasen bildend. Sp. tenilissima. Fäden Rasen oder Matten bildend. 25. 25. Zygosporen lang elliptisch-spindelförmig. Sp. Weberi. Zygosporen kurz elliptisch. Sp. Spreeiana. 26. Rasen dunkelgrün. Sp. arcta. Rasen hellgrün. 27. 27. Zellen unter 25 fi breit. Sp. gracilis. Zellen über 25 /i breit. Sp. inaequalis. 28. Junge Fäden festgewachsen. Sp. adnata. Junge Fäden nicht festgewachsen. 29. 29. Chlorophyllbänder fast gerade. Sp. fallax. Chlorophyllbänder spiralig. 30. 30. Chlorophyllbänder mit weniger als 1 V2 Umgängen. Sp. insiguis. Chlorophyllbänder mit mehr als l^'^ Umgängen. 31. 31. Vegetative Zellen über 40 ,u breit. Sp. dubia. Vegetative Zellen unter 40 fj. breit. 32. 32. Zygosporen spindelförmig, drei bis viermal so lang als breit. Sp. Hassalii. Zygosporen nur bis zweimal so lang als breit, eiförmig-elliptisch. 33. — 568 — 33. Zygosporen mit netzförmig gezeichnetem Mesospor. Sp. reliciilata. Zygosporen mit fein punktiertem Mesospor. Sp. punctata. 34. Vegetative Zellen über 50 ft breit. 35. Vegetative Zellen unter 50 fx breit. 36. 35. Rasen wenig schlüpfrig. Sp. jugalis. Rasen stark schlüpfrig. Sp. hitida. 36. Zellen mit einem Chlorophyllband. 37. Zellen mit zwei oder mehr Chlorophyllbändern. 41. 37. Zygosporen mit netzförmig-grubiger Zeichnung. Sp. daedalea. Zygosporen nicht netzförmig-grubig gezeichnet. 38. 38. Sporen bis höchstens zweimal so lang als breit. Sp. longata. Sporen über zweimal so lang als breit. 39. 39. Rasen dunkelgrün. Sp. calospora. Rasen lebhaft grün. 40. 40. Vegetative Zellen bis sechsmal so lang als breit. Sp. communis. Vegetative Zellen 6 — 13 mal so lang als breit. Sp. laxa. 41. Chlorophyllbänder mit mehr als zwei Windungen. Sp. rivularis. Chlorophyllbänder mit weniger als l^/g Windungen, 42. 42. Zellen bis 36 f.i breit. Sp. irregularis. Zellen über 39 ^i breit. Sp. Hantzschii. 43. Vegetative Zellen stark bauchig. Sp. torulosa. Vegetative Zellen cylindrisch. 44. 44. Zellen unter 30 ju breit. Sp. polymorplia. Zellen über 40 f.i breit. Sp. fuscoatra. 2105. Sp. affinis Petit. — A^egetative Zellen ein- bis viermal so lang als breit, cylindrisch, mit einem Chlorophyllband von 1 — l^/^ Umgängen, 11 — 12 f.1 breit. Konjugierende Zellen stark angeschwollen, nicht kürzer als die vegetativen. Sporen kugelig-elliptisch, bräunlich. Kopulation in der Regel zwischen zwei benachbarten Zellen desselben Fadens. 2106. Sp. sul)salsa Kg. — Bildet lose, sattgrüne, wenig schleimige Rasen. Vegetative Zellen 24— 26(U breit, 1 — 1 1/2 mal so lang, cylindrisch, mit einem Chlorophyllband von zwei bis drei Umgängen. Kopulierende Zellen angeschwollen, etwas kürzer als die vegetativen. Sporen etwas länger als dick. 2107. Sp. neglecta (Hass.) Kg. — Vegetative Zellen 54—65 fi breit, zwei- bis fünfmal so lang. Chlorophjdlbänder drei, in der Mitte wie von einem Nerv durchzogen, wenige Pyrenoide in einer Reihe umschliessend, von 1 — 11/2 Umgängen. Fruchtende Zellen etwas aufgetrieben, 1^2 — 3 mal länger als breit. Zygosporen meist eiförmig, an beiden Enden abgerundet. — 569 — reif oliv-gelblich, 54 — 60 ,« breit, und etAva 1 1/3 mal so lang. Fäden gelb- grün. — Böhmen. 2108. Sp. ternata Rip. — Bildet grosse, gelbgrüne, sehr sclileimige, watteartige Flocken. Zellen 60 — 65 (.1 breit, IV3 — 2 mal so lang, in der Mitte aufgetrieben und bis 70 (j. breit. Chlorophyllbänder drei von l^/o bis 2 ümgängern. Fruchtende Zellen verkürzt, mitunter kürzer als breit, oft aufgeblasen. Zygosporen eiförmig, an den Enden verschmälert, reif blass- gelblich, 60 — 66,« breit, 1 — 1 1/2 mal so lang. — Abtsmoor. 2109. Sp. subaeqiia Kg. — Dunkelgrün, fruchtend oHvfarben, sehr schleimig. Vegetative Zellen ein- bis zweimal so lang als breit, bis 60 |U breit, etwas angeschwollen, mit zwei bis drei Chlor ophyllbäudern von zwei bis vier Umgängen. Sporen kugelig oder breit eiförmig. 2110. Sp. quinina (Kg.) Kirchn. — Sp. porticalis (Muell.) Cleve. — Taf. XXIX, Fig. 4, 5. — Vegetative Zellen 1^/2 — 4 mal so lang als breit, mit einem Chlorophyllband von zwei bis drei, selten vier Umgängen. Sporen kugelig oder etwas eiförmig. Fruchtende Zellen nicht angeschwollen. — a. genuina Kirchn. Sattgrün, sehr schlüpfrig. Vegetative Zellen 36 bis 43 |U breit, l^/a — 2 mal so lang. — b. Jürgensii (Kg.) Kirchn. Sp. Jürgensii Kg. Lebhaft grün, wenig schlüpfrig. Vegetative Zellen 25,5 — 30 (.1 breit, zwei- bis viermal so lang als breit, mit einer Chlorophyllbinde von zwei bis vier Umofänoren. 2111. Sp. decimina (Kg.) Kirchn. — Schlüpferig. Vegetative Zellen 33 — 40 n breit, zwei- bis viermal, selten nur einmal so lang als breit, mit zwei breiten, sich kreuzenden Chlorophyllbändern (selten zu 1 oder 3) von je 1 — 1^/2 Umgängen. Fruchtende Zellen nicht oder nur sehr wenig an- geschwollen. Sporen fast kugelig, oval oder breit elliptisch. — f. genuina Kirchn. Schmutzig grün, Ciüorophyllbänder in regelmässigen Abständen. — f. flavicans (Kg.) Kirchn. Gelbgrün, sonst Avie vorige. — f. laxa Kg. Clilorophyllbänder unregelmässig. 2112. Sp. majuscula Kg. — Blass und schmutzig grün, fruchtend bräunlich. Vegetative Zellen 2^/2 — 10 mal so lang als breit, mit drei bis zehn geraden oder schwach spiralig gedrehten Chlorophyllbändern. Fruchtende Zeilen kaum angeschwollen, zwei bis viermal so lang als breit, Sporen kugelig oder oval. — f. genuina Kirchn. Vegetative Zellen bis zehnmal so lang als breit, mit drei bis fünf, selten sieben geraden oder schwach gedrehten Chlorophyllbändem, 54— 62 ^u breit. Fruchtende Zellen 2V2— 4malso lang als breit. — f. brachymeres Stiz. Vegetative Zellen kürzer und dicker, nur 3^2— 4 mal so lang als breit, 72 u breit, mit sieben bis zehn ganz geraden Chlorophyllbändern. Fruchtende Zellen zweimal so lang als breit. — 570 — 2113. Sp. orbicularis Kg. — Sp. maxima Hass. Wittr. — Dunkel- oder gelbgrün, schlüpfrig. Vegetative Zellen 77—100 ^i breit, 1 — 1^2 mal so laug, mit drei bis vier schmalen, voneinander entfernten Chlorophyll- bändern von 1^2 — ^ Umgängen. Fruchtende Zellen kaum angeschwollen. Sporen kugelrund. 2114. Sp. crassa Kg. — Schmutzig grün, fruchtend gelbbraun. Vege- tative Zellen 120 — 150 (i breit, 1/2 — 2 mal so lang, mit vier breiten fast geraden Chlorophyllbändern und dünner Zellmembran. Fruchtende Zellen kaum angeschwollen. Sporen kugelig, breit elliptisch oder eiförmig, braun. — f. genuina Kirchn. Vegetative Zellen ^/g — 2 mal so lang als breit. — f. Heeriana Näg. Alle vegetative Zellen l^g — 2 mal so lang als breit. 2115. Sp. setiformis Kg. — Sattgrün, schlüpfrig. Vegetative Zellen 87 — 110 ^t breit, 1 — 1^/2 mal so lang, mit breiten fast geraden Chlorophyll- bändern und dicker, deutlich geschichteter Membran. Fruchtende Zellen nicht merklich angeschwollen. Sporen kugelig. 2116. Sp. quadrata Petit. — Vegetative Zellen 27 — 33 ^i breit, vier- bis neunmal so lang, mit gefalteten Scheidewänden und ein bis zwei Chloro- phyllbändern von drei bis sechs Umgängen. Fruchtende Zellen sehr an- geschwollen, aber nicht bauchig vortretend, sondern in der Mitte cylindrisch, daher fast quadratisch erscheinend. Sporen elliptisch oder spindelförmig, 40 — 44 1.1 dick, 2^/3 — 5 ^'2 mal so lang als breit. Kopulation meist seitlich. — f. genuina Kirchn. mit einem Chlorophyllband. — f. bifasciata Kirchn. mit zwei Chlorophyllbändern. 2117. Sp. varians Kg. — Dichte, schmutzig grüne, fruchtend bräunliche Rasen bildend. Alle Zellen massig angeschAvollen, 34 — 47 1.1 breit, 1 — lV2mal so lang, mit einfachen Scheidewänden und einem Chlorophyllband von 2^/2 bis 3 Umgängen. Sporen elliptisch, l^j^ — 2 mal so lang als breit, 20/« breit. Fortsätze der Zellen bei der Kopulation auffallend lang. Kopulation auch seitlich. — var. scrobiculata Stockm. Wilkering, Österreich. 2118. Sp. nodosa Kg. — Alle Zellen bauchig aufgeblasen, mit ein- fachen Scheidewänden und einem Chlorophyllband von l'/s — 2 Umgängen, 40 |tt breit, V2 — 1, selten 1 1/2— 2 mal so lang als breit. Fruchtende Zellen nicht kürzer als die vegetativen. Sporen eiförmig- elliptisch oder rundlich- eiförmig. 2119. Sp. inflata Rabenh. — Der Sp. tenuissima ähnlich, aber rasen- bildend, grösser. Vegetative Zellen drei- bis achtmal so lang als breit, mit einem Chlorophyllband von zwei bis fünf Umgängen und mit gefalteten Scheidewänden. Fruchtende Zellen bauchig angeschwollen, etwas kürzer als die vegetativen. Sporen spindelig -elliptisch, olivenbraun. Kopulation oft — 571 — seitlich. — f. genuiiia Kivclin. Zellen drei- bis achtmal so lang als breit, 13,5 — 17,5 f.1 breit. Chlorophyllband mit drei bis fünf Umgängen. Sporen 30 — oQ 1.1 dick. — f. abbreviata Kirchn. Vegetative Zellen 3^/2 mal so lang als breit, 19 — 22 /.i breit. Chlorophyllband mit 1^/2 — 2 ümgäno-en. 2120. Sp. Olivascens Rabenh. — Sattgrün, sehr schlüpfrig, trocken olivgrün. Vegetative Zellen 30 — 35 (.1 breit, vier- bis zehnmal so lang, fruchtende mehr oder weniger angeschwollen, bis auf 1/3 verkürzt. Ein Chlorophyllband mit drei bis vier engen Windungen. Zygospore breit ellip- tisch, zuletzt olivbraun. — Sachsen, Schandau. Brandenburg, Neudamm. Baden, Donaueschingen. 2121. Sp. intermedia Rabenh. — Dunkelgrün, wenig schlüpfrig. Vegetative Zellen cylindrisch, 30 — 33 }.i breit, zwei- bis dreimal so lang, mit uugefalteten Scheidewänden und einem Chlorophyllband von drei losen Um- gängen. Fruchtende Zellen bedeutend aufgeschwollen und kürzer als die vegetativen. Sporen eiförmig-elliptisch oder rundlich-eiförmig. 2122. Sp. condensata Kg. — Sattgrün. Vegetative Zellen ungefähr so lang wie breit, mit einem breiten Chlorophyllband von ein bis vier Um- gängen. Fruchtende Zellen massig angeschwollen, nicht kürzer als die vege- tativen. Sporen breit elliptisch, 1^2 — 2 mal so lang als breit. — f. genuina Kirchn. Chlorophyllband mit zwei bis vier Umgängen. Vegetative Zellen 48 — 54 f.1 breit. — f. Flechsigii Rabenh. Vegetative Zellen kürzer und dicker, 54 — 62 // breit, Chlorophyllband mit ein bis zwei Umgängen. 2123. Sp. tenuissima (Kg.) Kirchn. — Meist einzeln, selten rasen- bildend. Vegetative Zellen 8,5 — 11 fi breit, 4 — 20 mal so lang, mit ge- falteten Scheidewänden und einem Chlorophyllband von 3^/2 — 5'/2 Umgängen. Fruchtende Zellen an der Stelle, wo die Spore liegt, bauchig angeschwollen, nicht kürzer als die vegetativen. Sporen oblong elliptisch, zweimal so lang als breit. Kopulation auch seitlich zwischen zwei benachbarten Zellen des- selben Fadens. — f. genuina Kirchn. Vegetative Zellen vier- bis neunmal so lang als breit. — f. Naegelii (Kg.) Kirchn. Vegetative Zellen 10- bis 28 mal so lang als breit. 2124. Sp. Weberi (Kg.) Kirchn. — Rasen bildend. Vegetative Zellen 3 — 14 mal so lang als breit, mit ein, seltener zwei Chlorophyllbändern von zwei bis fünf Umgängen und mit gefalteten Scheidewänden. Fruchtende Zellen sanft angeschwollen, nicht kürzer als die vegetativen. Sporen oblong- elliptisch oder spindelförmig. Kopulation oft seitlich, — f. genuina Kirchn. Vegetative Zellen vier- bis achtmal so lang als breit, 16 — 22 ,u breit, mit einem Chlorophyllband von drei bis fünf Umgängen. — f elon- gata Rabenh. Vegetative Zellen 4— 14 mal so lang als breit, Chlorophyll- band mit 2 — 51/2 Umgängen, sonst wie vorige Form. — f. Hilseana — 572 — llabenh. Vegetative Zellen mit zwei Chlorophyllbändern, sonst wie f. genuiua. — f. Grevilleana (Kg.) Kirchn, Vegetative Zellen dicker, 20 — 30 /i breit, drei- bis fünfmal so lang, mit einem Chlorophyllband von zwei bis vier Um- gängen. Sporen bis 41 /^i breit, nur l^j^ — 2 mal so breit. — f. inter- media (Kg.) Kirchn. Vegetative Zellen nur zweimal so lang als breit, sonst wie vorige Form, meist mit seitlicher Kopulation. — f. tenuis (Rabenh.) Kirchn. Rhynchonema Jenneri Kg. wie Grevilleana, aber nur halb so dick. 2125. Sp. Spreeiana Rabenh. — Gelbgrün, sehr schlüpfrig. Vege- tative Zellen ziemhch blass, 18 — 21^14 breit, 10 — 15 mal so lang, mit einem zierlichen Chlorophyllband von Vj^ — 4 lockeren Umgängen, Fruchtende Zellen aufgeblasen, 30 — 32 f.i breit, nicht verkürzt. Zygosporen kurz ellip- tisch, gegen 36 fx breit, zwei- bis dreimal so lang, reif gelblich. — Enten- fang, Lüneburger Heide. 2126. Sp. arcta Kg. — Dunkelgrüne Rasen bildend. Vegetative Zellen cylindrisch, 1/2 —4 mal so lang als breit, mit einem breiten Chloro- phyllband von 1 — 3^/2 Umgängen und mit nicht gefalteten Scheidewänden. Fruchtende Zellen bauchig aufgeschwollen, nicht kürzer als die vegetativen, meist 11/2 mal so lang als breit, Sporen eiförmig-elliptisch oder rundlich- eiförmig. — f. genuina Kirchn. Vegetative Zellen 33 — 36 f^i breit, eben so lang oder etwas länger. — f. abbreviata Rabenh. Vegetative Zellen i/gmal so lang als breit. — f. catenaeformis (Hass.) Kirchn. Vegetative Zellen länger und dünner, 14 — 21 fn breit, ein- bis viermal so lang, oft mit seitlicher Kopulation (Rhynchonema angulare Kg.) 2127. Sp. gracilis (Kg.) Kirchn. — Vegetative Zellen drei- bis zehn- mal so lang als breit, mit einfachen Scheidewänden und einem Chlorophyll- band von 2 — 3^/2 Umgängen. Fruchtende Zellen massig angeschwollen, nicht kürzer als die vegetativen. Sporen spindelig-elliptisch, 21/2 — 3 mal so lang als breit. — f. genuina Kirchn. Lose, hellgrüne Rasen bildend. Vegetative Zellen 13,5 — 16,5 ji< breit, 4 — 41/2 mal so lang. Chlorophyllband mit 3—31/2 Umgängen. — f. longearticulata Hilse. Vegetative Zellen fünf- bis zehnmal so lang als breit, sonst wie genuina. — f. flavescens Rabenh. Gelbgrün. Vegetative Zellen 11 — 13 ^ breit, drei- bis viermal so lang. Chlorophyllband mit zwei bis drei Umgängen. — f. parva (Kg.) Kirchn. Vegetative Zellen 8,5—10 fi breit, Chlorophyllband mit 21/2—8 Um- gängen, sonst wie genuina. Sporen 10 {.i dick. 2128. Sp. inaequalis Naeg. — Hellgrün. Vegetative Zellen 24 bis 43 /j. breit, zwei- bis zehnmal so lang, mit einem schmalen Chlorophyllband von IV2— 5 Umgängen. Fruchtende Zellen massig angeschwollen, bis 52 /< breit, meist 1 1/2 — 2 mal so lang. Sporen oblong elliptisch, zweimal so lang als breit. J/^^ 29 ^. ^'i^macea^ — 573 — 2129. Sp. aduata Kg, — Lebhaft grün, in der Jugend festgewachsen. Vegetative Zellen 40 — 45 i.i breit, ein- bis dreimal so lang, mit zwei Chloro- phyllbändern von drei bis vier Umgängen und dicker, geschichteter Membran, Fruchtende Zellen massig angeschwollen. Sporen oval-elliptisch. 2130. Sp. fallax (Hansg.) Wille. — Sp. insignis var. fallax Hansg. — Sterile Zellen 3^2 — 8^/2 mal länger als breit, Querwände teils mit, teils ohne Faltungen. Chromatophoren schmal, mit vielen Pyrenoiden, fast gerade oder schwach spiraHg, drei bis vier in jeder Zelle. \^or der Kopulation teilen die Zellen sich oft, so dass sie nur drei- bis sechsmal länger als breit sind und zuweilen verbleibt eine der Tochterzellen steril. Weibliche Zelle stark angeschwollen, mit ganz kurzem oder kaum merklichem Kopulations- kanal, männliche nicht angeschwollen, mit deutlichem Kopulationskanal. Zygospore ellipsoidisch, mit farbloser, glatter, äusserer Membran; die mittlere Membran ist zweischichtig, braun und auf der Aussenseite mit dünnen hervor- ragenden Leisten, die dickere und etwas höhere Stäbe zu einem unregel- mässigen Maschennetz auf der ganzen Oberfläche verbinden. Die innerste Membran ist farblos und glatt. Vegetative Zellen 33 — 40 a breit, 3^/2- bis 8 mal so lang, fruchtende 40 — 75 f.i breit, 120 — 353 ,(* lang. Zygosporen 45 — 81 u breit, 80 — 140 u lang. — Tempelhof bei Berlin. 2131. Sp. insignis Kg. — Vegetative Zellen 4 — 14 mal so lang als breit, mit gefalteten Scheidewänden und zwei bis vier sich kreuzenden Chloro- phyllbändern von 1 — l^/i Umgängen. Fruchtende Zellen massig angeschAvollen, etwas kürzer als die vegetativen. Sporen eiförmig-elliptisch, zweimal so lang als breit. — f. genuina Kirchn. Vegetative Zellen 28 — 36 f.i breit, vier- bis sechsmal so lang, mit zwei Chlorophj'llbändern. — f. Braunii Rabenh. Vegetative Zellen 8 — 14 mal so lang als breit, mit zwei Chlorophjdlbändern von sehr losen Umgängen. — f. elongata Suringer. Vegetative Zellen dicker, 36 — 41 f.i breit, fünf- bis zwölfmal so lang, mit zwei bis vier Chloro- Erklärung zu Tafel XXIX D. Figuren nach De Bary, Conjugaten. Fig. 1. Spirogyra stictica, beginnende Kopulation. „ 2. „ „ reife Zygospore. . 3. Mougeotia robusta, mit Zygospore. , 4. Zygogonium pectinatum, mit Zygospore. T, ö. „ „ reife Zygospore. „ 6. Mougeotia laetevirens, Zygospore. ^7. „ quadrata, Zj^gospore. - 8. Zygnema leiospermum, Zygospore. . 9. Mougeotia gracillima, Membran der Zygospore. „ 10, Debarya glyptosperma, reife Sporen. ,11. , „ Sporen von der Seite. — 574 — phyllbändern von losen Umgängen. — var. Foersteri Schmidle. Zellen 32 — 40 IX breit, 300 — 400 a lang, mit stets vier breiten Chlorophyllb ändern von ein bis zwei Umgängen. — Dollert bei Mülhausen im Elsass. 2132. Sp. dubia Kg. — Sattgrün, sehr schleimig. Vegetative Zellen 43 — 50 ^t breit, 1'/^— 5mal so lang, mit zwei bis drei breiten Chlorophyll- bändern von zwei bis drei Umgängen und dünner Zellmembran. Fruchtende Zellen massig angeschwollen. Sporen breit elliptisch, 1^/ä — P/^mal so lang als breit, bräunlich, — f. genuina Kirchn. Vegetative Zellen l^/j — 3 mal so lang als breit, mit zwei Chlorophyllbändern. — f. longearticulata Kg.. Vegetative Zellen fünfmal so lang als breit, mit zwei Chlorophyll- bändern. 2133. Sp. Hassallii Jenner. — Rhynchonema Hassallii Kg. — Vege- tative Zellen 31 — 33 f.i breit, 4 — öVjüial so lang, mit gefalteten Scheide- Avänden und zwei Chloroph^dlbändern von 1^/2 — 2 Umgängen. Fruchtende Zellen leicht angeschwollen, Sporen spindelförmig, drei- bis viermal so lang als breit, braun, 28,5 — 40 (.1 dick. Kopulation meist seitlich. 2134. Sp. reticulata Nordst. — Zellen wenig schleimig. Zellen oft an beiden Enden gefaltet, die vegetativen 28 — 40 f.i breit, vier bis elfmal so lang, mit zwei (seltener ein oder drei) Chlorophyllbändern von etwa vier Umgängen. Die fruchtenden Zellen 48 — 58 fi breit, 2\'2 — 5 mal so lang, in der Mitte etwas angeschwollen. Zygosporen eiförmig-elliptisch, 80 — 108« lang, 46 — 56 i.l breit, mit gelbem, unregelmässig netzförmig gezeichnetem Mesospor. — Niedersachsen, Rockwinkel. 2135. Sp. punctata Cleve, — Vegetative Zellen 24—27 ^ breit, sechs- bis zwölfmal so lang, mit einem Chlorophyllband von 3^/2 — 7 Um- gängen. Fruchtende Zellen aufgeblasen und stark verkürzt. Kopulations- schlauch nur von einer der Zellen ausgehend. Zygosporen elliptisch, 35 bis 37 (X breit, 1^/2 — 2 mal so lang, reif gelblich, mit fein punktiertem Mesospor. — Schwarzwald. 2136. Sp. jugalis Kg. — Lebhaft grün, fruchtend bräunlich-gelb, wenig schlüpfrig. Vegetative Zellen 72—98 1.1 breit, I1/2 — 4 mal so lang, an den Scheidewänden etwas eingeschnürt, mit drei bis vier breiten, parallelen, voneinander entfernten Chlorophyllbändern. Fruchtende Zellen kürzer als die vegetativen, ein- bis zweimal so lang als breit. Sporen elliptisch, 87 ^/ lang, zweimal so breit. 2137. Sp. nitida Lk. — Grosse sattgrüne, glänzende, sehr schleimige Rasen bildend. Vegetative Zellen 54—77 f.i breit, ein- bis dreimal so lang, mit drei bis vier, selten fünf breiten, parallelen, eng aneinanderliegenden Chlorophyllbändern von je 1 — 1 1/2 Umgängen. Fruchtende Zellen so lang als die vegetativen. Sporen elliptisch. — 575 — 2138. Sp. daedalea Lagerh. — Vegetative Zellen cylindriscli, an den beiden Enden nicht gefaltet, 180 — 330 fj. lang, 38 — 36 ^ breit, mit einem Cliloropliyllband von 2 — 3^/2 lockeren Umgängen. Zygosporen ellipsoidisch, mit drei Membranen: äussere zart, hyalin, mittlere dick, braun, mit netz- förmig-grubiger Zeichnung, innere zart, hyalin. Fruchtende Zellen kaum aufgetrieben, kürzer als die vegetativen, 75 — 120 f.i lang, 36 — 45 ^u breit. — Breisach. — var. major Hirn. In allen Teilen grösser. — Würzburg. 2139. Sp. longata (Kg.) Kirchn. — Dichte, hell-gelbgrüne, sehr schleimige Rasen bildend. Vegetative Zellen zwei- bis zwölf mal so lang als breit, mit einem breiten Chlorophyllband von zwei bis fünf Umgängen. Fruchtende Zellen meist kürzer als die vegetativen. Sporen elliptisch, bis zweimal so lang als breit. — f. genuina Kirchn. Vegetative Zellen 24 bis 27 f.1 breit, zwei- bis fünfmal, seltener bis achtmal so lang. Sporen 18 fi breit. — f. elongata Rabenh. Vegetative Zellen länger und dünner, 22 — 24 fj breit, bis zwölf mal so lang, fruchtende Zellen kaum zweimal so lang als breit. — f. reversa (Kg.) Kirchn. Vegetative Zellen 24 — 32 f.i breit, zwei- mal so lang. Kopulation seitlich (Rhynchonema reversum Kg.). 2140. Sp. calospora Cleve. — Dunkelgrün. Vegetative Zellen 36 bis 40 [.i breit, sechs- bis zwölf mal so lang, mit einem zierlichen, schlaffen Clilorophyllband von vier bis fünf Umgängen. Fruchtende Zellen nicht oder kaum merklich angeschwollen, 42 f^ dick, sich berührend. Zygosporen ellip- tisch oder elliptisch -cylindrisch, am Scheitel abgerundet, 40 — 42 f.i breit, zwei- bis dreimal so lang, reif gelblich, mit punktiertem bis grubigem Meso- spor. — Schweiz. 2141. Sp. communis (Kg.) Kirchn. — Lebhaft grüne, fruchtend bräunliche Rasen bildend. Vegetative Zellen 1/2 — 6 mal so lang als breit, mit einem breiten Chlorophyllband von 3 — 5^/2 Umgängen. Sporen spindelig- elliptisch, zwei- bis dreimal so lang als breit, Scheidewände ungefaltet. — f. genuina Kirchn. Vegetative Zellen 19,5 — 25 (.1 breit, drei- bis fünfmal so lang, Chlorophyllband mit drei bis vier Umgängen, Sporen 2 — 2^/2 mal so lang als breit. — f. subtilis (Kg.) Kirchn. Zellen ^/g — 2^lima]. so lang als breit, sonst wie genuina. — f. mirabilis (Kg.) Kirchn. Vegetative Zellen 18 (j. breit, sechsmal so lang, Chlorophyllband mit 4 — 5^/2 Umgängen, Sporen 17 jtt breit, 2^/2 — 3 mal so breit. 2142. Sp. laxa Kg. — Lebhaft grün, fruchtend gelbliche Rasen bildend. Vegetative Zellen 31 fi breit, 6 — 13 mal so lang, mit einem Chloro- phyllband von drei bis vier sehr gedrehten Umgängen. Sporen elliptiscb, 22 f.1 breit, 2^/2 mal so lang. Scheidewände gefaltet. 2143. Sp. rivuLiris Rabenh. — Sattgrün, schlüpfrig. Vegetative Zellen 36—38 fi breit, vier- bis elfmal so lang, mit zwei bis drei breiten. — 576 — sich kreuzenden Chlorophyllbändern von je 21/2 — 3*/2 Umgängen. Sporen oval-elliptisch. — var. minor Hansg. Vegetative Zellen 24 — 30 [.i breit, etwa dreimal so lang, Chlorophyllbänder drei. — Böhmen. 2144. Sp. irregularis Naeg. — Blass und schmutzig grün, wenig schlüpfrig. A^egetative Zellen 32 — 36 jit breit, 3^/2 — 7 mal so lang, mit zwei bis drei schmalen, parallelen Chlorophyllbändern von 3/^ — 1 Umgang. Sporen oval elliptisch, 1 1/2 — 2 mal so lang als breit. 2145. Sp. Hautzschii Rabenh. — Vegetative Zellen 39 — 48 |tt breit, vier- bis siebenmal so lang, mit zwei sich kreuzenden Chlorophyllbändem (sehr selten 1) von 1 — l'/i sehr steilen Umgängen. Sporen elliptisch, z-wei- mal so lang als breit. Scheidewände gefaltet. 2146. Sp. torulosa Kg. — Alle Zellen bauchig angeschwollen, 29 bis 32 1.1 breit, meist eben so lang, mit einfachen Scheidewänden und einem Chlorophyllband von 1 — IV2 Umgängen. Sporen 66 fj. breit. 2147. Sp. polymorpha Kirchn. — Sp. mirabilis b. inaequalis Spree. — Vegetative Zellen 22 — 30 [.i breit, zwei- bis elfmal so lang, cylindrisch, mit einfachen Scheidewänden und einem Chlorophyll band von drei bis zehn oder zwei von 1 — 3^/2 Umgängen. Fruchtende Zellen cylindrisch, an- geschwollen oder buchtig, 26 — 40 /,t breit, 2^/2 — 6 mal so lang. 2148. Sp. fiiSCO-atra Rabenh. — Dichte, schmutzig grüne, fruchtend schwärzliche, wenig schlüpfrige Rasen bildend. Vegetative Zellen cylindrisch oder etwas angeschwollen, 43 — 50 /li breit, zwei- bis viermal so lang, mit einfachen Scheidewänden und einem Chlorophyllband von 2 — 2^/2 Umgängen. Sporen kugelig, oblong, elliptisch oder cylindrisch, 47 f.i breit, ein- bis viermal so lang, gelbbraun. 2M9. Sp. stictica (Kg.) Wille. — Sirogonium sticticum Kg. — Taf. XXIX D, Fig. 1, 2. — Schmutzig grüne, dicht verworrene Rasen bildend. Vegetative Zellen 40 — 57 /n breit, zwei- bis fünfmal so lang, mit einfachen Scheidewänden und zwei bis fünf Avenig gedrehten Chlorophyllbändern. Sporen elliptisch, mit glatter Mittelhaut. Unsichere Arten. Sp. brevis Kg. — Vegetative Zellen 75 ju breit, halb so lang. Chloro- phyllbänder vier. — Hanau. "Wiener Neustadt. Sp. cryptoptycha Naeg. — Vegetative Zellen 17—25 f^i breit, 5- bis 14 mal so lang, fruchtende wenig angeschwollen, zwei- bis viermal so lang als breit. Zygosporen oval-eUiptisch, meist 55— 59 ^w breit, 1 1/2 mal so lang. Sporenmembran dick, braun. — München. — 577 — Sp. pellucida (Hass?) Kg. — Vegetative Zellen 32 u breit, sechs- bis siebenmal so lang, fruchtende bauchig aufgeschwollen. Chlorophyll- bänder drei, mit ein bis vier sehr lockeren Umgängen. Zygosporen kugelig. — Tirol. Sp. alpina Kg. — Blassgrün. Vegetative Zellen 36 - 40 /t breit, zwei- bis dreimal so lang. — Schweiz, Tirol, in Gletscherbächen. Sp. Hartigii Kg. — Vegetative Zellen 12 — 15 mal so lang als breit, fruchtende in der ]\Iitte leicht angeschwollen. Zygosporen elliptisch, 2^/9 mal so lang als breit. Chlorophyllbänder zwei, locker spiralig, stellenweise ge- dreht, mit zwei Umgängen. — Braunschweig. Sp. fluviatilis Hilse. — Sattgrün, wenig schlüpfrig. Vegetative Zellen 35 — 40 LI breit, zwei- bisL sechsmal so lang, cylindrisch, mit einfachen Scheide- wänden und vier breiten Chlorophyllbändern von sehr 'engen Umgängen. Sp. eloiigata Kg. — Lose, satt gelbgrüne Rasen bildend. Vegetative Zellen cylindrisch, 16 — 22 u breit, zehnmal so lang, mit einfachen Scheide- wänden und zwei bis drei, sehr selten einem Clilorophyllband von vier bis fünf sehr losen Umgängen. Sp. densa Kg. — Sattgrün, schlüpfrig. Vegetative Zellen 48 — 70 /t breit, ein- bis zweimal so lang, cylindrisch, mit einfachen Scheidewänden und zwei Chlorophyllbändern von 3 — 3^3 Umgängen. Sp. anniilaris Rein seh. — Vegetative Zellen 33 — 49 fi lang, 56 bis 72 ju breit, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt. Membran dick. Ein Clilorophyllband, ringförmig, mit halbem Umgang. — Fränkischer Jura. Sp. stagnalis Hilse. — Sattgrün. Vegetative Zellen 32 — 60 ,a dick, drei- bis viermal so lang, cylindrisch, mit einfachen Scheidewänden und sechs breiten Chlorophyll bändera von l'/s — 2 losen Umgängen. Sp. WoUiiyi De Toni. — Sp. elegans Wollny. — Vegetative Zellen 90—100 (.1 breit, 3 — 3 1/2 mal so lang, an den Enden nicht gefaltet, mit sechs bis acht Chlorophyllbändera von 2 — 2^2 Windungen. Zygosporen fast elhp- tisch, die fruchtenden Zellen nicht ausfüllend. — Dresden? Gattung Zygnema Kg. Zellen cylindrisch, so lang oder länger als breit, zu langen unverzweigten, schlüpfrigen Fäden verbunden. Membran dünn, ungeschichtet. Chromato- phoren zwei, axil, vielstrahlig- sternförmig, mit je einem Pyi-enoid. Zygo- sporen in einer der kopulierenden Zellen. Kopulation zwischen Zellen ver- schiedener Fäden (leiterförmig) oder zwischen zwei Zellen desselben Fadens (seitlich). Beim Eintrocknen entstehen Ruhezellen mit verdickten Membranen und verdichtetem Inhalt. Thomö-Migula, Flora. VI. 37 — 578 — 2150. Z. stelliimm (Ag.) Kirchn. — Taf. XXIX, Fig. 6. — Lose, verworrene, grüne, fruchtend bräunliche Rasen bildend. Vegetative Zellen ein- bis sechsmal so lang als breit, fruchtende Zellen massig angeschwollen. Kopulation leiterförmig. Sporen rund oder oblong, mit grubig getüpfelter Mittelhaut. — f. genuinum Kirchn. Vegetative Zellen 25 — 36 ;U breit, ein- bis dreimal so lang. Mittelhaut der Sporen mit grossen runden Tüpfeln. — f. Vaucheri (Ag.) Kirchner (inklus. Zygnema Brebissonii Kg.). Vege- tative Zellen 22-26 /< breit, 272— 6 mal so lang. Mittelhaut der Sporen mit kleinen Tüpfeln. — f. tenue Rabenh. Zellen wie 1)ei f. genuinum aber nur 19,5 — 22 /^i breit. — f. subtile Rabenh. (inklus. Zygnema ovale Kg.). Vegetative Zellen 15 — 19,5 /.i breit, zwei- bis viermal so lang. — f. stagnale (Ag.) Kirchn. Vegetative Zellen 10 f.i breit, drei- bis vier- mal so lang. 2151. Z. affine Kg. — Gelbgrün. Vegetative Zellen 29—31 ^t breit, zwei- bis viermal so lang als breit, fruchtende Zellen bauchig angescliAvollen, etwas kürzer als die vegetativen. Sporen mit grubig getüpfelter Mittelhaut, meist kugelig, bis 36 f.i breit. — Tümpel, Gräben, Teiche, verbreitet. — var, periodicum Hepp. Gelbgrün, beim Trocknen sich schwärzend, wie die typische Form. Sterile Zellen meist drei- bis viermal so lang als breit. — Zürich. 2152. Z. cruciatum Ag. — Blassgrün. Vegetative Zellen 35 — 54 // breit, ^/g — 2 mal so lang. Fruchtende Zellen nicht angeschwollen, Kopu- lation leiterförmig, Sporen kugelig, dunkelbraun, mit fein punktierter Mittel- haut, — Stehende Gewässer, Teiche, Tümpel, Gräben, stellenweise. — var, Hausmanni De -Not. Trocken schwärzlich; vegetative Zellen 20 |U breit, fast eben so lang. Kopulationsfortsätze trichterförmig aufgeblasen, — Tirol. 2153. Z. leiospermum De By, — Taf. XXIX D, Fig. 8. - Lebhaft grüne, krause Raschen bildend. Vegetative Zellen 22 ^ breit, ein- bis zwei- mal so lang, fruchtende Zellen etwas angeschwollen, oft kürzer als die vege- tativen, Sporen vor der Reife aus der gallertig aufgequollenen und erweichten Membran der aufnehmenden Zelle fallend, kugelig oder breit oval, 23—31 jx lang. — In Regenlachen, seichten Tümpeln, zerstreut, 2154. Z. chalybeospermum Hansg. — Fäden zu lebhaft oder gelb- lich-grünen, fruchtend olivengrünen, an der Wasseroberfläche frei schwimmen- den oder in schnell fliessendem Wasser fluktuierenden Rasen oder watte- artigen Büscheln vereinigt, nicht oder sehr wenig schleimig, öfters durch Inkrustation von kohlensaurem Kalk verunreinigt. Vegetative Zellen 24 bis 27 ^ breit, ein- bis dreimal (die fruchtenden ^1^—2 mal) so lang, mit dünner Membran. Kopulation leiterförmig, die aufnehmende $ Zelle etwas grösser als die abgebende c?, deren Kopulationsfortsatz etwas länger ist als derjenige — 579 — bei der weiblichen Zelle. Zygosporen kugelig oder fast kugelig, 30 38, seltener 27—30 ^ dick, fast eben so laug (30 — 33 .«), mit glatter, stahlblau gefärbter Mittelhaut, die Mutterzelle fast ganz ausfüllend, — Bero-bäche, Quellen bei Korno in Böhmen. Ludwigshafen in der Pfalz. 2155. Z. iiisigne Kg. — Sattgrüne, verworrene Rasen bildend. Vege- tative Zellen 26 — 31 u breit, zweimal so lang, mit oft bauchig aufgetriebener oder schlauchförmig vorgestülpter Seitenwand. Kopulation seitUch oder leiter- förmig. Sporen von der bleibenden derben Membran der aufnehmenden Zelle eingeschlossen, kugelig, braun. Unsichere Arten. Z. salinum Kg. — Vegetative Zellen 20—25 ,u breit und etwa eben so lang, bald etwas länger, bald etwas kürzer. Membran ziemlich dick. — In salzhaltigem Wasser von Gräben und Sümpfen. Z. aduatiim 0 verton. — Sammelspezies, deren Formen dadurch charakterisiert sind, dass die Fäden an einem Ende festgewachsen sind. Fäden der häufigsten Form 5 — 12 cm lang, 35 — 40 (.i, mit ca. 5 fx dicker Gallerthülle. Zellen meist etwas länger als breit. — Inn zwischen Kamp-Fer und St. Moritz, Steine überziehend. Gattung Zygogonium Kg. Zellen cylindrisch 3 bis tonnenförmig, mit derber, oft vielschichtiger, glänzender Membran. Chromatophoren zwei, unregelmässig, axil, neben der Mitte gelagert, oft in einen axilen Strang zusammenfiiessend, mit je einem Pyrenoid. Kopulation meist leiterförmig, Zygosporen im Kopulationskanal. 2156. Z. pectinatum (Kg.) Kirchn. — Taf. XXIX D, Fig. 4, 5. — Vegetative Zellen ^\^ — 5 mal so lang als breit, in dicker Gallertscheide; fruchtende Zellen massig angeschAvoUen. Sporen kugelig oder breit ellip- tisch, etwas dicker als die vegetativen Zellen, den Mittelraum ausfüllend und etwas in die leeren Zellhäute hineinragend, mit brauner, grubig getüpfelter Mittelhaut. Die dichtkörnigen nicht kopulierenden Zellen oft mit Bildung einer braunen, körnig rauhen Membranschicht in Ruhezustand übergehend. — f. aquaticum Kirchn. Membran dünner, vegetative Zellen länger, 33 bis 37 LI breit, ein- bis dreimal so lang. Sporen 40 ,« breit. — Im Wasser. — f. terrestre Kirchn. Membran sehr dick, braun, Zellen verkürzt, sonst wie vorige. — Auf Erde. — f. conspicuum (Kg.) Kirchn. Vegetative Zellen dünner, 18—27 u breit, ein- bis dreimal so lang, mit dicker, viel- schichtiger Membran. — Im Wasser. — f. decussatum (Kg.) Kirchn. Vegetative Zellen 18 u breit, drei- bis fünfmal so lang, mit weniger ver- 37* — 580 — dickter Membran. — Im Wasser. — f. annomalum (Kg.) Kirchn, Vege- tative Zellen 44—50 i^i breit, ein- bis zweimal so lang. Membran halb so dick als das Zellumen. — Im Wasser. 2157. Z. Ralfsii Kg. — Vegetative Zellen 16,5—20 /.i breit, 2V2- bis 4 mal so lang, mit nicht geschichteter, dünnerer Membran. Sporen zusammen- gedrückt ellipsoidisch, zweimal so lang als breit, mit glatter Mittelhaut. — In Tümpeln, Lachen, zerstreut. 2158. Z. ericetorum (Kg.) De By. - Taf. XXIX, Fig. 10. - Vege- tative Zellen genau cylindrisch, ein- bis viermal so lang als breit, oder in verschiedenem Grade aufgeschwollen. Dicke der Membran nach dem Standort wechselnd. Kopulation leiterförmig, doch werden die Kopulationsfortsätze, nachdem der grösste Teil des Zellinhaltes in sie hineingewandert ist, durch eine Scheidewand abgegrenzt und dann erst tritt Resorption der Berührungs- flächen und Verschmelzung beider Inhalte ein. Sporen kugelig oder oblong, mit dicker, glatter Mittelhaut. — f. aquaticum Kirchn. Vegetative Zellen 18—24 iLt breit, ein- bis viermal so lang, cylindrisch, mit weniger dicker Membran, häufig kopuherend. (Z. Agardhii Rabenh.) — f. terrestre Kirchn. (inklus. Zygogonium torulosum Kg. Z. delicatulum Kg. Z. anoma- lum Reinsch.). Braune, violette oder schwärzliche Rasen auf der Erde bil- dend. Vegetative Zellen 12,5-31 ^i breit, ungefähr eben so lang. Membran mitunter so dick als das Zellumen. Fäden häufig mit kleinen Zweigchen. Kopulation noch nicht beobachtet. 2159. Z. rhyucliouema Hansg. — Vegetative Zellen 16—20, meist IS jii dick, zwei- bis sechsmal so lang, nie leiterförmig, sondern seitlich kopu- lierend. Zygosporen fast kugelrund, 30—33 ^i dick, seltener nur 27 /.i dick und bis 33 1.1 lang, meist gerade in der Mitte der beiden seitlich konju- gierenden Zellen (nicht in einer derselben selbst) liegend. — Salz- und Süss- wassertümpel in Böhmen. 2160. Z. aequale Kg. — Z. saxonicum und Z. sudeticum Rabenh. — Z. hercynicum Kg. — Zygnema aequale De Toni. — Vegetative Zellen 30—33 u breit, zwei- bis dreimal so lang; Membran je nach dem Standort mehr oder Aveniger verdickt. Zygosporen quer eiförmig, 25 — 30 /.i dick. — Auf feuchter Erde. 2161. Z. laetevirens (Klebs). — Zygnema laetevirens Klebs. — Zellen 27—31 /< breit, drei- bis sechsmal so lang. Zygosporen in dem ziem- lich langen Kopulationskanal zwischen den nicht angeschwollenen Zellen, kugelig oder oblong, mit vier Membranen, äusserste hyalin, zart, die folgende braun, warzig punktiert, die dritte mit kleinen Körnchen, die vierte glatt, weiss. — Langsam fliessende Gewässer. — 581 — Unsichere Arten. Z. lutesceus Kg. — Vegetative Zellen 35—40 f.i breit, eben so bis doppelt so lang, Merubran sehr dick. — Stehende Gewässer, bisher nur steril. Z. crassum Kg. — Vegetative Zellen 60 f.i breit, zwei- bis dreimal so lang, mit sehr dicker Membran. — Alpen, bisher steril. Z. iiivale Kg. — Vegetative Zellen 35—40 fi dick, ebenso oder doppelt, selten bis dreimal so lang, mit dicker Membran. — Gletscherbäche der Alpen, steril. Z. parvulum Kg. — Zygnema parvulum Cooke. — Vegetative Zellen 20 — 22 /.i breit, drei- bis sechsmal so lang. Sporen kugelig bis elliptisch, im Kopulationskanal liegend. — Von Kützing für Deutschland angegeben. Gattung Gonatonema Wittr. Von der Gattung Mougeotia durch den Mangel der Zygosporenbildung und durch die Entstehung und den Bau der Aplanosporen verschieden. Letztere entstehen, indem sich zunächst die Zellen verlängern und an einer Stelle bauchig anschwellen und das Chromatophor sich teilt. In die an- geschwollene Stelle zieht sich der grössere Teil des Chromatophors und der Inhalt kontrahiert sich zu der mit doppelter eigener Membran umgebenen Aplanospore. 2162. G. rentricosum Wittr. — Vegetative Zellen 5—7 /* breit, 6 — 16 mal so lang. Aplanosporen schief elliptisch, mit einer stärker ge- Avölbten Seite, mit gestutzten Enden, in Seitenansicht elliptisch, mit gestutzten Enden und glatter gelblicher Membran, 22 — 29 fj. lang, 13 — 16 fi breit, 12 — 15 f.1 dick. — var. tiroliense Hansg. Vegetative Zellen der fruktifi- zierenden Fäden meist 6 — 7 (j. breit, nur vier- bis sechs-, selten achtmal so lang, dünnwandig. Aplanosporen fast elliptisch, 15 — 18 f.i, seltener bis 21 ^< breit, 18 — 24 /.i lang, mit glattem, bräunlich-gelb gefärbtem Mesospor. — Sümpfe zwischen Bozen und Leifers in Tirol, Gattung De Barya Wittr. ZeUen cylindrisch, mehrmals so lang als breit, Querwände überall von gleichmässiger Dicke. Chromatophor aus einer axjlen Chlorophyllplatte, mit mehreren Pyreuoiden bestehend. Kopulation zwischen Zellen verschiedener Fäden. Zygosporen im Kopulationskanal gebildet, mit glatter, sackförmiger äusserer Membran und braungelber mit drei parallellaufenden durch feine radiale Querstreifen verbundenen Längsleisten versehener mittlerer Membran. 2163. D. glyptosperma (De By) Wittr. — Mougeotia glyptosperaia De By. — Taf. XXIX D, Fig. 10 — 11. — Zellen 7— 12 mal so lang als breit, — 582 — kopulierende oft weit länger, 10-12,5 ^ breit, 70-150 ^c mid darüber lang. Sporen 40 ^ breit, 60-65 ^ lang. Bildet krause, schleimige Fadenmassen. Gattung Mougeotia De By. Zellen mehrmals länger als breit, mit linsenförmigen älteren Querwänden. Chromatophor eine axile Platte. Zygosporen im Kopulationskanal gebildet, wobei jedoch nicht der gesamte Zellinhalt der kopulierenden Zellen ver- wendet wird. Aplanosporen entstehen, indem die Zellen ohne voraufgehende Verlängerung in der Mitte einseitig anschwellen; der Inhalt kontrahiert sich hier und grenzt sich durch eine einfache Membran ab. Übersicht der Arten. 1. Zellen über 15 ^ breit. 2. Zellen unter Ib f.i breit. 8. 2. Zellen meist über 25 ix breit. 3. Zellen meist unter 25 ^a breit. 6. 3. Mittelhaut der Sporen glatt. 4. Mittelhaut der Sporen punktiert. M. robusta. 4. Fäden freudig grün. M. laetevireiiS. Fäden gelblich-grün. 5. 5. Kopulation meist seitlich. M. genuflexa. Kopulation meist leiterförmig. M. scalaris. 6. Mittelhaut der Sporen grubig. M. pulchella. Mittelhaut der Sporen glatt. 7. 7. Sporen viereckig. M. capucina. Sporen oval- elliptisch. M. laevis. 8. Zellen nicht über 3 /a. breit. M. minutissima. Zellen über 5 ^tt breit. 9. 9. Sporenmembran glatt. 10. Sporenmembran warzig, punktiert oder getüpfelt. 11. 10. Sporen kugelig. M. parvula. Sporen ausgeschweift viereckig. M. viridis. 11. Sporen viereckig. 12, Sporen rundlich bis oval. 13. 12. Vegetative Zellen über 8 ^ breit. M. qiiadrata. Vegetative Zellen unter 8 ,a breit. H. gracillima. 13. Zygosporen kugelig bis breit eiförmig. M. nummiiloides. Zygosporen zusammengedrückt oval bis elliptisch. M. depressa. — 583 — 21G4, M. laetevireus (A. Br.) Wittr. — Craterospermum laetevirens A. Br, — Taf . XXIX D , Fig. 6. — Zarte , lebhaft grüne , schwimmende Rasen bildend, getrocknet bräunlich. Vegetative Zellen 22 — 40 fi breit, drei- bis achtmal so lang. Zygosporen kurz cylindrisch, 40 f.i lang, 45-60 fi breit, braungrün, mit glatter, gelbbrauner Mittelhaut. — Stehende Gewässer. 2165. M. genuflexa (Dillw.) Ag. ~ Pleurocarpus mirabilis A, Br. — Mesocarpus pleurocarpus De By. — Pleurocarpus compressus Rabenh. — Vegetative Zellen 29 — 33 ^ breit, zwei- bis fünfmal so lang. Fäden in weichen, schleimigen, gelblichen oder gelblich- grünen Rasen, Sporen kugelig oder oval, mit glatter, homogener, braungelber Mittelhaut, 30 — 40 i.i breit. Sterile Zellen häufig knieförmig gebogen und mit ähnlichen anderer Fäden an der Biegungsstelle verwachsen. — var. gracilis (Kg.) Reinsch. Meso- carpus gracilis (Kg.) Kirchn, Vegetative Zellen 22 — 24 /j. breit, fünf- bis sechsmal so lang, Zygosporen (?) 24 — 30 fi breit, fast kugelig, mit dicker Membran. — var. elongata (Kg.) Reinsch. Vegetative Zellen sechs- bis zehnmal so lang, sonst wie vorige, — var. radicans (Kg.) Hansg, Vege- tative Zellen zwei- bis sechsmal so lang als breit, mit zarten Astchen. — Stehende Gewässer. 2166. M. scalaris Hass, — Mesocarpus scalaris Hass, — Fäden gelblich-grün, oft leicht mit Kalk inkrustiert, Zellen mit derber, 1 — 3 fi dicker Membran, 25 — 30 f.i breit, zwei- bis sechsmal so lang, fruchtende oft verlängert, oft kaum knieförmig. Sporen kugelig oder breit oval, mit gelb- brauner, glatter und homogener Mittelhaut, 30—38 f.i breit, in der Mitte zwischen zwei geraden oder leicht knieförmig gebogenen seitlichen Zellen, — In stehenden Gewässern und Sümpfen, verbreitet. 2167. M. rolmsta (De By) Wittr. — Mesocarpus robustus De By. — Vegetative Zellen 25-32 ^ breit, drei- bis achtmal so lang, die fruchten- den kaum gekrümmt, Sporen kugelig-oval, 40 f.i breit, 51 {.i lang, mit fein punktierter brauner Mittelhaut. — Stehende Gewässer. Baden: Freiburg. 2168. M. piilchella Wittr. — Sterile Zellen 24—25 ^i breit, zwei- bis sechsmal so lang, die konjugierenden gerade. Konjugationskanal so lang wie die Zygospore, letztere elliptisch, an den Enden etwas abgestumpft, 42—43 (.1 lang, 29—32 /.i breit. Mesospor grubig, gelblich-braun. — Baden, Freiburg. Berner Oberland, 2169. M. capucina (Bory) Ag, — Staurospermum capucinum Kg, — Schwarz -violett. Vegetative Zellen 15—20 /t breit, 6— 14 mal so lang, fruchtende oft verkürzt, Sporen von der breiten Seite tief ausgeschweift viereckig (liegend-kreuzförmig), an der schmalen Seite linear -länglich, mit farbloser, glatter Mittelhaut, 45—70 /.i breit, bis 100 ^ lang. — Torfwässer. — 584 — 2170, M. laevis Arch. — Zygogonium laeve Kg. — Lose, ver- worrene, weniger schleimige Rasen bildend. Vegetative Zellen 21 — 25 ,« breit, zweimal so lang, die fruchtenden oft viel länger. Sporen breit ellip- tisch oder oval, mit dicker, brauner, glatter Mittelhaut. — Stehende Ge- wässer, selten. 2171, M. niinutissima Lemm. — Zellen 2,5 — 3 i.i breit, 40 — 50 /< lau«-. Fäden meistens etwas gebogen, frei schwimmend. — Steinhuder Meer. 2172, M. parviila (Hass) Kirchn. — Mesocarpus parvulus Hass. — Taf. XXIX, Fig 7, 8. — Vegetative Zellen 6—10 f.i breit, fünf- bis zwölf- mal so lang. Sporen kugelig, mit glatter, brauner Mittelhaut. — f. genuina Kirchn. Zellen 8 — 10 /u breit, sechs- bis zwölfmal so lang. Sporen 8,5 — 23, meist 15 fj, breit. — f. augusta (Hass.) Kirchn, Zellen 5 — 6 jtt breit, 6 — 16 mal so lang. Sporen 7,5 /.i breit. — Unter andern Algen meist einzeln. 2173, M, viridis (Kg.) Wittr. — Staurospermum viride Kg. — Fäden in weichen, grünen Flocken. Vegetative Zellen 6 — 8 /.t breit, vier- bis zehn- mal so lang. Sporen ausgeschweift viereckig, von der schmalen Seite läng- lich, mit farbloser, ganz glatter, an den vier Ecken grubig eingedrückter Mittelhaut, 22 — 31 f.i breit. — Stehende Gewässer. — var. virescens (Kg.), Staurospermum virescens Kg. Mittelhaut der Sporen an den vier Ecken nicht eingedrückt. Zellen 8 — 9 ^<, Sporen 29 — 33 /j. breit, — Stehende Gewässer. 2174, M. quadrata (Hass.) Wittr, — Staurospermum quadratum Kg. — Taf, XXIX D, Fig. 7, — Grüne, weiche, frei schwimmende Rasen bildend. Vegetative Zellen 8,7— 12,5 ^ti breit, sechs- bis zwölfmal so lang. Sporen viereckig, 28 — 30 (.i lang, von der schmalen Seite aus gesehen breit elliptisch, mit derber, farbloser, getüpfelter Mittelhaut. — Stehende Gewässer, 2175, M. gracillima (Hassall) Wittr, — Staurospermum gracilli- mum Kg, — Taf, XXIX D, Fig. 9, — Blassgi-ün oder gelblich, verbleichend. Vegetative Zellen 5,4 — 7 ^f breit, 8 — 20 mal so lang. Sporen viereckig, selten dreieckig, gegen 20 ft breit, an den Seiten ziemlich tief ausgeschweift, an den Ecken eingezogen, mit aussen und innen fein warziger Mittelhaut. — Stehende Gewässer. 2176, M. nummuloides Hass. — Mesocarpus nummuloides Hass, — Fäden gelbgrün, schleimig. Vegetative Zellen 8— 10 ^/, selten bis Ib f.i breit, fünf- bis zwölfmal so lang, Sporen kugelig oder breit eiförmig, 17—23 ^i, selten bis 34 /t dick, bis 44 ^i lang, mit brauner getüpfelter Mittelhaut, — In Torfwässern, zerstreut. 2177, M. depressa (Hass,) Wittr. — Mesocarpus depressus Hass. — Der M. nummuloides ähnlich. Vegetative Zellen 7— 15 ^/ breit, sieben- bis O — 585 — zwölfmal so lang. Zygosporen zusammengedrückt oval oder elliptisch, mit punktierter brauner Mittelhaut. — In Torfwässern. Unsichere Arten. M. flava Hilse. — Mesocarpus flavus Kirchn. — Goldgelb. Vege- tative Zellen 10 — H i-i breit, 5 — 15 mal so laug. Sporen unbekannt. — Schlesien, Mergellachen von Peterwitz bei Strehlen. M. snbtilissima Hilse — Vegetative Zellen 11 /.i breit, 8 — 14 mal so langr. — Mit M. flava bei Strehlen. 2. Unterordnung Protococcoideae. Zellen einzeln oder zu verschiedengestalteten aber meist nicht faden- förmigen Familien vereinigt, mit wenigen Ausnahmen einkernig, mit einem, zuweilen mehreren Chromatophoren, mit oder ohne Pyrenoide. Fortpflanzung und Vermehrung sehr verschiedenartig; bei manchen Arten scheint nur vege- tative Vermehi'uug durch Zweiteilung, bei andern wieder nur Vermehrung durch ungeschlechtliche Schwärmsporen vorzukommen. Wo geschlechtliche Fortpflanzung vorhanden ist, ist sie meist isogam durch schwärmende Gameten, seltener oogam; jedenfalls sind aber mindestens die männlichen Gameten beweglich. Die Gruppe der Protococcoideen ist die schwierigste unter allen Algen und noch sehr wenig geklärt. Neuerdings sind erfolgreiche Versuche gemacht, die Systematik der hierher gerechneten Gattungen auf Grund moi-phologischer und ectwickelungsgeschicht- licher Untersuchungen auszubauen. Ich verweise auf Oltmanns. Morphologie und Bio- logie der Algen Jena 1904. Die in diesem "Werke vorgenommene Gruppierung scheint mir aber für den rein praktischen Zweck einer Flora zurzeit noch zu kompliziert und Erklärung zu Tafel XXX. Fig. 1. Pyramimonas tetrarhynchus. ^2. „ „ Umriss einer andern Zelle. , 3. Chloraster gyrans. , 4. , „ 5. Carteria multifilis. „ 6. Chloromonas reticulata. , 7. Chlamydomonas monadina, Gloeothece-Zustand. ^8. ,, , Palmella-Zustand. ^9. , „ Makrogamet. ,10. , , Mikrogamet. „ 11. Carteria multifilis, reife Zygospore. ^12. , „ kopulierende Gameten. „ 13. Chloromonas reticulata, Gamet. — 586 — ich bin deshalb meist älteren Einteilungen gefolgt, die den Vorzug leichterer Übersicht- lichkeit haben. Die mehrkernigen Formen habe ich von den einkernigen getrennt und iin das Ende der Protococcoideen gestellt, weil sie meiner Ansicht nach einen Übergang einerseits zu den Siphoneen, andrerseits zu den Konfervaceen bilden. Dem Merkmal der zwei verschieden langen Geissein wird wohl eine etwas zu grosse Bedeutung bei- gemessen. Übersicht der Familien. I. Zellen einkernig. A. Vegetative Zellen frei beweglich (Volvocales). a. Zellen einzeln, frei schwimmend, ohne Membran. Poly))le- pharidaceae. b. Zellen mit Membran. 1. Zellen einzeln. a. Membran weich, einheitlich. Chlamydomonadaceae. ß. Membran hart, zweischalig. Phacotaceae. 2. Zellen zu Familien vereinigt. Volvocaceae. B. Vegetative Zellen unbeweglich. a. Zellen mit vegetativen Teilungen. 1. Mit Schwärmzellen. a. Zellen durch Gallerte in Familien von bestimmter Form vereinigt. Tetrasporaceae. ß. Zellen einzeln oder doch nicht zu bestimmt geformten Familien vereinigt. Pleurococcaceae. 2. Ohne Schwärmzellen. Scenedesmaceae. b. Zellen ohne vegetative Teilungen. 1. Zellen einzeln oder zu Kolonien von unbestimmter Form ver- einigt. Protococcaceae. Erklärung zu Ta Lfel XXXI. Fig. 1. Pediastrum integrum. , 2. ,. duplex. , 3. „ simplex f. echinulatum. , 4. n simplex. . 5- r, Boryanum. . 6. n biradiatum. , 7. , Tetras. , 8. „ Rotula. . 9. n pertusum. ,10. Coelastrum : proboscideum. ,11. Sorastrum spinulosum. ,12. Hydrodietyon reticulatum, Teil eines Netzes in natürlicher Grösse. ,13. , , Masche eines Netzes, vergrössert. ,/2^^?^^ öf ?'i>d^cm(ZC€ue^. — 587 — 2. Zellen zu Familien (Coenobien) von bestimmter Form ver- einigt. Hydrodictyonaceae. IL Zellen melirkerniof. A. Zellen blasenförmig. a. Mit vielfach verzweigtem Kbizoid. Botrydiaceae. b. Ohne vielfach verzweigtes Rhizoid. Protosiphonaceae. B. Zellen gerade oder gekrümmt stäbchenförmig. Sciadiaceae. Familie Polyblipharidaceae. Zellen einzeln, frei schwimmend, ohne Membran, nur mit einer derberen Plasmaschicht versehen, metabolisch, mit mehreren Cihen am Vorderen de und meist zwei Vakuolen. Vermehrung durch Längsteilung. Fortpflanzung unbekannt. Gattung Pyramimonas Schmarda. Zellen pyramidenförmig, mit breiterem Vorderende und schmalerem Hinterende, mit vier stumpf gerundeten, nach dem Hinterende zu sich ver- lierenden Flügeln und am Vorderende mit vier gleichlangen Cilien. Roter Augenfleck am Hinterende der Zelle. 2178. P. tetrarhyncliiis Schmarda. — Taf. XXX, Fig. 1 und 2; Taf. XXXIV, Fig. 6. — Zellen grün, im Durchschnitt 25 f.i lang, 16 ,«, am Vorderende breit. — In stehenden Gewässern, besonders alten Lehm- gruben u. s. w. Gattung Chioraster Ehrenb. Zellen spindelförmig oder umgekehrt kegelförmig, viereckig oder mit vier kontraktilen Lappen versehen, am Vorderende mit fünf Cilien, ohne Membran, mit rotem Augenfleck am Vorderende. 2179. CM. gyrans Ehrenb. — Taf. XXX, Fig. 3, 4. — Zellen grün, durchschnittlich 18 /.i lang und an der breitesten Stelle des Körpers etwa lo /.i breit. — In stehenden Gewässern, auch in Salzwasser. Familie Clilamidomonadaceae. Zellen einzeln, frei beweglich, mit meist zwei Geissein und weicher, aus einem Stück bestehender Membran. Chromatophor meist glockenförmig, mit oder ohne Pyi-enoid. Zellkern einer in jeder Zelle. Augenfleck vor- handen oder fehlend. Vermehrung durch Zweiteilung während des Schwär- mens oder durch Bildung von Schwärmern, deren Kopulation bei einigen Arten beobachtet ist. — 588 — Übersicht der Gattungen. 1. Chromatoplior glockenförmig oder aus einzelneu Körnern bestehend. 2. Chroniatophor aus zwei sternförmigen Gebilden bestehend. Ein Geissei. Cylindromouas. 2. Chroniatophor aus mehreren einzelnen Kömern bestehend. Gloeomouas. Chroniatophor glockenförmig. 3. 3. Tier Geissein. Carteria. Zwei Geissein. 4. 4. Zellen spindelförmig. Chlor Ogonium. Zellen kugelig bis eiförmig. 5. 5. Zellen mit Lajopen in verschiedener Zahl. Lobonionas. Zellen ohne Lappen. 6. 6. Protoplast mit Pseudopodien. Haematococcus. Protoplast ohne Pseudopodien. 7. 7. Zellen ohne Pyrenoide. Cliloromonas. Zellen mit Pjrenoiden. Chlamydomonas. Gattung Chlamydomonas Ehi-eub. Vegetative Zellen (Zoosporen) kugelig, oval oder eiförmig, einzeln lebend, frei schwimmend, mit zwei Cilien. Membran aussen glatt. Zell- körper ohne Pseudopodien. Augenfleck vorhanden oder fehlend. Chromato- l)hor grün oder durch Haematochrom rotgefärbt, einfach oder aus mehreren getrennten Teilen bestehend, mit ein bis mehreren Pyrenoiden. Zellen im beweglichen Zustande sich durch Längs- oder Querteilung vermehrend. Fort- pflanzung geschlechtlich durch Gameten, mit oder ohne Geschlechtsunter- schied, mit oder ohne Hülle. Bildung von Aplanosporen und von Palmella- zuständen beobachtet. Übersicht der Arten. 1. Membran mit Hautwarze am Vorderende. 2. Membran ohne Hautwarze. 14. 2. Ein Pyrenoid. 3. Mehrere Pyrenoide. 14. 3. Pyrenoid hufeisenförmig. Ch. monadina. Pyrenoide rundlich oder eckig. 4. 4. Pyrenoide in der hinteren Zellhälfte. 5. Pyrenoid ungefähr in der Zellmitte. 9. 5. Pyrenoid eckig. 6. Pyrenoid rundlich. 7. — 589 — 6. Membran eiförmig, dünn. Ch. angulosa. Membran zugespitzt eiförmig, etwas dick. Ch. apiocystiformis. 7. Membran selir dick, Geissein li/gmal so lang als der Zellkörper. Ch. gloeocystiformis. Membran dünner, Geissein von Körperlänge. 8. 8. Chromatoplior mit bikonvexem Boden. Ch. Deharyana. Chromatophor becherförmig ausgehöhlt. Ch. pisiformis. 9. Zellen unter 10 f^ lang. Ch, mnscicola. Zellen über 15 ju lang. 10. 10. Zellkern zentral. Ch. media. Zellkern vor der Zellmitte. 11. 11. Chromatoplior aus sternförmig angeordneten Lamellen bestehend. Ch. stellata. Chromatophor becherförmig ausgehöhlt. Ch. parietaria. 12. Fünf bis acht Pyrenoide. Ch. gigaiitea. Zwei bis drei Pyrenoide. 13. 13. Zellen bis 20 (.i lang. Ch. pertusa. Zellen über 25 /t lang. Ch. longistigma. 14. Zwei Pyrenoide. 15. Ein Pyrenoid. 16. 15. Zellen bis 20 /.i lang. Ch. metastigma. Zellen über 28 /i lang. Ch. Kleinii. 16. Pyrenoid ungefähr in der Zellmitte. 17. Pyrenoid in der hinteren Zellhälfte. 19. 17. Zellen meist stark haematochi'omhaltig. Ch. nivalis. Zellen grün. 18. 18. Augenfleck halbkugelig. Ch. Reiuhardi. Augenfleck länglich. Ch. intermedia. 19. Zellen bis 7 f.i lang. Ch. mariua. Zellen über 14 ^ lang. 20. 20. Zellen eiförmig. Ch. Ehrenhergii. Zellen kugelig. Ch. sphaerica. 2180. Ch. monadina Stein. — Chi. Braunii Gorosch. — Taf. XXX, Fig. 7—10; Taf. XXXIII, Fig. 10. — Zellmembran fast kugehg, dünn, hinten schwach verdickt, vorn mit breiter, nach aussen abgestutzter Hautwarze. Länge und Breite 14—26 ^i, meist 18—20 ^i. Zellkörper fast kugelrund, vorn mit einem kurzen Protoplasmaschnabel, von dem zwei Geissein von Körperlänge oder etwas kürzer ausgehen. An der Geisseibasis zwei kon- traktile Vakuolen. Augenfleck stabförmig, vorn zugespitzt, im Yorderende — 590 — der Zelle. Chromatophor becherförmig ausgehöhlt, bis weit gegen die Geissei- basis reichend, im hinteren Teile verdickt und hier ein schmales hufeisen- förmio- o-eboo-enes Pyrenoid umschliessend. Zellkern etwas vor der Zellmitte, Vermehrung anfangs durch Längsteilung, später durch Querteilung. Palmella- stadium ist Gloeocystisähnlich. Gameten mit Membran, von zweierlei Art: Makrogameten 20— 29 //, Mikrogameten 9— 15 ^t/ lang; Kopulation innerhalb der Membran. Zygospore grün gefärbt, rund, mit glatter Membran. 2181. Ch. aiigulosa Dill. — Taf. XXXIII B, Fig. 9, 10. — Zell- membran eiförmig, dünn, mit einer breiten, abgerundeten Hautwarze; Länge 20 LI. Zellkörper von der Form der Membran, vorn ohne Protoplasma- schnabel. Geissein von Körperlänge, nahe ihrer Basis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfieck stabförmig etwas vor der Zellmitte. Chromatophor becherförmig ausgehöhlt, Aveit gegen die Geisseibasis reichend, in seinem hinteren verdickten Teil ein grosses vier- bis sechseckiges Pyrenoid tragend. Zellkern etwas vor der Zellmitte. Vermehrung durch Längsteilung. — Hoch- moor bei Jungholz oberhalb Säckingen. 2182. Ch. apiocystiformis Artari. — Taf. XXXIII, Fig. 5. — Zell- membran zugespitzt eiförmig, überall etwas dick und vorn in eine abgerun- dete Hautwarze verlängert. Länge 15 — 21 //, Breite 10 — 15 i-i. Zellkörper von derselben Form wie die Membran, vorn in einen spitzen Protoplasma- schnabel auslaufend, von dem zwei Geissein von mehr als Körperlänge aus- gehen. An der Geisseibasis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck spindel- förmig, im vorderen, farblosen Teil der Zelle. Chromatophor schalenförmig Erklärung zu Tafel XXXII. Fig. 1. Sciadium Arbuscula. 0 n -■ Characium Sieboldi, junge Zelle. . 3. „ angustum, geteilte Pflanze. , 4. ^ ornithocephalum. , 5. , gibbum. , 6. „ strictum. r 7. „ pyriforme. r 8. r acutum. . 9. longipcs. . 10. „ subulatum. . 11. Palmodactj'lon varium. « 12. Dactylococcus infusionum. , 13. Apiocystis Brauniana, ausgewachsene Kolonie. „ 14. Tetraspoia lubrica, Lager, natürliche Grösse. , 15. „ „ Teil des Lagers. Yergr. 500. , 16. Scenedesmus quadricauda. , 17. , obtusus. , 18. Mischoeoccus confervicola. '* ®'^ «2 ®*' /J •© /')' >^V. ^ C^U^'/r-cro/^/et cae^ lM[€'. 'n ow. OO. '3J cn, — 591 — ausgehöhlt, hinten stark verdickt und hier mit eckigem Pyrenoid. Zellkern im vorderen, farblosen Teil der Zelle. Vermehrung der Zellen durch Quer- teilung, nachdem sie sich mit dem vorderen Ende festgesetzt haben; nach wiederholten Teilungen werden die Tochterzellen durch Zerreissen der Mutter- zellmembran frei. Palmellastadium vorhanden. 2183. eil. gloeocystiformis Dill. — Taf. XXXIII B, Fig. 14. — ZeU- membran eiförmig, sehr dick, vorn mit einer kegelförmigen Hautwarze. Zell- körper spitz eiförmig, am Vorderende mit zwei Geissein von l^/gfacher Körperlänge. Nahe der Geisseibasis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck rundlich, im Vorderteil der ZeUe. Chromat ophor becherförmig, sich weit gegen die Geisseibasis erstreckend, im hinteren stark verdickten Teile mit rundlichem Pyrenoid Zellkern etwas vor der Zellmitte. Vermehrung anfangs durch Längsteilung, später durch Querteilung. Palmellastadium vorhanden, 'Gloeocystisähnlich, mit mehreren ineinandergeschachtelten Membranlamellen. — Graben zwischen Zwingen und Laufen, Schweiz. 2184. Ch. De Baryana Gorosch. — Taf. XXXm, Fig. 7. — ZeU- membran oval, überall etwas verdickt und vorn mit einer sehr grossen, halb- kugeligen Hautwarze, Länge 12 — 20 f.i. Zellkörper oval, vorn mit einem kleinen, kugeligen Protoijlasmaschnabel, von dem zwei Geissein von Körper- länge ausgehen. Nahe der Geisseibasis zwei kontraktile Vakuolen. Augen- fleck gross, scheibenförmig, im vorderen Zelldrittel. Chromatophor flaschen- Erklärung zu Tafel XXXEI. Fig. 1. Lobomonas stellata. ,2. , Francei. „ 3. Clilamydomonas metastigma. , 4. , nivalis. „5. j, apiocystiformis. ,6. , intermedia. , 7. „ Debarj-ana. „8. „ muscicola. ,9. , Reinhardii. „ 10. , monadina. , 11. , media. „ 12. „ pertusa. , 13. „ Kleinii. , 14. „ marina. ,15. Gloeomonas ovalis. j, 16. Cjlindi-omonas fontinalis. , 17. Pteromonas aculeata, b optischer Querschnitt. , 18. ^ sinuosa. a Vorderansicht, b optischer Querschnitt. 19. ^ nivalis, a, b verschiedene Formen der Schale, c optischer Querschnitt. , 20. Phacotus Lendneri. — 592 — förmig ausgehöhlt, mit bikonvexem dickem Boden und hier mit rundlichem Pyrenoid in der Nähe der inneren Begrenzung des Chromatophors. Zellkern uno-efähr in der Zellmitte. Veimehrung durch Querteilung. Gameten nackt, oval-eiförmig, ohne hervortretenden Geschlechtsunterschied. Zygosporen hell- rot, mit glatter Membran, 11 ^ dick. — Bassin des botanischen Gartens in Basel, Allschwyler Weiher, Schlossteich von Zuzlingen. 2185. Ch. pisiformis Dill. - Taf. XXXIIIB, Fig. 6, 7, 8, 15. — Zellmembran oval bis umgekehrt eiförmig, schief gebogen, bohnenförmig, dünn, vorn mit einer breiten Hautwarze. Länge 18 — 24 jK, Breite 11—14 /u. Form des Zellkörpers wie die der Membran, vom ohne Protoplasmaschnabel. Zwei Geissein von Körperlänge; nahe ihrer Basis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck oval bis rundlich, im vorderen Drittel der Zelle. Chromatophor becherförmig ausgehöhlt, im hinteren stark verdickten Teil mit grossem rundlichen, der Zellwand nahe liegendem Pyrenoid. Zellkern ungefähr in der Zellmitte. Vermehrung durch Querteilung. Gameten nackt, von der Form der vegetativen Zellen, mit schwachem Geschlechtsunterschied. Länge 6 — 9 lii. — Weiher von Neudorf bei BaseL 2186. Cli.muscicola Schmidle. — Taf. XXXIII, Fig. 8. — Zellmembran oval, im vorderen Teile etwas zugespitzt, überall sehr dünn, vorn mit kleiner konischer Hautwarze. Länge 6—10 ^, Breite 3 — 4 lu. Zellkörper von der- selben Form wie die Zell wand, vorn mit einem kleinen, konischen Proto- plasmaschnabel, von dem zwei Geissein von mehr als Körperlänge entspringen; nahe ihrer Basis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck fehlt. Chromato- phor becherförmig ausgehöhlt, ungefähr in der Zellmitte mit lateralem, rund- lichen Pyrenoid. Zellkern zentral oder lateral, doch hinter dem Pyrenoid. Vermehrung durch Querteilung. Palmellastadium vorhanden. Gameten mit Membran, vom gleichen Aussehen wie die vegetativen Zellen. Zygosporen mit doppelter Membran, äussere glatt, dünn, innere dicker, mit netzförmig verbundenen Leisten. 2187. Ch. media Klebs. — Taf. XXXIH, Fig. 11. — Zellmembran oval bis eiförmig, überall dünn, vorn mit kleiner Hautwarze. Länge 18 bis 20 /«, Breite 11 — 13 /.i. Form des Zellkörpers wie die der Membran, vorn ohne deutlichem Plasmaschnabel, mit zwei Geissein, von Körperlänge; in der Nähe ihrer Basis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck klein, scheiben- förmig, im vorderen Zellende. Chromatophor becherförmig, mit grossem, rundlichem, lateralem Pyrenoid ungefähr in der Zellmitte. Zellkern zentral. Vermehrung durch Querteilung. Gameten cylindrisch-oval, mit deutlicher Membran, ohne hervortretenden Geschlechtsunterschied, 11 — 13 (.i lang, 4,5 bis 5,5 1.1 breit. Zygospore gelbgrün, mit glatter Membran. — 593 — 2188. Ch. stellata Dill. — Taf. XXXIII B, Fig. 12, 13. _ Zell- membran oval bis umgekehrt eiförmig, überall sehr dünn, vom mit breiter niedriger Hautwarze. Länge 18—20 ^i, Breite 10—13 fx. Zellkörper von derselben Form A^e die Membran, ohne Protoplasmaschnabel, mit zwei Geissein von Köi-perlänge; nahe ihrer Basis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck länglich-elliptisch, an den Enden zugespitzt, im vorderen Teil der Zelle. Chromatophor aus kurzen Lamellen, die alle sternförmig an einem zentralen Ring befestigt sind, der ein Pyrenoid umschHesst. ZeUkern im vorderen Teil der Zelle. Vermehrung durch Querteilung. Gameten lang- gestreckt, eiförmig oder oval, nackt. — Weiher bei Rührberg (ob Wyhlen), Weiher bei Ariesheim. 2189. eil. parietaria Dill. — Taf. XXXIUB, Fig. 4, 5. — Zell- membran oval-eiförmig, dünn, vorn mit zugespitzter Hautwarze; Länge 16 bis 18 ^/, Breite 9 — 11 ^i. Zellkörper eiförmig, vom mit einem etwas breiten Protoplasmaschnabel, von dem zwei Geissein von etwas mehr als Körperlänge ausgehen. An ihrer Basis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck rundlich, vor der Zellmitte. Chromatophor tief becherförmig, an den Seiten etwas ungleichmässig, Aveit gegen die Geisseibasis reichend, hinten nur wenig ver- dickt, ungefähr in der Mitte der Zelle mit lateralem, rundlichem Pyrenoid. Zellkern etwas vor der Zellmitte. Vermehrung durch Querteilung. Gameten nackt, eiförmig oder cylindrisch, ohne deutlichen Geschlechtsunterschied, 6—10 ^i lang. Zygospore braunrot, mit glatter Membran. — Sumpf bei Neudorf, unweit Basel. 2190. Ch. gigantea Dill. — Taf. XXXIEB, Fig. 11. — Zellmembran oval, überall dünn, vorn mit einer schwach hervortretenden Hautwarze: Länse 34— 38;t/, Breite 24—28 u. Form des Zellkörpers wie die der Zellwand, ohne Protoplasmaschnabel im vorderen Ende, wo zwei Geissein von Zelllänge entspringen. Nahe der Geisseibasis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck scheibenförmig, seitlich, ungefähr in der Höhe der Zellmitte. Chromatophor mit fünf bis acht rundlichen, lateral liegenden Pyrenoiden. Vermehrung durch Längsteilung. Aplanosporen braunrot, ihre Membran mit kurzen Zacken. — Weiher bei Neudorf, Hanflöcher bei Freiburg i. B. 2191. Ch. pertiisa Chod. — Taf XXXDI, Fig. 12. — Zellwand oval oder elliptisch, überall deutlich, vom mit einer kleinen fast konischen Haut- warze, Länge 12 — 20 u. Form des Zellkörpers wie die der Zellwand, vorn mit einem schwach hervortretenden Protoplasmaschnabel, von dem zwei Geissein von Körperlänge ausgehen. Nahe der Geisseibasis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck stabförmig, in der Höhe der ZeUmitte. Chromatophor stundenglasförmig ausgehöhlt, indem sich eine kleine Aushöhlung in der Nähe der Geisseibasis und eine grosse viereckige in der Mitte des Zellkörpers Thome-Migula, Flora. VI. 38 — 5P4 — findet. Pyrenoide zwei; eins etwas vor, eins etwas hinter der Zellmitte. Gameten mit Membran, von der Form der vegetativen Zellen. — Schweiz. 2192. Ch. longistigma Dill. — Taf.XXXIU, Fig. 1—3. — Zellmembran oval oder schwach cylindrisch, dünn, doch in Flächenansicht mit breiter, im Quer- schnitt kreisrunder Hautwarze. Länge 25—35 fx, Breite 19—22 |U. Form des Zellkörpers wie die der Zellmembran, vorn mit ganz kleinem Protoplasma- schnabel, von dem zwei Geissein von Körperlänge ausgehen. Nahe der Geissei- basis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck langgestreckt, schmal bandförmig im vorderen Teil der Zelle. Chromatophor tief becherförmig ausgehöhlt, mit wellenförmiger Kontur auf der Innenseite, sich weit gegen die Geisseibasis erstreckend. Pyrenoide zwei bis drei, rundlich, lateral, ungefähr in der Höhe der Zellmitte. Zellkern in der Zellmitte. Vermehrung erst durch Längs- teilung, später durch Querteilung. Gameten mit Membran, von der Form der vegetativen Zellen oder etwas mehr cylindrisch, 11 — 13 ft lang. Zygo- spore rotgelb, mit glatter Membran. — Sümpfe bei Markt und Vertiefungen in der Nähe der Kandermündung, unweit Basel. 2193. Ch. nietastigma Stein. — Taf. XXXIH, Fig. 3. — Zell wand eiförmig, überall dünn, ohne Hautwarze. Länge 12 — 20 |U, meist 16 /.(. Form des Zellkörpers wie die der Membran ohne deutlichen Protoplasma- schnabel im A^ordereude, wo zwei Geissein von über Körperlänge entspringen. Nahe der Geisseibasis zwei kontraktile Vakuolen. Augenüeck halbkugelig, seitlich in Höhe der Zellmitte oder etwas hinter derselben. Chromatophor tief becherförmig ausgehöhlt, mit zwei Pyrenoiden, von denen das eine zentral im hinteren Teile der Zelle liegt, das andere lateral im vorderen Drittel der Zelle. Zellkern in der Zellmitte zwischen den beiden Pyrenoiden. 2194. Ch. Kleiuii Schmidle. — Ch. grandis Stein bei Dill und Wille. — Taf. XXXHI, Fig. 13. — Zellmembran oval cylindi'isch, überall dünn, ohne Hautwarze am Vorderende, 28—40 (j. lang, 8 — 12 [n breit. Fonu des Zellkörpers wie die der Membran, vorn mit kleinem, schwach gewölbtem Protoplasmaschnabel, von dem zwei Geissein von mehr als Körperlänge aus- gehen; nahe ihrer Basis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck linear, in die Längsrichtung der Zellen ausgezogen, im Vorderteil des Körpers. Chro- matophor aus einer grösseren Anzahl längs verlaufender Chlorophyllbänder, die zuweilen anastomosieren können, mit zwei Pyrenoiden, eins im etwas verdickten hinteren Teil, eins vorn. Zellkern in der Mitte zwischen beiden Pyrenoiden. Vermehi'ung durch Querteilung. Gameten oval-cylindrisch, mit Membran, 6 ^ lang, 4 ^it breit. Zygosporen braunrot, mit glatter, dicker Membran. — Umgebung von St. Peter im Schwarzwald. Jungholz bei Säckingeu. — Keine der Figuren von Stein stimmt mit den Beschreibungen und Abbildungen von Schmidle überein; entweder fehlt der Protoplasma- — 595 -- Schnabel, oder die Streifung oder es ist eine sehr deutliche Hautwarze vor- handen. Ch. Kleinii ist deshalb zweifellos als eine besondere Art zu be- trachten, zumal Stein mindestens zwei, vielleicht aber sogar drei verschiedene Arten unter seiner Ch. grandis zusammengefasst hat. Es ist deshalb besser diesen Namen ganz fallen zu lassen, zumal Stein auch keine hinreichende Beschreibung gegeben hat. 2195. Ch. nivalis (Bau.) Wille. — Sphaerella nivalis (Bau.) Sommer- feit. — Taf. XXXIII, Fig. 4. — Zellmembran oval oder eiförmig, ringsum gleich dick oder hinten stark verdickt, vorn mit wenig deutlicher Hautwarze. Länge 26 — 36 ^, Breite 14 — 20 ^. Zellkörper oval, eiförmig oder fast kugelig, vorn mit einem sehr kurzen, abgerundeten Plasmaschnabel, von dem zwei Geissein von ungefähr Körperlänge ausgehen. Am Grunde der Geissein zwei kontraktile Vakuolen. Chromatophor becherförmig ausgehöhlt, meist mit so viel Haematochrom, dass die grüne Farbe selten zu sehen ist. Pyre- noid eins, ungefähr neben der Zellmitte. Vermehrung durch Querteilung. Aplanosporen gross, rundlich oder eiförmig, mit dicker, geschichteter, glatter Membran. Palmellastadium in Form von meist freien kugelförmigen, dick- wandigen Zellen, die sich nach drei Richtungen des Raumes teilen und durch Haematochrom rot gefärbt sind, (Roter Schnee!) Zygospore kugelig, kurz cylindrisch oder linsenförmig, mit rotem Inhalt und farbloser Wand, deren äusserste Schicht kuppeiförmige Erhöhungen auf sechsekigen Grundflächen bildet. Durchmesser 20 — 34 f.i. — Im roten Schnee der Gebirge. 2196. Ch. Reinhardi Dang, — Taf. XXXIII, Fig. 9. — ZeUmem- bian kugelrund oder etwas oval, ziemlich dünn, vorn ohne Hautwarze. Länge 14 — 22 fx, meist 18 i.i. ZeUkörper von der Form der Membran, vorn mit konischem Protoplasmaschnabel, von dem zwei Geissein von meist l^/gf acher Körperlänge ausgehen; nahe ihrer Basis zwei kontraktile Vakuolen. Augen- fleck halbkugelig, im vorderen Drittel des Körpers. Chromatophor becher- förmig, vorn mit sehr kleiner Öffnung, hinten stark verdickt, mit zentralem, rundlichem Pyrenoid. Zellkern etwas vor der Zellmitte. Vermehrung durch Querteilung. Palmellastadium gloeocystisähnlich. Gameten nackt, von der Form der vegetativen Zellen, ohne Geschlechtsunterschied, 8—12 ^i lang. Zygosporen ziegelrot, mit dicker, aussen glatter Membran, 16 — 18 /n dick. — Unterhalb der Kirche von St. Margarethen bei Basel in Regenpfützen. 2197. Ch. intermedia Chod. — Taf. XXXIH, Fig. 6. — ZeUmem- bran oval, dünn, ohne Hautwarze. Länge 18 — 20 y. Zellköi-per von der- selben Form wie die Membran, vorn mit einem wenig vortretenden Proto- plasmaschnabel, von dem zwei Geissein von mehr als Körperlänge ausgehen. An der Geisseibasis zwei kontraktile Vakuolen. Augenfleck etwas lang- gestreckt, im vorderen Teil der Zelle. Chromatophor becherförmig ausgehöhlt, 38* — 596 — im hinteren Teile stark verdickt, mit nmdlicliem Pyrenoid ungefähr in der Mitte der Zelle. Zellkern etwas vor der Zellmitte. Palmellastadium vor- handen, gloeocystisähnlich. 2198. Ch. marina Cohn. — Taf. XXXIII, Fig. 14. — Zellmembran oval, ziemlich dünn, ohne deutliche Hautwarze. Länge 5 — 7 fx, Breite 3 — 5 /*. Zellkörper von derselben Form wie die Membran, am vorderen Ende mit zwei Geissein von Zelllänge. Augenfleck und Vakuolen nicht beobachtet. Chromatophor becherförmig ausgehöhlt, mit rundem Pyrenoid im hinteren, verdickten Teil. Zellkern etwa in der Mitte der Zelle. Vermehrung durch Längsteilung. Gameten sehr klein. Palmellastadium ist Aphanocapsa-ähnlich. — Marin, in Meerwasseraquarien. 2199. Ch. Ehrenbergii Gorosch. — Chi. Morieri Dang. — Taf. XXXIV, Fig. 12. — Zellmembran eiförmig, etwas verdickt, aber ohne Hautwarze; Länge 14 — 26, meist 18 {.i. Form des Zellkörpers wie die der Membran, aber vorn mit einem ganz kleinen Protoplasmaschnabel, von dem zwei Geissein von 1^/2 — 2facher Körperlänge ausgehen. Nahe der Geisseibasis zwei kon- traktile Vakuolen. Augenfleck halbkugelig, klein, ungefähr in der Höhe der Zellmitte. Chromatophor becherförmig ausgehöhlt bis weit gegen die Geissei- basis reichend, in seinem hinteren Teil stark verdickt und mit meist einem Pyrenoid. Zellkern etwas vor der Zellmitte. Vermehrung durch Längs- teilung. Gameten eiförmig, mit etwas verdickter Membran. Zygospore rund- lich oder oval, braun, auswendig mit kurzen Stacheln, 12 — 16 [t lang. Erklärung zu Tafel XXXIII B. Fig. 1. ChlamydomonaE i longistigma, vegetative Zelle. , 2. ?i „ Längsteilung. . 3. „ „ Gamet. . 4. 11 parietaria. -! •'^• „ , Gamet. . 6. „ pisiformis. , 7. „ „ in anderer Lage. . 8. » , kopulierende Gameten. , 9- ^ angulosa. , 10, n „ Vierteilung. . 11. V gigantea. , 12. „ stellata. . 13. n „ Gamet. . 14. n gloeocystifonuis. . 15. r, pisiformis, Querteilung. , 16. Carteria obtusa , 17. " 11 Gamet. , 18. r, cordiformis. , 19. » n in anderer Lage. ?^^ 33 J^- (^Am^/ty^/zw^mu/z 'ace^ie. — 597 — 2200. Ch. sphaerica n. sp. — Taf. XXXIV, Fig. 5. — Zellen stets genau kugelig, mit überall gleiciimässig dünner Membran, oline Hautwarze. Protoplasmakörper ebenfalls kugelig, ohne Protoplasmaschnabel, vorn mit zwei Geissein von etwas mehr als Zelllänge. Nahe ihrer Basis zwei kon- traktile Vakuolen. Chromatophor kugelmantelförmig, bis an die Vakuolen reichend, am hinteren Ende verdickt und mit grossem ovalen Pyrenoid. Augenfleck im vorderen Drittel der Zelle, rundlich. Vermehrung durch Querteilung. Gameten nackt, elliptisch, von gleicher Grösse, durchschnittlich 9 fi lang, 6 jn breit. Zellen 18 fx dick. Kopulation der Gameten wurde nicht beobachtet, dagegen rötlich-gelbe, glattwandige Dauerzellen von 11 ^/ Durchmesser. — In einer alten Lehmgrube in Daxlanden bei Karlsruhe all- jährlich. Unsichere Arten. 2201. Ch. Magnusii Reinke. — Schwärmer 12—13 fi laug, halb so breit, am Vorderende mit zwei ungleichen Geissein. Chromatophor fast die ganze Zelle einnehmend. Ein Pp-enoid und ein brauner Pigmentfleck stehen seitUch. Zur Ruhe gekommen bilden die Schwärmer gloeocystisartige Fami- lien, mit dicken, geschichteten Gallerthäuten. Die Zellen werden dabei mehr kugelig und erreichen einen Durchmesser von 30 i^ inklus. der Membran. — Kieler Hafen. — Wahrscheinlich kleine Chlamydomonas. 2202. Ch. Itticroplaucton Reinke. — Zellen sehr klein, 2,5 ^u lang, ohne Membran. Chromatophor gelbgrün, ohne Pyrenoid. — Im Salzwasser. Ebenfalls kaum eine Chlamydomonasart. Zu den Arten ohne hinreichende Beschreibung und daher heutzutage nicht zu identifizieren gehören: Ch. albo-veridis Stein, Ch. grandis Stein, Ch. angusta (Duj.) Diesing, Ch. asterosperma Lagerh., Ch. communis Perty, Ch. halophila France, Ch. obtusa A. Br., Ch. operculata Stein, Ch. pulvis- culus (Müll.) Ehrenb., Ch. tingens A. Br. — Vielleicht nicht zu der Gattung Chlamydomonas gehört: 2203. Ch. iühaereiis Bachm. — Taf. XXXIV B, Fig. 1. — Körper eiförmig, 7 — 13 f.i lang, 3 — 12 f.i breit. Membran dünn, am Vorderende un- deutlich, in unsichtbare Schleimfäden übergehend. Zwei kontraktile Vakuolen am Vorderende. Augenfleck, wenn vorhanden, seitlich, stäbchenförmig. Chro- matophor glockenförmig, mit einem, selten zwei oder drei Pvrenoiden; letzteres rund. Bewegliche Zellen nur 3 /n breit, 7—12 f.i lang, mit zwei Cilien. Längs- und oft Querteilung. Gameten unbekannt. — Wohnt innerhalb der Kettenknäuel von Anabaena flos aquae. Luzem. — 598 — Gattung Chloromonas Gobi. Zellen einzeln, rund, oval oder eiförmig. Zellmembran dicker oder dünner, aussen glatt, mit zwei Löchern, durch Avelche die Geissein hervor- treten. Zellkörper ohne Pseudopodien, mit oder ohne pulsierende Vakuolen. Augenfleck vorhanden oder fehlend. Chromatophor grün, ohne Haemato- chrom, einzeln oder aus mehreren getrennten Teilen bestehend. Pyrenoide fehlen. Vermehrung der Zellen durch Längsteilung. Gameten mit oder ohne Membran, mit oder ohne Geschlechtsunterschied. Zygosporen mit glatter oder skulptierter Membran, Inhalt oft durch Haematochrom rötlich gefärbt. Aplanosporen und Palmellastadien können vorkommen, letztere grün, ohne Haematochrom. 2204. Ch. reticülata (Gorosch.) Wille. — Chlamydomonas reticu- lata Gorosch. — Taf. XXX, Fig. 6, 13. — Zellmembran oval-eiförmig, an den Seiten dünn, hinten etwas verdickt, vorn mit einer breiten, an der Spitze abgestumpften Hautwarze, 14 — 36, meist 22 ix lang. Form des Zellkörpers wie die der Hülle, im vorderen Ende mit einem ganz kleinen Protoplasma- schnabel, von dem zwei Geissein von der Länge des Körpers auslaufen. Nahe der Geisseibasis zwei Vakuolen. Augenfleck scheibenförmig, seitlich, ungefähr in der Höhe der Zellmitte. Chromatophor eine wandständige, durchlöcherte Platte, nur die unteren 2/3 der Zelle einnehmend, ohne Pyrenoid. Zellkern nahezu zentral. Vermehrung durch Längsteilung. Palmellastadium vorhanden. Gameten eiförmig, mit Membran. Zygospore bräunlich, rund, 13 — 18 fi dick, ihre Membran mit feinen Stacheln versehen. — Stehende Gewässer. 2205. Ch. palatina Schmidle. — Taf. XXXIV B, Fig. 3. — Zellen cyhndrisch und beiderseits abgerundet oder länglich-rund, 14 — 20 /x lang und 10 — 14 fx breit. Ein Hautwärzchen fehlt, ein feines Protoplasmawärz- chen ist angedeutet. Ein roter Augenfleck fehlt oder ist in einem bis vier scheibenförmigen Punkten unregelmässig über den Körper zerstreut. Geissein IV2 — 2 mal länger als der Körper. An ihrer Basis ist ein kleiner hyaliner Raum mit zwei kontraktilen Vakuolen. Alles übrige ist von einem becher- förmigen Chromatophor bedeckt, welches den zentralen Kern umgiebt, auf der Aussenseite ist es durch unregelmässig verlaufende Furchen in eckige Stücke zerschnitten. Vermehrung durch Querteilung in vier bis acht Zellen. Gameten in sehr grosser Zahl in einer Zelle gebildet. — Sumpf bei Herx- heim in der bayrischen Pfalz. 2206. Ch. globulosa (Perty) Gobi. — Chlamydomonas globulosa Perty. — Zellmembran kugelig oder schwach ellipsoidisch , überall dünn, ohne Hautwarze, 9-22, meist 14 ,a lang, 5 ,u breit. Zellkörper ebenso ge- — 599 — formt, ohne Protoplasmasclmabel im Vorderende. Geissein zwei, 1 ^j^ mal so lang als die Zelle. Kontraktile Vakuolen fehlen. Chromatophor becher- förmig, bis fast zur Basis der Geissein reichend, ohne Pyrenoid, aber mit zerstreuten Stärkekörnern. Palmellastadium ist gloeocystisähnlich. — Schweiz. Gattung Haematoooccus Ag. Zellen einzeln, freischwimmend, oval oder eiförmig. Zellwand aussen glatt, überall abstehend, vorn mit zwei dünnen Röhren versehen, durch welche die beiden Geissein vorragen. Protoplast mit zahlreichen dünnen Pseudo- podien. Augenfleck vorhanden oder fehlend. Chromatophor becherförmig, mit zwei bis mehreren Pyrenoiden. Haematochrom vorhanden oder fehlend. Vermehrung durch Querteilung. Gameten nackt, ohne Geschlechtsunterschied. Zygosporen glattwandig, mit Haematochrom. Aplanosporen und Palmella- stadium kann vorkommen, letzteres meist mit Haematochromfärbung. 2207. H. pluTialis Flotow. — Chlamydococcus pluvialis A. Br. — Sphaerella pluvialis Wittr. — Taf. XXXIV, Fig. 3, 4. — Zellwand oval oder eiförmig, überall weit vom Zellkörper abstehend. Geisseböhren aus der Zellwand vortretend. Länge 8 — 48 fu. Zellkörper eiförmig, an den Seiten mit dünnen, einfachen oder an der Spitze zweiteiligen Pseudopodien nach der Zellwand hin; am vorderen etwas zugespitzten Ende stehen zwei Geissein von Zell- läuge. Konkraktile Vakuolen und Augenfleck fehlen. Chromatophoren becher- förmig, mit mehreren (vier bis acht) oft wegen des mehr oder weniger reich- lichen Haematochroms undeutlichen Pyrenoiden. Zellkern ungefähr zentral. Aplanosporen rund, mit dicker, glatter Membran. Palmellastadium tiefrot. Gameten rot, nackt, eiförmig- elliptisch oder fast cylindrisch, 1 — 3,5 i.i lang. Zygospore rot, glattwandig. — Weit verbreitet, aber zerstreut, oft plötzlich massenhaft in Regenlacheu auftauchend. 2208. H. BÜtschlii Bloch mann. — Hülle oval, weit vom Proto- plasmakörper abstehend, nur vorn mit ihm durch einen schnabelartigen Fort- satz des Protoplasten verbunden, mit zwei kurzen, vortretenden, seitwärts ge- bogenen Geisseiröhren. Länge ca. 60 f.i. Zellkörper schmal eiförmig, mit Aviederholt unregelmässig verzweigten Pseudopodien nach der Zell wand zu; an dem lang zugespitzten Vorderende zwei Geissein, die bedeutend kürzer als die Zelle sind und zusammen einen Winkel von 180« bilden. Im Vorder- ende ein roter Augenfleck und vor demselben zwei bis drei pulsierende Vakuolen. Chromatophor becherförmig, sich in die Pseudopodien erstreckend, mit zwei Pyrenoiden (eins vor, eins hinter dem zentralen Kern). Haemato- chrom fehlt. Gameten nackt, birnen- bis spindelförmig, grün, 6—8 ^i lang. Zygosporen glattwandig, anfangs rund und grün, später oval und mit glänzen- dem, gelbrotem Inhalt. — Heidelberg. — 600 — Gattung Lobomonas Dong. Zellen mit Lappen in verschiedener Zahl entweder nur am Hinterende oder an der ganzen Oberfläche. Zwei Geissein. Zwei kontraktile Vakuolen. Chromatophor mit einem Pyrenoid. Augenfleck median. 2209. L. stellata Chod. — Taf. XXXIII, Fig. 1—2. — Die Zelle teilt sich im Ruhezustande in vier bis acht Tochterzellen, mit wenig in die Augen fallenden Lappen. — Schweiz, Saleve. — Chodat scheint anzunehmen, dass die von ihm beobachtete Form mit der von Dangeard beschriebenen L. Francei identisch ist, doch sind die Unterschiede in den Abbildungen zwischen beiden Arten so gross, dass eine Vereinigung beider nicht gut thunlich ist. Gattung Chlorogonium Ehi-eub. Zellen spindelförmig, mit zwei Geissein an dem weit ausgezogenen A^orderende, mit sehr dünner und dicht anliegender Hülle. Chlorophyllkörper undeutlich, vielleicht aus mehreren Körnern bestehend. Pyrenoide zwei oder mehr. Augenfleck am Vorderende. Vakuolen zahlreich, über die ganze Zelle verteilt. Vermehrung durch Querteilung, doch findet ein Aneinandervorbei- wachsen der Tochterzellen statt, so dass scheinbar Längsteilung stattfindet. Die Mutterzelle bleibt bis zum Austritt der Tochterzellen beweglich. Gameten entstehen zu 16 — 32 in jeder Zelle durch sukzessive Querteiluugen. Kopu- lation zwischen gleichgrossen und verschiedengrossen Gameten. Zygosporen rund, rot; bei ihrer Keimung teilt sich der Inhalt in vier anfangs rote, später grüne Individuen. 2210. Ch. euchlorum Ehrenb. — Taf. XXXIV, Fig. 9, 10. — Länge 30 — 50 ^, Breite 8 — 12 /^i. — In Wasseransammlungen, verbreitet. Gattung Carterla Dies. Von der Gattung Chlamydomonas durch das Vorhandensein von vier Geissein verschieden. 2211. C. multifilis (Fresen.) Dill. — Chamydomonas multifilis Fresen. — Taf. XXX, Fig. 5 und 11—12. — Zellen oval oder rundlich. Membran zart, ohne Schnabel, aber am Scheitel von einem kegelförmigen Plasmafortsatz durchsetzt, an welchem die vier Geissein entspringen. Chro- matophor glockenförmig, mit einem kleinen Ausschnitt. Ein ziemlich grosses, ungefähr in der Mitte liegendes Pyrenoid. Augenfleck halbkugelig, im Vorder- eude. Geissein etwas länger als die Zelle. Grösse 10—16 f.i. — Stehende Gewässer, Pfützen. i7^^j<9^ J'y Jj^mh '/lH>€UC€^'e< — 601 — 2212. C. cordiformis (Gart.) Dill. — Tetraselmis cordiformis Stein, — Taf. XXXIII B, Fig. 18, 19. — Zellen etwas herzförmig, an der Geissei- basis etwas eingezogen. Chi-omatoplior glockenförmig. Pyrenoid gi-oss, rund- lich. Augenfleck im Yorderende, stäbchenförmig. — Stehende Gewässer. 2213. C. oMusa Dill. — Taf. XXXIY, Fig. 11; Taf. XXXIII B, Fig. 16, 17. — Zellen eUipsoidisch , mit doppelt konturierter, eine Papille tragender Membran. Chromatophor verlängert glockenförmig. Pyrenoid median. Augenfleck im Yorderende, halbkugelig. Grösse 25 — 30 [a. — Stehende Gewässer, Hochmoor von Jungholz, Schweiz. 2214. C. alpina Schmidle. — Taf. XXXIY B, Fig. 2. — ZeUen cylindrisch oder elliptisch-cylindrisch, am Hinterende abgerundet, am Scheitel breit abgestutzt, 10 — 12 j^i lang, 5 — 8 (i breit (meist 10 /x lang, 6 (j. breit), mit dünner anliegender Membran, ohne Papille, mit zwei kontraktilen Yaku- olen. Die Geissein sind körperlang oder länger, der Augenfleck ist scheiben- förmig und liegt in der vorderen Hälfte des Körpers. Das Chromatophor ist kelchföimig, im Kelchboden liegt axial ein grosses rundes Pyrenoid, in der Zellmitte der Zellkern. Das Chromatophor ist durch seine auf seiner Aussenseite in Längsreihen stehenden Punkte gestreift. Yermehrung durch Querteilung der ZeUe. Gameten mit Membran, rund, ca. 4 ^i im Durch- messer. — Tirol, Gletschermühle bei Obergurgl. Gattung Gloeomonas Klebs. Zellen ellipsoidisch bis fast kugelig, mit zwei Geissein, die etwas seit- lich am vorderen schwach ausgerandeten Ende der Zelle entspringen. Zell- haut dicht anliesfend und stets mit einer besonderen Gallerthülle umkleidet. Erklärung zu Tafel XXXIV. Fig. 1. Stephanosphaera pluvialis, achtzellige Kolonien. „ 2. Eudorina elegans. " . > Haematococcus pluvialis. , 5. Chlamydomonas sphaerica. , 6. Pyramimonas tetrar hynchus. Q [ Phacotus lenticularis. . 9. » ■ir\ \ Chlorogonium euchlorum. , 11. Carteria obtusa, bei hoher Einstellung. , 12. Chlamydomonas Ehrenbergii. y 13 a. Pteromonas angulosa. ^ 13 b. , pyriformis. . 14. Pandorina Morum, Kopulation der Gameten. , 15. Stephanosphaera pluvialis, Kopulation der Gameten. — 602 — Chromatophoren in Form von vielen wandständigen, rundlichen bis länglichen Körnchen. Pyrenoide fehlen. Am Vorderende liegen zwei abwechselnd pul- sierende Vakuolen und etwas seitlich nahe der Zellwand ein länglicher Augenfleck. Die Zellen teilen sich durch sukzessive Zweiteilungen im Ruhe- zustande. Fortpflanzung unbekannt. 2215. G. OYalis Klebs. — Taf. XXXIII, Fig. 15. — Zellen frei um- herschwärmend, ellipsoidisch bis fast kugelig, 28—42 f.i lang, 23 — 33 f.i breit. Zellhaut dem Zellinhalt ganz dicht aufliegend, stark lichtbrechend, dick (1,5 — 1,8 fx), von einer 2,5 fi dicken Gallerthülle umgeben. — Deutschland, ohne nähere Standortsangaben. Gattung Cylindromonas Hansg. Vegetative Zellen stets einzeln, länglich- cylindrisch, an beiden Enden abgerundet, von einer dünnen, eng anliegenden, farblosen Membran umgeben, an einem Ende mit einer langen Geissei. Chlorophyllträger stumpf stern- förmig gelappt, meist zwei in jeder Zelle, die Zellhälften fast ausfüllend, jeder mit einem deutlichen kugelförmigen Pyrenoid. Zellkern gross, kugelig, in der Mitte der Zelle liegend. An der Basis der Geissei, welche aus einer seichten Vertiefung der Zellhaut am hyalinen Vorderende entspringt, liegt eine kontraktile Vakuole. Pigmentfleck nicht vorhanden. Vermehrung im Ruhezustande nach Verlust der Geissei durch wiederholte Zweiteilung des gesamten Zellinhaltes in zwei bis vier grössere oder acht bis zehn kleinere Gonidien. Vorwärtsbewegung der Zellen mit einer Rotation um die Längs- achse verbunden. 2216. H. fontinalis Hansg. — Taf. XXXIII, Fig. 16. — Schwär- mende Zellen länglich-cylindrisch, an beiden Enden abgerundet, 6 — 15 /.i dick, 15 — 32 |U lang, meist nur am oberen Ende, welches eine Geissei von Zell- länge oder noch etwas länger trägt, an der Insertionsstelle hyalin. Chloro- phoren mit je einem etwa 4 (x dicken Pyrenoide. Zellkern zentral, so gross oder noch etwas grösser als die Pyrenoide. Membran dünn, hyalin, nicht kontraktil. Kleine Schwärmer 4 — 5 ia. dick und fast zweimal so lang. — In Quellen, Wiesenbrunnen, in Gebirgsgegenden. Böhmen. Familie Phacotaceae. Zellen einzeln, mit dicker, derber, meist spröder und abstehender Hülle umgeben, die beim Freiwerden der Tochterzellen in zwei Schalen aufklappt oder zersprengt wird. Zellteilung ähnlich wie bei Chlamydomonas. Bau der Zelle wie bei Chlamydomonas. — 603 — Übersicht der Gattungen. 1. Hülle der Zellen in Vorderansicht geflügelt. Pteromonas. Hülle nicht geflügelt. 2. 2. Hülle beim Freiwerden der Tochterzellen zweiklappig aufspringend. Pha- cotus. Hülle mit zackigem Riss sich öffnend. Coccomonas. Gattung Pteromonas Seligo. Zellen einzeln, kugelig oder oval, mit zwei Geissein an dem etwas lang- gestreckten, farblosen Vorderende. Hülle dick, fest, dicht anliegend, von vom gesehen oft fast herzförmig, seitlich in kreisförmige, flache Flügel ver- breitert. Protoplasmakörper nicht in die seitlichen Flügel eintretend, eiförmig. Chromatophor becherförmig, mit ein oder mehreren Pyrenoiden. Am Vorder- ende zwei kontraktile Vakuolen und ein roter Augenfleck. Teilung in zwei bis vier Tochterindividuen, welche durch Aufbrechen der schalenartigen Hülle der Mutterzelle längs ihrer Naht frei werden. Gameten oval, von zweierlei Art. Zygosporen rund, gelblichbraun, Übersicht der Arten. 1. Zellen mit vorspringenden, spiralig verlaufenden Rippen. Pt. niyalis. Zellen ohne Rippen. 2. 2. Protoplasmakörper eiförmig. 3. Protoplasmakörper lang birnförmig. Pt. piriformis. 3. Hülle rundlich. 4. Hülle eckig. 5. 4. Hülle fast kreisförmig. Pt. angulosa. Hülle am Grunde winkelig. Pt. sinuosa. 5. Hülle sechseckig. Pt. Chodati. Hülle viereckig. 6. 6. Ecken in Spitzen ausgezogen. Pt. aculeata. Ecken abgerundet. Pt. protracta. 2217. Pt. angiilosa (Stein) Dang. — Phacotus angulosus Stein. — Pt. alata Seligo. — Taf. XXXIV, Fig. 13 b. — ZeUen mit breiten, flachen, deutlichen Flügeln, in Vorderansicht fast kreisförmig, mit unregelmässigen weitmaschigen Zeichnungen. Länge 13 — 26 /.i, Breite 9 — 23 ^. — Stehende Gewässer, verbreitet. — Pt. cordiformis Lemm. und Pt. rectangularis Lemm. sind wohl nur Formen, erstere mit herzförmiger, letztere mit recht- eckiger Hülle. — 604 — 2218. Pt. sinuosa Chodat. — Pt. alata Chodat. non Seligo. — Taf. XXXIII, Fio-. 18. — Von Pt. angulosa, deren Grösse sie besitzt, verschieden durch eine am Grunde winkehge Hülle, die im Querschnitt sechseckig er- scheint, mit querer Abflachung. Am Grunde tritt ein Vorsprung über die Hülle hei-vor. — Schweiz, Saleve. 2219. Pt. aculeata Lemm. — Taf. XXXHI, Fig. 17. — Zelle oval oder etwas eckig. Hülle rechteckig oder etwas quatratisch, mit fast geraden Seiten und in mehr oder weniger lange divergierende Spitzen ausgezogenen Ecken. — Oppeln, Wasser beim weissen Ross. 2220. Pt. protracta Lemm. — Chlamydococcus alatus Stein, — Spae- reUa alata Lagerh. — Haematococcus alatus De Toni. — Zellen fast eiförmig. Hülle rechteckig, mit abgerundeten, etwas vorgezogenen Ecken und je einer Anschwellung in der Mitte jeder Seite. — Stehende Gewässer. 2221. Pt. Chodati Lemmerm. — Pt. angulosa Chod. — Zellen sechs- eckig, die beiden seitlichen Seiten länger als die beiden unteren, diese wieder länger als die vorderen. Protoplasmakörper eiförmig. Chromatophor glocken- förmig, mit einem Pyrenoid im hinteren Teil, weit und tief ausgeschnitten. Augenfleck median. — Schweiz, Mare du Saleve. 2222. Pt. piriformis n. sp. ~ Taf. XXXIV, Fig. 13 a. — Zellen lang birnförmig, mit halbkreisförmig abgerundetem Vorderende und meist etwas spitzlich gerundetem breiterem Hinterende, 25 — 36 fi lang, 12 — 17 fx breit, mit Hülle viermal so breit und fast doppelt so lang, Hülle fünfeckig, mit abgerundeten Ecken. Chromatophor glockenförmig, fast bis zum Vorder- ende reichend, mit einem grossen in der birnförmigeu Anschwellung ge- legenen Pyrenoid; Inhalt mit einem fast zentralen kleinen Kern, zwei Vaku- olen am Grunde der Geisseibasis und einem roten Augenfleck. — In einem Graben vor dem Wasserwerk bei Karlsruhe wiederholt beobachtet. — Der Körper dieser relativ grossen Arten vermag, wie ich mich wiederholt über- zeugen konnte, geringe Formveränderungen innerhalb der weiten Hülle aus- zuführen, er erscheint bald etwas kürzer und breiter, bald etwas länger und schlanker. 2223. Pt. nivalis (Shuttlew.) Chod. — Astasia nivalis Shuttleworth. — Taf. XXXIII, Fig. 19. — Zellen fast spindelförmig oder etwas mehr elliptisch, mit acht buchtig vorspringenden, spiralig verlaufenden Rii^pen, welche sich nach dem Ende zu in eine kurz vorspringende Granne verlängern, im Querschnitt fast steniförmig- achteckig. Chromatophor eine mehr oder weniger sternförmige mediane Platte (nach Wille aus mehreren kleinen parie- talen Körnchen bestehend) mit einem Pyrenoid, gewöhnlich mit einem gold- gelben Ol erfüllt. Zellen zuweilen beweglich, meist unbeweglich. — Im schwarzen Schnee der Alpen und des Jura. — 605 — Gattung Phacotus Perty. Zellen mit linsenförmiger, aus zwei Klappen bestehender und in der Äquatorialzone dicht aneinanderliegender aber nicht verwachsener Hülle, die verkalkt ist und an der Oberfläche eine Skulptur besitzt. Sporangien mit zwei bis acht, meist vier Zoosporen, die zunächst in einer Schleimhülle ein- geschlossen bleiben, bis sie eine eigene Membran erhalten haben. Von Carter wurden sehr kleine Mikro- und grosse Makrogameten beobachtet, 2224. Ph. lenticularis (Ehrenb.) Stein. — Cryptomonas lenticularis Ehrenb. — Phacotus viridis Perty. — Taf. XXXIV, Fig. 8, 9. — Hülle weit, an der Oberfläche kömig -schuppig, bis 25 /x lang und fast eben so breit. — Stehende Gewässer. 2225. Ph. Leudueri Chodat. — Taf. XXXHI, Fig. 20. — Von der vorigen Art verschieden durch dicht spiralige Streifen auf der Hülle. — Schweiz, Züricher See, Rapperschwyl. Gattung Coccomonas Stein. Zellen eiförmig, mit zwei Geissein. Hülle oval bis fast viereckig, nicht geflügelt, abstehend, dick, hart, spröde. Chromatophor mit einem Pyrenoid und einem roten Augenfleck im vorderen Teil. Teilung wie bei Phacotus, doch werden die Zellen dadurch frei, dass die Hülle der Mutterzelle nicht aufklappt, sondern mit zackigem Riss aufspringt. 2226. C. orMcularis Stein. — Taf. XXXIV B, Fig. 4. — Aus- gewachsene Zellen etwa 30 ,u lang und etwa halb so breit. — Stehende Gewässer. Familie Tolrocaceae. Zellen in bestimmt geformten Kolonien, während der vegetativen Ent- wickelung frei beweglich, meist durch Verschmelzung ihrer Gallerthüllen zu Familien vereinigt. Hüllen einheitlich, weich, gallertig. Protoplast mit einem Kern, einem glockenförmigen, pyrenoidhaltigen Chromatophor, meist mit rotem Augenfleck und kontraktilen Vakuolen, am Vorderende mit meist zwei, selten vier Geissein, Vermehrung durch Zellteilung, Fortpflanzung geschlecht- lich, isogam oder oogam, im übrigen bei den einzelnen Gattungen sehr ver- schieden, ■ Übersicht der Gattungen. 1. Zellen in gemeinsamer Gallerthülle. 2, Zellen nicht in gemeinsamer Gallerthülle, zu traubigen Kolonien vereinigt. Spondylomorum. — GOß — 2. Zellen tafelförmig angeordnet. Goniuiu. Zellen in kugeliffen oder ovalen Familien. 3. 3. Zellen dicht gedrängt, sich berührend, herz-keilförmig. Pandorina. Zellen durch Zwischenräume getrennt. 4. 4. Zellen sehr zahlreich (200—20000) in der Peripherie einer Gallerthohl- kugel liegend. YoItox. Familien nur aus — höchstens — 32 Zellen bestehend. 5. 5. Zellen im Innern einer weiten Hülle zu eins bis acht, oval, mit mehreren Plasmavorsprüngen. Stephaiiosphaera. Zellen peripher, ohne Plasmavorsprünge. 6. 6. Familien 16— 32 zellig. Eudorina. Familien achtzellig. Eudorinella. Gattung Spondylomorum Ehrenb. Kolonien aus 16 gleichgrossen, lose miteinander verbundenen Zellen in vier vierzähligen alternierenden Kränzen bestehend. Zellen umgekehrt-eiförmig, von einer dicht anliegenden, nur am Hinterende in eine Spitze ausgezogenen Hülle umgeben, am Vorderende mit vier Geissein und in der Nähe ihrer Basis mit zwei kontraktilen Vakuolen. Chromatophor becherförmig, mit rundem Pjrenoid ungefähr in der Mitte. Augenfleck im hinteren Drittel der Zelle. Vermehrung durch sukzessive Teilungen jeder Zelle in 16 Tochter- zellen und Zerfall der Kolonie in 16 Tochterkolonien; andere Formen der Fortpflanzung unbekannt. 2227. Sp. (luaternarium Ehrenb. — Taf. XXXIV B, Fig. 8, 9. — Kolonien traubenförmig. Zellen durchschnittlich 12 ^u breit, 26 fx lang. — In stehenden Gewässern zwischen andern Algen, zerstreut, z. B. Ransern bei Breslau, Karlsruhe in Baden, Ludwigshafen in der Pfalz, Rjck bei Greifs- wald, in der Mosel. Gattung Gonium Müll. Zellen gleichartig, zu 4, 8 oder 16 in tafelförmigen, von einer Gallert- hülle umgebenen Kolonien angeordnet. Die Gallerthüllen der einzelnen Zellen Erklärung zu Tafel XXXIV B. Fig. 1. Chlamydomonas inhaerens, a ruhende, b schwärmende Zelle. , 2. Carteria alpina. „ 3. Chloromonas palatina, a bei hoher Einstellung, b im optischen Längsschnitt. ^ 4. Coccomonas orbicularis, drei verschiedene Zellformen nach Stein. ,. 5. Volvox aureus, Teil der Kugel im optischen Querschnitt. , 6. , globator ,,„„,. „ - 7. , tertius , - , „ , , 8. Spondylomorum quaternarium. f ^' „ , einzelne Zelle. /A ,L. i, .^ II "•"\ 1, s »V ,\ ■^,nJ2 3^3. P/?tvo<:^ue^. — 607 — stossen aneinander und lassen eckige Zwischenräume zwischen einander frei; die Zellen sind nicht durch Plasmafortsätze miteinander verbunden. Zellen mit zwei Geissein, zwei pulsierenden Vakuolen, einem roten Augenfleck, glockenförmigem Chromatophor mit Pyrenoid. Vermehrung durch sukzessive Teilung jeder Zelle der Kolonie in 4, 8 oder 16 Tochterzellen und Zerfall der Kolonie in entsprechend viel Tochterkolonien, Geschlechtliche Fort- pflanzung wahrscheinlich durch Isogameten. Ruhezellen sind beobachtet. Zygosporen (?) kugelig, mit rotem Inhalt und dicker Membran. 2228. G. sociale Warm. — G. Tetras A. Br. — Taf. XXXV, Fig. 8. — Familien stets vierzellig. Zellen so angeordnet, dass ein fast quadrati- scher Zwischenraum zwischen ihnen frei bleibt, 8 — 12 f.i breit. Familien 20 — 48 i-i breit. — In stehenden und langsam fliessenden Gewässern, nicht häufig. 2229. G. pectorale Müller. — Taf. XXXV, Fig. 6, 7. — Familien normal aus 16 Zellen bestehend, von denen vier in der Mitte und drei auf jeder Seite liegen, doch kommen auch vier- und achtzellige Familien vor; letztere unterscheiden sich von denen des G. sociale dadurch, dass sie nicht um einen quadratischen Zwischenraum gruppiert sind, sondern dass sich zwei gegenüberliegende Zellen mit ihren Gallerthüllen berühren und die beiden andern trennen. Zellen 6 — 15 ,« dick; Familien 20 — 90 fx breit. — Ver- breitet in Teichen, Gräben, Ausstichen, Wasserlachen. 2230. G. angulatum Lemm. — Familien frei schwimmend, regel- mässig quadratisch oder auch ganz unregelmässig, manchmal nur aus einer Zelkeihe von vier Zellen bestehend. Zellen so lang wie breit, 6 — 8 /n gross, eckig, mit 35 — 40 /u. langen Geissein. — In Seen, Teichen. — Wohl nur Formen der vorigen Art. Gattung Stephanosphaera Cohn. Kolonien mit grosser, abstehender, kugeliger oder ovaler Hülle, in welcher ein bis acht Zellen kreisförmig angeordnet sind. Zellen oval, mit mehreren Plasmavorsprüngen, doch nicht miteinander verbunden, mit zwei an einem farblosen Fleck des Vorderendes entspringenden Geissein, die die Hülle durchbrechen, mit rotem Augenfleck im Vorderende, mit grossem Chromatophor und meist zwei, zuweilen bis fünf Pyrenoiden. Ungeschlecht- liche Vermehrung durch Teilung der vegetativen Zellen in zwei bis acht Tochterzellen, die dann durch Auflösen der Hülle der Mutterkolonie frei werden und neue zwei- bis achtzellige Kolonien bilden. Geschlechtliche Fortpflanzung durch Isogameten, die zu 4 — 32 aus einer Zelle entstehen, spindelförmige Gestalt, zwei Geissein und einen roten Augenfleck haben, eine — 608 — Zeitlang umherschwärmen und noch in der Hülle der Mutterkolonie kopu- lieren. Reife Zygosporen sind rund, glatt, mit rotem Inhalt. 2231. St, pliivialis Cohn. — Taf. XXXIV, Fig. 1 und 15. — Durch- messer der Familien 30—60 f.i, der vegetativen Zellen 7 — 12,5 jU. — Gern in den Regenwasseransammlungen in ausgehöhlten Sandsteinen im Gebirge, zerstreut und nicht häufig. Gattung Pandorina Bory. Kolonien aus meist 16, selten 32 Zellen bestehend, die keilförmig vom Zentrum ausstrahlen und eng aneinanderschliessen. Hülle gross, dick, aber wenig abstehend, oval oder fast kugelig. Einzelzelle herz-keilförmig, am breiteren Vorderende mit rotem Augenfleck und farblosem Fleck, von dem zwei Geissein ausgehen. Chromatophor mit Pyrenoid. Vermehrung durch Teilung der Zellen in meist je 16 Tochterzellen und Zerfall der Kolonie in 16 Tochterkolonien. Geschlechtliche Vermehrung durch Kopulation von Iso- gameten, die zu 16 — 32 nahezu gleichzeitig meist in allen Zellen entstehen. Dieselben sind rundlich, gleich oder ungleich gross, haben zwei Geissein und einen roten Augenfleck; bei der Kopulation kommt es zur Vereinigung zweier gleich grosser oder zweier ungleich grosser Gameten. Die entstehenden Zygosporen sind rund, glatt, mit rotem Inhalt und machen eine Ruheperiode durch; bei ihrer Keimung entsteht meist nur ein Schwärmer, der nach einiger Zeit zur Ruhe kommt und sich in 16 zunächst in einer Ebene liegende, später sich zu einer Pandorina-Familie ordnende Zellen teilt. 2232. P. Monim Bory. — Taf. XXXIV, Fig. 14; Taf. XXXV, Fig. 5. — Familien kugelig oder meist etwas oval, meist aus 16 Zellen bestehend, bis 220 [.i dick. Zellen 9,5 — 15 ^it breit. — In Teichen, Sümpfen, Regen- wasseransammlungen, sehr verbreitet, zuweilen massenhaft. Gattung Eudorinella Lemm. Zellen mit zwei Cilien versehen, kolonienbildend. Kolonie achtzellig, kugelig, von einer weiten, gemeinsamen Gallerthülle umgeben. Einzelzellen in der Nähe der Peripherie in zwei verschiedenen Ebenen liegend, zwei gegeneinander verschobene regelmässige Quadrate bildend. Chlorophor wand- ständig. Augenfleck undeutlich, Pyrenoid? 2233. E. Wallichii (Turn.) Lemm. — Eudorina Wallichii Turn. _ Kolonie 50—65 ^it gross. Einzelzellen kugelig, 7 — 9,7 f.i dick. — Schluen-See in Holstein. Gattung Eudorina Ehrenb. Kolonien mit grosser, abstehender, kugeliger oder ovaler, dicker Hülle, innerhalb welcher die meist 32 Zellen in weiten, regelmässigen Abständen ryUa^/yfy Jj lMucu\ C€^%€y. — 609 — angeordnet sind. Zellen kugelig bis oval, mit zwei Geissein am farblosen, oft etwas schnabelförmig vorgezogenen Yorderende, rotem Augenfleck und Pyrenoid im glockenförmigen Chromatoplior. Vegetative Vermehrung durch Teilung aller oder nur einzelner Zellen einer Familie in 16 oder 32 Tochter- zellen, die zuerst kleine Gonium- ähnliche Täfelchen bilden, sich aber mit zu- nehmendem Wachstum zu einer Hohlkugel zusammenbiegen. Geschlechthche Fortpflanzung oogam; entweder sind weibliche und männliche Kolonien vor- handen oder es bilden sich in vier oberen (vorderen) vegetativen Zellen durch Teilung in je -64 männliche Geschlechtszellen (Spermatozoiden), die 28 übrigen Zellen der Kolonie zu weiblichen Geschlechtszellen (Oosphären) um, die nur wenig von den vegetativen Zellen verschieden sind. Sperma- tozoiden durch Teilung in zwei Richtungen aus der vegetativen Zelle entstehend und anfangs tafelförmig angeordnet, durch Zerfall der Tafeln frei werdend, lang birnförmig gebogen, am farblosen, schnabelförmigen Vorderende mit zwei Geissein und rotem Augenfleck, im verdickten, gelblichen Hinterende mit Pyrenoid. Oosporen glatt, kugelig, mit rotem Inhalt. 2234. E. elegaus Ehrenb. — Taf. XXXIV, Fig. 2. — Familien meist aus 32, seltener 16 Zellen gebildet, eiförmig -rundlich, 46 — 200 f.t dick. Zellen 18 — 24 /ii dick, in fünf parallelen Ej-eisen, von denen die drei mittleren acht, der oberste und unterste je vier Zellen enthält. — Stehende Gewässer, Ausstiche, verbreitet. Gattung Volvox (L.) Ehrenb. Kolonien aus zahlreichen (200—20000 und darüber) Zeilen bestehend, kugelig. ZeUen sämtlich in einer einzigen peripheren Schicht gelagert und durch Zusammenschmelzen ihrer GaUerthüUen eine geschlossene Hohlkugel bildend. Die ZeUen stehen unter sich durch Plasmafäden in Verbindung, sind etwa birnförmig, mit zwei Geissein am Vorderende, rotem Augenfleck, kontraktilen Vakuolen und Pyrenoid im glockigen Chromatophor. Un- geschlechtliche Vermehrung durch Parthenogonidien (eins bis neun, meist acht in jeder Kolonie); dieselben entstehen in der Weise, dass sich einzelne vege- Erklärung zu Tafel XXXV. Fig. 1. Yolvox aureus, kleine Kolonie. , 2. „ - Zellverbindung, stark vergrössert. ^ 3. „ „ Spermatozoicl. ,4. , globator. Zellen von oben stark vergrössert. „ 5. Pandorina Morum, Kolonie. , 6. Gonium pectorale, 16 zellige Kolonie. 7. „ ^ vierzellige Kolonie. „8. „ sociale, Kolonie. Thom^-Migula, Flora. VI. 39 — 610 — tative Zellen vergrössern , dabei allmählich mit zunehmender Yergrösserung in das Innere der Hohlkugel gedrängt werden und schliesslich hier frei um- herschwimmen. Gleichzeitig teilen sie sich und bilden sich zu neuen Tochter- kolonien um, die noch im Innern der Mutterkolonien, schon wieder Partheno- gonidien bilden können; schliesslich verlassen sie durch eine polare Öffnung die Mutterkolonie oder werden durch Zerfall der letzteren frei. Geschlecht- liche Fortpflanzung oogam. Ein Teil der vegetativen Zellen bildet sich zu Antheridien, ein anderer zu Oosphären um; letztere werden beim Heran- wachsen in das Innere der Hohlkugel gedrängt. Die Antheridien enthalten sclüiesslich 8 — 256 gelbliche, lang keulenförmige Spermatozoiden, mit farb- losem, lang ausgezogenem Vorderende zwei Geissein und rotem Augenfleck, sie sind in den Antheridien tafelförmig angeordnet. Die Oosphären sind grosse grüne Kugeln, den Parthenogonidien ähnlich, aber einzellig. Die durch die Befruchtung entstehenden Oosporen sind kugelig, mit glatter oder stachlicher Membran und rotem Inhalt. Zuweilen kommen rein männliche Kolonien vor, die oft mehr als 1000 Antheridien enthalten, welche dann nicht in das Innere der Hohlkugel gedrängt sind. 2235. Y. Glol)ator Ehrenb. — Taf. XXXIV B, Fig. 6; Tai XXXV, Fig. 4. — Zellen eckig, von oben gesehen mit sechsstrahligem Protoplasten, Strahlen mit denen der Nachbarzellen korrespondierend. In Seitenansicht erscheint die ganze Zelle fast viereckig, der Protoplast fast dreieckig. — Verbreitet in stehenden Gewässern. 2286. y. aureus Ehrenb. — V. minor Stein. — Taf. XXXIV B, Fig. 5; Taf. XXXV, Fig. 1 — 3. — Zellen rundhch-oval, mit nach innen weit keilförmig vorspringenden Gallerthüllen, untereinander durch Plasmafäden verbunden, die von rundlichen, nicht sechsstrahligen Protoplasten entspringen. — Noch häufiger und an denselben Orten Avie vorige Art. 2237. V. tertius A. Meyer. — Taf. XXXIV B, Fig. 7. — Zellen ähnlich wie bei V. aureus, doch ohne die starke Gallertbildung der Hülle auf der Innenseite, so dass die Gallertschicht der Kolonie eine weite, mit Flüssigkeit erfüllte Hohlkugel umschliesst, während bei Volvox aureus die ganze Kolonie bis auf einen verhältnismässig kleinen zentralen Raum von der Gallertmasse der Hüllen eingenommen wird. — Tümpel bei Marburg. Familie Tetrasporaceae. Vegetative Zellen unbeweglich, einkernig, mit parietalem, glocken- förmigem Chromatophor, gewöhnlich durch Gallerte in Familien von meist bestimmter Form zusammengehalten, oft mit Pseudocilien, d. h. geisselähn- lichen, aber unbeweglichen, zumeist nur durch die Gallertschicht verlaufen- — 611 — den Fädeu. Vermehrung durch vegetative Teilung der ZeUen, Ungeschlecht- liche Fortpflanzung durch Schwärmer, geschlechtliche, wo beobachtet, durch Kopulation von Isogameten. Übersicht der Gattungen. 1. Zellen einzeln oder mit den Enden zusammenhängend oder auf Gallert- stielchen. 2. Zellen in Gallertschläuchen oder Gallertmassen eingebettet. 4. 2. Zellen an oft verzweigten Gallertstielchen. 3. Zellen einzeln oder mit den Enden zusammenhängend. Dactylococcus. 3. Zellen auf kurzen, verzweigten Gallertstielchen, zu wenigen, dicht ge- drängt. Chlorangium. Zellen auf langen, büschelig verzweigten Gallertstielchen. Prasinocladtls. 4. Zellen in formlosen oder in kugeligen, traubigen, sackförmigen oder weit ausofebreiteten Lagern. 5. Zellen im Innern dünner Gallertröhren. 11. 5. Lager formlos, ausgebreitet, schleimig. Palmella, Lager bestimmt geformt. 6. t3. Lager breit röhrenförmig, sackartig oder flach ausgebreitet, schwimmend. 7. Lager traubig oder rundlich. 8. 7. ZeUinhalt grün. Tetraspora. Zellinhalt bräunlich. Tetrasporiipsis. 8. Zellen in traubigen Massen. Botryococcus. Zellen in rundlichen bis birnförmigen Lagern. 9. 9. Zellen durch stielartige Gallertstränge miteinander verbunden. Dicfyo- sphaeriiim. Zellen nicht durch Gallertstränge verbunden. 10. 10. Zellen im Innern kugeliorer Gallertblasen. Gloeococcus. Zellen in der Peripherie birnförmiger Gallertblasen. Apiocystis. 11. Zellen zu vielen im Innern langer Gallertschläuche. Palmodactylou. Zellen einzeln oder zu wenigen am Ende oft verzweigter Gallertröhren. 12. 12. Zellen mit zahh-eichen Chlorophvllkörnern. Hormotila. Zellen mit zwei bis vier Chromatophoren. Mischococcas. Gattung Chlorangium Stein. Zellen spindelförmig, an verzweigten Gallertstielen. Chromatophor ein oder zwei in Form von parietalen, der Länge nach verlaufenden Bändern. Zellinhalt mit einem zentralen Kern und zwei am Grunde liegenden kon- traktilen Vakuolen. Vermehrung durch Querteilung der festsitzenden Zellen, 39* — 612 — die noch in der sich erweiternden Mutterzellmembran aneinander vorbei- wachsen und während sich letztere auflöst, neue Gallertstielchen ausscheiden, so dass verzweigte Kolonien entstehen. Diese Zellen können in einen Schwärm- zustand übergehen, indem sie sich von den Gallertstielchen loslösen und an diesem Ende zwei kurze Cilien und einen roten Augenfleck entwickeln; sie setzen sich fest, verlieren die Cilien und scheiden wieder einen kurzen Gallert- stiel ab. Dauerzellen (Akineten) entstehen, indem sich die Zellen abrunden und mit einer spindelförmigen Hülle umgeben. In manchen Zellen wurde Bildung von zahlreichen Gameten beobachtet, deren Kopulation aber ebenso- wenig wie die daraus hervorgegangenen Produkte bekannt sind. 2238. Chi. steiitoriiium (Ehrenb.) Stein. — Taf. XXXV B, Fig. 10. Zellen durchschnittlich 30 — 35 ,u lang, 8 — 10 ^u breit. Auf Cyclops-Arten in süssem Wasser. Gattung Prasinociadus Kuckuck. Einzellig, durch verzweigte Gallertstiele zu büschelförmigen Kolonien vereinigt, grüne, schlüpfrige Überzüge bildend. Zellen eiförmig, mit anfangs stabförmig zerteiltem, später mantelförmigem Chromatophor und pyrenoid- ähnlichem Körper, sich in schiefer Richtung teilend. Ungeschlechtliche Schwärmer mit vier nach hinten gerichteten Geissein und rotem Augenpunkt,^ durch Freiwerden einer Zelle entstehend. 2239. Pr. lubriciis Kuckuck. — Taf. XXXV D, Fig. 4—6. — Zellen 13 — 20 n lang, 7 — 11 f.L breit. Gallertstiele runzelig oder gefaltet. Im Chromatophor eine an einer Stelle offene Hohlkugel aus Stärke, welche den Kern einschliesst. — In Kulturgefässen auf Helgoland. Gattung Dactylococcus Naeg. Zellen einzeln oder zu mehreren an den Enden zusammenhängend, oval bis spindelförmig, zuweilen an dem einen Ende abgestumpft oder beider- seits hornförmig ausgezogen. Chromatophor wandständig, mit meist einem Pyrenoid. Membran sehr dünn. Teilung durch schräge Zellwände in zwei bis acht Tochterzellen, welche sich nach und nach voneinander lösen und in Schwärmzustand übergehen. Ruhezustände (Akineten) goldgelb, bei der Keimung in zwei bis vier Zellen sich teilend. Geschlechtliche Fortpflanzung unbekannt. 2240. D. infiisioniim Naeg. — Taf. XXXH, Fig. 12. — Zellen spindelförmig, 3—6 ^i dick, 6—18 ^i lang, an beiden Enden abgerundet, seltener an einem zugespitzt, mit sehr dünner, farblosen Membran. Die durch Teilung des Inhalts entstandenen zwei bis acht Schwärmzellen sind — 613 — vier- bis fünfmal so lang als dick, beiderseits spitz oder stumpf, seltener bloss an einem Ende stumpf. — In stehenden Gewässern, zwischen andern Algen. 2241. D, caudatus (Reinsch.) Hansg. — Characium pyriforme A. Br, bei Reinsch Alpenfl. — Taf. XXXY C, Fig. 2. — Zellen elliptisch, eiförmig oder fast birnförmig, 4 — 8// breit, etwa 1^/2 — 3 mal so lang, in ein farb- loses Stielchen, dessen Länge bis -j^ die der Zellchens beträgt, an einem Ende auslaufend, am andern abgerundet, mit einem chlorophyllgrünen Chro- matophor. — var. bicaudatus (A. Br.) Hansg. Dactylococcus bicaudatus A. Br. Characium longipes Reinsch. Taf. XXXYC, Fig. 3. Zellen ein- bis zweimal so lang als dick, an einem Ende verschmälert und mit einem schnabelförmigen Fortsatz versehen, am anderen in ein Stielchen auslaufend, dessen Länge etwas geringer ist als die der Zelle. — var. minor Hansg. Zellen bloss 2,5 — 4 /^i dick, ein- bis dreimal so lang. — An überrieselten Mauern, Steinen, Holzwerk, auch auf feuchter Erde, am Rande von Teichen, Sümpfen. 2242. D. rapliidioides Hansg. — Lager schleimig, hellgrün, von unregelmässiger Form, mehr oder weniger ausgebreitet. Zellen sichel-, halb- kreis- oder S-förmig, seltener unregelmässig gekrümmt, spindel- oder nadei- förmig, an beiden Enden allmählich verschmälert und in eine farblose Spitze auslaufend, in der Mitte 2—2,5 f.i dick, sechs- bis elfmal (15 — 36 ^) so lang, mit gelbgrünem Inhalt. — Böhmen, auf feuchten Felsen, zwischen Moosen. 2243. D. sabulosus Hansg. — Vegetative Zellen breit und kurz spindelförmig oder fast nachenartig, an beiden Enden kurz zugespitzt, mit je einem wandständigen Chlorophor, in welchem ein rundliches Pyi'enoid enthalten ist, dünnhäutig, einzeln oder zu zwei bis acht familienweise ver- einigt, meist 8 — 9 /.i breit, 15 — 18 /.i lang; vierzellige Familien 15 — 18 f.i lang, 24 — 30 fi breit. — Auf feuchten Sandsteiuf eisen im Gallertlager von Palmella botryoides u. a. in Böhmen. Dactylococcus lacustris Chod. wird vom Autor anscheinend als eine Form eines Scenedesmus betrachtet. Gattung Palmella (Lyngb.) Chod. emend. Laffer formlos, schleimigr oder gallertartig, mitunter von beträchtlichen Dimensionen. Zellen kugelig, mit glockenförmigem, einen Pyrenoid ein- schliessendem Chromatophor und einem im Ausschnitt des Chromatophors liegenden Zellkern. Teilungen nach drei Richtungen des Raumes, wobei die dicken, schleimigen, hyalinen Membranen der Mutterzelle sich in gallertige oder schleimige Massen auflösen. Fortpflanzung durch Zoosporen und Iso- gameten. — 614 — 2244. P. miiiiata Leib. — Taf. XXXV C, Fig. 6, 7. — Lager gehirn- förniig, warzig und oft mit Sand und Detritus gemischt, rotorange, ziegelrot, blutrot oder selbst gelblich. Zellen 3 — 5 fx, dick, orangefarben oder rot, einzeln oder zu zwei, vier oder acht genähert, mit farbloser, gallertiger, oft konzentrisch gestreifter Hülle. Zuweilen entstehen Hypnosporen mit dickerer, granulierter Hülle. — An feuchten Orten, feuchter Erde, Steinen u. s. w. Unsichere Arten. 2245. P. botryoides Kg, — P. heterospora Kabenh. — Zellen kugelig oder eiförmig, 2 — 4 (x dick, mit dünner, leicht zerfliessender Zellmembran und chlorophyllgrünem Inhalt, dicht in einem schleimigen, unregelmässig ausgebreiteten, mehr oder weniger konsistenten, höckerigen, grünen oder gelb- lich-grünen Lager vereinigt. — var. muscicola (Kg.) Hansg. Lager schmutzig grün, meist 2 — 3 /* dick, kugelig, mehr oder weniger dicht ge- drängt, öfters haufenweise von einer gemeinschaftlichen Hüllmembran um- schlossen. — An feuchten Orten, Erde, Mauern, verbreitet. 2246. P. inucosa Kg. — Taf. XXXV C, Fig. 12. — Zellen 6—14 (x dick, kugelig, mit dünner, leicht zerfliessender Membran und chlorophyll- grünem, fein gekörntem Inhalt, zu einem formlosen, ausgebreiteten, weichen, schlüpfrigen Lager von olivengrüner Farbe vereinigt. — An Steinen, nassen Felsen, in Bächen, Brunnen, Quellen festsitzend. — Vielleicht Jugendzustand einer Tetraspora. 2247. P, iivaeformis Kg. — Lager dick, gelatinös, weich, traubig gehäuft, von lebhaft grüner Farbe. Zellen kugelig oder elliptisch, ungleich gross, 2,75 — 7 fx dick, mit festeren, deutlichen Wänden und chlorophyll- grünem Inhalt. — In stehendem Wasser an Pflanzen teilen festsitzend. 2248. P. stigeoclonii Cienk. — Zellen 4,5—13 (x dick, kegelig, einzeln oder zu zwei bis vier familienweise von farblosen leicht zerfliessenden Erklärung zu Tafel XXXV B. Fig. 1. Botryococcus calcareus. 1, 2. , Braunii, Kolonie schwach vergrössert. :> 3. , ^ Rand einer Kolonie, stärker vergrössert. n 4. ^ sudeticus. „ 0. GloeococcuR mucosus, Schwärmer. T^ 6- T „ Kolonie. , 7. Palmodactylon varium, a einzelne Zelle, b — f verschiedene Entwickelungs- stadien einer Kolonie. - 8. , subramosum. 7-9. „ simplex. , 10. Chlorangium stentorinum, a Schwärmer, b einzelne festsitzende Zelle, c Zellteilung, d Auflösung einer vierzelligen Kolonie. M*S>a^'' *t>? «•* «-,£ a ^ ^4 «"fett <1,V/«l^ /** ^1* * * ^^ ^Jr/^n 3o ^^: ^r/yr/.i^/rmr^^/^. — 615 — Hüllen eug umschlossen. Zellinhalt rein chlorophyllgrün. Zoosporen zu zwei bis acht in je einer völlig ausgewachsenen Zelle entstehend. Lao-er gelblich- grün, schleimig, bis 2 cm lang. — In stehenden Gewässern, Aquarien, meist in Gesellschaft von Sfcigeoclonium tenue und vielleicht das Palmella- stadium dieser Pflanze. — Böhmen. 2249. P. liyalina Rabeuh. — Zellen kugelig, 0,7 — 1 ^i, selten bis 3 fA dick, chlorophyllgrün, mit leicht zerfliessenden, sclileimigen Hüllen, in einem unregelmässig ausgebreiteten, dünnen, grünen Lager dicht gedrängt. — Stehende Gewässer, Wasserbehälter, zerstreut. 2250. P. papulosa Kg. — Lager begrenzt, lederig, fest, an der Ober- fläche klein und dicht warzig, dunkel olivgrün. Zellen sehr dicht gedrängt, in undeutliche, fast vertikale Reihen geordnet, kugelig oder kugelig-elliptisch, 3,5 — 7,5 |t< dick, von zerfliesslichem, gallertigem Schleim umgeben. — An Felsen in Thüringen. 2251. P. mediterranea Kg. — Lager gestaltlos, unbestimmt, weich, ausgebreitet, olivgrün oder schwach grünlich. Zellen ungleich, die kleineren 3,5 — 4 /LI dick, eckig-kugelig, die grösseren 12 — 30 /li dick, kugelig; Membran gallertig, hyalin, farblos, ziemlich dick. — Adriatisches Meer. 2252. P. adriatica Kg. — Lager dunkelgrün bis fast olivgrün, gallertig, formlos. Zellen locker angeordnet, kugelig, grün, gleich gross, 2,5 — 4,5 f.1 dick. Membran gallertig, zart. — Dalmatische Küste. 2253. P. durinscula Kg. — Klein, eben, zusammengedrückt, schwarz, fleckenförmig, Flecken begrenzt, oft zusammenfliessend. Zellen sehr dicht gedrängt, sehr klein, 1,2 — 2,5 i.i dick, mit kaum wahrnehmbarer Membran. — An untergetauchtem Holz in Thüringen. Die meisten Arten der Gattung Palmella sind nicht sicher bestimmbar; viele dürften ausserdem wohl in den Entwickelungskreis andez-er Algen gehören. Gattung Tetraspcra Link. Zellen zu zwei oder vier einander genähert in einer Schicht liegend, in einer anfangs röhren- oder blasenförmigen Gallertmasse, die später auf- reisst und sich oft vollständig flächenartig ausbreitet, anfangs festgewachsen, später meist losgelöst und frei schwimmend ist. Zellen mit je zwei bis vier Pseudocilien, die nur schwer sichtbar zu machen sind; Chromatophor mit einem Pyrenoid; Teilung nur nach zwei Richtungen des Raumes. Schwärm- sporen mit zwei Cilien und langgestreckter Vakuole, gehen direkt aus den vegetativen Zellen hervor, sind oval und werden durch Auflösung der Gallert- masse frei. Aus ihnen gehen neue Kolonien hervor, indem sie sich fest- setzen und in zwei Richtungen oder anfangs tetraedrisch teilen und neue Hohlkugeln bilden; sie können auch in Ruhezustände mit rotem Inhalt über- — 616 — gehen. Geschlechtliche Fortpflanzung durch Kopulation von Isogameten, die meist durch acht -Teilung vegetativer Zellen entstehen, oval sind und zwei Cilien besitzen. — Die Arten dieser Gattung sind nicht scharf begrenzt und dürften sich bei genauer Untersuchung der Entwickelung wohl nur als Formen einer oder weniger Arten ergeben. Übersicht der Arten. 1. Thallus röhren- oder sackförmig. 2. Thallus später flach ausgebreitet, frei schwimmend. 2. Zellen grün bis gelbgrün. 3. Zellen schmutzig olivbraun. T. fusca. 3. Lager schmutzig- oder gelbgrün. 4. Lager intensiv grün. T. bullosa. 4. Lager gelbgrün. T. lubrica. Lager schmutzig grün. T. cyliudrica. 5. Lager klein, aus nur 8 — 32 Zellen bestehend. T. laciistris. Lager gross. 0. 6. Lager sehr schleimig, bleich grünlich. T. gelatinosa. Lager schlüpfrig, fester, dunkler grün. 7. 7. Lager lebhaft grün, unregelmässig ausgebreitet. T. explanata. Lager mehr schmutzig grün, anfangs blasenförmig, später ausgebreitet zerschlitzt. T. ulvacea. 2254. T. cylindrica Ag. — Stapfia cylindrica Chodat. — Taf.XXXVC, Fig. 9, 10. — Lager festgewachsen, spannenlang, 2 — 10 mm dick, nicht hohl, cylindrisch, einfach, an der Spitze keulig verdickt, an der Basis mit Gallert- stiel, ziemlich konsistent, von schmutzig grüner Farbe. Zellen eiförmig- kugelig, 2 — 17 /.i dick, oft in demselben Lager sehr ungleich gross, mit ziemlich dicker, farbloser Membran. — In stehenden und ziemlich langsam fliessenden Gewässern. 2255. T. bullosa Ag. (inkl. T. stereophysalis Kg.). — Taf. XXXV C, Fig. 11. — Lager schlüpfrig, sattgrün, anfangs festgewachsen, sackartig ge- schlossen, buchtig und blasig aufgetrieben, zoll- bis spannenlang, im Alter geöffnet, ausgebreitet, zerschlitzt. Zellen kugelig oder etwas eckig, zu zwei oder vier genähert, dicht gelagert, meist 8— 12 |U dick. — f. typica Kirchner. Lager anfangs sackartig, verkehrt eiförmig. — f. cylindrica Rabenh. Lager verlängert cylindrisch, spannenlang, der T. cylindrica ähnlich. — In Teichen und Gräben. 2256. T. lubrica Ag. — Taf. XXXII, Fig. 14, 15. — Lager anfangs festgewachsen, vom Boden gerade aufsteigend, röhrig, zerschlitzt, später frei ® ® # ® ® t ® i) # » ® * /» » « (i # # ® • ® * ® « • • 7Ö ^4^^-^' t/t) (C • reticularis. . 3. „ aspera. , 4. « granulata. . 5- „ insignis. , 6. r, spinosa. , 7. T, hirta. , 8- , plicata. . 9. „ arguta. , 10. »1 sporoides. . 11. „ Hystrix. , 12. r, paehyderma. , 13. „ aciculifera. '^laen 3j u. '..Jce^teaejrui. ,. sphaericum. „4. , proboscedeum, ümriss einer Kolonie. , 5. T. V r 71 ? „ 6. „ pulchrum. „7. ^ cubicum. ,8. „ reticulatum, zusammengesetzte Kolonie. "^L&n O X^ ^^(fo>^ Soo %ö '^^/^^n JS JI/"^' fia€€<^Ci — 669 — die mittleren Zellen eines vierzelligen Coenobiums sind breit eiförmig, die Randzellen breit halbmondförmig. Chromatophor mit einem Pyrenoid. Zell- enden farblos. 2435. D. lunatus A. Br. — Taf. XXXV L, Fig. 13. — Zellen 10 bis 20 /u lang, die äusseren mehr oder weniger halbmondförmig. — Stehende Gewässer. 2436. C. cordatus Wolle. — Taf. XXXYL, Fig. 14. — ZeUen herzförmig bis niereuförmig, mit nach aussen gerichteter Konkavität, 4 — 8 ^u breit und ebenso bis etwa doppelt so lang, oft durch eine Einschnürung tief ausgerandet, kurz gestielt, in traubigen Massen. — Schweiz, Lac de Joux. Gattung Schröderia Lemmerm. Zellen einzeln, frei schwimmend, spindelförmig, gerade, gekrümmt oder spiralig gedreht, an beiden Enden mit je einem Dorn. Chlorophor einer, wandstäudig, Amylumkeru einer. Vermehrung durch Zweiteilung der Zellen. 2437. Sehr, setigera (Schroeder) Lemm. — Reinschiella setigera Schroeder. — Zellen 3 — ö fx breit, 60 — 85 fi lang. Dornen 13 — 27 (.i lang. Domen 13 — 27 f.i lang. — Plankton der Oder. Gattung Acanthosphaera Lemmerm. Zelle kugelig, stets einzeln, mit vielen wandständigen Chlorophyllkömern (ein Chlorophor?), einem deutlichen Pyrenoid und ohne Oltropfen im Innern. Membran sehr dünn, ohne Gallerthülle, mit vielen soliden Stacheln besetzt. Diese sind im unteren Drittel ziemlich dick und stark lichtbrechend, im oberen Teile dagegen so hyalin, dass sie erst beim Auftrocknen oder bei Anwendung starker Vergrösserungen sichtbar werden. 2438. A. Zachariasi Lemm. — Zellen 10—14 fx dick, Borsten 30 bis 35 fi lang. — Sächsische Teiche. Gattung Richterieila Lemmerm. Zellen stets in Coenobien, die in der Mitte eine Lücke zeigen oder in Kolonien vereinigt, frei schwimmend, nicht von Schleimhüllen umgeben, mit am Grunde deutlich verdickten Borsten. Ein wandständiges Chromatophor und ein Amylumkeni. ZelHnhalt ohne Öltröpfchen, Teilung der Zellen in allen Richtungen. 2439. K. botryoides (Seh midie) Lemm. — Golenkinia botryoides Schmidle. — G. fenestrata Schroeder. — Richterieila globosa Lemm. — Taf. XXXV R, Fig. 4. 5. — Zellen kugelig, 3—7 ^ dick, mit ein bis drei — 670 — langen Borsten von ungefähr 60 .u Länge und am Grunde 1,5 fi Dicke. — Im Plankton von Teichen, Altwässern u. s. vv. 2440. R. quadriseta Lemm. — Taf. XXXV Q, Fig. 1. — ZeUeu kugelig oder eiförmig, 7 in dick, 7 — 10 fi lang, mit vier Borsten von 34 u Länge. Gattung Chodatella Lemmerm. Zellen frei schwimmend, einzeln oder zu zwei bis acht in gemeinsamer Hülle, oval oder elliptisch, an jedem Ende mit zwei bis mehreren, langen, nicht auf Höckern sitzenden, am Grunde deuthch verdickten Borsten. Chlo- rophor einzeln, wandständig, ein Amylumkem. Vermehrung durch Sporen oder Autosporen. Borsten der letzteren erst nach dem Aufspringen der Mutterzellmembran sich entwickelnd. Übersicht der Arten. 1. Zellen unter 5 /.i breit. 2. Zellen über 5 f.i breit. 3. 2. Zellen an jedem Pol mit zwei langen Borsten. Ch. quadriseta. Zellen an jedem Pol mit drei langen Borsten. Ch. snbsalsa. 3. Zellen an der ganzen Oberfläche mit langen Stacheln besetzt. Ch. Drof- scheri. Zellen nur an den Polen mit Stacheln. 4. 4. Borsten nur 5 — 6 (i lang. Ch. armata. Borsten über 18 ^u lang. 5. 5. Borsten bis 20 /t lang. Ch. cüiata. Borsten über 40 f.i lang. Ch. longiseta. ^441. Ch. quadriseta Lemm. — Taf. XXXV Q, Fig. 2. — Zellen oval oder fast kugelig, 4 fj, breit, 5,5 {j, lang, an beiden Polen mit zwei un- gefähr Ib f.1 langen Borsten. — Wiesenteich im Rosenthal bei Leipzig. — Roxheim, unweit Mannheim. 2442. Ch. suhsalsa Lemm. — Taf. XXXV Q, Fig. 4, 5. — Zellen oval, in Scheitelansicht kreisrund, an beiden Polen mit 10 — 15 /j. langen Borsten, 3,5 |U breit, 7 ^i lang, Familien etwa 7 jj. dick und 11 jU lang. — Grosser Waternewerstorfer Binnensee in Holstein. 2443. Ch. longiseta Lemm. — Taf. XXXV Q, Fig. 3, 9. — Zellen elliptisch, in Scheitelansicht kreisrund, an beiden Polen mit vier bis zehn langen Borsten besetzt. Zellen 8 ju breit, 12 ^i lang, Borsten 44 — 55 /n lang. — Wiesenteich im Rosenthal bei Leipzig. Berlin. Roxheim. — Ö71 — 2444. Ch. ciliata (Lagerh.) Lemm. — Oocystis ciliata Lagerh. — Lagerheimia ciliata Chodat. — Zellen einzeln oder zu zwei bis acht in Fa- milien vereinigt, eiförmig, in Scheitelausicht kreisrund, an beiden Enden mit drei bis sieben, meist sechs langen Borsten besetzt. Zellen 9 — 18 ^ breit. 12 — 21 1.1 lang, Borsten 18 — 20 u lang. — Klinkerteich in Holstein: am Rhein in Baden. Westpreussen. Brandenburg. 2445. Ch. armata Lemm. — Taf. XXXYQ, Fig. 6. — Zellen 7 u breit, 10 u laug, im Umfang mit zahlreichen, 5 — 6 ,« langen Borsten. — Holstein, im Grossen Watemeverstorfer Binnensee. 2446. Ch. Droescheri Lemm. — Taf. XXXYQ, Fig. 7. — Zellen elliptisch oder oval, ca. 10 — 16 /* laug und 5 — 12 u breit. Membran auf der ganzen Oberfläche mit zahlreichen langen, am Grunde deutlich verdickten Stacheln besetzt. — Saaler Bodden. Gattung Centritractus Lemm. Zellen frei schwimmend, an den Enden mit je einem langen, am Grunde deutlich verdickten, hohlen Stachel versehen, mit mehreren, manchmal netz- förmig zerrissenen Chlorophoren. Pyrenoide fehlen. Vermehrung durch Quer- teilung. 2447. C. belonophora (Schmidle) Lemmerm. — Schroederia belonophora Schmidle. — Taf. XXXYQ, Fig. 8. — Zellen oval oder kurz vor der Teilung bisquitförmig, 8 — 10 ^, zuweilen bis 18 u lang, 6 — 8 u breit. — Altrhein von Roxheira. Gattung Bohlinia Lemmerm. Zellen frei schwimmend, oval, mit vielen nicht auf Höckern sitzenden Stacheln, die am Grunde deutlich verdickt sind. Chlorophore eins bis zwei, wandständig, ohne Pyrenoide. Inhalt mit Öltröpfchen. Fortpflanzung durch Autosporen, deren Stachel sich schon innerhalb der Mutterzelle entwickeln. 2448. B. Echidna (Bohlin) Lemm ermann. — Oocystis Echidna. Bohlin. — Taf. XXXYP, Fig. 9. — Charakter der der Gattung. — Im Plankton. Gattung Phythelios FrenzeL Zellen einzeln, frei schwimmend, mit vielen am Grunde nicht ver- dickten langen Borsten, einem wandständigen Chroraatophor ohne Pyrenoid, mit oder ohne GaUerthülle. 2449. Ph. loricata Penard. — Zelle annähernd kugelig, 20—40 ^, meist 30 /j. im Durchmesser. Hülle sehr dick, radiär gestrichelt, aus dicht — 672 — eedränfften, radiär ansreordneten, fest verkitteten Stäbchen bestehend, die nicht aus Cellulose bestehen. Fortsätze sehr dünn, schwer sichtbar, bis dreimal so lang als der Durchmesser der Zelle. Unter der Hülle die eigentliche aus Cellulose bestehende Zellmembran. Zelle von einem grossen Chromatophor erfüllt, der kein Pyrenoid, aber zahlreiche Stärkekörner aufweist. Kern klein. Um die ganze Alge meist eine Gallertschicht. — Ufer des Genfer Sees. Sumpf bei Lossy unweit Genf. Gattung Crucigeniella Lemm. Zellen zu bestimmt geformten Familien vereinigt, mit einem wand- ständigen Chlorophor, ohne Pyrenoide. Vermehrung durch Längsteilung. 2450. Cr. lunaris Lemm. — Zellen halbmondförmig gekrümmt, 3 bis 4 fi breit, 13-15 ^ lang, zu viereckigen, in der Mitte durchbrochenen, 23 — 26 f.1 grossen Familien vereinigt. Die konvexen Seiten der Zellen sind nach aussen gerichtet. — Sölkensee. Gattung Selenastrum ßeinsch. Zellen stark sichel- oder halbmondförmig gekrümmt, meist zu vier bis acht familienweise vereinigt. Vermehrung durch Teilung der einzelnen Zellen der Länge nach in zwei Tochterzellen, welche sich durch eine zweite schiefe Wand nochmals teilen. Diese junge vierzellige Kolonie kann durch noch- malige Teilung der Zellen zu einer achtzelligen werden. 2451. S. Bibraianum Reinsch. — Taf. XXXV 0, Fig. 7. — Zellen zu vier, seltener acht in der Mitte des konvexen Teiles aneinander geheftet und kleine doppelt halbmondförmige Kolonien bildend. Familien 38 — 61 /x lang, 33 — 38 ^u dick. Zellen 16 — 23 (x lang. — Stehende Gewässer. 2452. S. gracile Reinsch. — Taf. XXXV 0, Fig. 8. — Zellen halb- mond- bis sichelförmig, mit vorgezogenen Enden, 19 — 28 fx lang, 5 fi breit. Familien kugelig, aus vier oder acht Zellen bestehend, 23 // und darüber im Durchmesser. — Erlanoren, im Regen. Gattung Nephrocytium Naeg. Zellen oval und gekrümmt, zu 2 — 16 innerhalb der erweiterten, frei schwimmenden Membran der Mutterzelle. Chromatophor an der konkaven Seite der Zelle mit einem Ausschnitt. Ein Pyrenoid vorhanden. Teilungen nach allen Richtungen des Raumes. Das Vorhandensein von zweigeisseligen Schwärmzellen ist nicht sichergestellt. 2453. N. Agardhianiim Näg. — Taf. XXXV P, Fig. 2. — Bei der Zellteilung entstehen vier bis acht Plasmaportionen, die peripher gelagert f/arn r ym. Jo. (y. ^.^J. '^^/ncc(€<)iftac€> -ce^€^(£^ö€?i^c€^€^!p<:<^€^-ü/ea€. — 717 — Fortpflanzung durch ein- bis viergeisselige Zoosporen, geschlechtliche, wo bekannt, iso- oder oogam. I. Gruppe: Confervales. Zellfäden unverzweigt. Zellen cylindrisch, mit einem Zellkern und meist mehreren pyrenoid- und stärkelosen Chromatophoren. Membran aus H-för- raigen Stücken gebildet. Schwärmsporen mit zwei ungleich langen Geissein. II- Gruppe: ülothrichales. Thallus aus unverzAveigten oder verzweigten Fäden oder flächenförmigen Körpern bestehend. Zellen mit meist einem Kern und meist einem platten- förmigen, oft pyrenoidführendem Chromatophor. Zellmembran nicht aus H -förmigen Stücken gebildet. Schwärmer mit gleich langen (2 oder 4) Geissein. III. Gruppe: Siphonooladiales. Thallus mehrzellig fadenförmig, verzweigt oder unverzweigt; zuweilen sind die Zweige zu flächenförmigen Gebilden verwachsen. Zellen stets mehr- kemig, mit einem meist netzförmigen oder zahlreichen plättchenfÖrmigen, meist pyrenoidführenden Chromatophoren. Zoosporen mit gleich langen Geissein. 1. Gruppe: Confervales. Die Confervales umfassen nur die eine Familie Confervaceae, die sich unmittelbar an die Sciadaceae anschliessen. Im Bau der Zellmembran und in der Form der Geissein der Schwärmer ist zweifellos eine nahe Verwandt- schaft beider ausgesprochen. Da aber die Confervaceae ausgesprochen faden- förmige Algen sind und sich in ihrem Aussehen eng an die folgenden ülo- thrichaceen anschliessen, so mögen sie, unter Betonung der nahen Verwandt- schaft mit der letzten Familie der vorigen Ordnung aus praktischen Gründen an den Anfang dieser Ordnung gestellt werden. Familie Confervaceae. Zellen in unverzweigten, einfachen Fäden, cylindrisch, mit meist mehreren plattenförmigen Chromatophoren ohne Pyrenoid und Stärke, mit einem Zellkern. Färbung der Zellen gelbgrün. Zellmembran aus Pektin- substanzen gebildet, von eigentümlichem Bau, ähnlich wie bei Ophiocytium; jede Zelle besteht aus zwei in der Mitte übereinandergreifenden Hälften, doch ist jede Hälfte mit der anstossenden der Nachbarzelle fest verbunden, so dass — 718 — eigentlich der ganze Faden aus lauter H-förmigeu Stücken besteht. Bei der Zellteilung entsteht ein neues H -förmiges Stück im Innern der Mutterzelle gebildet, welches mit dem Wachstum der Tochterzellen entsprechend mit wächst. Die Zellmembran erscheint geschichtet und dick, wodurch die hier- her gehörigen Formen sofort von Ulothrixarten zu unterscheiden sind. Fort- pflanzung ungeschlechtlich durch Schwärmsporen, mit zwei ungleich langen Oeisseln. Übersicht der Gattungen. Faden jung festsitzend, aus zahlreichen Zellen bestehend. Conferra. Faden auch in der Jugend nicht festsitzend, meist nur aus vier bis acht Zellen bestehend. Bammilleria. Gattung Gonferva (L.) Lagerh. Zellen zu einfachen unverzweigten, vielzelligen Fäden vereinigt. Zellen mit dicker, aus H- förmigen Stücken bestehender Membran, meist schwach tonnenförmig-cylindrisch. Chromatophoren zu mehreren bis vielen in jeder .Zelle, scheibenförmig, wandständig, Ungeschlechtliche Fortpflanzung durch Schwärmer, mit zwei ungleich langen Geissein, welche durch Aufbrechen der Zellmembran und Zerfall derselben in H- förmige Stücke frei werden. Ge- schlechtliche Fortpflanzung durch Isogameten. Ausserdem sind Akineten und Aplanosporen beobachtet. Die Zahl der beschriebenen Conferva-Arten ist eine überaus grosse, doch gehört der überwiegend grössere Teil nicht zu Conferva, ein anderer ebenfalls sehr grosser Teil ist zweifelhaft oder lässt sich als Formen zu einigen wenigen etwas besser abgegrenzten Arten stellen. Es würden dann nur übrig bleiben: C. tenuissima, bombycina, utriculosa, cylindrica und viel- leicht glacialis, die andern Arten sind sämtlich zweifelhaft, müssen aber zunächst noch aufgeführt werden, bis eine genauere Untersuchung ihnen ihre richtige Stellung giebt. — Die Struktur der Zellmembran tritt besonders deutlich bei kurzer Behandlung mit konz. Schwefelsäure, Auswaschen und nachheriger Färbung mit Methylenblau hervor. Übersicht der Arten. 1. Fäden nur bis 3 fx dick. C. teniiissima. Fäden über 5 fx dick. 2. 2. Fäden bis 15 ,« dick. 3. Fäden über 15 u dick. C. utriculosa. ^\i 'f '^'91 35 — 719 — 3. Zellen an den Querwänden nicht eingeschnürt. C. cyliiidrica. Zellen an den Querwänden eingeschnürt. 4. 4. Lager bleichgrün. C. glacialis. Lager gelblich oder sattgrün. C. bombyciiia. 2584. C. l)Oml)ycina (Ag.) Lagerh. — Triblonema bombycinum Derb, et Sol. — Tal XXXV Z, Fig. 5 — 10. — Fäden in gelbHch- oder satt- grünen, weichen, atlasglänzenden Flocken oder Watten, trocken etAvas seiden- glänzend. Fäden oft ungleich dick. Zellen 5 — 15 fj, dick, vor der Teilung zwei- bis zwölfmal so lang, länglich-cylindrisch, an den Scheidewänden massig aber deutlich eingeschnürt. Chromatophoren zahlreich, deutlich umgrenzt, linsenförmig. — Allgemein verbreitet in stehendem oder langsam fiiessendem Wasser. — f. minor Wille. C. minor Klebs. Zellen 5 — 7 f.i dick, cylin- drisch, oder sehr schwach tonnenförmig, mit meist nur zwei bis vier, selten sechs Chromatophoren. Schwärmer mit zwei Chromatophoren. Yielleicht eine eigene Art. — f. genuina Wille. Fäden gelblich, selten blassgrün. Zellen 6 — 10 fx dick, vor der Teilung zwei- bis viermal so lang. — f. sor- dida Kg. Fäden dunkel- oder schmutzig -grün. Zellen 12 — 15 fx breit, 1^/2 — 3 mal so lang. — f. pallida Kg. Fäden blass- oder gelbgrün. Zellen 6 — 12 ju dick, zwei- bis sechsmal so lang. — f. elongata Rabenh. Fäden bleichgrün. ZeUen bis 12,5 fj. dick, sechs- bis zwölfmal so lang. — f. major Wille. Zellen bis 17 fx dick, mit zahlreichen Chromatophoren. 2585. C. utriculosa Kg. — C. ventricosa Kg. — Fäden bleich- oder gelblich-grün, weich. Zellen 15 — 18 fi breit, zwei- bis vier-, selten bis sechs- mal so lang, an den Querwänden deutlich eingeschnürt, mit ziemlich zarter, hyaliner Membran. Akineten (?) länglich eiförmig, doppelt so breit als die vegetativen Zellen. — Stehende Gewässer. 2586. C. glacialis Kg. — Bleichgrün. Rasen locker verwebt, an- geheftet. Zellen 5,5 — 7 // dick, vor der Teilung 3 — 3i/o, nach der Teilung Erklärung zu Tafel XXXV Z. Fig. 1. Bummilleria sicula, Faden. T, 2. ^ „ Faden in einzelne Zellen zerfallend. „3. . - Schwärmer nach Klebs. , 4. ,. exilis, Faden aus Nährlösung nach Klebs. . 5. Conferva bombycina, Teil eines Fadens. 6. - .f. minor. . 7. .. r sehr stark vergrössert, Zellmembran nach ganz kurzer Ein-wirkung von verdünnter Schwefelsäure. , 8. , r Schwärmer. , 9. . . Keimling. . 10. , .. Bildung von Ruhezellen und Zerfall der Membi-an in H-förmicre Stücke. — 720 — fast zweimal so lang. Membran ziemlich dick, fest. — An Steinen in Eis- wässem der Hochalpen. — var. elongata Schmidle. Zellen 8 fx breit und bis 48 meist 26 — 32 jtt lang, an den Querwänden massig eingeschnürt. — Tirol, Gurgl. 2587. C. tenuissima Gay. — Fäden durchschnittlich nicht über 3 ^u dick. Zellen zwei- bis dreimal so lang als breit, mit meist mehreren, ein bis vier, seltener fünf bis sechs Chromatophoren und einem Zellkern. Schwärmer mit einem Ghromatophor. Die Fäden sind zuerst cylindrisch, später schwellen die Zellen stellenweise bald unregelmässig bald kugelig an, während sich gleichzeitig die Fäden um sich selbst drehen und winden. — Eine dieser Art entsprechende Form trat fast alljährlich in einem Bassin des botanischen Gartens in Karlsruhe auf. — Heering führt in seinen Süsswasser- algen Schleswig-Holsteins eine C. tenerrima (Gay)-Microspora tenerrima Gay auf mit der Beschreibung: „Zellen 4 — 5 fx dick, zwei- bis fünfmal so lang. Zellwand dünn. Fäden festsitzend oder frei schwimmend. — Im Gebiet nicht selten." 2588. C. cylindrica Borge. — Triblonema cylindricum (Borge) Heering. — Fäden überall gleich dick. Zellen an den Querwänden nicht oder undeutlich eingeschnürt, 13 — 14,5 (x dick, drei- bis achtmal so lang. Zellwand 1 — 1,5 fx dick. — Vielleicht im Botan. Garten zu Kiel. Unsichere Arten. C. cinerea (Kg.) Rabenh. — Psichohormium cinereum Kg. — Schmutzig-grün bis graugrün, flockig-rasig, etwas starr. Zellen 10 — 15 fx dick, 1^/2 — 3 mal so lang. Inkrustationsgürtel schmutzig- und blassgrün^ kugelig oder cylindrisch, meist ineinanderfliessend. — Aquarien. C? schizoderma Grün. — Zellen anfangs zwei- bis di'eimal so lang als breit, an den Querwänden leicht eingeschnürt, dichter, mit Chlorophyll angefüllt. Fäden bescheidet. Scheide beim Wachstum des Fadens zerreissend und unterbrochen, dann verschwindend, sobald die Zellen des Fadens eine grössere Länge (das vier- bis fünffache des Durchmessers) erreichen. Durch- messer des ZeUfadens 12,5 — 13 fx, der der Scheide wenig grösser. — Tirol, in einem Tümpel beim Klobenstein. C. globulifera Kg. — Microspora globulifera Kg. — Bildet blass- oder schmutzig gelbgrüne, frei schwimmende Watten. Fäden ziemlich straff,^ seltener schlaff und schleimig. Zellen 15 — 20 ix dick, vier- bis achtmal so lang, cylindrisch, mit dicker Zellmembran. — In stehendem Wasser. C? rigida Rein seh. — Faden starr, verwebt, gelbgrün, mit dickerer,, vielschichtiger, 4 fx dicker Membran. Grösse der Zellen 162 — 192 = 23 — 38. — In Gräben bei Baiersdorf. — 721 — C. hyalina Kg. — Blass- oder gelblich-grün, schleimig. Zellen 5,5 bis 7,5 f.1 dick, elliptisch oder cylindrisch- eiförmig, doppelt bis dreimal so lang als breit. — In Waldsümpfen, abgefallene Blätter u. s. w. überziehend. C? Nutoecula Kg. — Bleichgrün, weich, sehr schlaff, verwebte, nebel- artige Watten bildend. Zellen 4,2 — 6,5 ^ dick, vor der Teilung sechs, nach der Teilung dreimal so lang. — In Gewässern der Gebirge. C martialis Haust. — Rasen gross, ziegelrot, atlasglänzend, schleimig. Zeilen bis 7,5 fx breit, eben so lang oder 3 — 20 mal länger, genau cylin- drisch, nur vereinzelt angeschwollen. — Bäche, stehende Gewässer, mit Eisen- gehalt. — f. fuscescens (Kg.). Conferva fuscescens Rabenh. Ebenso wie die Hauptform häufig durch Inkrustation, mit Eisenocker bräunlichgelb ge- färbt. Zellen 12 — 16 /n breit, l^/j — 3 mal so lang. — Eisenhaltige Ge- wässer. — f. verrucosa (Ag.) De Toni. Conferva verrucosa Ag. C. rufes- cens Kg. Fäden durch Eisenocker stellenweise rostgelb. Zellen 12 — 15 ^ dick, 1 — 11/2 mal so lang. Gürtelförmige Inkrustationen meist regelmässig cylindrisch, mehr oder weniger entfernt, rötlich-bräunlich. In eisenhaltigen Gewässern. C. salina Kg. Rabenh. — Fäden gelblich oder schmutzig-grün, zu- weilen durch Inkrustation rostfarben. Zellen meist cylindrisch, 19 — 25 fx dick, drei- bis fünfmal so lang, mit ziemlich dicker, öfters inkrustierter Mem- bran, an den Scheidewänden nicht oder undeutlich eingeschnürt. — In salzigen Gewässern. — var. subconstricta Hansg. Zellen 15 — 25 fx dick, drei- bis achtmal so lang, hie und da an den Scheidewänden tief eingeschnürt und nicht selten an einem Ende gelenkartig verdickt. — Böhmen. Gattung Bummilleria Borzi. Fäden meist kurz, einfach, unverzweigt, unter Umständen auch ziemlich lang werdend, aus nur locker zusammenhängenden cylindrischen Zellen ge- bildet, die zu je vier oder acht die bei der Teilung der Mutterzelle zer- sprengte äussere Membranschicht kappenförmig aufgesetzt tragen. Die Mem- bran ist homogen, zerfällt aber bei der Bildung der Schwärmer durch ring- förmige Risse in der Mitte der Zeilen ebenfalls in H-förmige Stücke. Teilung der Zellen anfangs senkrecht zur Längsachse des Fadens, später, bei be- ginnendem Zerfall des Fadens auch parallel, wodurch mehrreihige Fäden entstehen, in denen sich die Zellen aber bald abrunden. Ungeschlechtliche Fortpflanzung durch etwas plattgedrückte Zoosporen, an denen bisher nur eine Geissei beobachtet wurde; sie sind ziemlich stark amöboid beweglich und keimen entweder direkt zu neuen Fäden aus oder werden zu Hypno- sporen. Aus Dauerzellen gehen auch zweigeisselige Gameten nach Borzi's Thome-Migula, Flora. VI. 46 — 722 — Angaben hervor, doch ist diese Angabe noch nicht sichergestellt. Die vege- tativen Zellen enthalten einen Zellkern und mehrere plattenförmige Chro- matophoren ohne Pyrenoide und Stärke; alle Zellen können in Dauerzustände übergehen. 2589. B. sicula Borzi. — B. Borziana Wille. — Taf. XXXV Z, Fig. 1 — 3. — Zellen 15 — 18 fi dick; Chromatophoren 2 — 4 ,a dick. Zoo- sporen 8 — 10 — 12 f.1 lang, 6 — 8 ^u breit. Fäden meist nur 4 — 16 zellig. — Basel. Lüneburger Heide. 2590. B. exilis Klebs. — Taf. XXXV Z, Fig. 4. — Zellen 3,5—4 ^, selten bis 4,5 /n dick, durchsQhnittlich l^l2mal so lang, zu langen Fäden vereinigt, an den Querwänden oft etwas eingeschnürt. — Basel. 2. Gruppe: Ulothriohales. Thallus aus unverzweigten oder verzweigten Fäden oder flächenförmigen Körpern gebildet. Zellen einkernig, nur bei den Chroolepideen im Alter zu- weilen mehrkernig. Chromatophor meist band- oder plattenförmig, meist in Einzahl vorhanden. Membran einheitlich, meist nicht aus H-förmigen Stücken gebildet. Schwärmer mit je zwei oder vier gleich langen Geissein. Übersicht der Familien. 1. Zellfäden ineinandergeschachtelte, von der Zerreissung der Mutterzellmem- bran herrührende Kappen tragend. Oedogoniaceae. Zellfäden ohne Kappen. 2. 2. Zellinhalt reingrün. 3. Zellinhalt durch Haematochrom gefärbt. Chroolepidaceae. 3. Thallus flächenförmig oder aus unverzweigten (oder selten spärlich ver- zweigten) Fäden bestehend, keine Haare tragend. 4. Thallus aus meist reich verzweigten, oft zu scheibenförmigen Flächen (in denen aber stets die radialstrahlige Anordnung der Zellfäden erkennbar ist) vereinigten Fäden bestehend, sehr oft mehr oder weniger lange Haare tragend. 7. Erklärung zu Tafel XXXVI. Fig. 1. Ulva latissima. , 2. r „ Zellnetz. r, 3. Enteromorpha compressa. . 4. „ „ Zellnetz. . 5. Schizogonium murale, schwach vergrössert. „ 6. „ „ Fadenstück stärker vergrössert. « 7- „ , Übergang zum Prasiolazustand. , 8. „ , dasselbe, stärker vergrössert. 0(^ //y^M Sd (Jm^'ti^(Mc/m€/ — 723 — 4. Chromatophor band- oder plattenförmig. 5. Chromatophor zentral, sternförmig. Prasiolaceae. 5. Thallus fadenförmig einreihig. 6. Thallus flächenförmig, sackförmig oder doch aus mehrreihigen Fäden ge- bildet. IJlvaceae. 6. Befruchtung isogam. Ulothrichaceae. Befruchtung oogam. Cylindrocapsaceae. 7. Befruchtung durch Isogameten. Chaetoplioraceae. Befruchtung nicht durch Isogameten. 8. 8. Befruchtung durch grosse weibliche, bald zur Ruhe kommende Schwärmer und kleine Spermatozoiden. Aphanochaetaceae. Befruchtung oogam. Coleochaetaceae. Familie Ulothrichaceae. Zellen in meist unverzweigten, meist einfachen Fäden, cylindrisch, mit einfachen, meist nicht geschichteten Membranen. Chromatophor gürtelförmig, wandständig, mit ein oder mehreren Pyrenoiden, Zellkern meist einer. Zellen rein chlorophyllgrün. Fortpflanzung ungeschlechtlich durch zwei- oder vier- geisselige Mikro- und Makrozoosporen, die in verschiedener Zahl in einer Zelle entstehen, und geschlechtlich durch zweigeisselige Isogameten. Im einzelnen sind die Fortpflanzungserscheinungen sehr mannigfaltiger Natur. Die Fäden können unter bestimmten Verhältnissen auch palmellaartige Zustände bilden. Übersicht der Gattungen. 1. Zellen in normaler Entwickelung einreihige Fäden bildend. 2. Fäden mehrreihig. Schizomeris. 2. Chromatophoren bandförmig, verzweigt, mehrere. Microspora. Chromatophoren nicht verzweigt. 3. 3. ZeUen rundlich bis elliptisch. 4. Zellen kurz oder lang cylindrisch. 6. 4. Zellen in weiten glatten Gallertscheiden. Hormospora. Zellen in undeutlichen oder perlschnurartig eingekerbten Gallertscheiden. 5. 5. Zellen durch schwer erkennbare Brücken verbunden. Radiofilum. I Zellen nicht durch Brücken verbunden. Gloeotila. 6. Chromatophor fast axil, muldenförmig. Mesogerron. Chromatophor wandständig. 7. 7. Luftalgen. Hormidium. Wasserbewohner. 8. 46* — 724 — 8. Endzellen zugespitzt, Uronema. Endzellen nicht zugespitzt. 9. 9. Chromatophor mit Pyrenoid. Ulothrix, Chromatoplior ohne Pyrenoid. Binuclearia. Gattung Microspora (Thur.) Lagerh. Zellen in einfachen, un verzweigten , frei schwimmenden Fäden. Quer- wände überall ungefähr gleich dick. Membran noch ähnlich aber nicht ganz gleich wie bei Conferva gebaut. Chromatophoren zu mehreren, bandförmig, verzweigt, keine Pyrenoide, aber Stärke führend. Kern einer. Fortpflanzung ungeschlechtlich durch zwei- oder viergeisselige, zu ein oder zwei in der Zelle entstehende Makrozoosporen, welche in einen Ruhezustand übergehen und zweigeisselige, kleine, zu vielen in einer Zelle entstehende Mikrozoosporen, welche sofort keimen und zu neuen Fäden auswachsen. — Arten unsicher begrenzt. Übersicht der Arten, 1. Zellen über 20 fi dick, 2, Zellen unter 20 /.i dick. 3. 2. Zellen bis 25 fj. dick. M. amoena. Zellen über 30 ju dick, M. subsetacea. 3. Membran zart, M. floccosa. Membran dick. 4. 4. Zellen über 14 ju dick. M. elegans. Zellen unter 14 fj. dick. 5, 5. Zellen durchschnittlich über 10 fi dick. M. pachy derma. Zellen durchschnittlich unter 10 ^u dick. 6, 6. Rasen gelbgrün, verbleichend. 31. stagnorilin. Rasen lebhaft grün oder rostgelb. 7. 7. Zellen vor der Teilung kaum länger als breit. M. Lauterbornei. Zellen vor der Teilung 1^/2 — 3 mal so lang als breit. M. abbreviata. 2591. M. floccosa (Vauch.) Thur. — Conferva floccosa Ag, — Taf. XXXYIC, Fig. 4—6. — Bildet bleich- bis gelbUch-grüne Watten. Zellen 10 — 18 fj, dick, vor der Teilung etwa doppelt, nach der Teilung eben so lang oder etwas kürzer. Membran zart, an den Querenden kaum ein- geschnürt. — In stehenden Gewässern, ziemlich verbreitet. (Hansgirgs v, major gehört in die typische Form hinein), 2592. M. elegans Hansg. — M. amoena (Kg.) Rabenh, var, tenuior Hansg. — Fäden zu hellgrünen, flutenden Raschen oder Büscheln vereinigt. — 725 — Zellen 14 — 15 /x dick, zwei- bis drei-, nach der Teilung bloss l'/snial so lang als breit, mit ziemlich (bis 2,5 (.i) dicker Membran, an den Scheidewänden öfters leicht eingeschnürt, sonst der M. amoena ähnlich. — Böhmen, in Berg- bächen, meist in schnellfliessendem Wasser. 2593. M. pachyderma (Wille) Lagerh. — Conferva pachyderma Wille. — Vegetative Zellen 9 — 12 f.i dick, ein- bis zweimal so lang, mit dicker Membran. Dauerzellen (Akineten) entstehen ohne besondere Eigen- tümlichkeiten direkt aus den vegetativen Zellen, sind ellipsoidisch oder rund- lich-viereckig. — Stehende Gewässer. Böhmen. Tirol, Gurgl. 2594. M. stagnorum (Kg.) Lagerh. — Conferva tenerrima var. stag- norum Kg, — C. stagnorum Kg, — Ulothiix stagnorum Kg. — Bildet gelb- grüne, später verbleichende Watten. Zellen 5 — 9 ^u dick, ein- bis zwei-, seltener drei- bis viermal so lang, mit verhältnismässig sehr dicker, farbloser Membran. Dauerzellen elliptisch oder fast kugelig, die Mutterzellen ganz oder fast ganz ausfüllend. — Stehende Gewässer. 2595. M. Lauterborni Schmidle. — Kleine, nicht festgewachsene, lebhaft grüne, krause Flöckchen bildend, unter andern Fadenalgen. Zellen 8 — 11 (gewöhnlich 10) f.i breit, vor der Teilung eben so lang, oder kaum etwas länger (10 ju breit, 11 w lang), sonst kürzer, mit ziemlich (ca, 2 fi) dicker Zellhaut, welche die charakteristische Struktur deutlich erkennen lässt und nicht von Eisenocker berindet ist. Die feinsten Enden des H-förmigen Balkens treten oft beiderseits etwas aus der Zellwand heraus. Der Zellfaden ist an den Zellenden deutlich eingeschnürt und im ganzen Verlaufe vielfach kraus (meist spiralig) gebogen. — Gebirgsbäche bei Herrenwies in Baden. 2596. M. abbreviata (Rabenh.) Lagerh, — Rasen flockig, flutend, lebhaft grün oder durch Eisenocker gelbrot gefärbt, Zellen kurz cylindrisch, an den Querwänden kaum eingeschnürt, 5 — 10 /.t breit, vor der Teilung 11/2 — 3 mal so lang, Membran homogen, hyalin, etwas verdickt. — Stehende Gewässer, zerstreut, 2597. M. amoena (Kg.) Rabenh. — Fäden lebhaft grün, brüchig Zellen cylindrisch, 20 — 25 fx dick, ein- bis zweimal so lang, mit farbloser, dicker Zellmembran, an den Scheidewänden nicht ein geschnürt. — In Bächen, Gräben, Brunnen. — var. gracilis Wille. Zarter, Zellen 12 — 18 fx breit, vor der Teilung drei- bis viermal so lang. — Riesengebirge. — var. crassior Hansg. Zellen 25 — 30 fx breit, 1/3 — Imal so lang. — Böhmen, Quellen bei Pocatek. — var. crassa Schmidle. Zellen um 1/3 breiter als beim Typus, vor der Teilung doppelt so lang; die gewöhnliche Breite ist 32 IX, die Länge 44 ft. — In Brunnen der Umgebung Müllheims in Baden. 2598. M. subsetacea Kg. — Fäden schmutzig- bis bräunlich-grün, sehr rigid, etwas kraus, Zellen 30 — 45, seltener bis 60 fx dick, 1 bis l^s, — 726 — seltener bis zweimal so lang, mit sehr (3 — 8 /j) dicker, öfters von Inkrusta- tionen verunreinigter Membran. — Bach bei Rosenberg in Böhmen. Unsichere Arten. M.? punctalis (Dillw.) Rabenh. — Conferva punctalis Dillw. — Fäden einzeln oder in Rasen, sattgrün. Zellen 6 — 7 ;t/ breit, ebenso oder um die Hälfte länger. — Stehende Gewässer. M.? leyis (Kg.) Rabenh. — Conferva levis Kg. — Rasen schlaff ver- flochten, frei schwimmend, blassgrün. Zellen 7 — 7,5 fj, breit, ein- bis zwei- mal so lang. — Hauptsächlich in beschatteten stehenden Gewässern. M. fontinalis (Berk.) De Toni. — Conferva fontinalis Berk. — Fäden lebhaft grün, oft festgewachsen. Zellen 15 — 18 fx dick, vier- bis sechsmal, seltener bis zehnmal so lang, an den Scheidewänden massig ein- geschnürt, mit dünner Membran. — Stehende Gewässer. — var. crassa Lemm. Dickzelligere Form. Breslau. — Von dieser Art werden mehrere grosse, in der Mitte der Zellen in einer Reihe liegende Pyrenoide angegeben. Die Zugehörigkeit zu Microspora erscheint mir zweifelhaft. Vielleicht gehört sie zu Rhizoclonium. M. vulgaris Rabenh. — Freudig-grün, Zellen 10 — 12 [x dick, mehr oder weniger aufgeblasen, 2 — 8^/2 mal so lang. Membran derb. — Stehende Gewässer. — Ihre Zugehörigkeit zu Microspora ist sehr zweifelhaft. M. fugacissima (Roth.) Rabenh. — Conferva fugacissima Roth. — Fäden bleich- oder gelbgrün, oft in grossen Rasen, sehr lang, biegsam. Zellen 10 — 12^ dick, vor der Teilung 4—5, nach der Teilung 2 — 2^2 mal so lang. Membran an den Querwänden nicht eingeschnürt. — Stehende Ge- wässer, zerstreut. — Ist vielleicht zu Conferva bombycina f. minor zu stellen. Gattung Binuclearia Wittr. Zellen in einfachen, unverzweigten, nicht festsitzenden Fäden ohne Unterschied zwischen Basis und Spitze, mit sehr verschieden dicken Quer- wänden. Cliromatophor wandständig, gürtelförmig, ohne Pyrenoide, Ol er- zeugend. Nach Wittrock enthält die Zelle zwei, nach Wille einen Zellkern. (An frischem Material aus dem Herrenwieser See konnte ich nur einen Zell- kern finden). Bildung von Schwärmsporen und Befruchtung bisher nicht beobachtet. Akineten entstehen durch Verdickung der inneren Schichten der Zellmembran. 2599. B. tatrana Wittr. — Taf. XXXVI C, Fig. 10—11. — Fäden nicht schleimig. Zellen 6 — 9 fi dick, ebenso oder bis achtmal so lang. Membran mindestens 1 fi dick, an den Querwänden 1 — 50 fx. — Stehende Gewässer im Gebirge. — 727 — Gattung Ulothrix Kg. Wasserbewohn ende Algen. Zellen in einfachen, meist unverzweigten Fäden, mit reingrünem, band- oder breit gürtelförmigem, wandständigem Chromatophor und meist einem, seltener zwei Pyrenoiden. Fortpflanzung un- geschlechtlich durch viergeisselige Makro- und Mikrozoosporen : erstere ent- stehen einzeln oder zu wenigen in der Zelle, letztere in grösserer Anzahl. Geschlechtliche Fortpflanzung durch Kopulation zweigeisseliger Isogameten, die sich in ähnlicher Weise wie die Mikrozoosporen bilden und unter Um- ständen auch parthenogenetisch entwickeln können. Daneben kommen Aki- neten und Aplanosporen vor. Mitunter treten die Fäden in ein sogenanntes Schizomeris-Stadium, wobei die Membran der Zellen aufquillt und die Zellen durch Teilung nach drei Richtungen des Raumes in Sarcina- artige Pakete zerfallen. In ähnlicher Weise werden auch sogenannte Palmellastadien ge- bildet. Übersicht der Arten. 1. Zellen durchschnittlich unter 15 ^t breit. 2. Zellen durchschnittlich über 15 ^u breit. 10. 2. Zellen 4 .u breit. 3. Zellen über 4 /.i breit. 4. 3. Fäden mit dicker Schleimhülle. U. limiietica. Fäden ohne Schleimhülle, verästelt. U. Hieronymi. 4. Zellen meist unter 10 u dick. 5. Zellen meist über 10 ^/ dick. 7. 5. Fäden schlüpfrig, ü. tenerrima. Fäden nicht schlüpfrig. 6, 6. Fäden bleichgrün. U. riyularis. Fäden gelb- oder lebhaft-grün. U. subtilis. 7. Marin oder im Brackwasser. F. implexa. Im Süsswasser. 8. 8. Fäden schlüpfrig, Membran verschleimend. U. oscillarina. Fäden nicht schlüpfrig. 9. 9. ZeUen au den Scheidewänden nicht eingeschnürt. U. aequalis. Zellen an den Scheidewänden etwas eingeschnürt. U. moniliformis. 10. ZeUen über 50 u breit. 11. ZeUen meist unter 50 |U breit. 12. 11. ZeUen nur ^l^mal so lang als breit. U. l)icolor. Zellen 1—1 i/o mal so lang als breit. U. collabeiis. 12. Lager schleimig. U. zonata. Lager nicht -schleimig. 13. — 728 — 13. Zellen sehr kurz scheibenförmig. U. discifera. ZeUen 1/2 — Imal so lang als breit. 14. 14. Membran dünn. U. tenuis. Membran dick. ü. Kochii. 2600. U. limnetica Lemm. — Fäden gerade oder leicht gebogen, frei schwimmend, von einer ca. 27 /u dicken, hyalinen GaUerthülle umgeben. Zellen cylindrisch, 4 ^ dick und 5 — 23 [.i lang. Die GallerthüUe ist so hyalin, dass sie erst durch Färbung sichtbar gemacht werden kann. — Corner See, eine dichte Wasserblüte bildend. 2601. IT. Hieronymi (Lemm.) — Hormiscia Hieronymi Lemm. — Taf. XXXVI C, Fig. 3, — Fäden stumpf- oder spitzwinkelig; aus den Winkeln entspringen kurze, einzellige, stets gepaarte Zweige. Zellen etwa 4 fi breit, 8 — 12 ^u lang. — Riesengebirge, 2602. U. tenerrima Kg. — Taf. XXXYIB, Fig. 9, 10. — Fäden gelblich oder bleichgrün, schlüpfrig. ZeUen 7 — 10 fx dick, meist eben so lang oder etwas kürzer oder länger als dick. Chromatophoren lebhaft gelb- grün, oft fast quadratisch. — In Quellen, Gräben. Zu ihr gehören nach Rabenhorst auch U. pallescens Kg. und U. pallide-virens Kg. 2603. U. oscillarina Kg. — Reingrün, schlüpfrig, rasig. Zellen 10 — 12, selten 14 |U dick, ^/2 — 1/3 mal so lang. Membran zart, leicht ver- schleimend, oft zerfliessend. — Gräben. Aquarien. 2604. U. subtilis Kg. — Fäden in lebhaft- oder gelblich -grünen Flocken, frei schwimmend. Zellen dünnwandig, 4 — 12 fx dick, 1/2 — 2 mal so lang. Das wandständige, bandförmige Chromatophor liegt ringsum der ZeU- wand an. — In stehenden Gewässern. Es werden zu dieser Art eine Menge Formen gezogen, über deren Zugehörigkeit nichts Sicheres bekannt ist. — genuina (Kg.) Kirchner. U. subtilis Kg. Zellen 5 — 6 ix dick, meist eben so lang, selten um die Hälfte länger. — f. subtilissima Rabenh. U. subtilissima Rabenh. Gelbgrün, Zellen 4,4 — 5 fi dick, ein- bis zwei-, seltener zwei- bis dreimal so lang als dick. — var. macromeres Hansg. Zellen meist zwei- bis dreimal, seltener bis viermal so lang als dick. — var. thermarum (Wartm.) Rabenh. U. thermarum Wartm. Hellgrün. ZeUen 5 — 6 fj, dick, ein- bis zwei-, seltener bis dreimal so lang. — var. crassior Hansg. Zellen 6 — 9 (x dick, 3/4 — Imal so lang. — var. variabilis (Kg.) Kirchn. U. variabilis Kg. Blassgrün. ZeUen 5 — 7 fi dick, meist ebenso, seltener bis fast doppelt so lang. „Chromatophoren vor der Teüuug meist genau quadratisch. — var. stagnorum (Kg.) Kirchn. U. tenerrima ß stag- norum Kg. Fäden schmutzig -gelbgrün, weiche, dicht verworrene Flocken bildend. Zellen 7 — 9 fx dick und ebenso, seltener bis fast doppelt so lang. — 729 — Membran an jungen Fäden sehr dünn. — f. radicans Hansg. Einzelne Zellen kurze, meist einzellige Seitenzweigchen treibend. — f. com pacta (Roth.) Hansg. U. compacta Kg. Fäden gelblich-grün, schleimig. Zellen 6 — 8 fx dick, meist ^/^mal so lang. — var. albicans (Kg.) Hansg. U. albi- cans Kg. Blass gelbgrün. Zellen 8 — 12 i-i dick, meist 1/2 — Imal so lang als dick. Zellmembran an älteren Fäden verdickt. 2605. U, rivularis Kg. — Hormidium rivulare Kg. — Bleichgrün, oft perlschnurartig, kraus, stellenweise mit kurzen Seitenzweigen. Zellen 9 — 10 (.1 dick, 1/2 bis eben so lang, mit ziemlich dicker, hyahner, an den Querwänden mehr oder weniger eingeschnürter Membran. — Stellenweise in Bächen. — var. mirabilis (Kg.) Hansg. U. mirabilis Hansg. Freudig- grün. Zellen 7 — 10 (.1 dick, meist eben so lang, seltener etwas kürzer oder länger, mit sehr dünner, hyaliner Membran. An den Fäden hier und da, stellenweise ziemlich nahe aneinander, kurze, meist einzellige, seltener mehr- zellige, oft paarige, gleich entwickelte, gegeneinander wachsende, an der Spitze oft sich berührende und miteinander verwachsende, öfters auch mehr oder weniger stark gebogene, wurzelartige Seitenästchen. (IT. radicans var. aqua- tica Kg.?) — var. minor Lemm. Freudig-grün; steDenweise kurze Seiten- zweige aussendend. Zellen 5 — 7 ,u dick, ebenso lang, oder halb bis doppelt so lang, an den Querwänden oft eingeschnürt. — Kl. Ukelei-See. 2606. V. implexa Kg. — Bildet 5 — 30 mm hohe, gelbgrüne Rasen oder frei schwimmende Watten. Fäden 10 — 14 /j, dick. Zellen halb so lang bis etwas länger, meist fast eben so lang als breit. — An Steinen, an der Flutgrenze im Meer, auch im Brackwasser. 2607. U. aequalis Kg. — Hormiscia aequalis Rabenh. — Fäden gelblich-grün; Zellen 12— 16 ^u dick, eben so lang oder etwas kürzer oder länger, an den Scheidewänden nicht oder undeutlich eingeschnüi-t. Zellhaut mehr- oder weniger dick, oft geschichtet. — In Bächen. — var. cateni- formis (Kg.) Rabenh. U. cateniformis Kg. Hellgrün. Zellen 16 — 18 f.i dick, an den Scheidewänden deutlicher eingeschnürt. ZeUhaut dick. 2608. IT. moniliformis Kg. — Hormiscia moniliformis Rabenh, — Blassgrün. Zellen 11 — 14 ^u dick, eben so lang oder etwas kürzer, an den Scheidewänden leicht eingeschnürt. Zellhaut dick, farblos, öfters deutlich geschichtet. Zellinhalt meist von kugehger oder elliptischer Form, nicht quadratisch. — In Sümpfen, Torf wässern. — var. Brauuii (Kg.) Rabenh. U. Braunii Kg. Zellen dünner, 9—12 ^i dick. — Titisee im Schwarzwald. Böhmen. 2609. U. Kochii Kg. — Fäden rasig verwebt, freudig- oder blassgrün, einzeln, frei oder stellenweise verwachsen, ungleich dick, mit kurzen Zweigen an einzelnen Stellen. Zellen 15—24 ^ breit, eben so oder nur ^Ji — ^ls «o — 730 — aug. Inhalt freudig-grün. Membran ziemlich dick, homogen, glatt. — In Torfgräbeu, Lachen. 2610. U. tenuis Kg. — Sattgrüne, bis vier oder mehr Zentimeter lange, flutende Rasen bildend. Zellen meist 16 — 22 /W, seltener bis 28 ju (iick^ 1^2 — Imal, seltener nur ^/jmal so lang, mit ziemlich dünner, hyaliner, homogener Membran. — Zerstreut in Bächen, Gräben, Quellen. 2611. V.l discifera Kjellm. — Fäden cylindrisch oder nach der Spitze zu verdickt, 15 — 60 fx dick, einfach oder sehr spärlich ästig, Äste kurz, opponiert, keulenförmig. Zellen sehr kurz, mit gewöhnlich sehr zarten Quer- und dicken Längswänden (3 — 6 /.< und darüber). Inhalt intensiv grün, das Lumen der Zelle ausfüllend. Chromatophore scheibenförmig, eben, zu- weilen plankonvex, bikonkav oder plankonkav. — Riesengebirge. 2612. U. zonata Kg. — Conferva zonata Web. & Mohr. — Hormiscia zonata Aresch. — Taf. XXXVI B, Fig. 4—8. — Lager dunkel- bis gelbgrün, schleimig, 5 — 30 cm lang, flutend. Fäden meist gedreht oder rasig aneinander- gedrängt, nach unten etwas verschmälert, sonst gleich dick. Zellen 12 — 40, seltener bis 7b fi dick, 1/3, V2 — l^limal so lang, mit oft ziemlich dicker und dann zuweilen geschichteter Membran; au den Querwänden gar nicht oder in sehr verschiedenem Grade eingeschnürt. Makrozoosporen 12 — 19 fj. lang, 10— 13 |U breit. Mikrozoosporen 5 — 11^ lang, 4 — 7,5 |U breit. Sehr vielgestaltig. — f. genuina (Kg.) Hansg. Fäden dunkel- oder gelbgrün, überall gleich dick. Zellen 20 — 30, selten bis 38 fj. dick, eben so oder halb so lang, an den Querwänden leicht eingeschnürt. Membran massig dick. — Meist in fliessendem Wasser, weit verbreitet — var. rorida (Thur.). Ulo- thrix rorida Thur. Fäden 12—24 fx dick. Zoosporen (nach Klebs be- wegliche Zygosporen) spindelförmig. In kleinen Locken von schön grüner Farbe hauptsächlich auf überrieselten oder bespritzten Steinen. — var. attenuata (Kg.) Rabenh. Ulothrix attenuata Kg. U. rigidula Reinsch. Rasen gelblich -grün, flutend. Fäden nach dem Grunde zu verschmälert. Erklärung zu Tafel XXXVI B. Fig. 1. Hormospora mutabilis. y, 2. Hormidium flaccidum, Faden. „3. „ „ Schwärmer. , 4. Ulothrix zonata, Teil eines Fadens. „ 5. „ r Makrozoospore. , 6. , „ mikrozoospore. „7. „ , Gamet. , 8. , r palmellaartige Zustände. ^9. „ tenerrima, Faden. .10. ^ , beginnende Verquellung der Membran. - 11. Schizomeris Leibleinii. f^ 1 11 ^325^-- •^^sy '^ w ^j^^n' jeM ^Äac^ omuc/iac€ae — 731 — Untere Zellen ein und einhalb bis doppelt so lang als breit, mittlere eben so breit, obere halb so lang, ca. 40 fi breit. Weit verbreitet in fliessenden, auch stehenden Gewässern. — var. biattenuata Schmidle. Fäden kurz, kaum 2 mm lang, mit Rhizoiden festgewachsen, in der Mitte am breitesten, meist 18, seltener bis 30 und 34 ^u breit, nach beiden Enden allmählich ver- schmälert. Obere Zellen meist leer und 8 — 10 |U, untere, an den Rhizoiden meist 4 [.i breit. Chromatophor mit vier bis fünf Pyrenoiden. — Tirol, Ober- gurgl, in Brunnen. — var. pectinalis (Kg.) Rabenh. Ulothrix pectinalis Kg. Fäden lebhaft- oder gelblich-grün, schlüpfrig. ZeUen cylindrisch, 16 bis '60 fj. dick, 1/4 — Imal so lang, die fertilen kugelig und leicht angeschwollen. Membran ziemlich zart. — In Bächen, Wasserfällen. — var. inaequalis (Kg.) Rabenh. Ulothrix inaequalis Kg. Fäden lebhaft-grün, unregelmässig, meist abwechselnd verdickt und verschmälert. Zellen 18 — 36 |t* dick, ^/4 bis Imal so lang. Zellmembran dick, öfters deutlich geschichtet. — Bäche. — var. varians (Kg.) Rabenh. Ulothrix varians Kg. Fäden grün oder gelbUch-grün. ZeUen 23 — 38 fi dick, ^jo — Imal so lang, an den Scheide- wänden leicht eingeschnürt, mit dicker, öfters deutlich geschichteter Mem- bran. — Verbreitet in fliessenden und stehenden Gewässern. — var. rigi- dula (Kg.) Hansg. Ulothrix rigidula Kg. U. muscicola Kg. Lebhaft-grün. Zellen 24 — 38//, dick, 1/2 — Imal so lang, die fruchtenden etwas angeschwollen. Membran schleimig, ziemlich dick, im Alter deutlich geschichtet, an den Querwänden leicht eingeschnürt. Hauptsächlich im Gebirge in Bächen, Quellen. — var. valida (Naeg.) Rabenh. Ulothrix valida Naeg. Fäden gelblich- oder schmutzig-grün, meist schlüpfrig, bis 10 — 20 cm lang. Zellen 45 — 75 jU dick, 1/4 — 1/2, seltener bis einmal so lang, an den Scheidewänden nicht oder nur leicht eingeschnürt. Zellmembran sehr dick, geschichtet. — In Bächen, Gräben. Bei Züi'ich, in der Moldau bei Prag. 2613. U. Mcolor (Engl. Bot.) Ralfs. — Hormiscia bicolor Cooke. — Ulothrix crispa Kg. — Freudig-grün, in langen, bis 30 cm und darüber er- reichenden Rasen. Zellen 50 fj, breit, 1/2 — ^'smal so lang, kammförmig. Membran dick, deutlich geschichtet. — In Flüssen. 2614. U. COllabens Thuret. — Bildet 5 — 15 cm hohe, dichte, schön tiefgrüne Rasen. Fäden von sehr verschiedener Dicke in demselben Rasen, 50 — ISO fx dick, gegen die Basis allmählich verdünnt. Zellen meist 1 — IV21 mitunter zwei- bis dreimal so lang als dick; die dickeren Fäden an den Querwänden oft etwas eingezogen. — Nordsee. 2615. U. Pringsheimii Wille. — Fäden etwa 15 /ti breit. Zellen meist rechteckig. — Die Art ist unzureichend beschrieben und nicht wieder- zuerkennen. — Bei Berlin. — 732 — Gattung Hormldium Kg. Zellen in Fäden wie bei Ulothrix. Zoosporen einzeln in einer Zelle entstehend, dorsiventral, mit gewölbter Rücken- und ebener Bauchseite, wackelnd, gewöhnlich nicht drehend sich fortbewegend. Luftalgen. 2616. H. nitens Menegh. — Fäden stets unverzweigt, 5,5 — 7 /li dick. Zellen mit zarter Membran, wandständigem Chromatophor in Gestalt einer gebogenen Platte, welche in der Mitte ein rundliches bis längliches Pyrenoid besitzt und die eine Längsseite des Plasmas frei lässt. Zellkern einer. Zellen so lang bis dreimal so lang als breit, vor der Zoosporenbildung fast isodia- metrisch. Zoosporenbildung wie bei H. flaccidum. Lager sattgrün, seiden- glänzend, besonders wenn auf Nährlösungen gezogen, wo die Fäden eine zusammenhängende, die Oberfläche bedeckende Haut bilden. Beim Mangel an Nährsalzen besonders zerfallen die Fäden leicht in einzelne Glieder. Beim laugsamen Eintrocknen entstehen mit etwas derberer Membran umgebene Dauerzellen. — Auf feuchten Steinen, Mauern, an Gewächshäusern, an Blumen- töpfen. 2617. H. fragile (A. Br.) — Stichococcus fragilis Gay. — Taf. XXX VI C, Fig. 7. — Thallus zart, etwas schleimig, freudig-grün. Fäden lang, viel- zellig oder zerrissen, dann aus wenigen oder häufiger gepaarten oder einzelnen Zellen von 5 fx Dicke gebildet. In langen Fäden sind die Zellen ^2 — 3 mal so lang, häufiger drei- bis fünfmal so lang als breit, die einzelnen Zellen sind oft fast rund. Chromatophor lang, bandförmig, wandständig. — An Glasgefässen im Warmhaus in Berlin. 2618. H. flaccidum (Kg.) A. Braun. — Ulothrix flaccida Kg. — Taf. XXXVI B, Fig. 2, 3. — Dem H. nitens sehr ähnlich, doch sind die Zellen durchschnittlich länger und wenig dicker, 6,5— 8 ^it dick; das Lager ist gelblich-grün, nicht glänzend, zart hautartig; in Nährlösungen bilden die Fäden in lockeren Windungen und Krümmungen durcheinandergeflochten eine Erklärung zu Tafel XXXVI C. Fig. 1. Hormospora dubia. „2. „ irregularis. „ 3. Ulothrix Hieronymi. „ 4. Microspora floccosa, „5. „ „ nach kurzer Behandlung mit konzentrierter Schwefel- säure. „6. „ „ Schwärmer. , 7. Hormidium fragile. „ 8. Radiofilum conjunctioum. , 9. , „ nach Färbung. „ 10. Binuclearia tatrana. ,11. , „ Akinetenbildung. ^ua^n- Sö D. ^€^A€tC€€lO: — 733 — in der Flüssigkeit nalie der Oberfläche völlig untergetauchte grüne Masse. Die vegetative Vermehrung geht durch Zerfall der Fäden wie bei H. nitens vor sich. Vor der Zoosporenbildung erfolgt lebhafte Teilung der Zellen, letztere erscheinen dann so lang als breit; aus jeder Zelle entsteht eine zwei- geisselige, dorsiventral gebaute Zoospore mit gewölbter Rückseite und gerader Bauchseite. Das Chromatophor liegt der Rückseite an, die Bauchseite ist farblos. — Weit verbreitet auf feuchter Erde, an Mauern, Baumstumpfen. — Die vielen beschriebenen Formen sind so unsicher begrenzt, dass eine Wieder- erkennung ziemlich schwierig ist. — var. caldaria (Kg.) Hansg. Gloeo- tila caldaria Kg. Lager weich, schlüpfrig, Zellen 5—7,5 /n dick, doppelt, seltener bis dreimal so lang. An Wänden von Warmhäusern. — var. minor Hansg. Fäden meist 3—5, oder bloss 2,5—3, seltener bis 6 ^ dick vor der Teilung ein- bis dreimal, nach der Teilung 1/2— IVamal so lang als dick, zu gelblich -grünem, sehr dünnhäutigem, öfters mehr oder minder schlüpfrigem Lager vereinigt. — var. fragilis (Kg.) Hansg. Ulothrix fragiHs Kg. Fäden 7—9,5 ^ dick, gelbgrün, brüchig, verworren, oft ge- krümmt. Zellen 1/2 — Imal so lang als breit. — var. varia (Kg.) De Wilden. Ulothrix varia Kg. ex p. Lager in Form von gelblich-grünen weichen Überzügen oder dicht verworrenen dünnen Raschen. Fäden mit sehr dünner farbloser Membran. Zellen 6,5—13 ^ dick, meist eben so laug oder etwas länger, seltener auch etwas kürzer, hier und da kurze wurzelartige Seitenzweigchen hervortreibend. An den Scheidewänden nicht eingeschnürt. Weit verbreitet auf feuchter Erde zwischen Moosen, auf Strohdächern. Gattung Uronema Lagerh. Zellen cjlindrisch, zu einfachen, unverzweigten Fäden vereinigt, deren Endzeile zugespitzt ist, deren Basalzelle mit einer kuppeiförmigen Haftscheibe festsitzt. Zellmembran ungeschichtet. Chromatophor wandständig, scheiben- förmig, mit unebenem Rand, gewöhnlich mit zwei, seltener mit einem Pyre- noid, Schwärmer eiförmig, mit vier Geissein und einem roten Augeufleck, durch eine grosse Öffnung die Mutterzelle verlassend und direkt zu neuen Fäden auswachsend. Aplanosporen sind beobachtet. 2619. U. confervicolum Lagerh. — Taf. XXXVI D, Fig. 1. — Fäden einzeln, bis zu 1 mm lang, gerade oder in verschiedener Weise gekrümmt. Zellen 10—18 1.1 lang, 4—6 ^ breit; Endzelle zugespitzt, 22—26^ lang, Basalzelle verschmälert, 18— 32 ^t lang, mit kleinem höckerförmigen Callus auf grösseren Algen festsitzend. — Trachenberg. 2620. U.? simplicissimum (Reinsch.) Lagerh. — Stigeoclonium simplicissimum Reinsch. — Fäden einfach, sehr dicht rasig gehäuft, zu- — 734 — gespitzt, 840 — 1200 fx lang. Zellen doppelt so lang als breit, 8,4 — 9,7 fi breit. — An grösseren Algen, an Holzwerk von Quellen im fränkischen Jura. Hezles. Effeltrich. Leutenbach. Gattung Mesogerron Brand. Zellen zu meist unverzweigten, seltener kurz verästelten einfachen Fäden vereinigt, cylindrisch, einkernig. Chromatophor einer, muldenförmig, in ver- schiedener Weise an den Rändern umgebogen, axil, durch die Wölbung des Rückens mehr nach einer Seite gerückt, länger als die Zelle und daher an einem oder beiden Enden umgeschlagen, ohne Pyrenoide. Fortpflanzung un- bekannt. 2621. M. fluitans Brand. — Taf. XXXVI D, Fig. 2. — Fäden lang, gleich dick, festgewachsen oder um Wasserpflanzen gewunden, flutend. Zellen 15 — 17 fi breit, ein- bis zweimal so lang (selten bis viermal), mit zarter Membran. Zuweilen finden sich kurze rhizoidartige Zweige, einzeln oder gepaart aus benachbarten Zellen hervorgegangen. — In einem Graben bei München. Moorgraben südlich des Starnberger Sees (nach brieflicher Mit- teilung des Autors). Gattung Radlofilum Schmidle. Ausgewachsene Zellen gerundet oder fast eiförmig, voneinander ent- fernt und durch eine kaum sichtbare Brücke (vielleicht durch bestimmte Zellmembranen gebildet) unter sich verbunden und kurze brüchige, frei schwimmende Fäden bildend. Bei AnAvendung von Reagentien tritt eine Schleimhülle von strahliger Struktur hervor. Chromatophor einer, selten zwei, wandständig, die Oberfläche nicht ganz bedeckend, oft kelchförmig, mit ein oder zwei Pyrenoiden, Kern anscheinend einer. 2622. ß. conjunctivum Schmidle. — Taf. XXXVI C, Fig. 8, 9. — Zellen 6 /.i breit, 6 — 7 ^it lang, rundlich, im Alter voneinander entfernt, nach der Teilung halbkreisförmig und genähert, dann ohne sichtbare Verbindungs- brücke. Fortpflanzung durch Schwärmer, die einzeln in den Zellen entstehen, durch seitliches Aufreissen der Zellmembran frei werden und ohne Kopu- lation bald keimen. — Torfbrüche bei Virnheim. Gattung Hormospora Breb. Zellen länglich oder fast eiförmig, je zu vielen in einreihige, mit einer weiten Scheide umhüllte, mikroskopische, frei schwimmende kleine Familien vereinigt. Chloroplasten wandständig, plattenförmig. Zellmembran dünn. — 735 — Teilung anfangs nur in einer, später in allen Teilen des Raumes. Durch Längsteilung und wiederholte Zweiteilung der Zellen in verschiedenen Rich- tungen des Raumes entstehen an den ursprünglich aus einer einfachen Zell- reihe bestehenden Fäden mehr oder weniger grosse Massen von palmeUa- artigen Zellen, welche in einer Schnur oder in vielen Nestern vereinigt sind, die um das Vielfache den Durchmesser der ursprünglichen Familie übertreffen und später nach Auflösung der allgemeinen Gallertscheide in lauter einzelne palmellaartige Zustände sich auflösen und nicht selten in schwärmende Be- wegung geraten. Diese Zellen wachsen zu neuen kleinen Familien heran. — Die Gattung ist noch sehr zweifelhaft und enthält vielleicht nur Entwicke- lungsstadien anderer Algen. 2623. H. mutaMlis Naeg. — Taf. XXYXIB, Fig. 1. — Zellen 15 — 16 lii dick, vor der Teilung länglich, nach der Teilung rundlich, ein- bis zweimal so laug, an den Enden abgerundet. Gemeinsame Gallertscheide der Familien mehr oder weniger weit (bis 43 fx breit), oft mehrere miteinander verklebt. — In Sümpfen, Wassergräben, Torf wässern. — var. minor Hansg. Zellen etwa S — 10 ^u, sackförmige Zellhaufen etwa 18 fi dick. — Waldsümpfe bei Eisenstein in Böhmen. 2624. H. irregularis Wille. — Taf. XXXVI C, Fig. 2. — Zellen elhptisch-spindelförmig, 12 — 15 /.i lang, 4— 6 ju breit, ein- oder zAveireihig, zu unregelmässig verzweigt-geteilten Schnuren vereinigt. Gallertscheide 30 ,u breit, — Böhmen. — var. palmodictyonea Hansg. Zellen 8 — 15 u breit, ^2 — ^/i, (meist 4 — 9,i/)lang, niedergedrückt elliptisch, dicht aneinander liegend, zu fast geraden oder gekrümmten, oft netzartig zusammenhängenden Schnuren vereinigt. Die gemeinsame, hyaline Gallertscheide meist 24 — 30 u breit; durch transversale Teilungen werden die ursprünglich einreihig augeordneten Zeilen zwei- bis vierreihig, in den nur selten auftretenden bruchsackartigen Nestern trennen sich die Zellen mehr voneinander, runden sich ab und ver- grössern sich. — Böhmen. 2625. H. grandis Hansg. — Zellen eiförmig, seltener fast kugel- rund, 30 — 50 fj. dick, ein-, seltener zweimal so lang, mit einem wandständigen, plattenförmigen Chromatophor. Gemeinsame Gallertscheide farblos, 45 — 60 ju dick. — Klösterle nächst Winterberg in Böhmen, an einem Mühlrade. 2626. H. dubia Schmidle. — Taf. XXXVI C, Fig. 1. — Zellen kugehg, 9 — 10 fi dick, durch schwer sichtbare Gallertstränge zu verzweigten, bis über 1 mm langen Fäden zusammengehalten. Die Zellen liegen oft in weiten Abständen voneinander in den Gallertfäden, die sehr weich und an ihrer Basis an Wasserpflanzen festgewachsen sind. Das Chromatophor bildet eine dicke parietale, allseits der Zellhaut anlegende, granulierte Schicht, ohne — 736 — Stärke und ohne Pjrenoide. Ein zentraler Zellkern. Fortpflanzung nicht be- obachtet. — Hanfloch bei Oberreutte in Baden. Ein Pyrenoid konnte ich bei H. mutabilis nicht beobachten, dagegen reichlich Stärkekörnchen, die im ganzen Chromatophor zerstreut waren. Gattung Gloeotiia Kg. Fäden einfach, kurz gegliedert, perlschnurförmig. Zellen elliptisch oder fast kugelig, mit zarter schleimiger Membran und plattenförmigem, wand- ständigem, später kugelig zusammengezogenem Chromatophor. Fortpflanzung unbekannt. — Die Gattung ist zweifelhaft und ihre Stellung unsicher; bis genauere Angaben über den Zellinhalt vorliegen, mag sie mit den zu ihr gestellten Arten hier aufgeführt werden. 2627. Gl. protogenita Kg. — Fäden sehr zart, ungefähr 4,5 /x dick, bleichgrün, sehr schleimig, perlschnurförmig. Zellen länglich-elliptisch, auf- geschwollen, so lang bis um die Hälfte länger als dick. — Stehende Ge- wässer, zerstreut. 2628. Gl. palllda Kg. — Hormospora pallida Breb. — Fäden schleimig, bleichgrün. Zellen rechteckig, quadratisch oder länglich, sehr blassgrün, 4,5 — 6,5 fx dick, meist eben so lang oder etwas länger. — An ähnlichen Orten wie die vorige und an alten Dächern. 2629. Gl. chlorosira Kg. — Fäden rasig, festgeheftet, flutend, mehr oder weniger verlängert, grün. Zellen 9 — 13 ^u breit, meist eben so lang, an den Querwänden mehr oder weniger eingeschnürt. — Im Brackwasser. 2630. Gl. Hormosiphon Kg. — Gl. ulothrichoides Rabenh. — Fäden meist einzeln, blassgrün, bogig gekrümmt. Zellen anfangs fast viereckig, später kugelig oder länglich, 5 — 7,5 /j. breit, so lang oder bis zur Hälfte länger. — In Gräben. 2631. Gl. Kochiana (Kg.) Rabenh. — Fäden bleichgrün, schleimig, in verschiedener Weise gekrümmt, etwas perlschnurartig. Zellen 10 — 12,5 fi dick, eben so lang oder etwas kürzer, an den Querwänden mehr oder weniger eingeschnürt. — Gräben bei Jever in Oldenburg. — Unbestimmbar ist Gl. concatenata Kg. Gattung Schizomeris Kg. Thallus faden- oder borstenförmig , am Grunde mit einer Haftscheibe festsitzend, anfangs aus einer, nach oben zu aus mehreren Reihen von Zellen bestehend, die von der ursprünglichen, wesentlich dickeren Membran des Fadens umschlossen sind. Die ursprünglichen Querwände des Fadens treten wie eingefugt in die Längswände /ein (was bei den sogenannten Schizomeris- unc^, ■{4 t je. uotAur/tacei) . — 737 Stadien der Ulothrixarten nicht der Fall ist). ZeUen mit plattenförmigem Chromatophor, sich zuerst nur nach einer, später nach allen Richtungen des Raumes teilend und stielrunde, solide Zellkörper bildend. Ungeschlechtliche Fortpflanzung durch viergeisselige Schwärmer mit zwei kontraktilen Vakuolen am Yorderende und mit rotem Pigmentfleck. 2632. Sch. leibleiiiii Kg. — Taf. XXXYIB, Fig. 11. — Meist gelblich-grüne, borstenartig steife, oft etwas krause Zellfäden, an der Basis 20—30, am Ende bis zu 120 ^t dick, an den Querwänden leicht oder kaum merklich eingeschnürt, aber stellenweise verengt. Zellen rundhch oder rund- lich-eckig, verschieden gross, zwischen 10 und 30 ^ im Durchmesser schwankend. ZeUmembran dick (bis 6 ^i\ die Längswände meist am dicksten, nur zuweilen deutlich geschichtet. — An im Wasser liegenden Stämmen^ Holz wänden, auch Steinen, besonders an Einfassungen von Bassins u. s. w. verbreitet, aber sehr unbeständig in ihrem Vorkommen. Familie Ulvaceae. Thallus flächen- oder sackförmig, selten nur aus wenigreihigen Fäden gebildet. Zellen mit plattenförmigem, ein Pyrenoid enthaltendem Chro- matophor und einem Zellkern, reingrün, ohne Haematochrom. Fortpflanzung durch viergeisselige Makrozoosporen, welche zu mehreren in den Zellen ent- stehen, geschlechtlich durch Isogameten, die zweigeisselig sind und zu vielen in der Mutterzelle entstehen. Übersicht der Gattungen. 1. Thallus röhrenförmig-fadenförmig. Enteromorplia. Thallus flach ausgebreitet, blattartig. 2. 2. Zellflächen einschichtig. Monostroma. Zellflächen zweischichtig. Ulva. Gattung Ulva (L.) Wittr. Thallus aus zwei Zellschichten gebildet, blattartig, häutig, kurz gestielt bis fast sitzend. Zellen rundlich- eckig, im Querschnitt eiförmig-länglich, die der unteren Schicht oft etwas nach unten verlängert. Geschlechtliche Fort- Erklärung zu Tafel XXXVI D. Fig. 1. Uronema confervicolum. „ 2 a. Mesogen-on fluitans, Verzweigung. " ^°- K r, Zellen mit Chromatophor. „ 3. Ulva latissima, a sehr faltige Form, b Querschnitt durch den Thallus. Thome-Migula, Flora. VI. 4.-7 — 738 — Pflanzung durcli Kopulation zweigeisseliger Gameten. — Sämtliche Arten sind unsicher begrenzt, Übersicht der Arten. 1. Laub in lineare opponierte Abschnitte gespalten. U. fasciata. Laub ungeteilt oder unregelmässig zerschlitzt. 2. 2. Laub am Rande nicht kraus. U. latissima. Laub am Rande kraus oder gefaltet. 3. 3. Laub breit, am Rande gefaltet oder kraus. T. rigida. Laub schmal, am Rande glatt, eingerollt, in der Mitte wellig, runzelig, gefaltet oder kraus. V. mesenteriforniis. 2633. V. latissima L. — U. Lactuca L. — Phycoseris rigida Kg. ex p. — Taf. XXXVI, Fig. 1, 2; Taf. XXXVI D, Fig. 3. — Thallus bis 60 cm und darüber lang, rundlich, blattartig (Meersalat), ungeteilt oder mehr oder wenio-er zerschlitzt oder buchtig gelappt, oder durchlöchert, mit keil- oder herzförmigem Grunde und kurz oder länger gestielt. Rand glatt, nicht kraus, dünn. — Nord- und Ostsee. Adriatisches Meer. — f. nana (Suhr) Kuck. U. nana Suhr. Laub klein, nur bis 3,5 cm hoch, deutlich gestielt. — Helgoland. 2634. U. rigida Ag. — U. Lactuca Wulf. — Der vorigen sehr ähn- lich und nahestehend, aber mit viel derberem, ausgebreitet-eiförmigem, mehr gelapptem Thallus, am Rande gefaltet und meist kraus. — f. lacinulata (Kg.) Hauck. Phycoseris lacinulata Kg. Rand unregelmässig fein gezähnt. — Adriatisches Meer. — f. laciniata (Wulf) J. Ag. Ulva laciniata Wulf. Laub unten starr, schwarzgrün, oben zart hautartig, weit ausgebreitet, tief gelappt, Lappen zerschlitzt und am Rande wellig. — Adriatisches Meer. — var. lapathifolia (Aresch.) Hauck. U. lapathifolia Aresch. Laub schmal zungen- bis bandförmig, geteilt oder ungeteilt, zuweilen gedreht, kurz gestielt, mit glattem, wellig gefaltetem Rande. — Adriatisches Meer, Nord- und Ostsee. 2635. U. mesenteriformis Roth. — Laub meist länglich, 10—15, selten mehr cm lang, 3 oder mehr cm breit, stark runzelig, wellig-gefaltet, stellenweise zusammengezogen kraus und blasig aufgetrieben, am Rande glatt und eingerollt oder buchtig zerrissen, dunkelgrün, ziemlich zähe und stark. — In grösseren, Meerwasser führenden Gräben bei Eckwarden in Oldenburg. 2636. r. fasciata Delile. — Phycoseris fasciata Kg. — Laub ge- stielt, am Grunde kurz keilförmig, in opponierte einfache oder geteilte, ver- längerte, lineare, verschmälerte, spitze Abschnitte geteilt. — Adriatisches Meer. — 739 — Unsichere Arten. U. cürvata Kg. — Thallus blattgrün, mit ungleichen, gebogenen Seiten, aus keilförmiger Basis rasch in eine schwertförmige Spreite erweitert. — Ostsee. Vielleicht nur zu U. rigida f. lapathifolia gehörend. r. mucosa Kg. — Freudig-grün, schlüpfrig, weich, schlaff, verzweigt, mit geraden, verlängerten, schmal linearen, am Scheitel verschmälerten, fast fadenförmigen spitzen Ästen und haardünnen seitlichen Zweigen. Zellen durchsichtig, zart. — Bei Borkum. Vielleicht nur eine Enteromorpha-Form. Y.l trichophylla Kg. — Bündelig, klein, 6—18 mm hoch, erst kon- fervenartig, später sehr schmal linear blattartig, 12—45 ^i breit, am Grunde verschmälert uud verzweigt. — Au Poljsiphonien festsitzend, im Adriatischen Meere. Wohl auch nur eine Enteromorpha. Gattung Monostroma (Thur.) Wittr. Thallus hautartig, zart, anfangs festsitzend, meist sackförmig, später zerreissend, flach ausgebreitet, unregelmässig lappig-blattartig und oft frei schwimmend. Zellen in einer Lage (nur am festsitzenden Teil zweischichtio-), nie in regelmässige Reihen oder rechteckige Felder geordnet, rundlich-eckig, nach dem festsitzenden Teil zu lang gestreckt-keulenförmig. Chromatophor plattenförmig, meist mit Pyrenoid. Teilung der Zellen nach zwei Richtungen des Raumes. Geschlechtliche Fortpflanzung durch Kopulation von Isogameten, die zu 4—16 in jeder Zelle entstehen, sich aber auch ohne Kopulation parthenogenetisch weiter entwickeln können. — Die Begrenzung der Arten ist meist unsicher und ein grosser Teil der unterschiedenen dürfte nur als Formen anderer zu betrachten sein. Übersicht der Arten. 1. Zellen ordnunofslos. 2. Zellen zu zwei, drei oder vier genähert. 6. 2. Zellen über 2b ^i hoch, mit sehr verdickter (8—10 /.i) äusserer Membran. M. balticum. Zellen im Querschnitt nur bis 21 i.i hoch, mit dünnerer Aussenwand. 3. 3. Thallus bräunlich-grün. M. fuscum. Thallus hellgiün. 4. 4. Abschnitte faltig. 5. Abschnitte flach. M. Grevillei. 5. Thallus sehr zart, dünnhäutig. M. OxycoccUm. Thallus derber. Jf. latissimuni. 47* — 740 — 6. Zellen im Quersclinitt nur 10 ^i lioch. M. Wittrockü. Zellen ca. 16 ^ hoch. 7. 7. Laub fast linear zerschlitzt, im Alter an den Rändern gekräuselt. M.Lactuca. Laub unregelmässig zerschlitzt, an den Rändern flach. M. (luaternarium. 2637. M. Grevillei (Thur.) Wittr. — Enteromorpha Grevillei Thur. — Ulva Grevillei Le Jobs. — Thallus 10-20 cm lang, hellgrün, anfangs sackartig rundlich, birnförmig oder eiförmig, später ausgebreitet und in breite, flache, z^arthäutige, im oberen Teil 15-18 ^ dicke Lappen zerschlitzt. Zellen ordnuncrslos dicht gedrängt, unregelmässig vier- bis fünfeckig, mit abgerun- deten Ecken, im Querschnitt queroval, 12—14 .a hoch. — Nord- und Ostsee. 2638. M. latissiinum (Kg.) Wittr. — Ulva latissima Kg. — Thallus unrecrelmässig, dünnhäutig, 10-30 cm breit, schlaff, hellgrün, sehr faltig, mit "ebenem oder welligem Rande, im oberen Teil 20-26 ^ dick. Zellen ordnungslos, dicht gedrängt, vier- bis sechseckig, mit abgerundeten Ecken, im Querschnitt oval bis fast kreisförmig, 14-18 ^ hoch. — Ostsee. Adria- tisches Meer. 2639. M. oxycocciim (Kg.) Thur. — Ulva oxycocca und oxysperma Ko- — Thallus dünnhäutig, anfangs festgewachsen, später frei, zart, schlaff, bleichgrün, unregelmässig, gefaltet, mit ebenem Rande. Zellen eckig-rundlich, gewöhnlich ordnungslos, dicht gedrängt, im Querschnitt oval bis fast halb- kreisförmig, 17—18 ^i hoch. — Ostsee, Schley. 2640. M. balticum (Are seh.) Wittr. — Ulva baltica Aresch. — Thallus unregelmässig, 10—20 cm breit, dünnhäutig, aber etwas steif, wellig, hellcrrün. Zellen unregelmässig, fünf- bis siebeneckig, ordnungslos, dicht ge- drän'gt, im Querschnitt fast rechteckig, 25-33 ft hoch, mit sehr verdickter (8—10 ^ dicker) äusserer Zellwand. Zelllumen rechteckig bis fast quadra- tisch, 9—12 ft hoch, 7 — 15 ^ breit. — Ostsee. 2641. 31. fuscum (Post, et Rupr.) Wittr. — Ulva fusca Post et Rupr. — Thallus im Umfang unregelmässig, dünnhäutig, zart und schlaff, anfangs mit kurzem, hohlem Stiel festgewachsen, später frei, ausgebreitet, und meist unregelmässig zerschlitzt, meist bräunlich-grün, mit welligem Rande, im oberen Teile 20—25 /.i dick. Zellen unregelmässig vier- bis sechseckig, dicht gedrängt, ordnungslos, im Querschnitt breit rechteckig bis fast quadra- tisch, 16—21 [X hoch. — Ostsee. 2642. M. Lactuca J. Ag. — M. Grevillei var. Lactuca Hauck. — Ulva lactuca Ag. — Thallus 10—30 cm lang, anfangs sackartig, verkehrt- kegelig, später in zahlreiche fast lineare, anfangs dünnhäutige, oft wellen- faltige oder gedrehte, später am Rande gekräuselte, im oberen Teile 20—28 fx — 741 — dicke Lappen zerschlitzt. Zellen unregelmässig, drei- bis yier- bis fünfeckio, mit abgerundeten Ecken, so lang bis doppelt so lang als breit, zu je zwei, drei oder vier genähert, im Querschnitt oval, etwa 16 fx hoch. — Nord- und Ostsee. 2643. M. quateruarium (Kg.) Desmaz. — Laub unregelmässig aus- gebreitet, 10 — 50 cm breit, mit schwielenartiger Verdickung festgewachsen, später frei schwimmend, faltig, zerschlitzt, dünnhäutig, schlaff, hellgrün, im oberen Teil 20—24 ^u dick. Zellen rundlich, zu je zwei, drei oder vier ge- nähert, im Querschnitt oval bis halbkreisförmig, 15 — 17 i.i hoch. — Adiia- tisches Meer, im Süss- und Brackwasser. 2644. M. Wittrockii Born. — ThaUus in der Jugend kleine, zarte, längliche, an der Basis festgewachsene Säckchen bildend, hellgrün, später unregelmässig lappig-zerrissen, dünnhäutig, mit 3—8 cm breiten und 16 — 18^ dicken Lappen. Zellen rundlich- eckig, meist zu je zwei oder vier genähert, im Querschnitt rundlich bis fast halbkreisförmig, 10 u hoch. — Nord- und- Ostsee. Gattung Enteromorpha (Link.) Harvej-. Thallus sack- oder röhrenförmig, oben öfters flach ausgebreitet, einfach oder verzweigt, im Jugendzustand mehrreihige Fäden darstellend, anfangs stets festsitzend, später zuweilen frei schwimmend. Zellen zuweilen in deut- lichen Reihen geordnet, meist rundlich-eckig und oft derbwandig, mit einem plattenförmigen, grossen Chromatophor, einem Pyrenoid und einem Zellkern, ungeschlechtliche Fortpflanzung durch viergeisselige Schwärmer mit rotem Augenfleck, geschlechtliche durch zweigeisselige, gleichgestaltete Gameten mit rotem Augenfleck. Übersicht der Arten. 1. Zellen sehr klein, Thallus im Alter etwas gallertig. E. micrococca. Zellen grösser, Thallus nicht gaUertig. 2. 2. Thallus oben keilförmig verbreitert und flach. E. Liiiza. Thallus nicht flach, höchstens zusammengedrückt-röhrig. 3. 3. Zellen rundlich-vieleckig. 4. Zellen rundlich-quadratisch bis länglich. 7. 4. Thallus röhrig-zusammengedrückt. E. prolifera. Thallus nicht merklich zusammengedrückt. 5. 5. Zellen in deutlichen Längsreihen. 6. Zellen nicht deutlich reihenförmig. E. intestinalis. 6. Thallus lang cylindrisch-röhrenförmig. E. tubulosa. Thallus im Alter aufgeblasen-gekrümmt, eingeweideähnlich. E. flexnosa. — 742 — 7. Zellen nicht in deutlichen Reihen. 8. Zellen in deutlichen Reihen. 11. 8. Thallus mit verschmälertem Stiel. 9. Thallus annähernd gleich dick, stielrundlich. E. saliua. 9. Thallus nur bis 3 cm hoch. E. miuima. Thallus 10—30 cm hoch. 10. 10. Thallus einfach oder nur spärlich verzweigt. E. compressa. Thallus sehr reich verzweigt. E. ramiilosa. 11. Membran sehr dünn. 12. Membran dick. 14. 12. Fäden kaum haardünn, kaum verzweigt. E. margiuata. Fäden über 0,5 mm dick, meist reich verzweigt. 13. 13. Lager grasgrün. E. ligulata. Lager dunkelgrün. E. crinita. 14. Zellen fast quadratisch-rundlich. 15. Zellen an erwachsenen Individuen stets in die Länge gestreckt. 17. 15. Zellen fast gloeocapsaähnlich, rundlich. E. aiireola. Zellen viereckig. 16. 16. Thallus einreihig, oder wenn mehrreihig, solid. E. percursa. Thallus röhrig, aus drei bis sechs Zellreihen. E. Ralfsii. 17. Thallus nur bis 6 mm hoch. E. fucicola. Thallus 10—30 cm hoch. 18. 18. Lager bleichgrün. E. clathrata. Lager grasgrün. 19. 19. Zweige am Ende einreihig. E. pliimosa. Zweige am Ende mehrreihiff. E. erecta. 2645. E. micrococca Kg. — Thallus aus einfachen oder am Grunde etwas verzweigten, 1 — 4 cm hohen, verlängert keulenförmigen, etwas zu- sammengedrückten und zuweilen etwas gekrümmt blasenförmigen, 1 — 3 mm dicken Röbren bestehend, gew^öhnlich gesellig bis fast rasenförmig. Zellen rundlich bis länglich-vieleckig, sehr klein, 4 — 5 f.i breit, nicht in Reihen. Thallus im Alter etwas gallertarticf, freudiff-ffrün. — An Steinen und Algen im Adriatischen Meer. 2646. E. flexuosa (Wulf.) J. Ag. — E. Jürgensii Kg. — E. fulves- cens Kg. — Thallus gelblich-grün konfervenartig, in verworrenen Rasen oder Watten, cylindrisch, röhrenförmig, kaum verzweigt, am Grunde lang ver- schmälert und borstenförmig, oben aufgetrieben, blasig-gekrümmt und mit- unter darmförmig. Zellen ziemlich gross, rundlich- vieleckig, in Längsreihen a S h /G 'P h ■ £ ui/'/t fju O. (:7a zicmi' angeordnet, in der Jugend mehr rechteckig. — Ostsee, Nordsee, Adriatisches Meer, hauptsächlich auf Fucusarten festsitzend. 2(347. E. tubulosa (Kg.) — Thallus gelbgrüu, in watteartigen Rasen, über dem verschmälerten Stiel Terlängert-cyliudrisch, röhrig, fast unverzweigt oder, namentlich an älteren Exemplaren, verzweigt. Zellen ziemlich gross, S — 16 LI breit, rundlich-vieleckig. in Längsreihen. — Ostsee: in salzigen Quellen des Binnenlandes. 2648. E. prolifera (Muell.) Ag. — E. intestinalis v. prolifera Hauck. — E. compressa v. prolifera Grev. — Thallus gelbgrün, bis 60 cm lang und 1 — 1,5 cm breit, dünnhäutig, über dem verschmälerten Stiel verlängert, röhi-ig-zusammenfallend, wenig verzweigt, Zweige viel dünner, lang und dichter, mit kleinen Astchen besetzt. Zellen klein rundlich-eckig, dickwandig, nur in den Verzweigungen in Längsreihen. — Li Brack- und Süsswasser. zerstreut. 2649. E. intestiualis (L.) Link. — Ln Alter losgerissen und frei schwimmend, oft dichte Watten bildend; Thallus fast einge weide artig, gelb- grün, 10 — 200 /( lang und 1 mm bis 10 cm breit, über dem verschmälerten Stiel verlängert, röhrig, cylindrisch, keulenförmig oder selbst blasig auf- getrieben, einfach oder, namentlich am Grunde, spärlich verzweigt. Zellen ziemhch gross, rundlicli-polyedrisch, schon bald über dem Stiel ohne be- stimmte Ordnung, dickwandig. — Weit verbreitet in süssem und salzigem Wasser. — f. genuina Hauck. Thallus über dem Stiel nach oben zu keulenförmig- erweitert, bauchisf aufcretriebeu oder zusammenfallend, 10 — 200 cm lang und 5 mm bis 10 cm breit. — Zerstreut in süssem und salzigem Wasser, aber weit verbreitet, — f cylindracea J. Ag. Thallus über dem Stiel mehr gleich breit cylindrisch, meist 3 — 10 mm dick. — Lu Meer- und Brack- wasser. — f. Cornucopiae (Lyngb.) J. Ag. Thallus 10—60 cm lang, keulenförmig, oft gedreht, meist etwas zusammengedrückt, am Scheitel öfters offen. — Ostsee. Xordsee. Adriatisches Meer. — var. crispa Kg. Taf. XXXVI F, Fiof. 2. Lager kraus, aufgeblasen, bis 20 cm lang, Stricknadel- bis finger- dick. — Zerstreut in Süss- und Salzwasser. 2650. E. Liuza vL.i J. Ag. — Phycoseris lanceolata, olivacea, plani- folia, smaragdina Kof. — Thallus flach, breit bis linear-lanzettlich, am Grunde Erklärung zu Tafol XXXYI E. Fig. 1. Bulboehaete setigera. , 2. Oedogouium cUiatum uacli Pringsbeim. Oogonium mit ZwergmiiaTichpn vor der Befruchtung. , 3. Da*;selbe wähi-end der Befruchtung. , 4. Oedogonium fonticohi, a Zelle nach der Teilung. , 5. Cvlindrooapsa nuda, a aus der Mitte, b Ende des Fadens nach Roiusch. , ü. Prasiola stipitata. a natürliche OJrösse, b vergrössert. , 7. Enteromori-«ha aureola. a natürliche Grösse, b Teü des Thallus vergrössert. — 744 — in einen verschmälerten Stiel auslaufend, einfach, mitunter am Grunde in gleichstarke Äste geteilt, 10 — 50 cm lang, 1 — 10 cm breit, an der Spitze entAveder hohl und flach zusammengedrückt oder eine zweischichtige Zell- fläche bildend, deren Schichten fast miteinander verwachsen sind, weiter nach unten zu aber den gewöhnlichen röhrenförmigen Bau zeigen. Zellen im Stiel längsgestreckt und in massig deutlichen Längsreihen, weiter oben rund- lich, vieleckig, nicht gereiht. — Nordsee, Ostsee, Adriatisches Meer. 2651. E. minima Naeg. — Thallus klein, 0,5 — 3 cm hoch und 0,5 bis 2 mm breit, gelbgrün, gesellig wachsend, verlängert keulenförmig, röhrig, sti eirund, seltener etwas zusammengedrückt, gleich dick oder blasig kraus, meist einfach, seltener an der Spitze etwas verzweigt. Zellen sehr klein, 5 — 7 iLi im Durchmesser, fast abgerundet-quadratisch, auch undeutlich fünf- eckig, frühzeitig ordnungslos. — Helgoland. Adriatisches Meer. 2652. E. compressa (L.) Grev. — Ulva compressa L. — Entero- morpha complanata Kg. — Taf. XXXVI, Fig. 3, 4. — Thallus 5—30 cm hoch und 2 — 20 mm breit, röhrig, zusammenfallend, mit verschmälertem Stiel, oben linear oder keilförmig-linear, stumpf, meist gleich dick und einfach, mitunter stellenweise eingeschnürt und dann häufig hier mit Asten. Zellen unregelmässig abgerundet-quadratisch, seltener undeutlich fünf- bis sechseckig, nicht in Reihen. — An allen Meeresküsten verbreitet. 2653. E. margiuata J. Ag. — Sattgrün, konfervenartig, in kleinen Raschen. Thallus 2 — 3 cm hoch, kaum haardünn, aber sehr verschieden (12 — 100 ^<) dick, röhrig, bei dickeren Fäden zuweilen flach zusammengedrückt, nach beiden Enden zu verschmälert, hin- und hergebogen, einfach, selten etwas verzweigt. Zellen klein, 4 — 8 ^i im Durchmesser, abgerundet-quadra- tisch, seltener undeutlich fünfeckig, in Längsreihen geordnet, mit sehr dicken Membranen. — Adriatisches Meer: Capodistria. 2654. E. lingulata J. Ag. — E. compressa v. lingulata Hauck. — Rasig, krautig-grün, Avenige bis 30 cm hoch, 1 — 10 mm breit oder selbst haardünn, nach beiden Enden zu etwas verschmälert und nach dem Grunde zu meist dicht seitlich verzweigt, röhrig und stielrund, nicht zusammen- gedrückt. Äste aufsteigend, über dem Grunde allmälilich verbreitert, fast einfach, nur am Grunde mit dünnen, anfangs abstehenden bis gespreizten, häufig gebogenen Ästchen. Zellen unregelmässig abgerundet, quadratisch, seltener undeutlich fünf- bis sechseckig, in Längsreihen, die aber mit zu- nehmendem Alter undeutlich werden. — Nordsee, Ostsee, Adriatisches Meer. 2655. E. crinita (Roth.) J. Ag. — E. clathrata v. crinita Hauck. — Thallus sehr verlängert, 0,5—2,5 mm dick, dunkelgrün, röhrig, stielrundlich, mit zahlreichen, oft kaum haardünnen und meist sehr langen aufrechten Ästen und Ästchen, stellenweise mit kürzeren, abstehenden, pfriemenförmigen — 745 — Zweigen. Die dünnsten Äste und die Enden der stärkeren bestehen nur aus einer Zellreihe. Zellen rimdlich-Yiereckig, in deutliclien Längsreihen. — Nord- und Ostsee. 2656. E. percursa (Ag.) J. Ag. — Schizogonium percursum, nodosum, pallidum, virescens Kg. — Thallus konferrenartig, in verworrenen, krautig- grünen Raschen, aus einfachen, haardünnen Fäden. Fäden hin- und her- gebogen, stellenweise nicht selten knotig verbreitert, aus einer einfachen, bald doppelten, zuletzt drei- oder vierfachen (kreuzförmig gestellten) soliden Zellreihe bestehend. Zellen fast rechteckig, 10 — 16 ^ dick und bis 28 (i lang. — Brackwasser an der Xordsee, Ostsee, am Adriatischen Meer und in Salztürapeln bei Teuditz bei Leipzig. — var. ramosa J. Ag. Fäden aus mehr ZeUreihen bestehend, mit dünnen Seitenzweigen. Zellen polyedrisch, Reihen nicht solid, sondern einen dünnen Kanal zwischen sich lassend; diese Tarietät gehört besser zu E. salina. — Ostsee. 2657. E. ßalfsii Harv. — ThaUus konfervenartig, haardünn, in ver- worrenen, krautig-grünen "Watten oder Rasen, anfangs festgeheftet, später öfters frei schwimmend. Fäden etwas gedreht, ungleich dick, 30 — 55 ,« dick, hin- und hergebogen, anfangs solid, später dünn röhrig, aus drei bis sechs Reihen orrosser fast rechteckiger Zellen bestehend, einfach oder stellenweise mit kurzen abstehenden Astchen. Zeilen 12 — 16 ^i breit, ebenso bis doppelt so lansf. — Nordsee. 2658. E. aiireola (Ag.) Kg. — Ilea fulvescens J. G. Ag. — Ulva aureola Ag. — Taf. XXXYIE, Fig. 7. — ThaUus 1—5, seltener bis 8 cm hoch, rasenbildend, grün bis bräunlich, Felsen überziehend und schlüpfrig machend, fadenförmig, röhrig, stielrund oder etwas zusammengedrückt, kaum haardünn, bis 1 mm, selten darüber dick, meist gleich dick, cjlindrisch, zuweilen stellen- weise verbreitert oder verschmälert, anfangs stets einfach, später vereinzelt mit Asten. Zellen rundlich oder ovoid, 4 — 5 fx dick, in Längsreihen ge- ordnet, gloeocapsaähnlich, mit dicken Membranen und oft zu zwei oder vier einander genähert. — Ostsee, Adriatisches Meer. 2659. E. fucicola (Menegh.) Kg. — Thallus klein, lockerrasig, 2 — 6 mm hoch, krautig-grün, röhrig, sehr reichästig. Aste abstehend, aus breiterem Grunde zugespitzt, gegliedert, unten mehrreihig, oben einreiliig. Zellen fast rechteckig, im Hauptteil des Thallus ziemlich ordnungslos, in den Asten in regelmässigen Quer- und Längsreihen. — Auf Fucus im Adria- tischen Meere. 2660. E. plumosa Kg. — Bildet 10—30 cm hohe, hellgrüne bis krautgrüne, zarte Rasen. Thallus an eine reich verzweigte zarte Cladophora erinnernd, fadenförmig, röhrig, sehr schlaff, borstendick, mit kaum haardünnen, zahlreichen langen und kürzeren Zweigen, die am Ende aus einer einzigen — 746 — Zellreihe bestehen. Zellen fast rechteckig, in Längsreihen. — Ostsee, Nord- see, Adriatisches Meer. 2661. E. erecta (Lyngb.) J. Ag. — Thallus krautgrün, später bleich- grün, 10—20 cm hoch, stielrundlich, borstendick und dicker, sehr schlaff, mit zahlreichen haardünnen A^erzweigungen. Zweige auch an den Enden aus mehreren Zellreihen bestehend. Zellen gross, fast rechteckig, in ziemlich regelmässigen Längs- und Querreihen. — Ostsee, Nordsee, Adriatisches Meer. 2662. E. clathrata (Roth) J. Ag. — Taf. XXXVIF, Fig. 1. — Thallus bis 40 cm hoch, in Rasen, fadenförmig, röhrig, 0,5—2 mm dick, stielrundlich, bleichgrün, mit meist zahlreichen oft kaum haardünnen, sehr verläno-erten Zweigen, die mit zahlreichen verlängerten, aufrechten, ruten- förmigen Ästchen besetzt sind. Zellen in undeutlichen Längsreihen, nicht in Querreihen, fast rechteckig, mit ziemlich kleinem Chromatophor, gitter- förmig. — Nordsee, Ostsee, Adriatisches Meer. — var. procera (Ahln.) Hauck. E. procera Ahln. Meist bleichgrün oder etwas bläulich-grün, schlaff und etwas schlüpfrig. Thallus nicht selten 25—30 (selten mehr) cm lang, verzweigt. Hauptstamm röhrenförmig, verlängert fadenförmig, mit dünnen, verlängerten, gleich gestalteten, aufrechten zerstreuten Ästen besetzt; Äste unverzweigt oder in gleicher Weise mit haardünnen Ästchen besetzt. Zellen im Hauptstamm ohne Ordnung, in den Ästen mehr oder weniger deutlich in Reihen. — Ostsee. 2663. E. ramulosa (Engl. Bot.) Hook. — E. spinescens Kg. — Thallus intensiv grün, meist in verworrenen Rasen, 10 — 30 cm hoch, faden- förmig, röhrig, haardünn bis borstendick, selbst bis über 1 mm dick, reich verzweigt. Hauptäste sehr verlängert, mit längeren und kürzeren Asten und ebenso wie die letzteren mit kurzen dornförmigen und längeren, zugespitzten und abstehend-gespreizten, oft gekrümmten Zweigen besetzt. Zellen rundlich- eckig, nur in den jüngeren Zweigen in massig deutlichen Längsreihen, sonst ordnungslos. — Nordsee, Ostsee, Adriatisches Meer. — f. tenuis Hauck. Thallus schlaff, fast durchaus haardünn. — Mit der Hauptform. 2664. E. salina Kg. — Taf. XXXVIF, Fig. 3. — Thallus konferven- artig, bleich- bis gelblich-grün, in verworrenen Raschen, stielrund, später röhrig, 20—60 ^u dick, hin- und hergebogen, einfach oder verzweigt, aus mehreren im Kreis gestellten parallelen Zellreihen, die jüngsten Ästchen aus einer Zellreihe bestehend. Zellen fast rechteckig, 8—12 /i breit und halb Erklärung zu Tafel XXXVIF. Fig. 1. Enteromorpha clathrata, natürliche Grösse. ^ 2. , intestinalis var. crispa, natürliche Grösse. ,3. , salina, Teil des Thallus, vergrössert. r- ■n .Ml ''m^iomm — 747 — bis doppelt so lang, meist ebenso lang als breit. — Salzlaclien bei Teuditz, bei Hildesheim. — var. eramosa Rabenh. Fäden einfach, ohne alle Ver- zweigungen. — Teuditz. — var. policlados Kg. Zweige sehr zahlreich, kurz, starr, abstehend. — Nordsee bei Spikerooge. Nicht erkennbar nach der unzureichenden Beschreibung sind E.? clavae- formis WoUny und E.? asciformis WoUny, beide von Helgoland angegeben. Anhang. Gattung Protoderma Kg. Thallus fiächenförmig ausgebreitet, das Substrat fest überziehend, schleimig, ohne bestimmte Form, in der Mitte mehrschichtig. Zellen ab- gerundet, kantig, ordnungslos. Schwärmzellen nicht sicher bekannt. 2665. Pr. viride Kg. — Zellen rundlich-eckig, ungefähr ebenso lang als breit, nicht in Reihen, einfache, in der Mitte mehrschichtige Überzüge über Steinen in rasch fliessenden Bächen bildend. — Die Art ist vielfach mit jungen Individuen anderer Algen zusammengeworfen worden, so auch von Hansgirg Prodromus I p. 225, dessen Abbildung anscheinend ein Jugend- stadium einer Chaetophorocee darstellt. Indessen ist die Umgrenzung und systematische Stellung von Pr. viride durchaus zweifelhaft. ' 2666. Pr. marinum Reinke. — Bildet eine dünne einschichtige Haut auf Steinen der Litoralregion des Kieler Hafens. Bildet offenbar Schwärmer, denn nach Reinkes Angabe überzog sich ein Glasgefäss, in welchem ein mit dieser Alge bewachsener Stein in Kultur gehalten war, mit solchen Protodermahäutchen. Familie Prasiolaceae. Hauptsächlich an der Luft, an feuchten Orten wachsende Algen von fadenförmigem oder flächenförmigem Thallus. Zellen mit zentralem, stern- förmigem, in der Mitte ein Pyrenoid umschliessendem Chromatophor, ein- kernig. Fortpflanzung nur vegetativ durch unbewegliche Zellen. — Die beiden im Gebiet der Flora vorkommenden Gattungen Schizogonium und Prasiola sind durch Übergänge verbunden und kaum zu trennen, doch bieten sie in ihren typischen Formen äusserlich ein völlig verschiedenes Aussehen. Übersicht der Gattungen. Thallus in einreihigen oder wenigreihigen, nur bei Seh. crispum auch in Flächenform übergehenden Fäden. Schizogonium. Thallus entwickelter Zustände stets flächenförmior. Prasiola. — 748 — Gattung Schizogonium Kg. Thallus fadenförmig, einreihig oder mehrreihig und dann wurmformig, zuweilen flächenförmig kraus und aus je vier näher zusammenliegenden eckigen Zellen bestehend. In den fädigen Formen sind die Zellen zylin- drisch. An der Luft wachsende Algen. — Zur Gattung Schizogonium sind eine Anzahl Algen gerechnet worden, die jetzt in anderen Gattungen unter- gebracht sind oder die gegenwärtig nach den Beschreibungen nicht mehr erkennbar sind. Übersicht der Arten. 1. Fäden leicht krenuliert. Seh. crenulatum. Fäden nicht krenuliert. 2. 2. Zellen meist nur 8 — 10 (.l dick, oft flächenförmige Zellkörper bildend. Sch. crispum. Zellen meist 10 — 14 ^u dick, meist nur in einreihigen oder zweireihigen Fäden. Sch. murale. 2667. Sch. crispum (Lightf.) Gay. — Ulva crispa Lightf. — Pra- siola crispa Menegh. — Rhizoclonium murale Kg. — Hormidium murale Kg. — Prasiola Flotowii Kff. — Pr. suecica Rabenh. — Ulothrix radicans Kff. o o — (J. varia ex p. Kg. — Schizogonium parietinum auct. ex parte. — Sch. Julianum Menegh. — Taf. XXXVI, Fig. 5 — 8. — Lager filzig, weich oder rasig, etwas elastisch, weich, grün. Fäden gebogen, gedreht, verflochten, ein- fach, 7 — 14, meist 8 — 10 jtt dick, bald sich häufig in zwei- bis mehrreihige Ketten oder in mehr oder weniger ausgebreitete blattförmige Flächen (Pra- siola crispa) umwandelnd, die faltig kraus, oft blasig sind. Zellen 3 — 13 f.i dick, Fäden und Ketten oft seitlich in ein einzelliges, gelbgrünes Rhizoid verlängert. — An feuchten Orten, besonders am Grunde von Mauern. 2668. Sch. murale Kg. — Hormidium parietinum Kg. — H. delica- tulum Kg. — H. crassum Kg. — Schizogonium parietinum auct. — Ulothrix parietina Kg. — U. delicatula, crassa, crassiuscula Kg. — Lager filzig, weich, freudig- oder dunkelgrün, oft weit ausgebreitet. Fäden gebogen, etwas starr, einfach, 9 — 18 ju, meist 10 — 14 {.i dick, meist bald zweireihige, seltener mehr- reihige Bänder bildend, nicht häufig verzweigt. Zweige kurz, mehrzellig. — Auf feuchter Erde, feuchten Felsen, Mauern und Baumstümpfen. 2669. Sch. crenulatum (Kg.) Gay. — Hormidium crenulatum Kg. — Ulothrix crenulata Kg. — Schizogonium Neesii Kg. — Lager zart, freudig- oder dunkelgrün, Fäden starr, gedreht, verflochten, etwas krenuliert, 11 — 14 f.t, dick, einfach, stellenweise durch Teilung einiger Zellen in der Richtung der — 749 — Längsachse doppelt. Zellen seitlich aufgeblasen, Membran zwischen einzelnen oder je zwei Zellen dicker, — An Felsen und Baumstümpfen. Unsichere Arten. 2670. Seh. Boryanum Kg. — Lager gelblich-grün, Fäden bogig ge- krümmt, häufiger schraubig-kraus, dicht verflochten, meist doppelt, zuweilen auch vierreihig. Zellen 12 — 15 i^i dick, meist halb so lang, Membran hyalin, homogen, ziemlich dick, stellenweise eingeschnürt. — An Mauern, feuchter Erde, — Nach Gay wohl zu Seh, crispum gehörig, 2671. Seh. thermale (Menegh.) Kg. — Hormocystis Kützingiana Naeg. — Lager bleichgrün oder gelblich-grün. Fäden kurz, aus einer oder mehreren (bis 10) Zellreihen gebildet. Zellen 22 — 30 [.i dick, meist ebenso lang. Membran dick, farblos, stellenweise deutlich gestreift, an den Quer- wänden mehr oder weniger eingeschnürt. 2672. Seh. salinum Richter. — Thallus bleichgrün, Fäden doppelt, 17 — 21 f.1 dick, gedreht, oft wellig. Zellen cylindrisch, 14 — 28 (i lang, 8 — 9 (.L breit, vor der Teilung eingeschnürt, drei- bis viermal so lang als breit. — Im salzigen See bei Halle. Gattung Prasiola (Ag.) Menegh, Thallus nur in der Jugend fadenförmig, bald fläch enförmig, hautartig ausgebreitet, einschichtig, nur an dem fussartigen Teil zuweilen mehrschichtig. Zellen viereckig, in meist deutliche rechteckige bis c^uadratische, durch stärker verdickte Zellwände geschiedene Felder geordnet. Fortpflanzung durch un- bewegliche, aus Umwandlung der vegetativen Zellen entstehende und sich mit dicker Membran umgebende Zellen, die durch Zerfall der alten Zell- membran frei werden und sich zu neuen Pflanzen entwickeln. Übersicht der Arten. 1. ThaUus über 12 mm lang, Pr. fluyiatilis. Thallus unter 8 mm lang. 2. 2. Thallus schmal linear. Pr. calophylla, Thallus nach oben stark verbreitert. 3. 3. Thallus über dem Stiel plötzlich verbreitert. Pr. furfuraeea. ThaUus über dem Stiel allmählich verbreitert. Pr. stipitata. 2673. Pr. stipitata Suhr, — Pr, marina Gronau. — Taf. XXXVI E, Fig. 6. — Lager rasig, ausgedehnt, dunkelgrün; Thallus in Gestalt und Grösse verschieden, meist 2 — 6 mm, seltener bis 8 mm lang, am Grunde stielförmig — 750 — verlängert, aufwärts allmählich verbreitert, laiizettlich verkehrt ei-herzförmig bis fächerförmig, am Scheitel oft gestutzt, mit leicht eingebogenem Rande. Zellen 5 — 7 in im Durchmesser, im stielförmigen Teil reihenförmig, in dem verbreiterten Teil in regelmässigen kleinen, dichtgedrängten Feldern an- geordnet. — Am Meeresgestade, Sandwieck und Flensburg in Schleswig- Holstein. 2674. Pr. furfuracea (Mert.) Menegh. — Ulva furfuracea Mert. — Prasiola leprosa Kg. — Lager schuppig, weit ausgebreitet, dunkelgrün. Thallus 2 mm lang und breit, aus kurzer stielförmiger Basis plötzlich in eine fächerförmige Spreite verbreitert, am Rande leicht wellig eingebogen, eingeschlagen, am Scheitel oft ausgerandet und gelappt. Zellen eckig, 14 bis lö f.1 lang, 4 — 6 /t breit, in regelmässige quadratische oder fast quadratische Felder geordnet. — Schleswig. 2675. Pr. calophylla (Carm.) Menegh. — Ulva calophylla Spreng. — Bangia calophylla Carm. — Rasig, dunkelgrün, kraus. Thallus 4 — 8 mm lang und ca. ^j^ mm breit, linear, kraus-gerollt, am Grunde allmählich in einen Stiel verschmälert, am Scheitel gestutzt, manchmal gekerbt. Zellen 4 — 5 (.1 lang, 2 — 4 /* breit, in Längsreihen geordnet. — Jever. Schermeissl. 2676. Pr. fluviatilis (Sommerf.) Aresch. — Pr. caespitosa Menegh. — Ulva fluviatilis Sommerf. — Lager rasig, freudig-grün, 12 — 25 mm und darüber lang. Thallus linear oder aus fadenförmigem bis keilförmigem Grunde lanzettlich bis verkehrt eiförmig, am Scheitel stumpf. Zellen zu je vier in undeutlichen Feldern angeordnet. — In kalten Quellen der Alpen, Tirol, Salzburg, Tatra. — var. Hausmanni Grün. Thallus viel grösser, wellig- faltig. — Rittner Hörn in Tirol. Tatra. Unsichere Art. Pr. pulveracea Kg. — Thallus sehr klein, nur etwa 450 fi lang, rundlich, elliptisch oder länglich zu kleinen, ein grünes, kömiges Lager bildenden Knöpfchen vereinigt. — Auf faulem Holz bei Nordhausen. Familie Cylindrocapsaceae. Thallus aus unverzweigten, anfangs festgewachsenen, später frei schwim- menden einreihigen, stellenweile zuweisen mehrreihigen Fäden gebildet. Zellen kurz cylindrisch, etwas tonnenförmig, mit dicker, oft deutlich geschichteter Membran, mit einem wandständigen, ein Pyrenoid umschliessenden Chro- matophor und einem Zellkern. Ungeschlechtliche Fortpflanzung wahrschein- lich durch zweigeisselige, einen roten Augenfleck besitzende Schwärmer. — 751 — Oescblechtliche Fortpflanzung oogam durch grosse kugelige, eine Eizelle ent- haltende Oogonien und spindelförmige Antheridien. Gattung Cylindrocapsa Reinscli. Thallus fadenförmig, aus länglichen bis fast kugeligen Zellen gebildet, meist ziemlich kurz, meist einreihig, stellenweise zweireihig. Membran der Zellen an den Polenden geschichtet, farblos. Oogonien gross, kugelig, aus einer vegetativen Zelle hervorgehend, mit einer kugeligen oder eiförmigen grossen Eizelle und einer aus drei bis sechs ziemlich weit voneinander ab- stehenden Hüllen gebildeten Membran. Antheridien durch Teilung einer vegetativen Zelle desselben Fadens in zwei oder vier Tochterzellen, aus deren jeder zwei spindelförmige, zweigeisselige Spermatozoiden entstehen. Zur Reifezeit der Eizelle entsteht in der Membran des Oogoniums ein seitliches Loch unter Yorstülpung der Ränder; nach der Befruchtung umgiebt sich die Oospore mit einer derben Membran und bekommt einen rötlich-gelben Inhalt. Die ungeschlechtlichen Schwärmsporen entstehen entweder einzeln aus einer vegetativen Zelle (Makrozoosporen) oder zu zwei bis vier (Mikrozoosporen), haben einen roten Pigmentfleck und zwei Geissein. Übersicht der Arten. 1. Zellen 7 — 12 ^ breit. C. aiuoena. Zellen über 12 (.i breit. 2. 2. Zellen nicht von geschichteten Membranen oder Hüllen umgeben. C. niida. Zellen mit geschichteten Membranen resp. Hüllen. 3. 3. Hüllen weit an den Polen abstehend. C. iiivoluta. Hüllen auch an den Polen nicht weit abstehend. C. gemiiiella. 2677. C. geminella Wolle. — Fäden zu kleinen frei schwimmenden oder unter andern Fadenalgen liegenden Flöckchen von hell- oder gelbgrüner Farbe vereinigt, seltener einzeln zwischen anderen Algen. Zellen 20 — 24 fi dick, mit dicker, deutlich geschichteter Membran. Der ganze Faden durch ziemlich tiefe Quereinschnürungen in lauter zweizeilige Segmente rosenkranz- artig geteilt. — Böhmen. — var. minor Hansg. Zellen elliptisch, fast kugelig oder durch gegenseitigen Druck fast viereckig, meist 12 — 15 (aus- nahmsweise 18 — 25, an ganz jungen Fäden auch 9 — 12 fu) dick, ein- bis zweimal so lang, anfangs ziemlich dünnwandig, an älteren Fäden mit deut- lich geschichteter, dicker, farbloser Membran und gelblich, selten lebhaft chlorophyllgrünem Inhalt, zahlreiche Stärkekörner führend. Oogonien einzeln, seltener zwei bis vier hintereinander, meist kugelrund oder niedergedrückt — 752 — kugelförmig, seltener elliptisch, mit drei- bis vierschiclitiger, farbloser Mem- bran, 24 — 40 fi dick. Oosphären kugelig, die Oogonien nicht ganz ausfüllend, 18 — 24 f.1 dick, zuerst chlorophyllgrün, später gelbgrün, rötlich bis orangerot. Oosporen mit rotgelbem, seltener bis rotbräunlichem, ölartig glänzendem Inhalte und einer farblosen, glatten Membran. Spermatozoiden spindelförmig, von gelbgrüner Farbe, 2,5 /.i dick, etwa 9 — 10 ^u lang. — Böhmen. 2678. C. involuta Reinsch. — Taf. XXXVI, Fig. 9. — Zellen kurz cylindrisch, kugelig oder elliptisch, 23 — 30 /.i dick, 1/2 — l^/jmal so lang, mit dicker, hyaliner, deutlich vierfach geschichteter Membran. Oosporen kugelig oder oblong, mit glatter, hyaliner Membran. Oogonien 42 ;[/, Oosphären 24 (.1 dick, Spermatozoiden 15 ^t lang. — Zwischen andern Algen bei Erlangen. Schwoika bei Breslau. 2679. C. nuda Reinsch. — Taf. XXXYIE, Fig. 5. — Zellen ellip- tisch, 23 — 30 fj. dick, mit dicker, schichten-, resp. hüllenloser Membran. Fäden an den Enden etwas aufgetrieben und mit vier zu je zwei neben- einander gelagerten Zellen. — Bayern: Erlangen, Schwabach. 2680. C. amoena Wolle. — Fäden lang, an den Querwänden nicht eingeschnürt, biegsam, perlmutterglänzend, mit freudig-grünem Inhalt, der meist zu ein, seltener zwei Zoosporen durch Zusammenziehung sich umbildet. Fäden 7 — 12 ^u dick, zwei- bis dreimal so lang. — Trachenberg in Schlesien. Die Art ist noch sehr unsicher. Familie Oedogoniaceae. Thallus aus verzweigten oder unverzweigten, in der Jugend festsitzenden, einreihigen Zellfäden bestehend. Zellen einkernig, cylindrisch, mit grossem, gitterfÖrmigem Chromatophor. Zellteilung eigenartig; es bildet sich vor der Zellteilung im Innern der Zelle ein Ringwulst aus Membranmaterial. Nachdem sich der Zellkern geteilt hat und eine anfangs lockere Scheidewand zwischen den beiden Tochtermembranen entstanden ist, reisst die alte Membran über dem Ringwulst auf und dieser, aus sehr dehnungsfähigem Material bestehend wird infolge des Turgordruckes rasch zu cylindrischen , glatten und straffen Membranteilen der jungen Zelle ausgedehnt, während der abgerissene Teil der alten Membran kappenförmig über die neue wegragt. Oft sind mehrere solcher Kappen übereinander zu sehen. Die Fortpflanzung geschieht ungeschlechtlich durch länglich -runde bis eiförmige Schwärmer, die unterhalb des farblosen Vorderendes einen ganzen Wimperkranz tragen. Geschlechtliche Fortpflanzung oogam in ver- schiedener Weise. Die Oogonien entstehen durch starke Anschwellung einer vegetativen Zelle, in der sich eine Eizelle bildet; in der Membran des Oogo- '^m^n SS'^y. K '^.^ac7i^^cin. — 753 — niums bildet sich eine oft kreisrunde Öfiiiung, durch welche die Sperma- tozoiden eindringen und bis an die farblose Stelle der grossen Eizelle (Empfängnisfleck) gelangen oder es hebt sich ein Teil der Membran des Oogoniums durch einen Kreisriss als Deckel ab. Nach der Befi'uchtung um- giebt sich die Eizelle mit einer derben Membran und macht eine Ruhe- periode durch. — Die Antheridien entwickeln sich zuweilen direkt in den Fäden, indem sich eine Zelle durch rasch aufeinanderfolgende Teilungen in eine Anzahl flach scheibenförmiger Zellen zerlegt, in denen sich meist zwei Spermatozoiden entwickeln, die ganz ähnlich wie die Zoosporen gebaut, nur kleiner sind. In vielen Fällen gehen aber aus der geteilten Zelle nicht direkt Antheridien und Spermatozoiden hervor, sondern es bilden sich sogenannte Androsporen, das sind Schwärmzellen, welche den Spermatozoiden ähnlich sind, aber nicht direkt eine Befruchtung der weiblichen Eizelle bewirken. Sie setzen sich vielmehr in der unmittelbaren Nähe des Oogoniums oder auf demselben fest und keimen hier zu einem ein- oder wenigzellio-en kurzen Fädchen, dem sogen. Zwergmännchen aus, dessen oberste Zelle zu einem Antheridium wird, in welchem sich meist zwei Spermatozoiden entwickeln. Besteht das Zwergmännchen nur aus einer Zelle, einzellige Zwergmännchen, so wird die ganze Zelle zum Antheridium. Bei den mehrzelligen Zwero-- männchen unterscheidet man wieder äussere und innere Antheridien. Bei der Bildung der äusseren Antheridien, die mitunter mehrzellig sein können, erfolgt die Teilung mit Ringbildung, so dass wie bei den vegetativen Zellen eme Kappe entsteht, die zwar oft von der Antheridienzelle bald abgeworfen ist, aber an der Stielzelle erkennbar bleibt. Bei den inneren Antheridien dagegen erfolgt die Teilung der Zelle ohne Ringbildung durch Anlage einer emfachen Querwand; es ist daher auch keine Kappe vorhanden. Innere Zwergmännchen haben stets nur ein einzelliges Antheridium. Werden die Androsporen in denselben Fäden gebildet, die auch die Oogonien tragen, so nennt man die Art gynandrospor; findet ihre Bildung in besonderen, nicht Oogonien tragenden Fäden statt, so nennt man die Art idioandrospor. Erklärung zu Tafel XXXVI G. Fig. 1. Oedogonium Hystrix. , 2. j, longatum. , 3. i> Schmidlei. . 4. 71 echinospermum. . 5. » Wolleanum. , 6. B platygynum. . 7. , Borisianum. , 8. K Aster. , 9. . acrosporum. Thome-Migula, Flora. VI. 4g — 754 - Übersicht der Gattungen. 1. Fäden einfach, unverzweigt. Oedogonium. Fäden verzweigt. 2. 2. Endzellen mit langen Borsten. Bulbochaete. Endzellen ohne Borsten. Oedocladium. Gattung Oedogonium Link. Fäden einfach, unverzweigt, aus cylindrischen ZeUen gebildet, fest- gewachsen, mit meist verlängerter, zuweilen verkürzter halbkugeliger Basal- zelle und meist stumpfer oder spitzlicher, selten in ein Haar auslaufender Endzelle Oogonien rundlich, eiförmig, birnförmig oder elliptisch, emzeln oder zu mehreren hintereinander, sich durch ein Loch (Porus) oder mit emem Deckel öffnend. Pflanzen einhäusig oder zweihäusig. Die Spermatozoiden entstehen entweder direkt in den Fäden (macrandrische Arten) oder in Zwerg- männchen (nannandrische Arten). Die Verschiedenheiten in der geschlechtUchen Fortpflanzung lassen eme sichere Umgrenzung und Unterscheidung der einzelnen Arten zu, so dass die Gattung Oedogonium mit zu den am besten bekannten der Chlorophyceen gehört. Übersicht der Arten. 1. Arten ohne Zwergmännchen. 2. Ai-ten mit Zwergmännchen. 50. 2. Oogonien sich mit einem Loch öffnend. 3. Oogonien sich mit einem Deckel öffnend. 30. 3. Oosporen kugelig. 4. Oosporen elliptisch. 22. 4. Porus median. 5. Porus nicht median. 12. 5. Membran der Oosporen glatt. 6. Membran der Oosporen nicht glatt. 10. 6. Monözisch. 7. Diözisch. 8. 7. Fäden nicht gekrümmt. Oe. cryptoporum. Fäden gekrümmt. Oe. curvum. 8. Oosporen bis 27 ju dick. Oe. rufescens. Oosporen über 30 \i dick. 9. 9. Oosporen kugelig. Oe. sociale. Oosporen abgeflacht kugelig. Oe. inernie. — 755 — 10. Oosporenmembran grubig. 11. Oosporenmembran stachelig. Oe. suecicum. 11. Monözisch. Oe. cymatosporum. Diözisch. Oe. Magnusii. 12. Porus oberhalb der Mitte. 13. Porus dicht unter dem Scheitel. 18. 13. Oosporenmembran grubig. Oe. moniliforme. Oosporenmembran glatt. 14. 14. Diözisch. 15. Monözisch. 16. 15. Oogonien 58 — 78 /j. lang. Oe. cardiacum. Oogonieu 45 — 51 /.i lang. Oe. lantumnlarium. 16. Oogonien flach birnförmig-kugelig. Oe. yariaiis. Oogonien ellipsoidisch-kugelig. 17. 17. Porus stets weit oben liegend. Oe. Tyrolicum. Porus von unbestimmter Lage. Oe. urbicum. 18. Oogonien deutlich angeschwollen. 19. Oogonien wenig oder kaum angeschwollen. Oe. capillare. 19. Erwachsene Pflanzen lange, vielzellige Fäden bildend. 20. Erwachsene Pflanzen kurze, wenigzellige Fäden bildend. Oe. curtum. 20. Diözisch. Oe. plagiostomum. Monözisch. 21. 21. Zellen 15— 18 u dick. Oe. intermedium. Zellen 20—30 ^ dick. Oe. Yaucherii. 22. Oogonien stark angeschwollen. 23. Oogonien wenig angeschwollen. 27. 23. Oosporenmembran glatt. 24. Oosporenmembran längsrippig. 26. 24. Monözisch. 25. Diözisch. Oe. rivulare. 25. AntheridienzeUen sich vertikal teilend. Oe. Upsaliense. AntheridienzeUen sich horizontal teilend. Oe. Richteriauum. 26. Oosporenrippen glatt. Oe. Boscii. Oogonienrippen deutlich gezähnt. Oe. creuulato-costatum. 27. Oosporenmembran glatt. 28. Oosporenmembran grubig, Oe. giganteum. 28. Oogonien über 63 f.i dick. 29. Oogonien unter 60 /* dick. Oe. grande. 29. Vegetative Zellen 31 — 40 ju dick. Oe. Laudsboroughii. Vegetative Zellen 40—49 fx dick. Oe. crassüm. 48* — 756 — 30. Oosporen kugelig. 31. Oosporen elliptisch. 46. 31. Kreisschnitt am Oogonium median. 32. Kreisschnitt nicht median. 36. 32. Oosporen flach kugelig. 33. Oosporen ellipsoidisch. Oe. pusillum. 33. Sporenmembran ohne Punkte. 34. Sporenmembran mit spiralig angeordneten Punkten. 35. 84. Kreisschnitt sehr eng. Oe. inconspicuum. Kreisschnitt breiter. Oe. tapeinosporuni. 35. Monözisch. Oe. minus. Diözisch. Oe. punctato-striatum. 36. Kreisschnitt unterhalb der Mitte. 45. Kreisschnitt oberhalb der Mitte. 37. 37. Kreisschnitt nicht am Scheitel. 38. Kreisschnitt ganz am Scheitel. 41. 38. Kreisschnitt weit nach dem Scheitel zu. Oe. mitratum. Kreisschnitt etwas oberhalb der Mitte. 39. 39. Vegetative Zellen deutlich kopfig. Oe. sphaerandriiiiii. Vegetative Zellen nicht kopfig. 40. 40. Oogonien einzeln, birnförmig. Oe. Petri. Oogonien oft gereiht, kugelig-birnförmig. Oe. Virceburgense. 41. Monözisch. 42. Diözisch. Oe. Pringsheimii. 42. Vegetative Zellen nicht kopfig. 43. Vegetative Zellen kopfig. Oe. Bohemiciim. 43. Oogonien bis 45 ix dick. 44. Oogonien 47 — 58 fi dick. Oe. rupestre. 44. Oosporen die Oogonien fast ausfüllend. Oe. crispum. Oosporen die Oogonien nicht vollständig ausfüllend. Oe. obesum. 45. Kreisschnitt unter der Mitte. Oe. Itzigsohnii. Kreisschnitt ganz an der Basis. Oe. inversiini. 46. Oosporenmembran glatt. 47. Oosporenmembran mit Längsrippen. Oe. tumidulimi. 47. Oogonien ellipsoidisch. ,48. Oogonien länglich-ellipsoidisch bis länglich. Oe. oblongum. 48. Diözisch. Oe. Pisanum. Monözisch. 49. 49. Antheridien und Oogonien alternierend. Oe. Kirchneri. Antheridien und Oogonien nicht alternierend. Oe. oblongelluni. — 757 ~ 50. Zwergmännchen mehrzellig. 51. Zwergmännchen einzellig. 68. 51. Zwergmännchen mit äusseren Antheridien. 52. Zwergmännchen mit inneren Antheridien. 66. 52. Oogonien mit Porus sich öffnend. 53. Oogonien mit Deckel sich öffnend. 62. 53. Oosporen kugelig. 54. Oosporen elliptisch. 57. 54. Porus median. 55. Porus am Scheitel. Oe. stellatuni. 55. Sporenmembran glatt. Oe. Braunii. Sporenmembran stachelig. 56. 56. Oogonien abgeflacht-kugelig. Oe. Aster. Oogonien ellipsoidisch-kugelig. Oe. echinospermuai. 57. Porus median oder doch nur wenig über der Mitte. 53. Porus nahe dem Scheitel. 59. 58. Membran glatt. Oe. sexangulare. Membran mit Stacheln. Oe. Hysti'ix. 59. Membran glatt. 60. Membran nicht glatt. 61. 60. Stützzellen unter den Oogonien nicht angeschwollen. Oe. crassiiiSCiilum. Stützzellen unter den Oogonien deutlich angeschwollen. Oe. Borisisiniim. 61. Membran mit Längsrippen. Oe. Wolleaimm. Membran grubig. Oe. concatenatum. 62. Sporen kugelig. Oe. macrandrium. Sporen ellipsoidisch. 63. 63. Kreisriss unmittelbar am Scheitel des Oogoniums. Oe. acrosporuin. Kreisriss mehr oder weniger weit vom Scheitel entfernt. 64. 64. Oogonien über 43 /* dick. Oe. ciliatum. Oogonien bis 23 /.i dick. 65. 65. Oogonien eiförmig bis ellipsoidisch. Oe. loiigatuni. Oogonien verkehrt-eiförmig. Oe. mgulosuin. 66. Oogonien mit Porus sich öfihend. 67. Oogonien mit Deckel sich öffnend. Oe. undiilatum, 67. Sporen kugelig. Oe. depressum. Sporen ellipsoidisch. Oe. cyathigeriini. 68. Sporen kegelig. 69. Sporen ellipsoidisch. Oe. pluviale. 69. Kreisriss median. 70. Kreisriss nicht median. 72. — 758 — 70. Kreisriss eng. 71. Kreisriss breit. Oe. Areschougii. 71. Oogonien 20—27 ju dick. Oe. Rothii. Oogonien 30—38 ,u dick. Oe. decipiens. 72. Kreisriss oberhalb der Mitte. Oe. megaporum. Kreisriss unterhalb der Mitte. Oe. platygynum. Die hier gegebene Übersicht ist ebenso wie die Beschreibung der Arten und die Abbildungen im wesentlichen nach Hirn, Monographie der Oedo- goniaceen nebst Nachträgen gegeben. Für die Bestimmung der Arten ist noch folgendes zu bemerken: Sterile Oedogonien lassen sich überhaupt nicht bestimmen; doch lassen sich sehr häufig sterile Oedogonien durch Kultur in ruhig stehendem, nährsalzarmem Wasser bei reichlicher Beleuchtung zur Fruktifikation bringen (Klebs). Alle Oedogonien (mit verschwindenden Aus- nahmen) sind Wasserbewohner und lieben klares QueU- oder Bachwasser, kommen aber auch in Teichen vor. 2681. Oe. cryptoporum Wittr. — Taf. XXXVI H, Fig. 1. — Monö- zisch, Oogonien etwas niedergedrückt verkehrt-eiförmig-kugelig oder nieder- gedrückt-kugelig, mit einem medianen Porus sich öffnend, einzeln. Oosporen niedergedrückt -kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis siebenzellig, zerstreut oder nicht selten ziemlich dicht über oder unter den Oogonien. Spermatozoiden einzeln. Zellen 7 — 10 fx dick, vier- bis sechsmal so lang. Oogonien 23 — 28x26 — 31 //. Oosporen 22—27 X 19—21 ß. Antheridien 6—8 X 7 — 11 ^i. — Zwischen Hilden und Hackhausen am Rhein; bei Eschershausen a. d. Weser. — var. vulgare Wittr. Kleiner, Oogonien einzeln oder öfter zu zwei bis fünf hintereinander, Antheridien bis vierzellig. Zellen 5 — 8 fx dick, drei- bis sechsmal so lang. Oogonien 18—25x18 — 26 |U, Oosporen 16 — 23x15— 19 ju, Antheridien- zellen 5 — 7x9 — 12 ^u. — Österreich, Deutschland, an verschiedenen Orten. 2682. Oe. curvum Pringsh. — Taf. XXXVI H, Fig. 4. — Monözisch; Oogonien zu zwei bis sieben hintereinander oder einzeln, zusammengedrückt verkehrt-eiförmig oder flach-kugelig, mit medianer oder etwas über der Mitte gelegener ritzenförmiger Öffnung. Oosporen flach-kugelig, die Oogonien ganz oder fast ganz ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien bis siebenzellig, im obersten Teil des Fadens gelegen. Spermatozoiden einzeln. Basalzelle gewöhnlich verlängert; Fäden, besonders im obersten, Antheridien tragenden Teil unregelmässig gekrümmt. Zellen 5 — 10 /,i dick, 2^2 — 4mal so lang. Oogonien 21 — 25 ^ dick, 18 — 24 fx lang. Oosporen 19 — 23 /j. dick, 14 bis 19 jU lang. Antheridienzellen 6 — 9 fx dick und lang, — In der Nähe von Berlin. r^M^^n. J&L^- fö^. 7^' lUC^Z^- — 759 — 2683. Oe. rufescens Wittr. — Taf. XXXVI H, Fig. 3. — Diözisch, männliche und weibliche Fäden ziemlich gleich. Oogonien einzeln oder zu zwei bis drei hintereinander, verkehrt eiförmig oder flach verkehrt eiförmig- kugelig; mit medianem, ritzen förmigem Porus sich öffiiend. Oosporen kugelig oder zusammengedrückt-kugelig, die Oogonien ganz oder fast ganz ausfüll'end, mit glatter Membran. Männliche Zellfäden etwas schlanker als die weiblichen; Antheridien bis zwölfzellig, Spermatozoiden einzeln. Zellen der weiblichen Fäden 8 — 10 ^u dick, vier- bis siebenmal so lang, der männ- lichen 7 — 9 fi dick, vier- bis sechsmal so lang. Oogonien 22 — 24 f.i dick, 22 — 30 (X lang, Oosporen 21 — 23 (x dick, 17 — 22 (x lang. Antheridienzellen 6 — 8 fx dick, 8 — 12 ^ lang. — Lüneburger Heide. Böhmen. — f. exiguum (Elfv.) Hirn. Oe. exiguum Elfv. Zellen etwas zarter, 5 — 9 ^ dick, vier- bis zehnmal so lang. Oogonien einzeln oder zu zwei, wenig kleiner. Antheridien- zellen 5 fx breit, 10 — 12 fx lang. — Lüneburger Heide. Zwischen Karls- hafen und Winterfeld a. d. Weser. — subsp. Lundellii (Wittr.) Hirn. Oe. Lundellii Wittr. Oogonien und Oosporen mehr zusammengedrückt- kugelig, vegetative Zellen etwas kürzer und im Verhältnis zu den Oogonien breiter. Oogonien einzeln oder zu zwei, seltener mehr (vier bis sechs). ZeUen der weiblichen Fäden 9 — 12 [x dick, 3 — 41/2 mal so lang, der männlichen 8 — 10 ^ dick, drei- bis viermal so lang. Oogonien 22 — 25 /* dick, 23 — 27 ^ lang, Oosporen 19 — 23 (.1 dick, 15 — 22 ^ lang. Antheridien 7 — 8,5 ^ dick, 6 — 12 (X lang. — Lüneburger Heide. Oppeln. Böhmen. 2684. Oe. sociale Wittr. — Taf. XXXVIJ, Fig. 3. — Diözisch, männliche und weibliche Fäden gleich dick. Oogonien einzeln, fast kugelig, mit medianem Porus sich öffnend. Oosporen kugelig oder fast kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis fünf- zellig. Spermatozoiden zu zwei durch vertikale Teilung entstehend. Zellen 9 — 16 ^ dick, drei- bis siebenmal so lang. Oogonien 30 — 38 ^u dick, 33 bis 42 fx lang. Oosporen 28 — 35 ^u lang und dick. Antheridienzellen 12 — 14 ^ dick, 8 — 14 |U lang. — Würzburg. Strehlen. Böhmen. 2685. Oe. cymatosporum Wittr. et Nordst. — Taf. XXXVIJ, Erklärung zu Taf ^el XXXVI H. Fig. 1. Oedogonium cryptoporum. , 2. ^ cardiacum, a männl., b weibl. , 3. ^ rufescens. , 4. ^ curvum. , 5. „ Tyrolicum. , 6. , varians. T 7. ^ urbicum. . 8. Tl lautumniarium. . 9. curtum. — 760 — Fig. 4. — Monözisch. Oogonien einzeln, selten zu zwei, etwas flach kugelig, sich durch einen medianen oder etwas über der Mitte liegenden Porus ö£fnend. Oosporen flach kugelig, die Oogonien ausfüllend oder nicht ausfüllend, mit scheinbar dreifacher Membran: Epispor glatt, Mesospor grubig, im optischen Querschnitt wellig, Endospor glatt. Antheridien ein- bis vierzellig, von ver- schiedener Stellung. Spermatozoiden einzeln. Zellen 8 — 10 fj, dick* vier- bis siebenmal so lang. Oogonien 30 — 40 fx dick, 27 — 40 fx lang. Oosporen 27 — 35 |U dick, 22 — 33 /n lang. Antheridienzellen 7 — 10 |U dick, 9 — 15 ju lang. — Osterreich: Ouval in Böhmen, Hall in Tirol. 2686. Oe. Magnusii Wittr. — Taf. XXXVI K, Fig. 5. — Diözisch, männliche und weibliche Fäden gleich. Oogonien einzeln, selten zu zwei, flach kugelig, sich mit medianem, ritzenförmigem Porus öffinend. Oosporen von derselben Form wie die Oogonien und diese ausfüllend, mit anscheinend dreifacher Membran: Epispor glatt, Mesospor grubig, im optischen Quer- schnitt wellig, Endospor glatt. Antheridien bis achtzellig. Spermatozoiden einzeln. Zellen 7 — 10 fi dick, 1^/2 — 4mal so lang. Oogonien 24 — 27 ^ dick, 21 — 26 jU lang. Oosporen 22 — 25 fM dick, 18 — 23 fx lang. Antheridienzellen 8— 10 |tt dick, 5 — 11 ^ lang. — Würzburg. Schöneberg bei Berlin. 2687. Oe. suecicum Wittr. — Oe. trichospermum Itz. — Taf. XXXVIJ, Fig. 2. — Diözisch; männliche Fäden unbedeutend schwächer als die weib- lichen. Oogonien einzeln, fast kugelig, durch medianen Porus sich öifnend. Oosporen kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit doppelter Membran: Epispor mit pfriemenförmigen Stacheln, Endospor glatt. Antheridien zwei- bis vierzellig, meist im oberen Teile des Fadens. Spermatozoiden wahrschein- lich einzeln. Basalzelle wie gewöhnlich verlängert, Endzelle am Scheitel stumpf. Zellen 9 — 14 (.i dick, drei- bis siebenmal so lang. Oogonien 32 bis 38 fx dick, 34 — 41 ju lang. Oosporen mit Stacheln 30 — 37 ju dick und ebenso lang. Antheridienzellen 10 — 12 /x dick, 13 — 17 fx lang. — Tirol, Hall bei Innsbruck. Würzburg. Neudamm? Pinneberg in Schleswig-Holstein. 2688. Oe. cardiacum (Hass.) Wittr. — Taf. XXXVI H, Fig. 2. — Diözisch, männliche Pflanzen etwas zarter als die weiblichen. Oogonien einzeln, fast kugelig oder fast verkehrt-herzförmig-kugelig, sich durch einen etwas oberhalb der Mitte befindlichen Porus öffnend. Oosporen kugelig, die Oogonien nicht ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien bis zehnzellig. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Basalzelle verlängert, Endzelle am Scheitel stumpf. Zellen der weiblichen Fäden 18 bis 30 fj. dick, drei- bis siebenmal so lang, der männlichen 15 — 25 f.t dick, drei- bis siebenmal so lang. Oogonien 48 — 70 ^ dick, 58 — 78 fx lang. Oosporen 42 — 60 fi dick und ebenso lang. Antheridienzellen 15 — 21 ^u dick, 10 — 14 fi lang. — Carolinensiel in der Nordsee. Oster wald an der Weser. Allschwyl ■jnamiy J6^ ^^ 9-acn^i — 761 — bei Basel. — var, carbonicum Wittr. Oogonien oft zu zwei, verkelirt- eiförmig oder kugelig-verkehrt-eiförmig, mit einem ziemlich weit nach oben gelegenen Porus sich öffnend. Oosporen verkehrt -eiförmig oder kugelig- ellipsoidisch , die Oogonien nicht ganz ausfüllend. Zellen etwas schlanker bis ebenso dick wie bei der typischen Form. Oogonien 42 — 56 ix dick, 50 — 80 f.1 lang, Oosporen 40 — 52 ,u dick, 46 — 65 /j. lang. Antheridienzellen 13 — 20 LI dick, 12 — 15_a lang. — Böhmen, Libochowitz. Osterwald a. d, Weser. 2689. Oe. varians Wittr. et Lund. — Taf. XXXYIH, Fig. 6. — Monözisch. Oogonien einzeln, flach birnförmig-kugelig, mit einem ziemlich weit oben gelegenen Porus sich öffnend. Oosporen kugelig, die Oogonien nicht ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien bis neunzellig, zerstreut. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Basalzelle verlängert, Endzelle stumpf. Zellen 12 — 16 ,u dick, drei- bis neunmal so lang. Oogonien 35 — 50 /.i dick, 34 — 55 fx lang. Oosporen 31 — 41 y. dick, 30 — 41 LI lang. Antheridienzellen 11 — 15^/ dick, 5 — 7 ix lang. — Oster- reich, Galizien. 2690. Oe. Tyrolicum Wittr. — Taf. XXX^TH, Fig. 5. — Monözisch. Oogonien einzeln, seltener zu zwei, ellipsoidisch-kugelig, zuweilen verkehrt- eiförmig, mit ziemlich weit nach oben gelegenem Porus sich öffnend. Oosporen kugelig, seltener kugelig -ellipsoidisch, die Oogonien nicht ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis vierzellig, nahe den Oogonien. Sperma- tozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Basalzelle verlängert, Endzelle abgestumpft. Zellen 15 — 24 fx dick, drei- bis viennal so lang. Oogonien 45 — 53 ^tt dick, 57 — 70 fi lang. Oosporen 40—48 fx dick und ebenso lang. Antheridienzellen 12 — 21 fx dick, 9 — 11 {.i lang. — Hall bei Innsbruck in Tirol. 2691. Oe. urbicum Wittr. — Oedogonium tumidum Pringsheim. — Taf. XXXYIH, Fig. 7. — Monözisch. Oogonien einzeln, eUipsoidisch-kugelig, mit einem etwas über der Mitte oder ziemlich weit nach oben gelegenen Porus sich öffnend. Oosporen kugelig, die Oogonien nicht ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien meist zweizeilig. Spermatozoiden zu zwei, Erklärung zu Tafel XXXVIJ. Fig. 1. Oedogonium rivulare. ,2. . suecicum. 3. n sociale. 4. „ cymatosporum 5. „ plagiostomum. 6. „ ■ üpsaliense. 7. K Richterianum. 8. , intermedium. 9. ^ minus. — 762 — durch horizontale Teilung entstehend. Zellen 15— 19 ^u dick, 2V2— 6mal so lang. Oogonien 46-55 ^u dick, 58—63 ^ lang. Oosporen 33—46^ dick und ebenso lang. Antheridienzellen 14— 16 |U dick, 5—7 fi lang. — Berlin. 2692. Oe. lautumniarium Wittr. — Tai XXXVI H, Fig. 8. — Diözisch; männliche Fäden etwas schwächer als die weiblichen. Oogonien einzeln, seltener zu zwei, fast verkehrt-eiförmig-kugelig, mit einem etwas oberhalb der Mitte, zuweilen weit nach oben gelegenen Porus sich öffnend. Oosporen die Oogonien ausfüllend, fast kugelig, nicht selten etwas eckig, mit glatter, nicht selten dicker Membran. Antheridien ein- bis vierzellig. Zellen der weiblichen Fäden 16— 22 fi dick, drei- bis fünfmal so lang, der männlichen 15 — 20 // dick, drei- bis fünfmal so lang. Oogonien 40—49 (m dick, 45—51 fi lang. Oosporen 36—46 /* dick, 35—47 ^ lang. Antheridien- zellen 14—17 ^i dick, 7—10 ^ lang. — Lüneburger Heide. Brevörde a. d. Weser. 2693. Oe. intermedium Wittr. — Taf. XXXVIJ, Fig. 8. - Monö- zisch. Oogonien verkehrt -eiförmig bis verkehrt -eiförmig -kugelig, sich mit einem oben gelegenen Porus öffnend. Oosporen kugelig oder verkehrt- eiförmig-kugelig, die Oogonien ausfüllend oder fast ausfüllend, mit glatter, meist dicker Membran. Antheridien meist nahe den Oogonien, seltener zer- streut. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Zellen 15— 18 iu dick, 3-4i/2mal so lang. Oogonien 31— 37 |U dick, 34—45 ju lang. Oosporen 30—36 ^ dick, 33—41 ^i lang. Antheridienzellen 14—16 fi dick, 5 — 10 |U lang. — Weser bei Boden werder. Galizien. 2694. Oe. Vaucherii (Le Cl.) A. Br. Wittr. — Prolifera Vaucherii Le Clerc. — Taf. XXXVI L, Fig. 1. — Monözisch. Oogonien einzeln, verkehrt-eiförmig oder fast verkehrt-eiförmig-kugelig, mit einem oben ge- legenen Porus sich öffnend. Oosporen kugelig oder fast kugelig, die Oogonien nicht ganz ausfüllend, mit glatter, meist dicker Membran. Antheridien bis vierzeUig, neben den Oogonien. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Basalzelle verlängert. Zellen 20—30 in dick, 1^2— 4mal so lang. Oogonien 40—55 ^i dick, 45 — 65 fi lang. Oosporen 35—50 ^ dick, 35—52 ^ lang. Antheridienzellen 17—24 ^i dick, 6—11 jU lang. — Frankfurt a. M. Einmeldingen bei Freiburg i. Baden. Gelinter bei Wachten- donk am Rhein. Schweiz, um Basel. Österreich, an verschiedenen Stellen. 2695. Oe. plagiostomum Wittr. — Taf. XXXVIJ, Fig. 5. — Diözisch; männliche und weibliche Fäden gleich dick. Oogonien einzeln, verkehrt- eiförmig-kugelig, mit einem oben gelegenen Porus sich öffnend. Oosporen kugelig oder fast kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit dicker, glatter Membran. Antheridien ein- bis fünfzellig, oft mit vegetativen Zellen ab- — 763 — wechselnd. Basalzelle verlängert. Zellen 22 — 27 u dick, 3 — i^/ginal so lang. Oogonien 43 — 49 /u dick, 50 — 60 u lang. Oosporen 40 — 47 u dick, 42 — 49 (j, lang. — var. gracilis Wittr. Kleiner; vegetative Zellen etwas kürzer, 20—25 fx dick, 2 — S^/smal so lang. Oogonien 36 — 42 u dick, 46 — 57 jii lang, Oosporen 34 — 39 ,u dick, 36 — 44 u lang. Antheridienzellen 19 — 22 u dick, 7 — 10 f.t lang. — Bisperode a. d. Weser, nur in der Varietät. 2696. Oe. curtum Wittr. et Lund. — Taf. XXXVI H, Fig. 9. — Monözisch: Oogonien zu zwei bis vier hintereinander oder einzeln, verkehrt- eiförmig-kugelig oder fast kugelig, mit einem oben gelegenen Porus sich öffnend. Oosporen von der gleichen Form -wie die Oogonien und diese fast ausfüllend, mit glatter, oft ziemlich dicker Membran: die stützenden Zellen meist dicker als die übrigen vegetativen Zellen. Antheridien ein- bis vier- zellig, über den Oogonien, meist endständig. Spermatozoiden zu zwei, durch eine horizontale Teilung entstehend. Basalzelle verlängert. Zellen 12 — 22 u dick, zwei- bis fünfmal so lang. Oogonien 38 — 55 fi dick, 37 — 54 /j. lang. Oosporen 36 — 52 u dick, 35 — 51 /u lang. Antheridienzellen 10 — 17 ß dick, 9 — 13 n lang. — Grunewald bei Berlin; St. Marie aux Miny im Elsass. 2697. Oe. capillare (L.) Kg. — Taf. XXXVI L. Fig. 2. — Diözisch: männliche Fäden fast ebenso dick als die weiblichen. Oosfonien einzeln, nicht oder nur wenig angeschwollen, cjlindrisch oder fast cvHndrisch, mit einem oberen Porus sich öffnend, Oosporen die Oogonien nicht oder nicht völlig ausfüllend, kugelig oder nicht selten cylindrisch-kugelig oder fast cylindrisch (im optischen Längsschnitt dann fast viereckig oder rechteckig, mit leicht abgerundeten Ecken), mitunter in der Mitte leicht eingeschnürt, seltener flach viereckig-kugelig, mit glatter Membran, Antheridien ein- bis vierzellig, oft mit vegetativen Zeilen abwechselnd. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Basalzelle verlängert, Endzelle kurz zugespitzt oder stumpf, Zellen der weiblichen Fäden 38 — 55 |U dick, ein- bis zweimal so lang, der männlichen 35 — 50 u dick, ein- bis zweimal so lang. Oogonien 40 — 60 u dick, 45 — 75 ju lang. Oosporen 30 — 52 u dick, 35 — 65 u lang. Antheridienzellen 30 — 48 fi dick, 5 — 10 u lang. — Strehlen in Schlesien. Salzungen in S.-Meininsren. Basel? Böhmen. Osterreich. — f, stagnale (Kg. Wittr.) Hirn. Oe. stagnale Kg. Oosporen fast cylin- drisch oder cylindrisch-kugelig, im optischen Längsschnitt fast rechteckig. Erklärung zu Tafel XXX VI K. Fig. 1. Oedogonium crassum. ,2. , Landsboroughii, a woibl., b männl. ,3. , grande. a weibl., b männl. ,4. „ crenulato-costatum, a männl., b weibl. ,5. , Magnusii. — 764 — in der Mitte meist etwas eingeschnürt, die Oogonien nicht ganz ausfüllend. — Stettin. In einer Quelle bei Charlottenburg bei Berlin. 2698. Oe. Upsaliense Wittr. — Taf. XXXVIJ, Fig. 6. — Monözisch. Oogonien einzeln, verkehrt- eiförmig oder etwas oblong: ellipsoidisch, mit einem oberen Porus sich öffnend. Oosporen von derselben Form wie die Oogonien und sie ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis zweizeilig, nahe unter den Oogonien, nicht selten mit diesen und vegetativen Zellen abwechselnd. Spermatozoiden zu zwei, durch vertikale Teilung ent- stehend. Vegetative Zellen desselben Fadens in der Dicke sehr wechselnd, die Stützzellen meist dicker und kürzer als die übrigen, Basalzelle verlängert, Endzelle stumpf. Zellen 13—20 /^i dick, vier- bis achtmal so lang. Oogonien 45—50 ^ dick, 66- 100 ^ lang. Oosporen 42—47 ^ dick, 60—75 ^ lang. Antheridienzellen 15—18 ^a dick, 7 — 10 ^ lang. — Schlawinkel. 2699. Oe. Richteriamim Lemm. — Taf. XXXVIJ, Fig. 7. — Monö- zisch. Oogonien einzeln oder zu zwei, verkehrt-eiförmig oder fast ellipsoidisch, mit oberem Porus sich öffnend. Oosporen fast verkehrt- eiförmig oder fast ellipsoidisch, die Oogonien ausfüllend oder nicht ganz ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis sechszellig, nahe unter oder über den Oogo- nien, oder zerstreut. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung ent- stehend. Basalzelle verlängert. Zellen 12—21 (x dick, 3 — 6^2 mal so lang. Oogonien 36 — 48 fx dick, 48 — 74 fx lang, Oosporen 35 — 43 f.i dick, 43 — 59 /.i lang. Antheridienzellen 12 — 15 ^it dick, 6 — 10 ^ lang. — Plön. 2700. Oe. riyulare (Le Gl.) A. Br. — Prolifera rivularis Le Clerc. — Taf. XXXVI -J, Fig. 1. — Diözisch; männliche Pflanzen etwas zarter als die weiblichen. Oogonien einzeln oder zu zwei bis sieben hintereinander, ver- kehrt-eiförmig, mit oberem Porus sich öffnend. Oosporen verkehrt-eiförmig, ellipsoidisch oder fast kugelig, die Oogonien bei weitem nicht ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien bis 13 zellig. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Basalzelle verlängert. Zellen der weiblichen Fäden 35 — 45 fi dick, drei- bis achtmal so lang, der männlichen 30 — 36 /.i dick, vier- bis achtmal so lang. Oogonien 70-85 ^u dick, 130 bis 160 |U lang. Oosporen 55—70 f.i lang, 65—100 fx dick. Antheridien 21 bis 28 f.1 dick, 14 — 26 fx lang. — Freiburg i. B. Berlin, im botan. Garten und in einem Graben auf den Rudower Wiesen. Oberösterreich: Aigen. 2701. Oe. Boscii (Le Clerc) Wittr. — Taf. XXXYIL, Fig. 3. — Diözisch, männliche Pflanzen meist etwas zarter als die weiblichen. Oogonien einzeln, länglich-ellipsoidisch, mit oberem Porus sich öffnend. Oosporen ellipsoidisch, die Oogonien bei weitem nicht ausfüllend, mit dreifacher Mem- bran: Epispor auf der Unterseite mit Längsrippen, Endospor glatt, Mesospor längsgerippt, im optischen Querschnitt wellig; Rippen nur selten verzweigt, — 765 — in der Mitte etwa 27 — 35. Antheridien bis achtzellig. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend, Basalzelle verlängert, Endzelle zierlich und hyalin. Zellen der weiblichen Fäden 14 — 23 ^, drei- bis sechs- mal so lang, der männlichen 13 — 18 fx dick, vier- bis sechsmal so lang. Oogonien 39 — 51 f^i dick, 75—110 fx lang, Oosporen 36—43 |tt dick, 56 bis IQ 1.1 lang. Antheridien Zellen 13 — 14 fi dick, 6 — 16 f.i lang. — Böhmen, Galizien. Würzburg. Oppeln. Lüneburger Heide. Pinneberg. Basel. — var. notabile Lemm. Oogonien ziemlich lang verkehrt- eiförmig, Oosporen ver- kehrt-eiförmig oder ellipsoidisch-verkehrt-eiförmig, grösser und die Oogonien mehr ausfüllend als bei der typischen Form. Zellen 15 — 20 ^u dick, 4— 7i/2mal so lang. Oogonien 45 — 50 (x dick, 90 — 105 fx lang, Oosporen 44 — 49 ^u dick, 75 — 85 (x lang. — Schöhsee bei Plön. 2702. Oe. crenulato-costatum Wittr. —Tai XXXVI K, Fig. 4. — Diözisch, männliche Fäden etwas zarter als die weiblichen. Oogonien einzeln oder zu' zwei bis drei, selten zu vier bis fünf hintereinander, verkehrt- eiförmig oder fast ellipsoidisch, seltener oblong- ellipsoidisch, mit oberem Porus sich öffnend. Oosporen von derselben Form wie die Oogonien und diese aus- füllend oder fast ausfüllend, mit dreifacher Membran: Epispor glatt, Mesospor längsgerippt, mit in der Mitte der Oospore etwa 14 — 20 gekerbte Rippen, Endospor glatt. Antheridien zwei- bis sechszellig, oft mit vegetativen Zellen abwechselnd. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Endzelle, welche häufig ein Oogonium ist, am Scheitel stumpf oder kurz ge- spitzt. Zellen der weiblichen Fäden 10 — 18 (.i dick, 2^/2 — 7mal so lang, der männlichen 9 — 13 ^ dick, 31/2 — 6 mal so lang. Oogonien 30 — 36 1.1 dick, 40 — 65 |tt lang, Oosporen 28—34 ju dick, 37—55 ^u lang. Antheridienzellen 9 — 12 (X dick, 9 — 14 (i lang. — var longiarticulatum Hansg. Vege- tative Zellen zart, Oogonien ziemlich lang verkehrt-eiförmig, einzeln, Oosporen verkehrt- eiförmig oder fast ellipsoidisch, die Oogonien nicht ganz ausfüllend, mit deutlich (wenig-) kerbigen Längsrippen. Zellen 12 — 15 ix dick, fünf- bis sechsmal so lang. Oogonien 27 — 30 jx dick, 57 — 60 {.i lang, Oosporen 24 bis 27 II dick, bis 48 ^ lang. — Böhmen, Wittingau, Mugrau, Andreasberg, nur in der Varietät. I 2703. Oe. LandsborougMi (Hass.) Wittr. — Taf. XXXVI K, Fig. 2. — Diözisch; männliche Fäden meist etwas zierlicher als die weiblichen. Oogonien einzeln, selten zu zwei, verkehrt- eiförmig oder fast verkehrt- eiförmig, mit oberem Porus sich öffnend. Oosporen verkehrt-eiförmig bis ellipsoidisch, die Oogonien ganz oder nicht vollständig ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien bis 25 zellig. Spermatozoiden zu zwei, durch vertikale Teilung entstehend. Basalzelle verlängert, Endzelle am Scheitel stumpf. Zellen der weiblichen Fäden 31-- 40 ^ dick, drei- bis sechsmal so lang, der männlichen — 766 — 30 — 37 u dick, vier- bis sechsmal so lang. Oogonien 63 — 75 jM dick, 85 bis 110 1.1 lang, Oosporen 59 — 75 dick, 73 — 102 fi lang. Antheridienzellen 27 bis 35 /j, dick, 9 — 20 u lang. — Böhmen: Neratowitz, Höhenfürth. Oppeln. Strehlen. Dresdener Heide. 2704. Oe. crassum (Hass.) Wittr. — Taf. XXXVI K, Fig. 1. — Diözisch; männliche Fäden etwas zierlicher als die weiblichen. Oogonien einzeln, seltener zu zwei, verkehrt-eiförmig-ellipsoidisch, mit einem oben ge- legenen Porus sich öfihend. Oosporen ellipsoidisch oder kugelig-ellipsoidisch, die Oogonien nicht vollständig oder lange nicht ausfüllend, mit glatter Mem- bran. Antheridien mehr- (bis 20-) zellig. Spermatozoiden zu zwei durch vertikale Teilung entstehend. Vegetative Zellen 40 — 49 fx dick, 2—3^l^m.al so lang. Oogonien 68 — 75 fx dick, 93 — 125 f.i lang, Oosporen 63 — 69 fi dick, 75 — 110 |U lang. — Deutschland, Niederösterreich. 2705. Oe. grande Kg. — Taf. XXXVI K, Fig. 3. — Diözisch; männ- liche Pflanzen etwas zierlicher als die weiblichen. Oogonien einzeln, seltener zu zwei oder bis zu fünf hintereinander, wenig angeschwollen, fast verkehrt- eiförmig, mit oberem Porus sich öffnend. Oosporen von derselben Form "vvie die Oogonien, diese nicht vollständig ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis achtzellig, Spermatozoiden zu zwei, durch vertikale Teilung entstehend. Zellen der weiblichen Fäden 28 — 37 fx dick, 2V2 — 5 mal so lang, der männlichen 28 — 33 fn dick, 2^2 — 5 mal so lang. Oogonien 49 — 60 ^ dick, 86 — 110 fi lang, Oosporen 47 — 58 /x dick, 64 — 93 fj. lang. Antheridienzellen 25 — 33 fx dick, 11 — 12 /j. lang. — Allschwyl bei Basel. Böhmen. — Eine Form mit kleineren, zu zwei bis vier gereihten Oogonien bei Neudorf bei Basel. — f. gemelliparum (Pringsh.) Hirn. Oe. gemeUi- parum Pringsheim. Oe. Landsboroughii ß. gemelliparum Wittr. Vegetative Zellen etwas schlanker, Oogonien ellipsoidisch-eiförmig, Antheridien vielzellig. Zellen 20 — 27 fx dick, drei- bis achtmal so lang, Oogonien 55 — 57 /x dick, 75 — 80 fx lang, Oosporen 49 — 51 ix dick, 65 — 69 fx lang. — Bei Berlin. — Eine f. robusta (Zellen 34 — 45 fx dick) in Österreich und Böhmen. 2706. Oe. minus Wittr. — Oe. spirogranulatum Schmidle. — Taf. XXXVIJ, Fig. 9. — Monözisch; Oogonien einzeln, birnförmig-kugelig Erklärung zu Tafel XXXVI L. Fig. 1. Oedogonium Vaucherii. „2. , capillare, a männl., b weibl. „3. „ Boscii, a männl., b weibl. ,4. , crispum. „ b. , rupestre. „ 6. „ Pringsheimii, a weibl., b männl. „ 1. , oblongum. ,8. „ inversum. M^^.Jf^S'. — 767 — oder niedergedrückt-kugelig, durch ein Deckelchen sich öffnend, mit medianem ringsum gehendem, deutlichem Einschnitt. Antheridien bis zehnzellig, in der Nähe der Oogonien, seltener zerstreut, mit etwas angeschwollenen Zellen. Spermatozoiden einzeln. Oosporen niedergedrückt-kugelig, die Oogonien nicht vollständig ausfüllend, mit glatter Membran. Vegetative Zellen etwas kopfig, mit spiralig angeordneten Punkten (Poren) auf der Membran. Basalzelle flach kugelig oder fast halbkugelig, nicht verlängert, mit vertikal gefalteter Membran. Zellen 9 — 13 fx dick, drei- bis sechsmal so lang, Oogonien 34 bis 46 /.i dick, 28 — 42 fi lang, Oosporen 30 — 42 ^ dick, 26 — 36 ^ lang; Anthe- ridienzellen 9 — 13 fi dick, 3 — 5 ^ lang. — Vimheim. 2707. Oe. punctato-striatum De By. — Taf. XXXVI M, Fig. 7. — Diözisch; männliche Pflanzen nur wenig zarter als die weiblichen. Oogonien einzeln, niedergedrückt -kugelig, mit einem Deckelchen sich öffnend, mit medianem, ringsum gehendem, ziemlich breitem, sehr deutlichem Einschnitt. Oosporen flach kugelig, die Oogonien nicht ganz ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien bis zehnzellig. Zellen etwas angeschwollen, Sperma- tozoiden einzeln. Zellmembran mit zarten spiralig gestellten Punkten (Poren). Basalzelle des Fadens flach kugelig oder fast halbkugelig, nicht verlängert, mit vertikal gefalteter Membran. Zellen der weiblichen Fäden 18 — 20, der männlichen 16 — 19 ^.i dick, zwei- bis sechsmal so lang; Oogonien 48 — 55 i-i dick, 38 — 48 fj, lang; Oosporen 40 — 51 fi. dick, 35 — 43 fi lang, Antheridien- zellen 16—19 /n breit, 6—12 ^ lang; Basalzelle 28—31 ^ breit, 21—25 ^ lang. — Grunewald bei Berlin. Lüneburger Heide. 2708. Oe. Petri (Wittr.) Hirn. — Taf. XXXVI M, Fig. 9. — Monö- zisch; Oogonien einzeln, sehr selten zu zwei, birnförmig oder kugelig-birn- förmig, mit einem Deckel sich öffnend; Kreisriss wenig oberhalb der Mitte, enge, schwer erkennbar. Oosporen etwas flach kugelig, den aufgetriebenen Teil der Oogonien fast ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis zweizeilig, dicht neben oder in der Nähe der Oogonien. Spermatozoiden einzeln. Basalzelle verlängert, Endzeile am Scheitel stumpf. — Deutschland nach Wittrock. 2709. Oe. sphaerandrium Wittr. et Lund. — Monözisch; Oogonien einzeln oder zu zwei bis vier hintereinander, fast birnförmig bis etwas ab- geflacht-kugelig, mit einem Deckel sich öflnend, Kreisriss etwas oberhalb der Mitte. Oosporen mehr oder weniger abgeflacht-kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien bis sechszellig, nahe unter den Oogonien oder zerstreut, meist im oberen Teil des Fadens gelegen, mit oft fast kugeligen Zellen. Spermatozoiden einzeln. Vegetative Zellen etwas kopfig, oft zwei- bis dreiknotig. Basalzelle des Fadens fast halbkreisförmig, nicht verlängert, Endzelle haarförmig. Zellen 4 — 9 /u dick, l^/a — 4^/2 mal — 768 — so lang; Oogonien 18—23 ^ dick und ebenso lang; Oosporen 16,5—21 ^ dick, 14—19 ju lang; Antheridienzellen 6—7,5^ dick, b—Qfi lang. — Nieder- österreich; Kirschbach, Pürboch. 2710. Oe. crispum (Hass.) Wittr. — Oe. rostellatum Pringsh. — Taf. XXXVI L, Fig. 4. — Monözisch; Oogonien einzeln, sehr selten zu zwei, verkehrt-eiförmig-kugelig, mit einem Deckel sich öifnend; Kreisriss oben; Oosporen kugelig oder fast kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis fünf zellig, dicht unter oder nahe über den Oogonien. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Basalzelle verlängert, Endzelle stumpf. Zellen 12 — 16 ^ dick, 3 — 41/2 mal so lang; Oogonien 37—45 ^ dick, 41—53 fx lang, Oosporen 35—43 ^i dick, 37_43 ^ lang. Antheridienzellen 8—14 ^ breit, 7—12 fx lang. — Deutsch- land, Österreich, ziemlich verbreitet. — f. inflatum Hirn. Schlank, mit grösseren Oogonien und Oosporen. Zellen 12— 16 ^u dick, drei- bis sechsmal so lang; Oogonien 40—50 ^ dick, 45—53 ^ lang; Oosporen 37—45 ^ dick, 38—45 u lang; Antheridienzellen 8— 12 ju dick, 9— 12 |U lang. — Sümpfe bei Saron im Wallis; Hemmelsdorfer See in Schleswig-Holstein. — f. gra- cilescens Wittr. Schlank; Form der Oogonien und Oosporen verschieden; Oogonien verkehrt-eiförmig-kugelig bis verkehrt-eiförmig-birnförmig oder fast elliptisch, meist einzeln, nicht selten aber zu zwei bis drei. Oosporen kugelig bis ellipsoidisch. Zellen 10— 14 ^^ dick, drei- bis fünfmal so lang; Oogonien 33—39 fi dick, 33—51 ^ lang; Oosporen 32—37 ^ dick, 33—42 ^ lang. Antheridienzellen 9—10 ft dick, 7—9 /n hoch. — Oberösterreich: Aigen. Böhmen: Langenbrucker Teich. 2711. Oe. Obesum (Wittr.) Hirn. — Oe. Pyrulum ß. obesum Wittr. Taf. XXXVI M, Fig. 2. — Monözisch; Oogonien einzeln, verkehrt-eiförmig- kugelig, mit einem Deckel sich öffnend; Kreisriss oben. Oosporen kugelig, die Oogonien nicht ganz ausfüllend, mit glatter, oft verdickter Membran. Antheridien ein- bis zweizeilig, nahe oberhalb, selten unterhalb der Oogonien. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Zellen 12 bis 15 iu dick, 2V2— 5mal so lang; Oogonien 40—43 ^ dick, 38—44^ lang; Oosporen 33—35 fx dick und ebenso lang. Antheridienzellen 11 — 14 /* breit, 10— 15 jit lang. — Tirol: Madonna di Campiglio. 2712. Oe. rupestre Hirn. — Taf. XXXVI L, Fig. 5. — Monözisch; Oogonien einzeln fast verkehrt -eiförmig -kugelig, mit einem Deckel sich öffnend; Kreisriss oben. Oosporen kugelig, die Oogonien nicht vollständig, seltener bei weitem nicht ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis dreizellig, dicht unter den Oogonien oder nahe über ihnen. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Zellen 20—27 fi dick, 1^4 bis 2 1/2 mal so lang; Oogonien 47— 58|U dick, 48—60^ lang; Oosporen 43—50^ c..-^.^ .mJI. — 769 — dick und ebenso lang. Antheridienzellen 18 — 24 jU breit, 9 — 11 fj. lang. — Böhmen: Podmorau. — f. pseudoautumnale Hirn. In allen Teilen etwas zarter als die typische Form, doch unwesentlich verschieden. — Würzburg. 2713. Oe. Bohemicuni Hirn. — Taf. XXXVI M, Fig. 3. — Monözisch; Oogonien einzeln, kugelig oder fast bimförmig-kugeLig, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss oben; Oosporen kugelig, die Oogonien ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis ?-zellig, nahe über den Oogonien. Vegetative Zellen köpfig, 11,5 — 16 /u. dick, zwei- bis viermal so lang; Oogo- nien 42 — 45 fj. dick, 46—49 fx lang; Oosporen 40 — 43 i.i dick und ebenso lang. Antheridienzellen 9 — 10 f.i dick, 5 — 7 fi lang. — Lomnic in Böhmen. 2714. Oe. Pringsheimii Cram. — Taf. XXXVI L, Fig. 6. — Diözisch; männliche Pflanzen etwas zarter als die weiblichen. Oogonien zu zwei bis sechs hintereinander oder einzeln, fast verkehrt- eiförmig-kugelig, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss oben. Oosporen kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter, ziemlich dicker Membran. Antheridien bis zehnzellig, oft mit vegetativen Zeilen abwechselnd. Spermatozoiden zu zwei, durch hori- zontale Teilung entstehend. Basalzelle verlängert, Endzelle stumpf oder kurz zugespitzt. Zellen der weiblichen Pflanze 14 — 20 /.i dick, zwei- bis fünfmal so lang, der männlichen 12 — 16 ^ dick, zwei- bis viermal so lang; Oogonien 35—43 lu. dick, 36 — 46 jn lang; Oosporen 30 — 37 ,« dick und ebenso lang. Antheridienzellen 11—15 [^ dick, 6 — 9 jU lang. — In Gräben. Bei Zürich. Niederösterreich, an verschiedenen Orten. — var. Nordstedtii Wittr. Oe. Xordstedtii Wittr. Kleiner, Oogonien einzeln, selten zu zwei, verkehrt- eiförmig-kugelig; Oosporen die Oogonien nicht vollständig ausfüllend. Zellen der weiblichen Fäden 10—16, der männlichen 9 — 16 (j. dick, 2— 4V2Daal so lang; Oogonien 28—39 .a dick, 36—45 ^i lang, Oosporen 26—34 ^ dick, 27—34 f.1 lang. Antheridienzellen 912 {.i breit, 8—9 fi lang. — Botan. Garten in Freiburg in Baden, Lüneburger Heide. Böhmen. Galizien. Lanzersee bei Innsbruck. Neuhof bei Basel. 2715. Oe. Itzlgsolmii De By. — Taf. XXXVI M, Fig. 8. — Monö- zisch; Oogonien einzeln, eUipsoidisch, in der Mitte mit quirlig gestellten, Erklärung zu T afel XXXVI M. Fig. 1. Oedogonium tumidulum, a weibl., b männl. ^ 2. )) obesum. r 3. , bohemicum. n 4. , stellatum. V 5. j, Kü-clmeri. r 6. JI oblongellum. 51 7. n punctato-striatum, a weibl., b männl. Ji 8. 71 Itzigsohnii. „ 9. s Petri. Thome- Mi gula, Flora. VI. 49 — 770 — stumpf kegeligen Vorsprüngen (Falten), mit Deckel sich öffnend (Kreisriss unterhalb der Mitte), in Scheitelansicht sternförmig, etwa sieben- bis zehn- strahlig, mit tiefen, zugespitzten Einschnitten zwischen den Strahlen. Oosporen kuo-elig, die Oogonien nicht ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen nicht angeschwollen. Antheridien ein- bis zweizeilig. Endzelle am Scheitel stumpf oder spitzHch. Zellen 8—10 fx dick, drei- bis sechsmal so lang; Oogonien 34—40 fi dick, 32—40 /x lang; Oosporen 20—23 fi dick und ebenso lang; Antheridienzellen 8— 9 ft breit, 9— 15 ^ lang. — Neudamm in Branden- burg. Lüneburger Heide. Apenrade. Litschau in Niederösterreich. — f. hetero- morphum Hirn. Form der Vorsprünge an den Oogonien wechselnd, bald stumpf kegelig, wie bei der Hauptform, bald zitzenförmig oder eingedrückt. Zellen 6—9 fi dick, 4^2 — 12mal so lang; Oogonien 33—40 ^ dick, 35 bis 40 ;u lang; Oosporen 20—25^ breit und lang. — Pinneberg in Schleswig- Holstein. 2716. Oe. inYersum Wittr. — Taf. XXXVI L, Fig. 8. — Diözisch; männliche Pflanzen etwas zarter als die weiblichen. Oogonien einzeln, kugelig, mit Deckel sich öffnend, Kreisriss unten. Oosporen kugelig oder abgeflacht kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien bis achtzeUig; Spermatozoiden einzeln. Vegetative Zellen etwas kopfig und zwar die der männlichen Fäden meist etwas weniger als die der weiblichen. Basal- zelle des Fadens fast halbkreisförmig, nicht verlängert. Fäden nicht selten mit Kalk inkrustiert. Zellen der weiblichen Fäden 12-14, der männUchen 9 — 11 IX breit, zwei- bis sechsmal so lang; Oogonien 32 — 35 fx dick, 30 bis 34 fx lang; Oosporen 30—32 ^i dick, 27 — 30 ^u lang. Antheridienzellen 10 bis 12 ^ breit, 9— 12 ^u hoch. Basalzelle 16—20 ft breit, 11— 12 |U hoch. — Finkenkrug bei Berlin. Campiglio in Tirol. Wien und Schönbrunn. Ruhr- berg, Neuhoff bei Basel und im botan. Garten in Basel. — f. subclusum (Wittr.) Hirn. Vegetative Zellen verlängert. Oogonien einzeln oder in Reihen von zwei bis vier, kugelig oder zuweilen durch stärkere Eutmckelung des basalen Teiles fast bimförmig-kugelig. Oosporen flach kugehg, seltener fast birnförmig-kugehg. Zellen der weiblichen Fäden 12— 15 jtf dick, drei- bis achtmal so lang. Oogonien 28—35 fi dick, 29—36 fx lang; Oosporen 27—33 IX dick, 26—32 fx lang. Basalzelle 13—21 ju dick, 7—14 /x lang. — Isteiner Klotz im Schwarzwald. 2717. Oe. Pisanüm Wittr. — Diözisch; männliche Pflanzen fast ebenso dick als die weiblichen oder etwas zarter. Oogonien einzeln, seltener zu zwei bis vier hintereinander, ellipsoidisch-verkehrt-eiförmig oder ellipsoi- disch-eiförmig, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss oben. Oosporen ellipsoidisch, die Oogonien fast ausfüllend, mitunter kugelig-ellipsoidisch und dann die Oogonien nicht ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- 'U' J6J^' — 771 — bis vierzellig; Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Basalzelle verlängert, Endzelle haarförmig. Zellen der weiblichen Fäden 6 — 12 /u breit, zwei- bis sechsmal so lang, der männKchen 5 — 11 |U breit, drei- bis fünfmal so lang; Oogonien 23 — 29 ^ dick, 34 — 43 fx lang; Oosporen 21 — 25 fi dick, 27 — 37 fi lang; Antheridienzellen 4 — 9 in lang. — Galizien. 2718. Oe. oblongellum Kirchn. — Taf. XXXYIM, Fig. 6. — Monö- zisch; Oogonien einzeln, ellipsoidisch- verkehrt -eiförmig, mit Deckel sich öffnend, Kreisriss oben; Oosporen ellipsoidisch, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis zweizeilig, dicht unter den Oogonien oder zerstreut. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Endzelle stumpf. ZeUen 7 — 9 [.i dick, zwei- bis viermal so lano-; Oogonien 20—24 in dick, 25—33 n lang; Oosporen 18—22 ^ dick, 24—30// lang; Antheridienzellen 6,5 — 8 n breit, 4 — 12 u lang. — Ellwangen in Württemberg. 2719. Oe. Kirchneri Wittr. — Oe. altemans Kirchn. — Taf. XXXVI M, Fig. 5. — Monözisch, Oogonien einzeln, ellipsoidisch oder verkehrt-eiförmig- ellipsoidisch, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss oben. Oosporen von derselben Form wie die Oogonien und diese fast ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis zweizeilig, dicht unter den Oogonien oder mit ihnen abwechselnd. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Endzelle stumpf. ZeUen 8 — 15 /* dick, zwei- bis viermal so lang; Oogonien 20 — 24 ^ dick, 34 — 48 fj. lang; Oosporen 19—23 ^ dick, 32 — 41 a lang, Antheridienzellen 9 — 13 fi breit, 4 — 7 n lang. — In einem Graben bei Gabitz unweit Breslau. 2720. Oe. ol)longum Wittr. — Taf. XXX\TL, Fig. 7. — Monözisch; Oogonien einzeln, oblong, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss oben. Oosporen ellipsoidisch, den aufgetriebenen mittleren oder unteren Teil der Oogonien ausfüllend, mit glatter Membran. Antheridien ein- bis dreizellig, nahe über oder unter den Oogonien oder zerstreut. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Zellen 6 — 11 n dick, drei- bis achtmal so lang. Oogonien 23 — 26 fj. dick, 41 — 50 ii lang; Oosporen 21 — 23 u dick, Erklärung zu Taf el XXXYIN. Fig. 1. Oedogonium Braunii. . 2. s Cleveanum. , 3. n sexangulare. . 4. „ concatenatum. , 0. )i rugulosum. , 6. n ciliatum. . 7- n depressum. , 8. Ji Areschougii. 49^ — 772 — 30—33 IX lang; Antheridienzellen 6—9 ix breit, 7—9 ]U lang. — Freiburg i.B. Strehlen in Schlesien. Hall in Tirol. Radotin bei Prag. Galizien: Biala. 2721. Oe. tumidiilum (Kg.) Wittr. — Taf. XXXVI M, Fig. 1. - Diözisch; männliche Pflanzen etwas zarter als die weiblichen. Oogonien einzeln, fast ellipsoidisch, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss oben. Oosporen ellipsoidisch oder kugelig-ellipsoidisch, die Oogonien fast ausfüllend, mit anscheinend doppelter Membran: Endospor glatt, Epispor längsrippig, im optischen Querschnitt wellig, Rippen nicht ununterbrochen, sondern aus rundlichen Körnchen zusammengesetzt, nicht selten anastomosierend, in der Mitte der Oospore etwa 40—50. Antheridien bis 45 zellig. Spermatozoiden zu zwei, durch horizontale Teilung entstehend. Zellen der weiblichen Pflanze 18—25 jU dick, 3^2— ^^^^ so lang, der männlichen 15—20 fi dick, vier- bis sechsmal so lang. Oogonien 52—63 fi dick, 78—90 u lang; Oosporen 49_58 ^ dick, 61—75 ^i lang; Antheridienzellen 15—20 fji, breit, 9—15 ,a lang. — Stehende Gewässer bei Halle a. S. 2722. Oe. Braunii Kg. — Taf. XXXVI N, Fig. 1. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien einzeln, ellipsoidisch oder fast kugelig, mit einem mittleren Loch sich öffnend. Oosporen kugelig, die Oogonien nicht vollständig ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen etwas oder nicht angeschwollen. Androsporangien ein- bis zweizeilig. Zwerg- männchen nahe den Oogonien, meist auf den Stützzellen derselben sitzend, mit etwas gebogenem, mitunter bis fünfzelligem Stiel und einzelligem, äusserem Antheridium. Zellen 13—15 ^ dick, zwei- bis viermal so lang, Stützzellen 16— 20 jM dick, 13/4— 21/4 mal so lang. Oogonien 30— 37 ju dick, 33 — 43^ lang. Oosporen 27—33 {.i lang und breit. Androsporangienzellen 13—15 fi breit, 11—12 /x lang. Stiel des Zwergmännchens 7—12 fi breit, 20—28 fi lang; Antheridienzelle 5—8 /x breit, Q — lO^i lang. — Freiburg i. Br. Berlin. Eschershausen a. d. W. Pinneberg. Wien. Krumau in Böhmen. 2723. Oe. Aster Wittr. — Taf. XXXVI G, Fig. 8. — Diözisch, mit Zwergmännchen. Oogonien einzeln, flach kugelig, mit einem mittleren Loch sich öffnend. Oosporen abgeflacht -kugelig oder fast kugelig, die Oogonien nicht ganz ausfüllend, mit einem pfriemförmige Stacheln tragenden Epispor. Stützzellen nicht oder nur wenig angeschwollen. Endzelle, die mitunter das Oogonium ist, stumpf. Zwergmännchen etwas gekrümmt, auf den Stützzellen sitzend, mit zuweilen zweizeiligem Stiel und einzelligem äusseren Antheridium. Vegetative Zellen 7 — 13 fj, dick, sieben- bis neunmal so lang. Oogonien 33—35 IX dick, 34—39 11 lang; Oosporen mit Stacheln 31—32 n dick, 25—30 n lang. Stiel der Zwergmännchen 6—7 u dick, 20—25 n lang. Antheridienzelle 5—6 11 breit, 7 — 8 n lang. — Lüneburger Heide. 2724. Oe. echinospermum A. Br. — Taf. XXXVI G, Fig. 4. — — 773 — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor oder idioandrospor. Oogonien einzeln, ellipsoidisch-kugelig oder fast kugelig, mit einem mittleren Loch sich öffnend. Oosporen kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, Epispor mit pfriem- förmigen Stacheln, Stützzellen nicht angeschwollen. Androsporangien ein- bis fünfzellig. Zwergmännchen etwas gekrümmt, auf den Stützzellen sitzend, mit ein- bis zweizeiligem, äusserem Antheridium. Zellen 18 — 30 f.i breit, 2^/2 — 4^2 mal solang; Oogonien 39 — 50 ^it dick, 41 — 57 fi lang, Oosporen mit Stacheln 38 — 47 fu. dick, 38 — 49 f.i lang. Androsporangienzellen 21 bis 25 jx breit, 9 — 15 ^t lang. Stielzelle der Zwergmännchen 10 — 15 fu. breit, 26 — 35 |U lang; Antheridienzelle 6 — 12 ^a breit, 6 — 15 /.i lang. — Lüneburger Heide, verbreitet. Baden. Schlesien. Berlin. Böhmen. Tirol. Nieder- österreich. 2725. Oe. stellatum Wittr, — Oe. spinospermum Reinsch. — Taf. XXXVI M, Fig. 4. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei bis drei hintereinander, mit oberem Loch sich öffnend. Oosporen kugelig, die Oogonien fast ausfüllend; Epispor mit konischen, spiralig angeordneten Warzen besetzt, Spiralen vier bis sieben, mitunter anastomosierend. Stützzellen kaum angeschwollen. Androsporangien ein- bis dreizellig, meist nahe oberhalb der Oogonien. Endzelle des Fadens zart, fast hyalin, stumpf. Zwergmännchen fast aufrecht, auf den Stützzellen sitzend, mit ein- bis zweizeiligem, äusserem Antheridium. Zellen 15 — 32 fx dick, drei- bis sechsmal so lang. Oogonien 51 — 64 /li dick, 56 — 70 ^a lang. Oosporen mit Stacheln 50 — 58 f.i dick und ebenso lang. Androsporangien- zellen 14 — 19 jii breit, 13 — 20 fx lang. Stielzelle der Zwergmännchen 11 bis 13 IX breit, 45—52 fx lang. Antheridienzelle 6 — 9 fi breit, 8 — 13 jj. lang. — Lüneburger Heide. Dechsendorf in Franken (?). 2726. Oe. CleTeanum Wittr. — Oe. Berolinense Wittr. — Taf. XXXVI N, Fig. 2. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien einzeln, verkehrt- eiförmig oder fast kugelig, mit unterem Loch sich öffiiend. Oosporen kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, Epispor mit konischen, zuweilen an der Spitze abgerundeten Warzen in vier bis sechs zuweilen anastomosieren- den Reihen besetzt. Stützzellen nicht oder wenig angeschwollen. Andro- sporangien ein- bis siebenzellig. Endzelle, welche mitunter das Oogonium ist, stumpf. Zwergmännchen etwas gebogen, auf den Stützzellen sitzend, mit einzelligem, äusserem Antheridium. Zellen 18 — 26 f.i dick, drei- bis siebenmal so lang; Oogonien 47 — 60 fx dick, 48 — 63 in lang; Oosporen mit Stacheln 44 — 57 fi dick, 45 — 59 fx lang. Androsporangienzellen 18 — 22 fx breit, 9 — 18 f.i lang; Stielzelle der Zwergmännchens 10 — 11 jx breit, 29 bis 32 jit lang. Antheridienzelle 5 — 8,5 (x breit, 12 — 16 fx, lang. — In der Nähe von Berlin. — 774 — 2727. Oe. sexangulare Cleve. — Taf. XXXVI N, Fig. 3. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien einzeln, selten zu zwei, sechs- eckig-ellipsoidisch, mit dem grössten Querdurchmesser etwas oberhalb der Mitte und hier mit einem Loch sich öffnend. Oosporen von derselben Form wie die Oogonien und diese vollständig ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen nicht oder wenig angeschwollen. Androsporangien ein- bis drei- zellig. Zwergmännchen etwas gekrümmt, auf den Stützzellen sitzend, mit zuweilen zwei- bis dreizelligem Stiel und einzelligem Sporangium. Zellen 9 — 16 ^ dick, drei- bis siebenmal so lang. Oogonien 29—33 /j, dick, 33 bis 39 fi lang. Oosporen 27-31 ^ dick, 31—36 /^ lang. Androsporangien- zellen 13—14 fj. breit, 10—14 fj. lang. Stiel der Zwergmännchen 7—9 ^ breit, 21—30 ^ lang; Antheridienzellen 6—7 fi breit, 9 — 12 ju lang. — Böhmen: Ouval. — var. majus Wille. Grösser, Oogonien in der Mitte am breitesten und mit medianem Loch. Zellen 15 — 23 jU dick, zwei- bis dreimal so lang. Oogonien 36—42 ^ dick, 41—45 fx lang. Oosporen 34 bis 4 u dick, 39 — 43 n lang. Androsporangienzellen 14—18 f.i breit, 8—10 ^i lang. Stiel der Zwergmännchen 7—9 fx dick, 18—30 fx lang. Antheridien- zellen 6—8 ^i breit, 6,5—10 ju lang. — Jungholz bei Säckingen in Baden. Zator in Galizien mit der Hauptform. 2728. Oe. Hystrix Wittr. — Taf. XXXVI G, Fig. 1. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor und vielleicht idioandrospor. Oogonien einzeln, ellipsoidisch, mit mittlerem Porus sich öffnend. Oosporen ellipsoi- disch, die Oogonien fast ausfüllend, Epispor mit pfriemförmigen Stacheln. Stützzellen nicht oder wenig angeschwollen. Androsporangien ein- bis drei- zellig. Endzelle stumpf. Zwergmännchen etwas gekrümmt, auf den Stütz- zellen sitzend, mit einzelligem äusseren Antheridium. Zellen 17 — 18 fi breit, 1 2^3 _4 1^2 mal so lang. Oogonien 38—48 fj. dick, 45 — 65 /^ lang; Oosporen mit Stacheln 37—46 ^ dick, 43—55 ^ lang. Androsporangienzellen 17 bis 18 ju breit, 13 — 18 (m lang. Stielzelle der Zwergmännchen 10 — 11 |U breit, 22—25 fi lang. Antheridienzellen 6—8 fx breit, 9—14 ^ lang. — In der Nähe von Würzburg. 2729. Oe. crassiusculum Wittr. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei, kugelig- verkehrt-eiförmig oder fast kugelig, mit oberem Loch sich öffnend. Oosporen ellipsoidisch-kugelig oder kugelig, mit glatter, verdickter Membran, die Oogonien fast ausfüllend. Stützzellen von derselben Form wie die vegetativen. Androsporangien zwei- bis fünf zellig. Zwergmännchen fast aufrecht, auf oder in der Nähe der StützzeUen sitzend, mit (wohl meist) einzelligem Antheridium. Zellen 27 bis 30 fi dick, 31/2— 5mal so lang. Oogonien 54—60 ju dick, 60 — 75 fi lang. Oosporen 51 — 57 fx dick, 52 — 63 fx lang. Androsporangienzellen 26—28 fi — 775 — breit, 10 — 18 ^u lang. Stiel der Zwergmännchen 13 /j, breit, 60 fj. lang; AntheridienzeUen 7 — 9 /u breit. — var. idioandrosporum Nordst. et Wittr. Idioandrospor. Oosporen nicht selten eckig-verkehrt-eiförmig oder eckig- kugelig. Zeilen 25 — 36 jU dick, 2^/2 — 5^/3 mal so lang. Oogonien 48 bis 59 in dick, 57 — 90 fi lang; Oosporen 42 — 57 ^u dick, 50 — 66 /.i lang. Andro- sporangienzeUen 30 — 34 ^ breit, 12 — 21 fj, lang. Stiel der Zwergmännchen 14 — 16 ^ breit, 60 — 70 fi lang. Antheridienzellen 8 — 10 /.i breit, 10 — 18 fx lang. — Hemmelsdorfer See in Schleswig-Holstein. Die typische Form ist im Gebiet noch nicht gefunden. 2730. Oe. Borisiannm (Le Gl.) Wittr. — Oe. apophysatum A. Br. — Oe. setigerum YaupeU. — Taf. XXX\T G, Fig. 7. — Diözisch, mit Zwerg- männchen, gynandrospor oder idioandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei bis drei, seltener zu vier hintereinander, verkehrt-eiförmig oder viereckig- ellipsoidisch , mit oberem Loch sich öffiiend. Oosporen ellipsoidisch oder verkehrt -eiförmig, nicht selten viereckig -ellipsoidisch, die Oogonien nicht ganz ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen angeschwollen. Andro- sporangien ein- bis siebenzelKg, im oberen Teil des Fadens, oft in der Nähe der Oogonien. Endzelle des Fadens, die ein Oogonium sein kann, kurz ge- spitzt oder stumpf, zuweilen in eine lange, hyaline Borste verlängert. Zwerg- männchen etwas gebogen, auf den Stützzellen sitzend, mit äusserem ein- bis zweizeiligem Antheridium. Zeilen 15 — 23 fi dick, drei- bis sechsmal so lang. Stützzellen 31 — 38 fi dick, l^j^ — 2^/8 mal so lang. Oogonien 40 — 50 ,u dick, 55 — 90 jU lang. Oosporen 35 — 46 ^u dick. 48 — 60 ^u lang. Androsporangien- zeUen 16 — 19 fx breit, 15 — 23 /j. lang. Stiel der Zwergmännchen 12 — 15 /n breit, 35 — 47 fi lang. Antheridienzellen 7 — 10 fx breit, 11 — 15 fx lang. — Dassel und zwischen Karlshafen und Winnefeld a. d. Weser. Freiburg i. Br. Oppeln und Oechelhermsdorf in Schlesien. Böhmen. Niederösterreich. 2731. Oe. WoUeanum Wittr. — Taf. XXXYI G, Fig. 5. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor oder idioandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei, selten zu drei bis vier hintereinander, fast eiförmig oder vier- eckig-ellipsoidisch, mit oberem Loch sich öffioend, Membran auf der Innen- seite mit Längsrippen. Oosporen von derselben Form wie die Oogonien, diese fast ausfüllend, mit doppelter Membran: Epispor längsrippig, im optischen Querschnitt wellig, Rippen nicht unterbrochen, selten anatomosierend, in der Mitte der Oospore etwa 25 — 35, Endospor glatt. Stützzellen angeschwollen. Androsporangien ein- bis dreizeUig, oft nahe oberhalb der Oogonien oder im oberen Teile des Fadens zerstreut. Endzelle des Fadens, welche zuweilen ein Oogonium ist, am Scheitel kurz spitzig oder stumpf zugespitzt. Zwerg- männchen auf den StützzeUen sitzend, mit etwas gekrümmtem Stiel und ein- bis dreizelligem, äusserem Antheridium. Zellen 21 — 30 /x dick, drei- bis — 776 — achtmal so lang. Stützzellen 45— 56 |U dick, l^/a— 2mal so lang. Oogonien 58—68 ij, dick, 69—89 fi lang. Oosporen 56—66 fi dick, 65—83 ^ lang. Androsporangienzellen 21-30 ;u dick, 18— 25 ^u lang. Stiel der Zwergmänn- clien 15—24 ^ dick, 54—60 ^ lang; Antheridienzellen 9—14 ^ breit, 7 bis 11 ju lang. — Oppeln. Lobberich am Rhein. — Eine Form mit verlängerten vegetativen Zellen und grösseren Oogonien und Oosporen kommt bei Neu- damm vor. 2732. Oe. concatenatum (Hass.) Wittr. — Taf. XXXVI N, Fig. 4. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei bis sechs hintereinander, fast eiförmig oder viereckig-ellipsoidisch, mit oberem Loch sich öffnend. Oosporen von derselben Form wie die Oogonien und diese fast ausfüllend; Membran anscheinend dreifach: Epispor glatt, Mesospor mit mehr oder weniger deutlich in Längsreihen geordneten Grüb- chen (in der Mitte der Spore ca. 30—35 Reihen), Endospor glatt. Stütz- zellen angeschwollen. Androsporangien ein- bis vierzellig. Endzeile stumpf. Zwergmännchen gekrümmt, auf den Stützzellen sitzend, mit ein- bis vier- zelligem, äusserem Antheridium. Zellen 55—40 ^ breit, drei- bis zehnmal so lang. Stützzellen 50—62 ^ breit, 13/4—2^2 mal so lang. Oogonien 63—83 ju breit, 76—105 ^ lang. Oosporen 60—76 /x dick, 67—95 fi lang. Androsporangienzellen 25—28 ^ dick, 15—36 ^ lang. Stiel der Zwerg- männchen 17—25 iU breit, 50—75 fj. lang. Antheridienzellen 13—15 ^ breit, 12—25 IX lang. — Bei Berlin und bei Erlangen. Böhmen: Brüx. 2733. Oe. macrandrium Wittr. — Taf. XXXYIO, Fig. 1, 2. — Diözisch, mit Zwergmännchen. Oogonien einzeln oder zu zwei bis drei, seltener zu vier hintereinander, kugelig- verkehrt-eiförmig, mit Deckel sich öffnend, Kreisriss oben. Oosporen kugelig, seltener verkehrt-eiförmig-kugelig, die Oogonien nicht ganz ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen von derselben Gestalt, wie die übrigen vegetativen Zellen. Endzelle stumpf oder sehr kurz gespitzt. Zwergniännchen auf den Oogonien oder dicht daneben sitzend, mit stark gekrümmtem, mitunter zwei- bis dreizelligem Stiel und ein- bis siebenzelligem, äusserem Antheridium. Zellen 15 — 20 (.1 breit, drei- bis fünfmal so lang. Oogonien 36—42 (x breit, 43—54 fx lang. Oosporen 31—37 fi breit, 33 — 39 fi lang. Stiel der Zwergmännchen 12—13 ^i breit, 24—33 IX lang. Antheridienzellen 9—10 fi breit, 7 — 10 (x lang. — Jung- holz bei Säckingen in Baden. Taunus. Oppeln. Lüneburger Heide. Basel. Wengen im Berner Oberland. 2734. Oe. longatum Kg. — Taf. XXXVI G, Fig. 2. — Diözisch, mit Zwergmännchen; Oogonien einzeln oder zu zwei, seltener zu drei, eiförmig oder ellipsoidisch, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss oben. Oosporen ellipsoidisch, die Oogonien fast ausfüllend, mit manchmal sehr zart krenu- — 777 — lierter Membran. Stützzellen von derselben Form wie die übrigen vegetativen. Endzeilen stumpf. Zwergmännchen auf den Oogonien sitzend, mit ge- krümmtem, äusserem, einzelligem Antheridium. Zellen 4—7 ^ breit, zwei- bis fünfmal so lang. Oogonien 16— 18 ^f breit, 21—25^ lang; Oosporen 15 — 17 f^ dick, 17 — 19 ^i lang. Stiel der Zwergmännchen 5 — 6 ^ breit, 10—15 ,u lang; Antheridienzellen 4—5 /j. breit, 5—6 ,u lang. — Würzburg. Oppeln. Galizien. 2735. Oe. rugulosiim Nordst. — Taf. XXXVI N, Fig. 5. — Diözisch, mit Zwergmännchen. Oogonien einzeln oder zu zwei, verkehrt- eiförmig oder verkehrt-eiförmig-ellipsoidisch, sehr selten eiförmig, mit einem Deckel sich öfihend, Kreisriss oben. Oosporen ellipsoidisch, die Oogonien fast ausfüllend, seltener kugelig-ellipsoidisch und dann die Oogonien nicht ganz ausfüllend, mit manchmal sehr fein krenulierter Membran. Stützzellen von der gleichen Form, wie die übrigen vegetativen. Zwergmännchen auf den Oogonien oder dicht neben ihnen sitzend, mit äusserem, einzelligem, gekrümmtem Antheri- dmm. — Im Gebiet nur die Formen: f. minutum (Hansg.) Hirn. Oedog. crispulum ß minutum Hansg. Eine etwas kleinere Form mit einzelnen oder gepaarten Oogonien. Zellen 3—7 fi breit, drei- bis sechsmal so lang. Oogo- nien 14—18 ^ breit, 18—24 ^ lang. Oosporen 13—17 fx breit, 15—20 fi lang. — Veseli in Böhmen. Niederösterreich, an verschiedenen Orten. — f. rotundatum Hirn. Form mit etwas dickeren und kürzeren Oogonien und kugelig-ellipsoidischen Oosporen. Zellen 5—8 ^ breit, 2V2— 4mal so lang. Oogonien 19—23 fi dick, 20—26 ^i lang. Oosporen 18—22 ^ dick, 18—23 u lang. Stiel der Zwergmännchen 5—6 1^1 breit, 11—15 1.1 lang. Antheridienzellen 4— 6 ^u breit und lang. — Oeynhausen in Westfalen. 2736. Oe. ciliatum (Hass.) Pringsh. — Oe. piliferum Auersw. — Taf. XXXVI E, Fig. 2, 3; Taf. XXXVI N, Fig. 6. - Diözisch, mit Zwerg- männchen, gynandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei bis sieben hinter- einander, eiförmig oder eiförmig -elliptisch, seltener ellipsoidisch -verkehrt- eiförmig, mit Deckel sich öffnend, Kreisriss oben. Oosporen eiförmig oder ellipsoidisch, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen von derselben Gestalt vrie die übrigen vegetativen. Androsporangien bis acht- zellig, oft nahe oberhalb der Oogonien. Endzelle borstenförmig. Zwerg- männchen gekrümmt, auf den Oogonien sitzend, mit einzelligem, äusserem Antheridium. Zellen 14—23 /n breit, 21/2— 4mal so lang. Oogonien 43 bis 50 ^ dick, 55—72 ^ lang. Oosporen 40—47 ^ dick, 47—57 fi lang. Andro- sporangienzellen 14—20 ^ breit, 10—20 ^ lang. Stiel der Zwergmännchen 10—15 ^ breit, 24—31 ^ lang. Antheridienzellen 8—10 ^ breit, 10—11 /n lang. — Berlin. Schleussig bei Leipzig. 2737. Oe. acrosporum De By. — Taf. XXX^TG, Fig. 9. — Diözisch, — 778 — mit Zwergmännchen, gynandrospor oder idioandrospor. Oogonien terminaL, einzeln, ellipsoidiscli, im obersten Teile mit Kreisriss und mit endständigem, sehr kleinem, bald abfallendem Deckel sich öffnend. Membran der Oogonien schon vor der Befruchtung auf der Innenseite mit manchmal anastomosieren- den Längsrippen. Oosporen die Oogonien vollständig ausfüllend, ihre Mem- branen mit denen der Oogonien vereinigt, doppelt: Epispor längsrippig, mit 23 — 30 sehr fein krenulierten Rippen in der Mitte der Spore, zwischen den Rippen fein quergestreift; Endospor glatt. Stützzellen wenig oder deutlich angeschwollen. Endzelle stumpf. Androsporangien ein- bis zweizeilig, dicht unter dem Oogonium oder an besonderen nur Androsporen tragenden Pflanzen. Zwergmännchen gekrümmt, auf den Stützzellen, mit manchmal zwei- bis dreizelligem Stiel und dann mit längeren oberen Zellen, und mit äusserem, ein- bis zweizeiligem Antheridium. Zellen 13 — 21 (x dick, drei- bis sechsmal so lang. Stützzellen 17 — 25 /i dick, l^/j — 3 mal so lang. Oogonien 38 bis 48 (X dick, 50 — 63 (x lang. Androsporangienzelleu 16 — 21 ^ breit, 12 — 15 ju lang. Untere Stielzelle der Zwergmännchen 9 — 12 fx breit, 30 — 38 (x lang, obere 6 — 8 (x breit, 55 — 71 ^ lang. Antheridienzellen 6 — 8 fx breit, 9 bis 15 ju lang. — Frankfurt a. M. Freiburg i. Br. Bremen. Hilden und Hack- hausen a. Rhein. Kl. Ukleisee bei Plön. Oppeln. Brüx in Böhmen. 2738. Oe. depressum Pringsh. — Taf. XXXMN, Fig. 7. — Diö- zisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien einzeln, niedergedrückt- kugelig, mit medianem Loch sich öffnend. Oosporen abgeflacht kugehg, die Oogonien nicht ausfüllend. Stützzellen von derselben Form wie die übrigen vegetativen. Androsporangien zweizeilig. Zwergmännchen länglich-verkehrt- eiförmig, auf den Oogonien sitzend, mit innerem Antheridium. Zellen 8 bis 9 IX breit, drei- bis sechsmal so lang. Oogonien 28 ix breit, 26 fx lang, Oosporen 23 (x breit, 17,5 y. lang. Zwergmännchen 4 — 5 jU breit, 14 — 16 fi lang. — Bei Berlin. 2739. Oe. cyathigerum Wittr. — Oe. omatum Hirn. — Taf. XXXYI 0, Fig. 4. — Diözisch, mit Zwergmännchen, idioandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei bis drei hintereinander, fast eiförmig oder viereckig- eUipsoidisch, mit oberem Loch sich öffnend. Oosporen von derselben Form wie die Ooge- nien und diese ausfüllend, mit dreifacher Membran: Epispor und Endospor glatt, Mesospor längsrippig, im optischen Querschnitt wellig, Rippen zu- sammenhängend, nicht selten anastomosierend, meist gekrümmt, in der Mitte der Oospore ca. 16 — 25. Stützzellen angeschwollen. Androsporangien viel- zellig. Endzelle stumpf, zuweilen als Oogonium ausgebildet. Zwergmännchen becherförmig, gekrümmt, auf den Stützzellen, seltener auf den Oogonien sitzend, mit innerem Antheridium. Zellen 21 — 30 a breit, zwei- bis zehnmal so lang. Stützzellen 42—48 fx dick, P/^— 2^/2 mal so lang. Oogonien 57 bis '.J6(^ uc^my. — 779 — 6(5 fi dick, 70 — 100 fx lang; Oosporen 51 — 62 fi, dick, 60 —75 fx lang. Andro- sporangienzellen 23 — 30 /u breit, 12 — 30 fi lang. Zwergmännchen 12 — 15 fi breit, 50 — 58 /.i lang. — Deutschland. Pinneberg in Schles^vig-Holstein. Rügen. — Eine gyiiandrospore Form mit etwas dickeren vegetativen Zellen bei Neudorf unweit Basel, 2740. Oe. undulatnm (Breb.) A. Br. — Taf. XXXVI 0, Fig. 5. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor oder idioandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei, fast kugelig oder eUipsoidisch-kugelig, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss unten, ziemlich breit. Oosporen kugelig oder fast kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter, meist dicker Membran. Stützzellen nicht oder nur wenig angeschwollen. Androsporangien bis sieben- zellig. Vegetative Zellen viermal wellig -zusammengezogen, Erhebungen zwischen den Einschnürungen bald ganzrandig, bald ausgeschweift. Basal- zelle, wie gewöhnlich, verlängert, mit nicht welliger Membran, Endzeile, mit- unter ein Oogonium, stumpf. Zwergmännchen verlängert verkehrt-kegelförmig, meist auf den Stützzellen, seltener auf vegetativen in der Nähe der Oogonien sitzend, mit innerem Antheridium. Vegetative Zellen 15 — 22 jtt dick, drei- bis viermal so lang. Oogonien 48 — 56 ju dick, 50 — 75 (x lang. Oosporen 42 — 50 (X dick, 42 — 52 /x lang. AndrosporangienzeUen 15 — 21 u breit, 7 — 14: IX lang. Zwergmännchen 8 — 10 ^ breit, 48 — 65 /x lang. — Erlangen. Nordhausen. Würzen. Kempen. Lüneburger Heide. Kiel. Trachenberg. Böhmen, Brüx, Franzensbad. Steiermark: Karlsdorf. 2741. Oe. Rothii (Le Gl.) Pringsheim. — Oe. cryptoporum v. sub- depressum Wittr. — Taf. XXXVIO, Fig. 7. — Diözisch, mit Zwergmänu- chen, gynandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei- bis drei hintereinander, abgefiacht-kugelig, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss median, schmal, aber meist deutlich. Oosporen abgeflacht -kugelig, die Oogonien fast aus- füllend, mit glatter Membran. Stützzellen nicht angeschwollen. Andro- sporangien ein- bis vi erzeilig, verschieden gestellt. Zwergmännchen verkehrt- eiförmig, einzellig, auf den Oogonien sitzend. Zellen 6 — 10 fx breit, drei- Erklärung zu Ti afel XXXVIO. Fig. 1. Oedogonium macrandriun , 2. ?i „ , 3. » ciliatum. ,-4. B cyathigerum. , 5. » undulatum. , 6. D decipiens. , 7. » Rothii. , 8. » megaporum. , 9. , pluviale. , 10. 5! fonticola. — 780 — bis achtmal so lang. Oogonien 20-27 |U dick, 16-27 fi lang; Oosporen 17—25 IX dick, 14—20 fj- lang. Androsporangienzellen 6—8 ^ breit, 5 bis 10 ^ lang. Zwergraännchen 4 fx breit, 11-12 fi lang. — Berlin. Elbiiig. Lüneburger Heide (?). Galizien. 2742. Oe. decipieiis Wittr. — Taf. XXXVI 0, Fig. 6. - Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei bis drei hintereinander, abgeflacht-kugelig, mit einem Deckel sich öffiiend, Kreisriss median, ziemlich eng, deutlich. Oosporen mehr oder weniger abgeflacht- kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen nicht angeschwollen. Androsporangien bis sechszellig, verschieden gesteUt. Zwergmännchen verkehrt-eiförmig, einzellig, auf den Oogonien sitzend. Zdlen 9_12 n dick, drei- bis fünfmal so lang. Oogonien 30—38 ^ dick, 27 bis 40 |tt lang. Oosporen 25—34 ^i dick, 23-28 fi lang. Androsporang^ienzellen 9_10 ju breit, 8—15 ^i lang. Zwergmännchen 6—7 ^u breit, 13—15 ^ lang. — Deutschland. Lüneburger Heide. 2743. Oe. Areschougii Wittr. - Taf. XXXVI N, Fig. 8. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei bis sechs hintereinander, mehr oder weniger flach birnförmig-kugelig, mit einem Deckel sich öfienend, Kreisriss median, breit. Oosporen kugelig, selten abgeflacht- kugelig, die Oogonien bei weitem nicht ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen von derselben Form wie die übrigen vegetativen. Androsporangien ein- bis sechszellig, meist dicht unter oder nahe über den Oogonien. Vege- tative ZeUen etwas kopfig. Endzelle, zuweilen ein Oogonium, stumpf. Zwerg- männchen verkehrt-eiförmig, einzelUg, auf den Oogonien sitzend. Zellen 8—13 fj. dick, vier- bis sechsmal so lang. Oogonien 34—39 ^ dick, 36 bis 40 ^ lang. Oosporen 22—26 ^ breit, 22—25 fx lang. AndrosporangienzeUen 9-11 iu breit, 10—12 fx lang. Zwergmännchen 6—7 fi breit, 13—15 ^ lang. — Jungholz bei Säckingen in Baden. Oppeln. 2744. Oe. megaporum Wittr. - Taf. XXXVI 0, Fig. 8. — Diözisch, mit Zwergmännchen, idioandrospor. Oogonien einzeln oder zu zwei bis sechs hintereinander, breit birnförmig, in der Mitte mit wirteiförmigen, abgerundeten oder stumpf abgerundeten Vorsprüngen, mit einem Deckel sich öffnend, Kreis- riss ziemlich breit, über der Mitte; vom Scheitel gesehen kreisrund, mit 12— 16weUigem Rande. Oosporen abgeflacht-kugelig, die Oogonien nicht ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen nicht angeschwoUen. Andro- sporangien bis vierzeUig. Vegetative ZeUen etwas kopfig. Endzelle stumpf. Zwergmännchen einzellig, breit verkehrt-eiförmig, auf den Oogonien sitzend. Zellen 13—17 (x dick, drei- bis sechsmal so lang. Oogonien 37—42 ^ breit, 40-45 ^ lang. Oosporen 31—35 ^ breit, 27-30 ^ lang. Androsporangien- — 781 — Zellen 10 — 11 fi breit, 12 — 22 ^ lang. Zwergmännchen 8 — 12 (x breit, 13 — 16 (X lang. — Oppeln. 2745. Oe. platygyimm Wittr. — Taf. XXXYIG, Fig. 6. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor und idioandrospor. Oogonien einzeln oder sehr selten zu zwei, flach verkehrt-eiförmig, in der Mitte mit wirteHgen, ab- gerundeten, selten stumpf abgerundeten Vorsprüngen (Falten), mit einem Deckel sich öfihend, Kreisriss unterhalb der Mitte; in Scheitelansicht kreis- rund, mit sieben- bis zwölf-, meist acht welligem Rande, Oosporen mehr oder weniger abcreflacht-kugfeliff, die Oogonien nicht vollständig ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen nicht oder wenig angeschwollen, Andro- sporangien ein- bis dreizellig. Vegetative Zellen sehr schwach kopfig, End- zelle stumpf. Zwergmännchen einzellig, verkehrt-eiförmig, sehr klein, auf den Oogonien sitzend. Zellen 3 — 10 ^ breit, zwei- bis fünfmal so lang, Oogonien 21 — 30 ,u dick, 16 — 24 ^ lang, Oosporen 17 — 24 ,u dick, 15 bis 20 jU lang. Androsporangienzellen 6 — 8 (.l breit, 7 — 8 (.i lang. Zwergmänn- chen 4,5 — 5 u breit, 8,5 — 9,5 f.i lang, — Lüneburger Heide, Torfgräben bei Walldorf unweit Darmstadt. 2746. Oe. pluviale Nordst, — Taf. XXX^IO, Fig. 9. — Diözisch, mit Zwergmännchen, idioandrospor, Oogonien einzeln, sehr selten zu zwei bis drei hintereinander, verkehrt-eiförmig-kugelig oder fast kugelig, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss oben. Oosporen fast kugelig oder fast ellipsoi- disch-kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen nicht angeschwollen. Vegetative Zellen an derselben Pflanze in der Dicke sehr wechselnd, Endzeile stumpf, Androsporangien tragende Pflanzen nicht selten etwas zarter als die weiblichen, Androsporangien bis zehnzeUig. Zwergmännchen breit verkehrt-eiförmig, einzellig, auf den Oogonien sitzend, Zellen der weiblichen Pflanzen 22 — 29 ^.i breit, ^j^ — 2 mal so lang, der männ- lichen 18 — 27 fx breit, ein- bis zweimal so lang. Oogonien 34 — 45 (x dick, 34—50 LI lang, Oosporen 32 — 40 u dick, 31—43 ,u lang, Androsporangien- zellen 17 — 25 [X breit, 6 — 13 (x laug, Zwergmännchen 10 f.i breit, 14 — 15 u lang. — Dalmatien, bei Ragusa. Brunn. Tusset in Böhmen, Cm Basel. — Eine kräftigere Form mit 24 — 40 fx breiten, 1/3 — 1 1/2 mal so langen Zeilen und 43 — 52 u breiten, 44—54 a langen Oogonien im botanischen Garten in Freiburg i. Br, Arten mit unvollständig bekannten Merkmalen der Fortpflanzung. 2747. Oe. inerrne Hirn. — Diözisch? Oogonien einzeln, etwas flach oder birnförmig-kugelig, mit mittlerem Loch (eng ritzenförmig). Oosporen mehr oder weniger abgeflacht-kugelig, die Oogonien nicht vollständig aus- füllend, mit glatter Membran. Zellen 12 — 14 ^ breit, 4i/2-6V2mal so lang. 782 Oogonien 37-39 fx dick, 35-45 (i lang. Oosporen 33-35 fi breit, 29 bis 32 ;u lang. — Lüneburger Heide. 2748. Oe. giganteum Kg. Wittr. — Diözisch? Oogonien einzeln, wenig angeschwollen, cylindrisch- verkehrt -eiförmig, mit oberem Loch sich öffnend. Oosporen cylindrisch-ellipsoidisch oder fast eUipsoidisch, nicht selten im optischen Längsschnitt fast rechteckig, die Oogonien fast ausfüllend, mit- unter flaschenförmig kurzhalsig und dann die Oogonien ganz ausfüllend, mit anscheinend dreifacher Membran: Epispor und Endospor glatt, Mesospor mit in Längsreihen geordneten Grübchen, Reihen in der Mitte der Oospore 25—30. Stützzellen oft dicker als die übrigen vegetativen, aber nicht angeschwollen. ZeUen 30-50 i-i dick, 2— 41/2 mal so lang. Stützzellen 40—60 ^ dick, li/2_3i/2malsolang. Oogonien 53-69 |U dick, 67— 106 ^tt lang. Oosporen 51_65 1.1 dick, 65—103 ^ lang. — Strassburg i. Elsass. Gumpoldskirchen und Baumgarten in Niederösterreich. 2749. Oe. inconspicuum Hirn. — Diözisch? Oogonien einzeln, sehr selten zu zwei bis drei hintereinander, abgeflacht oder fast birnförmig-kugelig, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss median, eng. Oosporen nieder- gedrückt-kugelig, den aufgeblasenen Teil der Oogonien ausfüUend, mit glatter Membran. ZeUen 3,5-4,5 ,x dick, fünf- bis siebenmal so lang. Oogomen 13—15 ^ dick, 18—23 ^i lang. Oosporen 12—14 ^ dick, 8-12 ^ lang. — Wien? 2750. Oe. pusillum Kirchn. — Oe. Klebahnii Lemm. — Oe. Ahi- canum Lagerh. — Diözisch? Oogonien einzeln, sehr selten zu zwei, fast doppelt kegelförmig-ellipsoidisch oder doppelt kegelförmig-kugelig, in Scheitel- ansicht kreisrund, mit glattem Rande, mit einem Deckel sich öffnend, Kreis- riss median, breit. Oosporen eUipsoidisch oder fast kugelig, in der Mitte meist deutlich eingeschnürt, die Oogonien nicht vollständig ausfüUend, mit glatter Membran. BasalzeUe fast halbkugeUg, nicht verlängert; EndzeUe stumpf oder stumpf-kegeUg. ZeUen 3-6 ^i breit, drei- bis fünfmal so lang. Oogonien 14—16 fi breit, 15—25 ^ lang. Oosporen 11—13 n dick, 13 bis 15 ^ lang. BasalzeUe 7-8 ^ breit und lang. - TiUowitz in Schlesien. Bremen. Wangeroog. Trammersee und Ukleisee bei Plön. Lüneburger Heide. Zwischen Düsterntal und DeUingen a. d. Weser. Lanzersee bei Innsbruck. 2751. Oe. Yirceburgense Hirn. — Monözisch? Oogonien einzeln oder zu zwei bis sechs hintereinander, fast birnförmig bis etwas niedergedrückt- kugeUg, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss etwas oberhalb der Mitte. Oosporen mehr oder weniger niedergedrückt-kugeUg, die Oogonien fast aus- füUend, mit glatter Membran. Vegetative ZeUen oft leicht kopfig. Zellen .4—6 fi dick, drei- bis sechsmal so lang. Oogonien 18—20 ^ dick, 15—18 fi — 783 — lang. Oosporen 16 — 19 ^ breit, 14 — 16 ^u lang. — Würzburg. Libochowitz in Böhmen. 2752. Oe. tapeinosporum Wittr. — Diözisch? Oogonien einzeln, niedergedrückt-kugelig, mit einem Deckel sich öffiiend, Kreisriss median, deutlich. Oosporen niedergedrückt-kugelig (besser quer-elliptisch), die Oogo- nien nicht ausfüllend, mit glatter Membran. Basalzelle fast halbkugelig, nicht verlängert, Endzelle stumpf. Zellen 2,7 — 5 ^u dick, drei- bis achtmal so lang. Oogonien 15 — 19 ju dick, 18 — 23 fx lang. Oosporen 13 — 16 ^ dick, 9 — 14 ;U lang. Basalzelle 12 — 14 ju dick, 5 — 7 ^ lang. — Bei Düstemthal an der Weser. 2753. Oe. mitratum Hirn. — Monözisch? Oogonien einzeln oder zu zwei bis vier hintereinander, kugelig oder fast kugelig, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss beinahe am Scheitel, eng, aber deutlich. Oosporen kugelig, selten fast kugelig, die Oogonien ausfüllend, mit glatter Membran. (? Antheridien einzellig nahe über den Oogonien, Spermatozoiden einzeln). Vegetative Zellen oft leicht kopfig. Zellen 5 — 8 /u dick, vier- bis zehnmal so lang. Oogonien 18 — 23 ,a dick, 23 — 28 ju lang. Oosporen 17 — 22 fi dick und ebenso lang. ? Antheridienzelle 6 ^ breit, 7 /x lang. — Niederöster- reich: Greifenstein, Wördem. 2754. Oe. fonticola A. Br. — Taf. XXXYIO, Fig. 10. — Diözisch, mit Zwergmännchen? Oogonien einzeln, selten zu zwei, verkehrt- eiförmig oder kugelig-verkehrt-eiförmig, mit einem Deckel sich öffnend, Kreisriss oben. Oosporen verkehrt-eiförmig-ellipsoidisch oder fast kugelig, die Oogonien fast ausfüllend, mit glatter Membran. Stützzellen nicht angeschwollen. Zellen 16 — 22 u dick, ^j^ — 2 mal so lang. Oogonien 36 — 43 ,a dick, 43 — 56 /li lang. Oosporen 34 — 41 f.i dick, 40 — 49 u lang. — Freiburg i. Br. Berlin. Nieder- österreich. 2755. Oe. tenuissimum Hansg. — Monözisch? Fäden unregelmässig gekrümmt. Oogonien einzeln, fast bimförmig, mit mittlerem Loch sich öffaend. Oosporen kugelig-ellipsoidisch, die Oogonien nicht ausfüllend. Zellen 2 — 3,5 ^ dick, vier- bis fünfmal so lang. Oogonien 9 — 18 f.t dick, 14 — 23 ju lang. Oosporen bis 15 ju dick. — Böhmen. 2756. Oe. saxatile Hansg. — Oe. rufescens ß saxatile Hansg. Vege- tative Zellen 7 — 9, selten bis 12 fi dick, vier- bis sechs-, selten zwei- bis viermal so lang, wie die 18 — 24 (j. dicken, 24 — 36 fi langen Oogonien meist durch Haematochrom orangerot. — Böhmen, auf feuchten Felsen. 2757. Oe. Reinschii Roy. — Oe. sterile Hansg. — Vegetative Zellen meist etwas sechseckig, mit der grössten Breite in der Mitte oder fast ellipsoi- disch, einige dagegen cylindrisch oder fast cylindrisch. Basalzelle nicht ver- — 784 — längert, fast halbkugelig, Endzelle stumpf. Vegetative Zellen 6—9 /u dick, 11/^ — 2^4 mal so lang. Basalzelle 8—9^ dick, 5— 6 jw lang. — Dechsen- dorf in Franken. Lüneburger Heide. Böhmen, an verschiedenen Stellen. Niederösterreich: Purbach. Gattung Bulbochaete Ag. Wasserbewohner. Thallus aus verzweigten Fäden gebildet. Vege- tative Zellen nach oben zu verdickt, Basalzelle am Grunde gelappt. End- zellen des Hauptfadens und der Äste in eine lange hyaline, zarte, am Grunde zwiebelig angeschwollene Borste verlängert. Wachstum meist durch Teilung der Basalzellen der Zweige und des Stammes. Übersicht der Arten. 1. Sporen kugelig. 2. Sporen ellipsoidisch. 13. 2. Zwergmännchen kürzer als die Oogonien. 3. Zwergmännchen so lang oder länger als die Oogonien. 11. 3. Zwergmännchen mehrzellig. 4. Zwergmännchen einzellig. B. elachistandra. 4. Zwergmännchen mit äusseren Antheridien. B. elatior. Zwergmännchen mit inneren Antheridien. 5. 5. Oogonien aufrecht. B. Brebissonii. Ooffonien abstehend. 6. 6. Oogonien bis 56 {j. breit. 7. Oogonien 60 fi und darüber breit. 10. 7. Pflanze idioandrospor. B. polyandria. Pflanze gynandrospor. 8. 8. Oosporenmembran glatt oder grubig. B. Nordstedtü. Oosporenmembran krenuliert. 9. 9. Oosporenmembran zart krenuliert. B. intermedia. Oosporenmembran deutlich krenuliert. B. crenulata. 10. Oogonien niedergedrückt-viereckig-kugeligoder niedergedrückt-birnförmig. B. Setigera. Oogonien birnförmig. B. Pyruhim. 11. Zwergmännchen mit äusserem Antheridium. B. crassa. Zwergmännchen mit innerem Antheridium. 12. 12. Oosporenmembran glatt. B. oWiqua. Oosporenmembran netzförmig-grubig. B. gigantea. 13. Monözisch. 14. Diözisch. 16. JLvM^ — 785 — 14. Vegetative Zellen kaum so lang als breit, oft tonnenförmig. B. Monile. Vegetative Zellen länger als breit, cylindrisch. 15. 15. Oogonien 20—25 u dick. B. nana. Oogonien 25—33 /.i dick. B. niirabilis. 16. Stützzellen der Oogonien ohne Scheidewand. B. pygmaea. Stützzellen mit Scheidewand. 17. 17. Oogonien ellipsoidisch (ca. 1^2 mal so lang als breit). 18. Oogonien etwas länglich -ellipsoidisch (ca. 13/^ mal so lang als breit. B. minor. 18. Vegetative Zellen kurz, 1 1/4— 2 mal so lang als breit. 19. Vegetative Zellen länger, 2 -41/2 mal so lang als breit. 20. 19. Reich verzweigt. B. Tarians. Wenig verzweigt. B. rectangularis. 20. Oogonien bis 36 /.i dick. B. repanda. Oogonien über 46 u dick. 21. 21. Vegetative Zellen 2^1.^ — 3^1^^ mal so lang als breit. B. insiguis. Vegetative Zellen zweimal so lang als breit. B. anomala. 2758. B. elatior Pringsh. — Taf. XXXVI P, Fig. 1. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien niedergedräckt viereckig-kugelig, aufrecht oder seltener abstehend, unter den Androsporangien stehend. Scheide- wand der Stützzellen am Grunde. Membran der Sporen glatt. Andro- sporangien, über den Oogonien, selten zerstreut, ein- bis zweizeilig. Zwerg- männchen meist auf den Stützzellen sitzend, mit äusserem, einzelligem Anthe- ridium und aufrechtem, kaum doppelt so langem Stiel. Zellen 13—18 ,« dick, 2 — 3 1/2 mal so lang. Oogonien 34—44 u dick, 31—38 /.i lang. Andro- sporangienzellen 10—13 ^i breit, 8—11 in hoch. Stiel der Zwergmännchen 8—10 LI breit, 18—24 /.c lang, Antheridienzelle 6—8 ,« breit, 9—11 /.i lang. — Berlin. Niederösterreich: Tulln, Moosbrunn. Oberösterreich: Linz, Aio-en. 2759. B. Brel)issonii Kg. — B. tumida Wittr. — Taf. XXX\TP, Fig. 2. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien nieder- gedrückt-viereckig-kugelig, aufrecht, unterhalb der Endborsten oder Andro- sporangien stehend. Scheidewand der Stützzellen am Grunde. Epispor der Erklärun g zu Ta: fei XXXVI P. Fig. 1. Bulbochaete elatior. , 2. „ Brebissonii. , 3. K crenulata. . 4. r Nordstedtii. r ö. 71 polyandria. , 6. 71 Monile. Thome-Migula, Flora. VI, 50 — 786 — Oospore grubig. Androsporangien zerstreut oder über den Oogonien ein- bis dreizellig. Zwergmännchen meist auf den Oogonien, mit innerem Anthe- ridium und kürzerem, etwas gekrümmtem Stiel. Zellen 17 — 20 u dick, S—4t^l^mQ\ so lang. Oogonien 42—50 ^t dick, 37 — 45 ju lang. Andro- sporangien 11 — 15 LI breit, 12 — 18 fi lang. Zwergmännchen 10—12 u breit, 28 — 33 /.i lan^-. — Deutschland. Lüneburger Heide. 2760. B. intermedia De By. — Taf. XXXVI R, Fig. 1. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien niedergedrückt-kugelig, ab- stehend, unter den Androsporangien stehend. Scheidewand der Stützzellen fast median. Epispor der Oosporen grubig oder seltener fast glatt. Andro- sporangien ein-, seltener zweizeilig, über den Oogonien, seltener zerstreut. Zwergmännchen auf den Oogonien sitzend, mit innerem Antheridium und kürzerem etwas gekrümmtem Stiel. Zellen 17 — 20 /.i dick, 2 — 3 1/2 mal so lang. Oogonien 40—48 ^i dick, 31 — 40 f.i lang. Androsporangienzellen 11,5 — lo fi breit, 7 — 12 /.i lang. Zwergmännchen 9 — 10 ^u breit, 21—26^14 laiirr. — Titisee im Schwarzwald. Frankfurt a. M. Oppeln. Böhmen. Nieder- österreich. — var. depressa Wittr. Vegetative Zellen schlanker und länger 14 — 19 t< dick, 21/2 — 4^/2 mal so lang. Oogonien niedergedrückt -kugelig, 42—46 f.1 dick, 30 — 40 f.i lang. Epispor der Oosporen dick, oft fast glatt, mitunter aber deutlich feingrubig. Scheidewand der Stützzellen etwas über, selten fast in oder etwas unter der Mitte gelegen. — Schöhsee bei Plön. 2761. B. crenulata Pringsh. — Taf. XXXVI P, Fig. 3. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien niedergedrückt -kugelig, ab- stehend, unter den Endborsten oder den Androsporangien, seltener unter veo-etativen Zellen stehend. Scheidewand der StützzeUen meist median oder etwas unterhalb der Mitte gelegen. Epispor der Oospore deutlich grubig. Androsporangien über den Oogonien oder zerstreut, ein- bis fünfzellig, Zwero-männchen auf den Oocfonien oder in der Nähe derselben mit inneren Antheridium und kürzerem, etwas gekrümmtem Stiel. Zellen 16—20 u dick, 2-3'/2raaI so lang. Oogonien 43—48 /.t dick, 35—43 /.i lang. Andro- sporangienzellen 10—15 IX breit, 7 — 10 {.i lang. Zwergmännchen 9 — 10 ^ breit, 24 — 26 f.i lang. — Berlin. 2762. B. Nordstedtii Wittr. — Taf. XXXVI P, Fig. 4. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien ziemlich klein, niedergedrückt- viereckig-kugelig oder niedergedrückt-kugelig, abstehend, unter den Andro- sporangien oder sehr selten unter den Endborsten stehend. Scheidewand der Stützzellen oben, selten fast median oder etwas unterhalb der Mitte. Epispor der Oospore fein grubig oder fast glatt. Androsporangien einzellig, über den Oogonien. Zwergmännchen auf den Oogonien sitzend, mit innerem Antheridium und kürzerem, etwas gekrümmtem Stiel. Zellen 14 — 17 ,a dick, — 787 — zwei- bis fünfmal so lang. Oogonien 36 — 43 ,u dick, 29 — 36 }.i lang. Andro- sporangien 10 — 12 fi breit, 9 — 12 fj, lang. Zwergmänncben 9 — 10 1.1 breit 23 — 25 f.1 lang. — Behler See bei Plön. Lüneburger Heide. Böhmen: Wellern. 2763. B. polyandria Cleve. — Taf. XXXYIP, Fig. 5. — Diözisch, mit Zwergmännchen, idioandrospor. Oogonien etwas zusammengedrückt- kugelig, abstehend, unter den Endborsten oder unter vegetativen Zellen stehend. Scheidewand der StützzeUen oben, selten fast median. Epispor der Oosporen feingrubig oder fast glatt. Androsporangien bis zehnzellig. Zwerg- männchen auf den Oogonien sitzend, mit innerem Antheridium und kürzerem, etwas gekrümmtem Stiel. Zellen 15 — 20 fj. dick, drei- bis fünfmal so lang. Oogonien 39 — 46 t/ dick, 32 — 42 u lang. Androsporangienzellen 12 — 14(tt breit, 11 — 15 f.i lang. Zwergmännchen 8 — 9 jx breit, 23 — 26 ^ lang. — Grunewald bei Berlin. 2764. B. Setigera (Roth.) Ag. — Taf. XXXVI E, Fig. 1. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien mehr oder weniger nieder- gedrückt viereckig-kugelig abstehend, meist unter den Endborsten, seltener unter den Androsporangien oder vegetativen ZeUen stehend. Membran der Oogonien nach der Befruchtung verdickt. Scheidewände der Stützzellen meist etwas oberhalb der Mitte, seltener mediau, nicht selten ganz oben gelegen. Epispor der Oosporen grubig. Androsporangien zerstreut oder seltener über den Oogonien, ein- bis dreizellig. Zwergmännchen auf den Oogonien oder nahe denselben sitzend, mit einzelligem Antheridium und kürzerem, etwas gekrümmtem Stiel. Zellen 25 — 28 ,a dick, 2^/2 — 5 mal so lang. Oogonien 70—80 u dick, 56 — 65 ,« lang. Androsporangienzellen 16 — 20 fi breit, 10 — 18 /ii lang. Zwergmännchen 11 — 14 ^a breit, 30 — 36 t.i lang. Berlin. Oppeln. Schnepfenthal in Thüringen. Titisee. Böhmen. 2765. B. Pyrulum Lund. — Taf. XXXYIR, Fig. 2. — Diözisch, mit Zwerffmännchen. Oocronien birnförmig abstehend, unter den Endborsten O o o ^ stehend. Membran der Oogonien nach der Befruchtung stark verdickt. Scheidewände der Stützzellen fast median. Epispor der Oosporen feingrubig. Zwergmännchen auf den Oogonien oder in ihrer Nähe sitzend, mit innerem Antheridium und kürzerem, etwas gekrümmtem Stiel. Zellen 23 — 29 /^i dick, 2^/4 — 4^/3 mal so lang. Oogonien 68 — 85 /li dick, 64 — 79 u lang. Zwerg- männchen 11 — 14 fx breit, 29 — 33 f.i lang. — Brixen in Tirol. 2766. B. elacListandra Wittr. — Taf. XXXVI R, Fig. 3. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor. Oogonien kugelig, abstehend, unter den Androsporangien stehend. Stützzellen mit fast medianen Scheidewänden. Androsporangien über den Oogonien oder zerstreut, ein- bis zweizeilig. Zwerg- männchen auf den Oogonien sitzend, klein, einzellig, verkehrt- eiförmig, unten 50* — 788 — zugespitzt, aufrecht. Zellen 20-24 ^t dick, 1 1/^ -2 1/2 mal so lang. Oogonien 46 ju dick, 44 /.i lang. Androsporangienzellen 14 — 16 ^i breit, 10—11 fi lang. Zwergmännchen 9 /u breit, 19 f^ lang. — Berlin. 2767. B. crassa Pringsh. - Taf. XXXVI Q. Fig. 1. - Diözisch, mit Zwergmännchen, gjTiandrospor. Oogonien etwas niedergedrückt-kugelig, unter den Endborsten, sehr selten unter vegetativen Zellen, abstehend. Scheidewände der Stützzellen median oder etwas oberhalb der Mitte. Epispor der Oospore glatt (?). Androsporangien zerstreut, bis vierzellig. Zwerg- männchen auf den Oogonien sitzend, etwas .länger als diese, mit äusserem, einzelligem Antheridium und doppelt so langem, gebogenem Stiel. Zellen 22—25,5 fi dick, 2— 2V2nial so lang. Oogonien 52—60 u dick, 42—51 /^ lang. Androsporangienzellen 14 u breit, 14—16 ju lang. Stiel der Zwerg- männchen 10 ^i breit, 32—44 fx lang. AntheridienzeUen 8 ft breit, 21—24 u lang. — Berlin. Langenbrucker Teich in Böhmen. 2768. B. oWiqua Lund. — Taf. XXXVI Q, Fig. 2. — Diözisch, mit Zwergmännchen, gynandrospor oder idioandrospor. Oogonien niedergedrückt- kugelig, nicht selten schief, abstehend, unter den Endborsten oder, seltener, unter "den Androsporangien gelegen. Scheidewände der Stützzellen fast median, gewöhnlich etwas über der Mitte gelegen. Oosporenmembran glatt. Androsporangien einzellig, epigyn oder an anderen Pflanzen entstehend. Zwergmännchen auf den Oogonien sitzend und fast ebenso lang als diese, mit innerem Antheridium und längerem, stark gekrümmtem Stiel. Zellen 21—27 (M breit, zwei- bis viermal so lang. Oogonien 55—64 ^ dick, 43 bis 51 fi lang. Androsporangienzellen 16-21 ^i breit, 7—10 ^i lang. Stielzelle der Zwergmännchen 9—10 /.i breit, 25-36 ^i lang. Antheridienzelle 10 bis 12 ju breit, 15—21 ^ lang. — Brixen in Tirol. 2769. B. gigantea Pringsh. — Taf. XXXVI Q, Fig. 3; Taf. XXXVI R, Fig. 4. — Diözisch, mit Zwergmännchen, idioandrospor. Oogonien etwas niedergedrückt-kugelig oder niedergedrückt -verkehrt -eiförmig -kugelig, ab- stehend, unter den Endborsten, selten unter vegetativen Zellen stehend. Scheidewände der Stützzellen fast median, gewöhnHch etwas oberhalb der Mitte gelegen. Epispor der Oosporen netzförmig-grubig. Androsporangien ein- bis fünfzellig. Zwergmännchen auf den Oogonien sitzend und etwas Erklärung zu Taf el XXXVI Q. Fig.l. Bulbochaete crassa. . 2. r obliqua. , 3. 51 gigantea. , 4. V nana. , 5- T anomala. , 6. T minor var. germanica. %^/mn Jö f^ . 'T '^^bicularis Donk. 223. — s^ibsalina Donk. 230. — subsolaris Grün. 250. — subtilis Karsten 264. — superimposita A. S. 263. — Taschenberger-i A. S. 224. — tenuis (Ag.) 264. — Thuringiaca Kg. 237. — Thuringiaca Rabenh. 249. — Trevelyana Donk. 253. — trigramma Fres. 257. — trinodis Grün. 211. — trinodis Lew. 230. — trinodis V. H. 275. — Trochus Schum. 229. — truncata Donk. 260. — tumens W, Sm. 257. — tumida Breb. 273. — tuseula (Ehr.) V. H. 259. — iindosa Donk. 277. — undulata Sehum. 247. — velata A. Schm. 234. — veneta Schum. 265. — vernalis Donk. 261. — versicolor Grün. 256. — Vidovichi Grün. 229. — viridis (Nitzsch.) Kg. 252. — viridula Kg. 258. — vitrea Cl. 266. — vulpina Kg. 258. — Williamsonii Y. H. 225. — Yarrensis Grün. 253. — Zanardiniana Grün. 232. — Zellensis Grün. 278. — Zostereti Grün. 265. Neidium Pfitzer 232. — affine (Ehrenb.) Cl. 232. — amphigomphus (Ehr.) Cl. 233. Neidium bisuleatum (Lagerst.) Cl. 232. — dubium (Ehrenb.) Cl. 233. — Iridis (Ehrenb.) Cl. 233. — productum (W. Sm.) Cl. 233. Nephroeytium Naeg. 672. — Agardhianum Naeg. 672. Netriiim Naegelii West. 364. Nitzsehia Hass 316. — aeicularis (Kg.) W. Sm. 336. — acuminata (W. Sm.) Gr. 322. — adriatica Gr. 327. — amphibia Gr. 334. — Amphioxys (Ehr.) W. S. 338. — Anguillulae Schum. 330. — angularis W. Sm. 328. — angustata (W. S.) Gr. 319. — apieulata (Greg.) Gr. 322. — Arcus Bulnh. 331. — baltica (Dannf.) 338. — biceps (Schum.) 338. — bilobata W. Sm. 324. — birostrata W. Sm. 335. — Bleisehii Janisch 337. — Boettcheriana Rab. 332. — Brebissonii W. Sm. 329. — Clausii Hantzseh 330. — Closterium (Ehr.) W. Sm. 335. — eoaretata Gr. 319. — communis Rab. 334. — commutata Gr. 323. — conferta Rieht. 338. — constricta (Greg.) Gr. 320. — constricta Rab. 322. — euneata Sur. 323. — curvirostris Cl. 336. — curvula W. Sm. 330. — Denticula Gr. 325. — Dianae (Ehrenb.) Rab. 337. — Dippelii Grün. 325. — dissipata (Kg.) Gr. 328. — distans Greg. 328. — dubia W. Sm. 322. — 902 — Nitzschia elongata Hantzsch 339. — epithemioides Gr. 325. — fasciculata Grün. 330. — filiformis (W. Sm.) 337. — fluminensis Gr. 327. — franconica Reinsch 336. — Frustulum (Kg.) Gr. 334. — germanica Rieht. 338. — gracilis Hantzsch 333. — Hantzschiana Kab. 335. — Heufleriana Gr. 333. — hungarica Grün. 321. — hybrida Grün. 324. — inconspicua Gr. 335. — ■ insignis Greg. 326. — intei-media Hantzsch 333. — Kützingiana Hilse 334. — lanceolata W. Sm. 333. — latestriata Rab. 324. — lesinensis Grün. 324. — leucosigma Benecke 330. — linearis (Ag.) W. Sm. 332. — littoralis Grün. 322. — longissima (Breb.) Ralfs 335. — Lorentziana Grün. 336. — lubrica (Menegh.) 338. — macilenta Greg. 329. — marginulata Gr. 321. — Martiana Ag. 337. — microcephala Gr. 333. — minuta Bleisch 334. — minutissima W. S. 328. — navicularis (Breb).Gr.318. — obscura Gr. 319. — obtusa W. Sm. 331. — Palea (Kg.) W. Sm. 334. — panduriformis Greg. 320. — paradoxa Gmel. 339. — parvula W. Sm. 324. — Peden Brun. 188. — perpusilla Rab. 335. — plana W. Sm. 321. — punctata (W.Sm.) Gr. 319. — putrida Benecke 329. — quarnerensis Gr. 328. — rostrata Grün, 336. Nitzschia scalaris W. Sm. 326. — Sigma (Kg.) W. Sm. 330. — sigmatella Greg. 330. — sigmoidea W. Sm. 829. — sinuata Gr. 326. — Smithii Ralfs 327. — socialis Pritch. 339. — spathulata Breb. 328. — spathulifera Gr. 327. — spectabilis (Ehrb.) Ralfs 332. — spectabilis W. Sm. 827. — stagnorum Rab. 323. — subtilis Grün. 333. — Tabellaria Gr. 325. — thermalis (Ehr.) Auers. 324. — Tryblionella Hantzsch 319. — tumida Hantzsch 326. — valida Gl. et Gr. 330. — vermicularis Hantzsch 329. — vitrea Norm. 332. — vivax Hantzsch 339. — vivax W. Sm. 327. Nitzschiaceae 316. Nitzschiella Closierium Rab. 335. — acicularis Rab. 336. — longissima Rab. 335. Nodularia Hertens 113. — Harveyana Thur. 113. — litorea Thur. 113. — sphaerocarpa B. et F. 113. — spumigena Mart. 113. Nostoc Vauch. 97. — agglutinans Menegh. 100. — agreste Rabenh. 99. — alpinum Kg. 103. — ardum Kg. 103. — arenarium Desm. 103. — Birnbaumii Corda 103. — botryosum Rabenh. 104. — caeruleum Lyngb. 104. — calcicola Breb. 102. — carneum Ag. 100. — collinum Kg. 102. Nostoc comminutum Kg. 101. — commune Vauch. 103. — confluens Kg. 99. — coriaceum Ag. 105. — cuticulare (Breb.) Born. 98. — elipsosporum Rabenh. 101. — entophytum B et Fl. 99. — Flos-aquae Lyngb. 108. — glomeratum Kg. 101. — granuläre Rabenh. 102. — humifusum Carm. 102. — Ichthyoon Rabenh. 104. — inundafum Kg. 100. — Kihlmanni Lemm. 101. — Killiassii Gram. 101. — lacerum Kg. 103. — lacusire Kg. 100. — laevigatum Kg. 103. — lichenoides Kg. 108. — Linckia Born. 100. — litorale Kg. 103. — macrosporumMenegh.104. — margaritaceum (Kg.) Rab, 102. — microscopicum Carm. 104. — minutissima Kg. 99. — minutum Desmaz. 103. — muscorum Kg. 102. — paludosum Kg. 99. — papyraceum Ag. 103. — parietinum Rabenh. 102. — parmelioides Kg. 105. — Passerinianum B. et Th. 101. — Pedemontanum Rab. 103, — pellucidum Kg. 103. — piscinale Kg. 100. — pruniforme Ag. 104. — punctiforme (Kg.) Hariot. 98. — rhaeticum Brügg. 103. — riparium Rabenh. 102. — Rothii Ag. 105. — rupestre Kg. 104. — salsum Kg. 103. — sphaericum Menegh. 105. — sphaericum Vauch. 103. — sphaeroides Kg. 104. — 903 — Nostoc spongiaef orme A g. 100. — sudeticiim Kg. 102. — tenuissimum Rabenh. 99. — tepidariorum A. Br. 102. — tuberculosum Kg. 105. — verrucosum Vaucli. 105. — veslcarium Breb. 103. — Wollnyanum Rieht. 102. Nostocaceae 96. Nostochopsis Wood. 124. — lobata Wood. 124. 0. Odontella aurita (Lyngb.) Ag. 172. — obtnsa Kg. 172. — subaequa Kg. 172. Odontidium anceps Kg. 186. — Harrissonii W. Sm. 189. — mutabile W. Sm. 189. — striolatnm Kg. 189. Oedocladium Stahl 792. — protonema Stahl 792. Oedogoniaceae 752. Oedogonium Link 754. — Africanum Lagerh. 782. — alfernans Kirchn. 771. — apophysatum A. Br. 775. — Areschougii Wittr. 780. — Aster Wittr. 772. — Berolinense Wittr. 773. — Bohemicum Hirn. 769. — Borisianum Wittr. 775. — Boscii Wittr. 764. — Braunii Kg. 772. — capiUare (L.) Kg. 763. — cardiacum (Hass.) Wittr. 760. — ciliatum (Hass.) Frings. 777. — Cleveanum Wittr. 773. — concatenatum (Hass.) 776. — crassiusculum Wittr. 774. — crassum (Hass.) W. 766. — crenulato-costatumW. 765. — crispum (Hass.) Wittr. 768. — cryptoporum Wittr. 758. — curtum W. et L. 763. Oedogonium curvum Pringsh. 758. — cyathigerum Wittr. 778. — cymatosporum W. et N. 759. — decipiens Wittr. 780. — depressum Pringsh. 778. — echinospermum A. Br. 772. — fonticola A. Br. 783. — gemelliparum'Pi-mgsh. 766. — giganteum (Kg.) Wittr. 782. — grande Kg. 766. — Hystrix Wittr. 774. — inconspicuum Hirn. 782. — inerme Hirn 781. — intermedium Wittr. 762. — inversum Wittr. 770. — Itzigsohnii De By 769. — Kirchneri Wittr. 771. — Klebalinii Lemm. 782. — Landsboroughii(Hass).W. 765. — lautumniarium W. 762. — longatum Kg. 776. — macrandrium Wittr. 776. — Magnusü Wittr. 760. — megaporum Wittr. 780. — minus Wittr. 766. — mitratum Hirn 783. — Nordstedtü Wittr. 769. — obesum (Wittr.) Hirn 768. — oblongellum Kirch. 771. — oblongum Wittr. 771. — ornahmi Hirn 778. — Petri (Wittr.) Hirn 767. — piliferum Auersw. 777. — Pisanum Wittr. 770. — plagiostomum W. 762. — platygynum Wittr. 781. — pluviale Nordst. 781. — Pringsheimii Cram. 769. — punctato-striatum De By 767. — pusillum Kirch. 782. ^ Reinschii Roy 783. — Richterianum Lemm. 764. — rivulare A. Br. 764. Oedogonium rostellatum Pringsh. 768. — Rothii Pringsh. 779. — rufescens Wittr. 759. — rugulosum Nordst. 777. — rupestre Hirn 768. — saxatile Hansg. 783. — setigerum Vaup. 775. — sexangulare Cleve 774. — sociale Wittr. 759. — sphaerandrium W. et L. 767. — spinospermum Reinsch 773. — spirogranulatiim Schum. 766. — stagnale Kg. 763. — stellatum Wittr. 773. — suecicum Wittr. 760. — tapeinosporum Wittr. 783. — trichospermum Itz. 760. — tumidulum (Kg.) W. 772. — tumidum Pringsh. 761. — Tyrolicum Wittr. 761. — undulatum Breb. 779. — Üi3saliense Wittr. 764. — urbicum Wittr. 761. — varians W. et L. 761. — Vaucherii A. Br. W. 762. — Virceburgensi Hirn 782. — Wolleanum Wittr. 775. Oncobyrsa Ag. 42. — adriatica Hauck 42. — lacustris Kirchn. 42. — rivularis (Kg.) Menegh.42 Onychonema Wallich 562. — filiforme (Ehr.) R. et B. 562. Oocardium Naeg. 564. — Stratum Naeg. 564. Oocystella Lemmerm. 664. — natans Lemm. 664. Oocystis Naeg. 635. — apiculata West. 637. — ciliata Lagerh. 671. — crassa Wittr. 636. — eliptica West. 637. — Echidna Bohl. 671. 904 — Oocystis geminata Naeg. 637. — lacustris Chodat 636. — Marssonii Lemm. 636. — minor Itzigs. 637. — Naegelii A. Br. 637. — Novae-Semljae Wille 637. — pelagica Lemm. 637. ^ rotunda Schmidle 636. — solitaria Wittr. 637. — submarina Lagei-h. 637. Oodesmus Schmidle 685. — Doederleinii Schmidle 686. Ophiocytium Naeg. 714. — capitatum Wolle 714. — cochleare A. Br. 715. — Lagerheimii Lemm. 715. — majus Naeg. 715. — parvulum (Perty) A. Br. 715. Orthoneis binotata Grün. 217. — cribrosa Grün. 218. — splendida Grün. 218. Orthosira arenaria Sm. 151. — orichalcea Sm. 152. — Roeseana Kirchn. 152. Oscillatoria Vauch. 50. — aerugineo-caerulea Kg. 73. — aestuarii Hofm. Benz. 70. — Agardhii Gom. 51. — amoena (Kg.) Gom. 57. — amphibia Ag. 54. — anguina Boi*y 52. — animalis Ag. 57. — antliaria Jürgens 55. — antliaria Rabenh. 66. — australis Ag. 68. — autumnalis Ag. 66. — brevis Kg. -57. — brevis Schrot. 56. — Bonnemaisonii Crouan 53. — calcicola Ag. 76. — cadariorum Hauck 51. — chalybea Hilse 51. — chalybea Hertens 58. — chlorina Kg. 55. — colubrina Thur. 53, — Corallinae Gom. 53. — Corallinae Gom. 53. Oscillatoria Corium Ag. 64. — Cortiana Menegh. 58. — crispa Ag. 127. — cruenta Grün. 55. — curviceps Ag. 52. — divergens Corda Ib. — favosa Bory 66. ~ formosa Bory 57. — Friesii Ag. 88. — Fröhlichii Kg. 52. — fusco-atra Hauck 53. — gloiophila Grün. 53. — gracillima Kg. 56. — Grateloupii Bory 52. — Grunowiana Gom. 58. — imperator Wolle 51. — intermedia Crouan 53. — irrigua Kg. 56. — laminosa Ag. 63. — Lauterbornei Schmidle 54. — leptotricha Kg. 57. — leptothrichoides Hansg. 57. — limnetica Lemm. 54. — limosa Ag. 51. — lucida Ag. 67. — lutea Ag. 73. — major Vauch 52, — margaritifera Kg. 53. — miniata Hauck 53. — Mougeotii Bory 57. — Muscorum Ag. 83. — natans Kg. 56. — Neapolitana Kg. 55. — 7iigra Ag. 51. — nigra Vauch. 51. — nigrescens Moug. et Nestl. 51. — nigro-viridis Thwaites 53. — Okeni Kg. 67. — Okenii Ag. 58. — ornata Kg. 52. — Porettana Menegh. 56. — prineeps Vauch. 51. — proboscidea Gom. 51. — profunda Kichn. 54. — prolifera (Grev.) Gom. 50. Oscillatoira putrida Schmidle 54. — Betzii Ag. 65. — rubescens DC. 50. — rupestris Ag. 68. — rupicola Hansg. 59, — sancta Kg. 51. — Schroeteri(Hansg.)Mig.56. — simplicissima Gom. 56, — spissa Kg. 64. — splendida Gom. 56. — splendida Gom. 57. — Spongeliae Schnitze 61. — Stitzenbergeri Rabenh. 66. — subfusca Ag. 67. — subfusca Vauch. 58. — subsalsa Ag. 52. — subtilissima Kg. 54. — tenerrima Kg. 54. — tenuis (Ag.) Kirchn. 55. — terebriformis Ag. 58. — tergestina Kg. 56. — uncinata Ag. 68. — violacea Wallr. 58. — Wrangelii Ag. 117, Oscillatoriaceae 49. Ostreobium B. et Fl. 876. — Queketti Born, et Flah. 876. P. Palm ella(Lyngb.) Chodat 613. — adriatica Kg. 615. — botryoides Kg. 614. — crassa Nacc. 664. — cruenta Ag. 675. — duriuscula Kg. 615. — heterospora Rab. 614. — hyalina Rab. 615. — meditei'ranea Kg. 615. — miniata Leib. 614, — mucosa Kg. 614. — papulosa Kg. 615. — sordia Kg. 31. — stigeoclonii Cienk. 614. — uvaeformis Kg. 614. — Palmellococcus miniatus Chod, 628. — 905 — Palmodactylon Naeg. 621. — simplex Naeg. 622. — subramosum Naeg. 622. — varium Naeg. 621. Palmodictyon Kg. 653. — viride Kg. 653. Palmogloea Brehissonü Kg. 354. — chlamydospora De By 353. — Endlkheriana Kg. 352. — macrococca A. Br. 354. — micrococca Kg. 354. — Roemeriana Kg. 685. — nipestris Kg. 650. — rupestris Kg. 353. — Palmophyllum Kg. 663. — crassum (Nacc.) Rab. 664. Pandorina Bory 608. — Morum Bory 608. Paralia Heiberg 154. — sulcata (Ehrenb.) Cleve 154. Pediastrum Mayen 701. — angulosum (Ehr.) Men. 704. — bidentulum A. Br. 707. — hiradiatum Ralfs. 710. — Boryanum (Turp.) Men. 706. — Braunii Wartm. 707. — clathratum (Schroet).Lem. 709. — constrictum Hass. 705. — duplex Meyen 708. — Ehrenhergii A. Br. 710. — elegans Hass. 706. — eliplicum Ralfs 705. — granulatum Kg. 706. — Haynaldii Istv. 704. — Inenne Bleisch. 703. — integrum Naeg. 703. — Kawraiskyi Schniidle 705. — lunare Hass. 706. — muticum Kg. 705. — ovatum A. Br. 711. — pertusum Kg. 708. — Rotula A. Br. 710. — Rotula Naeg. 710. Pediastrum Schroeteri Lemm. 703. — Selenaea Kg. 706. — seiratum Reinscb 704. — simplex Meyen 702. — Sturmii Reinsch 703. — Tetras (Ehr.) Ralfs 710. — Triangulum A. Br. 711. — tricornutum Borge 707. — vagum A. Br. Kg. 704. Penium (Breb.) De By 361. — adelochondrum Elfv. 369. — annulatum Arch. 369. — Baculum Kg. 396. — Brehissonü Ralfs 354. — Clevei Lund 368. — closterioides Ralfs 365. — crasssiusculum De By 370. — crassum Wolle 354. — cruciferum (De By) Witte 370. — curcubitum Biss. 369. — curtum Breb. 369. — Cylindrus (Ehrenb.) Breb. 366. — didymocarpum Lund. 366. — Digitus Breb. 364. — diplosporum Jac. 355. — Ehrenhergii Kg. 394. — exiguum West. 369. — gramdahim Kg. 391. — Haynaldii Schaarsch. 368. — Heimerlianum Schmidle 365. — inconspicuum West. 370. — interruptum Breb. 364. — Jenneri Ralfs 366. — lamellosum Breb. 367. — latiusculum Perty 367. — Libellula (Pocke) Nordst, 365. — margaritaceum Breb. 368. — minutissimum Nordst. 370. — minutum (Ralfs) Cleve 367. — Monile Kg. 391. — Mooreanum Arch. 366. — Navicula Breb. 365. — Naegelii Breb. 364. Penium oblongum De By 364. — polymorphum Perty 368. — phymatosporum Nordst. 368. — Ralfsii De By 367. — rectum Wille 394. — Regelinnum Naeg. 370. — rufescens Cl. 371. — spirostriolatum Bark. 368. — subtruncatumSchmidle366. — Thivaitesü Cleve 413. — tridentulum Eichl. et Rac. 392. — truncatum Ralfs 367. Peragallia Schutt. 165. — meridiana Schutt. 165. — tropica Schutt. 165. Petalonema Berk. 131. — alatum Berk. 132. — crassum Naeg. 131. — crustaceum(Ag.)Kirch.l31. — densum A. Br. 132. — involvens A. Br. 131. — Simmeri Schmidle 132. — velutinum (Rabenh.) 131. Phacotaceae 602. Phacotus — angulosus Stein 603. — Lendneri Chodat 605. — lenticulai'is Stein 605. Phaecophila Hauck 807. — Engleri Rke. 807. — Floridearum Hauck 807. Phormidium 61. — aeruginosum Naeg. 67. — affine Kg. 65. — ambiguum Gom. 67. — anioenum Kg. 57. — autumnale (Ag.) Gom 66. — hicolor Kg. 68. — Boryanum Kg. 65. — calcareum Kg. 62. — Corium (Ag.) Gom. 64. — favosum (Bory) Gom. 66. — fonticola Kg. 66. — foveolarum (Montagne) Gom. 62. — fragile (Menegh.) Gom. 62. 906 Phormidium fusco-luteum Naeg. 63. — Hieroiiymi Lemm. 68. — incrustatum (Naeg.) Gom. 64. — interruptum Kg. 68. — inundatum Kg. 64. — Joannianum 67. — lacustre Naeg. 66. — laminosum (Ag)Gom.63. — leptodermum Kg. 66. — lividum Naeg. 68. — lucidum (Ag.) Kg. 67. — luridum (Kg.) Gom. 62. — margaritiferum Kg. 65. — memhranaceum Kg. 65. — memhranaceum Rabenh. 64. — Meneghinianum Kg. 67. — Moerlianum Grün. 68. — Naveanum Grün. 68. — obscurum Kg. 65. — pallidum Naeg. 80. — pannosum Kg. 65. — papyraceum Gom. 65. — papyraceum Kg. 65. — papyraceum Rabenh. 67. — persicinum (Reinke) Gom. 62. — plicatum Kg. 67. — purpurascens (Kg.) Gom. 63. — Retzii (Ag.) Kg. 65. — Retzii Rabenh. 66. — rufescens Kg. 67. — rupestre Kg. 65. — Sauteri Grün. 66. — solitare (Kg.) Rabenh. 68. — Spongeliae(Schultze)Gom. 61. — subfuscum (Ag.) Kg. 67. — tenue (Menegh.) Gom. 63. — tinctorium Kg. 61. — toficola (Naeg.) Gom. 64. — tyrolense Kg. 67. — umbilicatum (Naeg.) Gom. 64. — uncinatum (Ag.) Gom. 68. Phormidium valderianum (Delp.) Gom. 63. — versicolor Wartm. 73. — vulgare Kg. 66. Phycastrum hißdum Kg. 541. — commutatum Kg. 541. — cristafum Naeg. 538. ■ — denticulatum Naeg. 539. — glahrum Kg. 536. — granulosum Kg. 538. — longispinum Perty 645. Phycopeltis Miliard. 830. — epiphyton Mill. 830. PJiycoseris fasciata Kg. 738. — lacinulata Kg. 738. — lanceolata Kg. 743. — olivacea Kg. 743. — planifolia Kg. 743. — rigida Kg. 738. — smaragdina Kg. 743. Phyllactidium Lens Crouan 798. Phyllobium Klebs 699. — dimorphum Klebs 699. — incertum Klebs 699. Phytelios Frenzel 671. — loricata Pen. 671. Pinnularia acuta W. Sm. 259. — cincta Ehr. 259. — didyma Ehrenb. 225. — ergadensis Greg 232. — garganica Rab. 259. — Gigas Ehr. 251. — Heufleri Ped. 259. — integra W. Sm. 275. — Johnsonii W. Sm. 272. — mesogonglya Ehr. 252. — nana Greg. 259. — ovalis Hilse 222. — pygniaea Ehr. 258. — rostrata Greg. 275. — silesiaca Bleisch. 258. — sudetica Hilse 252. — thermalis Ehr. 324. — tuscula Ehr. 259. Pixidicula cruciata Ehr. 154. Plagiotropis haltica Pfitzer244. — gibherula Gr. 243. — mediterranea Gr. 244. — vitrea Grün. 244. Plectonema Thur. 125. — gracillimum (Zopf) Hansg. 127. — mirabile Thuret 126. — Nostocorum Born. 126. — notatum Schmidle 127. — phormidioides Hansg. 126. — puteale (Kirchn.) Hansg. 126. — radiosum (Schiederm.) Gom. 125. — rhenanum Schmidle 126. — roseolum(Richt.;Gom.l26. — terebrans Born, et Fl. 127. — Tomasinianum (Kg.) Born. 125. Pleurocapsa Thur. 44. — concharum Han.sg. 45. — cuprea Hansg. 45. — fluviatilis Lagerh. 45. — fuliginosa Hauck 44. — minor Hansg. 45. — rivularis Hansg. 44. Pleurocarpus compressus Rab. 583. — mirabilis A. Br. 583. Pleurococcaceae 675. Pleurococcus Menegh. 676. — angulosus Menegh. 677. — aureo- viridis Rab. 678. — Beyerinckii Art. 627. — conglomeratus Art. 627. — crenulatus Hansg. 678. — dissectus (Kg.) 677. — lobatus Chodat 677. — miniatus Naeg. 628. — mucosus (Kg.) Rab. 678. — Naegelii Chodat 677. — nimhatus Wildem. 664. — nudus (Kg.) Rab. 678. — regularis Art. 628. — rufescens Breb. 19. — Simplex Art. 627. — tectorum Trev. 678. 907 — Pleurococcus vulgaris Menegh. 676. — vulgaris Naeg. 677. Pleurenterium Lund. 556. — grande (Bulnh.) Lund. 557. — tumidum(Breb.)Lund.556. Pleuroneis hritannica Cl. 205. — costata Cleve 205. Pleurosigma W. Sm. 235. — acuminatiim Grün. 239. — aestuarii Breb. 235. — afßxe Grün. 236. — angulatum(Queck.)W.Sm. 237. — attenuatum W. Sm. 239. — balticum W. Sm. 240. — candidum Schum. 235. — carinatum Donk. 241. — • curvulum Ehi*. 241. — deconim W. Sm. 236. — delicatulum W. Sm. 237. — dimminutum Grün. 241. — distortum W. Sm. 238. — elongatum W. Sm. 237. — eximium V. H. 240. — fasciola W. Sm. 239. — formosum W. Sm. 236. — giganteum Grün. 236. — Hippocampus W . Sm. 239. — hyalinum Grün. 238. — intermedium W. Sm. 235. — lacustre W. Sm. 239. — lamprocarpum (Ehr.) Ralfs 241. — litorale W. Sm. 240. — longum Cl. 237. — macrum W. Sm. 239. — marinum Donk. 235. — naviculaceum Breb. 235. — neglectum Karst. 238. — Normannii Ralfs 236. — Nubecula W. Sm. 235. — obscurum W. Sm. 236. — prolongatum W. Sm. 239. — reticulatum Karst. 237. — rigidum W. Sm. 236. — salinarum Grün. 237. — scalproides Rabenh. 240. Pleurosigma speciosum W. Sm. 236. — Spencer i W. Sm. 240. — staurolineatum Karst. 238. — strigilis W. Sm. 239. — subrigidum Grün. 237. — tenuissimum W. Sm. 240. — transversale W. Sm. 235. — Wonsbeckii Donk. 241. Pleurostauron parimla Grün. 271. Pleurotaeniopsis Lund. 396. — Colinii (Kirchn.) 398. — Cucumis (Corda) Lagerh. 398. — De Baryi (Arch.) Lund. 397. — elegantissima (Lund.) De Toni 399. — incisa (Rac.) De Toni 397. — ovalis (Ralfs) Lund. 399. — pseudoconnata Lagerh. 413. — pseudoexigua (Rac.) Lagerh. 398. — Ralfsii (Breb.) Lund. 399. — strangulata (Cooke et W.) 399. — striolata (Naeg.) Lund. 398. — tesselata De Toni 447. — turgida (Breb.) Lund. 397. Pleurotaenium (Naeg.) Lund. 392. — clavatum (Kg.) De By 394. — coronatum(Breb.)Rab.393. — cosmarioides De By 397. — dilatatum Cl. 395. — Ehrenbergii (Ralfs) Delp. 393. — Flotowii Rab. 395. — maximum (Reinsch) Lund. 395. — minutum Delph. 367. — nobile Rieht. 396. — nodosum (Bail.) Lund. 395. — nodulosum De By 395. — rectum Delph. 394. — Trabecula(Ehr.)Naeg.394. Pleurotaenium tridentulum (Wolle) West. 392. — truncatum (Breb.) Naeg. 394. — turgidum De By 397. PodocysHs adriatica Kg. 346. Polyblepharidaceae 587. Polycoccus punciiformis Kg. 98. Polyedrium Naeg. 638. — armatum Reinsch 642. — caudatum (Corda) Lag. 643. — decussatum Reinsch 644. — dodecaedricum Reinsch 641. — enorme (Ralfs) De By 645. — gigas Wittr. 641. — hastatum Schmidle 642. — hastatum Reinsch 644. — irreguläre Reinsch 643. — limneticum Borge 644. — lobulatum Naeg. 645. — longispinum Rab. 645. — Marssonii Lemm. 644. — minimum A. Br. 641. — muticum A. Br. 640. — octaedricum Reinsch 641. — pachydermum Reinsch 640. — pentagonum Reinsch 643. — protumidum Reinsch 640. — punctulatum Reinsch 640. — quadratum Reinsch 642. — quadricomu Chodat 642. — quadricuspidatum Reinsch 642. — reguläre (Kg.) Chodat 641. — Reinschii Rabenh. 646. — reticulatum Reinsch 640. — rhaphidioides Reinsch 646. — Schmidlei Schroed. 642. — Simmeri Schmidle 641. — spinulosum Schmidle 643. — tetragonum Naeg. 643. — trigonum Naeg. 642. — trilobulatum Reinsch 640. 908 — Polyediium tumiduluin Reinsch 641. Polycystis pallida Lemm. 38. — scripta Rieht. 37. — stagnalis Lemm. 38. — viridis A. Br. 37. Polycoccus pundiformis 36. Porphyridium Naegeli 674. — cruentum (Ag.) Naeg. 675. Prasinocladus Kuck. 612. — lubricus Kuck. 612. Prasiola (Ag.) Menegh. 749, — caespitosa Menegh. 750. — calophylla (Carm.) Men. 750. — crispa Menegh. 748. — Flotowii Kg. 748. — fluviatilis (Somm.) Aresch. 750. — furfuracea(Mert.) Menegh. 750. — leprosa Kg. 750. — minima Crouan 749. — pulveracea Kg. 750. — stipitata Suhr 749. — suecica Rab. 748, Prasiolaceae 747. Pringsheimia Reinke 796. — scutata Rke. 797. Pritchardia insignis Rab. 326. — Scolaris Rab 326. — Smithii Rab. 327, Protococceae 681. Protococcoideae 585. Protococcus Ag. 682. — angulosos Kg. 677. T— aurantiofuscus Kg. 19. — aureo-virides 678. — bituminosus Kg. 17. — botryoides (Kg) Kirch. 685. — botryoides Kg. 713. — caldariorum Magn. 684. — Cl&menti Menegh. 651. — Gigas Kg. 650. — glomeiatus Ag. 684. — grumosum Rieht. 684. Protococcus infusionum (Sehr.) Kirch. 684. — memhraninus Kg. 17. — Meneghinii 684. — mucosus Kg. 678. — olivaceus Rab. 685. — nudus Kg. 678. — palustris Kg. 677. — pygmaeus Kg. 16. — rubiginosus Suring 18. — rufescens Kg. 19. — sabulosus Menegh. 17. — tectormn Kg. 678. — variabilis Hansg. 684. — viridis Ag. 683. — Wimmeri Hilse 685. Protoderma Kg. 747. — marinum Reinke 747. — viride Kg. 747. Protosiphon Klebs 712. — botryoides (Kg.) Klebs 713. Protosiphonaceae 712. Pseudamphiprora Cl. 233. — stauroptera (Bail.) Cl. 233. Pseudoeunotia alpina De T. 203. — bicurvata De T. 204. — pachycephala De T. 203. Psichohormium cinereum Kg. 720. Pteromonas Schigo 603. — aculeata Lemm. 604. — alata Chod. 604. — alata Schigo 603. — angulosa Chodat 604, — angulosa (Stein) Dang, 603, — Chodati Lemm. 604. — nivalis Shuttlew. 604. — piriformis Meg. 604. — protracta Lemm. 604. — sinuosa Chod. 604. Pyramimonas Schmarda 587. — tetrarhynchus Schmarda 587. B. Radiocoecus Sehmidie 664. — nimbatus (DeWild.) Schm. 664. — Wildemani Schmidle 665. Radiofilum Schmidle 734. — conjunetivum Schmidle 734. Reinschiella setigera Schroed. 669. Rhabdoderma Schm. et Laut. 43. — lineare Schmidle et Lauterb. 43. Rhabdonema Kg. 179. — adriaticum Kg. 180. — arcuatum (Lyngb.) 179. — minutum Kg. 180. Rhaphidium Kg. 646. — aciculare A. Br. 646. — biplex Reinsch 648. — Braunii Naeg. 647. — convolutum Rab. 648. — Falcula A. Br, 648. — fasciculatum Kg. 646. — longissimum Schroed. 647. — mirabile (West.) Lemm. 648. — nivale 647. — Pfitzeri Schrot 648. — polymorphum Pres. 646. — pyrenogerum Chodat 647. Rliaphoneis amphtceros Ehr. 189. — fluminensis Gr, 208. — liburnica Grün. 189. — Lorenziana Grün, 208. — nitida (Greg ) Grün. 189. — Rhombus Ehrenb. 190. Rhizoelonium Kg. 835. — albicans Kg. 836. — affine Kg. 836. — angliami Kg. 836. — aponinum Kg. 835. — arenosum Kg. 836. — Areschougii Kg. 836, — biforme Kg. 836. 909 Rhizoclonium bombycimimKg. 836. — crispum Kg. 836. — flavicans Rab. 836. — fluitans Kg. 836. — fontanum (Kg.) Stock. 836. — fontinale Kg. 836. — hieroglyphicum Kg. 835. — implexum Kg. 836. — interruptum Kg. 836. — Jürgensii Kg. 836. — Jiilianum Kg. 835. — Kochianuni Kg. 836. — Kützingiamc»! A. Br. 836. — lacustre Kg. 835. — U'oreum Kg. 836. — Martensii Kg. 836. — murale Kg. 748. — ohtiisangulum Kg. 836. — payiuosum Kg. 836. - — profundum Brand. 836. — rigidum Wittr. 836. — ripariutn Harv. 836. — rividare Kg. 836. — sali7iu)n Kg. 836. — subten-estre Menegh. 835. — tenue Kg. 835. — tortuosum Kg. 836. Rhizosolenia 174. — alata Brightw. 175. — Calcar-Avis Schultze 175. — eriensis H. Sm. 175. — flaccida Castr. 174. — longiseta Zach. 175. — setigera Brightw. 175. — stagnalis Zach. 176. Rhizosoleniaceae 174. Rhoiconeis trinodis Gr. 211. Rhoicosphenia Grün. 213. — curvata Kg. 214. — cuspidata Rabenh. 214. Rhoicosigma Grün. 242. — compactum Grev. 242. — lineare Grün. 242. — mediterraneum Cl. 242. Rhopalodia 0. MüU. 309. — gibba (Ehr.) 0. Müll. 309. Rhopalodia gibberula (Ehr.) 0. MüU. 310. — Musculus (Ehr.) 0. MüU. 310. RichterieUa Lemm. 669. — botryoides (Schmidle) Lemm. 669. — globosa Lemm. 669. — quadriseta Lemm. 670. Rivularia Roth 143. — aggregafa Rabenh. 145. — angulosa Kg. 146. — atra Roth 145. — atropurpurea Rabenh. 142. — Biasolettiana Menegh. 144. — Brauniana Kg. 146. — dura Kg. 146. — dura Roth 143. — durissbna Rabenh. 145. — flos aquae Gobi. 147. — fluitans Cohn 147. — haematites Ag. 144. — hospita Thur. 145, — Jürgens-li Rabenh. 145. — lacustris Cr. 146. — Lens Menegh. 146. — lyngbyana Kg. 146. — magma Kg. 145. — mediterranea Kg. 145. — mesenterica Thur. 145. — minutula (Kg.) B. et Fl. 143. — mutila Rabenh. 146. — nitida Ag. 145. — parasitica Chauv. 146. — Pisum Ag. 146. — Pisum Born, et Fl. 146. — plana Harvey 142. — polyotis (Ag.) B. et Fl. 145. — polyotis Hauck. 145. — pyymaea Kg. 146. — pygmaea Kg. 147. — radialis Thur. 143. — rufescens (Naeg.) B. et Fl. 144. — salina Kg. 146. ■ Rivularis Sprengeliana Kg. 146. — villosa Rabenh. 146. Rivulariaceae 135. — Moya obtusa West. 382. S. Sceletonema Grev. 154. — costatum (Grev.) Grün. 155. Scenedesmaceae 623. Scenedesmus Meyen 654. — aculeolatus Reinsch 656. — acutus Meyen 658. — acuminatus (Lagerb.) 657. — alternans Reinsch. 658. — arcuatus Lemm. 658. — bidentatus Hansg. 656. — bijugatus (Purp.) Kg 657. — costatus Schmidle 657. — curvatus Bohlin. 658. — denticulatus Lagerh. 656. — dimorplms Kg. 658. — falcatus Chodat 657. — Hystris Lagerh. 657. — Naegelü Breb. 655. — obliquus (Purp.) Kg. 658. — obtusus Meyen 657. — opoliensis Richter 655. — perforatus Lemm. 657. — quadricauda (Turp) Breb. 655. — radiatus Reinsch 658. Schizacanthum Lund. 517. — armatum (Breb.) Lund. 517. Schizodidyon purpurascens Kg. 91. Schizogonium Kg. 748. — Boryanum Kg. 749. — crenulatum (Kg.) Gay 748. — crispum i^Ligath.) Gay 748. — Julianum Menegh. 748. — murale Kg. 748. — Neesü Kg. 748. — nodosum Kg. 745. — pallidum Kg. 745. — parietinum Auct. 748. — percursum Kg. 745. — salinum Richter 749. 910 Schizogonium thermale (Men.) Kg. 749. — viresceyis Kg. 745. Schizomeris Kg. 736. — Leibleinii Kg. 737. Schizonema albicans V. H. 262. — apiculatum V. H. 272. — comoides V. H. 272. — corymbosum Ag. 264. — crucigera W. Sm. 266. — Dillwynü W. S. 280. — Greviilei Aq. 272. — lacustre Aq. 304. — molle W. Sm. 262. — mucosum Kg. 264. — tenue Aq. 264. — Tliivaitesü V. H. 258. — torquatum V. H. 262. Schizophyceae 13. Schizosiphon Bauerianus Grün. 138. — cataradae Naeg.138. — Cesatianus Rabenh. 138. — cinctus Naeg. 138. — crustiformis Eab. 141. — gypsophüus Kg. 138. — mtertextus Rabenh. 138. — Kützingianus Naeg. 138. — lutescens Kg. 140. — parietinus Naeg. 141. — pulvinatus Rabenh. 140. — radians Kg. 143. — rufescens Kg. 138. — rupicola Kg. 139. — scopulorum Kg. 139. — sociaius Sur. 138. Schizospora didymocarpa Hansg. 366. — minor Reinsch 366. — pachyderma Reinsch 355. Schizostauron Reichardt- ianum Grün. 271. Schizothrix 91. — aurantiaca Kg. 93. — aurantiaca h. variecolor Rab. 92. — Braunii Gom. 92. — calcicola Gom. 76. Schizothrix coriacea Gom. 79. — fragilis Gom. 88. — Friesü Gom. 88. — furcata Rabenh. 93. — fuscescens Kg. 92. — Heufleri Grün. 92. — hyalina Kg. 93. — italica (Kg.) Rabenh. 92. — lateritia Gom. 79. — Mülleri Näg. 91. — purpurascens (Kg.) Gom. 91. — rubella Gom. 90. — Schiedermeyeri Grün. 93. — spongiosa Grün. 135. — tinctoria Gom. 91. — vaginata Gom. 90. — variecolor Kirchn. e. p. 91. Schroederia Lemm. 669. — belenophora Schmidle671. — setigera (Schroed.) Lemm. 669. Sciadiaceae 714. Sciadium A. Br. 715. — Arbuscula A. Br. 716. — gracilipes A. Br. 716. — muci'onatum A. Br. 716. Scoliopleura tumida V. H. 273. Scoliotropis Gl. 221. — latestriata (Breb ) Cl. 221. Scotinosphaera Klebs 699. — paradoxa Kieps 699. Scytonema Ag. 127. — alatutn Bonzi 132. — allochroum Kg. 128. — asperum Ges. 128. — Bonniense Brügg. 129. — brunneum Schmidle 130. — byssoidum Ag. 130. — byssoideiim Berk. 134. — calotrichoides Kg. 129. — chlorophaecum Kg. 130. — chrysochlorum Rabenh. 129. — cincinnatum Thur. 127. — cinerenm Menegh. 128. — clavatum Kg. 131. — compactum Kg. 129. Scytonema crassum N — crispum (Ag.) Born, et Fl. — crustaceum Ag. 131. 127. — fasciculatum Kg. 128. — figuratum Ag. 129. — gracile Kg. 130. — gracile Rabenh. 129. — gracillimum Kg. 129. — Hansgirgianum Rieht. 128. — Heeriammi Kg. 130. — helveticum Kg. 130. — hirtulus Kg. 129. — HofFmanni Ag. 128. — hormoides Kg. 120. — involvens Rabenh. 131. — Julianum Menegh. 128. — lignicola Naeg. 128. — minuUmi Ag. 122 — mirabile (Dillw.) B. et F. 129. — muscorum Born, et Th. 131. — Myochrous Cesati 122. — Myochrous (Dillw.) 130. — Myochrous Thur. 129. — Naegelü Rabenh. 133. — natans 125. — ocellatum Lyngb. 128. — pachysiphon Kg. 131. — panniforme Ag. 120. — pannosum Rabenh. 140. — penicillatmn Ag. 133. — polymorphum Naeg. et W. 130. — rubicundum Kg. 129. — spongiosum Rabenh. 130. — Steindachneri Krasser 130. — tenue Kg. 129. — thermale Kg. 129. — tolypotrichoides Kg. 129. — tomentosum Kg. 130. — truncicola Rabenh. 134. — turfosum Kg. 130. — turicense Naeg. 133. — turicense Näg. v. nmscicola Hepp 128. — vaporarius Rabenh. 131. — velutinum Rabenh. 131. 911 — Scytonemaceae 124. Selenastrum Eeinscli 672. — acuminatum Lagerh. 657. — Bibraianum Reinsch 672. — gracile Eeinsch 672. — obesum West. 673. Selenoderma Bohlin 673. — malmeana Bohl. 673. Sigmatella Nitzscliii Kg. 329. — vermicidaris Kg. 329. Siphonocladiales 831. Siphonocladiaceae 855. Siphonocladus Schmitz 855. — pusillus (Kg.) Hauck 855. — Wilbergi Schmitz 855. Sirogonuiim stidicum Kg. 576. SirosiphoH alplnus Kg. 122. — Bouteillei Breb. 134. — brevis Kg. 120. — comj)acius Biene. 121. — compadus Rabenh. 120. — compadus Eabenh. exp. 122. — coralloides Rabenh. 122. — Crameri Brügger 121. — Crameri Brügger 123. — crustaceus Rabenh. 122. — cnistaceus Rabenh. exp. 122. — hornwides Kg. 120. — intermedius Kg. 121. — intermedius ß. Braunii Kg. 121. — lacustris Rabenh. 122. — iiegledus Wood. 121. — ocellatus Bresch. 121. — ocellatus Rabenh. 121. — ocellatus Rabenh. 128. — panniforme Kg. 121. — pluviale Cronan 121. — pulmiatus Breb. 121. — pulvinatus Breb. 122. — pulvinatus West, et Wall. 122. — rlüzodes Breb. 120. — rugulosus Kg. 122. — Sauteri Rabenh. 122. — saasicoZa' Naeg. 122. Sirosiphon tomentosus'Kg. 122. — vestitus Naeg. 122. Sorastrum Kg. 666. — bidentatum Reinsch 666. — cornutum Reinsch 666. — echinatum (Menegh.) Kg. 666. — spinulosum Naeg. 656. Spaltalgen 13. Spermosira Friesiana b.Brau- niana Kg. 113. — hallensis Jancz. 113. — Sarveyana Thu. 113. — litorea Kg. 113. — major Kg. 113. — spumigera Rabenh. 113. — tu7icensis Cram. 113. Sphaenosiphon Leibleinii Reinsch 47. — prasinus Reinsch 46. Sphaerella 7iivaUs Somm. 595. Sphaerastrum echinatum Meneg 666. Sphaerocystis Schroeteri 620. Sphaeroplea Ag. 860. — annulina Ag. 860. — Braunii Kg. 860. — crassisepta Klebahn 860. Sphaeropleaceae 860. Sphaerozosma (Cord.) Arch. 563. — Archeri Gutw. 563. — excavatum Ralfs 263. — filiforme Rab. 562. — granulatum Rog. et B.563. — lamelliferum Corda 563. — neglectum Schmidle 563, — pygmaeum Rab. 4B2. — vertebratum Ralfs 563, Sphaeroziga anisococca Rabenh. 112. — Cartnichaelü Rabenh. 111 — catenata Kg. 110. — compada Kg. 112. — depressa Kg. 112. — Flotoioiana Kg. 106. — gelatinosa Reinsch 111. — HassaUii Rabenh. 109. Sphaeroziga inaequalis Kg. 109. — insignis Kg. 111. — lata Rabenh. 110. — moniliformis A. Br. 112. — osdllarioidis Kg. 111. — polysperma Rabenh. 106. — Ralfsii Thwaites 111. — sabulosa Kg. 112. — seriata Kg. 106. — tenerrima Rabenh. 112. Sphenella angnstata Kg. 311 — glacialis Kg. 316. — naviculoides Hantzsch 312, — obtusata Kg. 312. — parvula Kg. 311. — vulgaris Kg. 315. — vulgaris Schum. 312. Spirocoleus Lagerhdmii Mob. 74. Spirogyra Link. 566. — adnata Kg. 573, — affinis Petit 568. — alpina Kg. 577. — annularis Reinsch 577. — arcta Kg. 572. — brevis Kg. 576. — calospora Cleve 575. — communis (Kg.) Kirch. 575. — condensata Kg. 571. — crassa Kg. 570. — ciyptoptycha Naeg. 576. — daedalea Lagerh. 575. — decimina (Kg.) Kirchn. 569. — densa Kg. 577. — dubia Kg. 574. — elongata Kg. 577. — faUax (Hansg.) Wille 573, — fluviatilis Hilse 577. — fusco-atra Rab, 576. — gracüis (Kg.) Kirchn. 572. — Grevi'leana Kg. 572. — Hantzchii Rab. 576. — Hartigii Kg. 577. — Hasselii Jenner 574. — inaequalis Naeg. 572. — inflata Rabenh. 570. 912 — Spirogyra insignis Kg. 573. — intermedia Rab. 571. — irregularis Naeg. 576. — Jürgensii Kg. 569. - jugalis Kg. 574. — laxa Kg. 575. — longata (Kg.) Kirchn. 575. — majuscula Kg. 569. — maxima Hass, 570. — neglecta (Hass.) Kg. 568. — nodosa Kg. 570. — Naegelii Kg 571. — nitida Lk. 574. — olivascens Rabenh. 571. — orbicularis Kg. 570. — pellucida Kg. 577. — polymorpha Kirchn. 576. — punctata Cleve 574. — quadrata Petit 570. — quinina (Kg.) Kirchn. 569. — reticulata Nordst. 574. — rivularis Rab. 575. — setiformis Kg. 570. — Spreeiana Rab. 572. — stagnalis Hilse 577. — stictica (Kg.) Wille 576. — subaequa Kg. 569. — subsalsa Kg. 568. — tenuissima (Kg.) Kir. 571. — ternata Rip. 569. — torulosa Kg. 576. — varians Kg. 570. — Weberi (Kg ) Kirchn. 571. — Wollnyi De Toni 577. Spirotaenia Breb. 356. — acuta Hilse 360. — alpina Schmidle 359. — bacillaris Lütkem. 358. — bohemica Lütkem. 359. - bryophila (Breb.) 359. — bryophila (Breb.) Rab. 358. — closteridia (Breb.) Arch. 358. — condensata Breb. 358. — endospira (Breb.) Arch. 358. — erythrocephala Itzigs. 357. — Kirchneri Lütkem. 357. Spirotaenia minuta Thur. 357. — muscicola De By 358. — oblonga Lütkem. 358. — obscura Ralfs 359. — parvula Arch. 358. — trabeculata A. Br. 359. — truncorum Thur. 358. Spirulina 60. — abbreviata Lemm. 61. — adriatica Hansg. 61. — Jenneri Kg. 59. — major Kg. 60. — Meneghiniana Zanard 60 — miniata Hank. 60. — subsalsa Oerst. 60. — subtilissima Kg. 60. — tenerrima Kg. 60. — turfosa Cram. 60. — versicolor Cohn 60. Spondylomorum Ehr. 606. — quaternarium Ehr. 606. Spondylosium (Breb.) Arch. 561. — ciliatum Itzigs. 562. — depressum Breb. 562. — pulchellum Arch. 562. — pymaeum (Arch.) 562. — secedens De By 562. Sporocladus Kuck. 832. — fragilis Kuck. 832. Stapfia cylindrica Chodat 616. Staurastrum Meyen 517. — acerosum Schmidt 544. — aculeatum (Ehr.)Men.544. — alpicolum Schmidle 528. — alternans Breb. 531. — amoenum Hilse 526. — amphidoxon West. 555. — angulosum Schmidt 529. — arcuatum Nordst. 554. — Arachne Ralfs 546. — Arctiscon (Ehr.)Lund.553. — aristiferum Ralfs 536. — asperum Breb. 530. — Avicula Breb. 537. — basidentatum Borge 547. — bibrachiatum Reinsch 549. Staurastrum bicorne Reinsch 547. — Bineanum Rab. 525. — bifasciatum Lütkem. 533. — bifidum (Ehr.) Breb. 541. — brachiatum Ralfs 551. — Brebissonii Arch. 545. — brevispina Breb. 534. — Bulnheimianum Rab. 551. — Capitulum Breb. 529. — Cerberus (Bail.) Arch. 541. — commutatum (Kg.) Rab. 541. — connatum R. et Biss. 537. — controversum Breb. 552. — cristatum (Naeg.) Arch. 538. — cruciatum Heimerl 543. — cuspidatum Breb. 535. — dejectum Breb. 534. — dejectum Rabenh. 536. — denticulatum (Naeg.)Arch. 539. — Dickiei Ralfs 434. — dilatatum Ehrenb. 541. — echinatum Breb. 532. — Ehrenbergianum (Naeg.) Arch. 543. — enorme Ralfs 645. — erlangense Reinsch 536. — erasum Breb. 545. — erectum Reinsch 537. — eustephanum (Ehr.) Ralfs 553. — franconicum Reinsch 551. — friburgense Mill. 530. — furcatum (Ehr.) Breb. 554. — furcigerum Breb. 552. — glabrum (Ehr.) Ralfs 536. — gracile Ralfs 549. — grande Bulnh. 557. — granulatum Reinsch 528. — granulosum (Ehr.) 538. — Gurgeliense Schmidle 542. — Hantzschii Reinsch 556. — Heimerlianum Lütkem. 543. — 913 Staurastrum hexaceru'n (Ehrenb.) Wittr. 541. — hirsutum (Ehr.) Breb. 532. — Hystrix Ralfs 546. — inconspicuum Nord. 550. — ■ inflexum Breb. 547. — insigue Lund. 524. — intricatum Delp. 556. — laeve Ralfs 551. — lanceolatum Arch. 526. — Libeltii Rec. 555. — lunatum Ralfs 538. — margaritaceum Menegh, 540. — megalonothum Nordst. 538. — Meriani Reinsch 528. — minutissimum 524. — monticulosum Breb. 543. — muricatiforme Schmidle 527. — muricatum Breb. 527. — muticum Breb. 526. — Nigrae-Silvae Schmidle 540. — oligacanthum Breb. 544. — 0' Mearii Areh. 536. — orbiculare (Ehr.) Ralfs 525. — ornatum Turn. 554. — oxyacanthum Arch. 546. — pachyrhynchum Nord. 526. — papillosum Kirchn. 537. — paradoxum Meyen 552. — pileolatum Breb. 528, — pilosum (^Naeg.) Arch. 531. — polymorphum Breb, 548. — polytrichum Perty 532. — pseudofurcigerum Reinsch 553. — Pseudosebaldii Wille 548. — punctulatum Breb. 530. — pungens Breb. 545. — pusillum Wolle 549. — pygmaeum Breb. 529. — quadrangulare Breb. 546 — quadi'icornutum R. et B. 556. Thome-Migula, Flora. VI Staurastrum Reinschii Roy. 539. — Renardii Reinsch 542. — rugulosum Breb. 531. — saxonicum Bulnh. 532. — saxonicum Reinsch 544, — scabrum Breb. 534. — Sebaldi Reinsch 547. — senarium (Ehr.) Ralfs 553. — • senticosum Delp. 533. — sexangulare Rab. 553. — sexcostatum Breb. 529, — silesiacum Hilse. 527. — Simonyi Heimerl 539. — sparsiaculeatum Schmidle 554. — spongiosum Breb. 531. — striolatum Arch. 525, — subbrebissonii Schmidle 532, — subcruciatum C. et W. 549. — teliferum Ralfs 543. — tenuissimum West. 550. — tetracerum Kg. Ralfs 550. — trachynotum West. 544. — trapezicum Boldt 533. — tricorne Menegh. 549. — tricorne Menegh. 541. — trifidum Nordst. 545, — tumidum Breb. 556. — tunguscanum Boldt, 537. — turgescens De Not. 530. — Ungeri Reinsch 539. — varians Racib. 524. — vastum Schmidle 554. — vestitum Ralfs 552. — Zachariasi Schröd. 536. Stauroceras Cornu Grün. 376. — acuta Grün. 387. — subulata Kg. 388. Staurogenia s. Crucigenia Stauroneis acrocephala Rab, 270. — anceps Ehrenb. 570. — Bacillum Grün, 229. — Cohnii Brun. 276. Stauroneis constricta Ehrenb. 269. — crucicula W, Sm. 274. — dilatafa W. Sm. 274. — exilis Kg. 212. — Heufleriana Grün. 277. — inflata Ehrenb. 212. — Legumen Kg. 271. — linearis W. Sm. 271. — minutissima Lagerst. 276. — ovalis Greg. 276. — Phoenicenteron Ehr. 270. — pulchella W. Sm. 234. — punctata Kg. 259. — Reinhardtii Grün. 261. — Rotaeana Rab. 276. — Smithii Grün. 271. Stauroptera Achnantes Ehrb. 234. — aspera Ehr. 234. — cardinalis Ehr. 252. — Legumen Ehrenb. 271. — microstauron Ehr. 247. — parva Ehr. 250. — paucicostata Rab. 270. — platyecphala Ehr. 247, — truncata Raben. 561. Staurospermum capuciti vm Kg. 583. — gradllimum Kg. 584, — quadratum Kg. 584, — viride Kg. 584. Stephanodiscus Ehrenb, 160. — balticus Schum. 161. — berolinensis Ehrb. 161. — Hantzschii Grün. 161. — Niagarae Ehrb. 161. — sinensis Ehrb. 161. Stephanopyxis Ehrenb. 154. — cruciata Ehrenb. 154. Stephanosphaera Cohn, 607, — pluvialis Cohn. 608. Stichococcus Naeg. 648. — bacillaris Naeg. 648. — fragilis Gay 732. — major Naeg. 649. — minor Naeg. 649. 58 914 — Stigeoclonium 810. — amoenum Kg. 815. — Biasolettianum Kg. 815. — falklandicum Kg. 812. — farctum Berth. 815. — flagelliferum Kg. 814. ~ Grunowii Rab. 816. — irreguläre Kg. 812. — longipilum Kg. 813. — nudiusculum Kg. 814. — protensum (Dillw.) Kg. 814. — pusillum (Lyngb.)Kg.813. — radians Kg. 816. — setigerum Kg. 815. — siniplicissimum Reinsch. 733. — subsecundum Kg. 815. — suhspinosum Kg. 814. — tenue Kg. 812. — thermale A. Br. 814. — variabile Naeg. 811. Stigonema Ag. 120. — Boiiteillei Hansg. 134, — Crameri (Brügger) 123. — hormoides (Kg.) B. et F. 120. — informe Kg. 122. — mamillosum Ag. 123. — minutum (Ag.) Hass. 122. — ocellatum (DiUw.) Thur. 121. — panniforme (Kg.) Hieron. 121. — tomentosum (Kg.) Hieron. 122. — torulosum (Rabenh.) 123. — turfaceum Cooke 122. Stigonemataceae 117. Stipitococcus (West.) Scbmidle 686. — LauterborniiSclimidle687. — urceolatus West. 687. Striatella Ag. 181. — delicatula (Kg.) Grün. 181. — interrupta (Ehrb.) Heib. 181. — striata (Wig.) Rab. 181. Striatella unipunctata (Lyngb.) Ag. 181. Surirella Turp. 341. — adriatica Kg. 346. — amphiamblya Ehr. 341. — baltica Schum. 344. — bifrons Ehr. 341. — biseriata Breb. 341. — constricta Ehr. 342. — constricta W. Sm. 342. — contorta Breb. 346. — dentata Schum. 344. — didyma Kg. 342. — elegans Ehr. 343. — eliptica Breb. 340. — fastuosa Ehr. 345. — fluminensis Gr. 345. — Gemma Ehr. 344. — helvetica Brun. 342. — laevis Breb. 325. — lata W. Sm. 345. — linearis W. Sm. 342. — Lorenziana Gr. 345. — multifasciata Kg. 323. — navicularis Breb. 318. — nohilis W. Sm. 343. — obtusangula Rab. 342. — opulenta Gr. 346. — ovalis Breb. 344. — panduriformis Rab. 342. — quamerensis Gr. 341. — robusta Ehr. 343. — saxonica Auersw. 341. — Schmidtii Witt. 345. — Smithii Ralfs. 342. — spiralis Kg. 346. — splendida Kg. 343. — splendida W. Sm. 343. — Solea Breb. 340. — striatella Turp. 344. — tenella Kg. 342. — tenera Greg. 343. — thermalis Kg. 324. — Testudo Ehrenb. 344. — umbonata Rab. 324. — Venus Corda 344. Surirellaceae 339. Symphyosiphon incrustansKg. 131. — intertextus Kg. 91. — involvens A. Br. 131. — minor Hilse 135. — pulvinatus Kg. 140. — vaporarius Naeg. 131. Symphyothrix cartilaginea Montagne 82. — fragilis Kg. 88. — thermalis Kg. 82. Symploca 81. — borealis Rabenh. 84. — cartilaginea (Mont.) Gom. 82. — Catenellae Hauck. 83. — cyanea Rabenh. 83. — discolor 84. — dubia (Naeg.) Gom. 82. — fasciculata Kg. 83. — riotowiana Kg. 84. — Frieseana Kg. 88. — fuscescens Kg. 83. — hydnoides Kg. 83. — lacustris (Naeg.) Kg. 84. — melanocephala Kg. 84. — melanocephala s. fasciculata Rabenh. 88. — Meneghiniana Rabenh. 84. — minuta Karl 88. — muralis Kg. 83. — Muscorum (Ag.) Gom. 83. — parietina (A. Br.) Gom. 82. — imlchra Kg. 83. — Babenhorstii Cell. 66. — thermalis (Kg.) Gom. 82. — Wallrothiana Kg. 83. — Wallrothiana Rabenh. 88. Symplocasfrum 88. — fragilis (Kg.) Mig. 88. — Priesii (Ag.) Kircbn. 88. Synechococcus Nag. 20. — aeruginosus Naeg. 20. — brunneolus Rabenh. 20. — major Schrot. 20. Synedra Ehrenb. 192. — acicularis Kg. 336. — 915 Syneclra actinastroidesLemm. 196. — Äcula Kg. 194. — Acus Kg. 194. — affinis Kg. 195. — (ilßina Naeg. 303. — angustata Kg. 195. — cqnculata Rab. 194. — arcuata Naeg. 203. — Atonms Naeg. 278. — haltica Ehrenb. 194. — barbatula Kg. 194. — berolinensis Lemm. 196. — Biasoletticüia Kg.^211. — bicurvata Biene 204. — Brebissonii Kg. 329. — campyla Hilse 203. — capitata Ehrenb. 195. — constrida Kg. 322. — coronata Kircbenp. 195. — crystallina Kg. 196. — dalmatica Kg. 197. — dissipata Kg. 328. — Ehrenbergü Kg. 195. — familiaris Kg. 194. — fasciculata Kg. 195. — Frustulutn Kg. 334. — fulgens W. Sm. 196. — Fusidium Kg. 334. — Gallioni (Bory) Ehrenb. 194. — gracülhna Rab. 194. — Hennedj^ana Greg. 197. - Karstenii 196. — limnetica Lemm. 196. — notata Kg. 334. — lunaris Ehrenb. 203. — Palea Kg. 334. — pm'va Kg. 195. — porrecta Eabenh. 195. — praemorsa Ehr. 332. — pulchella (Ralfs) Kg. 192. — pusilla Kg. 276. — radians Kg. 194. — robusta Ralfs 197. — Sigma Kg. 330. — sigmoidea Kg. 329. — spedabilis Ehr. 332. Synedra subarcuata Naeg.204. — subtilis Kg. 333. — superba Kg. 197. — tahulata Kg. 195. — Ulna (Nitzsch.) Ehrenb. 193. — undulata W. Sm. 197. — Vaucheriae Kg. 192. — vermicularis Kg. 329. — Zelleri Rabenh. 195. T. Tabellaria Ehrenb. 180. — fenestrata Kg. 180. — flocculosa (Roth.) Kg. 180. — Tabelariaceae 176. Tetmemorus Ralfs 390. — Brebissonü (Menegh.) Ralfs 391. — granulatus (Breb.) Ralfs 391. — laevis (Kg.) Ralfs 390. — minutus De By. 391. Tetracoccus botryoides West. 659. Tetracyclus Ralfs 178. — lacustris Ralfs 178. — rupestris (A. Br.) Grün. 178. — Tetraedron Kg. = Poly- edrium Naeg. Tetrapedia Reinsch 42. — Crux Michaeli Reinsch 42. — emarginata Schröder 42, — emarginata Schröder 663. — gothica Reinsch 42. Tetraselmis cordiformis Stein 601. Tetraspora Lintz 615. — bullosa Ag. 616. — cvllindrica Ag. 616. — explanata Kirchn. 617. — fusca Breb. 617. — fuscescens A. Br. 618. — gelatinosa Desv. 617. — lacustris Lemm. 618. — lubrica Ag. 616. — stereophysalis^Kg. 616. Tetraspora ulvacea Kg. 617. Tetrasporaceae 610. Tetrasporapsis Schmidle 618. — fuscescens (A. Br.) Lemm. 618. Thalassiothi-ix Cl. et Gr 197. — Frauenfeldii Cl. et Gr. 197. — longissima Cl. et Gr. 198. — nitzschioides Grün. 198. Tolypothrix Kg. 132. — bicolor Kg. 132. — Brebissonü Kg. 133. — Bulnheimii Kg. 133. — coadilis Kg. 133. — distorta Kg. 132. — flacdda Kg. 133. — fuscescens Breb. 119. — intricata Naeg. 133. — Kneif fii Kg. 133. — lanata (Desv ) Wartm. 133. — nmscicola Kg. 133. — penicillata (Ag.) Thur. 133. — polymorpha Lemm. 133. — pulchra Kg. 133. — pulchra Rabenh. 132. — pulchra Rabenh. exp. 133. — rhizomatoides Reinsch 119. ~ tenuis Kg. 133. — Wartmanniana Rab. 133. — Wimnieri Kirchn. 133. Toxarium imdu^atuni Bail 197 — H'-nnedyanum Grün. 197. Toxonidea Donk. 242. — insignis Donk. 242. Trachyneis Cl. 234. — aspera (Ehrenb.) Cl. 234. — velata (A. Sm.) Cl. 234. Trentepohlia Mart. 826. — abietina (Flot.) Hansg. 827. — annulata Brand 829. — aurea (L.) Mart. 826. — Bleischii (Rab.) Wille 828. — De Baryana Wille 802. — endophytica (Reinsch) De T. 830. 58* 916 - Trentepohlia Jolithus (L.) Wallr. 829. — Koerberi (Flot.) De Toni 828. — lagenifera (Hild.) Wille 827. — moniliformis (Naeg.) De T. 829. — muscicola (Reinsch) De T. 830. — odorata (Lyngb.) Wittr. 827. — Reinschii Hansg. 830. — riparia (Flot.) De Toni 830. — umbrina (Kg.) Born. 827. — uncinata (Gobi) Hansg. 828. — velutina (Kg.) Hansg. 829. — viridis Wille 802. Triblonema = Conferva Trichodesmium lacustre 114. Triceratium Ehrenb. 171. — adriaticum Kg. 171. — Favus Ehrenb. 171. — striolatum Ehrenb. 171. Trochiscia Kg. 629. — aciculifera (Lagerb.) Hansg. 632. — arguta (Reinsch) Hansg. 635. — aspera (Reinsch) Hansg. 632. — brachiolata (Mob.) Lemm. 631. — crassa Hansg. 633. — erlangensis Hansg. 634. — granulata (Reinsch) H. 633. — Gutwinskii Schmidle 633. — halophila Hansg. 632. — hirta (Reinsch) Hansg. 632. — Hystrix (Reinsch) Hansg. 631. — insignis (Reinsch) Hansg, 634. — minor Hansg. 631. — multangularis Kg. 631. Trochiscia multispinosa (Mob.) Lemm. 632. — obtusa (Reinsch) Hansg. 634. — pachyderma (Reinsch) H. 635. — palustris Kg. 631. — papulosa Kg. 633. — paucispinosa (Gl.) Lemm. 631. — plicata (Reinsch) Hansg. 634. — protococcus Kg. 662. — psammophila Hansg. 633 — Reinschii Hansg. 634. — reticularis (Reinsch) H 634. — retusa (Reinsch) Hansg 635. — spinosa (Reinsch) Hansg 631. — sporoides (Reinsch) H. 6:^3 — stagnalis Hansg. 632. — Zachariasi Lemm. 634. Tropidoneis GL 243. — adriatica Gl. 243. — elegans (W. Sm.i Gl. 244. — gibberula (Grün.) Gl. 24^. — Lepidoptera (Greg.) Gl. 243. — maxima (Greg.) Gl. 243. — vitrea (W. Sm.) Gl. 244 Tryblionella acuminata W ' Sm. 322. — anyustata W. Sm. 319. — apiculata Greg. 322. — constrida Greg. 320. — Hantzschiana Gr. 319. — lemdensis W. Sm. 319. — marginata W. Sm. 318. — navicularis Rab. 318. — punctata W. Sm. 319. — Vidoriae Gr. 319. U. Udotea Lamx. 861. — ciliata Kg. 861. — Desfontaiuii 861. Udotea lacinulata 861. ülothrichaceae 723. Ulothrichales 722. ülothrix Kg. 727. albicans Kg. 729. — aequalis Kg. 729. — attenuata Kg. 730. — bicolor Ralfs 731. - coUabens Thur. 731. — compada Kg. 729. — crispa Kg. 731. — discifera Kjellm. 730. — flacdda Kg. 732. — fragilis Kg. 733. Hieronymi Lemm. 728. - implexa Kg. 729. - inaeqiialis Kg. 731. — Kochü Kg. 729. - limnetica Lemm. 728. — moniliformis Kg. 729. - muscicola Kg. 731. — oscillarina Kg. 728. — pedinalis Kg. 731. — Pringsheimii Wille 731. — rigidula Kg. 731. — ngidulu Reinsch 730. rivularis Kg. 729. — ronda Thur. 730. - subtilis Kg. 728. — suhtilissima Rab. 728. — tenerrima Kg. 728. — tenuis Kg. 730. — thermarmn Wartm. 728. - valida Naeg. 731. — vana Kg. ex p. 733. — variabilis Kg. 728. — varians Kg. 731. — zonata Kg. 730. Ulva (L.) Wettr. 737. — aureola Ag. 745. — baltica Aresch. 740. — calophylla Spreng 750. — compressa L. 744. — crispa Lightf. 748. — curvata Kg. 739. — fasciata Del. 738. — ftuviatilis Somm. 750. — furfuracea IMert 750. — 917 Ulva fusca Post et Rupr. 740. — laciniata Wulf 738. — laduca Ag. 740. — Laduca L. 738. — Lactuca Wulf 738. — lajjatkifolia Aresch. 738. — latissima Kg. 740. — latissima L. 738. — mesentei-iformis Roth 738. — mucosa Kg. 739. — oxycocca Kg. 740. — oxysperma Kg. 740. — rigida Ag. 738. — trichophylla Kg. 739. — varia Kg. ex p. 748 Ulvaceae 737. Ulvella Crouan 798. — fucicola Rosenvinge 798. — Lens Crouan 798. Urococcus (Hass.) Kg. 628. — insignis 629. Uronema Lagerh. 733. — confervicolum Lag. 733. — simplicissimum (Reinsch) 733. Urospora Aresch. 832. — penicilliformis 832. TJrsinella niargaritifera Turp. 451. V. Valonia Gin. 856. — macrophysa Kg. 856. — pusilla Kg. 855. — utricularis Kg. 856. — uvaria Kg. 856. Valoniaceae 855. Vanheurckia cuspidata Breb. 265. — rhomboides Breb. 281. — vulgaris V. H. 281. Yaucheria DC. 867. — aversa Hass. 870. — caespitosa Vauch. 873. — circinata Kg. 872. — clavata Vauch. 871. — De Baryana Wor. 874. — dichotoma (L) Ag. 869. Vaucheria dichotoma Hass 871. — Dillwynii Ag. 871. — fluitans Oltm. 871. — fuscescens Kg 874. — geminata (Vauch.) DC. 873. — hamata (Vauch.) DC. 872. — niulticornis Vauch. 872. — ornithocephala Ag. 869. — ornithocephala Hass 871. — orthocarpa Reinsch 871. — j)achyderma Walz 871. — pendula Reinsch 872. — piloboloides Thur. 874. — polysperma Hass 869. — racemosa (Vauch.) DC. 873. — repens Hass 871. — sacculifera Kg. 873. — Schleicheri De Wild. 870 — sericea Lyngb. 869. — sessilis (Vauch.) DC 871. — sphaerocarpa Kg. 871. — sphaerospora Nordst. 874. — synandra Wor. 874. — terrestris Lyngb. 872. — Thuretii Worou 870. — tuberosa A. Br. 875. — uncinata Kg. 872. — Ungeri Thur. 871. — verticillata Kg. 872. — Walzi Rothert 872. Vaucheriaceae 866. Volvocaceac 605. Volvox (L.) Ehr. 609. — aureus Ehrenb. 610. — Globator Ehrenb. 610. — minor Stein 610. — tertius A. Meyer 610. W. Westella (West.) De Wild. 659. — botryoides (West.) De Wild. 659. — nimbata De Wild. 664. X. Xanthidium aculeatum Khr. 515. Xanthidium alpinum Schmidle 517. — antilopaeum Kg. 516. — Arctiscon Ehr. 553. — armatiim Breb. 517. — Brebissonii Ralfs 516. — convergens Delp. 510. — cristatum Breb. 515. — del'oideum Corda 532. — fasciculatum Ehr. 514. — furcatum Ehr. 554. — hirsutxim, Ehrenb. 532. — hirsutum Kirchn. 515. — homoeacanthum Schmidt 515. — Nordstedtianwn Reinsch 516. Xanthotrichum contortum Wille 59. Xenococcus Thur. 44. — Kerneri Hansg. 44. Z. Zonotrichia afra Rabenh. 145. — calcarea Endl. 144. — chrysocoma Rabenh. 144. — confluens Rabenh. 145. — haematites Endl. 144. — plicata Rabenh. 145. — prorumpens Rabenh. 145. — pulchra Rab 143. — rudis Endl. 144, — salina Rabenh. 144. Zygnema Kg 577. — affine Kg. 578. — Brebissonii Kg. 578. — chalybeospermum Hansg. 578. — cruciatum Ag. 578. — insigne Kg. 578. — laetevirens Elehs 580. — leiospermum De By 578. — ovale Kg. 578. — parvidum Cooke 581. — stagnale Ag. 578. — stellinum (Ag.) Kirch. 578. — Yaucheri Ag. 578. Zygnemaceae 564. 918 Zygoceros Surirella Ehr. 191. Zy Zygogonium Kg. 579. — aequale Kg. 580. — aequale De Toni 580. — Agardhii Rab. 580. — anomalum Reinsch 580. — crassum Kg. 581. — delicatulum Kg. 580. jogonium ericetorum (Kg.) De By 580. hercynicum Kg. 580. laeve Kg. 584. laetevirens (Kleb«) 580. lutescens Kirch. 581. nivale Kg. 581 . parvulum Kg. 581. Zygogonium pectinatum (Kg.) Kirch. 579. — Ralfsii Kg. 580. — rhynchonema Hansg. 580. — saxonicum Rab. 580. — sudeticum Rab. 5S0. — torulosum Kg. 580. Druck von Ramm i^ Seemann in Leipzig.